N gerlag und Schriftleitung: Mannheim, kK 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM. bei Kzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen lehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhrre Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 18 imeterzeile im Tert⸗ Z. Bei Wiederholung Frühausgabe 18 Uhr, p 4, 12 am Stro nheim. Ausſchließ⸗ Doh g. Für kleine' Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimn. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anm für Abendausgabe 13 Uhr. a me: Mannheim, g 33 und markt.“ Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/2. Zablungs⸗ und Erfünunet Man licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. teil 45 5 i Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Donnerskag, 11. Januar 193 steigerungen 1 ſeg verſteigert do istag, 6. Mürz 1934 „ im Rathaus ſi das Grundſtück des arz, Kaufmann in gentum ½, 2. Lud⸗ aufmann, Ehef in Ladenburg, Mit⸗ Gemarkung Laden⸗ ungs⸗Anordnung September 1933 im rkt. Rechte, die zu 4. im Grundbu n, ſind ſpäteſtens vor der Aufford n anzumelden un des Gläubige jen; ſie werden ſon ebot nicht und h erſt nach dem A igers und nach d We die Verſteigerung BVerfahren vor dem n oder einſtweilen ſonſt tritt für das gerungserlös an die gerten über das Grundſtüch ann jedermann ein cksbeſchrieb 4 zenburg, Band 29, 0 Ortsetter te ſteht: 3 5„ Wohnhaus mit ölbtem Keller und ſätzen; r Hühnerſtall mit und Abtritt an) (7222 000.— RM. Mannheim 5 ꝛckungsgericht. iedenes er oder Metzger nebeneinander in zlage? Ueber 300 In d, konkurrenzloſ. 3 nur unter Nr. 226 dieſes Blattes. NMotorräde- Triumph⸗ 3 Motorrad Verloren Autofettipri Abzugeben en Belohnung beis een areeeee Wor Ardeit gibt, kibt ntl. deplötz 5 9708b J die litauiſche Grenzpolizei ſche Tandespolizei litauiſche preſſe in den einen Tügenhetzfeldzug eröffnet hat, zum Rüchtritt zwingen. Wie es heißt, ſoll in einer vorgefundenen Anweiſung an die litauiſche Reue Verletzung des Memelſtatuts⸗ Gerüchte über geplante litauiſche Gewaltmaßnahmen gegen memelländiſche Beamte Werden die Anterzeichner des Memelſtatuts eingreifen? itſit, io. Jan. nach hier vorlie⸗ genden vorerſt noch nicht nachzuprüfenden Uachrichten aus CTitauen beabſichtigen die Litauer, in den nächſten Tagen neue Ge⸗ waltmaßnahmen gegen das autonome Memelland durchzuführen. Wie es heißt, ſollen die litauiſchen Jungſchützen und die Gbſicht haben, ſämtliche Tandräte, Gmts⸗ und Gemeindevorſteher feſt⸗ zunehmen und für abgeſetzt zu erklären. Bei dieſer Gelegen⸗ heit ſoll auch die memeiländi⸗ entwaff⸗ net werden. die auf dieſe Weiſe frei⸗ gewordenen Stellen würden dann mit Ci⸗ tauern beſetzt werden. Ebenſo will man das Direktorium Schreiber, gegen das die letzten Tagen Grenzpolizei der Zeit⸗ punkt des Gewaltſtreiches zwi⸗ ſchen dem 17. und 18. Januar lie-en. In dieſen Tagen habe ſich die polizei jeder⸗ zeit bereitzuhalten. Im Memelgebiet haben dieſe litauiſchen pläne größte Beunru igung hervorge⸗ rufen. Man erwartet, daß vor allem auch die Unterzeichner des Memelabkommens (England, Franhreich, Italien, Japan) rechtzeitig eingreifen, um die Titauer von dieſer ſchweren Vertragsverletzung, die einer Beſeitigung der Memellandautono⸗ mie ſlinhommen würde und deren Fol⸗ gen nicht abzuſehen wären, abzuhalten. keine Volk⸗ ke gswehlen in Danzig Falſche Gerüchte in der polni en Preſe. Danzig, 10. Jan. Polniſ che Blätter ver breiten das Gerücht, daß von der NSDAp in Danzig eine Auflöſung des Loll aes und eine Volkstagsneuwahl etwa für März d. J. geplant ſei. Man verfolge damit, ſo heißt es, den Zweck, eine verfaſſungsändernde, d. h. Zweidrittelmehrheit im Voltsſage zu erringen und dann an den Umbau der Danziger Verſaſ fung heranzugehen. Wie von zuſtändiger Seite verlautet, ſind die Meldungen der polniſchen Blätter nicht zutrefſend. Weder liegt eine Stel⸗ lungnahme der maßgebenden Inſtanzen zu einer ſolchen Frage vor, noch iſt irgendein Ent⸗ ſchluß nach dieſer Richtung gefaßt. Es wird vielmehr mitgeteilt, daß entgegen der polniſchen Darſtellung eine ſolche Volkstagsneuwahl nicht vorgeſehen iſt. Tragen ſogenannker Sympalhie abzeichen verboten München, 10. Jan. Der„Völkiſche Beo. achter“ veröffentlicht folgende Anordnung des Reichsgeſchäftsführers Bouhler: „Gegen das Tragen einfacher Hakenkreu; durch Nichtmitglieder der NSDaw werde: keinerlei Einwendungen erhoben. Dagegen if die Herſtellung, der Vertrieb und das Trag⸗ ſogenannter Sympathieabzeichen verboten.“ Im Zeichen der Saarabſtimmung Die kommende Tagung des Völkerbundsrakes Genf, 10. Jan. Der Vorſitzende der in der nächſten Woche beginnenden 78. Tagung des Völkerbundsrates wird der polniſche Außen⸗ miniſter Beck ſein. Für England wird Außen⸗ miniſter Simon, und für Frankreich Paul⸗Bon⸗ cour an den Verhandlungen teilnehmen. Es iſt die erſte Tagung des Rates ſeit dem Austritt Deutſchlands aus dem Völkerbund. Hauptgegenſtand der Tagung wird die Volksabſtimmung im Saargebiet ſein, zu der jetzt der Rat die Vorbereitungen zu treffen hat. Vor allem ſoll der Rat den Zeitpunkt der Ab⸗ ſtimmung feſtſetzen. Eine Verlgutbarung des Völkerbundes erinnert daran, d' der Rat nach dem Verſailler Vertrag„die Freiheit, das-ge⸗ heime Vorgehen und die Ehrlichkeit der Ab⸗ ſtimmung zu ſichern habe.“ Außerdem habe der Rat, wie es in der Verlautbarung weiter heißt, nach der Abſtimmung durch Mehrheitsbeſchluß die Staatszugehörigkeit des Saargebietes zu be⸗ ſtimmen, indem er dem durch die Abſtimmung ausgedrückten Wunſche der Bevölkerung Rech⸗ nung tragen werde. Weiter iſt von Intereſſe ein Brief des Dan⸗ ziger Völkerbundskommiſſars, in dem dieſer den Rat bittet, die Frage der Danziger Verfaſ⸗ ſung zu prüfen. Dabei erwähnt der Völker⸗ bundskommiſſar auch die Angelegenheit der verbotenen Zeitungen. Ferner werden verſchiedene Eingaben deut⸗ ſcher Minderheitsangehöriger in Polen zur Verhandlung kommen. Der Vorſitzende der Abrüſtungskonferenz, Henderſon, wird ebenfalls im Laufe der nächſten Woche eintreffen, um die Möglichkeiten einer Wiederaufnahme der Abrüſtungsverhand⸗ lungen zu beſprechen. Die Begrenzung der Zulaſſung zu den Hochſchulen Sfaatsſekretär Pfundiner vor dem Mikrophon Berlin, 10. Jan. Der Staatsſekretär im Reichsminiſterium des Innern, Dr. Pfundt⸗ ner, ſprach heute nachmittag vor dem Mikro⸗ phon des Deutſchlandſenders über die von der Reichsregierung zur Begrenzung des Zuganges zu den Hochſchulen ergriffenen Maßnahmen. Er erinnerte daran, daß der Nationalſozialis⸗ mus auch auf dem Gebiet der Bildungspolitik eine ſchlimme Erbſchaft vorgefunden habe. Das Zeitalter des Liberalismus habe den Zugang zu den Hochſchulen einer ſogenannten„libe⸗ ralen“ Entwicklung überlaſſen und dadurch eine ungeſunde und unnatürlich hohe Anzahl von Studenten hervorgerufen. Der Staatsſekretär kam dann auf die nunmehr getroffene Regelung Der erſte Spatenjtich zu de zu ſprechen und betonte, daß wohl gewiſſe Här⸗ ten mit dem Geſetz verbunden ſeien, doch habe niemand die Härte des Eingriffs in den Hoch⸗ ſchulzwang ſchwerer empfunden als der Reichs⸗ innenminiſter ſelbſt. Dieſe Härte ſei eine un⸗ bedingle Notwendigkeit, ſie werde aber zu der Wiederherſtellung der Arbeitstätigkeit führen. Der Redner ſchätzte die Zahl der voraus ⸗ ſichtlichen Abiturienten des laufenden Jahr⸗ gangs auf 2 600 männliche und 10 400 weibliche, von denen insgeſamt 15 000 zum Hochſchulſtudium zugelaſſen werden ſollen. Abſchließend legte der Redner dar, daß der Erfolg der ganzen Maßnahmen davon abhänge, m Referendar-Cager ZJüterle. ttizminiſter Kerrl beim erſten Spatenſtich, Lager in Jütevbog, das bisher nur proviſoriſch untergebracht war, mit dem die Arbeit für das neue Referend“ eröffnet wurde. daß die Eingliederung der Nichtberechtigten in die praktiſchen Berufe gelinge. Wenn alle Stel⸗ len, ſo ſchloß der Staatsſekretär, unter der Führung der Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitsloſenverſicherung an dieſer Aufgabe ſo mitwirken, wie es ſchon bei der Arbeitsſchlacht des vergangenen Jahres ge⸗ ſchehen iſt, dann wird die Maßnahme bald nie⸗ mand mehr hart, ſondern allen als die Wende einer Not und als der Beginn einer glück⸗ licheren Zukunft für die deutſche Jugend er⸗ ſcheinen. Sfarke Vermehrung der Mittel⸗ gewinne bei der Preußiſch⸗Südd. Klaſſenlolterie Berlin, 10. Jan. Die Generaldirektion der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie gibt jetzt den Gewinnplan zur 43. Preuß.⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie bekannt, der, wie der Parla⸗ mentsdienſt des Deutſchen Nachrichtenbüros meldet, eine erhebliche Vermehrung der Mittel · gewinne bringt. Während die Zahl der Ge⸗ winne in den erſten vier Klaſſen die gleiche bleibt, enthält die fünfte Klaſſe 50 Gewinne zu 10 000 RM.(bisher 40), 1000 Gewinne zu 2000 RM.(bisher 600), 2000 Gewinne zu 1000 RM.(bisher 1000) und 5000 Gewinne zu 500 RM.(bisher 3000). Dieſe Gewinne ſind zuſätzlich in den Gewinnplan eingeſtellt worden, ohne daß andererſeits etwa eine Verringerung der hohen Gewinne erfolgt iſt. Das Spiel⸗ kapital iſt infolge der Vermehrung der Mittel⸗ gewinne um über drei Millionen RM. auf rund 66,4 Millionen RM. erhöht worden. 250 Kilomeker Wegabkürzung Ein Meiſterwert der Technit wird dem Verkehr übergeben. (Drahtbericht unſ. Berl. Schriftleitung.) Berlin, 10. Jan. Der Bau der gewaltigen Brücke über den Peeneſtrom, die den Verkehrs⸗ weg von Nordweſtdeutſchland nach Pommern verkürzen ſoll, iſt jetzt nahezu vollendet, ſo daß die Brücke ſehr wahrſcheinlich ſchon am 1. Juni 1934 dem Verkehr übergeben werden kann. Das neue Bauwerk ſtellt ein Meiſterwerk der deutſchen Technik dar. Die Höhe der Brücke be⸗ trägt nicht weniger als 26 Meter, die Spann⸗ weite jedes Bogens 60 Meter. Die verkehrs⸗ techniſche Bedeutung dieſes Bauwerks kann nicht überſchätzt werden Die Brücke überſpannt den Veeneſtrom zwiſchen Wolgaſt und der jetzt noch im Verkehr befindlichen Wolgaſter Fähre und wird den Verkehrsweg von Nordweſt⸗ zeutſchland nach ommern und nach Oſtpreu⸗ ßen um nahezu 250 Kilometer verkürzen. Dieſe ungeheure Streckenverkürzung tritt dadurch ein, daß durch die Ueberbrückung des Peeneſtromes der weite Umweg über Stettin und Stargard hinfällig wird und die Wegabzweigung bereits in Mecklenburg beginnt und die weitere Strecke dann über Roſtock, Greifswald geführt werden kann. Das große Brückenwerk über den Peene⸗ ſtrom wird daher nicht allein techniſch ein wah⸗ res Wanderwerk da⸗ſtellen, ſondern auch ver⸗ kehrspolitiſch von größter Bedeutung ſein. Der diesjährige Katholikenlag in Gleiwitz Gleiwitz, 10. Jan. Als Feſtſtadt für den diesjährigen Katholikentag iſt endgültig Glei⸗ vitz beſtimmt worden. Der genaue Zeitpunkt der Tagung wird im Februar auf einer in Berlin ſtattfindenden Beſprechung feſtgelegt werden. Mit dem Katholikentag wird eine Aus⸗ ſtellung chriſtlicher Kunſt verbunden werden. Donnerstag, 11. Januar Fahrgang 4. Nr. 18. Seite 2 gauplausſchuß der Abrüſtungs⸗ konferenz am 12. Februar Paris, 10. Jan. Nach einer Meldung der Agentur Radio aus Genf hat zwiſchen Hen⸗ derſon, dem Vizepräſidenten ſowie dem Be⸗ richterſtatter der Abrüſtungskonferenz ein Mei⸗ nungsaustauſch ſtattgefunden. Man ſoll zu dem Ergebnis gelangt ſein, die Sitzung des Haupt⸗ ausſchuſſes der Abrüſtungskonferenz bis zum 12. Februar zu vertagen. Dieſer Termin ſoll jedoch erſt in der nächſten Woche endgültig be⸗ ſtätigt werden, wenn Henderſon in Genf noch weitere Beratungen gehabt hat. Sitzung des Abrüſtungsausſchuſſes des engliſchen Kabinetts London, 10. Jan. Der Abrüſtungsaus⸗ ſchuß des Kabinetts trat heute nachmittag in Downing Street 10 zu einer zweiſtündigen Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtanden die Probleme der Abrüſtung. Bei der heutigen Beſprechung handelt es ſich um die erſte Miniſterzuſammenkunft nach der Rückkehr Sir John Simons aus Paris und Rom, bis zu der die Erörterung des Abrüſtungsproblems aufgeſchoben worden war. Das franzöſiſch⸗ſowjekruſſiſche handelsabkommen Paris, 10. Jan. Das franzöſiſch⸗ſowjet⸗ ruſſiſche Handelsabkommen, das am Mittwoch⸗ nachmittag im Handelsminiſterium paraphiert worden iſt und am Donnerstag um 11 Uhr im Außenminiſterium unterzeichnet wird, ſtellt ein Proviſorium dar. Die franzöſiſche Regierung gewährt mit die⸗ ſem Abkommen allen ruſſiſchen Erzeu, niſſen, die keine Konkurrenz für franzöſiſche Erzeug⸗ niſſe darſtellen, Zollbehandlung nach dem Min⸗ deſttarif. Wenn die Gefahr der Konkurrenz auftritt, ſoll ſie durch die Anwendung von Kon⸗ tingenten behoben werden. Die Sowjetunion verpflichtet ſich, im Laufe eines Jahres Auf⸗ träge in Höhe von 250 Millionen Franken an Frankreich zu vergeben. Frankreich hat ſich be⸗ reit gefunden, der Sowjetunion Kredite zu ge⸗ währen hinſichtlich der Diskontierung der ſich aus den Aufträgen ergebenden Wechſeln. Die franzöſiſche Regierung gewährt der Sowjet⸗ union ferner das Recht, eine offizielle Handels⸗ vertretung in Paris zu unterhalten. Die fran⸗ zöſiſche Regierung wird einen Handelsattache für Moskau ernennen. Das Abkommen enthält ferner eine Reihe von Klauſeln über die Schiff⸗ Jahrt. Die Frage der Schulden iſt im Ab⸗ „Aommen nicht berührt. Die Umgeſtaltung des belgiſchen Kabinetts Brüſſel, 10. Jan. Der Miniſter für In⸗ neres und Poſt, Poullet, ſowie der Mini⸗ ſter für Volksgeſundheitsweſen, Carton de Wiart, haben ihre Portefeuilles abgegeben. Der katholiſche Senator der Provinz Luxem⸗ burg, Poierlot, iſt zum Miniſter des Innern und zum Miniſter für Volkswohlfahrt, der Prä⸗ ſident der flämiſchen Rechten, van Cauwe⸗ laert, zum Poſtminiſter ſowie zum Miniſter für Gewerbe und Binnenhandel ernannt. Das Reſſort für ſoziale Vorbeugungsmaßnahmen iſt dem Arbeitsminiſterium unterſtellt worden. E 4 n Rückblick· igfi i 10⁰ 8²7 FfabfökfikbeeBAA FMorekskIScM eAAuMren den SAε”]WIIον Gν⏑ ι ⁰va⁰üͤvENTOREM ENDIA 6A4546 UBRI6E Kon)EeasfmI dld Die Verluſtbilanz des roten Berlins. Nach Feſtſtellungen der Stadt Berlin —5 Zeit vom November 1918 bis zum 30. Januar⸗ 1933 522 Korrup⸗ tionsfälle(Unterſchlagungen, Beſtechungen, Betrug uſw.) im Bereich der Stadtver⸗ waltung feſtgeſtellt. Nach dem 30. Ja⸗ nuar wurden aus der vergangenen feſt noch einmal 50 Fälle von Korruption eſt⸗ eſtellt. Insgeſamt verlor die Stadt Ber⸗ n durch die Mißwirtſchaft chätzungsweiſe 39,5 ill. RM. Nicht enthalten in der uſammenſtellung ſind die Korruptionsfälle, die durch betrüge⸗ e ei tenden. onen o0 im. entſtanden 5 ellſchaft mit Baukirmen u „Hakenkreuzbanner“ „Kraft durch Freude“ marſchiert Am 20. Januar Gemeinſchaftstagung der Amksleitung von„Kraft durch Freude“ mit ſämtlichen Gauwarten in Berlin Berlin, 10. Jan. Wie das Propaganda⸗ amt der RS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mitteilt, fand am Milttwoch morgen in den Räumen der Deutſchen Arbeitsfront wieder eine Tagung aller Amtsleiter von„Kraft durch Freude“ ſtatt. Bei dieſer Gelegenheit wurden nochmals in ausgiebiger Ausſprache die zu löſenden Aufgaben umriſſen. Organiſations⸗ leiter Pg. Selzner verwies wieder auf die am 13. Jan. in Weimar ſtattfindende große Ta⸗ gung, in der der Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front und Stabsleiter der PO, Dr. Ley, in aus⸗ führlichſter Weiſe zu dem NS⸗Gemeinſchafts⸗ werk„Kraft durch Freude“ Stellung nehmen wird. Am 20. Januar wird dann eine Gemein⸗ ſchaftstagung ſämtlicher Amtsleiter von„Kraft durch Freude“ in Berlin ſtattfinden, an der auch ſämtliche Gauwarte für„Kraft durch Freude teilnehmen werden. Zu Gauwarten der neuen Organiſation ſind mittlerweile ernannt worden: 1. Baden: Heinrich Steiger, Karlsruhe, Lammſtraße 15; 2. Bayeriſche Oſtmark: Georg Rau, Bayreuth; 3. Danzig: Pg. Schories, Danzig, Dominikswall 12; 4. Düſſeldorf: Erwin Hoßfeld, Düſſeldorf, Stromſtraße 8; 5. Eſſen: Hermann Klenke, Oberhauſen, Annabergſtraße 32; 6. Groß⸗Berlin: Günther Adam, Berlin SW 68, Alte Jakobſtraße 148; 7. Halle⸗Merſeburg: Fritz Schillik, Halle, Fürſtental 4; 8. Hamburg: Senator Allwörden, Hamburg, An der Alſter 57; 9. Heſſen⸗Naſſau⸗Süd: Heinrich von Wantoch⸗ Rekowſky, Frankfurt a.., Bornheimer Landſtraße 12; 10. Heſſen⸗Naſſau⸗Nord: Wilhelm Schneider, Melſungen, Bergſtraße 610; 11. Koblenz⸗Trier: Hans Meier, Koblenz, Löhrſtraße 100; 12. Köln⸗Aachen: Pg. Ohling, Köln, Goebenſtraße 9; 13. Kurmark: Heinz Glahn, Potsdam, Große Weinmeiſterſtraße; 14. Magdeburg⸗Anhalt: Alfred Richter, Deſſau, Fürſtenſtraße 15; 15. Mecklenburg⸗Lübeck: Karl Rieckert, Schwerin, Molkereiſtraße 2; 16. Mittelfranken: Wilhelm Fürnthaler, Nürn⸗ berg, Eſſenweinſtraße 1; 17. München⸗Oberbayern: Hermann Härtel, München, Karlſtraße 8; 18. Oſthannover: Willi Andreſen, Buchholz bei Harzburg; 19. Oſtpreußen: Pg. Duſchön, Königsberg, Vorderroßgarten 61/62; 20. Pommern: Pg. Tietböhl, Stettin, Auguſtaſtraße 17; 21. Rheinpfalz: Pg. Budell, Neuſtadt a. d. Hdt., Neumeyerſtraße 32; 22. Sachſen: Dr. E. Thürmer, Dresden, Maxſtraße 2; 23. Schleſien: Friedrich Kammer, Bezirksleitung der Deutſchen Arbeitsfront Breslau; 24. Schleswig⸗Holſtein: Max Mohr, Elmshorn, Schlageterſtraße 15; 25. Schwaben: Wilhelm Aſchka, Augsburg, Heinrich von Buz⸗Straße 26; 26. Südhannover⸗Braunſchweig: G. Hagemann, Hannover, Robertſtraße 7; 27. Thüringen: Kurt Größer: Erfurt, Deutſche Arbeitsfront, Anger 26; 28. Unterfranken: Auguſt Etzel, Würzburg, Bismarckſtraße 15; 29. Weſer⸗Ems: Hermann Peters, Oldenburg, Stau 19; 30. Weſtfalen⸗Süd: Ernſt Obſt, Bochum, Wilhelmſtraße 16; 31. Weſtfalen⸗Nord: Friedrich Karl Hetzel, Bottrop, Horſterſtraße 34; 32. Württemberg⸗Hohenzollern: Ludw. Klemme, Stuttgart, Kanzleiſtraße 33. Große Töne Starhembergs Ein Aufruf an die Heimwehr Wien, 10. Jan. Der Bundesführer der öſterreichiſchen Heimwehren, Fürſt Starhem⸗ berg, erläßt einen Aufruf an die geſamte Heim⸗ wehr, in dem er ſagt, er fordere ſie auf, Diſzi⸗ plin zu halten und in zäher Entſchloſſenheit auszuhalten, dann würden ſie ſiegen.„Ich gelobe euch, ſagt der Bundesführer, vor keiner Folgerung zurückzuſchrecken, wenn ich zu der Ueberzeugung kommen müßte, daß ihr miß⸗ braucht werdet und daß wir um unſere Ziele betrogen werden. Unſer Kampfziel iſt die un⸗ eingeſchränkte Durchſetzung der faſchiſtiſchen Ideenwelt in einer unſerem Vaterlande ent⸗ ſprechenden Art und Weiſe. Unſer Ziel iſt die Erneuerung Oeſterreichs in jeder Beziehung, die reſtloſe Ueberwindung des korrupten Par⸗ teienſtaates, die reſtloſe Niederwerfung des Auſtro⸗Bolſchewismus und die vollſtändige Rei⸗ nigung des öffentlichen Lebens von jeglicher Korruption. Der Aufruf wendet ſich auch ſcharf gegen die Nationalſozialiſten und ſchließt:„Darum auf, Kameraden, auf zum Kampf gegen die Kor⸗ ruption und deren Nutznießer, auf zum Kampf gegen die Saboteure und Feinde der Erneue⸗ rung Oeſterreichs, auf zum Kampf gegen Mut⸗ loſigkeit und Verdroſſenheit, auf zum Kampf für das neue, das faſchiſtiſche Oeſterreich!“ Ein letzter Verſuch Die Verfaſſungsreform in⸗ Oeſterreich. Wien, 10. Jan. Der mit der Ausarbeitung der neuen Verfaſſung Oeſterreichs betraute de⸗ mokratiſche Miniſter und Landeshauptmann von Vorarlberg, Dr. Ender, hat ſeinen Ent⸗ wurf fertiggeſtellt und dem Bundeskanzler heute über die Grundſätze der von ihm aus⸗ gearbeiteten Verfaſſung Bericht erſtattet. Nach den bisherigen Veröffentlichungen wird von den gegenwärtigen parlamentariſchen Körper⸗ ſchaften der Nationalrat beſeitigt. An ſeine Stelle tritt eine Kulturkammer, in der die Ver⸗ treter der freien Berufe, und in irgendeiner Form auch die Vertreter der Familien Sitz und Stimme haben ſollen. Die Rechte des Bundes⸗ präſidenten und der Regierung werden ſo aus⸗ geſtaltet, daß der Grundſatz einer ſtarken Staatsgewalt beſonders betont erſchein. Dabei bleibt aber der föderaliſtiſche Aufbau des Staates erhalten. Nach der Weihnachtsamneſtie Wiederauffüllung des Konzentrationslagers Wöllersdorf— Wien, 10. Jan. Wegen der Papierböller⸗ exploſion, die ſich am Dienstagabend auf dem Ring ereignete, wurden drei Nationalſoziali⸗ ſten ins Konzentrationslager nach Wöllersdorf gahnocht, Ueherdias wurde gegen mehrere Go⸗ werbetreibende, die ihren Gewerbebetrieb an⸗ geblich zur Verbreitung von nationalſozialiſti⸗ ſchem Werbematerial verwandt haben, ein Ver⸗ fahren auf Entzug der Gewerbeberechtigung eingeleitet. Aus Salzburg wurden zwei Natio⸗ nalſozialiſten in Zuſammenhang mit einer Papierböllerexploſion, die ſich Dienstagabend auf einer Nebenſtiege im Gebäude der Polizei⸗ direktion ereignete, wodurch mehrere Fenſter⸗ ſcheiben eingedrückt wurden, ebenfalls nach Wöllersdorf gebracht. Neue Verhaftungen in Kärntken Klagenfurt, 10. Jan. Im Zuſammen⸗ hang mit einem Sprengſtoffanſchlag auf das chriſtliche„Kärntner Tageblatt“ und die Druckerei Carinthia kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen mit entlaſſenen Mitgliedern des Ar⸗ beitsdienſtes. Ein Angehöriger des Schutzkorps machte von der Schußwaffe Gebrauch. Eine Perſon wurde getötet, zwei wurden ver⸗ wundet. In den letzten Tagen wurden in Kärnten wiederum Maſſenverhaftungen vorgenommen. Die Feſtgenommenen wurden in das Konzen⸗ trationslager Baiersdorf gebracht. In Villach wurden etwa 40 entlaſſene Mitglieder des Ar⸗ beitsdienſtes, die mit einer Hakenkreuzfahne durch die Stadt gezogen waren, feſtgenommen. hakenkreuzfeuer in Enns Wien, 10. Januar. Zu großen national⸗ ſozialiſtiſchen Kundgebungen kam es Dienstag abend in der Stadt Enns in Oeſterreich. Es wurden Hakenkreuzfeuer abgebrannt und zahl⸗ loſe Papierhakenkreuze in den Straßen der Stadt ausgeſtreut. Die Gendarmeriebeamten wurden in ihrer Wache eingeſchloſſen. Enns iſt der Sitz der Offizierſchule des öſterreichiſchen Bundesheeres. Iwei frühere Berliner Rechtsanwälte wegen großer Ver⸗ unkreuungen verhaftet Berlin, 10. Jan. Nach einer Mitteilung der Juſtizpreſſe Berlin, iſt der frühere Berliner Rechtsanwalt und Notar Max Gold⸗ ſtücker aufgrund eines richterlichen Haft⸗ befehls feſtgenommen und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis übergeführt worden. Gold⸗ ſtücker hat nach eigenem Geſtändnis von einem ihm zur Verwaltung anvertrauten Nach⸗ laß mindeſtens 30 000 RM. wider⸗ rechtlich für perſönliche Zwecke ver⸗ wandt. Ferner iſt auch gegen den früheren Rechts⸗ anwalt und Notar Dr. Friedrich Bieber ein Ermittlungsverfahren wegen Veruntreuung von Mandantengeldern in Höhe von 35 000 RM. eingeleitet worden. Dr. Bieber wurde ebenfalls kaltgenomman. Deulſche Erzieher müſſen Mitglieder des NSeB ſein 45 München, 10. Jan. Auf Grund einer Ver⸗ einbarung mit dem Führer der Beamtenorga⸗ niſation, Pg. Neef, gilt im Hinblick auf die eingeleitete Verankerung von Erziehern inner⸗ halb des Reichsbundes der deutſchen Beamten, wie einer Verfügung des Reichsführers des NSsL, Hans Schemm, zu entnehmen iſt, fol⸗ 4 gende Beſtimmung: „Erzieher Deutſchlands, die gewillt ſind, in⸗ nerhalb des Reichsbundes der deutſchen Beam: ten irgendeine Aufgabe oder ein Amt zu über⸗ nehmen, müſſen Mitglieder des NSB ſein. Der Reichsbund deutſcher Beamten lehnt mit Rückſicht auf die in München getroffenen Ab⸗ machungen jeden deutſchen Erzieher als Mit⸗ glied ab, der nicht Mitglied des NSeB iſt. Daraus ergibt ſich, daß jeder deutſche Erzieher in erſter Linie die Aufgabe hat, ſeine Mitglied⸗ ſchaft im NSLB zu erwerben.“ 4 hitlerjugend und vdA Berlin,., Jan. Der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland(VDa) und die Hü⸗ lerjugend geben folgende Erklärung ab: Die Eigenart der volksdeutſchen Arbeit er⸗ fordert beſondere Organiſationsformen. Um die reichsdeutſchen Schulen an ihr zu beteili⸗ gen, beſtehen an den Schulen Stützyunkte der VoA⸗Arbeit, die getragen werden von Leh⸗ rern, Eltern und Schülern. Dieſe Schulgemein. ſchaften ſollen Vorkämpfer ſein für die volls⸗ deutſchen Opferaufgaben und Bildungsaufga⸗ ben im Rahmen der geſamten Deutſchtums⸗ arbeit. Sie wenden ſich mit ihrer Forderung an die geſamte Schuljugend.