mĩttelhaui ger Sohwelzerkäst 303 damer- Hä 253 mentaler ohne R. * 28 0 he Hartwur * 38s - U. Grlebenvurt 20.3 r, Küse, Delika- günstigen Preisen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— Nr. 21 ze) bei ꝑneumattmug 1 Hexenschuß besten Stück von 90 Pig. len gegen kalte Flle Iu Mmlan A odernes Lager euanlertigung marbeit ungßß eparatureiß nnell, gewissenhaft, billig 11 3, 14. Plankeng ane“ Meugebauer früner Hirschland! gr. 19 3 Tel. 276350 24336 Eſſen, 12. Jan. Am Freitag, kurz vor 9 Uhr, ereignete ſich in der Könjigsſtraße in Plettenberg eine Gasexploſion, die ſo heftig war, daß ein Wohnhaus zuſammenſtürzte und 4 ſofort in Flammen aufging. Vier Hausbewoh⸗ Huhutter ner wurden unter den Trümmern begraben. An den Bergungsarbeiten beteiligten ſich neben der Feuerwehr auch SA⸗ und SS⸗Abteilungen. Bisher iſt es gelungen, eine ſchwer verletzte Fran zu bergen und ins Krankenhaus zu brin⸗ gen. Die drei übrigen Perſonen befinden ſich noch unter den Trümmern. Die Exploſion dürfte, ſoweit ſich bisher über⸗ ſehen läßt, auf das Undichtwerden der in un⸗ mittelbarer Nähe an dem Hauſe vorbeiführen⸗ den Ferngasleitung zurückzuführen ſein. Das un Gas ſcheint durch die Erde in das Haus ge⸗ — 1 drungen zu ſein und ſich dann entzündet zu haben. Eine Exploſion der Ferngasleitung ſelbſt iſt nicht erfolgt und, wie verſichert wird, hehot! auch techniſch unmöglich. C 4 0 in Nr. 3397, lauten zudwig, Privat ii drichsfeld, mit eine A„ per 1, Januar 103 35.56 RM. iſt in Ret (10 893 d Pfd. Mk..20 mmeiss 275 64 arttpat 8¹82K Raubüberfall auf einen Kaſſen⸗ boken in Köln Die Täter entkommen Köln, 12. Jan.(HB⸗Funk.) In der Nähe der Reichsbank wurde der Kaſſenbote der Rhei⸗ Inhaber 5 zu niſchen Vulkan⸗ und Dinaswerke 92 15 alb, Monatsfriſt Aih tag vormittag von zwei Burſchen ——— Shakfihgg aten und der Geldtaſche mit 800 gen, den 11. Jan. Am. Silbergeld beraubt. Die Täter, von denen taſſe Schwetzingen, einer die hinzueilenden Straßenpaſſanten mit dem Revolver in Schach hielt, ſprangen in ereitſtel Kraftwagen und konnten kütungsſtunden en bereitſtehenden Kraftwag entkommen. Ketſch. Jan,, 7. u 21. 0——— rz, 4. und 18, Ap Mai, 13. u. 27. Jin li, 8. und 22. Auguff Der Geburkskag des Miniſter⸗ ., 3. 77, ü. 31. ov., 12. Dez., jeweilgg ö. 1 präſidenken Göring Lor Sprechnnte Berlin, 12. Jan. Anläßlich des 41. Ge⸗ 0 902 K) burtstages des preußiſchen Mini⸗ ſerpräſidenten, eeee, en Göring, zog heute mittag die ache der 11 mosnunden Landespolizeigruppe zur beſonderen Verwen⸗ ., 5. und 19, Feh! dung feierlich mit Muſik von der großen Tier⸗ rz. 16, und 30 gartenwache durch die Hermann⸗Göring⸗ 8 6. und Straße zur Villa Hermann Görings in .,35. und 29. der Prinz⸗Albrecht⸗Straße. Obwohl auf Wunſch ob., 10. Dez., jete Winter und um 1 des Miniſterpräſidenten keine Feierlichkeiten X in der ſtävt, Kfeie fiattfinden ſollten, ließen es ſich doch ſeine alten ——— Freunde nicht nehmen, ihren alten Mit⸗ ämpfer zum Geburtstag zu begrü⸗ ßen. Gegen 712 Uhr fanden ſich Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, der Reichs⸗ wehr, der Polizei, der ſtädtiſchen Behörden und der Partei zur Gratulation ein. Tauſende pon Schauluſtigen umlagerten den Ein⸗ gang zum Hauſe des Miniſterpräſidenten. nach kurzem Ein deulſches Jugendarchiv Berlin, 12. Jan. Der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, hat in den großzügigen Bau eines umfaſſenden deutſchen Ju⸗ gendwerkes durch die kürzlich erfolgte Gründung des deutſchen Jugendarchivs einen neuen Träger eingefügt. Durch Zuſammen⸗ lgelung des Archivs deutſcher Berufsvormün⸗ der und des Archivs für Jugend wo hl⸗ fahrt wurde unter verantwortlicher Führung pon Miniſterialdirektor Dr. Buttmann eine Ar⸗ beitsſtätte geſchaffen, die dazu beſtimmt iſt, der faatlichen Jugendpolitik, der wiſſenſchaft⸗ ert hinaus tief er- les kirchlichen und Liebe der hle der evang. einen treuen n Freund und inderat lichen Jugendkunde und der praktiſchen Fugendführung und ⸗hilfe in gleicher Weiſe rein ſu dienen. Auf dem Gebiete der Jugendarbeit kfahrene Männer und Frauen werden in bund in den Beirat berufen werden. Die Ge⸗ iftsſtelle, zu deren Leitung Dr. Heinrich blex beſtellt wurde, iſt in Berlin W 35, tsdamer Straße 120, untergebracht. Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 8 14/15. Fernruf; 204 89 314 71, 333 61/½2. Das zHakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtenung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 Einzelpreis 10 Pfg. Beß e höͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Geſts digung. Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— —2 martt. abend-Ausgabe en: Die 1 Anzei teil 45 Wf für Abendausgabe 13 Uhr. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das——⏑.—— wigshafen 4960. Ordnung der nationalen Arbeit Das neue Arbeitsrecht— Der Treuhänder der Arbeit wird ſtändige Einrichtung Berlin, 12. Jan.(Eig. Drahtbericht.) Die vor einiger Zeit angekündigte neue Ar⸗ beitsordnung iſt, wie wir erfahren, in⸗ zwiſchen im Entwurf fertiggeſtellt worden. Der ganzen Entwicklung entſprechend war es ſelbſtverſtändlich, daß das neue Geſetz grundſätzlich von der bisher beſtehenden Ar⸗ beitsgeſetzgebung abweichen mußte. Wäh⸗ rend das ſeitherige Arbeitsrechtsgeſetz, das mit der Verkündung der neuen Arbeits⸗ ordnung außer Kraft treten dürfte, vollkommen dem parlamentariſchen Prinzip entſprach, wird das neue Geſetz auf der Baſis des Führerprinzips geſtellt ſein. Das neue Geſetz ſieht, wie wir erfahren, Sicherheitsmaßnahmen gegen jede Störung des Arbeitsfriedens, von welcher Seite er auch kommen könnte, vor. Die Pflich⸗ ten des Unternehmers ſind ebenſo ſcharf umriſſen, wie die Pflichten und Rechte des Arbeitnehmers. Beide ſind gewiſ⸗ ſen, durch das Gericht geſchaffenen Ehrenge⸗ richten unterworfen, deren Aufgabe es iſt, das Weſen der Neuordnung gegen jeden Uebergriff zu ſichern. Die Funktion des Treu⸗ händers liegt in dem Geſetz enthalten und ge⸗ winnt ſogar eine größere Bedeutung. Wäh⸗ rend bei der Einſetzung der Treuhän⸗ der angenommen werden mußte, daß ihre Tätigkeit nur eine vorübergehende ſein werde, iſt die Einrichtung des Treuhänders durch die Arbeitsordnung zu einer ſtändigen gewor⸗ den. Es iſt anzunehmen, daß das neue Geſetz, das eine völlige Umgeſtaltung des Arbeitsrechts bringen wird, ſchon in allernächſter Zeit in Kraft treten wird. Neue Anſchläge gegen das Memeldeutſchtum Berlin, 12. Jan.(Eig. Drahtmeld.) Die Kette der litauiſchen Gewaltmaß⸗ nahmen gegen das memelländiſche Deutſch⸗ tum reißt noch immer nicht ab. Nachdem inzwiſchen die Meldung eines bevorſtehenden Anſchlages litauiſcher Jungſchützen auf die Autonomie des Memellande von litaui⸗ ſcher Seite dementiert wurde, wird jetzt gemeldet, daß trotz allem neue Unter⸗ drückungsmaßnahmen im Gange ſind. Wie zu⸗ verläſſig verlautet beabſichtigt die litauiſche Re⸗ gierung, die Ankündigung, die meiſten deut⸗ ſchen Lehrkräfte aus Memel auszu⸗ weiſen, ſchon in nächſter Zeit zur Ausfüh⸗ Demonſtration vor der Parijſer Rammer rung bringen zu laſſen. Weiter liegt eine An⸗ kündigung des Gouverneurs von Memel vor, in der es heißt, daß eine Anzahl von Arbeits⸗ genehmigungen, die ſelbſwerſtändlich ſämtlich deutſchſtämmige Memelländer betreffen, nicht mehr erneuert würden. Alle dieſe Maßnahmen ſtehen zweifellos im eklatanten Gegenſatz zum Memelſtatut und zu allen bisher gegebenen feierlichen Ver⸗ pflichtungen. Deutſchland beobachtet die Vorgänge in Me ⸗ mel mit wachſender Beſorgnis und mit aller Aufmerkſamkeit. Unter den augenblicklichen Ver⸗ m Zuſammenhang mit dem ſenſationellen Bankſkandal von Bayonne kam es or dem Palais Bourbon in Paris während der Sitzung der Kammer zu erregten Hemonſtrationen. Polizei drängt die Demonſtranten zurück. ee ſieht man bereits einige Verhaftete. Auf dem Wagen —— KAMPpFBIATF Non& eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. g. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimer Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anng* Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. und p 4, —3— Zahlungs⸗ und Erfüllung„rt Mannheim oſt⸗ ud⸗ erlagsort Mannheim wverhaftet werden konnte, ſoll als Mittäter in Ai im Text⸗ a. Bei Wiederholung Frühausgab⸗ 18 Uhr. 12 am Stroh⸗ . Ausſchließ⸗ Di 3 Freitag, 12. Januar 1934 öchwere Gasexploſion in Eſſen Einſturz eines Wohnhauſes— Vier Perſonen verſchũttet Hexikos Geſandter verläßt Berlin Der mexikaniſche Geſandte in Berlin, Sanchez Mejorada, wurde von ſeinem Poſten abberufen. Er geht in gleicher Eigenſchaft nach London. hältniſſen iſt es vollkommen ſelbſtverſtändlich, daß die Maßnahmen gegen das Deutſchtum im Memelland auf deutſcher Seite keinerlei Ent⸗ gegenkommen gegenüber irgendwelchen Wün⸗ ſchen Litauens rechtfertigen können. Die Beſtrebungen, die Litauen gerade in letz⸗ ter Zeit in dieſer Richtung entwickelt hat, dürften nach der gegebenen Sachlage mehr als merkwürdig ſein. Sühne für eine kommuniſtiſche Bluttat Saarbrücken, 12. Jan. Der kommuniſti⸗ ſche Bergmann Jakob Hermann aus Huet⸗ tersdorf, der am 15. Auguſt v. J. den kommat⸗ niſtiſchen Bergmann Heinrich Scherer aus dem Hinterhalt erſchoſſen hatte, wurde vom Saarbrücker Schwurgericht zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Hermann hatte hinter einem Baum mit mehreren Kommuniſten einem Zuge Hitlerjugend aufgelauert, deren Führer Scherer hieß. Die Namensgleichheit führte dazu, daß der Kommuniſt Scherer an Stelle des Na⸗ tionalſozialiſten Scherer erſchoſſen wurde. Ein Polizeibeamler erſchoſſen Ein Racheaktꝰ Stettin, 12. Jan. In Pyritz wurde am Donnerstagabend der Polizeihauptwachtmeiſter Erich Schalow bei einem Patrouillengang durch vier Schüſſe niedergeſtreckt. Eine Kugel drang ihm ins Herz und führte ſeinen ſofortigen Tod herbei. Es dürfte ſich um einen Racheakt handeln, da der Beamte vor einigen Tagen in einer Diebſtahlsangelegen⸗ heit mehrere Hausſuchungen vorgenommen hatte. Die Polizei hat noch am Abend mehrere Verhaftungen vorgenommen. Selbſtmord des Mörders des Pyritzer Polizeibeamten Stettin, 12. Jan. Der Mord an dem Po⸗ lizeihauptwachtmeiſter Erich Schalow iſt auf⸗ geklärt. Die Polizei fand den der Tat dringend verdächtigen Pantoffelmacher Sutz, der in einem Chauſſeehauſe wohnt, erſchoſſen a uf. Sutz hat kurz vor der Verhaftung Selbſt⸗ mord begangen. Der Bruder des Mörders, der Frage kommen. ———!——— uprgong a. Ar. 21. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. danuar i1 Verſchärfung der Geſchäftsordnung im amerikaniſchen Parlamenk aſhington, 12. Jan. arſamkeitsbeſtrebungen in der Verwaltung alieder des Repräſentantenhauſes ſtart einengt. In Zukunft können Anträge auf Bewilligung von Geldern nicht mehr von jedem Mitglied des Hauſes geſtellt werden, ſondern nur noch von Mitgliedern des Haushaltsausſchuſſes. Wie der Vertreter der Demokraten, Buchanan, in der Sitzung behauptete, iſt dieſes Geſetz von Präſident Rooſevelt perſönlich angeregt wor⸗ den. Das Geſetz, das die Stellung des Weißen Hauſes gegenüber dem Kongreß bedeutend ſtärkt, wurde nur mit der knappen Mehrheit von fünf Stimmen angenommen, indem für das Geſetz 197, gegen das Geſetz 192 Stimmen ab⸗ gegeben wurden. Der Senat hat ſich erneut mit dem Geſetz über die Getränkeſteuer befaßt. Er berichtete ſeine eigene-Haltung vom Mittwoch, indem er einen Zuſatzantrag, der vom Weißen Hauſe ab⸗ gelehnt worden war, bei Wiederholung der Abſtimmung verwarf. Dieſer Zuſatzantrag ſah Sonderzuſchläge auf Wein und Trinkbrannt⸗ wein für die Anfuhr aus ſolchen Ländern vor, die ihrer Zahlungsverpflichtung bezüglich der Kriegsſchulden an Amerika nicht nachgekommen ſind. Der Zuſatzantrag wurde mit 44 gegen 30 Stimmen abgelehnt. Das Geſetz über die Getränkeſteuer wurde dann vom Senat an⸗ genommen und an das Repräſentantenhaus zurückverwieſen. ——— weihe der Bannfahnen der hiller⸗ Iaugend am 24. Januar Denkſtunde am Grabe Friedrichs des Großen Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Am 24. Januar, dem Todestag des Hitler⸗ jungen Herbert Norkus, veranſtaltet die Reichsjugendführung eine große Weihe von 340 Bannfahnen, die an dieſem Tage ſfämtlichen Bannen der Hitler⸗ Jugend verliehen werden. Die Feier beginnt -am 24. Januar, abends 7 Uhr, in der Pots⸗ damer Garniſonskirche mit einem Or⸗ gelſpiel über das Lied„Unſere Fahne flattert uns voran“. Dann hält der Reichsjugendführer die Weiherede. Nach der Fahnenweihe eine —Minute Schweigen an der Gruft Friedrichs des Großen, deſſen Geburtstag auf den gleichen Tag fällt. Ein Orgelſpiel leitet zum Deutſchland⸗Lied über, worauf der Ausmarſch der Fahnen erfolgt. Iim Luſtgarten findet dann ein Vorbei⸗ marſch der 340 geweihten Fahnen am Reichs⸗ jugendführer ſtatt. Dann werden die Fahnen nach Schloß Sansſouci gebracht, wo ſie für die Nacht aufbewahrt werden. Am 25. Januar iſt mor⸗ gens gemeinſames Wecken, dann folgt der Marſch der Fahnenabteilung zum Langen Stall. Von dort werden ſie in die Standorte gebracht. Die SA erhält den Dolch München, 12. Jan. Durch eine Verfü⸗ gung der oberſten SA⸗Führung wird für die SA, SS und SARl zum Dienſtanzug ein S A⸗Dolch nach dem Muſter des zu Weih⸗ nachten vom Stabschef an verdiente SA⸗Füh⸗ rer verliehenen Ehrendolches eingeführt. Die Ausgabe an die SA⸗Einheiten erfolgt nach Maßgabe der Fertigſtellung gegen Bezahlung durch die SA⸗Gruppen. Im freien Handel iſt der Dolch nicht erhältlich. —————————— Das Reprä⸗ ſentantenhaus hat zur Unterſtützung der zeſetz angenommen, das die Rechte der Mit⸗ ———————-—--—..„ Chentemps wieder gefeſtiger vrre Das Regierungsbaromeler nach der aammerausſprache 1 5 Paris, 12. Jan. Nach der Stellung⸗ nahme des Miniſterpräſidenten Chautemps in der Interpellationsdebatte über den Staviſty⸗Skandal neigt man der Auf⸗ faſſung zu, daß die Regierung ſich durchſetzen werde. Chautemps hat ſich ſeiner Aufgabe meiſterhaft erledigt, ſchreibt „Journal“, und wenn bei Fortſetzung der Ausſprache„nichts Neues“ eintritt, darf man, ohne voreilig zu ſein, behaupten, daß er gewonnenes Spiel hat. Der„Matin“ hebt den ſtarken Beifall hervor, den die Ausfüh⸗ rungen Chautemps auf faſt allen Bänken des Hauſes ausgelöſt hätten. Die Unzufriedenheit der Oppoſition über eine günſtige Wendung, die etwa die Debatte für die Regierung nehmen könnte, kommt in den Kommentaren ihrer Blät⸗ ter zum Ausdruck. So ſchreibt„Echo de Paris“: „Was Chautemps ſagte, waren Worte, nichts als Worte! Wir wollen abwarten, wie ſein Reinigungs⸗ wille ſich auswirken wird. Er wird ſich vor allem in ſeiner eigenen Partei betätigen kön⸗ nen.“— Die Sozialiſten wollen verſuchen, anläßlich dieſer Debatte beſtimmte Forderun⸗ gen ihres Programms durchzudrücken.„Wir verlangen“, ſchreibt ihr Führer Leon Blum im„Populaire“,„in Erwartung der end⸗ gültigen Nationaliſierung ſchon jetzt, daß die Reſervefonds der und Kreditanſtalten deröffentlichen Ver⸗ waltung unterſtellt werden.“ Reform des franzöſiſchen Stłrafgeſetzbuches Paris, 12. Jan. Der franzöſiſche I u ſt i z⸗ miniſter hat am Donnerstag in der Kam⸗ mer eine Reihe von Geſetzesvorſchlä⸗ gen eingebracht, die auf eine Reform des Strafgeſetzbuches in Beſtechungs⸗ und Verleumdungsfällen hinauslaufen⸗ Einer dieſer Vorſchläge ſieht gleiche Strafen ſowohl für den Beſtechenden als auch für den Beſtochenen vor. Ein zweiter Artikel beſtimmt, daß jede Perſon, die ihren Einfluß dazu miß⸗ braucht, um ſich oder dritten Perſonen unver⸗ diente Vorteile zu verſchaffen, oder auch nur zu verſchaffen ſucht, mit Gefängnis von ſechs Monaten bis zwei Jahren und Geldſtrafen von 200 bis 3000 Franken belegt wird. Wenn der Beſchuldigte ein öffentliches Amt beklei⸗ det, Abgeordneter oder Senator iſt, erhöhen ſich dieſe Strafen um ein bis fünf Jahren Gefängnis und 1000 bis 10 000⸗ Fran⸗ ken Geldſtrafe. Muſſolini für deutſche Gleichſtellung in der Verteidigung Lon donn, 12. Jan. Der Sonderberichterſtat⸗ ter der„Daily Mail“, Ward Price, be⸗ richtet über eine einſtündige Unterredung, die er mit Muſſolini hatte. In dem Bericht heißt es, Muſſolini wünſcht, daß Deutſchland „volle defenſive Parität“ mit an⸗ deren Nationen erhält. Er glaubt, daß eine an⸗ dere Löſung des Problems nicht möglich ſei. Deutſchland, ſo habe Muſſolini geſagt, hat ſeine Bereitwilligkeit erklärt, auf Bombenflugzeuge, Geſchütze von mehr als 15 Zentimeter Kaliber und Tanks von mehr als ſechs Tonnen zu verzichten; aber Deutſchland verlangt die defenſiven Waffen, die keine andere Nation Europas aufzugeben beabſichtigt. Da Deutſchlands moraliſches Recht auf Gleich⸗ heit von den Weſtmächten formell anerkannt worden iſt, kann man unmöglich die logiſche Stärke ſeiner Forderung beſtreiten, ſelbſt defen⸗ ſive Waffen zu erhalten. Der Berichterſtatter ſchreibt weiter: Muſſolini beobachtet den Kurs desnationalſozia⸗ liſtiſchen Regimes in Deutſchland mit geſpannter Aufmerkſamkeit. Er iſt der Mei⸗ nung, daß Reichskanzler Hitler ſich aufrichtig bemüht, der Tatkraft der deutſchen Jugend friedliche Ziele zu weiſen. Muſſolini iſt der Meinung, daß führende Män⸗ ner Europas, die am Weltkriege teilge⸗ nommen haben, ſich beſinnen würden, einen neuen Krieg zu beginnen. Zur Frage der Völkerbundsreform habe Muſſolini ausdrücklich erklärt, daß keine Rede davon ſei, die kleineren Staaten einzu⸗ ſchüchtern oder zu übergehen. Einige kleinere Länder beteiligten ſich zwar eifrig an den Gen⸗ fer Erörterungen für den Frieden, aber ſie entzögen ſich der Verantwortlichkeit für die Durchführung der Beſchlüſſe, für die ſie ſelbſt geſtimmt hätten. Einige von ihnen ſpielten im Völkerbund eine hervorragende Rolle, aber mit ihren finanziellen Beiträgen ſeien ſie ſchwer im Rückſtand. Die engliſche Oeffentlichkeit für eine politiſche Juſammenarbeit London, 12. Jan. Wie„News Chro⸗ nicle“ mitteilt, ſind auf eine, vom briti⸗ ſchen Rundfunk ergangene Aufforde⸗ rung, ſich auf Poſtkarten über Englands Außenpolitik zu äußern, Antworten eingegangen. Davon ſind zu⸗ nächſt 8000 geprüft worden. Die Frage,, ob England eine Politil der Zuſammenarbeit mit anderen Staaten betreiben⸗ ſolle, die möglicher⸗ weiſe zu einem gemeinſamen Vorgehen gegen einen Angreiferſtaat führen könnte, wurde von 89 Prozent der Einſender bejaht, nur 11 Proz. ſprachen ſich für eine Iſolierungspolitik aus. Beginn der militäriſchenoperationen in Marokko Ende Jebruar Paris, 12. Jan. In gutunterrichteten fran⸗ zöſiſchen Kreiſen wird beſtätigt, daß am 15. Ja⸗ nuar die vorbereitenden Maßnahmen für mi⸗ litäriſche Operationen in Franzö⸗ ſiſch⸗Marokko beginnen werden. Die mi⸗ litäriſchen Operationen ſelbſt werden gegen den 25. Februar einſetzen und ſollen den Zweck haben, die Sicherheit der Marokko⸗Weſtgrenze ſüdweſtlich von Tizait und längs des Rio de Oro zu gewährleiſten. Verſicherungsgeſellſchaften bisher 21000 Der Candes- Der KLanvesrat, dasg — ſaarländiſche Miniaturpar⸗ Albanien Vom Parteiſtaat zum Totalſtaat (Von unſerem Korreſpondenten) Vor einundzwanzig Jahren entfaltete Ismail Kemal Bey die„Fahne der Unabhängigkeit“. Faktiſch iſt aber aus Albanien erſt Anno 1924 ein freies und unabhängiges Land geworden; am 24. Dezember 1924, an dem denkwürdigen Tage, an dem Achmet Zogu, Fürſtenſohn, ehemaliger Innenminiſter und Armeeoberkommandant— insgeſamt 25 Jahre walt!— als„Hochverräter“ vor dem Staats⸗ gerichtshof in Tirana erſcheinen ſollte, um ſich für ſeine Taten zu verantworten. Zogu kam in der Tat zur größten Verwunderung der Re⸗ gierung Fan Noli! Aber nicht, wie die Macht⸗ haber erwarten konnten, um ſich zu ver⸗ antworten, ſondern um die Geſellſchaft zur Verantwortung zu ziehen, die Albaniens Seele dem Moskauer Teufel verſchreiben wollte. Das Volk jubelte dem Retter zu— aus dem Retter wurde gar bald der Führer— und Fan Noli ſowie ſeine Genoſſen hielten es für angebracht, ihre Koffer zu packen. Die ein⸗ »heimiſchen Volksführer und ihre aus Moskau entſandten Helfershelfer ergriffen die Flucht, nicht ohne die Staatskaſſe mitzunehmen... Zogu fand ſeine Heimat im Zuſtande völ⸗ liger Auflöſung vor. Zahlloſe Parteien ſtanden einander gegenüber, deren Haltung weltanſchauliche, klaſſenmäßige und außenpoli⸗ tiſche Geſichtspunkte beeinflußten. Fremde Aſpi⸗ rationen, das kaum freigewordene Land wieder zu„ſchlucken“, wurden von den Parteiführern unterſtützt, die miteinander um die ſogenannte Macht rangen, ohne ſich darüber im klaren zu ſein, daß ſie zu guter Letzt die Exiſtenz des Landes gefährdeten, ja zu opfern im Begriff ſtanden. Zogu, trotz ſeiner Jugend ein umſichtiger und weitſichtiger Mann, insbeſondere militä⸗ riſch außerordentlich begabt(ſchon im Weltkrieg Kombattant der Mittelmächte gewe⸗ ſen) überſah die ſchon mehr als gefährliche Si⸗ tuation und gelangte zur Erkenntnis, daß man Albanien nur diktatoriſch ſeiner Rettung und ſpäteren Geneſung entgegenführen könne. Er zögerte keinen Augenblick und— in den näch⸗ ſten Jahren verbreitete die Emigration phan⸗ taſtiſche Greuelnachrichten über das„Blut⸗ regiment“ des„Tyrannen“. Die Greuelpropaganda flaute ab und Albanien blühte auf: Die Taten des Diktators entkräfteten die Worte ſeiner ins Ausland geflüchteten Gegner. Ganz gewiß hatte Zogu in der erſten Zeit nach der Machtergrei⸗ fung nicht mit behandſchuhten Händen regiert; mußte er doch all die Widerſtände beſiegen, mit denen ein kühner Reformator ſtets und allüber⸗ all zu kämpfen hat. Zu guter Letzt gelang ihm aber aus dem zerfallenden Parteiſtaat einen feſtgefügten, einheitlichen, völkiſch⸗ nationalen Totalſtaat zu formen und dieſes Staatsgebilde einer Entwicklung entge⸗ genzuführen, die in der Geſchichte der neueren Zeit einzigartig und impoſant daſteht. Der Wille des Führers lenkt heute das einige Volk Albaniens und ein einig Volk iſt mit be⸗ wunderungswürdiger Ausdauer beſtrebt, das Verſäumte auf allen Gebieten des Staats⸗, Wirtſchafts⸗ und Kulturlebens nachzuholen. Führerſchicht— Etat halfen Albanien über die Wirtſchaftskriſe hinweg, die Rationaliſierung der Ein⸗ und Ausfuhr, ſowie die Erziehung der Bevölkerung zur rationellen Bodenbearbeitung, die Ankurbe⸗ lung des Handels und der Induſtrie— ſind alles Maßnahmen, die für albaniſche Begriffe Neuerungen ganz großen Formats bedeuten. Daß neue Straßen und neue Brüt⸗ ken ſozuſagen am laufenden Bande entſtehen und ſomit der Verkehr in den Dienſt des planmäßigen Wirtſchaftsaufbaues geſtellt wird, gewährleiſtet eine Weiterentwicklung auf lange Sicht! Ganz beſondere Beachtung verdient das Schulweſen. In einer zahlloſen Reihe neu⸗ geſchaffener Volks⸗ und Mittelſchulen, die ſämt⸗ lich ſtaatlich⸗einheitlich ſind, und deren Arbeit eine einheitliche ſtaatliche Sportorganiſation er⸗ gänzt, erfaßt das neue Albanien die Geſamt⸗ jugend und ſorgt dafür, daß dieſe korporativ zum Träger der Staatsidee, zum Träger völ⸗ kiſch⸗nationalen Denkens erzogen wird. So wächſt denn eine Volksgemeinſchaft heran, die das begonnene Werk nicht nur mit heller Be⸗ geiſterung, ſondern auch entſprechend vorgebil⸗ det fortſetzen und— unterſtützt von einer auf ausländiſchen Hochſchulen ſtudierenden neuen nach jeder Richtung hin vollen⸗ den wird. Alles das, was im heutigen Neu⸗Albanien geſchieht, ſteht im Zeichen einer großange⸗ legten Planwirtſchaft, die der könig⸗ liche Volksführer bis in die kleinſten Einzel⸗ heiten perſönlich ausgearbeitet hatte, um ſein Volk aus einem jahrhundertelangen Schlaf wachzurütteln, und es den weſtlichen Kultur⸗ rat tagt lament, das lette Ueber⸗ bleibſel deutſcher Parla⸗ rotio, mentsgeſchichte, tagt. Man hat die bei allen des Sonde Parlamentsſitzungen übliche und mit Recht be⸗ Zeitung i liebte Schallplatte vorgezogen, und ſo rollt mit* programmatiſcher Pünktlichkeit die Sitzung ab.* Tintenfäſſergeklapper, Maſſenchöre, Rhabarber⸗ menſchl. gemurmel ſetzen zum beſtimmten Zeitpunkt ein 4 ſchuko in — wallen auf— ebben ab. Dazwiſchen das be⸗ tektorat lannte Glockengeläute und die unvermeidlichen S Ordnungsrufe. Es iſt eine Luſt, zu reden. 4 Die Begutachtung des Verordnungsentwurfs 110 mi der Regierungskommiſſion betr. lebenswichtiger* Betriebe, d. h. Verhinderung von hauptet wi Stromeinfuhr aus dem Reich, und Feſt⸗ marſche ſetzung von Feſtpreiſen für Elektrizität, Gas werde. Ein und Waſſer ſtand auf der Tagesordnung. 4 paniſche P Die Sitzung wechſelte bald nach Eröffnung dig machen vom ſachlichen ins rein politiſche Gebiet über, 4 daß die u Es wurde mit aller Deutlichkeit Verwahrung gegen das verantwortungsloſe Verhalten der Feindſchaft nicht abſtimmungsberechtigten Emigranten bei deuten wi der Regierungskommiſſion eingelegt, und ein Verſtim Rede⸗ und Agitationsverbot für dieſe Herrſchaf⸗ 4 Vereini ten, die die Weltöffentlichkeit zu täuſchen ver⸗ aber alle p ſuchen, gefordert. Im weiteren Verlauf rechnete die„Deutſche Front“ mit den ſich wie wild ge⸗ letzter Zeit bärenden Kommuniſten ab. Es wurde deut⸗ fällig gewo lich zum Ausdruck gebracht, daß man trotz der zwar energ Kampfanſage an das nationalſozialiſtiſche doch auch kl Deutſchland ſich nicht ſcheut, von eben dieſem Deutſchland Gelder in Geſtalt von Sozialren⸗ beſſerung ſ ten anzunehmen. Bei dieſer Gelegenheit iſt es. pan mehr intereſſant, feſtzuſtellen, daß die Geſ undung der Binner der deutſchen Wirtſchaft ſich auch auf problematiſ das Sa argebiet auswirkt. Infolge des 4 u konſtati⸗ wirtſchaftlichen Aufſtiegs erhöhte ich im zwei⸗ z ten Quartal 1933 der Export nach Deutſch⸗ ſiſchen Bei land um 6500 Tonnen. Die Ausfuhr betrug im die Anerker 1. Quartal 1933 146 000 Tonnen, im 2. Quar⸗ Tokio ſei v tal 1933 211 000 Tonnen. chineſiſcherſ Ueber die ſcharfe Abſage der„Deutſchen Front“ gen' die an die Regierungskommiſſion und die Ableh⸗ reichs J nung des neueſten Verordnungsentwurfs haben den. Die wir bereits berichtet. Wir haben der ſaftigen Antwort des deutſchen Abgeordneten Becker mehr als f wirklich nichts mehr hinzuzufügen. Die„364 ſche Diplon Tage“ der Saarherrſchaft werden beſtimmt bald daß in der zu Ende gehen und dem geknebelten Deutſch⸗ mehr als tum ſeine Freiheit bringen. Jo. werde, daf ——3 ſozialiſt Selbst-lronie In der Moskauer Zei⸗ willia ihre —5 tung„Wetſchernaja hätten, un „Moskwa“ iſt folgende ergötzliche Epiſode zu 1 ſichtige leſen:„Am letzten Ruhetag beſuchte unſer Leſer, Bedenken 1 Genoſſe Wikentjew, ſämtliche 20 Läden dſchurei an auf der Sretenka und der Dſcherſchinſkaja⸗ 1 daß der S Straße. Ohne dort gefunden zu haben, was er 4 ſiſchen Aug ſuchte, ging er in das Zentrum der Stadt und dern ein E beſuchte weitere 30 Läden, aber auch dort fand das eine gi er nicht das Geſuchte. Was ſuchte unſer Leſer? ein Land, Ein einfaches Taſchentuch! Wenn ein wirtſchaftli Zauberkünſtler ein einfaches Taſchentuch in die So ſei h Hand bekommt, verſteckt er darin ein lebendes ſiſche Regi Huhn, ein Schock Eier und eine Unmenge an⸗ es keine r derer Sachen. Wenn aber die Verteilung der 3—* Taſchentücher in die Hände unſerer unglück⸗ 5 ſeligen Handelsorganiſation gerät, ſo verſchwin⸗ Mandſchurt det das Taſchentuch ſelbſt!“ Wenn dieſe Notiz bahnverteh durch die ſtrenge Zenſur ungerügt hindurch⸗ letzung de ſchlüpfen konnte, dann müſſen die Zuſtände Faſſen der „ dann müſſen die Zuſtände einer Ein „ſchon ſo ſein, daß eine Kritik der Zenſur⸗ nung Man behörde erwünſcht ſcheint. Wege. Kor rer 5 mmm— rebeee; Maadſchukt völkern gewiſſermaßen„gleichzuſchalten“ Europa ſei gewiſſermaßen„gleichzuſchalten“. Daß Reviſion u dieſe Gleichſchaltung unter Berückſichtigung der nationalen Belange geſchieht, verſteht ſich von ſelbſt; der erdverbundene, bodenverwurzelte und beſchlüſſe e laß,„päpſt charakterſtarke Albaner läßt fremde Einflüſſe Wenn Ch nur ſolange gelten, bis ſie ihm nicht weſens⸗ Stagt ane fremd erſcheinen, So iſt das Eindringen weſt⸗ gewiß 5 licher Kultur keineswegs als eine Art De⸗ generationserſcheinung zu werten, an ſondern lediglich als äußerliche Anpaffung zun vban liege fortſchrittlichen Außenwelt, als Hilfsmittel, ſich. im Trubel des 20. Jahrhunderts als„gleich⸗——— wertiges“ Volk vor aller Welt zu behaupten. 4 Gewalt zu Durch Jahrhunderte der Unterdrückung blie⸗ Wege zu ben die Albaner, Nachfolger der Illyrer, ein werden kör raſſiſch reines, urwüchſig⸗ſtarkes Volk. Nun ha⸗ Recht, in d ben ſie ſich äußerlich der Neuzeit angepaßt und der Japar ein Reformator hat dem modernen Rechtsemp⸗ Grund unkt ſoviel er ii finden den Weg gebahnt. Es gibt eine zeit⸗ Jahres 192 gemäß arbeitende Verwaltung, es gibt Gerichte, Armee, Gendarmerie, Polizei. Man baut Auto⸗ ſem Recht ſtraßen und ſorgt für gute Flugzeugverbindun⸗ Trotzden gen, man errichtet Krankenhäuſer, Bankpaläſte, Pujis z Spiellaſinos, Strandbäder und noch tauſend offiziell ni andere„Segnungen“ weſtlicher Ziviliſation. könne, ſo Alles Aeußerlichkeiten, die dazu beitragen, das ſchen Vore Niveau des Landes zu heben, die dazu beitta⸗ derer Bede gen, daß Albanien heute ſchon am„weſtlichen“ mandſchuri Tor des Ballans zu liegen behaupten darf. Ordnung 3 Alles Taten, die Anerkennung verdienen. Die—10—7 größte Anerkennung gebührt aber König Zogul. die die M dafür, daß er all dieſe Reformen im Rahmen liche Anzie des nationalen Totalſtaates, des raſſebe⸗ heblich ſtät wußten Nationalſtaates durchgeführt neſiſchen hatte, und ſomit ſeinem Bau eiſerne Grund⸗ außerſtand ſteine zu legen vermochte!. Jen e s rat, da Miniaturpar⸗ letzte Ueber⸗ itſcher Parla- t die bei allen mit Recht be⸗ nd ſo rollt mit die Sitzung ab. re, Rhabarber⸗ 1 Zeitpunkt ein wiſchen das be⸗ invermeidlichen „ zu reden. nungsentwurfs lebenswichtiger erung von eich, und Feſt⸗ ektrizität, Gas sordnung. iach Eröffnung 4 ſe Gebiet über. t Verwahrung Verhalten der migranten bei legt, und ein dieſe Herrſchaf⸗ 1täuſchen ver⸗ zerlauf rechnete h wie wild ge⸗ s wurde deut⸗ man trotz der nalſozialiſtiſche n eben dieſem on Sozialren⸗ legenheit iſt es Beſundung ſich auch auf Infolge des ich im zwei⸗ nach Deutſch⸗ uhr betrug im „im 2. Quar⸗ utſchen Front“ nd die Ableh⸗ itwurfs haben n der ſaftigen dneten Becker en. Die„364 beſtimmt bald elten Deutſch⸗ Jo. oskauer Zei⸗ tſchernaja he Epiſode zu te unſer Leſer, iche 20 Läden ſcherſchinſkaja⸗ haben, was er ſer Stadt und uch dort fand unſer Leſer? Wenn ein hentuch in die ein lebendes Unmenge an⸗ erteilung der erer unglück⸗ ſo verſchwin⸗ n dieſe Notiz igt hindurch⸗ die Zuſtände der Zenſur⸗ halten“. Daß ſichtigung der ſteht ſich von hwurzelte und ide Einflüſſe nicht weſens⸗ dringen weſt⸗ ne Art De⸗ zu werten, npaſſung zur lfsmittel, ſich als„gleich⸗ behaupten. rückung blie⸗ Illyrer, ein olk. Nun ha⸗ ingepaßt und i Rechtsemp⸗ bt eine zeit⸗ gibt Gerichte, n baut Auto⸗ igverbindun⸗ Bankpaläſte, noch tauſend Ziviliſation. itragen, das dazu beitra⸗ „weſtlichen“ ten darf. rdienen. Die rönig Zogul. im. Rahmen —— raſſebe⸗„ durchgeführt ene Grund⸗ Zahrgang 4. Nr. 21. