en )und ethiſch wert/ 'in das erkennba Weſtermann des Arbeitsführe hsletiung des Ar⸗ tſchen Arbeitsdien ⸗ zemeinſchaftsgedan⸗ des Krieges und der Nachkriegszeit. feſtigten Gedanken der Arbeitsdienſt. Ümuth Langen⸗ er, Schriftleiter den ichhandel und ſtell⸗ zur Förderung des ch„Der neue Mit⸗ Beiſpielen weſem⸗ lpunkt unſeres Le⸗ t der Erve, in der eele. Dieſe Arbeit folge von kritiſchen, termanns Monats⸗. deutſchen Schriſt⸗ us dem Dezember⸗ Anfang des neuen Majorin“,„Sonne⸗ 4 of. Paul Quenſel, O. Plaßmann und 'n Familiennamen Schulze“. Die Be⸗ hat einen gewal⸗ ſetzliche Pflicht des eamte und öffent⸗ egenheit zu geben, zu lernen, liefert Braunſchweig, auf unverbindlich eine utſche Frauen und reiter;(Verlag G. uptbuch M..—, einſchließlich Auf⸗ auch mit breiſem Wagen, von 60.— RM. an.(6912“) F. Zichendru ——— —* — ——— nelen * Sn an 0 Mod. Konber⸗ ſitionslertkon ſzu kauſen geſucht. Oſf. unt. 12 499. Jan d. Exp. d. Bl. jüglichneit ftzug mit m und 10 Ps, beſonderer günſt. zu verkauf. 12 500“ an d. Exp. Aoaurme dühe U1 Ka. Zu erfr.:(12 486“ U. 1, 4, Laden. nmacnungen 483 über daz chitekten Michael nnheim, 0 7, 25, iltung des luß⸗ nahme der Schluß⸗ oben. 22. Dez. 1933. ht BG 14. fucsaxhen 2 laschinger ——— Reichsverbiln ungs · iſefette onate ebruar 1934. der Reichsverbill t am Samstag, von—11 Uhr in n Amtsgericht. n. 5. Januar 193 altung,(6920 lfahrtsamt. „Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14 15. Fernruf; 204•86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch 8 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 5 böhere Gewalt) verhindert, beiledt kein Anſpruch auf Enifchndtaung. Regelmäßig erſcheinende—— markt. Fernruf 204 86, 314 71. 38351•2 .3 e — inverlane e a 5. „2 hrgang r. 10 bird keine Verantworlung üdernommen. Früh-Ausgabe oibafen 40%. Verlaazort Mannbeim Auf dem Wege zur Löſung Rom ohne Entſcheidung— England und das franzöſtſche Memorandum Berlin, 5. Jan.(Von unſerer Berliner »Schriftleitung.) Der Zeitpunkt einer Entſchei⸗ dung in der Abrüſtungsfrage rückt unvertenn⸗ bar immer näher. Am 15. tritt die vorberei⸗ tende Kommiſſion, und am 21. Januar der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz zu⸗ ſammen. Ohne den 14. Oktober, und ohne daß wir ihm folgten, wäre dieſer Termin nicht bin⸗ dend und noch in jeder Weiſe offen, Die Lage hat ſich aber heute ſo verändert, daß ohne einen gänzlichen Preſtigeverluſt und ohne das zwangsläufige Zugeſtändnis der völlige Zu⸗ ſammenbruch der Genſer Inſtitutionen eine Vertagung außerhalb der Diskuſſion ſtellt und ſomit ein Mißerfolg alles aufs Spiel ſetzen müßte. Unter dieſem Geſichtspunkt ſind vor allem die alten engliſchen Bemühungen, den Ausbruch der Kriſe um jeden Preis zu verhindern, zu verſtehen. Es iſt zwar richtig, wenn ein maßgebendes engliſches Blatt geſtern ſchrieb, daß das Schwer⸗ gewicht nicht in Rom liegen könne, und daß die italieniſch⸗engliſche Fühlungnahme nur infor⸗ matoriſchen Charakter trage. Ohne die Bedeu⸗ tung der römiſchen Beſprechungen kann geſagt werden, daß von deutſcher Seite an ſie keine übertriebenen Erwartungen geſtellt werden, und daß Entſcheidungen von einſchneidender Bedeutung von vornherein nicht für wahrſcheinlich gehalten worden ſind. Das über die Ausſprache zwiſchen dem italie⸗ niſchen Staatschef und Simon veröffentlichte Kommunique enthält ſehr weitläufige Formu⸗ lierungen, die zwar abgegriffen ſind und ſprachlich wieder einmal eine Anleh⸗ nung an den Genfer Wortſchatz dar⸗ ſtellen, die aber das Kernproblem zum minde⸗ ſten wieder einmal ausſprechen. Die Frage der „Begrenzung und Herabſetzung der Rüſtungen“ ſoll, wie es in dem Kommuni⸗ que heißt, einer Löſung entgegengeführt wer⸗ den, wobei„liebe Ideen und Vor⸗ ſchläge aufgegeben werden müſſen, die nüch't'as Element ſchneller und praktiſcher Verwirklichungsmög⸗ lichkeit tragen“. Hinter dieſen Worten kann ſehr viel, unter Umſtänden allerdings auch nichts, ſtehen. „Die letzte Entwicklung hat immer deutlicher gezeigt, daß die Abrüſtungsfrage prinzipiell zwar alles andere als eine deutſch⸗franzöſtſche Angelegenheit iſt, daß auf der anderen Seite aber die praktiſche Löſung in ſehr weitgehen⸗ dem Maße von einer Neuordnung der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen abhängig iſt. Die engliſche Vermittlerrolle hat ſich bisher darauf beſchränkt, eine Zuſpitzung des Kriſen⸗ zuſtandes zu verhindern, wobei es unter Berück⸗ ſichtigung der Umſtände, die zu den Ereigniſſen des 14. Oktober führten, dahingeſtellt ſein mag, ob ſie ſich ausſchließlich darauf beſchränkten. Ein Blick in die engliſche Preſſe zeigt, daß man in London heute über die augenblickliche Situa⸗ tion und alle Eventualitäten voll und ganz im klaren iſt. Es gibt nur drei Möglichkeiten, von denen allerdings eine von vornherein aus⸗ geſchaltet iſt: Abrüſtung gemäß den Verträgen auf den deutſchen Stand, Rüſtungsangleichung Deutſchlands und ein neuer Rüſtungswettlauf. Die dritte Möglichkeit wird überhaupt außer Frage ſtehen, während die erſte nach den bisher geſammelten Erfahrungen und nach der ganzen Sachlage als unwahrſcheinlich gelten kann. Die zwiſchen Berlin und Paris geführten Verhandlungen über die zwei noch gegebe⸗ nen Möglichkeiten und den Erfolg oder Mißerfolg wird deshalb letzten Endes auch die Abrüſtungsfrage entſcheiden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der unveränderte prinzipielle Rüſtungsſtandpunkt eine Löſung auf Anzei teil 45 Pfg. Eine neue Glanzleiſtung deutſcher Schiffsbautechnik Feierliche Uebergabe des 10 500 Tonnen⸗Mokorſchiffes„Toulouſe“ Kiel, 5. Jan. Das auf der Werft der Deutſchen Werke Kiel AG für Rechnung der Reederei Wilhelm Wilhelmſen in Oslo erbaute 10 500⸗Tonnen⸗Motorſchiff„Toulouſe“, das am 7. Oktober in Kiel vom Stapel lief, wurde heute nach einer Tagesabnahmefahrt in der Oſtſee, die außerordentlich zufriedenſtellend verlief, der norwegiſchen Reederei mit feierlichem Flaggen⸗ wechſel übergeben. An Bord des Schiffes befanden ſich etwa 70 geladene Gäſte, darunter Vertreter der Reichs⸗ marine und prominente Schiffsbaufachleute aus Berlin, Hamburg, Danzig, Kiel und Wilhelms⸗ haven. Nach Anker⸗ und Rudermanövern wurde in der abgeſteckten Meile in der Eckernförder Bucht mit normaler Motorleiſtung bei Wind⸗ ſtärke 6 bis 7 eine Geſchwindigkeit von 16,75 Seemeilen erreicht. Nach dem Flaggenwechſel an Bord des Mo⸗ torſchiffes äußerte ſich Profeſſor Dr. Ing. e, h. Schütte⸗Berlin, der international anerkannte Fachmann auf dem Gebiete der Schiffs⸗ und Luftbau⸗Technik, dem Vertreter des Deutſchen Nachrichten⸗Büros gegenüber über dieſe neue deutſche Spitzenleiſtung. Er erklärte, als Fracht⸗ ſchiff ſei die„Toulouſe“ in ihrer in jeder Be⸗ ziehung hervorragenden und ſauberen Ausfüh⸗ rung einfach nicht zu übertreffen. Be⸗ ſonders ſeien die Schweißverbindungen mit den Nietverbindungen und die Inneneinrichtung eine Glanzleiſtung. Das Schiff ſtehe in der Handelsmarine einzig da. Die Dienſtgeſchwindigkeit der beladenen„Toulouſe“ werde 15 bis 15,5 Seemeilen betragen. Die internationale Seegeltung, die durch die„Euro⸗ pa“ und„Bremen“ im Auslande erreicht wurde, würde durch dieſes Schiff weiter gehoben. Ge⸗ heimrat Schütte drückte abſchließend ſeine Zu⸗ verſicht aus, daß durch dieſe Leiſtung weitere Schiffbauaufträge aus dem Auslande erwartet werden dürfen. Der Neubau iſt der achte, den die Deutſchen Werke Kiel für dieſe norwegiſche Reederei lie⸗ ferten. Das Motorſchiff, das eine Länge von 143,25 Meter, ein Breite von 18,4 Meter und eine Seitenhöhe von 13,08 Meter hat, wird be⸗ reits am 6. Januar die Ausreiſe nach Auſtralien antreten. Der erſte Teil der Ladung wird in Danzig übernommen werden. ————— Verkagung des amerikaniſchen Kongreſſes bis Mitte Mai Waſhington, 5. Jan. Präſident Rooſe⸗ velt hat dem Senator Lewis erklärt, er glaube, daß ſich der Kongreß bis gegen Mitte Mai vertagen werde. Beileid der deutſchen Regierung zum Bergwerksunglück in Böhmen Prag, 5. Jan. Der deutſche Geſandte Dr. Koch begab ſich heute in das Außenminiſterium, um der tſchechoſlowakiſchen Regierung anläß⸗ lich der Bergwerkskataſtrophe in Dux das Bei⸗ leid der deutſchen Regierung auszuſprechen. dieſer Baſis von dem Ausmaß der Deutſchland praktiſch zuzugeſtehenden Verwirklichung der deutſchen Gleichberechtigung abhängig macht, Das franzöſiſche Memorandum, das augenblick⸗ lich in Berlin geprüft wird, und das genaue franzöſiſche Vorſchläge enthält, iſt bekanntlich vor einigen Tagen auch London von Paris übermittelt worden. Wenn die Londoner Preſſe ſich in Schweigen hüllt, ſo iſt hier ſeit geſtern eine plötzliche Wendung eingetreten. Die engli⸗ ſche Preſſe ſteht ſeit geſtern, obwohl eine authen⸗ tiſche Bekanntgabe des Memorandums nicht er⸗ folgt iſt und auch in den nächſten Tagen nicht erfolgen wird, auf dem Standpunkt, daß es ſich bei den franzöſiſchen Vorſchlägen um ein„überraſchendes Entgegenkommen“ handelt. Als wichtigſte Einzelheit bezeichnet die Londoner Preſſe vor allem das angeblich in dem Memorandum enthaltene franzöſiſche An⸗ gebot, die franzöſiſche Luftflotte um 50 Prozent zu vermindern. Dieſer ein⸗ zige angebliche Punkt des Memorandums iſt, abgeſehen von der verſtändlichen engliſchen Vor⸗ liebe für eine Beſeitigung des bedrohlichen franzöſiſchen Uebergewichts in der Luftrüſtung, von ganz prinzipieller Bedeutung. Ob Frank⸗ reich oder ein anderes Land 2000 oder 1500 Militärflugzeuge beſitzt, iſt unbedeutend, wenn Deutſchland jede Luftrüſtung unterſagt bleibt Nach den Behauptungen einiger engliſcher Blät⸗ ter ſollen die franzöſiſchen Vorſchläge dahin gehen. Vom deutſchen Standpunkt aus kann nicht genug betont werden, daß das juriſtiſch einwandfrei begründete deutſche Verlangen nach einer Verwirklichung der Gleichberechtigung Deutſchlandsnurangenommenoder ab⸗ gelehnt werden kann. Ueber die prak⸗ tiſche Verwirklichung der Gleichberechtigung, die ſelbſtverſtändlich eine gewiſſe Zeit in Anſpruch nehmen wird, kann alſo verhandelt werden. Für Deutſchland iſt es in dieſem Zuſammen⸗ hang unweſentlich, ob in der nur teilweiſen Rüſtungsverminderung eines oder mehrerer Länder Vorteile für andere, ebenfalls gerüſtete, Staaten geſehen werden können. Deutſchland verlangt von ſeinem Stand⸗ punkt aus nicht die Rüſtungsverminderung eines einzelnen Landes, ſondern die all⸗ gemeine Abrüſtung, die allen Opfern auf⸗ erlegt, und die Herſtellung ſeiner eigenen Sicherheit. Der Unterton des Communiqués über die römi⸗ ſchen Verhandlungen läßt erkennen, daß man vor allem in London das nächſte Ziel in dieſer Teilverſtändigung als ſchon„geklärt“ anſieht, und daß man dabei zum mindeſten einen Teil der franzöſiſchen Vorſchläge als tragbar hält. Inwieweit das italieniſche Beſtreben in derſel⸗ ben Richtung liegt, kann nur vermutet werden. Denkbar wäre es vielleicht, daß man auch in Rom der Anſicht iſt, daß eine Teillöſung beſſer iſt als gar keine Löſung. Ob es ſich bei dieſer Teillöſung überhaupt um eine Löſung handelt, wird erſt zu entſcheiden ſein, wenn die deutſche Stellungnahme zu den franzöſiſchen Vorſchlägen vorliegt. een: Die 12geſpaltene 10 Pfg Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anit eile im Text⸗ 4 iederholung Frühausgabe 18 Uhr. und p 4. 12 am Stro het Mannheim. Ausſchlie⸗ . Da Millims geſpaltene Zahlungs⸗ und Erfünlune Samskag, 6. Januan 1934 Hochſpannung zwiſchen ZJapan und Rußland Tokäo, 5. Jan.(NS⸗Kabel) Der japaniſche Miniſterpräſident Saito hat vor ausländi⸗ ſchen Preſſevertretern nachdrücklich betont, daß er alles tun werde, um eine Politit der Ver⸗ ſöhnung beibehalten zu können. Insbeſondere bezog er dieſe Worte auf das Verhältnis zu Rußland, deſſen Politik ſich, wie der Premier ausführte, von der japaniſchen, die auf Frieden und Harmonie ge⸗ richtet ſei, erheblich unterſcheide. „Mit dieſen Worten hat Saito ein Problem angeſchnitten, das nicht nur das Reich des Mi⸗ kado, ſondern die ganze Welt in Spannung hält. Das eben angebrochene Jahr wird alſo im Zeichen politiſcher Hochſpannung ſtehen. Europa verfolgt zwar mit höchſtem Intereſſe die Entwicklung der deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen, aber auch hier ſteht die Span⸗ nung im Fernen Oſten im Mittelpunkt aller Betrachtungen, und der neu ver⸗ ſichärfte Gegenſatz Moskau— Tokio beherrſcht ſchnell die politiſchen Gemüter. Safto hat erklärt, daß Japans Politik auf Verſtändigung gerichtet ſei. Es bleibt jedoch die Frage, ob diejenigen Kräfte, die Japan in anderer Richtung ſteuern wollen, nicht mäch⸗ tiger ſein werden als die heutigen Befürwor⸗ ter einer gemäßigten Politik. Die Annäherung zwiſchen Moskau und Waſhington, wie ſie ge⸗ rade zum Ausdruck gelangte, kann auf die Ent⸗ wicklung im Fernen Oſten von größtem Ein⸗ fluß werden. Sie kann ſowohl in Tokio den Ausſchlag geben für eine Fortſetzung der bis⸗ herigen Politik als ſie zu einem Argument für die„Aktiviſten“ werden kann, loszuſchlagen, be⸗ vor die ruſſiſch⸗amerikaniſche Annäherung noch weiter gediehen ſein würde. Die japaniſchen Militärs kennen zu gut die Bedeutung einer vollzogenen Tatſache, wie ſie unter anderem im Jahre 1931 bewieſen, als ſie die Welt vor die Beſetzung Mukdens ſtellten. Nächſt der ruſſiſch⸗amerikaniſchen Freund⸗ ſchaft gibt es noch ein Element, das in dieſem Zuſammenhang eine wichtige Rolle ſpielen kann. Von September 1931 bis September 1933 konnte Japan über die Vorſtellungen Rußlands weg zur Tagesordnung übergehen. Seit eini⸗ gen Monaten iſt hier jedoch ein grundlegender Wechſel eingetreten. Rußland hat Tokio wiſſen laſſen, daß es nicht länger willens ſei, als Zu⸗ ſchauer abſeits zu ſtehen, wenn es um ſeine eigenen Intereſſen gehe und ſich mit einem pa⸗ pierenen Proteſt zu begnügen. Es werde. eventuell Gewalt gegen Gewalt zu ſetzen wiſſen. Dieſe Warnung wurde ſehr augenfällig unterſtrichen durch die Manöver der Luftflotte, in deren Aktionsbereich faſt alle japa⸗ niſchen Großſtädte liegen, während die ſchwä⸗ cheren japaniſchen Luftſtreitkräfte nur ruſſiſche Objekte geringerer Bedeutung erreichen können. Die Verhaftung ruſſiſcher Beamter der oſtchine⸗ ſiſchen Eiſenbahn unter der Beſchuldigung der Spionage wurde ruſſiſcherſeits mit der Feſt⸗ ſetzung einer Reihe mandſchuriſcher Einwohner⸗ beantwortet unter gleichzeitiger Mitteilung, daß man dieſe Geiſeln füſilieren werde, wenn den ruſſiſchen Gefan⸗ genen ein Leid geſchehe. Trotz des unverkennbaren Ernſtes der Si⸗ tuation iſt nicht geſagt, daß man unmittelbar vor einer Zuſpitzung ſteht. Auf der anderen Seite kann die geringſte eigenmäch⸗ tige Unvorſichtigkeit eines militäri⸗ ſchen Unterbefehlshabers zum offenen Ausbruch bewaffneter Konflikte führen. Auch in der Mongolei nehmen die Rei⸗ bungspunkte zu. Langſam aber ſicher entwickelt —.——— m —„odakenkteuzbanner⸗ ——————— W 1 ſich in der Binnen⸗Mongolei ein Zuſtand, der dem zu Beginn der japaniſchen Aktionen in der Mandſchurei ſehr gleicht. Die Binnen⸗Mon⸗ golei iſt nicht ſo ſehr wegen ihrer Bodenſchätze als vielmehr wegen ihre ſtrategiſchen Lage be⸗ deutungsvoll. Wer die Mongolei beherrſcht, iſt Herr der Päſſe, die aus dem Weſten nach Fehol und zur Mandſchurei führen bzw. nach Peking und RNord⸗China. Für das japaniſche Heer iſt deshalb der Beſitz der Binnen⸗Mongolei als Deckung gegen Rußland erwünſcht. Die japani⸗ Iſche Taktik bleibt hierbei konſervativ. Der wei⸗ tere Vormarſch der Truppen wird mit der Notwendigkeit des Kampfes gegen das Ban⸗ bitenunweſen begründet und mit der Sicher⸗ heitsforderung der japaniſchen Streitkräfte. Die Bevölkerung bekommt dann ſpontane Auto⸗ nomiegelüſte und in der japaniſchen Preſſe wird bereits von einem zweiten Mandſchukuo geſprochen. Die Schickſalsfrage für die Welt iſt nun die, ob es in Verfolg der japaniſchen Ex⸗ panſionspolitik zu entſcheidenden Zuſammen⸗ »ſtößen mit Sowjetrußland kommen wird, das ſicher zu ſeinem wirtſchaftlichenn Wiederaufbau und zu ſeiner induſtriellen Erſchließung Ruhe und Frieden braucht, ohne jedoch wahrſcheinlich in äußerſter Konſequenz vor einem Kriege zu⸗ rückzuſcheuen, wenn es um ſeine vitalen Inter⸗ weſſen in Oſtaſien geht. Was ſich augenblicklich Aim Fernen Oſten abſpielt, deutet auf eine er⸗ Zhebliche Verſchärfung hin. Schärfere Strafverfolgung von Konkursvergehen Berlin, 5. Jan. Die Straſvorſchriften der Konkursordnung ermöglichen es, Perſonen zur „Verantwortung zu ziehen, die ſich nicht recht⸗ zeitig ihren Gläubigern offenbart und durch den Fortbetrieb ihres an ſich überſchuldeten Unternehmens die Gläubiger geſchädigt haben. Zahlreiche Zuwiderhandlungen gegen die Strafbeſtimmungen der Konkursordnung blei⸗ ben ungeſühnt, weil ſich niemand findet, der ben Tatbeſtand aufdeckt und Anzeige erſtattet. Seit Jahren iſt immer wieder darüber Be⸗ ſchwerde geführt worden, daß Perſonen, die ihre Gläubiger in unverantwortlicher Weiſe ge⸗ ſchädigt haben, ſtraffrei bleiben und vielſach ſo⸗ gar ein neues Geſchäft errichten oder das bis⸗ herige Unternehmen weiterführen. Wie wir er⸗ fahren, hat die Berliner Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer mit Vertretern der beteiligten Mi⸗ niſterien, Kontursrichtern, Konkursverwaltern Zunb Angehörigen der Wirtſchaft über eine Ab⸗ zſtellung dieſes Mißſtandes beraten. Man mellte feſt, daß zwar in allen Konkursfällen eine ſtraf⸗ rechtliche Nachprüfung erfolgt, bezeichnete es aber als Mangel, daß in den meiſten Fällen, in denen die Eröffnung des Konkursverfah⸗ rens wegen Geringfügigkeit der Maſſe abge⸗ lehnt wird, eine ſtrafrechtliche Nachprüſung nicht vorgenommen wird. Es ſoll deshalb bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer eine Stelle eingerichtet werden, die dieſe Nachprüfung vor⸗ nimmt. Die Induſtrie⸗ und Handelskammer er⸗ „wartet, daß ihr bei den der Allgemeinheit die⸗ nenden Prüfungen keine Schwierigkeiten er⸗ „wachſen. Sollte etwa durch Vorenthalten der Geſchäftsbücher die Vornahme der Prüfſungen erſchwert werden, ſo reichen die geltenden Be⸗ ſtimmungen aus, um derartige Stoͤrungsver⸗ ſuche zu verhindern. Rom, 5. Jan. Der engliſche Außenminiſter Simon hat Rom im Flugzeug gegen mittag verlaſſen. Er wird ſich in Paris nicht aufhalten, ſondern dort nur den Zug beſteigen. Am Vormittag empfing Simon die Preſſe, um einen Bericht über die Lage zu geben. Daraus geht hervor, daß England die Frage der Völ⸗ kerbundsreform als eine Frage zweiter Ord⸗ nung betrachte. Das Abrüſtungsproblem ſei ſo wichtig und ſchwierig, daß man es nicht noch durch Hinzuziehung eines anderen Problems belaſten dürſe. Nur wenn in der Abrüſtung ein befriedigendes Ergebnis zuſtandegekommen ſei, könne man an die anderen Fragen der Reform des Völkerbundes herangehen, die ſich dann leichter loͤſen ließen. 5 Im übrigen gebe es zwei Möͤglichkeiten von Sofia, 5. Jan. Die bulgariſche Tageszei⸗ tung„Neſawiſſimoſt“ veröffentlicht folgende Unterredung, die der Reichsminiſter und Stabs⸗ chef der SA, Ernſt Röhm, dem Berliner Ver⸗ treter des Blattes Dr. Chriſtoph gewährt hat. Der Stabschef führte u. a. aus: Der Nationalſozialismus iſt eine neue Welt⸗ anſchauung. Er wird künftig in einer durch Blut und Boden, durch Art und National⸗ charakter der verſchiedenen Völker bedingten Form, die politiſche Weltanſchauung ſchlechthin auf der ganzen Erde ſein. Durch den Nationalſozialismus iſt Deutſch⸗ land aus dem Brückenkopf eines tödlichen An⸗ griffes auf die Welt zu einem feſten Bollwerk gegen den Bolſchewismus geworden. Seit der Neuordnung Deutſchlands auf dem Syſtem des Nationalſozialismus befindet ſich auf dem ganzen Erdball der geſamte Marxis⸗ mus endgültig in rückläufiger Bewegung. In den letzten Monaten erleben wir jedoch eine neue Welle des Haſſes gegen das junge Deutſch⸗ Aland Adolf Hitlers. In verantwortungs⸗, gewiſſen⸗ und vaterlandsloſen Pamphleten kehrt eine Linie immer wieder: Unſere politiſchen Kampforganiſationen trügen militäriſchen Cha⸗ rakter und könnten dadurch zu einer Bedrohung des Friedens der Welt werden. Als verant⸗ wortlicher Stabschef der SA wende ich mich im Hinblick auf die Tatſache, daß wir nichts zu verheimlichen haben an die Weltöffentlichkeit, zum darzulegen, was es mit dieſen Einheiten auf ſich Da en zr snramun Die Suͤ lüͤßt ſich mit keinem Heer, mit kei⸗ ner Miliz vergleichen, denn ſie iſt keines von ihnen. Keines von den beiden Heeren iſt der Begriff der bewaffneten Macht eigen. Das gerade aber iſt nach dem ausgeſprochenen Willen Adolf Hit⸗ lers die SͤA nicht. Im Gegenteil hat er in allen Proklamationen, die ſich auf das Verhältnis zwiſchen Reichswehr und SA beziehen, ganz ſcharf und eindeutig die Trennungslinie ge⸗ zogen. Der SA iſt zur Aufgabe geſetzt, den neuen deutſchen Staat zu formen und den deut⸗ ſchen Menſchen zu einem lebendigen Glied die⸗ ſes nationalſozialiſtiſchen Staates zu erziehen. Zwiſchen der Reichswehr und der SaA beſtehen keinerlei Bindungen. So war auch das Reichs⸗ heer bei der nationalſozialiſtiſchen Revolution 4 Die Hölle unter Tage Verzweiſelte Rettungsarbeiten im Unglücks ſchacht Nelſon.— Eine Nacht der Panik.— »Sicherungsvorſchriften aus dem Jahre 1854. noch· imntet iſt es nicht gelungen, tieſer in den Schacht vorzudringen, in dem 18 die ent⸗ fetzliche Grubenkataſtrophe ereignete. Fieberhaft arbeiten die Rettungskolonnen. Es ſind zum „größten Teil Bergleute, die hier ſelber ihr Leben aufs Spiel ſetzen, um ihren Kameraden edort unten in der Hölle unter Tage zu helſen. Bis jetzt ſind erſt 16 Leichen geborgen, und ſo hofft man noch immer, wenigſtens eine größere Anzahl von den 139 Eingeſchloſſenen zu retten. Man hofft...! Große Wahrſcheinlichkeit, daß ſich noch Lebende in dem brennenden Schacht beſfinden, beſteht nicht. „Es war gegen 5 Uhr am Nachmittag“, ſo er⸗ Härte der Chauffeur Rotmeiſl aus Oſſegg den Journaliſten.„Es war ſchon ziemlich dunkel. Eben paſſierte ich die Grube Nelſon, als ich eine ungeheure Flamme zum Himmel ſteigen ſah. Sie erreichte etwa eine Höhe von zwanzig Me⸗ tern. Mitten in dieſer feurigen Glut ſchwirrten Eiſenteile und Holzſtücke. Keine Sekunde war vergangen, da hörte ich auch ſchon den ohren⸗ betäubenden Krach und das dumpfe Rollen einer ſchweren Detonation unter der Erde. Es war mir, als bebte der ganze Boden. Kurze Stöße folgten. Alle wilden Naturgewalten ſchienen losgelaſſen zu ſein. Ueberall hörte man das Aufſchlagen der niederpraſſelnden Steine und Eiſentrümmer. In blutrotes Licht war der Abend getaucht. Die Leute, die ſich auf den Wegen an der Nähe befanden ſtürzten, ihren Kopf mit den Armen ſchützend, davon. Schreckensſzenen vor dem Einſteigeſchacht Bald war das ganze Gelände in ſchwarze Rauchwolken gehüllt, aus denen aber immer -wieder die roten Flammen aufleuchteten. Ich ſelbſt habe mich natürlich ſofort zu den Ret⸗ tungsarbeiten gemeldet, und war einer der Erſten hier auf dem verwüſteten Platz.“ Es iſt tiefe Nacht. Aber die Scheinwerfer, die in größerer Anzahl aufgeſtellt wurden, be⸗ leuchten das ganze Gelände mit ihrem geſpen⸗ ſtiſchen Licht taghell. Das Feuer über Tage iſt gelöſcht. Schon jetzt läßt ſich ſagen, daß von den Gebäuden in der Nähe des Exploſionsher⸗ des, nicht ein einziges ſtehen geblieben iſt. Es herrſcht eine Verwüſtung wie auf einem Schlachtfeld nach ſtundenlangem Trommelfeuer. Unabläſſig ſtrömen aus allen Ortſchaften in der Nähe die Menſchen herbei, um ſelbſt zu helfen, oder wenigſtens den Rettungsarbeiten zuzu⸗ ſehen. Man ſieht Männer mit Tragbaren über das Feld eilen. Befehle ſchallen von weit her herüber, Automobile raſen heran, immer wie⸗ der heult eine Sirene. Unüberſehbar iſt die Menge, unter der faſt alle einen Angehörigen, den Vater, den Gatten, den Bruder unter Tage wiſſen, eingeſchloſſen in Schächte und Stollen, vielleicht noch jetzt, in die⸗ ſem Augenblick mit den giftigen Gaſen kämp⸗ fend und mit der letzten Hoffnung auf die Ret⸗ ter wartend. Aber die Retter können nicht einfahren. Ver⸗ ſperrt ſind alle Zugänge. Verſchüttet. Die Eingänge, die freigeblieben ſind, ſtehen in Brand. Man hatte gerade begonnen, durch ſie Männer mit Gasmasken hinabzulaſſen, als die Flammen auch hier aufloderten. Vereinzelte Schreie werden laut, Wimmern, Jammern. Alle Hoffnung verloren! Dem Tode entronnen Dann kommt die Kunde von der glücklichen Rettung der vier Bergleute. Alles wartet ge⸗ ſpannt auf neue Nachrichten. Niemand weiß genaues.„Sie haben“, ſo berichtet jemand, der Abreiſe Simons aus Rom Veere Erklärungen vor der preſſe Reformen. Die eine gehe darauf aus, den be⸗ ſtehenden Zuſtand zu ſtärken, die andere, ihn zu ſchwächen. Selbſtverſtändlich komme für England nur die erſte Art in Frage. Was Simon nach dieſen Ausführungen wei⸗ ter über die Abrüſtung zu ſagen hatte, gehe nicht über den bekannten Rahmen des engli⸗ ſchen Standpunktes hinaus: Vermittlung zwi⸗ ſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Auf⸗ faſſung. Vorſchläge ſeien nur dann zweckvoll, wenn ſie ſowohl dem franzöſtſchen als dem deutſchen Standpunkt gerecht würden, Simon erklärte, er habe den Eindruck, daß alle verant⸗ wortlichen Staatsmänner in Europa ſich des Ernſtes der Lage bewußt ſeien und ehrlich nach einer Löſung ſtrebten. 3 Was iſt die SA? Siabschef Röhm über das neue Deutſchland, die Entwaffnung und den Weltfrieden gänzlich unbeteiligt,— ein Vorgang, der in der Geſchichte der Revolutionen wohl beiſpiellos da⸗ ſteht. Im übrigen habe ich bisher nicht gehört, daß irgend jemand an der Uniformierung der zahlreichen Verbände unſerer Nachbarſtaaten Anſtoß genommen hätte. Dabei iſt heute faſt die geſamte Jugend in England, Frankreich, Ita⸗ lien, in den Vereinigten Staaten, in Polen und in Rußland nicht nur mit Uniformen bekleidet, die denen der entſprechenden Armeen ähneln, ſondern ſie wird ſogar von Heeresangehörigen ganz offen mit der Waffe für den Kriegsdienſt ausgebildet. Deutſchland iſt ſich der Ungunſt ſeiner militärgeographiſchen Lage bewußt und hat deshalb das größte Intereſſe an der Aufrechterhaltung eines ehr⸗ lichen Friedens. Die deutſchen Induſtrie⸗ reviere liegen faſt ſämtlich in der Reichweite der Geſchütze unſerer Nachbarn. Den tauſenden und abertauſenden Kriegsflugzeugen hat Deutſchland nicht ein einziges entgegenzuſetzen. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt endgültig unwiderruflich; damit müſſen ſich ſeine Feinde drinnen und draußen abfinden. Denn der Staat iſt das Volk und das Volk iſt der Staat. Drei neue oberſte Bauleitungen der Reichsaukobahnen Berlin, 5. Jan. Wie das VdZ⸗Büro mel⸗ det, ſind drei weitere oberſte Bauleitungen der Reichsautobahnen in Breslau, Dresden und Stitttgart eingetichtet worden, ſo daß nunmehr zehn oberſte Bauleitungen beſtehen. Zu den Aufgaben der oberſten Bauleitungen gehöͤrt auch die Vergebung von Leiſtungen und Liefe⸗ rungen und die Einſtellung von Kräften. Alle Anfragen in dieſen Angelegenheiten ſind daher ausſchließlich an die oberſten Bauleitungen, nicht an die Direktion der Reichsautobahnen in Berlin, zu richten. Der verſchärfte Alarmzuſtand in Spanien aufgehoben Madrid, 5. Jan. Der Miniſterrat be⸗ ſchloß die Aufhebung des verſchärften Alarmzuſtandes, jedoch wird angeſichts der beabſichtigten Zuſammenſchlußbewegung der Arbeiterorganiſationen zur revolutionärenFront Alarmzuſtand beibe⸗ alten. eben aus dem Haus der Grubenverwaltung tritt,„doch noch einen Luftſchacht erreicht. Aber ſie konnten mit eigener Kraft den Weg ins Freie nicht mehr finden. Eine Rettungsmannſchaft war durch den ganz entlegenen Entlüftungs⸗ ſchacht eingedrungen, als man auf ſie ſtieß, lagen ſie mitten zwiſchen den Leichen anderer, ſchon verſtorbenen Bergleute.“ Die vier Geretteten jetzt zu ſprechen, iſt un⸗ möglich. Der Arzt und mehrere Krankenwärter beſchäftigen ſich mit ihnen. Soviel aber erfährt man, daß ſie nur durch ein Wunder dem Tode entronnen ſein können. Sie müſſen ſich ziemlich entfernt von dem Exploſionsherd befunden haben; denn der ſtarke Luftſtoß, der ſie gegen die Verſchalung prellte, war doch nicht ſtark ge⸗ nug, um ihnen, wie ihren Kameraden, das Atmen unmöglich zu machen. Die Vier ſollen an verſchiedenen Stellen vergeblich nach einem Ausgang geſucht haben, ehe ſie den rettenden Stollen fanden. Unter der Rettungsmannſchaft befand ſich der Bruder eines der Vier. Gerade er ſoll ſich bei den Rettungsarbeiten beſonders hervorgetan haben. So iſt man denn allgemein der Anſicht, daß ihm die Vorſehung ſeinen Bruder zurückgab. Endlich erfährt man auch, wieviel Tote aus dieſem Luftſchacht bish⸗r geborgen werden konnten. Es ſind 16! Man iſt enttäuſcht. Sollte ſich außer den Geretteten nicht noch mehr in dieſem Stollen aufgehalten haben. Die Grubenverwaltung iſt peſſimiſtiſch. Es kann nur eine kleine Gruppe geweſen ſein, die hier in der Nähe arbeitete. Die Uebrigen befanden ſich in den tieferen Stollen, näher am Explo⸗ ſionsherd.. Schlagende Wetter oder Dynamitezploſion? 