(In tätigem Dienſt kann ein Fünftel der Schülerſchaft ſtehen.) Die Hitlerjugend wird den VDA darin unterſtützen, insbeſondere bei großen Samm⸗ lungen(Opferwoche) und Veranſtaltungen, wie dem Feſt der Deutſchen Schule. Die Hitlerju⸗ gend wird ihre Mitglieder für den Dienſt in den VDA⸗Gemeinſchaften gegebenenfalls be⸗ urlauben. Der VDul beteiligte ſich maßgeblich an der volksdeutſchen Schulung innerhalb der 4 Hitlerjugend. Um die einheitliche Formung der deutſchen Jugend zu ſichern, ſollen die jugend⸗ lichen Führer der VDaASchulgemeinſchaften, wie auch ihre Mitglieder, möglichſt auch An⸗ gehörige der Hitlerjugend ſein. Für die kame⸗ führer verantwortlich. —f— Eine gemeine Tat Mordverſuch an einem Vierjährigen Die Rache einer Hausangeſtellten Eſſen, 10. Jan. Am Montag hatte die Hausangeſtellte Anna Stein den vierjährigen Knaben einer Eſſener Familie, bei der ſie be⸗ ſchäftigt war, zu erdroſſeln verſucht. Die Tä⸗ terin wurde am Dienstagabend in Düſſeldorf 1 feſtgenommen und nach Eſſen übergeführt. Sie iſt völlig geſtändig. Sie gab an, den Vorſatz gehabt zu haben, das Kind zu töten, da ſie ſich an ihrer Herrſchaft für eine Rüge habe rächen wollen. ſich mit dem Gedanken getragen, die Schon in den letzten Tagen habe ſie ſieben⸗ jährige Tochter ihrer Herrſchaft zu vergiften oder zu erwürgen. Nur aus Mangel an Ge⸗ legenheit habe ſie dieſe Tat nicht ausführen können. Am Montag morgen ſei ſie mit dem 4 Jungen allein in der Wohnung geweſen. Die Siebenjährige habe auf der Straße geipielt. Da habe ſie ihr Vorhaben ausgeführt und den Vierjährigen mit der Schürze zu erdroſſeln ver⸗ ſucht. Beim Verlaſſen der Wohnung ſei ſie der Auffaſſung geweſen, daß das Kind tot ſei, da es keinerlei Lebenszeichen mehr von ſich gege⸗ ben habe. Schon vor der Tat habe ſie ihren Koffer gepackt und ſich mit Hut und Mantel be⸗ kleidet gehabt. Sie ſei darauf mit Laſtkraft⸗ wagen, die ſie unterwegs angehalten habe, nach Düſſeldorf gefahren, wo ſie ſchließlich feſtge⸗ nommen wurde. Iwei Schulknaben werfen ſich vor einen-Zug Dresden, 10. Jan. Vermutlich aus Furcht vor Strafe ließen ſich am Montagabend die beiden 13 und 14 Jahre alten Brüder Martin und Johann Tullak aus Niederau in der Nähe des dortigen Bahnhofes von dem D⸗Zug Dres⸗ den—Leipzig überfahren. Beide Knaben wur⸗ den auf der Stelle getötet. Dem einen wurde der Kopf abgetrennt. Dem anderen wurde der 4 Schädel zertrümmert. Die Bluttat an dem Scharführer Wyſtub Eſſen, 10. Jan. findliche Zeller im Laufe des Mittwochvormit⸗ tag ein Geſtändnis abgelegt. handelt. Aukobus in eine Schlucht geſtürzt 2 Tole Paris, 10. Jan. Wie aus Fez gemeldet wird, ſtürzte ein Autobus bei Ai⸗Beida in eine tiefe Schlucht. Zwei Fahrgäſte kamen ums Leben; vier wurden ſehr ſchwer und achtzehn leichter verletzt. Das Unglück iſt auf Verſagen der Steuerung ſurye unüchzufüh ren. in einer ſcharfen Zu der Bluttat an dem SA⸗Scharführer Wyſtub hat der in Haft be⸗ Er habe ſich mit einem Knüppel verteidigt und in Notwehr ge⸗ ——— 5— ————————— sahr⸗D bericht des 11 Uhr wurd Schutter⸗Ent Tatſache, de Köhler di⸗ badiſchen Ar zeigt die Be men des K in Baden b einmal Hunt Sicht Arbeit neut gezeigt, das Geſpenf unſer deutſch los erledigt An der A ehemaligen außer den 2 munalen Be völkerung vo ſchaften eing Chavakter ei der Flaggen Von 10 U willigen Arl Stahlhelms, zu dem mit Dort war ei Zeichen des herum die Kunz nach 17 Köhler, Schmid v— klärung und präſident ſch dann nahm ſeiner Begri wies, daß de Heimat hing Der Kana an der Schu deren Lünd ſchwemmung radſchaftliche Zuſammenarbeit ſind die Unter⸗ nahmen unt unüberwind nationalſozi⸗ wurden. Der Arbet welche nutzb mit ein Bei nalſozialiſtiſ Arbeitsdien ſungen hatte turhauamtes dem Miniſte Spatenſtich. M führte dazu Feier ſolle ſelbſt ſein, ſ ſtes, der vo ausſtrömt. bei dieſer( Mitſtreiter 1 können. Arl ten vierzehr Kurs geſtan Männer ber Gerade da ſo halte er ſchied zwiſck Der Arbeit⸗ ſei eine gel Gewiß, abe daten, ſon die Deut An der and gearbeitet a bar zu macd ſtung zu gef ſollen hier g Reichsmark bühre allen, haben, Dant die die Dur Mein Wu präſident, d Pflicht tut. epſten Spat Während 4 nd einer Ver⸗ Beamtenorga⸗ nblick auf die ziehern inner⸗ hen Beamten, sführers des ehmen iſt, fol⸗ willt ſind, in⸗ utſchen Beam⸗ Amt zu über⸗ NSLB ſein. en lehnt mit troffenen Ab⸗ her als Mit⸗ 3 NSB iſt. itſche Erzieher eine Mitglied ⸗ dA hund für das und die Hii⸗ ing ab: en Arbeit er⸗ formen. Um hr zu beeeili⸗ tützyunkte der ſen von Leh⸗. Schulgemein. für die volls⸗ ildungsaufga⸗ Deutſchtums⸗ er Forderung tätigem Dienſt ft ſtehen.) VDA darin roßen Samm⸗ taltungen, wie Die Hitlerju⸗ den Dienſt in zenenfalls be⸗ ich maßgeblich innerhalb der Formung der en die jugend⸗ zemeinſchaften, ichſt auch An⸗ Für die kame⸗ nd die Unter⸗ Tat ierjährigen ngeſtellten tag hatte die n vierjährigen bei der ſie be⸗ 4 ucht. Die Tä⸗ in Düſſeldorf dergeführt. Sie n, den Vorſatz ten, da ſie ſich ze habe rächen agen habe ſie „ die ſieben⸗ zu vergiften zangel an Ge⸗ icht ausführen ei ſie mit dem geweſen. Die geipielt. raße führt und den erdroſſeln ver⸗ ung ſei ſie der ind tot ſei, da von ſich gege: habe ſie ihren nd Mantel be⸗ mit Laſtlraft⸗ lten habe, nach ließlich feſtge⸗ 1 en ſich vor lich aus Furcht ntagabend die zrüder Martin u in der Nähe -⸗Zug Dres⸗ Knaben wur⸗ ieinen wurde ren wurde der jarführer luttat an dem habe ſich mit n Notwehr ge⸗ Inglück iſt au einer ſcharſen Köhler, 1„Hakenkreuzbanner“ ( Donnerstag, 11. Januar 1934 Fahrgang 4. Nr. 18. Seite 3 Ein Rieſenſchlag gegen die Arbeitsloſigkeit Aufkakt zur Schutterregulierung— Miniſterpräſident göhler macht den erſten Spalenſtich sahr⸗Dinglingen, 10. Jan.(Sonder⸗ bericht des HB.) Am Mittwochvormittag um 11 Uhr wurde hier der erſte Spatenſtich für den Schutter⸗Entlaſtungskanal gemacht. Schon die Tatſache, daß der badiſche Miniſterpräſident Köhler die Ausführung dieſes Projektes des badiſchen Arbeitsdienſtes perſönlich einleitete, zeigt die Bedeutung, die dieſer Avpbeit im Rah⸗ men des Kampfes gegen die Arbeitsloſigkeit in Baden beizumeſſen iſt. Hier wird wieder einmal Hunderten von Volksgenoſſen auf lange Sicht Arbeit und Brot gegeben; hier wird er⸗ neut gezeigt, daß nicht geraſtet werden ſoll, ehe das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit, das ſolange unſer deutſches Vaterland heimgeſucht hat, reſt⸗ los erledigt iſt. An der Arbeitsſtelle, die ſich gegenüber der ehemaligen Fliegerkaſerne befindet, hatten ſich außer den Vertretern der ſtaatlichen und kom⸗ munalen Behörden auch weite Kreiſe der Be⸗ pölkerung von Lahr und den umliegenden Ort⸗ ſchaften eingefunden und damit der Feier den Chavakter eines Volksfeſtes gegeben, dem auch der Flaggenſchmuck der Stadt entſprach. Von 10 Uhr ab zogen die Kolonnen des frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes, der SA, SS und des Stahlhelms, der Hitlerjugend und der Schüler zu dem mit Fahnen reich geſchmückten Platz. Dort war eine Rednertribüne errichtet, die das Zeichen des Arbeitsdienſtes trug und um die herum die Formationen Aufſtellung nahmen. Kurz nach 11 Uhr traf Min'ſterpräſident Walter begleitet vom Preſſ echef Adolf Schmid von der Landesſtelle für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, ein. Der Miniſter⸗ präſident ſchritt die Front der Verbände ab und dann nahm Landrat Schoch das Wort zu ſeiner Begrüßungsrede, in der er darauf hin⸗ wies, daß der Kanalbau weit über die badiſche Heimat hinaus Bedeutung hat. Der Kanal wird eine ſchwere Sorge von den an der Schutter liegenden Gemeinden nehmen, deren Ländereien durch fortwährende Ueber⸗ ſchwemmungen geſchädigt wurden. Abhilfemaß⸗ nahmen unterblieben früher wegen angeblicher unüberwindlicher Schwierigkeiten, die durch die nationalſozialiſtiſche Regierung ſchnell beſeitigt wurden. Der Avbeitsdienſt wird hier zu zeigen haben, welche nutzbringende Einrichtung er iſt und da⸗ mit ein Beiſpiel hingebender Arbeit im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinne geben. Nachdem der Arbeitsdienſt das badiſche Arbeitsdienſtlied ge⸗ ſungen hatte, überreichte der Vertreter des Kul⸗ turbauamtes Offenburg, Oberbaurat Kieſer, dem Miniſterpräſidenten den Spaten zum erſten Spatenſtich. Miniſterpräſident Köhler führte dazu unter anderem folgendes aus: Die Feier ſolle keine Beweihräucherung von uns felbſt ſein, ſondern ein Zeichen des neuen Gei⸗ ſtes, der von unſerem Führer Adolf Hitler ausſtrömt. Es ſei ihm eine beſondere Freude, bei dieſer Gelegenheit den Arbeitsdienſt als Mitſtreiter des neuen Deutſchland begrüßen zu können. Arbeiten und Dienen ſind in den letz⸗ ten vierzehn Jahren nicht beſonders hoch im Kurs geſtanden. Heute ſteht eine Armee junger Männer bereit, die arbeiten und dienen wollen. Gerade da wir hier ſo nahe dem Rhein ſind, ſo halte er es für ſeine Pflicht, auf den Unter⸗ ſchied zwiſchen hier und drüben hinzuweiſen. Der Arbeitsdienſt ſei angegriffen worden. Er ſei eine geheime Armee, ſagten die anderen. Gewiß, aber keine Angriffsarmee, keine Sol⸗ daten, ſondern Soldaten der Arbeit, die Deutſchland aufbauen wollen. An der anderen Seite des Rheins wird auch gearbeitet am Boden, aber nicht um ihn frucht⸗ bar zu machen, ſondern um ihn zu einer Fe⸗ ſtung zu geſtalten! Hunderttauſende Tagewerke ſollen hier geleiſtet werden. Rund eine Million Reichsmark werden hier aufgewendet. Dank ge⸗ bühre allen, die die Vorbereitungen geſchaffen haben, Dank gebühre auch den Berliner Stellen, die die Durchführung erſt ermöglicht haben. Mein Wunſch geht dahin, ſchloß der Miniſter⸗ präſident, daß jeder an ſeinem Platze ſeine Pflicht tut. In dieſem Sinne vollziehe ich den erſten Spatenſtich. Während die Kapelle das Deutſchlandlied die dem Buch als Schmuck beigegeben werden. Die drei Deckblätter des Erbhofrechtes ſpielte, vollzog Miniſterpräſident Köhler den erſten Spatenſtich. Dann nahm der Gauarbeitsführer Herff das Wort, der das Jetzt dem Einſt gegenüber⸗ ſtellte und darlegte, daß erſt die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung den zweckmäßigen Aufbau des Arbeitsdienſtes vorgenommen hat. Dem badiſchen Arbeitsdienſt iſt es erfreulicherweiſe gelungen, ſich ein hohes Anſehen zu verſchaffen, was dem Bemühen jedes einzelnen Arbeits⸗ dienſtmannes zu danken iſt.„Wir wollen ſchaf⸗ ſen, bauen und werken am Boden unſeres Vaterlandes, damit eines Tages die Brotfrei⸗ heit kommt.“ Im Sinne dieſer Pflichterfüllung tat Gauarbeitsführer Helff den zweiten Spaten⸗ ſtich. Es folgte das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Feier ſchloß mit einem von einem AD⸗Mann geſpro⸗ chenen Gelöbnis des Arbeitsdienſtes für Arbeit, Volk und Staat. Der Arbeitsdienſtmann brachte ein Hoch auf unſeren Führer und die badiſche Heimat aus. Die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Schutter⸗Regulierung Durch die heute von Miniſterpräſident Köh⸗ ler begonnenen Arbeiten wird ein Jahrzehnte dauernder Uebelſtand beſeitigt werden. Die an dem rund 26 Kilometer langen Schutterlauf von Dinglingen bis Kehl liegende Landwirt⸗ ſchaft hat durch die ſtändig wiederkehrenden Ueberſchwemmungen große Schäden erlitten. In der Rheinebene verflacht ſich das Gefãlle, das Waſſer verliert an Geſchwindigkeit und da⸗ mit an Schleppkraft. Der mitgeführte Schlick lagert ſich ab, erhöht die Sohle und läßt die Ufer einwachſen. So iſt ein zu enges und zu hoch liegendes Schutterbett entſtanden, welches nur noch eine Waſſermenge von 13 Kbm.Sek. faſſen kann. Die Schutter tritt deshalb bei jedem dieſe Waſſermenge überſchreitenden Hoch⸗ waſſer über ihre Ufer und überſchwemmt das anliegende Niederungsgebiet. Von den Ueber⸗ ſchwemmungen werden 16 Gemeinden betroffen. Nach Flächen gemeſſen unterliegt der Ueber⸗ ſchwemmung ein Areal von insgeſamt 4362 ha. Die durch die Ueberflutungen verurſachten Schäden ergeben ſich unmittelbar durch die Ver⸗ nichtung der Feldfrüchte, Fortſchwemmen der Ackerkrume, Vernichtung der Heuernte, Ueber⸗ ſchwemmungen von Kellern und Ställen uſw. Da das Schutterbett ſehr hoch liegt, vollzieht ſich der Rückgang des Waſſers nach Ueber⸗ ſchwemmungen lediglich auf dem langſamen Weg der Verdunſtung. Die hierdurch auftreten⸗ den mittelbaren Hochwaſſerſchäden beſtehen in der Verſumpfung und Verſauerung des Bo⸗ dens. Dazu kommen die durch die Durchfeuch⸗ tung der Wohnungen in den überſchwemmten Ortsteilen ſich ergebenden geſ undheitlichen Schä⸗ den für die Bewohner. Der heute in Angriff genommene ſieben Kilometer lange Entlaſtungskanal wird 80 Kubikmeter Waſſer pro Stunde abfüh⸗ ren können. Der Kanal berührt die Gemarkun⸗ gen Dinglingen, Langenwinkel, Allmannsweier und Nonnenweier, durchſticht den Rheinhoch⸗ waſſerdamm und wird im Rheinvorland in einen Altrheinarm abgeführt. Die Durchſchnei⸗ dung des Geländes zwiſchen Dinglingen und dem Rhein erfordert den Bau von 17 Brücken zur Ueberführung der vorhandenen Verkehrs⸗ wege. Ferner werden vier, den Kanal durch⸗ kreuzende Waſſerläufe durch Dükerbauten unterführt. Auf den Gemarkungen Dinglingen, Langen⸗ winkel, Allmannsweier und Nonnenweier durch⸗ ſchneidet der Kanal bereits bereinigtes Acker⸗ land, das in kleinem Umfange einer Nachberei⸗ nigung bedarf. Die geplanten Wegeanlagen dienen der Erhaltung der ſeitherigen Zugäng⸗ lichkeit der anſtoßenden Grundſtücke. Um die gute Wirkung dieſer Maßnahmen in jeder Hinſicht zu ſichern, wird anſchließend eine gründliche Räumung des alten Schutterlaufes durchgeführt, ferner werden geeignete Entwäſ⸗ ſerungsanlagen in der Niederung beiderſeits der Schutter geſchaffen. Die Wiriſchaftlichteit dieſes großzügigen Kul⸗ turunternehmens ſteht außer Zweifel. Die Ko⸗ ſten ſtellen ſich vorausſichtlich auf rund eine Million Mark. Die Finanzierung hat haupt⸗ ſächlich der badiſche Staat übernommen. Den beteiligten Gemeinden fallen lediglich die weni⸗ ger koſtſpieligen Räumungs⸗ und Entwüſſe⸗ rungsarbeiten zu. Die Ausführung wird teil⸗ weiſe als Notſtandsarbeit, teilweiſe im Arbeits⸗ dienſt und teilweiſe im freien Arbeitsverhält⸗ nis erfolgen. Für Notſtandsarbeiter werden 17300 Tagewerke, für den Arbeitsdienſt 78 000 anfallen. Das Unternehmen iſt ſomit auch im Hinblick auf die Arbeitsbeſchaffung von größter Bedeutung. Dabei iſt zu beachten, daß die 22 nötig werdenden Kunſtbauten(Schleuſen, Brük⸗ ken, Düken) auch der Induſtrie große Aufträge verſchaffen werden. Nach erfolgreicher Fahrt heimgekehrt Das Luckner⸗Schiff„Mopelia“ in Bremerhaven Bremerhaven, 10. Jan. Die Barke „Mopelia“, die frühere„Vaterland“ des Gra⸗ fen Luckner, wird heute im neuen Hafen feier⸗ lich eingeholt werden. In 26 DTagen hat der Segler die Reiſe Neuyork—Bremerhaven ge⸗ macht. In Rexordzeit jagte ihn der Sturm durch den Kanal, ſo daß er in Bremerhaven rund eineinhalb Tage früher als er erwartet eintreffen konnte. Graf Luckner hatte ſich geſtern zuſammen mit dem Leiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Niederſachſen, Carius⸗Hannover, uend dem Kreisleiter der NSBoO, Remmers⸗ Bremerhaven, die die Vorarbeiten für die feier⸗ liche Einholung der„Mopelia“ geleitet haben, ſowie dem Kreisleiter der Abteilung Seefahrt in der Auslandsabteilung der NSDaAP, Witte⸗ kind⸗Bremerhaven und anderen Herren, an Bord begeben. Die Gräfin Luckner, die von Juni 1929 bis November 1933 in Amerika ge⸗ weilt und in dieſer Zeit teils mit ihrem Gat⸗ ten, teils allein 411 amerikaniſche(Städte be⸗ ſucht hatte, gab eine Schilderung von der Werbearbeit, die ſie drüben für Deutſchland ge⸗ leiſtet hatten. Als ſich dann am Abend die ganze Beſatzung um den Grafen und ſeine Gattin ſowie die Gäſte verſammelt hatten, rich⸗ tete der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront für Niederſachſen, Carius, an die Mannſchaft, un⸗ ter der ſich neben Deutſchen auch Amerilaner, Schotten und Dänen befinden, eine Anſprache. Er ſprach von dem, was früher geweſen und von dem, was der Führer mit ſeinen Män⸗ nern in einem Jahr geſchaffen, vom Ehrenplatz des Arbeiters in der neuen Nation, von der großartigen Eindämmung der Arbeitsloſigkeit und vom neuen Geiſt der Hilfsbereitſchaft und der Volksverbundenheit. Als er geendet hatte, fiel die Beſatzung ſpontan in das Deutſchland⸗ lied ein und und ſang es nach dem Beiſpiel der anderen mit erhobener Hand mit. Der Empfang der„Mopelia“ in Bremer⸗ haven war heute mittag der Anziehungspunkt für Tauſende, die ſich in der Strandhalle ein⸗ fanden, um den Lucknerſchen Viermaſterſchoner Arbeiter beim Verleg in Rom, der zurzeit einer gründlichen Renovierung un Die St. peterskirche wird renoviert zu begrüßen. Das ganze Hafengelände wies reichen Flaggenſchmuck auf. Abteilungen der NSBo, die Marineſtürme der SA, SS und HI hatten an der Einfahrt zum neuen Hafen Aufſtellung genommen, während die„Mope⸗ lia“, die über die Toppen geflaggt hatte, noch mitten im Strome lag. Nachdem zwei Schlepper den Segler lang⸗ ſam an den Pier bugſiert hatten, traten Graf Luckner, Kapitän und Beſatzung an die Ree⸗ ling und Oberbürgermeiſter Lorenzen begrüßte als Vertreter des erſten deutſchen Hafens, den die„Mopelia“ angelaufen hat, die Beſatzung mit herzlichen Worten. Graf Luckner dankte ſichtlich gerührt für den herzlichen Empfang und richtete wieder Worte des Dankes an Ka⸗ pitän Lauterbach und ſeine Beſatzung, die die „Mopelia“ ſo ſicher durch die Atlantikſtürme geſührt hätten. Kapitän Lauterbach erklärte, es ſei lediglich das Verdienſt ſeiner Mannſchaft, daß er das Schiff heil zurückgebracht habe. Die Beſatzung freue ſich, nach langer Abweſenheit in das neue, wieder geſundete Deutſchland zu⸗ rücktehren zu könten. Oberbürgermeiſter Lo⸗ renzen brachte dann ein Heil auf den Graſen Luckner, Kapitän Lauterbach und ſeine Mann⸗ ſchaft aus. Ein Angehöriger der„Mopelia“⸗ Beſatzung gab in einer kurzen Anſprache ſeiner Freude über den warmen Empfang in der Hei⸗ mat Ausdruck. Dann verließen Graf Luckner, Kapitän und die Beſatzung deer Segler und ſchritten die Front der aufgeſtellten Formationen ab. Mord oder Selbſtmord? Günzburg(Schwaben), 10. Jan. In Lan⸗ genau wurden ein Fabrikarbeitersſohn und die Gaſtwirtswirtin Braun, deren Mann vor 3 Jah⸗ ren bei Weißenhorn mit dem Motorrad ver⸗ unglückt war, in deren Wirtſchaft tot aufgefun⸗ den. Ob Mord oder Selbſtmord vorliegt, iſt nicht geklärt. Anſchlag auf Arbeitswillige in La Coruna La Coruna, 10. Jan. Streikende bewarſen ein mit zehn Arbeitern beſetztes Laſtauto mit einer Brandflaſche und gaben Schüſſe auf den Wagen. Neun Arbeiter wurden ſchwer ver⸗ wundet. Fiſchdampfer in ſchwerem Orka Weſermünde, 10. Jan. Der Nordſee⸗ fiſchdampfer„Präſident Roſe“ kehrte von ſeiner Islandfangreiſe mit Flagge auf Halbmaſt zu⸗ rück. Der Dampfer war auf dem Atlantik in einen ſchweren Orkan geraten. Eine beſonders ſchwere See ſpülte den Netzmacher Lüders aus Norden⸗ ham über Bord. Infolge des großen Seegangs brach die Ruderkette, durch einen 32 waltigen Brecher wurde der erſte Steuermann Reetz aus Nordenham ſchwer verletzt. Das Schiff hat erheblichen Schaden erlitten. Drei Kinder Opfer ausſtrömender Kohlenoxydgaſe Königsberg i. Pr., 10. Jan. In dem Dorf zu Thurowken im Kreiſe Oſterode er⸗ eignete ſich ein furchtbares Unglück. Die Frau des Beſitzers Golombiewſti hatte den Ofen im Schlafzimmer ihrer Kinder geheizt und die Sfenklappe zu früh geſchloſſen. Im Laufe der Nacht bildeten ſich Kohlenoxydgaſe, wodurch die drei im Alter von 5, 14 und 16 Jahren ſtehen⸗ den Kinder vergiftet wurden. Als die Mutter am Morgen die Kinder wecken wollte, waren dieſe bereits tot. waren dieſe bereits tot. Der Mörder des hamburger Polizei⸗ meiſters Perſke hingerichtet Hamburg, 10. Januar. Der Mörder des Polizeimeiſters Perſke, Rudolf Ernſt Lin⸗ dau, der durch Urteil des Hanſeatiſchen Sonder⸗ gerichts vom 30. Dezember v. J. zum Tode ver⸗ urteilt worden war, iſt am Mittwoch morgen durch Enthauptung hingerichtet worden. Lindau hatte am 27. Auauſt 1931 dem auf dem Wege zum Dienſt befindlichen Polizei⸗ meiſter Perſke in der Nähe des Hammerparkes aufgelauert und ihn hinterliſtig erſchoſ⸗ ſen, um ihn ſeiner Waffe zu berauben. en der neuen Mapmorblöce auf der greurege den Krgbeter Donnt zogen w „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. Jannar Jobrgang 4. Nr. 18. Sette 4 ——————————— Daten für den 11. Januar 1934 1871 Der Kolvniſator und Verlagsbuchhänd⸗ ler Hermann Meyer in Hildburghauſen geboren(geſt. 1932). 7 Der franzöſiſche Karikaturenzeichner Ho⸗ noré Daumier in Valmandois geſtorben. OGedoren 1508). 1882 Der Naturforſcher Theodor Schwann in Köln geſtorben(geb. 1810). 1023 Rubreinbruch der Franzoſen. Sonnenauſgang 807 Uhr, Sonnenuntergang 16,.08 Uhr; Moadaufgang.48 Uhr, Mond⸗ untergang 11.36 Uhr. 1879 dDer Opfer⸗Pfennig An den Schauſenſtern der Geſchäfte grüßt uns der Opferpfennig. Auf den Ladentiſchen in den Geſchäften ſtehen⸗ Büchſen des Winter⸗ hilfswerks. Gerade hier gehören ſie hin; denn ſie ſollen den Käuſer ſchon beim Einkauf daran erinnern, daß mittelloſe Vollsgenoſſen hungern und⸗ darben müſſen, wenn er nicht opfert. Wie klein ſt das Opfer, das Käufer und Kaufmann bringen ſollen Von jeder Mark für die ein. aft wird, ſoll 1 Pfennig in der Büchſe klingen. Und doch, die Opfer⸗Pfennigſammlung ent⸗ ſpricht nicht den Erwartungen. Sehr ſpärlich ſind z. T. die-Beträge, die in den Büchſen ent⸗ halten ſind. Woher kommt das? Wohl ſtehen in vielen Geſchäften die Sam⸗ melbüchſen bei den Ladenkaſſen. Aber ſie füh⸗ ren matichmal ein beſcheidenes Daſein. Niemand, weder Kaufmann noch Käufer, kümmern ſich um ſie. Stillſchweigend überſieht man beim Einkauf auf beiden Seiten das Opfer. Das muß anders werden! »Nicht unbeachtet darf die Sammelbüchſe ne⸗ ben der Ladenkaſſe ſtehen. Kaufmann und Käu⸗ fer müſſen für das Opfer werben und ſtets eingedent ſein, daß es Ehrenpflicht jedes Ein⸗ zelnen iſt, ſoviel wie möglich dazu beizutragen, die große Not zu lindern. Der Opferpfennig des Käufers und Kauf⸗ mannes darf nicht mehr länger an letzter Stelle marſchieren, er muß zu Ehren kommen und in vorderſter Reihe im Kampf gegen Hunger und Külte mitfechten!n Einführende Bemerkungen für den Gebrauch der aſtronomiſchen Angaben Die täglichen aſtronomiſchen Zeitangaben für Auf⸗ und Untergang der Sonne und des Mon⸗ des gelten für den 15 Grad öſtlich von Green⸗ wich gelegenen(mitteleuropäiſchen) Meridian, der etwa Stargard in Pommern, Sorau, Gör⸗ litz uſw. berührt und für die Breite von Ber⸗ lin.(Für die übrigen Orte auf gleicher Breite ſind die angegebenen Auf⸗ und Untergangszei⸗ ten üngefähr mittlere Ortszein.) Um die Auf⸗ und Untergangszeiten für andere Orte nach mitteleuropäiſcher Zeit zu berechnen, iſt an die Zahlen ein Zeitunterſchied wegen Abweichung in geographiſcher Breite von Berlin und in geographiſcher Länge vom mitteleuropäiſchen Meridian anzubringen. —————————————————3 Auf der Generalverſammlun der deutſchen Gruppe des Pen⸗Clubs iſt die „Union Nationaler Schriftſteller“ gegründet und zum Präſidenten H. Johſt ge⸗ wählt worden. Auf der Gründungsverſammlung von links nach rechts: Dr. Elſter, Staatskommiſſar Hinkel; Schmidt⸗Pauly; Kochanowſki. Die erfindungsreiche Jugend. hat ſich eines neuen Spielzeugs bemächtigt und treibt mit dieſem in den Straßen allerlei Un⸗ ſinn. Kommt doch der ausgediente Weihnachts⸗ baum ſehr gelegen, um im Triumph mitge⸗ ſchleppt zu werden und bei mancherlei Gelegen⸗ 84853 Verwendung zu finden. In den meiſten Fällen war es beſtimmt nicht leicht, ſich in den Beſitz des Tannenbaumes zu ſetzen, der nach Ablauf des offiziellen und traditionellen Ter⸗ mins eigentlich in den Ofen hätte wandern müſſen, um noch etwas Wärme zu ſpenden. Die Jugend wußte offenbar aber doch, wie ſie es anſtellen mußte, um den Baum heimlich zu entführen, und es kam ihr auch gar nicht darauf an, einen Weihnachtsbaum mitzunehmen, der noch nicht„abmontiert“ war. In vollem Behang der Silberfäden und der bunten Glaskugeln wurde ſolch ein Baum durch die Straßen getragen, und wer die Jugend kennt, konnte nichts beſonderes dabei finden, wenn eine ganze Schar ausgelaſſener Buben den Baumträger umſchwärmten. Gar bald hatte man irgendwo ein paar alte Kochtopfdeckel aufgeſtöbert und ſich einige Ge⸗ räte verſchafft, mit denen man ordentlich Lärm machen konnte. Der Führer der Horde war auch bald beſtimmt und ſo konnte der Umzug beginnen. Voraus der geſchmückte Tannen⸗ baum, der ſeinen Träger bald zu Boden drückte, dann die„Muſike“ mit Tſchinderaſſa⸗Bum⸗ deraſſa und ſchließlich das„Fußvolk“, das ſich bemühte, möglichſt laut, dafür aber um ſo we⸗ niger ſchön, zu ſingen. Was ſie ſangen, war ganz der Stimmung angepaßt, und es kam ihnen auch nicht darauf an, das Sommertags⸗ lied„Schtrieh, ſchtrah, ſchtroh“ zu ſchmettern. Daß die„Lore“ nicht in dem Programm fehlen durfte, war eigentlich eine Selbſwerſtändlichkeit. Doch mit des Geſchickes Mächten, war auch hier kein ewiger Bund zu flechten: die„Kipp aus der annere Gaß“ hatte mit Neid feſtgeſtellt, was jenſeits ihres Bezirks vorging, und ſo war es bald beſchloſſene Sache, dem„Feind“ das Prunkſtück ſeines Triumphzuges abzunehmen. Es kam zu einer herzhaften Straßenſchlacht, bei der die Jungens ihre Tapferkeit beweiſen konn⸗ ten. Heldenhaft wurde der Baum verteidigt, und als gar nichts anderes mehr half, bewapf man die anſtürmende Uebermacht mit Glas⸗ kugeln, bis der Vorrat erſchöpft war. Der Kampf wurde ſchließlich unentſchieden abgebro⸗ chen, als ein Hüter des Geſetzes in der Ferne auftauchte und die Gefahr beſtand, daß dieſer nicht ganz einverſtanden mit den Vorgängen war. Wenn man auch der Meinung ſein muß, daß ein ausgedienter Weihnachtsbaum nicht das geeignete Spielzeug für die Straße iſt, ſo konnte man in dieſem Falle doch im ſtillen eine Freude über die tollen Einfälle der Jugend haben. Und — Hand aufs Herz!