9. Januar 1981 nd n 11en und ner unge- iden Hand- n Aufruhr, anderplat- sSen der ng sich den ren diesen rollen Bei- euesten I —— 75 7 Inn. M 7, 124 J lität und Billigkeit nk einer Neul emischung aben! Alear ugschelne Schuhe entgegen —„ — 8 55 —4 Znes le ki Sn-e des Vorſtandes ſoll in für Grund⸗, B ingsreform Mann⸗ d die Spareinlagen ckerſtattet werden. ſaligen Mitglieder, igen noch beim Ver⸗ werden aufgefordert, en 15. ds. Mis., s 8 Uhr mmer des Lokals inn Priller, Luther⸗ den.(12615“ c „ S äsche lecken tagen 1 7 e — —— ., KAMPFSIAFF NONOCOExs eile 10 Pfa. Di verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/62. Das Anzelgen: Die 12geſpaltene Milim fäimeterzeile im Text⸗ chelnt 1 3 I. Vf 1 „Hakenkreuzbanner“ erſ 12mal wöchentl. und—5.20 RM., bei————— teil 45 Pfg. Für kleine Die 12geſpaltene Millimen Na. Bei Wiederholung Aaznben.50, RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. 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Die kurze Pauſe in der deutſchen Innenpolitik hat mit der Rückkehr des Kanzlers und ſämtlicher Reichsminiſter nach Berlin ihr Ende gefunden. Nach Lage der Dinge iſt ſowohl auf innenpolitiſchem Gebiete, wie vor allem auch auf dem Gebiete der Außen⸗ politik ſchon in nächſter Zeit mit ſchwer⸗ wiegenden Entſcheidungen zu rech⸗ nen. Auf innenpolitiſchem Gebiete ſtehen wich⸗ tige Fragen im Vordergrund, deren Klä⸗ rung nach ſehr eingehenden Vorarbeiten inzwi⸗ ſchen ſpruchreif geworden iſt, während auf außenpolitiſchem Gebiete die deutſche Stel⸗ lungnahme zu den franzöſiſchen Vorſchlägen eine Entſcheidung von weittragender Bedeutung mit ſich bringen wird. Ein feſter Termin für die Uebermitt⸗ lung der deutſchen Antwortnote ſteht im Augenblick noch nicht feſt, da die Prüfung der einzelnen Punkte des franzöſiſchen Memo⸗ randums noch nicht abgeſchloſſen iſt. Die außer⸗ ordentliche Bedeutung der franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge erfordert unter den verſchiedenſten Ge⸗ ſichtspunkten eine bis in alle Einzelheiten gehende Durcharbeitung, die alle Möglich⸗ keiten reſtlos erſchöpft, und die eine ebenſo ein⸗ gehende deutſche Stellungnahme ermöglicht. Eine beſondere Rolle muß bei der Prüfung der franzöſiſchen Vorſchläge die Frage ſpielen, in wieweit ſie neue konkrete Vorſchläge für eine praktiſche Durchführung der Abrüſtung bringen. Gerade in dieſer Hinſicht ſind auch in der aus⸗ ländiſchen Preſſe, vor allem in der engliſchen, Gerüchte aufgetaucht, in denen einmal von einem ſehr weitgehenden franzöſiſchen Ent⸗ gegenkommen die Rede iſt und in denen auch konkrete Einzelheiten genannt werden. Dieſe Einzelheiten beziehen ſich vor allem auf die angebliche Bereitſchaft Frankreichs, eine ſtarke Verminderung der Luftrüſtung vorzunehmen. Nach engliſchen Blättermeldun⸗ gen ſoll das franzöſiſche Entgegenkommen darin beſtehen, die Luftflotte um 50 Prozent abzurüſten. Abgeſehen von der engliſchen Vorliebe für eine Verminderung der franzöſi⸗ ſchen Luftrüſtung, auf die eine Zeitlang, aller⸗ dings mit entgegengeſetztem Vorzeichen, die ge⸗ ſamte engliſche Propaganda abgeſtimmt war, iſt ſchon dieſe Frage von ſo prinzipieller Be⸗ deutung, daß ſchon allein durch ſie die ganze Schwere der zu löſenden Einzelprobleme erhellt wird. Deutſchland könnte ſelbſt in der Vermin⸗ derung der Luftrüſtung um 50 Prozent kein pofitives Element, das vom deutſchen Standpunkte ausſchlaggebend wäre, erblicken, wenn auf der anderen Seite der um die Hälfte verminderten Luftrüſtung der hochgerüſteten Staaten nicht zum mindeſten in der Frage der Defenſiv⸗Waffen ein Ausgleich gefunden würde. Vom Standpunkt der herzuſtellenden deutſchen Sicherheit und Gleichberechtigung iſt es gleichgültig, ob rund um die deutſchen Grenzen 6000 oder 3000 ſtartbereite Kriegsflugzeuge konzentriert ſind, wenn Deutſchland überhaupt keine Mili⸗ tärflugzeuge beſitzt. Allein dieſer Punkt wäre alſo noch in jeder Weiſe aufklärungsbedürftig. Dieſes eine Beiſpiel allein zeigt ſchon, daß alle dieſe Einzelfragen nur befriedigend oder gar nicht gelöſt werden können. Da das franzöſiſche Memorandum auch nur„Vorſchläge“ und ſei⸗ nem ganzen Charakter entſprechend keine Total⸗ löſung darſtellen kann, werden ſich alſo ganz gleich, wie die deutſche Stellungnahme im ein⸗ zelnen ausfallen wird, weitere Verhand⸗ lungen über einzelne Poſitionen als not⸗ wendig herausſtellen. Das bedeutet zwar keines⸗ wegs ein Hinausſchieben der Entſcheidung, die kurzfriſtig kommen muß, ſondern Ambildung der franzöſiſchen Regierung Der Krach von Bayonne vor dem Miniſterrat— Lamoureux zum Kolonialminiſter ernannt aris, 9. Jan. Staatspräſidenten trat Miniſterrat zuſammen. Miniſterpräſi⸗ dent Chautemps erſtattete Bericht über den bisherigen Verlauf des Finanz⸗ ſkandals von Bayonne und erklärte, daß er bereit ſei, in der Kammer die ſofortige Be⸗ ratung der diesbezüglichen Interpellations⸗ anträge anzunehmen. Chautemps verlas ſodann das Rücktrittsſchreiben des bisherigen Kolo⸗ nialminiſters Dalimier, das vom Staats⸗ präſidenten angenommen wurde. Der Miniſterpräſident unterbreitete dem Staatspräſidenten ferner die Ernennung des bisherigen Arbeitsminiſters Lamoureux zum Kolonialminiſter, des bisherigen Handelsmarineminiſters rit zum Ar⸗ beitsminiſter und des bisherigen Unter⸗ ſtaatsſekretürs im Innenminiſterium, Bert⸗ rand, zum Handelsmarinemini⸗ ſter. Auch dieſe Ernennungen wurden vom Staatspräſidenten angenommen. Alle übrigen Miniſterien bleiben unverändert. Auf Vorſchlag des Juſtizminiſters wurde Ge⸗ neral Nollet zum Großkanzler der Ehren⸗ legion ernannt. Unter dem Vorſitz des heute vormittag der Der Luftfahrtminiſter unterbreitete dem Staatspräſidenten einen Geſetzeserlaß, der die Auszeichnung des Generals Vuillemon, des Führers des franzöſiſchen Flugzeuggeſchwa⸗ ders, das ſoeben den Afrikaflug beendet hat, mit dem Großkreuz der Ehrenlegion vorſieht. Außenminiſter Paul⸗Boncour erſtattete Bericht über die laufenden politiſchen Verhandlungen. Die Strafanträge im Prozeß Maikowfki Berlin, 9. Jan.(§B⸗Funk.) Im Mai⸗ kowſki⸗Prozeß ſtellte der Staatsanwalt heute mittag gegen die 53 kommuniſtiſchen An⸗ geklagten die Strafanträge. Er beantragte ge⸗ gen die drei Haupträdelsführer die Höch ſt⸗ ſtrafe von 15Jahren Zuchthaus, gegen weitere Angeklagte 12, 11, 8 und 3 Jahre Zucht⸗ haus. Gegen ſieben Angeklagte wurden je zehn Jahre Gefängnis beantragt. Die Strafanträge gegen die übrigen Angeklagten be⸗ wegen ſich zwiſchen ſechs Monaten und neun Jahren Gefängnis. nach der ſicherlich von Deutſchland mit allen Mitteln erſtrebten prinzipiellen Einigung nur das Beſtreben, eine Löſung zu finden, die das Problem feſt anfaßt und die nicht Stückwerk bleibt. Nach der ganzen Sachlage ſteht es ſelbſwer⸗ ſtändlich außer Zweifel, daß die deutſche Stel⸗ lungnahme weſentlich dazu beitragen wird, die Geſamtlage entſcheidend zu klären. Unter die⸗ ſem Geſichtspunkt vor allem wird die deutſche Entſcheidung vorbereitet und gefällt werden. Es iſt anzunehmen, daß ſich auch das Reichskabinett, das ſchon im Laufe die⸗ ſer Woche zu ſeiner erſten Sitzung zuſam⸗ mentreten wird, mit dieſem geſamten Fragen⸗ komplex befaſſen wird. Wie wir erfahren, wird die nächſte Kabinettsſitzung unter Umſtänden ſchon heute ſtattfinden. Die Anklagerede des Oberſtaatsanwaltes im Maikowki⸗Hrozeß Im Prozeß gegen die 53 Kommuniſten, die den 1933 in der Charlottenburger Wallſtraße auf den euerüberfall am 30. Januar Sturmführer Hans⸗Eberhard Maikowſki verübten, begannen die Schlußausführungen der Vertreter der Anklage. Oberſtaatsanwalt Ranker bei ſeiner Anklagerede. Im Vordergrund ſieht man einige der Angeklagten. Engelbert am Kreuzweg Uebereinſtimmend lauten die Nachrichten aus Wien: Es ſteht ſchlecht um Engelbert Dollfuß. Nicht nur, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung in Oeſterreich trotz aller Unterdrückungsmaßnahmen oder vielleicht beſſer geſagt, gerade wegen der Unterdrückungs⸗ maßnahmen ſich in ſtändigem Fortſchreiten be⸗ findet und immer weitere Volkskreiſe erfaßt. Auch in der Anhängerſchaft des Herrn Dollfuß gärt es, beſonders in ſeiner eigenen Partei bei den Chriſtlich⸗Sozialen, die ihre letzte Stunde herankommen fühlen. Denn es hat den An⸗ ſchein, als ob der Bundeskanzler Dollfuß einen letzten Rettungsverſuch für ſich ſelbſt machen will, indem er alle Parteien auflöſt und ihm genehme Staatskommiſſare einſetzt. Zu den Stützen des Syſtems Dollfuß gehörte in letzter Zeit die Sozialdemokratie. Bis jetzt konnte ſich Dollfuß in Wirklichkeit nur dadurch halten, daß er ſich neben ſeinen Chriſt⸗ lich⸗Sozialen auf den Auſtromarxismus ſt ü tztee nach dem ſchönen Motto: Grüß mich nicht Unter den Linden. Denn nach außen ge⸗ bärdete ſich Herr Dollfuß als Marxiſtengegner und auch die Marxiſten veröffentlichten groß⸗ ſpurige Angriffsartikel gegen Dollfuß. In Wirklichkeit ſahen ſie ihn aber als das kleinere Uebel an, betrachteten ihn als letzte Rettung, da ſie ja tatſächlich im öſterreichiſchen Volke längſt nichts mehr zu bedeuten haben. Die Sozial⸗ demokraten ſind im Augenblick noch im Beſitze der Leitung der Stadt Wien, die den Charakter eines öſterreichiſchen Landes hat und nur dadurch konnten ſie noch einen gewiſſen Einfluß ausüben. Jetzt ſcheint Dollfuß vor die Frage geſtellt zu ſein, ob er nun endlich ſeine unterirdiſchen Verbindungen mit den So⸗ zialdemokraten löſen will, oder ob er den Wider⸗ ſtänden, die ſich dagegen, vor allem bei den Heimwehren, geltend machen, durch Rücktritt ſeiner Perſon weichen will. Er ſcheint nun als Rettungsverſuch die Auflöſung der Par⸗ teien ins Auge zu faſſen und verſucht, die Chriſtlich⸗Sozialen für den Plan zu gewinnen, daß ſie in der ſogenannten Vaterländiſchen Front aufgehen ſollen; außerdem will er den Landbund wieder an ſich heranziehen und dem⸗ entſprechende Veränderungen in der Regierung vornehmen. Man kann ſeine neueſten Verſuche, ſich auf alle mögliche und unmögliche Art zu halten, ohne Uebertreibung als Rettungsverſuche eines Ertrinkenden bezeichnen. Nicht beſſer kann das zum Ausdruck kommen als durch die Tat⸗ ſache, daß nun auch bedeutende engliſche Blätter die neueſten Bemühungen des Herrn Dollfuß mit großer Skepſis betrachten. Der„Daily Telegraph“ ſtellt z. B. feſt, daß es in den letzten Tagen in Wien zu ſchweren Konflik⸗ ten mit der Polizei gekommen ſei, deren Veröffentlichung jedoch von der Zenſur unter⸗ drückt wurde. Die Londoner Zeitung bemerkt dazu, der Grund für die verſtärkte natio⸗ nalſozialiſtiſche Tätigkeit ſei die in nationalſozialiſchen Kreiſen Oeſterreichs gehegte Zuverſicht, daß die Stellung von Dollfuß täglich heikler wird. Selbſt der ſozialiſtiſche„Daily Herald“ muß zugeben, daß Dollfuß insgeheim die gleichzeitige Unterdrückung ſämtlicher Par⸗ teien mit Ausnahme der„Vaterländiſchen Front“ und die Ausſchreibung einer Wahl vor⸗ bereite, für die nur Kandidaten dieſer Waterländiſchen Front aufgeſtellt wer⸗ den dürften. Durch ein ſolches Parlament will dann ſich Dollfuß die neue Verfaſſung genehmigen laſſen und ſchon vorher will er, wie wir hinzufügen möchten, die Sozialdemokraten aus der Wiener Regierung hinausdrängen, um „ſo Gärungserſcheinungen im eigenen Lager zu Dienstag, 9. Januar 1 Jahrgang 4. Nr. 15. Seite 2 beſeitigen. Bei dieſen Beſtrebungen ſcheint ihm im Augenblick noch der größte Widerſtand aus der eigenen Chriſtlich⸗Sozialen Partei zu er⸗ wachſen. Jedenfalls kann eindeutig feſtgeſtellt werden, daß der Beginn des neuen Jahres eine er⸗ neute Zuſpitzung der Lage in Oeſter⸗ reich gebracht hat und zu gleicher Zeit eine Iſolierung des Bundeskanzlers Dollfuß, deſſen ganze Tätigkeit ſich im Augenblick offenbar darauf konzentriert, den Willen des Volkes zu ignorieren. Es iſt ſehr intereſſant, wenn z. B. der„Daily Telegraph“ feſtſtellt, unparteiiſche Beobachter würden berichten, daß die Unzu⸗ friedenheit in den öſtexreichiſchen Provin⸗ zen ſich raſch dem Höhepunkt nähere. Jedenfalls ſcheint Oeſterreich vor bedeutſamen Er⸗ eigniſſen zu ſtehen. Die neueſten„Abwehrmaßnahmen“ eines überlebten und korrupten Syſtems und der Auf⸗ ruf der Bundesregierung an ein imaginäres „öſterreichiſches Volk“ kennzeichnen im übrigen die verzweifelte Lage der ſchwarz⸗gelben Reak⸗ tion. Wie einſtmals im vormärzlichen Deutſch⸗ land, ſo verſuchen auch jetzt wieder die letzten Exponenten eines überlebten Zeitalters ihr verbrecheriſches Regime auf Terrormaßnahmen zu gründen, verſuchen wieder einmal, den Gang der hiſtoriſchen Entwicklung aufzuhalten. Wie es damit beſtellt iſt, das hat die Geſchichte unſerer Tage gelehrt. Die letzten Zuckungen eines überlebten Syſtems vermögen dem be⸗ ſchaulichen und unvoreingenommenen Beobach⸗ ter nur ein mitleidiges Lächeln des Bedauerns abzuringen. Worüber man lacht, das kann man nicht mehr ernſt nehmen. Abtreten, Ihr kleinen Metterniche! England erhebt Einſpruch gegen die franzöſiſchen Konkingenke London, 9. Jan. Die engliſche Re⸗ gierung trägt ſich mit der Abſicht, in näch⸗ ſtenr Zeit bei der franzöſiſchen Re⸗ gierung vorſtellig zu werden, um dort Vorſtellungen wegen der von Frankreich getroffenen Kontingentregelungen zu erheben. Die Verhandlungen zwiſchen Frankreich und England über den Abſchluß eines von den bei⸗ den Ländern geplanten neuen Handelsabkom⸗ mens werden im nächſten Monat, vielleicht auch erſt im März, in London ihren Anfang nehmen. In Londoner Kreiſen beurteilt man die Lage dahin, daß die neue franzöſiſche Kontin⸗ gentregelung auf die franzöſiſch⸗engliſchen Wirt⸗ ſchaftsverhandlungen einen ungünſtigen Ein⸗ fluß nehmen wird, da Frankreich im weſent⸗ lichen durch ſeine Kontingentmaßnahmen eine Verbeſſerung ſeiner Poſition in dieſen Verhandlungen bezwecken wollte. Unheimlicher Vorgang in Rordirland London, 9. Jan. In Londonderry (Nordirland) ereignete ſich geſtern ein un⸗ heimlicher Vorfall. Die ſeitliche Stütz⸗ mauer eines an die katholiſche Kirche Long To⸗ wer grenzenden Friedhofes, der ſich neun Me⸗ ter über dem Niveau einer anliegenden Straße befindet, brach plötzlich in einer Breite von 15 Metern ein. Dabei ſtürzten mit lautem Ge⸗ töſe große Mengen von Erdmaſſen wie eine Lawine herab, vermiſcht mit menſch⸗ lichen Schädeln und Gebeinen, geborſte⸗ nen Särgen und zerbrochenen Grabſteinen. Ein Paſſant wurde durch einen herabſtürzenden Grabſtein am Kopf verletzt. Auf dem Friedhof ſind mehrere iriſche Heilige beſtattet. Oberbürgermeiſter Rauſcher⸗Pols- dam zurückgetrelen Potsdam, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Ober⸗ bürgermeiſter Rauſcher hat am Diens⸗ tag nach Rüchſprache mit dem Regierungspräſi⸗ denten einen längeren Urlaub angetreten, nach deſſen Verlauf er in den Ruheſtand treten wird. Das am 1. Januar in Kraft getretene neue Ge⸗ meindeverfaſſungsgeſetz vom 5. Dezember 1933 hat bekanntlich das nationalſozialiſti⸗ ſche uneingeſchränkte Führerprin⸗ zip auch für die Leitung der Stadtgemeinde eingeſührt. Die Stelle des Oberbürgermeiſters von Potsdam, als der Stadt, in der an dem hiſtoriſchen 21. März, dem großen Tage in der Garniſonkirche, die Männer des neuen Deutſchland nach dem Siege der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution, zum erſten Mal feier⸗ lich zuſammentraten, iſt für den Natio⸗ nalſozialismus begreiflicherweiſe von einzigartiger Bedeutung. In Würdigung dieſer Bedeutung in Verbindung mit der neuen Ge⸗ ſetzeslage ſtellt Oberbürgermeiſter Rauſcher ſein Amt zur Verſfügung, obwohl ſeine Wahlperiode erſt 1936 abläuft. Der ehem. Reichsführer der evang. Jugend Dr. Stange nicht Mitglied der NSDAp Berlin, 9. Jan. Zu dem vom Reichsjugend⸗ führer eingeleiteten Ausſchlußverfahren gegen den durch den Reichsbiſchof ſeines Amtes ent⸗ hobenen Reichsführer der Evangeli⸗ ſchen Jugend, Dr. Erich Stange, teilt der Vorſitzende des Reichsunterſuchungs⸗ und Schlichtungsausſchuſſes der NSDAP, Reichs⸗ leiter Major Buch, mit, daß Stange ſatzungs⸗ gemäß niemals Mitglied der NSDAp war Es erſcheint erneut notwendig, darauf hinzu⸗ weiſen, daß nicht alle Perſonen, die das Partei⸗ abzeichen tragen, unhedingt Angehörige der NSDAp ſind. Staviſky „Hakenkreuzbanner“ geſtorben bein natürlicher Tod des Schwindlers?— Gerüchte und Beſchuldigun⸗ gen gegen die Polizei Paris, 9. Januar. Staviſky iſt in der Nacht zum Dienstag der ſchweren Schuß⸗ verletzung, die er ſich beigebracht hat, erlegen. 1. Als der verhaftete Direktor des Credit Municipal von Bayonne, Tiſſier, im Ge⸗ fäüngnis von dem Selbſtmordverſuch Staviſtys hörte, ſoll er ausgerufen haben: „Das iſt unmüglich. Ein Mann wie Staviſky bringt ſich nicht um.“ Auch der Rechtsbeiſtand Tiſſiers teilt dieſe Auffaſſung und erwartet eine gerichtsärztliche Unterſuchung. Die Nachricht von dem Selbſt⸗ mordverſuchfindetnicht überall Glau⸗ ben. In vielen Kreiſen wird offen oder ver⸗ ſteckt von einem Vertuſchungsmanöver der Polizei geſprochen, die, wie man be⸗ hauptet, einen für viele Perſönlichkeiten ſtark belaſtenden Mann habe verſchwinden laſſen „Nieder mit Der ſozialiſtiſche„Populaire“ und die kommuniſtiſche„Humanité“ ſind natürlich lebhaft bemüht, den Fall in ihrem Sinn propa⸗ gandiſtiſch auszuwerten. Dazu gehöre es wohl auch, wenn von ihnen behauptet wird, Staviſty habe auch als Polizeiſpitzel gearbeltet. Dabei habe er in vieles Einblick gewinnen können. Jetzt, wo er unbequem wurde, habe man ihn beſeitigen wollen. Ja, die Urheber dieſer Information verſteigen ſich ſogar zu der Behauptung, daß zwei Polizeibeamte in aller Stille mit der Miſſion betraut worden ſeien, Staviſky ins Jenſeits zu befördern. Man habe einen Selbſtmordverſuch nur vorgetäuſcht. „Aber“, ſo fährt das Blatt ſort,„wie der Selbſt⸗ mord des Barons Reinac nicht den Panama⸗ Skandal verhindert hat, und ebenſo wie der Selbſtmord des Oberſten Henry die Dreiyfus⸗ Affäre nicht zu verſtecken vermochte, dürfte auch der ſogenannte Selbſtmord Stavi⸗ ſkys nicht den Bayonner Skandal vertuſchen.“ den Juden!“ Straßenkundgebung in Paris gegen die Staviſky⸗Affäre geplant Paris, 9. Jan. Die royaliſtiſche„Action Fransgaiſe“ fordert ihre Anhänger auf, heute nachmittag in Maſſen vor das Kammer⸗ gebäude zu ziehen und gegen die Staviſky⸗ Affäre mit den Rufen: Nieder mit den ZJuden, fort mit den Mördern, wir verlangen Gerechtigkeit und Anſtändigkeit! zu proteſtieren. Die Flucht Slaviſkys aus Paris Paris, 8. Jan. Ueber die Flucht Sta⸗ viſkys aus Paris am Weihnachtsabend ſik⸗ kern jetzt Einzelheiten durch. Ein Mitglied der Zeitung„La Volonté“, namens Picaglio, der als Staviſkys Freund an der„Volonté“ ar⸗ beitete, wurde am 23. Dezember von Staviſky angerufen. Staviſky fragte ihn, ob er, wie alle Jahre, ſeinen Weihnachtsurlaub in ſeiner Villa in Cervoz verbringen werde. Als Picaglio bejahte, antwortete Staviſky, daß er ſich ihm an⸗ ſchließen werde. Am 24. Dezember verließen ſie im Auto Paris, übernachteten in Fontaine⸗ bleau und fuhren am 28. Dezember nach Dijon weiter. Sie unterbrachen jedoch unterwegs Die Eingliederung der Leh in den NSeS wegen ſchlechter Straßen ihre Autofahrt und reiſten mit der Bahn weiter. Da die Zentral⸗ heizung der Villa Picaglios in Cervoz nicht in Ordnung war, mietete Picaglio in ſeinem Namen eine Nachbarvilla. Er verließ am 28. Dezember Cervoz wieder. Nach ſeiner Ankunft in Paris erfuhr er von dem Haftbefehl gegen Staviſky. Er reiſte ſchleunigſt wie⸗ der zurück und überbrachte Staviſky dieſe Nach⸗ richt. Staviſky erwiderte darauf, mit dem Re⸗ volver ſpielend: „Lebendig werden ſie mich nicht kriegen.“ Picaglio reiſte nach Paris zurück, nachdem er Staviſky erklärt hatte, daß er ihn nicht anzeigen werde, weil Staviſky ſich während einer Krank⸗ keit ſeiner Tochter gegenüber ſehr gefällig ge⸗ zeigt hatte. Direklor Darius verhaftel Paris, 8. Jan. Der Unterſuchungsrichter hat am Montag den Direktor der ſatyriſch⸗poli⸗ tiſchen Zeitſchrift„Bec et Ongles“, Pierre Da⸗ rius, verhaften laſſen. Eine verfügung Dr. Leys München, 9. Jan. Wie der nationalſozia⸗ liſtiſche Lehrerbund, der neun Zehntel aller deutſchen Erzieher als Einzelmitglieder um⸗ faßt, mitteilt, iſt zur Klärung und Vermeidung von Mißverſtändniſſen endgültig von der PO folgende Verfügung getroffen worden: 1. Der NS iſt die parteiamtliche Organi⸗ ſation des deutſchen Erzieherlebens. Er um⸗ faßt alle als Mitglieder im NSL organiſier⸗ ten Erzieher. 2. Die in ihm befindlichen eingeſchriebenen Mitglieder der NSDAp ſind im Amt für Erzieher(NSeß) zuſammengefaßt und er⸗ halten ihren geſonderten Ausweis(Mitglieds⸗ buch). 3. Die vom NSey getroffene Gliederung der Gaue, Kreiſe und Ortsgruppen, ſowie die entſprechend gegliederte Facharbeit der Abtei⸗ lung„Erziehung und Unterricht“ gelten als zuſtändig. 4. Nochmals wird die Rückbildung auf⸗ gelöſter und in Auflöſung befindlicher Ver⸗ bände ſtrengſtens verboten. 5. Selbſtändige, in den NS?B als Fach⸗ ſchaften nicht eingegliederte wiſſenſchaftliche Fachverbände können mit den gleichlautenden Fachſchaften des NSße zum Zwecke der Ver⸗ wertung treten. München, den 9. Januar 1934. gez. Dr. Robert Ley. Stärkere S laalsaufſicht für Induſtrie· und Handelskammern Berlin, 9. Jan. Wie das VdZ⸗Büro mel⸗ det, hat das preußiſche Staatsminiſterium eine Novelle zum Geſetz über die Induſtrie⸗ und Handelskammern beſchloſſen, die eine ſtärkere Staatsaufſicht bringt. Nach der Reu⸗ faſſung der Beſtimmungen ſind die Induſtrie⸗ und Handelskammern und ihre Zweckverbände zu ſparſamſter wirtſchaftlicher Finanzgebarung verpflichtet und haben die Leiſtungskraft ihrer Mitglieder pfleglich zu behandeln. Der Haus⸗ haltsplan und die Umlage der Kammern be⸗ dürfen der Genehmigung des Miniſters für Wirtſchaft und Arbeit, der den Finanzminiſter unterrichtet. Die Miniſter können die Aus⸗ gaben ſoweit herabſetzen, daß die Umlage nicht mehr als 10. v. H. der Gewerbeſteuer beträgt. Die Kammern können für die Benutzung von Anſtalten und für Amtshandlungen öffentlich⸗ rechtliche Gebühren erheben. ihrer Leiſtungen in Verbindung Eine myſteriöſe Angelegenheit Verſchwinden des Hauplbelaſtungszeugen im Prozeß Roßberger Unerhörte Mordandrohungen gewiſſer Kreiſe München, 9. Jan. Die Bayeriſche Politiſche Polizei teilt mit: Die Kreisleitung der NS⸗ DAw Freiſing erſtattete vor einigen Wochen Anzeige gegen den Seminardirek⸗ tor des Biſchöflichen Ordinariats Freiſing, Dr. Roßberger, wegen Greuelpropagan⸗ d a. Vor einigen Tagen fand in München die Verhandlung vor dem Sondergericht ſtatt, die eine Verurteilung des Dr. Roßber⸗ ger zu acht Monaten Gefängnis zur Folge hatte. Der Seminarpräfekt Hartl, als Zeuge geladen, ſagte in dieſem Prozeß unter Eid aus und wurde ſomit der Hauptbela⸗ ſtungszeuge gegen Roßberger. Freitag, 5. Januar, lief bei der Politiſchen Polizei die Nachricht ein, daß in extrem katholiſchen Kreiſen dieſe Zeugenaus⸗ ſage des Präfekten Hartl als Verrat an der katholiſchen Kirche angeſehen würde, ferner die— unwahrſcheinlich klin⸗ gende— Meldung, daß man in dieſen Krei⸗ ſen der Anſicht ſei, Hartl müſſe wie ein Judas aus dem Leben ſcheiden.(1) Die am 6. Januar pflichtgemäß angeordnete Poſtüberwachung ergab eine Anzahl anonymer Karten und Schmäh⸗ briefe, die alle dieſelbe Tendenz zeigten, ent⸗ weder Hartl zum Selbſtmord zu trei⸗ ben oder ihm den gewaltſamen Tod an⸗ zudrohen. Der mit der Behandlung dieſes Fal⸗ les beauftragte Beamte verſuchte nunmehr, mit dem bedrohten Hartl Fühlung zu bekommen. Hierbei ſtellte er im Seminar in Freiſing feſt, daß Hartl nach Angabe des befragten ſtellpvertretenden Direktors nicht mehr anweſend wäre und ſein Aufenthalt nicht bekannt ſei. Die Nachforſchungen werden von der Polizei fort⸗ geſetzt. Dazu ſchreibt der„Völkiſche Beobach⸗ rerſchaft ter“: Die Meldung zeigt, mit welch un hört niebrigen und niederträch gen Mitteln gewiſſe Kreiſe heu noch gegen die deutſche Regierung und damit gegen das deutſche Volk insgeheim ar beiten und daß dieſen Leuten jedes Mittel recht iſt, einen aufrechten und ehrlichen Mann mundtot zu machen. Leute, die mit Mord⸗ drohungen, wie in dieſem Falle, arbeiten und ſich nicht ſcheuen, einen Mann in den Tod u er unter Eid die zu hetzen, nur weil er zahn der Reihe der Vollsgemeinſchaft und aller an⸗ ſtändigen Menſchen ausgeſchloſſen. Sie müſſen als Verbrecher ausgemerzt werden Die geſamte en-⸗Führung den in dem 2 gefaßt. Zur S oder aktive S? juſammen), r Wahrheit ausſprach, aus unſerem Volke. Der Weg aufwärts in der weſtdeukſchen Induſtrie!e Eſſen, 9. Jan. Der Aufſtieg der deut ſchen Wirtſchaft hat nun auch die Ent⸗ wicklung im weſtdeutſchen Induſtrie⸗ gebiet maßgeblich und fühlbar beeinflußt. Ueberall iſt neues Leben ſpürbar. Der Ein⸗ gang von Aufträgen ſteigt und ſetzt ſich um in Einſtellungen neuer Arbeitskräfte und die Inbe⸗ alle Angehörig tung unterſtell zahl von SaA⸗ SA⸗Leute. De triebnahme ſtillgelegter Anlagen und Fabril⸗ werke. So konnten beiſpielweiſe die tanwerk Europas durch die Beſſerung der Wirtſchaftslage bis zum 1. Dezembex ſeit dem Tiefſtand des Wirtſchaftsleben nicht weniger als 16 500 Arbeitskräfte einſtellen und ihre Belegſchaft damit um 16 Prozenterhöhen. Auf einer Anzahl ſtillgelegter Betriebe konnte die Arbeit wie deraufgenommen werden. Auch im Bergbau machte ſich eine ſtarte Bele⸗ bung bemerkbar. In Siegerland z. B. gab die ſtärkere Verwendung von inländiſchen Erzen die Möglichkeit, auf den Gruben„Vereinigung Pe⸗ tersbach“ und„Silberwieſe“ ſowie auch auf der Grube„Luiſe“ die Förderung wieder auf⸗ zunehmen. Im Steinkohlenbergbau kamen durch die Wiederinbetriebnahme einiger ſeit faſt zwei Jahren ſtillgelegter Schachtanlagen viele Berg⸗ leute im September in Arbeit und Brot. Auf dem Gebiete der Gasfernverſorgung ſind im Zu⸗ Arbeiten in Angriff genommen worden, die auch für die Zutunft die Einſtellung noch weiterer Arbeitskräfte erwarten laſſen. ————— München, 9. Jan. Der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, hat folgende Verord⸗ nung erlaſſen:„Ich mache hiermit entſpre⸗ chend dem Willen des Führers erneut allen Gauleitern zur Pflicht, die Neubil⸗ dung von angeblich ſtändiſchen Or⸗ ganiſationen ſowie Verlautbarungen ſchriftlicher oder mündlicher Art über ſtän⸗ diſchen Aufbau zu verhindern, Die Vorbereitung des ſtändiſchen Aufbaues iſt ausſchließlich Sache des Amtes für ſtän⸗ diſchen Aufbau der NSDaAp, deſſen Verlaut⸗ barungen allein von Bedeutung ſind. Geſetzlich verankert und parteiamtlich aner⸗ kannt ſind nur Reichsnährſtand und Reichskulturkammer.