3½% Kilometer iſt der Luftſchacht, durch den man vordringen kann, von der Unglücksſtelle entfernt. Trotzdem ſind auch hier alle Gänge mit giftigen Gaſen angefüllt. Ohne Gasmas⸗ ken kann es kein Menſch dort unten aushalten. Revolutionsgewinnler Der Inſpekteur der Geheimen Staatspolizel, 4 Miniſterialrat Diels, ſtellte kürzlich als wich⸗ tigſtes Aufgabengebiet für das Jahr 1934 die Pflicht heraus, diejenigen zu enthüllen, die ſich im nationalſozialiſtiſchen Gewande zu einer Art Revolutionsgewinnlerkaſte herausgebildet haben. Man wird erſtaunt fragen, ob es denn heute überhaupt noch ſo etwas gibt. Heute, nachdem die Gemeinſchaft nationalſozialiſti⸗ ſchen Opferſinns ſich überall durchgeſetzt haben ſoll, heute, wo der Nationalſozialismus den Weg vom erſtrebenswerten Ideal zur Wirk⸗ lichkeit anzutreten begonnen hat. Nun, es iſt klar, im Schatten der Titanen iſt für die Schmarotzergeſtalten immer noch ein Plätz⸗ chen, auf dem ſie ſich behaupten können. Un⸗ kraut vergeht nicht. Man reißt es an der einen Stelle mit energiſcher Fauſt aus, und wenige Schritte weiter ſprießt es wieder empor und nimmt den edlen Gewächſen Licht und Raum. Und dieſe Schmarotzer ſind nicht ſo leicht zu faſſen! Man kann ſie nicht einfach verbieten. Man muß warten, bis ſie ſo weit in ihrem Paraſitendaſein emporgewuchert ſind, daß es ſich lohnt, ſich mit ihnen ernſtlich zu befaſſen. Sie ſind wie Schnecken nach einem Gewitter. Sie haben ſich mit einer Salbe eingeſalbt, die man vielleicht„Braunolin“ nennen könnte,— wenn nicht ſchon irgend ein geſchäftstüchtiger Mann der kosmetiſchen Induſtrie ſich das An⸗ recht auf dieſe Bezeichnung geſichert hat. Es iſt nicht leicht, ihnen einfach an die Gurgel zu fahren und ihnen die Luft abzudrücken, wie ſie es eigentlich verdienten. Denn dank ihres ſchleimigen Aeußeren gleitet die zupackende Fauſt an ihnen ab. Es gibt hier nur ein ein⸗ ziges Mittel: Charakter und— feſte, gut be⸗ nagelte Marſchſtiefel! Man findet ſie plötzlich überall, nachdem das reinigende Gewitter der nationalen Revolu⸗ tion ſich verzogen zu haben ſcheint. Es ſind Menſchen, die in ihrem ganzen Leben das, was man ſonſt Rückgrat nennt, durch beſonders tiefe Verbeugungen und ähnliche Krümmungen erſetzten. Und ſie ſind immer gut dabei gefah⸗ ren. Die Welt will betrogen werden, und ſehr häufig läßt ſich Geſinnung durch raffinierte Taktitk erſetzen. Dieſe Typen haben plötzlich nur noch„alte Kämpfer“ zu Bekannten. Sie verſtehen es meiſterhaft, bei jedem Geſpräch mit recht eindrucksvoller Geſte dies zur Gel⸗ tung zu bringen.„Mein guter Freund, der alte SA⸗Mann Sowieſo, hat's mir geſagt. Er kennt den Portier des Miniſters., und der muß es ja wiſſen!“ Sie ſind über die geheimen Gedan⸗ ken und Pläne⸗ unſerer Führer beſſer unter⸗ richtet, als dieſe ſelbſt. Sie wiſſen für alles eine Erklärung, ſind nie um eine Ausrede ver⸗ legen und führen das Wort vom„rechten Nationalſozialismus“ andauernd im Munde. Dabei ſind ihnen offene Worte innerlich ver⸗ haßt. Sie trauen ſich nicht, einen Schuft einen Schuft zu nennen. Denn die Atmoſphäre, in der ſie ſich jetzt dank ihrer Schneckentaktik mit er⸗ ſtaunlicher Sicherheit bewegen, iſt ihnen zwar noch etwas neu. Sie müſſen ſich erſt richtig einniſten. Es iſt ein trauriges Kapitel, mit dem ſich zu beſchäftigen der Leiter der Geheimen Staatspolizei unternommen hat. Man ſtudiere nur einmal in der Praxis, wie die Parole „keine Eingriffe in die Wirtſchaft“ vielfach ausgelegt wird. Es iſt die beſte Gelegenheit für Paraſitengeſtalten, die eigene brüchige Front neu zu befeſtigen und zu verſtärken. Es iſt ein Waffenſtillſtand, von dem die andere Seite Man ſtieß, ſo berichtet die Verwaltung, auf verſchüttete Stollen, die das weitere Vordringen zunächſt verhindern. Man gab mit dem Hammer Klopfzeichen. Immer wieder von Neuem. Immer wieder an anderen Stellen. Niemand antwortete.. Aber dennoch darf die Hoffnung auf die Er⸗ rettung Lebender nicht aufgegeben werden. Vielleicht gibt es dennoch Männer, die von den giftigen Gaſen nicht erreicht wurden, vielleicht gibt es dennoch einen Luftſchacht, der noch nicht in Brand ſteht oder verſchüttet iſt. Die Männer mit den Schaufeln und Schlägeln arbeiten fie⸗ berhaft. Man ſieht ſie in Hemdärmeln und in Schweiß gebadet zurückkommen. Lange hält es niemand dort unten aus. Alle zwei Stunden geht die Ablöſung an die Arbeit. Je länger die Männer mit den Aufräumungs⸗ arbeiten beſchäftigt ſind, um ſo unruhiger wird die Menge. Hunderte von Polizeibeamten be⸗ mühen ſich, Ordnung zu halten. Aber wenn jemand kommt, der irgend etwas Neues zu be⸗ richten weiß, ſtürzt alles auf ihn zu und durch⸗ bricht die Kette der Schutzleute. Ueber die Urſache zu der Kataſtrophe ſchwir⸗ ren die verſchiedenſten Gerüchte durch die Luft. Die Wahrſcheinlichkeit ſpricht für eine Schlag⸗ wetter⸗Exploſion. Bergleute, die das Revier kennen, meinen es müſſe der Dynamitvorrat in die Luft gegangen ſein, anders könne man die Vernichtung der geſamten Anlagen über Tage nicht erklären. Wieder Andere wiſſen von klei⸗ neren, harmloſeren Exploſionen zu erzählen, die ſich in den letzten Tagen ereigneten, auf die man aber fahrläſſiger Weiſe nicht geachtet hat. Im Uebrigen werden von allen, die nur irgend ſachverſtändig ſind, ſchwere Vorwürfe gegen die Verwaltung erhoben. Sie habe aus falſcher Sparſamkeit die Sicherungsanlagen vollkommen vernachläſſigt. Wie glaubwürdig verſichert wird, ſtammen die Beſtimmungen über die Sicherungsanlagen aus dem Jahre 1854. profitiert. gegeben, d auf. Sie der Wirtſcd ſenſchaftlic formuliert gliedert, u feſtzuſtellen zwiſchen 9 mus gar ſchien. Es in der Ka die Taktik, zu ſchmier Armee dur iſt ſchließl zwiſchen 7 Adolf H ſack⸗Revoli ſcheinung bezeichnet. lutionäre! von Natio Weltanſcha können. G ſozialiſten „ſchon imt dringendſte dieſem Ge anderzuſetz Gralswäch und dieſe Unſer Ziel wofür die ihr Leben ſteht unve kämpften,? Staviſkr Paris internation yonne nach ſich zu beſt auf See Staviſkys die Mögli dienſt eine könnte, we auf diplon würde. S ſo meint d nung, ſei müſſen. Der Paris berichtet, d in Bayon lauf ſeine Machenſche Do Paris, temps hat Unterredur blik. Vern Bericht er dem Krack könnten. 5 genwärtig terrichteten ſeinem Rü Neue Brüſſ ſich der Be haben, ſind des Juſtiz neralſtaats Frau verh ſollte errei begnadigt rere frem würden. wegen une aus Frank 150 Karl Lud Gröning i Film, zu d Januor 1500 innler Staatspolizei, lich als wich⸗ zahr 1934 die üllen, die ſich ide zu einer ſerausgebildet , ob es denn gibt. Heute, onalſozialiſti⸗ hgeſetzt haben alismus den il zur Wirk⸗ Nun, es iſt iſt für die ein Plätz⸗ können. Un⸗ an der einen und wenige empor und und Raum. icht ſo leicht ich verbieten. eit in ihrem ſind, daß es zu befaſſen. 'm Gewitter. ngeſalbt, die n könnte,— jäftstüchtiger ſich das An⸗ t hat. Es iſt » Gurgel zu drücken, wie dank ihres zupackende nur ein ein⸗ eſte, gut be⸗ nachdem das len Revolu⸗ it. Es ſind en das, was h beſonders rümmungen dabei gefah⸗ n, und ſehr raffinierte en plötzlich annten. Sie m Geſpräch 's zur Gel⸗ nd, der alte gt. 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Nach bekannt wiſ⸗ ſenſchaftlicher Methode werden beſtimmte ſcharf formulierte Forderungen analyſiert und zer⸗ gliedert, um ſchließlich mit bewährter Taktik feſtzuſtellen, daß ja eigentlich der Unterſchied zwiſchen Nationalſozialismus und Kapitalis⸗ mus gar nicht ſo groß ſei, wie es anfangs ſchien. Es iſt die bekannte Methode, die wir in der Kampfzeit zur Genüge kennen lernten, die Taktik, dem Sieger Honig um den Mund zu ſchmieren, ihn zu umgarnen, die ſiegreiche Armee durch Zweifel zu zerſetzen und— das iſt ſchließlich die Hauptſache!— einen Keil zwiſchen Führer und Gefolgſchaft zu treiben. Adolf Hitler hat einmal den Typ des Ruck⸗ ſack⸗Revolutionärs als die abſcheulichſte Er⸗ ſcheinung im Schatten großer Umwälzungen bezeichnet. Ein einziger ſolcher Ruckſack⸗Revo⸗ lutionäre kann mehr verderben, als Hunderte von Nationalſozialiſten, denen es um ihre Weltanſchauung ernſt iſt, wieder gut machen können. Ganz gleich, ob ſie ſich als National⸗ ſozialiſten vorſtellen, oder als Leute, die „ſchon immer dabei waren“, es iſt ſicher die dringendſte Aufgabe des neuen Jahres, ſich mit dieſem Geſchmeiß einmal gründlich ausein⸗ anderzuſetzen. Jeder von uns fühle ſich als Gralswächter des nationalen Sozialismus, und dieſe Titanenaufgabe wird gelöſt werden! Unſer Ziel iſt immer noch dasſelbe als das, wofür die Kämpfer im Braunhemd jahrelang ihr Leben in die Schanze ſchlugen. Dieſes Ziel ſteht unverrückbar feſt! Wofür wir damals kämpften, das gilt auch heute. —..—ſſ—— Staviſkys Steckbrief an alle auf See befindlichen Schiffe Paris, 5. Jan. Die Annahme, daß der internationale Betrüger Staviſky von Ba⸗ vonne nach Südamerila unterwegs iſt, ſcheint ſich zu beſtätigen. Durch Funkſpruch wurde den auf See befindlichen Schiffen der Steckbrief Staviſkys übermittlt. Ein Abendblatt erörtert die Möglichkeit, daß Staviſty im Spionage⸗ dienſt einer fremden Macht geſtanden haben könnte, wodurch ſich ſein ungeheurer Einfluß auf diplomatiſche und politiſche Kreiſe erklären würde. Sollte dies zutreffen, dann allerdings, ſo meint das Blatt, werde man wohl jede Hoff⸗ nung, ſeiner habhaft zu werden, aufgeben müſſen. Der Betrüger Tiſſier geſteht Paris, 5. Jan. Wie Havas aus Bayonne berichtet, dat der Direktor des Städt. Leihhauſes in Bayonne, Tiſſier, am Freitag im Ver⸗ lauf ſeiner Vernehmung ſeine betrügeriſchen Machenſchaften eingeſtanden. Doch Rücktritt Dalumiers Paris, 5. Jan. Miniſterspräſident Chau⸗ temps hatte am Freitagabend eine einſtündige Unterredung mit dem Präſidenten der Repu⸗ blik. Vermutlich hat er über die Maßnahmen Bericht erſtattet, die im Zuſammenhang mit dem Krach von Bayonne notwendig werden könnten. Kolonialminiſter Dalumier weilt ge⸗ genwärtig im Miniſterpräſidium. In gut un⸗ terrichteten Kreiſen vechnet man beſtimmt mit ſeinem Rücktritt. Neuer Beſtechungsſkandal in Belgien aufgedeckt Brüſſel, 5. Jan. Unter dem Verdacht, ſich der Beamtenbeſtechung ſchuldig gemacht zu haben, ſind heute der Direktor und ein Beamter des Juſtizminiſteriums, ein Sekretär der Ge⸗ neralſtaatsanwaltſchaft, ein Geiſtlicher und eine Frau verhaftet worden. Durch die Beſtechungen ſollte erreicht werden, daß mehrere Gefangene begnadigt und Ausweiſungsbefehle gegen meh⸗ rere fremde Staatsangehörige zurückgezogen würden. Der verhaftete Geiſtliche war bereits wegen unerlaubter ſyndikaliſtiſcher Betätigung aus Frankreich ausgewieſen worden. „Volldampt voraus!“ Karl Ludwig Diehl als Oberleutnant z. S. Eröning in dem neuen gleichnamigen Froelich⸗ Film, zu dem Freiherr von Spiegel das Manu⸗ ſkript ſchrieb Hier iſt noch etwas nachzuholen! f1 Es ſcheint in Deutſch⸗ Frankfurter 3 Zeitung Menſchen zu geben, an denen die Zeichen der Zeit ſpurlos vorübergegangen ſind. Dieſe Zeitgenoſſen gefallen ſich immer noch in der Rolle von Sachlichkeitsfanatikern und Menſchen, „die kein Vaterland kennen, das Deutſchland heißt“. Daß es ſolche Kreaturen heute tatſäch⸗ lich noch gibt, und daß es ſich bei ihnen ſogar um Journaliſten handelt, die ihr verant⸗ wortungsvolles Amt noch immer ausüben konn⸗ ten, lehrt ein Blick in die„Frankfurter Zeitung“.— Während das deutſche Saar⸗ volk gerade angeſichts der bevorſtehenden Ab⸗ ſtimmung im Saargebiet einen heroiſchen und ſchweren Kampf um ſeine Rechte und um den Beſtand ſeiner kulturellen und wirtſchaftlichen Güter zu führen hat, iſt es die„Frankfurter Zeitung“, die für den Mann eine Lanze bricht, der es in den letzten Jahren als ſeine einzige Aufgabe betrachtete, dieſem heroiſchen und opfervollen Kampf des deutſchen Saarvolkes durch gemeinſten Verrat und durch die nied⸗ rigſten Denunziationen in den Rücken zu fal⸗ len: Max Braun. Es ſteht feſt und kann von niemanden geleugnet werden, daß dieſer Mann und das von ihm herausgegebene Druck⸗ erzeugnis„Volksſtimme“ ſeit Jahren, und in der letzten Zeit noch ganz beſonders, den gemeinſten Verrat am Deutſchtum begeht und den Bedrückern des Saarvolkes immer wieder neue Fingerzeige gibt, um den Terror und das Willkürregiment auf das Maß des Unerträg⸗ lichen zu ſteigern. Es ſteht weiterhin feſt, daß dieſem Mann darüber hinaus vor kurzem per⸗ ſönliche Unehrlichkeit durch umfangreiche Unter⸗ ſchlagungen nachgewieſen worden iſt. Man ſollte meinen, daß für jeden Deutſchen der Tat⸗ beſtand klar liegt und die Situation deutlich genug umriſſen iſt, als daß man dieſen Bur⸗ ſchen noch„Sachlichkeit und Neutralität“ ent⸗ gegenbringt. Der Schaden, den dieſer Mann als einer der gewiſſenloſeſten SPD⸗Führer und die ihm verbliebene Gefolgſchaft angerichtet hat, iſt ſo groß, und der Geiſt, der dieſe zerſetzende Tätigkeit beſtimmte, ſo widerwärtig, daß man dieſen Radikalismus der Gemein⸗ heit mit nichts anderem beantwor⸗ ten kann als mit einem Radikalis⸗ mus in der Beurteilung. Was aber tut die„Frankfurter Zeitung?“ Sie fällt der kämpfenden Front der geſamten deutſchen Preſſe und darüber hinaus der ſchwer ringen⸗ den Front des deutſchen Saarvol⸗ kes in allen ſeinen Ständen und Schichten und den zu dieſer Front gehörenden, ſaardeutſchen Gewerk⸗ ſchaften in den Rücken und unter⸗ nimmt den ebenſo hoffnungsloſen wie verräteriſchen Verſuch einer Ehrenrettung dieſes vaterlands⸗ loſen Subjektes. Sie bringt eine Mel⸗ dung mit dem Untertitel:„Eine unbegründete Beſchuldigung gegen Max Braun“ und verſucht, in deren Text, die dieſem marxiſtiſchen Halun⸗ ken vorgeworfenen Unterſchlagungen als un⸗ wahr zu bezeichnen. Sie bricht alſo offen für dieſen deutſch⸗ feindlichen SPD⸗Bonzen, der übrigens augenblicklich in Paris wieder neue Befehle in Empfang nimmt, offenſichtlich eine Lanze! Dieſes ſchamloſe Verhalten eines im Deutſchen Reiche in deutſcher Sprache erſcheinenden Blat⸗ tes iſt ſo ungeheuerlich, daß man faſt keine Worte zur Kommentierung dieſer Tatſache fin⸗ det! Hier iſt noch etwas nachzu⸗ holen! Das Aeberſchwemmungs⸗Anglück am Kraftwerk Arbeis Der Damm hält Paris, 5. Jan. Eine genaue Unterſuchung des Ueberſchwemmungsunglücks am Kraftwerk Urbeis hat ergeben, daß das Unglück durch den Bruch eines Zuleitungsrohres vom Weißen See zu dem 128 Meter tiefer gelegenen Schwar⸗ zen See, an dem ſich das Kraftwerk befindet, verurſacht worden iſt. Mit einer Geſchwindig⸗ keit von 37,3 Meter in der Sekunde ſtürzten die Fluten den Abhang hinab und prallten gegen die Mauern des Kraftwerks. Der nördliche Teil des Gebäudes, in dem ſich die Arbeiter befan⸗ den, wurde vollſtändig vernichtet. Die neun Verunglückten ſind trotz ſtundenlangen Suchens mit Tauchern noch nicht gefunden worden. Während man in den Vormittagsſtunden des Freitag noch mit der Möglichkeit rechnete, daß auch der Staudamm brechen würde, gilt dieſe Gefahr jetzt als überſtanden. Der Damm hat dem ungeheuren Druck der ſtundenlang heran⸗ brauſenden Waſſermaſſen ſtandgehalten. Nach dem„Intranſigeant“ ſoll ſich der durch den Dammbruch bei Urbeis im Elſaß angerich⸗ tete Sachſchaden auf 10 Millionen Franken be⸗ laufen. Ueberſchwemmungskataſtrophe im Oranje⸗Freiſtaat Kapſtadt, 5. Jan. Der Oranje⸗⸗Freiſtaat wird von einer Ueberſchwemmungskataſtrophe bedroht, wie ſie Südafrika noch nie bisher er⸗ lebt hat. Hunderte von Menſchen mußten ſchon ihre Wohnſtätten räumen. Der Schaden, der bisher durch den weit über ſeine Ufer getrete⸗ nen Oranje⸗Fluß angerichtet wurde, wird auf mehr als 1½ Millionen Pfund Sterling ge⸗ ſchätzt. Die auf Anordnung der Regierung im Tal des Oranje⸗Fluſſes und in deſſen Um⸗ gebung ausgeführten Bewäſſerungsanlagen ſind zerſtört. Die meiſten Landwirte am Ufer haben -all ihr Hab und Gut eingebüßt. Hunderte von Stück Vieh ſind ertrunken und von den Fluten fortgeſchwemmt worden. Der Südweſten des Freiſtaates iſt vollkommen abgeſchnitten. Kein Zug kann mehr über den Oranje⸗Fluß fahren. —— Entmannung eines unverbeſſerlichen Silllichkeitsverbrechers angeordnet Görlitz, 5. Jan. Die Beſtimmungen des neuen, am 1. Januar in Kraft getretenen Steri⸗ liſierungsgeſetzes fanden am Freitag vor der erſten Großen Strafkammer in Görlitz Anwen⸗ dung. Auf der Anklagebank ſaß der 54jährige Arbeiter Georg Pügner wegen Vornahme un⸗ züchtiger Handlungen an Perſonen unter 14 Jahren. Der Angeklagte, der ſchon wegen ähn⸗ licher Delikte mit hohen Gefängnisſtrafen vor⸗ beſtraft iſt, hatte ſich trotzdem wiederum an einem Knaben ſittlich ſchwer vergangen. In der Verhandlung, die unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit ſtattfand, erhielt der Unverbeſſerliche eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Außer⸗ dem ordnete das Gericht die Entmannung des Verbrechers wegen Gemeingefährlichkeit an. Aufregende Zwiſchenfälle bei der Gerichts⸗ verhandlung gegen einen gewalttätigen Perſer Berlin, 5. Jan. Bei der Verhandlung gegen den perſiſchen Staatsangehörigen Mor⸗ dakay Zahs vor dem Berliner Schöffengericht kam es am Freitag zu aufregenden Zwiſchen⸗ fällen. Der Perſer hatte am 28. November vori⸗ gen Jahres in einem Juwelengeſchäft in der Friedrichſtraße die Verkäuferin Martha Kahl — angeblich wegen geſchäftlicher Streitigkeiten — mit einem Steinbohrer mißhandelt und ſchwer verletzt. Der Vertreter der Verkäuferin, die ſich dem Verfahren als Nebenklägerin an⸗ geſchloſſen hatte, bezeichnete die Angaben des Perſers als unwahr und erklärte, daß nach ſei⸗ ner Auffaſſung ein Raubmordverſuch vorliege. Er beantragte ſodann die Vertagung der Ver⸗ handlung, da die Nebenklägerin, die während der ganzen Verhandlung ſchluchzte und am ganzen Leibe zitterte, bei dem Ueberfall einen Nervenſchock davon getragen habe, unter deſſen Folgen ſie noch heute leide. Als der Vorſitzende hierauf an die Nebenklägerin die Frage richtete, ob ſie der Verhandlung folgen könne, brach dieſe in brüllende Schreikrämpfe aus und wurde ſchließlich von ihrem Antwalt aus dem Saal getragen. Auch die Frau des Perſers wurde von einem Juſtizwachtmeiſter aus dem Saal entfernt, da ſie ſtändig in perſiſcher Sprache Zwiſchenrufe machte. Die Verhandlung wurde darauf vertagt. Ilucht aus dem Dollfuß· Kerker Wien, 5. Jan. Ende Dezember abends ge⸗ lang es ſechs Nationalſozialiſten aus der Kitz⸗ büheler Gefängnis auszubrechen. Obwohl Gen⸗ darmerie, Bundesheer und Heimwehr, ſofort die Verfolgung der Flüchtigen aufnahmen, konnten dieſe nicht wieder ergriffen werden, im Gegenteil, ſie erreichten die deutſche Grenze, allerdings mit ſchweren körperlichen Schäven. Bei 20 Grad Kälte mußten die armen Teufel nur mit Strümpfen betleidet ſtundenlang im tiefſten Schnee marſchieren und das Kitzbhühe⸗ lerhorn überſteigen. Sie erfroren ſich dabei nicht nur die Füße, ſondern auch die Finger. »Man findet kaum mehr Worte, um den Hel⸗ dengeiſt, den öſterreichiſche Nationalſozia⸗ liſten Tag für Tag beweiſen, richtig zu wür⸗ digen. 5 Schwabe in Wadi halfa Berlin, 5. Jan. Der deutſche Sportflieger Karl Schwabe, der am Donnerstag in Kairo zum Fluge nach Kapſtadt ſtartete und die erſte Zwiſchenlandung in Wadi Halfa am Nil zwi⸗ ſchen der Libyſchen und Nubiſchen Wüſte vor⸗ nehmen wollte, wurde durch ſchwere anhaltende Gewitter zur Umkehr gezwungen. Schwabe wiederholte Freitag früh ſeinen Start und lan⸗ dete am nachmittag glatt in Wadi Halfa. Vor⸗ ausſichtlich wird Schwabe am Samstag ſeinen Flug nach Khartum fortſetzen. Staatsfeindliche Geiſlliche feſtgenommen Unerhörtes Treiben katholiſcher Pfarrer Stuttgart, 5. Jan. Die politiſche Po⸗ lizei hat zwei katholiſche Geiſtliche feſt⸗ genommen, die in das Schutzhaftlager Kuhberg gebracht wurden. 20 Schutzhäftlinge, die als Opfer gewiſſenloſer Hetzer anzuſehen ſind, wur⸗ den gleichzeitig aus dem Lager Kuhberg ent⸗ laſſen. Zu der Verhaftung der Geiſtlichen wird von zuſtändiger württembergiſcher Seite mitgeteilt, daß ſich die politiſche Polizei infolge der wach⸗ ſenden Erregung in den einzelnen Orten über die politiſche Betätigung von Geiſtlichen nach ſorgfältiger Prüfung aller Umſtände zu Gegen⸗ maßnahmen habe entſchließen müſſen. Bei den Verhafteten handelt es ſich um den Stadtpfar⸗ rer Dangelmaier aus Metzingen und den Pfar⸗ rer Sturm aus Waldheim. Im Zuſammenhang mit dieſen Feſtnahmen wird von der gleichen württembergiſchen Stelle auf verſchiedene Beiſpiele politiſcher Agitation durch katholiſche Pfarrer hingewieſen. So habe ein Geiſtlicher zur Hinrichtung von ſechs Kölner Kommuniſten eine heilige Meſſe abgehalten und ſich mit den ihm anvertrauten Kindern im Religionsunterricht über dieſe Hinrichtung aus⸗ einandergeſetzt. Ein anderer habe von der Kan⸗ zel herab die nationale Bewegung rſpenz und ein dritter Geiſtlicher habe an einem Abend, an dem die ganze Welt die Rede des Kanzlers anhörte, ſeinen katholiſchen Geſellenverein mit unaufſchiebbarem Thema einberufen, und ſo das Abhören der Rede verhindert. Oberſt von Witzleben zum Befehls⸗ haber im Wehrkreis Ul ernannk Berlin, 5. Jan. Als Nachfolger des zum Chef der Heeresleitung ernannten General⸗ leutnant Freiherr v. Fritſch iſt Oberſt von Witzleben, Infanterieführer VIl, zum Kom⸗ mandeur der 3. Diviſion und Befehlshaber im Wehrkreis Ul ernannt und zwar unter Beför⸗ derung zum Generalmajor. A. Der neue Kommandeur der 3. Diviſion und Befehlshaber im Wehrkreis III, Generalmajor Erwin v. Witzleben, wurde im Jahre 1881 in Breslau geboren. Er iſt verheiratet. Sein Vater war Offizier. Nach dem Beſuch der Ka⸗ dettenanſtalt trat er 1901 als Leutnant in das Grenadierregiment Nr. 7 ein. Bei Ausbruch des Krieges rückte er als Brigadeadjutant ins Feld. Nach längerem Frontdienſt wurde er 1917 Generalſtabsoffizier. Nach dem Kriege war er Kompagniechef, dann im Generalſtab der 4 Di⸗ viſion. 1926 trat v. Witzleben als Generalſtabs⸗ offizier zum Infanterieführer 3 in Potsdam. 1928 wurde er Bataillonskommandeur im In⸗ fanterieregiment 6, 1930 Chef des Stabes der 6. Diviſion. Am 1. April 1931 wurde v. Witz⸗ leben zum Oberſt befördert, dann Kommandenr des Infanterieregiments 8. Seit dem 1. Okto⸗ ber 1933 war er Infanterieführer 6 Hannover. Das neue rumäniſche Kabinetk faſt unverändert Bukareſt, 5. Januar. Die Verhandlungen innerhalb der Liberalen Partei haben ergeben, daß das von Duca zuſammengeſtellte Kabinett auch unter Tatarescu faſt unverändert beſtehen bleibt. Tatarescu, der bisher Handelsminiſter geweſen war, behält neben dem Miniſter⸗ präſidium auch das Handelsminiſterium weiter. An Stelle Conſtantin Bratianus, der Partel⸗ führer geworden iſt, tritt, wie bereits gemeldet, Viktor Slavescu als Finanzminiſter. Der Reſt der Miniſterliſte bleibt bis zur Rückkehr Titu⸗ lescus, deſſen Zug Verſpätung hat, und der erſt Freitag nachmittag eintreffen wird, unbe⸗ ſetzt. Tatarescu begibt ſich am Nachmittag nach Sinaja, um gemeinſam mit den Miniſtern den Eid vor dem König Carol abzulegen. Das ſportliche Straßenkleid Ein ſportlich betontes Wollkleid mit eigenartiger Schultergarnitur, dazu eine Kappe aus dem⸗ felben Stoff wue Jahrgang 4. Nr. 10. Seite 4 Frr ral ———— — — Brief aus Edingen Die NS⸗Volkswohlfahrt hat in dieſer Woche eine—— von 145 Kindern aus kinder⸗ reichen Familien in den verſchiedenen Wirt⸗ ſchaften vorgenommen, wobei überall ſtrahlende und— Kinder dem Haſenragout mit Nudel ordentlich zuſprachen. Die Wixte haben die Herrichtung der Speiſen koſtenlos übernom⸗ men. Der Dank ſei auch an dieſer Stelle aus⸗ geſprochen,— Der Eiſenbahnerverein Flügel⸗ rad überwies für die Winterhilfe aus Erlös ſeiner Weihnachtsfeier den Betrag von 13 RM. Die NS⸗Bauernſchaft tagte am Mittwoch abend in der Schloßwirtſchaft. Auf der Tages⸗ ordnung ſtanden zwei der wichtigſten Punkte ür den Edinger Landwirt und Bauern:—.— ereinigung und Reichsautobahnen. Der Orts⸗ bauernführer Pg. Karl Koch begrüßte die Re⸗ rr des Abends, Herrn Kulturbaurat anſpach und Vermeſſungsrat Morlok aus Karlsruhe, ſowie Pg. Bürgermeiſter Mül⸗ lerx und die Bauern aus Wieblingen und Edingen. In intereſſanten, zweiſtündigen Vor⸗ trägen und Erläuterungen bekam man einen Einblick in das gewaltige Vorhaben der Reichs⸗ regierung. In Edingen gehen durch die Reichs⸗ autobahnen 12 Hektar Ackerland verloren und 690 Hektar, d. h. nahezu die geſamte Gemar⸗ kung fallen in die Feldbereinigung. Die ganzen Arbeiten werden von einem ſiebenköpfigen Aus⸗ chuß geleitet, dem vier Edinger Bauern ange⸗ ören. Es iſt zu hoffen, daß die Arbeiten mög⸗ ——4 zur Zufriedenheit aller durchgeführt wer⸗ n. RNesodo— Deutſche Arbeitsfront. Sämtliche hieſige Arbeitnehmer und Unternehmer fanden ſich in einer öffentlichen Verſammlung am Don⸗ nerstag im Gaſthaus zum Ochſen ein, ſo daß der Saal die Teilnehmer nicht zu faſſen ver⸗ mochte. Der Redner des Abends, Pg. Neu⸗ bert aus Mannheim entwickelte in zweiſtün⸗ diger Rede die Kämpfe, die der deutſche Arbei⸗ ter bereits durchgemacht bzw. noch zu beſtehen at. Jeder muß mithelfen am Bau des Deut⸗ chen Reiches, indem der Arbeiter in bevorzug⸗ ter Stelle ſteht. Der Redner wurde durch reichen Beifall belohnt. Die Verſammlung wurde mit dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes durch Pg. Maas geſchloſſen. Aufnahmen in die Deutſche Arbeitsfront kön⸗ nen am Sonntag, den 7. Januar, vormit⸗ tags 10.30 bis 11.30 Uhr in der Geſchäftsſtelle gemacht werden. We Etwas ganz reizendes, apartes und außergewöhnliches Luſtiges bringen dieſe Woche die Alhambra⸗Lichtſpiele Edingen in dem Tonfilm„Die Tochter des Regiments“ mit Anny Ondra, Adele Sandrock, Werner Fütterer und Otto Wallburg. Aus der Gemeinderatsſitzung iſt zu berichten: ür die Gemeinde wird unter dem Vorſitz des ürgermeiſters ein Luftſchutzbeirat gebildet.— Der vorliegende Entwurf zum Vollzug der Bauplatzumlegung in dem Gebiet zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗Straße und der Bahnlinie der OEc wird, nachdem durch verſchiedene Ver⸗ handlungen die als nötig erachteten Verbeſſe⸗ rungen vorgenommen ſind, gutgeheißen und dem Bezirksamt Einholung der Vollzugs⸗ reiferklärung in Vorlage gebracht.— Die Aus⸗ führung verſchiedener Notſtandsarbeiten wurde vergeben, und zwar die Kanaliſationsarbeiten an Maurermeiſter Klemm und Maurermeiſter Böll und die Erweiterung der Ortswaſſerlei⸗ tung an Spenglermeiſter Koch und Böll.— Als Verwaltungslehrling wird Wilhelm Lutz ab Oſtern 1934 bei der Gemeinde eingeſtellt.— We⸗ gen der Frage der Entwäſſerung der Wölfels⸗ aſſe wird ein techn. Gutachten beim Kultur⸗ eingeholt.— Verſchiedene unweſentliche Anträge und Geſuche fanden ihre Erledigung. Die Standesregiſter der hieſigen Gemeinde eigen für das Jahr 1933 an Geburten 39, an Vebehelichungen 30 und an Sterbefällen 27 auf. Gegenüber dem Vorjahre haben ſich die Gebur⸗ ten um 5 und die Verehelichungen um 5 Fälle erhöht; die Zahl der Sterbefälle iſt die gleiche wie im Vorjähre. Ein Rückblick in die Verhält⸗ niſſe vor 20 Jahren, alſo im Jahre 1913, gibt uns folgendes Bild: damals waren es: 82 Ge⸗ burten, 24 Verehelichungen und 35 Sterbefälle. Die epangeliſche Gemeinde verbrachte die letzte halbe Stunde des alten Jahres bei einer Feier in der Kirche. Die Beteiligung war rößer als zu erwarten war. Am Neujahrstag ielten nachmittags die Deutſchen Chri⸗ en im„Ochſen“ eine gut beſuchte Mitglieder⸗ verſammlung ab. Kirchenälteſter Pg. Emil Stahl wurde zum Führer der Ortsgruppe ge⸗ wählt. Er berief ſich ſeine Mitarbeiter.— In längeren Ausführungen berichtete Pfarrer Viel⸗ auer über die Volksmiſſion— und über die ereinigung des evangeliſchen Jugendwerks mit der Hitlerjugend.— Eine ſehr rege Aus⸗ prache ſchloß ſich an dieſe Ausführungen an. 3 ſoll in einigen Wochen ein größerer evange⸗ liſcher Gemeindeabend gehalten werden. Gottesdienſtordnung der evangeliſchen Ge⸗ meinde. Sonntag, den 7. Januar(Miſſions⸗ onntag):.15 Uhr Hauptgottesdienſt, Kollekte ür die äußere Miſſion; 10.30 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre. Donners⸗ tag, den 11. Januar, abends.30 Uhr: Wo⸗ chengottesdienſt im Nähſaal. Gottesdienſtordnung der kath. Pfarrgemeinde: Samstag vor Dreikönig von 17, 20 Uhr Beicht. Sonntag: von 7 Uhr an Beicht;.30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Hauptgottes⸗ Renſt 12—13 Uhr Bibliothekſtunde; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Corporis Chriſti Bruder⸗ ſchaftsandacht; 15.30 Verſammlung des Mütter⸗ vereins im Schweſternhaus; 17 Uhr Anbetung. Montag: 20 Uhr Arbeitsgemeinſchaft— Er⸗ ziehungsfragen, Pius XI. Dienstag 20 Uhr Generalverſammlung des kath. Jungmänner⸗ vereins im Friedrichshof. Erfreuliche Bilanz Wiesloch. Im Arbeitsamtsbezirk Wiesloch iſt dank der Maßnahmen der nationalen Re⸗ gierung die Zahl der Arbeitsloſen im Jahre 1933 von 480 auf 260, alſo um nahezu 50 Pro⸗ zent zurückgegangen. Gegenüberu Mai 1933 mit Allerlei aͤus Neufahrsanfang. Ruhig und ohne Störung vollzog ſich der Silveſterabend, nur das melo⸗ diſche Läuten der Glocken aus nah und ſern und das Krachen von Papierböler und ſonſti⸗ gem Feuerwerk durchbrach die Stille der Nacht. In das neue Jahr nehmen wir alle den Glau⸗ ben an Deutſchland und an ſeinen Führer Adolf Hitler mit. Weihnachtsfeier. Die NiSDaApP, Ortsgruppe Neckarhauſen, lädt am Sonntag, den 7. Jan., zu ihrer diesjährigen Weihnachtsfeier im Gaſt⸗ haus„Zum Hirſchen“ alle Freunde und Gön⸗ ner in⸗ und außerhalb Neckarhauſens Mauern herzlichſt ein. Wenn die Feier auch etwas ſpüt angeſetzt wurde, wird ſie doch nicht minder weihnachtlichen Charakter tragen. Für gute Unterhaltung in theatraliſcher und muſikaliſcher Hinſicht iſt beſtens geſorgt, da unſer Kultur⸗ wart ſchon ſeit Jahren im Muſikfach tätig iſt. Für das leibliche Wohl wird der Hirſchwirt Pg. Kraus nach beſten Kräften bemüht ſein. Alſo am Sonntag zur Weihnachtsfeier der NSDAp Neckarhauſen. Beginn abends 8 Uhr. Eintopfgericht. Am Sonntag findet wieder eine Sammlung des Winterhilfswerkes⸗ des deutſchen Volkes ſtatt; wir bitten die Einwoh⸗ nerſchaft, zu geben was in ihren Kräften ſteht, „Betr. Parole⸗Ausgabe. Wir machen alle Pg. einſchließlich SA, SS, NiS⸗Hago uſw. darauf aufmertſam, daß die ſeit 10. September 1933 eingeſtellten Schulungsabende nun wieder 950 Erwerbsloſen, dem Höchſtſtand des Jahres, beträgt die Beſſerung am Arbeitsmarkt ſogar 75 Prozent. Eine weitere fühlbare Entlaſtung iſt mit dem Fortſchreiten der Arbeiten an der Kraichbachregulierung zu erwarten. Selbſtmord Mos bach. Der Vorſtand des Vermeſſungs⸗ amtes Mosbach, Vermeſſungsrat Wilhelm Mey⸗ thaler, hat ſich am Mittwochabend mit einer Schußwaffe ſo ſchwere Verletzungen beigebracht, daß er bald darauf ſtarb. Ein Diſziplinarver⸗ fahren, das er wegen eines Vorkommniſſes in ſeinem Dienſtbereich gegen ſich ſelbſt eingeleitet hatte und die umlaufenden Gerüchte ſcheinen ihn zu dieſem Schritt veranlaßt zu haben. Neckarhauſen regelmäßig zwei Mal im Monat ſtattfinden. Erſcheinen für alle iſt von der Gauleitung be⸗ fohlene Pflicht und hat dreimaliges unentſchul⸗ digtes Fehlen den Ausſchluß zur Folge. Die Schulungsabende werden immer in der Paroleausgabe bekanntgegeben und bitten wir dies zu beachten. Evangeliſche Gottesdienſtordnung. Sonntag den 7. Januar, 9,30 Uhr Haupigottesdienſt Gollekte für die Aeußere Miſſion); 10,45 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre.— Mittwoch, den 10. Januar, abends 7,.30 Uhr Bibelſtunde(Markusevangelium), anſchließend Frauenarbeitskranz. Katholiſche Gottesdienſtordnung. Freitag: Beichte—7 Uhr.— Samstag: Feſt der Erſchei⸗ nung des Herrn, ein gebotener Feiertag. 6,30 Uhr Beichte. 7,15 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und hl. Kommunion. 9,30 Uhr Predigt, hierauf feierliches Hochamt mit Segen. Kollekte für den Kirchenbaufond der Erzdiözeſe. 1,30 Uhr Miſ⸗ ſionsandacht mit Segen.—3 Uhr Beichte.— Sonntag: 7,15 Uhr Frühmeſſe mit Predigt und hl. Monatskommunion der Mütter. 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt. 10,30 Uhr Bü⸗ cherausgabe. Kollekte für die Kirche. Nachmit⸗ tags 1,30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 2,.15 Uhr Verſammlung des Müttervereins.— W und Freitag, 7 Uhr, Schülergottes⸗ ienſt. Ein neues Millionenprojekt wird in Angriff genommen Der erſte Spakenſtich zum Schukter⸗Entlaſtungskanal Karlsruhe. Die Feier des erſten Spaten⸗ ſtiches am Schutter⸗Entlaſtungskanal iſt auf Mittwoch, den 10. Januar, vormittags 11 Uhr, feſtgeſetzt worden. Nach einer Begrüßungsan⸗ ſprache des Landrats Schoch von Lahr wird der Miniſterpräſident den erſten Spatenſtich vorneh⸗ men, gefolgt von dem Arbeitsgauführer Baden⸗ Pfalz, Pg. Helff. Keine Ueberſtunden, ſondern Neueinſtellungen Heidelberg. Der Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus hat an den Heidelberger Ge⸗ werbe⸗ und Handwerterverein das dringende Erſuchen gerichtet, dafür Sorge zu tragen, daß an Stelle von Ueberſtunden Neueinſtellungen von hieſigen Handwerksgeſellen und ſonſtigen geeigneten Arbeitskräften durch die Handwerks⸗ meiſter vorgenommen werden. Jeder Hand⸗ werksmeiſter muß ſich deſſen bewußt ſein, daß er aus den Reichszuſchüſſen nicht nur Rechte herleiten darf, ſondern daß er Pflichten gegen⸗ über ſeinen arbeitsloſen Mitbürgern u. Volks⸗ genoſſen hat, und daß er durch Einſtellung von Arbeitskräften, die bisher wegen Arbeitsloſig⸗ keit ſtädtiſche Unterſtützung beziehen mußten, dazu beiträgt, die Laſten der Stadt und damit die Laſten der Umlagezahler zu verringern. Vom Gaſtſtättengewerbe Karlsruhe. Am 17. Januar findet hier eine große Kundgebung des Gaues Baden im Reichseinheitsverbande des Deutſchen Gaſt⸗ ſtättengewerbes ſtatt, wobei d dent des ReEv, Pg. Goerke, Pregen e 0 Veränderungen im badiſchen Jeitungsweſen Der„Badiſche Staatsanzeiger“ erſcheint im„Führer“ Karlsruhe. Der, Badiſche für den nunmehr der Preſſechef der Staats⸗ regierung Moraller verantwortlich zeichnet, er⸗ ſcheint heute erſtmals im„Führer“, der größ⸗ —15—— älteſten Tageszeltung der Ned adens. Freiburg. Das Oberbadiſche Volksblatt in Lörrach, das bisher auch noch die Weiler Zeitung herausgab, erſcheint ab 1. Januar nur als„Oberbadiſches Volksblatt“ mit dem Unter⸗ titel„Weiler Zeitung“ und„Rheinfelder Nach⸗ richten“. Die„Lörracher Tagespoſt“ erſcheint auch mit einem neuen Kopf, der ſie als„Volks⸗ eitung für Wieſental, Oberrhein und das arkgräflerland“ charakteriſiert. Die Lörracher „Tagespoſt“ iſt bekanntlich eine Sonderausgabe der„Freiburger Tagespoſt“. Freiburg. Die bisherige„Freiburger Tagespoſt“ erſcheint im neuen Fahr unter dem Titel„Tagespoſt, Volkszeitung für Breisgau, Schwarzwald und badiſches Oberland“. Von der Univerſität Heivdelberg Heidelberg. Die Preſſeſtelle der Univer⸗ ſität Heidelberg teilt mit: Das von der ehemaligen Handelshochſchule WINTERSPORT-WETTERBERICIT nach Meldungen vom Freitag, den 5. Januar 1934 remp. Schnee- Ort Weiter Ceis.„] höhe Beschaffienheit der Schneedecke em SSua: ZAaId Meereshöhe Altglashütten.... 970 fleichter Schneefall— 0 15 pulver, Neuschnee à em, Słki sehr gut Breitnau-Steig-Turner... 1030 bewökt— 1 15 Pulver, Ski, Eislauf gut Bühlerhöhe-Plattig.... 760 J starker Schneefall— 1 13 Neuschnee 5 em, Sportmöglk. sehr gut Feldberg(Schwarzw.)...... 1500 f starker Schneefall— 5 J 25—30 f Pulver, Neuschnee 5 em, Ski sehr gut Freudenstadt. 740 fstarker Schneefall[— 1 2⁰ pulver, Neuschnee 7 em, Słki sehr gut Hinterzarten.„ 900 fleichter Schneefall(— 2 15 pulver, Ski, Eislauf gut Hundseck-Sand-Unterstmatt.. 930 f starker Schneefall[— 1 2⁰ Neuschnee 10 em, Sportmöglk. sehr gut Kniebis 900 Jstarker Schneefall-— 3 40 pulver, Neuschnee lö em, Ski sehr gut Neustadt(Schwarzw.).. 3850 fleichter Schneefallſ— 0 J 10—15 f Pulver, verh. Neuschn. 2 em, Słi bescht. Ruhestein. 915 Jleichter Schneefallſ— 2 30—35 f pulver, Neuschnee 10 em, Slei sehr gut Schauinslancek 1200 J starker Schneefall— 4 2⁰ Neuschnee 2 em, Ski, Rodel gut Titisee„„„eeeeeJ%es 860 bewölkt— 2 12 Neuschnee 2 em, Eislauf sehr gut bewönkt— 0 15 Pulver, Ski, Rodel, Eislauf gut Odenmald Katzenbuckel„ 628 bewolkt— 0— Pulver, Ski beschrünkt, Rodel gut Königitunt. 568 fFRegen, Schnee + 2— 55 Sonntag. 7. Ian. verkehren die Sportsonderzüge: 2602-2601 Mannheim-Offenburg-MHannhelm DAp Samstag, 6. Januar 19 Mannheim übernommene Inſtitut für Waren⸗ kunde führt in Zukunft laut miniſterieller Ver⸗ fügung die Bezeichnung„Lehr⸗ und Forſchungs⸗ ſtätte für Rohſtoff⸗ und Warenſtoffkunde“. Kraft Geſetzes tritt in den dauenrden Ruhe⸗ ſtand Bibliothekar Dr. Oskar Weſtermann an der Univerſitäts⸗Bibliothek Heidelberg. Zum Oberbürgermeiſter ernannt Baden⸗Baden. Durch miniſterielle Ver⸗ ordnung wurde Bürgermeiſter Schwedhelm zum Oberbürgermeiſter der Bäderſtadt ernannt,— In einer Abſchiedskundgebung für den ſcheiden⸗ den Oberbürgermeiſter Elfner wurde dieſem die Ehrenbürgerſchaft der Stadt Baden⸗Baden ver⸗ liehen. Beim Rodeln verunglückt Leimen bei Heidelberg. Auf der Straße zum Goſſenbrunnen, an der Kurve bei der alten Oelmühle, raſte ein mit drei Knaben be⸗ ſetzter Schlitten gegen ein Pferdefuhrwerk. Da⸗ bei wurde der 14jährige Ludwig Rückemann ſo ſchwer verletzt, daß er in die Klinik nach Hei⸗ delberg verbracht werden mußte. Der zweite Knabe konnte nach Anlegung eines Notverban⸗ des wieder entlaſſen werden, während der dritte mit dem Schrecken davonkam. Ueber 8000 Mark veruntreut Karlsruhe. Hier wurde ein Kaufmann aus Löcherberg(Renchtal) verhaftet, der in der Zeit vom Januar bis September 1933 für eine Karlsruher und drei auswärtige Firmen Be⸗ träge in Höhe von über 8000 RM. kaſſiert und unterſchlagen hat. Schwerer Rodelunfall Oppenau(Renchthal). Geſtern fuhr ein mit vier jungen Leuten beſetzter Rodelſchlitten auf der vereiſten Kniebisſtraße mit voller Wucht auf einen Baumſtamm auf. Während die übrigen mit leichteren Verletzungen davon⸗ kamen, erlitt der Xaver Rohecker ſchwere Waden⸗ und Schienbeinbrüche, die ſeine Ueber⸗ führung ins Offenburger Krankenhaus erfor⸗ derten. Es iſt dies wieder eine Mahnung, bei Schlittenfahrten auf vereiſten Straßen größte Vorſicht walten zu laſſen. Jum erſten Male Sicherheits⸗ verwahrungen Freiburg i. Br. das die Sicherheitsverwahrung von Gewohn⸗ heitsverbrechern vorſieht, kam am Mittwoch in der Sitzung des Freiburger Schöffengerichtes zum erſten Male zur Anwendung. Der 32 Jahre alte Schuhmacher Karl Fechter aus Pforzheim, der 14mal vorbeſtraft iſt, darunter wegen Diebſtahl, fortgeſetzten Betrügereien und wegen Zuhälterei, war wiederum des Betruges beſchuldigt. Er hatte am Tage nach ſeiner letz⸗ ten Entlaſſung aus dem Gefängnis ſich einer Witwe gegenüber als Kriminalbeamter aufge⸗ ſpielt und ihr unter dem Vorgeben, er könne ihren Bruder vor Strafe bewahren, den Be⸗ trag von RM..50 abgeſchwindelt. Das Schöf⸗ ſengericht verurteilte ihn zu einem Jahre ſechs Monaten Zuchthaus und erkannte außerdem gen ihn als unverbeſſerlicher Verbrecher auf icherheitsverwahrung, die an dem Tage be⸗ ginnt, an dem Fechter die Zuchthausſtrafe ver⸗ büßt hat. Frankenthal. Wegen Einbruchsdiebſtahl im Rückfall war der 26 Jahre alte ledige Bät⸗ kergeſelle Wilhelm Wroblewſki aus Eſſen pom Schöffengericht Ludwigshafen am 28. November 1933 zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Der wegen gleicher Verbrechen wieder⸗ holt vorbeſtrafte Angeklagte war am 13. Fe⸗ bruar 1933 in Ludwigshafen in das Manſar⸗ denzimmer einer Hausangeſtellten eingeſtiegen, deren Bräutigam bei dem Angeklagten im Ge⸗ fängnis ſaß und hatte aus dem Zimmer Klei⸗ dungs⸗ und Wäſcheſtücke im Werte von 250 Mk. entwendet. In der Verhandlung vor der Straf⸗ kammer als Berufungsinſtanz gab der Ange⸗ klagte zu, in dem Zimmer geweſen zu ſein, leugnete jedoch den Diebſtahl entſchieden ab. Nach kurzer Beratung verkündete das Gericht das Urteil, wonach die Berufung des Angeklag⸗ ten verworfen wurde und dieſer— dem An⸗ trage des Staatsanwaltes entſprechend— als Gewohnheitsverbrecher in Sicherheitsperwah⸗ rung genommen wird. Damit iſt zum erſtenmal von einem pfälziſchen Gericht nach Erlaß der neuen Verordnung die Anordnung der Sicher⸗ heitsverwahrung gegen einen Gewohnheitsver⸗ brecher getroffen worden. 100 Jahre Ortstafeln und Wegzeichen in der Pfalz Neuſtabt a. d. Hdt. Die Einrichtung der Ortstafeln und Wegzeichen in der Pfalz kann in dieſem Jahre auf ein 100jähriges Beſtehen zurückblicken. 1834 erging eine Verordnung, daß wie in den älteren Kreiſen auch im Rheinkreis an den Staats⸗ und Bezirksſtraßen Ortstafeln und Wegzeichen aufgeſtellt werden ſollten. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 7. Januar 1933 Mühlacker:.35 Hafenkonzert;.15 Zeit, Nach⸗ richten;.20 Wetterbericht;.45 Evangeliſche Morgenfeier; 10.00 Katholiſche Morgenfeier; 12.00 Mittagskonzert; 14.15 Kinderſtunde; 15.30 Heitere und ernſte Geſänge; 16.00 Unter⸗ haltungskonzert; 18.20 Stunde des Land⸗ wirts; 18.35 Sportbericht; 24.00 bis.00 Nachtmuſik. München:.35 Haſenkonzert;.45 Orgelkonzert: 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle: 13.00 Mittagskonzert; 14.10 Für unſere Land⸗ wirtſchaft; 14.30 Tänze einſt und jetzt; 16.00 Unterhaltungskonzert; 18.00 Donaureiſe von Wien nach Bulkareſt; 19.20 Schwäbiſche Stunde; 19.45 Wetter⸗ und Sportbericht; 22.35 bis.00 Nachtmuſik, Tanzfunk. Deutſchlandſender:.35 Hafenkonzert; 8/00 Stunde der Scholle;.55 Morgenfeier; 11.00 Von deutſcher Art und Kunſt; 16.15 Unter⸗ haltungskonzert; 17.50 Stunde des Landes; 18.30 Orcheſterkonzert mit Soliſten: Sport des Sonntags; 23.00 Nachtmuſit. Hilpert 19.50 Das neue Reichsgeſetz, in der Be Daten Un die 8 'Are, 1776 F. von 1822 Der Al mann i 10828 Der Lit Grimm isst Der 5 Mendel zendorf 1933 Der G⸗ Ernſt vi 1869). Sonnenauf 16.01 Uhr. untergang 22 Aus de Durch das der des Sto der ſtädti geworden. wird vorgen! treter des St räten neu b⸗ im Hinblick durchbruck Bauſperre üb blöcke P 5 ur der Bauflucht 70 Jahre Frau ha erin des hinaus beka iih ihren 70. Ge 70 Jahre perlicher Rüſ Schneider F. Geburtst ſteht Herr E Geſangverein Reihen ſeiner Falſche Ge wird in ver criſtlichen G gel nicht me zugsſcheine! wäſche, Kleid unſere Rund falls zutrifft Läger mit 3 ie ten kann. J dieſer unwah dürfte jedem Nicht identi meiſter, Man legt Wert au mit der in u erwähnten 5 ſungsaffäre v ich iſ. „Wie hat b Ihre Gattin tät zu heilen! „Er ſagte i erſcheinung.“ Wie Schauburg: „Abel mi Aus der R eer Filme, di mit„Abel“ ei zeichnung fin für Fälle, in ſatz zur vernü trachtet, müßt abgeben für unbekümmerte ter zugewieſer Eine Filmä man ſagen kö dies Eine iſt er ſeine Stoff Stoff i ſt aus naturwahr, u talität. Der C wenn Charakt man atmet Operettenfilm ſind. Was außert graphie, die menſchlichen Stelle der phi ten der Perſp Eine vorzü laſſen alles U und für Aus: Natur vermit mehr als geſe Carl Ludn un Beſtes. Die b dem Herzen zi Kein Mißto nachdenklich n Capitol: 55 Es tut ſich Wärter Zani, anuar 1934 für Waren⸗ erieller Ver⸗ Forſchungs⸗ fkunde“. nrden Ruhe⸗ ſtermann an herg. iannt ſterielle Ver⸗ vedhelm zum ernannt,— den ſcheiden⸗ ze dieſem die ⸗Baden ver⸗ Et der Straße rve bei der Knaben be⸗ hrwerk. Da⸗ Rückemann nik nach Hei⸗ Der zweite Notverban⸗ nd der dritte eut Kaufmann „der in der 933 für eine Firmen Be⸗ kaſſiert und rn fuhr ein odelſchlitten voller Wucht zährend die zen davon⸗ ker ſchwere ſeine Ueber⸗ haus erfor⸗ ahnung, bei aßen größte rheits· Reichsgeſetz, n Gewohn⸗ Mittwoch im ffengerichtes g. Der 32 Fechter aus ſt, darunter gereien und s Betruges ſeiner letz⸗ s ſich einer mter aufge⸗ n, er könne n, den Be⸗ Das Schöf⸗ Jahre ſechs außerdem brecher auf Tage be⸗ Sſtrafe ver⸗ chsdiebſtahl ledige Bäk⸗ Eſſen vom „November verurteilt hen wieder⸗ im 13. 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Juli 1822 zu Hein⸗ zendorf in Oeſterreich⸗Schleſien). 1933 Der Großinduſtrielle und Sozialpolitiker Ernſt von Borſig in Berlin geſtorben(geb. 1869). Sonnenaufgang.10 Uhr, Sonnenuntergang 1601 Uhr. Mondaufgang 10.21 Uhr, Mond⸗ untergang 22.21 Uhr. Aus der Sladkralsſitzung vom 4. Januar 1934 Durch das Ausſcheiden verſchiedener Mitglie⸗ der des Stadtrats iſt eine Neubeſetzung der ſtüdtiſchen Ausſchüſſe notwendig geworden. Dieſe Neubildung der Ausſchüſſe werden die Ver⸗ treter des Stadtrats in verſchiedenen Aufſichts⸗ räten neu beſtellt.— Beim Bezirksamt wird im Hinblick auf das ſchwebende Planken⸗ durchbruchsprojekt die Verhängung der Bauſperre über die ſüdweſtliche Hälfte der Bau⸗ blöcke P 5 und P 6 ſowie die Zurückverlegung der Baufluchten dieſer Baublöcke beantragt. 70 Jahre alt. Heute, Samstag 6. Januar, begeht Frau Sophie Gräſſer Wwe, die In⸗ ain des weit über Mannheims Grenzen Fhinaus bekannten Weinhauſes Gräſſer in b 5, 6 in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 70. Geburtstag. 3 70 Jahre alt. In voller geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit feiert heute Herr Hermann Schneider, Neckarauer Straße 187, ſeinen 70. Geburtstag. Trotz ſeines hohen Alters ſteht Herr Schneider als Ehrenvorſtand des Geſangvereins„Lyra“ noch ſehr aktiv in den Reihen ſeiner Sangesbrüder. Falſche Gerüchte. Von intereſſierter Seite wind in der Stadt das Gerücht verbreitet, die zeichnung 1 tiſch iſt. chriſtlichen Geſchäfte wären wegen Warenman⸗ gel nicht mehr in der Lage, gegen die Be⸗ zugsſcheine des Fürſorgeamtes Leib⸗, Bett⸗ wäſche, Kleidung uſw. zu verabreichen. Auf unſere Rundfrage hören wir, daß dies keines⸗ falls zutrifft, daß im Gegenteil täglich die Läger mit friſcher Ware aufgefüllt würden und in der Belieferung keinerlei Stockung eintre⸗ ten kann. In welchem Lager die Verbreiter dieſer unwahren Nachrichten zu ſuchen ſind, dürfte jedem klar ſein. Nicht identiſch. Herr Joſef Ragozct, Werk⸗ meiſter, Mannheim⸗Waldhof, Tannenſtraße 7, legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſeine Frau mit der in unſerer Ra vom 4. 1. 34 erwähnten Frau gleichen Namens(Erpreſ⸗ fungsaffäre vor dem Amtsgericht) nicht iden⸗ Der kluge Arzt „Wie hat bloß der Doktor es fertig gebracht, Zhre Gattin in ſo kurzer Zeit von der Nervoſi⸗ tät zu heilen?“ „Er ſagte ihr, die Nervoſität ſei eine Alters⸗ erſcheinung.“ eee Wie wir den JFilm ſehen Schauburg: + 2 44 „Abel mit der Mundharmonika Aus der Reihe friſch⸗fröhlicher unbetümmer⸗ ter Filme, die täglich die Kinos füllen, ſticht mit„Abel“ ein Außenſeiter hervor. Dieſe Be⸗ findet normaler Weiſe Anwendung für Fälle, in denen etwas geſchieht im Gegen⸗ ſatz zur vernünftigen natürlichen Regel. So be⸗ trachtet, müßte dieſer Film jedoch die Norm abgeben für andere und die friſch⸗fröhlichen, unbekümmerten müßten die Rolle der Außenſei⸗ ter zugewieſen bekommen. Eine Filmäſthetik gibt es noch nicht, von der man ſagen könnte, ſie iſt allgemeingültig. Aber dies Eine iſt gewiß: Der Film iſt gut, wenn er ſeine Stoffe aus dem Leben holt. Dieſer Stoff i ſt aus dem Leben geholt, er iſt unbedingt naturwahr, ungeſchminkt und ohne Sentimen⸗ talität. Der Eigenart des Lebens entſpricht es, wenn Charaktere die Handlung beſtimmen und man atmet auf, weil die Marionetten aus Operettenfilmen von der Leinwand gebannt ind. Was außerdem auffällt, iſt die kühne Photo⸗ graphie, die ſich über die Standpunkte des menſchlichen Auges hinwegſetzt und an ihre Stelle der photographiſchen Linſe alle Feinhei⸗ ten der Perſpektive gibt. Eine vorzügliche Regie ſorgt für das Weg⸗ laſſen alles Unweſentlichen, für knarpen Dialog und für Ausnutzung der Stimmungen, die die Natur vermittelt. Die muſikaliſche Leitung iſt mehr als geſchickt. Carl Ludwig Schreiber(Abel), Kaein Hardt und Oskar Balhaus geben ihr Beſtes. Die beiden Jünglinge ſcheinen ſich aus dem Herzen zu ſpielen. Kein Mißton ſtört das Spiel, das erfriſcht, nachdenklich macht und unvergeßlich bleibt. L. Capitol: „Revolte im Joo“ Es tut ſich was in ſolchem Zoo: Da iſt der Wärter Zani, der vornehmen Damen die Pelze n n„H ak en reu z ba n n e 1* 3 5 5 9 3 12 0 7 Dreikönig Heute, am 6. Januar, wird der Dreikönigs⸗ tag begangen als Abſchlußtag der Weihnachts⸗ zeit und als Erinnerung an die Anbetung des kleinen Jeſusknaben durch drei Weiſen aus dem Morgenlande, worüber im zweiten Kapitel des Matthäus⸗Evangeliums berichtet wird. Dort ſteht indes nichts davon, daß die Männer, die von fern her gekommen waren, um dem Kinde Gold, Weihrauch und Myrrhen zu ſchenken, Könige geweſen ſind. Nach der Ueberlieferung waren ihre Namen Kaſpar, Melchior und Bal⸗ thaſar. Einer der Weiſen ſoll ein Mohr ge⸗ weſen ſein; ſo ſtellt es wenigſtens der Volks⸗ von den Schultern klaut,— beileibe nicht aus unlauteren Motiven, nein, aus Liebe zu den Tieren, die— ſeiner Meinung nach— der Un⸗ verſtand der Frauenwelt um ihre Felle beraubt; und ſomit Wurſt wider Wurſt.— Da iſt das Waiſenmädchen Eva, das aus Liebe zu Zani im Tiergarten der geſtrengen Waiſenmutter aus⸗ kneift und ſich in Zanis Schutz begibt. Und da iſt endlich der ungezogene kleine Paul, der ſeiner Bonne entwiſcht und ſich nun auch im Zoo herumtreibt. Nächtlicherweile ſuchen Wär⸗ ter und zahlreiche Hilfstruppen nach den drei Flüchtlingen, die in bitterſte Not geraten. Schließlich zieht der kleine Paul einen verlehr⸗ ten Hebel und entfeſſet eine wahre Hölle: Tiger, Löwen, Bären, Leoparden, Elefanten werden frei, die Tiere zertrümmern ihre Gitter, die ganze Arche Noah tobt widereinander,— und unter ihnen, jeden Augenblick des Todes ge⸗ wärtig, ſitzt das weinende Kind, während die Eltern mit dem Direktor, den Tierwärtern, von ſicherer Galerie aus mit Netzen und Waſſer der Beſtien habhaft zu werden ſuchen. Retter in der Not iſt Zani, der an einem Seil zwiſchen die kämpfenden Tiere hinabgleitet, ihnen den Jungen entreißt, dabei eine tüchtige Schramme mit abkriegt,— aber— und das iſt das Beſte daran: auch ſeine Freiheit, dazu ein Landgut und eine Braut.— Das ſympathiſche Spiel von Loretta Moung und Gene Raymond wie auch des Knaben(Wally Albright), zuſam⸗ men mit wirklich hervorragenden Tier⸗ und Landſchaftsbildern, laſſen uns dem Streifen Geſchmack abgewinnen, trotz der an altes Kliſchee erinnernden Handlung. Die Regie dieſes Fox⸗ Films führt Rowland V. Lee. Im. Julius Patzat᷑ ſingt in Mannheim Die Mannheimer Liedertafel veranſtaltet am Freitag, 19. Januar, im Nibelungen⸗ ſaale des Roſengartens ein Konzert zugunſten der Winterhilfe. Es iſt nun gelungen, für die⸗ ſes Konzert Fulius Natzak zu gewinnen, der unter den Tenoriſten von heute wohl einen der erſten Plätze einnimmt. Dem Charakter des Konzertes entſprechend, deſſen Vortragsfolge brauch dar, bei dem drei junge Leute als Könige verkleidet umherzogen, ihre Lieder ſangen und dafür Gaben erhielten. Als Erinnerung daran, daß die drei Männer in der bibliſchen Er⸗ zählung auf dem Wege einem neuen Stern ge⸗ folgt ſind, führten ſie das Bild eines Sternes mit. Der an und für ſich hübſche Brauch artete aber ſchließlich in eine Bettelei aus, ſo daß man es nicht ungern geſehen hat, daß er in den meiſten deutſchen Gegenden verſchwunden iſt. Die kirchliche Bezeichnung des Dreikönigs⸗ tages iſt Epiphanias(Erſcheinungstag). In Baden wird der Dreikönigstag nicht, in Würt⸗ temberg dagegen allgemein begangen. nur beſte Chöre bringt, ſingt auch Patzak nur Lieder der deutſchen Meiſter: Schubert, Schu⸗ mann, Strauß. Unter den Chören, die darge⸗ boten werden, ſind zwei Neuſchöpfungen des jüngſten Ehrenmitgliedes des Badiſchen Sän⸗ gerbundes, Richard Trunk, beſonders beachtlich. Der Zyklus„Feier der neuen Front“ iſt dem Führer des neuen Deutſchland gewidmet, die Texte ſtammen von dem Führer der neuen deutſchen Jugend, von Baldur von Schirach. Textdichter und Komponiſt haben hier ein Bekenntnis abgelegt, wie es ſchöner und herzlicher nicht gedacht werden kann. An alle Mannheimer ergeht die dringende Bitte, dieſes Konzert nicht zu verſäumen. Die Fülle und die Art des Gebotenen ſoll Anregung und Reiz in die Eintönigkeit des Alltags geben. Nehmt eure Jungens mit und laßt ſie froh werden beim Erklingen deutſcher Volkslieder. Die Preiſe ſind ganz niedrig gehalten: 1 RM. und 50 Pfennig. Zum heutigen Deutſchen Opern⸗Abend, dem 1. Feierabend der Deutſchen Arbeitsfront „Nach der Arbeit“. Beginn 8 Uhr im Nibe⸗ lungenſaal. Mitwirkung hervorragender Solo⸗ kräfte: Kammerſängerin Eliſabeth Schu⸗ mann⸗Wien, Kammerſänger Wilhelm Rode⸗ München, Kammerſänger Helge Roswaenge⸗ Berlin. Das Orcheſter des National⸗ theaters Mannheim hat ſich freundlicher Weiſe zur Mitwirkung zur Verfügung geſtellt. Die Geſamtleitung liegt in Händen des Gene⸗ ralmuſikdirektors Philipp Wüſt. Aus der Kunſthalle. Am Sonntag, 7. Januar, wird die Ausſtellung„Chriſt baumſchmuck und Weihnachtstand aus alter und neuer Zeit“ zum letzten Mal zu ſehen ſein. Sie iſt an dieſem Tage durchgehend geöffnet von 11 bis 17 Uhr, eine Stunde länger als ſonſt, um den Wünſchen zahlreicher Be⸗ ſucher zu entſprechen. Mehr als 20 000 Perſo⸗ nen haben bis jetzt die Ausſtellung beſichtigt, die weit über die Grenzen des Landes hinaus Intereſſe und Beifall gefunden hat. Samstag, 6. Januar 1933 Das erſte Vierteljahr der größten Selbſthilfe⸗ Organiſation, die jemals von einem Volte durchgeführt wurde, iſt beendet. Nach tapferem Kampfe gegen Hunger und Kälte ſteht das Winterhilfswerk vor den letzten entſcheidenden 3 Monaten, die den Sieg der guten Sache brin⸗ gen müſſen. Der kommende Sonntag, der Tag des Eintopfgerichts, mit dem zugleich eine Straßenſammlung mit Edelweißblumen verbunden iſt, muß als erſter Sonntag im neuen Jahre, ein allgemeiner Opfertag ſein. Keiner, der noch in Arbeit ſteht und über Mittel verfügt, darf in den Spenden⸗ liſten des Eintopfgerichtes fehlen. Jeder muß am Sonntag mit dem Edelweiß, der Lieblings⸗ blume des Führers, geſchmückt ſein und dadurch beweiſen, daß er gewillt iſt, Not und Elend der Bedürftigen zu lindern. Darum:„Opfert und helft weiter!“ Achkung NSBO! Für die NSBo findet am Sonntag, 7. Jan,, vormittags.30 Uhr, eine Sonder⸗Vorſtellung im Univerſum, des berühmten und großartigen Filmes„Flüchtlinge“ ſtatt. Dieſer Film wird von der Film⸗Prüfungsſtelle als großartig be ⸗ zeichnet, und haben wir daher unſeren Mit⸗ gliedern die Möglichkeit verſchafft, denſelben für wenig Geld zu beſuchen. Der Eintritts⸗ preis ueträgt 40 Pfg., und müſſen die Karten bei den Ortsgruppenbetriebsobleuten am Sams⸗ tag, 6. Januar, zwiſchen 3 und 7 Uhr abgeholt werden. Es ſind dies: Deutſches Eck: Heinz Degerdon, I 4a, 12; Friedrichs ⸗ park: Karl Sieberling, B 4, 8; Humboldt: Heinrich Beutel, Waldhofſtraße 127; Jung⸗ buſch: Ernſt Quatfaſel, N 4„2; Linden⸗ hof: Max Euringer, Waldparkdamm 7; Neckarſtadt⸗Oſt: Kurt Schuſter, Lenau⸗ ſtraße 12: O ſt ſtadt: Walter Knobloch, Kai⸗ ſerring 38; Schwetzingerſtadt: Franz Krayer, Kl. Wallſtadtſtr. 262 Strohmarkt: Wilhelm Gaſt, U 6, 20(b. Löſch); Feuden⸗ heim: Richard Sinn, Schwanenſtraße 33; Käfertal: Adolf Götz, Rebenſtraße 103; Neckarau: Fritz Remmler, Cypreſſenſtr. 7; Rheinau: Gg. Frimmer, Karlsruherſtr. 6; Sandhofen: Adam Wegerle, Oppauer Kreuzweg 5; Waldhof: Arthur Triebel, Weizenſtraße 7; Seckenheim: Karl Kalt⸗ beizer, Merſeburgerſtraße 37: Neuoſtheim: Ernſt Spahn, Feuerbachſtraße 17. Auf der Kreisbetriebszellenabteilung in L. 12.2 ſind am Samstag, 6 Januar, von—1 Uhr, Karten erhältlich. Die NSBoO⸗Mitglieder werden aufgefordert, ſich an dieſer einzigartigen Film⸗Veranſtaltung rege zu beteiligen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDApP gez. Döring. meeneneeeeeneee. Die Palucca kommt wieder nach Mannheim! Mit ihrem neueſten Programm, das der Tän⸗ zerin ſenſationellen Erfolg in den größten Städten Deutſchlands brachte, kommt die Pa⸗ lucca am Montag, 15. Janvar, auch wieder ein⸗ mal nach Mannheim. Der Abend findet im Kolp.nahaus ſtatt. Am Flügel wird ſie von Gottfried Weiße, Dresden, begleitet werden. Was iſt los? Samstag, den 6. Januar 1934 Nationaltheater:„Die Wunderfeder“ von Chr. Eckelmann. Anfang 15.00 Uhr.— Abends:„Am Himmel Europas“. Komödie von Schwen⸗ zen⸗Malina. Miete E. Anfang 20.00 Uhr. Roſengarten: NSDAP⸗Wohltätigteits⸗Konzert im Ni⸗ belungenſaal. Anfang 20.00 Uhr. Friedrichspark: Ufa⸗Tonfilmfeſt mit Tanz. 20.30 Uhr. Planetarium: 17.00 Uhr Film⸗Vorführung.— 20.00 Uhr: 6. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett.— 20.15 Uhr Das große Neujahrs⸗Feſtprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Vibelle, Pavillon Kaiſer, Friedrichspark, Wintergarten. Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Ausſtellung der Vereinigten Ka⸗ ninchenzüchter⸗Vereine. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stüdt. Schloßbücherei:—13 Uhr Leſeſäle; 11—13 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Chriſtbaumſchmuck und Weihnachts⸗Tand aus alter und neuer Zeit. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mann⸗ heimer Künſtler. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16.00 bis 19.00 Uhr Buchausgabe; 10.30—13.00 und 16.30—21.00 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet Der Film zeigt Alhambra:„Großfürſtin Alexandra“ mit Maria Juritza.— Sonntag⸗Morgenaufführung: „Abenteuer auf dem Meeresgrund“, Capitol:„Kevolte im Zoo“. Gloria:„Es gibt nur eine Liebe“, Palaſt:„Es gibt nur eine Liebe“, ——* 27 15 bzug M 17“. cala:„ el mit der Mundha i kal, Univerſum:„Flüchtlinge“. Jahrgang 4. Nr. 10. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 6. Januar Berufsſchulung für arbeitsloſe Jugend Trotz Arbeitsdienſt und ähnlicher Einrich⸗ tungen iſt die Zahl der erwerbsloſen Jugend⸗ lichen noch immer ſehr hoch. Beſonders im Winter verhindert der Stillſtand der meiſten Außenarbeiten eine Beſchäftigung aller jugend⸗ lichen Arbeitskräfte. Wie in früheren Jahren, * wird auch gegenwärtig dieſe Winterpauſe azu benützt, den jugendlichen Erwerbsloſen, für die keine Beſchäftigungsmöglichkeiten vor⸗ handen ſind, eine beſſere Berufs⸗ und Lebens⸗ ſchulung zu geben. Der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung hat in einem Runderlaß Richt⸗ linien für die Veranſtaltung ſolcher Lehrgänge, die der beruflichen Weiterbildung jugendlicher Erwerbsloſer dienen, aufgeſtellt. Ihr Zweck ſoll in erſter Linie darin beſtehen, die Lücken einer häufig mangelhaften oder vorzeitig ab⸗ gebrochenen Lehre auszufüllen. In vielen Fäl⸗ len iſt es auch nötig, ſchon wieder verloren ge⸗ angene Fertigkeiten der jugendlichen Erwerbs⸗ oſen aufzufriſchen oder neu zu üben. Es handelt ſich alſo keinesfalls um eine Fort⸗ ſetzung der ſchulmäßigen Ausbildung. iel⸗ mehr veranſtaltet und fördert die Reichsanſtalt nur Lehrgänge, in denen den Jugendlichen praktiſche berufliche Fertigkeiten vermittelt wer⸗ den, die für ihr Fortkommen ſpäter von Wert ſind. Die Hergabe von Mitteln der Reichs⸗ anſtalt wird dadurch gerechtfertigt, daß die beſſer ausgebildeten Jugendlichen ſpäter leich⸗ ter Arbeit finden und dann der Arbeitsloſen⸗ fürſorge nicht mehr zur Laſt fallen. Es werden zu dieſem Zweck in unbenutzten Räumen von Induſtrie⸗ und Handwerksbetrieben Werkſtät⸗ tenkurſe veranſtaltet, zu denen vorzugsweiſe Arbeitsloſe im Alter von 18 bis zu 25 Jahren zugelaſſen werden, ohne daß aber ältere Fach⸗ arbeiter grundſätzlich ausgeſchloſſen ſind. Die beſchäftigunasloſe Winterzeit ſoll dazu benützt werden, die jugendlichen Arbeitsloſen zu ſchnlen, um ihre ſpätere Einreihung in den Arbeitsprozeß zu erleichtern. Tanzkurnier zugunſten der Winkerhilfe Der Schwarz⸗Weiß⸗Klub E. V. Mannheim veranſtaltet anläßlich ſeines 10jährigen Be⸗ ſtehens zugunſten der Winterhilfe am Sams⸗ tag, 20. Jannar. im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, ein Tanz⸗Turnier. Ihr beſonderes Ge⸗ präge erhält die Veranſtaltung, die unter der Aegide des Reichsverbandes zur Pflege des Geſellſchaftstanzes ſtattfindet, dadurch, daß der Wettbewerb um keinen geringeren Preis als den„Großen Preis von Deutſchland“ geht. Schon hierdurch iſt eine Garantie geboten. daß zu der Veranſtaltung die beſten Amateur⸗Paare maus ganz Deutſchland kommen werden.— Sinn und Zweck dieſes Turnieres ſoll nicht zuletzt der ſein, zu zeigen, daß die Ereigniſſe des letz⸗ ten Jahres auch dem Tanzſport die Pflicht auf⸗ erlegten, einmal darüber nachzudenken, in wel⸗ cher Weiſe und in welcher Form er unſerer guten Sache dienen kann. Tanz kann Kultur ſein und kann kulturelle Aufgaben erfüllen. Und dieſes zu erreichen, muß vornehmſtes Ziel des Geſellſchaftstanzes ſein. Dann wird auch in ihm ein neues, ſittliches Ethos entſtehen.— Dieſes Turnier wird beweiſen. daß man zu die⸗ ſem Ziel auf dem allerbeſten Wege iſt, und daß die neuen Tänze nichts mehr mit den mit Recht verpönten Negertänzen vergangener Zeiten zu tun haben. Das Turnier ſoll weiterhin zeigen, welche wertvolle und erfolreiche Arbeit für die geſellſchaftlichen und tänzeriſchen Ideale ge⸗ leiſtet worden iſt, und ſoll den Gemeinſchafts⸗ ſinn für eine gute Sache wecken, deſſen Vor⸗ bedingung natürlich die ernſthafte Erziehung des Nachwuchſes die unentbehrliche Grundlage für jede Enwwicklung iſt. H. F. Richtigſtellung „Unerhört, der Nachbarin bei der Ausein⸗ anderſetzung einen Blumentopf an den Kopf zu werfen! Das war eine Infamie!