ns das Adteßbuch d 73 berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Millſmeterzeile 10 Pfg. Dug las letzte Buch beie„Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung 7— teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimh.Bei Wiederholung Feznen.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüalich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen—— 7 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗An Frühausgabe 18 Uhr. heine Neuausgabe.—+3 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, und p 4, 12 am Stroh⸗ 152 wWere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende——— markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülunſhert Mannheim. Ausſchließ⸗ jestützt auf jahrelanggß— 3——— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ltes Personal, werch 4 Ja h rgang—.22 wird keine Verantwortung übernommen. wigshafen 4560. Verlagsort Mannheim Samstag, 13. Januar 1934 ——— michtig Naßineiisbescmilusse Las Führerprinäp in der Wirtichalt Neue Maßnahmen auf dem Gebiete der Steuerreform drefbuch zusamme rnsten Anforderung ölkerung, uns zuu treter zu empfan eidelber Ich warne hierm ljederm., der 8 Hilda Vollweile geb. Scheifele, Al hornſtr. 19, ei u leihen oder — A¶borgen, dag ich f nichts auftomme „ fun Lauma en e Geſetz nicht nur erhalten, ſon⸗ Durchführung auch notwendig khrenbürgerbriet der Stadt Halle erlin, 12. Jan. Das Reichskabinett dern auch weiter ausgebaut. iſt, in Kraft treten. Eine beröf⸗ für den kührer 15„abſchiedete in ſeiner erſten Sitzung das Arbeitsgeſetz bringt vor allem auf fentlichung des Geſetzes iſt Anfang näch⸗ —* erle tii nach Weilnachten zwei neue Reichsgeſetze, dem Gebiete des Kündigungsſchutzes für ſter Woche zu erwarten. E⸗ T5 e on denen vor allem 325 Arbeits⸗ die Krbeiterſchaft und in den Beſtimmun⸗ das zweite geſtern verabſchiedete neue er*e 1 geſetz von S Zeittragender gen zur Wahrung des Wirtſchaftsfriedens Reichsgeſetz bringt weitere maßnahmen 20 Serbi bedeutung iſt. weiteſtgehende Ueuregelungen, die als auf dem Gebiete der Steuerreform. Das * k das arbeitsgeſetz bringt auf dem vorbildlich bezeichnet werden hönnen. Geſetz gleicht die bermögensſteuer, Erb⸗ , Fräule cebiete des Arbeitsrechts eine voll⸗ Das Geſetz, das unter der hin⸗ ſchaftsſteuer, die Grunderwerbsſteuer an W855 Fa kommen revolutionierende Umge⸗ zuziehung und ſtärkſter Mmit⸗ 8 heutigen T berhältniſſe — meinen fem ſtaltung des geſamten wirtſchafts⸗ ar beit der deutſchen Arbeits⸗ in den die ſeit dem 1. Januar 1931 em hr-„Wn lebens. Zum erſten male wird das front geſchaffen wurde, wird getretene Wertminderung in t bei ahi.—— Führerprinzip im nationalſozialiſti⸗ ſehr wahrſcheinlich erſt nach der Steuerveranlagung mit berückſichtigt wird. Das Geſetz bringt alſo bis zu einem gewiſſen Grade neue Steuerſenkungen. —ſen sinn auf breiteſter Baſis in die Ablauf einer gewiſſen Jei⸗ wirtſchaft übergeführt. die zur b or bereitung und )e es gibt in Zukunft keine„Unternehmer“ D er Verzweiflungskampf des Nonats aten durch mehr, ſondern nur noch den„Führer“ nann, Qu 3, eines Betriebes, keine Belegſchaft, ſon⸗ Dollfuß⸗Syſtems arte zum Besuch. bern eine„Gefolgſchaft“. Führer und Ge⸗ Die Begründung für die Feſtnahme der nalionalſozialiſtiſchen Jührer egſchaft ſind in der wirtſchaft des natio⸗ in Oeſterreich aren Uatema 4 nalſozialiſtiſchen Staates keine ſich gegen⸗ Wien,, 12. Jan. Von amtlicher Seite wird Allgemein iſt der Eindruck verbreitet, daß AT fatzei egenüberſtehend arteien, ſon⸗ in den Abendſtunden mitgeteilt, daß die Verhaf⸗ die letzte Entwicklung innerhalb der Partei 5 5 5 3 gen 3 5 4 tung der nationalſozialiſtiſchen Führer Frauen⸗ zu einer Geführdung der geſamten chriſtlich⸗ 9 Mb n Sichhrſhgg 5 dern eine Gemeinſchaft, deren Rechte und feld und Schattenfroh wegen ofſenkundiger Fort⸗ ſozinlen Bewegung zu werden drohe.— urn smann à pfachten der größeren Gemeinſchaft, alſo ſetzung der ee en Die der Partei naheſtehende Preſſe erklärt, die Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt über⸗ meimerstraße 86 ff 3 ſoztaliſtiſche Partei erfolat ſei. Erbebungen chriſtlichſoziale Partei ſtehe jetzt vor ſchweren reicht werden. Die Urlunde iſt in Emaille aus⸗ 1gegendentne ber bolksgemeinſchaft, gegenüber ſich in gegen die beiven Verhafteten wurden eingeleitet. Entſcheidungen. Eine neue Form der chriſtlich⸗ geführt, — ä Di ationalſozia⸗ ialen⸗vaterländiſchen Bewegung in Oeſter⸗ elen grundſätzlichen Fragen ſcharf um⸗ Die Verhaftung des dritten natt ſozia iſch gung e lmmimummmmmee 9 ſäzlich liſtiſchen Führers Leopold wird beſtritten. Gro⸗ reich ſei notwendig geworden. Die politiſche reißen. Es beſtehen beſondere Ehren⸗ ßes Aufſehen hat die, wie üblich, zunächſt Linie werde durch den Bundeskanzler Dollfuß Balbo zum Ehrenmilglied des Aero⸗ ebei„ dementierte Verhaftung des bekannten Heim⸗ beſtimmt. In den Beratungen des Parteivor⸗ glubs von Deukſchland ernannk gerichte, die durch das Grbeitsgeſetz ge wehrführers von Niederöſterreich, Graf Alberti, ſtandes ſoll der Bundeskanzler die Erklärung ſch chaffen werden. Die Einrichtung erregt, da Graf Alberti in den weiteſten Krei⸗ abgegeben haben, daß die Regierung vollkom⸗ änd ind i d ſen wegen ſeiner aufrichtigen deutſchen Geſin⸗ men Herr der Lage ſei.(11) Eine Aenderung ſchen Aero⸗Klubs, von Kehler, und Vize⸗ 2e der Creuhän 8 ſin W 3 nung bekannt iſt. Weiter verlautet, daß in der des Regierungskurſes ſei mit der Ernennung präſident von Siebel haben dem Luftmar⸗ letzten Nacht noch zahlreiche Verhaftungen und des Vizekanzlers Fey zum Sicherheitsminiſter ſchall Balbo in Anweſentheit des deutſchen Si Ueberführungen in das Konzentrationslager in keiner Weiſe verbunden. Botſchafters beim Quirinal, von Haſſell, pl Spit auener Spitsen Wöllersdorf vorgenommen worden ſind. Die Die neueſten Vorgünge im Heimwehrlager und 18 0 i bꝛei der Regierung naheſtehende Preſſe begleitet die und die Loslöſungsbewegung von der chriſtlichꝓ, von Waldau, ein künſtleriſch ausgeſtattele als Minterhiltsa Zeichen jetzt von der Regierung täglich ergriffenen Aus⸗ ſozialen Partei haben natürlich Erregung her ⸗ Dokument überreicht, in dem Balbo im Hin⸗ nahmemaßnahmen gegen den Nationalſozia⸗ vorgerufen. Es beſteht der Eindruck, daß die blick auf ſeine Verdienſte auf dem Gebiete der lismus mit dem Hinweis, daß eine General⸗ Regierung hierdurch in eine ſchwierige Lage Luftfahrt zum Ehrenmitglied des Aero⸗Klubs ſäuberungsaktion innerhalb der geſamten öſter⸗ gelommen ſei, daß ſich innerhalb der beiden von Deutſchland ernannt wird. ſeamt t in Betracht gezogen die Regierung am weiteſtgehenden ſtützenden 4 A Millionen deutſcher Arbeiker danken abang I0 n Aschenef Stoffen p Rom, 12. Jan. Der Präſident des Deut⸗ lf Bartels 4 werde. Gruppen neue Tendenzen bemerkbar gemacht Von amtlicher Heimwehrſeite wird zu der haben und ſomit die Regierung in dem jetzt dem Führer 1 Verhaftung des Landesführers Graf Alberti begonnenen Kampf gegen den———— Ein Telegramm Dr. Leys en lberti bei der polizeilichen mus nicht mehr wie bisher auf die vollſtändige ſ mitgeteilt, daß Graf Alberti poliz t meh Durchſuchung des Hauſes des früheren Gaulei⸗ Unterſtützung dieſer beiden Hauptgruppen rech⸗ ters S angetrofſen worden ſei. Graf nen lann.—— 1 m 3 2 auf von ſeinem Poſten zurück⸗ at, wie der„Nationalſozialiſtiſche Zeitungs⸗ Rin i Starhemberg habe Der ſtarke Mann dienſt“ meldet, folgendes Telegramm an den ſofort eine Unterſuchung der Angelegenheit ein⸗ Jey ſpricht von Deſperados Reichskanzler geſandt: ch nie un⸗ Mein Führer! Das in der Deutſchen Ar⸗ f 3— 7* nwerden.“. es Wien, 12. Jan. Der Vizekanzler Fey, dem heitsfront organiſierte ſchaffende Deutſchland 4„ Die Terrorfronk wankt geſtern abend die Leitung des geſamten Seher⸗ dankt Ihnen von ganzem Herzen für das großz⸗ 3 3 heitsweſens übertragen wurde, erließ heute zügige Werk, das mit der Annahme des Ge⸗ tur 4 3 Die chriſtlichſoziale Partei Oeſterreichs gefäͤhrvet einen Aufruf an alle Angehö rigen der Sicher⸗ ſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ver⸗ 4 Wien, 12. Jan. Der chriſtlichſoziale Partei⸗ heitsbehörden, der Staatsexekutive und des frei⸗ wirklicht worden iſt. Wir ſehen darin den 4 vorſtand hat ſich am Freitag wiederum im Par⸗ willigen Schutzkorps. Darin betont Vizekanzler Durchbruch des Gevankens der ſozialen Ehre lament zu einer Beratung verſammelt. Bun⸗ Fey, er übernehme zum zweiten Male in ſchwe⸗ und den Stolz darauf, daß Deutſchland als deskanzler Dollfuß hat eingehend über ſeine rer Zeit die Führung des geſamten Sicherheits⸗ erſtes Volk in der Welt dieſen nationalſoziali⸗ n 5 letzten Verhandlungen mit der Heimwehrfüh⸗ dienſtes und der Exekutive. Die Sicherheits⸗ tiſchen Begriff in die Tat umgeſetzt hat g. 4 rung berichtet. In den vertraulichen Beratun⸗ behörden ſtünden vor ſchweren Aufgaben. Das ſtiſch griff Sieg⸗Heil geſetzt h ranenen Spibenindufrie, die zen des Pärteirzeſanzes enen de otennnun, don ſeit 0 ä in öſterreich einen breiten Raum von ſeiten politiſcher Deſperados(22) ſchlecht Dr. Robert Ley gänge in Oberöferreüch gelohnt worden. Führer der Deutſchen Arbeitsfront.“ einem Sammelſonntag im Februar zugun⸗ ten des Winterhilfswerks verkauft wird. eingenommen haben. IA „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 13. Januar Jahrgang 4. Nr. 22. Sekte 2 Berlin, 12. Jan.(HB⸗Funk.) Der Führer det Deutſchen Arbeitsfront und Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, veröffentlicht im nationalſozialiſtiſchen„Zeitungsdienſt“ eine grundſätzliche Stellungnahme zu dem neuen „Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit“. Nach einem Rückblick auf die marxiſtiſche Ar⸗ beitsgeſetzgebung der letzten 13 Jahre und ihrem Syſtem der verheerendſten Auswirkungen ſchreibt der Führer der Deutſchen Arbeitsfront u..: Mit der Annahme des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit iſt ein ſichtbares Zeichen für die nationalſozialiſtiſche Revolution gegeben. Es iſt in der Abkehr vom alten und in der Aufrichtung neuer Richtlinien und Ziel⸗ punkte derartig umwälzend, wie kaum ein anderes Geſetz im erſten Jahre der national⸗ ſozialiſtiſchen Macht. Das Geſetz geht von drei grundlegenden Erkenntniſſen aus. Erſtens: Führertum und Verant⸗ wortung gehören zuſammen. Zweitens: Gefolgſchaft und Führer, Belegſchaft und Unternehmer ſind auf Gedeih und Verderben ver⸗ bunden. Und drittens: Alle Abmachungen, Verträge und Anordnungen haben nur dann einen Sinn, wenn ſie im Geiſte der Anſtändigkeit und der Ehrbarkeit abgeſchloſſen ſind. Führerkum und Verankworkung Wir wollen in den Betrieben wiederum, daß der Unternehmer zum wahren Wirtſchafts⸗ führer wird. Daß er nicht allein ſein Werk, ſein Geſchäft nach kaufmänniſchen Grundſätzen ſauber leitet und führt, ſondern darüber hinaus wollen wir, daß er tatſächlich in allen Dingen der Führer einer Gefolgſchaft ſei. Die Kom⸗ pagnie iſt immer ſo wie der Hauptmann iſt. Iſt der Hauptmann feige und faul, dann iſt auch die Kompagnie feige und faul. So auch hier. Wir wünſchen und wollen, daß der Unternehmer in allen Dingen richtunggebend, vorbildlich und führend der Belegſchaft voran⸗ geht. Dafür trägt er vor der Gemeinſchaft des klar und eindeutig verankert. Er wird ſich nicht mehr entſchuldigen können, daß ihm irgend⸗ welche Arbeitgeberverbände in den Arm geſal⸗ len ſind. Er wird ſich nicht hinter Verträge ver⸗ ſtecken können. Wenn gerade aus Arbeitgeber⸗ kreiſen großer Widerſtand gegen die Annahme des Geſetzes kam, ſo nur deshalb, weil die Herren Angſt vor dem Waſſer hatten. Sie Der Reichsbauernführer geſetzlicher Vertreler des Reichsnährſtandes — Berlin, 12. Jan. Die Preſſeabteilung des Reichsnährſtandes teilt mit: Nachdem die erſte „Verordnung über den Aufbau des Reichsnähr⸗ ſtandes vom 8. 12. 1933 dem Reichsnährſtand die Form einer Selbſtverwaltungskörperſchaft des öffentlichen Rechts verliehen und den Reichskanzler ermächtigt hat, den Reichs⸗ bauernführer als Führer und geſetzlichen Ver⸗ treter des Reichsnährſtandes zu ernennen, hat der Reichskanzler Adolf Hitler dieſer geſetz⸗ lichen Vorſchrift entſprochen und den Reichs⸗ leiter der NSDaAP und Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, R. Walther Darré, ſoeben zum Reichsbauernführer er⸗ nannt und ihn damit ausdrücklich in dem ſchon bisher von R. Walther Darre verwalteten Amte beſtätigt. Volkes die Verantwortung. Das iſt im Geſetz wollen nicht mehr hineinſpringen und ſchwim⸗ men. Das frühere Syſtem Imbuſch war ihnen ſo außerordentlich gut. unternehmer und Belegſchaft gehören zuſammen. Sie bilden eine Schickſalsgemeinſchaft. Dies wird noch beſonders zum Ausdruck kommen, daß die Arbeitskraft des Menſchen nicht eine Bedeutſame Ausführungen Dr. Leys über das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit käufliche Ware iſt, ſondern die Arbeit, die Wirtſchaft eine Miſſion im Volke iſt, ein ſitt⸗ licher Wert im Volke, und daß eben die Wirt⸗ ſchaft, die Fabrik, das Werk, über den bürger⸗ lichen Eigentumsbegriff hinaus der Geſamt⸗ heit unſeres Volkes gehört, und dieſer Geſamt⸗ heit zu dienen hat. Maſchinen, der Arbeits⸗ platz, gehören dem Arbeiter, der daran ſchafft, genau ſo dem Unternehmer, der einen bürger⸗ lichen Anſpruch darauf hat. Die Anſtändigkeit und Ehrbarkeit Die Menſchen werden nicht gemeſſen nach Paragraphen, Verträgen, Verordnungen und Verfügungen, nicht danach, ob ſie dieſes oder jenes Geſetz übertreten haben und ſich damit mit dem Bürgerlichen Geſetzbuch in Konflikt ſetzen, ſondern das neue Geſetz führt Geſetze ein, die vor den Menſchen, die in der Wirtſchaft ſelbſt ſtehen Geſetz ſind und deren Ehrenrichter allein von der nationalſozialiſtiſchen Geſinnung der Anſtändigkeit und Ehrenhaftigkeit beſeelt ſind. Ob jemand gerade nicht die Grenzen der Geſetze beachtet hat, und nach früheren Begrif⸗ fen ſtraffrei ausgehen würde, iſt für dieſe Män⸗ ner belanglos. Sie urteilen nicht nach der fein eingefädelten Ordnung, ſondern ſie urteilen allein nach der Geſinnung, aus der heraus die Tat geſchah. Damit ſtößt dieſes Geſetz über die Ordnung der nationalen Arbeit Tore auf, die in der deut⸗ ſchen Rechtspflege bisher noch nicht geöffnet waren. Gewiß, wir wiſſen, daß damit noch lange nicht die Wirtſchaft geordnet iſt. Daß es noch langer und mühſeliger Arbeit bedarf, ehe wir all das Unrecht, das eine ſchamloſe Vergangen⸗ heit an den ſchaffenden Menſchen verbrochen hat, wieder gut gemacht haben. Wir wiſſen, daß es noch einer ungeheuren Arbeit bedarf, um dieſes Idealgebäude wirtſchaftlicher und ſozia⸗ ler Ordnung aufzurichten, das der National⸗ ſozialismus will. Jedoch wiſſen wir auch, daß wir mit dieſem Geſetz richtunggebend vorgeſtoßen ſind, vollkom⸗ men neue Wege gehen und abkehren von den marxiſtiſchen Methoden der Vergangenheit, aber auch weiter hinausſtoßen über das korporative Syſtem Italiens. In weiſer Vorſicht haben wir das Geſetz elaſtiſch gehalten, damit auch dieſem neuen Ge⸗ biet nicht ſchon jetzt ſtarre Formen erwachſen, damit wir genügend Gelegenheit haben, die Entwicklung zu beobachten, auftretende Fehler auszumerzen, neue Erkenntniſſe einzubauen. In langen ſchweren Verhandlungen haben wir dieſes Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit geſchaffen. In unermüdlicher Zähigkeit werden wir in der Partei, in der Deutſchen Arbeitsfront, in dem Werk„Kraft durch Freude“ dafür ſorgen. Es ſoll ein Inſtrument ſein, die unanſtändigen Volksgenoſſen mit un⸗ erbittlicher Schärfe zu treffen, und dem anſtän⸗ digen die Möglichkeit zur Gemeinſchaft und zum Vorwärtskommen zu geben und dem Spruch: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ und„Dem Verdienſt die Krone“ zum Durchbruch zu ver⸗ helfen. Das Steuerreformgeſetz Berlin, 12. Jan. Die Reichsregierung hat folgendes Geſetz beſchloſſen, das hierdurch ver⸗ kündet wird. 5 1. Die Geltungsdauer der„Verordnung des Reichspräſidenten über die Anpaſſung der Ver⸗ mögensſteuer, Erbſchaftsſteuer und Grund⸗ erwerbsſteuer an die ſeit dem 1. Januar 1931 eingetretenen Wertrückgänge“ vom 12. Mai 1932(Reichs⸗Geſetzblatt I, Seite 192) wird ausgedehnt: 1. Auf die Vermögensſteuer für das Rech⸗ nungsjahr 1934; 2. auf Neu⸗ und Nachfeſtſtellungen auf den 1. Januar 1934, ſowie auf Neu⸗ und Nachver⸗ anlagungen zur Vermögensſteuer auf dieſen Zeitpunkt.§ 2, Abſatz 3 der Verordnung vom 12. Mai 1932 bleibt unberührt; 3. hinſichtlich der Erbſchaftsſteuer auf die Er⸗ werbe, bei denen die Steuerſchuld im Kalender⸗ jahr 1934 entſteht; 4. hinſichtlich der Grunderwerbsſteuer auf die Fälle, in denen die Steuerſchuld im Kalender⸗ jahr 1934 entſteht. Dieſes Geſetz tritt mit Wirkung ab 1. Januar 1934 in Kraft. In der Begründung heißt es u..: Die Vermögensſteuerveranlagungen für die Rechnungsjahre 1932 und 1933 beruhten auf der Vermögensbewertung nach dem Stand vom 1. Januar 1931. Seit dieſem Tage ſind in einer großen Zahl von Fällen erhebliche Vermö⸗ gensveränderungen, insbeſondere Vermögens⸗ rückgänge, eingetreten. Die Berückſichtigung aller dieſer Veränderungen durch eine„Neu-Feſtſtel⸗ lung“ des Vermögens und eine„Neu⸗Veran⸗ lagung“ der Vermögensſteuer würde wegen der großen Zahl der Fälle zu einer allgemeinen neuen Bewertung und Veranlagung geführt ha⸗ ben. Dieſe Aufgabe wäre aber für die Finanz⸗ ämter infolge ihrer Geſchäftsbelaſtung untrag⸗ bar geweſen. Die Neu⸗Feſtſtellungen des Ver⸗ mögens und die Neu⸗Veranlagungen der Ver⸗ mögensſteuer auf den 1. Januar 1932 und 1. Januar 1933 ſind daher durch geſetzliche Maßnahmen ausgeſchloſſen worden. Den ſeit dem letzten Stichtag eingetretenen Vermögens⸗ rückgängen wurde bei der Vermögensſteuer durch einen Pauſchalabſchlag von 20 v. H. der für 1931 feſtgeſetzten Steuer Rechnung getragen. Entſprechende Maßnahmen waren für die Erb⸗ ſchaftsſteuer und Grunderwerbsſteuer getroffen worden. Die Verhältniſſe, die zu dieſer Regelung ge⸗ führt haben, liegen auch jetzt noch vor. Auch auf den 1. Januar kommt eine Neubewertung des Vermögens nicht in Betracht. Der vorſtehende Geſetzentwurf ſieht daher eine Ausdehnung des Aufſchluſſes der Neu⸗Feſtſtel⸗ lungen und Neu⸗Veranlagungen auf den 1 nuar 1934 vor. Den ſeit dem letzten Stich eingetretenen Wertrückgängen ſoll auch dies durch einen Abſchlag Rechnung getragen n den. Bei der Bemeſſung dieſes Abſchlag konnten für das Jahr 1934 die bereits allent halben ſichtbaren Anzeichen für eine Beſſerung der Wirtſchaftslage nicht außer Betracht ge⸗ laſſen werden. Trotz der gegenüber den Vor · jahren zweifellos günſtigeren Lage der Vermö⸗ gensbeſitzer ſieht der vorſtehende Geſetzentwurf füt das Jahr 1934 von einer Herabſetzung des Abſchlages ab. In der Aufrechterhaltung des bisherigen Abſchlages von 20 v. H. liegt alſo ein erhebliches Entgegenkommen für die Steuer⸗ pflichtigen. Die Vermögensſteuer für das Jahr 1934 beträgt hiernach— ebenſo wie für die Rechnungsfahre 1932, 1933— 80 v. H. der auf Grund des Vermögens vom 1. Januar 1981 ermittelten Vermögensſteuer für das Rech⸗ nungsjahr 1931. Auch für die Erbſchaftsſteuer und Grunderwerbsſteuer wird nach dem vor⸗ ftehenden Geſetzentwurf an dem bisherigen Ab⸗ ſchlag von 20 v. H. feſtgehalten. 4 Die„Saarchronik“ des Straßburger Senders Berlin, 12. Jan. Der franzöſiſche Sender von Straßburg hat ſich eine„Saarchronik“ zu⸗ gelegt, in der alles, was in der Weltpreſſe für Deutſchland ungünſtig iſt, mit Behagen breitgetreten wird. Es wirft ein intereſſantes Licht auf die Zuſammenhänge zwiſchen dieſer Stelle und gewiſſen autonomiſtiſchen Ppeſſe⸗ organen im Saargebiet, daß das„Saarlouiſer Journal“, das ſich heute noch als„früheres Amtsblatt“ bezeichnet, in ſeiner Nummer vom 9. ausdrücklich ſeine Leſer auf dieſe„Saar⸗ chronit“ von Straßburg aufmerkſam macht. 1 Schwere polikiſche Juſammenſtöße in Verſailles 4 Paris, 12. Jan. In einer Sitzung der Radikalſozialiſten in Verſailles kam es zu ſchwe⸗ ren Zwiſchenfällen. Etwa 60 Royaliſten dran⸗ gen unerwartet in den Saal ein und ſchlugen mit Stühten und Tiſchbeinen auf die An⸗ weſenden ein. Selbſt die Kronleuchter wurden von der Decke geriſſen und die Spiegelſcheiben zertrümmert. Erſt einem ſtarken Polizei⸗ aufgebot gelang es, den Saal zu räumen. Eiwa 20 Verletzte mußten ſich im Krankenhaus von Verſailles Notverbände anlegen laſſen. Verhaf⸗ tungen wurden nicht vorgenommen. Die Wahrheit über Ritzel darf im Saargebiet nicht bekannk werden Berlin, 12. Jan. Das nationalſozialiſtiſche „Saarbrücker Abendblatt“ vom 9. iſt von der Regierungskommiſſion auf acht Tage verboten worden und die„Homburger Neueſten Nach⸗ —— weil ſie die im Reich allgemein bekannte Nach⸗ richt verbreitet haben, daß der frühere marxi⸗ ſtiſche Reichstagsabgeordnete und Oberregie⸗ rungsrat Ritzel von den deutſchen Gerichts⸗ behörden wegen ſchwerer Vergehen ſteckbrieflich verfolgt wird. Dieſe mit dem Bild des Herrn Ritzel ver⸗ ſehene Mitteilung iſt dieſem naturgemäß nicht ſehr angenehm geweſen; da er jetzt im Dienſt der Regierungskommiſſion des Saargebiets ſteht. Es wird intereſſant ſein, zu ſehen, ob die „Regierungs“⸗Kommiſſion daraus eine„Be, amtenbeleidigung“ konſtruiert. nhen zuarmuirn eieeneeeeeeeeeneeekeeiahen ar me nonohr l, mtiemen ndrghranarrraheaaieinteeeeneraenehene. ————— Große Politik um eine— Kuh. An der bahyheriſch⸗öſterreichiſchen Grenze er⸗ eignete ſich kürzlich ein luſtiges Intermezzo da⸗ durch, daß ein einfacher Bauer der hohen Poli⸗ tik nach allen Regeln der Kunſt ein Schnippchen ſchlug. Seine Kuh war ihm erkrankt und hätte beinahe dranglauben müſſen, als ein Opfer der Grenzlinie, weil der Tierarzt jenſeits der Grenze, in Tirol, wohnte. Die Grenze iſt be⸗ kanntlich geſperrt, und ſo konnte die Kuh, die einem Bauern im Dorf Sachrang, dicht an der Grenze, gehörte, nicht zum Tierarzt, und der Tierarzt nicht zur Kuh. Dazwiſchen lag immer als unüberwindliches Hindernis die für jeden Verkehr unpaſſierbare Grenzlinie. Aber unſer Bauer wußte ſich zu helfen. Ein pfiffiges Bauerngehirn kommt nie in Verlegen⸗ heit! Er beſtellte einfach den Tierarzt telepho⸗ niſch an die Grenze und führte ſeine Milchkuh ebenfalls dorthin. Und während ſich alle Be⸗ teiligten die Köpfe zerbrachen, wie es der Bauer nur anſtellen wolle, um zum Ziel zu kommen, lüchelte er nur verſchmitzt. Er packte kurzerhand die Kuh an den Hörnern und ſtellte ſie genau zwiſchen die beiden Länder, mitten auf die Grenzlinie. So konnte der Tierarzt ſein Werk beginnen. Die Kuh ſtreckte ihre Zunge heraus, ohne ſich um die politiſchen Debatten der Grenzwächter zu kümmern, und erhielt ihre Me⸗ dizin. Solches geſchehen im Jahre 1934 an der deutſch⸗öſterreichiſchen Grenze.. Nicht pfeifen— bewundern! In Frankreich bedeutet noch immer das ge⸗ legentliche Erſcheinen des deutſchen Reichs⸗ Heiteres Zwiſchenſpiel an der Grenze kanzlers auf der Leinwand der Kinos eine Sen⸗ ſation, man erwartet irgendeinen politiſchen Akt. Es finden ſich gewöhnlich auch immer einige Radaumacher, die zu johlen und zu pfei⸗ fen beginnen, um auf dieſe Weiſe ihre„Sym⸗ pathie“ für die„Ausländer“, die jüdiſchen Emi⸗ granten, zu zeigen, und gegen das neue Deutſch⸗ land zu demonſtrieren. Aber in der letzten Zeit hat ſich auch hierin manches geändert! In der Pariſer Preſſe beginnt allmählich das anſtändige Publikum gegen die Unart Stellung zu nehmen. So ſchrieb die„Libre Opinion“ vor kurzem in einer Gloſſe:„Hitler erſcheint von Zeit zu Zeit auf der Kinoleinwand. Als⸗ bald beginnen in gewiſſen Theatern Zuſchauer zu pfeifen, was den deutſchen Führer in keiner Weiſe ſtört. Die Franzoſen ſollten lieber in ihrem Intereſſe den Mann nach ſeinem Wert einſchätzen... Hitler iſt kein Scherzvogel, er iſt ein ernſter, überzeugter Typ, der einen Glauben hat. Weiß man, weißt du, blödes Publikum, daß Hitler, während unſere Miniſter das Spiel⸗ chen treiben„Wer hat mich geſehen?“, ein aſke⸗ tiſches Leben führt und zwanzig Stunden am Tag arbeitet? Keine Frau, kein Alkohol, kein Spiel! Eine unvergleichliche Ausdauer, ein glühender, begeiſterter und unverſöhnlicher Pa⸗ triotismus und ein Wille zur Größe, der ihn, wenn es nötig iſt, der ganzen Welt trotzen laſ⸗ ſen wird. Wir unſererſeits finden, daß es kei⸗ nen Anlaß gibt, irgendwie zu pfeifen. Wir möchten lieber einen Mann von dieſer Sinnes⸗ art und von dieſer Stärke in Frankreich finden, damit er in der Macht unſere Schaumſchläger und Lebenskenner erſetzt.“ Das ſchreibt ein Franzoſe in einer angeſe⸗ henen Pariſer Zeitung. Daß dies heute mög⸗ lich iſt, das iſt wohl das beſte Zeichen dafür, daß die Außenpolitik Adolf Hitlers in wenigen Wochen zur Entſpannung des Verhältniſſes zwiſchen Frankreich und Deutſchland mehr bei⸗ getragen hat, als ein Streſemann und ein Cur⸗ tius in Jahren vermochten. Und wir ſchreiben 25 22352 1 Wa8 WV * 223 * Wjpiter Hiffe 4 den Pariſern ins Stammbuch: Selbſterkenntnis 1 iſt der erſte Weg zur Beſſerung! 4 Gefahrenquellen 4 Von dem Vatikan ſehr naheſtehender Seite wird dem„Großdeutſchen Preſſedienſt“ aus Rom geſchrieben:„Von beſonderen Gefahren durch das katholiſche Vereinsleben iſt das junge nationalſozialiſtiſche Deutſchland ernſtlich be⸗ droht. Wären die zahlloſen katholiſchen Ver⸗ eine ſtets das geweſen und geblieben, was ihr Name beſagt, nämlich rein religiöſe Organiſa⸗ tionen, ſo könnte der neue Staat ſie, unbeſchade ſeines Totalitäts⸗Anſpruches, ohne Beder ihrem Eigenleben beſtehen laſſen. So wie die katholiſchen Vereine ſich Laufe der Jahrzehnte entwickelt hatten, ſie nichts anderes als Brutſtätten eines derblichen Parteiegoismus. Man ſagt, nach der Selbſtauflöſung des Zentrums ſei die hier lie gende Gefahr beſeitigt. Das iſt keineswegs der Fall. Mögen auch viele durch Parteidrill geiſtlichen Terror Irregeleiteten ſeither Irrtum eingeſehen haben und ſich heute au richtig und vorbehaltlos zum nationalſozial ſtiſchen Deutſchland bekennen, ſo ſteht doch z vermuten, daß aus den Organiſationen ſelber und aus der Mehrzahl ihrer Mitglieder ung Leiter der alte böſe Geiſt noch nicht gewichen iſt und niemals weichen wird. Würde alſo der nationalſozialiſtiſche das Eigenleben der ſogenannten katho Vereine unangetaſtet laſſen, ſo würde er erleben, daß aus ihnen wie aus eben ſo Raupenneſtern eine Brut kriecht, die die des jungen Deutſchland bedroht.“ Dieſen Ausführungen eines gutunterrichte Sachkenners haben wir nichts hinzuzufügen. eh Saarbri Schwurgerich handlung geg liſten Hem 23. Septembe Sozialdemokr Der Prozef 4 die Zuſtände Augen der ſtiſcher und ſ liche Hetze ge wegung betri zeß vor dem 50 Zeugen 9 der Angeklag trug eine gel mittag ging ſchweren Och wirtſchaft tro Nationalſozia zwei Kamera gleiter Hemn Parteiabzeich⸗ doch ablehnte der National weiteren Zw dann bis nac Als Hemm völlig nüch ſchaft betra ihm an un grundlos a Der Natior ſo ſchwer Vom Wirt Lang auf de man ſich um Hemmer das auf die Stra auf. Der à Bei der Verl mit der Wa Bauchſchuß k Vor Gerick erinnern kön worden zu Zeugen eine Wieder 2 liſten in Tonderr dern verurtei richten“ haben das gleiche Schickſal erfahren, nalſozialiſten Uniformtrage hielt eine Gel 27 wurden; 5 drei Tagen 5 Wr, Berlin, Reichsrundfu chen eine Re den Gedanke ins Volk hin funkkammer Propaganda beiter als d wenden. Im Zuſan Rahmen der Bauers“ an 4. Februar führt wird. 7 kammer ſow warten in d holländ Der auf G we „Januar auf den 1. Ja⸗ letzten Stichtag ll auch diesmal getragen wer⸗ ſes Abſchlages bereits allent⸗ eine Beſſerung r Betracht ge⸗ rüber den Vor⸗ age der Vermö⸗ e Geſetzentwuf erabſetzung des hterhaltung des v. H. liegt alſo für die Steuer⸗ er für das Jahr ſo wie für die o v. H. der auf . Januar 19831 für das Rech⸗ Erbſchaftsſteuer nach dem vor⸗ bisherigen Ah⸗ 5kraßburger tzöſiſche Sender 5aarchronik“ zu⸗ r Weltpreſſe für mit Behagen in intereſſantes zwiſchen dieſer iſtiſchen Preſſe⸗ s„Saarlouiſer als„früheres Nummer vom f dieſe„Sgar⸗ rkſam macht. 1 ummenſtöße 'r Sitzung der am es zu ſchwe⸗ koyaliſten dran⸗ in und ſchlugen mauf die An⸗ leuchter wurden Spiegelſcheiben arken Polizei⸗ räumen. Etwa rankenhaus von laſſen. Verhaf⸗ men. zel darf im ink werden onalſozialiſtiſche 9. iſt von der Tage verboten Neueſten Nach⸗ hickſal erfahren, bekannte Nach⸗ frühere marxi⸗ und Oberregie⸗ ſchen Gerichts⸗ hen ſteckbrieflich rrn Ritzel ver⸗ aturgemäß nicht jetzt im Dienſt s Saargebiets ſehen, ob die 1 zus eine„Be, ——— 1 Selbſterkenntnis en 1 ſtehender Seite eſſedienſt“ aus deren Gefahren en iſt das junge d ernſtlich be⸗ itholiſchen Ver⸗ lieben, was ihr giöſe Organiſa⸗ ſie, unbeſchadet ne Bedenken in 3 t. ſich aber im hatten, waren tten eines ver⸗ n ſagt, nach der ſei die hier lie⸗ keineswegs der Parteidrill und nſeither ihren ſich heute auf⸗ nationalſoziali⸗ o ſteht doch zu iſationen ſelber Mitglieder und nicht gewichen aliſtiſche fn en katholiſchen würde er balb eben ſo vielen „die die Biüt utunterrichteten inzuzufügen. liſten Hemmer, 23. September 1933 in Neunkirchen von dem Fahrgang 4. Nr. 22. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 13. Januar 13³³ Marxiſtiſche Mörder vor Gericht Wie der Nationalſozialiſt hemmer ermordek wurde Saarbrücken, 12. Jan. Vor dem hieſigen Schwurgericht begann am Freitag die Ver⸗ handlung gegen den Mörder des Nationalſozia⸗ der in der Nacht zum Sozialdemokraten Lang erſchoſſen wurde. Der Prozeß wirft ein bezeichnendes Licht auf die Zuſtände im Saargebiet, wo unter den Augen der Regierungskommiſſion von marxi⸗ ſtiſcher und ſeparatiſtiſcher Seite eine unglaub⸗ liche Hetze gegen die nationalſozi⸗liſtiſche Be⸗ wegung betrieben werden darf. Zu dem Pro⸗ zeß vor dem Schwurgericht ſind mehr als 50 Zeugen geladen. Am Mordtage hielt ſich der Angeklagte in einer Gaſtwirtſchaft auf und trug eine geladene Piſtole bei ſich. Am Nach⸗ mittag ging er nach Hauſe, um ſich noch einen ſchweren Ochſenziemer zu holen. In der Gaſt⸗ wirtſchaft traf er dann den ihm bekannten Nationalſozialiſten Hemmer in Begleitung von zwei Kameraden an. Lang bedrohte einen Be⸗ gleiter Hemmers und forderte ihn auf, das Parteiabzeichen, abzulegen, was dieſer je⸗ doch ablehnte. Durch das beſonnene Auftreten der Nationalſozialiſten kam es noch zu keinem weiteren Zwiſchenfall. Der Angeklagte zechte dann bis nach Mitternacht. Als Hemmer, wie die Zeugen beſtätigen, völlig nüchtern, noch einmal die Gaſtwirt⸗ ſchaft betrat, fing Lang einen Streit mit ihm an und ſchlug mit dem Ochſenziemer grundlos auf ihn und ſeine Begleiter ein. Der Nationalſozialiſt Schöneberger wurde ſo ſchwer verletzt, daß er bewußtlos zu⸗ ſammenbrach. Vom Wirt aus dem Lokal gewieſen, lauerte Lang auf der Straße auf Hemmer. Während man ſich um den Verletzten bemühte, verließ Hemmer das Lokal. Als der Wirt ſpäter auf die Straße trat, fand er Hemmertot auf. Der Mörder flüchtete zu ſeinen Eltern. Bei der Verhaftung bedrohte er die Landjäger mit der Waffe und mußte erſt durch einen Bauchſchuß kampfunfähig gemacht werden. Vor Gericht will ſich Lang an nichts mehr exrinnern können; er behauptet, angegriffen worden zu ſein. Demgegenüber ſprechen die Zeugen eine deutliche Sprache. —.