“ Begeiſterung über den„hilfszug Bayern“ Weitere ſolcher Hilfszüge angekündigt Berlin, 9. Jan. Vom Beamtennachrichten⸗ dienſt wird dem VDZ⸗Büro mitgeteilt, daß die großzügige Spende der Deutſchen Be⸗ amtenſchaft, vertreten durch das Amt für Beamte der NSDaAp, die in der Bereitſtellung des Wunderwerks beſteht, von maßgebenden Stellen als hervor⸗ ragender Beweis des National⸗ ſozialismus der Tat der deutſchen Be⸗ früh ſchon die Sendung ge freit aber zwiſch ugen und der W eingeſteut hatte, Geſtalt werden. uung und geiſti ne Art, die ihr⸗ Raſſe, Landſcha meinſchaftsſchickf Uchkeit liegt in d Inoch zuläßt, unt gen und ſeeliſc Chamberlain w Gemüt! Er wa⸗ amtenſchaft gewürdigt wurde. Der Stabsleiter der PO, Dr. Ley, und die anderen Reichsſüh⸗ rer haben dem Beamtenführer Neef und dem Stabsleiter Reuſch ihren beſonderen Dank ausgeſprochen. Dr. Ley kündigte an, daß die Deutſche Arbeitsfront und andere Stellen dieſem Beiſpiel folgen würden. Vor allem hat der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß, dem Werk durch Dank an Neef beſondere Anerkennung gezollt. zwei berüchligte Gangſter erſchoſſen Neuyork, 9. Jan. Der berüchtigte Gang⸗ ſter Frank Schäfer wurde Sonntag früh i i raftdroſ n der 7. Avenue von einer Kraftdroſchke aus eiimmten Vol wurde, daß ſein matgenoſſen ihr als er den En germaniſche Kul tion eintreten ſa erſchoſſen. Aus Chicago wird berichtet, daß der Men⸗ ſchenräuber Jack Klutas von der Polizei in ſeinem Landhauſe überrumpelt, und, da er ſich zu verteidigen ſuchte, erſchoſſen wurde. Sieben Spießgeſellen wurden nach heftiger Ge⸗ genwehr feſtgenommen. Ein Vorrat von Schußwaffen, darunter mehrere Maſchinenge⸗ wehre, Tränengasbomben und Munition wurden in dem Hauſe gefunden und mit Be⸗ ſchlag belegt. Schweres Laſtkraftwagenunglück in Italien Sechs Tote, 14 Verletzte. Rom, 9. Jan. Bei der Stadt Segni hat ſich ein folgenſchweres Kraftwagenunglück er⸗ eignet, bei dem ſechs Arbeiter ums Leben kamen und 14 verletzt wurden. Der Kraft⸗ wagen hatte ſich überſchlagen und war in eine tiefe Schlucht geſtürzt. Verſagen der Bremſen ſoll die Urſache des Unglücks ſein. „Vereivig⸗ ten Stahlwerke, als das aröhie Mon. f ezeichnet werd „Hilfszug Bayern“ In einem R krers heißt es Sa und ih — — — unter anderem Regs. SA, SS,?e net man als G Der S A⸗M MSgs⸗Mann. —— Der SA⸗Mat SA⸗Führer lich aufn SA⸗Unterft ſchließlich lich) und SA⸗ mann, S Daneben kan eEng, Neas) wendet werden. Alle noch ni überführten Ar und NSss tr ſammenbang mit der Ruhrgas⸗A.⸗G. größere. wärter(SS⸗, S Alle Glied SAR und NSs die niedrigſte —— 2* J bann, Standart Eine wichtige Verordnung Dr. Leys(beiſlandesve Einheiten bezei ien ſpricht man Abkeilung * Berlin, 9. ———————————————— en Sa⸗Fü München eine eingerichtet wor Würdigi Wenn wir he dung des liber lebensfremden wir ganz mit 1 erfülen trachten antworrlichem und mit leben⸗ ſtreben, ſo dürfe ſton Stewart G gebürtige Englä Iwar einer der ja er wurde der lichleit untreu, keit treu zu b' Staatsbürgerſche die Volkszugehs nen, das dem— bedeutſamſten E ſes den vorherr Stefan George- im deutſchen Le fahr einer völli ſengeſetze im de ß in Deutſchla tigen Durch Minderwertigen ichenden Einfl böltiſchen Kräft ederträch Kreiſe heu ung und damit geheim ar n jedes Mittel ehrlichen Mann e mit Mord⸗ Falle, arbeiten inn in den Tod In einem Runderlaß des Oberſten SͤA⸗Füh⸗ 4 kers heißt es über die Bezeichnung der eu und ihrer Untergliederungen unter anderem: er Eid die aben värts jnduſtrie! auch die Ent⸗ Induſtrie⸗ bar beeinflußt. rbar. Der Ein⸗ ſetzt ſich um in und die Inbe⸗ und Fabrik⸗ „Vereinig⸗ rößte Mon⸗ Beſſerung der mberx ſeit dem cht weniger als len und ihre Betriebe konnte imen werden. ne ſtarke Bele⸗ z. B. gab die ſchen Erzen die ereinigung Pe⸗ ie auch auf der g wieder auf⸗ iu kamen durch ſeit faſt zwei en viele Berg⸗ imd Brot. Auf ng ſind im Zu⸗ ⸗G. größere nmen worden, inſtellung noch laſſen. 5 leiter der PO, ſich aus t und aller an⸗ en. Sie müſſen rerzt werden nt erhöhen. 9 tung unterſtellten Gliederungen. —— ahrgang 4. Nr. 18. Seite 3 * „Hakenkreuzbannerrn Die SA als Sammelorganiſation ſämtlicher Verbände Die Bezeichnung der SA und ihrer Untkergliederungen Die geſamte SA, d. h. alle der Oberſten SA⸗Führung unterſtellten Gliederungen, wer⸗ den in dem Begriff 4 3 gefaßt. Zur SA gehören daher: Die eigentliche oder aktive SA(ſie ſetzt ſich aus SA und SS eg der deut zuſammen), Rens. „Die S A“ zuſammen⸗ die SA⸗Reſerve 1 und lI, das SͤA, SS, SAR und llund NSͤsn bezeich⸗ net man als Gliederungen der SA. Der SA⸗Mann iſt die Bezeichnung für alle Angehörigen der der Oberſten SA⸗Füh⸗ Die Mehr⸗ ahl von Soel⸗Mann heißt Sau⸗Männer, nicht SA⸗Leute. Der SA⸗Mann kann daneben noch bezeichnet werden als SS⸗Mann, SAR⸗Mann, Regas⸗Mann. ———————————— Der SA⸗Mann kann ſein: SA⸗Führer(vom Sturmführer einſchließ⸗ lich aufwärts), SA⸗Unterführer(vom Scharführer ein⸗ ſchließlich bis Obertruppführer einſchließ⸗ lich) und SA⸗Mann(Rottenführer, mann, SA⸗Mann). Daneben kann auch die Bezeichnung SS Sturm⸗ GSag, NSacg)⸗Führer und ⸗Unterführer ver⸗ —— wendet werden. Alle noch nicht endgültig eingereihten oder überführten Angehörigen der SA, SS, SaR und NSͤa tragen die Bezeichnung SA⸗An⸗ wärter(SS⸗, SAR⸗, NSKK⸗Anwärter.) Alle Gliederungen der SA(SA, SS. enun und NSc) beſtehen aus Einheiten. re Verord⸗ rmit entſpre⸗ rneut allen ie Neubil⸗ iſchen Or⸗ rlautbarungen über ſtän⸗ n. jen Aufbaues tes für ſtän⸗ ſſen Verlaut⸗ ſind. amtlich aner⸗ ſtand und Hilfszug gekündigt tennachrichten⸗ eteilt, daß die tſchen Be⸗ das Amt für Bereitſtellung Bayerneg als hervor⸗ National⸗ deutſchen Be⸗ r Stabsleiter en Reichsſüh⸗ eef und dem nderen Dank an, daß die und andere vürden. Vor es Führers, irch Dank an ung gezollt. erſchoſſen igte Gang⸗ zonntag früh ſaß der Men⸗ ir Polizei in id, da er ſich ſen wurde. heftiger Ge⸗ Vorrat von Maſchinenge⸗ Munition ind mit Be⸗ unglück e Segni hat nunglück er⸗ ums Leben Der Kraft⸗ war in eine erſagen der ücks ſein. Einheiten bezeichnet. ren ſpricht man von Untereinheiten. Die niedrigſte Einheit iſt der Sturm, Sturm⸗ bann, Standarte uſw. g Dr. Leys bis zur Obergruppe (Oberſtlandesverband) werden ebenfalls als Bei Trupps und Scha⸗ I Abteilung Preſſe in der Oberſten en SA⸗Führung iſt mit SA⸗-Führung Berlin, 9. Jan. Im Stabe der Ober⸗ dem Dienſtſitz München eine neue Abteilung, Preſſe, Zum Abteilungschef eingerichtet worden. iſt mit Wirkung vom 15. Januar 1934 vom Chef des Stabes der Brigadeführer Wilhelm Weiß, Chef vom Dienſt des„Völkiſchen Be⸗ obachters“, ernannt worden. Ein Sonderrefe⸗ rat, Information, übernimmt als Referent der Oberführer Gerhard Ludwig Binz, der damit vom Stabe der Gruppe Berlin⸗Branden⸗ burg in den Stab der Oberſten SA⸗Führung verſetzt wird. Der Preſſereferent, Oberſturm⸗ führer Joſef Boſch, übernimmt in der neuen Abteilung das Referat Preſſeſtelle. SA-Ehrendolch für Baldur von Schirach Wie die Preſſeſtelle der Reichsjugendführung mitteilt, hat der Stabschef der SA, Ernſt Röhm, auch dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach zu Weihnachten den Ehren⸗ dolch verliehen. Der Dolch trägt die Inſchrift: „Alles für Deutſchland“ und auf der anderen Seite:„In herzlicher Kameradſchaft, Ernſt Röhm“. Ein SA⸗Scharführer ermordet Oppeln, 9. Jan. Bei einem Tanzver⸗ gnügen in Zelazno entſtand unter den Gä⸗ ſten ein Streit, den der SA⸗Scharführer Paul Wyſtub ſchlichtete. Nach Schluß der Tanzfeſtlichkeit wurde Wyſtub vor einem Ge⸗ höft in ſeinem Blut liegend aufge⸗ funden. Er wurde nach dem Gaſthaus ge⸗ bracht, wo ein Arzt nur noch den Tod feſtſtel⸗ len konnte. Unter dringendem Tatverdacht wurde der Knecht Zeller verhaftet und dem Oppelner Polizeigefüngnis zugeführt. Der vor⸗ läufige Befund hat ergeben, daß Wyſtub mit einem Knüppel niedergeſchlagen worden iſt. Der Mord bei Steingaden aufgeklärt München, 9. Jan. Der Kraftwagenführer Alfons Graf aus München, der, wie berich⸗ tet, ſeine Geliebte, eine 40 Jahre alte Gaſt⸗ wirtsfrau aus München im Kraftwagen erſchoſſen und dann den Wagen mit der Leiche im Hof einer Gaſtwirtſchaft in Stein⸗ gaden ſtehen gelaſſen hatte, konnte am Montag abend, einer Eigenmeldung der„Münchener Neueſten Nachrichten“ zufolge, in Steingaden bei Einbruch der Dunkelheit feſtgenommen werden. Graf geſtand, die Frau am Ettaler Berg erſchoſſen zu haben. Sie hätten urſprüng⸗ lich den Plan gehabt, gemeinſam in den Tod zu gehen, jedoch habe ihn der Mut verlaſſen. Graf hat ſich nach der Tat, wie er angibt, zwei Tage in einem Heuſtadel bei Steingaden auf⸗ gehalten und war, um ſich raſieren zu laſſen, in den Ort gekommen. Ein Junge erkannte ihn, worauf der Stationskommandant von Stein⸗ gaden die Verhaftung anordnete. Trauer in Böhmen Die Beiſetzung der 13 Opfer der Nel ſon⸗Kalaſtrophe Prag, 9. Jan. Am Montag nachmittag wurden unter ungeheurer Beteiligung der Be⸗ völkerung, der Behörden und verſchiedener Verbände die 13 geborgenen Toten des entſetz⸗ lichen Grubenunglücks in Oſſegg zu Grabe ge⸗ tragen. Die Särge waren auf dem Marktplatz aufgebahrt worden. Von dort bewegte ſich der Trauerzug durch das Spalier der Vereine von Oſſegg nach dem Friedhof. Nach Oſſegg waren Sonderzüge eingelegt wor⸗ den, die Tauſende zu den Trauerfeierlich⸗ Houſton Stewart Chamberlain Würdigung eines kämpferiſchen Lebens anläßlich des Todestages(9. Eismond) Von Hans Herbert Reeder. Wenn wir heute auf die völlige Ueberwin⸗ bdung des liberalen Gedankengutes und des lebensfremden Spezialiſtentums hoffen, wenn wir ganz mit völkiſchem Geiſte den Staat zu erfülen trachten und eine Wiſſenſchaft in ver⸗ antwortlichem Geiſt, voller Aufbaufreudigkeit und mit lebensnaher, weltoffener Schau er⸗ ſtreben, ſo dürfen wir nicht das Gedenken Hou⸗ ſton Stewart Chamberlains vergeſſen. Dieſer gebürtige Engländer und große Wahl⸗Deutſche war einer der erſten Künder dieſer Gedanken, ja er wurde der Seher des Neuen Reiches, der früh ſchon die Sicherheit über Adolf Hitlers Sendung gewann. Der innere Wider⸗ meit aber zwiſchen ſeinen tiefſſten Ueberzeugun⸗ oeen und der Welt, in die ihn die Geburt hin⸗ eingeſtellt hatte, ließen ihn zu einer tragiſchen Geſtalt werden. Eines Menſchen ſeeliſche Hal⸗ tung und geiſtiges Weſen iſt beſtimmt durch die Art, die ihre Eigentümlichkeit erfährt durch Raſſe, Landſchaft, Erziehungskräfte und Ge⸗ meinſchaftsſchickſal; das Beſondere der Perſön⸗ Uchteit liegt in den Spielarten, die die Gattung noch zuläßt, und in den Ausmaßen der geiſti⸗ gen und ſeeliſchen Kräfte. Chamberlain war Germane von Geblüt und tdroſ Icemüt! Er war Glied eines ſtark germaniſch zaſchenng beſtimmten Volkes. Als er der Ueberzeugung Houſton Stewart wurde, daß ſeine engeren Stammes⸗ und Hei⸗ matgenoſſen ihre eigentliche Art verleugneten, als er den Engländer im Kampfe gegen die eermaniſche Kultur für eine weſtliche Ziviliſa⸗ tion eintreten ſah, wurde er der äußeren Wirk⸗ üchteit untreu, um ſeiner inneren Wahrhaftig⸗ leit treu zu bleiben: er verzichtete auf die 4 Staatsbürgerſchaft ſeines Geburtslandes, um die Volkszugehörigkeit des Reiches zu gewin⸗ nen, das dem— nach ſeinem Wunſche— raſſiſch bedeutſamſten Element Englands nicht wie die⸗ ſes den vorherrſchenden Einfluß verſagte. Si⸗ cher wußte er— wie die anderen Wegbereiter des neuen Reichsgedankens Nietzſche, Lagarde, Steſan George— um die kulturelle Verflachung im deutſchen Leben; ſicher erkannte er die Ge⸗ fahr einer völligen Mißachtung jeglicher Raſ⸗ ſengeſetze im deutſchen Volle. Aber er ſpärte, ß in Deutſchland gerade zu der Zeit der end⸗ ltigen Durchſetzung eines Aufſtandes der Minderwertigen(im Jahre 1918) und der weit⸗ ichenden Einflußnahme jüdiſchen Geiſtes die lliſchen Kräfte an den rieſigen Anfdrderun⸗ gen ſchwerſter Gegnerſchaft wachſen würden. In der bürgerlichen Selbſtzufriedenheit der Vorkriegsjahre war ein Reifen der Erneue⸗ rungsbeſtrebungen weniger möglich, als nach der letzthin ausglühenden Macht des Krieges, der keinem Menſchen mehr die Larve ließ, der jeden ganz zu dem machte, was er im Grunde ſeines Weſens war. Aus dem Weltkrieg erwuchs die klare Scheidung eines vor dem Abgrund ſtehenden Volkes in Händler und Helden. Dieſe Scheidung führte zum Machtkampf. Die, die edlen Geiſtes waren und nur nach Wiederher⸗ ſtellung der Ehre eines geſchmähten Volkes trachteten, ſollten aber noch weitere Läuterung erfahren, ſollten ſich behaupten durch Zeiten tief⸗ ſter Verzweiflung und grauenhafter Wirrnis hindurch, bis ihre Gefolgſchaftstreue zum Sieg eines hohen Ethos über niedrigen Geſchäfts⸗ geiſt, zur Durchſetzung kämpferiſcher Geſinnung gegenüber der Ruhe heiſchenden Betriebſamkeit keiten heranbeförderten. Zum Zeichen der Trauer waren alle Geſchäfte geſchloſ⸗ ſen. Als ſich der lange Trauerzug in Bewe⸗ gung ſetzte, ertönten für eine volle Stunde die Sirenen der Fabriken und Zechen. Die Later⸗ nen auf Straßen und Plätzen wurden entzün⸗ det. Die Särge wurden nicht in einem Maſſen⸗ grabe, ſondern in acht einzelnen Gräbern und in fünf Familiengräbern beigeſetzt. Am offenen Grabe ſprach für die Stadtgemeinde Oſſegg der deutſche Bürgermeiſter, Bürger, und ſein des Händlertums und zu volksverbundenem Pflichtgefühl an Stelle feiger Unterwürfigkeit führte. Houſton Stewart Chamberlain ſtarb 1927; er hat nicht einmal alle Demütigungen der Na⸗ tion, der er ſich bald ſchickſalshaft verbunden fühlte, mehr erfahren. Hätte er ſie erlebt, ſeine Kämpfernatur, die weder der optimiſtiſchen noch der peſſimiſtiſchen Spielart engbürgerlicher Er⸗ folgswertung ergeben war, wäre in der Ge⸗ wißheit der notwendigen Tat geblieben. Wer — wie Chamberlain— über die Erkenntnis äußerer Tatſächlichkeiten zum Weſentlichen des Lebens vordringt, bleibt nicht in der müden Skepſis und betrügt ſich auch nicht mit den bil⸗ ligen Hoffnungen bequemer Naturen; noch we⸗ niger verfällt er einer oberflächlichen, verant⸗ wortungsloſen Spieler⸗Geſinnung. Quälender Zweifel und beglückendes Vertrauen werden ſeeliſch erfüllten Menſchen erlebniſſe zur Prü⸗ fung ihrer ſelbſt und ihrer Stellung in und zu der Welt. So werden ſie von Glauben ergriffen und bewähren ihn. Chamberlain war gläubig; wie hätte er ſonſt die Kraft gehabt, das erwor⸗ bene Gut des Nachkommen zur verpflichtenden Gabe des Ahnherrn zu geſtalten! Goldene Hochzeit des älteſten SA-Mannes Der 90jährige Ehrentruppführer Georg Münzel, der in ſtaunenswerter körperlicher und geiſtiger Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit beging, mit ſeiner Gattin während des Feſtgottesdienſtes in der Himmelfahrtskirche in München oOrĩginalbilder vom Talſperren⸗ unglück im Eljaß Die erſt kürzlich 7. Talſperre von Kembs am Oberrhein war Schauplatz einer Kataſtrophe, die 9 Menſchenleben forderte. Oben: Die Bruch⸗ ſtelle des Zuleitungsrohres; unten: Durch den Bruch des Zuleitungsrohres wurde das Kraftwerk in einer Höhe von ungefähr 10 Metern vollſtändig von Waſſer umgeben. tſchechiſcher Vertreter, Sipl, ſowie Vertreter der Arbeiterverbände. In Prag wurde ebenfalls zum Zeichen der Trauer für eine Stunde die Straßenbeleuchtung entzündet und der Verkehr um 15 Uhr für eine Minute ſtillgelegt. Die Fußgänger blieben entblößten Hauptes ſtehen. Sämt⸗ liche Gruben des nordweſtböhmiſchen Kohlen⸗ reviers haben am Montag wegen der Trauer⸗ feierlichkeiten nicht gearbeitet. Selbſtmord des Erbauers des Waſſerkraftswerks von Urbeis Paris, 9. Jan. Wie der„Petit Pariſien“ meldet, hat Ingenieur Scherrer, der die Pläne des Waſſerkraftwerkes von Urbeis entworfen hat, in Mülhauſen Selbſtmord begangen. Scher⸗ rer war 60 Jahre alt. Und in dem, was Gut geworden, was er aus Eigenem neu formte und bereicherte, um es ſpäteren Zeiten, jünge⸗ ren Menſchen zum heiligen Vermächtnis werden zu laſſen, beweiſt ſich Chamberlains nordiſche Seele und ſeine germaniſche Geiſtigkeit, die beide ihn zwangen, rom eng ichen Staatsangehörig. zum deutſchen Volksgenoſſen zu werden. Nor⸗ diſche Haltung im germaniſchen Raum ließ ihn die Stoffe ſeiner geiſtigen Tätigkeit auswäh⸗ len. Sein Forſcherſtreben fand aber kein Ge⸗ nügen in pedantiſchen Unterſuchungen eines Spezialgebietes unter engſter Begrenzung des Blickfeldes. Ihm ging es um Klärung der Grundlagen eines gegenwärtigen Daſeins, um eine Kulturſchau. Die Bedingtheiten des gei⸗ ſtig⸗ſeeliſchen Lebens ſuchte er, den Henry Thode den„Dilettanten“ im Schopenhauerſchen Sinn — alſo nicht in des Wortes übler Bedeutung — nennt, in einer wahrhaft anſchaulichen, um⸗ faſſenden und tief in Zuſammenhänge eindrin⸗ genden Darſtellung der„Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ zum Bewußtſein ſeiner Zeit zu bringen. Und er ſchlögt— wie Reinhold See⸗ berg einmal ſchrieb— ſo„die Brücke von der Wiſſenſchaft zum Leben“. Chamberlains Werk verführe aber nie zur primitiven Vergleichs⸗ methode eines überholten— ſich mit einer Art Weisſager⸗Künſten abgebenden— Hiſtorizis⸗ mus.„Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ ſollen unſer geſchichtliches Schauen und dadurch unſer geſchichtliches Denken zur Erfaſſung der Zuſammenhänge und zum Handeln unter der Bewußtheit tieferwirkender Daſeinsformen ſchu⸗ len und ſtärken. Das übrige Schaffen Chamberlains iſt gleich⸗ falls Zeugnis ſeiner weiten Zielſetzung und großangelegten Schau, läßt aber zugleich wieder ſein nordiſch⸗germaniſch beſtimmtes Weſen er⸗ kennen. Sein„Immanuel Kant“ iſt nicht Schilderung eines Lebens oder Darlegung eines philoſophiſchen Syſtems, ſondern Ent⸗ wicklung des Philoſophierens der Antike und des Abendlandes. Goethe, Leonardo, Des⸗ cartes, Bruno, Plato und Kant werden zu Re⸗ präſentanten geiſtiger Räume, die vom Stand⸗ punkt eines Germanen aus erfaßt werden. Chamberlains Hinwendung zur Welt Richard Wagners und Heinrich von Steins bewirkte in ihm vielleicht das letzte Aufgehen im Deutſch⸗ tum. Chamberlains Wirkung aber ſtrömte aus der Kraft, die er als Bismarcks übermenſch⸗ liche Bedeutung erkannte, aus dem„Verwur⸗ zeltſein in einem idealen Jenſeits“, ganz gleich ob wir es chriſtlich oder anders zu erfaſſen luchen. „ et Tienstag, 9. Januar 1984 — ihm zum erworbenen Jahrgang 1. Nr. 15. Seite 4 „Hakenzrenuzba ter“ 5 Dienstag, 9. Januar ———ee i. — — — 9—— —————— ———— —, ——— Gas Tödlicher Vertehrsunfan „Heidelberg. Auf der Landſtraße Wieb⸗ lingen—Edingen wurde der 52 Jahre alte ver⸗ eiratete Fabrikarbeiter Karl Keßler aus Wieb⸗ ingen von einem Perſonenauto erfaßt, einige Meter weit geſchleift und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Tabakeinſchreibung Bruchſal. Die für Freitag, 12. Januar, —.— Tabakeinſchreibung im Bürgerhof⸗ ſaal in Bruchſal nimmt einen bedeutenden Um⸗ fang an, ſo daß die Arbeit an einem Tag nicht erlebigt werden kann und Samstag, 13. Jan., dazugenommen werden muß. Es ſtehen 243 Item auf der Liſte aus zirka 150 Orten. Hier⸗ von werden 180 Item am erſten Tag erledigt an die werden können, der Reſt kommt am Samstag Reihe. Aus dem badiſchen höheren Lehrer ſtand gKartsruhe. Rachdem der Badiſche Philo⸗ logenverein endgültig aufgelöſt worden iſt, ſind nweiſe Unklarheiten wegen der Ueberfüh⸗ kung ſeiner Miiglieder in den Nationalſozia⸗ liſtiſchen Lehrerbund entſtanden. Es wird des⸗ halb darauf hingewieſen, daß nach einem Er⸗ glieder befinden ſollen. nalſozialiſtiſche laß von Dr. Ley ſich in der der PoO neuein⸗ gegliederten Lehrerorganiſation nur Parteimit⸗ Alle Parteigenoſſen werden im Nationalſozialiſtiſchen Lehrerbund in der beſonderen Gliederung der NSL(Natio⸗ Lehrerfront) zuſammengefaßt werden. Bis heute umfaßt der Nationalſozia⸗ liſtiſche Lehrerbund bereits neun Zehntel aller deutſchen Erzieher. Die vor einiger Zeit an die — akademiſch gebildete Lehrerſchaft ergangene Auf⸗ forderung, ſich nicht zum NSeL anzumelden, beruht auf einem Irrtum. Vielmehr ſollen, einer Verlautbarung des NSLB, Gau Baden, Haupt⸗ abteilung Höhere Schulen, entſprechend, alle Lehrer an Höheren Schulen ihre Anmeldung vollziehen. Was die ſozialen Hilfskaſſen des aufgelöſten badiſchen Philologenverbandes be⸗ trifft, ſo hat nach den Satzungen die Leitung „der Kaſſen bhis zur erfolgten Umformunag, Ueberführung oder Auflöſung in den Händen der noch von der letzten Vertreterverſammlung gewählten Vorſtände zu bleiben. Nur dieſe Vor⸗ ſtände ſind befugt, Anordnungen zu erlaſſen, die dieſe Hilfskaſſen betreffen. Nach erfolgter Kla⸗ rung der Verhältniſſe wird ein Vertretertag der Moderne Haustechnik Karlstr Landesgewerbeamtes hat eine intereſſante Aus⸗ ſtellung ihre Pforten geöffnet. Es iſt eine Lehr⸗ ſchau„Inſtallationstechnik“, die als Wander⸗ ausſtellung zuletzt in Stuttgart mit großem Er⸗ folg gezeigt wurde. Der Beſucher erhält einen vollkommenen Einblick in die Bedeutung der haustechniſchen Einrichtungen. Außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen für Tantſtellen Karlsruhe. Bei dem kürzlichen Brand in den Konfektionsräumen der Firma J. Schneyer am Ludwigsplatz, in deren unmittelbarer Nähe eine Großtankſtelle errichtet iſt, war eine große Beunruhigung wegen der erhöhten Exploſions⸗ gefahr in der Umgebung des Brandherdes ent⸗ ſtanden. Hierzu wird uns von maßgebender Seite mitgeteilt, die Sicherungsmaßnahmen für Tankſtellen ſeien ſo umfaſſend getroffen, daß eine Exploſion völlig unmöglich ſei. Dieſe ge⸗ troffenen Sicherheitsmaßnahmen hätten ſich ſchon bei früheren Bränden als vollkommen ge⸗ „zeigt, z. B. in einem badiſchen Ort, wo eben⸗ falls in unmittelbarer Rähe der Tankſtelle ein „Schwarzwälder Anweſen eingeäſchert worden war, desgleichen in Oſtpreußen. Es beſteht alſo kein Anlaß zu irgendwelcher Beunruhigung, ohnehin ſind ja von der Brandkommiſſion alle Vorſichtsmaß⸗ nahmen überprüft. Arbeiterkündigungsſchutz beim„Schwarzwälder Tagblatt“ Karlsruhe. Wie uns mitgeteilt wird, ge⸗ währt nunmehr auch die Verlagsleitung des Tagblatt“ ihren Arbeitern einen Kündigungsſchutz, der bei einer Betriebs⸗ zugehörigkeit von 1 bis 2 Jahren 7 Tage; bei einer ugehörigkeit von 3 bis 6 Jahren 14 Tage; bei 7 bis, 15 Jahren 3 Wochen und bei 106 bis 25 Jahren 4 Wochen beträgt. Wie wir hören, ſind in andern Unternehmen üähnliche beabſichtigt, um die Ver⸗ bundenheit der Betriebsleitung mit den einzel⸗ nen Mitarbeitern ſinnfällig zum Ausdruck zu bringen. Kirche liefert. Ein neues Geläute für die Heil⸗ und Pflege⸗Anſtalt Emmendingen. Die Heil⸗ und Pflege⸗ Anſtalt erhält in den nächſten Tagen für ihre wieder ein Geläute. Die früheren Glocken wurden während des Weltkrieges abge⸗ Schon mehrfach wurde der Verſuch ge⸗ macht, ein neues Geläute anzuſchaffen, doch erſt in neueſter Zeit ging die Genehmigung des Miniſteriums ein. Vergiftet Buchen. In einem Anfall von Schwermut nahm die Ehefrau Barbara Gierl, Mutter von acht unmündigen Kindern, eine ätzende Flüſſigkeit zu ſich. Mit ſchweren inneren Ver⸗ brennüngen wurde die Unglückliche in das „Krankenhaus verbracht, wo ſie ſtarb. * Landesfachſchaft der badiſchen Philologen ein⸗ berufen werden. uhe. In den Räumlichkeiten des den, die oberhalb des Beckens mitten Karlsruhe. Perlmuſcheln in Baden? werden viele Leſer fragen. Die Muſcheln mit den begehrten Juwelen werden doch aus den Tiefen des Ozeans durch eingeborene Taucher vom Meeresgrund heraufgeholt. Indeſſen gibt es auch in den oſtaſtatiſchen Ländern Zuchtan⸗ ſtalten. Daß wir in Baden einen kleinen Fluß⸗ lauf beſitzen, wo die Perlmuſchel vorkommt, dürfte den Wenigſten bekannt ſein. Dieſer Fluß iſt die Steinach im Odenwald, wo die koſtbaren Muſcheln in Körben zu beſtimmten Zeiten ein⸗ geſammelt werden. In den Jahren 1760 und 1769 wurden durch den Kurfürſten Karl Theodor von der Pfalz insgeſamt 1200 Stück, die aus dem Bayeriſchen Wald ſtammten, in den verſchiede⸗ nen Flüſſen des Odenwaldes ausgeſetzt. Der Kurfürſt war belanntlich ein prachtliebender Herr, der ſeinen offenbar großen Bedarf an Perlen ſelbſt züchten wollte. Die Perlmuſchel⸗ zucht in Baden verdankt alſo ihre Entſtehung urſprünglich einer Fürſtenlaune. Die Maſcheln gingen aber bald in den meiſten Gewäſſern des Odenwaldes wieder ein; in an⸗ deren lieferten ſie nur wertloſe graue oder bräunliche Perlen. Die fortſchreitende Indu⸗ ſtrialiſierung vertrieb die ſeltenen Tiere vollends aus den Flußläuſen. Nur in der Steinach bei den Gemeinden Heiligkreuzſteinach und Altneu⸗ dorf hat ſich die Perlmuſchel 170 Jahre lang gut gehalten. Die Perlfiſcherei iſt durch eine beſondere Perlfiſchereiordnung geregelt. Nur alle 6 Jahre darf ſie ausgeübt werden. Die Muſcheln werden längs des Waſſerlaufs in Körben geſammelt, mit einer beſonderen Zange am Schalenrand vorſichtig etwa ein Zentimeter geöffnet und auf das Vorhandenſein von Perlen unterſucht, ſo⸗ dann wieder lebend in den Bach zurückgeſetzt. Die Perlen bilden ſich im allgemeinen nicht in der hartwandigen Kalkſchale, ſondern in dem weichen, die beiden Schalen ausfüllenden fleiſchigen Mantel. Häufig finden ſich in einer Muſchel mehrere gut verwertbare Perlen. Der ————— —0 — 5E*— — — —— Die Perlmuſchel in Baden Fiſcher muß aber oft lange ſuchen, bis er eine perlentragende Muſchel findet. Selbſtverſtändlich ſind auch die Perlen in ihrem Wert ſehr verſchieden. Am geſuchteſten ſind möglichſt große, kugelig glatt abgerundete, ſilberglänzende Perlen mit einem leichten Schimmer ins Rötliche. Daneben kommen häu⸗ fig Halbperlen und ſolche mit unregelmäßiger Form, grauer, brauner oder ſchwärzlicher Farbe vor Von Kennern werden auch die rein ſchwar⸗ zen Perlen begehrt. Es iſt auffallend, daß die Perlmuſchel, die ſich außer in Baden und im Bayeriſchen Wald auch in Gewäſſern des Speſſarts, der Eifel, der Lüneburger Heide, des Erzgebirges, des Vogt⸗ landes und des Rieſengebirges finden, ſtets nur in kalkarmen Gewäſſern in Gegenden mit Urgeſtein vorkommen. Man hat in Baden ſchon vor Jahrzehnten den Verſuch gemacht, die wertvollen Muſcheln nach Gewäſſern des füdlichen Schwarzwalds zu verpflanzen. Verſchiedentlich wird behauptet, daß ſie noch vereinzelt in Südbaden gefunden werden. Neuerdings iſt man daran gegangen, die Be⸗ dingungen der Perlmuſchelzucht ſorgfältig zu erforſchen. Die Unterſuchungen zielen, wie uns von der zuſtändigen Stelle im badiſchen Innen⸗ miniſterium mitgeteilt wird, darauf ab, die Mu⸗ ſcheln möglichſt auch in den anderen Gewäſ⸗ ſern Badens einzuführen. Ob und wieweit dies gelingen wird, muß die Zukunft lehren. Es wäre aber auch im Intereſſe der Erhaltung der Odenwaldperlmuſchel gelegen, daß nach Bedarf neue Ausſetzungen vorgenommen werden. Die Perlmuſchel im Odenwald iſt wert, daß man ihre Zucht fördert. Zweifellos würde die Ver⸗ breitung des Tieres in Baden, wie die bisheri⸗ gen Ergebniſſe zeigen, eine wertvolle Berei⸗ cherung unſerer heimiſchen Tierwelt, möglicher⸗ weiſe auch nach der wirtſchaftlichen Seite hin, bebeuten. Die badiſche Regierung ſchenkt der Wetterentwicklung der Perlmuſchelzucht in Ba⸗ den große Beachtung. ———————— 0 Eine Seltenheit Buchen. Die Gemeinde Hollerbach ver⸗ für das vergangene Jahr keine Geburt, ſeine Eheſchließung und keinen Sterbefall. Vom Zug überfahren und getötet Lauda. Der 46 Jahre alte Streckenarbeiter Kilian Heinlein wurde von einem aus Würzburg kommenden Zug erfaßt und auf der Sielle getötet. Er hinterläßt eine Frau und vier unmündige Kinder. Pfarrer Kayſer geſtorben— Der älteſte badiſche evangeliſche Pfarrer Eberſtadt. In Eberſtadt an der Bera⸗ ſtraße ſtarb im 90. Lebensjahre Pfarrer a. D. Georg Friedrich Karl Theodor Kayſer, der älteſte evangeliſche Geiſtliche in Baden. Ge⸗ boren im April 1844 zu Heidelberg, trat er 1868 in den badiſchen Kirchendienſt und war Vitar in Leutershauſen, Kirchardt, Railingen, Keppen⸗ bach, dann Pfarrer in Linkenheim, Biſchoffingen, Göbrichen, Nonnenweier und Buch am Ahorn. 