“ „Nein, eine Geranie!“ Breſchenmoſer ſpringt über die Klinge Von Karl Johann Hirtler, Mannheim. (Schluß) Aber die Seligkeit ſeines Lebens ſchien nun auf dem Spiel zu ſtehen; und getrieben von der Kraft der Verzweiflung ſetzte er dem Hut mit flatternden Hoſen nach. Niemals wird Bre⸗ ſchenmoſer die Aufgabe, einen Hut einzufan⸗ gen, als eine ihm angemeſſene anerkennen! Aber wo iſt der Hund, der ihn holt, dem er den Befehl zurufen kann, ihn zu holen?— Nein, er ſelbſt, Breſchenmoſer ſerbſt mußte zum Spott der Gaſſenjugend dem flüchtigen Gamsbart nachjagen. Quer im Straßenkreuz raſte er um⸗ her, mit ausgeſtrecktem Stock den turbulenten Einfällen des Hutes folgend. Er war entſchloſ⸗ ſen, das Bieſt niederzuſtrycken, das da ſtrudelnd und purzelnd dahinrollte, das ſich auf den Saum der Krämpe legte und wie ein abgeſchoſ⸗ fenes Feuerrad davonwirbelte. Das Perpetuum mobile war erfunden. Schon mußten Autos reſpektvoll anhalten, und die Straßenbahn konnte nicht weiterfahren. Er⸗ götzte Geſichter blickten, mitgeriſſen von dem er⸗ leſenen Genuß, durch die Fenſterſcheiben. Bre⸗ ſchenmoſer erraffte im Vorbeiſpringen die run⸗ den Blicke einer Dame Ja, es war Cordelia! Cordelia, der durch Jahre hindurch ſeine ſcheue Bewunderung und ſeine verzagte Liebe galt. Immer ſeltener war er ihr zuletzt begegnet, und gewiß war er da gerade unraſiert! Jetzt hielt Cordelia ſogar ihr Stielglas auf ihn ge⸗ richtet. Der kalte Schweiß trat in ſein zerknit⸗ tertes Geſicht. Ein Traum fiel ihm ein: Arglos ſchreitet er am hellen Tag über die Straße, Die Sonne ſcheint, die Welt iſt volllkommen. Da — Raſſenhygiene und Weltanſchauung Einen hochintereſſanten Vortrag über dieſes zeitgemäße hielt 52. 8 Blu⸗ 3 4 4 4 lſchen Virſchenſchaft Ortagn des a r Deutſchen Burſchen„Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, im Ratskeller zu Ludwigshafen. Nach einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache durch den BoO⸗Leiter, Herrn BDr. Immel, begann Herr Profeſſor Blumenberg mit ſeiner Rede. Auf Grund von Ueberlieferun⸗ gen aus der Geſchichte wies der Redner nach, daß das Werden und Gedeihen der Völker und damit auch das ſtaatliche Leben auf das Engſte verbunden iſt mit den Grundſätzen der Raſſen⸗ hygiene. Die teilweiſe früher aufgeſtellte Be⸗ hauptung von der unbedingten und ſchickſalhaf⸗ ten Vergänglichkeit des völkiſchen Lebens wi⸗ derlegte der Redner und ſtellte in Anlehnung an Adolf Hitlers Buch„Mein Kampf“ feſt, daß die Völker der Erde nicht durch Kataſtro⸗ phen und durch verlorene Kriege ausgelöſcht werden können, ſondern nur durch Verluſt der———— die allein in einem reinblütigen Volke zu finden ſein wird. Auch die Kirche trägt ein gutes Teil zur Ver⸗ wirklichung der Raſſenhygiene bei, denn die Raſſenfrage läßt ſich ſehr wohl mit der Lehre der chriſtlichen Kirche vereinbaren. Ja, ſogar darüber hinaus iſt ſie eine unabweisbare For⸗ derung chriſtlicher Ethik. Auf das individuali⸗ ſtiſche Zeitalter des Marxismus und Kommu⸗ nismus eingehend, ſtellte der Redner feſt, daß die Fürſorge für das Individuum einerſeits und für einen unbegrenzten, ja, uferloſen Menſchheitsliberalismus andererſeits die Grundſätze der Raſſenhygiene ausſchließen muß. Es iſt nicht möglich, die Sorge allein auf den Einzelmenſchen zu beſchränken und zu ver⸗ ſuchen, die ganze Welt ohne Anſehen des Un⸗ terſchiedes von Völkern und Raſſen als ein geſchloſſenes Ganzes zu betrachten. Darunter muß naturgemaß und zwangsläufig das ——— eines einzelnen Volkes eiden. Dieſe liberaliſtiſchen hn en können am Ende nur zu einem ſehr fragwürdigen Er⸗ gebnis führen, und das wäre die Anfüllung von Irrenanſtalten, Gefängniſſen und ähnlichen Inſtituten mit Exiſtenzen, die für jeden Staat nur ein unnötiger Ballaſt ſein können. Und auch wir ſind mit dem Redner der Mei⸗ nung, daß ſolche Zuſtände nicht nur unwürdig ſind unſeres Volkes, ſondern daß auch die bis⸗ her für jene Inſtitute aufgewandten Mittel nutzbringender angewandt werden können. Jahrzehntelang hat man dem geiſtig und kör⸗ perlich vollwertigen Volksgenoſſen die Laſten für die Erhaltung der Minderwertigen auf⸗ gebürdet. Jede planmäßige Bevölkerungspoli⸗ tik in qualitativem und quantitativem Sinne war eben durch dieſen Liberalismus in jedem Kat zum Scheitern gebracht worden. Erſt der ationalſozialismus hat ſich nun ernſtlich die⸗ ſer hochwichtigen Lebensaufgabe zugewandt und durch ihn wird wird jetzt dieſe raſſenzer⸗ ſtörende Weltanſchauung beſeitigt werden. Durch unſeren Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ kann und muß ſowohl eine geiſtige als auch eine körperliche Erneuerung unſeres Volkes erreicht werden. Der Redner betonte beſonders, daß geſetzliche Maßnahmen in poſitivem und negativem Sinne allein nicht ausreichen werden, um die —— Kriſe zu überwinden, ſondern jeder Einzelne muß lernen und er⸗ kennen, daß ſeine perſönlichen Bedürfniſſe ſtaatlichen und völkiſchen Beſtrebungen unter⸗ zuordnen ſind. 4 Nach der Rede dankte Herr Dr. Immel für die intereſſanten und lehrreichen Ausführungen und ſchloß die Verſammlung mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf unſeren Reichskanzler Adolf Hitler. Aus den Gerichtsſälen Urkundenfälſchung Wegen Urkundenfälſchung ſtand der 1908 ge⸗ borene Karl Scheidel aus fahen vor dem Schöffengericht. Er übernahm einen Radio⸗ apparat zum Verkauf, den er auch weiter ver⸗ kaufte. Das eingenommene Geld lieferte er aber nicht an den früheren Beſitzer des Appara⸗ tes ab. Den Kaufvertrag fälſchte er. Weiter be⸗ hielt er den Betrag von 8 Mark, den er zum Einkauf von Steuerwertzeichen erhielt, für ſich. Der Vertreter der Anklagebehörde will keine milternden Umſtände gelten laſſen. Der Ange⸗ klagte der Familie hat, will aus Not gehandelt haben. Das Gericht verurteilt ihn wegen Un⸗ terſchlagung und ſchwerer Urkundenfälſchung zu einer Geſängnisſtrafe von ſieben Monaten, wo⸗ bei mildernse Umſtände zugebilligt wurden. Ein unmenſchlicher Vater Der 32 Jahre alte Ernſt Wege, in Feuden⸗ eim wobnbaft, ſtand unter der Anklage der örperreiletzung, begangen an ſeiner Frau und vor allem an ſeinen Kindern. Die Kinder ſind heute 1 und 1½ Jahre alt. Die Verhandlung gegen W. wurde bereits einmal vertagt, um ihn auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen. Im April 1933 weinte das eine, damals einiährige Kind, und der jähzornige Menſch ſtieß es auf den Boden, ſo da en linken Oberſchenkel brach, und vor an dann weiter ſchrie. Hierauf hielt es der Unmenſch mit dem Kopf unter den Waſſerhahnen und ließ Wiſſer laufen: die Frau nahm ihm das Kind dann weg Der Frau warf er im Mai v. Is. eine ſpitze Schere in den Rücken, die ſtecken blieb; * chmerzen waren naturgemäß die Folge. as vierjährige Kind wurde von ihm im Sep⸗ tember v. Is., weil es Milch verſchüttete, derart bearbeitet, daß es tagelang kaum ſitzen konnte und blutunterlaufene Stellen am Geſäß hatte. Dem ganzen Drangſalieren ſetzte er aber die Krone auf, indem er dasſelbe Kind, das ſich ein⸗ bemerkt er plötzlich— und der Schreck trifft ihn mit jähem Stoß ins Herz— daß er barfuß und im bloßen Hemd ſpazieren geht. Breſchenmoſer ſchauderte. Und doch konnte er die Menge der beluſtigten Gaffer, die johlenden Gaſſenjungen und vor allem Cordelia als Zu⸗ ſchauerin nur als ein unwirkliches, ja unmög⸗ liches Bild erachten. Nein, er konnte dieſem Bild keine Realität zuertennen, obwohl er dort, am Randſtein, den dicken Stepphuhn entdeckte, den das Schauſpiel ſo erſchütterte, daß ſeine Hoſe vor Vergnügen krachte und das Silber⸗ pferdchen an ſeiner Uhrkette in wiehernder Begeiſterung über die gewölbte Weſte hüpfte. Vorwärts, Breſchenmoſer! Schau nicht zurück nach dieſem Stepphuhn! Oder fühlſt du nicht zutiefſt in deiner keuchen⸗ den Bruſt, daß du nach einem andern Geſetz die Reiſe ins Leben angetreten haſt? Und Breſchenmoſer hüpfte wie ein Zinshahn, in blinder, ingrimmiger Wut. Aber endlich: letzt iſt er ihm nahe! Sein Herz tobt, und ſein Atem pfeift, und das Blut ſingt in ſeinen Ohren. Schon reißt Breſchenmoſer den Stock hoch! Jetzt ſurcht er mit wuchtendem Schwung die Luft, um die Rebellion aber da ackt mit ausgeheckter Geriſſenheit der Gams⸗ art blitzſchnell einen Haken ab und ſtrudelt davon: ein witzereißender Zirkusclown, der nach einem Volltreffer, nach einer abge⸗ feuerten Pointe, Über Arme und Beine hinweg Freudenräder durch die Arena wirbelt. Breſchenmoſer, warum läßt du den Gams⸗ bart nicht einfach liegen? Warum tilgſt du nicht einſach ſeine Exiſtenz in deinem Bewußtſein? — Eine Katze, die ihre Beute im erſten Sprung verfehlt, läßt ſofort von der Verfolgung ab! Niemals wird ſie durch ein ungewiſſes Wagnis ihre innere Sicherheit gefährden! Könnteſt du nicht einſach den Hut verleug⸗ nen 4 ——— mal erbrach, zwang, das Erbrochene wieder zu ſich zu nehmen. Medizinalrat Dr. Götz mann, der den An⸗ geklagten unterſuchte, ſtellte die volle Verant⸗ wortlichkeit des Angeklagten feſt. Wenn Wege auch jähzornig ſei, ſo müſſe der Angeklagte doch lernen, ſich zu beherrſchen. Wege hat gegenüber den Vorhaltungen ſeitens des Gerichtes nur Ausreden. Mit dem Kind will er ausgerutſcht ſein, ſo daß dieſes auf den Boden fiel und da⸗ bei den Oberſchenkel gebrochen habe. W. wird aber durch die Ausſagen der Frau, der allſeits das beſte Zeugnis ausgeſtellt wird, voll überführt. Tatſache iſt, daß er außer den ihm zur Laſt ge⸗ legten Verbrechen bereits früher ſeiner Frau Zähne eingeſchlagen hat. Der Staatsanwalt geißelt das Verhalten des Angeklagten gegenüber hilfloſen Kindern auf das ſchärfſte, für das Quälen des größeren Kindes mit dem Eſſen beantragt er allein eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr. Insge⸗ ſamt beantragt er zwei Jahre Zuchthaus. Das Schöffengericht unter Vorſitz von Amtsgerichts⸗ rat Dr. Schmitt verhängt eine Gefängnisſtrafe von 1½% Jahren über den Angeklagten. Monaks⸗Verſammlung ehemal. RZR 249 Die hieſige Ortsgruppe hielt ihre erſte Zu⸗ ſammenkunft im neuen Jahre am 4. Jannar in den Germaniaſälen ab. Mit einem herzlichen Glückauf für 1934 begrüßte Kamerad Heinrich Englert die zahlreich anweſenden Kamera⸗ den. Des weiteren übermittelte er Grüße des ehemaligen Regimentskommandeurs, General⸗ major a. D. Laue, und verſchiedener Kame⸗ raden, u. a. auch eines aus der Oſtmark, von Tilſtt. Ferner wurde aus Sinsheim a. d. Elſ. die bevorſtehende Gründung einer Ager⸗Orts⸗ gruppe berichtet. Dieſe Zeichen beweiſen den Geiſt der Zuſammengehörigkeit der alten Front⸗ kämpfer, die ſich im ehemaligen RR 249 aus als ob er dich nichts an⸗ ginge Könnteſt du ihn in deinem Gedächtnis nicht einfach auslöſchen, wie man eine Null aus⸗ löſcht mit dem Schwamm? Unfähig zu denken, vermag Breſchenmoſer ſolche Entſchlüſſe nicht mehr zu erwägen. Er ſpürt nur, wie ſein ſchmerzendes, völlig aus der Faſſung, aus dem Gehäuſe geriſſenes Ge⸗ hirn wie von einer harten Fauſt umklammert wird. Schaum ſteht in ſeinen Mundwinkeln, und in ſeinem Gaumen riecht es nach verſeng⸗ tem Blut. Nur noch dieſe eine dumpfe Vorſtel⸗ lung iſt da: Ich werde ſeiner Gemeinheit den Fuß auf die Gurgel ſetzen, ſeine Bosheit mit dem Abſatz zertreten. Und Breſchenmoſer raſt hinüber— ein Strumpf lummelt erſchöpft über den Schuh herab— hinüber nach der andern Seite der Straße. Dort war der Hut am Rande des Bürgerſteigs liegen geblieben. Schon kuſchte und duckte er ſich an den Randſtein. Der Gams⸗ bart zitterte wie ein ertappter Hund, der über ſich die Peitſche pfeifenn hört. Jetzt oder nie, vermaledeites Bieſt! Jetzt greift Breſchenmoſer 1 Schon läßt er den Stock fallen, um ſich mit eiden Händen über dich zu werfen und. o ſchwarze, hinterhältige Tücke!l. der Stock verhaſpelt ſich zwiſchen ſeinen verzweifelt kämpfenden Beinen, Breſchenmoſer ſpringt hoch, ſtolpert über die emporgeriſſene Klinge und ſchlägt in ſeiner ganzen Länge auf den Din Im Niederfallen, noch bevor der Niederträch⸗ tige ſich wie ein flinkes Wieſel der Reichweite ſeiner tobſüchtig fuchtelnden Hände entriſſen hatte, bemerkte Breſchenmoſer, wie Cordelia an Stepphuhn vorbeiſchritt, der ſich, in halber Kniebeuge hockend, die Exploſionen ſeines Bei⸗ falls mit breiten Pratzen auf die Schenkel knallte. Der Gamsbart war plötzlich in einem ſtrudelnden Nebel entrückt. Die Streifen der AMSONNTASG OrNVIienrsAv— *— IM KAMpf GEGEN HoNGER UNO KxLTE faſt allen deutſchen Gauen zuſammenſfanden. Die Zugehörigteit zum Kyffhäuſer⸗Bund er⸗ fährt künftig noch einen weiteren Ausbau da⸗ durch, daß den angeſchloſſenen Vereinen Rechts⸗ ſchutz wie auch geſundheitliche Beratung koſten⸗ los zur Verfügung ſtehen werden. Der Bund begeht am Samstag, 20. Januar, im Roſengar⸗ ten die Reichsgründungsfeier, deren vollzähli⸗ ger Beſuch empfohlen ſei. Zu dieſer Veranſtal⸗ tung ſammeln ſich die Kameraden abends 7,30 Uhr bei Kam. Feuerer,„Zum Friedrichs⸗ rieig“, R 7, 34, wo auch noch Eintrittstarten erhältlich ſind. Preis 30 Pfennig, für Erwerbs⸗ loſe 20 Pfennig, Eine große Freude bereitete den Anweſenden der Beſuch zweier Kameraden vom Reſerve⸗Art.⸗Regiment 55, das ſ. Zt. zum Verbande der 75. RD gehörte. Die Begrüßung aus dem Kameradenkreiſe:„Heute ſchießt ihr nicht zu kurz“, löſte allgemeine Heiterkeit aus. Es ſei darauf hingewieſen, daß alle Kameraden der 75. RD zur Pflege treuer Kameradſchaft bei den 249ern ſtets herzlich willkommen ſind, ob ſie nun einer beſonderen Regimentsvereini⸗ gung angehören oder nicht. Der ſtete Zugang weiterer Kameraden läßt erhoffen, daß ſich bald alle 249er aus Mannheim und Umgegend in der hieſigen Ortsgruppe zuſammenfinden. Wir hoffen, daß, wie Kamerad Englert ein⸗ gangs erwähnte, unter Führung unſeres Volks⸗ lanzlers Adolf Hitler der angebahnte Aufſtieg des deutſchen Vaterlandes ſich im neuen Jahre ſegensreich auswirken möge. Darauf dem ehr⸗ würdigen Reichspräſidenten und der von Adolf Hitler kraftvoll geleiteten Reichsregierung ein dreifaches Sieg Heil! Die Sitzungen des Bezirksrats ſind auch für dieſes Jahr wieder auf Donnerstags feſtgeſetzt worden, und zwar mit vierzehntägigen Zwi⸗ ſchenräumen, ſo daß der Mannheimer Bezlirks⸗ rat 1934 im ganzen 26mal zuſammentritt. Nur am Gründonnerstag und an Chriſti Himmel⸗ fahrt finden die Sitzungen am vorhergehenden Mittwoch ſtatt. Die erſte Bezirksratsſitzung im neuen Jahr beginnt heute vormittag um 9 Uhr. Auf der Tagesordnung ſtehen hauptſächlich Wirtſchaftsgeſuche. Randſteine, die Geleiſe der Straßenbahn, die Menſchen und die Straßen, Cordelia und Stepphuhn und die Häuſer drehten ſich, und Breſchenmoſer ſelbſt drehte ſich mit. Er ſchloß die Augen und blieb liegen. Der Hut kam nicht mehr weit. Noch ehe Bre⸗ ſchenmoſer ſich erheben konate, ſah er, wie ein Auto ihn erfaßte und überfuhr. Cordelia ſprang hinzu, warf ſich über den Hut und überbrachte ihn mit einem ermunternden Lächeln. Wie eine zertretene Kröte hing er in ihrer Hand. Bre⸗ ſchenmoſer, der gerade ſeine Kleider abllopfte, würdigte weder Cordelia noch den Hut eines Blickes. Er nahm ihn ſchließlich, faßte ihn mit den Spitzen ſeiner Finger und ſchritt davon, ohne ihn aufzuſetzen. „Fertig! Schluß! Genug!“ knirſchte er, indem er, ohne umzuſehen, im Gedränge der Men⸗ ſchen verſchwinden wollte. „Es iſt aus mit dir!“ ſagte er davonſchrei⸗ tend,„ich werde dich auf den Hacktlotz drücken, deine Bosheit ſtücweiſe mit dem Beil zerhacken und ins Feuer werfen!“ Es klang wie ein Todesurteil. „Breſchenmoſer..? Er wandte verblüfft den Kopf nach der Seite. „Breſchenmoſer, wen willſt du in dieſem Hut töten?— Wirſt du ihn nicht beſſer deiner— Frau übergeben 7 „Meiner Frau?“ „Deiner Frau! Jawohl! Denn ſieh mal, dann könnte ich dir den Gamsbart ausbürſten und aufbügeln! Ich könnte ihn dir aufſfetzen und zurechtrücken und könnte dabei zu dir ſagen:„Schau nur, wie gut er dich kleidet, ſeit⸗ dem ich ihn aufgebügelt habe!“ Breſchenmoſer tupfte die Anſtrengung voei der Stirne und ſuchte nach einem Wort Als er keines fand, nahm Cordelia ſeinen Arm, und ſie ſchritten miteinander davon, Anläßlich gruppe Sch über„Die nalſozialiſti Der Redn eſchichtliche irtſchaftsf franzöſiſche der Einzelp Individuali alles beſtim und Raſſe. aller gegen Bonzen, die Arbeiter ur der Charak. liberaliſtiſch Erſt das lers, der die korrupten Z Wirtſchaft& ganzen zu; und ie Reorgar ſchmelzung vor allem i ſchaft bewa! gemeinnutz Werk des F ben unſere um ſo eifri Zentrum un ter Aufmerk ſen Volksſc werden kam Der Redn lungs⸗, Ind blem, ſowie und Weltm⸗ ſchaft und d beer Beſchaff Schulun Im Geſel lungsabend gruppe Wal terorganiſati nen. Pg. D über das Tl logie“. Im triebene Pe⸗ getrieben. 2 eines mind Reich, den S belaſtete. 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Dr. Thoms über„Die Aufgaben der Wirtſchaft im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staate“. Der Redner gab einen kurzen Abriß aus der eſchichtlichen Entwicklung der liberaliſtiſchen irtſchaftsform über Luther, Calvin und die franzöſiſche Revolution, die die Entſeſſelung der Einzelperſönlichkeit bedingte und zu dem Individualismus führte, der einzelne Menſchen alles beſtimmen ließ ohne Rückſicht auf Volk und Raſſe. So entſtand der eigennützige Kampf aller gegen alle, geſchürt von gewiſſenloſen Bonzen, die von dem Intereſſenſpiel zwiſchen Arbeiter und Unternehmer lebten. Das war der Charakter bzw. die Charakterloſigkeit des ſüberaliſtiſchen Wirtſchaftsdentens. Erſt das gewaltige Umſturzwerk Adolf Hit⸗ lers, der die Kraft und den Mut fand, in dieſe korrupten Zuſtände einzugreifen, führte die Wirtſchaft wieder dem Volke und dem Volks⸗ ganzen zu; er ſchuf wieder die Wirtſchaftsge⸗ und Anſtändigkeit. Sein Werk bedeutet ie Reorganiſation der Wirtſchaft, deren Ver⸗ ſchmelzung mit Boden, Blut und Raſſe. Denn vor allem in der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft bewahrheitet ſich der Grundſatz: All⸗ gemeinnutz vor Eigennutz! Noch aber iſt das Werk des Führers nicht beendet, denn noch le⸗ ben unſere Widerſacher, die zwar nicht offen, um ſo eifriger aber im ſtillen arbeiten, das Zentrum und die Juden. Und es bedarf größ⸗ ter Aufmerkſamkeit und Wachſamkeit, daß die⸗ ſen Volksſchädlingen der Boden abgegraben werden kann. Der Redner ſtreifte alsdann noch das Sied⸗ lungs⸗, Induſtrialiſierungs⸗ und Verkehrspro⸗ blem, ſowie das Verhältnis zwiſchen Binnen⸗ und Weltmarkt, die Brechung der Zinsknecht⸗ ſchaft und die Reagrariſierung des Volkes in der Beſchaffung neuen Lebensraumes. Schulungsabend der Ortsgruype Waldhof Im Geſellſchaftshaus Brückl fand ein Schu⸗ lungsabend für die Parteigenoſſen der Orts⸗ gruppe Waldhof ſtatt. Die Mitglieder der Un⸗ terorganiſationen waren auch zahl eich erſchie⸗ nen. Pg. Dr. Hofmann, Heidelberg, ſprach über das Thema:„Raſſenhygiene und Erbbio⸗ logie“. Im alten Syſtem wurde eine über⸗ triebene Perſonenhygiene ſtatt Raſſenhygiene getrieben. Dies führte aber zur Heranbildung eines? minderwertigen Nachwuchſes, der das Reich, den Staat und die Kommunen ungemein belaſtete. An Hand von Lichtbildern zeigte Pg. Dr. Hofmann, wie ſich Erbkrankheiten durch Generationen hindurch fortpflanzen zum Scha⸗ den der Erbgeſunden. Raſſe iſt eine in ſich erb⸗ gleiche Menſchengruppe. Ein Volk kann altern, eine Raſſe aber nicht, wenn eine zweckmäßige Raſſenhygiene getrieben wird. Die Raſſenver⸗ edlung bringt der Nation, die hierin zuerſt vor⸗ geht, einen Vorſprung, der von den anderen Nationen nicht mehr eingeholt werden kann. Wir ſind noch nicht geſchult, die Erbkrankheiten zu erkennen, ſo daß Aufklärungsvorträge drin⸗ gend erforderlich ſind. Etwa—6 Prozent der Bevölkerung iſt erbkrank. Der Schulungsvortrag des Pg. Dr. Hofmann wurde mit großer Aufmerkſamkeit und lebhaf⸗ tem Intereſſe aufgenommen. Schulungsabend in Jeudenheim Die Ortsgruppe Feudenheim eröffnete nach kurzer Begrüßungsanſprache des Ortsgruppen⸗ leiters, Pg. Kaufmann, die Reihe ihrer Schulungsabende mit einem des Pg. Dr. Reuter über das Thema:„Der Kampf um Deutſchlands Lebensraum und die politi⸗ ſchen Ziele der NSDAP“. Der Vortragende —--.... mem, e, ſprach über die aktuellen Fragen der Geſtaltung des Dritten Reiches. Er zeigte, wie der Natio⸗ nalſozialismus auf altem deutſchem Erbgut aufbaue und ſo das Neuzugeſtaltende eine or⸗ ganiſche Weiterbildung benlſcher Vergangenheit darſtelle, inſoweit ſie noch lebensfähig ſei. Ueberalterte hiſtoriſche Gebilde müßten ver⸗ ſchwinden. Die intereſſanten Ausführungen fanden reichen Beifall.— In zwei Oberzellen⸗ verſammlungen, die noch ſtattfinden werden, ſoll der Inhalt des Vortrages durch Referat, und Antworten verarbeitet und ſo zum edankengut jedes Parteigenoſſen werden. Die⸗ ſer hat ſeinerſeits wieder die Aufgabe, in ſei⸗ nem Kreiſe aufklärend zu wirken. Neujahrsgratulation der Ortsgruppe Humboldt Die Amtswalter der Ortsgruppe Humboldt trafen ſich am Morgen des Neujahrstages um 11 Uhr am Marttplatz der Neckarſtadt, um ihren alten Parteigenoſſen und Kämpfern den Neu⸗ jahrsgruß zu überbringen. Unter Vorantritt des Spielmannszuges der NSBoO ging es zuerſt zu ellenwart Pg. Mechler, der ſeit mehreren ochen ſchwer krank iſt. Die Amtswalter ließen es ſich nicht nehmen, ihrem lieben und treuen Kamerad den Glückwunſch zum Ausdruck zu bringen mit der Hoffnung auf baldige Wiedergeneſung. Weiter wurden die Pg. Thieme, Gaber, Wolffgang, Beutel, Heß und der zu Weihnachten hier weilende frühere Leiter der NSBoO Humbold, Pg. Sch'mitt, beehrt. Beim Durchmarſch durch die Straßen der einſtigen Hochburg der kommuniſtiſchen Bonzen war die Anteilnahme der Bevöllerung beſon⸗ ders bemerkbar. Dieſe Kundgebung war wieder erneut ein Beweis für die treue Kameradſchaft der Amts⸗ walter der Ortsgruppe Humboldt, denn ſie brachte es fertig, die irregeführten Volksgenoſ⸗ ſen für unſere Bewegung zu gewinnen. Mit neuer Kraft marſchieren die Amtswalter in das neue Jahr, dem Jahr der Hoffnung und Arbeit. Sie wollen beweiſen, daß Pflichterfül⸗ lung höchſtes Gebot iſt, um dadurch unſere Führer des Kreiſes Mannheim in jeder Be⸗ ziehung zu unterſtützen. SA⸗Kameraden auf Erholungsurlaub in Riedlingen a. d. Donau Als unſer Führer zur Stiftung von Ferien⸗ freiplätzen für ſeine SA⸗ und SS⸗Kameraden aufrief, iſt dieſe Bitte auch in Riedlingen (Württemberg) gehört worden. Aus vielen opferbereiten Familien kamen herzliche Ein⸗ ladungen. So wurde auch ich für— ein gaſt⸗ liches Haus, von der Brigade 53, beſtimmt. Am Montag, den 13. November v.., gleich nach dem Wahlſonntag, dampfte ich mit noch fünf Mannheimer SA⸗Kameraden nach Ried⸗ lingen a. d. Donau ab, um meinen Urlaub an⸗ zutreten. Von meinen Gaſtgebern wurde ich auf's herzlichſte empfangen. Wir, meine Gaſt⸗ eber und ich, verſtanden uns auch gleich, und 10 fühlte ich mich bei den herzlichen Worten ſchon am erſten Tage wie zu Hauſe. Durch mehrere Spaziergänge mit meinem Gaſtgeber lernte ich das ſchöne Städtchen, das 530 Meter ü. d. M. liegt und 3000 Einwohner zählt, kennen. Mitten durch Riedlingen fließt die ſchöne blaue Donau, von Feld und Wald umgeben, iſt es eines der ſchönſten Städtchen von Württemberg. Das erfreuliche Wahlergebnis brachte mir die rechte Urlaubsſtimmung, hatte ich doch an die⸗ ſem guten Werk auch mitgearbeitet. Auch in Riedlingen war, wie in jeder anderen Stadt So ijt die neue Jugend! Beſuch einer probe des Segelfliegerſtücks„Am tHimmel Europas“ im nationaltheater Das war ein ſchrecklicher Augen⸗ blick, wie du in der Wolke ver⸗ ſchwandeſt— ſo ein grasgrüner Pilot wie du So auf einmal in fliegende Watte Herta: epackt... kein Oben, kein Unten. ert a: as fühlt man da oben? annes:... nichts... garnichts... du wirſt auf einmal kalt, eiskalt und wach... du biſt nur Hirn und Hand... du krallſt dich mit allen Sinnen an die Inſtrumente. an die ſchwankende Nadel des Staudruckmeſſers... ans Pfeifen des Spanndrahts. „„und dann ... da ſpringt die Nadel... das Pfeifen ſchwillt an... du weißt auf einmal: Ich falle! Und dann? ... Fühlſt wie ein Blinder am atembeklemmenden Lufdruck kein Oben... kein Unten... nur eins: ich falle! Herta: Hannes: erta: annes: Herta:(atemlos) Und dann... Hannes: Dann kam ich in Sicht und fing die Kiſte! Herta: Der Käpten war bleich.. Hannes: Ich wußte nicht einmal, daß ich's geſchafft hatte! Und dann?— Mit einer eindringlichen An⸗ teilnahme, ohne Spur von Neugierde, haucht die kleine Schradick immer wieder dieſes „Und dann?“ heraus. Bum Krüger iſt der handfefte Burſche, der hervorragende Typ der jungen deutſchen Generation, der ihr ſeinen Re⸗ kordflug erzählt.— 4 Wenn wir gerade dieſe Szene hier anführen, dann, weil ſie, obwohl für die Handlung des Stücks wenig von Bedeutung, das Lebensele⸗ ment der jetzigen Jugend wiedergibt. Dieſen beiden jungen Menſchen haftet nichts mehr von einer verträumten Verlorenheit eines untergegangenen Denkens an. Die Beiden ſind auch nicht von der gekünſtelten Lebenshaltung der ſogen.„Moderne“ belaſtet. Das ſind zwei Tatmenſchen, zielbewußt, herzlich. Und mit welch innerem Mitleben werden dieſe zwei Prachtmenſchen von der Schradick und von Krüger gegeben. Mit fiebernden Augen hängt das Mädel an den Lippen ihres Kameraden, der ihr bereits viel mehr iſt als nur Kamerad. Gerade die Flie⸗ ger ſind es, die vielleicht wie kein anderer den Begriff Kameradſchaft nicht nur empfinden, ſondern auch leben.— Und wenn wir heute Abend im National⸗ theater uns dem Spiel der deutſchen Jugend Am Himmel Europas“ hingeben, dann werden wir ein neues Bild von der heutigen Generation mit nach Hauſe nehmen, als wir es all die Jahre hindurch vorgezeichnet bekamen. Sonnenmenſchen und Kämpfer— das iſt die neue deutſche Jugend! und Städtchen Deutſchlands, die Begeiſterung ſehr groß. Der unermüdlichen Arbeit des Bür⸗ germeiſters K. Fiſcher und ſeiner Helfer iſt es zu danken, daß Riedlingen nun frei von Ar⸗ beitsloſen iſt. Ein Rundgang führte mich auch durch das Dampfſägewerk Thurner, eines der größten Dampfſägewerke der Umgebung, wo auch ein Kamerad von mir untergebracht war. Weitere Spaziergänge in die Umgebung führ⸗ ten mich auf den Bußen, welcher im Jahre 1640 von den Schweden zerſtört wurde. Der bewal⸗ dete Bußen ladet den Wanderer ein zu einer ſtillen Andacht in der alten Wallfahrtskirche und zeigt von der Höhe des Bergfrieds die Schönheit von Oberſchwaben und der Alb, bis hinunter zum Ulmer Münſter und weiter noch auf die Schneeberge Bayerns, Vorarlbergs und der Schweiz. Viel zu ſchnell ging die herrliche Zeit an der ſchönen blauen Donau vorbei. Und nun, da ich wieder in Mannheim bin, denke ich immer wieder mit Sehnſucht an Riedlingen zu⸗ rück, wo ich die ſchönſten Erinnerungen meines Lebens geſammelt habe. Zum Schluß möchte ich nicht verſäumen, all jenen meinen herzlichen Dank auszuſprechen, die in ſo großzügiger Weiſe an der Unterbrin⸗ gung von ſo vielen SA⸗ und SS⸗Kameraden mitgewirkt haben. weihnachtsfeier der Schar II Alklußheim in der Gefolgſchaft 4/V/171 An unſerem letzten Scharabend gab uns der Scharführer bekannt, daß wir eine Weihnachts⸗ feier abhalten werden. Weihnachten, das Feſt der Freude, Feſt der Kinder. Für uns noch eine größere Freude, denn unſer Scharführer gab außerdem bekannt, daß von jedem Kame⸗ raden die Mutter eingeladen ſei; Kaffeetaſſen ſind mitzubringen. Außerdem ſolle jeder Kamerad, der finanziell beſſer geſtellt iſt, ſeinen ärmeren Kameraden etwas von ſeinem Weih⸗ nachtsgebäck, feine Nüſſe und Aepfel abgeben. Wir ſind Kameraden und wollen Kameradſchaft halten, im Glück und Unglück. Am erſten Weihnachtsfeiertag, nachmittags 3 Uhr, ſollte die Feier ſtattfinden. Schon morgens herrſchte fieberhafte Tätigkeit im Hitler⸗Jugend⸗Heim. In dem prächtia geſchmückten Saale wurde Feuer gemacht. Ein Keſſel mit Waſſer gefüllt, wurde für den Kaffee beſtimmt. Unter Lachen und Scherzen wurde der Kaff'e gekocht; nun konnte es los gehen. Am Nachmittag fanden ſich die Mütter unſerer Kameraden ein. Die Hitlerjungen ſammelten ſich vor der Türe zum Saale. Ein Pfiff unſeres Scharführers, und wir durften eintreten. Ein Tannenbaum. präch⸗ tig geſchmückt, im hellen Lichteralanz, ſtrahlte uns entgegen. Weihnachtsmuſik klang durch den Raum. Unſer Scharführer ergriff das Wort ur Begrüßung. Nach einem gemeinſam ge⸗ 5 Weihnachtslied erfolgte die Be⸗ ſcherung der Hitlerjungen. Daß ein jeder mit ſeinem Geſchenk zufrieden war, ſah man an den ſtrahlenden Geſichtern der Jungen wie der Mütter. Darnach wurde eine Weihnachts⸗ geſchichte von Walter Flex vorgeleſen. Dann kam der Kaffee Es war eine Luſt, zu⸗ zuſehen, wie es jung und alt ſchmeckte. Unſere Kleinſten in der Schar leiſteten Unheimliches, ſie ſtellten den Rekord im Kucheneſſen auf. All⸗ zuſchnell vergingen die fröhlichen Stunden Die Mütter konnten ſich nicht genug bedanken für all die frohen Stunden. Wem haben wir dieſes zu verdanken? Nur unſerem allverehrten Schar⸗ führer Walter Röſch, der es wie wenige ver⸗ ſteht, eine Kameradſchaftlichkeit zu pflegen, daß es nur ſo eine Luſt iſt. NsSso sSchwetzingerſtadi⸗Weſt Die erſte Verſammlung im neuen Jahr nahm unter der Leitung des Obmannes Kamerad Seng in den Gloriaſälen einen harmoniſchen Verlauf. In ſeiner Begrüßungsanſprache ge⸗ dachte Kamerad Seng des ſo ereignisreichen Jahres 1933, das den Kriegsopfern vor allem wieder Ehre und Achtung brachte. Die Arbeits⸗ beſchaffung iſt erſte Pflicht unſerer Ortsgruppe und voll Freude konnte Kamerad Seng die Mitteilung machen, daß es ihm gelungen iſt, im alten Jahre vier Kameraden in Arbeit zu bringen und er beſtimmt hofft, jetzt nochmals —— Kameraden dieſelbe Freude machen zu können. Pg. Profeſſor Daub nahm hierauf das Wort.