Ameterzeile im Text⸗ 0 D Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg Bei Wieverhokung teil 45 Wfa. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millim Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annd für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/%2. Zablungs⸗ und Erfünunt Mannbeim. Ausſchließz⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim, oſt⸗ 7 Mannheim, 14. Januar 1034• Agen und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ gaäbe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtehungen lübere“ die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſcheckkonto: Das Hakenkrenzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim 1 sonnkag⸗Ausgabe E— * WIIE nanzminiſterium eingeladen. war das Haus des preußiſchen Finanzminiſte⸗ O 2iA eee⸗ lustigen ne-Filmes „ Ch. Int er 1245 )So..00 Uhr ) So..00 Uhr 243⁴40 K NEx §ilzung nlich Diaz“ HE NOAH, T5,2 — ertal, verbunden mi xonzert apelle. Anfang öUhr. dlichst ein Der Wirt. 3 4 bpewußt als Ausfluß der hiſtoriſchen Sendung Preußens in Deutſchland betrachteten. L e 0 ini1 rau n— Geböcke Zlichst eini rSehleicher Januar 1934 flängerung amstag abend 1rönr. ————————————————— der Weg zur Deutſchen Einheit Gedenkfeier des Reichs und der Länder im preußiſchen Finanzminiſterium Das Werk der Vorkämpfer für die deutſche Nationalwirtſchaft Die Anterdrückungen in Memel Beſtrafungen und Verhafkungen deukſcher Jührer Berlin, 13. Jan.(HB⸗Funk.) Aus Anlaß der Hundertjahrfeier des Deutſchen Zollvereins hatte der Reichsminiſter der Finanzen, Graf Schwerin von Kroſigk und der preußiſche Finanzminiſter Profeſſor Dr. Popitz zu einer Feier der Reichs⸗ und Staatsbehörden in das preußiſche Fi⸗ Für die Feier riums gewählt, weil von dieſem Hauſe die Verhandlungen ausgegangen ſind, die am 1. Januar 1834 durch die Gründung des Zollvereins ihren Abſchluß gefunden haben. Die heutige Feier dient dem Reichsge⸗ danken, der ſeinen erſten ſichtbaren Ausdruck in dem von Preußen geſchaffenen Zollverein gefunden hat. Erſchienen waren die Reichsminiſter und die preußiſchen Staatsminiſter, an ihrer Spitze der preußiſche Miniſterpräſi⸗ dent und Reichsminiſter Göring, die Fi⸗ nanzminiſter der Länder, die Staatsſekretäre von Reich und Preußen, Vertreter des Reichs⸗ rats, ferner Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, Vertreter der oberſten Reichs⸗ und Staatsbehörden, insbeſondere der Zoll⸗ verwaltung, der Stadt Berlin, der Spitzen⸗ organiſationen der deutſchen Wirtſchaft und die Rektoren der Berliner Hochſchulen. Die Stadt Reutlingen, die Heimatſtadt von Friedrich Liſt, hatte ihren Oberbürger⸗ meiſter Dr. Dederer entſandt. Nach einer muſikaliſchen Einleitung eröffnete Finanzminiſter Profeſſor Dr. Popitz die Gedenkfeier. Es handle ſich um ein Ereig⸗ nis, ſo führte er aus, das als eine der wich⸗ tigſten Vorſtufen zur politiſchen Einigung Deutſchlands zu werten ſei. Männer des preußiſchen Staatsdienſtes, der preußiſchen Beamtenſchaft ſeien es geweſen, denen die Ge⸗ ſchichte das weſentlichſte Verdienſt au den Vor⸗ arbeiten und an der Vollendung des Werkes Carlstein mit Recht zuſchreibe. In erſter Linie Motz 4 und Maaßen, die nacheinander preußi⸗ Achtung! ei ls Direktor im damaligen preußi⸗ rst-Essen Eichh orn a i gen preuß ſche Finanzminiſter waren, mit ihnen ſchen Miniſterium des Auswärtigen. Sie ſeien nicht nur Träger eines Werkes geweſen das ſie aus zolltechniſchen, handelspolitiſchen Grün⸗ den für notwendig erkannten, ſondern das ſie Finanzminiſter Popitz zitierte ſodann Sätze von Treitſchtes Geſchichte Deutſchlands im 19. Jahrhundert, die das Ereignis am 1. Januar 1834 als dem neben der gewaltigen Leiſtung Bis⸗ marcks weſentlichſten Beitrag Preußens zur Erfüllung des Sehnſuchtstraumes aller Deutſchen zur Wiederherſtellu,ig eines einigen Deutſchen Reiches verherrlichen. Er ſchloß mit dem Hinweis, daß wir heute, da das deutſche Volk, aufgerüttelt yon ſeinem Führer, wieder erwacht ſei zu ſeinem wahren 5 einem wal Leben, an dieſem Gedenktag hineinblicken könn⸗ ſen in die Zukunft des unlösbar geeinten Deutſchen Reiches. Alsdann ergriff Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Oncken das Wort zur Gedenkrede. Die tiefgründigen Ausführungen können hier nur 'Tkurzer Zuſammenfaſſung wiedergegeben werden. Der Vortragende behandelte in dem erſten (Fortſetzung ſiehe Beite 2) Memel, 13. Jan.(HB⸗Funk) Der Kom⸗ mandant des Memelgebietes hat den Führer der Sozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft des Me⸗ melgebietes, Veterinärrat Dr. Ernſt Neumann mit 5000 Lit. oder drei Mona⸗ ten Gefängnis beſtreft, weil er Ende Juni v. Is. eine Broſchüre, betitelt„Auto⸗ nomie des Memelgebietes und die Sozialiſtiſche Volksgemeinſchaft“ redigiert und verbreitet haben ſoll. Der Kommandant er⸗ klärte, daß die Broſchüre erfundene Nachrichten enthalte, durch deren Verbreitung die Sicher⸗ heit des Staates gefährdet, Unruhe innerhalb der memelländiſchen Bevölkerung hervorge⸗ rufen und die memelländiſche Bevölkerung ge⸗ gen die Zentralregierung aufgehetzt werde. Ebenfalls mit 5000 Lit. oder drei Monaten Gefängnis iſt der Inhaber der Memeler Druck⸗ kunſtwerkſtätte, Guſtav Kioſchus, beſtraft worden, weil er die Broſchüre Neumanns in der Vereinsdruckerei hergeſtellt und— der Verordnung des Kommandanten zuwider— die erſten drei Exemplare dieſer Broſchüre dem Kommandanten nicht zugeſtellt habe. Ferner ſind der Kreisleiter der So⸗ zialiſtiſchen Volksgemeinſchaft Heidekrug, Lehrer Kurt Grau, und der frühere Kreisleiter Diplomlandwirt Brokoph, mit Inhaftſetzung für die Dauer von drei Monaten im Gefängnis von Bajohren beſtraft worden. Dieſe Beſtrafung erfolgte im Zuſammenhang mit der Aufdeckung einer geheimen Verſammlung der Sozia⸗ Paul liſtiſchen Volksgemeinſchaft. In der Bekannt⸗ machung des Kommandanten heißt es noch, daß die Inhaftſetzung von Grau und Brokoph in Bajohren ſtattgefunden habe, weil„kein Kon⸗ zentrationslager exiſtiere.“(1) —— Parteigenoſſe Buſch zum Amtsleiter der Reichsleikung der NSDAp ernannt Berlin, 13. Jan.(HB⸗Funk.) Der Stabs⸗ leiter der Po und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, ernannte heute den Hauptſchriftleiter der Tageszeitung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront,„Der Deutſche“, Partei⸗ genoſſen Buſch, als Leiter des Preſſe⸗ und Propagandaamtes der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ zum Amtsleiter der Reichslei⸗ tung der NSDApP. Parteigenoſſe Buſch iſt nicht nur einer der älteſten, ſondern auch einer der aktivſten Nationalſozialiſten. Mit 16 Jahren ſchon rückte Buſch als Freiwilliger an die Front nud wurde viermal verwundet. Im Ruhrkampf beim Einbruch der Franzoſen war er Leiter einer aktiven Sabotageabteilung. Die Franzoſen verurteilten ihn zu 20 Jahren Zwangsarbeit, zehn Jahren Gefängnis und 10 000 Franken Geldſtrafe. Hauptſchriftleiter Buſch iſt einer der erſten und bewährteſten Schriftleiier der geſamten Parteipreſſe. Der Geburtstag des Pg. Göring Empfang im Hauſe des Miniſterpräſidenten Oberpräſident Kube überbringt dem preußiſchen Miniſterpräſidenten, Reichsminiſter Hermann Göring, zu ſeinem 41. Geburtstag die Glückwünſche des Staatsrates illerdings bei Spiegelfechtereien einer Rommiſſion Am kommenden'ontag wird ſich der Völkerbund mit der Saarfrage beſchäftigen müſſen. Man tut dies nicht gern, denn es iſt unangenehm für die unſichtbaren Herren in Genf, für Frankreich. Zunächſt muß der Völkerbundsrat die bisherige Regierungs⸗ kommiſſion, die aus vier landfremden und nur einem ſaarländiſchen Mitglied beſteht, er⸗ neut beſtätigen. Das wird zweifellos geſchehen, trotz der immer ſchärfer zunehmenden Ab⸗ lehnun'g der parteilichen Regierungskommiſ⸗ ſion durch 90 Prozent der Saarbevölkerung. Wichtiger allerdings iſt es, daß ſich der Wöl⸗ kerbund endlich mit der Abſtimmung befaßt, die Anfang 1935 im Saargebiet ſtatt⸗ finden muß. Es iſt zwar noch ein Jahr Zeit, aber bei der berüchtigten langſamen Arbeit in Genf und bei den zu bewältigenden techniſchen Schwierigkeiten, reicht ein Jahr gerade aus. Es geht auch nicht an, daß man etwa, wie vor⸗ geſehen, einen Sonderbeauftragten be⸗ ſtimmt und dann die ganze Frage auf ein Viertelſahr vertagt. Im übrigen muß als ſelbſtverſtändlich angenommen werden, daß auch die Saardeutſchen bei der Feſtſetzung der Abſtimmungskommiſſion nicht übergangen wer⸗ den dürfen. Es wäre ja eigentlich voraus⸗ zuſetzen, daß man auch Deutſchland daran be⸗ teiligt, obwohl es dem Völkerbund nicht ange⸗ hört, denn ſchließlich ſind es ja rein deutſche'ntereſſen, die hier auf dem Spiele ſtehen. Auf alle Fälle wird man kaum einen Franzoſen beteiligen können, denn Frankreich hat ſich durch ſeine unqualifizier⸗ baren Methoden in dieſer Rolle, die neutral und gerecht ausgeübt werden muß, unmöglich gemacht. Die Regierungskommiſſion hat mit ver⸗ dächtigem Eifer ihre Bemühungen ver⸗ ſtärkt, ſich für die Genfer Verhandlungen ein Alibi für ihre angebliche Neutralität zu beſor⸗ gen. Sie glaubt dies mit fragwürdigen„Denk⸗ ſchriften“ zu erreichen, die in ihrer Art nichts als eine einzige unſachliche Polemik darſtellen. So iſt der ſaarländiſchen Preſſe wiederum eine ſolche Denkſchrift als Auflagenachricht zu⸗ zegangen, die eine Beſchönigung des im Röch⸗ ingprozeß angeprangerten Terrors der fran⸗ öſiſchen Bergwerksdirektion verſucht. Es bleibt dieſem krampfhaften Verſuch, denn die in dieſem Prozeß vor der geſamten Oeffentlichkeit dargeſtellten Tatſachen ſind nicht zus der Welt zu ſchaffen. Wenn man aller⸗ bhings nach der Darſtellung der Regierungs⸗ ommiſſion geht, dann iſt dieſer hiervon kein Zterbenswörtchen bekannt. Warum? Weil ich die terroriſierten'ergarbeiter, die durch die Drohung der Entlaſſung gezwun⸗ gen werden ſollen, ihre Kinder in die franzöſi⸗ ſchen Schulen zu ſchicken, nicht bei ihr beſchwer⸗ ten. Nun, das iſt früher wiederholt geſchehen, als man noch ſo naiv war und an die Neu⸗ tralität der Regierungskommiſſion glaubte. Nun, die Regierungskommiſſion hat auch diesmal wieder Pech mit ihrer ſchri'ftt“. Denn kurz vor ihrer Zwangsauflage an die Zeitungen wurde bekannt, daß die auf⸗ rechten ſaardeutſchen Kommuniſten, die ihrer Partei den Rücken kehrten und heute in der Deutſchen Front für ihr Vaterland kämpfen, um Stellung und Brot gebracht wurden. So „Denk⸗ Jahrgang 4. Seite 2 —albeitet der franzöſiſche Terror, den man mit — Entſchuldigungen abzuſtreiten ucht. Man wird in Genf gut daran tun, all dieſe Dinge etwas näher unter die DLupe zu nehmen. Auch wenn es verfehlt iſt, auf die Gerechtigkeit des Völkerbundes zu bauen, ſo werden die Nationen aus Achtung vor ſich ſelbſt nicht um die Anerkennung der Währheit herumkommen. Jedenfalls muß in Genf auf alle Fälle Sorge getragen werden, daß die Regierungskommiſſion nicht nach ihrer Rückkehr mit verſchärften Terrormaßnahmen gegen das Saardeutſchtum vorgehen darf. Hier⸗ für einen geeigneten, jeder Parteilichkeit un⸗ Garanten zu ſchaffen, iſt die Auf⸗ gabe. 1 — 5 Der Weg zur deutſchen Einheit (Fortſetzung von Seite 1) Teil ſeiner Rede die Entſtehung des Zollvereins mit ihren beiden Ausgangs⸗ bpunkten, dem preußiſchen Zollgeſetz von 1818 und der Propaganda von Friedrich Liſt von 1819; ſodann den für den Fortgang entſcheidenden Abſchluß eines Zollvereins zwi⸗ — Preußen und Heſſen⸗Darmſtadt(Februar Der Zuſammenſchluß der norddeutſchen und der ſüddeutſchen Gruppe im Jahre 1820 fſprengte die partikulariſtiſche Gegengründung des „Mitteldeutſchen Handelsvereins und machte den Weg für den Deutſchen Zollverein von 1833 fre i. Damit war die deutſche Wiri⸗ ſchaftsführung an Preuzen übergegangen, und die Ausſchaltung der Präſidialmacht des Bun⸗ des Oeſterreich aus der Wirtſchaftsführung wollzogen. Der Kampf um die Wirtſchaftseinheit war zugleich ein Kampf um Wirtſchaftsfreiheit nach außen, um Selbſtbeſtimmung gegen den ſtarken diplomatiſchen Widerſtand des Auslandes. Im zweiten Teil der Rede gab der Vortra⸗ gende einige Ausblicke über die Entfaltun g und Leiſtung des Zollvereins in der Zeit ſeines Beſtehens. Die Betrachtung des na⸗ tionalen-Feſttags ſpiegelt mehr als ein Jahr⸗ hundert des deutſchen Einheitsgedan⸗ kens, und die letzte Vollendung iſt nochnicht erreicht. 4 Als nächſter Redner ſprach der derzeitige Vorſtand der Friedrich⸗Liſt⸗Gefell⸗ ſchaft, Staatsminiſter Dr. h. c. Sae⸗ miſch. Er gedachte zunächſt der bahnbrechen⸗ den Rolle, die Friedrich Liſt in der Vor⸗ geſchichte des Deutſchen Zollrereins als Vor⸗ kämpfer für eine geſchloſſene deutſche National⸗ wirtſchaft geſpielt hat. Mit erläuternden Wor⸗ ten überreichte er dem Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen und dem preußiſchen Finanzminiſter die von der genannten Geſellſchaft zum Ju⸗ biläumstag fertiggeſtellte dreibändige Aktenveröffentlichung, welche die ver⸗ ſchlungenen Wege der Politik der mit⸗ und ge⸗ geneinander ringenden deutſchen Staaten auf⸗ hellt und mit einer Einführung von Oncken verſehen iſt. Hierauf ſprach der bayeriſche Miniſter⸗ präſident und Staatsminiſter der Finan⸗ zen, Siebert, zugleich für die übrigen an der. Gründung des Zollvereins beteiligten außerpreußiſchen Länder. Er wies insbeſon⸗ „Hakenkreuzbanner“ Chautemps ſiegt in der Kammer politiſche Erledigung der staviſty⸗Affäre Paris, 13. Jan. Der Miniſterpräſident hat nach einer weiteren Ausſprache über den An⸗ trag auf Einſetzung eines parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes zum Fall Stavi⸗ ſey die Vertrauensfrage gegen dieſen Antrag geſtellt. Die Regierung blieb mit 360 gegen 229 Stimmen ſiegreich. Anſchließend wurde über die von Herriot im Namen ſeiner Fraktion eingebrachte Ver⸗ trauensentſchließung für die Regierung im zweiten Teil abgeſtimmt. Zu dem entſcheiden⸗ den Teil, der der Regierung ausdrücklich das Vertrauen ausſpricht, ſtellte Miniſterpräſident Chautemps wieder die Vertrauensfrage. Das Ergebnis lautete: 376 gegen 205 Stimmen. Zum Schluß der Kammerſitzung wurde über die Aufhebung der Immunität des Abgeord⸗ neten Bonnaure abgeſtimmt. Dem Antrag wurde von der Kammer ſtattgegeben. Sodann wurde die Sitzung aufgehoben. Abſchluß der Debatlte über Bayonne Paris, 13. Jan. Die franzöſiſche Kammer hat geſtern nachmittag die Interpellations⸗ debatte zum Bayonner Finanzſkandal fortge⸗ ſetzt. Vor dem Kammergebäude und in den großen Zufahrtsſtraßen iſt wieder ein ſt arke s Polizeiaufgebot eingeſetzt worden, um Kundgebungen im Keime zu erſticken. Da die Demonſtranten geſtern die Taktik verfolgten, ſich bei den Säuberungsaktionen der Polizei ſtets in die Flure der Häuſer auf dem Boulevard St. Germain zu flüchten und die Türen zu ſchließen, um nach dem Vorbeiziehen der Strei⸗ fen wieder aufs neue eine Straßenkundgebung zu verſuchen, hat die Polizei die Pförtner an⸗ gewieſen, die Haustüren offen zu laſſen. Zahl⸗ reiche Geſchäfte und Kaffeehäuſer haben vor⸗ ſichtshalber die eiſernen Läden herun⸗ tergelaſſen. In der Kammer ſelbſt herrſchte ſchon in den frühen Nachmittagsſtunden ein lebhaftes Trei⸗ ben. Die Tribünen waren bis auf den letzten Platz beſetzt, als Abgeordneter Pbarnegaray die dere darauf hin, in wie ſtarkem Umfange ge⸗ rade auch Bayern zuſammen mit Würt⸗ tember gauf den Abſchluß des Zollvereins gewirkt habe. ichenß moe „Reichsminiſter Graf Schwerin von Kroſigk führte dann u. a. aus: Der Abſchluß eines Handelsvertrages und ſelbſt eines Zollvereins gehörten mit zu den Geſchehniſſen, die das Voll im Innern berühren und begreifen. Wenn es bei dem Abſchluß des Zollvereins vor hundert Jahren anders geweſen ſei, wenn bei dieſem Ereignis Gemüt und Phantaſie der Deutſchen ſich entzündet, wenn ein Ahnen durch das Volk gegangen ſei, daß man in der denkwürdigen Neujahrsnacht 1834 Got⸗ tes Mantel wieder einmal durch Deutſchlands Geſchichte habe rauſchen hören, ſo habe der Grund hierfür nicht ſo ſehr in dem tatſächlichen Inhalt des Vertrages, nicht einmal in ſeiner außerordentlichen Fin volk ſetat ſich zur woehr Vor der volkserhebung in Deutſch⸗Oeſterreich (Eigener Sonderbericht) Oeſterreich ſteht anſcheinend am Vor⸗ abend einer allgemeinen Volkserhe⸗ bung gegen ſeine Regierung. Es gibt keine Stadt, kein Dorf in ganz Oeſterreich, in dem es in dieſen Tagen nicht zu nachhaltigſten Kundgebungen gegen dieſe Regie⸗ rung gekommen wäre, die ſich, ohne Rückhalt im Volk, lediglich durch Verfaſſungs⸗ bruch und Gewalt am Ruder zu erhalten 85 Unter dem Schutz von Franzoſen, ſchechen und Weltjudentum wurde von ihr eine Politik des Verrats am Geſamt⸗ 15 deutſchtum getrieben, ohne Rückſicht auf den von Tag zu Tag mächtiger anſchwellenden Widerſtand der Bevölkerung und ohne Rückſicht auf den kataſtrophalen wirtſchaftlichen Zuſammenbruch, in den durch eben dieſe Politik Staat und Volk hineingejagt wurden. Am Abend des 8. Jänner hat der Miniſter⸗ rat zu Wien jenen Aufruf „An Oeſterreichs Volk!“ erlaſſen, der in ſeiner geradezu wahnſinnigen Verlogenheit und abſichtlichen Verken · nung der tatſächlichen Machtverhältniſſe in Oeſterreich eines der traurigſten und zugleich lächerlichſten Dokumente der allgemeindeutſchen Geſchichte bleiben wird. Dieſer Aufruf und ſein gleichzeitiger und gleichwertiger von der amtlichen„Politiſchen Korreſpondenz“ heraus⸗ egebener Kommentar kündigen an, daß die Dollfuß nunmehr zum verſchärften Angriff auf den National⸗ —ſozialismus vorgehen werde; neue, ſtarke Abteilungen des „Freiwilligen Schutzkorps“ ſeien bereits auf⸗ geboten und in Dienſt geſtellt, um dem Na⸗ tionalſozialismus ein für allemal ein Ende zu bereiten... Und zum Schluß verſteigt ſich dieſe verrückte Aeußerung eines in ſeiner Angſt vor dem drohenden Volksgericht um den letz⸗ ten Reſt ſeines Verſtandes gebrachten Syſtems zu dem Satz:„Wer gegen Freiheit und Unabhängigkeit des Staates ankämpft, der iſt ein Schädling am Staate und ſeiner friedliebenden Bevölkerung und hat der verdien⸗ ten Strafe zugeführt zu werden.“ Dieſe Regierung hat dabei ganz überſehen, daß ſie ſich damit ſelbſt ein Todesurteil ge⸗ ſprochen hat; denn ſie iſt es ja ganz allein, die gegen die Freiheit und Unabhängigkeit Deutſch⸗ öſterreichs ankümpft, ſie iſt ja vor allem der Schävling am Staate und ſeiner friedliebenden Bevölkerung! Das Volk, auf das ſich Dr. Dollfuß berufen wollte, hat geantwortet. In Tauſenden von Kundgebungen hat es gezeigt, daß es von dieſer Regierung des Verfaſſungsbruches und des Volksverrates nichts wiſſen will, daß es mit ihr nichts gemein hat. Ja, in ihrem eigenen Lager hat die Regierung eine Antwort erhal⸗ ten, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt: Die Arbeitsdienſtlager, die von der Dollfuß⸗ Regierung geſchaffen und von ihr, wie ſie be⸗ hauptete, mit„verläßlichſten Elementen“ be⸗ ſchickt wurden, die Arbeitsdienſtlager, von der Regierung immer wieder als„Muſteranſtalten vaterländiſcher Geſinnung“ geprieſen, haben ſich gegen die Regierung erhoben. am Vormittag begonnenen Ausführungen fort⸗ ſetzte. Als Pbarnegaray die Darſtellung von dem Selbſtmord Staviſkys anzweifelte, prote⸗ ſtierte der Miniſterpräſident und erklärte, die Regierung habe eine Unterſuchung eingeleitet. — Finanzminiſter Georges Bonnet äußerte ſich kurz über den Verſuch Staviſkys, ungariſche Bonds unterzubringen und die Konferenz von Streſa dafür zu intereſſieren. Damit war die Ausſprache abgeſchloſſen und man ging zur Be⸗ ratung der verſchiedenen Entſchließungsanträge über, die von den Radikalſozialiſten, den So⸗ zialiſten und den Kommuniſten eingebracht wor⸗ denn waren.— Herriot wies die Unterſtellung zurück, daß ſeine Partei von Staviſky Gelder für den Wahlfonds erhalten habe. Pariſer Skimmen zur Kammer⸗ Sitzung Paris, 13. Jan. Zum Abſchluß der Inter⸗ pellationsausſprache über den Staviſty⸗Standal ſchreibt der„Matin“: Wir haben keine neuen Tatſachen erfahren, keinen Fingerzeig erhalten und keine neuen Namen gehört. Auf Grund einer ſtillſchweigenden Vereinbarung ſcheinen die Redner aller Richtungen ſich in Allgemein⸗ heiten bewegt und auf ein rein politiſches Hin und Her beſchränkt zu haben. Damit war der Ausgang der Ausſprache geſichert. Chautemps hat ein Vertrauensvotum erhalten. Die Angelegenheit Staviſty wird von der po⸗ litiſchen Bühne weggerüumt und auf juriſtiſches und verwaltungstechniſches Gebiet hinüberge⸗ leitet. Frau Staviſty im Verhör Paris, 13. Jan. Die Ehefrau des Hoch⸗ ſtaplers Staviſky wurde geſtern einem vier⸗ ſtündigen polizeilichen Verhör unterworfen.— „Echo de Paris“ gibt das Gerücht wieder, daß Frau Staviſky eingehende Angaben über den Kreis der Freunde und Bekann⸗ ten ihres Mannes gemacht habe. Mehrere Po⸗ litiker und Finanzleute, deren Namen bisher nicht genannt wurden, ſeien durch dieſe Aus⸗ ſagen belaſtet worden. weenzgeuneh ehn nn elns harrptkürug wirtſchaftlichen Bedeutung für Deutſchland, ſondern auf politiſchem Gebiet gelegen. Heute feierten wir ein Geſchehnis, deſſen Krö⸗ nung ſich gerade in unſeren Tagen erſt voll⸗ ziehe. Wir könnten die Gründung des Zoll⸗ vereins in zweifachem Sinne als ein für uns lebendiges und daher in tiefſtem Sinne wirkliches Ereignis feiern, weil wir Not und Rettung der damaligen Zeit aus dem Erlebnis unſerer Tage mitempfänden, als hätten wir ſie miterlebt, und weil aus der rettenden Tat des Jahres 1933 die Erfüllung deſſen hervorgehe, was der Zollverein ange⸗ bahnt habe: die endgültige, vollſtändige, äußere und innere Einheit Deutſchlands. Der Reichs⸗ finanzminiſter ſchloß ſeine Rede mit einem Sieg⸗Heil auf Deutſchland, den Reichspräſi⸗ denten und Volkskanzler Adolf Hitler. In Niederöſterreich, im Burgenland, in Steiermark, in Kärnten brach der Aufſtand faft gleichzeitig los. Die Leute zerſtörten die Lager, banden ſich Hakenkreuze um die Arme und zogen, nationalſozialiſtiſche Lieder ſingend, mit Hakenkreuzfahnen in die nahen Städte, wo ſie für die Freiheit demonſtrierten, die das deutſch⸗öſterreichiſche Volk im Herzen trägt. So war es im Lager in der Lobau, von wo Hun⸗ derte von Arbeitsdienſtlern in Automobilen nach Wien fuhren und die Exekutive in der Bundeshauptſtadt ſtundenlang in Atem hielten, ſo war es in Steindorf, deſſen Lager⸗ beſatzung nach Villach marſchierte, ſo war es in Hollenburg, von wo der Zug ſich nach Klagenfurt wandte, und ſo war es im burgenländiſchen Lager Strem, deſſen vier Arbeitskompanien, 444 Mann ſtark, über die ungariſche Grenze gingen, um vor aller Welt zu zeigen, welch große An⸗ hänglichkeit ſie an das Dollfuß⸗Syſtem bindet. Daß in Klagenfurt ein Heimwehr⸗Hilfs⸗ poliziſt aus ſicherer Entfernung in die vor dem chriſtlichſozialen„Kärntner Tagblatt“ demon⸗ ſtrierende Menge ſchoß, zwei Menſchen tötete und einen ſchwer verletzte, das war an dieſem 10. ZJänner der einzige„Erfolg“, den die Re⸗ gierung Dollfuß einen Tag nach der Veröffent⸗ lichung ihres Aufrufes erzielte. Der Mord an dieſen beiden Volksgenoſſen, verübt von einem Mitglied jenes Starhembergſchen Ver⸗ brechergeſindels, wird ſeine Sühne finden. Die Vergeltung wird, darauf ſei heute ſchon mit allem Nachdruck hingewieſen, nicht nur an dem Täter geübt werden, ſondern auch an jenen Hauptſchuldigen, die abgeſtrafte Räuber und Mörder zu Hütern ihrer„Ordnung“ machten. Bundeskanzler Dr. Dollfuß und ſeine Ge⸗ folgſchaft werden ſich darüber im klaren ſein müſſen, daß der Angriff und die ſchärfſten Mittel, mit denen ſie der Bevölkerung Oeſter⸗ Der politiſche rag Die Rundfunkpoli⸗ tik des nationalſoziali⸗T/ ſtiſchen Staates hat e verſtanden, weite Kreiſe, deutjchland hört Rundfunk die bisher dem Rundfunk kein Intereſſe al⸗ London, gewinnen konnten, zu erſchließen. Am 1. Jan. Preſſe beſch 1933 betrug die Zahl der Rundfunkteilnehmer 1 ſten Vorgä 4 307722. Demgegenüber iſt ſie bis zum 1. Ja⸗ nuar 1934 auf 5 052 607 angewachſen. Dies be⸗ deutet eine Zunahme von 744 885 oder in Pro⸗ zenten ausgedrückt um 17,3 Prozent. Dieſe ſeinerzeit au Zahlen, die die Reichspoſt veröffentlicht, bewei⸗] Wunſch zu erk, ſen, wie ſehr das Intereſſe der Oeffentlichleit! ſtizminiſteriun an den Darbietungen des deutſchen Rundfunns ihm dies vern geſtiegen iſt, und wieweit die neue Programm⸗ 4 Verärger 1 geſtaltung Anklang gefunden hat. Allez liſten zugewan Undeutſche iſt endgültig von den Pro⸗ Wenn auch grammen der deutſchen Rundfunkſender ge⸗ tung im ſozial ſchwunden. Mit dem Spuk jüdiſcher Lite,] gen ihrer. raten und„Künſtler“ hat das neue Deutſchland verdient, ſo iſt aufgeräumt. Heute iſt der Rundfunk wirklich zeichnen, wie v ein Spiegel deutſchen Volkslebens geworden. bewertet wird. Darüber hinaus aber ſind die deutſchen Sen⸗ Blattes ſprich der zu Verkündern des Geiſtes und der na. ſationelle tionalſozialiſtiſchen Revolution geworden, ein Len die Regie gewaltiges Erziehungsinſtrument deſſen Entdeckt in der Hand der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗] haftung A rung. Einem jeden Volksgenoſſen wurde die 1 nur Nationalſ Möglichteit gegeben, an den Darbietungen des der Heimw Rundfunks teilzuhaben. Die Schaffung des Blatt glaubt Volksempfängers geſtattet es weiteſten rechtigt, daß Kreiſen, die Sendungen des deutſchen Rund⸗ Heimwehr funks zu empfangen. Arbeitsloſe Volksgenoſſen das, was im 2 hat die Deutſche Reichspoſt von der Zahlung J Die Verhaftun der monatlichen Gebühr von 2 RM befreit. In den Bundeskan welch großzügiger Form dieſe Befreiung ge⸗ er doch damit währt wurde, geht daraus hervor, daß allein 512 141 Rundfunkteilnehmer am 1. Januar 4 23 3 A 1934 Gebührenerlaß genoſſen. Es iſt zu er⸗ one warten, daß im Laufe des neuen Jahres ſich das Intereſſe am Rundfunk noch weiter ſtei gern wird. Deutſchland— Polen Der Erfolg der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Friedenspolitik und die dadurch hervorgeru⸗ fene fühlbare Annäherung Deutſch⸗ lands an Polen hat nunmehr aus dem haben. Man Munde des polniſchen Außenminiſters Beck ſelbſt ihre bedeutſame Beſtätigung erfahren. Wenn der polniſche Außenminiſter einem Ver⸗ daß es nicht e treter des Pariſer„Exelſior“ gegenüber in Oeſterreich ſeine vollſte Befriedigung über die vollzogene ſchaft, der nich Beſſerung der deutſch⸗polniſchen den Nationalſ Beziehungen zum Ausdruck brachte, ſo iſt p dies ein Vorgang, der zum erſten Male ſeit Sehr ungnö Jahren in dem Verhältnis Deutſchland zu Po⸗ dem Bundeska len zu verzeichnen iſt. Es muß feſtgeſtellt wer⸗ raliſtiſchen It den, daß kein Völkerbund es vermochte, haben ſcheint. die gegenſeitigen Schwierigkeiten und ſtritti⸗ gen, die Una gen Punkte auf das Maß des Erträglichen zu erhalten, ſo heblich entkräf Sehr weſent richterſtatter d. mit den Verhe ſo ſagt er, beſt tei nicht mehr über ein Dutz ſationen für herabzuſchrauben, geſchweige denn aber zu be⸗ fuß der Una ſeitigen. Erſt das Verlaſſen der Genfer Baſis duums eine hat es vermocht, eine Klärung zu ſchaffen fuß habe mit und durch einen ehrlichen Willen zum Frieden und zur gegenſeitigen Achtung auch den anderen Partner von der Notwendigkeit einer Hintan⸗ lizei dem Obe Macht reſtlos ſei geſchehen ſetzung alles Trenenden zu überzeugen. Die Nationalſozial Entwicklung des Verhältniſſes Deutſchland— letzten Endes Polen iſt ein Schlag gegen die Genfer Theo⸗ tionalſozialiſte rien, gleichzeitig aber der lebendigſte Be⸗ Fey liege zwa weis für die beſtehenden Möglichkeiten einer Streit. Der 5 ſich aber ledig bemächtigen ke Graf All 1 Wien, 13 des öſterreichi berti, iſt F. entlaſſen word ehrlichen Annäherung der Völker untereinander und einer dadurch zu erreichenden wirklichen Sicherung des Friedens. reichs nach der Verhängung des Standrechts und nach all den bisherigen Maßnahmen brutalſter Gewalt drohen zu müſſen glaub⸗ ten, auf eine entſchloſſene Gegenwehr ſtoßen wird, die genötigt iſt, gleichfalls zu ſchärfſten Mitteln zu greifen. Man wird ſich dann aber auch keinen Zweifeln darüber hin⸗ geben dürfen, wie dieſer Kampf enden wird, den die Wiener Regierung mit ihrer Handvoll Leute mutwillig und gegen alles menſch⸗ liche und göttliche Recht einem ganze Volk aufzwingt. Jawohl, die Bevölkerung Oeſterreichs iſt friedliebend. Aber das heißt nicht, daß ſie geſonnen iſt, dauernd blutige Vergewaltigung hinzunehmen, die tollgewordene Uſurpatoren zu Wien von ihren Miniſterſtühlen aus nach Gutdünken beſchließen; und das heißt nicht, daß ſie einer völlig rechtloſen und ebenſo un⸗ fähigen Regierung die ſchrankenloſe Gewaltt über die Zukunft von Generationen überant: wortet. Das Syſtem Dollfuß hat ſein verhültnis⸗ mäßig langes und verhältnismäßig ungeſtörtes Daſein ſeiner Lächerlichkeit, der bisher in den Reihen der Nationalſozialiſten immer noch aufrechterhaltenen Diſziplin im beſonderen und der übergroßen Gutmütigkeit und Geduld der öſterreichiſchen Bevöllerung im allgemeinen zu verdanken. Der Zeitpunkt iſt gekommen, an dem man dem öſterreichiſchen Bundeskanzler und ſeinem zwar bunt genug zuſammengewürfelten, darum aber wahrlich nicht achtunggebietenderen An⸗ hang ſagen muß, daß Lächerlichkeit auf die Dauer ein ſehr unzulänglicher Schutz iſt, und daß— wenn der Bogen überſpannt wird— auch die ſtrengſte Diſziplin, die größte Gut mütigkeit und Geduld ein Ende haben können, ein Ende haben müſſen. Ger. Der — Die 6 amer troffen. Die unſer Bild 4 ndfunkpoli⸗ nationalſoziali⸗ Staates hat et n, weite Kreiſe, in Intereſſe ab⸗ en. Am 1. Jan. idfunkteilnehmer bis zum 1. Ja⸗ 85 oder in Pr Prozent. Dieſe ffentlicht, bewei⸗ r Oeffentlichkeit ſchen Rundfunls eue Programm⸗ hat. Alles von den Pro⸗ funkſender ge⸗ k jüdiſcher Kit ſeue Deutſchlan ndfunk wirllich bens geworden. deutſchen Sen⸗ ee ſfationellen Umſturzplan, der ſich ge⸗ s und der na⸗ geworden, ein zinſtrument liſtiſchen Regie⸗ ſſen wurde die arbietungen des Schaffung des et es weiteſten eutſchen Rund⸗ e Volksgenoſſen n der Zahlung ſtM befreit. In Befreiung ge⸗ vor, daß allein m 1. Januar Es iſt zu er⸗ ien Jahres ſich noch weiter Erfolg der na⸗ alſozialiſtiſchen ch hervorgeru⸗ g Deutſch⸗ nehr aus dem miniſters Beck ung erfahren. ter einem Ver⸗ r“ gegenüber die vollzogene polniſchen brachte, ſo iſt ſten Male ſeit ſchland zu Po⸗ feſtgeſtellt wer⸗ es vermochte, 1 und ſtritti⸗ Erträglichen n aber zu be⸗ Genfer Baſis g zu ſchaffen zum Frieden ch den anderen einer Hintan⸗ rzeugen. Die deutſchland— Genfer Theo⸗ hendigſte Be⸗ chkeiten einer untereinander ſen wirklichen ————— Standrechts Maßnahmen rüſſen glaub⸗ egenwehr Heichfalls zu tzan wird ſich darüber hin⸗ „ den die r Handvoll les menſch⸗ em ganzen —— ſterreichs iſt icht, daß ſie rgewaltigung Uſurpatoren en aus nach heißt nicht, d ebenſo un⸗ loſe Gewalt 3 ien überant:⸗ verhültnis⸗ gungeſtörtes isher in den immer noch beſonderen und Geduld allgemeinen n dem man und ſeinem lten, darum nderen An⸗ eit auf die jutz iſt, und nt wird— zrößte Gun⸗ ben künnen, Ger. gang 4. Seite 3. „Hakenkreuzbanner“ London, 13. Jan. Die engliſche Preſſe beſchäftigt ſich lebhaft mit den neue⸗ ſten Vorgängen in Oeſterreich. Ins⸗ beſondere hat die Verhaftung des Grafen Al⸗ berti Aufſehen erregt. Der Wiener Reuter⸗ vertreter will gehört haben, daß Graf Alberti ſeinerzeit auf dem Heimwehrkongreß den Wunſch zu erkennen gegeben habe, mit dem Ju⸗ ſtizminiſterium betraut zu werden. ihm dies verweigert habe, habe er ſich„a us Da man Verärgerung“ darüber den Nationalſozia⸗ liſten zugewandt. Wenn auch im allgemeinen die Berichterſtat⸗ tung im ſozialiſtiſchen„Daily Herald“ we⸗ gen ihrer tendenziöſen Färbung Mißtrauen verdient, ſo iſt es doch der Mühe wert, zu ver⸗ zeichnen, wie von ihm die Angelegenheit Alberti bewertet wird. Der Wiener Berichterſtatter des Blattes ſpricht von einem gerade zu ſen⸗ gen die Regierung Dollfuß gerichtet habe und deſſen Entdeckung in letzter Minute die Ver⸗ haftung Albertis veranlaßt habe. Nicht nur Nationalſozialiſten, ſondern auch Führer der Heimwehr ſeien daran beteiligt. Das Blatt glaubt ſich ſogar zu der Vermutung be⸗ rechtigt, daß der oberſte Führer der Heimwehr, Fürſt Starhemberg, über das, was im Werke war, Beſcheid gewußt habe. Die Verhaftung des Grafen Alberti bedeute für den Bundeskanzler ein erhebliches Riſiko, müſſe er doch damit rechnen, daß die Heimwehr der Vaterländiſchen Front endgültig den Rücken kehre. Durch die inzwiſchen erfolgte Entlaſſung Albertis aus der Haft werden allerdings dieſe Kombinationen des ſozialiſtiſchen Blattes er⸗ heblich entkräftet. Sehr weſentlich iſt es, was der Wiener Be⸗ richterſtatter der„Times“ im Zuſammenhanz mit den Verhaftungen feſtſtellt.„Offiziell“, ſo ſagt er, beſtehe die nationalſozialiſtiſche Zar⸗ tei nicht mehr. Trotzdem ſei es ihr gelungen, über ein Dutzend der verſchiedenſten Organi⸗ ſationen für ihre Pläne zur Verfügung zu haben. Man könne mit Beſtimmtheit behaup⸗ ten, daß es nicht einen einzigen organiſierten Beruf in Oeſterreich gebe, mit Einſchluß der Beamten⸗ ſchaft, der nicht zu einem weſentlichen Teil mit den Nationalſozialiſten durch die engſte Sym⸗ pathie verbunden ſei. Sehr ungnädig geht„Daily Mail“ mit dem Bundeskanzler um, der ſich gegen die libe⸗ raliſtiſchen Ideen des Blattes vergangen zu haben ſcheint. Mit ſeinen neueſten Bemühun⸗ gen, die Unabhängigkeit Oeſterreichs aufrecht zu erhalten, ſo ſchreibt das Blatt, habe Dr. Doll⸗ fuß der Unabhängigkeit des Indivi⸗ duums einen ſchweren Schlag verſetzt. Doll⸗ fuß habe mit ſeinem Beſchluß, Armee und Po⸗ lizei dem Oberbefehl Feys zu unterſtellen, die Macht reſtlos der Heimwehr ausgeliefert. Das ſei geſchehen wegen des Kampfes gegen die Nationalſozialiſten, die wirklichen Opfer ſeien letzten Endes wahrſcheinlich aber nicht die Na⸗ tionalſozialiſten, ſondern die Sozialdemokraten. Fey liege zwar mit den Nationalſozialiſten in Streit. Der Kampf zwiſchen den beiden drehe ſich aber lediglich darum, wer ſich der Diktatur bemächtigen könne. Graf Alberki wieder freigelaſſen Wien, 13. Jan. Der Landesführer des öſterreichiſchen Heimatſchutzes, Graf Al⸗ berti, iſt Freitag abend aus der Polizeihaft entlaſſen worden. Neue Einlieferungen von National⸗ ſozialiſten in das öſlerreichiſche Kon⸗ zenkrationslager Innsbruck, 13. Jan. Wie amtlich ge⸗ meldet wird, ſind am Mittwoch in mehreren Orten Tirols Papierböller zur Exploſion ge⸗ bracht worden. Dadurch iſt in einigea Fällen größerer Sachſchaden entſtanden. Der Sicher⸗ heitsdirektor für das Bundesland Tirol hat die Einlieferung mehrerer National⸗ ſozialiſten in das Konzentrationslager Wöllersdorf angeordnet. Unter den Eingeliefer⸗ ten befinden ſich fünnf Rechtsanwälte. Rückſendung der öſterreichiſchen Flüchllinge nach Ungarn Preßburg, 13. Jan. Amtlich wird mitge⸗ teilt: Freitag, den 12. Januar, nach 7 Uhr früh, trafen in Petrzalka neun Mitglieder des Stre⸗ mer freiwilligen Arbeitslagers ein, die Don⸗ Die Amſturzpläne gegen Dollfuß Senſakionelle Meldungen Londoner Blätter— Die Lage in Oeſterreich nerstag, den 11. Januar, nach Ungarn geflüch⸗ tet waren. Um 10 Uhr vormittags trafen wei tere fünf Mann aus dem gleichen Lager ein Allen 14 wurde auf dem Bahnhof mitgeteilt, daß ſie wieder nach Ungarn zurücktransportier würden. Der feige Mord an den Arbeits⸗ dienſtlern Zwei Oeſterreicher„auf der Flucht“ erſchoſſen München, 13. Jan. Der öſterreich. Preſſe⸗ dienſt meldet: Wie nachträglich bekannt wird, ſind als Opfer des Zuſammenſtoßes zwiſchen Angehöri⸗ gen des öſterreichiſchen Arbeitsdienſtes und der Bundespolizei in Klagenfurt vier Opfer zu betlagen, zwei Tote, ein Schwer⸗ und ein Leichtverletzter. Die vier Opfer ſind entgegen amtlichen Meldungen aus Oeſterreich auf der Flucht von hinten niedergeſchoſſen worden. kime naqcdrichliche Varnung Jüdiſche Scheuſale kommen in Schutzhaft Karlsruhe, 13. Jan.