ι⏑ deutſchen Reiches z fältig die Ereignif der Tagespreſſe ver hnitten perſönlich Deutſchen klar, w ollenden der Fü hiele Teile des zon achteinhalb ich abheben. Gehört hl geſchaffene Bu tion“ zu den erfolg s in alle Kreiſe de auch Walther G iſchen Staat zu ift. Gehl hat kei Reden lediglich i ſondern mit ſcharfen lung des Geſchichte man wiſſen muß rer, die der Führe Staatslebens beri Es war daher aue ſt weitem Umfang zeigen, die die 9 EASs Umeterzeile im Tert⸗ Bei Wiederholung Frühausgab⸗ 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ et Mannheim. Ausſchließ⸗ AEIIIT Nor Anzeigen: Die 12geſpaltene 10 Pfg. D teil 45 Pfg. Für leine Anzeigen: Die 12geſpaltene Milli Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗An für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3 markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunz licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Freitag, 12. Januar 1934 Gerlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monail..20 RM. bel— Fzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtenungen Ehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 20 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim wird keine Verantwortung übernommen. ige Brücke darſtelle ind auch der bun inkte des öffentlich ſtiſchen Bildern un hnen wird ſichtbar leich der Wille deſ * I A enkassen zugelassen gensiein 5r. Krankenschwester r. Masseuse 12590% wespinstr. 6 1 Tt, Joppenſ gefilctert 14 Ammann 50%% ꝰl Tel. 33789 für Berufskleidung E TKränzeſ IIIIIIen usführung raschest ſaas Fiound Teleton 23334 9414K ii polster-⸗ rſeſu. Tapezieef n meister Neckara Wörthstrate 7 Karte genügtt .öchreibarbeeh jed. 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Der zum zehnten Male wie⸗ dergewählte Kammerpräſident Bouiſſon, eröff⸗ Die rung in die vom ganzen Land erwartete Aus⸗ ſprache eintreten. Wollen wir zulaſſen, daß noch länger die Unruhe andauert gegenüber dem trotz aller mutigen Anſtrengungen weiter be⸗ ſtehenden Fehlbetrag im Haushaltplan, die Un⸗ ruhe gegenüber der außenpolitiſchen Lage, die unbeſtimmt zu ſein ſchien, obwohl die franzöſi⸗ ſche Politik in ihrer Beſtändigkeit und in ihrem Feſthalten am Frieden in den Augen aller klar iſt! Wird die Abrüſtungskonferenz durch ein zunhaltbares Paradoxon, durch eine grauſame Fronie Auftakt eines neuen Wettrüſtens ſein? Weiter die Unruhe gegenüber der Unſtabilität der Regierung. Iſt es für die Autorität der Regierung nicht außerordentlich abträglich, daß in einem Jahre vier Kabinette aufeinander ge⸗ folgt ſind? Sodann die Unruhe gegenüber der tragiſchemEiſenbahnkataſtrophe vonLagny! Und nun wirft ein neuer Skandal die ſchwerwie⸗ gende Frage auf: Wird das Privatkapital, an das der Staat appelliert, um ſeine ſchwebende Schuld zu konſolidieren, immer wieder von den Frechſten ausgebeutet werden? Die öffentliche Meinung iſt alarmiert. Man wird ſie nur durch eine klare Sprache beruhigen können. Nach Verleſung der langen Reihe der Inter⸗ pellationen erklärte Miniſterpräſident Chau⸗ temps, daß er für die Behandlung der In⸗ terpellationen über das Eiſenbahnunglück von Lagny den Freitag, 19. Januar, vorſchlage und für die Ausſprache über die Staviſky⸗Interpel⸗ lationen die heutige Sitzung annehme. Eum erſten Reichsbauerntag in Weimar Die Weimarhalle, in der am 19. Januar die Ehrengäſte und Bauernführer empfangen wer⸗ den und in der die Eröffnung des vom 19. bis A. Januar dauernden erſten Reichsbauerntages durch Staatsſekretär Willikens, den Stellver⸗ treter des Reichsbauernführers, erfolgt. Um unerwünſchte Kundgebungen oder Ueber⸗ raſchungen zu vermeiden, wurde das Kammer⸗ gebäude von Polizeiabteilungen beſetzt. Beſon⸗ ders ſtark beſetzt ſind die gegenüber dem Pa⸗ lais Bourbon über die Seine führende Brücke, der Place de la Concorde und der Boulevard St. Germain geſichert. Hinter den Polizeiabtei⸗ lungen drängten ſich die Zuſchauer. Auf dem Boulevard St. Germainiſtes gegen 19 Uhr zu leichten Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und einer Gruppe von Demonſtranten gekom⸗ men. Der Verkehr auf dem Boulevard iſt un⸗ terbrochen. Vor der Polizeikette ſammelte ſich eine rieſige Menſchenmenge, aus deren Mitte fortwährend„Nieder!“ gerufen wurde. Das Parlament bietet den üblichen Anblick eines Großkampftages. Die Tribüne iſt bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Abgeordneten ſind voll⸗ zählig erſchienen, und die Regierungsbank iſt beſetzt. Der Kolonialminiſter Dalimier hat ſei⸗ nen Abgeordnetenſitz eingenommen. Der erſte „Bezahlen Sie erſt Ein Kommuniſt bedeutete ihm ferner, daß er an den Laternenpfahl gehöre. Im weiteren Verlauf der Kammerdebatte nahm Miniſterpräſident Chautemps das Wort zu einer etwa einſtündigen Rede, in der er für eine energiſche Unterſuchung und Ahndung des Finanzſkandals Staviſky eintrat. Die Rede wurde von den Sozialiſten und den Radikalſozialiſten mit ſtürmiſchem Beifall auf⸗ genommen und die Fortſetzung der Ausſprache alsdann auf Freitag vormittag,.30 Uhr, ver⸗ tagt. Vor dem Kammergebäude kam es in den ſpäten Nachmittagsſtunden wieder zu teilweiſe recht erheblichen Zuſammenſtoöͤßen zwiſchen Demonſtranten und Polizei. Zahlreiche Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. Zeitweilig wurden die Polizeibeamten ſogar von der Menge zurückgedrüngt, bis polizeiliche Verſtär⸗ kung eintraf. Die Demonſtranten haben mehrere kleinere Bäume des Boulevards St. Germain ausgeriſſen, ſowie eine hölzerne Straßenbauhütte abgeriſſen und verſuchten, mitten auf dem Boulevard St. Germain eine Barrikade zu errichten. Bei den Zuſammen⸗ ſtößen wurden mehrere Perſonen, darunter auch Polizeibeamte, verletzt. Am Abend war die Ruhe wieder hergeſtellt. Redner, der ſozialiſtiſche Abgeordnete Lagrand, ſtellte feſt, daß Frankreich ſeit einigen Jahren in einer Atmoſphäre von Skandalen lebe. Staviſky, ſo rief er aus, habe ſich erſchoſſen, aber die öffentliche Meinung habe einmütig die Be⸗ hauptung über den Selbſtmord verworſen, und erblicke einen Polizeimord! Der Miniſterpräſident legte hiergegen Ver⸗ wahrung ein. Während der Interpellation des rechts gerichteten Abgeordneten Dommangue gab der ehemalige Kolonialminiſter Dalimier, der von Lagrand heftig angegriffen worden war, eine Erklärung zu ſeiner Rechtfertigung ab. Er will nur einen Fehler begangen haben, und zwar, daß er nicht geahnt habe, daß ein Bandit, der eigentlich hinter Schloß und Riegel gehört habe, frei umhergehen konnte. Als der Ab⸗ geordnete Bonnaure, gegen den Aufhebung der Immunität beantragt worden iſt, ſich zum Wort zu melden verſuchte, mußte er ſich den Zuruf gefallen laſſen: Ihren Schneider!“ gammerantrag auf Aufhebung der Immunitãt ſämklicher Abgeordneter für drei Monate Paris, 11. Jan. Die Kammer, die heute zur Behandlung des Staviſty⸗Skandals zuſammentritt, wird unter anderem über einen Antrag zu entſcheiden haben, wonach im In⸗ tereſſe einer reſtloſen Aufklärung der Angelegenheit die parlamentariſche Immuni⸗ tät ſämtlicher Abgeordneten auf drei Monate aufgehoben werden ſoll. Dubarry und Aymard verhaftet Paris, 11. Jan. Der Direktor der„Vo⸗ locité“, Dubarry, und der frühere Chefredat⸗ teur der„Liberté“, Camille Aymard, ſind heute vormittag in ihren Wohnungen verhaftet wor⸗ den. Sie werden vorausſichtlich ſofort nach Bayonne übergeführt. Aymard hat bereits zuge⸗ geben, von Staviſky 50 000 Franken erhalten zu haben, beſtreitet aber, ihm irgendwelche Dienſte geleiſtet zu haben. Dubarry leugnet zwar nicht ab, daß die„Volonté“ häufig finan⸗ 1 Mittel bekam— man ſpricht von zwei illionen— behauptet aber, daß dieſe Gelder aus der Kaſſe der Geſellſchaft Sapiens ſtamm⸗ ten. Er habe nicht gewußt, daß es ſich dabei nur um eine Art Strohmann handelte. Der neue SpPꝰ⸗Kurs vom Reichsgericht als hochverräteriſch erklärt Leipzig, 11. Jan. Im Rahmen des Ab⸗ wehrkampfes gegen die ausländiſche Greuelpro⸗ paganda hat das Reichsgericht heute eine wich⸗ tige, grundſätzliche Entſcheidung gefällt. Aus Anlaß des Strafverfahrens gegen einen tſche⸗ choſlowakiſchen Händler aus Hof in Bayern, der mehrere Exemplare der Miniaturausgabe der in Karlsbad erſcheinenden üblen Hetz⸗ und Wochenſchrift„Der neue Vorwärts“ einge⸗ ſchmuggelt und hier verteilt hatte, wurde vom höchſten deutſchen Gericht nun auch der neue, von politiſchen Flüchtlingen im Ausland be⸗ ſtimmte deutſchfeindliche Kurs der SPD als hochverräteriſch erklärt. Außerdem wurde bei dem Angeklagten ein Verſtoß gegen die die Aufrechterhaltung des Zuſammenhanges unter den früheren Parteien verbietende Verordnung gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Juli 1933 angenommen und auf eine Ge⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren erkannt. Der Vorſitzende betonte in ſeiner Urteilsbegrün⸗ dung, daß ſich nun auch die SPD durch ihre im Ausland betriebene Greuelhetze in die Front der ſtaatsfeindlichen marxiſtiſchen Parteien ein⸗ gereiht habe mit dem eindeutigen Ziel des ge⸗ waltſamen Sturzes der Hitler⸗Regierung. Nach Polizei und Demonſtranten nach der Sitzung Der evangel. Reichsjugendpfarrer Pfarrer Zahn aus Aachen, der vom Reichs⸗ biſchof zum Jugendpfarrer der Deutſchen Evangeliſchen Kirche berufen wurde. Er hat den Auftrag, im Rahmen einer Neuordnung des evangeliſchen Jugendwerks die Einglie⸗ derung in die Hitlerjugend unverzüglich vor⸗ zubereiten und terminmäßig durchzuführen. der Machtübernahme durch die Nationalſozia⸗ liſten habe der frühere legale Kurs der Partei eine völlige Aenderung erfahren und ſei nun zur unverhüllten Illegalität übergegangen. Die Parteileitung habe ſich, wie ſich aus ihren Kampfſchriften ergebe, auf neue revolutionäre Methoden umgeſtellt und verſuche nun durch hochverräteriſche Umtriebe von jenſeits der Reichsgrenzen, insbeſondere durch Greuelpro⸗ paganda, das Anſehen des Deutſchen Reiches und die Autorität ſeiner Regierung zu ſchä⸗ digen. Der litauiſche Geſandte ins Auswärkige Amt gebelen Berlin, 11. Jan. Der litauiſche Geſandte iſt Donnerstag vormittag wegen der Lage im Memelgebiet zu einer Rückſprache in das Aus⸗ wärtige Amt gebeten worden. Hierbei ſind auch die vorliegenden Meldungey über angebliche Abſichten litauiſcher Stellen gegen die memel⸗ ländiſche Autonomie zur Sprache gebracht wor⸗ den. Der Geſandte hat ſolche Abſichten unter Verwahrung gegen ihre Verbreitung nachdrück⸗ lichſt in Abrede geſtellt. Die Genfer Beralungen auf den 29. Januar verſchoben? London, 11. Jan. Nach der Unterredung des Außenminiſters Sir John Simon mit Henderſon wurde in unterrichteten Kreiſen die Aufſchiebung der Genfer Büroſitzung vom 22. auf den 29. Januar oder einen noch ſpäteren Zeitpunkt für ſehr wahrſcheinlich gehalten. Einberufung der Reichsraks⸗ ausſchüſſe Berlin, 11. Jan. Wie der Parlaments⸗ dienſt des Deutſchen Nachrichtenbüros erfährt, ſind die vereinigten Reichsratsausſchüſſe zum erſtenmal im neuen Jahr für den 13. Januar einberufen worden. Die Tagesordnung dieſer Ausſchußſitzung ſieht die Beratung des Milch⸗ geſetzes vor. Jahrgang 4. Nr. 20. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Jamiar Wien, 11. Jan. Wie das chriſtlich⸗ſoziale „Neuigkeits⸗Weltblatt“ berichtet, haben die bei⸗ den ſtärkſten Verbände des Katholiſchen Volks⸗ vereins, der oberöſterreichiſche Bauernbund und der chriſtlichſoziale Landarbeiterbund, jetzt offen dem liberalen demokratiſchen Parteienſtaat eine „Abſage erteilt und die„Vaterländiſche Front“ als den Träger der öſterreichiſchen Erneuerung erklärt. Die Loslöſung von der chriſtlichſozialen Partei ſei nunmehr— ſo heißt es— ſo weit vorgeſchritten, daß der Präſident des Katholi⸗ ſchen Volksvereins für Oberöſterreich habe zu⸗ rücktreten müſſen, um den Weg für eine Neu⸗ ordnung freizumachen. Es könne nicht ohne Wirkung auf die chriſtlichſoziale Partei bleiben, wenn die ſtärkſte organiſierte Landesorganiſa⸗ tion der chriſtlichſozialen Partei eine Richtung einſchlage, die von der Partei wegführe. Die Oberöſterreicher verlangten daher die gänzliche Ueberwindung des Parteienſtaates und unter⸗ ſchiedloſe Auflöſung ſämtlicher Parteien. In Zuſammenhang damit werde vor allen Dingen die Forderung nach Ausſchaltung der Sozial⸗ demokratie beſonders aus der oberöſterreichi⸗ ſchen Landesregierung geltend gemacht. Ueber⸗ all würden heute Rufe nach einer autoritären Staatsführung laut. Der Fraktionsvorſtand der Chriſtlichſozialen Partei hat ſich heute mit dieſer Angelegenheit befaßt und den Stand⸗ punkt eingenommen, daß die Angelegenheit ohne Eingreifen der Zentrale auf direktem Wege geregelt werden müßte. Der Fraktions⸗ vorſtand iſt einſtimmig zu der Auffaſſung ge⸗ Aangt, daß gerade unter den gegenwärtigen Verhältniſſe die Regierung des Rückhaltes der farken Chriſtlich⸗ſozialen Partei nicht entbehren könne. Am Nachmittag traten die Fraktionsvorſtände der politiſchen Parteien zu einer vertraulichen Beratung zuſammen. An der Sitzung der chriſtlichſozialen Fraktion nahmen die Miniſter Stockinger, Ender und Schuſchnigg teil. Bundeskanzler Dollfuß wird einen Bericht über aktuelle politiſche Fragen er⸗ ſtatten. Im Mittelpunkt der heutigen Ver⸗ handlungen ſtanden die Abfallsbeſtrebungen in Oberöſterreich von der Partei. Die Frak ionen des Landbundes, der Nationalſtändiſchen Front und der Sozialdemokraten haben ebenfalls heute längere Sitzungen abgehalten. Der Berliner Geſandte Tauſchitz wird in den nächſten Tagen erwartet, um an den Verhand⸗ lungen des Landbundes teilzunehmen. Die heute wieder aufgenommenen Beſpre⸗ chungen der politiſchen Parteien haben zu ver⸗ ſchiedenen Gerüchten über eine bevorſtehende Umbildung der Regierung Anlaß gegeben. Als Geiſeln ins Konzentralionslager 45 verſchickt Wien, 11. Jan. Im Zuſammenhang mit den Papierböllerexploſionen, die ſich am Mitt⸗ ————————————ee aus den wochabend in Wien ereignet haben, wurden mehrere nationalſozialiſtiſche Führer, darunter der zweite Bruder des Gauleiters Frauenfeld, der Privatbeamte Richard Frauenfeld, und der Sturmbannführer Ingenieur Clima, als Gei⸗ ſeln ins Konzentrationslager Wöllersdorf ver⸗ ſchickt. Auf der Flucht vor dem Terror⸗ Syſlem Grenzüberſchreitung öſterreichiſcher National⸗ ſozialiſten nach Ungarn. Budapeſt, 11. Jan. Zur Ueberſchrei⸗ tung der ungariſchen Grenze durch eine größere Gruppe öſterreichiſcher Nationalſozialiſten melden die Blätter eine Reihe von Einzelheiten. Der Führer der Aktion ſoll ein gewiſſer Materna ſein, der ſchon vor einigen Tagen mit mehreren Freunden— es ſoll ſich um zwölf handeln— nach Oedenburg gekommen ſei. Er und ſeine Freunde ſeien im Beſitz von regelrechten Päſſen. Ueber die Zahl der über die Grenze Gekom⸗ menen gehen die Mitteilungen auseinander. Es ſtehe feſt, daß bei Pinkamindſzent 144 Mann über die Grenze gegangen Syſtemparteien in Oeſterreich — Derlrauliche Beratungen der Jraktionsvorſtände— Gerüchte über eine Regierungsumbildung ſeien. Von ihrer Seite werde erklärt, daß insgeſamt etwa 200 Mann Oeſterreich verlaſſen hätten. Die Grenze werde ſtreng überwacht. Materna ſagte einem Bericht⸗ erſtatter des liberalen„Ujſag“, ſeine Leute, bei denen es ſich um Arbeitsloſe handele, hätten es mit ihrer politiſchen Auffaſſung nicht mehr vereinbaren können, unter dem Dollfuß⸗Syſtem in Oeſterreich zu bleiben. Nach weiteren Mitteilungen ſoll die Zahl der⸗ jenigen, die die Grenze zwiſchen den burgen⸗ ländiſchen Gemeinden Strem und Güſſing über⸗ ſchreiten wollten, 600 betragen haben. Es ſcheine jedoch den übrigen nicht gelungen zu ſein, die ungariſche Grenze zu gewinnen. Die ungariſchen Behörden und die geflüchteten öſterreichiſchen NRationalſozialiſten Budapeſt, 11. Jan. Die zuſtändigen unga⸗ riſchen Behörden haben noch keine endgültige Entſcheidung in der Angelegenheit der nach Un⸗ garn geflüchteten öſterreichiſchen Nationalſozia⸗ liſten getroffen. Der Innenminiſter dürfte ſeine endgültige Entſcheidung erſt treffen, wenn das Scharfe Angriffe im Landesrat des Saargebiets Ablehnung einer Verordnung der Regierungskommiſſion durch die Deulſche Front Saarbrücken, 11. Jan. Der Landesrat des Saargebiets befaßte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem ihm von der Regierungs⸗ kommiſſion zugeleiteten Verordnungsentwurf über die„lebenswichtigen Betriebe“(Elettrizi⸗ tät, Gas und Waſſer). Die Verordnung ſchafft die Möglichkeit, lebenswichtige Betriebe der ſtaatlichen Aufſicht zu unterſtellen, ferner im Notfall in die Preisfeſtſetzung von Elettri⸗ zität, Gas und Waſſer einzugreifen, ſowie end⸗ lich die Fortleitung elektriſchen Stroms in das Saargebiet zu regeln. Die Deutſche Front lehnte den Verordnungsentwurf ab. Ihr Red⸗ ner, Bogeordneter Richard Becker, beſchäftigte ſich eingehend mit der Vorlage, wobei er ein⸗ gangs ausführte, daß eine derartige Verord⸗ nung nur dann einen Sinn hätte, wenn ihre Ausführung ſich auf Jahre erſtrecke und dieſe Jahre ſich auswirken könnten. Aber heute, wo nur 364 Tage von dem Zeit⸗ punkt trennten, an dem der Völkerbunds⸗ Völkiſche Jugendkunde Möglichkeit und Recht einer völkiſchen Jugendkunde ergeben ſich ohne weiteres aus der völkiſchen Bewegung ſelbſt. Die Tatſachen zeigen, daß die deutſche Revolution von 1933 nicht von der älteren Gene⸗ ration ausging. Im Gegenteil! Während die ältere Generation, in weitem Maße befangen in den Anſchauungen eines vorausgehenden Zeitalters, den neuaufdämmernden Kräften teils bedenklich, teils verſtändnislos, teils ablehnend gegenüberſtand, wurde gerade bei der Jugend die völliſche Bewegung zu⸗ erſt lebendiſg und vollzog ſich dann mit elementarer Wucht und breiter Macht. Es liegt ein tiefer und gerade für die Jugendkunde 'grundlegender Sinn in dem Satz, daß ein kind⸗ lich Gemüt in Einfalt übt, was kein Verſtand der Verſtändigen zu ſehen vermag. Die Intuition der Jugend war der Weis⸗ heit der Profeſſoren um ein erhebliches 4 voraus. So wurde die völkiſche Bewegung ein Werk der deutſchen Jugend, ſie iſt geboren aus dem Geiſt der deutſchen Jugnd! Die Entſtehung der völkiſchen Jugendkunde aus der hiſtoriſchen Situation heraus wird bekräftigt durch den Blick auf die hiſtoriſche Ent⸗ wicklung dieſer Wiſſenſchaft. Die Jugend⸗ kunde iſt noch eine junge Wiſſenſchaft. Ge⸗ rade deswegen ſpiegelt ſich in ihr die wiſſen⸗ ſchaftliche Entwicklung des letzten halben Jahr⸗ hunderts beſonders deutlich wider. Wenn man mit Preyer und Meumann ihren Anſang ſetzt, ſo iſt dies zugleich charakteriſtiſch für die erſte Phaſe. Ihr Start begieint mit der liberaliſti⸗ chen Iſoliertheit einer vorwiegend indiviuel⸗ en Betrachtungsweiſe, es folgen dann gene⸗ tiſche Blickrichtungen, Hinwendungen zum Ganzheitlichen durch differentielle, perſo⸗ nale und typologiſche Geſichtspunkte, ſchließlich ſoziale Betrachtungsweiſen, aber ſtark beſchränkt und richtunggebunden durch einſeitige Theo⸗ rien des Zeitgeiſtes, bis die Kuliſſen fallen und die voltheitliche Ganzheitperſpettive den Blick weitet. Die völkiſche JFugendkunde ſchließt mit konſequenter Folgerichtigleit den Ring der bisherigen Entwicklung und überbrückt ihn durch eine übergeordnete Betrachtungsweiſe. Jegliche Jugendkunde beruht auf der Erfah⸗ rungstatſache, daß der Jugendliche kein Er⸗ wachſener im kleinen iſt, daß er vielmehr in Sein und Werden ein menſchliches Weſen eige⸗ ger Art darſtellt, welches von eigenen Voraus⸗ ſetzungen abhängt und eigenen Geſetz⸗ mäßiogkeiten unterliegt. Von weſentlicher Bedeutung iſt dabei, daß die moderne Anthro⸗ pologie, welche von verſchiedenen Seiten in den letzten Fahren im Entſtehen begriffen iſt, die iſolierte Betrachtungsweiſe der verſchiede⸗ nen Seiten der meaſchlichen Perſönlichkeit im⸗ mer mehr zuläßt zugunſten einer Leib⸗Seele⸗ Geiſt⸗Einheit, bei der die einzelnen Seiten in lebendiger wechſelwirkender Beziehung mitein⸗ ander verbunden ſind. Die jeweilige Auswir⸗ kung in biologiſcher, pſychologiſcher, geiſtiger Hiaſicht erſcheint ſomit auch wiſſenſchaftlich le⸗ diglich als Aſpekt einer wiſſenſchaftlichen Ganz⸗ heitsbetrachtung. Nun verwirklicht ſich die Leib⸗Seele⸗Geiſt⸗Einheit in verſchiedenen menſchlichen Seinsformen. Die jugendliche Seinsform iſt der Gegen⸗ ſtand der Jugendkunde. Damit iſt ohne weiteres die Abgrenzung ge⸗ geben zur Erziehungswiſſenſchaft bzw. Päda⸗ gogik. Während es die Erziehung zu tun hat mit den prägenden Kräften, die von der Gemeinſchaft ausgehen und wirken, hat es die Jugendkunde zu tun mit der objeltiv ge⸗ gebenen anthropologiſchen Seinsform des Ju⸗ gendlichen, ihrer Eigenart und ihren Geſetz⸗ mäßigkeiten nach den verſchiedenſten Seiten hin, vor allem auch mit der Möglichkeit der generellen und ſingulären Prägbarkeit und Bildſamkeit des jugendlichen Menſchen in die⸗ ſer oder jener Hinſicht. Drücken wir uns ein⸗ mal grob handwerksmäßig aus— als Bild, als Vergleich—, ſo können wir ſagen, es handelt ſich bei der Jugendlunde um die Un⸗ terſuchung und Erforſchung des für die Erzie⸗ hung gegebenen„Materiales“. Völkiſche Jugendkunde iſt, allge⸗ mein geſagt, Jugendkunde im Hinblick auf das völkiſche Prinzip, wobei wir unter dem völkiſchen Prinzip verſtehen die Feſtlegung des Volkes als der primären übergeordneten Lebensganzheit, zu der alles Einzelmenſchliche in gliedhaft⸗organiſcher Beziehung ſteht. Auch regierung durch den Verſailler Vertrag ein Ende geſetzt ſei, habe die Verordnung kei⸗ nen wirklichen Wert mehr. Dazu komme, daß dieſer Verordnungsentwurf mit einer verdächtigen Eile verabſchiedet wer⸗ den ſolle. Man müſſe zu dem Schluß kommen, daß beſtimmte Motive die Vorlage veranlaßt hätten?„Wir als Vertreter der Saarbevölle⸗ rung, ſo betonte der Redner u.., haben die Verantwortung dafür, daß auch nach dem 10. Januar 1935 die Bebölterung des Saargebiets noch leben kann. Wir haben jetzt ſchon alles zu unternehmen, daß die Rückgliederung ungehin⸗ dert und verhältnismäßig leicht vonſtatten geht. Die Regierungskommiſſion, deren Befugniſſe ſich nur noch auf 364 Tage erſtrecken, hat kein Recht, mit dieſer Verordnung in die Verhält⸗ niſſe nach 1935 einzugreiſen. Für ſie gibt es lohnendere Aufgaben.“ der kindlich⸗jugendliche Menſch iſt ein Glied der Volksgemeinſchaft wie der Erwachſene, nur iſt dieſe Gliedſchaft infolge der ſpezifiſchen Eigenart des kindlich⸗jugendlichen Menſchen von anderer Art, als dies beim Erwachſenen der Fall iſt. Auf unſer eingangs erwähntes Beiſpiel ſei hier nochmals hingewieſen. Wollen wir die völkiſche Jugendkunde kurz umreißen, ſo können wir ſagen: Aufgabe der völkiſchen Jugendkunde iſt der kindlich⸗jugendliche Menſch als Glied der Volksgemeinſchaft, im beſonderen der deutſchen Volksgemeinſchaft. Ein weites Gebiet, das eine Fülle von Möglichkeiten in ſich birgt! Es kann nur auf einige Geſichtspunkte hin⸗ gewieſen werden. Als erſtes und nächſtliegen⸗ des taucht der ganze Fragenkomplex auf nach der völkiſchen Erlebnisfähigkeit des Jugendlichen. Welcher Art iſt das völkiſche Gemeinſchafts⸗ und Gliedſchaftserlebnis beim Jugendlichen und wodurch unterſcheidet es ſich von dem des Erwachſenen? Neben dieſem ge⸗ nerellen Blick, von dem wir oben bereits ſpra⸗ chen, erwachſen genetiſche. Wann beginnt die⸗ ſes Erlebnis, ien welcher Weiſe zeigt es ſich in den Anfangsſtadien und in welcher Weiſe ent⸗ wickelt es ſich innerhalb der einzelnen Entwick⸗ lungsphaſen? Gerade die phaſengenetiſche Be⸗ trachtungsweiſe zeigt mannigfache und inter⸗ eſſante Schwankungen und Unterſchiede, beſon⸗ ders wenn man berückſichtigt, daß das völkiſche Erlebnis einen Ganzheitskomplex darſtellt mit den verſchiedenſten Einzel⸗ und Nebenerleb⸗ niſſen. So konnte ich z. B. an anderer Stelle handeln über den geſchichtlichen Sinn und ſein ſtufenweiſes Erwachen, im beſonderen über den Sinn für die Vergangenheit des eigenen Volkes und das Verſtändnis für die großen Perſön⸗ lichteiten der eigenen Vergangenheit, damit im Zuſammenhang über die Neigung des Jugend⸗ lichen zum Heldenhaften und zur heldenhaf⸗ ten Perſönlichkeit. Dieſe Neigung iſt zeitweilig von ſo bezeichnender Bedeutung, daß dem ju⸗ gendtundlichen Beſchauer der Gedanke nahe⸗ gelegt wird, von einem heldiſchen Entwicklungs⸗ alter beim Jugendlichen zu reden. Die vorausgehenden Erörterungen, die wir der von Prof. E. Krieck herausgegebenen Zeitſchrift„Volk im Werden“ entnehmen, bezogen ſich auf die völkiſche Erlebnis⸗ fähigkeit des Jugendlichen, und tatſächlich nimmt der jugendpſychologiſche Aſpekt inner⸗ Außenminiſterium die durch die Affäre wendig gewordenen diplomatiſchen Verha lungen zu Ende geführt hat. Bis zur endg tigen Entſcheidung bleiben die bisher geltof⸗ fenen Uebergangsmaßnahmen in Gektung. Der öſterreichiſche vizekanzler leilet das geſamte Sicherheitsweſen Wien, 11. Jan. Amtlich wird mitgeteilt: Mit Rückſicht auf die unter den obwaltenden Verhältniſſen eingetretene gewaltige Steige⸗ rung der Geſchäfte auf dem Gebiet des Schutzeß der öffentlichen Sicherheit hat der Bundes⸗ kanzler den nach der Verfaſſung zu ſeiner Ver⸗ tretung in ſeinem geſamten Wirkungskveis be⸗ vufenen Vizekanzler ermächtigt, die ſachliche Leitung der Angelegenheiten des geſamten Sicherheitsweſens in ſeiner Vertretung zu be⸗ ſorgen. Staatsſekretär Karwinſky, der ſich auch als Staatsſekretär für das Sicherheits⸗ weſen ausgezeichnet bewährt hat, behält auch unter der Leitung des Vizekanzlers Fey ſein Agende bei. —— 557 0 worben eſegeheſt A ee Von aufgeldsten C erdönoen übemomm meee Wi destano 12 42 2 41 landlunc Mweidich DWerkm. Vd güwu i. lechniterK. genilfen Ment Lerbd. denöen ingedt 5 — 1 145 2** Mandu forst Kd ſmeater. Seomãn- V. d. L⁊te u angesfelfenl. angest. nicher Angest. Apotneler ol0 Die Entwicklung der Angeſtelltenn organiſation 1933. In der Zeitſchrift der NSBO Det Betrieb“ wurden die Zahlen über die Ent⸗ wicklung der Angeſtelltenverbände ſeit der Eingliederung in die Arbeitsfront ver⸗ zffentlicht, wie wir in obigem Bilde noch⸗ mals zuſammengeſtellt haben. Wir ſehen, daß die Säule der Handlungsgehilfen nun⸗ mehr wieder die größte der Angeſtellten⸗ verbände iſt, der Verband der weiblichen A hat die nächſtgrößte Mit⸗ gliederzahl., Hier war die Zahl der Neu⸗ anmeldungen nach der Gründung der Ar⸗ beitsfront am größten, da die Frauen von den früheren mehr politiſchen Berufs⸗ organiſationen wenig wiſſen wollten. e halb der Jugendkunde eine gewiſſe Zentral⸗ ſtellung ein. Und das wird auch ſtets ſo blei⸗ ben, denn von hier aus ergibt ſich der beſte Zu⸗ gang zum Verſtändnis jugendgeiſtiger Betäti⸗ gung uerd zum Erfaſſen der völkiſchen Aus⸗ löſungen jugendlichen Geiſtes. Auch hier iſt es eine intereſſante Aufgabe, die Entwicklung völ⸗ kiſcher Auswirkungen des jugendlichen Geiſtes zu verfolgen, von den mannigfachen Spieläuße⸗ rungen wie Soldatenſpiel, Kriegs'piel uſw. über die verſchledenſten Zwiſchenſtationen bis zu der ernſt⸗tätigen Auswirkung in den Jugendbünden und ſchließlich im reiſe⸗ ren Jugendalter in den völkiſchen Verbänden. Im beſonderen verdienen Beachtung die Aus⸗ löſungen jugendvölkiſchen Geiſtes, ſoweit ſie ihren Niederſchlag in künſtleriſchen oder ähn⸗ lichen Schöpfungen wie Gedichten, Aufſätzen, Tagebüchern uſw. finden. Noch ein weiterer Punkt ſei hervorgehoben: der differentiell⸗typologiſche Geſichtspunkt, der gleichfalls ein weites und fruchtbares Feld umſchließt. Hierher gehört die wichtige Frage nach den Unterſchieden, wie ſie zwiſchen männlicher Jugend und weiblicher Ju⸗ gend im Hinblick auf das völkiſche Prinzip be⸗ ſtehen. Vor allem aber gilt es, Weſen und Eigenart des deutſchen Jugendlichen zu erken⸗ nen mit Rückſicht auf erbmäßig gegebene und umweltbedingte Unterſchiede, wie ſie uns bei Großſtadtkind und Landkind entgegentreten. einer deutſchvöltiſchen Jugendkunde vor. An⸗ knüpfend an die völkiſche Landſchulbewegung, wie ſie von Kade und anderen ins Leben ge⸗ rufen wurde, werden wir den richtigen Weg einſchlagen, wenn wir für eine deutſch⸗ völkiſche Jugendkunde die Typenform des deutſchen Landkindes und des deutſchen Landjugendlichen ſowie des heimatgebundenen Jugendlichen in den Mittelpunkt der Unter⸗ ſuchung und Betrachtung ſtellen. Völkiſche Ju⸗ gendkunde iſt in weitem Maße Landjugend⸗ kunde gendkunde. Von einer ſolchen Jugend⸗ kunde aus kann dann die Brücke geſchlagen werden zu den erzieheriſchen Beſtrebungen im völkiſchen Sinne, zugleich iſt von einer ſolchen Jugendtunde aus der Weg gewieſen zu einer Erneuerung unſeres Volkes. A. 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H. her eine ſehr gar voll herzuſte rreiſen große ſpricht von tont, daß C für die Ar müßte. 5 Affäre noi⸗ en Verhan s zur endgül ⸗ isher getro⸗ Geltung. 3 nzler leilet sweſen rd mitgeteilt: obwaltenden ltige Steige⸗ t des Schutzeß der Bundes⸗ zu ſeiner Ver⸗ ungskreis be⸗ die ſachliche des geſamten retung zu be⸗ ſky, der ſich s Sicherheits⸗ t, behält auch rs Fey ſeine ſationen ausenc 3 goworben zufelösten dben Vfftgleder- n ſtellten⸗ S3O0 S5 er die Ent⸗ ide ſeit der front ver⸗ Bilde noch⸗ Wir⸗ſehen, hilfen nun⸗ geſtellten⸗ weiblichen rößte it⸗ lder Neu⸗ ng der Ar⸗ Frauen von en Berufs⸗ vollten. eeerenee viſſe Zentral⸗ ſtets ſo blei⸗ der beſte Zu⸗ iſtiger Betäti⸗ kiſchen Aus⸗ ich hier iſt es twicklung völ⸗ lichen Geiſtes en Spieläuße⸗ egsſpiel uſw. iſchenſtationen Auswirkung zlich im reiſfe⸗ n Verbänden. ung die Aus⸗ 3, ſoweit ſie en oder ähn⸗ en, Aufſätzen, ervorgehoben: chtspunkt, der htbares Feld zichlige Frage ſie zwiſchen blicher Ju⸗ e Priazip be⸗ „ Weſen und hen zu erken⸗ gegebene und ſie uns bei ntgegentreten. Kernproblem ide vor. An⸗ chulbewegung, ns Leben ge⸗ richtigen Weg e deutſch⸗ le Typenform des deutſchen atgebundenen t der Unter⸗ Völkiſche Ju⸗ ndjugend⸗ denſe Ju⸗ hen Jugend⸗ cke geſchlagen trebungen im einer ſolchen eſen zu einer lkes. Kiehblingz, gahrgang 4. Nr. 20. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ L* Freitag, 12. Januar 1934 3 miniſterpräfident Göring 41 Jahre Berlin, 11. Jan. Anläßlich des 41. Ge⸗ burtstages des preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Göring bringt der„Völkiſche Be⸗ obachter“ an erſter Stelle einen Artikel, der die Perſönlichkeit des Miniſterpräſidenten würdigt⸗ Das Blatt ſchreibt u..: Das neue Deutſch⸗ land gedenkt an dieſem Tage des Mannes, der ſeit den erſten Anfängen der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung Seite an Seite mit Adolf Hitler den Kampf um die Befreiung unſeres Volkes geführt hat. Das Leben Hermann Görings hat immer im Zeichen des Kamp⸗ ſes geſtanden. Als aktiver Offizier zog er im Auguſt 1914 ins Feld. Trotz mehrfacher ſchwe⸗ ter Verwundungen trieb es Göring immer wieder an die Front. Zuerſt als Infanteriſt, dann als Beobachter und Kampfflieger. Richt⸗ hofen wurde ſein Lehrmeiſter. Als ſpäterer Führer der Jagdſtaffel Richthofen wurde Gö⸗ ring der höchſte Kriegsorden der pour le merite verliehen. Görings Kampfnatur fand in Adolf Hit⸗ ler ſchon beim erſten Zuſammentreffen im Jahre 1921 den geborenen Führer der deutſchen Freiheitsbewegung. An der Seite Adolf Hit⸗ lers wurde Göring am 9. November 1923 ſchwer verwundet. Der Name Göring iſt untrennbar mit der Schaffung der SͤA verbun⸗ den. In den letzten Jahren vor dem großen Umſchwung, vor allem im Jahre 1932, ſteht Göring in vorderſter Front im Kampf um die Machtübernahme. Der großen Rede Gö⸗ rings über das Verbot der SA am 10. Mai 1932, folgte der Sturz des Weimarer Syſtems. Als erſter nationalſozialiſtiſcher Reichstagsprä⸗ ſident nach den entſcheidenden Neuwahlen ſetzte Göring im September 1932 die bekannte Ab⸗ ſtimmung im Reichstage gegen den Willen der damaligen Reichsregierung durch. Als preußiſcher Miniſter des Innern und Miniſterpräſident in Preußen wurde Gör ing der gefürchtete Bekämpfer des Kommunismus, der die einſtige irg 9 eiſerner Tatkraft vom Marxismüs und Kom⸗ munismus befreite. Als der Führer das neue Amt des Luftfahrtminiſteriums ſchuf, ernannte er Göring zum Reichsluftfahrtminiſter. Miniſter Göring geht heute weit über die Grenzen der Parteigenoſſenſchaft hinaus als die Perſönlichkeit, die mit eiſerner Hand die dem Dritten Reich entgegenſtehenden Mächte ausgerottet hat. Seiner hohen Verdienſte um das neue Reich ſoll an ſeinem heutigen 41. Ge⸗ burtstage dankbar gedacht werden. 93, einzige deutſche Jugend⸗ organiſation Männliche Jugendliche bis zum 18., weibliche bis zum 21. Lebensjahr nicht mehr in der Arbeitsfront Berlin, 11. Jan. In Ergänzung des Ab⸗ kommens zwiſchen dem Führer der Deutſchen Arbeitsfront und dem Jugendführer des Deut⸗ ſchen Reiches, wonach die HJ auch die Jugend der Deutſchen Arbeitsfront umfaßt, iſt jetzt eine Vereinbarung getroffen worden, nach der in Zukunft die männliche Jugend bis zum vollendeten 18. Lebensjahr und die weibliche Jugend bis zum vollendeten 21. Lebensjahr nicht mehr von der Deutſchen Arbeitsfront, ſondern von der Hitlerjugend bzw. dem Bund Deutſcher Mädel erfaßt wird. Wie das Jugendamt der Deutſchen Arbeits⸗ front dazu mitteilt, iſt mit dieſer Verfügung die Hitlerjugend erneut als die einzige deutſche Jugendorganiſation beſtätigt. Die von der neuen Vereinbarung betroffenen Jugendlichen dürfen auch nicht mehr den Berufs⸗ und Fach⸗ verbänden der Arbeitsfront angehören. prãlat Teſta wieder in Rom Rom, 11. Jan. Nach einer Meldung des „Lavoro Faſciſta“ iſt der römiſche Prä⸗ lat Teſta aus dem Saargebiet nach Rom zurückgekehrt und von Papſt Pius in Privat⸗ audienz empfangen worden. Bekanntlich war Teſta Ende November v. J. vom Papſt in das Saargebiet entſandt worden, um ihn über die dortigen kirchlichen Verhältniſſe zu unterrichten. Die Miſſion trug, wie betont wird, rein religiöſen Charakter; ihr werden keinerlei politiſche Motive beigemeſſen. handelspolitiſcher Erfolg Englands Die Aufhebung der Kürzung der franzöſiſchen Einfuhrkontingente auf engliſche Waren London, 11. Jan. Der vom engliſchen Außenminiſterium mitgeteilte Beſchluß der franzöſtſchen Regierung, die vor kurzem um 75 v. H. herabgeſetzten Einfuhrkontingente für eine ſehr große Zahl engliſcher Waren wieder voll herzuſtellen, hat in engliſchen Induſtrie⸗ kreiſen große Befriedigung erregt. Die Preſſe ſpricht von einem Rückzug Frankreichs und be⸗ tont, daß England keine Gegenzugeſtändniſſe für die Aufhebung der Kürzungen machen müßte. rote Hochburg Preußens mit⸗ Schweres Anglück im Hafen von Vlaardingen Ein deulſcher Leichter geſunken— Iwei Tote Rotterdam, 11. Jan. Ein folgenſchwerer Unglücksfall ereignete ſich am Mittwochnach⸗ mittag im Vulcan⸗Hafen von Vlaardingen, wo die für Deutſchland beſtimmten Eiſenerzladun⸗ gen aus den Seeſchiffen in die Rheinkähne um⸗ geladen werden. Plötzlich brach einer der Bin⸗ dungsträger an einem der beiden großen fahr⸗ baren Kräne, die die größten europäiſchen Ha⸗ fenkräne ſind, und ein großer Teil der über das Waſſer hinausgeſchobenen Ladebrücke brach in ſich zuſammen. Der Ausleger, eine Laufkatze und ein Greifer, in dem ſich gerade 28 Tonnen Eiſenerz befanden, fielen mit donnerndem Ge⸗ töſe auf den deutſchen Leichter„Altſtadt“, in den Eiſenerz aus dem neben ihm liegenden Dampfer„Baldur“ geladen werden ſollte. Die „Altſtadt“ brach mitten durch und verſank zum größten Teil mit der Ladebrücke in die Tiefe. Hierbei kamen zwei Hafenarbeiter, die ſich in einem kleinen an der Laufkatze angebrachten Häuschen befanden, ums Leben. Die Zuſchauer des Unglücks mußten ſich darauf beſchränken, die beiden auf der„Altſtadt“ befindlichen deut⸗ ſchen Schiffer, von denen einer bewußtlos war, in Sicherheit zu bringen. Der Dampfer„Bal⸗ dur“ wurde durch die herabſtürzende Eiſenkon⸗ ſtruktion auf einer Seite beſchädigt. Der Zu⸗ ſammenbruch des Krans rief im Vlaardinger Hafen eine Panik hervor. Man glaubte zuerſt an ein Eiſenbahnunglück. Die gacze Nacht wa⸗ ren die Feuerwehr und die Bergungsgeſellſchaf⸗ ten mit der Hebung der verſunkenen Kranteile beſchäftigt. Bis Donnerstagmorgen war es aber noch nicht gelungen, die Laufkatze mit den beiden Getöteten zu bergen. Die Weimarer Tagung der NSBo und der Deutſchen Arbeitsfront Berlin, 11. Jan. Am Freitag, 12. Ja⸗ nuar, beginnen in Weimar ſehr bedeutſame Tagungen der Nationalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ zellenorganiſation(NSBoO) und der Deutſchen Arbeitsfront. An der großen NSBoO⸗Tagung am Freitag werden unter dem Vorſitz des NSBo«⸗Leiters Staatsrat Walter Schumann (Mitglied des Reichstags) die Mitglieder der NSBoO⸗Reichsleitung ſowie die Landesobmän⸗ ner, die Gaubetriebszellenleiter und ihre Stell⸗ vertreter und die Verbindungsmänner der NS⸗ BoO teilnehmen. Staatsrat Schumann wird auf dieſer Tagung in einer Rede die beſon⸗ deren Aufgaben der NSBo für die Zukunft behandeln. Auf einer Sondertagung des Geſamtverbandes der Deutſchen Arbeiter (Arbeiterſäule der Deutſchen Arbeitsfront) wird vor den Leitern der 14 Arbeiterverbände Staatsrat Walter Schumann in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Führer des Geſamtverbandes wichtige Ausführungen machen. Der NSBO⸗Tagung wird ſich am Samstag ein Kongreß der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront anſchließen. Staatsrat Dr. Ley, der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, wird grundlegende Ausführungen vor allem über die Zielſetzung, über die Neuer Erlaß gegen Berlin, 11. Jan. Die Oberſte SA⸗Füh⸗ rung ſchreibt laut„Völkiſchen Beobachter“: Trotz des klaren und eindeutigen Wortlauts im Erlaß des Stabschefs über„Vereinsmeierei“, bemühen ſich noch immer„Kameradſchaftsbünde“, „Freikorpsvereinigungen“ uſw., für ſich mit irgendwelchen Begründungen Ausnahmen für dieſe Beſtimmungen zu erlangen. Die Oberſte SA⸗Führung weiſt darauf hin, daß derartige Anträge völlig zwecklos ſind und in Zukunft nicht mehr beantwortet werden. Seydel, Gruppenführer und Chef der Zentralabteilung. Arbeitsmethoden, die Pläne und Arbeitsgebiete der Arbeitsgemeinſchaft„Kraft durch Freude“ machen. 29 000 jugendl. bayeriſche Erwerbs⸗ loſe auf dem Lande unkergebracht München, 11. Jan. Der bayeriſche Mi⸗ niſterpräſident hat ſich in ſeinem Ar⸗ beitsbeſchaffungs⸗Programm zum Ziel geſetzt, die jugendlichen Erwerbs⸗ loſen bäuerlicher Herkunft aus den Städten auf das Land zurückzuführen und ſie in bäuerlichen Betrieben einzuſtellen. Dieſes Arbeitsbeſchaffungsprogramm des Miniſterprä⸗ ſidenten kann als vorläufig abgeſchloſ⸗ ſen betrachtet werden. Auf dieſem Gebiet konnte ein bedeutſamer Erfolg erzielt werden. Zuſammen mit den durch die gleichlaufenden Maßnahmen des Reiches erſchloſſenen Arbeits⸗ plätzen konnten rund 26 000 Landhelferſtellen mit jugendlichen Erwerbsloſen beſetzt werden. Für faſt 3000 weitere jugendliche ledige Er⸗ werbsloſe waren Arbeitsplätze bereit⸗ geſtellt, doch haben dieſe die Rückkehr auf das Land abgelehnt und lieber auf die öffent⸗ liche Unterſtützung verzichtet. Ihr Unterkom⸗ men iſt offenbar auf andere Weiſe ſichergeſtellt. Insgeſamt konnten alſo rund 29000 er⸗ werbsloſe Jugendliche in Bayern von der Landhilfe erfaßt werden. die Vereinsmeierei 100 O000- und ein 50 000⸗Mark⸗ Gewinn gezogen Berlin, 11. Jan. In der Preußiſch⸗Süd⸗ deutſchen Klaſſenlotterie fiel am Donnerstag ein Gewinn von 100 000 RM. auf die Los⸗ nummer 233 910 und ein Gewinn von 50 000 RM. auf die Nummer 158 055. Die erſte Abtei⸗ lung des Loſes 233 910 wird in Viertelloſen in Berlin geſpielt, die zweite Abteilung in Achtelloſen in Mecklenburg⸗Schwerin. Die Ge⸗ winner des 50 000⸗Mark⸗Gewinnes wohnen zur einen Hälfte in Berlin, zur anderen Hälfte in Braunſchweig. Sie ſpielten das Los in Achteln. Ein dreisehnjähriger Kinokönig Eddie Oliver aus Ramsgate(England) im Projektionsraum ſeines„Kinopala⸗ ſtes“, der jetzt von der Polizei geſchloſſen wurde. Links ein Werbeplakat. Der kleine geſchäftstüchtige Junge hat in dem Keller unter dem elterlichen Kram⸗ laden für ſeine Freunde regelmäßig Filmvorführungen veranſtaltet, zu denen er einen Eintrittspreis von einem Penny forderte. Seine letzte Neuerung war ein Aufnahmeapparat, mit dem er alle Senſationen von Ramsgate für ſeine „Wochenſchau“ aufnahm. Neue Zeitungsverbole im Saar gebiet Trier, 11. Jan. Die Veröffentlichungen der deutſchen Preſſe über die Einſtellungen von deutſchen Emigranten in die ſaarländiſche Polizei, die bei der Regierungskommiſſion wie ein Funke ins Pulverfaß gewirkt hatten, haben der Regierungskommiſſion einen willkomme⸗ nen Vorwand gegeben, weiter gegen die deut⸗ ſche ſaarländiſche Preſſe vorzugehen. Zwei Blätter haben heute für die Dauer einer Woche ihr Erſcheinen einſtellen müſſen, und zwar das„Saarbrücker Abendblatt“ und die Homburger„Neueſten Nachrichten“ Beide Blätter hatten ſich mit der Perſon des Ober⸗ regierungsrates a. D. Ritzel beſchäftigt, der bekanntlich jetzt bei der ſaarländiſchen Polizei „eine beſondere Verwendung“ findet. Dieſe Ausführungen haben auf Herrn Ritzel offenbar einen derartig peinlichen Eindruck ge⸗ macht, daß er ſeinen großen Einfluß bei dem elſäſſiſchen Juden Heimburger einſetzte, um ein achttägiges Verbot der Blätter zu bewirken. Landesverräker Matz Braun in London London, 11. Jan.„Dailiy Heralb“ meldet, daß der Führer der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei des Saargebietes, Matz Braun, in London eingetroffen iſt. Seine Aeußerungen gegenüber dem Vertreter des Blattes laſſen keinen Zweifel darüber, daß Matz Braun ſeine verbrecheriſche Tätigkeit auch in London fortſetzt. Das erſte Todesurkeil in Oeſterreich vollſtreckt Wien, 11. Jan. Am Donnerstag um 15.23 Uhr wurde das Todesurteil des Standgerichts in Graz an dem Zzjährigen vorbeſtraften Land⸗ ſtreicher Peter Strauß vollzogen. Strauß hatte aus Rache den Beſitz eines Bauern an⸗ gezündet, da ihm eine von dieſem gegebene Unterſtützung zu gering erſchien. Vom Bundes⸗ präſidenten konnte keine Gnadenverfügung ge⸗ troffen werden, da die Bundesregierung zu der Gnadenbitte der Verteidigung keinen Antrag geſtellt hatte. Dieſen Antrag ſchreibt Artikel 67 des Bundesverfaſſungsgeſetzes vor. Um 15 Uhr hatte der Gerichtshof dem Strauß die bevor⸗ ſtehende Vollſtreckung des Urteils mitgeteilt. Jahlreiche Todesopfer der Griype in Totio Tokio, 11. Jan. In Tokio und Umgebung herrſcht ſeit einiger Zeit eine Grippe⸗Epidemie, die in den letzten zwei Wochen täglich bis zu 150 Tote forderte. Sämtliche Krankenhäuſer der Stadt ſind überfüllt. Hochzeiksſchlitten auf dem Eiſe eingebrochen— Drei Totre Warſchau, 11. Jan. In der Nähe der Ort⸗ ſchaft Olkemiki im Wilna⸗Gebiet brach ein mit Hochzeitsgäſten beſetzter Schlitten, der über einen zugefrorenen See fuhr, im Eiſe ein. Hhorſt Millauers Afrika⸗Expedition Nach 10 00 Kilometern in Pretoria eingetroffen Pretoria, 11. Jan. Die Horſt⸗Millauer⸗ Afrika⸗Expedition beendete dieſer Tage ihre erſte Etappe der im Juli vorigen Jahres be⸗ gonnen Afrika⸗Fahrt. Horſt Millauer, ſeine junge Frau und der Kamera⸗Mann Ernſt Mielke wurden von der Deutſchen Kolonie in Pretoria, der Hauptſtadt Südafrikas, vom deutſchen Generalkonſulat und zahlreichen eng⸗ liſchen Motorſportlern herzlich begrüßt. Raubmord an einem Invaliden Dortmund, 11. Jan. Der Invalide Diet⸗ rich Gourſhop wurde heute in ſeiner Wohnung erſchlagen aufgefunden. Wie die Ermittlungen ergaben, liegt Raubmord vor. Chineſiſche Seeſoldalen in Amoy gelandel Tokio, 11. Jan. Nach einem Funkſpruch eines japaniſchen Kriegsſchiffes ſind heute meh⸗ rere Abteilungen chineſiſcher Seeſoldaten in Amoy gelandet worden. Fulſchau beſeht Schanghai, 11. Jan. Von amtlicher chine⸗ ſiſcher Seite wird mitgeteilt, daß die chineſiſchen Regierungstruppen Futſchau beſetzt haben. Die Behörden haben ſofort alle Maßnahmen getrof⸗ fen, um die Stadt vor Plünderungen zu be⸗ wahren.— Brüſſeler Polizeichef wieder auf freiem Fufßf Brüſſel, 11. Jan. Der Polizeichef von Brüſſel, Angerhauſen, der ſeinerzeit unter An⸗ klage der Beſtechung verhaftet worden war, wurde vorläufig wieder auf freien Fuß geſetzt. Erdſtöße in Griechenland Athen, 11. Jan. Ein ſtarkes Erdbebey er⸗ ſchütterte am Donnerstag die Stadt Calmata im Peleponnes. Zwei Häuſer wurden zerſtört und zehn andere ſchwer beſchädigt. Menſchen⸗ leben ſind nicht zu beklagen, aber die Bevöl⸗ kerung iſt von großer Unruhe ergrifſe. Ueberfall auf einen zug— Acht Tote, 15 Verwundekte Peking, 11. Jan. Eine Gruppe chineſiſche? Räuber hat einen Zug bei Kirin angehalten und verſucht, ihn auszurauben. Die japaniſche und mandſchuriſche Wache verteidigten ſich. Dabei wurden acht Perſonen getötet und 15 verletzt. ———— — 4. Freitag, 12. Januar Baden: Bekämpfung von Schwarzarbeit und Unter⸗ ſtützungsſchwindel Karlsruhe. In den Räumen des Städt. Fürſorgeamtes iſt folgende Bekanntmachung angeſchlagen worden:„Der unberechtigte Unter⸗ üzungsbezug muß unterbunden werden. Das ürſorgeamt ruft daher die geſamte Bevölke⸗ rung zur Mitarbeit im Kampfe gegen Schwarz⸗ arbeiter und unberechtigte Unterſtützungs⸗ empfänger auf und bittet dringend, derartige älle mit genauen Angaben der Direktion des ürſorgeamtes, Amalienſtraße 35, zu melden. ertrauliche Behandlung ſolcher Meldungen wird zugeſichert. Schwarzarbeiter und unberechtigte Unter⸗ bei Gntzncſbes1 haben künftighin neben em Entzug der Unterſtützung unnachſichtlich Anzeige wegen Betrugs bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft zu gewärtigen.“ Reingefallen Karlsruhe. Ein in Stuttgart wohnhaf⸗ ter verheirateter 21 Jahre alter Automechani⸗ ker hat in einem hieſigen Warenhaus einen Geldbeutel gefunden und unterſchlagen. In dem Geldbeutel befand ſich ein Gepäckſchein, mit dem ſich der Unredliche das betreffende Gepäckſtück bei der Gepäckaufbewahrung zu er⸗ ſchwindeln verſuchte. Es war aber ſchon wegen des Gepäckſcheinverluſtes für die Herausgabe geſperrt. Der junge Mann wurde ſofort feſt⸗ genommen. Arzt wegen Abtreibung verhaftet Pforzheim. Der hieſige praktiſche Arzt Dr. med. Heinen befindet ſich in Unter⸗ 47 t, da gegen ihn ein Verfahren we⸗ gen Abtreibung ſchwebt. Zur Linderung der Not auf dem Hotzenwald Waldshut. Das Winterhilfswerk Walds⸗ hut hat zur Linderung der Not auf dem Hot⸗ enwald eine Denkſchrift verfaßt, welche die ereits gemachten Vorſchläge weiter ausbaut und an Hand der Beobachtungen neue Projekte inzufügt. Zur beſſeren Erſchließung für den remdenverkehr durch Straßenausbau und An⸗ chaffun von Beförderungsmöglichkeiten kommt Wan eine Regelung der bäuerlichen Verſchuldung, die Vornahme von Melioratio⸗ nen uſw. Auch wird vorgeſchlagen, daß ein Teil der Bewohner, die trotz aller Anſtrengun⸗ gen ihr Auskommen auf dem Hotzenwald nicht mehr finden, nach dem deutſchen Oſten umge⸗ ſiedelt werden ſoll. Die Denkſchrift wird den uſtändigen Stellen im Lande und im Bezirk überreicht. Ehrung Haltingen(Bez. Lörrach). Dem General⸗ Direktor der Chevrolet⸗Automobilfabrik und zweiten Direktor des Chevrolet⸗Konzerns, Ar⸗ nold G. Lenz, wurde von der Techniſchen Hochſchule Aachen der Doktor⸗Ingenieur ehrenhalber verliehen. Die Ehrung geſchieht ur Anerkennung für den Beitrag, den Herr enz zum wiſfenſchaftlichen und techniſchen Foriſchritt in der Gießerei⸗Praxis leiſtete, ſpe⸗ iell für hochgradige und komplizierte Güſſe — Automobilinduſtrie. Der neue Doktor iſt en geborener Hauinger und der Bruder des Schmiedeobermeiſters Ernſt Lenz in Haltin⸗ gen. Er war im Jahre 1905 nach Amerika aus⸗ gewandert. Beim Rodeln verunglückt. Auf der Straße wiſchen Rimbach und Albersbach kam eine inderſchar aus Rimbach auf den Gedanken, bei der Abfahrt mit den Rodelſchlitten einige Schlitten zuſammenzukuppeln und in langer Reihe bergab zu 1 84725 Als plötzlich ein klei⸗ ner Junge auf der Fahrbahn auftauchte und keinen Platz machte, blieb den Kindern nichts anderes übrig, als ihren n in den Straßengraben zu lenken. Ein Maſſenſturz war unvermeidlich und als wieder Ordnung in den ſchreienden und heulenden Kinderknäuel gekommen war, mußte man feſtſtellen, daß es nicht nur Hautperletzungen und blutige Naſen gegeben hatte, ſondern auch etliche Zähne nicht mehr auf ihren früheren Plätzen waren. Ein Mädchen mußte mit einer ſchweren Knie⸗ cheibenverletzung in das Weinheimer Kranken⸗ aus eingeliefert werden. Wiederaufnahme des Schiffbetriebes im Unterſee Konſtanz. Nachdem das für die Schiffahrt efährliche Treibeis nahezu verſchwunden iſt, Kn der Schiffsverkehr zwiſchen Radolfzell— Reichenau am 10. ds. Mts. in vollem Umfange wieder aufgenommen werden. 7 Z.,———— —— 2 — 4 — — ———— — 2 Zee . Ladenburg am Jahresanfang Unſere Stadt wies am 31. Dezember vorigen Jahres einen Einwohnerſtand von 5140 Per⸗ ſonen auf, darunter ſind 2528 männliche und 2612 weibliche Einwohner— mithin überwiegt das weibliche Element um 184 Perſonen. Inter⸗ eſſant iſt es, einen Rückblick zu tun: Im Jahre 1932 waren 61 Geburten, 35 Eheſchließungen und 60 Todesfälle zu verzeichnen Im Vor⸗ jahre zeigte ſich mit 57 Geburten ein leichter Rückgang, dagegen ein ſtarkes Anſchwellen der Eheſchließungen, die die Zahl 63 erreichten, alſo eine 100prozentige Steigerung erfahren haben. Dagegen haben ſich die Sterbefälle mit 51 gegenüber dem Jahre 1932 verringert. Frau Benz, die Gattin des be⸗ rühmten Erfinders, wird geehrt. Die Kaſino⸗Geſellſchaft Ladenburg, die auf eine 73jährige Vereinstätigkeit zurückſchauen kann, bereitete der allverehrten, greiſen Gemahlin des Autoerfinders eine ſchöne Ehrung. In einem Ehrenabend, der umrahmt war von den muſi⸗ kaliſchen Darbietungen des 110 Beren uh ſtehend aus Herrn Diem(Cello), Herrn Kühn (1. Violine), Herrn Stauber(2. Violine) und Frl. Käthe Max(Klavier)— wurde ihr feier⸗ lich vom erſten Führer, Prof. Sättele, die Ehrenurkunde überreicht. Mit ihr wurde anch Herr Poſtverwalter a. D. G. Baumann, der ſeit 1897 der Geſellſchaft angehört, geehrt. Frl. hatte, vor. Frl. J. Stenz ſang mit ihrem hellen, gepflegten Sopran einige klaſſiſche Lie⸗ der. Der Tenor Harms ſang meiſterhaft und ergreifend Arien aus dem„Evangelimann“, ferner mit der Enkeltochter des Autoerfinders, Frl. Aly Benz, einige Duette, die lebhaften Beifall fanden. Frl. Benz hat ſich auf he⸗ ſangskünſtleriſchem Gebiet ſchon erfolgreich be⸗ tätigt und auch ſchon im Operettenfach an oen Theatern in München, Hanau und Kaiſerslau⸗ tern gewirkt. Man wird ſie demnächſt wohl auch im Radio hören, ebenfalls wird ſie beim Bunten Abend unſerer SS am Samstag im „Bahnhof⸗Hotel“ mitwirken. Der Ehrenabend von Frau Doktor Benz einte die Kaſino⸗Geſell⸗ ſchaft wie eine große Familie und nahm einen harmoniſchen Verlauf. Ehrung eines tapferen Kriegers von 1870/½71. Die Traditionskompagnie der 11b0er aus Meiningen hatte eine Abordnung zur Ehrung des auf dem Ehrenfriedhof um⸗ gebetteten tapferen Feldwebelleutnants Raf⸗ fert geſandt. Am Sonntag fand unter Anweſen⸗ heit des greiſen, nahezu 80jährigen Bruders des tapferen Kriegers eine ſtille Feier am Grabe ſtatt. Bürgermeiſter Pg. Dr. Reuter hielt eine eindrucksvolle Rede und würdigte die gro⸗ ßen Verdienſte des Toten, der der heutigen Ju⸗ gend ein Vorbild ſein kann, und auf den Laden⸗ burg ſtolz ſein darf. Frl. Trippmacher Ida Hohn las den Vorſpruch, den Frl. legt beer aufs Trippmacher ins Goldene Buch geſchrieben* Wochenen heannen 1. deeeeeeeeeeeeeee Verhaftet 53 hHeſſen: Unnatürliche Eltern Darmſtadt. Vor dem Lezirksſchöffenge⸗ richt hatte ſich am Mittwoch das Ehepaar Al⸗ bert Mühlbauer aus Griesheim bei Darmſtadt wegen Kindesmißhandlung zu verantworten. Wie die Ausſagen der Zeugen ergaben, haben die beiden ihr vierjähriges Töchterchen mit un⸗ beſchreiblicher Roheit mißhandelt. Das Gericht verurteilte beide zu je eineinhalb Jahren Ge⸗ fängnis und verfügte die ſofortige Verhaftung, um zu verhüten, daß die Eltern ihre Wut über die Strafe an dem Kinde auslaſſen können. Ein heſſiſcher Künſtler als Erfinder Daärmſtadt. Dem hekannten Bildhauer Adam Antes, der ſich, ſchon ſeit Jahren neben ſeiner künſtleriſchen Tätigkeit mit der Konſtruktion von Flugzeugmodellen befaßt, wurde für einen von ihm erfundenen Flug⸗ das Deutſche Reichspatent er⸗ teilt. alz: 5f Drei Erbhöfe Ludwigshafen a. Rhein. Die Zahl der Erbhöfe im Stadtbezirk Ludwigshafen beträgt drei. Davon befinden ſich zwei in Mundenheim und einer in Frieſenheit. Die drei Höfe haben einen Grundbeſitz von über 7,5 Hettar(30 Mor⸗ gen). In den Rhein gefallen Speyer. Mittwochabend gegen 21 Uhr fiel ein junger Schifſer in der Dunkelheit in den Altrheinhafen. Er erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen und mußte in das Stiftungskranken⸗ haus eingeliefert werden. Sittlichkeitsverbrechen? Nußdorf. Der 44jährige Landwirt Emil Jatob Wambsganß wurde unter dem Verdacht, ein Sittlichkeitsverbrechen begangen zu haben, verhaftet und ins Landauer Unterſuchungsge⸗ fängnis eingeliefert. An Wundſtarrkrampf geſtorben Erbach⸗Reiskirchen. Der 52 Johre alte Metzgermeiſter Georg Glutting zog ſich am Mon⸗ tag beim Aufhängen eines Schweines im Schlachthaus eine Wunde zu, die er aber nicht ſonderlich beachtete. Er arbeitete den Diens⸗ tag über, wurde aber abends von ſtarkem Schüt⸗ telfroſt befallen und ſtarb beim Transport ins Landeskrankenhaus in Homburg. Ein Wund⸗ ſtarrkrampf hat dem Leben des kräftigen Man⸗ nes ein Ende geſetzt. Alter Mann halberfroren aufgefunden Hinterweidenthal. Zwei Gendarmerie⸗ beamte von Kaltenbach fanden nachts den 72 Jahre alten Fuhrmann Buchmann von Hinter⸗ weidenthal unterhalb des Bahnhofes in ſchwer⸗ verletztem Zuſtande und halberfroren auf. Der alte Mann, der mit dem Zuge von Landau ge⸗ kommen war, ſcheint auf dem Nachhauſeweg, der ihn über den hohen Felſen führte, abgeſtürzt zu ſein. Er wurde ſofort in ärztliche Behand⸗ lung gebracht. Pirmaſens. Der am Rauſchenbrunnen wohnhafte Fabrikarbeiter Johann Chriſt wurde feſtgenommen und ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert, weil er dringend verdächtig iſt, den folgenſchweren Streit am Silveſterabend am Rauſchenbrunnen verurſacht zu haben. Bekannt⸗ lich wurde dabei mit Aexten und Meſſern ge⸗ arbeitet und die Fabrikarbeiter Kuhn und Daus⸗ mann mußten mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Kein ſchöner Tod Zweibrücken. Die Auffindung der Leiche des 63jährigen⸗ Tagners, Phil. ochtermann hatte (Irxheimerſtraße) dem Alkohol ſo reichlich zuge⸗ ſprochen, daß er allein nicht mehr nach Hauſe —.— konnte, zumal infolge Glatteiſes große ia herrſchte. Der ebenfalls in die Wirtſchaft kommende Sohn wurde veranlaßt, ſeinen Vater heimzuſchaffen. Dies beſorgte er in der Weiſe, daß er den alten Mann auf einen vierräderigen kleinen Handkarren lud, und — ſo, daß der Körper infolge der Kürze des agens ziemlich zuſammengepreßt unterge⸗ bracht war. An der väterlichen Wohnung ließ der Sohn den Wagen mit Inſaſſen einfach in der Toreinfahrt ſtehen. Bald darauf wurde feſtgeſtellt, daß der Mann tot in dem Wägelchen lag. Durch Erſticken war er ums Leben gekom⸗ men. Nach Sektion in der Leichenhalle der Stadt wurde die Leiche zur Beerdigung frei⸗ gegeben. Die Handlungsweiſe des Sohnes muß zum mindeſten als grobe Fahrläſſigkeit bezeichnet werden. Schwerer Autozuſammenſtoß Kaltenbach. An der Straßenabzweigung in Hinterweidenthal nach Dahn ſtießen geſtern nachmittag das Auto der Lederfabrik Gebrüder Fahr⸗Pirmaſens und das Auto des Spedi⸗ teurs Zwick aus Bruchweiler zuſammen Dabei wurde ein Handwerksburſche, der in dem Fahrſchen Auto neben dem Lenker ſaß, gegen die Windſchutzſcheibe geſchleudert und ſchwer verletzt. Er mußte in das Krankenhaus ein⸗ geliefert werden, wo neben ſchweren äußeren Kopfverletzungen eine Gehirnerſchütterung feſt⸗ geſtellt wurde. Die beiden Fahrzeuge wurden ſchwer beſchädigt. 100 Jahre Forſthaus Kaltenbach. Das Forſthäus der Stadt Annweiler im Pfälzerwald zwiſchen Kalten⸗ bach und Taubenſuhl blickt heuer auf ein Alter von 103 Jahren zurück. Es wurde im Jahre 1831 unweit der Ueberreſte des alten Jäger⸗ hauſes erbaut und hat durch das ganze Jahr⸗ —— hindurch ſeine ſchlichte Einfachheft be⸗ wahrt. s zochter⸗ mann in einer Hauseinfahrt der Hauptſtraße, at eine eigenartige Aufklärung gefunden. in der Wirtſchaft Mauß Wiesloch Kreisverſammlung des Reichsbundes det Kinderreichen. Am Sonntag nachmittag jand in Wiesloch im Gaſthaus„Zum Deutſchen Hof“ die erſte Kreisverſammlung des RoͤK ſtatt, zu der in dankenswerter Weiſe die dem An ihr Erſcheinen zugeſagt hatte. Dieſem Umſtan war der überaus ſtarke Beſuch nicht nur aus Dalen für Sonnenaufgan .10 Uhr. Mon! ang 12.11 Uhr. 519 geſt. Kaiſer 169. I46 geb. der Wiesloch ſelbſt, ſondern auch aus den umlie⸗ genden Orten zu verdanken. Der vorläufige Kreisleiter, Pg. Rauch, eröffnete die Verſamm⸗ lung und erteilte dem Organiſationsleiter des Landesverbandes, Herrn Schneider, das Wort. Dieſer ſtellte zunächſt den ſtellvertr. Landes⸗ führer, Herrn v. Beck, der Verſammlung vor und forderte nach einigen kurzen Ausführungen über Organiſationsfragen die Anweſenden auf, ihre Wünſche und Beſchwerden der Landeslei⸗ tung vorzutragen. Davon wurde reichlich Ge⸗ brauch gemacht. Hierauf hatte unſer ſtellvertr. Landesführer, Herr v. Beck, das Wort und zeigte den Zuhörern, welche Stellung der RoK im nationalſozialiſtiſchen Staate eintimmt. Der Ron iſt heute ein Kampfbund, dazu auserſehen, Jda 1 65 Jahre alt. die hohen Ideen Adolf Hitlers in bevölkerunas⸗ politiſcher Hinſicht ins Volk zu tragen. Unſer Führer kennt die Nöte und Abhilfe zu ſchaffen. 15² geb. der fr. iſt auch gewillt, Aber die Aufgabe iſt ſo gigantiſch, daß ſie nicht von heute auf morgen gelöſt werden kann. Einiges iſt ſchon geſchehen, Größeres wird folgen. Mit dem Appell, zu unſerem Führer unbedingtes Vertrauen zu haben, ſchloß der Redner unter großem Beifall ſeine intereſſanten Ausführungen. Walldorf Vom Reichsbund der Kinderreichen. Am Sonntag abend hielt die hieſige Ortsgruppe des RoöK im Gaſthaus„Zur Poſt“ ihre erſte Mitglieder⸗Verſammlung ab, die einen außer⸗ ordentlichen Beſuch aufzuweiſen hatte. der Eröffnung durch den vorläufigen Orts⸗ gruppenführer Antritter ergriff ſofort der ſtellvertr. Landesführer, Herr v. Beck, das Wort. Nach Seinen Ausführungen legte er das Thema zu⸗ grunde:„Welche Stellung nimmt der⸗ RdK im nat.⸗ſoz. Staate ein?“ War im alten Staat der Roͤ ein Verein, der mehr oder minder wirtſchaftliche Belange ſeiner Mit⸗ glieder vertrat, ſo iſt er heute ganz auf nationgl⸗ ſozialiſtiſcher Grundlage geſtellt, die„bevöl⸗ kerungspolitiſche SA“ des Führers dazu heru⸗ fen, die bevölkerungspolitiſchen Ideen Adolf „Hitlers ins Volk zu tragen. Daher möchten wir in unſeren Verſammlungen auch die Nich⸗ Kinderreichen, beſonders die heranwachſende Hügeleifen unter Jugend, haben. Wir ſind nicht kleinlich und engſtirnig, ſondern reichen jedem, der auten 1 Zürich(geſt 1020 geſt. der Se gel in Dres Céſaire Jof 1593 Miniſterprä ſenberg geb Was Tragiſcher un verheiratete Kri von hier machte haffen, wobei ſ m in den Leil rt ins Kranke darauf verſchied. nuar, begeht Fr des blinden Bü äfertal, Worm rperlicher Friſe Planetarium. zum 20.15 Uhr, n „Die Phyſik in 1 fetzt, Profeſſor Füber„Die Techn ortrag wird d und die Vorfül Deutſch⸗An Lichaft hat Lichtt ſſag.⸗G. Oel gung geſtellt. ergeſſen S. 0 Wir erinnern: geſſen Sie nicht, Aburde zum gefi er Antenne iſt en rät ſich in Bet 5 Gebrauchs z Abeit geworden. 3 ſames geflügelte⸗ wendigkeit gefunk „Aeeleiſen nach Gel Jzunehmen. Die Zzu laſſen, hat jetz Willens iſt, gerne die Hand, wenn er ſich zu den großen Zielen des Führers bekennt. Unſere heutige Regierung, die früheren, die hohe Bedeutung der kinderreichen Familien für die Erhaltung des Staates er⸗ kannt hat, ſteht voll und ganz hinter uns. Wir brauchen nicht mehr zu betteln, ſondern man wartet an den maßgebenden Stellen auf unſere im Gegenſatz zu den Vorſchläge. Daher müſſen wir aber auch von den örtlichen Behörden volle Unterſtützung er⸗ warten. Wer nicht mitmacht, ſtellt ſich gegen die Volksgemeinſchaft. Nach dieſen mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen erklärte der Ortsgruppenleiter der NSDaAp, Pg. Kempf, daß er es als ſelbſtverſtändliche Pflicht be⸗ trachte. die berechtigten Forderungen der kin⸗ derreichen Familien auf dem Rathauſe jederzeit tatkräftig zu vertreten. Der Organiſationsleiter des Landesverban⸗ des, Herr Schneider, gab ſodann einen klaren Ueberblick über die bevölkerungspolitiſchen Pro⸗ bleme. Er wies auf die großen Gefahren hin, die infolge des Geburtenrückganges unſerem Volke vom Oſten her drohen, wenn es ſich nicht noch rechtzeitig eines beſſeren beſinnt, und ſtreifte kurz die Geſetze, die die Reichsregierung bereits erlaſſen hat und noch zu erlaſſen ge⸗ denkt, um das drohende Unheil abzuwenhen. Auf Vorſchlag des örtlichen Parteileiters, Pg. Kempf, ernannte ſodann der ſtellvertr. Landes⸗ führer von Beck Herrn Phil. Nauert zum Ortsgruppenführer und beauftragte ihn, im Einvernehmen mit der örtlichen Parteileitung ſeine Mitarbeiter zu beſtimmen. Sendet Aeeeeeie * aentung, Hausfrauen! Saιieςi½οe sοen naen einlaenem hereht. Das ist möglich mit dem praktischen Würfel Knorr Bratensoſle. 