Januar 1934 Kane xusmab, das hatl ergnügtes ereitete en NEIIk aft be- ischenden 2 Doelle 2 chünzel Nenate baien stüt rolle in die Situationen 1. Ihimig glutäugige nzerin“ die t, da pras salven, daß SUM undfesten t wird heater elm „ Januar 1934 Nr. 173. gruppe Mannheim, 136—138. 223—225, 379 und Gruppe D e E Nr. 131—200. hafen Gruppe F. 30 4³⁰ .J88 ügen von Emanuel eder Mozart : Philipp Wüst. ird Hein. e gegen 22.30 Uhr. en d e: Heinr. Kuppinger Philipp Schäfer Lotte Eischbach edv/ig Hillengaß lrene Ziegler— — Gussa Heiken Bodmer— Lucie derich— Erich Karl Mang. dermaus wenn Sie schlecht⸗ Bruchband tragen. in zur Todesursache lhren Arzt. Durch en nach Maß und naben sich viele geheilt. Garantie- Tage. Bandagen Lostenlose Bespre⸗ 17. Jan., v. 8 bis um„Gold. Bock“, 2 Ainden rt unübertroffener dagist, Köln, 16. Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14˙15. 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenrreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monalt,.20 RM. bei zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RWM. Einzelpreis 10 Pfg. Be nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die gun am Erſcheinen(auch dur zöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au ch 4. Jahrgang— Nr. 27 ntſ eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſrkripte wird keine Verantwortung übernommen. E B tellungen digung. Regelmäßig erſcheinende Vi —— teil für Abendausgahe 13 Uh markt. Fernruf 204 86, 3 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim wigshafen 4960. ANMöbFBITATT NON Anze 10 en: Die 12geſpaltene Millimeter 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anns r. Mannheim, R 3. 14 71, 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllung„rt Mannheim. Ausſchliet⸗ 2(imeter eile im Text⸗ eile 10 Pfg. Di Hheſpaltene Millimed ſa. Bei Wiederholung ir Wrn 18 Uhr. 3., und p 4, 12 am Stroh⸗ Dienskag, 16. Januar 1934. Die Antwortnote an Genf Heutſchland lehnt die Vorſchläge und die Einladung des Völkerbundsrates ab Aebermittlung der deutſchen Antwort noch heute Berlin, 16. Jan.(Eigene Drahtmel⸗ dung.) Die Einladung des»Höl⸗ kerbundsrates an deutſchland, ſich an den Beratungen über die Sa arfrage zu beteiligen, wird, wie wir von zuverläſ⸗ ſiger Seite erfahren, noch im Laufe des heutigen Tages beantwortet wer⸗ den. Die deutſche Untwort, die durch den deutſchen Konſul heute nachmittag an das boinerbundsſekretariat übermittelt wer⸗ den dürfte, wird ohne Zweifel negativ ausfallen. Die mehrfach aus paris vorliegenden preſſekommentare beſtätigen im großen und ganzen das, was von deut⸗ ſcher Seite von vornherein angenommen werden konnte. GAls Ganzes genommen handelt es ſich bei der Aufforderung an deutſchland, zu der Beratung der Saar⸗ frage nach Genf zurückzukehren, um nichts anderes, als umdenallerdings nicht übermäßiggeſchichten ber⸗ ſuch, Ddeutſchland in ſeiner Stellungnahme Genf ge⸗ genüber zu einem Kompro⸗ miß zu verleiten. die preſſe des Saargebiets hat erfreu⸗ licherweiſe in vollkommen einheitlicher Form dieſen untauglichen Derſuch ebenſo eindeutig zurückgewieſen, wie die geſamtereichsdeutſchepreſ⸗ ſe. Ein längeres deutſches Commu⸗ nique iſt nach Uebermittlung der deut⸗ ſchen Antwort zu erwarten. Eine Abordnung der Deutſchen Fronk in Genf Genf, 16. Jan.(§B⸗Funk.) Eine Abord⸗ nung von ſieben Mitgliedern der Deutſchen Front des Landesrates des Saargebietes traf am Dienstag vormittag in Genf ein, um mit den verſchiedenen, hauptſächlich an der Saarfrage intereſſierten Völkerbundskrei⸗ ſen und auch mit Mitgliedern des Völkerbunds⸗ rates Fühlung zu nehmen. Die Frage der Erneuerung des Mandats der Regierungskommiſſion wird in der nichtöffent⸗ lichen Ratsſitzung des Mittwochvormittag be⸗ handelt werden. Wie verlautet. beabſichtigt man im Rat, die bisherigen Mitglieder der Regie⸗ tungskommiſſion wiederzuwählen. —— Das neue Arbeitsgeſetz Heute Veröffentlichung (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Jan. Das vergangenen Freitag perabſchiedete neue Arbeitsgeſetz wird, wie wir erfahren, im Laufe des heutigen Ta⸗ ges veröffentlicht werden. Das Geſetz als ſol⸗ ches tritt erſt am 1. Mai in Kraft, während ſeine Durchführungsbeſtimmungen vom Tage der Verkündung des Geſetzes an Geltung haben. Militäriſche Beſetzung des Saargebietes? Eine unerhörte Reuler⸗Meldung— Londoner Stimmungsmanöver zur Saarfrage London, 16. Jan. Der Reuter⸗Kor⸗ reſpondent in Genf meldet, daß der Vor⸗ ſitzende der Regierungskommiſſion des Saar⸗ gebiets, Knox, am Mittwoch in Genf eintreffen dürfte. Es werde erwartet, daß er dem Völkerbund„neues Material“ über die nationalſozialiſtiſche Pro⸗ paganda im Saargebiet unterbreiten werde. Der Reuter⸗Korreſpondent beeilt ſich, hinzuzu⸗ fügen, es herrſche die beſtimmte Ueberzeugung, daß die Müglichkeit der Beſetzung des Saargebiets durch internationale militäriſche Streit⸗ kräfte ins Auge gefaßt werden würde. Der Genfer Korreſpondent des„Daily Herald“ ſpricht ganz offen von einem ver⸗ ſchmitzten diplomatiſchen Manöver Maſſiglis. Franzöſiſche Kreiſe in Genf jubelten über den Erfolg des Auftretens ihres Delegier⸗ ten. Der Vertreter des Blattes dementiert jedoch die vom Reuter⸗Vertreter weitergetrage⸗ nen Gerüchte einer unmittelbar bevorſtehenden Beſetzung des Saargebiets als völlig unwahr Auch der Genfer Vertreter der„Morning Poſt“ konſtruiert einen„diplomatiſchen Sieg“ Maſſiglis. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ ſchreibt: In britiſchen Kreiſen würden drei Geſichtspunkte hervor⸗ gehoben: 1. Es ſei ſehr wünſchenswert, daß Deutſchland bei der Erörterung der Saar⸗ frage ſowohl im Rat wie in den verſchiedenen Ausſchüſſen vertreten ſei; 2. Weder vom rechtmäßigen noch vom Zweckmäßigkeitsſtand⸗ punkt aus ſei ein Aufſchub der Volks⸗ abſtimmung über die feſtgelegte Friſt vom Januar nächſten Jahres hinaus gerechtfertigt; 3. Der Vorſitzende des Regierungs⸗ ausſchuſſes, Knox, ſei zwar britiſcher Staatsangehöriger, aber gegenwärtig Beam⸗ ter des Völkerbundsrates und dieſem gegenüber für ſeine Handlungen und Anſichten verantwortlich. Es werde im übrigen darauf hingewieſen, daß nach den Klauſeln des Ver⸗ failler Vertrages in der Saarfrage Mehr⸗ heitsbeſchlüſſe gefaßt werden könnten. Der Korreſpondent ſchlußfolgert daraus nicht, daß Deutſchland ohnehin durch einen Mehr⸗ heitsbeſchluß des Rates vergewaltigt werden könnte, ſondern glaubt gerade aus dieſer be⸗ zeichnenden Klauſel des Verſailler Vertrages, die die ſonſt notwendige Einſtimmigkeit der Ratsbeſchlüſſe in der Saarfrage aufhebt, eine Aufforderung an Deutſchland herausleſen zu können, nur ja nach Genf zu kommen. Der Bankrolt der ſaarländiſchen SpD Saarbrücken, 16. Jan. Ein Beweis für den politiſchen Bankrott der SPD des Saargebietes iſt der kataſtrophale Mitgliederſchwund bei der Sozialdemo⸗ kratiſchen Arbeiterwohlfahrt. Er hat in den letzten Monaten einen derartigen Umfang an⸗ genommen, daß die Arbeiterwohlfahrt nicht mehr in der Lage iſt, ihren Verpflichtun⸗ gen nachzukommen. Die hohen Beiträge, die die Mitglieder leiſten mußten, ſind ver⸗ loren. Es ſind Fälle bekannt geworden, in denen Sterbegelder bereits ſeit Jahresfriſt fällig, aber noch immer nicht bezahlt ſind. Der Führer beim Erinnerungstreften in Lemgo Der Führer nimmt auf dem Marktplatz in Lemgo den Vorbeimarſch der SA ab. Das 1933, durch den ein neuer Abſchnitt der deutſchen Geſchichte reffen galt der Erinnerung an den lippiſchen Wahlſieg vom 15. Januar eingeleitet wurde. Der Röder Das offizielle Communiqué des Völker⸗ bundsrats an die deutſche Regierung iſt wieder einmal ein eklatanter Beweis für die raffinierte Taktik unſerer Widerſacher auf dem Genfer Parkett, ein Beweis auch für die abgrundtiefe und durch nichts zu über⸗ bietende Heuchelei einer parlamentariſchen Inſtitution, die, wie der Völkerbund, mit klei⸗ nen Mätzchen die deutſche Regierung und das deutſche Volk zu ködern verſucht. So heißt die klaſſiſche Stelle in dem Genfer Telegramm an Deutſchland: „Die franzöſiſche Regierung, in Berückſich⸗ tigung der Bedeutung, die ſie den ſpäteren Erwägungen über dieſe Frage beimißt, hätte lebhaft gewünſcht, daß die deutſche Regie⸗ rung ihre Aufmerkſamkeit ausdrücklich auf die Tatſache gerichtet hätte, daß die Debatte über dieſen Punkt während dieſer Rats⸗ tagung ſtattfinden wird. Aus Gründen der Loyalität und des„Fair Play“, welche die Mitglieder des Rats ohne Zweifel billigen werden, wünſcht die franzöſiſche Regierung, daß die Aufmerkſamkeit der deutſchen Regie⸗ rung auf dieſen Punkt der Tagesordnung gelenkt wird und daß, da die Diskuſſion über dieſen Punkt 26 der Tagesordnung erſt in den letzten Tagen der Tagung ſtattfinden wird, der deutſchen Regierung, wenn ſie es wün⸗ ſchen ſollte, in jedem Fall noch Zeit bleibt, ſich hier vertreten zu laſſen.“ Die Franzoſen und die anderen Völkerbunds⸗ apoſtel überbieten ſich geradezu an„Loyalität“ und„Fair Play“, nicht ohne den Wunſch zum Ausdruck gebracht zu haben, daß die deutſche Regierung ihre Aufmerkſamkeit auf den gegenwärtigen Punkt der Tagesordnung im Genfer Rat richten möge. Unnötige Sorge! Die geſamte deutſche Heffentlichkeit und mit ihr die geſamte deutſche Preſſe beobachtet mit eiſerner Ruhe und größter Auf⸗ merkſamkeit die Vorgänge, die ſich um die Saarfrage abſpielen. Für das in national⸗ ſozialiſtiſchem Geiſte geeinte deutſche Volk iſt das Problem Saardeutſchland zu einer Ehrenſache geworden, zu einer Sache des Einſatzes und der inneren. Verpflichtung! Mit Recht ſchreibt deshalb auch der„Völ⸗ kiſche Beobachter: „Das Genfer Rumpfparlament hat aber jetzt die beſte Gelegenheit, zu beweiſen, daß die Herren gewillt ſind, loyal, ſauber und anſtändig eine Sache zur Erledigung zu brin⸗ gen, von der die ganze Welt weiß, daß die Entſcheidung 100prozentig zugunſten Deutſch⸗ lands ausfallen wird.“ Was aber Deutſchlands Austritt aus dem Völkerbund anbetrifft, und die allzu erkennbare Abſicht unſerer Gegenſpieler, uns durch ein Taſchenſpielerkun ſt ſt ück über⸗ tölpeln zu wollen, ſo iſt zu erklären, daß Deutſch⸗ land nicht die geringſte Urſache hat, ſeinen damaligen Schritt, den Austritt aus der Genfer Inſtitution, zu bedauern. Die nervöſe Aufgeregtheit in den außenpolitiſchen Kreiſen der Anderen, wie ſie in den letzten Wochen beobachtet werden konnte, iſt für uns nur der klare Beweis dafür, daß Deutſchland und ſeine Regierung den rechten Weg gegangen iſt, der im Intereſſe ſeines Volkes liegt. Der Köder der Anderen kann nicht in der Lage ſein, unſer Handeln zu beſtimmen, die deutſche Antwort, die heute noch nach Genf übermittelt werden wird, wird höflich aber beſtimmt die deutſche Ablehnung und den deutſchen Standpunkt zum Ausdruck bringen. Karl Goebel. 4 22 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4. Nr. 27. Seite 2 Einmütige Ablehnung des Genfer Lockmittels durch die Berliner Preſſe Berlin 16. Jan. Die Berliner Preſſe lehnt einmütig die Aufforderung des Völkerbunds⸗ rates ab, an der Sarberatung in Genf keilzu⸗ nehmen. Die Blät:er geben übereinſtimmend der Anſicht Ausdruck, daß die Reichsregierung die Genfer Einladung ablehnend beantworten wird. Der„Völkiſche Bobachter“ ſagt: Deutſchland hat keinen Anlaß durch einen Prä⸗ zedenzfall der gegneriſchen Propaganda das Ar⸗ gument in die Hand zu ſpielen, daß wir unſe⸗ ren Schritt vom 14. Oktober vor. Jahres be⸗ dauern. Er war notwendig und folgerichtig. Genf iſt eine Inſtitution des Verfailler Dik⸗ tates und bittere Erfahrungen haben bewieſen, daß dort keine Politik getrieben wird, die dem Frieden, der Ehre und der Gleichberechtigung entſpricht. Die„Deutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ ſagt, der Völkerbund ſei nach den Be⸗ ſtimmungen des Verſailler Vertrages der Tren⸗ händer des Saargebietes und es liege an ihm, dieſer Aufgabe gemäß zu verfahren. Eine deutſche Mitwirkung ſei dabei kei⸗ neswegs erforderlich. Wenn der Völker⸗ bund eine aus neutralen Perſönlichkeiten zu⸗ ſammengeſetzte Abſtimmungskommiſſion er⸗ nennt, dann ſchafft er damit auch die notwen⸗ dige Vorausſetzung für eine ruhige Vorberei⸗ tung der Abſtimmung ſelbſt. Wird er dieſer ſelbſtverſtändlichen Verpflichtung nicht entſpre⸗ chen, dann wird Deutſchland geſtützt auf die klaren vertraglichen Bindungen, zur rechten Zeit ſeine Stimme erheben. . und die Preſſe des Saargebiets Die„Saarbrücker Zeitung“ ſchreibt:„Man ſoll in Genf nicht erwarten, daß die Bevölke⸗ rung in der Annahme des franzöſiſchen Vor⸗ ſchlages ſeitens der Ratsmitglieder ſchon einen Beweis für die praktiſche Loyalität des Völ⸗ kerbundes in der Saarfrage ſieht. Dieſen Opti⸗ mismus verbieten uns die Erfahrungen ge⸗ rade der letzten Zeit' Uns iſt längſt jedes Vertrauen zum Völkerbund zerſtört, und wenn es wiederkehren ſoll, dann muß man uns zu⸗ nächſt beweiſen, daß wir Grund dazu haben. Die nationalſozialiſtiſche„Saar⸗ front“ tritt für eine Ablehnung der Ein⸗ ladung durch Deutſchland ein. Der Pazifiſt und Renegat Ludwig Renn vor dem Keichsgericht Anklage des Hochverrats Leipzig, 16. Jan. Unter der Anklage zum Hochverrat wurde dem Reichsgericht am Dienstag der 45jährige Schriftſtel⸗ ler Ludwig Renn aus Berlin⸗Stralau zur Aburteilung vorgeführt. Der Angeklagte entſtammt einer alten ſäch⸗ ſiſchen Adelsfamilie. Er war aktiver Offizier und machte den Krieg als Batail⸗ lonskommandeur mit. Unter dem Pſeudonym Ludwig Renn gab er die bekannten Bücher „Der Krieg“ und„Nachkrieg“ heraus. Am 1. Februar trat er der KPD bei und wurde ſpäter Mitglied des ſogenannten „Aufbruchkreiſes“, der von zehn Offizieren im März 1931 anläßlich des Uebertritts des Ulmer Reichswehrleutnants Scheringer aus der RSDAp in die KPoꝰ gegründet wurde.— Die Anklage wirft Renn vor, in der Zeitſchrift„Der Aufbruch“ hochverräte⸗ riſche Artikel geſchrieben und in kommuni⸗ ſtiſchen Verſammlungen durch Vorträge ſtaats⸗ zerſetzende Propaganda getrieben zu haben. Ludwig Renn, dem zwei Wahlverteidiger zur Seite ſtehen, bekannte ſich zu Beginn der Ver⸗ handlung objektiv und rückhaltlos zu den kommuniſtiſchen Zielen. Was will Citauen? (Von unſerem Korreſpondenten.) Auf die vor einigen Tagen in der deutſchen Preſſe veröffentlichten Gerüchte über einen ge⸗ planten Gewaltſtreich Litauens gegen die Me⸗ melautonomie iſt zwar von amtlicher litauiſcher Seite ein Dementi erfolgt. Dieſe Veröffent⸗ lichungen mögen gewiß nicht gerade angenehm geweſen ſein. Man ſollte ſich aber in Kowno darüber klar ſein, daß die Gründe, die zu die⸗ ſen Gerüchten überhaupt führen konnten, nicht auf deutſcher Seite zu ſuchen ſind. Die Abſicht Litauens, das Memelge⸗ biet, das heute noch unzweifelhaft ein Fremd⸗ körper im litauiſchen Staatsgebilde iſt, endgül⸗ tig und in aller Form einzu gliedern, iſt für jeden, der die Ereigniſſe der letzten Jahre verfolgt hat, o ffenſichtlich. Das weiß und fühlt im Memelgebiet ſelbſt jedermann und es iſt deshalb durchaus verſtändlich, wenn infolge der ſtändigen Angſt um die Grundlage ihrer Exiſtenz bei der deutſchen Bevölke⸗ rung im Memelgebiet Befürchtungen auftau⸗ chen, wie ſie dann in der deutſchen Preſſe im Reiche ihren Niederſchlag fanden. Der angeb⸗ liche Einmarſch bewaffneter litauiſcher Ver⸗ bände im Memelgebiet klang zwar erwas romantiſch, als daß man ihm auf deutſcher Seite ohne weiteres hätte Glauben ſchenken können. Wenn wir aber heute vom Standpunkt des Rechtes dieſe Dinge noch einmal aufgrei⸗ fen, ſo deshalb, weil man ohne weiteres an⸗ nehmen lann, daß dieſe Gerüchte, wenn ſie, wie Folitig umd Seschäft im Cramfrræici Scharfe Preſſeangriffe gegen Chautemps Paris, 16. Jan. Im Zuſammenhang mit der ſcharfen Ablehnung, die der weit⸗ aus größte Teil der franzöſiſchen Preſſe gegen⸗ über dem Regierungsgeſetzentwurf zum Ausdruck bringt, der die Preſſeverleum⸗ dunsvergehen den Schwurgerichten aus der Hand nehmen und den Strafkammern zur Ab⸗ urteilung überweiſen will, iſt ein beſonders heftiger Angriff von Intereſſe, den heute der„Quotidien“ gegen den Miniſter⸗ präſidenten Chautemps richtet. Das Blatt greift den Miniſterpräſidenten in der Perſon ſeines Privatſekretärs Dubois an, der einer vom Staat begünſtigten Geſell⸗ ſchaft zur Förderung der Durchführung öffent⸗ licher Arbeiten angehört habe. Der„Quotidien“ findet es ſeltſam, daß dieſe mit einem Kapital von nur 50 000 Franes und einer„Empfehlung des Innenminiſteriums“ gegründete Geſellſchaft öffentliche Arbeiten im Werte von 5 bis 6 Mil⸗ liarden zu finanzieren beſtimmt worden iſt. Das Blatt fordert vom Miniſterpräſiden⸗ ten Auskunft über dieſes Mißverhältnis und ſchließt mit der unverhüllten Drohung: Wenn Chautemps nicht antwortet, wird die öffentliche Meinung Richter ſein. Die Drohung mit einem Geſetz zur Knebelung der Preſſe wird uns nicht hindern, zu ſprechen. Abg. Bonnaure unter Anklage der hehlerei Paris, 16. Jan. Der Abg. Bonnaure wurde der Mithehlerei in Zuſammenhang mit dem Skandal Staviſky angeklagt. Bonnaure iſt trotzdem vorläufig auf freiem Fuß be⸗ laſſen worden. „Nieder mit Herriok!“ Die Erregung der Bevölkerung Paris, 16. Jan. Edouard Herriot, der wegen ſeiner Politik kürzlich in Marſeille aus⸗ gepfiffen worden war, mußte ſich Samstag, wie das„Echo de Paris“ berichtet, in Cambrai vor der wütenden Volksmenge durch meh⸗ rere Polizeibeamte ſchützen laſſen. Herriot wollte perſönlich die Kandidatur eines Parteifreundes für einen freigewordenen Kammerſitz unterſtützen. Als er auf dem Markt⸗ platz von Cambrai anlangte, ertönten aus der Menge gellende Pfiffe und Rufe: „Nieder mit Herriot und Staviſky!“ Die Menge ſoll eine drohende Haltung ein⸗ genommen und den Kraftwagen des früheren Miniſterpräſidenten faſt umgeworfen haben. Herriot konnte nur unter dem Schutz der Gen⸗ darmerie durch einen kleinen Nebeneingang das Gebäude erreichen. Rooſevelts„Gummidollar“ Die amerikaniſchen Währungsvorſchläge in amerikaniſcher und franzöſiſcher Beleuchkung Waſhington, 16. Jan. Die Goldbot⸗ ſchaft Rooſevelts wird hier als grund⸗ legender Bruch mit der bisherigen Tradition betrachtet, da der Staat fortan allein das Geldweſen kontrolliert und ſogar die Geſchäfte der Notenbanken, ſoweit ſie ſich auf den Handel mit Deviſen beziehen, zum größten Teil übernimmt. Man begrüßt den Vorſchlag Rooſevelts als großen Schritt zur Stabiliſierung des Dollars und damit zur Beſeitigung der gegenwärtigen ſtar⸗ ken Unſicherheit über den Wert des Dollars. Befriedigung herrſcht ferner darüber, daß Rooſevelt dem Gold die alte Haupt⸗ aufgabe des Handelsſtützungsausgleiches zurückgeben will, und daß er eine den gegen⸗ wärtigen Bedürfniſſen angepaßte Goldpoli⸗ tik verfolgt, die im großen Umfange den der⸗ zeitigen Stand der Dinge legaliſiert. Nach dem geplanten Geſetz werde ein neuer Dollar ge⸗ ſchaffen, der gegen früher um 40 Prozent ent⸗ wertet ſei, und den der Präſident ſeinerſeits, wenn man den neuen Stand als„100“ bezeich⸗ net, um weitere 1674 Prozent entwerten kann. Frankreich nicht beunruhigt Paris, 16. Jan, In gut unterrichte⸗ ten franzöſiſchen Kreiſen erklärt man zu den vom amerikaniſchen Staatspräſidenten be⸗ ſchloſſenen Maßnahmen, daß ſich die franzö⸗ ſiſche Regierung bereits eingehend mit den möglichen Auswirkungen beſchäftige. Finanzminiſter Bonnet hatte am Montag eine längere Unterredung mit dem ſtellvertre⸗ tenden Gouverneur der Bank von Frankreich, um die Auswirkungen zu prüfen, die die von Rooſevelt beſchloſſenen Maßnahmen auf dem internationalen Geldmarkt haben könnten. Man erklärt in dieſem Zuſammenhang, daß die Durchführung der Beſtimmungen ſich zwar auf die ſchon ſchwache engliſche Wäh⸗ rung auswirken könnte, auf keinen Fall aber den franzöſiſchen Franken be⸗ rühren würde. Die einzige Folge, die ſich für die franzöſiſche Währung ergeben könnte, ſei im Gegenteil eine Feſtigung des Franken, der mehr denn je zu einer Zufluchtswährung für ausländiſche Kapitalien werde. In unterrichteten Kreiſen betonte man am Montag, daß die zwiſchen der franzöſiſchen und ſchweizeriſchen Regierung vor dem 1. Ja⸗ nuar 1934 beſtandenen Wirtſchaftsabkommen bis zum 1. April ds. Is. verlängert worden ſind. Plan einer internalionalen Währungsſtabiliſation Waſhington, 16. Jan. Der amerikaniſche Finanzminiſter Morgenthau erklärte, das Schatzamt beabſichtige, das Gold des Bundes⸗ finanzamtes für Wirtſchaftsbelebung(RFcC) zum alten Kurs von 20,67 die Unze anzukaufen. Den Verluſt habe das Bundesfinanzamt für Wirtſchaftsbelebung zu tragen. Morgenthau vertrat ferner die Anſicht, daß ein Uebereinkommen zwiſchen den Vereinigten Staaten, England und Frankreich ausreichen würde, um eine internatio⸗ nale Stabiliſierung herbeizuführen. Er fügte hinzu, daß die Goldbeſtände der Ver⸗ einigten Staaten auf die anderen Länder in Form von Handelskrediten verteilt wer⸗ den könnten. Der politiſche Ta Sogar England Die franzöſiſchen Be⸗ —— ſtrebungen, einen Weg Mempört Weg zu finden, auf dem bergen. So hat„Daily Expreß“ in Er⸗ fahrung gebracht, daß man ſich im franzöſi⸗ ſchen Außenminiſterium durchaus darüber im klaren ſei, daß die Abſtimmung eine ver⸗ nichtende, noch nie dageweſene Nieder⸗ lage der Franzoſen und einen ungeheuren trägliche geſteigert würden. man um die Volks⸗ abſtimmung an der Saar herumkommen könnte, laſſen ſich nicht mehr vor den ſcharf beobach⸗ tenden und kritiſchen Augen der Welt ver⸗ Sieg der Deutſchen bringen werde, ja, müſſe, und daß man darum die Weiſung ausgegeben hat, die Volksabſtimmung zu hintertreiben. Vor allem ſoll das parteipolitiſche Moment geltend gemacht werden. Man will ſich bemühen, der Anſicht zu ſein, daß die geſpannten politiſchen Verhältniſſe durch die Abſtimmung ins Uner⸗ Damit wird man nicht durchkommen, denn das deutſche Volk der Saar iſt in den vielen Jahren der Unterdrückung zu hart und ent⸗ ſchloſſen geworden, als daß es ſich jetzt, wo es ſich erlöſen ſoll, ruhig zuſehen könnte, wie man Gerade dann, wenn Frankreich die politiſche Lage nicht bis ſeine Rechte mit Füßen tritt. 