„Kriegsopfer im alten Staate und Kriegsopfer im neuen Staate“ war ſein Thema. Er mahnte zum Schluſſe die Kriegsopfer zu Geduld, Daailbarkeit und Pflichterfüllung bis zum äußerſten. Kreisobmann Kamerad Damann richtete an die Kameraden Begrüßungsworte und ge⸗ dachte in ſeiner Anſprache der toten Kameraden, die draußen vor dem Feinde und in der Hei⸗ mat für das Vaterland und für uns gefallen. Ferdinand von Schill Zu ſeinem Geburtstag am 6. Januar Schweigen und entſagen lernen, Das iſt unſer Erdenlauf; Tönend blühn in ſel'gen Fernen Einſt die ſtummen Saaten auf. Dieſe Worte von Friedrich Fouqué, der wie Schill ebenfalls als preußiſcher Offizier in den Befreiungskriegen mitgekämpft hat, ſind leben⸗ digſter Ausdruck der Haltung und des Glau⸗ bens der Leute, die damals gegen Napoleon um die Befreiung des deutſchen Vaterlandes gefochten haben. Ferdinand v. Schill, geboren am 6. Januar 1776, war einer der wenigen, die in der Zeit — 223— 2& tiefſter Unterdrückung und Knechtſchaft die Hoffnung an den Wiederaufſtieg nicht verloren haben. Denkwürdig bleibt ſeine Tat des Jah⸗ res 1807, wo er durch ſeine kühne Entſchloſſen⸗ heit den letzten größeren Hafenplatz Preußens, Kolberg, gerettet hat. Als Huſarenleutnant hielt er an der Spitze eines kleinen Korps durch lecke Streifzüge den Feind ſo laeige von der Stadt fern, daß es gelang, die längſt verfalle⸗ nen Feſtungswerle wieder inſtand zu ſetzen, durch Außenwerke zu verſtärken und die Beſat⸗ zung zu vermehren. Als er im folgenden Jahre Kommandeur des 2. brandenburgiſchen Huſarenregiments war. entſchloß er ſich, den Anſtoß zur allgemeinen Erhebung Deutſchlands zu geben; denn ohne den ausdrücklichen Befehl des Königs hätte es in Preußen niemand gewagt. Er rückte mit ſeinem Regiment am 28. April 1809 aus Berlin, um Magdeburg, das in Feindeshand war, zu überrumpeln. Alle Welt jauchzte ihm zu, nur der König nannte ſein Beginnen eine„beiſpiel⸗ loſe Inſubordination“. Aber bald mußte er die Unmöglichkeit ſeines Unternehmens einſehen und ſich vor den Fran⸗ zoſen nach Mecklenburg zurückziehen. Er warf ſich nach dem ſchwediſchen Stralſund, in der Abſicht, aus der alten Hanſeſtadt ein deutſches Saragoſſa u machen. Hier griffen ihn am 31. Mai däniſche, holländiſche und mecklenburgiſche Truppen mit Uebermacht an. Die Stadt wurde in einem blutigen Straßenkampf erſtürmt, die Mehrzahl ſeiner Leute zuſammengehauen oder gefangen. Er ſelbſt fiel bei dem Verſuche, ſich nach dem Hafen durchzuſchlagen. Ein ſchlichter Stein in der Bordkante des Bürgerſteigs der Fährgaſſe bezeichnet noch heute die Stelle. Die Sieger ſchlugen dem kühnen Major den Kopf ab wie einem Räuber, um ihn als Trophäe mit nach Leiden in Holland zu ſchleppen. Nur den Rumpf konnten tapfere Stralſunder in einem ehrlichen Grabe bergen, aber der Name mußte in der Grabinſchrift wegbleiben. Elf ſeiner Offiziere, die in Geſangenſchaft geraten waren, ließ Napoleon als„brigands“ in Weſel ſtandrechtlich erſchießen. Ohne Furcht gingen ſie in den Tod, ihr ietzter Ruf war: „Es lebe der König“, Jahrgang 4. Nr. 10. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 6. Janmar 1934 Gottes die Evangelische Kirche Sonntag, 7. Januar 1934(Miſſions⸗Sonntag) (In allen Gottesdienſten Kollekte für die Aeußere Miſſion) Drinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Heußler; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kiefer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Heußler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer. 11.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Thien⸗ haus; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Heußler. Chriſtusfirche: 10 Uhr Huptgottesdienſt, Vikar Zeülin⸗ ger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vihar Hegel. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt(Abſchieds⸗ predigt); Vitar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Weber; 11.15 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Miſſionar Wenz. Johannislirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Stau⸗ bitz; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. Luthertirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Wal⸗ ter; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter und Pfar⸗ rer Jundt; 8 Uhr Abendgottesdienſt, Miſſionar Wenz. Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wal⸗ lenwein. Niues Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Renz. Diafoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; .15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kam⸗ merer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer: 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer;.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Sſtdpfarrei, Pfarrer Fehn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Hauptgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 vUhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jung⸗ mann; 11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl; abends.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Höckh. Paulustirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ pfarrei, Pfarrer Clormann;.30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgotiesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 9. Jan., abends 8 ubr, Andacht, Pfarrer Kiefer; Mitt w och, 10. Jan., vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donners ag, 11. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Kirchenrat Maler. Chriſtuskirche: Mittwoch, 10. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Zeilinger. Friedenstirche: Mittwoch, 10. Jan., abends.30 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag, 11. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch, 10. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Boeckh. t⸗Anzeiger Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag. 8 Uhr: Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag, 8 Uhr Allianzgebetsſtunde im„Wartburg“Hoſpiz“.— Dienstag bis Sams⸗ tag, jeweils abends 8 Uhr Gebetsſtunde, Lindenhof⸗ ſtraße 34.— Jugendbund für E. C. a. Junge Männer: Sonntag.30 Uhr, b) Jungfrauen: Sonntag 4 Uhr. — Jungſchar: Samstag:.30 Uhr für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11 Bewegung zur religiöſen Erneuerung Samstag, 6. Jan., 20 Uhr: Weihnachtsſpiel.— Sonntag: 7. Jan., 10 Uhr: Menſchenweihehand⸗ lung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsfeier für Kin⸗ der.— Mittwoch, 10. Jan., 9 Uhr: Menſchenweihe⸗ handlung; 20.19 Uhr Vortrag Kuhn:„Der geſtürzte Stern.“ Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen. St. Laurentius, Mannheim⸗Käfertal. Sonntag (Feſt der Hl. Familie):.30 Uhr Beichte und Aus⸗ teiiung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache, Monatskommunion des Mütterver⸗ eins; 9 Uhr Predigt und Hochamt; gottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. St. Franziskuskirche, Waldhof. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in der Walbdlapelle; .15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik: 1 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe. St. Antniuskirche, Mannheim⸗Rheinau. Sonntag (Feſt der hl. Familie von Nazareth): Monatskom⸗ 11 Uhr Schüler⸗ Melanchthonkirche: Mittwoch, 10. Jan., abends 8 Uhr, Bibelſtunde, Vikar Wallenwein. Feudenheim: Donnerstag, 11. Jan., abends 8 Uhr, Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Köhler Friedrichsfeld: Donnerstag, 11. Januar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Mittwoch, 10. Jan., abends 8 Uhr, An⸗ dacht in Käfertal⸗Süd; Donnerstag, 11. Jan., abends.45 Uhr, Andacht. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 11. Jan., abends.45 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: Mittwoch, — DJan., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar ehr. Rheinzu: Donnerstag, 11. Jan., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 10. Januar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen: Montag, 8. Jan., abends 8 Uhr, im Lutherhaus Vorführung des Lutherfilms; Don⸗ nerstag, 11. Jan., abends 8 Uhr, Wochengottes⸗ dienſt, Vikar JFungmann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 10. Jannar, abends.30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 11. Jan., abds..30 Uhr Wochengottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Evangelische Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde Gv. Freikirche, Eben⸗Ezer Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt und Abendmahl, Diſtr.⸗Sup. J. Schneider, Durlach; 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule; 4 Uhr Predigt, Diſtr.⸗Sup. J. Schneider.— Dienstag bis Freitag: Allianzgebetsverſamm⸗ lungen abends 8 Uhr.— Mittwoch: 3 Uhr Reli⸗ gionsunterricht. 3 Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Str. 12 Sonntag:.30 Uhr Gemeinſchaftsſtunde mit Abendmahlfeier; 11 Uhr Sonntagsſchule; 20 Uhr Ver⸗ ſammlung. Thema:„Haben die Sterne einen Einfluß auf unſer Schickſal?“ Prediger Würfel. Mon⸗ tag bis Freitag: Allianzgebetsſtunden. Nähere Bekanntgabe in den Sonntagsverſammlungen. Sams⸗ tag: 16 Uhr Jungſchar für Buben und Mädels. Cvangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag, vorm..30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10 15 Uhr Sonntagſchule; nachm. Uhr Predigt, Br. Gähr.— Von Dienstag abend bis einſchl. Freitag, abends 8 Uhr, Allianz⸗Gebets⸗ ſtinde.— Samstag, nachm..30 Uhr Jungſchar der Männchen; nachm. 4 Uhr Jungſchar der Knaben. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag, abends 8 Uhr: Vortrag: das chriſtliche Glaubensideal der völkiſchen „Entſpricht Eigenart des Deutſchen?“— Mittwoch: abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde. — Samstag, vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Katholische Kirche Sonntag, den 7. Januar 1934: Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Sonntag von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe; Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit kommunion der Männer); .45 Uhr hl. Predigt(Monats⸗ .30 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt(Beneralkommunion der Schul⸗ kinder);.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; .30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 andacht. Uhr Weihnachts⸗ Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Amt mit Predigt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt;.30 Uhr Bndacht. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonatag: Kommunion des Männerapoſtolats; 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag: Kommunionſonntag der Männer und Kinder; von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe, gemeinſame Kommunion der Männer und Kinder; .30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Weihnachtsandacht. Kathol. Bürgerſpital. meſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag:.30 Uhr Sing⸗ Sonntag(Feſt der Hl. Familie, Kommunionſonntag der Männer): 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Mo⸗ natskommunion der Mänierkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11.30 Uhr Singmeſſe. St. Bonifatiuskirche. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; Monatskommunion des Män⸗ nerapoſtolats und der Männer;.30 Uhr Hochamt mit Predigt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft St. Jakobus, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag: Kol⸗ lekte für die Kirchenneubauten der Erzdiözeſe; 7 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .45 munion der Schuljugend ſowie Familienkommunion (Herz⸗Jeſu⸗Liebeswerk), Kirchenkollekte; .30 Uhr hl. oberhir lich Beichte;.30 Uhr angeordnete Frühmeſſe mit Schüler⸗ und Familienkommunion; .15 Uhr Amt mit Predigt; 11 dienſt; mit Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Fe/wenheim. tag:.30 Uhr hl. .30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe(gemeinſame meſſe; Beichte;.45 Uhr Schülergottes⸗ nachm..30 Uhr Andacht zur Hl. Familie Sonn⸗ Uhr Kommunion⸗ Kommunion der Jungfrauenkongregation);.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt: 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandach. mit 5 Uhr: Kinderkrippenfeier. St. Bartholomäus⸗Kirche in Sonntag(Feſt der Hl. munion der Mütter und Frauen: Segen; Mannheim⸗Sandhofen. Familie): Monatskom⸗ Kollekte zur För⸗ derung des Kirchenbaues in kath. Gemeinden der Erzdiözeſe;.30 Uhr Beichtgelegenheit: 7 Uhr Früh⸗ meſſe; Amt; Singmeſſe; ſegnung. 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und 5 Uhr nachm. Krippenfeier mit Kinder⸗ Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Frauen;.30 Uhr Schülergottes⸗ dienſt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt;.30 Uhr Veſper. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, —.30 Uhr Beichte: t a g: Pfingſtberg. Sonn⸗ .300 Uhr Frühmeſſe, Predigt, Monatskommunion des Müttervereins;.30 Uhr Amt mit Predigt; andacht. .30 Uhr Bruderſchafts⸗ St. Paul⸗Pfarrkuratie. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe .30—.30 Uhr Beichte; Predigt; Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim. .30 Uhr Sinameſſe mit 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Sonntag: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Bun⸗ deskowmunion der Mönner und Jungmänner;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt und Kommu⸗ nion der Schulkinder; Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit nachm..30 Uhr Andacht zur Hl. Familie. Neues Thereſien⸗Krankengaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Altkatholische Kirche (Schloßkirche.) vormittags 10 Uhr Hochamt. vorm. 10 Uhr: Meſſe in deutſcher Samstag, 6. Sonntag, 7. Sprache mit Predigt. (Epiphanie), Jan., Jan. Die Heilsarmee, C1, 15 Sonntag, vorm. 11 Uhr Kinderverſ., Mittwoch, abends 8 Uhr Heilsverſ., abends.30 .30 Uhr Heiligungsverſamml., Uhr Heilsverſ.— — Don⸗ nerstag, abends 8 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter. verſammlung. — Freitag: abends 8 Uhr Heiligungs⸗ 2Z u vermieten 3. U. 4Zimmer-Wonnungen in der Richard-Wagner-Str ße und im Erlenhof be- sonders preiswert Zu vermieten, ebenso Möbl. Zimmer zu vermieten Offene Stellen Größere Fabrik ſucht zum ſofort. 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Zunächſt k der deutſchen ſozialiſtiſchen 1934, dem J Ausbaues de Vor einem einander fre oft ſogar fei und Turnen Sports und ahnten wir: Volk 1933 b ſeinem Beg zum Siegesz deutſche Spo heißem Herze miterlebt, un ſucht, euch e ſchließen. Es ſer Führer u der immer w feſt in Stutt läßlich der n Bauten für 1 Sport und 2 gen ein Sti und Erziehur „Im Dritt dern auch di Menſchentyp findet im he über Geld u Reichtümern Das waren damals in S. Sport⸗ und nun durch die beweiſen, daf Sendung bew Baujahre ihr⸗ Als ich im damals zum ahnte ich die Ausdehnung riſſen vor m früher entwed gaben oder vn in Verbands⸗ gefaßt waren, wiſſes wohlw und andere H ſeiner liberalif der Leibeserzi Staatliche 2 nen, dem Spo im Geſetzesklef Wohlwollen, bringen. Und nein, ich darf gefahren oder Sport und Tu land waren, ſt ſie kennen gel habe Sorgen Pläne und au liches mitange ſatzwillen gefu— lich abtreten u Jugend geweſe die pſychologiſ ich zuſammeng ſtiſche Revolut entfacht, ſchloſſ Herzen, ihrer fügung: den Revolution zu merhin die un liche Miene de Was iſt das unter ſogar f. die Maſſe der ſchen Männer ſteht, die eben ſen, ſich innerl chen, mitzuarb⸗ gen und arbeit auch uns die 9 Ich habe nu nalſozialiſtiſche. von den verehr — allgemeines ſind. Die Org⸗ gültig abgeſchlo Noch ſtärker u waltung des d nur in die S— großen Ersiehn ſation eingreif⸗ Staates ihre ordentlich belie Quälen der M Mitgliederverſa Wer Führer Turnleben, denn heute ſehe ßen bei der SA des Führers h tionszeiten hink permag. Es m an jungen Krö nicht immer un die Menſchen a ſetzen. Es möc Uhr Singmeſſe hriſti⸗Bruderſchaft l. Sonntag Beichte und Aus⸗ Uhr Frühmeſſe des Mütterver⸗ 11 Uhr Schüler⸗ Andacht für die nntag: 6 Uuhr mit Frühpredigt; der Waldlapelle; der Kapelle der nd Amt; 11 Uhr helle der Spiegel⸗ mit Predigt und au. Sonntag th): Monatskom⸗ milienkommunion ich angeordnete ichte;.30 Uhr tilienkommunion; hr. Schülergottes⸗ zur Hl. Familie denheim. Sonn⸗ ihr Kommunion⸗ ieſſe(gemeinſame gation);.30 Uhr ottesdienſt: 2 Uhr h. mit Segen; theim⸗Sandhofen. ie): Monatskom⸗ Kollekte zur För⸗ Gemeinden der zeit: 7 Uhr Früh⸗ nit Predigt und mit Predigt und 1 feier mit Kinder⸗ ühmeſſe mit Mo⸗ hr Schülergottes⸗ .30 Uhr Veſper. ſtberg. Sonn⸗ Uhr Frühmeſſe, üttervereins;.30 r Bruderſchafts⸗ 7 Uhr Frühmeſſe Singmeſſe mit Predigt. 4 m. Sonntag: ihmeſſe mit Bun⸗ ungmänner;.30 at und Kommu⸗ ytgottesdienſt mit zur Hl. 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Ich kann und will es ſo zuſammenfaſſen, daß ich von Groß und Klein, von Jungen und Alten, von Eingeweihten und von außer⸗ halb des Sport⸗ und Turngeſchehens Stehenden ver⸗ ſtanden werde. Ich will auch nicht herumreden um Dinge, die uns noch beſchweren, und nichts beſchöni⸗ gen, was noch längſt nicht die rechte Geſtalt und Form hat. Zunächſt begrüße ich alle Mitglieder und Anhänger der deutſchen Sport⸗ und Turnbewegung im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate und wünſche ihnen für das Jahr 1934, dem Jahr des weiteren intenſiven und ſtärkeren Ausbaues des deutſchen Volkes von Herzen alles Gute. Vor einem Jahr kannten wir uns alle nicht, ſtanden einander fremd gegenüber, in Parteien geſpalten, ja, oft ſogar feindſelig in Klaſſen geteilt und im Sport und Turnen— ſagen wir es offen— in beſſere Sports und minderwertigere geteilt. Vor einem Jahr ahnten wir nicht, welch große Sendung dem deutſchen Volk 1933 beſchieden ſei, und daß kurze Tage nach ſeinem Beginn die nationalſozialiſtiſche Bewegung zum Siegeszug durch Deutſchland antreten werde. Ihr, deutſche Sportler und Turner, habt ihn beſtimmt mit heißem Herzen ehrlichſter Begeiſterung mitgemacht und miterlebt, und wo ihr fernſtandet, da habt ihr ver⸗ ſucht, euch aus guter Geſinnung heraus ihm anzu⸗ ſchließen. Es war recht ſo, denn wer anders als un⸗ ſer Führer und Volkstanzler Adolf Hitler war es, der immer wieder, insbeſonders beim Deutſchen Turn⸗ feſt in Stuttgart und jüngſt vor einigen Wochen an⸗ läßlich der nun in Angriff zu nehmenden gigantiſchen Bauten für das Stadion im Grunewald, betonte, daß Sport und Turnen und darüber hinaus Leibesübun⸗ gen ein Stück nationalſozialiſtiſcher Kulturaufgaben und Erziehungsarbeit ſind. „Im Dritten Reich gilt nicht nur das Wiſſen, ſon⸗ dern auch die Kraft, und höchſtes Ideal iſt uns der Menſchentyp der Zukunft, in dem ſtrahlender Geiſt ſich findet im herrlichen Körper, auf daß die Menſchen über Geld und Beſitz wieder den Weg zu idealeren Reichtümern finden.“ Das waren die Worte, mit denen er als Kanzler damals in Stuttgart Hunderttauſende begeiſterte. Die Sport⸗ und Turngemeinde Deutſchlands möge ihm nun durch die Tat und den vollen Einſatz danken und beweiſen, daß ſie ſich der vom Führer ihr auferlegten Sendung bewußt iſt und ſich beſonders für die nächſten Baujahre ihrer Miſſion würdig erweiſen will. Als ich im April 1933 nach Berlin berufen und damals zum Reichsſportkommiſſar ernannt wurde, ahnte ich die große Aufgabe, die in ihrer gewaltigen Ausdehnung und Bedeutung nun immer ſchärfer um⸗ riſſen vor mir ſteht. Turnen und Sport umfaßte früher entweder geſetzmäßig feſtgelegte Erziehungsauf⸗ gaben oder war dem freien Spiel der Menſchen, die in Verbands⸗ oder Vereinsorganiſationen zuſammen⸗ gefaßt waren, überlaſſen. Der Staat zeigte ein ge⸗ wiſſes wohlwollendes Intereſſe durch Subventionen und andere Hilfsſtellung, nie aber erlaubte er ſich aus ſeiner liberaliſtiſchen Einſtellung heraus in den Fragen der Leibeserziehung als Autorität zu erſcheinen. Staatliche Autorität, verehrte Hörer und Hörerin⸗ nen, dem Sport und Turnen gegenüber, erſcheint nicht im Geſetzeskleid allein, ſondern ſoll auch Seele, Herz, Wohlwollen, Verſtändnis und Liebe zur Sache mit⸗ bringen. Und ſo habe ich mich denn hingeſetzt— oder nein, ich darf es wohl offen ſagen,— bin herum⸗ gefahren oder geflogen und habe die Menſchen, die Sport und Turnen betrieben, wo ſie auch in Deutſch⸗ land waren, ſoweit es meine Zeit erlaubte, aufgeſucht, ſie kennen gelernt. Ich bin ihnen näher gekommen, habe Sorgen und Nöte, Hoffnungen und Wünſche, Pläne und gute Ideen, Zulängliches und Unzuläng⸗ liches mitangehört, habe Führer mit herrlichſtem Ein⸗ ſatzwillen gefunden und ſolche, die ſo ſchnell als mög⸗ lich abtreten mußten. Wo ich konnte, bin ich bei der Jugend geweſen und werde nie in meinem Leben auch die pſychologiſchen Studien vergeſſen. Alle, mit denen ich zuſammengekommen bin, haben die nationalſoziali⸗ ſtiſche Revolution gefühlt: die einen, in Begeiſterung entfacht, ſch'oſſen ſich an und ſtellten ſich mit ihrem Herzen, ihrer Tatkraft, allem Einſatzwillen zur Ver⸗ fügung: den anderen war die nationalſozialiſtiſche Revolution zu ſchnell gekommen, ſie zeigten aber im⸗ merhin die uns Nationalſozialiſten gewohnte freund⸗ liche Miene der Sympathie. Was iſt das alles, wenn vor den kleinlichen, mit⸗ unter ſogar ſalſchen Gedanken ungrader Charaktere die Maſſe der Gutgeſinnten, der prächtigen guten deut⸗ ſchen Männer und Frauen, Jungens und Mädels ſteht, die eben nun einmal vom Zug der Zeit ergrif⸗ ſen, ſich innerlich auch aus Ueberzengung bereit ma⸗ chen, mitzuarbeiten. Vergeſſen wir die Minderwerti⸗ gen und arbeiten wir mit allen Gutgeſinnten, das ſoll auch uns die Richtſchnur für das Jahr 1934 ſein. Ich habe nun umorganiſiert, und zwar nach natio⸗ mulſozicliſichen Grundſätzen, die— ich darf es wohl von den verehrten Hörern und Hörerinnen annehmen — allgemeines Gedankengut in Deutſchland geworden ſind. Die Organiſation als ſolche iſt noch nicht end⸗ gültig abgeſchloſſen, darüber müſſen wir uns klar ſein. Roch ſtärker und intenſtver muß die geſamte Ver⸗ waltung des deutſchen Sport⸗ und Turnlebens nicht nur in die Sorgen und Nöte, ſondern auch in die großen Er⸗iehungsaufgaben der dentſchen Svortorgani⸗ ſation eingreifen, wenn ſie als Funktionsſtelle des Staates ihre Aufgaben erfüllen will. Die außer⸗ ordentlich beliebt geweſene Vereinsmeierei oder das Qnälen der Menſchen mit Statuten und Haupt⸗ und Mitgliederverſammlungen laſſe man möglichſt weg. Wer Führer ſein will im deutſchen Sport⸗ und Turnleben, muß aus ſich heraus die Qualität dafür mitbringen, eute ſehen die jungen deutſchen Menſchen drau⸗ —5 der— SeS, der Hitlerjugend, was Autorität des Führers heraus aus Kampfiahren über Revolu⸗ tionszeiten hinweg für den Aufbau des Staates alles vermag. Es möge ſich mancher ein Beiſpiel nehmen an jungen Kräften, die— wenn auch impulſiv und nicht immer unter Innehaltung ſtrengſter Formen— die Menſchen an ſich heranziehen und ſich für ſie ein⸗ funktion heraus es heute unangenehm empfinden, ſich dem Tempo der Zeit anpaſſen zu müſſen. Ich warne alle die Bequemen und fordere die ſogenannten„Nurführer“ auf— das ſind alle diejenigen, welche gern als Führer erſcheinen, aber nicht führen können—, ehebaldigſt im Jahr 1934 für immer abzutreten. Bekennen wir doch eins: das nationalſozialiſtiſche Sport⸗ und Turnleben wird ſich nur halten, aus⸗ bauen und entwickeln können, wenn mit den rechten Führern im Staate unſere Leibeserziehung von allen anerkannt wird, auch von denen, die vorher Sport und Turnen gewiſſermaßen als ein unnötiges Gebiet anſahen. Ich möchte in aller Oeffentlichkeit heute zu Beginn des Jahres 1934 einmal erklären: der natio⸗ nalſozialiſtiſche Staat verbittet es ſich, das Sport⸗ und Turnleben des Volkes in irgendeiner Form ver⸗ glichen zu ſehen mit dem Sport⸗ und Turntreiben im ehemals liberaliſtiſchen oder marxiſtiſchen Deutſchland. Unſere Arbeit 1933 war der Verſuch, und ich darf wohl ſagen, der gelungene Verſuch der Erfüllung poli⸗ tiſch⸗pädagogiſcher Erzieherpflichten. Sport und Tur⸗ nen 1934 bedeutet für mich als den Führer des deut⸗ ſchen Sports Auf⸗ und Ausbau der geſamten Leibes⸗ erziehung als einer Kraftquelle für diejenigen Men⸗ ſchen, die, geſund an Körper und Geiſt, heute Kämp⸗ fer für das neue Reich werden wollen. Gewiß, es werden ſich noch viele Fragen größerer und minderer Bedeutung, über die heute noch manche Menſchen in großer Sorge zu ſein ſcheinen, ergeben, ſie werden ſich aber auch klären. In Kürze werde ich mit dem Reichsjugendführer den erforderlichen Einbau der Sportjugend in die Hitlerjugend endgültig durchgeführt haben und betone hierbei, daß ich mich mit vollem Herzen und meiner ganzen Spann⸗ kraft bemühen werde, dem in der Hitlerjugend ver⸗ ſammelten jugendlichen nationalſozialiſtiſchen Nach⸗ wuchs alles zu geben, was im Rahmen meiner Ar⸗ beitsaufgaben möglich und nötig iſt. Wer, das be⸗ haupte ich als Soldat, kein Herz für die Betreuung, für das Fühlen und Erleben der Jugend hat, wer darüber hinaus ſogar vermeint, der Jugend heute noch nur mit doktrinären und geſetzlichen Maßnahmen zu komanen, ohne ſie in ihrer herrlichen, entwicklungs⸗ mäßigen Spannkraft recht zu verſtehen, und ihren Herzſchlag zu fühlen, der ſoll ſich auch Urteile über die Jugend nicht geſtatten. Reichsjugendführer und Reichsſportführer müſſen und werden zufammengehen, Sportjugend in der Hitlerjugend ſoll in kameradſchaft⸗ lichſter Jorm die ihr liebgewordene Arbeit beibehalten und darüber hinaus das Sport⸗ und Turnleben der geſamten Jugend erfreulich entwickeln helfen. Als SA⸗Führer liegt es mir auch, über das Verhältnis der Sport⸗ und Turngemeinde 2 zur SA und SS zu ſprechen. Wir Soldaten der Braunen Armee ſind viel zu anſtändige und verſtändige Kerle, als daß wir Gutes und für den Staat unbedingt Notwendiges nun unter allen Umſtänden zerſtören und zerbrechen wollen. Die ewigen Miesmacher mögen zu Hauſe bleiben und ihr eigenes Urteil über uns beſitzen, ſie kümmern uns nicht und die anderen rufe ich auf, hin⸗ auszugehen auf die Spielplätze, auf die Wieſen und Felder, auf die Landſtraßen, wo Jugend und Sal marſchiert, um Menſchen zu ſtählen und die Seelen zu härten. Soll ich die Sport⸗ und Turngemeinde von dieſer großen Erzieheraufgabe, wo harte Naturen geſchaffen werden, fernhalten? Nein und dreimal nein! SA und SsS, Hitlerjugend, Sport⸗ und Turngemeinde müſſen nebeneinander in beſter Kameradſchaft zuſam⸗ menarbeiten, zueinander Verſtändnis ſchaffen und dort, wo dieſe oder jene Fehlerhaſtigkeit gemacht iſt, ſie auszugleichen verſuchen. Was nützt uns der herrliche Bau des Staates, wenn ſeine beſten Kräfte nicht an einem Strange ziehen? Anfang des Jahres 1933 übergab mir der Führer die Aufſicht über Millionen von Menſchen, die bisher im deutſchen Sport⸗ und Turnleben ſtanden. Dieſe Millionen von Menſchen, ob alt oder jung, ob Mann oder Frau, in den nationalſozialiſtiſchen Staat einzugliedern und ihnen ihre Stelle im Staat anzuweiſen, war und iſt meine höchſte Aufgabe. Ich führe ſie weiter fort, werde weiter organiſieren, ohne allzuviel zu zerſtören, werde mich weiter bemühen, mit allen Kräften in Füh⸗ lung zu bleiben, die mir und meiner Arbeit Ver⸗ trauen ſchenken, werde die Autoritäten des Staates allen gegenüber durch wohlwollende Fürſorge und volles Verſtändnis auf der einen Seite, durch Härte und Strenge auf der anderen Seite vertreten und ſo⸗ mit den Weg zum endgültigen und vollendeten Einbäu der deutſchen Sport⸗ und Turngemeinde in den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat im Jahre 1934 weiterſchreiten. Manche wohlmeinenden Menſchen in Deutſchland konn⸗ ten ja den Abſchluß der Entwicklung nicht ſchnell ge⸗ nug erwarten. Sie dachten zu Beginn des Jahres 1933, daß Adolf Hitler in kurzen Wochen die national⸗ ſozialiſtiſche Revolution beendet haben würde, und daß dann das bequeme Leben nun wieder von neuem beginnen könne. Dem iſt doch nicht ſo— Gott ſei Dank nicht! Der Führer legt heute jedem Deutſchen ſein Ziel, ſeine Lebensaufgabe und ſeinen Einſatz für den Aufbau der Nation feſt. Er verlangt von den Soldaten, vom Studenten, vom Handwerker, vom Lehrer, vom Arzt, vom Arbeiter, vom Arbeitgeber, von uns allen nicht nur Mitarbeit ſondern auch den guten Willen für die Arbeit, wenn ſie dem Volke und der Geſamtheit nützen ſoll. Ich kann mir für das Jahr 1934 für die deutſche Sport⸗ und Turngemeinde nichts Schöneres denken, als daß ſie ſtärker funktionel in unſerem Volkskörper werde. Dort, wo der Herz⸗ ſchlag des Volkes pulſt, ſteht die nationalſozialiſtiſche Bewegung und führt das Leben des Volkes einer ſonnigeren Zukunft entgegen. Dort, wo die Muskeln, die Lunge und die geſunden Nernen beim Volk arbei⸗ ten ſollen, da, wo Mut und Einſatz, Opferbereitſchaft und Härte fürs Leben geſchaffen werden, dort muß ſich SA, SS, Hitlerfſugend und Syort⸗ und Turn⸗ gemeinde zu gemeinſamer Arbeit zuſammenfinden. Weit mehr als bisher ſollen Sport und Turnen auch ausgeſtaltet werden zum großen Ausgleich für den ſchaffenden deutſchen Menſchen, für den Arbeiter der Stirn und der Fauſt. Gewaltig iſt die Aufgahe des mir unterſtellten Sportamtes der Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Auch von dieſer Stelle aus wird über die im Auf⸗ bau begriffene Organiſation noch manches zu ſagen ſein. Das Jahr 1934 iſt das JFahr der Deutſchen Kampfſpiele. Schon Ende dieſes Monats tref⸗ fen ſich im herrlichen Gebiete des Harzes die Winter⸗ ſportler, um um die Siegesplaketten zu ſtreiten. Und im Sommer werden dann in Nürnberg Deutſchlands Sportler und Turner zum Kampf um die Meiſter⸗ ſchaft antreten. Die Kampfſpiele ſollen und werden nicht nur ein Feſt der deutſchen Turn⸗ und Sport⸗ organiſation ſein, ſie ſollen ein Feſt und eine Heer⸗ ſchau beſter deutſcher Jugendkraft darſtellen, die kämpft und ringt um Entwicklung und Vollendung, die mit Energie und zähem Fleiß ſich auch vorbereitet auf die große Aufgabe, die ihr das Jahr 1936 mit den Olympiſchen Spielen in Berlin bringt. Auch iſt die VBertretung Deutſchlands nicht nur eine Sache der Sportler und Tur⸗ ner, ſondern eine Sache der Nation. Zuverſichtlich haben wir das Jahr 1934 begonnen, mit einem Dank an Gott und an die Vorſehung, daß das Jahr 1933 mit einem ſolchen Erfolg beendet wurde. Ich rufe alle meine lieben Sport⸗ und Turn⸗ kameraden Deutſchlands auf mit einem Vers des herr⸗ lichen Landsknechtsliedes: Die Reihen feſt geſchloſſen und vorwärts unverdroſſen, falle, wer fallen mag. Kann er nicht mit uns laufen, ſo mag er ſich verſchnaufen, bis an den jüngſten Tag. Heil Hitler!