(HB⸗Funk) Die Ge⸗ heime badiſche Staatspolizei nahm heute die beiden Juden Max Hirſchberg aus Nackenheim und Moritz Schrieshei⸗ mer aus Leutershauſen, welche bei einer grö⸗ ßeren Firma in Karlsruhe beſchäftigt waren, in Schutzhaft, und hat ſie ſofort nach dem Konzentrationslager Kislau über⸗ führt. Die Inſchutznahme der beiden Juden erfolgte deshalb, weil ſich die Arbeiterinnen und weiblichen Angeſtellten der Karlsruher Firma der un⸗ ſittlichen Beläſtigungen der geilen Juden⸗ jünglinge nicht mehr erwehren konnten, wodurch in der Belegſchaft des Betriebes eine große Beunruhigung Platz griff. Die Erregung war beſonders gegen Moritz Hirſchberg ſehr groß, nachdem bekannt ge⸗ worden war, daß er vor kurzem ein Mädchen in ſein Zimmen lockte, um es ſich dort unter Anwendung von Gewalt gefügig zu machen. Hirſchberg ſprach auch abfällig über Chriſten, wobei der Ausdruck„Renommier⸗ Goi“ mehrfach gefallen iſt. * Das Vorgehen gegen die beiden Juden Hirſchberg und Schriesheimer dürfte all den Juden, die das Glück haben, in Deutſch⸗ land noch ihr Brot zu verdienen, eine War⸗ nung ſein und ſie veranlaſſen, künftig ihre ſchmutzigen Finger von deutſchen Frauen und Mädchen zu laſſen. Ein ſtaatsfeindliches katholiſches kirchenblatt verboten Arnsberg, 13. Jan. Die Regierungs⸗ preſſeſtelle in Arnsberg teilt mit: Das katho⸗ liſche Kirchenblatt für die Gemeinden des Dekanats Siegen wurde von dem Ooer⸗ präſidenten der Provinz Weſtfalen auf die Dauer von einer Woche verboten. Anlaß zu dem Einſchreiten gegen das Kirchen⸗ blatt gab die Veröffentlichung eines ſtaatsfeindlichen Artikels. Gerichkliche Vorunkerſuchung g⸗gen die Mörder des Scharführers Wyſtub »Oppeln, 13. Jan.(HB⸗Funk.) Gegen den Knecht Karl Zöllner und den Bauer Knoſalla aus Oppeln iſt wegen Tot⸗ ſchlags an dem S A⸗Scharführer Wyſtup in Zelazno die gerichtliche Vor⸗ unterſuchung eröffnet worden. Gegen den Täter Karl Zöllner iſt Haftbefehl erlaſſen wor⸗ den. Politiſche Beweggründe dürften nach dem bisherigen Ermittlungsergebnis nicht vor⸗ liegen. Schwere Zuſammenſtöße zwiſchen Sozial⸗ demokraten und Faſchiſten in Brüſſel Brüſſel, 13. Januar.(HB⸗Funk.) Zu ſchweren zZ'uſammenſtößen zwiſchen Sozialiſten und Faſchiſten iſt es am Freitag in Brüſſel gekommen. Die Unruhen dauerten bis Mitternacht. Die nat onale Legion hatte eine Kundgebung veranſtaltet gegen die Anordnung der Regierung betreffend Der amerikaniſche Geſchwadertlug geglückt Die 6 amerikaniſchen Marineflugzeuge ſind, von San Francisco kommend in Honolulu einge⸗ troffen. Die 3360 Kilometer lange Strecke————— den Flugzeugen in 24 Stunden 19 Min. zurückgelegt. Unſer Bild zeigt Offiziere und en e n vor ihren Maſchinen kurz vor dem Start von Diego. die aktiviſtiſchen Beamten und gegen die Er⸗ nennung von van Cauwelaert zum Miniſter. Aus Lüttich, Gent, Löwen und Ant⸗ werpen waren Faſchiſten auf Laſt⸗ wagen eingetroffen. Schon unterwegs waren ſie von politiſchen Gegnern angegriffen wor⸗ den. In geſchloſſenem Zuge marſchierten ſie in Brüſſel nach dem Saal, wo die Proteſt⸗ kundgebung ſtattfand. In den Straßen wurden ſie von Sozia⸗ liſten angegriffen. Gendarmerie und Polizei wurde gegen die ſozialiſtiſchen Ruhe⸗ ſtörer eingeſetzt. Bei den Zuſammenſtößen wurde ein Gendarmerieoberſt verwundet. Der ſozialiſtiſche Abgeordnete Paak wurde vorüber⸗ gehend feſtgenommen. Nach der Kund⸗ gebung kam es gegen Mitternacht erneut an verſchiedenen Stellen der Stadt zu Zuſam⸗ menſtößen, die die Polizei zum Eingreifen nötigten. Insgeſamt ſind 30 Perſonen feſt⸗ genommen worden. 12 Perſonen haben Ver⸗ letzungen erlitten. Betriebsunglück im Vulcaan⸗Hafen in Vlaardingen Zuſammenbruch einer der größten Ladebrücken Europas— Zwei Perſonen getötet, deutſcher Dampfer ſchwer beſchädigt Rotterdam, 13. Jan. Im Vulcaan⸗ zafen in Vlaardingen ſtürzte eine Lade⸗ zrücke mit Hebekran, eine der größten Lade⸗ trücken Europas, aus bisher noch unbekannter irſache zuſammen. Ein Maſchiniſt und ein Lranführer wurden ins Waſſer geſchleudert und ertranken. Der deutſche Dampfer„Baldu““ 5800 Bruttotonnen) der See⸗Reederei Frigga AG, Hamburg, wurde durch abſtürzende Konſtruktionsteile beſchädigt. Glücklicherweiſe konnte ſich die Bemannung des Schiffes im letzten Augenblick in Sicherheit bringen. Sonntag⸗Ausgabe Etherton ſpricht über die Eroberung des NMount Evereſt Oberſt P. T. Etherton, der Organiſator der britiſchen Himalaya⸗Expedition, die im April vorigen Jahres den erſten Flug über den Mount Evereſt vornahm, bei ſeinem Vortrag. Etherton ſprach auf Einladung der All Poeples Association im Hotel Eſplanade, Berlin. Der Führer bei der Uraufführung des Tell⸗Films Berlin, 13. Jan. Anläßlich der Urauf⸗ führung des'ilmes„Wilhe em Tell“ erſchien zur zweiten Aufführung um .15 Uhr im Ufa⸗Palaſt am Zoo, von einer gro⸗ ßen Menſchenmenge jubelnd begrüßt, der Führer, ferner kurz darauf Miniſterpräſi⸗ dent Göring, der den Abend ſeines He⸗ burtstages im Ufa⸗Palaſt am Zoo verbrachte. Ferner waren anweſend Reichsminiſter Dr. Goebbels, Reichsminiſter Dr. Frick, der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl, der preu⸗ ßiſche Kultusminiſter Ruſt, SaA⸗ und Sse⸗ Führer. Die erſte Probefahrt des „-Rennwagens“ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 13. Jan. Am heutigen Tage fan⸗ den die erſten Verſuche mit dem nunmehr aus Zwickau nach Berlin transpornerten neuen ⸗Rennwagens ſtatt. Die erſten Verſuchsfahr⸗ ten wurden auf der Berliner Automobilrenn⸗ bahn„Avus“ von Hans Stuck und Burggaller unternemmen. Auch der Chef des Kroitſahr⸗ weſens Obergruppenführer Hühnlein und der Reichsſportführer von Tſchammer⸗ Oſten waren auf der Avus anweſend und wohnten den Verſuchen bei. Die erſten Probe⸗ fahrten verliefen zur Zufriedenheit aller Be⸗ teiligten, insbeſondere auch des Konſtrukteurs des P⸗Rennwagens Dr. Perſche. Ueber die Geſchwindigkeiten kann nach dem erſten Tage der Probefahrten noch nichts geſagt werden, da der Wagen vorerſt nur in langſamerem Tempo lief, alſo nicht voll ausgefahren wurde. Der Abbruch des Hamburger Gängevierkels Hamburg, 13. Jan. Staatsſekretär Rein⸗ hardt, der am Donnerstagabend in Ham⸗ burg eingetroffen war, ſtatte am Freitagvor⸗ mittag u. a. dem Reichsſtatthalter Beſuche ab. Darauf wurde der Staatsſekretär im Bürger⸗ meiſterſaale durch einen Vortrag über das Sanierungsproblem der unwürdigen. Wohnviertel Hamburgs an Hand von Karten und Plänen unterrichtet. Es folgte eine Beſichtigungsfahrt durch das Gängeviertel. Dabei wurde dem Staatsſekretär auch der Häuſerblock gezeigt, der bei der Sanierung als bau⸗ und kulturgeſchichtliches Denkmal erhal⸗ ten bleiben ſoll. Gegen Mittag fang eine Hafenrundfahrt ſtatt. Argenkiniſche Vermiktlung in Chaco-Konflikt Buenos Afres, 13. Jan. Der argentini⸗ ſche Außenminiſter Lamas erklärte am Freitag, daß Argentinien auf die Bitte anderer Regie⸗ rungen ſeine Bemühungen wieder aufnehme, um den Frieden in dem Gran⸗Chaco⸗Krieg zwiſchen Paraguay und Bolivien herbeizufülren. Ar⸗ gentinien werde dieſe Bemühungen mit völliger Unparteilichkeit durchführen. Wölfe in der Gegend von Nancy Paris, 13. Jan. In der Gegend von Nancy ſind Wölfe aufgetaucht. Am Freitag wurde ein Radfahrer, als er eine Schonung paſſierte, von zwei dieſer Beſtien eine Strecke lang ver⸗ folgt. Fahrgang 4. Seite 4 Der Reichsſtatthalter beſichtigt die Arbeitsdienſtlager in Leopoldshafen und Durlach Karlsruhe. Unter dem alten Syſtem iſt es nicht vorgekommen, daß Männer der Regie⸗ feibft ins Volk hineingingen und ſich beim Voll ſelbſt über ſein Wohl erkundigten. Das iſt heute anders. Wie unſer Führer in die Werke hinein⸗ geht. ſo iſt es auch bei den Führern der ein⸗ Unſer Reichsſtatthalter Robert agner, der die großen Induſtrieunterneh⸗ men nacheinander beſucht und mit der Arbeiter⸗ ſchaft Fühlung hält, hat in dieſen Tagen auch einige Arbeitslager in der Rähe von Karlsruhe beſucht. Erſt vor wenigen Wochen weihte der Reichsſtatthalter das Arbeitslager in Bühl ein. Die Beſichtigung der Lager in Leopolds⸗ hafen und Durlach hat erneut beſtätigt, daß unſer Reichsſtatthalter und Gauleiter für * ein offenes Herz und offenes ** Graue Nebel liegen über der Leopoldshafener Niederung, als der Reichsſtatthalter mit ſeiner Begleitung vor dem Arbeitslager Leopolds⸗ 25 anfährt, wo er vom Führer des Badiſch⸗ fälziſchen Arbeitsdienſtes, dem Gauarbeits⸗ — Pg. Helff, der mit ſeinem Stabe er⸗ chienen war, begrüßt wurde. Ueber dem Lager weht das Symbol unſeres neuen Reiches und die Arbeitsdienſtfahne. Die Wache iſt angetre⸗ ten und meldet vorſchriftsmäßig dem Reichs⸗ ſtatthalter. Anſchließend wird das Lager ſelbſt. die Stuben der AD⸗Männer, Küche, Kammer, allgemeiner Aufenthaltsraum und Schreibſtube R beſichtigt. In den einzelnen Stuben ſpricht er mit jedem, frägt nach dem Eſſen, der Kleidung, dem Werdegang und Beruf des Ein⸗ elnen. Für das Wohl und Wehe eines jeden Ad⸗Mannes zeigt er Verſtändnis. Die Beſichtigung des Lagers, die unter Füh⸗ rung des Lagerführers Benner, der auch ein alter Kämpfer der Bewegung iſt, vor ſich ging, and ihre Fortſetzung in der Beſichtigung der pbeitsſtelle, die eiwa 20 Minüten entfernt liegt, wo in emſiger Arbeit zirka 200 Mann da⸗ mit beſchäftigt ſind 40 000 Kubikmeter Erde zu bewegen d. h. die Erde wird an einer beſtimm⸗ ten Stelle abgetragen und zum Dammbau ver⸗ wendet. Fünf und ſechs Pferde ſind ununter⸗ brochen damit beſchäftigt, die vollgefüllten Soren an die Ausſchütteſtelle zu bringen. Der Ad⸗Mann iſt ſchon von ſich aus ſtolz auf ſeine Arbeitsleiſtung. Keiner will den anderen vor⸗ lommen laſſen. Der Reichsſtatthalter läßt ſich auf der Bau⸗ ſtelle. über die Art der Arbeit unter⸗ richten; die Arbeit, die zurzeit vom Arbeits⸗ lager Leopoldshafen durchgeführt wird, ſchützt die Gemeinden Leopoldshafen und Eggenſtein gegen Hochwaſſer. Der bisherige Rhein⸗Hoch⸗ wafferdaämm 28 auf Gemarkung Leopoldshafen wird erhöht und verſtärkt, denn der jetzige Damm war nur ungenügend in ſeiner Siche⸗ rung. Ein Teil der Arbeiten wurde bisher als Roiflandarbeit geleiſtet, während der Arbeits⸗ dienſt, wie bereits erwähnt, etwa 40 000 Kubik⸗ meter Erde zu bewegen hat; die Erhöhung des Dammſtückes beträgt im Durchſchnitt 1 Meter. Rach Durchführung des Bauvorhabens beſteht die Möglichkeit zur Entwäſſerung des ganzen Gebietes, wodurch eine zweckmäßige Auffor⸗ ſtung ermöglicht werden kann. Augenblicklich wird von der Forſtbehörde unterſucht, ob es in den Rheinniederungen möglich iſt, Neuland zu gewinnen. denn eine großzügige Entwäſſe⸗ rungsarbeit könnte hier dem Lande Baden größtem Nutzen ſein. Der Reichsſtatthalter, 1 immer wieder betont, daß im badiſchen Gebie lein Boden nutzlos brachliegen darf, gab eine Reihe von Anregungen. 7 Rach Beendigung der Beſichtgung hielt der Reichsſtatthalter eine kurze Anſprache an 13 AD⸗Männer, wobei er betonte, daß man da Schwere unſerer Tage mit nichts bisher Dage⸗ weſenem vergleichen könne, Der Aufbau des Reiches, der alle Krüfte erfordert, erfordert auch den reſtloſen Ein⸗ 3 ſatz aller Deutſchen. Trotzdem gibt es für uns auch in Zulunft keine goldenen Berge, denn wir dürfen in der kommenden Zeit nichts anderes als nur Arbeit erwarten. Der Reichsſtatthalter ſtellt dann einen Vergleich zwiſchen früher und heute an. Wäh⸗ rend in der Vorkriegszeit die Menſchen vor⸗ aben, glücklich zu ſein, wenn ſie materiell reſt⸗ los zufrieden geſtellt waren, ſo finden wir, daß die Rachkriegs⸗ und Inflationazeit. wo dieſe Möglichkeit beinahe für jeden Menſchen vor⸗ willen zu leiſten. handen war, das ſogenannte Glück auch nicht gebtacht hat. Eine innere Befriedigung war dieſen Menſchen nicht gegeben, eine ſolche kann ſich nur durch die Arbeit ſelbſt ergeben. Der Reichsſtatthalter verglich den Ad⸗Mann von heute mit dem Kriegsfreiwilligen von 1914, der damals freiwillig auszog, um das Vater⸗ land gegen den äußeren Feind zu verteidigen, während der AD⸗Mann von heute wiederum ein Freiwilliger iſt, der auszog, um den inne⸗ ren Feind zu bekämpfen. Dieſer innere Feind, der im Herzen des deutſchen Volkes war, mußte bekämpft werden und wird bekämpft durch den Arbeitsdienſt. Der Reichsſtatthalter iſt der An⸗ ſicht, daß der Arbeitsdienſt die größte Kulturtat unſerer Zeit darſtellt denn wie heute ſchon unſer Geſchlecht auf die Kriegsfreiwilligen von 1914 dankerfüllt zurückſchaut, ſo werden ſpätere Geſchlechter voll Dankbarkeit auf die Freiwilli⸗ gen des Arbeitsdienſtes zurückſchauen, die aus⸗ gezogen ſind, um den inneren Niedergang zu beſeitigen. Der Umſtand, daß die AD⸗Männer nicht um des Lohnes willen arbeiten, ſondern einzig und allein dieſe ſchwere Pflicht über⸗ nommen haben, um dem Vaterland freiwillig zu dienen, zeige, daß der Arbeitsdienſt auf dem richtigen Weg ſei, um Volk und Staat und nicht zuletzt dem Führer zu dienen. Der Reichs⸗ ſtatthalter gab der Ausdruck, daß der Arbeitsdienſt im—+ 1934 ſeine Aufgue erfüllen werde, was ihm der Lagerführer auch im Namen der AD⸗Männer in die Hand ver⸗ ſprach. Anſchließend wurde das Arbeitslager Dur⸗ lach einer eingehenden Beſichtigung unter⸗ zogen, das im Gegenſatz zum Lager in Leo⸗ poldshafen, das in der Baracke, die ſeinerzeit bei der Grenzland⸗Werbemeſſe aufgeſtellt war, untergebracht 65 in der alten Schloßkaſerne zu Durlach ſeine Heimat hat. Der Unterſchied der Lebensbedingungen dort und da ſind grundver⸗ ſchieden, aber das eine iſt dasſelbe, wie in Leopoldshafen, der Geiſt der Ad⸗Männer iſt durch und durch nationalſozialiſtiſch, ſie ſtehen zum heutigen Staat und wollen ihm und ſeinen Führern alles geben, um den Aufbau zu ge⸗ währleiſten. Ludwig Roth. Ein„Menſchenfreund“ in Schutzhaft Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Auf Veranlaſſung des Badiſchen Geheimen Staatspolizeiamts wurde der frühere KPD⸗Anhänger Buchhalter Rudolf Werne aus Karlsruhe in Schutzhaft genom⸗ men und ſofort ins Konzentrationslager Kislau verbracht. Werner hat ſich in der unflätigſten Weiſe über den Nationalſozialismus und die Regierung geäußert und ſich nicht geſcheut, die Drohung auszuſprechen,„wenn wir(die KPꝰD) ans Ruder gekommen wären, ſo hätte ich die Hitler* einen Stuhl gebunden und unter jeden Fuß einen Spirituskocher angezündet! Dieſes Scheuſal wird im Konzentrationslager Kislau lange Gelegenheit haben, nutzbringen⸗ dere Arbeit in nationalſozialiſtiſchem Aufbau⸗ Die ehemalige Schifferzünft Eberbach. Die Schifferzunft, heute Schiffergenoſſenſchaft e. V. Eberbach, hielt nach uraltem Brauch in ihrer Herberge ihren ünftigen Jahrtag ab. Der Oberzunftmeiſter knd Banſpach und der Zunftſchreiber ga⸗ en ihre Berichte über das verfloſſene Jahr. 65 wurde betont, daß ſämtliche Zunftbrüder die Zunftartikel inne halten und genau darnach verfahren wird. Ebenfalls wird der alte Brauch, das Umſagen, wieder eingeführt. Kulturhygieniſche Schriften und Bilder aus einem Jahrtauſend Karlsruhe. Die Badiſche Landesbiblio⸗ thek veranſtaltet im Vorraum ien Leſeſaales eine Ausſtellung von Handſchriften, Druckwer⸗ ken und Bildern, die einen Einblick in die Ent⸗ wicklung des Geſundheitsweſens, beſonders in Baden, gewährt. Berückſichtigt ſind insbeſon⸗ dere folgende Gebiete: Anatomie, der Krankenfürſorge, der Geſund⸗ eitswiſſenſchaft, der Geſundheitsſtatiſtik, der egeſehge Ortsbeſchreibung, der Geſund⸗ heitsgeſetzgebung, der Erziehung zur Ge⸗ ſundheitspflicht, und der Raſſenhygiene. A en 14. Januar bis 10. Fe⸗ ruar. Ein nachträgliches Opfer der Brandkataſtrophe von Oeſchelbronn Pforzheim. Am Donnerstag vormitta ſtürzte ſich in einem Augenblick geiſtiger. un ſeeliſcher Verwirrung die 65 Jahre alte Gold⸗ arbeiters⸗ und Landswirtsehefrau Wilhelmine Rottner in Oeſchelbronn aus ſieben bis acht Meter Höhe zum Fenſter hinaus und blieb mit zerſchmetterten Gliedern ſchwer verletzt lie⸗ gen. Die unglückliche Frau wurde ſofort in das Städt. Krankenhaus nach Pforzheim ver⸗ bracht, wo ſie gleich nach ihrer Einlieferung ge⸗ ſtorben iſt. Sie hatte einen Unterſchenkelbruch ſowie Becken⸗ und Rückgratsbruch davongetra⸗ gen. Frau Rottner gehörte mit ihrem Mann zu den Brandgeſchädigten in Oeſchelbronn, die alles, Wohnhaus, Hab und Gut bei dem großen Die Entwicklung der —=—2+2 am 10. September 1933 verloren haben. Seit jener Zeit war die alte Frau, die ſonſt körperlich geſund war, zeitweiſe verſtört. Mit ihrem Mann zuſammen bewohnte ſie ein Zimmer bei anderen Ortsbewohnern in Oeſchel⸗ bronn. In einem unbewachten Augenblick tat ſie nun geſtern den Sprung aus dem Fen⸗ ſter. Obwohl ſie und ihr Mann wußten, daß auch ihnen im Jahre 1934 eine neue Heimat und Behauſung erbaut werden würde, hat die alte Frau den Verluſt des alten Beſitzes nicht verwinden können. So hat nachträglich das Brandunglück in Oeſchelbronn doch noch ein Menſchenoyfer gefordert. Furchtbare Familientragödie Offenburg. Der anfangs der 30er Jahre ſtehende ſtellenloſe Kaufmann Richard Holl in der We.ugartenſtraße hat am Freitag abend auf ſei ie ſeit drei Tagen von ihm getrennt lehende Ehemnanu einen Schuß abgegeben, der aber nicht tödlich wule Daraufhin begab er ſich in ſeine Wohnung vnd erſchoß eines ſeiner Kiader, den ſiebenjälnigen Sohn, und darauf ſich ſelbſtt Der Grund zur Tat iſt noch nicht aufgeklärt, doch dürfte er in ehelichen Zwiſtig⸗ keiten und der Sellenloſigkeit des Täters zu ſuchen ſein. Von einem Eber angefallen Oberſimonswald. Ein Kind des Mar⸗ kenbauer wurde von einem Schweineeber über⸗ fallen und ſo zugerichtet, daß es ſofort in ärzt⸗ liche Behanblung gegebe' werden mußte. Profeſſor Tr. Otto Pankow geſtorben Freiburg i Br. Am Freitag früh ſtarb hier im Alter von 57 Jahren der Direktor der Unwerſitätsfrauenklinik, Profeſſor Dr. Otto Panl ſo w. Der Verſtorbene wurde 1876 in Feldberg(Taunus) bei Fehrbellin geboren und widmete ſich nach dem Abitur dem medizini⸗ ſchen Smdium. 1900 machte er das Staats⸗ examen und den Dr. med. Als Einjährig⸗Frei⸗ williger diente er im Kaiſer⸗Alexander⸗Garde⸗ regiment und war dann als Unterarzt im Feld⸗ artillerieregiment in Torgau tätig. Im Jahre 1902 wurde er zum Aſſiſtenzarzt befördert. 1904 zum Oberarzt der Reſerve. Im gleichen Jahre habilitierte er ſich in Jena und kam hierauf nach Freiburg i. Br. als Arzt für Geburtshilfe und Gynäkologie. Hier war er an der Frauen⸗ klinik unter Geheimrat Krönig tätig. 1910 er⸗ hielt Dr. Pankow den Titel eines außerordent⸗ lichen Profeſſors und 1912 folgte er dem Rufe als Direktor an die Akademie für praktiſche Me⸗ dizin in Düſſeldorf. Nach dem Weltkriege, den er ebenfalls mitmachte, kehrte er 1927 wieder nach Freiburg zurück, und zwar als ordentlicher Profeſſor für Geburtshilfe und Gynäkoloaie und als Direktor der Univerſitätsfrauenklinik. Pfalz: Landgerichtsdirektor Hellmuth geſtorben Frankenthal. Nach langem ſchwerem Leiden verſchied im Alter von 65 Jahren ſtellv. Straubing nach Frantenthal verſetzt worden und genoß dienſtlich und außerdienſtlich die größte Wertſchätzueig. In einer Blutlache aufgefunden Bellheim. Der Händler Karz Benz pon hier wurde auf der Straße in einer Blutlache bewußtlos aufgefunden. Vermutlich iſt er in det Dunkelheit von einem Kraftwagen angefahren und ſchwer verletzt worden. Näheres konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da Benz noch nicht ver⸗ 1 nehmungsfähig iſt. hHeſſen: Fund aus der Römerzeit Alzey. In Siefersheim ſtieß der Landwirt Sommer 2. beim Ausheben eſ Kalkgrube in einem Garten auf eine römiſche Heizung. Der Fund ſtammt nach Anſicht der Sachverſtändigen aus dem 2. bis 3. Jahrhun⸗ dert, und zwar aus einem römiſchen Landhaus. einigen Jahren Möge ihm im 5 küinder noch ein Wandbekleidung nicht mehr vollſtändig iſt. 1 I ſein. Von der Anlage iſt der aus Platten beſtehende Bodenbelag noch gut erhalten, während die dem Bodenbelag ſtehen runde Tonſäulen, au denen der geheizte Hausboden ruht. Wie wird das Wetter? —305 freiſag, 72. canoa/ 1055,& Seydlsfloro N70 Die Ausſichten für Sonntag: Wieder ſtärkere Bewölkungszunahme und ſpäter auch Einſetzen verbreiterter Niederſchlagstätigkeit. Bei lebhaf ten ſüdweſtlichen Winden ziemlich mild. .. und für Montag: Bei weſtlicher Wind⸗ zufuhr Fortdauer ſehr unbeſtändiger und zu Niederſchlägen neigender Witterung. Rundfunk⸗Programm für Montag, 15. Januar Mühlacker:.05 Morgenkonzert; 10.00 Nachrich⸗ ten; 10.30„Es war einmal“; 11.00 Virtuoſe Violinmuſik; 12.00 Unterhaltungskonzert; 13.15 Zeit, Nachrichten; 13.35 Mittagskonzert; 15.30 Das deutſche Land— die deutſche Welt; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.45 Ernſt von Wildenbruch; 18.00 Jugendſtunde; 19.00„Mit 1001 Kilo⸗Hertz“; 21.00„Stunde der Nation“, Ludwig van Beethoven; 22.00 Zeit, Nachrich⸗ ten; 22.20 Du mußt wiſſen; 22.45 Schallplat⸗ ten; 23.00 Ludwig van Beethoven; 24.00 Nachtmuſik München: 10.00 Frühkonzert; 10.15 Stunde der Fortbildung; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 7—— des Mittags⸗ ücherſtunde; 17.00 Luft⸗ konzertes; 15.45 ſchutz tut not; 17.30 Aus vergangenen Jahr⸗ underten; 18.05 Jugendſportſtunde; 18.25 ie letzten Geheimniſſe aus der Elektronen⸗ röhre; 19.00 Abendkonzert: 20.00„Das Fähn⸗ lein der ſieben Aufrechten“. Deutſchlandſender: ſetzung des Mittagskonzertes. Dieser Vater weiss was der beſte Schutz ſeiner Lamilie iſt: die Lebensverſicherung. Niemals wird er ſie deshalb aufgeben. In der Notlage ſich einzuſchränken, gibt es immer andere wege.— Lebensverſicherung iſt der ſicherſte hort! Sie iſt auch eine günſtige Geldanlage, zwingt zu geordnetem Sparen und iſt für jeden erſchwinglich. Gemeinſchaſt zur pflege des Lebensverſicherungsgedankens Landgerichtsdirektor Philipp Hellmuth. Direktor Hellmuth war am 1. April 1931 von 4 1742: geſt. der 1905 Greenwic : geſt. Ph Telefons, (geb. 183. : geſt. der gart(geb geſt. der geb. 1840 Sonnenaufga 16.13 Uhr. Me untergang: 14.2 75 Geburtsta 3 ugo Criſar burtstag. Er iſt gründete Fahrr liche. Schaffens lannter geblieb üſtigkeit und Was Zuſammenſto ſtieß ein Perſo traftwagen und wodurch alle di I digt wurden. B Führer des J ane ſtark blute fahrer über Se Beleuchtungs: gen Abendſtund vorgenommenen I Fahrrädern erg Aus Sandhofen Eine gemeit ZIn einer der brzhen Kaktoffeln geſte Froſtes wurde trächtliches verg werflicher, als t von der Zuckerfabri Kartoffeln dem I iellte. Die Diebe ſir und ſehen ihrer chen werden ſie I fahrt exemplarif mit ein abſchrec übrigen Wohlfa Sonnkags Aerzte: Fra I vernauer, I. 13 —— „.00 Stunde der Hitler⸗ jugend; 12.00 Mittagskonzert; 14.00 Fort⸗ Dr. Eichborn, Waldparkſtraße Apotheken: H. theke; Löwen⸗A Irich⸗Apotheke, L Wothele, Nech⸗ theke. Zahnärzte: 2 mam Eur Ur⸗ Zwar jähren Uraufführung ubiläumszahl 352 Jahre her. ſtens einen kur; Zur Zeit des rtums bedeut Mannheimer 2 iemliches Wagt iſſen konnte, r ies, wenn man ber 30 Jahre endlichen Elan ſtehen und eine die Aufführung Man darf zw berg an die A dingungen knüp die Bühnenbild geordnet werde urderte f. purde der anti ers durch Stre ver Szenen ab heaterzettel ei as Publikum“ olgte, das Sti enfertiger her Bekanntlich n zur Aufführune des Herzogs er vegen ſeiner Le nittags. Gleichwohl go ſchon drei e 75 f Hellmuth. pril 1931 von erſetzt worden rdienſtlich die unden arz Benz pon iner Blutlache ch iſt er in det en angefahren es konnte noch noch nicht ver⸗ zeit der Landwirt sheben einer eine römiſche h Anſicht der 3. Jahrhun⸗ zen Landhaus. ten beſtehende während die ändig iſt. onſäulen, au ht. Jetter? zieder ſtärkere ruch Einſetzen „Bei lebhaf⸗ mild. ſtlicher Wind⸗ higer und zu ig. nm ir .00 Nachrich⸗ .00 Virtuoſe tungskonzert; ittagskonzert; deutſche Welt; 5 Ernſt von e; 19.00„Mit 15 Schallplat⸗ hoven; 24.00 5 Stunde der t; 12.00 Mit⸗ JRevolutionsdichtung 17.00 Luft⸗ Mannheimer des Mittags⸗ igenen Jahr⸗ tunde; 18.25 r Elektronen⸗ „Das Fähn⸗ der Hitler⸗ 14.00 Fort⸗ 2 4 Hugo Criſand,„Neckarau, 1 Füſtigkeit und geiſtiger Friſche ſeinen 75. Ge⸗ burtstag. Er iſt durch ſeine vor 35 Jahren ge⸗ lannter geblieben. einigen Jahren ins Privatleben zurückgezogen. Röge ihm im Kreiſe ſeiner Familie und Enkel⸗ linder noch ein ruhiger Lebensabend beſchieden ſein. 1 brzhen Kaktoffeln geſtohlen. FSroſtes wurde jedoch der Schaden um ein Be⸗ 4 Uraufführung 4 zer Nattonn I Subiläumszahl 150. Es ſind diesmal„rund zeit, Nachrich⸗ gang 4. Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ e — Sonntag⸗Ausgabe Daten für Sonnkag, 14. Jan. 1934 1742: geſt. der Aſtronom Edmund Hal ley in Greenwich.(geb. 1656.) 18741: geſt. Phil. Reis, der Erfinder des Telefons, in Friedrichsdorf bei Homburg (geb. 1834). 1890: geſt. der Dichter Karl Gerok in Stutt⸗ gart(geb. 1815). 1905: geſt. der Phyſiker Ernſt Abbe in Jena geb. 1840). Sonnenaufgang:.05 Uhr, Sonnenuntergang: 3 16.13 Uhr. Mondaufgang:.40 Uhr, Mond⸗ untergang: 14.24 Uhr. —.——— 75. Geburtstag. Am 15. Januar begeht Herr in körperlicher ründete Fahrrad⸗Emaillierung und unermüd⸗ iche Schaffenskraft in Fachkreiſen kein Unbe⸗ Herr Criſand hat ſich ſeit Was alles geſchehen iſt Zuſammenſtoß. Auf der Mannheimer Straße ſieß ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſt⸗ traftwagen und einem Radfahrer zuſammen, wodurch alle drei Fahrzeuge ſehr ſtark beſchä⸗ digt wurden. Bei dem Zuſammenſtoß erlitt der Führer des Perſonenkraftwagens am Kopfe eane ſtark blutende Wunde, während der Rad⸗ fahrer über Schmerzen in den Hüften klagte. Beleuchtungsrazzia. Bei einer in den vorgeſtri⸗ + gen Abendſtunden auf der Neckarauer Straße vorgenommenen Prüfung der Beleuchtung von Fahrrädern ergaben ſich 12 Beanſtandungen. Aus Sandhofen: eine gemeine Tat und ihre Sühne! In einer der letzten Nächte wurden durch Auf⸗ von Kartoffelmieten, einige Zentner Durch Eindringen des trächtliches vergrößert. Die Tat iſt um ſo ver⸗ werflicher, als die Gutsverwaltung im Auftrag der Zuckerfabrit Waghäuſel ca. 1300 Zentner Kartoffeln dem Winterhilfswerk zur Verfügung ſtellte. Die Diebe ſind bereits polizeilich ermittelt und ſehen ihrer Beſtrafung entgegen. Desglei⸗ chen werden ſie aber auch von der NS⸗Wohl⸗ fahrt exemplariſch zur Rechenſchaft gezogen, da⸗ mit ein abſchreckendes Beiſpiel gebend für die übrigen Wohlfahrtsempfänger. Sonnkagsdienſt der Aerzle und Apotheken Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6; Dr. Bernauer, I. 13, 1; Dr. Röttinger, Mollſtr. 10; Dr. Eichborn, Zeppelinſtraße 14; Dr. Herth, Waldparkſtraße 9. Apotheken: Humboldt⸗Arotheke; Kronen⸗Apo⸗ heke; Löwen⸗Apotheke; Stern⸗Apotheke, Fried⸗ I rich⸗Apotheke, Lindenhof⸗Apotheke; Apothete, Neckarau; Luzenberg⸗Waldhof⸗Apo⸗ theke. Storchen⸗ Zahnürzte: Dr. vom Ende, M 7. 15. Spieglein, Spieglein an der Wand. Generalprobe vor dem Fpiegel Mannheimer Mädels rüſten zum Jaſching Der Ruf aus der Einſamkeit Drähte umſpinnen den Erdball, verbinden fernſtes mit uns, uns mit der Ferne. Was geſtern in China geſchehen iſt, leſen wir mor⸗ gens bereits wohlgeordnet in der Zeitung. Re⸗ den, Schreie, Schüſſe, Muſik erfüllen unhörbar in jedem Augenblick die Luft und dringen zu jedem einzelnen. In jedem winzigen Neſt brechen ſie aus einem ſchwarzen kleinen Kaſten heraus, in Chikago ſingt eine Frau, in Ruß⸗ land reden viele Männer, Glocken leuten in England. Jeden Augenblick kann mit dem Läuten des Telephons ein Menſch zu uns ins Zimmer treten. Kleine Jungens ſpielen mit der Atmo⸗ ſphäre. Die Stimmen amerikaniſcher Schauſpie⸗ lerinnen ſprechen von der Leinwand herunter mit uns, bald kennen wir ſie, als plauderten wir alle Tage mit ihnen. Noch nie waren die Menſchen ſo verbunden miteinander. Verbunden durch eine Technik, die ihnen den ganzen Tag über Ereigniſſe ins Haus liefert; verbunden durch das gemeinſame Leben und den gemeinſamen Rhythmus der Arbeit in den großen Städten. Trotzdem ſcheint es, als wüchſe die Einſam⸗ keit der einzelnen in demſelben Maße, wie die äußerlichen Verbindungsmöglichkeiten. Ein Widerſpruch, aber nur ein ſcheinbarer. eee mMannheim und Friedrich von Schiller Zur Uraufführung der„Räuber“ im mMannheimer Hot⸗ und nationaltheater am 15. Januar 1782 Zwar jähren ſich die bewegten Tage dieſer nicht mit der ſanktionierten 352 Jahre her. Deshalb geſtatte man wenig⸗ ſens einen kurzen Rückblick. Zur Zeit des herrſchenden Adels und Bür⸗ gertums bedeutete der Entſchluß des damali⸗ gen Intendanten Dalberg, die Schillerſche „Die Räuber“ am Theater herauszubringen, ein ziemliches Wagnis, von dem man vorher nicht wiſſen konnte, wie es ausginge. Man verſteht dies, wenn man erfährt, daß Dalberg etwas über 30 Jahre alt war, alſo noch genug ju⸗ gendlichen Elan beſaß, um Schiller zu ver⸗ ſtehen und einen Teil der Verantwortung für die Aufführung zu übernehmen. Man darf zwar nicht verſchweigen, daß Dal⸗ berg an die Aufführung ganz beſtimmte Be⸗ dingungen knüpfte. So mußten beiſpielsweiſe die Bühnenbilder und die Koſtüme derart an⸗ geordnet werden, als ſpiele das Stück einige Zahrhunderte früher. Und nicht genug damit, wurde der antibürgerliche Fanatismus Schil⸗ lers durch Streichung einiger beſonders agreſ⸗ per Szenen abgebogen. Außerdem wurde dem Theaterzettel eine„Anrede des Verfaſſers an das Publikum“ beigegeben, die den Zweck ver⸗ ſolgte, das Stück von vornherein etwas gau⸗ menfertiger herzurichten. 1 nüich—— Schilter von Stuttgart zur Aufführung nach Mannheim der Fuchtel des Herzogs entflohen. Das Stück begann wegen ſeiner Länge bereits um fünf Uhr nach⸗ mittags. Gleichwohl gab es Erwartungslüſterne, die ſchon drei Stunden vorher auf ihren Plätzen ſaßen. Die ausgedehnte Aufführung hatte einen großartigen Erfolg. Iffland gab den Franz mit der ihm eignen Genialität. Das Denn iſt es wunderlich, daß Schnelligkeit die Beſinnlichkeit zerſtört, daß zunehmende Oeffent⸗ lichkeit ein Feind aller Romantik iſt, und daß gewiſſe konventionelle Schranken ein größerer Anreiz für poetiſche Liebesbeziehungen waren als ſchrankenloſe Sachlichkeit? Je größer die Verknüpfung aller mit allem iſt, um ſo mehr müſſen ſich die engen kleinen Kreiſe lockern. Das Schickſal der Familie in der Wohnung nebenan verliert an Wichtigkeit für uns, wenn wir aus dem Radio gerade das Schickſal eines ganzen Volkes auf der anderen Seite der Erde vernehmen. Wir wollen uns über verlorene— vielleicht behagliche— Enge nicht beklagen, noch weniger über gewonnene Weite des Horizontes. Einer Romantik nachzujammern, die es für uns Heu⸗ tige nicht mehr gibt, wäre eben ſo töricht, wie ſich plötzlich mit ſeidenen Kniehoſen und Puder⸗ perücke gegen die Uniformierung der modernen Herrenkleidung wehren zu wollen. Die ganze Menſchheit iſt dabei, ſich in einen anderen Rhythmus hineinzugewöhnen, daß dabei man⸗ ches noch nicht ganz gut geht, daß dabei man⸗ cher Schrei um Hilfe erklingt, iſt nicht zu ver⸗ wundern. Publikum war begeiſtert, und das Wagnis war gelungen! Nach den damaligen Beſtimmungen erhielt Schiller keinen Kreuzer Honorar, aber etwas Wichtigeres war ihm zuteil geworden: Mannheim wurde ihm zum untrüglichen Beweiſe ſeiner ſchickſalhaften Beſtimmung zum dramatiſchen Dichter. Auch fpäter noch entſtanden und vergingen mancherlei Beziehungen des Dichters zur Stadt Mannheim und der Theaterleitung. Aber der Höhepunkt des Verhältniſſes Schil⸗ lers zu unſerer Stadt war und bleibt die Uraufführung der„Räuber.“ H. E. flavĩerabend Jula faufmann Vor dem Ergebnis ernſteſten Strebens, wie es bei dem erſten Klavierabend der einheimi⸗ ſchen Pianiſtin Jula Kaufmann zutage trat, muß man allerlei Reſpekt haben. Heut⸗ zutage bedeutet es doppelt viel, mit dem Auf⸗ treten in eigenen Abenden den Anfang zu ma⸗ chen. Dieſer„Sprung ins Dunkle“ führte— das darf mon'egen— bei Jula Kaufmann auf feſten, ſicheren Boden. Wir lernten in ihr eine zielbewußte, techniſch auögezeichnet vuſierte Pianiſtin kennen, deren Koönnen um ſo höher eingeſchätzt zu werden ver⸗ dient, als es nicht allein das Reſultat hoher Begabung, ſondern auch ernſter Arbeit am Handwerklichen und ſtrenger Selbſtzucht des Künſtleriſchen iſt. Ihr Programm bedeutete zugleich künſtleriſches Bekenntnis: Bach, Mo⸗ zart, Brahms und Schumann. Die dritte engliſche Suite(s⸗moll) von Jo⸗ hann Sebaſtian Bach erklang als Auftakt in energiſcher, akzentuierter Wiedergabe, wobei die raſchen Sätze, die gerade bei Bach ſelbſt für ſtarke Spieler Probleme beſonderer Art dar⸗ zuſtellen pflegen, beſonders gut gelangen. Die Nal.-Soz. Betriebszellen⸗Organiſak. Deukſche Arbeitsfronk! am Montag, 15. Januar, 20 Uhr, findet im Uibelungenſaal des Roſengartens eine große Maſſenkundgebung ſtatt. Es ſpricht Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront und Landesobmann der USB0 pg. Fritz plattner, Moöik, über das Thema: Freiheit der ſozialen Ehre Unkoſtenbeitrag 20 Ppfg. einſchließlich ſtädtiſcher Einlaßgebühr. Mitglieder und Dolksgenoſſen, erſcheint in Maſſen! Wo aber deutlichſten? Viele von ihnen hören wir nicht, ſie werden überhaupt nie laut, ſie dröhnen nicht gegen die Wände banaler, einſamer, möblierter Zimmer. Manche ſtehen den Menſchen nur im Geſicht geſchrieben, viele gehen unter im Lärm der Cafés oder der Straße. Aber es gibt doch eine gewaltige Zahl, die den Weg in die Oeffent⸗ lichkeit findet, in die Oeffentlichkeit der Zei⸗ tungen, in den Anzeigenteil. Geſchützt durch die Anonymität der Anzeigenchiffre rufen dort die Menſchen ganz ungeniert ihre Einſamkeit in die Welt und finden dann meiſt die Hilfe, die ſie ſuchen. hHheule die erſten Maskenbälle Die erſten Masken werden heute abend über die Straßen huſchen, denn die erſten Masken⸗ bälle des Jahres 1934 ſteigen heute zur Freude derer, die einen großen Sbaß am Mummenſchanz haben. Allerdings wird ſich das Mastentreiben nur in den Vororten abſpielen, da ſich in der Innenſtadt noch niemand an einen Mastenball herangewagt hat. Vier Maskenbälle ſind ins⸗ geſamt zur Anzeige gelangt und es iſt zu erwar⸗ ten, daß am kommenden Sonntag dieſe Zahl ſich vervielfachen wird. Der kommende Faſching wird über das Wochenende in der Stadt ſich durch verſchiedene Kappenabende zu erkennen geben, die in etlichen Lokalen abgewickelt wer⸗ den. Offiziell dürfen ſolche Veranſtaltungen ſeit Anfang dieſer Woche abgehalten werden und die Kappenabende, die in den letzten Ta⸗ gen angekündigt waren, ließen ertennen, daß man den Termin keineswegs verpaßt hatte, und daß man das Beſtreben zeigte, möglichſt viel in den kurzen Faſchingstagen des Jahres 1934 zu veranſtalten. B⸗Dur⸗Sonate von W. A. Mozart entſprach dem Naturell der Künſtlerin etwas weniger. Ein gelegentlich zu ſtark rubatierendes Spiel ließ das Figurationswerk der Eckſätze leichtlich etwas undeutlich werden. Auch muß Mozart in bezug auf Anſchlag etwas weniger pathetiſch angefaßt werden. Brahmsſchen Stücke(Intermezzi E⸗Dur, A⸗Dur und Rhapſodie Es⸗Dur) und insbeſondere die große Phantaſie in C⸗Dur von Robert Schu⸗ mann(mit der„Kreisleriana“ zuſammen das charakteriſtiſchſte Werk Schumanns) den Weg, deſſen Betreten Jula Kaufmann in der Zukunft viel Glück verſpricht: den Weg zur deutſchen Romantik. Die von Schwierigkeiten ſtrot⸗ zende Phantaſie gab Zeugnis von einem ſtark eigenperſönlichen Geſtaltungswillen der Piani⸗ ſtin. Dieſer Geſtaltungswille ſteht bei ihr in reſtloſem Dienſt des zarten Schlegelſchen Mot⸗ tos, das Schumann ſeinem Stück außer der Widmung an Franz Liſzt voranſtellt. Zwar hätte der ausgezeichnete Geſamteindruck noch etwas geſchloſſener ſein können, wenn die äußerſt zahlreichen Ritardandi und Calandi nicht ſo ſtark zerdehnt worden wären. Als be⸗ ſonderes Poſitivum verdient das ſichere Ge⸗ dächtnis der Künſtlerin Erwähnung, das bei all dieſen ſchwierigen Werken nie das Gefühl irgendeiner Unſicherheit entſtehen ließ. Die weitere Entwicklung Jula Kaufmanns werden wir mit Intereſſe verfolgen. Hermann Eckert. ————— Tanzabend Palucca Der Tanzabend Greta Palucca muß leider wegen Erkrankung verlegt werden. Termin wird noch bekanntgegeben. Die gelöſten Karten behalten Gültigkeit. Tapeten— Linoleum Werner Twele fernruf 32919 E 2, 1 kiagengeschäft 4 hören wir dieſe Hilfeſchreie am Weit beſſer zeigten die drei — —„Hakenkreuzbanner⸗ 15— Die letzte öffentliche Hinrichtung in Mannheim am 25. mai 1852 3 nach einem Bericht des verſtorbene n Landgerichtsptüſidenten Gu ſtav Ehriſt Am 5. Juli 1851 morgens wurde in Ketſch, wo er in einem Stalle genächtigt hatte, ein füngerer Mann verhaftet, der ſich am Abend vorher im Wirtshaus durch prahleriſche Re⸗ densarten, Freihalten der Gäſte und beſonders durch ſeinen Geldbeſitz verdächtig gemacht hatte. Er wurde nach Schwetzingen in das Gefängnis eingeliefert. Jahrgang 4. Seite 6 Ta, wo iſt d inn man ſelbfſ agen, und vor s ſei denn, d mandierte das Garniſonkommando eine weit Kompagnie Infanterie zur Bedeckung des? genzuges. Große Schwierigkeiten verurſachte die A findung eines geeigneten Scharfrich Schließlich wurde der Waſenmeiſter Mich Müller von Ladenburg auf ſein Anerbieten dem Vollzuge der Enthauptung beauftragt, E erhielt dafür eine Vergütung von 200 Gulde nebſt 20 Gulden Erſatz für Auslagen. Nachſtehendes Protokoll wurde über die Hü richtung aufgenommen:— „Heute früh ½8 Uhr haben ſich die Geri perſonen mit dem Großh. Stadtpfarrer Koch beim Amtsgefängnis eingefunden, um dem Verurteilten Martin Börſchinger von da gus auf den Richtplatz zu folgen. 