1 4 5 zur Siedehitze und zur Exploſion treiben, ſon⸗ dern Ruhe und Frieden und Glück für das Saarvolk bringen will, muß es die Hintertrei⸗ bungsbeſtrebungen aufgeben. Einen dauern⸗ den Frieden erreichen wir nur dann, wenn wir dem Saarvolk Gerechtigkeit widerfahren laſſen. Reviſion der Es iſt erhebend, zu be⸗ obachten, wie der National⸗ Grenzziehung ſozialismus alle Probleme unſeres politiſchen Le⸗ bens, die ſeit mehr als einem Jahrzehnt auf Löſung harren, tatkräftig anpackt und ſich im Rahmen des Erreichbaren um ihre Lͤ⸗ ſung bemüht. In dieſem Zuſammenhang iſt die Veröffentlichung eines Vertra⸗ ges zwiſchen dem Deutſchen Reich und der Tſchecho⸗Slowakiſchen Republik, den das Reichsgeſetzblatt im Wortlaut bringt, recht aufſchlußreich. Der Vertrag regelt die »Grenzwaſſerläufe an der preußiſchen Strecke der deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Grenze zweck⸗ mäßig und ſieht auch Vereinbarungen über beiderſeitigen Gebietsaustauſch' vor. Der Grundſatz des Vertrages iſt, für die Uebereinſtimmung der Staatsgrenzen mit den Eigentumsgrenzen und für eine Wahrung der beſtehenden waſſerwirtſchaftlichen Rechte zu ſor⸗ gen. Außerdem wird ein Gebietsaustauſch im Umfange von 108 Hektar, 12 Ar und 55 Qua⸗ dratmeter vorgeſehen. Die Fläche verteilt ſich im einzelnen auf 31 Austauſchfälle. Neben dem Austauſch von Enklaven und Exklaven ſind zwei bewohnte tſchechoſlowakiſche Gehöfte bei Pilgersdorf von der neuen Regelung be⸗ troffen. Hier gehen 84 Hektar an das Deutſche Reich über, während 36 Hektar in dieſem Ab⸗ ſchnitt an die Tſchechoſlowakei abgegeben werden. ————— Warenhausbrand in Lille 300 Angeſtellte brotlos Lille, 16. Jan. In den Abendſtunden des Montag wurde ein hieſiges großes Warenhaus durch Großfeuer völlig zerſtört. Man ſchätzt den Sachſchaden auf fünf Millio⸗ nen Franken. Die Urſache des Feuers iſt wahrſcheinlich darauf zurückzuführen, daß ein Arbeiter bei Ausbeſſerungsarbeiten am Dach verſehentlich mit der Lötlampe eine unter der Reparatur⸗ ſtelle befindliche Zeltplane in Brand ſetzte. Die 300 Angeſtellten des Warenhauſes ſind durch den Brand brotlos geworden. ee —— wir ohne weiteres zugeben, auch nicht von amt⸗ licher Seite ſtammen, der Wunſch der Va⸗ ter des Gedankens geweſen ſein könnte. Das Problem des Memelgebietes iſt ſicherlich für beide Teile kein erſprießliches. Bei ſeiner Regelung ſtand von vornherein die Halbheit Pate. Doch dafür kann Deutſch⸗ land nicht verantwortlich gemacht werden. Deutſchland hat ſich mit dieſer Tatſache abge⸗ funden, aber es muß auch darauf beſtehen, daß von keiner Seite an den einmal feſtgeſetzten Beſtimmungen, die die Rechte des Deutſchtums ſchützen, gerüttelt wird. Die Bevölkerung des Memelgebietes iſt— das haben alle Wahlen bewieſen— überwiegend deutſch. An dieſer Tatſache konnten ſelbſt die Signatar⸗ mächte des Memelſtamtes nicht vorübergehen. Die Hoffnung Litauens, daß die Zeit für es arbeiten würde, hat ſich nicht erfüllt. Auch heute noch denkt und fühlt die Bevölke⸗ rung des Memellandes deutſch, vielleicht mehr denn je. Daß dieſer Tatbeſtand ge⸗ wiſſen litauiſchen Kreiſen ein Dorn im Auge iſt, ändert an der Sachlage nichts. Man ſcheint nun Mittel und Wege zu ſuchen, die Grund⸗ lagen des Memelſtatutes auf irgendeine Weiſe zu beſeitigen. Im letzten halben Jahre haben dieſe Beſtrebungen an Aktivität zuge⸗ nommen und ſind augenblicklich offenſichtlich in ein akutes Stadium getreten. Auf dem Wege über die Geſetzgebung ſucht man das Memelland planmäßig zu entdeut⸗ ſchen. Mit dieſer Tendenz entſtanden vor allem das Geſetz über den Aufenthalt von des litauiſchen Gouverneurs abhängig. Ausländern und das Geſetz über die Annahme und Beibehaltung von Ausländern in öffent⸗ lichen Dienſtſtellen. Beide Geſetze traten am 11. Juli 1933 in Kraft. Die angekündigten Maß⸗ nahmen der litauiſchen Regierung, die 3000 Deutſche brot⸗ und heimatlos machen würden, ſtützen ſich auf dieſe Geſetze. Weiter iſt auf⸗ grund dieſer Geſetze die Anſtellung und Beibe⸗ haltung der Beamten von der Genehmigung Das alles ſteht ſelbſtverſtändlich in kraſſem Widerſpruch zu den Beſtimmungen des Memelſtatuts, in dem ausdrücklich feſtgeſetzt iſt, daß auch Reichsdeutſche im Memelgebiet kommunale Aemter einnehmen können ohne ihre Staatsangehörigkeit aufgeben zu müſſen. Ferner behält das Memelſtatut Ent⸗ laſſungen aus dem Staatsdienſt in allen Fäl⸗ len nur dem Direktorium vor. Für Beamte, die vor dem Vertragsſchluß in Dienſt waren, bleiben die beamtenrechtlichen Beſtimmun⸗ gen der deutſchen Zeit, vor allem die Anrechte auf lebenslängliche Anſtellung, be⸗ ſtehen. Wenn ſich Litauen darauf beruft, daß ſich die Geſetzgebung vom 11. Juli 1933, die die Beſtimmungen des Memelſtatutes in Frage ſtellen, auf das ganze litauiſche Staatsgebiet erſtreckt und deshalb keine einſeitigen Maßnah⸗ men gegen das Memelgebiet darſtellten, ſo iſt das zweifellos eine Verkennung der rechtlichen Verhältniſſe, die mit dem Sinn des Memelſtatuts nicht in Uebereinſtim⸗ mung gebracht werden kann. Das Memelſtatut iſt ein Abkommen inter⸗ nationaler Art, für deſſen Durchführung eine Anzahl auswärtiger Mächte garan⸗ tieren. Es iſt deshalb abwegig, anzunehmen, daß rein landesrechtliche Geſetzgebungsmaßnahmen dieſe Beſtimmungen außer Kraft ſetzen können. Wenn Litauen das als eine Beeinträchtigung ſeiner ſtaatlichen Souveränität anſieht, ſo ſei in dieſer Beziehung darauf hingewieſen, daß auch Deutſchland im Verſailler Vertrage die Anerkennung eines Artikels auf ſich nehmen mußte, der die Beſtimmungen dieſes Vertrages ausdrücklich unabhängig machte von reichs⸗ oder landesgeſetzlichen Regelungen auf deut⸗ ſcher Seite. Deutſchland kann ſich nicht damit abfin⸗ den, daß derartige Beſtimmungen nur einſeitig zur Anwendung kommen ſollen. Deutſchland hat die Verträge nicht gemacht, aber ſolange ſie beſtehen und nicht durch andere Abkommen, die die laufenden Probleme in für beide Teile erſprießlicherer Form zu löſen, in der Lage ſind, erſetzt ſind, kann es von ſeinem Rechte nicht um einen Zentimeter abweichen. 4 Die Pläne Litauens, die offenſichtlich nur die Beſeitigung des Memelſtatuts auf kaltem Wege verfolgen, müſſen deshalb mit größ⸗ ter Beforgnis beobachtet werden. Deutſchland hat den Streit nicht heraufbeſchwo⸗ ren. Es würde gern zum litauiſchen Volke die beſten Beziehungen unterhalten, wie es mit jedem Nachbarn in Frieden zu leben wünſcht. Es iſt aber ebenſowenig gewillt, die primi⸗ tivſten Rechte des Deutſchtums in irgendeiner Form preiszugeben, 3 4 —— —————————————— ————— —————— 3 —— Antwer! meldung.) N erregende der belgiſche Stavifkty Erfolg ve ſchäfte zu be und nicht we bei den Rüf giſchen Gr Spiele gehab Berichten ein hat es Stav ineinander ve gien aufzuzi lichen war, b Großbetr nen. Das 2 ginn 1933 a der Ueberzeu pviſky mit ei hatte. Das reits im Me davon, daß 1 die durch Ste cieére et d' En giſchen Tocht unterneh Gericht habe Grund der 2 es habe d hindert, da Unter In Paris wände geft forderte Bef ſchäftspapier zuzögern. Ei habe ein di einer luxemb Fonciére ſtatt Eine der der„Trust F de Travaux AKapital von gegründet w Anteilen ſchaften 1 ciere“ beſtan mobiler de E viſky⸗Geſellſc Betonbau in ſei beſchloſſer — — lionen Fran erhöhen. Di übernommen aus„Strohr die neuen Fonciére in Nach dieſ Fonciér Belge Obligations. Franhen be der Sumpfſt wandt werd giſchen Behs Planes jedo⸗ man nur 1, bringen kön Staviſk eine Garnit Aufſichtsrat gen, ſo b ſandten von y Agſua, pville und ei ſche Senator trat als Ju jean wurde ſichtsrates d in Pari: 4 ſchaft, die Januar 1984 Dienstag, 16. Januar 1934 Fahrgang 4. Nr. 27. Seite 3„5 akenkre 1 zbanner“ Staviſkys Hand im belgiſchen Rüſtungsgeſchäft — klaggenhiſſung beim bonc Tag zöſiſchen Be⸗ n, einen Weg 'n, auf dem die Volls⸗ ommen könnte, ſcharf beobach⸗ der Welt ver⸗ reß“ in Er⸗ )im franzöſi⸗ s darüber im g eine ver⸗ ne Nieder⸗ n ungeheuren rde, ja, müſſe, ng ausgegeben tertreiben. Vor oment geltend bemühen, der ten politiſchen ing ins Uner⸗ kommen, denn in den vielen hart und ent⸗ ch jetzt, wo es unte, wie man Gerade dann, zage nicht bis itreiben, ſon⸗ Slück für das die Hintertrei⸗ inen dauern⸗ inn, wenn wir rfahren laſſen. bend, zu be⸗ der National⸗ alle Probleme litiſchen Le⸗ Jahrzehnt auf unpackt und um ihre Lö⸗ mmenhang iſt es Vertra⸗ ieich und der „ den das rtlaut bringt, ig regelt die iſchen Strecke Brenze zweck⸗ zrungen über or. iſt, für die nzen mit den Wahrung der Rechte zu ſor⸗ zaustauſch im und 55 Qua⸗ he verteilt ſich hfälle. Neben ind Exklaven kiſche Gehöfte Regelung be⸗ das Deutſche n dieſem Ab⸗ i abgegeben Lille 8 ndſtunden des s Warenhaus zerſiih fünf Millio⸗ wahrſcheinlich Arbeiter bei verſehentlich r Reparatur⸗ ind ſetzte. enhauſes ſind den. eeee, ichte garan · men, daß rein znahmen dieſe können. Wenn jtigung ſeiner o ſei in dieſer „ daß auch Vertrage die ſich nehmen ſes Vertrages von reichs⸗ en auf deut⸗ amit abfin⸗ ungen nur men ſollen. nicht gemacht, edurch andere obleme in für zu löſen, in s von ſeinem er abweichen. enſichtlich nur s auf kaltem mit größ⸗ it werden. ſeraufbeſchwo⸗ hen Volke die wie es mit eben wünſcht. die primi⸗ chtums in zugeben, Neue ſenſalionelle Enthüllungen— Belgien im Zeichen des Staviſky⸗Skandals Antwerpen, 16. Jan.(Eigene Sonder⸗ meldung.) Nach heute erfolgten aufſehen⸗ erregenden Veröffentlichungen in der belgiſchen Preſſe hat der Großbetrüger Stavifty auch in Belgien nicht ohne Erfolg verſucht, ſeine zweifelhaften Ge⸗ ſchäfte zu betreiben. Staviſty wird nicht mehr und nicht weniger nachgeſagt, als daß er auch bei den Rüſtungsarbeiten an der bel⸗ giſchen Grenze ſeine Hand entſcheidend im Spiele gehabt habe. Nach den ausführlichen Berichten eines Teiles der belgiſchen Preſſe hat es Staviſky verſtanden, eine ganze Reihe ineinander verſchachtelter Geſellſchaften in Bel⸗ gien aufzuziehen, deren Zweck es im weſent⸗ lichen war, bei den Finanzaktionen des Großbetrügers als Kuliſſe zu die⸗ nen. Das Brüſſeler Gericht war ſchon zu Be⸗ ginn 1933 auf Grund einer Unterſuchung zu der Ueberzeugung gelangt, daß man es bei Sta⸗ viſty mit einem kriminellen Subjekt zu tun hatte. Das Brüſſeler Gericht verſtändigte be⸗ feits im Mai 1933 die Pariſer Juſtizbehörde davon, daß nach den angeſtellten Ermittlungen die durch Stavinſky gegründete„Compagnie Fon- ciere et d' Entreprises Generales“ ſamt ihren bel⸗ giſchen Tochtergeſellſchaften ein Schwinde l⸗ unternehmen ſein müſſe. Das Pariſer Gericht habe ſich jedoch nicht nur geweigert, auf Grund der Anzeige gegen Staviſty vorzugehen, es habe darüber hinaus ſogar noch ver⸗ hindert, daß die belgiſche Juſtizbehüörde eine Unterſuchung durchgeführt habe. In Paris habe man immer neue Vor⸗ wände gefunden, um die von Brüſſel aus ge⸗ forderte Beſchlagnahme der Bücher und Ge⸗ ſchäftspapiere der„Compasnie Fonciére“ hinaus⸗ zuzögern. Ein hoher franzöſiſcher Juſtizbeamter habe ein direktes Verbot erlaſſen, der Klage einer luxemburgiſchen Bank gegen die Compaenie Fonciére ſtattzugeben. Eine der belgiſchen Tochtergeſellſchaften ſei der„Trust Foncier Belge d' Entreprises Generales de Travaux Publices“ gweſen, der mit einem Kapital von 10 Millionen Franken in Brüſſel gegründet wurde. Das Kapital habe jedoch aus Anteilen anderer Tochtergeſell⸗ ſchaften der Staviſkyſchen„Compasnie Fon- ciere“ beſtanden, ſo der„Standard Fonciér et lm- mobiler de Belgidue“ und einer deutſchen Sta⸗ viſky⸗Geſellſchaft, der Friedrich V ollrath Betonbau in Weſel(). Am 7. November 1930 ſei beſchloſſen worden, das Kapital von 10 Mil⸗ lionen Franken auf 20 Millionen Franken zu erhöhen. Die 10 Millionen neue Anteile ſeien übernommen worden durch ein Konſortium, das aus„Strohmännern“ Staviſkys beſtand, und die neuen Anteile mit Aktien der Compasnie Fonciére in Paris bezahlte. Nach dieſer Kapitalerhöhung habe der„Trust Foncier Belge“ die Ausgabe einer 6/½prozentigen Obligationsanleihe in Höhe von 100 Millionen Franken beſchloſſen, die zur Melioration der Sumpfſtrecken bei Kempen⸗Antwerpen ver⸗ wandt werden ſollten. Das Eingreifen der bel⸗ giſchen Behörden habe die Durchführung dieſes Planes jedoch verhindert. Von der Anleihe habe man nur 1,8 Millionen Franken an den Mann bringen können. Staviſky hatte es verſtanden, eine Garnitur repräſentabler Namen in den Aufſichtsrat des„Trust Foncier Belge“ zu brin⸗ gen, ſo beiſpielsweiſe den ehemaligen Ge⸗ fandten von Ecuador in Paris, Enrique Dorn y Agſua, den Bürgermeiſter von Romain⸗ ville und einen belgiſchen Oberſten. Der belgi⸗ ſche Senator Petitjean, ein ehemaliger Miniſter, trat als Juſtitiar der Geſellſchaft auf. Petit⸗ jean wurde ſpäter auch Vizepräſident des Auf⸗ ſichtsrates der„Caisse Autonome des Reglements“ in Paris, einer Staviſky⸗Geſell⸗ ſchaft, die mit einem Kapital von 22 000 Singwettſtreit der Jugend Franken eine Obligationsanleihe von 500 000 000 Franken ausgeben wollte. Als die belgiſchen Juſtizbehörden einen der Direktoren des„Trust Foncier Belse“ verhaftet hatten, wurde beſchloſſen, die Geſellſchaft zu liquidieren. Zum Liquidator wurde Petitjean ernannt. Petitjean kaufte die durch den Truſt im Umlauf gebrachten 1,8 Millonen⸗Franken⸗ Obligationen für rund 300 000 Franken zurück und erhielt auf dieſe Weiſe die als Garantie für die Obligationen deponierten 670 000 Fran⸗ ken belgiſche Staatsobligationen wieder frei, ſo⸗ daß er einen Betrag von immerhin einigen Hunderttauſend Franken„verdiente“. Verſchie⸗ dene Grundſtücke, die mit 300 000 Franken in der Bilanz erſchienen waren. wußte Petitjean für einen Betrag von 1,6 Millionen Franken zu verkaufen. Alles in allem war die Liquida⸗ tion des Trust Foncier Belge für Staviſky ein gutes Geſchäft, die belgiſchen Obligationsinha⸗ ber verloren jedoch über 1½ Millionen Franken. Als die Pariſer„Caisse Autonome“ Ende 1933 ihre Obligationsanleihe in Höhe von 500 Mill. Franken vorbereitete, erſchien ein Brüſſeler Agent Staviſkys bei einem belgiſchen Bankier und erſuchte ihn um eine Empfehlung an das Verteidigungsminiſterium. Seine Abſicht war, den Bau der Befeſtigungen an der belgiſchen Oſtgrenze durch die Esisse Autonome finanzie⸗ ren zu laſſen.„Nation Belge“ wirft in dieſem Zuſammenhang die Frage auf, ob es vielleicht Staviſtys Abſicht war. den belgiſchen Feſtungs⸗ gürtel durch die Friedrich Vollrath Betonbau in Weſel(11) ausführen zu laſſen. Dieſe Meldungen haben in der belgiſchen Oeffentlichkeit naturgemäß ſtärkſtes Auf⸗ ſehen erregt. Senſationell wirkte ſchon vor einigen Tagen die Nachricht, daß die Kraftwagen, in denen Sta⸗ viſty in den kritiſchen Tagen ſeine Flucht be⸗ werkſtelligte, belgiſche Zulaſſungs⸗ nummern trugen. Das auffällige Schweigen der zuſtändigen belgiſchen Stellen über die Ent⸗ hüllungen eines Teils der Preſſe wird von der belgiſchen Oeffentlichkeit ſo gedeutet, als ob man Grund habe, irgend etwas zu verſchwei⸗ gen. Es iſt anzunehmen, daß in den nächſten Tagen noch weitere Einzelheiten, die das ganze Bild erſt abrunden können, bekannt werden. Am die Nückwanderung deutſcher Emigranten Ein bedeutſamer Erlaß Görings Berlin, 16. Jan.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Göring hat als Chef der Ge⸗ heimen Staatspolizei zu der Frage der Rück⸗ wanderung deutſcher Emigranten aus dem Auslande an die Oberpräſiden⸗ ten, Regierungspräſidenten und ſämtlichen Staatspolizeiſtellen einen Erlaß gerichtet, in dem u. a. geſagt wird, daß ſich infolge der all⸗ mählichen Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage der Mehrzahl der Emigranten ſchon jetzt eine zunächſt noch langſame Rückwanbde⸗ rung nach Deutſchland bemerkbar macht. Zur Gewährleiſtung einer einheitlichen Behandlung dieſer zurückkehrenden Emi⸗ granten erſucht der preußiſche Miniſterpräſident um ſorgfältige Beachtung beſonderer Richt⸗ linien, die er hierfür aufgeſtellt hat. In den Richtlinien werden die Emigranten in verſchiedene Klaſſen eingeteilt, und entſprechend eine unterſchiedliche Behandlung anempfohlen. Danach beſteht, wie der amtliche preußiſche Preſſedienſt meldet, an der Rückkehr krimineller Elemente, deren Zahl die der wirklichen politiſchen Flücht⸗ linge bei weitem übertrifft, keinerlei In⸗ tereſſe. Auch die Rückkehr der vielen tau⸗ ſende von Flüchtlingen nicht deutſcher Staats⸗ angehörigkeit— ihre Zahl beläuft ſich nach Mitteilungen des Lauſanner Flüchtlingshilfs⸗ werks auf 16 000 von insgeſamt 60 000 Flücht⸗ lingen— iſt im neuen Deutſchland nicht er⸗ wünſcht. Falls dieſe, meiſt aus dem Oſten eingewanderten Perſonen wieder in Deutſch⸗ land auftauchen ſollten, ſind ſie in polizeiliche Haft zu nehmen und bis zur endgültigen Ausweiſung in ein Konzentrationslager zu bringen. Die marxiſtiſchen Zerſetzer und Ver⸗ brecher, die ſich früher in führenden Stellungen befunden haben, müſſen ge⸗ wärtig ſein, daß auf jede ihrer Niederträch⸗ tigkeiten hin alle möglichen Repreſſalien perſön⸗ licher und vermögensrechtlicher Art ergriffen werden. Dagegen ſoll den verängſtigten Volksgenoſſen, die aufgrund gewiſ⸗ ſenloſer Propaganda ins Ausland geflohen ſind, die Heimkehr nicht verwehrt werden, wenn Ein Bild vom Singwettſtreit der Berliner Jugend, der im Mittelpunkt einer Kundgebung für die Paul⸗von⸗Hindenburg⸗Herberge im Rathaus in Schönebere ſtand. Die ſchönſten Lieder wurden preisgekrönt und durch Rundfunk übertragen ſie vertrauensvoll zurückkehren und beweiſen können, daß ſie ſchon vor ihrer Rückkehr be⸗ müht geweſen ſind, gegen die Greuel⸗ und Hetz⸗ propaganda im Ausland Front zu machen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſo voll⸗ kommen über den Gegner geſiegt, daß er dem kleinen und geängſtigten Volksgenoſſen ohne Gefahr vergeben kann, ſofern dieſer aufrichtig und ernſt gewillt iſt, ſich der neuen Volksgemeinſchaft rückhaltlos einzu⸗ gliedern. Alle deutſchen Länder ſind vom preußiſchen Miniſterpräſidenten gebeten worden, ſich dieſem Verfahren zum Zwecke eines einheitlichen Vorgehens anzuſchließen. Der Inſpekteur der Geheimen Staatspolizei, Miniſterialrat Diels, teilt einem in Paris lebenden Emigranten auf Anfrage mit, daß die Behandlung der nach Deutſchland zu⸗ rückkehrenden Emigranten in erſter Linie da⸗ nach bemeſſen werde, welche Haltung die Heimkehrer gegenüber ihrem Vaterlande im Ausland eingenommen hätten. Wer ſchon jetzt durch ſein Verhalten im Auslande zu erkennen gebe, daß er ſich als Deutſcher für die Wiedergutmachung des ſeinem Vaterlande zu⸗ gefügten Unrechtes einſetze, könne auf vollen perſönlichen Schutz und ungehinderte Berufs⸗ ausübung rechnen. ———— Die Flugzeugkataſtrophe von Corbigny Die Urſache des Unglücks Paris, 16. Jan. Ueber die eigentliche Urſache der Kataſtrophe von Corbigny hat man bis zur Stunde noch keine genauen Anhaltspunkte. Immerhin iſt eine Mel⸗ dung des„Matin“ bemerkenswert, nach der das Flugzeug„Smaragd“, als es niedrig flog, gegen eine Hochſpannungsleitung geſtoßen ſein könnte, denn im Augenblick des Unglücks ſei in Corbigny plötzlich das Licht erloſchen. Ein vom Luftfahrtminiſterium eingeſetzter Unter⸗ ſuchungsausſchuß iſt bereits nach der Unglücks⸗ ſtätte unterwegs. 10 Todesopfer Paris, 16. Jan. Das Flugzeugunglück bei Corbigny hat, nach der letzten Meldung, ze hn Todesopfer gefordert. Der franzöſiſche Luftfahrtminiſter hat ſich in Begleitung des Unterſtaatsſekretärs ſeines Miniſteriums ſofort nach Bekanntwerden der Unglücksmeldung im Kraftwagen nach Ne⸗ vers, der dem Unfallort nächſtgelegenen größe⸗ ren Stadt, begeben. Alle für das franzöſiſche Afrikageſchwader vorgeſehenen Emp fänge ſind abgeſagt worden. Faſchiſtiſche Bewegung in Kanada zondon, 16. Jan. Wie„Times“ aus Oz:tawamelzet, iſt in Montreal eine fa⸗ ſchiitiſche Cr, aniſation mit antiſemiti⸗ ſcher Tendenz gegründet worden. Die ka⸗ nadiſchen Juden hätten bereits„Maßnah⸗ men“ getroffen, um den„Füdiſchen Kon⸗ greß Kanadas“ zur Bekämpfung wieder ins Leben zu rufen. 16 Tote der Ueberſchwemmungen i Britiſch· Guayana Georgetowu, 16 Jan. Die ſchwer⸗ überſchwemmungen,, die zurzeit Britiſch Euavanz heimſuchen haben bisher 16 To⸗ desopfer geſordert. Hunderte von Menſchen ſind obdachlos eenw'den. Zur feierlichen Flaggenhiſſung vor dem Hauſe der Hauptgeſchäftsſtelle des DDAC erſchienen zahlreiche Vertreter der Reichs⸗ und Staatsminiſterien. Ein Ehrenſturm des NSaͤc hatte vor dem Hauſe Aufſtellung genommen. Das Erdbeben in Indien Bombahy, 16. Jan. Nach den hier einge⸗ gangenen Meldungen über das große Erd⸗ beben ſpricht man von 25 Toten und mehr als 200 Verletzten. Man befürchtet jedoch, daß die tatſächliche Zahl der Opfer bei weitem höher ſein wird. Von der Kataſtrophe ſind be⸗ ſonders die Städte Benares, Lucknew, Fateh⸗ pur, Jamalpur und Fatna heimgeſucht. In Fatna ſind 90 Perſonen ins Krankenhaus ein⸗ geliefert worden. Zahlreiche Toteliegen noch unter den Trümmern. Das Erdbeben, das auch in Kalkutta verſpürt wurde, hatte ſeinen Hauptherd anſcheinend in der Provinz Bihar, nordweſtlich von Kalkutta. In Patna am Ganges wurden acht Perſonen getötet, während die Stadt Gaya in der Pro⸗ vinz Bihar neun Todesopfer zu verzeichnen hatte. Zahlreiche Gebäude wurden zerſtört. Letzte Meldung: 33 Tote Kalkutta, 16. Jan. Die Zahl der Todes⸗ opfer beim Erdbeben in Indien iſt auf 33 ge⸗ ſtiegen, außerdem ſind 48 Verletzte zu beklagen. In Jamalpur, wo das Erdbeben beſonders große Schäden angerichtet hat, ſind zehn Per⸗ ſonen getötet und 15 verletzt worden. In Patna wurden wiederum leichte Erdſtöße wahrgenom⸗ men. Das Nordganges⸗Gebiet iſt vom Erd⸗ beben am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen worden. weihe einer Gedenktatel für Horſt und woerner Weſſel die Stadt Berlin weihte an dem Hauſe Jüdenſtraße 51⸗52 eine Gedenktafel für Horſt und Werner Weſſel. Die beiden Brüder verlebten in dieſem Hauſe ihre Jugendzeit. Jahrgang 4. Nr. 27. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 16. Januar * 40 4 „Studenk und Staal“ Eine Rede Dr. Stäbels Karlsruhe. Auf einer Studentenkund⸗ 1 in der Feſthalle in Karlsruhe führte er Reichsführer der deutſchen Studentenſchaft, Dr.