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1934 4 Ein neues Kaiſerreich in Oſtaſien? Japan für den Juſammenſchluß der mongolei und Mandſchurei— Chineſiſche Proteſte Tokio, 12. Jan. Nach einem Spezialbericht des Sonderkorreſpondenten einer holländiſchen Zeitung in Tokio kann es ſchon jetzt als ſicher gelten, daß Japan den Zuſam⸗ menſchluß der Mongolei mit Mand⸗ ſchuko in einem Kaiſerreich unter dem Pro⸗ tektorat des Landes der aufgehen⸗ den Sonne erſtrebt. Damit ſei nicht geſagt, daß Japan zur Erreichung dieſes Zieles ſich etwa, wie in den letzten Wochen wiederholt be⸗ hauptet wurde, des Gewaltmittels eines Ein⸗ marſches in die Mongolei bedienen werde. Eines ſolchen Fehlers werde ſich die ja⸗ paniſche Politik unter keinen Umſtänden ſchul⸗ dig machen, da man in Tokio ſehr wohl wiſſe, daß die unmittelbare Folge nicht nur neue Feindſchaft mit China und Rußland be⸗ deuten würde, ſondern auch eine ſchwere Verſtimmung Englands und der Vereinigten Staaten. Damit würden aber alle politiſchen Erfolge Japans, die es in letzter Zeit erzielt habe, mit einem Schlage hin⸗ fällig geworden ſein. Die japaniſche Politit ſei zwar energiſch und durchgreifend, ſie könne je⸗ doch auch klug und geduldig ſein. An einer Ver⸗ beſſerung ſeiner Beziehungen zu China ſei Ja⸗ pan mehr gelegen, als an einer Beſetzung der Binnenmongolei, deren Vorteile doch ſehr problematiſcher Natur ſeien. Die augenblicklich zu konſtatierende Beſſerung der japaniſch⸗chine⸗ ſiſchen Beziehungen bedeute zwar keineswegs die Anerkennung Mandſchukos durch China. In Tokio ſei vielmehr gerade in den letzten Tagen chineſiſcherſeits energiſcher Proteſt ge⸗ gen' die Schaffung eines Kaiſer⸗ reichs Mandſchuko eingelegt wor⸗ den. Dieſer Schritt hätte allerdings nicht mehr als formelle Bedeutung. Für die japani⸗ ſche Diplomatie ſei es jedoch ein groher Erfolg, daß in der chineſiſchen Preſſe von Japan nicht mehr als dem„Feind“ ſchlechthin geſprochen werde, daß die chineſiſchen national⸗ ſozialiſtiſchen Organiſationen frei⸗ willig ihre antijapaniſche Haltung aufgegeben hätten, und daß die Chineſen, die ſehr vor⸗ ſichtige Geſchäftsmünner ſeien, keine Bedenken mehr hegten, ihr Geld in der Man⸗ dſchurei anzulegen. Damit werde klar bewieſen, daß der Staat Mandſchuto auch in chine⸗ ſiſchen Augen keine Eintagsfliege mehr ſei, ſon⸗ dern ein Staat und in kurzem ein Kaiſerreich, das eine große und lange Zukunft vor ſich habe, ein Land, das dank japaniſcher Unterſtützung wirtſchaftlicher Blüte entgegengehe. So ſei heute der Zuſtand ſo, daß die chine⸗ ſiſche Regierung mit Tokio verhandle, als ob es keine mandſchuriſche Frage gegeben habe. Die Hauptfrage eines chineſiſch⸗japaniſchen Aus⸗ gleichs ſeien Freiheit der Schiffahrt auf der Looan, Regelung des Poſtverkehrs zwiſchen Mandſchuko und China, Verbeſſerung des Eiſen⸗ bahnverkehrs zwiſchen Mukden und Peking, Be⸗ ſetzung der chineſiſchen Garniſonen an den Päſſen der großen Mauer. Komme es hier zu einer Einigung, dann ſtehe einer Anerken⸗ nung Mandſchukos durch China nichts mehr im Wege. Komme es zwiſchen China, Japan und Maadſchuko zu einer Einigung, ſo müſſe auch Europa ſeiner Haltung gegen Mandſchuko einer Reviſion unterziehen. Trotz aller Völterbunds⸗ beſchlüſſe ergebe ſich für keinen Staat ein An⸗ laß,„päpſtlicher ſein zu wollen als der Papſt“. Wenn China Mandſchuko als ſelbſtändigen Staat anertenne, ſo werde ſich Nanking ganz gewiß nicht darüber verwundern, wenn in einem oder in zwei Jahren europäiſche Diplo⸗ maten am Hofe Pufis aktreditiert würden. Ja⸗ pan liege außerordentlich viel daran, mit China zu einem freundſchaftlichen Verhältnis zu ge⸗ langen. Es werde ſicherlich nicht einen einzigen Soldaten opfern, um die Mongolei in ſeine Gewalt zu bekommen, die auch auf anderem Wege zu Puji und der Mandſchurei gebracht werden könne. Japan beſitze ſeit Jahren das Recht, in der Mongolei Handel zu treiben. Je⸗ der Japaner könne auf rechtmäßigem Wege Grund und Boden in der Mongolei erwerben, ſoviel er immer wolle. Seit dem Sommer des Jahres 1932 habe man japaniſcherſeits von die⸗ ſem Recht hinlänglich Gebrauch gemacht. Trotzdem Japan mit der Krönung Pujis zum Kaiſer der Mandſchurei offiziel nicht in Verbindung gebracht werden lönme, ſo ſeien doch die Folgen dieſes hiſtori⸗ ſchen Vorganges für Tokio von einſchneiden⸗ derer Bedeutung als für die Mandſchurei. Ein mandſchuriſches Kaiſerreich, in dem Ruhe und Ordnung herrſchten, daß das Eigentum be⸗ ſchützt und ſich jederzeit auf die ſtarke japaniſche Hilfe verlaſſen könne, müſſe auf die Stämme, die die Mongolei bewohnen, eine außerordent⸗ liche Anziehungskraft ausüben, die ſich als er⸗ heblich ſtärker erweiſen dürfte, als die der chi⸗ neſiſchen Zentralregierung, die ſich bisher außerſtande geſehen habe, etwas für die Mon⸗ golei zu tun. Es ſei alſo wahrſcheinlich, daß die mongoliſchen Stammesoberhäupte Puſi ihre unterwerfung oder ihre Freundſchaft anbieten würden. Das würde für Mandſchuko faſt auto⸗ matiſch eine Vergrößerung um ein Gebiet be⸗ deuten, das doppelt ſo groß iſt wie England. Kein Staat würde auch nur den Schein eines Rechtes beſitzen, hiergegen zu proteſtieren. Ruß⸗ land, das heute einen Teil der Mongolei kon⸗ trolliert, würde wieder in ſeiner Einflußzone erheblich geſchmälert ſein. Für Japan würde dieſe Entwicklung jedoch bedeuten, daß es ſeine polifiſchen Ziele und die Verwirklichueig ſeines Programms auf friedlichem Wege viel ſicherer erreſche, als durcheinen Krieg, den es wirklich nicht nötig habe. Der amerikaniſche Geſchwaderflug geglückt Honolulu, 12. Jan. Die ſechs amerika⸗ niſchen Marineflugzeuge ſind, von San Fran⸗ zisco kommend, hier eingetroffen. Die 3360 Kilometer lange Strecke wurde von den Flug⸗ zeugen in 24 Stunden 19 Minuten zurückgelegt. 1000 öſterreichiſche Flüchtlinge auf dem Wege nach Angarn Der Jührer Makerna aus Ungarn ausgewieſen Budapeſt, 12. Jan. Sämtliche Blätter bringen die amtliche Meldung, daß der Archi⸗ tekt Materna, der Leiter der Gruppe öſterreichiſcher Nationalſoziali⸗ ſten, die vorgeſtern die Grenze nach Ungarn überſchritten haben, den Ausweiſungs⸗ befehl erhalten hat. Es iſt jedoch noch nicht bekannt, ob er bereits abgereiſt iſt. 27 andere Mitglieder der Gruppe ſind bereits abgefahren. Es heißt, daß ſie ſich über die Tſchechoſlowakei nach Deutſchland begeben. Dagegen be⸗ findet ſich in Pinkamindſzent(Allerheiligen) noch eine Gruppe öſterreichiſcher National⸗ ſozialiſten, die das Ergebnis der Beratungen der zuſtändigen Stellen über ihr Schickſal ab⸗ warten will. Nach den ungariſchen Vorſchrif⸗ ten über die Fremdenkontrolle kann ſich jeder zwei Monate ohne weiteres in Ungarn aufhalten. Ungarn betrachtet übrigens die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten als poli⸗ tiſche Flüchtlinge und wird demgemäß für ihre vorläufige Beköſtigung ſor⸗ gen. Materna hat einem Vertreter des libera⸗ len„Peſti Naplo“ vor der Abreiſe in einer Unterredung u. a. geſagt, in Oeſterreich war es nicht länger auszuhalten, da die öſterreichi⸗ ſchen Behörden, als ſie ſahen, daß die Ange⸗ hörigen des Arbeitsdienſtes nationalſozialiſtiſch geſinnt ſind, geradezu die Tortur anwendeten, um die Angehörigen entweder zu bekehren oder aber ihnen das Daſein materiell unmöglich zu machen. Es ſei zu erwarten, daß nach„nd nach noch etwa tauſend Flüchtlinge uber die ungariſche Grenze kommen. Materna nach Preßburg unterwegs Budapeſt 12. Jan. Wie amtlich ge⸗ meldet wird, iſt der Führer der nach Un⸗ garn gekommenen öſterreichiſchen Na⸗ tionalſozialiſten, Materna, mit einer 19⸗köpfigen Gruppe über Oroſzvar nach Preß⸗ burg abgereiſt. Eine Falſchmeldung über die nach Ungarn geflüchtelen öſterreichiſchen Nationalſozialiſten Werlin, 12. Jan. Das„Berliner Tage⸗ blatt“ veröffentlicht heute morgen eine eigene Meldung aus Budapeſt, daß B der nach Ungarn übergetretenen nationalſozialiſtiſchen Arbeitslagerflüchtlinge bereits wieder nach Oſterreich zurückgekehrt ſeien. Wie die Lan⸗ desleitung Oeſterreich der N SDA dazu mitteilt, iſt dieſe Nachricht vollkom⸗ men unwahr. Verhaftung der nationalſozialiſti⸗ ſchen Führer Frauenfeld, Schakten⸗ froh und Leopold Wien, 12. Jan. Im Zuge der von der Re⸗ gierung ergriffenen außerordentlich ſcharfen Kampfmaßnahmen gegen die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſind, wie verlautet, in den heutigen Nachſtunden die na⸗ tionalſozialiſtiſchen Führer, Gauleiter Frauen⸗ feld, der Chefredakteur der von der Regierung verbotenen nationalſozialiſtiſchen„Deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Tageszeitung“, Schattenfroh, und der Landesleiter für Niederöſterreich, Le o⸗ pold, verhaftet worden. Eine amtliche Mittei⸗ lung über die Verhaftung der drei national⸗ ſozialiſtiſchen Führer wird jedoch nicht aus⸗ gegeiben. Gerüchte, nach denen der Heim⸗ wehrführer für Niederöſterreich, Graf Alberti, gleichfalls in der Nacht verhaftet ſein ſoll, wer⸗ den zunächſt dementiert. Auslandsſtimmen zum Skeriliſations-Geſetz Berlin, 12. Jan. Ein bekannter ruſſi⸗ ſcher Erbforſcher, der jetzt in Paris ar⸗ arbeitet, erklärte:„ Deutſchland wird ſich durch dieſe Maßnahme ein'e 'roße Ueb'erlegenheit ſichern. Wenn man die 100 000 Epileptiker und ebenſo vielen Geiſteskranken, die Deutſchland zählt, verhin⸗ dert, ſich fortzupflanzen, iſt das wenn man dieſe Wahnſinnigen hindert, einen Waſſerlauf zu vergiften, und hier handelt es ſich um den Waſſerlauf des Lebens. Das iſt die Vernunft ſelbſt. Deutſchland ſchafft alſo einen vernichtenden Widerſinn ab.“ Ein angeſehener Arzt aus Neu⸗ yvork ſchreibt folgendes:„Die ſozialen, wiſſen⸗ ſchaftlichen und wirtſchaftlichen Gründe für eine ſolche Politik, wie ſie jetzt Deutſchland be⸗ treiben will, ſind nicht ganz neu, ſie ſind ſowohl ſeit Jahren in Deutſchland bekannt geweſen und auch erörtert worden, ebenſo wie in ande⸗ Die„Mopelia“ heimgekehrt Unter großer Beteiligung der Bevölkerung und in und RSB8 wurde der Viermaſtſchoner„Mopelia“, das ſtolze deutſche eimkehr in Bremerhaven feierlich empfangen. auterbach behörden, SA, SS frühere Segelſchiff„Vaterland“, bei ſeiner 2 „Mopelia“, die unter Führung von Kapitän Anweſenheit von Vertretern der Reichs⸗ dem früheren„Emden“⸗Kapitän, ſteht, hat ſeit mehr als ſieben Jahren im Ausland eine große Reihe von Propagandafahrten für Deutſchland durchgeführt. Unſer Bild zeigt den Viermaſtſchoner beim Einholen in den Hafen von Bremerhaven. ebenſo, als Vikar und Silberſchmied Der Vikar von St. Matthews City(England), C. G. Langdon, arbeitet in ſeiner freien Zeit ſilberne Kirchengeräte und Ornamente, die in die ganze Welt verſchickt werden. Hier ſieht man ihn beim Anfertigen eines ſilbernen Abendmahlkelches. ren Ländern. In einigen Ländern war dieſe Angelegenheit ſogar ſoweit vorgeſchritten, daß Geſetze bezüglich der Steriliſation von Irren und Gewohnheitsver'bre⸗ chenrn beſtanden, die in Geſetzbüchern feſtge⸗ legt wurden. gen gehen, hat bisher niemand die Angelegen⸗ heit ernſtlich aufgegriffen. Die Geſetze ſind tot und infolgedeſſen nicht angewendet worden. Jetzt iſt Deutſchland im Begriff die Führung zu überne'hmen.“ 11. Jebruar: Tag des Rundfunks Berlin, 12. Jan. Wie gemeldet, führt die Reichsrundfunkkammer in den kom⸗ menden Wochen eine Reihe von Werbeak⸗ tionen durch, die den Gedanken des Rund⸗ funks immer weiter ins Volk hineintragen ſol⸗ len. Die Reichsrundfunkkammer wird ſich in einer großzügigen Propaganda beſonders an die Bauern und Arbeiter als die große Front der Schaffenden wenden. Schwerkrĩiegsbeſchädigie erhalten verbilligte Schlafwagenkarten (Drahtbericht unſerer Berl. Schriftleitung.“) Berlin, 12. Jan. Vor einiger Zeit hat die Reichsbahn bekanntlich Schwerkriegsbeſchä⸗ digte mit einem Ausweis verſehen, der es ſei⸗ nen Inhabern geſtattet, mit einer für die dritte Klaſſe gelöſten Karte die zweite Wa'genklaſſ'e zu benutzen. Die Mitropa hat ſich dieſer Maßnahme angeſchloſ⸗ ſen und wird die Schwerkriegsbeſchädigten mit amtlichen Beſcheinigungen verſehen, ſo daß der Schwerkriegsbeſchädigte künftig auch in den Schlafwagen der Mitropa mit einer für die dritte Klaſſe gelöſten Karte die zweite Schlaf⸗ wagenklaſſe benutzen kann. Frau?Staviſky über den Tod ihres Mannes Paris, 12. Jan. Frau Staviſky er⸗ klärte in einer Unterredung mit einem amerika⸗ niſchen Preſſevertreter, ſie zweifle nicht an der Tatſache des Selbſtmordes ihres Mannes, doch hätte er gerettet werden können, wenn die Aerzte nicht zu ſpät zu ihm gerufen worden wären. Schwere Skürme um die brikiſchen Inſeln Teilweiſe Störungen im Schiffsverkehr. London, 12. Jan. Schweres Sturm⸗ wetter herrſcht im ganzen Bereich der eng⸗ liſchen Inſeln und hat große Störungen im Schiffahrtsverkehr verurſacht. Der Dampfer „Mauretania“ konnte geſtern abend den Hafen Plymouth nicht anlaufen und ging direkt nach Cherbourg weiter. Der engliſche 22500⸗ Tonnen⸗Dampfer„Strathnaver“, der mit Paſſa⸗ gieren, Poſt und 350 000 Pfund Sterling Gold an Bord von Auſtralien kam, konnte erſt nach vier⸗ ſtündigen, mühſeligen Bemühungen in den Ha⸗ fen von Plymouth einlaufen. Der Wind er⸗ reichte ſtellenweiſe eine Stundengeſchwindigkeit von 100 Kilometer. Arkiſt von der Todesbahn abgeſtürzt Berlin, 12. Jan. In einem Vergnügungs⸗ park ſtürzte am Donnerstagabend der Artiſt Gottfr..s Löffelhardt, der allabendlich mit ſeinem Motorrad eine ſogenannte Todes⸗ ſchleiſſe fuhr, in voller Fahrt ab; das Mo⸗ torrad fiel auf den Artiſten, der im Geſicht und an den Füßen leicht verletzt wurde. Die Zu⸗ ſchauer leiſteten dem Artiſten die erſte Hilfe. bo Ueberſchwemmungsopfer in Weſt⸗Argenkinien Paris, 12. Jan. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, iſt die Provinz Men⸗ doca von einer Hochwaſſerkataſtrophe bedroht. Bisher ſollen 60 Perſonen ertrunken ſein. Aber ſoweit meine Beobachtun⸗ 22 * Sahrgang 4. Nr. 21. Seite 4 „Hakenkreuzb anner“ Freitag, 12. Januar 1930 me, Die ſtaatlichen hö in Furtwangen Zu Beginn des neuen Jahres meldet ſich bei den Eltern der an Oſtern 1934 zur Schulentlaſ⸗ ſung kommenden Jugend die Sorge der Berufs⸗ wahl, die Suche nach einer Lehrſtelle, nach einer Ausbildungsmöglichkeit für ihren Jungen. Es wird daher von manchem Vater begrüßt wer⸗ den, wenn er auf Bildungsſtätten in der enge⸗ ren Heimat hingewieſen wird, die ſeit Jahr⸗ zehnten tüchtige Handwerker und Techniker er⸗ zogen und beſten Ruf ſich erworben haben. In Furtwangen, der höchſt gelegenen Schwarz⸗ waldſtadt, beſteht ſeit über 80 die Staat⸗ liche Uhrmacherſchule, das älteſte Inſtitut ſeiner Art in Deutſchland. Die Anſtalt, im Jahre 1850 gegründet und zunächſt von Baurat Gerwig, der als Erbauer der Schwarzwaldbahn⸗ überall be⸗ kannt iſt, geleitet, wurde im Lauf der Zeit ins⸗ beſondere unter der Leitung des verdienſtvollen Biaes Heinrich Baumann und des jetzigen irektors Emil Jäger zu einer Höheren Fach⸗ chule für Uhrmacherei, Elektromechanik und einmechanik ausgebaut. Nach zweijähriger raktiſcher Lehre werden junge Leute jeden Bil⸗ dungsgrades im gewählten Fach durch zwei Jahreskurſe theoretiſch und praktiſch ausgebildet und erwerben mit der Abſchlußprüfung die mitt⸗ lere Reife und das Geſellenzeugnis. Das heute o bedeutungsvolle Gebiet der Radiotechnik iſt eit Jahren ordentliches Lehrfach der Anſtalt, die auf dieſem Gebiet ſeit neueſtem eine Spe⸗ ialausbildung vermittelt. An den Jahreskur⸗ 1 für Funktechnik können bei entſprechender orbildung Intereſſenten teilnehmen, die die Anſtalt nicht beſucht haben. Beſondere Weiter⸗ bildungskurſe beſtehen an der Uhrmacherſchule für Konſtrukteure und Betriebsleiter; zur Vor⸗ bereitung auf die Meiſterprüfung iſt Gelegen⸗ 235 geboten.— Für die Bedeutung und den ert der Schule legt die Tatſache Zeugnis ab, daß zahlreiche Abſolventen der Anſtalt in füh⸗ renden Gtellungen tätig ſind. Neben der Uhrmacherſchule wurde im Jahre 1877 die Schnitzereiſchule gegründet, die unter der Leitung von Profeſſor Koch und Direktor Hie ur Höheren Fachſchule ſich entwickelte. die Anſtalt erfüllt die Aufgabe, junge Leute zu tüchtigen Möbelſchreinern oder Holzbildhauern heranzubilden und ihnen das Maß von Kennt⸗ niſſen und Fertigkeiten zu vermitteln, das zu ſelbſtändiger Arbeit befähigt und als Grund⸗ lage zur Uebernahme von Stellungen als Werk⸗ führer und Betriebsleiter dient. Der Unterricht wird nach bewährten, ſyſtematiſch aufgebauten Lehrgängen in drei Jahreskurſen erteilt, nach deren Abſchluß das wird. Junge Leute, die bereits eine Lehre durchgemacht haben, können jederzeit zur Wei⸗ terbildung unter beſonderer Berückſichtigung von Zeichnen und Entwerfen, Kunſtſchreinerei, Beizen und Polieren ſowie figürlicher Plaſtik in die Anſtalt aufgenommen werden.— In die Bildhauerabteilung werden von Oſtern 1934 an Aufnahmen nicht erfolgen, da man auf Grund , ,, , ,,, Fortſetzung „Götter! Götter!“ ſtammelt der Schmied,„iſt er wirklich tot?“ „Er iſt bei Jeſus“, ſchluchzt Dungal,„und ich folge ihm bald.“ „Da könnteſt du recht haben“, murmelt Huc⸗ bald füx ſich,„und das wäre das Beſte für dich altes, verlaſſenes Kind.“ Und laut ſagte er: „Blick dahin, Dungal; ich habe Herrn Sybert einen ſtattlichen Leichenzug mit auf den Weg gegeben, ſie werden in Walhall dienend um ihn ſtehen. Was iſt das?“ Wiederum erſchallen die Aexte im Walde, fer⸗ ner und heller, als träfen ſie dünneres Ge⸗ zweig. „Um Jeſu willen, bleib hier!“ ſtammelte Dungal,„oder die Schmiede iſt verloren.“ „Ich bleibe ſchon“, erwidert Hucbald be⸗ ruhigend, ſeine Stirn iſt ſorgenvoll gerunzelt. Er errät, was dem Feinde jetzt noch zu ver⸗ ſuchen übrigbleibt, und er bereitet ſich auf eine böſe Stunde. Nach einer Weile ſieht er ein mächtiges Verhau von Zweigen auf der Straße vorrücken und bemerkt dahinter den Rauch eines Feuers.„Dungal“, ſagt er bitter auf⸗ lachend,„laß Sybert ruhen, die Schufte kom⸗ men, uns auszuräuchern.“ Er entzieht ihm ſanft den Toten und trägt ihn in den Hof. „Noch ein weniges raffe dich auf, alter Freund“, ſagte er zurückkehrend„dieſe feurigen Bekenner deines Glaubens ſollen noch zu tun bekommen!“ „Meines Glaubens?“ Dungal hat plötzlich irrſinnig glühende Augen, er faßt Hucbald am Arm und flüſtert:„Glaubſt du an Walhall? Glaubſt du, daß Sybert dorthin fährt auf den eſellenzeugnis erworben der ungünſtigen Lage des Bildhauerhandwerks in den letzten Jahren ſich zur Schließung ver⸗ pflichtet ſah. Es werden aber vorausſichtlich Weiterbildungskurſe von kurzer Dauer für Holzbildhauer in den kommenden Jahren ein⸗ gerichtet werden, bis ſich die Wiederaufnahme der vollen Ausbildung für Holzſchnitzer auf der ſchon jetzt deutlich feſtſtellbaren Belebung dieſes Berufszweigs wird aufbauen laſſen.— Auch die Schnitzereiſchule kann wie die Uhrmacher⸗ ſchule den Erfolg ihrer Arbeit mit dem Hin⸗ weis belegen, daß hervorragende Männer, die zu allgemeiner Geltung gekommen ſind, die Grundlagen zu ihren Erfolgen auf der Furt⸗ wanger Anſtalt erworben haben. In dieſem Rahmen darf kur hingewieſen werden, daß die auch darauf nitzereiſchule SS——. — ———— 2 ———————— 4——— Fachſchulen ſeit Aufhebung der Filiale des Landesgewerbe⸗ „amts in Furtwangen die Hausinduſtrie des Schwarzwalds, mit Rat und Tat durch Ent⸗ würfe und Arbeitsvermittlung unterſtützt. Ge⸗ rade im letzten Jahr zeitigte die Bemühung auf dieſem Gebiet manchen Erfolg und es iſt zu erwarten, daß bei dem wiedererweckten Sinn für das bodenſtändige Handwerk die Arbeit der Anſtalt für die Schwarzwälder Bildhauer⸗ und Heimarbeiter wirtſchaftlich fühlbare Auswirkun⸗ gen haben wird. Wer die Heimat der Schulen, die ſchöne, im Herzen des Hochſchwarzwalds in einer Höhe von 870 Meter gelegene Stadt Furtwangen kennt, wird ſeinen Jungen um ſo lieber zur Ausbildung an die Uhrmacherſchule oder Schnitzereiſchule ſchicken. Der Aufenthalt an dem klimatiſch ſo günſtigen und landſchaftlich ſo reizvollen Platz, ein Mittelpunkt für Wan⸗ derungen in die ſchönſten Gebiete des Schwarz⸗ walds, bedeutet einen Gewinn für die Geſund⸗ 5 und das Gemüt, den die Schüler mit ins eben nehmen. Wiederherſtellung des Anſpruchs auf Invalidenrente Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Das kürzlich unterm 7. Dezember 1933 er⸗ laſſene Geſetz zur Wiederherſtellung der Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Invaliden⸗, Angeſtellten⸗ und knappſchaftlichen Verſicherung— RGBl. I. 1933, S. 1039/43— bringt u. a. eine wichtige Beſtimmung über die Nachentrichtung freiwilli⸗ ger Beiträge in der Invalidenverſicherung. Nach 5 25 dieſes Geſetzes dürfen nämlich frei⸗ willige Beiträge bis 31. Dezember 1930 zurück jetzt noch nachentrichtet werden. Dieſe Nachent⸗ richtung iſt aber nur bis zum 31. März 1934 geſtattet und auch nur, wenn der Verſicherungs⸗ fall(Invalidität) noch nicht eingetreten iſt; ſie hat in der dem jeweiligen Einkommen des Ver⸗ ſicherten entſprechenden Lohnklaſſe, mindeſtens aber in der Lohnklaſſe 2 zu erfolgen. Durch dieſe Beſtimmung iſt vielen Verſicher⸗ ten, welche in den letzten drei Jahren die Markenklebung unterließen, die Möglichkeit ge⸗ boten, ihre Quittungskarten wieder in Ord⸗ nung zu bringen. Vorausſetzung iſt jedoch, daß von dieſer Vergünſtigung bis ſpäteſtens 31. März 1934%b ift. gemacht wird. Vom 1. April 1934 ab iſt ſodann wieder die allge⸗ meine Beſtimmung des 5§ 1443 der Reichsver⸗ ſicherungsordnung, wonach freiwillige Beiträge höchſtens auf ein Jahr zurück entrichtet wer⸗ den dürfen, anzuwenden. Nach vollzogener Nachklebung iſt die Quittungskarte ſofort durch die zuſtändige Kartenausgabeſtelle aufrechnen zu laſſen, welche die Karte ſodann der Landes⸗ verſicherungsanſtalt einſenden wird. Nähere Auskunft wegen der Markennachkle⸗ bung erteilen auf Wunſch das Verſicherungs⸗ amt, der Vorſtand der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden und ſeine Kontrollämter. Derratene Heimat ODon Werner Janſen Copyricht: Georx Westermann, Braunschweig Roſſen der Aſen? Ich will auch dahin, Huc⸗ bald, ich will bei Sybert bleiben! Ha!— ſchon brauſen die Sterne!“ Es iſt kein Stern, aber ein Brandpfeil, aus ſicherem Verhau auf die Gebäude geſchoſſen, und er zieht eine Anzahl teufliſcher Genoſſen wie einen Schweif hinter ſich drein. Das Stroh⸗ dach der Scheune ſteht in Flammen, ehe ſich Hucbald umwenden kann, und als er die Stiege hinabraſt, ſchlägt die Lohe auch von den Ställen knatternd im Wind. Er holt die ſchnau⸗ benden, zitternden Pfeide heraus, kettet die Rinder los und treibt das Vieh durch die hin⸗ tere Pforte den Berg hinan. „Dungal!“ brüllt er durch die Funkenſchwa⸗ den,„auf und davon!“ Dungal ſteht im Hof, Syberts Leichnam im Arm.„Die Schweine! Die Gänſe!“ ſchreit er plötzlich laut auf, läßt Sybert gleiten und ſtürzt auf die Ställe zu, und der Schmied bleibt wie vom Blitz getroffen auf der Stelle und ſtarrt in die ſchwarzrote Hölle. Dann ſtürzt er hinein, taſtet im erſtickenden Rauch, findet den Greis und das Freie. Haar und Bart und Wimpern ſind ihm verbrannt, er achtet es nicht, er ſieht in das ſtille, friedliche Totenantlitz Dungals, und der harte, gewaltige Mann bricht ächzend in die Knie. Er kann nicht ſäumen, andere Stunden rufen ihn. Er hebt den Alten wie eine Feder hoch, bettet ihn neben Sybert und legt ihre Hände zuſammen. „Fahrt wohl! Nach Walhall oder nach dem Paradieſe, Freunde! Ihr habt euch beides ver⸗ dient!“ Er ſpringt in den Sattel, nimmt die Zügel der ledigen Roſſe und ſieht ſich nicht mehr um. Mit wachſenden Zweifeln und ſinkendem Mute erwartet Turpin den König, der in die⸗ ſen Tagen aus Südfrankreich in Aachen ein⸗ treffen ſoll. Er fährt ihm nicht entgegen, weil er weiß, wie ungnädig Karl auf der Reiſe Bit⸗ ten ablehnen kann, und er bändigt ſein unge⸗ duldiges Weſen um der Sache willen. Er ge⸗ Außerordentliche Grenzkontrolle Weil a. Rh. An verſchiedenen Grenzüber⸗ gängen wurde geſtern nachmittag durch Polizei bzw. Gendarmerie eine außerordentliche Kon⸗ trolle vorgenommen. Wer ſich nicht denügend ausweiſen konnte, wurde zwecks Feſtſtellung ſei⸗ ner Perſonalien einem Verhör unterzogen. Volksverhetzende Broſchüre beſchlagnahmt Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Das Geh. Staatspolizei⸗ amt hat die Werbebroſchüre: Bauer und Reichs⸗ erbhofgeſetz, Herausgeber die Concordia Lebens⸗ verſicherungsbank AG., Köln, beſchlagnahmt. Die Reklameſchrift enthält gröbliche, weite Kreiſe der Landbevölkerung irreführende und beun⸗ ruhigende Auslaſſungen über das Reichserbhof⸗ Geſetz. Die Ausführungen der Werbeſchrift ſtehen in kraſſem Widerſpruch zur Reichserbhof⸗ geſetzgebung, die niemals„weichende Erben“ zur Folge hat, welche brotlos in die„überfüll⸗ ten Städte“ ziehen müſſen. Der Inhalt dieſer Werbebroſchüren entſpricht lediglich gewinnſüch⸗ tigen Motiven einer verwerflichen Abſicht, durch Beunruhigung der Geſchwiſter des Anerben Verſicherungsgeſchäfte leichter zu tätigen. Student läßt ſich vom Zug überfahren Darmſtadt. Ein 23jähriger auswärtiger Student ließ ſich am Mittwoch in der Nähe der Blockſtelle Kaſtanienallee von der Odenwald⸗ bahn überfahren. Der junge Mann wurde auf der Stelle getötet und ſeine Leiche ſpäter von einem Streckenwärter aufgefunden. Der Grund für die Tat iſt noch nicht bekannt. hört zu denen, welchen fremde Not die Seele brennt, als ſei es ihr eigenes Geſchick, und er iſt aus Sachſen mit dem feſten Entſchluß zu⸗ rückgekehrt, die Ketten dieſes unglücklichen Vol⸗ kes zu lockern und den Gepeinigten die Luft zum atmen zu gönnen. Die Wochen des er⸗ zwungenen Aufenthalts in der Pfalz, neben dem Händler⸗ und Dirnenbetrieb des verlaſſe⸗ nen Hofes, haben ſein Herz erſt recht geſtählt, für das in dieſen Dingen ungemein ſaubere Nachbarvolk einzutreten. Aber ſchon werden in Aachen Gerüchte von neuen ſächſiſchen Aufſtän⸗ den laut, und mit trübem Sinn begibt ſich der Erzbiſchof am Morgen nach Karls Ankunft in die Pfalz. Er trifft den König im Garten, und Karl, der ihm ſehr zugetan iſt, eilt aus dem Kreiſe ſeiner bunten Familie und ihres noch bunteren Anhangs auf ihn zu und umarmt ihn herz⸗ lich.„Wo haſt du Roland?“ iſt ſeine erſte Frage, und unvermittelt fährt er fort:„Wie fandet ihr mein Sachſen? Biſt du noch böſe, daß ich dieſes Land zu meiner Krone geſchlagen habe?“ Im Sprechen zieht er den Erzbiſchof abſeits des fröhlichen Gewühls, das in loſer Achtung zurückbleibt bis auf Karls junge Kö⸗ nigin. „ Leicht und ſchmiegſam wie eine große, ſchöne, gefährliche Katze tritt Faſtrada zwiſchen die beiden. Ein dunkelblondes, üppiges Gelock liegt um ein etwas zu kühnes Haupt mit ſprü⸗ hend ſchwarzblauen Augen, edel und ſchön zu nennen, wenn nicht dieſer Mund atemberau⸗ bender Wolluſt das herrliche Bild entweihte. Dem Erzbiſchof ſteigt der Jähzorn in die Schläfen, er kann das Weib nicht ohne Haß betrachten, die ſich nicht eilig genug in Hilde⸗ gards noch warmes Bett drängen konnte. Beim »König iſt er allzeit raſch bei der Hand, zu ver⸗ geben und zu vergeſſen; dieſer Frau verzeiht er nie. Hildegard— die edelſte, die heiligſte Königin— ganz Franken trauert ihr nach. Sie war die ſüße Milde in Karls Weſen, ſein guter Engel in Stunden ſchwerer Entſcheidung. Sie war. Dieſer lebendige Sinnenkitzel, dieſe Teufelin der Anmut wird dem König keinen Tropfen ſchuldigen Blutes mit ſanften Worten abrin⸗ gen. Es ſteht ſo, daß ſie, kaum unter der Krone, alle Gewalt über Karl beſitzt, die Hildegard ſich in einem halben Menſchenalter mit tapferer Wie wird das Wetter! ahrgang 4. Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle. Frankfurt: 3 Durch einen Teilwirbel im Kanalgebiet, de ſich auf dem Kontinent verlagert, iſt Weſ deutſchland bereits ſtärker in den Bereich eine milden Südweſtſtrömung gekommen. Im gro ten Teil Deutſchländs trat jedoch in der vergan genen Nacht bei heiterem Himmel zunächſt Froſt⸗ 1 verſchärfung ein, die aber nicht lange anhielt. Die Ausſichten für Samstag: Nach ſtärkexer Regentätigkeit(auch im Gebirge) wieder mehr veränderliche Bewölkung mit einzelnen Nieder⸗ ſchlägen. Bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden Tauwetter. ... und für Sonntag: Unbeſtändig und mild, vorausſichtlich wieder Zunahme der Nieder⸗ ſchlagstätigkeit. Was Lebensmüde. 19 Jahre altes Grund: Liebesk Unterſtadt geleg ſchäftsmann erlk offenbar in eine Leichenländun eine weibliche L gen ergaben, d Mädchen aus Mantel am 1. des Bellenkrapp wurde. Unterſchlagun bei einem hieſig bener Handwag zurückgebracht. riger, hellgrün auf beiden Seit weißer Farbe. Eigentümer g findet ſich beim mit Brillantſpli uhr an ſchwarze wolle ſich beim Zuſammenſtof und Schulſtraße einem Kraftrad zu Boden ſtürz zungen erlitt, ſpruch nehmen Bei der Arbe 4— hatte in de 4 adioapparat u angeſchloſſen, ſe die angeſchloſſen Beim Abſuchen Elektrotechniker Nachbarhaus. Kreuz und muf nehmen. a Lonnerstog. A. eſunua, ſd& Un. 2⸗** 5 65 Ovonemos Ovener. O y vederxt woſrie. O degeckt o— 2 Schnee a craubein à debel Gewitt G uinostile.Oð ze ſeichte 951 nasʒiger z00S-eNst 5tormtzehe Norqwe die biene megen mn oem Mmoe. hie deigen Kauonen stehenoen 22 len geden die Temperatui an. die Emien verdinden orte mit oieichen aut Reerezne%a moerechneten Loftoruck 7 iſt es mir immer ee 3 Eis-Unfall. auf dem Meßp Waldshut ο ο ο O 2*2 4 und brach ſich Rheinielden 1⁵³ 148 Mädchen wurde Breisach„ οO O»9 35 36 der Berufsfeuer 0 55 verbracht. AkKalnlul„„„ Sſtöru Mannheim% O 159 4 15⁵ 3——— 7* 0 Caiß„ e 43 4 traftwagen zwif Kölnn. enbahnzug un Neckarwasserstand ungenügenden e Idurch entſtand 35 75 Fahrläſſige 2 ene eee„ 132 22 Kreuzung Rhei „„ 5— ein Lieferkraftm Seele erobern mußte, und die alten Getreuen Tapezierobern des Königs ſehen mit Schrecken und Sorge kann am 14. J Macht über Leben und Tod als ein Spielzeug mit ſeinem 60. in grauſamen Händen und hoffärtigem Herzen. ane Nach vielen Liebesſtunden und tiefen Liebes⸗ ſicht und Fleiß jahren überfällt den geſtandenen Mann jetzt gebracht. Nebe etwas wie Liebeshörigkeit, trifft ihn in Jah⸗ und familiären ren reifen Mannestums und durchlodert ihn für das Handwe mit einer Glut, der ſein Weſen nicht ohne eine zweiten Male h gewiſſe Preisgabe gewachſen iſt. fammlung der? „Der Herr Erzbiſchof!