3 Der Verurteilte nahm auf einem ofſene Wagen Platz, ihm zur Seite ſetzte ſich der Grbß herzogliche Stadtpfarrer Koch und gegenübe auf den Rückſitz beordnete man zwei Gendarme zur Bewachung des Delinquenten. Im Geſolg fuhren die Gerichtsperſonen, und der Zug wegte ſich unter militäriſcher Bedeckung zur Richtſtätte vor dem Heidelberger Tor. Am Richtplatz angekommen fand man di polizeilichen Anordnungen unter der Leitun des Großh. Amtsvorſtandes Stadtdirektor Sie phani und des Großh. Gendarmerie⸗Mafor Wachs vollzogen. dürfte. Martin Börſchinger beſtieg, begleitet pon ſei⸗ 53 Jahre früher nem Seelſorger, das Schafott und hier wird dex als Herimur dem Erſteren im Beiſein der Gerichtsperſonen das Strafurteil vom 31. März 1852 mit de Allerhöchſten Beſtätigung vom 10. ds. Mts, vo dem Großh. Amtmann Jaegerſchmid nochmal vorgeleſen und dann der Stab über ihn ge brochen. Börſchinger hört gelaſſen und mit großer Ruhe das Urteil, ſamt Beſtätigung verleſen, lautlos bewegt er ſich zum Richtplatz, ſetzt ſi auf den Richtſtuhl, empfängt dort von dem ihn zur Seite ſtehenden Stadtpfarrer Koch die letz⸗ ten Tröſtungen der Religion, ierdeſſen die Ge⸗ hilfen des Scharfrichters Müller den Verurteil ten feſtbinden und ihm eine ſchwarze Kapp über den Kopf ziehen. Hierauf erſcheint ſoſyr Scharfrichter Müller und trennt mit dem erſte und einzigen Schwertſtreich den Kopf vo Rumpfe. 73 Hiermit tritt Scharfrichter Müller vor mit der Frage„Habe ich recht gerichtet?“, und dieſe — 75 ihm von Großh. Amtmann Zaegerſchmid klah. ein dem Ermordeten gehöriges Meſſer in ſei⸗ Mörder Kotzebues hingerichtet nem Beſitz. Das große Meſſer, mit dem die Tat verübt worden war, wurde am Tatort ge⸗ funden und als das dem Gefängniswärter Beck in Lauterburg entwendete erkannt.* Trotz der überzeugenden Beweiſe leugnete Börſchinger frech die Tat. Er kam aber vor das Schwurgericht in Mannheim und wurde von dieſem am 31. März 1852 zum Tode durch das Schwert verurteilt. Erſt nach der Beſtätigung des Urteils durch den Landesherrn legte der Verurteilte ein Geſtändnis ab und bekannte, den Hecht erſtochen zu haben, es ſei aber im Streit geſchehen und infolge eines Angriffes von ſeiten des Getöteten. Es blieb jedoch bei dem Todesurteil. Auf Anordmung des Hofgerichts wurde die öffentliche Hinrichtung auf den 2. Mai 1852, morgens 8 Uhr, in Mannheim feſtgeſetzt. 3 Der Richtplatz befand ſich vor dem Heidel⸗ berger Tor, etwas rechts vom jetzigen Waſſer⸗ turm der Seckenheimer Straße zu, an der glei⸗ chen Stelle, wo am 21. Mai 1820 Karl Ludwig Sand, der wurde. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung wurden am Hinrichtungstage ſtrenge Anordnungen ge⸗ troffen. Von 6 Uhr früh bis nach der Hin⸗ richtung wurde nur ein einziger Fahrweg zur Eiſenbahn freigegeben, und zwar der„Neue Weg“ zwiſchen dem Lauerſchen Garten(etzt M 6 und 7) und den Baumſchulengärten(äietzt L. 8, 10, 12 uerd 14). Alle anderen Wege nach dem Richtplatz wurden für Fuhrwerke geſperrt und durch Gendarmerie, Polizei und vom Ge⸗ meinderat geſtellte Schützen beſetzt. Zur Siche⸗ rung der Richtſtätte wurde eine Kompagnie Infanterie von 100 Mann beordert, die die auf jeder Seite 80 Schritt lange Einfriedung des Schafotts zu beſetzen und von Eindringlingen freizuhalten hatte. Da das Bezirksamt befürch⸗ tete,„daß die zweifellos große Maſſe der Zu⸗ ſchauer die Wagen auf der Fahrt in folche Unge⸗ ſtüm umdrängen wird, daß Menſchen zwiſchen und unter die Räder kommen, den Fortgang des ernſten und würdigen Zuges in Stockung brin⸗ gen und Standal herbeiführen werde“, kom⸗ egangenes Dor In der Gewa orf erinnert, 4 latzes, hob im ne Kiesgrube. ich dabei verſchi lung, ſo daß m Fachmann für Gropengieß Der Gelehrte er Funde und ver weiter gegraben ſchicht zum Vor römiſcher, meron Dort erkannte man in ihm den am 24. Juli 1824 zu Großſachſen geborenen ledigen Bauern⸗ knecht Martin Börſchinger, Sohn des dortigen Dorſwächters Kaſpar Börſchinger, der in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni 1851 aus dem Geſängnis in Schwetzingen ausgebrochen war, wo er wegen ſchweren Diebſtahls gefangen ſaß. Er hatte die Gefängniswand mit einem Meſſer durchbohrt. Noch am 5. Juli verbreitete ſich die Kunde von einem Mord. In der Nähe von Rülzheim war in einem Kleeacker an der Straße nach Germersheim die Leiche eines Mannes auf⸗ efunden worden, zerfleiſcht von 32 Stichwun⸗ den, deren eine ihm vom Rücken in das Herz gedrungene abſolut tödlich war. Der Ermor⸗ Schnee- dete wurde als der Wouſpinner Franz Michael Ort Wetter höhe Hecht aus Karlsberg erkannt, der ſich auf Wan⸗—— derſchaft befunden hatte. SGwar-nald Meereshone AltglashüttenFi90 Breitnau-Steig⸗Turner⸗.. 1030 Bühlerhöhe-Plättig. 0 Feldberg(Schwarzw.)) 1500 Freudenstadt 740 Hinterzarten Hundseck-Sand-Unterstmatt.. 930 Kniebis e0 Neustadt(Schwarzw.).. 850 Ruhestéin e 915 fleichter Schneefall Schauinslancd„ 1200 starker Schneefall Iün 860— Trimeig„„„„„„„„„„„ trockener Nebel Odenwald Katzenbuckel Königstuhl WINTERSPORT-WETTERBERICNT nach Meldungen vom Samstag, den 13. Januar 1934 Urkundl Beschaffenheit der Schneedecke in den Urkunde karau, wo ſich a völkerung niede des 16. Jahrhu eigene Hermshe harkeit. Es iſt zu wü noch reiche Er! bringen, wende denn je das 2 Vorfahren und gebung iſt reich Erforſchung loh Gemarkung noch n, d. h. unter, dsheim im arlſtern, Do Stadtteil Wohl, ſich heute die St Wochenpla leichter Schneefall 30 leichter Schneefall 23 bewölkt 10 starker Schneefall e Regen und Schnee Starker Schneefall starker Schneefall starker Schneefall leichter Schneefall Neuschnee 10 em, Słi sehr gut Pulver, Neuschnee 5 em, Ski zieml. gut Sportmöglichkeiten beschränkt Pulver, Neuschnee 10 em, Ski sehr gut Ski heschrünkt Pappschnee, Neu 10 em, Ski beschränkt Sportmöglichkeiten beschränkt Neuschnee 5 em, Ski gut Neuschnee 2 em, Słi, Rodel beschrànkt Neuschnee 2 em, Ski beschrünkt Neuschnee, l5 em, Ski, Rodel sehr gut keine Meldung Papp, Sportmöglichkeiten zieml. gut Der Verdacht fiel ſofort auf Börſchinger. Die Unterſuchung ergab, daß Börſchinger nach ſei⸗ nem Ausbruch aus dem Schwetzinger Gefäng⸗ nis nach Lauterburg geflohen war. Dort hatten franzöſiſche Gendarmen ihn als Ausländer feſt⸗ genommen, nach Weißenburg gebracht, jedoch nach einigen Tagen wieder nach Lauterburg urückgeſührt und über die Grenze geſchafft. örſchinger hatte ſich darauf einige Tage frei⸗ willig bei dem Gefängniswärter Beck aufge⸗ halten und dieſem ein großes Meſſer, einen ſogenannten Schuhkratzer, entwendet. Am z3. Juli verließ er Lauterburg mit der Angabe, ſich von zu Hauſe Geld zur Auswanderung nach Amerita holen zu wollen. Da er ganz ohne Barmittel war, ſchenkte ihm der Sohn des Gefängniswärters Beck einen halben Franten. In Neulauterburg machte Börſchinger in einer Wirtſchaft die Bekanntſchaft mit dem Wollſpin⸗ ner Hecht, der ihm die Zeche bezahlte und da⸗ ————⏑‚⏑οο O οοοοO Regen —⏑⏑οαιοιοοιοοιιοοιι⏑ιο „»„%οοοO Oherabtsteinach Keine Sportmöglichkeiten bei einen größeren Aeee en ge⸗ Dode Wahlen..„ee, Vorgeleſen und beſtätigt und beurkundet.“ 4 fü etten daun demieimiſchaftlich die Reiſe ſort. Walälätzendaen......... Nach dem Vollzug der Hiarichtung erfolgte!„ Börſchinger war alſe zuletzt mit Hecht zuſam⸗ ſeitens des Hofgerichts eine offizielle Darſel⸗„Rontag„d men geſehen worden. An ſeinen Kleidern wur⸗ dert Blutſpuren feſtgeſtellt, außerdem hatte er ——— Gottesmühle für die Armen Hnordiſche Sage Von Jörgen Glock/ Aus dem Schwediſchen überſetzt von Hari (Schluß) ich würde alles gbe bage; was mir dieſe elen⸗ die F auf den Spatzen geſtohlen haben.“ em Boden, und hatte einen Pelz, der einem„Es iſt ein weiter Weg dorthin, Du würdeſt Spatzenfell ähnlich war, unter dem Arm. nicht hinfinden und 3 dir—— „Du kannſt dir mein Spatzenfell leihen, aber nicht, wie du hinkommen könnteſt,“ antwortete eige.—————— aß——5 die Tochter. er zurückommen mußt, andernfalls kann ich nie„Oho,“ ſagte der Vater,„du willſt mich be⸗ wieder Sperling werden und auch nicht mehr trügen, 1* mich damals mit Spezling für die Gottesmühle arbeiten. Du 543 5 blei⸗ betrogen haſt. Aber ich will dich ziehen, damit ben, ſolange du willſt, aber vergiß das Zurück⸗ du deinem Vater folgen lernſt.“ Damit nahm kommen nicht!“ Damit warf die kleine Frau er ſie beim Arm und führte ſie in den Keller, du nicht der Armen Mehl laſſen. Wenn du mir den Pelz über des Mädchens Schultern, und den er wieder hinter ſich abſchloß! Die Mutter lobſt, daß du deinen Weg gehſt und nicht wieder plötzlich war das Mädchen in einen Sperling weinte und bat, er möge doch die Tochter laufen zurückkommſt, ſo ſollſt du dafür ſo viel Gold⸗ verwandelt, allen andern gleichſehend. Mit ſu⸗ laſſen, aber er rückte nur die Schultern und ſtaub bekommen, als deine Pferde ziehen kön⸗ belndem Gezwitſcher flog es zum Fenſter hin⸗ ſagte:„Im Keller ſitzt ſie und bleibt ſolange nen.“„Ja ſo, das biſt du, die hier in dieſer aus und nahm den geraden Weg nach Hauſe. ſitzen, bis ich erfahren habe, was ich wiſſen will. Teufelsmühle zu befehlen hat“, meinte der fallen aus, um rag von Rudo Ausdruck der 9 in der„Harmor Mitglieder erha —50 in der Ge Abendkaſſe. Dienstag, Huneiseck· Sanei · Unterstmatt: Samstag u. Sonntag Ski-Wettkäümpfe lung des Faues im Mannheimet Journa vom 27. Mai 1852.— bei Nacht leuchtete und lief des nachts dem Leuchtſtreifen nach. Eines ſchönen Tages kam mir nicht mehr geben ließ“, ſo dachte der Bauer er mit ſeinem Fuhrwerk auch richtig bei der ich he ich Diamanten und edle Steine verlangt, Mühle an und begab ſich ſofort hinein. Als die ich hätte ſie auch bekommen. Denke, einen gan⸗ Tochter ſah, wer gekommen war, wurde zen Sack mit Diamanten, da hätte ich ein gan ganz bleich, der Bauer aber ſagte:„Nun bin ich zes Königreich kaufen können.“ So grübelte de hier, um mir das Mehl zu holen.“ Bauer und kam zu dem Entſchluß, daß er dur „Du darfſt das nicht tun“, ſtammelte die Toch⸗ die elenden Sperlinge gräßlich beirogen wurd ter, aber der Bauer ſchob ſie beiſeite und be⸗„Ich will noch einmal hinfahren, aber dies gann die Mehlſäcke wegzuſchleppen. mal laſſe ich mich nicht betrügen.“ Damit gi „Da klatſchte das Mädchen in die Hände und er hinaus und ſpannte die Pferde vor de rief:„Sperlinge, Sperlinge, mein Vater nimmt Wagen und fuhr davon. euch euer Mehl. Da kamen die Sperlinge ange⸗ In der Mühle ging alles wieder wie frühe flogen von allen Richtungen, aber der Bauer die Sperlinge brachten Körner, und dieſe wur ſchlug mit der Peitſche nach ihnen und trug den gemahlen, ganz wie früher. weiter die Mehlſäcke hinaus. Mit einemmal Plötzlich hörte des Bauern Tochter Pferd ſtand die kleine Frau wieder da und ſagte zu getrampel im nahen Wald dem Bauer:„Du unbarmherziger Bauer, kannſt auch bekommen, daher war ich dumm, daß r Leſezalle 9 Mittwoch, 1 auptvortrag i „Laß uns ſehen, was los iſt“, ſagte die kleine eringer:„ Spatzenmutter und als ſie die Türe öffneten, ſahen ſie des Bauern Fuhrwerk daherkomme Vor der Tür hielt er und ſagte zu den beidenz „Ihre Diebe, ihr Schelme, ihr habt mich das letzte Mal betrogen, aber dieſes Mal ſoll ich mein Recht bekommen und Diamanten haben, reitag, d Unendlich lang war der Weg. Aber gegen Abend Sie wird nicht da drunten' ſterben.“ Bauer.„Mit dieſem Lohn könnte ich mich ganze Säcke voll.“ Damit ſchob er ſeine Tochter ſah ſie doch das rote Dach ihres Vaterdarſes ree e eigentlich zufrieden geben, aber woher willſt du heifeite⸗und ſprang die Treppen hinauf. Ohen„Wanderk und ließ ſich unweit desſelben nieder. Der un bereute das Mädchen, daß es nicht in der den Goldſtaub nehmen.“ nahm er wieder das Horn auf und blies zwei⸗ Sonntag, Mühle bei den Sperlingen geblieben iſt, aber ſie konnte ja nicht wiſſen, wie alles kommen würde. Betrübt ſaß ſie nun im dunklen Keller, und dachte darüber nach, wie ſchön's doch in der Mühle war und ſehnte ſich nach ihren Sperlin⸗ gen zurück. Jeden Morgen und jeden Abend fragte der Vater nach dem Weg der Mühle, ſie aber ſchwieg. Da wurde er erboſt über ſeine Spatzenpelz fiel ihr vom Rücken, ſie hob ihn vorſichtig auf und verbarg ihn an ihrer Bruſt. Dann ging ſie hinein ins Haus, wo Vater und Mutter gerade beim Abendbrot ſaßen. Die Mut⸗ ter hatte ſie zuerſt geſehen, lief ihr entgegen und warf ſich ihr in die Arme. Jetzt erſt blickte der Vater von ſeinem Eſſen ouf und ſagte mürriſch: „So, nun biſt du wieder hier, und wo warſt du mal, daß es ſchaurig in den Bergen widerhallte. „Flieht, flieht“, rief die Spatzenfrau,„nun ſoll Unglück über die Mühle kommen.“ Die Tochter wollte bleiben, aber die kleine Spatzen⸗ frau zog ſie mit in den Wald. Rund um die Mühle flogen ganze Schwärme Sperlinge pfei⸗ fend und jammernd:„Sehe dich nicht um, das kann nichts helfen. Was jetzt Bald⸗Wanderun wigshafen. Lan —Drachenf ichts—Bad Di nmerkung:“ unverbindlie „Das iſt meine Sache. Aber lobſt du auch zu halten, was ich von dir verlange?“ „Das kann ich wohl tun“, meinte der Bauer und ſeine Augen ſtrahlten. „Alſo,“ ſagte die kleine Frau,„tue, was ich dir ſage. Gehe in den oberſten Teil der Mühle, dort hängt an der Wand ein altes Horn mit den ganzen Winter über?“ „Ich habe gearbeitet.“ Mehr wollte ſie nicht ſagen, denn ſie hatte Angſt vor dem Vater, dazu noch, wenn er ihre ſonderbaren Abenteuer erfah⸗ ren würde Die Mutter dagegen war ſehr neu⸗ gierig und wollte alles wiſſen. Schließlich be⸗ kichtete die Tochter dann, wo ſie geweſen war und was ſie alles erlebt hatte. Vater und Mut⸗ ter machten große Augen und erklärten, daß ſie von einer ſolchen Mühle noch nie etwas gehört hätten. Der Vater dachte aber meiſtens an das ſchöne Mehl, und wie er in ſeinen Beſitz kom⸗ men könnte. Schließlich ſagte er:„Schade um das ſchöne Mehl, das man ſo an die Armen fortwirft. Wenn ich nur ein Jahr die Mühle haben könnte, wäre ich ein reicher Mann.“ „Mißgönne doch nicht dieſen armen Menſchen das Mehl, ſie haben ja ſonſt nichts!“ antwortete die Tochter.„Das Mehl iſt ja aus aufgeleſenen Körnern des Feldes hergeſtellt, die du doch nie⸗ mals ſammeln könnteſt,“ ſagte ſie weiter. „Ausgefallene Körner,“ brauſte der Alte auf, „wem gehören denn eigentlich die Körner?— Mein, mein, und nochmals mein, ſo gut wie auch den andern. Nun begreife ich, warum meine Aecker nicht genug tragen. Die Sperlinge ſteh⸗ len mir meine Frucht, um Mehl für die Armen daraus zu machen. O dieſe elenden Spatzen. nem guten Recht, wenn ich das wäre in me t, we Mehl von einem Jahre an mich nehmen würde. Wüßte ich vur, wo dieſe Mühle wäre, Tochter, ſah aber doch ein, daß er auf dem ein⸗ geſchlagenen Weg nicht an ſein Ziel kommen konnte, und ſo ging er zu einer Hexe, die in der Gegend wohnte, um dieſe um Rat zu fragen. Sie ließ ſich alles erzählen und dann antwortete ſie: „Auf dieſe Art kommſt du nicht an dein Ziel, wenn deine Tochter nichts ſagen will, ſo iſt da⸗ Luder nichts zu machen, aber ich will dir einen andern Rat geben. Nimm dieſes Säckchen hier und binde es deiner Tochter auf den Rücken, aber ſo, daß ſie es nicht merkt, dann laß ſie wie⸗ der laufen. Sie geht ſicher wieder zu den Sper⸗ lingen zurück. Aus dem Säckchen fließt dann feines Pulver, das in der Nacht leuchtet, und ſo kannſt du den Weg nach der Mühle finden.“— Der Bauer nahm das Säckchen, ging nach Hauſe und ſagte zu ſeiner Tochter:„Ich bereue, daß ich dich hier W habe, und 4 mir die Sache anders überlegt. Gehe, wohin du gehen willſt, aber gehe bald, bevor ich meine Anſicht wieder ändere.“ Das Mädchen weinte vor Frührie ging hinaus in die Sonne, ging in den rühling hinein und ſah die Blumen blühen, nach denen es ſich ſo lange geſehnt hatte. Dann band ſie wieder den Pelz um und flog denſel⸗ ben Weg zurück, den es damals gekommen war, zurnck in die Mühle. Als es dunkel war, ging der Bauer hinaus, um zu ſehen, ob er dem Weg, den ſeine Tochter eingeſchlagen hatte, folgen konnte, und ſiehe da, ein leuchtender Phosphorſtreifen zeigte ihm den Weg. So verfolgte er den Weg, der aber nur er, könnte, einem Kupfermundſtück. Dies nehme und blaſe einmal hinein, aber wohl verſtanden nur ein⸗ mal, wenn dir dein Leben wert iſt.“ Der Bauer tat, wie Uhnen nahm das verſtaubte Horn von der Wand und blies hinein. So ſchrecklich tutete das. Er nahm das Horn und warf es in die Ecke. Kaum war er die Treppe herunter, als von allen Seiten Vögel kamen in dichten Flöcken, Raben, Eulen, Elſtern und was es alles war. Jeder Vogel hatte einen Kieſel⸗ ſtein im Schnabel und warf ihn in die Mühle. Im nächſten Augenblick verwandelten ſich die Steine in Gold, das gemahlen wurde. Mit gieri⸗ gen Augen ſah der Bauer, wie ſich die Säcke füllten. Als alle Säcke voll waren, blieb die Mühle ſtehen. Geheimnisvoll, wie die Vögel ge⸗ kommen, ſo verſchwanden ſie wieder. „Nimm deine Säcke und gehe“, ſagte die Frau. „Aber denke an dein Verfpechen. Der Bauer nahme ſeine Säcke, die ſo ſchwer waren, daß er ſie kaum ben konnte. Da rührte die kleine Frau an die Säcke und ehe der Bauer es faſſen konnte, lagen ſie alle auf ſeinem Wagen. Er ſetzte ſich darauf und knallte mit der Peitſche, daß die Pferde liefen, was ſie nur konnten. Hinter ihm aber ſchlug die Türe mit lautem Knall ins Schloß. Als er heim kam, begann er das Gold aufzuwiegen, und da ſah daß er eine gamer Grafſchaft damit kaufen Aber gle „Hätte 3 noch einmal ſo viel begehrt, oder zweimal, oder dreimal ſo viel, ſo hätte ich es chwohl war er nicht zufrieden. 22 f ſollſt du nicht ſehen, denn wenn du es ſehe würdeſt, ſo würde es deiner Seele ſchaden.“ für mich und für dich und uns auf einen dern Platz ſtellen.“ Bei der Mühle aber ſtand der Bauer um wartete, bis die Diamanten und edlen Steine herausſtrömten aus der Mehlrinne. Lange ſtand er ſo und wartete. Da, auf einmal ſah er eine dunkle Wolke von Vögeln hinter dem fern Berge daherkommen und rief:„Nun komm ſie, nun ſoll ich meine Diamanten haben.“ Mit einem Male ſchwieg er, denn was er f waren keine Eulen, Raben und Elſtern, f dern rieſengroße Vögel, wie er noch kein ſehen hatte. Ein jeder hielt in ſeinen K einen großen Klippſtein, den er auf die Müh fallen ließ. Mit Donnern und Getöſe ſtürzten die Steine auf die Mühle und zerſchlugen ſie Seit dieſem Tage hat niemand mehr Bauern geſehen, noch weniger die Armenmü die ihre gewaltigen Flügel in den Himmel ſtreckte. Da, wo ſie einmal ſtand, türmt ſich ein großer Berg aus Klippſteinen zum Himmel. Die Sperlinge aber holen bis zum heuti Tage die ausgefallenen Körner vom Fe Vielleicht haben ſie wo anders eine Mühl kommen, in der ſie Mehl mahlen für die men und in der die Tochter des geizigen M lers die vollen Säcke von der Mehlrinne fo nimmt. Wer weiß? rs atenkren2banner. Sonntag⸗Ausgabe 30 den Ausgrabungen auf dem hermsheimer Feld Da, wo iſt das„Hermsheimer Feld?“ tann man ſelbſt die Ureinwohner Mannheims fragen, und von hundert wiſſen es kaum zehn, es ſei denn, daß man gerade an Neckarauer oder Seckenheimer gerät. Das Hermsheimer Feld liegt nämlich etwa in der Mitte zwiſchen Neckarau und Seckenheim, der Flurname gibt allein noch Kenntnis davon, daß hier einmal eine Ortſchaft blühte, eine Nachbargemeinde Mannheims, die allerdings ſchon vor Jahrhun⸗ berten vom Erdboden verſchwand. Ein„aus⸗ gegangenes Dorf“ heißt es in den Chroniken. In der Gewann, deren Namen noch an dieſes Dorf erinnert, unweit der Südoſtecke des Flug⸗ platzes, hob im vorigen Sommer ein Siedler eine Kiesgrube zum Hausbau aus. Es fanden ſich dabei verſchiedene Spuren menſchlicher Sied⸗ lung, ſo daß man den bekannten Mannheimer chmann für Altertumsforſchung, Profeſſor neies er, zur Begutachtung heranzog. Der Gelehrte erkannte ſofort die Wichtigkeit der Funde und veranlaßte, daß mit aller Vorſicht eiter gegraben wurde. Es kam eine Kultur⸗ ſchicht zum Vorſchein, in der ſich Scherben aus römiſcher, merowingiſcher und karolingiſcher Zeit fanden, man entdeckte weiter Wohngruben mit Brandſtellen, Steinhäufungen und Hüttenlehm. Seit Oktober vorigen Jahres ſind nun die üsgrabungen im Gange. Beachtliches Ma⸗ terial iſt bereits zutage gefördert worden, wei⸗ teres wird die Erde voch hergeben. Es beſteht kaum noch ein Zweifel darüber, daß man es hier mit den Vorgängern der mittelalterlichen Siedlung Hermsheim zu tun hat, von der ſelbſt allerdings kaum noch etwas vorhanden ſein bürfte. Urkundlich iſt der Ort ſchon 711, alſo 53 Jahre früher als Mannheim, im Lorſcher Co⸗ dex als Herimundesheim— Heim des Herimunt genannt. Um 1570 erſcheint es zum letzten Male in den Urkunden. Die Feldmark kam zu Nerk⸗ karau, wo ſich auch ſchon die Hermsheimer Be⸗ völkerung niedergelaſſen hatte. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts beſtand in Neckarau eine eigene Hermsheimer Verwaltung und Gerichts⸗ harkeit. Es iſt zu wünſchen, daß die Ausgrabungen noch 5 Erkenntniſſe für die Wiſſenſchaft bringen, wendet ſich doch heute wieder mehr denn je das Intereſſe der Geſchichte unſerer Vorfahren und ihrer Zeit zu. Mannheims Um⸗ gebung iſt reich an Orten, die eine gründliche Erforſchung lohnen, gibt es doch innerhalb der Gemarkung noch eine ganze Reihe von Wüſtun⸗ gen, d. h. untergegangener Ortſchaften, wie Ge⸗ roldsheim im Käfertaler Wald, unweit des Karlſtern, Dornheim, anſtelle des heutigen Stadtteil Wohlgelegen, und Kloppenheim, wo chtet?“, und dieſe ſich heute die Station Seckenheim erhebt. NgI. inn Jaegerſchmid Wochenplan der Deulſchen Schule 3 für Volksbildung Montag, den 15. Jan.: Alle Arbeitskreiſe fallen aus, um zu geben, den Vor⸗ trag von Rudolf B inding:„Dichtung als Ausdruck der 5„n beſuchen. Er findet in der„Harmonie“, D 2, 6, 8 Uhr, ſtatt. Unſere Mitglieder erhalten Karten zu RM. —50 in der Geſchäftsſtelle E 7, 20 oder an der Abendkaſſe. Dienstag, den 16. Jan.? M. Mantel: „Schach“, nachm.—6 Uhr. Prof. Dr. Feur⸗ ſtein:„Die Weltgeltung der deutſchen Natur⸗ wiſſenſchaften“. 20—22 Uhr. Dr. Burkart, Regie⸗ und Dramaturgieaſſiſtent am National⸗ theater:„Weſen und Aufgaben des Theaters und der Dramaturgie im neuen Staate“, erſt⸗ malig. Godeck⸗Dr. Meyer:„Nietzſche“. Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“. 21—22 Uhr. Obering. Kraa tz:„Mikrolog. Arbeitskreis“ in der Leſezalle Neckarſtadt, Lortzingſtraße 13. Mittwoch, den 17. Januar: 20.15—22 Uhr Hauptvortrag in der„Harmonie“. Prof. Dr. Beringer:„Das Stadtbild Mannheims“. 4 indo eine weitere deckung des Wo⸗ irſachte die An Scharfrichter nmeiſter Michae n Anerbieten mi luslagen. de über die Hin⸗ ſich die Gerichts ⸗ tadtpfarrer Koch inden, um dem ger von da aus f einem ofſenen tzte ſich der Groß⸗ )und gegenüber zwei Gendarmen ten. Im Geſolge und der Zug be⸗ r Bedeckung bis berger Tor. fand man di iter der Leitun därmerie⸗ Major begleitet von ſe t ucd hier wird Gerichtsperſonen rz 1852 mit der 10. ds. Mts, von rſchmid nochmals ab über ihn ge. und mit großer ütigung verleſen, ichtplatz, ſetzt ſich ort von dem ihm rer Koch die letz⸗ ierdeſſen die Ge⸗ er den Verurteil⸗ ſchwarze Kappe if erſcheint ſoſort it mit dem erſten den Kopf vom Müller vor mi id beurkundet.“ trichtung erfolgte 3 offizielle Daxſtel⸗ heimer Journal dumm, a0 0 dachte der Bauer, »Steine perlangt, Denke, einen gan⸗ jätte ich ein gan⸗ So grübelte der luß, daß er dur betrogen wurd ihren, aber dies⸗ en.“ Damit ging Pferde vor den ieder wie früher, „ und dieſe wur⸗ r Tochter Pferde⸗ , ſagte die tleine e Türe öffneten, Donnersta g, den 18. Jan.: M. Man⸗ 5 1 en el:„Schach“, nachm.—6 Uhr. Eliſabeth 5 Fant das ieler, Mitglied des Nationaltheaters: r habt mich Laienrezitation“, erſtmalig 20—22 Uhr. ſes Mal ſoll ich iamanten haben, Freitag, den 19. Jan.: Pfarrer Kölli: „Lebensfragen“, nachm.—6 Uhr. Dr. Ben⸗ en kan*„Wanderkreis“. und blies zwei⸗ Sonntag, 21. Jan.: Wanderkreis: Pfälzer⸗ Wald⸗Wanderung. Abfahrt.39 Uhr in Lud⸗ —555 widerhallte. patzenfrau,„nun wigshafen. Lambrecht—Stoppelkopf—Lamberts⸗ » kommen.“ reuz—Drachenfels—Forſthaus Kehr Dich an 'e kleine Spatze ichts—Bad Dürkheim. Führung Dr. Bender. Sper Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend dich nicht um ſt unverbindlich. 3 jetzt geſchieht, Almmmmnnnmmmanmmaunm enn du es ſehen eele ſchaden.“ ſoll jetzt vers Gebrauch haben is auf einen an⸗ der Bauer und ind edlen Steine inne. Lange ſtand nmal ſah er eine nter dem fernen lhinterlrilbowerl⸗ mmmnummmmmmmmmümmmmm Da Sturmet bi an der kaliforniſchen Küſte Trümmer vom Sturm zerſtörter Häuſer in Montroſe, einem Vorort von Los Angeles Flammen züngeln zum Himmel. Sroßfeuer in Neckarau .51 Uhr. Scherben ſplittern am Feuermelder beim Rathaus in Neckarau und gleichzeitig gellt die Alarmglocke durch die Feuerwache II in der Neckarauer Straße. Knapp zwei Minuten ſpä⸗ ter raſt der Löſchzug durch die nächtlichen Stra⸗ ßen des Vororts und drei Minuten nach dem Alarm halten die Wagen vor dem Haus Rhein⸗ goldſtraße 21, bei der Endſtation der Straßen⸗ bahn. Der rote Hahn wütet in dem alten nie⸗ drigen Fachwerkhaus, das ſich längs der Wörth⸗ ſtraße hinzieht und mit ſeiner Stirnwand von der Rheingoldſtraße begrenzt wird. Am hin⸗ teren Ende im Obergeſchoß befindet ſich die Werkſtatt und der Lagerraum des Inſtallateurs Frey und hier iſt auch das Feuer ausgebrochen. In dem Gebälk des alten Hauſes findet es reiche Nahrung, züngelt den Dachboden entlang und bekommt durch ein offenſtehendes Fenſter an der vorderen Giebelwand neue Friſchluft, die ſeine Ausbreitung fördert. Als Rauch in die Wohnungen im Obergeſchoß dringt, merkt man die Gefahr und eilt nach dem Feuermelder. Nun iſt die Feuerwehr da und rückt dem Feuer zu Leibe. Brandmeiſter Winkler braucht nur die erſten Befehle auszugeben, denn wenige Minuten ſpäter trifft Branddirektor Mikus mit dem Stabswagen ein und übernimmt das Kom⸗ mando. Die Gefahr iſt groß. Schon ſteht der Dach⸗ ſtuhl auf ſeiner ganzen Länge von zwanzig Metern in Flammen. Großfeueralarm wird weitergegeben und von der Hauptfeuerwache rückt unter dem Kommando von Brand⸗ Kargl ein zweiter Löſchzug an, der gleich einen Gerütewagen mitbringt. Mit lautem Stampfen arbeitet der luftgekühlte Benzinmotor, der den Strom für die Schein⸗ werfer erzeugt, die hell die Brandſtelle erleuch⸗ ten. Die Motorſpritzen arbeiten, ein Schlauch⸗ gewirr zieht ſich über die Straße, eine Leiter wird angefahren. Von drei Seiten her erfolgt der Angriff auf die lodernden Flammen und aus vier Strahlrohren ergießen ſich ungeheure Waſſermaſſen in die Glut. Unerſchütterlich ſtehen die Wehrleute auf ihrem Poſten und trotzen Meter um Meter dem vernichtenden Element ab. Ziegel praſſeln auf die Straße und gefährden die Mannſchaften. Es gibt aber kein Zurück. Nach dreißig Minuten hartem Kampf iſt die größte Gefahr beſeitigt und man weiß, daß das Feuer nicht weiter umſichgreifen kann. Hier und da lodert es zwar immer wieder auf, aber man wird mit den kleinen Brandneſtern raſch fertig. Waſſerdampf miſcht ſich mit Rauch, der von den ſchwellenden Ballen aufſteigt und ganze Sturz⸗ bäche von Waſſer ergießen ſich in die Tieſe. Eine Ironie des Schickſals!— direkt unter dem Brandherd befindet ſich ein Autounter⸗ ſtellraum, an deſſen Wänden groß zu leſen iſt:„Die Verwendung von Feuer iſt polizei⸗ lich verboten“. Oben, an der Decke des Raumes, hängt ein Paddelboot, über welches das von oben tom⸗ mende Waſſer unabläſſig rinnt. Gegen vier Uhr kann man daran denken, die Wohnräume im Obergeſchoß zu beſichtigen und man muß die Feſtſtellung machen, daß hier das Waſſer großen Schaden angerichtet hat. Von der Speicherdecke rinnt es ohne Unterlaß auf die Schränke und andere Einrichtungsgegenſtände, Während ſich auf dem Boden der Zimmer ganze „Teiche“ bilden. Im Erdgeſchoß bietet ſich dem Auge ein ebenſo troſtloſes Bild. Der große Laden des Wäſchegeſchäfts Wiegand ſteht eben⸗ falls unter einer Brauſe, denn faſt an allen Stellen tropft es mehr oder weniger ſtark von der Decke herab. An einer Stelle biegt ſich be⸗ denklich die Decke durch und es muß ſofort Be⸗ fehl gegeben werden, die„Teiche“ auf den Fuß⸗ böden im Obergeſchoß aufzutrocknen. Viele Ware iſt durch das Waſſer beſchädigt und auch im Lager blieben nur wenige Stücke trocken. Immerhin kann man zufrieden ſein, daß in den unteren Räumen nur Waſſerſchaden ent⸗ ſtanden iſt, denn, wenn es nicht möglich geweſen wäre, das Feuer auf den Dachboden zu be⸗ ſchränten, dann hätten die Flammen an den Stoffvallen und Kleidern reiche Nahrung gefun⸗ den und ein Feuer daraus werden laſſen, das nicht ſo raſch zu löſchen geweſen wäre. Die Mannheimer Berufsfeuerwehrleute haben bei dieſem Brand ihre gute Schulung gezeigt und konnten durch ihre Schlagfertigkeit ein ſchwe⸗ res Unheil verhüten. Auf eine ſolche Feuerwehr dürfen wir mit Recht ſtolz ſein! Um 4 Uhr wird der Löſchzug 1 zurückgezogen und kann kurze Zeit darauf wieder einrücken. Um.15 Uhr wird auch die Steigleiter ent⸗ behrlich. Lediglich eine Kübelſpritze und eine Schlauchleitung bleiben zurück, um notfalls neu aufkommende Flammen ablöſchen zu können. Die Freiwillige Feuerwehr, die unter ihrem Kommandanten Haun ebenfalls angetreten iſt, wird mit den Aufräumungsarbeiten beauftragt und muß die Brandwache übernehmen. Da der brandgeſchädigte Inſtallateur nicht verſichert iſt, verſucht man aus dem Trümmerhaufen der Werkſtatt zu retten, was zu retten iſt. Brand⸗ direktor Mikus unterſtützt den Wunſch des Mannes und ordnet an, daß die Aufräumungs⸗ mannſchaften nur verbranntes Holz und die Ziegel in die Tiefe werfen dürfen, damit in der Zwiſchenzeit die Werkzeuge und das Material geborgen werden kann. Trotz eifrigen Forſchens iſt es unmöglich, die Brandurſache feſtzuſtellen. Als der Morgen heraufdämmert, ragen ver⸗ kohlte Balken aus dem niederen Haus und große Lücken ziehen über das ganze Dach hin. Auf der Straße liegen die Trümmer von Zie⸗ geln, Waſſerlachen ſtehen überall und im Hof türmen ſich verbrannte Balken, Stein⸗ und Ein⸗ richtungsgegenſtände.. Was iſt los? Sonntag, den 14. Januar 1934 Nationaltheater: Die Fledermaus. Operette von Joh. Strauß. 14.30 Uhr.— Königskinder. Muſikmärchen von Engelbert Humperdinck. Miete B. 19.30 Uhr. Planctarium: 16 Uhr Vorführung mit Lichtbildervor⸗ trag:„Ein Ausblick in das Weltall“.— 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Arbeiter⸗Bildungsverein: Vortrag und Geſang„Das deutſche Lied“. Direktor Adolf Schulz, Mannheim. 20 Uhr im Vereinshaus, I 3, 3. Kleinlunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20. 1⁵ Uhr: Das große Neujahrs⸗Feſtprogramm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof Tanz⸗Tee.— Kabarett Libelle Pavillon Kaiſer, Wintergarten. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—16.30 Uhr geöffnet unent⸗ geltlich. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeu haus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 11. Aufruf an die ge/ Amte Mannheimer Einwohnerſchaft Volkskarneval 1934 An den Faſtnachtstagen, 11., 12. und 13. Fe⸗ bruar 1934, ſoll der ſeit nahezu hundert Jah⸗ ren eingeführte Mannheimer öffentliche Karne⸗ val wieder zu neuem Leben erweckt und als vaterſtädtiſches Voltsfeſt gefeiert werden, an dem die geſamte Mannheimer Bevölkerung freudig teilnehmen kann. Die Faſtnachtstage 1934 können ein Werbemittel erſten Ranges für die lebendige Stadt Mannheim werden. Wir richten an die geſamte Bevölke⸗ rung, an die Vereine, die Künſtler⸗ ſchaft und die Mitglieder des National⸗ theaters die Bitte, ſich an dem am Faſt⸗ nachtsſonntag, 11. Februar 1934, geplanten Preis⸗Maskenzug zu beteiligen. Alle originellen, humoriſtiſchen Gruppen, Paare und Einzelmasken ſind willtommen. Ko⸗ ſtenloſe Anmeldung und Auskunft beim Ver⸗ kehrsverein Mannheim, N 2, 4(im Hausein⸗ gang rechts), in dem ein beſonderes Büro für dieſen Zweck eingerichtet worden iſt. Wir wenden uns auch an die geſamte Mann⸗ heimer Geſchäftswelt, an die Induſtrie, das Handwerk, an die Innungen und Korpo⸗ rationen mit der Bitte, durch Hergabe von Spenden in bar oder Sachwerten, die Stiftung von Preiſen in großer Zahl zu ermöglichen. Meit dieſen Preiſen ſollen die originellſten und ſpaß⸗ hafteſten Zugteilnehmer durch ein ausgezeichnet werden. Der Verkehrsverein iſt zur münahent von Spenden bereit. Er nimmt Einzahlungen für dieſen Zweck unter der Bezeichnung„Für Volkskarneval 1934“ entgegen. Ueberweiſungen auf Poſtſcheckkonto Nr. 17 510, Karlsruhe. Sammlungen durch Liſten erfolgen nicht; alle derartigen Verſuche wolle die Bevölkerung zu⸗ rüchweiſen. Mannheim, im Januar 1934. „Feuerio“, Große Karnevalsgeſellſchaft. „Fröhlich Pfalz“, Vereinig. f. heimatl. Humor. „Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof“ Verkehrsv. Mannheim e.., N 2, 4. Tel. W 258 us-volkswohlfahri! Orksgr. Schwehingerſtadi⸗Weſt Peſtalozziſchule Lebensmittelausgabe: Gruppe A, 5 und D am Mittwoch, Gruppe E am Donners⸗ tag, Gruppe Cam Freitag morgen, Gruppe F Freitag mittag. Ausgabe von—12 und 2 Ba Uhr. Ausgabezeiten ſind genau einzu⸗ alten. ue 9 4 par teitag der NDAD Dieſer Fum läuft nächſte Woche in den Gloria⸗ und Palaſtlichtſpielen :„Nun kommen ten haben.“ 1 denn was er ſah, nd Elſtern, ſon⸗ r noch keine ge n ſeinen Klauen Getöſe ſtürzte zerſchlugen ſie. mehr ub1 die Armenmühle in den Himmel d, türmt ſich ein zum Himmel. is zum heutigen ier vom ße eine Mühle hlen für die 3 geizigen Mül⸗ Mehlrinne fortg Groſße NMassen· Kundgebuns der Deut- schen Arbeitsfront, am Montag, den 15. Januar 1934, im Nibelungensaàal Spricht über: pg. Fritz Plattner F. d. R. ———————————— ———— Jahrgang 4. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Sonnkag⸗Ausgabe feine CG.-Anseigen 5* 4 —— E 3 25(gegenüb. Töchterschule) Wegen Todesfall schöne-Zimmerwohnung mit allem Zubehör per 1. Apri! oder später -Zimmerwohnung mit Bad, daselbst: Mädchenzimmer per 1. April Kleine Rlerzelstr. 8 neb. Bahnpost.-Zimmer-Etagenwohnung Mädchenzimmer, Erker und mit Badezimmer, Balkon per l. Apri! daselbhst: Bad. 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Amt Sgericht 50. 4 Mannheim. Vereinsregiſtereintrag m 9. Januar 1934 Reichsverband Deutſcher Makler (RDoc) für Immobilien, Hypoſb. ken und Finanzierungen, Srt⸗gruppe Mannheim e. V. in Mannheim. Der Name des Vereins iſt geandert in: Reich⸗verband Deutſcher Makler (RDM) für Immobilien, Hypotheken . Gruppe Unter⸗ aden Bad. Amtsgericht FG. 4 Mannheim. Ueber das Vermögen der Firma Jacob Roos in Mannheim, Akademie⸗ traße 3, Alleininhaber Jacob Roos, Mannheim, Rupprechtſtraße 9, wurde heute nachm. 18 Uhr Konkurs eröff⸗ net. Konkursverwalter iſt Rechtsan⸗ walt Kurt Brechter, Mannheim, 0 7, 4. Konkursforderungen ſind bis zum 15. März 1934 beim Gericht anzu⸗ melden. Termin zur wahl eines Ver⸗ walters, eines Gläubigerausſchuſſes, zur Eniſchließung über die in 5 13² der Kontursordnung bezeichneten Ge⸗ genſtände und zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen iſt am Frei⸗ tag, den 9, Februar 1934, vormittags 11 Uhr und zur Prüfung de ange⸗ meldeten Forderungen am Freitäg, den 13. April 1934, vorm. vor dem Amtsgeri cht 2. Stock, Zim. Nr. 214. Wer Gegenſtünde der Kon⸗ kursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe et⸗ was ſchuldet, darf nichts mehr an den Gemeinſchuldner leiſten. Der Be⸗ ſitz der Sache und ein Umſpruch auf abgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Konkursverwalter bis 15. März 1934 anzuzeigen. Mannheim, den Irn 1934. Amiögerich* Nächfſen Montag, 15. Januar 1934, nachm. ½3 Uhr beginnend, werden auf freiwilligen Antrag der Berech⸗ tigten die zum Nachlaß der Jakob Ferdinand Sattig Cheſrau Magdalena geb. Lamberth gehörigen Mobiliar⸗ gegenſtände wie 2 vollſtänd. Betten, 2 n 4 Tiſche, 2 Oeſen mit Rohr, 1 Rähmafchine, 1 Waſch⸗ maſchine, 1 Zinkbodewanne und ver⸗ ſchiedene Gebrauchsgegenſtände, im Sterbe hauſe, Hofmannſtraße 4 W ſieh 4 gegen Barzahlung BViernheim, 12. Januar 1934. Heſſiſches Ds Viernheim: Zwangsversteigerüngen Dienstag, den 13. Januar 1294 nachm..30 Uhr, werde ich im hie⸗ —5 Pfandlotal, Ou 6, 2, gegen bare ahlung im Vollſtrechungswege öf⸗ lich 9 Verſleig ern: fenti 16. Jannar 1934, nachm. 