⸗Ing. Oskar Stäbel, am Montag u. a. aus, die Revolution des Jahres 1933 habe auch bei den Hochſchulen die größte Umwälzung ge⸗ bracht. Im nationalſozialiſtiſchen Staat müßte die Züchtung eines gelehrten Pro⸗ letariats ausgeſchaltet werden. Dies 13 erreicht werden durch die Einſchrän⸗ ung des akademiſchen Studiums. Aber auch das elt7 Syſtem der Hochſchulen müſſe umgewandelt werden. Abgelehnt müſſe es werden, die Techniſchen Hochſchulen den Uni⸗ verſitäten anzugliedern. Dagegen ſei es notwendig, die Eingliede⸗ rung der Studentenſchaft in die SA durch⸗ zuführen. Es dürfe keine Studenten mehr geben, die auf Staatskoſten ſtudieren, ohne der SäA anzugehö⸗ ren. Das ganze Hochſchulweſen müſſe auf ſoziale Gemeinſchaft eingeſtellt werden, eine Gemeinſchaft, die nur durch SAmäßige Be⸗ handlung erreicht werden könne. Die politiſche Schulung müſſe durch den Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Studentenbund durchge⸗ ührt werden. en, den jungen Studenten im erſten Semeſter mit unverdaulichem Stoff zu füttern, dagegen müſſe man ihm die Grundbegriffe des natio⸗ 8 Lebens einprägen. Die Kor⸗ porationen müßten ſich in der Erziehung zur Ehre und Volksgemeinſchaft betätigen. Wenn ſie ſich aber nicht bewähren ſollten, dann werde es notwendig ſein, dieſe Korporationen zu zer⸗ ſchlagen. Die ſogenannten Freiſtudenten hät⸗ ten zu verſchwinden. Der ſtudentiſche Ehr⸗ begriff dürfe nicht mehr kaſtenmäßig ſein, ſon⸗ dern müſſe ſich einreihen in die Ehrbegriffe des geſamten deutſchen Volkes. Das Ehrengerichts⸗ weſen an den Hochſchulen müſſe umgewandelt werden. Jeder Student müſſe ſo erzogen wer⸗ den, daß er ſelbſt wiſſe, was ehrenhaft ſei und was nicht. Wer nichts für den Staat und das Volk leiſte, ſei zum Studium an einer Hochſchule nicht geeignet. Zum Schluß ſeiner Rede gab der Studenten⸗ jührer noch bekannt, daß der erſte deutſche Studententag im Juli d. J. in Karlsruhe ab⸗ ehalten werde. Er ſchloß mit dem Gelöbnis, daß die Studenten ihre Pflicht gegen Schule, Elternhaus, Sä und Korporationen erfüllen werden, um das hohe Ziel der Volksgemein⸗ ſchaft zu erreichen. Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſch⸗ landlied beendeten die Kundgebung. Treppenſturz mit Todesfolge Heidelberg. Am mauneg früh iſt hier eine 76 Jahre alte Witwe von der Kellertreppe eſtürzt, und zwar anſcheinend infolge eines Echlagg falles. Sie zog ſich bei dem Sturz ſchwere Verletzungen zu, denen ſie im Laufe des Tages erlegen iſt. Vorbereitungen zum Gaggenauer Karneval Zu einem für ganz Mittelbaden verſpricht der diesfährige Afen pit Karne⸗ val zu werden. Jedenfalls laſſen die Vorbe⸗ reitungen zu den geplanten Veranſtaltungen er⸗ warten, daß der Gaggenauer Karneval ſeinem alten Rufe alle Ehre macht, ja dieſen noch be⸗ deutend erhöht. Eröffnet wird der Karneval durch eine große Fremdenſitzung am 4. Februar in der„Jahnhalle“. Zu dieſer Sitzung haben ihre feſte Zuſage erteilt die Großen Karnevals⸗ ——3 von Karlsruhe, Raſtatt und Gerns ach. Verhandlungen zwecks Teilnahme werden zurzeit gepflogen mit den Vereinen von Pforzheim, Bühl und der Roſenmontags⸗ geſellſchaft Stuttgart. Beſonders hervor⸗ zuheben iſt die Mitwirkung von Max Jaar, eines der bekannteſten deutſchen Humoriſten. Den Höhepunkt der Veranſtaltungen wird ein roßer Umzug bilden, der am Sonntag, 11. Fe⸗ ruar laftfindet In einer Beſprechung, zu der Bürgermeiſter Pg. Dietz die Führer ſämt⸗ licher örtlichen Vereine eingeladen hatte, wur⸗ den die Vorbereitungen zu dieſem Umzug be⸗ Ohne Ausnahme haben die Vereine hre Mitwirkung zugeſagt, ſo daß dieſer erſte Gaggenauer Karnevalszug wirklich ein ſehens⸗ wertes Ereignis zu werden verſpricht, zumal beſonders auf die künſtleriſche Ausgeſtaltung des Zuges größter Wert gelegt wird. Am ſel⸗ ben Tage wird in ſämtlichen Lokalen der Stadt ein Volkskarnevalsfeſt abgehalten. So laſſen die bisherigen Bemühungen erwarten, daß der diesjährige Gaggenauer Karneval unter ziel⸗ bewußter Leitung ſich entſchieden abhebt von derartigen Veranſtaltungen liberaliſtiſcher Prä⸗ gung, und daß er dem Geiſt des neuen Reiches entſprechend würdig und ſtilvoll ausgeſtaltet wird. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied auf dem Freiburger Glockenſpiel Br. Die Städtiſche Preſſeſtelle ieilt mit: Seit ein paar Tagen iſt der Einbau des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes in das Freiburger Glockenſpiel im Gange. Wen gelegentlich ſeine Schritte über den Franziskanerplatz führten, der konnte bereits einige Töne aufnehmen. Leute mit muſikaliſchem Ohr ſtutzten und blie⸗ ben ſtehen. Wahrhaftig das Horſt⸗Weſſel⸗Lied! Wer im Laufe des geſtrigen Nachmittags am Rathaus vorüberkam, den überraſchte ſchon das fertige Lied. Oberbürgermeiſter Dr. Kerber hatte ſchon vor Monaten den Gedanken und Man müſſe allerdings vermei⸗ —— SS————— 4 —————————— 25 ————— ———— 98—— ,,,, J. Die erſte badiſche Waldarbeiter⸗Kundgebung Karlsruhe. Auf der Kreis⸗ leitung Karlsruhe des Deutſchen Landarbeiter⸗ verbandes— Fachſchaft Holzhauer— fand kürz⸗ lich in Marxzell(Albtal) die erſte badiſche Waldarbeiter⸗Kundgebung ſtatt. Be⸗ zirksfachſchaftsleiter Armbruſter, Karlsruhe, konnte etwa 200 Waldarbeiter, von der Forſt⸗ abteilung des badiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſteriums Landesforſtmeiſter Hug und die Oberforſträte Dießlin, Faber und Müller lI ſowie die geſamte Beamtenſchaft des Forſtamts Mittelberg begrüßen. Außerdem wohnten der Tagung verſchiedene Bürger⸗ meiſter der umliegenden Albtalgemeinden bei. Die Veranſtaltung verfolgte den Zweck, die Verbundenheit von Verwaltung und Mit⸗ arbeiterſchaft auch nach außen hin zum Ausdruck zu bringen. Während die beiden Verbandsvertreter über allgemeinpolitiſche Fragen, über die Arbeiter⸗ organiſation im alten und neuen Staat und über Zweck und Ziel des Landarbeiterver⸗ bandes im Dritten Reich ſprachen, bewegten ſich die Ausführungen der Vertreter der Forſt⸗ abteilung auf forſtwirtſchaftlichen und ſozial⸗ politiſchen Gebieten. Als Leitgedanke durchzog die Ausführungen aller Redner, daß Unternehmer und Mitarbeiter auf Gedeih und Verderb eine Einheit bilden, und daß en jeder für und zu dem an⸗ deren Verſtändnis und Vertrauen haben muß. Nur dann, wenn ſich jeder Unternehmer und jeder Arbeitnehmer ſeiner Berufung als verant⸗ wortlicher Volksbeauftragter bewußt iſt und in all ſeinem Tun von ehrlichem, wahrem Ge⸗ meinſchaftsſinn leiten läßt, kann es unſerem Führer gelingen, unſer Volk aus der jetzigen Not ſiegreich herauszuführen und das Dritte Reich auszubauen. Als Abſchluß der Tagung ließ die Forſt⸗ abteilung noch Lichtbilder aus badiſchen Wal⸗ Deutſchen Reiches, Baldur von Sch dungen und einen Teil des von ihr zur ba⸗ diſchen Holzſchau 1933 geſchaffenen führen. „Badens Wald⸗ und Forſtwirtſchaft“ vorführen. Neben der Belehrung ſollten dieſe Bilder dazu dienen, die Mannigfaltigkeit unſerer badiſchen Wälder und die Vielgeſtaltigkeit der forſtlichen Betriebsarbeiten zu zeigen und damit die Liebe zum heimiſchen Wald, Berufsſtolz und F zu wecken und wach zu alten. Im Laufe der nächſten Wochen und Monate werden dieſer erſten badiſchen Waldarbeiter⸗ kundgebung weitere in allen Teilen des Lan⸗ des folgen. Auf dieſe Weiſe wird es gelingen, auch den letzten badiſchen Holzhauer im ver⸗ borgenſten Schwarzwaldwinkel mit dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gedankengut vertraut zu machen und für das neue Reich zu gewinnen. Mit Hitler vorwärts und aufwärts! Obergebietsführer Karl Nabersberg zum?z kellverkreter des Reichsjugendführers ernannk Karlsruhe, Der Hitlerjugendführer 15, irach, hat den Obergebietsführer Karl Nabers⸗ berg zu ſeinem Stellvertreter und Führer ſeines Stabes ernannt. Der Reichsjugendführer hat damit einen Führer in dieſes wichtige Amt berufen, der ſeit Jahren Mitglied der Hitler⸗Jugend iſt und in der Reichsjugendführung tätig iſt. Karl Nabersberg war eine Zeitlang Reichs⸗ organiſationsleiter, ſpäter übernahm er die Abteilung Ausland und iſt durch ſeine Füh⸗ lungnahme mit den Jugendorganiſationen anderer Nationen einer der bekannteſten Hitler⸗ jugend⸗Führer des In⸗ und Auslandes. Zu⸗ letzt leitete er auch die Abteilung Verbände unter dem Jugendführer des Deutſchen Reiches. eee den Wunſch geäußert, als erſte Stadt, die ein Clockenſpiel beſitz:, das Nationallied der Natio⸗ nalſoß'aliſten da⸗ Lied aller deutſchfühlenden Menſchen, vom Ruhausturm ertönen zu laſſen. Bkenntlich hat ſich die Firma Welte⸗Bockiſch berzit erklärt auf ihre Koſten den Wunſch in die Tar umzuſetzen. Konradin Kreutzer⸗Feier Meßkirch. Die Heimatſtadt Konradin Kreutzers ehrte am Sonntag morgen in einer ſchlichten Gedächtnisfeier vor ſeinem Denkmol vor der Stadtkirche den großen Mei⸗ ſter. Anlaß dazu bot die hundertjährige Wie⸗ derkehr des Tages der Erſtaufführung ſeines Haupiwerkes, des Nachtlagers in Granada, am 13. Januar 1834 am Joſephſtädter Theater in Wien. Die Feier war von Vorträgen der Stadt⸗ muſik und des Männerchors Konradin Kreut⸗ zer umrahmt. Bürgermeiſter Wendling ge⸗ dachte des großen Heimatſohnes in einer An⸗ ſprache und legte an deſſen Denkmal einen Kranz in den Stadtfarben nieder. Erfreulich iſt, daß die kompoſitoriſche Bedeutung Kreutzers überall in deutſchen Landen, ja ſelbſt in Ame⸗ rika erneut gewürdigt wird. Davon zeugen die vielen Zuſchriften und Briefe, die von Auffüh⸗ rungen ſeiner Opern aus faſt allen größeren deutſchen Theatern zu berichten wiſſen. Dieſer Tage lief in ſeiner Heimatſtadt eine Chicagoer Zeitung ein, die von einer Aufführung des Nachtlagers daſelbſt ſchreibt. In ſeiner Heimat⸗ ſtadt wurde es beſonders freudig begrüßt, daß am Sonntag morgen der Rundfunk Bremen die hundertjährige Wiederkehr des Tages der Erſtaufführung des Nachtlagers von Granada wahrnahm und in einem Zwiegeſpräch darüber berichtete. Pfalz: Vom Sängerbund Weſtmark.— Chorleiter⸗ ſchule Landau. Landa u. Die erſte Arbeitstagung, zu der über 100 Chorleiter des Trifels⸗ und Speyer⸗ gau⸗Kreiſes erſchienen waren, wurde von Kreis⸗ führer Dr. Reinhardt eröffnet mit dem Hin⸗ weis, daß die organiſatoriſche Arbeit der letzten Monate die Vorausſetzung geſchaffen habe für die nun einſetzende einheitliche Geſtaltung des muſikaliſchen Lebens. Bundeschormeiſter Göd⸗ tel begann als Kursleiter die praktiſche Arbeit mit gemeinſamen Uebungen zur Sprechtechnik (Ton⸗ und Stimmbildung, Anſatz des Tones, Ausgleich zwiſchen Bruſt⸗ und Kopfton uſw.) mit dem Ziel einer ausdrucksvollen, beſeelten Wiedergabe unſerer herrlichen Mutterſprache auf der Grundlage einheitlicher Sprachgeſtaltung (Bühnenſprache). Aus ſeinen reichlichen Erfah⸗ rungen brachte er viel Vortreffliches und grund⸗ legend Neues für die ländlichen Verhältniſſe. Es bedarf nach ſeinen Darlegungen größter ueid opferbereiter Anſtrengung vieler Chorleiter, um ihren Chor aus der Selbſtzufriedenheit und Kri⸗ tikloſigkeit der Vereinsmeierei herauszureißen und den hohen Zielen einer verantwortungs⸗ bewußten Muſikkultur zuzuführen. In der Chor⸗ literatur muß eien Strich gezogen werden zwi⸗ ſchen wahrer Kunſt und Kitſch und der immer noch kampfbereite Widerſtand der unkundigen Beſſerwiſſer gebrochen werden. Ein zielbewuß⸗ ter Chorleiter pflege nur gute Muſik und laſſe nur textlich wertvolle und männerwürdige Chöre ſingen. WIVTEnSPpORT-wETTERBERICHT nach Meldungen vom Dienstag, den 16. Januar 1934 V Temb, snene Beschaflenheit der Schneedeckte Ort etter cei.“] bone r Schwaramald Meereshöhe Altglashütten 970 fstarker Schneefall— 1 90 Neuschnee 20 em, Ski gut Breitnau-Steig⸗Turner 1030 fstarker Schneefall[— 6 43 Neuschnee 20 em, Ski gut Bühlerhöhe-Plättig.„„ 760 f starker Schneefall— 1 15 Neuschnee 12 em, Ski gut Feldberg(Schwarzw.) 1500 f starker Schneefall[— 4 90 Neuschnee 20 em, Pulver, Ski sehr gut Freudenstadt. 740[starker Schneeiall[ I—10] Neuschnee 10 em, Ski zlemlich gut Hinterzarten„„„„ 95%0[starker Schneefall— 1 38[Sportmöglichkeiten beschränkt Hundseck-Sand-Unterstmatt.. 930[starker Schneefal— 1 40 Neuschnee 20 em, Ski sehr gut Kniebsns 900 J starker Schneefal]— 3 2⁵ Neuschnee 20 em, Ski gut Neustadt(Schwarzw.) 850[starker Schneefall 2⁵ Neuschnee 20 em, Ski, Rodel beschränkt Ruhestein 915[starker Schneefall— 2 J 50—55[ Pulver-Neuschnee, 25 em, Ski, sehr gut Seinenn 1200 leichter Schneefall— 3 2⁵ Neuschnee 21 em, Ski u. Rodel sehr gut Iiseee 860 fs'arker Schneefallf— 3 10 keine Meldung Triberg. 700 f starker Schneeiall[ T 1 2⁰ Neuschnee 10 em, Sportmö lichk. gut Odenwald Katzenbuckel. 628———— Königstunl.. 568———— Oberabtsteinach———— Wahlen„„ 550———— Waldkatzenbacch. 628———— Meſſerſtecherei im Arme ſthaus. Rodalben. In dem hieſigen Gemeiede⸗ haus kam es zwiſchen zwei Bewohnern zu Strei⸗ tigkeiten, in deren Verlauf der Fabritarbeiter Franz Gabriel zum Meſſer griff und dem Fa⸗ britarbeiter Karl Weber ſechs„tiche verſetzte, ſo daß dieſer ſchwerverletzt zuſammenbrach. Ein zufällig in dem Anweſen weilender Arzt konnte die erſte Hilfe leiſten und ließ den Verletzten ſo⸗ fort in das Rodalbener Krankenhaus überfüh⸗ ren. Der Meſſerheld iſt bereits wegen ähnlicher Delikte vorbeſtraft. Er wurde in das Amts⸗ gerichtsgefängnis Pirmaſens eingeiiefert, Heſſen: Vier Jahre Zuchthaus für anen Fahrradmarder Mainz. Der 27 Jahre alte Gärtner Joſeph Bräuer aus Köln und der 30 Jahre alte Schloſ⸗ ſer Heinrich Schönfeld aus Düſſeldorf, beide ſchon häufig vorbeſtraft, hatten im Frühjahr des vorigen Jahres in Worms, Grünſtadt und Fran⸗ kenthal teils durch Einbrüche, teils auf der Straße, ungeſähr 60 Fahrräder geſtohlen. Sie hatten ſich vorgeſtern vor der 1. Großen Straf⸗ kammer zu verantworten. Der rückfällige Bräuer wurde zu vier Jahren Zuchthaus, Schönfeld zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Saargebiet: Wegen vorſätzlicher Tötung verurteilt. Saarbrücken. Das Schwurgericht verur⸗ teilte am Montag den arbeitsloſen Wilhelm Welde wegen vorſätzlicher Tötung mit Todes⸗ erfolg zu zwei Jahren neun Monaten und den Bäckergefellen Anton Baldes wegen vorſätzlicher Körperverletzung zu fünf Monaten Gefängnis. Beide hatten am 24. Oktober vorigen Jahres den Landjäger Reutler in Lautenbach mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnitten, als Reut⸗ ler ſie ſtellen wollte, weil ſie in ſeiner Abweſen⸗ heit ſeine Frau beläſtigt hatten. Wie wird das Wetter? ——— Jont 75. Sancur G5e, Lln Sb — 0 O wolke nlos. Onener O naſd dedecxt.& wolkig, odedecki ofegen Schnee à eraubein snebel K oewite. Gvinostme.-Os zehr 5turmizcher Norqwe 3ů teichter 051 massiger sbosest die pteile ſnegen mit gem inde bie dergen Stationeß stenehoen Zan⸗ len geben gie temperatut an, hie Uinſen verdinden orte mit gieichem. auf Heeresnweao umgerechgeten buftoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Ueber dem Atlantik iſt ein kräf⸗ tiger Wirbel in Entwicklung, der vorausſichtlich aber erſt am Donnerstag Einfluß auf unſer Wetter nehmen wird. Die Ausſichten für Mittwoch: Zeitweilig auf: heiternd und nur vereinzelt kurze Niederſchläge. Bei weſtlichen Winden Temperaturen meiſt über Null. Im Gebirge Froſt. Für Donnerstag: Vorausſichtlich wieder zu⸗ nehmende Störungstätigkeit. Rheinwasserstand 15. 1. 34 16. 1. 34 Waldshnut——— Rheinielden 161 18² Breisacenkn 53 71 175 200 Maxau„„„% 326 345 Mannheim„„„ O O 175 75291 80 120 Köln„„ ο 57 88 Neckarwasserstand 15. 1. 34 J 16. 1. 34 Jagstield o οοo%ο, 63 150 Heilbron— 165 plochingen—— 8² Diedesleieme— 130 190 Mannheim 179 Sonntagmor 1 4 Ftruhlinasanfa 4 man in faſt bört. Die Mar zu ibren Sar die Einalieder vann 117½469 d pflichtung der⸗ reits ſechs Me Sturmbann die Fahnen al en zwei Stü ſturmbannführ viel bei der an, um in f Empfang zu n Begleitet ve 171 und dem leuchtendem 2 fehlsgemäß me witz beim Ein 171, Oberführ getretenen S? ſentiermarſche; die Front ab zen gehende A weihung des! nuar 1933 in? des heutigen 3 5 5 4 4 dDie seg 4 Ortsgruppen Am Sonnte Hotel Mannh Beſprechung desgruppe 8d ſtatt. 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Januar 1934 uhngang 2, Nr. 27, Seite 5 —— Eingliederung des Wehrſtahlhelm 111/469 in die Skandarke 171 Sonntagmorgen im Januar, mild wie zu Frühlingsanfang. Noch iſt es nicht Lag, als man in faſt allen Straßen eiligen Marſchtritt hört. Die Mannheimer SA hat Dienſt und eilt zu ihren Sammelplätzen. Erfolgt doch heute die Eingliederung und Verpflichtung des Sturm⸗ bann 11½469 des Wehrſtahlhelm ſowie die Ver⸗ pflichtung derjenigen SA⸗Anwärter, welche be⸗ reits ſechs Monate in der SA ſind. Sturmbann 11/171 hat die ehrenvolle Aufgabe, die Fahnen abzuholen. Pünktlich.45 Uhr rüt⸗ een zwei Stürme unter Führung von Ober⸗ fſiurmbannführer Schönwitz mit klingendem Spiel bei der Stabswache der Standarte 171 an, um in feierlicher Weiſe die Fahnen in Empfang zu nehmen. Begleitet von den Klängen des Muſikzuges Uiund dem Spielmannszug 11/171 geht es bei leuchtendem Morgenrot zum Appellplatz. Be⸗ ſebisgemäß meldet Oberſturmbannführer Schön⸗ witz beim Eintreffen des Führers der Standarte ., Ooerführer Ziegler, die Stärte der an⸗ oetretenen SäA. Unter den Klängen des Prä⸗ ſentiermarſches ſchreitet Oberführer Ziegler die Front ab und hält eine von Herzen zu Her⸗ zen gehende Anſprache. Ausgehend von der Ein⸗ weihung des Horſt⸗Weſſel⸗Gedenkſteines im Ja⸗ nuar 1933 in Berlin, wies er auf die Bedeutung des heutigen Tages hin, der wieder eine Epi⸗ Verleſung der Verpflichtungsformel ſode für die SA bedeutet, indem durch die Ein⸗ gliederung des Wehrſtahlhelm ein weiterer Fort⸗ ſchritt der nationalen Einigung zum Ausdruck kommt. Ganz beſonders wies Oberführer Zieg⸗ ler auf die Bedeutung der Fahnen und Feld⸗ zeichen hin, die, in den Schmutz getreten, heute Abſchreiten der Front wieder zu neuer Pracht und Bedeutung empor⸗ geſtiegen ſind durch das Verdienſt unſeres Füh⸗ rers Adolf Hitler. Nach Verleſung der Verpflichtungsformel durch Adjutant Oberſturmführer Schim üdt er⸗ folgte unter Intonierung„Ich hab mich er⸗ geben“ die feierliche Verpflichtung auf den Füh⸗ rer. Bei den Klängen des darauffolgenden Ba⸗ denweiler Marſches übergab der ehemalige Füh⸗ rer des Sturmbann 111/469 ſeinem alten Stan⸗ dartenführer Zunehmer die Traditionsfahne des Wehrſtahlhelm 1II/469 zur Aushändigung an die Brigade 53. Standartenführer Zunehmer übernahm die Fahne und verabſchiedete ſich dann in herzlichen Worten von ſeinen ehemaligen Kameraden der Standarte 469, die nunmehr nicht mehr unter der alten Reichskriegsflagge, ſondern unter dem Symbol der nationalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung marſchieren. Nach einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Füh⸗ rer formierte ſich die Standarte 171 zum Vor⸗ beimarſch vor Oberführer Ziegler. Damit war der feierliche Akt vorbei und unter den Klängen ſchneidiger Marſchmuſik brachte der Sturmbann II/171 die Fahnen zurück. Die erhebenden Stunden werden all denen, die daran teilnehmen durften, in bleibender Er⸗ innerung ſein. G. A. Aufnahmen: Deutsches Foto-Labor Schmidt, N 2, 2. Die Segelfliegerei in mannheim Ortsgruppenführer⸗Beſprechung der Landes⸗ gruppe 8 des DV Am Sonntag, 14. Jan. 1934, fand im Palaſt⸗ Hotel Mannheimer Hof in Mannheim die erſte Geſprechung der Ortsgruppenführer der Lan⸗ desgruppe 8 des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes ſtatt. Landesgruppenführer Schlerf eröffnete die Sitzung und erteilte dem durch die Rhön⸗ wettbewerbe bekannten Segelflieger Stamer das Wort zu einem Vortrag über die Aufgaben der Segelfliegergruppen. Stamer betonte die erzieheriſche Wirkung der Segelfliegerei auf die jungen Menſchen. Gerade die aus der Not der Anfangszeit des deutſchen Segelfluges entſtan⸗ dene Einfachheit und Strenge des Segelflieger⸗ lebens, der Zwang zu Geduld und Verzicht auf eigenen Vorteil und äußeren Glanz, zugleich der Anreiz eines muterfordernden Sportes ſeien die Mittel zu einer wahrhaften Ertüchti⸗ gung der Jugend. Der Erfolg der Segelflieger⸗ 4 n ſei weniger in möglichſt vielen Rekor⸗ den, ſelbſt nicht in beſtandenen Prüfungen, ſondern ganz in der Perſönlichkeitsbildung und Erziehung zu ſuchen. Um dieſe Aufgabe zu erfüllen, ſei ſelbſtloſe, durchaus gleichartige Arbeit der Segelfluglehrer, ohne Eigenbrödelei. erforderlich. Unbedingt zu fordern ſei, daß jede in der praktiſchen Schulung gemachte Erfahrung der allgemeinen Entwicklung zugute komme und daß dieſe Erfahrungen dem Deutſchen Forſchungsinſtitut für Segelflug bekannt ge⸗ macht würden. 7 Der Aufbau der Landesgruppe, ſo führte ierauf Landesgruppenführer Schlerf aus, ſolle im Jahre 1934 ſo durchgeführt werden, daß möglichſt geringe Mittel für die Tätigkeit der Landesgruppenverwaltung verbraucht wür⸗ den, dieſe vielmehr in äußerſter Sparſamkeit dort verwendet werden ſollten, wo ſie am nötigſten ſeien, alſo in den Fl.⸗Ortsgruppen. Dieſer vernünftige Gebrauch der Geldmittel ſei nur möglich, wenn die Ortsgruppenführer ihre ehrenamtliche Tätigkeit gewiſſenhaft und unter Aneignung aller nötigen Sachkenntnis verſehen, um vermeidbare Materialverluſte uſw. mög⸗ lichſt einzuſchränken. Die Unterſtützung durch die Landesgruppe bliebe nicht aus, wenn dieſe in ſachlicher Form durch regelmäßige Berichte über die Tätigkeit der Ortsgruppen auf dem Laufenden gehalten werde. Miniſterialrat Federle ſprach hierauf über das Zuſammenwirken von Erwerbsloſenkurſen, Hitlerjugend und Segelfliegerei. Nach einer eindringlichen Mahnung zur Ge⸗ nauigkeit und Sorgfalt bis ins Kleinſte in Schulung, Segelflugzeugbau und Ortsgruppen⸗ verwaltung verkündete Landesgruppenführer Schlerf die Mittagspauſe. Nach einer einſtündigen Mittagspauſe ſprach Flughafenleiter Major Graetz über die Mit⸗ gliederwerbung, beſonders in der Mannheimer Fl.⸗Ortsgruppe, die in den letzten Monaten faſt zur Verdopplung der Mitgliederzahl führte, und über das Goldene Buch der Luftfahrt, in das ſich alle Förderer der Deutſchen Luftfahrt eintragen werden, die dieſe durch eine Geld⸗ ſpende unterſtützen werden. Flugübungsſtellenleiter Bihlmaier wies auf die Notwendigkeit einer methodiſchen Mo⸗ torflugſchulung hin, die unbedingt auf Sicher⸗ heit und Beherrſchung der Maſchine eingeſtellt ſein müſſe. Dr. Schliephake zei te an einigen überzeugenden Beiſpielen die Vorteile graphiſcher Darſtellungen in der Arbeitsſtatiſtit der Fl.⸗Ortsgruppen. Herr Hartu'ng erläuterte die neuen Be⸗ ſtimmungen im Verſicherungsweſen, das im Flugſport eine beſonders wichtige Rolle ſpielt. Dr. Zimmermann wies auf die Ziele der Landesgruppen⸗Zeitſchrift„Im Luftraum“ hin und bat um Unterſtützung durch Einſen⸗ dung von Berichten aus dem Leben der Orts⸗ gruppen, die geeignet ſind, den Zuſammenhalt innerhalb dieſer Fl.