— wer von uns Großen hat in ſeiner Jugendzeit nicht die größte Freude gehabt, wenn er etwas tun konnte, womit die Er⸗ wachſenen nicht einverſtanden waren? Tu meinen Tänzen/ von valucca Zum Gaſtſpiel Gret Paluccas am Montag, 15. Januar 1934, im Kolpinghaus Bekenntniſſe veröffentlichen und aus der Schule plaudern iſt für Künſtler immer gefähr⸗ lich. Män wird auf Wahrheiten feſtgenagelt, die vebgänglich ſind; denn ſolange man ſchafft, will man weiterkommen and Früheres überwinden. Für mich ſind ſolche Mitteilungen auch nichts weiter als ein Brief an die vielen Freunde, die ſchreiben und fragen und denen man ja doch nicht allen antworten kann; denn das Leben einer Tänzerin iſt eitel Freude nur, ſolange ſie auf der Bühne ſteht. Das andere iſt Tortur. Sogar die Wochen und Monate, wo das neue Programm entſteht. Der Ausdruck iſt übrigens falſch. denn das neue Programm entſteht gar nicht, nur einige neue Tänze, und das Pro⸗ Gefuot⸗————— ſelbſt da, wenn man das efühl-hat, nun iſt es genug. Für, mich beginnt dieſe Ardeit, wenn ich von der Winterreiſe zurückkomme, und zwar ſofort. Denn während man die alten Tänze austanzt, 4. einem dies und jenes ein, eine richtigere wegung, ein beſſerer Ausdruck, eine bezwin⸗ endere Muſik, die Vorahnung eines——* Tanzes und ſchließlich iſt man froh, im Hafen angelangt zu ſein und ſo zu tun, als gehörte das Leben wieder einem allein, und die neuen Verſuche und Tänze auch. Aber ſobald ſie Ge⸗ ſtalt gewinnen, iſt dieſe größer und wichtiger als das ſogenannte Privatleben, das Pro⸗ rahim rundet ſich und fordert den Beweis in 52 ſehr viel rauheren Wirklichkeit. Dabei än⸗ dert ſich noch manches, beſonders die Reihen⸗ folge; denn die Tänze entſtehen ja zunächſt für ſich nicht als zuſammengehörige Folge, wenn auch die eine oder andere Dispoſitionen für alle neu eniſtehenden Tänze eines beſtimmten Ab⸗ ihre neu aus, daher auch das er um zu zeigen, was ſich im Tanz ereignet hat, muß ähleit, daß edem neuen rogvamm, aber u Leben und damit im ereign men die Reihenfolge der Tänze ſo en Fe iſt. Das Leben ſieht in die Wahrheit nicht durch Zufälligkeiten der Ab⸗ folge geſtört wird; das Ganze iſt am Ende ein längerer Tanz für ſich. Einzelne der alten Tänze bleiben meiſt noch ein Jahr im Programm, ich kann mich von ihnen nicht trennen, weil ich ſie liebe, das heißt, noch nicht fertig mit ihnen bin. Diesmal die Händel⸗Suite, die ich beſonders gern tanze, ferner die Serenata und die Cordoba von Albe⸗ nitz. Die Serenata, weil ich in kaum einem Tanz mich ſo ſehr als Inſtrument, des von der Muſik ausgehenden Fluidums fühle, als tän⸗ zeriſches Inſtrument, das um eine unſichtbare Mitte kreiſt. Die Cordoba, weil hier meine tän⸗ zeriſche Bewegung eine muſilaliſche Erfüllung gefunden hat, ſo daß eine wie vorausbeſtimmte Harmonie entſteht. Es wäre aber falſch zu glauben, daß die Muſik für mich den Tanz beſtimme. Allerdings reagiert mein Körper außerordentlich ſtark und ſpontan auf Muſik, und zuweilen habe ich das Gefühl, als ob ein urſprünglicher Parallelis⸗ mus zwiſchen ihr und meinen tänzeriſchen Möglichkeiten vorhanden wäre. Oft iſt es ſo, daß ſich beim bloßen Anhören einer guten Mu⸗ ſik mein Körper wie von ſelbſt in Bewegung ſetzt und ſcheinbar ohne mein Zutun ein Tanz entſteht. In anderen Fällen iſt der tänzeriſche Einfall primär, aber ich bedarf zu ſeiner Durch⸗ „geſtaltung der Muſik. Sie zu iſt um ſo ſchwerer, als Tanz und Muſik keineswegs die gleichen Geſetzmäßigkeiten haben. Zumal die Akzenmierungen, Wiederholungen und Einzel⸗ durchführungen ſind für Muſik und Tanz ver⸗ ſchieden, ſo daß ich öfters gezwungen bin, Striche vorzunehmen, wofür ich den Muſiker um Entſchuldigung bitte. Vielleicht verdankt er meinem Tan dafür eine kleine Freude oder Anregung, 0 er noch unter den Lebenden weilt. Ganz pvaltiſch geſprochen iſt es meiſt ſo, daß ich tänzeriſche Ideen und muſikaliſche Er⸗ innerungen ſolange mit mir herumtrage. bis ſie ſich wie ſelbiwerſtändlich finden. Da habe ich ſchon wieder enwas Falſches ge⸗ ſagt. Tänzeriſche Ideen gibt es gar nicht, wenigſtens nicht Ideen im ſtrengen Sinne. Es gibt tänzeriſche Einfälle, die ich meinem ſo be⸗ ſchaffenen und allerdings von Kindheit auf trai⸗ nierten Körper verdanke. Er gehorcht mir heute ſo wie dem Dichter die Phantaſie. Wenn er ſie nicht übt, wird er auch nicht viel damit an⸗ fangen können. Im Grunde iſt alſo das Ent⸗ ſcheidende die tänzeriſche Bewegung, die ſolange auf eine Verwirklichung wartet, bis mir das Leben oder, wenn ich mich einmal anſpruchs⸗ voller ausdrücken will, das Schickſal Gelegen⸗ heit gibt, mit dieſer Bewegung etwas zu ſagen. Was es iſt, kann ich ſchwer in Worte faſſen, denn es iſt nichts Literariſches, ſteht auf alle Fälle dem Muſikaliſchen näher als dem Gedach⸗ ten und dem Bildhaften. Eine tänzeriſche Be⸗ wegung erhält Sinn durch das Erleben und den Wunſch nach Ausdruck dieſes Erlebens. Daß dieſer Vorgang im Raum ſich abſpielt, iſt dabei ſehr weſentlich, denn die Spannung des Körpers allein würde den Tanz im Egozentri⸗ ſchen feſthalten; damit er andere etwas angeht, bedarf es der räumlichen Spannungen, die das tänzeriſche Gebilde in Beziehung ſetzen zur Vielheit der Wirklichkeit. Die räumlichen Punkte und Bewegungen nach vorn, ſeitlich, rückwärts, nach rechts und links haben dieſelbe Bedeutung für mich und im Zuſammenhang des Ganzen wie in der bildenden Kunſt und in der Muſik. Sie geben Tiefe im wörtlichen und im über⸗ tragenen Sinne. Noch einem Irrtum möchte ich entgegentreten. Es iſt nicht ſo, daß ein heiterer Tanz aus einem bejahenden, ein tragiſcher aus einem welt⸗ ſchmerzlichen Gefühl entſtünde. Oft iſt das Ge⸗ genteil der Fall. Wenn das Leben ernſt iſt, ent⸗ ſteht oft heitere Kunſt und umgekehrt, wohl aus einem angeborenen ompenſierungswillen. Im Leben verrät man ſich ja auch nicht immer, und in der Kunſt entſtünde bei einem Sichgehenlaſ⸗ ſen Selbſtbiographie, aber kein Werk. 5 der Walzer aus dem Roſenkavalier von Richard Strauß heiter? Ich hoffe es, aber er beginnt mit einer Frage, und die Antworten ſind mehr Vom Hakenkreuz. Ueberall, wo der nordiſche Menſch hinkam un 4 Europa, Aſien, Afrika, Amerika, finden ſchon in vorgeſchichtlicher Zeit das Hakenkreuz. Ueber ſeine Herkunft, ſeine Verbreitung un Entwicklung, über ſeinen Sinn ſpricht heute, Donnerstag, 20.15 Uhr, im Hotel National Frau L. Döpfner im Rahmen der Arbeits⸗ gemeinſchaft der Freunde germaniſcher Vor⸗ 355 Gäſte willkommen. Näheres in der ölkiſchen Buchhandlung. Deutſcher Abend. Der Volksbund für daz Deutſchtum im Ausland veranſtaltet am Sams⸗ tag, 13. Januar, 20 Uhr, im Kaſino, K 1, 5 einen Deutſchen Abend. Ausgezeichnete Darbietungen garantieren einige fröhliche und genußreiche Stunden. 5 Großer heiterer Funk⸗Abend. Der Reichs⸗ verband deutſcher Rundfunkteilnehmer und der abends.15 Uhr, in ſämtlichen Räumen des „Friedrichspark“ ſtattfindenden„großen hei⸗ teren Funk⸗Abend“ und„offiziellen Funkball aller Rundfunkhörer“ ein. Harry Cobler, Deutſchlands beſter Rundfunk⸗Komiker, wirkt perſönlich mit. Stimmung, Hochbetrieb, Humor, 2 Orcheſter werden dieſen Abend zum Mannhei⸗ mer Funk⸗Feſt für alle geſtalten. Sichern Sie ſich rechtzeitig Karten. Vortrag im Mannheimer Verein für Natur⸗ kunde. Am Freitag, 12. Januar, abends.15 Uhr, ſpricht im großen Saal der Caſino⸗Geſell⸗ ſchaft, K 1, 1(Marktplatz), Herr Profeſſor Dr. Edgar Dacque, Hauptkonſervator des Paläontologiſchen Inſtitutes der Univerſität München über„Bau und Entſtehung der Alpen“. Eine Reihe von Lichtbildern wird den Vortrag verſtändlicher machen. gKampfbund für deulſche Kulkur Veranſtaltungen im Januar 1934 Montag, den 15. Januar,„Aus dem Schaffen der Lebenden“, R. G. Binding:„Dichtung als Ausdruck der Nation“. Vortrag und Vor⸗ leſung aus eigenen Werken. Proſa, Gedichte, Nopelle.„Harmonie.“ 20 Uhrt. Donnerstag, 18. Januar, Herbert Volck: „Rebellen um Ehre.“ Nibelungenſaal. 20 Uhr. Dienstag, 23. Januar:„Aus dem Schaffen der Lebenden“: Konzert. Ausführende: Mannheimer Kammerorcheſter, Leitg.: H. Schla⸗ wing. Soliſtin Erika Müller, Sopran am Na⸗ tionaltheater. Es gelangen Werke von W. Fort⸗ ner, Ph. Wüſt, Hans Kummer und Conrad Beck zur Aufführung.„Harmonie.“ 20 Uhr. Donnerstag, den 25. Januar: Offene Sing⸗ ſtunde. Kaſinoſaal. 20 Uhr. regſte Beteiligung. Die Karten für den 15. Januar,„Dichtung als Ausdruck der Nation“, von R. G. Binding, 20 Uhr in der„Harmonie“, und die Karten zum Vortrag von Herbert Volck,„Rebellen um Ehre“, am 18. Januar, 20.15 Uhr, im Nibe⸗ lungenſaal, können auf unſerer Geſchäftsſtelle Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, abgeholt werden. ein Spiel mit dieſer Frage als eine Bejahung am Ende iſt der Tanz ein Spiel mit mir. Er⸗ heiternd für die Welt iſt manches, was für den Schaffenden gar nicht ſo heiter war. Im Gegen⸗ teil dazu wird die Elegie von Respighi als betönt religiös und jenſeitig empfunden wer⸗ den, und ſie iſt es wohl auch. Das Erſchrecken vor dem, was wir im allgemeinen nicht ſehen wollen, ſteht hinter dieſem Tanz, aber ich emp⸗ fände ihn als verfehlt, wenn die endgültige Ausformung nicht die Heiterkeit und Erhebung vermittelte, die wir vor tragiſchen Gegenſtän⸗ den empfinden. Ob das Rondo von Mozart heiter oder ernſt iſt, weiß ich nicht, für mich iſt der Tanz keins von beiden. Er iſt ausdrucks⸗ betonte Form, beziehungsweiſe geformter Aus⸗ druck, einen Inhalt wüßte ich nicht anzugeben. Es iſt überhaupt mein Wunſch, alle Tänze ſo aufzubauen und durchzuformen, daß der Be⸗ trachter ſie ebenſo frei in ſeine Lebensſphäre einzuordnen vermag wie abſolute Muſik. Nicht als ob die Interpretation jedem Belieben über⸗ laſſen wäre, aber ich will ſie keinesfalls von vornherein mit inhaltlichen Bindungen belaſten. Der freie Tanz will nicht in Wettbewerb treten zur Dichtung oder zum Bild, er ſtrebt nach der⸗ ſelben Freiheit wie die Muſik, wenn ich auch. weiß, daß der Körper ein bedingteres Mittel iſt als das muſikaliſche Inſtrument. In Tänzen wie der Arabeske von Granados und dem Capriccio war dieſe Freiheit nur ſcheinbar leichter erreichbar als in dem ſchweren und elementaren Intermezzo von Brahms oder dem Marcato von Saraſate. In Wirklichleit ibt es in dieſer Beziehung kein Leicht und kein Schwer, nur verſchiedene Grade der Ueberwin⸗ dung von Schwierigkeiten; aber das ſind Pri⸗ vatſachen, die niemanden angehen. Das Ziel iſt für mich erreicht, wenn man den Weg dahin nicht mehr ſieht, wenn Exaktheit und Präziſion, auf die ich den größten Wert lege, alles ver⸗ geſſen laſſen, was die Freiheit des Tänzers wie die des Zuſchauers beſchränken könnte, wenn die reine Freude am reinen Tanz trium⸗ phiert. Für ſie arbeite ich ſo lange, bis man nichts mehr von Arbeit ſpürt.— — Der Angeklag heuren Wortſ die Zeugen v Wir bitten um Frunde. E⸗ — rgang 4 Au Betrug an Antrag a dem Vor dem tzender Amt ſich am Mitt Reiter we antworten.( bei den Akte preſſung, Si Wichtig für Vorſtrafe we er 1929 erhi Adreſſenverla mier er A wollte. .Pfg, pro .20 Mark ar Adreſſen uſw Die in den allerſ. werb dadurch 1931 gründ heim ein Hei vperſchiedenſter 3. He Erzgebirge), Leute erhielte Taſchentücher ſes Muſter 2 3 Mark erhie 1 nur einen v deutſche Funktechniſche Verband ladet nochmals lanaten Betr: zu dem am kommenden Samstag, 13. Januar, nach kurzer terinnen nich Rückſtand. ſechs Betrugs geſchlagen we zahlt worden Teilhabers, 4 konnte nicht h Heimarbeiteri lung und ve unter dem hieſige Waren Heute habe terinnen au die ohne unſeres 2 10 guten Glaube liche Buchhal Vertreter der Reiter eine die Verſagun entſprechende Ehrenrechte. ſprechung de den Angeklag des 5 20a der iten gegeben ſ eintreten laſſe als Gewohnhe licher Gewohn von ihm bega der frühere? für dieſen An Das Gerich einer Gefängt Anrechnung d Jahren verwahrunger glaubte, ihm noch einmal zu müſſen. Ehrt ————— Der Archite areis einen? dernen Wohr ietzt und einſt ner weiß heu eEr bemühte nung, Antlitz der S. Wohnungsſtil jenes mehr al er ſei der ach bensſtils eines ſchleunigſt ein teinen habe. als gegen En ſchuldig fragte Wohnzimmer eigentlich?“ 1 mand ſagen. „Wenn Ihrs erjagen!“ Unt Ratloſigleit d. genüber verrö ein Stil, eicie ſein, einem L zuzwingen, ſi nöglichſt eine men muß, wie Möbel zu füh Der Archite ſeelt, den neu⸗ nung erſchaff agießen, fing 1 GBeſen der he— der leben mitten kür. Aber es uns ganz gut unter tauſen! 505 beſonder Schlichtheit. ich verringert der haben egung und egehrlichen es Zuviel, k irgang 4. Nr. 18. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. Januar 1834 — iſch hinlaen in a, finden wi rbreitung un ſpricht heute hotel Nationa 1 der Arbeits⸗ zaniſcher Vor⸗ 9 und für das ltet am Sams⸗ An Ausgezeichne fröhliche und Der Reichs⸗ hmer und der adet nochmals , 13. Januar, Räumen des „großen hei⸗ llen Funkball ry Cobler, omiker, wirkt trieb, Humor, zum Mannhei⸗ Sichern Sie in für Natur⸗ „ abends.15 Caſino⸗Geſell⸗ Profeſſor Dr. ſervator des r Univerſität itſtehung der dern wird den fulfur r 1934 dem Schaffen g:„Dichtung tag und Vor⸗ oſa, Gedichte, dert Volck: ſaal. 20 Uhr. dem Schaffen Ausführende: tg.: H. Schla⸗ pran am Na⸗ von W. Fort⸗ Conrad Beck Uhr. Offene Sing⸗ ir bitten um ir,„Dichtung G. Binding, e Karten zum Rebellen um zr, im Rihe⸗ Geſchäftsſtelle erden. — ne Bejahung, mit mir. Er⸗ was für den t. Im Gegen⸗ Respighi als funden wer⸗ s Erſchrecken i nicht ſehen iber ich emp⸗ e endgültige nd Erhebung n Gegenſtän⸗ von Mozart für mich iſt ſt ausdrucks⸗ ormter Aus⸗ t anzugeben. lle Tänze ſo daß der Be⸗ Lebensſphäre Muſik. 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Die Herſtellungskoſten betrugen etwa 7 Pfg. pro Stück, während er dieſelben für .20 Mark an Arbeitsloſe weiterverkaufte. Die Abdreſſen uſw. waren alle veraltet, ſo daß nur in den allerſeltenſten Fällen jemand einen Er⸗ werb dadurch erhielt. 10931 gründete nun der Angeklagte in Mann⸗ heim ein Heimarbeitsgeſchäft. Er ſuchte in den verſchiedenſten Gegenden Deutſchlands durch Inſerate Heimarbeiterinnen, ſo in Plauen (Erzgebirge), Flensburg in Pommern uſw. Die Leute erhielten auf ihre Meldung Muſter von Taſchentüchern zugeſchickt und mußten für die⸗ ſes Muſter.25 Mark bezahlen. Für weitere 3 Mark erhielten ſie Material, das allerdings nur einen viel geringeren Wert als die ver⸗ langten Beträge hatte. Er konnte aber bereits nach kurzer Zeit die Löhne für die Arbei⸗ terinnen nicht bezahlen und kam 1931 ſchon in Rückſtand. So lagen bereits im Jahre 1931 ſechs Betrugsanzeigen vor, die aber nieder⸗ geſchlagen werden mußten, da inzwiſchen be⸗ zahlt worden war. Auch die Aufnahme eines Teilhabers, der etwas Kapital einbrachte, konnte nicht helfen. Teilweiſe gab er ſogar den Heimarbeiterinnen Taſchentücher als Bezah⸗ lung und verkaufte die Ware verſchiedentlich unter dem Geſtehungspreis, u. a. auch an hieſige Warenhäuſer. Heute haben noch rund 200 Heimarbei⸗ tterinnen aus allen Gegenden Deutſchlands, die ohne Zweifel zu den Allerärmſten unſeres Volkes gehören, noch über 1000 Mark zu erhalten. Der Angeklagte verſucht ſich durch einen unge⸗ heuren Wortſchwall zu verteidigen, wird durch die Zeugen voll überführt. Er will nur„im guten Glauben“ gehandelt haben. Eine ordent⸗ 4 liche Buchhaltung wurde nicht geführt. Der Vertreter der Anklagebehörde beantragt gegen Reiter eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren, die Verſagung mildernder Umſtände und eine entſprechende Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte. Außerdem verlangte er die Aus⸗ ſprechung der Sicherungsverwahrung gegen den Angeklagten, da hier die Vorausſetzungen des 5 20a der Sicherungsverwahrungsvorſchrif⸗ ten gegeben ſeien, die eine Strafverſchärfung eintreten laſſen. Der Angeklagte ſei nicht nur als Gewohnheitsverbrecher, ſondern als gefähr⸗ licher Gewohnheitsverbrecher anzuſehen. Das von ihm begangene Sittlichkeitsverbrechen und der frühere Betrug mit der Broſchüre gäben für dieſen Antrag die Grundlage. Das Gericht verurteilt den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Jahren unter Anrechnung der Unterſuchungshaft, ſowie drei Jahren Ehrverluſt. Von der Sicherungs⸗ verwahrung nahm das Gericht Abſtand, da es glaubte, ihm durch die ausgeſprochene Strafe noch einmal Gelegenheit zur Beſſerung geben zu müſſen. Mit A⸗Boot„Nautilus“ im Polareis In unſer aller Erinnerung iſt noch die kühne W5l: des amerikaniſchen Forſchers Sir Hubert ilkins, der ſich die wiſſenſchaftliche Er⸗ forſchung des Polargebietes zum Ziel geſetzt hatte und dazu ein ungewöhnliches Fahrzeug, ein U⸗Boot, erwählt hatte. Damals, im Som⸗ mer 1931, gab es in der Preſſe der ganzen Welt nur wenige Stimmen, die dieſes Unter⸗ nehmen guthießen und es einer ernſthaften Würdigung unterzogen. Theoretiker aller Fa⸗ kultäten bewieſen auf dem geduldigen Papier die Unmöglichkeit einer ſolchen Expedition, und voreilige Reporter meldeten mehr als einmal das vorzeitige Ende der Fahrt. Deshalb iſt auch Dr. Bernhard Villinger, der einzige Deutſche, der als Mitglied des wiſſenſchaft⸗ lichen Stabes und als Arzt an der Nautilus⸗ Expedition teilgenommen hat, gar nicht ſo gut auf die Zeitungsmenſchen zu ſprechen. Im Rahmen eines Vortrages, den der Kaufmän⸗ niſche Verein Ludwigshafen geſtern abend im ſtädtiſchen Geſellſchaftshaus veranſtaltete, be⸗ richtete der Gelehrte, ein badiſcher Landsmann aus Freiburg i. Br., in anſchaulicher Weiſe über die Vorbereitungen und die Mißgeſchicke, die ſich ſchon vor Beginn der großen Fahrt ein⸗ ſtellten, über die Fahrt ſelbſt und ihre Ergeb⸗ niſſe. Als erprobter Meiſter'kiläufer und Ark⸗ tisforſcher hat Dr. Villinger ſchon mehrere Polarexpeditionen geleitet und iſt durch eine Reihe von Filmen(darunter„Wunder des Schneeſchuhs“ und„Fuchsjagd durchs Enga⸗ din“) bekannt geworden. In klarer, ſyſtematiſcher Zuſammenſtellung der Tatſachen verſtand es der Redner, die zahl⸗ reichen Zuhörer zu feſſeln; ein geſunder Humor belebte ſeine Schilderungen. Wenn auch nicht alle Hoffnungen ſich erfüllt hätten, ſo ſeien er und ſeine Begleiter doch hochbefriedigt zurück⸗ ekehrt. Der Laie kann ſich auch kaum einen egriff davon machen, welche wichtigen Er⸗ kenntniſſe naturwiſſenſchaftlicher Art die Expe⸗ dition mitbrachte, wichtig für Landwirtſchaft, Schiffahrt, Luftverkehr und vieles andere. Den Plan, den einſt Dr. Anſchütz, der Erfinder des Kreiſelkompaſſes, geäußert hatte, nämlich mit einem Unterſeeboot in das Polargebiet vor⸗ zuſtoßen, dieſen Plan nahm Sir Hubert Wil⸗ kins auf und ſetzte ihn in die Tat um. Ein von der amerikaniſchen Kriegsmarine zur Ver⸗ fügung geſtelltes Kriegs⸗U⸗Boot wurde ent⸗ ſprechend umgebaut, und im Sommer 1931 ſollte die Reiſe beginnen. Durch verſchiedene Verzögerungen entſtand ein uneinbringlicher Zeitverluſt, der Wilkins bewog, den Gedanken für 1931 aufzugeben und nur eine Art Probe⸗ fahrt durchzuführen. Mit dem 55 Meter lan⸗ gen und ſehr ſchmalen Schiff wurde dann von Bergen aus die Fahrt angetreten. Profeſſor Saul vom Carnegie⸗Inſtitut befaßte ſich mit erdmagnetiſchen Meſſungen, der norwegiſche Polarforſcher Dr. Sverdrup nahm ſich die ozeanographiſchen Beobachtungen vor und Dr. Villinger betätigte ſich auf ſeinem Spezial⸗ gebiet, den Schweremeſſungen. Nachdem an dem Boot das Tiefenſteuer unvrauchbar wurde und auch einer der Bohrtürme beſchädigt war, wurde das Arbeitsfeld der Expedition noch kleiner. Trotzdem war man wagemutig genug, die Fahrt unter dem Eis zu wagen, obwohl durch den Ausfall des Tiefenſteuers ein Ab⸗ ſacken zu befürchten war; das Boot fuhr eben mit geſenkter Spitze gegen die Eisdecke und be⸗ hielt ſtarken Auftrieb, ſo daß es oleich einem Schlitten auf der Unterſeite des Eiſes dahin⸗ glitt. Hier gelangen gute Unterwaſſeraufnah⸗ men, die die überraſchende Tatſache bewieſen, daß die Lichtverhältniſſe unter der Eisdecke ſehr günſtig ſind. Als weiteres Ergebnis können die Feſtſtellungen gelten, daß ſich die Bohr⸗ türme als durchaus leiſtungsfähig zeigten. und daß der Kreiſelkompaß eine zuverläſſige Navi⸗ gation ermöglichte. Die Motoren liefen, ent⸗ gegen vielen Falſchmeldungen ſei auch das be⸗ tont, immer tadellos. Zuſammenfaſſend hob Dr. Villinger die Notwendigkeit der Verwendung eines Spezial⸗ bootes hervor, wenn wieder eine derartige For⸗ ſchungsfahrt in die Arktis unternommen wird. Nach wie vor hält er es für möglich. im Som⸗ mer eine Arktis⸗Unterquerung von Spitzbergen nach Alaska zu vollbringen. Und wer dieſen Mann in ſeiner ſchlichten Art ſprechen hörte, weiß, daß dann Dr. Villinger wieder dabei ſein wird als Vertreter deutſchen Geiſtes und deut⸗ ſcher Wiſſenſchaft, aber auch deutſchen Wage⸗ muts. Dr. Villinger hat den Weltkrieg bei den 112ern in vorderſter Linie als vorbildlicher Soldat mitgemacht. Er führte bereits 1926 eine Filmexpedition auf der„Vaaland“ von Norwegen nach Spitzbergen—Island—Grön⸗ land und zurück. Die Internationale Geſell⸗ ſchaft zur Erforſchung der Arktis mit Luft⸗ fahrzeugen hat ihn zur Teilnahme an der gro⸗ ßen Zeppelin⸗Arktis⸗Expedition aufgefordert. Dann holte ihn Wilkins zu ſeiner abenteuer⸗ lichen Nautilus⸗Fahrt. Mit vielen guten Lichtbildern ergänzte Dr. Villinger ſeinen Vortrag, der von den Zuhö⸗ rern ſehr beifällig aufgenommen wurde und ſicher für viele ganz neue Geſichtspunkte zur Beurteilung der vielkritiſierten Forſchungs⸗ reiſe unter dem Eis bot.— ag— autesiteaehgunrkasth, Aenderungen im Aukoweſen Im Reichsgeſetzblatt Nr. 2 vom 5. Januar 1934 ſind die Aenderungen über die Ausbildung von Kraftfahrzeugführern 155— Die wichtigſten Punkte ſind olgende: 1. Der Begriff„Fahrſchule“ iſt aufgehoben. Die Ausbildung von Kraftfahrzeugführern iſt aber nach wie vor an den Beſitz eines Fahr⸗ lehrerſcheines gebunden. Lehrmittel und Lehr⸗ Bedkrin werden nicht mehr vorgeſchrieben, die edürfnisfrage nicht mehr geprüft. Dagegen bleibt die Prüfung des Fahrlehrers beſtehen, ſofern nicht ſeine Eignung außer Zweifel ſteht. Der Nachweis über Abſchluß einer Haftpflicht⸗ Rann man über Geschmack streiten 4 Der Unbeirrbare hat eigentlich recht Der Architekt F. hielt neulich vor kleinem Kreis einen Vortrag über das Weſen der mo⸗ dernen Wohnung und Wohnungsideale von ietzt und einſt. Das intereſſierte alle, denn kei⸗ ner weiß heutzutage„wie mans machen ſoll“. Er bemühte ſich, das Geſicht der neuen Woh⸗ nung, jenes vieldeutige und unverſtandene Antlitz der Sphinx, zu enträtſeln: Der heutige Wohnungsſtil ſei viel mehr als eine modiſche Eingebung, er ſei der ach ſo verräteriſche Ausdruck des Le⸗ bensſtils eines Menſchen, und man täte gut, ſich ſchleunigſt einen anzuſchaffen, falls man noch keinen habe. Es war daher faſt eine Blamage, als gegen Ende des Vortrages eine Dame un⸗ ſchuldig fragte:„Ich möchte mir jetzt gern ein Wohnzimmer kaufen. Was nimmt man denn eigentlich?“ und gerade das kann einem nie⸗ mand ſagen. Faſt wäre man verſucht zu ſagen: „Wenn Ihrs nicht fühlt, Ihr werdets nicht erjagen!“ Und doch iſt die Frage, die die ganze Ratloſigkeit den heutigen Ausdrucksformen ge⸗ genüber verrät, nur zu entſchuldbar. Wie kann ein Stil, eiſe Formenſprache ſo anſpruchsvoll ſein, einem Lebensanſchauungen geradezu auf⸗ zuzwingen, ſo daß man beim Möbeleinkauf möglichſt eine gedruckte Anweiſung mitbekom⸗ men muß, wie man ſich künftig innerhalb ſeiner Möbel zu führen habe. Der Architekt F. aber, von dem Wunſche be⸗ ſeelt, den neuen Geiſt, der allein die neue Woh⸗ nung erſchafft, über alle ſeine Hörer auszu⸗ gießen, fing noch einmal zu ſprechen an: Dem Weſen der heutigen Wohnung liegt der Wille zur Einfachheit zugrunde. Es geht uns nicht gut heute, wir leben mitten in einer harten Entwöhnungs⸗ kür. Aber es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß ſie uns ganz gut bekommen wird. Man kann auch nter taufend Entbehrungen ſeinem inneren Geſetz der Anmut treu bleiben. Unſere Woh⸗ nung, ſoviel einfacher geworden, findet ihre anz beſondere Schönheit in der vollendeten chlichtheit In dem Maße, als unſer Beſitz ſich verringert, gewinnt das, was wir haben oder haben wollen, an Bedeutung. Ueber⸗ legung und Diſziplin tritt an die Stelle des begehrlichen Kaufens. Befreit von dem Ballaſt Zuviel, können wir uns mit Sorgfalt der ece unſeres kleinen Gutes hingeben. Wollen wir uns nicht freuen, daß wir ſo arm, ach ſo⸗ viel reicher geworden ſind? Das Geſicht der neuen Wohnung iſt das des neuen Menſchen. Das Umlernen iſt gar nicht leicht, manchem überhaupt unmöglich. Es ge⸗ hört eine innere Wandlung dazu, um ſo ſelbſt⸗ verſtändlich einfach in ſeinem Heim zu ſein. Unſere Köpfe ſind noch immer von Vorbildern des Reichtums angefüllt, wer hat je danach ge⸗ ſtrebt, gerade das Gegenteil, ein ſpartaniſch genügſames Heim aufzubauen? Man wollte immer eine Stufe höher erſcheinen, als man in Wahrheit ſtand, wollte auf ſich und andere Ein⸗ druck machen, Beſitz häufen, um dadurch eine Macht auszudrücken. Heute, unter dem Druck der Verhältniſſe gewandelt, ſagt man ruhig: ich bin arm, ich habe wenig. Iſt ſolch eine Hal⸗ verſicherung wird vorgeſchrieben. 