ſer Int aa 4 amtes faaaax. eile 10 Pfga. Dis geſpaltene Millim der Anzeigen⸗Ann“ Frühausgabe 1 m, R 3. und p 4, 12 am Stro Erfünundset Mannbeim. Ausſchlie im Teu⸗ Auzei g10 n: Die 12geſpaltene Millimeter Bei Bieder 1 15 Ubr, teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannhei markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlungs⸗ und licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Mannheim, 8S. Januar 1934 Lerlag und Schriftleitung: Nannheim, X 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 77, 333 61/%2. Das „akentreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerkohn), Aus⸗ abe g erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtehlungen 7 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Für unverlangt eindeſandte Manuſkripte wigshafen 4960. Verlagsort Mannbheim wird keine Verantwortung übernommen. 3 ne hözere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— b. H. 32TK chrift nographenschalt J. uen 9. Is. Ms. . II Laacrke u französischer enschrelbkurse, .,„ ½120 Unt, in .„q ½20 Unr, in enabtig.). ., ½ 20 Uhr, in Neckarau. „ 20 Unr, in der 14 rüfte— müßige chl. Lehrmittel. bdi ſnlen itMm Horgenkurse V.- Abendłurse..50 2 10.50 2. krlemung burserl..felnenl S= FItel. Eff. 30.-, Nie S mitęl.Nl. 55.-m. EsSel — Anmeldungen in- d Geschöſtsstelle Mannh. Hausfrauenbund 12, 4 bis 5. J0f. Tög geolffnet von 10½4 2 uudf llorm-Briketts- Ho orger, Mannheim 7a Teleſon 315 1 145 nerl mi Rufen in und ab lieferung ellschein „SB- s 3 Monatef ial wöchentlich, on RM.90 .30 Srägerlohnl 55.50 Uhr. Tel. 21620 56 K ſämtliche „Volontés“ nötigen Ausgaben übernimmt. Als im Juli 1933 die Sapiens dieſe Verpflichtung nicht mehr eingehalten habe, ſei ſie gerichtlich liquidiert worden. Montag⸗Ausgabe Eine Folge des Vayonner slandals Rücktritt des Kabinetts Chautemps? Simon wieder in London Er iſt oylimiſtiſch Paris, 7. Jan.(HB⸗Funk) Wie der„Ma⸗ tin“ meldet, hat Miniſterpräſident Chautemps den Kolonialminiſter Dalimier erſucht, ſein Rücktrittsgeſuch einzureichen; dieſer habe jedoch das Erſuchen abgelehnt. Chautemps habe da⸗ rauf den Rücktritt des geſamten Kabinetts ins Auge gefaßt, der am Montag erfolgen ſolle. Wie das Blatt weiter meldet, iſt zu erwarten, daß der Staatspräſident Lebrun den Rücktritt des Kabinetts annehmen und Chautemps beauf⸗ tragen werde, das Kabinett umzubilden. Dieſes werde ſich dann am Dienstag der Kammer vor⸗ ſtellen. Chautemps werde verſuchen, Herriot zur Mitarbeit zu gewinnen. Von der Kanzlei des Miniſterpräſidenten wird das Gerücht; daß Miniſterpräſident Chau⸗ temps den Kolonialminiſter Dalimier aufgefor⸗ dert habe, ſein Rücktrittsgeſuch einzureichen, in Abrede geſtellt. Der Kontrollbeamte als willenloſes Werkzeug Tiſſiers Bordeaux, 7. Jan. Die bisherige Unter⸗ ſuchung der Kaſſen des Leihhauſes von Ba⸗ honne hat ergeben, daß die über kleinere Sum⸗ men ausgeſtellten Kaſſenſcheine durch entſpre⸗ chende Pfänder voll gedeckt ſind. Der Kontrollbeamte des Baynnner Leihhau⸗ ſes ſoll übrigens ein willenloſes Werkzeug in den Händen Tiſſiers geweſen ſein, der wie⸗ derum ſeine Betrügereien ſolange nur deshalb durchführen konnte, weil der Kontrollbeamte ſeinerſeits als ehrbarer Mann galt. Der Bürgermeiſter Garal ſchwer belaſtet Paris, 7. Jan. Am heutigen Sonntag fand eine Hausſuchung in den Büros einer ſatiri⸗ ſchen Wochenſchrift, betitelt:„Bec et Ongles“, ſtatt, deren Direktor Pierre Darius gleichzeitig auch Direktor der neuen Mittagszeitung„Midi“ iſt. Bei der Hausſuchung in den Büros der „Volonté“ war nämlich geſiern ein Brief ent⸗ deckt worden, der die Aufforderung enthielt, der Bürgermeiſter von Bayonne, der Abgeordnete Garat, möge eine Beleidigungsklage gegen„Bec et Ongles“ zurücknehmen, dann würde die Zeitſchrift„Bec et Ongles“ eine in ihren Spal⸗ ten erſchienene Nachricht richtigſtellen. Die Klagezurückziehung ſei damals erfolgt. Man ſucht nun die Zuſammenhänge zwiſchen dieſem Vorfall und der Affäre Staviſky zu klären. Außerdem ſtudiert man die Möglichkeit, die ganze Affäre aus der Zuſtändigkeit der Bayon⸗ ner Staatsanwaltſchaft in die der Pariſer Staatsanwaltſchaft zu überführen. Nach dem „Intranſigeant“ ſollen die geſchädigten Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften die Abſicht haben, den fran⸗ zöſiſchen Staat und die Stadt Bayonne für die Betrügereien vor dem Staatsrat zur Verant⸗ wortung zu ziehen. Das ſozialiſtiſche Abendblatt„LAppel“ be⸗ hauptet, es ſcheine feſtzuſtehen, daß der Poli⸗ zeipräfekt von Paris, Chiappe, noch vor wenigen Tagen Gaſt von Staviſky geweſen ſei. In Zuſammenhang mit der am Samstag peranſtalteten Hausſuchung in den Büroräu⸗ men der Zeitung„La Volonté“ weiß„Echo de Paris“ über Verbindungen zu berichten, die zwiſchen Staviſkty und der„Volonté“ beſtan⸗ den. Im Dezember 1932 habe, ſo behauptet „Echo de Paris“, die„Volonté“ ihren Inſera⸗ tenraum pauſchal an eine Staviſky⸗Gründung, die Geſellſchaft Sapiens, verpachtet gegen die Verpflichtung, daß die Sapiens⸗Geſellſchaft für die Herausgabe der Zeitung In Bayonne haben Pariſer Preſſevertreter (Fortſetzung ſiehe Seite London, 7. Jan. Nach einem nur ganz kurzen Beſuch in Paris, während welchem keine Fühlungnahme mit franzöſiſchen Regierungs⸗ ſtellen ſtattfand, traf Sir John Simon wie⸗ der in London ein. Bei ſeiner Ankunft auf dem Victoriabahnhof erklärte Sir John Simon Preſſevertretern, er hoffe und glaube, daß ſich die Beſpre⸗ chungen, an denen er in Rom und Paris teilgenommen habe, für ein europäiſches Uebereinkommen nützlich erweiſen werden. Ein ſolches Abkommen ſei die weſentliche Be⸗ dingung für Sicherheit und Frieden. Im übri⸗ gen, ſchloß Sir John Simon, habe er ſeinen Erklärungen, die er vor ſeiner Abreiſe nach Rom abgegeben habe, im Augenblick nichts hinzuzufügen. Betrachtungen der engliſchen Preſſe über das Ergebnis von Rom London, 7. Jan. Der engliſche Miniſter⸗ präſident Mac Donald iſt heute von Loſſimouth, wo er die Weihnachtsfeiertage verbracht hatte, nach London zurückgereiſt. Seiner bevorſtehen⸗ den Beſprechung mit Außenminiſter Sir John Simon ſieht man in engliſchen politiſchen Krei⸗ ſen mit Spannung entgegen. Dem Ergebnis der römiſchen Beſprechungen mißt man,„Obſerver“ zufolge, einen nützlichen Zweck vor allem deshalb bei, weil beide Staats⸗ männer auf das Fallenlaſſen der urſprünglichen Forderungen Frankreichs über die Dauer der fogen.„Probezeit“ hätten hinweiſen können. Muſſolini ſei offen der Anſicht geweſen, daß der Vorſchlag einer vierjährigen Probezeit un⸗ brauchbar ſei, und zwar ſchon wegen ſeiner Unannehmbarkeit für Deutſchland. In der Frage der Völkerbundsreform habe ſich Muſſo⸗ lini nicht von ſeinem Ziel abbringen laſſen. In einem Leitaufſatz ſchreibt der„Obſerver“, es ſei jetzt klar, daß London und Rom in einer durchaus geſchäftsmäßigen Entſchloſſenheit den größten gemeinſamen Nenner aus den verſchie⸗ denen zum Ausdruck gebrachten politiſchen Zie⸗ len herausziehend, Seite bei Seite ſtünden. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Sunday Expreß“ meint, daß Sir John Simon dem engliſchen Ab⸗ rüſtungsausſchuß in dieſer Woche einige neue Vorſchläge als Ergebnis ſeiner Beſprechungen mit Muſſolini und Paul⸗Boncour vorlegen werde. Abſchluß des deutſch⸗franzöſi ſchen Jugendtreffens Das Schrifttum für Deukſchland und Frankreich Berlin, 7. Jan. Auf der Berliner Tagung des Solbergkreiſes ſprach am Samstag, den 6. Januar 1934, der Präſident der Reichs⸗ ſchrifttumskammer, Hans Friedrich Blunck, zum jungen Deutſchland und Frankreich. Er begann mit der Frage nach den Gegenſätzen.„Ich glaube, daß unſere europäiſche Raſſe, die man in der letzten Zeit allzuſehr zu nivellieren ſuchte, vom Schöpfer ſo vielfältig geſtaltet wurde, um unſere Völker wirklich zu ihren Anſtrengungen um Erhaltung von Weſen und Seinsform zu zwingen, die ob unſeres Eifers vielleicht lä⸗ chelnd vom Schöpfer geſchaut werden. Aber gewiß lobt er auch ſie, die ihr Volk ſo leiden⸗ ſchaftlich lieben und ihm durch die aus der Landſchaft, aus der Raſſe und aus der Ueber⸗ Funkbild vom Talſperrenunglück im Eljaß Das überſchwemmte Kraftwerk der erſt kürzlich eröffneten Talſperre Oberrhein. Das Unglück wurde durch Bruch eines großen Zuleitungsrohres Waſſerkraftwerk für den Bezirk Colmar verurſacht und richtete großen Schaden an. wvon Kembs am zu dem lieferung gewachſenen Kräfte das Antlitz zu prägen wünſchen. Freuen wir uns alſo über Unterſchiedlichkeiten, die fruchtbar werden kön⸗ nen.“ Es könnte überraſchend eine jener ſchö⸗ nen Zeiten des Wetteiferns einſetzen, die zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich immer ſo fruchtbar war. Zum Schluß betonte Blunck das natürliche Recht, die beſte Ordnung zwiſchen den europäiſchen Völkern wie zwiſchen den Menſchen zu erträumen. „Erzählen Sie, daß wir auf Ihre Antwort warten, nachbarlich, mit dem Willen und mit der Hoffnung, daß unſere Völker einmal als Freunde nebeneinander ſtehen möchten, aber auch mit dem Willen zum Wettkampf um Preis und Kranz in der Dichtung Europas.“ Eine ſpontane Antwort auf dieſen deutſchen Appell gab der franzöſiſche Dichter Drieu la Rochelle. Er ſtellte feſt, daß Frankreich eine Sättigung ſeines nationalen Geiſtes erreicht habe und nun nach Verbindung mit dem europäiſchen Geiſt ſuche. Den Franzoſen ſei die Myſtik der natürlichen Grenzen eigen auf Grund ſeiner plaſtiſchen Veranlagung. Dagegen begründe Deutſchland das Reich auf Sprache und Raſſe. Aufgabe der Schriftſteller ſei es nun, auch die deutſche Art in Frankreich verſtändlich zu machen. Das könne durch die Erkenntnis der Verſchiedenheiten, die in Frankreich ſelbſt be⸗ ſtehen, gefördert werden. Eine beſondere Ver⸗ pflichtung habe in dieſer Beziehung der ger⸗ maniſche Nordfranzoſe und Schriftſteller wie er. Rimbaud u. a. haben dies auch ſchon er⸗ kannt. Die Literatur des neuen Deutſchlands werde drüben ſtarkes Intereſſe finden. Dieſe Worte von Drieu la Rochelle über das nor⸗ diſche Element als Bindeglied zwiſchen beiden Völkern machte auf die Vertreter des jungen Deutſchland und Frankreich einen tiefen Ein⸗ druck. Das Berliner Treffen des Solberg⸗Kreiſes wurde mit einem Tee abgeſchloſſen, zu dem Profeſſor Remme ins Hegelhaus eingeladen hatte. In der Schlußanſprache wurde zum Ausdruck gebracht, daß beide Völker ihre Ver⸗ ſchiedenheiten anerkennen müſſen. Durch das Berliner Treffen habe man auf beiden Seiten den feſten Willen geſtärkt, auf der Grundlage der Ehre, der Gleichberechtigung und des Friedens zuſammen zu arbeiten. Der Sol⸗ bergkreis wird getreu ſeiner Ueberlieferung und ſeines Auftrages von der Reichsjugendfüh⸗ rung die Beziehungen der Jugend beider Na⸗ tionen auch weiterhin pflegen. 142 Todesopfer auf der Nelſon-Grube Der leitende Betriebsingenieur verhaftet Prag, 7. Jan. Die Verwaltung der Nelſon⸗ Grube in Oſſegg gibt als Zahl der Todesopfer der Kataſtrophe 142 an. In der Grube haben 140 Bergleute den Tod gefunden, zwei ſtarben über Tage. Der leitende Betriebsingenieur der Nelſon⸗Grube, Dr. Beißer, iſt verhaftet worden. Blättermeldungen zufolge wird gegen Dr. Beißer der Vorwurf allzu großer Sparſam⸗ keit in der Betriebsverwaltung erhoben. Sechs Tole bei einem Eiſenbahn⸗ unglück in Südafrika Durban(Natal), 7. Jan. Durch ein Eiſen⸗ bahnunglück ſind in der Nacht zum Montag fünf Eingeborene und ein Lokomotivführer ge⸗ tötet worden. Der mit 200 Reiſenden beſetzte von Martizburg kommende Nachtzug war in einer Kurve entgleiſt. Die Lokomotive und ſechs Wagen ſtürzten einen Abhang hinunter, Jahrgang 4. Nr. 12. Seite 2 „Hakentreuzbanner“ Montag, 8. Januar Eine Jolge des Bayonner Skandals Fortſetzung von Seite 1 den Bürgermeiſter Garat noch in der Nacht umn Stellungnahme zu den Anſchuldigungen Tiſ⸗ ſiers gebeten. Garat hat im Laufe der ziemlich peinlichen nüchtlichen Unterredung dann auch zugegeben, daß er mehrmals ſeine Beziehungen habe ſpie⸗ len laſſen, um eine Klageerhebung ſeitens der Verſicherungsgeſellſchaften zu verhüten, die Kaſſenſcheine des Bayonner Leihhauſes be⸗ ſaßen und deren Einlöſung Schwierigleiten bereitete. Auch die Ehefrau Staviſki mit ihren Kindern verſchwunden Paris, 7. Jan. Die Ehefrau des Schwind⸗ lers Staviſky, die ſeit acht Tagen in einem vornehmen Hotel wohnte, iſt ſeit Samstag früh mit ihren Kindern verſchwunden. Die Hotel⸗ verwaltung erklärt, erſt durch die in den Räu⸗ men der Frau Staviſky vorgenommene Haus⸗ ſuchung erfahren zu haben, daß es ſich um die Ehefrau des Betrügers handele. Sie habe ſich als Frau Simon in die Gaſtliſte eingetragen. Bayonne im Spiegel der Londoner Preſſe London, 7. Jan. Die Bank⸗Affäre von Bayonne füllt weiterhin lange Spalten der engliſchen Preſſe und wird als größte politiſche und finanzielle Senſation ſeit einem halben Jahrhundert bezeichnet. Ein hochſtehender fran⸗ zöſiſcher„Beobachter“ erklärte dem Reuterver⸗ treter gegenüber: Selbſt wenn Chautemps eine neue Regie⸗ rung bildet, würde die Unterſuchung der Bayonne⸗Affäre ihm einen ſchweren Mühlſtein um den Hals legen. Jede neue Enthüllung würde den Mühlſtein um eine Tonne ſchwerer machen. Er gebe dem neuen Kabinett nur zwei Monat lang Zeit. Nachher ſei es mahrſchein⸗ lich, daß eine Periode von kaleidoſkopiſchen Re⸗ gierungen folgen werden. Auf die Frage des Reutervertreters:„Und was ſoll nachher ge⸗ ſchehen?“, erwiderte der Beobachter: Das Ende des Regimes oder eine nationale Regierung. Die Verhaftung des Bürgermeiſters von Bayonne Paris, 7. Jan. Die vom Unterſuchungs⸗ richler angeordnete Verhaftung des Bürger⸗ meiſters von Bayonne, Garat, erfolgte nach einem Verhör Garats am Sonntag nachmittag. Eine Gegenüberſtellung Garats mit dem verhaf⸗ iteten Direktor des Bayonner Leihhauſes, Tiſſier, hat bis jetzt nicht ſtattgefunden. Der Unterſuchungsrichter hat gegen Garat folgende Anſchuldigungen erhoben: Diebſtahl, Fälſchung, Verwendung gefälſchter Dokumente, die Unter⸗ ſchlagung von Schriftſtücken, Betrug, Ver⸗ trauensmißbrauch und Hehlerei. Bürgermeiſter Garot iſt am Sonntag abend bereits in das ſtädtiſche Gefängnis eingeliefert worden. Berliner Brief᷑ Sag es durch Zahlen In Berlin iſt ſoeben ein ſehr merkwürdiges Buch erſchienen. Wer zwiſchen den Zeilen zu leſen verſteht, für den iſt dieſes Buch ſpan⸗ nender und aufwühlender als ein Roman des ſeligen Edgar Wallace. Das Buch nennt ſich Statiſtiſches Jahrbuch der Stadt Berlin, Jahr⸗ gang 1933. Ein wahrer Hexenſabbat von Zahlen ſchwirrt vor unſeren Augen. Es gibt Menſchen, die gegen ſtatiſtiſche Jahrbücher eine unausrottbare Abneigung haben, aber in dieſem Falle haben ſie unrecht. Das Jahrbuch der Stadt Berlin iſt das nüchterne Epos einer Welt⸗ ſtadt. Was liegt alles hinter dieſen Zahlen verborgen! Himmel und Hölle des menſchlichen Daſeins, hinter dieſen Zahlen klopft und zit⸗ tert das unergründliche, geheimnisvolle Herz einer Viermillionenſtadt. Wenn man zwiſchen dieſen Zahlen ſpazieren geht, verliert man ſich in ein Labyrinth, aus dem man nicht wieder ſo leicht herausfindet. Morde und Eheſchließungen, Raubüberfälle und Feuerwehralarme, alles was eine Weltſtadt in Atem hält, iſt in vierhundert ausgewachſenen Tafeln mit Hunderttauſenden pon Zahlen ein⸗ gefangen. Haben Sie ſchon gewußt, daß es in Berlin eine Entlauſungsanſtalt gibt? Hätten Sie es für möglich gehalten, daß im Jahre 1932 4 neuntauſend Männer, ſechstauſend Frauen und zweiundzwanzigtauſend Kinder entlauſt wur⸗ den? Wer in Berlin nur den ſchönen glatten Aſphalt ſieht und die blitzenden Scheiben, wird ſich vor Verwunderung in die Haare faſſen. Man weiß nicht, wo man anfangen und wo man aufhören ſoll. Intereſſieren Sie ſich für Hunde? Dann müſſen Sie unbedingt nach Ber⸗ lin fahren. Hunde gab es am 1. Januar 1933: 146 313. Wenn Sie völlig ahnungslos an irgend einer Wohnungstür klingeln, kann es Ihnen paſſieren, daß Ihnen gleich vier Hunde auf einmal ſchweifwedelnd entgegenſpringen. Man hat ausgerechnet, daß es in Berlin ſieb⸗ 3 zehn Menſchen gibt, von denen jeder allein vier Hunde beſitzt. Wenn Sie ein leidenſchaftlicher 3 Kinobeſucher ſind, dann gehen Sie nach Neu⸗ köln. Sie haben dort die Wahl, ſich von 2462 Plätzen einen auszuſuchen. Für Leute, die „menſchenſchen ſind und ſich nur in einem klei⸗ nen gemütlichen Kreiſe wohl fühlen, iſt ein Kino mit nur 149 Plätzen da. Wenn ſämtliche Kinos Berlins zu gleicher Zeit und zur glei⸗ Eſſen, 7. Jan. Das Dortmunder Sonder⸗ gericht verhandelte geſtern im Eſſener Schwur⸗ gerichtsſaal gegen den Chefarzt der Städtiſchen Hautklinik, Prof. Dr. Alois Memmesheimer, den Chefarzt der Städtiſchen Kinderklinik, Pro⸗ feſſor Dr. Otto Boſſert, den Kaufmann Heinz Arensmeyer und die beiden Kontoriſtinnen Charlotte Frank und Maria Holde, die ſämt⸗ lich beſchuldigt waren, durch vorſätzliche Ver⸗ breitung unwahrer Gerüchte das Anſehen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und von Führern der NSDaAP geſchädigt zu haben. Prof. Dr. Memmesheimer wurde zu vier Monaten, Prof. Boſſert, Kaufmann Arens⸗ meyer und die Kontoriſtin Fronk zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt, die Kontoriſtin Holde erhielt anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten 300 RM. Geldſtrafe. Die Verurteilungen erfolgten we⸗ gen Vergehens gegen die Notverordnung vom 21. 