5. Januar 1934] Irkane n Ausmaß, zie das ebt hat! ben knert— eANMSEFZTAT NGRNNOOS rauschenden 95 * n im Texi⸗ iederholung Anzei 4 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimes Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anns r Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 5.,„ und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülung /tt Mannheim. Ausſchliez⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Monkag, 15. Januar 1934 Berlag und Schriftleitung: Mannheim 3 14/15. 204 86. 314 71, 333 61/½2, Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei züzügkich.50 RM., bei Poſtbeſtelung zuzüglich.73 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die—* ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 3.Regelmäßia erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 25 . Bei -EblbI Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wird keine Verantwortung übernommen. Abend-Ausgabe wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim anz Doelle gie: Schünzel 5 e Henate agbaten stüt⸗ enrolle in die n Situationen m. Thimig h, glutäugige länzerin“ die egt, da pras hsalven, daß Jrundfesten ert wird 75⁵ 4³⁰ 6³⁰ 8³⁵⁰ Klavier- und Flũgel-· transporte besorgt jachmännisch und billig mit geschlos- ind voller Transport- er, Mannheim Tel. 33307 en farantie nach dem -Verfahten Desin⸗ „& K. Lehmann Cgy' Fel. 23568 Kramer t- färbt reinigung reini. ung; in Mannheim einzigarſige Heusmittel gegen opfꝛchmerzen, Migröne venschmerzen, Unbe- chmerzzustände. Seiſ uptet sich Citrovonille an raschen und milden cõmmlich- unschidlich en. Sie zollten desholb vonille immer zur Hond in sllen Apotheken. bleten- Pckg. RMI. I0. SUn Der NMaumpf um Jaar-Deufisclamd Die deutſ e Antwort an den Völkerbundsrat Eine Denkſchrift der„Deutſchen Front“— Scharfe Zurückweiſung der Verdächtigungen der Saar⸗Kommiſſion Saarbrücken, 15. Jan. Die Fraktion Deutſche Front des Landesrates des Saargebietes richtet an den Völker⸗ bundsrat eine Denkſchrift, die im Namen der 19 Mitglieder von den Fraktionsmitgliedern Baltes, Levacher und Röchling unter⸗ zeichnet iſt. Einle“end wird feſtgeſtell:, daß'e Antwor: der Regierungskommiſſon zuf die Denkſchrift der Deutſchen Front vom 19. De⸗ zember 1933 an den Völkerbundsrat eine ſolche Fülle von entſtellenden Ungenauig⸗ keiten und Unrichtigkeiten enthält, daß ſie der Deutſchen Front nochmals Veran⸗ laſſung zur Aeußerung und zu der Bitte gibt, der Rat mege eine eingehende Unterſuchung der verſchldenen Vorfälle vornehmen laſſen. Das Schreiben ver Deutſchen Front geht dann zunachſt nähen auf mehrere Grenz⸗ zwiſchenffile ein, die eindeutig Uebe:⸗ griiſe franzöſiſcher Memter zeigten. Vergleiche man das Verhal:en der Regierungs⸗ kommiſſion mit ihrem Verhalten bei Grenzdverletzungen an der deutſch⸗ſaar⸗ ländiſchen Grenze, ſo beſtehe der Unterſchied darin, daß alles, was an der franzöſiſch⸗n Grenze geſchehe, totgeſchn ꝛegen werde, während in einem Vorfall an der deutſch⸗ſaarlär⸗ diſchen Grenze die Regierungskommiſſion die ihr notwendig erſch'enenen Schritte getan hibe. Dies ſei ein weiterer Beweis für die ein⸗ ſeitige Stellungnuhme gegenüber dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deu.ſchland. DTie Erörterung der Regierungskommiſſion über ihr⸗ Gründe, die zum Erlaß der Verord⸗ nung über Veranſtaltungen zu Wohlfahe.s⸗ zwecken geführt haben ſollen, zeigen, daß das Ge⸗ ſetz, welches für Woh.:migkeitsſammlungen die behördliche Genehmigenz fordere, die Verord⸗ nung vom 15. Februar 1917 ſei, die mit dem Inkrafttreien des Verſailler Vertrages ihre Rechisgültigkeit verlrren habe. Unzutreffend ſeien nich die Ausfuh-ungen der Regierungs⸗ lommiſſion über den Notring der N5 D⸗ Ap⸗Saurgebiet. Die Denkſchrift der Deutſchen Front beſchäftigt ſich dann eingehend mit den Darſtellungen der Regierungskommiſſion über ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Ver⸗ ſammlungen, die den Tatſachen durchaus nicht gerecht würden. Es dürfte der Regierungskommiſſion n icht unbekannt ſein, daß faſt alle Terror⸗ akte von Kommuniſten und Sozia⸗ liſten ſowie von Autonomiſten und Separa⸗ tiſten begangen würden, während National⸗ ſozialiſten meiſt nur wegen angeblichen Tra⸗ gens von Uniformteilen vor Gericht ſtünden. Die zahlenmäßigen Angaben über 4 die Zuſammenſetzung des Beamten⸗ körpers ergäben nur dann ein objektive? Bild, wenn gleichzeitig auch die Tatſache berück⸗ ſichtigt werde, daß alle wichtigen Poſten der Verwaltung faſt ausnahmlos von franzöſiſchen Beamten beſetzt ſeien, ſo baß die Regierungskommiſſion und vor allem ihr engliſcher Präſident alle Dinge ſtets durch (Fortſetzung ſiehe Seite.) Der Kampf der jungen Generation „Hurra für die Schwarzhemden! London, 15. Jan. Lord Rother⸗ mere, der ſchon häufig mit Bewunderung über Faſchismus und Nationalſozia⸗ lis mus geſchrieben hat, ruft heute in einem Aufſatz die ungefähr eindreiviertel Millionen zählenden Leſer ſeiner„Daily Mail“ zur Unterſtützung des britiſchen Faſchismus als der Partei der britiſchen Jugend auf. Unter der Ueberſchrift„Hurra für die Schwarz⸗ hemden“ ſagt er, die faſchiſtiſche Bewegung ſei keine Eigentümlichkeit einer beſtimmten Na⸗ tion, ſie ſei in jedem Lande das Zeichen der jüngeren Generation, die veral⸗ tete politiſche Syſteme mit neuem Leben erfüllen wolle. Die todernſten Probleme der Gegenwart erforderten die Tat⸗ kraft und den Schwung jüngerer Männer. Die Schwarzhemden⸗Bewegung wolle das Monopol der greiſenhaften Politiker brechen, die im Be⸗ — Ein Aufruf Lord Rothermeres griffe ſeien, durch ihre Schlaffheit Indien und Ceylon für das britiſche Reich ebenſo zu verlieren, wie ſie bereits Irland ver⸗ loren hätten. Daß die Nation dieſe Be⸗ wegung als notwendig erkennt, zeige der er⸗ ſtaunliche Fortſchritt, den die Schwarzhemden⸗ Bewegung beſonders in graßen Induſtri⸗be⸗ zirken mache. Italien und Deutſchland ſeien ganz unzweifelhaft die beſtregierten Nationen im heutigen Europa, in keinem anderen Lande empfinde das Volk ſolches Vertrauen und ſolchen Stolz gegenüber ſeinen Beherrſchern. Darum: Hurra für die Schwarzhemden! Hunderttauſend junger britiſcher Männer und Frauen würden ſich freuen, wenn auch ihr Land dieſen Geiſt vater⸗ ländiſchen Stolzes und Dienſtwillens ent⸗ wickelte, der Deutſchland und Italien gewandelt hat. Deuſſche Weiheſtunde im Sportpalaſt Im Berliner Sportpalaſt fand anläßlich der 63. Wiederkehr des Reichsgrün⸗ dungstages die vom Reichskriegerbund Kyffhäuſer veranſtaltete„Deutſche Weihe⸗ ſtunde“ in Anweſenheit des Reichspräſidenten ſtatt. Unſer Bild zeigt von links nach rechts Reichspräſident von Hindenburg, Staatsrat Generalfeldmarſchall v. Mackenſen und Reichswehrminiſter Blomberg Die Auferſtehung des deutſchen Arbeiters Um die Bedeutung der Tagung der ASBo und der Deutſchen Arbeitsfront in Weimar voll zu erkenne.“, muß man den Blich zurückrichten auf das was frilher war. Noch find kaum dreiviertel Jahre vergangen, ſeit die Deutſche Arbeitsfront ins Leben gerufen wurde und ſchon ſteht die gewaltige nationalſoziali⸗ ſtiſche Organiſation an Stelle der unzähligen ſich gegenſeitig bekämpfenden und in ſich uneini⸗ gen Intereſſenorganiſationen in geſchloſ⸗ fener Kraft. Wo früher die Organiſation der Marxiſten, die Organiſation des Zentrums und anvere Intereſſentengruppen ſtanden, ſteht hevte nur eine Organiſation: die Organiſation de s ſchaffenden deutſchen Menſchen. Aber noch mehr: Es iſt das Werk gelungen, an die Stelle des Klaſſenkampfes die Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu ſetzen. Es iſt be⸗ reits der weitere Schritt getan, um aktiv neues zu geſtalten, um Zug um Zug im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſt die Idee der Volksgemeinſchaft in die Tat umzuſetzen. Unter dieſem Zeichen ſtanden die Weima⸗ rer Tage. Sie erhielten ihr beſonderes Ge⸗ präge durch die am Freitag im Reichskabinett erfolgte Verabſchiedung des großen Geſetzes zur Ordnung der nationalen Ar⸗ beit. Ihren Höhepunkt und Abſchluß fanden die Tage in der Rede Dr. Leys, in der die großen Züge der Entwicklung der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront vor den Männern dargelegt wurden, die aus ihrer täglichen Ar⸗ beit das Rieſenwerk der NSBo und der Deut⸗ ſchen Arbeitfront mit Leben erfüllen. Den Männern, die da zuſammengekom⸗ men waren in der Weimar⸗Halle, um aus den Worten Dr. Leys die Richtlinien ihrer Arbeit zu erhalten, ſah man den Kampf der Jahre an, in denen ſie für die Partei ſich einſetzten, und den verantwortungsbewußten Ernſt, mit dem ſie heute am Werk ſind, den Geiſt unſerer Bewegung ausſtrah⸗ len zu laſſen in die ſchaffende Volksgemeinſchaft. Hart die Geſichter, einfach das Braunhemd— ſo ſaßen ſie, Arbeiter, Angeſtellte und Unternehmer, an einem Tiſch, in einem Gedanken: dem Volk zu dienen. Man ſah nun nicht, wer nun Ar⸗ beitgeber, wer Arbeitnehmer— aber man ſah, duß alle unter dem einigenden Geiſt national⸗ ſozialiſtiſchen Kämpfertums ſich gefunden hat⸗ ten. Und es überraſchte nicht, daß der ſtarke Beifall, der die Rede Dr. Leys immer wieder unterbrach, gerade an den Stellen einſetzte, wo geſprochen wurde von der Ueberwindung der Einzelintereſſen, von dem einzigen Gedanken der uns beherrſcht, der Gemeinſchaft des Volkes. Die Männer der RSBo und der Deutſchen ieeeee. Fahrgang 4. Nr. 25. Seite? Arbeitsfront, die in Weimar zuſammengekom⸗ men waren, kehren nun wieder zurück an die Stälten ihrer Arbeit, in die Betriebe der Induſtrie, in die Welt der rauchenden Schlote, kehren zurück zu den deutſchen Arbei⸗ tern, zu denen ſie gehören und die Sorge für dieſen Arbeiter, die Organiſation ihrer Zukunft iſt das Kennzeichen deſſen, was wir hier in Weimar erlebten. Der Arbeiter hat ſich in den Monaten, ſeit die Deutſche Arbeitsfront beſteht, zum national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland befannt. Und dieſes nationalſozialiſtiſche Deutſchland bekennt ſich zu ihm. Seine Zukunft iſt unſere Zukunft, ſein Schickſal iſt das Schickſal der Nation. Das Wunder der Voltsgemeinſchaft iſt Tatſache ge⸗ worden. Die Auferſtehung der Nation hat die Auferſtehung des ſchaffenden Deutſchen ge⸗ bracht. Darin liegt die unüberwindliche Kraft des nationalſozialiſtiſchen Staates, darin die Grüße unſerer Zukunft. H. 8. ————— Die Sitzung des Völkerbundsrates Zehn Minuten Sitzungsdauer Genf, 15. Jan. Die öffentliche Sitzung des Völkerbundsrates unter Vorſitz des polniſchen Außenminiſters Beck dauerte weniger als zehn Minuten. Von Intereſſe war lediglich ein Nachruf des Ratspräſidenten für den verſtor⸗ benen langjährigen Vertreter Italiens im Völ⸗ kerbund, Scialoja, der einer der Vertreter des Völkerbundspaktes iſt. Nach Verleſung einiger Berichte von geringer Bedeutung wurde die Ratstagung geſchloſſen. Am Dienstag finden nur Sitzungen der Ratsausſchüſſe ſtatt. Die nächſte Sitzung des Rates ſelbſt iſt auf Mitt⸗ wochvormittag feſtgeſetzt. Erneute Verfagung der Abrüſtungs⸗ konferenz? London, 15. Jan. Der Pariſer Berichterſtat⸗ ter der„Times“ meldet, daß Henderſon binnen kurzem in Paris erwartet werde, um die Aus⸗ ſichten der Abrüſtungskonferenz zu erörtern. Man glaubt, daß nach einer formellen Sitzung des Büros in Genf die Konferenz wieder ver⸗ tagt werden wird, und zwar mindeſtens bis zum Februar. ————— Van der Lubbe beigeſetzt Leipzig, 15. Jan. Die Leiche des am 10. Januar hingerichteten Reichstagsbrandſtif⸗ ters Marinus van der Lubbe wurde heute morgen in allex Stille unauffüllig auf dem Südfriedhof beigeſetzt. Erſchienen waren außer Amtsperſonen nur einige Anverwandte. Sae Amerikaniſ che Währungs politik Die Jinanzpläne Rooſevelts Wofgin 15. Jan. Präſident Rooſevelt befaßt ſich jetzt, nachdem das Alkoholgeſetz verabſchiedet worden iſt, und nachdem anzunehmen iſt, daß die Spar⸗ maßnahmen vom Bundeskongreß gebilligt wer⸗ den dürften, mit dem Ausbau fſeiner Währungspolitik. Sie läuft darauf hin⸗ aus, ein Zahlungsmittel zu finden, deſſen Kauf⸗ kraft, auf die Dauer geſehen, weniger Schwan⸗ kungen ausgeſetzt iſt als die des bisherigen Zahlungsmittels. Es ſoll ein Dollar geſchaffen werden, der ſich den Preisſchwankungen anpaßt; er wird Kaufkraft⸗ und Warendollar genannt. Die Gegner dieſer Währungspolitik bezeichnen ihn auch als„Gummidollar“. Rooſevelt betonte Ende der ver⸗ gangenen Woche, Gold antaufen könne, das ſich auf den Bundes⸗ banken befinde, ſondern er könne auch alles Gold aus den Bundesbanken einziehen, und er werde nicht zögern, dies zu tun, wenn er die Zeit dafür für gekommen erachte. Eine ſolche Maßnahme habe den Zweck, den Kredit der Bundesregierung zu ſtärken und die erwähnten Währungsmaßnahmen durchzuführen. Außer der Beſchlagnahme des Goldes könne er auf⸗ grund der ihm vom Kongreß im vergangenen Jahre gewährten Vollmacht den Gordgehalt des Dollars bis auf die Hälfte herabſetzen. daß er nicht nur das Wie in währungspolitiſchen greiſen verlautel, 4 iſt es jedoch zweifelhaft, ob Rooſevelt ermächtigt iſt, den Goldgehalt des Dollars beliebig oft je nach dem Index der Großhandelspreiſe abzu⸗ ändern. Um ſich auch für derartige Maßnahmen die Befugnis zu verſchaffen, hat der Präſident für geſtern abend die Mitglieder der Ausſchüſſe für Bank⸗ und Währungsfragen beider Häuſer des Parlaments zu ſich gebeten. Der Zeitpunkt, wann eine neue Währung bezw. die Maß⸗ nahmen zur Aenderung des Gold⸗ gehalts des neuen Dollars angekündigt wird, iſt noch unbeſtimmt. Die einzelnen Maßnahmen Waſhington, 15. Jan. Präſident Rooſevelt und Finanzminiſter Morgen⸗ thau verhandelten am Sonntag abend zwei Stunden lang mit den demokratiſchen und repu⸗ blikaniſchen Mitgliedern der Ausſchüſſe für Bank⸗ und Währungsfragen. Gegenſtand dieſer Beratungen war 1. die Ueberführung des ſämtlichen in der Union befindlichen gemünzten Goldes in das Eigentum der Bundeskaſſe, 2. die Umwertung des, Goldgehalts des Dol⸗ lars. Präſident Rooſevelt wird dem Kongreß am Montag eine Botſchaft vorlegen, die ſich mit dieſen beiden Fragen eingehend befaßt. eee Die deutſche Antwort an den Völkerbundsrat (Fortſetzung von Seite 1) die Fa„ Brille anſehen. Es ſpreche nichts für die Objektivität der Regierungskommiſſion, wenn ſie ſich ſo ſtelle, als ſeien ihr die Um⸗ ſtände unbekannt, unter denen die von ihr an⸗ geſtellten Emigranten Deutſchland verlaſſen haben. Die Verantwortlichkeit der Regie⸗ rungskommiſſion ſei der Deutſchen Front bekannt, und ſie wünſche nicht, daß ſie abgeſchwächt werde. Die Verſtändnisloſigkeit, mit der die ausländiſchen Mitglieder dem Ge⸗ meinſchaftsempfinden der Saarbevöl'erung ge⸗ genüber ſtehen, ergebe ſich auch daraus, daß die Regierungskommiſſion zu perſönlichen Angrif⸗ fen übergehe, indem ſie glaube, eine Trennung vonehmen zu dürfen zwiſchen den älteren Po⸗ litikern des Saargebietes und den„„ungen Leuten ohne jegliche Erfahrung“. Die Regierungskommiſſion werde ſich damit abfinden müſſen, daß ſie im Sargebiet eine ge⸗ ſchloſſene deutſche Bevölkerung unter einheitlicher deutſcher Führung zu regie⸗ ren habe. In dieſe Bevölkerung einen Zwie⸗ ſpalt zu ſäen, werde ein vergebliches Bemühen ſein. Vorwurf der Neutralitätsverletzung tragen müſſen, ſolange ſie einſeitig die Politit der aus Deutſchland geflüchteten nicht abſtim⸗ mungsberechtigten Emigranten unterſtütze. Die Einſtellung der Regierungskommiſſion ſei am deutlichſten daraus zu erſehen, daß die Regierungskommiſſion bei ihren Maßnahmen die ſtaatsumſtürzleriſche kommuniſtiſche Partei gleichſtellt mit der NS DAP. Das ſaarländiſche Mitglied der Regierungskommiſſion hat es a b⸗ gelehnt, die Verantwortung für den letzten Vierteljahresbericht, die November⸗Ver⸗ ordnungen und die Erwiderung der Regie⸗ rungskommiſſion auf die Denkſchrift der Deut⸗ ſchen Front mit zu tragen. Die Mitglieder ſtehen alſo im Widerſpruch zueinander und zwar billigt das im Saargebiet geborene mit den dortigen Verhältniſſen am beſten vertraute Mitiglied deren Politik ſeit Monaten nicht mehr. Die Denkſchrift ſchließt mit der Bitte, der Rat möge für die Herbeiführung von Zu⸗ ſtänden Sorge tragen, die ſowohl im Intereſſe des Saargebietes als auch dem An⸗ ſehen des Völkerbundes dienen können. ——————— (Von unſerem Sonderkorreſpondenten.) Wien, Mitte Januar 1934. Die Regierung Dollfuß⸗Fey, die ſich ſelbſt gerne als„Autoritäts“⸗Regierung bezeichnet, verfügt heute über ſo wenig Autorität, daß ſie zur Stärkung ihrer in allen Fugen krachenden Herrſchaft aus der Heimwehr des Fürſten Star⸗ hemberg und des Vizekanzlers Fey zahlreiche Leute als Hilfspoliziſten vereidigte und in den Dienſt ſtellte. In einer amtlichen Kundgebung, die in ganz Oeſterreich plakatiert wurde, läßt die Regierung Dollfuß⸗Fey erklären, daß ſie dieſe Hilfspoliziſten ausſchließlich zur Nieder⸗ kämpfung des Nationalſozialismus aufgeboten hade. Jenes Nationalſozialismus, dem die im ausländiſchen Sold ſtehende„deutſche“ Re⸗ gierung Dollfuß⸗Fey unter brutalſtem Rechts⸗ und Verfaſſungsbruch jede Tätigkeit verboten hatte. Mehr als 60 000 deutſche Volksgenoſſen wurden von den Polizeiſchergen des Syſtems Dollfuß bereits zu ſchweren Kerkerſtrafen ver⸗ urteilt, nur weil ſie von ihrer deutſchen Ge⸗ ſinnung nicht laſſen wollen und mannhaft für dieſelbe einſtehen. Viele Hunderte nationaler Geſinnung verdächtiger oder„überwieſener“ deutſcher Volksgenoſſen wurden als Geiſeln in ausſchließlich für Nationalſozialiſten errich⸗ teten Konzentrationslager eingekerkert und wer⸗ den dort auf das menſchenunwürdigſte und bru⸗ talſte behandelt, und müſſen, wie zum blutigſten Hohne dafür, daß ſie gegen jedes Recht und Ge⸗ ſetz der Freiheit beraubt werden, an die Re⸗ gierung täglich je 6 Schilling bezahlen, müſſen ſich Betten, Wäſche und Kleidung ſelbſt mit⸗ nehmen oder hierfür bezahlen. Das iſt der nied⸗ rigſte Sadismus, der jemals erlebt wurde, und vor dem ſelbſt die ruſſiſche Tſcheka erröten muß. Als ſich mehrere Volksgenoſſen dieſer unerhör⸗ ten Kulturſchande durch die Flucht entziehen wollten, wurden ſie von den Heimwehrpoliziſten wie räudige Hunde niedergeſchoſſen. Mehrere deutſche Brüder wurden dabei getötet. Men⸗ ſchenleben ſind zurzeit unter Dollfuß und Fey ſehr niedrig im Kurs. Der Vorarlberger Na⸗ tionalſozialiſt Hämmerle wurde während des Transportes in ein Konzentrationslager ermor⸗ det, nachdem vorher ſchon eine Reihe anderer Nationalfozialiſten von Heimwehrpoliziſten er⸗ mordet, verſtümmelt oder ſonſtwie geſchändet wurden. Von denſelben Heimwehrpoliziſten wurde auch der Reichswehrſoldat Schuhmacher aus Nürnberg auf reichsdeutſchem Gebiet feige mordwelle über deutjch⸗Oeſterreich niedergeknallt. Sein Mörder wurde aber nicht etwa vor das öſterreichiſche Standgericht geſtellt, ſondern er verſieht, ſicherem Vernehmen nach, gegenwärtig in einem öſterreichiſchen Konzen⸗ trationslager, in welchem Nationalſozialiſten eingekerkert ſind, Bewachungsdienſt. Man kann ſich denken, wie er ſeiner Aufgabe gerecht zu werden verſucht. Tauſenden von deutſchen Volksgenoſſen in Oeſterreich, die im Arbeitsdienſt die letzte Mög⸗ lichkeit ſahen, ſich vor dem Verhungern zu ſchützen, entzog die öſterreichiſche Regierung über Nacht mit einem Federſtrich jede Unter⸗ ſtützung und überantwortete ſie damit der ärg⸗ ſten Verzweiflung. Zu dieſer Einſtellung der Unterſtützung hatte am meiſten der chriſtlich⸗ ſoziale Hetzpfaffe, der Hochwürdigſte Monſignore Paulitſch, Chefredakteur des widerlichſten Hetz⸗ blattes in Oeſterreich, des Kärntner Tageblattes in Klagenfurt, aufgeſtachelt. Was Wunder, wenn ein Zug von Inſaſſen eines Arbeits⸗ dienſtlagers aus der Umgebung von Klagenfurt nach dieſer Stadt zog, um in berechtigter Er⸗ regung vor dieſem Hetzblatt zu demonſtrieren, was Wunder, wenn ein Heimwehrpoliziſt, bei aufrechten Menſchen in Oeſterreich die verach⸗ tungswürdigſte Erſcheinung, weil er ſich den De⸗ monſtranten provokant in den Weg ſtellte, eine verdiente, tüchtige Tracht Prügel einſtecken mußte und über einen Zaun befördert wurde, der ihn aber in Sicherheit brachte. Kaum hatte ſich dieſer bezahlte Söldner aber in Sicherheit gebracht, wo er nichts mehr zu befürchten hatte, zog er ſeinen Revolver, der ihm bezeichnender⸗ weiſe nicht abgenommen wurde, und feuerte meuchleriſch aus ſicherem Hinterhalt in die Menge der Demonſtranten. Drei Schüſſe konnte er abgeben, zwei Nationalſozialiſten wurden von dem Heimwehrpoliziſten aus dem ſicheren Hinterhalt ermordet, einer ſo ſchwer verletzt, daß er mit dem Tode ringt. Der feige Meuchelmörder müßte vor das Standgericht geſtellt werden, wenn es in Oeſter⸗ reich mit richtigen Dingen zugehen würde. Man kann aber heute ſchon mit Sicherheit darauf rechnen, daß dieſer Mörder zumindeſt befördert, wenn nicht gar in ein Konzentrationslager zu Wachdienſten transferiert wird, um dort ſeinem Haß gegen Nationalſozialiſten zu frönen. Das ſind die Markierungen des Weges der Re⸗ gierung Dollfuß⸗Fey, eine einzige Straße des Mordes, mit Strömen von Blut deutſcher Volks⸗ genoſſen. Hunderte von Arbeitsdienſtpflichtigen auch aus ſolchen Lagern, deren ſich die Re⸗ gierung Dollfuß abſolut ſicher fühlte, haben die Lager verlaſſen, traten in großen Mengen nach Ungarn über oder zogen nach Wien, um dort gegen die Regierung zu demonſtrieren. Ueberall ſtellten ſich dieſen Demonſtranten, die Brot und Arbeit forderten, in erſter Linie Heimwehr⸗ Hilfspoliziſten in den Weg, deren Einſtellung in den Polizeidienſt ſelbſt bei einzelnen Mit⸗ aliedern der Regierung Dollfuß, die bei Gott nicht ſehr zimperlich ſind, ſchwerſte Bedenken hervorruft. Befinden ſich doch unter dieſen Heimwehr⸗ Hilfspoliziſten hauptſächlich ſolche Leute, die wegen gemeiner krimineller Delikte, wegen Diebſtahl, Einbruch, Betrug, öffentlicher Ge⸗ walttätigkeit, Totſchlag uſw., ſelbſt ſchwer, zu einem erheblichen Teil mit mehrjährigem Ker⸗ ker, vorbeſtraft ſind. In einer Reihe öffentlicher Vertretungskörper wurde dieſer Umſtand öffent⸗ lich beſprochen, und die Regierung wagte es nicht, dieſe Tatſache abzuſtreiten, weil in einer Reihe von Zeitungen ohne jeden Kommentar, der natürlich der Beſchlagnahme verfallen wäre, die Strafkarten einer Reihe ſolcher Heimwehr⸗ poliziſten⸗Verbrecher veröffentlicht wurden. Cha⸗ rakteriſtiſch für die Haltung der Regierung Doll⸗ fuß⸗Fey iſt es, daß ſie keinen einzigen dieſer Verbrecher aus den Reihen der Hilfspolizei ent⸗ fernt, ſondern ſie weiter ihren Dienſt verſehen läßt, der in der Hauptſache darin beſteht, Na⸗ tionalſozialiſten bis aufs Blut zu peinigen oder zu ermorden. Damit iſt das Syſtem Dollfuß⸗ Fey hinlänglich vor der geſamten Kulturwelt ſtigmatiſiert, und man müßte ſich angeſichts die⸗ ſer Feſtſtellungen denn wirklich ſehr wundern, wenn irgendwelche ausländiſche Faktoren, auf die ſich die Regierung Dollfuß immer beruft, um ihr Treiben fortſetzen zu können, dieſer Schandregierung, dieſer einzigen Kulturſchande, noch irgendwelche Aufmunterung zuteil werden laſſen ſollten. Der Gauleiter von Niederöſterreich mußte nach einer willkürlich über ihn von der Re⸗ gierung Dollfuß verhängten, halbjährigen Ker⸗ kerhaft vom Wiener Landesgericht in Freiheit geſetzt werden. Er hatte kaum das Gefängnis verlaſſen, da ſtürzten ſich unter kraſſer Verlet⸗ tung des richterlichen Enthaftlaſſungsdekretes Poliziſten auf ihn und verſchleppten ihn auf Be⸗ fehl der Regierung Dollfuß ins Konzentrations⸗ lager. Im Zuſammenhang mit den Vorfällen in Klagenfurt, wo ein Heimwehrpoliziſt zwei Demonſtranten meuchleriſch aus dem Hinterhalt erſchoß, willkürlich und brutal natürlich, wur⸗ den fernab vom Schauplatz der Tat, mit der ſie keinerlei Beziehung hatten, in Tirol, Salz⸗ burg und Wien Dutzende von Menſchen, die ver⸗ gierung auch das, die Propaganda, das Die Regierungskommiſſion werde den Montag, 15. Januar Bemerkungen Einh n! Neben ſo unendlich vielen — Verdienſten hat unſere Re⸗ heißt nicht den brutalen Zwang, ſondern d ſachliche Ueberzeugung in den ihrer Arbeit und ihres Wirkens geſtellt zu haben. Nach den Regeln der Propagandawiſ⸗ ſenſchaft muß jede Werbung anſteigen und wieder abflauen, Wellen und Täler ha⸗ ben, daß ſie abwechflungsreich ſein muß, um nicht ermüdend zu wirken. Höhenpunkte gran⸗ dioſen Ausmaßes waren das Feſt der Arbeit, das Erntedankfeſt, die Rede des Führers vor dem 12. November. So notwendig, wie oben geſchildert auch„Tä⸗ ler“ während eines Werbeprozeſſes ſind, der gleichgültige Durchſchnittsmenſch verliert wäh⸗ rend ihres Ablaufes allzuleicht das Gefühl da⸗ 1 für, um was es geht, vergißt die große Linie, das, an was wir alle ſtündlich, ſtändig denken müſſen: an die Befreiung Deutſchlands, an die Wiederglücklichmachung des deutſchen Menſchen unter den Fahnen Adolf Hitlers. Darum haben die Ueberzeugten, Ver⸗ 4 antwortungsbewußten die ſtändige Aufgabe, aufzurütteln, den Geiſt der Verbundenheit in den Zeiten, in denen gerade ein Wellental der offiziellen Regierungspropaganda abläuft, wachzuhalten. In vielen Kleinigkeiten kann und muß das geſchehen, z. B. hinſichtlich des deutſchen Grußes. Von allen mög⸗ lichen Stellen iſt er als