2. Ueber die Aus bildung von Kraftfahr⸗ zeugführern enthält die neue Terorbnung keine Vorſchrift mehr. Es fällt ſomit der Ausbil⸗ dungsnachweis über die Anzahl von Kilometern uſw. fort. Es ſteht da⸗ her im Ermeſſen des Fahrlehrers, wann er den Schüler zur Prüfung bringt. 3. Die Beſtimmungen über die Prüfung blei⸗ ben bis auf die Länge der Zeitdauer befiehen. 4. Das amtsärztliche Zeugnis fällt fort, es kann unter Umſtänden gefordert werden, wenn Tatſachen bekannt werden, die Bedenken gegen die körperliche und geiſtige Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen begründen. tung, ſolche Geſinnung überhaupt lehrbar? Kann man zu einem Menſchen ſagen: Sei ſchlicht, ſei ungeziert? Natürlich muß auch denen, die ihrem eigen⸗ ſten Weſen nach nicht einfach und prachtlos ſein können, geſtattet ſein, ihre andere Art zum Ausdruck zu bringen. Es kann nicht nur ſchlichte Menſchen geben— obwohl die heutige Zeit beinahe zwangsläufig eine Generation der Anſpruchsloſen emporwachſen laſſen wird— es muß alſo auch die Wohnung des Extravaganten, der Luxu⸗ riöſen geben. Läßt ſich alſo in Geſchmacksfra⸗ gen überhaupt ein Rat geben, kann man die Frage beantworten: Wie ſoll ich mir heute eine Wohnung einrichten? Wenn der Rat wirtlich Nutzen bringen ſoll, wenn man den anderen nicht zur eigenen Meinung herüberziehen will, man eigentlich nur ſagen: Sei Du ſelbſt! I. AX —— ——— 0 — 2 A. Schlicht und doch nicht kahl— voll, aber nicht überladen (Architekt Kurt Spielmann) Vom Badiſchen Odenwald⸗Verein Der Badiſche Odenwaldverein Mannheim hielt in ſeinem Vereinslokal„Friedrichshof“, §S 2, 1, eine Generalverſammlung ab; dieſelbe war ſehr ſtark beſucht. Dieſer Verein iſt ein landsmänniſcher Verein und gibt bei Sterbefäl⸗ len den Hinterbliebenen ein größeres Sterbe⸗ geld. Die Reviſoren, Herr Theodor Herr⸗ mann und Herr Wilhelm Hohenreuther haben die Kaſſe in tadelloſer Ordnung befun⸗ den. Der ſeitherige Vorſtand, Herr Thomas Reichert, wurde einſtimmig als Führer ein⸗ geſetzt. Im Laufe des Jahres 1933 hatte der Verein elf Sterbefälle, die alle honoriert wuür⸗ den. Um 7 Uhr ſchloß der Führer die Verſamm⸗ lung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil! Der erſte große Maskenball in Mannheim⸗Waldhof Die Waldhöfer können für ſich in Anſpruch nehmen, mal wieder eine Tabellenführung ex⸗ obert zu haben. Diesmal jedoch nicht im Sport, was, wenn man ſo ſagen darf, allmählich zur Tradition geworden iſt. Nein. auch bei den dies⸗ jährigen Karnevals⸗Veranſtaltungen nehmen ſie eine führende Poſition ein. Der erſte größere Maskenball findet im Geſellſchaftshaus Brückl ſtatt. Wenn auch dieſes Maskentrei⸗ ben auf dem Waldhof nicht mit einem ſolchen im Roſengarten verglichen werden kann, ſo zeichnet es ſich jedoch durch ſeinen nicht minder beweg⸗ lichen und äußerſt lebendigen Charakter beſon⸗ ders aus. Und ein großer Teil der Beſucher ſind Mannheimer Tanzluſtige. Das ergibt ſich aus den regelmäßigen ſonntäglichen Tanzver⸗ anſtaltungen bei„Brückl“, die durchweg einen ſehr guten Beſuch aufweiſen. Jedenfalls: es wird auf dem Waldhof am kommenden Sams⸗ — 13. Januar, ein herrliches Maskentreiben geben. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, den 11. Januar 1934: Nationaltheater:„Die Wunderfeder“ v. Chr. Eckelmann. Anfang 15.00 Uhr.—„Die Fle⸗ dermaus“, Operette von Joh. Strauß. Miete D— 19.30 Uhr. Pfalzbau, Ludwigshafen:„Das Huhn auf der Grenze“. Volksſtück von Heinz Lorenz.— 20 Uhr(Deutſche Bühne Ludwigshafen). Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek. tors. 20.15 Uhr 3. Lichtbildervortrag aus dem Gebiet der Medizin„Neuere phyſikaliſche Heil⸗ methoden“. Städt. Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern: „Mathias Grünewald“ von Dr. W. Niemeyer, Hamburg. 20.15 Uhr— Freier Bund—K. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18 bis 18.50 Uhr Univerſitäts⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler „Muſikgeſchichte von Bach bis Mozart“, mit mu⸗ ſikaliſchen Demonſtrationen. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 uhr Hausfrauen⸗Nach⸗ mittag. 20.15 Uhr Das große Neujahrs⸗Feſt⸗ programm. Tanz: Palaftvotel Mannheimer Hof, Kabarett Li⸗ belle, Wintergarten. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volks⸗ bräuche. Stãdt. Schloß bücherei:—13 und 15—19 uhr ge⸗ ölffnet Leſeſäle. 11—13 und 17—19 Uhr ge⸗ öffnet Ausleihe.. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler.— Der Film zeigt Alhambra:„Großfürſtin Alexandra'r. Capitol:„Die Nacht der großen Liebe“., Palaſt:„Drei blaue Jungs— ein blon⸗ 9 dies Mädel“. 0 ozy:„Ein Kuß in der Sommernacht⸗ Scala:„Zarewitſch“. Univerſum:„Flüchtlinge“. 7 Ausſterbende Möbel Hinter Gardinen fing es erſt zu kriſeln an und in Altmöbeln kniſterte es zuweilen leiſe, bis eines Tages das Ganze mit dem letzten Reinemachen endete, wie der Kehraus eines Faſtnachtstrubels. Zuerſt hatte Großvaters Lehnſtuh lan ſein Schickſal glauben müſſen. Trotz der prächtigen grünſeidenen Schlummer⸗ rolle, an die gelehnt der alte Herr ſich auf die Freuden des Jenſeits vorbereitete. Zuletzt diente das alte Möbelſtück nur mehr zu hals⸗ brecheriſchen Kletterübungen des jüngſten Ur⸗ enkels und nahm eines Tages kurzerhand den Weg zu dem übrigen Speicherkram. Etwas ganz beſonders Feines war einſt der Schaukelſtuhl. Er hatte den ſchönſten Platz in der Wohnung. Nunmehr iſt ſeine Zeit end⸗ gültig vorbei, und der dumme Stuhl, bloß noch im Wege ſtehend, wanderte ebenfalls auf die Manſarde hinauf. Einen Schickſalskameraden beſaß der Schau⸗ kelſtuhl in dem guten alten Sofa mit Geſimſe. Darauf ſtand eine Rokokodame aus Porzellan, die einem Partner Kußhändchen zuwarf, ein paar Klaſſiterbüſten und zwei, drei Bierkrüge und ein Schnapsſervice. Doch die Mode ſchuf auch hier Abwechſlung und das Möbelſtück mußte einem modernen Schlafſofa weichen, das durch Druck auf einen Knopf aus einem Diwan beliebig in ein Bett, in einen Schubladekaſten, einen Reiſekoffer oder in einen Radioapparat verwandelt werden kann. Auch der Schemel, der heute noch da und dort, wenn auch ein ziemlich kümmerliches Daſein friſtet, war einſt große Mode. Früher konnten die Frauen weder ſticken noch nähen, ja manche vermochten nicht einmal zu eſſen oder das gewohnte Mittags⸗ ſchläſchen im Lehnſtuhl zu halten, ohne einen Schemel unter ihren Füßen zu ſpüren. Eine diskrete, aber dafür um ſo wichtigere Rolle ſpielte ferner der Spucknapf, der ehe⸗ dem in keinem Hauſe fehlen durfte, das auf guten Ruf und Geſundheit etwas hielt. Es gab ſogar Spucknäpfe in eleganten Ausführungen mit einem Klappdeckel und einer ſchön polierten Kugel, durch deren Drehung der Spucknapf artig ſein ſtets mit mehr oder weniger friſchen Sägeſpänen oder Sand gefülltes Innere zeigte. Dem Sxucknapf blieb nichts anderes übrig, als ſich in aller Stille in Pfründnerhäuſer, Spitäler, Zahnarztſtuben, Altersſtifte und ähnliche Stät⸗ ten zurückzuziehen. „Hakenkreuzbanner“ Schulungsabend der Ortsgruppe Lindenhof Der Stadtteil Lindenhof beſitzt zuzeit keinen Saal mehr, der geräumig genug wäre, die Teil⸗ nehmer an den Schulungskurſen aufzunehmen. Der erſte Schulungsabend im neuen Jahr brachte einen derartigen Maſſenandrang, daß neben den dichtgedrängten Sitzreihen noch Hun⸗ derte von Zuhörern jeden Winkel im großen Saal des„Alten Lindenhof“ ausfüllten. Pg. Gaulrapp eröffnete die Verſammlung mit einem kurzen Hinweis auf die Bedeutung der Schulungsabende, auf den bevorſtehenden Ein⸗ topfgericht⸗Sonntag und erteilte dann dem Red⸗ ner des Abends das Wort. Pg. Fiſcher verſtand es meiſterhaft. in etwa einſtündigem, fließendem und freiem Vor⸗ trag ſeinen Zuhörern den Nationalſozialismus als Weltanſchauung darzuſtellen. Seinen Aus⸗ ührungen waren ebenſo leichtverſtändlich für edermann im Ausdruck wie ſie eindrucksvoll und überzeugend im Vortrag wirkte. Sehr an⸗ ſchaylich ſchilderte der Redner die zerſetzende Wirkung des Liberalismus, der das deutſche Volk an den Rand des Aborundes gebracht hatte. In hinreißenden Worten zeigte Pg. Fiſcher das aroße Ziel, das der Führer dem deutſchen Volk geſteckt. wies auf die ungeheuren fe nerahaaonnn oßßhé bfſkyz bfſtpz mflſhkwpy Giefahren hin, die im Innern und im Aeußern noch drohen und mahnte jeden einzelnen an die Pflichten. die ihm als Träger der national⸗ ſoꝛialiſtiſchen Weltanſchäunna in dieſem Koampf auferleat ſind. Das Ziel wird erreicht werden, wenn jeder Natiovolſozialiſt bis zu ſeinem letz⸗ ten Atemzug erfüllt iſt von dem Glauben an Deutſchlands Zukunft und der unerſchütterlichen Treue zum Führer. Die von hohem innerem Schwung getragenen Schlußworte des Pg. Fiſcher hinterließen noch⸗ holtioen Eindruck und geſtalteten den erſten Schulungsabend im neuen Jahr zu einem tief⸗ empfundenen Erlebnis für alle Anweſenden. Aus der pO Schulungsabend der Ortsgruppe Friedrichs⸗ park Im ſtark beſuchten großen Saale des Ball⸗ haſes hielt die Ortsgruppe Friedrichspark ihren erſten Schulungsoabend ab. In den Be⸗ grüßungsworten wies Schulungsleiter Pa. Dr. Schweickert darauf hin, daß alle Partei⸗ genoſſen oroße Pflichten für die Bewegung zu erfüllen haben und daß ſie dieſer wichtigen Aufgabe nur dann oewachſen ſind, wenn ſie tüchtia geſchult ſind. Dann behandelte der Red⸗ ner des Abends, unſer Kreisprovagandaleiter Pa. Fiſcher das Thema„Der Nationalſozia⸗ lismus als Weltanſchauung“. Er führte die Gründe an, die zum Zuſam⸗ menbruch des olten Spſtems führten und ſchil⸗ berte die Geſtoltwerdung des Nationalſozialis⸗ mus durch unſeren Führer. Unſere Aufaaben im neven“gat zur Fetiaung des Staatsfun⸗ dementes hildete den Beſchluß der vortreff⸗ lichen Ausführungen, die ſehr beifällig aufge⸗ nommen wurden. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Betr. Beſitzzeugniſſe zum ſilbernen Ehrenzeichen Diefenigen Pga., die im Beſitze des filbernen Ehren⸗ zeichens der Gauleitung ſind, werden gebeten, die Beſitzzeugniſſe bei Pg. Schnerr, Kreisleitung der NSDaAp, in Empfang zu nehmen. Der Kreisleiter. PO Jungbuſch. Donnerstag, 11. Jan., 20.15 Uhr, in der„Licdertafel“, K 2, 32, Schulungsabend. Spre⸗ cher: Pg. Dr. Hoffmann, Heldelberg. Thema: „Die eutropälſche Raſſen⸗ und die raſſenhygieniſchen Ziele der NSTAP“. Erſcheinen für Pag., SA und Es Pflicht. Einladungen zwecks Kontrolle am Saal⸗ eingang abgeben. Dieſe Einladung gilt auch für NS⸗ Frauenſchaft, NS⸗Hago und NSag. Humboldt. Zellenabende finden ſtatt: Für die Zellen—11 am Donnerstag, 11. Jan. 1934. Für die Zellen 12—14 am Freitag, 12. Jan. 1934. Feweils 20 Uhr im Ortsgruppenheim. Im Nachgang zum erſten Schulungsabend zwecks Ausſprache. Humboldt. Sämtliche polttiſchen Leiter der PO ſo⸗ wie die Amtswalter der Unterorganiſationen treten heute, Donnerstag, 11. Jan., 19 Uhr, vor dem Humboldtheim zum Kameradſchaftsabend im„Fried⸗ richspark“ an. Neckarſtadt⸗Cſt. Donnerstag, 11. Jan., Sprech⸗ abend bder Zellen 4, 7 und 8 um 20.30 Uhr im Re⸗ ſtaurant„Renſchgarage“, Lange Rötterſtraße 583. Sſtſtabt. Freitag, 12. Jan., 20.30 Uhr, Park⸗ hotel, 1. Ortsgruppenſchulungsabend. Die zu dieſem Abend angewieſenen Pgg. haben zu Kontrollzwecken beim Eingang ihre ſchriftlichen Einladungen abzu⸗ geben. Frievrichspark. Montag, 15. Jan., in der„Har⸗ monie“, p 2, 6, um 20.30 Uhr, Zellenverſammlung. Sprechabend der Zellen 1 und IV, Quadrate 4—5, Schloß, B—5, b—7. Untergruppen: SS, Sa, NSac, NS⸗Frauenſchaft, SS⸗Reiterſturm, Opferring uſw. ſind hierzu gleichfalls eingeladen. Deutſches Eck. Zu dem heute, Donnerstag, den 11. Jan., im„Friedrichspark“ ſtattfindenden Kamerad⸗ ſchiſts abend der Amtswalter des Kreiſes Mannheim treſſen ſich die Amts walter pünktlich 19.30 Uhr bei Wa. Euiner, s 3, 3, zum gemeinſamen Abmarſch.— Frelta⸗, 12. Jan., 20.15 Uhr, im Saal des „Großen Mayerhof“, Ou 2, 16, Pflichtſchulungsabend für ſämtliche Parteigenoſſen und Anwärter. Redner: Wg. Dr. Hoffmann. Thema:„Die europäiſchen Raſſen und raſſenpolitiſche Ziele der NSDap“. Zur NSBO, hew +„77,. Das Jahreswerk der NS⸗Frauenſchaft Eine unendliche Arbeit liegt mit dem Aus⸗ ang des Jahres hinter den Frauen der rauenſchaft. Der Aufgabenkreis hat ſich im vergangenen Jahr vollſtändig neu geſtaltet. War bisher die Frauenſchaft in vorderſter Linie im politiſchen Kampf, ſo trat nunmehr ie Hauptaufgabe der Frau, die ſoziale Für⸗ ſorge, in ihr Recht. Dieſe Arbeit war auch wäh⸗ rend des politiſchen Kampfes nicht vernachläſ⸗ ſigt worden. Wenn ſie auch noch nicht ſo voll ſich entwickeln konnte, 10 waren doch gute Grundlagen für ein' Gelingen dieſer ſo wich⸗ tigen Tätigkeit gegeben. Dies zeigte ſich in der unendlich ſchnellen und großen Entwicklung, die das gewonnen hat. Die Frauen i. mit Stolz von ſich ſagen, daß die Mann⸗ eimer ⸗ e mit ihren Leiſtungen mit an der Spitze aller deutſchen Städte ſteht. Die beiſpielloſe Befähigung der Führerin, Frau Roth, ihre Frauen zu äußerſter An⸗ ſpannung zu begeiſtern, hat Wunder gewirkt. infache Frauen ſind es, die plötzlich als Red⸗ nerinnen auftraten, die man ſich nicht beſſer wünſchen könnte. Andere wieder leiten ſelb⸗ ſtändig Wohlfahrtseinrichtungen verſchiedenſter Art. Nicht nur, daß die RS⸗Volkswohlfahrt das Rückgrat aller freiwilligen ſozialen Für⸗ ſorge⸗Einrichtungen bildet, die NS⸗Frauenſchaft war bei alledem noch in der Lage, den Haupt⸗ teil der leitenden Perſönlichkeiten für die um⸗ fangreichen Arbeiten des Winterhilfswerks zu ſtellen. Die Leiſtungen des Winterhilfswerks ſind hinreichend bekannt. Es iſt hier gelungen, überall die größte Not zu beheben und die Mannheimer Hilfsbedürftigen können mit Ver⸗ trauen den noch bevorſtehenden ſchweren Win⸗ termonaten entgegenſehen. Wie großzügig und gewandt die Mannheimer Frauenſchaft zu arbeiten hat, davon fali Kunde die großen Wohltätigkeitsveran⸗ taltungen, die jeweils in kürzeſter Friſt uus dem Boden wuchſen, die ſegensreichen Speiſe⸗ einrichtungen, die Ferienunterbringung der Kinder, die Müttererholung und nicht zuletzt die wundervollen Weihnachtsveranſtaltungen der Kinder, von denen ſchon eine Anzahl im einzelnen geſchildert wurde. Die ihnen folgen⸗ den Feiern haben ſich den vorausgegangenen würdig angeſchloſſen. Es würde zu weit führen, von überall Einzelheiten zu berichten. Es ſeien aber doch die verdienſtvollen, wackeren Orts⸗ ruppenleiterinnen, ſoweit ich ſie in meinem etzten Bericht vom 19. Dezember 1933 noch nicht erwähnt habe, mit Namen genannt: Frau Lähr(Humboldt), Frau Götz(Käfer⸗ tal), Frau Stembel(Strohmarkt), Frau Ernſt(Waldhof), Frau Schmitz(Neckarſtadt⸗ ), rau langen(Oſtſtadt), Frau Schneider(Rheintor), Frau Wittmann (Friedrichsfeld), Frau Bleich(Lindenhoß), Frau Weidner(Neckarau), Frau Na.hm Reu⸗Oftheim), rau Steil(Sandhofen), Frau Häling( etzingerſtadt). NS⸗Hago Abſchied des Stadtrals u. Ns- hago⸗Areisamtsleiters hugo Behme Am vergangenen Mittwoch verabſchiedete ſich Pg. Behme von ſeinen engeren Mitarbeitern, da er durch das Vertrauen des Reichsführers, Pg. Dr. von Renteln, mit der Leitung des Gaues Hannover der NS⸗Hago betraut wurde. Zur Abſchiedskundgebung hatten ſich die engeren Mitarbeiter der Kreisamtsleitung, ſo⸗ wie nahezu ſämtliche Ortsamtsleiter eingefun⸗ den. Pg. Stadtrat Behme, dem der Abſchied von Mannheim ſehr ſchwer wird, dankte vor allen Dingen allen ſeinen Mitarbeitern für die ihm bewieſene Treue, insbeſondere dankte er auch ſeinen alten Mitkämpfern, den Obermei⸗ ſtern Bichkel, Mai und Schlaier. Von der Gauamtsleitung war Pg. Landes⸗ beauftragter van Ra ay erſchienen, der dem Pg. Behme den Dank der Gauamtsleitung Baden ausſprach für ſeine für den Mittelſtand geleiſtete Arbeit. Er beſtätigte dem Pg. Behme, daß er als erſter für den Mittelſtand eintrat und in Mannheim eine erſtklaſſige Organiſation ſchuf. Seine Propagandatätigkeit war direkt vorbild⸗ lich. Pg. Behme hat beſonders dadurch ſeine nationalſozialiſtiſche Geſinnung bewieſen, daß er eine Organiſation für die ſelbſtändigen Mit⸗ Durchführung der Kontrolle iſt die zugeſtellte ſchrift⸗ liche Einladung am Saaleingang abzugeben. Neckarſtavt⸗Oſt. Freitag, 12. Jan., 20.30 Uhr, Sprechabend der Zellen 10, 11 und 12 im„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße 173. Stützpunkt Wallſtavt. Donnergtag, 11. Jan., 20 Uhr, Schulungskurs im Gaſthaus„Zum Pflug“. Es ſpricht Pg. v. Roth über„Nationalſozialismus als Weltanſchauung“. Feudenheim. Sämtliche politiſchen Leiter, Amts⸗ walter der NSBoO, NS⸗Hago und ver anderen Unter⸗ organiſationen treten am Donnerstag, 11. Jan., auf dem Platz vor dem Schloß gegenüber 4 1 um 19.45 Uhr geſchloſſen in Uniform zum Appell an. Reckarau. Zum Kameradſchaftsabend im„Fried⸗ richspart“ heute, Donnerstag, haben ſämtliche Amts⸗ walter und Amtswalter⸗Anwärter zu erſcheinen. Der gemeinſame Abmarſch erfolgt pünktlich um.45 Uhr vom Parteilokal Gaſthaus„Zum Lamm'“. Ladenburg. Heute, Donnerstag, 11. Jan., 20.15 Uhr, Pflicht⸗Schulungsabend für ſämtliche Pgag. in der ſtädt. Turnhalle. SA⸗ und SS⸗Anwärter ſowie Mit⸗ glieder des„Opferringes“ haben zu erſcheinen. Friedrichsfeld. Der 2. Schulungsabend findet am Donnerstag, 11. Jan., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal ſtatt. Redner: Dr. Thoms. Erſcheinen der geſamten Wo nebſt Unterorganiſationen, S, SS, Stahlhelm, Opferring⸗Mitglieder, FM iſt Pflicht. Ilvesheim. Dienstag, 16. Jan., 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ Mitgliederverſammlung. NS⸗Frauenſchaft Schwetzingerſtavt. Donnerstag, 11. Jan. 1934, 20.15 Uhr, Heimabend in den Glorizſälen. Lindenhof. Heute, 11. Januar, 19.45 Uhr, im Fröbelſeminar Heimabend. BdM. Neckarſtadt⸗Oſt. Heute, Donnerstag, 11. Januar, von 19.30 bis 21.30 Uhr Turnen in der Wohlgelegen⸗ ſchule. Turnanzug, Turnſchuhe und 5 Pfg. mit⸗ bringen. Rheinau. Freitag, 12. Jan., 19.30 Uhr, Turnen ſämtlicher Scharen in der Rheinau⸗Schule. Turn⸗ kleidung, Turnſchuhe.(5 Pfg. mitbringen, ebenſfalls die kückſtändigen Beiträge.) Neckarſtavt. Heute, Donnerstag, 11. ds. Mts., 19.30 Uhr, Turnen in der Wohlgelegenſchule. Humboldt. Heute, Donnerstag, 11. ds. Mts., 19.30 Uhr, Turnen in der Humboldtſchule(Mädchen⸗ turnhalle). Turnanzug und Schuhe und 5 Pfg. ſind mitzubringen. telſtändler ſchuf, daß er für den Mittelſtand kämpfte, obwohl er ſelbſt Arbeitnehmer war. Der Reoner bedauert insbeſondere deshalb das Scheiden des Pg. Behme, da wir heute noch im Mittelſtand Führermangel haben. Nach den Worten des Herrn van Raay ſprach Pg. Mai. Er dankte dem Pg. Behme für die ihm be⸗ wieſene Treue. Pg. Hoffmann ſprach von den erſten Kundgebungen, wo Behme die Ver⸗ ſammlungen durchführte, obwohl nur 2 oder 3 Verſammlungsteilnehmer vorhanden waren. Pg. Behme habe ſich nie entmutigen laſſen, und immer habe er als Arbeitnehmer für die Ar⸗ beitgeber gekämpft. Für ſeine aufopfernde Tätigkeit iſt daher auch dem Scheidenden der Dank des geſamten Mannheimer Mittelſtandes gewiß. Der Redner ſchloß ſeine Worte mit dem Wunſch einer geſegneten Arbeit in ſeinem neuen Bereich. Zum Schluß ſchlug Pg. van Raay den Pg. Stark als Nachfolger des Pg. Behme vor. Pg. Stark erklärte ſich zur Nachfolgerſchaft be⸗ reit unter der Bedingung, daß alle Partei⸗ genoſſen und Amtswalter ihm genau ſo das 95 Gefolgſchaft 21/171. Wer ſtellt der Hitleriugend zur Heizung eines Scharheims einen Ofen koſtenlos oder gegen ein kleines Entgelt zur Verfügung. Angebote find zu richten an Helmut Stein, Colliniſtr. 16. Fühnlein Ziethen im Almenhof hat ſein Werbe⸗ büro während der Jungvolk⸗Werbeaktion in Streu⸗ berſtraße 64. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Stamm Emden. Heute, Don⸗ nerstag, 11. Jan., 18.30 Uhr, im Haus der Jugend wichtige Fähnlein⸗Führerſttzung. NSBo. Deutſches Eck. Donnerstag, 11. Jan., 20.15 Uhr, im Lokal Kullmann Amtswalterſitzung. Pflichterſchei⸗ nen aller Betriebs⸗ und Straßenzellenwarte. Friedrichspark. Betriebverſammlung der Betriebs⸗ zellen Rhenania Schiffahrts⸗ und Spedition.⸗G. und S. G. Maier.⸗G., im Betrieb der Rhenania, am 11. Januar, 19.15 Uhr.— Betriebsverſammlungen: Eppſtein& Gerſtle, Mannheim, D 7, 1, im Betrieb am 12. Januar, 17 Uhr. Amtsgericht Mannheim im Lokal„Zum fliegenden Holländer“, Inh. Ph. Keller, C 3, 20, am 15. Januar, 20.30 Uhr. Jungbuſch. Die Sprechſtunden in unſerem Heim H 5, 5a, finden Dienstags und Donnerstags, jeweils von 18.30 bis 20 Uhr ſtatt. Deutſches Eck. Die auf heute, Donnerstag, 20.15 Uhr angeſetzte Amtswalterſitzung findet nicht ſtatt. Die nächſte Sitzung: Montag, 15. ds., im Lokal Kullmann. Pflichterſcheinen der Straßenzellenwarte und Betriebsobleute mit Vertretern. NS⸗Haao Ilvesheim. Donnerstag, 11. Jan., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Deutſchen Haus“ Verſammlung. Redner: Pg. Mai, Mannheim. Es iſt Pflicht eines jeden Handwerkers und Gewerbetreibenden ſowie aller Geſellen und Lehrlinge, zu erſcheinen. Schwetzingerſtadt. Die Amtswalterſitzung am heu⸗ tigen Donnerstag fällt aus. Deutſche Arbeitsfront Fachgruppe Gas, Waſſer, Elektrizität. Donners⸗ tag, 11. Jan., 20.15 Uhr, im Jugendſaal des Orts⸗ gruppenheimes Monatsverſammlung. Es ſpricht Fach⸗ gruppenvorſteher Konrad Wimmfer über:„Das ——54 Kraftverſorgungsnetz, ſeine Technik und Wirt⸗ ſchaft“. Fachgruppe Verſicherungen. Donnerstag, den 11. Fan., 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes Monatsverſammlung. Es ſpricht Aſſeſſor Dr. Zick ſft„Die Bilanzen der Lebensverſicherungsgeſell⸗ en“. T,, 4— Vertrauen ſchenken würden, wie ſie es früher dem Pg. Behme gaben. Er hofft, daß au weiterhin Handwerk und NS⸗Hago erſprießl zuſammenarbeiten werden, Zum Schluß dankt Pg. Behme nochmals flülr bie ihm bewieſene Treue und mahnt auch, ſteth die Treue hochzuhalten. Ehrlichkeit und Treue ſeien heute nötiger denn je. Er hoffe, daß den alten Mitkämpfern Stänkereien und Jeſuiten⸗ tum fremde Begriffe bleiben würden. Von den NS⸗Hago⸗Mitgliedern wird ſich 72 Behme anfangs Februar durch eine Gro Kundgebung im Muſenſaal verabſchieden. R. Jur Flaggenparade vom Sonnkag Gemäß der Anordnung der hieſigen Orts⸗ gruppenleitung findet alle Sonntage von einer anderen Formation der NSDaAp eine Flaggen⸗ hiſſung ſtatt. Dieſes Mal lag die Durchführun der Hiſſung in den Händen der SS. Pünktli um 12 Uhr trat der Sturm 5/11/32 an. Unter klingendem Spiel ging es mit feſtem Schritt und Tritt durch einige Straßen. Wieder hatten ſich vor dem„Schwarzen Adler“ viele Schau⸗ luſtige und Mitglieder der Unterorganiſationen eingefunden, um der feierlichen Hiſſung beizu⸗ wohnen. Die flotten Märſche der SS⸗Kapelle unter Leitung von Mß3 Lang entſchädigten voll und ganz die kalten Füße. In einer kur⸗ zen Anſprache wies SS⸗Sturmführer Rapparlie auf die Bedeutung der alten Feldzeichen unſerer Vorfahren und auf die Fahnen des Heeres hin, auf die der Soldat vereidigt wird und die zu verlaſſen die größte Schmach iſt. So hat auch unſer Führer eine Fahne geſchaffen, die durch die Blut⸗ und Feuertaufe vom November 1923 inzwiſchen zur Reichsflagge geworden iſt. Die Fahne ſoll uns immer aran erinnern, nationale Sozialiſten zu ſein. Und ſo ſoll auch heute die Flagge wieder hoch gehen als Zeichen des Sieges und der Mahnung. Scharf ertönte das Kommando: SS⸗Kameraden, zur Flaggen⸗ parade ſtillgeſtanden. Ein Ruck geht durch die Reihen, die Hände fliegen empor, und unter dem Klang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes ſteigt das Symbol unſerer Beweaung langſam in die Höhe. Nach dem Deutſchland⸗Lied und einem dreifachen Siea⸗Heil auf das geeinte deutſche Volk, den Reichspräſidenten und unſeren Füh⸗ rer war die eindrucksvolle Feier beendet. Aus der NSAOV Wallſtadt Im Lokal„Zum Pflug“ hatten ſich 300 Ka⸗ meraden und Frauen zum Kameradſchafts⸗ abend eingefunden. Obmann, Pg. Kilthau, nahm die Begrüßung vor. Der Kreisobmann, Pg. Dammann, begrüßte alsdann den Lei⸗ ter des Stützpunktes, Pg. Boſſert, und hielt ein Referat über die Pflege des Kamerad⸗ ſchaftsgeiſtes. Die vereinigten Geſangvereine Wallſtadt brachten unter ihrem Dirigenten, Müller, verſchiedene Chöre in feiner Weiſe zu Gehör. Der Turnverein ließ ſich durch ſeine Jungmannen durch ſauber ausgeführte Blitz⸗ ſtabvorführungen vertreten. Viel Beifall er⸗ hielten Frl. Chriſt und Herr Karch durch ihre Duette. ie Pg. Vath und Weſter⸗ mann•n2 durch muſikaliſche Vorträge für Abwechſlung. Es war ſchon die Mitternachts⸗ ſtunde überſchritten, als die Verſammlung ge⸗ ſchloſſen wurde. e — VWA. Mitarbeiterinnen⸗Zuſammenkunft am Don⸗ nerstag, 11. Jan., 20 Uhr, im VWA⸗Heim, Mann⸗ heim, N 4, 17. VWA. Pflichtverſammlung. Vortrag von Pg. Fiſcher, Kreispropagandaleiter, über„Die national⸗ ſozialiſtiſche Staats⸗ und Wirtſchafts⸗Idee“. Vortrag findet nicht am 11. d.., ſondern am 16. Januar, um 20 Uhr, im großen Kaſinoſaal, R 1, 1, ſtatt. Doy, Fachgruppe Textil. Freitag, 12. Januar, 20.15 Uhr, Zimmer 24 des Ortsgruppenheims Mo⸗ natsverſammlung. Es ſpricht Studienrat Greulich über:„Die Bedeutung der Textilinduſtrie für die deutſche Wirtſchaft“. Do, Fachgruppe Druckerei. Freitag, 12. Jan., 20.15 Uhr, im Jugendſaal des Ortsgruppenheims Monatsverſammlung. Es ſpricht Hauptſchriftleiter Pg. —0 attermann über:„Die Zeitung im neuen Staat“. Arbeitgeber und Arbeiinehmer aus Einzelhandel, Handwerk und Gewerbe. Montag, 15. Jan., abds. 20.30 Uhr, im großen Saal des Ballhauſes Werbe⸗ verſammlung für die Deutſche Arbeitsfront. Redner: Pg. Holecek. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 16. Jan., 20.30 Uhr, große öffentliche Arbeitsfront⸗Werbekundgebung im Saale des„Feldſchlößchens“, Käfertaler Straße 178. Achtung, Kleingärtner und Kleinſiedler! Die Geſchäftsſtelle der Kleingärtner und Kleinſtedler befindet ſich in der Geſchäftsſtelle der NSDaAp, Orts⸗ gruppe Deutſches Eck, T 4a, 12. Sprechſtunden Mon⸗ tags bis Freitags von—7 Uhr. Beſuche in meiner Wohnung ſind zwecklos. Der Stadtgruppenführer: R. Rübberdt. NSKOV Waldhof. Donnerstag, 11. Jan., 20 Uhr, im Saal„Rheingold“, Franziskushaus, Pflichtmitglieder⸗ verſammlung. Pg. Schneeberger ſpricht über „Siedlungsweſen im nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ weſen“.(Siedlung Karlſtern⸗Straße.) NS⸗Lehrerbund 4 Die Mitglieder werden auf den Vortrag mber die Geſchichte des Hakenkreuzes in der Vereinigung der Freunde german. Vorgeſchichte am Donnerstag, 11. Jan., 20.15 Uhr, im Hotel National hingewieſen. Eintritt fret.— Die Sprechſtunde am Donnerstaz, 11. Jan., fällt wegen Umzugs aus. 5 KDAs Donnerstas, 11. Zan., 17—13.30 Uhr, Port⸗ hotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder unn Nichtmitglieder.— 18.30 Uhr Fachgruppenleiterſitzung. 5 Dieſer — Kurpfälz Mehrere tau aus Baden, P die cfingſtiage kurpfälziſchen 1 laß des 75jähr Feuerwehr ſtat Beteiligung ein aus dem Saar⸗ viele hiſtoriſche Entwicklung d ZSahrhunderten dere Veranſtalt Ladenburger K alle erdenkliche bieten. Der tec Zeichen des Lu gen auf dem J Wehr Gelegenh erwartet 3000 wobei beſonder ſtark vertreten Scharfes Vo b Karlsruh miniſterium tei Miniſters des Der Herr einem Rundſch der Länder da auf Gewährun⸗ fandſetzungs⸗ lich der Verſi falſche Angaben nicht gerechtfert reel Zuſchuß zi ſtimmungen zu bder Aktion ſic heblich zum 9 müſſen, betont die Notwendig! teeten und ihre nahmen zu un In Baden w ſchon früher zu len, in denen geriſchen Verh⸗ zuſtändigen S Darüber hinau Hausbeſitzer un ſolchen Verhalt 1 die gemacht hat gewährung aus eeitens der Be fahren. Erſuch oder Geſchäftsle Verhaltens übe bei der Staats Miniſterium ſte der Reichsfuhr Karlsruh 15. Januar, 20 ruher Hoch⸗ ur nalſozialiſtiſcher zuſammen mit und Fachſchulen tmuher Feſthalle gebung, verbun 3 ber Nedets⸗ Der Reichsfü Deutſchen Stud Studectenſchaft, bieſer Gelegenh. der Deutſchen geben. Die„Weiße 2 Karlsruh etaatsminiſterin des Innern di für den Bereic und verboten. Kartsruh. es in Kehl gelir Malſch zurückzu In Straßburg woute. Der 25) Mmalſch, der ſel benlegion zubra dieſem Schritt n den Beſitz de ten Werbeprän 7 Schöffengericht Gefängnis. Kreisleit Karlsruhe findet Ende 3 bdes Gaues Bad naue Zeitpunkt 620⁰ 5 ſie es früher fft, daß au o erſprießl nochmals fülr int auch, ſtetz it und Treue offe, daß den innd Jeſuiten⸗ den. wird ſich 72 eine Gro chieden. R. Sonnkag ſeſigen Orts⸗ ige von einer eine Flaggen⸗ Durchführun S. Pünktli 32 an. Unter eſtem Schritt Vieder hatten viele Schau⸗ rganiſationen iſſung beizu⸗ SS⸗Kapelle entſchädigten in einer kur⸗ rer Rapparlie ichen unſerer Heeres hin, und die zu So hat auch en, die durch vember 1923 rden iſt. 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Kurpfälziſches Feuerwehrkreffen in Ladenburg Mehrere tauſend freiwillige Feuerwehrleute aus Baden, Pfalz und Heſſen trefſen ſich über die Pfingſttage in Ladenburg zu einem großen kurpfälziſchen Feuerwehrfeſt, das dort aus An⸗ latz des 75jährigen Beſtehens der Freiwilligen Feuerwehr ſtattfindet. Man erwartet auch die Heteiligung einer größeren Anzahl Kameraden aus dem Saargebiet. In einem Feſtzug werden viele hiſtoriſche Gruppen zu ſehen ſein, die die Entwickiung des Feuerlöſchweſens ZSahrhunderten veranſchaulichen. Zahlreiche an⸗ in drei dere Veranſtaltungen ſowie die Aufführung des Ladenburger Heimatſpiels werden den Gäſten ale erdenkliche Abwechſlung und Unterhaltung bieten. Der techniſche Teil der Tagung ſteht im Zeichen des Luftſchutzes; mehrere große Uebun⸗ gen auf dem Marktplatz geben der Ladenburger Wehr Gelegenheit, ihr Können zu zeigen. Man awartet 3000 bis 4000 auswärtige Beſucher, wobei beſonders die nordbadiſchen Feuerwehren ſtark vertreten ſein werden. Scharfes Vorgehen gegen Betrugsverſuche bei Reichszuſchüſſen Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ nminiſterium teilt folgende Verlautbarung des Miniſters des Innern mit: Der Herr Reichsarbeitsminiſter weiſt in einem Rundſchreiben an die Wohnungsreſſorts — der Länder darauf hign, daß bei den Anträgen auf Gewährung eines Reichszuſchuſſes für In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten verſchiedent⸗ lich der Verſuch gemacht worden iſt, durch fſalſche Angaben einen nach den Beſtimmungen nicht gerechtfertigten Zuſchuß oder einen höhe⸗ rec Zuſchuß zu erhalten, als er nach den Be⸗ ſtimmungen ber Aktion uläſſig iſt. Da bei dem Umfange ch derartige Betrugsverſuche er⸗ bheblich zum Nachteil des Reiches auswirken müſſen, betont der Herr Reichsarbeitsminiſter die Notwendigkeit, ihnen energiſch entgegenzu⸗ treten und ihre Zunahme durch ſchäefere Maß⸗ nahmen zu unterbinden. In Baden wurde den Bewilligungsbehörden 4 ſchon früher zur Pflicht gemacht, in allen Fäl⸗ ien, in denen der begründete Verdacht betrü⸗ geriſchen Verhaltens beſteht, Anzeige bei der zuſtündigen Staatsanwaltſchaft zu erſtatten. Darüber hinaus wurde Anweiſung gegeben, Hausbeſitzer und Geſchäftsleute, die ſich eines ſolchen Verhaltens in irgend einer Form ſchul⸗ die gemacht haben, von jeder weiteren Zuſchuß⸗ 1 gewährung auszuſchließen. Hiernach wurde auch 1 ſeitens der Bewilligungsbehörden bisher ver⸗ fahren. Erſuchen von Grundſtückseigentümern oder Geſchäftsleuten, welche eines betrügeriſchen Verhaltens überführt waren, von einer Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft abzuſehen, hat das Miniſterium ſtets abſchlägig verbeſchieden. der Reichsführer der Deutſchen Studentenſchaft in Karlsruhe Karlsruhe. Am kommenden Montag, 15. Januar, 20 Uhr, veranſtalteten die Karls⸗ ruher Hoch⸗ und Fachſchulgruppen des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen eutſchen Studentenbundes zuſammen mit den Studentenſchaften der Hoch⸗ und Fachſchulen im großen Saal der Karls⸗ mher Feſthalle ihre erſte diesjährige Kund⸗ ebung, verbunden mit der Weihe der Fahnen bder NSdeStrB⸗Gruppen. Der Reichsführer des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes und der Deutſchen Studentenſchaft, Dr. Oskar Stäbel, wird bei neeſer Gelegenheit die Richtlinien für die Arbeit der Deutſchen Studentenſchaft im Jahre 1934 eeben. Die„Weiße Wehr“ aufgelöſt und verboten Karlsruhe. Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Miniſter des Innern die Organiſation„Weiße Wehr“ für ven Bereich des Landes Baden aufgelöſt und verboten. Ein Schuft Kerlksruhe. Im letzten Augenblick war es in Kehl gelungen, einen jungen Mann aus malſch zurückzuhalten, der ſich beim Werbebüro in Straßburg zur Fremdenlegion anmelden wonte. Der Bjährige Schneider E. Kraft aus Mmalſch, der ſelbſt ſieben Jahre in der Frem⸗ bdentegion zubrachte, hatte den jungen Mann zu bieſem Schritt zu beſtimmen verſucht, um ſo in den Beſitz der von den Franzoſen ausgeſetz⸗ ten Werbeprämie zu kommen. Das hieſige Schöffengericht beſtrafte Kraft mit 6 Monaten Geſängnis. Kreisleitertagung Ende Januar. Karlsruhe. Wie wir zuverläſſig erfahren, ſindet Ende Januar eine Kreisleitertagung bdes Gaues Baden der NSDaApP ſtatt. Der ge⸗ naue Zeitpunkt ſteht noch nicht feſt. Säuberung und Wiederaufbau der bad. — —— — — LI 4 L 4 7 — 2. 2 * — Krankenkaſſen im Jahre 1934 Eine Jahresbilanz Karlsruhe. In den politiſchen Kämpfen der letzten Jahre haben die Klagen über Miß⸗ ſtände bei den Krankenkaſſen, insbeſondere bei den Ortskrankenkaſſen, eine erhebliche Rolle geſpielt. Es war daher eine ſelbſtverſtändliche Pflicht der neuen Regierung, daß ſie ſich mit ——475 Klagen befaßte und die Krankenkaſſen einer ſcharfen Prüfung und Säuberung unterwarf. Für dieſe Aufgabe wurde bekannt⸗ lich in Baden bereits im April 1933 Pg. Ober⸗ rechnungsrat Meyer für die badiſchen Kran⸗ kenkaſſen als Kommiſſar beſtellt. Was ſeit April 1933 bis heute bei den Orts⸗ krankenkaſſen an Unterſchlagungen, Untreue, Korruption uſw. feſtgeſtellt werden konnte, hat alle Erwartungen übertroffen. Wurden doch bis jetzt ſechs Kaſſenangeſtellte und ein Kaſſenvorſitzender weger derartiger Vergehen zu Gefängnisſtrafen bis zu zwei Jahren und ſechs Monaten verurteilt. Ver⸗ ſchiedene Strafverfahren ſind noch anhängig. Beſonders auffallend iſt hierbei, daß die rößten und gemeinſten Vergehen von An⸗ Faaes des früheren Zentrums begangen wurden. Zu den erſten Aufgaben gehörte auch die Säuberung der Ortskrankenkaſſen von all jenen Vertretern des vergangenen Syſtems, die als Parteibuchbeamte in die Kaſſen gekom⸗ men ſind. Allein bei den Ortskrankenkaſſen wurden wegen nichtgeeigneter Vorbildung, 3 Unzuverläſſigkeit, grober Verletzung er Pflichten und im Intereſſe des Dienſtes im Laufe des Jahres 1933 192 Angeſtellte, das ſind über 35 v. H. des Beſtandes der An⸗ der Ortskrankenkaſſen entlaſſen. An eren Stellen ſind 150 Angeſtellte aus den Reihen der SS, SA und des St. eingeſtellt worden, die alle nach der Teilnahme an einem Vorbereitungskurs, der etwa ein Jahr dauert, die.7% Eignung für den Kaſſen⸗ dienſt durch Ablegung einer Prüfung nachwei⸗ ſen müſſen. Durch die Säuberung der Ortskrankenkaſſen wurde auch der Weg frei für den Neuaufbau Die erſte beſtand darin, die Beiträge bei den Krankenkaſſen zu ſenken, um dadurch wiederum Mittel für die Arbeitsbeſchaffung a zu machen. Durch die Beitragsſenkung ſparen die Verſicherten an Beiträgen, die wieder der Wirtſchaft zugute kommen durch Steigerung der Kaufkraft der Verſicherten. Für die Unternehmer verringern ſich die Sozialabgaben ebenfalls; die frei wer⸗ denden Mittel können für die Arbeitsbeſchaf⸗ fung verwendet werden. Von den am 1. Ja⸗ nuar 1934 vorhandenen Kaſſen haben den Bei⸗ tragsſatz geſenkt: 27 von 63 Ortskrankenkaſſen gleich 42,8 v..; 53 von 169 Betriebskrankenkaſſen gliech 31)3 v. H. und 4 von 20 3 gleich 20 v. H. Außerdem haben den Beitragsſatz zum zweitenmal ſeit 1. März 1933 geſenkt die Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim von 5,4 auf 5,1 v.. ſteulf 6 Betriebskrankenkaſſen. Beſon⸗ ders erfreulich iſt, daß die Aon Mannheim den Beitragsſatz nochmals ſenken konnte. Durch dieſe zweite Beitragsſenkung im Verlaufe der nationalen Erhebung wurde der Beitragsſatz von urſprünglich 6 v. H. zunächſt auf 5,4 v. H. f 4 Juli 1933 und jetzt auf.1 v. H. auf 1. Januar 1934 herabgeſetzt. Der Wert der bei⸗ den Beitragsſenkungen bedeutet eine Entla⸗ ung für die Mannheimer Wirtſchaft von ährlich 600 000 RM. Durch die ſeit März 1933 vom Kommiſſar für die badiſchen Krankenkaſſen—— Maßnahmen, ze deren Gelingen auch die bei den Ortskrankenkaſſen eingeſetzten Beauftrag⸗ ten des Kommiſſars für die badiſchen Kranken⸗ kaſſen beſonders beigetragen haben, wurden auf das Jahr umgerechnet, bei den badiſchen Krankenkaſſen folgende Einſparungen erreicht: a) durch Ermäßigung des Beitrags⸗ ſatzes ab 1. 3. 33: Ortskrankenkaſſen 1 731 188; Betriebskrankenkaſſen 1570965; Innungskran⸗ kenkaſſen 8100; zuſammen 1 896 394 RM.; b) durch Vereinfachung und Verbilligung der Verwaltung: Ortskrankenkaſſen 564 914; Be⸗ triebskrankenkaſſen 2000; Innungskrankenkaſ⸗ ſen 14 246; zuſammen 581 160 RM.; c) durch ſonſtige dauernde Maßnahmen: Ortskranken⸗ kaſſen 184894; Betriebskrankenkaſſen 6 480; nnungskrankenkaſſen 1242; zuſammen 192 616 Reichsmark. Geſamteinſparungen: Ortskran⸗ kenkaſſen 2480 996 RM.; Betriebskrankenkaſſen 165 576 RM.; Innungskrankenkaſſen 23 588 RM. Zuſammen 2670 160 RM. Dieſe Einſparungen ſind um werter, als ſie den wirtſchaftlich Schwächſten zugute kommen. Die Summe von nahezu 2 700 000 RM. wird ſich im Geſchäftsjahr 1934 voll auswirken. Alle dieſe Maßnahmen konnten durchgeführt werden, ohne daß dem Verſicher⸗ ten die Leiſtungen irgendwie geſchmälert wer⸗ den mußten. o bemerkens⸗ Der Fremdenverkehr in Baden Die große Fremdenverkehrsſtatiſtik des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes, die durch eine umfang⸗ reiche Auswahl von Fremdenverkehrsplätzen einen Geſamtüberblick über den Fremdenverkehr in Deutſchland gibt und über deren vorläufige Ergebniſſe für den Sommer 1933 im Novem⸗ ber berichtet wurde, findet eine wertvolle Er⸗ gänzung in den Länderſtatiſtiken, von denen wir im folgenden die von Baden für den Som⸗ mer 1933 auszugsweiſe bekanntgeben. Obwohl die ungünſtige Witterung im April und Mai vorigen Jahres für den Fremden⸗ verkehr des Sommers ein erhebliches Nach⸗ laſſen befürchten ließ, hat ſich doch die Zahl der Fremden in Baden in der Zeit vom April bis einſchließlich September 1933 im ganzen auf der Höhe des Vorjahres gehalten. Nach den Feſtſtellungen des Badiſchen Statiſtiſchen Lan⸗ desamtes wurden rund 784000 Fremde in Ho⸗ tels, Gaſthöfen, Penſionen uſw. und 120 500 Jugendherbergsgäſte gezählt. Wenn auch ge⸗ genüber dem Sommer 1932 die Zahl der Frem⸗ den um 4000 zurückblieb, hat ſich doch die Zahl der Jugendherbergsgäſte um 12 000 erhöht und auch die Zahl der Fremdenübernachtungen, die annähernd drei Millionen betrug, überſtieg das vorangehende Sommerhalbjahr um rund 5000. Von den drei Millionen Uebernachtungen ent⸗ fallen faſt 800 000 auf die 13 badiſchen Heilbä⸗ der, über 1,5 Millionen auf die übrigen Kur⸗ plätze und der Reſt, etwa 450 000 auf die Groß⸗ ſtädte und ſonſtigen Fremdenorte. Die 65 ba⸗ diſchen Jugendherbergen meldeten insgeſamt 159 000 Uebernachtungen. Unter den 210 Fremdenplätzen, die von der Statiſtik erfaßt werden, ſtand wiederum Het⸗ delberg mit rund 93 000 Fremden an der Spitze; dahinter folgten Freiburg mit Schauinsland mit 70000, Konſtanz mit 59 000, Mannheim mit 55 000, Karlsruhe mit 52000 und Baden⸗Baden mit 50000 Gäſten. Im ganzen entfielen auf die 13 Heilbäder 94 000, auf die 142 ſonſtigen Kurorte 377000, auf die beiden Großſtädte Karlsruhe und Mannhelm und die übrigen 60 Fremdenplätze 313 000 Beſucher. Rund 700 000 oder 89,6 Prozent aller Som⸗ mergäſte Badens waren Reichsdeutſche und rund 82 000 oder 10,4 Prozent Ausländer. Den größten Anteil am Auslandsbeſuch hatte die benachbarte Schweiz mit 23 300 Gäſten, die nächſten Plätze nahmen Holland mit 15 300, Eeigland mit 10 400, die Vereinigten Staaten mit 9600 und Frankreich mit 5600 Beſuchern ein. Auch der Zahl der Uebernachtungen nach ſteht die Schweiz mit über 65 000 weitaus an der Spitze des Auslandsbeſuches, mit 34 000 Uebernachtungen folgt Holland, mit nahezu 20 000 England. Reichsverband deutſcher Schriftſteller, Gau Baden⸗Pfalz Wie die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium mitteilt, hat der Gauführer Baden⸗Pfalz des Reichsverbandes deutſcher Schriftſteller folgende Gaubekanntmachung erlaſſen: 1. Der ſtändiſche Aufbau der Reichskultur⸗ kammer verzögert ſich in ſeiner Durchführung, da hierzu dauernd Rückfragen zwiſchen den einzelnen Kammern notwendig ſind, um die Zugehörigkeit von Mitgliedern zu verſchiedenen Verbänden klar feſtzulegen. 2. Um die Mitglieder des Reichsverbandes deutſcher Schriftſteller über den bisherigen Stand des Aufbaus und die hierfür gültigen Beſtimmungen zu unterrichten, was nicht jeder einzelnen Anfrage gegenüber möͤglich iſt, plant die Gauſtelle in Karlsruhe, Heidelberg und Freiburg baldigſt Tagungen, deren Zeitpunkt durch die Preſſe angezeigt werden. 3. Um Verwirrung zu vermeiden, weiſen wir darauf hin, daß nur Nachrichten über den Reichsverband und über die Zugehörigkeit zu demſelben Rechtsgültigkeit haben, wenn ſie als Gaubekanntmachung erfolgt ſind. Eine Richtigſtellung Heidelberg. Der Oſt⸗Expreß verbreitel aus Kowno die Meldung, daß der Senat der Landesuniverſität Kowno den ehemaligen Hei⸗ delberger Strafrechtslehrer Prof. Dr. Rad⸗ bruch auf den Lehrſtuhl für memelländiſches Strafrecht berufen habe. Wie wir hierzu erfahren, hat Prof. Radbruch zu der Berufung ſelbſt noch nicht Stellung ge⸗ nommen.— Die weitere Mittei ung des Oſt⸗ Expreß, daß Prof. Radbruch nach der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution das Reichsgebiet verlaſſen und ſich in Frantreich niedergeraſſen habe, iſt ſalſch. Prof. Radbruch wer ſeit dem politiſchen Umſchwung ununterbrochen in Hei⸗ delberg. Wie in Texas! Heidelberg. Im Vorort Kirchheim gab am Diens:ag um die Mittagszeit ein verheira⸗ teter Elettrotechniler im Verlauf von Haus⸗ ſtreitigkeiten einen Schuß gegen einen verherra⸗ teten Taglöhner ab und verletzte ihn dabei am linken Oberarm. Der Verletzte wurde in die Klinik gebracht. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. Vom Zug erfafft Lütelſachſen. Der 76 Jehre alte, etwas ſchwerhörige Hühnerhalter Nikolaus Voos wurde auf dem Heimweg beim Ueberſchreiten der Gleiſe der Nebenbahn von einem Zuge er⸗ faßt und zur Seite geſchlerde t. Der Verun⸗ glückte, der ſchwere Ve letzungen davontrug, wurde nach Heidelberg überge ührt. Erweiterung des Umſchlagplatzes Rheinfelden Rheinfelden. Im Rheinhafen Rhein⸗ felden wird eifrig an einer Vergrößerung des Umſchlagplatzes gearbeitet. Direkt am Rhein wird eine mehrere Meter lange Kranbrücke aus Beton erſtellt. Weiter iſt die Lrſtellung eines Lagerhauſes geplant. Das übrige Gelände wird zu einem Lagerplatz eingeebnet. Man hofft, daß durch die Vergrößerung des Umſchlagplat⸗ z4 ein erhöhter Schiffsverkehr einſetzt. Die rbeiten ſollen in etwa zwei Monaten beendet ſein. Der Bodenſee unter Naturſchutz? Friedrichshafen. Da ſich mit erſchrel⸗ kender Deutlichleit in letzter Zeit herausgeſtellt hat, daß in der Umgebung des Bodenſees ſo⸗ wohl Pflanzen⸗ wie Tierwelt immer mehr dem Untergang verſallen, ja, daß ſchon in nicht all⸗ zu ferner Zeit das gänzliche Ausſterben zu be⸗ fürchten iſt, ſind ſtarke Beſtrebungen im Gange, das geſamte Bodenſeegebiet unter Naturſchutz zu ſtellen. Als erſter hat kürzlich der belannte Dichter Ludwig Finckh dieſe dringende Forde⸗ rung erhoben. Sie hat bereits die lebhafteſte Unterſtützung der maßgebenden Stellen geſun⸗ den und außerdem weiteſte Kreiſe igtereſſiert, ſo daß mit alsbaldiger Durchführung des Natur⸗ ſchutzes am Bodenſee zu rechnen ſein dürfte. Furchtbarer Selbſtmord St. Georgen. Hier verübte der 52 Jahre alte Kaufmann Karl Ganther auf furchtbare Weiſe Selbſtmord. Er übergoß ſich in ſeinem Hauſe mit Benzin, zündete ſich an, ſchoß ſich eine Kugel in den Mund und ſtürzte ſich dann aus dem Fenſter, Als Urſache der ſchrecklichen 801 vermutet man Schwermut und ſinanzielle orgen. Pfalz: Der Eintopfſonntag in Ludwigshafen Ludwigshafen a. Rh. Das Sammel⸗ ergebnis anläßlich des Eintopfſonntages am 7. Januar ſtellt ſich auf 2005 RM. Im Dezem⸗ ber 1933 waren es 2001 RM., im November 1670 RM. Bei einem Ausflug verlaufen und halb erfroren aufgefunden Neuſtadt a. d. Hdt. Die beiden 8⸗ und 10jährigen Kinder des Arbeitsloſen Blaſius Baumgartner, Helmut Baumgartner und der Stiefſohn Valentin Hartmann von hier, woll⸗ ten am Sonntag allein einen Ausflug auf die Kalmit machen. Als die Kinder abends 10 Uhr noch nicht zurückgekehrt waren, verſtändigten die Eltern die Polizei, worauf eine Abteilung Streifen unternahmen. Es ge⸗ ang, die beiden Knaben am Montag früh im Finſtertal aufzufinden, wo tiefer Schnee liegt. Der jüngere Knabe war ſchon halb erfroren, erholte ſich aber bald wieder. Lohngelder unterſchlagen Neuſtadt a. d. Hdt. Der 23jährige Dienſt⸗ knecht Ernſt Schlaf aus Wiſſenbach(Heſſen), der auf einer Mühle bei Haßloch beſchäftigt war, hat bei der Ablieferung von Mehl eingezogene Lohngelder in Höhe von 250 Mark unterſchla⸗ gen. Das Schöffengericht verurteilte ihn zu fünf Monaten Gefängnis. Strafgefangener ausgebrochen Zweibrücken. Der Zz3jährige Straf⸗ fanternn Peter Brendel, Heizer aus Kaiſers⸗ autern, iſt am Montag abend aus dem Heiz⸗ raum des Zellenbaues der Gefangenenanſtakt Zweibrücken ausgebrochen. 