4 ist noch enheit jen UFAFlm gahres nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. nn nmninnm——— —— führungs⸗ 2u Sehen. 4. Jahrgang— Nr. 13 1 1 höt Zutritt! y! Im neie Johr awwer ach widdn n wirge, daß'ir nſern Siat ſchbiels lich ener petze könn letstüb Berlin, 8. Jan. Der Maikowski⸗ Prozeß iſt nach zwölf Verhandlungswochen in ſein Schlußſtadium getreten. Heute be⸗ ginnt die große Abrechnung des Staatsanwalts „ergerstraze mit den kommuniſtiſchen Verbrechern, die in. zwiſchen Augarten⸗ der hiſtoriſchen Nacht zum 31. Januar 1933 die häuferſtraße) SA⸗Männer des Sturms 33 in der Wallſtraße mus Heiner u. Fran 8²2 K) in Charlottenburg überfielen. Bei dieſem fei⸗ gen, planmäßig vorbereiteten Feuerüberfall waren der Sturmführer Maikowski und der Polizeioberwachtmeiſter Zauritz erſchoſſen wor⸗ den. Vor dem Platz des Staatsanwalts, vor dem Richtertiſch und vor der Anklagebank ſind Mi⸗ krophone aufgebaut, um Ausſchnitte aus der Sitzung auf Wachsplatten aufzunehmen. Nach⸗ dem die 53 Angeklagten hereingeführt worden ſind, nimmt der Oberſtaatsanwalt das Wort. Die Anklagerede des Oberſtaats⸗ anwalts Berlin, 8. Jan. In der heutigen Verhand⸗ lung des Maikowski⸗Prozeſſes führte der Ober⸗ ſtaatsanwalt u. a. aus: Es iſt kein bloßer Zu⸗ fall, daß gerade am 30. Januar der Angriff auf den Sturm Z33 erfolgt iſt. Nach der Ernennung des Führers der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung zum Reichskanzler beſtand für die Kommune die letzte Möglich⸗ keit, unter Umſtänden doch noch den Bür⸗ gerkrieg herbeizuführen. Es erging daher der Befehlzum Alarmzuſtand und zur vitd im Nuꝰ? r Schuhꝰ 3408K chen merk Dir schnel billig undreell! Kra f40 Kho en und bungen fummicte Sie preiswert bel Organiſierung des politiſchen Maſſenſtreiks gegen die„Hitler⸗ Diktatur“. Der nann& Sohn imerstraße 86(foff 1 es Fürſorgeamts egengenommen. Hungentee Erkältung, Huſten und Katarrh ſdas eine Miſchung von ſchleimlöſendenterän⸗ „Pfg. Bayr. Malze 30 Pfg. „ Marktplatz. M 1. f Staatsanwalt ging im einzelnen auf die Zuſammenziehung kommuniſtiſcher Kampf⸗ organiſationen in den Verkehrslokalen und die Organiſierung eines planmäßigen Meldedienſtes ein. Er erklärte dann: In dem fanatiſchen Gedanken, die Wallſtraße von politiſchen Gegnern freizuhalten, koſte es, was es wolle, waren die Maßnahmen getroffen. Es wurde offen garüber geſprochen: „Heute Abend gibt es in der Wallſtraße dicke Luft.“ Motorradfahrer meldeten fortlaufend den Standort des Zuges. Der Angeklagte Müller, der als geiſtiger Leiter der Ausſchreitun⸗ gen anzuſehen iſt, erklärte im kommuniſtiſchen Lokal von Werner: „Die Nazis werden heute durch die Wall⸗ ſtraße kommen. Wir werden ſie heraus⸗ hauen.“ Als von einem Meldefahrer berichtet wurde, Die SA ſei in der Wallſtraße, ſtürzte alles auf die Straße. Schlagartig ſetzte der Angriff der Kommuniſten auf den SA⸗Sturm ein. Schon zu Beginn der Schießerei wurden der Polizeibeamte Zauritz und der Sturmführer Maikowſki tödlich verwundet. Einzelne Kommuniſten ſchoſ⸗ ſen knieend auf die S A.„Sie ſehen“, ſagte der Staatsanwalt,„mit welchem viehi⸗ ſchen Willen die Angreifer gegen den ver⸗ haßten politiſchen Gegner Sturm liefen“. Der Staatsanwalt erklärte dann, er halte die Angeklagten Roſſel, Fleſchenberg, Leeſe, Churazi und Pleſſow des ver⸗ ſuchten Mordes für überführt. Zehn Ange⸗ klagte hätten ſich der Rädelsführerſchaft beim Landfriedensbruch ſchuldig gemacht. Strafbar gemacht hätten ſich alle 53 Angeklagten. Der Oberſtaatsanwalt warf dann die Frage auf:„Warum werden die Angeklagten nicht beſchuldigt, den Sturmführer Maikowfki 4(Fortſetzung ſiehe Seite 2) sieigerungen 9. Januar 1934, Uhr, werde ich⸗ kal, Qu 6, 2, geg 1 Vollſtreckungswe rn: wanne, Möbel Berichtsvollzieber. den 9. Januar 1934 Uhr, werde ich i Qu 6, 2, gegen al„gegen 1 Vollſtreckungswegt edenz, Eisſchrank, 2 Lade aftverſtärker⸗Anlag k, 1 Stuhl, und 3⸗Tonnen⸗Laſtwag rlehen zelassen DAS MaTlONAIZOZIAIISTITCHME Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: zHakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM. bei' Trägerzuſtenung zuzüglich.590 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreiß 10 Pfa. Beß Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. hoöͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au E 3 42 204 88. 314 71, 333 61/2,. Das tellungen anuſkripte uen Anzei teil 45 markt. Fernruf 204.86, 314 brer Vor dem Abſchluß des Prozeſſes— Die Anklagerede des Staatsanwalts Der Aeberfall auf den Sturm 33 in der Nacht des hiſtoriſchen 30. Januar Wird Herriot franzöſiſcher Außenminiſter? Die politiſchen Jolgen Bayonnes— Vorausſichklich heule Bildung des neuen fabinetts Chautemps Paris, 8. Jan. Als politiſche Löſung des Krachs von Bayonne, oder richtiger geſagt der Angelegenheit Straviſky, glaubt ein großer Teil der Preſſe für heute den Rücktritt des Kolonialminiſters Dalimier ankündigen zu können, der nach dem am Nachmittag zuſam⸗ mentretenden Kabinettsrat amtlich werden dürfte. „Echo de Paris“ meint, daß Miniſterprä⸗ ſident Chautemps als Nachfolgel Dalimiers wieder einen radikalen Abgeordneten berufen werde; aber auch die Möglichkeit des Geſamtrücktritts der Regierung wird nicht von der Hand gewieſen und vom„Petit Pari⸗ ſien“ ſogar für wahrſcheinlich gehalten. In dieſem Falle, ſo erklärt das offiziöſe Blatt, wie übrigens auch der„Excelſior“, würde Chautemps noch heute Abend ein neues Kabinett»den und mit ihm am Dienstag vor das Parlament treten. Falls Herriot ſich zum Eintritt in die neue Regierung bereit erklären ſollte, würde Paul⸗Boncour ihm unter Umſtänden das Außenminiſterium überlaſſen und ſelber das Juſtiz miniſterium übernehmen, während dem bisherigen Juſtizminiſter Raynaldy das So⸗ zialreſſort übertragen würde. Die Preſſe fordert Miniſterpräſident Chautemps auf, mit unbe⸗ irrbarer Strenge gegen die Schuldigen vorzugehen. Die radikale Zeitung„Kepublique“ ver⸗ langt ſchleunige Verabſchiedung eines Geſetzes zum Schutze derkleinen Sparer. Auch „Ere Nouvelles“, die ſich auf den Stand⸗ punkt Herriots ſtellt, daß die gerichtliche Unterſuchung ihren Weg gehen müſſe und nicht auf das politiſche Gebiet hinübergezerrt werden dürfe, ſchreibt: Es beſteht eine Kriſe, die viel ernſter iſt als alles andere: Die Kriſe der Moral. Genug der Skandale! Die Rechtspreſſe bleibt weiterhin kritiſch. „Echode Paris“ erklärt z.., mit der Ver⸗ haftung des radikalen Abgeordneten und Bür⸗ germeiſters von Bayonne, Garat, habe die Regierung lediglich angeſichts der bevorſtehen⸗ den parlamentariſchen Verhandlungen für ihre Unparteilichkeit Reklame machen wollen Starke wirtſchaftsbelebung in den Vereinigten Staaten Waſhington, 8. Jan. Reuter meldet, daß ſeit dem Beginn von Rooſevelts Wieder⸗ aufbaufeldzug nach einem Bericht der amerikaniſchen Gewerkſchaften 1 800 000 Er⸗ werbsloſe wieder Arbeit und Brot gefunden haben. Weitere 4 600 000 Erwerbsloſen werden vorübergehend mit öffentlichen Arbeiten und Aufforſtungsarbeiten beſchäftigt. Die Arbeits⸗ woche wurde im Durchſchnitt um 4 Stunden gekürzt. Die Löhne erhöhten ſich um 57 v. H. Der Bericht der Gewerkſchaften beurteilt die ge⸗ ſchäftlichen Ausſichten günſtiger als im Vor⸗ jahre. Es wird jedoch feſtgeſtellt, daß alle bis⸗ her gemachten Fortſchritte durch eine Inflation zunichte gemacht werden könnten. trrauerteier für General von Falkenhayn Der Führer des 22. Reſervekorps während des Weltkrieges, General a. D. Eugen von Falken⸗ hayn, wurde in Berlin beigeſetzt. Nach der Trauerfeier in der Kaiſer⸗Friedrich⸗Gedächtnis⸗ kirche wird der Sarg aus der Kirche getragen. en: Die 12g9eſpaltene Millimeter g. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabgtt nach aufliegendem Tarif.— S für Abendausgabe 13 Uhr. a me: Mannheim, p 3. 1 7¹. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllu lichex Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ * ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Abend Ausgabe wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Mailom ütmeterzetle im Text⸗ Bei Wiederholung Montag, 8. Januar 1934, 75 Me. G 13 15 4 F Belgien rüſtet Manöver an der Grenze.— Beſchleunigter Aus⸗ bau der Befeſtigungsanlagen. Brüſſel, 8. Jan.(Meld. unſ. Korreſpon⸗ denten.) Die Arbeiten am Ausbau des großen Forts in Eben⸗Emſel im Südoſten der Provinz Limburg an der Mündung des Albert⸗Kanals werden mit außerordentlicher Beſchleunigung fortgeſetzt. Mit der Anlage der Fundamente des Forts in Battice, das der Eckpfeiler des Verteidigungsſyſtems auf der Hochfläche von Hervé werden ſoll, wird innerhalb einer Woche begonnen werden. Der Landesverteidigungsminiſter Deveze begibt ſich in den nächſten Tagen mit dem General⸗ ſtab nach Prpinſter, um über die Anlage des Sperrforts am Vesder⸗Tal zu entſcheiden. Die Fertigſtellung der Betonunterſtände längs der Grenze der Provinzen Luxemburg, Lüttich und Limburg ſtehen unmittelbar bevor. Die Unter⸗ ſtände hinter dem Albert⸗Kanal in Limburg werden etagenförmig angelegt. Das dritte belgiſche Armeekorps wird im Jahre 1934 große Manöver an der Oſtgrenze, und zwar in den Provin⸗ zen Lüttich und Luxemburg, veranſtalten. Die Truppen werden die Stellungen beziehen, die ſie bei einem eventuellen deutſchen Angriff zu verteidgen haben. Jlämiſcher Vorſtoß gegen die belgiſche Regierung Der belgiſche König eines Verſtoßes gegen die Verfaſſung beſchuldigt. Brüſſel, 8. Jan. Der flämiſch⸗na⸗ tionaliſtiſche Abgeordnete Borgi⸗ non wird in der nächſten Kammerſitzung die Regierung über die Frage der Rehabilitierung der gemaßregelten flämiſchen Be⸗ amten interpellieren und ſchärfſten Proteſt gegen die Behandlung der Angelegenheit durch den König und durch das Kabinett einlegen. Borginon erklärt, daß der König ſich durch ſeine Intervention eines Verſtoßes gegen die Verfaſſung ſchuldig gemacht habe. Auf der Spur Slaviſkys? Paris, 8. Jan. Der Betrüger Sta⸗ viſky ſoll ſich, wie„Matin“ berichtet, am 1. und 2. Januar in einer Villa in der tief ver⸗ ſchneiten Ortſchaft Servoz(Savoyen) auf⸗ gehalten haben und am 3. Januar weitergereiſt ſein. Man glaube, ihn heute dingfeſt zu machen. Eine Liſte mit 180 Namen kompromiklierker Perſönlichkeiten Paris, 8. Jan. Die royaliſtiſche Action Fransaiſe“ will von einem Gerücht wiſſen, wonach Miniſterpräſident Chautemps am Samstag von einem Verbindungsmann Sta⸗ viſkys aufgeſucht worden ſein ſoll. Es handele ſich um einen bekannten Rechtsanwalt und Po⸗ litiker, der mit dem Direktor der„Volonté“, Dubarry, eng befreundet ſei. Durch dieſen Mittelsmann habe Staviſky dem Miniſterprä⸗ ſidenten mitteilen laſſen, daß er bereit ſei, ſich gegen gewiſſe Zuſicherungen dem Gericht zu ſtellen. Aber er habe gleichzeitig andeuten laſ⸗ ſen, daß er im Beſitze einer Liſte kompro⸗ mittierter Perſönlichkeiten ſei, die nicht weniger als 180 Namen enthalte. 5 51 ee 750 2 Jährgang 4. Nr. 13. Seite 4 D e i i e F 9 „Hakenkreuzbanner“ — 5— 750 — te Baden: Tod auf der Landſtraße Heidelberg. Geſtern Abend wurde zwi⸗ 175 Wieblingen und Edingen der 33jährige rbeiter Karl Ludwig Keßler aus dem Stadt⸗ teil Wieblingen von einem Perſonenkraftwagen überfahren. Er war ſofort tot. Die Schuld⸗ frage wird heute vormittag genauer unterſucht werden. Bis dahin wurde der Wagen ſicher⸗ geſtellt. Zahlreiche Rodelunfälle Heidelberg. Beim Rodeln auf den Bah⸗ nen am Königſtuhl ſind geſtern infolge des ſtarken Andranges und Zuch wegen der Glätte der Bahnen zahlreiche Perſonen verletzt worden. Erfreulicherweiſe kamen aber keine ſchweren Verletzungen vor. In der Klinit blieben drei Kinder mit Beinbrüchen, darunter zwei Knaben im Alter von ö und 6 7 ſowie ein junger Mann mit einer Wirbelſäulenverletzung. 2 Opfer der Arbeit Weinheim. Am Samstag gegen 20 Uhr⸗ ereignete ſich im Darmſtädter Hauptbahnhof ein tödlicher Unfall. Der hieſige 46jährige ver⸗ heiratete Lokomotivführer Georg Peter Hertin⸗ ger, der mit Rangierarbeiten beſchäftigt war, wollte ein Scheinwerferlicht ſeiner Lokomotiwe erneuern. In dieſem Augenblick ſtießen die Wagen vor und Hertinger geriet zwiſchen die Pufferx. Er wurde dabei ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus ver⸗ ſchied. Die Hand durchgebiſſen Bretten. Wie der„Pforzheimer Anzei⸗ er“ berichtet wurde in der Neujahrsnacht ein ieſiger Fürſorgebeamter von zwei Männern überfallen und mißhandelt. Als er ſich zur Wehr ſetzte, biß ihm einer der Rohlinge die Hand durch. Es handelt ſich vermut⸗ lich um einen Racheakt. Ein Täter konnte be⸗ reits feſtgenommen werden. Oetigheim ſpielt„Das große Welttheater“ Oetigheim. Auf der Freilichtbühne in Oetigheim ſoll in der Spielzeit 1934„Das große Welttheater“ zur Aufführung kommen. Der Gründer und Leiter der Spiele, Pfarrer Saier, wird in einer für Oetigheim geeigneten orm Teile des Calderon⸗Hoffmannsthalſchen litheaters verwenden. Motive von Händel ſollen zu der das Spiel begleitenden Muſik ge⸗ nommen werden. Nationalſozialismus der Tat Haagen(Wieſenthal). Die Firma Textil- . Haagen,—. Wilhelm Schöpf⸗ lin, hat den bei der Fi angeſtellten Arbeitern und Beamten Weih⸗ nachtszuwendungen in Höhe von 6000 RM ge⸗ währt. Der größte Teil!der Summe wurde in Bedarfsdeckungsſcheinen ausgegeben, um ſo die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Regierung zu unterſtützen. Chrung Brombach(bei Lörrach). Geheimrat Wil⸗ helm His, ein gebürtiger Schweizer, der aber während ſeines Wirkens in Berlin die deutſche Staatsangehörigkeit erwarb, iſt aus Anlaß ſei⸗ nes 70. Geburtstages vom Reichspräſidenten v. Hindenburg mit der Goethe⸗Medaille aus⸗ gezeichnet worden. Ferner ließ Reichspräſident von Hindenburg ſeinen ehemaligen General⸗ Oberarzt im Stabe der 8. Armee ein perſön⸗ liches Handſchreiben, enthaltend ſeine Glück⸗ wünſche, zukommen. Geheimrat His hat ſich vma ſeit längerer Zeit — vor etwa Jahresfriſt in dem vor den Toren Baſels gelegenen Brombach niedergelaſſen, um ſeinen in Baſel lebenden Kindern nahe zu ſein. Vor ſeiner Tätigkeit in Berlin wirkte er auch eine Zeitlang in Baſel. Heſſen: Feſtgenommene Staatsfeinde Lampertheim. In der Wirtſchaft„Tann⸗ häuſer“ wurde ein Gaſt in Schutzhaft genom⸗ men, weil er„Rot⸗Front“ gerufen hatte. Ein anderer Gaſt machte ſeinem Uebermut dadurch Luft, daß er einem anderen zurief:„Kannſt du auch noch Rot⸗Front rufen?“ Auch er wurde in Schutzhaft genommen. Schulſchluß wegen Diphtherie Darmſtadt. In Heinſtadt i. O. wurde we⸗ gen ſtarken Auftretens der Diphtherie auf An⸗ ordnung des Kreisgeſundheitsamtes die Schule geſchloſſen und alle Vereinsveranſtaltungen ver⸗ boten. Saargebiet: Berufungsverhandlung im Röchling⸗Prozeß Saarbrücken. Die Berufungsverhandlung gegen den Landesratsabgeordneten Röchling und Genoſſen findet, wie nunmehr feſtſteht. am 3. Februar 1934 vor dem Strafſenat des Ober⸗ ſten Gerichtshofes in Saarlouis ſtatt. Die Erſchießung des Nationalſozialiſten Hemmer in Neunkirchen Saarbrücken. Im Rahmen der am 8. Januar beginnenden erſten Schwurgerichtsſeſ⸗ —— . ——— e,, H ———— —— 4 ſion im Jahre 1934, die im Zeichen ſchwerer Verbrechen gegen das menſchliche Leben ſteht, ſteht auch die Erſchießung des Nationalſozig⸗ liſten Hemmer in Neunkirchen zur Verhandlung. Wegen vorſätzlicher Tötung hat ſich in dieſem Falle der Hilfsarbeiter Karl Lang zu verant⸗ worten, der bekanntlich in der Nacht zum 23. September den Stukkateur Ernſt Hemmer durch einen Schuß in die Bruſt getötet hat. Pfalz: Straßenbahn mit Fernlaſtzug zuſammen⸗ geſtoßen— 1 Schwerverletzter Ludwigshafen a. Rh. Am Samstag nachmittag um 16 Uhr ſtießen Ecke Wrede⸗ und Schillerſtraße ein Straßenbahnwagen der Linie 9 und der Anhänger eines Fernlaſtzuges zu⸗ ſammen. Der Straßenbahnwagen ſprang aus dem Gleis und der Anhänger des Kraftwagens, der eine Ladung von 80 Zentner hatte, wurde umgeworfen. Ein neben dem Anhänger in gleicher Richtung fahrender Radfahrer wurde von der Ladung erfaßt und erheblich verletzt. Er mußte in das Krankenhaus verbracht wer⸗ den. Straßenbahnwagen und Anhänger wur⸗ den ſchwer beſchädigt. Die Berufsfeuerwehr hob den Straßenbahnwagen wieder ins Gleis zurück, ſo daß er ſeine Fahrt fortſetzen konnte. Der Anhänger mußte abgeſchleppt werden. Im Zuge vom Tod ereilt Frankenthal. In einem aus Richtung Oggersheim hier eintreffenden Zuge wurde am Samstag abend der verheiratete Rheinſchiffer Kundgebung der Hitlerjugend in der Feſthalle Karlsruhe Karlsruhe. Am Samstagabend kam die Karlsruher Hitlerjugend im großen Saal der Städt. Feſthalle zu einer gewaltigen Kund⸗ gebung zuſammen, auf der als erſter Ober⸗ gebietsführer Axmann⸗Berlin ſprach. Er nannte die Jugend die Fahnenträgerin der deutſchen Erhebung. Sie iſt zur treue⸗ ſten Dienerin des Staates geworden. Das Große und Gewaltige dieſer Tage iſt, daß wir ſeit Jahrhunderten deutſcher Geſchichte zum erſten Male das große Glück erleben, daß das deutſche Volk eins mit ſich ſelbſt geworden iſt. Unſere Aufgabe war es, die geſamte deutſche Jugend in unſeren Reihen zu erfaſſen. Wix fragen nicht, woher kommſt du, wo biſt du ge⸗ boren? Wir fragen, wohin gehſt du, was iſt dein Wille, was dein Charakter und was iſt deine Leiſtung? Nach dieſen Werten wird in der Jugend geſchieden. Wir wachen eiferſüchtig darüber, daß die junge Gemeinſchaft gewahrt iſt. Gegenüber dem Vorwurf, daß die Hitler⸗ jugend unchriſtlich, ja religionsfeindlich ſei, be⸗ tonte der Redner mit Nachdruck, daß die Jugend in ihrem Weſen chriſtlich und religiös ſei. Daß alle Bünde in der S zuſammengeſchloſſen ſind, das iſt der Wille des Führers, der die Einheit ge⸗ ſchaffen hat und ſie in der Jugend verankert ſehen will. Der Redner ſchloß: Ich glaube, daß dieſe Jugend, um die frühzeitig der Sturm des Lebens wehte, ſich behaupten wird. Sie mar⸗ Deg und Ziel der„Badiſchen Heimat“ Von Hermann Eris Buſſe Die deutſche Zeitwende, in der wir heute ſtehen, hat ſich für Volt und Vaterland entſchieden. Wie bedroht das volkseigene Kulturgut, wie ſchwer es war, die Güter vor Zerrüttung und Schändung zu retten, und wie beinahe hoffnungslos, die Quellen des Volkstums offen zu halten, darüber können wir, die innerhalb des Landesvereins Badiſche Heimat ſtehen, wahrhaftig ein Kampflied ſingen. Zuweilen wollte uns der Mut ſinkten, weil der Glaube an die ewige Kraft der natürlichen Bindung des Menſchen an Erde und Himmel, an Heimaterde und Volkstums⸗ geiſt durch Mißachutng, ia Verhöhnung zerſetzt wurde, und es immer mehr Leute gab, die ſich ſchämten, auch nur das Wort„Heimat“ in den Mund zu nehmen. Sie fürchteten, als rückſtändig, gefühlsduſelig oder gar romantiſch zu gelten. Und ſo ging raſch und un⸗ aufhaltſam viel zugrunde, was Urſprungswert hatte, Lehrwert, aus welchem Weg und Schickſal des deut⸗ ſchen Volkes, der deutſchen Stämme anſchaulicher und unvergeßlicher hätte ſich darſtellen können, als man es gemeinhin durch Wort, Bild und Schrift vermag. Bräuche ſind hinabgeſunken und in ihrer Urſprüng⸗ lichkeit nur ſchwer wiederzuerwecken. Das Inwendige iſt empfindlich verletzt im ganzen Volksweſen, und es wird eine erfüllende Aufgabe ſein, dieſes Inwendige von ſeinem Schwund wieder zu heilen und zu neuem Blühen zu bringen. Wenn der badiſche Kultusmini⸗ ſter Dr. Wacker in ſeinem Soſortyrogramm durch den Rundfunk verkündete, daß das Blut jetzt aufgerufen ſei und das Innerſte, und wenn er ſagt,„die einzige Wirklichkeit iſt der in ſeinem Volkstum wurzelnde Menſch“, ſo heißt er uns hoffen auf die Hilſe bei un⸗ ſerem bisher oft verbiſſenen, offenen und geheimen Kampf um die Geſundung des deutſchen Volkes an den Quellen ſeiner Kraft, ſeiner vielfältigen, hoch⸗ ſtehenden Stammeskultur, deren letzte Ziele in einer wunderbaren Gemeinſchaft ſich innig verbinden: im Raum der deutſchen Seele. Sie iſt„das Innerſte“, von dem Kultusminiſter Dr. Wacker ſpricht, und in ihr glüht das„aufgerufene Blut“, wie im höchſten Sinn⸗ bild der Shuſucht es geſchieht: im heiligen Gral. Die Arbeit der„Badiſchen Heimat“ geſchah von vornherein unter dem Wahlſpruch„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“, und ſie iſt dankbar für geiſtige Hilſe in jeder Form, das will heißen für Mitarbeit in beſter Form, und als ſolche ſehen wir an die rückhaltloſe Forderung der nationalen Erhebung: Heima t⸗ und Wolkstumskunde als Grundele⸗ menie der vaterländiſchen Bildung zu erfaſſen. Unſere nationale, volkstumspflegeriſche Tätigkeit brauchte niemals unter Beweis geſtellt zu werden. Wir ſtehen in der Front und bleiben es mit allen un⸗ ſeren Kräften, froh, jetzt im Bunde zu ſein mit vielen jungen Kämpfern um das hohe Ziel, als Verkünder „der Richtlinien, die nun geboten ſind, um mit aller Macht das neue Weſen zu befeſtigen und mit neu⸗ erwachter Hingabe an die Arbeit zu gehen im Dienſte des Volkes. Wir ſchafften und ſchaffen weiter im Sinne des Satzes, den der Volkskanzler Adolf Hitler in der Garniſonskirche zu Potsdam am 21. März ausſurach: „Wir wollen wahren die ewigen Fundamente unſeres Lebens: unſer Volkstum und die ihm gegebenen Krüfte und Werte.“ Das Volkstum wird beſonderer Art zugeführt im Raume ſeiner Landſchaft. Da die deutſchen Land⸗ ſchaften ſo mannigfaltig ſind, von der Waſſerkante über Heide und Tiefebene und Seenplatten herauf zu den Buchenhügeln und Rebhängen, weiter empor zu den tannendunklen Mittelgebirgen, zu den Strom⸗ ebenen und zu den Flußwiegen in ſtillen Schluchten bis zum Hochgebirge der bayeriſchen Alpen, iſt in ihren Räumen auch die Volkheit mannigfaltig geglie⸗ dert. Ihre Art iſt nicht umſchloſſen von ſtaatlichen Grenzen, ſondern vom Raum, in dem ihr Stamm ſich ausdehnt. Es iſt ein alemanniſches Volkstum, das zwiſchen Schwarzwald und Vogeſen an den Ufern des Rheines lebt, obſchon der Rhein jetzt dort die Grenze bildet zwiſchen Erbfeinden. Es iſt ein frän⸗ kiſches Volkstum, das im Taubergrund und Bauland, im Grünkernland, lebt und über die gelbrotgelben Pfähle hinaus am Main hin und um Würzburg herum. Und es iſt ein pfälziſches Volkstum, das im Raum Heidelbergs und Mannheims und Speyers lebt. Die Volkstumskräfte zu betrachten und zu erfor⸗ ſchen, um in ihrer Geſamtheit das Deutſchtum zu er⸗ kennen, iſt das vornehmſte Ziel der Heimatvpereine der Länder. Nicht um Hochzüchtung einer mehr oder we⸗ niger durch beſondere Stammeszugehörigkeit begrün⸗ dete hoffärtige Eigenbrötelei geht es uns, ſondern um die Erkenntnis, daß ein Leben aus dem Volks⸗ boden, aus dem Heimatraum heraus, mit dem Sinn für Wurzel und Stamm, die Krone breiten muß über den ganzen deutſchen Volksraum und mit den läng⸗ ſten Zweigen reichen muß in alle Welt. um die außerhalb des Reiches lebenden vierzig Millionen Deutſchen von den Wurzeln aus zu nähren und dem Stamm verbunden zu halten. ſchiert über die Trümmer einer zuſammen⸗ brechenden Welt in ihr Reich. Und wir wiſſen, daß das Sehnen, Streben und Arbeiten in dieſer Jugend in einem Wort zuſammengefaßt iſt. Dieſes Wort allerdings bedeutet ein Programm: Deutſch⸗ land. Hierauf ſprach Gebietsführer Friedhelm Kemper. Er wies u. a. darauf hin, daß das Wachſen der Hitlerjugend zur größten Jugend⸗ 3 der Welt uns die Verpflichtung ge d öffnen und gleichzeitig zwei Schulungstage in den verſchtedenen Bannen durchführen. Das neue Lebensgefühl der Gemeinſchaft, das uns heute erfüllt, wird uns die Ga⸗ rantie dafür geben, daß nie mehr eine Front von Bürgern und Proletariern ent⸗ ſteht. So marſchiert die Hitlerjugend mit ihrem jun⸗ gen Glauben in das Jahr 1934 hinein. Unſere Arbeit wird niemals aufhören und es wird ſtets ein Kampf um Deutſchlands Glück und unſeres Volkes Ehre ſein.