——— wieder 28 deutſche Nakionalſozia⸗ liſten in Nordſchleswig verurkeilt Tondern, 12. Jan. Das Gericht in Ton⸗ dern verurteilte am Freitag 28 deutſche Natio⸗ nalſozialiſten aus Hoyer wegen verbotenen Uniformtragens. Der Sturmführer Boſſen er⸗ hielt eine Geldſtrafe von 40 Kronen, die übrigen 27 wurden zu je 20 Kronen Geldſtrafe bzw. drei Tagen Haft verurteilt. Am 11. Februar „Tag des Rundfunks“ Berlin, 12. Jan. Wie wir hören führt die Reichsrundfunkkammer in den kommenden Wo⸗ chen eine Reihe von Werbeaktionen durch, die den Gedanken des Rundfunks immer weiter ins Volk hineintragen ſollen. Die Reichsrund⸗ funkkammer wird ſich in einer großzegigen Propaganda beſonders an die Bauern und Ar⸗ beiter als die große Front der Schaffenden wenden. Im Zuſammenhang und zum Teil auch im Rahmen der Grünen Woche iſt eine„Woche des Bauers“ angeſetzt, die vom 27. Januar bis 4. Februar im Deutſche Rundfunk durchge⸗ führt wird. Das Präſidium der Reichsrundfunk⸗ kammer ſowie eine große Zahl von Gaufunk⸗ warten in den ländlichen Bezirken werden für den Gedanken des Rundfunks in der bäuer⸗ lichen Bevölkerung wirken. Der Rundfunk wird durch Sendungen bäuerlichen Charakters von ſeiner Verbundenheit mit dem Baruerntum Zeugnis ablegen. Im Anſchluß daran, nämlich in der Woche vom 4. bis 10. Februar, wird der andere ſchaf⸗ fende Teil des deutſchen Volkes, das Arbeiter⸗ tum, in die Rundfunkpropaganda einbezogen. Dies geſchieht im Zeichen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Feierabendwerks der Deutſchen Arbeits⸗ front unter dem Leitſatz„Nach der Arbeit“. Abſchluß und Höhepunkt der beiden Rund⸗ funkwerbewochen im Bauern⸗ und Arbeitertum bildet am 11. Februar, dem Sonntag vor Roſenmontag, der Tag des Rundfunks“. Vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht werden dann in den Häuſern des Rundfunks die Gei⸗ ſter und Kobolde der Faſchingslaune ihr Spiel treiben. Der Rundfunk wird in Gemeinſchafts⸗ ſendungen der Freude ſich zum Träger und Geſtalter des Faſchings machen. Mlinijter popit⁊ über das neue Gemeindefinanzgeſetz — Einzelheiten zur Plettenberger Gasexploſion Plettenberg, 12. Jan. Die Urſache der Gasexploſion in Plettenberg konnte noch nicht mit Sicherheit feſtgeſtellt werden. Nach den Ausſagen der Anwohner der Königsſtraße wurde um.50 Uhr die Plettenberger Polizei fernmündlich davon verſtändigt, daß in den Häuſern der Königsſtraße, die an die Gaslei⸗ tung nicht angeſchloſſen ſind, ein ſtarker Gas⸗ geruch wahrgenommen würde. Zwei bis drei Minuten danach erfolgte im Hauſe Selle die furchtbare, weithin hörbare Exploſion. Zu glei⸗ cher Zeit wurde das Haus von einer rieſigen Flamme eingehüllt und ſtürzte in ſich zuſam⸗ men. Im ſelben Augenblick ſchlug auch vor dem Hauſe Selle aus der Erde eine mächtige Flamme, und zwar an der Stelle, an der ſich die Hauptrohrleitung der Ferngasverſorgung befindet. Von dieſer Flamme wurde die Frau Hoyer, die vor dem Hauſe ſtand, lebensgefähr⸗ lich verbrannt. Man vermutet, daß an der Gasleitung eine ſchadhafte Stelle entſtanden war und das ausſtrömende Gas ſeinen Weg in den in unmittelbarer Nähe liegenden Ab⸗ wäſſerungskanal und durch dieſen weiter in das anliegende Unglückshaus gefunden hat. Gegen Mittag iſt ein Arbeitszug der Hagener Berufsfeuerwehr an der Unglücksſtätte einge⸗ troffen. Trotz eifrigſter Bemühungen iſt es noch nicht gelungen, die Tochter der Frau Selle aus den Trümmern des Hauſes zu bergen. Ein zehnjähriger Knabe, der im Hauſe weilte, wurde durch die Gewalt der Exploſion aus dem Fenſter geſchleudert und ſo auf wunder⸗ bare Weiſe gerettet. Vier Tote des Exploſionsunglücks Eine zweite Exploſion an der Unglücksſtelle Plettenberg, 12. Jan. Das Exploſions⸗ unglück hat bisher vier Todesopfer gefordert. Die 45 Jahre alte Frau Heyer, die durch die Stichflamme ſchwere Brandwunden erlitten hatte, iſt heute nachmittag im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Zu gleicher Zeit wurde die 21jährige Tochter der getöteten Frau Selle tot unter den Trümmern hervor⸗ gezogen. Während Beauftragte der Arnsber⸗ ger Regierung und der Staatsanwaltſchaft Hagen an der Unglücksſtelle den bisher erfolg⸗ loſen Verſuch unternahmen, der Urſache der Kataſtrophe nachzugehen, ereignete ſich an der gleichen Stelle gegen 15,30 Uhr eine zweite Das„Blitzboot“ und ſein Erfinder Der holländiſche Ingenieur C. auf Grund der bisherigen J. Stoel hat e in neues Verſuche in nächſter wendung finden ſoll. Unſer Bild zeigt den Stromlinien⸗Schnellboot konſtruiert, Zeit in der holländiſchen Schiffahrt Ver⸗ Erfinder an ſeinem Modell. Exploſion. Ein dem eingeſtürzten Hauſe gegen⸗ überliegendes Wohngebäude wurde beſchädigt. Durch die umherfliegenden Mauerſteine wurde ein Mann getroffen. Er erlitt einen Beinbruch. Die zweite Exploſion, die ſich um 15.30 Uhr ereignet hat, hat doch ſchwerere Schäden verur⸗ ſacht, als man im erſten Augenblick überſehen konnte. Etwa 120 Meter von dem Exploſions⸗ ort entfernt ſtürzte die eiſerne Eingangstreppe eines Hauſes unter gewaltigem Krachen in ſich zuſammen. Der Eigentümer des Hauſes, der ſich gerade auf der Treppe befand, brach beide Beine und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. ——.—.ſ— Ein Ehepaar wegen Kindesmord zum Tode verurkeilt Landsberg a. d. Warthe, 12. Jan. Das Schwurgericht verurteilte den ZZjährigen Landarbeiter Franz Spöhr und deſſen 21⸗ jährige Ehefrau Margarethe geb. Hoffmann aus Berlin⸗Friedrichsfelde,„Kolonie Branden⸗ burg“, wegen Kindesmord zum Tode. Beide haben ihr etwa fünf Monate altes Kind in einer Schonung getötet und verſcharrt, und zwar hat die Ehefrau das Grab hergeſtellt, während der Ehemann das Kind erſchlug und verſcharrte. Der Grund zur Tat war, daß Spöhr ſeine Stellung bei einem Landwirt in der Neumark infolge von Streitigkeiten ver⸗ loren hatte und nach Berlin zurückkehren wollte, wobei ihm das Kind im Wege war. Die Lebensmittel⸗ u. Geldſendungen nach Sowjetlrußland Berlin, 12. Jan. Durch einen Teil der Inland⸗ und Auslandpreſſe geht die Meldung, daß die Geldbeträge und Lebensmittelſendun⸗ gen, die von den deutſchen und ausländiſchen Hilfsorganiſationen an die Hungerleidenden in Rußland geſchickt werden, dort von kommu⸗ niſtiſcher Seite beſchlagnahmt werden. Hierzu wird von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt, daß derartig'e Fälle ver⸗ Der preußiſche Finanzminiſter Profeſſor Dr. Popitz bei ſeinem Vortrag über das neue Gemeindefinanzgeſetz im Hörſaal der Berliner Verwaltungsakademie. vorgekommen ſind, daß weitüberwiegende Teil dieſer Sendungen ihren Beſtim⸗ mungszweck erreicht hat, was die Tauſenden der vorliegenden Dan'⸗ ſchreiben beweiſen. Sollte freilich in Zukunft ein beachtenswerter Teil der Sendun⸗ gen ihren Zweck nicht erreichen, ſo würden ſich wohl die verſchiedenen Hilfsorganiſationen die Frage vorlegen müſſen, ob eine weitere Ueber⸗ fendung von Geld⸗ und Lebensmitteln noch angebracht erſcheint. Bisher ſind derartige Be⸗ ſchlagnahmen jedenfalls in nur ganz gering⸗ fügigem Maße erfolgt. Es iſt auch nicht anzu⸗ nehmen, daß dieſer Zuſtand ſich ändert, da wohl in den Kreiſen, die die Hilfeleiſtung organi⸗ ſieren, ſowohl im Inlande wie im Auslande eine ſtarke Empörung über derartige Maß⸗ nahmen entſtehen dürfte, zumal, da ſchon jetzt Stimmen laut werden, die die Entſendung eines internationalen Hilfskomitees zur Unter⸗ ſuchung der Hungerlage in Rußland empfehlen. einzelt aber der Strafrechlliches Vorgehen gegen die orthodoxe Kirche in Warſchau Warſchau, 12. Jan. Im Konſiſtorium der orthodoxen Kirchen⸗Diözeſe War⸗ ſchau fanden neuerdings Hausſuchun⸗ gen ſtatt. Wir von gut unterrichteter Seite verlautet, wird die Leitung des Konſiſtoriums einſchließlich des Metropoliten der orthodoxen Kirche in Polen, Dionyſius, wegen Miß⸗ brauch von Amtsbefugniſſen zur ſtrafrechtlichen Verantwortung gezogen. Es handelt ſich um etwa 1000 Fälle vollzogener Eheſchließungen von katholiſch gemiſchten Ehen. Ein eigenarkiger Unglücksfall Wittenberg, 12. Jan. Ein eigenarti⸗ ges Unglück ereignete ſich geſtern in Dahn⸗ dorf(Fläming). Dort ſpielte der jüngere Sohn des Kriegsbeſchädigten Heeſe in der Wohnſtube mit einem Gewehr ſeines älteren Bruders, das ſich plötzlich entlud. Der Schuß ging durch den Fußboden und traf die im unteren Zimmer ſitzende alte Großmutter, die auf der Stelle getötet wurde. Deutſche Arbeitsfront und„Kraft durch Freude“ in Weimar Weimar, 12. Jan. Eine vorbildliche Orga⸗ niſation erwartete heute die Teilnehmer der NSBoOo⸗ und Deutſche⸗Arbeitsfront⸗Tagungen in Weimar. Die NSBoO⸗Tagung. Als erſte begann um 14.30 Uhr in dem Ge⸗ ſellſchaftsſaal der Weimar⸗Halle eine Tagung der RSBO⸗Landesobmänner, der Gaubetriebs⸗ zellenobmänner ſowie der Stellvertreter und Verbindungsmänner der NSBoOsLeitung. Nach der Eröffnung durch Pg. Lencker gab Pg. Staatsrat Schuhmann einen Rückblick auf 1933 und verwies auf die naturnotwendigen Veränderungen, die ſich aus dem neugeſchaf⸗ fenen Zuſtand ergeben haben. In großen Zü⸗ gen wurden die Aufgaben der NSBoO für 1934 und der großzügige Plan umriſſen, der zur Unterſtützung des großen Aufbauplanes un⸗ ſeres Führers aufgeſtellt worden iſt. Die Preſſe⸗ und Propaganda⸗Tagung. Vor ſämtlichen Preſſe⸗ und Propaganda⸗ warten eröffnete um 16 Uhr im Hotel„Chemni⸗ tius“ Pg. Starcke eine Tagung, die alle Fragen der Preſſe und Propaganda behandelte. Pg. Biallas, Leiter des Amtes Preſſe und Propaganda der Deutſchen Arbeitsfront, Haupt⸗ ſchriftleiter des„Arbeitertum“ und Leiter der NSBoO⸗Preſſeſtelle, erläuterte alle Fragen, die ſich aus dem neu erlaſſenen Schriftleitergeſetz ergeben haben. Tagung der Finanzwarte. Zur gleichen Zeit wurde von Pg. Hein⸗ dorf im Hotel„Kaiſerin Auguſta“ eine Ta⸗ gung eröffnet, zu der ſämtliche Finanzwarte der NSBo und der einzelnen Verbände erſchienen waren. Pg. Brinckmann, der Schatzmeiſter der Deutſchen Arbeitsfront, gab einen allge⸗ meinen Bericht über die Finanzlage der Deut⸗ aſchen Arbeitsfront ſowie die Organiſierung der Beitragseinziehung bei den Einzelmitgliedern der Deutſchen Arbeitsfront und der fördernden (korporativen) Mitglieder der Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Tagung des Geſamtverbandes Deutſcher Arbeiter. Um 16.30 Uhr verſammelten ſich die Ver⸗ bandsleiter, deren Stellvertreter und die Amts⸗ leiter des Geſamtverbandes der Deutſchen Ar⸗ beiter in der Weimar⸗Halle zu der vierten Ta⸗ gung des 12. Januar. Staatsrat Pg. Schuh⸗ mann ſtreifte die Ziele der alten, bisher ge⸗ werkſchaftlichen Verbände, und ſtellte dieſen ge⸗ genüber die neuen Ziele, die von den Verbän⸗ den innerhalb des Geſamtverbandes der Deut⸗ ſchen Arbeiter aufgeſtellt und in klarer Linie künftig verfolgt werden. 5 Der Abend war einer Veranſtaltung im Rahmen des Werkes„Kraft durch Freude“ vor⸗ behalten. Samstag, 13. Jamtar 19 Kahrgang 4. Nr. 22. Seite 4 , 9288 yuer A. — — Günſtiger Stand der Neckarkanalarbeiten Mannheim. Am 26. Januar findet unter dem Vorſitz von Oberbürgermeiſter Dr. Strölin im großen Sitzungsſaal des Stuttgarter Rat⸗ 7* es agung des Süwdweſtdeutſchen Kanalvereins für Rhein—Donau—Neckar ſtatt. Bei der geſchloſſenen ordentlichen Mitglieder⸗ wird der neugebildete Vorſtand bekanntgegeben und die Sonderausſchüſſe zu ⸗ er ban ferner der Tätigkeitsbericht und tsplan erſtattet. Weiter iſt die Be⸗ eine verſammlun er Hausha kann—— der neuen Arbeitspläne vorgeſehen. u em dieſer Tagesordnung beigegebenen chreiben wird von dem Vorſitzenden u. a. ausgeführt:„Von der Fertigſtellung der erſten —4 Teilſtrecke des Neckarkanals von Mann⸗ eim bis Heilbronn trennt uns nur noch ein ahr. Dieſer der auch der Arbeit des üdweſtdeutſchen analvereins ſeit ſeiner Gründung mitzuverdanken iſt, verpflichtet ihn, mitzuwirken bei der Klärung der Frage über die Fortſetzung der Kanaliſierung des Neckars über Heilbronn hinaus in das Wirtſchafts⸗ — Stuttgart. Gerade darüber hofft man, en Mitgliedern in Bälde nähere Mitteilungen machen zu können.“ Trotz Ausreden: das Zentrumskonto in Tauberbiſchofsheim Heidelberg. Zu der Aufdeckung des ge⸗ imen Kontos der Zentrumspartei in Tauber⸗ iſchofsheim ſchreibt die„Volksgemeinſchaft“: In einer„Erklärung“ des„Tauber⸗ und Frankenboten“ vom 10. Januar 1934 nimmt der ehemalige Kreisvorſitzende der Zentrums⸗ rtei, Joſef Kiefer, zu einem Artikel un⸗ ſeres bädiſchen Zentralorgans„Der Führer“ vom 10. Januar Stellung, der ſich inhaltlich mit dem Artikel„Geheime Zentrums⸗ treibereien.— Zentrumskonto bei der Bezirksſparkaſſe Tauber⸗ biſchofsheim“ in der geſtrigen Ausgabe der„Volksgemeinſchaft“ deckt. In dieſer Er⸗ klärung, die mehr als nichtsſagend iſt, glaubt Herr 1 Kiefer den Beweis dafür ange⸗ treten zu haben, daß er von dem Beſtehen des Kontos bzw. eines auf demſelben ſtehenden kleinen Guthabens erſt durch eine Mitteilung der Bezirksſparkaſſe Tauberbiſchofsheim vom 5. Januar d. J. Kenntnis erhalten und dar⸗ aufhin ſofort die Abhebung des Betrages ver⸗ anlaßt habe, was am 8. Januar geſchehen ſei. 3 bedarf wohl keiner beſonderen Betonung, baß dieſe Ausrede ſehr durchſichtig und ihr Zweck unſchwer zu erkennen iſt. Wir haben be⸗ reits in unſerer geſtrigen Ausgabe ausdrücklich betont, da vor nicht die amtlichen Stellen dieſe durch die Erklärung des Herrn Kiefer keinesfalls geklärte An un eingehend geprüft haben. n dieſem Zuſammenhang wäre es auch nicht unintereſſant, zu erfahren, auf welche Weiſe der ehemalige Kreisvorſitzende der Zentrums⸗ artei den angeblich abgehobenen Betrag des ontos der Zentrumspartei verwendet hat. Aus allem, was man bis jetzt entnehmen kann, muß gefolgert werden, daß die Enthüllungen der„Gollsgemeinſchaft⸗ gewiſſen immer noch mit dem Gedanken getarnter Sabotage ſpielen⸗ den Kreiſen außerordentlich peinlich ſind und daher anzunehmen iſt, daß man dort die An⸗ elegenheit gerne vertuſchen oder zum minde⸗ en als geringfügig hinſtellen möchte. Oberbürgermeiſter Neinhaus Verwaltungsratsmitglied der Reichspoſt Heidelberg. Wie der Parlamentsdienſt des Deutſchen Nachrichtenbüros meldet, hat der Reichspräſident an Stelle des Miniſterialrats Seeger in Karlsruhe den Leiter der Vertretung Badens beim Reich, Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus(Heidelberg) zum Mitalied des Ver⸗ waltungsrates der Deutſchen Reichspoſt er⸗ nannt. Die Heidelberger Fremdenführer werden uniformiert Heibelberg. um den Uebergriffen der ſogenannten„wilden Fremdenführer“ abzuhel⸗ fen, hat, wie die Städt. Preſſeſtelle mitteilt, eine beſondere Kommiſſion zahlreiche Maßnah⸗ men beſchloſſen, die eine Neuregelung des remdenführerweſens bedeuten. In Zukunft önnen nur noch ſolche Perſonen zugelaſſen und in die amtliche Liſte eingetragen werden, die vor einer Prüfungskommiſſion entſprechen⸗ des Wiſſen auf dem Gebiet der Geſchichte und Sprachen nach neueren Richtlinien nachgewie⸗ en haben und auch perſönliche Eignung be⸗ tzen. Damit ſie als Fremdenführer erkannt⸗ werden können, tragen ſie in Zukunft Uniform mit einer Armbinde, auf der die von ihnen ver⸗ tretenen Sprachen zu leſen ſind. Bei beſon⸗ deren Anläſſen werden unbemittelte Studenten als Hilfsfremdenführer verwendet. Veruntreuung im Amt Oftersheim. Am Mittwoch wurde der bei der Gemeindeverwaltung Oftersheim be⸗ ſchäftigte Ratſchreibergehilfe wegen Verun⸗ treuung im Amt verhaftet und in das Gefäng⸗ nis nach Mannheim eingeliefert. Als Bürgermeiſter eingeſetzt Eppelheim. Vom Miniſterium wurde Stützpunktleiter Paul Hübner als Bürgermeiſter eingeſetzt. Neckarhauſen Evang. Gottesdienſtordnung. Sonntag, den .30 Uhr Hauptigottesdienſt; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre.— Mittwoch, 17. Jan., abends.30 Uhr Bibel⸗ ſtunde(Markusevangelium), anſchließ. Frauen⸗ erbeitskranz. wir kein Urteil fällen wollen, be⸗ Vorbereikende Sitzung des Kabinelts Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Am Freitagvormittag tagte im Sitzungsſaal erweiterte Kabi⸗ nettsſitzung unter dem Vorſitz des Herrn Reichsſtatthalters. Außer ſämtlichen Mitglie⸗ dern der badiſchen Regierung nahmen daran teil Vertreter der Gauleitung der NsS⸗ DAP ſowie ihrer Nebenorganiſationen, außer⸗ dem die verantwortlichen Führer der badiſchen der Induſtrie, des Handwerks und des Fremdenver⸗ kehrs, des Arbeitsdienſtes und des der Reichsſtatthalterei eine Landwirtſchaft, badiſchen Gemeindetages. Die Sitzung diente einer planvollen Vorbe⸗ reitung der Frühjahrsoffenſive zur Arbeitsbe⸗ ſchaffung, deren Ziele der endgültige Durch⸗ bruch des deutſchen Volkes zu Arbeit und Brot iſt. Einleitend wies der Herr Reichsſtatthalter darauf hin, daß die neue Regierung im Reich und in Baden alles getan habe, um die Wirt⸗ ſchaftsnot zu überwinden. Wenn Baden heute noch mit ſeiner Arbeitsloſenziffer unter dem Reichsdurchſchnitt liege, ſo ſei das zurückzufüh⸗ ren auf die Sünden der Vergangenheit, die nir⸗ gends ſo groß waren, als gerade in Baden. Im Jahre 1934 müſſe jedoch endgültig auf⸗ geholt werden, was früher verſäumt wurde. Die Arbeitsſchlacht 1934 wird in Baden mit einer großen Propaganda⸗Aktion be⸗ ginnen, die vom 1. Februar bis 1. April dauern ſoll. Es werden ſich daran alle Parteiſtellen, alle Fachverbände und Organiſationen betei⸗ ligen. Das Ziel muß ſein, den letzten Senkung der landwirtſchaftlichen Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt folgenden Erlaß des Finanz⸗ miniſters mit: Bei der ſchwierigen Durchführung der Sen⸗ kung der landwirtſchaftlichen Grundſteuer wer⸗ den auch zu dem Steuerzahlungstermin auf 15. Januar 1934 noch nicht alle von dieſer Steuerſenkung begünſtigten Steuerpflichtigen im Beſitz ihres Steuerbeſcheids für das Rechnungs⸗ jahr 1933 oder der die Steuerſenkung betref⸗ fenden Ergänzungsbeſcheids ſein. Um aber ſol⸗ chen Steuerpflichtigen auch wieder auf 15. Ja⸗ nuar 1934 die anteilmäßige Steuererleichterung zu gewähren, haben dieſe Steuerpflichtigen in der gleichen Weiſe wie auf 15. Oktober 1933 zu dem genannten Zeitrunkt von der aus ihrem letzten Steuerbeſcheid(in der Regel für das Rechnungsjahr 1932, zum Teil auch für 1933) ſich ergebenden Landesgrundſteuer, ſoweit ſie auf die Steuerwerte der„klaſſifizierten und die⸗ ſen gleich zu behandelnden Grundſtücke und der einzel geſchätzten Hofgüter, des Waldes ſowie der landwirtſchaftlichen genutzten, einzeln ge⸗ ſchätzten Grundſtücke und der landwirtſchaftlich genutzten Gebäude“ entfällt, vorläufig nur ein Viertel dieſes anteiligen Vierteljahresbetrages zu entrichten; die reſtlichen drei Viertel dieſes Steuerteilbetrages ſind ohne Antrag zinslos ge⸗ ſtundet. Für dieſe Zahlung müſſen die Steuer⸗ pflichtigen den auf 15. Januar 1934 zahlbaren Steuerbetrag einſtweilen wieder ſelbſt errechnen. Narrenzünfte und Narrenbräuche in Baden Eine Ausſtellung im Landesgewerbeamt Karlsruhe. Das badiſche Landesgewerbe⸗ amt zeigt vom 24. Januar bis 14. Februar eine der originellſten Ausſtellungen, die die Landes⸗ hauptſtadt je geſehen hat, nämlich eine Schau hiſtoriſcher Faſtnachtskoſtüme aus dem ganzen Land, wie ſie teils aus dem Mittelalter über⸗ liefert und heute noch alljährlich vorgeführt werden, teils von ſolchen, die leider in Vergeſ⸗ ſenheit geraten ſind. Die Ausſtellung wird die umfaſſendſte Schau des Narrenweſens in Ba⸗ den darſtellen. Die Eigenart und Urwüchſigkeit der Masken und Koſtüme wie der Faſtnachtsbräuche in manchen Landesteilen hat weit über die Gren⸗ unſeres Landes hinaus Berühmtheit er⸗ angt. Sie zählen zu den wertvollſten Zeugen unſeres Volkstums. Die ganze Mannigfaltig⸗ keit der während der Faſtnachtszeit in badiſchen Städten und Dörfern auftretenden Narrentypen wird hier ihre Auferſtehung feiern. Einige dieſer Typen ſind die Geltentrommler in Waldshut, der Waldmann in Haslach und der Gauklerkönig in Breiſach, die zur Faſtnachts⸗ zeit ihr närriſches Spiel treiben. In Buchen . ——— Grundſteuer ——— ,,. +5 7 , ——◻nu. „, 7 —— Unredlicher Vollſtreckungsbeamter Freiburg. Vor der hieſigen Strafkammer kam die Strafſache gegen den 35jährigen ledi⸗ gen unvorbeſtraften Karl Albert Eichhorn, Steuervollſtreckungsbeamter von Kippenheim, zuletzt beim Finanzamt Müllheim beſchäftigt, zur Verhandlung. Eichhorn, der Kriegsteilneh⸗ mer und dann 12 Jahre bei der Reichswehr Volksgenoſſen als Arbeitskämp⸗ fer mobil zu machen. Gleichzeitig werden auf Veranlaſſung des tätig war, genoß bisher ſowohl im Dienſt wie außerdienſtlich einen guten Leumund. Es wird ihm zur Laſt gelegt, Steuergelder, die er in Ge⸗ Reichsſtatthalters Maßnahmen zur Auftrags⸗ beſchaffung, insbeſondere für die Textil⸗ induſtrie, ergriffen. Der Kreditbeſchaffung durch die Sparkaſſen wird erhöhte Aufmerkſam⸗ keit geſchenkt. Neue Meliorationspläne ſollen ausgearbeitet werden ſowie dem Straßenbau— beſonders der Reichsautobahn— und der Be⸗ lebung des Baumarktes erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden. Beſondere Förderung wird der Fremdenverkehr erfahren. Miniſterpräſident Köhler wies darauf hin, daß Badens ſchwierige Wirtſchaftslage vor allem dadurch zu erklären ſei, daß ein verhält⸗ msmäßig großer Teil ſeiner Produktion ins Ausland gegangen ſei. Für verſchiedene Arbeiten werden ſei. ens des Staates im Laufe der nächſten zwei Monate etwa 9 Millionen RM. verausgabt. Die Hebung der badiſchen Bodenſchätze wird mit allen Mitteln gefördert. Günſtige Ausſich⸗ ten beſtünden auch für die Elektrifizierung der Bahnſtrecke Karlsruhe—Stuttgart. Innenminiſter Pflaumer gab belannt, daß das badiſche Innenminiſterium den Stadt⸗ randſiedlungen, dem Eigenheim⸗ bau und der Altſtadtſanierung alle Auf⸗ merkſamkeit ſchenken werde. In einer lebhaften Ausſprache gaben die anweſenden Vertreter der Wirtſchaft noch wert⸗ volle Anrtegungen zur Wirtſchaftsbelebung and Arbeitsbeſchaffung. Gegen 13 Uhr konnte der Herr Reichsſtatthalter die ſehr fruchtbar ver⸗ laufene Sitzung ſchließen. wahrſam hatte, unterſchlagen und für ſich ver⸗ braucht zu haben, ferner amtlich anvertraute gen zu decken, Geſchäftsleute unter Vorſpiege⸗ belaufen ſich auf rund 1369 RM. Das Gericht haus, 300 Reichsmark Geldſtrafe, zwei Jahre angerechnet. Das Gericht war der Anſicht, daß Eichhorn ſich einer ſchweren Amtsunterſchlagung ſchuldig gemacht hat. 55 und Galerien durch Jugendliche Die Länder Bayern, Württemberg, Baden, Heſſen, Hamburg, Mecklenburg, Lippe Detmold, Oldenburg und Anhalt haben auf Veranlaſſun des Reichsminiſters des Innern den Beſu ſtattet. menden Sonntag Todtnau. Am Samstag und Sonntag Kreiſes Weſt im Gau Baden ausgetragen. Mit Spannung ſieht man in ſkiſportlichen Kreiſen dieſen Wettläufen entgegen, zumal ſie als Aus⸗ ſcheidungsrennen für die acht Tage ſpäter ſtatt⸗ werden. Der Samstag bringt den 18⸗Km.⸗Lang⸗ lauf mit Start in Todtnauberg und Ziel in Todtnau. Am Sonntag morgen findet der Ab⸗ fahrtslauf und mittags der Sprunglauf ſtatt. Die Ausſichten für eine reibungsloſe Durchfüh⸗ bezeichnen. Nach den bis jetzt vorliegenden S f des Schwarzwal aben ihre Nennung a ben. Steuerpflichtige, die neben den erwähnten land⸗ 5 0 g abgegeben wirtſchaftlichen Steuerwerten noch anderes, von Kindstötung der Steuerſenkung nicht berührtes, nicht land⸗ wirtſchaftlich genutztes Grundvermögen(in der Hauptſache nicht landwirtſchaftlich genutzte, ein⸗ zeln geſchätzte Grundſtücke und Gebäude) be⸗ ſitzen, müſſen für dieſes Grundvermögen ſelbſt⸗ verſtändlich daneben den vollen Vierteljahres⸗ ſteuerbetrag entrichten. Das gleiche gilt ohne weiteres auch für die Gewerbeſteuer. Annahme von Anwärtern für den gehobenen mittleren Juſtizdienſt Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Im April dieſes Jahres werden neben Ver⸗ ſorgungsanwärtern zehn Zivilanwärter für den 100 Kilometer in der Stunde auf 120 gehobenen mittleren Juſtizdienſt(Juſtizanwär⸗ zu ſteigern. Auf den Strecken von Frankfurt ter) aufgenommen. Dieſe Zivilanwärter müſſen nach Bingevbrück, Heidelberg, Mannheim mindeſtens die Reife für die Unterprima einer Mainz—Kaſtel und Mainz—Worms wird ſich Höheren Lehranſtalt erworben haben. Sie haben die Geſchwindigkeit von bisher 100 auf 110 ihre Geſuche in der Zeit vom 1. bis 20. April 1934 durch Vermittlung des Amtsgerichts, bei dem ſie einzutreten wünſchen, dem Miniſterium des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz, Ab⸗ teilung Juſtiz, vorzulegen. Nähere Auskunft über die ſonſtigen Vorausſetzungen für die Ein⸗ berufung ſowie über die beizubringenden Nach⸗ weiſe erteilen die Amtsgerichte. Ausſicht auf Aufnahme haben nur Bewerber mit guten Schulzeugniſſen. ſein vier Monate altes Kind derart, daß es an den Folgen der Mißhandlung ſtarb. Rohling wurde verhaftet. heſſen: Neues aus der RBꝰ Mainz Mainz. Im Reichsbahn⸗Direktionsbezirk Mainz wird ſeit Monaten daran gearbeitet, den Oberbau auf den wichtigen Strecken zu ver⸗ ſtärken, Vorſignalabſtände zu vergrößern und alle ſonſtigen Vorbedingungen zu ſchaffen, um die Höchſtgeſchwindigkeit der Schnellzüge von brück—Koblenz, Mainz—Kaſtel—Aßmannshau⸗ 0 und Aßmannshauſen—Niederlahnſtein wird den Nebenbahnen iſt eine Erhöhung der Ge⸗ ſchwindigkeit vorgeſehen, ſo daß die Anſchlüſſe verbeſſert und damit auch die Reiſezeiten wei⸗ ter verkürzt werden können. Im Jahre 1934 werden bei ausreichender Be⸗ ſetzung 19 ein⸗ und mehrtägige Verwaltungs⸗ ſonderzüge gefahren. Das Programm beginn mit einer am 15. April in Ausſicht genomme⸗ nen Frühlingsfahrt an die Bergſtraße und en⸗ achttägigen Sonderfahrt nach det mit einer München und Oberbayern. Als ſonſtige Reiſe⸗ tal, mehrere Orte in der Pfalz, vorgeſehen. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 14. Januar 1934. Mühlacker:.35 Freihafenkonzert; it Nachrichten; 845 Kathol. Morgenfeier; 10.00 Evangeliſche Morgenfeier; 1200 Mittagskon ert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.1 untes Konzert; 14.15 Stunde des H werks; 15.00 n 16.00 Uh Kaſperlſtunde; 19.10„Wien, Wien, nur du allein...“; 19.40 Sportbericht. 5 München:.35 Hafenkonzert: 10.50 Sonntags leſung; 12.00 Standmuſik an der Feldherrn traten früher die Hudelbätzen auf. Zu den Bräuchen der Narrenzunft gehören Schuttig und Taganrufen; vielerorts iſt das Strählen ein beliebter Faſtnachtsbrauch. Der Narren⸗ ſprung, der die 60 Pfund ſchweren Ketten zum Raſſeln bringt, zählt zu den beſonderen Kün⸗ ſten der Narrenzunft. Mitglieder der Vereinigung Alemanniſch⸗ Schwäbiſcher Narrenzünfte werden in einer Morgenveranſtaltung des Badiſchen Staats⸗ theaters am 4. Februar, vormittags 11 Uhr, unter Leitung Kienſcherfs ein altes Faſt⸗ nachtsſtück aufführen, in dem die althiſtoriſchen Narrentypen ihre ſonderbaren Bräuche zeigen. Entſprungener Zuchthäusler gefaßt Karlsruhe. Der am 1. April 1933 aus dem Zuchthaus Bruchſal entwichene Straf⸗ gefangene Hans Buhmann, der wegen Falſch⸗ münzerei noch eine längere Zuchthausſtrafe zu verbüßen hat, konnte hier, nachdem er ſich die ganze Zeit unter falſchem Namen und unan⸗ gemeldet im Reich umhergetrieben hatte, er⸗ mittelt und feſtgenommen werden. Nachtmuſik. Morgenfeier; 1100 von Deutſcher Art und ſpiel; 15.30 Ueber Sonntag nach Braſilien; 18.00 Stunde des Landes; 18.50„Saturn 4. Feld“. Urkunden gefälſcht und, um ſeine Verfehlun⸗ lung falſcher Tatſachen um größere Geldbeträge betrogen zu haben. Die unterſchlagenen Gelder kam nach dreiviertelſtündiger Beratung zu fol⸗ gendem Urteil: 1 Jahr ſieben Monate Zucht⸗ Ehrverluſt. Die Unterſuchungshaft wurde nicht 4 Koſtenloſe Beſichtigung von Schlöſſern, Muſeen ihrer Schlöſſer, Muſeen und Galerien für Ju⸗ gendliche in geſchloſſenen Gruppen unter einem mit Ausweis des Jugendführers des Deutſchenn Reichs verſehenen Führer koſtenfrei ge⸗ Skimeiſterſchaftsrennen in Todtnau am kom⸗ werden in Todtnau die Meiſterſchaftfen dee findenden Schwarzwaldmeiſterſchaften gewertet rung ſind in Anbetracht der günſtigen Schnee⸗ lage und der intenſiven Vorarbeit des ver⸗ anſtaltenden Ski⸗Clubs Todtnau als günſtig zu Nennungen iſt auch guter Sport zu erwarten, Walldürn. Hier ſchlug ein junger Vater Der ilometer Kilometer erhöhen. Auf den Strecken Binger⸗ ie Geſchwindigkeit gleichfalls erhöht. Auch bei ziele ſind Baden⸗Baden, das und Neckar⸗ 0 aſſel mit Wil⸗ helmshöhe, der Speſſart und der Odenwald, der* die Eiſel, Trier, das Maingebiet, Marbach a. Neckar, Stuttgart und Tübingen .15 Zeit, halle; 13.00 Mittagskonzert; 14.50 Flotte Mu⸗ ſik; 15.30 Für die Kinder; 16.00 Volkstüm⸗ liches Konzert; 19.10 Orgelkonzert; 22.40 Uhr Deutſchlandſender:.35 Hafenkonzert;.55 uhr Kunſt; 13 00 Mittagskonzert; 14.00 Märchen⸗ rgang 4. Erfolge des — Schwetzinger barten ei heit immer wi lehrsverein iſt müht, immer „ſchönſten Schlli Welt gelangen; mit dem letzten ſein, der in de gedruckt wurde wiedergeben, n Schönem erwar Der Verkehrs larte, die deutli⸗ man ſich für un Schloßgarten ii an der Luiſenſ den Verkehrsver „Erbitten Unterſtützung 30 Stück de Germany, Schv ſoll in unſer keiten ihrer Schönheiten 7 dig machen. 2 behandeln, ſe lichem Dank i Es iſt ſelbſtver rung des Verkel gehend entſproc Hroſpett ſo, d Wunſche ihrer Anzahl dieſer 1 beſucht. Württember Aus dem Fa Stuttgart. verband teilt m Gemmingen⸗Hor ſammenhang mi lich zu ſeiner L gegeben haben, geſchloſſen word „ Ludwigsh. 2. Januar brach acher in ſeiner betrunkenem meſſer am linker um ſich dadurch wurde mittels! che Krankenhau eht nicht. 3 Die Ludwigsh Hilfsaſſiſtent, d geſtern gegen 22 durch die Mund er Schumannſt einen Schlüſſell dem Rettungsw lenhaus verbrach zeilich ſichergeſte Fuhrmann Frankenth Straße wurde ei 41 Jahre alt, de ging, von einer wagen überfahre Schuldfrage iſt 1 wurde in das S heſſen Zu Mitglieder nen, Dr. Dorp Stellvertreter K ihrer Verdienſte Mitarbeit an d Rechts zu Mitgl ſches Recht erna Werlbeſich Ludwigsh. beſichtigte am 2 Stabes unter F⸗ kektion und des 36 Farben Lu Beſichtigung dau 3 5 3 „Die Frauen genen Jahr mel hen, als ein Armeen.“ „Vermutlich h oberungen gema Taxibeſitzer zu⸗ „Wie war es mi ſchädigen?“ Chauffeur:„d Taxibeſitzer:, nicht geſehen?“ Chauffeur:„9 Taſche. Lehrer:„Welc ſten Nahrung?“ Peter:„Die 2 „Wenn ich e leine waſſerſche ganze Nacht auf zens nicht den s Sieh mal, 9 Ja, ich ſehe, Mutti, ich g h mal, wie rgang 4. Nr. 22. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ rfolge des Schwetzinger Verkehrs⸗ vereins Vom Verkehrsverein Schwetzingen. Wir Schwetzinger beſitzen in unſerm herrlichen Schloßgarten einen Park, der durch ſeine Schön⸗ . immer wieder Fremde anlockt. Der Ver⸗ lehrsverein iſt dabei nach beſten Kräften be⸗ müht, immer erneut Kenntnis von dieſem aſchönſten Schloßgarten Deutſchlands“ in alle Welt gelangen zu laſſen. Vorzüglich ſcheint dies mit dem letzten Tiefdruckproſpekt gelungen zu ſein, der in deutſcher und engliſcher Sprache eamter gedruckt wurde, deſſen Bilder wirkungsvoll Strafkamme wiedergeben, was den Beſucher bei uns an jährigen ledi⸗ Schönem erwartet. ert Eichhorn, Der Verkehrsverein erhielt heute eine Poſt⸗ Kippenheim, larte, die deutlich Beweis dafür iſt, wo und wie m beſchäftigt, man ſich für unſere Stadt, beſonders für unſern Kriegsteilneh⸗ Schloßgarten intereſſiert. Die Simultanſchule zan der Luiſenſtraße in München ſchreibt an den Verkehrsverein folgende Poſtkarte: „Erbitten für unſere Schulbücherei zur Unterſtützung des erdkundlichen Unterrichtes 30 Stück des wertvollen Werbeproſpektes Germany, Schwetzingen near bei Heidelberg. Er ſoll in unſerer Jugend die Sehenswürdig⸗ keiten ihrer intereſſanten Stadt und die Schönheiten der weiteren Umgebung leben⸗ dig machen. Das wir das Schriftchen pfleglich behandeln, ſei Ihnen verſichert. Mit herz⸗ lichem Dank im voraus mit deutſchem Gruß.“ Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Geſchäftsfüh⸗ rung des Verkehrsvereins dieſem Wunſche um⸗ gehend entſprochen hat. Vielleicht wirkt unſer Hroſpert ſo, daß die Schule einmal dem Wunſche ihrer Schüler folgen muß, und eine Ahuch dieſer uns auf ihrer Ferienreiſe uns beſucht. r Reichswehr im Dienſt wie und. Es wird die er in Ge⸗ dfür ſich ver⸗ h anvertraute ne Verfehlun⸗ ter Vorſpiege⸗ e Geldbeträge agenen Gelder Das Gericht atung zu fol⸗ Nonate Zucht⸗ „ zwei Jahre ft wurde nicht r Anſicht, daß interſchlagung ſſern, Muſeen dliche Iwürttemberg: 0 3 saus dem Familienverband ausgeſchloſſen Verania Stuttgart. Der Gemmingenſche Familien⸗ den Beſu berband teilt mit, daß der Freiherr Max von erien für Zu⸗ Gemmingen⸗Hornberg in Beihingen im Zu⸗ ein ſammenhang mit den Vorkommniſſen, die kürz⸗ des Deutſchen⸗ üch zu ſeiner Inſchutzhaftnahme Veranlaſſung enfrei ge⸗ gegeben haben, aus dem Familienverband aus⸗ beſchloſſen worden iſt. Pfalz: und Sonntag rſchaften des zetragen. Mit lichen Kreiſen in betrunkenem Zuſtande mit einem Raſier⸗ lſie als Aus⸗ meſſer am linken Arm eine größere Wunde bei, ge ſpäter ſtatt⸗ zum ſich dadurch das Leben zu nehmen. Er iften gewertet wurde mittels Rettungswagens in das ſtädti⸗ 18⸗Km.