620⁰ 5 CNENE gegen geril fecet Fahrgang 4. Nr. 18. Seite „Hakenkreuzvanner“ Donnerstag, 11. Januar 198 ptãlæer verteidigen Deutſchland cambrecht im Kampt um die Straße Raiſerslautern-Heuſtadt a. d. H. Tag und Nacht für Nacht die Poſten der Stadt an allen Wegen und Stegen, um einen plötz⸗ lichen Ueberfall zu vereiteln. Da verſuchte man wiederum, durch Ueberre⸗ Fortſetzung. Die hochverräteriſchen Führer der autonomen Pfalzbewegung ſahen nun, daß aufrechte und entſchloſſene Männer auch ohne Waffen, allein durch ihr Beiſpiel, eine große Gefahr für die neue, ungeſetzliche Bewegung bedeuteten und nun mit anderen Mitteln gegen die tadt vor. Man forderte kurz, daß ſie ſich unter⸗ werfe. Um dieſem Verlangen Nachdruck zu ver⸗ leihen, ſandte man zwei Geiſeln, Neuſtadter —4 die in Speyer gefangenſaßen, nach ambrecht, um durch dieſe die Machtmittel der neuen Regierung der Bevölkerung recht deutlich vor Augen zu führen. Die geſamte ſeparati⸗ Bir Armee ſollte in Marſch geſetzt werden. er Stadtrat aber ließ ſich durch nichts ein⸗ ſchüchtern. Er beſtand auf ſeinem Rechte, über Form und Zugehörigkeit der Heimat ſelbſt zu * und bekannte ſich offen zu Deutſch⸗ and. Nun ſandten die Machthaber den Neuſtadter Bezirkskommiſſar, einen rundlichen, behäbigen Menſchen. Nachdem man ihm freies Geleite und Sicherheit zugeſagt hatte, erſchien er eines Abends mit ſeinem Sekretär. Noch im Vor⸗ da entführten ihm Arbeiter aus ſeiner ocktaſche eine geladene Piſtole, und trotz des kecken Zugriffs ſtellte er ſich augenblinzelnd ſo, als merke er nichts von ſeiner Entwaffnung. Er lockte nun mit ſüßeren Tönen. Aus einem von der franzöſiſchen Induſtrie aufgebrachten Kapital verſprach er der geldſchwachen Gemeinde eine größere Anleiheſumme zu geringem Zins, füge. ſie ſich der„weſtlichen Orientierung“ üge. Den Erwerbsloſen verſprach man goldene Berge. Der Stadtrat aber ließ ſich auf nichts ein und wies alle Angebote zurück. Man ſtellte dem Kommiſſar lediglich in Ausſicht, Gewehr bei Fuß zu ſtehen, wenn die autonome Regierung dafür ſorge, daß zwei beſonders beſtialiſch be⸗ handelte Gefangene, um deren Leben man fürchtete, freigelaſſen würden. Der Kommiſſar verſprach, ſich dafür einzuſetzen, und erreichte auch tatſächlich deren Freilaſſung. Immer mehr ſah die autonome Regierung ein, daß man ſie nur hinhalte, daß nichts den unerſchütterlichen Sinn der Gemeinde ändern könne. So griff ſie zu neuen Mitteln und be⸗ legte die Stadt mit einer Kontribution von 25 000 franz. Franken. Sie machte ſich damit nur noch lächerlicher. Ihre Truppen wurden angewieſen, Requiſi⸗ tionsſcheine auf den Namen der Stadt auszu⸗ ſtellen. Prompt liefen dieſe Scheine bei der Stadtverwaltung ein. Sorequirierte der „Herr Leutnant Pradeck“ ein Paar Offiziersſchuhe mit Gamaſchen, zahlbar durch die Stadt Lambrecht, ein andermal wurden in Ludwigs⸗ hafen Reithoſen für die„fliegende Ems“ beſchlagnahmt, ebenfalls zahlbar durch die Kaſſe der Stadt. Die geſchädigten Geſchäfte ſahen wohl die Un⸗ möglichkeit der Beitreibung ein und ließen die Requiſitionsſcheine reſigniert in den Tiefen ihrer Kaſſenſchränke verſchwinden. Heinz tobte, Bley ballte die Fäuſte! Unterdeſſen ſuchte die franzöſiſche Kriminal⸗ polizei nach Waffen. Woche für Woche verlief, die Aufforderung zur Ablieferung und die Durchſuchungen blieben ergebnislos. Während der ganzen unruhigen Zeit ſtanden Tag für Ehrengrabaufſchrift für die Lambrechter Opfer des Kampfes gegen die Separatiſten. Wie uns die Zollfahndungsſtelle in Ludwigs⸗ hafen mitteilt, machen ſich zurzeit die ſogen. Berufsſchmuggler„das Loch im Weſten“, die ſchlecht geſicherte Saargrenze für ihre Schmug⸗ gelgeſchäfte wieder reichlich zum Nutzen. In der Hauptſache handelt es ſich um den ſogen. motoriſierten Schmuggel, der gegenwärtig wie⸗ der in beſter Blüte ſteht. Auch der Eiſenbahn⸗ ſchmuggel iſt wieder im Ausdehnen begriffen. Beſonders lebte in letzter Zeit der Schmuggel mit Zigarettenpapier und Tabakwaren wieder ſtark auf. In Zuſammenarbeit mit der Zollſtelle Bruch⸗ hof gelang es der Zollfahndungsſtelle in letzter Zeit drei Perſonenkraftwagen, Schmugglerautos mit eingebauten Verſtecken, an der Grenzſtelle Bruchhof zu ſaſſen, die große Mengen Zigarettenpapier über die Saargrenze geſchmuggelt haben. Die Kraftfahrzeuge und die darin vorgefundene Schmuggelware wurden beſchlagnahmt. Im Kaiſerslautern wurde dieſer Tage erſt von Beamten der Zollfahndungsſtelle wie⸗ der eine Berufsſchmuglerbande aus 7 Mann gefaßt, die in Kaiſerslautern hinter Schloß und Riegel geſetzt wurden. Dieſe organiſierten Berufs⸗ ſchmuggler haben größere Mengen Schmuggel⸗ waren in Eiſenbahnzügen über die Grenze ge⸗ ſchafft. Zur Nachtzeit wurden von dieſen die Büchelchen Zigarettenpapier und 500 Pakete 3 Münzer hatten ſie jämmerlich vom Leben zum Florian Geyer Tode gebracht und von dem Berlichinger hatten ſie ſeit langem auch nichts mehr gehört. Und Von Jörg Bur. Ein kalter Wind ſtrich vom Nord⸗Oſten her über die Höhenzüge des Odenwaldes, daß die uralten Tannen und Eichen auf den Bergen unwillkürlich erzitterten und die Krähen mit wildem Geſchrei von den Aeſten aufflatterten. Die Wälder waren wie ein gläſernes Haus, ſo hoch und ſo hohl; denn um die Zeit, da es friert und doch kein Schnee fällt, werden ſie un⸗ heimlich und drohend und erſt die weißen Schneeflocken decken das Grauen zu. Nebel lag über den Tälern und das Holz wollte und wollte nicht anbrennen, das die auf⸗ ſtändiſchen Bauern zu einem Stoß gehäuft hat⸗ ten, um ſich zu wärmen. Frierend lagen ſie rundherum, Flüche ſtiegen gegen den Himmel, lüche gegen alles; gegen die Ritter und die nechtſchaft und die Pfaffen und den Papfſt und gegen den Luther und alle die andern, die ſie aufgerufen und jetzt im Stich gelaſſen hat⸗ jen. Zerfetzt hingen ihnen die Kleider als ſchmutzige Lumpen am Leibe, der Hunger drehte ihnen den Magen um, und ſie waren alle müde — ach Gott, ſie hatten lange nicht mehr ge⸗ ſchlafen! Einmal waren ſie im Fränkiſchen ge⸗ weſen und hatten in den Klöſtern Wein Rg den— viel Wein. Und hatten geſoffen, bis ſie alle unter die Tiſche gefallen waren. Erſt waren ſie zweitauſend ſtreitbare Bauern und als ſie bei Schwertgeklirr und dem Kriegsruf der Tyrannenknechte aufwachten, waren ſie nur noch tauſend und jetzt waren es noch ganze dreihun⸗ dert Mann. Ja, ja, Wachen haben ſie immer geſtellt, aber die Schar hat darum doch nicht ſchlafen können. Wachen— ſie lachten vor ſich hin. Waren doch auch Kerle wie ſie, die immer dann einſchlieſen, wenn ſie Patrouille zu ſchie⸗ ben hatten, auf die immer dann ein Schatz wartete, wenn ſie ganz auf dem Poſten zu ſein hatten. Was hatte der Häßlein, der Krugwirt von, der hohen Tromm geſagt: Aufhören ſollten ſie mit Fluchen? Sollten alle Kräfte zuſammen⸗ nehmen? Sollten verbiſſen um den ieg kümp⸗ fen? Sie biſſen die Zähne aufeinander. Nun wars endlich lange genug, nun mußten es ſchon viele Monate ſein, daß ſie ſengend und mor⸗ dend und plündernd im Lande herumzogen, daß ſie, Mann um Mann, von den Tyrannen⸗ inechten niedergemetzelt wurden. Den Thomas lage. Sollten ſie da nicht beſſer die Flinten ins lorener Traum? und pfiff durch das lange Tal. und Hunger. nicht recht brennen. Hand und ſagte:„Bauern, ſchämt Kaiſer darf nur ein Bauer ſein!“ ner Worte. je zuvor!“ len Frieden! Brecht Schmuggelwaren an eigens verabredeten Stel⸗ len dann aus dem Zug geworfen. Nachgewie⸗ ſen wurden dieſen Schmugglern, daß ſie 15 000 Tabak eingeſchmuggelt hatten. Sämtliche ſieben Schmuggler wurden während einer Zugfahrt angssarncnsaregmabinchantirhehuaon nnrearaaasbuannrdiitavaaenmuaintantukartersmr-aan megsernensnn0 eun kehrt heim zu Frau und Kindern, wenn ſie noch der Geyer, der erlitt Niederlage auf Nieder⸗ Korn werfen, heimkehren und wieder friedliche Bauern werden? War nicht der Sieg ein ver⸗ Der Wind kam von den Bergen herunter 1 Die Bauern rückten näher zuſammen und zitterten vor Kälte Das Feuer wollte noch immer Einer ſtand auf. Es war eine kräftige, kno⸗ chige Geſtalt, mit eingefallenen Wangen und tiefliegenden Augen. Er hielt eine Senſe in der ihr euch nicht? Ihr wollt die Kämpfer für eine heilige Sache ſein? Das muß ein lächerlich und albern Ding ſein, für das ſolche Jammerkerle wie ihr fechten! Wollt ihr aber unſere Idee verraten? Hört auf mit dem Fluchen, es kommt noch viel ſchlimmer, wir werden noch viel mehr durchzu⸗ machen haben. Aber wir müſſen durchhalten! Was liegt auch an uns, ob wir frieren und hungern, was iſt dabei? Unſere Kinder und Kindeskinder aber werden dafür ſreie Bauern ſein, werden den Pflug durch eigenes Land zwingen und wir werden einen Kaiſer haben— Leute, einen Kaiſer werden wir haben, der wird allen den Fürſten das Genick umbrechen und mit uns Bauern marſchieren. Und der Er ſah ſich um, wartete auf die Wirkung ſei⸗ Aber keiner zollte ihm Beifall. Einige lachten höhniſch, einige knurrten wütend, einer aber ſprang auf und ſchrie dem Sprecher ins Geſicht:„Verführt habt ihr uns, habt uns aufgehetzt gegen das fürſtliche Regiment, und nun werden wir doch nur niedergeſchlagen und hernach werden ſie zu all dem Elend noch jeden dritten Mann rädern oder henken oder brennen. Und die Knechtſchaft wird ärger ſein als zuvor. Schaut doch ins Fränkiſche hinüber, da haben die Pfaffen ſeit wenig Tagen mehr Gewalt als Und ein wüſtes Beifallsgeſchrei erhob ſich. Der Schreier aber fuhr fort:„Es iſt Wahnſinn, unſer Blut ſo ſinnlos zu vergießen! Wir wol⸗ die Senſen auseinander, werft die Knarren und das Pulver fort und dung und Betörung die Gemeinde zu ködern. Einer Bitte des Bezirkskommiſſars entſprechend, begaben ſich die drei Bürgermeiſter in das Kom⸗ miffariat nach Neuſtadt. Dort ſollten ſie eine Loyalitätserklärung Bürger⸗ meiſter der Landgemeinden ſtan⸗ im Vorzimmer des Allgewaltigen. In den Gän⸗ gen trieben ſich ſchwerbewaffnete unterſchreiben. Die den ebenfalls Separatiſten herum, um die Er⸗ ſchienenen gefügig zu machen. Die franzöſiſche ſchriebene Erklärungen, cherlichen Kontribution, bettelte, flehte. Die blieben unerſchütterlich, ſprachen lediglich, formulierte Erklärung ſenden. Am gleichen Abend kam der Stadtrat zuſammen. Mit Ent⸗ rüſtung wurde das Anſinnen abgewieſen und in jener Sit⸗ zung vom 4. Dezember 1923 folgende Erklärung einſtimmig gutgeheißen: Saargrenzſchmuggel wieder in Blüte feſtgenommen. Sie führten bei dieſer Gelegen⸗ heit noch weitere 5500 Büchelchen Zigaretten⸗ papier und 50 Pakete Tabak mit ſich, welche Schmuggelware beſchlagnamt wurde. Mit Bahntürtlinken ausgerüſtet, wählten ſie für die Fahrt allerlei Behältniſſe in Eiſenbahnabteils, zim den Verdacht des Schmuggels von ſich abzulenlen. Drei amtsbekannte und ſchon öfters verur⸗ teilte, ſogenannte notoriſche Schmuggler aus Ludwigshafen hat die Zollfahndungsſtelle neuerdings wieder geſchnappt. Dieſe Schmugg⸗ ler bedienten ſich eines Motorrades. Beſchlag⸗ nahmt wurden bei ihnen das Motorrad und 3000 Büchelchen Zigarettenpapier. Am letzten Montag gelang es Beamten der Zollfahndungsſtelle noch drei weitere Perſo⸗ nen aus Mundenheim und Ludwigshafen feſt⸗ zunehmen, die ebenfalls gewerbsmäßig den Schmuggel betrieben haben. Sie hatten zuletzt im Eiſenbahnzug 1100 Büchelchen Zigaretten⸗ papier aus dem Saargebiet eingeführt und ar⸗ beiteten beſonders raffiniert. Ihre Schmuggel⸗ ware ließen ſie im Zuge zurück, bis er abends Mundenheim vor⸗ übergehend in ein totes Gleis geſchoben war. Dieſer Schmugglertrick wurde ihnen aber zum Mundenheim un⸗ erwartet ein im Zuge zurückgebliebener Zoll⸗ auf dem Rangierbahnhof Verhängnis, als ihnen in beamter auflauerte. Außerdem nahm in den letzten Tagen die in Altenglan zwei weitere Schmuggler feſt, bei denen 300 Pakete Tabak, 2000 Stück Zigaretten und 1000 Büchelchen Zi⸗ garettenpapier vorgefunden und beſchlagnahmt Gendarmerie wurden. Wache ſtand unter Gewehr. Man zeigte den Bürgermeiſtern bereits unter⸗ ver⸗ ſprach Niederſchlagung der— at, Herren ver⸗ ſofort den Stadtrat zu befragen und die einzu⸗ „Das Bezirksamt der autonomen Pfalz Neuſtadt/ Haardt verlangt von den Bürger meiſtern eine Anerkennung der durch die Er⸗ richtung der autonomen Pfalz geſchaffenen Lage, ſerner eine Erklärung, daß ſie bereit ſind, den Verordnungen der neuen— Folge zu leiſten. »erblickt in dieſer Maßnahme eine Verletzu des gemeindlichen Selbſtverwaltungsrechte und eine Mißachtung der gewählten Volks⸗ vertreter. Er legt Verwahrung ein Derag jede Einſchränkung dieſes Rechts, zumal nach den Der Stadtrat Lambrec gen Eisbe Veröffentlichungen der Regierung der autong⸗ polle Belegſe men Pfalz die bisherigen Geſetze und Vor⸗ ſchriften noch Rechtsgültigkeit haben. Im inblick auf die beſondere Lage nimmt der ein: 1. Das ewige und unantaſtbare Grund⸗ Stadtrat Lambrecht folgenden Standpunkt lgt ns noch im kingt und herrſck erdompteur des llte ich bei ihm ei ber den Umgang Aeit wann ſint geſetz, wonach das Volk in ſeiner Geſam'. heit frei über die Bedingungen und Fon⸗„Seit drei Jahr men ſeines Lebens entſcheidet, muß unter allen Umſtänden aufrechterhalten bleiben. Tieren, Fskuſt. Die Ta 2. Das bisherige Selbſtverwaltungsrecht f erhielt ich eine⸗ der Gemeinden darf nicht geſchmälert werden. Der 1. Bürgermeiſter bzw. deſſen geſetzlicher dieſe Er⸗ klärung dem Bezirkskommiſſar abzugeben.“ Dieſe Erklärung durchlief alle Zeitungen der Vertreter wird bevollmächtigt, Pfalz und des Reiches. Sie war eine neue Fanfare des Widerſtandes, ihr ſchloſſen ſich in leichem Sinne, teilweiſe in ähnlichem Wori⸗ aut, andere größere Gemeinweſen an. So waren alle Einſchüchterungsverſuche und 10 heroiſchen Geſten in den Wind geſprochen. Von nun an hatte die Stadt Ruhe. Gewiß, gemeſſen an dem gewaltigen Ringen des großen Krieges, an Leid und zu dem großen Strom des Blutes, der ſeit Jahrhunderten um die neue Tröpfchen gerollt. Ausklang. Was aber tat Kapitän Delalande, der Be⸗ ——+ von Neuſtadt a. d..? Mit ranzöſiſcher Infanterie hatte Delalande den Neuſtadter Marktplatz abſperren laſſen, als Irmſcher ſeine Horde verlud. Er hatte geduldet, daß vom beſetzten Auto herunter der des Geſindels offen zum Morde aufrief. Er war alſo mit einverſtanden, die Bürgermeiſter der tapferen Stadt Lambrecht an die Wand zu ſtellen und zu erſchießen, Männer alſo, die er von langen Verhandlungen her gut kannte, Ihm mußte daran gelegen ſein, ſich gründlich reinzuwaſchen. Das beſorgte ſein ſchlechtes Ge⸗ wiſſen aber auf ganz eigenartige Weiſe. Zu⸗ nächſt läutete er am nächſten Tage an und be⸗ fahl den beiden anweſenden Bürgermeiſtern, ſo⸗ fort bei ihm zu erſcheinen. Das wurde mit dem Hinweis auf die Unſicherheit der Straßen abgelehnt. Dann teilte er mit, er werde ſeinen Wagen ſchicken, der die beiden Lambrechter nach Neuſtadt a. d. H. bringe. Auch dieſes Anſinnen verfiel der Ablehnung, mit der Begründung, die Herren ſeien in Lambrecht nötiger als in Neuſtadt a. d.., zudem könne es geſchehen, daß der Aacie ſich ſchwierig geſtalte. e Bedenken ſuchte r Kapitän zu zerſtreuen durch die Mitteilung, er gäbe bewaffnete Begleit⸗ mannſchaften mit. Das ſähe einer Verhaftung verteufelt ähnlich, erwiderte man und bedeuteie ihm, daß jede weitere Aufforderung, vor ihm zu erſcheinen, zwecklos ſei. So käme er eben ſelbſt nach Lambrecht, rief dieſer ſonſt ſo diplo⸗ matiſche Offizier ganz aufgebracht, wir ſollten uns bereithalten, in einer Stunde wünſche er uns zu ſprechen. 6 Fortſetzung folgt. ————— leben!“ Da ſchrien und brüllten ſie ihm noch viel mehr Beifall und warfen die Gewehre ins Feuer und das Pulver in den Bach und bra⸗ chen auch die Senſen entzwei, ſoweit ſie noch die Kraft dazu hatten. Es war ein wüſtes Joh⸗ len unter den Bauern und ſie gebärdeten ſich Nur wenige ſtanden mit hängenden Armen dabei und einigen der bär⸗ über die tieriſcher denn je. tigen Männer liefen die Tränen Backen. „Wie ſie ſo mitten im Tun waren, erſcholl auf einmal der Ruf;„Der Geyer, der Geyer!“ und alle fuhren erſchrocken hoch und ſahen ſich an. Aus dem Walde heraus klang hell der Huf⸗ ſchlag von Pferden auf dem gefrorenen Grund. Aber es war mehr ein Schlürfen, ein Ziehen. Und dann kam es heraus aus dem Dunkel, Männer, Männer, Männer. Die Pferde taumel⸗ ten, der Geifer fiel ihnen aus dem Maul, die Männer hingen müde auf ihren Pferden, ihre Rüſtungen waren verroſtet, geſpalten, viele hat⸗ ten die Helme am Sattel feſtgebunden und trugen Tücher um den Kopf gebunden, die ganz rot waren von verklebtem Blut. Vornher ritt einer, der war der hagerſte von allen, auch er trug keinen Helm, überall in der roſtigen Rüſtung klafften Sprünge und Riſſe, man ſah es von weitem, daß ſein Atem keu⸗ chend und ſchwer ging. Aber vor ihm her als erſter ritt ein junger Bauernſohn und trug eine wehende, ſchwarze Fahne, die zog, ihnen voran und auf die hatte er ſeinen Blick geheftet. Und die vielen Männer hinter ihm merkten nicht, wie ihnen die Kräfte ſchwanden, ſie ſchauten mit brennenden Augen nach der Fahne hin und die zog weiter, immer weiter. „Wo kommt ihr her?“ fragten unterwegs er⸗ ſtaunt die alten vielhundertjährigen Eichen am Wege.„Wir haben Schlachten geſchlagen und Siege errungen,“ rauſchte die Fahne,„und wir haben wiederum Niederlagen erlitten. Nun hat ſich das Glück von uns gewandt und wir ziehen als verlorener Haufe, den ehrenvollen Tod zu finden. Heute iſt die Sache der Bauern ver⸗ loren, morgen werden die Enkel zu viel Hun⸗ derttauſenden aufbrechen und ſie werden die Sieger ſein. Wir aber müſſen die Erde unſere Sache. Lebendig bekommt uns kein Feind in daß die Saat erwachſe. Verloren iſt ſeine Gewalt!“ Und die Fahne rauſchte weiter:„Das waren Tage, als wir heraufbrachen, Tauſende und Tauſende, ſingende Männer mit Waffen und Mut. Da flammten die Klöſter und die Burgen und Tyrannen ſanken dahin. Aber Liſt und Tücke waren ſtärker als wir.“ Die Bauern hatten in ihrem Zerſtörungs⸗ werk innegehalten, als ſie den— geng reiten ſahen und ſtarrten ihn an wie eine un⸗ wirkliche Erſcheinung. Der Geyer ſah ſofort was hier vor ſich ging, ein bittever Zug trat um ſeinen Mund.„eges Pack,“ murmelte er „die echten Bauern ſind alle tot.“ Er reckte ſich in den Bügeln, ſah jeden Einzelnen an. Da teilte ſich der Haufe in zwei Teile. Die einen ſahen unter ſich, traten zurück, ſtießen mit dem Fuß die Waffen ins Feuer, die andern aber, und das waren die wenigeren, die rafften ihre Spieße auf und reihten ſich an des Geyers letzte Schar. So zogen ſie dahin, Mit ſcheelen Augen ſahen ihnen die Zurückgebliebenen nach, ſpot. telnd, witzelnd, fluchend. Die andern aber mar⸗ ſchierten hinter der Fahne her, in den froſtklir⸗ renden Morgen hinein, die ſchwarze Fahng ging wie ein Gott vor ihnen her und gab ihnen Kraft und ſie ſangen allzumal: „Wir ſind des Geyers ſchwarze Haufen, heiaoho, wir wollen mit Tyrannen raufen, heiaoho! Spieß voran, drauf und dran ſetzt aufs Kloſterdach den roten Hahn!“ Die Bäume des Waldes haben ſich erzäh wie der letzte Haufe des Geyer in den Tod ge⸗ ſtürmt iſt, mit leuchtenden Augen und klopf den Herzen und mit dem Bauernlied von Freiheit auf den Lippen. Die Tyrannenkuechte waren viel mehr als ſie und hatten beſſere Waffen und ſie wußten, daß ihr Ende da ſel. Aber ſie zogen freudig und ſingend hinter der ſchwarzen Fahne her, bis die braune Erde ihr Blut trank. Da iſt auch der Schaft gebrochen, denn die Tyrannen haben nach der Fahne griffen und der Träger hat ſie noch im Tode feſt gehalten. Der Wind ſegt über die Höhen deg Oden⸗ waldes. Die Humuserde iſt aufgebrochen, juſt da, wo der ſchwarze Haufe in den Tod zog. ot vergangener Jahrhunderte war dieſer Kampf faſt unanſehnlich klein. Aber Heimat floß, waren hinten als Fußvolk 9 + mn ich geholfen! gſtlich wurde. tzeichnetes Fühlv n Schwächen ht mehr gehorcht lußte ſchnell gem⸗ orbereitung: vor is erſte Auftreten Sicherlich ein( „Darüber nachzu kit. Ich kannte d gen, ich kannte eiten, jeden ein; ie nötige, inne n Gehorſam zu as feſte Auftrete folgten.“ ie ſprechen vo Ja, ganz richtig liner Eisbären nen beſonderen Ferene Eigentüm! zeignet ſich ja n her gefangene ünſtiger, als der er in Freiheit g kitten Lebensjahr atürlichen Schnei lefangenſchaft gel Hut iſt durch das ſträge, angefüll an bekommt mi— Rcen„Er hat IMei n. nd die Eis b Eisbären gebä erhaupt nicht. ebesleben der T ebensbedingunger in einem ganz iere dieſe nat ben, ein junger er auch das iſt ud gefangene Tie Der Eisbär iſt v s der Löwe. De ltze, iſt außerord⸗ iterliſtig. Er m lderen zuſammen 4 ieſer Charakte Rier immer gleich Rein, es gibt 2 egen der weiblic ompteur eifer Jacht iſt eine der K Ind Unglücksfällen iwe in ſolchen ierſüchtig.“ Wie harmor iere zufſammen Hiere zueinander?“ Jes gibt Freun leichgültigkeit ur ach in dieſen n ntipathien gut ke es, die verſch! Zenzugewöhr rdnung.— Wen ert wird, ſo erfol ——— mν⏑ð Kleine Von Kur nReben dem Sch ane Viſitenkarte: Man könnte h ugagement. 1 Eben hrachte Fr 5 0 74 ilannte keinen lüte ſchreiben kör bgenutzten Gefül hrieſe von bedaue elegentlichen Fre. umſchlag auf. Da ind kroch, als ſich egt hatte, wiede hrief aus Riga: „Lieber Jugend imwegen erfahre be haupt wieder horden. Ein alte ahr in Berlin u hrogrammheft m Anen beſonders ſ ne ſich: ſo lange An, nun finde ich lamen. Ihr Tra egangen. Sie n ſchauſpieler wer' lbend, kurz vor 2 Jahre ſind ir weiter. Ne un Sie wolle 5 iomen Pfalz in n den Bürger r durch die Ern ilz geſchaffenen daß ſie bereit euen Regierung trat Lanbrech eine Verletzung waltungsrechte wählten Volkz⸗ ein henon jede zuma ung der autono⸗ eſetze und Voß⸗ it haben. Im age nimmt der en Standpunkt taſtbare Grund⸗ 4 ſeiner Geſamt⸗ ngen und For⸗ det, muß unter halten bleiben. erwaltungsrecht cht geſchmälert eſſen geſetzlicher igt, dieſe Er⸗ r abzugeben.“ Zeitungen der war eine neue ſchloſſen ſich in hnlichem Wori⸗ en an. igsverſuche und geſprochen. Von Sewiß, gemeſſen großen Krieges, 5 r Jahrhunderte lich klein. Aber utes, der ſeit t floß, waren brene Eigentümlichkeiten 5 lande, der Be⸗ eignet ſich ja nicht jeder Löwe zur reſſur. a. d en laſſen, als thatte geduldet, ter der 1 de aufrief. Er Bürgermeiſter n die Wand zu ner alſo, die er er gut kannte. , ſich gründlich in ſchlechtes Ge⸗ ge Weiſe. Zu⸗ age an und be⸗ rgermeiſtern, ſo⸗ das wurde mit eit der Straßen er werde ſeinen ambrechter nach dieſes Anſinnen r Begründung, nötiger als in ſe es geſchehen, Dieſe zerſtreuen durch geſtalte. iffnete Begleit⸗ ner Verhaftung Se lin immer gleichmäßig?“ n und bedeutete erung, vor ihm käme er eben rſonſt ſo diplo⸗ icht, wir ſollten nde wünſche er nach den 16 4. Nr. 18. Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Dionnerstag, 11. Janmar 4988 Umgang mit wilden Tieren Aus den Geheimniſſen eines Die knallende Peitſche des Tierbändigers leibt im Gehör und das Brüllen, das Gefauche Löwen, die Krallen und Pratzen der lüchtigen Eisbären, deren Rachen eine lachtvolle Belegſchaft von Zähnen hat, ver⸗ Agt uns noch im Traum. Mitten unter ihnen kingt und herrſcht Sylva Kantor, der Mei⸗ krdompteur des Zirkus Buſch. Soeben Alte ich bei ihm ein Viertelſtündchen Belehrung ber den Umgang mit wilden Tieren. * ſind Sie Dompteur, Herr Kan⸗ Seit drei Jahren. Aus Liebe, aus Zunei⸗ ung zu Tieren, aus Temperament, aus Wil⸗ aluſt. Die Taufe zu meinem ſchönen Be⸗ Aerhielt ich eines Tages, als mein Vorgänger, en ich geholfen hatte, körperlich verſagte und ügſtlich wurde. Die Tiere hatten ein ſo aus⸗ keichnetes Fühlvermögen für dieſe auftreten⸗ iu Schwächen, daß ſie in ſeiner Hand ſcht mehr gehorchten. Der Schritt in den Käfig lußte ſchnell gemacht werden. Ohne beſondere orbereitung: vormittags Entſcheidung, abends us erſte Auftreten.“ Sicherlich ein Grund zum Herzklopfen?“ 1 nachzudenken, hatte ich damals keine t. Ich kannte die Tiere von außen, von den lfigen, ich kannte ihre Launen, ihre Beſonder⸗ len, jeben einzelnen Charakter. Ich hatte nötige, innere Willensſpannung, m Gehorſam zu erzwingen. Die Peitſche und is feſte Auftreten taten ihr Uebriges, die liere folgten.“ Sie ſprechen von Tiercharakter?“ „Ja, ganz richtig. Jeder meiner fünf Löwen, kiner Eisbären und kanadiſchen Bären hat nen beſonderen Charakter. Dies ſind ange⸗ der Tierſeele. hergefangene L ö we iſt übrigens dreſſur⸗ Delalande den nſtiger, als der in Gefangenſchaft geborene. her in Freiheit geborene Löwe, der bis zum litten Lebensjahr noch dreſſurfähig iſt, hat uutürlichen Schneid, Lebensluſt. Der in der hefangenſchaft geborene Löwe iſt müde, ſein lut iſt durch das Gitter der Käfige dekadent, träge, angefüllt mit Verzweiflungsſchlacke. lan bekommt mit ihm keine richtige Rummer ltande. Er hat auch keinen Reſpekt vor dem lenſchen.“ Und die Eisbären?“ isbären gebären in der Gefangenſchaft herhaupt nicht. Sie wollen Freiheit. Das lebesleben der Tiere verlangt die natürlichen tbensbedingungen. Höchſtens, daß hie und in einem ganz idealen Tierpark, wo die lere dieſe natürlichen Lebensbedingungen üben, ein junger Eisbär zur Welt kommt. ber auch das iſt ſelten. Alle meine Eisbären ind gefangene Tiere.“ Der Elsbär iſt viel falſcher ünd hinterliſtiger der Löwe. Der Kragen bär, den ich be⸗ üte, iſt außerordentlich klug, aber frech, falſch, Aterliſtig. Er macht oft mehr Arbeit als die nderen zuſammen. „Dieſer Charakter äußert ſich beim einzelnen „Rein, es gibt Tage, wo der männliche Löwe lgen der weiblichen Löwen ſogar auf den ompteur eiferſüchtig iſt. Dieſe Eifer⸗ ucht iſt eine der Haupturſachen von Störungen ind Unglücksfällen. Auch auf die Bären iſt der iwe in ſolchen Stimmungen und Affekten erfüchtig.“ er:„Das waren Tauſende und tit Waffen und und die Burgen Aber Liſt und m Zerſtörungs⸗ 1 Geyer heran⸗ m wie eine un⸗ eyer ſah ſofort, ver Zug trat um murmelte .“ Er reckte ſch izelnen an. Da ile. Die einen ſtießen mit dem ie andern aber, die rafften ihre ten als Fußvolk ſcheelen Augen nen nach, ſpöt⸗ ndern aber mar⸗ eile. in den froſtklir⸗ ſchwarze Fahne r und gab ihnen arze Haufen, raufen, Vie harmonieren die Init der verſchiedenen lere zuſammen und wie gewöhnen Sie die lexe zueinander?“ Es gibt Freundſchaften, Neigungen, Haß, leichgültigteit unter meinen Tieren, die i üch in dieſen natürlichen Sympathien und llipathien gut kennen muß. Beſonders ſchwer ſes, die verſchiedenen Arten zuſam⸗ lenzugewöhnen. Da hilft nur ſtrengſte 3— Wenn ein gefangener Löwe dreſ⸗ at wird, ſo erfolgt dies einzeln. Der Domp⸗ Kleine Mu,i)nen Von Kurt Rudolf Neubert Reben dem Schild der Witwe Scheller hing ine Viſitenkarte: Karlheinz Egeert, Schauſpie⸗ Er. Man könnte hinzuſetzen: Schauſpieler ohne ingagement. Eben brachte Frau Schelber den Morgenlaffee Poſt. „Aus Riga?