— Die Kundgebung ſchloß mit dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. — Am Sonntag fanden eine Reihe fachlicher Sondertagungen ſtatt. Das Bild vom Baume für die deutſche Volkheit iſt ſo alt wohl wie ſie ſelber. Alle Sinnbilder werden im häufigen Gebrauch fad und leblos, dieſes bleibt ewig ein Wunder. Unſer Landesverein betreut die alemanniſchen, die fränkiſchen und die pfälziſchen Volksräume, ſoweit ſie in den Grenzen Badens liegen, aber er bleibt nicht rack wie ein Zollſoldat am Grenzpfahl ſtehen. Wir durchdringen, ihm dienend, alle Aeußerungen des Volkstums, die ſeiner Kultur und Kunſt, ſeiner Bür⸗ ger und Bauern, ſeiner Mundart und Tracht, ſeiner Siedlung und Arbeit, kunde. Wir ſind uns der beſonders ernſten Aufgabe als Pfleger des Grenzlanddeutſchtums voll bewufßt. Wir ſammeln alle Kräfte, die im Volke ſeeliſche Werte ſchaffen; denn die allein, das erleben wir täglich an unſeren blutenden Grenzen, erhalten das Volk im Joch der Fremdherrſchaft ſtark und widerſtandsfähig gegen Zerſetzung und Vernichtung. An den Grenzen muß das Voltsweſen am ſtärkſten und ſtolzeſten wur⸗ zeln. Und dies geſchieht, indem wir mit allen Mit⸗ teln ſein Hab und Gut durch das Volk ſelber zu er⸗ halten und zu mehren ſuchen, das geiſtige wie das von Hand geſchaffene. Unſer Volk hatte zu großen Teilen vergeſſen, was es heißt, ein Volk zu ſein. Es wurde zu einer Maſſe von Menſchen, die, zuhauf in Städten lebten zwiſchen Reklametafeln und„Verkehrsmitteln, Schallplatten⸗ freuden und Filmlügen. Aber ſo lebt ein Volk nicht ungeſtraft lange dahin. Entweder geht es an geiſtiger Blutarmut und ſeeliſcher Schwindſucht zugrunde, oder es erwacht aus der Hetze zwiſchen den Dingen an einem einzigen vollen Glockenton, der unvermutet ſein Ohr trifft, um ins Innerſte nachtönend hinabzuſinken. Schmerzhaft und Glückſelig zugleich erwacht das wur⸗ zelloſe Geſchöpf und ſieht ſich mitten im täglichen Han⸗ del und Wandel leer und erſchreckend enterbt. Es weiß nicht, wohin ſich wenden, um den Sinn ſeines Lebens wieder zu finden, um zu ſpüren, warum und wozu es ſo bebte unterm Ton der Glocke, der über das Feld daherkam, an deſſen Rand man ſaß, um die Behebung einer Autopanne abzuwarten. Das Ge⸗ ſchöpf blickt um ſich. Ein Kornfeld mit-bunten Blumen am Saum, kaum weiß es noch, wie ſie heißen. Aber am Rand des Waldes drüben, o Ekel, prunkt grell die Reklametafel einer Zigarettenfirma, und drüben am Ortseingang tobt ſich der verrückt gewordene Wett⸗ bewerb von Oelſorten und Seifenpulverfabriken aus. Kann man denn nicht entrinnen? Obhen unterm Sonnenhimmel wiegt ſich ein Weih, und drüben am Wieſenrand entlang wallt eine Kette ſingender Bauernmädchen. Was ſingen ſie?„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“„„„ Das Geſchöpf e, ſie zu ſchulen und zu erziehen. In Ba⸗ en werden wir vier neue Führerſchulen er⸗ ſeiner Heimat und Volks⸗ Georg Strack aus Rheindürkheim von einem Unwohlſein befallen und fiel bewußtlos zu Boden, Ein ſofort herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Die Leiche wurde in die Städtiſche Leichenhalle Frankenthal über⸗ geführt. Wie wird das Wetter? onnlag, den.cſonua- Mis& Un. 2*—. 9— Ovoſemos Onener. O nad vedexxt& N. dedeckt olege ISchnee& Fraupein Nebel K oevſtr. G& inaʒtile.⸗Or els leichter 051 nassiger 5u0Sꝓ,¼TH Fibrmtzehen Lordwes die biene ſliegen mu gem wince. die dergen Kauonen stenengen Zah len geben gie Tenberatut an. bie Uinien verbinden Orie mit oleiche auf. AæereSaνοιονa]ο umoere chneten Luftdruν Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Ueber Nordeuropa wandern immer noch Tiefdruckwirbel oſtwärts, die uns aber nut mit ihren äußerſten Ausläufern erreichen. Vor allem in Süddeutſchland macht ſich der Einfluß hohen Luftdruckes ſtärker geltend, ſo daß bei heiterem Wetter vielfach Strahlungsfröſte ein⸗ treten werden. Erhebliche Niederſchlagstätigkeit iſt für die nächſte Zeit nicht wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Dienstag: Strichweiſe leichter Niederſchlag. Bei lebhaften ſüdweſtlichen eeee Winden vor allem Tags über milder. ... und für Mittwoch: Im ganzen milderes und leicht unbeſtändiges Wetter mit weſtlichen Winden. Rheinwasserstand ſen ien Rlieinielden 5 οοοοο 163 154 Breisacghg 5¹ 39 B 186 164 „ 309 315 Mannheim. 159 165⁵ 95 70 Köln e»„%„„%0D 45 39 Neckarwasserstand 6. 1. 34 8. 1. 34 Jagstield O Oοο Oο ο— Hellbronn—— Plochingen„ O OOοO Mr W Diedesheim„ O Oο Oο* Mannheim 153 168 — ſummt mit und ſehnt ſich danach, drüben in der ſchmucken Reihe mitwallen zu dürfen. So beginnt das Erwachen vielleicht, und dann iſt es noch nicht zu ſpät. Wir wollen nicht träumen hier. Wir wollen der Zukunft ebenſo klar ins Auge ſehen und ins Herz wie der Vergangenheit. aber was lebt und lebend ſich bemüht, ſelbſt wenn es aus grauer Vergangenheit kam, das ſoll unſere verkündenden Stimmen, unſere hegenden Hände, unſere kümpfende Energie finden bis in die Zukunft hinein. miaen wollen wir durch die Heimatſchutzbewegung rei⸗ nigen. wollen wir auf den Mund ſchauen um lichen Geiſt hat, wir wollen dem dichtenden und ſin⸗ genden Mund der Bauern auf dem Dorfe und der Dichter aus dem Volke, die in der Stadt leben, lau⸗ ſchen. Wir wollen das Volkslied aus den Keh⸗ len unſerer Schuljugend ſchmettern hören, nicht die Wir wollen deshalb die Lieder ſammeln und ſie lehren ſeichten, unkindlichen Schlager der Tanzlokale. helfen. Wir wollen dem Bauern vorweiſen, wie das bürgerliche Handwerk gut und handfeſt, zier⸗ haft und mit ſicherem Geſchmack ſeine Gegenſtände ge⸗ ſtaltete, als der Handwerker noch im Sinne der Väter ſchuf und nicht durch billigen Warenhauskitſch zum Ausſterben verdammt wurde. Rauene unter deutſchen Menſchen einander berechtigt waren, und wie bösartig es iſt, wenn man noch in neueſter Zeit im Hinblick auf überlieferte bäuerliche Kultur in Bauſch und Bogen von geſunke⸗ nem Kulturgut ſprach. Wir wollen die Volkstrach⸗ ten am Leben zu erhalten ſuchen, wo ſie noch leben⸗ dig ſind, und ſie ſind gerade bei uns im Badiſchen noch an vielen Orten blühend lebendig; nicht weil die Trachtenträger ausſehen wie ihre Ahnen ausſahen, ſondern weil die Tracht ſich weiterentwickelte, ſich der Notwendigkeit einzelner Aenderungen nicht verſchloß, —— 3 153 erforderte. or aber ſentimentale oder geſchäftstüchtige Fördere der Tracht, die das Ehrenkleid des———— Bäuerin als Schauſtücke und Werbemittel verwenden bei Feſtzügen in Großſtädten oder bei Koſtümfeſten. ſelbſt wenn echte Trachtenträger, irregeleitet oder Üben redet, darin ſtecken. Die Tracht iſt kein Koſtüm, ſon⸗ dern das arteigene Kleid des reinſten Gliedes im Volkstum. Bauern, die an der Tracht feſthalten, ſind Volk, wie Waſſer, das hell und rein aus dem Fels ſprudelt, Quelle iſt. Zurückzuholen, was endagültig verſank, iſt ſinnloſe Kraftvergeudung, Die verſchandelte Land⸗ Dem Volkstum im Raum der Landſchaften ſeiner, Sprache willen, die ſoviel innere Kraft und zatür⸗ Wir wollen zeigen, wie Stadtkultur und Dorfkultur im deutſchen gleich⸗ Wir bekämpfen nach wie Die durch gangene M eſſoren ein unden hätt ei, bietet 1 der Bevölke Die Beha Kriegsmini gehalten we genügende lung von werden kön um eine er delt. Wede iſt eine ſolck daß es ſich nur die At Körper ang wahrſcheinli kampfſtoffe Verbindung dieſer Stoff men möglie hingewieſen reichen Aus dung neuer zeigt hat, de ſchutzgeräte den kann. Achlu Reichsluft neue Geſchö verwaltung, Diebſtahls Käfertal ein Skunkspelz Lebensmi ein Mann der Innen Schlaftablet Krankenwag in das Allg. beſteht nicht unglücklicher Unruhige groben Unf erſonen ar Der klein göttiſch.„W Vater,„heir „Aber Me nicht meicie „Warum meine Mutt Ein amer dienzwecken beſichtigt ein techniſchen gerüſtet iſt. „Was wi— —„Zubehör „Sehr int Zubehör?“ „Hier wei ſtuhl außer Dein Se Zu der Fi Handleſelun Berta Bee Die Hand die Menſchh⸗ was er war Wiſſen, ſo h der Beobach und Wirtun aus der Wi es wird ni⸗ Phyſiſche in woſelbſt es kann man (körperlichen geiſtig erlen können dieſ Krankheiten vorausſchicke einer eintre: aus der Iri der Hand er Die Hand gibt letztend! Bergen und lente, Neigu rufswechſel, gen, Politik dispoſitioner keineswegs Möglichkeit Eigenſchafter hier nur di nannt, aber ſchen, wie o laſſen deutli Leidenſchafte bleibt die 5 welche komn gen und il und verfolg Frau Ber —— ſon einem ißtlos zu rzt konnte che wurde thal über⸗ ————— ckt o Rege tille.O zch he Lordqwes tene noen Zam mit oleiche dienſtſtelle ern immer s aber nur ichen. Vor er Einfluß o daß bei zfröſte ein⸗ gstätigkeit lich. Strichweiſe dweſtlichen Tags über t milderes weſtlichen d .1. 34 154 39 164 315 165 iben in der ind dann iſt räumen hier. Auge ſehen trückzuholen, tvergeudung, elbſt wenn ſoll unſere en Hände, en ndelte Lanb⸗ wegung rei⸗ Landſchaften um ſeiner t und atür⸗ den und ſin⸗ rfe und der t leben, lau⸗ us den Keh⸗ n, nicht die lokale. Wir d ſie lehren weiſen, wie andfeſt, zier⸗ zenſtände ge⸗ ne der Väter uskitſch zum zeigen, wie im deutſchen nder gleich⸗ „ wenn man überlieferte von geſunke⸗ kstrach⸗ noch leben⸗ m Badiſchen icht weil die n ausſahen, elte, ſich der ht verſchloß, fen nach wie ige Förderer ern und der lverwenden Koſtümfeſten. ꝛt oder üben roſtüm, ſon⸗ Gliedes im thalten, ſind s dem Fels Zobhrgang 1. Nr. 13. Seite 5 2* — „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 8. Januar 1932 Lufkſchutz, Giftgaſe Die durch einen Teil der deutſchen Preſſe ge⸗ gangene Meldung, daß zwei franzöſiſche Pro⸗ ——5 ein beſonders wirkſames Giftgas er⸗ unden hätten, gegen das ein Schutz unmöglich ſei, bietet keinerlei Grund zur Beunruhigung der Bevölkerung. Die Behauptung, daß auch dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium gegenüber der Stoff geheim gehalten werde, daß aber innerhalb einer Woche genügende Mengen dieſes Gaſes für die Fül⸗ lung von Bomben und Granaten hergeſtellt werden könnten, zeigt bereits, daß es ſich nicht um eine ernſtzunehmende Angelegenheit han⸗ delt. Weder fabrikatoriſch noch organiſatoriſch iſt eine ſolche Aufgabe zu löſen. Die Andeutung, daß es ſich um einen Stoff handle, der nicht nur die Atmungsorgane, ſondern den ganzen Körper angreift, läßt darauf ſchließen, daß wahrſcheinlich einer der bekannten Gelbkreuz⸗ kampfſtoffe oder eine in dieſe Gruppe gehörende Verbindung gemeint iſt. Gegen die Wirkung dieſer Stoffe ſind ausreichende Abwehrmaßnah⸗ men möglich. Es muß immer wieder darauf hingewieſen werden, daß bisher keine der zahl⸗ reichen Auslandsmeldungen über die Erfin⸗ dung neuer chemiſcher Kampfſtoffe Gefahren ge⸗ zeigt hat, denen nicht durch die modernen Gas⸗ ſchutzgeräte in vollem Umfange begegnet wer⸗ den kann. Achkung! Neue Geſchäfksſtelle Reichsluftſchutzbund e.., Ortsgruppe Mhm., neue Geſchäftsſtelle: E 5, 16. Fernruf: Stadt⸗ verwaltung, Rathauszentrale, Klinke 171. Das alles geſchieht Diebſtahls⸗Chronik: Entwendet wurde in Käfertal ein echter, ſchwarzbrauner Damen⸗ Skunkspelz mit lila Seidenſutter. Lebensmilde. In vergangener Nacht verſuchte ein Mann in der Wohnung ſeiner Braut, in der Innenſtadt, ſich durch Einnehmen von Schlaftabletten das Leben zu nehmen. Der Krankenwagen der Berufsfeuerwehr brachte ihn in das Allgemeine Krankenhaus. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat dürfte in unglücklicher Liebe zu ſuchen ſein. Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in letzten Nächten 25 Perſonen angezeigt. Der Grund Der kleine Max liebt ſeine Großmutter ab⸗ göttiſch.„Wenn ich groß bici“, ſagt er zu ſeinem Vater,„heirate ich die Großmama“. „Aber Max“, ſagt der Vater,„du kannſt doch nicht meicie Mutter beiraten!“ „Warum denn nicht, Papa? Du haſt ja meine Mutter auch geheiratet.“ Ruſſiſch Ein amerikaniſcher Journaliſt, der zu Stu⸗ dienzwecken durch das heutige Rußland reiſt, beſichtigt eine gigantiſche Fabrik, die mit allen techniſchen Errungenſchaften der Neuzeit aus⸗ gerüſtet iſt. „Was wird deein hier fabriziert?“ fragt er. —„Zubehör für Fahrſtühle.“ „Sehr intereſſant... Und was iſt das für Zubehör?“ „Hier werden die Schilder hergeſtellt: Fahr⸗ ſtuhl außer Betrieb!“ Dein Schickſal verbirgt ſich in den Cinien Deiner Hand! Zu der Frage:„Gibt es eine wiſſenſchaftliche Handleſetunſt“, äußert ſich die Chiroſophin Frau Berta Beer wie folgt: Die Handleſekunſt(Chirologie) iſt ſo alt wie die Menſchheit ſelbſt und zeigt was jemand iſt, was er war und was er ſein wird. Wie alles Wiſſen, ſo hat auch dieſes ſein Fundament in der Beobachtung und Erfahrung von Urſachen und Wirtungen.— Nun kann man aber auch aus der Wirkung die Urſache erkennen— und es wird niemand leugnen können, daß alles Phyſiſche in einer Beziehung zum Geiſtigen ſteht, woſelbſt es ja ſeinen Urſprung hat.— Deshalb kann man auch verſtehen, daß alle phyſiſchen (körperlichen) Erſcheinungen ſich bereits vorher geiſtig erkennbar machen und äußern.— Wir können dieſe Beobachtung ganz deutlich bei Krankheiten machen, die immer ihre Symptome vorausſchichen.— Die Zcichen und Warnungen einer eintretenden Krankheit laſſen ſich ſowohl aus der Iris des Auges wie aus den Linien der Hand erkennen. Die Handlekekunſt iſt Jahrtauſende alt und gibt letztendlich die Fähigkeit, aus den Linien, Bergen und Formen der Hände: Charakter, Ta⸗ lente, Neigungen, Kinder, Berufseignung, Be⸗ rufswechſel, Liebe, Ehe, ſeeliſche Erſchütterun⸗ gen, Politik, Kunſt, Wiſſenſchaft, Krankheits⸗ dispoſitionen u. a. m. herauszuleſen. Damit ſoll keineswegs geſagt ſein, daß dies die alleinige Möglichreit iſt, charakteriologiſche Anlagen und Eigenſchaften äußerlich zu erkennen.— Es ſei hier nur die Graphologie und Aſtrologie ge⸗ nannt, aber auch die Phyſiognomie eines Men⸗ ſchen, wie auch deſſen Gang und Körperform laſſen deutlich beſondere Charakterzeichen und Leidenſchaften erkennen.— Trotzdem iſt und bleibt die Hand das größte Feld um irgend⸗ welche kommende und vergangene Erſcheinun⸗ gen und ihre Weiterwirkungen wahrnehmen und verfolgen zu können. Frau Berta Beer wird am 16. Januar in — Am 7. Januar 1834 wurde Philipp Reis, Frankfurt a.., der Erfinder des Telephons(1860), geboren. Unſer Bild zeigt Reis bei Verſuchen mit ſeinem erſten Fernſprecher. Er ſpricht von ſeinem Arbeitsraum aus mit ſeiner Wohnung. Ein Heimatabend der Saarländer im Ballhaus Ortsgruppenführer Joſef Kremp hatte ſicher nicht geahnt, daß der große Saal des Ballhauſes zu klein ſein würde, die Saarländer und ihre Freunde zu einem Heimatabend der Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Bundes der Saarvereine zu vereinigen. Beide Ballhausſäle zuſammengenommen reichten nicht aus, um alle die zu beherbergen, die gekommen waren, um dieſen Abend mitzuerleben und damit ein macht⸗ volles Bekenntnis ihrer Liebe und Treue zum Vaterland zu geben. 9 Nachdem die Hauskapelle des Saarvereins einige Muſikſtücke zu Gehör gebracht hatte, wurde ein Prolog geſprochen, der mit der Auf⸗ forderung endete, auch die kurze Zeit bis zur Abſtimmung noch durchzuhalten. Hierauf be⸗ grüßte Pg. Kremp die ſtattliche Verſammlung, insbeſondere Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius von Ludwigshafen, die Vertreter der Vereinigungen der Oſt⸗ und Weſtpreußen, der Elſaß⸗Lothringer, der Schleſier ſowie die Vertreter der Saarvereine Frankenthal und Speyer. In ſeiner Anſprache gab er ſeiner Freude darüber Ausdruck, ſeſtſtellen zu können, daß die große Familie der Saardeutſchen in den beiden Nachbarſtädten Mannheim⸗Ludwigs⸗ der Harmonie einen Experimental⸗Lichtbilder⸗ Vortrag halten und uns in das Gebiet der Handleſekunſt einführen. Meiner heimat Sprache Unzählige Dichter haben dich beſungen, meine Heimat! In allen Farben hat man deine Züge wiedergegeben; in deinem ſonntäglichen Früh⸗ lings⸗ und Sommerkleid wie im winterlichen Alltagsgewand haben die Künſtler alle Schön⸗ heiten abzugewinnen, zu beſchreiben und zu beſingen verſucht. Niemand aber kennt dich beſ⸗ ſer und liebt dich mehr, als mein Herz, das mit unlösbaren Ketten mit ihr verbunden iſt. Wenn die warme Sommerſonne auf dir ruht, liebe Heimat, gleicht dein Antlitz dem einer gütig lächelnden Mutter. Wenn der Sturm über dich hinwegbrauſt, der Himmel ſeine Schleuſen öffnet und Blitze dich verwunden, dann denke ich an einen im Leide ſtehenden Menſchen, in deſſen Angeſicht das Schickſal mit rauher Hand Furchen zog. Wenn Schnee auf deinen Fluren liegt, habe ich Ehrfurcht vor dir, müde, ruhende Erde, wie vor einem in Ehren grau gewordenen Menſchen. Wo ſonſt noch auf der Welt läßt ſich's ſo gut wandern, wie in meiner Heimat, wo ſo gut ruhen, wie auf meiner Heimat grünen Matten? Wo ſind die Wälder kühler und ſchattiger, wo gibt es wie⸗ der ſo freundliche Dörfer mit lauſchigen Win⸗ keln und Gaſſen wie in meiner Heimat? Und wären anderswo Berg und Tal und Wald und Wieſe tauſendmal ſchöner: So lieben wie meiner Heimat Gefilde kann ich ſie nicht! Denn anderswo reden Blumen und Bäume und Bächlein in einer anderen Sprache, die ich nicht perſtehe. Meiner Heimat Sprache aber dringt mir ins Herz! Und in Nächten, ſchlummerloſen, Tönt es mir dann immer zu: Heimat, Heimat, ewig liebe, Ach, wie einzig ſchön biſt du! hafen in ſtetem Wachſen begriffen ſei, wie auch der gute Beſuch zeige. Auch heute wieder, ſo ſagte der Vereinsführer, iſt man zuſammengelommen, um erneut das Ge⸗ löbnis abzulegen, dem Führer und dem deut⸗ ſchen Vsterlande die Treue zu halten bis zum letzten Atemzuge. Die Brüder im Saargebiet ſollen an dieſen gewaltigen Kundgebungen erkennen, daß man ſie in ihrem bevorſtehenden ſchweren Kampfe nicht verlaſſen wird, ſondern daß man ſich reſtlos für ſie einſetzen und ihnen jede irgend mögliche Un⸗ terſtützung zuteil werden läßt, bis der Schwur zur Wahrheit geworden iſt: Deutſch die Saar immerdar. Aus den weiteren Ausführungen des Redners konnten wir entnehmen, daß er im Begriff ſteht, in das Saargebiet überzuſiedeln. Infolgedeſſen wird auch er ſelbſt an dem Abſtimmungskampf teilnehmen. Da Pg. Kre mp in den letzten Tagen erſt von einem kurzen Beſuch im Saargebiet zurück⸗ gekehrt iſt, konnte er von ſeinen Eindrücken be⸗ richten. Es intereſſierte allgemein, mit welchen Mütteln Frankreich gegen die Saardeutſchen vor⸗ geht. Man gibt ſich dort anſcheinend immer noch Die deulſche Innerlichkeit Von Geh. Studienrat Dr. O. Weiſe Bei der großen Innerlichkeit, die dem Deut⸗ ſchen eigen iſt, bei ſeiner Neigung, alles nicht bloß mit dem Verſtande, ſondern auch mit dem Gemüt zu erfaſſen, kann es nicht verwundern, daß für ihn die Worte Heim und Heimat mit einem ganz beſonderen Zauber umgeben ſind. Die Stätte, wo er geboren iſt und ſeine Jugend verlebt hat, wo ſeine Eltern wohnen und liebe Angehörige zur ewigen Ruhe gebettet ſind, wo er mit Herzensfreunden manche ſchöne Stunde zugebracht hat, iſt ihm für alle Zeiten teuer. Er bezeichnet das Heim als traut, weil ſichs darin ſo traulich, d. h. vertraulich und zutraulich, ſo gemütlich leben läßt; alles, was außerhalb ſeiner Heimat liegt, erſcheint ihm als unheimlich, ſo daß er dort leicht Heimweh be⸗ kommt und nicht recht heimiſch werden kann, lauter Ausdrücke, die ſich in fremde Sprachen nicht vollwertig überſetzen laſſen und bei allen Uebertragungsverſuchen den eigentümlichen Reiz und Stimmungsgehalt verlieren, der ihnen an⸗ haftet, Worte, bei deren Klang unwillkürlich Ge⸗ fühlstöne mitſchwingen und ſüße Nebenvorſtel⸗ lungen wach werden. So ſprießt denn auch der Heimſinn aufs üppigſte im deutſchen Volksgeſang, wie in den wehmütigen Strophen des Liedes„Zu Straß⸗ burg auf der Schanz“ und den ergreifenden Ab⸗ ſchiedsworten„Morgen muß ich fort von hier“ oder„Innsbruck, ich muß dich laſſen“; er findet ebenſo beredten Ausdruck in den herrlichen No⸗ vellen Theodor Storms und Timm Krögers ſo⸗ wie in den zahlreichen Dorfgeſchichten und Volks⸗ ſtücken, die uns Jeremias Gotthelf und Berthold Auerbach, Peter Roſegger und Ludwig Anzen⸗ gruber, Fritz Reuter und Guſtav Frenſſen, Wil⸗ libald Alexis und Heinrich Sohnrey und viele andere beſchert haben, die mit poetiſchem Auge die Natur und die Menſchenwelt des Heimat⸗ landes zu ſchauen und dichteriſch zu geſtalten verſtanden, ebenſo in den deutſchen Stimmungs⸗ landſchaften, mit denen uns beſonders ober⸗ und der trügeriſchen Hoffnung hin, in der Saar eine franzöſiſche Kolonie erblicken zu können, die letzten Endes doch nur Ausbeutungs objekt ſein ſoll. Nach den gewonnenen Eindrücken iſt der Redner aber der beſtimmten Anſicht, daß der Sieg nur auf unſerer Seite liegen kann. Mit dem Ruf„Glück auf“ ſchloß der Ortsgruppen⸗ führer ſeine Anſprache, die uns den Beweis erbrachte, daß er die deutſche Sache in ſeiner Heimat aufs Beſte vertreten wird. An dieſe Rede ſchloß ſich eine Feſtanſprache von Herrn Studienprofeſſor Engel⸗Ludwigs⸗ hafen. Der Redner, auch ein echter Saardeut⸗ ſcher, betonte, daß gerade das letzte Weihnachts⸗ feſt dazu angetan war, an die Heimat an der Saar zu denken und an ihre gutdeutſche Be⸗ völkerung, die den Verführungskünſten ſtand⸗ hält und alles aufbieten wird, damit die Ab⸗ ſtimmung zu einer machtvollen Kundgebung der Liebe zum deutſchen Vaterlande werden wird. Mit dem Wunſche nach baldiger Freiheit der Saar drückte der Redner die Hoffnung aus, daß unſer Führer Adolf Hitler auch die ſchwergeprüften Saarländer bald einer beſ⸗ ſeren Zukunft zuführen möge, auf daß das nächſte Weibnachtsfeſt, beſtimmt aber das übernächſte, im deutſchen Saarland ge feiert werden kann. Aus den dieſen Reden folgenden Darbietun⸗ gen ſind beſonders zu erwähnen die lebenden Bilder des hieſigen SA⸗Pionierſturms uner dem Motto„Deutſch iſt die Saar“. Die beglei⸗ tenden Worte ſprach Herr Harr as. Herr Po⸗ maroli erfreute mit zwei ſehr gut geſpielten Violinſoli. Beſonderen Beiſall fanden die von Fräulein Eliſabeth Becker einſtudierten und ganz entzückend getanzten Kinderreigen, auch Ruth Fries gefiel ſehr gut mit einem Solo⸗ tanz. Nicht vergeſſen wollen wir die Haus⸗ karelle des Saarvereins, die durch ihre Muſikſtücke ſehr zur Unterhaltung und Verſchö⸗ nung des Abends beitrug. Herr Joſef Schmidt, der einen großen Teil der Unterhaltung als witziger und humorvoller Anſager beſtritt, konnte den gebührenden Beifall ernten. Schließ⸗ lich gefiel ein kleines Luſtſpiel„Die Unſchuld vom Lande“ allen Zuſchauern ungemein. Alles in allem war dieſe gewaltige Kundge⸗ bung wieder ein neuer Beweis, daß die Saar⸗ länder uns die Treue halten werden. ſie dürfen unſerer vollen Unterſtützung in dieſem letzten ſchweren Kampf verſichert ſein. ————dA.