zwingend und ſelbſt⸗ verſtändlich angeordnet worden, von den Be⸗ hörden, von großen wirtſchaftlichen und kauf⸗ männiſchen Organiſationen. Es mag ſein, daß er auch überall da durchgeführt wird, wo pflicht⸗ bewußte Kontrolleure vorhanden ſind, aber, wenn man kritiſch ſeine Alltagsumgebung an⸗ ſieht, ſo muß man feſtſtellen, daß er vielfach über⸗ haupt nicht und dann recht laſch gehandhabt wird. Sie nuſſeln und brabbeln irgend etwas vor ſich hin, machen allenfalls mit der Hand— oft noch dazu der linken— eine zuckende Be⸗ wegung, wie eine lahme Ente mit ihrem Flunk! Das gibt es nicht! Solche Laſch⸗ heit kann in einem Volke nicht geduldet wer⸗ den, das ſtändig in der Front eines unerhörten geiſtig⸗wirtſchaftlichen Kampfes gegen eine Welt Böswilliger ſteht. Da haben wir Nationalſozialiſten die uner⸗ bitterliche Pflicht, den deutſchen Gruß zu er⸗ zwingen. Wir betreten jeden Raum mit den für uns ſelbſtverſtändlichen Gruß der Deutſchen und zwingen durch Blick und Gebärde die ſich darin Befindlichen, uns auf gleiche, aber auch 4 korrekte Weiſe zu antworten. Es handelt ſich um keine Aeußerlichkeit ſchlechthin, ſondern um das Bekenntnis unſerer Zuſammenge⸗ hörigkeit und der ſtändigen Erneuerung unſe⸗ res Gelöbniſſes, unſer Beſtes und Letztes für 3 endgültige Befreiung Deutſchlands einzu⸗ etzen. — dächtig waren, national eingeſtellt zu ſein, zu⸗ ſammengefangen und ins Konzentrationslager von Wöllersdorf verſchleppt. Das Landesgericht in Innsbruck, im Lande die höchſte richterliche Inſtanz, hatte mehr als ein halbes Dutzend von Nationalſozialiſten, die von den Schergen des Syſtems Dollfuß wegen nationalſoziali⸗ ſtiſcher Betätigung zur Anzeige gebracht wur⸗ den, freigeſprochen. Gegen dieſes Urteil unab⸗ hängiger Richter nahm die Regierung Dollfuß öffentlich in der niedrigſten Weiſe Stellung. Unter brutalem Rechtsbruch wurden die rechts⸗ kräftig freigeſprochenen Nationalſozialiſten vor die Polizei geſchleppt und von dieſer mit Stra⸗ fen belegt, die ein Ausmaß bis zu ſechs Mo⸗ naten Kerker erreichten. Die nackteſte, brutalſte Gewalt in Oeſterreich feiert unter dem Kom⸗ mando der Regierung Dollfuß⸗Fey, wie aus dieſen verbürgten Beiſpielen erſichtlich iſt, die wüſteſten Orgien von Sadismus. Wo Deutſche in der Welt wohnen, werden ſie 4 nicht mehr länger geſonnen ſein, zuzuſehen, wie ihre Volksgenoſſen von einer um den Verſtand gekommenen Gewaltregierung auf das niedrigſte verfolgt, eingekerkert und von Hilfspoliziſten ſo⸗ gar ermordet werden. Der Gedanke drängt ſich auf, ob nicht gegen jene Elemente außerhalb der öſterreichiſchen Grenzen, an denen der öſter⸗ reichiſchen Regierung ſehr viel liegt, vorbeu⸗ gende Handlungen vorgenommen werden ſollten, die in Wien ernüchternd wirken würden. Die Geduld der öſterreichiſchen Bevölkerung ihren Peinigern gegenüber iſt bis zum Zer⸗ reißen geſpannt. Es ſollte ſich und darf ſich nie⸗ mand wundern, wenn die Blaſe plötzlich zer⸗ ſpringt und Oeſterreich ſich von ſeinen 1005 drückern etwas unſanft befreit. Feſt ſteht, daß reguläre Gendarmerie und Polizei, die noch vor einigen Monaten die auf die öſterreichiſche Regierung vereidigten Hilfs⸗ poliziſten wegen aller möglichen kriminellen De⸗ likte verhaften und den Gerichten einliefern mußten, die Verwendung der Hilfspoliziſten als unerträglich und demoraliſierend empfinden. Nur zu oft ereignen ſich Fälle, daß reguläre Polizei und Gendarmerie in Kaſernen mit Ver⸗ brechern im Hilfspoliziſtenkleid Dienſt machen und mit ihnen unter einem Dache wohnen muß. Bei der Regierung nach dieſer Richtung hin er⸗ hobene Vorſtellungen ſind aber zwecklos. Sie braucht dieſe Verbrecher, weil ſich anſtändige Menſchen zu den Brutalitäten, die die Hilfs⸗ poliziſten auf Befehl zu vollziehen jederzeit be⸗ reit ſind, in Oeſterreich heute nicht mehr finden. Die öſterreichiſche Regierung hat keine Hilfs⸗ polizei, die ihrer im vollſten Maße würdig iſt. Dienſt Eine K Berlin, 15. che Arbei Sonntagnachmi im Luſtgarten bung, um der geſchaffene Ge auszuſ prechen. ginn der Kund⸗ ſeine äußere U Menſchenmeer, lenkreuzfahnen Staatsrat P Führer des ſcher Arbeiter, Wort, wobei der Arbeit ehend v Arbeiter der * die Hat Bund, um gem mit ſich Deutſe Welt erobere, d ügleit und ſein Der Treuhär ſchaftsgebiet B darauf aus, da rbeitsformen Auch wenn er zelheiten des( doch ſagen, das den Menſchen wie ſie bisher zu finden gewe dem neuen Ge den Gang der ins Innerſ dDer Organi beitsfront, Pe ſchließend die Geſetzes der d heitlichke it und Verantwo hörigkeitv ſchaft, und end der Arbeit Stürmiſch be Reichs meine Volts Vüönner und? Das Reichskabi enGeſetz z ien Arbeit weittragenden nicht abzumeſſe o* Hitler il Schutz der Wiederherſtellu beitenden Vo unſeren i Recht, dem Arbeit von der len Kapitco wiſſen, daß es Menſchen gibt, „ preis Der? lich „Kra recht Januar 1934 n endlich vielen hat unſere Re⸗ zanda, das „ ſondern die n den ns geſtellt zu opagandawiſ⸗ ſte igen und Täler ha⸗ ſein muß, um npunkte gran⸗ ſt der Arbeit, Führers vor dert auch„Tä⸗ ſſes ſind, der verliert wäh⸗ 1s Gefühl da⸗ die große ndlich, ſtündig Deutſchlands, hes deutſchen f Hitlers. ügten, Ver⸗ ige Aufgabe, zundenheit in Wellental der da abläuft, nigkeiten B. hinſichtlich n allen mög⸗ d und ſelbſt⸗ von den Be⸗ en und kauf⸗ nag ſein, daß d, wo pflicht⸗ n ſind, aber, mgebung an⸗ vielfach über⸗ ch gehandhabt irgend etwas der Hand— zuckende Be⸗ e mit ihrem Solche Laſch⸗ zeduldet wer⸗ 's unerhörten egen eine ten die uner⸗ Bruß zu er⸗ aum mit den der Deutſchen härde die ſich he, aber auch handelt ſich ſondern um Zuſammenge⸗ nerung unſe⸗ d Letztes für lands einzu⸗ ——— zu ſein, zu⸗ trationslager Landesgericht te richterliche lbes Dutzend den Schergen tionalſoziali⸗ ebracht wur⸗ Urteil unab⸗ rung Dollfuß ſe Stellung. en die rechts⸗ zialiſten vor ſer mit Stra⸗ zu ſechs Mo⸗ eſte, brutalſte r dem Kom⸗ ey, wie aus htlich iſt, die n, werden ſie lzuſehen, wie den Verſtand das niedrigſte poliziſten ſo⸗ ke drängt ſich te außerhalb ien der öſter⸗ iegt, vorbeu⸗ erden ſollten, ürden. Bevölkerung zum Zer⸗ darf ſich nie⸗ plötzlich zer⸗ ſeinen Be⸗ armerie und iaten die auf digten Hilfs⸗ minellen De⸗ n einliefern ilfspoliziſten d empfinden. daß reguläre nen mit Ver⸗ ienſt machen vohnen muß. htung hin er⸗ vecklos. Sie h anſtändige e die Hilfs⸗ jederzeit be⸗ mehr finden. keine Hilfs⸗ würdig iſt. Dienſt ſche Arbeitsfront 4 Sonntagnachmittag Hunderttauſende Berliner im Luſtgarten zu einer Rieſenkundge⸗ ohrgang 4. Nr. 25. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Monkag, IB. Jannar 1234 Gegen die ſoziale Reaktion Eine Kampfanſage Dr. Goebbels' an die wirtſchaftlichen Reaktionäre— Maſſenkundgebung der Berliner Arbeiterſchaft für die neue Arbeitsordnung des Deutſchen Volkes Berlin, 15. Die NSBo und die Deut⸗ verſammelten am bung, um der Reichsregierung für das neu⸗ geſchaffene Geſetz der Arbeit ihren Dank aszuſprechen. Bereits eine Stunde vor Be⸗ ginn der Kundgebung war der Rieſenplatz und ſeine äußere Umgebung ein einziges wogendes Menſchenmeer, über dem Hunderte von Ha⸗ lenkreuzfahnen flatterten. Staatsrat Pg. Walter Schuhmann, der Führer des Geſamtverbandes deut⸗ ſcher Arbeiter, ergriff als erſter Redner das Wort, wobei er beſonders auf das Geſetz der Arbeit einging, mit dem Deutſchland bahnbrechend vorangehe. Arbeiter der Stirn und der Fauſt reichten ſich heute die Hand zu einem unverbrüchlichen Bund, um gemeinſam die Wege zu bereiten, da⸗ mit ſich Deutſchland wieder den Platz in der Welt erobere, der ihm auf Grund ſeiner Tüch⸗ lgleit und ſeines Fleißes gebühre. Der Treuhänder der Arbeit für das Wirt⸗ ſchaftsgebiet Brandenburg, Pg. Engel, führte darauf aus, das neue Geſetz ſtelle Arbeit und Arbeitsformen auf eine ganz neue Plattform. Auch wenn er heute noch nicht über die Ein⸗ zelheiten des Geſetzes ſprechen wolle, könne er doch ſagen, das Geſetz ſchaffe für den arbeiten⸗ den Menſchen eine Exiſtenzſicherheit, wie ſie bisher noch in keinem anderen Geſetz zu finden geweſen ſei. Der Staat habe ſich mit dem neuen Geſetz das Recht genommen, den Gang der Entwicklung der Wirtſchaft bis ins Innerſte zu beaufſichtigen. Der Organiſationsleiter der Deutſchen Ar⸗ heitsfront, Pg. Selzner, behandelte an⸗ ſchließend die drei Grundgedanken des neuen Geſetzes der deutſchen Arbeit, das die Ein⸗ heitlichkeit der Betriebsführung und Verantwortlichkeit, die Zuſammenge⸗ hörigkeit von Betriebsführern und Gefolg⸗ ſchaft, und endlich den Ehrenſtandpunkt der Arbeit für alle Zeiten vereinige. Stürmiſch begrüßt ſprach darauf Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels Meine Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen! Männer und Frauen des ſchaffenden Berlins! Das Reichskabinett hat am vergangenen Freitag ein Geſetz zum Schutze der nationa⸗ len Arbeit beſchloſſen, das in ſeiner weittragenden Bedeutung vorläufig noch gar nicht abzumeſſen iſt. Damit hat die Regierung Adolf Hitler ihren eindeutigen Willen zum Schutz der nationalen Arbeit und Wiederherſtellung der Ehre des deutſchen ar⸗ 1 beitenden Volkes kundgetan. Wir tragen unſeren Ehrentitel einer ſozialiſtiſchen und einer Arbeiterpartei ju Recht, denn wir ſind es geweſen, die die Arbeit von den Feſſeln desinternationa⸗ len Kapitalismus befreit haben. Wir wiſſen, daß es in Deutſchland noch Millionen Menſchen gibt, die dem ſchwerſten ſozialen Elend preisgegeben ſind. Aber wir wiſſen auch, daß die Not nicht durch Phraſen beſeitigt werden kann, ſondern nur durch eine ſoziale Ordnung, in der jeder in den Genuß ſeiner Arbeit und ſeines Fleißes kommt. Die, die wir von der Macht ablöſten, wußten dem deutſchen Arbeiter nichts anderesals Phraſen zu bieten. Sie ſtanden der Not keilnahmslos gegenüber. Nicht einmal den J Mai vermochten ſie dem Volke wirklich zu einem Feiertag zu machen. In dem ewig ſich Die große Tagung der nS5BO in Weimar fortſetzenden Klaſſen⸗ und Standeskampf wurde die Arbeit unterdrückt. Der Arbeiter war nur der Kuli der Geld⸗ mächte, ein willenloſes Objekt und Spiel der internationalen Kapitalinhaber. Wenn wir dagegen Front machten, ſo taten wir das nicht nur aus nationalen, ſondern auch aus ſozialen Gründen. Man verkennt uns vollkommen, wenn man glaubt, wir ſähen unſere Aufgabe darin, die Geldſchrank⸗ gruppe irgendeiner Kapitalmacht zu ſein. Wir ſind gekommen, um dem Arbeiter ſein Brot und der Nation ihre Ehre zurückzugeben. Die deutſche Revolution iſt eine Revolution des Volkes geweſen und das Volk ſoll nun auch in den Genuß der Früchte dieſer Re⸗ volution kommen. Denn wir, die wir heute die Träger der Revolution ſind, kamen aus den Hütten. Niemals werden wir uns vom Volke trennen, denn dann würden wir der eigentlichen Aufgabe unſerer geſchichtlichen Sendung untreu werden. Ich weiß, daß heute überall im Lande fal⸗ ſche Propheten die Ergebniſſe der Revolu⸗ tion verfälſchen und die großen Leiſtungen der NSdDaAp verkleinern möchten. Man könnte, wenn man ihren Sirenengeſängen das Ohr liehe, manchmal zu der Annahme kommen, daß es, ſolange wir um die Macht kämpften, nir⸗ gendwo in Deutſchland Feinde des National⸗ ſozialismus gegeben hätte. Aber die Zeit, da wir verfolgt wurden, iſt noch nicht ſo lange ver⸗ gangen, als daß wir alles, was man uns ange⸗ tan hat, vergeſſen haben könnten. Gewiß, wir treten für die Gemeinſchaft des ganzen Volkes ein. Wir wollen jeden ehrlichen und ſchaffenden deutſchen Menſchen in dieſe Gemeinſchaft mit einſchließen. Aber ſoweit wir unſere Arme öffnen, um die Verführten in ihnen aufzuneh⸗ men, ſo eng wollen wir ſie verſchloſſen halten, wenn die Verführer ſich uns nahen. Dem klei⸗ nen Mann aus dem Volk kann man es nicht übel nehmen, wenn er in die Hände falſcher Organiſationen und Volksverführer hineingera⸗ ten iſt. Aber die Intellektuellen ſollen heute nicht den Eindruck zu erwecken verſuchen, als wäre die Revolution von ihnen oder doch mindeſtens für ſie gemacht worden. Es war eine Revolution, vom Volke und für das Volk gemacht; eine Revolution, die nicht nur die nationale Ehre, ſondern auch die ſo⸗ ziale Freiheit des Volkes wieder herſtellen wollte; eine Revolution nicht nur gegen den Marxismus, ſondern eine Revolution auch gegen die Reaktion. Der Bau der Graf-Spee-Brücke begonnen Unter Anteilnahme wurde der erſte Spatenſtich für den Bau der neuen Rhein⸗ brücke uisburg— Rheinhauſen, die den Namen„Admiral⸗Graf⸗Spee⸗Brücke“ tragen wird, getan. Blick auf die Menſchenmenge während der ſchlichten Feier. Gegen die Verfälſchung unſerer Revolution Und dieſen Charakter der Revolution werden wir niemals verfälſchen laſſen. Es war eine ſozialiſtiſche Revolution, es war die Revolution einer Arbeiterbewe⸗ gung, und die, die die Revolution gemacht haben, ſollen auch heute ihre Träger ſein. Wenn ſich heute allüberall im Lande die Reaktion wieder breit zu machen verſucht, wenn ſie glaubt, die Poſten wären für ſie er⸗ obert oder wenigſtens warm gehal⸗ Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, ſpricht in der feſt⸗ lich geſchmückten Weimarhalle über Sinn und Zielſetzung der neuen Gemeinſchaft Kraft durch Freude“. Links neben dem Redner Staatsrat Walter Schuhmann, „rechts Reichsinſpekteur Rudolf Schmeer, ganz rechts Reichsſtatthalter Sauckel ten worden, und wenn auch ihr manchmal glaubt, daß die Regierung das nicht bemerke, ſo irrt ihr euch. An der Spitze des Reiches ſtehen auch die Wächter der Revolution; ſie laſſen ſich nicht mit falſchen Fragen einlullen. Wenn ſie zuſchauen und nichts gegen die rea k⸗ tionären Umtriebe im Lande unterneh⸗ men, ſo nur, damit ſie die Reaktionäre kennen lernen.(Bravo.) wenn man mäuſe fangen will, dann ſchlägt man nicht immer, ſondern nur zeitweilig, denn ſonſt würden die Mäuſe ſich in ihre Cöcher verkriechen(Heiterkeit). Man ſchlägt einmal, ſchiebt dann eine lange pauſe ein, um die Mäuſe wieder frech zu machen, und wenn ſie ſich dann ſicher glau⸗ ben, dann ſchlägt man zum zweiten Mal. (Cebhafter Beifall.) So iſt das auch mit den Wühlmäuſen, die heute hier und da am Bau unſeres Reiches nagen wollen. Glaubt nicht, daß wir es nicht ſähen! Das ſcheint nur ſo! In Wirklichkeit werden wir ſie im rechten Augenblick auch zu faſſen wiſſen. Wie ernſt die Regierung es mit dem Arbeitertum meint, das hat ſie durch ihre großen ſozialen Werke und durch ihre einzig⸗ artige ſoziale Geſetzgebung bewieſen. In dieſer Linie liegt auch das neue Geſetz, in dem die nationale Arbeit geſchützt wird; ein Ge⸗ ſetz, in dem auch im Betriebe das Prinzip des Führertums durchgeführt wird; ein Geſetz, in dem der Arbeiter und die nationale Arbeit un⸗ Der Stabschet ſpricht Reichsminiſter Stabschef Röhm ſpricht während der Deutſchen Weiheſtunde des Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer im Berliner Sportpalaſt ter den Schutz des deutſchen Staates genommen werden. Jetzt wacht die Regierung darüber, daß der Arbeiter auch in den Genuß der Früchte ſeiner Arbeit kommt.(Bravo.) Dieſes Geſetz iſt wegweiſend und richtunggebend. Damit ſind wir auch in ſozialer Bezie⸗ hung der modernſte europäiſche Staat geworden; ein Staat, in dem die Arbeit den Schutz der Regierung genießt; ein Staat, in dem der ſoziale Friede nicht durch ein faules Kompromiß gewährleiſtet iſt, ſondern auf der Grundlage einer ehrlichen urd gerechten Verteilung von Rechten und Pflichien im ſozia⸗ len und wirtſchaftlichen Leben. Ich glaube, wir haben allen Grund, dafür dem Führer des Rei⸗ ches und der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu danken. Er iſt dem Volke treu geblieben, ſo wie das Volk ihm treu geblieben iſt. Er hat die Maſſen des Volkes nicht vergeſſen, nachdem er die Macht erobert hatte. Er fühlt ſich heute nur als Vollſtrecker des Willens des deutſchen Volkes. In dieſen ſchweren Wintermonaten haben wir allen Grund, uns feſt und unzer⸗ reißbar aneinander zu ſchließen. Großes haben wir vollbracht, aber Größeres zu vollbringen iſt uns aufgegeben. Das Winterhilfs⸗ werk hat das Schlimmſte an Not zu beſeitigen verſucht. Und auch da wieder iſt ein ganz charak⸗ teriſtiſcher Vorgang feſtzuſtellen; daß aus den ärmſten Stufen und aus den ärmſten Stadt⸗ teilen die größten Opfer kommen; ein Beweis dafür, daß ein Appell an die ſoziale Solidarität immer den größten Widerhall findet bei denen, die ſoziale Not zu tragen haben. Männer und Frauen des ſchaffen⸗ den Berlin! Seid überzeugt, daß wir mit großer Sehnſucht den Augenblick erwarten, an dem im beginnenden Frühjahr die große Kampagne gegen die Arbeitsloſig⸗ keit wieder aufgenommen werden kann, daß wir in dieſem Sommer wieder die Hälfte der noch übrigbleibenden Arbeitsloſigkeit beſeitigen werden, und daß wir nicht raſten wollen, bis an die Seite einer wiederhergeſtellten nationa⸗ len Ehre auch eine wiederhergeſtellte ſoziale Freiheit tritt. Das ſoll der Ausdruck unſeres Willens ſein. Ihr alle, ihr mögt früher geſtan⸗ den haben, wo auch immer, ihr ſeid unſere Brü⸗ der und Kampfgenoſſen. Unter die Vergan⸗ genheit wollen wir einen Strich machen. Dieſes Geſetz iſt ein Geſetz nicht nur für Natio⸗ nalſozialiſten, es iſt ein Geſetz für das ganze ſchaffende deutſche Voll. Das ſchaffende deutſche Volk und ſein Führer Adolf Hitler— Heil! Die Maſſen ſtimmten begeiſtert in die Heil⸗ rufe ein und ſangen im Anſchluß daran das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchland⸗ lied. ieeeeeeeeeeee Stimmen zum deulſchen Schickſal! Ein Herz, glühend von großer Ceiden⸗ ſchaft, ein Hirn, kalt und klar, die Macht⸗ verhältniſſe beſonnen erwägend— das iſt die Stimmung der Seele, welche dem Datrioten ziemt in einer Uation, die um ihr Daſein ringt. Der Geſchichtsſchreiber Heinrich von Treitſchke. een zbanne⸗ Montog, 15. Jahrgang 4. Nr. 25. Seite 4 Deutſche Sehnſucht nach dem Reich Stabschef Röhm vor den alten Soldaten— Rieſenkundgebung des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ im Berliner Sportpalaſt Berlin, 15. Jan. Der deutſche Reichs⸗ kriegerbund„Kyffhäuſer“ feierte am Sonntagmittag die 63. Wiederkehr des Reichsgründungstages mit einer deutſchen Weiheſtunde im überfüllten Sportpalaſt, in Anweſenheit des Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg. Von der Reichsregierung waren erſchienen: Reichs⸗ wehrminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg, Reichsminiſters Stabschef Röhm, Reichsaußenminiſter Freiherr von Neu⸗ rath, Reichsarbeitsminiſter Seldte und Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt, mit ihnen die Staatsſekretäre Lammers, Rein⸗ hard, Milch, Grauert und Dr. Meiß⸗ ner. Die Reichswehr war vertreten durch den Chef der Heeresleitung und den Chef der Ma⸗ rineleitung. Neben den Uniformen des neuen Deutſchlands ſah man in den Uniformen der alten deutſchen Wehrmacht den Generalfeldmar⸗ ſchall von Mackenſen, Generaloberſt von Kluck und Generaloberſt Heye; ferner ſämt⸗ liche Landesführer des Kyffhäuſerbundes. Von den diplomatiſchen Miſſionen hatten die Ver⸗ einigten Staaten, Italien, Schweden, die Tür⸗ kei, Ungarn und Argentinien ihre Militäratta⸗ chͤs entſandt. Die Muſikkorps verſchiedener Regimenter unter der Leitung des Heeresmuſikinſpizienten Schmidt ſowie 800 Sänger beſtritten den muſikaliſchen Teil der Weiheſtunde. Die Klänge des Badenweiler Marſches kündigten den Ein⸗ marſch der Fahnen an. Voran ſchritt eine Ehrenabteilung der Reichswehr mit den Fah⸗ nen alter Garderegimenter. Dann folgte eine SA⸗Abordnung mit ihren Hakenkreuzfahnen und ſchließlich zwei Fahnen der alten Krieger⸗ vereine. Nach dem Chorgeſang„Deutſchlands Hymne“ nahm der Bundesführer, General der Artillerie General von Horn, das Wort. Er begrüßte in erſter Linie den Reichs⸗ präſidenten und den Schirmherrn des Bundes und dankte ihm dafür, daß er die politiſche Führung des Reiches in⸗die Hände eines Front⸗ foldaten gelegt habe. Weiter begrüßte er Stabs⸗ chef Röhm als einen hervorragenden Front⸗ ſoldaten des großen Krieges und einen der ge⸗ treueſten Gefolgsmänner des Krieges, der ſich aufopfernd für ihn eingeſetzt und das ſtarke Werkzeug der Sà geſchmiedet habe. An ſeine Kameraden gewandt führte General von Horn u. a. weiter au: In Millionen Herzen hat das deutſche Voll unter Hindenburgs Führung auf den Tag gewartet, da uns der Himmel wieder einen Mann Bismarckſcher Größe ſchenkte, einen Soldaten aus unſeren Reihen— Adolf Hitler. Er kam als unbekannter Soldat aus dem gro⸗ ßen Kriege zurück; aber ſeine Seele brannte von dem Erleben da draußen und zündete in den mutloſen Herzen nicht nur das Feuer, ſon⸗ dern neuen Glauben. Adolf Hitler ſchuf die Volksgemeinſchaft und gab dieſer Gemeinſchaft das Symbol der Ehre. Reichsminiſter Stabschef Röhm führte darauf u. a. aus: Herr Generalfeldmarſchall! Meine Kameraden von Adolf Hitlers S A, aus dem Kyffhäuſerbund und aus den Waffenringen, Deutſche Männer und Frauen! Zum 63. Male jährt ſich der Tag, an dem in der Spiegelgalerie des Verſailler Schloſſes die deutſche Kaiſerkrone ſich als Schlußſtein in das Gebäude der Reichseinheit fügte. Das deutſche Sehnen nach dem Reich iſt ſo alt wie das deut⸗ ſche Volk ſelbſt. Seit jenen fernen Zeiten, da die Söhne des Nordens aus dem Dunkel ihrer Wälder und Sümpfe in das Licht der Geſchichte traten, hat der deutſche Menſc, nicht aufgehört, von dem kraftvollen Zuſammenſchluß. der durch Blut und Art, durch Sprache und Geiſtesleben innerlich Zuſammengehörigen zu träumen. Wir alle haben den Glanz des Bis⸗ marckreiches erlebt. Wir wollen uns in Ehrfurcht in dieſer Weiheſtunde dieſes Reiches der Ehre und der Kraft erinnern. Wir wollen aber auch, da es nun verſunken iſt und ſein kraftloſes Schattenbild, die Weimarer Republik, ebenfalls der Vergangenheit angehört, nicht blind ſein für ſeine Schwächen. Die endgültige Löſung der deutſchen Frage, die Erfüllung des jahrtauſende alten Träumens und Sehnens der beſten deutſchen Menſchen war es nicht, könnte es nicht ſein. Denn an ſei⸗ nem Beginn ſtand die Halbheit, ſtand das Kompromiß! Dynaſtien und die Kotwendigkeit perſölicher Emp⸗ findlichkeiten vereilten den Schritt vom Volk zur Nation. Der deutſche Soldat iſt ſchuldlos. Ueber die Niederlage und ihre unheilvollen Folgen hinweg bewahrte als einzigen Be⸗ ſitz das deutſche Volk ſeine ſtaat⸗ tiche Einheit! Von dieſer feſt begründe⸗ ten Plattform aus begann deutſches Soldaten⸗ tum, das in dem unbekannten Gefreiten des Weittrieges, Adolf Hitler, ſeinen Sprecher und Führer gewandt, ſeinen Kampf um die deutſche Wiedergeburt. Nur vom Soldatiſchen her iſt der Nationalſozialismus verſtändlich. Der Geiſt, der nun unter Adolf Hitlers Füh⸗ rung im nationalſozialiſtiſchen Staate die end⸗ liche und endgültige Erfüllung tauſendjährigen deutſchen Sehnens gebracht hat, iſt der Gei ſt der Hingabe an die Nation und des unbeugſamen Willens zum Ganzen. Iſt der Geiſt ſelbſtloſen Dienens und freiwilliger Zucht. Iſt der Geiſt der mannhaften Tat und der nationalen Ehre, iſt der Geiſt unwandelbarer Treue und der den Tod überdauernden Ka⸗ meradſchaft. gus den Klingen der Dolche der braunen Bataillone, in Worte gefaßt: Er heißt: alles für Deutſchland! Und euch, meine Kameraden, von der S AR ll. hat der hochperehrte General⸗ feldmarſchall des großen Krieges die Deviſe ge⸗ ſchenkt:„Die Treue iſt das Mark der Ehre.