1914 trat er in den Ruheſtand. Kayſer war der Bruder des bekannten Frankfurter Konſiſtorial⸗ rats Konrad Kayſer, der lange Zeit auch in Baden, u. a. am Karlsruher Diakoniſſenhaus, gewirkt hat. heſſen: Am 15 Januar Prozeßbeginn gegen die Wormſer Brandſtifter Worms. Am 15. Januar beginnt die Ver⸗ handlung gegen mehrere Wormſer Kommuniſten wegen Hrandſtiftung im ſtädtiſchen Feſtſpiel⸗ haus in Worms und Bandendiebſtahls. Wegen Koſtenerſparnis und eines eventuell erforder⸗ lich werdenden Aügenſcheintermins wird das Mainzer Schwurgericht im Schöffengerichtsſaal Worms tagen. Grauenhafte Selbſtmord Mainz. Am Sonntagvormittag wurde von einem Streckengänger der Eiſenbahn auf der Strecke zwiſchen Mombacherſtraße und Kaiſer⸗ brücke die Leiche eines jungen Mannes—— ur ſchnitten war. Die Leiche wurde auf den Städt. Friedhof gebracht. Es handelt ſich um einen gutgekleideten jungen Mann im Alter von 28 bis 30 Jahren, ungefähr 1,80 Meter groß und von kräftiger Geſtalt. Der Tote trägt gelbe Halbſchuhe, rire und Hoſen, dunklen, doppelreihigen Rock, Pullover und Baskenmütze. Irgendwelche Ausweiſe trug der Tote nicht bei ſich ſo daß ſeine Perſönlichkeit bisher nicht feſtgeſtellt werden konnte. Schwerer Unfall Mainz. Ein folgenſchwerer Unfall ereig⸗ nete ſich kurz vor der Bahnüberführung an der Mainz⸗Kaſteler Brückenrampe. Dort waren meh⸗ rere Arbeiter damit beſchäftigt, einen 25 Zent⸗ ner ſchweren Kompreſſor abzuladen, wozu eine en benutzt würde. Infolge der ſchweren Laſt hrach ein Balken der Leiter und der Kompreſſor fiel zur Erde. Während die übrigen Arbeiter noch rechtzeitig wegſpringen konnten, wurde der Zimmermann Phil. See⸗ I. räber von hier von dem Kompreſſor am i nken Fuß getroffen. Der Verunglückte wurde durch das Sanitätsauto ins Vinzenzkranken⸗ haus gebracht, wo feſtgeſtellt wurde, daß der Fuß vollſtändig zerquetſcht war. Wahrſcheinlich muß eine Amputation des Fußes voraenom⸗ men werden. Pfalz: Aus dem„Kyffhäuſer“ Bei der am Samstag, 13. Januar, im großen Saale des Vereinshauſes der IG Farben⸗ induſtrie ſtattfindenden Reichsgründungsfeier des Bezirksverbandes Ludwigshafen a. Rh. im Deutſchen Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ hält Major a. D. Götz die Feſtrede. Mitwirkende ſind: Die Stahlhelmkapelle Ludwigshafen a. Rh., der Männergeſangverein Liedertafel Ludwigshafen a. Rh. und die Laienſpielgruppe im Kampfbund für deutſche Kultur in der Weſt⸗ mark Ludwigshafen a. Rh. Der Eintrittspreis iſt ſo gehalten, daß es jedem ermöglicht iſt, an der Feier teilzunehmen. einem etwa ſieben Meter langen Rohr, das ihn ein Arbeitskollege in den über 12 Meter tlefe Schacht hinabreichen wollte, getroffen. Fif mußte mit ſchweren Verletzungen am Kopf un am Arm aus dem Schacht herausgeholt werde Weinpanſcher verurteilt Frankenthal. Der Weinhändler Phili Rummel aus Rhodt hatte im Juni 1953 b dem Kaufmann Wilh. Eder in Bad Dürkh 3000 Liter Zuckerlöſung bezogen. Bei der Fül lung im Hofe des Eder wurde das Zuckerw ſer von der Polizei beſchlagnahmt und Ede 14 Tage in Haft behalten, weil er ſich weigerte den Abnehmer zu nennen. Das Amtsgerich Bad Dürkheim hatte dann den Eder zu 14 20 gen Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe un Rummel zu 3 Monaten Gefängnis und Mark Geldſtrafe verurteilt. Die vom Anw eingelegte Berufung hatte den Erfolg, daß dit Geldſtrafe für jeden der beiden Angeklagten auf 1000 Mark erhöht wurde, während die Ge fängnisſtrafen in der Höhe blieben wie ſie von erſten Gericht ausgeſprochen wurden. Wie wird das Wetter Fonn— &. cnů/ 5 4 Ih.— An Nayen 5 ——— 5 T ◻ — knit. 7⁰ 2„O.— 2 1 2⁰2¹ En Gvoſkemos&nener. O haw degeert E wöſryo& beheekt. o fegen Schnee Fraubein a Lebel Koewit O vinoztine. On Se leichter 981 9 nasiger 500SU⁰Wwest Stormtzche Lof l die piene ſnegen mn gem winde. bie deroe Stationen stenengen ang len geben die ſempergtut an, die Uiien verbinden oOrte mit gieheneng auf Reeresnweau umdetechneten Cuftdruch Bericht der öffentlichen enben Waf Frankfurt: Die mit der herrſchenden Weſtſtri mung eingedrungene feucht⸗milde Ozeanlu brachte auch uns geſtern Bewölkungszunahm und ſtrichweiſe Niederſchlagstätigkeit(auch f den Niederungen vorwiegend Schnee). Inzw ſchen hat ein Zwiſchenhoch Aufheiterung ge bracht, die ſich aber nur in den höheren Lage bemerkbar macht. Die Ausſichten für Mittwoch: In den Riede rungen zunächſt noch etwas neblig, dann von übergehende Aufheiterung, ſpäter wieder leich bedeckt. Nachts über Froſt. Schwache Luftbe⸗ wegung. ———— hrgan Der 3 Am Fl am Werk, im Inter lugſport nderunge Flughafen 3 ihr Lager lände ben flugzeuger 50 Meter ſtädtiſchen der Segel gang zum Aus wve Aus Zwe⸗ lig dieſe 2 Als Auffi Arbeiten: aautos ſtär 0 Da die Oſten verl 4 herrſchende Schwierigt geführt w ſſen, an d⸗ Seckenhein Grünewal! legen, die den Seilſt. Rampe wi einer Tief tung iſt i hofft, bis Abgedeckt Zentimeter ner von N ſtraße ſind ihren Fer Wird doch, Gegend ve Die m ein Fenſten Neben Seckenheim 40 Meter Unterbring ſieht alſo, edankens Papier ſte lichleit um Folgen Straße gli und kam zi rechten Ari tätskraftwa bracht. Beim S reibades piel mit rechten Un 3 brachte den Verkehrs ſtraße vorg raftwagen, + laſtet hatter die erforde ten angezei Kampfbu Donnerstag werden die im Haus de gebeten. E. Unfall bei den Entwäſſerungsarbeiten in Zell Nach 45jẽ Zell. Bei den Entwäſſerungsaxbeiten ereig⸗„ und für Donnerstag: Fortbauer di der Verein neze ſich ein ſchwerer Unfall. Der Zimmermann leicht unbeſtändigen und in den Niederung löͤſung zu Theodor Fiſcher aus Göllheim wurde von vielfach unfreundlichen Witterung. en durfte, nur Weiterführi dem Jugen mitüberneh WIXTERnSPORT-wETTEnBERNICHT ee nacn Meldungen vom Dienstag, den 9. Januar 1934—7055 der 2 + Schnee 3 emp. Ort Weiter„nöne Beschaffenheit der Schneedeche em Aus Aelc Swarsnald„oereshöne Klanzzeit Altglahutien... 970 bewöllet— 5 30 fpulverschnee, Ski sehr gut znu werfen. Breitnau · Steig · Turner.... 1030 bewölkt— 3 30 Pulverschnee, Ski sehr gut Mannheir Bühlerhöhe-Plüttigg.. 760 bewölkt— 1 19 pulverschnee, verh., Spott gut 4 welche di Feldberg(Schwarzw.) 1500 bewölkt— 3 45 Pulverschnee, Ski seht eut i Freudenstadt 740 leichter Schneéfall!“ 2 30 Neuschnee 7 em, Ski sehr gut 3—— Hintertarten eee 900 bewölkt— 7 2⁰ Pulvetschnee, Ski sehr gut ti Hundseck-Sand-Unterstmatt.„. 930 bewölkt— 1 2⁰ pulverschnee, verh, Sport gut 3 „Kniebis„„„ 900 fleichter Schneefall“— 1 3⁵ Neuschnee, Ski gut Neustadt(Schwarzw.).. 3850 bewoͤlkt— 8 15 Pulverschnee, Ski, und Rodel gut Ruhestein„„„„„480% 915 leichter Schneefall*¹— 2 45 Ski und Rodel sehr gut 1 Die Notwen Sehamlaad 1200 bewölkt— 1 45 f Pulver, Neuschnee, Ski, Rodel sehr die aus der Titisee„„„„„„„„ee 860 heiter— 12 2⁰ Pulver, Ski, Rodel u. Eisfauf sehr ſchicht ſtam Triberg.%ο 700 bewölkt— 2 3⁵ Pulvetschnee, Sport seht gut———— Odenwold 4— Katzenbuckel 22„„„ 628 heiter— 5 20 Ski und Rodel seht gut 383 50 568 bewölket— 1 2⁵ Neuschnee 3 em, Ski, Rodel sehr* ſeiner Beſt Oderabtsteinach e——— keine Meldung aanlaſſung( Dakteurs 1 9. Januar 17 4 gen Rohr, das ihm er 12 Meter tlefen getroffen. Fiſcher igen am Kopf un rausgeholt werden rurteilt inhändler Philipy im Juni 1953 bel in Bad Dürkheim gen. Bei der Fülſ de das Zuckerwaße gnahmt und Edet zil er ſich weigertt Das Amtsgericht en Eder zu 14 T0 irt Geldſtrafe und efängnis und 40% Die vom Anwall en Erfolg, daß die eiden Angeklagten „ während die Gen lieben wie ſie von wurden. ——————————— ſo& begeekt. oRege .G& V/inostine.O- Le Stürmtzche/ Lofeve5 Stationen stenenaen z dindes Orte mit gietene Wetterdienſtſtellt rſchenden Weſtſtrö⸗ t⸗milde Ozeanluff ewölkungszunahme Stätigkeit(auch in d Schnee). Inzwi⸗ Aufheiterung gei den höheren Lagen ich: In den Riede⸗ neblig, dann von päter wieder leichſf Schwache Luftbe⸗ Fortdauer derz den Niederungen rung. ICHMT —* t der Schneedecke —— ki sehr gut ki sehr gut erh., Spott gut ki seht sut „Ski sehr gut ki sehr gut erh, Sport gut gut ki, und Rodel gut sehr gut ee, Ski, Rodel sehr gM lel u. Eislauf sehr g vort sehr gut sehr gut Sbei, Rodel seht g Meldung „Hakenkreuzbanner“ — Jahrgang 4. Nr. 15. Seite 5 — MANNHEINM Der Ilugplatz wird ausgebaut Am Flugplatz ſind wieder geſchäftige Hände am Werk, um den Ausbau durchzuführen, der im Intereſſe einer tatkräftigen Förderung des lugſports notwendig iſt. Größere Platzver⸗ nderungen ſind beſonders in der Weſtecke des Flughafens notwendig, da hier die Segelflieger ihr Lager aufgeſchlagen haben und ein Ge⸗ lände benötigen, das für den Start von Segel⸗ flugzeugen geeignet iſt. Die Aufſchüttung einer 50 Meter breiten Rampe vor dem früheren ſtädtiſchen Fuhrhof, der bekanntlich das Lager der Segelflieger iſt, ſollte nicht nur den Zu⸗ gang zum Flughafen ermöglichen, ſondern auch Zus nos als Startbahn Verwendung finden. us Zweckmäßigkeitsgründen wird gegenwär⸗ tig dieſe Aufſchüttung um 30 Meter verbreitert. Als Auffüllmaterial dient wie bei den erſten Arbeiten der Müll, der von den großen Müll⸗ autos ſtändig angeliefert wird. Da die Startbahn vor dem Fuhrhof gegen Oſten verläuft, könnte bei den hauptſächlich vor⸗ herrſchenden Weſtwinden nur unter großen Schwierigkeiten ſtändig der Flugbetrieb durch⸗ geführt werden. Man hat ſich daher entſchloſ⸗ ſſeen, an der Nordſeite des Platzes längs der Seckenheimer Landſtraße, etwa im Zuge der Grünewaldſtraße eine weitere Startbahn anzu⸗ legen, die beſonders bei Süd⸗ und Weſtwinden den Seilſtart der Segelflugzeuge erlaupbt. Die Rampe wird 100 Meter breit und verläuft auf einer Tiefe von 50 Meter. Mit der Aufſchüt⸗ tung iſt bereits begonnen worden und man hofft, bis Mitte März dieſe beendet zu haben. Abgedeckt wird der Müll dann mit einer 30 Zentimeter hohen Humusſchicht. Die Bewoh⸗ ner von Neuoſtheim und beſonders der Dürer⸗ ſtraße ſind wenig erbaut über den direkt vor ihren Fenſtern befindlichen Müllabladeplatz. Wird doch, wie vor einigen Jahren, die ganze Gegend verpeſtet, ſo daß man nicht wagen kann, ein Fenſter zu öffnen. Neben dieſer neuen Startbahn längſt der Seckenheimer' Landſtraße wird jetzt noch eine 40 Meter lange Flugzeughalle erſtellt, die der Unterbringung von Segelflugzeugen dient. Man ſieht alſo, daß die Förderung des Flugſport⸗ gedankens in Mannheim nicht nur auf dem Papier ſteht, ſondern tatkräftig in die Wirk⸗ lichleit umgeſetzt wird. Was alles geſchiehl Folgen der Glätte. Auf der Seckenheimer Straße glitt eine Frau auf dem Glatteis aus und kam zu Fall, wobei ſie eine Verletzung am rechten Arm erlitt. Sie wurde mit dem Sani⸗ —— in das Allg. Krankenhaus ge⸗ racht. Beim Spiel verunglückt. In der Nähe des in Neckarau ſtürzte ein Schüler beim piel mit anderen Kindern und brach ſich den rechten Unterſchenkel. Ein Privatkraftwagen brachte den Jungen in das Allg. Krankenhaus. Verkehrs⸗Razzia. Bei einer auf der Relais⸗ ſtraße vorgenommenen Prüfung des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs wurden zwei Führer von Laſt⸗ kraftwagen, die ihre Fahrzeuge erheblich über⸗ laſtet hatten und zwei Kraftfahrzeugführer, die die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führ⸗ ten angezeigt. Kampfbund der Deutſch⸗Oeſterreicher. Für Donnerstag, 11. Januar, abends 20.30 Uhr, werden die Mitglieder zu einer Verſammlung im Haus der Arbeitsfront, P 4(Nebenzimmer), gebeten. Erſcheinen iſt Pflicht. Schöne deutſche Trachten Oberſchleſier auf der Oſtmarken⸗Ausſtellung In Berlin trafen mit 6 Sonderzügen aus Beuthen, Dresden, Chemnitz, Guben und Schneidemühl etwa 1500 Gäſte zum Beſuch der Oſt⸗Ausſtellung des »Bundes Deutſcher Oſten in Berlin ein. Unſer Bild zeigt eine Gruppe Oberſchleſier in heimatlicher Tracht. annover, Lehrreiche Betrachtungen auf dem Mannheimer Hauptbahnhof Wenn der„Rheingold“ Maſchinenwechſel hat Es iſt kurz nach 3 Uhr. Ich bin im Begriff, den Steg am Hauptbahnhof Mannheim zu paſ⸗ ſieren. Ich habe es ſehr eilig, denn vieles ſoll an dieſem Nachmittag noch erledigt werden. Aber mein guter Vorſatz zerſchellt an einer Menſchenmauer, die den Uebergang nicht als Gehweg benützt, ſondern, die ganze Umwelt vergeſſend, als Tribüne zu einem anſcheinend beſonderen Schauſpiel. Ich bin ja nicht gerade neugierig und habe auch, wie geſagt, wenig gel⸗ Aber einen Blick riskiere auch ich auf die eleiſe des Hauptbahnhofes. Und nun verſtehe ich die Neugierde und Spannung, welche auf den Geſichtern der Schauenden zu leſen iſt. Der„Rheingold“ hat Maſchinenwechſel und ſomit einen kurzen Aufenthalt auf unſerem Bahnhof. Für viele von uns iſt dieſer Luxuszug, der die landſchaftlich ſchönſte aller Bahnſtrecken Deutſch⸗ lands durchfährt, ein Myſterium, von dem man ſich bei ſeinem Erſcheinen beſondere Ueber⸗ raſchungen verſpricht. Wer kann es ſich auch ſchon leiſten, mit ſeinen Reiſen ſolchen Luxus zu verbinden, wie ihn dieſes Verkehrs⸗ mittel zu bieten vermag? Das iſt die unaus⸗ Ribe ſene Frage, die auf den Geſichtern der eugierigen deutlich abzuleſen iſt. Sicherlich ſind doch die wenigen Paſſagiere, die es ſich in den nur vier Wagen des Zuges bequem gemacht haben, ſehr reich und frei von Sorgen. Dahingehend iſt die ziemlich allgemeine Mei⸗ nung der Umherſtehenden auszulegen. Um dieſe Meinung einer kritiſchen Prüfung zu unter⸗ ziehen, nehme ich mir Zeit, die Paſſagiere etwas näher anzuſehen. Dem erſten Wagen entſteigen drei ältere Herren. Sie wollen die kurze Zeit des Aufenthaltes dazu benutzen, ſich etwas in freier Luft zu ergehen. Wenn wir vorurteils⸗ los ihre Mienen betrachten, ſo will es uns ſcheinen, daß wir die allgemeine Meinung nicht unbedingt zu der unſrigen machen dürfen. Die drei Paſſagiere ſehen nämlich garnicht darnach aus, als ob ſie im Begriff wären, eine Vergnügungsreiſe zu unternehmen. Nach kur⸗ zem Aufenthalt auf dem Bahnſteig ſuchen ſie wieder ihr Abteil auf. Wollen wir ihnen ein⸗ mal folgen, um evtl. feſtſtellen zu können, wel⸗ chen Zweck ihre Reiſe hat. Nach der allgemeinen Anſicht müßten wir ſie nun in den Seſſeln des Wagens mit irgend einer unterhaltenden Lek⸗ türe beſchäftigt finden. Doch nein, ſind wir eigentlich in einem Zug oder in einem Büro? Wir kennen uns ja garnicht mehr aus in dem angeblichen Luxuszug. Auf einem Tiſch, um den ſich dieſe drei *— niedergelaſſen haben, finden wir ein urcheinander von Schriftſtücken, Plünen und Notizen. Es wird eifrig gearbeitet. Keine Minute darf ungenützt verſtreichen. So iſt dieſe Reiſe für die drei Paſſagiere alſo keine Vergnügungsreiſe, ſondern ein notwendi⸗ es Uebel, damit das gewaltige Räderwerk der rbeitsmaſchine nicht zum Stillſtand kommt. Die Mannheimer Rnabenhorte aut neuer Grundlage Aus der Entwicklung des Knabenhortweſens Nach 45jährigem Beſtehen ſah ſich vor kurzem der Verein Knabenhort veranlaßt, die Auf⸗ löſung zu beantragen. Da man aber eine ſe⸗ gensreiche Einrichtung nicht untergehen laſſen durfte, nur weil die notwendigen Mittel zur Weiterführung fehlten, wurden die Knabenhorte dem Jugendamt zugeführt, das die Betreuung mitübernehmen wird. Das Vermögen, das zum größten Teil aus Stiſtungen beſtand, wurde ebenfalls auf das Jugendamt überſchrieben, unter der Vorausſetzung, daß es im Sinne der Stifter verwaltet wird. Schon dadurch wurde der Weiterbeſtand der Horte geſichert. Aus Aeilaß der Umſtellung lohnt es ſich, einen Rückblick auf die Entwicklung und auf die Glanzzeit des Mannheimer Knabenhortweſens zu werfen. Mannheim gehört zu jenen Gemeinweſen, welche die Bedeutung und Notwendigkeit einer wirkſamen ſozialen Jugendfürſorge frühzeitig erkannten und in einer tatkräf⸗ tigen Förderung der Hortbeſtrebungen einen wichtigen Beſtandteil der öffentlichen Jugendpflege erblickten. Die Notwendigkeit einer ſozialen Fürſorge für die aus der weniger bemittelten Bevölkerungs⸗ ſchicht ſtammenden Kinder trat deshalb von Jahr zu Jahr deutlicher zutage und führte Ende der achtziger Jahre zur Gründung eines Ver⸗ eins, der die körperliche und geiſtige Ueber⸗ wachung und Pflege der auſſichtsloſen Jugend während der ſchulfreien Zeit zum Gegenſtand ſeiner Beſtrebungen machte. Die äußere Ver⸗ anlaſſung hierzu bildete ein Vortrag des Re⸗ dakteurs Schauffert vom Mannheimer Journal, der dann auch einen Aufruf erließ und zum Zuſammenſchluß aufforderte. In den Vor⸗ dergrund wurden die Gedanlen geſtellt, daß je⸗ der vaterländiſch geſinnte Bürger der Stadt Mannheim die Pflicht habe, ein Werk der Menſchenliebe reinſter und edelſter Art, das zu⸗ gleich eine nationale Aufgabe iſt, zu verwirk⸗ lichen. Am 25. November 1887 traten einige ange⸗ ſehene Bürger aller Stände⸗ und Geſellſchafts⸗ kreiſe zuſammen, um den Verein„Knabenhort“ zu gründen. Bereits nach zwei Monaten, am 16. Januar 1888, konnte der erſte Knabenhort in der Neckarſtadt eröffnet werden, alſo in dem Stadtteil, deſſen Bewohner größtenteils der arbeitenden Bevölkerung angehörten und das Bedürfnis einer ſozialen Jugendver⸗ ſorgung am dringlichſten geltend machte. Bei den beſcheidenen Anfängen konnte es aber nicht bleiben, da dringende Aufgaben noch der Löſung harrten. Am 3. Mai 1888 konnte der Hort 2 in der Schwetzingerſtadt eröffnet wer⸗ den, dem dann am 15. Februar 1889 der dritte Hort in K 5 folgte. Bald ſtellte es ſich heraus, daß die tatſächlichen Bedürfniſſe weit über das hinausgingen, was bisher zur Beſeitigung des Notſtandes unternommen worden war. Eine große Zahl der eingelaufenen Anmeldungen konnte keine Berückſichtigung finden. Der vierte Hort wurde dann am 7. Oktober 1891 eröffnet und in der Luiſenſchule untergebracht. Der Hort in der Neckarſtadt war in ſtändigem Wachſen begriffen, ſo daß er im Jahre 1894 in einen Doppelhort umgewandelt werden mußte. In den übrigen drei Horten wurden durch⸗ ſchnittlich 50 bis 55 Kinder betreut. Der da⸗ malige 1. Staatsanwalt und ſpätere Reichs⸗ gerichtsrat Dietz, war nicht nur der erſte und oberſte Leiter des Manaheimer Hortweſens, ſondern auch ein eifriger Förderer der Sache. Im Jahre 1893 übernahm Landgerichtsdirektor Wengler die Führung, die er bis zum Jahre 1914 innehatte. Mit großem Intereſſe verfolgte die Stadtverwaltung, an der Spitze Oberbürger⸗ meiſter Beck und einzelne Mitglieder des Stadt⸗ ratkollegiums die Entwicklung des erſt in den Anfängen ſtehenden Werkes und ließ ihm auch die nötige Unterſtützung angedeihen. Auch die Schulverwaltung betrachtete die Förderung der Knabenhortſache als einen wichtigen Beſtandteil ihrer Aufgabe. Als Stadtſchulrat Dr. A. Sickinger 1895 in die Schulverwaltung eintrat, war er unermüd⸗ lich tätig, die unter ſeinem Vorgänger Stadt⸗ ſchulrat Schick gemachten guten Anfänge wei⸗ ter zu entwickeln. Einen großen Anteil an der Auſwärtsenwwick⸗ lung der Horte hatten die Hortleiter, die klar erkannten, daß der Hort dem ſich ſelbſt überlaſſe⸗ nen Kind mehr ſein ſoll als eine Bewahranſtalt. So geſtaltete ſich das Leben im Hort von Anfang an zu einer Geiſt und Gemüt in gleichem Maſte anregenden Tätigkeit, wobei Spiel und Arbeit, Unterhaltung und Be⸗ ſchäftigung in ungezwungener Folge fort⸗ wührend wechſelten. Der Ausbau konnte aus Mangel an Geldmit⸗ teln nicht fortgeſetzt werden, ſo daß ein Aufruf an die Bürgerſchaft erlaſſen wurde, der ein er⸗ freuliches Ergebnis zeigte. Es fehlte nicht an opferwilligen Spendern und tatkräftigen Mit⸗ arbeitern, doch wurden ſolche Anforderungen geſtellt, daß, nachdem dem Hort 4 im Fahre 1897 eine zweite Abteilung angegliedert war, die Knabenhorte eine Reihe von Jahren in ihrer Entwicklung ſtehen blieben. Im Dezember 1905 Man ſieht alſo auch hier bei näherer Betrach⸗ tung, daß nicht alles Vergnügen und Wohlleben iſt, was man anfangs dafür gehalten hat. Jeder hat ſeinen Kampf mit dem Daſein. Der eine muß nur für ſich allein oder für ſeine Fa⸗ milie ſorgen, dem anderen ſind die Sorgen von Hunderten und Tauſenden deutſcher Volksge⸗ noſſen aufgebürdet. Er muß für ſie Arbeit ſchaffen, denn das iſt ſeine nationale Pflicht. So ſteht jeder an dem Platz, der ihm ſeinen Fähigkeiten entſprechend zukommt und dieſen Platz ſoll und muß er mit ſeiner ganzen Kraft ausfüllen, damit wir alle leben können. Denn jeder einzelne Volksgenoſſe iſt zwar nur ein kleines, aber unentbehrliches Teilchen im Volks⸗ ganzen. Nur ſo können wir hochkommen, wenn einer ſich für alle einſetzt und Mißtrauen und Mißgunſt gegenüber den anſcheinend beſſer ge⸗ ſtellten Volksgenoſſen verſchwindet. Der„Rhein⸗ gold“ verläßt den Mannheimer Bahnhof und wir gehen wieder unſerem Tagewerk nach mit dem Bewußtſein, daß alle, Arbeiter und Unter⸗ nehmer nur ein Ziel vor Augen haben: Vor⸗ wärts durch eigene Kraft! —— Großalarm der Skraßenkehrer Herrlicher Sonnenſchein lag auch am Montag über der Stadt Mannheim, und alles freute ſich, daß das naßkalte und ungeſunde Wetter end⸗ lich ein Ende hatte. Es war zwar etwas kälter geworden, das nahm man jedoch gerne mit in Kauf. Wer aber geſtern abend gegen 10 Uhr aus dem Fenſter ſchaute, wird ſich groß darüber gewundert haben, daß die Straße inzwiſchen naß geworden war und die Paſſanten mit Regenſchirmen bewaffnet wie eine Seiltänzer⸗ truppe daher kamen. Eine dichte Wolkendecke hatte ſich über Mannheim zuſammengezogen, die uns einen ganz feinen Sprühregen be⸗ ſcherte. Durch die Kälte wurde dieſer Regen natürlich auf dem Gehweg und der Fahrſtraße ſofort zu Eis, und wer es noch ſo eilig hatte, hemmte unwillkürlich ſeine Schritte, um nicht mit dieſem heimtückiſchen Mannheimer Pflaſter in nähere Berührung zu kommen. Das Glatt⸗ eis kam ſo plötzlich, daß die Rad⸗ und Kraft⸗ fahrer, welche unterwegs waren, zum großen Teil leider erſt die gefährliche Situation er⸗ kannten, wenn ſie bereits ausgerutſcht waren bzw. wenn der Kraftwagen ganz bedenklich ins Schleudern kam. Hoffentlich brauchen wir keine Unfälle zu melden, die auf dieſen Witterungs⸗ umſchlag zurückzuführen ſind. Kurz nach Be⸗ kanntwerden des Glatteiſes waren die Mann⸗ heimer Straßenkehrer ſchon eifrig dabei, aus ihren Wagen eifrig Sand auf die Wege zu ſtreuen. Auch ſie hatten alſo ſchnell die Lage erkannt und waren ſichtlich bemüht, möglichſt raſch ihren Mitbürgern einen Dienſt zu erwei⸗ ſen, der ſicher von allen mit Dankbarkeit be⸗ grüßt wurde. Mannheimer Karneval Wie wir in unſerer⸗Notiz über die gemein⸗ ſchaftliche der Elferräte des„Feuerio“ und der„Fröhlich Pfalz“ bereits berichtet haben, ſind vom Verkehrs⸗Verein Mannheim, E.., an alle einſchlägigen Vereine Einladun⸗ gen zu einer Beſprechung am Mittwoch, den 10. Januar 1934, 20.30 Uhr, im gro⸗ ßen Saal des„Meyerhof“, Q 2, 16, ergangen. Da es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß Vereine, die Ene mitarbeiten möchten, nicht rechtzeitig die inladung zu dieſer Mittwoch⸗Beſprechung er⸗ halten, ſo ſei hiermit nochmals unterſtrichen daß jeder Mannheimer Verein am Mittwo im„Großen Meyerhof“ willkommen iſt. E wird deshalb gebeten, einen Vertreter dorthin abzuordnen. reichte man dem Stadtrat eine Denkſchrift ein, in der auf die Mängel des augenblicklichen Zu⸗ ſtandes und auf die Wege einer gedeihlichen Weiterentwicklung hingewieſen wurde. Die Stadt, die in den erſten Jahren nur 500 Mark Zuſchuß gewährt hatte, erhöhte dieſen auf 3500 Mark und von 1906 ab auf 5000 Mark. Von 1906 ab trat dann wieder eine Auſwärts⸗ entwicklung ein, denn man konnte gleich fünf neue Horte ins Leben rufen und im Laufe der nächſten Jahre die Zahl auf 13 erhöhen. Im Jahre 1910 war das Wert ſo weit gediehen, daß mit wenigen Ausnahmen faſt jedes Schulhaus ſeinen eigenen Hort hatte. Die Entwicklung machte es notwendig, daß der Aufbau und die Leitung der Organiſation umgeſtaltet und den Verhältniſſen angepaßt wurde. Es gelang, den Hortgedanken in weite Kreiſe zu tragen und allerſeits finanzielle Zuwendungen und Schenkungen zu er⸗ langen. So erhielt der Hort 10 von Dr. Karl Lanz einten namhaften Betrag, der es ermöglichte, außer Brot täglich auch noch Milch verabſolgen zu können. Durch die Familie Heinrich Lanz wurde dem Lindenhofhort ein 5000 Quadrat⸗ meter großes Gelände zur Anlage von Hort⸗ gärten überwieſen, die dann zu einer idealen Erholungs⸗ und Arbeitsſtätte umgewandelt werden konnten. Auch Brauereidirektor Hoff⸗ mann ſtellte den Horten 4 ued 6 ein einge⸗ hegtes Gelände nebſt Gartengeräten zur Ver⸗ fügung. In den Kriegsjahren und in den Nachkriegs⸗ iahren fand die Mannheimer Knabenhortſache ſtets warme Förderer und Helſer. Der weite⸗ ren Aufwärtsentwicklung war aber eine durch die Zeitverhältniſſe bedingte Grenze geſetzt. Mit Gecugtuung darf feſtgeſtellt werden, daß eine Löſung gefunden werden konnte, die es ermög⸗ ichte, daß das Werk nicht ganz unterging, ſon⸗ dern auf anderer Grundlage im Geiſte der Schöpfer weitergeführt werden kann. — ————————— — —— 7 14 — * , Dienstag, 9. Jannar 10 .