——— Erſter Feiertag der Deulſchen Arbeitsfronk Deutſcher Opernabend im überfüllten Nibelun⸗ genſaal(Vorbericht). Zum erſten Male ſeit langem, Kopf an Kopf im Nibelungenſaal. Ein Konzert größten Aus⸗ maßes unter ſozialen Vorzeichen. Bedeute ge⸗ lungenen Verſuch, preiſe(50 Pfennig) das Volk wirllich für die Kunſt zu erfaſſen. Drei Soliſten von großem Ruf; dazu das Nationaltheaterorcheſter mit Generalmuſikdirektor Philipp Wü ſt. Auser⸗ leſenes Prgramm. Beifall über Beifall.(Aus⸗ führlicher Bericht folgt morgen.) niederdeutſche Maler erfreut haben, Männer wie Leiſtikow, der den Grunewald für die Bereiner entdeckt, oder Overbeck uerd Moderſohn, die eine bunte Märchenprgcht über die Felder und Wäl⸗ der, Moore und Auen ihrer niederdeutſchen Hei⸗ mat ausgegoſſen haben. Nicht minder deutlich tritt uns dieſes tief ein⸗ gewurzelte Heimatsgefühl auf wiſſenſchaftlichem Gebiete entgegen: in dem namentlich während der letzten Jahrzehnte ſo reich entwickelten Streben, den mundartlichen Wortſchatz der ver⸗ ſchiedenen Gegenden unſeres Vaterlandes zu ſammeln, ſowie in dem Eifer, die Altertümer des heimatlichen Bodens aufzuſpüren und für künftige Geſchlechter zu bergen. Und dieſe Hei⸗ matliebe erſcheint uns in der jetzigen Zeit, wo das Vaterland ſo furchtbar niedergeworfen iſt, doppelt wertvoll; denn aus der Liebe zur Scholle erwächſt die Liebe zum großen Ganzen. Sie wirkt dem Materialismus entgegen, der unſer Volt zu zerſetzen droht, und bricht dem Idealis⸗ mus Bahn. Wie wir den Film ſehen Gloria und Palaſt: „Es gibt nur eine Liebe“ Es iſt eine große Freude Jenny Jugo ſo zu ſehen, wie in dieſem Film. Anſcheinend iſt ihre eigentliche Begabung erſt jetzt entdeckt: dieſe liegt eindeutig auf dem Gebiet des Luſt⸗ ſpiels. Ihre Drolligkeit iſt eigener Art, man laſſe ſie dabei. Was in dem Film geſchieht iſt unwichtig; dies ſchadet auch gar nichts. Hier kommt es nur auf das„Wie“ an. Außer dem hübſchen ulkigen Mädel bekommt man zu ſehen und hauptſächlich zu hören Louis Graveur E. Er ſingt lang— je länger je lieber, denkt man. Ralph Arthur Roberts und Heinz Rüh⸗ mann vervollſtändigen das Enſemble nach der humorigen Seite.— Schöne Landſchaftsbilder aus dem Hochgebirge, Tanz⸗ und Dpernſzenen laſſen den Schauplatz der Handlung unterhalt⸗ ſam wechſeln. Man lacht ſich die Sorgen gründ⸗ lich weg. durch niedrige Eintritts. ————————————— Sahrgang 4. Nr. 13. Seite 6 „Datentreuzbanner- Montag, 8. Januar Gedenkfeier der Zollbeamten hundert Jahre Deulſcher Jollverein Dieſer Anlaß lag der Feſtverſammlung zu⸗ grunde, die am Sams tagabend in den. Ger⸗ maniaſälen von der Fachſchaft Reichs⸗ zollverwaltung(RDo) des Amtes für Beamte der NSDAs, Kreis Mannheim, abge⸗ hälten wurde. Auch die übrigen Fachſchaften im Ami für Beamte, die ſelbſt durch den Kreisorganiſations⸗ wart Pg. Knobelſpies vertreten war, hat⸗ ten ihre Abori nungen entſandt. So waren an⸗ weſend: von der Fachſchaft Finanzverwaltung, Reg.⸗Rat. Pg. Meyer; Juſtizverwaltung, Wa. Spilger: Reichspoſtverwaltung, Pg. o hl⸗ fahhrt und Kommunalverwaltung. Pa. Hölz, außerdem ſeitens des Vorſtandes der Reichs⸗ zollverwaltung Oberzollrat Scheuermann und Reg.⸗Rat Schweizer. Nach einer von der Muſitkapelle ſauber vor⸗ getragenen Marſchweiſe und des ausdrucksvoll zu Gehör gebrachten Vorſpruchs des Bezirkszoll⸗ kommiſſars Köhl„Der deutſche Zöllner“ fol⸗ genden Ouvertüre„Banditenſtreiche“ hielt Zoll⸗ kommiſſar Pg. Gilberg, der Sachberater der Fachſchaft, nach Worten der Begrüßung eine be⸗ redte Feſta, ſprache, die einen intereſſanten Ueber⸗ blick über die Entwicklungsſtuſen des deutſchen Zollweſens vermittelte. Ausgehend von der un⸗ geheuren inneren Zerriſſenheit des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation, während des 18. Jahrhunderts und der dadurch beding⸗ ten Vieldahl unüberſehbarer Zollgrenzen, ſchil⸗ derte er die einzelnen Anläſſe zu einer ſich im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaftspolitik immer mehr notwendig erweiſenden Zollvereinheitli⸗ chung, die über die geſchichtlich wichtigſten Da⸗ ten deutſcher Zollpolitit zum 1. Januar 1834, alſo vor genau hundert Jahren, endlich die deutſche Zolleinheit durch die Gründung des Deutſchen Zollvereins brachte. Damit hatte deutſcher Zöllnergeiſt als Wegbereiter für die Einigung der deutſchen Staaten auch in politiſcher Hinſicht ein ſegens⸗ reiches Schaffen bewieſen, dem nun zum 18. Januar dieſes Jahres durch die Niederlegung der Verwaltungsgrenzen und damit der Eigen⸗ ſouveränität der deutſchen Länder die Krönung der Volkseinheit folgen wird. Ueberleitend zu den heutigen Geſchehniſſen ließ Pg. Gilberg ſeine Anſprache in einem Treuegelöbnis zu un⸗ ſerem Volkskanzler und Führer des Dritten Rei⸗ ches ausklingen. Gleich einer feierlichen Beſtü⸗ tigung ſang die Gemeinſchaft der Verſammelten die erſten Strophen des Deutſchland⸗ und des — Kampfliedes unſeres unvergeßlichen Horſt eſſel. Zollkommiſſar Köhl brachte— nachdem die letzten Akkorde des Badenweilermarſches ver⸗ reuſcht— aus altüberlieſerten Zöllnerdichtun⸗ gen„Zöllners Holfnung“ zum Vortrag, dem der ſemeinſame Geſang des Zöllnerliedes folgte. zach weiteren ermunternden Trinkliederklän⸗ gen der Kapelle und einer Baritonſolo⸗Einlage des Kaweraden Eſſig„Reicht euch die Hand zum Bunde“ beendete der Schlußmarſch den erſten Teil der Feſtfolge, dem ſich im zweiten ein Feſttkommers in klameradſchaftlichem Deiſammenſein Berein ehem. 169er Mannheim Anläßlich unſerer nächſten Verſammlung am 11. Januar, abends 20 Uhr, im Kinzinger Hof, N 7, werden die Kameraden Siegel und Stami.itz über die Kampfhandlungen, ſowie über ihre Erlebniſſe in den bewegten Kriegs⸗ tagen des Januar 1915 ſprechen. In der Deꝛemberverſammlung war Kamerad Panzer aus Frankfurt a. M. anweſend, der als Ge⸗ freiter der 3. Kompagnie an dieſen Erkundun⸗ gen ebenfalls ruhmvoll beteiligt war. Die anſchließende gute Unterhaltung wird uns Mut und Kraft geben, die täglichen Sor⸗ gen leichter ertragen zu laſſen. Bitte die Frauen mitbringen. Wir dürfen nicht verzagen. Darum hinein in den Kreis alter Kameraden aus der Jugend⸗ zeit. Jeder Kamerad wolle bemüht ſein fern⸗ ſtohenden Freunden Kenntnis zu geben, ſie mit⸗ bringen und teilnehmen zu laſſen an ſolchen Erholungsſtunden. Im Kreiſe von 50—70 Hameraden gibt es immer wieder einen alten Vekannten. mit dem freudige Erinnerungen ausgetauſcht werden können. werer Anordnungen der NSDAp 0 Strohmarkt. Achtung! Zweiter Schulungsabend am Dienstag, 9. Jan., pünktlich 20.15 Uhr, im Balhaus. Referent Prof. Dr Stein, Heiwelberg. Für alle Pag., SA⸗ und SS⸗Anwärter Teilnahme Pflicht Neuoſtheim. Die monatliche Hauptmitgliederver⸗ ſammlung fönt am heutigen Montag, 8. Jan., aus. Eine Reihe von Vorträgen für die Schulungs⸗ abende wird durch Zirkularſchreiben bekanntgegeben und in der Parolcausgabe jeweils noch beſonders darauf hingewieſen. Feudenheim⸗Weſt. Montag, 8. Jan., 20.30 Uhr, im alten Schützenhaus Oberzellenverſammlung für Parteigenoſſen. Waldhof. Montag, 8. Jan., 20 Uhr, im„Moh⸗ renkopf“, Sandſtr. 11, Pflichtſchulungs abend für alle Pagg. der Zelle 1(Luzenberg) und Zelle 2(Waldhof). Referat: Pg. Dr. Kucke s. Waldhof. Dienstag, 9. Jan., 20 Uhr, im Kaſino Vopp u. Reuther Pflichtſchulungsabend für alle Pog. der Zelle 22(Atzelhof) und Zelle 3(Gartenſtadt). Referat Pg. Dr. Kuckes. Beide Schulungsabende ſind nur für Pag. und nicht für Mitglieder der Unter⸗ organiſatlonen. Rheinau. Montag, 18. Jan., 18 Uhr, Amtswalter⸗ ſitzung für Zellen⸗ und Blockwarte im„Bad. Hof“.— Dienstag, 9. Jan., 20.30 Uhr, Schulungsabend im Saal des„Bad. Hof“. Referent: Dr. Thoms, Heidel⸗ berg„Die Aufgaben der Wiriſchaft im national⸗ ſozlaliſtiſchen Staate“. Zur Teilnahme ſind nicht nur ſämtliche Pag. der PoO, ſondern auch die SA⸗ und ScS⸗Anwärter, ſowie die Mitglieder der Sonderorga⸗ niſationen, NSBo, NS⸗Hago und NS-⸗Frauenſchaft, verpflichtt. Ilvesheim. Montag, 8. Jan., findet im Partei⸗ lokal„Zur Krone“ der laufende Schulunasabend ſtatt. Reſerent: Pg. v. Roth. NS⸗Frauenſchaft Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 9. Jan., 20.30 Ubr, Heimabend im Neckarſchloß. Achtung NSWot Da die Film⸗Vorführung am Sonntagmorgen einen unerwarteten Erfolg hatte und der An⸗ drang zu groß war, um demſelben gerecht zu werden, findet am kommenden Mittwoch, den 10. ds. Mis., abends 10.30 Uhr nochmals eine Vorführung des Filmes„Flüchtlinge“ im Uni⸗ verſum„Der Preis betrügt RM—.40 und müſſen die Karten bei den Ortsgruppenbe⸗ triebsobleuten am Montag, Dienstag und Mittwoch, in der Zeit von—8 Uhr abends ab⸗ geholt werden. Es ſind dies: Denutſches Eck: Heinz Degerdon, IT 4a, 12, Friedrichspurk: Karl Sieberling, D 4, 8, Humboldt: Ortsgruppenheim Humboldſtr. §, Jungbuſch: Ernſt Quatfaſel, N 4, 2, Lindenhof: Maz Euringer, Ortsgruppen⸗ heim, Meerfeldſtraſſe 9, Necarſtadt⸗Oſt: Kurt Schuſter, Lenauſtraße 12, O ſt ſtadt: W. Knobloch, Bachſtr. 2, Schwetzingerſtadt: Franz Krayer, Kl. Wallſtadtſtraße 26, Stro h⸗ markt: Wilh. Gaſt, N 7, 3(bei Defaka), Feu⸗ denheim: Rich. Sinn, Feudenheim, Schwa⸗ nenſtraße 33, Käfertal; Advolf Götz, Käfertal, zer Adler, Nechaxau: Fritz Remmler, Recarau, Cypernſtr. 7, Rheinau. Gg Frimmer, Rheinau, Karlsruher Str. 6, Sandhofen: Adam Wegerle, Sandhofen, Oppauer⸗Kreuz⸗ weg 5, Waldhof: Arthur Triebel, Waldhof, Alte Frankf. St. 18, Seckenheim: Karl Kalt⸗ beitzer, Seckenheim, Merſeburgerſtraße 37, Neu⸗ oſtheim: Ernſt Spahn, Neuoſtheim, Feuer⸗ bachſtraße 17. Auf der Kreisbetriebszellenabteilung I. 12, 2 können ebenfallsKarten in Empfang genommen werden. *+—— werden nufgefordert n n n, werden aufgefordert, ſich an 23 einzigartigen Filmvorführung re⸗e zu beteiligen. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP gez. Döring welche den Film Kaninchen⸗Parade in den Rhein⸗Neckarhallen gandesverband⸗Ausſlellung der badiſchen Kaninchenzüchter Die Landesverbands⸗Ausſtellung der badi⸗ ſchen Kaninchenzüchter war in dieſem Jahre den Vereinigten Kaninchen⸗ Züchtervereinen Mannheim⸗Käfertal zugefallen, die eine Aus⸗ ſtelung größten Stils in den Rhein⸗Neckarhal⸗ len aufzogen. Das Protektorat hatte Oberbür⸗ germeiſter Renninger übernommen, der damit bekundete, welches großes Intereſſe die Stadt Mannheim den Beſtrebungen entgegen⸗ brieigt. Zur offizielen Eröffnung hatten ſich am Samstag vormittag im Vorhof der großen Ausſtellungshalle eine Reihe führender Per⸗ ſönlichteiten eingefunden. Man ſah u. a. den Präſidenten der Badiſchen Bauernkammer, Pg. Engler⸗Füßlin(Laufſen), Landwirt⸗ ſchaftsrat Vetter(Karlsruhe), Baurat Mül⸗ ler von der Stadtverwaltung, Hauptlehrer Hauck, Gauführer Pg. Petri(Freiburg), Schlachthofdirektor Dr. Fries. Die Be⸗ grüßungsworte ſprach Vereinsführer Karl Nagel, der ſeſtſtellte, daß die gegenwärtige Ausſtellung die groͤßte ſei, die in Baden überhaupt je veranſtaltet wurde. In jeder Hinſicht ſeien die Erwartungen über⸗ troffen worden. Dant müſſe der Stadt Mannheim für die Unterſtützung und für die uneigennützige Ueberlaſſung der Ausſte lungshallen geſagt werden. Man habe dadurch auch zu erkennen gegeben, daß man die wirtſchaftliche Macht, die der Ka⸗ ninchenzüchter darſtellt, zu ſchätzen weiß. Gauführer Betri fand ebenfalls Dankes⸗ worte an alle Beteiligten und hob hervor, daß eine Ausſtellung zuſammengekommen ſei, wie ſie Baden noch nie geſehen habe. Der vorbe⸗ reitende Verein, der bereits im Ottober mit den Vorarbeiten begann, habe keine Mühe und Koſten geſcheut, um eine eindrucksvolle Schau zuſtande zu bringen. Nachdem Gauführer Petri die Ausſtellung dem Landesobmann Engler⸗Füſſen über⸗ geben hatte, ergriff dieſer das Wort und gab zunäüchſt die Verſicherung ab, daß die Badiſche Bauernkammer die bisher gewährte Unterſtüt⸗ zung auch weiterhin nicht verſagen werde. Das Problem, wie wir uns in Deutſchland ſelbſt er⸗ nähren können, habe der Landwirt gelöſt. Die Deutſches Jungvoll ZJungbann 1/171. Am Montag, 8. Jan. 1934, 18 Uhr, finden ſich die Fühnlein⸗Preſſewarte im Haus der Jugend ein. BdM Klampfturs füllt aus bis 9. Fanuar. Näheres Pa⸗ roleausgabe. Blochflötenkurs. Ab 8. Jan. beginnt der Block⸗ flötenkurs. Sofortige Meldungen hierfür in N 2, 4. Lindenhoſf. Dienstag, 9. Jan., 20.30 Uhr, Turnen in der Dieſterwegſchule. Es iſt Pflicht eines jeden Mädels zu erſcheinen und zwar im Turnanzug, weiterhin ſind 5 Pfg. mitzubringen. Eingang Meer⸗ lachſtraße. Wer noch Beitrag zahlen muß, bitte das Geld mitbringen. Neckarau. Dienstag, 9. Jan., Turnen in der Germaniaſchule Neckaran von 19.30 bis 21.30 Uyr. Turnanzug und Turnſchuhe ſind mitzubringen. H3 Gefolgſchaft 2 1/171. Wer ſtellt der Hitlerſugend zur Heizung eines Scharheims einen Oſen koſtenlos oder gegen ein kleines Entgelt zur Verfügung. Angebote ſind zu richten an Helmut Stein, Colliniſtr. 16. NSBO Strohmarkt. Die nächſte Amtswalterſitzung findet am Montag, 8. Jan. 1934, 20.15 Uhr, im„gin⸗ zinger Hof“ ſtatt. Frieprichspark. Betriebsverſammlung folgender Fir⸗ men am 8. Januar, 20.30 Uhr, im Lokal zum„Flie⸗ genden Holländer“, Inh. Ph. Keller, G 3, 20: Gebr. Zahn, Mannheim, 4 2, 5, Wildberg u. Co., Mann⸗ heim, B 5, 6, Heinrich Schlerf, Mannheim, Schleuſen⸗ weg 5/7, Gebr. Hahn, Mannheim, C 3, 16, J. Hirſch u. Söhne, b 7, 14. Die Betriebszellenobleute haben dafür Sorge zu tragen, daß ihre Belegſchaften voll⸗ zählig erſcheinen. Jungbuſch. Die Sprechſtunden mim unſerem Heim, M 5, 5 a, fſinden Dienstag und Donners⸗ tag ieweils von 18—20 Uhr ſiatt. Die Stürpunkt⸗ leiter haben zu erſcheinen. Welztierzüchter ſind auf dem richtigen Wege, Deutſchland von der Welzeinfuhr freizumachen und Millionen zurückzugewinnen, die in das Ausland floſſen. Durch die Zucht haben aber auch die Züchter die Verbindung zur Scholle nicht verlören und ihren Kindern eine Brücke ur Landwirtſchaft geſchafſen. Die Aufgabe, die ch die Züchter geſtellt haben, iſt ſehr zu ſchät⸗ zen und es wird ihre Pflicht ſein, ſich durch nichts von dem Ziel abbringen zu laſſen. Es gilt Schulter an Schulter zu lämpfen in ge⸗ meinſamer Front unter der Führung von Wal⸗ ter Darré. Nach einem auf den Führer aus⸗ gebrachten dreiſachen Sieg Heil wurde ein Rundgang durch die Ausſtellung angetreten. Mit etwa 2300 Kaninchen war dieſer erſten Ba⸗ diſchen Gauausſtellung ein voller Erfolg beſchie⸗ den. Die geräumige Rhein⸗Neckarhalle bot eine geradezu ideale Unterbringungsmöglichkeit für die Käfige. Den Reigen eröffneten die Rieſen⸗ raſſen: Belgiſche Rieſen, Weiße Rieſen, die ſchön gezeichneten Rieſenſchecken und die Deut⸗ ſchen Widder mit ihren Hängeohren. Darunter WPrachtexemplare in erſtaunlicher Größe. Bei den Mittelraſſen waren Blaue Wiener, Weiße Wiener und Franz. Silberkaninchen beſonders zahlreich vertreten, ein Beweis, daß dieſe Wirt⸗ ſchaftsraſſen auch vom Ausſtellungszüchter be⸗ vorzugt werden. Groß⸗Cinchilla und Japaner, ſowie Haſenkaninchen präſentierten ſich eben⸗ falls in ſtattlicher Zahl. Havanna und Alaska, erſtere in tabakbraun, letztere ſchwarz, machten einen guten Eindruck, gelten ſie doch als bevor⸗ zugte Velztaninchen. Sehr zahlreich waren die Klein⸗Cbinchillakaninchen zu ſehen, wie auch die verſchiedenen Farben der Kleinſilberkanin⸗ chen ſich in ſehr großer Anzayl zeisten. Die bielen Räſſen hier alle zu beſchreiben, würde zu weit führen, deshalb ſei nur noch einiger beſonders ſchöner Arten gedacht. Allerliebſt die Zwerge der deutſchen Kaninchenzucht, die Her⸗ melin⸗Kaninchen, das Entzücken der Kinder. Man züchtet dieſe Raſſen ſowohl mit roten Augen und mit blauen Augen, das Ge⸗ wicht beträgt meiſt nur 2 bis 2,5 Pfund. Eine beſondere Anziehungskraft übten die herrlichen—1 aus, deren Haare 5 Wollartikel aller Art verwendet werden önnen. Solche Erzeugniſſe waren eingangs der Halle in ſchöner Aufmachung zu ſehen. Einige Blaufuchskaninchen erregten ebenfalls roße Bewunderung. Den Schluß der langen ihe bildeten die Kurzhaarkaninchen, auch Rexe genannt, die in ihrer heutigen Vervoll⸗ kommnung einen beſonders ſchönen, ſamtarti⸗ gen wenf iiziten Beſonders hervorzuheben wären die Biberbrauen, Weißen, Blauen und Chinchillafarbigen. Erfreulicherweiſe wurde von der Leitung Wert darauf gelegt, dem nicht fachkundigen Be⸗ Sandhoſen. Nüchſter Schulungsabend für alle Mit⸗ glieder der NSBo am kommenden Dienstag, 9. Jan., 20.30 Uhr, im Lokal„Adler“ zuſammen mit der PO. Referent Dr. Hoffmann, Heidelberg. Der Schulungsabend für Mittwoch, 10. Jan., fällt aus. Deutſche Arbeitsfront(DAf) Neckarau. Montag, 8. Jan., 20.30 Uhr, im Lokal „Zum Lamm“ Pflichtmitgliebderverſammlung. Red⸗ ner: Pg. Dr. Rotzinger. Kreispropagandaleiter Richard Fiſcher wird am Dienstag, 16. Jan., 20.15 Uhr, im Kaſinoſaal irber„Die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsidee“ ſprechen. NS⸗Haao Oſtſtadt. Am Dienstag, 9. Jan. 1934, findet eine Amtswalterſttzung ſämtlicher Betriebszellenobleute und Stratzenzellenwarte ſtatt. Ort:„Pfalzkeller“, N 7. Zeit: 20.30 Uhr.— Mittwoch, 10. Jan., findet in den Gloriaſälen, Seckenheimer Straße 11/13, eine Werbeverſammlung für die Deutſche Arbeitsfront ſtatt. Redner: Pg. Dr. Schuhmacher, Eyndikus der Handelskammer. Wallſtavt. Am Mittwoch, 10. Jan., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal„Reichsadler“. Es ſpricht: Pg. Innungsobermeiſter Schleier. Es wird um zahlreiches Erſcheinen gebeten. Zur Arbeits⸗ front können Aufnahmen nur noch bis 15. Januar gemacht werden. Anträge ſind daher bis zum oben⸗ genannten Termin an die Ortsamtsleitung Valentin Gaubatz, Amorbacher Straße 2, zu machen. An⸗ —nn können dort jederzeit abgeholt wer⸗ en. Friedrichspark. Mittwoch, 10. Jan., 20.15 Uhr, im Ballhaus, unterer Saal, Pflicht⸗Mitgliederver⸗ ſammlung. Waldhof. Neuzutretende der Deutſchen Arbeitsfront melden ſich täglich zwiſchen 12—13 Uhr bei Maler⸗ meiſter Krippl, Altrheinſtr. 21. ſucher den Nutzen der deutſchen Kaninchenzucht vor Augen zu führen. Die Verarbeitung der Felle durch die Hände der Züchterfrau, wurde in einer beſonderen Gruppe Lehalg. Pelz⸗ mäntel und Pelzjacken, Kragen, Schals, Hüte uſw. gaben Zeugnis von der vielſeitigen 'des Kaninchenfelles. Verwendbarkeit Dieſe Arbeiten dürfen jedoch nur zum eigenen Ge. brauch angefertigt werden. Ein erkauf iſt verboten, um einer Schädigung des Kürſchner⸗ handwerks vorzubeugen. Die Erzeugniſſe aus Angorawolle fanden in ihrer Farbenfreudigkeit, wie ſie die Mode bevorzugt, beſonders bei den weib ⸗ lichen Beſchauern viel Anklang. Man ſah ſowohl Rohwolle als auch fertige Garne und angefertigte Weſten, Pullover, Mützen, Handſchuhe und Aehnliches. Die an⸗ gekündigte Fleiſchſchau mit Gerichten aus Kaninchenfleiſch war leider nicht zu ſehen. Zu erwähnen wäre noch der Stand einer Leipziger Fellveredelungsfirma, ſowie einige Induſtrieſtände. Abſeits der Kaninchen hatten ſich deren ſchwimmende Vettern, ſüdamerika⸗ niſche Sumpfbiber breitgemacht. Bei den ver⸗ langten Preiſen für ein Zuchtpaar iſt die An⸗ ſchaffung für unſere Volksgenoſſen meiſt noch zu koſtſpielig. Ein Rerz ſtreckte einſam und verlaſſen den Kopf aus ſeinem Kaſten. Er, als Fleiſchfreſſer, fühlte ſich ſcheinbar in der Nähe dieſer vielen Nager nicht ganz wohl und hätte am liebſten eine gute Portion Kaninchenfleiſch verzehrt. Bei der Prämiierung konnten nicht weni ⸗ ger als 235 Preiſe vergeben werden, von denen eine große Zahl an die Züchter Mannheims und der nüheren Umgebung fielen. Zur Verfügung ſtanden 20 Stadtehrenpreiſe Mannheims, 83 Preiſe der Bauernkammer Karlsruhe, 100 Preiſe vom Gau Baden und 32 Preiſe von den angeſchloſſenen Vereinen. Ein wohlausgeſtatteter Verloſungsſtand bot Gelegenheit, Kaninchen, Geflügel und Gegen⸗ ſtände zu gewinnen. Ueber die Ausſtellungstage fanden zahlreiche Fachgruppentagungen ſtatt, der Gauverſamm⸗ ung am Sonntag wohnte als Vertreter des RDa»eſſen ſtellv. Präſident, PNg. Krum⸗ biegel(Leipzig) bei. Nach deſſen Ausführungen war die 1. Bad. Gauſchau muſtergültig, und iſt dies ein großes Lob für die badiſchen und nicht zuletzt die Mannheimer Züchter, beſonders die Veranſtal⸗ ter. Wie groß das der Ausſtellung entgegen⸗ gebrachte Intereſſe war, geht aas dem An⸗ drang hervor, der am Sonntag in den Rhein⸗ Neckarhallen herrſchte. Beſuchten doch über 3000 Perſonen die ſehenswerte Schau, die man⸗ 1 chem Beſucher wertvolle Anregungen gegeben haben dürfte. zufammenſchluß der Mannheimer Jithervereine „Auf Veranlaſſung des„Reichsbundes Deut⸗ ſcher Zitherſpieler“ wurde am 3. Januar 1934 eine Zerſammlung der Vorſtände ſämtlicher Zithervereine Mannheims einberufen. Nachdem der zweite Führer des Reichsbundes Deutſcher Zithepſpieler, Major a. D. Tüchert, in längerer Ausführung auf die Zweckmäßigkeit und Not⸗ wendigkeit des Zuſammenſchluſſes aller Zither⸗ ſpieler in Mannheim hinwies, wurde von allen Vorſtänden der Beitritt zum Reichsbund Deut⸗ ſcher Zitherſpieler ſowie die Bildung der Mann⸗ heimer Ortsgruppe einſtimmig beſchloſſen.— Der Reichsbund Deutſcher Zitherſpieler iſt bei der Reichs⸗Muſikkammer angemeldet und wird der Unterahteilung Volksmuſik angegliedert.— Mit der Aufſtellung der Mannheimer Orts⸗ gruppe iſt die Grundlage für eine einheitliche muſilaliſche Leitung der hieſigen Zithervereine geſchaffen. Sie hat die Aufgabe, einwanofreie deutſche Volks⸗ und Hausmuſit in die weiteſten Kreiſe unſeres Volkes zu tragen und auf dem Gebiet der Zithermuſik volkserzieheriſch zu wir⸗ ken.