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Im Zimmer lä Terahmte Dämm In der erſten IVaier viel über ien Nächte zu kl— Schule ging, wa die ihm das Lel äter, als ich ein waren es wieder ihn mein Meine Mutter Ahen Mund, ur ühend geweſen, be meine Mu cht wie die M affee oder im K gegen Abend dun liebſten. Und es Und jetzt noch mmt ihre Stin weht, wie ich hehört: Deine Le mein Junge. Ic Mann biſt, werd Freunde mit dir Funge, du wirſt den ſein Mit neun Jah jie Schlacht vo meinem Geburt— flaſſe geladen, denpudding. N. Schlacht von K. sbundes der hmittag fand heutſchen Hof“ RoͤK ſtatt, zu LZandesleitun ſem Umſtand licht nur aus s den umlie⸗ er vorläufige die Verſamm⸗ onsleiter des er, das Wort. ertr. Landes⸗ immlung vor lusführungen weſenden auf, er Landeslei⸗ reichlich Ge⸗ iſer ſtellvertr. ort und zeigte der Roö im neimmt. Der u auserſehen, bevölkerunas⸗ agen. Unſer auch gewillt, lufgabe iſt ſo e auf morgen hon geſchehen, m Appell, zu zertrauen zu roßem Beifall reichen. Am ' Ortsgruppe ſt“ ihre erſte einen außer⸗ hatte. 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Kaiſer Maximilian 1. in Wels(geb. 459 1459). 1746 geb. der Pädagoge Heinrich Peſtalozzi in „Zürich(geſt. 1827). 1⁰²0⁰ geſt. der Schriftſtelller Friedrich von Schle⸗ GgHel in Dresden(geb. 1772). 1182 geb. der franzöſiſche Marſchall Joſeph J. Céſaire Joffre in Rives⸗Altes(geſt. 1931). 11893 Miniſterpräſident Göring und Alfred Ro⸗ ſenberg geboren, Was alles geſchehen iſt Tragiſcher Unglücksfall. Der 46 Jahre alte verheiratete Kriminalbeamte O. Rehmund von hier machte ſich an ſeiner Dienſtpiſtole zu nfin⸗ wobei ſich plötzlich ein Schuß löſte, der 4 ihm in den Leib drang. Rehmund wurde ſo⸗ Ffort ins Krankenhaus verbracht, wo er kurz barauf verſchied. 65 Jahre alt. Morgen, Samstag, den 13. Ja⸗ muar, begeht Frau Pauline Hornig, Gattin des blinden Bürſtenmachers Michael Hornig, Käfertal, Wormſerſtraße 29, in geiſtiger und örperlicher Friſche ihren 65. Geburtstag. Planetarium. Am Montag, den 15. Januar, Zum 20.15 Uhr, werden die Vorträge der Reihe „Die Phyſik in der modernen Technik“ fortge⸗ ſetzt, Profeſſor Sigmund Fröhner ſpricht Füber„Die Technik der Erdölgewinnung“. Der Vortrag wird durch Experimente, Lichtbilder Fund die Vorführung eines Films erläutert. Die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleum⸗Geſell⸗ Iſchaft hat Lichtbilder, die Firma Rhenania⸗ Oſſag.⸗G. Oelproben und den Film zur Ver⸗ fügung geſtellt. Avergeſſen sie nicht, das Bügeleiſen 1 abzuſchallen Wir erinnern uns noch alle des Rufes„Ver⸗ geſſen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden!“ Er burde zum geflügelten Wort und das Erden bder Antenne iſt wohl überall, wo ein Rundfunk⸗ Aeerät ſich in Betrieb befindet, bei Beendigung des Gebrauchs zur unerſchütterlichen Gewohn⸗ Abeit geworden. Leider hat man ein ſolch wirk⸗ iames geflügeltes Wort noch nicht für die Not⸗ wendigkeit gefunden, die elektriſch geheizten Bü⸗ Jeeleiſen nach Gebrauch vom Stromſpender weg⸗ zunehmen. Die Leichtfertigkeit, das geheizte Bügeleiſen unter Strom ſelbſt über Nacht ſtehen zu laſſen, hat jetzt im Thüringiſchen wieder zum Ausbruch eines Brandes geführt, der durch ganz beſondere Umſtände frühzeitig erkannt und ent⸗ Iſprechend bekämpft werden konnte; es wäre ſonſt das ganze in Mitleidenſchaft gezogene Wohn⸗ Ibaus völlig abgebrannt. furzes Schweineglück In einem unſerer Vororte ſollte dieſer Tage Zein Schwein geſchlachtet werden. Der Metzger Fhatte eine aufgeſpannte Wäſcheleine nicht be⸗ Tachtet, die zwiſchen ihm und dem Schweinekopf hing. Als er zuſchlug, fing die Leine den Schlag Leuf und gab ihn dem Schlächter zurück mit der Folge, daß nicht das zum Schlachten beſtimmte Schwein, ſondern der ſchlachtende Schlächter das Bewußtſein verlor. Das Schwein freute ſich ſei⸗ ves Lebens weiter, doch dauerte auch dieſe Freude nur noch kurze Zeit: Der Schlächter er⸗ pachte wieder aus ſeiner Bewußtloſigkeit und Ferledigte das Schwein nun doppelt gut zielend FZund doppelt ſcharf ſchlagend. Dem Fahrer macht es ſcheint's bergnügen Wenn rings um ihn die Scherben fliegen, Dann hat die Sache andrerſeits Für ihn den ganz beſondren Reiz, Weil er, nach ſeinem Meiſterſtück, Sich ſagt:„Diel Scherben⸗auch viel Glück. Die Pflicht zur Hilfe Adolf Hitler bezeichnet die Achtung vor der Perſon als einen Grundſtein des nationalſozialiſtiſchen Staates. Er ſchreibt in ſeinem Buch„Mein Kampf“: Die Bewegung hat die Achtung vor der Perſon mit allen Mit⸗ teln zu fördern; hat nie zu vergeſſen, daß jede Idee und jede Leiſtung das Ergebnis der ſchöpferiſchen Kraft eines Menſchen iſt, und daß Bewunderung vor der Größe nicht nur einen Dankeszoll an dieſe darſtellt, ſondern auch ein einigendes Band um die Dankenden ſchlingt.“ Der Kampf gegen Hunger und Kälte, den das Winterhilfswerk im Herbſt des vergangenen Jahres eröffnet hat, hat mit Fürſorge und Wohltätigkeit im alten Sinne nicht das ge⸗ ringſte zu tun. Es iſt zwar in das Belieben der Spender geſtellt, ob ſie ſich durch Gaben an dem Win⸗ terhilfswerk für die Bedürftigen beteiligen, aber es iſt zugleich ſozialiſtiſche Pflicht, den Notleidenden um des Volkes willen beizuſtehen. Im nationalſozialiſtiſchen Staat haben die ohne ihr Verſchulden in Not geratenen Volks⸗ genoſſen ein heiliges Recht auf Unterſtützung der Nation. Nicht Geſchenke gibt derjenige, der opfert, er bezahit eine Schuld. Es darf niemanden in Deutſchland geben, der das Gefühl hat, gering geſchätzt zu werden, weil er ärmer iſt als der andere. Der Führer ſelbſt hat in ſeiner Jugend Jahre der Not durchgemacht. Auch heute kann ſich unter den Kindern der Aermſten, die jetzt auf unſere Unterſtützung angewieſen ſind, ein Mann befinden, der dereinſt Führer des deut⸗ ſchen Volkes ſein wird. Menſchen ſind der größte Reichtum eines Landes. Menſchlicher Wert beſteht unab⸗ hängig von Geld und Gut. Die Zuſammenarbeit der Menſchen unſeres Volkes auf wirtſchaftlichem, auf geiſtigem und auf allen anderen Gebieten hat nur das eine Ziel, das Volk groß zu machen, indem jeder Einzelne auf den richtigen Platz geſtellt wird, und ſeinerſeits zu der Größe des Ganzen in tätiger Arbeit beiträgt. Das vergangene Syſtem hat dieſe Aufgabe vernachläſſigt. Es hat der nationalſozialiſtiſchen Regierung ein Volk hinterlaſſen, deſſen Men⸗ ſchen auf einem Tiefpunkt des moraliſchen und kulturellen Zuſtandes ſich befinden. Es hat nicht verhindert, daß Millionen von Menſchen ohne Erwerb, ohne Arbeit und ohne wirkliche Hilfe gelaſſen, zu Almoſenempfängern herab⸗ gewürdigt wurden. Diejenigen, die Nationalſozialiſten zu ſein glauben, müſſen ſich ſtets ein Beiſpiel nehmen an den Opfern derer, die um der Idee willen Leben und Geſundheit freudig hingegeben haben! So viel wie ſie hat noch keiner von uns gegeben. Sie müſſen ſich ein Beiſpiel nehmen an unſerem Führer, der ſein ganzes Leb⸗n in den Dienſt des Volkes geſtellt hat. So viel wie er hat noch keiner von uns getan. Der Dank an den Führer, der ſo oft in überſchwenglichen Reden, in ſchlechten Gedichten und in törich⸗ ten„Ehrungen“ aller Art zum Ausdruck kommt, kann allein dadurch erſtattet werden, daß jeder, der ſich zu Adolf Hitler bekennt, ſein ganzes künftiges Leben, ſein Einkommen und ſeine Kräfte innerhalb und außerhalb des Be⸗ rufes in den Dienſt des Volkes ſtellt. Das allein iſt Deutſcher Sozialismus. Slimmen aus Jrankreich Beachtenswerter Brief eines Franzoſen Ein treuer Abonnent unſerer Zeitung über⸗ mittelte uns dieſer Tage den Brief eines ihm befreundeten Franzoſen. Der Inhalt des Schreibens zeugt von einer unveeinflußten Be⸗ obachtungsgabe und man gewinnt den Eindruck, daß hier ein Franzoſe, trotz der Verhetzung durch gewiſſe franzöſiſche Blätter ⸗hrlich bemüht iſt, den innerpolitiſchen deutſchen Geſchehniſſen vollſtes Verſtändnis entgegenzubringen. Nachſtehend übermitteln wir unſeren Leſern einen kleinen Auszug aus dem Schreiben. ..„ Du biſt lange nicht in Paris geweſen. Ich würde ſehr gerne mal wieder mit Dir plau⸗ dern. Wir hätten uns wohl ſehr viel zu ſagen. Meine Frau und ich haben oft Aufſtiegs Hitlers an unſere letzte Unterhaltung gedacht und ich muß geſtehen, daß alles was Du uns ſagteſt, richtig war. Hitler ſcheint mir, ebenſo wie Göring und Goebbels, ein ſehr hochwertiger Menſch zu ſein, und ich bil⸗ lige ſeine Handlungen voll und ganz. Er iſt freimütig, gerecht und loyal. Er will Ordnun und Unterordnung, und das iſt gut ſo. würde ſehr gücklich ſein, wenn die Eini die er mit Frankreich anſtrebt, werden könnte, es wäre dies das einzige Mit⸗ tel für einen wirklichen Frieden! Ich höre ſeine Reden immer am Radio Sie ſind ſehr bemerkenswert und zeugen von gutem Willen. Ich glaube, daß Hitler ein wirklicher Friedens⸗ freund iſt.„gez.: P. A. Das„Hakenkreuzbanner“ wird beſichtigt Geſtern nachmittag fanden ſich Studierende des zeitungswiſſenſchaftlichen Inſtituts der Univer⸗ ſität Heidelberg unter Leitung des Inſtituts⸗ direktors Dr. Adler zu einer Beſichtigung im „Hakenkreuzbanner“ ein. Die Führung durch den techniſchen Betrieb, die ruckereibeſitzer Schmalz durchführte, und beſonders die Erläu⸗ terungen die Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann bei der Beſichtigung der Redaktionsräume den gung, Gäſten über ihre zukünftige Arbeit gab, erweck⸗ ten reges Intereſſe. Das iſt los? Freitag, den 12. Januar 1934 Nationaltheater: 19.30 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Städt. Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern:„Matthia Grünewald“, v. Dr. W. Niemeyer⸗Hamburg. Feier Bund,—2Z. Anfang 20.15 Uhr. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater: 18.15 bis 19 Uhr: Hermann Maria Wette:„Muſikäſthetik als muſikaliſche Anſchauungs⸗ und Erkenntnislehre“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Das große Neu⸗ jahrs⸗Feſtpyrogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle, Wintergarten. Stündige Darbietungen Städtiſches Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Deutſche Volks⸗ bräuche“. Städtiſche Schloßbücherei:—13 und 15—19 Leſehalle; 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Städtiſche Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung von Werken Mannheimer Künſtler. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12.00 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13.00 u. 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Erinnerung in Moll Von Rudolf Prange. Der Abend ſteht in den Straßen voll roſa Dunſt, als käme von den Feldern Rauch letzter Kartoffelfeuer. Im Zimmer lächeln von den Wänden Bilder, Hder Dämmergeſichter. Eine Erinnerung hängt als blaſſe Mondſichel am Himmel dieſer Stunde: In der erſten Zeit meines Lebens hatte mein Vater viel über die mit einem Geſchrei erfüll⸗ ien Nächte zu klagen, ſpäter, als ich ſchon zur Schule ging, waren es mehr die Nachmittage, die ihm das Leben ſchwer machten und ganz päter, als ich ein Jahr ſchon lange Hoſen trug, waren es wieder die Nächte, um deren Schlaf ihn mein gelegentliches Ausbleiben brachte. Meine Mutter hatte einen ganz ſchmalen, blaſſen Mund, und ich weiß nicht, ob er rot und llühend geweſen, als ich noch nicht dawir. Ich 3 meine Mutter nie viel ſprechen hören, icht wie die Mütter meiner Kameraden beim Kaffee oder im Hausflur. Wenn es im Zimmer Fegen Abend dunkelte, dann ſprach ſie wohl am ſebſten. Und es war wie von weit her. und jetzt noch, da ich dieſes niederſchreibe, ommt ihre Stimme wie von weit her zu mir eweht, wie ich ſie oft im dämmrigen 38— ehört: Deine Lehrer ſind mit dir unzu rieden, nein Junge. Ich fürchte, ſpäter, wenn du ein Vann biſt, werden es deine Vorgeſetzten, deine Freunde mit dir ſein. Ich fürchte, mein lieber Zunge, du wirſt am meiſten mit dir unzufrie⸗ den ſein Mit neun Jahren konnte ich auf dem Klavier hie Schlacht von Königgrätz intonieren. Zu meinem Geburtstag war immer die halbe laſſe geladen, und es gab ſehr viel Schokola⸗ enpudding. Nachher aber ſpielte ich die chlacht von Königgrätz, und alles ſaß ganz ſtill. Die Trompeten riefen zur Schlacht, Kano⸗ nen donnerten, lange Infanteriekolonnen gin⸗ gen zum Sturm über und in forte geſpielten Tonleitern flohen die Oeſterreicher, bis in kla⸗ gendem Adagio das Seufzen der Sterbenden auf dem Schlachtfeld angedeutet wurde. Dar⸗ über malte ich in F⸗Dur den Sternenhimmel. Meine acht⸗ bis jehnjährigen Freunde klatſchten danach enthuſiasmiert, und im Nebenzimmer, wo irgendeine zu Beſuch gekommene Tante ſaß, fiel das ſchwere Wort: Der Junge muß aufs Konſervatorium! Mit vierzehn Jahren machte ich ein Gedicht, das im Lolalblatt erſchien und nicht nur bei meinen Freunden, ſondern auch im Lyzeum, bei den Mädchen, im Konferenzzimmer bei den Lehrern und im Harmonieverein bei den Be⸗ kannten meiner Eltern Aufſehen erregte. Der blaſſe, ſchmale Mund meiner Mutter lächelte an dieſem Abend ſehr verſonnen. Uebrigens machte ich erſt wieder mit achtzehn ein Gedicht. Mit fünfzehn Jahren aber erhielt ich fürchterliche Prügel, weil ich von meinem Vater abends mit einem Mädchen im Kino geſehen worden war. Meine Mutter ließ ſich eine ganze Woche nicht von mir zur Gutennacht küſſen. Es war eine ſchreckliche Zeit. Für mich war es ein Glück, daß Krieg war. Im Anfang hat⸗ ten wir große Furcht vor den Ruſſen, denn wir wohnten dicht an der Grenze. Es wurden grau⸗ ſame Dinge von den Koſaken erzählt. Das Sil⸗ ber war ſchon verſchickt, und wir rechneten jeden Tag, jede Nacht mit der Flucht. Ich hatte mir vorgenommen, nicht zu fliehen, ich wollte mich irgendwo bei einem Regiment einſchleichen und einem müden Soldaten das Gewehr tragen. Dazu kam es nicht. Wir blieben. Wir lebten ſorgenvolle Kriegszeiten und von meinem Bru⸗ der, der in Flandern als Kriegsfreiwilliger lag, kamen Karten und Briefe, die nach Blut und Pulver rochen, und meiner Mutter ſchwere Träume brachten, obwohl mein Bruder immer ſchrieb:„Ich bind gefund und munter! Sorgt euch nicht! Gott wird mich ſchützen!“ Wenn dieſe Karten und Briefe aber nicht kamen, dann hatte meine Mutter noch ſchwerere Träume, und mein Vater ſah mich gar nicht, was ich auch trieb. Als dann die Nachricht vom Tode meines Bruders kam, war eine Erſchütte⸗ rung in mir, daß ich mir zum erſten Male ganz feſt vornahm, wie mein Bruder zu werden. Ich ſaß länger bei den Schularbeiten, war gehor⸗ ſam, ſanfter zur Mutter, die jetzt immer krän⸗ kelte. Ich weiß heute: wenn ſie ſo ſtill dalag und über mich hinwegſah oder durch mich hin⸗ durch, über deſſen Haar ihre blaſſe Hand ſtrich, da war ſie an einem Grabe, in Flandern. Und wenn ſie gegen den dunkelnden Abend hin wie⸗ der zu reden begann, wie von weit her, da waren ihre Gedanken ſchon über den Sternen. Nach einem halben Jahr ſtarb ſie. Nach einem weiteren Jahre ſtarb mein Vater. Er iſt langſam niedergebrannt wie eine Kerze. Ich weiß es ja auch heute erſt: er war damals wenn er mich nicht mehr ſtrafte, wo ich hätte geſtraft werden müſſen, er war gar nicht mehr richtig da. Sein Körper war nur noch da. Und wenn er freundlich zu mir war und am leeren Tiſch abends mit mir Schach ſpielte und mich gewinnen ließ, das war ein Um⸗Ver⸗ zeihung⸗Bitten. Sein Daſein flackerte zwiſchen den Tränen von Mutters Wohn⸗ und Schlaf⸗ zimmer nur noch wie ein Licht. Und einmal ſchlug eine Tür zu, und das Licht ging aus ... Ganz dunkel iſt dieſer Abend nun. Die Uhr tickt laut, weil in der Wohnung alles ſo ſtill iſt. Nur das Geräuſch der Straße dringt verworren durch die geſchloſſenen Fenſter. Jetzt ſchrillt das Telephon, es ſchlägt wie der Blitz ein und die Frauenſtimme, die da ſpricht, 8 das Neue, Künftige in einer glücklicheren Ferne. Weltgeſchichte auf Arlaub. Samojeden wollten Väterchen Zar zu Neujahr gratulieren 5 Bulgariſchen Blättermeldungen zufolge hat ſich vor ein paar Tagen in Moskau ein merk⸗ würdiger Vorfall zugetragen. An einem kalten Wintermorgen fuhren nämlich zwei große ſchwerbepackte Pferdeſchlittin vor dem Kreml vor und alsbald entſtiegen ihnen einige tief⸗ vermummte Geſtalten. Sie gingen auf den Pförtner des Palaſtes zu und redeten heftig geſtikulierend auf ihn ein. Die Verſtändigung war offenſichtlich ſehr ſchwierig. Später hat ſich dann herausgeſtellt, daß es ſich um Abgeſandte der Samojeden handelt, eines Volksſtammes von rund 20 000 Seelen, der im äußerſten Nordoſten des europäiſchen Rußland und längs der Nordweſtküſte Sibiriens lebt. Die Samojeden ſind Nomaden, die ent⸗ ſetzlich arm ſind und ein recht kümmerliches Daſein friſten; ihr einziger Reichtum und ihr ganzer Stolz ſind die Renntierherden, di⸗ ſie auf ihren Streifen durch die troſtloſe Tundra begleiten. Wie die Sendboten der Samojeden erklär⸗ ten, waren ſie vor vielen Wochen weit hinten in Sibirien aufgebrochen und hal ten ſich nach Moskau begeben, um Väterchen Zar, von dem ſie ſchon ſo viel gehört hatten, zu ſehen, und um ihm eine Huldigung zu bereiten, indem ſie ihm, ſo wie es Sitte und Brauch der Samojeden vorſchreibt, Brot und Salz überbrachten. Die braven Leute, für die ſcheinbar die letzten 20 Jahre Weltgeſchichte auf Urlauh geweſen ſind, wollten es gar nicht glauben, daß ihr „Väterchen“ in dem großen Pilaſt gar nicht mehr da iſt und ſollen mit ſehr betrübter 3 unverrichteter Dinge wieder abgezogen ein. und erfreulichen Objektivität während des verwirklicht „Zar und Zimmermann“, Komiſche Oper von A. Lortzing. Miete F. Anfang 5 —4 K +— 4 4 S Ain ———————— Südweſtfunk, „„ders ſendet der Südweſtfunkam 106. Januar, abends 19.00 Uhr, aus dem Stadt⸗ —Pfalz⸗Abend. Jahrgang 4. Nr. 20. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗“ Freitag, 12. Jamit Jeuerbeſtaltlung von hans Schwenzke Am Donnerstag, 11. Januar, 13.30 Uhr, ſand im hieſigen Krematorium die Einäſcherung des Verſtorbenen ſtatt. Nach dem ſeierlichen„Ave Maria“, geſungen von Herrn Seeſried, wurde die Einſegung durch den Geiſtlichen, Herrn Pfarrer Horch, vorgenommen. Für die Kürſchner⸗ und Mützenmacher⸗Innung ſowie für den Reichsbund der Deutſchen Kürſchner ſprach der Ehrenvorſitzende, Herr Richard Kunze, einen tiefempfundenen Nachruf, wor⸗ in er die guten Eigenſchaften des Verſtorbe⸗ nen beſonders würdigte. Sein liebenswürdiges und ſtets hilfsbereites Weſen machte ihn in Fachkreiſen zu einem allſeits beliebten Kollegen. Ein Vertreter des Vſn und des„Ping⸗Pong“⸗ Elubs überbrachten letzte Grüße. Unter den Klängen des Harmoniums ſenkte ſich der Sarg. bn m⏑ ‚— Die Einweihung des neuen Freiburger Senders Bekanntlich iſt bereits im Dezember der neue . Sender, der auf 5 ku/ Antennen⸗ eiſtung verſtärkt wurde, in Betrieb genommen worden. Die offizielle Uebernahme durch den in deſſen Gleichwellennetz der reiburger Sender betrieben wird, findet im uſammenhang mit der Wellenumſtellung am onntag, 14. Januar, nachm, 12 Uhr, durch eine Feier im Freiburger Stadttheater ſtatt, die von der Sendergruppe Weſt übernommen wird. Das Programm enthält im muſikaliſchen il Werke alemanniſcher Komponiſten und Lie⸗ der nach Dichtungen alemanniſcher Dichter. Im Mittelpunkt der Feier im Freiburger Stadt⸗ theater ſtehen Anſprachen des Intendanten alther Beumelburg und des Oberbürgermei⸗ ſters der alten Münſterſtadt Freiburg, Dr. Ker⸗ ber. Aus dem muſikaliſchen Programm iſt be⸗ ſonders hervorzuheben die Tondichtung des greiſen Heinrich Zöllner: Thema mit Variatio⸗ nen aus der„Dritten Symphonie“ in-moll und die„Suite für Klavier und Orcheſter“ von Julius Weismann. ————— + Erſter Pfalz⸗Abend des Südweſtfunks Am 15. Januar übernimmt der Südweſtfunk im Zuge der durch den Luzerner Wellenplan be⸗ dingten Aenderungen im deutſchen Rundfunk⸗ netz den bisher an den Bayeriſchen Rundfunk Hangeſchloſſenen Sender Kaiſerslautern, der in Zukunft als Gleichwellenſender auf Welle 251 m — 1195 kllz und 1,5 kW von Frankfurt aus betrieben wird. Aus Anlaß der Uebernahme des Pfalz⸗Sen⸗ ienstag, 1V in Neuſtadt a. d. H. ſeinen erſten Das Programm dieſes Abends, das im engſten—— mit den berufenen pfälziſchen Stellen geſtaltet wurde, bringt im erſten Teil neben einem Vorſpruch des pfälziſchen Dichters Leopold Reitz und einer kurzen Anſprache des Intendanten lth. Beumelburg Muſik von Meiſtern, die am einſtigen Kurpfälz. Hof in Mannheim wirkten. Der zweite Teil der einſtündigen Abendſendung iſt der„Pfalz im neuen Reich“ gewid⸗ met. Er bringt neben einem von Walter Cropp vertonten„Gruß der Weſtmark“ von K. einer gleichfalls kurzen Anſprache des Gaulei⸗ ters der Pfalz, Joſef Bürckel, und Gedichten heute lebender pfälziſcher Schriftſteller in Hoch⸗ deutſch und Pfälzer Mundart, als Abſchluß die ſinſoniſche Fantaſie„Der Retter“ des in Kai⸗ ſerslautern lebenden, beſonders durch Chor⸗ kompoſitionen bisher hervorgetretenen Muſikers Karl Wüſt. Sämtliche Ausführende ſind pfäl⸗ ziſche Künſtler. Den orcheſtralen Teil beſtreitet das Landes⸗Symphonie⸗Orcheſter für Pfalz und Saargebiet unter Leitung von Genécalmuſik⸗ direktor Prof. Boehe. Bühne und Aberglauben Wovon der Erfolg nicht abhängen ſoll Fragt man einen Schauſpieler, ob er aber⸗ gläubiſch ſei, dann wird er vermutlich mit einem überlegenen Lächeln„nein“ ſagen. Das wird ihn aber dann nicht hindern, alle ſeine Freunde und ſeine Familie vor ſeinem erſten Auftreten in einer neuen Ryölle mit der Bitte rebelliſch zu machen, doch um Gottes Willen ja den Dau⸗ men zu drücken. Dieſer Aberglaube iſt übri⸗ gens uralt und geht auf die heidniſche Anſchau⸗ ungen zurück, wonach im Daumen ein böſer Geiſt wohnt, der oern Schaden ſtiftet. Aus der Zeit der Theſpiskarren Es gibt in der Tat leinen Künſtler, ob groß oder klein, der nicht unbedingt an gut oder böſe Vorzeichen glaubt und auf Amulette ſchwört. Der Bühnenaberglaube iſt ſogar ſo feſt ein⸗ gewurzelt und unantaſtbar, daß er oft genug geradezu die Form eines heiligen Rituals an⸗ genommen hat. Die meiſten abergläubiſchen Vorſtellungen der Bühnenkünſtler gehen auf die Zeit zurück, da die Schauſpieler noch in Wagen von Ort zu Ort gewandert ſind. Aus jener Zeit ſtammt beiſpielsweiſe der Glaube, daß man keine Reiſe antreten darf, ohne vorher Brot und Salz in den Koſfer gepackt zu haben. An die⸗ ſen Brauch hat ſich auch die berühmte franzö⸗ ſiſche Schauſpielerin Rachel ſtreng gehalten; ohne dieſe beiden Glücksbringer wäre ſie um keinen Preis je zur Aufführung ins Theater ge⸗ fahren. Auch Spiegel bringen bekanntlich Pech, wenn man ſie zerbricht. Aus dieſem Grunde hat die große franzöſiſche Tragödin auf ihren zahl⸗ reichen Reiſen, als ſie im Zenith ihres Ruhmes ſtand, nie einen Spiegel mitgenommen. Eine Die Neuorganiſation des deutſchen Hunde⸗ weſens hat der Reichsſportkommiſſar übernom⸗ men. Zum Reichsführer wurde Hans Glock⸗ ner, Deiſenhofen ernannt. In der Einleitung Anordnungen befaßt feit der Führer mit er Zuſammenfaſſung der ſeitherigen Spitzen⸗ organiſationen im*—5 alſo des Deutſchen Kartells 375 Hundeweſen(Daßh) mit etwa 100 000 Mitgliedern und einem Vermögen von 60 000 RM., der Delegierten⸗Kommiſſion(DC) und des Jagdgebrauchshundeverbandes(JGV). Der Reichsverband für das deutſche Hunde⸗ weſens zerfällt nach der Anordnung des Füh⸗ rer' politiſch in 12 Gaue. Die Gaue werden mit Gauleitern beſetzt, die von General Herr⸗ gott, dem Führer der Fachſchaft IX— Schieß⸗ ſportweſens— beſtätigt werden müſſen. Zu der Alebſchnft IXx zählen: das Sportſchießen, das Kleinkaliberſchießen, die Hunde und die Brieftauben. Es iſt alſo der Führer des RDo unmittelbar dem Führer der Fachſchaft IX un⸗ terſtellt und dieſer wiederum dem Reichsſport⸗ führer, Herrn von s und Oſten, der unter dem Herrn Reichsinnenminiſter ſteht. Die Gaue werden in Bezirke eingeteilt und dieſe wiederum in Kreiſe. In die Gaue ſollen zu⸗ nächſt die Raſſezuchtvereine eingereiht werden, für jede Raſſe darf nur ein Verein vertreten ſein, ſo daß ſich im Falle doppelter Vertretung die kleineren Vereine in die größeren einfügen müſſen. Die Raſſezuchtvereine nennen ſich vom 1. Oktober ab„Fachſchaften“, z. B. Fachſchaft für Neufundländer(Neufundländer⸗Klub für den Kontinent, E..). Als Kreisleiter für Mannheim und Umgebung wurde Pg. Wil⸗ helm Hennig, Mittelſtraße 23, ernannt. Er beſtimmte zum Preſſewart Herrn Kriminal⸗ Sekretär Gutermut. Durch die Auflöſung der beiden kynologiſchen Landesverbände Württemberg und Baden iſt an deſſen Stelle der Gau Südweſt mit Sitz in Stuttgart getreten. Dieſer Gau teilt ſich in Bezirke und dieſe in Kreiſe. Baden erhält drei Bezirke, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg mit Konſtanz. Mit der Führung des Bezirkes Mannheim wurde Hauptlehrer G. Büchner, Mannheim⸗Waldhof, Wotanſtraße 21, Fern⸗ ſprecher 59083 beauftragt, als deſſen Stellver⸗ treter H. Held, Neckargemünd. Dem Bezirks⸗ führer ſteht eine große Arbeit bevor, doch die ſeither noch nicht kynologiſch erfaßten Rund um den Hundeſport hat er Kreiſe Weinheim, Wiesloch, Mosbach, Sins⸗ eim, Wertheim und Tauberbiſchofsheim zu earbeiten, im Benehmen mit dem örtlichen Führer der NSDAp. Die größten Kreiſe Heidelberg und Mannheim mit ihren Vereinen der Hundefreunde, Raſſenzucht⸗, Polizei⸗ und Schutzhundevereine erhielten bereits ihre Füh⸗ rer. Mit der Leitung des Kreiſes Heidelber wurden A. Wagner, Ziegelhauſen, al Schrift⸗ und Preſſewart H. Held, Neckar⸗ gemünd und Ausſtellungswart Dr. B. Kra⸗ mer, Heidelberg, beſtimmt. Der Bezirk Mannheim hat ſich konſtituiert, die anderen badiſchen und württembergiſchen Bezirke wer⸗ den demnächſt folgen. Im Vordergrund aller Erwägungen ſteht die Hundeſteuer⸗Frage. Die vielen Arbeiten der einzelnen kynologi⸗ ſchen Organiſationen, dieſe Steuern erträglich zu geſtalten, hatten nur wenig Erfolg. Es muß dahin gearbeitet werden, daß dieſe örtliche Steuer unter ſtaatliche Aufſicht geſtellt wird, der vom Rꝰh ſelbſtverſtändlich an Hand ein⸗ wandfreien ſtatiſtiſchen Materials Aufklärung zuteil wird. Das Reich hat zum Ausdruck gebracht, daß es nach der Geſamteinſtellung des deutſchen Volkes den hohen Wert der Raſſezucht aner⸗ kannt hat. So wird bei den maßgebenden Stellen die Forderung vertreten, daß der Raſſe⸗ und Gebrauchshund ſteuer⸗ lich ſo bevorzugt wi'rd', daß damit ohne weiteres jede Veranlaſſung fortfällt, einen nicht raſſemäßig ezüchteten Hund zu halten. Eine hohe Steuerermäßigung für den Raſſe⸗ und Gebrauchshund führt ſchnell dazu, daß ſich die Zahl der Raſſehunde hebt. Der Rꝰoh hat dann weiter die Aufgabe, die Arbeit des Züchters und Abrichters nach jeder Seite hin zu fördern bezw. durch Subventionen zu ermöglichen. Der deutſche Hund ſoll ein wertvoller Ausfuhrgegenſtand werden. Die Reichsführung bedarf zu ihren Aufgaben des Vertrauens all derer, die ſich in den Dienſt des Hundeweſens geſtellt haben, aber auch die hingebungsvolle Mitarbeit der alten Kämpfer für das neue deutſche Hundeweſen. Feierabend. Das Wort allein ſchon gießt Stille in er⸗ mattete Herzen und müde Körper. Es iſt wie ein Ludwig⸗Richter⸗Bild, das Behaglichteit at⸗ met und die Stimmungen gleichgearteten Mi⸗ lieus über uns bringt. Wenn du„Feierabend“ ſagſt, ſo klingt das wie die Dorfglocke am Samstag, der zur Rüſte geht und Vorbote des ſtillen Sonntags iſt. In Gedanken ſieht man müde die Menſchenbrüder von der Arbeit kom⸗ men, in ihren Augen leuchtet aber doch Freude und Abgeklärtheit nach vollbrachtem Tage⸗ werk Führer ſind am Werk, den deutſchen Feier⸗ abend neu zu geſtalten. Ein löbliches Wollen! Feierabend iſt oft genug durch geringe und unvermeidliche Anläſſe zur Verdrußſtunde ge⸗ worden. Vorausſetzungen brauchſt du zur Feierabendſtimmung! Sind die gegeben— ja dann wird wahrhaft erſt jene Ludwig⸗Richter⸗ Stimmung uns ins Haus ziehen können. Mil⸗ lionenfach iſt in der Welt die brutale Wirklich⸗ keit wie ein ironiſches Lachen auf alles Reden vom Segen der Feierabendſtunde! Vorbei längſt die Zeit, da auch in den Städ⸗ ten noch die Bürger des Abends vorm Haus auf Bänken ſaßen; als man noch den gemüt⸗ lichen„Schwatz“ tat und auſſchlug in alten Tagen das große Bilderbuch der Jugendzeit. Nur wenig mehr ſieht man Stühle auf der Straße, mag noch ſo verlockend zu ſommerlicher Zeit die Goldſchleppe der ſpäten Sonne über ihrerLandsmänninnen, die Schauſpielerin Calvé wiederum hatte eine andere Schrulle: ſie betrat nie die Bühne, ohne ſich vorher ein Roßhaar um den kleinen Finger der linken Hand ge⸗ wickelt zu haben. Außerdem war ihr Glückstag der Dienstag, und ſo wendete ſie ihren ganzen Einfluß auf, um die Feſtſetzung von Premieren ihrer Stücke auf dieſen Tag zu erreichen. Ohne Schwein mehr„Schwein“ Daß die Katze, die über den Weg läuft, Un⸗ glück bringt, iſt ein Aberglaube, der auch außer⸗ halb der Bühnenwelt verbreitet iſt. Intereſſant iſt jedoch, daß bei den Schauſpielern auch das Schwein, das doch ſonſt Glück bringen ſoll, als böſes Omen verrufen iſt. Schafe und Läm⸗ mer gelten anderſeits als höchſt glückbringende Symbole, deshalb hat es die Gattin des Schau⸗ ſpielers La Roche, deſſen Aberglaube allgemein bekannt war, nach Möglichkeit immer ſo einge⸗ richtet, daß ihr Mann vor dem Auftreten einem Lämmchen begegnete. Der Künſtler war dann ſtets in beſter Stimmung und leiſtete Hervor⸗ ragendes. Bühnenarbeiter dürfen niemals mit Hüten auf dem Kopf die Bühne betreten, ſondern höch⸗ ſtens mit Mützen— das wenigſtens verlangt der Aberglaube der Schauſpieler. Auch gepfif⸗ fen darf nicht werden, hinter der Bühne ſchon gar nicht, denn das Pfeifen bringe unweigerlich Unglück. Von einem ſehr bekannten Bühnen⸗ künſtler erzählt man ſich, daß er ſich einfach ge⸗ weigert hat, in einem Stück aufzutreten, weil ein noch unerfahrener Hilfsarbeiter vorher pfei⸗ fend über die Bühne gegangen war. Sie machen mit Abſicht Krach Einem Schauſpieler kann in der Tat nichts Schlimmeres paſſieren, als auf offener Bühne — 8 die Häuſergiebel herabfallen aufs Straßenpfla⸗ ſter. An uns iſts, zu glauben! Ein Volk, das zu rechtverſtandener Brüderlichkeit zurückkehrt, wird auch ſeinen verlorenen Feierabendſegen wiederfinden. „Fröhlich Pfalz“ ſtarket! Die. hr Pfalz“ e. V. bringt als erſte bedeutende närriſche ihres Karne⸗ valprogramms ein großes karnevaliſtiſches Konzert mit Tanz am Sonntag, den 14. Ja⸗ nuar 1934, in den Räumen des„Friedrichs⸗ parkes“. Die Muſik ſteht unter der perſönlichen Leitung von Kapellmeiſter Homann⸗Webau. Etwas ganz Neues 45 Mannheim bedeutet das Auftreten der Nationalharmoniſten; ein hervorragendes Geſangsquartett von Herren des National⸗Theaters, die in Verbindung mit fen 2 Homann⸗Webau die neueſten und ſchön⸗ en Tonfilmſchlager zu Gehör bringen werden. Die komiſchen unſerer rühmlichſt bekannten Anna Brenken ſind wie immer erſtklaſſig. Aus dem der„Fröhlich Pfalz“ werden neue Schunkellieder geſungen und nach Abwicklung des Programms kann das Tanzbein geſchwungen werden. Da auch der Elferrat und die Ranzengarde zu Beginn des Konzertes aufziehen, und die Eintrittspreiſe volkstümlich gehalten ſind, ſind alle Vorbedingungen für einen ſtarken Be⸗ ſuch gegeben. mitten in ſeiner Rolle ſtecken zu bleiben. Ein berühmter Schauſpieler behauptete feſt und ſteif, daß ihm dieſes Malheur unweigerlich in fol⸗ genden drei Fällen zuſtoße: Wenn nämlich der Diener die Schuhe irrtümlich auf den Schmink⸗ tiſch ſtellt, wenn einer bei der erſten Probe drei⸗ mal nacheinander von der linken Seite über die Bühne geht, und wenn man mit der Souffleuſe Aerger gehabt hat. Warum es auf den Proben immer ſo viel Krach abſetzt, wird Nicht⸗Thea⸗ terleuten immer unverſtändlich bleiben. Unter den Schauſpielern herrſcht jedoch die abergläu⸗ biſche Meinung, daß ein Stück um ſo größeren Erfolg habe, je wüſter es bei den Proben zu⸗ gegangen iſt. Es iſt daher verſtändlich, daß die Darſteller bei den Proben einen Heidenſpektakel machen. Man ſoll den Schauſpielern ihren Aberglau⸗ ben nicht nehmen und ihnen überhaupt in dieſer Beziehung nichts übelnehmen, denn ſie ſißd eben wie alle Künſtlernaturen große Kinder. 