“ klingt Faſtradas ſin⸗ inſtimmig zum gende Stimme,„ein ſeltener Anblick an unſe⸗ rem laſterhaften Hofe.— Tut der Heilige Boni⸗ fazius noch Wunder in unſerem Sachſen?“ auch hier auf blicken kann. „Bonifaz?“ Turpin verſchluckt ſich beinahe Konzer an dem verhaßten Namen. Er ſchnauft wütend. ga „Wunder ſoll er tun? Ja, das wäre denn wirk⸗ lich einmal ein Wunder!“ Muſik „Ungläubiger!“ ſchmollt die Königin lacheno, Der Saal hä „du haſt dem großen Märtyrer ſeine Erfolge hörer aufnehme iruner noch nicht verziehen. aßlich iſt der. f deun er ah de Neid, und die Wurzel des Uebels.“ wpin N „Seine Erfolge liegen vom Schwert ſeiner 80 ſich eine Vortro Hinſich anſpru lonnte. Zwar gangener Johrl bporklaſſiſche Mi beſchränkteren wäze ein beſſer. .ſoadere A mäß den beider ſel'enen Inſtri Cemhalo entg gamba iſt der h eello verwandt. arten der Viole Relativ häufig damour, die me wieder— gelec man ſie kurz n mit den Knien iſt in der Klan benachbarten I ſem vielſaitigen weiſe Doppelgr ſein. Die im g benſuite des pelois, das zier Liebeskirche ausgerottet unter der Erde oder verdrehen heuchleriſche Augen in Paläſten und Kirchen“, verſetzt der Erzbiſchof trocken,„jedoch eine Freude, aus hohem Munde über die Tugenden belehrt zu werden.“ Und dann denkt er ſeiner Sache, ſammelt in ſeinem mächtigen Herzen das Blut des Jäh⸗ zorns und fährt in ſeiner bäuerlichen Liebens⸗ würdigkeit, die ſo aufrichtig klingt, fort:„Eine doppelte Freude, wenn der Mund ſchön iſt, wie der deine. Aber nun, Herrin, bitte ich inſtän⸗ dig, gewähre mir eine Weile Einſamkeit mit dem König, denn aller Augen blicken auf uns, ſolange du hier ſtehſt.“ „Eia! Eia!“ Faſtrada klatſcht bewundernd in die Hände,„nein, Turpin, dieſe holde Stunde laß ich mir jehr nicht mehr nehmen. Die Ge⸗ ſchäfte und Sorgen des Königs ſind auch die meinigen; kommt, wir ſetzen uns in Einhardts langweilige Grotte und bleiben ungeſtört.“ Sie drängt ſich zwiſchen die beiden rieſigen Geſtal⸗ ten, ſelbſt nicht eben klein, aber mit den Locken eben an die Schultern der Männer, delo dort an Turpins weißen Federſchopf, hier an ba Karls rötliches Haar ragend, und lachend ge⸗ hätte, was teck währt der König, offenbar in beſter Laune und für Turpins Angelegenheit in rechter Stim⸗ mmer, de mung. 7 ortſetzung folgt eles auf. ders gut; d 55 inen Cell Januar 1934 zetter? rdienſtſtelle nalgebiet, der ert, iſt Weſt⸗ Bereich einer en. Im größ⸗ in der vergan⸗ zunächſt Froſt⸗ nge anhielt. Nach ſtärkerer wieder mehr elnen Nieder⸗ ichen Winden dig und mild, der Nieder⸗ 1 — ad S N ——— I degeckt oege indstille.O ze mtzche No:dwes en Stehenoen Zà orte mit oieichen 7 nd 34 12. 1. 84 148 36 161 30⁵ 15⁵ 74 44 ind 34 J12. 1. 34 148 ee ten Getreuen und Sorge in Spielzeug igem Herzen. iefen Liebes⸗ Mann jetzt ihn in Jah⸗ rchlodert ihn cht ohne eine faſtradas ſin⸗ lick an unſe⸗ Heilige Boni⸗ Sachſen?“ ſich beinahe auft wütend. re denn wirk⸗ igin lachend, ſeine Erfolge zlich iſt der zwert ſeiner r Erde oder Paläſten und ocken,„jedoch aus hohem zu werden.“ ſammelt in ut des Jäh⸗ hen Liebens⸗ „fort:„Eine ſchön iſt, wie te ich inſtän⸗ nſamkeit mit ken auf uns, wundernd in olde Stunde en. Die Ge⸗ ind auch die n Einhardts geſtört.“ Sie ſigen Geſtal⸗ mit den der Männer, opf, hier an lachend ge⸗ r Laune und echter Stim⸗ ung folgt! kann am 14. Januar dieſes Jahres gebracht. beichränkteren Zubörerkreis rechnen. weiſe Doppelgriffe beſonders gut ſein. benſuite tuoſ 4 pelois, das ziemlichen muſikaliſchen Anſprüchen gabe der fünf Sätze — Jahrgang 4. Nr. 21. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 19³3⁴ Was alles geſchehen iſt Lebensmüde. In der Neckarſtadt hat ſich ein Jahre altes Mädchen durch Gas vergiftet. Grund: Liebeskummer.— In ſeiner in der Unterſtadt gelegenen Wohnung hat ſich ein Ge⸗ ſchäftsmann erhängt. offenbar in einem ſchweren Leiden zu ſuchen. Leichenländung. Am Bellenkrappen wurde eine weibliche Leiche geländet. Die Feſtſtellun⸗ gen ergaben, da Mädchen aus Ludwigshafen handelt, deſſen Mantel am 1. Januar bei der Einmündung des.—— in den Rhein aufgefunden wurde. Der Grund zur Tat iſt ß es ſich um das 17jährige Unterſchlagung. Ende November 1933 wurde bei einem hieſigen Geſchäftsmann nachbeſchrie⸗ bener Handwagen geliehen und nicht wieder zurückgebracht. riger, hellgrün geſtrichener Tiſchlerhandwagen, auf beiden Seitenteilen der Name F. Koch, mit Beſchreibung: Zweiräd⸗ weißer Farbe. Eigentümer geſucht. Seit einigen Wochen be⸗ fndet ſich beim Fundbüro, hier, eine goldene, mit Brillantſplittern beſetzte Damen⸗Armband⸗ uhr an ſchwarzem Ripsband. Der Eigentümer wolle ſich beim Fundbüro, hier, melden. Zuſammenſtoß. Auf der Kreuzung Luiſen⸗ und Schulſtraße ſtieß ein Lieferkraftwagen mit einem Kraftradfahrer zuſammen, wobei dieſer zu Boden ſtürzte und am linken Fuß Verlet⸗ zungen erlitt, 85 nehmen mußte. o daß er ärztliche Hilfe in An⸗ Bei der Arbeit verunglückt. In der Innen⸗ ſtadt hatte in der letzten Zeit ein Mann ſeinen Radioapparat unbefugt an eine Radioleitung angeſchloſſen, ſo daß Kurzſchluß entſtand und die angeſchloſſenen Hörer ohne Empfang waren. Beim Abſuchen der Störungsſtelle ſtürzte ein Elektrotechniker vom Dach eines Hauſes auf das Nachbarhaus. Er erlitt ſtarke Prellungen im Kreuz und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Eis⸗Unfall. Beim Spielen auf der Eisbahn auf dem Meßplatz ſtürzte eine Volksſchülerin und brach ſich den rechten Unterſchenkel. Das Mädchen wurde mit dem Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr in das Allg. Krankenhaus verbracht. Verkehrsſtörung. Auf der Rhenaniaſtraße wurde an der Endhalteſtelle Rheinau ein Laſt⸗ kraftwagen zwiſchen einen dort haltenden Stra⸗ ßenbahnzug und dem Gehwegrand infolge der ungenügenden Straßenbreite eingeklemmt. Hier⸗ durch entſtand eine Verkehrsſtörung von etwa 45 Minuten. Fahrläſſige Transportgefährdung. Auf der Kreuzung Rhein⸗ und Güterhallenſtraße fuhr ein Lieferkraftwagen gegen die heruntergelaſſene 1 Eiſenbahnſchranke und durchbrach dieſe. 60 Jahre Tapezierobermeiſter Ph. Beckenbach, M 2, 13, zugleich mit ſeinem 60. Geburtstag das 30jährige Be⸗ 1 ſtehen ſeines Unternehmens begehen. Aus ganz fleinen Anfängen heraus hat er es durch Um⸗ ſicht und Fleiß zu einem anſehnlichen Geſchäft Neben ſeinen eigenen geſchäftlichen und familiären Aufgaben findet er immer Zeit, für das Handwerk vorbildlich tätig zu ſein. Zum zweiten Male hat man ihn bei der Generalver⸗ ſammlung der Tapeziermeiſter⸗Zwangs⸗Innung einſtimmig zum Obermeiſter berufen, ſo daß er auch hier auf eine elfjährige Tätigkeit zurück⸗ blicken kann. Konzerk des Mannheimer gammerorcheſters Muſik des 18. Jahrhunderts Der Saal hätte getroſt doppelt ſo viel Zu⸗ hörer aufnehmen können. Und das war ſchade; 4 denn es gab des Guten ſehr viel zu hören und dazu in ebenſoguter Wiedergabe. Helmuth Schlawing, der muſikaliſche Leiter, hatte ſich eine Vortragsfolge ausgeſucht, die in jeder Hinſich, anſpruchevolle Geſchmäcker befriedigen fonnte. Zwar müſſen Künſtler, die Muſik ver⸗ gang ener Jahrhunderte aufführen, ſozuſagen borklaſſiſche Muſik, von vornherein mit einem 3 Trotzdem wäte ein beſſerer Beſuch zu wünſchen geweſen. Beſondere Anteilnahme wurden naturge⸗ mäß den beiden Konzerten für die heutzutage Viola da gamba und Inſtrumente Viola da ſelenen entgegengebracht. Die Cemhalo gamba iſt der heutigen Viola und dem Violon⸗ elo verwandt. Sie iſt eine der vielen Ab⸗ arten der Viola, die leider vergeſſen wurden. Relativ häufig hielt ſich noch die Viola damour, die man auch heute noch— oder heute wieder— gelegentlich hört. Die Gambe, wie man ſie kurz nennt, wird wie das Violoncello nit den Knien gehalten, hat ſechs Saiten und iſt in der Klangf benachbarten Inſtrumenten verwandt. Auf die⸗ arbe den beiden in der Größe ſem vielſaitigen Inſtrument müſſen natürlicher⸗ ausführbar Die im galanten Stil komponierte Gam⸗ des Gambenvirtuoſen Caix'Her⸗ genügt. Doch wäre es beſſer geweſen, ein Stück zu wählen, das gerade das hervorgehoben ätte, was techniſcherſeits die Gamba vom Violoncello oder der Viola unterſcheidet. Fritz Gommer, der Soliſt, zeigte bei der Wieder⸗ ſchöne Vorzüge ſeines pieles auf. Die Kantilenen gelangen ihm be⸗ onders gut; das Figurenſpiel zeigte, daß es für einen Celliſten nicht ſo einfach iſt, auf eli inerdfaliex eg asrrn tgnitrauehenneeen — „„, damit es wieder grüne Die Frühjahrsausſaat wird gereinigt. Der erſte Angler An einem dieſer herrlichen ſonnigen Januar⸗ tage marſchierte ich auf dem Neckardamm der Riedbahnbrücke zu. Verwunderlicherweiſe be⸗ gegnete mir kein Menſch. Ich blieb eine Zeit⸗ lang an den kahl gewordenen Kaſtanienbäumen ſtehen und ſchaute den Möven zu, die unermüd⸗ lich dicht an die Hitlerbrücke heranflogen und ſich auf das Geländer ſetzten. Wenn jemand an ihnen vorüberging, erhoben ſie ſich und glit⸗ ten ruhig durch die Luft, beſchrieben einen Kreis und kamen wieder auf ihren alten Platz zuxück. Wunderbar ſchimmerten ihre hellen Flügel in der Sonne, ähnlich wie die Bronze⸗Engel auf der Kuppel der Chriſtuskirche und auf dem Waſſerturm in der Sonne blinken. Eine junge Frau, die an den Möven vorüberging, ſchien den Hunger und die Not dieſer Tiere erkannt zu haben, denn ſie packte etwas aus ihrer Taſche und ſtreute es auf das Geländer hin. Ich freute mich über dieſes unſcheinbare Erlebnis, dann nahm ich meinen Marſch zur Riedbahnbrücke wieder auf. Weil ich oft dieſen Weg gehe, ſind mir die kleinſten Dinge bekannt und ich weiß ſo ziemlich Beſcheid über dieſes Gelände. Schon als Kind bin ich hier geweſen und da habe ich in meiner botaniſchen Büchſe die Eidechſen und Fröſche geſammelt. Heute geht das natürlich nicht mehr. Da ſchaut man zu den Kaſtanien⸗ bäumen empor und dabei hat man ſeine beſon⸗ deren Gedanken. Auf dieſe Art und Weiſe ſpricht man zu den Bäumen, die bei Wind und Wet⸗ ter da draußen ſtehen und die man als Kind ſchon gekannt hat. Man könnte jedem Baum einen Namen geben. Man weiß genau, wann die Amicitia zum erſten Mal wieder ausrudert und wann die Schafe zum erſten Mal wieder über die Neckar⸗ wieſe blöken. Man wird, wenn man ſo oft wie ich dahin komme, ein Stück von dem da draußen, und alles was geſchieht, was ſich ver⸗ ändert, erlebt man teilhaftig mit. Heute machte ich wieder eine Entdeckung. Seit langer Zeit hatte ſich wieder einmal ein Angler an die Riedbahnbrücke gewagt. Ich ſah ihn vom Damm aus. Unbeweglich ſtand er dort und hielt eine Angel. Am liebſten wäre ich zu ihm hinuntergegangen und hätte ein kleines Tagesgeſpräch angefangen. Dann überlegte ich mir aber, daß das Unſinn wäre. Denn die Fiſche würden ſofort von dieſer Stelle weg⸗ ſchwimmen und der Mann würde die langen Stunden ohne Erfolg dort geſtanden haben. Darum machte ich kehrt und ging der Stadt wieder zu. Auf dem Rückweg ſah alles wieder anders aus. Und ich beſchäftigte mich mit dem Gedanken, wieviel Fiſche der Mann wohl an dieſem Tage fangen wird. Ich wünſchte dieſem Erſten dort unten einen reichen Fiſchfang. Altſtadtſanierung. Die bisherige Zuſchuß⸗ ſperre für die zur etwaigen Sanierung vor⸗ geſehenen Quadrate wurde inſoweit aufgehoben, als es ſich umerhaltenswerte Vorder⸗ gebäude handelt. Bei Zuſchußanträgen für Hintergebäude wird von Fall zu Fall Entſchließung durch das Hochbauamt getroffen. MANNIIEIDTL Dem Mannheimer Bierkrinker ein Wort! Das Mannheimer Braugewerbe gibt vielen wirtſchaftlichen Nebenzweigen Brot, vor allem aber bietet dasſelbe ſelbſt vielen Arbeitern und Angeſtellten Beſchäftigung. Es wäre deshalb zu erwarten, daß die einheimiſchen Biertrinker den Mannheimer Brauereiarbeiter durch Genuß von einheimiſchen Erzeugniſſen unterſtützen würden Darin freilich werden die Mannheimer Brauereiarbeiter und ⸗angeſtellten ſehr ent⸗ täuſcht. Während in anderen Städten mit Lokal⸗ patriotismus einheimiſche Erzeugniſſe getrun⸗ ien wird, kann man hier beobachten, daß die fremden Biere ohne erſichtlichen Grund den einheimiſchen vorgezogen werden. Man läßt ſich von den verſchiedenſten Bezeichnungen imponieren und glaubt dann, ohne weitere Kritik, beſſeres Bier zu trinken. Daraus allein iſt zu erklären, daß in Mannheim über 60 fremde Brauereien vertreten ſind. und ſelbſt in den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Betrieben viel⸗ fach noch fremdes Bier geführt wird. Gewiß wollen auch die fremden Brauereien exiſtieren, aber man darf nicht überſehen, daß, ausweis⸗ lich der Statiſtiken, gerade die Brauereien in Mannheims Wirtſchaftsgebiet am meiſten ge⸗ litten haben. So ging z. B. der Ausſtoß der Mannheimer Brauereien in den letzten Jahren um 60—70 Prozent zurück, während anderwärts der Rückgang kaum 30 Prozent erreichte. Wäh⸗ rend hier die Brauereiarbeiter ſchon jahrelang —4 Tage arbeiten, ſtehen die Verhältniſſe überall weit günſtiger. Weiter ſoll noch er⸗ wähnt ſein, daß durch einen Mehrausſtoß der Mannheimer Brauereien nicht nur den eigenen Arbeitern, ſondern vielen anderen Induſtrie⸗ zweigen, der umliegenden Landwirtſchaft, und nicht zuletzt dem Mannheimer Steuerſäckel ein fühlbarer Dienſt erwieſen würde. Darum. ihr Mannheimer Biertrinker, etwas mehr Lokalpatriotismus. ———..—— Luftſchutz⸗Hauswarke Am Aufbau des zivilen Luftſchutzes ſind in hervorragender Weiſe die Luftſchutz⸗Hauswarte beteiligt. Der im November vorigen Jahres erfolgte Aufruf hat einen guten Widerhall ge⸗ funden; es iſt für jedes Gebäude ein Luftſchutz⸗ Hauswart zu ernennen. Wir bitten die Mann⸗ heimer Bevölkerung um Unterſtützung unſerer Werber durch freudige Meldung zu dieſem wich⸗ tigen vaterländiſchen Amt. Der vollbeſetzte Ja⸗ nuar⸗Luftſchutzhauswartkurſus hat am Diens⸗ tag, 9. Januar, in der Aula der Handels⸗Hoch⸗ ſchule begonnen. Damit die Organiſation der folgenden Lehrgänge keinen Verzug erleidet, ſollen die Anmeldungen für Monat Februar und März unverzüglich erfolgen. Anmeldungen auf der Geſchäftsſtelle des Reichsluftſchutzver⸗ bandes e.., Ortsgruppe Mannheim, E 5, 16. Großes Funk⸗Feſt für alle. Mannheims Funk⸗Ereignis findet am Samstag, abends .15 Uhr, im Friedrichspark ſtatt. Es ſollte für dieſen Abend wirklich nur eine Loſung geben: Auf zum„großen heiteren Funk⸗Abend“ und „offiziellen Funkball“ des Reichsverbandes deut⸗ ſcher Rundfunkteilnehmer und des Deutſchen Funktechniſchen Verbandes. Die Darbietungen dieſer Veranſtaltung ſind bereits an anderer Stelle eingehend gewürdigt worden. Es wird ſich alſo unbedingt lohnen, das Funk⸗Feſt zu beſuchen. ———————————————— ⁰φ⏑uf¹luakghar ntmncan annannhannanenmanfrfan einem ſechsſaitigen Inſtrument zu ſpielen. Seine ausgezeichneten guten Anſätze zu innerer Geſtaltung offenbarende Leiſtung brachte ihm ſtarken Beifall. Das Konzert für Cembalo von dem zweiten Sohn J. S. Bachs, Philipp Emanuel, fand in Marcelle Bächtold eine nicht minder ausge⸗ zeichnete Vertreterin des Soloparts. Sie ſpielte ihre Stimme nebenbei auswendig, was von vornherein intenſivſte Vorarbeit bedingt. Von den etwa 50 Cembalokonzerten, die Philipp Emanuel Bach komponierte, iſt das genannte in D⸗Moll eines der ſchönſten, bekannteſten. Ein gewiſſer pathetiſcher Ton im Stück ſcheint nicht undeutlich auf ſpätere Komponiſten hin⸗ zudeuten. Manches im letzten Satz, deſſen ab⸗ ruptes Hauptthema bemerkenswert iſt, iſt nicht weit entfernt von Beethovenſchem Geiſte. Mar⸗ celle Bächtold, die ihre bemerkenswerte Technik in den Dienſt des Werkes ſtellte, errang mit dieſer hochachtbaren Leiſtung einen nachhalti⸗ gen Erfolg. Um dieſe Hauptſtücke gruppierten ſich einige weitere Suiten und Konzerte. So zu Anfang die vierſätzige Ouvertüre in G⸗Moll von Jo⸗ hann Sebaſtian Bach für Streichorcheſter; dann ein intereſſantes Stück: das Konzert in H⸗Moll für vier Violinen mit Begleitung durch Orche⸗ ſter von Antonio Vivaldi, wohl dem bedeut⸗ famſten italieniſchen Zeitgenoſſen des großen Bach. Für die Solopartien ſetzten ſich hier Carl Schneider, Otto Rühe, Claire Diochon und Hans Schelling ein und löſten ſich in reizvollem Wechſelſpiel der leben⸗ digen Figuration ab. Zum Schluß gab es eine der vielen Händel⸗ ſuiten(in F⸗Dur), die noch einmal das ganze Streichorcheſter zum glänzenden Schluſſe ver⸗ einigte. Was der Dirigent, Helmut Schlawing, aus dem relativ kleinen Kammerenſemble ge⸗ macht hat, iſt erſtaunlich. Die den jungen Leu⸗ ten im allgemeinen noch fehlende eigentliche Orcheſterroutine iſt bei ſolch ernſthaften Anläſ⸗ ſen nur durch gewiſſenhafte Proben zu erſetzen. Der Geſamtklang des Streichkörpers iſt von wirklich ſeltener Ausgeglichenheit. Die rhyth⸗ miſche Erziehung durch Helmuth Schlawing hat bereits beſte Ergebniſſe erzielt. Bei der minimalen Beſetzung von nur je vier Geigen, muß jeder ſeine Stimme leiſten. Ebenſo iſt es bei den Bratſchen und Violoncelli(je zwei) und dem einen Baß. Bei all dieſen talentierten Kräften hatte Schlawing beſte Unterſtützung. Es gelang ihm ausgezeichnet, gelegentlich die Neigung zu leichtem„Eilen“ zu unterbin⸗ den. Durchweg war der erfolgreiche Vorſatz zu bemerken, zu raſche Tempi zu vermeiden. Die Direktionsbewegungen des Leiters vermochten beſonders deutlich das polyphone Gerippe der Muſik bloßzulegen. Bei den Konzerten war beſonders die wohlüberlegte Dämpfung der Orcheſterbegleitung günſtig zu vermerken. Man darf auf die weiteren Leiſtungen des Kammerorcheſters mit Recht geſpannt—— ————— Wie wir den Film ſehen Capitol: „Die Nacht der großen Liebe“ Obwohl dieſer Film hier nicht unbekannt iſt, kann ſeine Wiederholung für das Capitol kein Riſiko bedeuten. Unterhaltungsfilme, die ſo anſtändig gemacht ſind wie dieſer hier, läßt man ſich gerne gefallen, auch ein zweitesmal. Der Film zeichnet ſich beſonders aus durch die ſzeniſche Wirkung gut fotografierter Auf⸗ nahmen von Stambul, ſowie hübſcher Schiffs⸗ und Hafenbilder, die einen guten Rahmen für die Handlung abgeben. Dieſe, eine weder neue noch bedeutſame Liebesgeſchichte, vermeidet Uebertreibungen und kraſſe Unwirklichkeit, iſt mit Geſchick und Sorgfalt geleitet, und der Wechſel ernſter und heiterer Szenen iſt gut ab⸗ geſtimmt. Auf das ſonſt übliche Happy end wird hier zunächſt verzichtet, doch iſt der Phantaſie des Zuſchauers keine Grenze geſetzt. In den darſtelleriſchen Erfolg teilen ſich Jarmilla Novotna, Chriſtine Grautoff und Guſtav Fröhlich vor einer Anzahl guter Chargenſpieler. Beſonders G. Fröhlich zeigt ſich allen Situationen gewachſen und hat recht gute Augenblicke. Das Filmgeſchehen durch eine gefällige Muſik zu illuſtrieren, hat Robert Stolz übernommen. Das Beiprogramm wirbt in„5 Minuten Skikurs“ für dieſen ſchönen Winterſport und ſorgt dann noch für Heiterkeit in einer luſtigen Sache mit Ralph Roberts. K. Nationaltheater um letzten Male. Es wird beſonders dar⸗ auf hingewieſen, daß das Weihnachtsmärchen „Die Wunderfeder“ am Samstag, den 13. Januar, zum letzten Male zur Auf⸗ führung kommt. Willy Reichert Süddeutſchlands populärer Schauſpieler und Humoriſt, kommt am Sonntag, den 21. Ja⸗ nuar, wieder einmal nach Mannheim, um uns mit einem auserleſenen Programm im Rahmen eines Heiteren Abends zu beglücken. Außer Willy Reichert und ſeinen Künſtlern wirken u. a. dabei mit die 5Kardoſchſänger, Ber⸗ lin, die im letzten Monat Dezember einen un⸗ beſtrittenen Erfolg im Wintergarten Berlin zu verzeichnen hatten, die ausgezeichnete Tänzerin Lydia Wieſer von der Skala Berlin, in ihren eigenen Tanzſchöpfungen, die preisgekrön⸗ ten 2 Münchner Straßenſänger und Hubert Gieſen, der bekannte Pianiſt, am Flügel. Zula Kaufmann. Heute, Freitagabend, fin⸗ det der von vielen Mannheimer Muſikfreunden mit großem Intereſſe erwartete erſte eigene Klavierabend von Juli Kaufmann, der jungen Mannheimer Pianiſtin, in der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Jahrgang 4. Nr. 21. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1 Soziale Frauenberufe 15 rufe“ gen Sozialen(ſtaatlich aner⸗ kannte Wohlfahrtsſchule) gebeten, eine Er⸗ gänzung— die badiſchen Verhältniſſe be⸗ treffend— aufzunehmen: Als Vorausſetzung wird abgeſchloſſene Mäd⸗ chenreglſchulbildung oder Abſolvierung der Unterſekunda einex anderen Höheren Lehran⸗ ſtalt gefordert. Für Volksſchülerinnen muß der Nachweis geeigneter Weiterbildung in Deutſch, Geſchichte, Literatur, Geographie und Rechnen durch eine Aufnahmeprüfung erbracht werden. Neben dieſer Schulbildung wird für den Eintritt in die Wohlfahrtsſchule eine der nachſtehend angeführten fachlichen Vorbil⸗ dungen verlangt: 1. Beſuch des zweijährigen Vorbereitungs⸗ kurſes der Sozialen Frauenſchule Mann⸗ eim; 2. Beſuch einer zweijährigen anderen ſtaatlich anerkannten Frauenſchule; 3. zweijährige Ausbildung als Säuglingspfle⸗ gerin und eine halbjährige Tätigkeit in 5 ſtaatlich anerkannten Krankenpflege⸗ ule; 4. ns Ausbildung zur ſtaatlich aner⸗ lannten Krankenpflegerin und eine halb⸗ jährige Tätigkeit an einer ſtaatlich anerkann⸗ ten Säuglingspflegeſchule; 5. Staatliches Examen als Kindergärtnerin und Hortnerin; 6. ans Arbeit in der Wohlfahrtspflege; „dreijährige kaufmänniſche Tätigkeit oder Abſchlußzeugnis einer ſtaatlich anerkannten Handelsſchule und Zeugniſſe über zweijäh⸗ rige erfolgreiche Berufstätigkeit; 8. dreijährige erfolgreiche Tätigkeit im öffent⸗ lichen Dienſt oder in hauswirtſchaftlichen Betrieben; 9. nach Ablegung des Abiturientenexamens einjährige erfolgreiche Tätigkeit in der Wohlfahrtspflege. „Der Lehrgang an der Städt. Sozialen rauenſchule Mannheim ſchließt nach zwei ahren mit einer ſtaatlichen Prüfung ab. Die ſtaatliche Anerkennung als Wohlfahrts⸗ pflegerin und Sozialbeamtin wird vom Mi⸗ niſterium des Innern in Karlsruhe erſt mit Vollendung des 24. Lebensjahres nach erfolg⸗ 5 Ableiſtung eines praktiſchen Probejahres rteilt. In Anbetracht der gegenwärtigen +— chwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe hat ie Arbeit der Familienfürſorgerin einen be⸗ großen Umfang angenommen. Es iſt eshalb anzunehmen, daß die Nachfrage von all' den Trägern der öffentlichen oder freien Wohlfahrtspflege nach tüchtigen Wohl⸗ fahrtspflegerinnen und ozialbeamtinnen —— in den nächſten Jahre nicht nachlaſſen ird. kameradſchaftsabend im DHy Das Arbeitsamt und der DoV haben ſich veranlaßt geſehen, neben den Berufsbildungs⸗ urſen für ſtellenloſe Kaufleute auch Kamerad⸗ ſchafts⸗ und Allgemeinbildungsabende zu er⸗ richten. Aus dieſem Grunde fanden ſich am Mittwochnachmittag um 4 Uhr faſt ſämtliche Kursteilnehmer im großen Saale des DovV. ein, womit eine ſchlichte Feier verbunden war. Bis zum Beginn der Veranſtaltung unterhielt ein Kursteilnehmer die Anweſenden mit Kla⸗ viervorträgen. Alsdann begrüßte Herr Aſſeſſor Schmidt vom Arbeitsamt die jungen Kaufleute und wies kurz auf die Bedeutung des Zuſammen⸗ ſeins hin. Der Redner betonte, daß in Zu⸗ kunft nicht nur Berufsbildungskurſe ſtattfinden werden, ſondern auch ſogenannte Kamerad⸗ ſchaftsabende, in denen allgemein intereſſie⸗ vende Vorträge, Muſikpflege, Sport uſw. in Angriff genommen werden ſollen. Als Führer der Abende hat ſich Herr Wandres vom DoHV zur Verfügung geſtellt. Herr Schmidt erntete reichen Beifall für ſeine Worte und man ſang gemeinſam„Volk ans Gewehr“. Beſondere Anerkennung fanden die Ausfüh⸗ pvungen des Herrn Kursleiters Röttele, der einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Jahre warf, wo Gemeinſchaftsgeiſt und Ach⸗ tung anderer Berufskollegen außer acht gelaſ⸗ ſen waren. Jeder ging nur ſeinen Intereſſen nach und ließ den Nebenmenſchen unberührt. Doch heute iſt es ganz anders, bemerkte der Redner und wies auf den erſten Mai 1933 hin, an dem das ganze deutſche Volk ohne Unter⸗ ſchied von Stand und Beruf dem Willen un⸗ ſeres Führers folgte. So wollen wir im Sinne Adolf Hitlers innerhalb unſeres Berufsſtandes durch Kameradſchaft, Freude und Frohſinn die wahre Volksgemeinſchaft pflegen. Unter dem Motto:„Kraft durch Freude“ beendete Herr Röttele ſeine Ausführungen, die von den Zuhörern mit großem Intereſſe aufgenommen wurden. Herr Vogt überraſchte uns mit zwei Film⸗ vorführungen:„Der Tag der Arbeit“ und „Die Jagd auf Borneo“, Herr Wandres aing anſchließend kurz auf die Worte ſeiner Vorredner ein und ſagte u.., was früher ver⸗ ſäumt wurde, wollen wir heute nachholen und den Zielen Adolf Hitlers nachſtreben. Ein Vortrag„Der Jüngling im Feuerofen“ fand ebenfalls begeiſterte Zuſtimmung der Verſam⸗ melten. Es wurden weitere Lieder geſungen und bei Bier oder Kaffee, einer Gratisgabe vom DoV., geriet man in heiteré und kamerad⸗ ſchaftliche Unterhaltung. Herr Horn vom Dos. gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der erſte Abend ſo gut gelungen ſei und machte die Teilnehmer darauf aufmerkſam, daß von jetzt an jeden Mittwoch ein Kamerad⸗ ſchaftsabend eingeſetzt wird. B11119 und qauſf! Stemmer Kaffee„Sonderleistung“ *— tos Mischun Columbise-Sentos Mischung.00 Pfund nur Kunst- straſse „„»„0 Stemmer, 02,1 unſerem Aufſatz:„Soziale Frauenbe⸗ werden wir von der Direktion der hieſi⸗ Eine kleine Eitelkeit. Jeder Menſch hat ſeine Schwächen. Dieſe Tatſache iſt bekannt. Die Redensart gebraucht zur Vorſicht gleich die Mehrzahl: Schwächen— na, ich gebe zu, eine Schwäche allein wäre wirl⸗ lich ein bißchen wenig. So bleibt einem doch immer die Auswahl überlaſſen... Es gibt auch Schwächen, die allen Menſchen gemeinſam ſind. Ich keneie allerdings kein Sprichwort, das die Wahrheit dieſer kühnen Behauptung belegt, aber Sie dürfen es trotzdem glauben, auf meine Verantwortung! Da gibt es beiſpielsweiſe die liebe Eitelteit. Erſtaunlich, worauf der Menſch alles eitel ſein kann—: auf Schönheit, auf Intelligenz— beides manchmal vorhanden, häufiger eingebildet—, auf einen hübſchen Titel und tleidiamen Orden, auf vornehme Ahnen oder eine geniale Nachkommenſchaft— die Mög⸗ lichkeiten, einen Gegenſtand ſeiner Eitelkeit zu finden, ſind wahrhaft unbegrenzt. Tja, irgend ſo eine kleine— oder auch eine große— Eitel⸗ keit, die hat doch jedermann. Wenn Sie Wert auf den Ruf Ihrer Ehrlichkeit legen, ſo müſſen Sie mir das beſtätigen. Uebrigens, da haben wir ja ſchon ein ſchlagendes Beiſpiel von un⸗ verfälſchter Eigenliebe: die tollſten Dinge er⸗ trägt der Menſch, ſogar eine unangenehme Wahrheit, wenn er berechtigte Gründe zu ſehen glaubt, dadurch nach den Geſetzen der Moral an Perſönlichkeitswert zu gewingen! Eine ver⸗ zwickte Angelegenheit iſt ſie, die Eitelkeit. Was ſagte ich? Schwäche? Der große Philoſoph Friedrich Nietzſche war anderer Meinung. Nie⸗ mand, ſchreibt er einmal, würde ſo verkannt wie der Eitle. So wenig glaube dieſer an ſei⸗ nen eigenen Wert, daß er immer die Beſtäti⸗ gung ſeiner Umwelt benötige. In Wahrheit krante der eitle Menſch nur an ſeiner über⸗ großen Beſcheidenheit. Alſo, halten wir es mit Nietzſche! Sind Sie nicht ſtolz auf Ihre neu⸗ entdeckte Tugend? Aber, wenn Sie am Ende eine beſondere Anlage zu dieſer lobenswerten Eigenheit beſitzen ſollten, wie eitel werden Sie nun wohl auf Ihre Eitelkeit ſein— gar nicht auszudenken iſt das. Humor am laufenden Band Die erſte Jeuerio⸗Sitzung— ein gut er Aufkakt! Im„Habereckl“ konnte bei der erſten Sitzung des„Feurio“ wieder einmal nicht der bewußte Apfel zu Boden fallen, denn die Mannheimer waren in Maſſen erſchienen, um Frohſinn und gute Laune zu tanken. Daß aber ein guter Be⸗ triebsſtoff nicht nur ein Gemiſch von Bütten⸗ reden ſein durfte— dapüber war man ſich beim hohen Elferrat des„Feurio“ bewußt und ſo fügte man dem Programm künſtleriſche Dar⸗ bietungen ein, die jeder ernſthaften Kritik ſtand⸗ halten konnten. An erſter Stelle muß das „Flora“⸗Quartett genannt werden, das mit einem innig geſungenen Volkslied begann und in weiteren Liedern ſeine kultivierte Sanges⸗ weiſe bekundete. Der im zweiten Teil des Abends geſungene Tiroler Schützenmarſch und das Tanzlied riefen Stürme der Begeiſterung hervor. Als Sänger mit beſonderen Qualitä⸗ ten ſtellte ſich Herr Heil mit Rheinliedern vor. Als alter Bekannter lebhaft begrüßt wurde Karl Buck, der mit dem„Bajazzo“⸗Prolog feine alte Friſche bekundete und der auch mit einen„Blumenpeter“⸗Witzen und mit den an⸗ deren Köſtlichkeiten ſeinen ungebrochenen, mit einer unvergleichlichen Mimik unterſtrichenen Humor unter Beweis ſtellte. Einen ernſthaften und—— Auftakt des Abends gab ſchließlich noch Toni Kunz, der als„Deutſcher Michel“ die Ereigniſſe des vergangenen Jahres ſtreifte. Da dem weiblichen Geſchlecht der Vorrang gebührt, beſtieg Frau Hahn als erſte Rednerin die Bütte, um allerlei über ihre muſikaliſche Familie zu erzählen. 395 Vater hatte ſtets mit der Stimmgabel zu Mittag gegeſſen, während ihr Bruder ein Sänger war, der das Baß bis Bäß ſang und ſo tief heruntergehen konnte, daß der Ton un⸗ ten wieder herauskam. Sie ſelbſt hat als„ganz allerletzte“ Hofſänge⸗ rin wenig verdient. r einmal belam ſie ein fürſtliches Geſchenk: einen Knopf mit einem Begleitſchreiben, ſie möchte ſich an denſelben einen Mantel drannähen. Fritz Weinreich, Mannheims alte Faſchingskanone, ſang alte Schlager zu neuen Texien und hechelte hierbei verſchiedene politiſche Ereigniſſe durch. Den Engländern gab er den Rat, ſelbſt vor der eige⸗ nen Türe zu kehren, ſtatt Braunbücher heraus⸗ zugeben und die Fahrten ins Blaue hielt er für durchaus richtig, da die Zeit für rote Fahrten doch vorbei iſt. Emil Vogt hatte als Haus⸗ burſche wenig Neuigkeiten auf Lager, konnte ſich aber durch ſeine Vortragsweiſe durchſetzen. Herr und Fräulein Scherpf brachten einige herrliche Bosheiten und wirklich gute Witze. Adolf Wagner aus der ausgeſtorbenen Gilde der„Mühlnarren“ berichtete aus Alt⸗Mann⸗ heim, während Herr Gorenflo mit ſeinem Spaziergang durch Neu⸗Mannheim wenig Neues zu ſagen wußte. Die beſten Leute hatte man für den Schluß aufgehoben. Dazu gehörte der ſchon erwähnte Karl Buck und dann Jakob Frank, der in ganz hervorragender Weiſe politiſche Reime ge⸗ ſchmiedet hatte, die treffend das Zeitgeſchehen beleuchteten, ohne auch nur im geringſten die Gefühle zu verletzen. Den Vogel ſchoß zum Schluß Herr Baſtian ab, der als„Gerſchte⸗ ferzel“ ſeine Familiengeheimniſſe ausplauderte und erzählte, wie er als treuſorgender Gatte ſeiner kranken Frau eine dünne Waſſerſuppe gekocht hatte und, als die Frau dieſe nicht eſſen wollte, drohen mußte, daß er ſich drei Eier in die Suppe hineinſchlagen und ſie dann ſelbſt eſſen würde. Seine Tabakspfeiſe iſt ihm zwar lieber als ſeine Frau, denn bei der Pfeife kann man wenigſtens das Mundſtück abſchrau⸗ ben, was bei der Frau leider nicht möglich iſt. Die Muſik des Abends ſtellte die Kapelle Oskar Lange, während am Klavier ſich die Herren Lilienfein, Balduf und Franz Weinreich bewährten. Es bleibt noch zu er⸗ wähnen, daß wegen Erkrankung des Präſiden⸗ ten Brenner der Vizepräſident Fritz Wein⸗ reich das Szepter führte, und zwar ſo her⸗ vorragend, daß ſeine Zwiſchenreden allein ſchon Perlen karnevaliſtiſchen Humors waren. Gar manchmal wurden im Stegreif prächtige Reime daraus, die wie immer den Nagel auf den Kopf trafen. Selbſtverſtändlich vergaß man die Winterhilfe nicht und der Winterhilfe⸗Teller⸗ marſch erbrachte dann die recht zufriedenſtel⸗ lende Summe von 25 Mark. Nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt Es iſt kein Zufall, daß die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, eine Organiſation der NSDaAp, zur Trägerin des größten Hilfs⸗ und Bruderwerkes gemacht wurde, das jemals zur Ueberwindung eines Winters durchgeführt worden iſt. Das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes ſtellt einen Ausſchnitt aus dem umfaſſenden Arbeitsprogramm der NS⸗Volkswohlfahrt dar. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ſowohl die junge Organiſation der NS⸗Volkswohlfahrt wie das Winterhilfswerk im nationalſozialiſtiſchen Geiſt geführt werden und daß auch die künftige Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt den Stempel dieſes Geiſtes tragen wird. Der Begriff Wohlfahrt hatte durch die Vor⸗ belaſtung des marxiſtiſchen Syſtems keinen gu⸗ ten Klang im deutſchen Volke. Man hatte ſich damals vor allem der Kranken und Verelende⸗ ten angenommen und trat ihnen mit einem Gefühl des Mitleids gegenüber. Die Volts⸗ wohlfahrt im nationalſozialiſtiſchen Staate iſt dagegen vor allem darauf gerichtet, den geſun⸗ den Menſchen geſund zu erhalten und ihn vor dem Abſinken in Not und Elend zu bewahren. Sie kuriert nicht an Symptomen, ſondern ſie iſt feſt entſchloſſen, an die Wurzel des Uebels zu gehen. Der Kranke und Unglückliche ſoll zwar nicht ſeinem Schickſal überlaſſen werden, aber im Mittelpunkt des Strebens der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt ſteht die weitumfaſſendere Arbeit an die Erhaltung und Hebung der geſamten Volks⸗ geſundheit. Aus dieſem Grunde hat es ſich die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in erſter Linie zur Aufgabe gemacht, WINTERSPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Freitag, den 12. Januar 1934 Ort Wetter Schnee- höhe em Temp. Cels. Beschaffenheit der Schneedecke Scwarzwald nueeresnöne Altglashütten.. 970 Breitnau-Steig⸗Turner. 1030 Bühlerhöhe- Plattig 76⁰ Feldberg Schwarzw.) 1500 Freudenstadt 740 Hinterzarten 900 Hundseck-Sand-Unterstmatt. 930 Kniebis 900 Neustadt(Schwarzw.) 8⁵⁰ Ruhestein 915 Schauinsland 1200 Tügeenee 860 Triberg Odenwald Katzenbuckel 6²8 heiter Königstuhi 568 5 Oberabtsteinach„οοοοοοο 380 Wahlen 550— Waldkatzenbach„%%οοοοοοοοοοο 28 heiter trockener Nebel es trockener Nebel bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt bewölkt heiter bewölkt οο „»„„ ο starker Schneefall leichter Schneefall 40 Pulverschnee, Ski sehr gut 2⁰ Ski gut verh., Sportmöglichkeiten gut Pulverschnee, Ski sehr gut Altschnce, Pulverschnee, Ski sehr gut Pulverschnee, Ski u. Eislanf sehr gut Sportmöglichkeiten ziemlieh gut Altschnee, Ski gut Ski, Rodel und Eislauf gut Alt· und Pulverschnee, Ski gut Firnschnee, Ski gut pulver, Ski, Rodel, Eislauf sehr gut pulver, Sportmöglichkeiten sehr gut Ski und Rodel sehr gut keine Meldung keine Meldung Pulverschnee, Sport sehr gut Firnschnee, Ski, Rodel sehr gut die deutſche Familie zu ſchützen und zu för⸗ dern,— denn die Familie iſt, richtig geleitet, die ſozialſte Einrichtung des Staates. Die Fa⸗ milie iſt die kleinſte und wichtigſte Zelle der Voltsgemeinſchaft. Aus tauſenden von Fami⸗ lien bauen ſich erſt die größeren Gemeinweſen auf. Iſt die Familie geſund, ſo iſt auch das Denken und Handeln des einzelnen Staats⸗ bürgers geſund, zerfällt die Familie, ſo hat der Staat ſeine wichtigſte Grundlage verloren. Darum iſt die Volksgemeinſchaft verpflichtet, die Familie zu fplegen und zu erhalten, damit die große Familie des Deutſchen Volkes erhalten bleibe. 4 Darum iſt auch der Kͤampfgegen Hun⸗ ger und Kälte, in dem wir uns jetzt he⸗ finden, keine Hilfsaktion von untergeordneter Bedeutung, ſondern eine ungeheuer wichtige Maßnahme, die dazu beitragen ſoll, die bedroh⸗ ten Familien zu ſtützen und feſtigen. Der Natlo⸗ nalſozialismus hat erkannt, daß ein Volk nicht aus unverbunden nebeneinander ſtehenden In⸗ dividuen beſteht, ſorrdern daß ein Volk nur dann leben und arbeiten kann, wenn ſich die einzel⸗ nen auf ihre gemeinſamen Auſgaben beſinnen, wenn ſie in Freude und Leid treu zueinander ſtehen. Die engſte und wichtigſte dieſer Ge⸗ meinſchaften iſt die Familie, aber die Familie iſt allein nicht immer ſtark genug, ſich gegen alle Stürme des Lebens zu erhalten, wenn di übrigen Volksgenoſſen, wenn der Staat und die Stände des Volkes ſich nicht ihrer anneh⸗ men. Unſer Führer hat vor kurzem ſeine Befriedi⸗ gung darüber geäußert, daß das deutſche Voll ſich in einer ſolchen unerhörtenr Einmütigkeit zu ihm und ſeinen Aufgaben bekannt hat, denn es habe damit ſeinen Glauben beſtätigt, daß es im Kern geſund nur irregeleitet worden ſei Wenn wir auch heute noch im erſten Anfang eines volksgemeinſchaften Dentens ſtehen, ſo ſehen wir doch ganz deutlich die Zukunft ſich ab⸗ zeichnen, die in vollſtändigem Gegenſatz ſteht zu dem Staatsgedanken des Liberalismus, als man nur einzelne kannte und darüber einen ſchwachen, ohnmächtigen Staat. Nur weil ſich dieſe mnere Wandlung bereits angebahnt hatte konnte der Führer dem deutſchen Volke ei Opfer als heilige Verpflichtung auferlegen, das für viele zwar eine erhebliche Einſchränkung be⸗ deutet, dafür aber auf der anderen Seite ein Zutrauen ſchafft, das volksverbindend wirken und die Wunden ſchließen muß, die der unſelig Klaſſenkampfgedanke geſchlagen hatte. Wenn z. B. an jene Ehepaare appelliert wird, die kinderlos ſind, und wenn ſie dazu aufgeforder werden, die Patenſchaft für ein Kind zu übernehmen, ſo liegt darin kein Eingriff in di Rechte einer Ehe. Es iſt doch vielmehr ſo, daß die Nation dieſen Ehepaaren ein Geſchenk dar bietet, das die Natur ihnen verſagt hat. Das Helfen iſt eine ſittliche Aufgabe, der ſich niemand entziehen wird, und die NS⸗Volkswohlfahrt ſtellt ſich in den Dienſt dieſer Aufgabe, indem ſte Paten und Patenkinder zuſammenführt. Da bei wird in erſter Linie daran gedacht, daß das Patenkind ſeinen eigenen Eltern erhalten bleibt daß es in ſeinem Elternhauſe bleiben kann; die Paten haben lediglich die Aufgabe, die bedürf tigen Eltern des Kindes zu entlaſten. Wenn das auch für die Paten eine gewiſſe Verpflich⸗ tung bedeutet, ſo liegt dieſe Aufgabe doch noch immer im Rahmen des Möglichen, denn es iſt gewiß leichter, für die Dauer einiger Winter monate zuſätzlich zu betreuen, als die geſamte Verantwortung für mehrere eigene Kinder viele 4 Jahre hindurch zu tragen. Der Grundgedanke des Nationalſozialismus liegt in der Idee der Volksgemeinſchaf und dieſe Idee kommt in allen Maßnahmen und Verordnungen der Staatsführung zum Ausdruck. Darum muß die Geſamtpolitik des der NS⸗Voltswohlfahrt nicht als ein Eingriff in die vermeintlichen Freiheitsrechte der ein⸗ zelnen Volksgenoſſen aufgefaßt werden, ſondern jeder einzelne muß dieſe Inanſpruchnahme als eine ſittliche Pflicht anerkennen und ihr dienend Gefolgſchaft leiſten. Dieſe Gefolgſchaft muß um ſo treuer und enger ſein, je mehr die Not auf uns laſtet, ſie braucht in geringerem Maße be⸗ anſprucht zu werden, je mehr wir uns durch eigene Arbeit aus der ſchlimmſten Not heraus⸗ gearbeitet haben. Auch dann darf jedoch der Ge⸗ danke der Volksgemeinſchaft nie wieder in Ver⸗ geſſenheit geraten.— Hinter uns liegen drei Monate der Pflicht⸗ erfüllung, vor uns ſtehen drei weitere Monate, darunter die beiden ſchwerſten Wintermonate Januar und Februar. Führers wahr werden ſoll, daß in dieſem Win⸗ ter kein Deutſcher hungern oder frieren darf, ſo bedarf es noch weiterer erheblicher Anſtrengun⸗ gen. Jede Unterſtützung des Winterhilfswerks iſt ein Zeugnis für die Gefolgſchafts⸗ treue, die wir dem Führer ſchulden. Wer bisher ſchon geholfen hat, der helfe weiter, wer ſich zunächſt noch abwartend verhielt, der be⸗ ſinne ſich auf ſeine Pflicht, und wer bisher die Mahnung zum Opfer noch nicht mit der Ein⸗ dringlichkeit empfunden hat. die notwendig iſt, der denke an die Not von 6 Milliocren Bedürf⸗ tigen, die nur überwunden werden kann, wenn alle Kräfte eingeſetzt werden zur Erhaltung der deutſchen Familie. Ernennung Der derzeitige Verkehrsdezernent beim Polizeipräſidium Mannheim, Herr Regierung aſſeſſor Wolfgang Dietrich Schneider, wurde mit Entſchließung des Herrn Reichsſtatthalte zum Regierungsrat ernannt. Der jetzige Verkehrsdezernent iſt der Na folger des ſ. Zt. als Polizeidirektor nach Pforz⸗ heim berufenen Reg.⸗Rat Dr. Heim. Hert Regierungsrat Schneider iſt der Sohn des P ſidenten des Verwaltungsgerichtshofes Karlsruhe. Wir gratulieren dem neuen Regierungs u ſeiner Beförderung und geben uns offnung hin, daß er die Verkehrsverhältni in Mannheim im Sinne der oberſten Führu zu löſen permöge. 2 Regierungsrat Schneider, welcher übrige SS⸗Mann iſt, geht der Ruf eines tüchtige Verwaltungsbeamten mit großem ſozialen E ſchlag voraus. 3 Nationalſozialismus ebenſo wie die Maßnahme Jahrgang 4 u 14 Jede echte ſich niemals gen können, ſche Macht 1 daß alle Geb tereinander v tung ſind, un bis er in al ſeinem Willet ſamtbild um; Die Revolut wenn ſie das weſen entſpr muß auch in Formen unſe SSo ſtellt volution alle⸗ ob es ihren 7 weiter Geltur tion wird ſie len und geſe ſamkeit widn ſein und nich Geiſt der üb ſchaft iſt. Ge gegenüber der werden wire gekommene 7 heit üben, ſich haft bemühen ken zu laſſen. iſt jeder Arb Platz: erfüllt, lage dieſer C wenn wir unf Leben neu un Der Kampf als ſeine gan Prüfung der Suchen nach ſellſchaftlichen trachten wir rellen und g men iſt. Das lübera! allen Gebieter Kultur die Grund des f Bahn dem T aber nicht ver Volkskultur z Nährboden fü ner großen K eine ungeheu Volk, ein Nich Rückwirkung ben konnte. dem Beifall d Leiſtungen der ſchauer anzup⸗ und zu Ueber führen mußte. Wir können beim Kunſttan Bewegung hat einfach unden kein Verſtändr den haftender Tänze unſeres das ihre Nert dazu, daß die den. Als unſei konnten, holte von ihnen etr Aehnlich lie⸗ einfache, berich ſchehniſſe durch nis mehr vorl matiſche Hand — wurde. In der dert eine groß ſterleiſtungen Volksliederſing Betrachten 1 unſeres geſelli uns erſt ganz einer einfacher erleben wir es nlles nach we internationaler Veranſtaltung bder anderen: 9 ſchließlich Tan Zuſammenhan anſtaltung iſt wie die Veran Gemeinſchaft ſamem Tätigſe ſo, daß es imt humoriſtiſcher Reihen der M len. Manchm. großen Teil ge ſtritten. Die a etwas vormach ſchen Weiſen e mals in frohe dann im Blät— Denn unſer h r nicht alle it u die Verein Hier iſt der er auch am geheuer ſch Formen des über wirkliche tzen und zu föͤ „ richtig geleitet, taates. Die Fa⸗ htigſte Zelle der iden von Fami⸗ en Gemeinweſen ſo iſt auch das nzelnen Staats⸗ Familie, ſo hat ndlage verloren. t verpflichtet, die halten, damit die Volkes erhalten gegen Hun⸗ ir uns jetzt be⸗ untergeordneter geheuer wichtige ſoll, die bedroh⸗ igen. Der Natlo⸗ aß ein Volk nicht er ſtehenden J treu zueinander igſte dieſer Ge⸗ ber die Familie enug, ſich gegen halten, wenn die der Staat und cht ihrer anneh⸗ n ſeine Befrie as deutſche Vo cer Einmütiglkeit ekannt hat, denn beſtätigt, daß es itet worden f n erſten Anfa ilens ſtehen, Zukunft ſich ab⸗ zegenſatz ſteht zu beralismus, als darüber einen Nur weil ſich angebahnt hatte, ſchen Volke em auferlegen, das zinſchränkung be⸗ deren Seite ein rbindend wirken die der unſelige t hatte. 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Jeder Revolutionär ſpürt, daß alle Gebiete des Lebens der Menſchen un⸗ tereinander von ungeheurer„politiſcher“ Bedeu⸗ tung ſind, und er wird daher nicht eher ruhen, bis er in alle eingedrungen iſt und ſie nach ſeinem Willen zu einem einheitlichen neuen Ge⸗ ſamtbild umgeſtaltet und zuſammengeſetzt hat. Die Revolution darf daher nicht haltmachen, wenn ſie das äußere Staats⸗ und Verfaſſungs⸗ weſen entſprechend geändert hat, ſondern ſie muß auch in Recht, Wirtſchaft, Kultur und alle Formen unſeres Geſellſchaftslebens eindringen. So ſtellt auch die nationalſozialiſtiſche Re⸗ volution alles Bisherige in Frage und prüft, ob es ihren Forderungen ſtandhalten und noch weiter Geltung haben kann. Als echte Revolu⸗ tion wird ſie auch ganz beſonders dem kulturel⸗ len und geſellſchaftlichen Leben ihre Aufmerk⸗ famkeit widmen. Sie wird kritiſch und hart ſein und nichts beſtehen laſſen, das nicht im Geiſt der über allen ſtehenden Volksgemein⸗ 1 Gerade hier wird ſie ihre Echtheit gegenüber dem Umſturz von 1918 zeigen. Heute werden wir es nicht mehr erleben, daß empor⸗ gekommene Führer Verrat an ihrer Vergangen⸗ heit üben, ſich ihrer ſchämen, und ſich krampf⸗ haft bemühen, von ihr ſich nichts mehr anmer⸗ ken zu laſſen. Im nationalſozialiſtiſchen Staat iſt jeder Arbeiter, der den ihm angewieſenen Platz erfüllt, gleich angeſehen. Auf der Grund⸗ lage dieſer Erkenntnis müſſen wir aufbauen, wenn wir unſer geſellſchaftliches und kulturelles Leben neu und uns gemäß geſtalten wollen. Der Kampfbund für deutſche Kultur ſieht es als ſeine ganz beſondere Aufgabe an, bei der Prüfung der beſtehenden Formen und bei dem Suchen nach neuen Formen kulturellen und ge⸗ ſellſchaftlichen Zuſammenſeins mitzuwirken. Be⸗ trachten wir zunächſt, was auf uns an kultu⸗ rellen und geſellſchaftlichen Formen überkom⸗ men iſt. Das liberale 19. Jahrhundert hat, wie auf allen Gebieten, ſo auch auf dem der Kunſt und Kultur die Spitzenleiſtungen Einzelner auf Grund des falſch verſtandenen Satzes„Freie Es hat es aber nicht verſtanden eine allgemeine, lebendige Volkskultur zu ſchaffen, welche den geſunden Nährboden für ein natürliches Wachſen einzel⸗ ner großen Künſtler darſtellt. Die Folge war eine ungeheure Kluft zwiſchen Künſtler und Volk, ein Nicht⸗mehr⸗Verſtehen, das nicht ohne Röückwirkung auf die ſchaffenden Künſtler blei⸗ ben konnte. Dieſe, zu einem großen Teil von dem Beifall der Menge abhängig, ſuchten ihre Leiſtungen dem unkundigen Verlangen der Zu⸗ ſchauer anzupaſſen, was ſchließlich ins Uferloſe und zu Uebertreibungen und zu Verzerrungen führen mußte. Wir können dies überall beobachten; etwa beim Kunſttanz: Menſchen, die keinen Sinn für Bewegung hatten, da ſie es verlernt hatten, ſich einfach und natürlich zu bewegen, hatten auch kein Verſtändnis mehr für die ruhigen, am Bo⸗ den haftenden und über Tänze unſeres Landes. Sie wollten etwas ſehen, ihn hingleitenden das ihre Nerven anſpannte und ſo führte es dazu, daß die Tänze immer exzentriſcher wur⸗ den. Als unſere Tänzer nicht mehr Genüge tun konnten, holte man ſich die Neger und ließ ſich von ihnen etwas vorhopſen. Aehnlich liegt es bei dem Schauſpiel; für die einfache, berichtende Darſtellung wichtiger Ge⸗ ſchehniſſe durch Laienſpieler war kein Verſtänd⸗ nis mehr vorhanden. Man verlangte nur dra⸗ nicht Halt machen. Es gehört ein Mut dazu, der ſich auch nicht fürchtet, für einige Zeit dem Ge⸗ lächter ausgeſetzt zu ſein. Aber die Erkenntnis, daß ſich gerade hinter dieſen Formen das Bue⸗ rale und ſchwerfällige Spießertum noch verbor⸗ gen hält und hier ſeinen ſicherſten Hort hat, Wir müſſen klar erkennen, daß hier eine ungeheure Gefahr droht für alles, was wir neu geſchaffen haben. Wir dürfen uns nicht gefangeg nehmen laſſen wenn ic zu Spießern werden wollen. Denn die Geſellſchaft hat eine ungeheure Macht über den, der ſie anerkennt und in ihr ſteht. Sie wird ſeine Entſchlußkraft für alles wagemutige Tun lähmen, wenn er befürchten muß, ſich in ihr lächerlich zu machen. Nach dieſer Erkenntnis müſſen wir danach trachten, uns Geſellſchafts⸗ formen zu ſchaffen, die unſerer Art gemäß ſind, ſonſt laufen wir Gefahr, daß das Alte auf dem Umweg über den Salon wieder Macht über uns gewinnt. In der klaren Erkenntnis dieſer Ge⸗ fahr hat es ſich die hieſige Ortsgruppe des Kampfbundes zur Aufgabe gemacht mitzuhel⸗ fen, unſerer Stadt eine lebendige Volkskultur muß uns dieſen Mut geben. wir nicht auch zu ſchaffen und neue Formen des geſelligen Zuſammenſeins zu finden. auf dieſem Gebiet ſei heute kurz berichtet. Ganz neue Formen aus dem Nichts zu ſchaf⸗ fen war nicht angängig; dazu waren wir auch nicht in der Lage. Man mußte daher zurück⸗ greifen auf frühere Zeiten, und da fand man in der vorliberalen Zeit eine ungeheure Menge echten Volksgutes, mit dem wir uns nur wie⸗ der vertraut machen müſſen, um zu dem Ziel, das wir uns geſetzt haben, gelangen zu können. Hier konnte aber bereits auf eine tüchtige Pio⸗ nier⸗ und Vorarbeit vor allem der deutſchen Jugendbewegung zurückgegriffen werden. Vielerlei haben wir gefunden und bieten es nun an: Volksſingen, Männertanz, Laien⸗ ſpiel und Kontratänze. In einer größeren Auf⸗ ſatzreihe im Hakenkreuzbanner im Oktober und November haben wir bereits im Einzelnen unſer Wollen und die beſonderen Gebiete näher geſchildert. Wir wollten vor allem wieder ein reiches Liedgut in unſerer Stadt verbreiten, da⸗ mit auch die großen nationalen Feſte wirklich zu einem gemeinſamen Erleben werden können. Hierzu wurde die offene Singſtunde eingerich⸗ tet, deren erſte Verſuchsabende vollen Erfolg hatten, ſo daß wir ſie jetzt mit größerer Regel⸗ mäßigkeit das ganze Jahr hindurch weiterfüh⸗ ren wollen. Wir fanden auch alte, germaniſche männlichen Zuſammenſeins, die noch eute in England lebendig ſind, die Männer⸗ und Schwerttänze. Ein Lehrgang hierfür kam nicht über Vorübungen hinaus, da die Teilneh⸗ merzahl ſchwankte und auch allgemein noch der nötige Mut und Schwung fehlte, ſich hier friſch einzuſetzen. Auch dieſer Lehrgang ſoll aber wei⸗ ter durchgeführt werden. Schließlich hatten wir Ueber die Arbeit noch einen Lehrgang für Laienſpiel und Feſtge⸗ ſtaltung, über welchen nachſtehend noch in einem beſonderen Aufſatz des Leiters herichtet werd; ebenſo über die Arbeit der vom Kampfbund eingerichteten Beratungsſtelle. Wir wollen auch einem Leycgang für alte Kontratänze auſwacten zu können; denn hier ſind gute Möglichkeiten, auch es daranſetzen, möglichſt bald mit Es lebe die Hluſik auf dem Gebiete des Geſellſchaftstanzes zu Formen gemeinſamen Feierns zu gelangen. Wenn es uns gelingt, mit dieſen Plänen hier Fuß zu faſſen und immerx mehr Volksge⸗ noſſen für dieſe Gedanken zu begeiſtern und heranzuholen, dann wird auch das Wort von der„lebendigen Stadt“ Wahrheit werden. Dann wird ein lebendiges Volk es verſtehen, ſeine Feſte gemeinſam zu geſtalten; und alle Feſte, ſei es die kleine Weihnachtsfeier eines Damenſchwimmvereins, ſei es der Ball einer SA⸗Standarte, oder ſei es eines unſerer großen nationalen Volksfeſte, werden von dem gleichen Geiſte der Volksgemeinſchaft getragen ſein; dann iſt aber auch der Weg zur richtigen Feier⸗ abendgeſtaltung gebahnt. W. Stock. Der erſte Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung Der Lehrgang begann in der Turnhalle der Friedrichſchule am 2. Oktober 1933 und endete mit der Aufführung des Weihnachtsſpiels im Nibelungenſaal. Die erſten fünf Abende im Oktober konnten ganz den Grundelementen ge⸗ meinſamer Spiel⸗ und Feſtformen gewidmet werden, während der November und beſonders der Dezember ſtark im Zeichen des Weihnachts⸗ zogen. Aber es würde zu weit führen, auf die einzelnen Bewegungsformen näher einzugehen. So wie die Abende begonnen hatten, gaben wir ihnen auch einen geformten Schluß durch einen gemeinſamen Um⸗ und Auszug. An dieſer Stelle ſeien auch die Vorübungen zu Schwert⸗ u. Männertänzen erwähnt, die bis⸗ her nur Vorübungen bleiben konnten, da ſie nur von Kreiſen getanzt werden dürfen, die Abeit des„Kampfbundes für deurſche Kultux“ 4 AIianaanananmnammmamanammmmmmmmumammmammnananmmmammannmmmamnanamananmmmnaaanaaammas Programmberatung Um eine Möglichkeit zu haben, an praktiſchen Einzelfällen auf die Geſtaltung von Veranſtal⸗ tungen einzuwirken, wurde mit der Einrichtung einer Beratungsſtelle für Laienſpiele und für die Geſtaltung von Feiern und Feſten begon⸗ nen. Die Stelle hatte gleich von Beginn an für die Programmberatung regen Zuſpruch, konnte jedoch während ihres Aufbaus aus verſchiede⸗ nen Gründen noch nicht die Arbeit leiſten, welche ſie ſich zum Ziele geſetzt hatte. Vor allem wurde in der Vorweihnachtszeit eine Unmenge von Programmen für Veranſtaltungen vorge⸗ legt. Die Vorlage erfolgte meiſt ſo kurz, daß praktiſch eine Aenderung wegen Zeitmangels nicht mehr möglich war. Obwohl ein großer Teil der Programme den Anforderungen nicht entſprach, wurden aus dem vorgenannten Grunde dieſes Mal noch keine Einwendungen erhoben, ſo weit es irgend angängig erſchien. Jedoch wurde die Gelegenheit wahrgenommen, um entweder mündlich oder ſchriftlich den Ver⸗ anſtalter darauf hinzuweiſen, wo die Fehler liegen und wie ſie künftig behoben und die Ge⸗ ſtaltung eines Feſtabends anders aufgebaut werden könne. Die durch dieſes verkürzte Verfahren gewon⸗ nene Zeit wurde zum Auf⸗ und Ausbau der Beratungsſtelle verwendet; dieſer iſt jetzt nahe⸗ zu beendet. Es iſt gelungen, Verbindung mit einer Reihe einſchlägiger Verlage aufzunehmen, welche ihre Neuerſcheinungen uns überſenden. Dieſe werden dann von uns durchgeſehen und entweder im Hakenkreuzbanner beſprochen oder wieder zurückgeſchickt. Eine erſte derartige Be⸗ ſprechung von Laienſpielen erſchien in der Frühausgabe des Hakenkreuzbanners vom 15. Dezember 1933. Auch nachſtehend ſind wieder eine Reihe wichtiger Neuerſcheinungen be⸗ ſprochen. Das Ziel der Arbeit der Beratungsſtelle iſt, mitzuhelfen, auch jede einzelne und kleine Feier im Geiſte unſerer Aufbruchszeit und im Geiſte der Volksgemeinſchaft durchzuführen. Als Leit⸗ linie hierfür hat ſich die Beratungsſtelle Grund⸗ ſätze aufgeſtellt, welche in der heutiden Ausgabe veröffentlicht werden. Dieſe Grundſätze ſollten allgemein beachtet werden. Sie ſollen keine bin⸗ denden Anordnungen ſein; ſie ſind ſehr weit gefaßt und laſſen der eigenen Phantaſie der einzelnen Veranſtalter noch einen großen Spiel⸗ raum. Sie ſtellen jedoch die Mindeſtanſorde⸗ rungen dar, die an eine gutgeleitete Veranſtaf⸗ tung geſtellt werden müſſen. Es iſt offenſichtlich, daß mit derart papiernen Richtlinien nich's angefangen werden kann; es gehören auch die Menſchen dazu, die bereit ſind, in ſolchem Geiſt ein Feſt zu begehen; es gehören vor allem auf⸗ gelockerte Menſchen dazu. Jeder, der zu einer Veranſtaltung geht ſoll nicht nur hingehen um ſich etwas vormachen zu laſſen, ſondern berein ſein, auch ſelbſt ſeinen Teil zum Gelingen bei⸗ zutragen und zwar an dem Ort, an den er ge⸗ ſtellt wird, auch wenn ſeine mehr oder minder wichtige Perſönlichkeit nicht allzuſehr in den Vordergrund tritt. Die Arbeit der Beratungsſtelle will daher zweierlei erreichen: Einmal die Geſtaltung von Feſt und Feiern ſo, daß ſie wirklich zu etwas Gemeinſamem werden; und zum andern eine beſſere und kritiſchere Auswahl der aufzufüh⸗ renden Theaterſtücke. Aus der bei der Arbeit gewonnenen Erfah⸗ rung heraus erſchien bereits in der Frühaus⸗ gabe des Hakenkreuzbanners vom 6. 12. 1933 ein Aufſatz'„Weihnachtsfeier und Laienſpiel“. Damals ſchon wurde feſtgeſtellt, und die folgeni⸗ den Wochen haben es beſtätigt, daß bei den meiſten Veranſtaltungen noch keine Aenderung im Sinne unſerer Zeit zu ſpüren war. Die matiſche Handlungen und ſtellte auch hier im⸗ mer größere Anforderungen an Senſationen. Wir wiſſen, wie weit man kam, wie zuletzt durch Maſchinen, Scheinwerfer und Projektionsappa⸗ rate immer mehr nach einer unkünſtleriſchen gänzlich realiſtiſchen Darſtellung hingearbeitet eine Reihe innerer Vorausſetzungen mitbrin⸗ gen, die in dieſem Lehrgang noch nicht vorhan⸗ den ſein konnten. Und nun zum Weihnachtsſpiel. Auch hier haben wir bewußt davon abgeſehen, aus den ſpiels ſtand. Und doch war das Ganze eine Einheit, da die erſten Abende die Vorausſet⸗ zungen für die Bearbeitung des Weihnachts⸗ ſpieles ſchufen. Programme hätten genau ſo gut im Jahre 1929 oder 1925 aufgeſtellt werden können. Es iſt auch ein häufig vorkommender Irrtum, zu glauben, eine Feier ſei ſchon dann im Geiſte der natio⸗ nalen Revolution durchgeführt, wenn man einen in dieſem Win⸗ frieren darf, ſo cher Anſtrengun⸗ Vinterhilfswerks folgſchafts⸗ ſchulden. Wer ſelfe weiter, wer hſerhielt, der be⸗ wer bisher die ht mit der Ein⸗ Sohn des Pri richtshofes Regierung geben uns d ſehrsverhält 'erſten Führun elcher übriger eines tüch m ſozialen E und das geſprochene zormen Wort zurückgedrängt wurde. In der Muſik brachte das 19. Jahrhun⸗ dert eine große Anzahl ganz vorzüglicher Mei⸗ ſterleiſtungen hervor, während das Volksliederſingen völlig verſchwand. einfache Betrachten wir ſchließlich noch die Formen unſeres geſelligen Zuſammenſeins, dann wird uns erſt ganz klar, wie weit ab wir noch von einer einfachen richtigen Volkskultur ſind. Hier erleben wir es immer wieder von neuem. daß alles nach wenigen äußerlichen Formen einer internationalen Konvention geſtaltet iſt. Eine Veranſtaltung gleicht in ihrem äußeren Aufbau der anderen: Rede, Theaterſtück, Muſikſtück und ſchließlich Tanz. Irgend ein beſonderer innerer Zuſammenhang mit dem Gegenſtand der Ver⸗ anſtaltung iſt nicht zu ſpüren. Ebenſo wenig wie die Veranſtaltungen wirklich Ausdruck einer Gemeinſchaft ſind und von allen in gemein⸗ ſamem Tätigſein begangen werden. Iſt es doch 4 daß es immer nur einige„Kanonen“ meiſt humoriſtiſcher Natur ſind, welche aus den Reihen der Mitglieder ſich zur Verfügung ſtel⸗ Manchmal werden die Abende zu einem un im Blättchen und iſt einfach gelogen. Denn unſer heutiger Geſellſchaftstanz vereint r nicht alle in froher Weiſe; er fördert gerade⸗ die Vereinzelung. Hier iſt der Einſatz am wichtigſten und hier ſt er auch am Wir wiſſen, wie ngeheuer ſchwer es iſt, gegen eingewurzelte des Geſellſchaftslebens anzugehen; wirklicher revolutionärer Geiſt will hier Als Grundſatz ſtand über der ganzen Arbeit: Fähigkeiten und Kenntniſſe der Beteiligten nicht durch konzentrierte Lehrtätigkeit ſchnell und weitgehend aufzublähen, ſondern Vorhandenes ſinnvoll zu einander zu ordnen. Faſt alle Teil⸗ nehmer konnten einfache bekannte Volkslieder ſingen, hatten eine Ahnung von Rhythmus, konnten im Takt gehen uſw. So begannen wir die Abende ſtets mit einem Aufzug, der die ungeordnete Zahl der Er⸗ ſchienenen ſchnell und ſelbſtverſtändlich in eine Paarreihe ordnete, die den Raum nach allen Seiten durchſchritt, ſich zu einer Vierer⸗ oder Achterkolonne ballte, wieder auflöſte und ſchließ⸗ lich zum Paarkreis wurde. Anſtelle der Trom⸗ mel ließen wir Hände, Füße und Mund den Rhythmus geben durch Klatſchen, Stampfen und Schnalzen. Und nun war es nur noch ein kleines Stück zu der Einheit von Lied und Be⸗ wegung auf der erſten Stufe: Der„Jäger aus Kurpfalz“ bekam ein ganz anderes Tempo als das Juja, Juja, wirklich zum Jodler wurde, während dem ſich die Paare luſtig drehten. Schwieriger war ſchon der Kanon, der bei uns den richtigen Einſatz nicht nur beim Sin⸗ gen verlangte, ſondern auch bei der Bewegung, wo ein Fehler nicht ſo leicht verdeckt werden konnte wie beim Singen. Manchem mag viel⸗ leicht der Sinn des Kanons zum erſten Mal aufgegangen ſein, als zu dem im Kanon ge⸗ ſungenen„Alle Vögel ſind ſchon da“ die zwei Kreiſe ſich abwechſelnd weiteten und zuſammen Mitſpielern in zwei Monaten gute Schauſpieler zu machen. Wir wollten lediglich das Vorhan⸗ dene zu einem einfachen gemeinſamen Werk des Spielerkreiſes zuſammenfügen. So hat das Spiel auch nicht gewirkt als ſchauſpieleriſche Leiſtung, ſondern durch Farbe, Bild und Be⸗ wegung als anſpruchsloſer Rahmen für das Wort. Der gemeinſame Geſang und der Aufzug der Männer, Frauen und Kinder am Ende iſt nicht ein beſonders guter Gedanke, ſondern not⸗ wendige Folgerung unſerer Auffaſſung von dem Spiel geweſen. So iſt das Spiel nicht nur Abſchluß geweſen, ſondern hat in ſich ſchon vieles verwirklicht was der Lehrgang als ſolcher den Teilnehmern noch gar nicht bewußt machen konnte. Aber wir müſſen davor warnen, nun einfach das Gehörte und Geſchehene auf andere Dinge zu übertra⸗ gen. Im erſten Teil des Lehrganges wollten wir lediglich zeigen— wie ſchon grundſätzlich ausgedrückt— wie man mit dem allgemein auch bei einfachſten Menſchen vorhandenen, „kulturellen Können“ einer Gemeinſchaft Form geben kann. Und durch das Spiel wollten wir die Anwendung dieſes Grundſatzes auf die Ge⸗ ſtaltung einer großen Weihnachtsfeier begreif⸗ lich machen. Jeder, dem die kulturelle Betreuung eines Menſchenkreiſes zur Aufgabe gemacht iſt, müßte dieſe einfachen, bei den ihm Anvertrauten vor⸗ handenen Kräfte aufſpüren und zur Entfaltung bringen. Und jede Feier und jedes Feſt müßte Anteilnahme jedes Beteiligten über den ge⸗ dankenloſen und formwidrigen Beifall hinaus ie einer geiſtigen oder körperlichen Mitwirkung e teigern. W. Kern. Prolog nationalen Inhalts oder ein neues Stück mit nationalem Thema in dem vielleicht ſogar die SA vorkommt, aufführt. Denn meiſt ſind ſolche Stücke ein ausgemachter Kitſch und unterſcheiden ſich von den bisher üblichen ledig⸗ lich dadurch, daß den handelnden Perſonen ein Braunhemd angezogen wird; eine Verbindung zwiſchen ſentimentaler Liebesgeſchichte und Horſt⸗Weſſel⸗Lied iſt und bleibt aber ein Un⸗ ding. Solche Stücke, denen jede innere Achtung vor dem Gegenſtand der Darſtellung mangelt, dürfen wir nicht aufführen. Solange wir das fühlen, dürfen wir uns nicht zufrieden geben, ſondern müſſen unruhig ſein und immer weiter fuchen, bis wir das finden, was wir brauchen und was unſerer Art gemäß iſt. Die Be⸗ ratungsſtelle ſieht es daher als ihre wichtigſte Aufgabe an, aus der Unzahl von Neuerſchei⸗ nungen nationaler Theaterſtücke die Spreu vom Weizen zu ſondern. Untenſtehend werden eine Reihe guter neuer Stücke angeführt. So ſetzt ſich die Beratungsſtelle zum Ziel, die ihr in ihrem kleinen Arbeitskreiſe zugewieſene Aufgabe, mitzuwirken bei der kulturellen Ver⸗ ankerung der Revolution, reſtlos zu