30 Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ kokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung 1 Gonftreänmiaswege öffentlich ver⸗ eigern Schreibmaſchine, 1 Radio mit — 1000 Rollen Taveten, 10 Kannen Autvöl, 1 Fournier⸗ preſfe, 1 Abrichtmaſchine, 2 Küchen, Pehaemet 1 Emaikbabewanne, Teppiche, Möbel u. Sonſtige 4 Gerichtsvollzieher. Karl Lövenich lel. 22835 3 5, 15/30 -Spori morgen neu! lingen. 1 Uhr, 6, 4 Madioapvarale und ſonſt. Möbel. Jene, Gerichtsvollzieher. 4 Oeffentliche Verſteigerung Montag, den 15. Jan. 1934, vorm. 10 Uhr, werde ich in Maunh. im Binnenhafenſtraße 19a, gemüߧ 123 gegen bare Zohlüng öffentlich erſteigern: 1 Benzol⸗Motor 250 ps, überholt und verpackt ca. 5000 kg. Ferner um 11.15 Uhr vorm. Rhein⸗ kaiſtraße 1: 32 Sack weiße Bohnen ca. 3006 ks. Mannheim, den 12. Januar 1934. Braſelmann, Gerichtsvollzicher. erwotzingen u. 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Freitag, den 19. Januar 1934, vorm. 9 Uhr, im„Wilden Mann“ in Diſtrikt Rheinwald Aht. (Gorſtanw. Illeſon, Ketſch) ca. 5430 Sier Laubholz. Diſtrikt f Ketſcher Wald(Förſter Nock, Schwet⸗ zingen) 170 Ster Forlen Rollen⸗ und Prügelholz.(7135K Lrnesagten kür die Familie: Geburtsanzeigen Todesanzeigen Danksagungen Trauerkarten Besuchskarten Verlobungskarten Vermählungskarten uSW. fur Vereine: Aufnahmescheine Mitgliedsbilcher Eintrittskar ten programme Liedertexte Statuten Mittenungsblütter plakate in solidester Ausiührong liefem atllerschnellstent Buchdrueckerelen Schmalz& Laschinger Mannhein,(7, 6 R3,14 /1 Zinfane ies Mkenznurbannert dem Blatt mit der höchsten Auflageziffer und dem weitaus größten Anzeigenteil! Poe Anrzihe lem, akenerrusbannor- II „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4. Seite 10 Es kommt zwar immer darauf an, wen man fragt, aber in der Hauptſache iſt der Beſucher eines Lichtſpielhauſes darauf eingeſtellt, ſich zu unterhalten und abzulenken, und die weitaus meiſten Menſchen können das am beſten da⸗ durch, daß ſie ſich irgend einem Vergnügen, — einem unterhaltſamen Erlebnis hin⸗ geben. Aber trotzdem will man nicht nur lachen, man läßt ſich auch ganz gerne durch lebendige Kulturfilme belehren. Nur darf man es nicht merken, daß man belehrt wird. Nicht, daß der ernſte Film in Acht und Bann getan wäre! Eine dramatiſche Geſchichte, ein Film, in dem Schmerz ausgehalten werden muß und Leiden zu beſtehen ſind, iſt keines⸗ wegs unbeliebt. Es liegt in der Pſycholoaie des Lichtſpiels begründet, daß es nicht ohne Wirkung bleibt, wenn es ſich mit der Wehmut verbündet und dabei ſchließlich die Kraft eines ſtärkeren Gemüts über aller Trübſal trium⸗ phieren läßt. Hier ſchon meldet ſich die Sentimentalität zum Wort, und ſelbſt ein Film, der die Gefühle hart auf die Folter ſpannt, kann ſeinen Weg machen. Das Lachen iſt bequemer als das ernſte Nach⸗ denken, und ſchon darum iſt es beliebter. Das iſt aber nicht nur beim Lichtſpieltheater der Foll. Die Frage alſo, die über dieſem Abſchnitt ſteht, rührt an dem Urgrund geiſtiger Bedürf⸗ niſſe überhaupt und wagt es.„Wollen“ und „Sollen“ gegeneinander abzuwägen. Wir können uns nur klar werden, wenn wir ins praktiſche Leben hineingehen. Die Induſtrie behauptet, ſie habe einen ſehr feinen Barometer an ihren Kaſſeneinnahmen und könne feſtſtellen, daß beſonders in wirt⸗ ſchaftlich ſchweren und politiſch unſicheren Zeiten das Verlangen nach heiteren Filmen weit überwiegt. Die Menſchen hätten ſo ſchon Enttäuſchungen und Verdruß genug und woll⸗ ten nicht auch noch im Film ſehen, wie ſchwer das Leben ſein kann, wie ſich einer dem anderen in den Weg drängt, wie Niedertracht oder Irr⸗ tum das Daſein verfinſtern können, ſondern ſie empfänden es als eine Befreiung von der Laſt des Alltags, wenn der Film luſtig ſei und ihnen eine Wirklichkeit vorſpiegele, in der es alle beſſer hätten, und in der die Sonne gegenüber dem Schatten überwiege. Niemand wird an dieſer einfachen Wahrheit vorübergehen wollen, die darin liegt, daß eine Entſpannung von Kummer, Sorgen und Un⸗ gewißheit zunächſt einmal wohler tut als ſelbſt eine künſtleriſche Abwandlung der Bitterniſſe und Tücken des Lebens. Aber es kommt— und hier greift dieſe Frage der Einzelperſönlichkeit hinaus in die geiſtige Verfaſſung eines ganzen Voltes— immer dar⸗ auf an, in welcher Miſchung und in welcher Geſtalt das Vergnügen verabreicht wird! Man gelangt auch bei dieſer Ueberlegung wieder zu der Wahrheit, daß eigentlich kein Film es allen recht machen kann und daß es Fortſetzung „Wenn du für mich ſprichſt, Faſtradu, dann hobe ich ſchon halb gewonnen“, ſagt Turpin mit letztem Atem, und dann ſetzt er ſich ſchwer neben die beiden auf die halbrunde Bank, die ſehr gegen den Willen des Schöpfers von der Königin in dieſen nüchternen, winkelgeraden Ziegelbau geſtellt ward. „Was willſt du gewinnen, Turpin?“ fragte die Königin ſchmeichelnd,„du haſt, ſolange ich die Krone trage, noch keine Bitte getan.“ „Sachſen!“ antwortet der Erzbiſchof.„Höre, König, wir ſind ſpät in dieſes ſeltſame Land gekommen, Roland und ich, und wir bereuen, abſeits geſtanden zu ſein. Spät, das heißt, nicht zu ſpät, Herr, denn Glück und Segen liegen in deinem Willen. Wir fanden ein Volk, das unter deinem harten Geſetz ſeufzt wie Knechie unier der Frone, das in ſeiner ſchönen Blüte geknickt wird, ſtatt ſich dir, ſeinem Fürſten, reich und prächtig zu entfalten. Ich meine nicht die Not des Leibes, obgleich der harte Zehnte, die immerwährenden Geldſtrafen für unausbleib⸗ liche Vergehen die Landſtraßen reichlich mit Bettel⸗ und Räubervolk gefüllt haben. Ich meine die Not der Seele. Wie ſoll ich es ſagen? Ich habe niemals in aller Welt ein Volk getrof⸗ fen, das unter der Vergewaltigung ſeiner alten Bräuche ſo tief in Leiden und Wurzel⸗ loſigkeit geſtoßen wurde. Ja, ſie haben keine Wurzeln mehr und können dir keine Früchte tragen! Und könnten es doch ſo herrlich, daß dein Reich, unſer aller großes Vaterland, in der Welt erſtrahlte wie der Karfunkel an deiner Krone. Du haſt es dir zum Knecht gemacht— ach, mein König, mach es dir zum Freunde! Die Grafen, die du aus ihrem Adel über ſie ſetzteſt, ſind aus Vätern Zuchtruten und Büt⸗ tel geworden, deine Prieſter ſind kalte Beamte einer kalten Kirche, keine glühenden Jünger des Erlöſers, ſie bringen rauhe Strafen ſtatt der füßen Gnade. Die Freien, die recht eigentlich und mehr als der Adel dies Volk darſtellen, Oerratene ODon Werner Janſen copyrisht: Georg Westermann, Braunschweig doch jeder allen recht machen muß, wenigſtens dem„Grundſatze nach, weil es ſo der wirtſchaft⸗ liche Umſatz erfordert. Aber wir wollen einmal ganz außer Betracht laſſen, daß es auch in miß⸗ lichen Zeiten Leute gegeben hat, die ſich lieber den Ernſt als die Luſtigkeit vorſpielen ließen, denn gerade die Spanne, die hinter uns liegt, hat auf dem Gebiete einer ſinnvollen Unter⸗ haltung und einer Vergeiſtigung des Vergnü⸗ gens allzu häufig verſagt. Wir wollen uns einmal ehrlich fragen, ob wir nicht auch dann, wenn unſer Herz ſchwer iſt und unſere Lebenskraft über Gebühr be⸗ anſprucht wird, gerne nach einer ſonnigen frohen Ablenkung greifen, ſofern ſie uns nicht nur täuſcht. Hier iſt die Achſe, um die ſich alles dreht. Die Unterhaltung, die uns nur blendet, die nur auf der Oberfläche den Schatten wegwiſcht, die nichts wiſſen will davon, wie es um uns ſteht, und die ſich gar nicht die Mühe macht, auf uns einzugehen, iſt nur ein großer Betrug an unſerer Hoffnung auf neuen Glauben und auf friſche Kraft. Die Induſtrie hat alſo zweifellos mit ihrer Erfahrung und auch mit den Schlußfolgerungen Wollen Sie im Kino lachen? recht, die ſie von ihrem Kaſſenbarometer ablieſt, aber teils iſt ſie ein ſchlechter Pſychologe auf lange Sicht, teils macht ſie ſich die Sache ſehr bequem, weil ſie ſieht, daß es auch ſo geht, ſo nämlich, daß das Volk Steine ſtatt Brot erhält. Das Kinotheater hat eine Sendung zu erfüllen. Das ſagt ſelbſt die Induſtrie. Sie ſagt es allerdings meiſtens dann, wenn ſie auf dem Umwege über irgendein Ideal für ein reales Ziel kämpft. Doch muß zugegeben wer⸗ den, daß der Wille zur Einſicht und zur Ver⸗ antwortung, beſonders auch bei den Lichtſpiel⸗ theaterbeſitzern, heute geſchärft und daß durch das klare und richtungweiſende Eingreifen der Regierung einer neuen ſchönferiſchen Arbeit am Film die Bahn freigemacht iſt. Wenn alſo auch künftig dafür geſorgt werden muß, daß im Lichtſpielhauſe gelacht werden kann, ſo werden dabei andere Ziele, andere Mittel das Uebergewicht haben müſſen, als es früher der Fall war. Dabei ſoll keineswegs engherzig den erſtaunlichen Künſten der Film⸗ groteske zuleibe gegangen werden, die immer als eine Beſonderheit des Lichtſpiels und ſeiner ungeahnten Möglichkeiten ihre Daſeinsvere“ gung behalten wird. Man kann nur nicht— Deutſches Can 1 10 4 ————— *R Blick auf Saarbrücken ihrem Rechte kommt, und daß der Frohſi Grotesken allein leben, wie man es i Jahren nach dem Kriege mit amerikani Erzeugniſſen dieſer Art bei uns verſucht weil jeder an dieſer Neuerung verdienen wollt und nicht daran gedacht hat, daß ein plötzlichet Leerlauf einſetzen werde. Wenn aber vom Lachen, von der Luſtig vom heiteren Film die Rede iſt, dann wo wir es ſo verſtehen, daß dabei deutſche Art Wurzeln hat und über den Augen⸗ blick hinausreicht. Der freche Witz, der nur verpflüfft, hat eine kurze Lebensdauer. Er zerplatzt wie eine Seifenblaſe. Auch er kann ſeine Daſeinsberechtigung haben. Aber das, was den heiteren Film ausma den wir erwarten, das iſt das Gemüt, das wir von ihm verlangen, das iſt die alte ein fache Wahrheit, daß aus der echten Luſſig keit fern und ſtill ein ernſtes Geſicht heraus⸗ blickt, das hinter den Dingen verborgen iſt, w auch alle großen Spaßmacher immer tiefern Menſchen geweſen ſind. Wenn ſo der vergnügte Film Mittel Zwecke wird, daß wir uns wirklich über den ſchweren Augenblick hinwegſchwingen können, ſo hat das ſeinen Grund darin, daß er uns die Sonne ahnen läßt, die auch noch über dem Unglück leuchtet, und daß er uns die Kraſt leiht, nicht zu vergeſſen, wie Hell und Dumkel über allem Leben herrſchen und wechſeln. Der neue Film, der ausgeſprochen Unte haltungsfilm ſein will, muß ſich daher darüber im klaren ſein. daß er nicht nur anderen ge ſtigen Erwartungen weiteſter Kreiſe gegenübe ſteht, ſondern daß er auch als Träger eines neu⸗ gerichteſen Lebensgefühls Aufgaben zu erfüllen ha: die ihm allerhöchſte Verantwortung auf⸗ bürden.„ Diejen neuen Zielen gerecht zu werden, i den Einfatz de⸗ fähigſten Autoren und der 45 wiſſeuhafteſten Regiſſeure wert, und wenn heulle die Induſtrie gerne davon ſpricht, daß es an geiſtigen Mitarbeitern ſeble, die den geſtellten Aufgaben und den beſonderen Vorausſetzungen des 1* 1 1 nen dan ſo muß ſie es ſich ouch ſagen laſſen, daß ſie viele Jahre S hindurch mit ihren abgeſtempelten S 1 1 a ſchreioern und ihren nur geriſſenen Regiſfeuren hre⸗*50 tlid einen Zuſtand heraufbeſchworen hat, der un⸗ zung chrif un möglich von heute auf morgen gewandele wer⸗ bre Hesrün den kann. Sie iſt in allererſter Linie dafür vei⸗ werden. anmortich zu machen, daß die Warnungen in Ortsgruppen den Wind geſchlagen und daß ſie es verabſüumt Kreisfachberate he“, ſich mit ſolchen Kräften zu umgeben, die J hin, daß alte. imſtande geweſen wären, einen Mitarbeiter⸗ neues Schaffer kreis heranzuziehen, der dem Film in unſerem und in Zukun Kul:urleben einen feſten Grund geben konnte. lennen, Seite Nun rächt ſich auf einmal alles an allen Wir wollen de Ecken uno Enden, und für die, die mitten drin 1 handeln, das Die Ortsgr artenbaugrupz nlaſſung des ardt zu eine Kreisfachbera ie Anweſender flicher Diſziy u tunterſtützen lartenbau in e bau eine Exiſt Gerechtigkeit fi ämpfen, denn and von jehe sführungen erufskamerad lin der Kreis dem ganzen Be Ortsgruppen bderte die anr usſprache auf urde zu folge age des deutſ tellung genor Städtiſcher ſtädt. Geländen krieben, Kranke Fürſorgegärtne ſtehen in dieſem Strudel der Wandlungen, er⸗ ſammenſchluß. gibt ſich der Eindruck einer großen Unſicherheitt. obgleich endlich klar zutage liegt, was dem Film Zukunft und Stetigkeit ſichert. ortsgru Ja, wir wollen lachen im Kino, wir wolfen 1„„ nicht nur lachen, aber wenn wir es tun, dann Als der Ort. moilen wir, wer wir auch ſind, und wie der] die Pflichtmitg Film auch ausgehen möge, das Leben ſpiüren, haus,„Flora“ an dem wir bald ſo, bald ſo hängen, und veſſen Kameraden un Abglanz in der Kunſt uns nichis bedeutet, gab er Bericht wenn es auch wie ein noch ſo ſprühendes Feuer⸗ ſeit der Erfaſſi werk vor unſeren Augen aufziſcht und zerſtiehtt Rauf ergriff der das Wort und Beimat ſind frei nur noch dem Namen nach und mehr und mehr in Abhängigkeiten, die jeden Mut in ihnen ertöten. Sie ſehen keine Zukunft. Ich würde kein Wort um Sachſen verlieren, Karl, wäre dieſer Stamm nicht von einer ſolchen Reinheit und inneren Kraft, daß ſein Unter⸗ gang eine Schande und ein Verluſt für die ganze bewohnte Erde ſein müßte, und eine Trauer für Gott, dem die Tränen um dies allzu haſtig zu ihm hingepeitſchte Volk über das blutige Antlitz rinnen.“ „Aber Turpin!“ unterbricht Karl mit ſeiner merkwürdig hohen Stimme, die in keinem Ver⸗ hältnis zu ſeinem großen Weſen ſteht,„kehre aus den Himmeln auf die Erde zurück und ſage endlich, was du willſt. Du reiſeſt in einem Wintermond, da ohnehin die letzte Ernte überall hinſchwindet, eilig durch ein fremdes, eben bezwungenes Land, deſſen Wunden noch nicht geſchloſſen ſein können, und urteilſt über das, was wir in vielen Jahren blutigen Streits und fortwährender Treuloſigkeit der Beſiegten geſchaffen haben. Ich ſage dir, Freund Tur⸗ pin, mein Geſetz iſt noch zu leicht für das, was Sachſen an mir getan, von ihren heidniſchen Sünden wider die Kirche nicht zu reden. Du kennſt ſie nicht, dieſe Eiſenſchädel! Gewiß iſt, daß du ſie in einer verwirrten Stunde des Uebergangs geſehen haſt; das gibt ſich, die Zeit gewöhnt. Wenn du nach dreißig Jahren des⸗ ſelben Weges fährſt, findeſt du nichts als eif⸗ rig: Bekenner des Herrn—“ „Und eine ausgebrannte Seele!“ fällt ihm Turpin ins Wort.„Meinſt du, wir ſeien blind, Roland und ich? Wir tranken und löſten die Zungen——“ „War nicht auch Ganelon bei euch? Warum unterſtützt der Kluge dich nicht hier? fragte Faſtrada. „Von Ganelon ſpäter“, wehrt Turpin finſte⸗ ren Geſichts ab,„hier geht es nicht um Schläue, ſondern um Wahrheit.“ „Ihr tranket alſo“, ſpottet Karl. Und der Erzbiſchof mit glühender Stirn: „Es iſt, wie du von dir am beſten weißt, nicht jedem gegeben, zu trinken und nüchtern zu leiben. Jedoch zur Sache, Herr, mich jam⸗ mert dieſes Volkes, das zu dem Glauben der Liebe mit rohen Fäuſten unter Todesſtrafe ge⸗ preßt wird; es iſt leicht, ihnen das Chriſtentum zu bringen, aber ſchwer, ihnen die Kirche lieb⸗ lich zu machen. Gib ihnen ſtatt der tauſend Herren einen einzigen ihrer Art und Liebe, gib ihnen den Weking! Mach ihn zum rechten Her⸗ zog und laß ihm Sachſen zum Lehen mit Ge⸗ ſetzen, die ſie ſelber wollen, und verſchone ſie mit dem Kirchenzwang und Zehnten. Sie fin⸗ den von ſelbſt zu Gott, ja, ſie waren, irre ich nicht, auf dem beſten Wege; ſie ſind, wenn ich das von Heiden ſagen darf, ein göttliches Volk. Glaube mir, König, unter den vielen Arten des Wahnſinns gibt es keine ſchrecklichere als die der Bekehrer. Dieſen Leuten gehört ein Mühl⸗ ſtein um den Hals—“ Faſtrada lacht hell auf:„Und du? Du willſt uns doch auch bekehren!“ Karl, ſelber lachend, ruft laut nach Alkuin, dem großen Northumberländer Licht der Zeit. „Vergiß nicht“, ruft Turpin im Eifer ſeiner Predigt,„vergiß nicht, daß der Himmel über der Kirche tauſendmal größer und mächtiger iſt als das Stückchen Erde, darauf wir unſere Kinderſpiele treiben.“ Indes iſt Alkuin mit würdevoll geſtelztem Schritt herangetreten, halb ein Fuchs, halb Hammel, neigt den wiſſenbeladenen, ſchmalen Kopf und hebt ihn mit kurzem Ruck wieder empor. „Du beklagſt dich“, ſagt Karl,„gelegentlich, wenn auch ſtumm und höchſtens mit einem Achſelzucken über den Mangel an Gelehrſam⸗ keit an unſerem Hofe. Nun höre dieſe Weis⸗ heit Turpius, der leider viel zu ſelten unſeren Kreis aufſucht.“ „Gelehrſamkeit und Wahrheit iſt nicht das⸗ ſelbe, wenngleich verwandt“, belehrt Alkuin, „jedoch mein Herr und König, falls du die letz⸗ ten Worte des Erzbiſchofs meinſt, ſo waren ſie wirklich der Weisheit voll.“ Turpin ſeufzte geſchlagen. Dieſes dürre, aber herzensgute Kraut aus Gottes Garten verlangt unendliche Waſſerſtröme, bis es ſich zu einer kargen Frucht entſchließt, und er fühlte, Karl hat jenen nur gerufen, um ſeine Sache in endloſe Länge zu ziehen.„Du holſt den Mann der Wiſſenſchaft gegen mich“, ſagt er unwillig, „aber höre auf mich: je tiefer du in das Wiſ⸗ ſen wächſt, um ſo weiter entfernſt du dich vom Glauben.“ Karl wendet ſich lachend an Alkuin.„Er ver⸗ ſucht dich, Freund, verſuche ihn wieder.“ „Verzeihe, Herr; ich zeige die Verſuchung, aber ich verſuche nicht“, erwidert Alkuin klug und dunkel, und dann weiſt er mit ſchlanker Hand und leichter Gebärde auf den unend⸗ lichen Raum zwiſchen Wahrheit und Lüge: „Welcher Punkt ſteht zum Streit, wenn ich wiſ⸗ bber 5 ſen darf? I beſchaffung in „Sachſen“. Turpin behauptet, es leufzt unter Kam. Gelle meinem Geſetz und ſei entwurzelt durch die J berg, ſprach üb Kirche Chriſti.“ igung“, Sä „Es verblutet!“ ruft Turpin,„ein tüchtiges— Volt zann nicht plötlich aus der Bohn der f der gapelte von Gewohnheit geſchleudert werden, ohne zu ver⸗ oöner Weiſe derben. Wozu dieſe Haſt der chriſtlichen Ein⸗ einige Lieder richtungen? Gott hat Geduld und Zeit— habe J von Frl. Hof du ſie auch!“ 175 Anweſenden n „Jeder nach ſeinem Maß“, antwortete Karl erlaufenen K gelaſſen,„unſer Leben währet ſiebenzig Jahre, auſe. indes Gott ewig war und iſt.“ Orts „Das iſt es ja gerade! Jch fürghte, du baue g rw ein zu mächtiges Haus auf dem Treibſand dei⸗ en Orts nes Leben. Noch hältſt du es mit lebendigen nahm die Beg Armen. Aber wehe denen, die nach dir kom⸗ hrung hielt K men! Du miſſeſt die Erde nach deinem Maß, liches Referat ſie aber verlangt, mit dem ihrigen gemeſſen zu verſorgung der werden. Fordere nicht zuviel vom Jahrhun⸗ Adolf Hitlers dert! Mehr als einen deiner Art vermag es abmann Kam nicht hervorzubringen— noch zu ertragen. Dies Sachſen wird, wenn du nicht mehr biſt, wie— 01 Drit Mörtel aus dem Bau des Reiches Kun fallen, und von deinen Taten bleibt nichts als—— ein zerſtörtes Voll.“ 35 Karl preßte Faſtrades zuckende Hand in der Anordt ſeinen und winkt ihr, die eifernd reden will, Anord Schweigen.„Nun du, Alkuin!“ Der Ruhm von Pork räuſpert ſich, ſetzt einen Fuß mit leicht gebogenem Knie vor den andern, und ſpricht, als läſe er die Worte aus einem ſchön gedruckten Buche ab:„Obzwar die Form des Herrn Erzbiſchofs nicht an jeder Stelle zu billigen iſt, bleibt der Gedanke richtig, ja, ſogar ſchön, indem er eine Brücke vom Ver⸗ gänglichen zum Ewigen zu ſchlagen ſich be⸗ müht. Du, o König, machſt in deiner Schlicht⸗ heit den ergreifenden Fehler, die Menſchen für deinesgleichen zu halten, indes du in An⸗ lagen, Zucht und Aufgaben längſt und weit über alle hinausgewachſen biſt. Wenn du zum Beiſpiel an den Begriff Staat denkſt, glaubſt du bei jedermann das gleiche Empfinden, Aber, mein Herr und König, in Sachſen weiß nie mand mit dieſem Wort etwas anzufangen, dort iſt jeder umzäunte Hof ein Staat, alle zu⸗ ſammen jedoch erſt, wenn es das Volk be⸗ ſchließt, und nur für kurze Zeit.“ „Soll ich jedem einzelnen Bauern die Krone vom Helm ſtechen?“ unterbricht Karl,„ich merke es ſchon, das angelſächſiſche Blut regt ſich in dir, und alte Liebe trübt dein Urteil. Sprich frei heraus: findeſt du mein Geſetz zu hart und mein Chriſtentum zu eilig?“ Fortſetzung folgtt Betr. Beſitzzeu Diejenigen Pge geichens der Ge HBeſiszeugniſſe b Rnedap, in En Anord Es wird hieri rgendwelcher Ar mittlung uſw.) Kreisleitung, ſich zumiſchen. Es i die Kreisleit Erlaß der Reichs brtsgruppenleite rung dieſer Beſt ſals Meldungen men. 1 aldhof. So „Hakenkreuzbanner“ t, dann w deutſche Art er Frohſin Auch er kann areisgarlenbaugruppe Mannheim Die Ortsgruppe Neckarſtadt der Kreis⸗ artenbaugruppe Mannheim fand ſich auf Ver⸗ nlaſſung des Kreisfachberaters Pg. Ill⸗ ardt zu einer engeren Ausſprache zuſammen. Kreisfachberater Pg. Illhardt ermahnte die Anweſenden, in kameradſchaftlicher und be⸗ kuflicher Diſziplin die Kreisgartenbauführung Film ausma Tagung der Gemüt, d die alte ei r echten Luſtig Geſicht hera rborgen iſt, w mmer tiefernſte m Mittel zum rlich übet de tunterſtützen, denn nur ſo kann der deutſche wingen könn ürtenbau in allen ſeinen Schichten erfaßt und daßß er uns nnen die Schäden und Mängel bereinigt wer⸗ noch über d m. Es iſt notwendig, dem deutſchen Garten⸗ —* die Ki eine Exiſtenzbaſis im Sinne der ſozialen ell und Dunkel keit für die Volksgemeinſchaft zu er⸗ mpfen, denn gerade das hat unſerem Berufs⸗ prochen Unter and von jeher gefehlt. Zum Schluß ſeiner darüber üsführungen forderte Pg. Illhardt von jedem erufskameraden, in perſönlicher, eiſerner Diſzi⸗ in der Kreisgartenbauführung ſowohl wie m ganzen Berufsſtand an die Hand zu gehen. Ortsgruppenführer Pg. Rie dinger for⸗ rte die anweſenden Berufskameraden zur Ausſprache auf. Im Verlaufe dieſer Ausſprache wurde zu folgenden Punkten, welche die Not⸗ lage des deutſchen Gartenbaues rechtfertigen, Stellung genommen: Städtiſcher Waſſerbezug, Marktausweiſe, 21 Geländepachtverträge mit Gartenbaube⸗ trieben, Krankenhauslieferungen, Regiebetriebe, ſie viele Jahre Fürſ Aigegärtnerei, ie lten Drehbuch⸗ Pg. Illhardt forderte die Berufskollegen auf, nen Regiffeuren ihre Beſchwerden bei der Kreisgartenbaufüh⸗ ihat, der un⸗ rung ſchriftlich vorzubringen, woſelbſt ſie auf zewandele wer⸗ ihre Begründung geprüft und weiterbearbeitet inie dafür ver⸗ werden. Warnungen in Ortsgruppenführer Pg. Riedinger dankte dem es verabſäumt J Kreisfachberater Pg. Illhardt und wies darauf umgeben, die J hin, daß alte Zeiten vergeſſen ſein ſollen und n Mitarbeiter⸗ neues Schaffen im Vordergrund ſteht. Heute lm in unſerem J und in Zukunft dürfen wir nur noch eines geben konnte. lennen, Seite an Seite mit jedem Kollegen. alles an allen 1 Wir wollen deutſch denken, deutſch fühlen und die mitten drin— das macht einig und führt zum Zu⸗ zandlungen, er⸗ ſammenſchluß. NSSO, en Unſicherheit, en, was dem 3% wir won! Orftsgruppe Neckarſtadt⸗Weſt r e8 tun, dann Als der Ortsgruppenobmann Kam. Schork „uud mie der die Pilichtmitgliedefverſammlang im Abreig0h K. waren ungefähr⸗ 500 eiſe gegenüber äger eines neu⸗ ben zu erfüllen itwortung auf⸗ zu werden, iſt en und dex ge⸗ und wenn heute e den geſtellten zorausſetzungen wiſſen, ſo muß — ——————— Leben ſpüren, haus,„Flora“ eröffnete fähr, gen,—— 1 Kameraden und Frauen erſchienen. Einleitend ichts bedeutet, gab er Bericht über ühendes Feuer⸗ fe der ſämtlicher riegsopfer. Hier⸗ t und zerſtiehlt auf ergriff der Kreisleiter Pa. Dammann —— das Wort und hielt ein Referat über die Juden⸗ I bewegung. Kam. Dewit, Arbeitsfürſorger, „wenn ich wiſ⸗ Heibelberz, hielt ein Referat über„Arbeits⸗ I beſchaffung im nationalſozialiſtiſchen Staat. es leufzt unter Kam. Geller, Geſchäftsſtellenleiter, Heidel⸗ tzelt durch die 1 berg, ſprach über:„Die neuen Leitſätze der Ver⸗ ſorgung“. Sämtliche Vorträge wurden mit „ein tüchtiges großem Intereſſe von den Kameraden verfolgt. der Bahn der der Abend wurde durch muſikaliſche Vorträge ohne vir⸗ der Kapelle von Herrn Friedel Belzer in ſehr 200 ſchöner Weiſe umrahmt. Kamerad Bri tz gab hriſtlichen Ein⸗ einige Lieder zum beſten. Hierbei wurde er d Zeit— habe von Frl. Hofmann ſehr ſchön begleitet. Die 0 Anweſenden nahmen den Eindruck eines gut ntwortete Karl erlaufenen Kameradſchaftsabends mit nach ebenzig Jahre, Hauſe. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. u der Pflichtverſammlung im Lokal„Zum olkshaus“ waren etwa 250 Kameraden er⸗ ſchienen. Ortsgruppenobmann Kam. Weber ahm die Begrüßung vor. An der Toten⸗ rung hielt Kam. Hieber ein ehr ausführ⸗ rchte, du baueſt Treibſand dei⸗ mit lebendigen nach dir kom deinem Maß, en gemeſſen zu vom Jahrhun⸗ lrt vermag es ertragen. Dies nehr biſt, wie u des Reiches eibt nichts als — erſchienen. Seine Ausführungen r den Kameradſchaftsgeiſt ſowie die Juden⸗ age im Dritten Reich fanden lebhafte Zu⸗ mung. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Betr. Beſitzzeugniſſe zum ſilbernen Ehrenzeichen Diejenigen Pgg., die im Beſitze des ſilbernen Ehren⸗ zeſchens der Gauleitung ſind, werden gebeten, die Heſitzzeugniſſe bei Pg. Schnerr. Kreisleitung der RSAp, in Empfang zu nehmen. h Der Kreisleiter. Anordnungen der Kreisleitung Bekanntmachung Es wird hiermit darauf hingewieſen, daß Geſuche genvwelcher Art(Fürſorge⸗Unterſtützung, Arbeitsver⸗ ittlung uſw.) von der Kreisleitung der NSDAP icht bearbeitet werden können, ſoſern es ſich nicht im Geſuche oder Eingaben von Parteigenoſſen han⸗ delt Auch fällt es nicht in das Arbeitsgebiet der Kreisleitung, ſich in private Streitigkeiten uſw. ein⸗ umiſchen. Es iſt daher zwechlos, derartige Schreiben die Kreisleitung zu richten. wird hierdurch darzuf aufmerkſam gemacht, daß e Verwendung des geſ. geſch. Hoheitszeichens der SdaAw zu Reklame⸗ oder ühnlichen Zwecken laut Erlaß der Reichsleitung grundſützlich verboten iſt. Die ktsgruppenleiter werden angewieſen, die Durchfüh⸗ tung vieſer Beſtimmung zu kontrollieren und nötigen⸗ falls Meldungen an die Kreisleitung zu machen. 3 Der Kreisleiter: Dr R. Roth. PO Friedrichspark. um Montag, 15. Jan., 20.30 Uhr, et in der„Harmonie“, b 2(Hanſa⸗Saal) ein echabend der Zellen J und JV ſtatt. Alle Partei⸗ enoſſen dieſer kuppen ſind verpflichtet, an dieſem Sprechabend teil⸗ ehmen. baldhof. Sonntag, 14. d.., 20 Uhr, Kame⸗ e Hand in der nd reden will, ſich, ſetzt einen or den andern, rte aus einem war die Form jeder Stelle nke richtig, ja, icke vom Ver⸗ agen ſich be⸗ einer Schlicht⸗ die Menſchen ſes du in An⸗ — ſe,„ 4„ 23 2—*— pesg⸗ Zellen und die Mitglieder der Unter⸗ ew Aus der PO „ 4 Schulungsabende Ortsgruppe Skrohmarkt Der Kanzler der Heidelberger Univerſttät, Pg. Prof. Dr. Stein, behandelte vor einer zahl⸗ Parteigenoſſenſchaft aktuelle Raſſenpro⸗ bleme: Der Untergang von Völkern in der Vergan⸗ genheit iſt niemals durch äußere Einflüſſe, ſon⸗ dern ſtets durch innere Urſachen, wie raſſiſchen Verfall, bedingt worden. Unter Raſſe verſteht man eine Gemeinſchaft von Menſchen, denen beſtimmte körperliche, gei⸗ ſtige und charakterliche Eigenarten gemeinſam ſind, und die imſtande iſt, dieſe Eigenſchaften un⸗ vermindert den ſpäteſten Geſchlechterfolgen zu vererben. Das vergangene liberaliſtiſche Zeitalter ſpie⸗ gelte in allen Erſcheinungen die Zerreißung des völtiſchen Charakters wider. In erheblichen Teilen des deutſchen Voltes ſteckt erbmäßig ein fremdes Raſſeelement, das chararterliche Auf⸗ ſpaltung, geiſtige Diſſonanz im Gefolge hat. Unentſchloffenheit in völkiſchen Fragen, lieb⸗ äugeln mit Fremden, Bewunderung des Aus⸗ ländiſchen, am Ende der Wunſch, ſich mit Art⸗ fremden ehelich zu verbinden, liegen auf einer Entwicklungslinie. Die Paarung Verſchieden⸗ raſſiger überträgt die raſſiſchen Merkmale bei⸗ der Partner auf kommende Geſchlechterfolgen. Der Nationalſozialismus hat nun die aus dieſen Erkenntniſſen ſich ergebenden Konſeqnen⸗ zen gezogen und ſie zum wichtigſten Punkt ſei⸗ ner Weltanſchauung gemacht. Dieſe Weltan⸗ ſchauung iſt damit auf ein ehernes Naturgeſetz gegründet, und das verbürgt dieſem Volke den Endſieg mit unabänderlicher Gewißheit. Die praktiſche Anwendung dieſer Idee führt zur natürlichen Ausleſe. Wer ſeinen Platz innerhalb des Volksganzen nicht finden bann, iſt für dieſes Volk wertlos, Die Auswahl des Ehepartners hat in erſter Linie unter raſſe⸗ hygieniſchen Geſichtspunkten zu erfolgen. Die Steriliſationsgeſetze ſollen die raſſiſche Herabminderung unſeres Volkes durch erbkran⸗ ken Nachwuchs verhindern. Die Oppoſition gegen dieſe Geſetze kann keine ſachlichen Argu⸗ mente anführen. Der Sieg einer Weltanſchau⸗ ung, die ſich auf ein derarkelementares Natur⸗ geſetz gründet, iſt„naturgewollt“. Der Redner endete mit einem hinreißenden Bekenntnis zum Führer und ſeiner weltgeſchicht⸗ lichen Sendung. Dem Redner dankte die er⸗ griffene Zuhbrerſchaft für ſeine zwingenden Darlegungen. ſei es Zie Orksgruppe Sandhofen Sandhofen. Am Dienstag abend hielt die PO und NSBo einen Schulungsabend im Lolal „Zum Morgenſtern“ ab. Der Referent des Abends war Pg. Hofmann⸗beidelberg, Er ſprach über die Raſſenfrage und das Steriliſie⸗ rungsgeſetz. In Lichtbildern veranſchaulichte er durch Tabellen und Ueberlieferun⸗ gen aus vergangenen Geſchlechtern, ſowie Pho⸗ tographien von bedeutungsvollen Männern die Raſſenfrage unſeres deutſchen Volkes. Von Anfang bis Ende hielt der Redner die zahlreich erſchienenen Parteigenoſſen in ſeinem Bann und um viel Erfahrung und Aufklärung reicher verließen ſie den Saal. Nach Bekanntgabe des neuen Geſetzes zur Behinderung der Erbkrank⸗ heiten und einigen Dankesworten unſeres Kul⸗ turwartes Pg. enkel wurde der lehrreiche Abend beendet. Die Ortsgruppentapelle ſpielte in den Pauſen einige flotte Märſche. Schulungsabend in Wallſtadt. Der Stütz⸗ punkt Wallſtadt hielt im vollbeſetzten Saals des Gaſthauſes„Zum Pflug“ ſeinen erſten Schu⸗ lungsabend ab. Schulungsleiter Pg. Rudolf begrüßte die zahlreich Erſchienenen und erteilte dem Redner des Abends, Pg. v. Roth, das Wort zu ſeinem Vortrag:„Nationalſozia⸗ lismus als Weltanſchauung“. Rückblickend auf die Geſchichte des Germanentums erläuterte er die Raſſemerkmale des ariſchen Menſchen und betonte, daß es einer der weſentlichen Faktoren der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſei, die nordiſche Raſſe rein zu erhalten und damit des nordiſchen Menſchen beſondere Eigenſchaf⸗ ten: Tapferleit, Treue und Arbeitſamkeit, wie⸗ der zur vollen Geltung zu bringen. Die ideali⸗ ſtiſche Anſchauung des Nationalſozialismvs habe das Bewußtſein der Vollsgemeinſchaft ge⸗ weckt und im Winterhilfswerk Habe die Hilfs⸗ bereitſchaft des deutſchen Volkes, das ſich ein⸗ mütig hinter den Führer geſtellt habe, einen Sozialismus der Tät bewieſen, der einzig da⸗ ſtehe in der Welt und nur aus dem Volks⸗ gemeinſchaftsgedanken entſtanden iſt. Der Na⸗ tionalſozialismus werte wieder die Perſön⸗ lichkeit und die Familie und erachte es als Aufgabe des Staates, über das Wohl auch des wixt gabe zu wachen. Immer ünd Aufgabe der Bewegung, unſer Volkstum mit ſeinen wertvollſten raſſiſchen Urelementen zu erhalten und zu fördern und auf nationaler und ſozialer Grundlage ein Deutſchland zu bauen, das alle artbewußten Deutſche umſchließt. Reicher Beifall dankte Pg. v. Roth für ſeinen aufſchlußreichen Vortrag. Das Reichserbhofgeſetz und ſeine Auswirkung Siedlung und Neubildung deutſchen Bauerntums Von Kreisbauernführer Bechtold Am 1. Otktober des Jahres 1933 iſt ein Ge⸗ ſetz in Kraft getreten, das dem deutſchen Volle zur Geſundung und Wiedererſtartung gereicht. Was mit dieſem Geſetz dem deutſchen Bauer gegeben wurde, bedeutet für ihn kurz geſehen Brechung der Zinsknechtſchaft, Befreiung von Zugriffen fremder Geldgeber, Erhaltung des Hofes und der Familie und Sitte für ſeine ſpä⸗ teren Nachlommen. Weiter geſehen bedeutet es die Sicherung und Erhaltung einer geſunden Blutsquelle für den Beſtand des deutſchen Vol⸗ kes in raſſiſcher und völkiſcher Hinſicht. Unſer Reichsbauernſührer hat in dieſem Geſetz dem deutſchen Volke ſein altes germaniſches Boden⸗ recht wiedergegeben. Spätere Geſchlechter wer⸗ den Gott danken, daß er dem deutſchen Volke einen Mann geſchenkt hat, unter deſſen Füh⸗ rung das deutſche Volkstum wieder erweckt und radſchaftsabend der Freiw. Sanitätskolonne vom Roten Kreuz Waldhof. Sandhofen. Sonntag, 10 Uhr, Antreten ſämt⸗ licher politiſcher Leiter ſowie Parteigenoſſen im Lokal „Zum Adler“ zu einem kleinen Ausflug in Begleitung der Ortsgruppenkapelle nach einem benachbarten Vor⸗ ort. Neuoſtheim. Montag, 15. Januar, 20.30 Uhr, im Schlachthof⸗Reſtaurant: Schulungsabend. Referent: Pg. Dr. Thoms. Thema: Die Aufgaben der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staate. BdM Jungmädelsgruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Heimabende beginnen wie folgt: Mädelſchaft Hilde Schäfenr am 15. 1. 34 v.—6 Uhr m Ruth Wesarg am 15. 1. 34 v.—8 Uhr 4 Fried. Schmieder am 16. 1. 34 v.—6 Uhr . Ilſe Schanz am 17. 1 34 v.—6 Uhr 5 Wilma Knöll am 19. 1. 34 v.—8 Uhr Erna Schager am 20. 1. 34 v.—8 Uhr Die Mädels treffen ſich jeweils um die genannte Zeit auf dem Marktplatz, G 1. H3 Sozialamt. Die Sozialreferenten der Unterbanne und Gefolgſchaften des Bannes 171 treſſen ſich Mon⸗ tag, 15. Jan., 20.30 Uhr, im Haus der Jugend. Bann 171. Sämtliche Jungens, die ſich zum Ret⸗ tungsſchwimmen gemeldet haben, treten Sonntag, 14. Jan., vorm. 10.15 Uhr, am U⸗Schulplatz an 15 Pfg. und Badeſachen mitbringen. Deutſches Jungvolk »Stamm Neckarland. Das Fähnlein„v. Hundheim“ Ilvesheim weiht am Sonntag, 14. Jan. 1934, 19.30 Uhr, im Vereinshaus ſeine neue Fahne. Die Eltern, Freunde und Gönner unſerer Sache werden zur Feier eingeladen. neu erſtehen wird, Diskuſſionen und Befürch⸗ tungen in Kreiſen der Bauernſchaft ſind voll⸗ kommen unberechtigt, und ſind nur auf Un⸗ kennmis der Sachlage zurückzuführen. Die An⸗ erbengerichte werden dazu berufen ſein, jeden Fall zu prüfen und etwa entſtehende Härten nach Möglichkeit auszugleichen. Für unſere ſüddeutſchen Verhältniſſe iſt das Reichserbhofgeſetz nur in Verbindung mit dem Reichsſiedlungsgeſetz zu verwirklichen. Schon entſtehen in Südbeutichland auf Grund von Siedlungen neue bäuerliche Erbhöfe und aus ſogenannten Halbbauern werden Vollbauern (Erbhofbauern) gemacht. Allüberall wird Um⸗ ſchau gehalten, um Siedlungsgelände zur Schaf⸗ fung neuer Bauernſtellen. Das bedeutet Er⸗ richtung neuer Exiſtenzen, Arbeitsbeſchaffung für Baugewerbe und Induſtrie und ſomit Ver⸗ ringerng der Arbeitsloſigkeit. Es wird in NSBO. Jungbuſch. Montag, 15. Januar, 20 Uhr, im Saale des Evang. Hoſpiz Mitgliederverſammlung. Deutſches Eck. Nächſte Sitzung: Montag, 15. ds., im Lokal Kullmann. Pflichterſcheinen der Straßen⸗ zellenwarte und Betriebsobleute mit Vertretern. NS⸗Hago Rheinau. Montag, 15. d.., 20.30 Uhr, im Lo⸗ kal„Badiſcher Hof“ Mitgliederverſammlung. Strohmarkt. Am Montag, 15. ds. Mts., abends 20.30 Uhr, im Saale des Ballhauſes Pflichtmitgliedeꝛ⸗ verſammlung ſowie der durch die GhG angeſchloſſenen Mitglieder der Arbeitsfront. Redner: Pg. Johann Hollecek und Pg. Stadtrat Runkel. Waldhof. Am 15. Januar, 20.30 Uhr, im Lokal „Mohrenkopf“, Oppauer Straße 12: Mitgliederver⸗ fammlung. Es ſpricht Pa. Strobel über„Deutſche Arbeitsfront“.