3. 1933 zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung und wegen übler Nachrede nach§ 286 des Es wird durchgegriffen Gefängnisſtrafen wegen Verächllichmachung der Ns DAß StGB.— In der Urteilsbegründung wurde betont, daß der Vorſatz nur bei der Angeklag⸗ ten Frank zu bejahen ſei, nicht aber bei den anderen Angeklagten. Dieſe hätten aber über alle Maßen grob und fahrläſſig gehandelt. Der Schutz des§ 193 habe den Angeklagten nicht zugebilligt werden können, da es ſich nicht um Angelegenheiten perſönlicher Natur gehandelt habe. gindesannahmeverkräge zwiſchen Ariern und Nichtariern unzuläſſig Berlin, 7. Januar. Hinſichtlich der miß⸗ bräuchlichen Annahme an Kindesſtatt hat der preußiſche Miniſter des Innern die Regie⸗ rungspräſidenten angewieſen, die Beſtätigung von Annahmeverträgen im öffentlichen Inter⸗ eſſe zu widerſprechen, wenn der Vertrag zwi⸗ ſchen einem ariſchen und einem nichtariſchen Vertragsteil geſchloſſen werden ſoll, desglei⸗ chen dann, wenn der Anzunehmende einer kör⸗ perlich, geiſtig oder moraliſch minderwertigen Sippe entſtammt. Auch Polen merkt etwas Außenminiſter Beck über die Beſſerung der deulſch⸗polniſchen Beziehungen Paris, 7. Januar. Der„Excelſior“ ver⸗ öffentlicht eine Unterredung mit dem polniſchen Außenminiſter Beck, die ſich mit den Beziehun⸗ gen Polens zu den anderen Ländern be⸗ ſchäftigt. Der polniſche Außenminiſter brachte ſeine Be⸗ friedigung über die Beſſerung der deutſch⸗ polniſchen Beziehungen zum Ausdruck und ſagte, er fürchte, daß dieſe politiſche Tat bei gewiſſen Kreiſen Bedauern auslöſen werde, die die deutſch⸗polniſchen Streitigkeiten als pflicht⸗ gemäßen Faktor jeder internationalen Zuſam⸗ menkunft und als feſten Beſtandteil der als unlösbar geltenden politiſchen Probleme an⸗ ſehen. Die freimütige Ausſprache mit der Berliner Regierung beſtätige, daß die Wirklichkeit anders ſei, als ſie gewiſſe Zeitungen darzu⸗ ſtellen verſucht hätten. Franzöſiſch⸗engliſcher Wirlſchaftskrieg? Die franzöſiſche Kontingentspolitil London, 8. Jan.(Meldung unſ. Korre⸗ ſpondenten). Die fronzöſiſch⸗engliſchen Han⸗ delsbeziehungen zu Frankreich rufen in inter⸗ eſſierten Kreiſen ſtarke Unruhe hervor. Frank⸗ reich hat ſich zwar verpflichtet, die 15prozentige Deviſenkompenſationstaxe auf engliſche Waren aufzugeben, ſetzte aber gleichzeitig die Kontin⸗ chen Vorſtellung ausverkauft wären, würden 196 517 Menſchen zu gleicher Zeit Platz nehmen. Wie ſteht es nun mit den Verkehrsmitteln? Wenn man nicht gerade Luſt hat, zu„laufen“, wie ſich der Berliner ausdrückt, hat man die Wahl zwiſchen Straßenbahn, Untergrundbahn, Autobus und was an ähnlichen Fahrgelegen⸗ heiten noch vorhanden iſt. Es iſt nicht zu glau⸗ ben, wie viel Kilometer ſo eine Straßenbahn in einem Jahr zuſammenfährt. Raten Sie mal! Nur 50 Millionen? Hundertſiebenund⸗ zwanzig, mein Herr! Sie müſſen doch beden⸗ ken, daß es allein 3090 Straßenbahnhalteſtellen gibt. Wenn man alle die Leute, die da in einem Jahr in Schnee und Regen, bei Sonnen⸗ ſchein und klirrendem Froſt auf die Straßen⸗ bahn warten, verſammeln würde, ſo ließe ſich mit dieſer Armee ein feindliches Land erobern. In Berlin laufen 663 Omnibuſſe. Aber auch für gemütliche alte Herren, die ſich nicht gerne zerquetſchen laſſen, iſt hinreichend geſorgt. Wir haben für dieſe Herren ein paar Pferde auf⸗ gehoben, wirkliche, lebende Pferde, die noch wiehern können. 74 Pferdedroſchken 650 in Berlin irgendwo, irgendwann, irgendwie, fah⸗ ren über den Aſphalt und wenn einem von die⸗ ſen Pferden das Malheur zuſtößt, auszugleiten, dann hat der Berliner endlich wieder mal ſeine Senſation.„Det Ferd ſcheint hinjefallen zu ſind“, ſagt er in einem ſolchen Fall voll Mit⸗ gefühl. Viermal Drillinge Man ſpricht davon, daß die Pariſerinnen keine Mütter ſind. Sollte dies wirklich wahr ſein, ſo könnten ſie ſich an den Berlinerinnen ein Beiſpiel nehmen. Es heißt zwar auch, daß die Verlinerinnen.., aber davon wollen wir lieber gornicht reden, das ſind ja letzten Endes nur ſeichte Vorurteile. Es gibt in Berlin Müt⸗ ter, die unwahrſcheinlich blond und unwahr⸗ ſcheinlich jung ſind. Mütter, die noch mit dem Rauzen auf dem Rücken in die Schule gehen könnten Dieſe Mütter ſind nicht die ſchlech⸗ teſten. Wenn ſie auch recht oft den Lippenſtift gebrauchen, ſo haben ſie doch auch die Gabe, Winbeln zu waſchen und ihre Kinder trocken zu legen. Im Jahre 1932 wurden in Berli⸗ 40 256 Hinder geboren. Bei ſechs Kindern war die Mutter jünger als fünfzehn Jahre. In 389 Fällen gab es Zwillinge und piemal Drillinge zweimal drei Jungens, einmal drei Mädel und einmal zwei Jungens und ein Mä⸗ del. Zwei Mütter unter zwanzig Jahren ge⸗ nur die, gente für die Einfuhr engliſcher Waren auf 25 Prozent der bisherigen Menge feſt. Hinzu kommt, daß Frankreich die Kohleneinfuhr aus allen Ländern um 10 Prozent herabgeſetzt hat, wodurch England monatlich 58 000 Tonnen Kohle weniger nach Frankreich einführen kann. Die weiteren Verhandlungen mit Frankreich ſollen erſt im Februar oder im März begin⸗ nen; gegen die Herabſetzung der britiſchen Kontingente ſoll ſofort Einſpruch erhoben werden. Juſammenkritt des Vorflandes der Abrüſtungskonferenz am 15. Januar Paris, 7. Januar. Der„Excelſior“ be⸗ hauptet, daß die italieniſche Anregung, den Zu⸗ ſammentritt des Vorſtandes der Abrüſtungs⸗ konferenz auf den 21. Januar zu vertagen, nicht die Zuſtimmung Sir John Simons ge⸗ funden habe. Der engliſche Außenminiſter werde am 15. Januar, dem vorgeſehenen Zeit⸗ punkt, in Genf zur Stelle ſein. Waffenlieferungen nach dem Fernen Oſten Schanghai, 7. Jan. Dic„China Weekly Revue“ befaßt ſich in einem Artikel mit den Abſatzmöglichkeiten für Waffen im Fernen Oſten und ſchreibt, für England, Amerika, baren ihr viertes Kind. Zehn Mütter unter fünfundzwanzig Jahren brachten bereits ihr ſechſtes Kind zur Welt und ihr neuntes Kind gebaren drei Mütter im Alter von fünfund⸗ zwanzig bis dreißig Jahren. Manchmal leuchtet hinter den Ziffern ein myſtiſches Licht. Sie geben Auskunft über Menſchen, die eines Tages wie gewöhnlich ihren Geſchäften nachgingen und am Abend nicht mehr wiederkamen. Sie ſind auf einmal ver⸗ ſchollen, niemand hat ſie geſehen, niemand weiß, wo ſie geblieben ſind. Moloch Berlin hat ſie verſchluckt. Es vergeht in Berlin kaum eine Woche, in der nicht ein Vermißter gemeldet wird. Im Jahre 1932 waren es 4442 Menſchen von denen man plötzlich nichts mehr hörte, die durch irgend einen unergründlichen Zufall ihren Verwandten entzogen wurden. Leben ſie noch oder ſind ſie vielleicht das Opfer jenes großen Unbekannten geworden, der unſichtbar durch die Großſtadt wandert, um an einer Straßenecke ſeinem Opfer aufzulauern? Zweiundvierzig Morde ſind in Berlin im Jahre des Unheils 1932 geſchehen. Von 540 Raubüberfällen wur⸗ den 251 aufgeklärt. Von 779 tödlichen Unfäk⸗ len wurde beinahe die Hälfte von Fahrrädern und Automobilen verſchuldet. Ein Schwindelgefühl ergreift uns, wenn dieſe Zahlen in Reih und Glied, wie aufrechte, nüch⸗ terne Soldaten an uns vorübermarſchieren. Erſt jetzt wiſſen wir, wo wir eigentlich leben: in einer Stadt, die nach der Einwohnerzahl hinter Neuyork, Tokio und London an vierter Stelle ſſeht, und in der alles Leben der Welt wie in einem ungeheuren Behälter eingefangen iſt zu einem ewig brodelnden, ewig ſich überſtür⸗ zenden Katarakt. Die Menſchen, die ſich in der Untergrundbahn gegenüberſitzen, mit fremden unbeweglichen Geſichtern, leben auf eine rätſel⸗ hafte Weiſe aneinander vorbei und trotzdem verbindet ſie all ein gemeinſames Fluidum, ein unausgeſprochenes Loſungswort wandert zwi⸗ ſchen ihnen hin und her. Sie alle ſind in irgend einem Winkel ihrer Seele glücklich, in Berlin leben zu dürfen. Wir ſpielen Provinz Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich unlängſt geleſen habe, daß die Anni Trautner aus München wieder da iſt. Ja, die Anni Trautner! Wenige wiſſen, wer ſie iſt. Vielleicht die man in Oeſterreich Schlawiner nennt. Die Menſchen mit den allzu breiten Frankreich und die Tſchechoſlowakei ſeien Wirren in China ein gutes Geſchäft. Auguſt 1932 bis Auguſt 1933 habe Er 16 Millionen Patronen, ungezählte Maſchin gewehre und Tankwagen geliefert. In der le ten Zeit habe Nanking in den Verein. Staaten für 200000 Pfund Maſchinengewehre und Kriegsmunition beſtellt. Man erwarte die Lie⸗ ferung von 36 Tanks und zwei Flugzeugen mit je zwei Maſchinengewehren. Auch Japan ſei gut mit chineſiſchen Aufträgen verſehen und führe jährlich für etwa 400 Millionen Nen Waffen und Munition nach China ein. Hungerſtreik im Konzenkrakions⸗ lager Wöllersdorf Wien, 7. Jan. Sämtliche Inſaſſen des Konzentrationslagers Wöllers⸗ dorf ſind in den Hungerſtreik ge⸗ 5 treten. Dieſe Tatſache wurde dadurch bekannt, dah von Wiener⸗Neuſtadt an die Wiener pfychia⸗ triſche Klinik das Erſuchen gerichtet wurde, 90 Plätze frei zu machen. Es wurden jedoch nur ſechs Perſonen in die Klinik eingeliefert, und zwar drei Nationalſozialiſten und drei andere Leute. Nur dieſe Klinik hat praktiſche Erfah⸗ rungen in der Zwangsernährung. Es verlau⸗ tet, daß die in die Klinik eingelieferten Inſaſſen unter dem Zureden der Aerzte den Hungerſtrek aufgegeben hätten. Sie werden von vier Polizeibeamten bewacht, die, um die Sache weniger auffällig zu ma⸗ chen, Zivilkleider tragen. Chineſiſcher Dampfer geſunken Schanghai, 7. Jan. Ein chineſiſcher damp⸗ fer, der am 2. Januar Tſchiju mit 28 Mann Beſatzung verlaſſen hat, iſt in einen Sturm. geraten und mit der ganzen Beſatzung geſunken. Revolution in Bolivien Newyork, 7. Jan. dungen aus dem peruaniſchen Grenzdepartement Puno iſt in dem benachbarten bolivianiſchen Grenzbezirk La Paz eine Revolution ausgebro⸗ chen. Die Unruheherde ſollen ſich in den am Titicaca liegenden Orten Acheache, Huachi und Tiahuanaco befinden. Kanadiſches Flugzeug verſchollen Ottawa, 7. Jan. Ein mit vier Perſonen beſetztes Flugzeug iſt in den Eisgevieten von Nordkanada verſchollen. Das Flugzeug war am 20. Dezember von Mooſone, dem nördlichſten kanadiſchen Eiſenbahnpunkt an der James⸗ Bucht, nach Fort Harriſon geſtartet. Am Mon⸗ tag wird eine zweite Maſchine das verſchollene Flugzeug ſuchen. Zwei der Leichen im Krafkwerk Urbeis geborgen Paris, 7. Jan. In dem vor einigen Ta⸗ gen überſchwemmten Kraftwerk von Urbeis bei Kolmar ſind durch Taucher zwei Leichen von den neun bei dem Unglück umgekommenen Angeſtellten nach ſchwi⸗rigen Vorarbeiten ge⸗ borgen worden. ———————————— Hüten und den weit ausholenden, ſchwingenden Bewegungen. Die Boheme, die eigentlich längſt verſunken iſt. Aber ſie lebt noch, ſie ſchlägt immer wieder in irgend einem geheimnisvollen Lokal ihre Zelte auf. So eine Trautner. Sie könnte ebenſogut anders heißen. Zum Beiſpiel Kathi Kobus, die das berühmte Ringelnatzlokal in München gegründet hat, den „Simpliziſſimus“. Seit Kathi Kobus, die un⸗ gekrönte, Königin der Boheme, das Zeitliche ge⸗ ſegnet hat, ſind alle Künſtler, die von der Hand in den Mund leben und die von wenigen Ein⸗ fällen und viel Zigaretten ihr Daſein friſten, verwaiſt. Noch findet man hier und da ſolche Spuren, die auf die Vergangenheit hinweiſen. In der Augsburger Straße hat eine gewiſſe Anni Trautner aus München ein Aſyl eröffnet für Künſtler und ſolche, die es werden wollen. Der Stammtiſch, das unſterbliche Symbol eines gemütlichen feuchtfröhlichen Zuſammenlebens, das Künſtlervöllchen als Schreckgeſpenſt für den Spießbürger, wird vielleicht in irgend einer Form wieder lebendig werden. Wie oft hört man den Berliner jammern: Wo ſoll ich am Abend nur hingehen, irgendwo hin, wo es recht gemütlich iſt, wo man unter ſich iſt? Die ewige Sehnſucht nach dem Stammtiſch läßt ſich nicht ohne weiteres austreiben. Es iſt im Grunde genommen nichts anderes als die Sehn⸗ ſucht nach der Provinz, der man vor Jahren oder Jahrzehnten den Rücken gekehrt hat. Was nützt es, wenn in Berlin Lokale ſind, die Hun⸗ derte von Menſchen aufzunehmen vermögen? In der letzten Zeit iſt eine Reihe von Lolalen eröffnet worden, da, wonach ſich ſein gemartertes Aſphaltherz ſehnt Klobige, ungehobelte Bauerntiſche mit Großvaterſtühlen, kleine verborgene Winkel, wie ſie der ſelige E. T. A. Hoffmann mit Vor⸗ liebe aufgeſucht haben mag. An den Wänden hängen die Inſignien der„guten alten Zeit“. Wenn man nach Ritterrüſtungen aufgelegt iſt, bitte, gleich rechts um die Ecke! Es gibt Stuben aus allen Jahrhunderten und Provinzen! Da ſitzt nun der Berliner mit einem eingebildeten Schmerbauch und lehnt ſich behaglich in die Ver⸗ gangenheit hinein. Von einem Schluck zum anderen erwachen die Träume der Jugendzeit. iſt die Anni (Reuter.) Nach Mel⸗ —— in denen der Berliner nach Herzensluſt„Provinz ſpielen“ kann. Alles iſt Und während draußen die Autobuſſe vorüber⸗ 4 rattern, ſitzt der Berliner an ſeinem Stamm⸗ tiſch und zieht ſinnend an ſeiner Zigarre, als ſei er in Mottenburg oder Buxtehude. 130642: Daten 49 v. Chr.: 1081: Kaiſer Der J lilei (geb. Der J gebor⸗ Landu deida Prinz geſtor Sonnenau 16.40 Uhr. Viertel, Unt⸗ fleine 1830: 1915: 1933: Das Glat. einmal ſchul Autolenker 1 Gehweg ful n Die olgen, den wurde erhel — 55 mit rankenhaus Ein weiter kenheim, wo rer ein Mot. Unglücklicher dich rotz ſcharfen nicht rechtzei Beteiligten daß nur die bekommt. Auf der Jahre alte Radlerin vo unglücklich,! Oberarms; nahyte finde 2 * vberbreiteten ſo wo dann gemei ner die enien olge Fehlen die Wohnun behoben, un 4 wollte in de Schlaftablett Krankenhaus Schließlich endchronik r —— ſonen von ————— „Am Erſtau „Die Poli deutendes 2 Wie weit di gen der Ku in den letzt Querverbin! ſtändlich ſin! Das will ſche Tagesge künſtleriſcher das Stofflic Geiſt, der de Heutzutag Stoffen die bewegte Bil leriſche Dar ſuchung, ebe Wenn die mal andere wird das M ſo gut es i großen Reil Bühne f Kurz der Eine Sche jugendli Segelflieger Schichten, a zelſchickſale, ſal, das den Zwei Mä Lager. Die ſchüler; auck Ein junge bereiſt Deu vor allem d das zukünft begeiſtert ſic flieger einer iſt für den! In länge⸗ wird das mit dem Er Der Franze aufgenomm Kameradſch⸗ wird aber „die nur b eine Berein ſehen möcht ger aus mi egen die ſichert ihm zerein. Staaten ngewehre und warte die Lie⸗ Flugzeugen mit uch Japan ſel verſehen und Nillionen hen na ein. itrakions⸗ ef bekannt, daß ziener pſychia⸗ richtet wurde, den jedoch nur ngeliefert, und e Inſaſſen rs Wöllers⸗ rſtreik ge⸗ ——— id drei andere aktiſche Erfah⸗ ig. Es verlau⸗ ferten Inſaſſen n Hungerſtreik en von vier t, dihhnß llig zu ma⸗ l. geſunken ieſiſcher Damp⸗ mit 28 Mann einen Srurm zung geſunken. ivien 3 ) Nach Mel⸗ nzdepartement bolivianiſchen ion ausgebro⸗ ch in den am e, Huachi und erſchollen vier Perſonen Sgevieten von gzeug war am n nördlichſten der James⸗ et. Am Mon⸗ 2s verſchollene rafkwerk 1 7 r einigen Ta⸗ on Urbeis bei i Leichen von mgekommenen brarbeiten ge⸗ —— ſchwingenden gentlich längſt h, ſie ſchlägt heimnisvollen iſt die Anni inders heißen. das berühmte indet hat, den obus, die un⸗ Zeitliche ge⸗ von der Hand wenigen Ein⸗ aſein friſten, und da ſolche eit hinweiſen. eine gewiſſe Aſyl eröffnet ſerden wollen. Symbol eines ammenlebens, ſpenſt für den irgend einer Wie oft hört o ſoll ich am hin, wo es ſich iſt? Die ntiſch läßt ſich Es iſt im als die Sehn⸗ vor Jahren hrt hat. Was ind, die Hun⸗ vermögen? e von Lokalen zerliner nach nn. 