— Alle Zitherſpieler Mannheims, die einem Zitherverein noch nicht angeſchloſſen ſind, werden gebeten, ſich bei dem Führer der Orts⸗ gruppe, Herrn Karl Rexer, Mannheim⸗Oſt⸗ ſtadt, Eliſabethſtraße 11, anzumelden. —— brauchten Schreibtiſch und Aktenſchrank. Angevote werden auf unſerer Geſchäftsſtelle D 1, 7/8, Zimmer 29, entgegengenommen. Schwetzinger Vorſtadt. Mittwoch, 20.15 Uhr, in ſämtlichen Ränmen des„Schwarzwälder Mützen, Wir bendtigen für unſere Geſchäftsſtele einen ge⸗ 10. Jan., Die Ve „Der Tod ber mit frev Fört!“ Dieſe lieferung zu des jungen geſprochen n en. Durch rnarvons unüberſehba konnten gem ſchaftliche W nung auf da ben. Da tra Carnarvons allerlei unhe Bald darauf Jetzt nahm ſ an und brac gläubiſche G maßliche Urf die Ausgrab Tod bereits nehmer dahir Die yerſchi ſucht. Man den, von ein kitos, die irge und, natürli —11 Jetzt iſt in über Engla Aegyptologe war mit dem letzte Ueberle glücklichen E; Er leug Der Vorſto tion der Gen der Aegyptiſc ſolcher an der ebens beſtrit die rätſelhaft Zuſammenhar immer wieden nur in der Ue in die Wänd „Sir Ernef lebende Aegy des Verſtorbe naliſten, daß die Todesſeri „Es iſt me Weigall ſtarb ches. Aber es es war eine enttäuſchter J Roward da C entdeckten. Er ſellung unter ihm wurde G nur als Vert od von Lord Männer hat 4 türliche Urſach litos die Trä Todesfälle ge legende Umw geiſtigen Befi eine Frage, ol uptung, ein — 7 des( etäu⸗ füt Mann. Die täuſchungen h lann auch ich: en, daß Weig bes von ganz wurde. Ich be Schülers, der — Hofes“, Kepplerſtr. 39, Werbekundgebung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. ſind auch eingeladen. Angeſtellte, Arbeiter, Geſellen Fernſtehende mitbringen. Frauen und Lehrlinge ſind anzuhalten, ebenfalls an dieſer großen Kundgebung teilzunehmen. Feudenheim. Dienstag, 9. Jan., 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung im Lokal„Zum Schwanen“, Redner: Pg. Bickel. Käfertal. Mittwoch, 10. Jan., 20 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Pflug“ eine Verſammlung ſtatt. Referent des Abends iſt Pg. Bickel von der Kreis⸗ amtsleitung Mannheim. Thema:„Die Deutſche Ar⸗ beitsfront“. NSKOV Innenſtadt Oſt und Weſt. Die Monatsverſamm⸗ lung findet am Montag, 8. Jan. 1934, pünktlich 20.15 Uhr, im Lokal„Zum ſchwarzen Lamm“, G2, 7, ſtatt. ſammlung unſerer Ortsgruppe ſtatt. NS-Volkswohlfahrt Ortsgruppe Rheinau Kohlen⸗ und Brikettſchein⸗Ausgabe Dienstag, den 9. Januar 1934: von—12 Uhr an Gruppe p, von 12— 2 Uhr an Gruppe E, von 2— 4 Uhr an Gruppe F. Waldhof. 17 Uhr. Gruppen A und B, Mittwoch, von—12 Uhr, Grup) C—250, von 14—17 Uhr Gruppe 1 bis.5, Donnerstag von—12 Uhr Gruppe p 1 bis 250, von 14—17 Uhr Gruppe b 251—440, Frei⸗ iag, von—12 Uhr Gruppe E—340, von 14 bis 17 Uhr Gruppe F—210. Abholzeiten ſind genau ein⸗ zuhalten. Die Ausgabezeit iſt genau einzuhalten. Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Am 9. Jan. 1934 findet in den Gloriaſälen, 20.15 Uhr, die Pflichtmitgliederver⸗ Dienstag, 9. Janyar, von 14 bis »„Gerold“, ſac frengung,„lege nachher die Fl Blut ſtrömt ihn es muß eine dann brechen i zieht Gerold, t wil, mit auf d „Wie kann i Freunde tot lie Schlacht wird Der Pfalzgr Krampf packt i iſt, er will ſpree rallt die Fing erſt als jener e wolle, läßt er d cheidend das H „Großer Gott bden kalten Ang Idoch wer und ſch der Walſtatt um der Sterbenden Geſtampf der hält mehr ſtand re des Kämn überallhin, wo ninchenzucht beitung der frau, wurde g. Pelz⸗ als, Mützen, vielſeitigen lles. Dieſe eigenen Ge⸗ erkauf iſt 5 Kürſchner⸗ lle fanden ie ſie die +* den weib⸗ klang. auch fertige i„ Pullover, es. Die an⸗ richten aus zu ſehen. Stand einer ſowie einige inchen hatten ſüdamerika⸗ Bei den ver⸗ r iſt die An⸗ n meiſt rlaſſen den n. ſcheinbhar in zt ganz wohl zute Portion nicht weni · erden, voann ie Züchter Umgebung 94. Nr. 13. Seite 7 —lentrerzbanner- Wontag,&. Januar 1830 „Der Tod ereile auf raſchen Schwingen de der mit frevelnder Hand die Ruhe 30 Pharas Fört!“ Dieſer Fluch ſoll, einer uUralten Ueber⸗ leferung zufolge, bei der feierlichen Beſtattung des jungen Tut⸗anch⸗Amon von den Prieſtern geſprochen worden ſein. Jahrtauſende vergin⸗ gen. Durch Zufall entdeckte die Expedition Lord Carnarvons das verſteckte Grab mit ſeinen faſt unüberſehbaren Schätzen. Wertvolle Funde konnten gemacht werden und die ganze wiſſen⸗ ſchaftliche Welt richtete ihre Blicke voller Span⸗ nung auf das Tal der Königsgräber bei The⸗ hen. Da traf die Nachricht von dem Tod Lord Carnarvons ein, und mit ihr die Berichte von allerlei unheimlichen und ſeltſamen Vorgängen. Bald darauf ereigneten ſich weitere Todesfälle. Jetzt nahm ſich die Senſationspreſſe des Falles an und brachte ſpaltenlange Artikel, für aber⸗ gläubiſche Gemüter geſchrieben, über die mut⸗ maßliche Urſache der Todesſerie. Noch waren die Ausgrabungen nicht beendet, da hatte der Tod bereits die Hälfte aller Expeditionsteil⸗ nehmer dahingerafft. Die verſchiedenſten Erklärungen wurden ver⸗ ſucht. Man ſprach von vergifteten Gegenſtän⸗ den, von einer ſeltenen Fliegenart, von Mos⸗ kitos, die irgendein geheimes Gift weitertrugen, und, natürlich auch, von geiſterhaften Fern⸗ wirkungen. Jetzt iſt in einem Londoner Hoſpital der weit über Englands Grenzen hinaus belannte Aegyptologe Mr. Arthur Weigall geſtorben. Er 1 war mit dem Forſcher Mr. Howard Carter der dtehrenpreiſe zernkammer Baden und Vereinen. ngsſtand bot und Gegen⸗ den zahlreiche Gauverſamm⸗ Vertreter des g. Krum⸗ die 1. Bad. es ein großes ht zuletzt die hie ꝓVeranſtal⸗ ing entgegen⸗ s dem An⸗ n den Rhein⸗ 'n doch über hau, die man⸗ ngen gegeben nnheimer bundes Deut⸗ Januar 1934 de ſämtlicher fen. Nachdem des Deutſcher t, in längerer keit und Not⸗ s aller Zither⸗ irde von allen hsbund Deut⸗ nng der Mann⸗ beſchloſſen.— ſpieler iſt bei det und wird ngegliedert.— theimer Orts⸗ ne einheitliche Zithervereine einwanofreie idie weiteſten und auf dem heriſch zu wir⸗ nuheims, die eſchloſſen ſind, hrer der Orts⸗ Nannheim⸗Oſt⸗ den. sſtele einen ge⸗ ktenſchrank. tsſtelle D 1, 7/8, och, 10. Jan., 4 „Schwarzwälder bung der Deut, bringen. Frauen rbeiter, Geſellen nfalls an dieſer an., 20.30 Uhr, Zum Schwanen“. 20 Uhr, findet rſammlung ſtatt. von der Kreis⸗ die Deutſche Ar⸗ letzte Ueberlebende der ſo erfolgreichen, un⸗ gelücklichen Expedition. Er leugnete den Fluch des Pharao Der Vorſtorbene war zur Zeit der Expedi⸗ tion der Generalinſpektor für Antiquitäten bei der Aegyptiſchen Regierung und nahm als ſolcher an den Ausgrabungen teil. Zeit ſeines zebens beſtritt er mit aller Entſchiedenheit, daß die rätſelhafte Todesſerie mit dem Fluch im Zuſammenhang ſtände. Er war es auch, der immer wieder darauf hinwies daß der Fluch nur in der Ueberlieferung exiſtiert und niemals in die Wände des Grabes gemeißelt wurde. „Sir Erneſft A. Wallis Budge, der größte lebende Aegyptologe— übrigens der Lehrer des Verſtorbenen— erklärte kürzlich den Jonr⸗ naliſten, daß er den Tod Weigalls auch unter die Todesſerie rechne. „Es iſt meine feſte Ueberzeugung. Arthur Weigall ſtarb als unglückliches Opfer des Flu⸗ ches. Aber es war nicht der Fluch des Pharaos, es war eine Autoſuggeſtion. Weigall war ein enttäuſchter Mann als Lord Carnarvon und Roward da Carter das Grab Tut⸗anch⸗Amons entdeckten. Er hatte ſich vergeblich em die An⸗ ſtellung unter Lord Carnarvon bemüht, aber um wurde Carter vorgezogen. So konüte er nur als Vertreter Aegyptens teilnehmen. Der Tod von Lord Carnarvon und der anderen 20 Männer hat nach meiner Anſicht lediglich na⸗ zürliche Urſachen. Wahrſcheinlich ſind die Mos⸗ litos die Träger des Giftes. Als die erſten Todesfälle geſchahen, konnte ich eine grund⸗ legende Umwälzung in dem körperlichen und geiſtigen Befinden Weigalls feſtſtellen. Es iſt eine Frage, ob er ſeinen Kampf gegen die Be⸗ uptung, ein Fluch habe eingemeißelt an den änden des Grabes geſtanden, nur zur Selbſt⸗ — führte. Er war ein gebrochener Mann. Die vielen Schwierigkeiten und Ent⸗ täuſchungen haben ihn zermürbt. Allerdings lann auch ich mich nicht dem Eindruck verſchlie⸗ en, daß Weigall ſeit der Entdeckung des Gra⸗ bes von ganz beſonderem Unglück verfolgt wurde. Ich bedauere tief das Schichſal meines Schülers, der nach einem für die Wiſfenſchoft un Oerratene Heimat 7 Fortſetzung „Gerold“, ſagt der Pfalzgraf mit großer An⸗ frengung,„lege dich zu den Toten und verſuche nachher die Flucht.“ Er muß innehalten, das Blut ſtrömt ihm aus dem erblaſſenden Munde. „eEs muß einer dem König—“ ſagt er noch, dann brechen ihm langſam die Knie weg, er ieht Gerold, der den ſchweren Mann halten Monatsverſamm⸗ 1934, punktlich Lamm“, G, „1934 findet in ichtmitgliederver⸗ t lusgabe will, mit auf den Boden. „Wie kann ich hier fliehen, wo all unſere Freunde tot liegen!“ ſagt Gerold,„von dieſer Schlacht wird Karl auch ohne mich erfahren.“ Der Pfalzgraf verdreht die Augen, ein Krampf packt ihn, daß es ſchrecklich anzuſehen it, er wil ſprechen und kann es nicht mehr, er ralt die Finger in Gerolds Lederkoller, und erſt als jener entſetzt kundtut, daß er flüchten wolle, läßt er die Hände ſinken und neigt ver⸗ ſieidend das Haupt. ar, von 14 bis „ von—12 Uhr, Gruppe C 51 hr Gruppe d 1 251—440, Frei⸗ 340, von 14 bis n ſind genau ein⸗ alten. Geſtampf der endenden Schlacht. „Großer Gott!“ ſtöhnt Gerold und wiſchte ſich den kalten Angſtſchweiß von der Stirn,„käme doch wer und ſchlüge mich tot!“ Er ſieht ſich auf der Walſtatt um, Leichenhügel an Hügel, Röcheln der Sterbenden und dumpf aus der Ferne das Niemand hält mehr ſtand, die paar hundert vom ſtolzen heere des Kämmerers jagen in regelloſer Flucht überallhin, wo ſie einen offenen Weg ſehen. die Berwalter der gefundenen Schäge Ein neues opter des Tut-anch-⸗Amon? eines ſelfſamen Todes geſtorben— Nur noch ein Ueberlebender der Expedition Cord Carnarvons außerordentlich bedeutenden Lebenswerk in Ar⸗ mut ſtarb. Uebrigens iſt die Krankheit, an der er litt, noch jetzt den Aerzten ein Geheimnis. Seit ſechs Monaten lag er darnieder. Als er ſich vor einem Monat einer Operation unterzog, glaubte ich ſchon an ſeine Geneſung. Um ſo überraſchter trifft mich jetzt die N richt von ſeinem Hinſcheiden. Sein Tod iſt ſo geheimnis⸗ voll wie ſeine ganze ſeeliſche Wandlung in den letzten Jahren. Soweit der Aegyptologe Sir Erneſt A. Wal⸗ lis Budge. Daß Weigall trotz ſeines Kampfes gegen den Aberglauben dennoch an die Mög⸗ lichkeit unerklärlicher Vorgänge glaubte, das beweiſt ſein Buch:„Tut⸗anch⸗Amon und an⸗ dere Geſchichten“. Das Phantom der großen, grauen Katze In dieſem Werk erzählt er unter anderen, höchſt rätſelhaften Geſchehniſſen auch die„Ge⸗ chichte der großen, grauen Katze“. Man hatte ihm ein hölzernes Bildwerk übergeben, das eine große Katze darſtellt. Durch Zufall wurde dieſe Statme in ſeinem Schlafzimmer untergebracht. . 4 ſich arglos nieder. Aber er fiel in einen bleiernen Schlaf und ſah im Traum ſtändig die Statue vor ſich. Plötzlich ſprang die graue Katze auf ihn zu und kratzte ihn. Er erwachte von dem Alptraum und glaubte, das Phantom gerade noch durch das Fenſter fliehen zu ſehen. In dieſem Augenblick ertönte ein lauter Knall. Als man Licht machte, zeigte es ſich, daß die Statue ippt war. Sie hatte ſich durch den Fall geöffnet. In ihrem Innern befand ſich die mumifizierte Leiche einer großen, grauen Katze, doch die Binden um den Hals wieſen einen tiefen Riß auf, als wäre die Leiche eben erſt in die Bandagen ge⸗ tan worden.“ In dem Raum unter dem Schlafzimmer hatte der Diener ſein Lager. Er war zu der gleichen Zeit von einem Skorpion gebiſſen worden und tarb wenige Stunden ſpäter. In ſeinem De⸗ lirium phantaſierte er immer wieder von einer großen, grauen Katze, die ihm nach dem Leben trachtete.. Winterfah rt Von Ciſa Schreck⸗Elz Wir fahren den Rhein entlang. Verödete Weinberge grüßen von den Uferſeiten, Burgen und Schlöſſer, Klöſter und Kapellen, kleine Dörfer und Städte liegen frierend, als ver⸗ mißten ſie die wärmende Umſchlingu der Reben, unter der glasklaren Glocke des Winter⸗ himmels. Hoch über Rüdesheim ſchaut das Na⸗ —4383 auf dem Riederwald weit ins and. Rüdesheim! Muſik tönt. Fahnen flattern. Irgendwo ſingen Menſchen. Becherklang klingt in den Häuſern des Städtchens— luſtige Ge⸗ ſänge, fröhliche und ernſte Geſpräche, ein Lie⸗ beslied und das Lied von der Reife der Natur. In der Droſſelgaß“ kehren wir ein. Ein bläulicher Rauch, nebelgleich, umſchwebt die Köpfe der Menſchen, die Becher um Becher leeren und ſich wohlig von dem blauen wiegen laſſen. Ach, wenn man aus dem Wein Vergeſſen trinken könnte, wenn er den Men⸗ ſchen über das Leid, wenn er die Sehnſucht ſtillte nach dem Paradies! So aber ſtrömt er ins Blut und von da in die Seele, die er umſchlingt, daß ſie ſich nicht mehr erheben kann über die Erde. Damit der Menſch ſeine irdiſche umſdi williger erfülle, hält er ihn in ſanfter Umſchlingung an ſie. Daß wir Menſchen unſerer Freude ſo laut Ausdruck geben müſſen! Raſch verlaſſen wir das Lokal, das voller Lärm, Unraſt, Getue und mühſam Leidenſchaft iſt. Fece der ſentimentalen uſik, Geſchrei und Gejohle hallen uns nach. Dann ſind wir am Strom, der, ein fließender Baum des Lebens, glitzernd und immer Leben ſpendend die Heimat durchfließt. Ruhig gleitet er dahin, ſanft und breit verſtrömend, die vie⸗ len Arme, die ihm gewachſen, ſehnend dem Meere entgegenhebend. Abwärts geht ſein Lauf... und doch hinauf, in die Fülle aller Gewäſſer, in das Meer, das den Rauſchenden und mit ihm ſein ganzes Leben und das Leben der Welten, das er getragen, gelaſſen auf⸗ nimmt. Wieviel Menſchen, wieviel Zeiten hat der Strom geſehen! Völter haben an ſeinen Ufern 13 und ſind geſtorben; Städte und Dörfer, ie ſie einſt erbauten, ſind nicht mehr. Die ho⸗ hen Burgen an ſeinen Ufern ſind Schutt und Oon Werner Janſen ſcoovnan:: Ceort Westermann, Braunschweig Das Leben erwacht in Gerold, jung und geliebt wie er iſt. Er rafft ſich auf, greift ein Pferd und ſprengt von dannen, und als er das flache Feld erreicht hat, ſteigt das Grauſen derart in ihm auf, daß er die Tränen nicht verhalten kann, und je heißer ſie rinnen, um ſo wilder brennt die Scham in ſeinem Herzen. . Viertauſend von Widukinds Leuten ſind jen⸗ ſeits der Süntel geblieben, teils, um eine Ver⸗ einigung Dietrichs mit Warin zu verhindern, teils, um die Bewegungen der beiden Heere zu verfolgen. Deſto gewaltiger iſt Wekings Sieg; er hat keine tauſend, die Franken über fünftau⸗ ſend Mann verloren, und als die Hörner zum Sammeln blaſen, herrſcht ein ſolcher Freuden⸗ taumel im Lager, wie ihn Sachſen ſeit Her⸗ manns Tagen nicht geſehen. Selbſt der Herzog kann ſich dem Rauſch der Stunde nicht entziehen, und über ſein ſtarkes, kühnes Antlitz flammt für kurze Weile der Sieg in purpurnen Feuern. Dann umwölkt die Sorge wieder ſeine Stirn, er muß ſich Mühe geben, peinigende Ahnungen zu bannen. Als Emming von ſeinem Hügel in das Lager ſchritt und ihm, der noch auf den Schilden ſei⸗ nes jungen Heeres ſtand, die freudige Hand zum Bunde reichte, ließ er ihm den Befehl über das zurückbleibende Heer. Tat er recht? Er zweifelte nicht an Emmings Treue und auch nicht an ſeinem Verſtande, allein Emming hat zu wenig von dem geſunden Mißtrauen ſeiner Heimat, und der Herzog denkt mit unan⸗ genehmen Gefühlen an Herrn Warins erprobte Ränke. Denkt nicht allein ſo, denn ſeine ſchar⸗ fen Ohren fangen mehrmals Reden ſeiner Leute Ruinen. Der Strom aber ſtrömt und wird ſtrömen durch alle Zeiten. Unſere Augen—.— zwei Schiffen, die an⸗ einander vorbei fahren. Mit erhobenen Hän⸗ den grüßen wir die zwei Welten, die da an⸗ einander vorbeileben. Sie ſind ſich fremd und doch einen Augenblick nah, grüßen ſich und trennen ſich und finden ſich nicht mehr. Langſam gehen wir am Ufer entlang. Scharf und kühl, klar und wild dringt der Atem des Rheins in den Körper. Weit ſchweift der Blick über das vor uns gebreitete Land. Bläulich heben ſich die fernen Ränder der Berge. Weit und weich winken wellende Hügel. Dunkle, ſchwarzblaue Geſtalten kommen langſam, gleich Mönchen in dunklen Kutten, aus der Fe⸗ne hervor. Sind es Felſen, ſind es Bäume? Das Auge vermag es nicht zu unterſcheiden. Ge⸗ heimnisvoll, ſchen und unbeirrt verharren ſie. Blau, in unendlicher Weite, wölbt ſich die immelskuppel über uns. Da werden 1 5 die erzen weit. Die verſchloſſenen Seelen öffnen ich. Was—*+◻—+. ſchien, wird geſagt. Wie eine große Glo Stille. Die blutrote Sonne bette decken ſie fürſorgli wird dunklere Nacht. Wir müſſen uns zur anſchicken. Nachtſchwarz liegt der hein. Später kommt der Mond hoch und gießt ſein ſilbernes Licht in den Himmel. Plötzlich hüllt der Nebel alles ein. Weiß⸗ dicke Watte legt eine Decke über das and. Wie ein undurchdringlicher Vorhang ſinkt ſie vom Himmel. Keine Welle hebt ſi mehr ſchimmernd. Eine unlösbare Binde iſt vor die Augen Fi Vorſichtig ſteuern wir den Wagen durchs Nichts. Die Hände greifen feſter ums Steuer. Dumpfer als ſonſt ruft das Boſchhorn. Irgendwo tönen Rufe, ver⸗ wehen ins Nichts. Ein ſchwerer Traum laſtet auf der ſchlafenden Welt. Stille iſt in unſeren ———— und unermeßliches Fühlen. Nur die edanken arbeiten, ſinken ins Wegloſe, denken bis an die Grenze des Begreifens. Unſer Wa⸗ gen aber geht gelaſſen ſeinen Ganz langſam zerfließt der Rebel. Nun liegt ex nur noch auf den Wieſen, bis der rote Mond ihn in ſich ſaugt. Die Silhouette von Worms taucht auf: die Bogen der Brücke, Kirchtürme e klingt die Antwort durch die eht ſchlafen. Wolken⸗ zu. Aus dunklem Tag auf, die gleichen Sinnes ſind. Wäre ihm um die Todesmüden nicht leid, er führte ſie noch in der Nacht über den Süntelpaß und durch den Schmiedebogen. Unraſt treibt ihn von Feuer zu Feuer, hier und da nimmt er einen dargebo⸗ tenen Trunk Weins aus dem erbeuteten Troß, gegen ſein Weſen und ſchier als Heilstrank wider den Dämon, der ihn quält. Er geht an einer Reihe verwundeter Franken vorbei, und plötzlich ſtockt ſein Fuß, als er in ihrer Mitte ein ſächſiſches Geſicht erblickt.„Du, Reubartk Wie kommſt du hierher?“ fragte er mit verhaltener Stimme. Der Sachſe hebt den Armſtumpf, den ein blut⸗ naſſer Lappen bedeckt, und antwortet:„Von Warin über Adalgis in die Hölle; mir geſchieht techt. Wir haben an deinen Sieg nicht ge⸗ glaubt und büßen nun. Aber daß ein Sachſen⸗ ſchwert mich umlegt, iſt bitter. Weking, in der Stunde meines Todes, ſage ich dir, ich war ein Narr, daß ich nicht an dich geglaubt; aber du biſt der Größte aller Narren, wenn du an uns glaubſt.“ Finſter ſieht der Herzog auf den Sterbenden, über deſſen fahles Angeſicht die Schatten der ewigen Nacht ziehen.„Beſſer Narr als Schelm“, ſagt er hart,„ſprich um der Heimat willen, Reu⸗ bart: ſteht keiner um Warin auf meiner Seite?“ Reubart bewegt die Lippen und haucht ein unverſtändliches Wort dann ſtreckt ſich ſein Leib im Tode. „Was frage ich noch?“ denkt Weking ärgerlich im Weiterſchreiten,„zehntauſend ſächſiſche Män⸗ ner können irren, aber nicht Verräter ſein. Ich muß zu ihnen und ſie holen, oder alles iſt um⸗ ſonſt.“ Er geht durch das ſtiller werdende Lager und ſucht Wulf. Mit ihm und einem halden Fähn⸗ lein macht er ſich unbemerkt auf der Weg und läßt das Heer in der Hut des alten Tietmar. Schweigend erklimmen ſie die Wildpfade, die Roſſe am Zügel, und erſt von der Höhe aus kön⸗ nen ſie in den Sattel und zu zweien nebenein⸗ ander reiten. Jetzt endlich ſagt der Kerzog, was und die Kuppel des Doms, in dem die Ahnen Konrads II. ruhen. Dann tönt wieder aus der ſchauenden, lau⸗ ſchenden Stille der Schöpfung Wort. Und die Schöpfung raunt von der Fülle der Liebe, die dlich ſtrecken uns b end in ihr brauſt. ie Zwaßen unſerer Heimatſtadt ihre offenen Arme enigegen. Der Kreis des Tages ſchließt ſich; Ende fügt ſich zu Beginn und knüpft die Kette, die ſich zu ewigem Leben reiht weittretten der Stratoſphaͤrentlieger Mãnner, die beſonders, hoch hinaus⸗ wollen In einigen Wochen wird es in London eine Verſammlung geben, wi⸗ ſie vor wenigen Jah⸗ ren noch kaum denkbai geweſen wäre. Ihre Teilnehmer werden ausſchließlich Stratoſphä⸗ renflieger und ihre Mitarbeiter ſein, alſo eine auserleſene Geſellſchaft von Männern, die das Kunſtſtück zuwege göhracht haben, ſich am höch⸗ ſten über das irdiſche Treiben zu„erheden“ All dieſe Männer wollen ſich in friedlicher Zu⸗ ſammenkunft an den grünen Tiſch ſetzen, uin hier über die wichtigſſen Ergebniſſe ihrer bis⸗ herigen S. eiptmenflüge, über techniſche Neuerungen und ihre Pläne für die Zukunft zu ſprechen. Denn ſeit dem erben Aufſtieg Profeſſor Pie⸗ cards, der bekannnich knapp über 16 000 Merer hoch gelangt war hau auch die Stratoſphären⸗ flienerer ganz erbebi'che Fortſchritte'nſcht Piccards Erſahrurcen bildeten eine werivolle Grundlage für neitere Verbeſſerungen und die ſpäteren Aufſtiege maren, ſo ſehr ſie noch i n⸗ zner Mut und En'ſchloſſenheit erſordert haben, bri wentem keine Ilche Senſation mehr, we das Unternehmen' belgiſchen Profeſſol?. Vor wenigen Monauen war es drei ruſſiſhen Mil-tarfliegern gelungen, bis zu einer h he oon 19 Kilometern vorzuſtoßen und we ige Zen ſpäter krurten auch amerikaniſche Ball zn⸗ fliezer den gleichen G folg buchen. Aber dieſe wen'gen Männer die bishee den Vorſtoß in den unt:annten Luftraum gew at huhen, ſinp nur di⸗ erſten Vorboten der Arm'e von Ferſchern und Paktitern, die ſchon in hen nächſten Monaten zur Eroberung der Stra⸗⸗ ſphäre ſchreiten wollen. Hatte Proſeſſor Piccard mit ſeinem erſten Au,ſr'eg noch einen rein w⸗ fenſchaftlichen Zweck kerfolgt, nämlich die Fr⸗ ſoerſchung der kosmiſchen Strahlen, ſo werd n die nächſten Verſuche ver weitgehendſter prari⸗ ſcher Bedeutung ſein. Zweifellos wird die Statoſphäre mit ihrem geringen Luftwider⸗ ſtand im Flngverkehr der Zukunft noch eine ausſchlagaebende Rolle ſpielen. Während die unterſte Luftſchicht, die Tropoſphäre den Flie⸗ ger noch Tücken der Witterung bedroht, zibt 8 in der Stratoſphätre keinen Sturm, keine unbe⸗ kinnten Luf mirheſ und keine anderen amo⸗ ſphäriſchen Ueberraſchungen, mit denen ein Flieger noch heute rechnen muß. Die niedrigſte Temperatur und die dünne Luft bilden keine Gefahr für die Inſaſſen des Flugzeugs, wenn 7 in einer hermetiſch abgeſchloſſenen Kabine itzen. Der geringe Luftwiderſtand und das Fehlen von atmoſphäriſchen Störungen werden es möglich machen, dem Stratoſphären⸗Flugzeug ganz ungeahnte Geſchwindigkeiten zu verleihen. Sie werden ſich in einem Tempo von 1000 bis 1200 Kilometern in der Stunde en und die Luftſtrecke zwiſchen Amerika und Eu⸗ ropa in wenigen Stunden zurücklegen können. Um aber dieſe techniſchen Träume, deren Verwirklichung ſchon in greifbare Nähe gerückt iſt, zu Tatſachen zu machen, müſſen alle Vor⸗ bedingungen erforſcht werden. Und dieſer ſyſte⸗ matiſchen Vorarbeit ſoll die Zuſammenkunft der Stratoſphärenflieger aus allen Weltgegen⸗ den dienen. ihn treibt, und den Jungen wirft es faſt aus den Bügeln.