— Wir benötigen fur unſere Geſchäfts⸗ ſtelle einen Schreibtiſch(gebraucht). Angebote wolle man richten an Ortsamtsleiter W. Krippl, Altrhein⸗ ſtraße 21. Lindenhof. Am 15. Jan. d.., 20.30 Uhr, Ner⸗ ſammlung im Saal des Reſtaurants„Zum alten Lindenhof“ in der Lindenhofſtraße. Intereſſenten, Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer einſchl. Lehrlinge voll⸗ zählig erſcheinen! Humboldt. Montag, 15. Jan., 20 Uhr, Auf⸗ klärungsverſammlung für NS⸗Hago, GHG und DAß. Lokale:„Flora“, Lortzingſtraße 17 und„Concordia“, Langſtraße 36. NS⸗Frauenſchaft Montag, 15. Jan., 14.30 Uhr, im Palaſtkino ge⸗ ſchloſſene Vorführung des Reichsparteitagfilms„Sieg des Glaubens“. Karten an der Kaſſe. Deutſche Arbeitsfront Do, Fachgruppe Banken. Montag, 15. Jan., 20.15 Uhr, im kleinen Saal des Kaſinos, R 1, 1: Vor⸗ Tmee, Deutſchland nur aufwärts gehen über die Wie⸗ dererrichtung und Wiedererſtarkung des deut⸗ ſchen Bauerntums. In dieſem Gedanken iſt ſich das deutſche Volk dank der Auſklärungsarbeit durch den Nationalſozialismus und ſeinen Führer Adolf Hitler einig. Schaffung und Bereitſtellung von Siedlungs · gelünde in Weinheim durch den Allmend ⸗ und ſtädtiſchen Grundbeſitz Um obige Gedanken in unſerer engeren Hei⸗ mat zur Verwirklichung zu brieigen, bedarf es der Mithilfe eines jeden Einzelnen, der vom nationalſozialiſtiſchen Geiſt durchdrungen iſt, und wenn er nur dazu beiträgt, den Sied⸗ lungsgedanken gegenüber Nörglern und Sabo⸗ teuren zu verteidigen. Dies wird auch der Fall ſein. Wir haben in Weicheim eine Gemar⸗ lungsgröße von ungefähr 2500 Hektar zum größten Teil in kleinſteParzellen zerſplittert. Der Grundbeſitz des einzelnen Bauern liegt nach allen Himmelsrichtungen hin weit zerſtreut. Die Vorteile eines in ſich geſchloſſenen Grund⸗ beſitzes gegenüber einer beiſpielloſen Parzellen⸗ wirtſchaft ſind wohl jedem klar. Darauf einzu⸗ gehen erübrigt ſich. Das ſtädtiſche⸗ und All⸗ mendgelände gibt uns die Möglichkeit, der Par⸗ zellenwirtſchaft ein Ende zu bereiten und dem Bauer zum Erbhof im wahrſten Sinne des Wortes zu verhelfen. Von Siedlungen im All⸗ mendgelände hat maa ſchon vor Jahren geſpro⸗ chen, ſie waren aber im vergangenen Syſtem abzulehnen, denn heute wären nicht mehr die Bauern Eigentümer der Höfe, ſondern ihre ehe⸗ maligen Geldgeber. Die hohen Zinſen hätten den Siedler totſicher ruiniert. Die Umſiedlung, wie ich mir ſie denke, dürfte folgendermaßen vor ſich gehen: Die zur Umſiedlung bereiten Bauern geben ihre Parzellengrundſtücke, gepachtete u. eigene, zum Austauſch an die Landesſiedlung ab. Dieſe gibt dann das zuvor von der Gemeinde er⸗ worbene, geſchloſſene Gelände an dieſe Siedler ab. Sind dann zum Beiſpiel acht bis zehn Bauern auf dem Allmend⸗ oder ſtädtiſcheer Ge⸗ lände angeſiedelt, ſo iſt es ohne weiteres mög⸗ lich, aus den abgegebeien Parzellengrundſtücken anſchließend an die ſchon errichtete Siedlung durch Austauſch der Grundſtücke neue, geſchloſ⸗ ſene, zur Siedlung geeignete Geländeflüchen zuſammenzulegen. Dieſen Plan zur Durchfüh⸗ rung zu bringen, bedarf es, wie ſchon oben erwähnt, der Mithilfe und des Verſtändniſſes weiter Kreiſe, namentlich der Allmendberechtig⸗ ten, die das Opfer bringen müſſen, indem ſie freiwillig auf die Nutznießung, der Allmend verzichten. Dies wäre eine große nationalſozia⸗ liſtiſche Tat, die ſpäteren Geſchlechtern Achtung und Dankbarkeit abringen würde. Wenn un⸗ ſere Nachkommen einſt die Karten der heutigen Weinheimer Verhältniſſe im Gelände einmal anſehen, werden ſie mit Grauen die Köpfe ſchütteln über das Gewirr und Durcheinander unſerer Geländeverhältaiſſe. Sie werden ein Bild bekommen, wie das römiſch⸗jüdiſche Recht mit dem deutſchen Grund und Boden gewütet hatte, bis ein Adolf Hitler mit dem National⸗ ſozialismus kam und alles Fremde beſeitigte und die Vorausſetzungen für eine große deut⸗ ſche Zukunft ſchuf. Ich glaube, wenn heute die Frage an die Genußberechtigten geſtellt wird: Gebt das Land entſchädigungslos zur Sied⸗ lueig ab, ihr tragt zur Geſundung des deutſchen Bauern ſowie des deutſchen Volkes und, was noch für die finanzielle Lage der Stadt Wein⸗ heim von Wichtigkeit iſt, dazu bei, daß durch den Verkauf des Grund und Bodens an die Landesſiedlung bedeutende Schulden abgedeckt werden können. Eine beachtliche Umlageſenkung wäre die Folge. Den Genußberechtigten, die ja alle Umlagezahler ſind, wird damit auch eine indirekte Enitſchädigung zuteil. Bei gewiſſen harten Fällen(3. B. älteren Genußberechtigten ohne Einkommen) kann eine jährliche Ver⸗ gütung aus dem Verkauf gewährt werden. Ebenfalls ſollen auch bei der Siedlung Lützel⸗ ſachſener Bauern berückſichtigt werden. Ich hoffe, daß meine Gedanken ein wohlwol⸗ lendes Verſtändnis in der Oeffentlichteit fin⸗ den werden. rν tragsabend. Es ſpricht Dir. Cammann über„Die deutſche Börſe und ihre wirtſchaftliche Bedeutung“, Humboldt. Am Montag, 15. Jan., 20 Uhr, in den Lokalen„Flora“ Lortzingſtraße 17 und„Con⸗ cordia“, Langſtraße 36 Aufklärungs⸗Maſfen⸗ verſammlung. DrV. Die Betriebswarte bitte ich, Montag, den 15. Jan., 20 Uhr, in die Rhein. Ingenieur⸗Schule, Saal 13. Kampfbund für deutſche Kultur Montag, 15. Jan., 20 Uhr, in der„Harmonie“: „Aus dem Schaffen der Lebenden“, R. G. Bin⸗ ding:„Dichtung als Ausdruck der Nation“. trag und Vorleſung aus eigenen Werken. Gedichte, Novellen. Gauamtliche Mitteilungen Der Reichsgeſchäftsführer gibt bekannt: Aus gegebener Veranlaſſung mache ich darauf auf⸗ merkſam, daß die Bekanntmachung Nr. 38/32 aus dem Verordnungsblatt Nr. 38 vom 31. Dezember 1932 nach wie vor Gültigkeit hat. Insbeſondere durch das Gefetz über Vermittlung von Muſikaufführungsrechten vom 4. Juli 1933 kommt klar zum Ausdruck, daß die „Stagma“(ſtaatlich genehmigte Geſellſchaft zur Verwertung muſikaliſcher Urheberrechte) als ein⸗ zi ge, durch das Geſetz beſtätigte Orga⸗ niſation, die Aufführungsrechte ge⸗ ſchützter Muſikſtücke zu vergeben hat. Die„Stagma“ hat die Funktionen des ehemaligen „BVerbandes zum Schutze muſikaliſcher Aufführungs⸗ rechte in Deutſchland“ auf Grund des Geſetzes über⸗ nommen. Die Adreſſen der ſeinerzeit bekanntgegebe⸗ Vor⸗ Proſa,. nen Bezirke und Generalvertreter des Verbandes, ſind auf die„Stagma“ übertragen worden. gez. Bouhler. Jahrgang 4. Seite 12 „Hakenkreuzb anner“ — Bezudscduellen 4 Machwei⸗ Heinrich Dugeorge Mittelstroße 90-92- Tel. 521 25 Hermenn Fuchs O 3, 4- Tel. 296 03 M. Hauck Traitteurstroße 43- Tel. 434 76 Hellmonn&. Heyd Breitestraße Ou 1- Tel. Klara Möller Rheincu-Pfingstbg., Hertensond 35 Wäschehaus C. Speck C1, 7- Tel. 268 81 277 10 Auto-, chauffeur-.lederkleidung Engelhorn&. Sturm O 5,.7-Tel. 220 55-57 Betten- Matratzen Emii A. Herrmann Stẽmitzstrabe lö, Telefon 55086 Cerl Morjẽ O 1, 17-18s- Tel. Emil Scholz C1, 16, Nähe Thecter- Tel. 308 6 H. 8. F. Vener am Tattersdll M 7, 18-19-Tel. 225 85 Weidner&. Weiſß Kounststr., N 2,-Tel. 2117 21135 Bielefelder leinen-Waren Weicdner& Weißß Kunststr., N 2, 8- Tel. 2117 Corl Morjẽ 1, 17.18- fel. Emil Schulz C1, 16, Nähe Thecter- Tel. 308 67 21135 Constantin& Löffler Breitestr., F 1, 3- Tel. 326 00 Buchhandlungen, Antiquariate Dr. Curt Tillmann p 7, 19- fel. 202 27 Bürobedart/ Schreibmaschinen Franz Adamezewskl D 7, 11(Rheinstroße) Valentin Fahlbusch Nõthdusbogen 27ſ52, Telefon 502 00 W. Lompert -Tel. 200 0 Gebrbcder Ebert S5, 14- fel. 320 80 leopold Heitzmenn Kurze Mannh. Str. 450-Tel. 527 36 ludw/ig& Schůnhelm O 4, 3- fel. 277 15-16, Filiole mit photo: Friedrichspl. 19- Tel. 414 89 Seorg Schmidt Seckenheimer Str. 8 Tel. 428 31 Eckrich& Schwarz p 5, 10-Telefon 26226 und 26227 Frie drich Kaiser Meerfeldstraße 17- Tel. 317 87 Weber&. Bohley Schwetzinger Str. 124- Tel. 405 46 Hermann Fuchs O 5, 4 elephon 29605 Weidner& Weiß Kunststr., N 2, 8- Tel. 21179 Adoamezewskl, Geschw. P. Stahl D 2, 15-Tel. 202 80 Farben- Lacke- Pinsel Leopold Heitmonn Kurze Maonnh. Str. 430-Tel. 529 36 Josef Hermoann G 7, 17 uvnd 17 0- Tel. 326 73 Jos. Scimsreither Qu 4,-Tel. 228 78 feinlost peter Disdorn Eliscbethstroße 7- Tel. 41672 J. Knab Qu 1, 14-Tel. 302 6 Johenn Schreiber Breitestroße, I 1, 6- Tel. 301 85 Kerl Stahl 0 1, 11-Tel. 317 07 Th. Stemmer O 2, 10-Tel. 236 24 fischspezialgeschãfte „Norcisee“, Filiale Mannheim L 6, 12- fTel. 800 o4 und 800 44 5 1, 2 Tel. 309 13 christbaumschmuck u. Kerzen Geschenkartikel ludwig& Schũünhelm leonherd Weber O 4,-Tel. 277 15-16, Filiale mit pPhoto: Friedrichspl. 19- Tel. 414 8 bamen-Honfektion Emil A. Herrmann Stsmitzstraßbe 15, Telefon 55086 Sophie link Gmbil. p 7, 19, Heidelb. Str.- Tel. 324 42 H.& F. Vefter am Tatersall M 7, 18-19- Tel. 225 85 A. Würzweiler Nechflg. potadeplotz, D 1,-6- Tel. 214 68 E 3, 8 und E 1, 16. el. 318 77 Louis Freinz O 2, 2 v. Rath'bog.24-25 Tel. 20761 Friedrich Kaiser Meerfeldstroße 17- Tel. 317 87 H. Schwerz, Inh.: D. Becker Ecke Schwetzinger Straße 46 Kepplerstroße 35- Tel. 414 82 Gebruücder Wißler 8 1, 3- Tel. 22631 Engelhorn ò. Sturm G 5, 47)- Tel. 220 5557 Hil 8. Möller N 3, 11-12, Kunststr.- Tel. 265 75-76 Handarbeiten Schloß-Drogerie ludw. Büchler L 10, 6- Tel. 325 92 AdamezewSkKI, Geschw. P. Stehl D 2, 15-Tel. 202 80 4 Haus- und Küchengeräte Kleider- und Mantelstoffe Kerl Armbruster Schwetzing. Str. 951/95- Tel. 426 39 Frie drich Kaiser Meerfeldstroße 17- Tel. 317 87 Kirner, kammerer& Cie. R 1, 15-16- Tel. 275 18 H. Schwarz, Inh.: D. Becker Ecke Schwetzinger Stroße 46 Kepplerstroße 353- Tel. 414 82 Webers Küöchen-Megaoxin Schwetz. Str. 72 v. Gontordplatz 1 Tel. 432 68 Gebrucder Wißler S 1,-Tel. 226 31 Hausputz ludwig& Schürthelm O 4, 2- Tel. 277 15-16; Filiole mit photo: Friedrichspl. 19- Tel. 414 89 Herde Defen · Gasherde Karl Armbruster Schwetzing. Str. 91/75-Tel. 426 39 Eckrich& Schwarz p 5, 10-Telefon 262 26 und 26226 F. H. Esch Kaiserring 42- Tel. 400 41-42 Weber& Bohley Schw/etzinger Str. 124- Tel. 405 46 Herren-Hrtikel Heinrich Dugeorge Mittelstroße 70-92- Tel. 521 25 Engelhorn 8. Sturm G 5,.7- fel. 220 55-57 A. Fracdl cus Tirol Strohmorkt, O 4,-Tel. 272 90 Evertz& Co. D 2, 6 Mey 8. Edlich p 5, 15-16- fel. Herren-Stoffe — 8. Sturm G 5,.7- Tel. 220 5557 Evertz& Co. D 2, 6 Hermenn fFfuchs O 3,-Tel. 296 03 Emil A. Herrmann Stsamitzstroße 15, Telefon 55086 267 71 Engelhorn&: Sturm O 5, 47- Iel. 220 55-57 Emil A. Herrmenn Stamitzstroße 15- Tel. 530 86 Mailer-Meck p 4, 11-12, Strohmorkt- Tel. 268 10 Frenz Mettner G. m. b. H. S 1,-Tel. 331 07 H.&. F. Vener am Tohersdll M 7, 18-19- Tel. 225 85 Hüte- Mützen- pelzwaren Gebrücer Kunkel Breite Stroße, F 1,-Tel. 277 12 kicherd Kumze poradeplatz, N 2,-Tel. 265 54-55 Ferd. Rehfus 8 1,-Tel. 238 72 Chr. Schwenzke Markt, G 2, 1- Tel. 333 69 Kaffee- JTee- Kaka0 Ono Hertlein Qu 5, 25- Tel. 227 64 IJakob Würthwein Se., Hermsheimerstr. 27-Tel. 47272 Hermann Fuchs O 3, 4- Tel. 296 03 Hellmonn&. Heyd Breitestroße Ou 1- Tel. Emil A. Herrmann Stomitzstrabe 15, Telephon 55086 Rucolf Wiegond Neckarau- Tel. 277 10 481 82² ferdinend Beck 130, 1 v.-Tel. 210 72 Gebruüder Ebert G 3, 14- Tel. 320 80 Franz Fritz Große Wallstadtstraße 54 Josef Gümbel Seckenh. Str. 1100-Tel. 435 19-•20 Goftflieb Heller Lindenhoftraße 74 Ono Hertlein Qu 5, 25- Tel. 227 64 Firma M. Huber N 4, 6 Johann Schreiber Breitestroße, I 1,-Tel. 301 85 Wilhelm Christian Möller O 3, 11-12, leonherd Weber E 3, 8 und E 1, 16-Tel. 318 77 Maſßschneidereien Maier-Meck p 4, 11-12, Strohmorkt- Tel. 268 10 Milchhandlungen Emilie Petzolc Hoansdstraße 4- Tel. 510 18 Ceirl Baur Kunststroße, N 2, 9- ſel. 331.29 Ciolina&. Köbler Breite Stroße, M I, 4- Tel. 327 01 A. Würzweiler Nachfig. horadeplotz, D l,-6- Tel. 214 68 Emil A. Herrmeann Stamitzstroße 15- Tél. 530 86 Frii Walter Mänhmaschinen Mietzschestroße 22- Tel. 447 23 Jakob Würthwein Mertin Decker Gmbli. Se., Hermsheimerstr. 27 Tel. 47272 N 2, 12-Tel. 212 8 Lenalorelen obst und Gemüse Wellenreuther 5 O 7, 18- Tel. 25142/45 Josef Gömbel Seckenh. Str. 1100- Tel. 455 19•20 Konzert-Kaffees 375 2 Huber Wellenreuther papier und Schreibhwaren Korsettgeschäfte Adolf Bauer E. Höchelboach Mchi., B. Spinnerr Kunststroße, N 2, 9-fel. 319 64[Heinrich Böhm& Sohn G 3, 8- Tel. 319 12 Valentin Fahlbusch Krawatten othausbogen 27 52, Telefon 50200 J. Roeckl A. Herzberger Necht. o 1, 2, porodeplotz- Tel. 286 45 o 4, 7- Tel. 288 58 Kurzwaren parfümerien Cœerl Baur ludwig& Schutthelm e e l. Klemm Seckenh. Sfr. 460- Tel. 437 72 lebensmittelhandlungen Fritz Benner Ne., Ecke Max- v. Friedenstr. 5 Tel. 484 22 Heinrich Dautel Rie dfeldstraße 85 Tel. 508 34 Matthias Hesch F 5, 10 v. Mittelstr. 114 Tel. 288 33 „EKko Haus“ Hertel Rheincv, Großmonnstr.-Tel. 487 84 leopold Heinmenn Kurze Mannh. Str. 430-Tel. 529 36 August Kkuch 8 6, 17- fTel. 271 62 M. 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Fegenſatz dazu die beiter nicht nur beh Beſſexung der 2 en förtfahren konnt die Entwicklung in d es Stahlvereins. den nur die Neueinſtelln an ſondern an ch durch die intert auch durch die Hemn eils durch zollpoliti Bährnnasverſchlechte bewerbsländern bere keich neuerdings die 110 mengen⸗ und len, wobei ein Geſa Nark in Frage komt immer mehr darauf Ibandel durch gewaltſ beizufthren, obſchon Tungsbilanz iſt. Das den Zinſendienſt für Fauf 30 v. H. ſenken m IZinſendienſt nur auf Berliner Vor „»„„ee pinen, blaue usinen, gebe. eradella, altee eradella, neue einkuchen. Basis 370 rdnu buchen. Basis 5 . Ba Ttockenschnitzel xtrahiertes Soyaboh pün 14 Ikxtrahiertes vabo . 0 Ket ettoffefflockenn artoffeſflocken. freie Lendenz: ruhis. krane in RM.— Oels sonst per Berliner vo Lenandeiskl. 1000 ktz in RM.„fre und.„ab Statio Mirk. Weizen-) hüörchschnittsqualität texweizen märkisch merweizen märkis —5 0—1325 Mandelerl. 1000 kg. in RM.„fre und„ab Statio kk. Roggen““) at 13 Roggen** ürk. Koszen“) erst 4 Handelskl. r 1000 ks in RM. fre und„ab mürk. Sta ugerste, feinste. n augerste, gute mmergerste. mittl. A nterserste zweizeil ntergerste. vierzeil ustriegerste Feine Sorten über Stimmung: fuhig Hale 1000 kg in RM. fre und„ab. Statio kischer Hafer rehschnittsqualität Feinste Oualitsten üb Welzenmehl(ohne n RM. für 100 ks einschl. Sack frei Auszussmehl%405 A e 0— 8 immune: rühig oggenmehl RM. für 100 ks einschl. Sack lrei 62 Asche“)—7⁰ feinere Marken übe Klele in RM. für 100 ke einschl. Sack frei ab Bahn und ab ——— ruhig Nach Prof. Mo Vereinzeltes At ulässig. eteinzelt. Aus Uller -el. 263 66 l. 318 77 -Tel. 268 10 el. 331 29 Tel. 327 01 g. Tel. 214 68 550 86 — 1 fon 30200 Filiole mit -Tel. 414 89 —— Kloos Tel. — 2l. 455 19•20 Tendenz: ruhis. 4 preise in RM.— Oelsaaten per 1000 Kks. erste setzl. Handelskl. * irtscafts-Numdscfian „Hakenkreuzbanner“ 5 Wirtſchaftswoche Wenn im Dezember auf dem Arbeitsmarkt ein Rück⸗ Kag eingetreten iſt, ſo iſt das nicht ungewöhnlich, ndern entſpricht dem normalen Verlauf. Auch in Vorkriegszeit wurden regelmäßig bei Eintritt des berbſtes und Winters in den Außenberufen Millionen on Arbeitern freigeſetzt. Nur gab es damals keine hiliche Statiſtit über den Umfang der Freiſetzung Arbeitern unter der Einwirkung der Jahresꝛeit. lher das Baugewerbe lag im Winter völlia ſtill, wäh⸗ end in der Landwirtſchaft nach Erlediaung des Aus⸗ uſches nur die notwendiaſten Arheiten verrichtet urden. Aus diesmal hat ſich der Rückfluß von Ar⸗ tern nur auf die Außenberufe erſtreckt, während im enſatz dazu die Induſtrie die neueingeſtellten Ar⸗ lter nicht nur behalten konnte, ſondern angeſichts Beſſexrung der Wirtſchaftslage mit Neneinſtellun⸗ förtfahren konnte. Wie verhüͤltniswäsig günſtia e Entwicklung in der Induſtrie iſt, zeiat der Bericht Stahlvereins, der im Vergleich zum Norfahr nicht ur die Neueinſtellung von über 10 000 Arbeitern weiſt, ſondern auch eine erhebliche Steigerung der Daß dieſe Steigerung in der pifache im Inlande Abſatz fand. iſt auch ein Be⸗ s für die Belebung der Wirtſchaft. Der ſchwache gang des Stahlvereins im Anslandsabſaotz erklärt durch die internationale Wirtſchaftskriſe, weiter uch durch die Hemmniſſe, die der deutſchen Ausfuhr ls durch zollpolitiſche Maßnahmen, teils durch die zährnnasverſchlechterung in den wichtioſten Wett⸗ hewerbsländern bereitet werden. So verſucht Frank⸗ teich neuerdings die deutſche Ausfuhr nach Frank⸗ ſteich mengen⸗ und wertmäßig erheblich einenſchrän⸗ n, wobei ein Geſamtbetrag von faſt 100 Millionen Rark in Frage kommen ſoll. Alle Länder ſtellen ſich immer mehr darauf ein, das Gleichgewicht im Außen⸗ handel durch gewaltſame Droſſelung der Einfuhr her⸗ eizuftthren, obſchon bei vielen Ländern der Waren⸗ rlehr für das Gleichgewicht in der Zabhlungsbilanz cht allein entſcheidend iſt. Deutſchlands Handels⸗ olitik wird indeſſen weſentlich dadurch beſtimmt, daß e Warenausfuhr der wichtigſten Poſten ſeiner Zah⸗ Aungsbilanz iſt. Das erklärt auch, warum Deutſchland den Zinſendienſt für die Auslandskredite von 50.H. auf 30.H. ſenken muß. denn Deutſchland kann dieſen inſendienſt nur aufbringen, wenn die Warenausfuhr Berliner Produktenbörse vom 13. Januar 1934 RV. fur 10 kg Leinsaat— ſtorlaerbsen 40,00—45, 00 leine Speiseerbsen 32 0⁰ futtererbsen peluschgen Aeherbohnen Toinen, blaue + upinen, Keſbe. 14,00—15,50 „„„»„»„»„»„„„— »„„„»»0 „⸗„»„„»„»„%„ 0— Seradella, neuree 19,00—22,00 Lainkuchen. Basis 37% 12,9 Fanubkuchen. Basis 50% ab Hamburs 10,89 fünubkuchenmehl. Basis 50% ab Hbsg. 11,00 chnitzee. 10,30—10, 40 ktrahiertes Soyvabohnenschrot. 46% . nan 8,50 Atrahiextes Soyabohnenschrot. 0 9,00—9,10 Kaftoffe flocken 14.40 tolfefflocken, kreie Ware 14,80 „„„„»„»„„»»„»„ 0 Seradella, alte sonst per 100 kg. Berliner Produktenbörse vom 13. Januar 1 34 kenin E mitk. S anor felten etzl. Handelskl. r 1000 kg in RM.„frei Berlin“ und.„ab Station“ b. Weizen“) ürchschnittsqualität erweizen märkischer merweizen mürkischer— 191—198 19³3 KRoggen esetzl. Handelskl. 3 lo00 Kg in KM.„frei Berlin“ unck„ab Station“ Hick. Roggen““) 5 5 Menittsgnaüitat rk. Roggen“) fürk. Kogsen““) r 1000 kg in KM.„frei Berlin“ und„ab märk. Station“ Baugerste, feinste, neue 0— Haugerste, gute—1 Ammergerste. mittl. Art u. Güte 138—164 Minterzerste zweizeilig 23 intergerste. vierzeilis ler 1000 kg in RM.„frei Berlin“ und„ab- Station“ kischer Hafer urehschnittsqualität inste Oualitsten über Notiz elzenmehl(ohne Ausland) RM., für 100 ks brutto inschl. Sack frei Berlin gsmehl 0,408 Asche“) ar“ 0 31,70—82,70 Ksmehl.425 Asche“) 9/ 30,70—31,7 149—155 4„9 25,70—26,70 ſmenf—65% 29,70—30,7 einste Marken über Notiz ümmung: runig oggenmehl RM. für 100 ka brutto einsehl. Sack lrei Berlin Asche)—70%½ feinere Marken über Notiz le RM. für 100 kg brutto kinschl. Sack frei Berlin. Bahn und ab Mühle Mach Prof. Mons. Vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist zulässig. 1 Roggen II die erforderlichen Ueberſchüſſe herbeiſchafft. Das iſt aber wieder nicht von dem Willen Deutſchlands allein abhängig, ſondern, wie das Beiſpiel Frankreichs zeigt, von der Handels⸗ und Zollpolitik der andern Länder. Das neue Deutſchland hat mit der Auslandsverſchul⸗ dunag die böſe Erbſchaft der Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ politik der November⸗Republik übernommen. Es iſt ſicher, daß, wenn die nationale Erhebung vor Jahr und Tag nicht zum Siege gelangt wäre, die Aus⸗ landsaläubiaer heute nicht einmal mehr 3) v. H. des Zinſendienſtes erhyften könnten. Wenn dos Auslond die Senkung des Zinſendſenſtes damit tabdelt. daß die inländiſche Wirtſchaft Deutſchlands im Aunfſtieg be⸗ ariffen ſei, Deutſchland alſo wohl mehr zahlen könnte. ſo iſt darauf zu entgegnen. daß Zophlunaen an das Ansland nur durch Ausfuhrſherſchüſſe mößlich ſind. Sind dieſe Ausfuhrüberſchüſſe in der erforderlichen Höhe nicht vorhanden, ſo könnte Deutſchland Zah⸗ lungen nur an das Ausland leiſten auf die Gefahr hin, ſeine eigene Währung zu erſchüttern. Immer und immer wieder iſt darouf zu verweiſen. daß Deutſchland zunächſt die Pflicht hat, für ſeine Arheits⸗ loſen zu ſorgen ‚alſo dafſir. doß die vier Millionen Kriſenopfer wieder in den Wirtſchaftsprozeß eingereiht werden. Dieſes Ziel wird auch erreicht werden. Beſchleuniafe Einkommenffeuer⸗ veranlaqung für 1933 Berlin, 13. Jan. Wie uns gemeldet wird. weiſt der Reichsfinanzminiſter im Anſchluß an das Geſetz über die Einkommenſtener für 1933 in einem Runderlaß darauf hin, daß die Veranlagung früher abgeſchloſſen werhen muß, als in den vorangegangenen Jahren. Sie muß im weſentlichen bis zum 30. Dezember 1934 beendet ſein. Die Vordrucke zur Abgahe der Stenererklärung ſollen dem Steuerpflichtigen ſofort, ſpäteſtens bis zum 20. Januar 1934, zugeſandt werden. Die Steuer⸗ pflichtigen ſollen in geeigneter Form darauf hingewieſen werden, daß die Steuererklärunasfriſt am 15. Februar 1934 abläuft und daß eine Verlänge⸗ rung nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen in Frage kommt. Soweit früher bereits unter Vor⸗ nönsEN behalt des Widerrufs Friſtverlängerung gewährt wor⸗ den iſt, muß geprüft werden, ob die Verhältniſſe eine Verkürzung der Friſt geſtatten. Die Steuerpflichtigen, deren Steuerabſchnitte vor dem 1. Oktober 1933 geendet hat, ſind bereits im Kalenderjahr 1933 zur Abgabe einer Steuererklärung aufgefordert worden. Die Veranlagung dieſer Steuerpflichtigen ſoll nach Möglichkeit beſchleunigt werden. Gegenüber Vorſtellungen von Buchſtellen landwirtſchaftlicher Ver⸗ bände, daß Landwirte durch die Abgabe einer Steuer⸗ erklärung noch im Jahre 1933 ſtenerliche Nachteile er⸗ wachſen könnten, betont der Reichsfinanzminiſter, daß dieſe Befürchtung unbegründet ſei. Für die Frage, welcher Steuerabſchnitt bei landwirtſchaftlichen Ein⸗ künften maßgebend iſt, gelten die Beſtimmungen des Runderlaſſes vom 3. März 1933. Nachteile. die ſich daraus für nicht buchführende Gewerbetreibende. die zugleich einen landwirtſchaftlichen Betrieb beſitzen, ergeben, können erſt bei der allgemeinen Steuerreform beſeitigt werden. Kleinwaſſerzuſchläne für Brennſtoffe Wie das Kohlenkontor der Bad. Landw. Zentral⸗ genoſſenſchaft mitgeteilt, hat, hat die fortſchreitende Verſchlechterung des Waſſerſtandes des Rheines ge⸗ zwungen, ab ſofort die vertragsmäßig vorgeſehenen Zuſchräge für Kleinwaſſer zu erheben. Soweit das Kontor zur Fortſetzung der Lieferung in der Lage iſt, worden mit Wirkung vom 6. Januar 1934 an bei Lie⸗ ferung frei Schiff oder frei Eiſenbahnwagen Bingen bis Mannheim⸗Rheinau und Ludwigshafen.45 RM. die Tonne zuſchlagsweiſe erhoben. (Zurzeit beträat der Waſſerſtand am Cauber Pegel 7h%. Erhoben wird der Kleinwaſſerzuſchlag bei einem Stand unter 1,20 Meter.) Dis Beweagung der Winzergenoſſenſchaften 1933 Am 1. Januar 1934 beſtanden im Deutſchen Reich insgeſamt 414 Winzergenoſſenſchaften gegen 386 Ende 1932. Die Zahl hat ſich netto um 28(i. V. um 6) erhöht. Starkes Anwachſen der Molkereigenoſſenſchaften Die Zahl der Molkereigenoſſenſchaften hat im Jahre 1933 infolge der milchwirtſchaftlichen Maßnahmen einen neuen rapiden Aufſchwung erfahren. Bei einer Zunahme von 790(i. V. 245) Genoſſenſchaften waren K URS E Handelsrechtliche Lie ferungsgeschäfte an der Berliner Produktenbörse Berllü, den 13. Aishe ſo54 Weizen mit Normalgewicht 755 gr. pro L. vom Kahn oder vom Speicher Berlin zes. Erzeugerpreis Handelspreis Weizen II 181,00 4 Weizen III 00 Weizen IV Kosgen mit Normalgwicht 712 gr. pro L. vom Speicher Berlin ges. Erzeugerpreis 151,00 15³,00 153,00 155,00 vom Kahn oder 184,— 186,00— vom Kahn oder Handelspreis Roggen III Roggen IV Hafer mit Normalgewicht 475 Kr. pro L. vom Speicher Beriin ges. Erzeugerpreis Handelspreis Per Marz Roggenmehl— 0 (ab Boden Bertin) Alles per 1000 kg in Reichsmark Roggenmehl per 100 ks einschlietzlich Sack frei Berlin. Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, den 11. Janua, 934 Briet Geld Briel 1= August. 4, 70 Sopiembe— Oktober Novemer Derembe 3,80 3,90 4,00 Januar Februat „ April...,30 4,10 Mai. 4,40 4,20 Juni—— 4,10 4,10 4,20 Tendenz; ruhig Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 13. Januar 1931 (Reichsmark per 100 Kkg) Notierungen der Bremer Baumwollterminbörse vom 13 Januar 1934 Briet Geld Be/ahlt Januar. März Mai Oktober Dezember. 1162,00 120,050 1224,00 1240,00 1266,00 1182,00 1204,00 1223,00 1239,00 1257,00 1165, 00 1206, 00 1225,00 1241,00 1256,00 Ziten betestigt KuPFER stetig BI. El stetig Brief Geld J Brief Brief Geld Januar 19,50 19,00 Feutuar. 19,75 19,25 Mr: 41 20,00 19,50 Aprll. 19,75 Mal 4 42 20,50 20.00 hi. 20,25 ſuli 3 august. 13 70,75 Septembe 3 5 2¹1,00 Oktober 45,50 1 2¹,2 November. 44.00 50 16,00 22 21,50 Dezember 2¹,50 Frankfurter Mittagsbörſe Januar 1934 raig mi. 6% Dtſch. Reichs⸗ ust ie * S Eichb.⸗Werger Allg. El. Geſ 11 —— 28 2 — Brown Cemen Chem. Albert Daimler⸗Benz Dt. Erdöl 8838888825 ————— ———— 388875.=388 82 3888 S8S8S8 Dit. Linoleum Licht u Kraft 92388352 —— S8 SSS³ 22888 S8 o. 6⸗% do, 10 5½%% do, Liqu. 9 ein.— do Reibs 55 do. Kommunale 4 5½% do. Liqu. Vaß obb.. W Br Com. u Prib.⸗B Dt. Discontogeſ. Fiiz ze Wanr 1 fälz. Hyyp Ban'k eichsbank — G. —— 3 2 11 och⸗Tiefbau S88228 ——— — 3838823 Metallgeſenſch. —— 2 88 ——— — — — E 2³³ ordd Ret Brauer. Henninger LöwenbräuMünch k. u. 23 weibr. rauere forzh. chöfferh. Binding —— —— —— 88 4 5 — 888 Tag Schwartzſtorchen Bad. Maſchinen Bremen⸗Beſighein Boveri. Heidelbg Tt. Gold⸗ u. Silbſch Enzinger⸗Union Wnge Maſch. G. Ch arben G. Furb Bondse Goldſchmidt Th. Gritzner Grün Bilfinger aid& Neu anfwk. Füſſen olzmann Ph. Junghans. G.(St lein⸗Schanzl. C. H. K mever& Co. Ludwigsh. Walzm Rheinelektr VA. —5 t A tgerswerke ellpr. ranktb 12. 1. — 7 Tag Schucker. Nürnvog. Seilind. Wolff Siemens& Halske Paür ſüddiſch. hür Lfa. Ga Ber, Dt. Hele. Zellſtofi Aſchafſfbg, Huberi Waldbof Buderüs Eiſenw Eſchweiler Ba. Gelſenkirchen. arpener Ilſe Berghar Kali Aſchersleben Salzdetfurth Kali Weſteregeln Klöcknerwerke Mannesmannröhr Oberbedarf Phönix Bergbau Rhein Braunnkohl S23— — ———— 282228 328 2S888 35331 — 88888 838 — ——— —— 11 — — E — SS8888288 — — —3 S822582888 — — — — *8 8388882 838838 ——— Allianz rankong 100. annh erſ Steuergutſcheine: Dur nitt Fülat 1934 1935 1%0 93,50 0⁰ — — — 272 S 88 831113 — 2³ 38 abigzi, üuvel. *— ei.„ do. Rieuzei.„„„ 19,10 — Sonntag⸗Ausgabe Ende 1933 bzw. Anfang 1934 in Deutſchland 5991 (520) Molkereigenoſſenſchaften vorhanden. Dieſe Gruppe iſt nunmehr von der dritten Stelle aller land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften an die zweite gerückt. Das Papierholzangebot muß verſtärkt werden Der„Bad. Bauernſtand“ ſchreibt: Die bisherigen Zuſammenſtellungen aus der Um⸗ frage über die im Wirtſchaftsjahr 1933/34 ver aufs⸗ bereiten Papierholzmengen laſſen erkennen, daß nech gröſſere Teile nicht angemeldet worden ſino, wenn auch aus einer Reihe von Bezirfen voch keine ab⸗ ſch'ießenden Zahlen vorliegen. Es wird deshalb jeder Wa dbeſitzer darauf hingewieſen, tunlichſt uingehend ſolche Feſtſtellungen zu treſſen und der zuſtändigen Stelle beranntzugeben, damit ein Ueberblick über das in den deutſchen Forſten der Zellſtoffinduſtrie ur Verfügung ſtehende Papierholz gewonnen werden kann. Nur wenn hierüber einigermaßen zutreffonde Zahlen vorliegen, kann im Zntereſſe des deutichen Wa doeſitzes ſeitens der Regierung auf eine Beſchrän⸗ kung der Papierholzeinfuhr hingewirkt werden. Berliner Gekreidegroßmarkk Weiter ruhig. Am Getreidegroßmarkt hat die Nach⸗ frage des Handels zum Wochenſchluß ſich gelegt, da Anregungen von der Konſumſeite und vom Export weiter fehlen. Immerhin fand ein Teil des Angebots bei wenig veränderten Preiſen Unterkunft, während geſtern das Geſchäft ſtagniert hatte. Die Nachfrage nach Exportſcheinen hat ſich auch vermindert, die Preiſe waren lediglich behauptet. Am Mehlmarkt war alles unverändert. Für Hafer wirkt ſich die be⸗ trächtliche Zollerhöhung in England ſtimmungsmäßig aus, und Qualitäten ſind ſchwer verkäuflich. Für feine Sorten zu Saatzwecken ſind die Preiſe weniger ſtark gedrückt. Gerſte weiter ſehr ruhig. 54 Magdeburger Zucker⸗Nokierungen Magdeburg, 13. Jan. Gemahl. Meh'is procpt per 10 Tage 31.40; per Januar 31.57½ 60 65; per Februar 31.80. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Notierungen in RM. für 50 Kilo Weißzucker(ein⸗ ſchließlich M..50 für Sack und M. 10.50 Verbrauchs⸗ ſteuer) brutto für netto ab Fabrikverladeſtelle Magde⸗ burg und Umgebung, bei Mengen von mindeſtens 200 Zentnern. Berliner Metall Notierungen vom 13. Januat 1934 RM. für 10n kg. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt. cif Hamburg oder Rotterdam 48,25 . 44.00—15,00 40,5041.00. 19,25—19,75 Raffinadekupfer. loco Standardkupfer. loco Original-Hütten-Weichblei Standard-Blei per JIan. Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. Stationen-⸗ Remelted-Plattenzink von handelsüblich. chh— Original-Hütten-Aluminium, 98—99%, in Blöcken desgl. in Waſz- oder Drahtbarren Banka-, Straits- Australzinn in Ver⸗ Käuferswahl(in Pfd. p. engl. To.) Hüttenzinn mindestens 990%%. Fein Antimon-Regules 5 5 Silber in Barr. ca. 1000 fein per kg Gold Freiverkehr per 1 Gramm 4 Alt-Platin(Abfälle) Circapreiss Techn. rein. Platin. Detailpreis in RM. per.-Gramm Tendenz: Berliner Deuvisenkurse vom 13. Januar 1934 Geld Brief Geld Briel 13. Januat 1934 0,662 2,675 1,964 12. Januar•31 Buenos Aires. Kanadae lstanbul pan Kiüiß„. London New Voik Rio de Janeiro, Uruguy Ams erdam Athen. Brüsse Bukarest 1 Danzig Heisingfors hnahen. Jugoslawien. KowWno Ko enhagen Lissabon. Hilg„. Pn Mü lsland. Schwei⸗ Sofia Spanlen Stochhom Tallin Estland. Wa Amtliche Berliner Termin Produkte vom 13 Januai 1934 Erzeugerbreis Handelspreis Februur. April. Woizen 131,00 184, 00 162,00 Februar. Mät April. 148,00 151,00 153,00 Hafer Mätrz.—— Rest gestrichen Jahrgang 4. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗ Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Uneinheitlich. Die Börſe konnte heute zum Wochen⸗ luß, wie nicht anders zu erwarten war, keine Be⸗ lebung aufweiſen. Das Publikum verharrt weiter, ſo⸗ weit es die Aktienmärkte betrifft, in ſeiner Zurück⸗ haltung, und einige aus der Wirtſchaft vorliegende günſtige Meldungen, wie eine beſſere Entwicklung bei Bemberg, vermochten kaum eine Anregung zu geben. Günſtig beurteilt wurde die Verlängerung der Ver⸗ mögensſteuerveranlagung auf der bisherigen Grund⸗ lage, auch die Ausführungen Staatsſekretärs Rein⸗ hardt in Hamburg fanden ein günſtiges Echo. Nichts deſto weniger war das Kursniveau überwie⸗ gend leicht gedrückt, wobei jedoch die Einbußen kaum über 1 Prozent hinausgingen. IG Farben eröffneten ſogar/ Prozent hi her, auch einige Montanwerte, ſo Rheinſtahl und Laurahütte, kamen bis zu 1 Prozent höher ein. Braunkoh enwerte lagen dagegen trotz der Meldungen über eine Steigerung des Kohlenabſatzes ſtärker gedrückt. Niederlauſitzer büßten 3/ Prozent, Rheinbraun 2 Prozent ein. Von Elektrowerten ſind Siemens auf ein kleines Angebot 2 Prozent ſchwächer. Akkumulatoren wurden ex Bezugsrecht mit 1763/ ge⸗ handelt. Die geſtern ſtärker gefragten Aku und Chade blieben vernachläſſigt, Gesfürel gaben um/ Proꝛent nach. Auch für Rentenſcheine iſt das Intereſſe des Publikums etwas geringer. Von den variabel gehan⸗ delten deutſchen Renten eröffneten Neubeſitz 5 Pfennig unter Vortagsſchluß. Letztere vermochten allerdings im Verlauf wieder auf 19,20 anzuziehen. Städte⸗ reichsſchuldbuchforderungen gingen/ Prozent niedri⸗ ger um. Von ausländiſchen Renten waren Ungarn etwas geſucht. Im Verlauf wurde es etwas freund⸗ licher, die anfänglich ſtärker gedrückten Werte vermoch⸗ ten ſich leicht zu erholen. Chade gewannen ¼ Prozent, Reichsbank ½, Anteile gingen/ Prozent über Vor⸗ tagsſchluß um. Am Geldmarkt wurden Sätze mit un⸗ verändert 4½ bezw. 4/, vereinzelt auch mit 4 ge⸗ nannt. Im weiteren Verlauf der Börſe machte ſich auf Grund des ermäßigten Kursniveaus wieder etwas Kaufintereſſe bemerkbar, ſo daß faſt alle Aktienmärkte leichte Kursbeſſerungen aufzuweiſen hatten. Stark be⸗ feſtigt waren Conti Gummi mit plus 1¼ und Chade mit plus 2½. Reichsbank gewannen ein weiteres 1½ Prozent, Siemens ½/ Prozent, Montane waren durchweg um zirka/ Prozent gebeſſert. Als eines der wenigen gedrückten Papiere ſind Rheinbraun mit einem erneuten Kursverluſt von 2 Prozent zu nennen. Der Rentenmarkt lag zwar ruhiger, doch bleibt die freundliche Grundtendenz erhalten. Pfandbriefe waren bis höchſtens ¼ Proz. nach beiden Seiten verändert. Stadtanleihen lagen ſehr ruhig. Landſchaftliche Gold⸗ pfandbriefe gewannen zirka/ bis ½ Prozent. Ge⸗ drückt waren Provinzanleihen um/ bis ½ Pro'ent. Staatsanleihen lagen mit Veränderungen von zirka ½ Prozent nach beiden Seiten nicht einheitlich. 28er Braunſchweiger gewannen/ Prozent. Von Induſtrie⸗ obligationen kamen Aſchinger um 1 Prozent höher zur Notiz, während Klöckner mit minus/ und Lü⸗ denſcheid mit minus 1¾ zu den am ſtärkſten abge⸗ ſchwächten Werten gehören. Der Privatdiskontſatz blieb unverändert 3˙/ Proz. Die im Verlauf eingetretene leichte Belebung hielt bis zum Schluß der Börſe an, ſo daß faſt alle Markt⸗ gebiete weitere leichte Kursverbeſſerungen aufweiſen konnten. Gesfürel ſchlo en /s Prozent, Bekula und Daimler /½ und RWE/ Prozent über den An⸗ fangskurſen. Lediglich Farben gaben etwas ſtärker, um 3/ Prozent, nach. Am Kaſſamarkt war die Kursgeſtaltung keine ein⸗ heitliche. Während einerſeits Schantung 2 und Nex⸗ karwerke 2½¼ Prozent höher ankamen, gaben anderer⸗ ſeits Magdeburger um 3, Hackethal um 2/¼, nach. Die in den letzten 2 Grün u. Bilfinger büßten ½ Prozent ein. Von' den Hypothekenbanken wurden Deutſche Hypotheken um 2½ und Deutſche Centralboden um 2½ niedriger feſtgeſetzt. Dagegen kamen Commerz⸗ und Privatbank um 1 Prozent höher an. Reichsſchulbuchforderungen notierten wie folgt: Aus⸗ gabe 1 per 1934 99.62, Ausgabe 11 per 1934 99.62 bis 100.35, Ausgabe 1 per 1940 96.12 bis 97, Ausgabe II bis 96,75, Ausgabe 1 per 1943 und fort'auſend 94.12 bis 95, Ausgabe II per 1943 und fortlaufend 94.25. Steuergutſcheine fanden wieder lebhaftere Nachfrage. Fälligkeit 1936 kam um ½ Prozent höher bei ſtärkerer Repartierung zur Notiz. Der Dollar kam in Berlin mit 2,67½, das engliſche Pſund mit 13,60 zur Notiz. Berliner Geldmarkt Am Valutenmarkt war der Dollar in London mit 5,08 54—5,09 wenig verändert, der holländiſche Gul⸗ den konnte ſich auf 8,08, 8,07 nach 8,114 geſtern be⸗ feſtigen. Ueberhaupt waren die Goldvaluten be⸗ feſtigt, in Paris ſchwächte ſich der Dollar auf 16,27 und das Pfund auf 82,80 ab. Aus Zürich wurde ein Dollarkurs von 3,29½ nach 3,304 geſtern ge⸗ meldet. Am Berliner Geldmarkt waren die Sätze unver⸗ ändert 4½, 4½ und zeitweiſe 4 Prozent. Infolge der übergroßen Nachfrage nach Schatzanweiſungen iſt die vor wenigen Tagen aufgelegte Tranche per 15. Fe⸗ bruar 1935 ausverkauft, und heute eine neue Tranche per 15. März 1935 aufgelegt worden. Die Londoner Börſe lag ruhig. Frankfurker Mitlagbörſe Stimmung: zurückhaltend. Der Wochenſchluß verſtärkte die Zurückhaltung an faſt ſämtlichen Märkten noch über das Maß des Vor⸗ tages hinaus. Beim Publi um hatten ſich anſcheinend gewiſſe Ermügungserſcheinungen eingeſtellt anderer⸗ ſeits nahm die Kuliſſe die üblichen Glattſtellungen zum Wochenende vor. Da irgendwelche ſémulierende Nachrichten von größerer Bedeutung noch daiu nicht vorlagen, ergab ſich für Aktien eine uneinheitliche Tendenz. Die Verluſte waren allerdings meiſt nicht groß, nur Siemens fielen durch eine 2½prozentige Einbuße auf und Scheideanſtalt zeigten mit 2 Proz. immer noch Nachwirkungen der GV-⸗Mitteilungen. Favbeninduſtrie waren gut gehalten. Am Elektromarkt zogen Chade 2 Mark und Belula/ Prozent an, wäh⸗ rend Gesfürel/ Prozent nachgaben. In Montan⸗ werten war ebenfalls wenig Umſatz zu merken. Ilſe Genuß lagen 1 Prozent, Phönix ½ Prozent ſchwächer. Mansfelder ½ Prozent erhöht. Schiffsweste lagen ohne Geſchäft, von Kunſtſeidealtien AnU/ Prozent gedrückt. Reichsbank hatten einen Gewinn von 1 Proz. aufzuweiſen. Der Rentenmarkt ſetzte zunächſt behaup⸗ tet ein. Variable Reichsanleihen tendierten ab⸗r nach den erſten Kurſen teilweiſe nach unten,'o wurden Neubeſitz mit 19 nach 19.10 genannt. Späte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen gaben/ Prozent noch, wäh⸗ rend Stahlvereinbonds unverändert lagen. Auch im Verlaufe blieb die Kursgeſtaltung bei klei⸗ nen Umſätzen uneinheitlich, ohne daß jedoch größere Veränderungen eingetreten wären. Reichsbankanteile lagen erneut/ Prozent häher, ferner gewannen Stahlverein und Gelſenkirchen je ½/ Prozent, Cement Heidelberg 1½¼ Prozent. Andererſeits bröckel“'en einige Eleitrowerte bis ½ Prozent ab. Deutſche Anleihen. lagen im Verlaufe leicht befeſtigt. Neubeſitz um 20 Pfennig und Altbeſitz um ½ Prozent h her. Dollar⸗ bonds und umgetauſchte Reichsmarkanleihen tendier⸗ ten bei kleinem Umſatz meiſt etwas ſchwächer. Pfand⸗ briefe lagen bei ruhigem Geſchäft ziemlich gut be⸗ hauptet. Stadtanleihen ſowie Staats⸗ und Länder⸗An⸗ leihen zeigten kaum Veränderungen. Von fremden Werten lagen ſämtliche Ungarn bis zu ½ Proz. ſeſter. Tagesgeld: 3 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Der Wochenſchluß verlief auf allen Märken ſtill. Die Tendenz war uneinheitlich. Farben notierten 125.12. Schwächer waren Waldhof mit 46.75. Von Brauereiwerten lagen Eichbaum⸗Werger u. Schwartz⸗ ſtorchen wieder feſter. Von Nebenwerten waren Gebr. Fahr und Bremen⸗Beſigheim je 1 Prozent höher. Banken⸗ und Verſicherungswerte waren geſchäftslos. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz bei 98.25, Neuveſ. 19, Goldpfandbr. und Kommunalobligationen gut gehal⸗ ten Di. Anleiheablöſ. Neubeſ. 19, do Altbeſitz 98.25, 6proz. Bad. Staat 1927 96, 7proz. Heidelberg Stadt 88,8, Sproz. Ludwigsh. 86, Mannh. Ablöſ. Altbeſ. 90, Sproz. Mannheim Stadt 88, Sproz. Bad. Komm Lan⸗ desbank Goldpfandbr. 94.50, 8proz. Pfälz. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 96, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93.75, 6proz. Farbenbgnds 115. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 83, Daim⸗ ler⸗Benz 37.5, Dt. Linoleumwerke 47, Durlach⸗ Hof 50, Eichbaum⸗Werger 72, Enzinger⸗Umion 76, J. G. Farbenind. 125.12, 10proz. Großkraftwerk Mannheim 119, Kleinlein 58, Knorr 180, Konſ. Braun 40, Lud⸗ wigshafener Walzmühle 75, do. Aktienbrauerei 75, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rhein⸗ elektra Stamm 92.5, do. Vorzugsaktien 95, Salzwerk Heilbronn 186, Schwartzſtorchen 83, Seilind. Wolff 20, Sinner 78, Südd. Zucker 188, Ver. Dit. Oele 85, Weſteregeln 116, Zellſtoff Waldhof 46.75. Bad. Bank 122, Commerzbank 50, Dit. Disconto 57.25, Dresdner Bank 61, Pfälz. Hyp. Bank 88, Rhein. Hyp. Bank 116. 7 Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz⸗ geſ. 38.5, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport⸗ verſ. 36. Brown Boveri 11.5, 7proz. Dit. Reichsbahnvorz. 110, Schlinck 72, Haid u. Neu 19, Mez 48, Ganter 52, Gebr. Fahr 103. Spar⸗ und Darlehnskaſſe Oggersheim Der Umſatz betrug 1933: 3,94 Mill. RM., Geſchäfts⸗ guthaben erhöhen ſich auf 33 334(22 692) RM. Spar⸗ einlagen wenig verändert 571 143 RM. Die Mitglie⸗ derſterbekaſſe zahlte 250 RM. aus. Betriebsrücklage u. Reſerve mit 11 692 RM. und der Jahresgewinn von 6737 RM. werden einem Reichsgenoſſenſchaftshilfe⸗ Rückſtellungskonto überwieſen. Die RGo. wurde mit 46 300 RM. in Anſpruch genommen. Zündholzfabrik Albersweiler Die Firma hat nunmehr einen Neubau erſtellt, der in Bälde in Betrieb genommen werden kann. In den nächſten Tagen wird mit der Montage der neuen Maſchinen begonnen werden. Zurzeit werden zirka 120 Perſonen beſchäftigt, die in Schichten arbeiten. Mit der endgültigen Inbetriehnahme der neuen An⸗ lagen rechnet man im April. Aus dem BBG⸗Konzern Bei der dem BBé-⸗Konzern bzw. Lokal⸗Kraft⸗AG naheſtehenden Allgem. EnergieverſorgungsAG Heidel⸗ berg trat auch im abgelaufenen Geſchäftsjahr keine Beſſerung ein, ſo daß eine Dividende auf 1,0 Mill. RM. wiederum nicht zur Ausſchüttung gelangt. Von dem Kapital liegen 35 Proz. bei der Kraftanlagen⸗AG Heidelberg, die gleichfalls eine Dividende(i. V.%) nicht verteilt. Die Feuerungsanlagen⸗AG Heidelberg anlagen⸗Ac Heidelberg, deren Abſchlußziffert weiſt nach vorgenommener Bilanzbereinigung Verluſt in nicht bekannter Höhe aus. Bei der lurzem mitgeteilt wurden, wird im Bericht ausgeführt, daß Stromabſatz und Einnahmen gelitt hätten, daß aber im Frühjahr 1933 eine langfan Beſſerung begann. Stromeinnahmen und Auftrag eingänge bei den techniſchen Abteilungen zeigten neuen Jahr ſteigende Tendenz. Vergleichsverfahren und Kon im Handelskammerbezirk Mam heim⸗Heidelberg Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer witrd mitgeteilt: SREITTE LI Eröffnete Vergleichsverfahren: Katholiſcher Fürſorgeverein für Mädchen, Frau und Kinder e. V. in Mannheim(VP.: RA. Reuhn ger in Mannheim). 3 Firma Hans Schneider, Werkzeugmaſchinen in he delberg, Doſſenheimerlandſtr. 98(VP.: Beeidigtt Bücherreviſor A. Spinner in Heidelberg.) Eröffnete Konkursverfahren: 3 Firma Baltia Apparate⸗ und Fahrradfabrik Gmh in Heidelberg⸗Wieblingen(KV.: RA. Dr. Schad Heidelberg). 4 Firma Kunz u. Scholl, o. HG. in Mannheim, ſellſchafter Hermann Kunz in Mannheim, Goethe 10, und Friedrich Scholl in Mannheim, Verſchaffe ſtraße 13(KV: RA. Friedrich Ludwig Meyer Mannheim). Eingeſtelltes Konkursverfahrens mangels einer Koſten des Verfahrens entſprechenden Konkursmaf Firma B. Oppenheimer, Inh. Alice Breidenba in Mannheim, G 3, 7. Aufgehobene Konkursverfahren nach rechtskräfti Beſtätigung des Zwangsvergleichs: Firma Hans Lichdi, Alleininhaber Kaufmann Ha Lichdi in Eberbach, Firma Fritz Seisler in Heidelber Aufgehobene Konkursverfahren nach Schlußtern und Schlußverteilung Firma Beaury u. Bornemeyer, Alleininhaber Hei rich Jacob Beaury in Mannheim. Architekt Michg Geiſel in Mannheim, 0 7, 26. Kaufmann Joſef Co ſtantin Roth in Wiesloch, Inhaber der Firma J. Roth 42 Wiesloch. Nachlaß des Buchbindermeiſterz Mart * Rudolf Gchmers in Heidelberg, Steubenſtraße 3 — Firma Textilwarengeſellſchaft mbe. Lauda in Lau i. d. T. Maurermeiſter Adam Wieſt in Plankſtadte Wohnungsgeſellſchaft mbh. Heidelberg. Hauptſchriftleitayx: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl. 15 Reichs⸗ u Außenpolſtik: Dr. Wilhel Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Rat ür Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goebel; füt npolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacher für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel für Sport: Maxk Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berl Sw 61, Blücherſtraße 12.— Nachdruck ſämtl. Origi berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 U (außer Samstag und Sonntag). ⸗Verlag G. m. b.., Verlagsleiter urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Aunch bei der leider Hemt fehler keit frau Bert paul-Martin-Ufer reeeme Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 10 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigent il verantw Arnold Schmid, Mannbeim. 85 Durchſchnittsauflage: Dezember 39000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdri Bezudsduellen-Machwel fiür eie eletsclne Hausfrau Mey&. Ecllich Regen-Bekleidung Spielwaren V, 1515-Fel. 257 71 Hill&: Müller Carl Komes J. Roeckl N 3, 11-12, Kunststr.- Tel. 265 75-76 Rathaus-Tel. 231 47 0 1, 2, porodeplotz- Tel. 286 43 Auguste Werwes G 5, 9 H.& A. Weczerci O 3, 4 0, Plonken- Tel. 284 20 4 IL. Klemm Seckenh. Sfr. 460- Tel. 439 952 Ceirl Morjé G 1, 17.-18- Tel. 211 35 Klare Müller 1 Reisekoffer Sportbekleidung und Ausrüstung Tapeten-Linoleum-Teppiche Unlformen u. Wehrsportausrüstg. Leonherd Weber E 3, 8 und E 1, 16- fTel. 318 77 Engelhorn 8. Sturm G 5, 47- Tel. 220 55-57 Jeakob Bölinger Keirl Götz Seckenheimer Str. 48- Tel. 439 78 Engelhorn& Sturm O 5,-7)- Tel. 220 55-57 Maler-Mack Kunststr., N 2, 8- Tel. 21179 Auguste Warw/as G 5, 9 4 Alls Diskontierung v bordierung von gade des privat 1920%- Einzut Geschüft- Giro. 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Auch die weibliche Jugend iſt in Opera Balilla eingegliedert, in der insgeſamt über dreieinhalb Millionen Ju⸗ gendliche organiſiert ſind. Die kleinen Ita⸗ lienerinnen im Alter von 6— 14 Jahren ge⸗ hören zu den ſogenannten„Piccole Italiane“, die Mädchen von 14—18 Jahren zur„Giovani Italiane“. Bei der überwältigenden Bedeutung, die dieſe Rieſenjugendorganiſation für den Faſchismus hat, iſt es intereſſant, einmal die Anſichten des Führers dieſer Bewegung über die Erziehungs⸗ aufgaben des Faſchismus zu hören. Man geht daher zu ſeiner Exzellenz, dem Präſidenten der Opera Balilla, dem Abgeord⸗ neten und Unterſtaatsſekretär Renatox Ricci. Im Miniſterium füe nationale Aus⸗ bildung trifft man ihn, der der Abgott der faſchiſtiſchen Jugend iſt, an. In einem großen Raum, in dem alles nach den allerneueſten Geſetzen der Innenarchitektur beſchaffen iſt, in dem überall Pläne der Balilla⸗ Häuſer, der Balilla⸗Organiſationen und Ba⸗ lilla⸗Dampfer hängen und liegen, ſitzt an einem rieſengroßen Diplomatentiſch Exzellenz Ricci. Außerlich der reſervierte, ſichere, bewußte Typ eines engliſchen Lord. Kaum aber hat er den Mund aufgetan und gelächelt, da weiß man ſchon, daß man ſich einem Menſchen gegenüber befindet, der über die echte, innerliche Herzens⸗ wärme der Italiener verfügt, und daher ſpricht man unbekümmert mit ihm. Exzellenz Ricci iſt nicht etwa der Mann, der nur vom grünen Tiſch Direktiven erteilt, nein, im Gegenteil, er reiſt die Hälfte der Woche in Italien umher, um zu ſehen, wie ſeinen Direktiven nachgekommen wird, wie ſich alles in der Praxis ausnimmt. Er iſt überall da zu finden, wo die faſchiſtiſche Jugend zu finden iſt, und ſo kennen alle, aber auch alle Kinder Italiens, ihren Präſidenten, und die Tatſache, daß ſie ihn häufig ſehen, bringt ihn natürlich den Kindern menſchlich nahe. „Exzellenz, glauben Sie nicht, daß der männ⸗ lichen Jugend die weiche Frauenhand, die ſtreichelnd über die erſten Härten des Lebens hinweghilft, fehlt? Es ſind auf den. Balilla⸗ Dampfern zum Beiſpiel überhaupt keine Frauen und die Ballilas ſind nur ſich ſelbſt und den männlichen Erziehern überlaſſen.“ Exzellenz Ricci meint aber: „Zweifellos hat die erzieheriſche Funktion der Frau, beſonders für das Kind, eine enorme Bedeutung, die niemand in Abrede ſtelli. In der Ausübung dieſer Funktion zeigt die Frau Gefühl, Liebe und Tüchtigkeit, die aus Gefühl und oft auch aus Opferbereitſchaft beſteht. Die Inſtrukteure und Erzieher der faſchiſtiſchen Jugendverbände(„Opera Nazionale Balilla“) haben durch ihre verſchiedenartige Betätigung, die wir als Miſſion bezeichnen möchten, die Seele des Kindes kennen gelernt, oder beſſer geſagt, ſie ſind bis zur Einfachheit und Zortheit bder kindlichen Seele herabgeſtiegen. Unſer Syſtem der Organiſierung, der Vor⸗ bereitung und Erziehung der Balilla iſt im Grunde ein unterhaltendes, ein Feierabend⸗ Syſtem, wodurch es ſich ergibt, daß das Kind ſich vertrauensvoll dem Erzieher nähert und bereit iſt, deſſen Einfluß in ſich aufzunehmen, während der Erzieher, der Pſychologe und Pä⸗ dagoge iſt, ſein Verhalten der Altersſtufe und der Dispoſition des Kindes anpaßt. Unſer Erzieher, der freudig ſeiner Aufgabe obliegt, verzichtet in ſeiner Tätkgkeit auf jede Strenge und Härte in der Diſziplin, weil er verſteht, daß er ſeine Gedanken dem Kinde durchs Herz einprägen muß. Für uns iſt die Zuneigung der Jugend für ihre Erzieher der Prüfſtein ihrer Tüchtigkeit, und dadurch iſt uns die Möglichkeit gegeben, aus der breiten Maſſe unſerer Erzieher Inſtrukteure auszu⸗ wählen, deren Geiſt dieſer ehrenvollen und empfindlichen Aufgabe gewachſen iſt. Wir ſtehen andererſeits auf dem Standpunkt, daß die Erziehung der Mädchen eine aus⸗ ſchließlich weibliche Angelegenheit iſt, weil die Mädchen vertrauensvoller einer Frau gegen⸗ überſtehen, die jene beſondere Senſibilität be⸗ ſitzt, die allein imſtande iſt, die Seelenvorgänge in einem Mädchen zu verſtehen, jene Seelen⸗ vorgänge nämlich, die ſo veränderlich und ſchwer feſtzuſtellen ſind.“ „Exzellenz, ich habe vor der nationalen Aus⸗ ſtellung geſehen, mit welchem Ernſt und welcher Feierlichkeit die kleinen Balillas, die dort Wache ſtanden, von Erwachſenen abgelöſt wur⸗ den. Wird der kleine Balilla dadurch, daß er ſo ernſt genommen wird, nicht frühreif?“ „Die Knaben ſind hierzulande im allgemeinen von großer geiſtiger Beweglichkeit und von einer erſtaunlichen Frühreife. Deshalb muß man dieſe Frühreife innerhalb beſtimmter Gren⸗ zen halten und ihre beſondere Intelligenz aus⸗ nützen(im guten Sinne des Wortes nämlich) indem man ſie an Diſziplin und Ordnung gewöhnt. Wenn man in ihnen das Pflichtbewußtſein ſtärkt und alle jene Tugenden, die in gewiſſem Sinne ihr Schickſal beſtimmen ſollen, ſo wird man zu dem Reſultat gelangen, daß die Wing⸗ linge von 18 Jahren einen genügenden Reife⸗ grad erlangen, der ſie zu Leiſtungen arbeits⸗ fähiger Männer hinführt und ſo auch zu allen anderen Pflichten befähigt, die die faſchiſtiſche Geſellſchaft von ihren Mitgliedern fordert. Der Faſchismus verabſcheut bequemes Leben, und deshalb erzieht er ſeine Jugend dazu, alle jene unzähligen Gefahren zu meiſtern, die ihr auf den verſchlungenen Lebenspfaden überall entgegentreten können.“ „Exzellenz, glauben Sie aber nicht, daß viele Deutjche Jugend grüßt den Führer Kinder in die faſchiſtiſche Balilla eintreten, weil ſie dort ernſt genommen und wie die Erwach⸗ ſenen behandelt werden? Es iſt doch bekannt— und jedem aus ſeiner Jugendzeit erinnerlich— daß der brennendſte Wunſch des Knaben der iſt, als Erwachſener zu gelten. Er kann den Augenblick gar nicht erwarten, erſt erwachſen zu ſein, dann aber beklagt er ſich über die verloren gegangene Kindheit.“ Exzellenz Ricci denkt eine Weile nach und ſagt: „Wiſſen Sie, die Balillas und die kleinen Italienerinnen ſind in die faſchiſtiſche Jugend⸗ organiſation eingetreten, weil ſie ſchon vorher gelernt haben, das Vaterland zu lieben, das Vaterland, das ſich ihnen eben durch die Ba⸗ lilla in den ihrem Geiſte angemeſſenen Formen zeigt. Darum jedoch kann man nicht anneh⸗ men, daß die Opera Nazionale Balilla die Jugend durch die Lockung anzieht, ſie als Er⸗ wachſene zu behandeln. Das Individuum ernſt nehmen, bedeutet nicht, deſſen Altersklaſſe zu fälſchen, ihm Reden zu halten, ihm Auf⸗ gaben zu erteilen und anzuvertrauen, in ihm Gefühle vorausſetzen, die ſeinem Entwicklungs⸗ grad nicht entſprechen. Es gibt vielmehr für alle Altersklaſſen ernſte Dinge und heilige Pflich⸗ ten. Die Wirkung der faſchiſtiſchen Erziehung beſteht darin, die Jugend dieſe Realität und dieſe Pflicht erleben zu laſſen und zwar in aktiver Form, abſeits jeder frühreifen Groß⸗ tuerei und Nachäffung der Erwachſenen. Kein Erziehungsſyſtem verſteht es beſſer als das fa⸗ ſchiſtiſche, für jede Altersſtufe Pflichten und Unterhaltungen abzuſtimmen, denn die faſchi⸗ ſtiſche Methode fußt auf der ſtreng pſychologi⸗ ſchen Erkenntnis der aufeinanderfolgenden Entwicklungsſtadien, durch welche die Jugend geht. Der kleine Balilla weiß, ſobald er in die Organiſation eintritt, daß ganze zwölf Jahre vergehen müſſen, bevor er ein einfaches Mit⸗ glied der Partei werden kann oder ein einfacher Soldat der Miliz. Aber während ihm die Beſcheidenheit ſeiner Anfänge klar wird, hält ihn die Zuverſicht aufrecht, daß mit der Zeit für ihn ſein Schickſal heranreift, in dem ſein guter Wille und die unausgeſetzte Hilfelei⸗ ſtung der Nation Teil haben. Während der Knabe ſeine Pflicht gegen das Vaterland mit der gleichen Begeiſterung er⸗ füllt, mit der er zu Gott betet, wird er keines⸗ wegs behindert, ſich ſeinen Unterhaltungen und Spielen mit der Lebhaftigkeit jener hinzugeben, die ſich noch an der Schwelle des Lebens befin⸗ den. Es iſt übrigens ungerechtfertigt, eine Antitheſe aufzuſtellen zwiſchen der Unbefangen⸗ heit und dem Lächeln des Kindes einerſeits und dem Ernſt und den Sorgen der Reife. Allerdings muß der Erwachſene oft ſchwere Kämpfe durchfechten und harte Proben beſtehen, die dem Kinde möglichſt ferngehalten werden ſollen. Wehe aber, wenn dem Erwachſenen der Geiſt und die Fähigkeit abhanden kämen, zu ſcherzen und zu lachen. In unſerem Lande bietet das ſonnige Milien und die Lebhaftigkeit der Raſſe die Gewähr für die geiſtige Einheit zwi⸗ ſchen Kind und Mann, für die Gelaſſenheit, die manchmal als Gedankenloſigkeit gilt, die aber oft das heroiſche oder geniale Charaktermerk⸗ mal unſerer Heiligen, unſerer Kämpfer, unſerer Künſtler, iſt. Zweifellos darf man den Geiſt und das Ge⸗ müt der Jugend nicht erregen, indem man ihr vor der Zeit das Böſe und die Leidenſchaft enthüllt. Aber, wie geſagt, beſteht der Ernſt des Lebens auch in Güte und in den höchſten Zdealen.“ Nicht mit Neid, auch nicht mit den Gefühlen kränkenden Zurückgeſetztſeins blickt Mann⸗ heim in dieſen Tagen über den Rhein, weil dort, am andern Ufer, ein großer und ſchöner Gedanke ins Werk geſetzt wurde. Kürſtliche Grenzſcheiden haben das heimatlich nahe Pfälzerland bei ſeinem Werbefeld⸗ zug in die Reichshauptſtadt allein auf den Marſch gehen heißen, während der durch Jahrhunderte gemeinſamen deutſchen Schick⸗ fals mit ihm verbundene Gebietsteil rechts des Stromes noch einmal— und hoffentlich bald zum letzten Male— mit allem Nachdruck den Widerſinn einer an ſich unorganiſchen und keineswegs aus dem Geſicht der Landſchaft er⸗ wachſenen politiſchen Trennung zu ſpüren be⸗ kam. Aber wenn wir auch beim Planen und Wa⸗ gen dieſer Ausſtellung von Geiſt und Natur, Volk und Wirtſchaft, Kunſt und Geſchichte der„Pfalz am Rhein“ nicht dabei ſein konnten,— mit dem Herzen ſind wir dabei; nit unſerer Vergangenheit und mindeſtens mit zen blutmäßigen Bindungen unſerer Zukunft zehören wir dazu. Grenzlandlos hatte zuch die rechtsrheiniſche Kurpfalz zu tragen: Krieg und Hungersnot, Feindeslaſt und Zer⸗ ſtörung. Wenn alſo am 20. Januar bei der feierlichen Eröffnung im Berliner Eu⸗ ropahaus der Reichsminiſter Frick den Ehrenhof durchſchreitet und unter dem Flügel⸗ ſchlag der neuen Zeit, überglänzt von einem ſechs Meter breiten Hoheitszeichen, die Silber⸗ ſchrift des mächtigen ſchwarzen Gedenkſteins für die„Leiden der Pfalz“ lebendig wird,— da ſind auch wir mit gemeint. Denn wie der Rhein in mehr als tauſend Jahren hei⸗ matlicher Geſchichte ſtets unſer Strom, — nie wirklich unſere Grenze war, ſo trafen auch uns trotz der ſchützenden Waſſer die glei⸗ chen Verwüſtungen, das gleiche wirtſchaftliche oder kriegeriſche Ungemach. Doch aus halbverſchüttetem Boden entſtand immer wieder neues Leben. Und wenn dieſe Schau vom Sein und Werden unſeres ſo viel⸗ geſtaltigen, unendlich liebenswerten lands⸗ mannſchaftlichen Bereichs auch hunderte von intereſſanten Einzelzügen bietet,— es muß doch alles in jener größten Erkenntnis zuſam⸗ menklingen, die ſich aus dem Einblick in das Geſamt des pfälziſchen Lebensraumes ergeben kann: wie hier allen Kulturkataſtrophen zum Trotz die Kraft zu neuem Aufbau wirkſam blieb und ein unverwüſtlicher Opti⸗ mismus ſich der Gebefreudigkeit des frucht⸗ baren Landſtrichs geſellte, um jede Untergangs⸗ ſtimmung verzagender Menſchenherzen zu über⸗ winden. Die Pfalz hat ſich aus ihren Nöten oftmals ſelber retten müſſen. Faſt ſprichwörtlich war zu Zeiten die Rede von der Stiefkindsrolle, die ſie im engeren und im weiteren Länderverband des Reiches ſpielte. Im neuen Staate iſt das anders geworden; und wenn Pfalzbayern heute mit den Gaben ſeiner Fruchtäcker, ſeines Handwerks und ſeiner In⸗ duſtrie—, wenn es mit den Zeugniſſen einer bedeutenden Geſchichte und den Schätzen köſt⸗ lichen Volkstums zur großen Mutter Deutſchland kommt, ſo geſchieht das zu⸗ nächſt und allein aus der Einſicht, die heute mehr denn je Gemeingut aller Volksgenoſſen in Nord und Süd, in Oſt und Weſt geworden iſt: daß nämlich Aufſtieg und Geſundung im⸗ mer mit dem Wiederfinden des Heimat⸗ gedankens beginnen. Dieſer Heimatgedanke, umkränzt mit allem, was die Pfälzer Erde in wechſelvollen Schick⸗ ſalen hervorgebracht, ſoll jetzt im größeren Kreiſe fruchtbar werden und rückwirkend wiederum für das Ganze jene Erfolge zeitigen helfen, in denen Geſundung und Wiederaufſtieg beſchloſſen liegen. Deshalb haben ſich Muſeen und Ar⸗ chive aufge tan; deshalb ſchafften die Sta⸗ tiſtiker, die Zeichner, die Volkswirte und die Praktiker der Arbeit ſeit Wochen an Karten, Tabellen, graphiſchen Darſtellungen; deshalb waren die beſten Künſtler am Werke, um ein in ſeiner Buntheit doch äußerſt deutliches Moſaik zuſammenzutragen, deſſen umfaſſende Beſtandsaufnahme vor allem den norddeutſchen Beſuchern der Schau viel Neues oder bisher Unbeachtetes zeigen wird. Prunk⸗ und Kernſtück: der Ehrenhof im Mitteltrakt des Europahauſes. Die beiden Schmalſeiten durch das rieſige ſilberne Ho⸗ heitszeichen und den faſt drei Meter im Geviert meſſenden wuchtigen Quader mit den Leidensdaten der Pfalz abgeſchloſſen; in der Mitte, geheimnisvoll aus den kriſtallenen Flächen eines kunſtreich gearbeiteten Glasſturzes aufleuchtend, die koſtbaren Aachener und Frankfurter Nachbildungen der alten Reichskleinodien, die als Krönungs⸗ ſchmuck des Heiligen Römiſchen Reiches Deut⸗ ſcher Nation dereinſt auf dem Trifels ver⸗ wahrt wurden. An den beiden Längswänden aber, durch mächtige Pilaſter niſchenartig von einander abgetrennt, die Monumentalgemälde der acht deutſchen Kaiſer, die im Dom zu Speyer ihre letzte Ruheſtätte haben. Albert Haueiſen, der große Mei⸗ ſter und liebevolle Sachwalter, hat riſcher Wiedergabe der pfälziſchen Natur, hat unter Mitarbeit des bekannten Speyer⸗Neu⸗ ſtadter Künſtlers Hans Fay dieſe Kaiſerbild⸗ niſſe von wahrhaft heldiſchem Gepräge und majeſtätiſcher Wucht geſchaffen. Ueberzeitlich und übermenſchlich,— trotzige Recken eines noch fremdartig umwitterten Deutſchtums, blicken ſie aus dem Gold⸗ grund der vier Meter langen Leinenbahnen, die loſe von den Wänden hängen und am unte⸗ ren Ende mit Spruchbändern und Franſen verziert ſind. Denn alten Fahnentüchern ſollen dieſe Gemälde gleichen, auf denen die ebenſo großartigen wie fragwürdigen Geſtalten einer formſtarren, im Grunde undeutſchen monarchi⸗ ſchen Tradition von Roms und des Papſtes Gnaden zu einer neuen, ſeltſam entkörperlichten Weſenheit erwacht ſind. Konrad II.— ſeit 1024 deutſcher Kaiſer— der Stifter des Kaiſerdomes und erſte Beſitzer der alten Krone, deren Herkunft, aus dem bur⸗ gundiſchen Königsſchatz oder aus einer Mainzer Goldſchmiedewerkſtatt, wohl ungewiß bleiben wird, wie die legenden⸗ haft ſchillernden Ueberlieferungen vom Leben und Sterben ihrer kaiſerlichen Träger aus den Dynaſtien der Salier, der Staufer, der Naſſauer und der Habsburger. Im Jahre 1039 folgt ihm ſein Sohn HeinrichIII., unter deſſen machtvoller Herrſchaft das Reich im Weſten bis zur Rhöne, im Oſten bis zur Aluta, einem ſiebenbürgiſchen Nebenfluß der Donau, reichte, während nördlich die Eider in Schleswig⸗Holſtein und ſüdlich das unteritalie⸗ niſche Flüßchen Garigliano die Grenze bildeten. Nach nur ſiebenjähriger Regierungszeit ſtirbt dieſer tüchtige Fürſt im Alter von erſt 39 Jah⸗ ren, und es folgt die kämpferiſche Epoche Heinrichs IV., der als ſechsjähriger Knabe das väterliche Erbe antritt. Mit ihm beginnt das mehrhundertjährige verderbliche Ringen zwiſchen Kaiſertum und Papſttum, das Zwietracht und ſchwerſte politiſche Wirren über Deutſchland brachte. In ſeine Regierungszeit(1056—1106) ſoll auch die Erbauung des Trifels fallen,— ja, eine Quelle weiß ſogar davon, daß er ſeine berühmte Canoſſa⸗Fahrt von hier aus angetreten hat. Um den Leichnam des vom Papſt mit dem Banne belegten Kaiſers entſtanden die heftig⸗ ſten Auseinanderſetzungen zwiſchen der Kirche und ſeinem Nachfolger, da er gemäß dem päpſt⸗ lichen Machtſpruch nicht in geweihter Erde be⸗ ſtattet werden durfte. Erſt fünf Jahre nach ſeinem Tode gelang es ſeinem Sohne Hein⸗ rich., dem Urenkel Konrads II. und letzten deutſchen Kaiſer aus dem Hauſe der Salier, den Bannfluch zu löſen und den Sarkophag feierlich im Königschor des Domes baizuſetzen. Die Chronik meldet, daß Heinrich V. bei dieſer Gelegenheit auch die Stadt Speyer zum Dank für ihre Treue gegen ſeinen Vater im Jahre 1111 zur „Freien Reichsſtadt“ erhob. Die alte römiſche Munizipalſtadt und ehemalige karolingiſche Kaiſerpfalz gewann damit ein Vorrecht, wie es zu jener Zeit keine andere deutſche Stadt beſaß, da allen ſonſtigen Städte⸗ republiken,— auch wenn ſie, wie Worms oder Köln, und natürlich auch Speyer ſelbſt, einen Biſchofsſitz beherbergten,— nur die Be⸗ zeichnung und die Rechte einer„Reichsſtadt“ zuſtanden. Die auf Heinrich V. folgenden Kaiſer wurden anderwärts begraben. Erſt mit Philippvon Schwaben(1198—1208), dem jüngſten Sohne Friedrich Rotbarts, wird die Reihe der Speyerer Beiſetzungen weitergeführt. Nach ſchweren Kämpfen um eine Neuordnungderdeut⸗ ſchen Verfaſſung und die Schaffung eines Erbkaiſertums iſt er von ſeinem Gegenkönig Otto von Braunſchweig, dem Sohne Richard Löwenherz', in Bamberg ermordet worden. Faſt ſiebzig Jahre währte die„kaiſerloſe, die ſchreckliche Zeit“ des Interregnums, die mit der Wahl Rudolfs von Habsburg im Jahre 1273 ihren Abſchluß fand. In manchem Lied und mancher Ballade haben deutſche Dich⸗ ter die edle Geſtalt des„Grafen von Habsburg“, ſeine würd Sterberi Die beid Naſſau u die ſich im überſtanden der erfüllter treues Abbi wurden erſt Geheiß Ka Dom beſtatt Wohl ſin deutſcher G „Des Deut dämmern, Herrlichkeit ſtolz, prunkt auch heute rahmen,— ßem Ringer land geſchi ernſte Mal Vertreter k neben den der berücht durch die 2 ſchen Kaiſe reitete. Dennoch Bedeutun fung mi gewalt u Wenn wir dargebotene fen, ſo ſpü über die 3 ligiöſer St. Art hinweg der Salier, Sarkophag beizuſetzen. t auch die jre Treue 1111 zur b. d ehemalige damit ein eine andere gen Städte⸗ Lorms oder elbſt, einen ur die Be⸗ Reichsſtadt“ iſer wurden lippvon gſten Sohne er Speyerer ſchweren der deut⸗ ffung eines Gegenkönig ne Richard vorden. ſerloſe, die 5, die mit burg im n manchem utſche Dich⸗ Habsburg“, ſeine würdige Regierungszeit und ſeinen Sterberitt nach Speyer verherrlicht. Die beiden letzten Kaiſer, Adolf von Naſſau und Albrecht von Oeſtreich, die ſich im Leben als erbitterte Feinde gegen⸗ überſtanden und mit ihrem, von blutigem Ha⸗ der erfüllten perſönlichen Schickſal nur ein ge⸗ treues Abbild ihres ganzen Zeitalters bieten, wurden erſt nachträglich, im Jahre 1309, auf Geheiß Kaiſer Heinrichs VII. im Speyerer Dom beſtattet. Wohl ſind in den faſt dreihundert Jahren deutſcher Geſchichte, die mit den Kaiſern aus „Des Deutſchen Reiches Totenſtadt“ herauf⸗ dämmern, auch große Taten für des Reiches Herrlichkeit und Macht geſchehen; aber wie ſtolz, prunkvoll und ritterlich die acht Bildwerke auch heute den Ehrenhof der Pfalz um⸗ rahmen,— ſo iſt es doch für unſern, in hei⸗ ßem Ringen um das national geeinte Deutſch⸗ land geſchulten politiſchen Blick wie eine ernſte Mahnung, wenn wir im Kreiſe der Vertreter kaiſerlichen Gottesgnadentums und neben den Reichskleinodien auch ein Exemplar der berüchtigten„Kheinbundakte“ ſehen, durch die Napoleon im Jahre 1806 der deut⸗ ſchen Kaiſerwürde ein unrühmliches Ende be⸗ reitete. Dennoch iſt es rechtens, daß die hiſtoriſche Bedeutung der Pfalz durch ihre Verknüp⸗ fung mit der mittelalterlichen Zentral⸗ gewalt und deren ſichtbare Zeichen verſinn⸗ bildlicht wurde. Wenn wir die Fülle des in dieſer Ausſtellung dargebotenen Anſchauungsmaterials überprü⸗ fen, ſo ſpüren wir das einigende Band, das über die Zeiten politiſcher Zerſplitterung, re⸗ ligiöſer Streitigkeiten und Anfechtungen aller Art hinweg ſich doch vom Heute zu den Kaiſern und ihrem goldſchimmernden Krönungsſchatz zurückſchlingt, weil ſie es waren, durch deren Wohlwollen ſich die bis in Römerzeiten zu⸗ rückreichende kulturelle Vormachtſtel⸗ lung der Pfalz neubegründete und feſtigte. In zwei für ſo ſeltenen Transport beſon⸗ ders hergerichteten Möbelwagen ſind eine große Anzahl der ſchönſten Stücke aus dem Speyrer hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz und dem ihm angegliederten Pfälziſchen Weinmuſeum nach Berlin verfrachtet wor⸗ haus⸗Café und zu einer feſtlichen Berliner Neueinſtudierung des in Mannheim uraufge⸗ führten Pfalzſtückes„Das Huhn auf der Grenze“ reicht. Direktor Sprater, der treffliche Leiter der Speyrer Muſeen, hat nicht nur die ſchönſten Faßböden, Faßriegel, die gallo⸗romaniſchen Winzergeräte, die Zinnkrüge, Küfermar⸗ den. Gerade ſie ſind es vor allem, die jene für unſer Kulturbewußtſein ſo wich⸗ tige Brücke ſchlagen zwiſchen der ernſten Feierlichkeit des Ehrenhofes und dem unſerer Gegenwart entnommenen Werbeſtoff der von graphiſchen Darſtellungen der Wein⸗ und Tabakerträgniſſe bis zu echt pfälziſchen Probierſtübchen im Europa⸗ filter aus Bronze, die köſtliche Landauer Win⸗ zerzunft⸗Truhe von 1784 und ein paar kleinere Keltern herleihen müſſen,— ſogar die einzig⸗ artige römiſche Glasamphore aus dem Jahr 300 n. Chr. mit dem älteſten noch vor⸗ handenen Wein der Welt geht auf die Reiſe: der Speyrer Muſeumsleiter wird ſie perſönlich nach Berlin bringen, damit der ken, alten Weingläſer, die römiſchen Wein⸗ Tropfen, dem zuzuſprechen wohl ſowieſo niemand Luſt haben dürfte, nach menſchlichem Ermeſſen unverletzt an Ort und Stelle kommt. Unter den übrigen muſealen Gütern dürften beſonders eine Anzahl von Neuausformungen alten Frankenthaler Porzellans intereſſieren, von denen übrigens mit Aus⸗ nahme der Gruppe„Großes Chineſenhaus“ das Mannheimer Schloßmuſeum prächtige Originale beſitzt. Es ſind die ent⸗ zückende bunte Figur des„Jägers aus Kur⸗ pfalz“, die reiche Barockſzene„Toilette der Ve⸗ nus“ und das Paar„Kavalier mit Vogel“— „Dame mit Vogelkäfig“. Noch eine andere Se⸗ henswürdigkeit hat Mannheim bereits der Berliner Pfalzwerbeſchau voraus: es ſind die hochintereſſanten frühgeſchichtlichen Fels⸗ zeichnungen vom Brunholdisſtuhl bei Bad Dürkheim, deren ausgezeichnete Nach⸗ bildungen der Ausſtellung„Deutſche Volks⸗ bräuche“ des Städtiſchen Schloßmuſeums in Nr. A 361, B 329 des„Hakenkreuzbanners“ vom 17. Dezember 1933 bereits ausführlich ge⸗ würdigt wurden. Das große Modell des Speyrer Domes, das den Bauzuſtand vor der Zerſtö⸗ rung durch die Franzoſen im Orleanſchen ſechzehnhundertjährige Pfälzer Krieg von 1689 darſtellt, wird ebenſo wie das Stadtmodell von Speyer mit einer Anzahl mehr techniſcher Leihgaben des Kaiſers⸗ lauterer Gewerbemuſeums in der kultorhiſtoriſchen Abteilung zu ſehen ſein. Ein großes Transparent aus Glas zeigt in bunten Farben eine Zuſammenſtellung der ſchönſten Orte der Pfalz. Auch das Pfälzer Schrift⸗ tum iſt ſelbſtverſtändlich mit bibliophil intereſſanten Textproben aus Vergangenheit und Gegenwart vertreten. Wir aber glauben der Pfalz für Berlin keinen beſſeren Geleitſpruch mit auf den Weg geben zu können, als wenn wir unſere Vorſchau mit Worten des großen Geſchichtsſchreibers Hein⸗ rich von Treitſchke ſchließen, die dieſer Meiſter vaterländiſcher Beredſamkeit als Zwanzigjähriger nach einer Studentenfahrt auf die Madenburg fand, und die das Erlebnis unſerer pfälziſchen Heimat für den Mann aus dem deutſchen Norden in ergreifender Weiſe wiedergeben: „Das iſt ein wahrhaft adlig Land, wo die Urmacht der Natur ſich ſelbſt Zwing⸗ burgen gebaut hat auf waldigen Bergen... Wo dort faſt auf jedem Gipfel der rote Sandſtein in phantaſtiſchen Mauergeſtalten durchbricht. Ich ſtand auf der Madenburg abends, als gerade ein Wetter ſich verzog und das Gewölk zerriſſen um die Berge flatterte; es war herrlich, wie das graue Knechtsgeſchlecht der Wolken ſich an die herriſchen Burgen herandrängte, zurück⸗ floh und zerſtob; und dann der Blick in die weite, lachende Ebene, dieſes gottgeſegnete Land...“ So möge man die Pfalz am Rhein auch heute wiederfinden! A. VB. Folge 1/ Jahrgang 1934 15 Wochenbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Sonniag, den 14. Januar 19 Paul Kemp der Zweite:„Ich trage den 4 Des Hamensvetters Cuſt und Ceid emee, hr n *„Auf Ruhm und ſeine Folgen bin ich ſchon Paljche„Berühmtheiten“ erzählen von ihren Abenteuern etwas trainiert, ich habe nämlich eine berühmte mit der Wei Schweſter: Barbara Kemp. Ihr Ruhm hat 50 3 4 gibt Menſchen, die das Glück oder das zu tragen und— endlich ſeine Teleph⸗nnum⸗ Menſch, der im Stillen an einer 1 mir eigentlich immer genügt, bis eines Tages— — großen Erfin⸗ 1 3 N — nan en umnei einen mer bekanntzugeben.“ dung arbeitet? Oder iſt es ganz einfach ein 1 7 bn. zu tragen, ohne etwas von Max Hanſen d ite: Menſch, der ebenfalls von dem Ruhm ſeines Worh n dem Ruhm, der daran haftet, zu genießen—* Hanſen der Zweite:„Teilnehner. Mamensvetters nur den A it e a. außer vielleicht Aerger. Das ſind jene Mit⸗ wünſcht nicht angerufen zu werden.“ die Ohren von—3 e een n e iuns gan⸗ menſchen unter uns, die ein ſiles bürgeriches Alles und niches überlaßt Mar danſen von hat. Aler bgeg, moſhens ammgor Arbeitsſtätte unſerer Phantaſie, indem er auf telephoniſchen. Wir tippen auf das lettere. dean Mar 10 25 Zahntnari ihr auch gelingen 3 1 ihre Pflicht erfüllen und Anruf das Fräulein vom Amt königlich⸗zu⸗ Hanſen der Zweite iſt ſeines Zeichens ein laſſe ſie 5e bieem verdieneg den Menſchen m ren f en W. rückweiſend ſagen läßt:„Teilnehmer wünſcht freundlicher Malermeiſter, der ſein Telephon wirklich ernſthaft daß jemasz je von Kopf bis Fuß auf Ruhm nicht angerufen zu werden.“ Wer verſteckt ſich für geſchäftliche Zwecke gebrauchen kann. Was vielbeſchäftigter Filmſtar 15. beitsfront ſchreil — hinter jenem Max Hanſen, der ſo prominent muß ſich da abgeſpielt haben, bis das Fräu⸗ arzt gleichzeitig ſein kann dann 85 ſchaft„Kraft dur geſtört un frie ich, bis es eines wie ſein Namensvetter telephoniſch und brief⸗ lein vom Amt den Auftrag bekam, hochmütig Dummheit ohnedies kei K gegen ieſe win Hoßfeld, u age jemandem gelungen iſt, ganz groß und lich unerreichbar bleibt? Iſt es ein Genie, das und geheimnisvoll zu flüſtern:„Der Teilneh⸗ raut gewachſen. Für ganz berühmt zu werden— und dieſer Zemand im Verborgenen reift? Iſt es ein einſamer mer wünſcht nicht angeruſen zu werden!“ die vielen Anrufe der weiblichen Verehrerinnen Mbeitsfront iſt hat den Fehler, ihren einfachen bürgerlichen* ein Autogramm kann ich Ihnen nicht geben, Lebens, die ihn Namen zu tragen. Plötzlich ſtrahlt ein nie ge⸗—— kannter Glanz um ihren N ch aber ich kann Ihnen einen Zahn ziehen, w i Beſuch beiĩ dem älteſten Ehepaar der Welt Luhe moern earen deber Zi n, ene überall lächeln vie Mädchen verzückt, wenn ſie Seit hundert Jahren verheiratet— 125 jähriger khemann als Schak⸗—— 10 zuerſt, ſon nten, womit den vielgeliebten Namen hören; plötzlich iſt f— ZSi f 7 f nan hirte— Sie kennen ihre Urenkel nicht—„Ich glaube wir werden altꝰ 73— laſſen, vielmehr n. beliebigen Beruf, ſondern plötzlich i zerehrerinnen liebenswürdi r Ramensbetter———— e„Frou Jella erwiderte nicht ohne Stolz:„119 tröſten. n nunmehr Bekannter läßt ſich die billige Gelegenheit zu nach dem älteſten Ehepaar Es iſt gar nicht immer ſo einfach, Paul Kemp jeden ein, einem ſchlechten Witz entgehen, die erſten Ver⸗ irgendwo in Südſerbien, im Dorf Klinovo,„Kann ich vielleicht Ihren Mann fprechen? zu ſein und doch nicht zu ſein. Sein oder ſic 2 wechflungen machen ſich peinlich oder amüfant wohnen ſollte. Durch Zufall war man auf die das verrunzelte Geſicht des. Mütter⸗ Nichtſein iſt hier keine Frage mehr, ſondern einſchaft. Nich bemerkbar, die falſch adreſſierten Kutogramm⸗ gekommen, daß der— ift——————————— ein Fragenkomplex.“ as“ der einze 3 andwir Di ije wi nen ie e, und Freuden einer Mamensvetternſchaft an aen hate nheenmu Leuichen laum i Houſe ſen biſchen neidiſch Schicſal 70 noch immer am Leben waren. Es ſchien alſo Der hundertjährige Freiſchärler K evom Schickſa auf jeden Fall eine lohnende Aufgabe, das Ehe⸗ Frau Jelka Dimitrijewitſch wurde allmählich 14 G 5* ih Sand und Aber laſſen wir die Betroffenen doch ſelbſt paar, das ein ganzes Jahrhundert lang mit⸗ geſprächiß und erzählte dem Berichterſtatter innahmen ſind ein bißchen knappett hgnsien erzählen: einander Leid und Freud geteilt hatte, von An⸗ einige⸗ Einzelheiten aus ihrem hundertjährigen eim Zeinungshandel. Doch ich habe meine der Geſamtheit Hans Albers der Zweite:„Och bin bis geſicht zu Angeſicht kennenzulernen. Eheleben. die nur die Zeitung bei mir bensauffaſſun⸗ nach Köpenick geflüchtet!