⸗Lang⸗ ſche Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr be⸗ und Ziel in ſteht nicht. indet der Ab⸗ 3 unglauf ſtatt. Die täglichen Unfüälle oſe Durchfüh⸗ Ludwigshafen. Ein 31 Jahre alter ſtigen Schnee. Hilfsaſſiſtent, der in betrunkenem Zuſtande geſtern gegen 23.40 Uhr mit ſeinem Motorrad eit des ver⸗ Als günſtig zu durch die Mundenheimer Straße fuhr, ſtürzte an iau am kom⸗ Er wollte nicht mehr leben vorliegenden der Schumannſtraße zu Boden und zog ſich zu erwarten, einen Schlüſſelbeinbruch zu. Er wurde mit sliläufer des dem Rettungswagen in das St. Marienkran⸗ ng abgegeben. lenhaus verbracht. Das Motorrad wurde poli⸗ zeilich ſichergeſtellt. Fuhrmann vom Laſtauto überfahren Frankenthal. In der Johann⸗Klein⸗ junger Vater erart, daß es ſtarb. Der Straße wurde ein Fuhrmann aus Frankenthal, Zahre alt, der neben ſeinem Fuhrwerk her⸗ ging, von einem ihn überholenden Laſtkraft⸗ wagen überfahren und ſehr ſchwer verletzt. Die ainz Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Der Verletzte rettionsbezirk wurde in das Städtiſche Krankenhaus gebracht. heſſen Zu Mitgliedern der Akademie für deutſches 1 Recht ernannt eLudwigshafen a. Rh. Die RBd Lud⸗ wigshafen teilt mit: Der Reichsjuſtizkommiſſar zearbeitet, den ecken zu ver⸗ rgrößern und ſchaffen, um hnellzüge von 120 Kilometer 3 7 dr. Hans Frank hat den Generaldirektor der en S 3 Deuiſden Reichsbahn und der Reichsautobah⸗ ms wirs een, Dr. Dorpmüller, und ſeinen ſtändigen 100 5 119 Stelvertreter Kleinmann. in Anerkennung eck 4 örer Verdienſte und im Vertrauen auf ihre Aßme n 2 mitarbeit an der Schaffung eines deutſchen lahnſtein„echts zu Mitgliedern der Akademie für deut⸗ jöht. Auch bei Iſches Recht ernannt. hung der Ge⸗ die Anſchlüſſe iſezeiten wei⸗ reichender Be⸗ Verwaltungs⸗ amm beginnt icht genomme⸗ traße und en⸗ derfahrt nach onſtige Reiſe, e⸗ und Neckar⸗ aſſel mit Wil⸗ er Odenwald, ind Tübingen 4 Werkbeſichtigung bei J6 Farben Ludwigshafen a. Rh. Gauleiter Bürckel beſichtigte am Donnerstag mit Herren ſeines Siabes unter Führung einiger Herren der Di⸗ ektion und des Betriebsrates die Werke der 36 Farben Ludwigshafen und Oppau. Die beſichtigung dauerte etwa drei Stunden. ———.—— Der Erfolg „Die Frauen in Amerika haben im vergan⸗ genen Jahr mehr Geld für Kosmetik ausgege⸗ hen, als ein Kriegsminiſter für ganze Armeen.“ „Vermutlich haben ſie damit auch mehr Er⸗ oberungen gemacht.“ Taxibeſitzer zu einem heimkehrenden Chauffeur: „Wie war es möglich, die Reifen derart zu be⸗ ſchädigen?“ 4 Chauffeur:„Fuhr über eine Flaſche. Herr. Taxibeſitzer:„Haben Sie denn die Flaſche nicht geſehen?“ Chauffeur:„Nee, der Mann hatte ſie in der Taſche. 5 Lehrer:„Welches Inſekt braucht ſten Nahrung?“ Peter:„Die Motte, ſie frißt Löcher. 0 Flotte Mu⸗ 4 00 Volkstüm. Wiglen ert: 22.401„Wenn ich einmal groß bin“, ſagte der ert lleine ee Erich,„dann bleib ich die ganze Nacht auf— dann brauch ich mir mor⸗ zens nicht den Hals zu waſchen...“ t;.15 Zei ſenfeier; 10.00 ) Mittagskon⸗ r Zeit; 13.15 e des Hand⸗ t; 16.00 Uh Vien, nur du am wenig⸗ 50 Sonntags⸗ er Feldherrn⸗ ſert;.55 Uh cher Art un .00 Märchen ich Braſilien „Saturn im ieh mal, Mutti, die Uhr!“ a, ich ſehe, was iſt damit?“ Mutti, ich glaube, die freut ſich mächtig, zieh mal, wie ſie mit dem Schwanz wedelt!“ Brief aus Edingen NS⸗Hago. In einer Mitgliederverſammlung am letzten Mittwoch ſprach 59 Obermeiſter Mai aus Mannheim über dus Verhältnis des Handwerkers zur Deutſchen Arbeitsfront. Als erfreuliches Zeichen darf feſtgeſtellt werden, daß ſämtliche Meiſter und Mitglieder anweſend waren. Pg. Gemeinderat Obländer leitete die Verſammlung. Sport am Sonntag. Die Sportvereinigung ſpielt morgen gegen die ſpielſtarke Nannſchaft Ilvesheim. Das Ergebnis wird für die Tabellenführung ausſchlaggebend ſein. Die Handballmannſchaft des Turnvereins 1890 fährt zum fälligen Verbandsſpiel zum Turn⸗ verein 62 Weinheim, auf welchem Gelände nicht ſo leicht Lorbeeren zu ernten ſind. Den Mann⸗ ſchaften guten Erfolg.— Die Pfennigſammlung erbrachte den Betrag von 42,75 RM. Aus der e Von der Kaſſenſtandsdarſtellung auf 31. Dezember 1933 wurde Kenntnis genommen.— Nach der Ent⸗ ſcheidung des Oberverſicherungsamts Mann⸗ heim, vom 28. Dezember v.., ſcheidet die Ge⸗ meinde Edingen auf 1. Mai 1934 aus dem Be⸗ zirk der Ortskrankenkaſſe Schwetzingen aus und wird der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim⸗Land in Ladenburg zugewieſen. Die Entſcheidung entſpricht dem Wun ſche der Ge⸗ meinde und der Verſicherten.— Von der Ver⸗ ſagung der Genehmigung zur Errichtung einer Verkaufsſtelle für Kolonialwaren wurde Kenntnis genommen.— Dem Geſuch des Jagdpächters der Gemeindejagd auf Ermäßi⸗ gung der Jagdpacht kann zurzeit nicht entſpro⸗ chen werden.— Der Antrag der Abteilung für Landwirtſchaft und Domänen des Badiſchen inanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums wegen Durchführung der Feldbereinigung auf Ge⸗ markung Edingen wird zur Kenntnis genom⸗ men; ſoweit im Zuge der Feldbereinigung nicht im Intereſſe der Gemeinde und der Be⸗ wohner liegende Maßnahmen zur Verwirk⸗ lichung vorgeſehen ſind, werden hierwegen die nötigen Vorſtellungen bei den zuſtändigen Stellen erhoben.— Die Frage der Entſchädi⸗ gung der Obſtbaumbeſitzer gungsgebiet zwiſchen Adolf⸗Hitler⸗Straße und im Bauplatzumle⸗ OEcG⸗Bahnlinie wird durch Beſchluß endgültig geregelt.— Von ſämtlichen von der Gemeinde unterſtützten Perſonen wird künftig eine Schuldanerkennung verlangt.— Reichsautobahnen. Zurzeit liegen auf dem Rathaus die Pläne über den Verlauf der Reichsautoſtraße im Gebiet Neu⸗Edingen auf. Etwaige Einſprachen müſſen längſtens in der am 24. Januar 1934, nachmittags 3 Uhr, auf dem Rathaus ſtattfindenden Tagfahrt vorge⸗ bracht werden.— Weiter liegen die Pläne über den beabſichtigten Umfang der zur Durch⸗ führung kommenden Feldbereinigung auf Ge⸗ markung Edingen zur Einſicht auf. Gottesdienſtordnung Evangeliſche Gemeinde Edingen. Sonntag, den 14. Januar,.15 Uhr: Hauptgottesdienſt, 10.30 Uhr: Kindergottesdienſt, 1 Uhr: Chriſten⸗ lehre.— Donnerstag, den 18. Januar, abends .30 Uhr: Wochengottesdienſt im Nähſaal.— Freitag, den 19. Januar, abends 8 Uhr: Vor⸗ trag von Dr. Manitius, Generalſekretär des Evangl. Bundes Berlin, im Saale des Gaſthauſes„Zum Ochſen“. Jedermann iſt dazu eingeladen.— Am Sonntag, den 21. Januar, wird vorausſichtlich die Reiſeſchweſter des Dia⸗ koniſſenhauſes Nonnenweier, Schweſter Lydia Rolh hier in der Kirche zu Frauen und Mäd⸗ chen ſprechen über das Thema:„Was bedeutet Schweſterndienſt in unſern Tagen“.— Der Frauenverein gedenkt ſeine Generalver⸗ ſammlung, mit Kaffee und Gabenverloſung, am Mittwoch, den 24. Januar, im Gaſthaus„Zum Ochſen“ abzuhalten. Schweſter Eliſabeth von Holleuffer hat einen Vortrag zugeſagt. Außerdem ſollen einige Theaterſtücke aufgeführt werden. der katholiſchen Pfarrgemeinde Edingen. Samstag, den 13., 17.20 Uhr an Beichte.— Sonntag, von 7 Uhr an Beichte..30 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Män⸗ ner und Jungmänner..30 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt. 12 bis 13 Uhr: Bücherausgabe. 13.00 Uhr: Chriſtenlehre. Apoſtelgeſchichte. 13.30 Uhr: Andacht zur hl. Familie. 15.00 Uhr: Familien⸗ feier im Friedrichshof.— Dienstag und Don⸗ nerstag: Schülergottesdienſt. 18.25 Uhr: Welt⸗ um Wiedervereinigung im Glau⸗ en. Die Kundgebung der Kreisbauernſchaft in Berlin Die Kreisbauernſchaften von Groß⸗Berlin und Teltow veranſtalteten in den Kammer⸗ ſälen eine große Kundgebung ihrer Mitglieder, bei der Kreisbauernführer Mette(links) ſprach. Daneben Stabsleiter Buſch und Kreisbauernführer Bels. Pfälzer oerteidigen Deutſchland cambrecht im Rampf um die Straße Kaiſerslautern⸗Neuſtadt a. d. Hi. Fortſetzumg und Schluß „Maſchinengewehre und Handgranaten ſollen ebenfalls hier verborgen gehalten werden?“, frug er kopfſchüttelnd. Wir ſchwiegen beharrlich ſtill, um unſere Ohnmacht nicht eingeſtehen zu müſſen, waren doch Waffen, abgeſehen von einigen Jagdgewehren und Piſtolen, kaum vor⸗ handen. Aber der andere deutete unſer Schwei⸗ gen als gefährliche Verſtocktheit, als Bekräf⸗ tigung ſeiner Theſe, daß Waffen aller Art im Ueberfluß vorhanden ſeien. So kam es, daß unſer hartnäckiges Stillſein, das im Grunde ge⸗ nommen eine Geſte der Hilfsloſigkeit war, dem Gegenſpieler als ruhige, ſichere Stärke erſchien und ihn vor allen anderen Gründen dazu be⸗ ſtimmte, einen weiteren Vorſtoß der Separa⸗ tiſten als völlig ausſichtslos von vornherein zu unterbinden. Endlich ſtand man auf. Ohne die Hand zu reichen, verabſchiedeten ſich die drei. „Bitte, begleiten Sie mich, damit die Bevöl⸗ kerung ſieht, daß Ihnen kein Leid geſchah“, meinte der Kapitän ſpöttiſch. Drunten aber er⸗ wartete ihn die Menge. Verwünſchungen fielen, man kündigte, auf ihn zutretend, weitere blu⸗ tige Abrechnung an, wenn das Geſindel es wie⸗ derum wage, die Stadt zu berennen. Delalande aber beſtieg gelaſſen und kühl den Wagen, nur ſeine Augen taſteten unruhig über die Menſchen hin, die Hand griff nachläſſig grüßend an das Käppi, dann rollte das Auto davon. In Lambrecht wurde Kapitän Delalande ſeit jenen Tagen nicht mehr geſehen. Die Stadt hatte unterdeſſen drei Gräber ſchaufeln laſſen, um die unſchuldigen Opfer des Ueberfalles zur letzten Ruhe zu betten. Eine un⸗ überſehbare Menſchenmenge füllte den geräu⸗ migen Friedhof, der vom Totenſonntag her noch einem Blumenmeer glich, während ernſt und feierlich zu Häupten der Trauernden der Wald ſeine uralten Choräle ſang. Zu gleicher Zeit aber ſtanden auf dem Glockenturm der prote⸗ ſtantiſchen Kirche ſowie an allen Zufahrts⸗ ſtraßen unſere Poſten bereit, von den Gräbern weg die Lebenden zu den Waffen zu rufen. Aber auch dieſer Tag ging in Frieden zur Ruhe. Kein Mann der grün⸗weiß⸗roten Armee wagte ſich nunmehr in das Tal. Und einmal noch ge⸗ ſchah es, daß einer ihrer Chauffeure einen Laſt⸗ wagen, hochbeladen mit Wein, nach Kaiſers⸗ lautern durchzuſchmuggeln verſuchte. Er wurde vom Wagen heruntergeholt, und der Wein war ein guter Preis. Als die Stadt ihn am näch⸗ ſten Tage ſicherſtellen wollte, hatte er ſchon ſeinen natürlichen Weg durch die Kehle genom⸗ men; er war, wie man lachend erklärte, in der gleichen Nacht noch„umgefüllt“ worden. Die ſeparatiſtiſche Regierung aber, die eine ſo emp⸗ findliche Schlappe erlitten hatte, belegte in ohn⸗ mächtiger Wut und wahrſcheinlich auch um ihre Finanzen aufzubeſſern, die Stadt mit einer Kontribution von 25 000 franzöſiſchen Franken. Noch einmal erlebten wir das düſtere Bild jener Tage, als am 4. Mai 1926 Oswald Irmſcher vor dem Schwurgericht in Frankenthal ſtand. Er war durch Primo de Samstag, 13. Januar 1933 Saargebiei: Waffenfund auf dem Saargau Saargau(Bezirk Trier). Am Mittwoch⸗ nachmittag fand in zwei Häuſern des Dorfes Beſch, das auf dem ſogenannten Saargau in der Nähe der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze liegt, eine Hausſuchung nach Waffen ſtatt, die von mehreren Landjäger⸗Beamten vorgenommen wurde. Man entdeckte in mehreren Verſtecken eine Anzahl Waffen, Infanteriegewehre, Kara⸗ biner, Revolver und Munition, die anſcheinend im Jahre 1923 während der Separatiſtenzeit vergraben worden ſind. Weitere Unterſuchungen über die Art und den Umfang des Waffenver⸗ ſteckes ſind eingeleitet. Verhaftungen wurden bisher nicht vorgenommen. Und er iſt doch ein Betrüger Saarbrücken. Matz Braun, der SPꝰ⸗ Bonze von der Saar, der von dort das Reich zurückerobern möchte, windet ſich unter der Anklage des Betrugs, die der Nationalſozia⸗ lismus, geſtützt auf unwiderlegbare Doku⸗ mente, gegen ihn erhoben hat. In ſeiner Angſt reiſte er vor kurzem nach Paris, heute nach London, und fleht bei den letzten Säulen der einſt allgewaltigen zweiten Internationale um Hilfe. Dieſe Hilfe reitet ihn aber nur noch mehr hinein, wie das Schreiben des Genoſſen Schevenels, des Generalſekretärs des Inter⸗ nationalen Gewerkſchaftsbundes, beweiſt, das Brauns eigenes Blatt, die Saarbrücker„Volks⸗ ſtimme“, ganz groß veröffentlicht. Das Schrei⸗ ben geht nämlich, wie das nationalſozialiſtiſche Saarbrücker„Abendblatt“ vom 10. Januar richtig bemerkt, um den Kern der Sache her⸗ um. Es ſpricht nämlich nur von einer Summe von 350000 Franken, die Matz Braun vom Gewerkſchaftsbund nicht erhalten und ſomit auch nicht veruntreut habe. Zu der anderen Anſchuldigung, Braun habe ſeit dem letzten Sommer laufende Zuſchüſſe des Gewerkſchafts⸗ bundes erhalten und für ſich verwendet, ſchweigt der Herr Generalſekretär! Auch Matz Braun ſelbſt ſchweigt, das heißt, er beſchränkt ſich auf das Keifen und verzichtet auf den Weg, den ein Mann mit gutem Gewiſſen in einem ſolchen Falle geht, den Weg der Klage. Da⸗ mit iſt bewieſen, daß die Anklage des Natio⸗ nalſozialismus gegen dieſen„Führer“ von Frankreichs Gnaden ganz zu Recht beſteht, und der letzte anſtändige deutſche Arbeiter an der Saar weiß jetzt, was er von ihm zu halten hat. Abrechnung mit der Regierungs⸗ kommiſſion Saarbrücken. Im Landesrat ritt heute der Abg. Kiefer von der Deutſchen Front eine ſcharfe Attacke gegen die Marxiſten und gegen die Regierungskommiſſion. Oft von toſendem Lärm der Linlen umbrauſt gab er abermals ein Bekenntnis zum deutſchen Vaterlande ab. Wir deutſchen Menſchen, ſo rief er, tragen die Ver⸗ antwortung in uns ſelbſt und niemand hat dasg Recht, über die Saarabſtimmung zu ſprechen als wir Abſtimmungsberechtigten ſelbſt. Keine Regierungskommiſſion hat das Recht, uns die freie Meinungsäußerung zu nehmen. Hat uns doch der Verſailler Vertrag gegen unſeren Wil⸗ len gezwungen, uns über Abſtimmungsmög⸗ lichkeiten zu äußern und nun will die durch den Verſailler Vertrag eingeſetzte Regierungskom⸗ miſſion uns daran hindern? Kiefer ging auch mit der Regierungskom⸗ miſſion ins Gericht und hielt ihr vor, was ſie alles im letzten Fahre ihres Beſtehens noch tun könne, nachdem ſie es ſo lange verſäumt: Mei⸗ nungsfreiheit, Schutz in der Schulfrage, Ar⸗ beirsbeſchaffung und ſchließlich umgehend prak⸗ tiſch' Vorbereitung der Volksabſtimmung, die mit dem letzten Tage der Fremdherrſchaft ſtatt⸗ finden müſſe. 4 Rivera aus Saragoſſa in Spanien, wohin er ſich geflüchtet hatte, nach Deutſchland ausgelie⸗ fert worden. Irmſcher, ein 26jähriger ſchlanker Menſch mit Adlernaſe, kühn geſchnittenem Ge⸗ ſicht, zurückgekämmten Haaren, ein Abenteurer und Freibeuter, war von den Wellen der Zeit blitzartig ans Licht gehoben worden, um ſich gleich danach als le⸗ bendiges Wrack am Strande des Lebens wieder⸗ zufinden. Von ſeinen eigenen, im Auslande lebenden Kameraden als zügelloſer Gewalt⸗ menſch und rückſichtsloſer Draufgänger geſchil⸗ dert, ſtand er nun wegen der Morde in Lambrecht und Schifferſtadt im unbarmherzigen Lichte vor der Oeffentlichkeit. Begraben zwi⸗ ſchen den Mauern des Gerichtsgebäudes, von einer vielköpfigen Zeugenſchar aufs ſchwerſte belaſtet, kämpfte dieſer brutale Menſch, der „Henkersknecht des pfälziſchen Separatismus“, wie ihn der Staatsanwalt charakteriſierte, zu⸗ nächſt erbittert um ſein Leben, um nach zwei Stunden ſchon, von der Wucht der Tatſachen erdrückt, regungslos in ſich zuſammenzuſinken. Als am 5. Mai 1926 die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen, die Staatsanwälte geſprochen, der Ver⸗ teidiger für ſeinen Schützling plädiert hatte, da brach in der Totenſtille des Saales, die nur unterbrochen wurde vom Schluchzen der An⸗ gehörigen jener Ermordeten, das Gericht den Stab über dieſes junge, gänzlich verpfuſchte Leben und verurteilte den Mann, der einſt der Schrecken pfälziſcher Lande war, dreimal z um Tode durch das Beil. Ende Veren „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 13. Jam Daten für den 13. Januar 1934 Sonnenaufgang.05 Uhr, Sonnenuntergang 16.11 Uhr. Mondaufgang.37 Uhr, Mondunter⸗ ang 13.07 Uhr. 859 Der Schriftſteller Karl Bleibtreu in Ber⸗ lin geb.(geſt. 1928). 1814 Erſtürmung von Wittenberg durch die Preußen. 1928 Der Theologe Friedrich Loofs in Halle a. d. S. geſt.(geb 1858). Bäume werden geſtutzt Ueberall, in den Anlagen, kann man die Be⸗ obachtung machen, daß infolge des milden Wet⸗ ters der letzten Tage Bäume und Sträucher bereits neue Triebe anſetzen. Dieſe Feſtſtel⸗ lung iſt für den Gärtner alljährlich das Signal, dort einzudämmen, wo die Natur allzu ver⸗ ſchwenderiſch mit ihren Gaben war. In den Anlagen unſerer Stadt ſieht man deshalb die Gärtner eifrig an der Arbeit. Mit langen Scheren und Baumſägen bewaffnet, ſtehen ſie auf hohen Leitern und geben den Bäumen ein kultiviertes Ausſehen. Die wilden Triebe, die im Laufe des Vorjahres gewachſen ſind, wer⸗ den entfernt und der Baum erhält eine Form, die ſich gut in das Städtebild einpaßt. Und mancher, der dieſer Arbeit zuſieht, freut ſich im Stillen, daß der Winter ſchon wieder ſo weit vorgeſchritten iſt, daß man an den kommenden Frühling denken kann. Die Wekterlage Trotz fortgeſetzter und äußerſt lebhafter Wir⸗ beltätigkeit über Nordeuropa und trotz des Vorhandenſeins einer Weſtſtrömung über dem Kontinent konnte ſich bei uns bisher niemals volles Tauwetter mit ſtärkerer Niederſchlags⸗ tätigkeit durchſetzen. Vor allem beſtanden die zeitweilig Niederſchläge meiſt aus Schnee, ſodaß die vielfach auch in den Nie⸗ derungen entſtehende Schneeedecke die Tempe⸗ raturen nicht weſentlich über Null anſteigen ließ, in den letzten Tagen ſogar mit der ein⸗ etretenen Aufheiterung die Froſtgefahr ver⸗ ſchärfte. Zu gleicher Zeit lag aber Großbritan⸗ nien und Skandinavien im Bereiche ausge⸗ ſprochen milder ozeaniſcher Luftmaſſen, zuletzt machte ſich ſogar über England und Frankreich eine Zufuhr tropiſcher Warmluft(Tempera⸗ turen bis zu plus 10 Grad Celſius) geltend, die aber bei der von England nach Nordoſt Zugſtraße der Tiefdruckwirbel nur langſam auf dem Kontinent Raum gewinnen fonnte. In der Nacht zum Freitag hatte ſie aber das Rheingebiet erreicht und auch bei zuns Bewölkungszunahme mit Regentätigkeit gebracht. Da vom Ozean her neue Wirbel nachfolgen, kann erwartet werden, daß ſich nicht nur eine milde Weſtſtrömung in zunehmendem Maße bei uns durchſetzen wird, ſondern daß ſich die Niederſchlagstätigkeit, und zwar über⸗ wiegend Regen, zeitweilig erheblich verſtärkt. 70 Jahre alt. Heute feiert in körperlicher riſche und Geſundheit Herr Wilh. Röſchel, apeziermeiſter, T 1, 11, ſeinen 70. Geburtstag. eeeee ftampfbund für deulſche Kulkur NSdDaApP Mannheim Montag, den 15. Januar 1934, abends 8 Uhr, „Harmonie“ „Aus dem Schaffen der Lebenden“ Rudolf G. Binding — Vortrag und Vorleſung aus eigenem Werk; Proſa, Gedichte, Novelle —— Matthias Grünewald Vortrag im Freien Bund Dr. Wilhelm Niemeyer, Dozent an der Staatlichen Kunſtſchule Hamburg, vermittelte in einem wenig mehr als einſtündigen Vortrag eine deutliche Anſchauung der Geſtalt des ge⸗ heimnisvollen deutſchen Malers Matthias Grünewald. Jenes Malers, der mitten in der Kühle der daſeinsnahen Renaiſſance, ihrer Herbheit verſtandesmäßiger Forſchung, ihrem Aeſthetizismus eine ſchauerlich-viſionäre Traumwelt ſchaffte, die von fanatiſchen Glau⸗ bensenergien, mittelalterlichem Spiritualismus und ekſtatiſcher Phantaſtik erfüllt iſt. Dr. Niemeyer zeigte das Erbe an, das Grünewald antrat und aus drei Komponenten ebildet iſt. Das Erbe der Frömmigkeit, das Erbe des Kunſtwerkes, wie es die Entwicklung brachte und das Erbe der zeitgenöſſiſchen Kunſt. Die Frömmigkeit des Mittelalters, die My⸗ ſtik der Eckehart, Tauler, Senſe iſt wie in einem Brennſpiegel zuſammengefaßt, zu einem intenſiven Leuchten, zu Verzückungen, die in Farbe und Form ihren überwältigenden Aus⸗ druck fanden. Die Schriften der Myſtiker ſind der Schlüſſel zum Verſtändnis der Grünewald eigenen Form. Die Einbeziehung des Schau⸗ rigen, des Schmerzenreichen hat ſeine Urſache in der myſtiſchen Frömmigkeit, die das Mit⸗ erleben der Schmerzen als den Weg ſah, der zur Vergöttlichung des Menſchlichen führt. Das Altarwerk des Mittelalters, in dem Wlaſtik, Malerei und architektoniſche Elemente zuſammengefaßt ſind, die Welt der Dome, die in die köſtlichen Schreine 3 iſt, ſtellt das andere Erbe dar, das der Meiſter antrat. Seine Geſtalten ſind Statuen aus Farbe,„aus Licht geſchnitzt“, der Tiefe von Räumen einbe⸗ „Dichtung als Ausdruck der Nation' Der„geſtrenge“ Herr hat ſeine Launen. Winter nur auf Ralen Ratenzahlungen ſind immer noch große Mode und es ſcheint, daß auch das Wetter dazu über⸗ gegangen iſt, uns die Jahreszeiten in Raten zu ſervieren. Der Winter hat heuer zwar ſchon mehrere Anläufe gemacht, um ſich durchzuſetzen und in dem ihm zukommenden Sinne zu regie⸗ ren. Aber immer wieder ſtellte er den Angriff ein und zeigte Neigung, mit dem Frühling zu kokettieren. Ob es Unvermögen war, ſeine Macht voll zu entfalten, oder ob er nur hie und da einſah, daß er ſeinen Pflichten nach⸗ kommen mußte, konnte nicht feſtgeſtellt werden. Jedenfalls iſt Tatſache, daß er ſich ganz unge⸗ bührlich benimmt und ſeinem Namen wenig Ehre macht. Eigentlich müßten wir zufrieden ſein, daß der Winter nicht als kernhafter und dauerhafter Geſelle auftritt, ſondern es durch ſeine früh⸗ lingsmäßigen Einlagen ermöglicht, den Kohlen⸗ verbrauch einzuſchränken. Beſonders in den minderbemittelten Kreiſen kann man mit dem zugewieſenen Heizmaterial beſſer haushalten und auf manche Winter⸗ ſachen, deren Beſchaffung eine große Kälte er⸗ forderlich gemacht hätten, Verzicht leiſten. Die bange und manchmal nicht unberechtigte Frage taucht aber immer wieder auf, ob das dicke Ende nicht noch nachkommt und dann unan⸗ genehme Eindrücke auf uns macht. Hoffen wir aber das beſte und appellieren wir an die Ver⸗ nunft des Winters. Die Ratenzahlung, die der Winter jetzt wie⸗ der geliefert hat, war nicht nur ziemlich ſchä⸗ big, ſondern war auch eine Enttäuſchung für diejenigen, die ſich ein klein wenig auf den Winterſport gefreut hatten. Ueberhaupt war dieſe Woche ein buntes Hin und Her: Am Montag glaubte man, die Rückkehr des Winters feſtſtellen zu können und richtete die Eisbahnen wieder her. Am Abend wurde plötzlich der himmliſche Regenapparat in Tätigkeit geſetzt, ſo daß es auf den Straßen Glatteis gab, und als man am nächſten Morgen aufwachte, hatte ein leichter Schneefall der Stadt ein etwas freundlicheres Ausſehen gegeben, was aber nicht verhindern konnte, daß unter der hauch⸗ dünnen Schneedecke eine Glatteisſchicht war. Mit neuem Mut ging man daran die Eis⸗ bahnen wieder herzurichten, Thermometer nicht mehr den Gefrierpunkt nach oben überſchritt. Nun war man geſtern glück⸗ lich ſoweit, daß alles in beſter Ordnung gewe⸗ ſen wäre und man den Meßplatz wieder in Benützung hätte nehmen können. Ja!— Die Beſcherung war ganz plötzlich da: das Thermo⸗ meter ſchnellte nach bitterkalter Nacht in die Höhe, und aus der grauen Wolkendecke fing es leicht aber unmißverſtändlich zu regnen an. Mit den letzten Schneereſten wurden auch die Hoffnungen der Skiläufer weggeſpült, dis ſich ſchon freuten, am Sonntag wieder mit ihren „Schwartlingen“ den Odenwald unſicher machen zu können. Es bleibt ihnen nur noch die eine Hoffnung, daß der Winter ſeiner Pflicht be⸗ wußt wird und nicht noch weitere Föhnluft hereinſtrömen läßt, damit wenigſtens im Schwarzwald der Winterſport über das Wochen⸗ ende regieren kann. Die Kontrolle der Schwarzarbeit Obwohl es ſeit langem bekannt iſt, daß die öffentliche Fürſorge vielfach durch Leute in An⸗ ſpruch genommen wird, die aus Schwarzarbeit nicht unerhebliche Einkünfte beziehen, iſt erſt im letzten Jahre der Kampf gegen die Schwarz⸗ arbeit praktiſch mit Erfolg aufgenommen wor⸗ den. Man kann zwei Gruppen von Schwarz⸗ arbeitern unterſcheiden. Zu der einen gehören diejenigen, die neben ihrer Berufsarbeit als Angeſtellte, Beamte, Arbeiter, Gehilfen uſw. noch ſelbſtändigen Handwerkern Konkurrenz machen und ihnen, da ſie natürlich billiger als dieſe arbeiten können, ſchweren Schaden zu⸗ fügen. Von dieſen Schädlingen, unter denen manche Gewerbe ſchwer zu leiden haben, ſoll hier nicht geſprochen werden. Die Fürſorgetätigkeit des Staats und der Gemeinden kennt aber eine zweite Gruppe von Schwarzarbeitern. Das ſind diejeni⸗ gen, die ihr Haupt⸗ oder Nebeneinkommen aus irgend einer Berufstätigkeit verſchwei⸗ gen, um daneben noch öffentliche Unter⸗ ſtützungen zu erhalten. Die Fürſorgelaſt der Gemeinden iſt in den letz⸗ ten Jahren infolge der Inanſpruchnahme durch eine große Anzahl folcher Schwarzarbeiter ſehr „heträchtlich erhöht worden. Neuerdings haben daher ſehr viele Gemein⸗ den gleich den ſtaatlichen Arbeitsämtern und häufig gemeinſam mit dieſen den Kampf gegen die Schwarzarbeit aufgenommen. Die einzig wirkſame Waffe in dieſem Kampfe iſt eine ſtän⸗ dige und möglichſt lückenloſe Kontrolle aller Unterſtützungsempfänger, die im Verdacht ſtehen, irgendwelche verheimlichten Einkünfte zu be⸗ ziehen. Es hat lange gedauert, bis eine ſolche Kontrolle ſo ausgebaut war, daß ſie wirkliche Erfolge im Kampfe gegen die Schwarzarbeit aufweiſen konnte. Aber allmählich iſt es doch gelungen, die Arbeitsverdienſte der ſtädtiſchen Unterſtützungsempfänger zu ermitteln. Man iſt dabei nicht rigoros vorgegangen, ſondern hat kleine Nebenverdienſte, ſolange ſie eine feſtgeſetzte Grenze nicht überſchrit⸗ ten, nicht auf die Unterſtützungen ange⸗ rechnet. Trotzdem wurde feſtgeſtellt, daß die Zahl von der Fürſorge Unterſtützten, die beträchtliche Ar⸗ beitseinkünfte beziehen und daher nicht unter⸗ ſtützungsbedürftig ſind, außerordentlich groß iſt. Die Kontrolle hat ſich alſo gut bewährt und den nachdem das rage des Ma lunde vor einer d Entſtehung intereſ ortrages wies aufe der Jal orgänge für d rdoberfläche nd zwar 1. di zuführende die Veränder rch die Einn —43 2— etzung des Ge durch den Kreie terung, Abtragi oberfläche, aber en ar Lich dieſe Erdentwic ſtehung des Alp bei den Alpen heutige Zeit ir ſtörung und A dene Arten vo daneben Seen, halten. Bei ei mußte man mi die Alpen einn den. Es beſta weder mußte de einer Faſtebene oder aber durch Stadtverwaltungen, die ſie oft mit erheblichen Unkoſten eingerichtet haben, mehr Erſparnis an Unterſtützungen eingebracht als ihre Unterh tung koſtete. Noch wichtiger aber iſt natürlt daß ſchon das Beſtehen einer ſolchen Kontro viele Unterſtützungsempfänger von heimliche Schwarzarbeit abſchreckt und viele andere de anlaßt, ihre Arbeitseinkünfte anzugeben, ſo daß ſie, wenn ſie hoch genug ſind, auf die Unter⸗ ftützung angerechnet werden. Schon aus Grün⸗ den der Gerechtigkeit und der gleichen Behand⸗ lung aller Unterſtützungsempfänger ſollte ſich jede Gemeinde eine möglichſt wirkſame Schwarz arbeit⸗Kontrolle ſchaffen. holzausgabe Gruppe Humboldt auf dem Holzlagerplatz der NS⸗Volkswohlfahrt Binnenhofen, Landzungen⸗ wieder zu eine ſtraße 10. nun die Frage Montag, 15. Januar, findet keine Holz lung einſetzte? ausgabe ſtatt. Igung kommen, Dienstag, 16. Januar,—12 Uhr: Aus⸗ dung ſchon in gabe an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Jnoch ein gewal Rr. 1901—2100, von—4 Uhr an die Berechtig? flutete. Durch! ten mit Holzgutſcheinen 2101—2300. als Urſchlamm Mittwoch, 17. Januar,—12 Uhr: Aus⸗ dann durch uri gabe an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen J die Oberfläche 2301—2500, von—4 Uhr an die Berechtigten dafür bilden mit Holzgutſcheinen Nr. 2501—2700. pen, die zu ein Donnerstag, 18. Januar,—12 Uhr: don Foſſilien, Ausgabe an die Berechtigten mit Holzgut⸗ ſcheinen Nr. 2701—2900, von—4 Uhr Nr. 2901 Tieren, Ammor bis 3100. Meerespflanzen daß die Oberf Freitag, 19. Januar,—12 Uhr: Ausgabe f ganz andere F an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen bedingt durck 2901—3300, von—4 Uhr 3301 bis Ende. enn die Alpe Holzberechtigungsſcheine ſind von den Be⸗ dürftigen vorher bei der Gruppengeſchäftsſtelle, liche Höhe auft wirkung von et Hildaſchule, in Empfang zu nehmen. tionären Kräfte balt geboten. 7 möglichen Forn gen, Stauunge gen, Ueberlage fungen, ſtarken gen haben die e ittel ei zu erhalten ge mittel zur Verteilung. Alaches Mittel⸗ Eis⸗ und Nack ter eines hocha fache dieſer Be noch vollkomme vporragenden 9 von ſchematiſch die auch an 2 ganzen Erde eſſierte Zuhöre gen Profeſſor Lebensmitkel⸗Ausgabe Im Hinblick auf den Gedenktag der Reichs ründung(18. Januar) bringt das Winter⸗ hilfswerk in der Zeit vom 15. bis 19, Januar an die bei ihm gemeldeten Bedürftigen Lebens⸗ Die Ausgabezeit für die einzelnen Gruppen der Bedürftigen iſt durch Anſchlag an den ein⸗ zelnen Gruppengeſchäftsſtellen— bei der Inne⸗ ren Miſſion und beim Roten Kreuz bei deren Geſchäftsſtellen— zu erſehen. Die Zeiten müſ⸗ ſen genau eingehalten werden. Die beim Cari⸗ tasv⸗pband gemeldeten Bedürftigen erhalten —5 Lebensmittel durch die zuſtändigen Pfarr⸗ ämter.* Es gelangen zur Ausgabe an Bedürftige der Gruppen A, B, C und D: je 5 Pfd. Mehl, je 1 Pfd. Schweinefett, je 2 Pfd. Gemüſekonſerben,——— je 1 Pfd. allgemeine Lebensmittel, je 2 Gut⸗ D ſcheine über 1 Pfd. Ochſenfleiſch, je 2 Gutſcheine über ie 1 Laib Brot. 1J An Bedürftige der Gruppe E: je 4 Pfd. Mehl je 1 Pfd. Schweinefett, je 2 Pfd. Gemüſekonſer⸗ ven, je 1 Pfd allgem. Lebensmittel je 1 Gut⸗ ſchein über 1 Pfd. Ochſenfleiſch, je 1 Gutſchein über 1 Laib Brot. An Bedürftige der Gruppe F: je 2 Pfd. Mehl, je 2 Pfd. Gemüſekonſerven, je 1 Gutſchein üben — Ochſenfleiſch, je 1 Gutſchein über 1 Laih rot. Von „Rolf“, ſagt dieſe Schlüſſel ngersheim, ei zogen, die ſo atmoſpäriſch ſchwebend ſind, daß ihre Körperlichkeit ſo gut entmaterialiſiert wird wie die der menſchlichen Geſtalten. Dabei geht eine Realiſtik der Darſtellung nebenher, die ſich der„modernſten“ zeitgenöſſiſchen Mal⸗ technik bedient. Die Kunſt der Zeit mit allen Errungenſchaften perſpektiviſcher Darſtellung iſt das dritte Erbe des Meiſters. Die ungeheuer realiſtiſche Darſtellung vermittelt dem Be⸗ wußtſein dieſen Wirklichkeitseindruck, der das Geiſtige begreiflich macht. Der Helleraltar, die Baſler Kreuzigung, der Iſenheimer Altar ſind die gewaltigen Statio⸗ nen Grünewaldſchen Schaffens. Als ein ſelt⸗ ſam Eigner ſteht er würdig neben Dürer, dem Meiſter der großen Form, neben Holbein, dem Pſychologen, als Zauberer der Farbe. An ſeiner Zeit geſehen war dieſer Künſtler ſo unmodern wie nur einer; vielen iſt er ein ewiges Geheimnis, vielen gilt er als der größte deutſche Maler. Ueber ein Jahrhundert war ſein Name vergeſſen; um des religiöſen Ge⸗ halts ſeines Werkes willen entdeckte ein belgi⸗ ſcher Dichter ihn neu. Dem Jahrhundert des Klaſſizismus fehlte die Aufgeſchloſſenheit für dieſe Werke, die einer leidenſchaftlich glühen⸗ den Seele zeitloſer Ausdruck ſind. Deukſche Volksbräuche Um weiteſte Kreiſe mit der lehrreichen und in gegenwärtiger Zeit beſonders wichtigen Brauchtumsſchau des ſtädtiſchen Schloß⸗ muſeums vertraut zu machen und damit die volkstümlichen Ziele dieſer Ausſtellung zu vol⸗ ler Wirkung zu bringen, iſt das Muſeunn Sonn⸗ tag, 14. Januar, von 11—16.30 Uhr, unent⸗ geltlich geöffnet. Der ſtarke Beſuch, deſſen ſich die Ausſtellung während der erſten Wochen erfreute, iſt ein Beweis für den lebhaften Widerhall, den ſie hier und auswärts findet. —— Mannheimer Kunſtperein E.., L 1, 1, Breite Straße. Neu ausgeſtellt: Sulamith Wül⸗ fing, Elberfeld: 34 Aquarelle und Zeichnun⸗ gen, verſchiedene Druckwerke; Walter Koch, St. Georgen: 12 Oelgemälde; Max Brom⸗ bacher, Binzen: 3 Oelgemälde und Paſtelle, 3 Aquarelle und Zeichnungen; Maria La Rouche, Naſel: 2 Tempera, 8 Zeichnungen und Aquarelle; Walter Engels, Söcking: 10 Aquarelle; Ferdinand Steiniger, Loſch⸗ witz: 28 Radierungen. Das Konzert der Mannheimer„Liedertafel“ am 19. Januar findet ſchon jetzt in allen Krei⸗ ſen Mannheims rege Nachfrage. Es iſt ja nicht alltäglich, daß ein Sänger wie Julius Patzak in Mannheim ſingt. Er wird Beſtes aus dem Liederſchatz unſerer großen Lieder⸗ pomponiſten ſingen, Lieder von Schubert, Schu⸗ mann und Strauß. Und die„Liedertafel“ will einen Ausſchnitt von dem geben, was heute ge⸗ Amkliche Bekanntmachung 1/34 des Bezirksbeauftragten für Nordbaden! 