„Wenn du das tuſt, ſo ſind wir alle verloren. Glaub mir doch, Weking! Ich kenne ſie, ich war auf allen Höfen, und auf allen Höfen dasſelbe Bild bis auf die wenigen, die bei dir ſind. Sie wollen keinen Kampf, ſie ſind zufrieden und ſatt.“ „Ich traue auf die Freien“, entgegnete Widu⸗ kind,„und du vergißt, daß der Sieg von heute mächtig für unſere Sache ſpricht. Sorge dich nicht um mich, noch glaube ich, daß kein Sachſe Hand an mich legen wird. Was bleibt denn anders übrig als dieſer Verſuch? Selbſt wenn wir Dietrichs Zug erwiſchen, was glaubſt du, tut Karl, wenn er hört, die meiſten in Sachſen ſtünden abſeits des Sieges? Er rückte ins Land und zerreibt uns Ich muß“— und ein Seufzer wie ein Angſtſchrei entringt ſich ſeiner Bruſt und offenbart das zerriſſene Herz— „ich muß es tun, mein Junge, und nun ſage nicht ein Wort mehr dagegen, damit ich den Glauben behalte.“ Er läßt dem Schimmel die Zügel und jagt den ſieilen Pfad hinunier, als ſei es eine breite Wieſe, blind vor ohnmächrigem Zorn über die Stimme der Furcht in ſeinem Innern, und mit entſtelltem Angeſicht betritt er die Schmiede. Rur einen Augenblick zuvor ſind Siegesboten, die er an Emmig ſandte, ins Haus gekommen, ſie ſehen voll Erſtaunen den Herzog wie eine Geiſtererſcheinung auftauchen und erkennen in den notdurchpflügten Zügen den Sieger nicht wieder. „Ein Unglück?“ tönt es dumpf in aller Her⸗ zen und aus manchem Munde. „Noch nicht“, ſagt Weking,„wenn ich nicht ſelbſt eins bin. Ihr könnt jetzt in der Schmiebe bleiben oder auch mit mir reiten, wir haben den gleichen Weg. Ich muß Warins Heer haben, wenn dies Land gegen Karl beſtehen ſoll.“ Hucbald wiegt den mächtigen Kopf.„Wenn das gerät, dann verzeihe ich dir, daß du mich hier ſo untätig ſitzen ließeſt.“ Fortſetzung folgt! Jahrgang 4. Rr. 13. Seite 8 „0 akenkreuze anner“ Montag, 8. Jannar 1 er deutſche etudent Beilage für die Rhieinische Ingenieurschule Mannkeim Der Studentenſchaft zum Jahresooechſel! Der Studentenſchaft wünſche ich für das Jahr 1934 die Fortführung der bisherigen erfolg⸗ reichen ſtudentiſchen Arbeit im Innern und eine Befeſtigung ihrer Stellung und Anerkennung nach außen. Jedem einzelnen Studierenden wünſche ich Erfolge im Studium und den Kandidaten des Jahres 1934 den ſofortigen Antritt einer guten Stellung nach Ablegung der Prüfung. Für die zahlreichen Glückwünſche danke ich den betreffenden Studierenden und Abſolventen recht herzlich. Der Führer der Studentenſchaft, Herr Erich Haberkorn, der zu Beginn des Winterſemeſters 1932/33 als Aſta⸗Vorſitzender gewählt und im Früjahr 1933 als Führer der Studentenſchaft beſtätigt worden war, verdient neben dem Dank der ganzen Studentenſchaft auch meinen Dank und meine Anerkennung für ſeine aufopfernde Arbeit im Geiſte des Dritten Reiches. Wenn Herr Haberkorn ſich jetzt, vor dem Abſchluß des Studiums, entſchloſſen hat, ſein Amt an ſeinen Stellvertreter, Herrn Edward Unger, abzugeben, um ſich nur dem Studium widmen zu können, kann ich dieſen Entſchluß nur befürworten. Herr Edward Unger verdient das volle Ver⸗ trauen, die Geſchicke der Studentenſchaft im Jahre 1934 mit Tatkraft, Takt und Umſicht leiten zu können. Der Jahreswechſel zwingt zu einem Rückblick, und verführt auch zugleich, einen Blick in die Zukunft zu tun. Aus der großen Fülle der Ereigniſſe des Jahres 1933 überragen zwei Entſcheidungen, die echten nationalſozialiſtiſchen Geiſt atmen, in ihrer Bedeutung für die Schule alle anderen. Im Jahre 1933 brachte die Energie und Tat⸗ kraft unſeres Herrn Oberbürgermeiſters Ren⸗ ninger die Entſcheidung des Miniſteriums über die Verlegung eines Teiles des Staatstechni⸗ kums nach Mannheim, mit der vollwertigen Uebernahme der Studentenſchaft in die ſtaat⸗ liche Schule. Im Jahre 1934 werden die Folgen dieſer Entſcheidung auch für die Studentenſchaft ſchon etwas ſichtbarere Formen annehmen. Der Abſolventenverband der Schule iſt mit mit dem Verband der gleichartigen Schulen zuſammengeſchloſſen worden. Die in dieſer Zuſammenlegung zugeſtandene Gleichberechtigung wird wohl im Jahre 1934 Direktor Dipl.⸗Ing. h9. Mau auch ihren formal juriſtiſchen Segen erhalten, damit ſich auch unſere Abſolventen mit Erfolg um eine Staats⸗ oder Reichsbahnſtellung be⸗ werben können. Die Schule kann das Jahr 1934 mit vollem Vertrauen auf die Tatkraft unſeres Herrn Ober⸗ bürgermeiſters, auf die gerechte nationalſozia⸗ liſtiſche Würdigung durch das Miniſterium und auf die freundliche Unterſtützung durch die Mannheimer Induſtrie beginnen. Von unſerem Geijt NSStͤ. Immer, wenn eine Bewegung be⸗ ginnt, weite Kreiſe in ihren Bann zu ziehen, ſteigt auch die Gefahr der Verflachung und Ver⸗ wäſſerung auf. Denn es iſt unbedingt natur⸗ bedingt, daß diejenigen, die ſich einer Bewe⸗ gung erſt nach ihrem Sieg zugeſellen, nicht den revolutionären Geiſt beſitzen, der denen innewohnt, die ſich mit Gut und Blut für den Endſieg eingeſetzt haben. Hat aber eine Bewe⸗ gung einmal dieſen Geiſt, der Urquell ihrer Kraft und Bürge ihres Sieges iſt, verloren, ſo hat ſie ſich ſelbſt um ihr Beſtes gebracht. Der NS⸗Bewegung hat, trotz ihres lawinen⸗ artigen Anwachſens, dank der überragenden Fähigkeiten ihrer Führer, dieſer revolutionäre Geiſt bis zum Endſieg innegewohnt, und des⸗ halb konnte der Sieg auch ſo überwältigend ſein, deshalb konnten von keiner Seite auch nur die geringſten Verſuche eines Widerſtandes ge⸗ wagt werden. Der Anſturm des jungen Deutſch⸗ lands, das von dieſem Geiſt erfaßt war, war ſo gewaltig, daß es jeder für Wahnſinn gehalten hätte, auch nur das Geringſte dagegen zu unter⸗ nehmen. Er wäre auch unweigerlich zermalmt worden. Soll aber dieſer wunderbare Geiſt, dieſe herr⸗ „ Vergangenhe it liche Miſchung von ſtahlhartem Willen mit treuer Kameradſchaft und brennendem Fana⸗ tismus, jetzt, nachdem der Sieg errungen iſt, verloren gehen? Niemals! Wir wiſſen alle, daß noch ungeheure Aufgaben unſer harren, und daß wir zu ihrer Löſung mindeſtens den⸗ ſelben Willen und dieſelbe Kraft brauchen werden, wie wir dies zum großen Siege nötig hatten. Denn der Kleinkrieg, der jetzt begon⸗ nen hat, der Kampf um die Seele jedes Ein⸗ zelnen, der uns noch fernſteht, fordert ein Höchſtmaß von Nerven⸗ und Willenskraft, das wir ohne jenen Urgeiſt, den unſer Führer der Bewegung von Anfang an eingegeben hat, nicht erfüllen können, und wir würden aufge⸗ rieben ſein, ehe das Hochziel erreicht wäre. Unſeren Studentenbataillonen ſoll aber ge⸗ rade dieſer revolutionäre Geiſt ſtets innewoh⸗ nen, ſie ſollen Bürge dafür ſein, daß dieſer Geiſt niemals aus der Bewegung weicht, ja, daß er immer ſtärker wird, bis er den letzten deutſchen Bruder ergriffen hat und bis das letzte, hohe Ziel erreicht iſt: Deutſchland: Ein Geiſt, ein Wille, ein Volk! 107 4 Eberle. — penkmalſchutz oder Tradition NSStͤ. Man hat uns oft genug in den Jah⸗ ren des Kampfes vorgeworfen, wir ſeien eine Jugend, der die Beſchaulichkeit fehle, die nur dlindlings vorwärts ſtürme, die alle Güter der Vergangenheit über Bord werfe und nur ihre eigenen, höchſt zweifelhaften Anſchauungen gel⸗ ten laſſe. Wir entſchuldigen dieſen Einwand damit, daß er von Leuten gemacht wird, die aus einer anderen Zeit kommen, die in dieſer Zeit denken und unſere Zeit nicht verſtehen. Wir werfen nicht alles über Bord, was uns übermacht wurde von früher. Wir haben nur gelernt, klar und nüchtern zu denken und ſo das Wertvolle vom Ausſchuß zu unterſcheiden. Wir ſind bereit Tradition zu wahren, aber wir ſind nicht bereit, mit altem Trödelkram zu hauſieren. Wir haben nicht den Begriff verloren für „n 8½ι½. Söfae Lar — 5174 2 Melzkeggse. — amoturen—— audonebũ—— lahon Senq/* 2 ventiatoret 2 diebelmotorer ιο⏑ι Romantik. Aber wir haben deshalb nicht not⸗ wendig, unſere Natur mit einer gewiſſen Ate⸗ lierſauce zu überkleiſtern und dann— mit einigen Prozent Zuſatz von Sentimentalität— 1 die Natur zu„ge erſt in der Lage zu ſein, nießen“. Wir haben es nicht nötig, von den Zeiten zu träumen, wo die Poſtkutſche in beſchaulichem 4 Es iſt auch nicht notwendig, denn eine dahinraſende Eiſenbahn⸗ ein Trab durch die Lande fuhr. lokomotive birgt ſoviel Wunder in ſich, Zeppelin, ein Flugzeug ſind ſo großartig. Es ſtimmt nicht, daß wir Alltagsmenſchen wären, die kein Verſtändnis mehr haben für die Wunder, die um ſie ſind. Wir ſehen nur nicht ein, weshalb wir die„Wunder“ früherer Zeiten ſehen ſollen und an unſerer Zeit zer⸗ ind groß e drechen, denn das würden wir, hätten wir nicht Schritt gehalten, wären wir nicht immer und immer wieder bereit geweſen, noch klarer noch Wir ſind dennoch keine alltäglichen oberflächlichen Menſchen— unſere iſt wirklich⸗ Uns wird immer erklärt, wir ſol⸗ len Achtung haben vor dem, was früher war, Oft genug müſ⸗ ſen wir demgegenüber erklären, es iſt uns un⸗ nüchterner zu denken. Innerlichkeit iſt anders geartet, keitsnaher. vor dem, das einſt gelebt hat. möglich, dieſes zu tun. Wir können keine Ach⸗ tung haben vor denen, die uns in das Elend geführt haben, in dem unſer Volk heute iſt. Gewiß, wir halten Tradition, aber auf unſere Art. Wir verſtehen unter Tradition nicht eine Verherrlichung ganzer Königsgeſchlechter oder Feierſtunden zu beſonderen Gelegenheiten an wir ſtehen mit Achtung vor dieſen Gräbern, aber dieſe Grabſteine ſind letzten Endes nur eine den Gräbern unſerer Großen. Gewiß, Erinnerung an das, was war. Das Weſent⸗ lichſte für uns iſt, das Gute, das einſt geſchaf⸗ jen wurde, zu erhalten und zu gebrauchen zum Wohle des Volkes. Nicht erhalten können wir dies, indem wir traurig ſinnend vor 4 eiden bern ſtehen, ſondern indem wir mit Füßen feſt im Leben ſtehen und auf uns ver⸗ trauen und nicht Rückhalt ſuchen bei denen, die Denn wir maßen uns an, unſer Leben ſelbſt geſtalten zu können. Nicht ohne Tradition— denn all das von früher * die Brennſtoffe müſſen. Aber wir gedenken aus unſerem Le⸗ ben kein Antiquariat zu machen. Sondern wir holen aus der Vergangenheit das heraus. was wir brauchen für uns und was wertvoll iſt. Das andere laſſen wir weiter modern und ver⸗ vor Jahrhunderten lebten. iſt notwendig, iſt Grundlage, auf der wir ſtehen gehen. ſo wie wir es wollen. Vergangenheit leben. Wir glauben, im Leben genau ſo durchhalten zu können, wie die vor uns— und wir wollen letzten Endes unſere Zeit und uns ſelbſt leben. Kinak.“ eeeeeeeee ———————————————————— Als Ingenieuraſpirant an Bord eines Oꝛeandampfers von Edward Unger Folgende Zeilen übermitteln Ihnen einen Bericht über meine erſte Ozeanreiſe. Ich bitte von einer Kritik dieſer Zeilen Abſtand neh⸗ men zu wollen, da dieſelben nur eine An⸗ einanderreihung meiner Tagebuchaufzeich⸗ nungen ſind. Der Verfaſſer. Als die erſte Mahlzeit auf See beendet war, ging ich wieder auf Deck. Wir fuhren weſer⸗ aufwärts und erreichten gegen Abend Bremen. Am kommenden Morgen ging ich an Land, um die alte ehrwürdige Hanſaſtadt anzuſehen. Unſer Aufenthalt in Bremen war kurz bemeſ⸗ ſen und diente nur dazu, Paſſagiere und Fracht aufzunehmen. Früh morgens verließen wir Bremen in Richtung Antwerpen, dem letzten europäiſchen Hafen. An der Scheldemündung ging der Seelotſe von Bord und der Flußlotſe ſteuerte uns ſcheldeaufwärts in die ausgedehn⸗ ien Hafenanlagen Antwerpens. Hier wurden alle Maſchinen gründlich kontrolliert, bevor wir uthe lons turn“ die lange Fahrt, wie ſich die Seeleute ausdrückten antraten. Draußen auf Deck ging es ebenfalls lebhaft zu. Die letzte Fracht wurde verſtaut. Auf Deck waren zwei Ställe aufgeſchlagen, aus denen je zwei herr⸗ liche Pferdeköpfe herausſchauten. Vier Renn⸗ pferde des holländiſchen Militärs und die dazu⸗ ehörige Mannſchaft für die Olympiade in Los Angeles waren an Bord gekommen. Am vierten Tage nach Hamburg, abends gegen 6 Uhr, kam das Kommando„Maſchine klar“. Der Kapitän und Erſte Offizier liefen am Pier ent⸗ lang, notierten den Tiefgang des Schiffes. Eine kurze Beſprechung mit dem leitenden Ingenieur, der bei den anderen Ingenieuren und Maſchi⸗ nenperſonal kurz als„Leitender“ bezeichnet wurde. Telephongeſpräche der Kommando⸗ brücke mit der Maſchine und plötzlich zeigt der Telegraph„Voraus langſam“. Die Strahlen der Abendſonne beleuchten den europäiſchen Kontinent, die Kreidefelſen Eng⸗ lands glühen glutrot in der Abendſonne, und bald darauf verſchwindet der rote Sonnenball am Horizont und zeigt uns den Weg nach Süden. Es dürfte die Leſer ſicher intereſſieren und gerade die Kameraden, die eine ſolche Reiſe zu machen beabſichtigen, was ich während meiner Freizeit gemacht habe. In den erſten Tagen nach Antwerpen lag ich viel draußen auf Deck und beobachtete die immer wechſelnden Farb⸗ töne des Meeres. Oder ich ſtand ganz vorne an der Spitze des Schiffes und blickte ins Weite— 7 Horizont. Unter mir zerteilte der Schiffs⸗ örper das Waſſer. Die Giſcht ſpritzte empor und ab und zu ſah ich„Fliegende Fiſche“ links Balbod und rechts in einer Höhe von etwa 50 Zentime⸗ ter, über dem Waſſerſpiegel davonfliegen. In größerer Entfernung ſpringen Delphine (Schweinsfiſche) in elegantem Sprunge aus dem Waſſer heraus. Oder ich ging ins Schwimmbad. Draußen auf Deck war es aufmontiert und immer wurde friſches Meerwaſſer zugeführt. Für die Kinder war dies immer der größte Spaß. Sie kamen nicht mehr aus ihren Bade⸗ anzügen heraus und waren ganz braun ver⸗ brannt. Morgens ſchaute ich zu, wenn die Pferde zu ihrem allmorgendlichen Uebungsgang geführt wurden. Dies war ein Band, auf dem ein Pferd laufen konnte, aber immer auf dem⸗ ſelben Platz ſtehen blieb, da das Band ſich unter ſeinen Füßen fortbewegte. Abends lag ich Ranalzone— Panama auch ſehr oft getanzt. Am 18. Funi, morgens halb 9 Uhr, ich halle gerade meine Wache beendigt, ich einige in grüner Landſtreifen, am Ufer ein kleines Stäbichen⸗ und 4 Privatjachten, Paſſagiere rufen„Land in Sicht“. einige Segelboote, ſcheinbar kreuzten in der Bucht hin und her. Der Elek triker, der gerade eine Reparatur auf Deck vor⸗ nahm, erklärte mir, daß dies eine Inſel, und zwar Porto Rico ſei. Wir fuhren demnach in der Meeresſtraße zwiſchen Porto Rico und Haiti und gelangten in das Caribiſche Meet das wegen ſeiner Stürme berüchtigt iſt. nach Antwerpen, legten wir Celſius. ſchon gewöhnt. Palmen, Bananen, hauptſächlichſten Bäume. hain liegt das Gebände des Norddeutſchen in der Nähe ein modernes Poſtamt. amerikaniſchem Militär und einigen anderen Weißen, die wahrſcheinlich Angeſtellte der Pa⸗ namakanal⸗Geſellſchaft ſind. Nachmittags fuh⸗ ren wir kanalaufwärts und erreichten nach 6 Minuten Fahrt die Schleuſen, die einen Höhen⸗ unterſchied von 27 Metern ausmachen. Neger kommen an Bord und helſen den Matroſen mit dem Feſtbinden des Schiffes in den Schleuſen. Von einer Schleuſe zur Alligatoren liegen in der Sonne. ſind eine Art Krokodile. ſüdlichſten Punkt unſerer Reiſe erreicht und der Maſchine eine Temperatur von 49 Gr Celſius. Kaum hatte man den Maſchinenrau betreten, war man ſchon durchnäßt. Unten ir der Maſchine ging man ab und zu unter dig 4 4 0⁵. 1 3 —— 2— — Mit dem, was wir gerettet haben, werden wir unſer Volk, unſer Reich weiter zimmern, Unſere Zeit iſt doch ſo herrlich ſchön, wozu ſollen wir da in der draußen auf dem Stuhl oder auf der Ladelucke, die mit einem weißen Segeltuch belegt war und beobachtete den ſüdlichen Sternenhimmel und war beeindruckt von der großen Stille. Nur durch den Schornſtein hörte man das regel⸗ mach ge Arbeiten der Maſchinen. Abends wurde 5. Nach weiteren vier Tagen alſo, insgeſamt 16 Tagen in Kriſtoball⸗ Colonn, dem Eingang zum Panama⸗Kanal, an. Im Schatten eine Temperatur von 34 Grad Ich hatte mich aber an die Wärme ſind die In einem Palmen⸗ 1 Die Be⸗ völkerung beſteht in der Mehrzahl aus Negern, Von anderen wird das Schiff auf beiden Seiten durch elektriſche Wa⸗ en gezogen. Nachdem wir die Schleuſen verlaf⸗ en hatten, geht die Fahrt ganz langſam weiter, Am Ufer links und rechts dichtes Geſtrüpy Alligatoren Wir hatten jetzt den ne hier a hbeutigen tech andere dieſer len iſt, und zZehnten totg Bedeutung a loren hat, ſin ſchaft von au Ueberlegenhei Kolbendampf. und Konſtrul wickelten Ster Verwandlung »wegung des Drehbewegun Schwungrade⸗ die Einheit d nungsmaſchin der Brennſto ſchaft haben ——— Dias iſt einen Mar einfach ger — 2D —————————— behauptete All nicht verdräng den iſt, iſt erſt Anlaß. Der 1 daß die Kolb nicht unmittelb Wärmeträger, Dieſer eignet Maſchine Arb Weiterverwert verbrauchenden fortlaufendem Leiſtung zu er n der E während der Ziel geweſen: heit unter glei dienung. Dies bei der bis a tung von Kre furze erzwunt Zelen des gri en und die mn ſſchaftlich mach Steuerungen u gen, und zwa findet man her nen die Len oder Sulzer nen die Holbe Achſenregler, l noch Steuerung Hackworth Beſonders u zauf die Entwic vor allem auf doch dem Begri pes Geſicht. J ——— Windkanäle. 3 vergeſſen. Kurz der Windſack e kunder Sack de den wird und hinunter hängt fenſter hindurch auf deutſch: H bis unten zum es ganz dunkel Nun aber ſchne Schornſtein, u Fußſtapfen zur Fahrt erreichen Uns jetzt nieder die dritte Schle Meereshöhe de⸗ Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie. Ganz— ans. Vor uns lieg Hafen,„Balboa 6 Uhr abends i Morgen am P uns liegt ein vor Anker. Am Steward ſchon! ſagte, daß heute auch ſchon die ſchnell raus au⸗ an und rauf auf an und an eine Rettungsboot a ſchwingen, komt und die Boote g ein Probealarn wird bei Begin was er in ſole dem Frühſtück g einen Wagen ur ier auch der shalb nicht not⸗ r gewiſſen Ate⸗ d dann— mit itimentalität— Natur zu„ge⸗ bon den Zeiten in beſchaulichem s iſt auch nichet nde Eiſenbahn⸗ in»ſich, einggg großartig. Alltagsmenſchen under“ früherer hätten wir nicht mes iſt uns un⸗ nnen keine Ach⸗ Gewiß, wir lten können wir zir mit beiden id auf uns ver⸗ enn wir maßen alten zu können. das von früher f der wir ſtehen en und die wirtſchaftlichſte Maſchine unwirt⸗ iſchaftlich machen können. Die verwickelten Steuerungen und Regelungen ſind einigen weni⸗ gen, und zwar den einfachſten gewichen. So findet man heute vorwiegend bei Ventilmaſchi⸗ nen die Lentz⸗Steuerung mit Achſenregler haben, werden veiter zimmern, e Zeit iſt doch wir da in der us unſerem Le⸗ . Sondern wir as heraus. was 18s wertvoll iſt. nodern und ver⸗ uben, im Leben en, wie die vor n Endes unſere Kinaku.“ raf. moan kirrnenuntehlkehmki „Abends wurde )“. Ein grüner s Städtchen und Privatjachte her. Der Elek ur auf Deck vo eine Inſel, un hren demnach i orto Rico un Laribiſche Me ichtigt iſt. Nach ſeſamt 16 Tagen in Kriſtoball⸗ nama⸗Kanal, a ika⸗Linie. Ganz ſtamt. Die Be⸗ ahl aus Negern, inigen anderen geſtellte der Pa⸗ achmittags ſuh⸗ reichten nach 45 die einen Höhen⸗ smachen. Neger 'n Matroſen mit auch ſchon die Sirene ans aus der Koje, Hemd, Hoſe, Schuhe an und rauf auf das Bootsdeck. Schwimmweſte an und an einem mir ſchon vorher benannten Rettungsboot angetreten. Backbord⸗Boote aus⸗ ſchwingen, kommandierte uünd die Boote gingen zu Waſſer. Es war alſo ein Probealarm. i den Schleuſen. eren wird da elektriſche Wa Schleuſen verla langſam weite ichtes Geſtrüp ne. Alligatore hatten jetzt den erreicht und i von 49 G Maſchinenra znäßt. Unten id zu unter der Windſack aufgehängt. tunder Sack der oben auf dem Schiff angebun⸗ I den wird und der drei Windfangſegel hat und 9 Uhr, ich hatte hinunter hängt hörte ich einige 3 are zurücklaſſen. 10 3—— —.7 e „Hakenkreuzbanner⸗ R S 5 2** Montag, 8. Januar 1934 Die hier aufgeworfenen Fragen, ob bei der heutigen techniſchen Entwicklung eine oder die andere dieſer drei Wärmekraftmaſchinen zu wäh⸗ len iſt, und ob vor allem die ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten totgeſiegte Kolbendampfmaſchine ihre Bedeutung als Kraftmaſchine tatſächlich ver⸗ loren hat, ſind in der Kraft⸗ und Wärmewirt⸗ ſchaft von außerordentlicher Wichtigkeit.