---- Di. 15. Seite 3 Der punkt —* die im Ueberſchwang der Gefühle in eine Sackgaſſe geraten biſt und nimmer weiter kannſt, mach einen Punkt. Wenn du dich im Netz einer ver⸗ wickelten Satzkonſtruktion verfangen haſt, mach einen Punkt. Wenn du im 2weifel biſt, ob du ein Komma, einen Strichpunkt oder ein Aus⸗ rufungszeichen ſetzen ſollſt, mach einen Punkt. Der Punkt hilft aus aller Not. Ihm iſt nicht bei⸗ zukommen; er iſt unangreifbar von allen Sei⸗ ten. Iſt es nicht, als ob er ſagen wollte: hier ſitze ich, hier bleibe ich, rücke mich einer weg. Wenn du aber bange biſt und frägſt: Was wer⸗ den die Fachleute, die Kenner, die Kritiker ſagen? ſo antworte ich dir: ſie werden ſtaunen und dich für ein ſtiliſtiſches Genie halten, Alſo nochmals: Wo du ſchwankend biſt, was für ein Satzzeichen du wählen ſollſt, mach einen Punkt, einen gewichtigen, unverrückbaren Punkt. Bunfer Abend der Pilowerke Der Förderung des Gemeinſchaftsgedankens und des Zuſammengehörigkeitsgefühls ſollte ein gemeinſamer Abend der Belegſchaft der Pilo⸗ werke Adolf Krebs dienen, der auf Veranlaſ⸗ ſung der Betriebsvertretung am letzten Sams⸗ tag im Saal des Siechen⸗Bräues(Saalbau) ſtattfand. Es darf vorausgeſchickt werden, daß der —+n ein äußerſt ſtimmungsvoller Verlauf nahm. Arbeiterinnen und Arbeiter, Angeſtellte und Chefs hatten ſich eingefunden und füllten bis auf das letzte Plätzchen den Saal. Anweſend waren außerdem Vertreter der Kreisbetriebs⸗ ellenleitung der NSBo und der Arbeits⸗ ront. In einleitenden Anſprachen des Betriebsrats⸗ vorſitzenden, Herrn Anton und des Herrn Hs. Krebs wurde der Freude über das Zuſtande⸗ kommen des gemeinſchaftlichen Abends Aus⸗ druck verliehen und dankbar unſeres Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler gedacht, der durch ſeine welt⸗ geſchichtliche Tat Arbeitgeber und Arbeitnehmer zur erſprießlichen Arbeit zuſammenführte. in dankenswerter Weiſe hatte ſich der Sän⸗ gerkreis Mannheim unter der Leitung ſeines erſten Vorſitzenden, Herrn Brehm, und des bekannten Chormeiſters, Herrn E. Hart⸗ mann, bereitgefunden, die Veranſtaltung durch geſangskünſtleriſche Darbietungen zu verſchönern. Eine frohe, ungezwungene Stimmung wurde ſehr bald durch luſtige Vorträge von Betriebs⸗ angehörigen hervorgerufen. Herr Fegbeutel konnte bei ſeinem ſpäteren Auftreten feſtſtellen, daß für ſeine Darbietungen der nötige Humor vorhanden war. Krippenfeier In den katholiſchen Kirchengemeinden werden am Feſte„Heilig Dreikönig“ die Kinder ins Gotteshaus eingeladen, dort hre Krippenfeiern zu halten. So riefen auch in unſerem Stadidekanat die Feierklänge der Glocken zum Krippenfeſt ins Gotteshaus. Der Geiſtliche gab in ſeiner Prebigt ein an⸗ ——1 Bild von der Weihnachtskrippe, ihrer ymooliſchen Bedeutung und ihrer Beſtimmung Jfür das Weihnachtsfeſt. Mannheim hatte in dieſem Jahre zwei neue Weihnachtskrippen in der Jeſuifenkirche und in der Herz⸗Jeſu⸗Kirche aufgeſtellt. Beide Krippen fanden großes Aufſehen und freudige Ueberraſchung, beſonders bei den Kleinen. Erfreuliche Schlußbilanz eines Winterfeſtes. Von Seiten der Fachſchaften Gaſtſtättenange⸗ ſtellten, Köche und Konditoren konnten als Erfolg des Winterfeſtes am 3. Januar im Friedrichspark 422.70 RM. an das Winterhilfs⸗ werk Mannheim abgeliefert werden. ————— Die Maſſage im Dienſte der Volks⸗ geſundheit Viele Heilweiſen ſind im Laufe der Zeit auf⸗ getaucht und wieder verſchwunden. Ende des vorigen Jahrhunderts ſchrieb man lange Re⸗ zepte. Dann kamen die chemiſchen Heilmittel mit ihren geheimnisvollen Formeln und ihren manchmal ſebr bemerkenswerten Nebenwirkun⸗ gen. Dann kam die Serumtherapie. Wieder andere erwarteten alles Heil von den Röntgen⸗ ſtrahlen oder dem Radium oder der Radium⸗ emanation, dem gasförmigen Zerfallsprodukte des Radiums, in Feim von Trinkkuren, Bade⸗ kren Radiumkompreſien und ſelbſt Plattfuß⸗ einlagen min Radiumbeſtrahlung. Alle dieſe Heilmethoden hat das älteſte Heil⸗ verfahren, das Waſſerheilverfahren in Verbin⸗ dung mit der Körpermaſſage zu überdauern vermocht Die Vörteilé dieſer Heilweiſe waren den Kulturrölkern des Altertums, den Aegyp⸗ tern Griechen und Romern ſchon bekannt. Waſ⸗ ſeranwendung une Maſſage dienten ihnen nicht nurx als Heilm' te: kondern waxen das tägliche Mittel, ihre Geſundheit und Schönheit zu er⸗ alten. Hypokrates, der arößte Arzt des Altertums un: 3% v. Chr war ein eifriger Verfechter die⸗ ſer Heilweiſe Auch heute noch ſchöpfen wir aus den Er⸗ fahrungen der Alworderen. Med. Bäder und nachiolgende ſac, nemüäß! Körpermaſſage be⸗ einiluſfen den Manenten recht günſtig bei vielen Allgemeꝛnerkrankungen des Organismus. Körpermaſſige: Unter Maſſage ver⸗ ſteht man eine Cruppe von Handgriffen, die ſpſtematiſch am menſchliſchen Körper zu be⸗ ſtimmten Zwecken angewendet werden. Durch dieſe Handgrifſe wird eine mechaniſche Einwir⸗ kung auf die Gewebe des Körpers ausgeübt. Der Punkt iſt das bequemſte Satzzeichen, Er aßt überall hin. Von langen und verwickelten perioden iſt er kein Freund. Er liebt die Einfachheit und Klarheit. Wenn du Einer für Rlle! Barſpenden, die bis Alle für Einen! zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgt!) Emil Schulz 60.— Nr. 810 451 Gr. Humboldt.50 Sammelliſte Aſoma⸗Druck Embh. Rr. 810 459 Gr. Humboidt 10.50 Mr. 810“44 Gr. Feudenheim.20 Seckenheim 10.— Polizei⸗Sportperein 134.90 Nr. 810 424 Gr. Feudenheim 25.— Jakob Wehe.50 Angeſt. d. Fa. Carl Komes 10.12 Nr. 810 741 Gr. Feudenheim 28.— Ungenannt.— Schloſſerinnung 36.86 Nr. 810 512 Gr. Neuoſtheim 25.— Luiſe Kempf 10.— Arbeiter Reſtſammlung Ver, Kugellager⸗Fabrit AG 150.— L. Kalmbacher.— Druckerei Seitz.94 Adolf Edelmann.— Fritz Krone.— Arb. d. Fa. Joſ. Sattig Ww..500 Stammtiſch Bergbräu.— Friedrich Overbeck.— Fa. Joſ. Sattig 38.— Alice Hammer.— Julius Zorn.— Arb. d. Fa. Jakob Nohe.— Mannh. Madrigal⸗Vergg. 10.— Bleichröder& Co. 18.— Fa. Jakob Nohe 30.— Dr. Friedrich Weſtermann 10.— Hermann Wolff 50.— Lehrer d. Tulla⸗Oberrealſch. 25.50 MNe⸗Hacho Sandhofen.60 Heinrich Mette 20.— Max Lang 50.— Bertha Bromberger.50 Fritz Hammer.— Gymnaſium Mannheim Ang. d.„Hatenkreuzb.“ 115.— E. Frickinger.50 Prof. Eichler 101.90 Eugen Borz.50 Karl Deichmann.— Friedrich Schönhals.— Michael Sommer.— Eliſabeth Kern.— Angeſt. der Fa. Zigaretten⸗ Möbelhändler⸗Verein 10.— Anna Hofmann.— Friſchdienſt— NeS⸗Beamtenabteilung Elüſabeth Ratzel.— Verein ehem. 40er Mh.⸗Altiv 12.— Juſtizverwaltung 172.25 Philipp Simon.— Karl Schwind.— Karl Boos.— Hans Rupp.50 Wilhelm Noe.— Alte Mhm. Korpsſtudenten 29.— Heinrich Behringer.— Wilhelm Steitz.— Joh. Riehm u. Angeſt. 20.— Paula Biedermann.— Schloſſerinnung Mannheim 114.50 Frieda Träutle 10.— Auguſt Großkinſty.— Karl Mai.60 Anna Edelmann.25 Jakob Jöſt.50 Ring⸗ u. Stemmkl.„Eiche“ 55.50 Wirtſchaftsver. d. Eiſenb. 41.20 Ferdinand Fe'lner.— Wilhelm Waldweber— Kantinengen. f. Reichseiſenb. 38.10 Angeſt. d. Südd. Kohren⸗ Karl Frohmüller.— Ungenannt 600.— wirtſch.⸗LVerbandes 11.— Frau Math. Wille.— Ungenannt 400.— Egenolf Fahrlaender.—„Libelle“, Dir. Adolf Ungenannt 300.— Dr. Wolf 16.—(Tagesergebnis) 196.30 Ludwig Langer 30.— A. König.— Bansbach.— Perſ. d. Wiener Wäſcherei 20.50 Friedrich Noe.— FJohann Heinzmann.— Ungenannt.— K. Stmegel, Fe. 15.— Spielapparate Neckaria 60.— Käthe Sauer.— Karl Geißler 15.— Aberle& Friedmann.— Eliſe Raupp.— Sophie Weißenborn 15.— Berth. Bechtel.— Kreiner& Henn.2ʃ) Waldemar Tſchoeke 15.— Dir. Fritz Werner 25.— Adventgem. Pred. W. Edener 60.— Joſeph Wöppel.— Lehrerkollegium der Hans⸗ Arb. d. Fa. Max Röſch 13.50 Karl Hofmann.— Thoma⸗Schule 43.40 Dr. v. Morenhoffen f. Süpd, Adam Rektenwald 10.— Belegſch. d. Fa. Daimler⸗Benz Automatenaufſtellerverb. 1000.— Hermann Bartſch.— AG. Wa. Arb. u. Ang. 72.85 Sammelliſte Sieafried Hardung 12.— Sammelliſte Nr, 810 511 Gr. Neuoſtheim 69.— Otto Kneu.— Nr. 810 410 Gr. Augarten 13.50 Nr. 811 008 Gr. Lindenhof 121.26 Otto Klenk.— Nr. 811 066 Gr. Seckenheim 25.— Nr. 811 007 Gr. Lindenhof 39.46 Martin Schettler.— Wilhelm Baſſauer.— Ungenannt.— Prof. Dr. Enderle.50 NS⸗Hago Ortsgr. Humboldt 20.50 FJoſef Vogt.60 J. Ziegler Wwe..— Dr. Edgar Giulini 75.— Kameradſchaft der Nach⸗ Eliſe Sauer.— Dr. Edgar Giulini 200.— richten⸗Truppen 10.— Dr. Max Kauſch 15.— Arb. und Angeſt. d. Fa. Spengler⸗ u. Inſtall.⸗Verein Margarete Widmann.— E. Haas& Co. 34.34 Zwangsinnung 127.11 FJ. Bender.— Gemeindegericht.— Hans Steffan.— Georg Endres.— Walter Freeſe.— Liſelotte⸗Schule 283.68 Max Rümmele 15.— Mannh. Schiffer⸗Verein 30.— J. Amann.— Friedrich Gottfried.— Büttner Städt. Werke.— Königin⸗Luiſe⸗Bund 20.— Gottlieb Pfeil.— Angeſtellte der Fa. Groß Heinrich Lichtenauer 20.— Wülhelm Sohl.—& Perthun 34.10 Heinrich Eiſinger 40.— Berta Faulout.— Chr. Koch.— Franz Kozlewſbi.— Valentin Heil 12.— Dir. Osw. Neumann.50 Weibl. Arbeitsdienſt.20 Sa.— Konrad Baumgarten.— Kath. Edinger Wwe..— Wilhelm Walz.50 Ungenannt.— Fa. Gebr. Eichner 20.— Dr. W. Holdermann.— Dr. Weckeſſer.— Arb. d. Fa. Gebr Eichner.— Franz Münch.— Emil Scheufele.— Arb. u. Ang. der Fa. Diſch.⸗ Adolf Hahl.— Angeſt. der Fa. Jürgen Amerikan.⸗Petrol.⸗Geſ. 1400.— F. Bender.— van der Bergh.50 Karl Groß.— Sammelliſte Beamte der OEs. 367.90 Adam Hohmann.— Maſſage iſt aber nicht ledialich eine Handfer⸗ zigkeit, die man mit»in paar Kunſtgriffen und einigen überlieferten Lehren in ein paar Tagen oder gar in ein paar'wurden Zuſehens er⸗ lernen und ſich aneianen kann, ſondern ſie iſt ein. Wiſſensgebiet, das gute Kenntniſſe auf dem Gebiete der Anatomie und Pſyſiologie erfor⸗ bert, neben beſtem lechniſchen Können. Auch iſt bei der Maſſage nicht die rohe Kraft maß⸗ gehend, ſondern die Kunſt, mit welcher maſſiert wird Nicht derjenige iſt ein tüchtiger Maſſeur, der im Schweiße ſeines Angeſichts ſein Brot verdient, ſondern dexjenige, der mit Vorſicht, Verantwortungsgefühl und Verſtändnis, bei arößier Nutzwirkung ſo ſchmerzlos wie möglich arbeitet. Gründlich, durchgreifend, wirkungs⸗ voll, unter Umſtänden ganz leicht und doch mit dem gewollten Effekt, arbeiten, lernt man erſt nach gründlicher Ausbildung in recht langer Zeit. Der Maſſeur muß genau wiſſen, wie jeder Maſſagegriff tut. Die Maſſage kann ſehr gründ⸗ lich und feſt ſein, ohne daß dabei Schmerzen verurſacht werden. Wer kneift und blaue Flek⸗ ken maſſiert, kann nicht maſſieren, der maſſa⸗ kriert. Die Maſſage erfordert daher gründlichſte Vorbildung; wer ſich nur oder nebenberuflich mit Maſſage befaßt, wird nie⸗ mals im Stande ſein, die Heilwirkung der Maſſage voll zur Entfaltung zu bringen. Maſſage eignet ſich auch niemals für einen Maſſenbetrieb, denn als Maſſenbetrieb iſt die Beſchäftigung mit Maſſage nicht auszuführen. Auch nicht mit maſchinellen Hilfskräften. Ma⸗ ſchinen⸗ und Maſſenbetrieb iſt auf dem Gebiete der Heilkunſt eine weſensfremde Erſcheinung. Maſſage iſt umſo wirkungsvoller und wert⸗ voller, je mehr ſie individualiſiert, alſo per⸗ ſönlich iſt. Maſſagen ſollen nach ärztlicher Verordnung ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— ausgeführt werden, denn der Maſſeur iſt in ſeinem Berufe dem Apotheker ähnlich, von deſ⸗ ſen Genauigkeit und Gewiſſenhaftigkeit es ab⸗ hängt, ob der Kranke die Medizin in derjenigen Zuſammenſetzung bekommt, die der Arzt vor⸗ ſchreibt. Ein Zuviel oder Zuwenig ändert die Wir⸗ ung. II Doch ſei auch hier daran erinnert, daß die Maſſage nur in die Hand des gut ausgebilde⸗ ten Maſſeurs gehört und nicht ebtl. dem Dienſt⸗ perſonal überlaſſen wird. Bei jeder Betriebs⸗ ſtörung eines einfachen mechaniſchen Gegen⸗ ſtandes wendet man ſich an den Fachmann, mieviel mehr iſt dies wichtig bei der Maſſage des Körpers. die mit berufen iſt, die Geſund⸗ heit, das höchſte Ziel des Menſchen, wieder her⸗ zuſtellen und zu erhalten. Um die Erhaltung ankiken Bildungsgules Aus dem Alt⸗Herren⸗Verband des Karl⸗ Friedrich⸗Gymnaſiums Mannheim Dieſer Tage fand eine Zuſammenkunft des Alt⸗Herren⸗Verbandes des Karl⸗Friedrich⸗Gym⸗ naſiums Mannheim im Hotel National ſtatt. Nach den Begrüßungsworten des ſtellvertreten⸗ den Vorſitzenden, Rechtsanwalt Brechter, er⸗ griff Profeſſor Dr. Schatz das Wort zu eini⸗ gen Ausführungen über den Gegenwartswert des humaniſtiſchen Gymnaſiums, um deſſen Beſtand ſeit 1918 der Kampf wieder ſtärker ent⸗ brannt iſt. Der Vortragende hob ausdrücklich hervor, daß gerade führende Männer unſerer Zeit, u. a. Reichsminiſter Dr. Frick, Kultus⸗ miniſter Ruſt, an erſter Stelle aber Adolf Hitler ſelbſt, den größten Wert darauf legen, daß die allgemeine Bildung einer Nation nicht ausſchließlich auf die realen Fächer eingeſtellt »Belohnun Winkerfeier des Geſangvereins „Sängerklauſe“ Im„Wartburg⸗Hoſpiz“ hielt der Männe geſangverein„Sängerklauſe“ bei gutem Beſuch ſeine diesjährige Winterfeier ab. Der Verein bot unter der exakten und zielſicheren Stabfüh⸗ rung ſeines verdienten Dirigenten, Muſikdirek⸗ tor Heinrich Lenz, einige Chöre in guter Wie⸗ dergabe; beſonders hervorgehoben ſei Beet⸗ hovens„Die Ehre Gottes“, wozu der Dirigent als Begleitung einen Satz für vier Hörner kom⸗ poniert hatte, ſowie Heinrichs„Deutſchland, dir mein Vaterland“, und der beſonders in den Uebergängen nicht leichte Chor„Der ſchwäbiſche Fiedelmann“ von Werth, der trotzdem kecht an⸗ nehmbar dargeboten wurde. Der neue Vereins⸗ führer Kappes begrüßte die Gäſie, und nahm anſchließend die Ehrung verdienter Mitglieder vor. Durch eine Vereinsdame wurde ein vom Vereinsdirigenten H. Lenz verfaßter ſtimmungs⸗ voller Prolog vorgetragen. Der Vereinsführer gab einen kurzen Rückblick auf die Geſchichte des zwölf Jahre beſtehenden Vereins, der vor ren ſein zehntes Stiftungsſeſt, ver⸗ 1031 Ja unden mit Fahnenweihe, begehen konnte. Ehren der verſtorbenen Sangesbrüder erhoben ſich die Anweſenden von den Sitzen. Hierauf wurde im Programm fortgefahren. Mit einer Einlage erfreuten vier Mann vom Bläſercho der Johanniskirche, die unter Klavierbegleitun des Muſikdirektors Lenz den Pilgerchor au „Tannhäuſer“ von Richard Wagner darbote Der zweite Teil der Winterfeier war dem Humor gewidmet. Unter Leitung von E. Schlüt⸗ ter gelangte eine Reihe von Couplets, Burlesken, 15 in Raſſefragen Einlage das Duett aus der Operette„Der fidele Bauer“:„Heinerle, Heinerle, hab kein Geld“, Duetten und Terzetten zur Darbietung; a die viel belacht wurden. Am Klavier waltete der Vereinsdirigent mit gewohnter Schneid ſei⸗ nes Amtes. Eine reichhaltige Gabenverloſung brachte recht annehmbare praktiſche Gewinne. Mit dem Chor„Zu des Rheines Ufern“ von Stollewerk erreichte der offizielle Teil der Ver⸗ anſtaltung, die in allen Teilen einen recht har⸗ moniſchen Verlauf nahm, ihr Ende, Ein Ball hielt die Sangesbrüder, insbeſondere aber die Jugend, noch lange gemütlich beiſammen. in Seckenheim Der Sturm 8 des Sturmbanns I1 Standarte Rhein⸗Neckar der SA⸗Reſerve 1 hielt am Sonn⸗ tag nachmittag in der Seckenheimer Schloßwirt⸗ 4 ſchaft eine Familien⸗Weihnachtsfeier ab, die das Weiſe“ Weſen dieſes Feſtes in hervorragender Weiſe betonte. turmführer Weil konnte Standartenführer Gutleben und Sturm⸗ bannführer Melchior begrüßen; auch Bürger⸗ meiſter Pg. Hornberg er aus Ilvesheim war anweſend. Sturmbannführer Melchior dankte den Kameraden, insbeſondere auch den Frauen für ihre aufopferungsvolle Arbeit, deren höchſte nun darin beſtehe, daß eine Reihe erwerbsloſer Stahlhelmer und ihre Kinder auch noch eine kleine Feſtfreude empfinden dürfen. Nach einem Weihnachtsprolog und dem allge⸗ meinen Lied„Stille Racht“ erſchien Knecht Rupprecht auf der Bühne und mit ihm auf einem Schlitten eine Menge großer Säcke. Die Stahlhelmkinder aus Ilvesheim, Edingen, Friedrichsfeld, Feudenheim und Wallſtadt konn⸗ ten alle ihr Geſchenk entgegennehmen. Inzwi⸗ ſchen waren auch 60 erwerbsloſe Kameraden aus Friedrichsfeld mit ihren Angehörigen der Einladung ſtiſche Vorträge, turneriſche Darbietungen des Turnvereins Sopranſoli der Mannheimer Sängerin Hed⸗, wig Senck bildeten die Vortragsfolge des unterhaltenden Teils; die Stahlhelmlapelle Mannheim ließ flotte Marſchmuſik erklingen. werden ſolle. Der Verzicht auf den Bildungs⸗ wert der Antike bedeutet nach des Führers eigenen Worten eine ernſte Gefahr für die Erx⸗ haltung einer Nation. Die Schulung des logi⸗ ſchen Denkens durch die lateiniſche Sprache(im Gegenſatz zum Franzhſiſchen dem halleniſchen Kulturideal in ſeiner erhabe⸗ Bildung ſtets erhalten bleiben, und durch die Verſchiedenheit der einzelnen Völker darf kei⸗ neswegs die größere Raſſengemeinſchaft zer⸗ riſſen werden. In ähnlicher Weiſe hat ſich auch Reichs miniſter Dr. Goebbels geäußert, der, wi er ſelbſt betonte, Kraft und Elaſtik des Wortes, ſowie die Erwerbung ſoliden Wiſſens und einer geſchloſſenen Weltanſchauung ſeiner Gymnaſial⸗ d Das humaniſtiſche Gym⸗ naſium als Schule der deutſchen Wiſſenſchaft 1 ſodaß ſpäter bein Die Ausführungen des Vortragenden fanden 3 bildung verdankt. muß erhalten bleiben! den lebhaften Beifall aller Anweſenden, und der Vorſitzende richtete zugleich mit den Worten des Dankes an Profeſſor Dr. Schatz, an alle Mitglieder des Alt⸗Herren⸗Verbandes die Mah⸗ nung, für die Erhaltung des antiken Bildungs⸗ gutes nach Kräften einzutreten. Sodann lud Herr Profeſſor Dr. Gropen⸗ gießer die Anweſenden zu einer in den näch⸗ ſten Tagen ſtattfindenden Beſichtigung der Ueberreſte eines Dorfes aus der Zeit Karls des Großen ein, die bei Grabungen in der Nähe des Rangierbahnhofes zutage traten. Nachdem dann noch eines der älteſten Mit⸗ glieder des Alt⸗Herren⸗verbandes, Herr H. Rabus, die Anweſenden durch einige ſchwungvolle Violinvorträge erfreut hatte, trennte man ſich nach einigen Stunden frohen 3 Beiſammenſeins und lebhaftem gegenſeitigen Austauſch alter Schulerinnerungen. 4 Vorbęugen 2⁷ Danſfapin- HBasNELTLEN 2 um Abendeſſen gefolgt. Humori⸗ riedrichsfeld, paſſende Lieder des Geſangvereins„Aurelia“ Ilvesheim und einige nen Schönheit muß deshalb für die deutſche Kartsruh führerſchule ein in der Hauptſa Gaues Bader die unbedingte weltanſchauliche wurde. In der Reih Pätheiſer der Schulung. gus: Während ſchaftlichem Geb mus und Marx et werden kant hiete der Raſſen pollkommen. I: aſſeproblem, a olution, nun fühlsmäßigen ig vernachläſſie mehr an das Ge die Begriffe Bl perbundenen Er Einſtellung zun auch die Behand eine Avfartung nere ologiſck Aufa uig hat zu erfolgen, wi⸗ vorſehen usſchei 2 durch die minderwert Schutz des einzig auf geſet ſondern faſt no⸗ Der Siahlhelm⸗Weihnachismann. 4 2 Erziehung des d der deutſchen Fi In einem we Leiter des Gauf Aufbau der Sch ktegungen über weltanſchaulicher ſten Einheit in Dabei wurde ſtar liche Schulung politiſchen Leitu weniger durch wird, ſondern legungen auf d Zuhörerkreis Rü der Nationalſoz ——— die große Veran ern gelegt ſei. Eine beſondere die Tagung dadr fatthalter und( rſchien. In ei lebendigen Schlu Die mi Um die Ausland ſagenhafte Verſtumm eigneter die tatſ n Auslande⸗ zuſammen mit kurzen Ue gendausbi Tſchechoflo Eines we ſtreng ſac In durchweg pird die männli nöglichen Zeitra bänden unter Fü mengefaßt und m der militäriſchen weitergearbeitet alſache, die man hren muß, wen die Verkürzi usländiſchen S nännliche Bevöl hes wehrpflichtige kaut iſt, ja, dar Häßige techniſche alten hat. Als beſonders er Jugend zum 4 7 Alten, das ja g kormen auf dieſ zugend aufbaut. helanntlich von 1 porden. Dafür if erliche und milit len der großen iſche Ausbildung Januar 10 gvereins der Männen gutem Beſuch b. Der Verein heren Stabfüh⸗ Der Reichsſtatthalter vor der Gauführerſchule u der Dirigent en, Muſikdirel⸗ in guter Wie⸗ ſen ſei Beet⸗ er Hörner kom⸗ deutſchland, dir onders in den Der ſchwäbiſche ödem recht an⸗ neue Vereins. äſie, und nahm ter Mitglieder vurde ein vom ter ſtimmungs⸗ Vereinsführer die Geſchichte 'reins, der vor ſchaftlichem Gebiete das Weltbild des Liberalis⸗ tungsfeſt, ver⸗ ſen konnte. Zu zrüder erhoben ierauf einek zitzen. en. Mit hom Bläſerchor wwierbegleitun zilgerchor aus gner darboten. ier war dem von E. Schlüt⸗ ets, Burlesken irbietung; al ette„Der fidele ib kein Geld“, avier waltets ter Schneid ſei⸗ zabenverloſung iſche Gewinne. s Ufern“ von Teil der Ver⸗ inen recht har⸗ nde, Ein Ball ndere aber die iſammen. ichtsmann 3 II Standarte hielt am Sonn⸗ er Schloßwirt⸗ ier ab, die das hervorragender Weil konnte und Sturm⸗ ; auch Bürger⸗ Flvesheim war kelchior dankte ch den Frauen t, deren höchſte aß eine Reihe re Kinder auch inden dürfen. nnd dem allgee rſchien Knecht mit ihm auf zer Säcke. Die im, Ebingen, Wallſtadt konn⸗ hmen. Inzwi⸗ ſe Kameraden igehörigen der olgt. 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Dieſer Tage fand in der Gau⸗ führerſchule eine Schulungstagung ſtatt, zu der in der Hauptſache die Kreisſchulungsleiter des Gaues Baden einberufen waren und in der die unbedingte Notwendigkeit einer gründlichen weltanſchaulichen Schulung klar herausgeſtellt wurde Iin der Reihe der Vorträge behandelte Dr. Pätkheiſer die raſſenpolitiſchen Fragen in der Schulung. Er führte u. a. etwa folgendes gus: Während auf rein politiſchem und wirt⸗ mus und Marxismus als überwunden betrach⸗ let werden kann, ſo fehlte bisher auf dem Ge⸗ biete der Raſſenpolitik eine geſunde Einſicht faſt bpollkommen. In der Vergangenheit wurde das nn ausgehend von der franzöſiſchen Revolution, nur verſtandesmäßig betrachtet, die fühlsmäßigen Raſſenwerte aber wurden pöl⸗ ig vernachläſſigt; und doch wendet ſich Raſſe mehr an das Gefühl als an den Verſtand. Denn die Begriffe Blut und Boden und die damit berbundenen Erbanlagen eines Volkes ſpielen n Raſſefragen die Hauptrolle.— Die völkiſche Einſtellung zum Raſſeproblem bedingt dann euch die Behandlung der Raſſenhygiene, die auf eine Arfartung des deutſchen Menſchen in ſei⸗ re ologiſchen Wertung hinausläuft. Dieſe Aufannng hat auf drei verſchiedenen Wegen zu erfolgen, wie ſie eine erbbiologiſche Geſetz⸗ 17 vorſehen muß, nämlich: 1. durch die Ausſcheidung des Fremdartigen; 2 durch die Ausſchaltung des Erb⸗ ninderwertigen, und 3. durch den Schutz des Erbgeſunden. Aber nicht 44 auf geſetzgeberiſchem Wege wird dieſes Ziel der völkiſchen Aufartung erveicht werden, ſondern faſt noch mehr durch weltanſchauliche rziehung des deutſchen Mannes und vor allem ber deutſchen Frau. In einem weiteren Vortrag behandelte der eiter des Gauſchulamtes, Pg. Kramer, den Aufbau der Schulung und gab werwolle An⸗ egungen über den notwendigen Ausbau der eltanſchaulichen Schulung bis herab zur klein⸗ ſten Einheit in den Zellen und Stützpunkten. Dabei wurde ſtark betont, daß dieſe weltanſchau⸗ liche Schulung ausſchließlich in die Hände der politiſchen Leitung gelegt iſt und bleibt, Ueber die Art der Schulung ſei bemerkt, daß dieſe weniger durch hochgelehrte Vorträge erreicht wird, ſondern durch klare und einfache Dar⸗ legungen auf den verſchiedenen vorgebildeten Zuhörerkreis Rückſicht genommen werden muß. Der Nationalſozialismus iſt zum großen Teile Gefühlsſache und nicht Verſtandesprodukt, und lann deshalb vom einfachen Manne ebenſo gut erſaßt, ja oft noch beſſer innerlich erlebt wer⸗ bden als von Intellektmellen. Pg. Kramer umriß klar die Rechte und Pflichten der Kreis⸗ —— dabei unterſtrich er aber auch die große Verantwortung, die auf ihre Schul⸗ iern gelegt ſei. Eine beſondere Note und Bedeutung erlangte die Tagung dadurch, daß zum Abſchluß Reichs⸗ fatthalter und Gauleiter Robert Wagner erſchien. In einer überzeugungsvollen und bebendigen Schlußanſprache betonte der Reichs⸗ Um die immer und immer wieder im Ausland auftauchenden Lügen von den ſagenhafteſten„Deutſchen Rüſtungen“ zum Verſtummen zu bringen, dürfte nichts ge⸗ eigneter ſein als der ſtete Hinweis auf die tatſächlichen Rüſtungen eben dieſes Auslandes. So bringen wir heute einen kurzen Ueberblick über die militäriſche Ju⸗ gendausbildung in Frankreich, Polen, der Tſchechoflowakei, England und Rußland. Eines weiteren Kommentars bedarf dieſer ſtreng ſachliche Bericht wohl nicht. Die Schriftleitung. In durchweg allen Staaten des Auslandes pird die männliche Jugend von dem früheſt nöglichen Zeitraum an in militäriſchen Ver⸗ händen unter Führung von Offizieren zuſam⸗ mengefaßt und mit allen Elementargrundlagen der militäriſchen Ausbildung vertraut gemacht, ſodaß ſpäter beim Eintritt der Dienſtpflichtigen die Armee nur noch auf dieſer Grundlage peitergearbeitet zu werden braucht.