erfüllen. Es iſt klar, daß ihre Arbeit nur dann von Er⸗ folg ſein kann, wenn ſie in allen, welche ihre Hilfe in Anſpruch nehmen, bereite Mitarbeiter findet. Dies erfordert vor allem ſo rechtzeitiges Anrufen der Beratungsſtelle, daß auch noch ge⸗ nügend Zeit vorhanden iſt, eine gute Veranſtal⸗ tung vorzubereiten. Dies erfordert aber wieder weiter, daß man ſelbſt die von der Beratungs⸗ ſtelle aufgeſtellten Grundſätze als verbindlich anerkennt, denn nur auf dieſem Boden wird ein Verſtehen der Arbeit und des Wollens des Kampfbundes möglich ſein. Stock. „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1 Jahrgang 4. Nr. 21. Seite 8 Der Sport des Sonntags Aus dem Handball⸗Lager Die Spiele am 14. Januar Gauliga Da für Waldhof, Phönix Mannheim, Hockenheim und Ketſch Sperrtag feſtgeſetzt wurde, kommen nur nachfolgende drei Spiele zum Austrag: MFC 08— TVeEttlingen PSV Karlsruhe— TB Durlach VfR Mannheim— T u. Sꝰ Nußloch. Das bedeutungsvollſte Treffen iſt das am alten Gaswerk. TV Ettlingen nimmt heute gegenüber dem SV Waldhof, der erſte Klaſſe darſtellt, und den übrigen Konkurrenten eine Sonderſtellung ein. Nach Verluſtpuntten gerechnet, ſteht Ettlingen drei Punkte hinter dem Meiſter, jedoch fünf Punkte vor dem Ta⸗ bellendriiten, dem ſonntäglichen Gegner, 08. Ohne die Leiſtungen der Gäſte ſchmälern zu wollen, mag doch gefagt ſein, auf die Dauer kann und wird keine n. die die Kampfart der Turner aufweiſt, dieſe Summe von Kraſt und Energie aufbringen können, um Vor⸗ und Nachrunde ſiegreich zu über⸗ ſtehen. Die Mannſchaft wird nachlaſſen, was ſchon das Spiel aegen PSo Karlsruhe am Vorſonntag be⸗ weiſt—:% gegen den Zweitletzten der Tabelle— mund wohl am Sonntag ſeine erſte Niederlage ſeit dem 22. Oktober hinnehmen müſſen. Vorausſetzung hierſür iſt natürlich, daß 08 wenigſtens einigermaßen an die Leiſtungen der letzten Wochen anzuknüpfen vermag. Im Vorſpiel trennte man ſich:6, wir rech⸗ 38 mit einem ähnlich lautenden Sieg der Linden⸗ er. Die beiden Tabellenletzten ſtehen ſich in Karlsruhe gegenüber. Wie im Vorſpiel auf eigenem Platz, wird auch jetzt wieder Durlach den Kürzeren ziehen. Was VfR macht, iſt ſchwer voraus zu ſagen. Die Mann⸗ ſchaft iſt zu unbeſtändig. Seit Wochen gehen die Lei⸗ ſtungen ſyſtematiſch zurück, ſo daß mit faſt 100pro⸗ zentiger Sicherheit ein weiteres Minus⸗Spiel zu er⸗ warten iſt. Von der einſt ſo ſtolzen VfR⸗Handball⸗ Elf iſt verdammt wenig übrig geblieben. Sollte es denn gar nicht mehr möglich ſein, etwas Schwung in die Mannſchaft zu bekommen? Bezirksklaſſe Bezirk III Staffel 1 TV Jahn Neckarau— SpVgg Sandhofen DaI Lindenhof— TV 1846 Mannheim MrG— SpVgg 07 Mannheim TVV Friedrichsfeld— PSV Mannheim TV Rheinau— Poſt⸗SV Mannheim Der Tabellenführer TV 1846 gaſtiert bei dem ba⸗ bdiſchen DIK⸗Meiſter Lindenhof. Im Vorſpiel unter⸗ lag DI mit:4 und wird auch im Nachſpiel wenig Hoffnung haben, günſtiger abzuſchneiden. Sandhofen gibt Neckarau beide Punkte ab, falls das Spiel über⸗ haupt zuſtande kommt, d. h. wenn die Spiel⸗Vereini⸗ gung nicht vorzieht, die Konſequenzen aus unſeren Betrachtungen vor acht Tagen zu ziehen. Zwei der unbeſtändigſten Mannſchaften begegnen ſich auf dem MTG⸗Platz. Wohl müßten die Platzherren das Zeug in ſich haben, das Treffen zu gewinnen, doch muß, wie geſagt, mit der Laune der Grünen gerech⸗ net werden. In Friedrichsfeld ſteigt ein Revanche⸗ kampf. Vor acht Tagen behielten die Vorſtädter mit :4 die Oberhand, ſo daß nun auf eigenem Platz der Sieg müßte wiederholt werden können. Offen iſt der Ausgang des Spiels in Rheinau. Staffel 2 TB Hockenheim— TV St. Leon TV Jahn Weinheim— TG Ziegelhauſen Germania Neulußheim— TV 62 Weinheim TV Handſchuhsheim— PSd Heidelberg TV Rot— TG 78 Heidelberg Als ſichere Sieger dürften zu erwarten ſein, der Tabellenführer TV 1862 Weinheim und der in letzter Zeit mächtig aufkommende Jahn Weinheim und TV Rot, während der Ausgang der übrigen Spiele in⸗ folge der ausgeglichenen Spielſtärke als offen zu betrachten iſt. *k Wie wir erfahren, kommt das vor acht Tagen in⸗ folge Unbeſpielbarkeit des Platzes ausgefallene Spiel SV Waldhof—§c Phönix ebenfalls am kommen⸗ den Sonntag zum Austrag. Der Schulfußball marſchiert Jußballrunde der Mannheimer Schulen Terminliſte Klaſſe C(über 17 Jahre alt) 1. Gruppe Mo. 15..: Tulla⸗Oberrealſchule— Moll⸗Real⸗ ſchule. Platz: VfR. Schiedsrichter: Röth. Do. 18..: Handelsſchule— Gewerbeſchule I. Platz: Stadion. Schiedsrichter: Böhnig. Mo. 22..: Oberrealſchule— Handels⸗ ſchule. Platz: VfR. Schiedsrichter: Schieſtl. Do. Mon⸗ ⸗Realſchule— Gewerbeſchule J. Platz: Stadion. Schiedsrichter: Albrecht. Mo. 29..: Gewerbeſchule 1— Tulla⸗Oberreal⸗ S Schiedsrichter: Schmetzer. oll⸗Realſchule— Handelsſchule. D5 Siabion, Schiedsrichter: Böhnig. 2. Gruppe Di. 16..: Adolf⸗ Hitler⸗Gymnaſtum— Leſſing⸗ ſchule. Platz: Polizei. Schiedsrichter: Gau⸗ weiler. Fr. 19..: Gymnaſium— Gewerbeſchule II. Platz: VfR. Schiedsrichter: Haag. Fortbildungsſchule ſpielfrei. Di. 23..: Fortbildungsſchule— Gymnaſium. Platz: Stadion. Schiedsrichter: Röth. Fr. 26..: Leſſingſchule— Gewerbeſchule lI. Platz: Polizei. Schiedsrichter: Schieſtl. W4 Gymnaſium ſpielfrei. Di..: Gewerbeſchule II— Adolf⸗Hitler⸗ Gom Platz: Polizei. Schiedsrichter: Schmetzer. Fr. 2. 2. Fortbildungsſchule——— Platz: VfR. Schiedsrichter: Bühler Gymnaſium ſpielfrei. Di. 6..: Adolf⸗Hitler⸗Gymnaſium— Fortbil⸗ dungsſchule. Platz: Stadion. Schiedsrichter: H. Albrecht. Fr. 9..: Leſſingſchule— Platz: Polizei. Schiedsrichter: Röth. Gewerbeſchule II ſpielfrel. Di. 13..: Gymnaſium— Adolf⸗Hitler⸗Gym⸗ naſium. Platz: Polizei. Schiedsrichter: Böhnig Fr. 16..: Gewerbeſchule II— Fortbildungs⸗ ſchule. Platz: VfR. Schiedsrichter: Schandel. Leſſingſchule ſpielfrei. ſſingſchule ſpielf Der Leiter: Röth. ———— Leibesübungen des weiblichen Geſchlechtes in Vergangenheit und Gegenwart zeigt der Turnverein Mannheim von 1846 in ſeiner Morgenveranſtaltung am nächſten Sonntag im„Uni⸗ verſum“. Schon der Rahmen dieſer beſonderen Ver⸗ anſtaltung hat einen neuartigen Charakter. Einmal ſind es aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Schülerinnen⸗Abteilungen nur die weiblichen Grup⸗ pen des Vereins— die Schülerinnen⸗, Turnerinnen⸗ und Frauenabteilungen—, die durch ihre turneriſche Arbeit den Gedanken der Leibesübungen in noch fernſtehende Kreiſe unſeres Volkes tragen wollen. Zum andern ermöglicht die aus dem gewohnten Rahmen heraustretende Geſtaltung der Uebungsfolge einen äußerſt vielſeitigen Einblick in die Entwicklung der Leibesübungen für das weibliche Geſchlecht in mehr als drei Jahrzehnten. Frau Lieſel Storz, die jetzige tüchtige Leiterin der weiblichen Abteilun⸗ gen des Vereins, hat hierbei eine Vierteilung des Programms in geſchickter Weiſe zur Grundlage ge⸗ macht. Nach dem Auftakt ſteht zunächſt die alte Zeit im Mittelpunkt, die überleitet zu den neuen Wegen, während im letzten Teil die Tanz⸗ formen zu ihrem Rechte kommen., Im Gegenſatz zu den alljährlichen Roſengarten⸗ Schauturnen— das 23. geht am 4. März vor ſich— die alle Abteilungen in ihrer vollen Stärke und Größe auf dem Plan ſehen, ſtellt dieſe Sonderver⸗ anſtaltung in der Tat eine Neuerung dar, die zwei⸗ felsohne ſtarke Beachtung finden wird, weil für alle weiblichen Altersgruppen ein Vergleich und Zufam⸗ 5 ebenſo gegeben iſt, wie für die Auffaſſung der Betriebs⸗ und Arbeitsweiſen in einer Zeit, die Neuland darſtellte und der Betriebsweiſe unſeret 4 Tage. Boxen Nakionaler Boxkampf bei vfn Mannheim Mayer(VfR) gegen Meiſter Bernlöhr Die Boxabteilung des VfnR Mannheim tritt am 4 kommenden Samstagabend mit ſeiner zweiten Ver⸗ anſtaltung der Saiſon an die Oeffentlichkeit, und zwar hat ſie ſich diesmal den Vfaͤ 86 Mannheim Der Klubkampf, der auf 4 recht zum Gegner gewählt. Gewichtsklaſſen reduziert iſt, intereſſante Kämpfe bringen. wird ſicherlich Der Hauptkampf des Abends findet zwiſchen dem mehrfachen deutſchen Mittelgewichtsmeiſter und Olympioniker Hans Bernlöhr(Stuttgart) und ſeinem alten Mannheimer Bekannten Mayer(VfR Mannheim) ſtatt. unternommen hat, beendete den erſten Kampf in Kopenhagen gegen den erſtklaſſigen Internationalen Knud Jenſen(Dänemark) mit einem überlegenen Punktſieg. Gegen den bekannten Dänen Niels Han⸗ ſen unterlag er am Sonntag, nachdem er zwei Run⸗ den klar die Führung hatte, durch Ueberhören des Kommandos„brechen“, durch Disqualifikation. Da Mayer ſich auch in ſehr guter Form befindet, werden wir ſicher einen hochſtehenden Kampf zu ſehen be⸗ kommen. Um den Mannheim⸗Ludwigshafener Nach⸗ wuchsboxern Gelegenheit zur Fortentwicklung zu geben, hat man einige recht gute Paarungen als Rahmenkämpfe zuſammengeſtellt. Alles in allem ver⸗ ſpricht der Abend ein ſportliches Ereignis zu werden. Sporkneuigkeiten in Kürze Auf dem Titiſee ſteigt am Sonntag ein internatio⸗ nales Eishockey⸗Turnier um den Titiſee⸗Pokal, an dem ſich neben dem ESo Füſſen die Züricher Mann⸗ ſchaften Akademiſcher EhC und Schlittſchuhelub be⸗ teiligen. Am 4. Februar iſt der Titiſee Schauplatz des alljährlichen Eisrennens für Motorräder und Wagen, das in zehn Klaſſen ausgeſchrieben wurde. a. Vines als Berufsſpieler. Ellsworth Vines, der frühere amerikaniſche Tennismeiſter und ehemalige Wimbledon⸗Sieger, gab in Newyork ſeine Erſtvor⸗ ſtellung als Berufsſpieler. Er traf auf ſeinen faſt 20 Jahre älteren Landsmann William T. Til⸗ den und erlitt nach einem raſſigen Kampf eine 68, :6,:6⸗Niederlage. Eine Verpflichtung zur Erringung des Deutſchen Turn⸗ und Sportabzeichens hat der Gau Mitte des Deutſchen Fußball⸗Bundes und des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes der erſten Fußball⸗ und Hanbdball⸗ mannſchaften des Gaues auferlegt. haͤt eine Entv/iclungsgeschichte hinter sich, wie sie nur noch gönz wenige Zeitungen aàufweisen Können. m Johre 1051 dàus dem Nichts hervorgestòmpft, hieß vyöhrend 3 Kampfiahren unsere Parole: Vevolutionòrer Kampf gegen àlle Feinde Deutschlands! Unerschũtterlicher Gldube, unzerstòörbꝭrèe Treue Z⁊um Führerl Deutschlõnd, immer nur Deutschlond! unser Kapital: unser Ziel: Nach dem beisplellosen Sieg des unbeugsamen Glaubens und Willens hieß unser Ziel nicht onders, goben v/ir Keine neue pärole àus, sind unsere Trieblräfte Glaube und Treue 40000 Exemplere des, Hakenkreuzbanner“ sehen tssſch zweſmel ins voll 120 000 deutsche Volksgenossen beofnen unseren unermüdlichen Kompf durch inte Treue und Nitärbeit! Goͤlt dõ Johr 1055 der völligen Ubernahme der Nacht durch Adolf Hitler, S0 Sei das Jahr 1934 das lahr des Auf- und Ausbaues! Der Verènto/ ortung gegenuber Volł und Stsòt bew'ußt, die sich àus der weitsus führenden Stellung unseres„Hékenkreuzbönner“ ergibt, bringen v/ir ab Samstag: Die vielseitige, bebilderte Beilage » Das HB. am Sonntag ee faaaanaaaamaagamͤnaanmmm: Hier findet jeder: Einen spannenden, wertvollen Roman, Erzählungen, Reportagen; ein Hauptteil wird unseren einheimischen, bodenstòndigen Schriftstellern eingeräumt. Darum bleibt und werbt Freunde fir Eure Zeitun Bernlöhr, der zurzeit mit einigen 4 der beſten deutſchen Amateuren eine Nordlandreiſe ieit laßt Dir woll' Ireu nach Caßt den: Doran zut Wir folge Die Maue Die Türm Und in di Wer uns! Entgegen Der ſoll de Die Reihe Und vorw Falle, wer Kann er n So mag ei 4 Bis an der Autgabe 5 Unſere Aufgab ingt, beſteht da dolf Hitlers zu eiten der Erzie ber unmöglich ndern in ihrer mmenhang ſteh —* 115 ung hauptſä und der kamera nd zum andern en werdenden en lebendigen 6 eiten müſſen nieyſtützen, um zu können. Es genügt nic einzelnen Mitgli umt, damit ſie ähren. Es nüt rperlich auch en en. Wir verzicht wö. Wir müſſen tern und durchd lichen Geſinnung erlichen Uebung r wurzelt im( ngen Menſchen bedeutet. Wir müſſen au kinzelne von un; es Nachkriegs ei olksgemeinſchaf tionsbetrieb üb ürtümlichen Kräf tine Stimme, di⸗ 34 uns eil wir eben ni us leben konnte lt. Wir wurd ottverlaſſen. Für die geiſtig n von Erziehr tiſche Bindun nter kultiſcher r feierliche Ei der Aufnal erböhun hationalen Geden hieſe Dinge müſſ gebracht werden, chen die gleiche! ſelben Ziele und nd Handeln. Zu dieſer kulti * Ertüchti Bildung hit lerſtehen: Lied 1 ſt und Geſang. lreib iſt, zeigt ein tiechentem vert hen Erziehung, ein ormung vollbrit zolk und Vater ar werden übe end. Das ſei die n Dienſt und S A. Wac „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1934 Dohrgang 4. Nr. 21. Seite 9 dar, die zwei⸗ d, weil für alle ich und Zufam⸗ die Auffaſſung einer Zeit, die bsweiſe unſeren hei VfR Bernlöhr nheim tritt am 4 r zweiten Ver⸗ fentlichkeit, und 86 Mannheim f, der auf fünf ſicherlich recht t zwiſchen dem tsmeiſter und Stuttgart) und Mayer(VfR eit mit einigen Nordlandreiſe ſten Kampf in Internationalen em überlegenen ien Niels Han⸗ mer zwei Run⸗ Ueberhören des alifikation. Da ſefindet, werden f zu ſehen be⸗ shafener Nach⸗ ntwicklung zu Paarungen als s in allem ver⸗ nis zu werden. Kürze ein internatio⸗ tiſee⸗Pokal, an Züricher Mann⸗ ittſchuhelub be⸗ Schauplatz des er und Wagen, urde. Vines, der und ehemalige ſeine Erſtvor⸗ iuf ſeinen faſt am T. Til⸗ ampf eine 68, des Deutſchen zau Mitte des utſchen Leicht⸗ und Hanbdball⸗ Können. Leinzelnen 145 aͤnders, 5 Volke ch ihre Stellung I jmischen, che Bildung hinzuzutreten. Sturmlied Weit laßt die Fahnen wehen, Wir woll'n zum Sturme gehen, CTreu nach Landsknechtart. Caßt den verlornen Hhaufen Doran zum Sturme laufen, Wir folgen dichtgeſchart. Die Mauern wir erklettern, Die Türme wir zerſchmettern, Und in die Stadt hinein! Wer uns den Lauf will hemmen, Entgegen uns ſich ſtemmen, Der ſoll des Teufels ſein. Die Reihen feſt geſchloſſen, Und vorwärts unverdroſſen! Jalle, wer fallen mag. huann er nicht mit uns laufen, So mag er ſich verſchnaufen, Bis an den jüngſten Tag. Schulten-Hensel. Aufgaben im deutſchen Jungvolk Unſere Aufgaben, durch die heutige Zeit be⸗ dingt, beſteht darin, den Menſchen im Sinne Adolf Hitlers zu bilden. Dabei zeigen ſich zwei Ceiten der Erziehungsarbeit im Jungvolk, die her unmöglich voneinander zu trennen ſind, ondern in ihrer Wirkung in organiſchem Zu⸗ 1 mmenhang ſtehen. nd Einmal wird durch die körperliche Durchbil⸗ dung hauptſächlich die wehrhafte Geſinnung der lameradſchaftliche Charakter erreicht, zum andern ſoll die geiſtige Durchdringung den werdenden Volksgenoſſen eingliedern in den lebendigen Geiſt der Volkheit. Dieſe beiden Seiten müſſen ſich gegenſeitig ergänzen und n⸗ um den deutſchen Menſchen bilden zu können. Es genügt nicht. daß man im Jungvolk die Ritglieder körperlich durch und durch ſopmt, damit ſie ſich techniſch als Soldaten be⸗ pähren. Es nützt nicht einmal viel, wenn ſie örperlich auch noch ſo unüberwindbar erſchei⸗ en. Wir venzichten auf dieſen reinen Athleten⸗ p. Wir müſſen den jungen Menſchen begei⸗ fern und durchdringen mit einer unerſchütter⸗ lichen Geſinnung. Dann erſt erhalten alle kör⸗ zerlichen Uebungen einen Wert und Sinn. Die⸗ Fer wurzelt im Geiſt des Volkstums, das dem 1* ſeine Herkunft und Zukunft bedeutet. Wir müſſen auch darüber klar ſein, daß jeder ünzelne von uns in den vergangenen Jahren des Nachkriegs einfach jede Verbindung mit der lksgemeinſchaft verloren hatte. Der Zivili⸗ ſotionsbetrieb überſchrie alle Regungen unſerer ürtümlichen Kräfte. Nirgends mehr hörten wir iine Stimme, die aus unſerer Diefe kam. Wir erſchöpften uns in ſo viele Aeußerlichleiten, weil wir eben nicht mehr aus jener Kraft her⸗ uus leben konnten, in dem unſer Weſen wur⸗ ſelt. Wir wurden innerlich arm und waren gottverlaſſen. Für die geiſtige Durchbildung ſind zwei Ar⸗ len von Erziehungsmitteln maßgebend: Die tiſche Bindung und die muſiſche Bildung. ter kultiſcher Bindung iſt hier verſtanden der feierliche Eid, die zeremonielle Ausgeſtal⸗ ung der Aufnahmebräuche. die Fahnenweihe, hie Rangerhöhung, die Sonnwendfeiern, die lationalen Gedenktage, die Totengedenktage. All dieſe Dinge müſſen zu einer weihevollen Form gebracht werden, denn ſie formen in den Men⸗ ſhen die gleiche Weltanſchauung, ſie zeigen die⸗ faben Ziele und erziehen zu gleichem Denken und Handeln. 5 Zu dieſer kultiſchen Bindung und zu der kör⸗ hexlichen Ertüchtigung hat als drittes die muſi⸗ i Darunter iſt zu berſtehen: Lied und Dichtung, Sprechchor, Mu⸗ ſund Geſang. Daß das kein müßiger Zeiwer⸗ keib iſt, zeigt ein Blick über die Geſchichte. Das Ghriechentum verdankt ſeinen Aufſtieg der muſi⸗ 0 ſhen Erziehung, ſeinen Niedergang ihrer Ver⸗ luchläſſigung. Ein Staat und beſonders ein Folksſtaat hat nur dann Beſtand, wenn er an ſinen Gliedern eine ſtraffe Zucht und Willens⸗ bpmung vollbringt. Unſere Verpflichtung vor zoll und Vaterland verlangt, daß wir uns lar werden über unſeren Einſatz in der Ju⸗ kend. Das ſei die erſte und dringlichſte Aufgabe im Dienſt und Sinn Adolf Hitlers. 1 A. Wacker, Jungbannführer 1/171. Lest das, RAufruf an die Flannheimer Jungens! Auch Du gehörſt ins Jungvolk! So ſelbſtverſtändlich für jedes Kind die Schule iſt, ſo muß für jeden deutſchen Jungen die Zugehörigkeit zu unſerer Jugendbewegung ſein. Sie iſt die wertvollſte Ergänzung, ja Vorbedingung der Erziehung zu einem ganzen Kerl. Wenn die Familie für's Herz ſorgt, die Schule für die geiſtige Ausbildung, ſo ſieht das Jungvolk ſein Ideal in der Verwirklichung der Volksgemeinſchaft! Wir machen keinen Unterſchied zwiſchen arm und reich: Der Junge iſt uns die Hauptſache! So wächſt gegenſeitiges Verſtehen und Kameradſchaft, Hilfsbereitſchaft bis zur Selbſt⸗ verleugnung, und aus Millionen Einzel⸗Menſchen muß ein Volk werden. Das iſt der Wille des Führers, der Gemeingut iſt und ſein wird. Es iſt der Stolz der Jugend, mit hierzu vom Führer berufen zu ſein! Eltern! Die ihr keine Duckmäuſer, ſondern ganze Menſchen als Kinder wollt, ſchickt eure Söhne hinein in die Jugendbewegung und laßt ſie nicht nur zuſehen bei unſerem gemeinſamen Antreten zu Sport und Spiel. Ihr werdet euch die Herzen eurer Buben gründlicher bewahren! Alſo: Auf ins Jungvolk! Das iſt: Kraft durch Freude, körperliche Ertüchtigung, Pünktlichkeit, Gehorſam, Kamerapſchaftlichkeit und Hilfsbereitſchaft! Das iſt: Geſundheit an Leib und Seele und ſomit euer ſchönſter Dank! . Gerd Breuer, Fähnlein„Plüſchow“. Elternhaus und nationalſoꝛialiſtijche ZJugendbewegung im Jungvolk Die Grundlage des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt die Familie. Sie iſt die Zelle des Velkstums. Aus ihr wachſen die Kräfte, die ein Volk beſitzt. In ihr muß der Junge wur⸗ zeln, wenn er ſein Leben auf einen ſicheren Grund bauen will. Die Familie aber iſt nie⸗ mals in der Lage alle Aufgaben zu erfüllen, die ein Junge ſtellt. Sie iſt vor allem immer Sonderzelle, niemals gemeinſchaftsbildend und gemeinſchafisfördernd. Sie kann dem Jungen nicht das fröhliche Zuſammenſein mit anderen Jungen aller Schichten erſetzen, ſie hat iſolier⸗ tere Aufgaben Sie kann den Jungen nie prak⸗ tiſch zur Volksgemeimſchaft erziehen. Sie iſt nie ſozialiſtiſch im ſchönſten und reinſten Sinne des Wortes. Daher ſteht eine umfaſſende Organiſation der Jugend helfend neben der Familie, die Natio⸗ nulozial ſtiſche Junendbewegung. Sie iſt Ju⸗ gendbewegung im rein ſten Sinn, weil hier Ju⸗ gend iſt Sie iſt Bewegung, meil Jugend nie⸗ m ils Ruhe vrauchen tann, ſondern immer revo⸗ lutlenierend weiterſtrebt. Sie hat nichts zu tun mit der Vereinzelung der Jugendgruppen der Vergangenhei:, weil ihr die Gemeinſchaft die größ'e Verpflichtung iſt, weil ſie keine Bekennt⸗ nisunterſchiede, keine Volksſchichten, keine geld⸗ lichen Vorrechte einzelner kennt. Unter der gro⸗ ßen Idee des Nationalſozialiſtiſchen Staates wachſen dieſe Jungen auf, ſtets bereit zum Ein⸗ ſatz für den Führer, für ihre Fahne und für die Größe der deutſchen Zukunft. Sie ſind be⸗ reit zum Opfer, ſie marſchieren für die deutſche Freiheit, ſie werben für die Winterhilfe, ſie ſind eine neue klarblickende Jugend, fromm, weſensklar und tatenkühn. Bleibt der Junge abſeits ſtehen, tritt er nicht in das eniſceFeei ein, ſo können nur zwei Gründe dafür gefunden werden: die El⸗ tern wollen es nicht, oder der Junge will es nicht. Wenn die Eltern ihrem Jungen den Ein⸗ tritt ins Jungvolk verweigern, ſo führen ſie meiſt als Grund an, er werde zuviel in An⸗ ſpruch genommen. Dem iſt entgegenzuhalten, daß gerade das Jungvolk größten Wert auf eine nicht zu große Inanſpruchnahme legt. Der Junge darf in der Woche, Ausnahmefälle natürlich abgerechnet(Winterhilfe, Feſte), nicht mehr als einmal, höchſtens zweimal beanſprucht werden, jedesmal etwa zwei Stunden, zwiſchen vier und ſieben Uhr. Um.30 Uhr müſſen die Jungen zu Haus ſein. Von dieſen zwei mal zwei Stunden— das iſt die Zeit, die die Jun⸗ gen ſonſt verſpielen— entfallen zwei Stunden auf Exerzieren, zwei Stunden auf den Heim⸗ abend. Dort werden ſie mit den einfachen Ar⸗ ten der Körperſchulung vertraut gemacht und mit den militäriſchen Grundformen, hier erhal⸗ ten ſie Anregung, Freude und Kameradſchaft. — Der zweite Einwand geht hinaus auf die angebliche Vernachläſſigung der Schulaufgaben. In den meiſten Fällen iſt es ſo, daß die Schul⸗ aufgaben auch vordem ſchon als unwichtig er⸗ ſchienen, jetzt wird nur von den Eltern der Grund endlich gefunden. Dadurch, daß ein Junge im Jungvolk iſt, hat er, wie der natio⸗ nalſozialiſtiſche Lehrer höhere Aufgaben als frü⸗ her. Die Veranlagung u. Befähigung aber wird niemand ändern können. Der Hinweis auf die Vernachläſſigung der Schulaufgaben durch die Tätigkeit im Jungvolk iſt nicht ſtichhaltig. könnte aus meiner Erfahrung genau das Ge⸗ enteil beweiſen. Die Leiſtungen der Jungen im Jungvolk ſind im großen und eher beſſer geworden, auf keinen Fall zurückge⸗ gangen. Die Gründe liegen alſo wo anders. Das nachzuprüfen kann dann nicht mehr unſere Aufgabe ſein, ſondern die der Eltern. Die Eltern haben bei der letzten Wahl dem Programm des Führers ihre Zuſtimmung ge⸗ geben. Jetzt bietet ſich ihnen Gelegenheit, durch die Tat ihr Vertrauen zu zeigen. Die Eltern ſollen ſich im klaren ſein, daß ihr Junge zum deutſchen Jungvolk gehört, und daß es keine wirklich ſtichhaltigen Hinderungsgründe gibt. Das deutſche Jungvolk aber wird durch ſeine Führer beweiſen, daß es das ihm entgegen⸗ gebrachte Vertrauen rechtfertigt. Jeder der Führer wird nichts kennen, als ſeine Aufgabe, als ſeinen völligen Einſatz für die Jugend. Dr. Pfaff. ZJugendwandern Jugendwandern ſoll Volksgut werden. Unter Wandern verſtehe ich Gehen, Schreiten, im Gegenſatz zum Rad⸗ oder Bootwandern. Wan⸗ dern iſt Leibesübung, wandern weckt und för⸗ dert aber auch ſeeliſche Eigenſchaften wie Geiſt, Charakter, Gemüt. Bleiben wir zunächſt beim Wandern als Kraftquelle für den Körper. Jede Wanderung führt uns über die Grenzen der Stadt hinaus. Ich weiß nicht, wieviele Kamine in Mannheim mit den großen Fabrikſchornſteinen wetteifern, die Luft, die wir einatmen zu verpeſten. Wer einmal, auch an klaren Tagen, von draußen her ſeinen Blick der Stadt zuwendet, wird feſtſtellen können, daß eine dichte Wolke von Staub, Dunſt und Ruß über der Stadt lagert. Sauer⸗ ſtoffarm iſt die Nahrung für unſere Lungen. Sechs Tage in der Woche leben wir in dieſem Dunſtkreis. Der Sonntag muß uns daher draußen finden. Rein iſt die Luft, die uns um⸗ gibt; helles Sonnenlicht umflutet unſeren Kör⸗ per; die ſtete Bewegung macht uns müde; Arme und Beine werden kräftig bewegt, Lunge und Herz zu erhöhter Tätigkeit gezwungen und gleich den anderen Organen gekräftigt. Lebhaft jagt das Blut durch unſere Adern. Reichliche Sauerſtoffzufuhr reinigt das Blut; es öffnen ſich die Poren der Haut; durch ihre Kanäle ſcheiden mit dem Schweiß Gift und Krankheits⸗ ſtoffe aus dem Körper. Wandern macht hung⸗ rig, der Appetit wird angeregt. Tief iſt unſer Schlaf, tief und traumlos. Wie neugeboren verläßt der jugendliche Wanderer am anderen Morgen ſeine Lagerſtätte. Seid nicht ängſtlich, ihr Eltern, wenn euer Bub am Abend ſcheinbar anſtrengende Wanderüngen mit meinen Jun⸗ gen gemacht. Mehr als 1000 habe ich durchge⸗ führt, nie hat ein Bub Schaden erlitten. Viel größer ſind die Gefahren, die dem jugendlichen Menſchen, beſonders in den Uebergangsjahren bedrohen, wenn die Kräfteanſammlung nicht auf natürliche Weiſe abgelenkt wird. Wie aber ſteht es nun mit der Einwirkung auf Seele, Geiſt und Gemüt beim Wandern? Sechs Tage ſitzt der Bub, das Mädel am ge⸗ deckten Tiſch. Am Wandertgg ſoll er ſich beſchei⸗ den. Er lernt auf dieſe Weiſe Genügſamkeit. Er lernt den hohen Wert trockenen Brotes ken⸗ nen, er entdeckt das Köſtliche eines Trunkes am kühlen Brunnen. Er lernt ſchätzen, was er an ſeinem wohlgeordneten Elternhauſe hat. Die Landſchaft in ihren vielgeſtaltigen For⸗ men ſpricht zu ihm, Baum, Strauch, Blume, die Tierwelt. Der ſtumme Bildſtock am einſamen Weg, die zerfallene Burg, ſie werden zu lebendigen Zeu⸗ gen der Vergangenheit für ihn. Auf Fernfahrten lernt der jugendliche Wan⸗ derer ferne Landſtriche kennen, er kommt in Be⸗ rührung mit Menſchen, deren Sitten und Ge⸗ bräuche ihm fremd ſind. Ferne Städte mit. ihren Muſeen, Kunſtdenkmälern, Tierparks er⸗ weitern ſein Wiſſen. Gemeinſam ertragene Snapazen ſtählen den Willen und heben das Selbſtbewußtſein; das Leben in der Gruppe weckt Sinn für Zuſammengehörigkeit und Ka⸗ meradſchaft. Die notwendige Unterordnung unter einem Führer, Opferbereitſchaft für die Geſamtbeit der Wanderſchar, auf Wanderfahrt gelernt, werden als Selbſtverſtändlichkeiten ins ſpätere Leben hinüberaenommen. Es regt ſich der Wunſch, dem Führer nachzuleben, ſelbſt Führer zu werden Heute noch ein Nehmender, iſt er morgenGeber, heute noch Geführter iſt er über kurz oder lang ſelker Führer. Führer, der ſein Wiſſen am Urquell aller Kräfte, an der Natur ſelber ſchöpfte. Wer gelernt hat, ſein unanſehnliches Wanderklüftel höher zu ſchätzen, als den feinen Sonntagsanzug, der wird auch im ſpäteren Le⸗ ben, ein gerader unkomplizierter Menſch ſein. Sei's drumm ihr Eltern, ſorgt dafür, daß eure Kinder früh zum Wandern kommen. Leben iſt immer nur da, wo Licht, Luft und Sonne hinkommen. Wie die Pflanze im licht⸗ loſen Hof verkümmert, ſo verkümmert euer Kind, wenn es nie aus dem engen Gewirr der aſphal⸗ tierten Straßen hinauskommt. Höchtl. akenkreuꝛbanner“ Fahrgang 4. Nr. 21. Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 2 0 lich das Todesurteil für das ſchlichte ei 1 mige Volkslied. Da war es die Juge eE lone 2 Ugen ſich zuerſt gegen eine ſolche Entwicklung a lehnte. Seit Gied i i it von aller Künſtlichle Uebertritt keinen Eid brecht, keine, wie oft ge⸗ ſiß an ſie hier und b0 übe ſagt wird, unangenehmen Verpflichtungen ab⸗ das Ziel hinaus ſchoß, ſo geſchah es nur i ſchüttelt, ſondern einfach eurer unausweichlichen glühenden Eifer für eine gute Sache. Die Zu licht gegenüber dem Vaterland nachkommt. gend rettete das Volkslied. Die Jugend mu „Auf bleibet treu und haltet feſt. und„Wenn es bewahren. Sie will ſingen, wie aus einen alle untreu werden, ſo bleiben wir doch treu“, Munde nirgends kommt die Einheit eing das waren Lieder, bie in der vergangenen Zeit Gemeinſchaft ſtärker zum Ausdruck, als im eiſ im Bunde geſungen ihre Berechtigung hatten. ſtimmig gemeinſam geſungenen Lied, Wenn man jedoch heute dies tut, iſt es ein 5 3 Nichthörenwollen auf den Ruf der Stunde. An eine vffene Sffofunde ng Karl: Du darfſt verſichert ſein, daß wir uns die Sache nicht leich machen. Stundenlang der ein gemeinſamer Liederſchatz er kirchlichen Verpflichtungen nachzukommen, 9 darüber hinaus wird durch gemeinſamen Kirch⸗ gang und ie Förderung des poſitiven Chriſtentums durch die Jungvolklei⸗ tung bewieſen. Wenn dabei die Forderun nach der W— der deutſchen Jugen geſtellt wird, ſo können doch gerade die wert⸗ vollſten unter Euch, die an der Zerriſſenheit und Uneinigkeit der vergangenen üßen. litten, den Zuſammenſchluß freudig begrüßen. Viel⸗ leicht weiſt Du, wie oft der Verſuch gemacht wurde, die deutſche Jugendbewegung zuſam⸗ Fritz und Karl treffen ſich auf der Straße. Sie haben einen längeren gemeinſamen Weg. Beide waren Jahre hindurch Bundesbrüder in einem konfeſſionellen Jugendbund. Fritz iſt — ſeit eiwa einem halben Jahre in das ungvolk eingetreten, während Karl ſich nicht dazu entſchließen konnte. Nach einigem Hin und Her über Schule und Beruf entwickelt ſich das Geſpräch ſo weiter: Fritz: Ich bin eigentlich erſtaunt, daß Du jetzt nach ſo langer Zeit des Ueberlegens noch nicht ins Jungvolk gekommen biſt. Als ich Vor einigen 2 Haus der Jugend führ folgenden 2 lein⸗Führer hat dem Amte eines der in erſter Lin Photos, Zeichnun Kameraden zu ſe wart weiterzuleit 23————5 777 ich Eri6 den—* 3 haben wir in' unferen Bundesabenden ſchon wilige Die Beteiligung daran iſt eine Leben und Tre uch doch erklärt, daß es für jeden lebendigen vornherein zur Erfolgloſigkeit verurteilt, weil das Für und Wider erwogen. Es ſpricht viel Art zu leſen ſe es einfach unmöglich war, ſo viel Auseinander⸗ 8 9 ſprich Dr. Baumgar zu leſen dafür und viel dagegen! Fahrten, über H Sammlungen u Photos, die beſot volk⸗Lebens wied Jungen, der nicht die Tage durchdöſt, ſondern an dem gewaltigen Geſchehen in unſerem Volk Anteil nimmt, unbedingte Pflicht iſt, ſich mit le ganzen Kraft für das Gelingen des gro⸗ en deutſchen Jugendwerkes einzuſetzen. Karl: Iſt das nicht auch in unſerem ſeit⸗ herigen Bunde möglich? Ich meine dieſe Frage mit„Ja“ beantworten zu können. Unſere Ar⸗ beit läuft doch parallel der Euren. Außerdem glaube ich, daß ein Rückblick auf die Leiſtungen unſeres Bundes in der vergangenen trüben Rbe uns die Berechtigung zu unſerem Eigen⸗ eben gibt. Fritz: Siehſt Du, Karl, das iſt der Grund, weshalb ich mich vom Bund ſo lange nicht tren⸗ nen konnte. Ich ſagte mir genau wie Du: Soll nun all das Wertvolle, das wir in der vergan⸗ enen Zeit geleiſtet haben, umſonſt geweſen ſtrebende, ja direkt Gegenſätzliches, zu vereinen. Deshalb machte der Reichsjugendführer gar nicht erſt den Verſuch, ſondern forderte genau wie die NSDaApP bei den Parteien, das Auf⸗ geben aller Eigenbrödelei. Das wurde ihm na⸗ türlich von vielen Seiten ſehr übel genom⸗ men. Aber ich bin davon überzeugt, daß dieſe Leute durch den unausbleiblichen Exfolg, bald ihre Verärgerung vergeſſen werden. Jede gänz⸗ liche Umgeſtaltung muß Altes, Liebgewordenes zerſchlagen, wo das Wohl des Vaterlandes in Frage ſteht, muß alle Selbſtſucht zurücktreten. Nichts für uns— alles für Deutſchland. Und wenn heute noch jemand verſucht, Dich und meine anderen früheren Kameraden mit dem Hinweis auf Bundeseid und Gelöbnis zu hal⸗ ten, dann ſagt dieſen Leuten, daß ihr mit eurem 3 Debattieren, Ueberlegen, Erwägen und nicht entſcheiden und handeln, das war es, woran die vergangene Zeit krankte. Heute gilt der Entſchluß, das Wagnis, das Handeln. Ich rufe euch zu:„Wagt den Sprung!