3. Brucknerfeſt in Mannheim In den Tagen vom 28. bis 30. April 1934 wird die Stadt Mannheim und die Internatio⸗ nale Brucknergeſellſchaft in den Räumen des Roſengartens ein Brucknerfeſt veranſtal⸗ ten; es wird das 3. badiſche Brucknerfeſt ſein. Das Programm liegt bereits im weſentlichen feſt. Generalmuſikdirektor Wüſt wird mit der Mannheimer Chorvereinigung(Lehrergeſang⸗ verein) und dem Nationaltheatexorcheſter die F⸗Moll⸗Meſſe aufführen, Kapellmeiſter Dr. Cremer die 7. Symphonie, Geheimrat Dr. 4 im Bezirk Mannheim, Ein Forſcher beltelt für ſeine Idee Der Erſte Eindruck, den man aus dem Leipziger Verlag F. A. Brockhaus erſchienene Buch„Eismeerflug“ von George H. Wi gewinnt, iſt der einer, beinahe möchte man f haſtenden außerordentlichen Abenteuerli keit. Es iſt erſtaunlich, mit welchem Optimismu und Wagemut Wiltins alle Widerſtände b zwingt. Jahrelang muß er den Hans Dampf i allen Gaſſen ſpielen: Mechaniter, Arbeiter, 3. mermann, Naturforſcher, Photograph, Fliege Navigator, Organiſator, Vortragsredner, ſchäftsmann und noch vieles andere. Wilkinz wird erſichtlich durch die Schmäle ſeines Gei beutels in ſeinen Forſchungen behindert. Er muß deshalb betteln. Unter dieſem Zwaerg zu betteln leidet er ſehr; aber das hindert ihn nicht, auf ihm zu Ehren gegebenen Bantetten und internen Frühſtücken die baß erſtaunten Leute ergiebig zu ſchröpfen. Oft elelt ihn alles an, und findet Worte voll beißenden Spotteg über den Unverſtand ſeiner Mäzene. Der Le⸗ ſer weiß dann nicht, ſoll er der Selbſtüberwin dueig oder ger unbekümmerten, faſt geſellſchafts⸗ kritiſchen Offenheit dieſes auf die Gnade und Barmherzigleit einiger Wohlhabenden angewies ſenen Forſchers die Palme des Lobes reichen. Sein männlicher Mut wäre dabei natürlich nicht zu vergeſſen. Die Wilkinsſchen Flüge ſind vor allem alg wegbahnende, zukunftweiſende Taten wertr l, Sie haben bewieſen, daß es möglich iſt, im Flugzeug im Polargebiet nach der Magnetnaden Kurs zu halten, ſelbſt wenn der Kurs um die halbe Weltkugel führt. Dieſe Erfahrung erſt macht die bevorſtehenden arktiſchen Luftver⸗ kehrslinien überhaupt möglich. Darum wird man immer wieder das Buch des tapferen Auſtraliers leſen, der als erſter in einem ſchwa⸗ chen kleinen Flugzeug 3500 Kilometer der arkt ſchen Schnee⸗ und Eiswüſte überquerte, wovon S 2100 Kilometer noch nie eines Menſchen Auge erblickte. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 13. Januar Mühlacker:.05 Morgenkonzert..00 Zeit, Früh⸗. meldungen..10 Wetterbericht..15 Frühkon⸗⸗ —— 10.00 Nachrichten. 10.10 Zum fröhlichen ochenend(Schallplattenkonzert). 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten. 14.30 Kinderſtunde. 15.15 Lernt morſen! 15.30 Caruſo ſingt. 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert. 18.20 Wochenſchau. 19.00 Stunde der Ration:„Wir ſuchen Volislieder“ 2000 f. Griff ins Heute, 20.40„Aus Winkeln und Gaſſen“. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.20 Du mußt wiſſen. 23.00 Bericht vom Sechsiage⸗ rennen. 23.20 Buntes Allerlei in Wort und Ton. 24.00 Nachtmuſik. München:.25 Frühkonzert. 12.00 Mittagston⸗ 14.45 Minia⸗ zert. 13.25 Zur Zerſtreuung. turen. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.20 Deut⸗ ſche Geſpräche. 18.35 Für die Jugend, 20 10 Morgen, Mittag, Abend im Jorfe. 22.35 bis .00 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.50 Fröh⸗ licher Kindergarten. 14.00 Mittagskonzert. 15.00 In der Baſtelſtube. 17.00 Sportwochen⸗ ſchau. 17.20 Moderne Tanzmuſik in neuer orm. 18.05 Junge Kunſt. 20.10 Zur Unter⸗ ltung. 22.25 Einkehr in die Skihütte..00. bis.30 Tanz⸗ und Unterhaltungstonzert, Der Erfolg Herr Kurz hatte eine geſchwollene Naſe. Der Arzt— ihm folgenden Rat:„Stecken Sie aſe in eine Kaffeetaſſe mit recht war⸗ Ihre mem Oel. Dreimal täglich zehn Minuten.“ Am nächſten Tog ruft Kurz bei dem Arzt an: „Bitte, Herr Doktor, kann ich nicht meine Naſe in eine Suppenſchüſſel ſtecken? In die Kaffee⸗ taſſe geht ſie nicht mehr hinein.“ Streumaterial Stachelſchwein!“ 4 „Na..„ die Stacheln werden wir gleich weg haben!“ Sigm. v. Hauſegger, Präſident der Akademie der Tonkunſt in München, die 8. Symphonie und die ſelten geſpielte G⸗Moll⸗Ouverture. In einer Morgenfeier ſpielt das Kergl⸗Quar⸗ tett Bruckners Streichquintett. Zur Miwir⸗ kung wurde auch der Beethovenchor Ludwigs⸗ hafen unter Leitung des Herrn Studienrat mit der Zwi Fritz Schmidt gewonnen. Dieſer Chor wird Bruckner'ſche Motetten ſingen. Zwei Einfüh⸗ rungsabende ſollen weiteſten Kreiſen zur För⸗ derung des Verſtändniſſes der Perſönlichteit und Werke Bruckners dienen. Mit dem Feſt wird eine Vorſtandſitzung und Feſtverſamm⸗ lung der Brucknergeſellſchaft verbunden ſein. 1 Roch einmal Winterhilfe⸗Konzerk Ohne Uebertreibung kann man ſagen, daß die Militär⸗Doppelkonzerte am 7. 1. 34 im Vereins⸗ haus der IG Farben⸗Induſtrie Ludwigshafen zum Beſten des Winterhilfswerkes ein voller Erfolg waren; auch die Kritit hat ſich einſtim⸗ mig in dieſem Sinn ausgeſprochen. Es findet daher am 14. 1. 34 im gleichen Rahmen ein drittes Konzert ſtatt. 3 J. Lotterhes p 1, 5 Ecke) . Seit zwei N nicht geheuer. Nur ſelten n Dickungen, ur ſichernd an äckern oder d Aeſung zu ſic vier macht de geſchoſſenen 2 Der graue Zwei Hund und ein klei haben ſich zu funden. Niem hin ſie gehöre durch den We ihnen erwacht Rehfährte. 2 Wolfshund n ſolgt von ſeir das jährige E einer Rettune fen. Doch un Hunde— du— tendickung. 2 freie Feld. 2 der Wolfshur legt dem Schn weicht es noc Wald. Doch m ihm den Weg er das Reh, Satz an die D Stück nieder. zu. Eine St Morgen zu g ber vollgefre einer Höhle i Dem Jäger gang das friſe Zornader auf den letzten zi es permutlich Geht es ſo w nigen Wilder⸗ Mühe herang erſten Riß fan RNächte dabei lich— die darauf fand den zweiten u zende Gelichte terte er und f die Schädling ging ihren Fe lonnte, legte verführeriſcher fing ſich— d wären ſie ſich Der Jäger ſeines Wilde⸗ Einmal begeg verſtimmt git hangener Bü lang. Da ſtan ſeinem Begle der Schneiſe. Büchſe in Ar die beiden im Seeenasaarargennn Dom a FEir Beim Friſeur „Schnell raſieren— ich ſchau aus wie ein 4 3 In dieſer a Niederſchrift zu Heidelberg Pfalzgraf Jol Lautern, als 3 e zu Schmalenberg mehrfach rühn u., daß der wald außer d Auerhahnbalz und daß der an einem gre Namen noch bar geweſen hann⸗Kaſimir⸗ Hornbacherwa Jäger aus Ki lobt deshalb d jjungen kurfür lockenden Wor 4. auf Rotwild Als großen finger den Pf. zu identiſch gekommenen Ich habe n lang die Anſ halte nach wi eine beſtimmt Liedes erkürer bacher Pfalze der ja auch 1 ſeines minde urfürſten F. erweſer, ger ie Landesree Zur Begrüt ſalz jetzt n nahme dürft gebenden Ta en Abenteuerli )hem Optimismuß Widerſtände be⸗ Hans Dampf in r, Arbeiter, Zn⸗ tograph, Flieger, tragsrednex, Ges Wilkins täle ſeines Geld⸗ n behindert. Er ieſem Zwaeig zu das hindert ihn benen Bantetten baß erſtaunten ft elelt ihn alles ißenden Spotteg andere. Räzene. 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In Kergl⸗Quar⸗ Zur Miawir⸗ Auerhahnbalz im nchor Ludwigs⸗ ern Studienrat eſer Chor wird Zwei Einfüh⸗ reiſen zur För⸗ f als Wiege des Liedes vom Perſönkichkeit Mit dem Feſt Feſtverſamm⸗ rbunden ſein. fe⸗Konzerk ſagen, daß die 34 im Vereins⸗ Ludwigshafen ſ0 lang die Anſchauung öffentlich vertreten und halte nach wie vor daran feſt, daß, wenn man rles ein voller hat ſich einſtim⸗ 4 chen. Es findet n Rahmen ein hos“ 5(Ecke) 0 estecke 700 geit, Früh.] ber volzefreſſen nach .7715 Frühkon⸗ 4 Zum fröhlichen 13.15 Jeit, iu Pi ahrgang 4. Nr. 20. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1934 Seit zwei Wochen iſt es in dem großen Walde nicht geheuer. Das Wild iſt ſcheu und unſtet. Nur ſelten wagt es ſich aus den ſchützenden Dickungen, um unruhig und immer wieder ſichernd an den Fütterungen, auf den Wild⸗ äckern oder den Waldwieſen die notwendigſie Aeſung zu ſich zu nehmen. Das wildreiche Re⸗ vier macht den traurigen Eindruck einer aus⸗ geſchoſſenen Jagd. Der graue Schrecken zieht durch den Wald! Zwei Hunde, ein großer grauer Wolfshund und ein kleiner Köter unbeſtimmter Raſſe, haben ſich zu gemeinſamer Jagd zuſammenge⸗ funden. Niemand weiß, woher ſie kommen, wo⸗ hin ſie gehören. Stumm trabeg ſie miteinander durch den Wald; alte Raubtierinſtinlte ſind in ihnen erwacht. Jetzt ſtoßen ſie auf eine friſche Rehfährte. Die Naſe in der Spur, ſegt der Wolfshund wie ein grauer Schatten los, ge⸗ ſolgt von ſeinem Adjutanten. Entſetzt flüchtet das jährige Schmaltier. Die einzige Möglichteit einer Rettung liegt in ſeinen ſchnelleren Läu⸗ fen. Doch unentwegt hetzen es keuchend die Hunde— durch den Hochwald, durch die Fich⸗ tendichung. Nun geht die Jagd hinaus aufs freie Feld. Der kleinere folgt auf der Fährte, — der Wolfshund ſchlägt einen Bogen und ver⸗ legt dem Schmaltier den Weg. Mit letzter Kraft weicht es noch einmal aus, flüchtet zurück zum Wald. Doch nun ſchneidet der graue Schrecken ihm den Weg ab. Kurz vor dem Walde erreicht er das Reh, ſpringt ihm mit einem gewaltigen Satz an die Droſſel und zieht das laut klagende Stück nieder. Hechelnd kommt der Fixköter da⸗ zu. Eine Stunde ſpäter— eben beginnt der Morgen zu grauen— traben die beiden Räu⸗ ihrem Schlupfwintel, einer Höhle in dem alten Steinbruch. Dem Jäger, der auf ſeinem Morgenrevier⸗ gang das friſch geriſſene Reh' findet, ſchwillt die Zornader auf der Stirn. Es iſt das fünfte in den letzten 3 Wochen, und ebenſoviel ſind es vermutlich noch, die er nicht gefunden hat. Geht es ſo weiter, dann vernichten die vierbei⸗ nigen Wilderer ihm reſtlos den mit Liebe und Mühe herangehegten Wildſtand. Als er den erſten Riß fand, hat er ſich zwei Tage und zwei Rächte dabei auf die Lauer gelegt, doch vergeb⸗ lich— die Hunde kehrten nicht zurück. Kurz darauf fand er in einem anderen Revierteil den zweiten und dritten Riß, die ihm das kräch⸗ zende Gelichter der Aasträhen verriet. Da wet⸗ iterte er und ſchwur, nicht eher zu ruhen, bis er die Schädlinge zur Strecke gebracht habe. Er ging ihren Fährten nach, ſo weit er ſie erkennen konnte, legte Fangeiſen und verſah dieſe mit verführeriſchen Lockbiſſen. Doch nur ein Fuchs fing ſich— die Hunde mieden die Eiſen, als wären ſie ſich der drohenden Gefahr bewußt. Der Jäger verlernte das Lachen. Die Not ſeictes Wildes raubte ihm Ruhe und Schlaf. Einmal begegnete er den Räubern. Müde und verſtimmt ging er gegen Abend mit überge⸗ hangener Büchſe die ſchmale Waldſchneiſe ent⸗ lang. Da ſtand plötzlich der graue Schrecken mit ſeinem Begleiter auf 50 Schritt vor ihm auf der Schneiſe. Blitzſchnell riß der Jäger die Büchſe in Anſchlag, doch ebenſo ſchnell waren die beiden im Dickicht verſchwunden. —————————————————————————————————————————— Dom alten Ffäülzerſied: Einige Tage, nachdem der Jäger das letzte geriſſene Reh gefunden hatte, ſchneite es mit dicken Flocken, und eine weiße Decke legte ſich über Wald und Flur. Klar und deutlich ſtan⸗ den überall die Wildfährten in dem jungfräu⸗ lichen Weiß, unter ihnen auch die der Hunde. Einen halben Tag lang ging der Jäger ihr nach und fand ſo den Schiupfwintel im Stein⸗ bruch. Tief atmete er auf, ging nach Hauſe und verſah ſich mit Proviant, Fußſack und Decke. Dann kehrte er zum Steinbruch zurück, prüfte den Wind und wählte ein dichtes Dornenge⸗ ſtrüpp umweit des Einganges zum Verſteck. Dort richtete er ſich ein, feſt entſchloſſen, es nicht eher zu verlaſſen, bis ihm die Räuber vor die Büchſe kämen. Leiſe beginnt es zu ſchneien, zwei Stunden lang, dann hörte es wieder auf. Der Mond kommt durch die Wolten und ver⸗ zaubert den Steinbruch in ein weißes Märchen⸗ ſchloß. Da regt ſich etwas! Alle Sinne ſcharf geſpannt, ſucht der Verſteckte mit den Augen jede helle Stelle ab. Da gleitet es ſchlangen⸗ gleich aus dem dunklen Schlagſchatten der Steigwand, Die Sinne des Jägers entſpannen ſich— dem Marder, ſonſt eine willkommene Beute, gilt es heute nicht. Aufmerkſam beobach⸗ tet er den ſchlanken Räuber, wie er hin und her huſcht, Männchen macht, ſichert und ſchließ⸗ lich im Schatten wieder verſchwindet. Stunde um Stunde vergeht. Der Mond ſinkt langſam tiefer und tiefer— im Bruch wird es dunkel. Die Müdigkeit drückt dem Wartenden faſt die Augen zu, die Glieder werden ihm ſteif. Vor⸗ d Der graue Schrecken Von Werner Siebold ſichtig brennt er ſich unter dem Mantel die Pfeife an. Sie muß ihm helfen, die Zeit zu überwicrden, bis die Morgendämmerung kommt. Wenn die Hunde jetzt kommen, iſt er machtlos; zum Schuß iſt es zu duntel. Die Pfeife iſt aus⸗ geraucht, die Kälte dringt durch Decke und Mantel und läßt den Jäger erſchauern. Seine Gedanken wandern nach dem traulichen Heim und ſeinem jungen Weib. Die Verſuchung auf⸗ zubrechen iſt groß, aber er denkt an ſein geäng⸗ ſtigtes Wild, beißt die Zähne zuſammen und harrt aus. Plötzlich ſchreckt er auf— die Mü⸗ digkeit hatte ihn doch überwältigt. Da iſt es wieder, das kreiſchende Schelten der Häher. Nun iſt er gaciz wach, feſt umfaſſen die Hände die Büchſe, Es iſt faſt hell, Die Setunden wer⸗ den zu Minuten, Minuten zu Stunden. Dann ſieht er, wie der Wolfshund langſam durch den Wald herantrollt, neben ihm der dunklere Fix⸗ köter. Sechzig Schritte— fünfzig Schritte. Dem Jäger ſchlägt das Herz im Halſe. Für den großen würde es jetzt reichen, aber er will beide haben. Unendlich vorſichtig hebt er die Büchſe an die Schulter. Die Hunde ſtehen auf dreißig Schritt und verhoffen mißtrauiſch. Der graue trägt einen geriſſenen Haſen im Fang. Auf⸗ jaulend bricht er im Knall zuſammen. Der klei⸗ nere ſpringt erſchreckt zurück. Ein zweiter Schuß macht auch ſeinem Räuberleben ein Ende. Eine Reihe von Tagen dauert es noch, bis —7 Wild im Walde wieder ruhig und vertraut wird. Der graue Schrecken geht nicht mehr durch den Wald! Reineke auf der Freite/ oon werner sievold Mit regneriſchem, milden Wetter hatte das Jahr begonnen, doch dann beſann ſich der Har⸗ tung, was er ſeinem Namen ſchuldig war. Er rief den Nordoſt zu Hilfe, und gegen Ende des Monats lag das Land unter Schnee und Eis. Dick aufgepluſtert hockt der Buſſard bald auf einem Baume am Waldrande, bald im freien Felde, und iſt froh, wenn er einen um den an⸗ deren Tag etwas für den knurrenden Magen findet. Die Krähen verlieren ihre Scheu und ſtreiten ſich in den Dorfſtraßen krächzend um die Abfallbrocken. Dem Rehwild werden im harten Schnee die Läufe wund, und der Haſe 315 ſich am ſteifgefrorenen Futterkohl den od, an. Leidet bas Wild Rot, ſo geht es Meiſter Reineke um ſo beſſer. Sein Tiſch iſt gedeckt, und prall ſitz ihm der dicke Winterbalg auf dem Leibe. o wird er übermütig und geht auf die Freite. Unternehmungsluſtig ſchnürt er durch den Hochwald, die Dickung entlang, und wie er auf die junge Schonung kommt, ſtößt er auf die Fährte einer Fähe. Begierig nimmt er die verführeriſche Witterung auf und folgt eilig der Spur. Doch plötzlich ſteht er wie erſtarrt. Das iſt nicht mehr die Wit⸗ terung der Füchſin, die ihm ein Windzug zu⸗ Menſchenwitterung! Tief drückt er ſich in den Schnee, und als er knirſchende Tritte erlauſcht, macht er ſchleunigſt kehrt. Kaum dreißig Schritt weiter ſteht der Jäger auf der Schneiſe und betrachtet die friſche Spur der Fähe, die wie eine Perlenſchnur im Schnee ſteht. Er tritt zurück an den Rand der manns⸗ hohen Schonung, führt die Fauſt zum Munde, und jämmerlich klingt die Todesklage Müm⸗ melmanns durch die winterliche Stille. Es wäre nicht das erſte Mal, daß ihm die Klage den roten Freibeuter vor die Flinte bringt. Reglos wartet er einige Minuten, dann wieder⸗ holt er den Todesſchrei. Aber ſo viel er ſpäht, heute verfängt die Klage nicht.„Geht es ſo nicht, geht es anders“, brummt der Grünrock und ſetzt ſeinen Weg fort. In der nächſten mondhellen Nacht ſitzt der Jäger in der alten Anſtandshütte, an der die Fuchspäſſe vorbeiführen. So gut es geht, hat er ſich den Sitz mit trocfkenem Moos ausgepol⸗ ſtert; gilt es doch unter Umſtänden, mehrere Stunden auszuharren. Selbſt unſichtbar, über⸗ blickt er durch die Schießluken das Gelände, das im Mondlicht und Schnee faſt ſo hell wie am Tage vor ihm liegt. Die Ruhe der Winternacht, die Eintönigket treibt, es iſt das Verhaßteſte, was er kennt— der blauweiß flimmernden Fläche verſetzen ihn Ein Jäger aus Rurpfalz/ von Johann Keiper (1. Fortſetzung) In dieſer auch kulturgeſchichtlich belangvollen Niederſchrift wird der am 6. Januar 1592 eidelberg mit erſt 49 Jahren verſtorbene alzgraf Johann Kaſimir, Herzog von Pfalz⸗ autern, als beſonders jagdluſtiger Herr im ——— zu dem auch Ort und Gemeindewald chmalenberg gehören, löblichen Gedächtniſſes mehrfach rühmlichſt erwähnt. Bilfinger erzählt u., daß der hohe Weidmann im Hornbacher⸗ wald außer der herbſtlichen Hirſchjagd auch die rühjahr häufig beſucht habe, und daß der von Johann Kaſimir eigenhändig an einem großen Felſen auf dem Hundsberg mit der Zwinge ſeines Jagdſtockes eingeritzte Ramen noch acht Jahre nach ſeinem Tod ſicht⸗ bar geweſen ſei.— Daher jetzt die Namen Jo⸗ hann⸗Kaſimir⸗Fels und Velmannseiche im äger aus Kurpfalz.— Forſtmeiſter Velmann lobt deshalb den wildreichen Jagdbezirk ſeinem jungen kurfürſtlichen Herrn gegenüber mit ver⸗ lockenden Worten: Ein fein oder herrlich Jagen auf Rotwild und Rehe im ganzen Revier! Als großen Jäger vor dem Herrn hält Bil⸗ finger den Pfalzgrafen Johann Kaſimir gerade⸗ zu identiſch mit dem wohl um 1600 auf⸗ gekommenen Jäger aus Kurpfalz. Ich habe nun auch ſchon faſt dreißig Jahre eine beſtimmte Perſönlichkeit zum Urbild des Liedes erküren will, dies dann nur der Wittels⸗ bacher Pfalzgraf Johann Kaſimir ſein kann, der ja auch von 1583 bis 1592 als Vormund ſeines minderjährigen Neffen, des ſpäteren Kurfürſten Friedrich des Vierten, und als Kur⸗ 1 verweſer, Iniſ 4 die Landesregierung umſichtig geführt hat. genannt Adminiſtrator der Pfalz, Zur Begründung dieſer in und außer unſerer Pfalz jetzt wohl allgemein anerkannten An⸗ nahme dürften folgende, hier kurz wiederzu⸗ ebenden Tatſachen aus dem Leben unſeres elden ſprechen. Als jüngerer Bruder des Kurfürſten Lud⸗ ig VI. von der Pfalz, regierte nur von 1576 1583, am 3. März 1543 zu Simmern im unsrück geboren, wo ſein Vater ab 1557 Her⸗ zog war, um dann von 1559 an bis 1576 als erſter Kurfürſt Friedrich III., der Fromme, aus der proteſtantiſchen Simmernſchen Linie den Pfälzer Kurſtuhl inne zu haben, hatte ſein Lieb⸗ lingsſohn Johann Kaſimir nach väterlicher Be⸗ ſtimmung 1578 von ſeinem Bruder als ſog. Deputat das Fürſtentum Pfalz⸗Lautern zur ſelbſtändigen Verwaltung ſozuſagen in Se⸗ kundogenitur zugeſprochen bekommen. Das Ländchen umfaßte die beiden waldreichen kur⸗ pfälziſchen Oberämter Lautern(Kaiſ erslautern) und das öſtlich anſtoßende Neuſtadt an der Haardt. 5 Ein aufgeklärter Fürſt, wie er war, ließ Jo⸗ hann Kafimir ſich das Wohl ſeiner üntertanen angelegen ſein und förderte namentlich das Ge⸗ deihen ihrer beiden he Lautern und Neuſtadt, die unter ihm ihre erſte Blütezeit bis zum 30jährigen Krieg beginnen konnten. Als Hort und Beſchützer des reformierten Glaubens gründete er in den aufgehobenen Klöſtern zu Otterberg und Lambrecht die beiden Wallonen⸗Tuchmacherſtädtchen gleichens Na⸗ mens und eröffnete zu Neuſtadt an der Haardt vorübergehend eine hohe Schule für die vom lutheriſchen Kurfürſten aus Heidelberg vertrie⸗ benen Univerſitätsprofeſſoren und Studenten, und zwar in dem noch ſtehenden Renaiſſance⸗ bau„Kaſimirianum“, Deo et musis sacrum— Gott und den Muſen geweiht. Auch erblühte damals die berühmte Buchdruckerei Harniſch zu Neuſtadt an der Haardt. K Iſt nun ſchon als fürſorglicher Landesfürſt des Pfalzgrafen Name noch heute in der Pfalz bekannt und ſein Andenken ein ſo hat er es auch verſtanden, als leutſeliger, volks⸗ tümlicher Herr ſich die Liebe der pfälziſchen Bevölkerung zu erwerben und lang über ſeinen Tod hinaus zu bewahren. Dazu trug auch ſeine große und der ungezwungene Umgang mit Bürgers⸗ und Bauersleuten weſentlich bei. Von Jugend auf ein guter Reiter und dem edlen Weidwerk er⸗ geben, beſuchte der Pfalzgraf von der von ihm vergrößerten und verſchönerten Lauterer Bar⸗ aus den umliegenden Reichswald und das Waldfiſchbacher Holzland beſonders gern, ſowie von ſeiner feſten Burg Winzingen aus, oberhalb Neuſtadt, dem heutigen Haardter eide Jagdſprüche Warſt du der Kugel gewiß, laß flüchtig den Hirſch immer werden, Sicher zur Strecke gebracht, haſt du ihn morgen zur Zeit. Trafſt du den Gegner ins Mark, nicht wolle zu Tode ihn hetzen, Wende dich ſtill von ihm ab, gönn' ihm den ruhigen Tod. Als Weidmann tut ſich mancher kund. Als Jäger unverdroſſen, Und dennoch gleicht er ohne Hund Der Leiter ohne Sproſſen. Haſen im Wald und freien Feld, Werden mit Schrot auf den Kopf geſtellt. Aber dem Rehwild— Schockſchwerenot, Gebührt die Kugel und niemals Schrot. Achte des Weidmanns heilig Gebot: Was du nicht kennſt, ſchieße nicht tot. mit der Zeit in einen träumeriſchen Zuſtand. Da ſauſt plötzlich eine dunkle Geſtalt aus der zwanzig Schritte entfernten Kieferndickung und weckt ihn aus ſeinem Träumen. Jetzt ver⸗ harrt ſie, macht Kegel und ſichert. Wie groß ſo ein Haſe ſich doch bei Mondenſchein im Schnee ausnimmt! Da ſtiebt der Löffelmann auch ſchon wieder davon. Warum die Angſt? Am Rande der Dickung bewegt ſich langgeſtreckt ein Schatten— es iſt ein Fuchs! Er ſchnürt der freien Kulturfläche vor der Hütte zu, ſchnuppert dort in der friſchen Haſenfährte her⸗ um und weiſt ſich durch ſein weiteres Beneh⸗ men als Füchſin aus. Jetzt reckt und dehnt ſie ſich, wälzt ſich wohlig im Schnee, richtet ſich auf, hebt die Naſe gegen den Wind und bellt. Aus der Dickung kommt Antwort. Gleich darauf erſchallt zorniges Keckern und zeterndes Knurren. Wie Hunde ſitzen dann in einiger Entfernung zwei jährige Füchſe im Schnee und müſſen zuſchauen, wie der ſtarke Rüde, der ſie ſoeben abgebiſſen und zurückgetrieben hat, ſich der Fähe werbend naht. Sie hat den Kopf mit Gehören von der Seite ihm zugewandt und funkelt ihn mit ihren leuchten⸗ den Sehern an. Ihre buſchige Rute bewegt ſich langſam hin und her, während aus dem halbgeöffneten Fang ein halb drohendes, halb begehrendes Fauchen dringt. Langſam hebt der Jäger in der Hütte die Flinte, und gerade wie der Rüde die Füchſin mit emporgehaltener Standarte anſpringt, um der Liebe Sold zu gewinnen, kracht donnernd der Schuß. Wie der Blitz iſt alles verſchwunden— Fuchs, Fähe und die beiden Zuſchauer. In der Hütte aber ſitzt der Jäger und brummt einen ellenlangen Fluch vor ſich hin. Zu früh iſt er mit dem durch die Kälte ge⸗ fühllos gewordenen Finger an den Abzug der linte gekommen, und ziellos krachte der chuß in die Nacht. Ja, Diana iſt ein launiges Frauenzimmer und ſchlägt auch ihren treueſten Füngern hier und da ein Schnippchen! 6 e eeeeeeeggeeeeeeeeee Schlößchen, die gleichfalls ſich im mittleren Pfälzerwald ausdehnenden Elmſteiner Ge⸗ birgswaldungen, wo er ſich auf dem Bloskülb ein Jagdhaus erbaut hatte, um in den beiden wildreichen großen Waldjagdbezirken als ſicherer Schütze den Freuden der Jagd ausgiebig zu obliegen. Als Kurverweſer ſtanden ihm über acht Jahre lang ſämtliche kurpfälziſche Jagdgebiete rechts und links des Rheines zur freien Verfügung, in der beiderſeitigen Rheinebene ſowie am egen Anteil des Odenwaldes und Pfälzer⸗ waldes. Ein eifriger und gewiſſenhafter Jäger, führte er auch Buch über ſeine Jagdergebniſſe. So befindet ſich in der Heidelberger Univerſitäts⸗ bibliothek noch ein kleiner Band mit dem von ihm ns geſchriebenen„Schieß⸗Regiſter was ich Herzog 85 Jahr mit aigen Hand geſchoſſen“. Gemeint ſind das Jahr 1585 und die drei folgenden Jahre. Neben der Wildart ſind die Tage und Jagdorte darin angegeben, dieſe zum Teil mit den heute noch gebräuchlichen Namen. III. Höheres Alter des urſprünglich kürzeren Liedes, ſpätere Zutaten, zum Teil zweifelhafter Art. Um die Wende des 16. zum 17. Jahrhundert erlebte das pfälziſche Forſt⸗ und 13 bis zum 30jährigen eine hohe Blütezeit; deshalb liegt es nach all dem Geſagten nahe, in dem jagdluſtigen Pfalzgrafen und Kur⸗ verweſer Johann Kaſimir auch den vermeint⸗ lichen Helden des Liedes zu erblicken und deſſen Entſtehung um dieſe Zeit anzunehmen, un⸗ geachtet ſpäterer minderwertiger uſw. Zutaten erſt aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts, offenbar das Machwerk eines untergeordneten Jagd⸗ und Forſtorganes. Das höhere Alter des urſprünglichen Liedes nach Inhalt und Form vertritt neben Bilfinger und mir auch der gründliche Pfalzkenner Herr Oberſtudiendirektor a. D. Dr. Albert Becker zu Zweibrücken, der verdiente Verfaſſer des reich⸗ bebilderten Werkes: Pfälzer Volkskunde. Gleicher Anſchauung war auch der verſtorbene Zweibrücker Muſikprofeſſor J. Heinrich Lützel, der bedeutende Komponiſt, namentlich für den proteſtantiſchen pfälziſchen Kirchengeſang. Als Haupt⸗ und Kronzeuge für das von geg⸗ neriſcher Seite umſtrittene höhere Alter des Lie⸗ des erſcheint ſchließlich der berühmte Altmeiſter der bayeriſchen Jägerei und hervorragende ohann Caſimir Pfaltzgraf dies, Jagdſchriftſteller, der Dichter⸗Gelehrte Franz von Kobell aus München(1803—1882), deſ⸗ ſen 50. Todestag zu Martini, 11. November 1932, in literariſchen und jagdlichen Kreiſen liebevoll gefeiert worden iſt. Dieſer gewiß unparteiiſche, vorzügliche Ken⸗ ner der älteren Jagdgeſchichte überhaupt ſchreibt in ſeinem unvergänglichen, großen, klaſſiſchen Jagdwerk„Wildanger“, der ſogenannten Jäger⸗ bibel, im Jahre 1859 auf Seite 311 u. a. fol⸗ gendes: Da iſt der ſchon im 17. Jahrhundert be⸗ kannte„JFäger aus Churpfalz“ mit ſeiner ſchö⸗ nen Melodie und ſeinem ſchlechten Text. Mit dieſem ſchlechten Text hat er jedenfalls die von mir ſchon angedeuteten ſpäteren Zu⸗ ſätze und Einſchiebſel im Auge, z. B Hubertus auf der Jagd, der ſchoß ein'n Hirſch und einen Haſ', Er traf ein Mägdlein an, und das war achtzehn Jahr, ſodann Des Jägers ſeine Luſt, die hat der Herr noch nicht gewußt, Wie man das Wildpret ſchießt, ſchießt's in die Läuf hinein, Juja! Da muß das Tier getroffen ſein /: allhier auf grüner Heid/ oder Wohl zwiſchen die Bein, da muß der Hirſch geſchoſſen ſein. Im dritten, nun gereinigten Vers hieß es den rſchreit Racht, zch r ſchreit die ganze Nacht, hab' mich zum „Schatz gemacht, Juja, juja! Und bleib bei ihr die ganze Nacht, /: bis daß der Kuckuck ſchreit./ Abgeſehen von dem anſtößigen, zu derben In⸗ halt iſt die angebene Art des Wildpretſchießens natürlich ganz und gar unweidmänniſch. Außer den bis jetzt gebrachten fünf Stro⸗ phen gibt es noch vier, harmloſer und gemüt⸗ licher Art, die mehr zu den jetzigen drei paſ⸗ ſen. Darin begrüßt der Jäger aus Kurpfalz zwei fremde Wandersmänner und bewirtet ſie in echt pfälziſcher Gaſtfreundſchaft mit Speiſe und Trank, worauf ihm ſeine beiden Gäſte zutrinken: Stoßt an, es lebe hoch der Jäger aus Kurpfalz! Das ganze neunſtrophige Lied findet ſich abgedruckt: H. Burckhardts Jagd⸗ und Wein⸗ lieder. Allgemeines Deutſches Lieder⸗ und Kommersbuch von Bernhard Pompecki, etwa 1900, J. Neumann, Neudamm(Provinz Bran⸗ denburg). Volksweiſe vor 1808, Melodie munter, am Schltuß Volkslied von 1750.(Fortſ. folgt.) Sahrgang 4. Nr. 20. Seite 8 *. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 93 Die wenigen Monate, in denen nationalſozia⸗ liſtiſcher Geiſt und nationalſozialiſtiſcher Wille die Geſchicke unſerer Stadt lenkt, haben Mann⸗ heim um ein erſtaunliches Stück vorwärts ge⸗ bracht. Doch ſind wir uns voll und ganz der Tatſache bewußt, daß der Weg noch weit iſt und ein Schlag gegen die Erwerbsloſigkeit dem andern zu folgen hat. Es iſt keine Zeit zum ruhen, der Kampf geht mit doppelter Kraft weiter. Wir ſehen freudig auf die Arbeit zurück, die 1933 geleiſtet wurde und wir ſehen ebenſo freu⸗ dig und hoffnungsvoll in die Zukunft, umſo⸗ mehr als unſer Oberbürgermeiſter, Pg. Ren⸗ ninger, unermüdlich mit neuen Arbeitsbe⸗ ſchaffungsplänen aufwarten kann. In einer Preſſebeſprechung am Donnerstag nachmittag gab unſer Oberbürgermeiſter einen umfaſſenden Ueberblick über die Maßnahmen der Stadt, insbeſondere auf dem Gebiete der Arbeitsbeſchaffung, die im neuen Jahr voll zur Auswirkung kommen werden und dazu beitra⸗ gen ſollen, der Stadt Mannheim und dem Mannheimer Wirtſchaftsgebiet mit ſeinem rund eine Million Einwohner wieder die alte Stellung als Zentrum in ver⸗ kehrspolitiſcher und kultureller Hinſicht zu ver⸗ ſchaffen. Zunächſt behandelte der Oberbürgermeiſter das Projekt des Saarkanals, der die früheren regen Beziehungen zwiſchen Mannheim und dem Saargebiet wiederher⸗ ſtellen wird. Insbeſondere für den Mannhei⸗ mer Hafenverkehr iſt das Projekt von außer⸗ gewöhnlicher Bedeutung. Die Vorausſetzungen dafür, daßf Mann⸗ heim im Zuge der nun entſtehenden Stra⸗ ßen und Kanäle einen neuen Mittelpunkt bilden wird, ſind die denbar günſtigſten. Siedlungen Der Oberbürgermeiſter befaßte ſich mit weite⸗ ren Maßnahmen auf dem Gebiete der Arbeits⸗ beſchaffung, deren finanziellen Grundlagen nunmehr geſichert ſind. Im Hochbau ſind vor allem die Siedlungen zu nennen, ſo die Siedlung Neu⸗Eichwald, an der 150 Leüte arbeiten. Im Laufe des Jahres werden hier einige hundert Siedlungen erſtehen. Die Gärtnereiſiedlung im Sandtorfer Bruch iſt in der erſten Etappe fertiggeſtellt. Die Mannheimer Werke werden für ihre Arbeiter Siedlungen wozu Reichsgelder zur Verfügung ſtehen. Die Firmen ſtellen das notwendige Gelände zur Verfügung. 