“ dachte Egoert erßaunt, als er us längliche, ſchmale Kuvert in der Hand hielt. Klannte keinen Menſchen in Riga, der ihm itte ſchreiben können. In dem gleichmütigen, bgenutzten Gefühl, mit dem er ſchon viele hrieſe von bedauernden Theaterdirektoren und Klegentlichen Freundinnen geöffnet, riß er den ümſchlag auf. Dann ſprang er aus dem Bett, ef im Pyjama ein paarmal hin und her, ind kroch, als ſich die erſte Ueberraſchung ge⸗ igt hatte, wieder in das Bett zurück. Der Fprief aus Riga: „Lieber Jugendfreund— auf merkwürdigen oten Hahn!! ben ſich erzählt, in den Tod ge⸗ Tyrannenknechte hatten beſſ imwegen erfahre ich Ihre Adreſſe, bin ich berhaupt wieder an Ihre Exiſtenz erinnert horden. Ein alter Bekannter war vor einem gahr in Berlin und brachte von dort auch ein Rogrammheft mit, wohl zur Erinnerung an nen beſonders ſchönen Theaterabend. Denken Rie ſich: ſo lange blieb der Theaterzettel erhal⸗ An, nun finde ich ihn zufällig und leſe Ihren ſamen. Ihr Traum iſt alſo doch in Erfüllung kgangen. Sie wollten ja ſchon in Sekunda zchauſpieler werden. Wiſſen Sie noch, jener lbend, kurz vor Ihrem Ausreißen aus Prima? zehn Jahre ſind eine lange Zeit. Kennen Sie lamara noch? Ihre— lächeln. Sie nicht— Ahre erſte Liebe? Am 14. komme ich durch Berlin, auf dem Beg nach Raris. Mit demſelben Zuge muß ich ber weiter. Nach zehn Jahren können wir, in Sie wollen, zehn Minuten plaudern. Von Dr. Adolf Reitz teur ſteht natürlich zuerſt außerhalb des Käfigs. Er gewöhnt das Tier an einen Namen, ruft es unter dieſem Namen, wirft ihm ein Stück Fleiſch, Wurſt zu, das Tier hört immerzu ſei⸗ nen Namen, behält ihn, eine gewiſſe gedankliche Aſſoziation, Verknüpfung zwiſchen Nahrung, alſo Körperluſt und Namen bildet ſich in ſeinem Hirn, das Tier gewöhnt ſich an den Klang, an die Feſtigkeit der Stimme und kommt ſo in die erſte Abhängigkeit des Dompteurs. Später wird die Dreſſur im Käfig fortgeſetzt, immer zuerſt einzeln. Das Tier wird mit Gewalt oder Schmeicheln an ſeinen Platz gewöhnt, prägt ſich ein, daß es auf ſeinem Platz einen Schutz hat und ſich vor jeder Gewalt des Dompteurs retten kann, wenn es ſich auf ſeinen Platz zurückzieht. Ganz allmählich geht dieſe Dreſſur weiter. Eine ſeeliſche Brücke bil⸗ det ſich zwiſchen Tier und Dompteur, die Strahlung von Willensenergie beeindruckt die Tierſeele und mit vieler Mühe und Geduld ge⸗ ſtaltet ſich die Nummer in ihren Einzelheiten. Viele Tiere müſſen wegen Ungeeignetheit ſchon in den Anfängen der Dreſſur ausgeſchloſſen werden, andere bewahren einem herzliche Treue, was in den Beruf des Dompteurs einen beſon⸗ deren, anziehenden Reiz verbringt. Es iſt eine Luſt, inmitten dieſer wildhaften Energien zu ſtehen, die ja nur zufaſſen müßten, weil ſie phyſiſch, trotz meiner Peitſche viel ſtärker ſind als ich, um Sieger im Käfig zu ſein. Hier zeigt ſich aber die unſichtbare Dynamik des Willens, der Konzentration. Man darf den Tieren bei der Vorführung Tierbändigers— Audienz beim König der Wüſte keine Zeit zum Spielen und Tändeln laſſen. —. einzelne Tier behalte ich im—5 obald es ſeinen Platz unnötigerweiſe verläßt, muß es wiſſen, daß ich es beobachte und das Spiel nicht zulaſſe. Würde ich dieſen Augen⸗ blick verfehlen und das eigenmächtige Spiel des Tieres nur ein einzigesmal zulaſſen, wäre die ganze Dreſſur verdorben.“ 5 „Ihre Erlebniſſe im Käfig?“ „Die Weiblichkeit der Tiergattung K wie ich ſchon ſagte, in manchen Zeiten ewiſſe Einbildungen, Komplexe im männlichen ierhirn, die mancherlei Ueberraſchungen brin⸗ en können. Straffe Diſziplin, unbeugſamer ille vernichten dieſe Auswirkungen im Augen⸗ blick des Entſtehens. Würde je etwas Unvor⸗ hergeſehenes paſſieren, alſo ein Tier ungehor⸗ ſam werden und durch„Touchieren“ nicht zur Vernunft kommen, einen Aufruhr im Kä⸗ fann erzwingen, ſo hilft nur das eine, die folg⸗ amen Tiere zurückzubringen, ſo daß man dem ies möglichſt allein e Aber auch hier muß der Wille des Dompteurs ſtärker ſein. Er muß ſeine Portionen von Gewalt und Liebe dem Augenblick und der Reaktions⸗ fähigkeit des Tieres entſprechend verteilen, aber aufkeinen Fall nachgeben. Die Tiere merken ſich jeden Sieg über den Dömpteur. Die Macht der Gewohnheit würde das Tier zur Wiederholung des Ungehorſames, ja zur Ver⸗ ſtärkung des Aufruhrs verleiten. Immer wie⸗ der muß man den Weg zur Seele des Tieres finden. Dies iſt das große Geheinnnis meines ſchönen Berufes. Stille Arbeit des Ozeantliegers hermann Köhl:„Mein Leben gehört nur meinem Vakerlande“ Interview mit dem bekannten Fliegerhauptmann und Pour⸗le⸗mẽrite⸗Ritter Wo ſteckt eigentlich Hauptmann Köhl? Was tut und treibt er? Dieſe und ähnliche Fragen hört man ſo oft, und Viele mögen vielleicht vermuten, daß ſich der bekannte Ozeanbezwin⸗ ger und ehemalige Chef deutſcher Bomben⸗ geſchwader vielleicht auf ſeinen Lorbeeren aus⸗ ruhe. Verdient hätte er es wohl, trotzdem aber iſt dieſer Schluß völlig falſch; denn unermüd⸗ lich wirbt der bekannte Flieger für die Idee des Volksfluges und arbeitet ſo im Stillen für Volk und Vaterland. Hermann Köhl, Rit⸗ ter des Pour le mérite und Dr. h.., zieht von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf und— hält Vorträge. Er weckt im Volle und vor allem in der Jugend Verſtändnis und Liebe für die Fliegerei und kämpft für Deutſchlands Recht und Aufſtieg in der Luftfahrt. In etwa 600 Verſammlungen vor insgeſamt rund einer Million Menſchen, hat der einſtige Geſchwaderchef deutſcher Fliegerſtaffeln des Weltkrieges bisher geſprochen. Er gedenkt auch weiterhin wie bisher im Kleinen zu arbeiten, um dem großen Ganzen zu dienen. „Sehen Sie, ich komme grad' wieder von einer Vortragsreiſe zurück,— ich konnte überall, in großen und in kleinen Orten ehrliche Begeiſte⸗ rung feſtſtellen, für die Fliegerei, für Deutſch⸗ land und vor allem für unſeren Führer! Und dies gerade bei den einfachen Menſchen, den Arbeitern, Handwerkern und bei den Bauern. Das freut mich immer am meiſten...“ „Auch im Felde hielten Sie in Ihren Ge⸗ ſchwadern wohl ſchaft?“ frage ich Hauptmann Köhl. „Aber gewiß, ich fuhr mit einem Donnerwet⸗ ter dazwiſchen, wenn etwa einmal ein Vor—5 ter einem Untergebenen Unrecht tat. an mal 13 ich überhaupt vor dem Start zu einem Feindflug keinen Vorgeſetzten an die Maſchinen, um irgendwelche Reibereien zwi⸗ ſchen den Mechanikern und Monteuren unmög⸗ lich zu machen. Ich ſah überall ſelber nach dem Mehr bleiben uns nicht. Aber über dieſes Wie⸗ derſehen würde ſich ſehr freuen— Tamara.“ „Vor einem Jahr...“, dachte der Schauſpie⸗ ler ohne Engagement Karlheinz Eggert, ja, da war er kurze Zeit am Deutſchen Theater. In kleinen Rollen. Sehr kleinen Rollen. Man kam zufällig mal auf den Theaterzettel. Er ſprang endgültig aus dem Bett und be⸗ gann ſeine Toilette. * Regiſtrieren wir jetzt, da es noch acht Tage bis zum Eintreffen von Tamara ſind, die Ge⸗ danken des beſchäftigungsloſen Schauſpielers: Karlheinz Eggert:„Tamara. Ich kann es noch gar nicht begreifen. Nach zehn Jahren.. Wie alt iſt ſie jetzt? 29 wird ſie ſein. Immerhin. Aber kein Alter für eine Frau wie Tamara. Sie wird immer noch wie neunzehn ausſehen in den kurzen Röcken, die man jetzt trägt. Ihr Haar? Schwarz. Tieſſchwarz. Einmal hatte ſie eine weiße Roſe im Schwarz der Haare, wie wundervoll ſie ausſah. Ja, Herr⸗ gott, es war doch auf dem Hausball bei Pro⸗ feſſor Boller, ich hatte mit ihr getanzt. Ich rieche jetzt noch die Roſe. Zu Hauſe lag ich dann ſchlaflos, ſagte immerzu„Tahnara“ und Heines Verſe von dem Asra... Wieviel einem noch einfällt, nach zehn Jahren * Wenn dieſe Nacht vorübergeht, dann nur noch zwei Nächte. Aber wie langſam die Nacht geht! Jede Vier⸗ telſtunde ſchlägt eine Uhr. Warum kann ich nicht ſchlafen? Wer iſt denn Tamara? Eine Frau, die ich vor zehn Jahren zum letztenmal geſehen habe. Eine Frau, die ich vor zehn Jahren zum letztenmal geſehen hahe. Eine Frau, die in Riga wohnt. Eine verheiratete Frau vielleicht. Mit Kindern. Ich wohne in einem möblierten Zimmer und warte auf ein Engagement. immer auf gute Kamerad⸗ Rechten, feuerte dadurch die braven Soldaten zan, die in mir zwar den Geſchwaderchef, den Kommandanten, aber auch den Kameraden ſahen. Diſziplin muß ſein, ganz gewiß,— ſie muß aber auf Vertrauen beruhen!“ „Sie tragen ſich mit neuen Plänen, Herr Man hört zuweilen hier und da avon.“ „Ich bemühe mich, den Plan des Nur⸗Flügel⸗ Flugzeuges einmal verwirklichen zu helfen, aus der Theorie in die Praxis n. dies gelingen wird, das muß die Zukunft leh⸗ ren, ihr vorbehalten bleiben. Es wird auf dieſe Weiſe vielleicht einmal möglich ſein, zur Herſtellung billiger Volksmaſchinen zu gelan⸗ gen.“ „Ein neues Buch iſt von Ihnen erſchienen, Herr Hauptmann. Iſt denn ihr erſtes wirklich „gegangen“, wenn ich fragen darf?“ „Mein erſtes Buch„Bremsklötze weg“, bei deſſen Arbeit ich recht ſteptiſch geweſen war, hat eine ziemlich hohe Auflage erhalten. Jeden⸗ das 30 000. Stück neulich verlauft worden. Vor kurzem erſchien mein zweites Buch „Dennoch empor“; ich habe mich auch hier be⸗ müht, ein wahrhaft deutſches Buch zu verfaſ⸗ ſen, das auch ein Hohes Lied auf das Fliegen ſein ſoll. Es iſt in den„Schriften der Nation“ erſchienen.“ „Iſt es richtig, daß man in Amerika noch immer Ihrer gedenkt?“ „Ungern ſpreche ich davon, um mir nicht Nei⸗ der oder Feinde zu ſchaffen, aber wenn Sie mich ſchon danach fragen: Ja, es ſtimmt ſchon, in Amerika habe ich zahlloſe Freunde. Ich be⸗ komme ſtändig Poſt von drüben. Meiſtens fragt man mich, wann ich denn wiederkäme. Ich hoffe, daß ich noch einmal übers große Waſſer kommen werde, um den vielen Men⸗ ſchen für ihre Anhänglichbeit perſönlich dan⸗ Morgen: Morgen iſt Tamara da! Meinſt du, ich werde dich fortlaſſen, wenn die Lokomotive pfeift? Ich werde dir einfach die Hand geben und gute Reiſe und Lebewohl ſa⸗ gen und dem Zuge nachſtarren? Wir müſſen zuſammenbleiben und ſei es nur eine einzige Nacht. * Zehn Minuten, Tamara!— Die Lokomotive wird dampfen, Gepückträger werden uns an⸗ ſtoßen, fremde Menſchen werden in der Nähe rufen, fragen, Abſchied nehmen, wir werden allein ſtehen im Gedränge unter dem Dach der Halle, und zehn Jahre werden nicht geweſen ſein. Sie werden nicht länger ſein wie dieſe zehn Minuten, da wir uns in die Augen ſehen, uns anlächeln, uns zaghaft an den Händen halten. Zehn Minuten Sabotage des Zufalls! Ich gehe über die Straße, denke an Tamara und werde von einem Radfahrer umgefahren. Ich liege da und denke „Tamara“. Als ich aufſtehen will, beginnt ein raſender Schmerz im linten Fuß. In einer Autodroſchle fahre ich nach Hauſe. Ein Arzt kommt. Ich liege im Bett. Ich darf mich nicht rühren. Und morgen kommt Tamara! Nachts.— Ich weiß, ich werde dich nicht ſehen, Tamara. Es iſt unmöglich, daß ich mor⸗ gen aufſtehen kann. Meine Rolle bleibt unge⸗ ſpielt. Soll ich einen Boten mit Blumen zum Bahnhof ſchicken? Soll ich dich beſchreiben: mittelgroß, ſchlank, ſchwarzes Haar und auf⸗ fallend ſchöne Beine? Soll ein Menſch mit Blumen an den Wagen entlang laufen und rufen:„Frau Tamara! Frau Tamara!“ Ich ſtelle mir vor, wie du die Blumen zu deinem Geſicht hebſt. Die ganze Anmut deiner ken zu können. Als ich im Frühjahr dieſe Jahres anläßlich der fünften Wiederkehr mei⸗ nes Fluges über den Atlantik über den Kurz⸗ wellenſender nach„drüben, ſprach, wurde es nachher mit der Poſt beſonders„ſchlimm“. Zu meiner großen Freude habe ich auch in Südamerika viele Freunde, denn als ich zu Pfingſten dieſes Jahres nach Pernambuco flog habe ich feſtſtellen können, daß man auch dort noch immer an meinen Ozeanflug denkt— und dabei liegt dieſer doch nun ſchon fünf Jahre zurück. Dieſe freudige Begrüßung, die mir in Braſilien zuteil wurde, ſpornte mich ebenfalls an, weiter an meinen Zielen zu ar⸗ beiten und immer daran zu ſchaffen, daß ich mir dieſe allſeitige Achtung in der neuen und der alten Welt immer wieder neu verdiene.“ Schneeſpug im Park von Weimar Von Eliſabeth Höhne⸗Wüllenweber. Unſer Park iſt über Nacht ein Märchen ge⸗ worden. Dicker Schnee polſtert die Wege, und die Bäume ſind wie von weißer Blütenpracht locker überſtreut. Mit großen Flocken tanzt der Künſtler mit dem dicken Malerpinſel unabläſſig weiter umher und vollendet ſein großes Ge⸗ mälde an Bäumen und Büſchen, an Zäunen, Dächern und Türmen. Es iſt jener Schnee von größter Schönheit und höchſter Vergänglichkeit; es iſt jene helle Pracht, die einem zuruft: Komm heraus, komm ſofort! Denn morgen— wer weiß, was morgen iſt? ſ Die Kinder haben es natürlich zuerſt begrif⸗ fen. An jeder Andeutung eines Abhanges tau⸗ chen bunte Mützen und Trainingsanzüge in allen Größen auf, von Nummer 0 bis 6, und noch hat kein Parkwächter das harte Herz ge⸗ habt, ſie von den behüteten Wieſen dieſes laſſiſchen⸗ Bodens zu verſcheuchen. Klaſſiſch? Ja— auf der Wieſe vor Goethes Gar⸗ tenhaus wird ein Schneemann eingebaut, denn der Schnee„backt“ vorzüglich.—— Blätter, die unter der weißen Decke liegen, wik⸗ keln ſich in die Klumpen mit hinein, geben ihnen unerhörte Größe und Feſtigkeit und ein intereſſantes Tüpfelmuſter ins weiße Kleid. Die jauchzende Schar mit den bunten Mützen und Tüchern, ſie fühlt ebenſowenig von der Ehrwürdigkeit dieſer Stätte wie die wim⸗ melnde Schafherde, die noch vor acht Tagen auf der gleichen Wieſe ihrem Vergnügen nachging, und ebenſowenig weiß ſie, wie ſchön, wie herr⸗ lich lebendig ſie in dieſe Landſchaft paßt! Und das einzigſchöne kleine Gartenhaus lugt har⸗ moniſch und wie je aus den weißen Fizen. auf das frohe Treiben zu ſeinen Füßen. Schau— da wird eine Schneeballſchlacht ge⸗ ſchlagen! Und wer iſt ihr Mittelpunkt? Eines der Originale dieſer Stadt, dieſes Parks: der alte Mann mit dem Zopf. Jawohl, er 75 lange Haare, die hinten in einen Zopf geflochten ſind. Ein langer grauer Bart hängt ihm bis auf die Bruſt. Er geht bei Wind und Wetter ohne Mantel und Hut. Und heute, heute blitzt aus ſeinen Augen unter den buſchigen Brauen der Triu über den leiſen Spott langer Mo⸗ nate?„Könnt ihr mit 60 Jahren noch Schnee⸗ ballſchlachten ſchlagen, ihr Normalen, ihr mit Ueberzieher und Hut und Handſchuhen?) Kinder und Käuze, dieſer Park hat beides. Und drüben, jenſeits der Ilm, die ſich heute wie ein dunkles Stahlband durch die weiße Welt zieht, da ſteht einer, der freut ſich über die Kinder und Käuze, der lächelt ſein urewi⸗ ges Weisheitslächeln: Shakeſpeare, du Einziger, du Junger! Wie ſitzt dir die runde Schnee⸗ mütze ſchief überm rechten Ohr, keck und ganz und gar nach der Mode! 4 Vor mir trippelt an der Hand der Mutter auf einſamem Wege ein Kind durch den Schnee. Winzig klein iſt die zarte Geſtalt in Umhang und Kapuze unter den weißen Baumrieſen. Und da fällt mirs heiß ins Herz, daß nun bald das Chriſtkind durch den Wald geht, durch den weißen Winterwald. Hab Dank, du Schnee, daß du dieſe Helle ge⸗ bracht haſt nach langen trüben Nebeltagen! Und zerrinnſt du auch morgen zu Waſſer auf der ſchwarzen Erde— dies erſte Adventslicht im Herzen haſt du entzündet, das nimmer ver ⸗ löſchen kann! Jugend iſt in dieſer Gebärde. Ich erkenne dich wieder. Das biſt du. Wie damals, ich darf nicht daran denken. Ich finde die ſchlimmſten Flüche über mein Mißgeſchick. Der Fuß ſchmerzt raſend, wenn ich ihn bewege. Ich liege da und höre den Zug rollen, in dem du ſitzt, in dem du an mir vorübereilſt, wie ſo viele Geſchenke des Lebens, ohne Auf⸗ enthalt... Ich ſeh dich, ſchmal, ſchlank, voll Er⸗ wartung am Coupefenſter. Dein ſchwarzes Haar ruft mich ſchon herüber, Du ſetzt jetzt deine irrſinnig ſchönen Beine auf die Trittbret⸗ ter und verläßt den Wagen. Du biſt mitten unter den Menſchen auf dem Bahnſteig. Du ſiehſt dich um. Manche ſtarren dich an. Herren. Du läufſt, ſchon unruhig, ſchon von Enttäu⸗ ſchung gepackt, weiter an den Wagen entlang, kehrſt um, ratlos, deine Naſenflügel vibrieren, deine Lippen zucken. Die Minuten vergehen. Zehn Minuten. Leb wohl, Tamara. Steig ein, Tamara. Fahs weiter Um dieſe Zeit lief tatſüchlich eine Dame un⸗ ruhig ſuchend auf dem Bahnſteig hin und her. Aber ihr Haar war auffallend blond. Und ſis war auch nicht ſchlank, ſondern beinahe korpu⸗ lent. Sie lief alſo unruhig auf und ab, ſie ſuchte nach einem Herrn, den ſie ſich groß, ge⸗ pflegt, im eleganten modernſten Mantel vor⸗ ſtellte: man ſah gleich— Bühne! Die Minuten vergingen. Enttäuſcht ging die Dame wieder zu ihrem Coupeéfenſter zurück, ein älterer Herr ſah hinaus, ein Herr mit Brille und Bart, und fragte die auffallend blonde, beinahe korpulente Dame:„Er iſt nicht gekommen, Tamara? Das habe ich dir gleich geſagt. Dieſe großen Leute vom Theater ha⸗ ben niemals Zeit!“ Leicht ſeufzend ſteigt die Dame Tamara wia⸗ der ein. Der Zug rollt in die Ferne. Jahrgang 4. Nr. 18. Seite 10 Datenzzenzbanner- ———3 ue Lirisciaf welche Ladengeſchäfte dürfen neu errichlket werden, welche nicht? Klärung von Zweifelsfragen der Einzel⸗ handelsſperre Berlin, 10. Jan. In den neuen Richtlinien, die der Reichswirtſchaftsminiſter für die Durchfüh⸗ rung des Einzelhandelsſchutzes in einem Rundſchrei⸗ ben an die Länder aufgeſtellt hat, werden auch eine ganze Reihe von Zweifelsfragen geklärt, die ſich bei — bisherigen Anwendung des Geſetzes ergeben atten. Wie das VdZ⸗Büro meldet, ſind darnach z. B. neue Verkaufsſtellen zuläſſig, die ausſchließlich dem Abſatz von Waren an Wiederverkäufer dienen, oder die als Hilfsbetrieb angeſehen werden müſſen, weil ſie dem Verkauf der in dem Hauptbetrieb herge⸗ ſtellten oder gewonnenen Waren dienen, auch ſolche Unternehmungen, die hauptſächlich der Vornahme ge⸗ werblicher Leiſtungen dienen, z. B. Friſeurgeſchäfte und Reparaturwerkſtätten. Dagegen dürfte der in Verbindung mit der Ver⸗ mietung von Garagen betriebene Reifenhandel und Verkauf von Treibſtoff unter die Sperre fallen. Auch wo branchenfremde Waren feilgehalten werden, und für Bahnhofsverkaufsſtellen ſoll die Sperre ohne Einſchränkung gelten. Verkaufsſtellen, die lediglich aus Büro⸗ oder Kon⸗ torräumen beſtehen und nur der Entgegennahme von Beſtellungen dienen, fallen nicht unter die Sperre. Marktveranſtaltungen ſind nur öffentliche Märkte, aber nicht die Privatmärkte. Die Errichtung eines Privatmarktes iſt ebenſo, wie die Errichtung einer privaten Markthalle oder eines Gemeinſchaftskauf⸗ hauſes genehmigungspflichtig. Die auf eine nur vorübergehende Schließung fol⸗ gende Wiedereröffnung einer Verkaufsſtelle bleibt er⸗ „laubt, z. B. bei Neuherrichtung des Ladens, Krank⸗ heit des Inhabers, Fortführüng einer Verkaufsſtelle nach durchgeführtem Konkurs oder nach Verkauf an einen früheren Inhaber. Zuläſſig bleibt auch die Wiedereröffnung eines früher ſchon betriebenen Sai⸗ ſongeſchäftes, auch die Verlegung einer Verkaufsſtelle in andere Räume innerhalb desſelben politiſchen Ge⸗ meindebezirks, wenn nicht gerade Branche oder Be⸗ triebsart geändert wird. „Der Deutſche“ über die Entwicklung des Arbeitsmarktes Berlin, 10. Jan.„Der Deutſche“, das Organ der Deutſchen Arbeitsfront, beſchäftigt ſich in einem Kommentar mit den heute Mittag veröffentlichten neuen Arbeitsloſenzahlen. Man müſſe, ſo betont das Blatt, berückſichtigen, daß es ſich zum erſten Mal um die Berechnung für einen ganzen Monat handele. Wenn eine Steigerung der Arbeitsloſenziffer zu ver⸗ werten ſei, ſo beruhe das in der Hauptſache auf Na⸗ turgewalten, denen gegenüber die tapferſte Regie⸗ rung und ihre beſten Maßnahmen nichts vermögen. Der Einbruch des ſcharfen Froſtes in der erſten Hälfte des vergangenen Monats habe zwangsläufig zu einer Stillegung in vielen Zweigen des Arbeits⸗ „ marktes geführt und ſo ſei es zu erwarten, daß — dieſes Mal eine weitere Beſſerung nicht eintreten * konnte. Das Blatt erinnert daran, daß es ſich immer auf das energiſchſte dafür eingeſetzt habe, durch eine geſunde Wirtſchaftspolitik, Senkung der Preiſe und Belebung des Marktes durch großzügige Ausgaben den zu erwartenden Rückgang in der Ten⸗ denz des Arbeitsmarktes in möͤglichſt engen Grenzen zu halten, und ſagt dann weiter: Wer ſich jetzt durch die vorübergehende Verſchlechterung entmutigen läßt, der würde damit zeigen, daß er vom nationalſoziali⸗ ſtiſchen Geiſte noch wenig verſpürt hat. Gerade jetzt gilt es, doppelt ſtark zuſammenzuhalten, alle Kräfte anzuſpannen und unbeirrt weiter dem Endziel zu⸗ zuſtreben. Schon die nächſte Zeit wird mit einer Beſſerung der Witterungsverhältniſſe dieſen Rück⸗ gang, ſchneller als man denkt, wieder rückgängig machen. Und der kommende Sommer wird die Ziele verwirklichen, die der Führer ſich und uns geſetzt hat. Ermäßigung des Diskontſatzes für unverzinsliche Schatzanweiſungen Die Reichsbank hat am Dienstag im Auftrag des Reichsfinanzminiſteriums eine neue Tranche Reichs⸗ ſchatzanweiſungen mit Fälligkeit zum 15. Februar 1935 zum Verkauf aufgelegt. Infolge der großen Nachfrage auch nach dieſer Tranche iſt am Mittwoch der Dis⸗ kontſatz für dieſe Schatzanweiſungen von 4½ auf 4½ Prozent ermäßigt worden. Deutſch⸗holländiſche Vereinbarungen über den Kohlmarkt Am 9. Januar 1934 trat in Berlin der im deutſch⸗ niederländiſchen Handelsvertrag für die Einfuhr von Kohl vorgeſehene gemiſchte Ausſchuß zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen. Als Ergebnis der in vollſtem gegenſeitigen Vertrauen geführten Beſprechungen wurde folgendes vereinbart: 1. Es ſollen im Januar 1934 von Rot⸗ und Wirſfing⸗ kohl nicht mehr als 15 Prozent und von Weißkohl nicht mehr als 10 Prozent der vertraglich feſtgelegten Kontingentsmengen aus den Niederlanden nach Deutſchland ausgeführt werden. 2. Entſprechend der derzeitigen Marktlage ſoll für in⸗ und ausländiſchen Kohl bis auf weiteres ein Preis von.50 RM. für Weiß⸗ und.50 RM. für Rot⸗ und Wirſingkohl nicht unterſchritten werden. Der Preis verſteht ſich als Großhandelseinſtandspreis je Zentner 1. Qualität(—5 Pfg. je Kopf) frei Emp⸗ fangsort. Durch dieſe Regelung iſt eine regelmäßige Beſchickung des Marktes und ſtetige Entwicklung des Preiſes gewährleiſtet. Die Geſchäftslage der Baumwollſpinnerei im Dezember 1933 In der Geſchäftslage der Baumwollſpinnerei iſt auch im Dezember 1933 gegenüber den Vormonaten keine weſentliche Veränderung eingetreten. Verkaufstätigkeit und Abruf auf alte Kontrakte hielten ſich im allge⸗ meinen weiter ruhig. Vorübergehend brachte das Ein⸗ ſetzen der kälteren Witterung einige Belebung in der Nachfrage. Dies gilt insbeſondere von der Zweizylin⸗ der⸗ und Vivogne⸗Spinnerei. Doch flaute auch hier bald nach dem Weihnachtsfeſt das Geſchäft ſaiſon⸗ mäßig ab. In feinen Garnen hielt auch im Berichts⸗ monat die teilweiſe lebhaftere Nachfrage an. Für ge⸗ kämmte Garne geſtaltete ſie ſich etwas befriedigender als in den letzten Monaten. Der Beſchäſtigungsgrad konnte allenthalben annähernd im Umfange der Vor⸗ monate gehalten werden. Die zu erzielenden Preiſe blieben weiterhin ungenügend, zum Teil hat ſich die Spinnmarge noch mehr verſchlechtert. Die öffentlichen Bauſparkaſſen im Dez. 1933 Im Monat Dezember wurden von ſechs öffentlichen Bauſparkaſſen rund 1,6 Mill. RM. Baugelder zuge⸗ teilt ſowie rund 0,6 Mill. RM. Zwiſchenkredite und Sonderzuteilungen gegeben. Belaſtung des Arbeitsmarktes im Reich Jolgen des Froſtes Bericht der Reichsanſtalt für den Monat Dez. 1933 Berlin, 10. Jan.(5B⸗Funk.) Der Arbeits⸗ markt ſtand— wie die Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet— im Dezember unter dem Einfluß des außer⸗ gewöhnlichen Kälteeinfalls in der erſten Hälfte des Monats, der ſich— Tie⸗ fenwirkung des Froſtes— in der ganzen Berichtszeit hemmend bemerkbar machte. Die Außenarbei⸗ ten mußten daher in erheblichem Um⸗ fange eingeſtellt werden und eine ſtarke Belaſtung des Arbeitsmarktes blieb unvermeidbar. 343000 bisher beſchäftigte Arbeitnehmer wurden wieder in die Betreuung der Arbeits⸗ ämter übernommen. In den vorbergehenden Jahren waren die Steigerungen im Dezember erheb⸗ lich höher.(1930 plus 685 000, 1931 plus 608 080, 1932 gleich plus 418 000). In Anbetracht des Umſtan⸗ des, daß gegenüber dem November 1932 rund eine Million Arbeitsloſe mehr in den Außenberufen Arbeit gefunden hat und dadurch eine höhere Gefährdung des Arbeitsmarktes beſtand, iſt die Zunahme in dieſem Jahre gering. Von dem Geſamtzugang ſind rund 300 000 Ange⸗ hörige der Außenberufe. Da aber gerade in den Außenberufen auch für die Folgezeit für die Beſchaf⸗ fungsmaßnahmen Arbeitsmöglichkeiten in außerordent⸗ lich ſtarkem Umfange zur Verfügung ſtehen, ſo wird es im weſentlichen von der Witterung abhängen, wann die entlaſſenen Arbeitskräfte wieder zur Ein⸗ ſtellung kommen. In den einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken iſt je nach der wirtſchaftlichen Eigentümlichkeit und der Ab⸗ hängigkeit von winterlichen Einflüſſen die augenblick⸗ liche Verſchlechterung des Arbeitsmarktes verſchieden. Sie iſt am ſtärkſten in den Bezirken in Erſcheinung getreten, in denen die Außenberufe überwiegen. Die induſtriellen Bezirke ſind dagegen von dieſer Entwick⸗ lung weniger betroffen. So kann z. B. in Brandenburg, Weſtfalen, Rheinland, Heſſen, in den mehr konjunkturell be⸗ einfluſten Berufsgruppen eine weitere Abnahme der Arbeitsloſigkeit feſtgeſtellt werden, ein Zeichen für die ſtark ſaiſonmüßige Einwirkung auf den Arbeitsmarkt. Bei den Arbeitsämtern wurden Ende Dezember rung 4 058 000 gegen 3 715 000 Arbeitsloſe Ende No⸗ vember gezählt. Der Zugang entfiel in erſter Linie auf die Arbeitsloſenverſicherung(Stand rund 554 000) und Kriſenfürſorge(Stand rund 1 175 000). Durch die Reichsanſtalt wurden ſomit insgeſamt rund 1729 000 Hauptunterſtützungsempfänger betreut neben 1 410 000 anerkannten Wohlfahrtserwerbsloſen. Die Zahl der von der Reichsanſtalt geförderten Notſtandsarbeiter iſt infolge des Froſtes um 123 000 auf 278 000 gefallen. ee Zellſtoffinduſtrie und deutſch⸗finniſche Zollverhandlungen Vorausſichtlich wird die deutſche Papierholzeinfuhr aus Finnland vom Abbruch der deutſch⸗finniſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen kaum weſentlich betroffen werden, da die verhältnismäßig geringen Mengen des diesjährigen deutſchen Einkaufs im weſentlichen ſchon abgeſchloſſen ſind. Straßburger Rheinhafenverkehr 1933 Der Straßburger Rheinhafen weiſt für das Jahr 1933 einen Geſamtverkehr von 5,19(4,90) Mill. Ton⸗ nen auf, wovon 3,58 Mill. Tonnen auf die Einfuhr und 1,62 Mill. Tonnen auf die Ausfuhr enrfallen. 