“ Die Rückrunde der badiſchen Gauliga iſt geſtartet Am letzten Tag des alten Jahres wurde die Rück⸗ runde der badiſchen Gauliga geſtartet. Mit hochſt ein⸗ drucksvollen Siegen beſtätigten die zurzeit führenden Vereine, Spv Waldhof, Vfn Mannheim und Phönix Karlsruhe, daß ſie zu Recht bei Beginn der Ver⸗ bandsſpiele als die ernſteſten Meiſterſchaftskandidaten bezeichnet wurden. Den ſchwerſten Kampf hatten ohne Zweifel die Raſenſpieler zu beſtehen. Die Pforzheimer, die ihnen auf dem Brauereiplatz gegenübertraten, hatten erſt⸗ malig in dieſer Saiſon ihre ſtärkſte Elf zur Stelle und lieferten eine ganz große Partie. Aber der VfR ſpielte ſich in eine wahre Meiſterform hinein und ſchlug die wieder ſtark im Kommen befindlichen Pforz⸗ heimer verdient und ſicher mit:3 Toren. Es war unzweifelhaft das ſchönſte Spiel der diesjährigen Ver⸗ bandsrunde. Ebenfalls mit:3 behielten die Waldhöfer in Bröt⸗ zingen die Oberhand. Es gehört ſchon etwas dazu, auf dem Germaniaplatz in Brötzingen ſo eindeutig und klar die Punkte an ſich zu bringen. Zwar fehlte bei Brötzingen der internationale Verteidiger Burk⸗ hardt, aber dieſer Umſtand allein war für den hohen Waldhofſieg nicht ausſchlaggebend. Maßgebend dafür war in erſter Linie die kluge Taktik des Waldhof⸗ angriffs, der ganz entgegen ſeiner ſonſtigen Art in ſcharf ausgeprägter W⸗Formation diesmal die An⸗ griffe vortrug. Bei derartig engen Platzverhältniſſen, wie ſie nun mal der Brötzinger Platz hat, die einig richtige und zum Erfolg führende Taktik. Ein nicht minder großer Faktor für den überaus ſicheren Sieg der Waldhofleute war die über alles Erwarten präch⸗ tige Form des jungen Schäfer auf dem Mittel⸗ ſtürmerpoſten. Er war mit Siffling der beſte Mann auf dem Platz. Ein einzigesmal zeigte der Junge eine ebenſo vorzügliche Leiſtung; das war gegen Pforzheim ſeinerzeit, während ſonſt ſeine Lei⸗ ſtungen als Mittelſtürmer abſolut nicht voll befrie⸗ digen konnten. Hat Schäfer nun ſeine volle Form er⸗ reicht oder war ſein vorzügliches Spiel am Silveſter⸗ tag auch nur eine Ausnahmeleiſtung? Die nächſten Spiele werden beweiſen müſſen, ob die Lücke im Waldhofangriff endgültig geſchloſſen iſt, ob in der ſonſt hervorragenden Fünferreihe nun ein durch⸗ ſchlagskräftiger Mittelſtürmer ſteht. Daß Phönix Karlsruhe gegen den Tabellenletzten, den SC Freiburg zu einem klaren Sieg kommen würde, war ohne jeden Zweifel. Tatſächlich machten denn auch die Karlsruher mit ihren Gäſten wenig Federleſen und ſchickten ſie mit:1 geſchlagen nach Hauſe. Ein guter Rückrundenſtart unſerer Meiſterſchafts⸗ favoriten. Waldhof führt nach wie vor mit einem Punkt Abſtand vor Vfn Mannheim. An dritter Stelle liegt nun Phönix Karlsruhe, der jedoch nicht mehr Verluſtpunkte aufzuweiſen hat als die führenden Waldhöfer. Der zweite Gang der Rückrunde am kommenden Sonntag bringt folgende Paarungen: Vfs Neckarau— Karlsruher FV VfB Mühlburg— BVfR Mannheim F Pforzheim— Germania Brötzingen SC Freiburg— FC Freiburg. VfL Neckarau liegt zurzeit an ſechſter Stelle in der Tabelle, während der Ki7 V mit zwei Gewinn⸗ punkten mehr an vierter Stelle rangiert. Ein Sieg der Zeilfelder⸗Elf würde ſie alſo punktgleich mit KF7 machen. Das liegt durchaus im Bereich der Möglichkeit. Der eindrucksvolle:0⸗Sieg der Nek⸗ larauer in Viernheim läßt das Beſte hoffen. Zwar gehören die Viernheimer nun der zweiten Klaſſe an, aber das bekannte Schlußtrio: Krug— Kiß, Falter⸗ mann ſteht an Können auch heute noch kaum hinter einem erſtklaſſigen Schlußdreieck zurück, und es gehört ſchon allerhand dazu, gegen ſie ſieben Tore zu er⸗ zielen. Zeigt dieſer Sieg im Privatſpiel an, daß Neckaraus Pechſträhne zu Ende iſt? Hoffen wir es. Denn meiſt war es doch nur Pech, das Neckarau den Großteil der Wertungsſpiele verlieren ließ. So man⸗ ches Treffen hätte gewonnen werden können, wenn die launiſche Fortuna nicht gar zu ſehr in Oppoſition zu Neckarau geſtanden hätte. Auch das Vorſpiel gegen den KFV ging nur durch übergroßes Pech verloren; eine Revanche iſt alſo fällig. Einzig und allein von den Stürmerleiſtungen der Heſſenauer und Konſorten wird es ahhängen, ob Neckarau ſeinen Tabellenſtand verbeſſern kann. Sie werden zu beweiſen haben, daß die Tore in Viernheim keine Zufallstreffer waren. Die bekannt gute Neckarauer Hintermannſchaft ſollte auch mit dem KFV⸗Sturm fertig werden können. Allerdings, leicht wird es eben nicht werden. Die Karlsruher haben ſeinerzeit gegen die Mannheimer Raſenſpieler eine ganz vorzügliche Partie geliefert und nur mit ziemlichem Glück konnten die Mannheimer ein Unentſchieden herausholen. Auch die KFV⸗Mann⸗ ſchaft hat eine ſtabilere Form erlangt gegen die An⸗ fangsſpiele. Es wird ohne Zweifel ein ſchwerer Kampf werden an der Altriper Fähre, und wer ihn gewinnen wird, iſt eine vollkommen offene Sache. Wir Mannheimer hoffen auf einen Neckarauer Sieg; aber ob die Leute um Zeilfelder unſere Hoffnungen erfüllen werden? Neckarau, erwache! Einen nicht minder ſchweren Gegner haben die Mannheimer Raſenſpieler vor ſich. In Mühl⸗ burg hängen die Punkte bekanntermaßen ſehr hoch. Waldhof vermochte nur mit größter Anſtrengung ein :4⸗Remis dort zu erzielen, und ſelbſt der Deutſche Meiſter Fortuna Düſſeldorf konnte nur einen äuferſt lnappen Sieg am Neujahrstag herausholen. Immer⸗ hin dürften die Raſenſpieler leichter als jede andere Mannſchaft in Mühlburg beſtehen können. Das typi⸗ ſche W⸗Syſtem, mit dem die Mannheimer zu operieren pflegen, läßt ſie die Enge des Mühlburger Platzes viel leichter überwinden als die Mannſchaften, die vorwiegend mit voller Fünferreihe anzugreifen die Gewohnheit haben. Zudem haben die Raſenſpieler in ihren letzten Spielen eine enorme Durchſchlagskraft an den Tag gelegt und mit überraſchend hohen Tor⸗ ergebniſſen die Schießkunſt ihrer Stürmer genügend unter Beweis geſtellt. Ohne Zweifel haben die Mühl⸗ burger auch ihre Qualitäten und ſind auf eigenem Platz ein ſehr ſchwer zu ſchlagender Gegner; aber es iſt doch an; unehmen, daß die Mannheimer Raſen⸗ ſpieler auch in Mühlburg die Punkte ernten werden. Wir erwarten die Raſenſpieler als knappe Sieger. Pforzheim hat ſeinen Nachbarn, Germania Brötzingen zu Gaſt. Wir haben erſt am letzten Spieltag die hohe Fußballkunſt der Pforzheimer be⸗ wundern können und uns von ihrem raſanten Stür⸗ merſpiel begeiſtern laſſen. Es iſt ganz ohne Zweifel, daß die Brötzinger mit einer ſicheren Niederlage nach Hauſe geſchickt werden. Ebenſo ſicher dürfte der F CFreiburg auf dem Platz ſeines Lokalrivalen zu den Punkten kommen, wenngleich die Leute vom Sportklub alle An⸗ ſtrengungen machen werden, durch einen Sieg ihre faſt hoffnungsloſe Lage am Ende der Tabelle etwas hoffnungsfroher zu geſtalten. * Am kommenden Sonntag gaſtiert in Ketſch zum erſten Rückſpiel Sportverein 1910 Heidelberg. Die Gäſte, die in der erſten Spielhälfte mäßig abſchnitten, hatten für die Rückrunde eine gründliche Aenderung der erſten Mannſchaft vorgenommen, die als außer⸗ ordentlich ſtark anzuſprechen iſt. Die Ketſcher Mann⸗ ſchaft verfügt bekanntlich über gute Kräfte im Tor und in der Verteidigung ſowie über eine gute Läufer⸗ reihe, dagegen der Sturm enttäuſcht meiſtens ſeine Anhänger nach der unliebſamen Seite; es iſt aller⸗ höchſte Zeit, daß ſich der Sturm mehr ans Schießen gewöhnt. Für beide Vereine ſteht ſehr viel auf dem Spiel. Der VfR will die zweite Stelle halten, der Sportverein Heidelberg drängt mit aller Gewalt nach oben. Ein äußerſt ſpannendes Spiel iſt zu erwarten. Boren Der internationale Kampftag in Mannheim verlegt Der geplante internationale Großboxkampftag, der am 14. Januar im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfinden ſollte, wird wegen des am Samstag, 13. Januar, ſtattfindenden Amateur⸗Boxkampftages im Kolpinghaus auf einen ſpäteren Termin verlegt. Der neue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben. Haſiweratſiletii Verein für Kraftſport 08 Oftersheim— Frie⸗ ſenheim Der Verein für Kraftſport Oftersheim empfängt am Sonntag den Tabellenführer Frieſenheim zum fälligen Verbandskampf um die Meiſterſchaft der Be⸗ zirksliga. Man ſchenkt dieſem Treffen beſonders große Beachtung, weil die derzeitige Kampfſtärke der ſonſt gleichwertigen Mannſchaften den höchſten An⸗ forderungen entſpricht. Sporkneuigkeifen in Kürze Ein zweitägiger Olympiakurs für die deutſchen Waſſerballſpieler wird in den Tagen vom 20. bis 21. Januar in Kaſſel ſtattfinden. Insgeſamt werden unter der Leitung des Waſſerballwartes des DSV, Hofmann ⸗Nürnberg, 25 Spieler an dem Lehrgang teilnehmen. Nach einer amerikaniſchen Meldung ſoll Boxweltmeiſter Carnera im März in Rio de Janeiro gegen den dort anſäſſigen portugieſiſchen Rieſen Joſée Santa einen Titelkampf austragen. 1* Der Deutſche Sport⸗Club Stockholm iſt dem Deutſchen Leichtathletik⸗Verband(DSB) als Mitglied beigetreten. 1* Die Maſſachuſetts Rangers, der Eis⸗ hockey⸗Weltmeiſter 1933, befinden ſich wieder in Europa. Im Londoner Baßwater⸗Rink erreichten ſie bei ihrem erſten Gaſtſpiel gegen eine engliſche Aus⸗ wahl nur ein:3⸗Unentſchieden. 1. In den ſüdlichen Bannen der H J wurde vom Führer des Gebietes 19 Hochland der Hitler⸗ Jugend, Emil Klein, der Skiſport als Pflichtſport ein⸗ geführt. * Volkskanzler Adolf Hitler hat für die vom 7. bis 12. Februar in Berchtesgaden ſtattfinden⸗ den Deutſchen Skimeiſterſchaften einen Preis geſtiftet, der als Wanderpreis für die Staffelmeiſterſchaft ver⸗ geben wird. . Aus politiſchen Gründen verboten wurden von den öſterreichiſchen Behörden die Ski⸗ (Tirol), die heute und morgen durchgeführt werden ſollten. * Der Gold⸗Pokal von St. Moritz für Eishockey⸗Mannſchaften wurde vom Londoner Oueens⸗ Club gewonnen, der den LrC Prag im Endſpiel mit :1(:0,:1,:0) abfertigte. In den dritten und vierten Platz teilten ſich der Berliner SC und der Mailänder HC, die ſich nach einem ſpannenden Tref⸗ fen:1 unentſchieden trennten. muma; Deutſch ES Zagen Von Wilhelm HRochgreve Im Waldgeheimniſſe Unerſchöpflich iſt die Natur, und jeder Gang, keſonders in den Wald, ſrellt uns vor neue Rätſelfragen. Ich lade den Leſer ein, mich auf einem ſolchen Gange zu begleiten, wo wir Waldgeheimniſſe ſehen und deuten und Wald⸗ wunder beſtaunen können. Beim Betreten des Waldes, der hier ausge⸗ dehnter Kieſernſorſt iſt, ſchallt an unſer Ohr ein wirbelndes Trommeln. Wir ſchleichen uns in der Richtung, aus der das ſeltſame Gerauſch kommt, vor und haben dank unſerer vorſichti⸗ gen Annäherung das Glück, die Urſache feſtzu⸗ ſtellen. Ein Schwarzſpecht ſchlägt mit ſeinem kräftigen Schnabel äußerſt ſchnell wiederholt an einen dürren Aſtzacken, der dadurch in Schwingungen verſetzt wird und gegen den Schnabel des Vogels zurückſchlägt Dieſes weit⸗ hin hörbare und für das Ohr“ des Uneinge⸗ weihten zu den Geheimniſſen der Waldesſtim⸗ men zählende Trommeln wird nur von den Männchen und meiſtens zur Paarungszeit aus⸗ geführt. Auch der Grün⸗, der Grau⸗ und der Buntſpecht trommeln zur Balzzeit wie auch ſpäter, aber der Schwarzſpecht iſt der Meiſter. Daß dieſer Vogel in dem von uns durchſtreif⸗ ten Walde noch anzutreffen iſt, begrüßen wir mit lebhafter Freude. Unſer Auge gewahrt jetzt eine ſonderbare botaniſche Erſcheinung, die wir auf den⸗ erſten Blick hin ein kleines Naturwunder nennen dür⸗ fen. Zwei etwa ſechzigjährige Kiefern, die ein⸗ einhalb Meter auseinanderſtehen, ſchlank und aſtrein aufgeſchoſſen, ſind in ungefähr 14 Meter Höhe durch zwei ſtarke Seitenäſte eng verwach⸗ ſen, ſo daß die beiden Bäume ein rieſiges H bilden. Dieſes nicht häufige, aber auch nicht all⸗ zu ſeltene kleine Naturwunder entſtand auf fol⸗ gende Weiſe. Beide Aeſte wuchſen direkt aufein⸗ ander zu, bis ſie ſich berührten. Dann rieb der Wind ſie einander wund, ſo daß die gegenſeiti⸗ gen Kambiumſchichten in Berührung„kamen und ſo die Aeſte verſchmolzen, ihre Spitzen aber allmählich abfielen. Da ihre Ernährung in kei⸗ ner Weiſe beeinträchtigt war, konaten ſie ſich in der Dicke ungehemmt weiterentwickeln, und Rinde wie Jahresringe floſſen zuſammen. Von dieſem Verwachſen muß das Anein⸗ anderwachſen von Bäumen unterſchieden wer⸗ den. Hierbei verſchmelzen ſich Rinde und Jah⸗ resringe nicht. Wir wandern weiter und gelangen in einen gemiſchten Laubholzwald. An verſchiedenen Buchen und Eichen bemerken wir zum Teil lange und breit klaffende Riſſe, die der Laie gewöhnlich immer auf Blitzwirkungen zurück⸗ führt. Dieſe Riſſe haben aber meiſtens eine an⸗ dere Urſache. Der Jäger, der in froſtiger Winternacht im Schneehemde auf den Fuchs lauert, oder am vereiſten Waldbach auf den Otter paßt, könnte meinen, daß Wilddiebe eine Nachtſtreife durch ſein Jagdgebiet unternehmen. Denn dem Flin⸗ tenſchuß täuſchend ähnliche Knalle ſchallen wie⸗ derholt an ſein Ohr. Aber der Waldgewohnte hat ſich bald beruhigt; er weiß, daß jenes Kra⸗ chen beim Entſtehen der„Froſtriſſe“ hervorge⸗ rufen wird. Solche Froſtriſſe haben auch wir hier vor uns. Der Froſt iſt für den Wald einer der ſchlimm⸗ ſten Zerſtörer. Er tötet mit ſeinem erſtarren⸗ den Hauch nicht nur ganze Samenpflanzungen, er vernichtet nicht nur Jungtriebe und Knoſpen, ſondern er vermag auch den Baumrieſen, der Stürmen, Gewittern und Sonnenglut und Hunderten von Schädlingen in der Tierwelt ſtandgehalten hat, ins Leben zu treffen. Da der Vegetationsprozeß der Pflanzen auch im Win⸗ ter eine gewiſſe Wärme entwickelt, die die Säfte im Umlauf erhält, ziehen ſich bei hoher Kälte die Rinde und die unter ihr liegenden ſaftreicheren Gewebe des Baumes ſtärker zu⸗ ſammen als das trockenere und dichtere Kern⸗ holz, oder auch die Baumſäfte unter der Rinde erſtarren zu Eis. Da dieſes nun im Augen⸗ blicke ſeiner Bildung ſich ausdehnt, ſo müſſen in jedem der beiden Fälle die unelaſtiſchen Be⸗ deckungen nachgeben, und es entſteht der die Rinde und das Holz oft bis zum Marke ſchlit⸗ zende Froſtriß. Wären Holz und Rinde keine ſchlechten Wärmeleiter, würden nur wenige Bäume der Winterkälte ſtandhalten können. Blitzriſſe, mit denen Froſtriſſe verwechſelt werden können, ſind im allgemeinen breiter und unregelmäßiger, häufig auch angekohlt.— Gegenüber der Tatſache, wonach der Froſt die Lebenskraft hundert⸗ und tauſendjähriger Wunde Baumrieſen erſchüttern kann, erſcheint es höchſt wunderbar, daß ein tleiner Vogel ſein Brutge⸗ ſchäft in dieſelbe Zeit verlegt, da jene Recken die größte Gefahr umlauert. Wenn Igel, Dachs und Siebenſchläfer im Moos der Erd⸗ oder Baumhöhle die bittere Winterzeit verſchlafen, dann baut der Kreuz⸗ ſchnabel im dichten Geäſt der verſchneiten Fichte ſein Neſt. Er niſtet auch zu anderen Jahres⸗ zeiten, aber gleichwohl halten Schnee und Froſt ihn nicht ab, auch im Dezember oder Januar für die Fortpflanzung ſeines Zigeunergeſchlech⸗ tes zu ſorgen. Sein aus feinen Reiſern, Gras⸗ halmen, Mooſen, Flechten und Federchen ziem⸗ lich kunſtvoll erbautes Neſt ſchützt die junge Brut gegen des ſtrengſten Winters Unbilden. Das gut angelegte Neſt jedoch iſt nicht die erſte Vorbedingung, die für dieſe Winterbrut erfüllt ſein muß. Die Ernährung mit den ölhaltigen Samen der Koniferen, von deren Gedeihen der Kreuzſchnabel auch ſeinen Aufenthalt abhängig macht, ſteigert die Körperwärme des Vogels Jagd auf Schwarækittel Doch einmal Schnee im Pfälzer Wald! Nun kann der Jäger Umſchau halten in ſeinem Re⸗ vier. Auf den Fährten im Spurſchnee erſieht er den Rehſtand, die vielen Haſenſpuren kreuz und quer im Wald und auf dem Felde ſagen ihm, daß noch mancher erlegt werden kann. Hier ſpürt Meiſter Reinite den Weg entlang, Hier ſpürte Meiſter Reineke den Weg entlaag, dort ſuchte ein Iltis nach Nahrung. Da bleibt der Jäger vor einer Spur ſtehen, die ſein Herz höher ſchlagen läßt, der Spur des Wildſchwei⸗ nes. Faſt gleicht ſie der des Rehes, wenigſtens bei jüngeren Tieren. Doch der kundige Jäger ſieht, daß die Eindrücke der Hufe vorne breiter ſind und daß die Afterzehen ſich tiefer eindrüt⸗ ken als beim Reh. Jetzt gilt es aber feſtzuſtel⸗ len, ob die Wildſchweine auch noch im Walde ſind oder ob ſie in dieſer Nacht weitergewan⸗ dert ſind. Zu dieſem Zwecke muß der ganze Wald, der zu dieſer Jagd gehört, im Kreiſe umgangen werden oder„getreiſt“, wie der Fach⸗ ausdruck lautet. Führen die Spuren wieder heraus, ſo war die Mühe umſonſt, die Sauen ſind in die Nachbarjagd hinübergewechſelt. Führt die Spur nicht mehr aus dem Walde, ſo muß jetzt enger gekreiſt werden, denn der Jäger muß vor der Beſtellung der Jagdgäſte ganz genau wiſſen, in welchem Schlage die Sauen ſtecken. Zu dieſem Zwecke durchquert er ſo leiſe wie nur irgend möglich den großen Wa d, dann wieder den Wald, aus welchem die Fährten nicht mehr herausführen. Endlich hat er den Schlag herausgefunden, in welchem die wild⸗ ſchweine lagern. Leicht iſt dieſe Arbeit gewiß nicht, ſelbſt erfahrene Jäger können ſich bei ſchwierigen Schneeverhältniſſen täuſchen. Auch recht beſchwerlich iſt das Kreiſen. Kaum graut der Tag, muß der Kreiſer ſchon im Walde ſein und durch den tiefen Schnee über Berge und durch Schluchten der Grenze entlang ſeinen Weg nehmen. Möglichſt bald muß er aber zu⸗ rück, damit die Jäger noch rechtzeitig zur Jagd geladen werden können. Welcher Jäger bliebe wohl daheim, wenn Sauen gemeldet werden? Wer nur etwas Zeit hat und abkommen kann, läßt ſich den Genuß einer Jagd auf Schwarzwild im verſchneiten winterlichen Wald nicht entgehen. Bald bewegt ſich vom Treffpunkt aus ein bunter Zug ver⸗ — Sfülserlied: Ein Jäger aus Rurpfalz/ von Zohann Rkeiper 1 Das in der Pfalz wieder lebendig gewordene Lied und wie es heute bei uns geſungen wird Als im Jahre 1838 der bisherige Rheinkreis von König Ludwig I. von Bayern den alten eſchichtlichen Namen„Pfalz“ bekommen hatte, — 570 darüber allgemeine Freude und Ju⸗ bel bei der pfälziſchen Bevölkerung, die ſich durch Wort und Schrift in gebundener und ungebundener Rede dankbar zuſtimmend äußerte. Bei dieſem freudigen Ereigniſſe kam auch unſer altes Pfälzerwaldlied„Ein Jäger aus Kurpfalz“ wieder zu Ehren. Es wurde zum Leiblied unſerer Voreltern erhoben. Als klaſ⸗ ſiſchen Zeugen hierfür haben wir den ausge⸗ zeichneten Komponiſten Felix Mendelsſohn⸗ Bartholdy, der Ende Juli 1844 auf dem Muſikfeſt zu Zweibrücken ſein berühmtes Ora⸗ torium„Paulus“ ſelbſt dirigiert hatte und dafür große Ehrungen einheimſte. Auf ſeiner Rückreife mit Wagen von Zweibrücken über Pirmaſens, St. Johann bei Albersweiler nach Deidesheim und Dürkheim hörte er wie zuvor in Zweibrücken überall das Lied vom Jäger aus Kurpfalz ſingen und ſpielen. In einem aus Bad Soden im Taunus unterm 15. Auguſt 1844 an ſeine Schweſter Frau Fanny Henſel in Berlin gerichteten launigen Briefe beſchreibt er ſeine von der Pfalz gewonnenen guten Ein⸗ drücke und feuchtfröhlichen Erlebniſſe und gibt dabei in Noten die in Allegro gehaltene Me⸗ lodie„des Jägers aus Kurpfalz“ an mit dem Zuſatz?: Das iſt das Pfälziſche Nationallied— das wird den ganzen Tag geſungen, von den Poſtillonen geblaſen, von der Regimentsmuſik als Ständchen geſpielt, als Marſch gebraucht, und wenn Dich ein Pfälzer beſucht und Du willſt ihm eine Freude machen, ſo mußt Du's ihm vorſpielen. Wenn es auch nicht mehr ſo überſchwenglich wie in der Biedermeierzeit vor 1848 gefeiert wird, ſo iſt es doch das Lieblingslied für uns Pfälzer geblieben und hält zugleich die Erin⸗ nerung an unſere zu Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts ſang⸗ und klanglos als ſelbſtändiger Staat zu Ende gegangene, einſt ſo mächtige und prächtige Kurpfalz im Volke wohl für alle Zeiten wach. Jetzt iſt das alte pfälziſche Jäger⸗ und Volks⸗ lied„Ein Jäger aus Kurpfalz“ Gemeingut ge⸗ worden, ſo weit die deutſche Zunge klingt. Unter Weglaſſung ſpäterer minderwertiger Zutaten ſingt man nun nach der bekannten —.—————————— mummter, gut eingewickelter Jäger, oft ganz verwegen ausſehender Treiber und kläffender Hunde dem Walde zu. Jäger und die Treiber mit den Hunden trennen ſich. Die Treiber ver⸗ teilen ſich an der Seite des Triebes, von wel⸗ cher der Wind in den Trieb hineinweht. Die Treiber darf das Wildſchwein, welches eine ganz vorzügliche Naſe hat, wohl riechen, aber nicht den Jäger, ſonſt geht es lieber zwiſchen den Treibern zurück als zwiſchen den Jägern heraus. Dieſe umſtellen in größter Ruhe den Trieb. Der Jagdgeber ſtellt ſeine Gäſte an, wo⸗ möglich an einen Wechſel und ſo, daß ſie zu⸗ ſammenſchießen können. Kaum ſind ſie ange⸗ ſtellt, ertönt ein Hornruf, die Treiber ſetzen ſich in Bewegung, die Hunde beginnen mit Eiſer die Suche. Wie ſchlägt das Herz des Jägers raſcher, hört er das Geläute eines Hundes. Wie geht ein Zittern durch ſeinen Körper, nähert ſich ihm die Jagd. Iſt es nur ein Häs⸗ lein oder ein Fuchs? Heute dürfen ſie ſpringen denn ſchon mancher Schuß auf einen Fuch vergrämte die Sau, welche nach hinten durch die Treiber brach. Vernimmt der Jäger aber ein ſtarkes Brechen und ſtoßweißes Blaſen, dann weiß er, jetzt gilts, jetzt kommen Sauen, verfolgt von bellenden Hunden. Schon brechen ſie aus dem Gebüſch, mit einem weiten Sprung wollen ſie den Weg überqueren, da donnern die Schüſſe durch den winterlich ſtillen Wald. Selten nur läßt ein wohlgezielter Schuß die Sau ſofort zuſammenbrechen, meiſtens ſchleppt ſich dieſe trotz ſchwerer Schußwunden noch weit fort. Dann verfolgen die Hunde die Spur und halten das kranke Tier ſo lange, bis ihm der Jäger den Fangſchuß geben kann. Da das Wildſchwein äußerſt lebenszähe iſt, kommt es gar oft vor, wenn der Jäger den Fangſchuß ſparen will, daß die Sau auf und davon geht. Trotz langer Suche mit guten Hunden iſt ſie nicht mehr zu finden. Leider aber ſehen die Jäger, welche das Glück des Anlaufens hatten, auch gar oft, daß ihr Schuß nicht traf. Welchem Jäger wäre das noch nicht vorgekommen, be⸗ ſonders bei Schwarzwild? Das Wildſchwein iſt nicht ſo plump wie unſer Hausſchwein und gar oft iſt es ſchon vorbei, bis der angehende Jäger nur ans Schießen denkt. Willi Albrecht. El Der L. er heide und beliebten friſchen Melodie nur noch die wohl urſprünglichſten drei Strophen: 1. Ein Jäger aus Kurpfalz, der reitet durch den grünen Wald, Er ſchießt das Wild daher, gleich wie es ihm gefallt. Ju ja, ju ja, gar luſtig iſt die Jägerei allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid. 2. Auf, ſattelt mir mein Pferd und legt darauf den Mantelſack, So reit ich hin und her als Jäger—50 pfalz. Ju ja, ju ja, gar luſtig iſt die Jägerei allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid. 3. Jetzt reit ich nicht mehr heim, bis daß der Kuckuck, Kuckuck ſchreit, Er ſchreit die ganze Nacht, allhier auf Seinr eid. Ju ja, ju ja, gar luſtig iſt die Jägerei allhier auf grüner Heid, allhier auf grüner Heid. Der jedenfalls aus pfälziſchen Forſt⸗ und Jagdkreiſen ſtammende Dichter des Liedertextes ſchildert alſo in einfacher Sprachweiſe das Reiten und Wildſchießen im Walde nach Ge⸗ fallen, den Aufbruch zu und von der Jagd mit Hin⸗ und Herritt, ſowie den bis zum nächt⸗ lichen Kuckucksſchrei anhaltenden Eifer des Jägers, dazu jedesmal ein Lob der Jägerluſt auf grüner Heid. II. Sein Urſprung im Pfälzerwald, der Jäger ein fürſtlicher Jagdherr: Pfalzgraf Johann Kaſimir Unter dem Jäger aus Kurpfalz iſt offenbar der Jagdherr ſelbſt gemeint, der allein das Wild nach eigenem Gefallen erlegen darf und an das Befehlen gewohnt iſt. Eine Variante eid ſoweit, daß er dem rauheſten Bergwinter Wie⸗ derſtand zu leiſten und um dieſe Zeit zu niſten vermag. Nach dieſem kurzen Abſtecher in den Berg⸗ wald ſetzen wir unſern Gang fort. Ein undurch⸗ dringliches Dickicht von Brombeerranten, Wald⸗ himbeeren, Wildroſenbüſchen, Holunder, Weiß⸗ dornen, Heidelbeerſträuchern und Schlehen hemmt unſere Schritte. Der am Rande dieſes wilden Gebüſches vorbeiführende und in ein Felſenloch einmündende Waldpaß gibt uns Auf⸗ klärung über dieſe nicht alltägliche Pflanzen⸗ wildnis. Wir erkennen in dem Paſſe die Ab⸗ drücke der langen Grabklauen des Dachſes. Det Dachs hat dieſes Buſchwerk angepflanzt, indem er hier ſeine Exkremente, die„Loſung“ abzu⸗ geben pflegte, mit denen reichlich unverdaute Samen ſeiner Pflanzennahrung auf engem Raume ausgeſät wurden, Auf dieſe Weiſe ent⸗ ſtehen viele Pflanzenſiedlungen durch die Lo⸗ ſungen von Säugetieren und Vögeln, ja ſelbſt von Fiſchen. Viele Samen widerſtehen der Verdauung im Tiermagen, oder aber auch ihre Schale wird durch jene gelockert und die Keim⸗ fähigteit auf dieſe Weiſe erhöht. Der Kot, in dem ſie auf den Erdboden gelangen, dient als Düngung. Auch verſtecken geſättigte Ameiſen, Eichhörnchen, Kleiber, Spechte, Stare, Elſtern, Häher, Meiſen, Droſſeln und andere manche Eichel oder Buchel und andere Früchte wie Kerne in Erdlöchern, Baumhöhlen, Felſenſpal⸗ ten, unter Moos und anderswo, um ſie ſpäter zu verzehren. Sehr oft finden ſie ihre Verſtecke nicht wieder; oder ſie vergeſſen ſie über anderm Futter. Infolgedeſſen können ganze Anpflan⸗ zungen auf die Einfälle von Vögeln zurückge⸗ führt werden. Manche Tiere verſchleppen in ihrem Balge klebrige Pflänzchen oder andere Samen, wie z. B. Wildenten die Teichlinſen, und ſorgen ſo für deren Verbreitung. Die Miſtel, eine typiſche Schmarotzerpflanze, wird durch die nach ihr benannte Miſteldroſſel (oder durch andere Droſſeln) auf Baumäſte ver⸗ pflanzt. Die einen ſagen, durch die Exkremente, andere behaupten, die Droſſeln ſpeien die Mi⸗ ſtelſamen aus dem Kropfe als Gewölle aus. Wer von dieſer ſtillen Tätigkeit der Tiere in der Pflanzenverbreitung noch nichts gehört hat, muß erſtaum ſein, wenn er zum erſten Male erfährt, daß die Tiere als Pflanzer eine bedeutende Rolle ſpielen, die in gewiſſen Fäl⸗ len ſogar kulturgeſchichtlichen Wert hat. Es ſteht 5 B. feſt, daß die Verbreitung des Weinſtocks er Tätigleit der Vögel mit zu danken iſt. Auf der vor kurzem gemähten Waldwieſe, die wir auf unſerem Heimwege berühren, ſehen wir verſchiedene Ringe und auch Schlangen⸗ linien. Der der Natur in ſo vielen Fragen rat⸗ los gegenüberſtehende Stadtmenſch ſchüttelt da⸗ zu das mit anderem Kram überfüllte Haupt, und das abergläubiſche„Kind“ aus dem Volle ſpricht hier von„Hexenringen“. Wir geben zu, daß die Erſcheinung nicht alltäglich iſt, betonen aber, daß die meiſten aller Wanderer durch unſere deutſchen Bergwälder ſie ſchon ſahen und nur nicht weiter darauf achteten. Was wir hier ſehen, ſind kreisförmig oder ſeltener in Schlangenlinien wandernde Gräſer, die von ihrer Umgebung durch größere Höhe und dunk⸗ lere Färbung abſtechen. Dieſes reichere Wachs⸗ tum danken ſie der natürlichen Düngung durch ſtickſtoffhaltige Schwämme. In der Hauptſache kommt der Blätterſchwamm in Frage, ferner der Stoppelſchwamm, Ziegenbart, Champignon und auch der Boviſt. Damit iſt eine Natuxer⸗ ſcheinung erklärt, die übrigens auch die Phan⸗ taſie anderer Völker beſchäftigte. So nennt der engliſche Volksmund unſeren Henxenring „Feenring“, der Franzoſe„Zauberring“, der Italiener genau ſo, nämlich„Circolo magico“. Am häufigſten iſt die Erſcheinung an ſanft ab⸗ ſteigenden Bergwieſen. im zweiten Vers heißt ſogar: Knapp ſattle mir mein Roß uſw. Wir Pfälzer, und gerade wir aus den ehedem kurpfälziſchen linksrheiniſchen Landen, erblik⸗ ken von jeher im Jäger unſeren früheren höchſten Jagdherrn, den Kurfürſten von der Pfalz und Pfalzgrafen bei Rhein, bzw. deſſen fürſtlichen Stellvertreter. Auch die meiſten Abbildungen und die künſt⸗ leriſch ſo hervorragenden Frankenthaler Por⸗ zellangruppen aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, wie wir ſie in den Muſeen zu Heidelberg, Mannheim, Speyer und Fran⸗ kenthal noch bewundern können, ſtellen den Jäger aus Kurpfalz ſtets als flotten Kavalier dar, der in ſchmucker Hoftracht auf einem Schimmel mit ſeinen Jagdhunden einen flüch⸗ tigen Edelhirſch durchs Gehölze verfolgt.— Neuerdings ſieht man ihn auch, das Jagdhorn blaſend, allein auf einem Schimmel reiten.— Unter dieſen Umſtänden lag der Gedanke nahe, ob nicht eine beſtimmte fürſtliche kur⸗ pfälziſche Perſönlichkeit unter dem Jäger aus Kurpfalz verherrlicht ſein könnte. Dieſe An⸗ ſchauuung vertrat meines Wiſſens zum erſten⸗ mal der z. Zt. noch in Gimmeldingen bei Neu⸗ ſtadt an der Haardt wirkende proteſtantiſche Pfarrer Herr Ernſt Bilfinger in ſeiner ſchon 1899 auf ſeiner erſten Pfarrei Schmalenberg verfaßten heimatkundlichen Schrift: Das Holz⸗ land vor 300 Jahren und jetzt. Als urkundliche Quelle lag ihr die Beſchreibung„Beforchung“ des Fiſchbacher(Waldfiſchbacher) Gerichtes oder Amtes vom Jahre 1600 zugrunde, die der tüchtige kurpfälziſche Forſtmeiſter Philipp Vel⸗ mann von Germersheim als erſte für die links⸗ rheiniſchen Waldungen, Jagdbezirke und deren Verhältniſſe ſeines damals 26jährigen Kur⸗ fürſten Friedrich IV. von der Pfalz, als ſolcher von 1592 bis 1610, raſch nacheinander in muſter⸗ gültiger Weiſe gefertigt hat. (Fortſetzung folgt) Es iſt eine gespreſſe, V m einen E Rundfun! auch dieſer A nigſtens heu von Volksget beide ſind nie alt ſich jede. Intereſſierte gewiſſen Gre geeignet, zwi bermitteln. daß auch heu aus ſeiner 2 amtenſchaft v ſeine Zeitung und Gewerbe wird. Die J amtenſchaft 1 über Handel kem Maße ve kommt alſo d das wirklich Stande berich hungen de den anderen 1 wieder hervo⸗ Die Tages dieſer Aufgal trägt ihren: der Zerſpl des deutſe und Kampf ander. Ganz Mittlerin tät und de Was hat d das Leben tet? Wir ha dieſer ode eine oder and ſei, und daß e Gebiete ir g lin halten er ſowieſo wiſſenſchaftlic 1h 11 9 aftliche letzten Ergebn überhaupt nu mittelbar von tung war— wiſſenſchaftlic und keinesfal hung zwif Univerſit Dann habe etwas von d Aber Student bedeutend mi der„Korpo lem die bünd die Erzieh nicht überall doch ſchon dar die Korporati lichen Standp in Wirklichkei ſchenherrlichke mantiſchem A Aeußere und lebens, über Mützen, über Ja, es gab 3 lichen Aeu 12 iheit“ en. 