1. Sämtliche Verbände haben mir bis zum 15. Januar ihre Bezirksführer für Unterbaden namhaft zu machen, ſoweit dies noch nicht geſchehen iſt. 2. Die Bezirksführer aller Verbände haben mir bis zum 20. Januar zu melden, daß bis zu dieſem Termin in allen ihrem Verbande angeſchloſſenen Vereinen die Gleichſchaltung voll⸗ zogen iſt. W. Körbel, Sturmführer, ſungen werden muß. Als beſondere Gabe bringt ſie aus dem Cyklus„Lieder der neuen Front“, von Trunk, zwei Lieder, deren Texte von dem Jugendführer Baldur von Schiräch ſtammen. Da das Konzert einem guten Zwecke, der Winterhilfe, dient, wird erwartet, daß der fült i. bis auf den letzten Platz ge⸗ üllt iſt. dieſem unge, der ſich en ohnmäch achtung ſeiner Qoeeella- gut- d,„Na, mein Ii 21 0 40 ſaß. Da erhob Bewegung, die genhaus. Ein und horchte. eierliche Still D-e am Sonntag i Fae leſen wurde —— n, jemander ſang 4. Nr. 22. Seite 7 „Hakenkreu zbanner“ Samstag, 13. Januar 1933 rheimer Verein für Naturkunde Bau und Entſtehung der Alpen 3 Im großen Saal des Kaſinos ſprach im Auf⸗ trage des Mannheimer Vereins für Natur⸗ lunde vor einer zahlreich erſchienenen Zuhörer⸗ ſchaft Profeſſor Dr. Edgar Dacqué, Haupt⸗ nſervator des Paläontologiſchen Inſtituts der niverſität München, über das Thema:„Bau und Entſtehung der Alpen“. Zu Beginn des ßerſt intereſſanten und wiſſenſchaftlichen Vortrages wies der Redner darauf hin, daß im Laufe der Jahrmillionen Erdgeſchichte zwei Vorgänge für die Bildung und Entſtehung der Erdoberfläche ausſchlaggebend geweſen ſeien, und zwar 1. die auf verſchiedene Urſachen zu⸗ rückzuführende Bewegung der Erdrinde, und die Veränderung der Erdaußenſeite, bedingt durch die Einwirkung der Lufthülle an der Außenſeite. Dieſe Einflüſſe bewirkten eine Um⸗ ſezung des Geſteinsmaterials der Erde und durch den Kreislauf des Waſſers eine Verwit⸗ lerung, Abtragung und Abraſierung der Erd⸗ oberfläche, aber auch gleichzeitig wieder eine Aufſchüttung an-andern Stellen. An Hand von ahlreichen Lichtbildern wies der Vortragende dieſe Erdentwicklung am Bau und an der Ent⸗ ſehung des Alpenkörpers nach. Vor allem tritt bei den Alpen das Ruinenhafte bis auf die heutige Zeit in die Erſcheinung. Durch Zer⸗ zldes förung und Abtragung bildeten ſich verſchie⸗ Fn fſ dene Arten von Tälern(V- und U⸗förmige), mit erheblichen yr Erxſparnis an ihre Unterhal⸗ her iſt natürli olchen Kontro von heimlicher iele andere ver⸗ tzugeben, ſo daß auf die Unter⸗ chon aus Grün⸗ leichen Behand⸗⸗ inger ſollte ſich rkſame Schwarz⸗ 2 daneben Seen, Moräſten, Gletſcher und Schutt⸗ halten. Bei einer ſolchen Weiterentwicklung mußte man mit dem Augenblick rechnen, daß die Alpen einmal völlig eingeebnet ſein wür⸗ den. Es beſtanden zwei Möglichkeiten: ent⸗ weder mußte das Gebirge allmählich die Form IJ einer Faſtebene(eines Hügellandes) annehmen, olzlagerplatz der oder aber durch Heraufſteigen der Wurzelregion en, Landzungen⸗ J wieder zu einem Gebirge werden. Es entſteht nun die Frage, wann und wie dieſe Entwick⸗ et keine Holz lung einſetzte? Man muß zu der Ueberzeu⸗ gung kommen, daß der Beginn der Alpenbil⸗ —12 Uhr: Aus⸗ dung ſchon in undenkbaren Zeiten einſetzte, als Holzgutſcheinen J noch ein gewaltiges Meer ganz Europa über⸗ in die Berechtig⸗ I flutete. Durch Ablagerungen von Meermaterial 300. als Urſchlamm bildete ſich das Gebirge, das —12 Uhr: Aus⸗ . dann durch urmächtige vulkaniſche Kräfte über Holzgutſcheinen 1 die Oberfläche hinausgehoben wurde. Beweiſe die Berechtigten dafür bilden die Geſteinsbildungen der Al⸗ 2700. bpen, die zu einem ganzen Teil große Schichten ir,—12 Uhr: von Foſſilien, korallen⸗ und muſchelförmigen mit Holzgut⸗ Tieren, Ammonshörnern, aber auch von kleinen —4 Uhr Nr. 2901 Meerespflanzen aufweiſen. Es iſt verſtändlich, daß die Oberfläche des Gebirges früher eine 2 Uhr: Ausgabe ganz andere Form und Höhe hatte als heute, gutſcheinen Rr, bedingt durch verſchiedenartigſte Einflüſſe. bis Ende. BWenn die Alpen heute noch eine ſolche beträcht⸗ von den Be⸗ J liche Höhe aufweiſen, beruht das auf der Ein⸗ 'engeſchäftsſtelle, wirkung von entgegengeſetzt wirkenden, revolu⸗ hmen. tionären Kräften, die dem völligen Abbau Ein⸗ I halt geboten. Trotz eines Wirrwarrs von allen sgabe nöglichen Formen, trotz Zerſtückelung, Brechun⸗ gen, Stauungen, Faltungen und Ueberfaltun⸗ gen, Ueberlagerungen, Bannungen, Zerſchüt⸗ fungen, ſtarken Gliederungen und Verwitterun⸗ gen haben die Alpen unter der Einwirkung ſolcher revolutionärer Kräfte ihre alpine Form f m.—— 9 Deb als 3. flaches Mittelgebirge dur ebungen in der 0 Le Eis⸗ und Nacheiszeit von neuem den Charak⸗ — bei der Ini eines hochalpinen Reliefs erlangt. Die Ur⸗ Kreu ber5 jache dieſer Bewegung iſt allerdings bis heute Die Zelieh ren noch vollkommen/ Dulel gehüllt. Neben her⸗ Die b i vorragenden Shtbildern eruterte eine Reihe rfli en 2 von ſchematiſchen Darſtellungen dieſe Vorgänge, Kändi 5 an die auch an Aufnahmen anderer Gebirge der ändigen Pfarr. ganzen Erde a————9 rtee e eſſierte Zuhörerſchaft ſpendete den lusführun⸗ 5 Pfd. 1 5 Profeſſor Dacqués lebhaften Beifall. ktag der Reichs⸗ gt das Winter⸗ bis 19. Januar ürftigen Lebens⸗ ee Die notlüge Von Theodor Riegler „Rolf“, ſagte der Lehrer Anderſen,„bringe nittel je 1 Gut⸗ dieſe Schlüſſel meiner Frau nach Hauſe.“ Rolf „ je i Gutſchein 1 Angersheim, eine Junge von dreizehn Jahren, * ſaß in der binterſten Bank, ſlarrte zum Fenſter je 2 Pfd. Mehl, 1 binaus und tat, als ob er nichts hören würde. 1 Gutſchein über Der Lebrer hatte ihn lürzlich vo, doe ganzen hein über 1 Laih zemüſekonſerven, ittel, je 2 Gut⸗ „ je 2 Gutſcheine je 4 Pfd. Mehl, d. Gemüſekonſer⸗ flaſſe gezüchtigt, weil Rolf ihn belogen hatte. Es war eine harmloſe Notlüge geweſen, aber Anderſen war ſtreng und verlangte von den Schülern, daß ſie ſtets die reine und volle Wahrheit ſagten, wie er ſich ausdrückte.„Ein utſcher Junge lügt nicht“, hatte der Lehrer eſagt,„du ſollſt dich vor deinen Kameraden ſchämen, Rolf“. Seit dieſem Vorfall hatte der empfindſame unge, der ſich in ſeinem Stolz gekränkt fühlte, einen ohnmächtigen Haß gegen den Mann, der ihn ohne Erbarmen dem Hohn und der Ver⸗ achtung ſeiner Mitſchüler preisgegeben hatte.— ieder der neuen der, deren Texte ir von Schirach m guten Zwecke, rwartet, daß der letzten Platz ge⸗ 22„a, mein Junge?“ drängte der Lehrer, als Ge Kolf immer noch ſchweigſam auf ſeinem Platz faß. Da erhob ſich der Schüler mit einer eckigen Bewegung, die ſeine Unzufriedenheit ausdrücken fſolte, ging mit ſtörriſch geſenktem Kopf zum Podium und nahm widerwillig den Schüſſel⸗ bund in Empfang, den der Lehrer ihm reichte. Als Rolf Angersheim auf der Straße ſtand, hatte er Luſt, den verhaßten Schlüſſelbund ein⸗ fſach wegzuwerfen und durch die Stadt zu bum⸗ meln, um zu ſehen, wie die Arbeiter mit ihren Spitzhacken die Straßen aufriſſen. Herr Lehrer, wird er in der Schule ſagen, Herr Lehrer, ich habe die Schlüſſel verloren. Aber nein, nahm er vor, ein deutſcher Junge lügt nicht, ich muß en Auftrag pflichtgemäß ausführen, ich werde geln und die Schlüſſel abgeben, ich werde inen Ton ſagen und einfach wieder fortlaufen. Als er vor dem Haus angelangt war, blieb Weile ſtehen und betrachtete es tereſſiert. Alſo da wohnt er, dachte er vor ſich hin, ſchön iſt es ſchon, das Haus, und viel ößer als das unſere. Er drückte etwas furcht⸗ am auf die ſchwere Türklinke und trat ver⸗ irrt und mit klopfendem Herzen in das Stie⸗ Eine Zeitlang hielt er den Atem an Es rührte ſich niemand. Eine ierliche Stille war in dem Haus, beinahe wie am Sonntag in der Schulkapelle, wenn die Meſſe Feleſen wurde. Ganz leiſe, als würde er Jürch⸗ ten, jemanden aufzuwecken, nahm der Junge die kisenbahnschau im reipeiger Hauptvahnot Schnellzugslokomotive,„Fliegender Hamburger“ und die Lokomotive der erſten deutſchen Eiſen⸗ bahnlinie Rürnberg—Fürth als Modelle auf der in das Weſen der Ausſtellung, die einen intereſſanten Einblick Eiſenbahn bietet. Aus dem Gerichtsſaal Das Schöffengericht Mannheim ſprichk ſeine erſle Sicherungs- verwahru Die am 1. Januar d. J. in Kraft getretenen Beſtimmungen über die Sicherungsverwahrung fanden zum erſtenmal durch das Schöffen⸗ gericht rückwirkend Anwendung. Der Antrag auf Sicherungsverwahrung wurde von der Staatsanwaltſchaft gegen den 1897 in Mann⸗ heim geborenen Schreiner Guſtav Adolf Fel⸗ der beantragt. Seine letzte Strafe wegen Diebſtahls im Rückfall mit einem Jahr vier Monaten Gefängnis wäre am 8. Januar d. J. abgelaufen geweſen. Die Beſtimmungen beſagen, daß die Siche⸗ rungsverwahrung gegen gefährliche Be⸗ rufsverbrecher, die ſich am 1. Januar 1934 noch in Strafhaft beſinden, angewendet werden kann. Bereits mit 17 Jahren wurde Felder ſtraf⸗ fällig, dann folgte Straſe auf Strafe, meiſtens wegen Fahrraddiebſtählen. 18 Eintragungen weiſt ſein Strafregiſter auf, Diebſtahl, Unter⸗ ſchlagung uſw. Felder war aushilfsweiſe beim Steueramt angeſtellt, wo er ſich eine Amtsunter⸗ ſchlagung ziſchulden kommen ließ und ſeine Stellung Frlor. 1917 wurde er vom Kriegs⸗ gericht wegen Diebſtahl beſtraft. Der Sachver⸗ ſtändige, Medizinalrat Dr. Götzmann, ſchildert den Mann als normal, für voll verantwort⸗ lich, iſt aber der beſtimmten Anſicht, daß er, wieder in Freiheit, in nächſter Zeit wieder rüc⸗ fällig wird und hält in dieſem Falle die Siche⸗ rungsverwahrung für angebracht. Erſter Staatsanwalt Dr. Frey führt in der Begründung des Antrages aus, daß im Bezirk Mannheim etwa 100 Perſonen für die Sicherungsverwahrung reif ſeien. Mit aller Sicherheit könne man in dieſem Falle ng aus annehmen, daß Felder von der Bahn des Ver⸗ brechens nicht ablaſſen werde, ſo daß F. vor ſich ſelbſt, und die Allgemeinheit vor ihm ge⸗ ſchützt werden müſſe. Die 19 Verhandlungen vor Gericht gegen den Angeklagten hätten der Oeffentlichleit genug Geld geroſtet. Die Siche⸗ rungsverwahrung wirke grundſätzlich auf Lebenszeit, doch werde in beſtimmten Zeitabſtänden geprüft, ob ein Urlaub ge⸗ währt werden könne. Das Schöffengericht(Vorſitzender Amtsgerichts⸗ rat Schmitt, Schöffen: Gg. Frank aus Schriesheim und Ostar Aſſenheimer, Architekt in Mannheim) ſprach die nachträgliche Siche⸗ rungsverwahrung gegen Felder aus. Die öf⸗ fentliche Sicherheit verlange ſeine Verwahrung. Fahrläſſige Tötung Ein Verkehrsunglück, dem zwei junge Men⸗ ſchenleben zum Opfer fielen, fand heute vor dem Schöffengericht ſeine Sühne. Der in Bir⸗ kenau wohnhafte 1899 geborene Otto Valto⸗ lina fuhr am 15. Auguſt vorigen Jahres, früh 1 Uhr, auf der Straße von Hemsbach nach Sulzbach mit dem Motorrad ein junges Paar, Fräulein Grünewald und F. Schmitterer, in voller Fahrt auf dem Bubgäcgapeft an. Das junge Mädchen, das einen Schädelbruch und noch andere ſchwere Verletzungen erlitt, war ſo⸗ ſort tot, während der verunglückte junge Mann im Krankenhaus in Weinheim verſtarb. Auch Valtolina und das auf dem Soziusſitz mitfah⸗ rende 16 Jahre alte Fräulein Geiß wurden ſchwer verletzt und lagen längere Zeit in Hei⸗ unrer eine Stufe nach der andern. An den Türen waren große Meſſingſchilder angebracht, auf denen fremde Namen zu leſen waren. Im drit⸗ ten Stock entdeckte er endlich den Namen ſeines Lehrers.„Ludwig Anderſein“, buchſtabierte der Junge. Ein fröſtelnder Schauer durchrieſelte ihn, das Gefühl einer dumpfen, unverſtänd⸗ lichen Ehrfurcht erfaßte ihn. Unſer Lehrer, dachte er plötzlich, und empfand dabei unwillkürlich einen großen Reſpekt, muß ein mächtiger Mann ſein. Er blieb ſtehen, preßte ein Ohr an die Tür und horchte. Heftig pochte ſein Herz. Nichts rührte ſich drinnen. Rechts oben war die Klin⸗ gel, auf die mußte er drücken. Er klingelte zag⸗ haft und erſchrak. Es war ihm, als ob er fort⸗ laufen müßte, ſchon wollte er die Schlüſfel in den Briefkaſten werden, aber der Bund war viel zu dick für den ſchmalen Schlitz und ſo blieb der Junge ſtehen, faßte ſich ein Herz und klin⸗ gelte ſtärker. Als niemand erſchien, überlegte er, was er machen ſolle. Er beſchloß, zu warten, und ſetzte ſich behutſam auf die Treppe. Wie es wohl da drinnen ausſehen mag, dachte er bei ſich. Seine Neugierde wurde immer größer. Er ſah im Geiſte die blauen Schulhefte auf dem Schreib⸗ tiſch liegen und dachte daran, daß ihn der Leh⸗ rer wegen einer harmloſen Notlüge vor der ganzen Klaſſe gezüchtigt hatte. Ein trotziger Groll ließ ihn aufſtampfen. Der Gedanke be⸗ rauſchte ihn, er tönnte die Wohnung öffnen und alles heraustragen und verſchwinden laſſen, was dem Lehrer Freude machte. Er ſoll ſeine Strafe haben, dachte er plötzlich, ich werde die Hefte nehmen, die blauen Schulhefte, ich werde ſie nach Hauſe mitnehmen, alle, alle und zerreißen, in ganz kleine Stücke und dann in den Ofen ſtecken. Vor dieſem Gedanken zerſtob ſeine Angſt. Immer ſtärker zog es ihn zu der ge⸗ heimnisvollen Tür. Er begann ſachte einen Schlüſſel nach dem andern in das Loch zu ſtecken. Endlich fand er den richtigen. Er drehte ihn automatiſch um und ſchob die Tür leiſe nach vorn. Ein dunkler Spalt tat ſich auf. Der Junge begann an allen Gliedern zu zittern. Er ſchlich wie ein Dieb in die Diele, ſchloß die Türe wieder ab, preßte ſeinen Rücken dagegen und horchte. Er ſagte mit unnatürlich lauter Stimme„Guten Tag!“, aber der Gruß ertrank in der Dunkelheit. Von einem gruſeligen Ge⸗ fühl getrieben, tappte er ſich weiter nach vorn. Er ſtieß an eine Tür und öffnete ſie. Vom Fen⸗ ſter brandete das Licht hell und ſchmerzhaft in ſein Geſicht. Er ſah die Bücherregale, die hoch⸗ aufgerichtet an der Wand bis zur Decke ragten, in einem traumhaften, unwirklichen Bewußt⸗ ſein. Im goldenen Rahmen hingen Bilder an der Wand, auf dem Fenſterbrett waren Blu⸗ mentöpfe, ein ſchwerer, dunkelroter Teppich be⸗ deckte den Boden und in der Ecke am Fenſter ſtand ein großer, ſchwarzer Schreibtiſch. Rolf ging auf Zehenſpitzen durchs Zimmer und die Diele knackte und machte einen kniſtern⸗ den Lärm, als ſei dies Geräuſch das Mahnen ſeines ſchlechten Gewiſſens. Er trat vor den Schreibtiſch und ſah einen Stoß blauer Hefte liegen. Ich werde die Hefte nehmen und fort⸗ lauſen und niemand wird es geſehen haben, dachte er. Er ſtreckte ſeine Hand aus und be⸗ rührte zaghaft das Papier. Da fiel ſein Blick plötzlich auf ein großes Porträt, das über dem Schreibtiſch hing. Der Junge zuckte zuſammen und zog furchtſam die Hand zurück. Das Ge⸗ ſicht ſeines Lehrers Ludwig Anderſen blickte ernſt und forſchend von der Wand und Rolf hatte die Empfindung, als wären dieſe ſtillen, ruhigen Augen gerade auf ihn gerichtet, in welche Ecke des Zimmers er ſich auch ſtellen mochte. Auf einmal war ihm, wie er das Bild betrachtete, als ob die Stimme ſeines Lehrers, die duntle, ſtrenge, etwas traurige Stimme, im Zimmer wäre. Er hörte ganz deutlich, wie der Lehrer ihn beim Namen rief.„Rolf“, hörte er rufen:„Rolf!“ Den Jungen hielt eine rätſelhafte Angſt ge⸗ fangen. Er war entſchloſſen, die Hefte unbe⸗ rührt liegen zu laſſen und leiſe, wie er gekom⸗ men war zu verſchwinden, als er auf dem Schreibtiſch plötzlich eine kleine Photographie entdeckte. Es war das Bild eines kleinen, hüb⸗ ſchen Jungen. In einem ſchmalen, etwas lei⸗ denden Geſicht ſtanden dieſelben großen, for⸗ ſchenden Augen, die der Lehrer hatte. der ge⸗ fürchtete Anderſen. Sicher iſt dieſer zarte Junge ſein Sohn, dachte Rolf Angersheim, in⸗ dem er unverwandt auf das Photo ſtarrte. Da bemerkte er erſt, daß zu beiden Seiten des Bil⸗ des in zwei zierlichen Vaſen Blumen waren. Die Blumen hatten ſchon zu welken begonnen und hingen mit ihren langen Stielen trauernd über den Rand der Vaſe. Rolf ſtand noch immer vor dem Bild und dachte darüber nach, was wohl die beiden Blumenvaſen zu bedeuten hät⸗ ten. Plötzlich erſchauerte ihn ein Gefühl der Reue. Es fiel ihm ein, daß die Kameraden vor einigen Monaten erzählt hatten, der Lehrer, der Anderſen, habe ſeinen einzigen Sohn verloren, den kleinen Guſtav. delberg im Krankenhaus. Zur Feſtſtellung des Tatbeflandes wurden zehn Zeugen und dr Sachverſtändige aufgeboten. Der Angeklagte will nicht zu raſch und auch richtig gefahren ſein, die Getöteten ſeien direkt ins Motorrad gelaufen. V. war mit der G. an dieſem Tage zuerſt in Mannheim, beſuchte auch Wirtſchaften. und beide fuhren dann zur Kirchweih nach Hemsbach. Ein übermäßiger Alkoholgenuß konnte zwar nicht feſtgeſtellt werden, doch er⸗ gaben die Zeugenausſagen, daß die Geſchwin⸗ digkeit in der regneriſchen und ſehr dunklen Nacht zu groß war letwa 70 Kilometer), ſo daß das Motorrad an der kleinen Kurve auf den Fußgängerweg geriet, wo unglücklicherweiſe das junge Paar lief. Das Gericht verurteilte den Angeklagten dem Antrag des Erſten Staatsanwalts entſprechend zu einer Gefängnisſtrafe von zehn Monaten wegen fahrläſſiger Tötung. ———— Warnung an Hausbeſitzer und Unkervermieker Noch immer ziehen hilfsbedürftige Familien und Einzelperſonen planlos nach Mannheim, ohne daß ſie ſich zuvor einen geeigneten Ar⸗ beitsplatz geſichert haben. Hausbeſitzer und Zimmervermieter, die an Perſonen, die arbeits⸗ oder mittellos von auswärts zuziehen, vermie⸗ ten, ſchädigen ſich ſelbſt und die Allgemeinheit. Der Vermieter hat die Gefahr zu tragen, daß er keine Miete erhält, weil das Furſorgeamt in ſolchen Fällen im allgemeinen keine Barunter⸗ ſtützung gewährt. Es muß deshalb erwartet werden, daß die Vermieter dieſen Erwägungen nicht zuletzt in ihrem eigenen Intereſſe Rech⸗ nung tragen. Generalverſammlung des Vereins ehem. 170er Mannheim Der Vereinsführer Brenneiſen eröffnet die Verſammlung und begrüßt die zahlreich Erſchienenen, wobei er gleich Veranlaſſung nimmt, den Aufruf des Kyffhänſerbundes zu verleſen, dem heute faſt alle militäriſchen Ver⸗ eine angeſchloſſen ſind. An zehn der treueſten Kameraden konnte in dieſem Jahre die vom Bunde verliehene Gedenkmünze überreicht wer⸗ den. Als größter Erfolg des Vereins muß er⸗ wähnt werden, daß in Bammental und in Hei⸗ delberg ein Bruderverein gegründet werden konnte. Der Verein feiert in dieſem Jahre ſein zehn⸗ jähriges Beſtehen, das mit einer Wiederſehens⸗ feier und einem Regimentstag verbunden wird. Im letzten Jahre des Aufſtieges hat der Ver⸗ ein einen Zuwachs von 27 Mitgliedern zu ver⸗ zeichnen. Schützenmeiſter Höß gab einen Rück⸗ blick über die Tätigkeit der Schützenabteilung, die in jeder Beziehung einwandfrei daſtehe. Dem Geſamtvorſtand wurde Entlaſtung er⸗ teilt und Kamerad Maier ſprach demſelben den Dank der Mitglieder aus. Sämtliche Vor⸗ ſtandsmitglieder blieben im Amt. Das ſind die Kameraden: Brenneiſen, 1. Führer; Maj. a. D. Rode, 2. Führer; Kam. v. Schäven, Schrift⸗ führer; Kam. Bahm, Kaſſierer und Kam. Höß, Schützenmeiſter. Winterſporkler! Achtung! Die Reichsbahngeſellſchaft hat für kommen⸗ den Sonntag, den 14. Januar, wieder einize Winterſportzüge eingelegt: Ab Mannheim 5,30 Uhr nach Oberbühlertal und Edenhofen; ab Mannheim 6,02 Uhr nach Wahlen; ab Mann⸗ heim 7,00 Uhr nach Wahlen. cc- Rolf Angersheim ſtand eine Weile grübelnd da, dann nahm er mit einer entſchloſſenen Be⸗ wegung die verdorrten Blumen aus den Vaſen und ſchlich leiſe aus der Wohnung. Er ſchloß vorſichtig ab und lief die Treppe hinunter. An der nächſten Ecke, wußte er, war die alte Blu⸗ menfrau, die von ſeinen Kameraden auf dem Schulweg gehänſelt wurde, weil ſie eine lange, gekrümmte Naſe hatte und auzſah, wie eine Hexe. Die Alte unterhielt 5 neben ihrem Stand mit einem Bettler und ſchien ganz in das Geſpräch vertieft. Rolf ſtand zögernd vor den Blumen und wartete. Als ſich die alte Frau fragend zu dem Bettler beugte, zog Rolf mit bebenden Händen einen großen Strauß aus einem der Töpfe und lief, was ihn ſeine Beine tragen konnten, zurück. Ein Mann, der von der andern Straßenſeite den Diebſtahl beobachtet hatte, verfolgte ihn und holte ihn ein. Als Rolf Angersheim dem Lehrer vorgeführt wurde, ſtand der Junge in ſtrammer, aufrech⸗ ter Haltung vor ihm. Anderſen maß ihn mit einem halb prüfenden, halb erſtaunten Blick: „Gibſt du zu, daß du der armen Holten die Blumen geſtohlen hſt?: fragte der Lehrer. Der Junge ſah ihm mit einem feſten, furchtloſen Blick in die Augen.„Ja,“ antwortete er. In der Stimme war ein Klang, der dem Lehrer fremd war. „Wozu haſt du das getan?“ forſchte der Lehrer weiter. „Für meine Mutter“, gab der Junge zurück. Er ſchämte ſich, die Wahrheit zu ſagen.„Be⸗ reuſt du, was du getan haſt?“, fragte der Leh⸗ rer.„Nein“, war die Antwort des Knaben. „Du wirſt hundertmal abſchreiben, ich darf nicht ſtehlen“, ſagte der Lehrer mit ſtrenger Stimme. „Aus dir wie nie etwas werden, Angersheim“. Als der Lehrer Ludwig Anderſen nach Hauſe kam und ſein Arbeitszimmer betrat, ſah er, daß die Blumen aus den beiden kleinen, zierlichen Vaſen verſchwunden waren. Er nahm an, daß ſeine Frau die Blumen fortgeworfen hatte, aber Emma meinte, es müſſe ein Dieb in der Woh⸗ nung geweſen ſein, während ſie auf dem Markt war. Der Lehrer dachte eine Weile nach und hatte bald die Erklärung gefunden. Ein war⸗ mes Lächeln, ein Lächeln der Ueberraſchung huſchte über ſein Geſicht. Er nahm das Bild ſeines verſtorbenen Sohnes vom Schreibtiſch, dachte an den kleinen, ſtolzen Rolf Angersheim, der ihm hatte Blumen bringen wollen und be⸗ gann in Gedanken an das verlorene Glück leiſe zu weinen Samsiag, 13, Ja Sahrgang 4. Nr. 22. Seite 8 Fachſchaftsverſammlung des Druckereigewerbes In der geſtern abend ſtattgefundenen erſten Sachſchafts⸗Verſammlung der Fachgruppe Zei⸗ tungs⸗ und Druckereigewerbe hielt Herr Haupt⸗ ſchriftleiter Pg. Dr. Katiermann vom„Haten⸗ kreuzbacner“ das Referat über:„Die Preſſe im neuen Staat“. In intereſſanten Ausführungen zeigte der Redner, vom Kampfe der NSDAP⸗ Zeitungen ausgehend, welche Aufgaben die Preſſe im neuen Staate zu erfüllen hat. Daß ſie nicht Cliquen⸗ und Korruptionsintereſſen untertan ſein kann, ſondern der Volksgemein⸗ ſchaft dienen muß. Mit klaren Worten wies der Vortragende die falſche Auffaſſung zurück, von einer uniſormen Richtung der Preſſe zu reden, da doch jede Zeitung ſowohl im Aus⸗ ſehen als auch Inhalt von der anderen grund⸗ verſchieden ſei. Allerdings— in einem gäbe es feinen Unterſchied: in der Stellung der Preſſe zum neuen Staat. Der Vortrag des Red⸗ necs wurde von den Erſchienenen mit lebhaf⸗ tem Beifall belohnt und kam der allgemeine Wunſch zum Ausdruck, den geſchätzten Referen⸗ ten im Kreiſe der Fachgruppe bald wieder ein⸗ mal zu hören. Nach Einführung des neuen Kreisgeſchäftsführers, Pg. Griesbach, ſchloß der Fachſchaftsleiter, Pg. Glößner, mit einem drei⸗ fachen„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Führer, die intereſſant verlaufene Veranſtaltung. Lufkſchutz kuk not Mit dem 15. Januar beginnt der Deutſche Rundfunk eine über mehrere Wochen reichende Sendereihe, die der Unterſtützung und Förde⸗ rung des zivilen Luftſchutzes dienen Loll. Wulf Bley und Werner Lange vom Induſtrie⸗ Luftſchutz eröffnen die Sendereihe am 15. Ja⸗ nuar, 17 Uhr, mit einem Zwiegeſpräch, das über alle deutſchen Sender geht. In gleicher Weiſe folgen am 17., 19. und 20. Januar drei weitere Zwiegeſpräche, in denen u. a. der Ozean⸗ flieger Hermann Köhl, ferner ein alter Kampf⸗ flieger ſowie eine deutſche men. Außerdem wird der Rundfunk auch Hör⸗ ſpiele bringen, in denen auf die Luftgefahr —12 den Luftſchutz eindringlich hingewieſen wird. eee eee ee Der Novemberſtaat zahlte: Für den Geſunden: Erwerbsloſenunterſtützung: im Jahr 240 Rmi. 1 08 Für den Geiſteskranken: Anſtaltsverpflegung: im Jahr 1900 Reichsmark. Fiſcher. rau zu Worte kom⸗ „Hakenkreuzbanner“ Schulungsvorträge des Kreisleiters Bei den SS⸗Reiterſtürmen 4 und 5 In der Turnhalle der K 6⸗Schule ſprach Kreisleiter Dr. Roth vor den SS⸗Reiterſtür⸗ men 4 und 5 in Stärke von 400 Mann. SS⸗Reiterſturmführer Schnerr ſprach ein⸗ leitende Worte der Begrüßung. Der Kreisleiter ſchilderte die Bedeutung der Reiterei in der deutſchen Geſchichte einiger Jahrhunderte. Er wies auf den erzieheriſchen Wert dieſes Sports hin, der heute in den Rei⸗ terſtürmen zur Geitung kommen ſoll. Hier ſoll keine Kaſte großgezogen werden, ſondern der Geiſt der wie er im Willen des Führers liegt, ſoll hier ſeine Erfüllung finden. Arbeiter und Bauern, der Kaufmann und der Direktor müſſen ſich Schulter an Schul⸗ ter finden, Seite an Seite mit den anderen Formationen der Partei und den politiſchen Organiſationen ſollen hier Männer erzogen werden, denen der Nationalſozialismus in Fleiſch und Blut übergegangen iſt. Die SS⸗Reiter nahmen dankbar die Worte des Kreisleiters auf und wünſchten ſich, noch öfters das geiſtige Rüſtzeug für den politiſchen Kampf vermittelt zu bekommen. Bei der Polizei. Alle dienſtabkömmlichen Polizeibeamten hat⸗ ten ſich in der K 2⸗Schule eingeſunden, um von Kreisleiter Dr. Roth einen Schulungsvortrag zu hören, der über dieſe Abſicht hinaus ein Zeichen iſt für das gute Einvernehmen zwi⸗ ſchen Polizei und politiſcher Kreisleitung. Der Vortrag, der von den Polizeibeamten mit gro⸗ ßer Aufmerkſamkeit und begeiſtertem Beifall aufgenommen wurde, klärte über das Weſen des Nationalſozialismus auf, beſeitigte man⸗ ches noch vorhandene Mißverſtändnis. Marxis⸗ mus und Nationalſozialisr'us in ihren grund⸗ legenden Unterſchieden wurden klargelegt und auf die einfachen Formulierungen dort Ver⸗ weiflung und 50 Peflnerng zurückgeführt. Der erfolgreiche Kampf gegen die Arbeitsloſig⸗ keit iſt ein ſichtbarer Beweis für die Wirkſam⸗ keit dieſer Weltanſchauung.. Das Verhältnis der Polizei zur Oeffentlich⸗ keit iſt im neuen Staat beſſer geworden als früher, da jetzt Ordnung eingekehrt iſt, eigenes Empfinden und Pflicht ſich nicht mehr zwie⸗ ſpältig begegnen. Ziel des Nationalſozialis⸗ mus iſt das reſtloſe Aufgehen eines jeden Volks⸗ genoſſen in den Ideen der Bewegung, das Be⸗ amtentum und die Polizei müſſen in erſter Linie Träger dieſes neuen Bewußtſeins ſein. Polizeipräſident Pg. Ramſperger dankte dem Kreisleiter für ſeine packenden Ausfüh⸗ rungen, die ein ſtarkes Echo fanden. 3 Deutſcher Luftſport⸗Verband vorkriegs⸗ Kriegs · und Inflalionszeiterlebniſſe als Flieger Nach den mehr ernſteren Vorträgen in letzter Zeit im DeV. wartete am letzten Abend der frühere Kriegsflieger Karl Lack mit heiteren Epiſoden und Erlebniſſen als Flieger aus den Tagen der Vorkriegs⸗, Kriegs⸗ und Inflations⸗ zeit auf. Er bot humorvolle Stimmungsbilder aus den Anfängen der Fliegerei hier in Mann⸗ heim, da es noch keine Fluglehrgänge gab und jeder angehende Flieger ſein eigener Flug⸗ lehrer ſein und die praktiſchen Flugübungen ſelbſt ausknobeln mußte. So war die Vor⸗ kriegsfliegerei hier in Mannheim höchſt einfach und ungefährlich. Der Redner berichtete dann über ſeine Er⸗ lebniſſe bei Kriegsausbruch, der ihn nach Darmſtadt führte, wo die ganze Arbeit auf dem ſhinen 3 darin beſtand, am Morgen die Ma⸗ chinen aus der Halle zu holen und zu putzen, um ſie dann wieder an ihven Platz zu ſtellen. Bald aber ging es über Berlin, das ihm ein unliebſames Erlebnis brachte, zur Feſtungs⸗ B Königsberg, um dann den inter in einem Fliegerlager an der ruſſiſchen Front zuzubringen. Die zahlreichen größeren Auf⸗ klärung⸗ und Ueberlandflüge brachten hier ſehr viele Notlandungen mit ſich, da das Perſonal noch nicht recht ausgebildet war. Gemeinſchaft⸗ lich mit dem derzeitigen Flugplatzkommandan⸗ ten von Frankfurt, Velmy, wurde oftmals mit zwei Flugzeugen im feindlichen Hintergelände Es war einmal vor langer Zeit, als ein Bauer aufs Feld g um ſeinen Roggenacker zu mähen. Seine Tochter mußte hinter ihm her⸗ — und die abgemähten Halme zuſammen⸗ ündeln. Rund herum flatterten Sperlinge und pickten die Körner auf, die aus den Aehren fie⸗ len. Dies aber verdroß den Bauer, denn er war geizig und was er nicht bekommen konnte, follte auch niemand anders haben, auch wenn es nur einzelne Körner waren, die aus den Aeh⸗ ren fielen, und die er ja doch nicht 710 auf⸗ leſen konnte. Ein über das andere Mal jagte er die Sperlinge fort, aber die kamen immer wieder, ſobald der Bauer den Rücken wendete. „Vater, laß ſie doch gehen!“ bat die Tochter, „die ausgefallenen Körner kannſt du ja auf kei⸗ nen Fall ſelbſt ſammeln.“ „Alles iſt mein, und was ich nicht ſelbſt haben kann, ſoll auch kein anderer bekommen!“— brummte der Bauer.„Aber ich ſoll die Spatzen lehren, von meinem Acker fortzubleiben, Fan⸗ gen will ich ſie und jedem den Hals herum⸗ drehen, jedem einen.“ Bevor er am Abend heimging, legte er über den ganzen Acker Fangſchnüre. In der Nacht aber ging die Tochter hin und nahm alle wieder weg. Er legte neue. Aber auch dieſe verſchwan⸗ den in der Nacht. Da wurde er ganz außer ſich vor Zorn und ſtellte ſich auf Wacht, um zu ſehen, wer ſeine Schnüre fortnahm. Diesmal mußte es die Tochter ſein laſſen, aber zeitig am anderen Morgen ging ſie doch hinaus und löſte ſeden Sperling von der Schnur. Als dann der Bauer kam, fand er nur noch einen einzigen armen Sperling, der an der Schnur gefangen war. „Nur einen?!“ brauſte er auf.„Aber der ſoll es für alle anderen büßen.“„Laß den armen Vogel fliegen,“ bat die Tochter den Vater.„Der macht keinen großen Schaden.“ Der Bauer aber lachte nur und griff mit ſeinen groben Händen nach dem Vogel. Da ſprang die Tochter dazwi⸗ ſchen, riß den Sperling an ſich und drückte ihn an ihre Bruſt. „Gib her!“ ſchrie der Vater. Die Tochter aber lief hinweg und ſagte:„Töte mich, wenn du willſt, aber dem Vogel tuſt du nichts. „Hüte dich, oder ich will dich folgen lernen!“ e der Alte und wollte ſie ſchlagen. Da aber lief die Tochter davon, drückte den Sperling feſter an ſich und flüchtete in die weite Welt inaus. Zuerſt dachte ſie den Vogel fliegen zu aſſen, doch des Sperlings einer Flügel war üich brochen und er hüpfte und flatterte jämmer ich wieder zu ſich, band einen kleinen Zweig unter den Aöpecenen Flügel, damit er wieder Halt bekam, und lief weiter, unbekannten Zielen ent⸗ gegen. umher, als ſie ihn losließ. Da nahm ſie ihn Gottesmühle für die Armen Nordiſche Sage Von Jörgen Glock/ Aus dem Schwediſchen überſetzt von Hari. Wohin ſollte ſie nun gehen? Sie wußte es nicht. Aber Gott, der für den kleinen Sperling ſorgte, wird auch für mich ſorgen, dachte ſie. Und Gott ſorgte für ſie auf eine ganz wunder⸗ bare Weiſe. Jeden Morgen und jeden Abend kam ein Schwarm Sperlinge und Fder ließ ein Roggenkorn vor ihr niederfallen. Da konnte ſich nun der kranke Vogel ſatt freſſen, und von dem Reſt, der noch blieb, konnte ſie zwiſchen den Steinen Mehl mahlen und für ſich Brot backen. So ging dies eine lange Zeit. Der arme Sper⸗ ling wurde inzwiſchen geſund und war wieder n „Run muß ich dich fliegen laſſen, du kleiner Grauvogel!“ ſagte ſie.„Aber wo ſoll ich hin⸗ gehen, wenn du fort biſt. Ich habe ja in der anzen Welt keinen Freund mehr.“ Da ſetzte ſich das Spätzlein auf ihre Schulter und begann munter zu zwitſchern. Es war ſo, als wollte es ſeine Wohltäterin tröſten. Dann flog es da⸗ von, aber nicht weit, nur ein kleines Stück. Und wieder fing es an zu zwitſchern, als wollte es ſagen:„Komm, folge mir.“ Als das Mädchen näherkam, flog' der kleine Sperling wieder wei⸗ ter und immer wieder ein Stück weiter, bis das Mädchen ihm nachgekommen war. Schließlich verſtand ſie, was der Vogel wollte, und ſagte: liege nur voraus, und ich will dir folgen. Da zwitſcherte der Sperling ganz munter, flog voraus und das Mädchen ſolgte. Ein Tag nach dem andern gin weiter wanderten ſie. Das Mädchen ahnte nicht, wohin. Wie lange ſie ſchon gegangen, auch das wußte ſie nicht. Sie hatte die nicht gerech⸗ net, nur dies wußte ſie, daß das Laub ſchon von den Bäumen zu fallen begann, und daß die Tage kürzer, dunkler und kälter geworden waren. Nun muß ſchnell der Winter da ſein, dachte ſie, aber gleichwohl, ſie wurde nicht un⸗ nehoß dabei. Sie dachte nur, daß ihr bis jetzt geholfen wurde, und dies wird auch fernerhin der Fall ſein. Und ſo kam der erſte Schnee. Weiße Flocken ſchwebten über den Weg und die Dämmerung wurde immer dicker. Das Mädchen aber ging und ging und ging. Kein Haus ſah er in dem ſie hätle Schutz finden können vor em Schnee und dem beißenden Winde. Kein Licht war zu ſehen, alles war dunkle Nacht und Schneegeſtöͤber. Zuletzt vermochte ſie ſich nicht mehr weiter zu ſchleppen. Sie war nahe daran, in dem Schneetreiben 50 Boden zu ſinken, als ſie ganz nahe einen großen Schatten ſah. Dahin ſchleppte ſich das Mädchen. Es war eine unför⸗ mige, große, graue Windmühle. Donnernd und brauſend wirbelten die Flügel um ihr Haupt, aber kein Licht ſah ſie in der Mühle, die ver⸗ ſchloſſen und verriegelt war.