“ Ihr habt ein Anrecht darauf, von mir zu hören, aus welchem Grunde das bisherige Eigenleben eurer Vereine im Reichskriegerbund„Kyff⸗ häuſer“ der Unterſtellung unter die oberſte SA⸗Führung weichen mußte. die zweitauſend⸗ jährige Geſchichte unſeres Volkes zeigt uns mit unerbittlicher Deutlichkeit als Grund der deut⸗ ſchen Ohnmacht: den Mangel einer gemein⸗ ſamen Führung. Wir Nationalſozialiſten ſind nicht willens, die Geſchichte als Lehrmeiſter unſeres Volkes unge⸗ nutzt zu laſſen. Deshalb hat Adolf Hitler mit alleiniger Ausnahme der NSDaAP alle Parteien und Intereſſentenhauſen von links bis rechts zerſchlagen. Deshalb ſind die Vereine des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ eingegliedert in das große Heer der Geſamt⸗S Al Beſtehen bleiben einzig als Trägerin des politiſchen Willens und welt⸗ anſchaulichen Geiſtesgutes des neuen Staates die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗Partei und als Garant der nationalſozialiſtiſchen Revolution und als alles umfaſſende hohe Schule des Vol⸗ kes zum belebten Nationalſozialismus der SA. Der SA⸗Mann, der Willensträger des neuen Reiches. Das jahrelange erbitterte Ringen und Durch⸗ halten der Sä por der Machtergreifung war das tat⸗ und todbereite Bekenntnis von Män⸗ nern zu dieſem einen Glauben, zu dieſer einen Hoffnung, zu dieſer einen Liebe: Deutſchland! Deutſchland bekennen heißt uns: Alles Eigene, alles Perſönliche, heißt Gut und Blut und Leben gering achten um der großen Not⸗ und Schick⸗ ſalsgemeinſchaft willen! Aus dieſem heldiſchen Leben des Opfers und der Pflicht ruft faſt 400 Soldaten des nationalſozialiſtiſchen Aufbruchs der Nation der feige Mord aus dem Hinterhalt. So ſteht heute mit dem höchſten ſittlichen Recht der SA⸗Mann als geiſtiger Willensträger, als beſtellter Hüter und als unbeſtechliches Gewiſſen der deutſchen Revolution in den Toren des Dritten Reiches, das auf ſeinen Opfern beruht! Was ſoll noch der SA⸗Mann? Es iſt der Wille des Führers, daß ſeine waffen⸗ loſen braunen Soldaten unnachſ ichtlich darüber wachen, daß nicht Bürokratismus und Spießertum das in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution Errungene durch Paragra⸗ phenreiterei und allzu temperierte„revo⸗ lutionäre“ Selbſtgenügſamkeit zu⸗ nichte machen. Der Weg der deutſchen Re⸗ volution zu dem aus nationaliſtiſchen und ſozialiſtiſchen Geiſte erneuerten Deutſchland iſt noch nicht beendet. Denn nach der Erringung der ſtaatlichen Macht gilt es den letzten Volksgenoſſen hineinzuziehen in den ſee⸗ liſchen und geiſtigen Umbruch der Nation und hierin liegt die Sendung der SaA für die Zukunft. Meine Kameraden von der SARll! In dieſe Gemeinſchaft freiwilliger Soldaten der Nation ſeid nun auchihreingegliedert. Wenn ſo mancher alter Frontſoldat über den jahrelangen blutigen Kleinkrieg des SA⸗Man⸗ nes erhaben zu ſein glaubte, ſo möchte ich mit allem Ernſt auf folgendes hinweiſen: Alles das Vernichtende und Erhebende, was ihr auf den Schlachtfeldern von Verdun und Fla und der Somme durchlebt und gelitten h haben auch Hunderttauſende von anderen Kaf raden mitgemacht. Aber dieſe haben, wä viele auf den Lorbeeren der Jahre 1914—1f18 ausruhen, ihre Soldatenpflicht weiter get ſind weitermarſchiert und haben m geſchafft am Neubau Deutſchlan Wenn ihr alten Frontkämpfer heute mit S euch fühlen dürft als Glieder eines Vol kes, das ſeine Ehre unter den Völkern wieder⸗ gewonnen hat— dann dankt ihr dieſes einzig und allein den Kameraden der braunen Ba taillone Adolf Hitlers! Ihr ſeid nicht überflüſſig, das neue Deutſchland braucht jeden Mann, braucht vor allem jeden Soldaten z Wiederaufbau der Nation! Die Mannestugen⸗ den, die den Soldaten ſtolz machen, ob er eine Uniform trägt oder nicht, ſind die ſeeliſchen Vot⸗ ausſetzungen zum Dienſt in der SA: freuꝛige Pflichterfüllung und ſelbſtloſe Opferbereitſchuft, Mut und Vaterlandsliebe und Treue und Ko⸗ meradſchaft. Betrachtet euch bewußt und freung als Glied der Geſamt⸗S A, dieſes ßen ſeeliſchen Kraftſeldes der Nation. Va. unk liegen noch unerfüllte Aufgaben für ein za tauſend. Sie haben alle einen Namen: 5 ſcher Nationalſozialismus. meiſtern. Wiralle von der S A bekunden in dieſe Stunde der Weihe mit freudigem Stolze Dank und Verehrung dem Manne, der als Solpa mitſtritt und ⸗blutete in den Kriegen der deu ſchen Einigung, aus denen das zweite Reich e wuchs, an deſſen Wiege er in Verſailles ſtan — dem Manne, der als erſter Soldat des Wel krieges Deutſchlands ruhmreiche Heere führte und der nun als Vater des Vaterlandes Schü zer und Schirmherr des jungen Deutſchlands wurde. Vor unſeren Kolonnen weht eine Fahne: die Wir folgen in Ge⸗ horſam und Treue unſerm Führer Adolf Fahne des Sieges! Hitler! In uns allen lebt ein Glaube, eine Liebe, Richts ali ein Wille: Deutſchland! Deutſchlandl! Nachdem ſich der Beifallsſturm gelegt hatte, brachte General v. Horn ein dreifaches Heil aus auf den Reichspräſidenten, den Führer und ein einiges Deutſches Reich und Volk. Machtvoll ſtieg der gemeinſame Geſang des Deutſchland⸗ liedes und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes als eine Be ſtätigung dieſes Gelöbniſſes auf. Der Reichs präſident wartete noch den Aufmarſch der Fah⸗ nen ab und verließ dann, gefolgt von den Mini⸗ ſtern und den übrigen Ehrengäſten, unter gro⸗ ßen Kundgebungen den Sportpalaſt. „Die chriſtlichen Grundſätze des Dritten Reiches⸗ Vizekanzler von Papen vor den fatholiken in Gleiwitz Gleiwitz, 16. Jan. In der„Neuen Welt“ hielt am Sonntagnachmittag Vizekanzler von Papen im Rahmen einer Veranſtaltung der „Arbeitsgemeinſchaft katholiſcher Deutſcher“, Gau Schleſien, eine program⸗ matiſche Rede über„Die chriſtlichen Grundſätze des Dritten Reiches“. Einleitend bezeichnete er Oberſchleſien, das Land unterm Kreuz, als ein echt deutſches und ein treues katholiſches Land, das wie kaum ein zweites durch Verſailles in ſeinem innerſten Kern betroffen und in ſei⸗ nem Beſtande geradezu in Frage geſtellt wurde. Als ein unteilbares Ganzes, ein Land mit der⸗ ſelben Bevölkerung und Geſinnung, Kul⸗ tur und Geſchichte, die es als Weſens⸗ beſtandteil Geſamtdeutſchlands auswieſen, wurde es dennoch auseinandergeriſſen und ge⸗ gen den unzweideutigen Willen ſeiner Bevöl⸗ kerung geteilt. Aber es hat alle Prüfun⸗ gen mannhaft beſtanden und ſich in ſeinem deutſchen Weſen und in ſeiner freudigen Reichsbejahung nicht irremachen laſſen. Dafür dankt das ganze deutſche Vaterland Oberſchle⸗ ſien und den Oberſchleſiern; es gedenkt auch in unerſchütterlicher Treue der deutſchen Volks⸗ genoſſen, die jenſeits der Grenze als die Ver⸗ treter deutſcher Kultur und Geſinnung in einem zermürbenden Alltagskampfe um ihr deutſches Volkstum ſtehen. Der Vizekanzler kam dann auf die gewaltige nationalſozialiſtiſche Bewegung unter ihrem großen Führer und das neugebaute Dritte Reich der Deutſchen zu ſprechen, die auch auf dieſem Gebiete erſt neue Hoff⸗ nungen zu wecken vermochten. Weiter betonte von Papen, daß die Enzi⸗ kliten„Rerum novarum“ und„Quad⸗ rageſimo anno“ für die Katholiken immer das A und O aller ſozialen und ſoziologiſchen Ueberlegungen geweſen ſeien. Adolf Hitler ſei es vorbehalten geblieben, die darin enthal⸗ tenen Richtlinien beim geſellſchaftlichen Aufbau des Dritten Reiches in die Wirklichkeit Weae Erene enee e aeeineeeeeeee reennner Es gärt in Frankreich Arbeitsloſe Flußſchiffer beſeten ein Rathaus Paris, 15. Jan. Arbeitsloſe Flußſchiffer von Longueil⸗Annel bei Compiegne, nicht wie das Gerücht zuerſt wiſſen wollte, in Compiegne ſelbſt, haben das dortige Rathaus beſetzt. Der Bürgermeiſter der Ortſchaft hat es bisher abge⸗ lehnt, polizeiliche Hilfe in Anſpruch zu nehmen, zumal die Arbeitsloſen ſich ruhig verhalten. Auf ſeine Anordnung hin wurde ihnen Brenn⸗ holz zur Verfügung geſtellt, damit ſie die von ihnen eingenommenen Räume im Rathaus heizen können. Der Wortführer der Arbeits⸗ loſen erklärte, daß er und ſeine Kollegen das Rathaus nicht verlaſſen werden, bevor ſie nicht Genugtuung erhalten haben. Die Ortſchaft Longueil⸗Annel zählt nur 1200 Einwohner. Die Forderungen der Arbeitsloſen auf Unterſtützung machen eine Mehrausgabe von 10 000 Franlen im Jahr nötig. Schwere Meulerei in einem bulgariſchen Gefängnis Sofia, 15. Jan. Im Gefängnis der alten Bulgarenhauptſtadt Tirnowo, in dem über 300 Sträflinge untergebracht ſind, brach am Sonn⸗ tag eine ſchwere Meuterei aus, die von politiſchen Gefangenen— meiſtens Kommuni⸗ ſten— angezettelt wurde. Auf ein verabredetes Zeichen hin ſetzte in allen Zellen plötzlich ein Höllenlärm ein; die Gefangenen zer⸗ trümmerten die Fenſter, das Mobiliar und die Türen der Zellen, drangen auf die Flure und ſtürzten ſich auf die Wächter. Es entſpann ſich ein erbittertes Handgemenge, das für die Bewachungsmannſchaften ſchlecht ausge⸗ gangen wäre, wenn nicht rechtzeitig Polizei und Militär eingetroffen wäre, die mit aufgepflanztem Seitengewehr gegen die Auf⸗ rührer vorgingen. Erſt nach hartem Kampf konnten die Sträflinge in ihre Zellen zurückge⸗ drängt werden. Auf beiden Seiten hat es zahlreiche Leicht⸗ und Schwerver⸗ letzte gegeben. umzuſetzen. von Papen gab dann an Hand von Zitaten aus„Quadrageſimo anno“ eine Betrachtung, inwieweit der Aufbau des Dritten Reiches mit deren Richtlinien als der Inter⸗ pretation katholiſcher Geſellſchaftslehre überein⸗ ſtimmt. Dieſe Uebereinſtimmung mit Worten und Taten des Führers ſieht er bei den Proble⸗ men von Kapital und Arbeit und denen der Entproletariſierung des Pro⸗. letariats zur Schaffung einer wah⸗ ren Volksgemeinſchaft. Auch die Um⸗ wälzung auf dem Gebiet der landwirtſchaft⸗ lichen Geſellſchaftsordnung, des Volkstums zu den Kraftquellen von Blut und Boden, entſprechen im weiten Umfange der katholiſchen Auffaſſung. Der Vizekanzler kam dann auf den Hir⸗ tenbrief der öſterreichiſchen Bi⸗ ſchöfe zu ſprechen. Der Hirtenbrief ſpreche ſogar von dem Zwiſt mit dem deutſchen Brudervolke, der in ſeinem tiefſten We⸗ ſen im religiöſen Gedankenkreiſe des National⸗ ſozialismus begründet ſei. Man könne nur annehmen, daß die Schwere dieſes Vorwurfs geweſen den Biſchöfen nicht bewußt ſei. Denn ſonſt müßte man entweder dem deutſchen Katholizismus vorwerfen, er nehme an einem Religionskriege gegen das Latholiſche Oeſterreich teil, oder man müßte folgern, daß die deutſchen Biſchöfe ſamt dem deut⸗ ſchen Volksteil ſich in ihrem Bekenntnis zum nationalſozialiſtiſchene Staat auf einem religiöſen Irrwege befände. In einer Anzahl von Kundgebungen hätten die deutſchen Biſchöße den reichsdeut⸗ ſchen Katholiken den Weg zur poſitiven Mitarbeit im nationalſozialiſtiſchen Staat ans Herz gelegt. Die öſterreichiſchen Biſchöfe verſuchten vier„Grundirrtümer“ herauszuar⸗ beiten:„Raſſenhaß, radikaler Antiſemitismus, extremes Nationalitätenprinzip, nationalkirch⸗ liche Beſtrebungen.“ nalſozialismus und ihre Anwendung werde ausſchließlich vom Führer be⸗ ſtimmt, und nichts ſei bekannt, das es recht⸗ fertigen würde, einen der genannten Irrtümer dem Nationalſozialismus zur Laſt zu legen. Wir deutſchen Katholiken, ſo ſchloß der Vizekanzler, wollen mit ganzer Seele und vollſter Ueberzeugung hinter Adolf Hitler und ſeiner Regierung ſtehen. Wir bewundern ſeine Vaterlandsliebe, ſeine Tatkraft und ſeine ſtaatsmänniſche Weis⸗ heit. Wir werden ſie die Rückführung Die Doktrin des Natio⸗ Unerläßlie ſchütterliche⸗ erfolgen un nicht nachläf Miesmach die nur Gef nender Krit keinen Anſſ finden. Lebens⸗ 1 wieder, ſell Bahn breche die auch in reichſten M Willen brech Ueberhau oiſches Ein mungsgeiſt ſpiel: Ediſo erreicht, daß achtet wird. gleichbedeut größten un oft ſchwerſte nicht ſelten terſter Not, dann ſchlief einem ſeltſa ken— ihre Erfolgreic denſten, we haben, daß ſondern nu gen iſt. Kein Zit⸗ nen Beſchei 85jährigen weiß nicht, mir ſelbſt am Meeres hält, hin u. Kieſelſtein während d⸗ und unerfo V Vom Au Luiſenring⸗ ——— raftwagen. erfaßt wur eine Kopfv tätskraftwa bracht. Lebensm verſuchte e Mann ſich Leben zunn bewohner k Sanitätskre gebracht. L zur Tat wi angegeben. nruhige roben Un agen 20 Schutzha den 3 Perſ von Greuel 5 Mlil Plauener der Roſet Plauener einen b eutſchlan heute mit Stolz reines Vol⸗ Völlern wieder⸗ hr dieſes einzig raunen Ba⸗ Ihr ſeid nicht nd braucht jeden Soldaten zum »»Mannestugen⸗ chen, ob er eine e ſeeliſchen Vor⸗ r SͤA: freudige dpferbereitſchuft, Treue und Ka⸗ Namen: yih zir werden ſi kunden in dieſe im Stolze Dank der als Soldat riegen der deut⸗ zweite Reich er⸗ Verſailles ſtand zoldat des Welt⸗ e Heere führte, erlandes Schüt⸗ n Deutſchlands eine Fahne: die folgen in Ge⸗ jührer Adolf e, eine Liebe Nichts als 4 m gelegt hatte, dreifaches Heil den Führer und Volk. Machtvpoll es Deutſchland⸗ es als eine Be⸗ f. Der Reichs⸗ narſch der Fah⸗ von den Mini⸗ ten, unter gro⸗ laſt. dann an Hand mo anno“ eine hau des Dritten als der Inter⸗ slehre überein⸗ ig mit Worten hei den Proble⸗ eit und denen gedes Pro⸗ einer wah⸗ Auch die Um⸗ landwirtſchaft⸗ Rückführung zuellen von zen im weiten luffaſſung. nauf den Hir⸗ iſchen Bi⸗ nbrief ſpreche m deutſchen m tiefſten We⸗ des National⸗ in könne nur eſes Vorwurfs t geweſen entweder dem rfen, er nehme das Latholiſche folgern, nt dem deut⸗ Bekenntnis Staat auf befände. bungen hätten zen reichsdeut⸗ poſitiven liſtiſchen Staat iſchen Biſchöfe “ herauszuar⸗ ntiſemitismus, nationalkirch⸗ in des Natio⸗ ndung werde ührer be⸗ „ das es recht⸗ nten Irrtümer zaſt zu legen. en, ſo ſchloß nzer Seele ing hinter gierung ſtehen. udsliebe, ſeine inniſche Weis⸗ ———————— —— zong 2. Nr. 25. Seite 5 Montug, 15. Jannar 1934 Erfolg Unerläßlich zum Erfolz iſt ein ſtarkes, uner⸗ ſchütterliches Selbſtvertrauen, das auch bei Miß⸗ erfolgen und Rückſchlägen, gleich welcher Art, nicht nachläßt, an das ferne Ziel zu glauben. Miesmacher und ausgeſprochene Peſſimiſten, die nur Gefallen an unproduktiver und vernei⸗ nender Kritik finden, haben keine Ausſicht und keinen Anſpruch, jemals Erfolg im Leben zu finden. Lebens⸗ und Weltbejahung müſſen immer wieder, ſelbſt in den verzweifelndſten Lagen, Bahn brechen. Nur ſie werden die Hemmungen, die auch in der Entwicklung der ſpäter erfolg⸗ reichſten Menſchen auftreten, mit ſtählernem Willen brechen. Ueberhaupt bennzeichnen vor allem erner⸗ giſches Eingreifen und tatträftiger Unterneh⸗ mungsgeiſt den erfolgreichen Menſchen. Ein Bei⸗ ſpiel: Ediſon, der als Siebzehnjähriger Wär⸗ terdienſte auf der Eiſenbahn verſieht, eine eigene kleine Zeitung gründet, ſie auf einer alt⸗ modiſchen Tiegelpreſſe druckt und ſchließlich doch erreicht, daß er und ſein Blatt(vorerſt nur) be⸗ achtet wird. Deshalb aber iſt Erfolg noch nicht gleichbedeutend mit mit Wohlſtand. Unſere größten und bedeutendſten Zeitgenoſſen haben oft ſchwerſte Opfer bringen müſſen und lebten nicht ſelten trotz ihres Erfolges jahrelang in bit⸗ terſter Not, nur auf ſich ſelbſt vertrauend, bis ſich dann ſchließlich— oft war dieſe Wendung nur einem ſeltſamen Spiel des Zufalles zu verdan⸗ ken— ihre Lage günſtiger geſtaltete. Erfolgreiche Menſchen ſind oft die Unzufrie⸗ denſten, weil gerade ſie am klarſten erkannt haben, daß ihr Erfolg kein endgültiger Zuſtand, ſondern nur Stufe zu anderen, höheren Din⸗ gen iſt. Kein Zitat beſchreibt dieſen Zuſtand der eige⸗ nen Beſcheidenheit beſſer als die Worte des 85jährigen Newion, kurz vor ſeinem Tode:„Ich weiß nicht, wie ich der Welt vorkomme, aber mir ſelbſt komme ich vor wie ein Knabe, der am Meeresufer ſpielt und der ſich damit unter⸗ hält, hin und wieder einen beſſer abgerundeten Kieſelſtein oder eine ſchönere Muſchel zu finden, während der große Ozean der Wohrheit weit und unerforſcht vor ihm liegt...“ Was alles geſchehen iſt Vom Auto erfaßt. Beim Ueberqueren des Luiſenrings geriet in vergangener Nacht eine —————* in die eines Perſonen⸗ raftwagens, wobei ſie von einem Kotſchützer erfaßt wurde und zu Boden ſtürzte. Sie erlitt eine Kopfverletzung und wurde mit dem Sani⸗ * in das Allg. Krankenhaus ge⸗ racht. Lebensmüde. In den geſtrigen Abendſtunden verſuchte ein im Jungbuſchviertel wohnender Mann ſich durch Oeffnen des Gasyahns das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde, den Haus⸗ bewohner bewußtlos auffanden, wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Als Grund zur Tat wurden zerrüttete Familienverhältniſſe angegeben. nruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung bezw. roben Unfugs wurden in den beiden letzten agen 20 Perſonen zur Anzeige gebrocht. Schutzhaft. In den beiden letzten Tagen wur⸗ den 3 Perſonen, darunter 1 wegen Verbreitung von Greuelnachrichten, in Schutzhaft genommen. 5 millionen Spitzen für das Winterhilksoerk Plauener Spitzenarbeiterinnen beim Herſtellen der Roſetten für das Winterhilfswerk. Die Plauener Induſtrie hat durch dieſen Auftra⸗ einen beachtenswertn Auftri⸗9 bekom. 7 „bakenkre uzban ner⸗ Die Karnevalsprinzeſſin ſtellt ſich vor Neue Wege beſchritt die„Fröhlich Pfalz“, als ſie im Friedrichspark ein karnevaliſtiſches Kon⸗ zert veranſtaltete, das eine ſehr humorvolle Note trug und das doch eine ausgeſprochene künſt⸗ leriſche Linie aufzuweiſen hatte. Mit großem Pomp erfolgte unter Begleitung der Ranzen⸗ garde der Einzug der Prinzeſſin Karneval, während die Elferräte als treue Vaſallen ſich unter dem Gefolge befanden. Präſident Rei⸗ ſcher verſäumte es natürlich nicht, ſofort die Prinzeſſin Rita I vom Hauſe Schellberg vor⸗ zuſtellen und ihr Dank zu ſagen, daß ſie ſich jetzt ſchon unter ihr närriſches Volk gemiſcht hat. Fleißig wurden Reden geſchwungen, Hochs und Aho's in Menge ausgebracht, ſo daß eine recht fidele Stimmung aufkam, die nur wenig der Stimmung vachſtand, die am Samstag bei der Sitzung in der„Arche Noah“ herrſchte. Präſident Reiſcher erzählte etwas von karne⸗ valiſtiſcher Ofenüre und von Hokus⸗Pokus und vergaß nicht, darauf hinzuweiſen, daß das ge⸗ meinſam geſtertete Rats⸗Lied von Kapellmeiſter Homann⸗Webau vertont worden war. Frau Leonore Homann⸗Webau, die mein lange nicht mehr auf dem Konzertpodiumn gehört hat, ſtellte mit zwei Liedern erneut hre große Geſangskunſt und ihr künſtleriſches Aus⸗ drucksvermögen unter Beweis. Auch Anna Brenken vom Schauſpielhaus Stuttgart war den Anweſenden keine Unbekannte uvnd dürfte für ihre ausdrucksvoll zum Vortrag ge⸗ hrachten luſtigen Sachen herzlichen Beifall ent⸗ gegennehmen. Sie erzählte vom alten Maan⸗ »herm, ſtellte feſt, daß ein Kuß ohne„Schnorres“ wie eine Blutworſt ohne„Griewe“ iſt und wußte auch ſonſt noch verſchiedene Stadtneuig⸗ kenen. Jore Tolbität die Prinzeſſin Karnevol begab ſich ſchließlich höchſt perſöylich auf die BVuhne und bewies mit dem Frühlingsſtimmen⸗ walzer von Strauß, daß ſie nicht nur eine när⸗ riſche Herrſcherin, ſondern auch eine Sänzerin iſt. Nachdem noch Herr Helffenſtein einen witzigen Vortrag zu Gehör gevracht hatte, ſtellten ſich die„National⸗Harmoniſten“ vor. Dieſes Geſangsquintett, aus Mitgliedern des Nationaltheaters gebildet, ſang„Roman einer Nacht“ und„Im Radio gibts heut' Tanzmuſik“ ſo vollendet, daß der Beifall kein Ende nehmen wollte. Kapellmeiſter Homann⸗Webau hat mit dieſen Kompoſitionen nicht nur erneut ſeine überragenden muſikaliſchen Fähigkeiten bewie⸗ ſen, ſondern hat neue Wege beſchritten, die zweifellos dieſem Quintett eine ausſichtsreiche Zukunft eröffnen werden. Auf das nächſte Auf⸗ treten der National⸗Harmoniſten darf man wirklich geſpannt ſein. Zwiſchen den einzelnen Darbietungen ſpielte die Kapelle ſchneidige Weiſen und ergänzte ſo in wirkungsvoller Weiſe das Programm. Nach dem Abzug der Prinzeſſin und der Elferräte widmete man ſich noch dem Tanz, zu dem ebenfalls die Kapelle Homann⸗Webau aufſpielte. „Die luſtigen Hundertelfer ſind wir..“ gameradſchaftsabend des Vereins ehemaliger 111er Im oberen Saale der„Landkutſche“ trafen ſich am Samstagabend die ehemaligen 111er, die für beſondere Pflege der Geſelligkeit be⸗ kannt ſind, und die auch diesmal wieder einen urgemütlichen Bierabend nach alter Tradition ſteigen ließen. Gleich nach der kurzen Begrü⸗ ßung durch den Vereinsführer Kam. Hammer war der Fidelitas freie Bahn gegeben. Die Hauskapelle, mit dem bekannten 111er⸗Maier an der Spitze, fand gleich den richtigen Ton, und als die Rh in⸗ und Weinlieder verklungen wa⸗ ren, kamen die alten Soldatenlieber dran, die alle mit großer Begeiſterung aufgenommen und natürlich auch mitgeſungen wurden. Eine Ab⸗ teilung des Geſangvereins„Liederpalme“, die ſchon jahrelang die Freundſchaft mit den 111ern pflegt, ſang unter Leitung von Chormeiſter H. Haag einige paſſende Lieder. Daß man beim letzten Vers der„Annemarie“ auf die Stühle ſtieg, erhöhte die Stimmung mindeſtens um einen haben Meter. Schließlich ließ ſich auch Kammerſänger Trie loff vom National⸗ theater erweichen, ein alter 56er, der ſich bei den 111er⸗Kameraden immer wohl fühlt; er ſang„Nichts, nichts— o nichts“. Kamerad Querengäſſer, der Ehren⸗ führer des Vereins, begrüßte die Mit lieder und Gäſte, er wies darauf hin, daß der Verein ehem. 111er in dieſem Jahre ſein 30jähriges Jubiläum feiere, und daß die Vorbereitungen für das große 111er⸗Treffen ſchon im Gange ſeien. Das Feſt wird in breiteſter Oeffentlich⸗ keit begangen, wie es alten Kämpfern ziemt. Pg. Querengäſſer konnte eine Reihe von Ehrengäſten begrüßen, die ſchon jahrelanig die Beſtrebungen des Vereins tatkräftig unter⸗ ſtützen. Es ſind dies der Ehrengauvorſitzende Hauptmann a. D. Kreutzer, der Gauführer des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes, Dr. Hieke, Regierungsrat Dr. Leiber, in Ver⸗ tretung des Polizeipräſidenten, Bezirksſchützen⸗ meiſter Voigt, der, wie Dr. Hieke, immer da⸗ bei iſt, wenn alte Soldaten zuſammenkommen, und der verdiente Gründer des Vereins, Kam. Heidenreich, der die 111er im Jahre 1904 zuſammenrief; der Redner würdigte die uner⸗ müdliche Tätigkeit dieſes Ehrenmitgliedes. Der Redner ſtreifte noch die kameradſchaftliche Hilfe des Vexeins, die für erwerbsloſe und kriegs⸗ beſchädigte Mitglieder geleiſtet wurde und auch den Kriegerhinterbliebenen zugute kam. Hier wurde in der Stille viel Gutes getan— auch das iſt Dienſt am Volke. Der Ehrenführer ge⸗ dachte auch ſchließlich des greiſen Generalfeld⸗ marſchalls v. Hindenburg und des Volkskanz⸗ lers Adolf Hitler, der Deutſchland aus dem Sumpf gerettet hat. Ein Sieg⸗Heil auf dieſe großen Männer, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel Lied beſchloſſen die mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommene Anſprache. Noch lange blieben die 111er und ihre Freunde beiſammen; das 111er⸗Lied und viele andere bekannte Soldatenlieder wurden un⸗ ermüdlich angeſtimmt, und ungern trennte man ſich zu ſpäter Stunde.—age Eine hochſtapleriſche raffinierte Heirats⸗ betrügerin am Werk Deutſche Sicherheitsbehörden warnen drin⸗ gend vor einer raffinierten hochſtay leriſchen Hei⸗ ratsbetrügerin, die zuletzt auch im Badiſchen auf recht verwerfliche Art ihre Opfer herein⸗ legte. Den Schlichen vieler bisher aufgetrete⸗ nen männlichen Betrügern ſcheint dieſe weib⸗ liche Schwindlerin doch die Krone aufzuſetzen. Sie annoncierte unlängſt auch im„Heibelberger Tageblatt“ und bot ihre Heiratsluſt mit folgen⸗ den kurzen Worten an:„Alleinſtehende Witwe ohne Kind, etwas Barvermögen, wünſcht älte⸗ ren Herrn ohne Anhang zwecks Heirat kennen⸗ zulernen. Off. unter„S..“ Auf dieſes Inſe⸗ rat bewarben ſich ein Landwirt aus Epfenbach und auch ein penſionierter Lehrer. Beiden ſtat⸗ tete die heiratsluſtige Witwe alsbald ihren„net⸗ ten Beſuch“ ab. Dem Landwirt aus Epfenbach ſtellte ſie ſich unter dem Namen Käthe Huber aus Tegernſee vor. Sie erzählte dieſem, daß ſie Be⸗ ſitzerin einer Maſchinenſtrickerei in Mosbach ſei, die aber nicht exiſtiert, daß ihr Mann vor ein⸗ einhalb Jahren einen tödlichen Unfall erlitten habe. Sie habe darauf eine Unfallentſchädigung von 5000 RM. erhalten, die noch auſ einer Sparkaſſe deponiert ſei. Sie machte auch glau⸗ ben, eine Bauerntochter aus Bayern zu ſein. Bevor ſie ſich aber von dieſem Günſtling unter Zuſage der Heiratsneigung verabſchiedete, er⸗ ſchwindelte ſie ſich einen Darlehensbetrag von 30 RM., um angeblich Wolle für ihren Fabrik⸗ betrieb noch einzukaufen. Die Witwe war je⸗ doch auf Nimmerwiederſehen verſchwunden. Ein paar Tage darauf machte ſie dem hei⸗ ratsluſtigen Lehrer den Hof. Dieſem ſtellte ſie ſich als Käthe Berger aus Eberbach vor. Aber auch der Lehrer wurde mit dem gleichen Trick durch die„liebenswürdige Beſucherin“ nur um ebenfalls 30 RM. Darlehen geprellt. Wenige Wochen ſpäter gab die gleiche Betrü⸗ gerin noch in Neckarau ihre Gaſtſpiele. Auch dort wurde ein Günſtling um 30 RM. erleich⸗ tert. Hier operierte die Betrügerin unter dem Falſchnamen Käthe Maier und Katharina Tha⸗ ler. Als ſie ſich verabſchiedet hatte, machte ihr Opfer noch große Augen, denn er wurde gewahr, daß ihm„ſeine Angebetete“ gleich noch 10 Pfd. Salzfleiſch„geklaut“ hatte. Dieſe Betrügerin, die wahrſcheinlich ihr Un⸗ weſen noch fortſetzt und nach Anzeichen auch in der Pfalz ihre Gaunerei verſucht, konnte bis jetzt leider noch nicht dingfeſt gemacht werden. Bei ihrem neuerlichen Auftauchen wird deshalb um ſofortige Benachrichtigung der nächſten Po⸗ lizei⸗ oder Gendarmerieſtation gebeten. Die un⸗ bekannte Heiratsbetrügerin ſpricht bayriſche Mundart und tritt gewandt auf. Sie iſt etwa 40 Jahre alt, 1,65 Meter groß, kräftig, hat lan⸗ ges blondes Haar, volles Geſicht, künſtliches Gebiß. Sie trägt abwechſelnd braunes oder gel⸗ bes Kleid, ſchwarzen Mantel oder braune Jacke, dunkelblauen Hut mit ſchwarz⸗weißem Vand und ſchwarze oder braune Halbſchuhe. 