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Kleine Vorkommniſſe in einer großen Stadt Das Glatteis war ſehr wahrſcheinlich wieder einmal ſchuld daran, daß in der Dürerſtraße ein Autolenker mit ſeinem Perſonenwagen auf den Gehweg fuhr und hierbei einen Alleebaum n Dieſe Berührung war nicht ganz ohne olgen, denn die rechte Seite der Karoſſerie wurde erheblich beſchädigt, während drei In⸗ — 55 mit Verletzungen nach dem Thereſien⸗ rankenhaus verbracht werden mußten. Eiy weiterer Autounfall ereignete ſich in Sek⸗ kenheim, wo durch einen rückſichtsloſen Radfah⸗ rer ein Motorradfahrer zu Fall gebracht wurde. Unglücklicherweiſe folgt dem Motorradfahrer dicht ein Perſonenauto, deſſen Lenker rotz ſcharfen Ziehens der Bremfen den Wagen nicht rechtzeitig zum Halten bringen konnte. Die Beteiligten kamen jedoch nicht 42 Schaden, ſo daß nur die Autoreparatzranſtalt etwas Arbeit bekommt. Auf der Adolf⸗Hitler⸗Brücke wurde eine 15 Jahre alte Radfahrerin durch eine unbekannte Radlerin von hinten angefahren und ſtürzte ſo unglücklich, daß ſie ſich einen Bruch des linken Oberarms zuzog und im Krankenhaus Auf⸗ nahhte finden mußte. Wenig angenehme Düfte verbreiteten ſich in einem Hauſe in der Fröh⸗ lichſtraße, ſo daß die ſich beläſtigt fühlenden Be⸗ wohner die Berufsfeuerwehr alarmierten, die dann gemeinſam mit einem Fachmann vom Gaswerk feſtſtellte, daß aus der Kanalröhre in⸗ folge Fehlens des Schiebers die Abzugsgaſe in die Wohnung drangen. Der Mißſtand war bald behoben, und die gute Luft wieder gewährleiſtet. Aus dem Leben ſcheiden wollte in der Innenſtadt eine Frau, die zu viel Schlaftabletten einnahm und bewußtlos in das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Schließlich darf in der unpolitiſchen Wochen⸗ endchronik noch feſtgeſtellt werden, daß wegen und groben Unfugs ſieben Per⸗ ſonen von der Polizei aufgeſchrieben wurden. Achtung! Hebt das linke Bein, ſchallts in Schnee und Sonnenſchein Und der Meiſter ſchwitzt und flucht eh' der erſte Lauf verſucht!!.. Doch es klappt— ganz ohne Frage ſicher nicht an einem Tage denn nicht jeder hat das Glück und verſteht gleich jeden Trick! .. Woran man ſieht, daß auf der Welt kein Meiſter grad vom Himmel fällt! Fünfmal„O Tannenbaum“ Dieſe Geſchichte hat ſich letzte Weihnachten bei der Familie H. in der Neckarſtadt zugetra⸗ gen. Sie meinen, Weihnachten iſt ſchon vorbei, mund Silveſter auch, wir wollen keine Ereigniſſe aus dem vorigen Jahr mehr hören. Dieſe Ge⸗ ſchichte hat ſich aber erſt in den letzten Tagen hier verbreitet, und außerdem iſt ſie ſo reizend, daß Sie ſie unbedingt auch jetzt noch anhören müſſen. Familie H. hatte beſchloſſen, zwiſchen Weih⸗ nachten und Neujahr ins Gebirge zu fahren. Und da dieſe Reiſe nur unter den größten Ein⸗ ſchränkungen möglich war, hatte Herr H. im Familienrat beſtimmt:„Alſo Geſchenke fallen dieſes Jahr natürlich aus, und einen Weih⸗ nachtsbaum“— hier faßte Herr H. tröſtend die Hand ſeiner Frau—„einen Weihnachtsbaum werden wir uns auch verkneifen müſſen.“ „Selbſtverſtändlich, Paul“, ſagte Frau H.„Na klar, Vater“, ſagten die kleinen's und nickten tapfer ihre Zuſtimmung. Weihnachten nahte heran. An allen Ecken waren kleine Tannen⸗ wälder aus dem Aſphalt gewachſen. Aber für Familie H. waren ſie einfach nicht vorhanden, und wenn nicht gerade vor.'s Haus ſich ein ſolcher Weihnachtswald aufgepflanzt hätte, wäre die Sache ganz glatt abgegangen, ſo aber. Frau H. ſaß abends über ihrem Wirtſchafts⸗ buch und rechnete, bis ihr der Kopf rauchte. Das Ergebnis war, daß ſie an mehreren Tagen der nächſten Woche Eintopfgerichte auf den Tiſch brachte und im übrigen eine längere Unter⸗ redung mit dem Baumverkäufer vor dem Haus hatte. Herr H. ging jeden Morgen auf den Balkon, um nach dem Wetter zu ſehen, und er⸗ tappte ſich immer wieder dabei, wie er ſehn⸗ ſuchtsvoll nach unten zu den Bäumen ſchielte. Schließlich ſtellte er ſeinen Zigarrenbedarf ein und unterhielt ſich ebenfalls insgeheim mit dem Baumfritzen. Was ſollte der gute Mann aber davon denken, als auch die drei Kinder, jedes einzeln, ſich an ihn heranpirſchten und mit ihm einen Handel abſchloſſen? Schmunzelnd ver⸗ ſprach er, keinem anderen Familienmitglied von der Ueberraſchung etwas zu ſagen, und rieb ſich vergnügt die Hände. Als aber der Heilige Abend kam, da hatte der Verkäufer zu ſchleppen und zu ſchleppen, und als er mehrmals die vier Treppen hinaufge⸗ klettert war, klingelte er oben bei.'s und ent⸗ ſchwand. Drin aber erhob ſich ein gewaltiges Rennen und ein aufgeregtes Rufen, jeder wollte die Tür zuerſt aufmachen, und da ſie auf dem Korridor alle aneinanderprallten, ſo dauerte es eine Weile, bis ſich., der Vater, energiſch den Weg nach vorn gebahnt hatte und nun die Klinke herunterdrückte. Und da ſtand der Tan⸗ nenbaum, den er ſeiner Familie aufgebaut hatte, nein, da ſtanden fünf Tannenbäume, kleine und große, alle gerade gewachſen, alle ſchmuck anzuſehen, kaum hatten ſie genügend Raum auf dem Treppenabſatz. Ein paar Augen⸗ blicke waren.'s ganz verblüfft. Dann kam die Erleuchtung, und dann kam ein Gelächter, das mindeſtens fünf Minuten dauerte und durch das ganze Haus ſchallte. Jeder hatte die ande⸗ ren mit einem Baum überraſchen wollen, denn jeder hatte gefühlt, ohne Weihnachtsbaum geht es nun einmal nicht! Fünf Tannenbäume, das war mal etwas ganz Beſonderes! Als die Familie wieder nach Mannheim zurückkam, trompeteten es die Kinder überall aus, und ſo iſt es gekommen, daß ich jetzt erſt von dem großen Ereignis erfuhr und es hier weiter⸗ erzählen kann. ee, Aeeeiraaunnak.zeru-weshan e e, „Am Himmel Europas“ Erſtaufführung im Nationaltheater „Die Politik iſt heute das Schickſal“ iſt ein be⸗ deutendes Wort, das Napoleon Goethe ſagte. Wie weit dies zutrifft, beweiſen alle Schöpfun⸗ gen der Kunſt, Wiſſenſchaft und Philoſophie in den letzten hundert Jahren, die ohne die Querverbindung zur Politik nicht reſtlos ver⸗ ſtändlich ſind. Das will jedoch nicht heißen, daß das politi⸗ ſche Tagesgeſchehen notwendigerweiſe in Form künſtleriſcher Geſtaltung erſcheinen muß. Nicht das Stoffliche iſt eniſcheidend, ſondern der Geiſt, der den Stoff bildet. Heutzutage liegt bei der Suche nach neuen Stoffen die Verſuchung beſonders nahe, das bewegte Bild der politiſchen Tage für die künſt⸗ leriſche Darſtellung heranzuholen, eine Ver⸗ ſuchung, ebenſo gefährlich wie naheliegend. Wenn die Wolken am Himmel Europas ein⸗ mal andere Formen angenommen haben, ſo wird das Manuſkript dieſes Stückes verſtauben, Augenblick die Beachtung einer Pari⸗ ſo gut es im. großen Reihe deutſcher Bühnen und der er Bühne findet. 3 Kurz der Inhalt des Stückes: Eine Schar junger Menſchen und älterer jugendlicher Menſchen findet ſich in einem Segelfliegerlager. Sie kommen aus allen Schichten, aus allen Berufen, mancherlei Ein⸗ zelſchickſale, aber alle von dem Geſamt⸗Schick⸗ fal, das den Namen trägt: Deut ſchland. Zwei Mädchen, Kameradinnen, ſind mit im Lager. Die eine bindet Liebe zu einem Flug⸗ ſchüler; auch die erwuchs aus Kameradſchaft. Ein junger Franzoſe, Journaliſt von Beruf, bereiſt Deutſchland, um es kennen zu lernen, vor allem die Jugend zu erkennen, aus der er das zukünftig ſich Geſtaltende ableſen will. Er begeiſtert ſich an dieſer Jugend, die im Segel⸗ lieger einen Typ gebildet hat, der bezeichnend iſt für den Willen der deutſchen Jugend. In längeren, aber kurzweiligen Diskuſſionen wird das Problem Verſtändigung diskutiert mit dem Endergebnis einer praktiſchen Löſung. Der Franzoſe wird im Lager als Kamerad aufgenommen, nicht nur als Flugſchüler. Die Kameradſchaft iſt ſchweigend ſchon geſchloſſen, wird aber zur Debatte geſtellt von Flugſchülern, „die nur bis zur Grenze ſehen“ und zuvor eine Bereinigung der politiſchen Atmoſphäre ſehen möchten. Der Franzoſe nimmt vom La⸗ ger aus mit jugendlichem Eifer den Kampf auf gegen die Spitzbärte in ſeiner Heimat. Das ſichert ihm die Zuſage der Kameradſchaft. Die Handlung geht ſchnurſtracks dieſem Er⸗ gebnis zu. Innere Widerſtände, Konflikte gibt es nicht. Widerſtreben erwächſt nur überflüſſi⸗ gerweiſe aus gedanklicher Erwägung oder beſſer aus Gedankenloſigkeit einiger Flugſchüler. Kameradſchaft zwiſchen Menſchen verſchiede⸗ nen Blutes iſt kein Problem. Der weiße Kolo⸗ nialkämpfer und der Askari haben das in tauſend Fällen bewieſen. Dieſes Stück iſt keine Dichtung, obwohl oder eher weil gleich zwei Autoren verantwortlich zeichnen. Es iſt eine Reportage großen Stils. Der Stoff könnte in einem Proſawerk beſſere Verwendung finden, er könnte Anlaß zu einem guten Film ſein. Zur Bezeichnung Dichtung reicht es nicht. Wenn das Publikum mitgeht und auf offener Szene ſich beifällig äußert, wenn manches „Bonmot“ die politiſche und menſchliche Situa⸗ tion und die Mentalität der Völker beſſer be⸗ leuchtet, als ein langer Artikel, ſo iſt dies ein Beweis für guten Stil und für die brennende Aktualität des Themas, aber noch nicht für die Qualität des Stückes. Mit der Perſon des Vidal iſt Frankreich oder beſſer der Jugend Frankreichs ein Kompliment gemacht, ihm iſt hier ohne Zweifel die geiſtige Ueberlegenheit zugeſtanden worden, er be⸗ herrſcht die Szene. Der Aufforderung an die Deutſchen, nicht nur bis an die Grenze zu ſchauen, bedarf es kaum. Allein die politiſche Lage gab uns Anſtoß genug, unſeren Blick über die Grenze gehen zu laſſen. Man kann ſeine Freude an dem Stück haben, wegen ſeiner politiſchen Willenskundgebung, dem aufrichtigen Bekenntnis, der praktiſchen Phi⸗ loſophie einer geſunden vernünftigen Jugend. Die angeſtrebte Verſtändigung der„aufrechten 2 FPhoto Tillmann-Matte Annemarie Schradiek, Schmiedel und Krauſe in„Am Himmel Europas“ Vaterländer“ hat mit Pazifismus nichts zu tun, dafür iſt dieſe Jugend zu lebensnah.— Die Aufführung zeigte Freude der Spieler am Thema, ſie war von beachtlicher Qualität. Vidal, der junge Franzoſe war von Fritz Schmiedel glaubwürdig verkörpert, mit „eſprit“ in Worten und Gedanken. Karl Marx als„Käpten“, Major a.., Leiter der Schule, verhalten in Gebärde und Ton. Klaus W. Krauſes Studienrat Poligkeit hatte das nötige Quantum Humor, der den jugendlichen Alten den Schülern leicht einordnet. Bum Krüger ſtellte in Hannes Burdach einen deut⸗ ſchen Segelflieger hin, der nicht Gegenſpieler, ſondern Gegenſtück zu dem Franzoſen ſein ſollte und auch war: rauh aber herzlich, unge⸗ lenk aber ehrlich. Die Gruppe franzöſiſcher Journaliſten mit Ernſt Langheinz, Hans Simshäuſer, Joſeph Offenbach und Erwin Linder köſtlich dargebracht. Die Da⸗ men Annemarie Schradiek und Vera Spohr paßten ſich dem Milien vorzüglich an, beſonders Vera Spohrs Darſtellung des leicht „ſpäten“ Mädchens mit den ſpezial⸗wiſſenſchaft⸗ lichen Intereſſen war treffſicher. Richard Dornſeiff führte ſaubere Regie, die Bühnenbilder ſtellte Eduard Löffler, bei⸗ des ſorgfältig und gekonnt. Das Publikum war dankbar. . Was der Segelflieger dazu ſagt Das Stück, das die heutige Segefliegerjugend und ihr Lagerleben auf der Flugſchule darſtellt, entbehrt der ſtarken nationalſoziatiſtiſchen Prä⸗ gung. Keine Fahne mit den Hakenkreuzſym⸗ bolen waren über oder ſeitwärts der Bühne während der Vorſtellung zu erkennen. Die hau⸗ tigen Segelflieger ſind rückhaltloſe Anhänger unſeres Führers und ſeines Mitarbeiters, des Kriegsfliegers und Luftfahrtminiſters Göring. Bevor ein Dienſt auf der Schule beginnt, wird alltäglich unter Antreten der Flugbelegſchaft die Flagge gehißt. Es wäre bei Beginn des Stückes dieſe Handlung, die grundlegend für die Ten⸗ denz der Handlung iſt, durchzuführen. Die Auf⸗ machung der Fliegerperſonen läßt die fachmän⸗ niſche Beratung an mancher Stelle vermiſſen. Ein Zuſammenarbeiten mit den maßgebenden Segel⸗ fliegern hier in Mannheim würde bei Wieder⸗ holung ſicherlich einen noch größeren Erfolg bringen. Die Hauptrollen waren hervorragend beſetzt, und es kann auch von fachmänniſcher Seite zu den Leiſtungen des geſtrigen Tages rückhaltlos gratuliert werden. Gs wäre zu wünſchen, daß das Stück noch recht oft hier über die Bretter ginge, damit die Mannheimer Ju⸗ gend Anregung bekommt. ein paar Stunden ein⸗ mal bei den Segelfliegern zuzubringen. — —— 4 0 1 „Graoelotte“ 1915 VN Die Schlacht bei Soiſſons vom 8. bis 14. Januar 1915 Bericht der oberſten Heereslei⸗ tung...: Nördlich und nordöſtlich Soiſſons iſt das nördliche Aisneufer von Franzoſen end⸗ gültig geſäubert worden. Die deutſchen Trup⸗ pen eroberten in ununterbrochenem Angriff die Orte Cufſies, Crouy, Bucy le Long, Miſſy und die Gehöfte Vauxrot und Verreririe... Wie ſehr ſich die Verhältniſſe gegen frühere Kriege verſchoben haben, zeigt ein Vergleich mit den Ereigniſſen von 1870. Wenn auch die Bedeutung der Gefechte nördlich Soiſſons mit derjenigen der Schlacht vom 18. Auguſt 1870 nicht zu ver⸗ gleichen iſt, ſo entſpricht doch die Breite des Kampffeldes annähernd der von Gravelotte— St. Privat. Die franzöſiſchen Verluſte vom 12. bis 14. Januar überſteigen aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach die der Franzoſen am 18. Auguſt 1870 um ein Beträchtliches. Langſam hatten die Franzoſen während der letzten vergangenen Monate des Winterſtel⸗ lungskrieges in der Gegend von Soiſſons eine aus einem faſt unüberſehbaren Gewirr von Schützengräben beſtehende Stellung ausgebaut, die auf dem rechten Ufer der Aisne brückenkopf⸗ artig vorgeſchoben war und nördliche Richtung wies. Auf dem Weſtflügel des Gebietes erhebt ſich aus der breiten Talſohle des Fluſſes eine wild zerklüftete, bewaldete Höhe. Auf ihrem Gipfel lagen die Schützengräben der Franzoſen und unſerer Feldgrauen dicht gegenüber. Durch Sappenvorſtöße verſuchten die Gegner, in den Beſitz des höchſten Punktes zu gelangen. Am Rande der Hochfläche lagen die franzöſiſchen Be⸗ obachter hinter Stahlblenden auf Bäumen auf der Lauer und lenkten das Feuer der weit im Hintergrund ſtehenden ſchweren Artillerie des Feindes Mis die deutſchen Stellungen auf der Höhe. Mit einem ungeheuren Munitionsauf⸗ wand ſetzte dieſes Feuer im neuen Jahre am 7. Januar ein und richtete ſich vor allem gegen unſer Leib⸗Regiment. Viele unſerer Gräben wurden halb verſchüttet— da glaubte der Franzoſe ſeine Stunde gekommen und ſchritt am 8. Januar zum Angriff Die Nacht war reg⸗ neriſch und von keinem Lichtſtrahl erhellt. In breiten Reihen rückten Marokkaner und Zuaven, das Meſſer im Mund, gegen St. Medard vor, um von dort aus die Höhe zu erobern. Aber unſer Leibregiment hielt auch dieſen Zugang verwehrt und hatte ſich an der Berglehne ver⸗ ſchanzt. General Maunoury gab endlich um .45 Uhr Befehl, mit dem Granatenhagel zu be⸗ ginnen— kein Wäldchen auf der Höhe, in dem man deutſche Artillerie vermutete, wurde ver⸗ ſchont— es