⸗Ortsgruppen und inner⸗ halb der Landesgruppen enger zu geſtalten und der Werbung zu dienen. Die Zeit war ſchon vorgeſchritten und noch mancher hätte manchem gerne des Längeren etwas geſagt. Man war zum erſten Mal in Fühlung gekommen. Aber die zum Teil weit⸗ her aus Südbaden Gekommenen mußten auch wieder nach Hauſe, ſo ſchloß der Landesgrup⸗ penführer mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer Adolf Hitler und den Luftfahrt⸗ miniſter Göring die Sitzung. Geſfundes Volk— Geſunde Nation Eine Frau, Ende der 3b0er Jahre, iſt durch einen hochgradigen Erregungszuſtand auf der Straße auffällig geworden und wird von der Polizei dem Arzt zugeführt. Die Unterſuchung ergibt, daß ſie an Epilepſie mit großen Anfäl⸗ len und Dämmerzuſtänden leidet. In dieſem Zuſtand hat ſie ſchon ſchwere Gewalthandlun⸗ gen verübt. Die Mutter dieſer Frau litt ebenfalls an epileptiſchen Anfällen, eine Schweſter der Frau iſt in der Epileptikeranſtalt Kork. Die Frau hat zwei Kinder von einem geſun⸗ den Mann. Der Sohn leidet ebenfalls an Epi⸗ 9404 auch die Tochter hat ſchon Anfälle ge⸗ abt. Iſt es nicht eine ſittliche Pflicht, die weitere Verbreitung eines ſolchen Unglücks in einer Familie zu verhindern? „Ein bißchen Sonnenſchein..“ Hipp, hipp hurra— die Sonne ſcheint! Zum erſten Mal nach— weiß der Kuckuck wieviel Ta⸗ gen läßt ſie wieder ihre ſegnenden Strahlen über den runden Erdball gleiten. Geſtern noch ſchien alles um dich her in Schleier grauer Trübnis eingehüllt. Doch heute in aller Frühe hat das Himmelslicht die dunkle Hülle ge⸗ ſprengt, iſt auch am Horizont noch immer ein hoher Berg von Wolken aufgetürmt, das tut nichts zur Sache, wir ſind beſcheiden, und aller Anfang iſt bekanntlich ſchwer. Weggefegt ſind auch alle die dummen Gedanken, die dir noch geſiern den Koyf ſo ſchwer gemacht. Ich weiß nicht, wie es kommt,— die ganze Welt ſchaut heu⸗ ſo anders, ſo richtig friſch gewaſchen aus. Menſchen, Tiere, Sträucher, Buume— alle lacheln ſie dir zu. Himmel, das Leben iſt ſchön! Das breite Dach, das quer vor deinem Fenſter liegt, wirft wie ein blanker Spiegel die Strah⸗ len der Sonne zurück. An ſeinem Rand blitzt hin und wieder ein winziges Etwas leuchtend auf. Tropf, tropf, tropf rennt es die Mauer entlang.—„Haſt du nicht geſehn? Das war mal Schnee!“ Der kleine Spatz, der im Ge⸗ ſtrüpp der kahlen Zweige ſitzt, piepſt heut be⸗ ſtimmt noch einmal ſo laut wie ſonſt. Ich wette, er träumt bereits von künftigem Liebesglück und Vaterfreuden, die ihm der neue Frühling bringen wird. Frühling— tatſächlich, man könnte beinahe glauben, es wäre bald ſo weit, wenn es nur nicht den dummen Kalender gäbe. Aber wenn es auch noch ein weilchen dauern wird, bis die Blumen wieder blühen, freuen mußt du dich doch über die ſtrahlende Schönheit der Welt. Frag nicht, wies morgen wird, heut ſcheint die Sonne! Was alles geſchehen iſt Lebensmüde. In der Neckarſtadt hat ſich ein verheirateter Mann durch Einnehmen von Ta⸗ bletten vergiftet. Der Grund zur Tat iſt offen⸗ bar in einem Nervenzuſammenbruch zu ſuchen. Tod durch Unfall. In einem hieſigen Kran⸗ kenhaus iſt ein 5 Jahre altes Kind geſtorben, welches am 12. Januar in Viernheim von einem Laſtkraftwagen überfahren und ſchwer verletzt worben war. Diebftahl. Entwendet wurde: In einer hie⸗ ſigen Schule ein dunkelgrauer, ſchwarz⸗ und weißgeſprenkelter Herrenmantel, zweireihig, mit der Firmenbezeichnung„Engelhorn und Sturm“ ſowie ein Paar braune Nappahand⸗ ſchuhe. Der Opferpfennig der Hausfrau! Die tüchtige Hausfrau kennt den Wert des Pfennigs. Sie rechnet dauernd mit ihm. Da⸗ rum grüßt er ſie als vertrauter Geſelle an den Schaufenſtern ihres Kaufmanns.— Doch heute ſoll ſie nicht mit ihm rechnen, ſondern ihn opfern.— Warum? Viele Volksgenoſſen ſind noch in Not. Ihnen ſoll gegen Kälte und Hunger geholfen werden. Und da ſoll die Hausfrau helfen!—„Der Kauf⸗ mann rechnet ihr vor: 1 Pfund Mehl macht 21 Pfennig, Pfund Butter macht 75 Pfennig, gibt zuſammen 96 Pfennig. Sie gaben 1 Mark, — Sie erhalten 4 Pfg. zurück!“— Nein!— Nur 3 Pfennig ſteckt die opferfreudige Haus⸗ frau in ihre Geldtaſche zurück!— Und der eine Pfennig?——— Den opfert ſie, den läßt ſie in die Sammel⸗ büchſe ſpringen. Wenn alle Frauen ſo denken und handeln, wenn alle Hausfrauen bei ihren Einkäufen von jeder Mark nur einen Pfennig den Armen opfern, dann helfen ſie alle erfolgreich dieſen geben ihnen Brot und Wärme für den Winter „Jeder Pfennig hilft! Arbeitet mit am Winterhilfswerk!“ hebung des Süßmoſtabſatzes im Reiche Wie von ſachverſtändiger Seite verlautet, ſoll nun der Abſatz bzw. Verbrauch von Süßmoſt im ganzen Reiche eine Förderung erfahren. Entſprechende Maßnahmen ſind ſchon eingelei⸗ tet, da man jetzt eine wachſende Konkurrenz be⸗ ürchtet. Die Süßmoſtherſteller werden deshalb jetzt ſchon angeregt, ſich nicht allein mit der Be⸗ lieferung von Privatkundſchaft zufrieden zu geben, ſondern ſich neue Abſatzquellen auch bei einſchlägigen Geſchäften(Lebensmittel⸗, Ge⸗ tränke⸗Reformgeſchäfte) wie auch Gaſtſtätten, Ausflugs⸗ und Vergnügungslokalen, Sport⸗ plätze uſw. für den Süßmoſt' zu erſchließen. Für die Gewinnung neuer Abnehmerquellen iſt jetzt eine intenſive Werbeaktion in Ausſicht ge⸗ nommen. Gedacht wird an eine wirkungsvolle Plakatwerbung an allen Stellen, wo Süßmoſt verabreicht wird. Auch Zeitungsanzeigen, Hand⸗ zettel, Poſtdruckſachen uſw. ſollen für eine er⸗ folgreiche Werbung dienlich gemacht werden. Ein Werbeplakat, das ein Wein⸗Kelchglas mit Trauben und Obſt verſinnbildlicht, und die In⸗ ſchrift trägt: Trink flüſſiges Obſt— naturrein unvergoren“ wurde von der„Reichsarbeits⸗ gemeinſchaft deutſcher Süßmoſt“ herausgebracht. Sleaſhz: MANNIHEINI In Treue geeint — ——————— Jahrgang 4. Nr. 27. Seite 6 akenkreuzbanner⸗ Diensiag, 16. Januan Berufswahl— Berufsberakung Nur noch 10 Wochen ſind es bis zur Schul⸗ enilaſſung. Aber immer noch ſuchen 3300 Mannheimer Jungen eine Lehrſtelle. Handwerksmeiſter habt Ihr Eueren Lehr⸗ 4 den Ihr auf Oſtern ſucht, bei der Be⸗ rufsberatungsſtelle des Arbeitsamts ſchon an⸗ gefordert? Firmen der Induſtrie und des Handels! Wo iſt Euere Anmeldung der Lehrſtellen? Vergeßt nicht Euere nationale Pflicht. Ver⸗ eßt unſere Jugend nicht! Sie ſchaut auf Euch! hr dürft: ſie nicht enttäuſchen. gameradſchaftsabend des„Haken⸗ kreuzbanners“ Am Samstag abend fanden ſich im Saale des Turlocher Hofs die Arbeiter und Angeſtell⸗ ten des techniſchen Betriebs des Hakenkreuz⸗ banners zu einem Kameradſchaftsabend zuſam⸗ men, zu dem auch Verlag und Redaktion als Gäſte erſchienen waren. Alle, die da Tag für Tag und Nacht für Nacht hinter ihren Maſchi⸗ nen und Arbeitsplätzen ſitzen, wollten dieſen freien Abend nützen, um einige Stunden frei von Arbeitslaſt und⸗Zwang dem Frohſinn und der Geſelligkeit zu widmen. Nachdem Pg. Hacker. der die Anſage für die Darbietungen des. Abends übernommen hatte, mit launigen Worten die Kollegen be⸗ ——————————— Achkung! Fördernde Mitglieder der Schutz⸗ ſtaffel Es wird darauf hingewieſen, daß nur die Perſonen die Berechtigung haben, FM⸗Gelder zu kaſſieren, die im Beſitze eines beglaubigten Kaſſier⸗Ausweiſes der 32. SS⸗Standarte ſind. Die fördernden Mitglieder werden erſucht, bei Erhebung der Beiträge den Ausweis zur Ein⸗ ſicht zu nehmen. Der Leiter der FM⸗Geldverwaltung der 32. SS⸗ Standarte: Rahn. —...————————— atte, ergriff Pg. Neu das Wort zu einer Anſprache, die ganz der Arbeit im kom⸗ menden Jahre des Vritten Reiches gewidmet war. Allem voran müſſe die Pflicht ſtehen, die wir Nationalſozialiſten auf uns genommen hät⸗ ten, um Deutſchland aus tiefer Niederung wie⸗ der zum Glück emporzuführen. Jeder wüſſe täglich mit ſich ins Gericht gehen und ſich nach des Tages Mühen fragen, ob er nichts ver⸗ ſäumt, ob er alles getan hätte, was dem deut⸗ —.— Volk zu Nutz und Frommen gereicht. enn wir alle in treuer Pflichterfüllung zu⸗ dann wird uns das ſchwere erk des Aufbaus gelingen, dann wird unſe⸗ ren täglichen Werken der Sieg beſchieden ſein. Das Gelöbnis: Nichts für uns, alles für Deutſchland wurde durch den gemeinſamen Ge⸗ ſang der erſten Strophe des Deutſchlandliedes bekräftigt. Muſikvorträge leiteten zum zweiten gemüt⸗ lichen Teil des Abends über, der ſeine Krönung durch die Darbietungen des Kapellmeiſters und Humoriſten„Hahne⸗Schorſch“ erfuhr. Seine humoriſtiſchen Vorträge, vor allem aber ſein Auftreten als Rekrut, in der er alle Phaſen der Kafernenhoffreuden und ⸗Leiden den Zu⸗ hörern deutlich vor Augen zu führen wußte, grüßt erweckten wahre Heiterkeitsſtürme. Beſonders angenehm mußte es jedermann berühren, daß ſeine Witze und Späße niemals die Grenzen des Erlaubten überſchritten und doch nichts von ihrer humorvollen Wirkung einbüßten. Als man ſich trennte, trug jeder von uns die Gewißheit mit nach Hauſe, einen wundervollen Abend in fröhlichem Kameradenkreis verlebt zu haben. Dichtung als Ausdruck der Nakion Rudolf G. Binding ſpricht und lieſt (Im Kampfbund für deutſche Kultur) Im Harmonieſaal ſprach und las Bin⸗ ding. Las aus eigenem Werk und ſprach über das Wirken der Dichter, wobei die Ueberein⸗ ſtimmung der Art zu erleben und zu geſtalten mit der denkenden Betrachtung deutlich wurde. Dieſe Einheit läßt auf eine harmoniſche Per⸗ ſönlichkeit ſchließen, die eins iſt mit ihrem Werk. So ergab ſich ein ungewohnt eigener Vortrag: er war eigentlich in Proſa die Erläuterung deſſen, das nachher in dichteriſcher Form zu Wort kam. Der Dichter ſelbſt leitete mit der Erklärung ein, daß es nicht ſeine Sache ſein könne, ü ber die Dinge zureden, die Dinge ſoll⸗ ten ſelbſt ſprechen. Dichtung ſei aber ſtets Ausdruck einer Na⸗ tion, ob gewollt oder nicht, denn der Geiſt un⸗ ſeres Volkes, deſſen Teil wir ſind rührt uns an, nicht etwa„der Kuß der Muſe“. Auch ein Großer iſt nie anders als durch den Geiſt ſei⸗ nes Volkes angerührt worden. Das Wort ſtellte Bindung an den„Anfang“ deſſen, was als Ausdruck der Nation zu gelten hat. Dieſes flüchtige Wort iſt der bleibendſte weiteſtgehende Ausdruck. Es iſt lebendiger als Kathedralen und wirkſamer als politiſche Macht. Durch das Wort entſteht erſt Wirklich⸗ ieit von Gedenken und Gefühlen, die ſich ſonſt in der Stunde verflüchtigen. Dieſes Wort wurde geſtört durch die Schrift, die,— ſo ſagt es Binding— die größte Geg⸗ nerin der Sprache iſt. Sprache lernt man prechen und hörenz je mehr die Dichter und leſen lernten umſo magie⸗ lofer wurde das Wort. Es ſteht nicht mehr am Anfang, es iſt ohne die Beſeſſenheit des Lauts, 22 ——— Mannheim rüſtet zum Karneval Slädliſche Maskenbälle im Dienſte des Winterhilfswerkes Geſchäftiges Durcheinander war in Mann⸗ heim. Die Friſeure konnten alle ihre Kunden gar nicht mehr bedienen, die Maskenverleih⸗ anſtalten hatten nichts mehr zu vergeben, die Konfektionsgeſchäfte waren ſtark gelüftet, Win⸗ zer und Weinhändler hatten alle Hände voll zu tun... Ja ſo war es früher„in beſſeren Zei⸗ ten“. Heute haben die Mannheimer etwas weniger Geld, jedoch noch immer genau dieſelbe Faſt⸗ nachtsſtimmung, aber„in Mannem is halt nix los!“. Da haben Sie ſich aber gewaltig geirrt, es wird etwas los ſein: Die Stadt veranſtaltet wieder ihre Maskenbälle, und dieſe Bälle ſind vollſtündig der Zeit angepaßt. Viele— und gerade meiſtens ſolche, die einige Stunden Ausgelaſſenheit notwendig gehabt hätten— konnten ehemals den„Städtiſchen“ wegen des allzuhohen Eintrittspreiſes nicht beſuchen, das Koſtüm oder der verlangte Smoking war nicht vorhanden. Das iſt bet den neuen„Städtiſchen“ anders. Um den Rahmen zu wahren, wird Koſtüm oder dunkler Anzug verlangt; um keine unnützen Abſonde⸗ rungen aufkommen zu laſſen, ſind die„berüch⸗ tigten“ Lauben abgeſchafft(ihr Beſuch koſtete früher 20 Mark). Damit ferner die Beſucher nicht in die Zwangslage gebracht werden, ſich ein neues beſtimmtes Koſtüm anzuſchaffen, ſteht der Maskenball unter keinem Motto. Das Motto heißt alſo einfach: einige Stun⸗ den Heiterkeit. Ja, lieber Leſer, Du erwarteſt das Wann! Am 3. und am 13. Februar wird das Feſt ſteigen! Und es wird ſteigen mit allem, was dazu ge⸗ hört: Prämiierung(Geldpreiſe), Buden, Bier⸗ keller 4 Tanzorcheſter! Vor allem billige Preiſe— Ein⸗ tritt 3 Mark— offene Weine uſw. Ein kleiner Vorgeſchmack— vielleicht er⸗ zählen wir nächſtens etwas mehr vom Mann⸗ heimer Karneval. Aus dem Mannheimer Vereinsleben hauptverſammlung der Vergnügungs⸗Geſellſchaft 1914 Mannheim Die im Frühjahr 1914 gegründete Vergnü⸗ gungs⸗Geſellſchaft 1914 hielt am vergangenen Sonntag in ihrem Vereinslokal„Zum kleinen Pfälzer Hof“ ihre Hauptverſammlung ab, die ſehr zahlreich beſucht war. Der Führer F. Sattler begrüßte die Mitglieder und wür⸗ digte in ſeiner Anſprache das neue Deutſchland. Ein ganzes Volk habe unter dem Zeichen des Hakenkreuzes allen Haß und Hader vergeſſen und ſich zuſammengefunden zu einer wahren Volksgemeinſchaft unter einem Führer. Alle wollen wir mithelfen an dem Aufbau unſeres Vaterlandes. Der Vereinsrechner Weis erſtat⸗ tete den Kaſſenbericht der in allen Teilen für gut befunden wurde. Die Vereinsſatzung wurde entſprechend geändert. Die Führerſchaft ſetzt ſich wie folgt zu ſam⸗ men: Führer: Pg. Sattler, ſtellv. Führer: Oberſcharführer W. Stumpf; Rechner: Karl Weis(RNSBO); Schriftwart: R. Schmitt (RNSBo); Beiſitzer: Alfred Arnold(Hago); Beirat: Otto Häffner. Der Führer ſchloß die harmoniſch verlaufene mit einem Sieg Heil auf den Führer und Volkskanzler. Die Schützen kagen! Der Schützenverein e.., Neckarau, gegr. 1900, hielt im Lotal zum„Löwen“ ſeine Haupt⸗ ab. Die überaus zahlreiche Betei⸗ ligung der Mitglieder ließ erkennen, welche Be⸗ deutung dieſer Verſammlung beigemeſſen wurde, galt es doch, die Umſtellung des Ver⸗ eins im Sinne des Führerprinzips vorzuneh⸗ men. Der 1. Vorſitzende gab einen lurzen Ueber⸗ blick über das verlaufene Geſchäftsfahr, woran anſchließend der Protokoll⸗ und Kaſſenbericht und die Tätigkeit der Aktivität durch die ein⸗ zelnen Vorſtandsmitglieder bekanntgegeben wurde. An all den jeweiligen Ausführungen konnte man die Wahrnehmung machen daß es im vergangenen Jahre nicht ohne Mühe und Arbeit gegangen iſt. Alle Berichte wurden von der Verſammlung ohne Debatte angenommen, weshalb auch dem Geſamtporſtand anſtandslos Entlaſtung erteilt wurde. es wird zum unvollkommenen Notbehelf,„es lebt und leibt“ nicht mehr im Laut. Binding bejaht die Möglichkeit zu dichteri⸗ ſcher Geſtaltung der heutigen Zeit, er ruft zum mutigen Zupacken auf. Im„zu wenig oder zu viel“ des gegenwärtig Gebotenen ſieht er noch keine Befeſtigung der„ſchwankenden Geſtalten.“ Zum Eingang der Vorleſung gab der Dichter ein Rezept zum Nachleben des Vorzutragenden. Zwei Kunſtgriffe ſollten dies erfüllen und ſie taten es. Der erſte Kunſtgriff, innerer Art: Nun ging man zur Neuwahl über und es wurde dem Alterspräſidenten leicht gemacht, den Führer zu beſtimmen, denn die Wahl fiel einſtimmig auf Schützenbruder Heinr. Weid⸗ ner, welcher auch das Amt annahm. Der Führer gab zunächſt ſein Programm bekannt, ernannte ſeine Mitarbeiter und beſtimmte deren Obliegenheiten. Um vor der Zukunft nicht zu ſein, er⸗ blickt der Führer ſeine größte Aufgabe darin, die Jugend für den Schießſport, welcher vom vaterländiſchen Standpunkt aus betrachtet Volksſport ſein müßte, zu gewinnen. Es heißt nun, für den hierzu beſonders beſtimmten Ju⸗ gendwart, zugreifen und das Heft feſt in die Hand nehmen; wir dürfen nicht eher ruhen und raſten, bis wir alle davon überzeugt haben, daß der Schießſport zum Leben unſeres Volkes gehört. Das„Sieg Heil“ auf das deutſche Vaterland, den Reichspräſidenten und den Volkskanzler, mit dem der Redner ſeine Ausführungen ſchloß, fand begeiſterten Widerhall. Der gemein⸗ ſame Geſang des erſten Verſes des Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendete die harmoniſch verlaufene Verſammlung. An⸗ ſchließend verſchönerte die Geſangsabteilung durch gut vorgetragene Lieder 0 Abend, und allzufrüh mußte man an nach Hauſe gehen denken. 45 Jahre„Aurelia“ Jahreshauptverſammlung— Vereinsjubilüum Die Führerſchaft des Geſangvereins Aurelia Mannheim⸗Sandhoſen hatte für den Sonntag⸗ nachmittag zur 45. Jahreshauptverſammlung eingeladen, die in dem mit den Nationalflaggen ausgeſchmückten Nebenzimmer des Vereins⸗ lokals„Zur Reichspoſt“ einen ſchönen und er⸗ hebenden Verlauf nahm. Nebſt zahlreicher Sän⸗ ger konnte man die Anweſenheit einiger Grün⸗ der des Vereins und eine ganze Reihe von unterſtützenden Mitgliedern und Sangesfreun⸗ den feſtſtellen. So war ein ſchöner und würdiger Rahmen für dieſe Tagung gegeben. Eindrucksvoll die Ehrung der Toten, mit wel⸗ cher der Verein die heiligſte ſeiner Traditionen fortſetzt. In gedankentiefen, das Herz erfaſſen⸗ den Worten hören wir, was uns unſere toten Söhne des deutſchen Volkes uns immer und im⸗ mer wieder zu ſagen haben; von der Heimat, Das Gedicht nicht verſtandesmäßig verſtehen wollen, ſondern ſtimmungsmäßig, gefühls⸗ mäßig empfinden; wie Baum oder Blüte, wie Gewitter oder Blitz nicht„verſtanden“ wird. Der zweite Kunſtgriff: da capo zu leſen, das innere Bild zu vertiefen. Aus„Erlebtes Leben“ las Binding die Ge⸗ ſchichte vom Leichenbegängnis Wilhelms I. Er⸗ lebtes Leben könnte man wohl über alles ſchrei⸗ ben, was Binding dichtete. Gedicht und kurze Novelle ſind die ſeiner Art gemäße Formen. In ihnen lebt ungeheure Intenſität des Ge⸗ fühls. Beſonders kurze Gedichte erleuchten blitzartig ein ſeeliſches Gefild, das mit aller Farbenpracht eines glühenden Herzens erfüllt iſt. Alle Dunkelheit, die heimlich im Wort ſchlummert, erweckt dieſer Dichter, er verleibt das Wort, er iſt ein Klaſſiker des Wortes. „Die Vogelſcheuche“, eine Geſchichte aus der „Geige“ las Binding zum Beſchluß. Eine lyriſche Dichtung eigentlich. Die Seele eines Kindes iſt hier aufgeſpürt bis zu den feinſten Würzelchen. Der Vortrag des Dichters war in allen Teilen ein Nacherleben und machte das Miterleben mühelos. L. Grundſätze für die Geſtalkung von Jeſten und Feiern 1. Fola und Feiern müſſen in ihrem geſamten blauf immer Bezug zu dem Anlaß haben, aus welchem ſie veranſtaltet werden. 2. Die Darbietungen dürfen nie das Können der feiernden Gemeinſchaft überſchreiten wollen. 3. Feſte und Feiern müſſen ſo ſicher geführt werden, daß auch der Abſchluß von allen ge⸗ meinſam begangen wird. 4. Telt und Feiern müſſen wenigſtens zu einem eil der Zeit alle Anweſenden zu tätigen Teilnehmern haben, ſei es durch gemeinſames Singen, Spielen oder Um⸗ und Aufziehen. Geſchäftsberichts ein Rückblick über das a vom Volk, von der Treue, von der Liebe, vo Leid und vom getroſten Hofſen. Nach Abgabe der Kaſſenberichte H und Reiſeſparkaſſe, erfolgte bei der Ab A, fliet fene Vereinsjahr. Der Geiſt des Nationalſozi lismus hat in dieſem Jahr im deutſchen Mün⸗ nergeſang Einkehr gefunden. Wir deutſche Sän⸗ ger ſingen das alte deutſche Volkslied und die jungen Kampflieder. Volksgemeinſchaft ſteht heute auf unſeren Fahnen; wir wollen n für uns, indem wir das deutſche Lied pflehen, arbeiten wir für unſer deutſches Vaterland. 80 begeht der Verein in dieſen Jahre die Feien ſeines 45jährigen Beſtehens. Man findet ehren⸗ volle Worte für die Gründer des Vereins, an der Spitze Vereinsführer Nikolaus Bade. Glückwünſche und herzliche Dankesworte ſchlie⸗ ßen ſich an. Der Geiſt, der geſtaltet, bricht durchh denn man will ſich nicht vor der neuen Zeit verſtecken, ſondern mitten in ihrem Lager mit⸗ helfen den Sieg zu erringen. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Fijür viele K er den Nutz ſteuerlich zu antworten. und Verpacht allgemeinen 1 men von de Lied und ein dreifaches Sieg⸗Heil beendet die welche nach Tagung. geworden ſin Die beſten Wünſche für ein weiteres Schaſffen 314 des Rea begleiten den Verein. Die Verſammlungsleitung zember 1930. lag in Händen von Führerſtellvertreter Petee nur von alle Eßwein, der ſeiner Aufgabe voll und gand londern auch gerecht wurde. In angeregter Stimmung blie⸗ Körperſchafts⸗ ben Sänger und Sangesfreunde noch ein Weil. der Aufbring chen beieinander. Ein herzliches Liederſengen, Zu dem Ei der Geiſt des treuen Kameraden ſoll vorherr⸗ auch der Wer ſchend ſein für alles Wirken und Arbeiten in oder der Wer der Zurunſft. ARNRicht ſteuerpf gewerblichen Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt: nutzt. Denn i gewerbliche( „Der Sieg des Glaubens“ dewerbli tümer keine Noch einmal bietet ſich Gelegenheit, dieſes 3——5— gewaltige und einzigartige Filmwerk vom gibt es verſ Reichsparteitag 1933 zu ſchauen. Bei dieſem Film, der bereits einen Siegeszug ohnegleichen zurückgelegt hat, bedarf es weder vieler Worte noch eines Werturteils; er ſpricht am ein⸗ dringlichſten durch ſich ſelbſt, und niemand wird die Gelegenheit verſäumen, ihn anzuſehen. Denn hier iſt durch große Könner wie Leni Riefenſtahl, Sepp Allgaier und deren Mitarbeiter die ſchwierige Aufgabe gelungen, die Wiedergeburt der Nation und damit den Sieg des Glaubens an die hohe ſittliche Idee des Nationalſozialismus in Bildern von Viel⸗ geſtaltigkeit und Wucht überzeugend zu geſtal⸗ ten und wiederzugeben. 1 Ganz beſonders vermitteln die prachtvollen Bilder Aufnahmen der gewaltigen Amtswalter⸗ tagung auf der Zeppelinwieſe, vom Aufmarſch der Hitler⸗Jugend, die mit jugendlichem Tem⸗ perament den Führer umjubelt, die rieſige Sul⸗ Kundgebung im Luitpoldshain, der Vorbei⸗ marſch der braunen, ſchwarzen und feldgrauen 5 Bataillone vor dem Führer durch die feſtlich geſchmückten Straßen und ſchließlich das über⸗ werts zu gel wältigende Bild von der Ehrung der gefallenen ſuchen: Was Kameraden. Und in dieſes erhebende Geſchehen ſeinen eigen grüßt das alte, reizvolle Nürnberg mit ſeinen n⸗* Der einfac eigenen Woh in Einfamili errichtet ſind. Mietwerts d artige Wohr WMieten. Di⸗ würde ein fr. nung zahlen? wirtſchaft un der Regel m ſtimmen. Be „allerdings z Vermietung z lich iſt. Ein wert der eig Fällen der 2 Wohnungen Nachbarhäuſe Schwierige Mietwerts r ſern, die nic Hier kommt alten Gaſſen, Giebeln und Türmen. i1.den Ert Ein eindrucksvolles Erlebnis, das unmittel⸗ 2. Angeme bar an jeden rührt, ein hiſtoriſches Dokument ſtück ane vom„Sieg des Glaubens“. Als Auſwan bdie durchſch Süimmen zum deulſchen Schickſolll Mgr r ſen Auſwend Die Hechte im europäiſchen Karpfenteich botherenzinſe hindern uns, Karpfen zu werden, indem 1—12 4 ſie uns ihre Stacheln in unſeren beiden 3 1 iſt als in de kommt es v Leiſtungsfähi dem bisherie en. Der v deutet in ſo verringerten Flanken fühlen laſſen.... Wir müſſen dieſer Beſtimmung der Dorſehung aber auch entſprechen, indem wir uns ſo ſtark machen, daß die hechte uns nicht mehr tun, als uns ermuntern. lich erganger biofs beſtätig wert entſpre LTeil des Gel Xeil leer ſte des Miewer werden, der fällt. Wennd wird, ſo beg Nutzung keir Bismarck. Grundſätze für Laienſpiele 1. Das Laienſpiel berichtet von der Ge⸗ ſchichte und Gegenwart des Volkes, von reli⸗ giöſen Dingen, von Märchen und derben Späßen; niemals aber wird es dramatiſch und ſtellt ein ſentimentales Einzelſchickſal dar. u rec 2. Das Laienſpiel iſt niemals eine Angelegenheit en 15 15 für Stars, ſondern die gemeinſame Arbeit dem Kaufpre einer Gruppe. Jedoch müßt 3. Die Laienſpielgruppe hat immer eine leben⸗. ſchläge gemo dige Beziehung und einen Rückhalt an den wie Verkauf „Zuſchauern“, die beim guten Laienſpiel im: Verhältnis z mer in das Spiel mit einbezogen werden. mägt z. B. W. Stock. 