75 Jahre alt Seinen 75. Geburtstag feiert heute ein all⸗ ſeits bekannter Mannheimer Bürger, Herr Georg Neher, P 5, 1, in geiſtiger und körper⸗ licher Friſche. Herr Neher iſt der Gründer des im Jahre 1887 entſtandenen Schuhgeſchäftes leichen Namens. Das Geſchäft wird heute durch ſeinen Sohn Joſef Neher weetergeführ: Nach dem Eisregen, der über Berlin nieder⸗ gegangen iſt und die Straßen mit einer dünnen Eisſchicht überzogen hat, haben die Sandwagen der ſtädtiſchen Straßenreinigung Hochbetvieb. Beerdigung einer BdM⸗ameradin Ein kalter, regennaſſer Januartag! Draußen auf dem Friedhof Neckarau bringen BdM⸗ Mädel eine ihrer Kameradinnen zur letzten Ruhe. Sie haben es ſich nicht nehmen laſſen, den Sarg ihrer lieben Toten ſelbſt zu tragen. Die anderen BdM⸗ und Jungſchar⸗Mädel ſte⸗ hen Spalier bis zum Grabe. Stumm heben ſich die Arme, als der Sarg vorüberzieht. Ein paar tröſtende, mahnende Worte des Pfarrers, dann ſenkt ſich der Sarg in die Tiefe. Jung⸗ mädel und BdM⸗Mädel grüßen die tote Ka⸗ meradin zum letzten Mal. Dann folgen Blu⸗ men und Kränze als Abſchied für immer. Wir haben eine Kameradin verloren, ſie weilt nicht mehr unter uns— aber im Geiſte lebt ſie in uns weiter als Mitkämpferin für ein neues Deutſchland. St. Aus unſerer Schwe ſlerſtadt Ludwigshafen Claus⸗Selzner⸗Wettbewerb des Pfälziſchen Siedlungsamts Es wird darauf hingewieſen, daß der Einrei⸗ chungstermin für den Claus⸗Selzner⸗Weit⸗ bewerb vom 15. Januar auf den 15. Februar verſchoben wurde. Dementſprechend verſchebt ſich die Bekanntmachung der Preisträger vom 15. Februar auf den 15. März und die Friſt für die Abholung der nicht ausgezeichneten Arbei⸗ ten auf den 1. April. Zuſammenſtoß mit dem Rettungsauto 4 Verletzte In der Nacht zum Monteg gegen.35 Uhr ſtießen an der Kreuzung Frankenthaler⸗ und Rohrlachſtraße ein Perſonenkraftwagen und der Rettungskraftwagen der Berufsfeuerwehr zu⸗ ſammen. Durch den Zuſammenſtoß wurde eine in dem Perſonenkraftwagen befindliche 21 Jahre alte Frau ſchwer und zwei andere Inſaſſen leicht verletzt. Ein in dem Rettungswagen be⸗ findlicher Patient wurde ebenfalls leicht ver⸗ ietzt. Beide Fahrzeuge wurden ſtark beſchädigt. Radfahrer durch Kraftwagen verletzt Ein 30 Jahre alter Elektrotechniker und deſ⸗ ſen Ehefrau wurden, als ſie mit ihren Fahr⸗ rädern durch die Maudacher Straße fuhren, von einem Perſonenkraftwagen von rückwärts angefahren und zu Boden geſchlerdert. Durch den Sturz zogen ſich beide ſtarke Hautabſchür⸗ fungen und vermutlich innere Verletzungen zu. Sie wurden von dem Führer des Perſonen⸗ — 7835 in das St. Marienkrankenhaus ver⸗ bracht. graftlos und ſiech— oder ſtark und geſund? Es wird eine Frauensperſon dem Arzt zur Unterſuchung zugeführt. Sie iſt 29 Jahre alt und hat drei uneheliche Kinder, die von verſchiedenen Vätern ſtammen. Das älteſte Kind von 6 Jahren iſt nervenkrank und ſchwachſinnig, das zweite, Ajährige Kind, leidet an Epilepſie, das dritte, Zjährige Kind, hat einen angeborenen Klumpfuß, iſt ſchwer ex⸗ ziehbar und offenbar pſychopathiſch. Die Frau ſelbſt ſtammt von einem Vater, der trunkſüchtig war und an Gehirnerweichung ge⸗ ſtorben iſt. In der Familie dieſes Vaters ſind mehrere Fälle von Geiſteskrankheit, Trunkſucht und Selbſtmord vorgekommen. Die mütterliche Familie iſt nicht bekannt. Die Frau ſelbſt iſt angeboren ſchwachſinnig, ſittlich minderwertig, in hohem Maße geſell⸗ haft-Feindlich, wurde in Fürſorgeanſtalt er⸗ zogen. Sie iſt jetzt wieder mit dem vierten, unehe⸗ lichen Kind in anderen Umſtänden. Der Vater iſt ein trunkſüchtiger Mann, der in Trinker⸗ fürſorge ſteht. Der Vater des jüngſten Kindes iſt ebenfalls trunkſüchtig. Soll man der Vermehrung ſolcher Menſchen Einhalt gebieten oder nicht? Fahrgang 4. Nr. 25. Seite 6 Montag, 15 Januar hundert Jahre Vinzenzverein Feſtakt im Kolpinghaus Die Mannheimer Vinzenzkonferen⸗ en ſeierten das 100jährige zubiläum in einem chlichten, aber um ſo ausdrucksvolleren Feſt⸗ akt im Kolpinghaus. Unter den geladenen Ehrengäſten ſah man u. a. Bürgermeiſter Dr. Walli als Vertreter des Herrn Oberbürger⸗ meiſters, Direktor Schumacher vom Städt. Fürſorgeamt, die Profeſſoren Waldvogel und Spiegelhalder, die Geiſtlichen äte Kiefer und Biehler, Caritas⸗Rektor Dr. Gillmann und die Vertreterin der Eliſa⸗ bethenvereine Frau Präſidentin Hoffmann. In reichem Palmen⸗ und Grünſchmuck prangte Abſchied von Mannheim! Ehrenvolle Berufung Pg. Regierungsrat Ernſt Meyer beim Finanzamt Mannheim⸗Stadt wurde ab 16. Januar 1934 in die Präſidialſtelle des Landesfinanzamtes Karlsruhe berufen. Mit ihm ſcheidet nicht nur ein hervorragender Be⸗ amter, ſondern auch ein echter Nationalſozialiſt, der als Fachſchaftsleiter⸗Führer der Reichs⸗ ſteuerbeamtenſchaft der beiden Finanzämter Mannheim⸗Stadt und Mannheim⸗Neckarvor⸗ ſtadt war. Nachdem er ſich im Jahre 1931 der Bewegung Adolf Hitlers angeſchloſſen hatte, Bertreterin d Karlsruhe. das Bild des heiligen Vinzenz von Paul. Ein⸗ leitend wurde von dem Pfarrorcheſter der Hei⸗ lig⸗Geiſt⸗Pfarrei die Ouvertüre aus„Meſſias“ 4 von Händel vorgetragen. Herr Hans Lutzm Einer für Alle! 34 Hede in gebundener Rede das hohe Lied der 4 4˙ν eſtg— 3—5 ident der hieſigen Konferenzen gab Herr Haupt⸗ 3 Barſpenden, die bis zum heutigen Tage kämpfte er ſofort als Blockwart in vorderſter Linie und ſetzte ſo die gewonnene Ueberzeugung in die Tat um, damit ein leuchtendes Beiſpiel gebend. Als Fachſchaftsleiter ſtand er allen Beamten, ohne Ausnahme, beratend und hel⸗ ſend zur Seite. Er kannte keinen Standesdün⸗ itteilung her⸗ leiterin, Frau H pofort die Vert Alle für Einen! rin, Frau S —— 6 n 5 Rückolick über 55 egensreiche Wirken der Vereinigungen in den kel, was ihm die Achtung und das Vertrauen 4 1 die einzelnen Pfarrgebieten. Er begrüßte bei die⸗ dillfe für ſer Gelegenheit die Vertreter von Stadt und entrichtet oder angezeigt ſind: mmier Pernfensmernwen—— Die Geſamt ⸗ 4 Geiſtlichteit und die Vertreter aller katholiſchen beamtenſchaft der Reichsſteuerverwaltung Farlsruhe. Volksſchichten. Sehr gut wiedergegeben wur⸗(Fortſetzung der Liſte folgt!) Mannheims und insbeſondere ſeine alten Mit⸗ 5 W0n—— lich einge 0 kämpfer, bedauern den Weggang ihres Füh⸗ rers. Sie alle hoffen, daß er in ſeinem neuen Wirkungskreiſe als Soldat Adolf Hitlers arbei⸗ ten und dadurch mithelfen wird, das Dritte—55 in Reich im Sinne des großen Führers zu for⸗* men. Daraufhin ein kräftiges„Sieg⸗Heil!“. ier Ernennung be den zwei muſikaliſche Vortragsfolgen. Die Herren Oberregiſſeur a. D. Gebrath, Kam⸗ mermuſiker J. Burkl und Hauptlehrer Alfred Häfner ſpielten vollendet und ernteten für das Gebotene herzlichen Beifall. Den Höhe⸗ unkt des Jubelaktes bildete die Feſtrede des räſidenten der Vinzenzkonferenzen der Erz⸗ diözeſe Freiburg, Bibliotheksdirektor Auer Geſer—Ems in Notſtandsgebiete Foſef Günther Rindfleiſch 1 Perſonal d. Fa. Modehaus Neugebauer 207 Jakob Schweicker Adolf Hofweber Friedrich Volk Spielapparate Neckaria 2 Angeſt, Großh.⸗ u. Lagerei⸗ 10.— .50 .50 15.50 .50 12.50 20.50 .— 6. Knabenklaſſe d. Albrecht⸗ Duürer⸗Schule EGdmund Kreuzer.— Adolf Klemm.50 Fähnlein Norkus, Jungvolk 50.— BdM„Deutſches Eck“ 50.— Sammelliſte Nr. 810 280 Gr. Edingen Hotel Braun E. Stöhr Antonia Burger Wilhelm Holl Frau Kärcher Friedrich Hartmann Weinhaus Pfeiffer 23.— von Der hervorragende Feſtredner— denne•7 —34 A 3 foft— Lien— n uwoif Wuti 5 Tanztee im Parkhotel zugunſten der Karlsruhe fan handelten ſeine Auslegungen. Mit einem e—— 8 Aee Winterhilfe nſchen Wahrneh lammenden Aufruf zur treuen Mitarbeit in der A. Schmitt„Neckarſt.⸗S 50 Dr. Wi ie Dire I vertretenden V Schmitt RNr. 810 507 Gr. Necharſt.⸗Sſt 39.50 Dr. Wilh. Haas Die Direktion des Parkhotels veranſtaltete am 1 Hennf Hausarmenpflege und der Fürſorge, die auch Dans Schmitt.— Nr. 810 263 Gr. Brühl 39.115 Angeſt. d. Fa. Gotthans Sonntag nachmittag einen Tanztee zu Gunſten.—.——— .— Nr. 810 355 Gr. Schriesheim 169.40 .— 11.60 25.40 .40 12.10 .80 .50 & Dicker der Winterhilfe. Der Beſuch könnte im Inter⸗ — 465 eſſe der guten Sache ſeins Im Ang. d. Fa. Schenter à Go, 40.40 Rahmen der Veranſtaltung brachte Herr Wein⸗ Hans Rohrbacher.— lein und Partnerin die modernen Geſell⸗ Gemeindefekretar. Käſertal.— ſchaftstänze zur Vorführung und demonſtrierte Dir, Brune 50.— damit Stil und Linie der Saiſon 1934. Im all⸗ Bdeh, Sandhofen 115.— gemeinen kann man ſagen, daß die Tänze lang⸗ ———*◻ 32 ſamer und weicher geworden ſind, was dem ge⸗ 4— ſellſchaftlichen Bild eine ſolidere Eleganz vey⸗ Libelle, Dir. Adölf, Tages leiht und damit auch der modiſchen Linie weit⸗ 4 W5 0 5 Rechnung trägt. arl Bau— err einlein und Frl. Stuhl(di 3 Partnerin Frl. Haas aus 55 3 170 erſt zum Schluß) tanzten einen deutſchen Rhein⸗ Elſe Schäfer.50 länder. Wie ein Bild aus alten Zeiten mutet Otio Hoffenderg.— einem dieſe Verbindung von Menuett und Volksfürſorge 16.— modernem Aheinländer an. Der Tanz iſt nicht Lehrer d. Tulla⸗Oberralſchule 24.50 ſehr ſchwer. Das Publikum probierts auch gleich Schiffs⸗ u. Maſch.⸗Bau⸗AG. 125.— ergreift„trotzdom“ eigene Initiativen, aber e 4 Angeſt. d. Fa. Oelw. Monry geht fürs erſtemal ganz gut.— Dann tanzen .50— einen ngo und einen langſamen er. Die Wei heit in Linie und hie 4 3 a Roſel Rieger M. Fournier Karl Lövenich Franz Knaus Emmy Hardung D. Gutjahr E. Boenig Gſottſchneider Thomas Rudolf Schumm Krauth Dr. Bender Frau Heep Dr. Schuhmacher Frey A. Heß Frl. Fuchs Ernſt Scheytt Ungenannt Hoffmann Hummel Kiſtler Nyſſen Bößler Sammelliſte Nr. 810 442 Gr. Friedrichsy. Nr. 810 443 Gr. Friedrichsp. Nr. 810 444 Gr. Friedrichsp. Nr. 810 448 Gr. Friedrichsy. Nr. 810 449 Gr. Friedrichsp. Nr. 810 407 Gr. Augarten 23.— Libelle, Dir. Adolf, Tages⸗ ergebnis 111.90 Milchhändler⸗Verein e. V. 150.— Arb. u. Angeſt. Mannheim. Flaſchenmilchvertr. Karl Ehmann.— Hilde Eppe.80 Robert Ullrich.— Julius Küſter 5 Gymn. Mhm. Prof. Eichler 101 Rudolf Bockich 6 Konrad Stephan.— —— und A fortiger Wirkun beitsamtsdirekto emannt worden. . ehrentrieſ, Karlsruhe der Ortsgruppe a hen—* Dr. Fiſcher, der Ailgriche Tät biet zurückblicke hurch Ueberreich ſchen Stenograf Die Fami offenbur i Blutte faufmanns Ric im neuen Reich anerkannt und beſtätigt wurde, ſchloß Bibliotheksdirektor Auer ſeine mar⸗ kanten Darlegungen. Der Cäcilienchor von Heilig⸗Geiſt unter Leitung ſeines bewährten und umſichtigen Chordirektors Hauptlehrer Häfner trug durch die gediegenen Darbietun⸗ Dir dreier Werke von Schubert(Gott iſt mein irt), Sbini Höfer(Der Kirche Fels) und ranz 9200(Schlußchor aus der Litanei der l. Eliſabeth) ſehr zur Verſchönerung des Feſt⸗ aktes bei. Das Apoſtelſpiel fand durch die Spiel⸗ ſchar der Quickborner eine lebendige——* lung. Prälat Bauer fand in ſeiner Schluß⸗ anſprache hohe Anerkennungsworte für die Arbeit und warmherzige Dankesworte für die ſcaön verlaufene Feier, die einmal das ſtill ver⸗ borgene Schaffen dieſer Männer in klaren Um⸗ xiſſen kennzeichnete, denen ſo viel Not täglich begegnet, die zu lindern ſtets ihre—47 und ver⸗ an“»ortungsbewußte Aufgabe geweſen iſt und immer ſein wird. Der hHandelsvertreler⸗Verein Mannheim E. V. hielt im Bahnhof⸗Hotel„National“ ſeine Jah⸗ ab, die außerordentlich ſtark beſucht war. Einen ausführlichen Bericht über die im vergangenen Jahr geleiſtete Arbeit im Intereſſe und zum Wohle der Handels⸗ vertreter erſtattete der Vereinsführer Carl Stammnitz. Er konnte u. a. die Mitteilung machen, daß ſich die Mitgliederzahl im Jahre 1933 mehr als verdoppelt hat und auch jetzt noch ſtändig Neuanmeldungen eingehen. Es wurde beſchloſſen, den Jahresbeitrag und die Aufnahmegebühr in bisheriger Höhe zu belaſ⸗ 4 Auf Vorſchlag des Ehrenvorſitzenden Carl .— Nr. 810 532 Gr. Rheinau .— Nr. 810 391 Gr. IFlvesheim .— Nr. 810 392 Gr. Ilvesheim .— Nr. 810 393 Gr. Ilvesheim .— Nr. 810 394 Gr. Ilvesheim .— Nr. 810 395 Gr. Ilvesheim .— Nr. 810 396 Gr. Ilvesheim .— Nr. 810 539 Gr. Rheinau.— .— Alois Wagner.— .— Angeſt. d. Oelgas⸗Anſt. Mhm..50 .— Friedrich Kropfinger.— .— Karl Belzer.— .— Ludwig Hofmann 10.— .— Auguſt Kiemlen.— .— Paul Perthun 250.— .— Luiſe Leiſter.— .— Angeſt. d. Südw. Baugew.⸗ — Ber.⸗Gen., Sekt. 1 Mhm. 16.70 .— Paddelgeſellſchaft Mhm. 26.06 .— Ungenannt.— .— Ungenannt.— .— Sammelliſte .— Nr. 810 409 Gr. Augarten.50 Nr. 810 589 Gr. Strohmarkt 12.50 Nr. 810 742 Gr. Feudenheim.50 Schüler u. Schülerinnen der Luiſenſchule(3. Sp.) 21.82 Gruppe Sandhofen 27.20 Ang. d. Fa. Reis Text. AG. 22.15 Schwimmverein Mannheim 79.— Mittwoch⸗Kegel⸗Geſellſchaft Kaufmannsheim 10.— Samml. nach ein. Vortrags⸗ abend v. Dr. Söhngen.17 05 Dir. Fritſching Ungenannt Kä..— 14.90 13.70 15.35 11.90 32.10 u. Van der Lande Eliſe Baumwarth.— ————+—.——115 R 5 05 nr nr.— iſti —— Wacker.— Technik und die elegante Erſcheinung der Part⸗ 4 Emmy Cappel.— nerin, gaben der Darbietung ein vorzügliches auf ſeine Frau Amanda Reichert.— Gepräge. Das Paar gab noch einen Walzer zu. iſtole ab, Angeſt, d, Rhein.⸗H.Bahn 10.30 Und wieder einmal konnte man feſtſtellen, wie Adepiſtole lich Br 32 Ufa⸗Pal. Univerſ. 5 herrlich dieſer ewig neue Tanz iſt, wenn er aus⸗ abensgefüh. ——„„— gezeichnet getanzt wird.— Zu ſpäter Stunde Waſſerſport⸗Ver.„Rhenus“ 50. 1 Angeſt, d. Singer⸗Rühmaſch..— kam dann noch Frl. Haas. Herr Weinlein Karl Schmoll.— und Frl. Haas tanzten als erſtes einen Tango, Sammelliſte Nr. 810 770, vorzüglich im Stil und Technik. Mag das Tan⸗ Gr. Schwetzingerſtadt.50 zen in den Knien ſtiliſtiſch einwandfrei und Haus⸗ u. Gr.⸗Beſ.⸗BV. Mhm. 42.15 vollendet ſein, ſo würde eine etwas geradere Haltung das Bild in äſthetiſcher Hinſicht wir⸗ kungsvoller und eleganter erſcheinen laſſen.— Den Abſchluß der Tanzſchau bildete eine Quick⸗ ſtep⸗Exhibition, deren Einzigartigkeit in der Ausführung ſtürmiſchen Beifall des Publikums 10.80 5 Frl. Walter Gr. Sandh. aus ein, Zuweiſ. 25.— F. O. Sichelſchmidt 16.— 50 Ungenannt.— Sammelliſte 90 Arb. d. Fa. Groß& Perthun 35.80 Mr. 810 432 Gr. Friedrichsfeld.— .— Städt. Bücherleſehalle/ Arb.—— Nr. 810 433 Gr. Friedrichsfeld.— Kaffee Belbe— Nr. 810 439 Gr. Friedrichsf. 45.— Dazukommen oegtle wurde Carl Stammnitz zum Vereins⸗ NSDAp Necharſtadt⸗Oft, Turngau Mannheim 300.— Nr. 810 431 Gr. Strohmarkt.— führer wiedergewählt, der ſeinerſeits alsdann WM. mene in—625—— 5135— 55—5 3* auslöſte. wift— 1 1 3 n riedmann& umer Eng r. r. Necharſt.⸗ 10.— 3 e der Rolf Theile 10.— Ungenannt— Kr. 510 570 Gr. Recharſt.-Sſt.50 Durch dieſe Darbietungen waren denn auch* Werf d vichtſp. Albambra 20.50 Angeſt, d. Fa. Allianz 70.05 Nr. 810 547 Gr. Rheintonr 22.— die Beſucher in eine ausgezeichnete Tanzlaune neble Ki verſetzt und machten davon reichlich Ge h, wozu einen nicht unweſentlichen Anteil die 5 Kapelle Matz trug. H. F. 21.50 295.60 Nr. 810 545 Gr. Rheintor Nr. 810 058/59, aufgelegt im „Hakenkreuzbanner“ Verſammlung veranſtaltete Tellerſammlung für das Winierhilfswerk ergab den Betrag von 18.50 RM. Auguſt Walter.60 Gem.⸗Beamt. d. Gem. Brühl 22.25 Sängerverein„Einigkeit“.— Reudinge geit treiben di 5 feſtzuſtellen, o und Mittelklaſſen erſtmals Gelegenheit gegeben 15 Ort wird, ſich in einem gemiſchten Programm der eren Kindern, breiten Oeffentlichkeit vorzuſtellen. engeländer fef Der 2. Abend— ein Klavierabend— bringt 3 chmerzen und Werke von Bach, Händel und Beethoven. Die ernt werden ke Daten werden rechtzeitig bekannt gegeben. 4 konzert · und Theaterabend beim Sremgart Eiſenbahnverein oen 29. Noveml Im Kolpinghaus veranſtaltete der Eiſenbahn. lückten Matro verein für ſeine Mitglieder enen Konzert⸗ und ofen(Baden). Theaterabend, der in erſter Linie den Berufs⸗ ngenen Woch kameraden diente, die bei der Winterfeier dienſt⸗ nd dort zur l lich verhindert waren. Die Sängerabteilung des Eiſenbahnvereins leitete mit dem Chor Ab Eisr mit“, von Angerer, wirkungsvoll den A end Titiſee. 7 ein. Mit innerer Wärme und ſtarker Ausdrucks⸗ Eisrennen auf kraft ſprach Adele Müller einen Prolog: Fs. ſah vor, d „Die Fahne hoch.. Das Doppelquartett der Vertungsgrupf Sängerabteilung ſtellte ſich unter der Leimn bereits vorlieg von Herrn Grambow mit einem Silcherlied auch eine ſehr und dem Badiſchen Tanzlied von Gondlach vor. llaſſe zu erwar Die Vortragsweiſe ließ das gute Stimmen⸗ I dieſer Klaſſe a material und die ſorgfältige Schulung der Sän. ferteilung iſt ger erkennen. Ein von Franz Roeſtel ge⸗ Rennwagen ſpieltes und von Albert Roth am Flügel be⸗ cem, von 800, gleitetes fügte ſich geſchickt in die worden ſi Vortragsfolge ein. och einmal erfreute das otorräder, N Doppelquartett mit zwei flott geſungenen Lie⸗ i dern, ehe zum Abſchluß des erſten Teils Luiſe Ziegler mit ihrer ſchönen Sopranſtimme „Dem Unendlichen“ von Schubert und„Es muß ein Wunderbares ſein“ von Liſzt zu Gehör brachte. Eine anpaſſungsfähige Begleiterin am lügel war Fräulein Gräſer. Der ſtarke Bei⸗ ie T. Lotte Oſt.— 2. Mädchenklaſſe d. Albrecht⸗ Dürer⸗Schule.— ———— Herbert volck zum Gruß! Anläßlich des am Donnerstag, den 18. Jan., im Roſengarten ſtattfindenden Vortrags von Herbert Volck:„Rebellen um Ehre“ bringen wir nachſtehend einen Bericht aus dem„Naſ⸗ ſauer Volksblatt“. An einem wunderſchönen Frühlingstag des vierten Kriegsjahres fanden ſich einige Offi⸗ ziere des Stabes der Heeresgruppe F. im Gar⸗ ien der beſchlagnahmten engliſchen Miſſion in Nazareth bei dem Nachrichtenoffizier der Oberſten Heeresleitung zu einer wichtigen Be⸗ ſoft alz ein. Während ich in meiner Eigen⸗ ſchaft als Chef der G. F. P. und Leiter der Spio⸗ nageabwehr die Ausſagen eines gefangenen, in engliſchen Dienſten ſtehenden afghaniſchen Spions mit dem N. O. und Hauptmann im Großen Generalſtab, Lübcke, durchſprach, ſahen wir plötzlich eine ganz merkwürdige Ge⸗ ſtalt, bekleidet mit einem abgeriſſenen türki⸗ ſchen Soldatenmantel, perſiſcher Lammfellmütze und mongoliſchen Filzſchuhen, deren einer große Luftlöcher aufwies, langſam und mühſelig die ſteile Weinbergtreppe zu uns heraufklettern.— „Das iſt ja ein ganz merkwürdiger Derwiſch, ſſen Sie einmal auf, mein lieber., da wer⸗ en Sie eiwas zu tun bekommen;“, ſagte Haupt⸗ mann Lübcke. Ich ſtarrte entgeiſtert den Näherkommenden an.—„Was haben Sie bloß um Gottes wil⸗ len?“ 4 mich ein anderer Kamerad.„Sie ſind ja leichenblaß!“ „Das iſt ein Geſpenſt, der Geiſt eines 1916 Seine Erzählung der romantiſchen Flucht gleitet von unſeren beſten Glück⸗ und Segens⸗ erbert Volck aus einem Gefangenenlager in Sibi⸗ wünſchen. rien, ſeine Fußwanderung über das Altaige⸗ Werke von „Die Wölfe“, mein ſibiriſch⸗laulaſiſches Aben⸗ teuerbuch. Auflage: 75 000 vergriffen. birge im Winter, die Wiedergefangennahme durch Koſaken an der mongoliſchen Grenze, er⸗ „Reſchett“, der Aufſtand des Kaukaſus. Auf⸗ lage: 5000 vergriffen. neute Flucht, die Durchwanderung Aſiens, die Entbehrungen und zahlloſen Abenteuer in Tur⸗ keſtan, Kaulaſien, Perſien und im„wilden Kur⸗„Deutſcher Wegweiſer“. Auflage: 10 000 ver⸗ diſtan“ ſtellten die Odyſſee weit in den Schatten. griffen. Verſchloſſene Geſichter und wenig Glauben„Die ſchwarze Gefahr“. bei den Zuhörern.„Hören Sie einmal“, ſagte„Rebellen um Ehre“. Zu haben: Völk. Buchhandlung. mir der N.., indem er mich bei Seite zog, 2 iſt Aue Aalsſen——2— 5 ut e eler Seibſche Klavierakademie nn das iſt mein Freund, Es herrſcht vielfach noch die irrige Meinung, 45 daß die Klavier⸗Akademie nur fortgeſchrittene Während in der Nacht die Fernſchreiber nach Schüler aufnehme. Der Grund liegt wohl dar⸗ der Weſt⸗ und Oſtfront ſpielten, nahm ich mich in, daß die Leitung an den von ihr veranſtalte⸗ in jeder Weiſe des ſo wunderbar wiedergefun. ten Vortragsabenden nur Studierende der denen Freundes an. Am anderen Morgen traf Ober⸗ und Ausbildungsklaſſen ſpielen ließ, ich zufällig den Oberbefehlshaber der Heeres⸗ während die Unter⸗ und Mittelklaſſen nur in⸗ 0 d. h. im engeren Kreiſe, ihr Können zeig⸗ en. gruppe, Exzellenz v. Falkenhayn. „Sagen Sie einmal, die Geſchichte mit Volck iſt doch einzigartig, Sie kennen ihn von der Es wurde daher beſchloſſen, künftighin auch Weſtfront?!“„Jawohl, Exzellenz“, ſagte ich: dieſen Abteilungen Gelegenheit zu geben, ſich „Herbert Volck iſt Balte und Sohn des Staats⸗ in der Oeffentlichleit hören zu laffen. rates v. Volck. 1915 habe ich ihn im Lazarett Der ſo überaus wichtige Anfangsunterricht und Dn Frieres Faillouel⸗ wird nur von erfahrenen und einheitlich ge⸗ les an der— ennengelernt, ich war da⸗ ſchulten Lehrkräften im Einzelunterricht erteilt, mals Kompagnieführer im Grenadierregiment und daher fällt beim Wechſel der Lehrkraft oder Nr. 89 und Volck Leutnant bei den gelben beim Aufrücken der Schüler in eine höhere Lüneburger Dragonern; im Juli 1915 meldete Klaſſe das oft deprimierende und zeitraubende er ſich zu den Fliegern und kam nach RKuß⸗ Umlernen fort. aſch Gerade dem Anfangsunterricht wird von dem Leiter immer die größte und liebevollſte Beach⸗ land, wo er abgeſchoſſen wurde.“ 4 925 33 zeunach frene' zapeenn en an tung geſchenkt und die Schüler haben ihm in gefallenen Freundes, namens Herbert Volck, den die Ruſſen vor zwei Jahren herunterge⸗ ſchoſſen haben!“ ſtammelte ich. Allgemeines Erſtaunen und Kopfſchütteln. Wie ein Verrückter ſprang ich auf und brüllte: „Herbert, biſt Du es?. oder biſt Du von den oten auferſtanden?!“ Die Freude des Wiederſehens war unbe⸗ ſchreiblich. Ich zog ihn ſofort in unſeren Kreis, während die Kameraden reſpektvoll Platz mach⸗ ten. Herbert Volck ſah bejammernswürdig aus und war am Ende ſeiner Kräfte. fehlshaber,„ich habe mir den weiten Weg auf der Karte angeſehen, es iſt kaum glaubhaft, er iſt der richtige Kondottiere!— „Und ein fabelhaft tüchtiger, deutſcher Offi⸗ zier!“, ſagte ich. Am Abend desſelben Tages hielt Herbert Volck vor dem verſammelten Heeresgruppenſtab einen Vortrag. Zum Schluß des Abends ver⸗ lieh ihm der Oberbefehlshaber perſönlich das wohlverdiente E. K. 1. Nach einigen Tagen der Ruhe und Pflege verließ Herbert Volck uns zu neuen Taten, be⸗ regelmäßigen Zeitabſtänden ihre Fortſchritte nachzuweiſen. Von der Leitung wird ausdrücklich betont, daß beim Anfangsunterricht die Elemente eines wirklich künſtleriſchen Anſchlags und Vortrags ſyſtematiſch⸗individuell entwickelt und mit be⸗ ſonderer Sorgfalt gepflegt werden, weil hier der Grundſtein zu einem kultivierten Spiel ge⸗ legt wird und zwar davon, ob die Muſik als Beruf erwählt wird oder nicht. Im März finden zwei öffentliche Vortrags⸗ abende ſtatt, wobei den Schülern der Unter⸗ fall, der der talentierten Sängerin geſpendet wurde, war vollauf berechtigt. m zweiten Teil des Abends wurde der „Die Meiſterboxer“ zur Aufführu Das an Verwechſelungen reiche u lott geſpielte Stück hatte ſchon bei der Winter⸗ feier begeiſterte Aufnahme gefunden und löſte auch bei dieſer Wiederholung richtige Lachſtürme aus. Zum Abſchluß des Abends ſang die Ge⸗ ſangsabteilung unter der Stabführung ihres verdienten Chormeiſters Albert Engelmann noch den„Rheingruß“ von Ullrich. „beide von Jahresfriſt fü chutzhaft gen Zum vr'tten mi er beim dit wurde alſtelle des ufen. Mit zender Be⸗ talſozialiſt, ſer Reichs⸗ inanzämter ⸗Neckarvor⸗ re 1931 der ſſen hatte, vorderſter berzeugung es Beiſpiel der allen d und hel⸗ tandesdün⸗ Vertrauen ie Geſamt⸗ berwaltung alten Mit⸗ hres Füh⸗ nem neuen tlers arbei⸗ das Dritte irs zu for⸗ g⸗Heil!“. iſten der iſtaltete am zu Gunſten im Inter⸗ ſein. Im err Wein⸗ en Geſell⸗ monſtrierte 34. Im all⸗ Tänze lang⸗ as dem ge⸗ leganz ver⸗ Linie weit⸗ tuhl(die Baden kam chen Rhein⸗ eiten mutet nuett und mz 30 5 auch glei en, aber el ann tanzen ime einen Die Weich⸗ vollendete g der e vorzügliches Walzer zu. tſtellen, wie enn er aus⸗ iter Stunde r Weinlein nen Tango, ig das Tan⸗ indfrei und as geradere zinſicht wir⸗ n laſſen.— eine Quick⸗ eit in der Publikums denn auch Tanzlaune Ge h, eil die 5 H. F. ————— heit gegeben ogramm der id— bringt hoven. Die geben. nd beim Eiſenbahn. konzert⸗ und den Berufs⸗ rfeier dienſt⸗ 120 Thor„Zi den Wenz r Ausdrucks⸗ ſen Prolog: quartett der der Leitun n Silcherlied zondlach vor. e Stimmen⸗ ing der Sän⸗ toeſtel 2 n Flügel be⸗ ſchickt in die erfreute das ungenen Lie⸗ Teils Luiſe zopranſtimme ind„Es muß zt zu Gehör gleiterin am er ſtarke Bei⸗ in geſpendet Auffüh der ufführu n reiche—— i der Winter⸗ ſen und löſte ge Lachſtürme ſang die Ge⸗ ihrung ihres ngelmann 3 Offen burg. —1. 3 Kaufmanns Richard Holl wird noch boll auch ſeinen wohnenden 9jährigen Sohn erſchießen wollte, wenn ihn nicht eine Ladehemmung und das er von Perſonen daran gehindert hätte. wiſtigkeiten und Eiferſucht geſucht. 1. Nr. 25. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Jannar 1984 Bertreterin der Gaufrauenſchaftsleiterin 4 ernannt garlsruhe. Die Gauleitung gibt folgende Mütteilung heraus: Die Kreisfrauenſchafts⸗ eiterin, Frau Helene Bögli, übernimmt ab ffort die Vertretung der Gaufrauenſchafts⸗ kerin, Frau Scholz⸗Klink. 3 Der Gauleiter: gez. Wagner. Hife für die badiſchen Notſtandsgebiete aus Oldenburg garlsruhe. Bei der Landesführung Ba⸗ den des Winterhilfswerkes 1933/34 iſt die Nach⸗ nich eingetroffen, daß das Winte⸗hilfswerk Gau Geſer.-Ems in Oldenburg“ für die badiſchen lotſtandsgebiete 10 000.