— Eine Taiſache, die man ſich immer wieder vor Augen führen muß, wenn ſeitens ausländiſcher Mächte zuf die Verkürzung ihrer Dienſtzeiten hinge⸗ pieſen wird. Es iſt wohl nicht zu viel be⸗ hauptet, wenn man ſagt, daß in faſt ſämtlichen usländiſchen Staaten nahezu die geſamte ännliche Bevölkerung ſchon vor Erreichung hes wehrpflichtigen Alters mit der Waffe ver⸗ kaut iſt, ja, darüber hinaus noch eine plan⸗ üßige techniſche und Spezialausbildung er⸗ halten hat. Als beſonders typiſch für die Heranziehung her Jugend zum Heeresdienſt kann wohl Frankreich Aülten, das ja geradezu ſeine letzten Heeres⸗ Kſormen auf dieſer militäriſchen Erziehung der hugend aufbaut. Die Dienſtzeit im Heere iſt klanntlich von 18 auf 12 Monate herabgeſetzt horden. Dafür iſt aber durch„Geſetz für kör⸗ ſerliche und militäriſche Ertüchtigung“ im Rah⸗ gen der großen Heeresreform die vormilitä⸗ ſche Ausbildung der geſamten männlichen Ju⸗ end vorgeſehen. In Zuſammenarbeit von — egs⸗ und Kultusminiſterium iſt ein Unter⸗ ſtatthalter die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Schulung innerhalb der Partei und die Er⸗ lishrng des ganzen Volkes zum Nationalſozia⸗ ismus. Weltanſchauliche Schulung iſt beſon⸗ ders notwendig für den kulturellen Neuaufbau des heutigen Staates. Wenn auch im Verlauf des vergangenen Jahres die Zahl der Anhän⸗ ger des Nationalſozialismus ſtändig wuchs und ſich am 12. November eine überwältigende Mehrheit von 40 Millionen Deutſcher hinter unſeren Führer ſtellte und ſich damit zum natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat bekannte, ſo wäre es ein großer Irrtum, zu glauben, daß dieſe 40 Mil⸗ lionen die nationalſozialiſtiſche zeltanſchauung in ſich aufgenommen und innerlich erlebt hät⸗ ten. Aufgabe der Schulung ſei es nun, die neue Weltanſchauung im Volke feſt zu verankern und die Parteimitglieder und letzten Endes jeden Volksgenoſſen in die Lage zu verſetzen, ſeine Lebensauffaſſung und nationalſozialiſtiſche Einſtellung auf allen Gebieten des Lebens auch Anfechtungen und Angriffen gegenüber vertei⸗ digen zu können. Vor allem müſſe die Aufklä⸗ rung auch erfolgen über die drei Grundpfeiler, auf denen die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ 9 S,., e,, 7 ung und damit der völkiſche Staat beruhe, näm⸗ lich Raſſe, Perſönlichkeit und Kampf, alſo über die ureigenſten Volkswerte. Betont werden müſſe auch immer wieder, daß der National⸗ ſozialismus nach wie vor feſt ſtehe zu ſeinen programmatiſchen Grundſätzen. Die Zielſetzung bleibe immer dieſelbe, und Schulungs⸗ und Aufklärungsarbeit habe nach den alten gleichen Zielen hin zu erfolgen. Wir wollen und werden das Hochziel der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution errei⸗ chen, wenn wir nicht ruhen und raſten, bis die nationalſozialiſti⸗ ſche Weltanſchauung zum Gemein⸗ gut und zum Lebensinhalt der gan⸗ en deutſchen Nation geworden iſt. ann iſt die ewige Dauer der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung geſichert, der völkiſche Staat und der tauſendjährige Fortbeſtand des Dritten Reiches garantiert. Die zielklaven und beſtimmten Ausführungen des Reichsſtatthalters fanden begeiſter⸗ ten Beifall. Nach kurzen Dankesworten ſchloß der Schulungsleiter, Pg. Kramer, die Tagung. Aus der PO Schulungsabend in Neckarſtadt⸗Oſt Die Ortsgrüppe Neckarſtadt⸗Oſt der NSDAW hielt im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße, ihren erſten Schulungskurs ab. Pg. Dr. Hoffmann⸗ Heidelberg, ſprach über das Thema:„Die euro⸗ päiſchen Raſſen und die raſſenpolitiſchen Ziele der NSDAP“. Der Ortsgruppenleiter Pg. Schmitt eröff⸗ nete den Abend mit einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache. Der Ortsgruppen⸗Schulungsleiter Pg. von Bloedau erteilte Pg. Dr. Hoffmann⸗bHeidel⸗ berg das Wort. Der Redner verbreitete ſich zunächſt über die Entſtehung der europälſchen Raſſen im allgemei⸗ nen und zog hier treffliche Gleichniſſe aus der Tier⸗ und Pflanzenwelt, und demonſtrierte deutlich die ewigen Geſetze der Natur. Der Red⸗ ner baute zunächſt auf den Urſprung allen Le⸗ bens, der Keimzelle, auf, um dann einzudrin⸗ gen in die große Vererbungslehre Mendels. Anhand prächtiger Lichtbilder konnte der Redner in ſchematiſcher Darſtellungsweiſe zeigen, wie ſich gute und ſchlechte Erbanlagen an den fol⸗ genden Generationen auswirten. Damit war der Referent an dem Hauptpunkt ſeines Vor⸗ trages angelangt. Dem Nichtwiſſenden offen⸗ barten ſich hier Einblicke in die Natur, die er⸗ ſchauern ließen über die Präziſion, mit der ſich hier Schickſale vollziehen. Hier zeigten ſich die grauſigen Auswirkungen bei der Fortpflanzung Erbkranker, die erſchreckeend wirken und wachrütteln müſſen. Die Zahlen, über die vom bdie militäriſche Jugendausbildung im Rusland ſtaatsſekretariat für körperliche Ertüchtigung geſchaffen worden, dem wiederum in jedem Wehrkreis ein Oberſt als Leiter der Jugend⸗ ausbildung unterſteht. In jedem der 90 Depar⸗ tements ſteht ein ſtändiger Lehrkörper, beſtehend aus einem Stabsoffizier als Leiter und Sub⸗ alternoffizieren und Unteroffizieren als Lehr⸗ perſonal zur Ausbildung zur Verfügung. Die⸗ ſer militäriſche Lehrkörper arbeitet ſeinerſeits auf das engſte mit den Schulen, Univerſitäten und Vereinen, denen die eigentliche Durchfüh⸗ rung der militäriſchen Ausbildung obliegt, zu⸗ ſammen. Halbjährige Beſichtigungen durch Kontrollkommiſſionen und regelmäßige Prü⸗ fungen gewährleiſten die Oberaufſicht des Staates über die geſamte Ausbildung, wäh⸗ rend durch Stellung des Lehrkörpers, Gewähr⸗ leiſtung von Geldmitteln, Waffen, Munition, Schieß⸗ und Uebungsplätzen ſeitens des Staa⸗ tes auch weiterhin dieſer Ausbildung jede Förderung zuteil wird. Vom 6. bis 16. Lebensjahre kennt die vor⸗ militäriſche Ausbildung, die für jeden Jahres⸗ kurſus 240 Uebungsſtunden und 12 Halbtage vorſieht, allgemeine körperliche Ertüchtigung nach einheitlich für alle Schulen geltenden Lehrplänen. Die eigentliche militäriſche Vor⸗ bildung iſt der Zeit vom 16. Lebensjahr bis zur Erreichung des militärdienſtpflichtigen Al⸗ ters vorbehalten. Sie iſt wieder in drei Grup⸗ pen unterteilt, deren erſte ſich die militäriſche Grundausbildung, die zweite die Ausbildung nach Waffengattungen und die dritte dꝛe Aus⸗ bildung zum Unterführer zum Ziel ſetzt. In den Staatsdienſt ſollen künftighin nur mehr ſolche Bewerber aufgenommen werden, die ſich der vormilitäriſchen Ausbildung unterzogen haben. Ein weiterer Anreiz dazu wird auch noch durch die Gewährung raſcherer Beförde⸗ rung gegeben. Offiziersanwärter mit vormili⸗ täriſcher Ausbildung werden ſofort auf die Kriegsſchule abkommandiert. Ganz ähnlich wie in Frankreich iſt auch die Staat zu unterhaltenden Erbkranken ſprechen eine furchtbare Sprache. Bei Eindringen in die Materie des Raſſenproblems wird man erſt ge⸗ wahr, daß unſer Volk vor einem Abgrund ſtand. Pg. Dr. Hoffmann führte in nüchternen Zahlen die ungeheuren Summen auf, die das Deutſche Reich alljährlich für die Unterbringung und Un⸗ terhaltung dieſer Erbkranken aufbringen muß. Abgeſehen von dieſem materiellem Aufwand, wirkt ſich die Ausbreitung erbkranken Nachwuch⸗ ſes in raſſiſcher und ideeller Hinſicht ungleich verheerend aus. In letzter Stunde noch kann die ariſche Raſſe vor dem Untergang bewahrt bleiben, wenn ſie lich auf ſich ſelbſt beſinnt. In richtiger Er⸗ kenntnis dieſer ungeheuren Gefahr hat der Füh⸗ rer das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes geſchaffen, das mit dem 1. Januar 1934 in Kraft getreten iſt. Nur ſentimentale Ge⸗ fühlduſelei kann in dieſem Geſetz eine barbari⸗ ſche Maßnahme erkennen. Der raſſenbewußte Deutſche iſt ſich längſt über die Bedeutung die⸗ ſes Geſetzes im klaren. Es ſichert auf Jahrhun⸗ derte hinaus nicht nur Erhaltung, ſondern Ver⸗ edelung und neues Emporblühen des deutſchen Volkes. Anhand einiger Kopfportraits der geiſtigen Führer des neuen Deutſchland demonſtrierte der Redner die Schädelbildung der ariſchen Raſſe. Er erläuterte weiter die Gliederung der ariſchen Raſſel nordiſche, oſtiſche, weſtiſche und dinariſche Raſſe). Zum Schluſſe verdeutlichten einige anatomiſche Querſchnitte das Mittel zur Verhinderung des erbkranken Nachwuchſes, die Steriliſation und Kaſtration durch operativen Eingriff. Die Seg⸗ nungen und Früchte dieſes umwälzenden Ge⸗ Handhabung der vormilitäriſchen JFugendaus⸗ bildung in Polen. In den Höheren Schulen iſt bereits die Pflichtausbildung eingeführt worden, die dem⸗ nächſt auf alle anderen Schulen ausgedehnt werden ſoll. Auch hier Unterſtellung der ge⸗ ſamten Organiſation unter das Kriegsminiſte⸗ rium, Zuſammenarbeit mit Schulen, Vereinen, ſtaatliche Förderung auf allen Gebieten, Stel⸗ lung des Lehrkörpers, Bietung von Vorteilen durch kürzere Dienſtzeit, frühere Beförderun⸗ gen uſw. Die Ausbildungszeit umfaßt hier zwei Jahre, das erſte dient der infanteriſtiſchen Ausbildung, das zweite der Ausbildung in der Kampfgruppe. Im zweiten Ausbildungsjahr haben die Schüler an einem Sommerlager von ſechs bis acht Wochen Dauer teilzunehmen. Daneben laufen noch Spezialkurſe für Luft⸗ fahrt, Gasſchutz, kavalleriſtiſche, artilleriſtiſche und techniſche Ausbildung. Die Auſſicht über die geſamte vormilitäriſche Ausbildung obliegt dem dem Kriegsminiſterium angegliederten Reichsamt für phyſiſche Erziehung und militä⸗ riſche Ausbildung. Innerhalb ihres Bezirkes haben wieder die einzelnen Korps⸗, Diviſions⸗ und Regimentskommandeure die Ausbildung zu überwachen, während den Zivilbehörden die eigentliche Ausführung zukommt. In der Tſchechoſlowakei wird die militäriſche Jugendausbildung in der Hauptſache in den Sokol⸗Vereinen durchgeführt, die etwa 500 000 Mitglieder zählen. Sie rekru⸗ tieren ſich ausſchließlich aus dem flawiſchen Volkselement. Die Einführung der geſetzlichen militäriſchen Jugendausbildung ſteht jedoch unmittelbar bevor. Auch hier größtmöglichſte ſtaatliche Förderung durch Stellung des Lehr⸗ körpers, geldliche Unterſtützungen, Zurverfü⸗ gungſtellung von Waffen, Schieß⸗ und Uebungs⸗ plätzen und dergleichen. Neben den Sokoln be⸗ ſtehen noch die Orels mit etwa 70 000 Mitglie⸗ dern, eine Nebenorganiſation der Sokoln, aber TeSlee, 9. Januar 1954 ſetzes werden dereinſt unſere Nachkommen ern ten, die uns hierfür ewig Dant wiſſen werden. Hierauf ergriff der Kreisſchulungsleiter Pg. Dr. Greulich das Wort zu kurzen Ausfüh⸗ rungen, in denen er den Parteigenoſſen dies Mahnung mit auf den Weg gab, das Gehörte und Geſchaute hinauszutragen in das Volk. da⸗ mit jeder Volksgenoſſe Anteil nimmt an deut⸗ ſchem Schickſal. Nur die Uebermittlung des ga⸗ tionalſozialiſtiſchen Gedankengutes an den letz⸗ ten Volksgenoſſen kann uns dem hohen Ziele unſeres Führers näher bringen. Schulungsabend in Käferial. Der erſte Schulungsabend im neuen Jahrt war für die zahlreich erſchienenen—7 und Mitglieder der Unterorganiſationen mehr als ein trockener Vortrag. Pg. Dr. Thoms, der über die Aufgaben der Wirtſchaft im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate ſprach, behandelte das Thema mit einer Sachkenntnis, die mitriß und wiederholt begeiſterten Beifall auslöſte. Auch derjenige, der ſchließlich nur gekommen war, um ſeiner Pilicht zu genügen, ging voll befriedigt nach Hauſe. Die anſchließende Ausſprache zeigte das große Intereſſe über wirtſcha en D Sie war gleichzeitig ein Beweis dafür, daß die Leute dem Vortrag aufmerkſam gefolgt waren. Ortsgruppenleiter Pg. Gawran gab ſeiner Freude über die rege Ausſprache Ausdruck und dankte insbeſondere dem Redner für ſeinen lehr⸗ reichen Vortrag. 75 —ee Aus der NSBo Werk Papyrus ehrt Jubilare Zum zweiten Male hatte die Leitung des Werkes zu einer Jubiläumsfeier eingeladen. Es galt, des 25jährigen Geſchäftsjubiläums des Mitarbeiters Hans Montag, Vorſteher des Lohnbüros der Papyrus und Verwalter der Hauptkaſſe der Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, zu gedenken. Die Verwaltung der Hauptkaſſe hat der Jubilar ſeit 1930 inne. Herr Dir. Lenz betonte in ſeiner Rede, nicht um ein fonben Feſt zu feiern oder eine Einzelperſon be⸗ onders hervorzuheben, habe er einladen laſſen, ſondern es lag ihm daran, einer 1 Anzahl von Mitarbeitern ohne Anſehen der Perſon und des Standes Dank und Anerkennung für be⸗ ſonders geleiſtete Dienſte auszuſprechen. Um auch die Verbundenheit der Werke Papyrus und Zellſtofffabrik Waldhof, Werk Mannheim, aus⸗ zudrücken, hatten vom Schweſterwerk Zellſtoff die Herren Direktor Dr. Schmidt, Prokuriſt Gemes und Dünkel und eine Anzahl Mit⸗ arbeiter des Jubilars der Einladung Folge ge⸗ leiſtet. Außerdem waren als Vertreter der Be⸗ legſchaften der Kreisſchulungsleiter Pg. Bie⸗ ber, Betriebsratsvorſitzender Pg. Köhler ſür Zellſtofffabrit und Pg. Tiede für Papyrus er⸗ ſchienen. Ferner konnte man den Ortsgruppen⸗ leiter von Sandhofen, Pg. Dolt, unter den Anweſenden bemerken. Die Pgg. Bieber, Dolk und Tiede ſprachen dem Jubilar die herzlichſten Glückwünſche aus und gaben der Hoffnung Ausdruck, daß derartige Anläſſe dazu beitragen möchten, das freundſchaftliche Verhältnis zwi⸗ ſchen den beiden Schweſterwerken zu fördern und zu ſtärken. Die Auswirkung der Arbeits⸗ front zeigte ſich darin, daß die Direktion die⸗ jenigen Mitarbeiter, welche in dieſem Jahre auf eine 20jährige Tätigkeit im Werke zurückblicken konnten, ebenſo die Feuerwehr, Sanitätsmann⸗ ſchaften und die Männer und Frauen, welche ſi für den freiw. Luftſchutz zur Verfügu tell haben, geladen hatte. Den muſftkali 3 Leil beſtritt der erſt ſeit kurzem beſtehende Spiel⸗ mannszug des Werkes. unter klerikaler Führung. Vorherrſchend in den Sokoln und Orels iſt die Ausprägung des Gedankens. a England keine Militärdienſtpflicht kennt, iſt hier die mi⸗ litäriſche Zugendausbildung privaten Organi⸗ ſationen überlaſſen, ſie unterliegt jedoch der Aufſicht des Staates. Die beſtehenden Organi⸗ ſationen gliedern ſich in die Kadettenkorps— etwa 200 000 Mitglieder— zur Ausbildung von Mannſchaften und Unteroffizieren ſowie in das Offiziersausbildungskorps(etwa 35 000 Mitglieder), die beide dem Kriegsminiſterium unterſtehen, das allen Unterrichtsbedarf deckt und auch den Lehrkörper ſtellt. Neben der wö⸗ chentlichen Ausbildung läuft jedes Jahr eine vierzehntägige Lagerübung. Neben dieſen bei⸗ den Organiſationen ſind noch etwa 700 000 Jungen in den Boy⸗Scouts⸗Gruppen und ähnlichen Organiſationen zuſammengeſchloſſen, die gleichfalls auf ihrem Programm die vor⸗ militäriſche Ausbildung geſetzt haben. Die umfaſſendſte militäriſche Ausbildung läßt wohl Rußland ſeiner Jugend zukommen. Hier beſteht neben den zahlreichen militäriſchen Vereinen geſetz⸗ licher Zwang zur vormilitäriſchen Ausbildung für alle Jugendlichen beiderlei Geſchlechts. Auf dem Ausbildungsprogramm ſtehen vom 6. bis 15. Lebensjahr neben Schulturnen und körper⸗ licher Ertüchtigung Unterricht über Heeres⸗ weſen und die Anfangsgründe im Schießen. Vom 16. bis 19. Lebensjahr wird Körperſchu⸗ lung und Waffenausbildung betrieben, vom 20. bis 21. Lebensjahr ſodann„Voreinberufungs⸗ ausbildung“ als Teil der militäriſchen Dienſi⸗ pflicht. Während dieſer Zeit wird— getrennt nach Waffenarten— eine vollgültige Einzel⸗ ausbildung der Schüler vorgenommen, daran an ſchließt ſich dann ſofort die Einberufung zum Heeresdienſt. Nur durch dieſe Vorbildung iſt es möglich, daß das ruſſiſche Heer zu zwei Dritteln aus Miliztruppen beſteht. ——— ——————— — ——— Jagung 4. M. 1 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. Janu r Wilhelm Buſch und Heidelberg. „Eins, zwei, drei, im Sauſeſchritt Eilt die Zeit— wir eilen mit!“ Dreißig Jahr' ſind bald verronnen Seit, der dieſen Vers erſonnen, Wilhelm Buſch, begraben ward: Künſtler, Dichter ſonder Art. Seine Verſe freuen Kinder, Und die Großen auch nicht minder. Dieſe, ohne Namensunterſchrift auf einem Abreißkalender veröffentlichten Zeilen ſkizzie⸗ ren trefflich den erfolgreichen Malerpoeten, der auch Heidelberg nicht überſehen hat. Kapitel 9 — die Hochzeitsreiſe— der„frommen Helene“ ſchildert in Reim und Bild unſere Gegend. „s war Heidelberg, das ſich erwählten Alls Freudenort die Neuvermählten— Wie lieblich wandelt man zu zwei'n Das Schloß hinauf im Sonnenſchein. Ach, ſieh nur mal, geliebter Schorch! Hier dieſe Trümmer alt und morſch! Ruinen machen vielen Spaß.— Auch ſieht man gern das große Faß.“ Vor 75 Jahren brachten die„Fliegenden Blät⸗ ter“ die erſten Zeichnungen des am 15. April 1832 geborenen Hannoveraners. Er hatte ſich nach dem Beſuch der Akademien zu Düſſeldorf, Antwerpen und München in ſeine Heimat zu⸗ rückgezogen und widmete ſich in romantiſcher Abgeſchiedenheit ſeiner Begabung. Zu den ſpaß⸗ 90 eſpiegelten Lebenswahrheiten wurden chon fruh anſpruchsloſe, ſchlichte Reimereien efunden. Und dieſe glückliche nng von Scherz und Ernſt, in der einfachſten Weiſe vor die Menge gebracht, erfreute jung wie alt.— „Wenn alles ſitzen bliebe, Was wir in Haß und Liebe So von einander ſchwatzen; Wenn Lügen Haare wären, Wir wären rauh wie Bären Und hätten keine Glatzen.“ Wer gibt dieſem Herzen nicht recht, das ſolches in einer„Kritik“ zur Sprache ſtellt?— „Sehr tadelnswert iſt unſer Tun, Wir ſind nicht brav und bieder.— Geſetzt den Fall, es käme nun Die Sündflut noch mal wieder. Das wär' ein Zappeln und Geſchreck! Wir tauchten alle unter; Dann kröchen wir wieder aus dem Dreck Und wären, wie ſonſt, recht munter.“ Ja, ſo war Wilhelm Buſch. Seht ſein Bild nur an. Zufrieden glänzen dieſe lieben Augen, die ſo viel vom Daſein ſahen und ergründeten. Ihr mächtiger Helfer aber war ein goldenes Herz, das zu allem die vergüldende Umrah⸗ mung in den zufrieden⸗lebendigen Geiſt hinauf⸗ pulſierte. Bis 1904 vergrößerten ſich die humoriſtiſchen Hausſchätze Buſchs, die alle aufs Schönſte un⸗ — ortſetzu 242 2 Fortſetzung „Gerät es nicht, ſo kriegſt du genug zu tun“, knurrt der Herzog,„wie ſteht es im Tal?“ „Ruhig. Ein Teil von Warins Heer zieht Dietrich entgegen, der Reſt lagert dicht bei Em⸗ ming, und es iſt ein Hinundherlaufen.“ Widukind lacht. Freude, die verlorene, die tote zieht wieder in ſein Herz, ſeine Stirn entwölkt ſich, und er ſchüttelt Wulf an den Schultern: „Ungläubiger, glaubſt du jetzt?“ Der Junge ſieht ſcheu an ihm vorbei und fragt Hucbald:„Wo iſt der Adel? Bei Emmings Lager oder gen Weſten?“ Und als er hörte, der geſamte Adel von Warins Heer ſei bei Em⸗ mings Lager, läßt er den Kopf in die Hände ſinken und ſpricht nichts mehr. „Zwei Stunden Schlaf müſſen wir uns und den Pferden gönnen, es eilt jetzt nicht mehr ſo ſehr“, ſagte Weking immer noch heiteren Ge⸗ müts,„ich muß auf meinem Schimmel ankom⸗ men, ſonſt glauben ſie mir nicht, daß ich es bin.“ Er ſchließt die Augen und ſchläft in ſei⸗ nem Seſſel ſogleich ein. Sie horchen ſtill auf ſeine Atemzüge, als gelte es, eines geliebten Kindes Schlummer zu be⸗ hüten. Hucbald:„Wenn du das überlebſt, Schmied, dann ſuche Warin und erwürge ihn, wo du ihn findeſt, und ſchleppe ſeinen Leich⸗ nam außer Landes, damit er Sachſens Erde nicht verpeſtet.“ Bei bleichenden Sternen brechen ſie auf, und bald tauchen ſie in die ſilbernen Morgennebel der Ebene, die langſam fallen und in lichten Schwaden vor der frühen Sonne weſtwärts ziehen. Wulf ſchlägt vor, einige Reiter zur Er⸗ kundung vorauszuſenden, aber Weking ſchüt⸗ telt den Kopf.„Ich reite doch ins Lager, und wenn alle Teufel dort verſammelt ſind. An meinem Mißtrauen wenigſtens ſoll Sachſen nicht verderben. Vorwärts!“ Herrlich entfaltet die Sonne das atmende ( 9. Januar 1908) terhalten konnten.— 1908 nahm der Tod dem guten Menſchenfreund Pinſel und Feder für immer aus der Hand. Im ſelben Jahre wurden ſeine„Briefe an Maria Anderſon“ veröffentlicht. Die Ver⸗ wandte wohnte bis vor kurzem in Heidelberg. Sie war die Gattin eines ehemaligen Kammer⸗ muſikers des Mainzer Stadttheaters und führte mit großem Kunſtverſtändnis ein Antiquitäten⸗ geſchäft am Kornmarkt. In ihrem Beſitz be⸗ fanden ſich Buſch⸗Originale und Handſchriften, die durch ihre gefällige, ſaubere Ausführung auch mich entzückten. Stadtbibliothekar Georg Zin k, Heidelberg. Zur Erinnerung an boiwelm Buſch Der große deutſche humoriſt Wer kennt ihn nicht, den großen deutſchen Humorphiloſophen, der es durch ſeine einzigartige Verbindung von Wort und Bild unſer ganzes Volk zu erobern? Wer denkt nicht mit Freuden an die köſtlichſte Lausbuben⸗ geſchichte von Max und Moritz, in der jeder von uns— der eine mehr, der andere weniger, je nach Veranlagung— die eigenen jugendlichen Schandtaten wiederfindet? Wer vertieft ſich nicht ſpäter noch„im Alter Ree Selbſtherr⸗ lichkeit“ mit Wonne in all die luſtigen Bilder⸗ geſchichten, die auch dem ödeſten Griesgram we⸗ Januarſtimmung in der Reichshauptſtadt Blick vom Dom auf den regenglänzenden Luſtgarten. Im Hintergrund das Berliner Schloß Oerratene Heimat Qon Werner Zanſen/ Copyricht: Georg Westermann, Braunschweig Land, ſchon ſind ſie auf Wekings Eigen, und jeder Strauch und Stein grüßt mit vertrautem Geſicht. Nichts von Reitern, nicht ein einzelner Späher. Plötzlich ſehen ſie über einer Boden⸗ welle das Lager bund und freudig liegen und zügeln unwillkürlich die Pferde. Tauſende von Schläfern liegen auf der Erde, bei ſteigendem Tage, Tauſende ſind gerüſtet und wach—— mit angehaltenem Atem blicken ſie auf das wunderliche Bild. Aus den Mienen des Her⸗ zogs iſt das Lachen wie weggeweht, ein Antlitz von Eiſen ſtarrt unter dem Helm, und ohne ein Wort zu ſagen, ſprengt er über das flache Feld mitten in die Lagergaſſen. Wie ein Gewitterſturm rauſcht ſein Name, von Tauſenden geſchrien, und die Tauſende, die auf dem Boden liegen, brüllen aus ihren Ketten und Stricken gleich wilden Tieren auf: „Rette dich, Weking! Rette Sachſen!“ Im Augenblick iſt das halbe Fähnlein von einem Kreiſe verſtörter, blaſſer, zorniger Men⸗ ſchen eingeſchloſſen, der Herzog ſieht in die Augen des ſächſiſchen Adels und kennt ſie alle. Sie ſtehen drei, vier Pferdelängen entfernt um den kleinen Trupp, Waffen in der Hand. „Fort, Weking“, flüſtert Wulf,„wir decken dich.“ Der Herzog hebt ſich in den Bügeln und reißt das lange Schwert aus der Scheide. Er⸗ ſchrocken weichen die Nächſten zurück, und Klin⸗ gen blitzen auf. Aber der Herzog denkt nicht an Flucht. Er hat die Lage erkannt, und als er ſieht, daß kein Franke bei den Verrätern iſt und Warin offenbar noch nicht zurück, faßt er ſein Herz in beide Hände, und aus der Heimat⸗ ſcholle, auf der die Hufe ſeines Roſſes ſtehen, ſtrömt ihm noch einmal eine Welle unendlichen Glaubens in die Bruſt.„Sachſen!“ brüllt er über die Tauſende, ſeine Löwenſtimme dringt klar bis zum letzten Mann,„über dem Süntel liegen fünftauſend Franken in ihrem Blute, unſer iſt der Sieg und Sachſen frei, wenn Ihr, nur wollt! Vergeben und vergeſſen ſei allen, die an Karl gehangen und gewiß das Beſte für Sachſen gewollt haben. Steht zueinander, Brüder! Fort mit der Frone des Zehnten, fort mit dem Zwang des Glaubens, mag jeder alten oder neuen Göttern dienen wie er will! Nur, laßt uns frei und Sachſen ſein! Her zu mir, wer an die Freiheit glaubt, her zu mir, wem die Liebe zur Heimat mehr als ein Wort iſt!“ Er wirft ſein Schwert vor ſich auf den Boden und ſtreckt ihnen beide Hände hin. Als ob die unvernünftigen Roſſe die Stunde begriffen hätten, ſo ſtill ſtehen ſie in dem laut⸗ loſen Schweigen. „Heil Herzog Weking!“ klingt ein Ruf aus den Gefeſſelten, mit bebendem Herzen erkennt Widukind die Stimme Emmings. Und dann brauſt es wie ein Meer:„Heil Weking! Auf den Schild mit ihm! Vergeben und vergeſſen! Rettet Sachſen!“ Und von den Tauſenden, die in Waffen ſtehen, rufen viele Hundert mit, und müde, glaubensloſe Augen flammen, von der Gewalt dieſes tollkühnen Herzens angefacht, in der Glut der Begeiſterung. Die Kunde des Sieges trifft ſie alle, die Lauen und Abwarten⸗ den, und niemand iſt, den nicht die Hoffnung mit grünem Reis berührt. „Beim Hammer, du bändigſt die Wölfe!“ flüſtert der Junge überwältigt,„dieſer Tag iſt ein volles Leben wert!