wurde ein hölliſches Sperrfeuer, während die Franzoſen zu ſtürmen begannen. Mit Todesverachtung kämpften unſere Truppen — Mann gegen Mann ging es her in den durch wochenlangen Regen verſchlammten Granat⸗ löchern, auf dem Boden der halb⸗ und drei⸗ viertelzerſchoſſenen kärglichen Gräben— es half nichts: die Engelsburg, eine ſo genannte Stel⸗ lung, fiel in die Hand des Feindes— aber es gelang ihnen nicht, die heißerſehnte Höhe 132 zu erobern. Trotz der ſofort angeſetzten Gegen⸗ angriffe unſerer braven Brandenburger gelang es jedoch nicht, den Feind von der Hügelkante zu vertreiben, die er bis zum 10. Januar beſetzt hielt. Am Abend dieſes Tages ſah die Lage für die deutſchen Truppen noch bedrohlicher aus. Das Johannstal mußte zum Teil geöffnet wer⸗ den, die deutſchen Linien begannen am 11. Ja⸗ nuar den Zuſammenhalt zu verlieren. Der Ge⸗ neraloberſt v. Kluck war ſich über das Bedroh⸗ liche dieſer Lage vollſtändig im klaren— aber es mußten an hundert Enden zugleich Vorleh⸗ xrungen getroffen werden— es war den höheren Stäben einfach nicht möglich, alle kleinen und kleinſten Phafen des nun ſchon ſeit Wochen wütenden Stellungskrieges genau zu über⸗ wachen. So tat man denn das einzig Richtige: jeder Mann, der vorn in den Gräben dem Feind gegenüberſtand, erhielt größte Selbſtändigkeit zum Handeln— denn jeder wußte ja, daß kein Stein im Gefüge gelockert werden durfte, um nicht alles Eroberte wieder aufgeben zu müſſen! Der Kaiſer ſelbſt erſchien, um von der Höhe bei Malmaiſon aus den Schlachtverlauf mitanzu⸗ ſehen. In der Nacht zum 12. Januar hat der Nahkampf, ein wütendes, heldenhaftes Ringen auf beiden Seiten, wieder eingeſetzt. Inein⸗ ander verknäult kämpfen unſere Jäger und Leibgrenadiere und Achtundvierziger mit Fran⸗ zoſen, Marokkanern und Zuaven. Die Munition iſt knapp geworden, die Zufuhren neuen Mate⸗ rials ſtockte— da übernimmt Seitengewehr und Kolben die Rolle der Kugel. Die Gräben ſind längſt kaum noch erkennbar, der glitſchige, leh⸗ mige Moraſt, durch den andauernden Regen grundlos geworden, umklammert die Beine bis zu den Knien und machte jede Bewegung zu einer hölliſchen Anſtrengung. Pechfinſter iſt die Nacht und wird nur zeitweilig durch das blu⸗ tigrote Mündungsfeuer der Batterien beleuch⸗ tet. Die Gegner erkennen ſich gegenſeitig nur durch Anruf. Der Fluß iſt höher und höher ge⸗ ſtiegen und reißt viele Notſtege und Ponton⸗ brücken der Franzoſen los.— Aber eine Ent⸗ ſcheidung bringt dieſe Nacht nicht— grau ſteigt der 12. Januar empor— grau wie ſeine Vor⸗ gänger auch. Das Geſchützfeuer auf deutſcher und franzöſiſcher Seite wird verſtärkt. Die deut⸗ ſchen Granaten trommeln auf die Gegend öſt⸗ lich des Joſiennegrundes, wo ſich die Franzoſen verſammelt haben, um zum Sturm zu ſchreiten. Unter dem Schutze unſeres Sperrfeuers werden die letzten verfügbaren Truppen in den Kampf geworfen— bald haben ſie die feindlichen Grä⸗ ben erreicht. Nun hilft dem Feind nichts mehr — die Gräben werden langſam, in ſüdöſtlicher Richtung, aufgerollt! 11 Uhr 20 iſt die Höhe öſtlich von Crouy in deutſcher Hand! In der Nacht auf den 14. Januar wird in -•. den Zugängen zu Crouy wieder erbittert zwi⸗ ſchen Deutſchen und Franzoſen gekämpft. Aber Wichuras rechter Flügel nimmt bereits wieder ſeinen Vormarſch auf und umfaßt daraufhin die Höhe 132 von Weſtej. Nun iſt die Umfaſ⸗ ſung geglückt, die von den Franzoſen vor„132“ aufgeſtellten ungeheuren Reſerven geraten in Gefahr, abgeſchnitten zu werden. Da unſere ſchwere Artillerie jetzt das Aisnetal beherrſchte, gab es für die Franzoſen kein Zurück mehr. Bald war auch der Feind von den Höhen bei Vregny heruntergeworfen— unſere Patrouillen drangen in der folgenden Nacht ſogar bis in die Vorſtädte von Soiſſons— franzöſiſche Ab⸗ teilungen vermochten ſich nur noch im Fluß⸗ bogen öſtlich der Stadt zu halten. Unſer Sieg war vollſtändig! In dieſer mehrtägigen Schlacht wurde der Feind auf einer Frontlänge von 15 Kilometer vier Kilometer tief zurückgeworfen. Mehr als 5000 Franzoſen wurden gefangen genommen— die Zahl der übrigen Kriegsbeute war be⸗ trächtlich. Wie in den Wochen vorher, auch dieſe Kämpfe Sturmwinde und Regenſchauer. Auf grundloſen Wegen wurde marſchiert, die Angriffe wurden über lehmige Felder vorgetra⸗ gen, in halb voll Waſſer ſtehenden Schützengrä⸗ ben und in zerklüfteten Steinbrüchen wurde ge⸗ kämpft— es gab ganze Kompagnien, die bar⸗ fuß kämpften, weil ihnen die Stiefel im un⸗ ergründlichen Lehm ſtecken geblieben waren— aber wir ſiegten! Was in dieſen ſechs Tagen an Tap⸗ ferkeit und Todesmut ausgetragen wurde, wird für alle Zeiten unſere Anerkennung finden— denn aller Heldenſinn wäre vergeblich gewe⸗ ſen— hätten ſich nicht Mannſchaf⸗ ten und Führer alle als Glieder einer großen Kette gefühlt— ge⸗ ſpannt, um das Vater and zuretten! Chr. H. Bauer. Shackleton, ein Pionier der Antarktis Die britiſche Südpolexpedition 1907—1909 Vor fünfundzwanzig Jahren, am 9. Ja⸗ nuar 1909, erreichte die Südpolarexpedi⸗ tion Shackletons 88 Grad 23 Min. ſüdlicher Breite. Heute, da die Propeller der modernen Luft⸗ ſchiffe über den endloſen Flächen ſturmdurch⸗ wühlter Meere ihr metallenes Lied ſingen, da der Zeppelin wie ein zauberhaftes, ſeltſames Rieſenſchiff in der Sonne glänzt und wie ein lichtumflutetes Symbol menſchlichen Forſcher⸗ dranges über den gigantiſchen Wolkenkratzern Neuyorks ſilbern dahingleitet, ſcheint die Sehn⸗ ſucht und der Ehrgeiz von Jahrhunderten ihre Erfülung gefunden zu haben. Man findet es heute ſelhſtverſtändlich, in einem bequemen Le⸗ derſeſſel über die ſchneebedeckten Gipfel der Alpen zu fliegen und dabei eine gute Zigarette zu rauchen. Und doch... Welch dornenvoller Weg, welch zähes Ringen war nötig, um zu ſolchen Gipfelleiſtungen der Technit zu gelan⸗ gen. Wieviel wertvolle Menſchenleben ſind da⸗ bei auf der Strecke geblieben, wieviele einſame Nächte wurden in fieberhafter Arbeit durch⸗ wacht, wieviel geniale Pläne zerſchellten an der Unzulänglichkeit der Mittel und an den er⸗ barmungsloſen Widerſtänden der Natur. Unter den raſtloſen und unentwegten Män⸗ nern, die zeit ihres Lebens von einer helden⸗ haften Initiative erfüllt waren, wird der Name des engliſchen Südpolfahrers Shackleton immer einen beſonderen Rang einnehmen. Dieſer Mann mit den harten, energiſchen Geſichtszügen, dem ſtählernen Blick und dem ausdrucksvollen Mund mit der leicht vorgeſchobenen Unterlippe hat keine Mühe und keine Opfer geſcheut, um den Traum ſeines Lebens, die Erreichung des Südpols, zu verwirklichen. Als in den Jahren 1901 bis 1904 die Expedition Scotts unterwegs war, um in die Geheimniſſe der antarktiſchen Gletſcherwelt vorzudringen, war der Name Shackletons, der an der Expedition teilnahm, nur den engſten Fachkreiſen bekannt. Damals konnte noch niemand ahnen, daß dieſer unbe⸗ kannte Shackleton einige Jahre ſpäter durch eine eigene, von Erfolg gekrönte Expedition in aller Welt von ſich reden machen würde. Shack⸗ leton ließ ſich durch den Mißerfolg der erſten Scottſchen Expedition nicht entmutigen. Er war zwar mit Scott bis 82 Grad 17 Min. vorge⸗ drungen, mußte aber wegen Skorbuts vorzeitig umkehren. Es erging Shackleton nicht anders wie den Südpolforſchern vor ihm. Wen einmal die ge⸗ heimnisvolle Eiswelt der Antarktis in ihren Klammern hielt, den läßt ſie nicht mehr los. ven in tanerb rkrrnikahrErkwusabiternEuTishäkan mnnncemschsehesnkarmunnanrnamhmm hm pa ieeeeeeeeeeeeeenenmen Der D⸗Jug, das Mokorrad und der Blinde Streiflichter aus dem neuen Deutſchland. -Von Kurt Maßmann Mein D⸗Zug hielt auf einem größeren Um⸗ ſteigebahnhof. Der Anſchlußzug, aus dem noch Fahrgäſte in dieſen umſteigen ſollten, langte mit einiger Verſpätung an. Die Umſteiger famen noch in Eile durch die Unterführung wvom anderen Bahnſteig her gelaufen und ſtie⸗ gen ein. Die Abfahrtzeit war ſchon überſchrit⸗ ien, doch der Bahnhofsbeamte gab noch nicht das Zeichen. Er ſagte zu dem Zugſchaffner:„Eine Minute wollen wir noch zugeben, vielleicht kommt aus dem anderen noch ein Schwerkriegs⸗ beſchädigter, der nicht ſo raſch vorankann.“— „Ja“, fügte der Schaffner hinzu,„oder ein ver⸗ wundeter SA⸗Mann. Vorgeſtern fuhr einer mit mir, der mußte am Stock gehen.“—— Was bedeutet eine Minute früher oder ſpä⸗ ter im Fahrplan, wenn es gilt, die Dankes⸗ ſchuld der Nation an ihren Vorkämpfern durch eine kleine Rückſichtnahme freudig anzuerken⸗ nen!— Auch dies iſt der neue Geiſt in Deutſch⸗ land, aus dem ſolche Geſinnung und ſolches Tun erwächſt. In einer Straße der Altſtadt ſtanden ein paar Arbeitsloſe, ſchwatzten ein wenig, rauch⸗ ten eine Zigarette. Junge Burſchen, wie man ſie heute ſo viel aus Not müßig ſieht. Da kam ein SA⸗Mann in Uniform auf einem unregelmäßig arbeitenden Motorrade die Straße heruntergefahren, eine Aktenmappe an der Lenkſtange. In der Nähe der Gruppe der jungen Burſchen ſetzte ſeine Maſchine ganz aus. Er mühte ſich vergeblich, ſie wieder in Gang zu bringen. Die jungen Leute kamen ihm entgegen und umſtanden das Rad.„Laß mal ſehen“, meinte der eine,„ich verſtehe was davon.— Wir kennen uns ja!“ fügte er hinzu.—„Ja⸗ wohl!“ lachte der SA⸗Mann,„von der Gegen⸗ ſeite!“ und überließ dem anderen bereitwillig das Rad. Eine Weile hantierte der an dem Rade herum. Dann ſagte er:„Ich hab's ſchon heraus, ich will Dir die Maſchine ſchon wieder in Ordnung bringen. Laß mich eben mal um den Block fahren.“ Der SA⸗Mann trat von der Maſchine zurück, der andere ſchob ſie an, ſchon brummte der Motor, und verſchwand um die nächſte Ecke. „Die ſind los!“ meinte überlaut ein dicker Mann mit einem Regenſchirm, der aus einem der nächſten Häuſer herausgekommen war, „das iſt ja ein ausgekochter Kommuniſt! Die müßten alle aufgehängt werden!“ Der SA⸗ Mann antwortete kurz und ärgerlich:„Halten Sie ſich geſälligſt ein bißchen mehr im Hinter⸗ grund, Sie haben hier nicht mitzureden!“ Schimpfend zog der Dicke ſich zurück. Nach einer Weile kam der Motorradfahrer zurück.„Alles in Ordnung!“ meldete er, gab noch einige techniſche Erklärungen und hielt dem SA⸗Mann die Maſchine, daß der wieder auſſteige.„Beſten Dank auch!“ ſagte der Braune, ſchüttelte ihm kameradſchaftlich die Hand und verabſchiedete ſich mit einem ſtram⸗ Ausbau der Schorfheide zu einem großen Tierſchut⸗gebiet Das 80 000 Morgen große Gebiet der Schorfheide in der Nähe Berlins, das ein ideales Gebiet für Tierausſetzungen darſtellt, ſoll zu einem großen Naturſchutzpark ausgebaut werden, in dem vor allem die in Deutſchland nur noch in wenigen Exemplaren vor⸗ handenen ſchwarzen Störche, Uhn, Waldkauz und andere vom Ausſterben bedrohte Tierarten eine Heimſtätte finden ſollen. Unſer Bild zeigt einen Blick auf das Jagdſchloß Hubertusſtock, das inmitten der Schorfheide liegt Se arbritete Shackleton auf eigene Fau ſeinen tühnen Plänen weiter. Die Welt h achtete ihn nicht, und als er im Jahre 1907 mi der„Nimrod“ auslief, waren nur wenig Freunde, die darum wußten und ihm ihre Ge⸗ genswünſche auf den gefahrvollen Weg in die Antarktis mitgaben. Die Expedition Shackle⸗ tons verbrachte den Winter 1908 im Me⸗Murdeß Sund, 32 Kilometer nördlich von den Winter⸗ quartieren. Im Herbſt beſtieg eine Truppe den Mount Erebus und nahm Vermeſſungen ſeinen verſchiedenen Krater vor, Im Frühling und Sommer 1908 bis 1909 verließen drei Schlitten expeditionen die Winterquartiere. Die erſte drang nach Süden vor und erreichte die ſid lichſte Breite, welche damals jemals Menſchen⸗ fuß betreten hatte. Die zweite erreichte zun erſten Male den magnetiſchen Pol und eim dritte nahm die Vermeſſungen der weſtlich von Me⸗Murde⸗Sund gelegenen Höhenzüge vor. Es war einer der größten und erhebendſten Momente, als auf 88 Grad 23 Min. ſüdlichet Breite, innerhalb hundert geographiſcher Meilen Eintr. Fran vom Südpol, die engliſche Nationalflagge gehißt A/O Worm wurde. Die aus vier Leuten beſtehende Truppe! Kickers Offe ſtellte ferner feſt, daß ſich eine große Bergleite Sptfr. Saa von der 82. Parallele im Süden vom Mo⸗ önix'h⸗ Murde⸗Sund in ſüdöſtlicher Richtung bis zum 8 03 Pirn 86. Breitengrad erſtreckte und daß zwiſchen ihren Höhen einer der größten Gletſcher der n D Welt hinabſtieg und zu einem Plateau führte „Die Reiſe der Nordexpedition“, ſo erzühll Kickers Offenlk Shackleton ſelbſt,„führte zu Erreichung deh F 03 Pirma magnetiſchen Südpols, deſſen Lage durch Be ßSV Frankfi obachtung an Ort und Stelle und in der Nach⸗ Wormatia We barſchaft auf 72 Grad 23 Min. ſüdlicher Breiſe und 155 Grad 16 Min. öſtlicher Länge beſtimmt wurde. Der erſte Teil dieſer Reiſe wurde an.FC Kaiſersl der Küſtenlinie von Viktorialand entlang zu Mainz 05 rückgelegt und viele neue Gipfel, Gletſcher un Bor. Neunkirc Ciszungen wurden neben einigen kleinen Jue Sptfr. Saarbr ſeln entdeckt. Der geſamte abgeſchrittene Tel Phönix'hafe Eintracht Fra SV Wiesbade der Küſte wurde trigonometriſch vermeſſen und 4/0 Worms die beſtehenden Karten in verſchiedenen Punt ten richtig geſtellt. Die Vermeſſung der weſ⸗ Ga lichen Höhenzüge durch die Weſtexpedition Vfs Reckar⸗ brachte neue Informationen über topographiſche Vfs Mü 10 Details dieſes Teihs von Viktorialand ein und 5 ühlb warf neues Licht auf die Geologie dieſer Ro e Fleihnr gionen. Die Entdeckung einer zirka 75 Kilhe Freibur meter langen, ſich erſt vom Cape North in ſüd⸗ De 0N weſtlicher Richtung er⸗ trechenden Küſtenlinie, war ein weiteres Stüh wichtiger geographiſcher Arbeit.“ 323 e Ungeheuer groß waren die Strapazen, die Phönix Karis Shacleton mit den ſeinen erdulden mußte. FfB Mühlbu Hunger und Kälte, heulende Stürme von or⸗ kanartigen Ausmaßen und die Gefahr des Skor buts zwangen ihn zur Umkehr, ehe er das heiß⸗ erzehnte Ziel, den Südpol, erreichen konnte. Oft Vfe Neckarau Karlsruher K n. Br5 Fe erm. Brötzin entrannen die Männer nur knarp dem Tode.8 Pforzh nur mit übermenſchlicher Energie gelang ei Sc Freiburg ihnen. dem Eisgrab der Antarktis zu entkom⸗ men. Als ſie heimkehrten, waren ſie von den Gau ungeheuren Entbehrungen und Anſtrengungen vollſtändig erſchöpft. FC—7 Am 5. Oktober 1914 unternahm der unermud⸗—— liche Shackleton mit der„Endurance“ eine Fahrt ins Weddelmeer. Er verlor jedoch ſein De Schiff durch Eispreſſungen und ſchlug ſich mit ſeiner Beſatzung nach den Elefanteninſel durch. Er erreichte ſchließlich allein auf einem Rettungsboot Südgeorgien, von wo er Hil Stuttgart. Kie VfB Stuttgar Feuerbach holte. Als er im Jahre 1919 an Bord der„Ale⸗ Union Böckine xandra“ noch einmal verſuchte, vom Weddel⸗ ßc Birkenfelt See aus den Südpool zu erreichen, ſtarb er an Sportfr Stutt Grippe in Südgeorgien. 1. SSV Ulm Wenn auch die Erreichung des Südpols Ulmer FV 94 Amundſens und kurze Zeit nach ihm Scott vor⸗ Sc Stuttgart behalten blieb, ſo wird doch Shackleton als einer der erfolgreichſten Pioniere der Antarktis Ga in der Geſchichte der Südpolforſchung weiten) c Münche leben. 1. Fé Nürr Werner Hillbrins. Fc 05 Schn 1860 Münch men„Heil Hitler!“ von der ganzen Gruppe! Schwaben Au Noch ein bißchen zaghaft hoben die anderen dier 2 Hand und antworteten Heil! Der Mann mii hereine dem dicken Bauch ſah es nicht mehr. Der war 1860 München ſchon ſchimpfend weitergegangen. FC 05 Schwe Und da ſoll einer noch nicht an das Deutſch 1. Fé Nürnb land glauben, das für alle da iſt, in dem jeder Schwaben Au Bayern Müne Platz hat und dem Kameraden die Hand reichtyh FpVgg Fürth a gibt es noch Leute, die nicht mit ganzer Kraft für dieſes neue Deutſchland kämpfen und! Gen Nürnbe dem letzten Vollsgenoſſen ehrlich die Hand ent Würzbog. FV gegenſtrecken?