3 120.— RM. 1931 und 17“ ü 4 Anhalt Kampfbund für Deutſche Kulkun. ieswerts Am Donnerstag, 18. Januar 1934, findet ein der Brand! Vortrag des bekannten Schriftſtellers Herrn Geht man v Volck(vom vergangenen Syſtem zu deſtens 20 9 Jahren Zuchthaus verurteilt)„Rebellen um dei der Vern Ehre“ im Nibelungenſaal des Roſengartens, Hat nun 20.15 Uhr, ſtatt. 1. ſelbſt benutzt Karten für dieſen Vortrag ſind auf der Ge⸗ ovoiger Ango ſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kul⸗ die für das tur, D 1, 7/8, und in der Völkiſchen Buchhand⸗ abſetzen. Re lung zu haben. 4 der Unkoſten Es ſpielt die Standartenkapelle 171. 4 darf ſich alſe Einkommen Freier Bund— Städt. Kunſthalle fansbofes Vortrags⸗Wochenkalender vom 15. Januar bis wert der ei 20. Januar 1934 in Donnerstag, 18. Januar: Direktor Dr. Th. Demmler, Berlin:„Deutſche Bildhauer des 55 nn rock“. 20.15 Uhr. Abt. 1—K.(Mit Lichtbil⸗ 4 dern.)— Freitag, 19. Januar: Direktor Dr. Th. Iun— 5 Demmler, Berlin:„Deutſche Bildhauer des ene 1 Baroc. 20.15 Uhr“ Abt. 2(—2)(Lit iche S Lichtbildern.) Vaterland. So hre die Feiet findet ehren⸗ Vereins, an laus Bade. eSsworte ſchlie⸗ t, bricht dur er neuen Ze m Lager mit⸗ Horſt⸗Weſſel · il beendet die teres Schaffen mlungsleitung ertreter Petet ſoll und gandg immung blie⸗ ioch ein Weil⸗ Liederſingen, ſoll vorherr⸗ d Arbeiten in laſt: bens“ enheit, dieſes ilmwerk vom Bei dieſem ohnegleichen vieler Worte icht am ein⸗ niemand wird n anzuſehen. ner wie Leni er und deren abe gelungen, id damit den ſittliche Idee ern von Viel⸗ end zu geſtal ⸗ 4 wert der eigenen Wohnung wird in ſolchen e prachtvollen Amtswalter⸗ im Aufmarſch dlichem Tem⸗ ie rieſige SA⸗ der Vorbei⸗ nd feldgrauen ch die feſtlich lich das über⸗ der gefallenen nde Geſchehen rg mit ſeinen en. das unmittel⸗ jes Dokument Schickſal! 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Dieſe Neubauten ſind gemäß 314 des Realſenkungsſteuergeſetzes vom 1. De⸗ zember 1930— Robl. 1. Seite 517, 584— nicht nur von allen Landes⸗ und Gemeindeſteuern, ſondern auch von der Eintommenſteuer und Körperſchafts⸗ und Vermögensſteuer ſowie von der Aufbringungsumlage befreit. Zu dem Einkommen aus Vermietung rechnet auch der Wert der Nutzung des eigenen Hauſes 4 oder der Wert der Wohnung im eigenen Hauſe. Richt ſteuerpflichtig iſt jedoch der Mietwert von gewerblichen Räumen die der Eigentümer ſelbſt nutzt. Denn ie dem Fall erhöht ſich bereits der gewerbliche Gewinn dadurch, daß der Eigen⸗ tümer keine Miete für die Räume aufwenden muß. Für die ſteuerliche Bewertung der Nut⸗ zung der eigenen Wohnung des Hausbeſitzers gibt es verſchiedene Mäglichteiten: 1 Der einfachſte Fall iſt die Bewertung der eigenen Wohnung in Mietwohnhäuſern ſowie in Einſamilienhäuſern, welche in Reihenform errichtet ſind. Hier erfolgt die Errechnung des Mietwerts durch Vergleich mit den für der⸗ artige Wohnungen üblicher Weiſe erzielten Mieten. Die Frage lautet alſo hier: Was würde ein fremder Mieter für eine ſolche Woh⸗ nung zahlen? Bei Wohnungen die der Zwangs⸗ wirtſchaft unterliegen wird der Mietwert in 54 fſeinen eigenen der Regel mit der geſetzlichen Miete überein⸗ ſtimmen. Bei größeren Wohnungen wird hier allerdings zu beachten ſein, daß vielfach eine Vermietung zu der geſetzlichen Miete nicht mög⸗ lich iſt. Ein guter Anhaltspunkt für den Miet⸗ Fällen der Mietzins ſeie, der für gleichartige Wohnungen im ſelben Haus oder ähnlichen 4 Nachbarhäuſern erzielt wird. II. Schwieriger geſtaltet ſich die Ermittlung des Mietwerts von Villen und Einfamilienhäu⸗ ſern, die nicht nach Reihenform errichtet ſind. Hier kommt weder die geſetzliche Miete noch ſonſt übliche Mietpreiſe als Bewertungsmaß⸗ ſab in Frage. Um zur Ermittlung des Miet⸗ werts zu gelangen, iſt hier vielmehr zu unter⸗ ſuchen: Was wendet der Hauseigentümer für Mietzwecke auf? Es handelt ſich hier regelmäßig um die beiden folgenden Pöoſten: Als Aufwand für die eigene Wohnung die 1. den Erhaltungsaufwand. 2. Angemeſſene Verzinſung des im Grund⸗ ſtück angelegten Kapitals. gelten durchſchnittlichen Aufwendungen, welche der Eigentümer bei Vermietung an fremde Mieter für das Gebäude hoben würde. Zu die⸗ ſen Aufwendungen ſind natürlich nicht die Hy⸗ pothekenzinſen zu rechnen, da das für das Grundſtück aufgewendete fremde Kapital nicht in Anſatz zu bringen ten, daß der hofs beſtätigt worden iſt. Ebenſo iſt wird, ſo Nutzung keine Steuerpflicht. iſt. Ferner iſt zu beach⸗ Aufwand heute bedeutend geringer früheren Jahren. Beſonders oft iſt als in den daß infolge der verringerten kommt es vor, Leiſtungsfähigteit die Gebäude nicht mehr in dem bisherigen Zuſtand erhalten werden kön⸗ nen. Der verringerte laufende Auſwand be⸗ deutet in ſolchen Fällen natürlich auch einen derringerten Mietwert, wie durch eine erſt kürz⸗ lich ergangene Entſcheidung des der Miet⸗ wert entſprechend herabzuſetzen, wenn nur ein Leil des Gebäudes genutzt wird und der übrige Teil leer ſteht. Es kann dann zur Berechnung 3 des Mietwerts nur der Aufwand herangezogen werden, der auf den genutzten Gebäudeteil ent⸗ fällt. Wenn das Gebäude überhaupt nicht genutzt begründet die bloße Möglichkeit einer Zur Errechnung des Kapitals, das zu Ver⸗ zinfen iſt, könnte es zweckmäßig erſcheinen, von bem Kaufpreis oder den Baukoſten auszugehen. Jedoch müßten hier regelmäßig bedeutende Ab⸗ ſchläge gemacht werden, da ſowohl Baukoſten wie Verkaufspreis ſelbſt benutzten bobiger Angaben errechnet, die für das Gebäude aufgewendeten Unkoſten abſetzen. Regelmäßig ſoll dabei kein Ueberſchuß der Unkoſten über darf ſich alſo kein Minusbetrag, in den früheren Jahren im Verhältnis zu jetzt weit überteuert ſind. So be⸗ trägt z. B. der Bauindex 1933 durchſchnittlich 120.— RM. gegenüber 155.— RM. im Jahre 19531 und 178.— RM. im Jahre 1929. Als ſon⸗ ſtige Anhaltspunkte Wietwerts können noch der Einheitswert und für die Bemeſſung des herangezogen werden. Geht man vom Einheitswert aus, ſo ſind min⸗ beſtens 20 Prozent entſprechend der Regelung bei der Vermögensſteuer zu kürzen. Eigentümer den Mietwert der Wohnung unter Berückſichtigung ſo muß er hiervon Hat nun der den Mietwert eintreten. Es Einkommen verrechnet werden könnte, ergeben. darf. maßnahmen des Auch hier liegt eine Entſcheidung des Reichs⸗ finanzhofes vor, welche beſtätigt, daß der Miet⸗ wert der eigenen Wohnung nach Abzug aller Werbungskoſten nicht einen Verluſt ergeben Tatſächlich wird es aber bei der heutigen wirtſchaftlichen Notlage des Hausbeſitzes ſehr häufig vorkommen, daß der Hausbeſitzer für e eigene Wohnung zuſetzen muß. Die Hilfs⸗ Reiches für den notleidenden ausbeſitz beſonders durch Zuſchüſſe und we⸗ etrtliche Steuererleichterungen dürften ſich aber der auf andere bald günſtig auswirken, ſo daß bald wieder eine angemeſſene Verzinſungsmöglichkeit des vom Eigentümer inveſtierten Kapitals zu er⸗ warten iſt. Für die abgelaufene Zeit iſt leider feſtzuſtellen, daß der Mietwert der eigenen Woh⸗ nung in den letzten Jahren geſunken, ja ſogar recht erheblich geſunken iſt. III. Aus der Rechtſprechung des Reichsfinanz⸗ ofs: Die Landesfinanzämter und der Reichs⸗ figanzhof ſelbſt haben ſich mehrfach mit dem Mietwert der eigenen Wohnung befaßt, über welche Entſcheidungen ergangen ſind: Die Auſwendungen für den laufenden Unter⸗ halt des zum Wohnhaus gehörenden Gartens ſind als Werbungskoſten voll zugelaſſen, da ja der Garten regelmäßig im Mietwert des Hauſes mit enthalten iſt. Wenn ausnahmsweiſe in einem Jahr die für die eigene Wohnung anzuſetzenden Wer⸗ bungsloſten beſonders hoch ſind, ſo rechtſertigt dies nicht die Erhöhung des Mietwerts der eigenen Wohnung. Hält ſich der Eigentümer für die von ihm ſelbſt genutzte Wohnung noch beſonders einen Hausverwalter, ſo darf er die Koſten hierfür nicht als Werbungskoſten abziehen. Vom Baukoſtenaufwand als Maßſtab für das im Grundſtück angelegte Kapital iſt insbe⸗ fondere dann abzuweichen, wenn der Aufwand ſich als teilweiſe verloren herausſtellt, wie z. B. bei Ueberteuerung der Herſtellungskoſten. Die örtliche Lage(Kleinſtadt, Großſtadt uſw.) kann für die unterſchiedliche Bemeſſung des Verzinſungsgeſetzes des inveſtietten Kapitals von großer Bedeutung ſein. Ein Mietwert darf für die Steuerveranla⸗ gung nicht angeſetzt werden, ſoweit Wohnungen oder Wohnräume überhaupt nicht genutzt ſind. Rechtspfleger und Richter Richter und Rechtspfleger arbeiten im BNSda gemeinſam am neuen deutſchen Recht. Der Begriff des Rechtspflegers iſt in früheren Zeiten in der breiten Oeffentlichkeit nicht in dem Maße bekannt geworden wie der Begriff des Richters. Das kommt daher, weil es ſich beim Richter um einen uralten Beamtenſtand handelt, während der Rechtspfle⸗ ger ſich erſt in den letzten Jahrzehnten, vor⸗ wiegend in den letzten 15 Jahren, aus dem Stand der früheren mittleren Juſtizbeamten n Juſtizinſpektoren uſw.) herausentwickelt hat. Die ſtete Arbeit an ſich ſelbſt und eine weit⸗ ſchauende und tatkräftige, nur die höheren iele der Rechtsgeſtaltung insbeſondere der echts⸗ und Rechtsverfahrenverbeſſerung und Vereinfachung verfolgende Standespolitik haben den Rechtspflegerſtand geſchaffen, der heute einfach nicht mehr wegzudenken iſt. Neben der Beratung und Unterſtützung der breiten Maſſen des Volkes in rechtlichen Din⸗ gen des Lebens obliegen dem Rechtspfleger heute eine ganze Menge Aufgaben, die——— noch zum Aufgabenkreis des Richters gehör⸗ ten. Es ſind das vorwiegeno Arbeiten aus dem Gebiet der freiwilligen Gerichtsbarkeit, dem Grundbuchweſen, des Mahnverfahrens, der Zwangsvollſtreckung und der Strafvoll⸗ ſtreckung. All dieſe Dinge erforderten in der Tat keine vollrechtswiſſenſchaft'iche Vorbildung und wurden daher dem Rechtspfleger zur ſelb⸗ ſtändigen Erledigung übertragen, der dank ſei⸗ ner vor allem ausgezeichneten fachlichen Schu⸗ lung in Verbindung mit den reichen, aus der Berufsausübung gewonnenen Erfahrungen zu einem vollgeeigneten und anerkannt bewährten lebenswichtigen Teil der Rechtspflege wurde. Der Rechtspflegerſtand, der ſich um einen weiteren Ausbau ſeines Aufgabengebietes be⸗ müht, ſieht gerade in der Herbeiführung des Idealzuſtandes eines Richterkönigtums eine vornehme Aufgabe. Der Richter ſoll von all den Dingen entlaſtet werden, die ſeine koſt⸗ bare Arbeitskraft unnötig beſchweren. Seine wiſſenſchaftliche Erkenntnisfähigkeit ſoll ganz in den hohen Dienſt des Richtens, des Ent⸗ ſcheidens geſtellt werden. Die Bedeutung des Rechtspflegerſtandes als ſolchen wie auch in ſeiner Beziehung zum Richterſtand iſt im neuen Staate voll erkannt worden. Hat doch der Führer, Rechtspfleger und Richter gemeinſam im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Juriſtenbund mit zu den Trägern der⸗ jenigen Kräfte gemacht, die berufen ſind, die Geſtaltung eines neuen Deutſchen Rechts herbeizuführen. Es bedeutet eine Ehrung und zugleich gün⸗ ſtige Wertung des deutſchen Rechtspflegers im neuen Staate, wenn einer ſeines Standes für das Amt des preußiſchen Juſtizminiſters fähig und würdig befunden wurde, wenn ein Mann wie der heutige preußiſche Miniſterprä⸗ ſident den Wert dieſes Rechtspflegeorgans öffentlich anerkannte. Wenn man ehedem hin und wieder in aka⸗ demiſchen Juriſtenkreiſen wenig verſtändnis⸗ volle Auffaſſungen über die Daſeinsberechti⸗ dars des Rechtspflegertums begegnet iſt, ſo arf wohl heute erwartet werden, daß ein für die volkstümliche Geſtaltung einer Rechts⸗ pflege weit dienlicherer Geiſt gegenſeitiger Wertſchätzung und gemeinſamen Arbeitswillens jenen verneinenden Strömungen den Boden entzieht und damit dem Willen der Führung entſpricht. Wenn Richter und Rechtspfleger mit der nötigen revolutionären Schwung⸗ kraft daran gehen, jedem Teil jene Arbeiten ur ſelbſtändigen Erledigung zuzuweiſen, die 3 Fähigkeiten entſprechen, dann wird die erſtrebte und in Zeiten äußerſter Spar⸗ famkeit unbedingt notwendige Frei⸗ machung des wiſſenſchaftlich vorgebildeten Rechtskundigen für ſeine höheren Aufgaben und damit auch die ſeit Jahren durch eine Reichs⸗ Rechtspflegeordnung verfolgte reichsrechtliche Abgrenzung der Zuſtändigkeitsgebiete zwiſchen Richter und Rechtspfleger zum Nutzen der Rechtspflege ſelbſt erreicht werden. Das würde aber Rechtspflegertum und Rich⸗ tertum zu widerſtandsfähigen Grundfeſten unſeres neuen völkiſchen Rechtslebens empor⸗ heben! O.... im BNSDa. Recht und VolK Ein juristisches Nachwort zur Lubbe · Hinrichtung vVon Amtsgerichtsrat Hasper, Berlin- Pankov/ Es iſt harte, wohl die ſchärfſte Kritik an dem Urteil in Leipzig geübt worden in der Feſt⸗ ſtellung, daß es ein Fehlurteil ſei. Der Vorwurf iſt ſchwer. er ihn erhebt, ſoll ſich klar ſein, worauf er ihn gründet und vor allem, gegen wen er ihn richtet. Es erſcheint wichtig, hierzu etwas zu ſagen, nicht um des Prozeſſes an ſich wegen, der iſt ja nun beendet, auch nicht um des Urteils an ſich wegen, dies haben die Richter Z0 verantworten, die es fällen: aber um des Grundſätz⸗ lichen' willen, das dieſer Prozeß offenbarte und das für die kommende Rechtsreform an dem Kernpunkt rührt, an dem die Rechts⸗ reform einſetzen muß. Der Prozeß war— mitten in der größten Epoche deutſcher Rechtsgeſchichte— ein gerade⸗ klaſſiſches Schulbeiſpiel dafür, wie unſer echt, unſer Gerichtsverfahren und unſer Ge⸗ richt volksfremd ſind, ein Schulbeiſpiel dafür, wie im künftigen Recht, nichi geführt werden darf. Wenn wir vo ks⸗ nahes Recht ſchaffen wollen, ſo müſſen wir hin⸗ aushören ins Volk, wie der Laie darüber denkt. Es iſt eine Stimme geweſen im Volk wäh⸗ rend des Pruzeſſes: wir verſtehen dieſen Prozeß nicht! Und das, obwohl dieſer Prozeß wohl wie ſel⸗ ten einer, jeden einzelnen gepeckt hat, weil er fühlte, daß dieſer Prozeß Weltgeſchichte der Gegenwart war. Noch gibt es immer: Hie Ju⸗ riſten— hie Volk. Gegenſatz zwiſchen Geſchehen vor Gericht und Begreifen im Volk beſtimmt.„Juriſtiſch“ war die Lage einfach: Beweiswürdiaung gegen Torgler. Indizienbeweis. Grundſatz: Dem Angeklagten muß ſeine Schuld bewieſen wer⸗ Das hat auch hier den den. Er braucht nicht ſeine Nichtſchuld zu beweiſen. In dubio pro reo. Bei geringſtem an der Vollſtändigkeit des Indizien⸗ eweiſes: Freiſpruch. Das war Inbegriff der bisherigen Schulung des Juriſten. Logiſcher Gedankenprozeß des juriſtiſchen Begriffes, Glied an Glied. So haben die Richter des Reichsgerichts geurteilt. Der Fehler lag im Syſtem. Der Fehler liegt darin, daß alles„juriſtiſch“ geſehen wird. Wäre„juriſtiſch“ gleich rechtlich, dann wäre es richtig.„Juriſtiſch“ denken hieß aber bisher: Sich einſpannen in ein logiſches Begriffs⸗ ſyſtem, in ein mathematiſches Rechenexempel. Das aber entſpricht nicht dem vielſeitigen Le⸗ ben und deshalb nicht den Anſchauungen derer die lebendiges wirkliches Leben leben. Jeder Prozeß, gleich ob Zivil⸗ oder Straf⸗ prozeß, ob vor dem kleinſten Amtsgericht oder vor dem Forum der Welt, iſt ein Lebensvor⸗ gang, über den der Richter nur dann richtig urteilt, wenn er ih in den Zuſammen⸗ hang des Lebens ſtellt, in dem er entſtan⸗ den iſt. So muß das Verfahren ſein. Das Er⸗ muß und darf nichts anderes ſein als as Urteil jedes gereiften geſunden Menſchen⸗ verſtandes, alſo ſo, wie ein gereift, gerecht und natürlich denkender Laie dieſen Zuſammen⸗ hang beurteilen würde. Darin liegt dann die Volksnähe, die das richterliche Urteil wahren ſoll, wenn der Richter nur das ausſpricht, was allen gemein iſt, alſo die communis opinio, nach dem der Richter ihre Begründetheit ſorg⸗ fältig erforſcht und feſtgeſtellt hat. Als Urſache der Rechtsnot— und das be⸗ ſtätigt nur der Reichstagsbrandprozeß— kön⸗ nen wir immer wieder und auch ſonſt buchen: Der Juriſt erfaßt nicht den Zuſammenhang des Prozeſſes mit dem Leben, zerlegt darum den Prozeß in zu kleinliche logiſche„Beweis⸗ fragen“ und verliert darüber den für den inſtinktwachen Laien zielſicheren Ueberblick über das notwendige, natürliche und ſelbſtver⸗ ſtändliche Ergebnis dieſes Lebensvorganges. Dies gilt an ſich ſchon für jeden Prozeß, in dem es ſich um ganz andere Dinge handelte als einen Rechtsfall gewöhnlicher Art. Wenn der Juriſt in einem Prozeß Fragen zu entſcheiden hat, die an das letzte im Menſchen oder, wie hier, in Staat und Volk rühren, dann muß er Meiſter großen, hier; größten Stils werden, der von höchſter menſchlicher Warte aus nicht mehr über einen„Tatbeſtand“, ſondern über ein Lebensgeſchehen urteilt. Gerade hier ſpielte ja das„Juriſtiſche“ eine nebenſäch⸗ liche Rolle, es ging um Zuſammenhänge. Das hat das Reichsgericht auch ſehr wohl erkannt und deshalb Beweis über Dinge er⸗ hoben, die„juriſtiſch“ nichts mit der Sache zu tun hatten. Entſchieden aber hat es auf einer Grundlage, wie ein niederes ericht die für die Oeffentlichkeit des ganzen Volles unintereſſante Frage entſchieden hätte, ob der polniſche Landarbeiter X die Scheune des Landwirts Y in Klein⸗Mochlowitz in Brand geſteckt habe. Deshalb iſt ein Vorwurf— nicht das Er⸗ 5 7 betreffend— auch gegen dieſe Richter egründet: Um zu dieſem Ergebnis zu gelan⸗ gen, hätte der Prozeß weſentlich kürzer, weſent⸗ lich einfacher, weſentlich billiger ſein können. Daß der Prozeß auf beſtömmte Dinge ein⸗ gegangen iſt, war richtig, wenn man entſchloſ⸗ ſen war, die Zuſammenhänge ſo zu beurteilen, wie jeder, der den Kommunismus kannte, ſie beurteilte. Das Beſte, was darüber in dieſem Prozeß geſagt wurde und geſagt werden konnte, hat der Soldat geſagt. Es war eine gründliche, bittere Lektion für die Juriſten. Das Gegen⸗ übertreten der Weltanſchauung des Soldaten und der des Juriſten offenbarte geradezu typiſch die Fehler der bisherigen Schulung des Juriſten und das, was ihm fehlt, was aber für die künftige Reform zu beachten iſt: Der Juriſt muß in Situationsſchau und ürteilsentſchluß wie ein Soldat denken lernen. Mit freiem klaren Blick zeichnete der Soldat den großen Zuſammenhang der dieſen Prozeß wirklich entſcheidenden Tatſachen. Dieſe Tat⸗ ſachen waren eindeutig, faſt unſtreitig: 1. Der Kommuniſt Lubbe hat das Reichs⸗ tagsgebäude in Brand geſteckt. 2. Nach Lage der Dinge kann er dies nicht allein gemacht haben, er hat Helfer gehabt (wobei hier gleichgültig, vb im gewollten oder zufälligen Zuſammenwirken). 3. Helfer können nur— auch wieder Kommu⸗ niſten geweſen ſein, als Geſinnun sgenoſ⸗ ſen— und zwar in der KPD Deutſchlands. 4. Brandſtiftungen ſind der erwieſene Auf⸗ takt für kommuniſtiſche Revolutionen. (Rußland, Spanien, das jetzt bekannte Material der KPD über die geplanten Aktionen). An dieſer großen Linie der Klarheit und des raſchen umfaſſenden Begreifens der Situa⸗ tion— wie der Soldat das tut— meſſe man das quälende Suchen und Ringen nach Erkennt⸗ nis, dieſes abmühende Zuſammentragen von Kleinigkeiten, wie es dieſer Prozeß brachte, z..: Der Soldat ſah den brennenden Plenar⸗ faal und erfaßte mit einem Blick:„Es brannte an fünf Stellen“. Das genügt ihm und das genügte in der Tat. Der Juriſt vernimmt Zeugen über Zeugen darüher, ob es nun vier, fünf oder ſechs oder mehr Stellen waren, ob die zweite und ſechſte oder dritte bis fünfte Stuhlreihe gebrannt hat, vernimmt ſtundenlang koſtſpielige Sachverſtän⸗ dige darüber, ob die erſte und ſiebente Reihe aus Eichen⸗, Buchen“ oder ſonſtigem Holz be⸗ ſtanden hat, welches Oel zur Reinigung be⸗ nutzt wurde uſw. Die Beweislinie war alſo viel einfacher als die Juriſten ſie anlegten, Volk nicht und das führt auch ſonſt in unſerem Recht immer wieder zu Fehlurteilen. Man vergegenwärtige ſich dieſe vier großen Punkte des Zuſammenhanges, wie ſelbſt das Gericht ſie bejaht hat. Und nun denle man als fünften Punkt: Eine halbe Stunde vor dem Brandaus⸗ bruch ſitzt der Kommuniſt und weſentliche Funktionär der KPD, Torgler, im Reichstag und— will garnichts von dieſoer Kommuni⸗ ſtenaktion gewußt haben. Darum ging es. Kein im Leben ſtehender Menſch glaubt ihm das, kann das glauben. Nur der Juriſt glaubte das und forderte Schuldbeweiſe. Hierin liegt die Volksfremdheit und eine typiſche Urſache der Rechtsnot. Das Ge⸗ richt hat etwas verneint, wovon es, wiewohl die meiſten in Deutſchland, nicht überzeugt iſt. Entſpricht es aber ſeiner Ueberzeugung und nicht bloß der typiſch„juriſtiſchen“ Beweis⸗ logik, ſo ſteht es eben damit, wie ſo oft, iſoliert im Recht des Volkes. Der Juriſt der Zukunft ſoll lernen, die Dinge ſo zu ſehen und zu beurteilen, wie ein nüch⸗ terner, gerechter und einſichtiger Nichtjuriſt ſie ſehen und beurteilen würde. Das iſ“ alles. Es iſt bluteinfach. Ein Juriſt iſt der Mann mit dem Wiſſen vom Recht, im übrigen aber ſoll er die Dinge genau ſo ſehen, behandeln und be⸗ urteilen wie jeder andere Volksgenoſſe, d. h. wie ſie ſind, nicht wie ſie ſich„juriſtiſch“ be⸗ grifflich darſtellen. Dann iſt er im Verfahren und Urteil volksnah. Das iſt die Linie der Kritik an dieſem Pro⸗ jeß, das iſt, wie auch ſonſt in anderen Fällen der Rechtsnot, das, was dieſer Prozeß, gerade weil er außergewöhnlich war und deshalb Außergewöhnliches rechtfertigen durfte, beſon⸗ ders lehren ſoll. mm, 2 zmmmmmme, das verſteht das — Jahrgang 4. Nr. 27. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ 4 Dienstag, 16. Januar Hinweiſe auf Literakur und Verlage 1. Laienſpiel. a) Literatur: Martin Luſerke: Das Laienſpiel. Verlag der Schule am Meer. Hermann Lieſe: Laienſpiel. In„Deutſche Kulturwacht“. 1933. Heft 38. b) Verlage: Chr. Kaiſer⸗Verlag, München. Theaterverlag Albert Langen/ Georg Müller, Berlin. Val. Höfling⸗Verlag, München. Verlag Arwed Strauch, Leipzig. 2. Feſtgeſtaltung. Sammlung„Feſte und Feiern deutſcher Art“. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg. 3. Sprechchor. Ernſt Heinrich Bethge: Wir!— Ihr! Ein Sprechchorbüchlein. Verlag Arwed Strauch, Kurö9i Kurt Riemann: Spruch im Chor. Sprechchöre für Feiern. Verlag Arwed Strauch, Leipzig. 