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RKudolf Tipke, Leiter der preſſeſtelle der Heidelberger Studentenſchaft Es iſt eine der wichtigſten Aufgaben der Ta⸗ espreſſe, Vermittlerin zu ſein zwiſchen em einen Stand und dem anderen Stand. Rundfunk und Maſſenverſammlung dienen auch dieſer Aufgabe, aber beide erfaſſen— we⸗ nigſtens heute noch— einen kleineren Kreis von Volksgenoſſen, als die Tageszeitung, und beide ſind nicht wie die Tageszeitung, deren In⸗ — ſich jeder irgendwie am öffentlichen Leben Intereſſierte jeden Tag wenigſtens bis zu einem gewiſſen Grade zu eigen macht, hervorragend geeignet, zwiſchen den einzelnen'änden zu vermitteln. Es kann kein Zweifel darüber ſein, daß auch heute noch der Bauer im weſentlichen aus ſeiner Zeitung erfährt, was in der, Be⸗ amtenſchaft vorgeht, und der Arbeiter durch ſeine Zeitung ſich unterrichtet, was in—— und Gewerbe geſchafft, geplant und gefordert wird. Die Meinung des Bauern über die Be⸗ amtenſchaft und die Meinung des Arbeiters über Handel und Gewerbe wird daher in ſtar⸗ kem Maße von der Tagespreſſe beeinflußt. Es kommt alſo darauf an, daß die Tagespreſſe auch das wirklich Weſentliche von dem einzelnen Stande berichtet und beſonders die Bezie⸗ hungen des einzelnen Standes zu den anderen und zum Volksganzen immer wieder hervorhebt. Die Tagespreſſe der Nachkriegszeit hat in dieſer Aufgabe im allgemeinen verſagt und trägt ihren nicht geringen Teil Schuld an der Zerſplitterung und Zerklüftun des deutſchen Volkes und an dem Ha und Kampf der einzelnen Stände gegenein⸗ ander. Ganz beſonders aber hat ſie verſagt als Mittlerin zwiſchen der Univerſi⸗ tät und dem Volke. Was hat die Preſſe der Nachkriegszeit über das Leben an der Univerſität berich⸗ tet? Wir haben in der Zeitung geleſen, daß dieſer oder jener Profefſor an die eine oder andere Univerſität berufen worden ſei, und daß er dort Vorleſungen aus dem Gebiete irgendeiner Spezialdiſzi⸗ +. halten werde. Das intereſſierte nur den, er ſowieſo ſchon mit dem akademiſchen und wiſſenſchaftlichen Leben zu tun hatte. Wir ha⸗ ben weiter in der geleſen von wiſſen⸗ ſchaftlichen ntdeckungen und den letzten Ergebniſſen der Forſchung. Das gehörte überhaupt nur in die Zeitung, ſoweit es un⸗ mittelbar von nationaler oder völkiſcher Bedeu⸗ tung war— ſonſt hätte es ſeinen Platz in der wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift finden ſollen— und keinesfalls konnte dadurch eine Bezie⸗ hung zwiſchen dem Volke und der Univerſität hergeſtellt werden. Dann haben wir in der Zeitung manchmal etwas von der Studentenſchaft geleſen. Aber Studentenſchaft war in erſter Linie gleich⸗ bedeutend mit Korporationen. Und in der„Korporation“ ſah man nicht vor al⸗ lem die bündiſche Lebensform; man ſah nicht die Erziehungswerte, die, wenn ſie auch nicht überall zur Entfaltung gekommen ſind, doch ſchon darin geſteckt haben. Man betrachtete die Korporationen vom gemütlichen, bürger⸗ lichen Standpunkte, man intereſſierte ſich für die in Wirklichkeit ſchon beinahe ſagenhafte„Bur⸗ ſchenherrlichkeit“ und berichtete in ſüßlich⸗ro⸗ mantiſchem Alt⸗Heidelberg⸗Stile nur über das Aeußere und Aeußerliche des Korporations⸗ lebens, über die farbenprächtige Buntheit der Mützen, über Kommerſe und Stiftungsfeſte. Ja, es gab Zeitungen, die hugf die nächt⸗ lichen Aeußerungen„akademiſcher reiheit“ väterlich⸗verſtändnisvoll regiſtrier⸗ en. Damit hatte man genau ſoviel vom ſtu⸗ dentiſchen Leben erfaßt, wie man vom politi⸗ ſchen Leben erfaßt hätte, wenn man in einem Leitartikel ſich darüber äußerte, wann der Herr Reichspräſident morgens aufzuſtehen pflegt, wann er zu Mittag ißt, und welches ſeine Lieb⸗ lingsſpeiſen ſind. So hat ein großer Teil der Volksgenoſſen nicht geahnt, daß der deutſche Stu⸗ dent politiſch wurde, und daß er einen charfen Kampf führt um die Neuge⸗ altung der Hochſchule im Sinne einer neuen Weltanſchauung. Zwar haben die Partei⸗ zeitungen die ponſe„auch poli⸗ tiſch“ betrachtet; politiſch, das heißt: vom Parteiſtandpunkt. Die Stellung zur Studenten⸗ chaft war bei allen Parteien die gleiche und öchſt primitiv. Sie erſchöpfte ſich darin, aß man den Wunſch hatte, möglichſt viele Stu⸗ denten als Stimmvieh für die Partei zu ewinnen. Im übrigen intereſſierten ſich die Kwenn nicht für das akademiſche Leben. Die onderintereſſen, die ſie verfochten, lagen außer⸗ halb desſelben. Eine Weltanſchauung, eine grundſätzliche Stellungnahme zu allen Aeußer⸗ üngen des Lebens, und damit auch zur Univer⸗ ſität, hatten ſie nicht. In all dem was bisher über das Verhältnis der Tagespreſſ e zur Univerſität und Studenten⸗ chaft geſagt wurde, bildeten die national⸗ ozialiſtiſchen Zeitungen von vorn⸗ erein eine Ausnahme, genau ſo wie die SDA unter den Parteien, und der NSDStB unter den politiſchen Studentenorganiſationen eine Ausnahme bildeten. Die NS⸗ DaAp kämpfte nicht um die Durchführung ir⸗ gendwelcher einzelnen Maßnah⸗ men, die riebokt„Gruppe genützt hätten, * um die völlige es geſamten Volks⸗ und Staats⸗ lebens. Sie kämpfte daher auch für eine NReuordnung des Hochſchullebens. Annd diejenige Organiſation der Redanh die hatte, der NSDStB, und ſpäter, als ſie vom ch beſonders mit dieſer Aufgabe zu befaſſen 1233 erobert worden war, auch die „Deutſche Studentenſchaft“, konnten darum ihren Tageskampf nach großen poli⸗ tiſchen Geſichtspunkten ausrichten. Das hat die nicht⸗nationalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe damals nie gemerkt, oder nicht verſtanden, oder nicht verſtehen wollen. Die Generalanzeiger berich⸗ teten ſchaudernd von Proteſtverſamm⸗ lungengegen Lumpen, die auf den Lehr⸗ ſtühlen ſaßen, und klagten über die„Politi⸗ ſierung“ der Studenten. In langen Kom⸗ mentaren führten ſie aus, daß es zwar erfreu⸗ lich ſei, wenn der deutſche Student„nati o⸗ nal“ ſei, daß es aber im Volke der„Dichter und Denker“ nicht anginge, daß an ſeinen höch⸗ ſten Schulen„extreme“ Parteipolitik getrieben würde. Die Blätter bürgerlicher Par⸗ teirichtung meinten, daß der Student ſich zwar mit Parteipolitik befaſſen könne, daß aber auf ieden Fall der vornehme„akademiſche“ Ton gewahrt werden müſſe. Die einzigen Zeitungen, die in dieſer —*0 den Kampf um die Umgeſtaltung des ochſchullebens verſtanden und unter⸗ ſtützt haben, waren die nationalſoziali⸗ 1 iſchen. Dieſer Kampf aber war das We⸗ entlichſte an der damaligen Univerſität. Nur die Zeitungen, die ſich verſtändnisvoll da⸗ mit befaßten, erfüllten ihre Aufgabe als Mittlerin zwiſchen Univerſität und Volk. Die Umgeſtaltung des Hochſchullebens hat nun begonnen und ſchreitet unaufhör⸗ lich weiter. Aber die Aufgabe der Preſſe, Mittlerin zwiſchen Univerſität und Volk zu ſein, bleibt. Sie hat ſogar an Bedeutung gewonnen. Zwar ſind die alten Leſer der nationalſozialiſtiſchen Zeitungen über die Fundamente, auf denen ſich die neue Uni⸗ verſität aufbaut, unterrichtet. Aber auch unter ihnen ſtanden noch hie und da Zwei⸗ fel und Mißverſtändniſſe auf. So bleibt es die Aufgabe der Tagespreſſe, hier zu klären und Verſtehen zu finden. Vor allem aber dür⸗ fen wir nicht vergeſſen, daß die große Zahl der⸗ jenigen Volksgenoſſen, die vor dem 30. Januar nie eine nationalſozialiſtiſche Zeitung in die Hand genommen haben, noch keine innerliche Beziehung zu der neuen Univerſität haben kann. Es iſt daher heute Aufgabe der Tageszeitun⸗ gen, der Bevölkerung das Weſen der neuen, politiſchen Univerſität nahe zu brin⸗ gen. Die Bevölkerung muß durch die Tages⸗ zeitung erfahren, warum die Univerſität poli⸗ tiſch wird, und was unter dieſer Politiſierung überhaupt zu verſtehen iſt. Sie muß unter⸗ richtet werden über den neuen Typ des deut⸗ ſchen Studenten, über neue Formen ſtudenti⸗ ſchen Lebens, wie ſie in der SA ihren Aus⸗ druck finden. Hier muß noch einmal darauf hingewieſen werden, daß die Tagespreſſe ſich nicht auf die aktuelle Berichterſtattung von den Veranſtal⸗ tungen der Studentenſchaft beſchränken darf. Damit hätte ſie ihre Aufgabe nicht zur Hälfte erfüllt, und zudem beſtände die große Gefahr des Rückfalls in Methoden der liberaliſti⸗ ſchen Zeit. Braunhemd und hohe Stiefel ſind am SA⸗Studenten genau ſo wenig das We⸗ ſentliche, wie am Korporationsſtudenten Band und Mütze. Es kommt heute genau ſo wenig wie früher auf farbenprächtige Schilderungen des Aeußerlichen am ſtudentiſchen Leben an, vielmehr auf die geiſtige Hal⸗ ung. Den Geiſt der neuen Hochſchule und Studen⸗ tenſchaft ſoll die Tagespreſſe den Volksgenoſſen nahebringen. Die nationalſozialiſtiſchen— tungen werden dabei in vorderſter Front ſtehen. Die politiſche Erziehungsarbeit der Hheidelberger Studentenſchaft Von Alfred Schoch, Hauptamtsleiter für politiſche Erziehung Mit dem Sieg des 12. November hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung ihre erſte Ziel⸗ ſetzung der Machtſicherung erreicht. Es gilt jetzt, dieſes geſchichtliche Ereignis der lang⸗ erſehnten und vollkommen deutſchen politiſchen Einigung im tragenden Bewußtſein des Volkes zu verewigen und dieſes zuſammenge⸗ ſchmiedete Volk einzuſetzen in das Ringen um die äußere Freiheit und den inneren Aufſtieg. Auf dieſem Wege haben wir noch große und ſchwere Aufgaben zu erfüllen. Nach der äußeren Gleichſchaltung des Volkes muß die innere und ſeeliſche erfolgen. Ein Volksgeiſt muß uns beherrſchen. In allen Le⸗ benslagen und ⸗Fragen müſſen wir einheitlich denken, empfinden und handeln lernen. So ha⸗ ben wir deutſche Studenten heute nicht nur einfach zu ſtudieren, was da iſt, ſondern zu erarbeiten was für kommende Geſchlechter gel⸗ ten ſoll. Es geht nicht einfach ſo, daß wir ſagen wir haben 70 unſeren großen Führer A olf Hitler und ſeine Mitarbeiten! Damit ſei ſchon alles getan! Das Beiſpiel Bismarcks muß uns hier zur Warnung dienen, denn es zeigt, daß ein Mann und eines Mannes Leben nicht genügt, ein 60⸗Millionen⸗Volk zu erhalten. Vielmehr muß der politiſche Inſtinkt und Wille unſeres Führers in das Herz jedes Volksgenoſſen gelegt werden, jeder muß von ſeinem Geiſt, von dem Schwung ſeiner Bewegung durchdrungen ſein und ſein Leben danach einrichten. Unſer Führer braucht Ge⸗ ſchlechter deutſcher Jugend, um den Volks⸗ ftaat ſo aufzubauen, daß er unerſchüttert da⸗ ſteht. Wir müſſen daher zu politiſchen deutſchen Menſchen werden. Der Student wird daher gemeinſam mit der S A, durch deren harten Erziehung jeder deutſche Student heute durchzugehen hat, zu einem politiſchen Studenten erzogen. Während in der SA der Student ſeine kör⸗ perliche Ertüchtigung erfährt, zur Manneszucht und zum Kameradſchaftsgeiſt erzogen wird, er⸗ folgt ſeine politiſche Schulung durch den na⸗ tionalſozialiſtiſchen Studenten⸗ bund mit der Studentenſchaft gemeinſam. Dabei teilt ſich die Schulungsarbeit grundſätz⸗ lich in die politiſche Schulung der Studenten⸗ ſchaft und den Einſatz der Studentenſchaft für die politiſche Schulung anderer Organiſationen, z. B. Arbeitsdienſt, NSBoO, Deutſche Arbeits⸗ front, SA und Parteiorganiſationen. Die Innenſchulung vollzieht ſich in Vorträgen und Arbeitsgemeinſchaften. An Vor⸗ trägen ſind für das gegenwärtige Winterſeme⸗ ſter vor der geſamten Studentenſchaft u. a. fol⸗ gende vorgeſehen: Wg. Miniſterialrat Dr. Haupt, Berlin, über: „Sinn und Aufgabe der deutſchen Revolution“. Pg. Dr. Gerke, Sachverſtändiger für Raſſe⸗ forſchung beim Reichsminiſterium des Innern, über:„Die Bedeutung der Raſſefrage für Fa⸗ milie und Staat“. Pg. Dr. von Leers über:„Deutſchlands Stellung in der Welt“. Außerdem wird ein politiſcher Vortrag von Prof. Haushofer, München, ſtattfinden. Dieſe Vorträge finden hauptſächlich in den Monaten Januar und Februar ſtatt, da in den Semeſter⸗Anfangswochen die Studenten zu ſehr durch Organiſations⸗ und Fachſchafts⸗ arbeiten und Semeſter⸗Antrittsveranſtaltungen in Anſpruch genommen ſind. Außerdem werden für die Studentenſchaft gemeinſam mit der Deutſchen Arbeitsfront in der neuen Aula der Univerſität ſechs Vorträge über das Geſamtthema:„Die Deutſche Ar⸗ beitsfront“ abgehalten werden. Die poli⸗ tiſche Schulung in Arbeitsgemeinſchaften findet innerhalb des NSDStB und der Wohnkame⸗ radſchaften der Korporationen ſtatt. Dort wird nach beſtimmten Dienſtplänen eine umfaſſende weltanſchauliche Schulung getrieben, es werden innen⸗ und außenpolitiſche Fragen beſprochen. Auf dem Gebiete der Außenſchulung hat die Heidelberger Studentenſchaft zunächſt mit der hieſigen Leitung der Kreisbetriebszel⸗ lenabteilung und mit der Arbeitsfront eine feſte Schulungstätigkeit eingeleitet. Dieſe Schulungsarbeit wird auf Grund der Richtlinien des Reichsſchulungsamtes der NS⸗ DäAw und der Deutſchen Arbeitsfront durch⸗ geführt und umfaßt u. a. folgende Stoffgebiete: Ueberblick über die deutſche Geſchichte. Die geiſtigen Grundlagen des Nationalſozia⸗ lismus. Raſſe und Volk. Völkiſche Kultur. Deutſchlands Stellung in der Welt. Nationalſozialiſtiſche Wirtſchaft und Sozial⸗ politik, Die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung. Das Recht der deutſchen Arbeit. Dieſe Schulungskurſe werden von Stu⸗ denten geleitet. Sie begannen bereits in der erſten Dezemberwoche. Ferner werden in Arbeitsgemeinſchaften zwi⸗ ſchen Arbeiter und Studenten, ſonſtigen Ange⸗ hörigen der Arbeitsfront und Profeſſoren der Univerſität folgende Fragen in ernſter Zuſam⸗ menarbeit beſprochen und eingehend erörtert: Die ſozialiſtiſchen Aufgaben des Reiches. Arbeiter und Arbeiterbewegung in Deutſch⸗ land. Arzt, Kranke und Volk. Volkstum und Heimat. Recht der deutſchen Arbeit. Schutz der Arbeit. Freizeitgeſtaltung. Durch dieſe Arbeitsgemeinſchaften ſoll ein Gedankenaustauſch über die einzelnen Betriebe ſtattfinden. Es ſoll insbeſondere die Zurückführung der Lehrenden und Lernenden der Univerſität ins wirkliche Leben er⸗ möglicht werden, gleichzeitig aber auch das Ver⸗ ſtändnis des Arbeiters für die Aufgaben der Univerſität und der Studenten geweckt werden. Der Student, der ſpäter als Richter, Rechtsan⸗ walt, Lehrer uſw. wieder mit dem Arbeiter in Berührung kommt, muß das Denken und Fühlen, die Nöte und die Freuden ſeiner handarbeitenden Volksge⸗ noſſen kennen lernen. Beide, Arbeiter und Studenten, werden, wenn ſie ſich menſchlich näher kommen, Gewinn davon haben. Der junge Arbeiter und Angeſtellte wird vorurteils⸗ loſer, weitſehender, geſchulter, der junge Stu⸗ dent härter, lebensnaher werden. Außerdem führt die Heidelberger Studenten⸗ ſchaft im gleichen Geiſte und Sinne die Schu⸗ lung der Arbeiter und Angeſtell⸗ ten des Betriebes der Daimler⸗ Benz AGin Mannheim durch. Aehnliche Vereinbarungen werden z. Zt. mit den ein⸗ zelnen Arbeitsdienſtlagern und ande⸗ ren Stellen vorbereitet. Dieſer Ausſchnitt aus der Schulungsarbeit der Heidelberger Studentenſchaft, die außer dem SA⸗Dienſt und dem Wiſſenſchaftsdienſt von den Studenten geleiſtet wird, allein zeigt ſchon, daß der Student heute ein anderer gewor⸗ den iſt, daß ſich ſein Aufgabengebiet und da⸗ mit ſeine Verantwortung gegenüber früher we⸗ ſentlich vergrößert hat. Er iſt nicht mehr das Geſchöpf der akademiſchen Freiheit; er iſt im Dienſt, im Dienſt wie jeder, der des Gei⸗ ſtes ſeines Volkes und damit ſeines Führers teilhaftig iſt. Der Nationalſozialismus bedeutet für ihn die Inpflichtnahme jedes einzelnen für ſein Volk, denn kein einziger kann im neuen Staate leben nach Willkür und Laune, er kann nicht tun, was er aus perſönlicher Profitgier gerne möchte, ſondern was er im Dienſt am überperſönlichen Volksganzen aus innerſter Verpflichtung tun muft. Auf dieſes innere„Muß“, das durch Erzie⸗ hung zu erwecken und zu feſtigen iſt, kommt es an. Student und Grenzlandarbeit Aus der Ideenwelt und den Refor⸗ mendes Nationalſozialismus wurde eine neue Auffaſſung vom Studenten ge⸗ boren. Nicht durch ein Vielwiſſen allein ſoll ſich der werdende Akademiker auszeichnen, ſon⸗ dern durch ſeinen Tatwillen, ſein Intereſſe an B Aufgaben von Staat und Nation. Im wilhelminiſchen Staate arbeiteten Profeſſorenſchaft und Prüfungsordnung nur darauf hin, aus dem jungen Menſchen einen ewiſſenhaften Beamten zu machen. Er mußte ein Fachgebiet beherrſchen, und er beherrſchte es auch. Aber, und das war falſch an dieſer Erziehungsmethode, es wurden Reſſorthengſte heranbildet. Wirkliche Führernaturen haben ſich immer wieder dagegen aufgelehnt, bis ſie endlich meiſt ſelbſt zermürbt waren und nicht merkten, wie ſie langſam auch im Trott mit⸗ ſchritten. Dann kam allmählich das Neue. Nicht das Wiſſen allein befühigt zum Füh⸗ rer, und das ſoll der Akademiker ſein, nicht das rezeptive Verarbeiten adelt das Daſein, ſondern die Tat. Wie Hans Grimm aufruft, jedem Volks⸗ genoſſen in der Fremde, jedem Menſchen glei⸗ chen Blutes und gleicher Geſinnung beizuſtehen und zu helfen, ſoll auch gerade fetzt und in alle Ferne dieſer Mahnruf die Geſamtſtudenten⸗ ſchaft zum Bereitſein einen. Denn hierin ſehen wir wirklich eine„‚deutſche Tat“. Die Ver⸗ pflichtung zur Grenzlandarbeit iſt für uns Deutſche des neuen Reiches zunächſt eine Frage der Ethik. Allen Deutſchen, die nicht Heimatluft atmen können, ſind wir innerlich verpflichtet. Sie haben einen Anſpruch auf unſere Hilfe. Millionen bauen auf unſere Siegfriedstreue, Millionen richten Herz und Auge nach ihrem deutſchen Vaterland. Wenn wir uns einig in unſerem Wollen und Kämpfen hinter die zer renden Grenz⸗ und Auslandsdeutſchen ſtellen, dann treten wir für unſere deutſche Ehre ein. Und das wird und muß unſer höchſtes Ziel und Streben ſein.„Wir haben aus der Geſchichte gelernt, daß auf die Dauer das Leben nur den Völkern +— wird, die ſind, ihr Le⸗ ben, ihre Ehre vor ber Welt zu vertreten.“ (Adolf Hitler.) Und jeder Tropfen deutſchen Blutes hilft mit, deutſches Leben für die Zu⸗ kunft ſicherzuſtellen. 3 Weiterhin iſt Grenzlandenenteine völkiſche und politiſche Frage. Wir ſind ein„Volk ohne Raum.“ Sollen wir noch weiterhin dulden, daß Völker, denen eine An⸗ häufung von Waffen das materielle Ueber⸗ gewicht gegeben hat, dem deutſchen Volke mehr und mehr den lebensnotwendigſten Boden ent⸗ ziehen? Der Lebenswille der geeinten Nation beanſprucht Raum, Licht und Sonne für ſeine Menſchen. Unſere freudige Daſeinsbejahung, unſere Beſinnung auf die guten Kräfte des Vol⸗ kes, der ganze Geſundungsprozeß gibt uns ein Herrenrecht des Daſeins“. Der Nationalſozia⸗ lismus hat im Innern Deutſchlands wieder ze⸗ ſunde Bodenverhältniſſe geſchaffen, dieſe innere Tätigkeit geht weiter. Doch ſind hier Grenzen der Möglichkeit geſetzt, für ſie giht es einmal ein Ende, dann muß durch Fewei⸗ teruna des Lebensraumes das Beſtehen eines Volkes ſichergeſtellt ſein. Schon lange ſt das Verhältnis zwiſchen Volkszahl und Boden in den einzelnen Staaten Europas ungerecht. Deutſchland hat bei ſeiner hohen Bevölkerungs⸗ führ zu wenig Raum. Dieſes Mißverhältnis führt zwangsläufig zu Kriſen und zum Kampfe um den Ausgleich. Deutſchland hat zu hoffen, denn auf ſeiner Seite iſt ein Recht, das im Völkerleben entſcheidet. Wir wollen keine Men⸗ ſchen, die ſich in unſerem Staate nicht wohl⸗ fühlen, wir wollen keine Menſchen, deren Raſſe und Kultur ſie von vornherein von uns ſchei⸗ det, deren Denken und Fühlen nicht mit dem unferen übereinſtimmen kann. Sie wären eine Belaſtung für uns, ſie würden unſere Kraft, die von innen ganz einheitlich nach außen wirken muß, nur zerſplittern.„Unſer Ziel iſt, möglichſt viele Volksgenoſſen, möglichſt viele Deutſche in unſer Staatsgebiet einzubeziehen. Die Staats⸗ grenze ſoll mit der Volksgrenze zuſammenfallen. Auf allen Seiten Deutſchlands warten deutſche Menſchen auf die Heimkehr ins Vaterland. An allen Grenzen ſtöhnen deutſche Menſchen unter den Terrormaßnahmen einer fremden Re⸗ gierung und hoffen auf die Zukunft, blicken ver⸗ trauend auf Deutſchland. Gert Körling, ſtud. „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 6. Januar 1934 Standesamtliche Nachrichten 4 Dugeoege Mittelstr. 80/90 PDarfiü merie Relnigen Sie lhre Haut mit Elizabeth-Arden-Präparaten Ecke Gärtnerstraße Slricekwaren Unferwäsele für Damen, Herren ——— Demzekenken und Kinder 2,363 K Uhonzz KlEll Jaltestelle ..785 MosineAuswahl Ligste pre ze Lcham 2 2 Nhats · Bedar in dem 1. Fachgeschäft 3010 K Kloos(2, 15 * Honditorei-Maffee æiegleꝛ I, x — Mannheimer Grofwäscherei Karl Kratzer 7063K Weigwascherei, Ga dine nspannerei, ndastrie-Wäschersi(putztücherreinig.) Hufen die durch Tel. 53002 Wird of. abgeholt“ MHannheim. 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Freudenberger u. Antonia Hollerbach Schloſſer Edmund Birkle u. Anna Dahm Schloſſer Karl Fanz u. Eliſabeth Vogel Eiſendreher Joſef Klug u. Bertha Bühler Mechaniker JFohann Reif u. Anna Benz Kraftwagenf. Mich. Roith u. Lina Redzich Polizeiwachtmeiſter Joſ. Merkel u. Dorothea Boſch Elektromonteur Paul Seitz u. Katharina Bauer Hotelangeſtellter Ludw. Burkhardt u. Anna Berlinghof Maler Jakob Lippler u. Maria Ludwig Kraftwagenf. Friedrich Eiſenbeiſer u. Gerda Dietrich Schloſſer Theodor Münch u. Bertha Helfrich Porzellanmaler Friedrich Lammarſch u. Bertha Lüttge Fuhrmann Markus Lang u. Anna Schröderſecker Bäcker Heinrich Brixner u. Sophie Fugel Tapezier Otto Köhler u. Luiſe Müller Metallformer Herbert Wolk u. Anna Hartmann Architett Otto Klein u. Bertha Franke Ing. Wolfgang Chappuis u. Roſa Mohr Oberamtsrichter Wilhelm Krug u. Johanna Lang Maler Adolf Knorpp u. Eliſabetha Kohl Müllermeiſter Alois Frank u. Maria Gieringer Schloſſer Eugen Baumgartner u. Johanna Schlauch Kaufmann Oskar Fiſcher u. Virginia Jünger Sattler Joh. Bender u. Roſa May, geb. Kirſchenlohr Gipſer Valentin Voler u. Roſa Schmoll Tapezier Friedrich Strauß u. Luiſe Kolb Dipl.⸗Ing. Franz Mayer u. Luiſe Adler Arbeiter Wiſhelm Reineck u. Suſanna Stahl Dekorateur Augyſt Wetterich u. Frieda Lutz Werkzeugm. Wilh. Loos u. Maria Flörchinger Buchbinder Richard Welker u. Emilie Fuchs Schneider Franz Walther u. Emilie Petri Kellermeiſter Franz Färber u. Eliſab. Kernſtock Bürogehilfe Gg. Scheibel u. Gertrud Weſtermann Spengler Karl Autz u. Kätchen Ludwig Friſeur Hugo Aſteni u. Luiſe Müller Kaufmann Johann Moig u. Pauline Braun Elektromonteur Hans Boſſert u. Elſa Köhler Werkzeugm. Bernh. Hummel u. Kath. Seipp Techn. Reichsbahnaſpirant K. Schwarz u. Hel. Graſeck Getraute Dezember 1933: Kaufmann Friedrich Rück u. Anna Schmitt Kaufmann Guſtav Metzger u. Luiſe Meyer Kaufmann Johann Hoock u. Anna Zott Kfm. Frz. Rommeiß u. Edith Rommeiß, geb. Meurer Kaufmann Erwin Dreifuß u. Ilſe Michel Schiffer Otto Edrich u. Anna Schleihauf, geb. Stephan Eiſendreher Adam Sommer u. Anna Hanauer Metzger Joh. Hörnig u. Elfriede Fries Dipl.⸗Kfm. Adolf Haucke u. Eliſabeth Krämer Banarb. Eugen Laukenmann u. Franziska Dorſch Kupferſchmied Friedrich Kalinke u. Luiſe Bürklin Hilfsdreher Karl Breyer u. Joſephine Beul Monteur Albert Arndt u. Sophie Rüth Kaufmann Willi Wettges u. Wilhelnine Richter Arbeiter Paul Schneider u. Walburga Weber Gerüſtbauer Karl Schlagentweith u. Anna Inhofer, geb. Efenwein Geſchäftsinhaber Emil Gangnus u. Anna Beikert Schloſſer Friedrich Fakob u. Lydia Dotterer Schloſſer Karl Wolf u. Magdalena Kehrer Straßenbahnſchaffner Friedr. Johann u, Anna Renſer Maſchinentechniker Valentin Hopp u. Magd. Oeſterle Reichsbahnaſſiſtent Ewald Freund u. Barb. Leykamm Arbeiter Auguſt Laux u. Frieda Haas Schmied Eugen Koch u. Emma Floruß Arbeiter Lorenz Rhein u. Anna Rothkapp Kaufmann Fritz Flau u. Maria Dietrich Straßenbahn⸗Oberſchaffner Gottfried Schäfer Magdalena Walter Bodenleger Joſef Kerber u. Franziska Bulling Heizer Ludwig Dotterer u. Roſa Bödigheimer Kaufmann Emil Meßmer u. Erika Jordan Schreiner Friedrich Kübler u. Hildegard G. Fügen Kraftwagenf. Daniel Mitſchele u. Sophie Lammarſch Rottenmeiſter Robert Obergſell u. Hermine Heberling Hilfsarbeiter Heinrich Hambach u. Eliſabeth Dörrich Kfm. Auguſt Mägerle u. Katharina Lindemann Kranenführer Karl Ulrich u. Maria Fiſcher Kraftwagenf. Rupert Schmid u. Klara Schmidt Kunſtmaler Wilhelm Dhein u. Frieda Ebert Eiſendreher Ludw. Walther u. Eliſab. Mackemull Schuhm. Chriſtian Schneider u. Elſa Fahrnbach Tapezier Hugo Fleck u. Regina Klauer Ingenieur Eugen Dietz u. Emilie Böſe Elektromont, Herm. Winter u. Roſalia Vogt Handlungsgehilfe Artur Doll u. Flora Heß Tapezier Otto Heilemann u. Eva Schmitt Schuhmacher Karl Maurer u. Irma Schneider Kfm. Ernſt Quatfaſel u. Frieda Neudeck Friſeur Friedrich Schmelzinger u. Amalie Wolfarth Dipl.⸗Optiker Heinrich Born u. Emma Bühler Schiffsführer Hermann Baldauf u. Aletta Kiſtner, geb. Kipp Hilfsarbeiter Auguſt Miener u. Eliſa Hertlein Kaufmann Robert Rößler u. Herta Giffhorn Sattler Alfons Sieß u. Eliſe Dörr, geb. Zimmermann Mechaniker Richard Alexander u. Lydia Staudt Schloſſer Oskar Gerbich u. Eliſabetha Lederer Autoſchloſſer Alfr. Schweiger u. Frieda Meckesheimer Arbeiter Eugen Albiez u. Emilie Grein und Sohlerei Schmelcher Lange Rötterstraße 28 53 gegenüber der neuen Post 5 Reeil Sillig fladio- Boleuchtungskörpor Elektro-Installationen, Akku-Ladestat. Reparaturen sãmtlicher Motoren fladio-Elektrohaus La ge Rötterstr. 50 Tel. 51281 5 — ka ifen Sie vorteilhaft Ihre Bettdecken, Steppdecken, Wolldecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner à Weiss N 2, 8 Kunſtſtraße AlliitAee einschließl. 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T. Elsb. Anna Mavia Aufſeher Friedrich Karl Moſer e. T. Margot Kfm. Karl Chriſt Böhm e. T. Eſpira Anna Marg. Kfm. Auguſt Fridolin Martin e. S. Ernſt Joſef Tayvezier Gg. Eugen Killius e.— Maraot Wargarete Arh. Anton Aug. Winkſer e. T. Frieda Roſa eleomonüeur Georg Adam Menz e. S. Joſef Hans Dieter Fyiſeur Heinrich Weber e. T. Giſeſa Friſenr Heinrich Meher e. T. Liſelotte Schreiner Andreas Richard Nagel e. S. Knut GZestorbene Dezember 1933: Anna Emilie Anguſte, geh. Dittmann, Ww. des Maurermeiſters Alb. Diedrich, 70 J. 2˙M. Maria, geb. Renmp. Ehefrau des Wagners Joſef Schmitt, 51 J. 5 M. Schmied Johann Raych, 57 F. 10 M. Kaufmann David Marr, 74 K. 10 M. Kaufmann Friedrich Himmelsbach, 55 F. 1 M Led. Hühnerzüchter Heinrich Schäfer, 26 F. 5 M. Anna Maria, ageb. Engelhardt. des Lithogr. Fohann Friedrich Braun, 37 F. Suſanna Lniſe, geb. Holz arth.—3* des Privat⸗ mannes Ernſt Tiſcher, 64 J. 6 M. Friedevike, geb. Zwick, Ww. des Lademeiſters Peter Bach, 63 J. 8 M. geb. Led. Stütze Anna Böllſterling, 62 J. 1 M. Reaina, Belz, Ww. des Taglöhners Joſef Frank, 11 F. 5. M. Annelieſe Dora Genter, 3 J. 5 M. Barbara, geb. Scheu, Wm.——3 Schuhmachermeiſters Johann Friedrich Brunn, 58 F. 9 M. Franziska, aeb. Otterbein. cahefrau des Lackierers Wilhelm Lange, 71 J. 10 M. Roſa. geb. Reuter, Ehefrau des Joſef Wilheſm Dummeldinger, 33 J. 1 Led. Arb. Friedrich Mich. 29 J. 9 M. Galferiedirektor., R. Profeſſor P. Wilhelm Auguſt Süs, 72 J. 5 M. Led. Architekt Gg. Ludwig Graeff, 74 J. 3 M. Luiſe Friederike, geb. Baumefſter, Ww. des Schrei⸗ ners Jakob Stra⸗, 73 J. 3 M. Schloſſer Wiſhelm Heller, 75 J. 1 M. Anna Breunig, ageb, Weber, Ebefrau des Schuh⸗ machermeiſters Adam Breunig, 59 J. Hildegard Stempniwitz, 10 J. 7 M. Rentenempfänger Adolf Hoffmann, 82 J. 1 M. Stadtſekretür Julius Joh. Jak. Schaller, 42 F. 7 M. Marie Lniſe, geh. Thomaſchewſkn, Ww. des Rechts⸗ anwalts Aug. Martin Philipp Reinmuth, 50 J. 4 M. feinsten Edelhõlzern prl. 350.- 37 425.- *. 475.— 525. usw Besichtigen Sie unverbindlich unsere Ausstellung. Eytl. Zahlungseileichterung. Reellste, vorækommendste Bedienung. Aldus an Mak Mannheim vness& Sturm 72, 45 Gutscheine auf Ehestand darlehen wet⸗ den in Zahlung genommen. 7. Alles fiürs V 77 7 9 SREIMTESTRASSE KT 4 4 Tragen sSie Die Qualitäts-Marke Bre ſe Strafe (1. 5 Spezialhaus für Leinen und Wäsche empfiehlt Braut Ausstatiungen in bewährten Qualitäten carl Morié Ih. 0. Siilih uu 1. 17 18 Kauft die beliebte Tafelbutter Deutsches Erzeugnis · Blaue Packung ams-Brezel 5checki ein und könnie gar nidu besser sein! Ios. Ams jun., Mannheim Elchendorſſstraße 9 7⁰0¹K Fernruf Nr. 505 43 Sümtliches Brennmateria H. F. 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Bon W Wenn wir a Blick zur'ück Jahr, ſo ſehen — unſer Volk na⸗ durch unſeren nommen hat. 2 ters hat das d den Tiefen, in d und zielbewußt drückung und Ve ſeines Kampfes erſchütterlich iſt gewurzelt, daß wortungsvollen land wieder au deutſchen Volke in der Reihe d des Volkes iſt d Volk hat ſie ih und wird ſie ih Als dringl ter die Beſe loſigkeit be nachdem ihm 1 deutſchen Volke hat er die Schla anerkennend ſel mapp 11 Mon aller Schwierigl außen ſind in d 2½% Millionen duktionsprozeß loſenelend entri dem Ausmaße übertraf. Es war eine daß das größte Reichsbahn, in Linie mitkämpft den Führer in ſ ſtützen und bis zuhelfen an den So hat die 9 Tufbauprog das in den Jal mit den Aufgal Milliarden RM reſtlos in die de⸗ piele Arbeit. De Winterprogram: herausgeg 31. März 1934 durch Beſchäftigi Handwerksbetrie Zahreszeit die terführen zu kön auch die Kohlen weitgehende Ur Kohlenvorräte Lager aufgefüllt Ueber das ei fungsprogr behaltung von( unterhaltung, di pflogenheit trot für ſolche Arbeit beſchäftigt werde zu entlaſten. 5 Millionen R ————— Anordnt Strohmarkt. Wi darauf aufmerkſan ſtunden für den den 6. Januar, n gruppenheim, N Strohmarkt. Ac am Dienstag, Ballhaus. Referen Für alle Pgg., E Pflicht. Die Mit gruppenheim, N 3, Neuoſtheim. Di ſammlung fällt a aus. Eine Reihe abende wird dure und in der Parc darauf hingewieſer Feudenheim⸗Wefſt im alten Schützen Parteigenoſſen. Seckenheim. Der geſetzte 1. Schulu Redner, beginnt adler“.