⸗Sie polterte an der Tür, niemand kam, um zu öffnen. Da 55 ſie verzweifelt in den Schnee. Der Wind ging ihr 7 ſo vorbei, und immer⸗ auf den zahlreichen großen ruſſiſchen Seen ge⸗ landet. Die Schlittſchuhe wurden angeſchnallt und man vergnügte ſich auf dem Eiſe. Wurden die Ruſſen aufmerkſam und begannen zu ſchie⸗ ßen, ging es wieder heimwärts. Nach einiger Zeit erfolgte ein Kommando zur Weiterbildung nach Döberitz, dann zur Flugſchule Müncheberg in der Mark, von der außer den Flugſchülern noch nichts vorhanden war. Erſt einige Tage ſpäter trafen Zelte, Flugmaſchinen und Flug⸗ lehrer von Berlin ein. Die ſchönen, erlebnis⸗ reichen Tage hier wurden jäh durch Verlegung der Flugſchule nach Poſen abgebrochen. Hier wurde eine ganz neue Fliegerkaſerne Dann ging es von Poſen erſt noch kurze Zeit zur neugegründeten FEA(Flieger⸗Erſat⸗Ab⸗ teilung) nach Böblingen und zu einer Flieger⸗ ſchule in der Nähe der Front. In der Gegend von Verdun wurde der Luftſchutz für Feſſel⸗ ballone übernommen. Dann erſt erfolgte das Kommando zu einer Flugabteilung. Da den Neuankommenden nicht die geringſte Aufklä⸗ rung zuteil wurde, blieben ſchwere Verluſte beim Einſatz in den ſchweren Kämpfen nicht aus, beſonders unter den jüngeren Fliegern. Manche merkwürdigen Erlebniffe knüpfen ſich an dieſe Zeit. um Schluß wußte der Vortragende noch recht intereſſante Begebenheiten aus dem Leben der Segelflieger auf der Waſſerkuppe zu be⸗ richten, wohin ihn in der Inflationszeit der bekannte Segelflieger und Startmeiſ Hackmack berief. Zweimal wurde der hin zu Fuß von Offenbach aus in zwei Tag zurückgelegt, ein drittes Mal mit der Bens, heimer Segelfliegergruppe. Von der Tätigkeit auf der Rhön in der Startmannſchaft und von den dortigen Wettbewerben gaben humorge⸗ würzte Schilderungen ein lebendiges und an⸗ ſchauliches Bild, wobei auch der„Rhöngeiſt“ nicht fehlen durfte. Damit ſchloß der Vortra⸗ gende ſeine erlebnisreichen Ausführungen, die ſtarken Beifall fanden. Mit dem Dank an den Redner durch den Landesgruppenfübrer Hein⸗ rich Schlerf konnte die Verſammlung be⸗ endet werden. Was iſt los? Samstag, den 13. Januar 1934 Nationaltheater: Nachmittagsvorſt.:„Die Wunder⸗ feder“, von Ehr. Eckelmann. Anfang 15 Uhr.— Abends:„Der Vetter aus Dingsda“, Operette von Ed. Künnecke. Miete UH. Anfang 20 Uhr. 1 3 3 3 3 in der Zeit vom 14. bis 21. Januar 1934 Die! Die Freizeit in der Organi reißt Lydia B Organ der D maßen:„Frei osor f 43 hl für je Roſengarten: 20 Uhr: Unterhaltungsabend mit Tang gibt. Das i im Nibelungenſaal. Bäckerinnung Mannheim. gen Menſchen Friedrichspark: Großer heiterer Funkabend mit oſft⸗ 0 ziellem Funkball. Anſang 20.15 Uhr.—4 Mädcher Kleinkunſtbühne Libelle: Das große NeufahrsFeſl- freie Zeit. W⸗ programm. Anfang 20.15 Uhr.— 16 Uhr Tanz⸗ eine geht nach Kabarett. natromane un Tan:: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libele, das ite bu Wintergarten. bdas zwe Kaſinofaal, k 1: Voltsbund für das Deutſchtum im dabei mehr od Ausland: Deutſcher Abend mit Verloſung und ſchaften, das d Tanz. Anfang 20 Uhr. Mutter und Ständige Darbietungen pierte hat Inte Eindt. Schloßmufeum: 11—13 und 14—16 ubr ge' dierte hat In öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. beſucht irgende Städt. Schloßbücherei:—13 Uhr Leſehalle; 11—13 Fireizeit getrie Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. 5 das Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14— gehören, Uhr geöffnet. der nationalſo Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. lichen Weg be Alhambra:„Keine Angſt vor Liebe“ fuſſung inner Capitol:„Die Nacht der großen Liebe“ die Gloria und Palaft:„Drei blaue Jungens, ein blon⸗ indem er diel des Mädel“ ſucht. Das ji Roxy:„Großfürſtin Alexandra“ junge Mann Schauburg:„Der Tunnel“ geboten wird. Univerſum:„Vittor und Vittoria“ und dem Gem Veranſtaltungen im Planetarium und ſo lann e gen Mädchen Sonntag, 14. Jan.: 16 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors mit Lichtbildervortrag„Ein Ausblick in das Weltall“. 17 Uhr: Vorführung des Stern⸗ proje'tors. Montag, 15. Januar: 20.15 Uhr: Fünfter Vortrag der Reihe„Die Phyſik in der modernen Technik“:„Die Technik der Erdölgewinnung“. 4 Dienstag, 16. Jan.: 16 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors.— Mittwoch, 17. Jan.: 16 Uhr: Vorführung des Stern⸗ projektors. 20 Uhr: Dritter Lichtbildervortrag über „Unſere Reichswehr“:„Nachrichtentruppen und Ka⸗ vallerie“. 4 Donnerstag, 18. Januar: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. 16 Uhr: Vorführung des Stern⸗ Freitag, 19. Jan.: projektors. 4 Samstag, 20. Januar: 15 und 17 Uhr: Film⸗Vor⸗ führung. 20 Uhr: Siebenter Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Sonntag, 21. Januar: 16 und 17 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Eintritt 50 Pfg.— Studenten und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführungen des Stern⸗ projektors und zu den Vorführungen am Sonntag⸗ nachmittag freien Eintritt. durch Mark und Bein, und ſie wurde immer kälter und ſteifer. Nun war ihre letzte Stunde gekommen. Nun gab es keine Hilfe mehr fa ſie. So dachte noch das Mädchen, aber im ſel⸗ ben Augenblick brauſte irgendetwas durch die Lüfte. Eine große Wolke unzähliger Sperlinge ſenkte ſich über ſie. Dieſe ſetzten ſich auf Kopf, Arme, Knie und Beine, und immer dichter wurde das Mädchen von den Vögeln eingehüllt. Langſam wich die Kälte von ihr und ein wenig ſpäter ſchlief ſie ein, warm und ſchön geſchützt gegen Wind und Schnee, von zehntauſend war⸗ men Vogelkörpern zugedeckt. Zeitig am nächſten Morgen wachte das Mädchen auf. Verwundert ielt es Umſchau. Hinter ihr die gewaltigen 1505 chob 5 aber Rie auf, und die Riegel vorgeſchoben. Da ging ſie hinein und ſah, wie ſich die Mitl⸗ ſteine drehten und das ſchöne weiße Mehl in die Säcke lief, aber einen Müller ſah ſie nicht. „Er wird wohl oben ſein,“ dachte ſie und ging die Treppen hinauf bis unter das Dach. Ein Müller war auch hier nicht zu ſehen. Aber durch die offenſtehenden Fenſterluken flogen die Sper⸗ linge ein und aus. Die hatten es alle ſehr eilig. Es war, als hätte jeder etwas Wichtiges zu be⸗ ſtellen. Erſt konnte ſie nicht begreifen, was es war, merkte dann aber bald, daß jeder Vogel, der kam, ein Roggenkorn im Schnabel hatte und es zwiſchen die Mühlſteine fallen ließ. „Ich glaube ſicherlich, daß es die Sperlinge ſelbſt ſind, die hier den Müller erſetzen,“ dachte ſie verwunderlich. Eine lange Stunde ſtand ſie ſoh und ſah die Vögel kommen und gehen. Dann ging ſie wieder nach unten. Drunten war gerade ein voll geworden. Ein Schwarm Sperlinge flog herum und bemühte ſich, den vollen Sack hinwegzuſchaffen, während andere einen neuen Sack feſtbanden. Dies alles war für die kleinen Tiere eine mühſelige Ar⸗ beit. Einen Augenblick ſtand das Mädchen dabei und ſah zu, dann aber dachte ſie:„Es iſt gut, wenn ich hier helfe.“ Und ſo fing ſie an, die vollen Säcke wegzuſchaffen und neue anzubin⸗ den. Sie war ja ſtark und groß, und es war ein ſchönes Gefühl, ſich hier nützlich zu machen. Die Sperlinge flogen munter herum und ſtrichen mit ihren weichen Flügeln die Wangen des Mädchens. Es war, als wollten ſie ſich dankbar erweiſen, daß ihnen geholfen wurde. Schließlich fing ſie an, hungrig zu werden. Ich möchte wiſſen, ob ich mir ein bißchen Mehl zum Eſſen nehmen darf, dachte ſie. Da fühlte ſie, daß ſie etwas am Arm zog, und ſie ſah den klei⸗ nen Sperling, den ſie geſund gepflegt hatte, und den ſie an dem ſchwarzen Fleck über dem rechten Auge wieder erkannte. Er will haben, daß ich ihm nochmals folge, dachte ſie und folgte ihm. So kamen ſie in eine Kammer im oberen Teil der Mühle, wo ein Feuer brannte. Der Tiſch war gedeckt und an der Seite ſtand ein weiches, weißes Bett.„O, wer da für alle Zeit wohnen bleiben darf!“ rief »nur einen einzigen Tag nach Hauſe gehen.“ ſie aus.„So lange du willſt!“ antwortete eine ileine ſchwache Stimme. Verwundert ſah ſich das Mädchen um. Der kleine Sperling war fort, aber auf dem Boden ſtand eine kleine Frau, die kaum drei Hände groß war, und ſah mit klaren Augen zu dem Mädchen auf.„So lange du willſt!“ ſagte ſie nochmals und war plötzlich wieder verſchwunden, ſo wie ſie gekommen war. Der Sperling aber flog zum Fenſter hinaus, Das iſt eine wunderliche Mühle, eine richtige Spatzenmühle, kein Müller, keine Menſchen, nur Sperlinge, unzählige Sperlinge, die in der Mühle arbeiten, aber es iſt ſchwer für ſie, die großen vollen Mehlſäcke fortzuſchaffen. So werde ich hierbleiben und ihnen helfen, ſo gut ich kann, dachte das Mädchen. Sie mußte nicht lange warten, bis ſie Antwort auf ihre Frage bekam. Draußen hielten gerade einige Schlitten, deren —.—* große braune Bären waren. Die chlitten wurden gezogen von großen Elchen 4 mit gewaltigen Geweihen. Im nächſten Augen⸗ blick kamen die Bären herein in die Mühle und dem Mädchen wurde angſt und bange. Die Bären aber ſahen nicht nach dem Mädchen und noch weniger nach den Sperlingen. Sie lüpften die ſchweren Mehlſäcke auf und trugen einen nach dem andern hinaus auf die Schlitten, die dann mit lautem Schellengeläute davonfuhren. Als der letzte Bär den letzten Sack aufnehmen wollte, ließ ſich das Mädchen nicht mehr länger halten und fragte, wo das Mehl eigentlich hin⸗ kommen ſollte. 4 „Zu den Armen!“ brummte der Bär. „Vielleicht kannſt du mir auch ſagen, wie die Mühle hier heißt?“ 1 „Gottes Mühle für die Armen!“ brummte der Bär wieder. 4 „Und woher kommen alle die vielen Körner?“ fragte das Mädchen weiter. 4 —— — — —— ſwird. Aber der daß das jung 4 brauck rufstätige 3 aufgeht, bleibt Leere zurvück, u eſtaltung aus bieſer Zeit mir müt erfaſſend päter die Kra n Geſchlechte Formen der zu ziehen, un nach Veranlag Zuerſt muß einen Ausglei ihrem Körper etrſter Stelle d daneben Wandern und Bewegung in Tur wegung des eines geſunder die Grundlage Daneben dürf Gemüt des je kommen. Sie und Kranken) Anterricht lerr ſchönſte Wäſch Heim behaglie Eheſtandadarle gleichen mehr. durch Menſche Brieted Liebe 2 Nun ſind die der nahm i ſchreiben, un aus, weil irge 0 weiſt Du innerungen ve danken zuſamt nun aber Weil muß ich eben worten, zumal Vorweg aber Du die Feſttag lnd reich beſch dern nach der und ſo weiß i Am Chriſtaber Zungen allein die Gaben, die haum Wie Silberper über ſeine We „Kinderſeligkeit lagen. pelt empfand „Alles ausgefallene Körner der Aehren auf dem Felde,“ brummte wiederum der Bär. 4 Damit nahm er ſeinen letzten Sack auf und ing hinaus. Nun wußte ſie genug und wax zu⸗ rieden mit dem, wie es war, half den Sper⸗ lingen von morgens bis abends und einen Tag wie den andern. Der Winter ging und der Frühling kam. Da bekam das Mädchen auf ein⸗ mal Heimweh und wollte nach Hauſe, wollte einmal wieder über die Aecker gehen und ein⸗ mal wieder Frühlingsblumen blühen ſehen. „Wenn ich nur zu Hauſe wäre, nur einen einzigen Tag,“ jammerte das Mädchen, und be⸗ gann zu weinen, ſo daß die Tränen über ihr Nun wurde es unruhig unter den Vögeln, ſie flatterten rund um ſie herxum und berührten im Fluge die Wangen des Mäd⸗ chens, als wollten ſie die Tränen fortwiſchen. Da lachte ſie unter Tränen und rief:„O, ihr Lieben, ich will euch ja nicht für immer verlaſ⸗ ſen, die ihr alle ſo gut zu mir waret, ich will ja (Schluß folgt) 3 Mutterglück ſei mal empfinden Am Neufahr war bei mir. ſeres ganzen Deinem letzten wie es lich aller Leber lonnte ich ihr i ein wenig hin den nächſten T Dich beſuchen, Geſtern hatt Belanntenkreiſ anderſetzung. ligiös und ſeh litiſierenden G us befangen inmal mit m rbkranken Ne edenken gege enn Sie mi eine Notwer n der Tätigkeit iſchaft und von iben humorge⸗ idiges und an⸗ er„Rhöngeiſt“ oß der Vortra⸗ zführungen, die n Dank an den ſenfübrer Hein⸗ rſammlung be⸗ r 1934 „Die Wunder⸗ fang 15 Uhr.— “, Operette von 20 Uhr. sabend mit Tanz Mannheim. 4 ikabend mit oſſt⸗ hr. 7 ze NeufahrsFeſt⸗ — 16 Uhr Tanz⸗ Kabarett Libelle, s Deutſchtum im Verloſung und 1 en 4 14—16 Uhr ge⸗ che Volksbräuche. Leſehalle; 11—13 16 Uhr geöffnet. —13 und 14—16 r geöffnet. be“ ingens, ein blon⸗ tarium anuar 1934 zrung des Stern⸗ „Ein Ausblick in ung des Stern⸗ nfter Vortrag der 'n Technik“:„Die zrung des Stern ⸗ 4 3 11 ſſen ſei ieſe i aᷣd en hrung des Eiei müt erfaſſend ſein, daß dieſe jungen Mädch ildervortrag über truppen und Ka⸗ Vorführung des rung des Stern⸗ nor: Film⸗Bor⸗ tariumsabend für Abr: Vorführung Schüler 25 Pfg. ingen des Stern⸗ en am Sonntag⸗ ritt. 1 antwortete eine 1 indert ſah ſich erling war fort, leine Frau, die ſah mit klaren „So lange du war plötzlich — gekommen war. nſter hinaus, le, eine richtige Menſchen, nur e, die in der ver für ſie, die affen. So werde ſo gut ich lann, zte nicht lange e Frage bekam. Schlitten, deren waren. Die großen Elchen iächſten Augen⸗ die Mühle und id bange. Die i Mädchen und en. Sie lüpften dtrugen einen e Schlitten, die e davonfuhren. zack aufnehmen ht mehr länger eigentlich hin⸗ r Bär. ſagen, wie die *Ibrummte der ielen Körner!“ er Aehren auf der Bär. Sack auf und ig und war zu⸗ half den Sper⸗ und einen Tag ging und der ädchen auf ein⸗ Hauſe, wollte zehen und ein⸗ ühen ſehen. ire, nur einen idchen, und be⸗ änen über ihr — — 3 — 7. Nr. 22. Seite 9 Samstag, 14 Janwar 1933 Die Freizeitgeſtaltung des jungen Mädchens in der Organiſation„Kraft durch Freude“ um⸗ reißt Lydia Bolick im„Indie“, dem amtlichen Organ der Deutſchen Arbeitsfront folgender⸗ maßen:„Frei ſein“—„freie Zeit haben“, das iſt wohl für jeden Menſchen das Schönſte, das es gibt. Das iſt vor allen Dingen für den jun⸗ gen Menſchen ein wahres Beglücktſein. Das nge Mädchen, das im Beruf ſteht, hat nun eie Zeit. Was ſoll es damit anfangen! Das Ane geht nach Hauſe und lieſt, möglichſt Krimi⸗ nakromane und romantiſche Liebesgeſchichten, bas zweite bummelt durch die Stadt und macht babei mehr oder weniger zweifelhafte Bekannt⸗ 4 ſchaften, das dritte hat daheim eine kranke Mutter und muß im Haushalt helfen, das pierte hat Intereſſe an ihrer Weiterbildung und beſucht irgendwelche Kurſe. Was aber in dieſer Fireizeit getrieben wird, was das junge Mäd⸗ chen in ſich aufnimmt in den Stunden, die ihm gehören, das iſt ſo unbeſchreiblich wichtig, daß der nationalſozialiſtiſche Staat den einzig mög⸗ lichen Weg beſchritten hat, um zu einer Beein⸗ fluſſung innerhalb dieſer Freizeit zu kommen, indem er dieſe Freizeit zu organiſieren ver⸗ cht. Das junge Mädchen iſt mehr als der —— Mann empfänglich für alles, was ihm geboten wird. Es urteilt zuerſt mit dem Herzen ünd dem Gemüt und dann mit dem Verſtand, und ſo kann es kommen, daß gerade dem jun⸗ gen Mädchen die Freizeit zum Verhängnis ſwird. Aber der Nationalſozialismus weiß auch, baß das junge Mädchen eine andere Art der 2 braucht als der Junge. berufstätige Junge in ſeinem Beruf meiſtens aufgeht, bleibt bei dem jungen Mädchen eine Leere zurück, und dieſe Leere muß die Freizeit⸗ Während der eſtaltung ausfüllen. Die Form des Ausfüllens ieſer Zeit muß ſo lebendig, ſo Herz und Ge⸗ E die Kraftquelle werden für die kommen⸗ n Geſchlechter. Es ſind alſo da verſchiedene Formen der Freizeitgeſtaltung in Erwägung eien Ausgleich zwiſchen Iu ziehen, und zwar nach Körper und Geiſt, nach Vevanlagung und Begabung. Zuerſt muß beim berufstätigen Mädchen an ihrem Beruf und ihrem Körper gedacht werden. Da ſteht an erſter Stelle die Waeen da ſtehen daneben Turnen, chwimmen, Volkstänze, Wandern und vor allen Dingen Singen. Die wegung des Körpers in fri' L ft, di 7 iſche Be, Bewegung in friſcher ii eines geſunden Frauen⸗ und Muttertums, ſind die Grundlagen für kräftige, geſunde Kinder. Daneben dürfen vor allen Dingen Herz und Gemüt des jungen Mädchens nicht zu kurz lommen. Sie lernt kochen, nähen, Säuglings⸗ und Krankenpflege, wirtſch Unterricht, lernt für das Baby die billigſte und ſchönſie Wäſche herſtellen, lernt, wie ſie ihr wenigen Mitteln, lernt die hat K5 d Se 05 geſtaltet mit im behaglich und freundli 82 ſitze nwendung des Cheſtandsdarlehens, daz Haushalten und der⸗ gleichen mehr. durch Menſchen, die ſelbſt Freude am Leben. HPriete der Frau an die krau deer nahm i ſchreiben, un nun aber Weihnacht und muß ich eben doch Deinen letzten Brief beant⸗ worten, zumal ich weiß, daß Du darauf warteſt. Vorweg aber die beſcheidene Frage; Wie haſt haum Wie Silberperlen floſſen die Tränen der Freude über ſeine Wangen. Kinderſeligkeit der Weihnachtszeit auf, und dop⸗ Mutterglück ſein kann. Sie lernt das alles, angeregt haben und innerlich erfaßt ſind von der Kraft und Bewegung unſerer Tage. Gerade dieſer Unterricht ſoll gemütbildend und vertiefend wirken, er ſoll dem Menſchen beweiſen, daß er ein wichtiger Faktor iſt im Volksganzen Die Freizeitgeſtaltung des jungen Mlädchens und gerade in ſeiner Art befruchtend auf an⸗ dere wirken kann. Dazu kommt, daß die ge⸗ meinſame Arbeit mit Menſchen jedes Standes und jeder Veranlagung zur Kameradſchaftlich⸗ keit erzieht, daß ſie anſpornt und daß ſie ſo macht. Triebfeder wird zur i in jeder —— Vor allen Dingen wird die Möglichkeit eſtehen, daß die Menſchen, die den jungen Mädchen ihre beſondere Veranlagung lieb und wert machen, Einblick gewinnen in Haus und Familie ihrer Schützlinge und deren Verſchie⸗ denartigkeit kennenlernen. Es iſt ihnen dann die Möglichkeit gegeben, helfend und fördernd da einzugreifen, wo es ihnen notwendig er⸗ ſcheint. Aber nicht nur Unterricht im allgemel⸗ nen Sinne, ſondern nach Begabung und Ver⸗ anlagung iſt eine der Hauptaufgaben des Na⸗ tionalſozialismus. Es gibt auch unter den jungen Mädchen ſolche, die für irgendeine Art ein beſonderes Können aufweiſen. Dieſes Kön⸗ nen zu fördern, iſt notwendig und vor allen Dingen„Kraft durch Freude“. Es wird Mädchen eben, die eine beſondere Veranlagung für unſtgewerbliche Sachen, für Modell⸗ und Schnittzeichnen haben, andere, die beſondere Befähigungen für Farbentönungen, für Aus⸗ geſtaltung von Schaufenſtern, für Dekorationen jeder Art zeigen. Manche iſt dabei mit beſon⸗ derer Befähigung für Sprachen, und wohl kein Menſch eignet ſich ſo als Kraft für eine Mit⸗. arbeit im Büro und wie gerade das junge Mädchen. Dieſe Art der Eignung in Sammelkurſen zu erkennen, um dann das Mäd⸗ chen in Sonderkurſe zu überführen, wird Haupt⸗ aufgabe der Führerinnen ſein, und die Freizeit dieſer berufstätigen Frauen ſo geſtalten, daß ſie nutzbringend ſind für Volk und Vater⸗ land, liegt in den Händen derer, die die Frei⸗ zeit der Jugend geſtalten dürfen. Das Werk iſt groß, aber die Kraft der Bewegung wird es meiſtern. —————.—— Die Köchin ſpricht Delikate Salate auch im Winter Sellerie mit roten Rüben. Der gekochte und abgeſchälte Selleriekopf wird in Streifen ge⸗ ſchnitten und gleich mit etwas mildem Wein⸗ eſſig überſprengt. Große rote Rüben werden nicht zu weich gekocht, geſchält und ebenſo be⸗ handelt. Dann wird eine Soße aus zwei rohen Eiern mit Salz, Pfeffer, ein wenig Zucker und dem nötigen Salatöl unter langſamem Rühren hergeſtellt, etwas Zwiebel hineingetan und über den Sellerie gegoſſen, der in einer flachen Glasſchüſſel angerichtet und mit ge⸗ hackten Kräutern überſtreut wurde. Die roten Rüben werden mit den gleichen Zutaten und einer Meſſerſpitze Kümmel vermiſcht und um den Sellerie herum garniert. Salat von Sellerie, Aepfeln und Kartoffeln. Gekochter Sellerie, Aepfel und Kartoffeln wer⸗ den zu gleichen Teilen in Würfel geſchnitten, mit Eſſig, Oel, geriebener Zwiebel, Pfeffer, Salz und einer Priſe Zucker zu Salat ange⸗ Wenn er genügend durchgezogen iſt, wird er mit einer dicken Mayonnaiſe gemiſcht und mit Endivien garniert. Salat von weißen Bohnen. Ein halbes Pfund weiße Bohnen werden abends in Waſ⸗ ſer eingeweicht und am nächſten Tage weich gekocht. Man macht ſie mit Eſſig, Oel, Salz, Pfeffer und einem Hauch Knoblauch und ein wenig Zucker an. VII. Liebe Abele! Nun ſind die Faftagg vorüber. Immer wie⸗ einen kleinen Anlauf, Dir zu jedesmal wurde es nichts dar⸗ aus, weil irgendetwas dazwiſchen kam. Und dann weiſt Du, ich war zu ſehr in tauſend Er⸗ innerungen verſtrickt, um ſo recht meine Ge⸗ u können. Nachdem danken zuſ ammenfaff en eujahr vorüber ſind, Du die Feſttage verbracht? Hat Dich das 1* nd reich beſchenkt? Ja? Ich kann mir ſchon enken, da Du, mit reichlichem Glück Geſegnete, die Gaben nicht nach ihrem äußeren Wert, ſon⸗ dern nach der Art des Gebens gemeſſen haſt, und ſo weiß ich auch, daß Du glücklich warſt. Am Chriſtabend ſelbſt war ich mit meinem Zungen allein und freute mich mit ihm über die Gaben, die für ihn unter dem Weihnachts⸗ lagen. Wie leuchteten ſeine Augen! In mir lebte die ganze renzenlos hehr das uch Du wirſt dies ein⸗ mal empfinden, wenn Du erſt Mutter biſt. Am Neujahrstag hatte ich Beſuch. Solveig pelt empfand ich, wie war bei mir. Sie iſt ganz gebrochen und un⸗ ſeres ganzen Mitleides würdig. Du haſt in Deinem letzten Schreiben nicht ſchlecht voraus⸗ wie es kommen würde. Nun iſt natür⸗ lich aller Lebensmut dahin, und nur mit Mühe konnte ich ihr über die grenzenloſe Enttäuſchung ein wenig hinweghelfen. Solveig will nun in den nächſten Tagen Dir entweder ſchreiben oder Dich beſuchen, ſei ein wenig gut zu ihr. Geſtern hatte ich mit einer Frau aus meinem Bekanntenkreiſe eine ſehr intereſſante Ausein anderſetzung. Die betreffende Dame iſt tief re⸗ ligiös und ſehr von dem Dogma eines von po litiſierenden Geiſtlichen überſpitzten Katholizi⸗? Nun kam ſie zu mir, um ſich inmal mit mir über das Geſetz zur Verhütung rbkranken Nachwuchſes auszuſprechen. Ihre Verlaufe des Geſpräches erkannte ich wieder einmal ganz klar, wie notwendig es iſt, daß die Frau von ſich aus ſo weit kommen muß, ſich auch um Dinge außerhalb ihrer re zu kümmern. Du wirſt nun gleich einwenden: „Uh, erſt predigt ſie, daß die Frau in ihrer Häuslichkeit bleiben ſoll, und nun will ſie gar haben, daß die Frau ſich auch um andere Dinge kümmert.“— Nun, dieſem ſicher zu erwartenden Einwand will ich gleich begegnen. Es ſchon ſo, wenn die Frau ſich um Dinge außerhalb ihrer Häus⸗ lichkeit in dem Maße kümmert, daß ſie ihren natürlichen Pflichten nicht mehr nachkommen kann, dann liegt dies tatſächlichnicht im Sin⸗ neeinesvon dem Nationalſozialis⸗ mus gewünſchten Frauentums. Wie weit eine Frau in ſolchen Dingen gehen darf, iſt einzig und allein eine Frage des Gefühls und des Taktes. Blauſtrumpfmanieren verder⸗ ben jedenfalls das Gute an der Frau und ma⸗ chen ſie mit der Zeit untauglich für ihre eigent⸗ liche Beſtimmung, Gattin und Mutter zu ſein. Wenn ich nun trotzdem dafür eintrete, daß die mütterliche Frau ihren naturgegebenen Geſichts⸗ kreis erweitert, dann nicht, um der Emanzipa⸗ tion(welch eine abſcheuliche Bezeichnung) das Wort zu reden, ſondern einfach deshalb, umihr ſelbſt die Biins zu geben, ſich über für Volk und Familie lebens⸗ wichtige Fragen ein Urteil zu bil⸗ den. Damit komme ich wieder auf das Ge⸗ ſpräch zurück, das ich mit meiner Bekannten inun Zweifellos iſt das Geſetz über die Ver⸗ ütung erbkranken Nachwuchſes von einſchnei⸗ dender Bedeutung für die fe und damit auch für das Volk. Wollten beſonders wir Frauen es rein gefühlsmäßig betrachten, dann müßten wir es ablehnen, denn die es trifft, ſind Fleiſch von unſerem Fleiſch und Blut von unſerem Blut. Wir gaben den Geſchöpfen das Leben, die nach dem Geſetz niemals mehr ſelbſt zeugen ſollen, wir lieben als Mütter auch das in irgendeiner Beziehung für das Leben un⸗ augliche Weſen, weil es aus uns kam. Aber — und das iſt für uns nationalſozialiſtiſche frauen unbedingt das Entſcheidende— unſer Gefühl muß in dem Augenblick ſchweigen, wo es um die Intereſſen des Volkes geht. Wir Frauen haben in erſter Linie— gerade weil wir die Mehrerinnen und damit die Trä⸗ gerinnen der Familie ſind— uns zu dem Se⸗ W55 des Geſetzes zu bekennen, das allein die köglichkeit ſchafft, unſer Volk in abſehbarer Zeit wieder geied zu machen. Wenn wir in ſolch entſcheidenden Fragen unſeres Daſeins verſagen und uns in eine durch nichts gerecht⸗ fertigte Gefühlseinfalt verlieren, hat die Ge⸗ ſamtheit den Schaden zu tragen. Das allein muß uns bei der Entſcheidung über das„Für“ und„Wider“ leiten. So ungefähr habe ich der beſagten Dame meine Auffaſſung geſagt und ſai vor allen Dingen gefragt, ob ſie es lieber ähe, daß ſich Krüppel und Geiſtesſchwache immer mehr vermehren, oder endlich dieſer Vermeh⸗ rung ein Riegel vorgeſchoben wird, auch dann, wenn es Menſchen gibt, die die Zweckmäßig⸗ keit ſolcher Maßnahmen nicht einſehen wollen. Ganz kleinlaut gab ſie dann zu, daß aus der Glück für m des erbkranken Nachwuchſes kein Glück für unſer Volk kommen könne, aber ſie wäre ſich von dieſer tiefgehenden Bedeutung dieſer Fragen nicht recht im klaren geweſen. „Ja, ja“, ſagte ich,„ſich in ſeinen vier Wän⸗ den einſchließen und alles dem Herrgott über⸗ laſſen, iſt leichter, als ſich ein wenig umzuſehen und ſich mit den Fragen des Lebens im allgemeinen und denen des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wollens im beſonderen zu beſchäftigen.“ Iſt es denn nicht ſo, daß gerade wir Frauen hier aufklärend und glättend wirken müſſen? Wir dürfen nicht ſchwach werden und das, was als notwendig erkannt iſt, in ſeinem Laufe hemmen wollen, auch dann nicht, wenn es uns ſelbſt am härteſten trifft. Ein hartes Geſchlecht ſoll wieder werden, eines, das ſich mit den Schwierigkeiten des Lebens auseinanderſetzt und ihnen nicht aus dem Wege geht. Wir haben dieſes Geſchlecht zu gebären, wir haben es zu erziehen und ihm Inhalt zu geben, und können dies auch, wenn wir an uns ſelbſt hart werden. Das allein ſei Richtſchnur all unſerer Gedanken. Iſt unſere Zeit erfüllt, dann ſoll uns das Bewußtſein für den letzten Gang ſtärken, daß wir unſere Pflicht voll und ganz getan und für die Größe und Geſundheit unſeres Volkes gekämpft und gelebt haben. Un⸗ endlich dankbar wollen wir dem Schickſal ſein, daß es uns Aufgaben ſtellt, die uns über uns ſelbſt laſſen. Dieſes Hinauswachſen über uns ſelbſt iſt abe nicht ſo zu verſtehen, daß wir bei jeder Klei⸗ nigkeit unſeren Gefühlen hemmungslos freien Lauf laſſen, ſondern daß wir endlich dazu übergehen, unſer kleines„Ich“ der Geſamtheit zu opfern. Wir haben dann wahrlich noch ge⸗ nug an Pflichten, zu deren Erfüllung dieſes kleine„Ich“ noch notwendig iſt, beſonders dann, wenn unſere große Stunde kommt. Du kannſt Dir ja denken, daß meine Bekannte mit weſentlich anderen Gedanken von mir ins; als ſie ſie bei ihrem Kommen hatte. Ich in davon überzeugt, daß ſie die kleine Auf⸗ klärung nicht für ſich behalten, ſondern ſie bei nächſter Gelegenheit an ihren Bekanntenkreis weitergeben wird. Bevor ich nun für heute ſchließen will, etwas anderes. Liebe Adele! Dein letzter Brief ließ mich Dein ganzes Glück ſo recht von Herzen mitempfinden. Die werdende Mutter muß mit Gedanken leben und aus ihnen die ſeeliſche Kraft zur Geſtaltung des neuen Lebens ſchöpfen. Siehe, wenn ich daran denke, dann beneide ich Dich. Noch einmal Mutter werden, noch einmal die Seligkeit dieſer köſtlichſten Stunde des Frauenlebens zu erleben, das wäre mein ſehnlichſter Wunſch. Jetzt, anſtatt in Trauer Erinnerungen nachzuhängen, tätigen Anteil an der Neugeburt unſeres Volkes zu haben, das müßte herrlich ſein. In meinen Träumen ſpukt die Zeit. Tauſendfach ſind die Hoffnungen und Wünſche, und ach, ich liege ſchwach, unfähig des Aufraffens aus der Troſt⸗ loſigkeit, auf meinem Lager. In den beſten Jahren allein, allen Glückes beraubt und ohne ſeeliſche Kraft und Möglichkeit, ein neues zu ſchmieden, weine ich nächtelang. Wohl fähig, anderen Troſt zu ſpenden, bin ich unfühig mich ſelbſt zu tröſten, und kümmere dahin, mit Reid im P zen. Und ſo wie mir, geht es und ging es Millionen Frauen. Die damit—*1— Kraft fehlt uns heute, und der millionenfache Schrei nach Erlöſung hat nie einen Widerhall gefunden. Verzeihe mir dieſen Schluß, verzeihe ihn mir 832 ic e ee an Dich ver endet, mir Erleichterung gebr hat. Laſſe recht balb 4 Aiß ver⸗ geſſe nicht Deine Sigrid. von Dir hörenzund ver⸗ Die Nückrunde der badiſchen Gauliga Sämkliche Mannheimer Vereine im Kampf „Der 14. Januar, der zweite Spielſonntag im neuen Jahr, bringt folgende Paarungen: Vfe Neckarau— Freiburger FC Karlsruher F78— S9 Waldhof Germania Brötzingen— VfR Mannheim SC Freiburg— 1. FC Pforzheim An der Altriper Fähre wird alſo der Frei⸗ burger FC ein Gaſtſpiel geben. Das Vorſpiel ver⸗ loren die Neckarauer durch grauſiges Pech höchſt un⸗ verdient knapp mit:0. Man kann annehmen, daß der Zeilfelder⸗Elf eine volle Revanche glücken wird; umſo⸗ mehr, da die Stürmerreihe der Neckarauer— die Tor⸗ ergebniſſe aus den letzten zwei Spielen beweiſen das eindeutig— unſtreitig an Durchſchlagskraft gewonnen hat. Aber allzu leicht darf man die Freiburger doch nicht nehmen. Sie haben bisher zur Genüge be⸗ wieſen— ihr ausgezeichnetes Spiel ſeinerzeit auf dem Brauereiplatz iſt noch nicht vergeſſen— daß mit ihnen durchaus nicht, zu ſpaßen iſt. Erſt am vergangenen Sonntag, gegen ihren Lokalrivalen SC. Freiburg, lie⸗ ferten ſie ein ganz großes Spiel und ſiegten glatt und ſicher gegen die wie die Teufel kämpfenden SC-⸗Leute. Peters und Siems ſind zwei recht gefährliche Torſchützen und auch das Schlußtrio iſt als durchaus erſtklaſſig zu bezeichnen. Dagegen iſt die Läuferreihe etwas ſchwächer und das dürfte letzten Endes von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. Neckaraus ſtabile hintere Reihen ſollten mit dem Freiburger Angriffs⸗ quintett ſchon fertig werden können, und wenn Heſ⸗ ſenauer und Wenzelburger auch nur eini⸗ germaßen die guten Leiſtungen der letzten beiden Spiele aufbringen können, dann dürften die Punkte wohl in Mannheim bleiben. Wir rechnen mit einem ſicheren Sieg der Neckarauer. Waldhof muß in die Reſidenz zum Karls⸗ ruher F V. Es wird ſo manchen geben, der die Aufgabe der Waldhöfer als nicht beſonders ſchwer an⸗ ſieht. Das kann ſo ſein, das kann auch nicht ſo ſein. Es kommt ganz darauf an, welche Wirkung die ge⸗ waltige Niederlage des KFV am letzten Sonntag zeitigt. Nicht jede Mannſchaft wird durch eine der⸗ artige Abfuhr in ihrem Selbſtvertrauen ſo erſchüttert, daß ſie mit einer gewiſſen Mutloſigkeit in den näch⸗ ſten Kampf geht und dadurch dem Gegner leichtes Spiel ſchafft. Oft iſt auch ganz das Gegenteil der Fall und mit verdoppelten Kräften und geſteigertem Kampfwillen ſucht man die Scharte wieder auszu⸗ wetzen und das ramponierte Anſehen wieder herzu⸗ ſtellen. Wir halten die Karlsruher für Leute letzterer Art. Die Waldhöfer haben alle Urſache, ſich vorzu⸗ ſehen; ſie mögen daran denken, daß der K gegen die Raſenſpieler ſ. Zt. zu ganz großer Form auflief und ein Spiel hinlegte, wie man es in dieſer Güte in den bisherigen Verbandsſpielen nie von ihm ſah. Auch in Neckarau zeigten die Karlsruher anfänglich ein recht autes Spiel, bis ſie durch die unerwartet raſch fallenden Erfolge der Neckarauer ganz außer Rand und Band gerieten und vollkommen zuſammen⸗ brachen. Mit dieſem Faktor der mangelnden Nerven⸗ kraft mögen aber die Waldhöfer nicht rechnen. Ganz ohne Zweifel werden die Karlsruher unter den An⸗ feuerungsrufen ihrer zahlreichen Anhängerſchaft alles hergeben, um zum Siege zu kommen. Es wird heiß hergehen hinter der Telegraphenkaſerne. Alles wird davon abhängen, ob Schäfer,'r in Brötzingen eine ſo große Partie lieferte, ſeine Lriſtung vom Vor⸗ ſonntag wiederholen kann. Er wird in Karlsruhe be⸗ weiſen müſſen, daß ſein vorzügliches Spiel in Bröt⸗ zingen keine Ausnahmeleiſtung war. Daß die Vertei⸗ digung des KFV auch ihre Schwächen hat, hat ſich in Neckarau klar gezeigt und Müller und Genoſſen dürfte die tadelloſe Deckungsreihe und das zuver⸗ läſſige Schlußtrio der Waldhöfer nicht allzuviele Chancen einräumen. Andererſeits wird die Karls⸗ ruher Halfreihe gegen die bekannte Waldhofkombina⸗ tion kaum voll beſtehen