4. Spiele. Deutſches Spielhandbuch. Verlag von Ludwig Voggenreiter, Potsdam. Neue eaienſpiele und Sprechchöre A. Aus dem Chr Kaiſer⸗Verlag, München. Reihe: Münchener Laienſpiele. Herausgeg. v. R. Mirbt Heft 97: Werner Altendorf:„Trutz Teufel und Tod“. Ein Spiel von Freiheit und Geſetz. Ein ſymboliſches Spiel, das in einfachen Geſtalten, in klarer Rede und Gegenrede den Kampf eines jeden deutſchen Menſchen gegen alle Dämonen der Ver⸗ ſuchung um ſeine beharrliche Treue und Einſatzbereit⸗ ſchaft zu Volk und Vaterland zeigt. Die Darſtellung, von der alles Uebertriebene und Aufgeblaſene fern⸗ gehalten werden muß, ſtellt große Anforderungen an die Spieler; das Stück iſt ein echtes Laienſpiel. Rudolf Mirbt hat ein Vorwort dazu geſchrieben, welches eine gute Einführung für Spieler und Spielleiter gibt.— Die Szene iſt eine einfache Stilbühne. Spieldauer 20 Min.; 6 männliche Spieler und ein Sprechchor. Preis 50 Rpfg.; Aufführungsrecht durch Erwerb von 6 Textbüchern. Heft 98: Werner Altendorf:„Hitleriſungens im Kampf“. Ein Spiel aus den Anfängen der Hitler⸗ iugend. Dieſes Spiel des Gebietsführers der ſchleſiſchen Hitlerjugend iſt ein Zweckſpiel, wie wir es brauchen. Wir wollen und brauchen Stücke, die unſere Zeit, unſeren Kampf und Aufbruch darſtellen und ſchildern; aber die Unmenge derartiger neuer Stücke iſt meiſt ein ſchauriger Kitſch, oft rührſelig und ohne jede innere Achtung vor dem, was dargeſtellt werden ſoll. Wir ſind daher doppelt dankbar für jedes anſtändige Stück auf dieſem Gebiet, wie es das Spiel Altendorfs iſt. Es iſt, wie ſein Untertitel ſagt, als Werbeſpiel in der Anfangs⸗ und Kampfzeit der Hitlerjugend entſtanden und es iſt von einem Fähigen geſchrieben. Sprache und Geſtalten ſind einfach echt und wirklichkeitsnah, ohne all das Bombaſtiſche und Phraſenhafte, das uns bei den anderen Stücken ſo abſtößt. Das Spiel kann nur empfohlen werden.— Spieldauer etwa 90 Min.; 6»männliche, ein weiblicher Einzelſpieler, dazu noch vlele Hitlerſungens und Jungvolk; Preis 80 Rpfg.; Aufführungsrecht durch Erwerb von 8 Textbüchern. B. Aus dem Theater⸗Verlag Albert Langen⸗ Georg Müller, Berlin. Walther Eckart:„Jugend, du Volk“. Ein Feſtſpiel. „Totenfeier.“ Ein Sprechchor zum Gefallenengedenken. „Volt will zu Voll.“ Ein Feſtſpiel in Sprech⸗ und Bewegungschören. 7 Dieſe drei Sprechchorſpiele zeigen uns einen neuen, pielleicht den richtigen Weg der Geſtaltung einer echten Fortſetzung Er wartet keine Antwort ab, grüßt müde und verächtlich und geht davon Faſtrada ſchießt ihm einen böſen Blick nach, die Erinnerung an Hil⸗ degard hat Karl, den ſie bei halbgeſenkten Lidern belauert, ergriffen und verſtört, ſeine mächtige Bruſt geht ſtöhnend auf und nieder. Er bleibt vor Turpin ſtehn und reißt ihm die Hände vom Geſicht.„Barmherziger Gott!“ bricht es aus ſeinem Herzen,„und ich war willens, um deinetwillen dieſen verräteriſchen Heiden Gnade zu geben. Sprichſt du noch für Sachſen?“ „Armer Turpin!“ klagt Faſtrada ſpottend und fährt mit der Zungenſpitze blitzſchnell über die vollen Lippen,„vielleicht bringt der Bote, der neben Gerold wartete und ein Sachſe ſchien, größere Klarheit.“ Turpins Bauernſchläue iſt erwacht; er merkt mit einem Mal, daß Faſtrada den ganzen Morgen ihr Spiel mit ihm getrieben, daß ſie mehr von den ſächſiſchen Dingen weiß als er und der König, und daß ſie jetzt mit irgend⸗ einer Teufelei ſeine Niederlage voll machen will. „Was heißt das?“ fragte Karl herriſch und voll Mißtrauen. „Nun, er wird es wohl ſagen“, antwortet die Königin,„ich glaubte in deinem Sinne zu han⸗ deln, wenn ich ihn nach Gerolds Botſchaft in den Garten befahl.“ „Mulier variabilis!“ murmelt Turpin zwiſchen den Zähnen und überſetzt auf Faſtradas Feier. Eine Feier iſt kein Jubiläumsfeſt mit offi⸗ ziellen Reden. Eine Feier iſt etwas Gemeinſames. Die Feiernden bilden eine Gemeinde, die ſich zuſam⸗ mengefunden hat zu gemeinſamem Gedenken und Handeln. Die Feier ſollte daher von ihrem Anfang bis zum Ende als eine einzige feierliche Handlung ablaufen. Eine Handlung, nicht unterbrochen von Feſtrednern und Beifallsäußerungen; eine Handlung, die ſymbolhaft, ja zeremoniell den Gegenſtand der Feier und die Beziehungen der Feiernden zu ihm zur Darſtellung bringt. Den Weg zu ſolchen Feiern zeigen uns die Sprechchöre Eckarts, insbeſondere der dritte. In ſolchen Spielen, aber auch nur in ſolchen, können wir es ertragen, daß Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſchland⸗ lied geſpielt und geſungen werden; denn hier wird nicht aus einer kitſchigen Handlung heraus zum Ge⸗ ſang aufgerufen, ſondern hier bildet die große Ge⸗ meinde der Feiernden ſelbſt den letzten und größten Chor, der, eingebaut in das Spiel, an der richtigen Stelle der Handlung durch einen Geſang mitwirkt und ſo zeigt, daß es auch ihn angeht, daß es ſeine Feier iſt und er mit den anderen Darſtellern zu einer großen Einheit verbunden iſt.— Die drei Sprechchor⸗ ſpiele eignen ſich beſonders zur Darſtellung durch Ju⸗ gendgruppen, HJ und BdM; das dritte iſt ein Grenz⸗ landſpiel und kann nur durch Maſſenchöre dargeſtellt werden. Aufführungsrechte nur durch den Verlag. Eberhard W. Möller:„Das Südender Weihnachts⸗ ſpiel“. Das Weihnachtsſpiel eines SA⸗Sturms. Hier wurde mutig der Verſuch gemacht, auch in unſerer Zeit das Weihnachtsgeſchehen mit den Kameraden und Mit⸗ feiernden einfach zu ſpielen, als geſchähe es jetzt, ſo wie es in den altdeutſchen Krippenſpielen geſchieht. Daß dieſer Verſuch auch wirklich gelungen iſt, iſt ein gutes Zeichen für den Dichter und ſeinen Sturm, die das Stück zuerſt gemeinſam aufgeführt haben. Wir wiſſen, daß eine reichliche Portion Unbefangen⸗ heit dazugehört und wollen hoffen, daß ſich noch überall in unſerem Volke ſoviel geſunder und gerader Sinn findet und wieder frei macht, daß wir ſolche echten Laienſpiele wieder lebendig werden laſſen können, und der übliche ſentimentale Kitſch von den Vereinsbühnen endgül⸗ tig verſchwindet. Das iſt das Ziel unſerer Arbeit. Wenn wir deshalb unſere alten deutſchen Stücke her⸗ vorholen, dann nicht, weil wir glauben, daß nur das Alte gut ſein kann, daß es unſerer Art gemäß iſt, und weil wir etwas Neues dieſer Art noch nicht beſitzen. Wo aber einer kommt und uns heute ſolch ein Stück ſchreibt, da nehmen wir es dankbar an. Wir danken Möller für das Südender Weihnachts⸗ ſpiel. Das ſind die Stücke, die wir brauchen; aus ihnen ſpricht einfach ein echter Sinn für Volksge⸗ meinſchaft, anders als in den Stücken mit dick auf⸗ getragenen nationalen Phraſen. Aus ihnen ſpricht auch eine gerade, offene Gläubigkeit und Unbefangen⸗ heit, ohne alles pfäffliche Drum und Dran, ſondern geſund und derb.— Das Stück kann ohne viel Aufmachung überall ge⸗ ſpielt werden. Der Verfaſſer hat in einem Nachwort ſelbſt eine Anleitung zur Darſtellung gegeben. Auf⸗ führungsrecht durch den Verlag. C. Aus dem Val. Höfling⸗Verlag, München. Kuno Brombacher:„Der ſteile Weg“. Ein Spiel von Deutſchlands Erwachen. Walther Eckart:„Deutſchland erwache!“ Ein Weihe⸗ ſpiel. 2. Zwei Feſtſpiele großen Ausmaßes geeignet zur Aufführung an Fahres⸗ und Gedenktagen der Nation. Brombacher gibt in ſymboliſchen Geſtalten, die mit wenigen, klaren und charakteriſtiſchen Zügen gezeich⸗ net ſind, die Lage der letzten Jahre und den Sieg des Führers wieder. Das Spiel gibt gute Geſtal⸗ tungsmöglichkeit für Chöre und Aufzüge. Die Sprache iſt einfach und klar. Bei dem Spiel können alle Organiſationen der Partei beſchäftigt werden.— Auf⸗ führungsrecht nur durch den Verlag; Preis.50 RM., 12 Rollen 16.— RM. Eckart gibt die Entwicklung in der äußeren Geſtalt eines Märchens wieder. Er vergleicht Deutſchlands Zeit des Niedergangs mit dem Schlaf Dornröschens, dem dann die Erweckung durch den mutigen Führer Oerratene Heimat Oon Werner Janſen copyriant: Georg Westermann, Braunschweis hämiſche Frage trocken und unhöflich:„Die Schlange häutet ſich.“ Aber als er über den Hof blickt, ſträubt ſich ihm das weiße Haar; der da im verſtaubten Reiſekleide durch den Garten kommt, ge⸗ frorenen Hochmut im Antlitz, iſt verr Warin. „Ei, Warin“, ſagt der König, den es freut, ſein vortreffliches Gedächtnis für Geſichter und Namen glänzen zu laſſen,„bringſt du aus dei⸗ nem Weſerlande Kunde von der Unterwerfung deiner verräteriſchen Genoſſen?“ „Ja!“ antwortet Herr Warin zur höchſten Ueberraſchung aller, ſelbſt Faſtrades,„aber es ſind nicht meine Genoſſen, ſondern die des Räubers Widukind. Graf Dietrich führi ſie ins Lager nach Verden; dort harren ſie, über vier⸗ tauſend an der Zahl, deines Urteils nach dei⸗ nem Geſetz.“ „Dietrich ſchlug ſie?“ Eine Freudenlohe er⸗ hellt Karls Antlitz, der Schmerz der Stunde iſt wie ausgelöſcht. So etwas wie ein Lächeln verirrt ſich in Herrn Warins Mienen, er weiß, ohne die ſeinen verraten zu haben, Gerolds Botſchaft, und er hat das Pflaſter für dieſe Wunde.„Herr Dietrich war noch nicht zur Stelle, als ich die Empörer in Banden zwang. Es hat kaum Blut gekoſtet. Allerdings kam Dietrichs Heer durch die große Tücke und Verſchlagenheit Widukinds ſpäter in nicht geringe Gefahr.“ „Du? Du ſelber haſt die Sachſen gefangen?“ ruft Turpin mit gurgelndem Schrei. Faſtrada faßt ihn boshaft lächelnd bei der widerſtrebenden Hand.„Nicht wahr, Turpin, das muß uns Warin recht genau erzählen. Wir möchten Sachſen ganz genau kennenlernen, ehe wir es mit deinen Augen ſehen.“ „Ja“, murmelte Karl in tiefen Gedanken, „das wollen wir in allen Einzelheiten wiſſen.“ „Deshalb ſtehe ich hier“, beteuert Herr Kulturarbeit des Kampfbundes folgt. Auch dieſes Spiel entfaltet viel Farben und Bewegung. Es kann ausſchließlich von Jugendgrup⸗ pen, HI und BdM dargeſtellt werden.— Auffüh⸗ rungsrecht nur durch den Verlag; Preis.— RM., 14 Rollen 12.60 RM. D. Aus dem Verlag Arwed Strauch, Leipzig. 1. Reihe:„Spiele von Deutſchtum und Vaterland“. Herausgeber Walther Blachetta. Die Spiele dieſer Reihe zeigen an Einzelbeiſpielen wichtige Augenblicke der deutſchen Geſchichte, der Ver⸗ gangenheit und Gegenwart in ihrer jeweiligen Pro⸗ blematik.— Die Spiele verlangen eine ſorgfältige Vorbereitung. 1. Spiel: Joh. Diebenow:„Die Nacht vor der Ent⸗ ſcheidung“. Ein Spiel aus deutſcher Notzeit. Die Handlung ſpielt im Lager Thomas Münzers. An den einzelnen Geſtalten der Bauern und Lands⸗ knechtsführer wird einfach aber deutlich das Ver⸗ worrene der politiſchen und geiſtigen Lage unſeres Vaterlandes zu jener Zeit gezeigt; gleichzeitig aber auch, wie in dem Volke ein zwar ungenaues, nur inſtinktives, aber umſo feſter verwurzeltes Ahnen und Wiſſen um ſeine Einheit und ſein Recht lebendig iſt, und wie das Fehlen eines wirklichen, einſatzbereiten Führers die Hoffnungen ohne Erfüllung läßt.— Das Spiel hat nur eine einzige Szenerie: die des Bauern⸗ lagers; es ſpielen 12 männliche und 3 weibliche Spieler, dazu Bauern und Volk. Preis.— RM. Aufführungsrecht durch Erwerb von 12 Sprechrollen. 2. Spiel: Walther Blachetta:„Kampf um eine deutſche Stadt“. Ein Spiel aus der Oſtmark. Am Einzelſchickſal einer Danziger Werkmeiſterfamilie wird der ungeheure Ernſt der Lage Danzigs und ſeine ſchwere Bedrohung durch Polen geſchildert. Das Spiel iſt ſehr eindrucksvoll. Die Geſtalten ſind ein⸗ fach, wirklichkeitsnahe und überzeugend. Auch die Sprache iſt klar und ohne alles Pathetiſche.— Da einige Rollen von den gleichen Spielern übernommen werden können, kann man mit 9 Darſtellern, dar⸗ unter einem weiblichen, auskommen. Eine Anweiſung für die Bühnenbildgeſtaltung gibt Hilfe zu einfachem Auf⸗ und Umbau der mehreren verſchiedenen Szenen. Aufführungsrecht durch Erwerb von 10 Büchern zu 10.— RM. 3. Spiel: J. Böſhenz:„In Sturz und Sieg.“ Va⸗ terländiſches Spiel nach Raabeſchen Motiven. Das Erlebnis des Krieges in der Heimat, gleich bei jedem wirklichen Kampf eines Volkes, wird hier an den napoleoniſchen und Freiheitskriegen 1806 und 1814 in Berlin geſchildert. Auch damals gab es operbereite Menſchen, die alles für das Ganze ein⸗ ſetzten, und auf der anderen Seite Drückeberger, die beſorgt waren, ihr Gut in Sicherheit zu bringen. Auch damals war das Urteil der Volksgenoſſen das gleiche wie heute. Wie in den beiden erſten Spielen der Reihe wird auch hier ein Einzelbild herausge⸗ griffen und an ihm das Geſchehen der Zeit gezeigt. Es ſpielen 10 männliche und 4 weibliche Spieler. Preis.— RM. Aufführungsrecht durch Erwerb von 12 Heften. Il. Reihe: Arbeiterbühne. Brauchen wit eine beſondere Spielreihe„Arbeiter⸗ bühne“? Ja und nein. Ja: In einer ſolchen Reihe könnten Spiele geſammelt werden, die beſonders zur Aufführung für Veranſtaltungen der Betriebszellen geeignet ſind; ſei es, weil ſie ihrem Inhalt nach in Arbeiterkreiſen oder in Werken ſpielen, ſei es, weil ſte durch ihren Aufbau und ihre Ausgeſtaltung be⸗ ſonders auf die Verhältniſſe der Arbeiter Rückſicht nehmen in Sprache, Dauer und Ort der Handlung. Das Stichwort„Arbeiterbühne“ könnte ſo jedem Kul⸗ turwart einer Betriebszelle das Suchen nach einem paſſenden Stück für eine Veranſtaltung erleichtern. Nein: Wir brauchen aber keine beſondere Reihe von Stücken, in welchen allein das Los der Arbeiter als einer„Klaſſe“ von Unterdrückten geſchildert werden ſoll; denn das Schickſal der Arbeiter iſt auch das Schickſal des ganzen Volkes und ihre Rettung ge⸗ ſchieht nur durch die Rettung des ganzen Volkes. Dieſe Verbundenheit der Volksgemeinſchaft muß in jedem Stück, das ſich mit den Los der Arbeiter be⸗ ſchäftigt, zum Ausdruck kommen. Geſchieht dies nicht, ſo kann ein ſolches Stück nur in einem Kreiſe auſ⸗ geführt werden, von dem man ſicher iſt, daß leder einzelrne das Stück mit dem nötigen inneren Vor⸗ behalt aufnimmt. Nach dieſer grundſätzlichen Vor⸗ bemerkung ſeien die beiden nachſtehenden Stücke be⸗ ſprochen. Heft 2: Adolf Hauert:„Es geht ein Ruſen durch das Land.“ Ein Sprechchorſpiel. Entſtanden als Frühlingsſpiel für die Volksſchule in einem Berliner Arbeiterviertel, hat das Stück zum Gegenſtand die Sehnſucht der Großſtadtkinder in den Mietskaſernen und Hinterhöfen nach Sonne, Luft und Frühling. Die Handlung iſt lebendig und eindrucks⸗ voll, insbeſondere der Kampf und Sieg der Kinder über die Verkehrsmaſchine. nach der Seite der Bewegung und des Bildhaften.— Das Stück iſt mit Spielbemerkungen des Verfaſſers verſehen. Spieldauer eine knappe Stunde. Auffüh⸗ rungsrecht durch Kauf von 6 Büchern zu.— RM. Heft 3: Erich Kolberg:„Der Morgen.“ Ein Spiel für Sprech⸗ und Bewegungschor. Die Not des Volkes läßt die meiſten verzagen. Der Chor der Schwachen klagt verzweifelt ſein Leid. Kaum gelingt es den Mutigen, Unverdroſſenen, dem Chor der Schaffenden wieder ein wenig Hoffnung in die Maſſe der Verzweifelten zu tragen; bis ſchließlich der Führer ſie alle mitreißt und aus der Nacht in den anbrechenden Morgen führt. Auch dieſes Stück birgt viele Möglichkeiten zu eindrucksvoller und lebendiger Geſtaltung in der Bewegung und im Bild.— Au⸗ führungsrecht durch Bezug von 5 Heften zu je 1 RM. III. Reihe: Der Karren. Eine Reihe neuer Spiele, herausgegeben von Kurt Riemann. Heft 34: Kurt Riemann:„Aktion 711.“ Ein Spiel aus deutſcher Notzeit. Ein Spiel aus der Zeit des Ruhrkampfes, welches uns eindringlich die Schwere jener Zeit und die Größe der Opferbereitſchaft jener Männer, die damals zur Tat ſchritten, zeigt. Beſonders eindringlich des⸗ halb, weil es auf alles Zuviel verzichtet. Die Ge⸗ ſtalten und die Sprache ſind einfach und klar, ohne viel Redensarten. Aus den Geſprächen geht hervor, daß ſich die Männer im Klaren darüber ſind, was ſie mit ihrem Tun wollen und was ſie damit errei⸗ chen können. Es ſind keine Romantiker, die glauben, damit allein die Franzoſen verjagen zu können; es ſind auch keine Landsknechte und Raufbolde, die ein ſolches Leben lediglich aus Freude an der Gefahr führen; es ſind einfache deutſche Männer, denen es um Volk und Ehre geht. Das wird ganz klar dar⸗ geſtellt.— Das Stück beſchäftigt eine große Anzahl Spieler(18 männliche, 4 weibliche) und iſt deshalb beſonders zur Aufführung etwa durch einen Sturm geeignet. Der Aufbau der Szenen ſtellt beſtimmte An⸗ 4 forderungen, deren Löſung aber einer größeren Ge⸗ meinſchaft leicht ſein und ihr Freude bereiten wird. Aufführungsrecht durch Ankauf ſämtlicher Sprechrollen zu je.— RM. IV. Reihe: Blachetta⸗Spiele und andere. Heft 7: Walther Blachetta:„Das Freiheitsſpiel der Schweizer Bauern.“ Ein Tellſpiel. In einfachſter Weiſe wird hier der Kampf eines Volkes um ſeine Freiheit und ſein Recht dargeſtellt. Der Stoff iſt unſerer heutigen Zeit gemäß; ſolange wir noch nicht genügend gute Stücke haben, die das Geſchehen unſerer Tage darſtellen, werden wir gern ſolche Stücke aufführen. Das Tellſpiel wirkt ganz be⸗ ſonders durch die Einfachheit und Geradheit der Sprache und der Geſtalten. Der Ort der Handlung iſt immer der gleiche. Als Spiel für Jugendgruppen iſt es beſonders geeignet; da man alle einſpannen kann, kann die Gruppe durch das Spiel ein gemein⸗ ſames Werk zuſammenbringen. Das Spiel gibt auch Gelegenheit zu farbigem Aufzuge; es ſollte am beſten im Freien geſpielt werden.— 6 männliche Einzel⸗ ſpieler, dazu viele Bauern und Landsknechte. Preis .— RM. Aufführungsrecht durch Ankauf der Sprech⸗ rollen. E. Hinweis: In der Frühausgabe des„Haken⸗ kreuzbanners“ vom 15. Dezember 1933 wurde bereits eine Reihe neuer Spiele beſprochen. W. Stock. e m n.r mutra faebikisrhisiszn smesupmanscthertatmmu ie Warin,„ich muß ſchon weit ausholen, denn es geht um Sachſen. „Schon den lieben, langen Morgen“, flüſtert Faſtrada Turpin ins Ohr,„alles iſt für Sach⸗ ſen, nur Herrn Gerold haben ſie gar zu übel mitgeſpielt. Auf ſeiner langen Reiſe hat Warin Zeit ge⸗ nug gehabt, ſeine Rede reich und vorteilhaft zu geſtalten, ohne Zögern beginnt er jetzt:„Als dein königlicher Befehl, das Aufgebot gegen die Sorben zu beſtellen, aus dem Munde berühm⸗ ter Männer zu uns kam, war mir eben Kunde gworden, der böſe Geiſt Sachſens, Widukind, ſei wieder im Lande. Du kannſt dir denken, Herr, daß ein Zuſammenlaufen bewaffneter Sachſen unter dieſen Umſtänden eine nicht ge⸗ ringe Gefahr darſtellen mußte und in der Tat war. Vielleicht entſinnſt du dich Emmings, den du zum Gaugrafen in Paderborn beſtellt haſt. Ich ſetzte gegen ihn, der am alten Stammſitz Wekings ſammeln wollte, ſetzte gegen ihn durch, die Sicheren und Guten geſondert für mich in meinem Lager an der Weſer zu vereinigen. Ich hatte bereits deinem Kämmerer empfohlen, vorſichtshalber rechts der Weſer nordwärts zu ziehen, und es geſchah, was ich befürchtet hatte: der Unhold und Störenfried, auf ſeinen gefähr⸗ lichen Ruf trauend, reitet eines Tages auf Emmings vollen Lagerplatz, und alle jubeln ihm zu, auch Emming, vielleicht von dem Irr⸗ ſinn der Maſſe bezwungen, vielleicht auch im Herzen bei Widukind ſtehend und im törichten Glauben an den Sieg des Aufruhrs. Von jetzt an entwickelten die Dinge ſich wie ein reißender Strom im März. Widukind geht mit dem hal⸗ ben Haufen über den Süntel und ſchlägt ein Lager; Adalgis überfällt ihn, ohne, wie ihm geraten wurde, auf Dietrich zu warten, gerät in die Falle dieſes überaus ränkevollen Mannes, und ſein Heer wird zerrieben wie Korn in der Mühle. Weking triumphierte! Allein in der Stunde ſeines Sieges gab Gott ſein Schickſal in meine Hand, die, mein Herr und König, dein Werkzeug iſt. Ich lagerte fünftauſend ausgewählte Leute, darunter faſt den ganzen weſtfäliſchen Adel, neben den unter Emmings Befehl zurückgebliebenen Teil der Empörer, und es gab, wie zu erwarten, freund⸗ ſchaftliches Hin und Her. Auf das Vertrauen von Sachſen zu Sachſen baute ich meinen Plan, und er gelang. In kleinen Trupps lockten wir ſie auseinander, und in der Nacht waren ſie in unſeren Händen und in Ketten, faſt ohne Blut⸗ vergießen. Indeſſen war ich mit dem nicht ganz ſo ſicheren Reſt meines Aufgebotes Diet⸗ rich entgegengezogen, einmal, um dieſe meine Leute nicht in Verſuchung zu führen, andern, um Dietrich beizuſtehen. Jener aber hatte ſchon durch die Flüchtenden Kunde von der Süntelſchlacht und war mutig genug, ſeiner Tapferkeit zu widerſtehen und den gewiſſen Sieg in der Klugheit, ſtatt in tollkünnem An⸗ griff nachts und in fremdem Lande zu ſuchen. Eilig führten wir, was wir an Leuten hatten, gegen mein Lager. Und jetzt, mein König, habe ich dir eine Angelegenheit zu berichten, die dit ſo recht die ganze Tücke Wekings und die Un⸗ beſtändigkeit ſächſiſcher Treue zeigen muß.“ „Großer Gott!“ entfährt es dem Erzbiſchof. Warin wirft ihm einen hämiſchen Blick zu und fährt fort:„Am Abend der Schlacht, noch rot vom Blut der gemordeten Franken, reitet dieſer Teufel, nür von einem halben Fähn⸗ lein begleitet, in ſein Lager diesſeits des Sün⸗ tel, findet die Seinen gebunden und verſucht, mit Gift und Geifer meine Leute zum Abfall zu bringen. Es würde ihm, wie ich erfuhr, um Haares Breite gelungen ſein, wenn nicht im ſelben Augenblick meine und Dietrichs Truppen angerückt wären. Er hat eine unvergleichliche Gewalt, ſchwankende Herzen von ihren Pflich⸗ ten abzuziehen. Jedoch ſein Meiſterſtück leiſtete er jetzt, da er Dietrichs Franken ſah, und ſeine Liſt verloren. Er wendet ſein Roß und ſtürmt mit gellendem Feldgeſchrei Flanke, als habe er alle hinter ſich, und wirk⸗ lich folgten ihm Hunderte geblendet, und Aber⸗ hunderte von den Meinen, die nicht ahnen, was vorgegangen, folgen mit, und im tobenden Gewühl der Irrtümer würde dieſer verzwei⸗ felte Menſch noch im letzten Augenblick den vol⸗ len Sieg behalten haben, Boten überall die Wahrheit ausgeſchrien hät⸗ ten, und die Ordnung wieder hergeſtellt wor⸗ den wäre. n ſetzung folgtt Das Stück gibt einem fähigen Spielleiter reiche Möglichkeiten zum Ausbau zum in die fränkiſche wenn nicht meine 1 Der? Seit faſt 30 3. ball⸗Bund Lände er eine Spielzeit zelt. Es war doc Lünderſpiel eine Zahl der Niederl. in einem geradez Größe des Deut gewaltigen Fülle Zeiten, in denen ſchaften beſaßen, dern fremder Le Mailand und Be Agen lamen, ſelbſt unſere Nationaln nach der anderen Jjm letzten Jah über einen allgen klagte. Es hatte keine überragend auherdem ſchien I ſchen Fußballtön: die beſten Mannf naſte für die Lä Iund verlagert z1 ogenannten„St 1mehr vorhanden. den letzten Jahr der Nationalelf völliger Neuaufh zu Beginn des le ball wirtlich nich nuar 1933 wurde vologna von It Reſultat keine? egenheit der Ite Ies auch zu einen nen, Wenig ſpät Berlin gegen Fr und bitter enttäu Mit der neuer ſolgſerie ein, vor freudigem Erſtar dieſer Zeit kein? gien wurde:1 Derſelbe muß Kar Schriftl. Bewerbu des Eintrittsdatu ———5 auf dem Sonderaktion, 3 Schilling. ſha-Dlapaves Schriftl. Bewerbu des Eintrittsdatu 5 ſofort 7 eitsamt, Abteilu Zimmer 52, Pg. zuche f. fof. od. ibce tüchtig. Michenn w. ſelbſtdg. kochen h lan 780“ 3 Tr.. es. Müdchen mit gut. Zeug⸗ en, geſucht. f. ünter 7142 K n d. Exp. d. Bl.