—12 000 Pfd. Schweine⸗ Rindfleiſch geſpendet hat. Das Schlacht⸗ ſieh wird in Oldenburg geſchlachtet und mit Kzialwagen der Reichsbahn nach Baden Abportiert und hier ſofort an arme, kinder⸗ che Familien verteilt. Ernennung beim Karlsruher Arbeitsamt garlsruhe. Der bisher mit der kommiſſa⸗ uhen Wahrnehmung der Geſchäfte des fel beriretenden Vorſitzenden beim Arbeitsamt Forlsruhe beauftragte Dr. Hans We iß iſt vom Präſidenten der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung mit ſo⸗ rtiger Wirkung zum ſtellvertretenden Ar⸗ kitsamtsdirektor beim Arbeitsamt Karlsruhe ernannt worden. Ehrenbrief der Stenographenſchaft an Prof. Dr. Fiſcher Karlsruhe. In der Monatsverſammlung der Ortsgruppe Karlsruhe der Deutſchen Ste⸗ nographenſchaft wurde in Anbetracht der gro⸗ zen Verdienſte, die ſich der Gauführer Aigs 4 Fiſcher, der dieſes f auf eine 30jährige Kfolgreiche Tätigkeit auf tenographiſchem Ge⸗ biet zurückblicken kann, erworben hat, dieſer durch Ueberreichung des Ehrenbriefes der Deut⸗ ſchen Stenographenſchaft geehrt. Die Familientragödie in Offenburg Zu der ſchon gemeldeten Bluttat des 31jährigen ſtellenloſen —35 daß die Frau des Holl infolge ehe⸗ icher Zwiſtigkeiten bei ihren Eltern wohnte. Am Freitag abend erſchien dort Holl und gab zuf ſeine Frau einen Schuß aus einer Mehr⸗ ladepiſtole ab, der die Frau an der Bruſt nicht lebensgefährlich verletzte. Der Täter flüchtete ann und gab auf ſeiner Flucht weitere Schüſſe ab. Durch uUeberſteigen eines Gartenzaunes m er dann in ſeine Wohnung, wo er ſeinen htjährigen Sohn durch einen Schuß in die chläfe tötete. Hierauf brachte ſich Holl ſelbſt ne tödliche Schußverletzung bei. Man vermu⸗ t, dem„Offenburger Tageblatt“ zufolge, daß weiten bei ſeinen Großeltern Der Grund zu der Tat wird in Ehe⸗ neble Kinderſitte und ihre Folgen Reudingen. Während der kalten Jahres⸗ treiben die Kinder oft die üble nſitte, ltes Eiſen mit der Zunge zu berühren, um nenn ob die Zunge tatſächlich feſtfriert. neinem Ort an der Donau paſſierte es meh⸗ eren Kindern, daß ihre Zungen an einem Ei⸗ engeländer feſtfroren und nur unter großen chmerzen und erheblichen Verletzungen ent⸗ fernt werden konnten. Leiche identifiziert Bremgarten. Bei der aus dem khein geländeten Leiche handelt es ſi m ch um den n 29. November v. JIs. bei Bellingen verun⸗ lückten Matroſen Erwin Gutmann von Stoll⸗ ofen(Baden). Der Tote wurde Ende der ver⸗ angenen Woche in ſeine Heimat übergeführt nd dort zur letzten Ruhe beſtattet. Eisrennen auf dem Titiſee. Titiſee. Die Ausſchreibung zum vierten Eisrennen auf dem Titiſee am 4. Februar ds. 38. ſah vor, daß die Rennwagen nur in einer Wertungsgruppe ſtarten. Da nun aber nach den bereits vorliegenden Nennungen und Anſragen uch eine ſehr ſtarke Beſetzung der Rennwagen⸗ —5 zu erwarten iſt, hat ſich eine Unterteilung zieſer Klaſſe als erwieſen. Die Un⸗ ferteilung iſt in der Weiſe erfolgt, daß für Rennwagen Unterwertungsgruppen bis 800 dem, von 800, 1500 und über 1500 cem geſchaf⸗ ſen worden ſind. Die Wertungsgruppen für otorräder, Motorräder mit Seitenwagen und Sportwagen ſind unverändert geblieben. falz: 5 Schutzhaft für Forſtfrevler gKaiſerslautern. Wegen Forſtfrevels wurden die Tagner Adam Aſel und Karl Hal⸗ ſer, beide von hier, und einſchlägig binnen er fünfmal bzw. neunmal beſtraft, in chutzhaft genommen. Zum or'tten Mal von Einbrechern„beſucht“ Höheinöd.——— weniger Wochen würde bei dem S miedemeiſter Ludw. Hein tz zum dritten Mal eingebrochen. Diesmal ſuchten 1 Täter ihre Beute an den Kohlenvorräten, zem ſie die Türen aufgebrochen hatten. Bis fehlt von ihnen noch jede Spur. Richter. Winte port im Schwarzwald Von Heinrich Ph. Tempel Vier Worte ſind es, die ein⸗ ganze Welt um⸗ ſchließen. Sobald der Himmel ſich zugezogen hat und die Flocken herunterkommen, immer dichter werdend, dann klingen ſie hinein in die Städte, in die Kontore, dort, wo hinter Büchern bleiche Menſchen ſitzen, Menſchen, die tagaus, tagein aushalten müſſen, die eingezwängt ſind in eine harte Pflicht.„Ski und Rodel gut“— heißen die Worte; ganz ſchlicht und nüchtern, aber um ſie iſt etwas von jener klaren Weite, von jener unbeſchreiblich ſchönen Freude, die allein nur der Winter zu vermitteln vermag. Der Schwarzwaldwinter iſt längſt ein Begriff geworden. Packt darum den Ruckſack auf, ſchnallt den Rodel und die Bretter feſt und los, hinein ins Jugendland des Schwarzwaldes, hinauf auf die Höhen, dort, wo über blendend weißer Schneefläche der Himmel lacht. Die zu Hauſe geblieben ſind, können es nicht wiſſen, daß es keine Köſtlichkeit gibt, die der gleicht, die man auf den Brettern den Hang inuntergleitend empfindet, welche Energien empfängt der Kör⸗ per dann, wie hebt ſich der Menſch über ſich ſel⸗ ber hinaus, wie hart wird er plötzſich wieder, wenn er ſpürt, ich bin ja noch gar nicht alt, ich habe es mir nur eingeredet. Und da haben wir den Unterſchied vom Sommer⸗ und Winterſport ſchon. Der Sommer mit ſeinem geruhſamen Dahinſchreiten, ſeinem Ausſchauen, ſeinem Er⸗ holen, iſt nicht zu vergleichen mit der Freude, die der Wintertag bietet. Man muß das erlebt haben, wenn man querfeldein fahren kann. Was kümmern einen die Wege. Ueberall, wo der Schnee trägt, iſt Weg. Und es hat etwas un⸗ endlich Zwingendes, wenn man ſich ſeinen Weg erſtmals in die unbetretene Fläche bahnen kann, die nach einem Neuſchnee in weicher Helle da⸗ liegt, daß man oft erſchüttert darüber iſt. Ja, es iſt wirklich wahr, die Wintertage im Schwarzwald ſind von überwältigendem Ein⸗ druck und ausgefüllt voll Lebensfreude. Der Menſch wird wieder jung unter den jungen Menſchen. Er begreift ſelber nicht, wie weit er ſchon entfernt war von ſeinem Leben, das ihn abwärts führte anſtatt geradeaus. Es ſind be⸗ ſtimmt keine leeren Worte, wenn geſagt wird, daß der Schwarzwald ein Jugendland iſt. Mancher hat ſeine Jugend dort wiedergefunden, und es iſt ſeltſam, wenn man ſich umſieht, ſo verwiſcht ſich der Begriff Alter ſo ſtark hier, daß man lauben möchte, die Herren, die oven auf dem Feldberg alljährlich Kraft ſchöpfen, hätten ein Mittel, um die Sechzig in eine Vierzig zu wan⸗ deln. So iſt es fatfächlich, wenn man ſieht, wie Menſchen, die früher geruhſam Winters hinter dem Ofen mit der langen Pfeife ſaßea, nun im Alter, wo das Leben ſchon viel geſagt hat, an⸗ fangen, wie die Jungen die Hänge zu überwin⸗ den, um es ihnen gleichzutun. Manches müde Auge iſt im Schwarzwald wieder klar geworden. Und mancher, der ſchon zu allem bereit ge⸗ weſen iſt, hat plötzlich W daß jeine Zeit noch lange nicht ſei. Ja, er hat noch einmal an⸗ gefangen zu leben, denn der Schwarzwald hat es ihm ja gegeben. Winterſport iſt nicht nur für die Jugend. Jedes Alter kann ihn treiben und ſoll ihn trei⸗ den. Denn es iſt nicht damit getan, daß man glaubt, es genüge, ſich geruhſam hinter den Ofen zu— Wer wirklich ſein Leben verlängern will, der muß Entſchloſſenheit zeigen. Ganz falſch iſt es, wenn man die Menſchen ſagen hört: Das kann ich doch nicht mehr. Dieſe verneinen⸗ den Worte haben uns oftmals ſchon an den Rand des Unterganges gebracht. Das Leben will gewonnen ſein. Erſt dann erhält es ſeine hohe Weihe, wenn darum gerungen wird. Und im Winterſport ringt der Menſch in das Wortes wahrſter Bedeutung um ſeine Lebensfreude. Eine alte Binſenwahrheit. Wir moderne Men⸗ ſchen müſſen heraus aus der Tretmühle des Alltags, die abnützt und alt macht. Und wenn es nur eine Woche iſt, die man ſich losreißt, dieſe Woche macht ſich vielfältig bezahlt. Wer aber im Zweifel ſein ſollte, wo er den Winter⸗ ſport am eindrucksvollſten erlebt, verbunden mit einem urwüchſigen Volkstum, der gehe in den Schwarzwald. Die Wormſer Feſthausbrandſtifter vor dem Sondergericht Worms a. Rh. Heute vormittag.45 Uhr begann im Sitzungsſaal des Wormſer Amts⸗ gerichts die Verhandlung des heſſiſchen Sonder⸗ erichts, dem die Akten in dieſer Sache vom chwurgericht Mainz überwieſen wurden, gegen die beiden Brandſtifter F. Geffert und Kurt Schon in den frühen Morgenſtun⸗ den ſtanden zahlreiche Mfaß ha vor dem Amts⸗ auf Einlaß harrend. Den Vor⸗ 95 3 erhandlung führt Landgerichtsdirektor eckler. Der Angeklagte Geffert iſt am 9. September 1912 zu Worms geboren. Er beſuchte die Volks⸗ ſchule mit wenig Erfolg, war Anfang 1930 eine eit lang Schiffsjunge und wurde dann arbeits⸗ os. Er iſt der Anch von 20 Geſchwiſtern, von denen noch elf am Leben ſind. Kurt Richter, am 1. Auguſt 1913 zu Rums⸗ dorf(Sachſen) 47 ba iſt das zweite von fünf Geſchwiſtern. Er beſuchte die olksſchule und die Gewerbeſchule zu Worms; die Zeugniſſe waren mangelhaft. Richter erlernte das Tün⸗ cherhandwerk und geriet ſchon ſehr bald mit dem Geſetz in Konflikt. Nach den Gutachten gelten beide Angeklagte wohl als geiſtig minderwertig, für die Taten jedoch verantwortlich. Neben elf Zeugen, die ſich meiſt aus Sicherheitsbeamten zuſammenſetzen, ſind auch zwei mediziniſche Sachverſtändige zur Verhandlung geladen, und zwar die Herren Dr. Raſt ru p und Medizinal⸗ rat Dr. Luzius. Wie die Brandſtiftung geſchah Nach mancherlei Eigentumsvergehen, Ein⸗ brüchen uſw. ſind die beiden Angeklagten erſt⸗ mals am 5. November 1932 in das Stödtiſche Spiel⸗ und Feſthaus eingebrochen. Sie gelang⸗ ten damals in das Büro, wo ſie einen Schrank aufbrachen, in dem ſie Lohndüten mit über 100 Mark Inhalt fanden, den ſie mit⸗ nahmen und verjubelten. Am 14. Dezember 1932, in der Brandnacht, verübten ſie zuerſt einen Einbruch in die Sackhandlung Löb u. Co. in der Bahnhofſtraße. Der erhoffte Erfolg blieb aus. So ging der Raubzug dann in die Büh⸗ nenabteilung es Feſtſpielhauſes in der Hoff⸗ nung, wiederum einen Beutezug machen zu kön⸗ nen. Die Angeklagten ſtiegen nach ihrer eige⸗ nen Schilderung durch ein Fenſter des Maſchi⸗ nenraumes und gelangten von hier in das Büro des Hausverwalters. Mit Gewalt wur⸗ den Tiſche und Schränke aufgebrochen, uber nichts gefunden. Die beiden Täter gingen darauf in den Requiſitenraum, fanden aber auch hier weder Geld noch Wertſachen. Sie ſtiegen nun in die Schauſpielergarderobe und in den Kuliſſenraum, wiederum ohne Beute machen zu können. Von einer Decke riſſen ſie nun ein Stück ab und entflammten es mit Zündhölzern, die angeblich Geffert bei ſich hatte, was von dieſem aber beſtritten wird. Beide warfen die Brandfackel zwiſchen die Kuliſſenwände, wo ſich das Feuer raſch entwickelte. Schneller als ſie waren, verſchwanden die Brandſtefter urch das gleiche Fenſter, das ſie zum Einſtieg benutzt hatten. Die Täter ſind im allgemeinen geſtändig. Die Verhandlung dürfte daher heute zu Ende gehen. Wegen Hochverrats und Spionage feſtgenommen Worms. Nach einer Mitteilung der Staats⸗ 20 Worms wurden hier eine Anzahl Per⸗ onen, die der aufgelöſten KPꝰ naheſtanden, wegen Hochverrats und Spionageverdachts feſt⸗ genommen. Sie haben im Reichs ebiet ver⸗ botene Druckſchriften, u. a. das„Braunbuch“ aus dem Auslande bezogen und hier weiter vertrieben. Ein weiterer itbeteiligter, ein ge⸗ wiſſer F. W. Michel aus Alzey, 15 üchtig. Die in dieſe Angelegenheit verwickelten Perſonen werden ſich in nächſter Zeit vor dem Sonder⸗ gericht zu verantworten haben. Vermiſtt Liernheim, Seit 1. Januar wird der 22jährige Kaufmann Ludwig Winkenbach aus Viernheim vermißt. Er iſt etwa 1,75 Meter groß, ſchlank, hat dreieckiges, dunkelfarbiges Geſicht, ſchwarzes, lockiges, zurückgekümmtes Haar, niedrige Stirn mit tiefem Haaranſatz, dunkle Augen, etwas platte Naſe, vollſtändige Zähne. Bekleidung: dunkelgrauer Plüſchhut, —.555 zweireihiger Anzug, braune Halb⸗ uhe. Veränderungen beim heſſiſchen Landestheater Darmſtadt. Alljährlich wird den Bühnen⸗ angehörigen bis Mitte Januar der laufenden Spielzeit mitgeteilt, ob ihre beſtehenden Ver⸗ Das iſt träge verlängert werden oder nicht. geſchehen. auch am heſſiſchen Landestheater Neben einigen Darſtellern erhielten auch Gene⸗ ralintendant Dr. Praſch, Hauptdramaturg Erich von Hartz und Verwaltungsdirektor Waldeck Kündigungsſchreiben. Welche Ver⸗ träge nach den nun einſetzenden Verhandlungen verlängert werden, muß abgewartet werden. arn anh krreeikeagtekzednti mitifggarknere Die deutſche Schuhmetropole wirbt auf der Pfalz⸗Ausſtellung Pirmaſens. Auf der Pfalz⸗Ausſtellung in Berlin, die am kommenden Sonntag, den 20. Januar, eröffnet wird. wird die Deutſche — in Pirmaſens für den deurſchen Schuh und vor allem für die deutſche Schuh⸗ metropole werben. Die Schuhfachſchule wird ämtliche zur Herſtellung des Schuhes notwen⸗ digen Maſchinen und ihre Anwendung zeigen. Vor jeder einzelnen Maſchine liegt der anzu⸗ fertigende Schuh wie ihn die Maſchine verläßt, ſo daß der Beſucher auf unkomplizierte Art und Weiſe mit der Herſtellung des Schuhs vertraut gemach wird. Gedenktafel für Separatiſten⸗Opfer Lauterecken. Am 22. Januar jährt ſich zum zehnten Mal der Tag, an dem der Arbei⸗ ter Ferſch von dem Separatiſten Magner aus Kaiſerslautern erſchoſſen wurde. Aus die⸗ ſem Anlaß wird an der Mordſtelle eine Gedenk⸗ tafel angebracht werden. Freiwillig geſtellt Zweibrücken. Der Strafgefangene Petet Brendel aus Kaiſerslautern, der am ver⸗ gangenen Montag abend aus dem Heizraum des Zellenhauſes der hieſigen Gefangenenanſtalt ausgebrochen war, hat ſich am Freitag nach⸗ mittag in der Anſtalt freiwillig geſtellt. Saargebiet: Einreiſe verboten Saarbrücken. Der deutſche Bauernführet Eltz von Rübenach ſollte auf der am Sonntah ſtatifendenden großen Tagung der Bauernſchaft ſprechen, auf der lediglich Standesfragen det ſaarländiſchen Bauernſchaft erörtert werden ſollen. Trotzdem iſt Herrn Eltz von Rübenach die Einreiſe verweigert worden. Die Regierungskommiſſion verbietet eine kommuniſtiſche Hetzverſammlung Saarbrücken. Seit Beginn des Leipziger Prozeſſes wird die Schweſter des bui Agitators Dimitroff, deſſen herausforderndes Benehmen vor dem höchſten deutſchen Gericht noch in aller Erinnerung iſt, von den Kommu⸗ niſten von Verſammlung zu Verſammlung ge⸗ ſchleift, um wüſte Hetztiraden gegen die Reichs⸗ regierung und die deutſche Juſtiz vom Stapel zu laſſen. Nunmehr hat ſich auch die ſaar⸗ ländiſche Kommuniſtenpartei die Dimitrowa zu einer Kundgebung für Freigabe Torglers und der drei Bulgaren verſchrieben Die erheblichen Störungen der öffentlichen Ordnung die beim Auftreten dieſer Frau in Paris ſich ereignet hatten, ließen es aber ſelbſt der doch gewiß nicht im Verdacht objektiver ee gegenüber dem neuen Deutſchland ſtehenden Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes geraten erſcheinen, dieſe Veranſtaltung bedenkenloſer und haß⸗ erfüllter Agitatoren zu unterſagen. Sie hat die e, u der Roten Hilfe in Saarbrücken erboten. Wie wird das Wetter? Ge Sonnlag;, wmun. om Reſιν˙m“Vuöůgse,& OvoKentos. O nener O neid degeent& womig O degeckt oRegen 74 Schnee a Gsauen o nevet K deuhtt Guinastine.-Or zehh telehter 05 massioer 300%] e 3 Sormtzener noroιe die piene ſiegen mit gem winde die deroen Stauionea stenenden la ien geden gie Temperatut an. bie Uinien verdingen orte mit gieiehe auf Reeresniveav umgerechneien ruftdruck Wettervorausſage Die Ausſichten für Dienstag: Nach anfäng⸗ licher Abkühlung und wechſelnd bewölktem Wei⸗ ter mit einzelnen Schauern raſch neue Trübung mit verbreiterter Niederſchlagstätigkeit(meiſt Regen). Bei lebhaften weſtlichen Winden neuer Temperaturanſtieg. ... und für Mittwoch: Bei lebhaften weſt⸗ lichen Winden Fortdauer ſehr unbeſtändiger zu Niederſchlägen neigender Witterung. Rheinwasserstand 12. 1. 34 15. 1. 94 Waldshut S Rheinielden 148 161 Breisach 36 53 Kehl. 161 175 Maxanun„„ 30⁵ 326 Mannhelim 155⁵ 175 Caubh 74 80 Köln„„ 0 44 57 Neckarwasserstand 12. 1. 34 J 15. 1. 81 Jagstield ο Oοο D ο 3 Plochingen Diedesheim O ο Oο* v Mannheim„ 179 Sahrgang 4. Nr. 25. Seite 8 n „Hakenkreuzbanner“ — Montag, 15. Jamuar 19 Reichsgründungsfeier beim deutſchen Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“ Der Bezirksverband Ludwigshafen im„Deut⸗ ſchen Reichskriegerbund Kyffhäuſer“ hatte am Samstagabend ſeine Mitglieder, Freunde und Gönner in das Vereinshaus der JG Farben⸗ induſtrie zur Reichsgründungsfeier eingeladen. Der große Saal war feſtlich ausgeſchmückt mit den Farben des Reiches, auf der Bühne waren die Bilder des Reichspräſidenten und des Reichskanzlers, umringt von Lorbeerbäumen und ebenfalls mit den Reichsfarben geziert, auf⸗ eſtellt. Schon lange vor Beginn der Veran⸗ ltung war ein feſtliches Gewoge in Saal und ndelgängen des Hauſes, man ſah Unifor⸗ men des ehemaligen Heeres und der in Lud⸗ wigshafen garniſonierten grünen Polizei. Als die Stahlhelmkapelle Ludwigshafen unter Leitung von Muſikzugführer Richard Mayer mit dem Marſch„Deutſches Blut“ von Wollyn die Feier eröffnete, war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach Beendigung des Mu⸗ ſikſtückes erfolgte der Einmarſch der Fahnen unter den Klängen des Badenweiler Marſches. Stehend grüßte die Feſtverſammlung die Fah⸗ nen, die auf der Bühne aufgeſtellt wurden. als Kamerad Adolf Ruch einen Prolog ſprach, der von Kreiskulturwart Ernſt verfaßt war. Die Ouvertüre aus„Rienzi“ von Richard Wagner, ſehr gut von der Kapelle vorgetragen, beendete dieſen Weiheakt. Hierauf ergriff Bezirksführer Hauptmann a. D. Ste ppidas Wort zu ſeiner Anſprache, in der er alle Erſchienenen, beſonders aber ſeine Frontlameraden herzlich willkommen hieß. Der Redner führte unter anderem aus, daß es für uns alle eine wahrhafte Erlöſung war, als un⸗ ſer Führer Adolf Hitler die Zügel in ſeine Hand nahm. Dieſes Jahr könne man die Reichsgründungsfeier mit beſonderer Freude begehen. Das Wort, ein Volk, eine Kamerad⸗ ſchaft— gelte nicht nur für die alten Front⸗ kämpfer, ſondern auch für die heutige Jugend. Kameradſchaft heißt dienen. Die Jugend ſoll den alten Kameraden in treuer Verbundenheit zur Seite ſtehen und beide Generationen müſſen zuſammenarbeiten zum Wohle des Ganzen. Mit einem dreifachen„Heil Hitler“ beendete der Redner ſeine Ausführungen, die mit großem Beifall aufgenommen wurden. Sodann brachte der Männerchor der Ludwigshafener Liedertafel unter der bewährten Leitung von Herrn Muſik⸗ direktor Bartoſch zwei Geſangsſtücke„An das Vaterland“ von Conradin Kreutzer und „Trutzgeſang“ von Viktor Kehldorfer mit gut geſchulten Stimmen zu Gehör. Allgemeine Aufmerkſamkeit fand die Teſtrede von Herrn Major a. D. Götz. Am 18. Januar feiern wir, ſo führte der Redner aus, Svle 62. Male den Tag der Reichsgründung im Spiegel⸗ ſaal zu Verſailles. Mit dem Zuſammenſchluß der Nord⸗ und Südſtaaten zu einem Staaten⸗ bund erhielt die Politik Otto von Bismarcks ihre Krönung und die Sehnſucht aller Deutſchen ging damit in Erfüllung. Nach einem Rück⸗ blick über die Jahre nach der Reichsgründung bis heute ermahnte der Redner, auch der Taten unſerer alten Veteranen von 1870/71 nicht zu vergeſſen. Gleich nach dem damaligen Frie⸗ densſchluß erlebten Handel und Induſtrie einen gewaltigen Aufſchwung und deutſche Fahnen wehten auf allen Meeren. Dieſe Errungenſchaf⸗ ten wurden durch verſtärkte Heere und in den Kolonien durch unſere Schutztruppen wirkungs⸗ voll geſichert und geſchützt. Dieſes Vorgehen unſererſeits war ſelbſtverſtändlich und unſere Gegner hätten es in ſolchem Falle beſtimmt nicht anders getan. Wir lehnen es deshalb ent⸗ ſchieden ab, ſo betonte der Redner, dieſe unſere Handlungsweiſe vo mAusland als aggreſſiv be⸗ trachten zu laſſen. Selbſtverſtändliche Pflicht je⸗ den Landes iſt es, ſeine Grenzen und ſeine Er⸗ rungenſchaften zu ſchützen, aber nicht in Ein⸗ klang zu bringen ſind dieſe Handlungen mit den heutigen angeblichen Verteidigungsmaß⸗ nahmen Frankreichs. Die Lüge von Deutſch⸗ lands Schuld am Weltkrieg zu widerlegen würde zu weit führen. Aber ein Wort unſeres Führers wollen wir hier wiederholen:„Das deutſche Volk iſt ſich deſſen bewußt, daß uns kein Krieg mehr Ehre geben würde, als uns der letzte brachte.“ Ruhe, Ordnung und Sau⸗ berkeit ſind heute wieder eingekehrt und nie⸗ mals war das Volk ſo einig, wie dies heute der Fall iſt. Das Verdienſt, dies alles erreicht Revolution Die Rundfunkwellen Am Sonntagabend durften die Rundfunkhörer zum letzten Mal den Wellendurcheinander„ge⸗ nießen“, der ihnen das Leben ſchwer gemacht hat und der auch meiſtens die beſten Darbie⸗ tungen beeinträchtigte, weil die Wellen ſo ver⸗ teilt waren, daß es kein friedliches Nebenein⸗ ander gab. Lange genug haben ſich die Fach⸗ leute die Köpfe zerbrochen und gerechnet, wie man Ordnung in das unhaltbare Durcheinan⸗ der bringen könnte. Nun war die Sache endlich ſo weit, daß die Umſtellung auf Grund der Neuaufteilung der Wellenlüngen erfolgen konnte. Was im politiſchen Geſchehen nicht möglich ge⸗ macht werden kann, brachte in der vergangenen Nacht der Rundfunk fertig:„Einigkeit von Oſt bis Weſt.“ Vereinbarungsgemäß ſchwiegen vor Mitternacht alle Sender Europas, um dann um zwölf Uhr mit dem Einregulieren der neuen Wellenlängen zu beginnen. Was man zuerſt im Lautſprecher hörte, war ein Pfeifen, Krachen und Ziſchen. Allmählich kam aber doch etwas Ordnung in die Geſchichte und man mertte ſo nach und nach, daß die ein⸗ zelnen Sender ſich mit ihren Wellen„auf die Plätze“ begeben hatten. Für den Rundfunkhörer ſelbſt hatte die An⸗ ordnung, daß ſtets nur ein Sender ſenden darf, den Vorteil, daß er die Wellenlänge genau auf ſeiner Skala einſtellen konnte. Da die Sendung aus einer ſtändig wiederteh⸗ renden Melodie beſtand, die in kurzen Zwiſchen⸗ gebührt unſerem Volkskanzler und nun haben die Frontkämpfer endlich die Ge⸗ wißheit, daß ihre Opfer nicht umſonſt geweſen ſind. Das Werk Bismarcks. trotz allem nur eine lockere Gemeinſchaft, iſt heute ein in ſich gefeſtigtes Deutſchland. Wir dürfen in die heu⸗ tige Führung das Vertrauen haben. daß ſie das Geſchaffene zu halten wiſſen wird und daß ſie auch die ſtarken Nerven beſitzt, die erforder⸗ lich ſind, unſere Gleichberechtigung gegenüber dem Auslande durchzuſetzen. Mit einem„Sieg⸗ Heil“ auf unſeren Reichspräſidenten, unſeren Reichskanzler und das Vaterland ſchloß Major Götz ſeine intereſſanten Ausführungen. Die Verſammlung ſang das Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗Lied. Der Männerchor der Liedertafel brachte hierauf„Deutſchland, heil⸗ ger Name“ von Baußnern und„Flamme em⸗ por“ von Trunck unter Begleitung der Stahl⸗ helmkapelle ſehr wirkungsvoll zu Gehör. Im zweiten Teil des Programms ſahen wir vier Szenen aus dem Trauerſpiel„Zriny“ von Theodor Körner, die ſich ſehr gut in den Rah⸗ men des Progrämms einfügten und auch von den einzelnen Darſtellern ſehr gut geſpielt wur⸗ den. Der Parademarſch der 18er Huſaren be⸗ ſchloß die erhebende und eindrucksvolle Feier. im Aether wurden verkauſcht räumen durch die Nennung der Stationsnamen unterbrochen wurde, ſofern nicht ſtändig der Namen des Senders genannt wurde, war es ſehr leicht möglich, den Namen der Station ein⸗ wandfrei zu ermitteln. Jedem Sender gab man fünf Minuten, die für das erſte genügen muß⸗ ten. Die Sendungen wurden aber nicht der Hörer wegen in dieſer Weiſe durchgeſührt, ſondern dienten in erſter Linie den Meſſungen der Ueberwachungsſtellen und der Zentralſtelle in Brüſſel. Es mußte vor allen Dingen feſtgeſtellt werden, ob ſich die Sender auf ihren neuen Wellenlängen eingefunden hatten. Die deut⸗ ſchen Hörer taten gut daran, wenn ſie die Ein⸗ ſtellung ihrer Geräte auf die deutſchen Sender zwiſchen.25 Uhr und.50 Uhr vornahmen, da in dieſer Zeit jeweils zwei deutſche Sender ihre feſtgelegten Melodien ſpielten und zwiſchendurch ihre Namen nannten. Run weiß man wenigſtens, wo man die Sender auf der Skala zu ſuchen hat. Ob durch die Neueinteilung Ordnung in das Wellenchaos gekommen iſt, kann man heute ga⸗ türlich noch nicht ſagen, da die Sender ſich hübſch einzeln bemerkbar machten. Wenn erſt heute Abend das gemeinſame Wellenkonzert beginnt, wird man feſtſtellen können, ob man die Wellenverteilung richtig vorgenommen hat, oder ob wir uns weiter ärgern müſſen, wenn gerade der Sender überlagert wird, den wir hören wollen. Wir wollen oktimiſtiſch ſein und das Beſte hoffen. zu haben, Sport und Spiel Harte Kämpfe der Bezirksklaſſe Friedrichsfeld weiter an der Spitze— Phönix Mannheim fällt zurück Spel Käfertal— Germania Fried⸗ richsfeld:1(:1) Daß in Käfertal Spiele nicht leicht genommen werden dürfen, mußte heute auch Friedrichsfeld erfahren. Sie führten das Spiel von Anfang an, techniſch und taktiſch überlegen, was Käfer⸗ tal durch körperliches Spiel auszugleichen ſuchte. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: Käfertal: Heckmann; Rutz, Riehm; Hel⸗ finger, Dick, Kuhn; Feßler, Pauels, Stumpf, Fuchs, Gölz. Friedrichsfeld: Hollerbach; Martin Brümmer, Ehret; Schmiedel, Schmidt, Jung; Graf, Heitzler, Seßler, Henricus, Rockſitz. Schiedsrichter Henn(Phönix Karlsruhe) konnte keineswegs gefallen. Die Abſeitsregeln ſcheinen ſeine beſondere Schwäche zu ſein. Wenn das Spiel nicht ausartete, ſo kann er ſich lediglich bei den Spielern ſelbſt bedanken. Wie ſchon deſach war der Platz im ſchlech⸗ teſten Zuſtande. So konnte ein techr iſch gutes Spiel nicht aufkommen. Friedrichsfeld war be⸗ rebt, ihr eigenes Syſtem Käfertal aufzu⸗ rängen, was auch gelang. Das erſte Tor, das zugleich das ſiegbringende ſein ſollte, fiel in der 10. Minute, nach prachtvoller Flanke von Rock⸗ ſitz und darauf folgendem Zurückzicher von Seßler. Der Ball war für den Torwart nicht zu halten. Die ausgleichende Chance, ein Elf⸗ meter, wurde von Fuchs vergeben. Der Ball, kräftig geſchoſſen, blieb im Schmutz ſtecken und konnte ſo durch den Torwart leicht gehalten werden. Nach der Halbzeit ging das Spiel ohne beſondere Vorfälle weiter. Ein zweiter Elfmeter wurde von Käfertal ebenfalls vergeben. Durch die ſchon erwähnten Platzverhältniſſe erübrigt ſich eine Kritik. Bei Friedrichsfeld waren Seßler, Rock⸗ ſitz und Graf die beſten Stürnier. Schmidt baute in der zweiten Halbzeit wie üblich ab. Hollerbach war zuverläſſig und Brümmer ein guter Verteidiger. Bei Käfertal muß ſich Fuchs unbedingt das harte Spiel abgewöhnen, das er bei ſeinem Können gar nicht notwendig hat. Feßler als Rechtsaußen war beſſer als Gölz. Die geſamte Läuferreihe war ſchwächer als die des Gegners. Rutz und Riehm waren gut und Heckmann aufmerkſam. 