1933 iſt alſo eine leichte Steigerung eingeirreten, nach⸗ dem 1931 noch 5,50, 1930 5,70 Mill. Tonnen(Rekordl!) umgeſchlagen wurden. Ein großer Teil des vorjähri⸗ gen erhöhten Verkehrs entfällt auf Kohlentransporte von der Ruhr, die um 290 000 Tonnen geſtiegen ſind. Ein großer Teil dieſer Transporte ging allerdings nach der Schweiz weiter. Die lothringiſchen Hütten be⸗ zogen über Straßburg 150 000 Tonnen mehr Ruhr⸗ koks als im Vorjahre. Bei der Ausfuhr iſt der Kali⸗ transport um 90 000 Tonnen, der an lothringiſcher Minette um 30 000 Tonnen geſtiegen. Haftpflichtverſicherungsverein des Bayer. Notariates Die diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung findet nunmehr am 11. März in München ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht neben der Erlediaung der Regularien auch eine Aenderung der Satzungen. Stand der Badiſchen Bank vom 8. Jan. 1934 Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230, deckungsfähige Deviſen— ſonſtige Wechſel und Schecks 20 175 294, deutſche Scheidemünzen 15 092, Noten anderer Banken 1 161 320, Lombardforderungen 2438 796, Wertpapiere 10 776 076, ſonſtige Aktiva 27 891 601. Paſſ i va: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 500 000, Dividendenergänzungsfonds 500 000, Betrag der umlaufenden Noten 26 656 050, ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 10 827 589, an eine Kündi⸗ gungsfriſt gebundene Verbindlichleiten 23 781 567, ſon⸗ ſtige Paſſiva 3 671 202 Reichsmark. Verbindlichkeiten aus weitergegebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 45 078 Reichsmark. Märkte Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stimmung: Der Markt iſt in allen Artikeln ſtetig, bei beſcheidenen Umſätzen. Es notierten: Weizen inl. 76/77 Kilo Höchſtbeſ. 1 Proz. W XI20—20.20, Som⸗ merweizen ohne Angebot, Inlandsroggen 71/72 Kilo, Höchſtbeſ. 1 Proz. R IX 17—17.25, Sommergerſte, je nach Qualität und Herkunft, 18—19(Ausſtichware „ über Notiz), Wintergerſte ohne Angebot, Sortier⸗ und Futtergerſte je nach Qualität 16—17.75, deutſcher Hafer, gelb oder weiß, je nach Qualität 15—15.50, Weizenmehl Baſis Spe zial Null mit Austauſchweizen per Jan. 29.40(per Febr. 30 Pfg. Zuſchlag), dto. In⸗ landsmahlung Jan. 27.90(Febr. 30 Pfg. Zuſchlag), Roggenmehl Baſis ca. 70proz., je nach Fabrikat netto Kaſſe innerhalb 14 Tagen 23. 25—23. 50(Febr. 30 Pfg. Zuſchlag), Weizenmehl IV B 16.50—16.75, Weizen⸗ nachmehl 15.25—15.50, Weizenbollmehl(Weizenfutter⸗ mehl) je nach Fabrikat, 12.00, Weizenkleie, feine 10.75 bis 11.00, dto. grobe 11.25—11.50, Biertreber, je nach Qualität 17.75, Trockenſchnitzel, loſe, je nach Fabrikat 10.00, Malzkeime, je nach Qualität und Herkunft 13.75 bis 14.00, Erdnußkuchen, loſe, je nach Fabrikat 16.75 bis 14.00, Palmkuchen, je nach Fabrikat 15.00—15.25, Soyaſchrot, ſüdd. Fabrikat, je nach Lieferzeit 15.00 bis 15.25, Leinkuchenmehl, je nach Fabrikat 18.50—18.75 (Erdnußlkuchen bis einſchl. Leinkuchenmehl mit Mono⸗ polabgabe), Speiſekartoffeln, inl. gelbfleiſch..60—.80, dto. weißfleiſchig.50, loſes Wieſenheu, gut, geſund, trocken, je nach Qualität.00—.25, Luzerne, gut, ge⸗ ſund, trocken, je nach Qualität,.00, Weizen⸗Roggen⸗ ſtrah, drahtgepreßt, je nach Qualität,.25—.50, Fut⸗ terſtroh.70—.80 RM., alles per 1⁰⁵⸗⁰ Kilo, ſoweit nichts anderes vermerkt, prompt verladbare Ware. Biertreber und Malzreime mit, Getreide und Trocken⸗ ſchnitzel ohne Sack. Frachtparität Karlsruhe bzw. Fer⸗ tigfabrikate Parität Fabrikſtation. Waggonpreiſe; klei⸗ nere Quantitäten entſprechende Zuſchläge.— Alle Preiſe von Landesprodukten ſchließen ſämtliche Speſen des Handels, die vom Ankauf beim Landwirt bis zur Frachtparität Karlsruhe entſtanden, und die Um⸗ ſatzſteuer ein. Die Erzeugerpreiſe ſind entſprechend niedriger zu bewerten. Frankfurter Produkten Weizen 197, Roggen 173.50, Gerſte 177.—180, Hafer 146—149, Weizenmehl mit 29.10—29.65, ohne 27.60 bis 28.15, Roggenmehl ſüdd. 24, Weizenkleie 10.85, Weizenfuttermehl 12, Roggenkleie 10.75, Soyaſchrot 15.35—15.45, Palmkuchen 15.60—15.80, Erdnußkuchen 16.75—17.10, Treber 17.65—17.75, Trockenſchnitzel 10.25 bis 10.40, Heu⸗Stroh, drahtgepr..20—.30, gebündelt .00—.10. Tendenz: ſtetig. Der Preis für Weizen⸗ und Roggenmehl verſteht ſich entſprechend der Mühlen⸗ bedingungen ohne Skonto. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Nürnberger Hopfenbericht vom 10. Januar Zufuhr: 20 Ballen. 40 Ballen Umſatz. Hallertauer 215—230, Pfälzer 200, unverändert. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 10. Januar Es koſten: Dänenkohl 5, Rotkohl 6, Wirſig 4,5—5, Karotten 4, Roterüben 4, Krauskohl 3,5—4, Zwie⸗ beln 4,5, Sellerie—12, Lauch—2, Suppengrünes —4 Pfg. Schwetzinger Schweinemarkt vom 10. Jan. Zufuhr: 124 Milchſchweine, 41 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 18—26, Läuferſchweine 33—47 RM. pro Paar. Etwa ein Drittel Ueberſchuß. Marktverlauf: lebhaft. Frankfurter Abendbörſe vom 10. Januar 1934 Tag 10. 1. 9. 1. 34 Veunggmetge Klöcknerwerke Reichs ⸗ 9225 „Reichs⸗ nielbe 1927. 19,50 9⁴,37 72,50 9,35 es, Neubeſ. Mident 1 bie 530 00⁰ Ver. Siaylbonds Schutzg.⸗Anl. S218 ⸗Anl. Schutzg.⸗Anl. zyheirn, Stahl Laurahütte Stahlverein Allg. Kunſt AEG. St Betula —— 2 Cemem Chem, Zoll ——.t⸗Rte. 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St. anl.86 Rumän.— R. do. do. Mon. 2 1929 Bl. 1ob. u. W. t Bay. Hp. u..⸗ Di. Bt u. Discto Dresdner Bank Reichsbank Buderus Eiſenw. eenn 18 Geglaße ali Aſchers! Albert 2 —* S Daimlerx Dtſch. ns —— SSSSS — arben S8822832 —22 Sibgenz Maf Tag Mannesmannroßi Mansf. Bergbau Abl.„Schutd diſch. 953 önix Bergbau hein. Braunkohl. Accumulat Berlin Unte Banben, venadeim Di. Eiſenb. Vrmn eidelbg— FG. Chemie volle JG. Chemie 50„ Conti Caoutſchou⸗ *+0 Erdö Dt. Gold⸗u. Zuvich Diſch. Linoleum Dyckerh.& Widm 3 L¹1 u. 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Kln aman⸗ in beſt 4 Büro R 7, 48. pfalzplat Zimmerwohn Loggia, Balkon wert 15105 14555 Anſfr. u Nr. L. Bim m. 53 4 rafie, + Näheres echelbrit 3 ſtraſte 8, 43² Sinsheimer Ferkelmarkt —99 27 Läufer. Preiſe: 36—42 Reichsmark g ar. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 10. Janu Stimmung: Anleihen feſter. Das ſchon gegen Mittagsſchluß ſtärker auftreten Intereſſe für deutſche Reichsanleihen erfuhr an Abendbörſe eine Vergrößerung, da ſeitens der am ſchaft ſowie der Genoſſenſchaftskaſſen Nachfrage handen war. Im Mittelpunkt ſtanden Altbeſizantel die gegen den Berliner Schluß um 1 Prozent anz Neubeſetz lagen bei ebenfalls beachtlichen Umeätzen n 19.25 gut behauptet. Stahlvereinsobligationen ware um 1 Prozent befeſtigt. Im freien Markt konntet Reichsmarkanleihen und Dollarbonds weiter u bis ½ Prozent erhöhen. Aktien lagen demgege ſtil, doch blieben die Berliner Schlußlurſe gut hauptet. Die Mitteilung über den Stand der Arbei marktlage im Reich hinterließ nach keiner eel Eindruck. Im Verlaufe wurde das Geſchäft zwar Eureng zogen Altbeſitz erneut etwa/ Prozent an. einige Aktien waren um etwa ¼½ Prozent höher, üh, be Schiffahrtsmarkt notierten Hapag gegen den Beruim 5 700 Prozent niedriger. Gegen den Fram urter ttagskurs lagen ſie unverändert. An„ Nachbörſe hörte man Altbeſ. 97.5, Ich Farben 1N Flenhanienpror Ver. Stahlbonds 75.25, Schutzgebiet.5, Commer Waldpart, bank 48.25, DD⸗Bank 58.5, Reichsbank 164, Gelſen. wohnung kirchen 59.5, Harpener 89.75, Mannesmann 61 Rhein Garten Rer ſtahl 89, Gold⸗ und Silbericheideanſtalt 181, Deutſche erfras· Waiwbart Linol 47.25, Metallgeſellſchaft 65, Schuckert 1 rechis. Siemens 148.5, Waldhof 49.5, Reichsbahnvor zug Finmer, und Bad, Balko vaſſe, 4 Prepben, Hapag 27.5. zu vermieten. 9 H7, 20, Büro, 3 Unzufehen von 1 ſe Lage-L mit guche u d B ex 1.—. 1934 Bücher Langemarck! Das Langemarck⸗Buch der deutſch Studentenſchaft, herausgegeben von Karl Auguſt Wal⸗ ther. Verlag von K. F. Koehler in Leipzig.. Langemarck! Das Wort iſt Symbol geworden. ter dieſem Namen gedenkt man der Blüte deutſchet Jugend, die ihr Leben hingab für das Vaterland Und ſo ſind dem Rufe der Deutſchen Studentenſche Staatsmänner und Heerführer, deutſche Dichter Mitkämpfer gefolgt, ſie alle haben dazu beigetragen, neben den Heldenfriedhof vön Langemarck das geiſtige Denkmal zu ſetzen: Hitler, Seldte und Admiral von Schröder, der„Löwe von Flandern“, mit Kernſprüchen, General Graf von der Goltz, Wern Beumelburg, Walter Bloem, Hans Friedrich Blung Baldur von Schirach, Will Veſper, Joſef Wehner un viele andere mit feſſelnden Beiträgen. Gewidmet dies Buch Adolf Hitler, dem Soldaten des Lelt krieges, der Deutſchlands Jugend neuen Glauben unt neue Zukunft ſchenkte, der dem Volke Vaterland 4 Heimat wiedergab. 4 Evtl. Aeben Zu 5. s u. Küche 58———4 Aei—•2.106 Tr. f(13 406“ — VPohnung, güche, Waiferz Badez. Man Stock, a de, „Muſik und Muſikleben der Deutſchen“.(Verm nis und Aufgabe.) Von Walter Berten. 248 Se mit 76 Seiten Notenanhang. Leinen M..50. burg 1933. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. In unſeren Tagen, da der Einzelne wieder zur ſamtheit des Volkes in Beziehung tritt, zugleich alle Formen des politiſchen und kulturellen Le der ſtaatlichen Gemeinſchaft dienſtbar gemacht we hat die Muſik eine ganz beſondere Aufgabe zu e len. Aus dieſer Erkenntnis ſchuf Walter Berten ſein Werk:„Muſik und Muſikleben der Deutſchen“ als eim künſtleriſche Schau und Betrachtung der deutſche Muſik, ihres Weſens und Lebens im Volk. Ein Vollz buch entſtand, das erſtmalig die gewaltigen Werke 4 Vergangenheit gerade dem Laien zugänglich mach In dieſer Verbindung mit dem Volkstum, erſtehe die Großen des deutſchen Muſiklebens in vollkommeg neuer Sinndeutung vor uns. Es ſind nicht nur jene, die mit vollendeter Beherrſchung eines Inſtrumentez Unvergängliches geleiſtet haben, ſondern auch malig die, die mit beglückend reiner Stimme oder überragender ſzeniſcher Geſtaltungskunſt Wirku über eine Zeit hinaus erlangten. Walter Berten gänzt ſeine einzigartige Geſchichte des Muſikſchafſe durch eine Darſtellung des Muſiklebens und ek Muſikpflege. Hier wird die gemeinſchaftsformende Kraft, die der Muſtk innewohnt, gezeigt. Platos W daß die Muſik ein Lebensfaktor volklicher und ſt licher Gemeinſchaft ſei, erfährt durch die von t Erkenntnis getragenen Gedanken des Verfaſſers letzte Deutung. Dabei gewinnt ernſte Sorge um den Beſtand deutſcher Muſik als der Seele des deutſchen Voltstums Ausdruck. Der Verfaſſer weiſt auch eine Kunſtpolitik hohe Aufgaben zu: die neue Ordnung n Geiſtigen und Kulturellen einzuleiten: ihre Wirk keit ſoll nicht nur eine kritiſche ſein, ſondern iſt gleich als eine ſinngebende, aus der übergeordn Idee des Volkstums ſtammende aufzufaſſen. E der Kunſt iſt, der Formung des Menſchen Menſchlichen zur Geſtalt, zur Gemeinſchaft, zur bensbeherrſchung, zur Gotterkenntnis Ausdruck geben. So fordert Walter Berten in dem vorliege Werk zu Bekenntnis und Tat auf. Ein reichhaltige und Küche Heft mit Notenbeiſpielen dient der praktiſchen Ei ind enhoſſtr. 92, rung und wird das, was das Wort nur unzugän W. reis 45.—. auszudrücken vermag, beſeelen. Dieſes Werk iſt E brobelzzf,.m1 berufen, gerade auch im Hinblick auf die gewa 135820 Organiſation der Feierabendgeſtaltung und auf Neubelebung der Muſik, eine neue Ordnung künſtl Falfrnße ſchen Schaffens einzuleiten. Es wirft Fragen auf, libe Auguftaanl. deren Löſungen wir ringen und wird die Aufgaben* Hauſe] Treppen, ſchöne lrmitt.(1 Schumannſtraße 2. 5 luſtr. 14: Schoöne Pohnung u verm.)13 385“ 4 erfr. 2. Stock r. * lennzes Hum⸗ 1 ig zu vermiet daſelbſt od. posſef-Sir, 29 Meizer.(12 593“% Schöne, große Z. ZAimmer- Wonnung kat I e at preis- bert zu vermieten 3 erſr.(13 408“ Sw, rechts. Iöimmer die gerade auf dieſem Gebiet ſchwierig ſind, weſentlich erleichtern, ja, ſie entſcheidend beeinflu e Bad an kl., Familie auf Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ro für Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goebel; Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wo für Kukturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Kör für Sport: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, B Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck ſämtl. Origi berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. 4 der Schriftleitung: taͤglich 17—18 (außer Samstag und 3 Harenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleite. Kurt Schönwitz,. Sprechftihüden der 4 leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag 333 6175 für Verlag und Schriftleitung: 314 61/2.— Für den Anzeigent il verantwo Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung Wagner⸗Straße chöne Etagen⸗ ohnung, 2 Tr. Zimmer, Bade zim. uſw., auf bm an ruh. um. zu vermiet. 155 Wie. r t. 43 404“) Fern 204 8 Donnerstag, 11. Jannar 1934 11. Ja d nemarkt Preiſe: Milchſchn haft, ausverkauft elmarkt —42 Reichsmart n n Süro n 7, 48. Zu vermieten I. J L. Elimmer-Wonnungen NReubau, in beſter Lage ſofort ſpät. zu vermieten bei(88 par⸗ u. Bauverein e. G. m. b.., od. 91 bom 10. Janu ei. iß ſtärker auftretenh eihen erfuhr an de da ſeitens der Kund 51 Loggia, Balkon wert ſofort oder Anfr. u. Nr. L. 1500 an die Exped. Pfalzplatz „Zimmerwohnung mit Vad, u. Zubehör preis⸗ päter zu vermiet. aſſen Nachfrage vo imden Altbeſitzanleihe um 1 Prozent anzot htlichen Umtätzen isobligationen ware en Markt konnten ſi onds weiter um! lagen demgegenüh raße, per 1 LAnn Arhnun m. Bad, Manſarde uſw., Schimper⸗ „April zu vermieten. äheres Gelbrich, Prinz⸗Wilhelm⸗ ſtraße 8, Tel. 437 25. 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Das Stamm⸗ lapital beträgt 20 000 Reichsmark. Max Neuberger, Kaufmann, Meckes⸗ beim bei Heidelbeng, iſt Geſchäftsfuͤh⸗ rer. Die Geſellſchaft wird durch einen Geſchäftsführer vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Von der Geſellſchafterin Frau Thilde arx, geb. Marx, in Lugwigshafen a. Rh., wird in die Geſellſchaft ein⸗ gebracht und von dieſer zum Wert von 2700.— RM. übernommen, unter Anrechnung auf deren Stammeinlage: ihr von Hedwig Naſſauer Witwe er⸗ worbenes Kaffee⸗ und Tee⸗Import⸗ geſchäft ſamt Kaffeeröſterei— ohne die Firma— mit der Maßgabe, daß dieſes Geſchäft vom 4. Oktober 1933 ab als auf Rechnung der Gmbs. ge⸗ führt anzuſehen iſt. Die vor dieſem Zeitpunkt entſtandenen Geſchäftsver⸗ bindlichkeiten werden nicht übernom⸗ men. Die geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen— durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäfts⸗ telle: D 1, 3. Bleichröder& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haft., Hamburg, Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim, Mannheim als Zweigniedexlaſſung Firma Bleichröder& Co., G aft mit beſchränkter Haftung in amburg. Dr. Heinrich Adolyh Eduard Guſtav Tert-Bücler! rür sämtliche Ver- anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für alle Plätze) 0 Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn ———— und aller Art erhalten Sie bei uns gegen ——— des Stùòdtiaclhien 5 Zzu außerordentlich billigen Preisen 2 Bett-, Leib- u. Tischwãsche Joh. Gerling H 6, 12 Zugelassen für Ehestandsdarlehen, Bedarfsdeckungs- und Fürsorgescheine Dahm iſt nicht mi Geſchäftsführer. Kaufmann Fritz oritz Jeſſurun in Hamburg iſt zum weiteren Geſchäfts⸗ führer beſtellt. Deutſche Auskunftei(vormals R. G. Dun& Co.), Geſellſchaft mit beſchr. Haftung, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, Mannheim, Wain Hauptſitz; Berlin. Der bisherige ſtell⸗ vertretende Geſchäftsführer Dr. Peter Küffner iſt zum ordentlichen Geſchäfts⸗ Holzhandelsgeſellſchaft Silvana mit beſchränkter Antt 63 annheim, Dem Kaufmann Emil Schwedge in Donau⸗ eſchingen— derart Prokura erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem an⸗ ligt iſt Prokuriſten zeichnungsberech⸗ tigt iſt. Strebelwerk, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim. Karl Abelt iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Foshag& Comp., Mannheim. Die offene Händelsgeſellſchaft hat am 11. Dezember 1933 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchaſter ſind Georg Fos⸗ hag, Kaufmann, Mannheim, und Da⸗ vid Ppais, Kaufmann, annheim. Geſchiftszweig iſt Großhandel in Fut⸗ terſtoffen und neiderartikeln. Ge⸗ ſchäftslokal: R 3, 5. b) vom 10. Janugr 1934. Wilheim Odenwald, Mannheim. In⸗ haber iſt Wilhelm Odenwald. Kauf⸗ mann, Mannheim. Geſchäftszweig iſt: Holzhandlung.— +* tslokal: Mann⸗ heim⸗Neckgrau, Friedr traße. 24 a. ans Werle, Mannheim. Inhaber ſt'Hans Werle, Kaufmann, Mann⸗ heim. Geſchäftszweig iſt: Handel in Mühlenfabrikaten.— Geſchäftsloral: Richard⸗Wagner⸗Straße 82. Kurt Mirus, Mannheim. Inhaber iſt Kurt Mirus, Mann⸗ eim. Geſchäſtszweig iſt: Agentur in Zonbespenducken und Getreide. Ge⸗ ſchäftsloral: Tatterſallſtraße 6. Deutſche Oel⸗Import⸗Geſellſ 75 eim. e erloſchen. Mainzer& Eie., ann Prokura des Hans Weil f M. Luffheimer& Sohn in Liquiva⸗ tion, Mannheim. Die Firma iſt er⸗ loſchen. dng if 8 Mannheim. Die irma iſt erloſchen. — Reichert, Kurz⸗, Weiß⸗, Woll⸗ und Manufakturwaren, Mannheim⸗ Rheinau. Die Firma iſt erloſchen. Kaffee⸗Röſterel, Tee⸗Import Hev⸗ wig fufthen Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. ſtSägebeirieh Karl Schweyer. Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. Bapd. Amtsgericht§G. 4, Mannheim. Wir haben unſere Firma Esch& Anke offene Handelsgeſellſchaft, aufgelöſt und im Handelsregiſter löſ 4 oßen. Aachen wir der neu⸗ garhndeten Reich— 2 n, n Künſte angehör Aar Winer denden 5 dnung unter⸗ icht gleichzeitig als .— der Gewerbeo 5 beit geſtaltet Unſere uſammenarbeit geſtalte ſich 5 Zuränt wie bisher.(24 337 Mannheim, Kaiſerring 42. Hermann Eſch Arno Anke Architekten BDA. 2eeeeee t üh a. d. Schlachthof reibann gabfletſch nfang Nr. 1000 A eeee e Kde h Oualitäts-Drcksachen geschäft. AFrauengruppe + Schwetzingen und Umgebung 4 Lelemrant Zanehiaven Nach mit der Orts⸗ gruppenleitung der NSDaAP iſt der Donnerstag⸗Abend für Pröben des Geſangvereins freigegeben worden. Heute abend, 20.15 Uhr, er ſt e Probe unter dem neuen Chorleiter Dr. A. Waſſermann. Es iſt Pflicht eines jeden Sängers, hierzu pünktlich zu erſcheinen. (10 886 K Schw. Der Vereinsführer. Erklãruns Nehme hiermit die ogen den Kaufmann Max Braml gemachten verleumderiſchen Ausſagen als unwahr und mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. Altlußheim, den 4. Januar 1934. W. Ulrich. Haus-Verknuk! Gutgehende Gaſtwirtſchaft in Nähe Schwetzingen umſtändehalber ſofort — an 55 ahhſe er Wieis, erbrauch). ehr gün veis, bei—6000/ Anzahl. Cila eb. unter Nr. 10 889 K Schwe. an Exp. Ueber den landwirtſchaftlichen Be⸗ trieb des Lundwirtg Wihern Köhler II in Altlußheim wipd heute 10 Uhr gemäß 5 4 des Geſetzes zur Regelung der ländwirt⸗ ſchaftlichen Schuldverhältniſſe das Entſchuldungsverfahren eröffnet. Zur Entſchuldungsſtelle wird ernannt: Städt. Sparkaſſe Schwetzingen. Alle Anſprüche an Betriebsinhaber ſind bis ſpäteſtens 1. Februar 1934 bei dem unterzeichneten Amtsgericht an⸗ zumelden. LwE 10/34.(10 883 K Schwetzingen, den 8. Jan, 1934. Amtsgericht II. Zwangsverſteigerung Am Freitag, den 12. Januar 1934, nachmittags.30 Uhr, werde ich in Schwetzingen am Rathaus gegen bare Zahlung im»Vollſtreckungswege öf⸗ (10 888 K fentlich verſteigern: 1 Staubfauger„Vampyr“, 1 Spie⸗ gel, 1 Schreibtiſch. Verſteigerung erfolgt beſtimmt. Schwetzingen, den 10. Jan, 1934. Scherny, Gerichtsvollzieher. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Samstag, den 13. Jan. 1934, vormittags 9 Uhr, im Rathaus in Ketſch die Grundſtücke des Mau⸗ rers Leo Lemberger in Ketſch und deſſen Ehefrau Eliſabetha, geb. Rothenbacher, Miteigentum je, auf Gemarkung Ketſch. Die Verſteigerungsanordnung wurde am— Juli 1933 im Grundbüch ver⸗ merkt. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Ketſch, Band 25 11. 1. Lgb.⸗Rr. 730 a: 2 Ar 77— 2 reite, 1 Ar 25 qm Hausgarten, zu⸗ fammen 4 Ar 02 qm, Brisetter Schul⸗ ſtraße 43. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſt. Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller und Durchfahrt, auch Backofenanbau, b) ein einſt. Schweineſtall mit Knie⸗ ſtock und Abtritt. Schätzung 7500.— RM. 2. Lab.⸗Nr. 732 c: 2 Ar 82 qm Bau⸗ platz im Ortsetter. Schätzungg. 282.— RM. 3. Lgb.⸗Nr. 733: 3 Ar 10 am Bau⸗ platz im Ortsetter. Schätzung 310.— RM. Zu Ziffer 1, 2 und 3: Zubehör⸗ ſtücke ſind keine vorhanden. Die Grundſtücke wurden unbelaſtet geſchätzt.(10 793 K) Der Schätzung liegt der wahre lau⸗ fende Verkehrswert zugrunde. Schwetzingen, den 21. Nov. 1933. Bad. Notariat Schwetzingen 1 als Vollſtreckungsgericht. V. D. A. Freitag, 12.Jan. abends.30 Uhr im Café Hafler Monats⸗Verſ. (10 884 K Schwe.) Schmalz à Laschinger G aeleren hringt eEwWinn Todesanzeige. Mein guter, lieber Gatte, unser Vater und Großvater Haa,. ffei zoäme ist Dienstag früh im Alter von 838 Jahren sanft entschlafen. Wir haben ihn heute auf seinen Wunsch in aller Stille beigesetzt Schwetzingen, den 11. Januar 1934 Katharina Vollmer geb. Schlachter Familie Buck 0887 K — Fahrgang 4. Nr. 18. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 11. Januar 4 Karnevals-Zauber ab morgen Freitag bei uns! erwischit Dich doch DOle Bomben-Besetzung: Liane Haid ⸗ Nalph A. Roberts lessie Vihrog f. Wonlbrückh Milde Mildebrand Alkambrs Maria Ieriiza in dem Groß-Tonfilm ch fa enanard mit p. Hartmann Szöke Szakall Leo Slezak Jon. Riemann Musik: Frz. Lehar Lustspiel Kulturfilm .50, 5, 7,.40 Fox-Woche I! Letzter Tag! flolf v. Goth doe Siöckl M. Winkelstern ku Kne- II —— Der pilgerhafen Arabiens 3, 5. 10,.20,.40 IIIIA ROXV 44———— Heute iteres Hanvenfest cafasõ stimmung und Humor Weinnaus Hauck C7.15/10 Heute Donnerstag Sohlachtfest Gleichzeltiꝗ empfehle ich meine ff.V/eine pleEl PAne 223— in„Es gib Ihnen dies d esmal 2 Stunden und zu lusiigen Liciki 181 bESUU Nach dem kiesenerſolg von 15554 A J Ji 15 Lusispiel Zuvor das reichhaltige Tonbeiprogramm M G* 23— .—— t nur eine Liebe! biingen wir en originellen Komiker besonders schüchtern gegenüb. dem gestrengen Herrn Obermaat Fritz Kampers und dem herzigen blonden Mädel charlotte Under in dem ersten volkstümlichen — köstlicner Abenteuer zu Wasser Lnde, verbunden mit einer riebesgeschlehtef te in beiden Theatern! Anf. Gloria: 5414 Jugend hat Zutritt: 30 und 40 Pfg, Halast:.45,.20,.50,.50,.20, 50..00 L1 452 22225 .30,.50, 6 50,.20, So..00 Bndig. Dr. Ti Harmome, D 3, 6, ahas.&8 Uhr Werke v. 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Ende nach 17 U Mitwirkende: Annemarie Schradiek— Hanneloe Lorbeer— Hermine Ziegler— Jos Renkert— Bianca Rogge— Joseph sonntg 3* 1— cire ner 0 3 oser— Hans Finohr— W. ein Tonfüm nach Knaus— Fritz Walter— Kurt Ver. henen einhe koyen— Charlotte Wagner— Willt ſchweren 2 Edelmamn— Gertrud Friedrich— Arthur Kress— Karl Wegscheider Hermann Veith— Walter Jörder Hans Parth— Heinz Semmelbect Kl. Bördlein— Kl. Nietschke— K. Herbold— Kl. Werner— Kl. Klier Frnnz Lehars gleichnamiger Operette 0⁰— Inſaſſen meh eine Oeſterrei tiſcher Arbeit Kl. Schwäble— Kl. 0 e— Zu beſonde onnerstag, den 11. Januar 1934 Vorstellung Nr. 165 Miete D Nr. 13. Sondermiete D Nr. Perſonen 0 2 schõöne Frauen Oio Fee dor dem Gebär Martne Egserth Wwem.- ezialen ve Operette in drei Akten nach Meilhac un Er Bos—— 05—- von Johann Strauſ bun 3 charmante Männer Rarle: Pricarich Regie: Friedrich Brandenburg-. 825 Georg Alexander, Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.30 Ut und ein Spr 4 vroße Komiker nes heichert— ieswir Muen gs pe — ax Reichart— Hedwig Hillengaß wanburg, Heidemann, pointner, Heinrich Hölzlin— Nora Landerich Nach der 5 Gülstorft Albert v. Küßwetter— Karl Busch⸗ Kundgeber mann— Karl Mang— Elsi Bodmer .30,.30,.20 Rena— Hugo Voisin— Framt ſtehenden 9 artenstein— Eugen Fröhlich— Karf Zöller— Hans Karasek— Hangs fen haben. 832 Schmidt-Römer. Schüſſe abge DIn ui Unnemam getötet und Der erste große 2855 Aniang: 19.30 Uhr reiche Kundg 4 Pfalzbau 11 Nation 85 ER 55 Ludwigshatfen a. Rh. bonnerstag, den 11. Januar 19834 Wien, 11 mit prämilerung Samstag, 13. Januar Kae e ARegierung Deutsche Bühne, OrtsgruppeLudwigshafh maßnahmen Eintritt 60% m. 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