“ Vier Tage Fußmarſch Es verlief keineswegs ſo friedlich und unge⸗ 3 ob lichterfüllung nae wonmennhens lpſch mwuhes u 9 Geihanf un bieß⸗ uf hatts aunehmen lönnen Sloſen Dimfirijewliſch, falls babe ich mit Wind ruch eins gen ben geſchaffenen eines Namensvetters täglich anwuchs und Jubelpaar um dieſe ſchwierige Jahreszeit zu 1t 13 5 damit auch die— bei mir. Ich interviewen. Klinovo iſt nicht 15 unh wiht der ne Lan m uin Zehnn ken⸗ miitnmmiine Bichungg ns. begriff, daß man in dieſer Gegend die Woh. weniger als 37 Meilen von der nächſten Eiſen⸗ hütet, übte dieſen Beruf ſchon als junger Bur⸗ is ja nu verheiratet und weiß als alter Ehe⸗ die die Gemeinſ nung des Schauſpielers Snen konmte und entfernt, ein gotwerlaſſenes kleines 5 4 weit man zu gehen hat, aber ein bringt. Hierzu g da es meiner Frau und mir Spaß machte, die— 3——„Einwohner ziemlich abgeſchieden den die Freiſchärler genannt. Stojan Dimitri⸗ aber eir 3 von der übrigen Welt leben. Und da der Zei⸗ jewi 9 10 n hübſches Mädchen. Blond und zart allen ſchaffenden — Mädchenſtimmen am Tele⸗ tungsmann das Pech hatte daß ſeine Aufgabe ae 33 richti⸗ wie Lilian Harvey Det ick nun ſon berühn tig werden. Im on erzählen zu hören, ſo ging di e gen Komitatſchi eſſen zu ben, denn er Die ehen—— e e—1—— ſchäwierigihen iff kämpfte Dreiviertel ſeines Lebens hindurch Smeine amen een die Stimme meiner Frau hörten, nicht mit der mußte er den ganzen langen Weg auf Schuſters* 25 5— t——— ur öft eeee.—4 er Sprache heraus oder hängten an. Nur mir Rappen zurücklegen. Er brauchte vier Tage da⸗ A nderts, als er ſich ſchon beträchtlich dem torſturm 9/hn 80 mir öfter veräppeln und immer zen und weitere vertrauten ſie ſich an, und das ſofort, ohne zuren im Fußmarſch das entlegene Dorf zu ſehie* ee u meine Erklärung abzuwarten, ſo Rücklich na mußte er feſiſtellen, daß Klinovo zufrieden.„In dieſem Alter muß man doch wa nich ne S— 53 1 be lter Mder in 145 e.dch hobe auf dief Weie Hans nur aus einigen Wohnhäuſern beſtand. Aber ſchon ein ſonderen Leben fahzen, meſien kommen.“ Vis auf den Umſtand, daß men zu ſprechen. Ich habe au ieſe Weiſe manche dieſer Schönheitsfehler hatte au einen Vorteil Drei Söhne und zwei Töchter waren der Fe Das geſamte Liebeserklärung gehört, um die mich der große für ſich, e er——— nicht* nach— Ehe zwiſchen Stojan und Felka Dimitrijewitſch——5—4—75 fe b ehr auf Aen „Andere“ beneiden kann. Alles hat ſeine Gren⸗ Ehepaar Stojan und Jelta Dimitriſowitſch zu entſproſſen. Der älteſte Sohn ſiel als Freiſchür: der Namensv en würde, hahe ig ermögen ſeher zen— nur die Verehrerinnen von Hans Al⸗ fragen. Er wurde ſofort von den Dorſbewoh⸗ ler im Kampf gegen die Türken, der zweite ſetzen.“ etterſchaft nichts weitecr auszu⸗ inneren Menſe bers ſcheinen grenzenlos wie Sand am Meere nern, für die die Antunft eines Städters ge⸗ a genommen und ſeben. Vollsgemeinſche zu ſein. Die Sache wurde ungemütlich und wir——11 darſtellte. nach der klei⸗ Der dritte 8 Helmuth Krüger der Zweite:„Ich bin Gott wertigkeitsgefül ——1 5 3——— 5 unglück ums Leben. 8 ſei Dank nicht ſo berühmt.“ Standesdünkel. mzug in die Fabrikgegen öpenicks. Hier: 3 f 44 A„Was glauben Si aß en doienn n, auſpielers vermuten. We ee Ablick de rer Familie ſterben ſie. etzt ſind wir un⸗ Conferencier verwechſelten? Ich bin Wundar t d —— Sie haben keine Ahnung. auf welchen En er 4 Za E gewön achtzig an der Zahl? ich hab⸗ Urentel und Geburtshelfer von Beruf! Ich würde W„ — weingenpein denn er wußee zicht echt die ich überhaupt noch nicht den Bauch aufſchlitzen. Denn ich deshalb das erf hen. we er drei alten Fra 1 abe in mei 8 Fü ich Meine Geduld war zu Ende, jetzt mußte ich nichen Wonle. Schliezlich wühlze—— 5 75. täglich bis m. 100 Patienten in Behunm ung nnß er 7 meine Genugtuung haben. Ich ließ mir von matiſchen Weg, ſich gleichzeitig an alle drei dritte 9 1 auch— nicht die geringſte Zeit, irgendwelche Auto⸗ den Verehrerinnen ausführlich ihre Abentener Bäuerinnen zu wenden: grammbitten zu erfüllen. Die einzigen Auto⸗ enen n— 3 1 ſie—— 130 55 338 Seßre—5 3 Mütterchen. das ſeit hundert langſam alt.“ 4 gramme, die ich gebe, ſetze ich unter unleſerliche beit und die 2 W 1 3 3 imn 3— verheiratet Mit ſen Ehemann iſt Frau Jelka Dimi⸗ und auf Liquidationen. Trotzdem habe einzelnen und 5 rijewitſch durchaus zufrieden. iebt z ich mir meinen öf— e e. fe e F. L ſchimpften ſie mich wüſt. Die Anrufe haben Franu, die der Beſucher für die Jüngſte gehalten(ſerbiſcher Schnaps) und verſchmäht auch eine der anderen Fakultät iſt. Ich bin ja nicht ganz en* bis heute noch nicht aufgehört. Ich bin hier hatte und meinte. Pfeife Tabak nicht, aber das ſind auch ſeine ſo witzig wie er, dafür bin ich ab Prokuriſt einer großen Firma und möchte„Ich bin Jella Dimitrijewitſch. Die anderen einzigen Maſſionen, ſei Dank nicht ſ berüh 5 n leimen nicht noch weiter hinausziehen, um Ruhe zu——— meine Töchterchen. Die Aiere„Manchmal reitet ihn auch ein bißchen der tienten——— 3 ener, 8 er. Meinen PpPa. wenn man vom haben. iſt 99 Jahre und die zweite iſt noch viel jünger, Teufel“, erklärte Frau Jelka lächelnd,„aber fi nken Tagen mein dra: wäre. Denn w Deshalb bitte ich meinen Namensvetter, zu ſie 7——5 Renn Mentzedchenz“ 5 3 3 5 bald. Wenn ich heute noch ere in Veee Tagen mag mein lann man auch „Ur Können Sie einmal heiraten ſollte, ſo würde ich mir keinen Kollege, un amensvetter meine Kuren vo 8 den Freuden ſeines Ruhmes auch die Leiden mir ſagen, wie alt Sie ſind?“ beſſeren Ehemann wünſchen als ihn⸗ nen enden.“ n. — uer des neuen das gasgefüllte Monſtrum in die Lüfte ſtieg, die feiernden Volksmaſſen am Michigan⸗See n Schwärmer, doch Jon Smolny——— f Der Amokläufer mit der Erde nur durch ein ſtarkes Drahtſeil erleben mußte, erfüllte ihn mit loderndem ſchrie noch lange ſeine Schmähungen au Skizze von Heinz Steguweit verbunden. Und da jedes Ding ſeinen Namen Grimm. während das im bleichen Schweigen haven will, hatte man auf die Hülle des Ballons Alſo billigte er auch den Jubel der tauſend Volk froh war des Amokläufers vorläufig Dieſe Geſchichte will nicht um eine Sache das ſymboliſche Wort„Libertas⸗ geſchrieben, Menſchen nicht, die jeden Aufſtieg des Feſſel⸗ ledig zu ſein. treiten, die der eine heilig und der andere ge⸗—3 und deutlich; denn der heiligen Frei⸗ ballons„Libertas“ mit Schreien und Hände⸗ Mittlerweile war der Ballon ſo hoch geſtie⸗ Verkapptes ährlich nennt, es ſoll hier nur erzählt werden, eit Amerikas ſollten ja die vierzehn Tage klatſchen begrüßten; darum ſtellte er ſich em⸗ gen, daß Smolnys Stimme nicht mehr gehört um haben ſi was ſich neulich dieſer heiligen und gefähr⸗ dieſes bunten Volksfeſtes gewidmet ſein. War pört auf einen Stuhl, und verſuchte durch werden konnte. Viele beobachteten nun Veröffentlichu lichen Sache wegen ereignete. Die Sache war es nun derr Stunden hell am Tage, hatten bald fanatiſche Reden die Einwohner Chicagos durch Ferngläſer wie ſich der Narr wohl die nit, der nach die Freiheit, und der Ort, an dem man ſich um vierhundert Menſchen den Auf⸗ und Auſtieg ſolchermaßen zu bekehren: dieſe Freiheit ſei Zeit vertreiben würde; und einer der Polizi⸗ ileſten ſchrift ihre Auslegung ſtritt, lag fern am Michigan⸗ des Feſſelballons in der Gondel mitmachen keine Freiheit, und es dürfe keine Regierung ſten ſagte, der unfreiwillige Luftſchiffer ſcheine maniſcher Vor See, im Weichbild der Weltſtadt Chicago. dürfen, das ergab keine ſchlechte Bilanz für den mehr geben, und das beſte Sinnbild für die jetzt unbändig zu lachen, er habe ſoeben trium⸗ digung ihrer Jeder weiß, daß ſich Amerika das Gefilde Beſitzer der„Libertas“, für den geſcheiten Un⸗ Blindheit des feiernden Volkes ſei** Bal⸗ phierend den Hut geſchwenkt und mache ſich jetzt 15 Bad der Freiheit nennt, ob mit Recht oder mit Un⸗ ternehmer im Lande der Freiheit. lon, denn jeder huldige ſchreiend und klatſchend mit irgendwelchen Werkzeugen an dem Kara⸗ 1 Ankündigung recht, das ſoll hier nicht bejahend oder ver⸗„Der Zufall wollte es, daß in den Tagen der Inſchrift„Libertas“, doch ſei dieſes Wort binerhaken des Drahtſeils zu ſchaffen, offenbar aus Gründen nein'nd behandelt werden, wenn man auch das dieſes Volksfeſtes ein ſeltſamer Menſch das eine infame Lüͤge. Warum? Keiner von den um dieſes loszuwerfen Smach Göttergeſchenk des Weines in dieſem Lande Zuchthaus von Chicago verlaſſen durfte. Jon Verſtockten ſähe das mächtige Seil, mit dem In der Tat, man ſah wie der Ballon„Li⸗ Urteil 15 a um Werkzeug des Verbrechens nicht eben molny hieß er, nicht weniger als ſieben Jahre man dieſe Freiheit am Boden Seieſen halte! bertas“ von ſeltſamen Zuckungen bewegt 1 5 herabwürdigte. So geſchah es denn, mußte er hinter Gittern verbüßen, hatte er Kurzum: Jon Smolny redete ſich heiſer, wurde, ſchon drängte die Polizei das Volk von ee icago das alljäh⸗lich wiederkehrende doch ſeine Strafe für ein Verbrechen erhalten, während das Volk in ein unbändiges Gelächter den Wieſen,— da ſauſte das mächtige Draht⸗. Volksfeſt der Freiheit ebenſo ausgelaſſen ge⸗ das im Lande der Freiheit— und zumal im ausbrach, da die Gedanken des Karren einer ſfeil aus der Höhe herab auf den Boden, gott⸗ rechtſchaffenen Empörung kaum würdig ſchie⸗ lob kam kein Unſchuldiger zu Schaden. Jon ren“ feiert in—.———— 5 der Moß⸗ Union. Auf den Wieſen am Mi⸗ Smolny gehume zw. einer Sekte verbohrter Ni⸗ nen. Doch der Spott des Volkes konnte den mol Zei nden Karuſſells und Schaubuden, hiliſten, die von der Freiheit nicht eben klare Nihiliſten immer noch nicht belehren, im gites Veiſpiel— 1 85 2 Mel 1 4 545 chigan⸗See ſta ni'in den S um meichen Beſuch, k chiffsſchaukeln warb ein Zirkus Begriffe haben. Ein Unikum, wie er glaubte, Gegenteil. Jon Smolny wollte ſich jetzt gewalt⸗ ohne jede F it ſei i urzum, ein unüberſehbarer der wahren Freiheit ſeiner Landsleute dadurch ſam Reſpekt verſchaffen; und 3 An meſſer Michigan. en n dieſen Tac d leierte, abends ſtiegen einen guten Dienſt erwieſen zu haben, daß er aus der Taſche, um alle Zweifelnden mit bangen Minuten ſchon wurde die„Libertas“* Wir betone Jab⸗markt lärmte un krach nde Raketen in den Himmel, während die Fundamente des Regierungsgebäudes mit blanker Klinge von der Richtigkeit ſeiner An⸗ von Fl ſä f — die Millionen von Glühbirnen im Bereich Dynamit behelligte; allerdings hatte ſich das ſicht zu überzeugen. Die Folge—5 daß die iner Motordosle eille A Ort mals bei unf es föhlich illuminierten Ufers nicht zählen halbe Dutzend ſeiner Bomben durch irgend⸗ Menſchen auseinanderſtoben, ihr Schreien war des Abſturzes. Ebronik,— d einen Zufall nicht entzünden können. Die Po⸗ jetzt kein Jubel zu Ehren der Freiheit mehr, Jon. Smoluy, wurde zerſchellt, gefunden. fat, vor der ließen.——— ae ge 3 machte bei klarem Tage⸗ wetter gute Geſchäfte: lizei entfernte dama ie Sprengladungen, nein, man rief um Hilfe, und ein kleines Auf⸗ ſeine Finger hielt i ſ ein gewaltiger Feſſelballon lag im Chaos der und Jon Smolny war ſo fanatiſch, ſich zum gebot handfeſter Poliziſten bemühte ſich, durg—— Renwfhan man'ste Urheber dieſes nihiliſtiſchen Anſchlages mit das Gewühl einen Weg zu dem Amokläufer zu zwiſchen den Zähnen ſteckte noch der erloſchene r wenden „„ 12I. 1 Zelte und 3 3— 1 3 38 3 5 find Sin' nahm feine Gondel ein Dutzend Men⸗ Stolz zn bekennen. Sieben Jahre mußte er finden. Jon Smolny aber ſprang heulend vor Stum 425 auf, um dann etwa zweihundert Meter hinter Schloß und Riegel verbringen, ſieben Wut über die Schranken, 1 bab die Panik So enden, der ſeine oRa bewußtſ och zu ſteigen, ſo daß ein Fernblick über die Juhre für eine Tat, die der wahren Freiheit auch auf den Startplatz des Feſſelballons„Li⸗ Freiheit blindlings vom Geſetz trennte ſofer Zeit Dächer der höchſten Wolkenkratzer hinweg die zu dienen beſtimmt ſein ſollte. bertas“ übergegriffen hatte, fand er die Gondel man in dieſem Falle die ſichernde Ordnum des en o Grünt Au⸗en all.: Fabraäſte wunderbar beſchenkte. Man weiß, daß ſieben Zuchthausjahre kein leer und verlaſſen, ſo daß er ſich unbehindert Drahtſeils ein Geſetz zu nennen willens iſt miungsm Das koftete nur einen Dollarx für jede Perſon, heiterer Urlaub ſind, und der törichte Jon hineinſchwingen konnte. Nunmehr war ein Po⸗ Und auch mit dieſem tragiſchen Ende gab der 8 darum ſcheint es verſtändlich, daß der Veſißer Smolny hatte in dieſen langen Monzten ſeine liziſt ſo geiſtesgegenwärtig, von der Wickelrolle Narr ſeinen Zeitgenoſſen noch ein lebaeicheß Serit an. dieſes Ballons hinreichend auf ſeine Koſten Ueberzeugung nicht im mindeſten ändern des Drahtſeils die Bremſe zu löſen, ſo daß der Beiſpiel, da das Spiel mit dem Feuer ſelbſt der 230 U.— fon kam. An den Schranken zum Startplatz war⸗ wollen. Im Gegenteil, ſein Haß gegen jede Ballon im Nu zur Höhe ſtrebte, während freieſten Freiheit— teten Tauſende von Menſchen, und welcher ſtaatliche Ordnung war noch beſeſſener ge⸗ unten das lange Seil von der Winde ſchnurrte. 5 Sinn bieſer Beieß f fnſte. e Juvcl rauſte* Wieſen am See, ſo oft worden, und daß er am Tage ſeiner Entlaſſung Zweihundert Meter hoch verbannte man den durch breitere Betrachtungen zu vertiefen licht ffamierender cht mehr an lar 155 je den or“ ich ſchon berühmte uhm hat es Tages ulär und verſtrickt on Ange⸗ zlich reich en), weil axis doch iene. Ich hſenn man nand ein ter Zahn⸗ egen dieſe hſen. Für hrerinnen Fräulein, cht geben, zjen, wenn Ihre Ent⸗ kann ich jeſperrtem vielmehr rdig zu aul Kemp zein oder „ ſondern n nich n ohl, aber knapper be meine bei mir bin— ob 1? Jeden⸗ s gemein⸗ ſehr. Man alter Ehe⸗ „ aber ein u is auch zart, ganz herühmten r nich ge⸗ beim Mo⸗ ind immer Filmſchau⸗ tſch, könn' i Film be⸗ haß meine Willy ne jabe ick an ec auszu⸗ bin Gott ſen Leuten n Berliner Wundarzt ürde ihnen Denn ich iſſenpraxis dlung und che Auto⸗ gen Auto⸗ mleſerliche tzdem habe öfter an⸗ ollege von nicht ganz auch Gotl deinen Pa⸗ mein dra⸗ mag mein uren voll vorläufig hoch geſtie⸗ ehr gehört eten nun r wohl die der Polizi⸗ ffer ſcheine ben trium⸗ che ſich jetzt dem Kara⸗ n, offenbar, Zallon„Li⸗ 'n bewegt s Volk von tige Draht⸗ oden, gott⸗ iden. on noſſen ein t frei und el über den nach fünf „Libertas“ gehüllt, ein ch dem Ort gefunden, igten Reſte mklammert, rerloſchene „der ſeine inte, ſofern rdnung des willens iſt. de gab der lehrreiches r ſelbſt der den mußte. Begebenheit ttiefen. Beröffentlichung der füat, vor dem Sonntag, den 14. Januar 1934 Mit der Weimarer Tagung der Arbeitsfront⸗ führer wird die Organiſierung des Feierabend⸗ werkes„Kraft durch Freude“ voll und in groß⸗ zügigſter Weiſe in Gang kommen. Es kann kei⸗ m Zweifel unterliegen, daß gerade dieſe Neu⸗ einrichtung ganz aus dem inneren Weſen des Rationalſozialismus entſpringt, und daß es ihr auch gelingen wird, den tagtäglich arbeiten⸗ ben Menſchen mit echter Freude an der Arbeit iu erfüllen. Ueber dieſes Ziel der Deutſchen Ar⸗ eitsfront ſchreibt der Gauwart der Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ in Düſſeldorf, Er⸗ win Hoßfeld, u. a. folgendes: Die Deutſche Arbeitsfront iſt kein hohles Gebäude, ſondern wurde aufgebaut auf die ewigen Geſetze des Lebens, die ihren höchſten Ausdruck finden im Gemeinſchaftsleben. Durch das Aufeinan⸗ ber⸗Angewieſenſein kennt die Gemeinſchaft lein ch“ zuerſt, ſondern ſieht im„Wir“ den Ga⸗ ranten, womit das Schickſal nur gemeiſtert werden kann. Aus dieſem neuen Geiſt heraus wird nunmehr das ganze Tun und Handeln eines jeden einzelnen beſtimmt werden, nicht mehr für ſich zu leben, ſondern für die Ge⸗ meinſchaft. Nicht mehr danach wird geurteilt, was“ der einzelne für eine Arbeit verrichtet, ſondern„wie“ groß iſt die Kraft, die aufge⸗ wandt wird, um den Platz auszufüllen, wohin er vom Schickſal geſtellt worden iſt. Nicht mehr der Stand und das Geld ſind der Wertmeſſer, ondern: Wie tuſt du deine Pflicht gegenüber der Geſamtheit! Hierauf baut ſich die neue Lebensauffaſſung auf, die in der Größe der Pflichterfüllung die Größe der Teilnahme an den geſchaffenen Gütern ſieht. Nicht allein in materieller Beziehung, ſondern an allen Werten, die die Gemeinſchaft in der Geſamtheit hervor⸗ bringt. Hierzu gehören in erſter Linie die gei⸗ ſtigen und kulturellen Güter einer Nation, die allen ſchaffenden Volksgenoſſen wieder teilhaf⸗ tig werden. Im Geldbeutel liegt nicht mehr die Vorausſetzung, ſondern im inneren Bedürfnis. Das Erkennen der Schönheiten unſerer enge⸗ ren und weiteren Heimat wird nicht mehr einer lleinen Schicht vorbehalten bleiben, ſondern allen Werktätigen, denn der Boden unſerer Väter iſt der Urquell unſerer Kraft. Das geſamte geſellſchaftliche Leben wird nicht mehr auf Aeußerlichkeiten, Rang, Titel und Vermögen ſehen, ſondern auf die Größe des inneren Menſchen. Ueber allem ſteht die Bolksgemeinſchaft, die dem einen das Minder⸗ wertigkeitsgefühl nimmt und dem anderen den Standesdünkel. Führer ſein heißt mehr Verantwortung tra⸗ gen gegenüber der Geſamtheit. Die richtige Berteilung der zu leiſtenden Arbeit und die möglichſt lange Erhaltung der Kräfte ſind deshalb das erſte Gebot einer verantwortlichen Führung. Nicht immer äuf Augenblickserfolge darf der Unternehmer blicken, ſondern die Ge⸗ ſunderhaltung des Geiſtes und des Körpers ſind die beſten Garanten für die Güte der Ar⸗ beit und die Dauer der Leiſtungsfähigkeit des einzelnen und ſomit der Geſamtheit. Darum darf die Beurteilung einer zu leiſtenden Ar⸗ beit nicht mehr auf der beſitzenden Macht fun⸗ damentiert ſein, ſondern darauf, ob man dieſe Arbeit ſelbſt auch freudig verrichten würde, wenn man vom Schickſal dazu beſtimmt worden wäre. Denn was man ſelbſt nicht tun würde, kann man auch von anderen nicht verlangen, und was man ſich ſelbſt ohne weiteres zubilligt, muß man auch anderen einräumen. Der Füh⸗ irer des neuen Deutſchland hat es nicht beſſer Verkapptes Zentrum und liberales Bürger⸗ ium haben ſich aus Anlaß der Wirth'ſchen Ura⸗Linda⸗Chro⸗ nit, der nach der Deutung Hermann Wirths ülteſten ſchriftlichen Ueberlieferung aus ger⸗ maniſcher Vorzeit, wieder einmal zur Vertei⸗ digung ihrer Ideen zuſammengeſchloſſen. So wie der„Badiſche Beobachter“ nach der erſten Ankündigung der Publizierung der Chronik aus Gründen politiſch⸗weltanſchaulicher Stim⸗ niangsmache ſofort mit dem, wiſſenſchaftlichen“ Urteil angefahren kam, daß es ſich um eine „Fälſchung“ handeln müſſe, ſo beeilte ſich die⸗ ſer Tage ein noch weniger bedentendes Karls⸗ ruher Blättchen, das wir gleich gar nicht zu nennen brauchen, dem„Proteſt“ einiger„Fach⸗ gelehrten“ gegen den„Laien“ Hermonn Wirth Raum zu geben. Es iſt die alte Geſchichte, die B. auch ein Mendel, deſſen Todestaa wir n dieſen Tagen gedenken, bei ſeinen umwäl⸗ zenden Entdeckungen erleben mußte. Wir betonen noch einmal— wie ſchon da⸗ mals bei unſerer Beſprechung der Ura⸗Linda⸗ Ebronik,— daß es uns nicht im Traume ein⸗ Abſchluß der Prüfungen und ünterſuchungen in irgend einer Weiſe wiſſen⸗ aftlich Stellung zu nehmen. Aber nach wie r wenden wir uns ganz entſchieden gegen nicht aus kulturellem Verantwor⸗ ſondern lediglich aus der h Zeit feindlichen, politiſch⸗weltanſchan⸗ hen do Gründen entſprungene journaliſtiſche ümmmungsmache bürgerlicher Zeitungen. Hermnann Wirth hat ſich— man mag in zonderfhragen„einem Werk ſtehen wie man bil—frun“ zu ſoneue Deutſchland derartige das in, daß wir es als unſere lasbewußtſein, cht erachten. ihn“ ß zen. e zu beſchützen. Es geht mierender Angriff ernſth uchenden Men⸗ mehr ernſ haft ſuchen M — rdienſte erworbenß vor jeder Art perſönlich ausdrücken können als in den Worten: Sie müſſen ſich wieder achten lernen, der Arbeiter der Fauſt und der Stirn, denn keiner beſteht ohne den anderen! Die Freude an der Arbeit und am Arbeitsplatz muß deshalb wieder Wirk⸗ lichkeit werden. So iſt der Inhalt der Deutſchen Arbeitsfront geſchaffen worden durch die Ge⸗ das Feierabendwerk, ein echtes Stück nationalſoꝛialismus meinſchaft„Kraft durch Freude“, die die prak⸗ tiſche Verwirklichung des Nationalſozialismus ſich als Ziel geſetzt hat. Die Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ innerhalb der Deutſchen Arbeitsfront umfaßt das geſamte ſchaffende deutſche Volk. Das gibt jedem die Gewißheit, daß das große Werk gelingen wird. Alt-Frankfurt a. Hain : Hinter dem Tämmchen Artiſten werden über den Erdball verſchohen Von Riga via Berlin nach Barcelona— Der Monatswechſel im D⸗Zug— Beſuch in einer Artiſten⸗Vermittlung Bunt leuchten Plakate von den Wänden, Ste⸗ notypiſtinnen hacken auf ihren Schreibmaſchi⸗ nen herum, daß die Taſten ſprühen. Und drin⸗ nen im„Allerheiligſten“ ſitzt der Artiſten⸗Ver⸗ mittler zuſammen mit einem der„Gewaltigen“ vom Varieté, beſpricht die Ausgeſtaltung des Februar⸗ und März⸗Programmes Und drau⸗ ßen im Vorzimmer warten drei Artiſten, ſind herbeſtellt worden, um für ein längeres Enga⸗ gement abzuſchließen. Man ſtudiert die Plakate und ſieht, welche Unterſchiede es gibt. Da zeigen— auf dem grellen bunten Bild wenigſtens— Jongleure und Kautſchuckmänner ihr Können, da ſieht man Akrohatan und Equilibriſten, Luftkünſtler und Perche⸗Leute, Voltigeure und Grotesk⸗ Clowns, Conferenciers für Varieté und Kino, Muſikalnummern und komiſche Radfahrer, ſchließlich Tompteure, die nur zu fremden Tie⸗ ren ins Ergagemen: wollen und Dompteure, die gleich ganze eingeſpielte Tiergruppen mie⸗ breingen. hermann Wirth und ſein Werk ſchen nur weil er nicht zur„Zunft“ gehört und deren Anſichten nicht teilt, abzutun. Jene bürgerlichen Journaliſten aber, deren wahre weltanſchauliche Geſinnung noch in zu friſcher und guter Erinnerung iſt, ſollten ſich hüten, bereits wieder mit ſo unverhüllter und offenſichtlicher Abſicht ihre Politik zu treiben, auch wenn ſie dieſe ins Kulturelle zu verlagern verſuchen. Es könnte ſonſt ſein, daß der Natio⸗ nalſoziolismus eines Tages merken müßte, daß ſeine Weitherziakeit mindeſtens auf dem Ge⸗ biete der Preſſe falſch iſt und die Hoffnung auf ein langſames Ausſterben der alten bür⸗ Journaliſten nicht ge⸗ nüat. Wir geben im Nachfolgenden den Ausfüh⸗ rungen einer unſerer Mitarbeiter über Her⸗ mann Wirth Raum, die er auf Grund einer perſönlichen Unterredung mit dem Forſcher zu⸗ ſammenſtellte: Iſt es nicht eigenartig und faſt wie ein Wun⸗ der, daß uns ein gütiges Geſchick unterſtützt, indem es aleichſam zwangsläufig zum politi⸗ ſchen Geſchehen unſerer Zeit Männer und Weg⸗ bereiter aufſtehen läßt, die zugleich die geiſtige Geſtaltung des neuen Reiches formen, und deren tiefe Erkenntniſſe gerade heute zum Durchbruch kommen, als ſollte es ſo ſein? Eine der markanteſten Perſönlichkeiten auf dieſem Gebiet iſt Profeſſor Hexrmann Wirth. Die jahrzehntelange Arbeit dieſes großen For⸗ ſchers deutſcher Frühzeit wurde naturgemäß im alten Deutſchland nich“ beochtet und befliſ⸗ ſentlich tot geſchwiegen. Es bedurfte erſt des Durchbruchs der neuen Zeit, um dem Werke Wirths die Geſtaltung zu verſchaffen, die ihm zukommt. An Würdigung ſeiner Verdienſte um unſer vorgeſchichtliches Erbe wurde Profeſſor Wirth nicht nur an die Berliner Univerſität als Alles geht telegravhiſch Endlich findet der Artiſten⸗Agent einen Au⸗ genblick Zeit, nachdem die draußen Wartenden ihr Einverſtändnis erklärt haben, noch—* Minuten warren zu wollen, bis ſie heran kom⸗ men. Aus Frage und Antwort rundet ſich das Bild von den Geſchehniſſen in einem derar⸗ tigen„Zennalbahnhof für Artiſten⸗Engage⸗ moents“. Telegramme jagen quer durch Europa, jagen nach Ueherſee, nehmen die großen Schnelldamp⸗ fer zum Ziel, auf denen die„Kanonen“ des Berufes unterwegs ſind nach Europa. Man ließt, was an Wichtigkeiten vorgeht: „Verchenummer ſchwer erkrankt, ſofort Erſatz⸗ nummer ſtellen!“—„Erwünſchte Nummer aus Riga frei. Zwölfhundert Reichsmark monat⸗ lich.“„Akzeptiere vier Wochen, ſofort abreiſen!“ Die Perchenummer wird von Riga via Berlin nach Barcelona beordert. Eine Luftnummer iſt noch in letzter Minute in einem Berliner Va⸗ rieté untergekommen. Ein komiſcher Drahtſeil⸗ akt wird von Amſterdam nach Breslau diri⸗ Lehrer berufen, ſondern ihm wurde auch in der Nähe von Potsdam ein Waldgelände zur Ver⸗ fügung geſtellt, auf dem eine Freilichtſchau und Sammlung für Geiſtesurgeſchichte und Volks⸗ tumskunde„Deutſches Ahnenerbe“ ent⸗ ſtehen ſoll. Schon daraus erhellt die große Be⸗ F die man der Arbeit Hermann Wirths beimißt. Es iſt natürlich ganz unmöglich, dem Werke Profeſſor Wirts in dieſem Rahmen eine auch nur annähernd erſchöpfende Würdigung wider⸗ fahren zu laſſen. Nur in ganz groben Zügen ſoll daher der Verſuch gemacht werden, die große Linie ſeiner Gedanken zu zeichnen, aus der ſchon das Umwälzende für die bisherige Geſchichtsforſchung hervorgeht. Wad man für die Bedeutung der Erkenntniſſe Hermann Wirtbs einen Vergleich heranziehen, ſo könnte man nur die vor etwa über hundert Jahren gelungene Entzifferung der Hierogly⸗ phen ouf dem Stein von Roſette durch Cham⸗ pollron anführen, die der neuen Welt mit einem Schlage zwei Jahrtauſende der altägyp⸗ tiſchen„eit erſchloß. Hermann Wirth iſt es ge⸗ lungen durch die Deutung von Runeninſchriften auf rorgeſchichtlichen Denkmälern den Bewes für das Beſtehen eines uralten, nordiſch⸗atlan⸗ tiſchen Kulturkreiſes zu erbringen. Darauf und auf der ſymboliſchen Deutuna dieſer Zeichen haut ſich die neue Forſchung auf. Die tiefe erb⸗ geiſtige Schau Hermann Wirths vermochte ein⸗ zudringen in das alte Brauchtum unſerer Vor⸗ väter, ſi⸗ ſtellt ſo die innere Verbindung zwi⸗ ſchen heute noch Beſtehendem und dem Uralten wicder her die wohl ſeit je vorhanden iſt, aber von den vielſeitigſten fremden Einflüſſen über⸗ wuchert war. Das iſt das große Rerdienſt Her⸗ mann Wirths daß er in den Wirrwarr einer Geſchich'sforſchung. die ſich aus heſtimmten Gründen gegen dieſe Erkenntniſſe ſträubte, Licht bringt und unter dem Schutt jahrhunderte alter Forſchungen uralte Werte unſeres Volkstums hervorzieht und ſie zu reinigen ſucht vom Roſt einer Zeit der Verkennung. giert. Einige große deutſche Lichtſpieltheater bitten darum, ihnen das Programm für die zweite Januarhälfte durch Hineingabe von artiſtiſchen Nummern zu komplettieren, die je⸗ weils ſieben Tage arbeiten ſollen und dann gleich ins neue Engagement in eine nicht weit, höchſtens dreihundert Kilometer entfernte Stadt weiterreiſen können. Große Nummern ſind vorgebucht Auch heute noch gibt es„große Nummern“, die auf Monate im voraus„gebucht“ ſind, ſich nicht darum zu ſorgen hrauchen, wo ſie im März, im April, ja im Mai arbeiten und ver⸗ dienen werden. Freilich ſind überall, nicht nur in Deutſch⸗ land, die Gagen in den letzten Jahren ſtark zu⸗ rückgegangen. Es war einmal, daß ein Grock ſechzigtanuſend Mark im Monat fordern konnte und die drei Fratellinis dreißig Mille monat⸗ lich bekamen, und die Codonas, deren Num⸗ mer weltbelannt iſt, allerdings durch eine Rie⸗ ſenreklame oft übermäßig vergrößert erſchien, fünfzehntauſend Mark im Monat verlangen durften. Dafür ſind aber in den letzten Monaten viele mittlere und kleinere beſcheidene Nummern in Brot und Arbeit gekommen. Die verpünte„erſte Rummer“ Wenn die Artiſten in den Stunden zwiſchen dem Letzten eines vergangenen und dem Erſten des neuen Monats im Expreßzug ſitzen und ſich die Zeit mit Leſen oder anderen Dingen ver⸗ treiben, ſo ſind ſie dennoch nicht ganz ohne kleine Sorgen. Freilich ſind es Sorgen, die wir, die„Bürgerlichen“, zunächſt nicht ſo ganz ver⸗ ſtehen werden, über die wir möglicherweiſe lächeln. Die Artiſten, die aus dem alten ins neue Engagement reiſen, bewegt dic Frage„Wo ſtehe ich im neuen Progroamm'?!“ Niemand will gern die erſte oder die letzte Nummer in der Vorſtellung ſein. Die erſte deshalb nicht, weil immer noch unpünktliche Beſucher„nachklap⸗ pern“, und nicht die letzte, weil allzu eilige Zu⸗ ſchauer des Programms ſchon aufbrechen, wenn die letzte Nummer noch arbeitet. Die Unpünkt⸗ lichen und die Eiligen— ſie ſtören die Wirkung der Darbietungen nicht unerheblich Die großen Attraktionen indeſſen brauchen es ſich weniger um den Platz im Programm zu ſorgen. Es iſt ſelbſtperſtändlich für ſie, daß ſie den bevor⸗ zugten letzten Platz vor de großen Pauſe füllen oder die zweite beliebte Nummer nach der Pauſe, wenn die Zuſchauer mit Sicherheit wieder alle auf ihren Plätzen ſitzen Menſchen ohne Feiertage Paul Spandoni erzählt von den Artiſten, den Menſchen, die keine Feiertage kennen. Nur wenige Feiertage haben die Artiſten im Ver⸗ laufe eines Jahres, nur am Heiligenabend, am Karfreitag und am Totenſonntag arbeiten ſie nicht. Jahrein, jahraus verbringen ſie mit ae⸗ ringen Ausnahmen ihr Monatsende im Ex⸗ preßzug. Nehmen Sie das Beiſpiel vom erſten Januar. Noch arbeitet am einunddreißigſten Dezember Miſter X,„the greateſt ſenſation of the world“ in der Londoner Olympia, und am Nachmittag des erſten Januar hat er ſich be⸗ reits die neue Bühne in Mannheim angeſehen, wo er abends pünktlich um dreiviertel Neun als Nummer im Programm arbeiten wird. Pünktlich, auf die Minute genan, leitet im großen Varieté in Berlin der Tuſch der Fan⸗ faren die Produktion der Grotesk⸗Radfahrer ein, die am letzten Tage des Dezember noch in Tivoli in Kopenhogen radelten, begrüßt im Zirkus in München der Gladiatorenmarſch die Kraftmenſchen, die am Ultimo noch im Schnell⸗ zug die italieniſche Landſchaft durcheilten. leiten Orcheſterweiſen die Vorführungen der Brüßet X im Zirkus Sarraſani in Dresden ein, die in der erſten Nacht des neuen Monats noch im Schnellzug von Budapeſt her unterwegs waren!“ Vertieft man ſich in die Arbeit Profeſſor Wirths, ſo wird einem plötzlich klar, warum wir in den Schulen des alten Reiches nichts oder nur wenig(und dann entſtellt!) von dieſen Dingen erfahren durften. Das Stärkſte aher und das Beglückendſte an den Ergebniſſen die⸗ ſer Forſchungen iſt das Wiſſen und das Große, Heilige: Was hinterunsſteht bis weit zurück in die vorchriſtliche Zeit, iſt ſo hoch und überragend, daß wi Deutſche uns in unſerer Geſchi getroſt neben jedes andere Kul volk der Welt ſtellen können, neben die Römer. Die Weltfremdheit der Schreibtiſchwiſſen⸗ ſchaft muß ſich ſomit eine unerbittliche Kritik gefallen laſſen, die das Märchen vom Barbaren⸗ tum der alten Germanen eindeung widerlegt. Die Ueberreſte alter Kultſtätten des Nordeuß, die Thingplätze und Begräbnisſtätten und die alten Runen erhelten durch die ſymboliſche Deutung Hermann Wirths ein völlig neues und beredtes Antlitz. Die von Wörth begründete Auffaſſung vom altgermaniſchen Heilsmythos der Wieberayferſtehung nepyverkörverter Seelen widerlegt auch die Lehre von der Gleichſtellung der ziviliſatoriſchen Einfachheit eines Volles mit einer angeblichen Geiſtloß⸗keit. Gerade hier liegt ein alter Fehlſchluß der Wiſſenſchaft. die in der Frage der geiſtigen Erhmaſſe aus einem rationalen entwicklungsgeſchichtlichen Schema heraus Ziviliſationsoeſchichte mit Geiſtesge⸗ ſchichte identifizieren will. Das Schaffenswerk Hermann Wirths iſt ſo groß und von ſo weittragender Bedeutung daß ſich heute die Auswirkungen auf die völlige Neugeſtaltuna unſeres geichichllichen Werdens noch gar nicht überblicken laſſen. Verloren geglaubtes Wiſſen wurde uns wie⸗ dergeſchenkt und in ihm liegt letzten Eides die Wurzel unſerer Weltanſchauuna, die in der Vollendung jenes langen Weges bis zurück in die graue Vorzeit die endliche Erfüllung eines uralten deutſchen Traumes ſieht. Fritz Brunner. Folge 1/ Jahrgang 1934 Wochenbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Sonntag, den 14. Jam In den Vorräumen iſt ewiges Kommen und Gehen, man ſieht Männer im Braunhemd mit Aktentaſchen. Zur Berichterſtattung erſcheinen Miniſterialräte, Miniſterialdirektoren und an⸗ dere hohe Beamte aus den Miniſterien. Jeder Ankommende wird nach telephoniſcher Feſtſtel⸗ lung über die Richtigkeit des Zeitpunktes ſeines Erſcheinens von einem Beamten an die ge⸗ wünſchte Stelle begleitet; denn die Räume der Reichskanzlei und ihre Flure ſind weit. Ein Fremder, der zum erſtenmal hier iſt, kann ſich nur ſchwer zurechtfinden. Im Vorbeigehen ſieht man von einem Vor⸗ raum aus auf dem Innenhof der Reichskanzlei zwei Schwarzuniformierte wie Bildſäulen, aus Erz gegoſſen, ſtehen: Es iſt die Ehrenwache des Führers. Alle Stunden werden die ehernen durch Kameraden der SS⸗Leibwache ab⸗ gelöſt. In Adolf hitlers Arbeits⸗Jimmer Die Arbeitsräume des Führers befinden ſich im erſten Stock. Bevor man den großen Vor⸗ raum betritt, durch den man zu den einzelnen Räumen gelangt, kommt man an Ehrenpoſten der SS vorbei. Mancher SA⸗ und SS⸗Ka⸗ merad— und nicht nur dieſe, ſondern wohl auch die meiſten Beſucher der Reichskanzlei haben dieſe jungen Leute ſchon oft darum be⸗ neidet, daß ſie ſich in unmittelbarer Nähe Adolf Hitlers aufhalten dürfen. Schlicht und einfach ſieht es im Arbeits⸗ zimmer des Führers aus. Auf dem niedrigen, über Eck geſtellten Schreibtiſch ſieht man Sta⸗ pel von Akten und Berge von Briefen liegen. Ein Strauß mit friſchen Blumen ſteht vorn auf dem Tiſch, und ein Notizblock liegt da⸗ neben, dicht beſchrieben mit Bemerkungen für die wichtigſten Empfänge der nächſten 14 Tage. Auf dem Bücherſchrank ſteht die Bronzebüſte des Herrn Reichspräſidenten. Mitternachksbeſuch beim Staatsſekretär Daneben die Zimmer des Staatsſekretärs Dr. Lammers und des perſönlichen Referen⸗ ten. Dieſe beiden Räume werden nur durch das„Botſchafter⸗Zimmer“ vom Arbeitsraum des Kanzlers getrennt. Im Botſchafter⸗Zimmer finden die Empfänge der Vertreter fremder Mächte ſtatt. An den Arbeitsraum Adolf Hitlers ſchließt ſich das Arbeitszimmer der perſönlichen Adju⸗ tanten des Führers, des Gruppenführers Brückner und des Standartenführers Schaub, ſowie des Adjutanten Stenger an. Mitternacht iſt längſt vorbei, als man den Staatsſekretär Dr. Lammers und den Refe⸗ renten des Volkskanzlers, Dr. Meerwald, auf⸗ zuſuchen endlich Gelegenheit hat. In der Reichskanzlei wird tatſächlich von morgens um 10 bis nachts um 1 gearbeitet. Der Achtſtun⸗ dentag iſt dem Führer und ſeinen engſten Mitarbeitern etwas Unbekanntes. Und hier kagt das Reichskabinett Gegenüber dieſen Räumen befinden ſich auf der anderen Seite des Gebäudes die Sitzungs⸗ ſäle der Reichskanzlei. In dem ſogenannten „Kabinettsſaal“ finden die Sitzungen des Reichskabinetts ſtatt. Inmitten dieſes Saales ſteht eine große kreisrunde Tafel, Briefmap⸗ pen und Tintenzeug, Löſcher und Waſſerkaraf⸗ fen ſieht man auf der Kabinettstafel. Sonſt nichts, den hehren Schmuck des Raumes bildet das lebensgroße Bild des Altreichskanzlers Bismarck. Den in Blau gehaltenen größeren Länderſaal nehmen unter dem Bilde des Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg zwei lange ſchmale Tafeln ein, an denen die Vertreter der Länder zu ihren Beratungen Platz nehmen. Täglich 300 Ferngeſpräche 1200 Poſtſendungen. Man geht durch die nächſten Stockwerke. Ueber den Arbeitsräumen des Führers ar⸗ beiten die Referenten und das Büro der Reichskanzlei. In der großen Fernſprechzen⸗ trale vermitteln Beamtinnen, an modernen Lichtſignalſchränken, tagsüber 300 Orts⸗ und Ferngeſpräche, und oft genug muß den aus den Miniſterien und Reichsbehörden Anrufen⸗ den geſagt werden:„Vor Ihnen wollen noch drei andere Teilnehmer den Herrn Staatsſe⸗ kretär ſprechen! Wollen Sie ſolange warten?!