— Die Ueberlegenheit der Dampfturbine gegenüber der Kolbendampfmaſchine in bezug auf Einfachheit und Konſtruktion(d. i. Wegfall der oft ver⸗ wickelten Steuerungsteile und der umſtändlichen Verwandlung der hin⸗ und hergehenden Be⸗ wegung des Kolbens und der Geſtänge in der Drehbewegung der Kurbelwelle und des Schwungrades) und ſomit auch auf Gewicht für die Einheit der Leiſtung, wie die der Verbren⸗ nungsmaſchine in bezug auf die Ausnutzung der Brennſtoffwärme und die Betriebsbereit⸗ ſchaft haben die ſeit nahezu hundert Jahren mnn Dem Führer Das iſt unſer größter Gewinn: nehr haben für f 9 5 Wir ſehen nur nſerer Zeit zer. einfach genug iſt, um groß zu ſein ict iner und groß genug, um einfach zu ſein. ioch klarer noch 1. d dennoch keine iſchen— unſere t, iſt wirklich⸗ erklärt, wir ſol⸗ has früher war, Oft genug müſ⸗ einen Mann vor uns zu ſehen, der Dr. Joſeph Goebbels behauptete Alleinherrſchaft zwar eingeengt, aber nicht verdrängt. Daß ſie noch nicht verſchwun⸗ den iſt, iſt erſtaunlich und gibt zum Nachdenken Anlaß. Der wichtigſte Grund dafür iſt wohl, s in das Elend daß die Kolbendampfmaſchine den Brennſtoff Volk heute iſt. aber auf unſere dition nicht eine geſchlechter oder elegenheiten an nicht unmittelbar verarbeitet, ſondern über einen „Wärmeträger, den hochgeſpannten Waſſerdampf. Dieſer eignet ſich, wenn er im Zylinder der Maſchine Arbeit verrichtet hat, vorzüglich zur Weiterverwertung für die Zwecke der wärme⸗ verbrauchenden Induſtrie und geſiattet, nicht in Gräbern, aber endes nur eine r. Das Weſent⸗ as einſt geſchaf⸗ gebrauchen zum 0 ſtets Ziel geweſen: die Erhöhung der Betriebsſicher⸗ d vor den Grä⸗ fortlaufendem Strom, ſondern Hub für Hub Leiſtung zu erzeugen. In der Entwicklung der»Dampfmaſchine während der letzten Jahrzehnte iſt ſtets das heit unter gleichzeitiger Vereinfachung der Be⸗ dienung. Dies um ſo mehr, als gegenwärtig r. bei der bis aufs äußerſte getriebeen Verket⸗ n bei denen tung von Kraft⸗ und Wärmewirtſchaft ſelbſt 1. erzwungene Betriebspauſen, zumal zu e Zelen des größten Kraft⸗ oder Wärmebedarfs die Brennſtofferſparniſſe langer Wochen aufzeh⸗ oder Sulzer⸗Steuerung, bei Schiebermaſchi⸗ nen die Holbenſchieberſteuerung ebenfalls mit Achſenregler, bei Umſteuermaſchinen faſt nur noch Steuerungen nach Stephenſon, Klug, Hackworth oder Marſhall. Beſonders umſtürzend wirkte der Weltkrieg auf die Entwicklung der Wärmekraftmaſchinen, vor allem auf die der Dampfmaſchine; gab er doch dem Begriff der Wirtſchaftlichkeit ande⸗ ves Geſi e zunächſt, daß eine uf der Ladelucke, bes Geſicht. Man erkannte zunächſt, daß belegt war und rnenhimmel und en Stille. Nur nan das regel⸗ indkanäle. Ja, da hätte ich beinahe etwas vergeſſen. Kurz vor dem Caribiſchen Meer wurde Dies iſt ein kreis⸗ durch die oberen Maſchinen⸗ fenſter hindurch, die allgemein„sky lisht“(d. h. auf deutſch: Himmelslicht), nt 6 bis unten zum Manöverſtand. Plötzlich wird genannt werden, es ganz dunkel und ein Tropenregen beginnt. Nun aber ſchnell rauf, und zwar durch den Schornſtein, um die„sky lichts“ zu ſchließen. Ein Tropenregen dauert nur ungefähr zehn Minuten. Der Schornſtein iſt eine ber n Röhre, zie nach oben führt. Darin ſind aber nochmals öhren, in denen der Rauch, in unſerem Falle des Motors, abgeführt werden. herölten Schuhen, nicht von außen hinaufgehen und auf dem feingeſcheuerten Boden unſere Nach fünf Stunden Fahrt erreichen wir wieder zwei Schleuſen, die üns jetzt niederlaſſen; eine kurze Fahrt, dann die dritte Schleuſe, und wir ſind jetzt auf der Meereshöhe des Stillen oder Pazifiſchen Oze⸗ ans. Vor uns liegt eine kleine Bucht, ein kleiner Hafen,„Balboa“. Wir gehen vor Anker, da es ß Uhr abends iſt und wir erſt am kommenden Morgen am Pier feſtmachen wollen. Hin uns liegt ein großer amerikaniſcher Zerſtörer Hinter or Anker. Am kommenden Morgen kam der v Steward ſchon halb 7 Uhr in die Kammer und ſagte, daß heute Bootsmanöver ſei. Da heulte ihren Alarmruf. Nun der Dritte Offizier, Jeder Mann der Beſatzung wird bei Beginn einer jeden Fahrt inſtruiert, s er in ſolchen Fällen zu tun hat. Nach im Frühſtück ging ich an Land. Ich nahm mir inen Wagen und fuhr nach der Stadt Panama. Hier auch der größte Teil Negerbevölkerung, en einigen anderen braunen S4. ielleicht Spanier, Italiener oder Halbblut. Dampfkraftmaſchine noch nicht wirtſchaftlich zu ſein braucht, obgleich ſie im Dampfverbrauch wirtſchaftlich iſt, und daß die Drehzahl einen wichtigen Faktor der Wirtſchaftlichkeit darſtellt. Die Drehzahl beeinflußt das Gewicht und da⸗ mit den Wertſtoffaufwand, die Koſten von Her⸗ ſtellung und Beförderung und ſomit den Zin⸗ ſen⸗ und Tilgungsdienſt; höhere Dreh zahl er⸗ gibt geringeren Raumbedarf und auch billigere Baulichkeiten. Es ſetzten hierauf die Beſtrebun⸗ gen ein, die Drehzahl der Kolbendampf⸗ maſchine zu ſteigern. Außerdem kam man zu der Erkenntnis, daß Kohle ein wertvolles Volksgut iſt, mit dem man haushalten muß, und daß zur Kraftwirtſchaft unbedingt auch eine Wärmewirtſchaft gehöre. Dies bevingte zugleich, daß man die Dampfkraftmaſchine in die Kraft⸗ und Wärmewirtſchaft eines Unter⸗ nehmens einzugliedern habe, wozu ſich gerade die Kolbendampfmaſchine hervorragend eignet. Innerhalb welcher Grenzen kann nun die Kolbendampfmaſchine mit den anderen Wärmekraftmaſchinen — Verbrennungskraftmaſchinen und Dampfturbine in Wettbewerb treten? Die Verbrennungsmaſchine iſt im Gegenſatz zur Dampfkraftmaſchine ſtets betriebsfertig und erfordert bei Stillſtand keinen Brennſtoffauf⸗ wand. Auch iſt ſie in der Ausnutzung der Brennſtoffwärme überlegen(rd. 36 Prozent gegenüber 13 Prozent bei Dampfmaſchine und 25 bis 28 Prozent bei Dampfturbine), weil — amptmaſchine, Damptturbine oder verbrennungsmaſchine Von Dipl.-Ing. Ernjſt Emmelmann, Dozent an der Rhein. Ing.⸗Schule der mit großen Verluſten verbundene Wärme⸗ erzeuger— Dampfkeſſel— gänzlich wegfällt. Dieſe Ueberlegenheit beſteht aber nur dann, wenn man beide Maſchinen als reine Kraft⸗ maſchinen vergleicht— reiner Kraftbetrieb.— Sobald jedoch in einem Betrieb größerer Wärmebedarf auftritt und keine Brenngaſe als Abfallprodukt zur Verfügung ſtehen,— Kraft⸗ und Wärmebetrieb—, ſo iſt die Dampfmaſchine oder Dampfturbine als Kraftquelle am Platze. Die Verbrennungsmaſchinengaſe eignen ſich grundſätzlich nicht für Heizzwecke, da ſie wegen der Gefahr der Säurebildung nicht allzu ſtark abgekühlt werden dürfen. Weit vorteilhafter hierfür iſt der Waſſerdampf, der bei ſeiner Kondenſation große Wärmemengen abgeben kann, ohne daß ſich dabei ſeine Temperatur ändert. Hinzu kommt weiter, daß die Ver⸗ brennungsmaſchine nur wenig überlaſtbar iſt, nicht weil es weniger gelingt, die dem jeweili⸗ gen Kraftbedarf entſprechende Brennſtoffmenge in den Zylinder zu bringen, ſondern weil es unmöglich iſt, jedem Brennſtoffteilchen die nötige Luftmenge beizufügen. Die Dampf⸗ maſchine kann dagegen Ueberbelaſtungen von mehr als 100 Prozent ohne Schwierigkeit über⸗ winden, weil je Hub das notwendige Dampf⸗ gewicht in den Zylinder eingeführt werden kann. Die Dampfmaſchine eignet ſich ſomit be⸗ ſonders für Betriebe, die ſtarke Anzugsmomente brauchen und Schwankungen und Stößen der Belaſtung unterworfen ſind; das ſind: Lokomo⸗ tiven, Lokomobile, Fördermaſchinen und in neueſter Zeit Dampfkraftwagen. Fortſetzung folgt! ————————————————————————————————————— II Kameraden! Kommilitonen! Zum Jahre 1954 wünſche ich euch allen das Beſte. Möge dieſes Jahr an unſerer Anſtalt ein Jahr des gemeinſamen Gufbaues werden, zum Fortſchritt und zur Be⸗ feſtigung des nationalſozialiſtiſchen Ideengutes und damit dem Aufbau unſeres Daterlandes. Der Führer der Mannheimer Studentenſchaft und des UsdstB Edward Unger. Zum Jahre 1934 wünſcht die Mannheimer Studentenſchaft ihrem verehrten Herrn Direktor und den herren Dozenten alles Gute. Wir waren ſtolz, ſchon während der Oppoſition und dem Kampfe der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung Lehrer und Erzieher zu beſitzen, die ſich offen zu dieſer Weltanſchauung bekannten und wollen geſchloſſen Hand in Hand mit Mnen weiter- arbeiten, zum Wohle unſerer Uation. gieber Kamerad Haberkorn! der Führer der Mannheimer Studentenſchaft Edward Unger. Als jetziger Führer der Studentenſchaft danke ich Dir für deine ſo treu ge- leiſteten Dienſte für die Studentenſchaft urd des Usostb; denn Du biſt es geweſen, der uns half, die Umſtellung an unſerer Anſtalt vorzunehmen. Wir haben Dich immer in erſter Linie kämpfen geſehen. Wir werden Dir ſtets dankbar ſein und hoffen, daß Du bis zum Abgang in dieſem Frühjahr mit Deinem Rat uns weiter zur Seite ſtehen wirſt. Nach Balboa zurückgekehrt, war der erſte Weg zum Poſtamt. Ein Holzhaus, ohne Fenſter, unter Palmen gelegen. Gegenüber ein großes Steinhaus mit großen Fenſtern, aber ſtatt Glas mit dünnem Draht beſpannt. Vor der Tür die Zeichen:„V. M. C..“(Voung Men Cnristian Association), in deutſch: Chriſtlicher Jungmän⸗ ner⸗Bund. Eine große Halle, mit Billardtiſchen, emütlich eingerichtet. Ein Büfett, an dem Er⸗ ——* gereicht werden. Am Ende der Halle ein großes immbad. Dieſe Häuſer befinden ſich in allen Städten und Häfen. Ge⸗ rade für Fremde ein beliebter Aufenthaltsort. Es wird dort auch deutſch geredet und die An⸗ geſtellten ſind überaus liebenswürdig. Das anze Leben dort wirkt wie in einem großen lub. Als ich zum Hafen zurückkam, kam ge⸗ rade ein amerikaniſcher Dampfer„Santa Bar⸗ bara“, mit deutſcher Riasge, am Maſt. Ich er⸗ kundigte mich und hörte, daß der deutſche Bot⸗ ſchafter in den Vereinigten Staaten an Bord ſei und deshalb die deutſche Swpsz gehißt ſei. Am kommenden Tag verließen wir Balboa. Jetzt fuhren wir im Stillen oder Pazifiſchen ——+++ Morgens um 4 Uhr wurde die Uhr wieder 15 Minuten zurückgeſtellt. Dies geſchah faſt jeden Morgen, ſeit wir Europa verlaſſen hatten, um mit der amerikaniſchen Zeit in Ein⸗ klang zu kommen. Am 27. Juni gingen wir in„San Joſé de Guatemala“ vor Anker. Das Meer tiefblau, die Küſte grün, im Hintergrund drei große Vul⸗ kane. Die Paſſagiere wurden ausgebootet. Von Land kam ein Leichter(Kahn) mit Kaffee eladen, und ein Motorboot mit ungefähr 20 Ffon Herrlich gewachſene braune Männer mit großen Panamahüten. Eingeborene. Sie kamen an Bord und luden den Kaffee ein. Sie wurden von den Paſſagieren bewundert(Da⸗ men) und viel photographiert. Von nun an war die Küſte immer ſichtbar. Hohe Rand⸗ Rieas3 tätige Vulkane. Die Küſte von Coſta ica, Mexiko. Der nächſte Hafen war„Manzinilla“(Me⸗ xiko), ein Naturhafen. Hier wurde auch Fracht ausgetauſcht. Am ſelben Tage ging es weiter, immer der Küſte entlang. Wir paſſierten Kap Lucas. Auf hohem Felſen ein großer Leucht⸗ turm. Am 4. Juli gingen wir vor Anker. Aufenthalt Heil Hitler! Der Führer der Studentenſchaft: Edward Unger. Quarantäne⸗Station(Los Angeles). Es dauerte auch nicht lange, da kam auch ſchon ein Motor⸗ boot angebrauſt. Einige wurden durch den Zahlmeiſter und Schiffsarzt empfangen. Da kam der Befehl:„Alles auf dem Vorderdeck antreten,.“ Jeder wurde mit ſeinem Namen aufgerufen und mußte an den Herren vorüber⸗ ehen. Zwei Vertreter der Behörde und der erorz Unſer Moſes, das iſt ein junger ann, der Backſchaft macht, d. h. er macht die Betten der Stewards und hält die Schlafräume der Mannſchaft ſauber, hatte das Pech, an Bord hinter Schloß und Riegel geſetzt zu wer⸗ den, da er einige Fahre zuvor vom Schiff aus⸗ firchllie war, und der eine Herr der Behörde fürchtete er würde es wieder tun. Wir hatten übrigens noch einen Schiffsjungen, Richard, ſie werden aber allgemein Moſes genannt, der erſt 14 alte war. Nach dieſem kurzen n der Quarantäne⸗Station ging es ietzt in den Hafen hinein. Am Pier ſtanden viele Leute mit Blumen, um die Holländer zu begrüßen. Wir hatten alſo„Kalifornien, den ſonnigen Weſten Amerikas, the Golden Weſt, wie es die Amerikaner nennen, erreicht.“ Nachdem die Pferde mit einem Kran an Land gebracht waren und die Leute ſich wieder entfernt bMahnz überlegte ich, was nun zu tun ſei. Ich nahm meinen Photo und ging an Land. Die engliſche Sprache beherrſchte ich nz gut. Der Hafen(Willmington) liegt 45 inuten mit der elektriſchen Bahn von Los Angeles(Citp) entfernt. Dies war mir für den erſten Abſtecher zu weit. Ich ſetzte mich in eine andere Elektriſche und fuhr nach„Long Beach“, dem größten Badeplatz Californiens. Während der Fahrt fuhren wir an eigem Hügel vorbei Signall Hill), der voll von Bohrtürmen war. Dort befand ſich demnach eine ſtarke Petroleum⸗ ader. Nach einer halben Stunde Fahrt, erreich⸗ ten wir„Long Beach“. Kleine gemütliche Holz⸗ häuſer, unter Palmen gelegen, in anderen Straßenzügen aber auch große Häuſer und mächtige Hotels. Die Leute luſtig! Und erſt der Strand!! Na, da konnte man ſich amüſieren. Voll von Leuten, alle in Bade⸗, Strand⸗, oder ſonſtigen leichten Anzügen. Große Achterbah⸗ nen, über das Waſſer hinaus gebaut. Ein herrlicher Strand, feiner Sand und der Him⸗ mel und die See tief blau. Für einen jungen nsostö Befehl Nationalſozialiſtiſche Studenten! 1. Alle nationalſozialiſtiſchen Parteigenoſſen haben dem Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studenten⸗ bund(NSDStB) und laut Anordnung der Ober⸗ ſten SaA⸗Führung der SA anzugehören und ſich ſofort bei der Fachſchulgruppe des NSDStB Mannheim zu melden. 2. Die Studenten, die bereits der SA, SS angehören, die aus dem Werkhalbjahr entlaſſen ſind, die aus der Hitlerjugend kommen, die dem Stahlhelm angehörten, haben ſich bis ſpäteſtens Freitag, den 12. Januar 1934 beim NSDoStB zu melden. Geſchäftszeit: Dienstag,.30—11.30 Uhr(Geſchäftszimmer), Freitag, 15.30—17.30 Uhr(Geſchäftszimmer). Der Fachſchulgruppenführer des NSꝰdSt Mann“eim Edward Unger. Organiſation des UsdstB Fachſchulgruppenführer: Edward Unger. Stellvertreter: Friedrich Kirſtätter. SA⸗Vertreter des NSDStB: Karl Demtröder Preſſewart: Walter Daſch. Beſondere Verwendung: Karl Faulhaber. Kaſſe und Verwaltung: Kirſtätter. Dienſtſtunden: Dienstag.30—11.30 Uhr. Freitag.30— 11.30 Uhr. Studentenſchaft Der Jührer: An alle Mitglieder der Mannheimer Studentenſchaft! Es ergeht folgende Anordnung: Jeder Studierende vom 1. bis 5. Semeſter(höhere Semeſter freiwillig), der Mitglied der Studentenſchaft iſt, hat ſich am Geländeſport zu beteiligen, ſofern er nicht bereits der SA, SS angehört. Die Meldung erfolgt beim erſten Geländeſport! Entſchuldigungen ſind an den Wehramtsleiter der Studentenſchaft ſchriftlich einzureichen. Reichsgründungskommers der Studentenſchaft Freitag, den 19. Januar 1934, 20 Uhr, im Palaſt⸗Hotel(Mannheimer Hof). Die Studenten⸗ ſchaft wird aufgefordert, vollzählig an dem Reichs⸗ gründungskommers teilzunehmen. Programm und Eintrittstarten kommen noch zur Verteilung. Ball der Studentenſchaft Sonntag, den 21. Januar 1934, 19.30 Uhr, im Palaſt⸗Hotel(Mannheimer Hof)' Eintrittskarter kommen noch zur Verteilung. Ich bitte um zahlreiche Beteiligung. Organiſation der Studentenſchaft Führer der Studentenſchaft: Edward Unger. Stellvertreter: Friedrich Kirſtätter. Aelteſter der Korporationen: Adolf Zink. Aelteſter der Freiſtudenten: Otto Zimmermann. Schriftführer: Willi Barber. Preſſeamt: Karl Federkeil. Wehramt: Georg Wietbrock. Beſondere Verwendung: Pries. Sitzung der Bündiſchen Kammer Mittwoch, 10. Januar 1934, 15 Uhr, im Ge⸗ ſchäftszimmer der Studentenſchaft Vollver ſamm⸗ lung der Studentenſchaft.— Donnerstag den 11. Fanuar 1934, Hörſaal 13, 11.40 Uhr. politiſche Schulungsvorträge Die Verbindung TStv„Wartburg“ an der Rhein. Ingenieurſchule veranſtaltete den erſten Schulungs vor⸗ trag innerhalb der Korporationen. Auf Einladung ſprach Herr Dozent P. Stofferan über das Thema „Freimaurerei und Politik“. Am 14. Dezember 1933 fand in Anweſenheit der erſten drei Semeſter eine politiſche Schulungsſtunde ſtatt, in der Herr cand. theol. Fritz Reffert als Einleitung über die Entſtehung des dritten Reiches —— Weitere Schulungsvorträge werden angeglie⸗ ert. Induſtrie-Vorträge Freitag, 12. Jan. 1934: Herr Mikus:„Feuerwehr und Induſtrie“. Freitag, 19. Jan. 1934: Herr Dr. Frey(Brown Boveri& Cie.):„Stromverdrängung“. Dipl.⸗Ing. Segler(Fa. Hch. Lanz.⸗G.):„Luftförderungen“. re ſ an fnngenbe nr Fukaturkermeeer) Menſchen, der ſich amüſieren will, einfach Mär⸗ chenland. Wenn man aber die Muſik mal nicht mehr hören wollte, mußte man ſich ſchon ein Auto nehmen und den Strand entlang fahren, wo es weniger belebt war. Nachdem ich nun überall herumgeſchlendert war, hatte ich Durſt bekommen. Ich ging an einen Stand und aß eine halbe eisgekühlte Waſſermelone. Das war was erfriſchendes, einfach wundervoll! Faſt jeden Tag habe ich ſie dann wieder gegeſſen. Und die anderen Früchte: Süße Melonen, Apfelſinen, Grape fruit, Pfirſiche, das alles konnte man ſich hier leiſten. Abends lag ich auf Deck. Die Scheinwerfer der im Hafen lie⸗ genden Kriegsſchiffe waren alle in Tätigkeit, ich ſah die Lichter von Long Beach und plötzlich ein Krach— und in Long beach begann ein mächtiges Feuerwerk. Da fiel mir erſt ein, daß es der 4. Juli war, der Unabhängigkeitstag der Amerikaner.(Größter nationaler Feiertag Amerikas.) Am nächſten Morgen fuhr ich nach Los Angeles(City). Eine rieſige große Stadt. Der Verkehr auf mechaniſchem Wege in bewun⸗ dernswürdiger Weiſe geregelt. Wir gingen in ein großes Kino, jedoch fehlen in Amerika die uten Filme. Dies iſt mir ſpäter in anderen Städten noch öfters aufgefallen. Abends mußten wir früher zurückfahren, da unſer Schiff nach„San Pedro“ verholt hatte. Ver⸗ holen heißt, von einem Anlegeplatz, zu einem anderen nahegelegenen Anlegeplatz Am kommenden Tag ging es weiter. Wir liefen die Städte alle noch einmal auf der Rückreiſe an, ſo hatte ich mir noch Sehenswürdigkeiten aufgeſpart. Nach 43 Stunden ſtoppten wir, um den Seelotſen an Bord zu nehmen. Das Lot⸗ ſenſchiff, war ein wunderſchönes Segelboot mit Hilfsmotor. In langſamer Fahrt ging es durch das goldene Tor von San Francisco. Herrlich beleuchtet, lag die Stadt am Hügel, mächtige Lichtreklame am Haſen. Gegen 11 Uhr waren wir am Pier feſt. Am nächſten Morgen gin ich die, Market Street“ hinauf. Große Bank⸗ und Schiffahrtsgeſellſchaftshäuſer aller Weltteile, Zeitungspaläſte und ſchöne Lä⸗ den, machen einen überwältigenden Eindruck. Nachdem ich einige Bekannte beſucht hatte, ging ich zum Mittageſſen in ein deutſches Reſtau⸗ rant. Nachmittags.30 Uhr verließen wir Frisco.(Schluß 0570 Branddirektor —5 Jahrgang 4. Nr. 13. Seite 10 „„Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 8. Januar Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Weiteres Rentenintereſſe. Zum Wochenbeginn war am Rentenmarkt weiterer An agebedarf vorhanden. Neubeſitz konnten 20 Pfg. und Altbeſitz/ Proz. höher eröffnen. Die umge⸗ tauſchten Dollarbonds lagen bei Steigerungen bis zu 1 Proz. etwas lebhafter, auch Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen waren 0,25 Proz. höher. Sehr feſt lagen Verein. Stahlobligationen, die 1,75, und Mittelſtah.⸗ obligationen, die 1,5 Proz. gewannen. Am Aktien⸗ markt war die Tendenz nicht ganz einheitlich, aber an⸗ ſangs doch überwiegend freundlicher. Montanwerte waren unter dem Eindruck des günſtigen Abſatzberich⸗ tes des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats über⸗ wiegend gebeſſert. Harpener plus 0,75, Verein. Stahl plus 0,5, Rheinſtahl plus 0,25. Buderus gewannen 7/. Lebhafter lagen Verkehrswerte, Verkehrsweſen plus 1½/.. Schiffahrtswerte litten unter Gewinnrea iſatio⸗ nen, Hapag verloren 0,75. Intereſſe beſtand für Auf⸗ bhau⸗ und Maſchinenwerte. Berger, Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke, Daimler, Holzmann waren 0,5 bis 1 Proz. höher. Am Elektromarkt gaben Siemens um 2 Proz. nach. Lieferungen gewannen 1 Proz. Licht und Kraft verloren 1,5. Auch Kaliwerte waren 0,5 bis 1,5 Proz. niedriger. Süddeutſche Zucker(plus 3,25) fielen durch feſte Haltung auf. Sehr feſt waren Stolberger Zink 32,75 nach 30,75. Conti Gummi konnten 2 Proz. höher eröffnen. Auch Tarifwerte wurden etwas höher bezahlt. Farben waren um 0,5 Proz. abgeſchwächt. Von Auslandsrenten konnten 14er Ungarn 35 Pfg. gewinnen. Anatolier eröffneten 0,5 Proz. ſchwächer. Tagesgeld war unverändert mit 4,25 und verein⸗ zelt mit 4½¼ zu hören. Valuten waren wenig ver⸗ ändert. Der Dollar mit 2,68¼ etwas freundlicher. auf 13,69 abbröckelnd. London⸗Kabel , 1/2. Im Verlauf bröckelten Aktien infolge des ſtillen Ge⸗ ſchäftes um etwa 1 bis 1,5 Proz. ab, teilweiſe wur⸗ den Samstagsſchlußkurſe überſchritten. Geſucht waren Hapag. Schwach lagen Engelhardt minus 3. Der Kaſſamarkt der Einheitswerte war gehalten. Renten tendierten freundlicher. Staatsanleihen waren 0,5 bis 1 Proz. höher. 29er Mecklenburger prus 1,25. Noung⸗ anleihe verloren 0,5. Von Kommunalanleihen waren Berliner Schatzanweiſungen nach der Wiedernotitz 0,75 höher. Geraer Stadt gewannen 3,5, die übrigen bis 1. Goldpfandbriefe zogen um etwa 1 Proz., Kommu⸗ nalobligationen um 0,75 Proz. und Ligquidations⸗ pfandbriefe um 0,5 Proz. an. Neubeſitz verloren 15 Pfg. Privatdiskont blieben unverändert 3/. Unter dem Eindruck der feſten Tendenz am Renten⸗ markt waren Aktien zum Schluß erholt, meiſtens wurden die Anfangskurſe überſchritten. Verkehrs⸗ weſen waren 3 Proz. höher. Neubeſitz ſtiegen auf 18,90 und blieben auch nachbörslich zu dieſem Kurs geſucht. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folat: Emiſſion 1 1934er 99,62—100,37, Emiſſion 2 dto. Emiſſion 1940er 95,37—96,67, Emiſſion 2 geſtrichen. Emiſſion 1 1943er bis 1948er 93,75—95, Emiſſion 2 1941—48er 93,87. Wiederaufbauzuſchläge 1944er, 45er, 46er und 48er 59,57—61. Der Kaſſawert der Ein⸗ heitswerte war überwiegend befeſtigt. Depoſttenbant⸗ aktien waren wieder mit 1 Proz. feſter, von Groß⸗ banten gewannen DD⸗Bank 1,25. Weiter feſt lagen Cementwerte, Vorholer plys 3,5, Breitenburger plus 1. Augsburg⸗Nürnberger Maſchinen ſtiegen auf'n Auslandsauftrag um 1,25. Sachſenwerk waren. Glanzſtoff 4 Proz. höher. Norddeutſche RWB. ver⸗ loren 5, Ford Motor 2½. Die amtliche Berliner Notiz für den Dollar ſtellte ſich auf 2,696 und für das Pfund auf 8 Berliner Geldmarkt. Am Berliner Geldmarkt ſetzten die Tageskursſätze unverändert ein, 4½¼ bzw..