können, in den bisherigen Kämpfen hat gerade dieſe Mannſchaftsreihe der Karls⸗ ruher keine beſonders überragende Leiſtungen gezeigt. Waldhof ſollte mit einem knappen Sieg die Punkte nach Mannheim entführen. VfR Mannheim geht auch einen ſchweren Gang. Mühlburg und Brötzingen, die Scylla und Charybdis im Punktemeer. An der erſten Klippe ſind die Raſenſpieler am letzten Sonntag geſcheitert. Aber damit ſind noch nicht alle Meiſterſchaftshoffnungen unſeres zweiten Mannheimer Vertreters dahin; ge⸗ Früh übt ſich, was ein mMleiſter voerden woill 0 Bei den auf dem Rangsdorfer See bei Berlin veranſtalteten Eisſegelrennen konnte man einen achtjährigen Jungen bei der Ausübung dieſes Sports bewundern lingt es jedoch nicht, die zweite Klippe, Brötzingen, zu umſchiffen, dann ade Partie. Dann kann man im VfR⸗Lager getroſt alle Hoffnungen begraben. Fleiſch⸗ manns Getreuen dürften ſich deſſen auch wohl be⸗ wußt ſein und mit unvermindertem Kampfgeiſt an die Aufgabe herangehen. Es iſt durchaus kein Grund vorhanden, dem Spiel in Brötzingen mit Bangen entgegenzuſehen. Man hat in Mühlburg ausgezeichnet geſpielt und nur durch die Mißgunſt der launiſchen Glücksgöttin verloren. Und man kann ja nicht immer Pech haben. Die Brötzinger Mannſchaft hat noch nie voll überzeugen können. Die Stürmerreihe iſt nicht be⸗ ſonders durchſchlagskräftig,(daß ſie gegen Waldhof drei Treffer erzielte, iſt noch kein Beweis für das Gegenteil) die Halfreihe ziemlich mittelmäßig und auch die Verteidigung um einige hundert Prozent ſchwächer geworden, ſeit Burkhardt nicht mehr in der Elf ſteht; lediglich Flitſich im Tor iſt ein ſchwer zu überwindendes Hindernis. Und ein noch ſchwereres die engen Platzverhältniſſe, mit denen fer⸗ tig zu werden hauptſäch ich die Schwere der Aufgabe darſtellt für jede Gaſtmannſchaft im Brötzinger Tal. Waldhof hat in Brötzingen:3 gewonnen; auch den Raſenſpielern ſollte ein Sieg möglich ſein. Wir ſind Optimiſten und erwarten VfR in Front. S C Freiburg, bei dem es ſchon recht brenzlig nach Abſtieg riecht, hat ſeinen nächſten Tabellennach⸗ barn, den 1. FC Pforzheim, zu Gaſt. Man kennt die „Bobbele“ als tapfere Kämpfer, die bis zum bitteren Ende durchſtehen. Das haben ſie auch in dem Frei⸗ burger Lokalderby bewieſen, wo ihr größerer Orts⸗ rivale nur durch ganz beſondere Leiſtungen über ſſe triumphieren konnte. Aber gegen die ganz hervor⸗ ragende Angriffsreihe der Pforzheimer werden ſie nicht viel zu beſtellen haben, trotz des fabelhaften Kircher im Tor. Andererſeits dürfte der Sturm der Rothoſen gegen Oberſt und ſeine Partner ſich kaum genügen ddurchſetzen können. Allerdings darf Non⸗ nenmacher im Pforzheimer Tor nicht ſo leicht⸗ ſinnig ſeines Amtes walten wie am Silveſtertag in Mannheim. Pforzheim hat die Punkte dringend nötig. um endlich aus der gefährlichen Nachbarſchaft des SC Freiburg hinwegzukommen und wird ſich gewaltig ins Zeug legen, die Punkte in die Goldſtadt zu entführen. Erinnerungen Es iſt kaum anzunehmen, daß ihnen dieſes Vorhaben mißglücken ſollte; mit einem ſicheren Sieg der Pforz⸗ heimer kann gerechnet werden. ... und der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Käfertal— Friedrichsfeld Wallſtadt— MỹC 08 SpoVgg 07— Viernheim Feudenheim— Altrip Sandhofen— Phönix Mannheim Mit dieſem vollen Programm eröffnet die Bezirks⸗ klaſſe Unterbaden⸗Weſt die Rückrunde. Der Tabellenführer Friedrichsfeld muß nach Käfertal. Auch keine leichte Sache. Die harte Kampfmannſchaft Käfertal hat ſchon manche Ueber⸗ raſchung fertig gebracht. Wir glauhen aber doch daß die techniſch beſſeren Friedrichsfelder als Sieger aus dem Treffen hervorgehen werden. Wallſtadt dürfte für M F C 08, ſofern dieſer mit kompletter Elf antritt und Zöllner wieder mit der Sturmführung betraut, kein unüberwindliches Hindernis abgeben. Die Lindenhöfer werden ſicher ihre Chance zu wahren wiſſen. Bei der SpVgg 07 iſt Am citia Viern⸗ heim zu Gaſt. Die ehemals bekannte und gefürchtete „Grüne Gefahr“ hat viel von ihrer Gefährlichkeit ver⸗ loren. Ein Sieg der Neuoſtheimer liegt im Bereich der Möglichkeit. Es kann auch anders kommen; wir betrachten den Spielausgang als offen. Feudenheim, das reichlich ſpät in Fahrt ge⸗ kommen iſt und für die Meiſterſchaft wohl nicht mehr in Frage kommt, empfängt Altrip. Auch Altrip hat ſich wieder gut herausgemacht und erneut ſeine An⸗ wartſchaft auf den Meiſtertitel angemeldet. In Feu⸗ denheim werden die Leute von jenſeits des Rheins aber kaum beſtehen können. Wir rechnen mit einem Sieg der Feudenheimer. Phönix Mannheim, deſſen Meiſterſchafts⸗ hoffnungen wohl auch zu Ende ſein dürften, ſpielt in Sandhofen. Die Leute um Wittemann bil⸗ den wieder eine recht kampfträftige Elf, gegen die zu gewinnen es den Phönixleuten ſchwer fallen dürfte. Die Platzherren haben ſicher die größeren Siegesaus⸗ ſichten; vorausgeſetzt, daß ihre Tagesform ihrem nor⸗ malen Können entſpricht. an einen unvergeſſenen Kampf Als es in Dresden gegen Ungarn ging Von den elf Spielern, die am 14. Januar in Frank⸗ furt a. M. als deutſche Nationalelf gegen Ungarn kämpfen ſollen, waren zwei— nämlich Kreß und Lach⸗ ner— auch an jenem Spiel gegen die Ungarn be⸗ teiligt, das einen beſonderen Platz in der Geſchichte der deutſchen Länderkämpfe einnimmt. Die beſondere Stellung dieſes Spieles rührt daher, weil damals elf Spieler zu einer wirklichen Mannſchaft, dieſe Mann⸗ ſchaft aber und die 40 000 Zuſchauer, die damals das Spielfeld umſäumten, zu einer Einheit zuſammen⸗ wuchſen, aus der ein bereits für unmöglich gehaltener Sieg entſprang. Gemeint iſt das neunte Deutſchland⸗ Ungarn⸗Spiel am 28. September 1920 in Dresden. Ein unwahrſcheinlich ſchöner Herbſttag gab dieſem Spiel den Rahmen. Mehr als 40 000 Menſchen bil⸗ deten, Kopf an Kopf gedrängt, vier hohe Mauern um den Platz, Tauſende ſtanden aber noch vor den Ein⸗ gangstoren und konnten keinen Einlaß mehr finden. Nach ganz nettem Beginn wurde die deutſche Mann⸗ ſchaft durch zwei Tore der Ungarn völlig auseinander⸗ gebracht. Die Ungarn buchten noch einen dritten Treffer und mit dem:0⸗Ergebnis für die Gäſte ging es in die Pauſe. Die Ueberlegenheit der Ungarn in den letzten Minuten des erſten Spielabſchnittes war derart groß, daß man eine kataſtrophale Niederlage unſerer Mannſchaft befürchten mußte. Und dann trat nach der Pauſe das ein, was kein Menſch mehr er⸗ warten konnte und was wie ein Wunder wirkte. Spieler— aber auch das vor der Pauſe faſt teil⸗ nahmsloſe Publikum waren wie umgewandelt. Mit ungeheurem Einſatz legte die deutſche Mannſchaft los. Die Zuſchauer raſten bei jedem deutſchen Angriff und ſie riſſen die Spieler ebenſo mit, wie ſie die Ungarn aus der Faſſung brachten. Als dann Richard Hof⸗ mann einen Treffer aufgeholt hatte, da dröhnte der Beifall wie aus einem Hexenkeſſel gegen den Himmel. Schon vier Minuten ſpäter fiel durch den unvergeſſe⸗ nen prächtigen Linksaußen Ludwig Hofmann das zweite Tor. Und nach Ablauf von weiteren zehn Minuten ſtellte der verletzte, ſtark humpelnde Kieler Ludwig den Ausgleich her. der kleine Münchener Lachner von der allgemeinen Begeiſterung mitgeriſſen. Lachner ſchoß 12 Minuten vor Schluß ein wundervolles Tor, das den Sieg bedeutete. Daß Ludwig Hofmann kurz vor dem Ab⸗ pfiff noch ein fünftes Tor ſchoß, fiel kaum noch ins Gewicht. Eines aber hat dieſes Spiel mit bezwingender Deutlichkeit bewieſen: der Wille zum Sieg, der raſt⸗ loſe Einſatz eines jeden und die notwendige Begeiſte⸗ rungsfähigkeit der Zuſchauer ſind die wichtigſten Vor⸗ ausſetzungen des Erfolges. Hoffen wir, daß wir in Frankfurt ein„zweites Dresden“ erleben können. Der ſportliche Verkehr zwiſchen Deutſchland und Finnland Unſere ſportlichen Beziehungen zu dem kleinen Finnland, das ſo viele große Sportler hervorgebracht hat, reichen bereits viele Jahre zurück. Als im Jahre 1921 in Helſingfors die erſten Fußball⸗Länderkämpfe gegen die Vertreter nichtſtandinaviſcher Länder aus⸗ getragen wurden, weilte auch die deutſche National⸗ mannſchaft oben im hohen Norden zu Gaſt. Die Aufnahme dieſer Beziehungen war der natürliche Niederſchlag längſt beſtandener Freundſchaften zwi⸗ ſchen beiden Ländern. Seitdem haben ſich deutſche und finniſche Sportler wiederholt in friedlichem Kampfe gemeſſen. In keinem Lande fanden die her⸗ vorragenden Leiſtungen der Kolehmainen, Nurmi oder Järvinen, größere Anerkennung als gerade in Deutſchland, deſſen Aktive— wir brauchen es nicht zu verhehlen— durch die finniſchen Athleten mächtig angeſpornt wurden. Unzweifelhaft feſt ſteht die über⸗ ragende Stellung, die Deutſchland und Finn⸗ land in der europäiſchen Leichtathletik einnehmen. Mit Recht wurde daher bedauert, daß es bis jetzt zu keinem Abſchluß eines leichtathletiſchen Länder⸗ kampfes zwiſchen Deutſchland und Finnland gekom⸗ men iſt. Es mehren ſich jedoch die Anzeichen, daß nicht nur ein ſolcher Länderkampf in nahe Ausſicht gerückt iſt, ſondern daß man auf verſchiedenen ſportlichen Ge⸗ bieten eine Vertiefung der Beziehungen erwarten darf, und daß ſchließlich auch die deutſchen und finni⸗ ſchen Turner ſich in abſehbarer Zeit in einem Länder⸗ kampf meſſen werden. Die Finnen ſelbſt wünſchen eine ſtarke Annäherung an den deutſchen Sport. Die Möglichkeit iſt durchaus gegeben, daß es noch in dieſem Jahre in Berlin zu einem Län⸗ derkampf zwiſchen Deutſchlands und Finnlands Leichtathleten kommen wird. Vorausſetzung iſt ledig⸗ lich die zu findende Uebereinſtimmung in den tech⸗ niſchen Einzelheiten bei der Feſtlegung des Pro⸗ gramms. Der Rückkampf müßte dann im Jahre 1935 in Helſingfors ſtattfinden. Auch zwei Länderkämpfe der Kunſttur⸗ ner bahnen ſich an. Schon Ende März oder Anfang April wollen die finniſchen Turner, von denen be⸗ kanntlich Savolainen und Terasvirta bei den Olym⸗ piſchen Spielen in Los Angeles eine ganz großartige Rolle ſpielten, nach Deutſchland kommen. Am 3. oder 4. Juni ſollen die deutſchen Turner dann in Helſing⸗ fors zum Länderkampf antreten. Im Winterſport hoffen die Finnen ebenfalls beſtehenden Beziehungen. Ein Großereignis wäre fraglos ein Länderkampf Deutſchland— Finnland mit einem Programm, das alſo Skilauf, Eisſchnellkauf und Eiskunſtlauf. Dieſer Län⸗ derkampf könnte jedoch nicht vor 1935 zum erſten auf eine Vertiefung der die volkstümlichen Winterſportarten enthält, Male durchgeführt werden. Schneller könnte es jedoch zu einer Begegnung mit den finniſchen Ringern kommen, die noch immer Die Finnen wären bereit, im Anſchluß an die in Rom ſtattfindenden Europameiſterſchaften zum Länderkampf Natürlich werden auch die Fußballer ihre ſtändigen Länderſpiele wei⸗ terführen. Zum letzten Male trafen die beiderſeitigen in Helſingfors zuſammen. Da bisher alle zwei oder drei Jahre ein Länderkampf ſtattfand, wird man in abſehbarer Zeit eine führende Stellung in Europa behaupten. in Deutſchland anzutreten. 1932 Ländermannſchaften im Juli vom Abſchluß des nächſten Spieles hören können. Selbſtverſtändlich können ſich die ſportlichen Be⸗ ziehungen nicht allein auf Länderſpiele beſchränken. Auch Sportreiſen einzelner Sportler oder kleinerer Mannſchaften werden beide Länder näher bringen. In Helſingfors ſpricht man bereits davon, daß unſer Hans⸗Heinrich Sievert am 30. Juni und 1. Juli in Tammersfors mit Zehnkampf zuſammentreffen wird. Dieſer Schließlich darf man noch erwähnen, daß finniſche Bruſtſchwimmer und winnen. der ausgezeichnete frühere mehrfache Europa⸗Rekordmann Reingoldt ſich mit der Abſicht trägt, in dieſem Jahr bei ver⸗ ſchiedenen Veranſtaltungen Start zu gehen. Die Verwirklichung all dieſer Pläne wäre ſehr zu begrüßen; ſie würden auch die deutſchen Olympia⸗ Vorbereitungen nicht ſtören, ihnen im Gegenteil frag⸗ los zum Vorteil gereichen! Wie er, ſo wurde auch Achilles Järvinen im Kampf würde durch die in Ausſicht genommene Beteiligung des bekannten Letten Dimſa noch an Intereſſe ge⸗ in Deutſchland an den das deutſche Tor in guter Hut Dieſe Romar Aſt, Leipzig) Volksbuch ein⸗ Dichtung über och ewig zeitl⸗ der rühmlich wülder Volkst Zepter und ge realiſtiſch malen fale inmitten( eine ungemein Bodenſtändigkei hinein und zeie ten. Buſſe drinr manniſchen See ie in ſolcher 7 leiner zu ergrü heimliches Umf Dichter. Das e ſo: Man hatte die Empfindun⸗ Granitblättchen Gewäſſer vor e Hürte gewalzte ſenen Feldwege ter Schönheit z gen konnte, ge Zreunde, die ve gepackt, daß er läßt die toten D ſen raunen. Nu wie hinter der! Knechtes Stoffe ner Scholle: SEinnierer und füchtiger ſteckt,! Wunde kalter E Willi Kreß iſt wieder dabei Spälerer Länderſpielbeginn Das Fußballänderſpiel Deutſchland— Ungarn am Sonntag im Frankfurter Stadion wird doch nicht, wie urſpründlich feſtgeſetzt, um 2 Uhr, beginnen kön⸗ nen. Zwar iſt die angegebene Anfangszeit nicht ge⸗ ändert worden, aber das voͤrher ſtattfindende Schü: lerſpiel Frankfurt— Offenbach, das auf Wunſch des Reichsſportführers erſt um 1 Uhr beginnt, wird erſt um 2 Uhr beendet ſein. Da dem Länderſpiel dann noch die üblichen Zeremonien vorausgehen, wird erſt für.15 Uhr mit dem eigentlichen Beginn des Haupt⸗ ſpieles zu rechnen ſein. 4 RugbyTermine für 1934 Der deutſche Rugby⸗Fußballverband gibt jetzt amt⸗ 4 lich die Termine für die größeren Treffen und die Spiele um die Deutſche Meiſterſchaft 1934 bekannt. Der Verbandsſpielkalender hat folgendes Ausſehen: 25. März: Deutſchland— Frankreich in Hannover; 22. April: Deutſchland— Tſchechoſlowakei in Prag; Deutſche Meiſterſchaft: 4 15. April: Vorrunde(Leipzig: Meiſter von Mittel⸗ deutſchland— Berlin); Zwiſchenrunde(Vorrundenſieger Nordd. Meiſter); 4 (2. Vertreter Norddeutſchlands— Süd⸗ deutſchland); 1 Endſpiel der Zwiſchenrundenſieger. Sonſtige Spiele: Deutſchland gegen Stadtmannſchaft Lin⸗ den⸗Hannover; Deutſchland gegen Stadtmannſchaft Han⸗ nover(Hannover); Gaukämpfe zur Ermittlung der Teilneh⸗ mer an den Deutſchen Kampfſpielen; 4 Endſpiel der Gaumeiſterſchaften auf den Kampfſpielen in Nürnberg. Die Paarungen, Termine u. Austragsorte für die Gau⸗ 4 Innenalut leide —5 5— liegen noch iſt. Hinterſinnie ni eſt. Für die Deutſche Meiſterſchaft müſſen die len Vertreter Mitteldeutſchlands und Brandenburgs bis enbafte S ſpäteſtens 2. April, die von Nord⸗ und Süddeutſch⸗ Möiez oder dei ſchen Wunderſch 29. April: gegen 13. Mai: 10. März: f Gedeih und Ver und Uhrenhänd bauernſippe wan brechen. An tri 11. März: Juni: Juli: land bis ſpäteſtens 15. April ermittelt ſein. Die Termine und Orte der für 1934 gleichfalls vorgeſehenen Länderſpiele gegen Holland und Italien ſind noch nicht feſtgelegt. 4 24 Der Deutſche Turnerbund gliedert ſich jetzt unter Wahrung ſeiner politiſchen und turneriſchen Eigen⸗ arten in die Deutſche Turnerſchaft ein. Der Führer der., Reichsſportführer v. Tſchammer⸗Oſten, hat Pg. Münch vom DTy in den Führerſtab der D berufen. un dürfen nebe herrs und die b nordiſchen Björ Verdienſt iſt es meinung vom al laſtiſchen Geſchi multe des aufſe zu haben, deren den der Lebens * 50 Prozent Fahrpreisermäßigung gewährt die Deut⸗ ſche Reichsbahn von jetzt ab allen Teilnehmern an Nachwuchs⸗Lehrgängen oder Trainings⸗Kurſen, die der Olympiavorbereitung dienen. Den deutſchen Turn⸗ und Sportverbänden werden damit ihre Olympia⸗ vorbereitungen erleichtert. 3 Leichtathlelik⸗Weltkämpfe in Ankweryen 4 Auch deutſche Athleten eingeladen Rmarrus zur Wer Schon jetzt beginnt der Beerſchot Athletic⸗Club in. G Antwerpen mit den Vorbereitungen für ſein großes klüͤckhafter L0 internationales Sportfeſt, das im Auguft 1934 dit, Schriftwort hin⸗ beſten Leichtathleten Europas in der belgiſchen Hafen⸗ eines kosmiſchen ſtadt auf den Plan bringen ſoll. Die Belgier haben ihre Einladungen, die die Namen der aus dem be⸗ Abelszeichen de treffenden Lande gewünſchten Athleten enthalten, an die zuſtändigen Landesverbände gerichtet. Von deut⸗ ſchen Athleten ſind zur Teilnahme aufgefordert wor⸗ den: Borchmeyer, Hendrix, Metzner, Dr. Peltzer, We⸗ ng N f̃ 3 Nottbrock, Wegner, Stöck, Weimann und Sie⸗ pannungsweit ſo bekannte Leute wie die Italiener Toetti, Beceal hen: denn das und Facelli, die Finnen Strandwall, Iſo⸗Hollo, Le⸗ thinen, Toivonen, Peräſalo, Kotkas und M. Jär⸗** vinen, die Engländer Saunders, Raid, Lovelock und Adels, nur ſch Sorimſhaw, die Ungarn Kovacs, Szabo, Bodoſſi und Arbeit, die kein Remecz, die Schweden Ny, Anderſon und Areskoug und gezeichnet ſowie die Franzoſen Keller, Rochard, Winter und 4 1 Vin ſch Seelen erxſc his von des M ermüdlichen Sch Noel. Deutſche Eis⸗Kunſtläufer in der Tatra chleit, die bis häuslich denkt, In Alt⸗Schmecks, dem bekannten Winterſportpla in der Hohen Tatra, gelangen am Samstag und Sonntag internationale Kunſtlaufwettbewerbe zum Austrag. Unter den angemeldeten Teilnehmern bo⸗ finden ſich auch Meiſter Ernſt Baier, Edith Michaeli ich aus heim und das Ehepaar Krümling. Die Konkurrenz iſt mi lßt. Einmal f den Wienern Fritzi Burger, Elſe Hornung, Erdös, ie in di Papet⸗Zwack, den Ungarn Pataki, Pirosta Levinezlh, ogie in die ———— Imredy und den Deutſch⸗ geheimnis öhmen Loſert, Friedl und Frl. Hohlbaum als rech 1 ſtark zu bezeichnen. 4 r als im 4 t und das M abei lbeginn — Ungarn am 1 wird doch nicht, hr,beginnen kön⸗ ingszeit nicht ge⸗ utfindende Schü⸗ auf Wunſch des eginnt, wird erſt Länderſpiel dann zgehen, wird erſt eginn des Haupt⸗ 1934 id gibt jetzt amt Treffen und di ft 1934 bekannt endes Ausſehen: ch in Hannover; owakei in Prag; * ſter von Mittel⸗ denſieger hlands— Süd⸗ gegen denſieger. tmannſchaft Lin⸗ mannſchaft Han⸗ ing der Teilneh⸗ Kampfſpielen; ſchaften auf den rg. Zorte für die Gau⸗ ften liegen noch ſchaft müſſen die randenburgs bis und Süddeutſch⸗ telt ſein. 1934 gleichfalls and und Italien Der Führer immer⸗Oſten, hat ihrerſtab der DT ſewährt die Deut⸗ Teilnehmern an ings⸗Kurſen, die n deutſchen Turn t ihre Olympia⸗ mpfe in igeladen Athletie⸗Elub in für ſein großes Auguſt 1934 ditz belgiſchen Hafen ie Belgier habe en enthalten, Dr. Peltzer, We⸗ imann und Sie⸗ id, Lovelock und abo, Bodoſſi und ird, Winter und der Tatra Winterſport Samstag hettbewerbe zum Teilnehmern Edith Michae onkurrenz iſt mit pornung, Erdös iroska Levinczky, nd den Deutſch hlbaum als re „„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 13. Januar 1935 ng 4. Nr. 22. Seite 11 S5 — Hermann Eris Buſſe: Bauernadel Dieſe Roman⸗Trilogie(579 Seiten, bei Paul Aſt, Leipzig) iſt als vorbildliches, badiſches Woirsbuch eine weitgeſpannte, ſymphoniſche Dichtung über die großen zeitbewegenden und ewig zeitloſen Themen: Blut und Scholle. der rühmlich belannte Kenner des Schwarz⸗ wülder Volkstums übergibt dem Poeten das Zepter und geſtaltet ebenſo tiefſinnig wie in kealiſtiſch malender Schaukraft menſchliche Schick⸗ ſale inmitten landſchaftlicher Dämonie. Es iſt ine ungemein feſſelnde Bauerngalerie, aus der Bodenſtändigkeit, Charakter, äußere Scheu und merer Reichtum vernehmlich zu uns reden, der raſſiſche Urzüge aufleuchten, die als guernadel“ packen und das wechſelvolle Auf Ab der Sippenfolge durchwalten. Artver⸗ t und ſchollentreu ſteigert Buſſes gläubige den harten rauhen Naturalismus der chen und Dinge zum poetiſch⸗deutſchen Rea⸗ mus, er hebt die verſchwiegene Idyllit heim⸗ her Schwarzwaldhöfe in die Umbruchtriſe inein und zeigt das Siechtum der Entwurzel⸗ ten. Buſſe dringt in die Runenrätſel der ale⸗ manniſchen Seele ein und offenbart Erkenntniſſe, die in ſolcher Fülle und Echtheit vor ihm wohl iner zu ergründen vermochte. Allbeſeelendes, heimliches Umfangen verrät uns den wahren Dichter. Das Geheimnis der Landſtraße lautet ſo: Man hatte beſonders an ſonnigen Tagen die Empfindung, die Straße eile, weil dann die Granitblättchen glitzerten, als rinne ein blankes Gewäſſer vor einem her, als bewege ſich der in Härte gewalzte Geiſt des früheren grasbewach⸗ nen Feldweges, der ſich einſt ſo voll traumhaf⸗ r Schönheit zwiſchen Matte und Wald ſchmie⸗ en konnte, geſchämig aus den Freunde, die vermeinten, ihn habe der Hochmut gepackt, daß er ſich ſo modern aufſpiele. Buſſe läßt die toten Dinge ein uralt geſpenſtiſches We⸗ ſen raunen. Nun erſt die Menſchen! Man ſehe, wie hinter der kraftſtrotzenden Willensnatur des Knechtes Stoffel, der zum Herrenmenſchen eige⸗ ner Scholle unbeirrbar ſich emporadelt, ein Einnierer und Waldträumer, ein ewig Sehn⸗ füchtiger ſteckt, wie an ſeines Weibes Seele die Wunde kalter Einſamkeit zehrt. Buſſes Sippen⸗ wurf iſt treffliche Erblehre voll bizarrer Nauben und Schnörkel: dieſe Wälderleute ſind geizig oder vertuneriſch. Sie wurzeln im Boden auf Gedeih und Verderb oder laufen als Glasträger und Uhrenhändler ins Ausland. In jeder Edel⸗ bauernſippe wartet ſo ein Abenteurer aufs Aus⸗ hrechen. An trutziger Herbigteit und verſteckter Innenglut leiden ſie, auch wenn Glück bei ihnen iſt. Hinterſinnige Spekulierer ſind es, wie der ſchrullenhafte Schneider und ekſtatiſche Stündler Abiez oder der Wendel mit ſeinem aſtrologi⸗ chen Wunderſchrein. Die Beredtſamkeit des anzelredners prallt wirkungslos ab an den alten orſtellungen von Wundeèrtun, Hexentrug, Ma⸗ lerkraft u. Fluch der Geſchlechter. Die Beſchwörung eſes Menſchenſchlages wird in Buſſes Darſtel⸗ g zur deutſchen Volksangelegenheit an ſich, al ſeine Bauerndialoge ſich ebenbürtig ſtel⸗ en dürfen neben die erdhafte Schwere Schön⸗ herrs und die bluthafte Schickſalstiefe des herb⸗ Kordiſchen Björnſen. Buſſes großes poetiſches erdienſt iſt es, in die herkömmliche Alltags⸗ einung vom alemanniſchen Menſchen die phan⸗ ſtiſchen Geſchichten erregte Hirne und die Tu⸗ multe des aufſchäumenden Blutes geſchleudert u haben, deren die Menſchen in hohen Stun⸗ den der Lebenskriſe fähig ſind. Als der Sohn Marrus zur Welt kommt, da ſchweift des Bauern gläckhafter Glauben über Katechismus und Schriftwort hinaus in die unfaßbaren Horizonte. eines kosmiſchen Allgefühls, dem das herrliche Adelszeichen der zeugenden Kraft echt bäuriſch eingebrannt iſt. Weit entfernt von provinzlich iger Lobhudelei und durchſichtiger Anbie⸗ rung darf Buſſe in Kenntnis der ganzen pannungsweite ſeines Schwarzwälders geſte⸗ n: denn das Schwarzwälder Antlitz aus altem eſchlecht iſt ſo eigenartig ſchön wie das des ls, nur ſcharf gezeichnet von der harten Urbeit, die keinem echten Bauern erſpart bleibt und gezeichnet von der Bergeinſamkeit, die die Geelen beherrſcht! Ich ſtehe nicht an, das Bild⸗ uis von des Markus Weib Sixta in ihrer un⸗ ermüdlichen Schaffenskraft und herrlichen Weib⸗ lächreit, die bis zur Vorſorge ihrer Totenkerzen slich denkt, zum Schönſten zu zählen, was aus heimiſchem Lebensraum, beſchwören t. Einmal faßt Buſſe das Erbgeſetz ſeiner ogie in die Worte, die wie ein Schlüſſel geheimnisvollen Ahnenſchrein ſind: Ge⸗ er als im Michelshof konnte ſich das Vater⸗ t und das Mutterweſen nicht ausweiſen. Hin⸗ Augen der term Vaterblut ſtand eine glühende fackelnde Reihe begabter aber ſchwerblütiger Ahnenſeelen, hinterm Mutterweſen ein Reigen kluger, heiterer lebenstüchtiger Liebesherzen. Das ſchien ſich nicht miſchen zu wollen. Buſſe hat mit ſicherem ſchöperiſchem Symbole erdacht und erfühlt: Markus vollendet ſich unter der Laſt einer fallenden Rieſentanne, des Urahnenbaumes. Oder: Flur will ſterbens⸗ leidend ihr totes Kind beſprechen laſſen und irrt in wehem Muttertum wie gehetztes Wild um⸗ her. Dem letzten Bauern aus dieſer Sippe weiß der junge Ingenieur Fabian, dem dennoch jun⸗ ges Bauernblut in den Adern ſtrömt, als kraft⸗ voller Sohn und Sproß echten Erzbauerntums zu bekennen: Drum Vater, ſchickt euch drein, daß es Aenderungen gibt, raſche, unerwartete. In Wahrheit ſteckten ſie ſchon lange im Menſchen⸗ geiſt. Irgendwie wird doch eine Hand ſie lenken, ein Gehirn ſie befruchten. Nenn ſie Gottes Gehirn und Hand. Da ſind deine Enkel. Schaffe und wirke weiter. Denk, was du für ſie als der Ahn ſein mußt! Die Schultern der Vergangen⸗ Inſtinkt auch große poetiſche heit, die gewaltigen, ſtarken, ehrlichen, ſtolzen, Vater, ohne deren Treue doch alle Zukunft hin⸗ füllig wäre, Vater! Und in tiefem Wiſſen faßt troſtreich und prophetiſch der Alte ſein Teſtament an die Ahnen zuſammen: Aber das von den Schultern, das iſt ein Wort, das gilt viel mehr als alles andere. Das kann man als eine Gnade anſehen, vorab, wenn du zwei echte Männer aus den Buben machſt. Einen rechts und einen links auf des Großvaters Achſeln, der ein Bauer war, das müſſen ſie ihren Kindern berichten können, ein Erzbauer bis in den Tod— wenn auch viel⸗ leicht der letzte! Buſſes Bauernroman iſt ſo be⸗ deutend, daß er den engeren Heimatstraum ver⸗ läßt, in dem er gerade den pfälziſchen Lands⸗ leuten die Schuppen von den Augen fallen läßt, wenn ſie das Weſen des Alemannen zu entzif⸗ fern ſuchen. Wenn einer ſo ganz tief und ganz deutſch wiſſen möchte, was es mit dem Wort „Bauernadel“ auf ſich hat, der muß das Buch von Anfang bis zu Ende wie ein elementares Naturgeſchehen auſ Herz und Hirn wirken laſſen. Hanns Schmiedel. And kommt der Frühling in das Tal. Von Guſt av Schroer n den„Leuten aus dem Dreiſgtal“ legt Schröer einen kraftvollen Roman voll deutſcher Innigkeit, Naturverbundenheit und reiſer Le⸗ bensweisheit vor, ver jeden Leſer innerlich be⸗ reichern wird. Das Buch exſcheint bereits im 17. Tauſend im Verlag von Quelle& Meyer in Leipzig und koſtet in Leinenband nur RM..80. Der Frühling ließ ſich Zeit, ehe er in das Dreiſa⸗ tal kam. Er hatte lange ſchon im Lande draußen alles getan, die Immen an die Arbeit gejagt, den Staren und Finken die halbvergeſſenen Weiſen in die Erinne⸗ rung gerufen, den Menſchen die Winterſeele aus⸗ geſtäubt von Weh und Jammer, die Wieſen mit Blu⸗ men betupft, ehe er den Fuß ins Dreiſatal ſetzte. Und bevor er ſelber kam, gebot er dem Winde, zu⸗ nächſt einmal Kehraus zu machen. Der freute ſich, daß ihm ſein Vater freie Hand ließ. Mit Blaſen und Fauchen und Bellen und Kichern warf er ſich in den Wald, nahm in wildem Uebermut die ſchlanken Stämme in die Hände und ließ ſie auf und nieder ſchaukeln, ritt durch die Kronen, die ſich tief unter dem wilden Reiter bogen, blies warmen Atem in die Schluchten, in denen noch die dicken Schneemauern ſtanden, blies und blies, bis all die Wintermacht und Zier zu Waſſer wurde. Die Waſſer ſchoſſen der Dreiſa zu, jauchzend, ſpringend, polternd, hoppoldei über Stock und Stein. Das war der Dreiſa ſchönſte Zeit. Da tat ſie ſich gütlich. Viel hatte die Dreiſa geſehen. Müde Männer, die mit gebücktem Rücken unter ſchwerer Laſt in die Wälder kamen und dort langſam wieder auflebten, Särge, die aus ⸗den Häuſern am Hange herausgetra⸗ gen wurden, und Taufzüge, in denen man ein Kind im weichen Bette trug. Wilde Burſchen und ſolche, die ruhigen Fußes ihres Weges gingen, Mädchen mit blühenden Wangen und ſolche, die grau im Geſicht waren, in denen aber ein heißer Brand am Gemüte zehrte. Nie jedoch hatte ſie ein ſo wunderliches Mäd⸗ chen geſehen wie das, das an vielen, vielen Tagen am Morgen vor die Haustür trat, den Blick das Tal hinabwandern ließ und ſeufzend in das Haus zurück⸗ kehrte, das lachen wollte und dem im Lachen die Trä⸗ nen aus den Augen ſprangen. Solange Winterfroſt die Hände auf Wieſen und Fel⸗ dern hielt, mußten ſich Zorge und ſein Kind im Hauſe halten. Es war eine ſtille Zeit, ſo eine, wie ſie die Aehren durchmachen, ehe das Korn in ihnen drängt und wächſt. Da ſchaffen ſie Tag und Nacht, und es iſt doch vor aller Augen verborgen. Wenn es aber ſichtbar wird, dann iſt es fertig und wohlgetan. Es war eine fruchtbare Zeit für Suſanne. Wenn die Dreiſa im Tale brüllte, und der Wind um das Haus heulte, und Wolf die Runde nächtlich'immer weiter ausdehnte, dann ſaßen ſie nebeneinander, der weiß⸗ haarige Alte, dem die Welt ein offenes Buch war, und ſein Kind. Suſanna machte vor dem Vater kein Hehl mehr aus dem, was in ihr“'lebte. „Er kommt nicht wieder,“ klagte ſie.„Du wirſt es ſehen, Vater, daß ſie ihn drunten feſthalten.“ „Es hält ihn keiner feſt,“ entgegnete Zorge,„einzig er ſelber kann ſich drunten feſthalten. Tut er es aber, dann war es nicht das Wahre, das du zwiſchen euch wähnteſt. Alles kommt, wie es muß, Kind, und nichts geſchieht darüber hinaus oder darunter. Alles kommt, wie es muß. Ich habe der aus meinem eigenen Leben erzählt. Es iſt kurz, obwohl ich an die Sechzig bin, aber es iſt doch ſo lang, daß ich ſchon darin ſehe, daß nichts von ungefähr kommt. Du redeſt gern von dem, den wir den Herrgott nen⸗ nen, und du darfſt es glauben, daß er uns am Leitſeil hält. Es iſt keiner frei. Du mußt das Wort recht verſtehen. Wären wir frei, dann würde keiner eine Not ſuchen. Er muß es ſich aber gefallen laſſen, daß ſie kommt, und man muß lernen, auch darin inwendig frei zu werden. Es muß alles ſeinen Weg gehen, ob auch jeder meint, er ginge ihn. Solange alles gut geht, läßt er es dabei und hünkt ſich ein Freier und ein Herr, der tut und läßt, was er will. Kommt aber die Not, die er nicht gerufen hat, durch die er aber bindurch muß, ob er will oder nicht, dann ſteht er da mit verwunderten Augen und merkt, daß er geführt wird, daß er nicht ſelber führt. Was wäre das auch für eine klägliche Allwiſſenheit, die nicht weiter ſähe als wir, und was wäre das für eine Liebe, die uns mit Peitſchen ſchlüge. Es kommt alles, wie es muß, und alles iſt gut. Ich habe dir geſagt, daß ich, als ich in das Dreiſatal zurückkehrte, ein einſamer Mann war, ob auch nachher deine Mutter durch das Haus ging. Sie war recht⸗ ſchaffen und wacker, aber ich bin einſam neben ihr geblieben und wurde noch einſamer,— nein, das trifft es nicht genau, es war nur eine andere Art des Einſamſeins—, als ſie geſtorben war. Wie hätte ich die langen, langen Winter hinbringen ſollen, wenn ich nicht in der Zeit, da ich drunten unter den Leuten lebte, gelernt hätte, die Freude da zu ſehen, wo ſie die Menſchen gemeiniglich nicht ſuchen. Auf dem Boden ſteht ein ganzer Kaſten voll Bücher.“ „Warum haſt du mir keines von denen gegeben?“ „Was ſoll ich ſagen. Ich wollte nicht. Das iſt es, aber vielleicht war es falſch. Es ſind viele Abende geweſen wie der heutige, und viele wie der, an dem der Florian den Weg in das Haus fand. Da habe ich über den Büchern geſeſſen, und was ich in mir aufgenommen habe, das hat es ganz feſt in mir ge⸗ macht, daß ein großer, auter Wille regiert. Wenn eines danach verlangt, es zu wiſſen, ſo wie du, dann gebe ich ihm, was ich ſelber habe. Es hat es aber außer dir noch keines verlangt. Erdmute iſt anderer Art, und ich mag niemandem etwas auf die Schultern werfen, das nicht zu ihm paßt. Das iſt auch eine von den Meinungen, die feſt in mir geworden ſind, daß ich niemand mehr und niemand weiter führen will, als er ſelber mag. Dann weiß ich, daß ein an⸗ derer ihn zu ſeiner Zeit an der Hand nehmen wird.“ „Du redeſt immer vom Freuen, Vater. Wie ſoll ich mich aber freuen, wenn das nicht geſchieht, was allein mich froh machen kann?“ Der Vater lachte leiſe.„Es iſt doch immer das⸗ ſelbe, und wird es bleiben, ſolange ein Menſchenherz das Blut vorwärtstreibt. Verliebte Leute klagen!“ Suſanna ſchlug die Augen nieder.„Du meinſt ich ſei verliebt?“ „Wie denn anders, Mädel? Du haſt ja das Lügen nicht gelernt, und wenn der Florian nicht ein Fertiger wäre,— er hält ſich weniaſtens dafür,— dann hätte er längſt alle Wenn und Aber davongejagt, und nicht gefragt: Geht es gerade oder geht es krumm, bleibt ein Reſt zu tun übrig oder nicht, iſt zuvor der Stein aus dem Weg zu räumen, oder die Hecke nieder⸗ zulegen, er hätte.. ach, was ſoll ich alter Mann dir ſagen, was das dümmſte Mädel im kleinen Finger fühlt, wenn ihre Zeit da iſt. Die Fertigen, das ſind die, die vor lauter Klugheit nicht ſehen, wie dumm ſie ſind, die, wenn die Sonne ſcheint, fragen, ob es auch nicht zu früh in der Zeit ſei, und wenn ſie über Land gehen wyllen, unterwegs umkehren und einen Schirm holen, weil eine Wolle aufkommt. Gehe mir mit den Fertigen. Ich will unfertig bleiben, bis es aus iſt mit dem Atemholen. Schaffen will ich und wagen und Verkehrtes tun, mich ärgern und es gut machen, ſoweit ich kann, und Rechtes will ich tun, ſo⸗ weit ich, was ich tue, dafür halte. Auf und ab, bis es aus iſt, niemals auf einem Wege, der iſt wie ein Brett, ſo eben. Immer kreuz und quer, und wenn andere jammern, weil ſie alt werden, ſo lache ich und ſage:„Es iſt alleweil noch viel Zeit zu Dummheiten und zu Geſcheitheiten.