“ Deutſcher, wach auf, und reihe dich ein, wir ſchreiten dem Siege entgegen, Frei ſoll die Arbeit und frei woll'n wir ſein, und mutig und trotzig verwegen. Wir ballen die Fäuſte und werden es wagen es gibt kein Zurück mehr und keiner darf zagen. Volk ans Gewehr! Hans Belz, Jungzugführer. Fähnlein Scharnhorſt Ein Fahrtenbericht Unſere Feldflaſchen enthielten keinen Troh⸗ fen Waſſer mehr. Deshalb hatten wir ſchon biſche Schneebal lange aufgehört zu ſingen. Zudem hatten wirf dert. Doch wozu 105—— eihe wollten 29 5 Ein⸗wenn all unſere ruch der Dunkelheit eine etwa ilometer ahrt entfernte Burgruine erreichen und uns dort he 0. vor dem nachkommenden Feind verſchanzen. s Dieſer war eine Stunde nach uns an unſeren oder Fähnl vorhergehenden Lagerplatz aufgebrochen, um dieſen herrlichen gleichfalls nach der Burg zu marſchieren. Dorhund Onkels zu ſollten wir bei Einbruch der Dunkelheit zu Mitſchüler der ſammentreffen. Doch dieſe nächtliche Begege winſchwlen, nung ſollte keineswegs eine freundliche ſeiſe drückt, von all d lennen dies alſe die abgebrochene gederhalter, von enn wir fo der enn wir dann ein? Sollen wir unſeren Bund, in den wir Denn der anſtrengende Tagesmarſch ſollte mit„Betriebsgeheim hineingewachſen und der uns zur Heimat ge⸗ einem Kriegsſpiel ſeinen Abſchluß finden. zerbrechen und worden iſt, aufgeben?— Aber fragt einer der 4 4— 4 Als wir dann bei Anbruch der Dunkelh un ern für ſ Tapferen, die durch den Einſatz ihres Lebens Einſtimmiges Volksliederſingen den Fuß des Berges erreichten, auf deſſen Gipe man g den Neubau des Reiches ermöglichte, danach, ob ſeine perſönlichen Wünſche in Erfüllung gehen? Die vielen Opfer, die für uns alle gebracht wurden, und zwar ohne Ausſicht auf Erfolg, müßten jeden, der mit Teil hat an den Früch⸗ ten, ſchon aus Dankbarkeit zu einer bejahen⸗ den Haltung dem Nationalſozialismus gegen⸗ über, zwingen. Was bedeutet das, was uns lieb gworden iſt, was beſtimmend war für un⸗ ſer Leben, gemeſſen an der Verantwortung ge⸗ genüber unſerem Vaterland? Unſere Pflicht iſt es, Schluß zu machen mit jeder Eigenbröde⸗ lei und uns einzureihen in das große Jugendwerk, deſſen Schirmherr Adolf Hitler. Karl: Im Jungvolk wird es aber doch nie nöglich ſein, in unſerer Art religiöſe Fragen au erörtern. Kommen wir dann dadurch nicht mehr mit dieſen, doch ſehr wichtigen Dingen in Berührung, ſo liegt die Gefahr nahe, daß wir dafür das Intereſſe verlieren. Dadurch wird die Kirche eine Angelegenheit für alte Leute. Fritz: Das ſtimmt nicht ganz. Zudem war es doch bisher ſo, daß nur ein kleiner Teil der Jugend durch den konfeſſionellen Jugendbund mit der Kirche in Berührung kam. Der größere Teil aber ſtand unintereſſiert oder ablehnend dex Kirche gegenüber. Dies rührte hauptſäch⸗ lich von der von marxiſtiſcher und kommuniſti⸗ ſcher Seite eifrig geförderten Gottloſenpropa⸗ ganda her. Der Kampf gegen die Zerſetzung wurde durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution beendet. Für dieſe Tat, durch welche die Kirche vor ihrer völligen Vernichtung ge⸗ rettet wurde, müßte heute die konfeſſionelle Ju⸗ gend ſich vorbehaltlos dem neuen Staate zur Verfügung ſtellen. Jedem im Jungvolk wird es ermöglicht, neben ſeinem Dienſt, ſeinen fel die Burgruine thronte, ahnte keiner voh uns Jungen, daß der Feind ſchon längſt di Höhe beſetzt hatte. Als wir nun in den Burg 1 Fengen wir 5 einem a agel empfangen. Sofort erkannten wir unſere Lage. Der Feind hatte den Turm beſetzt, fic 1075 14*— dort verſchanzt und uns mit Sehnſucht enr 45 3 wartet. Wir verſuchten nun, den Burghof wie⸗ f 2 ch zu der zu verlaſſen. Doch mit Schrecken ſahen wit fo lange. 4 R daß der einzige Ausgang inzwiſchen von och nich das Feinden beſetzt war. Ueber die Mauer zu entz nuß auch das. kommen war unmöglich. Den Ausgang oden h den Turm zu ſtürmen erſchien uns als ein wahnſinnige Tat, mit der wir doch nichts er reicht hätten, da der Gegner gut verſchanz und mit Wurfgeſchoſſen aller Art verſehen waß Dagegen waren wir nicht verſchanzt und hat ten nur unſere Schulterriemen bei uns, di wir aber nur im Handgemenge gebrauchen konnten. Was blieb uns alſo anderes übrig als uns zu ergeben und uns als gefangen zü erklären? So waren wir in eine Falle ge⸗ raten. Später erfuhren wir, wie der Feind vor Unintereſſant iſ ——— hatte. 5 hatte einen—————* 5 einen Umweg gemacht, um auf einer anderen ien mußte un m er———*4 en 21113 Wir Straße zur Ruine zu gelangen. Da er aber bombiſch zu Mi ein paar Lieder mit lückenhaftem Text, und n edem 8 zun S K unſern Vorſprung einholen wollte, fuhr er lang in der Wi dann iſt es Schluß. Nein, noch nicht ganz, das a— ei** un. eine Strecke mit einem Auto. So konnten wir der Leſer gar 1 Entſcheidende fehlt noch. Da iſt nämlich noch icht, mne n ann ſingen wir alſo unmöglich vor dem Feind die Burg er⸗ Franz oder Se das kleine Brüderchen oder Schweſterchen, und 90 un un h ig etwas vorzumachen, reichen. hat und der 9 das ſingt und trällert den ganzen Tag. Es 6 s tut—* ja nicht, aber es beſteht für euch die bringt die Lieder aus dem Kinder arten, und— aß es euch ebenſo geht, wie es den wenn es mit ſeinem Vorrat am Ende iſt, dann Er achſenen gegangen iſt. macht es eigene Melodien und Texte und Wir waren aber noch einem anderen Irr⸗ kümmert ſich einen Pfifferling um das Urteil tum unterworfen. In weiten Kreiſen hielt der Umgebung. Wir empfinden, daß das ein man nämlich das einſtimmige Singen für pri⸗ Stück Leben iſt, und wir freuen uns über die⸗ mitiv und glaubte, die Kunſt begänne erſt mit fes Leben, und wenn wir dieſes Singen auch der Mehrſtimmigkeit. Das bedeutete ſchließ⸗ Klarheit Das deutſche Jungvolk Mannheim hat in den letzten Monaten einen entſcheidenden inneren Wandel zu vollziehen begonnen. Es ſteht noch heute mitten in ihm. Die Grundlagen aber ſind deutlich und klar. Jeder der über das deutſche Jungvolk reden will und ſich darüber Klarheit verſchaffen will, ſoll aus den folgenden Gegen⸗ überſtellungen erſehen, was wirklich vor ſich geht. Es iſt ſehr billig, Bemerkungen bei ande⸗ ren Organiſationen auf das Jungvolk von 6 bis 14 Jahren zu übertragen, es iſt einfach, bei einer ſolchen Rieſenorganiſation da und dort einen Mißſtand aufzuzeigen. Viele aber machen ſich nicht klar, daß Jungens Jungens bleiben, ob ſie nun auch im Jungvolk ſind, daß Jugend immer revolutionieren wird und muß, daß es zu viel verlangt iſt, von den Jungen die geiſtige Einſtellung und Reife von vierzigjährigen zu fordern und daß die Begabung und Veran⸗ lagung der Jungen ſich gleichbleibt, wo ſie auch ſind. Auf die Geſamtlinie, auf die Geſamthal⸗ tung des Jungen und der Jungvolkführung „Wir haben letzten Herbſt in ganz Deutſchland nicht„ſchön“ finden, ſo ermuntern wir das —— üͤche 10 e Kind doch durch Lob. erfreulich und bedauerlich zugleich. rfreu⸗* nwafdeb nn, ich arh uüs Suele aiet derunm ſugunnmigch heneghre muſikaliſchen Kultur, auf das Haus, auf den f 3 Lebens verkümmert und verdorrt? as iſt engen Familienkreis beſann. Bedauerlich aber eine ſehr traurige Geſchichte. Man hat ſich war, daß wir dieſem Nährboden entfremdet nämlich— Singen, das iſt eine Kunſt, waren und eine ſolche nötig hatten. und wenn man es nicht gleich ſo kann, wie die dazu Berufenen, und ſtimmlich—— Be⸗ dann darf man ſich nicht hören laſſen. abei erlag man einem zweifachen Irrtum. Einmal vergaß man, daß ein weſentlicher-Un⸗ terſchied zwiſchen dem natürlichen Singen be⸗ ſteht, bei dem man ſelbſtverſtändlich darf ſchön ſingen ſoll, das heißt nicht ſchreien darf, oder leiern oder die Töne verſchleifen und hinauf⸗ ziehen, und dem ſogenannten Kunſtgeſang, der ein langes Studium vorausſetzt und die Stimme allmählich zu einem höchſt ausdrucks⸗ fähigen Inſtrument entwickelt. Der andere rrtum war der, daß man glaubte, es käme auf das Sich⸗hören⸗laſſen an, daß man eiwas vor⸗ Wer von euch ſingt nicht gern, draußen beim frohen Wandern, beim Marſchieren oder im Heimabend? Da iſt doch jeder dabei, und wir fragen nicht lange, ob einer muſikaliſch iſt oder nicht. Die wirklich unverbeſſerlichen Brummer ſind überhaupt eine Seltenheit, und gerade die haben ſo viel Freude am Singen, wenn nicht törichte Menſchen ſie ihnen mit ihrer Kritik vergällen. Jawohl, ihr ſingt alle gern. Aber wie ſteht es zu Hauſe? Wer tut es da? Vater und Mutter nicht, die hört ihr nur in der Kirche oder an 4* ten, und da ſcheuen ſie ſich faſt noch ein bischen voreinander. Der ältere Bruder näſelt Bruchſtücke von Schlagern und die Schweſter, ja die kann vielleicht no n us innerem Dr en ſind ſie freil chrieben. Nachdem wir hiel von unſere Heffentlichkeit d unſere nächſten Lae ließlich, ob appen der H oder 10 Pfenr benſächlichkeiten, ur ſtörend wi Großfahrt in * Kurze, tingen, packend Leſer feſſeln. E ſatzſtil, wie er 1 war. Plaudert Mutter zu eurer hr auf euren ernt? Natürlic Nachdem wir eine kleine Mahlzeit zu une genommen hatten, krochen wir in die inzwiſchen von dem Zeltbautrupp aufgeſchlagenen Zelle. Es vergingen kaum einige Minuten, ſo ſchnarchte die ganze Bande, Freund wie Feind, Nur die Wachen ſchliefen nicht. 3 Wilti Riegel(Fähnlein Tirpit). ee— deutſchen Jugendbewegung, dem deutſchen Jungvolk in der Hitlerjugend. 1 4. Weg von der Vereinzelung des Jungen. Hin zu der Einſicht, daß der Junge in ei großen, machwollen Jungendorganiſation ſtehen muß, die ihm Halt und Freude gih, die ihn hinführt zu den Tiefen des deutſchen Volkstums, in der er praktiſch für die Vol gemeinſchaft arbeitet.(Winterhilfe!) 5. Weg von dem Glauben, als ob das ſich gegen die Religion wende. Hin zu dem Wiſſen, daß das Jungyoll gläubig iſt, weil Gott ihm den Führer ge ſandt hat, daß es aber von den Kirchen die gleiche Einſtellung erwarten muß. Es ſtöß vor in die Kirchen, um den Glauben 3 ſuchen. Religiöſer Betätigung legt es kein Hindernis in den Weg. „Weg von dem Vorurteil, daß die Jun überanſtrengt werden. Hin zu der Einſicht, daß die Jungvollft rung gerade dieſer Frage die größte Aufmerk⸗ wart geſtaltet ſein wird. Dann aber werden die Vorbereitungen beginnen für die Sommer⸗ und Winterabende, für die das ngvolk ſich mit allen ſeinen Kräften mehr noch als im ver⸗ gangenen Jahr einſetzen wird. Da werden durch die Spielſcharen des Jungvolks kleinere Laienſpiele aufgeführt werden zu Gunſten der Notleidenden, für unſere armen und frierenden Jungvolkkameraden, für jeden, der ſich zu uns bekennt und zu unſerer Hilfsbereitſchaft. Es werden alſo im kommenden Jahr— pen geſchaffen und eine Jungbannſpielſchar, die hier und dort, in Stadt und Land, in dieſer und jener Ortsgruppe— ohne jede Ueberan⸗ ſtrengung der Jungen— ſich einſetzen. Der Sprechchor wird intenſiv geſchult, ſo daß er allen Anſprüchen genügt, der Singkreis im Rahmen der offenen Singſtunde wird einfache Volkslieder gemeinſam in das Volk tragen, der Blockflöten⸗ und Klampfenchor wird im großen durchgebildet und die alten Formen der Muſit lebendig gemacht. die Spielmannszüge werden die Propagandamärſche anführen und alles Volk für die Mithilfe auf die Beine bringen. Die Sendung des Jungvolks Die letzten Monate haben uns um viele Er⸗ fahrungen reicher gemacht. Das kulturpolitiſche Ziel ſehen wir klarer und deutlicher. Das Ent⸗ ſcheidende wird immer ſein die politiſche Er⸗ faſſung der Jugend, das Entſcheidende wird immer bleiben, daß der Junge ein National⸗ ſozialiſt iſt mit ganzem Herzen und ganzer Seele. Nationalſozialiſt ſein heißt für die Ge⸗ meinſchaft leben, in ihr aufgehen, ſich ihr ohne Unterſchied der Schichten und Bekenntniſſe weihen, in einem neuen reinen Glauben an die Ewigkeit der deutſchen Sendung und der un⸗ ſterblichen Kraft des deutſchen Volkstums. In den vergangenen Monaten ſind wir zur Beſinnung gekommen, zur Ruhe. Wir haben die Straße ſo viel es ging gemieden, wir haben den Hauptwert auf die Geſtaltung der Heimabende gelegt. Wir wiſſen heute, daß hier noch viel zu tun iſt, und daß in alle Zukunft nichts Sinn hat, was nicht aus dem Heimabend heraus⸗ hr bei Samml die Naſe haltet gegen die Hähn ſten die größer muß überlegt ſ Beobachtung.( nicht mit ein p nacht gewiß n ſchadet das? E nicht für den wurde ja berei Werk! Zum Schluſſ eure Berichte m Jungvoll wächſt. Der Heimabend der Jungenſchaft iſt die Zelle für unſere Wirkung. Wir wiſſen aber wei⸗ fer, daß dieſe Wirkung nicht wie bei großen Teilen der Jugendbewegung auf den Heim⸗ abend, auf unſere eigene Freude beſchränkt bleiben darf, ſondern daß wir es als unſere Sendung betrachten, wir das junge Volk, hin⸗ auszugehen wiederum aus der Abſonderung und der notwendigen Sammlung zur Gemein⸗ ſchaft, zum Volk, zum Strom des Lebens, zur Heimat unſerer Seele. Wir werden immer dieſe Beſinnung brauchen und wir werden ſcharf dar⸗ üßer wachen, daß die Zelle ſich in ihrer Kraft weiterbildet und ſtärkt, denn ohne ſie kann auch unſer Gang zur Gemeinſchaft nur nichtig und wirkungslos ſein. Die Zellen bleiben die Kultur⸗ und Kampfgemeinſchaft, in der der Geiſt der Verpflichtung gegenüber der deutſchen Kultur lebendig iſt, und der alte Sturmgeiſt und Kampfſinn, der den Sieg erfocht. Mit dieſem Geiſt wird das deutſche Jungvoll im Laufe des neuen Jahres den Weg zur Ge⸗ meinſchaft ſuchen und das Volk wird dieſes Suchen verſtehen und ihm verſtehend entgegen⸗ kommen. Bis Anfang März wird jedes Fähn⸗ lein einen öffentlichen Heimabend durchführen, der in engſtem Einvernehmen mit dem Kultur⸗ Kommi au uns, ins Deulsche Jungvol Die Spielſcharen insgeſamt werden deutſches Kulturgut vermitteln und ſeine Hochſchätzung erweitern, ſie werden die Volksgemeinſchaft mitbegründen und mitfeſtigen helfen. Weit ſcheint der Weg und ſchwer. Aber er iſt leicht und kurz, weil ſein Ziel Freude ver⸗ heißt. Dieſe Freude liegt allein im Helfendür⸗ fen, im ganzen freudigen, zu jedem Opfer be⸗ reiten Einſatz. Die Sendung des Jungvolks heißt Freudebringen allen die leiden, Hoffnung bringen allen, die verzweifeln, Haltung geben allen, die verkümmern, verlangen von allen, die läſſig ſind, Mahnung ſein allen, die beiſeiteſtehen. Wir aber machen uns ſtark im Glauben an die Sendung der Jugend. nicht überheblich, weil wir zur Frontgeneration auf⸗ blicken, nicht anmaßend, weil wir wiſſen, daß auch wir nur ein Glied in der Kette der Gene⸗ rationen ſind. Wir wollen aber die Welt ver⸗ ändern, wir wollen ermatteten Stürmern die Schwerter aus den Händen nehmen, in die Breſche eindringen, die Mauern und Zinnen der erſtürmten Burg niederreißen, und vie Volksgemeinſchaft unter unſerem Führer auf ſicherem Grunde aufbauen helfen.„Wer uns den Lauf will hemmen, entgegen uns ſich ſtem⸗ men, der ſoll des Teufels ſein!“ Dr. Pfaff. kommt es an. 1. Weg von der Meinung, als ob alles, was aus der vergangenen Jugendbewegung kommt, falſch und ſchlecht ſei. Hin zu der Einſicht daß die wahre Jugend⸗ bewegung immer auch das wahrhaft Jugend⸗ liche gekannt und Auß f hat, und daß es unklug iſt, Gutes und Richtigerkanntes aus der früheren Jugendbewegung nicht zu über⸗ nehmen. 2. Weg von dem Glauben, als ob alles Heil im Marſchieren beruhe. in zu der Ueberzeugung, daß das Mar⸗ ſchieren wichtig iſt, weil es den Jungen dis⸗ zipliniert, daß aber für die innere Formung — und das iſt doch ſchließlich das entſchei⸗ dende— des Jungvolkjungen ebenſo weſent⸗ lich das kameradſchaftliche Zuſammenſein, die jugendliche Ausſprache mit Führer und Ka⸗ merad iſt. Dies kann aber nur erfolgen im Heimabend, beim Sport, auf Fahrt und in gemeinſamer ſozialer Betätigung. 3. Weg von aller Vereinsmeierei. Hin zu der einzigen nationalſozialiſtiſchen kereigebäude iſ ſamkeit widmet. Die Jungen ſind nur ein⸗ bis zweimal in der Woche je zwei Stunden durch das Jungvolk beſchöftigt, im Heim⸗ abend oder beim Exerzieren. Aus dieſen ſechs Punkten läßt ſich ſchon eini germaßen deutlich die Richtung erſehen, in das Jungvolk marſchiert. Es vereinigt das Gute aus der Vergangenheit mit dem Neu und geſtaltet aus beidem etwas für die Juge bewegung völlig Neues. Ein Ganzes, das jed Jungen befriedigen muß weil es das iſt, w er braucht und was er ſich wünſcht. Beiſei ſtehen und zuſchauen, Randbemerkungen mach und kritiſieren iſt leicht, aber feig. Mitarbeite ſeine Meinung und ſein Können in Unteror nung und Treue und nationalſozialiſtiſcher ſinnung zur Geltung bringen, iſt ſchwer, ehrlich und offen. Die Artikel dieſes Sonderblattes geben in den einzelnen Fragen Rechenſchaft über d Weg des deutſchen Jungvolks Mannhei Jeder wird daraus erſehen können, wo ma ſchiert wird, wie marſchiert wird und woh marſchiert wird. Das Ziel iſt klar und unve rückbar: Das dritte Reich der Deutſchen. Dr. P fa „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1934 Hehrgang 4. Mr. 21. Seite 11— woin durheonnenn Aufbau und Gliederung des Jungvolks Vor einigen Wochen ging ein Befehl vom daus der Jugend an alle Fähnlein, der unge⸗ den Jungbann gegenüber der Preſſe und ſomit ühr folgenden Wortlaut hatte: Jeder Fähn⸗ der breiten Oeffentlichkeit. Er verſorgt die lein⸗Führer hat einen geeigneten Mann mit Preſſe mit Berichten über die Arbeit innerhalb dem Amte eines Preſſewarts zu beauftragen, des Jungbannes. Er gibt die Richtlinien zur r in erſter Linie die Aufgabe hat, Berichte, Propaganda und kulturpolitiſchen Arbeit. Er Photos, Zeichnungen oder gar Gedichte ſeiner überwacht die kulturelle Arbeit der Jungen⸗ gameraden zu ſammeln und an den Kultur⸗ ſchaft und verſorgt dieſe mit den nötigen An⸗ wart weiterzuleiten. Aus allem ſoll Jungvolk⸗ regungen und Hinweiſen. Ihm unterſtehen alle geben und Treiben in echter, unverfälſchter kulturellen Einrichtungen des Jungbannes, wie Urt zu leſen ſein. Alſo Kurz⸗Berichte über etwas der Singkreis und das Streichorcheſter Fahrten, über Heimabende, Beobachtungen bei des Jungbannes ſowie der Sprechchor, den er Sammlungen uſw. Dann Zeichnungen und ſelbſt leitet. Photos, die beſonders die Eigenart des Jung⸗ Dem Sozialreferenten obliegt die Fürſorge, lten keinen volk⸗Zebens wiedergeben. Oder gar die„bom⸗ für ieden einzelnen Jungen und Führer. Er hatten wir ſchon biſche“ Schneeballſchlacht in Versform geſchil⸗ läßt ſich von den einzelnen Führern über die zudem hatten wir dert. Doch wozu das alles? Iſt es nicht beſſer, ſozialen Verhältniſſe der Jungens Bericht er⸗ en noch vor Eimef wenn all unſere Lausbubenſtreiche oder ſon⸗ ſtatten und überzeugt ſich bei den Eltern von 5— Aſige feine Fahrten⸗Erlebniſſe unter uns blei⸗ deſſen Richtigkeit. Er ſtellt die Verbindung zwi⸗ ei verſcha hen, d. h. in unſerer Jungenſchaft, unſerem ſchen(Lehrſtellenvermittlung) und wer Hähnlein? Was brauchen von al überwacht die Durchführung dieſen herrlichen Dingen unſere Eltern, Tanten der ſportlichen und turneriſchen Ausbildung ſchlichte einſ s die Jugend, Entwicklung a twende wandte ſi aller Künſtlichl hier und da üb eſchah es nur im e Sache. Die Ju Die Jugend n, wie aus einen ie Einheit ein sdruck, als im ei nen Lied. wird daher in e durchführen, erſchatz erwork n iſt eine ft ſeinen ihm unterſtellten fünf Stammführern. Er erledigt den Verkehr mit den Parteidienſt⸗ ſtellen und den maßgebenden Behörden. Er vertritt den Jungbann 1/171 auf Tagungen und bei beſonders ſich bietenden Gelegenheiten. Den Stammführern obliegt die Sorge für ihre vier Fähnlein. Sie nehmen Wünſche und An⸗ regungen ſeitens der Fähnleinführer entgegen und leiten dieſe an die vorgeſetzte Dienſtſtelle weiter. Sie ſtehen den Fähnleinführern mit Rat und Tat zur Seite und vertreten und führen ihren Stamm bei den ſich bietenden An⸗ läſſen. Ueber ſie geht der ſchriftliche Verkehr der Jungens und ſämtlicher unterſtellten Füh⸗ rern und deren Eltern zum Jungbann bzw. Oberbann, Gebiet. Die Fähnleinführerpoſten ſind die wichtigſten Führerpoſten des Jungvolks überhaupt. Sie leiten und überwachen die Arbeit ihrer Jungzug⸗ und Jungenſchaftsführer. Sie teilen die zur Verfügung ſtehende Zeit ſinngemäß ein und berichten in beſtimmten Zeitabſtänden ihren vorgeſetzten Führern über ihre Arbeit Das deutſche Jungvolk in der HJ umfaßt alle deutſchen Jungens im Alter vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre. In unſerer Vaterſtabt Mannheim ſteht ein Jungbann. Die⸗ ſer Jungbann 1/171 umfaßt fünf Stämme. Altſtadt, Hochufer(eckarſtadt mit Luzenberg und Waldhof), Emden(0ſtſtadt, Schwetzingervorſtadt, Lindenhof), Kayſer⸗ werth(-Neckarau, Pfingſtberg, Rheinau) und Heide(Feudenheim, Wallſtadt, Käfertal, Sandhofen). Jeder dieſer fünf Stämme zer⸗ fällt in vier Fähnlein. Ein ſolches Fähnlein iſt eine in ſich geſchloſſene Einheit mit ungefähr 150—200 Jungens und einem ſelbſtändigen Führer. Jedes Fähnlein zerfällt wieder in drei Jungzüge und jeder Jungzug in drei Jungenſchaften. Dieſe Jungenſchaft iſt die Zelle des ganzen Apparates. Hier werden Ge⸗ meinſames erlebt, Gedanken ausgetauſcht, ge⸗ meinſam an ſich ſelbſt gearbeitet, hier gedeiht die Kameradſchaft und hiermit der ſoziale Sinn des künftigen deutſchen Menſchen. uns an unſere und Onkels zu erfahren? Was braucht mein Ritſchüler, der, wie ich, noch die Schulbank hrückt, von all dem zu wiſſen? Das ſind doch Der Führer unſeres Mannheimer Jungvolks iſt der Jungbannführer, in deſſen Hand die Fäden der oben geſchilderten Organiſation zu⸗ Er vermittelt den Austauſch und ihre geſammelte Erfahrungen. Ihnen obliegt die Sorge für ihre 150—200 Jungens, die ihnen anvertraut ſind. unſerer Jungens. Er ſchult die Führer in be⸗ ſonderen Kurſen und überzeugt ſich von der praktiſchen Durchführung des behandelten Stof⸗ ſammenlaufen. fes gegenüber der Mannſchaft. Der Wanderſchulungsleiter führt in beſonde⸗ ren Kurſen und Wanderungen unſere Jung⸗ volkführer hinaus in die Natur. Er macht die Führer mit allen den Dingen vertraut, die zu einer glücklichen Durchführung einer Jungen⸗ wanderung gehören, angefangen von den rein techniſchen, vorbereitenden Maßnahmen bis zur ideellen Auswertung einer ſolchen Wanderung. Er ſteht mit reichen Wandererfahrungen den Jungvolkführern zur Seite und unterſtützt dieſe mit Rat und Tat. Aus obigen Ausführungen iſt zu entnehmen, daß das Jungvolk nicht eine Rotte zuſammen⸗ gelaufener junger Menſchen ohne Plan und Ziel iſt, ſondern daß das Ganze vom Jung⸗ bannführer bis zum jüngſten Jungvolkjungen einen wohldiſziplinierten und feſtgefügten Or⸗ ganismus darſtellt, der innerhalb der ihm ge⸗ ſteckten Grenzen ſeinen Teil an der Erziehung der neuen deutſchen Jugend beiträgt, zukünf⸗ tigen Trägern des Dritten Reiches, und für dieſes Ziel mit fanatiſchem Willen und gläu⸗ bigem Herzen bis zum Endſieg kämpft. Hans Kreis⸗ „Betriebsgeheimniſſe“. Wozu auch den Kopf zerbrechen und über Abenteuer berichten, die man gern für ſich behält? Wir im Jungvolk bennen dies alſo nicht. Es wäre ſchade für die abgebrochenen Bleiſtifte und abgelutſchten Federhalter, vom Papier gar nicht zu reden, wenn wir fo denken wollten. Es wäre ſchade, inten wir unfere wenn wir, dann nur Berichte ſchrieben, weil Turm beſetzt, fi ehen alle 14 Tage jedes Fähnlein zwei ſolcher it Sehnſucht er⸗„Bieſter“ an den Kulturwart abgeliefert haben den Burghof wie⸗ muß. So können und dürfen wir nicht denken, hrecken ſahen wir, ſo lange noch zwei bis drei unſerer Mitſchüler inzwiſchen von 75 nicht in unſeren Reihen ſtehen. Dieſe ie Mauer zu ent⸗ muß auch das Feuer anzünden, das bei uns 'in Ausgang oder ſchon lange, bei manchen ſogar ſchon ſehr lange ſen uns als eine Fabem hat. So ſind dieſe kurzen Aufſätze ein ir doch nichts er erbemittel, das beſſer gar nicht gedacht wer⸗ er gut verſchangt den kann. Denn ſie ſind unfriſiert und kommen Art verſehen war, zus innerem Drang heraus, und vor allen Din⸗ rſchanzt und hat⸗ zen ſind ſie freiwillig und nicht gezwungen ge⸗ en bei uns, die f lchrieben. nenge gebrauchen Nachdem wir nun erkannt haben, daß recht ſo anderes ühr hiel von unſerem Leben und Treiben in die als gefangen zu Oeffentlichkeit dringen muß, ſo wollen wir für n eine Falle unſere nächſten Berichte folgendes beachten: vie der Feind vo Unintereſſant iſt für den Leſer, wenn ihr „Er hatte einen ſchreibt, daß das Fähnlein um.27 Uhr antre⸗ auf einer anderen ien mußte und 19 Mann gefehlt haben, ſpäter gen. Da er aber bombiſch zu Mittag gefuttert oder ſich ſtunden⸗ wollte, fuhr lang in der Winterſonne geaalt hat, auch will So konnten wir r Leſer gar nicht wiſſen, ob jetzt der Fritz, nd die Burg er Franz oder Seppel ſeine neue Hoſe zerriſſen hloh, vb lich 33 Mahlzeit zu uns chlielich, ob die Nägel, ie neuli in das hi5 imwi Wappen der HJ hineingehämmert wurden, eſchlagenen Zelte, 5 oder 10 Das ſind alles Ne⸗ je Minuten, ſo benſächlichkeiten, die in einem ſolchen Bericht reund wie Feind nur ſtörend wirken. Verſucht auch nicht, eine Großfahrt in einem Zwei⸗Seiten⸗Bericht zu Dem Jungbannführer zur Seite ſteht ein der Befehle und Anordnungen der vorgeſetzten Stab von Mitarbeitern. Hier iſt zuerſt der Kul⸗ Dienſtſtelle.(Oberbann 3/21, Heidelberg) mit nit einem Stei Unſer Heimabend Montags trifft ſich unſere Jungenſchaft in unferem Heim. Hier ſetzen wir uns im Halb⸗ kreis um den Jungenſchaftsführer. Wir er⸗ heben uns: Heil Hitler. Der Heimabend be⸗ innt. Am Anfang ſingen wir einige gemein⸗ ame Lieder. Anſchließend ſpricht Gert, unſer Die Zeiten, in denen Parteienhaß und Hader die beſten Kräfte des Volkes verzehrten, ſind vorbei. Einem Phönix gleich hat ſich aus der Aſche ein Gemeinſchaftsgeiſt erhoben, den es daß die Jungen die Jungvolkfüh⸗ größte Aufmerk⸗ en ſind nur ein⸗ je zwei Stunden iftigt, im Heim⸗ ßt ſich ſchon ein g erſehen, in der 's vereinigt das mit dem Neuen, für die Jugen zanzes, das jede es das iſt, was ünſcht. Beiſeite ⸗ jerkungen machen ig. Mitarbeitel ien in Unterord ſozialiſtiſcher Ge⸗ iſt ſchwer, aber bder völkiſche Staat hat ſeine geſamte Erziehungsarbeit in erſter Linie nicht auf das Einpauken bloßen Wiſſens einzuſtel- len, ſondern auf das Heranzüchten kern- geſunder Körper. Erſt in zweiter Cinie kommt dann die Gusbildung der geiſtigen Fähigkeiten. hier aber wieder an der Spitze die Entwicklung des Charakters, beſonders die Förderung der Willens⸗ und Entſchlußkraft, verbunden mit der Er- vird und waß ziehung zur verantwortungsfreudigkeit, klar und unver⸗ and erſt als letztes die itler. hattes geben iſchaft über de hnlein Tirpitz), lungen, packend geſchildert, können nur den Lied natürlich. Wir verſuchen, den Text nach⸗ des Fungen. ihr auf euren Fahrten gelernt, ſchauen ge⸗ Gert vor, und, nachdem wir es ein paar Mal ſch für die Volls könnte? Wie benehmen ſich die Leute, wenn Sport finden. Kommt der Jungvolkpimpf auf eine Gruppe, die nachts keine Wache aufgeſtellt ß das Jungvoll muß überlegt ſein und erfordert aufmerkſame 1 ie ei und Moralpredigten auch nur einen Verſuch zu Unterbringung. Um die Landbeſchicung zu er⸗ andelt es ſich um eine andere Gruppe, die ein ung legt es kein icht für den Kulturwart, ſondern... na, es chäfer(Fähnlein Boelke) wirken. Hier müſſen wir uns darüber klar ſein, daß lereigebäude iſt euch dankbar dafür. wir ihn erſt einmal kochen. In der Küche Jugend iſt es, welche die Folgen der Nach⸗ ſich darüber klar ſein, daß nicht der Mitglieds⸗ war's zum Davonlaufen, d di im Jungvolk ein Sozialamt geſchaffen. Es um⸗ werden können, werden vorausſichtlich Schu⸗ e Pimpfe ſtehen unter der ſtändigen Kontrolle dann gelöſt werden können, wenn jeder mit⸗ Da kommt einer herunter und holt ſein „Verſucherle“. Das geht auf die Dauer nicht; ts Mannhe 1 4 annheim. land braucht geſunde, tüchtige Menſchen, die ee, Leſer feſſeln. Schreibt vor allem keinen Auf⸗ * ahri 3 uſprechen. Aber auf das erſte Mal ſitzt der ſatzſtil, wie er noch vor einigen Jahren üblich Kert nicht. Selbſtverſtändlich ſetzen wir unſeren e Soꝛzialumt und Jungvolk er Junge in einer J lernt? Na ürlich nur Unſinn getrieben! Oder igendorganiſati hat wirklich einer unter euch nachgedacht, wenn 045— ſpieten rhilfe!) hr bei Sammlungen ihnen die Büchſe unter das Land, ſo wird er dem dortigen Jungbann 3 die Naſe haltet? Wie fliegen die Schneegänſe? nun zu erhalten gilt. Heiligſte Aufgabe muß überwieſen, wo er mit den Kameraden des Er⸗—5 Aehen n den Führer ge⸗ Beobachtung. Ein ſolcher Bericht kann dann 3 i i den Kirchen d icht mit ein paar Phraſen abgetan ſein und machen, dieſe Aufgabe zu erfüllen, vielmehr gilt möglichen, ſoll eine Werbeaktion einſetzen. Anen Wn Lieder. E5 es, die Seele des jungen Menſchen frei zu. Sehr wichtig, beſonders jetzt vor Oſtern iſt Rentt ja bereits geſagt. Alſo, friſch nun ans 1 4 Auch wir kochen Roſenkohl Das deutſche Volk kann ſich nur dann be⸗ es auch dieſes Jahr ſehr ſchwer ſein wird, In der Küche der Jugendherberge geht es haupten, wenn es eine geſunde Jugend hat, die einen größeren Teil der zur Schulentlaſſung Heil Hitler! Kurt Rittelmann—— Gasapparate, in welche man Geld ineinwirft, worauf es nach Gas riecht. Dieſer kriegszeit am meiſten zu ſpüren hat, und hier ausweis und auch nicht das Braunhemd allein muß alles getan werden, ihr zu helfen, wo es ihm ein Recht auf eine Lehrſtelle geben. Einzig der nach angebranntem Mehl, aber dann wurde ſie faßt die Gebiete: Geſundheitsführung, Jugend⸗ lungskurſe eingerichtet, die berufliche Vorbil⸗ ſogar ſehr fein. Neben Ott'l ſtand der lange pflege, Jugendrecht und Schulung. Das Gebiet dung, weltanſchauliche Schulung und Sport des Schularztes, die Ueberwachung der Aus⸗ hilft an der Geſunderhaltung und Ertüchti⸗ Eßgeſchirr. Stolz auf unſere Kochkunſt, geben führung der ärztlichen Vorſchriften obliegt zu⸗ gung unſeres heiligſten Gutes, unſerer Jugend. wir ihm ein„berhrcherf„ Er ſpricht ſein wir riegeln daher die Türe ab, verſuchen von ſtark genug ſind, den Kampf um des Volles nun an die„Verſucherle“ ſelbſt und rühren Freiheit und des Vaterlandes Größe ſiegreich „ dem deutſchen l 1d. war. Plaudert und ſchreibt einmal, was eure Ehrgeiz darein, das Lied möglichſt ſchnell aus⸗ 0 7* erholungsbedürftige Jungen die nötige Er⸗ und Freude gi zer eine Feder fand, die ganz auffällig im wir etwas. Darauf lieſt uns der Führer ob das Jungvoll 155 Legen die Hähne um Weihnachten oder