¼. Privatdiskont liegt ruhig. Am Deviſenmarkt vermochte ſich der Dollar gering⸗ fügig zu erholen; gegen Zürich kam er mit 3,398/ zur Notiz. Auch das engliſche Pfund war etwas gebeſſert. Die Londoner Effektenböſe verkehrte in ſtetiger Haltung. Frankfurker Mitfagbörſe Tendenz: behauptet. Zum Wochenbeginn eröffnete die Börſe nach einem befeſtigten Frühverkehr eine Kleinigkeit leichter, jedoch hielten ſich die erſten amtlichen Notizen auf den Samstagſchlußkurſen behauptet. Die Teilnahme des Publirums am Börſengeſchäft zeigte gegenüber der Vorwoche einen gewiſſen Rückgang und auch die Ku⸗ liſſe übte einige Zurückhaltung. Daher hielt ſich die Umſatztätigkeit in beſcheidenen Grenzen. Wenn denn⸗ noch die Tendenz behauptet blieb, ſo iſt es auf eine Reihe günſtiger Momente zurückzuführen. So gaben die zuverſichtlichen Berichte aus der Wirtſchaft, wie die weitere Abſatzerhöhung im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſyndikat ſowie die weitere Abnahme der Hallen⸗ beſtände einen Rückhalt. Auch die Neuordnung des Stictſtoffſynditates wirkte etwas nach. Am Renten⸗ markt hielt die freundliche Grundſtimmung weiter an. Es zeigte ſich ein unvermindertes Anlagebedürfnis, Altbeſitzanleihe gewannen/ Prozent, Neubeſitz.15. Späte Reichsſchuldbuchforderungen lagen behauptet. Umgetauſchte Dollarbonds waren weiterhin feſt und erzielten Kursgewinne bis zu 1 Prozent. Der Aktien⸗ markt zeigte uneinheitliche Kursgeſtaltung. Die Unterſchiede betrugen nach beiden Seiten ca. 1 Pro⸗ zent. Bei kleinſten Umſätzen gewannen IG Farben⸗ induſtrie/ Prozent, Deutſche Erdöl ½ Prozent, Montanwerte meift bis ¼ Prozent freundlicher, nur Mannesmann um ½, Phönix um/ Prozent er⸗ mäßigt. Elettrowerte brachten Abweichungen, Bekula und Lahmeyer bis ½ Prozent höher. Siemens ver⸗ loren 1½ Prozent. Gesfürel und AEG je ¼ Prozent niedriger. Kunſtſeideaktien waren ſtärker gedrückt und bis ½ Prozent niedriger. Schiffahrts werte vernach⸗ läſſigt und bis/ /% ͤabgeſchwächt. Verkehrswerte freund⸗ lich, AG für Verkehr /, Reichsbahnvorz./% höher. Zellſtoffwerte behauptet. Im einzelnen Daimler plus %,„ Zement Heidelberg und Zellſt. Waldhof unver⸗ ändert. Im Verlaufe gaben die Kurſe, ſowohl am Renten⸗ als auch am Aktienmarkt nach. Altbeſitz bröckelte um 3½ Prozent, ſpäte Schuldbücher um 3/6 Prozent, Neu⸗ beſitz um.20 Proz. ab, Dollarbonds konnten ſich da⸗ gegen weiter um ½ Prozent befeſtigen. Von Aktien gingen IG Farben ¼ Prozent zurück. Am Montan⸗ markt lagen Stahlverein 1 Prozent und Mannes⸗ mann nochmals ½ Prozent niedriger. Weiter ver⸗ loren auch Bekula Prozent und Daimler ½ Pro⸗ zent. Nur Schiffahrtswerte konnten ſich erholen. Ha⸗ pag glichen den Anfongs verluſt aus. Lloyd gewannen /% Prozent. Der Pfandbriefmarkt lag bei kleinerem Wichtige Wirtſchaftszweige Deutſchlands im Jahre 1933 Der letzte Wochenbericht des Inſtituts für Konjunk⸗ turforſchung gibt auch eine Zuſammenſtellung über die Lage in den wichtigſten deutſchen Wirtſchafts⸗ zweigen Ende 1933. U. a. wird geſagt: Holzwirtſchaft: Die Lage der Forſtwirtſchaft hat ſich in 1933 etwas gebeſſert. Die abgeſetzten Roh⸗ holzmengen übertrafen die— allerdings ungewi hnlich niedrigen— des Vorfahres beträchtlich. Beſchäftigung und Produktion haben in der geſamten Holzinduſtrie im allgemeinen den Höchſtſtand des Vorjahres nicht unerheblich überſchritten. Papierwirtſchaft: In der Papier erzeugen⸗ den Induſtrie war die Produktion von Halbſtoff in 1933(bis Oktober) um 3 Prozent, die Produktion von Papier um 6 Prozent größer als i. V. Die Erzeugung von Pappe hat im Durchſchnitt die vorjährige noch nicht ganz erreicht. In der papierverarbeitenden In⸗ duſtrie bewegten ſich Produktion, Beſchäftigung und Abſatz im großen ganzen über dem Vorjahr. Textilinduſtrie: Die Erzeugung der Textil⸗ wirtſchaft dürfte Ende 1933 um 8 Prozent größer ge⸗ weſen ſein als vor einem Jahr. Die Produktionszu⸗ nahme iſt freilich nur zum geringen Teil vom Ver⸗ brauch aufgenommen worden. Zum erſtenmal ſeit fünf Tahren iſt in der zweiten Jahreshälfte 1933 auch die Ausfuhr etwas beſſer geweſen. Lederinduſtrie: Seit April hat ſich Produt⸗ tion und Beſchäftigung in der ledererzeugenden In⸗ duſtrie gebeſſert. Die Umfätze der Schuhſpezialge⸗ ſchäfte dürften gegenwärtig um 8 Prozent höher ſein als Ende 1932. Die Schuhpreiſe haben ſich nur we⸗ nig erhöht. Nahrungs⸗ und Genußmittelindu⸗ ſtrien: Die vorhandene Kapazität dürfte gegenwär⸗ tig zu etwa 5 Prozent mehr als Ende 1932 ausge⸗ nutzt ſein. Die Beſchäftigtenzahl wurde 1933 um etwa 100 000% erheht. Spielwareninduſtrie: Seit Jahresmitte liegen Produtnon und Beſchäſtigung etwas über Vor⸗ jahresſtand. Keine Reichszuſchüſſe Berlin, 5. Jan. Mit den für Inſtandſet⸗ zungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbei⸗ ten bereitgeſtellten Reichszuſchüſſen ſollen vor allem Arbeitsgelegenheiten im Winter geſchaffen werden. Eine mißbräuchliche Ausnutzung der Reichsmittel durch betrügeriſche Angaben muß deshalb unter allen Umſtänden verhindert werden. Es beſtehen bereits Vorſchriften, daß bei betrügeriſchen Angaben die Be⸗ willigung des Zuſchuſſes nicht zuläſſig iſt, daß ein ausgezahlter Zuſchuß zurückzufordern iſt und eine ſtrafrechtliche Verfolgung herbeigeführt werden muß. In einem Rundſchreiben hat der Reichs⸗ arbeitsminiſter außerdem hervorgehoben, daß auch andere Maßnahmen, etwa öffentliche Bekannt⸗ gabe der, Namen nach Verurteilung, geeignet ſein dürften, von Betrugsverſuchen abzuſehen. Wie das VozZ⸗Büro meldet, ſtellt ein neuer Erlaß des Reichsarbeitsminiſters an die Landesregierungen feſt, daß offenbar bei derartigen Betrugsfällen nicht Maſchineninduſtrie: Der Auftragseingang in der Maſchineninduſtrie, der noch zu Jahresbeginn unter das Niveau von 1932 geſunken war, hat im weiteren Verlaufe kräftig zugenommen und im zweiten Halbjahr den Stand von Ende 1931 erreicht. Der Fortſchritt iſt ausſchließlich auf die ſtarke Zunahme der Inlandsbeſtellungen zurückzuführen. Nichteiſenmetallwirtſchaft: Produktion und Beſchäftigung haben überall zugenommen, wenn auch nicht in allen Zweigen gleich ſtark. Kraftfahrzeuginduſtrie: Die beſondere Förderung, die der Kraftverkehrswirtſchaft 1933 zu⸗ teil wurde, führte zu einer Steigerung von Abſatz, Produktion und Beſchäftigung, die über die Belebung anderer Induſtrien weit hinausging. Der Geſamt⸗ abſatz fabrikneuer Perſonenkraftwagen auf dem In⸗ landsmarkt lag mit 81 500 Einheiten um 100 Prozent über dem Vorjahresſtand. Auch der Laſtkraftwagen⸗ abſatz iſt mit 11 400 Einheiten gegenüber 1932 um mehr als 60 v. H. geſtiegen. Die Ausnutzung der Kraftwagenfabriken hat ſich in der zweiten Jahres⸗ hälfte dem Höchſtſtand von Ende 1928 genähert. Bauwirtſchaft: Der Wert der baugewerb⸗ lichen Produktion ſtieg von 2,2 auf 3,1 Milliarden Reichsmark. Ende November waren bei den Arbeits⸗ ämtern faſt ½ weniger arbeitsloſe Bauarbeiter ein⸗ geſchrieben als 1932. Die Zunahme der Produktion und Beſchäftigung war im Tielbau am ſtärtſten. Die Kapazitätsausnutzung der Bauſtoffinduſtrie war im November 1933 um 39 v. H. höher als 1932. In den vom Tiefbau abhängigen Lieſerinduſtrien(Steinindu⸗ ſtrie, Schotterwerken) uſw. hat die Beſchäftigung den Stand des Jahres 1930 bereits überſchritten und nähert ſich wieder mehr und mehr dem des Hoch⸗ konjunkturjahres 1929. Einzelhandel: Die Umſätze im Einzelhandel lagen 1933 wert⸗ und mengenmäßig noch unter Vor⸗ jahreshöͤhe. Wertmäßig dürfte ein Rückgang von 5 bis 6 Prozent, mengenmäßig noch weniger betragen. bei falſchen Angaben immer mit der gebotenen Schärfe vorgegangen wird. Der Erlaß betont, daß es wichtig iſt, von vornherein von Betrugsverſuchen abzuſchrecken. Hierzu iſt es er⸗ forderlich, daß ſofort nach Feſtſtellung des v erſuch⸗ ten oder vollendeten Betruges gegen die Betreffenden ohne Anſehen der Perſon eingeſchritten wird, und daß auch ſofort eine Bekantmachung in der Preſſe erfolgt. Durch allerſchärfſte Maß⸗ nahmen gegen derartige Perſonen, die aus Eigen⸗ nutz die Intereſſen der Volksgeſamtheit ſchädigen und die Auswirkung der Maßnahmen der Reichsregierung ſabotieren, kann eine abſchreckende Wirkung erzielt werden. Selbſtverſtändlich iſt auch— wie der Erlaß betont—, daß daneben weiterhin eine Nachprüfung der einzelnen Anträge erfolgen muß. Dieſe muß ſich insbeſondere auch darauf erſtrecken, ob die in den end⸗ gültigen Rechnungen angegebenen Arbeiten auch tat⸗ füchlich ausgeführt ſind. Es iſt beabſichtigt, außerdem noch eine zuſätzliche Prüfung durch Reichs⸗ ſtellen erfolgen zu laſſen. warkrliadtz Heur eateWokbmnnaketeran Geſchäft faſt unverändert. Stadtanleihen uneinheitlich, bei Abweichungen bis zu 1 Prozent. Staats⸗ und Länderanleihen lagen ruhig. Von fremden Werten zeigten Schweiz. Bundesbahnen eine geringe Be⸗ feſtigung. Tagesgeld 3 Prozent. Mannheimer Effekkenbörſe In der neuen Woche war die Tendenz im allge⸗ meinen freundlicher. Am Aktienmarkt hatten Farben, Daimler, Südd. Zucker und Waldhof gegenüber dem Wochenſchluß kleine Kursverbeſſerungen zu verzeich⸗ nen. Auch Bankaktien hatten ſich leicht erhöht. Von Verſicherungswerten waren Bad. Aſſec. niedriger an⸗ 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra Stamm 92 55, Rheinel. VA 94, Salzwerk Heilbronn 186, Schwarz⸗ Storchen 79, Seil⸗Wolff 18, Sinner 75, Südd. Zucker 190, Ver. Dt. Oelfabr. 85 ½, Weſteregeln 116, Zellſt. Waldhof 49½, Bad. Bank 112, Commerzbank 46 ½, Dit. Disc. 55, Dresdner Bank 59½, Pfälz. Hyp. Bk. 89, Rhein. Hyp. Bk. 117, Bad. AG. f. Rheinſch. 55, Bad. Aeſſekuranzgeſ. 39 Bf., Mannh. Verſich. 20, Württemb. Transportverſ. 36, BBC 11½, 7 Proz. Dt. Reichsbahn 110, Schlinck 72, Haid& Neu 15. Amtliche Preisfestsetzung Berlin, den 8. Januar 1934 (Reichsmark per 100 Kkg) geboten. Renten gut behauptet, Altbeſitz 94,75, von Goldpfandbriefen lagen die Emiſſionen der Rhein. KUpFEn BLEl Ziknk 8 Prozent feſter. Kommunalanleihen unver⸗ stetig til1 stetig Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſ. 18%, Altbeſ. Briet Geld Brief Geld f Brief Geld 94 4, 6 Proz. Baden Staat 1927 94, 7 Proz. Heidel⸗ berg Stadt 85, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 84, A— 63 15,0 14,50 J19,25 10,75 Mhm. Ablöfung Altbef. 37, 8 Proz. Mannheim Stadi zrr.8 430 1328 14.80 12378 15.20 88, 8 Proz. Bad. Komm. Land. Goldpf. 99 ½, 8 Proz. aApril.. 42,00 41,75[ 15,25 14,75[ 20,00 15,.25 Pfälz. Hyp. Goldpf. 96, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldyf. Nai.... 42,25 42,00[15,25 14,15[20,25 15.50 94½, 6 Proz. Farbenbonds 116, Bremen⸗Beſigheim Juni... 42,50 42,50 f15,50 15,00 f 29,50 19,75 81, Cement Heidelberg 83, Daimler⸗Benz 38 4, Dt. ſuln.. 42½75 42½5 15/½0 15/90 f 29,35 29•90 Linoleumwerke 47½, Durk. Hof 50, Eichbaum⸗Wer⸗ Zugust. 43,0 4,09 15,50 15. 21,00 20, 25 ger 68, Enzinger⸗Union 75, 5G⸗Farben 128, 10—— 8—— 1 15 21,25 20, Proz. Großkt. Möm, Bal. 119, Kleinlein 57, Knorr Jovember: 4430 43.58 i860 1838 1½8 Heilbronn 180, Konferven Braun 40, Ludwigsh. Akt. hezember 44.25 44,05 J 16,00 15,55 J 22,00 21,25 Br. 75, Ludw. Walzmühle 66,5, Pfälz. Mühlenwerke 3 Frankfurter Mittagsbörſe vom S. Januar 1934 Tag 6..34 6.34 rag 6. 1. 34 8. 1. 34 Tag 6..34.1. 34 6* Dtſch. Reichs⸗ Schwartzſtorchen—— Schuckert. Nürnbg. anleihe 1927 95,00 94,62[ Sichb.⸗Werger„oo 40,50[ Zeilind. Wolff 4 1900 1 e 7% Heidbg.“ Stadt— 55 Alg. El. Gef. 77,5 27,50[ Siemens& Halske 148,00 147,00 8% Ludwigsh 20 64,00 386,00 Bad. Maſchinen 45— Jucker füddlſch. 00 164,50 8% Mannheim 26 36,00— Bremen⸗Beſighein 1,00 31,00 Thür Lfg. Gas 6% Mannheim 27—— Brown Boveri. 11,50 11,37 Ver. Di. Oele. 85,50 35, 00 Grkr. Mhm. Kohle 13,50 13,50 Cement Heidelbg 33,50„50 J Bellſtoff Aſchaffbg. 32•75 5 Mhm St Kohle 12,40 12,20 Chem. Albert—— Sen Waldhof 49,00 15,40 Zene e om' Sam. i— eilexr Ba. 2¹0 e, n n 3% Pfälz. Hyp.—9 236,00 56,00 Licht u Kraft 99,37 96,37 1 Bergvan.— 11 , e 3 4 inger Maſch. 5„ S ur 2 54,00 — 94,50 W Abemie voll— 150, 75—— Weſteregeln 11700 115•00 ebein Zur 3 genb vonde 1132 dWeffene din Loſdicmot To. 4 f Zerkebgr en do, Kommunaie 4 90,00 34,00[ Gritner— 21[ Phöͤnir Bergbau. 45,5 4— 57½%% do. Liqu 94,25 94,00 i iiſi— 15,40 Rhein Braunkohl Bad Ban'——— 3——8 15,00 15,00[ ARbein Stahl 1375—* 2——3 ai e 6925 7„— 7„ G e e e Di. Discontogeſ. 55,00 35,25 olzmann Ph. 11,90 70,25 118 Dresdner Bank 59,50 60,00] Junahans, 8 4S1 33,50 32,75 Frankona 100.. 125,00 123,00 Frkf Hyp Bank 58,00 38,00[ Klein⸗Schänzi. 12,12 12,12 annb Verf. 5,00 20,00 Pfälz. Hyp Bank 90,00 91, E. H. Anorr—— Reichsbank 167,50 165, 75 Konſerv Braun 40,75 40, 75 Steuergutſcheine: —3 Hyp. Bant 116,0 7,50 0—— 115,0 114,0 en W45 95,70 Rordd Liohv. 31,00 34,24] Metallgeſellfchh. 66,)5— 10556 Brauer. Henninger 99,00 100,00 Rheinelektr Va. 55,09 0⁰ 1538. 5,7 55,62 Löwenbräumünch 214,00 214,00 do. Si RA... 92,12 91,25 1937 95,22 33.25 en 135 auerel Pforzh. 7 5 gerswerke.. blöſ.⸗Anl. Altbeſ. 94,30 Schöfferh. Binding 165,00 165,00 J Schnellpr. Frankib..00 6,75 1 do. Rieube 5 8 3 16,50 18,20 193 Mk. p. Hl. frei Berlin 160 Mk. gerſte, feinſte, neue frei Berlin 193—187, ab mã Station 178—184, dg. gut 180—185 frei Berlin, 171—176 ab märk. Station. Sommergerſte mittl. A und Güte 160—175 frei Berlin, 161—166 ab mä Station, Wintergerſte, zweizlg. 172—181 frei Berlin, 163—172 ab märk. Station, do. vierzlg. 163—16 frei Berlin, 157—160 ab märk. Station, feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berl Tendenz ſtetig, irischafis-Numndscſi Märkiſcher Weizen 76/77 Kg. p. Hl. frei Berl Tendenz: ſtetig. Märk. Roggen 72/73 Kilo Tendenz: 152—157, ab Station 146—147. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg. brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 Aſche 31,7—32) (T.—41 Proz.), Vorzug 0,425, Aſche 30,7—31, (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten denz ruhig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Rog genmehl 0,82 Aſche 21,9—22,9(Type—70 Proz.) feinere Marken über Notiz. Tendenz ruhig. Weizen⸗ kleie 12,2—12,6, Roggenkleie 10,1—10,6 ruhig. Viktoria ⸗ erbſen 40—45, Futtererbſen 19—22, Peluſchken 17—18 Ackerbohnen 16,5—18, Lupinen blau 11,75—13, feine Sorten über Notiz, kleine Speiſeerbſen 32—36, Lei kuchen Baſ. 37 Prozent ab Hamburg 12,7 ex., Erd⸗ nußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Hamburg, dto. 10 Erdnußkuchenmehl 11,0 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 10,3—10,% extrah. Soyabohnenſchrot 46 Proz. ab Hbg. 8,6 ex., do 46 Proz. Stettin 8,8—9,1 ex., Kartoffelflocken Pa 3 wggfr. Stolp als Verladeſtation 14,3, freie Ware 148 f Berliner Getreidegroßmarkk Ruhig. Die Umſatztätigkeit am Berliner Getreide⸗ großmarkt nahm auch zu Beginn der neuen Woche nur geringes Ausmaß an. getreide hat ſich nicht verringert und überſtieg im all⸗ Anregungen vom Mehlge⸗ ſchäft fehlen noch immer, hingegen findet Kleie etias Beachtung. Infolge des niedrigen Waſſerſtandes ge ſtaltet ſich die Schiffahrt noch immer ſchwierig. Die Preiſe haben ſich nur wenig verändert. Exportſcheine liegen ruhig. Hafer iſt am Platze etwas mehr offe riert, und die Preiſe neigen eher zur Schwäche. An der Küſte ſind die Forderungen behauptet. Von Ger⸗ ſten liegt Braugerſte unverändert. Induſtriegerſte iſt nach Berlin zu gedrückten Preiſen eher unterzu⸗ gemeinen die Nachfrage. bringen. Amtliche Berliner Termin Produkte Baſ. 50 Prozent vom 38. Januar 1931 Das Angebot in Brot⸗ ſtetig. Brau⸗ Jahr die wi⸗ Mai 1933 do erlaſſen wurt die Pflichtrev 40 ter für. Zw Der Reichsbe Zweckſparunte das Intereſſe wird— ein unternehmun⸗ ſparkaſſen be 1933 114 En gefällt und d Vertrauen zu gefeſtigt wu wirkt ſich dar ſtatiſtiſcher 1 rund 185 000 die finanziert ab Hambur Erzeugerpreis Weizen Februar. 131,00— 184,00— April. 182,00— Roggen Februar 148,00— 151.00 153,00 April. 5 153,00 155,00 Hafer März. 101 3* Erzeugerpreise in Reichsmark je Zentner waggonftel ab 4 1 Rest gestrichen Amtliche Berliner Kartolfelnotierungen vom 8. Januar 1834 märkische Station Weiße Kartoffein„ rote Kartoltein. Odenwälder, blaue elbileischige außer Niere idustriekaltoftein. Fabrikkaltofleln— Pfg. je Stärke Notierungen der Bremer f 140—1,50 1,.35—1,85 nkariofiein.35—.00 prozent frei Fabrił Baumwollterminbörse vom 38. Januat 1934 Beꝛzahlt Brief Geld Januar„„„——— bann 117⁰, o0 1168, 00 1168,00 Mar. 1190,00 1188,00 1190 1209,00 1208,00 1209,00 Oktober 1227,00 1227,00 122,00 Dezember 124¹,00 12³8,00 1240%00 Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 8. Janua 934 Briei Geld Brief Januar 4,00 3,80—— Februar.., 10 3,90 August 4,70 4,50 März...20 4,00 Septembei—— Aprii.. 4,30 4, 10 Oxktober. 4,80 f 460 f Mai. 4,40 4,20 November—— Junl—— heembei— Berliner Devisenkurse Tendenz: ruhig vom 8. Januar 1934 Geld Brief Geid T B Buenos Aires. Kanada Istanbul Japan. Kaiio. London 0 0 0 0 New Vork. Rio de Janeiro Uruguy Ams erdam Atnen. Brüsse] Bukarest Budapest. Danzig. Helsingfors malien. 0 0 Jugoslawien. Kowno. Kohenhagen Lissabon OSsl(o raris Krag. Island. Riga. Sch weiz Sofia Spanien Styckhom Tallin Estland). Wien 6. Januar 1934 0,636 0,614 .676 2,683 1,978 1, 982 0,819 0,821 14,065 14,095 13,685 13,715 2,675 2,683 0,226 0,228 1,399 1,401 168,580 168,920 2,396 2,400 56,240 50, 360 2,488 2,492 81,490 81,650 6,034.046 22,030 22,070 5,664 5,676 41,510 41,590 60,990 61,110 12,460 12,480 68,630 68,770 16.420 16,460 12,450 12,470 61,840 61, 960 80,020 80, 180 81,170 81,330 3,047 3,053 34,520 34,550 70,480 70,620 75,170 75.330 7,250 47,350 s. Januat 16 f Handelspreis 1 —— die Geld Zeitpunkt etw machten, von zur Auszahlu Zweckſparunte fung von Me gung, zum 2 Exiſtenzgründ worden ſind. Daut„Wein lich einſetzend die Weinberg allgemeinen be wo allerdings den, und da Froſtſchäden Veredelungsſt nicht angehäu erſten Abſtich den aber den Taubergrund gelaſſen und erſt am 17. 9 wurden inſofe im Knoten d hraune Färbi Keine vollf Von zuſtän gend mitgetei heim—Karlsri ſtändig ruhe. in beſcheidenen Karlsru Im Dezem hafen 57 Gü Schleppkähne Motorſchiffe ſt Schiffsverkehr als im Noven durch die So erklären iſt. 2 ſchlag im De als im Noven cher als im D verkehr des K 1933 nach den des Rekordjah den Verkehr d um rund 1 N Die Marktla Nach den Handelsvertret Geſchäft mit einheitlich, ein Monat. Wäh die gleichen w gen in ander⸗ Infolge der 2 trauensſtärkun liche Weihnach höher als im lagen in Ziga beobachtet wer Feſt gekauft ſchäft waren d ſätze entſprache — Der Zigar⸗ nat November 3½ und Pfennig⸗Preis! obachtet. Zweite Dur rung der Ve Im Reichsa zweite Durchſi Verwendung v Mts. veröffent! Förderung der wolle vom 12. Rachdem die verbände ſich wird mit Wirt herige Vorſitze und bevollmäch bisher der Arb Beauftragte iſt Aufgaben für gegenüber den weberei zu tre Schiffe (Mitgeteilt von Eri Nachdem die Mitte Juli di⸗ Niederwaſſer z 7. Dezember 17 nat über einge In der erſte heim aus noch Kähnen zu Be Heilbronn und ren Neckar(Hei Zu Tal ſind und zwei mit Hauptſchri Chef Verantwortl. ft Sattermann; fi 9 8 für Kulturpolit für Sport: Verliner Schri Sw 61, Blücher berichte Sprechſtunden (auf akenkreuzbann urt Schönwitz leitung: 10.30— ernſprech⸗Nr. 4 86, 333 61 Durchſe Drud: Schmal 14 dukkenbörſe p. Hl. frei Berli Roggen 72/73 Kilo denz: ſtetig. Brau 93—187, ab mä —185 frei Berlin mergerſte mittl. Ar 161—166 ab mär —181 frei Berlin vierzlg. 163—16 tation, feine Sorte „ Hafer frei Berl 7. Tendenz ſtetig, 5ꝗ„Aſche 30,7—31, ſen über Notiz. Ten⸗ RM. Aufgeld. Rog⸗ Type—70 Proz. ſenz ruhig. Weizen⸗ 10,6 ruhig. Viktoria „ Peluſchken 17—1 lau 11,75—13, ſein rbſen 32—36, Lein burg 12,7 ex., Erd zamburg, dito. 10 zent ab Hambur Berlin 10,3—10, ab Hbg. 8,6 ex., d rtoffelflocken Paritä 4,3, freie Ware 148 ſroßmarkt n Berliner Getreide/ n der neuen Woche mfindet Kleie etaz Waſſerſtandes ge⸗ mer ſchwierig. Di ndert. Exportſcheine ze etwas mehr offe⸗ zur Schwäche. An ehauptet. Von Ger⸗ Induſtriegerſte iſt eher unterzu⸗ Ainer Iukte 34 5³⁵ Aliner Tungen 8³⁴ ntner waggonftel ab 1,40—1,50 „ 1,55—1,65 ofiein 1,35—2,00 prozent frei Fabrik r Bremerf inbörse 34 Geld Beꝛahlt 168,00 1168,0 188,00 1190,00 4 208, 00 1209,00 3 227,00 122700 f 238,00 1240,00 jer Ungen nua 934 4 Brief Geldd t 4½% 4 mbei— her 4,80.60 mber—— mbei—— 8 3 enkurse 34 Geld Brel 4 — — — — E 2 — S5 81,490 61,650 6,094 6,068 22,980 J 22,020 5,669 5,67/5 41,510 f 41,590 61,030 f 61.210 12,460 12,480 68,780 f 66,920 16,410 f16,450 12,465 12 61,940 f61 80,020 80 81,220 61 3,047 3,053 34,570 346 0,580 70, 75,370 75,480 47,200 1 47,30 geſeſtigt wurde. fſtändig ruhe. in beſcheidenem Maße, wieder aufgenommen worden. reis Handelspreis —„ als im November die 3½⸗ und 2½⸗Pfennig⸗Preislagen. Montag, 8. Januar 1934 Fohrgang 4. Nr. 13. Seite 11 die deutſchen zweckſparunker⸗ nehmungen im Jahre 1933 Die Preſſeſtelle des Zentralverbandes des Deutſchen deckſparverbandes e. V. teilt folgendes mit: Für die che Zweckſparunternehmung hat das vergangene Jahr die wichtige Entſcheidung gebracht, daß am 17. Mai 1933 das Geſetz über Zweckſparunternehmungen erlaſſen wurde, durch das der Publizitätszwang und die Pflichtreviſion eingeführt und ein Reichsbeauftrag⸗ ter für. Zweckſparunternehmungen eingeſetzt wurde. Der Reichsbeauftragte, dem die Aufgabe zufällt, die Zweckſparunternehmungen ſo zu beaufſichtigen, daß das Intereſſe der Sparer in jeder Hinſicht gewahrt wird— eine beſondere Zulaſſung für Zweckſpar⸗ unternehmungen gibt es im Gegenſatz zu den Bau⸗ ſparkaſſen bekanntlich nicht— hat bis 15. Dezember 1933 114 Entſcheidungen gegen 80 Unternehmungen gefällt und dadurch weſentlich beigetragen, daß das Vextrauen zu den Zweckſparunternehmungen erheblich Dieſe Feſtigung des Vertrauens wirkt ſich darin aus, daß nach Schätzungen auf Grund ſtatiſtiſcher Unterlagen am Ende des Jahres 1933 rund 185 000 Zweckſparer vorhanden waren und daß die finanzierten Zweckſparverträge bis zum gleichen Zeitpunkt etwa 80 bis 90 Millionen Reichsmark aus⸗ machten, von denen bisher etwa—8 Millionen RM. zur Auszahlung gekommen ſind, die den Aufgaben der Zweckſparunternehmungen entſprechend zur Anſchaf⸗ fung von Maſchinen und Geräten, zur Warenverſor⸗ gung, zum Ankauf von Wohnungseinrichtungen, zur Exiſtenzgründung, zur Entſchuldung uſw. verwendet worden ſind. Vom badiſchen Weinbau Lant„Weinbau und Kellerwirtſchaft“ hat der plötz⸗ lich einſetzende und lang anhaltende Froſt in Baden die Weinbergsarbeiten zum Stillſtand gebracht. Im allgemeinen befürchtet man keine Froſtſchäden am Holz; wo allerdings 1932 die Reben ſtark verhagelt wur⸗ den, und das Holz nicht genügend ausreifte, ſind Froſtſchäden nicht ausgeſchloſſen. Stellenweiſe riß die Veredelungsſtelle an 1933 gepflanzten Pfropfreben, die nicht angehäufelt waren, auf. Die Weine haben den exſten Abſtich hinter ſich, ſie entwickeln ſich gut, wer⸗ den aber den 1932ern nicht immer gleich kommen. Im Taubergrund ſind die Weine des Lauda⸗Rebgutes ab⸗ gelaſſen und zeigen eine ſchöne Blume, beſonders der erſt am 17. November geleſene Riesling. Froſtſchäden wurden inſofern beobachtet, in dem das Diaphragma im Knoten des einjährigen Rebholzes eine dunkel⸗ bhraune Färbung aufweiſt. Keine vollſtändige Oberrheinſchiffahrtsſperre Von zuſtändiger Karlsruher Stelle wird berichti⸗ gend mitgeteilt, daß die Oberrheinſchiffahrt Mann⸗ heim—Karlsruhe—Kehl—Straßburg keineswegs voll⸗ Tatſächlich ſei der Verkehr, wenn auch Karlsruher Hafenverkehr im Dezember Im————5 830 ſind 155 Karlsrüher Rhein⸗ hafen 57 Güterboote und Motorſchiffe ſowie 149 Schleppkähne angekommen und 59 Güterboote und Motorſchiſſe ſowie 166 Schleppkähne abgegangen. Der Schiffsverkehr war ſonach im Dezember 1933 geringer als im November 1933 und im Dezember 1932, was durch die Schiffahrtsſtörung infolge Eisbildung zu erklären iſt. Aus dem gleichen Grunde war der Um⸗ ſchlag im Dezember rund 94 000 Tonnen ſchwächer 933 und rd. 70 000 Tonnen ſchwä⸗ cher als im Dezember 1932. Dennoch hat der Geſamt⸗ verkehr des Karlsruher Rheinhafens im Kalenderjahr 1933 nach den vorläufigen Feſtſtellungen den Verkehr des Rekordjahres 1932 um rd. 13 300 Tonnen und den Verkehr des letzten Jahres vor dem Kriege, 1913, um rund 1 Million Tonnen übertroffen. ber Die Marktlage für Tabakwaren im Dezem Nach den Monat. Während in einigen Bezirken die Umſätze die gleichen waren wie im Vormonat November, la⸗ gen in anderen Bezirken die Umſätze etwas höher. Infolge der Anregung der Kaufluſt durch die Ver⸗ trauensſtärkung war allgemein genommen das eigent⸗ liche Weihnachtsgeſchüft lebhafter und die Umſätze höher als im Jahre 1932. Wenn auch billigere Preis⸗ lagen in Zigarren bevorzugt wurden, ſo konnte doch beobachtet werden, daß auch beſſere Preislagen zum Feſt gekauft wurden.