“ Wacker Münch * Fahn Regens Am Tage der Jugend ſah ich abends bei den ze Bahreuth großen Vorbeimarſch nach langer Zeit einen dC München mir von Anſehen bekannten Kriegsblinden wien Beʒi der. Er ſtand in der vorderſten Reihe der Zu ſchauer, die in dichten Reihen die beideng Straßenſeiten beſetzt hielten. Er ſtand da, auff uUnion Heid ſeinen Stock geſtützt, den Kopf lauſchend ſchrüh! EberbachR vorgeſtreckt. D Zu Tauſenden marſchierten die Jungen voneſ Vereine über, Freude und Begeiſterung auf den jungenf ß Weinhein und doch ſchon ſo entſchloſſen geſtrafften Geſich⸗ ßG Kirchheim tern. Aber die konnte der Blinde ja nicht Eppelheim ſehen. Hell langen ihre Kampflieder. Laut und Wiesloch hart hallte der rhythmiſche Marſchtritt zwiſchen Sandhauſen den ſteilen Häuſerwänden. Plankſtadt Der Blinde ſtand da und lauſchte. Blinde, 5 Heidelberg ohne die Anſchauung der Geſichter ihrer Min menſchen, haben auch meiſt das eigene Miene Union Heidell ſpiel nicht in der Gewalt. So zeigte auch daßh Schwetzingen Antlitz dieſes blinden Soldaten aus dem Welſe Rohrbach kriege in' ſolcher Reinheit und Stärke des Auz Kre drucks eine ſo grenzenloſe Ergriffenheit, ein of gurpfalz Rech lauteres Glücsgefühl und eine ſolche äubſze 1640 Mannhe keit daß die umſtehenden, ſelber ergriſſen zete eddesheim weilig mehr auf den blinden Mann ſchauten Sruwi 4 Rhe als auf den marſchierenden Zug.—5 Wenn eine Fahne im Zuge vorbeigefühn Leutershauſen wurde, ſo wußte es auch der Blinde durch die Heilrufe, mit denen ſie begrüßt wurde. Dann Der R ſtraffte ſich ſeine Geſtalt, er nahm ſoldatiſche Haltung anm— ſeltſam rührend ſah es aus her dem blinden Mann in der vernachläſfigten! Reichsſporif Kleidung— und grüßte mit einem jauchzenden befucht am Heil! Deutſchland Als der Zug vorüber war, nahmen ſich zwer—5. kleine Hitlerjungen wie ſelbſtverſtändlich ſeiner ſtatt, wobei an, ihn au's dem Menſchengewühl zu führe Oberbürgerme Der Blinde ſtrich ihnen über die gefurchten begrüßen. wer Wangen.„Deutſchland!“ ſagte er leiſe,, Ju dem Römerbe gens, Deutſchland kommt doch wieder hoch, w Vor dem Län waren nicht umſonſt draußen! Seid tapfer, ſeih immer tapfer!“ ſchaften von r. Die We n Jahre 1907 m ren-nur wenig und ihm ihre 8 ollen Weg in die pedition Shackle o8 im Me⸗Murde von den Winter⸗ eine Truppe den rmeſſungen ſeinet m Frühling und en drei Schlitten⸗ tiere. Die erſte — 34 ema enſchen⸗ 3 ite erreichte zun ertle der Waldhof und Phönix Karlsruhe weiter in Führung der weſtlich vom au ga öhenzüge vor. 3 i— 3 i 8 Mn Gau 13/ Südweſt Neckarau ſchlägt KI V unerwartek hoch— VfR unterliegt in Mühlburg Die Bezirksklaſſe raphiſcher Meilen Eintr. Frankfurt— Boruſſia Neunkirchen•1 febende Aun 4 A s Sffer—1— 0 0h Main,•1 in Fub Möhler ſchießt einen Strafftoß boch vor Di Mannſchaft für das heſtehende Truppe Kicke enbach—: 1 1 n rung. e große Berglettef Sptr Saarbrücken— Worm. Worms ausg. Vfs Neckarau— KJB•1:1 das Tor, Wenzelburger ſchießt ſchön ein..:1. Die ungariſche 4 Mo⸗ 8 önix'hafen— 1.—5:0 Vfes Neckarau hat 1927—5 In der zweiten Hälfte z1wag———— Länderſpiel ichtung bis i— iesbaden 4: Ueberraſchung beſchert. en„der im⸗ 5. Minute bringt ſchon ein weitere or. i g zum 03 Pirmaſens—.—— leche wie das vorhergehende. Zeirfel⸗ Die beſten Spieler wurden aufgeboten nd daß zwiſchen ten Gletſcher der t Plateau führ Der Stand der Tabelle durfte, hat er ganz klar und eindeutig geſchlagen. der ſchießt hoch und Wenzelburger köpft wieder ein.; Ing. Fabian, der ungariſche Verhands⸗ Sp. gew. un. verl. Tore Prt. Die Freude im Neckarauer Lager iſt um ſo größer Mit dieſem Erfolg iſt das Spiel entſchieden. Es dreht kapitän, der ſich bereits mit der Elf von Ferene⸗ 4 5 ieg mit ganz glän⸗ die Höhe des Ergebniſſes. Heſſenauer tiem. Kickens Offenbach. 13 7 1 1 F nen Rurch Nachſchuß 4·1, nachdem varos Budapeſt in Deutſchland befindet, hat Erreichung 405 Pirmaſens 12 7 1 15490 1 ſein erſter Schuß von Stadler abgewehrt worden war, nach Rückſprache mit Budapeſt die ungariſche Lage durch SV Frankfurt 12 6 2 4 25:21 Die Karlsruber hatten nur in der erſten Viertel. und wenig ſpäter erhöbt er auf:1. Zeilfelder hat Ländermannſchaft zum Fußballkampf gegen und in der Nach⸗ ormatia Worms 12 6 2 4 17:23 14 ſtunde mehr vom Spiel. Die ganze übrige Zeit war zweimal Pech, aber Wenzelburger erzielt dann doch Deutſchland am 14. Januar in Frankfurt a. M. e f 2² Neckarau tonangebend. Die zahlreichen Angriffe, die i tes Tor füwlicher Brel Eintracht Frankfurt 22 die Neckarauer vortrugen und die Torgelegenheiten, noch ein ſechfte 5 wie folgt aufgeſtellt: r. Länge beſtimit Su Wiesbaden 12 5 2 5 2120 die ſie immer und immer wieder erſpielten, machten Necarau: Dieringer; Meiſter, Siegel; Möbler, Hada Reiſe wurde ahf 1 5C Kaiſerslautern 12 5 1 6 27:31 die Karlsruher Hintermannſchaft mehr und mehr un⸗ Lauer, Größle; Zeilfelder, Wenzelburger, Heſſenauer,(Ferencvaros) land entlang zu Mainz 05 ſicher. Den Sieg darf man ſelbſt in dieſer unerwar⸗ Schmitt, Striehl. fel, Gletſcher u Hor. Reunkirchen 12 4 2 6 25.25 teten Höhe als verdient bezeichnen. az v: Stadler; Huber, Wunſch; Ragel, Figleſtah⸗ Sternberg Biro igen kleinen Ju⸗ Sptfr. Saarbrücken 11 4 1 6 21:25 Neckarau hat wohl ſein beſtes Spiel der Saiſon ler, Schneider; Schmidt, Gaßmann, Müller, Siccard,(Ujpeſt)(3. Bezirk) bgeſchrittene Tel Phönix'hafen 12 3 3 6 21:26 9 gezeigt. Beſonders angenehm berührt war man von Bekir. 4. Seres Saroſi Szallay ſch iede A/O Worms 12 3 2 71826 der Leiſtung des— der ganz—— 2(uipeſt)(Ferenevaros)(uſpeſſ zeſfung de Gau XIV— Baden g n, amnen vfz mühlburg— Ufn mannheim Tamaſy uuer Polgar Toldi Tinos e Weſtexpediti Vſs Reckarau Karlruher FW•1 zum Ausdruck kommt, wird Neckarau bald mit an der:1(:1(uſpeſt)(Ferenevaros)(Hungaria) ber topographiſ 35 Mhlb——* Spitze ſein. orialand e—— VfR Mann heim 2: t war— wie i— Es iſt nicht geglückt. Auf Grund der großen Form, Erſatz: Denes(3. Bezirk) als Torhüter; oldcle diehtr 86 Pforzheim— Brötzingen ſer auk⸗ dieringer meiſterle vie gefäbrlichſten Bane in die ſich der Bfn bineimgeſpiekt hatte, glaudte man, Szücs(uweſt) als Läuſer und Telert(Boeſlaij r zirka 75 Kilo/ E Freiburg— Sé Freiburg 4. iebr ſcher. Miebrmars, arg man den Han ſchon n Annen ber— und Vincze(Bocſtai) als Stürmer. e, oder 7 e Waeid Der Stand der Tabelle—— zur Eäe. Vei den 3000 Zuſchauern hat er dafür ein Unentſchieden berauszuholen. Die Mühlburger er⸗ Der unqariſche—5 17 cher Richtung er. eSy. gew. un verl. Tore Pkt. auch verdienten Beifall geerntet. Die beiden Vertei⸗ wieſen ſich aber wieder einmal auf eigenem Plate als ſtärtſte ungariſche Mannſchaft für Frankſu weiteres Stüchß SpV Waldhof 10 6— 2—— diger haben geſchicktes Stellungsſpiel gezeigt. Are——M————.—— 2330 84 7 it.. 1: mmen mit den Läufern haben ſie ihr Augenmer ufe. wurde flott, manchmal etwa er die ada, ferner„ Strapazen, die hen 9 0 23:13 bald auß die—————5*—0— Saroſi und im Sturm ſo F 175 dul i 3 ler und Bekir, gelenkt. Mit der Bewachung dieſer Bei⸗ ing den Fehler, ſein ganzes Angri 1 ldi, olgar un o 3. Z a kor⸗ 5 fährlichen Durchreißer er, waren au e Waffen ur en engen ger n ſeine rch⸗—— 1 S——— K7 3 3 der Gäſte lahmgelegt. In——* 5—————— Soket 53 8 5 Freiburger Möhler auf rechts eingeſetzt, der ſich mit Lauer gu mer beſanden echniſch in einer ganz glänzende eichen konnte O—— Ribolngen 10 0 25:24 verſtand und—— Verſtärkung bedeutete. Lauer be⸗ Verfaſſung, eine Ausnahme hiervon machte lediglich handlung nach Budapeſt reiſen mußte. Die knarp dem Tode 1. Fc Pforzheim 9 1 18:20 diente die Flugel ſehr gut und zeigte ſich als ein Mit. Striebinger auf Lintsaußen. Auf der Gegenſeite be. Mehrzahl der Spieler wird ſchon am Mittwoch ergie gelang ezß E Freiburg 11 1 16:38 5——— 3——*——— 5—————— 4 3 9218 in Frankfurt 4 2 rkti⸗ kom⸗ berragende Leiſtung Größles bedarf keiner weiteren großer Form. Langenbein wur arf bewacht und alle immelsrichtungen, e — Gau XVᷣ 4 Württemberg Hervorhebung. Im Sturm leitete der linke Flügel konnte ſich infolgedeſſen nicht richtig entſalten. Er——◻ e ſich ja A* d Anſtrengungen 5 3 Sanet— upen Plag wärtig auf Reiſen befinden. So kommen z. B 45 i 4 a. nell un en eigten ſich alle rmer. eſ⸗ egt worden war, ſoga r einige nuten den Pla 7 5 W 4————— 33 ſenauer war in Hälfte ein ſehr guter velafen Müblburg inz in der 20. Minute in Füh⸗ die Üſpeſt⸗Spieler aus Nordafrila, während hm der unermüd Uni Böcin n— VfB Stuttgart:3 Sturmfübrer. Seine beiden Tore waren ſchöne Lei⸗ rung. Einen deckungsfehler der Mannbeimer Ver. Biros und Denes vom 3. Bezirk aus Griechen⸗ Endurance“ eine ain: flungen. kunrgher ei, Wif die dleige Weit zen der Vit land kommen. verlor jedoch ſein Der Stand der Tabelle. Von den Karlsruhern hatte man mehr erwartet. rungstreffer ein. Auf die gleiche weiſe tam der U zehn Minuten ſpäter durch Theobald zum Ausgleich. 3 Gieſanzentag etuttgart. Kickers 10 b7 10 2 2418—14 Anzenuner e iie die Redar⸗ Auf eine Unfairneß—* Ang ariſche G äſte in allein auf einem VfB Stuttgart 10 5 34:23 auer für ſchwächer gehalten hatten? Die Hintermann⸗ bonien die 22 don wo er Hilfe Feuerbach 10 26.17 nen W Gäſte noch einmal eine große Ehance, Schönmaier im Südde land Bord d Al 10 28:20 war, hat manche Schwächen gezeigt. Beſonders ver d 2 1——————— 11 26•31 Huber und Wünſch hatte man mehr erwartet. Der Schuß Langen⸗ ichen, ſtarb er.—+ Siuttgart 9 17:18 Stmeme Wiunze müfhme me mmmn Kaſtner⸗Pforzheim mußte oft eingreiſen, um das Skadtmannſchaft Ulm— 3J erenc- I Seb Um 9 23:28———— ſt aus Stuttgart war ein ge⸗ Spiel feſt in den Händen zu halten. varos Budap eſt:5(:2 0 des Südpols Ulmer V 94 9 17:18 echter un erer Leiter. Aus 4 alten: 2 4 ch ihm Scott vor⸗ SC—3— 10 13:29 min des 1. 56 Pforzheim 9 Brötingen Vor etwa 5000 Zuſchauern boten die Ungarn 3 er ſchnell zur Ge In de— — Anzä Gau XVI— Bayern jein Flachſchuß Köd die Führung. Wenig ſpäter Das nach Wiorzheim angeſetzte badiſche Gauliga- wie am Vortage in Stuttaart ein ſehr autes forſchung weiter— Bayern München 126 ſtebt er frei vor dem Tor, aber ſein Schuß iſt zu ſpiel 1. 56 Pforzheim— Germania Brötingen wurde Spiel, bei dem ſie ſich allerdings in der erſten ze hnpnben Mrz Mererz ie 36ch 0 a rt S duuden dien von menerten broan Gn r Hillbrinz. Fc 05 Schweinfurt— Spielv Fürth:0 nach der Pauſe, als die Ulmer auf:2 aufge⸗ —— 1660 München— Würzburger§V 04 4·0 holt hatten, zeigten die Magyaren ihr ganzes ganzen Gruppe echwaben Augsburg— 1. Fé Bayreuth 0˙0 Können und begeiſterten die Zuſchauer mit n die anderen die 3 Der Stand der Tabelle. Aus den anderen Gauen ihrem präziſen Spiel ohne Einſatz beſonderer t— 11 Vangen W 33212 E Kraft. Ibre beſten Leute waren Hada im Tor, 2 21115 5 beſ Spie Polder in der Verteidigung, Mittelläufer 31: 3 dank ihrer in allen angen beſſeren Spiel« More und die beide albverbi di 33223 Phönix Ludwigshafen 1. JC weiſe auch dieſer Höhe nach verdient. Gut und ⸗ 1 7 S 33˙27 15 Kaiſerslaufern:0(:0) waren beiderſeits die Verteidigungen, wenn net 17 7 hen 15:16 auch die des Club nach der Pauſe durch die Polder und Toldi am nächſten Sonntag in der 23.25 Vor etwa 4000 Zuſchauern kam Phönix Lud. ausgezeichneten Bayernangriffe zu ſehr über⸗ ungariſchen Nationalmannſchaft gegen Deutſch⸗ 14.24 11 wigshafen nach längerer Zeit im Heimſpiel laſtet war. Schon nach fünf Minuten erzielte land. Die Ulmer ſpielten keineswegs ſchlecht, gegen den 1. FC Kaiſerslautern wieder mal ſe der Bayernmittelſtürmer Schneider den tte 5 A—5 einem Sieg. Trotz zerfahrenen Spiels der Gäſte Führungstreffer und es dauerte 15 weitere Mi⸗ hatten aber nicht die veſte Auſſtelung gewählt, Fe Bayreuth 13 Zman erging ſich zuviel in Einzelattionen— nuten, bis der gegneriſche Halblinte Kalten⸗ die ihnen zur Verfügung ſtand. babmde bei denf, ßé Manchen 14 fiel der Sieg don 3·0, der nicht ganz dem ſtadler nach einem Lattenſchuß endlich den anger Zeit ein ba Stärkeverhältnis beider Mannſchaften gerecht Ausgleichstreffer holen konnte. Dann war es riegnemug Bezirk II— Unterbaden wird, den Einheimiſchen nicht leicht. In der aber auch aus mit dem FC. Schneider holte Kickers Skulfgart— Jerencvaros en. gc oß5 Schweinfurt 13 an das Deutſch 1 Fé Nürnberg 13 iſt, in dem jeder Schwaben Augsb. 13 die Hand reichtſ Bayern München 13 nicht mit ganzer IpVga Fürth 13 land kämpfen unz GSo Nürnberg 13 ich die Hand en Würzog. FV 04 13 Wacker München 13 Fahn Regensbg. 13 do do e e c n σ O O Oo S C S ⏑=D2 S⏑-Dι Die Gäſte hatten in Hada, Kolgar und ſichter ihre, Mi Mion Deiderberg 10 Durcheinander vor dem Gäſtetor, aus dem her⸗ 10(o0) Papp eine ungemein ſchlagſichere und auf⸗ en Reihe der Zu⸗ erſten Hälfte waren dieſe wohl klar überlegen, it ſchöne pfball kur; vor der Pauſe den ihen vie beideng 3 Unterbaden Oſt 3 konnten aber keine Tore erzielen, da die Hin⸗ 03 Seltenechfet er⸗ Budapeſt:2(:0) Er ſtand da, auff union 1 termannſchaft der Lauterer mit Gebhardt im höhte Krumm ſchon bald auf:1. Bayern Das Freundſchaftsſpiel der Stuttgarter mit f lauſchend ſchräg. Eberbach—-Rohrbacecht 7: Tor ein ausgezeichnetes Spiel lieferte, zahlreich wurde jetzt immer mehr überlegen, aber die dem ungariſchen Herbſtmeiſter Feérencvaxos Der Stand der Tabelle und mit Exfolg verteidigen konnte. Nach Wie⸗ Rothoſen haten mit zahlreichen guten Schüſſen Budapeſt hatte nichk weniger als 12000 Zu⸗ die Jungen vor Vereine Spiele gew. un. verl. Tore deranſtoß bot ſich das Aeen Bild. Phönix, Pech. Erſt zehn Minüten vor Spielſchluß holte ſchauer nach den Höhen von Degerloch gelockt. g auf den jungen ß Weinheim 10 272—3 immer noch im Angriff liegend, kam ſchließlich der ſchußkräftigſte Bayernſtürmer, Helm. Schnei⸗ Die Gäſte boten ein wahrhaft meiſtekliches geſtrafften Geſich⸗ ßG Kirchheim in der 17. Minute durch Müller auf Vorlage der, zwei weitere Troffer, denen der Linksaußen Können. Da auch die Kickers an ihrem großen Blinde ja nicht 10 6 von Hörnle zum vielbejubelten erſten Treffer. Hymon den ſechſten Erfolg folgen ließ. Sacken: Gegner zu ausgezeichneter Form wuchſen, gab flieder. Laut unde Wiesloch 4 14 Minuten vor Schluß erzielte der Ludwigs: reuther(Rürnberg) leitete den fairen Kampf es ein prachtvolles Spiel. Gauführer Wig32. arſchtritt zwiſchen Sandhauſen 10%¼½8383 hafener Halblinte Lindemann im Anſchluß an einwandfrei. der im Gefolge des württembergiſchen Reichs⸗ Flankſtadt 1 2 ee K 5 Murr anweſend war, dürfte voll eidelbe 1 2 zweite effer fü ix. 3 4 ufrieden geweſen ſein. lauſcte. winde Gpeßhah%. vor Spielſchluß führte ein Strofſtoß zu einem IC Schweinfurt Spogg Jürth 7 gewefemf i i Müller den dritten und letz⸗ eigte auch Schwetzingen 10 3 1 6 aus Mittelſtürmer M apv un re a dem Rohrbach uu n ten Erfolg für die Einheimiſchen er Dieſes für die rotn 4 vorläufig ent⸗ n Stärte des Auz⸗ Kreis 9/ Mannheim Bei Kaiſerslautern hinterließ die Abwehr, ſcheidende Treffen hatte 4000 Zuſchauer ange⸗ ſannten Innenſturm Srdnn griffenheit, ein ſo 3 3 vor allem aber Gebhardt im Tor, einen aus⸗ lockt, die einen bis in die letzten Minuten offe⸗** Mch ie ſolche GAubih Kurpfalz Nockarau— Ladenburg•3 gezeichneten Eindruck. Im Sturm war die nen Kampf und einen etwas glücklichen Sieg zass zur Steele die wahre Kabinetiſückchen an en Dendesdeln Weghonſen 20 zuchie Seiie mil Marier— Reichmann lfrüher der Leute aum Mühr zu ſeben betamen. Die. gaben, Anch deivden Aicers war die Hinſer ensd. Köln) beſſer als die bekannte linke Sturmſeite Fürther ſpielten zwar durchweg das beſſere————— n Mann ſchauten Brühl Rheinau 03 K 5 mannſchaft ſehr gut. Der neue Mittelläufer ug.— 13 Schmitt— Zängry. Ludwigshafen lieferte ein Spiel, ihre Stürmer ſchoſſen aber unglaublich r vorbeigen 2 4 ganz gutes Spiel. Es wurde in allen Reihen ſchlecht, hatten wohl auch eine gehörige Doſis—3. 