“ Er war ganz warm geworden, und als ihm klar wurde, was er herausgeſprudelt, da erſchrak er ein wenig, ſah ſein Kind von der Seite an und ſah, daß ſie mit ihren Gedanken überhaupt nicht im Dreiſa⸗ tale war. Suſanne kehrte aus verträumtem Sinnen zurück. „Was ſagteſt du, Vater?“ „Ach, nichts weiter. Wie ein alter Mann halt ſo daherredet.“ Suſanne drängte ihre Hand in ſeine.„Hat Erdmute den Erwin lieb?“ „Aber Mädel! Sie hätte ihn doch ſonſt nicht ge⸗ heiratet. Ich habe ſie nicht gezwungen.“ „Sie hat mich zweimal gefragt, ob es denn in mir nicht brenne.“ Zorg ſtutzte.„Brennen?“ ſagte er haſtig.„Dummes Zeug!— Erdmute!“ Er ſah ſein Kind lange und herzlich an.„Kannſt du denn nicht mehr lachen?“ Er ſchlug Suſanne auf die Schulter.„Gehe ins Bett, Mädel. Es kommt alles, wie es muß, und alles wird zuletzt gut.“ Der Bauer war allein. Die Dreiſa ſang ihr Lied, das alte Lied vom ewigen Auf und Nieder. Es ſchallte durch die Nacht und klopfte mit harten Fingern an die Scheiben des Zorgehofes. Auf und nieder, hörſt du, Bauer? Es iſt nichts neu in der Welt, und es iſt nichts nur eim einzigmal da, und das Blut geht nach eigenen Ge⸗ ſetzen. Zwei Frauen haſt du gehabt, und beide ſind wieder auferſtanden in deinen Kindern. In deinen Jüngeren lebt die Sonnige wieder. Du haſt gar nicht gewußt, wie ſehr du ſie in dich aufgenommen hatteſt. »In deinem Blute lebte ſie, du gabſt es deiner Hün⸗ geren mit, als du ihr das Leben gabſt, und du haſt es nicht gewuht. Erdmute aber iſt dein ander Weib, und erſt im zweiten oder dritten Gliede wird das ge⸗ ſprengte Tröpflein Blut, das ſie von dir hat, wieder Leben haben. Auf und nied'r. Er ſann dem nach, was Suſanne von Erdmute aus⸗ gepraudert, verſuchte, ſich jedes Wort, jeden Blick zu vergegenwärtigen, die zwiſchen ihm und dem jungen Paare auf dem Zorgehofe in der letzten Zeit geredet worden und hin und wieder gegangen waren. Erd⸗ mute hatte aber nie ein ſinnlich Leuchten in den Augen gehabt. Der Bauer ſchüttette den Kopf. Das eben war ja das Ungewö hnliche. Es iſt doch natürlich, daß ein Mädchen nach Erfüllung ihres Weibestums drängt, wenn ſie weiß, wo ihre Stätte einſt ſein wird. Und wenn ſie mit durſrigem Munde an dem Bräu⸗ »tigam lehnt, ſo iſt es ein ſfrohes, reines Weibes⸗ ſehnen, unbewußt und keuſch, aber es lebt, wenn auch ganz zutiefſt, im Herzen. Erdmute hat nie leuchtende Augen ſehen laſſen und nie durſtig die Lippen ge⸗ ſchürzt. Lag es an dem Manne? Einer wie Bruno Tröge, der ſchlägt Funken aug aus einem Schwamme, wenn es ſein muß, wilde, weithin ſprühende Funken. ——— Tröge aber iſt keiner, der heiß wird oder heiß macht. Zorge neigte ſich vor, als könne er ſo beſſer ver⸗ nehmen, was irgendwoher zu ihm redete. Er dachte an Bruno. Hätte ihn Suſanne gemocht, ſo wäre nichts dagegen einzuwenden geweſen, aber das Herz wählt nach eigenen Geſetzen. Mußte der Blonde kommen? Fa, er mußte kommen, um Irrtum zu verhüten und ein Leben ſeiner Erfüllung zu uführen. Zorge ſchlief den ruhigen, tiefen Schlaf, den er ſich in hartem Wehren gegen ſich ſelber erzwungen hatte. Nach all dem Brauſen und Wühſen kam der Früh⸗ ling in Perſon. Eines Morgens ſtand er lachend auf dem Berge, und als Suſanne, aus dem Hoftor trat, da rief er ihr freundlich zu:„La bin ich, Zorgelind.“ Und das Zorgekind lachte ihm entgegen:„Set will⸗ kommen! Nun iſt es doch ein gut Teil leichter, ſch zu freuen.“ Sie ſang durch das Haus. Ihren ganzen kargen Liederſchatz warf ſie in das große Freuen, und wo das Gelernte aufhörte, da fing das Eigene an. Ein Summen und Dudeln, hoch und tief, dem Mäd⸗ chen der Ausdruck eines Frohſeins, für das das Wort zu ſchwach war. Der Frühring brachte Arbeit mit. Hei, wieviel Arbeit! Die Stiere trotteten gemächlich in den Furchen, der Ackerpflug blinkte, die Schollen brachen und hatten einen herben Geruch. Und als die Zeit da war, da ſchlug Suſanne das Sätuch um die Schultern, griff mit weit offener Hand in die gol⸗ denen Körner und warf ſie mit kräftigem Arme in die verlangende Erde. Auf den Baumwipfein am Wald⸗ rande ſaßen die Droſſeln und ſengen ihr Halleluja, in den Erlen bauten die Zeiſige, und in der Hecke tru das Rotlehlchen zu Neſte. —— „Von der Teufelsinſel zum Leben“ P. C. Ettighoffer, der bekannte Verfaſſer der Kriegsbücher„Geſpenſter am Toten Mann“ und „Feldgrau ſchafft Dividende“, hat in dem Buche„Von der Teufelsinſel zum Leben“ Gartoniert M..—, in Leinen M..50) einen Tatſachenbericht über das Schickſal Alfons Paoli Schwartz gegeben, zu dem Profeſſor Grimm das Vorwort ſchrieb. Die zu der Zeit des Erſcheinens dieſes Buches herrſchende Linkspreſſe ſetzte alle Hebel in Bewegung, um das Buch und den Schickſalsträger rotzuſchweigen. Leider iſt es ihr zum Teil gelungen. Wir möchten das Hel⸗ dentum Alfons Paoli Schwartz der Gegenwart ernent ins Gedächtnis zurückrufen und können deshalb das Buch nur warm empfehlen. Vom 9. November 1918 zum 9. November 1923. Die Entſtehung der NSDApP. Von Albert Reich.(Mit zirka 200 Bildern.) Kartoniert M..50. Verlag Frz. Eher Nachf., München. Am 9. November erſchien im Partei⸗Zentralverlag Frz. Eher Nachf. ein Buch, das in der Bibliothetk kei⸗ nes Deutſchen fehlen ſollte. Es iſt das Buch vom Aufſtieg und Ende der alten Freiheitsbewegung, be⸗ ginnend bei der November⸗Revolutionc am 9. Novem⸗ ber 1918 und endend mit dem 9. November 1923. Un⸗ erhört iſt das Geſchehen, das hier in knapper, ſtraffer Faſſung an unſerem Auge vorbeirieht. Vom erſten Erſcheinen Adolf Hitlers im„Deutſchen Arbeiterver⸗ ein“ im armſeligen Nebenzimmer des Sterneckerbräus, über den Auſſtieg der jungen Bewegung begleitet das Buch den Werdegang des Führers und ſeiner ſieghaf⸗ ten Bewegung. Die„Saalſchlacht“ im Hofbräuhaus vom Jahre 1920, der Tag von Koburg, und der deut⸗ ſche Tag von Nürnberg, die fortgeſetzten Kämpfe mit Marxismus, Bolſchewismus und Judenſchaft, alles zieht, von reichem Bildmaterial begleitet, an unſerem Auge vorüber. Adolf Hitler, der Unermüdliche, ſpricht in hunderten von Verſammlungen, ſchon iſt er die große Führergeſtalt, der ſich jeder aus oem Kreiſe der Bewegung willig beugt. Schon iſt drie NSDaAp ein Faktor geworden, mit dem die ganze Welt rechnen muß. Aus dem anfänglichen Hohn und Spott der Feinde erwächſt allmählich die ſchlotternde Angſt. Sie fürchten das Strafgericht, das vor dem Forum des Dritten Reiches über ſie hereinbrechen wird. So klä⸗ ren ſich denn die Fronten und es zeigt ſich immer mehr, daß die deutſche Freiheitsbewegung allein ſteht im Kampf nicht nur gegen Marziſten und jüdiſchen Bolſchewismus, ſondern auch gegen das jämmerlich verſagende Bürger⸗ und Spießertum und nicht min⸗ der gegen die Umtriebe der ſich hinter konfeſſioneller Maske tarnenden Zentrumsmänner und der Baye⸗ riſchen Volkspartei. Vereint ſtehen ſie alle gegen den gemeinſamen Feind und juſt in dem Moment, wo die Freiheitsbewegung auf ihrem Höhepunkt angefangt iſt und zum Schlage ausholen will, für Deutſchlands Befreiung, trifft ſte der feige Dolch des Judas Iſcha⸗ riot! Das Verräterſpiel Kahr—Loſſow und Seiſſer zerbricht die Bewegung am ſelben Tuge, wo man ge⸗ meinſames Vorgehen mit heiligem Manneswort be⸗ ſchworen hatte! Dann die Zertrümmerung, der Füh⸗ rer vor dem Volksgericht und darauf ſeine Verban⸗ nung hinter Kerkermauern! Durch all dieſe Kämpfe hindurch führt uns das Buch, geſtützt auf unantaſt⸗ kare Zeitdolumente! Aufſtieg und Ende! Wir alle wiſſen, daß der Endſtieg, das Dritte Reich, dennoch gekommen iſt, doch, wer ſich unterrichten will, unter welch furchtbaren Opfern und Kämpfen ſich die Be⸗ wegung aus allerkleinſten Anfängen entwickelt hat, der leſe dieſes Buch, das in unerhörter Einprägſam⸗ keit das Bild vergangener Kampftage herauf beſchwört. „Mit Adolf Hitler in die Macht“, ſo iſt der Titel eines anderen Buches, unſeres aber zeigt die erſten Etappen dieſes Kampfes, der zum Endziel, dem Drit⸗ ten Reich, geführt hat. V. W. Anordnungen der NSDAy — Anordnungen der Kreisleitung Betr. Beſitzzeugniſſe zum ſilbernen Ehrenzeichen Dieienigen Pgg., die im Beſitze des-ſilbernen Ehren⸗ zeichens der Gauleitung ſind, werden gebeten, die Beſitzzeugniſſe bei Pg. Schnerr. NoSDaApP, in Empfang zu nehmen. Der Kreisleiter. Kreisleitung der Anordnungen der Kreisleitung Bekanntmachung Es wirdv hiermit darauf hingewieſen, daß Geſuche irgendwelcher Art(Fürſorge⸗Unterſtützung, Arbeitsver⸗ mittlung uſw.) von der Kreisleitung der NSDAP nicht bearbeitet werden können, ſofern es ſich nicht um Geſuche oder Eingaben von Parteigenoſſen han⸗ delt Auch fällt es nicht in das Arbeitsgebiet der Kreisleitung, ſich in private Streitigkeiten uſw. ein⸗ zumiſchen. Es iſt daher zwecklos, derartige Schreiben an die Kreisleitung zu richten. Es wird hierdurch darzuf aufmerkſam gemacht, daß die Verwendung des geſ. geſch. NSDAwp zu Reklame⸗ Hoheitszeichens der oder ühnlichen Zwecken laut Erlaß der Reichsleitung grundſätzlich verboten iſt. Die Ortsgruppenleiter werden angewieſen, die Durchfüh⸗ rung dieſer Beſtimmung zu kontrollieren und nötigen⸗ falls Meldungen an die Kreisleitung zu machen. Der Kreisleiter: PO Dr R. Roth. Friedrichspark. Am Montag, 15. Jan., 20.30 Uhr, findet in der Sprechabend der Zellen 1 und IV ſtatt. „Harmonie“, b 2(Hanſa⸗Saal) ein Alle Partei⸗ genoſſen dieſer Zellen und die Mitglieder der Unter⸗ gruppen ſind verpflichtet, an dieſem Sprechabend teil⸗ Waldhof. Samstag, 13. Jan., 20 Uhr, ſpricht Pa. Dr. Kukes im Kaſino Bopp u. Reuther über — Ebenda, Sonntag, 14. d.., 20 Uhr, Kameradſchaftsabend der Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Waldhof. glieder der Partei und Unterorganiſationen ſind zu „Raſſe, Volk und Familie“. beiden Veranſtaltungen eingeladen. Sandhofen. ort. Rheinau. im Nebenzimmer bringen. Sonntag, 10 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher politiſcher Leiter ſowie Parteigenoſſen im Lokal „Zum Adler“ zu einem kleinen Ausflug in Begleitung der Ortsgruppenkapelle nach einem benachbarten Vor⸗ BdM Die geſamte Jungſchar Rheinau und Pfingſtberg erſcheint Samstag, 13. Jan., des„Bad. Hofs“. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Heute, Samstag, 13. Jan., 18 Uhr, werden im Haus der Jugend die Werbedruckſachen abgeholt. Von jedem Fähnlein erſcheinen hierzu 2 bis 3 ältere Jungen. Bann 171. Sämtliche Jungens, die ſich zum Ret⸗ tungsſchwimmen gemeldet haben, treten Sonntag, 14. Jan., vorm. 10.15 Uhr, am U⸗Schulplatz an. 15 Pfg. und Badeſachen mitbringen. Stamm Neckarland. Das Fähnlein„v. Hundheim“ Ilvesheim weiht am Sonntag, 14. Jan. 1934, 19.30 Uhr, im Vereinshaus ſeine neue Fahne. Die Eltern, Freunde und Gönner unſerer Sache werden zur Feier eingeladen. NSBd. Deutſches Eck. Nächſte Sitzung: Montag, 15. ds., im Lokal Kullmann. Pflichterſcheinen der Straßen⸗ zellenwarte und Betriebsobleute mit Vertretern. Mit⸗ 16 Uhr, Beiträge mit⸗ Jungmädelsgruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Heimabende beginnen wie folgt: Mädelſchaft Hilde Schäfer Ruth Wesarg Fried. Schmieder Ilſe Schanz Wilma Erna Schager Die Mädels treffen ſich jeweils am 15. am 15. am 16. am 17. am 19. am 20. 1 1 1 1 Knöll 5 1 u Zeit auf dem Marktplatz, 6 1. Neckarau. Unterbann 1/171. 14. Januar: Sonntag. 10.15 Uhr auf dem U⸗Schulplatz an. Sämtliche Mädels treffen ſich reichseinheitlichen Kleidung 13. Jan., um 2 Uhr im Gaſthaus„Zum Lamm'“. Der auf heute, Samstag, 13. Jan. angeſetzte Gepäckmarſch fällt aus.— Sonntag, den Der Rettungsſchwimmkurs beginnt am Die gemeldeten Mannſchaften treten um heute, Deutſche Arbeitsfront . 34 v.—6 Uhr Deutſcher Leverarbeiter⸗Lerband. Heute, 20 Uhr, „34 v.—8 Uhr findet im Haus der Deutſchen Arbeit Pflichtverſamm⸗ „34 v.—6 Uhr lung ſtatt. Wegen Wichtigkeit des Vortrages werden 34 v.—6 Uhr die Mitglieder erſucht, pünktlich und vollzählig zu 8 34 v.—8 Uhr erſcheinen. 34 v—8 Uhr Dos, Fachgruppe Banken. Montag, 15. Jan., im die genannte 20.15 Uhr, im kleinen Saal des Kaſinos, k 1, 1: Vor⸗ tragsabend. Es ſpricht Dir. Cammann über„Die deutſche Börſe und ihre wirtſchaftliche Bedeutung“. Humboldt. Am Montag, 15. Jan., 20 Uhr, in den Lokalen„Flora“ Lortzingſtraße 17 und„Con⸗ cordia“, Langſtraße 36 Aufklärungs⸗Maſfen⸗ verſammlung. Unternehmer ſind verpflichtet, Arbeiter, Angeſtellte, Geſellen, Lehrlinge und Haus⸗ angeſtellte zu verſtändigen. NS⸗Hago Strohmarkt. Am Montag, 15. ds. Mts., abends in der Samstag, den 15 Pfg. und 20.30 Uhr, im Saale des Ballhauſes Pflichtmitawteben verſammlung ſowie der durch angeſchloſſen edner: Mitglieder der Arbeitsfront. ihrgang 4. Nr. Pg. Johann Hollecek und Pg. Stadtrat Runkel. Am 15. Januar, Oppauer Straße 12: Geſellen und Waldhof. „Mohrenkopf“, ſammlung. Angeſtellte, bringen. Es ſpricht Pg. Strobel ſtelle einen Schreibtiſch(gebraucht). 20.30 Uhr, im Lolh Mitgliederver⸗ Lehrlinge mit⸗ über„Deutſche Arbeitsfront“.— Wir benötigen für unſere Geſchäfts ⸗ Angebote wolle man richten an Ortsamtsleiter W. Krippl, Altrhein⸗ ſtraße 21. Lindenhof. ſammlung Lindenhof“ in der Lindenhofſtraße. beitgeber und Arbeitnehmer einſchl. zählig erſcheinen! Humboldt. Montag, 15. Jan., Am 15. Jan. d.., 20.30 Uhr, Ber⸗ im Saal des Reſtaurants Intereſſenten, Ar⸗ „Zum alten 1 Lehrlinge voll⸗ Auſ. Evangel 20 Uhr, klärungsverſammlung für NS⸗Hago, GoG und DAß. Lokale: Langſtraße 36. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 15. Jan., 20 Uhr, in der„Harmonie“ „Aus dem Schaffen der Lebenden“, ding:„Dichtung als Ausdruck der trag und Vorleſung aus eigenen Werken. Proſa, Gedichte, Novellen. Wichtig für Kleingärtner u. Kleingartenliebhaber Der Kleingartenverein Mhm.⸗Neckarau hat 61 Gär⸗ ten am Neckarauer Friedhof und ca. Vorgemerkte, ge⸗ kündigte und neue Liebhaber wollen ſich zur Aus⸗ ſprache und endgültigen Feſtlegung am Sonntag, den 14. Januar 1934, nachm. 3 Uhr, im Saale des Lokals „Zur Krone“ Neckarau, Friedrichſtraße, einfinden. Kleingartenverein Mannheim⸗Neckarau der Fohlenweide neu anzulegen. „Flora“, Lortzingſtraße 17 und Concordia 4 Sonntag, enitatiskirche:.30 Scumacher; 10 1 AKölli; 11.15 Uhr K 11.15 Uhr Chriſten R. G. Bin⸗ Fe Nation“. Vor⸗* Rar macher. aordienkirche: 10 rat Maler; 11.15 Thienhaus; 11.15 firchenrat Maler; chen, Kirchenrat Vitar Thienhaus. Ahriſtuskirche: 10 1 Mayer; 11.15 Uhr ger; 11.15 Uhr Cl Pfarrer Dr. Weber Zeilinger. u⸗Sſtheim: 10 Uhr 81 Gärten an zunehmen. Badeſachen mitbringen. Fritz Koch, Vereinsführer, Friedrichſtr. 4. 5 4 1 4* A. 5 355— .—————*———— 2——————— 3 „2Zu vermieten- 5. u.-Timmer-Wonnungen in der Richard-Wagner-Straße und im Erlenhof be sonders preiswert zu vermiéten, ebenso -Zimmer-Wonnungen in Garnison-, Weyl- und Zellerstraße. 2900K Gemeinniltzige Baugesellsch. Mannheim mhi. K 7, Eingang Luisenring E. 3 L. KlinmerWannungen Neubau, in beſter Lage 1045 od. ſpät. zu' vermieten bei Spar⸗ u. Bauverein e. G.—5 b.., Büro R 7, 48. 8891K Friedrichsring »Ammer⸗ geräumig, mit Bad u. — 1. April 10 ernſprecher 44 6 10, 2. Stock. -Honnune gr. Näh 09.(13 302˙% 10* 1 Z. u.., 6*& 2 Z. u.., Nachw. Schäfer, T 4a, 11.(12662“ 1 a. Einzelp. fraße 135 3451 Zimm. u. Kch. 31 4 7— und Küche neu hergericht., a. 15. März, mit Ab⸗ ſchluß, zu 22.— Sonnige 2 Zimmer und Küche in g. 1. Fbr. zu 34. 55 * zu verm. dch. 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Januar 1934 Klnltatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vitar Schumacher; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer fölli; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Heußler; .15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli. klorſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schu⸗ ücher; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schu⸗ int Maler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Thienhaus; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Rirchenrat Maler; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mäd⸗ Kirchenrat Maler; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Bikar Thienhaus. ſhriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mavyer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilin⸗ ger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Ma er und ſarrer Dr. Weber; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar nger. ſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zeilin⸗ 10,50 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Zeilinger; 11.15 hr Kindergottesdienft, Vikar Zeilinger. tdenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer ach; 11.15 Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer hch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Weber. mniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer mlein; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer klein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Stau⸗ 11.0 Uhr Chrviſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Malein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Staubitz. Aherkirche: 10 Uhr Hauptgottesd., Pfarrer Frantz⸗ Monn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann; 6 Uhr bendgottesdienſt, Vilar Boeckh. Alanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wal⸗ nwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Rothen⸗ ſer und Pfarrer Heſſig; 6 Uhr Abendgottesdienſt, kar Wallenwein. Stüvt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Renz. akoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesd., Pfarrer Scheel. nrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Bikar Barth. denheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler;.15 Uhr ſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. Hebrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr indergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer chönthal. fertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schleſinger; .5 Ubhr Kindergottesdienſt, Vitar Schleſinger; 30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schſe⸗ ger; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗ Süd. thäustirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ Pfarrei, Pfarrer Gänger; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger. meindehaus Syeyerer Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Kehr. heinau: 10 Unr Haupigottesdienſt, Vikar Henninger: uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Henninger; 130 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Aeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Fikar Henninger; 10 Uhr Kindergottesdienſt. Andbofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fartholomä; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bartho⸗ Aomä: 11.30 Uhr Kindergottesd., Pf. Bartholomä. kenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Höckh: 230 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höckh: 1 Uhr iſtenlehre für Knaben, Vikar Höckh:.30 Uhr Gemeindeabend mit Vortrag über die Schöpfungs⸗ hordnungen, Pfarrer Fichtſ. Aiuskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ Pfarrei; Pfarrer Lemme;.30 Uhr Haunptgottes⸗ Rienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Marrer Lemme. lhlpſchule Gartenſtadt: 8,.30 Uhr Frühgottesdienſt, Ffarrer Clormann. Aiftspt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt: 10.30 Uhr Eöriſtenlehre; 11 Uhr Kündergottesdienſt, Pfarrer tünzel. Wochengottesdienſte nitatiskirche: Dienstag, 16. Jan., 20 Uhr, Andacht, Piarrer Kiefer: Mittwoch, 17. Jan., vorm. 7 Uhr, Rorgenandacht. kntordienfirche: Donnerstag, 18. Jan., 20 Uhr, An⸗ Jocht, Vikar Barner. ltuskirche: Mittwoch, 17. Jan., 20 Uhr, Andacht, ar Zeilinger. Friedenskirche: Mittwoch: 17. Jan., 19.30 Uhr, Bibel⸗ ſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag, 18. Jan., 20 Uhr, An⸗ dacht, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch, 17. Jan., 20 Uhr, Andacht, Vilar Boeckh Melanchthonktirche: Mittwoch, 17. Jan., 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde, Vikar Wallenwein. Feudenheim: Donnerstag, 18. Jan., 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Pfiarrer Kammerer. Friedrichsfeld: Donnerstag, 18. Jan., 20 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Küfertal: Mittwoch, 17. Jan., 20 Uhr, Wochengottes⸗ dienſt in Käfertal⸗Süd, Vitar Schleſinger; Don⸗ nerstag, 18. Jan., 19.45 Uhr, Wochengottesdienſt in der Kirche, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 18. Jan., um 19.45 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwoch, 17. Jan., 20 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. Rheinau: Donnerstag, 18. Jan., 20 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 17. Januar, 20 Uhr, Wochengottesdienſt, Vitar Henninger. Sandhofen: Donnerstag, 18. Jan., 20 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 17. Jan., 19.30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Walpſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 17. Januar, um 19.30 Uhr, Andacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 18. Tan., 19.50 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Evangelische Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde, Ev. Freitirche, Eben⸗Ezer⸗Ka⸗ pelle, Augartenſtr. 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagsſchule; .30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Mon⸗ tag: 8 Uhr Jugendbund.— Mittwoch: 3 Uhr Reli⸗ gionsunterricht; 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſamm⸗ lung.— Donnerstag: 3 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein. Evangel. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Bap⸗ tiſten), Max⸗Joſef⸗Straße 12. Sonntag: vorm..30 Uhr Gottesdienſt, Predigt üb. Offbg. 2,—7, Pred. Würfel; vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; abds. 8 Uhr Verſammlung; Thema: Die Wahrheit über die Sünde; Pred. Würfel.— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Religionsunterricht; abends 8 Uhr Bibel⸗ und Ge⸗ betſtünde.— Samstag: nachm. 4 Uhr Jungſchar für Buben und Mädels. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim U 3, 23. Sonn⸗ tag: vorm..30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; vorm. 10.45 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 4 Uhr Predigt, Br. Schmidt.— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Religionsunterricht; abends 8 Uhr Bibelſtunde.— Donnerstag: nachm. 4 Uhr Frauenmiſſionsverein; abds. 8 Uhr Jugendverein.— Samstag: nachm. .30 Uhr Jungſchar der Mädchen, nachm. 4 Uhr Jungſchar der Knaben. „Landeskirchliche Gemeinſchäft u. ZJugendbund für ent ⸗ ſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag: 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag: 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 8 Uhr Bibelbeſprechung.— Samstag:.15 Uhr Männer⸗ bibelſtunde.— Jugendbund für E. C. a) junge Männer: Sonntag.30 Uhr und Dienstag.15 Uhr, p) Jungfrauen: Sonntag 4 Uhr und Donnerstag 8 Uhr. Jungſchar: Samstag.30 Uhr für Knaben von 9 bis 14 Jahren.— Neckarſtadt, Holzbauer⸗ ſtraße 7: Donnerstag 3 Uhr Frauenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung für reli⸗ giöſe Erneuerung. Sonntag, 14. Jan.: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsſeier für Kinder.— Mittwoch, 17. Jan.: 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 20.15 Uhr: Geſchloſ⸗ ſener Gemeindeabend. Evong.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſſenhauskavelle F 7, 29) Sonntag, 14. Jan.: nachm. 5 Uhr Predigt und hl. Abendmahl, Pfarrer Fritze; Beichte.30 Uhr, An⸗ meldung von 4 Uhr an. Kollekte für die Miſſton. — Montag, 15. Jan.: abds. 8 Uhr Miſſionsabend im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14. Sonntag: abds. 8 Uhr Vortrag:„Wie ſtellt ſich der gläubige Chriſt zur Judenfrage?“— Mittwoch: abds. 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde.— Freitag: abds. 8 Uhr Gebetſtunde.— Samstag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule: vorm. 10 Uhr Katholische Kirche Sonntag, 14. Januar 1934 Obere Pfarrei(Jeſuitentirche). Sonntag: von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; /½30 Uhr Singmeſſe nat Wredigt(Mo⸗ natskommunion der Jüng inge und Jungmänner); .30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Feſtpredigt und Hochamt(100jähr. Jubiläumsſeier der Vinzentiusvereine); 11 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre(.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jüng⸗ linge im Saale des Pfarrhauſes;.30 Uhr Herz⸗ Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianustirche(Untere Pfarrei). Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und hl. Kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und hl. Kommunion der männl. Jugend;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; .30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Herz-Jeſu⸗Kirche Neckarſtavt⸗Weſt. Sonntag: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommu⸗ nion der JFünglinge;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergotte⸗dienſt mit Predigt; 2 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗ Andacht mit Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Sonntag: 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame hl. Kommunion der männl. Jugend;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. niebfrauen⸗Pfarrei. Sonntag(Kommunion⸗Sonntag der männl. Jugend): von 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame hl. Kommunion der männl. Fugendorganiſationen;.30 Uhr Predigt u. Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre —75 Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit egen. Kath. Bürgerſpital. Sonntag:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof. Sonntag: Kommunionſonn⸗ tag der männl. Jugend und der Schulkinder; 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Monatskommunion der Jugendgemeinſchaft; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Monatskommunion der Schulkinder; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe m. Predigt; 6 Uhr abends Krippenfeier mit Predigt und Prozeſſion der Kinder. St. Bonifatiuskirche. Sonntag(Kommunionſonntag der männl. Jugend): 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Schulknaben, der männl. Jugendvereine und der geſamten männl. Jugend);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11. Uhr Singmeſfe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Weihnachisandacht. St. Peter. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit hl. Kom⸗ munion der Männerſodalität; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Monatskommunion der Jungmänner; um .30 Uhr Hochamt und Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; nachher Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge.— Die Kollekte iſt für die Armen.—.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. St. Jakobus, Mannheim⸗Neckarau. Sonntag(Mo⸗ natskommunion für Jungfrauen und Mädchen): 7 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; .15 Uhr Chriſtenlehre für die Jüngſinge;.45 Uhr Hochamt mit Predigt: 11.15 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 7 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen.— In dieſer Woche fällt der 9⸗Uhr⸗Gottesdienſt aus! St. Franziskus⸗Kirche Mannheim⸗Waldhof. Sonntag: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt, Generalkommunion der Fünglinge und der Jungfrauenkongregation; 8 Uhr Predigt und Sing⸗ meſſe in der Waldkapelle;.15 Uhr Amt und Pre⸗ digt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe:.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge und Veſper; um .30 Uhr Hauptverſammlung des Jungfrauenver⸗ eins im Nähſchulſaal der Spiegelfabrik. N St. Antonius⸗Kirche Mannheim⸗Rheinau. Sonntag: Monatskommunion der Männer, Jungmänner und Jüng inge;.30 Uhr bl. Beichte;.30 Uhr Früh⸗ meſſe(Georg Hofmann) mit Monatskommunion; .15 Uhr Amt mit Verleſung der Biſchöfl. Ehe⸗ inſtruttion; 10.15—11 Uhr Chriſtenlehre; Schülergottesdienſt(Helene Ullrich) mit Verleſung der Biſchöflichen Eheinſtruttion;.30 Uhr Miſſions⸗ andacht mit Segen St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim. Sonn⸗ tag: vorm..50 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr Kom⸗ munionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe(ge⸗ meinſame Kommunion der Männer und Jungmän⸗ ner;.30 Uhr Hauptgottesdicnſt; 11.45 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Fünglinge; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt; 2 Uhr Weihnachtsandacht. St. Bartholomäus⸗Kirche Mannh.⸗Sandhofen. Sonn⸗ tag: Monatskommunion für Männer und Jüng⸗ linge;.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt, Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr Andacht zur Hl. Familie. St. Bonifatius⸗Kirche Mannh.⸗Friedrichsfeld. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.50 Uhr Monats⸗ kommunion für Männer und Jungmänner;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre;.30 Uhr Andacht zur Hl. Familie. Seckenheim. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der Männer und Jünglinge;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Uhr Veſper;.15 Uhr Jungfrauenkongregation. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonntag: —.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt, Monatskommunion der Männer und Jungmänner; .30 Uhr Amt mit Predigt;.30 Uhr Veſper; um .30 Uhr Sonntagsabendandacht;.30 Uhr und .30 Uhr abends: Märchenſpiel. St. Paul, Almenhof. Sonntag: 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion der Männer und Jungmänner; um .30 Uhr Singwmeſſe mit Hredigt; 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus. Sonntag: 6 Uhr Beichte; Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt; an⸗ ſchießend Chriſtenlehre für die Jünglinge; nachm. .30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen; abends .30 Uhr Segensandacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus. Sonntag:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche(Schloßkirche) Sonntag, 14. Jan., vorm. 10 Uhr, Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden. Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag: vorm..30 Uhr Gottesdienſt, nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: abds. 8 Uhr Gottesdienſt. 732 Mannh.⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: vor⸗ mittags.30 Uhr Gottesdienſt, nachm. 3 Uhr Gottes⸗ dienſt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau. Gieſenſtr. 1. Sonntag: nachm. .30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: abds..45 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld. Neudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: nachm. 3 Ubr Gottesdienſt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim. Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: nachm..30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: abends 8 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Samistag, 13. Jan, abends 8 Uhr: Abendvortrag. Prediger Dr. Karl Weiß über„Raſſenſeele und Religion“ im Gemeindeſaal, U 5, 14. Die Heilsarmee, O 1, 15.„6 Tage mit Gott“— Feld⸗ zug, Leiterin Brigadierin Bißmeyer. Sonntag: vorm..30 Uhr Heiligungsverſ.; nachm. 3 Uhr Er⸗ oͤffnungsverſ.; abends.30 Uhr Heilsverſ., Thema: Das Heilmittel gegen jede Leidenſchaft.— Montag bis Freitag je nachm. 3 Uhr Bibelſtunde.— Mon⸗ tag: abends 8 Uhr Heilsverſ.— Dienstag: abds. 8 Uhr: Wieviel Kraft liegt in der Gnade?— Mitt⸗ woch: abends 8 Uhr, Thema: Der gröfte Krieg.— Donnerstag: abends 8 Uhr: Der größte Sieger der Welt.— Freitag: abends 8 Uhr: Halleluja⸗Ver⸗ ſammlung. — ———— eolle flilhe lch verdiene wieder viel mehr on meinen Hennen, seifdem ich nur Originol- Moskotor in zugenähten pockungen kovfe. Geffügelfuner in fihnger Alsommenselliiu9 Fefgisches Krofffufferwerłk G. ſn.b. H bůsseldorf-Hòfen Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. —— Lfffcmnrreaanraammaa G. m. h. M. Süddeutsche Möbel industrie Gebr. 