“ „Er rettet Sachſen“, gibt der Herzog leiſe zurück, ſein Geſicht leuchtet vor Güte und Glück. Mit einem Male verſtummt der Lärm, und in die Leere klopfen wie Boten des Schickſals die Hufe nahender Reiterzüge. Einer der ſäch⸗ ſiſchen Grafen hebt die Hand und ruft:„Zu ſpät, Weking! Wir brauchen Ruhe, nicht Auf⸗ rhur im verſtörten Land.“ Widukind wendet den Kopf und ſieht die fränkiſchen Tauſendſchaften und dabei Warins Sachſen anreiten; eine ungeheure Hand hebt ihn von dem hohen Felſen, auf dem er eben noch geſtanden, und ſchmeitert ihn in den Ab⸗ grund. Wie der Blitz ſpringt Wulf aus dem Sattel, reicht ihm das Schwert, und wieder auf den Gaul. „Nichts iſt zu ſpät!“ rief Weking ſchallend aus und reißt den Schimmel mit prachtvollem Schwung herum,„drauf, meine Brüder aus Sachſen, drauf auf den Feind!“ Und als habe er wirklich die Tauſendſchaften hinter ſich, ſprengte er durch den raſch ſich öffnenden Kreis ſprachloſer Bewunderer in die fränkiſche Flanke. „Ihm nach! Ihm nach!“ ſchreit Emming mit markerſchütterndem Ton,„rettet Sachſen, Brü⸗ der! Helft dem Herzog!“ Und die es hören, vergeſſen den Aufſchrei bis an ihr Ende nicht, denn nocheinmal iſt durch die ungemeine Gei⸗ nigſtens einen Lachverſuch abnötigen mü ögen heute noch ſo viele Karikaturexperiment gemacht werden, ſie werden alle wieder früher oder ſpäter abtreten müſſen! Einer aber wird bleiben: Wilhelm Buſch. Er war Niederſachſe und in einem kleinen Dörfchen— Wieſenſahl— an der Grenze det 2 Provinz Weſtfalen als Aelteſter einer reich m Kindern Familie geboren. Früh ſchon verließ er das Elternhaus und kam z einem Onkel, dem Paſtor Kleine, der als her⸗ manns Verlag vorragender Naturwiſſenſchaftler es verſtand Der Adel das Auge des jungen Menſchen für die Wun⸗ Richt Nan der der Natur zu öffnen und ſeine Beobach tungsgabe an den großen und kleinen Dingen Noch Mach ze Vachniſche d werden; e Sind zu v ezie ie Techniſche Ho ule in Hannove 3 Di vertauſcht ſie aber bald mit der Düſſeldorfet** Malerakademie. Nach verſchiedenen Holland Dein Antl reiſen, auf denen er Gelegenheit die Werl Das Si von Rubens und Frrnz Hals zu ſtudieren, geh Weg er nach München. Dort konnte er ſich in die dama⸗ Tief in di lige Kunſtrichtung nicht recht hineinfinden. uUund Dein⸗ bummelte viel und arbeitete anſcheinend üher) Eniſpreche haupt nichts, bis plötzlich in verſchiedenen Mün⸗ chener Blättern die Karikaturen auftauchten, die So ſei ein den Verleger der„Fliegenden Blätter“ veran⸗ Für Dei laßten, ihn zur Mitarbeit heranzuziehen. Und Jür nun beginnt für Wilhelm Buſch die Zeit raf⸗ Bewähre loſeſter Arbeit, die Zeit, in der er uns jene und künft fahr eben Bilderbogen ſchenkt, die wir ſo Dem alter ehr lieben, in der die meiſterhaften Skizzen voll Phantaſie, in der die unſterblichen Gefial ten der frommen Helene, des Balduin Bähl⸗ Die Vermw mann, des Maler Kleckſel und wie ſie alle hei⸗ ßen, entſtehen. 7 miren Pußh, nde⸗ ſdenigz Humoriſ, 1 Von Prof. Sein ſcharfes Malerauge ſieht und beobachtet Ein Ab alles. Genau ſtudiert er die Anatomie dez rühmteſter Menſchen, ihn intereſſiert jedes deutſch und mit peinlicher Genauigkeit arbeitet er, bis Verlag, er die in der Situation einzig mögliche Bild⸗ der Siege wirkung geſtaltet hat. Und die Vorſtudien wa⸗ Deutſchlar ren oft nicht einfach! Man muß einmal die Bo⸗ gen zu„Fips, der Affe“ betrachten, um die un⸗ Faſt alle k endliche Mühe zu bewundern, mit der er im⸗ Menſchenraſſe mer wieder probiert, die verſchiedenen Re, faſſen nicht r. gungen eines Affengeſichtes feſtzuhalten! bdern ſprach Und dann dieſe Einheit von Text und Bild! zuſfammen, z. Dieſe Fülle von boshaften und doch ſo gemüt⸗ Hamiten“, die lichen Spitzfindigkeiten, von tiefen Lebensweis⸗ ler“ uſw. Un heiten. Nie werden uns ſeine Verſe zuwider, W immer wieder entdeckt man neue, ungeahnte, l betrachten: mi verſteckte Kleinigkeiten, die zum Lachen reizen maniſcher und oder— nachdenklich ſtimmen. ſich dann nich einen Bewohr Nicht vergeſſen wollen wir aber auch, daß er ſo manches wundervolle Gedicht verfaßt hat, I Franzoſen, eit wie das Bienenlied in„Schnurdiburr“ und wie Germane aus ſo viele Gedichte aus ſeinem Nachlaß. Man wird mag es ſich n ier Buſch von einer anderen und nicht minder liebenswerten Seite ſchätzen lernen. oebenſo großer ſen oder gar ſen angeblich Seinen Wohnſitz ſchlägt er in ſpäteren Jah⸗ ongehören. ren wieder in den einfachen Räumen des Pfarr⸗ hofs in Wieſenſahl a Den Sommer über „Wertreter der ſchnittliche De unternimmt er größere Reiſen, beſonders— München, bis er 1898 zu ſeinem Neffen na Mechtshauſen bei Hildesheim überſiedelt, wo ſchen mit bre er am 9. Januar 1908 ſtirbt. K. H. M. en ouffa griroß, wenn f ſache herausf . ſtesgegenwart Widukinds die Freiheit in ihre ſlawiſchen“ Hand gegeben. Wohl an zweihundert Reiter felten ſind u folgen ihm, mitgeriſſen, der erſte freindliche wo deutſche Zug wird überritten, und die Franken, des fürchterlichen Schimmelreiters Gewahr wer⸗ dend, knäueln ſich in völliger Ueberraſchung und ratloſem Entſetzen über dieſe niederträch⸗ tige Falle wirr durcheinander. Wie der mähende Tod brauſt Weking an Warins Hee⸗ resſpitze vorüber— Warin kann es nicht anders deuten, als daß ſeine Anſchläge miß⸗ glückt und ſeine Anhänger auch auf Seiten Wekings ſeien. Ueber die Mähne gebückt flüch⸗ tet er hinter ſeine Reiter, die ebenfalls kopflos und geblendet von Wekings Erſcheinung nicht wiſſen, was geſchehen und jetzt an ihnen zu tun iſt. „Drauf!“ ſchreit Weking ſie an und weiſt mit dem Schwert auf die Franken,„Sachſen der Sieg!“ Und wie der Gott des Krieges raſt er an der Spitze ſeiner Getreuen abermals in den aneinander g in der allgen dunkeläugige, finden ſich ab könnte man Rumänen, al ſtellen, die ar groß, blond, Finnen finde maniſch“ aus noch Blonde bern, insbeſo finden, die k gewiſſe dunkl von ſprachlic hoͤrigkeit füh Feind. Aus vollen Lungen brüllt ſein Jähn⸗ ſche, rome lein:»Heil Weking! Sachſen den Siegl“ und chen, aber die Leute Warins werden getäuſcht und ſchlie⸗ 2 95. ßen ſich in großer Zahl dem alten Führer an. niſche od⸗ Das Durcheinander iſt unbeſchreiblich, keiner! und Raſſe auf dem Felde weiß genau, woran er iſt; von leicht auf den Franken fallen viele unter den Schwertern Sprachgr⸗ derer, die eben noch freundlich mit ihnen gerit⸗ grenzen, ten waren, und es dauert eine ganze Weile, mals Spr bis ſich der Wirrwarr löſt. Da zeigt es ſich, daß der Verräter, Lauen, Ungläubigen zu viele ſind, daß die Begeiſterung, die alle Guten mit⸗ ren, daß ma fragen dieſer reißt, zu wenig Gute traf, und daß die ſüchſiſch wiederholen Sache aus ſächſiſchem Herzen heraus verloren decken ſic wird. Warin läßt ſich nicht blicken, aber ſeine! der noch ol Boten reiten eilig über das Feld und ſchreien Raſſe und die Wahrheit aus, daß die Empörer gefeſſelt 1 keine ita und Weking mit zwei Dutzend Leuten ein tol⸗ chiſche od les Spiel treibe. Dinge: Spra Nun kommen Weking die Luchsohren zuſta bekenntnis, ten, er fühlt, jetzt iſt der Streit verloren, und den Tod im Herzen lenkt er das Getümmel um ſich herum abſeits. Bis zu dieſem Augenblick glaubt Wulf, das Wunder aller Wunder ſei ge⸗ ſchehen, als er zurückblickt und Sachſen und haben mit nicht unmitte zu ſagen: E rrechtlicher B Franken bereits im Verein gegen die letzte lich⸗ſittentün kämpfende Gruppe anſtürmen ſieht. griff der N. „Mir nach!“ ruft Weking zum letztenmal und angewandt: jagt den Hengſt durch die feindlichen Speere Menſchenkun das freie Feld.„Ich muß dich verlaſſen, Wulf zu allererſt ſchreit er dem Jungen zu,„eure Pferde werden Menſe en o es nicht ſchaffen, und ich muß zu meinem H tun. Das à Verſucht die Schmiede zu erreichen und halt der gl ſie. Lebt wohl!“ ſchen der g Staat Me Machtgebiet gleichen leil 9. Januar nötigen müſſenf ikaturexperiment lle wieder frühet Einer aber wir n einem kleinen der Grenze der r einer reich mit geboren. Früh aus und kam zu ine, der als her⸗ tler es verſtand, en für die Wun⸗ ſeine Beobach · d kleinen Dingen niker werden; er tle in Hannover, der Düſſeldorfer edenen Holland ⸗ it die Werke zu ſtudieren, gehl r ſich in die dama/ ht hineinfinden, nſcheinend über rſchiedenen Mün⸗ auftauchten, die Blätter“ veran ⸗ mzuziehen. Und ſch die Zeit raſt⸗ der er uns jene nkt, die wir ſo erhaften Skizzen terblichen Gefal Balduin wie ſie alle he utſche Humoriſt, t und beobachtet Anatomie des des tarbeitet er, bis 3 mögliche Bild⸗ Vorſtudien wa⸗ ß einmal die Bo⸗ hten, um die un⸗ mit der er im⸗ rſchiedenen Re⸗ ſtzuhalten! Text und Bild! d doch ſo gemüt⸗ fen Lebensweis⸗ »Verſe zuwider, neue, ungeahnte, m Lachen reizen I. 3 ber auch, daß er icht verfaßt hat, diburr“ und wie ichlaß. Man wird ind nicht minder rnen. n ſpäteren Jah⸗ umen des Pfarr⸗ Sommer über „beſonders nach iem Reffen na überſiedelt, wo Freiheit in ihre ihundert Reiter erſte freindliche 1 e Franken, des Gewahr wer⸗ r Ueberraſchung dieſe niederträch⸗ der. Wie der im Warins Hee⸗ kann es nicht Anſchläge miß uuch auf Seite „„Sachſen der Krieges raſt er abermals in den rüllt ſein Fähn⸗ den Sieg!“ Und uſcht und ſchlie⸗ lten Führer an. hreiblich, keiner oran er iſt; von den Schwertern mit ihnen gerit⸗ ne ganze Weile, daß die ſächſiſche heraus verloren icken, aber ſeine eld und ſchreien mpörer gefeſſelt Leuten ein tol⸗ 3 ichsohren zuſtat⸗ it verloren, und Getümmel um eſem Augenblick Wunder ſei ge⸗ d Sachſen und ꝛgen die letzte ieht. 4 1 letztenmal und lichen Speere i erlaſſen, Wulf“ »Pferde werde t meinem He chen und halt * ongehören. Oder Unter en „Vertreter der flawiſchen Raſſe verſtehl der durch⸗ ſchnitiliche Deutſche einen mittelgroßen Men⸗ tun. Adel und Raſſe on Karl Frhrn. von Manteuffel⸗Katzdangen. (Aus ſeinem„Erlebte Lieder“. J. F. Leh⸗ manns Verlag, München.— Preis Mk..—). Der Adel liegt allein im Blute, Nicht Name, Titel oder Geld, Noch Macht und Ehren aller Welt Sind zu vergleichen ſolchem Gute, Das Dich den Göttern zugeſellt. Dein Antlitz gibt Dein Wappen wieder, Das Siegel iſt von Gottes Hand Tief in die Seele Dir gebrannt, Und Deine nordiſch edlen Glieder 3 Entſprechen königlichem Stand. So ſei ein Rittet denn im Streite Für Deines Stammes heil'ges Recht, Bewähre Dich als treu und echt, und tünftger Größe Weg bereite Dem alten nordiſchen Geſchlecht. Die verwechſlung von Raſſe und Sprache 3 Von Prof. Dr. H. F. K. Günther, Jena Ein Abſchnitt aus Prof. Günthers be⸗ rühmteſten Buch„Raſſenkunde des deutſchen Volkes“(J. F. Lehmanns Verlag, München. Lwd. 12 Mk.), von dem der Siegeslanf des Raſſengedankens in Deutſchland ausgegangen iſt. Faſt alle bekannteren Karten, welche„die Menſchenraſſen der Erde“ darſtellen wollen, faſſen nicht raſſiſch⸗zuſammengehörige, ſon⸗ dern ſprachlich⸗ zuſammengehörige Gruppen zuſammen, z. B.„die Indogermanen“,„die Hamiten“, die Semiten,„die uralaltaiſchen Völ⸗ ker“ uſw. Um nur europäiſche Verhältniſſe zu betrachten: man ſpricht von germaniſcher, ro⸗ maniſcher und flawiſcher Raſſe und vermag es ſich dann nicht zu erklären, wenn man z. B. einen Bewohner der Normandie, alſo einen Ftanzoſen, einen„Romanen“ ſieht, der wie ein Germane ausſieht: groß, blond, blauäugig; ver⸗ mag es ſich nicht zu erklären, wenn man einen ebenſo großen, blonden und blauäugigen Ruſ⸗ ſen oder gar Finnen ſieht, da ja doch die Ruſ⸗ ſen angeblich einer finniſch⸗ungariſchen Raſſe umgetehrt: Unter einem ſchen mit breitem Geſicht, in dem die Backen⸗ mochen auffallen. Die Verlegenheit wird aber groß, wenn ſich bei näherem Zuſehen die Tat⸗ ſache herausſtellt, daß ſolche Menſchen mit „ſlawiſchen“ Zügen in Deutſchland gar nicht ſelten ſind und nicht nur im deutſchen Oſten, wo deutſche Sprache und flawiſche Sprachen aneinander grenzen.„Romanen“— das ſind in der allgemeinen Vorſtellung dunkelhaarige, dunkeläugige,„leidenſchaftliche“ Menſchen: ſie finden ſich aber unter den Deutſchen auch. Auch könnte man Italiener, Spanier, Franzoſen, Rumänen, alſo lauter„Romanen“, zuſammen⸗ ſtellen, die ausſehen wie die„alten Deutſchen“: groß, blond, blauäugig. Aber auch unter den Finnen finden ſich genug Menſchen, die„ger⸗ maniſch“ ausſehen, und ſchließlich könnte man noch Blonde und Blauäugige unter den Ber⸗ bern, insbeſondere den Kabylen, in Nordafrika finden, die hamitiſche Sprachen ſprechen wie gewiſſe dunklere Oſtafrikaner. Die Verwechſlung von ſprachlicher Zugehörigkeit und Raſſenzuge⸗ hörigkelt führt alſo irr. Es gibt germani⸗ ſche, romaniſche und ſlawiſche Spra⸗ chen, aber keine germaniſche, roma⸗ niſche oder ſlawiſche Raſſe. Sprache und Raſſe haben gegenſeitige, nicht leicht aufzudeckende Beziehungen, aber Sprachgrenzen ſindniemals Raſſen⸗ grenzen, und Raſſengrenzen nie⸗ mals Sprachgrenzen.(Ich habe erfah⸗ ren, daß man bei Belehrungen über Raſſen⸗ fragen dieſen Satz nicht genug betonen und wiederholen kann.) Raſſe und Volkstum decken ſich nicht. Gerade ſo ſteht es mit der noch oberflächlicheren Verwechſlung von Raſſe und Staatsangehörigkeiten. Es gibt feine italieniſche, ſpaniſche, grie⸗ chiſche oder engliſche Raſſe. All dieſe Dinge: Sprache, Staatsangehörigkeit, Glaubens⸗ bekenntnis, volkstümliche Sitten und Zuſtände haben mit Raſſen nichts zu tun, oder beſſer; nicht unmittelbar zu tun. Um es in Kürze gleich zu ſagen: Staatsangehörigkeit iſt ein rechtlicher Begriff, Volkstum ein geſchichꝛ⸗ lich⸗ſittentümlicher Begriff, R aſſe iſt ein Be⸗ griff der Naturwiſſenſchaft, auf den Menſchen angewandt: ein Begriff der beſchreibenden Menſchenkunde. Die Raſſenforſchung hat es 155 allererſt mit der leiblichen Beſchaffenheit des enſchen oder einzelner Menſchengruppen zu 5 Volkstum umſchlleßz meiſt Men⸗ ſchen der gleichen Sprache und Whaaies der Staat Menſchen eines gleichen abgegrenzten Machtgebiets, die Raſſe Menſchen mit den gleichen leiblichen und ſeeliſchen Erbanlagen. Der Geburtenrückgang in Baden (Mitgeteilt vom Badiſchen Stakiſtiſchen Landesamt) + Die ſinkende Geburtenzahl Eines der ernſteten Probleme unſerer Zeit und unſerers Volkes liegt auf bevölkerungs⸗ politiſchem Gebiet. Es iſt der Geburten⸗ rückgang der in Deutſchland nach dem Kriege in ſo ſtarkem Maße dueseſih hat, daß der Nach⸗ wuchs und damit die Zukunft des deutſchen Volkes aufs ſchwerſte bedroht erſcheinen. Deutſchland gehört im Jahre 1932 mit einer Geburtenziffer von 15,1 auf 1000 Perſonen mit Schweden(14,5), Oeſterreich(15,2) und Groß⸗ britannien(15,8) zu den Ländern mit der ge⸗ ringſten Geburtenhäufigk⸗it, während Frank⸗ reich(17,), Belgien(18,1) und die Schweiz (16,7) ſchon ſeit a9 Jahren aus der Gruppe der kinderärmſten Völker ausgeſchieden ſind. Das Land Baden ſteht mit einer Gebur⸗ tenziffer von 16,0 berechnet auf 1000 Perſonen allerdings noch etwas über der Reichsziffer, aber ein Blick auf die Entwicklung der Gebur⸗ tenzahl in den letzten Jahrzehnten läßt doch deutlich erkennen, daß Baden, vor allem in den letzten Jahren, eine nicht minder bedenkliche Abnahme der Geburten zu verzeichnen hat. Ver⸗ folgt man die Kurve der Geburten von 188² bis 1932, alſo in einem Zeitraum von 50 Jah⸗ ren, ſo Feaſ ſich zunächſt bis zum Jahre 1894 unter Berückſichtigung der einzelnen ſelbſtver⸗ ſtändlichen Schwankungen ein ziemliches Gleichbleiben der Geburtenzahl. Durchſchnittlich wurden in dieſem Zeitraum 53 607 Kinder le⸗ bend geboren. Mit dem Jahre 1895 beginnt ein deutliches Anſteigen der Kurve, die im Jahre 1908 mit 67 336 Lebendgebvrenen ihren Höchſt⸗ ſtand erreicht. Vom folgenden Jahre an be⸗ ginnt die Geburtenzahl längſam zu fallen. Im Fahre 1914 betrug ſie noch 58092. Nach den Kriegsjahren, die als anormale Zeit aus ſchei⸗ den, iſt wieder, infolge der nach dem Kriege ge⸗ ſchloſſenen——* Ehen. ein Anſteigen der Geburtenzahl auf nahezu 60 000 alſo auf etwa Vorkriegshöhe, zu beobachten. 1922 aber ſetzt ſchon wieder der Rückgang ein, der im Jahre 1932 bis auf die Zahl 38 487 herabgeht. Stellt man dieſer Schlußzahl der hier kurz aufgezeig⸗ ten Kurve die Anfangszahl des Jahres 1882, die 54509 beträgt, gegenüher, ſo 5 dieſe zwei Zahlen allein ſchon ein ſcharfes Bild von dem flarken Abſinken der Geburtenzahl in Ba⸗ den. Es zeigt ſich, daß die Bepblke⸗ rung vor 50 Jähren, die beinahe um ein Dritte n war, faſt einem Drittel Kinder mehr das Le⸗ ben ſchenkte, als jene von 19321 Berechnet auf 1000 Perſonen der mittleren Bevölkerung ergeben ſich für die Jahre 1882, 1892/%1902, Und 1912 die Geburtenziffern: 345.— 32,7— 343 und 27,8. Für die letzten vier Jahre 1929, 1930, 1931 und 1932 lauten aber dieſelben Ziffern: 18,9— 18,6— 17,1 und 16,0. Auch aus dieſen Ziffern, die keiner Erklärung bedürfen, eht das raſche Abſteigen der Geburtenzahl in Baden einwandfrei hervor. Wie ſchon bemerkt, ſteht Baden mit der Ziffer 16,0 noch über dem Reich(15,1). Im Kranz der deutſchen Länder nimmt es— abgeſehen von einzelnen preußiſchen Provinzen— die vierte Stelle ein. Höhere Zifſern weiſen nur Mecklen⸗ burg⸗Schwerin(16,0, Bayern(17,4) und Olden⸗ burg(18,4) auf. Am niedrigſten ſind die Ziffern von Hamburg(11,2) und ⸗Sachſen(11,7). Für unſere Nachbarländer Württemberg und Heſſen lauten ſie 15,4 und 14,8. Das Land Preußen hat die Reichsziffer 15,1. Zwei ſeiner Provin⸗ en ſtehen über 20, Oſtpreußen(20,5) und Ober⸗ ſchleſien(23.). Die niedrigſte Ziffer zeigt die Reichshauptſtadt Berlin mit nur 8,1. .. Geburtenüberſchuß Auch das Leben eines Volkes liegt zwiſchen Geburt und Sterben. Seine natürliche Ver⸗ mehrung, die die Exhaltung ſeines Bevölke⸗ rungsbeſtandes bedingt, läßt ſich ſtatiſtiſch er⸗ kennen an der Spanne, die zwiſchen der Gebur⸗ ten⸗ und Sterbeziffer liegt, an dem Geburten⸗ überſchuß. Es iſt alſo die Zahl, mit welcher die Geburten eines beſtimmten Zeitraumes die To⸗ desfälle des gleichen Zeitraumes überſteigen. Zieht man— um ein Beiſpiel anzuführen— von den 34487 in Baden Lebendgeborenen des Jahres 1932 die 26114 Geſtorbenen des gleichen Jahres ab, ſo ergibt ſich ein Geburtenüberſchuß von 12373. Es iſt nun bereits nachgewieſen, daß ſich ſeit dem Jahre 1908 ſowohl die abſolute Geburtenzahl wie auch die auf 1000 Bewohner berechnete Geburtenziffer ſtändig und zwar ge⸗ rade in den letzten Jahren beſonders ſtark ver⸗ mindert hat. Zwar iſt es durch die gewaltigen Fortſchritte der ärztlichen Kunſt, durch die Säuglingsfürſorge, die Ausbreitung hygieni⸗ ſcher Einrichtungen und ſchließlich auch durch die Ausdehnung der Sozialverſicherung gelun⸗ gen, die Kurve der Sterblichkeit auch in unſerem Lande ſtändig herabzudrücken, aber der weiteren des Geburtenüberſchuſſes, die durch das Sinken der Gebuxtenzahl 8 her⸗ vorgerufen wird, konnte nicht Einhaft gehoten werden. Gegenüber dem letzten Vorkriegsjahr 1913 iſt der Geburtenüberſchuß in Baden, der damals 24822 oder 11,3 auf 1000 Einwohner betrug, im Jahre 1932 um mehr als die Hälfte nämlich auf 12 373, d. ſ. 5,2 auf 1000 Einwohner gefunken. Ueberblickt man die Kurve des Ge⸗ burtenüberſchuſſes in Baden in den letzten 50 Jahren, ſo zeigt ſich in den Jahren 1882 bis 1891 ein Ueberſchuß von durchſchnittlich 9,5 be⸗ rechnet auf 1000 Einwohner. In den folgenden 10 Jahren 1892 bis 1901, ſteigt er auf 11,2 und im nächſten Jahrzehnt, 1902 bis 1911, auf 13.5 an. Für das Jahrzehnt nach dem Kriege 1922 bis 1931, ergibt ſich die Durchſchnittsziffer 70. Aber ſchon im letzten Jahre dieſes Zeitabſchnit⸗ tes findet ſich die Ziffer 56 und im Jahre 1932 die Ziffer 5,2. Wünſchen Sie ſich begabte Kinder? Von Prof. Dr. Fritz L en z, München Wir entnehmen den folgenden Abſchnitt mit Genehmigung des Verlags J. F. Leh⸗ mann, München, dem bekannten Werke von Prof. Lenz:„Menſchliche Ausleſe und Raſſen⸗ högiene“(4. Aufl. Geh. RM. 13.50, Lwd. RM. 15.30). Prof. Lenz iſt ſchon ſeit vielen Jahren der Führer der deutſchen raſſen⸗ hygieniſchen Bewegung. Sein Buch iſt für die Geſetzgebung im neuen Deutſchland rich⸗ tunggebend geworden. Ein viel angeführtes Wort von Nietzſche lautet:„Ehe, ſo heiße ich den Willen zu Zweien, das Eine zu ſchaffen, das mehr iſt, als die es ſchufen“. So ſehr man der raſſenhygieniſchen Auffaſſung der Ehe, die daraus ſpricht, zu⸗ ſtimmen kann, ſo bedenklich iſt doch die Be⸗ ionung des„Einen“. Nfetzſche ſelbſt hätte wohl eine andere Formulierung gewählt, wenn er die gegenwürtige Entwicklung der Bevölke⸗ rungsfrage miterlebt hätte. Es iſt ein verhängnisvoller Irrtum mancher Malthuſtaner, daß die Beſchränkung der Quan⸗ tität der Qualität der Kinder zugute komme. In Wahrheit liegt die Sache faſt umgekehrt. Der einzige Weg, der zur Erzeugung von Kin⸗ dern günſtiger Qualität offenſteht, geht über Die abſolute Zunahme bu Geburien 13 8— Landesteilen. Das Bild gibt einen Ueberblick darüber, wie groß der Geburtenüberſchuß in den einzelnen Landesteilen der Zahl nach war. Man er⸗ kennt, in welchen Gegenden Deutſchlands noch viel Kin⸗ der heranwachſen. Beſonders beachtlich iſt der verhält⸗ nismäßig ſtarke Geburten⸗ überſchuß in Bayern in den letzten acht Jahren. Insgeſamt wurden in den etzten acht Jahren zwiſchen WoO⁰ lr der Geburtenüdt olde Ne 05%/N RNoven die Quantität. Wenn zwei Eltern nur ein oder zwei Kinder aufziehen, dürfen ſie nicht erwar⸗ ien, daß in dieſen die beiderſeitigen Erban⸗ lagen ſich gerade günſtiger zuſammenfügen werden als bei ihnen ſelbſt; wohl aber dürfen ſie das von einzelnen Kindern unter einer grö⸗ ßeren Zahl erhoffen. Unter den jüngeren Ge⸗ ſchwiſtern des weltberühmten Forſchers und Erfinders Werner v. Siemens, der das vierte von 14 Kindern war, übertraſen noch mehrere die Eltern an hoher Begabung. Wenn die Eltern nur drei Kinder erzeugt und dann weitere Geburten verhütet hätten, ſo wäre darunter kein einziges ſo hoch begabtes Kind geweſen. Johann Sebaſtian Bach wurde als jungſtes von acht Kindern geboren, und Kant, der als viertes von 9 Kindern geboren wurde, hätte unter der Herrſchaft eines Dreikinder⸗ ſyſtems ebenfalls nicht das Licht der Welt er⸗ blickt. Auch Schubert war das 13. Kind ſeiner Eltern, Boyle das 14. und Frank⸗ lin gar das 17. Gerade hochbegabte Familien, welchen an der Erhaltung ihrer Begabung liegt, haben daher allen Grund, ihre Kinderzahl nicht KKn vom ſb Jumi 1925 dis Zum 15. Jum 7933 wurden menr dꝛwwenlger Menschen r T: Md eree U3 den beiden Volkszählungen in Deutſchland drei davon über ein dieſen acht Jahren allein Berlin. Millionen mehr Kinder geboren als Menſchen Viertel in Rheinland⸗Weſtfalen. eſtorben ſind, Einen Sterbeüberſchuß hatte in 2 2 1 glitioclꝛe o auf das Mindeſtmaß zu beſchränken. Die Wahr⸗ ſcheinlichkeit der Geburt hochbegabter Kinder wächſt im gleichen Verhältnis mit der Ge⸗ ſamtzahl der Kinder. Mir ſind bereits Ehepaare bekannt, die aus raſſenhygieniſcher Einſicht und Begeiſterung unter Hintanſetzung aller wirtſchaftlichen Be⸗ denken, die für ſie nicht minder als für andere gelten, eine ſtattliche Zahl von Kindern haben. Roch kürzlich hat mir ein Arzt aus Mecklenburg geſchrieben, er habe acht blühende Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren, weil ihm der raſſenhygieniſche Gedanke zum Grundpfeiler ſeiner Lebensanſchauung und zur beſonderen Glücksquelle geworden ſei. Von zwei weiteren Familien habe ich die Geburt des ſechſten Kin⸗ des, von einer dritten die des fünften mit ühn⸗ lichen Zuſätzen mitgeteilt erhalten. Ich zweifle nicht, daß es zahlreiche Fälle gibt, von denen ich keine Kenntnis habe. Ploetz, der Begrün⸗ der der deutſchen Raſſenhygtene, mußte im Jahre 1895 noch berichten, daß ihm auf zahl⸗ teiche Anfragen noch nie der Beſcheid geworden ſei, daß ein Ehepaar ſich mehr als zwei bis drei Kinder wünſche. Das iſt in Kreiſen, denen der raſſenhygieniſche Gedanke zur Herzensſache geworden iſt, ſeitdem doch ſchon anders gewor⸗ den. Ich habe begründeten Anlaß zu vermuten, daß ſchon ſo manches Kind ſein Leben der gei⸗ ſtigen Wirkung des Baur⸗Fiſcher⸗Lenz verdankt, und daß es ganz überwiegend wohlveranlagte Kinder ſind. 50 o000 Taubflumme in Deulſchland Es liegt auf der Hand, daß die rund 45 000 bis 50 000 Taubſtummen, die in Deutſchland leben, ebenſo ihre Organiſationen und die Männer, die in Selbſtloſigkeit und Hingabe ihre Lebensarbeit dem Unterricht und der Betreu⸗ ung dieſer Kranken gewidmet haben, an die⸗ ſem Fragengebiet unmittelbar Anteil nehmen. Vielleicht können hier die folgenden Zeilen die einesteils vom ärztlichen und eugenifchen Standpunkt aus geſchrieben ſind, und zum an⸗ deren den berechtigten Anſprüchen unſerer taub⸗ ſtummen Volksgenoſſen Rechnung tragen wollen, Rat und Hilſe bedeuten. Es muß zunächſt deutlich hervorgehoben wer⸗ den, daß keineswegs alle Fälle von Taub⸗ ſtummheit durch krankhafte Erbanlagen be⸗ dingt ſind. Bei der Muaens“ eiwa bei zwei Drittel aller Fälle, entſtand Taubſtummheit als Folge einer erworbenen Schädigung trotz völlig geſunder Erbanlagen. Das Leiden wird hier durch Infektionskrankheiten, wie Schar⸗ lach, Gehirnentzündung, Syphilis oder ſchwere Mittelohrentzündung, durch Geburtsverletzun⸗ ſen; oder im ſpäteren Leben gelegentlich dürch opfverletzungen, erworben. In allen dieſen Fuh kommt eine Steriliſierung nicht in rage. Rur bei etwa einem Viertel bis einem rittel der Taubſtummen in Deutſchland, alſo dei Jund 13000 dis ighos, Wenſhen ift die Taubſtummheit eine erbliche Fehlbildung, Die Vererbungsart iſt dann, wie man in der Fach⸗ ſprache zu ſagen pflegt,„rezeſſiv“, d. h. zurück⸗ tretend, und ſtellt ſich folgendermaßen dar: Leiden beide Eltern an erblicher Taubſtumm⸗ 30 ſo ſind auch ſämtliche Kinder taubſtumm. Wenn beide Eltern zwar äußerlich Laubſ aber die verdeckte Anlage zu erblicher Taubſtumm⸗ heit in ſich tragen, erkrankt ein Viertel der Kinder an Taubſtummheit, zwei weitere Vier⸗ tel geben die verdeckte Krankheitsanlage an die nächſte Generation weiter, und nur ein Viertel der Kinder iſt erblich geſund. Selbſt wenn nur ein Elternteil Träger der Erbanlage für Taub⸗ ſund, und der andere Elternteil W41 und iſt, werden zwar alle Kinder äußerlich geſund ſein, die Hälfte der Kinder aber bleibt weiter Träger der kranhaften Anlage. Welche Jolgen hat die raſſiſche Miſchehe? Die geſetzlichen Beſtimmungen Angeſichts der weittragenden Folgen, die ſich aus der Ehe zwiſchen einer Perſon ariſcher Abſtammung und einer Perſon nichtariſcher Abſtammung ergeben, erſcheint es notwendig, auf die nachfolgende Zuſammenſtellung der ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen eingehend hinzuweiſen: Nach dem durch Novelle vom 30. Juni 1933 abgeänderten Reichsbeamtengeſetz 8 1a, Abſ. 3, darf jemand, der mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung verheiratet iſt, nicht als Reichs⸗ beamter berüfen werden. Beamte, die mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung die Ehe ein⸗ gehen, ſind zu entlaſſen. Wenn auch die ariſche Abſtammung durch eine Ehe mit einer Perſon nichtariſcher Ab⸗ ſtammung nicht berührt wird, ſo ſind doch die Kinder, die aus ſolchen Ehen hervorgehen, nicht⸗ ariſcher Abſtammung und unterliegen damit den einſchlägigen Geſehen. Bezüglich der Aufnahme auf allen Schul⸗ gattungen mit Ausnahme der Volksſchulen und auf den Hochſchulen und Univerſitäten ſind ſie inſofern gewiſſen Beſchränkungen unterworfen, als der Anteil der Schüler nichtariſcher Abſtam⸗ mung unter der Geſamtzahl der Beſucher jeder Schule und jeder Fakultät den Anteil ber Nichtarier an der reichsdeutſchen Bevölkerung nicht überſteigen Mrf Perſonen nichtariſcher Abſtammung können nicht Beamte werden, wozu auch die Lehrer aller Grade rechnen. Ferner können ſie nicht zum Notariat, zur Rechisanwaltſchaft, als Pa⸗ tentanwalt oder Steuerberater und auch nicht als Arzt, Zahnarzt oder Dentiſt zur Kaſſen⸗ praxis zugelaſſen werden. 