1 55 5 13 14 Leutershauſen— bedeutend beſfer geſpielt, als man es in den Schußpech. Für ihre Erfolgloſigteit muß aller⸗ fürmer das jonſt hr 9 Geſo mibild üßt wu de. 3 Der Reichsſporkführer beim letzten Spielen ſah. Schiedsrichter Urnau dings auch die ausgezeichnete Verteidigung der gute bild. 116 2(Saarwellingen) leitete im großen und ganzen Schweinfurter mitverantwortlich gemacht wer⸗ Vor der Pauſe hatten überraſchend die Kik⸗ nahm ſoldatif 7 Länderſpiel gut. den. In der erſten Halbzeit beherrſchten die kers etwas mehr vom Spiel, aber das Ver⸗ 1d ſah es aus Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Fürther mit wenig Ausnahmen eindeutig das ſagen der Flügelſtürmer verhinderte**˙5 vernachläffigten— ittelſti d el k zang beſ Januar das Länderſpiel Feld, beſonders Mitielſtürmer Leupold II. und Nach dem Wechſel kamen dann die Leute de nd im Frankfurter Sta⸗ IC Bayern München— JC ihr rechter Sturmflügel waren beſonders attiv. F2C auf volle Touren. Ihx Sturm ſchoß oft dion. Vormittags findet im Frankfurter Rö⸗ 1 Nach der Pauſe kamen die Platzherren dann und gefährlich, und eine Viertelſtunde nach nahmen ſich zu mer ein Empfang der Gäſte durch die Stadt München:1(:1) beſſer in Fahrt. In der 7. Minuten erzielten Wiedetanſpiel holte auch Toldi die beiden verſtändlich ſein 5 eichsſportführer und der 4 ſte durch Portzel den einzigen Treffer des Ta⸗ Treffer. Wenn ihnen auch ſeweils ein Hand⸗ ewühl zu fühne Pperonrgermeiſter Dr. Ziebs die Monnſchaſfen denmut Scneider„Oli“ Rohrs Roachliger ges. Schußpech neule Uch dem medr als per- ſpiel öup, eine Aböſeitsſzenung Ziee er die gefurchten begrüßen, werden. Um 11 Uhr ſchließt ſich auf Immerhin 3000 Zuſchauer hatten ſich am dienten Ausgleichstrefſer für Fürth entgegen. gen waren, die der ſonſt gute Schiedskichter e er leiſe,, Jun dem Römerberg eine große Kundgebung an.— Samstagnachmittag zu dieſem Meiſterſchafts. Ein Tor von Frank wurde wegen abſeits nicht Glaſer(Recharſulm) überſehen hatte, ſo iſt der wieder hoch, wir Vor dem Länderſpiel ſpielen die Schülermann⸗ treffen im ſchneebedeckten Stadion von 1860 gegeben.— Schiedsrichter war Fleckenſteinenr Endſieg der Magyaren doch vollkommen ver⸗ Seid tapfer, ſeih ſchaften von Frankfurt und Offenbach. eingefunden. Die Bayern gewannen das Spiel(Aſchaffenburg). dient. 5 ——— 1 4 Jahrgang 4. Nr. 12. Seite 8 „ 3 * „Hakenkreuzbanner“ Montag, 8. Jamuar 1 Nur ein Verbandsſpiel der Bezirksklaſſe Das Programm dex Bezirksklaſſe war ſchon von vornherein ſehr mager. Die Gruppe Weſt feierte ganz und in der Heidelberger Gegend waren nur zwei Spiele angeſetzt, von denen das eine wegen des ver⸗ eiſten Platzes nicht ausgetragen werden konnte. Auch die Kirchheimer mußten das Freundſchaftsſpiel gegen Phönix Mannheim abblaſen. Beim einzigen Verbandsſpiel gab es in Eberbach eine rieſige Ueberraſchung, ließen ſich doch die Rohr⸗ bacher mit:3 Toren hereinlegen, Das normale Stärke⸗ verhältnis gibt dieſer Sieg keinesfalls wieder. Die Eberbacher waren allem Anſchein nach in dieſem Spiel die beſſeren„Eisläufer“. Eberbach iſt nun etwas nach oben gerückt, während Rohrbach ohne große Hoffnung, je wieder vom Ta⸗ bellenende wegzukommen, hintennachhinkt. Eberbach— Kohrbach:3(:0) Die beiden Tabellenletzten lieferten ſich in Gberbach ein ſchönes Spiel. Eberbach war von Anfang an überlegen und konnte ſchon in der 5. Minute durch einen Prachtſchuß von Hil⸗ bert 1 zu:0 einſchießen. Man ſah dann Ver⸗ teidigerſpiel. In der 25. Minute kam Hil⸗ bert 2 ſchön durch und der Halbrechte S tahl verwandelte durch Kopfſtoß zu:0. Ein weite⸗ rer Vorſtoß des Eberbacher Rechtsaußen ging knapp darüber. In der Mitte der erſten Halb⸗ zeit kam der Halbrechte Stahl ſchön durch; ſeine Vorlage konnte Hilbert 1 zu:0 verwan⸗ deln. Eine Minute ſpäter ſchon geht Hilbert 1 durch, gibt eine Flanke in die Mitte und der Halbrechte Stahl kann zu 410 einſenden. Nun verſchenkt der Rohrbacher Rechtsaußen eine Chance, indem er freiſtehend den Ball über das Tor ſchoß. In der zweiten Halbzeit war das Spiel nicht mehr ſpannend. Gleich zu Beginn konnte Rohr⸗ bach durch einen Fehler der Eberbacher Ver⸗ teidigung zu:1 kommen. Kurz darauf ſchoß der Linksaußen von Eberbach, der Torwächter von Rohrbach wehrt ab und der ſchnell hinzu⸗ eilende Hilbert 2 ſchoß zu 51 ein. Nun fängt Rohrbach mit energiſchen Vorſtößen an. Es zieht den Mittelläufer in den Sturm. Der Sturm arbeitet dadurch ſchneller und zügiger. Ein Bombenſchuß des Linksaußen von Eber⸗ bach wird von dem Rohrbacher Erſatztorwäch⸗ ter vorzüglich gehalten. Der Rechtsaußen von Rohrbach geht dann durch, er ſchießt eine Flanke, die der Eberbacher Verteidiger Hauck berührt. Rohrbach verwandelt den Elfmeter zu :2. Gleich darauf ſchießt der Linksaußen von Eberbach dem Halbrechten zu, dieſer läuft durch und ſchießt über den herauslaufenden Torwart zu:2 ein. Dann ſchießt der Linksaußen von Eberbach eine Flanke; es entſteht ein Gedränge vor dem Rohrbacher Tor, das der Eberbacher Rechtsaußen Backfiſch entſchloſſen zu:2 ausnützt. Kurz vor Schluß macht Rohrbach noch einen energiſchen Vorſtoß, der Eberbacher Torhüter und der Verteidiger verſtehen ſich nicht und Rohrbach kann dadurch zu:3 auf⸗ holen. Schiedsrichter Strein(Sandhofen) war gut. Freundſchaftsſpiele moc os— o04 Ludwigshafen :2(:0) Es waren nur wenige Zuſchauer, die ſich auf dem Platze am alten Gaswerk eingefunden hat⸗ ten, wo ſich zwei Spitzenvereine aus dem Bezirk Vorderpfalz und Unterbaden Weſt ein Freund⸗ ſchaftstreffen lieferten. Die, die nicht zu dieſem Spiel gekommen waren, haben nicht viel ver⸗ ſäumt. Große Leiſtungen wurden von keiner Partei geboten, wenn auch das Spiel ſelbſt von beiden Mannſchaften recht eifrig wurde. Die Lindenhöfer hatten ihre Mann⸗ ſchaft umformiert und traten in folgender Auf⸗ ſtellung an: 08: Eckel; Hartung, Hermann: Langenberger, Schiefer, Zipfe; Dorſt, Aſſer, Müller, Völker, Zöllner. Die 08⸗Mannſchaft zeigte wenig Zuſammen⸗ hang. Vor allem im Sturm wollke es nicht richtig klappen. Man wird inzwiſchen ein⸗ geſehen haben, dall Zöllner immer noch der durchſchlagkräftigſte Innenſtürmer iſt. Als er in den letzten Spielminuten den Mittelſtürmer⸗ poſten bezog, wurde die Fünferreihe der Linden⸗ höfer bedeutend gefährlicher, und nur mit Auf⸗ bietung des ganzen Könnens des vorzüglichen Zudwigshafener Schlußtrios konnte ein Erfolg verhütet werden. Eine Enttäuſchung war der zonnt Völker, der in keiner Weiſe genügen onnte. Auch der rechte Flügel konnte ſich nur in wenigen Fällen durchſetzen. Gut arbeitete die Läuferreihe und Eckel im Tor, ſich in der Verteidigung das Fehlen Broſes ziem⸗ lich bemerkbar machte. Die Ludwigshafener hat⸗ ten, mit des vorzüglichen linken Verteidigers Kuffler, ihre Standardmannſchaft zur Stelle Sie ſtand: Midanner; Reimer, Hau⸗ ber; Müller, K. Drackert, Fauth; Erkel, Lauer, Lang, A. Drackert, Daut. Die Mannſchaft, die ſeinerzeit gegen Wald⸗ hof eine ſo hervorragende Partie lieferte, zeigte auch diesmal ein recht gutes Spiel und war klar die beſſere Mannſchaft. Sie zeigte in keiner Mannſchaftsreihe Schwächen und ſpielte recht verſtändnisvoll zuſammen. Wirklich hervor⸗ ragend ſpielte Reimer, dex in Statur und Spiel⸗ weiſe lebhaft an den Pforzheimer Oberſt er⸗ innert, wie auch Midanner im Tor, der indeſſen ſeine Kunſt nur in wenigen Fällen voll zu zei⸗ gen brauchte. In der Angriffsreihe, die mit⸗ unter moderne Kombination zeigte, aber auch ieine beſondere Durchſchlagskraft verriet, wa⸗ ren Ertel und Lauer die hervorſtechendſten Leute. Auch Fauth, der ſpäter mit Lang tauſchte, entyuppte ſich als ein recht vorzüglicher Stürmer. Das von beiden Seiten ſehr anſtän⸗ dig durchgeführte Spiel ſtand bei Halbzeit noch .5. Bald nach Wiederbeginn erzielt Fauth mit wuchtigem Schuß auf eine Vorlage von links den erſten Treffer, dem Ertel eine Viertelſtunde vor Schluß das zweite Tor folgen läßt. Ein verdienter Sieg der Ludwigshafener, die alles in allem eine techniſch beſſere Durchbildung und auch die geſchloſſenere Mannſchaftsarbeit zeigten. Schiedsrichter Hört(Weinheim) war dem Spiel ein guter Leiter. Spog sSandhofen— TV Speyer :0(:0) Einen flotten Kampf ſah man geſtern von den zwei Bezirksklaſſevertretern. Von Anfang bis zu Ende wurde flott um den Ball gekämpft. Nur das ungenaue Schie⸗ ßen der Sandhofener Stürmer verhinderte noch mehr Torerfolge. Allerdings lieferte der Pfälzer Torwart ein ausgezeichnetes Spiel, manch ſchöne Parade wurde von ihm ausgeführt. Bei Sandhofen überragte wie⸗ der Dörr in der Abwehr und Barth auf Halbrechts, ſowie Müller in der Läuferreihe. Wittemann mußte nicht viel eingreifen, ſchwere Bälle bekam er faſt nicht zu halten. Den übrigen Spielern machte der hart⸗ gefrorene Boden ſehr zu ſchaffen, ſo daß man die gewohnten Leiſtungen nicht zu ſehen bekam. Bei Speyer war der Sturm noch der beſte Mann⸗ ſchaftsteil. Die Läuferreihe fiel ſo ziemlich aus, ſo daß die Verteidigung ziemlich überlaſtet war. Der Torwart war eine Klaſſe für ſich, gegen die vier Tore war er ſo ziemlich machtlos. Spielverlauf: Zunächſt iſt das Spiel beider⸗ ſeits gleichmäßig verteilt. Allmählich jedoch ſchält ſich eine leichte Ueberlegenheit von Sandhofen heraus, die bis zum Schluſſe anhält. Die erſte Ecke für Sand⸗ hofen ergibt auch das erſte Tor. Fugmann ſchießt, Theobald wehrt gut ab— aber der Nachſchuß von Barth ſitzt unhaltbar. In der Folge köpft Barth einen ſchön hereingegbenen Ball von Schmitt knapp neben das Tor. Schmitt verpaßt eine günſtige Gelegenheit, in dem er den Ball an dem am Boden liegen Tor⸗ wart vorbei nicht in den Kaſten bringt. Halbzeit:0. Kurz nach Halbzeit wird ein Elfmeter von Barth verſchoſſen. Kurze Zeit ſpäter ſchießt Schmitt ſcharf, doch Theobald hält. Fugmann kommt mehrmals zum Schuß, aber der Torwart kann immer rechtzeitig ein⸗ greifen. Ein„Hände“ vom rechten Verteidiger ergibt den zweiten Elfmeter, der von Barth unhaltbar ver⸗ wandelt wird. Das dritte und vierte Tor fallen hin⸗ tereinander. Schmitt erhält von Barth den Ball gut durchgeſpielt, umſpielt zwei Gegner. Sein Schuß ſitzt unhaltbar. Sofort nach Anſpiel erhält Barth den Ball, ſetzt ſich gut durch, und der hierauf folgende Schutz ſitzt wiederum. Kurz vor Schluß erzielt Barth nochmals einen Lattenſchuß. Der Schiedsrichter Lutäſcher, Vfn Mannheim, leitete das Treffen einwandfrei. K. R. Die Spiele der Kreisklaſſ e Der Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. unent. verl. Tore Pekt. Seckenheim Ilvesheim 10 7nimnn Heddesheim 11 6 2 3, An6 14 Edingen 10 6 1 8s 29·2 13 Rheinau 10. 5.381719 Neckarhauſen 1 5 3 3 220 13 Neckarſtadt Kurpfalz Neckarau 11 3 2. 6 24.30 8 Leutershauſen I Brühl 1 Ladenburg n TV 46 Mannheim 11 1 3 7 18:39 5 Mit dem heutigen Spielſonntag iſt die Vor⸗ runde beendet. Lediglich die Spiele Edingen— Ilvesheim und Neckarſtadt— Heddesheim ſtehen noch aus. Seckenheim iſt KRundenmeiſter 15 wir freuen uns, hierzu gratulieren zu önnen. Aus dem Handball⸗Lager Gauliga: VfR Mannheim— MFs 08 335(:3) SV Waldhof— MFC Phönix ausgefallen TB Durlach— TuSV Nußloch:7(:2) TV Ettlingen— PSWKarlsruhe•6(:3) ToV Hockenheim— Tgde Ketſch:2(:1) Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV Waldhof 10 9 1 0 110:28 19 TV Ettlingen 11 9 0 2 67:70 18 MFC 08 Tgde Ketſch VfR Mannheim 11 5 1 5 71:63 11 TuSV Nußloch 11 4 3.70:63. 11 Phönix Mannheim 10 4 1 5 53.56 9 TV Hockenheim 10 27½% 43e88 PSV Karlsruhe 11 2 1 8 57:86 5 TB Durlach Hnnnen VfR Mannheim— Mc o8 :5(:3) Eine Enttäuſchung nach der andern be⸗ reitet die VfR⸗Elf ihren Anhängern, mit:5 fuſchrachn mußte dieſelbe Elf den Platz ver⸗ aſſen, die noch vor Wochen den gleichen Geg⸗ ner mit:0 glatt diſtanzieren konnte. Dieſe blaue Elf iſt nur noch ein Schatten ihrer ſelbſt, während 08 ſeine Formverbeſſerung erneut un⸗ ter Beweis ſtellte. Es 24——=— eſagt ſein, aum di von einem Spiel konnte e Rede ſein, es iſt das ſchon daraus zu erſehen, daß von den acht geworfenen Toren ſieben aus Straf⸗ würfen reſultierten. Mit Verſpätung gab Grundhöfer, Phönix⸗ Mannheim, den Ball frei und alsbald gibt 08 den Ton an. Die Platzherren, die ſich zu keiner einheitlichen Leiſtung aufraffen können, ſyſtem⸗ und energielos operieren, ſind bald mit:3 im Nachteil, Brugger, Beltle und Baader waren die Schützen. Die Gäſte, die das Spiel nur ſcheinbar etwas zu leicht nehmen, laſſen den VfR etwas aufkommen. Sornberger, der eine ausgahmsweiſe gute Vorlage erhält. holt ein und' wenig ſpäter durch Strafwurf ein zweites Tor auf. Mit:3 werden die Seiten gewech⸗ ſelt. In der zweiten Hälfte wird das Spiel, das ſelbſtverſtändlich unter dem ſtark vereiſten Boden leidet, etwas intereſſanter, ohne jedoch begeiſtern zu können. Beiderſeits wird härter geſpielt, ſo daß der Unparteiiſche verſchiedent⸗ lich eingreifen muß. Wohl werden die Blauen etwas aggreſſiver, aber die größere Energie⸗ entfaltung und der unentwegte Siegeswillen der Gäſte geben letzten Endes doch den Aus⸗ ſchlag. Brugger erzielt auf weite Strafwurf⸗ abgabe für Mäntele etwas überraſchend s, ähnlich kommt das darauffolgende Tor für VfR zuſtande, kurz vor Schluß iſt es Baader, der mit einem weiteren Strafwurf das fünfte Tor erzielt und damit den Sieg ſicherſtellt. Das Re⸗ ſultat wird dem Spielverlauf gerecht. Der Un⸗ parteiiſche hatte keinen ſeiner beſten Tage. SBV Waldhof— IC pPhönix Mannheim 1 Das Spiel fiel den ſchlechten Bodenverhält⸗ niſſen, der Platz war total vereiſt, zum Opfer, es wurde abgeblaſen. Ty hockenheim— Tgd elſch:2 Einen erbitterten Kampf lieferten ſich obige Kontrahenten in Hockenheim. Das Spiel ſtand im Zeichen der beiderſeitigen Hintermannſchaf⸗ ten, die recht aufopfernd ſpielten, während die Stürmerreihen ſehr ſchwach waren, was an⸗ dererſeits nicht wundert, wenn man die Spiel⸗ weiſe der beiden(maſſierte Deckung) kennt. Das Reſultat entſpricht dem Spielverlauf. Bezirk IIl— Unterbaden Staffel 1: DIK Lindenhof— ernes 07:3(:). PSV Mhm.— TWFriedrichsfeld 0·4(:2) TV Rheinau— TV 1846 Mannheim:7 PSV Mannheim— Jahn Neckarau.7(.4) MTG— Spogg Sandhofen ausgefallen, da Sandhofen nicht angetreten. Staffel II: Tgde 78— Tod Hockenheim 15(12) Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. TV 1846 Mannh. 8 7 0 1 58:24 14 PSV Mannh..6•%83 6337 12 M7G Mannheim 10. 6 0 4 43.40 12 Friedrichsfeld.75 1 349388 11 DIR TV Rheinau 1I Poſt⸗Sportverein 10 4 1 5 43:50 2 07 Mannheim h Jahn Neckarau 10..% 0%•:57. 