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Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Somstag, 13. Jammar Lirisqa Miniſterworte ſind kein Reklame⸗ mittel Berlin, 12. Jan. Wie gemeldet wird, hat der Reichswirtſchaftsminiſter den Spitzenver⸗ bänden der Geldinſtitute und den Länderverwaltungen ein Rundſchreiben zugehen laſſen, worin er ſich da⸗ gegen verwahrt, daß Aeußerungen führen⸗ der Perſönlichkeiten von gewiſſen Unterneh⸗ mungen zu Propagandazwecken miß⸗ braucht werden. Es ſeien bei ihm und beim Reichskommiſſar für das Bankgewerbe Klagen darüber eingegangen, daß Ausführungen amtlicher Perſönlich⸗ keiten in führender Stellung, die bei beſonderen Ge⸗ legenheiten zugunſten beſtimmter Arten von Geld⸗ inſtituten einſeitig gemacht werden, von den beteilig⸗ ten Kreditinſtituten zum Zwecke des Wettbewerbes benutzt werden. Der Miniſter verweiſt auf das zwi⸗ ſchen den Geldinſtituten beſtehende Wettbewerbsabkom⸗ men, das jede behördliche Einflußnahme auf die Kundſchaft ablehne. Der Reichskommiſſar für das Bankgewerbe beabſichtige, künftig jede auf⸗ fällige Propaganda der Kreditinſtitute mit einer von führenden Perſönlichkeiten zu ihren Gunſten ein⸗ genommenen einſeitigen Stellung, die regelmäßig nicht zu Propagandazwecken beſtimmt geweſen ſein werde, als eine aufdringliche Reklame im Sinne des Wettbewerbsabkommens zu beurteilen und wegen ſolcher Verſtöße mit Ordnungsſtrafen vorzugehen. Der Reichswirtſchaftsminiſter erklärt, er könne dieſes Vor⸗ gehen des Reichskommiſſars nur gut heißen, minde⸗ ſtens, bis eine endgültige Klärung der künftigen organiſatoriſchen Geſtaltung der deutſchen Kreditwirt⸗ ſchaft herbeigeführt ſei. Die Tätigkeit der Karlsruher Münze In den Monaten November und Dezember 1933 wurden in der Karlsruher Münzſtätte neugeprägt 61 000 RM. Fünf⸗ und 122 000 RM. Zweimarkſtücke —— Silber ſowie 2,0 Mill. RM. Einmarkſtücke aus ickel. Zum Zuſammenſchluß des Genoſſenſchafts⸗ weſens im Rhein⸗Main⸗Neckar⸗Gebiet In einem außerordentlichen Verbandtag des Ver⸗ bandes der heſſiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften wurde die Vereinheitlichung des Genoſſen⸗ ſchaftsweſens im Rhein⸗Main⸗Neckar⸗Gebiet beſchloſ⸗ ſen. Nach einem Berichtsauszug hat Verbandsdirek⸗ tor Berg bei dem Ueberblick über die Bemühungen zur Vereinheitlichung u. a. der Erwartung Ausdruck gegeben, daß auch der Zuſammenſchluß mit der Lud⸗ wigshafener Organiſation bis Ende des Mo⸗ nats perfekt werde. In dieſer Formulierung beſteht die Möglichkeit einer Irreführung. Bekanntlich iſt die Ludwigshafener Organiſation mit dem Landauer Genoſſenſchaftsverband bereits voriges Jahr ver⸗ ſchmolzen worden. Es handelt ſich hier lediglich um die ca. 140 heſſiſchen Genoſſenſchaften, die bisher noch dem Ludwigsbafener Verband angehörten, deren Ausſcheiden aber bereits damals angekündigt wurde und jetzt Tatſache werden ſoll, obwohl ſich Vertreter dieſer von der Abtrennung von der Ludwigshafener Organiſation betroffenen Genoſſenſchaften ſtark für ein weiteres Verbleiben einſetzten. Eine Verſchmelzung der Ludwigshafener(alſo der pfälziſchen) Genoſſenſchaftsorganiſation mit dem Ge⸗ noſſenſchaftsverband nicht beabſichtigt. Mittelfränkiſche Tabakverkaufsſitzung In den letzten Tagen verkaufte der Kreisverband mittelfränkiſcher Tabakpflanzer aus der 1933er Ernte ſein Ober⸗ und Hauptgur in Roth bei Nürnberg. Die einzelnen Tabakbauvereine erzielten folgende Preiſe: niedrigſter Preis 46.30 RM.(Götzenreuth, Leuzdorf, Roth) bis 60.05(Buttendorf), im Durch⸗ ſchnitt ca. 51 RM. für Hauptgut, 25.50 RM.(Red⸗ nitzhembach, Schwabach und Schaftnach) bis 30.65 RM.(Dietersdorf, Regelsbach, Reichelsdorf, Röthen⸗ bach, Gutzberg) für Obergut. Zum Angebot ſtanden 13 000 Ztr. Hauptgut, davon 1020 Ztr. Freibau und 650 Ztr. Obergut. Soweit es ſich um Qualitäts⸗ tabakbauvereine handelt, kommen Bonitierungen bis zu 20 Prozent Zu⸗ oder bis 20 Prozent Abſchläge. Käufer waren die von den anderen Einſchreibungen bekannten Firmen. Der Abſatz war ſchlank, die Preiſe ſollen der Qualität entſprechend ſein. Rhein⸗Main⸗Neckar iſt alſo Vereinsbank Weinheim Das bisherige Vorſtandsmitglied Hans Wagner iſt nach 32jähriger Tätigkeit Ende 1933 ausgeſchieden. Die Geſchäftsführung hat das Vorſtandsmitglied Auguſt Ebert übernommen. Dem Vorſtand zu⸗ gewählt wurde der bisherige Bevollmächtigte Hein⸗ richt Trautmann. Ludwigshafener Walzmühle Ludwigshafen/ Rh. Die Herren Dr. Richard Kahn⸗Starrs, Mannheim, und Juſtizrat Dr. M. Mayer, Ludwigshafen a. Rh.⸗ Heidelberg, ſind aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden. Süddeutſche Zinkbleche wieder teurer Die Süddeutſche Zinkblechhändlervereinigung teilt mit, daß die Zinkblechpreiſe ab 11. Januar 1934 um 1½ ẽProzent erhöht wurden, nachdem ſie am 8. Ja⸗ nuar um 1½ Prozent ermäßigt worden waren. Der ſchweizeriſche Außenhandel 1933 Beim Vergleich des ſchweizeriſchen Außenhandels⸗ umſatzes im Jahre 1933 mit demjenigen von 1932 ergibt ſich beim Import eine Wertſenkung um 168,2 Mill. Schweizer Franken auf 1 594,5 Mill. Schweizer Franken und beim Export eine Wertſtei⸗ gerung um 51,8 auf 852,8 Mill. Schweizer Franken. Der Fehlbetrag der ſchweizeriſchen Außenhandels⸗ bilanz beläuft ſich mithin auf 741,7 Mill. Schweizer Franken im Jahre 1933, gegenüber 981,7 Mill. Schweizer Franken im Jahre 1932. Geringe Preiserhöhung für Jutefabrikate Der Berufsverband der deutſchen Jute⸗Induſtrie hat in Auswirkung der in letzter Zeit unausgeſetzt feſten Jutenotierungen die Richtpreiſe für Jutegarne, Jutegewebe und Juteſäcke um je 1 Pfg. pro Kilo⸗ gramm heraufgeſetzt, ſo daß die neuen Richtnolierun⸗ gen wie folgt lauten: c⸗Garn 0,6 Mtr. 35 Pfg., s⸗Garn 3,6 Mtr. 46 Pfg.— Gewebe und Säcke h 320 — 64 Pfg. Die Preiſe verſtehen ſich pro Kilo frei Empfangsſtation bei Abnahmemenge von mindeſtens 10000 Kilogr. Bei geringeren Qualitäten treten Zu⸗ ſchläge ein, die für Garne von 5000 Kiſogramm auf⸗ wärts 1 Pfg., von 1000 Kilogramm aufwärts 2 Pfg., von 500 Kilogr. auſwärts 4 Pfg., von 250 Kilog. aufwärts 6 Pfg., von unter 250 Kilogr. 8 Pfg. pro Kilogramm betragen. Auch für Gewebe und Säcke treten entſprechende Mehrforderungen ein. Für Liefe⸗ rungen ab 3. Quatral 1934 wurden für Garne Preis⸗ aufſchläge von 1 Pfg. pro Kilogramm und für Ge⸗ webe von 2 Pfg. pro Kilogramm feſtgelegt. ſts-Mumdscſiuu Vom pfälziſchen Weinbau und Weinhandel Im freihändiſchen Weingeſchäft machte ſich ſeit kur⸗ zem eine etwas freundlichere Stimmung bemerkbar. Die Nachfrage nach Rotweinen war beſonders auf der ganzen Linie etwas belebter. Grö⸗ ßere Poſten gingen an der Oberhaardt zu durchweg 425 RM. ab, an der Mittelhaardt zu 430—450 RM. je nach Ort und Güte, an der Unterhaardt zu 420 RM. Gut gezuckerte Portugieſerweine ſtellten ſich hier. auf 430—450 RM. Auch in Rotweinen werden die Beſtände nun langſam kleiner. Im Weißweingeſchäft konnten gleichfalls einige Orte eine regere Nachfrage melden, wobei die Preiſe ziemlich behauptet blieben. In der Südpfalz wurde 3zer Weißwein zu durchweg 475 RM. abgeſetzt. Hybridenweine, die anhaltend guten Abſatz nach Baden finden, ſtellten ſich zuletzt auf 350 RM. Am oberen Gebirg koſteten Tung⸗ weine je nach Qualität zwiſchen 450 und 525 RM. Größere Poſten 33er Weißweine»(wverbeſſert) wurden in Hainfeld und Umgebung zu 470—485 RM. ab⸗ geſetzt, 33er Rotweine(verbeſſert) zu 430 RM. In Albersweiler erfolgten einige Abſchlüſſe zu 485 RM. Auch in Maikammer und Umgebung machte ſich eine Geſchäftsbelebung bemerkbar. In glanzhellen 33er Weißweinen erfolgten größere Abſchlüſſe zu 500 bis 535 RM., während fertig unverſchnittene Rotweine bis zu 450 RM. gehandelt wurden. In Hambach gingen mehrere Partien Rotweine zu durchweg 425 RM. ab. An der Mittelhaardt blieb die Lage in die⸗ ſer Woche ziemlich unverändert. Man rechnet damit, daß mit Beginn der demnächſt einſetzenden Früh⸗ jahrsweinverſteigerungen auch das freihändige Wein⸗ geſchäft eine Belebung erfahren wird. Die 1000 Liter 1933er Weißweine notieren hier ſoeben von 650 bis 1500 RM. und mehr. Abſchlüſſe erfolgten in Bad Dürkheim zu 800 und 900 RM., in Kallſtadt zu 850—1050 RM., in Ruppertsberg zu 750 bis 900 RM., in Mußbach, Gimmeldingen, Königsbach zu 740 bis 850 RM., für beſte Sachen auch darüber. Weine älte⸗ rer Jahrgänge werden faſt gar nicht gehandelt, da die Großgüter und Wintergenoſſenſchaften, die über ſolche noch verfügen, dieſe auf ihren Verſteigerungen zum Ausgebot bringen werden. An der Unterhaardt wur⸗ den in der Grünſtadter Gegend einige Umſätze ge⸗ tätigt, wobei für 1933er Weißweine zwiſchen 550 und 600 RM bezahlt wurden, für beſſere Sachen entſpre⸗ chend'here Preiſe. Das am 24. Januar ſtattfindende Weinausgebot des Grünſtadter Weinmarktes dürfte für die weitere Entwicklung des freihändigen Ver⸗ kaufsgeſchäftes an der Unterhaardt richtunggebend ſein. Im Zellertal wurden bei anhaltend guter Nach⸗ frage nach den bekannten Marken(Schwarzer Herr⸗ gott) uſw. 600—800 RM. für Jungweine angelegt, darüber hinaus aber auch ausgeſprochene Liebhaber⸗ preiſe. Im Flaſchenweingeſchäft, das vor den Feier⸗ tagen ziemlich gut war, iſt es wieder ſtiller gewor⸗ den. An der Mittelhaardt wurden verſchiedentlich die Ausſchankpreiſe für neue Weine um durchweg 5 Pfg. je Viertelliter erhöht, was mit der geringen Ernte begründet wird. Intereſſant iſt in dieſem Zuſammen⸗ hang, daß pfälziſche Brauereien ihren erhöhten Bier⸗ umſatz im letzten Geſchäftsjahr teilweiſe mit den er⸗ höhten Weinpreiſen begründen. Tatſache iſt, daß der Weinkonſum zurückgegangen iſt, und zwar zugunſten des Bierverbrauches, ohne Zweifel eine Folge der er⸗ höhten Ausſchankpreiſe, was ſicher nicht im Intereſſe des geſamten Weinfaches liegt. Die Reichspoſt im Jahre 1933 Ein vorläufiger Rückblick Die Nachrichtenſtelle des Reichspoſtminiſteriums veröffentlicht einen vorläufigen Rückblick auf das Jahr 1933, dem wir folgendes entnehmen: Die Ver⸗ kehrsentwicklung der Reichspoſt zeigt im Kalender⸗ jahr 1933 zum erſten Mal nach langer Zeit ein gün⸗ ſtigeres Bild. Wenn ſich die.nwirkungen der ſchwe⸗ ren Wirtſchaftskriſe auch noch immer bemerkbar machten, iſt doch, beſonders in den letzten Monaten, ein Steigen faſt aller Verkehrszahlen feſtzuſtellen. Der Geſamtverkehr in der Zeit von Januar bis November 1933— für Dezember liegt das Ergeb⸗ nis noch nicht vor— blieb gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres noch größtenteils zurück, doch ſind die Rückgänge allgemein wefentlich niedri⸗ ger als im Jahre 1932. Ihre bedeutſame Stellung auf dem Gebiete des Nachrichtenweſens verpflichtet die Reichspoſt mehr denn je, der Wirtſchaft die Benutzung der Verkehrs⸗ einrichtung ſo leicht wie möglich zu, machen, Dieſer Verpflichtung iſt die Reichspoſt im Jahre 1933 nach beſten Kräften nachgekommen. Der nationalſozialiſti⸗ ſche Leitgedanke, daß Gemeinnutz vor Figennutz geht, fand tatkräftige Verwirklichung. Die Poſtbeförderung wurde durch weitere Beſchleunigung des Eiſenbahn⸗ verkehrs verbeſſert. Die Verkehrsſchrumpfung im Kraftpoſtbetrieb ſcheint im weſentlichen zum Still⸗ ſtand gekommen zu ſein. Zu den Ende März 1933 beſtehenden 1346 Landkraftpoſten ſind his Ende No⸗ vember 105 hinzugetreten. Durch die Landpoſtver⸗ kraftung werden jetzt über 10 Millionen Landbe⸗ wohner verſorgt. Das Luftpoſtnetz umfaßte im Sommer 1933 94 Linien und verband das Deutſche Reich mit faſt allen Ländern Europas. Die deutſchen Linien hatten eine Geſamtausdehnung von 32 900 Kilometer. Im Winter 1933/34— November bis Februar— wer⸗ den 36 Linien beflogen. Der Luftpoſtverkehr Deutſch⸗ lands mit überſeeiſchen Ländern wurde durch Be⸗ nutzung ausländiſcher Luftpoſtverbindungen beſchleu⸗ nigt. Der Poſtſcheckverkehr hat mit dem Jahre 1933 ſein 25. Geſchäftsjahr vollendet. Die Zahl der Poſt⸗ ſcheckkunden iſt von 1 021 819(Ende 1932) auf Entwicklungsſtufe in der Geſchichte der Telegraphie verkehr wurde der unmittelbare Fernſchreibverkehr und damit eine neue Betriebsart eingeführt, die eine Entwicklungsſtufe in der Geſchichte der Tlegraphie darſtellt. Ende 1933 nahmen bereits 30 Teilnehmer am Fernſchreibverkehr zwiſchen Berlin und Hamburg teil. Die Zahl der größeren Firmen, Bankhäuſer, Zeitungen uſw. vermieteten Fernſchreibleitungen be⸗ trug Ende 1933 55 mit 17 400 Kilometern Länge. Der Bildtelegrammverkehr wurde auf Frankreich, der Bildfunkverkehr auf Siam ausgedehnt. Im Fern⸗ ſprechverkehr wurde der Fernſprechkundendienſt auf alle Ortsnetze mit mehr als 10 000 Hauptanſchlüſſen ausgedehnt. Als neuer Dienſt wurde das Wecken durch Fernſprechruf aufgenommen. Bedeutende Fort⸗ ſchritte im Kabelbau ermöglichten die Einrichtung des Vierfachſprechens auf einem Leitungskreis. Der Funkverkehr wurde Ende des Jahres auf 32 Funk⸗ lnien mit dem Ausland betrieben, davon erfaßten 16 außereuropäiſche Länder. Im Seefunkſprechdienſt wurde die Reichweite bedeutend ausgedeßnt. Der Rundfunk entwickelte ſich weiter günſtig und hat durch Veranſtaltungen der nationalen Erhebung die Volksgemeinſchaft entſcheidend geförderxt. Die Teilnehmerzahl iſt nach der nationalſoziauſtiſchen Umformung des Rundfunks auf 5 052 607(Ende Dezember 1933 geſtiegen. Im Rundfunkſtörungs⸗ dienſt ſind ſeit Uebernahme des Dienſtes durch die Deutſche Reichspoſt etwa 200 000 Störungen des Rundfunkempfangs erledigt worden. Insgeſamt ſind, abgeſehen von dem Durchhalten des vorhandenen Perſonals, von Ende März 1933 bis zum Herbſt mehr als 7000 Hilfskräfte neueingeſtellt worden, dar⸗ unter viele um die nationale Erhebung verdiente Perſonen. Das zuſätzliche Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm von 1932(34 Mill. RM.) wirkte ſich von Januar 1933 ab voll aus. Es läuft jetzt in ſeinem Endſtadium. Für 1933 hat die Reichspoſt neben den durch den laufenden Haushalt vorgeſehenen erheb⸗ lichen Mitteln für Beſchaffungszwecke ein neues zu⸗ ſätzliches Arbeitsbeſchaffungsprogramm über 76,6 Mil⸗ lionen RM. aufgeſtellt. Bis Anfang Dezember waren 80.H. der Aufträge vergeben. Die Reichs⸗ poſt hat mit ihren zuſätzlichen Aufträgen ſeit Beginn 1933 rund 22 000 Volksgenoſſen Lohn und Brot verſchafft. Die Aufträge kommen in großem Umfang dem Handwerk und dem Gewerbe zugute. Die Fi⸗ nanzlage der Deutſchen Reichspoſt muß— wie ſchon angedeutet— noch als geſpannt bezeichnet werden. In allen Betriebszweigen wurden die zu Beginn des Rechnungsjahres(1. April) eingeſetzten Beträge zunächſt nicht erreicht. Die Verwaltung war daher im November 1933 genötigt, durch einen Nachtrag zum Voranſchlag den urſprünglichen Einnahmeſatz um 100 Millionen RM. zu kürzen. Die Ausgaben finden, wie es das Reichspoſtfinanzgeſetz vorſchreibt, in den Betriebseinnahmen Deckung. Zuſammenfaſſend iſt feſtzuſtellen, daß das Grund⸗ gefüge der Eigenwirtſchaft der Deutſchen Reichspoſt trotz aller Schwierigkeiten auch im abgelaufenen Jahr geſund geblieben iſt. Die unverkennbaren Anſätze einer Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage laſ⸗ ſen hoffen, daß die eingetretene Wendung ſich weiter günſtig auswirken wird. Die Deutſche Reichspoſt iſt in jeder Beziehung für die Aufgaben des neuen Jahres gerüſtet. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlen⸗Synditat im Geſchäftsjahr 1932/33 Im Geſchäftsbericht des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikats Eſſen, der der Generalverſamm⸗ lung vom 25. Januar vorgelegt werden ſoll, heißt es, daß auch in den europäiſchen Ländern und beſonders in Deutſchland nach dem überaus ſchlechten Jahr 1932/33 eine gewiſſe Belebung der Produrtion feſtzu⸗ ſtellen iſt. Die Weltkohlenproduktion war in den letz⸗ ten Jahren immer geringer geworden, um im Be⸗ richtsjahr einen Tieſſtand zu erreichen, von dem ſich im laufenden Jahr eine Beſſerung anbahnte. Die Entwicklung, die die wirtſchaftlichen Verhältniſſe im laufenden Jahr genommen haben, läßt es berechtigt erſcheinen, daß hoffnungsfreudiger in die Zutunft ge⸗ blickt werden kann. Die von der Deutſchen Reichs⸗ bahn im Zuſammenhang mit der Neuordnung der Frankfurter Abendbörſe vom 12. Januar 1934 Abl.⸗Schuld dtiſch. Reiches, Neubeſ. 19,50 139,10 do., Altbeſitz 1 bi? 59 97 Ver Stahlbonds Schutzg.⸗Anl. 1908 Schutzg.⸗Anl 1909 Schutzg.⸗Anl 1910 Schußg.⸗Anl. 1911 Schutzg.⸗Anl. 1913 Schutza.⸗Anl 1914 Türk.(Bad.) S. do. Zo—— Ung..1⸗Rte. 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St. anl.36 „hein. Stahl Laurahütte 74,25 Stahlverein 2 S 2 S 2 — — AEG. Stamm 9,65 Betula Bember Chade Akt. Cement Chem. Albert iins — .r Tag Nounganleige.— 95,00 J Klöcknerwerte 6% Dtſch, Reichs⸗ Mannesmannröhr anleihe 1927.—— Mansf. Bergbau Phonix Berabau Rhein Brauntohl 9,65 Accumulat Berlin 9,65 Allg, Kunſt Unie Bremen⸗Beſigheim Tit Eiſeng. Brin eidelbg 34,00 IG Chemie volle — G. Chemie 50 7 Rumän vereinh Ri 3,50 Tontt Caoutſchoue 152,90 151,30 Leonhard Tietz 15,60 15,75 Mon Zan 1929— Taimler Motoren 37,00 37,25 Zellſtoff Aſchaffbg.— 35,75 Beuf Brauinduſt— Dtſch Erdöl 103,00 104,00 f Zeuſtoff Waldho7 46,50 37,00 Bay. Hp. u..⸗Bk— Dt. Gold⸗u Silbſch 176,00 172,00 Schöfferb⸗Binding— 175,00 Di. Bt u. Discto 37,25 Diſch. Linoleum 46,75 47,25 D. Reichsvahn Vz 110,60 110,50 Dresdner Bant 61,00] Dyckerh& Widm—— AG. für Verkehr 65,00 55,50 Reichsbant 164,50 166,25 El Licht u. Kraf 100,00 100, 00 Allg. Votal& Kraft 35,09 93,00 Buderus Eiſenw 14,50— El. Lieferungsaei 90,00 Fordg 27,75 27,50 Gelſenkirchener 58.50 57,50 3* er Maſch.—— Rordd Lioyd. 29,36 209,00 arpener 275-F. 88,50 FG. Farben 1325,50—.———.—„—— e Bb. Genußſch. 108, 5„Farb Bonds— natol nn—*. 11 Uichekaleben Selien& Gull.„ 34,00 54,50 J Tehuantepec, aba.— 10 nr Gei. f. El. Untern 59,75 39, 50 3 13 62,00— Goldichmidt. Th. 47,00 46,75 27,60 28, 50 Hoch⸗ und Tiefba—— 45,36 45,00 dolzmann Ph. 69,00 67,50 199,00— Holzvertool⸗ Ind—— 87,00 67,25 Junghans. G.(St 30, 3¹,00 —— Lahmever& Co. 112,00— 38,36 37,50 vech, Augsburg—— 187,00— Miag, Mühlenvar—— 42,00— Moenus„ 23 125 27.00— Montecatini AG.— 25 120,00 121,00 MotorenOberurſen—— —— Maintraft. Höchm—— 46,00— Metallaeſ. Frkſt 65, 66, 141,50 147,00 Motoren Darmſt.—— Rhein. Elettr. weh 8288 S —— 8188 8 — Rütgerswerte 53, —— Schuctert 102,00 101 — 155,00 Siemens& Halske 147,00 147, 136,50 Thür. Lief., Gotba——— 1110 Kohlentarife um die Jahreswende 1931/32 vor mene erhebliche Senkung der Kohlenfrachten hat dings weder den Verkehrsrückgang aufhalten kö der durch die in unverminderter Schärfe andaue Wirtſchaftskriſe bedingt wurde, noch den gege den Vorjahren ſogar geſteigerten Einbruch fremde Kohle. Auch ſonſt hat die Neuordnung ver Kohl tarife in der Wirtſchaft nicht den Anklang geſunde den die Deutſche Reichsbahn erwartet hat. Der n für Inlandskohle geltende oberrheiniſche Umſchlag tarif, der namentlich für den von In⸗ und A landskohle ſtark umſtrittenen Abſatzmarkt in Sü deutſchland von großer Bedeutung iſt, iſt gelegen der neuen Regelung am 1. April 1932 nur auße ordentlich gering ermäßigt worden, ſo daß das Fra verhältnis des gebrochenen Weges nach Süddeuiſt land zu dem des unmittelbaren Bahnweges ſtart ungunſten des Bahn⸗Waſſer⸗Weges verſchlechtert Die Waſſerfrachten auf dem Rhein und den we deutſchen Kanälen haben im Berichtsjahr ihren d Wirtſchaftstriſe und dem daraus folgenden geringe Angebot von Frachtgütern entſprechenden Tieſſta im allgemeinen beibehalten. 50 Im Verlauf der Kriſe, die im Jahre 1930 einſe wies die Steinkohlengewinnung in Deutſchland verfloſſenen Jahr den tiefſten Stand auf; ſie war m 104 740 000 To. aber auch die niedrigſte ſeit Anf des Jahrhunderts. Gegenüber dem Vorfahr 118 640 000 To. betrug der Rückgang 13 900 000 3 oder 11,72 Proz. Der Steinkohlenverbrauch Deutſ lands, berechnet aus der Förderung zuzüglich de Einfuhr und abzüglich der Ausfuhr, ſchrumpfte vergangenen Jahr weiter um 9 016 000 To. oder 9. Proz. auf 83 923 000 To. gegenüber dem Vorfaht ein. Die Geſamtausfuhr ging auf 21 097 732 To. rück, das ſind 2 496 029 To. oder 10,58 Proz. wenig als im Vorjahre. Einigung in der Submiſſionsfrage 3 Zwiſchen der Fachgruppe der Textilinduſtrie n0 ſeits und dem Reichsverband der Groß⸗ und betriebe des deutſchen Einzelhandels und den b tendſten Großeinkaufsverbänden andererſeits kam gende Ginigung in der Submiſſionsfrage zuſtat „Submiſſionen, d. h. Muſtervergleiche großen G in Abweſenheit des Fabrikanten oder ſeines vertreters, ſind in Zukunft unſtatthaſt und haben 9 her zu unterbleiven. Die Prüfung der Kollektioſ der Lieferanten muß viellehr in perſönlicher handlung zwiſchen Abnehmer und Lieferanten deſſen Vertreter am Sitz der Produttion oder de Abnehmers erfolgen. Hierbei bleibt grundſitzlich Verkäufer bei ſeiner Ware, abgeſehen von den len, in denen zur Wahrung des Konkurrenzgehelt niſſes die Muſter in einem Nebenraum auf Zeit während des gleichen Tages verglichen w Die Aufträge ſollen in der Regel ſofort im Anſe an die Muſterauswahl erteilt werden. Soweit interner Vergleich der verſchiedenen Angebote ni entbehrt werden kann, darf Muſtermaterial m Durchſicht der Kollektionen nur dann und zwar h ſtens für eine Woche zur Verfügung geſtellt werde wenn innerhalb von 14 Tagen nach Entnahme d Muſter ein angemeſſener Stammauftrag hierfür ertel wird. Was als„angemeſſener“ Stammauftrag ſehen iſt, bleibt der Sonderregelung jeder einzel Branche überlaſſen. Nach erteiltem Stammauftrag l ſteht ein Anſpruch des Käufers auf Vorabliefern von Belegmuſtern. Aufforderung zur Einſendung y Muſtern auf dem Poſtwege iſt bei Stapelwaren f läſſig, aber nur für feſt umriſſene Artikel. Was g Stapelware nazuſehen iſt, wird branchenweiſe ſe Märkte Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 12. Jan Es koſteten: Rotkohl 6, Dänenkohl—5, Wirſing kohl—6, Weißkohl 2,5, Zwiebeln 4,5, Roterxüben 3 bis 4, Sellerie pro Stück—6 Pfg. — Wieslocher Ferkelmarkt vom 12. Janunr Anfuhr: 25 Michſchweine, 39 Läufer, vertauftz Tiere. Milchſchweine 18—24, Läufer 30—48 pro Paar. Frankenthaler Ferkelmarkt vom 12. Jann Zufuhr: 2 Ferkel. Preiſe 10—12 RM. 0 Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 12. Januar Infolge der außerordentlich geringen Publikum beteiligung nahm das Geſchäft an der heutig Abendbörſe ſowohl am Aktien⸗ als auch am Renter markt einen ſehr ſtillen Verlauf. Die Grundſtimmu war in Nachwirlung einiger günſtiger Wirtſcha berichte aber weiter freundlich, und das Kursnihe blieb im Vergleich mit den Berliner Schlußturſen behauptet. Von Anleihen eröffneten Neubefetz ändert, Altbeſitz)% Proz: und 6proz. Stahlperein bonds/ Proz. niedriger. Am Aktienmarkt ſetztt 6 Farben ½ Prorent höher ein, während Scheiß anſtalt ihre Abſchwächung um ½ Proz. fortſ Der Verlauf lag nahezu geſchäftslos. Die Börſe blie bis zum Schluß ſehr ruhig. Altbeſitz gaben nochmal / Proz. nach. Im übrigen traten keine Veränderun gen ein. Schwei:er Bundesbahnen blieben nur kna behauptet. 4prozentige von 1912: 139.50, 3,5proz. Nächbörſe: IG Farben 125, Altbeſttz 98.25 bis 98 Ver. Stahlbonds 74.25, Commerzbank 50, D⸗5 37.25, Dresdener Bank 61, Reichsbank 166.25, Rhel Stahl 87.25, Daimler 37.25, Deutſche Gold und 6 175, Dt. Linoleum 47.25, Dunghans 31, Rheinel 93, Siemens 147.50, Reichsbahnvorzüge 110.50—10%½ Hapag 27.50. 4 Londoner Goldpreis Berlin, 12. Jan. Der Londoner Goldpreis trägt am 12. Januar 1934 für eine Unze Feing 127 sh 2 d gleich 86.9820 RM., für ein Gramm de gold demnach 49.0620 Pence gleich.79633 RM. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u Außenpolſtit: Dr. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm für Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goehel Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Kö für Sport: Max Höß, ſamtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck ſämtl. Origin berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägeich 17—18 1 (außer Samstag und Sonntag). ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslei urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Ver leitung: 10.30—12 Uhr(außer—— u. Sonnt, Fernſßprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 31 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigent il verantw Arnold Schmid, Mannheim. 3 Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitun rgang 4. Nr „Cöss Unten 4 Mannhe ue —— haben verk Nähr Teigwa chen, S stets ir droger LAimia 0 4, ., Flllale frie lerlüner caslno) —— — Das altbekann . Kaufh — fachse Machen Sie bitte pezialität wa 5 * Alle: Ware Fit Von 5186 K Au i Schrelb-, Re. Addĩer- Mas c fachmännische Ref ile uro-Efnri lussteuer leppiche u. le im. luhelessen für Eh 13. Januar 10f% 11 e 1931/32 vorgeno lenfrachten hat aleng ig aufhalten können Schärfe andauernde noch den gegenüben n Einbruch fremdey rdnung ber Kohlem i Anklang geſunden artet hat. Der nuß heiniſche Umſchlags von In⸗ und Auz⸗ atzmarkt in Südweſe g iſt, iſt gelegentlih ril 1932 nur außet i, ſo daß das Frache ahrgang 4. Nr. 22. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 13. Januar 1933 es nach Süddeutſch Bahnweges ſtark zu es verſchlechtert ift hein und den weſſ richtsjahr ihren der folgenden geringen prechenden Tieſſtan Jahre 1930 einſetztt in Deutſchland ing ind auf; ſie war mi iedrigſte ſeit Anfang dem Vorjahr mi gang 13 900 000 To enverbrauch Deutſche ſerung zuzüglich der fuhr, ſchrumpfte in Qeserviert für „(ösar Fesenmeyer Unren- Juwelen- Gold- und Silbem/aren 16 000 To. oder 9 füber dem Vorfahre if 21 097 732 To. zu 10,58 Proz. weniget tiſſionsfrage Textilinduſtrie einen r Groß⸗ und Mittel dels und den bedeue andererſeits kam ſol⸗ ſſionsfrage zuſtanden gleiche großen Si toder ſeines Sſele tthaſt und haben dae ing der Kollektionen in perſönlicher Ney nd Lieferanten hie Produktion oder dez eibt grundſätzlich der eſehen von den Fal 5 Konkurrenzgeheim⸗ ebenraum auf kurze s verglichen werden. lſofort im Anſchluß werden. Soweit ein enen Angebote nicht Muſtermaterial nach dann und zwar höch gung geſtellt werden nach Entnahme der uftrag hierfür ertellt Stammauftrag anzu⸗ lung jeder einzelnen m Stammauftrag be⸗ auf Vorablieferung zur Einſendung von bei Stapelwaren jzu⸗ ne Artikel. Was als branchenweiſe ſeſt⸗ te on vom 12. Jan, nkohl—5, Wirſing⸗ in 4,5, Roterxüben 35 fg. om 12. Januar Läufer, verkauft: 3 Läufer 30—48 R. vom 12. Januat —12 RM. n hom 12. Januar geringen Publikums⸗ an der heuttgen als auch am Renten⸗ Die Grundſtimmung zünſtiger Wirtſchaſfts⸗ und das Kursnipegu iner Schlußkurſen gilt ſeten Neuheſetz unver⸗ 6proz. Stahlvereins⸗ n Aktienmarkt ſetzten ein, während Scheide⸗ /% Proz. fortſetzten Aussteuer u. Federbeften, Vorhänge, Jeppiche u. Nlelratzen, Unterwãsche u. Strümpfe Burok H 6,12 Joh. Gerling H 6,12 Zugelessen für Ehestandsdarlehen Bedarfdeckungs- und Flürsorgescheine slos. Die Börſe blieh beſitz gaben nochmalz ten keine Veränderun⸗ en blieben nur knayy : 139.50, 3,5proz. 182, beſttz 98.25 bis 98.50, ſerzbank 50, DD⸗Bank hsbank 166.25, Rhein, itſche Gold und Silb, hans 31, Rheinelekttg orzüge 110.50—110½7 dpreis ndoner Goldpreis he⸗ eine Unze Feingold für ein Gramm Fein⸗ ch.79633 RM. helm Kattermann helm Ratzel enpolrtik: Dr. Wilhelm it: au 41 1 ig itit: Karl Goebel okales: Herm. Wacker; zilagen: Willi Körbel iche in Mannheim. Graf Reiſchach, Berlin druck ſämtl. Original⸗ ingabe geſtattet. 1: tägeich 17—18 Uhr Sonntag). b. H. Verlagsleiten echſtunden der Verlags⸗ Samstag u. Sonntagſ, Schriftleitung: 314, zeigent il verantwortl. annheim. zember 39 000. teilung Zeitungsprut verkauf bewährter Nährmittel wie: Teigwaren, Luftbröt⸗ chen, Schokolade usw. stets ſrisch. 24338K Drogerie IIwa à Wündeim 54,3 —— verbessern, verbilligen, vereinfachen alle Anstriche! Gümoplast· Farben-FTabrik Fittelstr. 31 Tel. 50313 U. 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Mannheim und Ludwigshafen— Abt. 25—33, 76 bis 78, 136—138, 223—225, 334, 349, 359, 371, 374, 379, und Gruppe D Rr.—300 und Gruppe E Nr. 131 bis 200, Ludwigshafen, Gruppe F:„Die Zauber⸗ flöte“, Oper von Mozart. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 17. Jan.: Miete M 14, Sondermiete M 7„Die Fledermaus“: Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Donnerstag, 18. Jan.: Miete 14:„Am Himmel Europas“, Komödie von wenzen⸗Malina. An⸗ fang 20 Uhr, Ende nach 22.15 Uhr. Freitag, 19. Jan.: Miete C 15; in neuer— 1— „Ariadne auf Naxos“, Oper von Rich. Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Samstag, 20. Jan.: Miete G 14; zum erſten Male: „König Heinrich IV.“, von Shakeſpeare. 1. und 3. Teil neu überſetzt und bearbeitet von Hans Rothe. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Sonntag, 21. Jan.: Nachm.: 12. Vorſt. für Erwerbsl.: „Die Metzelſuppe“, Komödie von Auguſt Hin⸗ richs. Anf. 14.30 Uhr, Ende 16.45 Uhr.— Abends: Miete E 15:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Montag, 22. Jan.: Miete II 15, Sondermiete H8:„Kö⸗ nig Heinrich IV.“, von Shakeſpeare. 1. und 2. Teil neu überſetzt und bearbeitet von Hans Rothe. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Freitag, 26. Jan.: Für die Deutſche Bühne.— Ortsgr. Mannheim— Abt. 52, 61, 121—123, 130—135, 145 bis 146, 153, 221—222, 226—228, 321—324, 343, 348 bis 349, 351—354, 361—362, 381—384 und Gruppe 0 Nr.—350 und Gruppe E Nr. 131—430:„Alda“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende g. 22.45 U. In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt im Pfalzbau: Donnerskag, 25. Jan.: Für die Deutſche Bühne— Orts⸗ ruppe Mannheim— Abt. 21—24, 34—35, 79—80, 124 bis 126, 139—144. 150, 176—182, 201—202, 229—231, 276—280, 304, 309, 311—319, 341, 344—345, 359, 379, 391, und Ortsgr. Ludwigshafen— Abt. 620—627: „Der Barbier von evilla“, komiſche Oper bon G. Roſſini; hierauf:„Der Zauberladen“, Ballett von G. Roſſini. Anf. 19.30, Ende 22.30 Uhr. für die Woche vom 14. Januar bis 22. Januar 1934 ſore guien Schuhne nur von Nes—1 Bhl, Orthopõde khe lhre funbeschwerden schlimmer werden. lassen Sie dos Ubel mit einef Habeinloge wieder in's lot bringen Aber nur der Fochmann- det gelernte „beann mnen die Einlege ànmessen, die gerade mr Fub verlengt Lostenlose, fachmönnische Berstung in sllen Fubfregen finden Sie bei Fritz Dröll Föchmeister nur *. 8 lieterant sümtlicher Kronkenkessen⸗ leh biete hnen in Z2u Hilligsten Preisen nur das Allerbeste Fleisch- und Wurstwaren —— XANTXTIETN ERZZ zpenar Cesih Ferdinand Seibert kigene Werkstũtt flr Strickereĩ und Reharsturen Socken iür Marschstiefel N 4, 27 Uungbusch) 229¹ K Lieferung frei Haus. fir Mestaurationen u. Grobverbraudier Empiehle ich: Gutes Speiseöl Liter—,95 Fst. gebrannten Kaffee Pfd..— Fst. Sumatra-Tee Pid..50 Hülsenfrüchte, beste Qual täten zu billigsten breisen Reiner Bienenhonig Pid..-(in 5- und 10-Pfund-Eimern) Fr. 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Samstag, den 13. Januar 1934 Vorstellung Nr. 168 Miete H Nr. 14 Der Vetten aus BSingocla Operette in drei Akten von Hermann Haller und Rideamus Nach einem Lustspiel von Max Kempner- Hochstädt Musik von Eduard Künneke Musikalische Leitung: Karl Klauß Regie: Walter Jooß. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Mitwirkende: Hedwig Hillengaß— vVera Spohr Hugo voisin— Nora Landerich Alb. v. Küßwetter— Max Reichart Walter Joob— Karl Zöller— Hans Karasek. Vorsen-IIHIZ ist richtig! Zentral gelegen, gut geleitet und darum s0 beliebt. Verwöhnte Güste trelten sich dort,(9237K w. Hoffmann und Frau Heufe Verlängerungꝗ Meckartal 11.5 Inhaber: Willy Baum oorer Heute Samstag Vohlachtfest * 7— 4 15———◻+— 9 7 24 Wildromantische Schönheit berauschende Spannung 1000 Gefahren einer unerbittl. Tropen-Natut Der Fum der erregenden Kümpfe! Der Film der stürksten Abenteuer! Der Flim der größten Gefahren! ngauen für lugendlichel. — Kleinste Preise!— — NMach dem Boxka m pf Treffpunkt 821K Wittelsbacher Hof. 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