07 Mannheim— Amicitia Viernheim:5(:1) Trotz unbeſchreiblich ſchlechten Bodenverhält⸗ niſſen und bei andauerndem leicht niedergehen⸗ den Regen ließ der Schiedsrichter das Spiel durchführen. Selbſtverſtändlich kann man unter ſolchen Verhältniſſen kein hochſtehendes Spiel erwarten. Aber dennoch ſah man ein recht leb⸗ haftes Spiel, das bis zum Schluß hart, aber dennoch fair mit vollem Körpereinſatz durch⸗ geführt wurde. War es doch für beide Parteien von großer Bedeutung: für 07 der Abſtiegs⸗ gefahr zu entgehen, für Viernheim den An⸗ Wenn an die Tabellenſpitze nicht zu verlieren. Wenn auch knapp, hat Viernheim doch den Sieg verdient, aufgrund beſſerer und geſchloſſenerer Mannſchaftsleiſtung. Lange Zeit ſtand der Sieg Viernheims in Frage. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein lag(7 in Führung, bis endlich doch Viernheim gegen Schluß ſich durch⸗ zuſetzen vermochte. Von einer Kritik der einzelnen Spieler kann man unter dieſen ſchlechten Platzverhältniſſen. abſehen. Höchſtens wären zu nennen die Ver⸗ teidigung von 07 und der fabelhafte Torwart Hildebrandt, der ſich trotz der fünf Tore ausge⸗ zeichn t ſchlug und ſomit eine höhere Nieder⸗ lage vermeidete. Ueberraſchend geht 07 in den erſten Minuten durch den Halbrechten in Führung. Mit vier Gluck überſtehen die O7er die folgende Drang⸗ periode der Viernheimer. Bei einem Angriff der Mannheimer macht Fetſch als Retter in der Nor Hände im Strafraum. Ein Hände⸗ elfmeter für 07 wird aber ein Opfer des Mo⸗ raſtes. Kurz vor der Pauſe erzielt Koop den Ausgleich für Viernheim. Nach der Pauſe geh! Viernheim durch Kiß II in Führung. Doch fün, Minuten ſpäter hat 07 durch den Mittelſtürmer ausgeglichen. Durch Eigentor von Kiß 1 iſt 07 abermals im Vorteil. Im Gegenzuge gleicht Viernheim aus. Hart wird nun um die Ent⸗ ſcheidung getämpft, bis endlich Winkler den Bann bricht und nach ſchönem Zuſpiel unmit⸗ telbar einſchießt. Durch Koop vergrößert Viern⸗ heim ſeinen Vorſprung auf.5. Auch Letzt ge⸗ ben ſich die tapferen O7er noch nicht geſchlagen und kommen ſogar auf:5 heran, ohne aus⸗ gleichen zu können. Spu Sandhofen— Phönix Mannheim:0(:0) Sandhofen revanchierte ſich geſtern ſehr ausgiebig. Trotz Gegenwind war Sandhofen in der erſten Spiel⸗ hälfte überlegen, konnte aber nur ein einziges Tor in dieſer Zeit erzielen. Die zweite Halbzeit dominierte Sandhofen ganz eindeutig. Daß nur 4 Tore fielen, iſt auf überhaſtetes Schießen einzelner Stürmer zurückzuführen, die im Eifer des Gefechts manchen scheren Ball über oder neben das Tor jagten. Phönix leiſtete wohl harten Widerſtand, war aber in der Geſamtleiſtung eine Klaſſe ſchlechter als Sandhofen. Eine Kritik einzelner Spieler des Siegers erübrigt ſich inſofern, als jeder Mannſchaftsteil Anteil am Er⸗ folg hat. Jeder Spieler ſetzte ſich von Anbeginn voll ein und füllte ſeinen Poſten zur vollſten Zufriedenheit aus. Die Verteidigung mit Wittemann war einfach nicht zu ſchlagen. Die Läuferreihe war in der Ab⸗ wehr und im Aufbau gleich gut, und der Sturm ſorgte mit ſeinen ſchnellen Durchbrüchen für dauernde Arbeit der Phönix⸗Hintermannſchaft. Phönix leiſtete bei weitem nicht den ſonſt gewohnten Widerſtand. Trotz ſtarkem Rückenwind waren ſie oft in die Verteidigung gedrängt. Verteidigung und Tor⸗ wart waren ſehr überlaſtet, ſo daß ſie in regelmäßigen Zeitabſtänden ſich immer geſchlagen bekennen mußten. Die Läuferreihe verſagte faſt vollkommen. Kolb darf man als den beſten Stürmer bezeichnen, ſeine Kame⸗ raden waren dagegen weniger auf der Höhe⸗ Schiedsrichter Hagemann, Durlach, war ein aus⸗ gezeichneter Leiter. VIfTR Jeudenheim— SyvV Altrip :2(:2) Trotz des ſchlammigen Bodens gab es an der Feu⸗ denheimer Fähre ein ſpannendes Spiel mit über⸗ raſchend guten Leiſtungen. Erſt waren es die Pfäl⸗ zer, die eine halbe Stunde lang ihr Können gut zur Geltung zu bringen verſtanden und durch Steilvor⸗ lagen einen Vorſprung von zwei Toren erkämpften; dann kamen die Feudenheimer immer ſtärker auf und erzielten vor dem Wechſel auch den Gleichſtand. In der zweiten Hälfte war Feudenheim durchweg ton⸗ angebend, das verdiente Siegestor blieb ihm aber verſagt. Vor der körperlichen Leiſtung, die die einzelnen Spieler vollbrachten, muß man alle Achtung haben. Man hatte nicht für möglich gehalten, daß die Leute, die oft bis zum Knöchel einſanken, das ſchnelle An⸗ ſangstempo bis zum Schluß durchſtehen würden. Bei Feudenheim traten Maier und Box⸗ heimer am ſtärtſten in Erſcheinung. Maier, der durch ſeine Schnelligkeit und Schußfreudigkeit bekannt iſt, war aut bewacht, kam aber doch öfterer, als dem Gegner lieb war, an den Ball. Sein Strafſtoß brachte Vom Sondergericht Ein 17-Jähriger vor dem Sonder ⸗ gericht Joſef Müller aus Mannheim, 17 Jahre alt, hatte ſich vor dem Sondergericht wegen un⸗ berechtigten Tragens von Uniformſtücken und Diebſtahls zu verantworten. Er trug ein Braun⸗ hemd mit Kappe und beghan in dieſer Kleidung einen Einbruch in eine Bauhütte, wo er Gegen⸗ ſtände entwendete, die er in einem Ru ſack wegbringen wollte. Er wurde dabei von einem Polizeibeamten geſtellt. Der Angeklagte wurde bereits vom Jugendgericht wegen Diebſtahls, Schulun begangen am eigenen Vater, beſtraft. Der Ver⸗ treter der Anklagebehörde beantragt eine G fängnisſtrafe von acht Monaten; das Sonder gericht ſpricht eine ſolche von fünf Monaten, a üglich drei Wochen Unterſuchungshaft aus. G hält weiter die Erziehung in einer Anſtalt fü erforderlich, überläßt jedoch das weitere dem Vormundſchaftsgericht. 4 Dichtgefüll hotels, als mann das Schulungsal eröffnete. N Bedeutung Er kann Schwätzereien nicht laſſen.. Karl Leptig aus Muggenſturm, 53 alt, wurde im vergangenen Sommer vom diſchen Sondergericht wegen unſinniger Schwät⸗ zereien zu einer Gefängnisſtrafe verurteilt, die er zurzeit noch im Landesgefängnis Bruchſal verbüßt. Er wird heute aus der Strafhaft vor⸗ geführt, weil er im Gefüngnis gegenüber ande⸗ ren Perſonen allerhand Märchen über den erzählte. Leptig iſt vor Gericht nicht unbekannt, denn ſeine Akten weiſen eine große Strafliſte auf, vor allem Diehſtahl, Be⸗ trugsverſuch u. a. Früher war er Mitglied der KPdꝰ und der Roten Hilfe. Nach der nationalen Erhebung meldete er ſich bei der NSDAß als. an, wurde aber nach kurzer Zeit aus⸗ San oſſen. Nachdem die erſte Straſe wegen der chwätzereien nichts nützte, ſah ſich das Son⸗ dergericht gezwungen, eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr gegen L. auszuſprechen. Er bleibt Kommuniſt Der 38 Jahre alte Karl Kammer aus Rei⸗ lingen ſchimpfte im November v. J. in einer Wirtſchaft in Reilingen über die heutigen Zu⸗ ſtände. Er gehörte früher der KPꝰ an führen⸗ Reichskanzler Hitler, Göring der Stelle an. und Goebbels, dieſe Männer wären zwar recht, Weiter erklärte er, er aber die anderen habe früher für die KPoꝰ gekämpft, und er kämpfe auch für ſie weiter. Dieſe politik war den anweſenden Gäſten zu dumm, und es kam zur vorläufigen Feſtnahme durch keinen 1 die Ortspolizei. Da der 3 ten Leumund beſitzt und en kam K. mit einer Gefängnisſtrafe von vier Mo⸗ 1 er Al'ohol bei naten davon. Bierbant⸗ chwätzereien eine gewiſſe Rolle mitſprach, len an die ſtorbenen A nRer, die bei rigen Kamp geriſſen wu Fehrmann an Pa. Schr dann nach e die techniſch orbeit dem dozent Dr. 2 der über da⸗ ſchaft imun Er führte et Ueber Wi— alles von ih und eine ur geſtellt werd herigen wir tlonalſoziali Wirtſchaft if ſormungsſfät zunächſt um nicht Maß fi auffaſſung Schiffbruch helfen könn Technik jah. bat ſie verſc falſch war. gersnot! Le die Wirtſcha 4 Größenverhältniſſe Fremder:„Viel los ſcheint in Ihrem Reſt mus entgeg nicht zu ſein! Bei mir zu Hauſe haben wir Bolſchewism alles viel größer, moderner, impoſanter!“ wicklung trö Einheimiſcher:„Na, die beiden Häufer dort tionalſoziali ſind doch auch nicht zu verachten!“! üüberwunden Fremder:„Na ja— aber immerhin Klein⸗ unternehmen ſtadt! Die wären bei uns ſicherlich zehnmal ſo hat nun Ge groß! Wirtſchaftsi Einbeimiſcher:„Das wirv ſtimmen. Das linke;zeigen, daß iſt nämlich die Irrenanſtalt, und das andere ite Charakter b. das Gefängnis.“ 4 an. Große. Erhaltung d ſchaft boden der—5 703 das ſchönſte Tor des Spiels. Borxheimer fen Arbeit Ausdauer und Spielüberſicht— Man W5 Schätze deu Mannſchaft. Bei hohen Bällen iſt ſeine große Statur letztlich auf von Vorteil. Im Sturm hat noch Bohrmann be⸗ wenn ein ſonders überzeugt; von den Verteidigern war Sohn ſoll der ſtärkere. 3* Bei Altrip haben die drei Schlußleute ſehr gut 1 geſpielt Weber im Tor hatte einen ſchweren Schulu Stand, ſeine Aufgabe hat er aber ohne Tadel gelöſt. 5 Der Mitielläufer Spiudpker war ſpieleriſch gut, 1 Der erſte ſeine gelegentliche Härte und ſeine öftere Handab brachte einer wehr gefielen weniger. Das Stürmerſpiel hatte an⸗ Parteiorgan ſangs Zuſammenhang und Schwung, ſpäter waren Saales beſe dieſe Eigenſchaften nicht mehr ſo ausgeprügt. A. ſer eröffne Spinder hat von der Angriffsreihe den beſten nenen und Aiöends den daſtner au orzheim leitete vor 800 r4 gut. Worten des Altrip war zuerſt erſolgreich. Schon nach 5 Mi⸗ der Perſönl —353 Nah⸗ und Spindlers zum Redner des führungstor. Dann war e ropp, der in der 17. Minute auf:2 erhöhen konnte. Die 42. und— die 44. Minute bringen die Erfolge Feudenheims. A Maier durch Strafſtoß und Gaa nach Kombination not ſind die Schützen. A. Ant eesn: Betr. Beſit Juſatz zur Veröffenklichung des Deiejenigen Bezirksbeauftragten Heezenanife Zu Abſaß 2 kommt ergänzend der folgende Rnedap, in Satz an den Schluß:„Dieſe Meldungen ſind künftig an mich zu richten“. 4 W. Körbel, Sturmführer. Ant Von allem ein wenig es wird u Dortmunder Sechstagerennen irgendwelcher Im lagen am Sonntag nachmittag 17 Uhr die Franzoſen Broccardo⸗Guimbretiere mit 50 Punkten vor Loh⸗ mann⸗Dinale mit 39 Punkten an der Spitze. Mit einer Runde Rückſtand folgten Hürtgen⸗JIppen und Rieger ⸗ Schenk. Bei den Damen⸗Skirennen in Grin⸗ ddelwald waren die deutſchen Teilnehmerinnen ſehr vom Pech verfolgt. Siegerin im Slalomlauf die Schweizerin Ruegg, die am Vortage auch den Ab⸗ fahrtslauf gewonnen hatte. Als beſte Deutſche kam Frl. Pfeifer⸗Lantſchner auf den 3. Platz. Die Olympia⸗Bobba hn wurde am Sonntag in Betrieb genommen. Die Bahn, auf der 1936 die Bobrennen der Olympiſchen Spiele ſtattfinden, wurde mit einem Schaufahren eröffnet, bei dem der Mün⸗ Kilian einen glimpflich verlaufenen Sturz at. Italieniſche Eishockeyſpieler, eine Mannſchaft des HC Mailand, trugen vor 1500 Zu⸗ ſchauern in München ein Spiel gegen eine SA⸗Ma ſchaft Münchens aus und ſiegten:0(:0,:0, 1 In Antwerpen gingen die Kölner Rennfahrer Steffes⸗Frankenſtein an den Start. Sie kamen in einem von Pijnenburg⸗Wals g wonnenen 75⸗Kilometer⸗Mannſchaftsrennen mit vie Runden Rückſtand nur auf den zwölften Platz. Der deutſche Fußballmeiſter, Fort Düſſeldorf, erlitt am Sonntag eine weitere Niederla Im Kampfe mit dem Vfe Benrath mußte Fortune mit:2(:0) die beiden Punkte abgeben. Fortungz Experiment mit Wigold als Mittelſtürmer m grückte. mittlung uſn nicht bearbeit um Geſuche delt Auch fi Kreisleitung, zumiſchen. E an die Kreis Es wird h. die Verwend NSDAp zu Erlaß der Re Ortsgruppenl kung dieſer 2 falls Meldun Strohmarl N7 und 0 p 5 bis). „Kinzingerho Schwetzing 20.15 Uhr, i Schwetzinger abend. Red— burg. Zu 5 urch den 2 obgegeben n eim, 17 Jahre ticht wegen un⸗ ormſtücken und rug ein Braun⸗ dieſer Kleidung „éwo er Gegen⸗ einem Ruckſack abei von einem geklagte wurde zen Diebſtahls, raft. Der Ver⸗ tragt eine Ge⸗ das Sonder⸗ f Monaten, ab⸗ gshaft aus. 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Ortsgruppenleiter Fehr⸗ mann das Wort ergriff und die Reihe der Schulungsabende in der Ortsgruppe Oſtſtadt eröffnete. Nach einem kurzen Hinweis auf die Bedeutung dieſer Abende und einem Geden⸗ ken an die beiden jetzt vor einem Jahre ver⸗ ſtorbenen Amtswalter Weichum und Wer⸗ ner, die beide mitten aus der damals ſo ſchwie⸗ rigen Kampfarbeit kurz vor dem Ziele heraus⸗ geriſſen wurden, übergab Ortsgruppenleiter Fehrmann die Leitung der Schulungsabende an Pg. Schulungsleiter Tritt. Dieſer erteilte dann nach einigen kurzen Ausführungen über die techniſche Durchführung der Schulungs⸗ arbeit dem Redner des Abends, Pg. Privat⸗ dozent Dr. Thoms aus Heidelberg, das Wort, der über das Thema:„Die Aufgabe der Wirt⸗ ſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat“ ſprach. Er führte etwa folgendes aus: Ueber Wirtſchaft zu reden, iſt ſehr ſchwer, da alles von ihr mehr oder weniger berührt wird und eine ungeheure Fülle von Fragen immer geſtellt werden kann. Eine Kritik an den bis⸗ herigen wirtſchaftlichen Maßnahmen des Na⸗ tionalſoziallismus iſt nicht berechtigt, denn die Wirtſchaft iſt nicht von heute auf morgen um⸗ ſormungsſähig. uns Nationalſozialiſten geht es zunächſt um eine Grundeinſtellung. Geld iſt nicht Maß für alles. Dieſe Art von Wirtſchafts⸗ auffaſſung hat im entſcheidenden Augenblick Schiffbruch erlitten; als die Wirtſchaft hätte helfen können, der Menſchheit mit Hilfe der Technik jahrhundertealte Träume zu erfüllen, hat ſie verſagt, weil ihre Entwicklungsrichtung falſch war. Man vernichtete Ernten trotz Hun⸗ gersnot! Losgelöſt von Sitte und Ehre trieb die Wirtſchaft einem unerträglichen Kapitalis⸗ mus entgegen und ſteigerte die Gefahr des Bolſchewismus damit. Schuld an dieſer Ent⸗ wicklung trägt großenteils der Jude. Der Na⸗ nun dieſe Ideologie überwunden. Gemeinnutz vor Eigennutz! Der uUnternehmer, alſo der wirtſchaftlich Stärkere, hat nun Gelegenheit, im Kampfe um die neue Wirtſchaftsidee voranzugehen. Der Starke ſoll zeigen, daß er Führer ſein kann, d. h. daß er Eharakter beſitzt, denn darauf kommt es zuerſt an. Große Neulandgewinnung und Geſetze zur Erhaltung des Bauerntums machen die Wirt⸗ ſchaft bodenſtändig und damit zum Garanten der Vollswohlfahrt. Neue Bauprojekte ſchaf⸗ ſen Arbeit und heben ſo bisher brachliegende Schätze deutſcher Volkskraft. Aber es kommt letztlich auf ein Einleben in die neue Idee an, wenn ein dauernder Erfolg erreicht werden ſoll. ſchulungsabend JIriedrichsfeld Der erſte Schulungsabend des neuen Dahten brächte einen Maſſenandrang der verſchiedenſten Parteiorganiſationen, ſo daß jeder Platz des Saales beſetzt wurde. Ortsgruppenleiter Weſ⸗ ſer eröffnete den Abend, begrüßte die Erſchie⸗ nenen und übergab die weitere Leitung des Abends dem Schulungsleiter Schmitt. Nach Worten des Dankes und einer Herausſtellung der Perſönlichkeit des Führers erteilte er dem Redner des Abends, Dr. Thoms. das Wort. Aus der PO Dieſer verſtand es, in beredter Sprache die großen und gewaltigen Aufgaben des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates bezüglich der Wirtſchaft hervorzukehren. Durch packende Beiſpiele war es ihm leicht, die Verſammlung mit ſich zu reißen. Wie ein roter Faden durchzog die Grundidee das Ganze: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. An die eineinhalbſtündigen Ausfüh⸗ rungen ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache. Schulungsleiter Schmitt machte noch kurze Bemerkungen und ermahnte die Anweſenden, nun das Gehörte in ſich ſelbſt und in dem Volke weiter wirken zu laſſen. Bewegung Aus der NS50 Joſeph Vögele AG., Mannheim Auch bei dieſer Firma entwickelte die NSBO im abgelaufenen Jahre eine rege Tätigkeit; alles iſt in die Deutſche Arbeitsfront eingegliedert, der Klaſſenkampfgedanke erfolgreich bekämpft und eine lebendige Volksgemeinſchaft aufgerich⸗ tet. Der 1. Mai und 15. Juli haben die Ver⸗ bundenheit zwiſchen Wirtſchaftsführer und Belegſchaft in beſter Weiſe dargeſtellt. Beſſere „„„——————— durch Regierungsmaßnahmen eueinſtellung von ca. 100 Arbeits⸗ Beſchäftigun ermöglichte loſen. Vorhandene Einrichtungen wurden ver⸗ beſſert, die Unterſtützungskaſſe' der Firma wurde über die Notzeit hinweg erhalten und ſehr in Anſpruch genommen. Trotz der ſchweren Kriſenjahre zahlte die Firma ihren Angeſtell⸗ ten⸗ und Arbeiter⸗Penſionären die Penſionen weiter, wenn auch notgedrungen gekürzt. Eine hochherzige private Spende des Herrn Dr Wil⸗ helm Vögele, in Höhe von 1000 M monatlich, für die ihm an dieſer Stelle nochmals herz⸗ lichſt gedankt ſei, wurde zu ſieben Zehntel zur Erhöhung der Arbeiterpenſionen benutzt und zu drei Zehntel zur Behebung auftretender Notfälle verwendet; viel Not und Elend konnte dadurch gelindert werden. Außer vielen bedeu⸗ tenden Spenden der Direktion hat die Beleg⸗ ſchaft bis 31. Dezember 1933 für Arbeitsbe⸗ ſchaffung und Winterhilfe insgeſamt 2184 RM geſammelt und abgeführt, auch für Oeſchelbronn 180 RM geſpendet. Als Weihnachtsbeihilfe hat die Geſchäftsleitung an die Arbeiter einen nennenswerten Betrag zur. Mit freudiger Hoffnung geht die BO in treuer Gefolgſchaft mit unſerem großen Füh⸗ rer in das neue Jahr, um weiter tatkräftig mit⸗ uhelfen am Aufbau, unſeres geliebten deut⸗ ſchen Volkes und Vaterlandes. NS⸗Hago bei der Arbeit Am 10. Januar hielt die Ortsgruppe Wall⸗ ſtadt im Lolal„Zum Reichsadler“ eine gutbe⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung ab. Nach einlei⸗ tenden Worten des Ortsgruppenamtsleiters Pg. Gaubatz ergriff Pg. Schleier zu informa⸗ toriſchen Ausführungen über Sinn und Zweck der GHG und der Arbeitsfront das Wort. Pg. Schleier hob hervor, daß das Qualitätsprinzip im Mittelſtand nicht nur auf jetziger Höhe er⸗ halten, ſondern noch gefördert werden müſſe, denn dieſes ſei eine der Hauptſtützen worauf das Handwerk und der Mittelſtand vuhe. Maſ⸗ ſenarkikel können niemals Handwerksarbeit ver⸗ drängen. Nach appellierenden Worten zur Zu⸗ ſammenarbeit und zum Zuſammenhalt wurde Gelegenheit zu Anfragen gegeben, welche Pg. Schleier gründlich beantwortete. Die Ortsgruppe Schwetzingexvorſtadt der NS⸗Hago veranſtaltete im r Hof“ eine Werbekundgebung für die Deutſche Arbeitsfront. Der Ortsamtsleiter Schmitt hielt ein län⸗ geres Referat über die Ziele der Deutſchen Ar⸗ beitsfront und der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft, im Gegenſatz zu den Zielen der marxi⸗ ſtiſchen und liberaliſtiſchen Wirtſchaft. Er ſprach vor allem auch über den Ausbau der Sozial⸗ verſicherung, Altersſchutz und Selbſthilfeorgani⸗ ſation und wies damit nach, daß es Pflicht und eigenſtes Intereſſe jedes Deutſchen iſt, Mitglied der Arbeitsfront zu werden, zumal auch das Staatsbürgerrecht nur jenen zuerkannt werden ſoll, die———1 Arbeitsleiſtung am deutſchen Staate, innerhalb der Arbeitsfront, ſich dazu das Recht erworben haben. Seine Ausführungen fanden regen Beifall und Verſtändnis bei allen Anweſenden. Alsdann ergriff Pg. Runkel das Wort und zeigte in ſeiner Rede die Errungenſchaften des Staates während ſeiner kaum einjährigen Regierungszeit auf. Er richtete den Appell an die Zuhörer, dem Führer, dem wir alles und nicht genug danken können, die Treue zu bewahren, und die noch heute tä⸗ tige Unterminierarbeit, beſonders des Zen⸗ trums, zu entlarven und die Volksverräter ihrer verdienten Strafe zuzuführen. Er wies ferner⸗ hin an Hand aktuellen Tatſachenmaterials nach, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Betr. Beſitzzeugniſſe zum ſilbernen Ehrenzeichen Diefenigen Pag., die im Beſttze des filbernen Ehren⸗ zeichens der Gauleitung ſind, werden gebeten, die Beſitzzeugniſſe bei Pg. Schnerr. Kreisleitung der DaAp, in Empfang zu nehmen. * ben Der Kreisleiter. Anordnungen der Kreisleitung Bekanntmachung Es wird hiermit darauf hingewieſen, daß Geſuche irgendwelcher Art(Fürſorge⸗Unterſtützung, Arbeitsver⸗ mittlung uſw.) von der Kreisleitung der NS DAW können, ſofern es 45— um Geſuche oder Eingaben von Parteigenoſſen han⸗ delt 525 füut es nicht in das Arbeitsgebiet der Kreisleitung, ſich in private Streitigleiten uſw. ein⸗ zumiſchen. Es iſt daher zwecklos, derartige Schreiben an die Kreisleitung zu richten. Es wird hierdurch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Verwendung des geſ. geſch. Hoheitszeichens der RSdAw zu Reklame⸗ oder ähnlichen Zwecken laut ver Reichsleitung grundſätzlich verboten iſt. Die — die Durchfüh⸗ die Kreisleitung zu machen. Der Kreisleiter: Dr R. Roth. pO Strohmarkt: Achtung! Zelle 4 und 5(N 1 bis N 7—5— o 2 bis o 9, Zeue 5(o 5 bis 7 und p 5 bis). Dienstag, 16. Jan., 20.15 Uhr, im „Kinzingerhof“ bei Pg. Buſch, N 7. 8, Pflichtappell. wetzinger⸗Vorſtadt. Dienstag, 16. Jan., 170 im Saale des Katholiſchen Jugendheimes, Schwetzingerſtraße 103, zweiter großer Schulungs⸗ abend. Redner: Pa. Dr. Alfred Reuter, Laden⸗ urg. Zu Kontrollzwechen muß am Saaleingang die durch den Blockwart zugeſtellte ſchriftliche Einladung abgegeben werden! falls Meldungen an Deutſches Eck. Achtung! Dienstag, 16. Jan., 20.15 Uhr, im„Großen Mayerhof“ Zellenſprechabend für die Zellen 21, 21 a, 22 und 23, umfaſſend die Quadrate p—4, Ou—3, Ou—7, k—6. Seckenheim. Pflichtſchulungsabend für alle Pag. und Mitglieder der Unterorganiſationen. Thema: Die Raſſen der europäiſchen Völter und die raſſen⸗ politiſchen Ziele der NS DAp. Feudenheim. Dienstag, 16. Jan., 20.30 Uhr, Schulungsabend für Pag. im„Jägerhaus“, Talſtr. 38. Redner: Pg. Dr. Thoms. Waldhof. Der für Dienstag, 16. Jan., vorge⸗ ſehene Schulungsabend fällt aus. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 16. Jan., 15 Uhr, Ortsgruppenlei⸗ terinnenſitzung im„Pfälzer Hof“, D 1, 5/, Zimmer 2. Augarten. Mittwoch, 17. Jan., 20 Uhr, Heim⸗ abend bei Fugen, Rheinhäuſerſtr. 47. BdM Neckarau. Dienstag, 16. Jan., Turnen in der Germaniaſchule von 19.30—21.30 Uhr. 5 Pfg. ſind mitzubringen. Ferner müſſen die rückſtändigen Bei⸗ träge mitgebracht werden. Jungmädelsgruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Heimabende beginnen wie folgt: Mädelſchaft Fried. Schmieder am 16. 1. 34 v.—6 Uhr Ilſe Schanz am 17. 1 34 v.—6 Uhr Wilma Knöll am 19. 1. 34 v.—8 Uhr 55 Erna Schager am 20. 1. 34 v—8 Uhr Die Mädels treffen ſich jeweils um die genannte Zeit auf dem Marktplatz, G 1. Blockflötenkurs. Mittwoch, 17. Jan., 19.30 Uhr, Zuſammenkunft ſämtlicher Mädels, die ſich zum Kurs gemeldet haben, in N 2, 4. Neuanmeldungen werden noch entgegengenommen. BdMI Dienstag, 16. Jan., Antreten der geſamten Jungſchar um 14 Uhr Heilig⸗Geiſtplatz, Seckenheimer⸗ Straße. 20 Pfg. mitbringen für Kino„Sieg des Glaubens“. Bei Verhinderung der Führerin iſt für Vertretung zu ſorgen. nur in Deutſchland feſten Fuß gefaßt habe, ſon⸗ dern daran ſei, ſich die Welt zu erobern. Nachdem der Verſammlungsleiter Strickle noch einige Verordnungen der Gauamtsleitung zu Gehör gebracht hatte, ſchloß er die Kund⸗ gebung. Aus der„Deulſchen Arbeitsfront“ In Friedrichsfeld fand im Gaſthaus zum „Hirſch“ eine gut beſuchte öffentliche Verſamm⸗ lung der Ortsgruppe ſtatt. Als Referent war im Auftrag der Kreisamtsführung Mannheim Pg. Mai erſchienen. Pg. Mai reſerierte in ſehr verſtändlicher Weiſe über den Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront, wobei er ganz beſon⸗ ders hervorhob, daß es Pflicht eines jeden deutſchen Volksgenoſſen ſei, ſich der DAß anzu⸗ ſchließen. Nach den erfolgten Ausführungen des Pg. Mai, die von den Verſammelten mit großem Intereſſe entgegengenommen wurden, hat man den Anweſenden geſtattet, Anfragen an die Verſammlungsleitung zu richten, wonach auch einige ſehr intereſſante Anfrugen in zufrieben⸗ ſtellender Weiſe beantwortet wurden. Den Schluß der Verſammlung führte ſodann der Ortsamtsleiter der hieſigen Ortsgruppe durch die Erledigung von Ortsgruppen⸗Ange⸗ legenheiten herbei. Skimmen zum deulſchen Schickſal! Wieviel Reiz auch die romaniſchen KRaſ- ſen für uns haben mögen, ſo ſollen wir doch nicht blind ſein gegen die großen Lei⸗ ſtungen, welche die deutſche Tatkraft voll⸗ bracht hat auf allen Gebieten des gemein⸗ ſamen Fortſchritts der Menſchheit. Und wer nur ein bißchen Sinn für Gerechtig⸗ keit hat, kann ſich nicht dagegen wehren, mit den Deutſchen zu ſympathiſieren in ihrem bewundernswerten Widerſtand ge⸗ gen den franzöſiſchen Plan, über ſie herzu⸗ fallen und ſie aufzuteilen. Die engliſche Romanſchriftſtellerin George Elliot 1870 Eröffnung der erſten Freiburger Funkausſtellung Freiburg. In den Beginn der in die kommenden Wochen fallenden Werbeaktion der Reichsrundfunkkammer trat die Einweihung des neuen Freiburger Senders und damit ver⸗ bunden war die erſte große Freiburger unk⸗ ausſtellung, die am Samstag vormittag ſeier⸗ lich eröffnei wurde. In ſeiner Anſprache konnte Kreisfunkwar. Arſen Schweizer eine große Anzahl Ehrengäſte begrüßen, darunter den Verireter der Reichsrundfunkkammer, der Reichspreſſeſtelle. der Stadtverwaltung, der Funkenduſtnie und des Funkhandels. In ſeiner Begrüßungsanſprache betonte Bür⸗ germeiſter Dr. Hofner, es ſei geradezu Wflicht jedes Volksgenoſſen, ſich die Kultur⸗ einrichtungen des Rundfunks durch Anſchaffung eines Radioempfängers zunutze zu machen. Das Wort des Führers, daß in jedes Haus und in üne Familie ein Rundfunkempfänger gehöre, müſſe wahrgemacht werden. Nachdem der Ber'reter der Intendanz des Südweſtſunks Frunkfurt Grüße überbracht hatte, ergriff der Vertreter der Reichsrundfunkkammer, Kapitän a. D. Werber, das Wort und hob vor allem auf die große kulturelle Bedeutung des Rund⸗ funks ab, In der Reichsrundfunkkammer ſeien zum erſtenmal alle diejenigen zuſammengefzßt, die iin Rundfunk ſchaffen und dieſe Einheit werde ſich bis in die letzte Stadt Deutſchlands durchſetzen. Weitere Beſtrebungen gingen da⸗ hin, aus dem Saiſongeſchäft ein Jahresgeſchäft zu machen. Gerade in den toten Monaten müſſe geworben werden, damit die Funkindu⸗ ſtrie auch nach dem Saiſonböhepunkt Arbeit habe. In ganz Deutſchland werde in den kom⸗ menden Wochen für den Rundfunk geworben werden und der Höhepunkt dieſes Werbefeld⸗ zugs werde der 11. Februar ſein, an dem ein⸗ mal dem Volk reine deutſche Freude gebracht werden ſoll. Nachdem Kapitän a. D. Werber die Ausſtel⸗ lung für eröffnet erklärt hatte, wurde dieſe der Oeffentlichkeit freigegeben. Sie gibt einen Ein⸗ blick in die große Leiſtungsfähigkeit des Frei⸗ burger Funkhandels. Aus dem Villinger Bürgerausſchuß Villingen. Der Bür erausſchuß geneh⸗ migte in ſeiner geſtrigen Sitzung einſtimmig und ohne Debatte ſämtliche Vorlagen des Stadtrates. Außer dem Abbruch eines größeren Gebäudes und der Umſchuldung der ſtädtiſchen Dollarſchuld ſtanden auf der Tagesordnung vor allem ein neuer Stromlieferungsvertrag mit Laufenburg und die Ausführung von Not⸗ ſtands⸗ und Fürſorgearbeiten. Letztere ſehen die Pflaſterung des Benediktinerrings mit einem Roſtenaufwand von 51000 RM ſowie die Verbreiterung und Gehwegherſtellung in der Krankenhaus⸗ und Weiheſtraße mit einem Ko⸗ ſtenaufwand von 40000 RM vor, außerdem noch verſchiedene kleinere Arbeiten. Insgeſamt erhalten dadurch 65 Arbeiter auf längere Zeit Beſchäftigung. Aus dem Landauer Stadtrat Landau. In ſeiner vorgeſtrigen Sitzung be⸗ ſchloß der Stadtrat als Warenhausſteuer 800 Prozent und als Filialſteuer einen Höchſtſatz von 300 Prozent von der Gewerbeſteuer zu er⸗ heben. Leider iſt der Betrag der daraus ein⸗ kommenden Steuer nur minimal, da für die Warenhausſteuer nur ein Einheitspreisgeſchäft mit einer Gewerbeſteuerbelaſtung von 195 RM. in Frage kommt und die Filialſteuer jährlich nur rund 4500 RM. erbringen wird. Es wurde weiter in dieſer Sitzung beſchloſſen, das für das Gemeinſchaftsdenkmal der Landauer Gar⸗ niſon notwendige Gelände dem Denkmalsver⸗ band zur Verfügung zu ſtellen.