5 Erbhofrecht vom Nach dem bäuerlichen 15. Mai 1933, 6 2, Abſ. 2 ſind ſie weiter dauernd unfähig, als Beſitzer eines Erbhofes Bauer zu ſein und können auch nicht die Rechte für ſich in Anſpruch nehmen, die das Geſeſ dem Beſitzer eines Erbhofes zuweiſt. Dieustag, 9. Januar in 3** 5 5. 3 455 0 nnrenh hen then 1 — 75 5 Brie — 443 2 +. 1 0 30 Reichsbankausweis vom 6. Januar Die neuen Stickſtoffpreiſe Mannheimer Effeklenbörſe 43 1934 Bei ruhigem Geſchäft war die Tendenz 3 43 4 Wie bereits gemeldet, ſind die Spickſtoffpreiſe für Juni entſprechen den Märzpreiſen. Für die bereits heutigen Börſe behauptet. Gegenüber den ge— trig—4233 —3—— 2 Janzar h3zen uweis der meich:⸗ das Dungejahr 1533,34 ſoeben hergogeſe't worden. perfloſſenen, Monate Juli Dezemeer 1935 des Dünge. Ichebeneſen kan gerten 127.25, Wal Veranderungen. 322%5 5 om., Januar 1934 hat ſich in der ver. Nachſtehend geben wir die Preiſe für Januar, Fe⸗ jahres 1933/34 ſind die Preiſe rüchwirtend ermäßigt J. G. Farben notierten 127.25, Waldhof 48.50. Ben„33.0 floſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der bruar und März bekannt. Die Preiſe für Mai und worden. 5 Nebenwerten waren Knorr, Enzinger⸗Union, Seil⸗— 12.2 Wane in Wechlenn und Schecks, Lomhards und Wert⸗* 5 wolff und Sinner eine Kleinigkeit feſter. Erſtmals 43.2 papieren um 364,3 Millionen auf 3625,8 Mill. RM. Januar Februar März Juli Auauſt Sevt. Okt. Nov. Dez. 33. zur Notiz gelangten Fahr⸗Aktien mit 100 Proz. Am der 43. Bankenmarkt waren Di⸗Bant und Dresdner Bank etwas feſter. Von Verſicherungswerten waren Mann⸗ heimer Verſ. mit 20 RM. angeboten. Renten freund⸗ lich, Altbeſitz 94.75, Neubeſitz 19. Zproz. Ludwigshafen .67 .65 .735 •66 .64 .73 .65 .63 .72 verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und Schecks um 210,4 Millionen auf 2966,7 Mill. RM., die Lombardbeſtände um 120,6 Millionen auf 62,7 Mill. RM. und die Beſtände an .61 .59 .68 .63 .61 .65 .63 .71 .69 .71 .69 .775 .69 .67 Schwefelſaures Ammoniak. Käammmmik Ammonſulfatſalpeter(Leuna⸗ .755.70 Reichsſchatzwechſeln um 43,4 Mill. auf 5,3 Mill. RM. abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähi⸗ gen Wertpapieren um 10 Mill. auf 269,4 Mill. RM. zugenommen. Die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren blieben mit 321,7 Mill. RM. unverändert. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 198,9 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 178,9 Mill. auf 3466,1 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 20 Mill. auf 371,6 Mill. RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 61,2 Mill. auf 1446,1 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Renten⸗ bänkſcheinen haben ſich auf 37,3 Mill. RM., diejenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 4,1 Mil⸗ lionen RM. neu ausgeprägter und 0,2 Mill. RM. wieder eingezogener auf 237,0 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 495,7 Mill. RM. eine Abnahme um 144,2 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen De⸗ viſen haben ſich um 4,0 Mill. auf 399,6 Mill. RM. erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 3,0, Mill, auf 389,2 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 1,0 Mill. auf 10,4 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Noten betrug am 6. Januar 11,5 Prozent gegen 10,9 v. H. am Ultimo Dezember vori⸗ gen Jahres. Zur Verwaltungsratsſitzung der B33 In der Verwaltungsratsſitzung der Bi3 am Mon⸗ tag ſchloß ſich an die Ausführungen des Ehrenpräſi⸗ denten MeGarrah eine kurze Diskuſſion an, worauf Reichsbankpräſident Dr. Schacht einige Ausführungen über deutſche Finanzfragen machte und ſpeziell Auf⸗ ſchlüſſe über die deutſche Bankenquete gab. Wie die Schweizeriſche Depeſchenagentur meldet, begegneten ſeine Ausführungen um ſo ſtärkerem Intereſſe, als ſie den Willen der führenden deutſchen Kreiſe erkennen ließen, die Finanzwirtſchaft des Reiches auf einer ge⸗ ſunden und dauerhaften Grundlage aufzubauen. Ergebnisloſe Kalinachforſchungen im Elſaß Die ſeitens der ſtaatlichen elſäſſiſchen Kaligruben in der Gegend von Hilſenheim bei Schlettſtad angeſtell⸗ ten Bohrungen auf Kali haben bis auf 1033 Meter Tieſe zu keinem Erfolg geführt. Damit iſt die bis⸗ herige Annahme, daß das oberelſäſſiſche Kalilager ſich zwiſchen Kolmar und Mülhauſen bis in das Unter⸗ elſaß ausdehnen würde, nicht beſtätigt worden. Entſcheidungen über Zweckſparunternehmungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmungen hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1.„Wirtſchaftshilfe“ Karl Gleich in»Mainhardt (Württemberg)), e b) F. H. Guſtav Schneider, Zweckſpar⸗ und Kredit⸗ Gmbß in Köln(Rhein), Schverthof. Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb unterſagt. Die Unterſagung wirkt wie ein Auf⸗ löfungsbeſchluß. Die Liquidation wurde übertragen: zu a) Bücherreviſor Friedrich Härter, Stuttgart⸗M, Königſtraße 14; zu b) Bücherreviſor Peter Klein, Köln(Rhein), Karolingerring 25. Den zu a) und b) genannten Unternehmungen und der„Grenzwacht“, Geſellſchaft für Mobiliarzweckſparen ., b. H. in Liquidation in Aachen wurden bis auf weiteres alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Abgaben und künftig fä llig werdenden Verwaltungskoſten verboten. 2. Das über die Mobiliar⸗Darlehenskaſſe„Hanſa“, Gmbch in Aachen verhängte Zahlungsverbot iſt bis zum 28. Februar 1934 verlängert worden. Auslandsaufträge für die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg hat einen Auslandsauftrag über vier Schiffsdieſelmotoren von je 3500 Ps Leiſtung für die in Deutſchland in Auf⸗ trag gegebenen Tankſchiffe des Shell⸗Konzerns er⸗ halten. Deviſenhöchſtbeträge im Februar Berlin, 9. Jan. Die Reichsſtelle für Deviſen⸗ bewirtſchaftung hat angeordnet, daß der Grundbetrag der allgemeinen Genehmigungen für die Wareneinfuhr im Monat Februar 1934 nur bis zur Höhe von 50- Prozent in Anſpruch genommen werden darf. Märkte Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzen! rale Karlsruhe Die Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe erzielte in den letzten Tagen für deutſche Handelsklaſſeneier G1 in Pfg. je Stück: Berliner im Klein⸗ Notierung handel v. 8. 1. 34 S über 65 g 13,00—13,50 12.75 4 60—65 g 12,25—12,75 12,00 B 55—60 g 11,25—11,50 10,75 C 50—55 g 10,00—10,50 9,50— 9,75 9,75 D 45—50 2 9,00— 9,50 8,.25— 8,50 8,75 in Pfg. je Stück ohne Koſten für Fracht, Verpackung, Umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen daher um—3 Pfg. je Stück höher als obige Kleinhandelspreiſe. Tendenz: feſt. Deutſche Ware iſt knapp, Abſatz flott. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 9. Januar Zufuhr: Ochſen 132, Bullen 117, Kühe 321, Färſen 261, Kälber 697, Schafe 25, Schweine 1796, Ziegen 6. Es koſteten per 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen 30—32, 23—25, 26—29, 22—25; Bullen 24—26, 24—27, 22—24; Kühe 26—29, 22—25, 15—20, 11—15; Färſen 30—33, 26—29, 21—25; Kälber 40—42, 36—39, 29—35, 21—26; Schafe 22—27; Schweine 51—53, 50—53, 50—53, 49 bis 52, 43—47. Marktverlauf: Großvieh ruhig, lang⸗ ſam geräumt, Kälber mittel, langſam geräumt, Schweine mittel, kleiner Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarktt vom 9. Januar. Anfuhr: 88 Arbeitspferde. Preiſe: 300—900 RM. 25'chlachtpferde. Preiſe: 25—120 RM. pro Stück. Marktverlauf: ruhig. Mannheimer eErgänzungsbericht) Der Auftrieb zum Mannheimer Großviehmarkt be⸗ trug 117 Farren, 132 Ochſen, 261 Rinder, 321 Kühe, zuſammen 821 Tiere. Das Geſchäft war ruhig zu unveränderten Preiſen in allen Gattnugen. Höchſt⸗ im Groß⸗ handel 12,50—12,75 11,75—12,00 10,75—11,00 anleihe plus ½, Eſſener plus 1½. Möpntangg„„.755 Kalkammonſalpeter.80 Kalkammonſalpeter.78 Kallſtickſtoff.725 Perlkalkſtickſtoff.775 .81 .79 .745 .795 .97 .03 21.28 0,81 .79 .99 .04 2¹.28 Kalkſalpeter IG.95 Natronſalpeter..03 Nitrophoska IG II 20.78 ho 22.475 22.975 dto. IG(ekalthaltig„ 19.26 19.76 19.76 Vorſtehende Preiſe verſtehen ſich in RM. für 1 Kilo Stickſtoff, bei Nitrophoska JG für 100 Kilo Ware, für ungeſackte Ware(mit Ausnahme von Kalkſalpeter ggeeeeen „„%»„„ „»»„„»„»„„»„»»„»„„ notiz für Ochſen 30—32 Pfg., für Rinder 30—33 bei kleinem Ueberſtand. Am Kälbermarkt blieb der Auf⸗ trieb mit 697 Tieren hinter dem der Vorwoche zurück. Trotzdem war das Geſchäft ruhig, aber die Preiſe zogen um 1 Pfg. an. Höchſtnotiz 40—42 bei lang⸗ ſamer Räumung des Marktes. Am Schweinemarkt ſtanden 1796 Tiere zum Verkauf. Auf Grund der Schlußſcheine wurde für die erſten drei Qualitäts⸗ klaſſen die Höchſtnotiz auf 50—53 Pfg. feſtgelegt. Das Geſchäft war mittelmäßig. Es blieb ein kleiner Ueberſtand. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Renten weiter gefragt. Die Börſe bewahrte heute trotz des ſtark ge⸗ ſchrumpften Geſchäftes eine bemerkenswerte Wider⸗ ſtandsfähigkeit. Aktien waren nur vereinzelt etwas niedriger, wobei man wieder Sperrmarkoperationen beobachten wollte. Farben dagegen bei Aufnahme der Hausbank des Konzerns ½ Prozent höher. Reichs⸗ bank verloren 1½. Recht feſt lag eine Reihe von Spezialitäten. Südd. Zucker gewannen weitere 34, Bank elektr. Werte waren 1½, Berger 2½ und Akku⸗ mulatoren 1½ höher. Verkehrswerte lagen feſter, nur Lloyd minus. Am Montanaktienmarkt waren überwiegend Abſchwächungen bis zu Prozent feſt⸗ zuſtellen. Rheinſtahl verloren 1 Prozent. Recht feſt lagen Braunkohlenwerte. Rhein. Braun plus 2½, nur Ilſe minus 2. Am Elektroaktienmarkt war die Tendenz uneinheitlich. Lieferungen gewannen 14, RWee erreichten bei 100 Mille Umſatz mit einer Stei⸗ gerung von 1½ Prozent den Parikurs. Bekula ver⸗ loren 1½8, Textilinduſtrie ½ bis 1 Prozent befeſtigt. Weiteres Intereſſe beſtand für Draht⸗ und Kabel⸗ werte. Deutſches Kabel 1½/. Von Brauereiaktien ſtiegen Engelhardt um 2. Das Hauptgeſchäft konzentrierte, ſich weiter auf den Rentenmarkt, an die in Reichsmark umgetauſch⸗ ten Dollarbonds bei lebhaften Umſätzen in Front lagen und 1 bis 1½ gewannen. Auch Reichsſchuld⸗ buchforderungen wurden auf höherer Baſis umgeſetzt, wenn auch hier das Geſchäft weſentlich ruhiger war. Die Neubeſitzanleihel(pus 30 Pfennige) lag wieder recht lebhaft. Altbeſitz konnten 15 Pfennige gewinnen. Induſtrieobligationen waren überwiegend freundlich. Die Vorzugsaktien der Deutſchen Reichsbahn ſtiegen auf 110(109¼). Am Auslandsrentenmarkt waren Bosniſche Renten ½ Prozent höher. 5 Tagesgeld war weiter entſpannt. Der Sazu ſtellte ſich auf 4½, 4½ und dann vereinzelt 4 Prozent. Am Valutenmarkt war der Dollar mit 2,69,7 und das Pfund mit 13,73 zu hören. London⸗Kabel ſtellt ſich auf 5,09½. Im Verlauf bröckelten die Kurſe leicht ab. Die geſtrigen Notierungen wurden vereinzelt bis 1 Proz. unterſchritten. Feſter lagen Erdöl, Oberkoks, RWeE. waren insgeſamt 1½ Proz. höher. Reichsbank waren 234 niedriger. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz weiter lebhaft und erneut 10 Pfa. höher. Länderan⸗ leihen waren teilweiſe gehalten, teilweiſe etwas leichter, dagegen 29er Mecklenburger 97 nach 97¼. Die Noung⸗Anleihe gab um ½ Proz. nach. Am Markt der Hypothekenpfandbriefe waren keine nennenswer⸗ ten Veränderungen zu bemerken, Kommunalobliga⸗ tionen lagen freundlicher. Landſchaften gewannen 4 bis ½, Sehr feſt lagen Stadtanleihen. Verkehrs⸗ Reichsmark⸗ obligationen waren bis 2 Proz. höher, ſpäter aber leicht abgeſchwächt. Ilſe und AEG.⸗Bonds ſtiegen bis um 2½ Proz. Farbenbonds waren ½ Proz. niedriger. Arbend verloren 21½¼½. Der Privatdiskont blieb unverändert 3¼). Der Schluß war gut behauptet. Die Neubeſitzan⸗ leihe, die auf 13,40 anzog, verlieh der Geſamtbörſe eine Stütze. Auch AEG. wurden ½ Proz. höher als geſtern bezahlt. Reichsbank waren bei Abgaben eines .745 .795 22.975 .72 75.78 .76 .705 5 0755 .93 .02 20.78 22.475 19.26 IG) bei Bezug in ganzen Wagenladungen von min⸗ deſtens 15 Tonnen frachtfrei jeder deutſchen Eiſen⸗ bahnſtation. .76 .74 .685 .735 .93 .01.01 20.28 20.78 21.975 22.475 .75 .73 .675 .725 .93 .74 .72 .645 .715 .92 .00 20.28 20.28 20.28 21.975 21.975 21.975 .74 .72 .625 .675 .92 .00.00 halböffentlichen Inſtituts erholt. Schleſ. Zink gingen auf 203¼(22) zurück. Am Geldmarkt war in Reichsſchatzanweiſungen leb⸗ haftes Geſchäft zu verzeichnen. Die Reichsbank konnte nach Ausverkauf der alten Emiſſion mit der Abgabe neuer Schatzanweiſungen per 15. Februar 1934 be⸗ ginnen. Der Kaſſamarkt war wieder überwiegend befeſtigt. Nordd. Kabel gewannen 4½ und Pommerſche Eiſen⸗ gießerei 3½. Steuergutſcheine waren bis ½ Proz. höher und für die 35—37er etwa 13,30 Proz. und für die 38er 5 Proz. repartiert. Reichsſchuldbuchforderungen no⸗ tierten wie folgt: Emiſſion 1 und II 1934er geſtrichen, Emiſſion 1 1940 95,12, Emiſſion 11 1940 geſtrichen, Emiſſion 1942—48er 93,18, Emiſſion II 1948er 93¼ bis 94½¼. Wiederaufbau 1944—45 59,85—61,12. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt entſpannte ſich die Situation weiter. Tagesgeld war mit 4½ bzw. 4½, in Ein'el⸗ fällen ſogar ſchon mit 4 Prozent zu haben. Im inter⸗ nationalen Deviſenmarkt zeigte der Dollar eine wei⸗ tere Beſſerung, das engliſche Pfund lag ſtetig. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in freund⸗ licher Haltung. Deutſche Bonds waren gefragt. Frankfurter Mittagbörſe Tendenz: widerſtandsfühig Wenn ſich auch das Tempo der Anlagekäufe ſeit den erſten Tagen des Jahres etwas verlangſamt hat, ſo kommt überraſchenderweiſe doch immer und immer wieder ziemlich beachtliches neues Anlagebedürfnis für feſtverzinsliche Werte an der Börſe zum Vorſchein. Die Kurſe von hochſtehenden Renten werden verſchie⸗ dentlich getauſcht in niedriger ſtehende Papiere. Durch ſolche Tauſchoperationen ſetzten ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen um ¼8 Prozent, Neubeſitz um 0,1 Prozent ſchwächer ein, während Altbeſitz gut behauptet war. Außerordentlich lebhaft und feſt waren dagegen Reichsmark⸗Anleihen und Dollar⸗Bonds, die—2 Pro⸗ zent anzogen. Darüber hinaus waren 6proz. Preu⸗ ßen 3 Prozent höher. Man hörte Rhein⸗Elbe⸗Union 86, Bewag 55,5, Rentenbank⸗Kreditanſtalt 86, Aus⸗ landsrenten lagen geſchäftslos. Für Pfandbriefe be⸗ ſtand immer noch Nachfrage, doch blieben die Kurſe zumeiſt wohl unverändert. Aktien lagen uneinheitlich und überwiegend vernachläſſigt. Farbeninduſtrie be⸗ wegte ſich zwiſchen 127½(127,25) bis 127,5, Erdöl ½ Proz., Scheideanſtalt trotz der vorſichtigen Aeuße⸗ rung in der GBV ½ Proz. höher. Sehr feſt waren Südd. Zucker mit 2,25 Proz. Steigerung. Am Elektro⸗ markt waren AcG mit 1 Proz. Steigerung ſehr be⸗ achtet, daneben Siemens 1 Proz. höher, aber Bekula 1 Proz., Siemens⸗Schuckert 3,75 Proz. und Gesfürel ½ Proz. leichter. Am Montanmarkt war das Bild uneinheitlich, auch waren die Umſätze weniger groß. Rheinbraum lagen 1,5 Proz., Laurahütte/ Proz., Ilſe Genußſcheine 1 Proz., Mansſeld/ Proz. Bu⸗ derus ½ Proz. höher, während Mannesmann 1 Proz., Klöckner ½ Proz. Ilſe Stamm nach Paufſe 1,5 Proz., Gelſenkirchen ½/ Proz. verloren. Schiffahrtswerte bröckelten ab, Hapag um ½ Proz. und Nordd. Llyod um/ Proz.. Auch Kunſtſeide etwas leichter, Aku ver⸗ loren ¼ Prozent, Reichsbankanteile 1 Proz. ſchwä⸗ cher, Daimler/ Proz. höher. Im Verlaufe bröckelten ausgehend vom Farben⸗ markt, wo Material in größerem Umfang angeboten wurde, die Kurſe meiſt bis zu 1 Prozent ab. JG Farben notierten 126,5(127,5), AEc 28 nach 29. Auch Schiffahrtswerte gaben weiter nach, ſo Hapag um /½8 Prozent auf 31. Während Neubeſitz behauptet blie⸗ ben, bröckelten Altbeſitz/ Proz. und ſpäte Schuld⸗ buchforderungen/ Prozent ab. Pfandbriefe waren teilweiſe behauptet und bis ¼ Proz. befeſtigt. Stadt⸗ anleihen lagen meiſt bis 1 Proz. höher, nur 7proz. Frankfurt Stadt von 26 nach Pauſe etwa 2,5 Proz. niedriger. Tagesgeld unverändert leicht und 3 Proz. Frankfurter Mittagsbörſe vom 9. Januar 1934 Tag 8.34 9. 1. 34 rag 8..34 9. 1. 34 Großviehmarkt vom 9. Januar 6 5% Dtſch. Reichs⸗ anleihe 1927.. 7⁰⁰%—* Stadt 8% Ludwfash. 20 8% Mannheim 25 % Mannheim 27 Grkr. Mhm. Kohle 5% Mhm.St Kohle Grkr. Mhm. abg. Dit. Kom. Sam. Frkf K Liqu. 87⁰ Alz. 2— 77% do.—12 6% do. 10 5½% do. Liqu. do. Anteilſcheine Rhein. Hyp. 5— do. Reihe 35. do. Kommunale 4 5½% do. Liqu. Bad.obb.. r ay. u..⸗ Com.⸗ u. Priv.⸗B Dit. Discontogeſ. Dresdner Bank rkf, Hyp. Bank fälz. Hyp. Bank Reichsbank Bank ag Nordd. Lloyd. Brauer. Henninger Löwenbräu Münch. k. u. Bg. Zweibr. forzh. 94,62 e6. 00 94,52 87,00 15,50 12.20 rauerei Schöfferb. Binding. Schwartzſtorchen „El. Geſ. Bad. Maſchinen Bremen⸗Beſigheim Brown Boveri. Cement Heidelbg. Chem. Albert —— 5 . Er—— Dit. Gold⸗u. Silbſch Dit. Linoleum Licht u. Kraft Enzinger⸗Union §0 Maſch. G. Chemie volle G. Farben. FG. Farb. Bondse Goldſchmidt, Th. Gritzner Grün Bilfinger Haid& RNeu. anfwk. Füſſen. och⸗Tiefbau. olzmann, S* Funghans, G.(St Klein⸗Schanzl. C. H. Knorr Konſerv Braun Lahmeyer& Co. Ludwiash. Walzm Metallgeſellſch. Rheinelektr. VA. o. G. Rhein⸗Main⸗Don. Rütgerswerke. Schnellpr. Frankth. 8. 1. 34 104,25 147,00 184.50 Tag 81.50 Schuckert. Nürnbg. 69,50 Seilind. Wolff. 25,50 Stemens& Halske — Zucker, ſüddtſch. 81,00 Thür. Lig. Gas 11,50 le Ver. D 83,50 3 —— S2 —4 — — e0 —— —— t. Oe f ellſtoff Aſchaffbg. Zellſtoff Waldhof Buderus Eiſenw. Eſchweiler Bg. Gelſenkirchen.. lſe Bergban. li Aſchersleben Salzdetfurth. K Weſteregeln. Klöcknerwerke. ee Phönix Bergbau Rhein. Braunkohl. Ahein. Stahl Salzw. Heilbronn Ver. Stahlw — rankona 100. Mannh. Verſ. Steuergutſcheine: anig. 12. S28888 8828 8S —— —— 82 — 2 — Fälligk. 19 193 9 Ablöſ.⸗Anl. Altbeſ. do. Neubeſ el. Original-Hütten-Weichblei Stadt notierten 86. Goldpfandbriefe lagen faſt un⸗ verändert. Dit. Anleihe Ablöſ. 6proz. Bad. Staat 94, 7proz. Heidelberg Stadt 8h, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mannheim Ablöſ. Alt⸗ heſitz 87, 6proz. Mannheim Stadt 88, Sproz. Bad. Kom. Landesbank Goldpfandbriefe 90.50, Sproz. Pfälz, Hyp. Goldpfandbr. 96, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfand⸗ briefe 94.25, 6proz. Farbenbonds 115. Bremen⸗Beſigheim 82, Cement Heidelberg 83, Daim⸗ ler⸗Benz 38.50, Di. Linoleum 47.25, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 68, Enzinger⸗Union 76, F. G. Farbenind. 127.25, 10proz. Großkraftwerk Mannhim 119, Kleinlein 57, Knorr 185, Konſerven Braun 40, Ludwigshafener Aktienbr. 75, Ludwigsh. Walzmühle 66.50, Pfölz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelekrra Stamm 92 50, Vorz. 95, Salzwerk Heil⸗ bronn 186, Schwartzſtorchen 79, Seilind. Wolff 19, Sinner 77, Südd. Zucker 193, Ver. Di. Oele 85.50% Weſteregeln 116, Zellſtoff Waldhof 48.50. Bad. Bank 112, Commerzbank 46.25, DD⸗Bank 56,5, Dresdner Bank 60, Pfälz. Hyp. Bank 90, Rhein. Hyp. Bant 117. 3 Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranzgeſ. 40., Mannh. Verſ. 20., Württ. Transport 36. Brown Boveri 11.50, 7proz. Dit. Reichshahnvorz. 110, Schlink 72, Haid& Neu 15, Fahr AG. 100. Berliner Produktenbörse vom 9. Januar 1934 Bu. kur 10, kg 40,00—45,00 32,00—36,00 19,00—22,00 17.00—18,00 16,50—18,00 15,00—16,50 11,50—12,50 14,00—15,00 19,00—22,00 12.70 10.%60 10,30—10, 10 8,80 Ripsß iee Leinsaat 0 Viktoriaerbsen Kleine Speiseerbsen Futtererbsen Peluschken Ackerbohnen Wicken 4 Lupinen. blaue Lupinen., gelbe Seradella. alte. „ n O +⏑n „ e*. » DO„*+ „» οο O l „„ 0 » ο„„ Seradella, neue Leinkuchen. Basis 37%. Erdnubkuchen. Basis 50% ah Hamhurg Erdnußkuchenmehl. Basis 50% ab Hbg. Troskensehie Extrahiertes Soyvabohnenschrot. 46% e Extrahiertes Soyabohnenschrot, 46 9% ab Stettin Kartoffelflocken Kartoffelilocken. freie Ware, „ Dn ι „„„„„„„„„ »„„„ „— Tendenz: ruhig. Preise in RM.— Oelsaaten per 1000 Ks. sonst per 100 kg. Rauhfutter am 9. Januar 1934 ab müärk. Station trei Berlin Drahtg. Roggenstroh (Ouadratballen) Drahtg. Weizenstroh (Ouadratballen) Drahtg. Haferstroh Ouadratbaſlen) Drahtg. Gerstenstroh (Ouadrathallen) Roggenlanastroh (2 Xmit Stroh geb.) Roggen-Langstroh (m. Bindfaden geb.) Bindidg. Roggenstroh Bindidg. Weizenstroh Bindida. Häcksel 1,2 Tendenz: rulig Handelsübhl. Heu. gesund und trocken. nicht ü. 30% Besatz m. minderw. Gräsern Gutes Heu. desgl. nicht ü. 105 Besatz.40—2,80 Luzerne, lose 3,20—9,60 Thymotee, lose„20—3,70 Kleeheu. jose 3,20—3,60 Mielitz-Heu. rein. 55 Mielitz-Heu, lose Warthe) 2,05—2,40 Mielitz-Heu. lose 1,80—2,10 Drahtgepr. Heu 10 Pig. über Notiz Tendenz: sletig Die Preise verstehen sich als Erzeuserpreis frei Waggon für 50 ka in RM. 0,50—0,65 0,35—0,50 0,50—0,65 0,50—0,65 0,75—0,85 1,05—1,10 92—320—43 9,35—0, 45.70—0,75 —7,45 1,55—1,55 0,85—0,90 „70—0,5 0,88—0,90 0,88—.90 .40—1,70 lose Berliner Metall-Notlerungen vom 9. Januar 1934 RM. für 100 Kkg. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt. cif Hamburs oder Rotterdam 48,25 Raffinadekupfer. loco„** . 44,00—45,00 Standardkupfer. locoo„ 40,00— 44,00 14,50—15,00 19,00—19,30 Standard-Blei per Jaen. Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. Remelted-Plattenzink von handelsüblich. Beschaffenheit Original-Hütten-Aluminium. 98—99%, in Blöcken desgl. in Walz- oder Drahtbarren Banka-, Straits- Australzinn in Ver⸗ käuferswahl(in Pfd. p. engl. To.) Hüttenzinn mindestens 99% Reinnickel. 98—99% Antimon-Regules 160, 00 164,00 312,00 305,00 39,00—41,00 RM. Silber in Barr, ca. 1000 fein per k 39,00—42,00 Gold Freiverkehr per 1 Gramm— 40 Alt-Platin(Abfälle) Circapreis 5— Techn. rein. Platin. Detailpreis in RM. 755 ver.-Gramm Altbeſ. 94.75, Neubeſttz 1 BZuenos Aires. Kanads Rio de Janeiro Ur „»»„»„ „(»„»„»„„„»„»„„ om lin Estland) Wien — 0 0 — „ 0 0 0 0 0 — 0 0 0 0 0 0 0 0 * 0 0 0 0 0 0 0 Amiliche B Märkiſcher Wei 193 Mt. Tenden Der Jüh Wintkerka eEnde des Monc rs Harz attfindenden De meln. Es wird ei doch die Spiele ei ſchen Winterſport werden. Die von und Volkskanzler der Veranſtaltung dere Weihe zu ge Tſchammer⸗Oſten dem Führer auch Der Reich ehrendolch 0 Dem Führer de b. Tſchammer: der SA, Reichsm berliehen. Der De „In herzlicher Ke des Stabschefs. Motto, das auf d ——— VfR geiſch Anſtatt gegen H gen den Fußba war in dankensw unmöglich war, ne es, daß nur etw waren. Es war Zuſchauer zu ſeher bom Anſtoß flott um den Führungs ſer, ſie bedrängen gute Abwehrarbeit zum Erfolg komme ſtellung, auch der bald kann der Li linken den Führu an einen Eckball Ketſch iſt bis zur Mittelſtürmer und In der zweiten bpollkommen, die und konnten das? war verdient, der Der Schiedsrichter Zum Länderk Die Ungarn är Die am Sonnte paros in St gegen Deutſchlant fall des ungariſche Da der vorgeſ berletzt iſt, wurde rückſichtigt. Pe erteidiger oder Athletik. Das Olympiſche 1035 fertiggeſtellt gleichen Jahres Bierländerkampf ingeleiieten Verh nen dieſes großer Tendenz an der er den geſtrigen Veränderungen. dhof 48.50. Von ler⸗Union, Seil⸗ feſter. Erſtmals 100 Proz. Am Dresdner Bank en waren Mann⸗ Renten freund⸗ z. Ludwigshafen »lagen faſt un⸗ 5, Neubeſitz 19. Aberg Stadt 8ö, iheim Ablöſ. Alt⸗ 88, Sproz. Bad. 50, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfand⸗ elberg 83, Daim⸗ „ Durlacher Hof inion 76, F. G. werk Mannhim rven Braun 40, gsh. Walzmühle z. Preßhefe 104, „ Salzwerk Heil⸗ ilind. Wolff 19, Dit. Oele 85.50% .50. „ DD⸗Bank 56,5, 90, Rhein. Hyp. d. Aſſecuranzgeſ⸗ Transport 36. Reichsbahnvorz. hr AG. 100. nbörse RM. für 10 Kkg 14 40,00—45.00 16,50—16,00 15.00—16.50 11.50—12,50 14,50—1500 19,00—22,00 12.70 10.60 11,00 10, 30—10,40 8,80 trei Berlin 0,85—0,90 „70—0,5 0,88—0,90 0,86—0,90 105—1,10 9,90—.00 0,.70—0, 75 1,55—1,65 2,10—2,80 3,.00—.10 .50—4,00 .00—4,10 3,50—4,00 — 2,75—2,85 reis frei Waggon rungen —————— RM. für 100 Kkg. 48,25 44,00—45,00 40,00—41,00 14,50—15,00 19,00—19,30 160,00 164,00 3¹12,00 RV. 39,00—42,00 — — — e „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 9. Januar 1934 pgang 4. Nr. 15. Seite 11 Amthehe Preisfestsetzung Berlin, den 9. Januar 1934 (Reichsmark per 100 kg) RKurFER LEI ZikkK stetig stil. stetig Brief Oeld f Brief Geld f Brief Geld 41.20 40,00[ 15,25 14,75 19.25 19,75 41.50 16.25[ 15,25 14,15 16,50 15,5 41.50 15.50[15.25 14•5 15.75 15,50 41.25 10.75 15,50 15,00 20,90 15,.25 41,35 11,00[15,50 15,00 f 20.75 15,75 un42,0 41.50 f15,50 15,00 20.25 15,5 42,5 1% 75 15, 20,½5 20,00 42,5 12,5 1½5 15,35 f1,00 30,25 43,.50 42.50 15,75 15,25 f21 p0, 43.25 45.35 ,00 15,50 31,50 70,75 425 353,00[16,00 15,50 21,75 21 43.25 13,25 16,56 15,50 f 22,050 21,25 Berliner Deuvisenkurse vom 9. Januar 1934 Geld Brief Geld Brieſ 8. Januar 1931 9. Januar 1934 *.637 0,641 0,640 0,644 2,682 2,688.682 2,688 „.978 1,982 1,978 1,982 „„ 0,819 0,821 0,897 0,849 14,070 14,100 14,065 14,095 13,690 13,420 13,685 13,715 2,692 2,6 2,692 2,699 eiro. 0,226 0,228 0,226 0,228 r. 5399 1, 401 1,299 1,401 168,730 168,070 J 168,730 J 169,070 2,896 400„396 2,4 * 58,240 59,260 5 8„* 2,488 2492 2,488 2,492 Budapest.