Pfing, es nun ſein, das Weſen unſerer Jugend richtig holungsortes ſeinen Dienſt im Jungvolk macht. nach und erobern nach hartem Kampfe den De acht gewiß mehr Kopfzerbrechen. Doch was iſt ſchon 7 Uhr, und ſo machen wir dann mit machen von den Sorgen des Alltags, die hem: die Berufsberatung in Zuſammenarbeit mit S Zum Schluſſe noch eine Bitte: lebhaft zu. Eben iſt der geputzte Roſenkohl den großen Anforderungen, welche die Zukunft kommenden Jungen in Lehrſtellen unterzu⸗ (Zugführer im Fähnlein Blücher). Vorgang muß ſehr oft wiederholt werden, bis nur möglich iſt. Die Reichsjugendführung hat und allein die Leiſtung kann hier maßgebend Ottl die„Roſentadolſoße“. So hatte er nämlich Emil und ſtocherte in den nicht weich werden der Geſundheitsführung im Jungvolk wird in umfaſſen ſollen. man Spaß, denn er gab ſich ſehr viel b 3⁰⁰ im, ſammen mit dem Elternhaus, dem Sozialrefe⸗ Wir wollen ja nichts anderes, als die Jugend ſo aun en uinen ein n weiter. Später, als das Eſſen aufgetragen zu Ende zu führen. R. Landwehr. Fähnlein. Im engſten Zuſammenhang mit der Geſundheitsführung ſteht die Jugenopflege. Durch Unterbringung in örtlichen Ferienlagern oder durch Landbeſchickung ſollen geſunde aber akenkreuzbanner“ Iſchildern. Kurze, kleine Erlebniſſe und Beobach⸗ Jungenſchaftsführer, ein Lied vor, ein neues Mutter zu eurem Führer ſagt. Oder was habt wendig zu können. Die Melodie ſingt uns ꝛfen des deutſchen ooſe lag, von welchem Vogel dieſe ſtammen holung in Licht, und Luntbädern dei Lne ſpannende Jungensgeſchichten vor. Da war de 1 ſten di ier? f zu erfaſſen. Es wäre vermeſſen, mit Lehrfätzen Der Sozialreferent am Platze überwacht die Wimpel zurück. In einer anderen Geſchichte den Glauben zu ſchadet das? Es iſt ja nicht für uns und auch Heil Hitler dem Heimabend ein Ende mend auf die Entwicklung der Jugend ein⸗ der Berufsberatungsſtelle des Arbeitsamtes. eure Berichte nur einſeitig, der Setzer im Druk⸗ in den Pott geſchüttet worden. Nun laſſen an ſie ſtellen wird, gewachſen iſt. Gerade die bringen, und jeder Junge im Jungvolk muß oſenkohl kocht. Wie er endlich kocht, macht deshalb in der Hitlerjugend und damit auch ſein. Für diejenigen, die nicht untergebracht den Roſenkohl mit Kartoffeln getauft. Zuesſt wollenden Kartoffeln herum. Es machte ihm der Hauptſache dem Schularzt zufallen. Die So ſtehen wir vor großen Aufgaben, die nur ühe. mal luche ſein Eßgeſchirr, nebenbei mit einem renten des Jungbannes, der Stämme und der ſorglos wie möglich zu geſtalten, denn Deutſch⸗ wird, hatte ich ſchon um ein Beträchtliches zu⸗ genommen. Fähnlein Gorck. Fireitag, 12. Januar Jahrgang 4. Nr. 21. Seite 12„Sa re nkreuzbanner“ Sinn und Weſen des Sprechchors oder auf die Größe des ewigen Reiches oder ar Forderungen der Jugend müſſen im Licht er Helligkeit und Klarheit geſprochen werden. Es gibt bei dieſen Dingen keine Zugeſtändniſſe an Theatereffekte. Die deutſche Jugend iſt nicht zum Vorführen, ſondern zum klaren Einſatz da. Dazu Anfate daß man aus ihren Geſichtern ihre Einſatzbereitſchaft erkennen kann. Mehr als künſtliches Licht iſt dieſes Licht, das aus den Jungen hervorſtrahlt. Und niemand gibt uns ein Recht, dieſes Licht zu verdunkeln. Dr. Pfaff, Deutſches Jungvolk. Kulturwart. Umſtänden wurde ſie hinaufgeſchleppt. Lo⸗ chend wurden die Träger mit Schneeballen beworfen, ſo daß beinahe die Kugel herunten gefallen wäre. Eifrig wurde ſie mit Schnee⸗ maſſen verankert. Nun kam der Kopf an die Reihe. Er war ſehr klein, erhielt aber dafür eine rieſige Naſe, ſie beſtand aus Schnee und wurde durch einen Stock mit dem Kopfe ve bunden. Es währte lange, bis die Raſe ſaß. Aber gleich danach gab es ein luſtiges Zielwerfen. Sie löſte ſich immer mehr und mußte von neuem aufgeſteckt werden. Zwei Koksſtücke bildeten die Augen. Gemütti rauchte nun der Schneemann ſeine Pfeife. Sein Arm, denn er beſaß nur einen, bildete ein Be⸗ ſen, über dem luſtig zwei Handſchuhe baun ten. Nun war unſer werter Herr Schneeman fertig. Ein luſtiges Bild wurde geknipſt, dann ging's ans Bombardieren. Am nächſten Morgen war unſer Schneemann in ein jämmerliches Häuflein Schnee aufgetaut, Nur der Beſen, der ſenkrecht in die Höhe ſtand, zeugte noch von ſeinem ſtolzen Hochmut. immung unter den Fähnlein Dor. laatsſekretär Rein geführt werden. Der Leiter des Sprechchors wird es nicht verfehlen, durch abwechſelndes Sprechen von hellen und dunklen Stimmgrup⸗ pen die Wirkung des Chores zu Dieſe Wirkung bedarf keiner ſonſtigen Un⸗ terſtützung. Es iſt vielmehr geradezu gefähr⸗ lich, wenn nicht geſchmacklos, dem Sprechchor eine Orgelbegleitung beizugeben, oder mit den verſchiedenſten Lichtwirkungen, gelb, grün, rot und blau, zu arbeiten. Ganz abgeſehen von der Tatſache der Verkitſchung der Sprache, blei⸗ ben in der ganzen Zeit ja die Sprecher im Dunkeln. Ein Spruch auf die deutſche Freiheit Der Sprechchor ſetzt ſich zuſammen aus einer Anzahl von Sprechern. Jeder dieſer Sprecher verfügt über eine klare, laute und wohlgebildete Stimme. Er beherrſcht den geſprochenen Spruch vollkommen und moduliert ihn nach der Emp⸗ findung in Höhe und Stärke des Tons. Der Sprecher wächſt ſelbſt über den Inhalt hinaus, er verkörpert den Inhalt. Sprechen alle Chor⸗ ſprecher in dieſer Weiſe, ſo wird aus der Viel⸗ zahl der Stimmen ein Muſikinſtrument, auf dem Weiſen, Sprüche, Gedichte und Lieder der Gemeinſchaft erklingen. Denn erklingen iſt es ja auch, wenn geſprochen wird. Entſcheidend für eine gute Arbeit des Sprech⸗ chors iſt es, daß ſein Leiter genau den Unter⸗ ſchied kennt zwiſchen Chorſprechen und Sprech⸗ chor. In jenem gemeinſchaftlichen Sprechen braucht es keine Abtönungen, keinen verſtärkten Einſatz, kurz keine kunſtvolle Technik des Spre⸗ chens zu geben. Das Chorſprechen ſoll ungehin⸗ Still, R Die Börſe bot da agen. Infolge der üblikum ſeine Di kute keine nennens h am Rentenmarr eun auch hier na⸗ leigerungen gewiſf verkennen warer Aibeſit auf 98½ b um 15 Pfg. anziehen Prozent höher. hren keine nennen llieren. Vereinigte hwächer, etwas Z. chforderungen. Ar ng ſehr uneinheit dert jedem die freie Entfaltung ſeiner Stimm⸗ mittel(außer dem Schreien) ermöglichen. Es dient vor allem für die poritiſche und ſoziale Propaganda.— In das Gebiet der Kunſt, der Gemeinſchaftskunſt dagegen gehört der Sprech⸗ chor, der von jedem einzelnen ein hohes Maß von Unterordnung, Einfügung, Stimmbeherr⸗ ſchung und Einfühlungsvermögen verlangt. Unterordnung nicht unter den Leiter des Sprechchors, ſondern unter den Inhalt und den ſeeliſhen Gehalt des Spruches. Einfügung in die Gemeinſchaftsidee und⸗Form, der Strimme, Fähigkeit, ſie ſtark und ſchwach, hoch und tief zu formen, ihr Schmerz und Freude, Güte und Haß abzuzwingen. Und ſchließlich die Gabe, ſich völlig in die Aufgabe einzufühlen. Dieſe vier Forderungen können im Laufe der Zeit bei ſorgfältiger Schulung erfüllt werden. Dann wird man von einem Sprechchor reder können, der ſeine wirkliche lufgabe erfüllt. Es veſteht mitunter keine Klarheit darüber, wie ſich dus Verhaltnis von Vorſprecher und Sprechchor zu geſtallen hat. Der Vorſprecher ſpricht die Fragen an die Geſamtheit, die der Sprechchor beantworten ſoll. Der Vorſprecher hebt die Teile des Spruches, die beſonders betont werden ſollen, hervor, indem er allein vorſpricht und die Geſamtheit nachſpricht. Wir⸗ kung des Gegenſatzes! Freilich muß das ſinn⸗ gemaß geſchehen. Bei dem Spruch„Jeder füge ſich ein“ darf ſinngemäß vom Sprechchor nicht dreimal betont werden„ein, ein, ein“, oder„füge ſich ein“, ſondern ſelbſtverſtändlich „Jeder, Jeder“, wobei das erſte„Jeder“ am beſten vom Vorſprecher zu ſagen iſt, und dann der ganze Spruch vom Sprechchor. Vorſpre⸗ cher kann nun auch eine Mehrzahl von Spre⸗ chern ſein. Wir kommen damit auf die Frage, ob Klangſteigerungen oder-ſenkungen durch Hinzunahme und Wegnahme von Stimmgrup⸗ pen herbeigeführt werden ſollen— wie beim Singchor, wo einmal die zweite oder dritte Stimme Pauſe hat—, oder ob der Sprechchor immer ſprechen, aber ſeine Stimme ſo modu⸗ lieren ſoll, daß Steigerung und Senkung ohne weiteres ſich ergibt. Zweifellos iſt die letzt⸗ genannte Form des Sprechchors die ſchönſte und vollendetſte, aber man wird auch die an⸗ dere gut verwenden können. Das kommt vor allem dann in Betracht, wenn etwa dunkle und helle Stimmen innerhalb des Sprechchors ge⸗ trennt ſind. Aeußerſt ſchöne Wirkungen können dann durch den neuen Einſatz der hellen bezw. dunklen Stimmen in den Geſamtchor herbei⸗ Blockflötenſpiel im Jungvolk Blockflöte? Was iſt das? Noch vor wenigen Jahren hätte ſelbſt ein Fachmann auf dieſe Frage nach dem Lexikon gegriffen, um dann feſtzuſtellen, daß dieſes Inſtrument in der mu⸗ ſitaliſchen Kultur des Mittelalters bis an die Schwelle der Klaſſik eine bedeutſame Rolle ſpielte. Wenn heute die Pflege des Blockflöten⸗ ſpiels allenthalben wieder aufgenommen wird, ſo geſchieht das, weil die Blockflöte dem Mu⸗ ſizierbedürfnis der Jugend in hervorragender Weiſe entgegenkommt. Ihr Ton iſt edel und weich, und ſo eignet ſie ſich zum Muſizieren im kleinen Kreis, als einzelnes Inſtrument. Aber auch im großen Raum und im Freien erweiſt ſie ſich im Ton als ſehr tragfähig, ohne ſchrill und hart zu ſein.(Der eine Hirte im Krippen⸗ ſpiel der Weihnachtsfeier des Jungvolks blies eine ſolche Blockflöte.) Die Blockflöte entſpricht aber auch weſentlich unſerer neuen geiſtigen Haltung. Es iſt bezeichnend, daß ſie außer Ge⸗ brauch kam, als man mit dem ausgehenden 18. Jahrhundert Inſtrumente vorzog, die eine individualiſtiſche, ſei es empfindſame oder ſpä⸗ ter romantiſche Gefühlsäußerung ermöglichten, Inſtrumente, auf denen man„gefühlvoll“ ſpie⸗ len konnte. Und was nun über hundert Jahre lang als ihr Nachteil galt, wird heute ihr Vor⸗ zug. Sie iſt wieder erkannt in ihrem Wert. Wir verwenden ſie als Soloinſtrument, ſpie⸗ len alte Lieder, Märſche, Tänze und ſogar So⸗ naten mit ihr, nehmen ſie zur Begleitung von Singſtimmen und gebrauchen ſie beſonders gern auch in choriſcher Beſetzung, wo ihr Klang dem einer Orgel vergleichbar wird. Ein Vorzug der Blockflöte vor anderen Melo⸗ dieinſtrumenten von gleich hoher Güte des To⸗ nes beſteht in ihrer leichten Spielbarkeit. Recht bald können auch die Anfänger jedes Lied ſpie⸗ len, und viele begnügen ſich auch mit dieſem Erfolg. Darüber hinaus bietet ſie dem, der ſich mit Eifer um ſie bemüht, noch eine höhere Stufe der muſikaliſchen Betätigung und des muſikaliſchen Genuſſes. Da gibt es techniſche Aufgaben von anſehnlicher Schwierigkeit zu überwinden, und wer danach den Wert eines Meldet Euch zwischen I5. und 20. bei den Meldesfellen a Und wenn wir marſchieren, dann leuchtet ein Cicht, Das Dunkel und Wolken ſtrahlend durch⸗ bricht. Und wenn wir uns finden beim Marſch durch das Land, allen ein heiliger Dann glüht in uns Brand. Und wenn wir im Sturme dem Ziel uns genaht, Dann ragt vor uns— NUeuland der at. Du Dolk aus der Tiefe, Du Dolk aus der Uacht, bergiß nicht das Jeuer, bleib auf der Wacht. Führerworte vor neuverpflichteten Jungens am Winterſonnwendteuer „Kameraden! Ihr ſeid geſpannt auf ein neues Leben und wir wollen Euch heute helfen, die alten Brücken zu zerbrechen. Jeder von Euch hat Menſchen gekannt, mit denen er ſeine Zeit ver⸗ brachte, und oft waren es lange Jahre, die ohne Inhalt vergingen, Jahre, die keinen Glanz hatten. Auch bei jenen dort gibt es Veranſtaltungen. Aber es ſind ſtundenlange Feiern, die nicht kalt ſind und nicht heiß. Wir wiſſen noch mehr. Wir können uns nicht mit dieſen Leuten ver⸗ leichen und wir können erſt recht nicht unſere Feſie mit ihren Eſelsfeſten rbſt en. Wer von Euch dieſe Augenbli irgend einer knalligen, lauten Feier vergleicht, der iſt ſchon für uns verloren, der gehört nicht zu uns. Die letzten Wochen und die letzten Monate haben wir gebraucht, um uns zuſam⸗ menzufinden. Zahe wollen wir mehr! Wir wollen Fahrten! Wir wollen Lagerleben! Wir wollen Bewegung, die auch den Letzten von uns mitreißt und ſtark macht! Wir wollen Schildwache ſtehen in dieſer Stunde vor unſeren ſchönſten Plänen und Ge⸗ danken, damit ſie bald Wirklichkeit werden, de hier mit damit wir bald Feuer anzünden werden, von denen wir nicht mehr in die Stadt zurückmar⸗ ſchieren müſſen wie heute.(Die weithin ſtrah⸗ lende Zeichen ſind für unſeren jungen Na⸗ tionalſozialismus, unſere Bewegung und unſer Wollen). Schließt die Fackeln zum Kreis!“ Wir ſangen unſer wildeſtes Lied. Karl Reinhardt. Wir bauen einen Schneemann Alles ging an die Arbeit. Jeder rollte einen Schneballen vor ſich hin. Endlich war auch die erſte fertig, unſer Schneemann ſollte nämlich aus vier mächtigen Ballen be⸗ ſtehen. Mühſam rutſchten wir auf den Knien herum, bis danach die zweite Kugel fertig war. Fünf Mann mußten ſie emporheben. Nun ging's ans Ausbauen. Die Lücken wurden mit Schnee verſtopft, damit unſer Schneemann auch Figur bekomme. Ueberall ſah man jetzt nur noch, wie Schneeballen gerollt wurden. Ein Stuhl wurde heraufgeſchleppt; die dritte Kugel war fertiggeſtellt. Unter ſchwierigen — Inſtruments einſchätzt, der gewinnt bald Ach⸗ tung vor der ſchlichten Blockflöte. Wenn wir nun im Jungvolk das Blockflöten⸗ ſpiel pflegen, ſo tun wir das nicht, um der Beſonderheit willen, oder gar aus mufikaliſchem Ehrgeiz. Die Blockflöte ſoll uns vielmehr zu einem unbekümmerten, friſchen und fröhlichen Muſizieren helfen, im Heimabend, beim Marſch und auf Fahrt, im Lager oder bei der Feſt⸗ geſtaltung. Und zum Schluß noch ein Vorzug, der in ſite f Zeit ſehr weſentlich iſt: Die Block⸗ löte iſt auch ein recht billiges Inſtrument. Für kleine Hände iſt die Sopran⸗C⸗Flöte zu emp⸗ fehlen, deren Preis zwiſchen 5 und 7 Mark ſchwankt. Auf ihr können ſelbſtverſtändlich auch Erwachſene ſpielen. Wer eine große Hand hre kann auch eine F⸗Flöte(Altflöte), deren reis allerdings beträchtlich höher iſt, ſich zu⸗ legen. Im Haus der Jugend beginnen dem⸗ nächſt unſere Uebungsſtunden. Dr. Baumgart. Caienſpiel im Zungvolk Laienſpiel, das iſt die Form, in der wir dem Drang des Jungvolkbuben nach Darſtellung menſchlicher Eigenſchaften nachgeben wollen. In keiner anderen Gattung der Darſtellungs⸗ kunſt iſt ſo viel Gelegenheit geboten, die Jugend zu Wort kommen zu laſſen, als gerade im Laienſpiel. Es iſt für uns nur die Frage, wie es richtig aufgebaut wird. Ich glaube, die beſten Richtlinien zum Aufbau gibt uns das Wort ſelbſt, wenn wir es uns nur richtig er⸗ ären. Unter einem Laien verſtehe ich einen Men⸗ ſchen, der ſich durch Einfachheit im Denken und Handeln, durch Natürlichkeit und durch ſeinen geſunden Menſchenverſtand auszeichnet. Für ihn gibt es alſo keine Verwicklungen, nichts Gekünſteltes, ebenſo iſt er von keinem allzu großen Wiſſen geplagt. Suchen wir dieſen Men⸗ ſchen, ſo finden wir ihn am ſchnellſten in einem Kinde; das ſagt uns, daß gerade der junge Spiel. am beſten geeignet erſcheint für das iel. Wenn wir den Spieler in unſerem Jung⸗ volkbuben gefunden haben, fragen wir uns nach der Ausſtattung und nach dem Stoff des Spie⸗ les. Ueber erſtere wäre zu ſagen, daß ſie ſich Einz den Eigenſchaften des Spielers anpaßt. infach, natürlich. Farbe und Perücke, kunſt⸗ volle Koſtüme 5 können alle wegfallen. Auf den Stoff habe ich oben hingewieſen. Die Tugenden bezw. Untugenden des Durch⸗ ſchnittsmenſchen. Sie ſollen in humorvoller Weiſe gelobt oder verbeſſert werden; die Worte ſollen dem Spieler in nicht zu ſchwerer Art auf die Zunge gelegt werden, die Auffüh⸗ Hier abtrennen und unfrankiert an den Verlag Mannheim, R3, 14, einſenden S Beſtellſchein Anterzeichneter beſtellt hiermit das„HB“ auf mindeſtens 3 Monate Ausgabe.. euen Maßnahmen g Anmeldeſtellen für das deutſche Jungvol hurden ebenfalls gi vom 14.—20. Januar 1934 ltung fielen Aus laluta verkauft. C. Altſtadt: Haus der Jugend, Luiſenring 49, Breu annen 1½%. Vor dem Hoffnungen erfüllt haben, 21 lien bröckelten ab. Am Mont us 1½) die Füh hſchwächungen, die lektrowerte waren! lllich. Schwach la utſcher Eiſenhand und Engelhardt Tagesgeld erforder Valuten war de don Kabel 5,08½. reundlicher. Im hr klein, indeſſen zelt kleine Publik Poren weitere 1½ hum 1½, Conti 1 ſchoperationen ge erworbenen Al zimmer, täglich—7 Uhr. Altſtadt. Haus der Jugend, Luiſenring 49, Breuen zimmer, täalich—7 Uhr. flfnen. Heim des Fähnleins Bölte, 6 2, 15, tägl, —7 Uhr. Manke, D 2, 6, Harmonie, tägl. Uhr Neckarſtadt. Heim des Fähnleins Norck, Mittesſtraßt Nr. 29, täglich—7 Uhr. 73 Landwehr, Käfertaler Straße 25, täglich —7 Uhr. Heim des Fähnleins Scharnhorſt, Hu boldtſtraße 8, täglich—7 Uhr. Heim des Fähnleins Gneiſenau, Ka Benz⸗Straße 2, täglich—7 Uhr. Heim des Fähnleins Blücher, Uhla ſtraße 10, täglich—7 Uhr. Weſtermann, Heinrich, Heinrich⸗Lanz Straße 15, täglich—7 Uhr. Schobert, Burgſtraße 24. täglich—7 U Neuoſtheim. er Martinufer 21, täglich 5 bis 3 41 Berliner vom Oſtſtadt. Röhrig, Seckenheimer Landſtraße Nr. 7 täglich—7 Uhr. 3 Lindenhof. Heim des Fähnleins v. Hipper, Meerſelb⸗ ſtraße 9, täglich—7 Uhr. Feudenheim. Heim des Fähnleins Königgrätz, Wil⸗ helmſtraße 29, täglich—7 Uhr. Heim des Fähnleins Roßbach, Weinberg⸗ bergſtraße 15, täglich—7 Uhr. 43 Luzenberg. Mackert, Sandhofer Straße 26, täglich 5 bis 7 Uhr. 4 Waldhof. Geſelſchaftshaus Brückel, Oppauer Stt täglich—7 Uhr.. Hammer, Bahnhofſtr. 3, täglich—7 uhr,..——5 Heim des Fähnleins Leuthen, Mannhei⸗ tuchen, Basis 37% mer Straße 94, täglich—7 Uhr. Auhkuchen. Basis 50 Sandhofen. Ortsgruppen⸗Geſchäftsſtelle der RSDA 3 Ausgaſſe 2, täglich—7 Uhr. hiertes Soyabohn Heim des Fähnleins Körner, Rheingo ſtraße 48, täglich—7 Uhr. Hügel, Almenhof, Streuberſtraße 64 feleorben. freie v Heim des Fähnleins Schill, Mülheimer Rienz: runie ſtraße(ehem. Büro der Rhein. Gummiſ täglich—7 Uhr. Pfingſtberg. Heim des Fähnleins Lützow, Oſterſtr. 5 Berliner 1 rung und Art der Ausſprache bleibt ihm über⸗ laſſen und wir in dem Maße ausfallen, wie ſich in den Stoff vertieft. 4 Was die Finanzierung des Laienſpiels g 0 geht, ſo möchte ich dazu ſagen, daß wir dank ſei⸗ ner einfachen Ausführung uns auf ſo gering Ausgaben beſchränken können, daß von einer Ausnützung desſelben zu Geldzwecken nicht Rede ſein kann. Theurer. Fähnlein Scharnhorst, oriaerbsen ne Speiseerbsen tererbsen 2 . Käfertal, Neckarau. Almenhof. Rheinau. ise in RM.— Oelsa⸗ sonst per 10 500 en l. Handelskl. b0 kg in RM.„frei und„ab Station“ urchschnittsqualität erweizen märkischen merweizen märkisch egen Ktel. Handelskl. 000 Kkg in KM..frei und„ab Station“ ARoggen““) rehschnittsqualität Roggen““ „ koggen““) I. Handelskl. okg in RM.„frei d„ab märk. Static erste, feinste, neu kerste, gute mergerste, mittl. Art lergerste zw/eizeilig lergerste vierzeiſie riegerste ſeine Sorten über d mmuns: be in RM. frei Ausgabe M, 12 mal wöchentlich, zum Bezugspreiſe von RM..20 monatlich, zuzüglich RM..50 Trägerlohn (Nichtgewünſchtes „ab Station“ T Hafer nittsaualität Ausgabe B, 7 mal wöchentlich,————— Ua en er zum Bezugspreiſe von RM..90 fPsen(opne au: monatlich, zuzüglich RM..30 Trägerlohn 4 Mhi— e Arsmehl** Asch iſt durchzuſtreichen) ugsmehl 0,425 Asch. be—50% Name Ort Zuſtellung ab Anterſchrift Amenl.70 Asche Beruf ſiste Marken über mmuns: genmehl i. für 100 ka h hl. Sack lrei Be Straße Wehe.)0—70% here Marken über! Quittung ab RM. für 100 kg b hehl. Sack frei B. d Bahn und ab Mü nkleie nhleie nmung: Rach Prof. Mons. Vereinzeltes Ausv/ ze t. Auswuc 12. Januar mit Schneeballen 4 frn ie mi nes⸗ der Kopf an die f rhielt aber dafür. Bör en Berliner Börſenſtimmungsbild Still, Renten weiter befeſtigt aus Schnee und his die Naſe feſte mes ein luſtigeg mmer mehr und t werden. Zwel ugen. Gemüt n, bildete ein ndſchuhe baumel⸗ Herr Schneemamm tde geknipſt, dann mſer Schneeman Schnee aufgetaut, n die Höhe ſtand, en Hochmut. 4 Fähnlein Norck. 4 ellen Jungvolk r 1934 tiſenring 49, Breue iſenring 49, Breuen 74 Uhr. 4 Bölte, 6 2, 15, tägl onie, tägl. uhr, Dorck, Mittesſtraßg 3 Straße B, tägl Scharnhorſt, Hu und Engelhardt(minus). h—7 Uhr. don Kabel 5,08½. Gneiſenau, Ka reundlicher. Im Verlauf war das Geſchäft weiter lich—7 Uhr. klein, indeſſen aber etwas freundlicher, da ver⸗ Blücher, Uhland —7 Uhr. ch, Heinrich⸗ Lanz⸗ —7 Uhr. 24. täglich—7 ubn f ifer 21, täglich 5 biß f Berliner Produktenbòörse er Landſtraße Nr. 7 vom 12. Januar 1934 e Börſe bot das gleiche Bild wie in den letzten n. Infolge der großen Geſchäftsſtille hat auch das kublikum ſeine Dispoſitionen eingeſchränkt, ſo daß kute keine nennenswerten Aufträge vorlagen. Ledig⸗ ih am Aentenmarkt beſtand weiterer Anlagebedarf, kun auch hier nach den vorangegangenen großen ligerungen gewiſſe Ermüdungserſcheinungen nicht verkennen waren. Bei großen Umſätzen konnten Altbeſitz auf 98³ bis 98¾ nach 97,60 und Neubeſitz im 15 Pfa. anziehen. Von Obligationen waren Höſch Prozent höher. An den übrigen Rentenmärkten kren keine nennenswerten Veränderungen zu kon⸗ lieren. Vereinigte Stahlobligationen waren ½ ihwächer, etwas Intereſſe beſtand für Reichsſchuld⸗ üchſorderungen. Am Aktienmarkt war die Kursbil⸗ ung ſehr uneinheitlich. Trotzdem war die Grund⸗ ümmung unter dem Eindruck der Mitteilungen von Zlaatsſekretär Reinhardt über die bevorſtehenden kuen Maßnahmen gegen die Arbeitsloſigkeit nicht un⸗ eundlich. Die weitere Steigerung der Roheiſen⸗ loduktion, ſowie der ſteigende Stickſtoffverbrauch urden ebenfalls günſtig aufgenommen. Durch feſte Atung fielen Auslandswerte auf, in denen man luſchoperationen gegen Valuta beobachtet, d. h. die ler erworbenen Aktien werden im Ausland gegen Maluta verkauft. Chade ſtiegen um 4½ Mark, Aku kwannen%½. Von Bahnaktien waren Lokalbahn, em Hoffnungen auf Dividendenerhöhungen ſich lcht erfünt haben, 2¼½ Prozent niedriger. Schiffahrts⸗ llen bröckelten ab. Reichsbank konnten höher er⸗ nen. Am Montanaktienmarkt hatten Rheinſtahl As 1½ die Führung, ſonſt überwogen hier die ſchwächungen, die kaum ½ Prozent erreichten. lektrowerte waren bei kleinen Veränderungen unein⸗ Hllich. Schwach lagen Thüringer Gas minus 2, üſcher Eiſenhandel(minus 1½), Berger(minus Tages geld erforderte unverändert 4½¼, 4½, teils 4, in Valuten war der Dollar mit 2,69½ etwas feſter, elt kleine Publikumskäufe erfolgten. Reichsbank hren weitere 14 höher, Thüringer Gas erholten h um 1½, Conti Gummi gewannen 1, dagegen v. Hipper, Meerſelb/ -7 Uhr. RM. fur 10. Kkg s Königgrätz, W ich—7 Uhr.„„„ 14 Roßbach, Weinberg⸗ h—7 Uhr. eine Speiseerbsen„iſ 338 Ltratze 26, manc hiffezten::—1 3 tbohnen b. e ee e ncer, Opparet Eifiſſen, ine—1 —35 5— 14,00—15, Hadella. alte„* 3, täglich—7 Uhr della, neue 5 19,00—22,00 Leuthen, Mannhelſ itneben. Basis 37% O 12.50 lich—7 Uhr.——— 9% 5 3 Anubkuche is 50 b Hbg. ſeue der Rerdut Teensehnrei. ss.).„ 1080—10)40 —7 Uhr. lahiertes Soyabohnenschrot. 46 0% r 8,50 Körner, Rheingol ſahiertes Sovabohnenschrot, 46% —7 Uhr.—— W olfellocken reuberſtraße 64 hfeiflocken, freie Ware 14,80 Schill, Müllheimer der Rhein. Gummiſ, i. e in RM.— Oelsaaten ver 1000 Kkg. sonst per 100 kg. Lützow, Oſterſtr. 5 Berliner Produktenbörse wom 12. Januar 1 34 meen mme. bleibt ihm über⸗ ausfallen, wie er ſnei derin J0 mürk. S anon Laienſpiels a daß wir dank ſe is auf ſo geringe i,„ daß von einer dzwecken nicht die elzen etel. Handelskl. 000 kg in RM.„frei Berlin“ und„ab Station“ . Weizen) urchschnittsqualität lerweizen märkischer merweizen mäürkischer in Scharnhorst. oagen tl. Handelskl. oho Kkg in KM..frei Berlin“ und„ab Station“ -Roggen““) rehschnittsqualität „ Roggen““ , RKoggen““) enden 1 1 11 1 ste etsl. Handelskl. I000 Kg in RM. frei Berun“ und„ab märk. Station“ erste, feinste, neue 185—191 176—182 lugerste, gute 178 165 169—176 nergerste, mittl. Art u. Güte 165—173 156—164 lergerste zweizeilig— 4— lergerste vierzeiſie—— triegerste—— feine Sorten über Notiz nmung: ler I000 kg in RM.„frei Berlin“ und„ab Station“ scher Hafer chschnittsqualität 149—155 140—146 le Oualitäten über Notiz umehl(ohne Ausland) KM. für 100 kg brutto Mschl. Sack frei Berlin Aesmehl o,aa5 Asche“) b8—41%)½ 31,70—32,70— Ksmenl.42s Asche) pe—50% 30,70—31,70 vöch entlich, RM..90 30 Trägerlohn mehl.70 Asche) ſbe 41—70% 25,70—26, 70— hehl—65% 29,70—30, 70— iste Marken über Noti: mmung: hegenmehl i. für 100 ka brutto Asehl. Sack lrei Berlin Ache)—70%½ 21,90—22,900— here Marken über Notiz —•——„„„„„„„„„„— M. für 100 ke brutto behl, Sack frei Berlin. h Bahn und ab Mühle nkleie 12,20—12,50— enkleie 10,50—10, 80— Mmung: ch Prof. Mohs. reinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist Sig. waren Kali Aſchersleben 2 Punkte niedriger. Am Rentenmarkt ſtiegen Altbeſitz auf 98.80, waren aber in der zweiten Börſenſtunde mit 98¼ zu hören. Neu⸗ beſitz verloren 42,5 Pfg. Staatsanleihen waren höher. Zͤer Poſtſchätze waren 80 Pfg. ſchwächer. Provinzanleihen befeſtigten ſich um ½. Sehr feſt lagen USA-⸗Dollaranleihen. Die großen gewannen 3 Prozent bei 50prozentiger Repartierung, die kleinen 5 Prozent bei 25prozentiger Repartierung. Schatzanleihen waren gehalten, Pfandbriefe über⸗ wiegend freundlicher. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/¼. Abbröckelnd. Gegen Schluß bröckelten die Kurſe infolge des ſtill'n Geſchäfts eher wieder ab. Farben ſchloſſen/ niedriger als geſtern, Rheinſtahl verloren ihren Anfangsgewinn, dagegen Engelhardt um 1½ Prozent erholt. Neubeſitz gaben weiter auf 19.10 nach. Am Kaſſamarkt überwogen heute die Abſchwä⸗ chungen. Von Brauereien verloren Aſchaffenburger 27/5, Brauhaus Dieringer und Reichelbräu je 1. Auch Zuckerwerte waren angeboten. Reichenberger verloren 2, Roſitzer 13¼. Hypothekenbankaktien litten weiter un⸗ ter Gewinnrealiſationen, Bayer. Hypothekenbank er⸗ mäßigten ſich um 1¼. Von Großbanken waren Dd⸗ Bank 94 niedriger, dagegen Dresdner Bank ½ Proz. und Commerzbank 1 Prozent höher. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen notierten wie folgt: 1934er Emilſion 1 und Ii geſtrichen. 1940er Emiſſion 1 96/, 97,12 Emiſ⸗ ſton umgeſtrichen. 1943—48er 94½, 95½ Emiſſion l, 1945er—48er 94,62, 95,62, Wiederaufbauanleihe 1944er bis 45er und 1946er, 48er, 60,37, 61½. In Berlin kam der Dollar amtlich mit 2,69 und das Pfund mit 13,68 zur Notiz. Frankfurter Mittagbörſe Tendenz: uneinheitlich. An der Börſe iſt es ſtiller geworden. Die Publi⸗ kumskäufe haben etwas nachgelaſſen. Auf der an⸗ deren Seite hält die Bankenkundſchaft jedoch an ihrem Beſitz feſt, was allein ſchon zu einer an ſich wider⸗ ſtandsfähigen Tendenz führt. Aktien waren infolge der Geſchäftsſtille uneinheitlich. Renten gut gehalten, teilweiſe etwas feſter. Die Ausführungen des Staats⸗ ſekretäͤrs Reinhardt über die Frühjahrsarbeitsſchlacht, daneben die Meldungen über Steigerung der Roh⸗ eiſengewinnung, des erhöhten Stickſtoffverbrauches eröffneten zunächſt/ Proz. ſchwächer, glichen aber im Verlaufe dieſen Verluſt faſt wieder aus. Scheide⸗ Handelsrechtliche Lie ferungsgeschäfte an der Berliner Produktenbörse Beclin, den 12. Janusr 19˙4 anſtalt in Nachwirkung der GV⸗Mitteilungen um wei⸗ tere 2 Proz. ermäßigt, dagegen Metallgeſellſchaft“7 Elektrowerte durchweg gut geha'ten. /8 Proz., Bekula 0,75 Proz. höher. Von Montanwer⸗ ten blieben Phönix, Gelſenkirchen unverändert, gegen Mannesmann 0,5, Klöckner /½ Proz. ſchwächer. Schiffahrtswerte bröckelten — 0,5 Proz., Hapag— 0,25 Proz. beſonders Aku um/ Proz. die Altbeſ'tzanleihe um insgeſamt/ Proz. befeſtigt. Neubeſitz eine Kleinigkeit freundlicher. buchforderungen waren gut behauptet. und umgetauſchten Reichsmark⸗An⸗ leihen hat weſentlich nachgelaſſen, die Kurſe waren In Pfandbriefen iſt mit zumeiſt ſehr gut behaupteten Kurſen zu Beginn der Börſe gerech⸗ Am Aktienmarkt wurden ſpäter Kali Weſteregeln mit 2,75 Proz. Kyrsſteigerung feſtgeſetzt, unverändert blieben Reichshankanteile, Gesfürel und Tietz. Daimler Motoren waren ½ Proz. freundlicher, Siemens etwan1 Proz. ſchwächer. Im Verlauf yerrſchte weiteſtgehende Geſchäftsſtille, doch lagen die Kurſe am Aktienmarkt ziemlich unver⸗ ändert. Rheinſtahl konnten ſich um 0,75 Proz. erhöhen und von Auslandsaktien lagen Schade mit plus 5 RM Die variablen Reichsanleihen lagen ſpäter gleich⸗ Altbeſitz/ Proz., Neubeſitz und ſpäte Schuldbücher je 0,25 Proz. leichter. Piandbriefmarkt hatte bei ziemlich behaupteten Kur⸗ Stadtanleihen bröckelten zu⸗ meiſt etwas ab. Staats⸗ und Länderanleihen lagen ruhig. Von fremden Werten notierten Schweizeriſche leicht ab. Nordd. Llovd Kunſtſeide feſter, Am Rentenmarkt war Preßhefe in Dollarbonds Brown Boveri 72, Haid& Neu 19, falls merklich ruhiger. ſen nur kleines Geſchäft. —Lirtscafts-Nundscſiai: Landesbank Pfandbr. 91, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Gold ⸗ pfandbr. 96, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, 6 Proz. Farbenbonds 115. Bremen⸗Beſigheim 87, Daimler⸗Benz 37,75, Di. Linoleum 47, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 70, Enzinger⸗Union 76, J. G. Favben 125, 10proz. Großkr. 119, Kleinlein 58, Knort 180, Konſ. Braun—, Ludwigsh. Aktienbr. 75, Lud⸗ wigshafener Walzmühle 75, Pfälz. Mühlen 75, Rheinelektra 92,5, do. VA. 95, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartzſtorchen 81, wolff 20, Sinner 78, Südd. Zucker 191, Ver. Dt. Oele 85, Weſteregeln 116, Zellwaldhof 47,5 Bad. Bank 122. Commerzbank 49 25, DD⸗Bank 58,5, Dresdner Bank 60,5, Pfälz. Hyp. Bank 89, Rhein.“ Bad. AG. für Rheinſchifſahrt 50, Bad. Aſſecuranz 38,5, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transportverſ. 36. 11,5, Reichsbahnvorz. 110, Schlink Mez 48, Ganter 52, Heidelherg 82,5, 104, Seil⸗ Ge br. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt wurden für Tagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 4½ bzw. 4¼, vereinzelt 4 Proz. Für Privatdiskonten bleibt die weiter recht lebhaft. Am Deviſenmarkt waren ſowohl das engliſche Pfund als auch der Dollar im Verlauf leicht abgeſchwächt. Von den ausländiſchen Effektenbörſen verkehrte Lon⸗ don in ſtetiger Haltung. Nachfrage Bundesbahnen ca, 2 Proz. feſter.— Tages⸗ vneh zu 3 Proz. unverändert. Mannheimer Effektenbörſe Tendenz: uneinheitlich. Der Aktienmarkt war heute vernachläſſigt, während ſich für Renten weiter Intereſſe zeigte. Farben gaben auf 125 nach, Waldhof auf 4/5. Gut behauptet blie⸗ ben Daimler⸗Benz, etwas feſter waren Weſteregeln. Für einige Brauereiwerte wie Eichbaum⸗Werger be⸗ ſtand Intereſſe bei erhöhter Nachfrage. Dagegen blie⸗ ben Verſicherungswerte geſchäftslos. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches gut geha'ten. Pfandbriefe wenig verändert. Altbeſitz erhielt ſich das Intereſſe. Dit. Anleihe Ablöſ. u. a. m. gaben der Börſe eine Stütze. Farbeninduſtrie 6 Proz. Baden Staat 95,5, 9 8 Proz. Ludwiashafen 86. Mannheim Abliſ. Altbeſ. 90, 8 Proz. Mannheim Stadt 88, 8 Proz. Bad. Kom. BönsEN- EKKunsz l, Feuilleton, Beilagen: aß Höß, ſaͤmtliche in Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägeich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 10.30—12 Uhr(außer Samst erlag und Schrift — Für den Anzeigent il verantwortl.: rnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungdruck. Für Mannheimer Neubeſitz 19,5, 204 86, 333 61/6 7 Proz. Heidelberg 88. A Berliner Metall Notierungen vom 17. Januar 1934 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel ür Reichs⸗ u Außenpolitik: Dr. Wilhelm r Wirtſchaftsrundſchau: adiſche und Kommunalvpolitik: K Inpolitiſches, Bewegun kat f Wilhelm Ratzel; arl 6 vebel: für rm. Wacker; illi Körbel; 3 annheim. Verlagsleiter: erlags⸗ f u. eitung: 314 71, RM. für Jookg. Magdeburger Elektrolytkupfer(wirebars) prompt. Hamburs oder Rotterdam 48,50 Zuckernotierungen 3 Raffinadekupfer. loco e er den 12. Janua Standardkupfer. loco Orieinal-Hütten-Weichbiei Standard-Blei per Jan. Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. Weizen mit Normalgewicht 755 gr. pro., vom Kahn oder vom Sypeicher Berlin Januar Februar. ges. Erzeugerpreis Handelspreis Weizen II 181.00— Weizen III 184.00 5 Mätz Weizen IV 186,00— April Roggen mit Normalgwicht 712 gr. pro L. vom Kahn oder vom Speicher Berlin Juni ges. Erzeugerpreis Handelspreis Roggen II 148,00— Roggen III 151,00 153,00 Roggen IV 153,00 155.00 Hafer mit Normalgewicht 475 gr. pro L. vom Kahn oder vom Speicher Berlin ges. Erzeugerpreis Handelspreis Per März 555 151,00 Roggenmehl— 235 (ab Boden Beriin) Alles per 1000 kg in Reichsmark Roggenmehl per 100 kg einschliebßlieh Sack frei Be. Remelted-Plattenzink von ſandelsüblich. original-Hütten-Aluminium. 98995% in desgl. in Walz- oder hHrahtbarren Käuferswahl(in Pfd. 5 Mai. Hüttenzinn mindestens 99% Antimon-Regules. 44,00—45,0 0 40,50— 41,00 14,75.—15,50 19,50—2000 160,00 164,00 314,00 305,00 39,00—41,00 Silher in Barr. Gold Freiverkehr per 1 Gramm Alt-Platin(Abfälle) Circapreis Techn. rein. Platin. Detailpreis in RM. 1000 fein per k Amtliche Preisiestsetzunu für Metalle Berlin, den 12. Januar 1934 (Reichsmark per 100 Kkg) Notierungen der Bremer RM. 39,00—42,00 — Berliner Deuvisenkurse vom 2. Januar 1934 Baumwollterminbörse vom 2 fJanuat 1934 Januar Feliruat. Geid urief Geld Brief April.. Aai. vom 12. Januar 1934 Brie Geld Be/ ahlt Janaas„ 1— 4* Mushe„ 1193,00 1192,00 112,00 juli Mat C 1209, 00 1205,00 1208, 00 8 J e 1225,0 12²6,00 G Oktober 1244,00 124?,00 1243,00 November bezember. 1250,00 1259,00 1260,00 Dezembet Frantfurter Mittagsbörſe Tagitiun. rag 6* Dtſch Reichs⸗ Schwartzſtorchen anleihe 1927 94,50 94,50 Eichb.⸗WMerger 7% Heidog. Stadt—— Allg El. Geſ. 87% Ludwigsh 2—— Bad. Maſchinen 87 Mannheim 26 65,09 633, 00 Bremen-Beſighein 6% Mannbheim 27 656,00 68,00 Brown Boveri Grtr. Mhm Kohle 13,50 14,25 Cement Heidelbg 5% Möhm St Kohle 13,25 13,50 Chem. Albert Grkr Mbm abg. 75,62 65,50 Daimler⸗Benz Dit. Kom Sam. 96,75 96,62 Dit. Erdöl Frkf Hyp Liqu. 93,25 92,75 Di. Gold⸗u. Silbſch Heſſ. Ld Hyy L. 33,25 93,25 Di. Linoleum 7 Pfälz Hyp2-9 95,75 96,00 Lichteu Kraft % do 11—12 96,00 96.00 Enzinger⸗Union % do 10 96,00 96,00 Eßlünger Maſch. % do. Liqu. 94,12 94,12 F hemie volle z0 Anteilſcheine 6,10 6, 10 G Farben. Rhein Hyp—9 94,50 34,50 G. Farb Bonde do Reſhe 35 94,50 94,50 Goldſchmidt Th. 3— Gritzner S3 do Liau 93,75 94,00 in Bilfiaer Bad Bank—— 40 54 45 Bay. Hypu..⸗Bt. 30, 00 anſwk. Föffen Com.⸗ u Priv.⸗B 49,25 50,00 Foch⸗ Lieſban Di Discontoaef 56,50 57,75 olzmann Ph. Dresdner Bank 60,50 61.00 Junghans. G.(S. ri Hup Bank 35,00 56,00 Biein⸗Schanzi fälz Hyp Bankf 39,87 386,50f C§5 Knorr eichs bank 166,00 166, 50 Konſerv Braun Rbein Hyp Bank 116,00— Lahmever& Co. Hapag—— Ludwiash Walzm Nordd Lloyd 25,50 28, 87 Metallgeſellſch. Brauer Henninger 100,00 100,50 Zweigeienhr VA. ennnnnn—?205,50 do St u. zweibhr 90,00 90,00] Rhein⸗Main⸗Don. raueref Pforz 44,50 44,50 Aiger werke inzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässig. Schöfferb. Ainommg 173,00 176,00 1 Schnelpr. Frankib. ——— — Stemens& Halske — 822 — Zellſtoft Aſchaffog Zeuſtoff Waldhof S -„»„»„„„„„„„„»»„„„„ Kal Meſieregeln Phönir Bergbau 12, januar 131 .658 0,692 658 3,04.053 34,62 43 0,530 10,670 75,270 5,430 47,300 Amtliche Berliner Termin Proukte vom 12 Januai 1934 Rhein Brounkohl Erzeugerhteis Handelspreis Salzw Heilbron Steuergutſcheine: Durchſchnitt Fälliar 1934.. 1935 — SS88255 —.— — —— S8 — 388 —— do. Neubeſl. 153,00 155,00 —————————— ——————————— „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Janua Jahrgang 4. Nr. 21. Seite 14 Wir entnehmen anläßlich des heutigen Ge⸗ burtstages des Reichsminiſters Göring fol⸗ gende Abſätze aus dem trefflichen Buch von Sommerfeldt:„Göring, was fällt Ihnen ein!“(Verlag von E. S. Mittler und Sohn, Berlin.) Mai 1918. Wieder will Göring zum Fern⸗ flug ſtarten. Mit Mühe iſt er ſeinem Adjutanten entronnen. Zum Teufel mit den Geſchäften, vorn iſt der Feind. Endlich ſitzt er in der Kiſte Schon brauſt der Motor ſein ſtarkes Lied, der Propeller peitſcht heulend die Luft. Da kommt weiß Gott der brave Adjutant noch über den Flugplatz nachgerannt. „Laſſen Sie mich in Ruh!“, brüllt Göring. „Wichtige Nachricht!“, brüllt der Adjutant. „Iſt mir ganz egal!“, brüllt Göring. „Herr Oberſeutnant!“, brüllt verzweifelt und mit letzter Lungenkraft der Adjutant,„ſoeben pg. Hermann Göring preußiſcher Miniſterpräſident und Luftfahrt⸗ miniſter, begeht heute ſeinen 41. Geburtstag. kommt vom Großen Hauptquartier die Mel⸗ dung, daß der Kaiſer Ihnen den Pour le me⸗. rite verliehen hat!!“! „Deswegen brauchen Sie doch nicht ſo zu ſchreien“ grient Göring vergnügt und rollt über den Platz, neuen Kämpfen, neuen Siegen ent⸗ gegen. ** Am 21. April 1918 war Richthofen gefallen. Sein Nachfolger wurde Hauptmann Rein⸗ hardt, ein aus ſeiner Schule hervorgegangener Offizier. Im Juni 1918 findet die Prüfung eines neuen Typs ſtatt. Göring fliegt und erprobt die Maſchine. Nach ihm fliegt ſie Hauptmann Reinhardt— in tauſend Meter Höhe reißen die Streben des Spannturmes auseinander, auch Hauptmann Reinhardt, den Großen unter den tapferen Fliegern, hat der Fliegertod er⸗ reicht. An Göring griff er vorbei. Das Geſchwader Richthofen iſt wieder ohne Führer. Der Kommandierende General der Luftſtreit⸗ kräfte ernennt Göring zum Kommandeur des verwaiſten Geſchwaders und ihm ſteht die Aufgabe bevor, das berühmte Geſchwader des großen Richthöfen mit derſelben Enerige wie ſein Schöpfer zu führen. Keiner iſt beſſer dafür geeignet als er. Niemand konnte mit mehr Be⸗ rechtigung den berühmten.„Richthofenſtock“ tragen. Machte die Auswahl von geeigneten Führern für die Jagdſtaffeln ſchon Schwierigkeiten, ſo konnten die wenigen Perſönlichteiten, die die Stellung des Kommandeurs eines Jagdae⸗ ſchwaders ausfüllen konnten, an den Fingern einer Hand abgezählt werden. . Dann kommt der 11. November 1918. Die Nacht iſt kalt und ohne Sterne. Es iſt, als ob die Verlaſſenheit der Toten die Erde er⸗ füllte bis hinauf in den regendunklen Himmerl. Klagend fährt der Herbſtwind über das Nie⸗ mannsland. Er kommt vom Weſten, von der See her, die ebenſo gleichgültig Nelſon zum Siege und Napoleon in die Verbannung trug, wie ſie heute ameritkaniſche Truppentransporte und deutſche U⸗Boote über die Tiefe trägt. Er rüttelt an den Häuſern normanniſcher und pi⸗ cardiſcher Bauern, die furchtſam ein Kreuz ſchlagen, da ſie meinen, der Tod künde ihnen neue Opfer. Er heult durch die dunklen Gaſſen von Paris und ſeine Bewohner ſtöhnen in angſtvollen Träumen von deutſchen Bomben und Langrohrgeſchützen. Er ſtreicht haſtig, ohne Aufenthalt, als ſei er ſelbſt in Angſt geraten, über das gewaltige Leichenfeld, das von Oſtende herabreicht bis zur Schweiz. Er geht über den Rhein, und er ſieigt in den deutſchen Dörfern und Städten den gleichen Reim von Not und Tod. Sein Weinen löſt in dieſen dunklen Stun⸗ den eine ungeheure Flut verborgener Tränen der Trauer, des Hungers, der Furcht und der Hoffnungsloſigkeit in Deutſchland, in Frank⸗ reich, in Rußland, in England, in der ganzen von Gott verfluchten Welt. 1* Mit einem bleichen Lichte iſt der Morgen im Oſten emporgekommen. Müde ſuchen die Ge⸗ danken des Hauptmanns die ſtill gewordene Front. Der Krieg iſt zu Ende, denkt er. Man ſagt, es iſt Friede. In der Heimat iſt Revolution. Ich weiß nicht, was eine Revolution iſt Friede — Heimat— ich kann mir unter dem einen nichts vorſtellen und nichts unter dem anderen. Ich weiß nur, daß wir alle, ihr Toten da drü⸗ ben und meine Kameraden und ich unſere Pflicht getan haben. Immer. Das iſt unſer Ruhm ucaid unſer Stolz. Ich fürchte, denkt der Hauptmann, daß die Heimat ſoviel an ſich zu denken haben wird, daß ſie euch, Kameraden, kaum beachten und die Toten ſchnell vergeſſen wird. Die Schritte des Hauptmanns werden lang⸗ ſamer und ſchwerer, als kämen ſeine Füße nicht mehr los von dieſer Erde, um die er vier Jahre lang gekämpft hat. Als wolle ſie ihn nicht mehr freigeben, weil er ſeine Seele den Männern verſchrieben hat, die in ihr ſchlafen. In dieſer nächtlich ſchweren Stunde tut Hermann Gö⸗ ring einen heiligen Schwur. 4. Der Feind verlangt, daß Göring die Maſchi⸗ nen des Jagdgeſchwaders Richthofen ausliefert. Göring weigert ſich. In Ruhe und Ordnung führt er ſein Geſchwader in die Heimat zurück. Ein Offizier der Oberſten Heeresleitung reiſt ihm von Flugplatz zu Flugplatz nach, um ihn zur Uebergabe der Flugzeuge an den Feind zu bewegen. Er bleibt bei ſeiner Weigerung. Einen Teil der Flugzeuge läßt er ſchließlich in Darm⸗ ſtadt ſtehen, mit dem Geſchwader rückt er wei⸗ ter. Die Uebergabe an den Feind vollzieht Her⸗ mann Göring nicht. Hermann Göring liebt ſein Deutſchland wie kein anderer, aber dieſen Epigonenſtaat von Weimar kann er nicht lieben. *. Es iſt an jenem Sonntag, an dem München auf dem Königsplatz gegen die Auslieferung der deutſchen Heerführer proteſtiert. Göring iſt u dieſer Kundgebung in Uniform erſchienen. r hört mehr oder weniger belangloſe Reden der verſchiedenen bürgerlichen Vereine. Einige hundert Nationalſozialiſten fallen ihm durch ihre Windjacken auf. Da ertönt der Ruf ans der verſammelten Menſchenmenge:„Hitler ſoll reden!“ Jen der Vorſtellung Görings lebt bis dahin Adolf Hitler genau ſo, wie er gefliſſentlich kol⸗ portiert wurde: ein fanatiſcher Myſtiker oder ein myſtiſcher Fanatiter. Göring ſieht jetzt Hit⸗ Göring, was fällt Ihnen ein? ler. Adolf Hitler ſteht unter den Kolonaden, ſein Geſicht iſt ernſt und merkwürdig verſchloſ⸗ ſen. Göring geht näher an dieſen Mann her⸗ an, ſieht ſich gewiſſermaßen in ſein Geſicht hin⸗ ein und irgend etwas packt, ergreift und er⸗ ſchüttert ihn. Er weiß es plötzlich: das iſt kein Sektierer, das iſt ein Mann von ungewöhnlicher Entſchlußtraft, das iſt der Führer, den Deutſch⸗ land jetzt braucht! Hitler lehnt es ab zu ſprechen. Göring hört ihn ſagen:„Ich will dieſe bürgerliche Proteſt⸗ kundgebung nicht ſtören, um ihre Einheit zu wahren. Wenn ich jetzt reden würde, ſo würde meine Rede in einem ſolchen Kontraſt zur Rede der anderen ſtehen, daß es mit der Einheit vor⸗ bei wäre.“ Nachdenklich geht Göring nach Hauſe. Er be⸗ richtet ſeiner Frau von dem ſtarken Eindruck, den Hitler auf ihn gemacht hat, und er trägt in ſein Tagebuch die Zuverſicht ein, daß er den Führer in die deutſche Freiheit gefunden habe. Am darauffolgenden Abend hört Göring Hit⸗ ler ſprechen. Seine Rede erſchüttert ihn ſo tief, daß er nach ſeinen eigenen Worten ihm von dieſem Augenblick ab„mit Haut und Haaren er⸗ geben iſt“. Bereits am nächſten Tage meldet ſich Hermann Göring bei Adolf Hitler und ſtellt ſich ihm zur Verſügung. Iſt es ein Zufall, daß Hitler gerade einen Führer ſucht für ſeine Sa? Hitler will einen Mann an die Spitze der Kerntruppe ſeiner Be⸗ wegung ſtellen, der für dieſe außerordentliche Aufgabe eine außergewöhnliche Begabung mit⸗ bringt. Er ſucht dieſen Führer in den Kreiſen der bewährten Jagdflieger oder U⸗Bootskom⸗ mandanten. Dieſe Männer, die nicht nur tap⸗ fer waren, ſondern auch höchſte Führereigen⸗ ſchaften zu beweiſen hundertfach Gelegenheit gehabt hatten, wenn ſie auf ſich ſelbſt geſtellt waren. Iſt es ein Zufall, daß Adolf Hitler gerade einen ſolchen Mann ſucht und daß ſich ihm im gleichen Augenblick der Kommandeur des Richt⸗ hofen⸗Geſchwaders zur Verfügung ſtellt? Das Schickſal erfüllt Hermann Göring wieder mit einer großen Aufgabe, ſein Leben hat neuen Inhalt, neue Richtung und endgültige Ziel⸗ fetzung. Seit jenen Tagen iſt Hermann Gö⸗ ring mit Adolf Hitler unlösbar verbunden. Er wird ſein treueſter Paladin ſein. „Wißt ihr, was das iſt, Bolſchewismus?“ Folgende Abſchnitte aus dem Buch: „Alfred Roſenberg, der Mann und ſein Werk“ von F. Th. Hart.(Leh⸗ mann⸗Verlag, München) entnommen. In Reval, der alten Hanſaſtadt in Eſtland, wurde Alfred Roſenberg am 12. Januar 1893 eboren als der Sohn des Direktors eines deut⸗ chen Handelshauſes. Die Freude des Heran⸗ wachſenden war die väterliche Bücherei, die ſei⸗ nem früherwachten und ungewöhnlich lebhaf⸗ tem Intereſſe für Geſchichte und Philoſophie vielſeitigen Stoff bot. Mit 15 Jahren ſtieß er auf Chamberlains Werk„Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts“. Dieſe erſte Bekanntſchaft mit dem edlen und hochfliegenden Geiſt des „Engländers mit der deutſchen Seele“ war vielleicht das ſtärkſte Erlebnis des Jugend⸗ lichen, das der Ankergrund für ſein geſamtes ſpäteres Schaffen wurde. Seine durch Chamber⸗ lain geweckte Aufmerkſamkeit für das Juden⸗ tum ließ ihn zunächſt nach Wellhauſens„Iſrae⸗ litiſcher und Jüdiſcher Geſchichte“, u. a. auch nach Werken von Stade über das Alte Teſta⸗ ment greifen. Seine geſchichtlichen und philoſophiſchen Nei⸗ aungen erfüllten ihn auch während ſeiner Studentenzeit. Einen vollen Sommer ſaß er über Deußens„Allgemeiner Geſchichte der Philoſophie“. Schroeders Werk„Indiens Lite⸗ ratur und Kultur“ aab ihm den Anſtoß. auch in die indiſche Geſchichte und in die Welt der indiſchen Epen, Dramen und Gedichte einzu⸗ dringen. Im Kreiſe ſeiner Rigaer Kommili⸗ tonen des Corps Rubonia, deſſen Senior er wurde. hielt er als Achtzehnjähriger ſeine erſten Vorträge. Seine Themen wählte er aus der indiſchen Philoſophie oder er unterzog die Judenfrage einer Beleuchtung. Der Ausbruch des Weltkrieges brachte eine tiefe Erſchütterung in ſein bis dahin der Kunſt und ſeinen wiſſenſchaftlichen Studien gewid⸗ metes Leben Er, der den vielverſchlungenen Wegen der Völkergeſchichte in der Vergangen⸗ heit nachgeforſcht hatte, fühlte nun die Welt er⸗ beben von einem gewaltigen Geſchehen. Nun ging ihm die ſchickſalsſchwere Erkenntnis auf, daß das Baltenland den dort lebenden Deut⸗ ſchen wohl eine Heimat, aber kein Vaterland ſein konnte. In dieſer Zeit, als Deutſchlands Söhne juhelnd auszooen, um für den Beſtand und die Ehre ihres Vaterlandes zu kämpfen, brannte die Sehnſucht noch dem Reiche ſchmerz⸗ voll in dem Balten Roſenbera wie in ſo vie⸗ len ſeiner Landsleute, die nicht teilnehmen durften an dem aroßen Ringen um die höchſten Güter einer Volksgemeinſchaft. der auch ſie innerlich angehörten. Doppelt furchtbar trat dieſe Traaik zutage, wenn er an die Front be⸗ rufene Balten, in ruſſiſche Uniformen geſteckt, deutſche Lieder ſingend. neben ſich ſitzen ſah. Ein deutſches Wort, auf der Straße geſprochen, hatte nicht ſelten eine Strafverſchickung nach Sibirien eingetragen. Noch 1915 kämpfte Roſenberg als Senior der „Rubonia“ im Chargierten⸗Convent um Bei⸗ behaltung der deutſchen Verhandlunasſprache. Wenige Monate ſpäter wurde die Techniſche Hochſchule mit allen Profeſſoren von Riga nach Moskau verlegt. Dort mußte nun Roſenberg, ebenſo wie ſeine Kameraden, im Drange der Verhältniſſe das Studium fortſetzen. Die Stu⸗ denten, ſoweit ſie nicht Reſerveoffiziere waren, blieben in Rußland von der Einberufung be⸗ freit. Damals ſchon war die Anarchie in vol⸗ ler Vorbereitung und man befürchtete zer⸗ ſetzende Einflüſſe durch die ſtudierende Jugend auf das Heer. In Moskau, 1917, keimte in Roſenberg der erſte Gedanke zum Mythus. Er fußte in der Entdeckung, daß die germaniſche Kunſt, im Unterſchied zur helleniſchen, in erſter Linie willensmäßig bedingt iſt. Als er im Sommer 1917 in der Krim weilte, erreichte ihn die Nachricht vom Vormarſch der deutſchen Truppen auf die Inſel Oeſel. Mit fieberhafter Spannung hatte Roſenberg Tag für Tag den Stand der deutſchen Heeres ver⸗ folgt. Nun ſchien der große Augenblick nahe, wo die Truppen in ſeine alte Heimat kommen, wo ſich Deutſche zu Deutſchen finden würden und er ſelbſt als Kriegsfreiwilliger eintreten durfte in die Reihen derer, die um Deutſch⸗ lands Größe kämpften. Obwohl ſich Roſenberg in ſeiner Hoffnung auf den weiteren Vormarſch der deutſchen Truppen vorläufig getäuſcht ſah, verblieb er dennoch in ſteter Erwartung ihres Kommens in ſeiner Vaterſtadt. Im Januar 1918 trat eine neue Entſcheidung an ihn heran. Sollte er ſein langes Studium ohne Abſchluß laſſen oder ſollte er in das von bolſchewiſtiſchen Terrorakten allenthalben ſchon aufgewühlte Rußland noch einmal zurück⸗ fahren, um in Moskau ſein Staatsexamen ab⸗ e, Er entſchloß ſich für das letztere. inige Tage vor ſeiner Ankunft in Moskau war dort eine große Straßenſchlacht geweſen, welche ihre Spuren noch in manchen Gaſſen in Form rieſiger Blutlachen hinterlaſſen hatte. Das Entgegenkommen der faſt durchwegs deut⸗ ſchen Profeſſoren der ehemaligen Rigaer Tech⸗ niſchen Hochſchule ermöglichte es Roſenberg, ſein Examen ſofort, alſo während des Semeſters, zu machen. Er ſchloß ſein Studium mit einem Diplom erſter Ordnung ab. Als Diplomarbeit hatte er den Entwurf zu einem Krematorium eingereicht. Unter den Prüfenden befand ſich Moskaus damaliger Stadtarchitekt und Erbauer des Muſeums Kaiſer Alexander III. Durch die hervorragende Leiſtung Roſenbergs wurde der Profeſſor bewogen, an ihn mit der Auffor⸗ derung heranzutreten, ſein Gehilfe zu werden und ihn auf ſeiner Kunſtreiſe zu begleiten. Alfred Roſenberg dachte aber daran, daß nun die deutſchen Truppen bald in ſeiner Heimat einziehen würden. So lehnte er das ihm da⸗ mals glänzend erſcheinende Angebot ab und fuhr, ohne auch nur einen Tag zu verſäumen, nach Reval zurück. Kurz nach ſeinem Eintref⸗ fen marſchierten unter grenzenloſer Begeiſte⸗ rung die ſehnſuchtsvoll Erwarteten endlich in der alten baltiſchen Hanſaſtadt ein. Ein Blumenregen überſchüttete ſie mitten im Winter. Alfred Roſenberg, der ſich unverzüglich bei der deutſchen Kommandantur als Kriegsfrei⸗ williger meldete, holte ſich eine harte Enttäu⸗ ſchung mit dem abſchlägigen Beſcheid, daß man ſich in einem okkupierten Lande nicht in der Lage ſähe, unbekannte Kriegsfreiwillige ein⸗ zuftellen. Er machte noch einen zweiten dring⸗ lichen Verſuch, ſich anwerben zu laſſen, eben⸗ falls vergeblich. In der nun folgenden Zeit beſchäftigte er ſich als Zeichenlehrer am Guſtaf⸗ Adolf⸗Gymnaſium und an der Ritter⸗ und Domſchule in Reval. Die Nachricht vom deutſchen Zuſammenbruch traf Roſenberg wie ein Donnerſchlag, der ihn im Innerſten erſchütterte und die mannigfachen Triebe ſeines bisherigen, dem Künſtleri Betrachtenden zugewandten Lebens e neue Richtung drängte. Dieſer Augenblick in ihm den leidenſchaftlichen Willen auffleh men,— der ihn ſeither nicht mehr verla hat—, für Deutſchland und nur für De land zu arbeiten, durch den Einſatz alle Kräfte dazu beizutragen, daß die bolſchewi Völkerverheerung, deren Raſen er in Ru miterlebt hatte, vom Herzen Europas gehalten werde. Die Schreckensbedingu des„Waffenſtillſtandes“ und die Nachricht Mittel 753 53 zum Ecke G ihn gleichſam über Nacht zum Politiker macht. Roſenberg bezeichnet dieſe Wandlh Sfrick ſelbſt einmal als einen„völligen Umſchlag Urkferr ſeinem Leben. Auf die Frage, ob er den Sprh tur ba von der Architektur zur Politik nicht als ei und Ki Bruch empfinden würde. antwortete er, er es hier mit einem Ausſpruch Goethes ha „Die Architektur beſteht nicht im Häuſerbah ſondern in der Geſinnung.“ Roſenberg begab ſich zunächſt nach Berli er gerade zurechtkam, um den Einzug de der Front zurückkehrenden Truppen Unter Linden mitzuerleben. Der Anblick des in hi dert Schlachten unbeſiegten Heeres einer Raift deren Vertreter das ungeheuerlichſte„Waffe ſtillſtands“diktat, das die Völkergeſchichte kem unterſchrieben hatten, erſchütterte ihn f Sollte wirklich alles umſonſt geweſen ſein Nach kurzem Aufenthalt reiſte er nach chen weiter, da ihm die Reichshauptſtadt mals nicht als geeigneter Anſatzpunkt für politiſche Beſtrebungen erſchien. In den Tagen der Räterepublik wimme in München auf allen Straßen und Plätzen aufgeſtörten Menſchen. Es gibt keinen krag ſcheren Anblick als eine richtungsloſe, von hü dert verſchiedenen Meinungen zerriſſene Men die mit ihrem Glauben an eine überlief Autorität auch die innere Widerſtandsk gegen die Anarchie verloren hat; die ſich hal amband- und laschen uhren kisle AMarzenfabnk. Zuldwaren, Zestecke. ür on. Kein. I 25 A 1—— G—— arneunn Alles furs 0 Gruppen zuf 22 ammenrottet oder ſich um einen der zahlte chen Volksredner drängt, welche in Deſer und alles allenthalben auftauchen und; wie die Mari 7 ſchreier ihren Pfenni⸗ſchund, politiſche Pih aramme und Wirtſchaftstheorien feilhalte von Mitten im Gewühl befindet ſich Alfred Roſenf! berg. Dieſe aus aufgeſtochelten Pöbelinſtimeh und bürgerlicher Kopfloſigkeit gemiſchte Nufß ruhrſtimmung iſt ihm von Rußland her m zu gut bekannt. Genau ſo war es auch dort zu SREIMIESTNA gegangen. Und als die Flut einmal hochgeft— gen war, gab es keine Rettung mehr vor—— Hier, ſo ſcheint es ihm, kann nur eines Mannhelmer Nutzen ſein: Aufklärung über den Bolſche bis mus. Er nähert ſich einem ſtreitenden Haufeh „Seid ihr wahnſinnig: Wißt ihr, was di Grolò ä Karl Kratzer iſt, Bolſchewismus? Ich weiß es, ich komm weidwäscherei, von Rußland!“ Die Umſtehenden werden al ndustrie-Mäsch merkſam, ſtellen Fragen, wollen den Fremdeiff Kulen die durch el. 520 reden hören. Eine immer größere Menge melt ſich um ihn, drängt ihn ſchließlich zunhr nahen Marienplatz. und dann ſteht Roſenberg plötzlich Arbeiter- weiß ſelbſt nicht, wie es geſchehen iſt— auf Hannhelm. Hoc Umfriedung der Marienſäule und ſpricht* einer jäh angeſtauten Maſſe— ſie mag ni Idam 4 mehreren Tauſenden zählen— von ſeinem man 3. 1„065 ſiſchen Erlebnis, das ihn nach Deutſchlaf hergetrieben hat. 4 Das Jahr 1919 führte Dietrich Eckart Roſenberg mit Adolf Hitler und ſeiner m Spezialhaus für — reinseifen, Köinisch sowie alle 1 pg. Alfred Roſenberg 1 bil Selienna — fücht 5 in modern. mäßig, sche in lecłkiert grn. 165. gl. 210. der Leiter des Außenpolitiſchen Amtes NSdAcp, wird heute 41 Jahre alt. Schla 8 gegründeten Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen 35⁰ Arbeiterpartei zuſammen. Anton Drexler wirhg* zu Eckart geſandt, um ihn zu einem Vorknah g. 475. einzuladen. Dietrich Eckart leiſtet Folge u MW ſtellt kurz nachher ſeine Kampfſchrift, die 4— Hitler und deſſen Kreis bekannt gemacht h kytl. Zon in den Dienſt der neuen Bewegung. einem öffentlichen Vortrag Adolf Hitlers einem Münchener Gaſthof mit dem N „Zum deutſchen Reich“ begegnet Alfred berg dem Führer der NSDAp zum erſt Es entſpinnt ſich ein Geſpräch über geſchi Fragen zwiſchen den beiden Männern. erkennen ihre geiſtige Gleichgerichtethei die Gemeinſamkeit ihrer Kampfziele. Vo ſem Tag an wird der junge Balte de Mitarbeiter Adolf Hitlers. 13 un annneim vrie utse eine auf Eh. Zahrgang 4. Nr. 21. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 12. Januar 1934 12. W dem Künſleiſt iLebens in ei ſer Augenblick lie 'n Willen aufflan icht mehr verlaſſ d nur für Deuſſch Einſatz aller ſeing z die bolſchewiſtiſch ſen er in Rußlanß zen Europas fen hreckensbedingunge d die Nachricht vo Deutſchland hah zum Politiker ſet dieſe Wandlüß lligen Umſchlag“ e, ob er den Spruß litit nicht als eineß antwortete er, de Istriekwaren Unferwäselhe Mittelstr. 80/959 Ecke Gärtnerstraße Herren 24363 K für Damen, und Kinder ruch Goethes halia ht im Häuſerbaueng ichſt nach Berlin, w ſen Einzug der boh Truppen Unter de Anblick des in hu deeres einer Ratſong amband- und laschen uhren Tgte Markenfabnk. Lnamn, Bestecke. Grobe Auswanl Bin. 1n0 34 lon. Klein, Iurm. Wa Ahofgtr.ö euerlichſte„Waffen öllergeſchichte kenn chütterte ihn l t geweſen ſein! e reiſte er nach Mi I4 teichshauptſtadt do lnſatzpunkt für hien. publik wimmeff zen und Plätzen voh gibt keinen trahß Iedzzäuwal Uilligste preiso eicharät F2.2 tungsloſe, von hüßh en zerriſſene Menge überlieferu f n eine 4 re Alles fürs n hat; die ſich bal. enden Gruppen zü neue leim eimen der zablia und alles helche in dieſer Za d7 wie die Marlif nd. volitiſche Pi theorien feilhalte t ſich Alfred Roſen lten Pöbelinſtintſeh keit gemiſchte Auß Rußland her nut var es auch dort zu it einmal hochgeſtie⸗ kenr 5 Keije SREIMTESTNASS..-*D tung mehr vor 48 ber den Bolſchewiß ſtreitenden Haufen Wißt ihr, was da weiß es, ich komm henden werden auß hollen den Fremden zrößere Menge ſam nn nur eines von Mannhelmer Grohwäscherei Karl Kratzer Kuien die Gurch Tel. 53002 Wird sof. abgeholt! MHannhelm. 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Roſa Buhmann Tagl. Wilh. Auguſt Back u. Berta Schnepf Techn. Stadtrat Otto Seibel u. Gertrad König Maſchinenſchloſſer Paul Kreiſer u. Johanna Bauer Maler Friedrich Schneider u. Roſa Stelzenmüller Elektromonteur Karl Schmieg u. Kath. Martin Schloſſer Wilhelm Chriſt n. Wilhelmine Linder Schreinermeiſter H. Queißner u. Katharina Herbig, geb. Heuß Arbeiter Otto Heckler u. Emma Würz Kfm. Helmut Hönig u. Margarete Straub Schloſſer Peter Lederle u. Johanna Gölz Arbeiter Karl Montag u. Elly Oswald Schuhmacher Karl Kropp u. Berta Waidner Kaufmann Karl Eberle u. Gertrud Scheffauer Werkmeiſter Bruno Maſchat u. Hilde Kops Kaufmann Karl Waibel u. Hilda Sickinger Kfm. Konrad Hirſch u. Agnes Gräfin zu Eulenburg Maler Ferdinand Kratzer u. Thereſia Huber Kaufmann Oskar Behr u. Liſelotte Liebig Geſchäftsinh. Alfons Amft u. Frieda Klenk Heizer Alois Bauer u. Suſanna Böhmer Schiffer Val. Hetzel u. Emma Schreiter, geb. Heck Kfm. Guſtav Ludwig Rheinſchmitt u. Ilſe Stadler Unterfeldwebel Werner Hentſchke u. 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Adolf Gestorbene Dezember 1933: Anna Maria Eiſenhuth, ledig, berufsl., 72 J. 10 M. Hildegard Angela Fendrich, 8 T. 6 Sid. Anna Franziska, geb. Ehefrau des Kaufmanns Fritz Baum, 7⁰ J. 3 M Johanna, geb. Buſam, Ehefrau des Maſchiniſten Philipp Kuhn, 63 J. 6 M. Polizeidiener Georg Raule, 68 F. 9 M. led, berufl. Henriette Berta Mickel, 77 J. 6 M. Anna Sophie, geb. Kniehl, Ehefrau des Magazinarb. Friedrich Wilhelm Klenk, 62 J. 11 M. Schneibermeiſter Wilhelm Bürkheimer,— J. 8 M. led. Kraftwagenf. Karl Otto, 24 F. 3 M Wilh., geb. Wegerle, ehefmn des Kraftwagenführ. Rudolf Geißler, 59 J. 9 Wirt Gmil Fieger, 44 J. 3 h. Kfm. Johannes Paul Wildhirt, 31 J. 8 M. Emma, geb. Lorch, Ehefrau des Kaufmanns Jakob Reichenburg, 61 J. 9 M. geb. Hiller, Witwe des Taglöhners Anton Haag, 83 J. 9* Kentenempfänger Wußweß Aug. Moſer, 78 J. 7 M. Maria Joſefſa, geb. Steingaß, Ehefrau des Renten⸗ empf. Gottl. Bernhard Reinert, 66 J. 10 M. Gaſtwirt Karl Oskar Köſt, 55 J. 11 M. Anna, geb. Joel, Ww. des Kfm. Zl. Kahn, 81 F. Luzia, geb. Fritſch, aaſch.— dem verſt. Schuhm. Joh. Reiſinger, 84 J. 11 M. Rentenempfänger Joſef Knörzer, 74 F. Helene geb. Kaiſer, Ww. 3 Schmiedemeiſters Jof. Michael Ullrich, 73 J. 2 Eliſabetha, geb. Hahner, Phil. Matheis, 84 J. 3 M Cywia Itla, geb. Wg Sim. Zollmann, 39 F. Kaufmann Emil Peter gab 59 J. 6 M. Spenglermeiſter Eduard Hafner, 66 F. 10 M. Landwirt Karl Voſſelmann, 58 J. 1— Schneider Engelbert Meder, 79 J. 1 M Maria, geb. Rock, Ww. des Monteurs Fritz Hoff⸗ mann, 74 J. 3 M. Maria, geb. Schenk, Ehefrau des Verſicherungsbeam⸗ ten Alb. Max Hermann Straubel, 39 J. 4 M. Berta, geb. Sutter, des Metzgers Otto Hch. Gebhardt, 58 F. 5 M ain, 35 geb. Noſter, Ehefrau des Arb. Johann enz 7 M Katharina, geb. Bezler, Ehefrau des Schuhmacher⸗ meiſters Johann Walter, 60 J. 6 M Joſefine, geb. Wundling, Ehefrau 5 aloimor Franz Joſef Spiesberger, 56 Regiſtrator Alois Kimpfler, 68 J. 3 Helene, geb. Walz, Ww. des— Franz Joſef Kühner, 67/ J. 10 M. Berta, geb. Baumann, Ehefrau des Verwaltungs⸗ inſpektors Gg. Felix Groß, 36 JF. Hausmeiſter Philipp Heckmann, 62 J. 10 M. Betty, geb. Ruile, Ww. des Verkmeiſters Paul Hanke, 75 J. 1 M. Erneſtine Wilhelmine, geb. Niethammer, Ehefrau des Privatm. Joh. F. Wilh. Ad. Döll, 50 J. 11 M. Kalkulator Albert Schmoll, 37 J. 6 M. Schuhmachermſtr. Andr. Guſtav Beierlein, 73 J. 6 M. Katharina Charlotte, geb. Huber, Ww. des Schreiners Joſef Herrmann, 51 J. 7 M. Spengler Severin Mors, 60 J. 1 M. Suſanna, geb. Rauh, Ehefrau* Joh. Sebaſtian Knapp, 45 J. Bruno Krupp, 3 M. 15 T. een des Rentenempf. des Privatm. Friederike, geb. egnger, Ww. des Schloſſers Jakob Hoffart, 63 J. led. Leſcha Anna Margarete Eckert, 55 J. 3 M. Charlotte Friederike, geb. Spies, des Mfm., Friedrich Wilhelm' Sauer, 58 J. 2 Philippine Kath. Karoline, geb. Waaſene Ehefr. des Gerichtsoberverw. Hch. Jak. Maier, 64 J. 2 M. Rentenempfänger Friedrich Büttner, 54 J. 7 M. Eliſabeth, gebeß Ritter, Ehefrau des Privatmannes Friedrich Wölfling, 88 J. 1 M. 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Literaturgeſchichte von Adolf Bartels Geſchichte der deutſchen Literatur 26.—20. Tauſend ————— Bis zur Gegenwart ergaänzt 745 Seiten, Gr.⸗80 mit 14 Bildern. Leinen M. 7,80 „Das Werk iſt eine Fat! Bartels' Urteil iſt oft ſcharf, doch nie un⸗ gerecht. Das Werk ſollte von jedem geleſen, in ſich aufgenommen werden.“ Kampfbund für deutſche Kultur hauchs durch die „Völkiſche Buchhandlung“ nordiſch gerichtete nationalſozialiſtiſche Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“ Verlags, P 4, 12 am Strohmarkt. Aunmmmmmmmmmmnnmmiummnnimmummminnnummmmmmmminzmmmmnnmnnnnummmnnnnnmnnnimmmmmmmmunmumimmmmmmmmmmmmmm Die Plakette d an einem Sar ſten des W