6 Sandhofen 9 0 9 3365 10 1846 ſetzt ſeinen Siegeszug fort und fertigt Rheinau, wenn auch nur knapp, ſo doch ſicher, :7 ab. Für die Ueberraſchung ſorgten die an zweiter Stelle rangierenden Poliziſten, die von Friedrichsfeld glatt:0 geſchlagen wurden, ebenſo überraſchend verlor Noſt SpV— Nek⸗ karau:7. MTG kam ohne Spiel zu den Punk⸗ ten, da Sandhofen nicht antrat. Mit:3 wurde SpVag 07 von der DIß Lindenhof geſchlagen. Poſtjportverein Mannheim gegen Jahn Neckarau:7(:4) Auf heimiſchem Boden zog der Poſtſport⸗ Verein am Sonntag vormittag gegen die Jahn⸗ leute, die im Vorſpiel:5 unterlagen, den Kür⸗ zeren. Die Platzherren erſcheinen ohne Sta⸗ chel und Hotter, während Jahn komplett war. Das Spiel, das auf wenig beachtlichem Niveau ſtand, litt unter der ſchwachen Leiſtung der beiden Stürmerreihen, insbeſondere die Fünferreihe der Poſt enttäuſchte gewaltig. Der Unparteiiſche, Schmitt, MTG, amtierte ein⸗ wandfrei. Ty Rheinau— TB 1846 Mann⸗ heim:7 Mit einem knappen, doch ſicheren:7⸗Sieg fertigten die 46er Rheinaus Turner auf deren efürchtetem Gelände ab. 1846 hat ſeine chwächeperiode, die im Herbſt vergangenen Jahres den Verluſt der Gauliga brachte, nun endgültig überwunden und hat in ſeiner Klaſſe keinen Gegner mehr zu befürchten. Dies um ſo weniger, als Friedrichsfeld heute wigen Schrittmacherdienſte leiſtete, indem S Mannheim von den Vorſtädtern mit 04 geſchla⸗ gen wurde. Mr'heim— Spyg Sandhofen Das Spiel konnte nicht zum Austrag gelan⸗ en. SpVgg. Sandhofen trat nicht an, ſo daß TG kampflos zu den Punkten kam. PSVU Mannheim— TV Friedrichs⸗ feld:4(:2) Mit recht ſchwankenden Leiſtungen warten derzeit die Poliziſten wieder auf, nachdem nun langſam über das Debacle auf dem Platze des TV 1846 Gras gewachſen war, leiſtete man ſich eine neue, ziemlich eindeutige Niederlage. Was heute von den Poliziſten vorgeführt wurde, war verdammt wenig. Der Sturm verſagte vollkommen, ein Glück war es, daß wenigſtens die Hintermannſchaft ſtandhielt. Der Anſpruch auf den erſten Platz dürfte mit dieſer weiteren Niederlage verwirkt ſein. Staffel 2 In Staffel 2 fiel das Spiel PSV Heidelberg gegen 1862 Weinheim den Witterungsverhält⸗ niſſen, der Platz war unbeſpielbar, zum Opfer. Tbd Hockenheim obſiegte über dke Turnge⸗ meinde Heidelberg. Erbittert wurde in den bei⸗ den anderen Spielen um die Punkte gelämpft, mit je nur einem Tor Unterſchied blieb der Glücklichere Sieger. Etwas überraſchend, wenn auch nicht ganz unerwartet, kam der Sieg des TV Rot über die Jahnleute aus Weinheim. In der Spielſtärke zurückgegangen iſt die Tade St. Leon, man hätte von der Elf, die an zwei⸗ ter Tabellenſtelle rangiert, unbedingt einen Sieg über den Tabellenvorketzten Neulußheim verlangen können, zudem das Treffen auf eige⸗ nem Platze ſtattfand. PeV Heidelberg— 1862 Weinheim ausgef. Tade 78 Heidelberg— Tbd Hockenheim:5 Jahn Weinheim— TV Rot:9 Tade St. Leon— Tod Germania Neuluß⸗ heim:3 Fine. Waſſerball: W kert; Klotz, Berc Fiſcher, Kohler; Reichel, Weber. Von Das g Neun Na Schweden, N oſlowakei Die franzöf miniert worden. Offiziere ſteht un mann Clave v 7055 franzöſiſche fränzöſiſchen Exr frier, Lt. Ba palier, Lt. Gr rand und Lt. Deutſche Re Schön⸗Richli Zahlreiche deu Zeit die Reiſe ne und ſich an dem fſattfindenden Ne Beſonders intere Reauftragte der Europa, auch ein Wiesbadener Ade Weltrekordlüufer als Olympiatrainer Frankreichs berühmter Weltrekord⸗Läufer Jules Ladoumégue, der vom franzöſiſchen Leichtathle⸗ tik⸗Verband zum Profeſſional erklärt wurde, hat jetzt vom gleichen Verband einen Vertrag als Olympiatrainer erhalten 1 Erſtes badiſches Olympia⸗ 4 Prüfungsſchwimmen Faahs(KSs) der beſte badiſche Krauler.— Mann. heims Springer unſchlagbar.— Frl. Blattmann⸗Frei⸗ burg und Zipſe(KS9) unterbieten die Landesbeſtzeiten Der letzte Samstagabend brachte der badiſchen Re⸗ ſtdenz das erſte Olympiaſchwimmen des Deuiſchen Schwimmverbandes der Schwimmer des Gaues XIV (Baden), das ſich zu einem ungeahnten ſportlichen Erfolg der badiſchen Schwimmer geſtaltete. Nachdem bereits in dem anfangs Dezember v. Is., ſtattge- ſich zuſammen n fundenen Kraulkurs unter Leitung von Sportlehrer Richli an der! Andreas, Pforzheim, das für dieſe Schwimmlage ge⸗ len noch Zehm. eignete Material eingehend inſtruiert wurde, waren Aanz Dülber— dieſes Mal die Vertreter(innen) aller Lagen ſowie einem Amerikane die Meiſter(innen) des Sprungbrettes anweſend, um Die Kan in Wettkampf die Beſten der Beſten zu er⸗ Rieſſerſee mitteln. unter reger Anteilnahme der Karlsruher Bevölke⸗. Die kanadiſcher rung ſowie in Anweſenheit zahlreicher Vertreter van wochs geſtalteten, Staat, Stadt und verſchiedener Sportverbände wurde m einem überle, durchweg raſſiger und begeiſternder Sport geboten nillen und vor, und unter den Spitzenkönnern manches junge, hoff⸗ WMeſſerſee, der ſi nungsvolle Talent entdeckt, ſo daß das erſte badiſche Wiriner Schittſ Prüfungsſchwimmen ſeinen geſetzten Zweck voll undg noch verſtäkt k ganz erreicht hat. Die techniſche Durchführung der überlegen ab. Vierordtbadveranſtaltung lag in den Händen des Gau⸗ BScC⸗Reſe ſchwimmwarts Willy Meyer, Karlsruhe, und Die Reſerve darf in jeder Hinſicht als muſtergültig bezeichnet duch Dau iesgaden den do .:). Die werden. dec und Welland Bei den Herrenkonkurrenzen ſicherte ſich der jugendliche Faahs vom Karlsruher Schwimm⸗ verein den Löwenanteil der Siege, gelang es ihm doch, ſich in den Wettbewerben über 100, 290 und 400 Meter Kraul ſiegreich durchzuſetzen, wobei er ſe⸗ weils recht beachtliche Zeiten erzielte. Beſonders hartnäckig geſtaltete ſich das 400⸗Meter⸗Kraulſchwim: men, in dem er ſeinen mehrfachen Bezwinger Berch⸗ told, Pforzheim, als Partner hatte. Nach anfangs verhaltenem Schwimmen drehte der Karlsruher mäch⸗ tig auf und kanterte ſeinen Gegner nach famoſem 1 Endſpurt glatt nieder. Ueber die 100⸗ und 200⸗Meter⸗ ſtrecke entpuppte ſich KLotz(Neptun, Karlsruhe) als härteſter Gegner, doch konnte dieſer jeweils in Schach gehalten werden. Das Rückenſchwimmen 100 Meter wurde eine ausgeſprochene Karlsruher Angelegenheit, das Diehl(Reptun) vor Fuchs(KSV) als knaypen Sieger ſah, während Kohler(Nikar Heidelberg) den dritten Platz belegte. 3 Im Bruſtſchwimmen 200 m brieb Wunſch (Neptun Karlsruhe) erwartungsgemäß klarer Sieger vor dem mächtig aufſtrebenden Heidelberger Kohler mit:55,1 Min. gegen:58 Min. Staudt, Mannheim fehlte leider, dürfte für einen Sieg wohl aber nicht in Frage gekommen ſein. Das Kunſtſpringen ſah Mannheims Vertretung beiderlei Geſchlechts klar und überlegen in Front! Bei den Herren machten Karl Merkel(Poſtſportverein) und Franz Boſſo(SVM) das Rennen unter ſich aus, während bei den Damen Frl. Johanna Greiff vom 1. Mannheimer Damen⸗SC ſich ihrer Pforzheimer Partnerin deutlich überlegen zeigte. Frl. Schmitt (SVM) war leider nicht anweſend. Allerdings ſei zu den Geſamtleiſtungen kurz bemerkt, daß die in die Springer geſetzten Erwartungen nicht hundertprozen⸗ tig erfürlt wurden, woran die verſchiedenartigen Nach kur⸗ unsere unve Schwägerin Elsa im Alter vo Sprunganlagen ſchuld ſein mögen. Mannheim, Waren die Herrenwettbewerbe ſchon raſſig und Mittelstrabe heiß umſtritten, ſo gab es doch keine Verbeſſexung der badiſchen Beſtzeiten. Die Erfüllung dieſes Wun⸗ ſches blieb den Damen 2 Die Beerdi nachm. ½3 vorbehalten, die mit überraſchend guten Lei⸗ ſtungen aufwarteten. Frl. Zipſe(KSy) leiſtete ſich im 100⸗Meter⸗Kraulſchwimmen ein ganz großes Ren⸗ nen gegen Frl. Klein(DSV Freiburg), die ſie verſt nach ſchärfſtem Endkampf mit:19,1 gegen:19/ Minuten knapp niederkämpfen vermochte, damit eine neue Landesbeſtzeit aufſtellend. Frl. Blattmann (DSo Freiburg), die Unverwüſtliche, geſtattete ſich im Bruftſchwimmen 200 Meter ſowie im Rückenſchwim⸗ men 100 Meter einen recht eindeutigen Doppelſieg, wobei auch ſie mit einer neuen badiſchen Beſtleiſtung im Bruſtſchwimmen überraſchte. Sowohl Frl. Blatt⸗ mann als auch Frl. Zipſe erhielten für dieſe Beſt⸗ leiſtungen als einzige Teilnehmerinnen die vom Gau To. Verwandte Nachricht. und Grohva onhan im Alter „schieden ist XIV geſtifteteten Olympiaplaketten. 6 Im Waſſerball ſtießen 14 badiſche Aus⸗ erwählte aufeinander, die ſich ein temporeiches Spiel lieferten, das jedoch nicht voll und ganz befriedigen 4 —. konnte. Es mangelte oft an Technik und Kombination, ſo daß die„Weißen“ letzten Endes verdient gegen die„Blauen“:3 gewannen. 4— Ergebniſſe reyastrahe Herren⸗Kraulſchwimmen 200 Meter: 1. A. Faahs (aSs)•27,8 Min. 2. Klotz(Reptun) Karlsruhe :32,8 Min. 3. Fiſcher(1. BSC Pforzheim):39,8. U Damen⸗Kraulſchwimmen 100 Mtr.: 1. Zipſe(KSp) :19,1 Min.(neue Landesbeſtzeit). 2. Klein(DSB Freiburg):19,6 Min. 1 Die Beerdi Herren⸗Bruſtſchwimmen 200 Mtr.: 1. Wunſch(Rep⸗%%eoUfrr, vo tun Karlsruhe):55,1 Min. 2. Kohler(Nikar Heiphel— berg):58 Min. 3. Schaar(SS⸗Sturm Bruchſa)h :09,2 Min. Herren⸗Rückenſchwimmen 100 Mtr.: 1. Diehl(Rep⸗—— tun Karlsruhe):17,4 Min. 2. Fuchs(Karlsr. S9) .19, Min. 3. Kohler(Nirar Heidelberg):21,6 Min. Traue Damen⸗Kraulſchwimmen 400 Mtr.: Staib(1. BSG.— Pforzheim):49,5 Min.(Alleingang). malz 4 Lasch Herren⸗Kraulſchwimmen 100 Mtr.: 1. Zoahs(à80) atrainer Läufer Jules n Leichtathle⸗ irt wurde, hat Vertrag als n nyia- en tler.— Mann⸗ attmann⸗Frei⸗ dandesbeſtzeiten r badiſchen Re⸗ des Deuiſchen hes Gaues XIV iten ſportlichen ltete. Nachdem v. Is. ſtattge⸗ on Sportlehrer hwimmlage ge⸗ wurde, waren r Lagen ſowie anweſend, um Beften zu er⸗ ruher Bevölke⸗ Vertreter von derbände wurde Sport geboten es junge, hoff⸗ 5 erſte badiſche Zweck voll und rchführung der inden des Gau⸗ arlsruhe, und ltig bezeichnet en ſicherte ſich ther Schwimm⸗ gelang es ihm 100, 200 und n, wobhei er fe⸗ te. Beſonders ⸗Kraulſchwim⸗ zwinger Berch⸗ Nach anfangs trlsruher mäch⸗ nach famoſem und 200⸗Meter⸗ Karlsruhe) als veils in Schach Meter wurde legenheit, das als knappen deidelberg) den hnieb Wunſch klarer Sieger lberger Kohler udt, Mannheim hohl aber nicht tannheims hlechts klar herren machten und Franz ) aus, während Greiff vom r Pforzheimer Frl. Schmitt Allerdings ſei daß die in die hundertprozen⸗ rſchiedenartigen n' raſſig und e Verbeſſerung ig dieſes Wun⸗ dguten vei⸗ 5V) leiſtete ſich iz großes Ren⸗ ), die ſie erſt gegen:19,6 zte, damit eine Blattmann eſtattete ſich im Rückenſchwim⸗ en Doppelſieg, hen Beſtleiſtung ohl Frl. Blatt⸗ für dieſe Beſt⸗ die vom Gau badiſche Aus⸗ poreiches Spiel inz befriedigen Kombination, verdient gegen 1. A. Faahs in) Karlsruhe rzheim):39,8. Zipſe(KSp) Klein(288 Wunſch(Nep⸗ (Nikar Heipel⸗ urm Bruchſoh) 1. Diehl(Nep⸗ (Karlsr. S) g):21,6 Min. Staib(1. BSG Faahs(S88) „Hakenkreuzbanner“ 02,8 Min. 2. Klotz(Neptun Karlsr.):96,1 Min. „Stgeb(1. BSC Pforzheim):08,1 Min. 4. Brunk⸗ orſt(Reptun Karlsruhe):08,5 Min. Damen⸗Bruſtſchwimmen 200 Mtr.: 1. Blattmann (res Freiburg):13,7. 2. Glück, Pforzheim,:37,3 Min. 3. Metzger(1. DSC Mannheim):39 Min. Damen⸗Kunſtſpringen: 1. J. Greiff(1 Mhm. DSc⸗ 55 Pkt. 2. Fiſcher(1. BSC Pforzheim) 44,86 Pkt. rren⸗Kunſtſpringen: 1. K. Merkel, Poſtſportver⸗ ein Mannheim 151,53 Pkt. 2. Boſſo(SV Mhm.) 134.97 Pkt. 3. Hoſch, Pforzheim 121,90 Pkt. Damen⸗Rückenſchwimmen 100 Mtr.: 1. Blattmann (decs Freiburg):32,8 Min. 2. Zipſe(KSV):35,1 Min. 3. Gauß(KSv):38,1 Min. Herren⸗Kraulſchwimmen 400 Mtr.: 1. Faahs(KS) :29,5 Min. 2. Berchthold, Pforzheim:32,2 Min. Waſſerball: Weiß: Holl; Bulling, Wunſch; Mön⸗ kert; Klotz, Berchthold, Faahs gegen Blau: Diehl; Fiſcher, Kohler; Brunkhorſt; Tiſchbein(Mannheim), Reichel, Weber.:3 für Weiß. ——5ð,ðs——— Von allem ein wenig Das große Berliner Reitturnier Neun Nationen haben bereits zugeſagt Am großen Internationalen Reitturnier in Berlin vom 26. Januar bis 4. Februar nehmen jetzt Vertre⸗ ter von neun Nationen teil. Neben der Elite der deutſchen Reiter und Pferde werden noch Vertreter von Frankreich, Holland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Ungarn, der Tſche⸗ choſlowakei und der Schweiz teilnehmen. Die franzöſiſche Mannſchaft iſt inzwiſchen no⸗ miniert worden. Die Vertretung der franzöſiſchen Offiziere ſteht unter der Führung von Küraſſierhaupt⸗ mann Clave von der Reitſchule Saumur, einer der heſten franzöſiſchen Militärreiter. Die Teilnehmer der fränzöſiſchen Expedition ſind weiter: Kapitän Ca⸗ ſtrier, Lt. Bartillat, Lt. Bizard, Lt. Ca⸗ palier, Lt. Gudin, Lt. de Vallerin, Lt. Do⸗ rand und Lt. Maupe au. Deutſche Rennfahrer nach USA eingeladen Schön⸗Richli im Newyorker Sechstagerennen Zahlreiche deutſche Rennfahrer werden in nächſter Zeit die Reiſe nach den Vereinigten Staaten antreten fnd ſich an dem in der Zeit vom 23. bis 29. Februar ſattfindenden Newyorker Sechstagerennen beteiligen. Beſonders intereſſant dabei iſt, daß Oskar Egg, der Weauftragte der Newyorker Sechstage⸗Veranſtalter für Europa, auch einen Vertrag mit dem ausgezeichneten Wiesbadener Adolf Schön getätigt hat. Schön wird ſich zuſammen mit ſeinem alten Partner Emile Richli an der langen Fahrt beteiligen. Ferner rei⸗ ſen noch Lehmann⸗Wiſſel und der Dortmunder Fianz Dülberg, der in Newyork wahrſcheinlich mit einem Amerikaner gepaart wird. Die Kanadier ſind nicht zu ſchlagen Rieſſerſee verliert zum dritten Male 4 Die kanadiſchen Eishockeyſpieler der Ottawa Sham⸗ roct geſtalteten auch ihr letztes Spiel in Deu!ſchland zu einem überlegenen Siege. Bei guten Eisverhält⸗ niſſen und vor gutem Beſuch fertigten ſie den SC Rieſſerſee, der ſich durch die erſte Stürmerreihe des Berliner Schlittſchuhklub Jaenecke, Heximer, Schropp noch verſtärkt hatte, mit:0(30,:0,:0 überlegen ab. Bec⸗Reſerven ſchlagen Berchtesgaden Die Reſerven des Berliner Schlittſchuhklubs, ver⸗ ſtürkt durch Dawidoff, ſchlugen am Sonntag in Berch⸗ iesgaden den dortigen EV verdient mit 3: 0(0: 0, 270,:). Die Torſchützen waren Dawidoff, Wran⸗ oel und Weiland. — Mannheims Städtemannſchaft in Kaiſerslautern:7 geſchlagen Mayer(Vfn) in glänzender Jorm Wenn man dies Reſultat ließt, ohne die näheren Umſtände zu kennen, ſo wird ſich jeder ſagen, daß die Mannheimer Boxer in ihren Leiſtungen zurückgegan⸗ gen ſind. Aber nein, gerade das Gegenteil iſt der Fall, denn der Kampf wurde erſtens nicht mit der beſten Mannſchaft beſtritten und zweitens war die Mannſchaft durch verſchiedene Nachwuchsboxer er⸗ gänzt, die dadurch zu ihren erſten repräſentativen Ehren kamen. In puncto Technik waren die Mann⸗ heimer Boxer beſſer wie ihre Gegner, jedoch waren ſie dem großen Kampfeswillen zum Sieg ihrer Gegner nicht immer gewachſen. Hier ſah man ſo richtig, was das heimiſche Publikum mit ſeinem Anhang für einen Einfluß auf einen Kämpfer haben kann. Immer und immer wieder wurden die Kämpfer von Kaiſerslautern von ihren Anhängern in den Kampf getrieben. Das Reſultat dieſes Städtekampfes würde ganz anders ausſchauen, wenn widrige Umſtände den Mann⸗ heimern nicht ſchon von vornherein beinahe einen Strich durch die Rechnung gemacht hätten. Leute, die ſonſt immer ihr Gewicht auf die Waage brachten, hat⸗ ten anſcheinend durch die vielen Feiertage zu gut ge⸗ lebt und dadurch Uebergewicht bekommen. Einige Kämpfer waren zur Abfahrt nicht erſchienen und muß⸗ ten geholt werden. Gabler(VfR) mußte bei der Ab⸗ fahrt für Döring(Vfä) einſpringen und war auf einen Kampf überhaupt nicht vorbereitet. Die Gäſte⸗ mannſchaft ſchlug ſich trotz der Umſtellungen beſſer als man erwartet hatte. Es waren dies wieder Kämpfe, ſo recht nach dem Geſchmack der Kaiſerslauterer Anhänger, Kampf bis zur letzten Sekunde. Es mögen gut 1200 Zuſchauer geweſen ſein, die gekommen waren, um die Kämpfe anzuſehen. Der Kampfabend wurde im eigenen Vereinsheim durchgeführt. Punkt.30 Uhr begrüßte der Vereins⸗ führer des TV 1861 die erſchienenen Zuſchauer und Gäſte, die mit einem von der Hauskapelle flott ge⸗ ſpielten Marſch einmarſchierten. Die Mannheimer er⸗ hielten zum Andenken eine von Dr. Hammer über⸗ reichte Plalette. Als Einleitung wurden zwei Schülerkämpfe ohne Wertung geſtartet, die beim Publikum guten An⸗ klang fanden. Die Dreizehnjährigen, Mildenberger⸗ Kaiſerslautern und Gottmann⸗Mannheim, erhielten Sonderbeifall. So war ein guter Boden geſchaffen für den nun folgenden Städtekampf, der aber nicht in allen Gewichtsklaſſen beſtritten werden konnte, da Kaiſerslautern keine volle Beſetzung zur Stelle hatte. Stüdtekampf Das Kampfgericht ſeßte ſich aus Werle, Mann⸗ heim, als Ringrichter; Straub, Frankf., Kremp, Kaiſerslautern, und Schwind, Mannheim, als Punktrichter. Bantamgewicht: Flick, Kaiſerslautern, gegen Gräske, Mannheim Gräske ſcheint wirklich alt geworden zu ſein. Er hatte ſchon in der dritten Runde keine Luft mehr und kämpfte nicht mit vollem Einſatz. Nur in der erſten Runde zeigte er, daß er mehr kann; dann war es⸗ vorbei. In der dritten Runde wurde er vollſtändig von ſeinem Gegner beherrſcht und mußte ſeinem Gegner beinahe einen..