———— Danzig 81,490 J 61, 81,490 81,650 6,094 6,06 6,044.056 — 22,980 J22,020 225010 22,050 Z 5,669 5,676 5,664— 5,676 kKohenhagen. 3 3 h 12,460 12,480 12,460 12,480 68,780 J 68,920„630 60.870 16,410 f 16,450 16.410 16, 450 12,465 12,485 12,460 12,.480 „ 61,940 1,090 61,940 2,060 80,020 60,180„020 80,180 „„„ 81,220 1,380 8¹1,170 1,330 „»„„— 3,047 3,047 5 34,570 63 34,570 34,630 fn 70,560 f70,320 70,530 70,670 allin Estland). 75,370 75,430 75,370 75,.580 47,200 J 47,300 47,200 47,309 Amiliche Berliner Produktenbörſe Mmärriſcher Weizen 76/77 Ka. p. Hl. frei Berlin 103 Mr. Tendenz: ſtetig. Märk. Roggen 72/73 Kilo Die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften am Jahresſchluß Die Preſſeabteilung des Reichsnährſtandes teilt mit: In den letzten Jahren iſt die Bewegung im land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſen in ſtändig zu⸗ nehmendem Maße rückläufſig geweſen(1930:— 38, 1931:— 175, 2:— 277 Genoſſenſchaften). Das Jahr 1933 ſchließt dagegen mit einer ſehr erheblichen Beſtandsvermehrung, und zwar mit einem effektiven Zugang von 547 Genoſſenſchaften ab. Dieſer Um⸗ ſchwung iſt allerdings nicht nur konfunkturbedingt, ſondern in erheblichem Maße auf organiſatoriſche Vor⸗ gänge zurückzuführen. Der Reichsbauernführer hat be⸗ kanntlich im Rahmen ſeines Programms auch eine weitgehende Neuordnung der deutſchen Milchwirtſchaft in Angriff genommen. In dieſem Zuſammenhang ſind zu Zwecken der Zuſammenfaſſung der bäuerlichen Milchlieferer in allen Teilen des Reiches Genoſſen⸗ ſchaften gegründet worden, die nicht Moltereigenoſſen⸗ ſchaften im eigentlichen Sinne des Wortes darſtellen, ſondern als Milchlieferungs⸗, Milchabſatz⸗ und Milch⸗ verwertungsgenoſſenſchaften angeſehen werden müſſen. Mehr als 650 ſolcher Lieferungsgenoſſenſchaften konn⸗ ten bisher gegründet werden. Wird dieſe Zahl von dem Jahresgefamtzugang ahgeſetzt, ſo ergibt ſich für 1933 ein effektiver Abgang von 117 Genoſſenſchaften, der im Vergleich zu der Ziffer des Vorjahres als ſehr günſtig beꝛeichnet werden muß und die ſeit dem poli⸗ tiſchen Umſchwung eingetretene Beſſerung der Lage der Landwirtſchaft letztlich erkennen läßt. In allen Ge⸗ noſſenſchaftsgruppen iſt die Zahl der Auflöͤſungen— zum Teil ſogar ſehr ſtark— zurückgegangen, ſo daß die eſſektiven Abgangszahlen wie zum Beiſpiel bei den durch die Kreditkriſe der vergangenen Jahre wohl am meiſten mitgenommenen Spar⸗ und Darlehenslkaſſen und Bezugs⸗ und Abſatzgenoſſenſchaften ſich ebenfalls nicht unerheblich geſenkt haben. Bei den in der Ent⸗ wicklungstendenz bisher aktiven Gruppen hat das Jahr 1933, mit Ausnahme der Obſt⸗ und Gemüſe⸗ verwertungsgenoſſenſchaften, wiederum die Neugrün⸗ dungen überwiegen laſſen. Das gilt vor allem auch für die Molkereigenoſſenſchaften, die als Mittel einer ſich ſtändig ſteigernden Qualitätsleiſtung in der Milch⸗ verarbeitung ſchon ſeit Jahren einen ununterbrochenen Anſtieg ausweiſen. Das Geſamtbild dürfte unſtreitig noch weſentlich günſtiger geworden ſein, wenn in verſchiedenen Gruppen die Zahl der Abgänge nicht durch das Fortdauern der Rationaliſierungsvorgänge beeinflußt worden wäre. Was die Bewegung im Julmond 1933 betriſſt, ſo zeigt ſie das in den letzten Monaten übliche Geſicht, wie es durch die Neugrün⸗ dungen der Milchverwertungsgenoſſenſchaften beſtimmt wird. 248 Neugründungen weiſt die Gruppe Molkerei⸗ genoſſenſchaften auf, von denen 242 als Milchverwer⸗ tungsgenoſſenſchaften anzuſehen ſind. In allen übrigen Gruppen bleiben die Veründerungen nur gering, wenn man von dem effektiven Abgang bei den Spar⸗ und Darlehenskaſſen abſieht, die mit 38 efſektiven, zum Teil auf Verſchmelzungsvorgänge zurückzuführenden Auflöſungen ihre Rückläufigkeit fortſetzen. ee eeee p. Hl. frei Berlin 160 Mk. Tendenz: ſtetig. Brau⸗ gerſte, ſeinſte, neue frei Berlin 187—191, ab märt. Station 178—182, dg. gut 180—185 frei Berlin, 171—176 ab märk. Station. Sommergerſte mittl. Art und Güte 160—175 frei Berlin, 160—166 ab märt. Station, Wintergerſte, zweizlg. 172—181 frei Berlin, 163—172 ab märk. Station, do. vierzlg. 163—169 frei Berlin, 157—160 ab märk. Station, feine Sorten über Notiz. Tend.: ruhig. Märk. Hafer frei Berlin 149—155, ab Station 140—146. Tendenz ſtetig. Weizenmehl(ohne Ausland) in RM. f. 100 Kg. brutto mit Sack frei Berlin: Auszug 0,405 Aſche 31,7—32,7 (T.—41 Proz.), Vorzug 0,425, Aſche 30,7—31,7 (Type 41—70 Proz.), feinſte Marken über Notiz. Ten⸗ denz ruhig, mit Ausland—.50 RM. Aufgeld. Rog⸗ genmehl 0,82 Aſche 21,9—22,9(Type—70 Proz.), feinere Marken über Notiz. Tendenz ruhig. Weizen⸗ kleie 12,.—12,6, Roggenkleie 10,1—10,6 ruhig. Viktoria⸗ erbſen 40—45, Futtererbſen 19—22, Peluſchken 17—18, Ackerbohnen 16,5—18, Lupinen blau 11,75—13, feine Sort. üb, Not., Seradella neue 19—22, kl. Speiſeerbſ. 32—36, Leinkuch. Baſ. 37 ab Hamh. 12,7 ex., Erd⸗ nußkuchen Baſ. 50 Proz. ab Hamburg, dio. 10,6 Erdnußkuchenmehl Baſ. 50 Prozent ab Hamburg 11,0 ex., Trockenſchnitzel Parität Berlin 10,3—10,4, extrah. Soyabohnenſchrot 46 Proz. ab Hbg. 8,6 ex., do. 46 Proz. Stettin 9,1—9,7 ex., Kartoffelflocken Parität wgafr. Stolp als Verladeſtatton 14.3, freie Ware 14.8. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhiges Geſchäft. Bei weiter auskeichendem An⸗ gebot nahm das Geſchäft am Berliner Getreidegroß⸗ markt heute erneut einen ruhigen Verlauf. In der Provinz ging die Verwertungsmöglichkeit für Brot⸗ getreide auf Baſis der Feſtpreiſe vereinzelt weniger ſchwierigDie Wiederaufnahme der Schiffahrt auf der Elbe hat ſich preismäßig noch nicht ausgewirkt. Von den frachtgünſtig gelegenen Stationen werden verſchie⸗ dentlich etwas beſſere Umſütze erzielt. An der Küſte blieb der Abſatz unbefriedigend; der Rhein bekundet nach wie vor Zurſicha'tung. Das Mehlgeſchäft be⸗ ſchränkt ſich überwiegend auf den Umſatz in Lokoware. Die Angebots⸗ und Preisverhältniſſe für Hafer haben 250 wenig verändert. Auch Gerſte liegt unverändert ruhig. Sport und Spiel Die junge Generation im TV1846 25 Jahre Schülerinnen⸗Abteilung der Führer zu den deulſchen Winterkampfſpielen eingeladen Ende des Monats werden ſich Deutſchlands Winter⸗ ſportler im Harz zu den in Braunlage und Schierke ſtattfindenden Deutſchen, Winterkampfſpielen verſam⸗ meln. Es wird ein Feſt werden wie nie zuvor, ſollen doch die Spiele ein machtvolles Bekenntnis des deut⸗ ſchen Winterſports im wiedererwachten Deutſchland werden. Die vom Arbeits⸗Ausſchuß an den Führer und Volkskanzler Adolf Hitler ergangene Einladung, der Veranſtaltung durch ſeine Anweſenheit eine beſon⸗ dere Weihe zu geben, hat der Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten bei ſeiner letzten Zuſammenkunft mit dem Führer auch mündlich zum Ausdruck gebracht. der RKeichsſporkführer mit dem ehrendolch des Stabschefs Rö h m ausgezeichnet Dem Führer des deutſchen Sports, Gruppenführer b. Tſchammer⸗Oſten, wurde durch den Stahschef der SA, Reichsminiſter Ernſt Röhm, der Ehrendolch verliehen. Der Dolch trägt auf der Klinge die Worte: „In herzlicher Kameradſchaft“ und den Namenszug des Stabschefs.„Alles für Deutſchland“ iſt das Motto, das auf der Rückſeite eingraviert iſt. gugeat vin geiſch— In Eypelheim:5 Anſtatt gegen Handſchuhsheim trat der VfR Ketſch egen den Fußbauverein Eppelheim an. Eppelheim wpar in dankenswerter Weiſe eingeſprungen. Da es unmöglich war, noch etwas zur Werbung zu tun, kam es, daß nur etwa 200 Zuſchauer auf dem Platze waren. Es war ein gutes, flottes Spiel, das die Zuſchauer zu ſehen bekamen. Das Spiel geht ſogleich bom Anſtoß flott vonſtatten, jede Mannſchaft kämpft um den Führungstreffer. Die Gäſte ſind techniſch rei⸗ fer, ſie bedrängen das Ketſcher Tor ſtark. Nur die gute Abwehrarbeit läßt die Eppelheimer vorerſt nicht zum Erfolg kommen. Allmählich kommt, in neuer Auf⸗ ſtellung, auch der Ketſcher Sturm in Fahrt und als⸗ bald kann der Linksaußen auf Vorlage vom Halb⸗ linken den Führungstrefſer einſenden Im Anſchluß an einen Eckball erzielt der Gegner den Ausgleich. Ketſch iſt bis zur Pauſe aber noch einmal erfolgreich, Mittelſtürmer und Halblinker können das 31 erzielen. In der zweiten Halbzeit änderte ſich nun das Bild pollkommen, die Eppelheimer drängten fortwährend und konnten das Reſultat auf:3 ändern. Der Sieg war verdient, denn die Gäſte ſpielten wirklich gut. Det Schiedsrichter amtierte einwandfrei. Zum Länderkampf Deutſchland— Ungarn Die Ungarn ändern die vorgeſehene Mannſchaft. Die am Sonntag nach dem Spiel von Ferenc⸗ paros in Stuttgart aufgeſtellte Mannſchaft gen Deutſchland hat nun doch nicht den Bei⸗ ll des ungariſchen Fußballverbandes gefunden. Nach eingehenden Beratungen wurden am Montag 15 Spieler ausgewählt, aus denen erſt am Sonntag⸗ morgen in Frankfurt die endgültige Mannſchaft zu⸗ ſammengeſtellt wird. Da der vorgeſehene Mittelläufer Garoſi noch perletzt iſt, wurde die geſamte Läuferreihe von Ujpeſt berückſichtigt. Polgar(Ferenevaros) kommt als Verteidiger oder als Sturmführer in Frage. Athletik⸗Vierländerkampf in Berlin Das Olympiſche Stadion in Berlin, das im Jahre 1035 fertiggeſtellt wird, ſoll im Spätſommer des eichen Jahres mit einem großen leichtathletiſchen Pierländerkampf eröffnet werden. Deutſchland will fingelenteten Verhandlungen laſfen das Zuſtandekom⸗ men dieſes großen Projektes erwarten. gen Italien, Ungarn und Schweden antreten. Die 88 Jahre ſind es nun her— die erſte Turnſtunde fand am 3. Februar 1846 ſtatt—, daß der fruchtbar emporgeblühte Stamm des Turnvereins 1846 in un⸗ ſerer Vaterſtadt gepflanzt wurde, nach einem miß⸗ lungenen Verſuch im Jahre 1845, der an behördlichen Verboten ſcheiterte. Gärtnern gehegte Pflänzlein wohl am Wachstum hin⸗ dern, nicht aber das Lebenslicht ausblaſen, oder es gar dem Mutterboden entreißen. Erſt Ausgangs der 60er Jahre ſchien für die Turnerei wieder die Sonne und daphei ſetzte auch für den Turnverein 1846 das Wachſen und Blühen ein. Als man im Jahre 1896 ſich anſchickte, das 50jährige Jubiläum zu begehen, war aus dem Strauch ſchon ein ſtattlicher Baum geworden, der in die Bürgerſchaft der aufſtrebenden Induſtrieſtadt Mannheim bereits ſeine ſtarken Wurzeln geſchlagen hatte. Die fortſchreitende Entwicklung der Leibesübungen ließ in der um die Jahrhundertwende bereits dicht gewordenen Krone immer neue Zweige erblühen und ſich an dem ge⸗ ſunden Stamm entwickeln. So konnte es nicht aus⸗ bleiben, daß der Tvy 1846, ſtets von weitblickenden Männern geführt, insbeſondere, nachdem wieder eine vereinseigene Turnhalle, die jetzige in der Prinz⸗Wil⸗ helm⸗Straße, zur Verfügung ſtand, als einer der rüh⸗ rigſten Vereine der Deutſchen Turnerſchaft bald ein ſtattliches und aus eigener Kraft gewachſenes, ſtark in ſich gefeſtigtes Bollwerk als Wegbereiter der Leibes⸗ übungen in unſerer Südweſtecke wurde. Die verſchiedenen Gebiete der Leibesübungen wuch⸗ ſen, wie auch die Pflege der kulturellen Güter un⸗ ſeres Volkes nacheinander aus dem blühenden Vereins⸗ leben heraus. Bald machte die Entwicklung des Ver⸗ eins, der heute mit ca. 2800 Mitgliedern ſeiner Größe nach in der D an ſechſter und in Süddeutſchland an zweiter Stelle ſteht, eine durchgreifende Untergliede⸗ rung erforderlich. So folgten der Männerabteilung (1898) die Turnerinnen(1899), die Sängerriege(1899), Schülerabteilung(1903), Schülerinnenabtei⸗ Die Fahre der Turnſperre, in⸗ denen ein Blühen nur im Verborgenen möglich war, konnten das zarte, aber mit aller Liebe von ſeinen tungen(1908), Volksturnen und Fußballabteilung (1910), die Schwimmerriege(1911), Wanderriege (1912), Fechtabteilung(1914), Hockeyabteilung(1917), und nach dem Kriege die Muſikriege, Vereinsbücherei und Archiv, Frauenabteilung, Handballabteilung, und die Abteilungen für Ski, Waſſerfahren und Tennis. Die Schülerinnen im Turnverein Mannheim von 1846 ſind alſo nunmehr ebenfalls 25 Jahre in beſonderen Abteilungen vereinigt. Aus kleinen Anfängen heraus nehmen dieſelhen heute, wie alle übrigen Abteilungen, einen Achtung gebietenden Platz im Vereinsleben ein; ſie ſind ein nicht wegzudenkendes Glied der gemein⸗ nützigen Arbeit an Volk und Vaterland. Rückſchau hal⸗ ten auf die 25jährige Entwicklung, bedeutet zuſammen⸗ hängend anzuknüpfen an das Entſtehen der Turnerin⸗ nen⸗Abteilungen und deren Geſchichte, die für unſere Vaterſtadt gleichbedentend iſt mit der Aufnahme ge⸗ regelter Leibesübungen für die ſchulentlaſſene Jugend vor 35 Jahren im Januar 1899. Im Zuge des Ausbaues ergab ſich 9 Jahre ſpäter nach weiterer Erkenntnis und Ueberwindung reſtlicher Vorurteile die Notwendigkeit, auch noch ſchulpflichtigen weiblichen Angehörigen in einer Schülerinnenabteilung die Möglichkeit zur Betätigung zu geben Untrennbar ſind mit dem Werden und Wachſen der weiblichen Abteilungen die Namen der Ehrenmitglieder Karl Leutz und Franz Schweizer als deren lang⸗ jährige fachliche Leiter verknüpft. Unbeſtreitbar iſt aber auch das Verdienſt des Turnvereins 1846, der, wie in vielen anderen Dingen auch auf dem Gebiete des Frauenturnens bahnbrechend war. In der Gegenwart hat ſich der Ring geſchloſſen, nachdem in den ebenſo ſtattlichen Frauenabteilungen auch die Hausfrau und Mutter Gelegenheit findet, die Segnungen der Leibes⸗ übungen zu erfahren. Den Anlaß des Jubiläums der Schülerinnenabteilungen benützt der Verein zu' einer turneriſchen Morgenfeier am kommenden Sonntag im „Univerſum“, an welcher nicht nur die Schülerinnen, ſondern auch die Turnerinnen und Frauen heteiligt ſind. Dr. Peltzer immer noch in Front Das 22. Berliner Hallenſportfeſt nahm am Sonn⸗ tag wieder einen glanzvollen Verlauf. Die Halle war bis auf den letzten Platz ausverkauft und auch die Leiſtungen der Akteure ließen nichts zu wünſchen übrig. Ueberaus feierlich geſtaltete ſich der Auftakt. Unter Marſchklängen marſchierte eine Abordnung der HJ auf, hinter dieſer die Rieſenzahl der Teilnehmer. Der Führer des Deutſchen Leichtathlitik⸗Verbandes im Gau III(Brandenburg), konnte unter den zahl⸗ reichen Ehrengäſten auch den Reichsſportführer von Tſchammer⸗Oſten, zahlreiche führende Leute der SA, SS, HJ und auch den Kronprinz begrüßen. Mit einem Hoch auf den Reichskanzler und den Reichsprä⸗ ſidenten und Abſingen des Deutſchlands⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes fand die kurze Rede ihr Ende. Als erſter Höhepunkt wurde das 1000⸗Meter⸗Mal⸗ laufen geſtartet. Dr. Otto Pelzer(Stettin) hielt ſich wie üblich am Ende des Feldes. Lukowitz(Schöne⸗ berg) führte das Feld an. Gegen Ende des Rennens verſuchte Pelzer nach vorne zu kommen, doch wurde er durch die beiden Wittenberger Böttcher und Mertens hieran gehindert. In der vorletzten Runde ging dann Pelzer mit weiten, raumgreifenden Schrit⸗ ten an Böttcher und Mertens vorbei und dem Ziel entgegen. In der an und für ſich guten Zeit von :36 Minuten zerriß ſchließlich der Stettiner als Sieger das Zielband. Das Hochſpringen und Kugel⸗ ſtoßen waren unſerem Mehrkampftalent Stöck(Char⸗ löttenburg) nicht zu nehmen. Die Ergebniſſe: 1000⸗Meter⸗Mallaufen: 1. Dr. Otto Pelzer(Stettin):36 Min.; 2. Mertens(Wittenberg) :37,7 Min.; 3. Böttcher(Wittenberg):37,9 Min. 3000⸗Meter⸗Mannſchaftslauf: 1. Osram Gerlin) :38,2 Min.— Hochſprung: 1. Stöck(Charlotten⸗ burg) 1,81 Meter; 2. Ladewig(Berlin) 1,78 Meter; 3. Betz(Berlin) 1,78 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Stöck (Charlottenburg) 14,82 Meter; 2. Wölke(Berlin) 12,99 Meter.— Olympiſche Staffel: 1. Neuköllner Sportfreunde:54,8 Min. 60⸗Meter⸗Lauf (Damen): 1. Dörffelt(Berlin) 8,0 Set.— 60⸗Meter⸗ Lauf; 1. Lierſch(Charlottenburg) 7,0 Sek.; 2. Ban⸗ nier(Stettin) 7,1 Sek. Zlgckren T Franrenthar— en Germ. Mannheim:3(:1) Germania gewinnt in Frankenthal Der mit fünf Mannſchaften ausgetragene Klub⸗ kampf' in Frankenthal ſtand im Zeichen der beſten freundſchaftlichen Beziehungen, die beide Vereine ſchon ſeit langem verbinden. Die Spiele der Damen und Knaben am Sonntagvormittag waren durch den hart⸗ gefrorenen und glatten Boden ziemlich beeinträchtigt. Am Nachmittag ſchuf die Sonne für das Hauptſpiel Amtliche Berliner Termin Frodukte vom 9 Januat 1934 mnmerte, Erzeugerpreis Handelspreis Weizen Februar. 131,00 3— Mür: 84,00— April„„„„„„ 162,00— F„„„ 148,00 5 Kar 151,.00 153,00 April„„„ 153,00 155,00 Hafer März„—— Rest gestrichen Notierungen der Bremer Baumwollterminbörse vom 9. Januat 1934 Berahlt Briet Oeld Januar. 0——— Murs.„„ 1169,00 1167,00 1167,00 Mai.. 1189, 00 1188,00 1188,00 Juli„„„»„„„ 1209,00 1207,00 1207,00 5 Oktober 1227,00 12²5,00 1227½00 Dezember 1242,00 1238,00* Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 9. Janus. 984 Brier Geld Brief J Geid? Januar 4,00 8,80 n.—— Februar.., 10 3,90 August 4,70 4,50 Murz. 4,20 4,00 Sefuembei—— April. 4,30 4,10 Oktober 4,80 4,60 Mail..40 4,20 fNovemper—— Juni—— Deꝛzembei—— Tendenz: ruhig Magdeburg, 9. Jan. Gemahl. Mehlis per Jan, 31.65 RM. für 50 Kilo. Tendenz; ruhig. Amtliche Berliner Kartoffelnotierungen vom 9. Januar 1934 Erzeugetpreise in Reichsmark waggonfrel ab tion mükische Weiße Kartoffein„„ 9— 4 0 0 1,40—1,30 55—1,65 tois Katoneßff„n Odenwülder, blane.— Fanneniehante autzer Nierenkartofleln.85—1,90 uducttiekartofſenn 8 5 Fabrikkaitoffein— big. je Stireprosent trel Fabti * günſtigere Bodenverhältniſſe. Den Klubkampf konnte Gexmania mit 674 Punkten für ſich entſcheiden, Die erſten Herren lieferten ſich ein auf hoher Stufe ſtehendes Treffen, das in friſchem Tempo von Anfang bis Ende D Der anfangs wechſel⸗ volle Kampf, bei dem auf beiden Seiten ſchöne Chan⸗ cen herausgearbeitet wurden, ließ bald eine Ueber⸗ legenheit der Germanen aufkommen. Der:0⸗Sieg, der auch im Vorſpiel erzielt wurde, war verdient. Frankenthal ſtellte eine techniſch ſehr gute Elf, in der beſonders die Hintermannſchaft hervorragte. Der. zuverläſſige Torhüter Moos hatte in dem Nachwuchs⸗ ſpieler Weilland und in Hauch zwei ausgezeich⸗ nete Vorderleute. Die Läuferreihe konnte gefallen. Im Sturm fehlte der Schuß aufs Tor. Die beſonders von dem Rechtsaußen Stolz gegebenen Flanken blie⸗ ben unverwertet. Dieter in der Mitte konnte ſich —— gegen das Schlußtrio der Germanen nicht durch⸗ eeg Germania befand ſich in beſter Form und konnte die überraſchende. Niederlage. gegen Schwarzweiß Worms mieder gutmachen. An Stelle von Back⸗ ſpielte in der Verteidigung Hulber. Er lieferte mit Linder ein ausgezeichnetes Zerſtörungsſpiel und gefiel durch ſein genaues Zuſpiel. In der erſten Spiel⸗ hälfte perwandelte Windirſch eine Flanke von rechts und nach der Pauſe erzielte Gunkel den zwei⸗ ten und Bauſch traditionell durch Strafecke den —»Die beiden Unparteiiſchen leiteten orrekt. Bei den Damen zeigten ſich die Pfälzerinnen ihren Gäſten im Toreſchießen überlegen. Wohl hatten die Mannheimerinnen anfangs mehr vom Spiel; in der zweiten Halbzeit. aher, entpuppten ſich die Damen von Frankenthal als die beſſeren und ſiegten ver⸗ D 2. Mannſchaften 211 für Germania. Knaben:1 für Frankenthal. Was man gern lieſt Auf einen ſpäteren Termin verlegt wurde der für den 8. Fanuar nach Paris angeſetzte Kampf zwiſchen Hans Schönrath⸗Krefeld und dem früheren Europa⸗ meiſter im Halbſchwergewichtsboxen, John Anderſſon. 2* v5 Eine neue Herausforderung zu einem Titelkampf hat Paul Czirſon⸗Berlin an den Leichtgewichts⸗Meiſter Seisler ergehen laſſen. 40 Fünf deutſche Abfahrtsläuferinnen, und zwar Hadi Pfeiffer⸗Lantſchner, Frau Bader, Frl. Cranz, Frl. Reſch und Frl. Grasegger gehen am kommenden Wo⸗ chenende beim 3. internationalen kombinierten Ab⸗ fahrts⸗ und Slalomlauf des Schweizer Damen⸗Ski⸗ Clubs in Grindelwald an den Start. 4* Fünf deutſche Damen in Grindelwald Der Schweizer Damen⸗Ski⸗Klub führt am kommen⸗ den Wochenende in Grindelwald ſeinen 3. internatio⸗ nalen kombinierten Abfahrts⸗ und Slalom⸗Lauf durch. Hierzu hatt auch Deutſchland eine Einladung erhalten, der vom DSW auch Folge geleiſtet wird. Folgende fünf deutſche Abfahrtsläuferinnen werden in Grindel⸗ wald an den Start gehen: Frau Hadi Pfeiffer⸗ Lantſchner(Partenkirchen), Frau Bader(Berlin), Frl. Cranz(Freiburg), Frl. Reſch und Frl. Graſegger (Partenkirchen). — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilheim Ratzel Verantwortl, für Reichs⸗ u Außenpolitik: Dr. attexmann; für Wirtſchafts Wi ff5 Komafien 735 lMive I: für füreulfarberit 1 10: n rieh: Be: 1 7 für Epoͤrt: Max ſum li 2 5 annheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 61, B rſtraße— Na ruck tl.- K 1 Sprechſtunden der Schriftleitung: taglich 17—1 3 lautzer Eamslag und Sonnicg).— Ubr. akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: — Schönwitz, Mannheim. nhd enhe erlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta 5 — eigen e 5 Arnold Schmid,————— Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmals& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrun, * Dehrzauz 3. Ae 15. Seib 12 „Häkenkreuzbanner“ Dienstag, 9. Fannär 198 EF STAUEANT „Zum lameygarten“ ——— Freunden und Gönnern bringen wir unser neues Geschäit in empfehlende Erinnerungl 6946K Mittwoch, den 10. Januar 1934 Schlachffesf Ausschanł 4* bekannten Habereckl-Bier und bestgepilegte Weine. Um güuge Unterstützung bitien Gg. Droſbel und Frau „il-Zoot Aanskas im polarei Lichth.ldervorirag von Dr. gernnari unmser am Mittwoch, den 10 Januar, 20½ Uhr, im großen Saale des Städt. Gesellschafis- nauses Ludwigshafen, Bismarckstraße. Eintritt 40 Pig.— Mitglieder frei. Kaufmünnischer Verein e. V. *1 106% von der Reise zuruck Dr. E, Fuchs, Augenärztin Teleſon 277 96 Kaiserting, I. 15, 14 *l0¹ 3 große zimmer Reite 6tt., uu 1. 2, 2 Tr.,2 Zimmer --Ummerwonnune und Küche (Riedfeldſtraſte) zu vermieten. Kleine HB-Anzeigen Mehrere Büros ſofort zu vermiet. 1. Stock 2 Räume 2. Stock 4 Räume 1. Stock 1 Raum it Bad d. ter zu m. Zu ſehen Fineen 15450 hei 165246 5 955—3— f. ußt, und Küche, parterre, in der Rüheſ Aulbach, 3. Stock. 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Sicherheits⸗ und ſonſtige Rücklagen 4. Wertpapiere„„„„„„„„»„„„ 307 670.38 a) ordentliche Rücklage.„„ 400 978.31 5. Kontokorrentforderung„„„„ 877 818.57 b) Sonderrücklage„„„„60 000.— 6. Darlehen auf Schuldſchein„„„» 337 635.42 c) Wertberichtigung ſtiller 7. Darlehen gegen Fauſtpfand⸗„„„„„ 337.97 Rücklagen mm.u 8. Darlehen an Gemeinden⸗»»„»„„»„ 967 522.08 d) Aufwertungsrücklage.„ 100 353.83 736 059.29 9. Grundſtückskaufgelder⸗„„ 48 538.07 5. Reingewinn„„„„„ e e 84 961.47 10. Darlehen auf Hypotheken„„„„„ 3 932 992.86—.— 11. Vorſchüſſe ee e i 2 055.79 12. Rückſtandszinſen„„„„„»„ 74 829.40 13. Verwaltungsgebäunde„„„„»„» 60 000.— 14. Sonſtige Gebäude ⸗„„„* 55 000.— 15. Gerätſchaften ⸗⸗„„»„ ⸗ 10 000.— ——— 7719 3²8.18 7 719 328.18 eeeee— Berechnung der Rücklage Die ordentliche Rücklage hat nach 8 5 Prozent aus 6878 283.— Sie beträgt am 31. Dezember 1933. Außerdem beſtehen nachſtehende 20 der Satzung zu betragen: 1. Rückſtenung für etwaige Verluſte„„„„„„„„„„„„ 2. Wertberichtigungsrücklage 3. Für zweiſelhafte Auſwertungsforderungen⸗„„ E chwetzingen, den 5. Januar 1934. Der Vorſitzende RM. Geſamteinlageguthaben„„ 1 343 914.— RM. „ 400 978.— RM. Mehrbetrag„„„„„. 57 064.— RM. Sonderrücklagen: 60 000.— RM. „„„„„„nrnneeneen 174 727.— RM. 100 354.— RM. Summa„„„. 335 081.— RM.4 des Verwaltungsrats: Stober, Bürgermeiſter. — Der Geſchäftsleiter: Mayer, Direktor. auf 1. April 1934 —* vermieten. ſeb. unter Nr. 7238 K an die Ex⸗ ſpedition ds. Bl. Waldparkdamm u Stephanienufer in freier Lage 1 5⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit. reichl. 3 zu verm.(7249 K der Sta dt preis⸗ wert zu vermieten. 0 4. unt. Nr. die— pedition ds. Bl. leere Zimmer zu vermieten, Waldparkdamm: Hroße leere Manſarde an ruhige perſon zu vermiet Schmitt, Telefon 337 66. Suche eine -Zimmer- Raberes: 7248 K Telefon 7 66. Mieigesuche (6956 K Wolnung 1 Manſarde und Zubehör auf April 34(evtl Bad u. parterre). See mit Preis an Hauptlehrer rr, Flinsbach bei Sinsheim. Billige 2 Zimmer und Küche v. ig. Ehep.(ſich. 200 Angeb. an d. 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