— Die Erwei⸗ terung der Kredite für Gewerbe und Wirtſchaft aus dem Pfalzhilfedarlehen auf 130 000 RM. wurde vom Stadtrat genehmigt und ſoll von der Stadtverwaltung bei der Girozentrale be⸗ antragt werden.— Endlich beſchloß der Stadt⸗ rat in Anlehnung an die reichsgeſetzliche Steuer⸗ niederſchlagung für Arbeitsbeſchaffung, dieſe Maßnahmen auch auf die ſtädtiſchen Umlagen auszudehnen, wobei etwa 4500 Mark als Mit⸗ 3 Arbeitsbeſchaffſung beſchafft werden nuten. —————————————————— Gruppe Schwetzingerſtavt ſucht zum Abhalten der Heimabende geeigneten heizbaren Raum. Angebote mit Preisangabe an Dorle Grammbitter, Wallſtadt⸗ Straße 57. NSBO Betriebsverſammlungen der Betriebszellen: Guſtav Zimmern, B 1, 2. Stöck u. Fiſcher, Gmb., C 8, 9. Roland Küpper u. Co., Gmböh., Rheinvorlandſtraße 5. Albert Merikofer, GmbH., Rheinſtr. 10. L. Eiſinger, B 2, 16. Berthold Bock. C 7, 16/17. Mittwoch, 17, Jan., 20.30 Uhr im Lokal„Zum Palmbräu“, Brauſtübl, B 2, 10. Die Belegſchaften haben voll⸗ zählig zu erſcheinen. Feudenheim. Dienstag, 16. Jan., 20.30 Uhr, im„Jägerhaus“ Schulungsabend. Kampfbund für deutſche Kultur Veranſtaltungen im Januar 1934: Donnerstag, 18. Jan., Herbert Volck:„Re⸗ bellen um Ehre“. Nibelungenſaal, 20 Uhr. Dienstag, 23. Jan.:„Aus dem Schaffen der Lebenden“. Konzert. Ausführende: Mannheimer Kammerorcheſter, Leitung H. Schlawing, Erika Müller, Sopran, Harmonie, 20 Uhr. Donnerstag, 25. Jan.:„Offene Singſtunde“, Caſino⸗Saal, 20 Uhr. Die Karten für den 18. Jan. können auf unſerer Geſchäftsſtelle, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, abgeholt werden. Deutſche Arbeitsfront Verband Deutſcher Büro⸗ und Behörden⸗Angeſtell⸗ ten. Die Ortsgruppe Mannheim im DBV. hält ihre nächſte Pflicht⸗Mitgliederverſammlung am Mitt⸗ woch, 17. Jan., in der Wirtſchaft„Hohenſtaufen“, Ou 3, 2, ab. Beginn pünktlich 20.30 Uhr. Nach Erle⸗ digung geſchäftlicher Angelegenheiten wird Kreispro⸗ pagandaleiter Pg. Fiſcher einen Vortrag halten. Es wird das vollzählige Erſcheinen aller DBV.⸗Mit⸗ alieder erwartet. VWA.⸗Pflichtverſammlung Dienstag, 16. Jan., 20 Uhr, im Caſino⸗Saal, R 1. 1, Vortrag von Kreis⸗ propagandaleiter Pg. Fiſcher über„Die national⸗ ſozialiſtiſche Staats⸗ und Wirtſchaftsidee“, Kontrolle der Teilnehmer durch unſere Betriebsvertrauensleute. KDAs Dienstag, 16. Jan., 17—19 Uhr, Sprechſtunde im Parkhotel, Zimmer Nr. 6, für Mitglieder und Nichtmitglieder. Dienstag, 16 Jan., 20.30 Uhr, im kleinen Saal des Hotel National, Verſammlung der Fachgruppe Ar⸗ chitektur. Thema des Abends: Deutſches Holz, ſeine Eigenſchaften und ſeine Verwendung im Innenaus⸗ bau und Möbelbaz. Redner: Willy Illmer, Architala, BNSDI Vor der Heidelberger Studentenſchaft ſpricht am Freitag, 19, Jan., 20 Uhr, in der Aula der neuen Univerſität Heidelberg der Sachbearbeiter für Ver⸗ faſſungsfragen im Reichsinnenminiſterium, Pg. Re⸗ gierungspräſident Nicolai, Berlin, über„Die Staatsidee des Nationalſozialis⸗ mus“. Der BNSdz iſt eingeladen. Kartenbeſtellun⸗ gen bis ſpäteſtens 17. Jan. nimmt der Geſchäftsführer Dürr(Zimmer 150 der Staatsanwaltſchaft Mann⸗ heim, Schloß, linker Flügel) entgegen. Eintritt 50 Pfg., Referendare W Pfg., reſervierte Plütze 1 M. Bei genügender Beteiligung kommt Geſellſchaftsfahrt in Betracht. Der Bezirksobmann. NS⸗Volkswohlfahrt Sandhofen. Dienstag, 16. Jan., findet die Ver⸗ teilung von Lebensmittel an folgende Gruppen ſtatt: Gruppe à und B von 13—14 Uhr; Gruppe C von 14—15.30 Uhr;: Gruppe D von 15.30—17 Uhr. Mitt⸗ woch, 17. Fan., Gruppe E von—10.30 Uhr; Gruppe E von 10.30—12 Uhr. Die pünktliche Einhaltung der Gruppen wird genau durchgeführt. Andere Gruppen werden außer der feſtgeſetzten Zeit nicht abgefertigt. NS⸗Hago Sandhofen. Dienstag, 16. Jan., 20 Uhr, Gaſt⸗ haus„Zum goldenen Pflug“, Mitgliederverſammlung. —— Pg. Schleier. Thema:„Die Deutſche Arbeits⸗ ront“. 428— — „Hakenkreuzbanner“ S 6 Jahrgang 4 Nr. 25. Seite 10 Daß auch weltumwälzende wiſſenſchaftliche Entdeckungen Gefahr laufen, vergeſſen zu wer⸗ den, das zeigt das Leben und das Wert Jo⸗ hann Gregor Mendels, des Vaters der Verer⸗ bungsgeſetze. In einem langen arbeitsreichen Leben, das nur dem Dienſt am Werte gewid⸗ met war, hat dieſer Auguſtinerabt in Brünn die Naturgeſetze entdeckt, die für die Vererbung alles deſſen, was lebt, von entſcheidender Be⸗ deutung ſind und doch ſind Jahrzehnte ver⸗ gangen, ohne daß man wußte, was eigentlich entdeckt worden war. Erſt als andere Forſcher in der gleichen Richtung arbeiteten, entſann man ſich wieder, daß dem ſchlichten Auguſtiner⸗ abt das Verdienſt gebührte, das jetzt an ſeinem — ee von der Welt dantbar anerkannt ir 0 Ohne großes Laboratorium, ohne die wiſſen⸗ ſchaftlichen Hilfsmittel, die heute den Forſchern zur, Verfügung ſtehen, hat Johann Gregor Mendel in einer kleinen Ecke des Kloſter⸗ gartens Erbſen angebaut. Hier hat er die Züch⸗ tungen vorgenommen, unabläͤſſig Beobachinn⸗ gen angeſtellt, immer und immer wieder die Ergebniſſe nachgeprüft, bis ſich in jahrzehnte⸗ langer Arbeit endlich die Forſchungsergebniſſe zu den Geſetzen und den Regeln verdichteten und formten, die heute als Mendelismus, als Mendelſche Regeln bekannt ſind und die die Grundlagen der Vererbungswiſſenſchaft über⸗ haupt ſind. Johann Gregor Mendel hat es nicht leicht gehabt in ſeinem Leben. Es iſt cha⸗ rakteriſtiſch, daß dieſer Mann keine geregelte Studienlaufbahn hinter ſich brachte. Das hat ihn freilich nicht daran gehindert, ſich jene wiſ⸗ ſenſchaftlichen Grundlagen zu erwerben, ohne die nun einmal wiſſenſchaftliche Forſchungen nicht vorgenommen werden können. Es iſt ja in der Wiſſenſchaft nicht ſo, daß große Ent⸗ deckungen aus der hohlen Hand gemacht wer⸗ den. Auch hier muß ſich mit dem Genie der Fleiß paaren und nur aus dieſer Paarung entſpringt die Entdeckung. Gerade die letzten Lebensjahre Mendels ſind Jahre ſchweren Kämpfens geweſen. So, wie er um ſeine wiſſenſchaftlichen Forſchungen ge⸗ kämpft hat, ſo hat er ſpäter mit der gleichen Hartnäckigkeit auch einen Kampf gegen den Diskalismus des öſterreichiſchen Staates füh⸗ ren müſſen. Es handelte ſich damals um Steuern, die das Kloſter zahlen ſollte, die aber von Mendel als unrecht bekämpft wurden. Die Frage nach Recht und Unrecht dieſes Kampfes braucht heute nicht näher erörtert zu werden. Dieſer Kampf zeigt aber den Mann, der für ſeine Ueberzeugung eintrat. Mendel felbſt lam aus ganz kleinen Verhältniſſen. Er ſtammte aus dem äußerſten Nordoſten Mährens, dort, wo heute Deutſchland, Polen und die Tſchecho⸗ ſlowakei aneinander grenzen. Sein Vater war Bauer, und dieſes Ahnenerbe hat ihm die Liebe und den Sinn und das offene Auge für die Natur und das Naturgeſchehen gegeben. Er wurde am 22. Juli 1822 geboren und ſtarb nach einem arbeitsreichen Leben am 6. Januar. An ſeinem Lebensende war er einſam geworden, aber er fürchtete nicht den Tod. Dagegen hatte er Furcht vor dem Scheintod, und deshalb ver⸗ langte er ausdrücklich die Sektion ſeiner Leiche. Kurz vor ſeinem Tode hat er noch den Kloſter⸗ funktionär durch Eidſchwur zur Durchführung dieſes Wunſches verpflichtet. Dr. Hugo Iltis aus Brüng, dem wir eine Biographie Mendels verdanken, berichtet, daß die Krantheit Mendels nicht plötzlich gekommen ſei. Es war eine chroniſche Nierenerkrankung, die mehrere Jahre dauerte, durch Aufregungen und andere äußere Anläſſe mit der Zeit be⸗ — ortſetzu — Fortſetzung Alkuin legt den Kopf ſchief wie ein Zeiſig, der ein fremdes Pfeifen hört; Faſtrada hält die Hand vor die lachenden Augen und betrach⸗ tet ihn durch die geſpreizten Finger.„Eine Meinung über ſo wichtige Dinge iſt nicht mit ja oder nein zu ſchöpfen, ohne daß ſie befürch⸗ ten muß, mißverſtanden zu werden; zumal ich, wie du ſehr richtig bemerkteſt, mich nicht ganz frei von alter Liebe zu verwandtem Blut fühle. Jedenfalls glaube ich das Urteil Herrn Tur⸗ pins höchſter Aufmerkſamkeit empfehlen zu dürfen.“ Nun lachte Faſtrada hemmungslos, und ihre ten König hin und her. Der dröhnende Baß des Erzbiſchofs fällt ein und Alkuin betrachtet ſein Werk mit der verwunderten Miene eines Predigers in der Wüſte, der an Stelle der Glocke zum ewigen Tor einen Löwen am Schwanz gezogen hat und ſtatt der Seligkeit einen geöffneten Rachen ſieht. „Geh, weiſer Freund“, ſagt die Königin immer noch lachend,„wir halten dich ſchon zu lange deiner Schule und deinem Schriftwerk fern und werden verſuchen, unſeren Streit mit Turpin allein auszufechten.“ Ueber Alkuins blaſſes Stubengeſicht huſcht ein dünnes Rot; mit höflichem Gruße nimmt er Urlaub.„Der Herr Erzbiſchof kann den runden Schultern ſtoßen den ebenfalls erheiter⸗ Zohann Gregor mendel Ju ſeinem 50. Todestag ſchleunigt werden konnte, deren Haupturſache aber wahrſcheinlich in einer erblichen Anlage beſtand. Die Mähriſch⸗Schleſiſche Ackerbau⸗ geſellſchaft hat einen Bericht über ſeinen Tod veröffentlicht und darin mitgeteilt, daß Mendel noch wenige Tage vor ſeinem Hinſcheiden ſich mit wiſſenſchaftlichen Studien beſchäftigte und die Refultate ſeiner meteorologiſchen Beobach⸗ tungen diktierte. Eine Todesnachricht im Brün⸗ ner„Tagesboten“ ſchließt mit den Worten: „An dem Verblichenen verliert die Armut einen großen Wohltäter und die Menſchheit über⸗ haupt einen der edelſten Charattere, einen warmen Freund und Förderer der Naturwiſ⸗ ſenſchaften und einen muſtergültigen Prieſter.“ Sein Leichenbegängnis brachte ihm noch ein⸗ mal letzte große Ehrungen ein, aber dieſe Ehrungen galten vor allem dem Prieſter und dem Abt. Hunderte erinnerten ſich gewiß dar⸗ an, daß ein gütiger Freund geſtorben war. Wenn hundert andere in Staatsgewändern dem geiſtlichen Würdenträger folgten— daß ein großer, unſterblicher Forſcher zu Grabe getra⸗ gen wurde, das wußte von all den Hunderten kein einziger. So konnte es auch geſchehen, daß Mendels wiſſenſchaftlicher Nachlaß nicht ſehr reſpettvoll behandelt wurde. Von ſeinen Aufzeichnungen und von ſeinen Druckſchriften wurden nur die gut gebundenen Bücher aufgehoben. Alles an⸗ dere wurde verbrannt. Ob damals die Wiſſen⸗ ſchaft nicht einen unerſetzlichen Verluſt erlitten hat, wer kann das wiſſen. Sein Biograph Dr. Iltis aber meint, daß es auch möglich geweſen ſei, daß Mendel ſelbſt die Vernichtung ſeiner wiſſenſchaftlichen Auf⸗ zeichnungen anordnete. Er war des Kampfes bei Lebzeiten ſchließlich doch müde geworden, wollte nicht auch noch nach dem Tode Mißdeu⸗ So werden Englands tungen ausgeſetzt ſein. Jahrzehnte zogen ins Land, ohne daß das Werk und der Name Men⸗ dels in der wiſſenſchaftlichen Literatur Beach⸗ tung gefunden hätten. In einem kleinen Heft des Naturforſchenden Vereins war das wich⸗ tige Ergebnis ſeiner Arbeiten feſtgelegt. Aber dieſes Heft war verſchollen und vergeſſen. Erſt als die Vererbungswiſſenſchaft im gan⸗ zen weiter fortgeſchritten war, erinnerte man ſich an die Arbeiten Mendels. Jetzt nach fünf⸗ zig Jahren hat ſein Wert, das Mendel in Stille und Verborgenheit geſchaffen hat, das Denken und Handeln der Menſchen auf der ganzen Erde zu beeinfluſſen begonnen. Dr. Iltis hat recht, wenn er das Wert Mendels in folgenden Sätzen zuſammenfaßt:„Unſere Anſchauungen vom Leben und Werden hat Mendel neu ge⸗ formt, den Ertrag der fruchtbaren Erde, in de⸗ ren Dienſt ſeine Vorfahren ſich mühten, hat er vermehrt und die Geſundung der ganzen Menſchheit vorbereitet. Als Pionier der For⸗ ſchung, als Pfadfinder der neuen Zeit wird der Auguſtinerabt Gregor Johann Mendel weiter leben. Unter den Namen der Großen, die uns zum Lichte führten, wird Mendels Name in Dankbarkeit genannt werden.“ Der Schutzengel Skizze von Gerda von Below Brigitte pflegte, wenn ihr Mann auf Reiſen war, die langen Abende nicht allein zu verbrin⸗ gen. Sie lud ihre Freundinnen zu ſich und es wurde„Tiſchrücken“ gemacht oder Aehnliches unternommen, was geeignet ſchien, den Schauer des Ueberſinnlichen zu ſuggerieren. Eines ſchönen Tages jedoch begegnete ſie dem Kavalleriſten geſchult Rekruten der Kavallerieſchule Aldershot beim Training. Die Kavallerieſchule von Aldershot Nehmen einer ſchwierigen Hürde im täglichen bei London genießt den Ruhm, daß aus ihr die beſten Kavalleriſten Englands hervorgehen Oerratene Heimat Don Werner Janſen ſcopyrixht: Georæ Westermann, Braunschweit Kampf gegen Macht und Schönheit nicht gewin⸗ nen, wiewohl er im Rechte iſt“, ſagt er ſteif. „Hab ich dich, Sachſe!“ ruft Karl dem Ent⸗ ſchreitenden nach und droht ihm mit dem Fin⸗ ger,„nun raſch, Turpin, packe deine Vorſchläge aus! Du ſiehſt mich in Laune und bereit, den alten Freund zu erfreuen.“ Ueber Faſtradas ſchlanken Nacken hinweg legte er dem Erz⸗ biſchof die Hand auf die Schulier und drückt ſie zärtlich.„Aber beeile dich! Drinnen wartet eine Geſandtſchaft aus Byzanz und daneben Boten des Emirats, und ich verplaudere hier — wenngleich gerne, würde Alkuin ſagen— meine Zeit.“ Der Erzbiſchof ſpringt auf, ſein Geſicht ſtrahlt wie eine Sonne.„Was ſchiert uns Byzanz? Was Cordoba? Hier ſtrömt unſer eigenes Blut, hier iſt dein Platz!“ Lachend und Freude in den Augen ſchlägt Karl in die dargebotene Hand und drückt ihn wieder auf die Bank. „Geſandtſchaften?“ ſagt Faſtrada gedehnt, und die triumphierenden Blicke vor Turpin verber⸗ gend fährt ſie zögernd fort:„Sah ich recht, ſo bemerkte ich Herrn Gerold vom Heere unſeres Kämmerers in der Halle. Ich erkannte ihn kaum unter den Verbänden.“ „Gerold? Verbände? Er komme ſofort!“ Die Zornesfalte über Karls Naſenwurzel vertieft ſich, und ſein kurzer, gedrungener Nacken ſcheint anzuſchwellen. Die Königin eilt ſelber in den Kreis der Höf⸗ linge, gibt ihre Befehle und kehrt langſam zu⸗ rück. In der Sonne des ſchönen, friſchen Frühlingsmorgens ſieht ſie die Schweißperlen auf Turpins Stirn glänzen und lacht inwendig: „Wir haben noch ganz andere Fegefeuer für dich, Herr Brummbär und Störenfried.“ Mit dem ſicheren Trieb ihrer Art hat ſie den natür⸗ lichen Weſensfeind erkannt und ſucht ſein Ver⸗ derben, oder wenigſtens ſein Mißvergnügen. Sie findet die beiden ſchweigend und ſetzt ſich ſtill zwiſchen ſie hin. Da kommt Herr Gerold blaß und traurigen Geſichts, Arm und Stirn in ſauberen Binden und auch ſonſt im tadelloſen Gewand des Ho⸗ fes, und Karl fährt ihn an:„Wann biſt du ge⸗ kommen?“ „In dieſer Nacht“, ſagt Gerold, vom rauhen Empfang beſtürzt. „Und läßt dir Zeit mit deiner Botſchaft? Ziehſt dir dieſen Firlefanz an? Weckſt mich nicht?“ Gerold erhaſcht ein Augenwinken Faſtradas und entſchuldigt ſich, die Lider geſenkt:„Du warſt müde von der Reiſe, König, ich wollte dich nicht ſtören.“ „Albernheiten!“ ruft Karl unwirſch, was der Kämmerer mir kundtut!“ „Adalgis?“ ſtammelt Gerold,„Adalgis iſt tot.“ Und nun ſchüttet er alles auf einmal aus und haſtet:„Und Geilo auch und Worad— das ganze Heer bis auf einige hundert Mann liegt erſchlagen am Süntel.“ In das jähe Schweigen fallen aus der ent⸗ fernten Gartenecke die lehrhaften Worte Alku⸗ ins, der das Wunder zu Kana erläutert:„Je⸗ dermann gibt zuerſt den guten Wein, und dann den ſchlechten. Was heißt das? Es heißt—“ Und nun hörten ſie den, fröhlichen Spötter und Dichter Angilbert:„Was verſtehſt du da⸗ von, Waſſertrinker? Bleiben wir beim Guten!“ Und ein ſilbernes Gelächter der Frauen. Karl hält ſich den Kopf mit beiden Händen, ſeine großen, hellen Augen ſchimmern feucht, ſeine Naſenflügel beben vor Erregung. Tur⸗ pin, dem der Aiem verſchlagen war, gibt jetzt ein angſtvolles Schnaufen von ſich, als erſticke er in einem dunkeln Käfig. Der König ſteht auf und geht ein paar Schritte hin und her, und Turpin betrachtet ihn ſtumpfſinnig und ge⸗ lähmt.„Er kriegt einen Bauch“, denkt er, und dann, in Alkuins Art:„Er überſchreitet die „ſag, zwar nicht mehr jugendlichen, aber durchauz nicht überſinnlich veranlagten Geheimrat Dy berner. Dieſer Dythberner hatte eine Spürnaſe füt Tag und Stunde von Bedeutung! Es geſchah nämlich nicht ſelten, daß— etwa eine halbe Stunde nach Abfahrt des freundlichen Zuges, der den Gatten in die Ferne trug— die Tele⸗ fonſchelle auf dem Schreibniſchchen Brigittes n Erregung geriet. So auch heute! Brigitte fuhr zuſamme preßte die Finger gegen die Magenwand. O was bedeutete aller Kitzel eines klopfenden T ſches vor dieſer ſchrillen, kribbelnden Unheim⸗ lichkeit! Den Kopf ein wenig ängſtlich zur Tü gewandt, ergriff ſie den Hörer und hauchte ein ſo ſchmelzendes„Hallo—“, daß von der an⸗ deren Seite nichis kam als das ſtumme En zücken. Endlich hatte ſie es gewagt, von vorn⸗ herein gewagt, zu wiſſen, wer anrief! Langſam kam das Wort„Süße!“. Sie antwortete nicht. Sie horchte beklommen in eine dunkle, ſaugende Leere, die allen Atem vom Mund“ zog und die laut pochenden Herztöne faſt ſchmerzhaft aus den Halsadern trank. „Ich fühle, Sie ſind allein..“ O ja, ſie war ſehr allein, ſie verlor faſt ſchon wieder den Mut; aber die Stimme von driben, warm und dunkel, hörte nicht auf.„'ſo! Heute abend gegen achteinhalb im Adlon? Recht ſoꝛ“ —„Ja.“— Brigitte drückte den Hörer zärtlich in die Gabel zurück. Heute abend! Sie brauchte gut anderthalb Stunden zum Anziehen. Nie hatte ſie Stunden der Vorfeier ſo genießeriſch durchgekoſtet wie heute. Alle Birnen brannten; alle Schubfächer waren auf⸗ gezogen um acht Uhr endlich ſtand Brigitte im De⸗ kollete am Gitterbettchen ihres Kindes. Büb⸗ chen ſollte beten.„Müde bin ich, geh zur Ruh — ſchließe beide Aeuglein zu— Vater, laß die Augen dein— über meine Mutti ſein“, beb⸗ berte das kleine Mäulchen mechaniſch, während die kugelrunden blauen Augen ſichtlich beun⸗ ruhigt über all das Geglitzer von Ring und Spange liefen. Mutti verbeſſerte. Sehr ein⸗ dringlich:„. über meinem Bettchen ſtark wie irgend angängig in die Länge, um den fremden Duft an Muttis Hand riechen zu können; oh, dieſe Hand, die ſich heute ſehr eilig und ganz ohne die liebe, heimatliche Schwere über ſeine gefalteten Fingerchen gelegt hattel Bübchen vergaß,„Amen“ 3 ſagen. In ſeinem dumpf gepeinigten Hirn ſ plötzlich— wie hieß doch das ſchöne, neue Wort?— klatſchte es in die Händchen, rutſchte auf ſeinem Kopfkiſſen hin und her und quietſchte in höchſten Fiſteltönen:„Kavalier⸗ mutti— Kapaliermutti...!“— Brigitte ſtand wie vom Donner gerührt. Faſſungslos ſtarrte ſie dem Kinde auf den Mund, fühlte einen hef⸗ tigen Schwindel und verließ das Zimmer. Wo — um alles in der Welt!— hatte das Kind die⸗ ſes Wort her?„Kavaliermutti!“ Was war das überhaupt für ein Wort! Sie hatte einen Geſchmack im Munde, als müßte ſie ſich gleich erbrechen. Angſtvoll ſchliy ſie an der Küchentür vorbei, hielt für ein paar klopfende Sekunden inne. Sie hörte das ſchwere Abſetzen eines Bügeleiſens und das Geräuſch von Füßen, die müde hin und her traten. Wei⸗ ter wankte ſie, ohne Licht zu machen, ins Wohn⸗ zimmer und verlangte ſehr leiſe, den Hörer aus der Gabel hebend, die Nummer 4347. Es meldete ſich das Mädchen. Sie,“ ſagte Brigitte gedämpft,„beſtellen Sie bitte Herrn Geheimrat...“ „Der iſt eben ſchon fort!“ kam es patzig zurück. Der Hörer entſank ihren Händen. „———————————————————— Schwelle zu einem ruhigen Alter.“ Und jetzt wirft er die Stirn in die Hände und ſchluchzt laut auf, der Freunde gedenkend, die am Süntel liegen, der Sache Sachſen gedenkend, die mit ihnen geſtorben iſt, und ſeine Gedanken pen⸗ deln hin und her wie Mäuſe in der Falle. Als Karl dies ſieht, gewinnt er die Herrſchaft über ſich zurück.„Erzähle Gerold, aber nur, was ich nicht weiß. Es ging das Gerücht, Wi⸗ dukind wolle das ſächſiſche Aufgebot in ſeine Hand bringen. Sorbenland ab und zog vorſorglich nach Nor⸗ den. Dietrich eilte mit den Oſtfranken an die Lippe— das ſind meine letzten Nachrichten.“ „Dietrich meldete uns die ungefähre Stellung 4 eines ſächſiſchen Empörerhaufens“, fährt Ge⸗ rold fort,„wir ſetzten über die Weſer, ſahen das ungeſchützte ſächſiſche Lager, und Adalgis befahl den Angriff, ohne Dietrich abzuwarten. Es war eine Falle; die Sachſen, ihr gräßlicher Herzog voran, brachen aus den Wäldern in 4 unſere linke Flanke, und der Tag war verloren. Es ſtarben——“ „Genug! Das ſchreibe auf! Wo iſt Dietrich?“ 4 Und als Gerold die Achſel zuckt:„Wieviel Sach ſen ſtanden gegen euch?“ „Wir waren etwa gleich“, ſagt Gerold ver⸗ legen,„eher waren es weniger. Aber ſchon im erſten Sturm fielen der Unſrigen ſo viele, Ger⸗ win, Orande, Randolf von Muhren, Sagelin.“ „Genug davon! Und du?“ Gerold ſtarrt ihn mit zornigen Augen an. „Ich merke wohl, König, du grollſt mir, daß ich nicht auch bei den Toten bin. Wär ich es! Wo⸗ rad befahl mir mit letztem Atem, hierherzu⸗ reiten, und ſo ſüß das Leben iſt, ich hätte es gern gelaſſen, als daß ich hier ohne Schuld ver⸗ achtet werde. Meine Vettern liegen auf dem Felde. Glaubſt du, ſie waren feige? Glaubſt du, die Sachſen ſeien Weiber? Ich habe, außer als dieſen Widukind. Es Sachſen“, ſchreit er erbittert,„da wirſt du Ge⸗ legenheit haben, über den Neffen deiner einſt ſo teuren Hildegard anders zu denken.“ Fortſetzung folgtt ſein!? Bübchen wiederholte und zog jedes Wort ſo ien es zu ſuchen. Da „Beſtellen Adalgis brach den Zug gen C 70 Berliner 2 im weiteren V ebung des Geſe ichte Kursbeſſerun lten ſich Farben ichsbankanteile ozent. Dagegen riſche Lieferut nd Berger je/ cht ganz einheitli Am Rentenmarkt haum verändert waren noch beiden Staots anleihen bü leihen verloren, Deutſchen Reiches um große Stücke leihen blieben bel ½ Prozent nach. knapp verände genen ſind Farber Prozent zu erwi eränderungen vo eiten aufweiſen. Privatdiskontſatz Unter dem Eint leder völlig einf Kurſe an den Mä die vereinzelt erzie kecht erhalten wer nk nach einer G us 1½, Farben arlottenburger . Phönix/ Prozen emens ſogar un Von den zu Ei tteldeutſche Stal Mus 2½, Guanon thal mit je plus wähnen, während m 3, Bremer G db Augabe J per 193 cen. Ausgabe 1 95%—96½. Ausg bis 94.87, Ausgab ktoriaerbsen ſeine Speiseerbse uttererbsen 4 3 Lupinen. gel Seradella. afte Seradella, neue inkuchen. Basis rdnußkuchen. Basi rdnubkuchenmehl. ab Stettin Kartoffelflocken artoffelflocken. fre rendens: ruhig. I preise in RlI.— 0 4 sonst v. Welzen setzl. Handelskl. für 1000 Kg in RM.. 3 und„ab Sta Hark. Weizen“ Hurchschnittsqual utterweizen märki Sommerweizen mü Ronggen esetzi. Handelskl. für 1000 Kg in RM. und„ab Sts Mark. Koggen““) hurchschnittsqual . Roggen“) färk. Kossen“) Gerste esetzl. Handelskl. r 1000 ks in RM. und„ab märk. raugerste. feinste raugerste. gute —.93 mitt Wintergerste zwei IPintergerste vier. adustriegerste Feine Sorten Siimmung: runig flr 1030 kg in RM. und„ab St⸗ Markischer Hafer purchschnittsaual inste Oualitäten elzenmehl(ohr RMH. für 100 inschl. Sack f ype 41—70%/ imehl—65% Roggenmehl RM. für 100 einschl. Sack sche) 0- Feinere Marken Klele RM. für 100 inschl. Sach ab Bahn und lzenkleie genkleie Stimmung: ruhit eue) Nach Prof. Vereinzelte: zulässig. ) Vereinzelt. r zuſammen, ſenwand. Oh, opfenden T den Unheim⸗ tlich zur Tür d hauchte ein gt, von vorn⸗ ief! Langſam wortete nicht, nkle, ſaugende nd/ zog und zmerzhaft auß tlor faſt ſchon e von drüben, Recht ſoꝛ! Hörer zärtlich 1 Stunden zum r waren auf⸗ igitte im De⸗ Kindes. Büb⸗ Vater, laß die tti ſein“, beb⸗ niſch, während ſichtlich beun⸗ on Ring und edes Wort ſo ie Länge, um ind riechen zu eute ſehr eilig tliche Schwere n. In ſeinem zu ſuchen. 