200 dieſer Induſtrieſiedlungen werden im Laufe dieſes Jahres errichtet. Die Spelzengärten mit wenig menſchenwür⸗ digen Wohnungen werden verſchwinden und an ihrer Stelle 100 Kleinfamilienhäuſer für obdachloſe Familien errichten, erſtellt. Auch das Barackenlager neben dem Iſolierplatz wird Siedlungshäuſern Platz machen müſſen. Der brennende Berg Von Walter Michel In der Nacht findet Maria keinen Schlaf. Immer noch arbeitet das Gehirn. Sie blickt gegen die duntle Zimmerdecke, hört den Regen gegen die Fenſterſcheiben trommeln. Irgend⸗ wo ſchlagen Türen mit lautem Krach zu. Im Garten knarren die alten Obſtbäume, es muß ſehr windig ſein... Mit offenen Augen ſtarrt ſie in das dunkle Schlafzimmer. Gedämpft klingt das Uhn... Uhn... der Schwarz⸗ wälder Uhr herauf. Elfmal ſchlägt es... Vor Müdigteit brennen ihr die Augen. Bergner. Hartmanasweiler 3 Träumte ſie?... Ein furchtbarer Donner⸗ ſchlag reißt ſie aus dem Schlaf. Sie horcht. nichts. Es war nur Traum. Die Uhr ſchlägt zwei. Sie ſchließt die Augen. Fährt wieder auf. Minen am Hartmannsweilerkopf! Den müden Kopf in die zitternden Hände geſtützt, ſitzt ſie im Bett und horcht. Gegen die Scheiben klatſcht der Regen Wieder ein furcht⸗ barer Einſchlag... Dann noch einer... Als wäre dies ein Zeichen, beginnt wahaſinniges Brodeln. Leiſe klirren die Fenſter. Sie ſpringt auf, Taſtet nach ihren Kleidern, ſie findet nichts Ihre Blicke hängen am Fen⸗ ſter Sie geht hin, öffnet es ein wenig und ſteckt den Kopf hinaus. Regen klatſcht ihr gegen die Stirn. Dort, weiter links, helles Zucken, ein roter Feuerſchein. Es iſt am Hartmannsweiler! „. Ja, natürlich... wo ſoll es ſonſt ſein? Die Angſt will ihr das Herz zerſprengen. Nun werde ich ihn doch hergeben müſſen. nun werden ſie ihn doch erſchlagen... Sie ſchließt das Fenſter, ſieht verzweiſelt auf Lore, die ſich unruhig hin und her wirft. Soll ich ſie wecken, damit ich nicht ſo allein bin mit meiner Angſt? denkt ſie. Nein!... Es hat keinen Zweck... ſie kann mir nicht helfen... nie⸗ mand kann mir helfen. Nur Gott!... Ja, Smannfieim im zꝛweiten Jaſire des Aufhbanes Die Arbeitsſchlacht geht weiter Gewalkige Arbeitsbeſchaffungspläne— Weitere Siedlungen werden in Angriff genommen— Mannheim als kulturelles Zentrum Das Mütter⸗ und Säuglingsheim wird in ein Altersheim umgebaut, das vorausſichtlich zum 1. April eröffnet werden kann, Schon jetzt beſteht leb⸗ hafte Nachfrage. Einen Umbau erfährt ferner der Muſenſaal, um ihn für Zwecke des Theaters beſſer nutzbar zu machen ſowie die Hinterbühne des Nationaltheaters, wobei ein Koſtenaufwand von über einer hal⸗ ben Million RM. notwendig iſt. In Erfüllung der bei der Eingemeindung übernommenen Ver⸗ pflichtung wird ein Schulhausneubau in Wallſtadt aufgeführt ſowie ein Schulhauserweiterungsbau in der Gartenſtadt. Die Anträge auf Gewährung von Inſtand⸗ ſetzungsdarlehen kür den privaten Hausbeſitz laufen derart zahlreich ein, daß der zur Ver⸗ fügung ſtehende Betrag von einer Mil⸗ lion in abſehbarer Zeit aufgebraucht ſein wird. Die Stadt ſelbſt wird aus außer⸗ Kameradſchaftsabend der politiſchen Leiter im Friedrichspark Die Kreisleitung hatte die politiſchen Leiter ze einem Kameradſchaftsabend in den Saal es„Friedrichsparks“ geladen. Nach der vielen Arbeit des vergangenen Jahres bedeutete die⸗ er Abend eine Erholung im großen Kreis. ie eine Familie ſaßen die zuſammen, die in Mannheim um den Sieg des Nationalſozialis⸗ mus kämpften und jetzt für die Verbreitung 1 Vertiefung dieſes Gedankengutes Sorge ragen. Der Saal war vollkommen beſetzt. Eine NS⸗ Kapelle und ein Spielmannszug der NSBO ſpielten Lieder und Märſche auf. Wo es ging, ſang alles kräftig mit. Stabsleiter Röhn war anweſend und richtete an die politiſchen Leiter das Wort: Die PoO iſt nicht am grünen Tiſch entworfen, ſie entſtand von ſelbſt. So war ſie als leben⸗ diges Gebilde imſtand, den größten Anforde⸗ rungen gerecht zu werden. Große Anfor⸗ derungen ſtellten die Wahlkämpfe. In der Zeit, als die SA verboten war, hat die PoO an ihrer Stelle gearbeitet. Gute Diſziplin ermöglichte eine F Arbeit, ſo konnte auch die Aufgabe des 12. No⸗ vember gelöſt werden 55 die Schwierigkeiten, die uns außenpolitiſch hätten entſtehen können. Heute ſcheint die Arbeit und Nuf⸗ gabe des politiſchen Leiters weni⸗ ger romantiſch, aber ſie iſt dafür von größerer Ver⸗ antwortung. Die alten Ideale gil es hochzuhälten, und es gilt die jenigen aus det Bewegung fern Win die ihr um perſönliche orteile willen angehören. „Die Po ſind die Führer im kleinen Kreis, ſie haben durch die Schulung neue Kräfte zu wecken. Dieſe Schulung iſt nicht nur verſtan⸗ gerichtet, wie ſie Liberaliſten ver⸗ ſtehen. DBie Erfahrung lehrte uns zur Genüge, daß der einfache Bauer oft S iſt als der Akademiker. Unter dieſem Geſichtspunkt dürfen die PO ihre erfeher mit Stolz tragen, denn große Kämpfe ſtehen noch bevor, die um ſo leichter fallen werden, als die Schulung den Boden für die Zukunft und für das Verſtändnis ihrer Er⸗ forderniſſe vorbereitet.— An ſeine politiſchen Leiter richtete alsdann das Wort Kreisleiter Dr. Roth. Die kampfgewohnte politiſche Armee befindet ſich anſcheinend in einer Schein⸗ bar, denn es gilt weiter zu arbeiten; das tel iſt die Verwirklichung der olksgemeinſchaft. Das heißt, daß man dafür handeln, aber nicht da⸗ von reden ſoll. n— Gott! Wo iſt er nur?.. Sie ſetzt ſich auf ihr Bett, faltet die dände„Der du im Himmel biſt ... lieber Gott, der du im Himmel biſt...“ Nein, es geht nicht. Sie kann auch nicht beten ., nicht einmal beten kann ſie... Sonnige Tage ſollten kommen.. ganz Ineinanderauf⸗ gehen... Sie wirft ſich die Kleider über den zitternden Körper, Die bebenden Finger finden in der Dunkelheit die Oeſen in den Schuhen nicht. Sie greift einen Mantel, Lores, und ſchleicht wie eine Nachtwandlerin die Treppe hinunter. Regenböen zerren ihr die aufgelöſten Haare ins Geſicht. Ein Windſtoß erfaßt ihren Mantel, nun flattert er nach einer Seite wie eine Fahne im Wind. Sie achtet nicht darauf, ſieht nur den zuckenden Feuerſchein, der ſich geſpenſtiſch gegen den dunktlen Nachthimmel abhebt, und wankt weiter. Dort eine Bodenerhöhung. Darauf ſteuert ſie zu. Von da aus kann ſie den Hart⸗ mannsweilet am beſten ſehen Sie fällt hin. ſteht auf. gleitet auf der ſchlüpfrigen Wieſe wieder aus. Geht weiter. Sie iſt auf der Anhöhe. Herrgott im Himmel! Der Berg iſt ein ein⸗ ziger feuerſpeiender Veſuv, ein ausbrechender Krater... eine Hölle. Es brodelt und kocht, es kracht und jault Leuchtkugeln tanzen wie irrſinnig gewordene Sterne am Himmel. Grüne, gelbe, rote„ rote... rote.. Wie war das doch, was ſagen die Soldaten, wenn rote Lichte tanzen 9... Sperrfeuer! Sperrfſeuerl... Rote. rote.. gelbe .. grüne... rote.. Sperrfeuer!... Sie will ſchreien, ſie will rufſen, Hilſe!... zu Hilfe! . man mordet Menſchen!... Ach Gott!. wo biſt duf„ wo biſt du?... Alle wird es zerſchlagen, alle.. alle wird es zerſfetzen. Gott, wo biſt duf... Will ſie ſchreien? Nein, ſie hat geſchrien.. laut und verzweifelt. Die Worte müſſen zum Himmel geſtiegen ſein. Aber nichts regt ſich, niemand hört ſie. Ihre Die politiſchen Leiter ſollen zeigen, was das heißt; ſie müſſen in den eigenen Kreiſen be⸗ ginnen. In erſter Linie gilt es, Vorbild als Kamerabd, nicht etwa Redner oder Vor⸗ geſetzter zu ſein. Führer iſt einer kraft ſeines Verhaltens, nicht kraft der Macht, die er beſitzt. Soldat und Prediger und Kame⸗ rad, das ſind die drei Dinge, die einen politiſchen Leiter aus⸗ machen. Inneres Erleben muß vorhergehen, ſoll die S an das Volk werden. Dieſes Erleben kommt heute durch die Kame⸗ radſchaft zuſtande. Die heutigen politiſchen Leiter müſſen das ewige Gewiſſen der Bewegung ſein, denn von ihnen aus wird die Geſinnung des Volkes für die Zukunft beſtimmt. Dem Führer zu folgen, heißt aber oberſtes Geſetz. Wenn auch heute oft Fragen auftreten, die ſich nicht ſelbſt beantworten, ſo gilt eben der Grundſatz, daß den Einſatz der Truppe der müſfen un nicht der Soldat beſtimmt. Wir müſſen uns daran gewöhnen, auch den Wwofeg durch den für fen zu werten, der die poli:iſche Armee ür ſeine Taten braucht. Ein Ereignis wie der 14. November bedeutet vom parlamentariſchen Standpunkt geſehen, viel, vom nationalſozialiſtiſchen Standpunkt aus, wenig, denn auf die Stimmen kommt es nicht an, ſondern auf die Herzen.— Auch Geſetze taugen nichts und wenn ſie noch ſo gut ſind, wenn nicht die 305 willige Befo Rie Schritt hält, die aus dem Glauben an die Kraft dieſes Gefe es kommt. Ja, die Geſinnung muß l ſtark ſein, daß es des Geſetzes berhaupt nicht bedarf. Wenn man heute von außen her verſucht uns zu ſtürzen, ſo hat jeder kleine Mann der Bewegung mit ſeinem Einſatz die Möglich⸗ keit, dem Führer zu unterſtützen bei Durch⸗ ſchreitung dieſer Gefahrenzone. Wie der— des Soldaten in Deutſchland gezüchtet wurde, ſo— heute der Typ des politiſchen Leiters geſchaffen werden, der durch ein Verhalten, durch vorbildliche Uebung er Kameradſchaft, den geſunden Anfang für Generationen ſchafft. „Dieſe Erfolge der Zukunft werden nicht mehr in Zahlen gemeſſen, da es die Herzen zu errin⸗ gen gilt zur Schaffung einer Geſinnung, die alles nur für Deutſchland will.— Der war dieſer Abend ſchen ein Vorbild. Einträchtig ſaßen die politiſchen Leiter, die in Kreisleiter Dinkel, Heidelberg, einen Gaſt hatten, noch lange zuſammen bei vertrautem Geſpräch. L gellenden Rufe verklingen in der dunklen Nacht. Nur das Kochen... das vernehmbare Praſſeln iſt immer dasſelbe. Graue Rauch⸗ ſäulen ſteigen aus der Dunkelheit, wenn bleiche Lichter die Kuppe des Berges für Augenblicke erhellen. Der Berg ſchreit!... Der Berg brüllt!.. Wahnſinniger Ausbruch menſch⸗ lichen Irrſinns. Rot.. rot... ſchreien die Leuchtkugeln... Sperrfeuer!... Sperrfeuer.. Mit weitaufgeriſſenen Augen ſieht Maria auf die zuckende, berſtende Hölle. Ihr Mantel weht, Regenſchauer jagen ihr um den Kopf; Tränen rinnen ihr aus den Augen. Um ihren Mund zuckt es vor wildverzweifeltem Schmerz. Schlaff hängen die Arme am Körper herunter. Sie ſchließt die Augen. Alles zu Ende... nie mehr wird es kommen. Niel... Nie! Niemand kommt da heraus.„ſie morden alle... auch ihn.. Hartmannsweilerl. Schauriges Wort!. Warum muß ich ſo lei⸗ den?... Warum müſſen ſte ſo leiden, all dieſe Menſchen da oben. und alle Frauen in der Welt... Warum ſchickſt du uns die Sintflut, Gott?.. Warum?t warum? Maria ſtarrt zähneklappernd auf den feuer⸗ ſpeienden Berg. Die Füße werden wie Blei ſo ſchwer. Dieſe Müdigkeit... dieſe Müdigkeit! Sie läßt ſich auf die Erde ſinken. Nur ein Weil⸗ chen.., nur einen Augenblick ſo ſitzen! Dieſe Müdigkeit... Der Kopf ſinkt ihr auf die Bruſt. Bergner.. Hartmannsweiler Jäger... Kra... Krawut... Franz, Herr Franz.. ich glaube Ihnen ja Der Regen peitſcht die naſſe Wieſe und die Anhöhe, auf der Maria hingeſunken iſt. Im nahen Klingersheimer Wald heulen die wind⸗ gepeitſchten Tannen. Wie lange hat ſie ſo gelegen? Was iſt mit ihr? Hat jemand gerufen?... Ich komme ja gleich, nur noch ein Weilchen ſo liegen. Ich bin nur müde, ſo entſetzlich müde. „Mariechen! Mariechen! Gib doch Antwort!“ orcheſter, das Kergl⸗Quartett und der Beet⸗ Wune S ordentlichen Mitteln 300 000 R M. für die Inſtandſetzung der ſt ä d ti⸗ 2222222222 ſchen Gebäude aufwenden. Der pri⸗ vate Wohnungsbau insbeſondere der Eigenheimbau erführt größtmögliche Flie örderung. 1 Fö 9 Wer darf fliege 1 Auf dem Gelände der Mannheimer Gummi⸗ fabrik, deren Anlagen abgsriſſen werden, wird ebenfalls eine Siedlung entſtehen. Beſondere pAch ja!“ ſagt I nir,„ſo wie ein 1 tommt auch dem heplanten Aus⸗ iönnen, muß zu lus doch auch e Völkerkundlichen Muſeums. zu. Die badiſche Regierung hat ſich bereit er⸗ in mwrilich ein klärt, die Sammlungen in Karlsruhe dem Mannheimer Muſeum zu überweiſen, das da⸗ mit einen abgeſchloſſenen Ueberblick, über die Entwicklungsgeſchichte dir Menſchheit geben wird. Auf dem Gebiete der 3 Verkehrsfliegerei wird angeſtrebt, im nächſten Jahre eine direkte Schnellverbindung von Manaheim nach Berlin zu erreichen. Daneben wird auch die Segelfliegerſchule einen umfaſſenden Ausbau erfahren. Im Tiefbau ſind Maßnahmen vorbereitet, die nach Abſchluß der Froſtperiode in Angriff genommen werden können und mehreren tau⸗ ſend Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot geben werden. Dies gilt insbeſondere von der Reichsautobahn für die bereits ſümtliche Arbeiten bis auf die me grf, Brücken vergeben ſind. Weitere bedeutſame Rundflug teilne Maßnahmen ſind hier der Schule if für Dammbau auf der Frieſenheimer Inſel, Reihe.“ die Meliorationsarbeiten im Sandtorfer Bruch, I. Da ſtand der( die Einebnung der Sandgräben in Feudenheim mit en ſowie die eſagt— getan Abholzung des Doſſenwaldes. dabei und ſtaun Von größeren Veranſtaltungen im neuen funten, die Lilipt Jahr iſt das dritte Bruckner⸗Feſt hervorzu⸗ menſchen, jubelte heben, das in den Tagen vom 28. bis 30. April — 3„ von der Stadt Mannheim und der Internatio⸗ d als wir nalen Bruckner⸗Geſellſchaft veranſtaltet wird, es mich ſpontan wird das dritte badiſche Brucknerfeſt ſein. Das ieger werden! Programm liegt bereits im weſentlichen. feſt. Nun, er war e Mitwirkende ſind die Mannheimer Chorvereini⸗ klar 15.* gung(Lehrergeſangverein), das Nationaltheater⸗ 10 fibeftalter P5i es ihm ein Trof ſchon eher Aufn⸗ Vorbereitung erl Ibeinz ſchloß ſich F 44 7 hoven⸗Chor Ludwigshafen. Damit iſt dem Aufgabenkreis der Stadt Mannheim die Richtung gegeben. Jeder muß mithelfen, denn jeder will einſt Nutz⸗ nießer des Erfolges ſein. „Nachlaß von Sfaatls⸗ und Gemeindeſteuerrückſtänden“ Der Verband Deutſcher Bücherreviſoren, Wirtſchaftsprüfer und»Treuhänder e. V. (VDB) Gau Karlsruhe ſchreibt uns: Der ba⸗ diſche Wirrſchafts⸗ und Finanzn iniſter gewähr. bekanntlich in ſeinem Weihnachtserlaß Nachlaß von Staatsſteuern zur Arbeitsbeſchaffung, die aus der Zeit vor dem 1. Januar 1933 ſtammen (bei der Grundſteuer aus der Zeit vor dem 1. Jannar 1932), ſofern der Steuerpflichtige in entſprechender Höhe Auſwendungen für Ar⸗—s beitsbeſchaffung macht. Anträge ſind bis zum 15. Januar 1934 beim zuſtändigen Finanzamt zu ſtellon, für Gemeindeſteuern beim zuſtändigen 5 Bürgermeiſteramt. Ein Nachlaß von Gebünde ⸗ en.— flit 430 7 kommt nicht in Be⸗ ben ſeinem Beru alle Mühe z as zu lernen eiſtunden die( Modelle und pro praktiſch aus. ſtets bei gutem fliegerlager, wo d Ren egelflug bauen helfen u erſtemal mitflieg war. So hatte ſi bemächtigt, und daß es nationale ſportlich zu b Von dem erſte nun die Koſten ſammen zu bekon hmen zu mü lte er das nz eines echten iß, er wird es zehn Jahre alt Fliegerſchule zur Dieſe Schule l K 2“ aus, der d „Gleich komme ich, Lore, gleich! nicht, wie ich komme?“ „Mariechen, Mariechen!“ a iſt Lore. Sie muß es ſein. Jemand richtet ſie auf, jemand küßt ſie auf die Stirn. „Mariechen! Großer Gott! Da, faß mich unter. So, ich werde dich ſtützen. Nein, nein, ich ſage nichts. Ach Gott, Mariechen, was machſt du nur?“ 7 Wie ſie in das Zimmer gekommen iſt, weiß Maria nicht Lore zieht ihr die naſſen Kleider vom Körper. Willenlos läßt Maria alles mi ſich geſchehen. Sie fühlt, wie Lore ſie mit Bet ten zudeckt, wie ſie ſich mit ihrem warmen Kör⸗ per dicht an ſie ſchmiegt. Ihr iſt wohl, ſo wohl. Ach, ewig ſo liegen, ſo behütet. ſo. (Wir entnehmen dieſes Kapitel im Einverſtändnis mit dem Verlag Georg Weſtermamn, Braunſchweig, dem dem nächſt erſcheinenden elſäſſiſchen Grenz land⸗ Roman„Die Heimkehr der Marig Volker“ von Walther Michel.) parteisenossenl Euer Heim in Mannheim ist das Haus der iaalcen Ardet mit den gemütlichen Gasträumen, der guten Küche, dem vorzügliche pPEISTERIR- BRIU 4,-3[nhaber Jos. A Siehſt du um 00 0% RM. der ſtädti⸗ en. Der pri⸗ e ößtmögliche werden, wiw en. Beſondere ums ſich bereit er⸗ arlsruhe heiſen, das da⸗ rblick über die nſchheit geben jre eine direkle im nach Berlin die hren. en vorbereitet, ode in Angriff mehreren tau⸗ heit und Brot ondere von der. 3 bürfnis und nicht nur Senſationsluſt. bu noch nie geflogen?“ fragte ich ihn.„Nein, Vater hatte nie das Aundflug tei Schule if für Freiflüge noch nicht an der Reihe.“ Da ſtand der Entſchluß bei mir feſt, mit dem ungen nächſtens den Mbifwafen zu beſuchen 3* mit einem Rundf Geſagt— dabei und ſtaunte über die kleinen Fumten, die Liliputeiſenbahn und die Ameiſen⸗ menſchen, jubelte laut auf, als wir über einer 1 55 8 und dieſe die Sicht nach unten erdeckte. en bis auf die re bedeutſame eimer Inſel, ndtorfer Bruch, in Feudenheim aldes. ſeen im neuen Feſt hervorzu⸗ Z3. bis 30. April der Internatio⸗ iſtaltet wird, es rfeſt ſein. Das . Run, er war erſt 15 Jahre alt, Ich hatte Rot, eſentlichen feſt. er Chorvereini⸗ 1 tationaltheater⸗ eane und der Beet⸗ ſchon eher Aufnahme finden und eine gewiſſe s der Stadt ſeben. Jeder ll einſt Nutz⸗ ſein. aals- kſtänden“ Bücherreviſoren, zänder e. V uns: Der ba⸗ iniſter gewäh⸗. 2 2 ——————————————————————3à—.———————————Hhö——ͤ——————— Fliegen lernen? imer Gummi⸗ 4 Wer darf fliegen lernen und wer ſoll es?— Was koſtet das? Ach ja!“ ſagte Heinz kürzlich ſehnſüchtig zu eplanten Aus. mir,„ſo wie ein Vogel durch die Luft gleiten u können, muß wunderſchön ſein. Könnte ich bdas doch auch einmal haben!“ Seine Augen glänzten und ich fühlte, es war den uhm wirklich ein innerlicher Wunſch, ein Be⸗ Biſt Geld, mich an einem teilnehmen zu laſſen und unſere ug zu überraſchen. etan. Gar nicht war er äuſer da Gar nicht wieder hinunter wollte et, und als wir ſchließlich landeten, da packte * mich ſpontan am Arm und ſagte:„Ich will Flieger werden!“ 5 klar zu machen, daß die„Deutſche Sport⸗ mit Sitz in Berliy⸗Staaken ein indeſtalter von 19 Jahren ford⸗t. So war es ihm ein Troſt, daß er im Segeifliegerlager Vorbereitung erhalten könne. Geſagt, getan: beinz ſchloß ſich einer Segelfliegervereinigung serlaß Nachlag beſchaffung, die 1933 ſtammen Zeit vor dem uerpflichtige in ingen für Ar⸗—— ſind bis zum gen Finanzamt eim zuſtändigen von Gebäude⸗ nicht in Be⸗ ich! Jemand richtet Stirn. Da, faß mich n. Nein, 8 Nariechen, wa s Kapitel im Verlag Georg ig, dem dem⸗ ſſiſchen Grenz⸗ ehr der Marig hel.) lossenl III R- BRIAU ber Jos. Abh gleng——1 zu—1— als— feiner war, So hatte ſich der Flugſportgedanke mafen f bemächtigt, und es bedurfte keiner Hinweiſe, zaria alles mit wen 1— 1 Von dem erſten Geld ſparte er eifrig, um wohl, ſo wohl, Irun die Koſten für die Sportfliegerſchule zu⸗ an und mußte zunächſt erſt einmal allerlei Tlernen, denn fliegen iſt nicht ſo einfach. Ne⸗ ben ſeinem Beruf, in dem er nun als Lehrling —— ſch alle Mühe zu fubtt hatte, für das Leben Siehſt du kiwas zu lernen, ſtudierte er abends in den Freiſtunden die Segelfliegerei, baute ſig kleine lodelle und probierte an ihnen das Erlernte hraktiſch aus. Am Samstag A es dann ets bei gutem Wetter hinaus in das Segel⸗ legerlager, wo die„Großen“ flogen. An einem Ren egelflugzeug durfte er ſchließlich mit hauen helfen und war ſtolz, als Gaſt das einer daß es nationale Pflicht der Jugend ſei, ſich ſportlich zu betätigen. ammen zu bekommen, ohne Vater in Anſpruch ehmen zu müſſen. Aus eigenem heraus pollte er das alles ſchaffen, und das war anz eines echten deutſchen Jungen Art. Ich 5 er wird es ſchaffen; wenn er erſt neun⸗ — Jahre alt iſt, bezieht er beſtimmt die egerſchule zur weiteren Ausbidung. Dieſe Schule bildet bis K 2“ aus, der dann zur Fü um Führerſchein —5 von Sport⸗ und Reiſeflugzeugen berechtigt. Nach zwei Mo⸗ naten Ausbildungszeit kann dieſen Schein ſchon erteilt werden, ſofern täglich geübt worden iſt. Wer jedoch tagsüber ſeinem Beruf oder beruflicher Ausbildung nachgehen muß, hat wenigſtens 16 Flugſtunden einzuhalten und braucht etwas länger dazu. Die Koſten bis zu dieſem Schein betragen insgeſamt 650 RM, die unſer Heinz rechtzeitig zu ſparen begonnen hat. Teuer wird die Sache nur, wenn die 16 Flugſtunden nicht ausreichen, um dem Flugſchüler den Schein zu erteilen, d. h. wenn er die Prüfung nicht beſtanden hat, denn jede weitere Flugſtunde koſtet ihn nun 42 RM! Selbſtverſtändlich können auch die fliegen ler⸗ nen, die ſich das Ausbildungsgeld nicht erſpar⸗ ten, denn es kann in Raten bis zur Beendi⸗ ge0 der Ausbildung entrichtet werden, wenn ei Beginn der 250 RM hinterlegt werden. Mit der Ausbildung kann Lt be⸗ onnen werden, denn ein beſtimmter Termin ür den Beginn der Kurſe iſt nicht vorgeſchrie⸗ ben, wie es ebenfalls nebenſächlich iſt, welche Vorbildung und Schulbildung der Betreffende Gage. Wohl niemand möchte einer ſo ſchönen Sache, wie es die Fliegerei iſt, fern ſtehen und ſich von einer nationalen Pflicht„drücken“. Deshalb: nehmt euch den neuen Weltrekord⸗ Segelflieger Schmidt als Vorbild und eifert ihm nachl Hans H. Reinsch. Zwei Lieder von herrlichem Klang Das Deutſchland⸗Lied! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Zwei Lieder ſind es von herrlichem Klang! Solange die deutſche Jugend ſie ſingt, Ihr Dröhnen hinauf bis zur Sonne dringt, Iſt's uns um das heilige Wichlnz nicht ang. Das Deutſchland⸗Lied! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! 8 Lieder ſind es von heldigem Mut, rprobt in den Kämpfen um Deutſchlands Not, Umflutet vom ſtrahlenden Morgenrot Der deutſchen Ehr', unſerm heiligſten Gut. Das Deutſchland⸗Lied! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Wo eines erbrauſt, auch das andere klingt, Wenn die Hakenkreuzfahnen gerichtet ſtehr, Und die ſchwarz⸗weiß⸗roten Standarten wehn, Und iſt nicht ein Herz, das ihr Klang nicht bezwingt. Das Deutſchland⸗Lied! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Für ewig verbunden in Not und in Tod! An ihren machtvollen Tönen zerbrach Die deutſche Not und die deutſche Schmach, Entzündete ſich unſer Morgenrot. Das Deutſchland⸗Lied! Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Ihr Wegbereiter der neuen Zeit, Ihr ſingt und ihr klin Führt wieder dem Pla ohne Raſt, ohne Ruh, an der Sonne uns zu, Und wir danken es euch bis in Ewigkeit! Johanna Weiskirch. Der Alte Fritz und der arme Bauer Von Otto Saure Es war um die Zeit kurz nach dem Sieben⸗ * Kriege. Preußen war wie und das Volt vom geringſten Manne bis zum König hinauf verarmt. Es bedurfte der Anſtrengungen für jedermann, ſein chifflein, ob groß, ob klein, notdürftig über Waſſer zu halten. Staat und König—3 zwar nach Kräften, die nh zu lin⸗ dern, was jedoch nichts daran änderte, daß ein jeder ſich vom Munde abſparen mußte, was die notwendigen Lebensbedürfniſſe erheiſchten. Nun war es um das Herz des großen Königs, wenn er, über Land reitend, auf Schritt und Tritt das allerorten herrſchende Elend zu Ge⸗ ſicht bekam, manchesmal gar nicht roſig beſtellt. Ihn bedrückte die troſtloſe Lage ſeiner Landes⸗ kinder ſehr. Und darum gereichte es ihm ſtets zu einer beſonderen Freude, wenn jemandes Mund und Tat bezeugte, wie durch einen fro⸗ — Mut und durch einen ſtarken Willen das arte Werk trotz ſchwerſter Miſere rüſtig vor⸗ wärts getrieben wurde. Das ſollte er gelegent⸗ lich auch durch einen armen Bauern erfahren. Reitete der König alſo eines Tages zu einer Beſichtigung über Land und gewahrt von un⸗ efähr einen beim Pflügen fröhlich ſingenden auern, was einem König gewiß nicht alle Tage begegnet. Er reitet darum an den Bau⸗ ern, deſſen Herz von keiner Sorge beſchwert zu ſein ſcheint, heran, alſo zu ihm ſprechend: „Sag Er mir, gehört Ihm der Acker, auf dem er ſo wackeren Sinnes Sein Werk verſieht?“ „Nein, Herr“, erwiderte der Bauer, der in feineni ſchlichten Gegenüber nicht den König vermutet,„der Acker iſt weder mein Eigen no Lehn. Ich pflüge um Gedinge für den täglichen Unterhalt meiner Familie. er König ſtutzt und forſcht weiter:„Wieviel verdient er denn ſo mit ſeiner Arbeit dahier?“„Acht Groſchen, Herr,“„lautet die freimütige Antwort des Bauern, dem die Neugier des unbekannten Fragers ein kaum merkliches Lächeln abnö „Ei, acht Groſchen,“ darauf der König.„Acht Groſchen, ſagt Er. Das dünkt mir gar 4 den für den Etat einer Familie. Hat er denn damit ſein Auskommen?“ Der Bauer ſieht dem König treuherzig in die Augen und meint ohne Beſinnen:„Nicht allein zum Auskom⸗ men langt es, es muß auch noch darüber hinaus reichen.“„Zu was denn ſonſt noch?“ fragt dar⸗ auf der König geſpannt.„Er ſcheint mir ja ein wahrer—1 nſtler zu ſein.“ „Nicht ganz leicht wird es manchmal zwar, 8. ſagt ſetzt der Bauer mit einem ernſten eſicht, darin Entbehrung und Arbeit ihre Runen eingegraben haben,„aber eine beſondere Kunſt iſt dennoch nicht dabei. Seht, zwei Gro⸗ ſchen ſind für mich und mein Weib, mit zweien begleiche ich alte Schulden, zwei weitere gebe ſh auf Zins aus, hm, die letzten beiden ver⸗ ſchenke ich. So, denke ich, geht die Rechnung genau in vier Teile auf. „Wie ſoll ich das nun verſtehen 2“ ſpricht an⸗ 0 t der König mit einem nachdenklichen ütteln des Kopfes.„Er beliebt mir Rätſel aufzugeben.“ „Das Rätſel iſt leicht zu löſen, Herr,“ er⸗ klärt nunmehr der Bauer.„Zwei Groſchen ſind für mich und mein Weib; damit müſſen wir ohne Murren haushalten. Zwei ſind für meine alten Eltern, die mich in meiner Jugend er⸗ nährten, ſie ſind die Schuld, von der ich ſprach. Zwei Groſchen lege ich für meine Kinder zu⸗ rück; davon ſollen ſie einmal etwas Ordent⸗ liches lernen. Das ſind die Zinſen für mich und mein Weib, wenn wir einſtens alt und gebrechlich ſind. Und was dann noch übrig bleibt, das gebe ich um Gotteswillen an arme a ie das Schickſal ſchlechter bedachte als mich.“ Der König iſt ob ſolch edler Geſinnung im ſchlichten Kittel A8 erfreut und meint nach einer Weile ernſten Schweigens:„Er ſcheint mir ſeine Einkünfte vorzüglich zu verwalten. So einen Finanzminiſter könnte ſein armer König gebrauchen. Doch nun werd ich Ihm ein Rätſel aufgeben: Kennt Er mich übrigens, oder hat Er mich ſchon einmal 3845 „Nein Herr, daß ich nicht F475!“ lautet die unbefangene Antwort des biederen Bauern. „Die hohen Herren haben Wichtigeres zu tun, als ſich um unſereinen zu kümmern.“ „So ſollt Ihr mich gleich fünfzigmal ſehen und mich fünfzigmal von dieſer Stelle hier mit nach Hauſe tragen,“ ſpricht darauf löchelnd der König, und es iſt, als, ob der Schalk ſein durchfurchtes Geſicht um Jahre verjünge. Darob kommt nun das Verwundern an den Bauern, der, mit halboffenem Munde zwei⸗ felnd daſtehend, der Worte Bedeutung nicht zu lanes vermag. Er denkt nicht anders, als dah er Fremde mit ihm ſcherze. Der König aber zieht ſeinen Beutel, zählt dem ſprachlos vor ihm ſtehenden Manne fünfzig funkelnde Friedrichdor in ſeine ſchwielige Rechte und fordert ihn alsdann mit ermunterndem Zu⸗ ſpruch auf:„Seht genau hin, ob es ſich ſo ver⸗ hält, wie ich ihm ſage. Das da in ſeiner Hand iſt gutes preußiſches Kurant. Der Herrgott ſchenkt es Ihm durch mich.“ Darauf reitet der König ſeines Weges und läßt den ob des erhaltenen Geſchenkes vor Er⸗ ſtaunen und Freude faſſungsloſen Bauer mit ſeinem Schatz allein. Ein Jungenzugführer erzählt Seit Anfang 3 dieſes gehöre ich dem Jungvolk an. Im Monat März wurde ich zum Jungenzugführer ernannt. Im Juli durfte ich am dreiwöchentlichen Führerkurſus 1 im herrlichen Fürſtenſtein teilnehmen, dex mir ſehr viel Freude gemacht hat. Ich will nun einiges von dieſem Führerkurſus berichten, zu⸗ nächſt davon, wie der Tag eingeteilt war. Um 6 Uhr morgens wurden wir geweckt. Rur mit der Turnhoſe begleitet, machten wir eine Sri Stunde Morgenübungen. Dann war rühſtücksausgabe. Dann fanden Schulungen 0775 bei denen wir ſehr viel lernen konnten. on 12 bis halb 2 Uhr war Mittagspauſe, danach gab es Geſangsunterricht. Am Nach⸗ mittag kamen die ſchönen Geländeſpiele an die Reihe; auch mußten wir abwechſelnd mit Spee⸗ ren je vier Stunden„Wache ſchieben“. Manch⸗ mal wurden wir, wenn wir ſchon im Bett la⸗ gen, zu n geweckt, und dabei hat⸗ ten wir folgendes Erlebnis: Es war 9 Uhr abends, da gab es den Befehl, daß wir nach Niederſalzbrunn ſollten, um ein Lager zu erſtürmen. Als wir ein großes Stück Wolſchhrt waren, machten wir Halt. Es wurde ein Rollkommando einge⸗ teilt. Wir marſchierten weiter, bis wir nahe ans Lager kamen. Von hier aus wurden acht Melde⸗ gänger vorgeſchickt, um auszukundſchaften, wo ſich die Wache des Lagers befände. Es kam die Meldung zurück, daß jetzt gerade die Wache wechſele; mithin konnten wir noch nicht vor⸗ —————— ——— gehen. Nachdem eine Viertelſtunde vergangen war, wurden wieder Meldegänger vorgeſchickt. Diefe waren aber ſo dumm, daß ſie f mit der Lagerwache unterhielten. So wurden wir verraten und mußten unverrichteter Dinge den Heimweg antreten. Walter Pohl(43 Jahre alt). Rätſellöſung aus der vorigen Nummer Silbenrätſel: 1. Gazelle, 2. Ente, 3. Mauer⸗ ſchwalbe, 4. Einbaum, 5. Innsbruck, 6. Rie⸗ derwalddenkmal, 7. Nagetier, 8. Univerſität, 9. Treppe, 10. Züricher See, 11. Glockenſpiel, 12. Elvira, 13. Hitler, 14. Teheran, 15. Viereck, 16. Orgel, 17. Rezept, 18. Eſtland, 19. Iduna, 20. General, 21. Eindecker, 22. Neidenburg, 23. Nierſtein, 24. Ulme, 25. Treuhändex, 26. Zugſpitze.— Gemeinnutz geht vor Eigennutz. 7 5—* bakenkreufhänner“ Freitag, 12. Jamtar Jahrgang 4. Nr. 20. Seite 10 2— 5 ** * 22* ersfe Mampf im neuen Jaſir Deutſchland— Angarn Die Dentſchen vor einer ſchweren aber nicht unlösbaren Aufgabe Der Deutſche Fußballbund ſchickt am kommen⸗ den Sonntag zum 99. Mal eine National⸗ mannſchaft in einen Länderkampf. Ungarn iſt unſer Gegner. Das ſchöne Waldſtadion in Frankfurt a. M. iſt der Schauplatz dieſes bedeu⸗ tenden Ländertreffens. Die Ungarn ſpielen im internationalen Fußballſport eine führende Rolle. Sie werden meiſt mit Italien, Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei in einem Atemzug genannt. Wir Deutſche haben ja ſelbſt ſchon oft Gelegen⸗ heit gehabt, uns von der Spielſtärke der unga⸗ riſchen Fußballer zu überzeugen, ſei es in Län⸗ derſpielen oder in Treffen mit den führenden ungariſchen(Profi⸗) Vereinen geweſen. Die Ungarn ſind— wie man ſo ſagt— geborene Fußballer, ſie beherrſchen das Spiel mit dem runden Lederball, wie nur wenige. Sie legen dabei weniger Wert auf ein kraftſtrotzendes Spiel, denn auf ein elegantes und techniſch hochſtehendes. Ungariſche Fußballer ſieht man immer gerne ſpielen, beſonders bei uns in Süddeutſchland, wo man immer noch das Schönſpielen recht hoch einſchätzt. Dieſe Erwar⸗ tungen werden auch die Vierzigtauſend hegen, die am Sonntag im Frankfurter Stadion dem 11. Länderſpiel gegen Ungarn beiwohnen. Bisher nur zwei deutſche Siege! Die Länderſpielbilanz des DFB iſt bekannt⸗ lich ſtark paſſiv, aber unſre jungen Spieler ſind augenblicklich drauf und dran, hier einen Wan⸗ del zu ſchaffen. Gegen die Ungarn haben wir nur ſelten— um im Fußballerjargon zu ſpre⸗ chen—„ein Bein auf die Erde gebracht“. Von zehn bisher ausgetragenen Kämpfen konnten wir nur zwei ſiegreich beenden, ein Spiel 1920 in Berlin mit:0 und jenen denkwürdigen Dresdner Kampf 1930 mit:3. In Dresden ſchien ſeinerzeit die deutſche Elf bei der Pauſe — als ſie mit:3 im Rückſtand lag— rettungs⸗ los geſchlagen, aber in der zweiten Halbzeit kam der große Umſchwung, da ſah man eine deutſche Elf kämpfen wie nie zuvor, da gingen die Zuſchauer mit, da wurden die Magyaren in Grund und Boden geſpielt, es wurde:3, dann :3 und ſchließlich:3. Aber ſonſt haben wir gegen die Ungarn immer den Kürzeren gezogen oder mit einem Unentſchieden vorliebnehmen müſſen. Fünfmal ſiegten die Ungarn, meiſt mit klarer Tordifferenz, und zwei Spiele endeten unentſchieden. Die beiden Mannſchaften: Zum Frankfurter Länderſpiel werden voraus⸗ ſichtlich folgende Spieler antreten: Deutſchland: Kreß (Dresdner SC) — Haringer Stubb (Bayern München)(Eintr. Frankf.) Gramlich Goldbrunner—— (Eintr. Frkf.)