— Beim Reichtabakwarenge⸗ ſchäft waren die Veründerungen unweſentlich, die Um⸗ ſätze entſprachen ungeführ dem Vormonat November. — Der Zigarettenumſatz war günſtiger als im Mo⸗ Den Hauptanteil hatten weiterhin In der 4⸗ Pfennig⸗Preislage wurde ein größerer Umſatz be⸗ obachtet. Zweite Durchführungsverordnung zur Förde ⸗ rung der Verwendung inländiſcher Schafwolle Im Reichsanzeiger vom 4. Januar 1934 iſt die zweite Durchführungsverordnung zur Förderung der Verwendung von inländiſcher Schafwolle vom 3. ds. Mts. veröffentlicht, in der auf Grund des Geſetzes zur Förderung der Verwendung von inländiſcher Schaf⸗ wolle vom 12. Juni 1933 folgendes beſtimmt wird: Nachdem die Arbeitsgemeinſchaft der Wollweberei⸗ verbände ſich zum 31. Dezember 1933 aufgelöſt hat, wird mit Wirkung vom 1. Januar 1934 ab der bis⸗ herige Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft beauftragt nat November. und bevollmächtigt, die Aufgaben durchzuführen, die bisher der Arbeitsgemeinſchaft übertragen waren. Der Beauftragte iſt, ſoweit er es zur Durchführung ſeiner Aufgaben für nötig hält, berechtigt, Anordnungen 5 gegenüber den Verbänden und Betrieben der Woll⸗ weberei zu treffen. Schiffahrts⸗Bericht für den Reckar Monat Dezember 1933 (Mitgeteilt vom Heilbronner Schiffahrts⸗Kommiſſariat Erich Hoffmann in Heilbronn.) Nachdem die Schiffahrt auf dem Neckar ſeit etwa Mitte Juli dieſes Jahres durchweg ſehr ſtark unter Niederwaſſer zu leiden hatte, mußte ſie nunmehr ab 7. Dezember 1933—— Eisbildung den ganzen Mo⸗ nat über eingeſtellt werden. In der erſten Dezember⸗Woche fuhren von Mann⸗ phbeim aus noch drei Schleppzüge mit zuſammen zwölf Kähnen zu Berg, von denen neun mit Gütern für ———— und drei mit Kies zum Kanlabau am unte⸗ ren Reckar(Heidelberg und Guttenbach) beladen waren. Zu Tal ſind ſieben Kähne, und zwar fünf mit Salz und zwei mit Gütern abgefertigt worden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u. Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kaftermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ai iſche und Kommunalpolitik; Karl Goebel ipolltiiches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker: für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; mufür Sport: Maß Höß, fümtuͤche +—— i Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin 71 161. Blücher traße 12.— Nachdruck fämil. Briginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Eprechſtunden der Schriftleitung: taglich 17—18 uyr. (außer Samstag und Sonntag). euzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: let Schönwoit, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer i. ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 /1, 4 86, 333—— Für den Anzeigent il verantwortl.: rnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. tagen. „Hakenkreuzbanner“ Sport und Spiel Die Termine der Fußballweltmeiſterſchaft Deulſchland— Luxemburg am 11. März in Luxemburg In Rom trat am Wochenende der Vollzugs⸗ ausſchuß der FIßAA zu einer Sitzung zufam⸗ men, in der alle noch ſchwebenden Fragen be⸗ züglich der Fußballweltmeiſterſchaft geklärt wurden. Ende——. werden der Vollzugs⸗ ausſchuß der FöFa und des Organifations⸗ komitee der Fußballweltmeiſterſchaft in Paris Am 3. Mai findet dann in Rom die Ausloſung der Endſpiele ſtatt. Vertreten waren in der Sitzung Dr. Ivo Schricker, Dr. Bauwens, Ingenieur Fiſcher, General Vaccara und der Sekretär des italieniſchen Verbandes, Baraſſi. Für die Endſpiele zur Fußballwelt⸗ meiſterſchaft wurden folgende Termine und Orte beſtimmt: 1. Runde am 27. Mai: in Genua, Turin, ———2 Trieſt, Bologna, Florenz, Rom und eapel. 2. Runde am 31. Mai: in Mailand, Turin, Bologna und Neapel. Vorſchlußrunde am 3. Juni: in Mailand und Rom. Kampf um den dritten und vierten Platz am 7. Juni in Florenz. Kampf um den erſten und zweiten Platz (Endſpielh am. 10. Juni in Rom. Ueber die laufenden und noch notwendigen Ausſcheidungsſpiele wurde folgendes bekannt: Gruppe—3: Haiti, Mexiko, Braſilien, Peru, Argentinien und Chile müſſen innerhalb von vier Wochen ihre Termine bekannt geben. Gruppe 4: Aegypten, Türkei und Paläſtina tragen ihre Entſcheidungsſpiele am 15., 18. und 23. März in Kairo bzw. Alexandria aus. Gruppe 5: Schweden ſteht als Gruppenſieger bereits längere Zeit feſt. Gruppe 6: Portugal und Spanien ſtehen ſich am 11. und 18. März gegenüber. Gruppe 7: und Griechenland treffen am 18. März in Mailand zuſammen. Gruppe 8: Bulgarien und Ungarn ſpielen am 18. März in Sofia; das Spiel Oeſterreich gegen Bulgarien hat zwiſchen dem 1. und 15. April Aingen Gruppe 9: Die Tſchechoſlowakei und Polen tragen ihr Rückſpiel am 15. April in Prag aus. Gruppe 10: Der entſcheidende Kampf zwiſchen Südſlawien und Rumänien— beide ſpielten gegen die Schweiz 13*—=—— wird am 15. April in Bukareſt ſtattfinden. Gruppe 11: Irland—Belgien am 25. Februat in Dublin; Holland—Irland am 2. April in Amſterdam; Belgien—Holland am 29. April in Antwerpen. Gruppe 12: Luxemburg—Deutſchland am 11. März in Luxemburg; Luxemburg—Frank⸗ reich am 15. April in Luxemburg. S50 wird der Deutſche Fußball⸗ meiſter ermittelt Jetzt beſtätigen ſich die Kombinationen, die ſchon ſeit geraumer Zeit über die Termine für die Austragung der Deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft die Runde machen. In gemeinſamer Sit⸗ zung mit den Spielausſchüſſen und den Sport⸗ warten der einzelnen Gaue hat der Deutſche Fußballbund nun den Spielplan feſtgelegt. Man erwartet, daß mit ihm alle Schwierigkeiten zu überbrücken ſein werden. Es wurde beſtimmt, daß die Meiſterſchaf⸗ ten in den Gauen bis Ende Mär'z beendet ſein müſſen. Bereits am 8. April beginnen in vier Gruppen, denen je vier Ligameiſter zugeteilt werden, die End⸗ ſpiele nach Punktwertung. Dieſe erſte Runde wird am 15. April ſorigefedt und am 22. April beendet ſein. Die Rückſpiele innerhalb dieſer vier Gruppen finden dann am., 13. und 20. Mai ſtatt. Die vier Gruppenſieger beſtreiten anſchließend die eigentlichen Spiele um die Deutſche Meiſterſchaft, und zwar eine Vor⸗ mit zwei Spielen und ein End⸗ piel, das die Sieger der Vorſchlußrunde zu⸗ ſammenführt.„Dieſes Endſpiel findet am 17. Juni ſtatt, während die Vorſchlußrunde eine Woche zuvor, am 10. Juni, ausgetragen wird. Siegfried Ludwigshafen— Eiche Sandhofen 10:7 ehelungen. den elchsberbades der, Im dicht beſetten Saale des ſtädtiſchen Ge⸗ Handelsvertreter des Tabakgewerbes(RoT), war das Geſchüft mit Tabatwaren im Dezember nicht überall -einheitlich, eine an ſich übliche Erſcheinung in dieſem ellſchaftshauſes in Ludwigshafen kam am Samstag abend der wegen des Sportwerbe⸗ tages im November vorigen Jahres verlegte Vorkampf zwiſchen Sportverein Siegfried Lud⸗ wigshafen und Ring⸗ und Stemmelub„Eiche“ Sandhofen zum Austrag. Hierbei mußte die Sandhofener Mannſchaft ihre dritte Niederlage bei den diesjährigen Verbandskämpfen der Gauliga hinnehmen. Während Sieafried Lud⸗ wigshafen noch Ausſichten auf den Bezirksmei⸗ ſtertitel hat, kann Sandhofen günſtigſtenfalls jetzt nur noch Zweiter werden. Bei dieſem von Biundo⸗ Mannheim gut geleiteten Treffen wurde in allen Klaſſen hart, aber fair gekämpft. Im Bantamgewicht ſiegte Impertro(L) im ſchönſten Kampf des Abends über Allraum(S) entſcheidend. Steuernagel(S) und Vondung L) trennten ſich unentſchieden, während im eichtgewicht Stahl(L) über Sommer(S) Punktſieger wurde. Sturm(L) und Weickel(S) teilten ſich in die Punkte, während Kreimes(L) von Hahl(S) nach Punkten geſchlagen wurde. Durch Fallſiege holten im Halbſchwergewicht dann R. Rupp(S) gegen Ehret(L) und Geh⸗ ring() gegen H. Rupp(S) je drei Punkte. Vfg 1886 Mannheim— As Ladenburg 11:6 Der Verein für Körperpflege von 1886 Mann⸗ heim empfing am Samstag abend in der ſchwach beſuchten Turnhalle der Mollrealſchule den Athletik⸗Sportverein Ladenburg, der wie im Vorkampf eine Niederlage einſtecken mußte. Die Mannheimer haben mit dieſem Punktge⸗ winn die Abſtiegsgefahr beſeitigt, während La⸗ denburgs Verbleib in der Gauliga nach wie vor ſtark gefährdet iſt. Die Mannſchaften wa⸗ ren ziemlich gleichwertig, was daraus hervor⸗ eht, daß erſt der letzte Kampf die Entſcheidung rachte. Beide Vereine ſchickten ihre ſtärkſte Vertretung in den Kampf. Das Bantamgewicht brachte den Platzherren die erſten Punkte durch einen entſcheidenden Sieg von Klefenz über Schmitt(). Im Federgewicht wurde Brunner (L) hoher Punktſieger über Hecker(), wäh⸗ rend ſich die Leichtgewichtler Thomas(M) und W. Engel(L) ohne Entſcheidung trennten. Auch Denu(M) und Benginger(O kämpften im Weltergewicht unentſchieden. Walz(M) mußte ſich von Stahl(L) im Halbſchwergewicht aus⸗ punkten laſſen, während der Mannheimer Schwergewichtler Rudolff mit einem Fallſieg über Engel(L) den Endſieg ſicherſtellte. Kampf⸗ leiter Oefinger(Heidelberg) amtierte ein⸗ wandfrei. Spogg 1884 mannheim— As heidelberg 12:5 Der Tabellenzweite der Bezirksklaſſe der Ringer, Anmeß 1884 Mannheim hatte am Samstag in ſeiner Sporthalle den Athletik⸗ Sportverein Heidelberg zum fälligen Rück⸗ kampf zu Gaſt. Die Heidelberger, die ſchon im Vorkampf unterlegen waren, mußten auch dies⸗ mal ohne Punkte die Heimreiſe antreten. Die Mannheimer zeigten ſich in den leichten Klaſ⸗ ſen klar überlegen und führten bis zum Mittel⸗ gewicht mit:0 Punkten. Den einzigen Sieg errang Meßmer im Halbſchwergewicht Heidelberg, während Flechriem und Benz durch unentſchiedene Kämpfe zu zwei weiteren Punk⸗ ten kamen Bei Mannheim ſiegte Glaſer im Bantamgewicht, Huſer im Federgewicht, Firm⸗ bach im Leichtgewicht und Walter im Welter⸗ gewicht jeweils nach Punkten, während Rettig und Härtlein unentſchieden rangen. Die Kampf⸗ leitung lag bei Frühbis(Ludwigshafen) in beſien Händen. e Der Organiſationsausſchuß für die Leichtathletik⸗ Europameiſterſchaften 1934 trat am Sonntag in Bu⸗ dapeſt zuſammen, um alle noch ſchwebenden Fragen zu behandeln. Den Vorſitz führte Stankowitz, Ungarn. Vertreten waren Deutſchland durch Dr. Ritter v. Halt, Livinſti, Polen, Putzi, Italien, und Dr. Zaini, Ita⸗ lien. Zunächſt wurde beſtimmt, daß die Spiele in den Tagen vom 7. bis 9. September 1934 in Turin ver⸗ anſtaltet werden. Der Internationale Leichtathletik⸗ verband wird gebeten, ſeinen Kongreß, der am 1. und 2. September in Stockholm ſtattfinden ſoll, entſpre⸗ chend zu verlegen. Die durchgeſprochenen Fragen wer⸗ den erſt ſpäter veröffentlicht. Das Programm der Leichtathletit⸗Europameiſterſchaften hält ſich im gro⸗ ßen und ganzen an das der olympiſchen Konkurren⸗ zen. Italien als Veranſtalter wird insgeſamt 100 Teilnehmer anderer Länder einladen, die in Turin freie Wohnung und Verpflegung haben. Die 27 teil⸗ nehmenden Nationen haben bis zum 20. Mai diejeni⸗ gen ihrer Spitzenkönner namhaft zu machen, die unter die von Italien ausgehende Einladung fallen. Zum Vorſitzenden der Europakommiſſion wurde Marquis Ridolfi, Italien, gewählt. Dann wurden noch die Mindeſtgrenzen der für die Zulaſſung berechtigenden Leiſtungen feſtgelegt: Hochſprung.80 Meter, Weit⸗ ſprung.80 Meter, Stabhochſprung.60 Meter, Drei⸗ ſprung 13.60 Meter, Kugelſtoßen 14.00 Meter, Dis⸗ kuswerfen 43.00 Meter, und Speerwerfen 58.00 Me⸗ ter. Für jeden Sieger wird eine goldene Medaille, für die Zweiten und Dritten ſilberne, und für die Vierten bis Sechſten eine bronzene verliehen. Dr. Ritter von Halt dankte zum Schluß dem unga⸗ riſchen Verband für die freundliche Aufnahme zu die⸗ ſer Sitzung. Die nächſte Sitzung findet am 22. Mai in Turin ſtatt. SnII Die Spiele der Kreisklaſſe TV 46 Mannheim— Seckenheim:1(:0) Man hat dem Tabellenerſten einen klaren Sieg zugetraut. Man erlebte aber in dieſer Hinſich: eine Ueberraſchung. Trotz teilweiſer Feldüberlegenheit gelang es den Gäſten nur durch einen Elfmeter in Führung zu gehen. Trotzdem gaben ſich die Turner nicht geſchla⸗ gen und konnten ſogar den Ausgleich erzielen. Man kemenkte bei den Gäſten den Erſatz. Es wi eine bewuyderungswerte Leiſtung der Turner wenigſtens einen Punkt für ſich zu be⸗ hulten, Brühl— Rheinau 90:3 Ein zuſammenhongloſes Spiel, das kaum die Giäſte in Gefahr bringen konnte. Gut gefallen konnte ledialich der Mittelläufer von Rheinau, wie auch die beiden gefährlichen Flügelleute. Heddesheim— Neckarhauſen:2:0) Die Punkte.,lung entſprach dem Spielver⸗ lauf, obwohl der Sieg für Neckarhauſen gegen Spielende in der Luft lag. Der linke Vertei⸗ diger der Gäſte leiſtete ſich von vornherein eigen großen Schnitzer, wie er einem ſolch rontinierten Spieler nicht vorkommen ſollte. Dies führte auch zum erſten Treffer. Heddes⸗ heem kam zum zweiten Tor, doch konnte Neckar⸗ hauſen ausgleichen und geſtaltete ſodann das Spiel ſtart überlegen.— Edingen— Ilvesheim ausgefallen Daic Kurpfalz Neckarau— Ladenburg:3 Es iſt eine beſondere Leiſtung der Laden⸗ burger einen Punkt von Neckarau zu holen. Das Reſuliat entſprach dem Spielverlauf. La⸗ denburg wird noch manchem Verein die Punkte abknöpfen. Es iſt ſehr zu bedauern, daß der Verein einen ſolch ſchlechten Start hatte. Leutershauſen— Neckarſtadt:3 Ein torreiches Treffen ſah man an der Berg⸗ ſtraße, das die Platzheren für ſich entſcheiden konnten. Neckarſtadt kommt kaum an die früher gezeigten Leiſtungen heran und verliert ſich viel zu viel in Einzelkombinationen. Richtigſtellung. Das Handballſpiei TV Rheinau gegen 46 Mannheim endete nicht:7, ſondern:10 für die Turner. Die deulſchen Fußballer opfern 138 000 Mark Nachdem der Dyỹ7B für die„Stiftung für die Opfer der Arbeit“ ſeinerzeit den anſehnlichen Betrag von 85 000 RM. gegeben hatte, ſpendeten jetzt die Vereine bezw. Gaue des Deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes weitere 138 000 RM. Die einzel⸗ nen Gaue ſind an dieſer Spende in folgender Höhe beteiligt: Gau I: Oſtpreußen(Zuſammenſtellung fehlt noch.) Gau II: Pommern 1 469,08 RM. Gau III: Brandenburg rd. 16 000.— Gau IV: Schleſien(Teilſumme) 4500.—„ Gau V: Freiſtaat Sachſen 20 905.—„ Gau VI: Prov. Sachſen, Thür. 6825.— 5 Gau VII: Nordmark 8 756,42„ Gau VIII: Niederſachſen urd. 14000.— Gau IX: Weſtfalen 9523,08„ Gau X: Niederrhein: 16 906,69„ Gau XI: Mittelrhein 10 860.— Gau XII: Nordheſſen 3 376,89„ Gau XIII: Südweſt 8 105,69„ Gau XIV: Baden(Teilbetr.) rd. 5 000.— Gau XV: Württemberg 6 238,81 Gau XVI: Bayern(vorläufig) 15 552,17 22 Deukſche Segelflieger in Südamerika Am Freitagabend iſt in Hamburg eine deutſche Segelflug⸗Expedition mit dem Ham⸗ burg⸗Südamerika⸗Motorſchiff„Monte Pascal“ nach Südamerika in See gegangen, um die Segelflugmöglichkeiten in den 2 90 für Tropen zu erforſchen. Mitglieder der Expe⸗ dition, die unter der Leitung von Profeffor Georgii von der Techniſthen Hochſchule Darmſtadt ſteht, ſind die bekannten deutſchen Segelflieger Wolf Hirth, Heinrich Rie⸗ del, Heinr. Dittmer und Hanna Reitſch. Ferner gehört Dipl.⸗Ing. Harth vom Deut⸗ ſchen Forſchungsinſtitut für Segelflug der Ex⸗ pedition an. Die Segelflieger haben ihre eige⸗ nen Rekordflugzeuge an Bord, nämlich„Faf⸗ nir“,„Kondor“, Moazagotl“ und ein Grunau⸗ „Baby II“. Außerdem wird für die Durchfüh⸗ rung der Schleppflüge eine Meſſerſchmitt⸗Mo⸗ tormaſchine mitgeführt. Zunächſt ſollen in Braſilien die Luftſtrö⸗ mungsverhältniſſe über den ausgedehnten Wäldern und an der Küſte erforſcht werden. Später wird die Expedition dann ihre Tätig⸗ keit mehr in die äquatorialen Gegen⸗ den verlegen. Die Expedition wird vom Deutſchen Luftſportverband unter Förderung der Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft veranſtaltet. Sie wird mit dem Kondor⸗Syndi⸗ kat und den verſchiedenen braſilianiſchen Segel⸗ fliegergruppen zuſammenarbeiten. Spork in Kürze Deiters ſtartet wieder Der deutſche Rekordmann über fämtliche Freiſtil⸗ ſtrecken, Raimond Deiters, Köln, der bekanntlich aus diſziplinariſchen Gründen von ſeinem Verein geſperrt worden iſt, iſt jetzt begnadigt worden und wird in Zukunft wieder bei allen ſchwimmſportlichen Veran⸗ ſtaltungen an den Start gehen können. * Die italieniſche Auswahlſtaffel kam in Straubing gegen eine kombinierte Mannſchaft von Amateurboxern aus Straubing und Regensburg zu einem:3⸗Sieg. 4* Der Deutſche Rugby⸗Fußball⸗Ver⸗ band trägt 1934 vier Rugby⸗Länderſpiele aus, und zwar am 25. März in Hannover gegen Frankreich, am 22. April in Prag gegen die Tſchechoſlowakei, ſo⸗ wie im Herbſt Spiele gegen Italien und Holland. ze Zamorra, der berühmte, aber in den letzten Jahren doch etwas zurückgegangene ſpaniſche Tor⸗ hüter, hat jetzt wieder eine Aufſtellung in der ſpa⸗ niſchen Nationalmannſchaft für das nächſte Länder⸗ ſpiel gegen Portugal gefunden. 4* Der Eishockey⸗Weltmeiſter, die Maſfa⸗ chufetts Rangers, konnte in Orſord beim Kampf gegen eine engliſche Auswahlmannſchaft nur einen knappen Sieg von:0(:0,:0,:0) erzielen. 25• Pützfeld⸗Korsmeier gewannen in Münſter (Weſtfalen) ein Vierſtunden⸗Mannſchaftsrennen vor Kilian⸗Vopel, Vluggen⸗Buggenhout, Hürtgen⸗Ippen, Ehmer⸗Funda und Zims⸗Küſter. * Der Jungmanne O. Weisheit erzielte bei einem Pokal⸗Skiſpringen in Brotterode mit 59.5 Me⸗ ter den weiteſten geſtandenen Sprung. Edith Michaelis, Berlin, gewann in Zako⸗ pane(Polen) ein ſtarkt beſetztes internationales Eis⸗ kunſtlaufen. 4. Fortuna Düſſeldorf und Schalke 04, die Endſpielteilnehmer der Deutſchen Fußballmeiſter⸗ ſchaft, erlitten am Sonntag bei Punkteſpielen neut Niederlagen. Fortuna unterlag auf eigenem Plat⸗ gegen Boruſſia München⸗Gladbach:3, und Schalr⸗ wurde in Hüſten:1(:0) geſchlagen. Sehrgang 4. Nr. 13. Seite 12 ilegpen-, e, „Hakenkr euzbanner“ Tagaterlatee-Jod Aan' Lel. 3770 8 2, 14 Jeden von- hiontag ners tag Veriängerung! Malerarfis ist für jeden, der in ge- müt ichen Käumen einen guten Troofen sucht, die GaslSsI1AI112 KN 4 21 gegenllber dem Unlversum 9723)K Rädtisches Planetarium Donnerstag, den 11. Januar, 20½ Unr 3B. Lichtbildervortrag aus dem Gebiet der Medizin „Neuere physikalische Heilmethoden · Vortragender: Dr. Wilh. Dieterich von den Städt. Krankenanstalten Mhm. Eintritt-.50, Schüler 25, Erwerbsl. 10 7229K Zu vermieten E. J L. KInmerWohnangen Neubau, in beſter 3 3 4885 od. ſpät. zu vermieten be- K Spar⸗ u. Bauverein e. G. m. b.., Büro R 7, 4 Colliniſtraße 18. 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Leute bill. „vermiet.(1257 hiesigen Le chenhalle aus statt. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, unvergeßlichen Gatten, unseren herzensguten Sohn und Bruder, Schwiegersonn, Schwager und Onkel Herrn Alberf Mlebes nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 34 Jahren, wohl vorbereitet mit den heiligen Sterbesakramenten, zu sich in die Ewigkeit abzuruien. Mannheim, den 5. Januar 1934. Eschkopfsir. 10(z. Zt. deckenheimersir. 49) In tiefem Schmerz: Daula Hlebes geb. Hauſpmann Taminme Dosina lmebes Famiie Harg. Hauſpbmann wwe. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 9. Januar, nachmitiags 3 Uhr, von der — Das erste Seelenamt findet am Donnetstag, den 11. Januar, ½7 Uhr, in der St. Josefskirche Lindennof statt. Nach kurz meiner Mita 7234K 6943 K erwartet, verschied der Geschäftsfühier meiner Abteilung Gerüstbau, Herr philipp Gilies leh bedaure, in ihm einen der tüchtigsten verlieren und werde ihm stets ein liebend- ehrendes Andenken bewahren. Todesanzeige em, schwerem Leiden, ſedoch un- rbeiter, die ich bis jetzt hatte, zu Jeerprodukte und Lackfabrik Günther Dinkler Wwe. ———1 Karten briefe in sorglältiger Ausfũhrung liefern Zuchiruchervien Schmalz à Laschinger R 3, 14/15, C7, 6 schieden. uns allen nahe geht. Mannheim, den 8. Janua Unser langjähriger, lieber Kollege Herr Ulhert Mlehes ist nach kurzem Krankenlager, gänzlich unerwartet, plötzlich von uns ge- Schmerzlich berührt trauern wir mit seinen Angehötigen an der Bahre dieses treuen, stets hilisbereiten, lieben Menschen, dessen Verlust Seine hohen Charaktereigenschaften sichern ihm ein bleibendes treues Gedenken. Möge ihm die Erde leicht sein. r 1934. lie Augertetken der Dalmierdenz Atzenveselachat Verkaufsstelle Mannheim Mannheim, Heute morgen 6 Unr verschied sanft nach kurzer schwerer Kranſcheit mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter, edler Vater, Großvatet, Schwiegervater, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, Herr Otto Rihe sen. im Alter von 53 Jahren. Emil-Heckel-Str. 9, den 7. Januar 1934. fFrau luise Rüne Werner Rünhe und Frau Emmy geb. Hennesthal und 2 Enkelkinder Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Einäscherung, Dienstag, den 9. Januar 1934, nachm. 1 Uhr. im Namen aller Hinterbliebenen in tiefer Trauer: Otto Rüne jun. und Braut Anna Bianchi 7254K Man wartet unser langjährig im 34. Lebensjahre. unsere besondere Wert denken ist ihm bei un dieses befähigten Mitarbeiters, Mannheim, den 8. Januar 1934. Nach kurzer Krankheit verschied plötzlich und uner- er Angestellter Herr Ulhert Klebhes Wir beklagen den frühen Heimgang dessen lauterer Charakter Ein bleibendes An- schätzung hatte. s gesichert. Daimler-Benz Iktiengesellschaft Verkaufsstelle Mannheim 8103K Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe herzensgute Mutter, Frau Anna Lorinser geb. Bächler plötzlich und unerwartet heute morgen zu sich zu tufen. nheim, den 7. Januar 1934. Rheinvillenstraße 4 In tiefer Trauer Frau Hilda Ziegler geb. Lorinser Frau Paula Eckstein geb. Lorinser Gustav Zieg er Dr. Fritz Eckstein Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 10. Januar, 14.30 Uhr von der Friedhofskapelle aus statt. Räberes al Jean⸗Becker⸗Str. 4 1. fonene stenen Ingauschs'F. 40 fe. 26161 Moderner 4 5) Laden ſofort zu vermiet. Näheres b. Jakob Schweizer, R 2, 6/7 —* 5, p. Zentrum. L 10, 7: Möbl. Jimmer —2 Bett. zu ver⸗ mieten. Köhler. (42 547) Möbl. Zimmer Zü, vermieten öch. Mmbl. Zim. müt Bücherſchrant u. Schreibtiſch in üter Lage, Nühe aſſert., an nur Herrn z. vm. leere zimmer Tu vermieten 35 rn5 3. 0 Leeres Zinm. 42 500 60⁸ ſof. o. ſp. z. verm. Mieigesuehe Von ruhigem, kinderloſem Ehepaar, pünktl. Mietzinszahler, wird per 1. Februar 1934 eine ſchöne, ge⸗ räumige und ſonnige(12˙573“ 2⸗Zimmer⸗Wohnung u mieten geſucht ngebote röße und Preis an K. Moſer, 8 2, 8. öchöne geräumige -Zimmerwohnung mit Manſarde und ſonſtigem Zu⸗ behör auf 1. April 1934 geſucht. Angebote m. Preis unt. Nr, 7228 K an die Expedition dieſes Blattes. 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Das Kabin in der amtli⸗ Bericht über ſonders verſe niſierte nati tätigkeit ent reichen Terre Die hierdur nahmen hätten niſterrates gef Der Aufruf davon, daß ſich eine maßvolle Hoffnung, es Wahnſinn den Erwägung ſei jahrstagen au vorgenommen Hoffnungen ſe letzten Tagen „Sprengſtoffar Bundesgebiets regierung ſei auch den ſchä Terrors und mal ein Ende Mit dem h Abteilungen d geboten worde zei und Gend⸗ brecheriſche Ti chen würden. Dem Aufru Kommentar d gleichfalls als In der Pfl Korreſpon desregierung der Regierun genkomme despräſident d wieſen habe, ſeien von de ſchlecht belohn Jahres habe geſetzt, die b Wiederum wi Sprengſtoffan geſprochen, in fröſche und ſind. Dazu ke nen gegen G und Gaſtſtätte ſen worden f ßere Einzelfä tungen“ d Hiſſen von K Hakenkreuzen, in allem eine ſchen der Reg ſchen Bevölle Man ſollte mählich die 1