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Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild im weiteren Verlauf der Börſe trat eine leichte Pelebung des Geſchäfts ein, ſo daß verſchiedenlich keichte Kursbeſſerungen zu beobachten waren. So er⸗ —— ſich Farben um ½, Siemens um ½ Prozent, eichsbankanteile gewannen gegen den Anfang 12/ Projent. Dagegen büßten die anfänglich gefragten Glektriſche Lieſerungen 1·/ Prozent, Conti Gummi und Berger je/ Prozent ein. Montaywerte lagen nicht ganz einheitlich. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz und Reubeſitz um verändert um. Hypotheten⸗Goldpfandbrieſe warxen noch beiden Seiten nur unbeneutend verändert. Stchotsanleihen büßten ca./ Prozent ein. Goldan⸗ feihen verloren ½ Prozent, Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches in Dollar gewannen, ſoweit es ſich um große Stücke handelte, 1 Prozent. Provinzan⸗ leihen blieben behauptet. Dresdener Schütze gaben ih Prozent nach. Sonſt lagen die Schatzanweiſungen knapp verändert. Am Markt der Induſtrieobli⸗ zenen ſind Farbenbond und Leipziger Bier mit ſe 1Prozent zu erwähnen, während die übrigen Werte Feränderungen von höchſtens /½ bis ½ nach beiden eiten aufweiſen. Privatdiskontſatz unverändert 3½ Prozent. ünter dem Eindruck des gegen Schluß der Börſe wieder völlig einſchlafenden Geſchüfts bröckelten die urſe an den Märkten überwiegend leicht ab, ſodaß die vereinzelt erzielten Tageshöchſtgewinne nicht auf⸗ kecht erhalten werden konnten. So ſchloſſen Reichs⸗ bank nach einer Geſamtſteigerung von 2 Prozent mit Flus 1½, Farben mit unverändert 124 nach 122½. Gharlottenburger Waſſer gewannen 1½ Prozent, Phönix ½ Prozent, dagegen gaben Klöckner um 14, Giemens ſogar um 2¼½ Prozent ſtärker nach. Von den zu Einheitskurſen notierten Werten ſind mitteldeutſche Stahl mit plus 2½, Gildemeiſter mit kus 2¼½, Guanowerke, Germania Zement und Hacke⸗ bat mit je plus 1½ Prozent ſtärker beſeſtigt zu er⸗ bäbnen, während andererſeits Norddeutſche Kabel im 3, Bremer Gas um 2, Falkenſteiner Gardinen und Vohriſch Brauerei um je 1½ Prozent über dem Durchſchnitt gedrückt war. dDie Berliner offtzielle Notiz für den Vollar ſtellte Iſch auf 2,65, für das Pfund auf 13,55. Keichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Angabe f ver 1934: 99.75—100.5, Ausgabe lI1 aeſtri⸗ cen. Ausgabe 1 ver 1940. 95.87—96.87, Ausgabe 1: 1 55%—96¼. Ausgabe 1 1945er und fortlaufend: 93.87 bis 94.87, Ausgabe il geſtrichen. Wiederaufbauanleihe liegt am Verliner Platze ziemlich 1 weiter ſtetig. In Gerſten iſt ebenſalls klein, am Platze werden gerſten teilweiſe beſſere Preiſe erz Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt(nicht amtlich) Während die Weizen⸗Offerten vom Ausl erhöht ſind, lauten die Offerten für Brotget Inland bei ſtarkem Angebot niedriger. mittagsverktehr war das Geſchäft ſehr klein. Gerſte und Hafer hatten unveränderten Markt. weiter ruhig. Futtermittel behauptet. Bergzaberner Schweinemarkt Anfuhr: 121 Stück. Preis: 23—32 Mark das Paar. Markt ausverkauft. Nüchſter Markt: 29. Januar. Märkten ruhig. Bel kleinſten Umſätzen konnten ſich am Rentenmarkt dennoch Reichsanleihen um eine Staats⸗ und Länderanleihen Stadtanleihen waren 1944 bis 1945 ſowie 1946 bis 1948: 59.87—60.87. Steuergutſcheine zeigten keine Veränderungen. Berliner Geldmarkt In den Mittagsſtunden ſchwächten ſich Pfunde und Dollar weiter ab, das Pfund ging in Paris auf 82,27 und der Dollar auf 16,08 zurück. Auch Zürich meldete mit 16,68 eine weitere Schwächung des Pfund⸗ Kleinigkeit befeſtigen. ruhten ohne Veränderungen. vernachläſſigt und durchweg/ Prozent niedriger. Goldpfandbrieſe waren eher angeboten und gaben bis ½ Prozent nach. Liquidationspfandbrieſe blieben be⸗ hauptet, teilweiſe bis /½ Prozent befeſtigt. Von Aktien befeſtigten ſich IG Farben um /½ Prozent, ſchwächer notierten dagegen Rheinbraun um 1¼ Prozent. Tagesgeld war gefragt bei 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe In der neuen Woche war die Börſe ſehr ſtill. Die Kurſe lagen mit geringen Abweichungen auf Sams⸗ tagbaſis ſehr behauptet. Farben notierten 124, Wald⸗ Von Nebenwerten waren Bremer Oele ſehr Bankaktien noch leicht befeſtigt. Auch der Rentenmarkt lag heute ſtill. Alt⸗ und Neubeſitz 98,5 bzw. 19. Gold⸗ pfandbriefe gehalten. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſitz 19, Dt. Anl. Abl. Altbef. 98,5, 6proz. Baden Staat 1927 96, 7proz Heidelberg Stadt 88, Sproz. Ludwigsh. Stadt 86, Mannheimer Abl. Altbeſ. 91, 8proz. Mhm. Stadt 88, Sproz. Bad. Kom. Goldpf. 94,25, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 96, Zproz. Rhein. Hyp. Gpfobr. 93,50, 6proz. Farbenbonds 115, Bremen⸗Beſigheim 90, Ce⸗ ment Heidelberg 83,5, Daimler⸗Benz 37¼½, Dt. Linol. 48, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 72, Enzinger Union 75, Gebr. Fahr 103, Ié Farben 124, Groß⸗ kraft Mannheim 119, Kleinlein 53, Knorr Heilbronn 184, Konſ. Braun 40, Ludw. Aktienbrauerei 75, dto. Walzmühle 75, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preß⸗ Am Berliner Geldmarkt trat eine leichte Verſteifung ein, da Tagesgeld 4¼ und 4½¼ erforderte Die Nachfrage nach Privatdiskor en und Schatzanwei⸗ ſungen hielt an Internationale Werte gut behauptet. Frankfurter Mittagbörſe Tendenz: eher ſchwächer. Zum Wochenbeginn ſetzte die Börſe unter dem Druck weiterer Realiſationen eher ſchwächer ein. Die Kurs⸗ rückgänge hielten ſich durchweg in beſcheidenem Aus⸗ maß, da das Publikum an ſeinem Beſitz zumeiſt feſt⸗ hielt und die Verkäufe nicht drängend waren. Be⸗ fondere Anregungen lagen nicht vor, es ſei denn, daß verſchiedene Dividendenerwägungen veröffentlicht wur⸗ den. Die wirtſchaftlichen Ausſichten für die Früh'ahrs⸗ kampagne wurde nicht ſchlecht beurteilt, was aus ver⸗ ſchiedenen Preſſeiußerungen maßgebender Stellen her⸗ vorgeht. Das Hauptgeſchäft der Börſe entwickelte ſich wieder am Rentenmarkte, wo allerdings Reichsmark⸗ obligationen und Dollarbonds loren. Auch Reichsanleihen bei ruhigen Umſätzen ab⸗ ſowie Neubeſitz um 0,2 Prozent, ſpäte rungswerte geſchäftslos. /½—½ Pro'ent ver⸗ —— annheim eine uſtlos, an der Küſtg die Umſatztätigkeit jedoch in Induſtrie⸗ ielt. Braugerſte and etwos reide vom Im Vor⸗ Mehl liegt Schwimmende——— Meſſe Emmerich⸗ Das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftsproyaganda „., Landesbezirk 2, Sitz Dortmund, veranſtaltet bis Oktober 1934 Braune Meſſe auf dem Rhein, zu welchem Zweck die beiden größten Dampfer der Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft,„Blücher“ und„Kaiſer Wilhelm“ gechartert wurden. Ueber 50 Städte am Rhein wer⸗ den von den beiden Meſſeſchifſen beſucht werden. Schwimmende Reichsſchuldbuchforderungen um ½ Prozent und Alt⸗ beſitz ebenfalls um ¼. Stahlvereinsbonds gaben um 1½/ Prozent nach. Sehr ruhig lagen ſpäte Anleihen und Kommunalobligationen. Am Aktienmarkt waren Farben um ½ Prozent, Scheideanſtalt um 3 Prozent und Rütgerswerke /½ Prozent gedrückt. Relativ gut gehalten waren Elektrowerte, beſonders Tariſwerte. Elektriſche Lieferungen gewannen 2/ Prozent, Bek.la hefe 104, Rhein. Elektra Atamm 92,5, do. Vorzug 95, Salzwerk Heilbronn 185, Schwartzſtorchen 83, Seil Wolff 20, Sinner 78, Südd. Zucker 188, Dt. Oele 85, Weſteregeln 113, Zellſtoff Waldhof 47, Bad. Bant 122, Commerzbank 51, Di. Disconto 57,50, Dresd. Bant 61,50, Pfälz. Hyp. 88, Rhein. Hyp. 116, Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 38,50, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36, Brown, Boveri 11, Ganter Freiburg 52 Haid u. Neu 19, Mez AG 48, Schlint Hamburg 72, 7proz. Reichs⸗ bahn Vorz. 110. Berliner Getreidegroßmarkt Am Getreidegroßmeirkt bot ſich am Beginn der neuen Woche nichts geändert. allgemein weiter ausreichend, doch ſtehen Gebote und noch weit au zeinander. tätigkeit in Brotgetreide gering, zumal die rheini⸗ ſchen und Küſtenmühlen kaum Material aufnehmen. Das Mehlgeſchäft liegt weiter ruhig. ür Re Unpolitiſches, Bewe für Kulturpolitik, F für Spört: Max Höß, f Berliner Sag Hans Graf Reiſcha Sw 68, Charlottenſtr. 15 berichte nur mit Sprechſtunden der Schri (außer Sams Hakenkrenzbanner⸗Verlag G. m. b. H. ch z, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samst für Verlag und 1/62.— Für den An Arnold Schmid, Durchſchnittsauflage: Druck: Schmalz& Laſchinger, Ab Schuckert ſowie AEc kaum verändert. Montanwerte bröckelten trotz der günſtigen Eiſenmarktberichte ab. Es verloren Harpener/ Prozent, Mansfeld/ Proz., Rheinſtahl 1/ Prozent, Ilſe Genüſſe/ Prozent. Feſter waren Phönix um ½ Prozent, Rhein⸗Braun um ½ Prozent. Schiffahrtsaktien wurden etwas höher genannt. Im einzelnen gaben Reichsbank 1½¼, Daim⸗ ler ½ Prozent, Aku ¼ Prozent und beſonders Bam⸗ berg auf ungünſtige Abſchlußerörterungen 2/ Prozent nach. Di. Linoleum gewannen ½ Prozent, Tietz/ Das Angebot iſt Im weiteren Verlauf blieb das Geſchäft an allen Schrift Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratel u Außenpolitik: Dr. r Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm ir Badiſche und Kommunalpolitik; Ka gung und Lokales: euilleton, Beilagen: 1 ämtliche in Mannheim. Wilhelm Rotzel ri Gvehel; Jüs rm. Ger; Berlin iginal⸗ tleitung: täglich 144 und—+— tattet. Verlagsleiter: u. Kalans: 314 71, igeni il verantwortl.: annheim. Dezember 39 9000. teilung Zeitungsdruck. Bernner Produktenbörse vom 15. Januar 1934 önsEN-KUIRSE RM. tor 10, Kg 1 kaps„„„„„„„„„„„%„e 35 Leinsaa liktoriaerbsen 40.00—45,09 Fieine Speiseerbse 32,00—36,00 Futtererbsen„ A ee 19,00—22,00 peluschken ee 17,00—16,00 1 Ackerbohnen„„„„„„ 16,50—18,00 Wicken 51„„„% 33 43-1238 Lupinen, blaue—12, —◻ Wae W.„305 8 5 2„ 14,00—15,00 Seradella. aſte.„„„ 0„ 0% Oο 4 Feradella. neue.„ 8 19,00—22,00 Feinkuchen, Basis 37%..„ 12,60 ranubkuchen, Basis 50% ab Hamburg 10,50 ranubkuchenmehl, Basis 50% ab Hbs. 11,00 Fochenschnitzee„ 10,30—10,40 kurahiertes Soyabohnenschrot. 46 ½ — 1 8,50 Extrahiertes ovabohnenschrot. 46% 9,00—.10 Kartoffe lflocken 14.40 anoleiüocken. freie Ware. 14,80 endens: ruhis. preise in RM.— Oelsaaten per 1000 kg. sonst ver 100 Ka. Magdeburger Zuckernotierungen nandelsrechtliche Lie ferungsgeschäfte an der Berliner Produktenbörse Magdeburg, den., Janua 1936. Berlin, den 15. Januat 1934 mit Normalgewicht 755 gr. pro I. vom Kahn oder Aandard. Bief vom Speicher Berlin Ss. Erzeugerpreis——* ge rzeugerp Remelted.Plattenz mit Normalgwicht 712 gr. pro L. vom Kahn oder desgl. in Walz- vom Speicher Berlin ges. Erzeugerpreis Hüttenzinn mindes Antimon-Regules Hafer mit Normalzewicht 475 gr. pro L. vom Kahn oder Amtliche Preisfestsetzung ges. Erzeugerpreis ini kenin eb nirt. i zu für Metalle —— delskI Gesetzl. Handelskl. 5180 ir 1000 Ke in RM.„frei Berlin und„ab Station“ Maru. Weizen“) hurchechnſtisanautat 193—195 Futterweizen mürkischer— Sommerweizen mürkischer— 111 Ronggen Gesetzi. Handelskl. 4. für 1000 Kg in RM. rei Berlin und„ab Station“ Mark. Koggen““) analist 156—160 Mirk. Rosgen) 00 färk. Koggen“ 11 Gerste esetzi. Handelskl. I für 1000 Es in RM.. Frei Berlin nund„ab märk. Station' Braugerste. 23 neue Braugerste. gute ——— mittl. Art u. Güte 165—173 156—164 Wintergerste zw/elzeilig— Pintergerste vierzeilig lndustriegerste Feine Sorten über Notiz Stimmung: runig naer fur 1000 Ke in RM.„frei Berlin“ und„ab Station“ IMärxischer Hafer 1 tsgvanest 146—155 139—146 Feinste Oualitäten über Notiz Welzenmehl(ohne Ausland) nm'Rfi. für 100 kæ brutto einschl. Sack frei Berlin Auszugsmehl%%⁰0 Asche) Type—41½ 31,70—32,7— wororsmeli.425 Asche““) ype—50 ½ 30,70—31, 4 Baetermem.7) Asche Type 41—70.% 25,70—26, 70 limehl—65% 25,76—30, r Peinste Marken über Notiz Stimmung: ruhig Roggenmehl n RM. für 100 kg brutto einschl. Sack lrei Berlin Aseche)—70%½ nere Marken über Notiz e „ für 100 kg brutto einschl. Sack frei Berlin. ab Bahn und ab Mühle 10,50—10,80 5 Nach Prof. Mohs. zulässig. Berlin, den 15. Januar 1934 Geichsmark per 100 kg) (ab Boden Berlin) Alles per 1000 kg in Reichsmark Roggenmehl per 100 ks einschließlich Sack frei Berlin. Berliner Metall-Notierungen vom 15. Januar 1934 BM. fur 100 Kg. Elektrolytkupfer(wirebars) prompt. cif Hamburg oder Rotterdaen 48,50 Rai—0 900—45,00 Standardkupfer. ſoco. 24* 8 8 331—4058 2 Rnn. inn Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. 19,25—19,75 ink von handelsüblich. original-Hutten-Alumünium. 58—997/. in Blöck———— 160,90 oder Drahtbarren 164, 00 Banka-, Straits- Australzinn in Ver- Käuferswahl(in Pfd.., engl. To.) 3¹⁰,00 tens 99%½%„„„„. 970 0 0 0* 0— 305,00 „„ 00—%0 RM. Silber in Barr. ca. 1000 fein per kg 39,50—42, 50 Gold Freiverkehr per 1 Gramm— Alt-Platin(Abfälle) Circapreis. 3 Techn. rein. Platin. Detailpreis in RM. —— Notierungen der Bremer Baumwollterminbörse Berliner Devisenkurse vom 16. Januar 1934 vom 15 Januar 1934 Frankfurter Mittagsbörſe vom 15. Januar 1934 Schwartzſtorchen S³ S 25 S S 2³ —— Ver, Di. Oele. Zellſtofi Aſchaffyg Zellſtoff Waldhof Buderus Eiſenw —— 8³8s —— 82—2— —— 8 Grkr. Mhm a ————— Dt. Erdöl Dt. Gold⸗u. Silbich 2 — —— — S88 — Enzinger⸗Union S888 S — eld Bfei Geld Brief 13. Januar 1934 15. Januar 193ʃ — 0,678 0,682.678 0,8682 3.672 2,678 2,647 2,653 1 1,984 1,983 1,987 3 0,811 0,814 0,806 0,808 2 13,995 13,915 J13,945 5 13,585 18,615 13,535 13, 565 3 2,672 2,678 2,647 2,688 0,2265 0,228 0,226 0,228 4 1,399 1,401 1,399 1,401 168,530 168, 870 66,580 168,920 5—4 2,396 2,400 58,290 58,410 58,340 53,460 3 3 2,488 2,492 81, 470 8¹1,630 61,520 f 81,6909 *+⏑—h + 7 9 . 5,676 5,564 5,876 . 41,560 41,640 41,560 f 41,640 5 60,810 60,490 60.610 3 12,390 12,410 12,340 12, 360 „„„ 3³0 66,470 66,030 66, 170 16.420 16,460 6,440 16,480 31 12,460 12,480 12,455 12,475 „-„ 5540 61, 61,240 61, 360 80,020 80,180„O20 30,180 4 81¹,120 81,280 81,220 81, 300 „047 3,0 3,047 3¹0⁵3 „„„ 5620 34, 34,670 73 2 10,130 70,270„830 69,970 Tallin Estland). 15,170 75,380 74,920 15,060 Wi„200 5„200 47,300 Salzdetfurth. Kalß Aleflekegeti Mannesmannröhr — — —2 —— ——————— 8812 — S8 Goldſchmidt. Th. —— ——————— S S8 do. Kommuna hein. Braunkohl 8858328 ——————— SSSS= EIAES 88 S88338888282 2 — — 11 — — — Ver, Stahlw. Di. Discontogeſ. Dresdner Bank —222 1 S88 E2 —— 82 2888 S8 8S8S8 unghans. G. 1S1 22 88882 ——— 3888 Konferv Braun Steuergutſcheine: Lahmeyer& Co. Ludwigsh. Walzm Metallgeſellſch. Rheinelektr VA do t A ein⸗Main⸗Don. Schnellpr. Frankth, 22 S Weiße Kartoffein. rote Kartotfein. Odenwülder, blaue gelbtleischlge außer Nierenkartoffeln 1,85—2,00 Industriekartoffeln. — — . —3 S8Se —— — 2282 Rhein. Hyp. Bank Hapag Nordd Lloyd Brauer. Henninger Löwenbräu Münch S882 — 1 2822* S S — SS S — — „»„*0— —2 —2— 2 — —2— S8 —— S — 8883828 828³ zvereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist. Ablöſ.⸗Anl. Altbeſ. —— 22 S —— SS88 ————— — — —— — S —— 222 S — — — ) vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässig. mürkische Station Fabrikkartofleln— Pig. je Stirkeprozent frei Fabtik. Amtliche Berliner Kartoffelnotierungen vom 15. Januat 1834 Erzeugetpreise in Reichsmark je Zentner waggontrel ab O 1,40—1, 50 . 1,55—1,65 Jahrgang 4. Rr. 25. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 15. Januar 1094 Bũcher „Fliegende Blätter“, München. Erſter Halbjahrsband 1933, Verlag von J. F. Schreiber, München. Preis geb. 14.— RM. Dieſer Band iſt geſchrieben und erſchienen in einer für Deutſchland außerordentlich wichtigen Epoche, in einer Zeit wuchtiger nationaler Erhebung. Und wenn trotzdem geſagt werden kann, daß die„Fliegenden Blätter“ nach Art und Inhalt ihrer Tradition treu geblieben ſind und treu bleiben konnten. damit auch gleich erklärt, daß ſie von jeher ein Witz⸗ blatt waren, das vor ſeinen deutſchen Leſern beſtehen konnte. Sie waren von jeher beſtrebt, dem echten Humor, der wahren Fröhlichkeit zu dienen, ſie haben nie mit Zweideutigkeiten oder Pikanterien einen be⸗ ſchränkten Leſerkreis für ſich intereſſieren wollen. Die „Fliegenden Blätter“ erheitern die Stunden der Lek⸗ türe mit immer wieder neuen Witzen, Aneldoten, Sa⸗ tiren und Humoresken, ſie folgen mit Aufmerlſamkeit und kluger Beobachtung den Ereigniſſen unſerer Tage und ſind damit nicht nur ein Witzblatt ſchlechthin, ſon⸗ dern auch ein Zeitſpiegel, in dem ſich die Tage und Wochen im Lichte heiterer Lebensauffaſſung wieder⸗ dann iſt — ſpiegeln. Die Redaktion legt Wert auf gepflegten Stil und künſtleriſches Niveau bei allen Beiträgen, ſo daß die„Fliegenden Blätter“ für den Leſer und den Be⸗ ſchauer voll Freude und Genuß ſein werden. Beſonders bemerkenswert bei den„Fliegenden Blät⸗ tern“ ſind die regelmäßigen Preisaufgaben, die durch geiſtige Anregung und ſchöne Geld⸗ und Bücherpreiſe die Leſer zu Mitarbeitern machen und damit zwiſchen der Redaktion und der Leſerſchar ein ſtets erneut ſich feſtigendes Band geiſtiger Gemeinſamkeit ſchaffen. Die graphiſchen Beiträge zeigen in hervorragenden Reproduktionen Meiſter der heiteren Illuſtration und Darſtellung. Joſef Mauder und Prof. Kirchner führen als reine Humoriſten, Martin Claus iſt der Novelliſt unter den Zeichnern, und Croiſſant beweiſt ſich immer wieder als ſcharfſehender Satiriker. C. F. Bauer und Kurt Heiligenſtaedt ſind die Schilderer mondäner Kreiſe, und Frank der Führer durch gemütliche Städtchen, vorbei an ulkigen Gruppen und Szenen. Beſonders erwähnt ſeien noch Wiron, der Erfinder drolliger Serienbilder, die meiſt ohne Worte die luſtigſten Be⸗ gebniſſe erzählen, und Guſtav Traub, der als Humo⸗ riſt und Illuſtrator lyriſcher Themen gleich hervor⸗ ragend iſt. 53 Unser 1. Kinder- Maskenkränzchen 7483K Dr. Joſeph Goebbels, Revolution der Deutſchen, 14 Jahre Nationalſozialismus. Goebbels⸗ reden mit einleitenden Zeitbildern von Hein Schlecht (Referent in der Reichspropagandaleitung der NSDAp).(Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg in Oldenburg. Mit 7 Bildtafeln. Kartonniert 3,80, in Ganzleinen 4,80 RM.) Das Werk enthält die hiſtoriſch bedeutſamſten poli⸗ tiſchen Reden, mit denen Dr. Goebbels als Reichs⸗ propagandaleiter der NSDAwp in den vergangenen Kampfjahren im Brennpunkt der politiſchen Entſchei⸗ dungen ſtand und die heute— aus dem Munde des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda — für die deutſche Politik von beſonderer Bedeutung ſind, weil ſie die revolutionären und in der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung begründeten Parolen der neuen Staatsführung zum Ausdruck bringen. Blättern wir in den Reden von Dr. Goebbels, ſo er⸗ ſtehen vor uns noch einmal alle Phaſen des geganti⸗ ſchen Freiheitskampfes, den der Nationalſozialismus im Ringen um das neue Deutſchland zu beſtehen hatte. Goebbelsreden— ſie ſind mit dem ſiegreichen Durch⸗ bruch der deutſchen Revolution untrennbar verbun⸗ den, ſie ſchlugen im Kampf um die Freiheit und Macht der Idee die Breſche, ſie führten die entwurzelten, marxiſtiſch verſeuchten Arbeitermaſſen zum deutſch Sozialismus und zur Nation zurück, ſie ließen e deutſche Revolution im Herzen Deutſchlands eniflame men. In den einleitenden und verbindenden politiſcheh 4 Zeitbildern hat es der Herausgeber des Buches, He Schlecht, verſtanden, die große Führerperſönlichkel von Dr. Goebbels ſo zu ſchildern, wie ſie vierzeh ſchwere Jahre hindurch auf den Barrikaden der deul⸗ ſchen Revolution ſtand und wie ſie von der alie Garde des Nationalſozialismus miterlebt wurde, Hiet) wird geſchildert, wie Dr. Goebbels mit eiſernen Re ven allen Verleumdungen ſeiner Gegner, dem ſu baren Terror der damaligen Machthaber, den Anfei dungen der Reaktion ſtandhielt, wie man ihn pon Gericht zu Gericht ſchleppte, wie man den erfolgreichen Vorkämpfer Adolf Hitlers zum Schweigen bringen wollte— und wie er dennoch ſeiner Gefolgſchaft die ſiegreichen Parolen der Bewegung vorantrug ung niemals von der geraden Zielſetzung nationalſozia⸗ liſtiſcher Politik wich. Wer dieſes neue Goebbelsbuch geleſen hat, weiß um die Tradition der nationalſozialiſtiſchen Bewegung er ſpürt das gewaltige kämpferiſche Erleben einer jungen Generation, die den Befreiungskampf Deutſch⸗ lands im vergangenen Jahrzehnt miterlebt und enn litten hat. Statt hesonderer Anzeige! Sflaf Karfen Berlag und Schr „Hakenkreuzbanne ſuzüglich.50 R2 10 nen die Träg ere Gewalt) 1 4. Jahrge veronstoſten wir om Nlttwoch-Machmktag, 4 Uhr in gewohnter, stimmungsvoller Weise in den oberen höumen des„CLOU“, kinseng knse plonken Belustigungen oller Art, wie: Fischöngeln, Stuhl- Nach kurzer schwerer Krankheit ist uns heute meine innigstgeliebte Frau, meine herzensgute Mutter, unsere liebe Tochter, Schwester und Schwägerin höschen, Sacłhüpfen, preistanzen usw. Empfehlend: Cafasò-Beiricbe, femsprecher 280 81 Abends 8 Unr für die„Großen“ — Tbrater-Aafee-, Ohd. Aun- el. A771 32, 13 leden von⸗ NMontag ners tag V. riöngeruns! gOeelomreutfio- Am Kdiserring KRlorgen Dienstag, den 16. Januar Heiterer Abend mit dem Humoristen emif Dost Stimmungsvolle Dekoration gebh. Dewertn 12747* ffau Aele alpert durch den Tod entrissen worden. Im Namen aller Hinterbliebenen: Dipl.-ing. Otto Wolpert Mannheim- Karlsruhe-Barcelona Die Beisetzung findet am Dienstag, 16. Januar, 14. 30 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. hen keki. kknnant-I. Mzearttlt 1454“ kr.l, mumuner 71 Telefon 33082 Neuzeitliche, fachm. Kleiderinstandsetzung Spezialität: Chem. Reinigen, Reparieren, Entstauben, Aufbügeln, Entflecken, Aendern, Neufüt⸗ Telefon 447 72 Schleiferefd. Biedenkapp lnh. Erich Schulze, Messerschmied, Mannheim— Seckenheimerstiaße 88 Spoz.: Me 2gerel-Artlkel— Stahlwaren 232⁵ Kk tern, Kunststopfen u. Entglänzen.(3321K Sfäcdt. Planefarium 8124K 2. Lichthidervortrag über, Unsera feichswohr“ Mittwoch, den 17. Januar, 20 Uhr Generalleutnant Kurt Fis cher spricht über Nachrichtentruppen u. Kavallerie Eintritt RM..30- Schüler Röl..15- Erwerbsl. RM..10 Ns--vyort heutfe neu! Fabrianeue Hebrod.. 33.75 Hebrod, Ball., fff. u. 1 Tahie ſarant. 37.50 5 Hlehrad-Chrom. 74 Nacehruf Nachträglich erfahren wir, daß dieser Tage das Mitglied des B. D. M. Hildegard Schulter unerwartet rasch verschieden ist. Wir verlieren in der Verstorbenen eine junge treue Vorkämpfierin unserer Bewegung, deren Andenken wir stets in Ehren halten werden. bahlon... 39.75 11. 7. Heitesuabe H. MOHNEN I noben Palast- Klno grol faſulaͤsoig hiandelt, wer keine Seitung(icot · So loulele om 16. Kl 1933 der Uriellsspruch des Relchs- gerlchis in Lelpʒig in elner Enischeldung über einen VMann, der von einer omilichen, wich igen Niſiellung nichis gewußt und desholb elne Zahlung unlerlassen hatte. Seine Enischuldigung, er lese kelne Zenung und kõnne somit nicht alles wissen, wurde nicht anerkonnl, und der Nenn wurde bhesiroſt. aanaamm Flllen Sie deher zoſorf unien- glehenden Bestells cheln ausl Al Ausgabe Ausgabe A 12 mal wöchentlich, Preis Rm.0 monatlich Ausgabe 5 7 mal wöchentlich, Name: Beruf: Vor derorliqem Schaden bewahrt Sie das Halcenleteuæbanner das einzige amiliche Verkündungsblott für die Amisbezirke Nionnheim und Weinheim uſ· Beſtellſ chein Anterzeichneter beſtellt hiermit das„HB“ auf mindeſtens 3 Monate oOftene Stellen Sresdruο Ne ckarau Apbeftsſos I Sein ist bitter, und mancher würde in einem neuen Be⸗ ruf gut vorankommen. Hierzu bieten wir Gelegen⸗ heit, indem wir Damen und Herren, welche Verttauen haben, kostenlos ausbilden, um sie dann dauernd in unserem Betrieb zu beschäf- tigen. 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Danksagung Mein unvergeßlicher Mann, unser geliebter Sohn und Schwieger⸗ sohn, unser herzensguter Bruder, Schwager und Onkel Albert Klebes Allen, die mit uns fühlen wie tief der Tod eine Wunde riß, allen die am Grabe Abschied nahmen von dem geliebten Heimgegangenen und allen, die ihm einen letzten Blumengruß drachten, danken wir hiermit auf's innigste. Mannneim, den 15. Januar 1934. Die tieftrauernden Hinterhliebenen und Neffe Zu vermieten B 6,15 3. Stock (getrennte Großwohnung) Küche u. Vad, per 1. Febr. preiswert zu vermiet. Eichbaum⸗Werger⸗ Brauereien, B 6, 15, Tel. 303 66. 7486 Kà) Schöne(12 746“ 23im. u. Kiche auf 1. Februar zu vermieten. Näher. U 2, 1, Allgayer. Neuoſtheim— Holbeinſtraße 26 ſehr ſch. ausgeſt. 3Zimmermwhg. mit Etagenheizung eingeb. Bad und Garage, p. 1. April (ev. I. März) Zu vermiet.(12717“) Arnold, Rheindammſtr. 60. Zu verm. ſofort: Werſtſtraße 4 im 3. Obergeſch. 3 Zimm., Küche, „und Zubehör. im Dachgeſchoß: 3 Zimm., Küche, und Zubehör. Näh. Ausk. erteilt u. 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