⸗Sieg überlaſſen. Sieger: Flick⸗Kaiſerslautern. Stand 2: 0. Federgewicht: Emanuel⸗Kaiſerslautern gegen Huber⸗Mannheim Ein Kampf voll Tempo von Anfang bis Ende. Ein ſehr trickreiches Treffen, da auf beiden Seiten mit allen erlaubten und verbotenen Mitteln gekämpft wurde. Harter, aber ungenauer Schlagwechſel über alle drei Runden, bei dem keiner der beiden einen Vorteil erringen kann. Das gegebene Unentſchieden war die beſte Löſung. Stand 3: 1. Leichtgewicht: Eberhahn⸗Kaiſerslautern gegen Lutz⸗Mannheim Lutz brachte Uebergewicht auf die Waage. Die Punkte im Städtetreffen gingen daher kampflos an Kaiſerslautern. In dem Treffen zeigte Lutz ſeine Boxkunſt und beherrſchte ſeinen Gegner nach Belieben. In der dritten Runde hatte er keine Luft; zudem wurde er noch von einem harten Rechten ſeines Geg⸗ ners erwiſcht, ſo daß man noch um ſeinen Sieg ban⸗ gen konnte. Er hielt ſich jedoch über die Runde. Sie⸗ ger: Lutz⸗Mannheim. Stand 5: 1. Weltergewicht: Schneider Kaiſerslautern gegen Wurth⸗Mannheim Wie wird ſich dieſer junge Nachwuchsboxer mit ſei⸗ nem Gegner abfinden? Zur angenehmen Ueber⸗ raſchung rechtfertigte Wurth ſeine Aufſtellung voll und ganz. In dieſer Form iſt er ein ſicherer Anwärter auf den diesjährigen Meiſtertitel. Gleich bei Beginn des Kampfes wird Wurth von ſeinem hartichlagenden Gegner mit einem rechten Haken an den Kopf kurz zu Boden gebracht. Nun entſpinnt ſich ein harter Kampf. Wurth greift an und läßt ſeinem Gegner keine Ruhe mehr. Plötzlich eine Blöße am Kinn und ein glasharter genauer rechter Haken fliegt an den Kopf des Gegners, der ſich auszählen laſſen muß. Hiermit hatte Wurth den einzigen..⸗Sieg des Abends er⸗ rungen. Sieger durch Niederſchlag in der erſten Runde; Wurth. Stand::3. Weltergewicht: Wuſt⸗Kaiſerslautern gegen Köhler⸗Mannheim Die zweite Weltergewichtspaarung bringt glänzen⸗ den Nahkampf, wie er nicht von allen Kämpfern ge⸗ zeigt wird. Immer und immer wieder kommt Köhler in den Nahkampf und ſichert ſich dadurch einen Vor⸗ ſprung. In der zweiten Runde iſt Köhler mit ſeinen vielen Treffern auf den Körper des Gegners auch hier wieder im Vorteil. Wüſt geht jetzt beſſer mit. Die dritte Runde iſt ein unaufhörlicher Schlagwech⸗ ſel bis zum Schlußgong. Köhler iſt mit ſeinen Tref⸗ fern genauer wie ſein Gegner. Wie hier das Kampf⸗ gericht zu einem Unentſchieden kommt, iſt ein großes Rätſel. Da Wüſt Uebergewicht auf die Waage brachte, gingen die Punkte kampflos an Mannheim. St.: 5: 5. Mittelgewicht: Chriſtmann⸗Kaiſerslautern gegen Bahr⸗Mannheim Chriſtmann, der techniſch Beſſere, geht nicht richtig aus ſich heraus, da ſein Gegner ihm körperlich über⸗ legen iſt und auch härter ſchlägt. Die Kampfesweiſe der beiden kann nicht überzeugen. Verſchiedentlich muß der Ringrichter wegen Halten einſchreiten. In der dritten Runde holt ſich Bahr durch gute Treffer einen kleinen Vorſprung. Das Urteil, Sieger: Chriſt⸗ mann, iſt das zweite ungelöſte Rätſel dieſes Kampf⸗ abends. Stand::5. —— Montag, 8. Januar 1934 »Schwergewicht: Pöhner⸗Kaiſerslautern gegen Mayer⸗Mannheim Mayer nimmt in dieſem Kampf eine Gewichtsdiffe⸗ renz von 30 Pfund auf ſich, denn die Gewichte der beiden waren: Mayer 145 und Pöhner 175 Pfund. Pöhner beginnt forſch den Kampf und verſucht ſeinen Gegner zu überrennen. Mayer jedoch flink auf den Beinen, weicht allen gutgemeinten Angriffen aus. In der zweiten Runde muß Pöhner zweimal zu Ho⸗ den. Mayer war glänzend in Form und nur die. unheimliche Härte im Nehmen läßt Pöhner über die Runden kommen. Haushoher Punktſieger.⸗d Mayer. Stand Auf das Abſchneiden Mayers in dieſer Form gegen ſeinen großen Gegner, den deutſchen Mittelgewichts⸗ meiſter und Olympioniker Hans Bernlöhr, Stutt⸗ gart, am 13. Januar 1934 in Mannheim kann man geſpannt ſein. Schwergewicht: Leis⸗Kaiſerslautern gegen Gabler⸗Mannheim Durch Leis, dem DASV⸗Meiſter und Beſteger des DRfAB⸗Meiſters Ramek, der früher dem Verein in „„„+ 4*( Mittelbexbach angehörte, hat die Kampfſtaffel in Kai⸗ ſerslautern eine große Verſtärkung erhalten. Dieſem Mann, kampferprobt in über hundert Schlachten, mußte man den blutjungen Anfänger, der ſich zufälli⸗ gerweiſe an der Abfahrtsſtelle befand, gegenüberſtellen, weil Metzger abſagte und der für ihn aufgeſtellte Doö⸗ ring nicht zur Abfahrt erſchien. Gabler ſtand ſchon von vornherein auf verlorenem Poſten. Auch dieſer Nachwuchsboxer enttäuſchte nach der angenehmen Seite. Nach einer ſehr guten erſten Runde gab er den Kamp/ grundlos in der zweiten Runde auf. Aufgabe: Leib. Stand:7. Sieger durch So ging der erſte Städtekampf der Mannheimer Boxer im Jahre 1934 verloren. Der Rückkampf findet inallernächſter Zeit in Mannheim ſtatt. Tie heimer Boxer müſſen alles daranſetzen, Schlappe wieder auszumerzen. Deutſche Eisſchnelläufer in der Schweiz Mann⸗ um dieſe Im Anſchluß an den zurzeit auf dem Staffelſee bet Murnau ſtattfindenden erſten Olympia⸗Vorbereitungs⸗ kurſus deutſcher Eisſchnelläufer iſt beabſichtigt, die drei beſten Läufer dieſes Kurſus nach Davos zu entſenden, wo ſie Gelegenheit haben werden, an dem dort am 13. und 14. Januar ſtattfindenden internationalen. Eisſchnellaufen teilzunehmen. Die Gegnerſchaft wird ſehr ſtark ſein, denn es werden einige der beſten Läu⸗ fer aus Norwegen, Finnland und Holland erwartet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau Wilhelm Ratzel: 145 Badiſche und Kommunalpolitik; Karl Inpolitiſches, Bewegung und Lokales: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Maß Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägeich (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden dex Verlags⸗ Fernfßt 10.30—12 Uhr(außer A u. Sonntag). 3480 1 für Verlag und Schriftleitung: 314 71, Goebel: für Herm. Wacker; 17—18 uhr. Verlagsleiter: 61/62.— Für den Anzeigent il verantwortl. Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abtetlung Beltungedruck unübe Rheumd- Gicbf Kopfschmerzen Ischias, Hexenschuß u. Erkältungs- J krankheiten. Stark harnsäurelòsend. bakterientotendl Absolut unschâd- lichl Ein Versuch überzeugtl Fragen Sie Ihren Arzt. Todesanzeige Nach kurzem schweren Leiden verschied „unsere unvergebliche Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Elsa Kohlschmitt geb. Schnörr im Alter von 43 Jahren. Mannheim, 7. Januar 1934. Mittelstrabe 72. (24 2Z234K In tiefer Trauer: Die Kinder nebst Verwandten. Die Beerdigung findet am Montag, 8. Jan., nachm. ½3 Uhr, von der städt. Leichenhalle aus statt. Micht weinen! Was verloren ist wird bestimmt von jemandem den. sich nur als Ver- lierer melden. Das tun Sie am besten durch eine kleine amil. Bekanntmachungen Land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unfallverſicherung J. Das Verzeichnis der beitragspflich⸗ tigen land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unternehmer in der Stadt Mannheim für das Kalenderjahr 1933 kann ab 8. Januar 1934 während zwei Wo⸗ chen von den Beteiligten ienhen werden, und zwar für Betriebsunter⸗ nehmer im engeren Stadtgebiet bet der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, in K 7, 3Z. Stock, Zimmer 304, im übri⸗ gen Stadtgebiet bei den zuſtändigen Gemeindeſekretariaten. Innerhalb einer weiteren Friſt von einem Monat können die Betriebs⸗ unternehmer Widerſpruch gegen die Richtigkeit des Verzeichniſſes Gle lich beim Abſchätzungsausſchuß für die land⸗ und forſtwirtſchaltliche Un⸗ fallverſicherung in Mannheim, K 7, erheben. Die Abſchützungskommiſſion. gefun- Sie müssen HB.-Anzeige. Fuhrleiſtungen —— dDeas sb. waſer- und Straßen⸗ lbauamt in Heidelberg vergibt öffent⸗ lich die Beifuhr von ca. 23 ubik⸗ UmmimumunnuuiIIiixr Alle Arten heim und Mannheim. L pieredeoken [taufen Sie bil⸗ lligſt bei Lorenz öchütz, meter Stücſteine und cg. 1300 Kubik⸗ meter Walzſchotter zur Verbreiterung des Kreiswegs 22 auf Gemarkung Leutershauſen, Ladenburg und Hed⸗ desheim, und der Kreisſtraße Nr. 146 auf Gemarkung Großſachſen, 9˙840 Die Angebotsformulare ſind beim Bad. Waſſer⸗ und Straßenbauamt eidelberg, Treitſchkeſtraße 4, zum reiſe von je 30 Ryf. erhältlich. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 13. Januar 1934, vor⸗ mittags 10 Uhr, in geſchloſſenem Um⸗ ſchlag mit der Aufſchrift„Steinbei⸗ 45 70 Kreisweg 22“ bzw. Steinbei⸗ fuhr Kreisſtraße 146“ dem Bad. Waſ⸗ ſer⸗ und Straßenbauamt vorzulegen. Achtung! R 3, 12.(1941“ Todesanzeige Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, Vater und Grohvater. Herr Lohann Ronrau cai im Alter von 59 Jahren sanft ver- „schieden ist. Mannheim-Waldhof, 8. Januar 1934. 4 Freyastraße 68.(12 542 Die trauernden Hinterbliebenen: kruu Haria kvn Oalk und Kinder. Die Beerdigung findet am 9. Januar, mittags ½12 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. — 4 rauerkarten und hbi111g 1 Amat& Laschinger Mannheim R3, 14.15 und C 7. 6 liefert rasch Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, meinen herzensguten Vater. Sohn. Bruder. Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herrn philipp Gilles im Alter von 35½ Jalren nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, zu sich in die ewige Heimat abzurufen. Mannheim, 7. Januar 1934. K 3, 16.(24 222K In tiefer Trauer: Eugenie Gilles, geb. Lang, Ww. Ruth Gilles nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Dienstag, 9. Jan., nachm. ½4 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 6. des Frankfurt a..—Mannheim—Heidel⸗ teilung für Landwirtſchaft und Do⸗ 27. November 1933 Nr. a) für die Stadt Mannheim mit den Feldbereinigung in den durch die Kraftfahrbahn Frankfurt—öHeidel⸗ berg—Mannheim berührten Ge⸗ markungen Mannheim, Ilvesheim Edingen und Heidelberg. Der Herr und Wirtſchafts⸗ miniſter hat mit Erlaß vom 4. De⸗ ember 1933,. Nr. 20 591, gemäß 511a eldbereinigungsgeſeßes verfügt, daß in den von der Kraftfahrbahn berg durchſchnittenen Teilen der Ge⸗ martungen Mannheim, Ilvesheim, Edingen und Heidelberg Maß⸗ gabe der Pläne Feldbereinigungen nach den Beſtimmungen der meſthe über die Feldbereinigung vom 27. März 1931(Geſ.⸗ und.⸗Bl. S. 77) und vom 9 ktober 1933(.⸗ u. DSRrięrt —*+. A im„Hakenkreuzbannetr“ dem Blatt der Klein-Anzelgel .⸗Bl. S. 219) vorzunehmen ſind, und zwar ohne Abſtimmung der Eigen⸗ tümer gemäß 88—11 des Geſetzes, da die Durchführung der Feldberei⸗ nigungen im' öffenklichen Intereſſe dringlich iſt. Eine Abſchrift des Antrags der Ab⸗ mänen des Bad. Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums in Karlsruhe vom „ O 6451 mit den dazugehörigen Plänen liegen Angebote an beteiligten Vororten Feudenheim, 1 Friedrichsfeld, Käfertal, Neckarau, Schwanenbrauerei Schwetzingen. Zwangsverſeigerung Im Zwangsweg verſteigert Notariat am Donnerstag, 5 M Grundſtück der Kaufmanr Schöner Ehefrau, Ueltzhöffer, in markung Schwetzingen. (10 797 K Seckenheim und Wallſtadt beim Stadtvermeſſungsamt in Mann⸗ heim, Rathaus N 1, Zimmer 44, Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am———— 5 b Die Verſteigerungsanordnung wu am 10. Auguſt 1933 im Erundbnd vermerkt. Mürz Leninzen und Umgebung 4 Mikochart. aren Zappein mit 3⸗Zimmer⸗Wohnung in Mannheim⸗Neckarau ſofort an ordentliche Wirtsleute zu verpacht. 385 1934, vormittags 2 Uhr, in einen Dienſträumen in Schdetingenſ pas Karl Fliſabetha, geb, wetzingen, auf Ge⸗ b) für die Gemarkungen Edingen und Avesheim auf den Rathäuſern daſelbſt in der Zeit von Dienstag, den 9. bis uch den 22. Januar 1934, einſchließlich während der üblichen zur Einſicht der Be⸗ teiligten offen. n das Verfahren dürſen ohne die Zuſtimmung des Eigentümers nicht einbezogen werden; Hausgrundſtücke, Hausgärten, Bauplätze, Grundſtücke, die zu einem Memen Wald⸗ oder Rebgebiet gehören, im Betriebe be⸗ Ton Lehm⸗, Sand⸗, Kües⸗, Kalk⸗, ongruben und Steinbrüche' fowie Grundſtücke, die gewerblichen Zwecken dienen oder auf denen ſich Mineral⸗ quellen befinden. Diejenigen Grundſtückseigentümer, die glauben, daß durch Einbeziehung eines Grundſtücks dieſe Beſtimmung verletzt ſei, werden aufgefordert, in⸗ nerhalb drei Wochen nach Beginn der Offenlegungsfriſt ihre Einwendungen ſchriftlich oder zu Protokoll des Be⸗ rksamts— Zimmer 55— zu er⸗ klären, andernfalls die Einwendung unberückſichtigt bleibt. Mannheim, den 3. Januar 1934. Badiſches Bezirksamt, Abt. I. Terminsaufhebung Der auf Freitag, den 19. Januar 1934, beſtimmte Termin zur Zwangs⸗ verſteigerun des Grundſtücks L0 Nr. 3545/13, Dalbergſtraße 36, des § 40 Kleinhenz, Kohlen⸗ und Holzhändler, und beſſen Chefran Sofie, geb. Stork, hier, findet nücht ſtatt. Notariat Mannheim 7 als BVollſtreckungsgericht. 1934, vormittags 9 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Schwetzingen 1 das Grundſtück des Maſchinenarbeiters Georg Schaffner und deſſen Ebefrau Katharina, geb. Hextlein, in Schwetzingen, Miteigentum je, auf Gemarku Schwetzingen. Die Verſteigerungsanordnung wurde —32 Funi 1933 im Grundbuch ver⸗ Rechte, die zur ſelhen Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen wa⸗ ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ vetreilung erſt nach dem Anſpruch des Gläübigers und nach den übri⸗ gen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen ein⸗ ſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des—+ Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grund⸗ ſtück ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Band Z3, Heft SEgb.⸗Nr. 432: 2 Ar 40 qm Hofreite mit Gebäulichkeiten, 66 am Haus⸗ garten, zuſammen 3 Ar, Karlsruher Straße Nr. 20. Auf der Hofreite ſteht: 1. Wohnhaus ohne Keller, 1 geſch. 2. Schweineſtall mit Knieſtock, 1 geſch. Sätzung. 2000.— RM. Zubehörſtücke ſind keine vorhanden. er Schätzung liegt der wahre lau⸗ fende Verkehrswert zugrunde. Schwetzingen, den 21. Dezbr. 1933. Bad. Notariat Schwetzingen 1 als Vollſtreckungsgericht. (10 799 K) 8 Rechte, die zur ſelben Zeit no nicht im Grundbuch—5 ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗ rung vor der Aufforderung zum — 3 anzumelden und bei Wider⸗ ruch des Gläubigers glaubhaft zu machen: ſie werden ſonſt im 22— ſten Gebot nicht und hei der Er 55 vetreilung erſt nach dem Anſpru des Gläubigers und nach den ſühn en Rechten berückſichtigt. Wer ein echt gegen die Verſteigerun. at muß das Verfahren 555*. ſchlag aufheben oder einſtweilen An⸗ ſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grund⸗ ſtück ſamt Schätzung kann jedermann einſehen. Grundſtücksbeſchrieh: 3 Grundbuch Schwetzingen, Band 57, Heft 23. Lgb.⸗Nr. 552 a: 1. Ar 62 qw Hof⸗ reite mit Gebäulichkeiten, Bismarck⸗ ſtraße Nr. 20. Auf der Hofreite ſteht: 1. Wohnhaus mit ½ gewölbt. Keller 4/5 1 geſch.. 1/5 2 geſch, und Knieſtock, 2. Bierabfüllraum und Waſchküche 1 geſch. 3 3. Schopf und Lagerraum mit ſtock 1 geſch. Schätzung ohne Zubehör 10 000 RW Schätzung mit Zubehör 10 073 R Der Schätzung liegt der wahre lau⸗ fende Verkehrswert zugrunde. Schwetzingen, den 21. Dezbr. 1983. Bad. Notariat Schwetzingen 1 — Knie⸗ als Vollſtreckungsgericht. (10 798 K) „Hakenkreuzbanner“ faeee qpoßbe ger e G08FKHlSTI AEXANDA musk vo ſMοννο Se A. A˙l Voail rτνrι Jof. Bemornn · SSoh SMEIl · EO SlexO Im lustigen Teil: Neueste Fox-Weche Beginn:.50,.00,.10 und.40 Uhr 1 4 3 1 R Das Hæus der geschmòckvollen Inneneinrichtungen Teſkamphaus, 0 à, 10071K funtt Möbel-Stoffe-Teppiche 46 Ad Uhron, duwolen, Gold- und Silborwaron, Bestecke He-antertigung- Umarbeitung Hepsraturen Stadel, M 3, 15 Gegr. 1840 Vereid. Sechverstönd. kigene Werkstötte Fischessen ist natlonale Pflicht! 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Vor dem Richtertiſch krophone at Sitzung auf dem die 53 ſind, nimm: Die An Berlin, lung des M ſtaatsanwalt fall, daß ger auf den St Ernennung ſchen Beweg die Komu keit, unter gerkrieg der Befeh Organiſierur gegen die Staatsanwa Zuſammen in den Verke eines pla ein. Er erk Gedanken, d Gegnern fre waren die 9 offen garüb⸗ „Heute Ab Motorradfah⸗ Standort des der als geif gen anzuſehe Lokal von W „Die Nazie ſtraße kom Als von ein Die SA ſei i die Straße. Schlagartig Kommuni ein. Schon; der Polize Sturmfüh verwunde ſen knieer Zur Annahme von Ehestandsdarlehen und Bedarfsdeckungsscheinen zugelassen Emil A. Herrmann irase ſagte der Sta ſchen Will haßten politi Staatsanwalt Angeklagten Leeſe, Ch ſuchten Mord klagte hätten Landfriedens! gemacht hätte Der Ober Frage auf:, nicht beſchuld ð