(Bay. Münch.) 1. FC Nürnbg.) Lehner Lachner Conen Noack Politz (Schiw. Agb.)(1860 Münch.)(IFV Saarbr.) b. Hbg. SB) Schiedsrichter: Braet(Belgien). Titkas Toldi Polgar Auer Tamaſſy (Hungaria)(beide Ferencvaros)(beide Ujpeſt) Szallay Szũücs Seres (alle Ujpeſt) Biro Sternberg G. Bezirk)(Ujpeſt) da (Ferencvaros) Ungarn: Unſere Nationalelf hat eine Aufſtellung erfahren, die immerhin etwas überraſchte. Beſonders hinſichtlich des Sturms. Drei Neulinge auf einmal ſcheint ein bißchen viel, zumal auch der Augsburger Leh⸗ ner erſt einmal in der Länderelf ſtand. Da man aber von vornherein auf die weſtdeutſchen Spieler, wie z. B. Kobierſki, Raſſeln⸗ ber'g und Albrecht verzichtete, aus Grün⸗ den, die wir perſönlich nicht anerkennen können, denn ein Länderſpiel iſt immer noch hundertmal wichtiger als ein Meiſterſchaftsſpiel, blieb keine große Auswahl mehr. Der rechte Flügel Lehner⸗Lachner hat ſich in Zürich gegen die Schweiz bewährt. Nach einem durch⸗ ſchlagskräftigen Mittelſtürmer ſuchen wir(nach dem Abgang Rohrs)) ſchon lange, vielleicht iſt der kaum zwanzigjährige Conen der rich⸗ tige Mann. Dem Saarbrücker, der übrigens in einem Verein der Bezirksklaſſe ſpielt, werden alle die Eigenſchaften nachgerühmt, die einen guten Stürmer ausmachen, vor allem kann er Tore ſchießen. Das hat er in einigen Spielen für den alten ſüddeutſchen Verband bewieſen. Conen könnte die Entdeckung des Frankfurter Länderſpiels ſein.— Der Hamburger Noack iſt ebenfalls noch ein blutjunger Spieler, ein famoſer Techniker, ein guter Aufbauſpieler und auch ein gefürchteter Torſchütze. Er ſtand ſchon lange auf der Liſte von Otto Nerz. jetzt gegen Ungarn ſoll er zeigen, was in ihm ſteckt. Es war nicht mehr als recht, daß man ihm ſeinen Vereinstameraden Politz beigab. Der frühere Poliziſt ſucht heute ſeinesgleichen im Norden, hoffentlich zeigt er auch im Länderſpiel ſeine Vereinsform. Ueber Läuferreihe und Hinter⸗ mannſchaft ſind wirklich keine Worte zu verlie⸗ ren. Alle ſechs ſind Klaſſeſpieler und ſicher gegen Ungarn am rechten Platz. Wir ſind be⸗ ſonders auf Kreß geſpannt, der nach langer Pauſe wieder im deutſchen Tor ſteht— ausge⸗ rechnet in Frankfurt, der Stätte ſeiner früheren großen Triumphe. Haringer⸗Stubb ſtel⸗ len wir über Haringer⸗Wendl, wenn auch die Unterſchiede nicht ſehr groß ſind. Der lange Frankfurter wird zuhauſe eine ebenſo gute Partie liefern wie der Eintracht⸗Spielführer Gramlich, der rein ſpieleriſch höchſtens von dem Düſſeldorfer Janes auf dieſem Poſten übertroffen wird. Auf dem linken Läuferpoſten ſcheint der Nürnberger Oehm auch wenige Konkurrenten zu haben er wird es in Frank⸗ furt ſicher beweiſen. Die Mittelläuferfrage wurde zugunſten von Goldbrunner ent⸗ ſchieden. Auch hier ſind keine Einwendungen zu machen. Die Ungarn üben Vorſicht Sie haben zwar ihre Mannſchaft ſchon be⸗ nannt, aber ob dieſe elf Spieler in Frankfurt auch wirklich ſpielen werden, das iſt noch frag⸗ lich. Die führenden ungariſchen Mannſchaften ſind nämlich gerade jetzt von ausgedehnten Auslandsreiſen zurückgekehrt die ſie u. a. nach Nordafrika und Griechenland führten. Man kann es verſtehen, daß die ungariſchen Verant⸗ wortlichen ſich erſt einmal von der Form der Team⸗Kandidaten überzeugen wollen, denn er⸗ fahrungsgemäß kann man ja auf die Empfeh⸗ lungen der Vereins⸗Funktionäre nicht viel geben. Ingenieur Fabian hat deshalb fünf⸗ zehn Spieler direkt nach Frankfurt beordert, wo er ſie von Mittwoch ab perſönlich über⸗ wachen und prüfen wird. Erſt dann wird er die Mannſchaft endgültig nominieren. Feſtſteht, daß der berühmte Mittelläufer Saroſi nicht ſpielen kann, er iſt verletzt. So wird man vor⸗ ausſichtlich die geſamte Ujpeſt⸗Läuferreihe im Kampf ſehen. In der Hintermannſchaft könnte es auch noch die eine oder andere Aenderung geben. Hadas Konkurrent iſt Denes vom 3. Bezirk, Biro wird ziemlich ſicher herange⸗ zogen, dagegen könnte Sternberg durch Toerös oder Polgar erſetzt werden. Pol⸗ gar kommt aber auch als Mittelſtürmer in Frage, da Turay nicht zur Verfügung ſteht. oldi und Titkas erſcheinen ſicher. Man ſieht alſo, daß die Ungarn keine kleine Sorge mit ihrer Mannſchaft haben. Letzten Endes werden ſie aber doch eine Elf auf die Beine bringen, die ſich ſehen laſſen kann. Wie ſchon geſagt: Fußballſpielen können die Ungarn alle, es fragt ſich nur, in welcher Kondition ſie ſind. Das ſcheint auch die Hauptſorge des ungari⸗ ſchen Verbandskapitäns zu ſein. Ein Wunſch des Reichsſporlführers Dem Länderſpiel Deutſchland— Ungarn am Sonntag in Frankfurt a. M. geht ein Schüler⸗Städte⸗ kampf Frankfurt— Offenbach voraus. Auf Wunſch des Herrn Reichsſportführers iſt der Beginn dieſes Spieles auf 1 Uhr feſtgeſetzt worden, damit dem Reichsſportführer die Möglichkeit gegeben iſt, recht⸗ zeitig von der Kundgebung auf dem Römerberg zum Spiel der Jüngſten zu kommen. Herr von Tſchammer⸗Oſten erklärte dabei, daß ihm dieſes Spiel der Jugend genau ſo am Herzen liege wie das Länderſpiel. Dieſe Erklärung hat in der Frankfurter Fußballgemeinde eine freudige Genugtuung ausge⸗ löſt, beweiſt ſie doch, mit welchem herzlichen Ver⸗ ſtändnis der Reichsſportführer auch den Dingen des Fußballs begegnet. Herr v. Tſchammer⸗Oſten wird übrigens am Sams⸗ tag und am Tage nach dem Länderkampf Frankfurter Schulen, ſowie Turn⸗ und Sportanlagen beſichtigen und erneut Gelegenheit nehmen, mit den Führern von Sport und Turnen in Gedankenaustauſch zu treten. 250 Preſſekarten ausgegeben Zum Länderſpiel Deutſchland— Ungarn in Frankfurt ſind insgeſamt 250 Preſſekarten von in⸗ und ausländiſchen Zeitungen und Nachrichtenbüros angefordert worden. Auch dieſe Ziffer ſpiegelt das außerordentliche Intereſſe, welches dieſes Länder⸗ ſpiel allenthalben findet. Vom Olompia-Eislautkurjus auf dem Statkelſee Der Leiter des Kurſus, Altmeiſter Karl Neuſtifter, erklärt ſeinen Schützlingen, wie man richtig losſtartet. Was der Sonntag ſonſt noch bringt Trotz dieſes Groß⸗Ereigniſſes wird der Verbands⸗ ſpielbetrieb in Deutſchland und auch in Süddeutſch⸗ land kaum eine Beeinträchtigung erfahren. In allen vier ſüddeutſchen Gauen werden Punktekämpfe durch⸗ geführt, und wo, etwa wie in Baden, ein ſtark ver⸗ kürztes Programm abgewickelt werden wird, hat das nichts mit dem Länderſpiel zu tun. Spielfrei ſind lediglich die wenigen Klubs, die Leute für Frankfurt abſtellen müſſen. Der Gau Südweſt beiſpielsweiſe, in deſſen ſport⸗ licher Zentrale das Länderſpiel ſtattfindet, hat deſſen ungeachtet vier Treffen auf der Liſte. Phönix Lud⸗ wigshafen empfängt den SV Wiesbaden, in Kaiſers⸗ lautern gaſtiert beim dortigen FC der FSV Mainz 05; Boruſſia Neunkirchen ſpielt zu Hauſe gegen Ale⸗ mannia/ Olympia Worms und die Saarbrücker Sport⸗ freunde müſſen ſich mit dem gaſtierenden Fͤ 03 Pir⸗ maſens auseinanderſetzen. Im Gau Baden iſt das Treffen Karlsruher FV gegen SV Mannheim⸗Waldhof eine Art Vorentſchei⸗ dung für die Gaumeiſterſchaft, Vfs Neckarau empfängt den Freiburger Fc, die Mannheimer Raſenſpieler müſſen nach Brötzingen zu Germania und beim SC Freiburg gibt der FC Pforzheim ſeine Karte ab. Auch im Gau Württemberg gibt es einige für die Tabellengeſtaltung vielleicht ausſchlaggebende Paarun⸗ gen, da Union Böckingen und SV Feuerbach, die Verfolger der führenden Stuttgarter Großvereine, reiſen müſſen. Die Böckinger müſſen zu den Sport⸗ freunden nach Stuttgart, während Feuerbach beim SC⸗ Stuttgart ſpielen wird. SSV Ulm— FC Birken⸗ feld und Ulmer FV 94— VfR Heilbronn werden ihr Gepräge durch das Geſpenſt des einigen Beteilig⸗ ten drohenden Abſtiegs bekommen. Gau Bayern ſieht zehn Klubs im Kampf. Sppgg Fürth muß zum Fé— München, bei Wacker München gaſtiert Jahn Regens⸗ burg, der ASV Nürnberg empfängt den Fcé 05 Schweinfurt und das wichtigſte Treffen des Tages ſieht in Nürnberg den 1. FC mit den Augsburger Schwaben im Kampf. Würzburger FV 04 empfängt FC Bayreuth. In Offenbach gibt es dann am Sams⸗ tag ein intereſſantes Privatſpiel, zu dem die in der Südweſt⸗Gauliga führenden Offenbacher Kickers und die altbekannte Union Niederrad antreten werden. In England ſteigt ebenfalls am Samstag die erſte Pokalrunde mit erklaſſigen Klubs, die als Schlager die Begegnung Tottenham Hotſpurs— Everton aus⸗ weiſt. In Berlin trifft im Verbandsſpiel die füh⸗ rende Viktoria auf den„Favoriten⸗Schreck“ Minerva, die jetzt erſt der Tennis⸗Boruſſia wieder einen wert⸗ vollen Punkt abgeknöpft hat. Auch in den übrigen Gauen des Reiches ſtehen— wie das ja überhaupt das Charakteriſtikum von Verbandsſpielrückrunden iſt — zahlreiche bedeutende Treffen auf dem Programm. — Im Handball gibt es„nur“ die üblichen Verbandsſpiele. Aber ihnen kommt aus dem erwähnten Grunde edenfalls erhöhte Bedeutung zu. Rugby ſpielen lediglich in Frankfurt TV 1860 und SC Frank⸗ furt 1880, während der Betrieb im Hockey ſchon etwas Immer unter der Vorausſetzung, daß die Plätze in Ordnung ſind, werden in Süddeutſchland u. a.* 1846 Mannheim— Hockeyelub Heidelberg(Klubkampf) VſR Mannheim— TV 1846 Frankfurt, Mannheimer TG— T6G 78 Heidelberg, TV 46 Heidelberg— Ger⸗ mania Mannheim gegenüberſtehen, von denen die bei⸗ den erſtgenannten wohl die wichtigeren Begegnungen ſind. Turnen in Vollendung wird in Pforzheim geboten, wo die Dertſchlandriege der DT, die am vergangenen Wo⸗ 0 ide bekanntlich im Saargebiet Tauſende begeiſtert hyr Können unter Beweis ſtellen wird.— Det Winterſport nimmt ſelbſtverſtändlich auch am kommenden Samstag und Sonntag einen breiten Raum im allgemeinen ſportlichen Geſchehen ein. Ueberall, und nicht nur in Deutſchland, arbeiten die Skiläufer und ⸗ſpringer, die Eisſchnell⸗ und ⸗kunſtläufer, die Männer von Bob⸗ und Rodelſchlitten eifrigſt an der Verbeſſerung ihrer Form, denn bereits jetzt werfen die bevorſtehenden großen nationalen und internationalen Ereigniſſe ihre Schatten voraus. Zahlreiche Wettkämpfe in allen Win⸗ terſportzweigen bieten günſtige Gelegenheit zu Troi⸗ zeng und Wettkampf⸗Uebung. So beteiligen ſich die fünf beſten Damen des Skilaufkurſus, den der bekannte Abfahrtsläufer Anton Seelos in den bayriſchen Alpen abhielt, an den ſchweizeriſchen Meiſterſchaften in Grin⸗ delwald, wo die Deutſchen auf die beſten Abfahrts⸗ läuferinnen der Welt treffen werden. Ein 50⸗Km.⸗ Langlauf wird in Wölfelsgrund(Schleſten) durchge⸗ führt; über 40 Km. geht ein Staffellauf bei Altenau Meiſterſchaften in Warmen⸗ im Harz. Fränkiſche Sprung⸗ und ſteinach, Bayerwaldmeiſterſchaften in Langlauf in Grafenau, Weſtdeutſche in Winterberg, in den Schwarzwald⸗Bezirken und gut beſetzte Sprungläufe an außerdeutſchen Plät⸗ Bezirksmeiſterſchaften zen ſtehen auf dem Programm. Auch die Schwerathletik iſt auf dem Damm. In Köln wird ein von den beſten deutſchen Ringern beſetztes Turnier durchgeführt, im Bezirk Mannheim⸗Ludwigshafen ſtehen entſcheidende Kämpfe bevor. Rudi Ismayr, unſer Olympiaſteger, wird in Breslau beim dortigen Sportpreſſe⸗Feſt an 4 den Start gehen.— Der Radſport verzeichnet als bedeutſamſte Veranſtaltung das Dort⸗ munder Sechstagerennen, das erſtmals nach den neuen Regeln gefahren wird und eine ganz erſtklaſſige Be⸗ ſetzung gefunden hat. In Schön⸗Braspenning, Char⸗ lier⸗Loͤncke, Broecardo⸗Guimbretisre dürften die am Anordr Anord Betr. Beſitzzeu Diefenigen Pge der Ga eſitzzeugniſſe be RSDaAp, in Em 3— . 4 Humboldt. 3 die Zellen 12—1 2 Uhr im Orts pPſtſtadt. Fre bDotel, 1. Ortsgri Abend angewieſe beim Eingang il geben. Deutſches Eck. 20.15 Uhr, im S Ppflichtſchulungsal und Anwärter. Thema:„Die eur Ziele der NSDAs iſ die zugeſtellt⸗ oeingang abzugebe Reckarſtadt⸗Oſt. Eprechabend der bHof“, Käfertaler Waldhof. Sa: e. Dr. Kuke? „Raſſe, Volk und eEsdingen. Her im Saale des Ge umfangreicher zu werden verſpricht. lungsabend. Pa Mannheim, ſpric Weltanſchauung“. und SA⸗Reſerve. gheinau. Fre fümtlicher Scharer leidung, Turnſch die rückſtändigen Rheinau. Die Pfingſtberg erſche im Nebenzimmer btingen. — — Füähnlein Ziethe hüro während der berſtraße— Jungbann 1/17 2 Uhr, für Fäl Haus der Jugend. werden im Haus abgeholt. Von j bis 3 ältere Jun Bann 171. Sä haben, treten S o am v⸗Schulplatz bringen. HgGriedrichsyark. Eppſtein& Gerſt am 12. Janzar, I Lokal„Zum flieg C3,20, am 15. Deutſches Eck. im Lokal Kullma zellenwarte und 1 De Do, Fachgruv .15 Uhr, Zimm natsperſammlung. über:„Die Bede deutſche Wirtſchaft Don, Fachgrup 20.15 Uhr, im& Monatsverſammlu Dr. Katterma Eiaat“. Wir weiſen da Ortsgruppe ſich a ſtattfindenden„D ſinoſaal beteiligen. ſtärkſten zu favoriſierenden Paare genannt ſein.— Auch die Leichtathletik pHeute, Freite im Rößhl. kommt wieder zu ihrem Recht, finden doch in Magde⸗ burg, Hannover und in Breslau gut beſetzte Hallen⸗ Zu dem Magdeburger Hallen⸗ veranſtaltungen ſtatt. ſportfeſt hat Reichskanzler Adolf Hitler einen Ehren⸗ preis geſtiftet, der dem Sieger der dreimal 1000⸗Mtr.“ Staffel winkt. Verſchiedenes andere ſei noch kurz erwähnt. In Kopenhagen gehen beim Internationalen Schwimmfeſt deutſche Schwim⸗ merinnen an den Start, Berlin ſieht den Degen⸗ Mannſchaftskampf„Um den Goldenen Bären“ von Berlin und zahlreiche kleinere Veranſtaltungen im Reich beſchließen den großen Reigen. 14* Von allem ein wenig Beim Dortmunder Sechstagerennen, das am Frei⸗ tag beginnt, werden fünfzehn Mannſchaften an den Start gehen. Unter den Teilnehmern ſich auch Abolf Schön, der ſeine Amerikare ſe aufge⸗ ſchoben hat und den Holländer Braſpenning als Partner erhielt. 4 Im Eishockey unterlag der HG Mailand, der am Wochenende Gaft des SC Rieſſerſee iſt, dem Wiener Eislaufverein mit:3. 1 zwiſchen Ein Kunſtturn⸗Vierſtädtekampf Ham⸗ burg— Hannover— München— Frankfurt wird am 7. Oktober in Hannover ausgetragen. München wird dabei durch den Männertürnverein, Frankfurt durch die Turngemeinde Eintracht vertreten. Oeſterreichs Kunſtlaufmeiſter der Herren wurde 4 wieder Weltmeiſter Karl Schäfer. Bei den Damen mußte aber die Titelverteidigerin Fritzie Burger mit dem dritten Platz vorliebnehmen, Meiſterin wurde hier Lieſelotte Landbeck. Der Papez. 1. Gottfried Hürtgen wird allein die deutſchen Far⸗ 4 ben beim Antwerper Sechstagerennen(.—15. Fe⸗ bruar) vertreten, nachdem Adolf Schön wegen ſeiner USA⸗Reiſe ſeine Verpflichtung rückgängig gemacht hat. Hürtgen wird mit dem Belgier Jean Aertz fahren. 4 Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten hat de Olympiaplan der DSB geprüft und genehmigt, eben ſo wurden Waitzer und Brechenmacher als Olhmpi trainer und Bauer(Berlin) als Preſſewart der DS beſtätigt. Brechenmacher iſt zum Direktor der Reich führerſchule der DSB und des Reichstrainerlager Ettlingen ernannt worden. Die DSB wird a 19. Januar in Berlin einen Olympia⸗Vortragsabe veranſtalten, bei dem ſelbſt über allgemeine Olympiafragen ſprechen wird Titel im Paarlaufen fiel wieder an das Meiſterpaar Zwack— 1 der Herr n ſpreg Reckarau. Heu MRMitgliederverſamn CEutherſaal). Ref „Siedlungsweſen Parteiam Der R Die Reichsp lannt: Das parteiamtl. Ar nmaterial der Reie Zur wirkungsve aller Volksgenoſſe des Nationalſozial andaleitung der! 934 herausgegebe lärun.gs⸗ un material“. Das Material e hält auf 16 loſen Blättern ausführl Sprache geſchriebet Gebiete, Angaben allen Zweigen der üſw. und Berichte aler Welt. Durc I der Blätter können Zugehörigkeit gem wahrt werden. Der Preis für nmonatlich 20 Rpfg Voltsgenoſſen bez. Das einzige„Pe ner⸗Informationsi leitung iſt für d wegung und jede Alen übrigen P ur perſönlichen und zu Mund mus und den he uverläſſig unterr rungs⸗ und Redne 4 Beſtellungen ſin! richten, die d weitergibt. Rei hang 4. Nr. 20. Seiie 11 „Hakenkreuzbanner“ fe 75 Freitag, 12. Januar-1 — Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Betr. Beſitzeugniſſe zum ſilbernen Ehrenzeichen Diejenigen Pgg., die im Beſitze des lbernen Ehren⸗ —33— der Gauleitung ſind, werden gebeten, die eſitzzeugniſſe bei Pg. Schnerr, Kreisleitung der RedaAp, in Empfang zu nehmen. Der Kreisleiter. PO Humboldt. Zellenabende finden ſtatt: Für e Zellen 12—14 heute, Freitag, 12. Jan. 1934. 20 Uhr im Ortsgruppenheim. Oſtſtadvt. Freitag, 12. Jan., 20 30 Uhr, Park⸗ otel, 1. Ortsgruppenſchulungsabend. Die zu dieſem ind angewieſenen Pgg. haben zu Kontrollzwecken beim Eingang ihre ſchriftlichen Einladungen abzu⸗ eben. Deutſches Eck. Heute, Freitag, den 12. Januar, 20.15 Uyr, im Saal des„Gr. Mayerhof“, Ou 2, 16, Pflichtſculungsabend für ſämtliche Parteigenoſſen und Anwärter. Redner: Pg. Dr. Hoffmann. Thema:„Die europäiſchen Raſſen und raſſenpolitiſche Ziele der NSDAP“. Zur Durchführung der Kontrolle iſt die zugeſtellte ſchriftliche Einladung am Saal⸗ eingang abzugeben. Reckarſtavt⸗Oſt. Freitag, 12. Jan., 20.30 Uhr, Sprechabend der Zellen 10, 11 und 12 im„Durlacher of“, Käfertaler Straße 173. Waldhof. Samstag, 13. Jan., 20 Uhr, ſpricht F. Dr. Kukes im Kaſino Bopp u. Reuther über „Raſſe, Volk und Familie“. (dingen. Heute, Freitag, 12. Jan., 20.15 Uhr, im Eaale des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ erſter Schu⸗ lungsabend. Pg. Kreispropagandaleiter Fiſcher, annheim, ſpricht über„Nationalſozialismus und eltanſchauung“. Für alle Mitglieder der PO, SA und SA⸗Reſerve. BdM. Rheinau. Freitag, 12. Jan., 19.30 Uhr, Turnen mtlicher Scharen in der Rheinau⸗Schule. Turn⸗ fleidung, Turnſchuhe.(5 Pfg. mitbringen, ebenfalls die rückſtändigen Beiträge.) Rheinau. Die geſamte Jungſchar Rheinau und Pfingſtberg erſcheint Samstag, 13. Jan., 16 Uhr, im Rebenzimmer des„Bad. Hofs“. Beiträge mit⸗ bringen. 83 Saynlein Ziethen im Almenhof hat ſein Werbe⸗ imenden Samstag büro während der Jungvolk⸗Werbeaktion in Streu⸗ im allgemeinen berſtraße 64. und nicht nur in Deutſches Jungvolk und ⸗ſpringer, die gungbann 1/171. Heute, Freitag, 12. Januar, tänner von Bob⸗ 20 uyr, für Fähnleinführer 1. Wanderſchulung im Berbeſſerung ihrer paus der Jugend.— Samstag, 13. Jan., 18 Uhr, die bevorſtehenden werden im Haus der Jugend die Werbedruckſachen len Ereigniſſe ihre abgeholt. Von jedem Fähnlein erſcheinen hierzu 2 ipfe in allen Win. bis 3 ältere Jungen. egenheit zu Bann 171. Sämtliche Jungens, die ſich gemeldet beteiligen 1e 1 loben, treten Sonnta g, 14. Jan,, vorn., 10.15 Ubr, „den der bekannte am U⸗Schulplatz an. 15 Pfg. und Badeſachen mit⸗ I J bringen. Der Bannarzt: Dr. Merkel. NSBd. beſten Abfahrts⸗ 9* ſen. Ein 50⸗Km.⸗ Heiedrichspark. Betriebsverſammlungen: Schleſien) durchge⸗ Eppftein& Gerſtle, Mannheim, b 7, 1, im Betrieb ꝛllauf bei Altenau m 12. Jangar, 17 Uhr. Amtsgericht Mannheim im 'n in Warmen⸗ okal„Zum fliegenden Holländer“, Inh. Ph. Keller, in Sprung⸗ und C 3, 20, am 15. Januar, 20.30 Uhr. e in Winterberg, Deutſches Eck. Nüchſte Sitzung: Montag, 15. ds., varzwald⸗Bezirten im Lokal Kullmann. Pflichterſcheinen der Straßen⸗ zellenwarte und Betriebsobleute mit Vertretern. ßerdeutſchen Plät⸗ Deutſche Arbeits! ront Don, Fachgruppe Textil. Freitag, 12. Januar, 20. 15 Uhr, Zimmer 24 des Ortsgruppenheims Mo⸗ nätsverfammlung. Es ſpricht Studienrat Greulich über:„Die Bedeutung der Textilinduſtrie für die er Olympiaſieger, deutſche Wirtſchaft' portpreſſe⸗Feſt an Dos, Fachgruppe Druckerei. Freitag, 12. Jan., .5 uhr, im Jugendſaal des Ortsgruppenheims Monatsverſammlung. Es ſpricht Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Kattermann über:„Die Zeitung im neuen altung das Dort⸗ Eiaat“. ls nach den neuen Wir weiſen darauf hin, daß die Mitglieder der nz erſtklaſſige Be⸗ Ortsgruppe ſich an dem am Samstag, 13. Jan., aspenning, Char⸗ ſtattfindenden„Deutſchen Abend“ des VDA im Ka⸗ dürften die am fnoſaal beteiligen. * z0 und Sc Frant) berden verſpricht. daß die Plätze in ſchland u. a. T lberg(Klubkampf) furt, Mannheimer deidelberg— Ger⸗ zon denen die bei⸗ ren Begegnungen geboten, wo die vergangenen Wo⸗ rauſende begeiſtert len wird.— Det ein von den beſten durchgeführt, im hen entſcheidende genannt ſein.— DTV Heute, Freitag, 20.30 Uhr, Pflichtverſammlung im Rößl. n doch in Magde⸗ NSgaos ut beſetzte Hallen⸗* gdeburger Hallen⸗ tler einen Ehren⸗ reimal 1000⸗Mtr.⸗ Reckarau. Heute, Freitag, 12. Januar, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Evang. Gemeindehaus Eutherſaal). Referent: Pg. Schneeberger über „Liedlungsweſen der NS⸗Kriegsopfer“. Parteiamtliche Bekanntgaben Kopenhagen gehen deutſche Schwim⸗ Der Reichspropagandaleiter eht den Degen⸗ Die Reichspropagandaleitung gibt be⸗ nen Bären“ von lannt: ranſtaltungen im das parteiamtl. Auſtlärungs⸗ u. Redner⸗Informations⸗ material der Reichspropagandaleitung der NSDAW. Zur wirkungsvollen Unterſtützung der Aufklärung aller Volksgenoſſen über das Weſen und die Zdee des Nationalſozialismus, insbeſondere aber über das gigantiſche Aufbauwerk des Führers und die auf eſem Gebiet getroffenen Maßnahmen des Staates erſcheint im Parteiverlag das von der Reichspropa⸗ andaleitung der NSDaAp mit Wirkung vom 1. Jan. 1934 herausgegebene„Parteiamtliche Auf⸗ lärun.gs⸗ und Redner⸗Informations⸗ material“. Das Material erſcheint monatlich einmal und ent⸗ hält auf 16 loſen, gelochten, doppelſeitig bedruckten Blättern ausführliche, in einer gemeinverſtändlichen Eprache geſchriebene Aufſätze über die verſchiedenſten Gebiete, Angaben über die Wirtſchaftsentwicklung in allen Zweigen der Induſtrie, Handel, Landwirtſchaft üſw. und Berichte über die wichtigſten Ereigniſſe in aler Welt. Durch Kennzeichnung und Unterteilung der Blätter können dieſe in archivmäßiger Form ihrer Zugehörigkeit gemäß zuſammen abgeleat und aufbe⸗ wahrt werden. Der Preis für die umfangreiche Lieferung beträgt monatlich 20 Rpfg. Das Material kann von jedem Voltsgenoſſen bezogen werden. Das einzige„Parteiamtliche Aufklärungs⸗ und Red⸗ ner⸗Informationsmaterial“ der Reichspropaganda⸗ leitung iſt für die Arbeit jedes Redners der Be⸗ egung und jedes politiſchen Leiters unentbehrlich. en übrigen Partei⸗ und Volksgenoſſen, die ſich t perſönlichen Information, zur Werbung von und zu Mund uſw. in allen den Nationalſozialis⸗ us und den heutigen Staat betreffenden Fragen verläſſig unterrichten wollen, bietet das Auffklä⸗ ngs⸗ und Redner⸗Informationsmaterial der Reichs⸗ opagandaleitung insbeſondere durch ſeine Ausführ⸗ chkeit und durch ſeinen parteiamtlichen Charakter enig en, das am Frei⸗ inſchaften an den ern—1 82 ſich nerikareiſe aufge⸗ Braſpenning als Mailand, der am iſt, dem Wiener zwiſchen Ham ⸗ - Frankfurt wir tragen. München verein, Frankfurt ertreten. Fritzie Burge hmen, Meiſterin Der Titel im ſterpaar Zwack hön wegen ſeine ckgängig gemach ier Jean Aert dſten hat de genehmigt, eben zer als Olhmpi ſſewart der DS ektor der Reichs eichstrainerlager DSB wird an la⸗Vortragsab Reichsſportführ n ſprechen wi werden. Beſtellungen ſind nur an die zuſtändige Ortsgruppe richten, die dieſe geſammelt an die Gauleitung ibt. 55 gez. Dr. Goebbels, Reichspropagandaleiter der NSDAp. Einer für Rlle! Alle für Einen! Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgtl) Oskar Andres.— Schützenver. d. Polizeibeamt. 30.— Hermann Luger.— Gottſr. Schödenſecker.— Joſephine Bracker.— Friederite Faßler Wwe..50 Sandritter.— Johann Bracker.— Ambros Reichle 15.— Pennſylrania Gmbch. 500.— Herm. Beil.— Helmuth Herbold.— Max Kuhn 10.— Hermann Scherr.— Gertrud Elſaeſſer.— Belzer.— Wilh. Neef.—.— Schäfer.— Wanderriege TV 1846 10.50.50 Angeſt. d. Lloyd⸗Reiſebüro.50 Prof. Lamb.— Dir. Rödiger.— Thereſe Schnarrenbenger.— Anna Krug.— Karl Egner.— Hch. Volt u. Ang Friſeur.— Emma Krug 0.30 RMudolf Krieger.— Kanonter⸗Verein Mhm. 100.10 Albert Groß.05 Paul Schäfer.— Belegſch. d. Fa. Gebr. Bauer 100.50 Ida Maier.— Elſe Moosbrugger.— Schirmhaus Kerner.— Hedwig Maier.— Robert Maſius 20.— Eva Schmitt.— Arb. und Angeſt. Chem. Ungenannt.— Bad. Unterl. Fiſchereiver. 30.— Fabrit Badenia 53.90 Maria Alef.— Angeſt. d. Fa. Gg. Stilte.50 Karl Berberich.— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus 17.— Friedr. Hartmann u. Angeſt. 12.25 Erich Chun.— Nikolaus Spieß 20.— Schützeng. 1744 Kleintal.⸗Abt..50 Dr. Horſt Selb.— Ungenannt 10.— Ungenannt 12.— Philipp Gerſtl.— Heinrich Bechtel.— Ungenannt.— Verein ehem. 110er Mhm. 20.— Richard Eberle.— Freie Vereinigung ſelbſt. Ungenannt.— Angeſt. d. Städt. Sparkaſſe.— Konditoren Arb. und Angeſt.„Mhm. Ungenannt 10.— Arbeitn. d. Gerling⸗Konzern 98.10 Tageblatt“ 106.50 Dr. Joſef Fetſch 50.— R. Bosſchart.— Friedrich Herrmann.— Bleichröder& Co..— Hugo Zick.— Gruppe Sandhofen 30.— 1 Arbeit. d. Fa. L. Schramm.— Wilhelm Frei.— Philipp Bub.50 Leonhard Schramm.— Bender.— Mädchenkl. d. Friedrichſch. 15.— Suſanna Rödle.— Verw.⸗Inſp. Meinſchenk 14.80 Karl Vorreiter 15.— Anna Reiſert.— Angeſt. d. Inſtitut Schwarz 18.— Angeſt. d. Fa. Laurötter.36 E. Gerlach.— Ungenannt St. R..50 Ungenannt.— Halle& Benſinger 50.— Wilhelm Lumpp.— Werrle.— Dir. R. Boveri 60.— Byraun.— Fritz Zimmermann.— Deutſche Jugendkraft 20.— Mürrle 10.— Arb. u. Angeſt. Nahrungsm.⸗ Jakob Kaufmann 60.— NS⸗Beamten⸗Abteilgung 256.80 Ind.⸗Berufsgenoſſenſch. 232 40 Heftſche Kunſtmühle, Spende Gg. Braunig.— Frau Mutſchler Wwe..— der Angeſtellten 68.45 Julins Mürrle 10.— Gchilfen der Fa. Albert Dr. Edmund Kappes 40.— Kegelklub„Tabula⸗raſa“ 10.— Wolf Nachf..41 Bäcker⸗Zwangsinnung 78.06 Arb. d. Fa. Nik. Sauer.— Bernh. Bender.— Peter Alois Noll 20.— Eliſabeth Sauer.— Karl Galm.— F. Kunze.— Angeſt. d. Fa. Südd. Carbid⸗ Ludwig Söllner.— Emiſie Baſtian.— Kontor 14.60 E. Söllner.50 Ferdinand Feilner.— Julius Walter.— Arb. und Angeſt. der Dit. Gen.⸗Fechtſchule Mhm. 100.— Auguſt Renſchler 50.— Fa. Telefunken 26.— Samstag⸗Kegel⸗Geſ. Kaſino 10.— Angeſt. d. Fa. Friedmann Paul Pinkow Iern Eſiber, Bittler & Häusſer 63.75. Arb. u. Ang. d. Bauhlltte.85 eEmma Freund„ 1 Herbert Lehmann.— E. Schmit 600.— Hermanns& Froitzheim 10.— Fa. Hill& Müller 25.— Alma Schilling.— Steier. Eier⸗Geſellſchaft 100.— Emma Bitterich.50 K. Schöller.—.— Elſe Dedel.— Eliſe Elzer.— Prof. Raepple.— Belogſchaft der 1. Mhm. Eugen Fichter.— A. Schrade.— Brotfabrikt 22.30 Otto Carra 15.— J. Stürmer.— Ungenannt 10.— Dr. M. Wagner 200.— G. Seiler.30 Belegſch. d. Getreide⸗Ind.⸗„ Dr. R. Fink 1.— Alfred Erb.— u. Komm.⸗AG. Zweign. 54.50 Guſtav Thalheimer 100.— Gewinn v. ein. Skatabend.25 Aug. Matter 15.— A.& L. Mayer 200,.— Dr. Wetterer 100.— Arb. d. Fa. Oberrh. Fül. W. Schrauth& Co. 21.10 Thalmühle Gmbc. 10.— halter⸗Fabrik.88 G. Bittighofer.— Dr. Gabe 20.— Hermann Waldvogel.— Fyitz Geißmar Dr..— Dr. Weihrauch 10.— Frau Haake 10.— H. Dörfler.— Heinrich Kling 50.— Frau Wilhelm.— WP. Müller.— Frau Wilh. Krümm.— Hilde Epp.50 Echſtein& Seelig 17975 50.— Jakob Löffler 10.— Kath. Gundel.— Dir. Sigmund Keller 13.70 Kegelklub„Gut Holz“.— Emmerich.— Karl Ludewig.— Gemeindebeamten u. Angeſt. Wronker AG., Angeſt. 108.70 A. Eckerle.— von Schriesheim 25.5 Angeſt. v. Sanat. Stammb. 47.20 Angeſt. d. Fa. M. Rothweiler 23.22 Leonhard Obermüler—.—— Winterpracht vor den Toren Winterſport im Odenwald.— Ideale Ausſichten. Wenn nicht alle Anzeichen trügen und wenn 2105 nicht im letzten Augenblick noch einen trich durch die Rechnung macht, werden die Winterſportler am Sonntag im Odenwald Sportverhältniſſe antreffen, wie man ſie K. Jahren vergeblich hat. ie Schneeverhältniſſe haben ſich im Laufe dieſer Woche trotz nur geringen Neuſchneefalls er⸗ heblich gebeſſert. Auf der Tromm und auf den ——— freien Hügeln liegen durchſchnitt⸗ lich 20 bis 25 Zentimeter Schnee. Auf einer leicht gefrorenen Altſchneedecke befinden ſich annähernd zehn Zentimeter Neuſchnee, der in allerfeinſter pulveriger Form das Skilaufen ehr erleichert. Man braucht nicht einmal die Bretter zu wachſen, um mit höchſter Geſchwin⸗ digkeit zu Tal ſauſen zu können. Die Nebeldecke, in der die Berge ſteckten und die ſowohl am Mittmoch wie auch am Donnerstag in den fruhen Morgen⸗ ſtunden noch vorhanden war, hat ſich reſt⸗ los aufgelöſt und einem blauen Himmel Platz gemacht, wie er ſich nur ſelten in ſolcher Reinheit über dem Gebirge wölbt. Von dem Nebel zurückgeblieben iſt ein Rauh⸗ reif von bezaubernder Pracht. Von etwa 400 Meter Höhe ab ſind Bäume und Sträucher vollkommen mit Eisnadeln überſät, ſo daß alle Aeſte ſich, in reinſtem Weiß dem Auge dar⸗ bieten. Beſonders eindrucksvoll iſt das Bild bei den verſchneiten Tannen, die auf ihren weigen hohe Schneepolſter tragen und die urch den Rauhreif nichts von der grünen Farbe ihrer Nadeln oder dem Braun der Aeſte erkennen laſſen. Eine Fahrt durch den Winter⸗ wald iſt von unbeſchreiblichen Reizen; in den flimmernden„Sonnenſtrahlen leuchten die vom Wind losgelöſten Eiskriſtalle. Auf den freien Flächen hat ſich ebenfalls eine Rauhreifſchicht über dem Pulverſchnee gebildet, durch die die Beſchaffenheit und die Führigkeit des Schnees nur noch verbeſſert wird. Wenn dann die Sonne, die während der Tagesſtunden eine K erfreuliche Wärme zu entwickeln vermag, m Weſten hinter den Bergen verſchwindet, ſpie⸗ 85 ſich der blaue Himmel in den Schnee⸗ puren, ſo daß ein blaues Licht über der tief⸗ verſchneiten Landſchaft liegt. Winterpracht vor den Toren! Und wie raſch iſt man drüben in den Bergen! Wer wollte bei ſolcher Pracht zu Hauſe bleiben? Bekanntmachungen der Kreisrundfunkſtelle Entſtörungsſpezialkurs in der Gewerbeſchule II In der Ausgabe vom 10. Januar konnte nur der Abendkurs für die Elektroinſtallateure und Radio⸗Händler veröffentlicht werden. Wir brin⸗ gen daher nachſtehend nochmals die Termine für beide Kurſe. Kurs I.(Morgenkurs) hat am Mittwoch, 10. Januar 1934, begonnen und findet jeden Mittwoch vormittag in der Gewerbeſchule II, Saal-h, ſtatt. Kurs Abendkurs) hat am Freitag, 12. Januar 1934, begonnen und fin⸗ det jeden Freitag, 19 Uhr, im Saal 21 der Gewerbeſchule, C5, ſtatt. Auflöſung des Funkvereins Mannheim. Wir laden hiermit die Mitglieder des Funk⸗ vereins Mannheim E. V. zu der in der Kreis⸗ rundfunkſtelle Mannheim, Kk 1, 19, am Mitt⸗ woch, 17. Januar, 20 Uhr, ſtattfindenden außer⸗ ordentlichen auptverſammlung ein. Tages⸗ ordnung: 1. Beſtätigung der Abberufung des alten Vorſtandes und deſſen Entlaſtung, 2. Mit⸗ gliederbeſchluß über Verwendung des Vereins⸗ vermögens; 3. Auflöſung des Vereins zum 31. Januar 1934. Der beauftragte Führer: gez. Kunze, Kreisfunkwart. pfãlæer verteidigen Deutſchland Cambrecht im RKampt um die Straße Raiſerslautern-Heuſtadt a. d. H. Es war bereits 4 Uhr 1 7 als der Ka⸗ pitän mit Dolmetſcher und Adjutant ſeinem Wagen entſtieg und das Amtszimmer betrat. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich das Gerücht von bevorſtehenden Verhaftungen. In militäri⸗ ſcher Haltung ſtand der Dolmetſcher breit und maſſiv vor dem Aktenſchrank. Rund um den Schreibtiſch ſaßen die Franzoſen mit den Bürgermeiſtern. „Erzählen Sie, Herr Bürgermeiſter! forderte das uniformierte ſchlechte Gewiſſen. bitter dazwiſchen. Völker. „Bürgerkrieg?“ läubig, hier han „Iſt das der Friede?“, frugen wir wieder Der andere abher, ſein Adjutant, klein und be⸗ weglich, geſchmückt mit der bunten Achſelſchnur, fing an, lachend zu erzählen, er ſei dem Expe⸗ ditionskorps der weißruſſeſchen Armee zugeteilt geweſen und könne aus eigener Anf von der Krim her erzählen, daß Bürgerkrieg unbarmherziger wüte, als der Kampf zweier bl chauung fragte die Gegenſeite un⸗ e es ſich doch um eine Koppel Und nun erſtand noch einmal all der Schrecken blutdürftiger auf ein verelendetes, fried⸗ des vorhergegangenen Tages in dem ſtillen liebendes Vo Raume, 2 draußen im Vorzimmer und drunten auf dem Marktplatze ſich langſam überſetzt. Menſchen anſammelten, um die mögliche Ver⸗ ſetz losgelaſſen. Der Dolmetſcher hatte raſch und ſchlagend Die beiden Offiziere ſprangen auf. Mit geballten Fäuſten ſtanden die drei Fran⸗ Halalaß mit Gewalt zu verhindern. Kapitän ſelen und ſtarrten geradeaus. Kapitän De⸗ elalande, der ſeine Erregung meiſterhaft ver⸗ barg, mußte ſich die ſchärfſten Worte ſagen laſ⸗ ſen, er mußte hören, daß ſeine Beihilfe ſchuld ſei am Tode und der Verwundung ſo vieler Men⸗ ſchen. Unterdeſſen hatte Kommerzienrat Marx das Zimmer betreten, Stadträte waren herbei⸗ 144 um offen und ohne 54 vor allen mög⸗ ichen Folgen für den geſtrigen Kampf einzu⸗ Kapitän ſuchte zu parieren, indem er arauf hinwies, die Separatiſten ſeien gereizt worden, ſiehätten ſelbſt acht Tote, ohne del die Verwundeten, wir ſeien mitſchuldig an dem vergoſſenen Blute. Als man ihn darauf auf⸗ merkſam machte, daß der* um die Hei⸗ mat ja auch den Franzoſen heilig ſei, daß in den Auszeichnungsliſten ſeines Vaterlandes eine Frau geführt werde, die ihre Dekoration der Tötung deutſcher Soldaten in der Schlacht bei Loos verdanke, da drehte er nervös die fkinen S zwiſchen den Fingern und rückte haſtig einen Stuhl. 7 and in in das fen ſaßen. wie trunkenes Lallen?, ſprang einen wie ein getroffenes Tier. raſch geſprochene Wort raſchere Handlungen auslöſte, da waren Kommerzienrat Marx und der 2. Bürgermeiſter Wingem beide aufs äußerſte gereizte Parteien geſprungen, Stim⸗ men ſchwirrten durcheinander, vom alande war die goldbetreßte Mütze entfallen. Man hob ſie höflich auf und gab ſie ihm. Aber dort, wo die deutſche Hand das Mützenſchild für Sekunden umklammert hatte, wiſchte der Kapitän krankhaft mit dem weißen Taſchentuche, als gelte es, die Berührung eines anſteckend Kranken zu beſeitigen. Da hielt es auch uns nicht mehr länger. „Ich würde mich als franzöſiſcher Offizier ſchämen, mit dem ſeparatiſtiſchen Lumpengeſin⸗ Hand zu gehen“, ſchrie es zornig Zimmer. Die Geſichter erbleichten, »Hände fuhren an die Lederriemen, wo die Waf⸗ Delalande, klingt nicht ſein Name chritt vor, Aber ehe noch das orzimmer „'eſt la guerre“, kam es ſtereotyp über ſeine— drängten Männer herein, von der Straße Lippen. erauf brauſte das Geſumme vieler Menſchen. Der 2. Bürgermeiſter öffnete autom atiſch das Fenſter, und die einſtrömende kühle Luft brachte den erhitzten Menſchen Ruhe und Beſinnung. Langſam löſte E der Knäuel, Stühle wurden gerückt, einer nach dem anderen ſetzte ſich. Es wurde weiterverhandelt. „Was wollen die vielen Arbeiter da drunten?“ fragte der Kapitän, den Schweiß vom Geſichte wiſchend. 0 5 „Sie wollen Sie, Herr Kapitän, ſprechen, die Menge wünſcht, daß Sie ſich am Fenſter zeigen!“ Er aber bat, man möge die vielen Menſchen beruhigen. So hielt der 2. Bürgermeiſter eine kurze Anſprache zum Fenſter hinaus. Aber die Leute ſtanden wie eine Mauer, ſie wichen und wankten nicht. Unaufhörlich tönten Rufe aus der Tiefe, unaufhörlich ſagten die Männer im Amtszimmer den drei Franzoſen, daß ihre Pflicht in Lerſter Linie darin beſtege, fried⸗ liebende Bürger zu ſchützen und die gefährlichen Banden zu entwaffnen. Als der Kapitän, von allen Seiten gedrängt, ſchließlich keinen Rat mehr wußte, verſprach er— von dem geſchloſ⸗ ſenen Willen der Bevölkerung tief beeindruckt—,. jede weitere bewaffnete Expedition der Separa⸗ tiſten zu verhindern und General de Metz zu bitten, die Gegenſeite zu entwaffnen, wenn auch wir unſere Waffen ablieferten. Wie ſich ſpäter ergab, hatte er ſein Wort loyal gehalten, wenn er auch unſere Entwaffnung nicht durch⸗ zuſetzen vermochte. Aber immer noch nicht konnte ſich der Fran⸗ zoſe zum Gehen entſchließen. Etwas lag ihm anz beſonders ſchwer auf dem Herzen: die rage nach den Waffen. Immer wieder ſchaute er beſorgt rundum, immer wieder lag ein ver⸗ legenes, faſt hilfloſes Lächeln auf ſeinem Ge⸗ ſichte, wenn er nach Waffen fragte. Jahrgang 4. Nr. 20. Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 12. Janu LVirischaſts-Mumdsciam Mindeſtverkaufspreiſe für Trinkbranntwein In einer in Landau ſtattgefundenen Brennerver⸗ ſammlung wurden erneut die ſeit 28. April 1932 gel⸗ tenden Mindeſtverkaufspreiſe für den Verkauf von Trinkbranntwein zur Beachtung für alle Beteiligten belanntgegeben. Sie betragen je Liter Weingeiſt(r..) bei einem Verkauf bis.95 Ltr..95 RM., von.95 bis.75 Ltr..71 RM., von.75—.50 Ltr..54 RM., von.50 bis 23.75 Ltr..47 RM., von 23.75—60 Ltr. .16 RM., von 60—100 Ltr..05 RM., von 100—150 Liter.02 RM., von 150—280 Ltr..99 RM., über 280 Ltr..72 RM. In der erwähnten Verſammlung wurde auch rege die Frage des Preiſes für Weinhefe diskutiert. Ein Preis von—10 Liter Hefe an der Oberhaardt ſei viel zu hoch, der Brenner könne pro Literprozent Al⸗ koholausbeute nicht mehr als 1 Pfg. bezahlen. Für Lohnbrennen ſei ein Satz von 1 RM pro Ltr. r. A. angemeſſen. Kreisfachberater Diplomlandwirt Schmurr teilte u. a. mit, daß der Antrag geſtellt ſei, die ge⸗ ſamte anfallende Hefe zu vergällen, ſo daß dieſe un⸗ möglich zu anderen, Zwecken als Brennzwecken ver⸗ wendet werden könnten. Mindeſtpreiſe am württ. Schnittholzmarkt Nordbadens Wirtſchaft im Dezember Auch im Monat Dezember 1933 konnte nach dem Bericht der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim die Geſamtbeurteilung der Wirtſchaftslage als ein gutes Bild gebend bezeichnet werden. Der Auf⸗ tragszugang hat ſich im großen und ganzen nicht ge⸗ ſenkt. Soweit Rückgänge zu verzeichnen waren, ſind ſie ſaiſonmäßig bedingt und insbeſondere durch die abnormen Witterungsverhältniſſe des abgelaufenen Monats hervorgerufen. Sie werden aber zum grö⸗ ßeren Teil ausgeglichen durch die Belebung, die ge⸗ rade infolge des Froſtwetters bei einzelnen Geſchäfts⸗ zweigen eingetreten iſt. So kann auch der Dezember als durchaus zufriedenſtellend bezeichnet werden. Ins⸗ beſondere im Vergleich zum Vorfahr liegen die Nuf⸗ tragseingänge auch in den Induſtrie⸗ und Handels⸗ zweigen, die erfahrungsgemäß ſehr langſam auf Kon⸗ junktureinflüſſe reagieren, ſo weſentlich beſſer, daß das neue Jahr auf wirtſchaftlichem Gebiet durchweg hoff⸗ nungsfreudig begonnen wird. Im Auslandsgeſchäft licher Maſchinen ſtellt das Eintreten der früher üb⸗ lichen Gewohnheit, die Beſtellungen für die nächſte Ervnte ſchon jetzt zu tätigen, feſt, der Dezember ver⸗ zeichnete hier einen verſtärkten Auftragszugang. Für die Fabritation elektriſcher Maſchinen und Motoren brachte der Dezember keinen Rückſchlag, unbefriedigend ſind jedoch die Preisverhältniſſe. In der Kabelindu⸗ ſtrie hielt der belebte Auftragszugang an, auch das Auslandsgeſchäft konnte einigermaßen befriedigen. Die Fabrikation von Feinmeßwerkzeugen und Werkzeug⸗ maſchinen berichtet von verſtärktem Auftragszugang, allerdings auf das Inland beſchränkt. In der Armaturenfabrikation iſt der Auftragszugang gegen⸗ über dem Rekordmonat November etwas zurückgegan⸗ gen, wobei die Kälte beeinfluſſend mitgewirkt haben dürfte. Das Auslandsgeſchäft kann noch als gut an⸗ geſprochen werden. Bei der Fabrikation von Eiſen⸗ bahnbedarf war ſaiſonmäßig der Dezember ruhiger, in der Herſtellung ſtationärer Motoren iſt das De⸗ Märkte Heichsſtandes de. Krupp von Bol henen Sitzung de chafts⸗ und 6 Funiſter für Err Mannheimer Markt für Getreide u. Futtermittel (Amtlich) Weizen inl. 76/77 Kilogr. frei Mannneim 19.95—2% ruhig, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeu⸗ gers per Januar Bezirk IX 19.20, Hezirk X 19.40, Be⸗ zirt XI 19.70, Sommerweizen 80 Kilogr. 20.10—20.30, Roggen inl. 71/72 Kilogr, frei Mannheim 17—17. ruhig, Feſtpreis franko gers per Januar Bezirk VIII 16.10, Bezirt IX 16. Hafer inl. feſt 14.75—15, Sommergerſte und Pfalze Gerſte 18—19, Ausſtichware über Notiz, ruhig, Fut⸗ tergerſte inl. 17.25—17.50, Wintergerſte ohne Rotiz, La Plata⸗Mais mit Sack 20, Erdnußtuchen prompt 16.75—17, Soyaſchrot prompt 15—15.25, Rapskuchen 14.50, Palmkuchen 15.50—15.75, Kokoskuchen 17.50 Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber getrocknet mit Sack, inl. 17./5, Malzkeime 14.50, T kenſchnitzel ab Fabrik 10, Rohmelaſſe.50, Stef en⸗ ſchnitzel 11.25, ſonſtige Futterartikel ſtetig; Wieſenhen loſe.60—7, Rotkleeheu.80—.20, Luzernkleehen bis.20, Preßſtroh Roggen⸗Weizen 2, dto. Hafer und Gerſte.80—2, Stroh gebündelt Roggen⸗Weizen.40 bis.60, dto. Hafer⸗Gerſte.20—.40, Rauhfutter Vollbahnſtonnon des Erzeu⸗ lter Darre und dem, and beſonde: en Zweige e erbänden an in Ueberei hrungs⸗ un'd liedſchaft im! Der Verein württembergiſcher Holzintereſſenten hat nunmehr für acht württembergiſche Verkaufsgebiete Mindeſtpreiſe beſchloſſen und ab 1. Januar 1934 in Kraft geſetzt. Die Preiſe ſind für alle Firmen, auch für feſt; Weizenmehl Spezial Null ſüdd. mit Austauſch⸗ weizen Jan. 29.40, Febr. 29.70, März 30, dto. mit Inlandsweizen Jan, 27.90, Febr. 28.20, März.50% Mehl ohne Skonto, ruhig; Roggenmehl 70/0proz, zember⸗Ergebnis im ganzen immer noch durchaus be⸗ friedigend, Schiffs⸗ und Maſchinenbau hatten unter den Eisverhältniſſen und dem niedrigen Waſſerſtand ſind allerdings die Schwierigkeiten nicht behoben. Es iſt bekannt, daß ſie im Gegenteil weitere Verſchär⸗ Von dieſer Tatſache gelten i weiterbehal Sowohl Reichst ſolche, die dem Verein nicht angehören, verbind ich. Die Kontrolle erſtreckt ſich gleichermaßen auf alle Fir⸗ men. Bei den Schnittwaren dürfen folgende Mengen⸗ rabatte gewährt werden: wenn die Lieferung an ein und dieſelbe Firma erfolgt bei einem Waggon mit mindeſtens 15 Tonnen 3 Prozent Rabatt, bei zwei Waggons 4 Prozent, bei drei und mehr Waggons 5 Prozent. Bei Verkäuſen direkt an Private erhöhen ſich die Preiſe um 10 Prozent. Die acht Verlaufs⸗ gebiete ſind:.: Stadt Stuttgart, Oberämter Stutt⸗ gart, Ludwigsburg, Backnang, Marbach, Maulbronn, Waiblingen, Leonberg, Schorndorſ Böblingen, Eßlin⸗ gen, Gmünd, Göppingen, Geislingen, Herrenberg, Vaihingen, Enz, Kirchheim, Welzheim(Stutt⸗ gart):.: Oberämter Calw, Neuenbürg, Nagold, Freudenſtadt, Horb, Sulz und Teile von Hohenzollern (Schwarzwald);.: OA. Ulm, Biberach, Laup⸗ heim, Saulgau, Waldſee, Ravensburg, Münſingen, Blaubeuren, Ehingen, Riedlingen, Leutkirch, Wangen, Tettnang(Oberland);.: OA. Crailsheim, Gera⸗ bronn, Mergentheim, Künzelsau, Oehringen, Hall, Gaildorf, Elwangen, Aalen, Neresheim, Heidenheim (Nordoſt);.: OA. Heilbronn,'ckarſulm, Bracken⸗ heim, Beſigheim(Heilbronn);.: Balingen und Hohenzollern(Alb);.: OA. Reutlingen, Tübingen, Rottenburg, Urach(Reutlingen);.: OA. Rott⸗ weil, Oberndorf, Spaichingen, Tuttlingen(Rott⸗ weil). Gutes Weihnachtsgeſchäft in Roſenthal⸗ porzellan Das Weihnachtsgeſchäft der Roſenthal⸗Porzellan⸗ Fabriken war nach Berichten aus Marttredwitz durch⸗ weg gut. Es konnte teilweiſe eine Umſatzerhöhung bis zu 15 Prozent feſtgeſtellt werden. Die Zahl der Beſchäftigten war ebenfalls im Dezember 1933 weſent⸗ lich h her als in der gleichen Zeit des Jahres 1932. Ganz beſonders gefragt waren die Elfenbeinporzellane und es hat den Anſchein, daß ſich dieſe Art des Por⸗ zellans, die von der Porzellanfabrik Rh. Roſenthal u. Co. AcG. zuerſt herausgebracht und ſeit langen Jahren gepflegt wurde, in jeder Weiſe durchgeſetzt hat. Da gleichzeitig eine Stabiliſtierung der Preiſe feſt⸗ geſtellt werden kann, iſt auch in den kommenden Mo⸗ naten mit einer weiteren guten Beſchäftigung der Be⸗ triebe zu rechnen. Aus Handelsregiſtern In Raſtatt wurde zur Fortführung des Betrie⸗ bes der bekanntlich inſolvent gewordenen Raſtatter Herdfabrik Gmbh. die Herdfabrik Raſtatt Geſ. m. b. H. Sitz Raſtatt mit 20 000 RM. Kapital neu errichtet. In Brötzingen wurde die Inſtandſetzungs⸗ genoſſenſchaft Brötzingen eGmbc. Pforzheim⸗Brötzin⸗ gen gegründet. Die Haftſumme beträgt 200 RM., die Höchſtzahl der Geſchäftsanteile 10. Badiſche Grundwert AG. Karlsruhe⸗Berlin David Löwenberger, Albert Adler, Theodor Liedtke und Georg Karg ſind als Vorſtandsmitolieder aus⸗ geſchieden. Neu gewählt wurden Erich Laupenmühlen⸗ Berlin und Wilhelm Hermsdouff⸗Berlin. Die gewerbl. Genoſſenſchaften im neuen Jahr Berlin, 11. Jan. Der Deutſche Genoſſenſchafts⸗ verband e. V. betont in einer Preſſenotiz, daß die Kreditgenoſſenſchaften ſich zu wahren Volksbanken entwickelt haben. Von dem heute vorhandenen Kon⸗ dene Kontingent der Mittelſtandskredite, das mit rund fünf Milliarden angegeben wird, betreuen ſie von ſich aus im ländlichen und gewerblichen Abſchnitt nicht weniger als 2,7 Milliarden RM. Der erzieheriſche Wert der Genoſſenſchaften auf allen Gebieten des ge⸗ ſchäftlichen und praktiſchen Lebens liege auf der Hand. Auch im Rahmen der Arbeitsbeſchaffung hätten ſich die Genoſſenſchaften bewährt. Speditionsgewerbe und Reichsverkehrsrat Berlin, 11. Jan. Da die Einigungsverhandlun⸗ gen im Speditionsgewerbe bisher zu keinem Erfolg geführt haben, hat der Reichsverkehrsminiſter den Spe⸗ diteur Konſul Ohlendorf in Bremen beauftragt, den Zuſammenſchluß des Gewerbes in einer Spitzen⸗ vertretung durchzuführen. Auslandsauftrag für die Siemens⸗Schuckert⸗ Werke Die Siemens⸗Schuckertwerke erhielten für drei irländiſche Zuckerfabriken die geſamten Luftpumpen und Kohlenſäurepumpen einſchließlich der zugehöri⸗ gen Elektromotoren in Beſtellung. Es handelt ſich um einen der bedeutſamſten Aufträge dieſer Art. Auf Grund der großen techniſchen Leiſtungsfähigkeit der Ziemens⸗Schuckert⸗Werke auf dem zuckertechniſchen Spezialgebiet wurde für dieſe Auslandsbeſtellung ein Preis erzielt, der dem zu leiſtenden Arbeitsaufwand entſpricht. Badens Schmeinebeſtund am 5. Dez. 1933 Po, gmiammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichs⸗ ams Fetrug der Schweineſtapel in Baden am 5. De⸗ zeben 1933 insgeſamt 559 783 Tiere gegenüber 531 057 am 1. Dezember 1932. Hiervon waren Ferkel unter acht Wochen 96 382(91 237), Jungſchweine von acht Wochen bis zu einem halben Jahr 269 729 (241 210), von einem halben bis zu einem Jahr 140 295 (149 485), ältere Schweine 53 377(40 096). Von den 13 145(12 428) Zuchtſauen im Alter von einem halben bis unter einem Jahr waren 5226(5029) trächtig, von den 27696(24 967) Zuchtſauen im Alter von über einem Jahr 13 289(11772) trächtig. Die Zahl der Zuchteber iſt mit 1237(1215) bzw. 1080(1168) wenig verändert. fungen erfahren haben. nur wenige Ausnahmen. Die Beruhigung am Preis⸗ markt hat ſich offenbar verſtärkt, wenn auch zum Teil darüber geklagt wird, daß in den Verlaufspreiſen noch reichlich Unruhe herrſcht. Begonnene Preisver⸗ einbarungsverhandlungen ſcheinen zum Teil nicht ge⸗ nügend raſch zur gewünſchten Einigung zu führen, was ſich hindernd emerkbar macht. Arbeiterentlaſſungen ſind auch im Dezember bisher nirgends feſtzuſtellen geweſen, es konnten vereinzelt ſogar noch Neueinſtellungen vorgenommen werden. Die Metall⸗ und Maſchineninduſtrie berichtet mit wenigen Ausnahmen erfreulich. In der Stahlfabri⸗ kation hat der erfreuliche Geſchäftsverlauf des No⸗ vember angehalten. Die Fabrikation landwirtſchaft⸗ zu leiden. In der chemiſch⸗pharmazeutiſchen Induſtrie iſt eine Aenderung nicht eingetreten, in der Lack⸗ und Farbenfabrikation war der Dezember ſaiſonmäßig un⸗ befriedigend, aber immerhin noch beſſer als der De⸗ zember 1932. In der Lederinduſtrie zeigten die Preiſe ſteigende Tendenz, das Inlandsgeſchäft war gut, das Auslandsgeſchäft unbefriedigend. In der der Schuhfabrikation war das Weihnachtsgeſchäft beſſer als im Vorjahre, die Preiſe ſind immer noch un⸗ befriedigend. In der Margarine⸗Induſtrie konnte die ſehr ſtark einſetzende Nachfrage nicht befriedigt werden. Die Gewürzmühleninduſtrie hatte ſehr ruhiges Ge⸗ ſchäft, doch ſcheint in der Preislage allmählich eine Stabilität einzukehren. Die Frühjahrsſaiſon in der deutſchen Induſtrie Die deutſche Wirtſchaft bereitet ſich gegenwärtig auf die dritte Phaſe der Arbeitsſchlacht vor. Die erſte Phaſe im Frühjahr und Sommer 1933 hatte die Aufgabe, die Arbeitsloſigkeit ſchlagartig zu ver⸗ mindern. In der zweiten Phaſe im Herbſt und Winter 1933 kommt es darauf an, trotz der ſaiſon⸗ mäßig gerichteten Kräfte das Erreichte zu halten. Die dritte Phaſe, beginnend im Frühjahr 1934, ſoll— unterſtützt vom Saiſonaufſchwung⸗ der Wirt⸗ ſchaft— exneut eine entſcheidende Entlaſtung des Arbeitsmarktes herbeiführen. Im folgenden iſt auf Grund der Erfahrungen früherer Jahre dargeſtellt, wie ſich die Produktion der einzelnen Induſtriezweige im Frühjahr ſaiſongemäß zu entwickeln pflegt. Un⸗ terſcheidet man die Induſtriebranchen danach, wie ſie ſich in der Frühjahrsſaiſon verhalten, ſo ergeben ſich ſchematiſch betrachtet, nach Angaben im Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung, folgende Grup⸗ pierungen: I. Induſtrien ohne ausgepräate Saiſonbelebung. Hier wird die Erzeugung im allgemeinen von der Saiſon nicht maßgebend beeinflußt. So entwickelt ſich z. B. die Erzeugung in der Großeiſeninduſtrie, im Maſchinenbau, in der Elektroinduſtrie, in der Papierinduſtrie uſw. im großen und ganzen aus⸗ ſchließlich nach den konjunkturellen Tendenzen. II. Induſtrien mit einem Saiſonrückgang im Frühjahr. In der Gruppe der Kraftſtoffinduſtrien(beſonders Kohle, Elektrizität) nimmt die Produktion von der Jahreswende bis April, teilweiſe ſogar bis in den Sommer hinein, ab. Aehnliches gilt für einige In⸗ duſtrien der Muſikinſtrumente(Pianos), für Funk⸗ geräte, ſowie für manche Zweige der Genußmittel⸗ induſtrie(z. B. Fiſchkonſerven, Zuckerraffinerie, Brennerei, Süßwareninduſtrie). III. Induſtrien mit einem Saiſonanſtieg im Frühjahr. Wichtigſter Vertreter dieſer Gruppe iſt die Bau⸗ wirtſchaft. Im Gefolge der eigentlichen Bautätigkeit bewegen ſich die Induſtrien der Bauſtoffe ſowie einige für die Innenausſtattung arbeitende Bran⸗ chen. Auch die Berleidungsinduſtrie einſchließlich der Schuh⸗ und Lederwareninduſtrie, belebt ſich im Frühjahr in gewiſſem Umfange. Verhältnismäßig ſtark iſt im Frühjahr der Saiſonanſtieg im Fahrzeug⸗ bau ſowie in den hiermit zuſammenhängeden Zwei⸗ gen, wie z. B. der Bereifungsinduſtrie. Geht man von den Verhältniſſen im Jahre 1929, —dem letzten Jahre vor der Kriſe aus, ſo hat die Gruppe der Induſtrien ohne ausgeprägte Saifon⸗ bewegung damals ungefähr die Hälfte der geſamten Induſtrieproduktion erzeugt. Auf die Induſtrien mit im Frühjahr abwärts gerichteter Saiſonbewegung entfielen rund 16 Prozent der Erzeugung. Die Gruppe der im Frühjahr ſich ſaiſonmäßig belebenden Induſtrien umfaßt etwa 30 Prozent der Geſamt⸗ produktion. Im Verlauf der Kriſis bis zum Jahre 1932 hat ſich die Bedeutung der Frühjahrsſaiſon für die Geſamtinduſtrie verringert. Denn von den oben unterſchiedenen drei Induſtriegruppen hat gerade die⸗ jenige am ſtärkſten ihre Produktion einſchränken müſ⸗ ſen, die die eigentlich treibende Kraft der Frühjahrs⸗ belebung darſtellt: die Bauwirtſchaft. Im Verlaufe des Jahres 1933 hat ſich die Saiſonbewegung der deutſchen Induſtrie entſcheidend gewandelt: 1. Die Belebung ging zeitlich weit über den April hinaus. Die(von Saiſonſchwankungen unbereinigte) Indexziffer der Induſtrieproduktion ſtieg bis Juni ununterbrochen an und ſetzte dann von Auguſt bis November die raſche Aufwärtsbewegung fort. 2. Eigentlich ſaiſonmäßige Kräfte ſcheinen hierbei jedoch keine entſcheidende Rolle geſpielt zu haben. Die„Saiſoninduſtrien“,(mit einer Belebung im Frühjahr) haben zwar ihre Erzeugung von 1932 auf 1933 ſtärker als alle anderen Induſtriegruppen erhöht, nach dem üblichen„Saiſonſchlüſſel“ errech⸗ net, hätte die Frühjahrsbelebung jedoch nur etwa 3 bis 4 Prozent betragen. Entſcheidend dürfte die konjunkturelle Zunahme der Induſtrieproduktion geweſen ſein. Allzu großes Gewicht für den Fortgang der Arbeitsſchlacht im Frühjahr 1934 wird man der eigentlichen Saiſon⸗ belebung(die immer nur 3 bis 6 Prozent der Pro⸗ duktion im Winter betrug) nicht beilegen dürfen. Es wird vielmehr entſcheidend darauf ankommen, über den Saiſonanſtieg hinaus zu einer dauernden, d. h. alſo konjunkturellen Produktionsſteigerung zu gelangen. Für die Arbeitsbeſchaffung iſt dabei— wie bisher—, auch der breite Kreis von Branchen zu berückſichtigen, der von Saiſonſchwankungen kaum berührt wird. Frankfurter Abendbörſe vom 10. Januar 1934 9..34 10. 1. 95,00 Tag Nounganleihe. Klöcknerwerke 2, Dtſch, Reichs⸗ anleihe 1927. Abl.⸗Schuld diſch. Reiches, Neubef. Altbeſitz 1 bie Ver Stahlbonds Schutzg.⸗Anl. 1908 Schutzg.⸗Anl. 1909 Schutzg.⸗Anl 1910 Schußg.⸗Anl. 1911 Schutzg.⸗Anl 1913 Schutzg.⸗Anl 1914 Türk.(Bad.) S. 1 do. 0 Ung..t⸗Rte 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St.anl.86 Rumän vereinh. Rt do. do. do. Mon. Rum. 1929 Bt f. Brauinduſt Bay. Hp. u..⸗Be Di. Bt u. Discto Dresdner Bant Reichsbank Buderus Eiſenw Gelſenkirchener arpener ſe Bb. Genußſch. Nali Aſchersleben 19,.50 94,37 72,50 Mansf. Bergbau 5 zehein Stahl Laurahütte Stahlverein 32 —— — —2 Kunft Stamm Betula Bember Chade Ar Cement Chem. Albert 8 S 41 n E * S 1 8 22 88³ 888³ 2³ 3232 2³ Tag Mannesmannröhr hönix Berabau hein. Brauntohl Accumulat Berlin A Unie Bremen⸗Beſigheim Di. Eiſenh. Brin eidelba IJG. Chemie volle G. Chemie 50.7 ontt Caoutſchou. Daimlex Motorer El. Lieferungsgei §engat Maſch. Farben g0 Farb Bonds elten& Guill. 9. 1. 34 59,75 61,55 9 9. 1. 34. 89,75 49,00 7i.00 Tag Geſ. J. El. Untern Goldichmidt, Th. och⸗ und Tiefbav olzmann Ph. ol zvertohl.⸗Ind Junghans. G.(St Lahmever& Co. vech, Augsvurg Miag, Mühlenvar Moenus Montecatini AG. Motoren Oberurſen Mainkraft. Höch Metallaeſ Frkft Motoren Darmſt. Rhein. Elettr. Mih. Rütgerswerke chuckert Nürnbg. iemens& Halske Thür. Lief. Gotha Zellftoff Rſchaffo ellſto affbg. of Waldhof Schöfferh⸗Binding D. Reichsbahyn Vz AG. für Verkehr Allg. Lokal& Kraft Jorgs KR Nordd Lloyd Anatol mu. 1I1. Anatol. EB. Tehua“tepec, abg. 82 3812 3 2 2 S111 — — S 228 2 IrSr 2 28825 S3—————III ——— — S * S —— —+ S —— S S= — 11188188118 S⁵ SS S S 2 3 2 — nordd. prompt 22.50—23.50, dito. prompt 23.25—24.25, Weizenkleie feine 10.75, dio grobe 11.25, Roggenkleie 10.50—11.50, Weizenfutter⸗ mehl 12, Roggenfuttermehl 11.50—12.75, Weizennach⸗ mehl 15.50, Weizennachmehl IV B 16.50 RM. Nürnberger Hopfenbericht vom 11. Januar Keine Zufuhr. 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 210, Gebirgshopfen 195. Tendenz und Preiſe unverändert, Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), All⸗ gäuer Molkereibutter 123(123), Sennbutter 116(116), Bauernbutter 86„§), Rahmeinlauf bei 42, Proz. Battermilchtücpate 123(123), All⸗ gäuer Weich-äſe mit 20 Proz. Fettgehalt, grüne War 23—26(23—26). Marktlage: feſt. 1 Allgäuer Emmenthaler mit 45 Proz. Fetigebalt 1. Sorte 70—72(70—72); 2. Sorte 65—67—67). Marktlage: ruhig. W Frankfurter Schlachtviehmarkt(Amtlich) Auftrieb: 40 Rinder, 1004 Kälber, 195 Schafe, 775 Schweine. Marktverlauf: Kälber und Hämmel ruhig, Schafe mittelmäßig, ausverkauft, Schweine ſehr ſchlep⸗ pend, ausverkauft. Preiſe: Kälber 43—44, 37—42, 39 83 En 29—30, 27„ 25—263 afe 26—27, 24—25, 19—23; Schwein 47—49, bis 48, 44—46 RM.* Landauer Viehmarkt Auftrieb: 60 Stück Großvieh und 16 Stück Kälber. Verlauf des Marktes: gedrückt, es verblieb Ueber⸗ ſtand. Preistendenz für Großvieh; ohne Aenderung. 24—30 Pfg. pro Pfund lebend. 1 Preiſe für Käfber: Kleiner Ueberſtand. Landauer Schweinemarkt füdd. umd pfülz. Dr, von Bohlen Iund Landwirtſck tſchaft und d hertrauensvoller arbeiten und inmütig kam ma ge der Ausführn uld die Einzelber or Eintritt in der Sitzung henugtuung darül Reorganiſation iuſtriellen Verb ertſchritte gemach egrüßen, daß die ungen auch zu haft ſelbſt von 1 Mernehmer bei: beitsorganiſatior ogel, Chemnitz. In Anknüpfung ummatiſchen Erk gleit einer Selb vertrauensunn gefährdenden Anfubr: 221 Ferrel, davon 71 Läuſer u. 150 Milch⸗ Reichsſtandes ſchweine. je nach Größe. Verlauf des Marktes: flott, ohne Ueberſtand. Nächſter Markt: 24. Januar 1934. Mosbacher Schweinemarkt Von 266 Milchſchweinen wurden 180 zum Preiſe von 20—40 RM. pro Paar verkauft. 2 Wertheimer Viehmarkt Zufuhr: 42 Kühe(verkauft 25) 200 RM., mit Kalb 220 RM.; 31 Rinder(verkauft 25) 120—145 RM.; 228 Ferkel verkauft 170) 40—50 RM.; 6 Läufer(4 ver⸗ kauft) 66—85 RM. pro Paar. Handel: flau. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 11. Janüar Mangels beſonderer Anregungen vertehrte die Abendbörſe in ſtiller Haltung, zumal auch das Publi⸗ kum für einige Rentenwerte nur kleine Nachfrage zeigte, während die Kuliſſe Zurückhaltung übte. Die Deutſchen Anleihen konnten ſich gegen die etwas niedrigeren Berliner Schlußkurſe befeſtigen uid zwar Altbeſitz um 0,25 Proz. und Neubeſitzanleihe um 10 Pfg. Das Geſchäft erreichte aber cuch hier nut kleinſtes Ausmaß. Aktien lagen ſtark vernachlüſſt und gegen den Berliner Schluß nur gehalten. Oh daß eine nennenswerte Belebung des Geſchäftes zu verzeichnen war, konnten ſich im Verlauf der Abend⸗ börſe einige Werte etwas erhöhen, ſo Rütgerswerke um ½ Proz., Rheinſtahl um 0,75 Proz. Von Renten löſungsſchuld, Neubeſitz 19,50, dito. Altleſitz 973 Reichsbank 164,5, Buderus 74,50, Harpener 88,5, Ilſe Bergbau 113, Rhein. Braunkohlen 199, Chave 1415, Diſch. Gold⸗Silber 176, Elettr. Licht und Kraft 100, JG. Farben 125,5, Gesfürel 89,75, Junghans 30, Lahmeyer u. Co. 112, Siemens u. Halste 147, Südd. Zucker 192, Nordd. Lloyd 29½/. Tendenz: knapp be⸗ hauptet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u Außenpolttik: Dr. Wilh Kattermann; für Wirtſchaſtsrundſchau: Withelm Ratz für Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goebel; füt Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacher; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel 3 für Sport: Max Höß, ſamtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck fänl. Zulgfüat berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tageich 17—18 Uhr, (außer Samstag und Sbnzüngn 4 akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleite urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.). 33 a Fir Sanſiſhhing, 314 /1, .— Für den Anzeigent il veran Arneid Schmib, Mannzeim.“ animoltt Durchſchnittsauflage Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung,dru⸗ Die Preiſe betrugen für Läuferſchweine 30 bis 60 RM., für Milchſchweine 20—30 RM. je Paar, 4 gingen Neubeſitz um Bruchteile eines Prozentes zu⸗ 2 rſicck. Nachbörſe Neubeſitz 19.45, Altbeſitz 79,75, Ah labſichtigte Einſ erichtshofes hgen Feſtſtellunger igter Angriffe z 4 Der Vorſitzende uſfes, Herr Dir nle Ueberſicht übe hniſſe der letzten 1 Ochſe(bertauft) 225 RM.; 8 Kälber(4 verkauft; s Inhalts der m Aielten Verſtändi r die Unterbrechu dlungen mit henüber. Aus d en Neuerungen 1 Aktivität der R litiſchem Gebiet die Reichsregi hert auf die Aus ——◻πυ⏑³ñũ Bon Karl Kru Reulich bekam ich ln, er ſtörte mich hmit der Empfeh ſiters einführte. tund konnte mich kpogel, der ſo unt dſo artige Man zeigte ich ihm a h Entwürfe ur kauf es mir ank. einer Bauern und ngen, wie ich ſte uchnung, von de Egehe, weil dies cht aus meiner K nenne ich kurz de huldig zu, aber er dem Herzen. ich⸗gab 2 uffchluß n und nahmen B waren es eiger lgeführte Bleiſtif lekturen, alte G zſichten auf alte ſe. Lübeck, Lün is war mit Liel chſtudiert mit al allem naiv geſ ſutztes, keine At kin. Dann kam lſer, aber im M higer behandelt, lolaikirche, ſehr gweilig und— f , er war ungli ſe Zeichnungen c mover. Er hätt e Hochſchule ei aung 4. Nr. 20. Seite 13 erlin, 11. Jan. In einer am Donners⸗ ag unter dem Vorſitz des Präſidenten des leichsſtandes der Deutſchen Induſtrie, Dr. rupp von Bohlen und Halbach, ſtattgefun⸗ ene Sitzung des Ausſchuſſes für allgemeine e* 10 Sozialpolitit erläuterte Reichs⸗ iſter für Ernährung und Landwirtſchaft, e u. Futtermittel halter Darre, die Gedanken, die dem Cha⸗ und dem Zweck des Reichsnährſtandes nde liegen. Der Miniſter gab dabei auch Ueberblick über die Aufgaben ſeiner Er⸗ ngspolitik und insbeſondere über die not⸗ ige Verbindung und Zuſammenarbeit mit nduſtrie. Der organiſatoriſche Grundſatz, iß die für die Verbilligung mit dem Reichs⸗ kſtand beſonders in Frage kommenden indu⸗ en Zweige geſchloſſen ihren anerkannten erbänden angegliedert werden ſollen, und in Uebereinſtimmung zwiſchen Reichs⸗ —17.50, Biertreber Tanä und Reichswirtſchaftsminiſter, aſie.50, Gief erneut feſtgeſtellt. ſe in Betracht kommenden induſtriellen 2—*— erbände ſollen indeſſen für die Aufgaben, oggen⸗Weizen 140 ie nicht unter den Reichsnährſtand fallen, ihre iedſchaft im Reichsſtand der Deutſchen In⸗ —.40, Rauhſutter d. mit Austauſch⸗ e weiterbehalten. 28.20, März 28.„ 51 255 Zöginiez Eowohl Reichsminiſter Darré als auch lüdd. und pfälz. dr, von Bohlen betonten, daß Induſtrie und Landwirtſchaft zum Heil der Volls⸗ tſchaft und des Vaterlandes mehr und rauensvoller als bisher zuſammen⸗ arbeiten und zufammenwirken wollen. annheim 19.95—20, tation des Erzeu⸗ feine 10.75, dio. .50, Weizenfutter⸗ 12.75, Weizennach⸗ .50 RM. 4 m 11. Januar Hallertauer 20, zreiſe unverändert. inmütig kam man überein, auf der Grund⸗ zäſebörſe ize der Ausführungen Reichsminiſters Darré . 