“ Unmittelbar mit dem Führer werden nur die dem perſönlichen Referent'n oder dem Adju⸗ tanten mitgeteilten Voranmeldungen verbun⸗ den. Die meiſten dienſtlichen Geſpräche werden, je nach der Sachlage, zu Oberleutnant Brück⸗ ner oder zum Regierungsrat Dr. Meerwald geleitet. Unweit von der Fernſprechzentrale ſieht man die Briefverteilungsſtelle. Hier herrſcht ebenſo wie in der Anmeldung ewiges Kommen und Gehen, Eilboten geben rotüberkreuzte Briefe ⏑ι ⏑ιπι- Ein Beſuch in de Die ganze Welt blickt heute auf die Wilh blickt in das Haus Wilhelmſtraße 78 hinein, So lebt und arbeitet der Führet r Wilhelmſtraße 78 elmſtraße, wo deutſche Geſchichte gemacht wird, wo der Führer des 64⸗Millionenvolkes arbeitet und wohnt, wo Adolf Hitler mit ſeinen engſten Mitarbeitern zuſammenkommt Wie ſieht es in der Reichslanzlei aus, wie geht ein normaler Arbeitstag dort vor ſichꝰ ab. Poſtboten bringen ganze Taſchen voll Sen⸗ dungen, und an manchen Tagen erſcheinen gleich zwei Briefträger auf einmal, bringen Hunderte von Briefen und Karten. Die Ein⸗ ſchreibebriefe werden in einem dicken Buch von der Briefannahme quittiert. An„normalen“ Arbeitstagen laufen gegen 1200 Briefe und andere Sendungen in der Reichskanzlei ein. Nicht ſelten ſteigt die Zif⸗ fer der Poſteingänge auch auf 2000, und an be⸗ ſonderen Feſttagen, wie zum Geburtstag des Führers, und vor der letzten Wahl und Volks⸗ abſtimmung, mußten Waſchkörbe herhalten, um die Poſteingänge zu befördern. Der Arbeitstag des Führers Aus der Zeit der Wahlvorbereitungen wiſ⸗ ſen wir, daß der Volkskanzler ein Mann un⸗ geheurer, angeſpannteſter phyſiſcher Leiſtungen Der Chefredakteur des„Svenska Dagbla⸗ det“, der frühere Profeſſor der Literaturge⸗ ſchichte an der Univerſität Stockholm, Fredik Böök, ſagt über Adolf Hitler:„Alle Nationen, die im Weltkrieg gekämpft haben, huldigen dem unbekannten Soldaten. In Paris ruht er unter dem„Arc de Triomphe“, in London ſchläft er ſeinen letzten Schlaf unter dem ſchwarzen Marmor der Weſtminſter⸗Abtei. In Berlin aber reſidiert er im Reichskanzler⸗Pa⸗ lais, in der Wilhelmſtraße. Deutſchland iſt das einzige Land, in dem der unbekannte Soldat nicht tot iſt, ſondern lebt...“ Schlicht und einfach, wie er als einer der Namenloſen des großen Krieges geweſen iſt, blieb Adolf Hitler auch als Führer des ganzen Volkes, iſt es heute genau ſo, wie nach dem Einzug in die Wilhelmſtraße. Geringfügig und klein iſt ſein perſönlicher Aufwand. Und Ar⸗ beitsmenſch iſt er außerdem meiſtens auch in Der Führer im Kreiſe ſeiner Mitarbeiter iſt. Seine Arbeitsweiſe iſt ganz modern. An einem einzigen Tage dreimal, viermal vom Auto ins Flugzeug, vom Flugzeug ins Auto, dreimal, viermal in ganz verſchiedenen Lan⸗ desteilen ſprechen— das hat dem Reichskanz⸗ ler bislang auf der ganzen Welt noch kein Regierungschef, kein Führer einer Bewegung nachgemacht. Eine dieſer grandioſen Arbeits⸗ leiſtungen wird immer unvergeſſen bleiben! Vormittags in Tannenberg zur Feier des deut⸗ ſchen Sieges, dann im Flugzeug quer über Deutſchland zum Niederwald⸗Denkmal, und wieder im ſchnellſten Verrehrsmittel unſerer Zeit, zurück in die Reichshauptſtadt. Der vom Staatsſekretär Dr. Lammers für mehrere Tage im voraus in aroßen Zügen ent⸗ worfene und für den einzelnen Tag in Minu⸗ ten genau eingeteilte Tagesplan ſieht den eigentlichen Arbeitsbeginn des Kanzlers um 10 Uhr früh vor. Die Arbeit des Führers be⸗ ginnt in Wirklichkeit jedoch ſchon morgens beim Frühſtück. Manche wirklich eilige Angele⸗ genheit aus irgendeinem Miniſterium, iſt ſchon früh bei der einfachen Kaffeetafel durchgeſpro⸗ chen worden. Adolf Hitler iſt Frühaufſteher: wie oft ſah die SA den Führer ſchon morgens um 7 Uhr zu einem Appell erſcheinen, als die Reichs⸗ kanzlei und das deutſche Volk noch nicht die volle Arbeitszeit des Kanzlers für ſich bean⸗ ſpruchten. Von 10 bis 11 Uhr: Vorkrag beim Ranzler Um 10 Uhr betritt der Reichskanzler ſein Arbeitszimmer, und der auf eine Stunde an⸗ geſetzte Vortrag des Staatsſekretärs in der Reichskanzlei, Dr. Lammers und des Staats⸗ ſekretärs und Reichspreſſechefs Dr. Walther Funk beginnt. Staatsſekretär Tr. Lammers unterrichtet den Führer über wichtige Schrei⸗ ben und Anfragen der Statthalter und der Mi⸗ niſterien. Der Führer gibt an, welche Beſucher er empfangen will, und Staatsſekretär Funk referiert über die Mitteilungen der deutſchen und ausländiſchen Preſſe. Dann wird zwiſchen dem Führer und den Staatsſekretären über bevorſtehende Kabinetts⸗Sitzungen oder über die Beratungen mit einzelnen Reſſortchefs der Miniſterien geſprochen. Im Anſchluß an dieſe Unterredung findet der Empfang der Beſucher ſtatt. der Zeit, die wir eigentlich als freieſte Zeit des Tages betrachten. Um 2 Uhr ungefähr begibt ſich der Führer in ſeine im dritten Stock gelegene Wohnung zu Tiſch. Meiſtens ſieht er in dem nach dem Park hinaus gelegenen Raum Gäſte aus den Miniſterien. aus der Reichskanzlei und Unter⸗ führer der Bewegung um ſich. An der Mit⸗ tagstafel finden ſich der perſönliche Adjutant des Führers, Oberleutnant Brückner, dann der Preſſechef der NSDaAp, Dr. Otto Dietrich, fer⸗ ner Staatsſekretär Funk, Dr. Hanfſtängl, Ad⸗ jutant Schaub und andere Herren der nächften Umgebung des Führers ein. Außer dieſen Her⸗ ren ſieht der Kanzler häufig während der Mittagspauſe Statthalter und Gauleiter aus allen Teilen des Reiches bei ſich, die ein oder zwei Tage in Berlin ſind. Ungezwungen wer⸗ den dann zwiſchen dem Führer und ſeinen Gäſten Angelegenheiten des Tages, Fragen der Bewegung und Dinge, die die einzelnen d9 desteile angehen, erörtert. 4 Zu den Männern, die nicht ſelten in der N helmſtraße 78 zu ſehen ſind, gehört der Stel vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudt Heß, der im Hauſe des„Verbindungsſtabe der NSDAp“, während ſeiner Berliner 2 1 enthalte daheim iſt. Rudolf Heß nimmt b0 kanntlich dem Führer die Arbeit mit all täglichen Dingen und Fragen der Bewegun ab. Häufig ſieht man auch die Reichsminiſte Dr. Goebbels, Wilhelm Frick und Hermam Göring, ſowie den Führer der Deutſchen M beitsfront, Dr. Robert Ley, als Tiſchgäſte da Kanzlers. Einfacher, als in manchem gut⸗bürgerlichen Haushalt, ſieht es auf der Mittagstafel in der Reichskanzlei aus. Von Alkohol und vo Fleiſch iſt der Führer bekanntlich kein Freun Der Koch der Reichskanzlei richtet für ihn Gz müſeplatten, Eierſpeiſen und andere vegeta⸗ riſche Koſt an. Während ſeiner Reiſen lebt der Führer, wi jeder weiß, der ihm durch Zufall irgendwo in Deutſchland begegnen durfte, genau ſo mäßig Morgens gibt er vor Kaffee und ſchwerem „engliſchem Frühſtück“ den Vorzug einem Glaß Milch oder jener uralten deutſchen Koſt, di ſchon zu Zeiten, als der Kaffee noch keine Eingang in Europa gefunden hatte, auf dem Tiſch der Deutſchen zu finden war: Haferflol⸗ kenſuppe mit Schwarzbrot. Der ganze„Luxus“ den ſich der Führer auf ſeinen ſtundenlangen Flügen und Autofahrten geſtattet, beſteht in einigen Streifen Schokolade. Und hält er ſich im Haus Wachenfeld auf, ſo muß die Küche genau ſo einfach gehalten ſein, wie in ſeiner Abweſenheit. Seine Schweſter, die Hausfrau dort, hält für Adolf Hitler friſche Milch, fri ſches Bauernbrot und Butter bereit. 4 Während der Deutſchlandflüge, wo über jed Stunde verfügt war, gingen viele Tage vor⸗ über, an denen es für den Führer und ſeine Begleiter überhaupt keine Mittagspauſen gab. 3 4 7 Ein paar ins Flugzeug mitgenommene Aepfel und Orangen, eine Tafel Schokolade, auf dem Landeplatz ein Glas Milch oder eine Flaſche Mineralwaſſer— das iſt dann alles für zwölf bis vierzehn Stunden geweſen. Wenn wichtigere Dinge zu tun ſind, ſind die Kleinigkeiten des Lebens dem Kanzler neben⸗ ſächlich. Wenn jemals ein Menſch geglaubt hat, daß der Führer in den Tagen nach der Machtüber⸗ nahme anders lebte, als vordem, ſo irrt er „Rauſchende Feſte“ hat es nie gegeben, ſei es im Kaiſerhof„Vor den Toren zur Reichskanz⸗ lei“ im Herbſt 1932, ſei es ſpäter als Kanzler des Reiches, immer war die perſönliche Ein⸗ fachheit des Führers hervorſtechend.— Die Arbeit des Führers nimmt nach der Mittagspauſe ihren Fortgang. Mitunter wer⸗ den noch gemeldete Beſuche empfangen, Be⸗ ſprechungen ſind angeſetzt, Kabinettsbero · un⸗ gen finden im Kabinettsſaal ſtatt. Achtſtündige Arbeitszeit kennt der Führer, kennt ſein Staatsſekretär, kennen ſeine Referenten und ſeine Adjutanten nicht. Für ſie alle beginnt der normale Arbeitstag in den frühen Vormit⸗ tagsſtunden und endet ſehr ſpät am Abend, oft erſt in den Nachtſtunden. In dem perſönlichen Einſatz für das neue Reich, in der Arbeit für Volk und Staat geht der Führer tagein, tagaus mit vorbildlichem Beiſpiel voran. 4 Man verläßt die Reichskanzlei mit dem nachhaltigen Eindruck, daß hier gearbeitet wird, wie nie zuvor. Hermann Lembeck, + 0 Blick auf die Reichskanzlei * 3 3 Es war ein S den verlaſſenen zehn Männer hi weſtfäliſche Lan frühlingsnacht. hotteten zwei 9 Niemand in Kolonne ſprach e fach verſchiedene Das der Mär ihr Schritt und Gewohnheit. Si oft gegangen. Fuß derart ve marſchgeübte F Straßengäule fe unbekümmert u und die Pfützen Das konnten natürlich nicht en ſie von einem 2 wieder zogen ſie der ſaugenden! Lehmerde. De den dünnen S die mageren 3 bis auf die Ho von alledem 1 regung. Woher muß es wohlen beiden Burſcher Fiſcher und der Ich ſah mich flackerten da di brannte nur je ßen. Sparſamk mals, ſo bettele Da liegt das es meine Hein Schattenlinie d und tiefer verſ Die Herren v leicht proteſtier eines fünfzehn ſtehen. Kleine nach etwas Gi es damals nich ten konnte, a vollbart und d dixektors. Des Schwelm, eine von mittlerer nicht eine klein ſtadt. Etwas Bekle Hätte ich nicht Deutſchland vo müſſen? Unſer ein Kleinleben das war unſer fliehen konnter mals, im Jah Kläglich und ter der Stadt Dunkel. Dar Unwillkürlich dieſe letzte He Unſer kleiner RMinute mit ſe ſchob weiter, durch die beka bildes da unte Solche Stör gewöhnliches. verlottert. Da greifen. Weiter ging den Stunden blitzſchnellen X heriges Leben. Schon ganz fr geborſten. Ar pflegte Kaufn der ich das S immer wieder mir das Zeug mich und an bei den unpa drücken und in die gute! Rahmen eine hörten. So wurde 1 Welt des„Ke zur handgrei eine und ha mannsſöhnch leten gehören daß das hur Aus der Kampfzeit der Bewegung Aufzeichnungen von KHein: Lohmann die einzelnen N t ſelten in der N ,F gehört der Sie ichsminiſter Rudt „Verbindungsſtabt iner Berliner Au lf Heß nimmt h Arbeit mit all gen der Bewegun die Reichsminift rick und Herman Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg. Copyrigth 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg Printed in Germany. rechtigtem Stolz an jenes gleichbedeutende „Merde!“ des Gardehauptmanns bei Waterloo erinnern, den man zur Ergebung aufgefordert hatte; dann haben wir Heutigen noch viel we⸗ niger Recht, die Sprache der Front und damit ihren Geiſt durch gezierte Ueberſetzungen zu verfälſchen. Wer damit nicht einverſtanden iſt, muß das Buch gleich an dieſer Stelle zumachen. Er könnte noch mehrmals erſchrecken. Noch überraſchender als die Antwort war der Erfolg. Der Mann konnte ungehindert weitergehen. Ich — ſchlich mich nach Hauſe. So trat zum erſten⸗ mal der Begriff des ſogenannten„Nationalen“, verkörpert durch einen Menſchen von Fleiſch und Blut, in meinen jugendlichen Geſichtskreis, um nie wieder daraus zu verſchwinden. Er kam übrigens⸗nicht in ein unvorbereitetes Gehirn. Vier Jahre hatte ich mich als Ange⸗ hörigen eines ſiegreichen Volkes gefühlt. In wenigen Tagen ſollte jetzt dieſer gleiche Krieg verloren worden ſein? Natürlich hatte ich klei⸗ ner Steppke keine eigenen Gedanken über dieſe Dinge. Aber ſoviel konnte ich doch ſchon ver⸗ ſtehen: wenn der ſchon ſo ſichere Sieg jetzt dahin war und auch aus der Revolution„meiner“ Arbeiter nichts geworden war, dann konnte daran nur eine„Schiebung“ ſchuld ſein. Schie⸗ bung, Schiebung, Schiebung, rief es in mir durch Monate und Jahre. Und wenn ein Junge dies Gefühl hat, dann hat er es eben, dann vergißt er dieſen bitteren Geſchmack nie wieder. Dann waren ein paar ſogenannte Lernjahre gekommen. Sexta, Quinta, Quarta, Untertertia ... Der Pennäler, der eben mit Atlas und Geſchichtstabelle umgehen lernte, erfaßte dieſe Jahre der tiefſten Demütigung und innerſten Zerriſſenheit vielleicht beſſer als mancher Er⸗ wachſene, weil er noch nicht gelernt hatte, an den Dingen zu deuteln und ihr wahres Geſicht zu verkennen. Diskuſſion mit Prügeln! Wieder ein Jahr, und wir Vierzehnjährigen fingen an zu begreifen, daß es mehrere Bilder von dieſer Welt gab, von denen jeder ſich einel ausſuchen mußte, über die man ſich ſtreiten konnte. Wir taten das in jeder Pauſe auf dem Schulhof. Nicht ſelten endete die Diskuſſion mit Prügeln, aber ſchließlich wurde die Gruppe wieder kleiner. Eine Reihe von Klaſſenkamera⸗ den glaubte in Fußball, Zigaretten und Wei⸗ bern die Ideale und den Inhalt des vor uns liegenden Lebens gefunden zu haben. Wir andern, vor allem Guſtav Fiſcher und ich, diskutierten noch weiter. Ich hatte ein paar handfeſte Fäuſte und ein energiſches Drauf⸗ gängertemperament. Meine rötliche Tolle kam nicht nur mir ſehr deutſch und ſehr germaniſch vor. Dieſe Umſtände und meine Kindheitsein⸗ drücke gaben meinen erſten ſelbſtändigen Denk⸗ verſuchen zwei Mittelpunkte und eine Richtung. Alles für Deutſchland! Alles für die wahre Revolution des Arbeiters! Und das beides ſehr, ſehr radikal! Die Lehrer haßte ich ohnehin. Daß ſie ent⸗ gegengeſetzten Anſchauungen huldigten, ſprach in meinen Augen nur für die Richtigkeit der meinen. Man nannte mich im Lehrerzimmer und vor den Klaſſen den Volksredner, auch Hermann den Cherusker, und unſere ganze kleine Gruppe die ollen Germanen. Welch ein Glück, daß die nationale Idee damals bei unſe⸗ ren Paukern ſo unbeliebt war! Das einzige Mittel, uns davon zu heilen, wäre vielleicht ge⸗ damit manche undeutliche Hoffnung, wurde aber bald reſtlos enttäuſcht. Nicht, weil plötzlich ein läppiſches Mißtrauen wieder zwiſchen mir und meinen Arbeiter⸗ freunden aufſtand! Nicht, weil ich aus einer Betriebsverſammlung hinausgeſchickt wurde, wo ich doch ſo brennend dabei ſein wollte! Aber ich hatte mir vorgeſtellt, daß, wenn ſchon ein Führer da ſein mußte, es das Urbild eines Arbeiters ſein würde, ein klobiger Rieſe mit entſprechender Schnauze und Kluft und ſchmie⸗ rigen Händen, meinetwegen einen Schmiede⸗ hammer in der Fauſt. Wie ſo ein Elfjähriger das jeden Morgen in geſchloſſener Maſſe ange⸗ rückt kam, mir imponierte, daß ich am liebſten da war, wo es am heftigſten krachte, donnerte, ſprühte und blitzte, daß ich die geringſten Ar⸗ beiter, die halbnackt mit bloßen Füßen in Holz⸗ pantinen wie die leibhaftigen Teufel herum⸗ liefen, am meiſten verehrte. Es regt ſich was Wie ein Hohn kam es mir vor, daß man mir nahelegte, nicht zuerſt zu grüßen, ſondern auch weiterhin mich grüßen zu laſſen. Und bitter empfand ich den vorſichtigen Abſtand, den Es war ein Samstag und ſpät abends. Aus den verlaſſenen Straßen der Stadt ſtampften ehn Männer hinaus ins Freie, in die dunkle weſtfäliſche Landſchaft, in die kaltnaſſe Vor⸗ frühlingsnacht. Hinter ihnen, mit ihnen der Deutſchen kotteten zwei Jungens, fünfzehnjährig. als Tiſchgäſte h Niemand in der geheimnisvollen kleinen folonne ſprach ein Wort; aber es war ein zwie⸗ m gut⸗bürgerliche fach verſchiedenes Schweigen, das hier herrſchte. Mittagstafel in da Das der Männer war ſelbſtverſtändlich wie Alkohol und vof ihr Schritt und zeugte von langer und alter ntlich kein Freunh Gewohnheit. Sicher waren ſie dieſen Weg ſchon richtet für ihn Eu oft gegangen. Außerdem ſetzten ſie den einen nd andere vegein Fuß derart vor den andern, wie das nur narſchgeübte Feldſoldaten und andere alte Straßengäule fertigbringen. So ſchaukelten ſie unbekümmert und ſeelenruhig durch den Dreck d die Pfützen dahin. Das konnten die beiden Jungens ihnen natürlich nicht nachmachen. Stolpernd platſchten ſie von einem Waſſerloch in das andere, immer wieder zogen ſie mit Anſtrengung den Fuß aus der ſaugenden Umklammerung der zähen roten Lehmerde. Der pfeifende Wind klebte ihnen den dünnen Stoff der Inflationsmäntel auf die mageren Jungensknochen, fraß ſich durch „Trotzdem nierkten auch ſie von alledem nichts. Sie glühten vor Auf⸗ zegung. Woher ich das alles weiß? Nun, ich muß es wohl wiſſen, denn der eine von den beiden Burſchen war ja mein Freund Guſtav ZSiſcher und der andere ich. bereit. Zsc ſah mich um. Dünn und kümmerlich üge, wo über jede flackerten da die Lichter der Stadt. Damals viele Tage von brannte nur jede dritte Laterne in den Stra⸗ Führer und ſein ßen. Sparſamkeit! Wir waren ja ſo arm da⸗ ittagspauſen gab mals, ſo bettelarm. zenommene Aepfel Da liegt das Neſt, mußte ich denken, obwohl Schokolade, auf des meine Heimatſtadt war, die da hinter der Milch oder eine Schattenlinie der nachtſchwarzen Aecker tiefer as iſt dann alles 1und tiefer verſank. Verdammte Kleinſtadt! tunden geweſen. Die Herren vom Verkehrsverein werden viel⸗ un ſind, ſind die leicht proteſtieren. Man muß dieſe Gefühle n Kanzler neben⸗ eines fünfzehnjährigen Jungen richtig ver⸗ ſehen. Kleine Kerle haben eben die Sehnſucht nach etwas Großem. In dieſen Mauern gab es damals nichts mehr, das uns noch imponie⸗ ren konnte, am allerwenigſten der Rieſen⸗ pollbart und die Löwenſtimme unſeres Schul⸗ direktors. Deshalb nannte ich dieſes mein Schwelm, eine ganz normale preußiſche Stadt von mittlerer Größe, mit wütender Vorliebe nicht eine kleine Stadt, ſondern— eine Klein⸗ ſtadt. Etwas Beklommenheit war aber doch dabei. Hätte ich nicht mit dem gleichen Recht das Deutſchland von damals ein Kleinland nennen müſſen? Unſer Leben, das ſich vor uns auftat, ein Kleinleben? Ein Kleinland, ein Kleinleben, das war unſer Schickſal, dem wir nicht ent⸗ fliehen konnten. So ſchien es uns Jungen da⸗ mals, im Jahre 1922. 1922„ Kläglich und ſchwach brachen die fernen Lich⸗ ier der Stadt ſich mühſelig ihren Weg in das Dunkel. Da!l! Anwillkürlich entfuhr mir ein Laut. Auch dieſe letzte Herrlichkeit war plötzlich erloſchen. Unſer kleiner Trupp hielt, ſtand wohl eine RhMinute mit ſeitwärts gewendeten Köpfen und in Lembeck ſchob weiter, als der trübe Schimmer wieder durch die bekannten Adern des irdiſchen Stern⸗ ot der Führer, wi zufall irgendwo i „genau ſo mäßig fee und ſchweren zorzug einem Gla eutſchen Koſt, di affee noch keine en hatte, auf den en war: Haferflol der ganze„Luxus nen ſtundenlange eſtattet, beſteht Und hält er ſie o muß die Küch iin, wie in ſeine ter, die Hausfrau friſche Milch, fri⸗ geglaubt hat, d h der Machtüb ordem, ſo irrt er. e gegeben, ſei es 1zur Reichskanz⸗ äter als Kanzler perſönliche Ei chend.— nimmt nach Mitunter wer⸗ empfangen, Be⸗ rabinettsbero· un⸗ ſtatt. Achtſtündige rer, kennt ſein Referenten und alle beginnt der frühen Vormit⸗ ät am Abend, oft Florian Geyer mit ſeinen Hauten ſich eben einen„Revolutionär“ vorſtellt! Statt deſſen war es ein kleiner mickriger Kerl mit ner— Aktentaſche, den ich als den wichtigſten Mann des Tages bald herausgefühlt hatte. Und bald war auch alles wieder beim alten, höchſtens, daß alte Familienväter, die im Feld geweſen waren, mich, den„Ausbeuterſpröß⸗ ling“, noch reſpektvoller grüßten. Das alte Ver⸗ hältnis war kaum wiederherzuſtellen. Schlag⸗ worte wie Klaſſe und Internationale ſchwirrten in der Luft herum. Was konnte ich davon ver⸗ ſtehen? Aber mit ihnen verband ſich nun meine ganze Enttäuſchung. meine erklärten Freunde mir gegenüber be⸗ wahrten, ſelbſt wenn ich ihnen immer und im⸗ mer wieder die Oelkanne umſchmiß oder ein Werkſtück verpatzte. Wo ſie ihre eigenen Gören längſt verdroſchen hätten, die ich manchmal in der Mittagszeit zum Spielen aus der Kantine zu mir herauslockte, da wurde ich ſanft abge⸗ ſchoben, was, wie ich ſehr wohl fühlte, die Stimmung mir gegenüber nur noch mehr be⸗ einträchtigte. Nur einmal riß einem doch die Geduld, und ich hatte eine gewaltige Ohrfeige weg, aber von einer anderen Sorte, als ich ſie von Zuhauſe gewohnt war. Nur ſchien mein Mann nicht weniger erſchrocken als ich. für das neue und Staat geht rit vorbildlichem inzlei mit dem hier gearbeitet gewöhnliches. Es verlottert. Das mußten auch wir Jungens be⸗ greifen. den Stunden der blitzſchnellen Bruchſtücken vor mir auf mein bis⸗ heriges Leben. Es war voll von Widerſprüchen. Schon ganz früh war die Welt in zwei Hälften geborſten. Auf der einen Seite ſtand der ge⸗ pflegte Kaufmannshaushalt, der ich das immer wieder aus in den„Betrieb“, verſaute eine und haßte die andere. bildes da unten dahinkroch. Solche Störungen waren damals nichts Un⸗ war ja alles verlumpt und Wie bei jedem Menſchen in Weiter ging es. Entſcheidung, flammte in die Familie, in Schreckenskind war. Denn ich riß mir das Zeug, quetſchte mir die Finger, brachte mich und andere in Lebensgefahr und platzte bei den unpaſſendſten Gelegenheiten mit Aus⸗ drücken und Anſchauungen heraus, die weder in die gute Kinderſtube noch in den geiſtigen Rahmen einer bürgerlichen Weltanſchauung ge⸗ phörten. So wurde mir Welt des„Kapitaliſten“ und der des Arbeiters 4 zur handgreiflichen Wirklichkeit. Ich liebte die der Unterſchied zwiſchen der Ich, das Kauf⸗ mannsſöhnchen, wollte mit Gewalt zu den Pro⸗ leten gehören. Es iſt ja auch nur zu natürlich, daß das hundertköpfige Bataillon der Arbeit, „Da haſte endlich, was de verdienſt, du klee⸗ nes Aas! Nu loof ins Kontor und bring' mir de Papiere jleich mit, wenn ſe mich rausge⸗ ſchmiſſen haben, und bloß wegen deiner, du Rotzjunge, du!“ Ich ging aber nicht, ſondern klebte hingeriſſen am Schutzgitter der Maſchine und ſtarrte den Arbeiter an. „Na, wirds bald, du Kapitaliſtenkücken?“ „Ich bin keen Kapitaliſte. Ich nicht!“ „Ha! Wirſts aber bald werden!“ „Nee, nie nich! Und uffs Kontor geh ich überhaupt nich. Ich werd' beſtimmt keen Ka⸗ pitaliſte.“ „Wat willſte denn werden?“ „Arbeeter, ſo wie du biſt.“ „Nu kiek den kleen'n roten Deibel.“ Ich weiß heute noch nicht, ob damit mein rotblondes Haar, das mir der Prolet aus der Stirn ſtrich, oder was anderes gemeint war. „Denn ſtell' dich hier an de Ecke, daß uns de Sauerei nich noch emal paſſiert, Junge!“ Herr Gott, wie war ich damals glücklich! Daß ich unter ſolchen Verhältniſſen frühzeitig gewiſſe worſtellung von der Macht und dem Recht d Arbeiterklaſſe mein eigen nannte, iſt klar. Als's WVeyolntion kam, verband ich Arbeiter, auf die Straße! So hieß es in den Tagen, die keine Revolu⸗ tion bedeuteten, nur eine Revolte. War es ein Wunder, wenn ich Knirps dieſem Ruf eben⸗ falls folgte? Die Umwälzung erſchien mir in einer Gruppe junger Burſchen, die eine Straße verſperrten und den vorüberkommenden Mili⸗ tärperſonen, ſoweit ſie noch Abzeichen und Ach⸗ ſelſtücke trugen, dieſe abriſſen. Ich ſchämte mich durchaus nicht, am Straßenzaun herumzulun⸗ gern und weiter der Dinge zu warten, die da noch kommen ſollten. Wieder ein Feldgrauer! Von weitem ſah es aus, als hätte er ſchon„abgerüſtet“. Jetzt, da er mit großen, ſchnellen Schritten näher kam, erkannte man doch den kleinen Farbfleck der ſchwarzweißroten Kokarde am Krätzchen. „Hoch die Internationale“, knurrte einer von meinen Helden, die Zigarette im Mundwinkel hängend. „Hallo, Kamerad“, rief ein anderer.„Mach das Ding da mal ab!“ „Ja, Scheiße!“ Jawohl, das war die Antwort; und wenn ſelbſt ein Goethe für die eine bekannte Stelle im Götz von Berlichingen keine Umſchreibung finden konnte; wenn die Franzoſen ſich mit be⸗ weſen, wenn dieſe Leute ſich dafür eingeſetzt hätten! Statt deſſen kamen ſie uns mit libera⸗ len Gedanken und erreichten— unüberwindliche Abneigung. Ich kannte nur einen Mann, der ſeinen Weg gefunden zu haben ſchien. Das war mein älte⸗ rer Bruder. Er war bei der Brigade Ehrhardt. Wir hatten die Freikorps vor zwei Jahren ge⸗ ſehen, als ſie eine ebenſo hilfloſe wie ſpäter un⸗ dankbare Regierung von der Geißel der Roten Armee im Ruhrgebiet befreiten. Damals waren wir noch zu jung, um daran denken zu können. Jetzt, da die Dinge ſich wiederum unerträg⸗ lich zuſpitzten, die ſchwarze Schweinerei am Rhein uns in haarſträubender mündlicher Ueberlieferung zugetragen wurde und man nicht wußte, wie bald wir dasſelbe vor unſeren eigenen Augen erleben ſollten, jetzt bettelten wir tagtäglich: „Albert, nimm uns doch mal mit!“ „Wohin denn, Jungens?“ Na, zum Kameradſchaftsabend in der Ehr⸗ Wir ſind doch nun ſchon funf⸗ zehn. „Und noch niſcht für die Unſterblichkeit getan, ha? Nee, Jungens, ihr ſeid viel zu jung, kommt gar nicht in Frage.“ (Fortſetzung folgt.) ———————————— ———————————— Folge 1/ Jahrgang 1934 Wochenbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Sonntag, den 14. J Aufgabe Nr. 5 Kohtz und Kockelkorn ———————— I n . Matt in drei Zügen. Weiß: Kes, De4, Sdz3, Bbö, e3. Schwarz: Kdb, B d Löſungsturnier Einſendungen bis ſpäteſtens 14 Tage mach Erſcheinen an die Problemabteilung des Mannheimer Schyuchklubs,„Harmonie“, D 2, 6. Löſungen der bisher erſchienenen Aufgaben in der nächſten Nummer. Hiervon ſind ſelbſt⸗ redend die für das Löſungsturnier gekennzeich⸗ neten Aufgaben ausgenommen. Anordnung des Schachkreisleiters Am Mittwoch, 17. Januar, findet im„Haus der Deutſchen Arbeit“ unſere 1. Generalver⸗ ſammlung ſtatt. Hierzu ordne ich folgendes an: 1. Sämtliche Schachgemeinſchaft(Mannheim-⸗Stadt und Mannheim⸗Land) haben unbedingt zu erſchei⸗ nen. 2. Gleichzeitig mache ich es den Mitglie⸗ dern von Mannheim⸗Stadt zur Pflicht, die Ver⸗ reſtlos zu beſuchen. 3. Die Ortsgrup⸗ pen des Landbezirks haben nach Möglichkeit zu erſcheinen. 4. Zwecks Aufſtellung eines Adreſ⸗ ſenverzeichniſſes für ſämtliche Ortsgruppen der NS⸗Schachgemeinſchaft ſind in der Generalver⸗ ſammlung folgende Unterlagen mitzubringen: a) Genaue Anſchriften der Ortsgruppenleiter. h) Spiellokal. c) Spielabend. In Anbetracht der reichhaltigen Tagesordnung erwarte ich pünktliches Erſcheinen. Beginn 20 Uhr. Der Kreisleiter: gez.: Fritz Händle. Nachrichten Im Weihnachtsturnier zu Haſtings ſiegte Flohr vor Dr. Aljechin und Lilienthal. X Der Wettkampf Flohr— Botwinnik endete 2: 2 bei 8 Remiſen unentſchieden. Räisel und Humor Kreuzwort⸗Rätſel Waagrecht und ſenkrecht: 1. Ueber⸗ ſichtliches Verzeichnis, 2. Iſraelitiſcher König, 3. Raubtier, 4. Spaniſcher Strom, 5. Beſtimmte “ſternte, 6. Bibliſches Land und Volk, 7. Rö⸗ mi cher Kaiſer, 8. Altnordiſche Sagenſammlung, 9. Zroßes Gotteshaus, 10. Schlachtort aus dem w iten ſchleſiſchen Kriege, 11. Weiblicher Per⸗ 12. Gebirge in Griechenland, 13. Ha stier, 14. Andere Bezeichnung für Bruch⸗ ſtürk.— Die Diagonale—B nennt einen weiblichen Perſonennamen. Bilder⸗Rätſel Ortsgruppenleiter der NS⸗ ACH-ECK Das Rheinmeiſterſchafts⸗Turnier in Wiesbaden Nr. Spieler und Ort 21314 5 6 7 89 10 Punkte Preis 1 Engels⸗Düſſeldorf 110 1111 S 2 Huſſong⸗Maunheim. 11f1 6½ 3[Orth⸗Darmſtadt l 111 4 Heinrich⸗Ludwigshafen —=◻⏑ I W Borgards⸗Köln „111f1f5% Ulrich⸗Kreuznach. —½% o11 4 Bernd⸗Saarbrücken. Voof e⸗Düſſ eldorf. .01½„—„is EEE 5 6 7 9 10 Breuer⸗Köln Stoffel⸗Saarbrücken. O0Oo%ο⏑ιο⏑ιο%-I, oO Engels war auf Grund ſeiner Erfolge in Meiſterturnieren der Favorit des Turniers und hat überlegen geſiegt, obwohl ihm ſeine tapfer kämpfenden Rivalen manche ſchwere Stunde be⸗ reiteten. Huſſong teilt nach Punktzahl mit dem ſich ausgezeichnet bewährenden Orth den 2. und 3. Platz, wird aber durch das Sonne⸗ born⸗Bergerſche Wertungsſyſtem alleiniger Zwei⸗ ter. Heinrich ſchlug als Einziger den neuen Rheinmeiſter und erhielt dafür den Sonder⸗ preis für die kämpferiſchſte Partie, die wir heute bringen. Von den Nichtpreisträgern iſt vor allem des recht urſprünglich ſpielenden Saarländers Bernd, der zum erſten Male ein derartiges Turnier mitmachte, zu gedenken. Die drei an letzter Stelle Stehenden haben ſchon bedeutend beſſer geſpielt. Looſe hatte zudem noch Pech. Beim Empfang der Spieler betonte Generaldirektor Frhr. v. Wechmar von der Kur⸗ verwaltung das Intereſſe am Schach, als Ge⸗ gengewicht zu den Haſardſpielen. Der Leiter des Mittelrhein. Schachbundes, Wagner⸗Frankfurt, hob rühmend die Verdienſte der Stadt Wiesbaden um das Zuſtandekommen des Kampfes der rheiniſchen Verbände hervor. Turnierleiter Windſchmidt⸗Frankfurt ſchloß ſich dem an und feierte den kameradſchaftlichen Geiſt, den ſämtliche Teilnehmer gezeigt hatten. Der Preisverteilung war ein Blitzturnier angegliedert. X Heinrich Engels 1. d2— d4, Sg8—f6. 2. c2— C4, e7— es. 3. Sh1 3, dT Mnrrel 5. e 2— e 3, 7— c6. 6. Sg1— fz, Dds—aß5i. 7. Sf3— d 2. Die älteſte und gebräuchlichſte Be⸗ handlung der Cambridge⸗Springsverteidigung. „, den 10. Ld3. Man bevorzugt hier Le2 oder 33 nebſt Lg2. W. möchte damit gegen die ſchw. Befreiung es ankämpfen. Für den w. Raum⸗ vorteil hat Schw. feſte Stellung mit zwei Zu⸗ kunftsläufern. W.. 13. De2, Ld 7. 14. b4, Le8. 15. h 4. Strate⸗ giſch geſehen ein Tempoverluſt, der ſogar leicht eine Schwäche von d4 zur Folge haben ann. Kreis⸗Rätſel In den bezifferten Kreiſen entſtehen durch Hinzufügen je zweier Buchſtaben Wörter mit folgender Bedeutung: 1. Militäriſche Truppe, 2. Anderes Wort für Barmherzigkeit, 3. Mathe⸗ matiſcher Körper, 4. Großer Menſch, 5. Anderes Wort für Rüge, 6. Anderes Wort für Unter⸗ ſtützung, 7. Steinwand, 8. Volksgemeinſchaft, 9. Körperorgan, 10. Wohnungsteil, 11. Aus⸗ gedroſchenes Getreide, 12. Stadt in Indien, 13. Orientaliſcher Herrſchertitel, 14. Hausgeflügel, 15. Geſichtsverkleidung. Die gefundenen zwei Buchſtaben jedes Kreiſes ſind der Reihenfolge nach in die betreffenden Ringfelder einzutragen. Sie ergeben, miteinander verbunden, dann einen Sinnſpruch. Auflöſungen aus Nr. 11 Auflöſung des Kreuzwort⸗Rätſels: Waagrecht: 1. Lade, 5. Abel, 9. Midas, 10. Radio, 12. Arena, 13. Judas, 14. Jan, 14a Ute, 16. Aſt, 17. Hel, 20. Ito, 22. Gas, 25. Arier, 27. Adele, 29. Gleim, 30. Solon, 31. Edda, 32. Ende.— Senkrecht: 1. Lira, 2. Aden, 3. Dan, 4. Eſau, 5. Arie, 6. Bau, 7. Edda, 8. Lias, 5. Mai, I1. Oſt, 15. Tat, 17, Hag, 18. Erle, 19. Lied, 20. Irma, 21. Oaſe, 22. Geld, 23. Aloe, 2ʃ. Sen, 25. Eid, 28. Don. 15..., b 6. 16. Tfe1. Wünſchenswerter wäre Tacl. Die Wendungen nach a5, ba und bö! ſcheinen jedoch ſchw. Gegenſpiel heraufzube⸗ ſchwören, das für W. nicht ungefährlich iſt. 16%8esz, pe: ibotn Be⸗ tracht kam auch im Sinne von f4 die Poſtie⸗ rung des Springers auf e5 und evtl. Sbö5. 18..., Sd5! Mit dieſem ſtarken Zuge er⸗ greift Schw. die Initiative. W. hat dagegen die Abſicht, e 4 durchzuſetzen, was freilich d4 in ſchw. Beſitz gelangen läßt. Der Kampf wird nun ſpannend. 1, Täabt rahs. 20. a 4, g6. 21. 23, f35. Sofort Li geht auch, doch kann dann W. Se4 oder Sdi ſpielen. Der Textzug richtet ſich bereits auf e4 ein. 22. e 4, S b4. 23. Td1, Td4. Wie programm⸗ gemäß beſetzt Schw. den angefeindeten Punkt und es wird ſich bald herausſtellen, ob W. ſich inzwiſchen Kompenſationen vexſchaffen konnte. 24. Se5. Engels(am 24. Zuge) b c d e f I &, 7, 8. 22 4, n d e Heinrich Auflöſung des Röſſelſprungs: O Liebe, du Zauberwort, Klingeſt fort und fort Wie Wellenſchlag der Ewigkeit. Du Melodie Und Harmonie Von Wonnen, zerronnen In Tönen fließet Raum und zZeit. (Schenkendorf.) Humor Aus der Schule Der Schulrat hält Prüfung. Dabei verlangt er in der vierten Klaſſe einer Mädchenſchule, die Lehrerin möge das Sprichwort„Man ſoll den Teufel nicht an die Wand malen“ entwickeln und zwar ſo, daß die Kinder von ſelbſt drauf kämen. Als dieſe Abſicht trotz allen Fragens und Hinleitens nicht erreicht wurde, meint der Schulrat:„Fräulein, malen Sie doch mal einen Teufel an die Wandtafel— vielleicht finden dann die Kinder, was wir wollen.“ Die Verſuche der Lehrerin mißlangen kläg⸗ lich. Da greift der Schulrat ſelbſt zur Kreide, und es entſteht ein Teufel mit Hörnern, Schwanz und Pferdefuß. „Nun, Kinder, was habe ich dan an die Wand gemalt“? „Einen Teufel.“ „Richtig, und welches bekannte Sprichwort habe ich euch damit vor Augen führen wollen?“ Pauſe. Endlich meldet ſich ein Kind: „Narrenhände beſchmieren Tiſch und Wände.“ Der Herr Schulrat ſoll ſich vorgenommen haben, den Teufel nicht wieder an die Wand zu malen. Der Erfolg Der Chef der Kriminalpolizei hat ſich einige Zeit in der Hauptſtadt über die neueren Sicher⸗ Nun ſollte Schw. ſeine Stellung mit verſtärken. Falls dann efs:, ſo beön f gf:1, Lc4, Lf7 und W. kann weder mit T4. ed4:, Th:, dos: und dieſer Freibauer fff ſtark und die e⸗Linie gehört Schw. noch mi b5—bö6 ſchw. Druck mindern, weil jetzt Bhh Sbo, Te4! Schw. direkten Vorteil gäbe. Rat S13(auf Lfo, alſo ſtatt ef5:) ſpielt 4. Lo2 und zieht Tas mit beſſeren Chan Lf7 ſteht in allen dieſen Abſpielen für h Verteidigung und ſpäter Angriff gut. ... 5— 4? Ein verfehltes Bauerſ berlag und Sch opfer, das von W. zwingend widerlegt wire„Sakenrreuzbanf 25. Lc4. Engels glaubte mit To4 b Habe B erſcheint Sc4: Tes eine Figur zu gewinnen, übe——3 35 jedoch die Pointe Sd6!, die dem W. zur 4 ügung ſteht. 144 Monkac T d4:. 28. Le r, Kg7. 29. Sd5. Jetzt ſteh————— W. natürlich ausgezeichnet und läßt nicht mehr locker. an esbas, 9. bieß„ds,, Haih., 35. Kz, 1ö8., 36. 37. Lf5:! Eine hübſche Schlußkombination. 37. T b 4. 38. Dbh5 +! Ein Blitz aus heitern Himmel. W. ſetzte im nächſten Zuge Mat Eine ungewöhnlich reichhaltige Partie. Heinrie hat ſeine im 24. Zuge entſtandene Chan energiſch ausgenützt. Briefkaſten Löſungen erſcheinen ſämtlich in der näch⸗ ſten Nummer. Mannheim(Bl., H.., H. St., und W. 9) Nr.—z richtig. Zuſchriften an unſere Schachredaktion Der angeführte Rechtsanwalt Eine luſtige Szene, bei der auf Koſten eines Rechtsanwaltes viel gelacht wurde, ſpielte ſich unlängſt vor einem Pariſer Gericht ab. In einem Zivilprozeß erſchien ein Arbeiter als Zeuge. Der Rechtsanwalt der verklagten Partei fragte den Zeugen in hochmütigem Tone: „Waren Sie ſchon im Gefängnis?“ Als der Zeuge mit einem lauten Ja antwortete, meinte der Anwalt mit ſchönem Pathos zu den Rich⸗ tern:„Da ſehen Sie ja ſelbſt, meine mit was für Zeugen die Gegenpartei ar Nachdem die Vernehmung des Zeugen beendet war, richtete der Vorſitzende die Frage an den Zeugen:„Aus welchem Grunde ſind Sie denn kampf ſtattfan im Gefängnis geweſen?“ Die Antwort war gelten konnte. verblüffend:„Ich bin von Beruf Stubenmaler ganz beſonder⸗ und mußte im Gefängnis eine Zelle ausmalen, Grundſtein, ir in der ein Rechtsanwalt geſeſſen hatte, der Se ſeine Klientin betrogen hatte.“ aonz 1 Rationalſozial Stimmen und Verbrechen gen Detmold Detmold ſteht Zeichen der g „läßlich der La zurzeit in Lif Fahnen, Girl⸗ denktafeln ſind Orten, in den vor ſeiner M das deutſche Wir erinnern als nach der ſozialismus d ginn des Jah * Ein Buchhändler hatte einen Kunden we einer rückſtändigen Zahlung für ein Buch mahnt. Er erhielt folgende Antwort: „Sehr geehrter Herr, ich habe dieſes hl ſinnige Buch niemals beſtellt. Und wenn es beſtellt habe, dann haben Sie es mir ni geſchickt. Und wenn Sie es mir geſchickt ha habe ich es niemals erhalten. Und wenn ich es erhalten habe, habe ich es auch bezahlt. u wenn ich es nicht ſchon bezahlt habe, dann werd ——9 auch nicht mehr bezahlen. Hochachtungs⸗ 4 3 Tür zum Drit Bedeutung au mißt, zeigt die Arbeitsüberlaf an den Wiede men. Am San 16 Uhr mit Hannover, un nns Niederſach heitsmaßnahmen unterrichtet. Geſpickt mit dem Führer ka neuen Ideen, kommt er heim und ſetzt dieſe damals am 2 und jene ſofort in die Tat um. So läßt er am waren, Eingang eines Geſchäftshauſes eine Neuerung 4 z⸗ und die Warnung anbringen: „Achtung, Einbrecher! Dieſe Tür iſt mit elek- andere. Obwo triſcher Alarmvorrichtung verſehen! Die ge. gehalten war, ringſte Berührung verſtändigt die Polizei!“ Bahnfahrt vie Am nächſten Morgen prangte eine zweite reckten ſich die Aufſchrift darunter: In Hannover „Vielen Dank für die Warnung! Sind durch Führers viele die Mauer gegangen!“ ſhre Huldigur hiſtoriſch gewo ver, Hameln, Land hineinge folonnen, die durch das pli des Führers grüßten. Höhepunkt Sonntag. Gan Farben. Mitt mold. Die 7 Am Nachmitte Ganz einfach „Nun, Kinder, was haben wohl Adam u Eva gedacht, als ſie aus dem Paradies ve trieben waren und der Engel mit dem Flam⸗ menſchwert vor den Toren ſtand?“ „Wenn er weg iſt, gehen wir wieder rein.“ Schüchternheit Fritzchens Examen ſteht bevor. Seine Mama ſchreibt an den Lehrer einen Brief.„Sehr ge⸗ ehrter Herr Profeſſor, bei dem kommenden Exu⸗ men bitte ich auf meinen Sohn Fritz etwas 5 Schwalenberg, mucücht zu nehmen. Er iſt ſo ſchüchtern, bejon kizaiſch den ders in der Orthographie....“ ens. einem Rieſenz Verwandtſchaft 5—.— „Sie ſind ein Lügner!“ g „Wieſo?“ Der „Geſtern ſagten Sie mir, daß Sie mit Willy. Klops nur weitläufig verwandt ſind, und heu 1 1 0 3 erfahre ich, daß er Ihr leiblicher Bruder iſt.“ „Na und.... Willy iſt der älteſte von ſech⸗ zehn Geſchwiſtern... und ich bin der jüngſte. Iſt das etwa keine weitläufige Verwandt⸗ ſchaft?“ 35 Doch, doch! „Sie glauben's nicht, es gibt Hunde, die kli ger ſind als ihre Herren.“ „Doch, doch, ich habe ſelbſt ſo einen.“ gehen, wo de gebaut worder berraſchung