— Sonn umtswalterſitzung Alvesheim. Mo lokal„Zur Krone“ Referent: Pg..? De Zungbann 1/171 18 Uhr, finden ſich der Jugend ein. Fanuar 1934 ———— 24362K Marke re Straße Leinen und pfiehlt Hiungen ualitäten dri& Iu 1. 17 18 eliebte tter Blaue Packung 2 3 „ezel 2 endorffstraße9 ruf Nr. 505 43 eeeeee ee K enl nardt Tel. 28984 AliAttittitte lie erst prelswerl lalgeschöft erger Tel, 23385 LllllHnm nhaus imer Ir. M EE Leid 24 ärk Tel.29021 eEn isSche n und Kindet it 9066K raih -Geschäft aruiĩ 50165 id Strich- Heftren⸗ Krägen, und die Ullover Auswahl & Ca. Lut2z d Qualltöt ein Begfiffl rgang 4. Nr. 10. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 6. Januar 1934 Wenn wir an der Jahreswende einen lic zurückwerfen auf das abgelaufene uhr, ſo ſehen wir den ſteilen Aufſtieg, den nfer Volk nach Uebernahme der Regierung urch unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ge⸗ ommen hat. Tatkraft und Wille unſeres Füh⸗ den Tiefen, in die es zu verſinken drohte. Klar und zielbewußt hat Adolf Hitler trotz Unter⸗ drückung und Verfolgung während der 14 Jahre ines Kampfes ſtets ſein Ziel verfolgt. Un⸗ krſchütterlich iſt der Glaube im Volke ein⸗ gewurzelt, daß es ihm auch in ſeinem verant⸗ wortungsvollen Amt gelingen wird, Deutſch⸗ land wieder auf die Höhe zu führen und dem deutſchen Volke den Platz zu ſichern, der ihm in der Reihe der Völker gebührt. Der Treue des Volkes iſt der Führer gewiß; das deutſche Polt hat ſie ihm am 12. November bekundet und wird ſie ihm auch weiter halten. Als dringlichſte Aufgabe hat der Füh⸗ er die Beſeitigung der Arbeits⸗ loſigkeit bezeichnet. Wenige Tage ſchon, nochdem ihm die Führung der Geſchicke des deutſchen Volkes in die Hand gelegt war, hat er die Schlacht begonnen. Bewundernd und anerkennend ſehen wir die Leiſtung, die in napp 11 Monaten vollbracht wurde. Trotz aler Schwierigkeiten nach innen und nach außen ſind in den wenigen Monaten mehr als 2% Millionen Menſchen wieder in den Pro⸗ duktionsprozeß eingegliedert und dem Arbeits⸗ loſenelend entriſſen worden, ein Erfolg, der bei dem Ausmaße des Elends alle Erwartungen übertraf. es war eine Selbſtverſtändlichkeit, bdaß das größte Unternehmen des Reiches, die 4 Reichsbahn, in dieſer Schlacht in vorderſter Anie mittämpfte. Sie hat alles daran geſetzt, ben Führer in ſeiner großen Aufgabe zu unter⸗ fützen und bis zur Grenze des Möglichen mit⸗ zuhelfen an dem großen Ziel. eo hat die Reichsbahn ein großes Fufbauprogramm herausgegeben, das in den Jahren 1933 und 1934 zuſammen mit den Aufgaben des Grundprogramms 2,8 0 keſtlos in die deutſche Wirtſchaft und ſchafft für piele Arbeit. Dazu konnte noch ein zuſätzliches Winterprogramm in Höhe von 25 Millionen n. herausgegeben werden, das bis zum . März 1934 durchgeführt werden ſoll, um dburch Beſchäftigung der mittleren und kleineren Handwerksbetriebe während der ungünſtigen Jahreszeit die Arbeitsſchlacht erfolgreich wei⸗ terführen zu können. In der letzten Woche hat guch die Kohleninduſtrie durch die Reichsbahn weitgehende Unterſtützung erfahren. Große Kohlenvorräte ſind hereingenommen und die Lager aufgefüllt worden. Ueber das eigentliche Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm hinaus geht die Bei⸗ behaltung von 62 000 Zeitarbeitern der Bahn⸗ unterhaltung, die entgegen der bisherigen Ge⸗ pflogenheit trotz der Ungunſt der Witterung für ſolche Arbeiten den ganzen Winter hindurch beſchäftigt werden ſollen, um den Arbeitsmarkt zu entlaſten. Hierzu wendet die Reichsbahn 5 Millionen RM. auf, worin der Material⸗ Anordnungen der NSDAp VO enosmarkt. Wir machen die Pag der Ortsgruvpe borauf aufmerkſam, daß die Kaſſen⸗ und Geſchäfts⸗ fſunden für den Monat Januar am Samstaa, den 6. Januar, nachm. von 16—18 Uhr, im Orts⸗ Auppenheim, x 3, 17, fattfinden.— eEnohmarkt. Achtung! Zweiter Schulunasabend em dienstag, 9. Jan., pünktlich 20.15 Uhr, im Banbaus. Referent Prof. Dr. Stein, Heipelberg. Sor ale Pag., Sa⸗ und SS⸗Anwärter Teilnahme Pflicht. Die Mitglieder aller Unterorganiſationen gruppenheim, N 3, 17, ſtattfinden.— Reuoſtheim. Die monatliche Hauptmitgliederver⸗ 4 ſammlung fällt am kommenden Montag, 8. Jan., aus. Eine Reihe von Vorträgen für die Schulungs⸗ 4 abende wird durch Zirkularſchreiben bekanntgegeben und in der Paroleausgabe jeweils noch beſonders darauf hingewieſen. Zeudenheim⸗Weſt. Montag, 8. Jan., 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Oberzellenverſammlung für Parteigenoſſen. Lecenheim. Der für Samstag, 6. Jan. 1934, an⸗ geſetzte 1. Schulungsabend mit Pg. v. Roth als Kedner, beginnt.15 Uhr im Saale„Zum Reichs⸗ adler“— Sonntag, 7. Jan. 1934, vorm. 10 Uhr, Amtswalterſitzung im Lokal„Zum Ochſen“. wesheim. Montag, 8. Jan., findet im Partei⸗ 5 lokal„Zur Krone“ der laufende Schulungsabend ſtatt. Referent: Pg. v. Roth. Deutſches Jungvoll Zungbann 1/171. Am Montag, 8. Jan. 1934, 18 Uhr, finden ſich die Fähnlein⸗Preſſewarte im Haus r Jugend ein. Milliarden RM. umfaßt. Dieſer Betrag fließt e verbrauch, den dieſe Mehrbeſchäftigung bedingt, nicht eingerechnet iſt. groß ſind, ſo läßt ſich die Reichsbahn ſtets dabei von dem Beſtreben leiten, die Aufgaben, die ſich die nationale Regierung geſtellt hat, zu unterſtützen. Bei all ihren Maßnahmen hat die Deutſche Reichsbahn nur das Gemeinwohl im Auge. Das zeigt ſich beſonders auch in ihrer Tarif⸗ politik, die frei von jeglicher privatwirtſchaft⸗ lichen Erwägung dahin ſtrebt, der deutſchen Wirtſchaft möglichſt billige Frachten zu geben, um den Lebensunterhalt zu verbilligen und um den Wettkampf auf dem Weltmarkt zu er⸗ möglichen. Die Auswirkung dieſer Politik er⸗ gibt ſich daraus, daß die Einnahmen nicht an⸗ nähernd ſo geſtiegen ſind, wie der Verkehrs⸗ zuwachs dies hätte erwarten laſſen. Ein deut⸗ licher Beweis für die Auswirkung der außer⸗ ordentlichen Tarifmaßnahmen, die faſt allen Gebieten der Wirtſchaft zugute kamen. Außer⸗ ordentliche Tarifermäßigungen haben die ge⸗ Wenn auch die Opfer waltigen Kundgebungen und Veranſtaltungen, wie der Parteitag zu Nürnberg, der Bauern⸗ tag am Bückeberg, die 10jährige Erinnerungs⸗ feier in München unterſtützt. Daneben hat die Reichsbahn auch tatkräftig das Winterhilfswerk dadurch ge⸗ fördert, daß ſie alle Güter für dieſes große Liebeswerk des deutſchen Volkes frachtfrei be⸗ fördert. Auf rund 15 Millionen RM. iſt der Frachtwert der rund 170000 Eiſenbahnwagen — rund 3300 bis 3400 Züge— mit Liebesgaben zu ſchätzen, eine Leiſtung, die die Reichsbahn für die notleidende Bevölkerung im Sinne des Führers freudig übernommen hat. Enge Zuſammenarbeit mit der Reichsregi'eerung und Verbunden⸗ heit mit dem Volke ſpricht aus all dieſen Maßnahmen. Wie Adolf Hitler nur eines kennt: Alles für Deutſchland, ſo iſt auch das Beſtreben der Deutſchen Reichsbahn: Die ganze Kraft und die ganze Arbeit nur für Deutſch⸗ lands Größe und Wohlſtand! Wirtſchaftswoche Die erſte Woche des neuen Jahres brachte die üb⸗ liche Hochflut der Rückblicke und Ausblicke zum Jah⸗ reswechſel. Uebereinſtimmend wurde in allen dieſen Berichten die Beſſerung der deutſchen Binnenwirtſchaft im Laufe des erſten Jahres des Dritten Reiches, aber auch die unverkennbare Verſchlechterung im Außen⸗ handel feſtgeſtellt. Als Kriſenherde der Weltwirtſchaft betrachtet man vor allem die Schuldenfragen, die Währungsfragen und die zerſtörten internationalen Handelsbeziehungen.— Der Neuaufbau der deutſchen Wirtſchaft im Innern ſteht zum Teil noch bevor. Im neuen Jahr erwartet man nun die Bildung der gro⸗ ßen Arbeitsgemeinſchaft auch in allen übrigen Wirt⸗ ſchaftszweigen, denn unter der Geltung des Geſetzes „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ hat die ganze Wirt⸗ ſchaft dem ganzen deutſchen Volke zu dienen. Man erwartet deshalb, daß die Entwicklung auf eine plan⸗ mäßige Bedarfswirtſchaft hingehen wird.— Die Be⸗ anſpruchung der Reichsbank zum Jahresultimo war normal, die Wirtſchaftskredite im Laufe des Monats aber doch größer als vor einem Jahr; ebenſo ſpricht die Höhe des geſamten Zahlungsmittelumlaufs für einen ſtärkeren Kreditbedarf, alſo auf eine geſteigerte wirtſchaftliche Tätigkeit. Davon hat nicht nur der Geldmarkt profitiert, ſondern auch der Kapitalmarkt. Die Spareinlagen bei den deutſchen Sparkaſſen haben ſich 1933 um rund 850 Mill. RM. erhöht und be⸗ ſonders erfreulich iſt es, daß in den letzten Monaten dieſes Ergebnis durch geſtiegene Einzahlungen und nicht durch geſunkene Rückzahlungen verurſacht wurde. Durch die günſtige Entwicklung der Rentenkurſe an der Börſe iſt die Effektiv⸗Verzinſung ferner bereits derartig geſunken, daß auch in Deutſchland Konver⸗ ſionen möglich ſein dürften, nachdem verſchiedene an⸗ dere Länder bereits mit Zinsherabſetzungen für ihre Staatspapiere vorangegangen ſind.— Die inzwiſchen Frankfurter Abendbörſe vom 5. Januar 1934 74 Tag..34 5..34 ag.1,34,..34 Tag 4. 1. 34 5..34 —— 68,25 Klöcknerwerte 60,75— Geſ. f. El. Untern 91,50 90, 50 7⁰ ib• eichs⸗ Mannesmannröhr 64,59 63,25 Goldſchmidt. Th. 351,25 49,00 anleihe 1927..—— Mansf. Bergbau 28,— och⸗ und Tiefbhar—— Abl.⸗Schuld“ diſch. ſeln Bergbau 16,50 45,75 olzmann Ph. 71,25 70,00 Reiches, Neubeſ. 13,45 18,00 hein. Braunkohl.—. 199,50 olzverkobl.⸗Ind—— do., Altbeſitz 1 bi Rhein. Stahl 90,75 90, unghans,.“St 33,00 30, 50 „„„„ 55,12 94,37 J Lauraghütte—— abmever& Co.— 114,50 Ver. Stahlbonds— 69,75 Stahlverein 39,50 37,75 Lech, 1—— Schutzg.⸗Anl. 1908 9,22 3,50 Accumulat Berlin— 1084,00 Miag, Mühlenbar—— Schußg.⸗Anli, 1905 9,22 3,50 Allg, Kunſt Unie— 41,25.—— Schutzg.⸗Anl. 1910 9,22 9550 AéEG. Stamm 27,15 26, 25 Montecatini AG.— 99.00 Schußg.⸗Ank. 1911 9,22 9,590 J Bekula 122,50 122,00 Motoren Oberurſen—— Schutzg.⸗Anl. 1913 9,22 9,50 Bremen⸗Beſighei— 82,00 Maintraft. öchſt—— Schutzg.⸗Anl 1914— 9,50 Bemberg.— 46,50 Metallgeſ. Frkft 68,50 69,00 Türk.(Bgd.) S. 1—— Chade„ 144, 50 154,28 Motoren Darmſt.—— — Dit. Eiſenh. Brln.—— Ahein. Elektr. Mo.“ 93,50 93,50 Ung..1⸗Rte. 1913—— Cemem Heidelbg 35,00— Rütgerswerke. 54,75 54, 00 do. Gold⸗Rte.—— em. Albe— 151,00 uckert Kgalze. 106,50 103,50 Liſfabon, St. anl. 36 34,00 34,50 JG. Chemie volle 156,00— iemens& Halske— 119,00 Rumän. vereinh. RR—— 5. Chemie 50 7%—— Thür, Lief., Gotha— 73,00 do. do. do. 3,20— onti Caoutſchoue 151,75— Leonhard Tietz— 15,87 Mon. Rum. 1929—— Daimlex Motorer 35,75 356,50 Aae ast 38,00 53,25 Bk. f. Brauinduſt—— Dtſ döl 107,50— ellſtoff Waldhof 51,00 0,00 Bay. Hp. u..⸗Bk—— Dit. Gold⸗ u Silbſch— 190,00 Schöfferh⸗Binding—— St. Btu. Diöcto. 35,00 54,78] ZTtſch. Linoleum 47,62 46,09[ D. Reichsvahn Bz. 199,25 110,25 Dresdner Bank 59,00 58,50[ Dyckerh& Widm.— AG. für Verkeynr. 61,25 6t, Keichsbank. 166,50 167,75 El. Licht u. Kraf) 100,00 99,90 Allg. Vokal& Kraft— 90,50 Buderus Eiſenw. 12,2— El. Lieferungsges— 90, 00 Forgg 26,25 27,25 Gelſenkirchener 60,00—§a Maſch.—— ordd Lloyd.. 29,00 Harpenerr. 90,50 5 F. 4 2 127,00 Malst an— e Bh. Genußſch.—„Farb, Bon 1— natol. E B.—— Aali Acheksleben— 17,0 Lelien& Gull. 0— Tehuantepec, abg.—— BdM NS⸗Hago Klampfturs fällt aus bis 9. Januar. Näheres Pa⸗ Oſtſtadt. Am Mittwoch, 10. Jan. 1934, findet roleausgabe. Blockflötenkurs. Ab 8. Jan. beginnt der Block⸗ flötenkurs. Sofortige Meldungen hierfür in N 2, 4. Jungmüvelgruppe Rheintor und Friedrichspark. An⸗ treten ſämtlicher Mädel heute, Samstag, 6. Jan., vorm. 10 Uhr, auf dem K⸗5⸗Platz. Jungſchar Deutſches Eck und Strohmarkt. Sämt⸗ liche Mädels der Jungmädelsgruppe treten heute, Samstag, 6. Jan., nachm. um 13.30 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz an. Hilde Wieland, Ringführerin der Innenſtadt. Neckarſtadt. Alle Mädels(Führerin Nöltner, Zäh, Springmann) treffen ſich Sonntag, 7. ds. Mts., .30 Uhr früh auf dem Meßplatz. 60 Pfg. für Fahrt mitbringen. 93 Gefolgſchaft 2 1/171. Wer ſtellt der Hitlerſugend zur Heizung eines Scharheims einen Ofen koſtenlos oder gegen ein kleines Entgelt zur Verfügung. Angebote ſind zu richten an Helmut Stein, Colliniſtr. 16. Bann 171. Sämtliche Hitlerjungens, welche ſich zum Rettungsſchwimmen gemeldet haben, treten am Sonntag, 14. Jan., vorm. 10.15 Uhr, auf dem U⸗Schulplatz in Uniform an. NSBO Die Betriebszellenobleute und Ortsgruppenbetriebs⸗ Obleute werden aufgefordert, die Karten für den Deutſchen Opernabend am Samstag, 6. Januar, bei uns zum Vertrieb abzuholen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Oſtſtadtt. Am Dienstag, 9. Jan. 1934, findet eine Amtswalterſitzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Straßenzellenwarte ſtatt. Ort:„Pfalzkeller“, N 7. Zeit: 20.30 Uhr. Strohmarkt. Die nächſte Amtswalterſttzung findet am Montag, 8. Jan. 1934, 20.15 Uhr, im„Kin⸗ zinger Hof“ ſtatt. Seckenheim. Zur Teilnahme an dem heute abend (6. Jan.) feſtgeſetzten Schulungsabend ſind ſämtliche Mitglieder der NSBo verpflichtet. in den Gloriaſälen, Seckenheimer Straße 11/13, eine Werbeverſammlung für die Deutſche Arbeitsfront ſtatt. Redner: Pg. Dr. Schuhmacher, Syndikus der Handelskammer. Wallftavt. Am Mittwoch, 10. Jan., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal„Reichsadler“. Es ſpricht: Pg. Innungsobermeiſter Schleier. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Zur Arbeits⸗ front können Aufnahmen nur noch bis 15. Januar gemacht werden. Anträge ſind daher bis zum oben⸗ genannten Termin an die Ortsamtsleitung Valentin Gaubatz, Amorbacher Straße 2, zu machen. An⸗ tragsformulare können dort jederzeit abgeholt wer⸗ den. Deutſche Arbeitsfront(DAf77) Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Druckerſparte. Die auf Samstag, 6. ds. Mts., angeſetzte Pflichtverſammlung der Drucker fällt aus. Neckarau. Montag, 8. Jan., 20.30 Uhr, im Lolal „Zum Lamm“ Pflichtmitgliederverſammlung. Red⸗ ner: Pg. Dr. Rotzinger. Kampfbund für Deutſche Kultur Der Kartenverkauf für das Konzert am 6. Januar „Deutſcher Opernabend“, ecſte Feierſtunde der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront nach der Arbeit, hat begonnen. Die Karten werden zu einem Mindeſtpreis von 50 Pfg. abgegeben. Wir machen beſonders auf dieſes Konzert aufmerkſam und bitten alle Mitglieder, ſich möglichſt umgehend Karten zu beſorgen. Wir benötigen für unſere Geſchäftsſtelle einen ge⸗ brauchten Schreibtiſch und Aktenſchrank. Angebote werden auf unſerer Geſchäftsſtelle b 1, 7/8, Zimmer 29, entgegengenommen. NSDAp— Amt für Beamte Die angeordnete Sperre der Mitgliederaufnahmen für den Reichsbund der Deutſchen Beamten wird vom 5. Januar ab aufgehoben. Von dieſem Tage ab werden Beitrittserklärungen von den Vertrauens⸗ männern ſowie von der Geſchäftsſtelle in L. 13, 122 — IViritschafts-Numdscfiam Die Reichsbahn im neuen Jahre Von Wilhelm Kleinmann, ſtellverkrekender Generaldireklkor der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft erfolgte Lockerung der Lombardbeſtimmungen det Reichsbank wird den Banken und Sparkaſſen einen weiteren Liquiditätsrückhalt gewähren, ſo daß ſie Mit⸗ tel frei bekommen für den Erwerb von feſtverzins⸗ lichen Wertpapieren. Auch dadurch wird der Renten⸗ wert erhöht, das Zinsniveau alſo geſenkt werden. Eine der größten Sorgen bleibt es, Preisſteigerungen zu verhindern, die einen Konjunkturrückſchlag zur Folge haben könnten. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat auch aus dieſem Grunde das Geſuch des Einzel⸗ handels abgelehnt, der die Preisverzeichniſſe gern aus ſeinem Laden entfernen wollte. Darüber hinaus hat der preußiſche Wirtſchaftsminiſter die Behörden er⸗ neut angewieſen, gegen unberechtigte Preisſteigerun⸗ gen auf dem Baumarkt energiſch einzuſchreiten.— Nachdem die deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsver⸗ handlungen unterbrochen worden waren, hat man von Paris aus neue niedrigere Kontingente für die deutſche Einfuhr feſtgeſetzt; nun ſind jetzt erſt wieder Vorverhandlungen notwendig, ehe über den Handels⸗ vertrag ſelbſt weiter geſprochen werden kann. Selbſt⸗ verſtändlich wird die Reichsregierung in Kürze auch Gegenmaßnahmen treffen. Sehr geſpannt iſt ferner unſer Verhältnis zu Finnland, das das vorläufige Handelsabkommen gekündigt hat. Dagegen iſt das deutſch⸗polniſche Zollproviſorium bis Mitte Februar verlängert worden und zwiſchen Vertretern der deut⸗ ſchen Schwerinduſtrie und der holländiſchen Landwirt⸗ ſchaft wurde über einen Kompenſationsverkehr ver⸗ handelt. Steuerſteckbrief Berlin, 3. Jan. Gegen die nachſtehend auf⸗ geführte Steuerpflichtige iſt ein Steuerſteckbrief erlaſſen worden: Witwe Iſaac Thalheimer, Johanna geb. Strauß, geboren am 28. 12. 1868 in Frankfurt a.., zuletzt wohnhaft in Düſſeldorf, Cranachſtr. 3, zurzeit unbekannten Aufenthalts, wahrſcheinlich Saarbrücken, Auguſt⸗Kleinſtr. 17, wegen Reichsfluchtſteuer von 79 450 RM. vom Finanzamt Düſſeldorf⸗Nord. Es ergeht die Aufforderung, die obengenannte Steuerpflichtige, falls ſie im Inland betroffen wird, vorläufig feſtzunehmen und ſie gemäß 3 11 Abſ. 2 der vierten Verordnung des Reichspräſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen und zum Schutz des inneren Friedens vom 8. 12. 31 unverz lich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Feſ⸗ nahme erfolgt, vorzuführen. Die Lage der Papier⸗, Pappen⸗, Zellſtoff⸗ und Holzſtoff⸗Induſtrie im Dezember 1933 Die Abſatzverhältniſſe auf dem Inlands⸗ markt haben ſich für die papiererzeugenden Indu⸗ ſtrien im Dezember gegenüber dem Vormonat wenig verändert. Mit Abſchluß des Weihnachtsgeſchäfts iſt auf manchen Gebieten ein leichter Rückgang feſt zu⸗ ſtellen. Die Erzeugung an Zellſtoff, Holzſtoff, Papier und Pappe war im Jahre 1933 größer als im Vorjahre, dagegen iſt die Ausſuhr im Jahre 1933 erheblich zurückgegangen. Gegenüber der Höchſt⸗ ausfuhr des Jahres 1929 beziffert ſich zum Beiſpiel der Mindeſtexport für Papier auf 56 Prozent mengen⸗ mäßig und 72 Prozent wertmäßig. 3 Märkte Haller Viehmarkt Verkauft wurden: 1 Farren zu 200, 2 Ochſen zu 286—340, 12 Kühe zu 100—180, 8 Kalbeln zu 200 bis 270, 18 Jungrinder zu 110—140, 5 Kälber zu 70 bis 77 RM. Kandeler Schweinemarkt Zufuhr: 42 Läufer, 184 Milchſchweine. Preiſe: Läu⸗ fer 25—36, Milchſchweine 18—24 RM. pro Paar. Markt nicht ausverkauft. Die Butterverpackung ſoll genormt werden Berlin, 5. Jan. Der Fachnormenausſchuß der Landwirtſchaft hat in Zuſammenarbeit mit den in Frage kommenden Erzeuger⸗, Verbraucher⸗ und Han⸗ delskreiſen Entwürfe für die Verpackungen von But⸗ ter ausgearbeitet. Wie das VdZ⸗Büro meldet, hahen dieſe Entwürfe dem Reichsmilchkommiſſar bereits vor⸗ gelegen. Sie werden wahrſcheinlich in die demnüchſt erſcheinende Verordnung über den Verkehr mit Butter aufgenommen werden. wieder angenommen. Mit der Abgabe der Beitritts⸗ erklärung iſt der Beitrag für den nächſten Monat gleichzeitig zu entrichten. Negos Innenſtadt Oſt und Weſt. Die Monatsverſamm⸗ lung findet am Montag, 8. Jan. 1934, pünktlich —2 Uhr, im Lokal„Zum ſchwarzen Lamm“, G 2, 17, tatt. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Am 9. Jan. 1934 findet in den Gloriaſälen, 20.15 Uhr, die Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung unſerer Ortsgruppe ſtatt. NS.-Volkswohlfahrt Kohlen⸗ und Brikettſchein⸗Ausgabe Montag, den 8. Januar 1934: von—11 Uhr an Gruppe A und B, von 11— 3 Uhr an Gruppe C; Dienstag, den 9. Januar 1934: von—12 Uhr an Gruppe p, von 12— 2 Uhr an Gruppe E, von 2— 4 Uhr an Gruppe F. Die Ausgabezeit iſt genau einzuhalten. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für 1 7 7 u. Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau; Wilhelm Ratzel; — Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goebel; für Inpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 6l, Blücherſtraße 13.— Nachdruck faͤmtl. Hriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). Verlag G. m. 5 H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Kan u. 7 0 5 Fernſbrech⸗Rr. für Verlag und— eitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Wean il verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druck, Jahrgang 4. Nr. 10. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ gefeiertster Star auf allen Welt- Bühnen von der Welt berühmteste Sängerin- Großtürstin im Reiche der Wiener Staatsoper in ihrem ersten Groß-Tonfilm Wien bis New-Vork Regie: Wilnelm Thiele zur tiefsten Tragik steigert. mhere Eunembi S407 Paul Hartmann- Szöke Szakall Johs. Riemann- Leo Slezak- Hans Marr u. v. a. Eine romantische Liebesgeschichte vom russischen Kaiserhof, die sich mit dem Weltkrieg, der nach- folgenden Revolution, der Flucht und Verfolgung des Paares bis Maria Jeritza's Stimme, dieses strahlende Organ, ist hier höchs'e Lelstung. ihr Spiel ist voll Theaterblut, blendend ihre Erscheinung. „Hotel Saltomortale“ Neueste ron-Lustspiel FOAM-Woche füchse, Marderhunde Merz und Mutria Anfangszeiten: Wo..50,.00..10,.40 So..00,.20,.20,.30 Unr nlfachgemäße Arbeit Markgräfler Hof Langstraſße 6 am Mefßoplatz 24356K Ludwigshaiener Bürgerbrau Besfe Weine— Gule Küche hegetarisch. Kondisore: Ca è& H. C. IHRANER essen Sie am besten in der neuen vegetarisch. 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Jal.-Fablik R 7, 39 Tel. 275 14 Echeibarbei. ed. Art, Verviel⸗ gen, Ma⸗ chinen⸗Diktate.— Streng diskret. Ein Film, der zu den Besten schen Produktion Dazu: das große UfA-Beiprogramm Lugend hat Zutritt Beg,: Wo..10 So..00, letzte Vorst..30 Bismarckplatz 13, Telephon 440 33. (Fü) Mandharmonixa Futren die Karin Hardt mbckltsesuf K. I. Schreiber, car Balhaus Hans Wetzel Hans Brausewetter gehört, die Spitze der deut- . jugendliche Laeme—— letzie Wiederholung Morgen vormittag 11.30 Uhr Ein Fihit Tonfilm ersten Ranges Pfalzbau- Konzertsaal Sonntag abends 8 Uhr findet öffenificqher Fans statt. Eintritt RM.—.50 inkl. Steuer. 241865K Kampf auf Leben und Tod mit den Ungeheuern ler Meerestieie Haie u. Polypen- Kraken u. Seeschlangen Teufelsfische u. Seetiger, phantastische Ge⸗ schöpfe riesigster Ausmaße ziehen lebend, kämpfend u. sterbend an lhrem Auge vorrüber — moneaeenaa- Fox-Weoche“ Kleinste Preise 5 Jugendliche halbe Preise Wertvoll und unterhaltend muß elne Zeitſchriſt ſein! Es genügk nicht, irgendein llluſtriertes Blatt zu halten, ſondern die Zeitſchriſt muß Format haben.— Freudige und nutzbringende Mitarbett am Aufbau des neuen Staates kann nur der leiſten, der ſich mit den lebenswichtigen kul⸗ turellen Fragen ſeines Volkes beſchäftigt. Weſtermanns Wonatshefte, die älteſte aller deutſchen illuſtrierten Monatsſchriften, leiſten ſeit 78 Jahren Plonterarbeit für deutſche Kultur. Anerkennende Urteile hoher Re⸗ gierungsſtellen ſind Beweis, daß die zähe Aufbauarbeit für Familie, Volk und Staat Beachtung und Zuſtimmung gefunden hat. Fragen Sie Ihren Buchhändler, er legt Ihnen gern unverbindlich ein Heſt vor. Auf Wunſch erhalten Sie vom Verlag Georg Weſtermann in Braunſchweig eine Brobe⸗ nummer koſtenlos, damit Sie ſich perſonlich überzeugen können: wertvoll u. unterhaltend ſind Weſtermanns Monatshefte Gastspiel Zobbi: und das grohe Neujahrs-Programm! Im Parkett Verzeh-preise aàb 63 Pfennig. Eintritt 50»1g. Samstag u. 50nntag 75 pig. 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WMc. 4 Ab heute nach ,Walzerkrieg“ und dem großen., Greta Garbo- Fllm“ in beiden Iheatern Das 2.— Januar 1934 Der weltberühmte Tenor Louis Graveure lenn/ lugo, Heinz Rünmann. Ralph Artnur Roberts Eine Lustspiel-Operette von ganz großem. Ausmaß——. Entzücken und Begeiste- rung hervorruſend! Grones Ton-Vorprogramm Iugend bat Tutritt! I Kl. preise 50., 75 PABA m 372• 22222 Anf. Palast.40, 4. 10,5. 50, 6. 30,.20802.00 Gloria.30,.10,.50,.30, So.00 elme/ * 57,0 23˙2 —————————————— — Das ewige Schweigen Eine packende Uiebesgeschichte aus dem Ein Film vom Leben und Kampf eines aussterbenden olkes. höchsten Norden. NAQGRGENEEIER Sonnteg, 7. Jan., vorm. 1l. 30 Unr Einmalige Aufführung des großen ESKIMO-EIINMES Es ist geradezu erschütternd zu sehen, unter welchen furchtbaren Umständen die Eskimos ihr Leben im ständigen Kampfe mit den Gewalten und Raubtieren Die Aufnahmen zum Film dauerten 7 Monate und wurden oft nur unter Das Werk ist ein ethno⸗ graphisches Dokument, wie es einzis auf d. Welt dasteht. der Eisregionen fristen. vlglu“ lebensgelaht hergestellt. Keine Matneepreise Jugend hat Zutritt UNIWEnSUI Heute Anzeigenschluſs: für die Samstag- Ausgabe 12 Uhr für die Montag-Frühausgabe 17 Uhr lachendle Masbe“ Wegen dauernd. Uherfüllung auch heute noech Heute nachmittag und abend unwiderruflich letzte 2 Vorführungen. — APITOI Der große Erfolg REVOITE 1 200 Ein Märchen mit Sensationen Im Beiprogramm: 5232K Duster Keaton in„Bier her“ „pfalleller 5 7, 8 am Wasserturm Gemütliche alte Weinschenke la. Küche 9419 K Eintritt frel! Meckartal 11.5 Inhaber: Willy Baum looi2x Heute Samstag IXXSeHachtfest Kaffee Plah' lahaber: K. Lauer 9368K U Gemütliches Familien-Kafſee jeden Samstog Verlöngerung Mannheimer Liedertafel eV. Die ursprünglich füür 6. Januar ausge gobenen Konzertkarten haben nunmehr für 19. Januar Gültigkeit. 6953K National-Theater Mannheilm Samstag, den 6. Januar 1934 Vorstellung Nr. 157. 11. Nachm.-Vorst. Oic OOunderfedlor Zaubermärchen in drei Akten(5 Bildern) von Christian Eckelmann Musik von Friedrich Gellert Regie; Rich. Dornseiff— Musikalische Leitung: Helmuth Schlawing Anfang 15 Uhr— Ende gegen 17.15 Uhr Mitwirkende: Anvemarie Schradiek— Hannelore Lorbeer— Hermine Ziegler— jos. Renkert— Bianca Rogge— Joseph Offenbach— Bum Krüger— Cläre Moser— Hans Finohr— Walter Knaus— Fritz Walter— Kurt Ver- koyen— Charlotte Wagner— Willi Edelmann— Gertrud Friedrich— Arthur Kress— Karl Wegscheider Hermann Veith— Walter Jörder Hans Parth— Heinz Semmelbeck Kl. Bördlein— Kl. Nietschke— Kl. Herbold— Kl. Werner— Kl. Klier Kl. Schwäble— Kl. Zimmermann. Samstag, den 6. Januar 1934 Vorstellung Nr. 158. Miete E Nr. 13. Zum ersten Male: Am Mimmel Vaꝛoſfias Komödie in 4 Akten v. Schwenzen-Malina Regie: Richard Dornseiff Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 22 Uhr. Mitwirkende: Karl Marx— Vera Spohr— Klaus W. Krause— Erich Krempin— Fritz Walter— Sigfried Jobst— Karl Hartmann— Bum Krüger— Walter Knaus— Annemarie Schradiek— Ernst Langheinz— Hans Simshäuser Joseph Offenbach— Erwin Linder Fritz Schmiedel. Hida 150m. mit Eugen Klöpfer lda Wüst Franziska Kinz. Karsta Löck. Mearla Koppenhöfer Frita Genschowu/ · Veit Harlan Hans Adalb. Vv. Schlet- tov Friedrich Gnaß Hans Hermann Schaufuss Karl Rainer Für den Filim gestaltet von Gerhard Menzel Produktion: Günther Stapenhorst Regie: Gusfav Veicky 2* Wer in den letzten Tagen unter den 15 000 Mannheimern war, die das Universum füllten und diesem herrlichen Film eine geradezu begeisterte Aufnahme bereiteten, stimmte restlos bei, daß hier der größte Wurf des Jahres gelungen ist. sind die Mannheimerl Scharf im Urteil, hart und gerecht— da besteht nur wirkliches Könnertum. Und„Flüchtlinge“ ist tatsächlich der Film, der alles Bisherige überragt. Wenn die Ufa in ein Werk so viele geistige Kräfte einbaut, so viele finan- zielle Mittel investiert, so viele Schleusen künstlerischer Ströme öffnet, muß dieser Film unbedingt ein Ereignis sein. Die Handlung: höchste Dramatik und ungeheure Schlagkraft. Die Darstellung: fabelhaft, bannend. Hier spielt sich nichts mehr oben ab, hier tritt der Schau- spieler von der Leinwand in den Raum, zündet. reißt mit. Wir sehen Hans Albers: diesmal wahrer Mensch, und doch ein Kerl! Und Käthe von Nagy— noch nie war sie so zauberhaft weiblich, so liebend und doch s0 iungenhaft frisch. Dann Eugen Klöpfer, Ida Wüst und die vielen anderen berühmten Darsteller: einfach herrliche und unvergeßliche Erscheinungen. Die Massenszenen mit den Tausenden von Asiaten. Chinesen, Kussen. Englän- dern, Deutschen: Bilder von aufpeitschender Wucht. So ist„Flüchtlinge“ der Film, der die Weltgeltung deutschen Filmschaffens glücklich und einwandfrei bestätigt. Wir laden 5ie ein! Der beispiellose Erfolg veranlaßt uns.„Flüchtlinge“ noch einige Tage zu verlängern. Benutzen Sie Samstag oder Sonntag zum Besuch— Sie werden zufrieden u. begeistert, Kie werden uns danföbar sein! 2———323231 Auch die Jugend ist willkommen S0 Jahrgang 4. Nr. 10. Seite 16 „Hakenkr euzbanner“ — Samstag,.8 1 Bezugsscheine des Städt. Fürsorgeamie: dlif leib-ul. Bettw ãsche, Mleidung ett.werden angenommen Wir warnen vor Verbreitung des unsinnigen, von ganz bestimmten Kreisen verbrelteten G. Gerichtes,„uns sel die Ware ausgegangen.wir verabreichten statt VWare nur Gutscheine“ Unser Lager ist groſß und richtiger, haltbharer Ware sortiert und wird fortlaufend ergänait. gut mit Aermann UMannßeim, an den Planken, neben der Haupipost Nach I0jähriger Tätigkeit als praktischer Arzt an der Medizin. Akademie Düsseldorf und am Radium-Köntgeninstitut der Universität Heidel- berg habe icn mich in 24173K Mannheim, P 7, 23 Heidelbergerstraße(Alhambra) als Facharzt fir Rõntgenologie niedergelassen. Ll. He. 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Man hat in Hlar erkannt, gerüſteten S das eigentlie ferenz ſein 1 Daraus ergib nach Teillöſung ſuchen, die eber hochgerüſteten vornehmen, un Deutſchlan ausgleichu Es iſt anzun dem Communi⸗ Gimon und M Je Erkenntnis, eute unme deren Begleitu utopiſchen ſierung der Luf der Waffen u ohne weiteres l Man verſuch Möglichkeit zu den, die prakti ein totes Gleiſe Es liegt klar und mit ihm di ſcheidungen ſteh glauben, daß e die ihm letzten( und den dahi biktiert iſt, eine ſung finden wi. Die Weltöf und hellhörig ge frage“ iſt zur worden. Wie Phraſe und d der internationg Veröffenklic M Fehlende it Paris, 6. J. hen Kreiſen ver gierung beal öffentlichung de falls noch vor dieſem Falle la daß ſich das Pa ZIrhalt des fra ſen wird. In gegeben, daß d des Memorandi Gründe hat, d Kabinetts hang zu bringe