125(125), Al⸗ lald die Einzelberatungen aufzunehmen. — 5 or Eintritt in die reichhaltige Tagesord⸗ ibe 123(123), A lung der Sitzung gab Herr von Bohlen ſeiner ehalt, grüne W knugtuung darüber Ausdruck, daß das Werk Reorganiſation und der Vereinfachung der hhuſtriellen Verbände weiterhin erfreuliche ortſchritte gemacht habe. Es ſei beſonders zu rüßen, daß die organiſatoriſchen Verbeſ⸗ kungen auch zu einer Entlaſtung der Wirt⸗ uft ſelbſt von vermeidbaren Koſten führen den. me Worte des Dankes widmete Herr von 144— ühlen dem bisherigen Vextreter der deutſchen weint47—49,* lernehmer bei der Genfer Internationalen Peeitsorganiſation, Herrn Kommerzienrat H. irkt echemnitz. 16 A 3 5 90 s verblieb Ueber⸗ an ü wiede Are A n Anknüpfung an ſeine wiederholten pro⸗ ro Pfund lebend. 1 Proz. Fettgehalt 65—67(65—67% rit(Amtlichh eit einer Selbſtbereinigung der Wirtſchaft markt vertrauensunwürdigen und die Standes⸗ ie gefährdenden Elementen gab der Führer Smiſerſchwen 3 Reichsſtandes der Deutſchen Induſtrie die 30 RM. ſe Paat, ffabſichtigte Einſetzung eines Ehren⸗ rttes: flott, ohne ferichtshofes belannt, das die notwen⸗ muat 1934. izen Feſtſtellungen auch in Fällen ungerecht⸗ markt igter Angriffe zu treffen habe. 0 zum Preiſe don. fper Vorſitzende des Handelspolitiſchen Aus⸗ uſfes, Herr Direktor Cramer⸗Aue, gab he Ueberſicht über die handelspolitiſchen Er⸗ gniſſe der letzten Wochen. Der Schilderung Inhalts der mit Holland und der Schweiz gielten Verſtändigung ſtellte er die Gründe die Unterbrechung der Handelsvertragsver⸗ ndlungen mit Frankreich und Finnland enüber. Aus der Fülle der handelspoliti⸗ hen Neuerungen und der außerordentlich ſtar⸗ uttivität der Reichsregierung auf handels⸗ litiſchem Gebiet gab der Vorſitzende bekannt, die Reichsregierung einen entſcheidenden krt auf die Ausgeſtaltung unſeres Außen⸗ Talent Bon Karl Krummacher⸗Worpswede. Reulich bekam ich unerwarteten Atelierbeſuch. in, er ſtörte mich nicht, der junge Mann, der hmit der Empfehlung eines angeſehenen Hof⸗ ſiters einführte. Ich hatte nichts Dringendes hund konnte mich dem kunſtbegeiſterten Wan⸗ kpogel, der ſo unternehmend dreinſchaute und bſo artige Manieren hatte, völlig widmen. zeigte ich ihm angefangene und fertige Bil⸗ Entwürfe und Skizzen, erklärte ihm, auf es mir ankommt bei der Charakteriſtik kiner Bauern und ihrer paar typiſchen Bewe⸗ ien, wie ich ſtets, auch in der flüchtigen arpener 88,5, Ale ichnung, von der maleriſchen Tonwirkung 199, bgehe, weil dies eben meine Art iſt und ich haus meiner Haut heraus kann. Rudolf, enne ich kurz den Jüngling, ſah und hörte huldig zu, aber er hatte offenbar noch etwas dem Herzen. Das mitgebrachte Skizzen⸗ ch⸗gab Rufſchkuß Wir rückten nahe zuſam⸗ mund nahmen Blatt für Blatt durch. Seiz⸗ waren es eigentlich nicht, ſondern ſauber Kattermann geführte Bleiſtiftzeichnungen. Lauter Ar⸗ Ratzel ie ren, alte Giebelhäuſer und Kirchen, litit: Dr. Wilh hſichten auf alte Stadtteile und maleriſche ſe. Lübeck, Lüneburg, Hamburg, Wismar. es war mit Liebe gemacht, teilweiſe richtig ichſtudiert mit altmeiſterlicher Zähigkeit und allem naiv geſehen. Es war nichts Ab⸗ luttes, keine Aufmachung, kein„Schmiß“ ün. Dann kam wieder eine Front Giebel⸗ arkt 0 RM., mit Kalb ) 120—145 RM. lber(4 verkauſt); : 6 Läufer(4 ver⸗ idel: flau. 4 11. Januar 'in vertehrte die lauch vas Publi⸗ kleine Nachfrage altung übte. Die 1 gegen die etwas feſtigen und zwar ubeſitzanleihe um er cuch hier nur tact vernachlüſſigt r gehalien. Oh des Geſchäftes zu ſerlauf der Abend⸗ ſo Rütgerswerke zroz. Von Renten es Prozentes zu⸗ ltbeſitz 79,75, Ab⸗ Halske 147, Südd. endenz: knapp be⸗ gaich 17—18 U ler, aber im Mondſchein und freier, bild⸗ ning) ziger behandelt, und dann die Hamburger Hiderdel sleite lolaikirche, ſehr ſauber geſtrichelt, unendlich 1* gweilig und— ſeelenlos. Rudolf wußte es ſh er war unglücklich über dieſe und ähn⸗ e Zeichnungen aus ſeiner Studienzeit in „Er hätte nämlich die dortige Tech⸗ chſchule eine Zeitlang beſucht. Man tag u. iftteiun „Hakenkreuzbanner“ Zuduſtrie und Landwirtſchaft Eine Sitzung des Reichsſtandes der Deurſchen Induſtrie handels als einem weſentlichen Fattor für die Arbeitsbeſchaffung legt. Der ſtellvertretende Vorſitzende oes Ausſchuſ⸗ ſes für Steuerfragen, Herr Direktor Witke⸗ Dresden, erſtattete einen eingehenden Bericht über die Notwendigkeiten, die Wirtſchaft von den drückenden Steuern zu entlaſten. Der Re⸗ ferent gab ferner in einem Ueberblick über den augenblicklichen Stand der im Vordergrund ſtehenden Reformarbeiten auf dem Gebiete der Umſatzſteuer. Ueber das Thema:„Kartellordnung und Preisgeſtaltung“ ſprach der Vorſitzende der Kartellſtelle, Herr Generaldirektor Junghans⸗ Schramberg. Er berichtete über die in letzter Zeit ſtattgehabten Verhandlungen mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium und den Spitzen⸗ verbänden von Handwerk, Großhandel und Einzelhandel über die Frage der Preisgeſtal⸗ tung. In allen Verhandlungen habe ſich eine Verſtändigung über eine vertrauensvolle Zu⸗ ſammenarbeit ergeben. Sparkaſſen und Perſonalkredit Bei den Erörterungen der Bankenquste iſt vielfach die Meinung vertreten worden, daß die Darlehensgewährung ohne hypothekariſche Sicherheit durch die Sparkaſſen eine Nach⸗ kriegserſcheinung ſei und zu den eigentlichen Aufgaben der Sparkaſſen in Widerſpruch ſtehe. Ein Blick auf die Geſchichte des deutſchen Spar⸗ kaſſenweſens beweiſt, daß dieſe Auffaſſung irr⸗ tümlich iſt. Der Perſonalkredit wird vielmehr bereits ſeit 100 Jahren von den Sparkaſſen ge⸗ pflegt und 0 auch in der Vorkriegszeit zumeiſt als ein weſentlicher Beſtandteil der Sparkaſ⸗ ſentätigkeit betrachtet werden. So forderte zu Beginn des Weltkrieges der preußiſche Innen⸗ miniſter alle Kommunalverwaltungen auf, die⸗ jenigen Sparkaſſen, die bisher von der Befug⸗ nis zur Gewährung von Perſonalkrediten kei⸗ nen Gebrauch gemacht hätten, zu einer Prüfung dieſer Frage anzuhalten; ebenſo wurde in der Generalverſammlung des Deutſchen Sparkaſ⸗ ſenverbandes im Jahre 1899 eine Entſchließung angenommen, die die Pflege und Ausdehnung des Perſonalkredits im Kontokorrentverkehr als eine der wichtigſten Aufgaben aller Spar⸗ kaſſen bezeichnete, um den Klagen des Mittel⸗ ſtandes über den Mangel an Kreditgelegenheit abzuhelfen. Aus dem Jahre 1892 hören wir, daß zahlreiche oſtpreußiſche Sparkaſſen einen großen Teil ihrer Einlagen in Schuldſcheinen, Wechſelforderungen und ſonſtigen Formen des Perſonalkredits angelegt hätten; ein im Jahre 1895 geplantes, aber dann nicht zur Durchfüh⸗ rung gebrachtes Geſetz ſah ſogar die behörd⸗ liche Regelung des Perſonalkredits der Spar⸗ kaſſen auf Wechſel oder Schuldſchein gegen Bürgſchaft von zwei zahlungsfähigen Bürgen und die Begrenzung ſolcher Ausleihungen auf 30 v. H. der Spareinlagen vor. Im übrigen liegen Zeugniſſe vor, die beweiſen, daß der Perſonalkredit von den deutſchen Sparkaſſen ſchon in der erſten Hälfte des vorigen Jahr⸗ hunderts ſorgſam gepflegt wurde und einen bedeutſamen Teil ihre etätigung ausmachte. Es iſt alſo verfehlt, die berechtigten Be⸗ ſtrebungen der Sparkaſſen nach Erhaltung die⸗ ſes Geſchäftszweiges, deſſen 305 naturge⸗ mäß mit der Heranziehung des Sparkapitals aufs engſte verknüpft iſt, als„Nachkriegsent⸗ wicklung“ und angeblichen Eingriff in das Be⸗ tätigungsfeld der Banken abtun zu wollen; vielmehr bedarf im Intereſſe der Kapitalver⸗ ſorgung des flachen Landes dieſer Zweig der Sparkaſſenbettigung tatkräftigſter Förderung. Neue Bücher „Deutſche Arbeit im Vierjahresplan“, von Hans Achim Thiel und Kurt Göltzer. Mit Geleitworten von Reichsminiſter Göring, Frhr. v. Eltz⸗Rübenach, R. Walther Darré, Dr. Schmitt und dem Führer der Deutſchen Artotsfront, Dr. Ley. Mit 182 meiſt ganzſeitigen Bildern auf 128 Seiten in Chamois⸗ kunſtdruckpapier. Lex. 80.(Verlag Gerhard Stck⸗ ling, Oldenburg i..; in jeder Buchhandlung ſteif kartoniert zu.60 RM. erhältlich.) Ein Buch, aus dem in Bild und Wort Geſchichte ſpricht, das Hohelied der lebenden Generation des deutſchen Volkes. Es kündet von Not und Sieg eines Geſchlechts, das dem Abgrund nahe war und durch die Rettungstat eines begnadeten Führers wieder auf den Weg zur Sonne geleitet wurde. In packender Darſtellung reißt die Erinnerung an das Inferno der 1 17. Weimarer Epoche noch einmal wach. Der Totentanz ammatiſchen Erklärungen über die Notwen⸗ einernabgelebten Zeit mit ihren Ereigniſſen und Ge⸗ ſtalten zieht vorüber, die zum Untergang verürteilt iſt, während ſchon die Morgenröte einer ſchöneren Zu⸗ kunft leuchtend anbricht. Der Führer ſammelt das Volk zur Nation, die ihm jubelnd den Auftrag zum Aufbau gibt. Was haben die Ewig⸗Geſtrigen ge⸗ ſchmäht, daß der Nationalſozialismus nur agitieren und kritiſieren könne! Dies Buch widerlegt ſie mit dokumentariſcher Wahrheit. Hier wird der grandioſe Aufſtieg offenbar, den Deutſchland ſeit dem Januar 1933 genommen hat. Die Räder drehen ſich wieder, die Eſſen ſprühen, gewaltige Werke der Arbeit ſind in Angriff genommen. Das neue Deutſchland iſt von dem Fluch der Arbeitsloſigkeit befreit. Seine Men⸗ ſchen haben eine neue Zuverſicht und einen neuen Glauben: Es geht unaufhaltſam aufwärts. Von die⸗ ſem Glauben einen überwältigenden Eindruck zu ver⸗ mitteln, iſt das Verdienſt des auch in bildlicher Aus⸗ ſtattung und textlicher Geſtaltung einzigartigen und hervorragenden Buches, für das die Reichsminiſter Göring, R. Walther Darré, Frhr. v. Eltz⸗Rübenach, Dr. Schmitt und der Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front, Dr. Ley, perſönliche Beiträge zur Verfügung geſtellt haben. Erna Horn:„Der Eintopf, das deutſche Spar ⸗ gericht.“ 88 bewährte Rezepte, Erna Horn-⸗Verlag, München. Preis 50 Pfg. und 10 Pfg. Porto(Brief⸗ marken). Das iſt wieder einmal ein höchſt aktuelles Büch⸗ lein! Frau Reichsminiſter Dr. Frick ſelbſt hat ihm das Geleitwort geſchrieben, damit das Eintopfgericht ſich bald der Beliebtheit erfreue, die es verdient. Nach dieſen guten und billigen Rezepten für Suppen⸗, Fleiſch⸗, Fiſch⸗, Gemüſe⸗ und ſüße Eintopfgerichte iſt das auch leicht möglich. Darum ſollte es jede deutſche Frau beſitzen. Es koſtet nur 50 Pfg. und 10 Pfg. Porto. Zu beziehen durch den Erna Horn⸗Verlag, München 8, Oſt. Germaniſche Vorzeit. Bilder aus dem deutſchen Altertum. Von Profeſſor Dr. Otto Uebel. Ver⸗ lag Schlößmann, Leipzig. 32 Seiten. Preis 45 Pfg. Wo ein Volk werden will, muß es ſein Eigenes, ſein Volkstum kennen. Das iſt ein Gebot der Treue und darf ein Stolz ſein. Hier iſt eine neue„Ger⸗ mania“, die davon kündet. Wer ſie lieſt, der wird dankbar erfahren, auf welcher Kulturhöhe unſere deut⸗ ſchen Altvorderen, dieſe„Barbaren“, geſtanden haben, weit„bevor die Römer von ihnen Kunde erhielten. Auf knapſtem Umfang, bei billigſtem Preis wird doch alles Weſentliche gebracht, ſo altgermaniſche Dichtung und Weltanſchauung. Kunſt und— den neueſten Forſchungsergebniſſen entſprechend— die altgerma⸗ niſche Runenſchrift. Die Freiheit der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat. Dr. Karl Bömer, der Leiter des Archivs des außenpolitiſchen Amtes der NSDaAp, hielt im November d. J. auf Einladung des Deutſchen Klubs der Univerſität Orxford und der Anglo⸗German Aſſo⸗ ciation der Univerſität Cambridge, einen Vortrag über die„Freiheit der Preſſe im nationalſozialiſtiſchen Staat“, der ſoeben im Verlag Gerhard Stalling, Ol⸗ denburg i.., in Heftform(Preis 80 Pfg.) erſchien. Dr. K. Bömer klärt hier zum erſten Male prägnant an Hand von feſtſtehenden Tatſachen den Begriff „Freiheit der Preſſe“ und beweiſt gleichzeitig, daß dieſer relativ iſt und überhaupt nicht exiſtieren kann. An vielen Beiſpielen zeigt er, daß gerade die Länder, die jetzt gegen Deutſchland eine üble Hetze treiben und von Vergewaltigung der Freiheit reden, am wei⸗ teſten von dem ſo ſehr geprieſenen Ideal entfernt ſind. Mit ſeinen Ausführungen will Dr. Bömer nicht etwa den Verſuch machen, dem Auslande unſere An⸗ ſchauung über die Dinge aufzuzwingen, ſondern es durch offene Kritik der Zuſtände hier und dort zum erſten Nachdenken zu veranlaſſen. Der Sinn der Arbeit iſt es, das Ausland aufzufordern, Deutſchland zu erkennen, wie es die ſeinen Lebens⸗ und Daſeins⸗ Freitag, 12. Januar 1934 bedingungen entſprechende neue Form der Preſſe ge⸗ funden hat.— Gleichzeitig erſcheint die Schrift au in engliſcher Sprache unter dem Titel„Freedom the Preß in the National⸗ſocialiſt State“. Deutſcher Wehrkalender 1934. Bearbeitet von zweil Reichswehroffizieren(Verlag Gerhard Stalling, Ol⸗ denburg i..). Mit 1 vierfarbigen, 6 einfarbigen Bildtafeln und vielen Zeichnungen im Text. In flexiblem Ganzleinenband RM. 1,60. Der erſte Taſchenkalenderim Dritten Reich, der uns die Stellung der Wehrmacht im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate vor Augen führt. In ſeinem 1. Teil zeigt er die Schmach, die unſer Vaterland durch das Verſailler Diktat erfahren hat. Einige Karten, Tabellen und eine Abhandlung über den Vertrag veranſchaulichen die wirtſchaftliche Be⸗ deutung der verlorenen Gebiete, der Reparationen und die Wehrloſigkeit Deutſchlands. Er bringt außer⸗ dem die große Rede Adolf Hitlers für die Gleich⸗ berechtigung vom Mai 1933. Weiterhin enthält der Kalender die Rang⸗ und Gradabzeichen der Armee ſowie der ihr durch Grußpflicht verbundenen Polizei, SA, SS und Stahlhelm. Der 2. Teil zeigt Gliederung und Ausrüſtung der Wehrmacht und ſchildert die verſchiedenen Waffen, die uns zum Teil verboien ſind. Hierbei wird beſonders auf eine farbige Tafel mit den Hoheitsabzeichen der benachbarten Luftflotten hin⸗ gewieſen. Wie notwendig es iſt, dieſe Abzeichen zu kennen, begründet die Möglichkeit, daß jederzeit feindliche Flugzeuge, wenige Stunden von ihrem Heimathafen entfernt, über dem wehrloſen Berlin auftauchen können. Schon oft haben„verſehentlich“ Flugzeuge einiger dieſer Mächte deutſches Gebiet überflogen. Der folgende Abſchnitt befaßt ſich mit Kampfarten und Kampfformen im Rahmen der Gruppe und des Zuges. Beſonders dieſer Teil iſt durch zahlreiche Skizzen illuſtriert. Im Anſchluß hieran enthält der Kalender Tabellen über Sportleiſtungen, Meiſterſchaften 1933, die Be⸗ dingungen für Sportabzeichen, Grundſchein, Prü⸗ fungs⸗ und Lehrſchein, Hinweiſe auf erſte Hilfe bei Unfällen, Kennzeichnung der Kraftfahrzeuge uſw. Den Abſchluß bildet ein Kalendarium. Reich ausgeſchmückt iſt dieſer Taſchenkalender durch zahlreiche Bilder, Skiz⸗ zen und vaterländiſche Lieder. Durch ſeinen reichen Inhalt und ſeine anſchauliche Form wird der„Deut⸗ ſche Wehrkalender 1934“ ſicher die große Verbreitung finden, die ihm zukommt. Wir möchten dieſen pracht⸗ vollen kleinen Kalender in jedem Torniſter und in jeder Rocktaſche wiſſen. „Daheim“, 70. Jahrgang, Nr. 14. Den Auftart des Heftes gibt ein Bild aus dem Saargebiet, deſſen deut⸗ ſche Schickſalsſtunde ſch mehr und mehr nähert, Es folgen Bilder aus der Zeit, denen ſich ein Auſſatz über die Germaniaſchule in Buenos Aires anſcheießt, die auf ihr 9o0jähriges Beſtehen als Stätte deutſcher Kultur auf fremder Erde zurückſehen kann. Zu Ludw. Richters entzückenden Winterbildern hät Leopold Ben⸗ nigſen einen erläuternden Text geſchrieben; Ulbrich⸗ Hannibal erzählt von Philipp Reis, dem Erfinder des Fernſprechers, deſſen 100. Geburtstag auf den 7. Jan. fällt. Luſtiges weiß Dr. Mönkemeyer von Reſi Brands Stofftieren, ſehr Ernſtes Bruno Käldor von ſeiner Gebirgsbatterie in den Dolomiten zu berichten. Die Neujahrsgeſchichte des Heftes ſchrieb Hans Bethge. Die Abteilung„Frauendaheim“ bringt praktiſche Rat⸗ ſchläge für Geflügelzucht und für die Pflege der Herrenkleidung ſowie eine Häkelanweiſung für Zier⸗ decken. Eine Sammlung von elf verſchiedenen Rätſeln, für deren Löſungen Bücherpreiſe ausgeworfen ſind, beſchließt das Heft. „Geſchichte des Dritten Reiches“, Bd. 1:„1933: Das Fahr der Revolution“. Mit 27 Photos. Modern ge⸗ bunden.— RM. Von Wilfrid Bade, Regierungs⸗ rat im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda. Verlag Charles Coleman, Lübeck, Wiefrid Bade iſt tein Unberannter mehr, er iſt der Verfaſſer der betannteſten Goebbels⸗Biographie, die ebenfalls vom Verlag Charles Coleman, Lübeck, herausgegeben wurde und ein Mann, der das ganze gewaltige Werk Adolf Hitlers aus unmittelbarer Nähe miterlebte. Dieſes große Erlebnis wird auch hier wieder lebendig. Diesmal aber anders als ſonſt, Ge⸗ wiß, es iſt auch jetzt wieder mitreißend geſchrieben, den Leſer erfaßt auch diesmal vieder die ganze Wucht der Tage, die man ihm ſchildert, aber es iſt mehr als nur ein Buch der Erbauung, es iſt in Wahrheit die erſte großangelegte Geſchichte des erſten Jahres deutſcher Revolution. Und darum führt es auch den Untertitel„1933— Das Jahr der Repyoln⸗ tionen“ und darum iſt es auch„Band“, weil es nicht für den Augenblick beſtimmt iſt, ſondern den Be⸗ ginn darſtellt einer Buchreihe, die in anſchau icher und ungemein lebendiger Weiſe Gegenwart und Zuunft ſchildern wird. Nicht ein Lehrbuch nach üblichem Schema, trotzdem es Randanmerkungen und Inhalts⸗ verzeichnis beſitzt, um das Nachſchlagen zu erleich⸗ tern, nicht irgendeine trockene Gelehrſamkeit, nein, ein Buch, das zwar Geſchichte gibt, das aber den Leſer von der erſten Seite an gefangen nimmt, weil es durchpulſt iſt von der ganzen Kraftſpannung, die das Kennzeichen unſerer Zeit iſt. Den Kampf um die Macht hat Wilfrid Bade in ſeinem Goebbels geſchil⸗ dert, der heldiſche Durchbruch und der hinreißende Siegeszug der großen Bewegung erfüllen dieſes neue und mit vielen Bildern verſehene Buch. anee———— hatte ihm eingeredet, Architekt zu werden. Ich will beileibe nicht verallgemeinern, aber hier war offenbar ein keimendes Talent. wor⸗ den. Rudolf hatte dann den Mut gehabt, um⸗ zuſatteln, er ſtudierte nun Nationalökonomie in Göttingen, aber ich merkte wohl, ſeine Liebe zur Kunſt ließ ihn nicht los. Deshalb riet ich ihm, das Zeichnen ja nicht liegen zu laſſen, es vielmehr mit dem gewohnten Eifer, aber nur im Luſtgefühl, weiter zu pflegen, und ſich elegentlich bei einem tüchtigen Maler Rat und Zuſpruch zu holen. Vom Künſtlerberuf ſagte ich abſichtlich kein Wort. Rudolf fragte auch nicht. Vielleicht war er enttäuſcht, vielleicht las er es zwiſchen den Zeilen, daß es bei ihm doch nicht langte zum Maler. Hätte ich ihm doch zu⸗ reden, oder ihm abreden, ihn gar warnen ſollen? Wer verſteht ſich auf ſolche Wahrſcheinlichkeits⸗ berechnung? Wir wollen einmal vom Einzel⸗ fall abſehen oder ganz allgemein fragen: Soll ein junger Menſch, der Anlage zur Kunſtbetäti⸗ gung beſitzt, einen Beruf daraus machen? Un⸗ ter welchen Umſtänden kann und ſoll er es?— Zunächſt: Raten und abraten kann natürlich jeder Fachmann, aber entſcheiden, die Verant⸗ wortung übernehmen für ein Lebensſchickſal mit tauſend unvermeidlichen Kämpfen und Ent⸗ täuſchungen kann doch nur der eine, den es angeht. Und das Prophezeien nach Stichproben eines unentwickelten Talentes? Gewiß, in zwei Fällen lohnt es ſich. Einmal bei wirklich genialer Veranlagung, die ſich unter allen Um⸗ ſtänden Bahn bricht. Alſo ein Fall unter tau⸗ ſend. Und dann natürlich bei Stümpern, die über die Backfiſchtändelei nicht hinwegkommen. Zwiſchen dieſen Polen drängt ſich die große Maſſe kunſtfreudiger Talente, da kann man günſtigenfalls nur kalkulieren, abwägen. Näm⸗ lich Talent gegen Charakter, und wiederum beides gegen die äußeren Lebensumſtände. Ta⸗ lent nennen wir insbeſondere beim Künſtler gewiſſe angeborene Fähigkeiten, nicht etwa eine geſchickte Hand, ſondern Auffafſung, Phantaſie oder, was dasſelbe iſt, Geſtaltungskraft. Beim Maler wird Formen⸗ und Farbenſinn voraus⸗ 4 er beobachtet auf Schritt und Tritt, die ig ſetzt nicht aus. Er trägt ſeine Bilder beſtändig mit ſich herum und arbeitet an ihnen auch im Dunkeln vor dem Einſchlafen. Natur⸗ und Kunſtgenuß, jeden Augenblick gegenein⸗ ander ausgeſpielt, verſchmelzen ſich zu einer — Die Phantaſie kann nicht mehr ausgeſchaltet werden, die Gedanken kön⸗ nen nicht in andere Richtung treiben. Aber gilt das nicht alles erſt für den, der„über den Berg“ iſt? In der Tat, die Begabung iſt noch kein Freipaß für müheloſes Beſchreiten der Künſtlerlaufbahn. Das Genie, von ſeiner „fixen Idee“ erfüllt, überſpringt rückſichtslos alle Hinderniſſe, das Talent dagegen ſchlägt ſich täglich mit techniſchen Verdrüſſen und Teufeleien herum, bis endlich der Geiſt den Sieg behält über das Handwerk, und dieſes ſelber beſeelt und vergeiſtigt wird. Und wie⸗ der ſcheiden ſich die Geiſter, in willensſtarke und willensſchwache. Wie oft hört man von ver⸗ bummelten Genies, die zu bequem und gemäch⸗ lich ſind, um etwas 1 erreichen. Minderbegabte überflügeln ſie, weil ſie auf die Zähne beißen und ſich ein Ziel ſtecken. Weil ſie den ſittlichen Ernſt und den ſtärkeren Willen, im Grunde wohl auch das tiefere Gefühl beſitzen. Wir wollen noch einmal zu Rudolf zurück⸗ kehren. Zieht ihn alles zur Kunſt hin, nun gut, ſo mag er's wagen. Es wird ſich alles für ihn zuſpitzen, er wird, des Umſattelns endlich müde, ſeinen Weg machen. Ich vertraue der bewußten altmeiſterlichen Zähigkeit. Vergeſſen wir aber auch nicht die eine wichtige Vorbedin⸗ gung zum Kunſtſtudium: die Unabhängigkeit. Das Schielen nach einem verſtändnislos⸗kauf⸗ luſtigen Publikum iſt von Uebel.„Es iſt beſſer, die Kunſt zu ernähren, als ſich von ihr er⸗ nähren zu laſſen“, ſagte der verdienſtvolle Ham⸗ burger Maler Philipp Otto Runge im vorigen Jahrhundert. ————— Das Verſehen „Das war ja recht tapfer von Ihnen, Frau Kulicke, daß Sie den Einbrecher ſeſtgenommen haben. Aber Sie hätten ihn doch nicht ſo ent⸗ ſetzlich zu prügeln brauchen“, ſagte der Poli⸗ zeibeamte. „Ja. du lieber Gott, wie konnte ich denn wiſ⸗ ſen, daß der Kerl ein Spitzbub' war, wo ich doch die ganze Nacht auf meinen Mann gelauert habe!“ Hoffentlich bald Der Schulinſpektor hat die Kleinen über ihre Geduld hinaus geprüft. noch einmal der Klaſſe zu:„Und nun, meine lieben Kinder, hat noch irgend jemand eine Frage an mich?“ Da ſchnellt Paulchen Griebe hoch: Schulinſpektor, wann fährt Ihr Zug?“ 5 5* Einbildung Dame:„Ach, Herr Doktor, ich fühle mich ſo furchtbar ſchlecht. Von meiner Migräne, vom Ohrenſauſen, den Schwindelanſällen und dem Nervenzittern will ich noch gar nicht reden, aber das Ziehen im Rücken, die Schmerzen in der Nie⸗ rengegend, das Magendrücken—“ Hier unterbricht ſie der Doktor und ſagt:„Hö⸗ ren Sie auf, gnädige Frau, Sie haben eine eiſerne Geſundheit, ſonſt könnten ⸗Sie dieſe Krankheiten ganz unmöglich aushalten!“ Jetzt wendet er ſich ————3 ————————————————————————— ——— —— ———— ————————— Sahrgang 4. Nr. 20. „Hakenkreuzbanner“ TrEATER/KINO/KONZERT — 0 343422242 — Vene — Le 4 Sie erwioeſit Dien doehl Der neue deutsche Lustpiel-Sch'ager von mit der Bomben-Besetz ung Liane Haid-Aavn I. Maberte Jessie Virogh- Ad. Wohlbrick- Milde Mildebrand Margarete Kkupfer- Theo lingen- H. H. Schautun Ein Lachfeuerwerk von der ersten bis zur letzten Szene erfünt von echtem Karnevals-Zauber, neuen originellen Einfüllen und komischen Situatlonen. Selbst der schlimmste Grilesgrämige wird aufgerũttelt und seine Lachmuskeln in höchstem Maße beansprucht. .ACDAυι Seàa.— — Neine Gngot! Duvertüre zu„Oberon“ Anfangszelten: frõönlichkeit und Freude ist die Oevisel lm erstklassigen Vorprogramm: NEUESTE FOX-WOcHnE .00.00.00.30 Unr LHANMBRA letiederte Welt J mnrt Das muß jeder gesehen haben, eree ar mmer das Ehrenmal deutscher Arbeit Dxn TUNNEI. nach dem Roman von Kellermann Ein Film von ganz großem rormat. Das gewaltigste deutsche Werk dieser Art, mit paul Hartmann— Olty van Flint Gust. Gründgens— klga Brink .50,.05,.20,.40 Ein herrlicher Film: Jer Lenitzch Hmm AIIN KAfll. THEboN — 06, 2— Heute nd“ — Bock-Bier mit Konzert mit Die 2. Woche verlängert! Das groſe Künsflerische Ereienis? Croßzfürstin Alexandrà Ein musikalischer Genuß mit Daul Harimann- Szöle Szahall- Leo Slezak Komposition: Franz Lehür Wenn die Jeritza singt, so ist das ein hohes künstl. Ereignis, daß alle filmischen Genilsse, alles Spiel und alle Farben dahinter verblassen müssen. Weihe und Erlebnis dieses strahlende Organ. Lustspiel „Hotel Saltomortàle“ und Nutria Fllchse, Marderhunde, Nerz Beginn:.50, 5,.10,.40 RoOxV. limer inunt — vergessen! Raus mit Kuck M verſorgt S für jeden Zweck modern Kernas&k Manke Nähe Strohmarkt. Entgegennahme v. Bedarfsdeckungs⸗ fignds aus Ehe⸗ tan90)4 hen. (9674 K hrem Kohlenfreſſer, ie beſſer. formſchön 20. Januar ds. JIs., wirtſchaftlich meiſteramt— billig Edingen(Neckar), Qu 5, 3 Der Bürgermeiſter: (7152 K) L Verteilung der zuläſſigen Ta bakanbauflüchen Wer die Abſicht hat, im laufenden Erntejahr 1934 Tabak anzubauen, hat unverzüglich, längſtens aber his zum beim Bürger⸗ — 2.— Unter Angabe der Größe der Fläche, die er mit Tabak zu bebauen einen entſprechenden Antrag zu ſtellen „ 1934, Verkaufen wollen heillt inserieren müsseni erang 4. N. Freitag, 12. Jammar 108f½ Kolpinghs Sämsta: Frie Ianstas, den! „Oie Sonntag, den 1 9* Donnerstag, de „Oie Freitag, den 10 „Die Ge ꝛeigt unter Mits damen und Tänzer und Zeiten, Phanta Karnevals/ 70( Leitung: Emil Kr. war der gr Januar in Mainz, M⸗ Humor- ötimm Garderobe 30& rische können bis! Die Sensation * — Der altbekanr Hirschen-le Ataiussuuttzu eee, II f Ua D E N KaRNEVAI BILLIGE STOFFE UND OONST ZUTATEN 1890 K ZUR MASKENGARDEROBE HINUEN SlE püRADEPIATZ D 1& IMH. K. BEcMTEI& E. LKHNEZVMIIAVMI Fröhlich pfalz E. U. Verelnivung für he matlichen Humor Sonntag, 14. Januar 1934 im Friedriehspark Großes Karnevalistisches Konzert mit Ianz Mitwirkende: Kapelle Homann⸗Webau. Nationalharmoniſten vom Natio⸗ naltheater. Frau Leonore Homann⸗Webau, Opern⸗ und Konzertſängerin. Frau Anna Brenken vom Schau⸗ ſpielhaus Stuttgart. Beginn.30. Kaſſenöffnung.30 Eintritt einſchl 3 und Steuer.60 RM. Mitglieder die Heitehen Vorverkauf beim Verkehrsverein; Heckel, O 3, 10; Zigarren Bender, Iu 2, 7; Fritz Appel, G 6, 5.(7151 K) Närriſches Programm. Der Elferrat. 7151K National-Fheater Mannhelm Freitag, den 12. Januar 1934 Vorstellung Nr. 166 Miete F Nr. 15. Sondermiete F Nr. 8. æas und Zimmeꝛmann Kom. Oper in 3 Akten von A. Lortzing Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Richard Hein Anfang 19.30 Uhr. Ende geg. 22.30 Uhr. Mitwirkende: Karl Buschmann— Alb. v. Küßwetter Karl Mang— Lotte Fischbach— Phil. Schäfer— Heinr. Hölzlin— Heinr. Kuppinger— Nora Landerich— Fr. Bartenstein— Karl Zöller. Uder Vetter aus Uingsda Antans: I Der Sereil un das Enteeder ſdeæs Waäs ist UNA LINDA CHNONlKꝰ kin Buch, von dem viele nichts wissen— ein W erl, von dem dòs publilum durch ein- Seitige pressemeldungen nur das Gegen- teilige erfoͤhrt, für das aberłkeine gefingefei Zeitungen wie der ,Völkische Beobòchter und die, Deutsche Allgemeine Zeitung“ mit oller knergie eintreten, als dem Wer eines vollischen Vorkömpfers. Der Feind greift anl Wohlên denn die URA LINDOA CHRONIK preis.60 Ef1. „s ölteste Zeuęnis germonischerGe- Schichte vor õ0 Jahren in Holland gefunden ein eindrucksvolles Bild stolzer Kuſtut- höhe unserer Vorfahren“ .„ gibt dem deutschenVolłꝭ sein geistiges Ahnerbe wieder, in einer Zeit, die feit wurde für solche Offenbõrunę“ Vorrötig: Völlkische Buchhandlung nordisch gerichtete, nationelsozialistische buchhendlunę des, Heenlreuzbenner“Veflages Mannheim, P 4. 13 am Strohmarłet die Zeitun Unicht a durchaus Form ũ b Knd 1 Hier abtrenn — Beſtel Anterze Ausgal luszab⸗ A 12 Ausgabe 5 7 —— ame: Fort: aſtellung ab:— e e 12. Januar 1000 3 3 Slezal lis, daß alle zen müssen. qe, ſiorz .10,.40 ing der zulüſſigen nbauflächen yt hat, im laufenden abak anzubauen, hat igſtens aber bis zum ., beim Bürger⸗ immer 2— unter e der Fläche, die er bebauen beabſichtigt, den Antrag zu ſtellen teckar), 9. Jan, 1934, meiſter: Müller. 152 K) —— —.— ——— eder Odec! A 7 nichts wissen— ublileum durch ein- nur das Gegeh- keins geringefen Sche Beobòchtet“ neine Zeitungꝰ mit 5s dem Werk eines ohlen denn 13 Sie ꝛelgt unter—4 211 erster Künstler, rhein. Vorfũühr/ Karnevals/ 70 Original-Fastnachts- Kostüme amor-timmuns- desans- Tanz- Hintrii irei 1 Piesensatlon der Karne vals--Sais on19341 L HRONIIC germoͤnischer Ge- iollond gefunden“ Bild stolzer Kuſtur- Volł sein geistiges Zeit, die reitwurde ee Ziòlistische bonner!Vefleges orlet eehenrmeneenen—— n Ausgabe 5 7 mal wöchentlich, Fahrgang 4. Nr. 20. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1984 * 4 Januar Montag 15. 2 Kolpinghaus, Gr. Saal, abds. 8 Uhr Karten.— bis.50 bei Heckel, O 3,10, Buchn. Dr. Tinnmann, P 7, 19 u. an der Abendsasse Aprikosen 33 32• — calif. Aprikesen 64, 36, 54 Groller helterer— 38 0 Fc Ibena————— Samsiag, 13. lan., 212 1—„++ Friedrichspark veee 233 aonnene SSEHVSUU erfeUνDte Funkball—— 2 FALZSBACU-CAFE Reclafel. ſiit Feucg, den 12. 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Adolf Wohlbrück, Friedel pisetta, Fritz Odemar, Aribert Wäscher Drehbuch: Neinhold Schunzel- NHusik: Frenz Doelle Herstellungsgruppe: AL FRED ZEISLER Spielleitung: REINHOLO S CHUNZEL Einer der schònsten filme der UFA, ein sprũhender UCx- Zucxæ-Fum, der prosselndes lechen wecłt und in dessen Verléuf àus einem Nödel(Qenôte HNüller) ein NMann und àus einem Nonn(Hermann Thimig) eine graziòse spanische Tönzerin und àus dem Zuschauer ein lechender, lustiger, vergnügter Nensch wird. Renate Mulłer- lezauberuc als Nödel von heute- urkomische Vorstsdt) Voòrietè · Nummer 0 fermann Mimig- ols pechwogel in allen lebenslegen Gdoct OOOV,nie ο- ein eleganter, herzbetöõrender Herr Dullitum— vergnugt bie ni 2 1 lu * Vorher: gich Nogenan ganze%el. uüberwltigend —————— komisch Nerzens- knĩicker —— Die neueste UFA-TONWOcCHE — UFA-KUTITURFITH W% 15010—— n 1 Dahth.⸗For auſ den Namen Uallesie Uber alles sohnoll u. zuverlãssig unterrichtet sein, dann lesen Sie das Hakentrenibaer „Fips“ hörend, ent⸗ laufen. 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Wir beklagen in ihm einen treuen Plarrer und Seelsorger und einen aufrichtigen, jederzeit hilisbereiten Freund und Menschen. Sein Gedenken werden wir stets in Ehre halten. Hockenheim, den 11. Januar 1934. Der Kirchengemeinderat Evang. Bund Evang. Frauenverein Evang. Mãdchenbund ———————————— 7199K K 3, 27.(8207 Rheinhäuſerſt. 35 Volkfetter Emmentaler ohne Rinäe 25 5— 51 4 7 4 4 DAS Verlag und S. „Hakenkreuzban zuzüglich.50 nehmen die Tr höhere Gewalt) 4. Jahrg Eſſen, 12 9 Uhr, ereign Plettenberg e war, daß ein ſofort in Flan ner wurden An den Bergu der Feuerwehr Bisher iſt es Fran zu berge gen. Die dre noch unter de Die Exploſic ſehen läßt, au mittelbarer Ni den Ferngasle Gas ſcheint d drungen zu ſe haben. Eine ſelbſt iſt nicht auch techniſch Raubübe Köln, 12. der Reichsbank niſchen Vulkar tag vormi niedergeſchlage RM. 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