“ Meinmädchen das ſelbſtg. kochen 1 u, in beſſerem Haushalt ged.., Aant Tenäntf 5 rau Otterſki, ollſtraße 34. (42783) Fotllen Autofeder Mann 0 Aünen w..1⸗Lim. u. ue 1,2⸗Sonn.⸗Li⸗ uſinen.(15399) m Kreiſe auf⸗ iſt, daß jedet inneren Vor⸗ ätzlichen Vor⸗ den Stücke be⸗ Rufen durch zie Volksſchule das Stück zum tkinder in den inne, Luft und und eindrucks⸗ eg der Kinder ick gibt einem zum Ausbau Bildhaften.— des Verfaſſers unde. Auffüh⸗ zu.— RM. .“ Ein Spiel verzagen. Der in Leid. Kaum en, dem Chor ffnung in die ſchließlich der Nacht in den es Stück birgt und lebendiger Bild.— Auf⸗ n zu je 1 RM. neuer Spiele, .“ Ein Spiel mpfes, welches Zeit und die er, die damals ndringlich des⸗ htet. 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Nie aber erlebte er eine Spielzeit von ſo großem Erfolg wie der⸗ zeit, Es war doch früher ſo, daß wir vor jedem Länderſpiel eine Enttäuſchung befürchteten. Die Zahl der Niederlagen und ſchlechten Spiele ſtand in einem geradezu grotesten Verhältnis zu der Größe des Deutſchen Fußball⸗Bundes und der eewaltigen Fülle an Spielermaterial. Selbſt in Zeiten, in denen wir überragende Klubmann⸗ ſchaften beſaßen, die auch auf den Fußballfel⸗ dern fremder Länder, in Prag und Wien, in Mailand und Barcelona zu anſehnlichen Erfol⸗ gen kamen, ſelbſt in jenen Zeiten lieferten uns unſere Nationalmannſchaften eine Enttäuſchung nach der anderen. der Handlung lolzstrabe Nr. ga Lagaeinvematter gesucht Im letzten Jahre war es ſo, daß man bei uns über einen allgemeinen Rückgang der Spielſtärke klagte, Es hatte den Anſchein, als beſäßen wir leine überragenden Spitzenmannſchaften mehr, außerdem ſchien ſich der Schwerpunkt des deut⸗ ſchen Fußballtönnens vom Süden, der bis dahin die beſten Mannſchaften und die ſtärkſten Einzel⸗ kräfte für die Länderelf ſtellte, nach Weſtdeutſch⸗ land verlagert zu haben. Eine Nationalelf mit ſogenannten„Standardſpielern“ war auch nicht mehr vorhanden. Die alten Leute, die man in den letzten Jahren immer wieder als Rückgrat der Nationalelf ſah, traten nacheinander ab, ein völliger Neuaufbau wurde notwendig. Es ſah zu Beginn des letzten Jahres im deutſchen Fuß⸗ ball wirklich nicht ſehr gut aus. Noch am 1. Ja⸗ nuar 1933 wurde unſere deutſche Vertretung in Bologna von Italien:1 geſchlagen, wobei das Reſultat keine Rolle ſpielte, denn die Ueber⸗ legenheit der Italiener war dermaßen groß, daß es auch zu einem 5 oder:1 hätte kommen kön⸗ nen, Wenig ſpäter konnte unſere Mannſchaft in Berlin gegen Frankreich auch nur ein mageres und bitter enttäuſchendes:3 erzielen. Mit der neuen Spielzeit aber ſetzte eine Er⸗ ſolgferie ein, vor der wir auch heute noch mit freudigem Erſtaunen ſtehen. Der DyB hat ſeit dieſer Zeit kein Länderſpiel mehr verloren! Bel⸗ gien wurde:1 geſchlagen, gegen Norwegen Oftene Stellen Meßwerkzeuge.) erxſelbe muß Kartei führen können. Schriftl. Bewerbungen mit Angabe des Eintrittsdatums ſind ſofort ab⸗ ugeben auf dem Arbeitsamt, Abt. Sonderaktion, Zimmer 52, Pg. vermieten. :0 und Polen mit:0 geſchlagen. Es gab in dieſer Zeit Leute, die anſcheinend die alte Er⸗ folgloſigkeit deutſcher Nationalmannſchaften der⸗ maßen vermißten, daß ſie in eine übergroße Be⸗ ſcheidenheit verfielen. Sie ſagten, man dürfe dieſe Erfolge nicht zu hoch einſchätzen, denn ſie ſeien gegen Fußballnationen der zweiten euro⸗ päiſchen Klaſſe erzielt worden. Erſt ein Kampf mit einem Vertreter der erſten Klaſſe würde uns über die wirkliche Spielſtärke unſerer National⸗ elf aufklaͤren. Nun, am Sonntag traf Deutſchland in Frank⸗ furt a. M. auf einen ſolchen Vertreter der erſten Klaſſe. Niemand wird beſtreiten, daß Ungarn auch heute noch zur erſten europäiſchen Klaſſe zählt, zuſammen mit Italien, der Tſchechoſlo⸗ wakei und Oeſterreich. Daran ändert auch die Tatſache nichts, daß die Ungarn nun in Frank⸗ furt ſo glatt geſchlagen worden ſind. Zwar wer⸗ den auch jetzt wieder die ewigen Miesmacher aufſtehen und behaupten, der Tag von Frant⸗ furt habe eben bewieſen, daß die Ungarn nicht mehr erſtklaſſia ſeien. Die Herren irren ſich, ſie ſehen und denken nicht gut. Ungarn ſpielte noch vor kurzer Zeit gegen Oeſterreichs„Wunderelf“ :2 und man kann nach dem großen Tag von Frankfurt viel eher ſchon einer anderen Mei⸗ nung glauben: Die offiziellen Begleiter der ungariſchen Mannſchaften, Führer des Verban⸗ des, alte Fachleute, verſicherten dem Spiel, daß ſie erſtaunt geweſen ſeien, eine ſo ſpielſtarke deutſche Mannſchaft anzutreffen. Die deutſche Nationalelf ſei wieder vollkommen an die großen mitteleuropäiſchen Mannſchaften herangekommen und habe heute keinen Gegner mehr zu fürchten. So iſt es: der 14. Januar hat uns keinen Zu⸗ fallsſieg beſchert, er beſtätigte uns vielmehr in einer prachtvollen Weiſe, daß die deutſche Na⸗ tionalmannſchaft tatſächlich einen großen Auf⸗ ſtieg hinter ſich hat. Sucht man nach den Urſachen dieſes Aufſtiegs und der ſchönen Erfolge, dann kommt uns zu⸗ nächſt eine Feſtſtellung entgegen: Der Geiſt iſt es, der das Wunder ſchafft. Wir haben früher gegen fremde Mannſchaften Spiele verloren, die unſeren Leuten im Kön⸗ nen glatt unterlegen waren. Neidvoll mußten wir dann feſtſtellen, daß dieſe fremden Mann⸗ ſchaften einen ganz anderen Geiſt—„Elan“ nannten wir es— als die unſrige gezeigt hätten und daß dieſer Geiſt die Grundlage des Erfolges geweiĩen ſei. nämlich nach Am 14. Januar war unſere Mannſchaft den Ungarn im Können keineswegs unterlegen, aber Zu vermieten Breite ötr., du 1. 2, 2., --Ummerwonnune mit Bad peyggvez od, ſpäter Näheres bei Aulbach, 3. Stock. Vorm, 10—12. (7246 9 Schilling. Paradeplatz, im helle große fla-Sldhauer gesucht Schriftl. n mit Angabe des Eintrittsdatums in die Pärtei nd ſofort ade⸗ auf dem Ar⸗ eitsamt, Abteilung Sonderaktion, Zimmer 52, Pg. Schilling. Zentrum, ſchöne, (7150 K) Nüro⸗Räume 1. Tr. hoch, per ſofort Näheres: b 1, 4, Göhri zu vermiet. ring. Schöne(12 746“ ees- bervierfrüul. 23im. U. Küche IZebruar tüchtig. dchen geſucht.(12 782) auf 1. 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In Frankfurt ſtanden elf Kämpfer auf der deutſchen Seite elf Spieler, die ſich mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen⸗Kraft für die Sache einſetzten, elf Kämpfer, die genau wußten, daß ihr Kampf und ihr Sieg eine Sache der Nation, des neuen Deutſchlands waren. Die⸗ ſer Geiſt riß ſie zu einer Begeiſterung hin, die auch auf die Maſſen überſprang, dieſer Geiſt ſteigerte ſie in ein Temro hinein und heiruchtete das Leiſtungsvermögen in einer Art, daß die Ungarn nicht mehr mithalten konnten. Man ſoll nicht ſagen, die Ungarn hätten ſchlecht geſpielt. Es iſt eine alte Fußballerweis⸗ heit, daß eine Mannſchaft nur ſo gut ſpielen kann, wie es der Gegner zuläßt. Am Sonntag ließ in Frankfurt die deutſche Mannſchaft den Gegner gar nicht zur Entwicklung kommen, ſie überrannte ihn einfach. Immer dann, wenn die Ungarn glaubten, daß ſie nun ein wenig Luft holen und ſich ſelbſt entfalten könnten, dann flu⸗ teten neue, kraftvolle deutſche Angriffswellen heran und warfen den Gegner in die einzine Stellung zurück, die ihm von dieſem Gegner überlaſſen wurde: in die Verteidigung. Es ſtimmt uns nach dieſem ſchönen Sieg be⸗ ſonders freudig, daß unſere Mannſchaft nicht allein den Geiſt, der eine Säule des Erfolges iſt, aufbrachte, ſondern daß ſie auch ein ſehr gu⸗ tes Können zeigte. Unſere Mannſchaft kämpfte, aber ſie kämpfte nicht mit jener häßlichen Kör⸗ perlichkeit“, die früher Fußballſpielen oft den Charakter von Stierkämpfen gab. Man ſah von unſeren Spielern nicht ein einziges„Foul“. Der Kampfcharakter beſtand darin, daß unſere Spieler ihre letzten Kräfte in die Laufſchnellig⸗ keit, in das Durchhalten und in den unermüd⸗ lichen Kampf um den Ball legten. Der Kampfwille paarte ſich aber auch mit einem Können, das ſelbſt den Gegner zur hel⸗ len Bewunderung hinriß. Die techniſchen Fer⸗ tigkeiten waren bei allen Leuten vollendet, es blitzten aber auch unaufhörlich gute Ideen auf, nie ſah man jenes üble Schema, das ehedem als Kennzeichen der allzu trocken und ein⸗ ſtudiert ſpielenden deutſchen Mannſchaften war. Der neue Geiſt, der in die deutſchen Fußball⸗ mannſchaften eingezogen iſt, wird dauern, ſo⸗ lange dieſes neue Deutſchland beſteht. Er kommt aus einer Wechſelwirkung heraus. Es iſt der Geiſt Adolf Hitlers und ſeiner Lehre. Darum haben wir auch das Vertrauen, daß die Erfolge des deutſchen Fußballs keine Eintagserſcheinun⸗ gen ſein werden und daß nach dem Aufſtieg auch wieder ein Abſturz erſolgen wird. Früher ſtanden die Leiſtungen unſerer Mannſchaften in keinem Verhältnis zur Größe und Kraft des deutſchen Fußballs. Auf dieſe Größe und Kraft aber haben wir uns nun beſonnen. Es kommt in der Zukunft gar nicht ſo ſehr darauf an, ob nun der eine oder andere Spieler beſſer auf einen beſtimmten Poſten der Natio⸗ -Anaei Kaufgesuche (8051 Kf 2 gebr., gut erhaltene nalmannſchaft paſſen wird oder nicht. Wir ha. ben eine ſo große Auswahl von jungen tüchtigen Menſchen, daß heute ſchon nicht eine, ſondern vielleicht ein halbes Dutzend ſchlagträftiger Na⸗ tional⸗Mannſchaften zu ſtellen iſt. Und alle wer⸗ den ſich gut und ehrenvoll ſchlagen, weil ſie als Kämpfer für den deutſchen Sport und das deutſche Anſehen auf die Spielfelder treten. Darum ſitzt auch in uns die Hoffnung feſt, daß wir noch manchen ſchönen deutſchen Fuß⸗ ballſieg ſeiern können und daß die alten Zeiten der Erfolgloſigkeit, der Miesmacherei und der niederdrückenden Enttäuſchungen vorbei ſind. Hallenſporkfeſt in hannover Syring ſiegt im 3000⸗Meter⸗Lauf Mit der Rieſenbeteiligung von über 1300 nieder⸗ ſächſiſchen Turnern und Turnerinnen wurde das Hal⸗ lenſportfeſt in Hannover zu einem vollen Erfolg. Die turneriſchen Vorführungen und die prachtvollen Kämpfe in den Leichtathletikwettbewerben begeiſterten die Zuſchauer immer wieder. Das Hauptintereſſe be⸗ anſpruchte der 3000⸗Meter⸗Lauf, den der deutſche Rekordmann Syring⸗Wittenberg in 9103,8 ſicher vor ſeinem Klubkameraden Schönrock und Mohr⸗ mann⸗Bedfeld gewann. Den Sprinterdrei⸗ kampf(60, 70 und 80 Meter) ließ ſich der Olden⸗ burger Lammers nicht nehmen. Er ſiegte im Geſamtergebnis mit 3 Punkten vor Kulle⸗96 Hannover (5.) und Geſtler(Tg. Linden) mit 9 Punkten ganz überlegen. Der 1000-Meter⸗Lauf wurde'n :42,5 eine Beute von Böttcher⸗Wittenberg, der Steube(Eintracht⸗Braunſchweig) und Wolpfers(48 Hildesheim) hinter ſich ließ. Die große Staffel ent⸗ ſchied 96 Hannover ſicher zu ſeinen Gunſten. Die Deutſchlandriege in Landau Unter der Führung des Männerturnwarts der Deutſchen Turnerſchaft, Martin Schneider(Leip⸗ zig), wird die Deutſchland⸗Riege der DT am 4. Fe⸗ bruar in Landau(Pfalz) auftreten. Folgende Mei⸗ ſterturner werden der Riege angehören: Winter (Frankfurt a.), Frey(Bad Kreuznach), Schwarz⸗ mann(Fürth), Sandrock(Köln), Chriſt(München), Stangl(München), Beckert(Neuſtadt i. Schw.), Min⸗ der(Göppingen). Als Vertreter der Pfalz und der Saar wurden noch die Turner Hecker(Pirmaſens), Reuther(Oppau), Schäfer(Bous), und Schmid(Dud⸗ weiler) der Riege zugeteilt. Hilde Sperling ſpielt in Zukunft für Dänemark Die Frage, ob Frau Hilde Sperling(früher Frl. Krahwinkel), die bekanntlich durch ihre Heirat mit dem Dänen Sven Sperling die däniſche Staats⸗ zugehörigkeit erlangt hat, in Zukunft weiter den deut⸗ ſchen Tennisſport vertreten oder für Dänemark ſpie⸗ len wird, iſt jetzt eindeutig entſchieden. Frau Sper⸗ ling hat dem Vertreter einer großen däniſchen Zeitung erklärt, daß ſie in Zukunft für Dänemark ſpielen werde. Die deutſche Meiſterin iſt Mitglied des Helle⸗ rup Idraetsklub Kopenhagen geworden. Ob Frau Sperling in Bremen bei den deutſchen Hallenmeiſter⸗ ſchaften ſtarten wird, iſt noch nicht entſchieden. Die Entſcheidung iſt noch bis zum 17. Januar(Melde⸗ ſchluß) hinausgezögert. 5 9 4 5 8 1 ** W 45 9* 5 0.5 v + *„ 0„ 4 1 ⸗——◻—* 1 4 Erklärung! Hiermit habe ich meine Verlobung mit Fräul. Frieda uimmobiſien Aus Privatbeſ. zu verk,: Weißes Schlafz., beſteh. aus e. 2tür. Schrtk., 2 Betten mit Matr u. Federbetten, 1 Waſchtiſch mit Spieg., 2 Nachtt., 1 Tiſch, 1 Stuhl, ſpottb. +— Transportg. Karl Seeberger, Mhm. Lindenhofſtraße 18. Telephon zzz 07 10 Nühmaſchin., verſenkh., faſt neu, bill., 15.⸗Maſch. gebr., 35, 50, 75%1 affenhuber N 3 2.(10 505 4 Zwei moderne Billinen auch als Bücher⸗ geeignet, in Eiche u. Nußb., billig zu verkauf. Ferd. Weber P. 7, 22. (7147 K) Couch, ſowie zwei 6eſſel preisw. zu verkf. L 14, 19, Sout. (8251˙9) Küchenherd 10 RM., Zimmer⸗ ofen 5 RM., zu verkauf.(12 781“) Lantz, J 3, 25. Lehzreonl mit div. Schriften, Herren⸗ u. 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Der Herſteller von Luftauf⸗ nahmen iſt zu dieſem Zweck verpflich⸗ tet, je einen Abzug der von ihm ge⸗ ertigten Luftaufnahmen der Prüf⸗ telle zuzuſenden. Der Auftraggeber iſt hierbei anzugeben, gegebenenfalls auf eigene Rechnung gemacht wor⸗ den ſind, 4 Die Aufnabmen werden nach 3— fung entweder zu unbeſchräntter Ver⸗ freigegeben, odex beſchlagnahmt. Nur freigegebene Aufnahmen, die von der Prüſſtelle mit einem Freigabenermerk verſehen ſind, dürfen unbeſchränkt verhnelfältigt n und zeich⸗ neriſch ausgewertek werden. Be⸗ freigegebene Aufnahmen dür⸗ en nur für den Zweck Verwendung Reichsminiſter der Fulzhergt(Prüf⸗ Behrenſtraße 68/70, zur Prüfung vor⸗ iſt zu bemerken, daß die Aufnahmen wertung freigegeben, oder beſchräntt Bender, Mann⸗ Schlachthof⸗ traße 12, mit ſo⸗ fortiger Wirkung aufgelöſt. neider, Mannheim, Wert83855 12. (12 815) „fiermäret, Kinderlb., zahmes Hkichen frei herumlaufend, z. Pr. von 25 M zu verkf.(12 767“ Guſtav Ludwig, Neckarau, a. neuen Friedhof. 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Als Veröffentlichung anzuſehen iſt jede Wiedergabe in Büchern, Zeit⸗ ſchriſten, als Poſtkarten in Diapoſiti⸗ pen, bei' Ansſtellungen und ähnliches. Dasſelbe gilt für die Neuveröffent⸗ lichung eines Luftbildes, z..„i der zweiten Auflage eines Werkes, ohne Rückſicht darauf, ob das Bild ſchon früher einmal veröffentlicht ar. Die nach dem 1. Oktober 1933 in der Oeffentlichkeit erſcheinende Luft⸗ Gehrauchte Pfaff- Nühmaschine RM. 25.-zu verkauf Knudsen, A 3, 7a (12790% Kauiqesuene 1 gebr. Schau⸗ jeniterſcheibe, 2* Größe 1,75“2,20 m Serfeler m e n erſteller un iner zu kaufen geſucht. 5 Vernder Gen gegeben 3 F ReM“ zu verſehen. Ich erſuche, dieſe Beſtimmungen Seckenheim. ſoei' der Veröfſentlichung uſw. von Tel. 472 60. Luftbildaufnahmen zu beachten, (7146 K) J..: Schneider, Regierungsrat. dem 1. Oktober 1933 aufgenommenen in guter Vorortlg. mit kl. Geſchäft, auch f. od. el. Geſch. geeianet, da dring. Bedürfn a. Platze, zu verkauf. Angeb u. 6891 K an d. Exp. d. Bl. 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In den Monopolbrennereien 121 117(101 760) Hektoliter. Die Beſtände der Monopolverwaltung an unverarbei⸗ tetem Branntwein betrugen am Beginn des Viertel⸗ lahres 1 510 008(2 280 477) Hektoliter. Der Unter⸗ ſchied gegen die Angabe im vierten Viertel des Vor⸗ jahres bei den Beſtänden iſt auf Abſchreibung des Transport⸗, Lagerungs⸗ und Reinigungsſchwundes für das Betriebsjahr 1932/3 zurück uführen. Der Ge⸗ ſamtzugang beläuft ſich auf 1 057 424(182 718) Helto⸗ liter, der Geſamtabgang auf 834 374(930 700) Hekto⸗ liter, ſo daß ſich die Beſtände der Reichsmonopolver⸗ waltung an unverarbeitetem Branntwein am Schluß des Vierteljahres auf 1 733 108(1 532 495) Hertoliter ſtellten. In der Berichtszeit wurden an Trinkbrannt⸗ weinherſteller 137 433(82 943) Hektoliter und 455 688 (553 350) Hektoliter zum allgemeinen ermäßigten Ver⸗ kaufspreis für Treibſtoffzwecke abgeſetzt. In Eigen⸗ lagern waren am Schluß des Vierteljahres 27 703 (30 216) Hektoliter vorhanden. Die Lage im ſüddeulſchen Nadel⸗ rundholzmarkt Die Nachfrage nach Stammholz hält auch weiterhin an. In einzelnen Bezirken tritt ſie allerdings nicht mehr ſo umfangreich in Erſcheinung wie zu Schluß des Jahres 1933. Im Dezember wurde die Rekord⸗ menge von 400 000 Fm. abgeſetzt, von der auf Bayern 250 600, auf Württemberg 128 000 leinſchließlich der Vorverkäufe) und auf Baden 28 000 Fm. entſallen. Insgeſamt wurden 1933 an Nadelſtammholz in den ſüddeutſchen Forſten rund 2,77 Mill. Fm. gegen nur 1,79 Mill. Fm. 1932 umgeſetzt. Auch die Preiſe haben ſich bei dieſer guten Abſatzkonjunktur wie ſeit Jahren nicht mehr gebeſſert. Am höchſten war die Steigerung in Württemberg, wo beſonders die Nadelſtammholz⸗ preiſe ſehr anzogen. Es ergab ſich hier eine Geſamt⸗ ſteigerung um rund 13 Prozent für Fichten⸗ und Tan⸗ nenpreiſe. Im Dezember wurden durchſchnittlich 17.— RM.(16 im November) und in Baden 15.40(14.60) RM. erlöſt für einen Feſtmeter. Die Spitzenpreiſe bei größeren Käufen in den letzten Wochen gingen im Staatsforſt u. a. in günſtigſten Lagen von Würt⸗ temberg bis 70—75 Prozent der Landesgrundpreiſe: 21—22.50 RM. per Fm. 3. Klaſſe ab Wald. In Baden wurden bis um 65 Prozent der Landesgrund⸗ preiſe und noch etwas darüber erreicht, alles in Fich⸗ ten und Tannen. Noch höhere Steigerungen weiſen die Preiſe für Föhren⸗(Kiefern⸗„Stammholz auf, für die in der Pfalz 70—80 Prozent angelegt wurden. Für Lärchen gingen die Bewertungen vereinzelt ſogar bis 100 Prozent der Grundtaxen. Neben Kiefer iſt be⸗ ſonders auch Lärche ſehr gut gefragt, auch für Strobe zeigt ſich ſtetiges Intereſſe. Ob die Preisſteigerung in Nadelſtammholz ſich noch weiter fortſetzen wird oder zu einem vorläufigen Ab⸗ ſchluß kommt, iſt noch nicht vorauszuſehen. Für alle Fälle bleibt die bisherige Entwicklung für den Käufer bedenklich, ſo daß ſich zahlreiche Firmen im Einkauf ſtark zurückhielten. In den Staatsforſten wurden in den letzten Wochen bei größeren Verkäufen für Fichten und Tannen er⸗ reicht: in Württembeyg: Schwarzwald 54—67, Unter⸗ land 61—70, Nordoſtland 55—65, Schwäbiſche Alb 55 bis 60, Oberſchwaben 50—54, in Baden: 48—57; für Forchen und Lärchen: in Württemberg: Schwarzwald —73, Unterland 65—73, Nordoſtland 55—73, Schwã⸗ 48—67, Oberſchwaben 50—52, in Baden: —6 Leichlerkoſten bei Aeberwinkerung In dieſer für die Rheinſchiffayrt beſonders wich⸗ tigen Frage hat der Vorſtand der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort in einer Gutachterſitzung am 15. ds. Mis. wie folgt Stellung genommen: Es ſind bei der diesjährigen Ueberwinterung Fälle vorgekommen, in denen Reederei⸗ oder Partikulier⸗ kähne aufgeleichtert werden mußten, um aus dem zwecks Errettung von Schiff und Ladung aus gegen⸗ wärtiger gemeinſamer Gefahr aufgeſuchten Nothafen wieder auf den Strom hinauszugelangen, weil infolge des inzwiſchen weggefallenen Waſſers der Kahn mit ſeiner Abladung, doie er ſie vei Einlaufen in den Notbafen hatte, nicht mehr auf den Strom heraus⸗ Es entſteht hierbei die Frage, zu weſſen Laſten ſolche Leichterkoſten gehen. Nach Anſicht des Vorſtandes der Schifferbörſe gehen in dieſen Fällen die Leichterkoſten, die notwendig ſind, um den Kahn wieder auf den Strom herauszuſchaffen, in Ha⸗ varie⸗grosse, denn nach dem Gedankengang des Geſetzgebers ſollen alle Koſten, die im Verlaufe der Aufſuchung des Nothafens und anſchließend entſtanden ſind, bis das Schiff wieder auf Strom zurückgekehrt iſt, gemäߧ 82, Nr. 5 BSch6, verrechnet werden, ſo insbeſondere die Koſten der Bewachung im Nothafen und auch die Schleppkoſten aus dem Nothafen heraus. Auch die Leichterkoſten ſind hierbei beſonders im Geſetz erwähnt. Die etwa auftauchende Anſicht, daß die Leichterkoſten nur dann in Havarie⸗zrosss gehen, wenn das Schiff im Nothafen ſelbſt durch abfallendes Waſ⸗ ſer gefährdet iſt, müßte der Vorſtand der Schifferbörſe als unrichtig bezeichnen, denn dieſer Fall iſt doch be⸗ reits in Nr. 2 des§ 82 BSch6 geregelt. Die Gefahr⸗ gemeinſchaft von Schiff und Ladung iſt erſt dann be⸗ endet, wenn das betreffende Schiff wieder aus dem Nothafen herausgeſchleppt iſt und fahrbereit auf Strom liegt. Wenn zur Wiederherſtellung dieſes Zu⸗ ſtandes, wie er vor Beginn des Aufſuchens des Not⸗ hafens beſtanden hat, Leichterkoſten aufgewandt wer⸗ den müſſen, ſo'hen dieſe in Havarjc⸗ gere. And— liegt der Fall natürlich, wenn das Schiff an und für ſich aus dem Nothafen» tert werden muß, um die Reiſe nach der Endbeſtim⸗ mung fortſetzen zu können. Dann iſt die Verrechnung der Leichterkoſten in Havarie⸗grosse nicht möglich. Aus der Saarwirkſchaft Die Handelskammer Saarbrücken teilt mit, daß nach einer Veröffentlichung im„Journal Officiel“ Einfuhr⸗ bewilligungen für die Einfuhr nachſtehender Erzeug⸗ niſſe auf vorgeſchriebenen Formularen bis ſpäteſtens 1. Februar 1934 bei dem Miniſtsre'agriculture, direc⸗ tion de bagriculture, Paris, zu beantragen ſind: ZT⸗Nr. a. 30 A Talg, gehärtet, anderer als für die Seiſenherſtellung beſtimmt, nicht gehärtet, a. 30 B Schweineſchmalz, roh und gereinigt, a. 30 E tieriſche Fette, andere, a. 31: Oleomargarine, 31: Margarine, a. 51: Walfſiſchöl, und anderes als Walfiſch⸗ und Kabelfauöl, a. 110 A: Olivenöl, anderes als zur Sei⸗ fenherſtellung beſtimmt, a. 110 Fette, Oele, rein, zu Speiſezwecken oder zur Herſtellung von Speiſefetten beſtimmt, gehärtet oder nicht gehärtet, 111 bis A pflanzliche Speiſeſette, 111 bis B pflanzliche Fette zur Herſtellung pflanzlicher Speiſefette. Einfuhrbewilligungen ſind in vierfacher Ausferti⸗ Einziehung von Zehnmarkſcheinen Erſatz durch Silbergeld Berlin, 16. Jan. Im Publikum beſteht viel⸗ fach Unklarheit über die Gültigkeit von Zehnmarkſcheinen, nachdem im Oktober v. J. ein Aufruf von Zehnmarlſcheinen erfolgt iſt. Es iſt deshalb darauf hinzuweiſen, daß es ſich bei dieſem Aufruf um die 10⸗Mark⸗Reichsbank⸗ noten handelt, die das Ausgabedatum des 11. Oktober 1924 tragen. Dieſe Noten verlieren allerdings bereits am 31. Januar, alſo in zwei Wochen, ihre Gültigteit im allgemeinen Verkehr, ſo daß es höchſte Zeit iſt, noch im Beſitz des Publikums befindliche Noten dieſer Serie abzu⸗ liefern. Auch die Reichsbankanſtalten nehmen ſie nur noch bis Ende Februar zur Ein⸗ löfung an. Der größte Teil dieſer Zehnmark⸗ gung zu ſtellen. Für ſog. Preßtalg, rohes Schweine⸗ ſchmalz, Walfiſchöl, anderes Fiſchöl als Walfiſch⸗ und Kabeljauöl, reine fette Oele, pflanzliche Fette für die Herſtellung von Speiſefetten beſtimmt, werden die Kon⸗ tingente unmittelbar an die Verbraucher erteilt. Nach einer Veröffentlichung im„Journal Officiel“ vom 13. Januar können bis ſpäteſtens 18. Januar Einkaufsgenoſſenſchaften, die landwirtſchaftliche Erzeug⸗ niſſe unmittelbar an die Verbraucher liefern, noch für das erſte Vierteljahr 1934 Einfuhrbewilligungsanträge für friſches Obſt a. ZT⸗Nr. 84 A und friſches Gemüſe (mit Ausnahme von Zichorie⸗Witloof und Setzzwie⸗ beln von weniger als 22 Millimeter Durchmeſſer) einreichen. Pfälziſche Preßhefe⸗ und Spritfabrik Ludwigshafen a. Rh. Der auf den 6. Februar einberufenen Generalver⸗ ſammlung wird die Ausſchüttung von unverändert 6 Prozent Dividende vorgeſchlagen. Spinnereien und Webereien in Wieſental AG, Baden. In der heute in Freiburg abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung wurde die Bilanz in Gewinn⸗ und Verluſtrechnung vom 30. Juni genehmigt. Das Geſchäftsjahr 1932/33 ſchloß mit einem Verluſt von 294 356 RM. ab. Der Verluſt wurde abzüglich des Gewinnvortrages aus dem Jahre 1931/½2 von 1640 RM. auf neue Rechnung vorgetragen. Es wurde be⸗ richtet, daß im Zuſammenhang mit der Sanierung der Geſellſchaft das abgelaufene Geſchäftsjahr zunächſt noch ſtark durch die Umſtellung belaſtet war. Der Um⸗ ſatz konnte alsdann in ſteigendem Maße gehoben wer⸗ den. Die Preismarge läßt indes noch zu wünſchen übrig. Die Entwicklung der Geſellſchaft hänge von der allgemeinen Entwicklung der Geſchäftslage ab. Der geſamte Aufſichtsrat wurde, mit Ausnahme des Herrn Wolff in Lörrach, der ſein Mandat zur Verfügung ſtellte, wieder gewählt. Papier⸗ und Tapetenfabrik Bammental AG Bammental(Baden) Der auf den 7. Februar nach Mannheim einbe⸗ rufenen Generalverſammlung wird neben der Vorſage der Bilanz 1932/33 auch die Aufhehung und Neufeſt⸗ ſetzung der Paragraphen—33 des Geſellſchaftsver⸗ trages(Firma, Sitz, Dauer,-genſtand, Grundkapi⸗ tal, Aktien und Aktionäre, Gerichtsſtand, Vorſtand, Aufſichtsrat, Generalverſammlung. Bilanz. Gewinn⸗ verteifung, Reſerveſonds, Auflöſung der Geſellſchaft) vorgeſchlagen. Rexroth⸗Lynen Ac Michelſtadt i. Odenwald Die beiden deutſchen Zündholzfabriken Allemann, Zündwarenfabrik As Grafenwieſen(Bayern) und Rexroth⸗Lynen AG Michelſtadt ſind aus der Kreuger⸗ Konkursmaſſe in den Beſitz der Gebr. Czerwiny⸗Arr⸗ landt in Wien zu einem Geſamtpreis von 750 000 ſchw. Kronen übergegangen. Die Kreugerbeteiligung an dieſen beiden Fabriken war bereits vor dem Zu⸗ ſammenbruch an den öſterreichiſchen Intereſſenten verpfändet worden, doch war das Beſitzrecht bisher ftreitig. Die Rexroth-Lynen Ac hat ein Kapital von 375 000 Mark, die Allemann AG von.50 Mill. M. Märkte Berliner Getreidemarkt Weiter unbedeutende Umſätze. Im Getreideverkehr iſt die Unternehmungsluſt ſchwach. Auch der Beſuch des Marktes iſt mäßig. Das Ver⸗ hältnis von Angebot und Nachfrage hat keine Beſſe⸗ rung erfahren, und infolgedeſſen war das Preisniveau allgemein kaum behauptet. Für ſpätere Lieferungen zeigt ſich bei Weizen vereinzelt Nachfrage, jedoch ſind Forderungen und Gebote ſchwer in Einklang zu brin⸗ gen. Auch die Verwertungsmöglichkeiten für Export⸗ ſcheine ſind im Augenblick unbefriedigend. Mehl wird vom Konſum nur in Lokoware für den täglichen Be⸗ darf aufgenommen. Das Angebot an Hafer und Gerſte iſt keinesweas dringlich, der Konſum diſponiert ſehr vorſichtig, auch für Saathafer ſind die geforder⸗ ten Preiſe nicht herauszuholen. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 16. Jan. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31.40; per Jan. 31.65; per Febr. 31.80. Tendenz: ruhig. Wetter: heiter. Notierungen in RM. für 50 Kilo Weißzucker(ein⸗ ſchließlich M..50 für Sack und M. 10.50 Verbrauchs⸗ ſteuer) brutto für netto ab Fabrit⸗Verladeſtelle Mag⸗ deburg und Umgebung, bei Mengen von mindeſtens 200 Zentnern. Marktbericht der Bad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe vom 16. Hartung 1934 Wir erzielten in den letzten Tagen für Deutſche Handelsklaſſeneier G 1 in Pfennig je Stück: im Klein⸗ Groß⸗ Berl. Not. handel handel v. 15. 1. S über 65 er 13.25—13.75 12.75—13.00— A 60—65 gr 12.50—13.00 12.00—12.30 12.25 B 55—60 ęgr 11.50—12.00 11.10—11.25 11.00 C 50—55 gr 10.50—11.00 10.00—10.25.75 D 45—50 gr.00—.50.75—.00— Tendenz: feſt. Ohne Koſten für Fracht, Verpackung, umſatzſteuer und Handelsſpanne. Verbraucherpreiſe liegen daher um—3 Pfennig je Stück höher als obige Kleinhanbdelspreiſe. ſcheine, von denen früher einmal eine Milliarde Mart in Umlauf waren, iſt im Laufe der Jahre bereits eingezogen worden, es befinden ſich aber immerhin noch 33 Millionen Mark da⸗ von im Verkehr. Die Ablieferungspflicht erſtreckt ſich aber nur auf dieſe Scheine aus dem Jahre 1924, alle übrigen Zehnmarlnoten, die das Da⸗ tum des 22. Januar 1929 tragen, behalten auch fernerhin ihre Gültigkeit, ebenſo die Renten⸗ markſcheine, die das Ausgabedatum vom 3. Juli 1925 tragen. Es iſt auch in der Oeffentlichkeit vielfachnicht bekannt, daß die Fünfmark⸗ Rentenſcheine bisher nicht aufgerufen worden ſind und deshalb noch immer als vollgültiges Zahlungsmittel anzuſehen ſind. Die Nachfrage war in der Berichtswoche größer als die Anlieferung. Aenderungen dürften alsbald zu er⸗ warten ſein. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 16. Januar 1934 Zufuhr: 24 Ochſen, 28 Bullen, 43 Kühe, 106 Färſen, 271 Kälber, /13 Schweine. Preiſe per 50 Kilo Lebend⸗ gewicht: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24, 19—22; Bullen: 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe: 22—23, 16—20, 11—16; Färſen: 27—33, 24—27, 22—24, 19—22, Kälber: 36—38, 33—36, 29—33; Schweine: 51—53, 50 bis 52, 47—50, 45—47, 37—46. Marktverlauf: Groß⸗ vieh: langſam, geringer Ueberſtand; Kälber: langſam geräumt;Schweine: langſam geräumt. Nürnberger Hopfenmarkt Dem heutigen Hopfenmarkt wurde nichts zugeſahren. 50 Ballen Umſatz. Hallertauer 200—235, Württem⸗ berger 200; unverändert. Freiburger Schlachtviehmarkt vom 16. Januar 1934 Zufuhr: 28 Ochſen, 26 Rinder, 6 Farren, 31 Kühe, 166 Kälber, 328 Schweine, 29 Schafe. Preiſe per 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 26—28, 24—25, 20—22; Rinder: 30—32, 27—29, 22—; Farren: 25—27; Kühe 18—20, 14—16, 12—13; Kälber: 36—38, 33—35, 30—32 Schweine: 52—54, 49—51; Schafe: 30—32, 28—30. Die Preiſe ſind Durchſchnittspreiſe und ſchließen ſämtliche Speſen des Handels ab Stall für Fracht, Markt⸗ und Verkaufskoſten, Umſatzſteuer ſowie den natürlichen Ge⸗ wichtsverluſt ein. Marktverlauf: ſchleppendes Geſchäft, Ueberſtand bei faſt allen Gattungen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild uneinheitlich. Die Geſchäftsſtille der letzten Tage machte heute womöglich weitere Fortſchritte, da die außenpolitiſchen Ereigniſſe, insbeſondere der Verſuch Frankreichs, mit der Saarfrage ein neues Spannungsmoment in die deutſch⸗franzöſtſchen Beziehungen zu bringen, etwas zur Zurückhaltung veranlaſſen. Daneben ſteht natür⸗ lich Rooſevelts Währungsbotſchaft im Vordergrund des Intereſſes, ohne daß jedoch ein beſonderer Ein⸗ fluß auf den Effektenmarkt feſtzuſtellen iſt. Unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille gaben die Kurſe na⸗ turgemäß leicht nach, doch hielten ſich die Einbußen in verhältnismäßig engen Grenzen. Montane waren z. B. nur bis ½ Prozent gedrückt, mit Ausnahme mit Buderus(minus 1¼½), etwas ſtärker gaben Braun⸗ kohlenpapiere nach, von denen Niederlauſitzer und Ein⸗ tracht bis 2 Prozent einbüßten. Am Elektromarkt ver⸗ loren Akkumulatoren 3 Prozent, die übrigen Werte bis 1/. Andrerſeits waren Farben am Anfang 3/ Prozent feſter, vorübergehend ging der Kurs bis auf 124;/3. Um je 1¼ Prozent feſter kamen auch Aſchaffenburger Zellſtoff ſowie Waldhof an. Gut be⸗ hauptet waren Schiffahrtswerte auf die Ausführungen des Generaldirektors der Nordatlantik⸗Gemeinſchaft. Der Rentenmarkt verkehrte ebenfalls in ſehr ruhiger Haltung, es war vereinzelt wieder leichtes Angebot zu erhalten, ſo daß die Kurſe z. T. nachgaben. Von den variabel gehandelten deutſchen Renten gaben Neu⸗ beſitzanleihe um 30 Pfg. nach, während Altbeſitz mit 98,60 unverändert blieben. Stärker gedrückt ſind von Induſtrieobligationen Stahlverein⸗Bonds, die)ù Pro⸗ zent verloren. Späte Reichsſchuldbuchforderungen gingen etwas feſter um. Im Verlauf trat an den meiſten Aktienmärkten eine kleine Erholung ein, jedoch konnte ſich eine nennenswerte Belebung nicht durch⸗ ſetzen. Am Geldmarkt trat nach Ueberwindung des Medio eine leichte Entſpannung ein. Tagesgeld war bereits mit 4½, vereinzelt ſogar mit 4 Prozent zu haben. Der Dollar wurde in Berlin mit 2,57, das Pfund mit 13,25 genannt. Im weiteren Verlauf trat, ausgehend von der Far⸗ benaktie, die bis auf 126½ anzog, eine leichte Be⸗ feſtigung verſchiedener Werte ein, die ſich ſpäter kaum als dauerhaft erwies. Lediglich Montane blieben gegenüber dem Anfang gebeſſert, ſo Rheinſtahl mit plus /, Klöckner plus ½. Reichsbankanteile kamen im Verlauf mit 166½, d. h. 1¼ Prozent unter Vor⸗ tagsſchluß, zur Notiz. Am Rentenmarkt gah das Niveau überwiegend nach. Hypothekengoldpfandbriefe büßten zirka—/ Proz. ein. Widerſtandsfeſter waren Liquidationspfandbriefe mit zirka minus ½¼ Prozent, Berliner Hypotheken⸗ bank plus ½. Kommunale waren ebenfalls bis/ Prozent gedrückt. Stadtanleihen waren eher etwas feſter, Düſſeldorfer plus 1½. Die kleineren Städte gaben dagegen mit 1¼ Prozent nach. Provinzanleihen waren gut gehalten. Lediglich Schutzgebiete um 35 Pfennig gedrückt. Von Staatsanleihen gaben beide Braunſchweiger um ¼ Prozent, Heſſen um ½ Proz. nach. Von Reichsanleihen kamen Poung unverändert an, die Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches von 1926(Dollarwertanleihe) verloren 1/ Prozent bei den großen Stücken. Von Induſtrieobligationen büß⸗ ten Conti Gummi 1¼ Prozent über den Durchſchnitt hinaus ein. Privatdiskont ⸗unverändert 3/. Gegen Schluß der Börſe entwickelte ſich in einigen Werten noch geringes Geſchäft, ſodaß der Schluß einen uneinheitlichen Verlauf nahm. Stärker gefragt waren Berlin⸗Karlsruher Maſchinen, die 2 Prozent, und Schwartzkopff, die 1 Prozent gewannen. Eine Schluh⸗ notiz kam allerdings nicht zuſtande. Bekula waren gegen den Anfang um 1¾ Prozent gedrückt, Farben und Klöckner ſchloſſen je, Chade 1½ RM. höher. Am Kaſſamarkt überwogen heute die Abſchwächun⸗ gen. Bremer Oel gaben um je 3 Prozent, Anhalter Kohlen und Gildemeiſter um je 2/ Prozent, Holten⸗ brauerei um 2 Prozent nach. Gebeſſert waren Zell⸗ ſtoff um 3½, Prang um 3½¼ Prozent. Die offizielle Berliner Notiz ſtellte ſich für den 4 Dollar auf 2,57½, für das Pfund auf 13,.22. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe]J, 1934: 99,75: Ausgabe II, 1934: geſtrichenz Ausgabe 1. 1940⸗ 96—97,12; Ausgabe I, 1940: ge ſtrichen. Ausgabe J, 1943—1948: 95,12; Ausgabe ll, 1943—1948: 94,12. Wiederaufbauanleihe 1944—1945 ſo⸗ wie 1946—1948: 59,62—60,37. Steuergutſcheine blieben unverändert. An der Nachbörſe blieb es völlig geſchäftslos. Berliner Geldmarkt In den Mittagsſtunden unterlag das Pfund 4 ſtärkeren Schwankungen. Man bhörte London⸗Parit mit 80.50 bis 80.34, London⸗Kabel.11¼ bis.12½, In Paris geht der Dollar auf 15.70 und das Pfund auf 80.42 zurück. Der Schweizer Franken ſchwächte ſich auf 492½ ab. Zürich meldete eine weitere N feſtigung des franzöſiſchen Franken auf 20.32, wäh⸗ rend das Pfund weiter auf 15.33 nachgab. 5 Tagesgeld war heute etwas leichter. Der Satz ſtellte ſich auf 4½, 4 Prozent. Nach Schatzanweiſun⸗ gen und Privatdiskonten hielt die Nachfrage an. Die Londoner Börſe eröffnete feſt und leb⸗ hafter. Bevorzugt waren internationale Werte und Minenwerte. Irankfurker Mittagbörſe Tendenz: behauptet. 25 An der heutigen Börſe war das Geſchäft wiede klein. Im Hinblick auf die außenpolitiſchen Exeigniſſe hält das Publikum ſowohl als auch die Kuliſſe ſtär⸗ ker zurück und gehen Neuengagements nur im not⸗ wendigſten Maße ein. Die angekündigten Maßnahmen Rooſevelts brachten einen Rückgang des Dollarkurſes und auch das engliſche Pfund lag im Zuſammenhang damit ſchwächet, zumal unter Umſtänden mit gleichen Maßnahmen der engliſchen Regierung gerechnet wer⸗ den kann. Dieſer Schritt würde zur Folge haben, daß die Beziehungen zu den Exportländern neuen Schwierigkeiten unterworfen würden. Am Markt der Dollarbonds lagen diejenigen Werke, die von Amerila noch arbitriert werden können, ſchwach und gaben bis 1½ Prozent nach. Stahlvereinsbonds verloren ½%½. Von deutſchen Reichsanleihen konnte ſich Altbeſttz um 1/ Prozent befeſtigen. Späte rungen lagen gut behauptet. Neubeſitz unter mehreren Schwankungen ½¼ Prozent niedriger. Am Akrienmarkt wurde die Mitteilung von erhöhtem Kaliinlandabſatz mit Befriedigung vermerkt. Die Tendenz lag gut be⸗ hauptet. Farbeninduſtrie bei kleinen Umſätzen plus 3/ Prozent. Auch Metallgeſellſchaft/ Prozent höher. Scheideanſtalt erneut unter Druck und 2 Prozent ſchwächer. Montanwerte lagen meiſt etwas niedriger. Klöckner— 1 Prozent. Rheinſtahl und Mannesmann je— ½ Prozent. Dagegen Harpener/ Prozent, Mansfelder 1¼ Prozent höher. Elektrowerte lagen uneinheitlich, Gesfürel gewannen 1 Prozent, Schuckert gaben ½ Prozent ab. Von Zellſtoffwerten konnten Waldhof 2¼ Prozent anziehen. Im einzelnen: Daim⸗ ler minus ½ Prozent, Aku minus ½ Prozent, Conti Gummji plus ½ Prozent. Im Verlauf ging das Geſchäft am Rentenmarkt noch eine Kleinigkeit zurück. Altbeſitz und ſpüte Schuldbücher verloren je /½ Prozent, Neubeſitz da⸗ gegen konnten 50 Pfg. anziehen. Staats⸗, Lünder⸗ und Stadtanleihen lagen ruhig. Dollarbonds und Reichsmarkobligationen lagen erneut bis 1 Prozent ſchwächer. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe bröckel⸗ ten verſchiedentlich um—/ Prozent ab. Fremde Werte blieben ruhig. Am Alktienmarkt blieb das Geſchäft mit Ausnahme von Farbeninduſtrie ruhig. Bei ſtarker Nachfrage notierten JG Farben bei 125½ nach 124½¼ Prozent. Gesfürel verloren ihren Anfangsgewinn von 1 Proz. Im übrigen traten kaun Veränderungen ein. Tages⸗ geld unverändert 3/ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Tendenz der heutigen Börſe war knapp be⸗ hauptet. Am Rentenmarkt lag etwas Angebot vor, fo daß die Kurſe leicht nachgaben. Farbenanteile 125 Prozent, Daimler 37½ Prozent, Waldhof 47 Prozent, Bankaktien waren kaum verändert. In Verſicherungs⸗ aktien waren Badiſche Aſſekuranz niedriger offeriert. Der Rentenmarkt lag, wie ſchon erwähnt, im weſent⸗ lichen etwas ſchwächer. Neubeſitz gab auf 18,75 nach. Altbeſitz wurde mit 98,25 gehandelt. Von den Pfand⸗ briefen lagen die Emiſſion der Rheiniſchen Hypothe⸗ kenbank 0,5 Prozent ſchwächer. Kommunalanleihen durchſchnittlich gut behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Neubeſ. 18,75, Altbſ. 98,25, 6proz. Baden 96, 7proz. Heidelberg 88, 8Sproz. Ludwigshafen 86, Mann⸗ heim Abl. Altbeſ. 91,25, Sproz. Mannheim Stadt 87,25, Sproz. Baden Komm. Gpfb. 94,25, 8 proz. Pfälzer Hyp. Goldpf. 95,50, 8proz. Rhein. Hyp. Gold⸗ pfandbriefe 93, 6 proz. Farbenbonds 115. Bremen⸗Beſigheim 90, Cement Heidelberg 83,5, Daimler⸗Benz 37,12, Dt. Linoleum 48, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 72, Enzinger Union 75, Gebr. Fahr 103, IG Farben 125, 10proz. Großkraft 119, Kleinlein 58, Knorr 184, Konſ. Braun 40, Lud⸗ wigsh. Aktienbr. 75, Ludw. Walzmühle 75, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra 92,5, d. VA 95, Salzwerk Heilbronn 185, Schwartz⸗ Storchen 83, Seil Wolff 20, Sinner 78, Südd. Zucker —5 Di. Oele 85, Weſteregeln 113, Zellſtoff Wald⸗ of 47. Bad. Bank 122, Commerzbank 51, DꝰD Bank 57,5, Dresdner Bank 61.5, Pfälz. Hyp. Bank 85,75, Rhein. Hyp. Bank 116. 3 Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz Verſicherung 20, Württ. Trans⸗ port 36. Brown, Boveri 11, Ganter 52, Haid u. Neu 19, Mez 48, Schlink 72, 7proz. Reichsbahn VA 110. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt: Wilhelm Ratzel Verantwortl für Reichs⸗ u Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratel; lin Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goehel; für npolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: Marx Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Hans Graf r SwW 68, Charlottenſtr. 15 9. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägeich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). Verlag G. m. b. H. Verla sleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der 75 *„ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntg Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitun 314 204. 86, 333 61/62.— Für den Anzeigent il veraimoriß 8 Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. 3 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitung⸗bruc. Reichsſchuldbuchforde⸗ Zu dem von Anfang des Je der Märkte u folgende, inzwi mitgeteilt: Bretten: Der ſtattfindende mnicht mehr DHDonaueſchingen der oberbad Ettlingen: Rir 9. Auguſt 1 Bireiburg: Der vieh am Do ſtatt. Welzen Sesetzl., Handel Fr. 100 kg in R. und„ab Märk. Weizen“ Hurchschnittsa Futterweizen mi Sommerweizen Roggen Gesetzl. Handel für 1000 Kkg in Rl 1 und„ab Märk. Roggen“ Durchschnittsꝗ Märk. Roggen“ „Märk. Roggen“ Gerste Gesetzl. Handel. für 1000 kg in Rl und„ab mäi Braugerste. fein Braugerste. gute Sommergerste. n Wintergerste 2 Wintergerste v Industriegerste Feine Sorten Stimmung: rul Hafler für 1000 kg in R. und„ab Märkischer Hafe Durchschnittsq Feinste Oualitò Welrenmehl( i RM. für 1 einschl. Sack Auszugsmehl o, Type—41 ¼ Vorzugsmehl.“ Type—50% Bäckermehl.7 Type 41—70 Volimehl-=65 „Eefuste Marke Stimmüng: rul Roggenmehl in RM. für 1 einschl. Sack „0s2 Asehe) „Feinere Marke e Kleie mRM, für 1 einschl. Sack ab Bahn un⸗ Weſzenkleie Roggenkleie Stimmung: rul en% Nach Pro *) Vereinzelt zulässig. %% Vereinzelt. „Ka Dt. Anl. Aus do. MNeube. 8% Hoesch! 60% Fr. Krup 7% Mittd. Stal 7% Ver. Stab „Bk. el. Wert I Bk. f. Brau „Reichsbank 86.1. Verke L. Alig. Lokal LCanada Dt. Reichsbäb Hapas Hambg.-Süd Hansa- Damp Nordd. LloVd Accumulator Aku Aschaff. Zell IBapern Motor I. P. Bember erger Tiefb. Bergmann Berl. Karls. Bekula. Berl. Masch. Braunk. Brik Bremer Wolle Buderus Charl. Wasse Chem. Heyde. Comp. Hispar Conti Gummi do. Linol. „Daimler-Benz Dt. Atlanten Dt. Contigas „ Erdöl Dt. Kabel Linol. Dt. Telefon Dt. Eisenhdl. HDortm. Union Eintracht Eisenb. Verk. El. Lieferung El. W. Schle El. Licht-Kr. Eneemardt 1 I. G. Farben .EFeldmühle. Felten Selsen Berg es. f. el. Goldschmidt Hambe. El. Harb. Gumm Harpener Jal——9 2 Nr. 27. Seite 11 Dienstag, 16. Januar—5 zerzeichnis der Mürkte und Meſſen in Baden 1934 Zu dem vom badiſchen Statiſtiſchen Landesamt zu Gernsbach: Der Krämer⸗ und Schweinemarkt wird Anfang des Jahres 1933 herausgegebenen Verzeichnis nicht am 20. Auguſt, r am 2. und 3. Shhm, der Märkte und Meſſen in Baden, für 1934 werden. ber abgehalten. Schönau. Schw.: Außer den im veronmwüng uit den Kramermärkten ſtattfindenden Schweinemärkten wer⸗ den nur noch forgende Viehmärkte abgehalten: Rindviehmarkt am 3. Mai, Schweinemartt am 5. April, 6. September und 4. Oktober. Steinenſtadt bei Müllheim: Spargelmarkt während der Zeit der Spargelernte täglich. nats wird auf ven wwerten Dienstag, und der Schweinemarkt am vierten Donnerstag jeden Mo⸗ nats wird auf den vierten Dienstag verlegt. Neuſtadt i. Schw.: In Verbindung mit den Krämer⸗ märkten finden nur noch Ferkelmärtte ſtatt. Offenburg: Der Obſtmarkt ſindet nur Dienstags(wenn Feiertag, tags nachher), Donnerstags(wenn Feier⸗ folgende, inzwiſchen betanntgewordene Veränderungen 8: 7. agnau: Obſtmartt täglich wä rend der Zeit de mitgeteilt: Obſternte. 0 0———— und Samstags(wenn Feiertag, tags Stockach: Am 16. Januar, 20. Februar, 20. März, Bretten: Der in Verbindung mit dem Viehmarkt: Ki„un 17, Wal. Mee Funi, 17, Sen er. 16.89. Haltingen: Kirſchen⸗ und Zwetſchgenmarkt während Radolfzell: Zuchtviehverſteigerung des Verbandes der 18. September, 16. Oktober, 20. November, 18. De⸗ ſtattfindende Pferdemarkt wird bis auf weiteres 1 f i ä der Zeit der Kirſchen⸗ und Zweiſchgenernte täglich. oberbadiſchen Zuchtgenoſſenſchaften am 18. Januar, zember, findet' nur noch der Schweinemarkt ſtatt. n. Eine Schlüß) nicht mehr abgehalten. Hauſach: Der monatliche Schweinemartt wird bis au 1— Doönaueſchingen: Zuchtviehverſteigerung des Verbandes weiteres nicht mehr abgehalten.* e,— 0 3 A Tauberbiſchofsheim: Der Krämer⸗ und Schweinemarkt 1½ R. 5 der oberbadiſchen Zuchtviehgenoſſenſchaften im Juli. Knielingen: Spargel, Beeren⸗ und Obſtmarkt täglich 0 F. 9. Mai, us 7053 findet nicht am 24., ſondern am 17. Dezember ſtatt. in der Zeit vom 15. April bis 30. September. 26. November findet auch Pferdemarkt ſtatt. Teutſchneureuth: Spargel⸗, Gemüſe⸗, Erdbeeren⸗, Stein⸗, die Abſchwächun⸗ zrozent, Anhalter Prozent, Holten ⸗ ſert waren Zel⸗ nt. Kern⸗ und Beerenobſtmarkt täglich während der Erntezeit der genannten Erzeugniſſe. Waldtirch⸗ Der Krämermarkt am 1. Mai findet nicht mehr ſtatt. Etningen: Rindvieh⸗ und Pferdemarkt am 8. anſtatt „d. Auguſt und 12. anſtatt 13. September. Preiburg: Der Schlachtviehmarkt für Groß⸗ u. Klein⸗ vieh am Donnerstag jeder Woche findet nicht mehr Löffingen: Der Schweinemarkt wird vom 1. Mai auf den 7. Mai verlegt. Mosbach:' Der Rindvieh⸗(Schlacht⸗„Viehmarkt und der Säcingen: Schweinemarkt jeden erſten Dienstag im Monat. Schelingen bei Freiburg: Kirſchenmartt täglich wäh⸗ ati. lte ſich ſur den ſt Schweinemarkt am zweiten Donnerstag jeden Mo rend der Zeit der Kirſchenernte. auf 13,22. ten wie ſolgt: 0 e 3 1934: geſtrichenz———eImeeeeeeeeeneee een— be n, 1940: ge⸗ 12; 1944—1945 5 be—1945 ſo⸗— —— ESNOTIERTEN:— geſchäftslos. Produktenbörse Metall Notierungen 3 vom 16. Januar 1934 1 vom 16. Januar 1. 34 rkt ir. fur 100 Ke. erlag das Pfund 4 e London⸗Paris lrei lerin fab mürt. 5 2n0 Ber-iner Produktenbörse Berliner Devisenkurse Eiektrolytkupfer(wirebars) prompt. oif 1 Hamburg oder Rotterdam 47.75 vom 6. Januar 1934 16. Januar 1934 4 ranken ſchwächte Welte eine weitere 0 ek frei Berlin · Raffinadekupfer. locod„„ 48. — 20.32, w üh⸗ 5 Lunc„ab Stalion“ RM. fur 10 kg Geld Brief Geld Briet Standardtupfer. loco 5 5⁰ hgab Mart. w 0 Weiſaviel 14.50—15.25 + eizen 5 tandar Ehe n„50—15, ichter, Der eab 3 Hurchschnittsqualität 193—195 00 Raps— 1% Januar 1½31 16. Januar 4834 Original- Hutten⸗ Ronheini ab norddeutsch. 3 Schatzanweiſun⸗ EEutterweizen märkischer—— a 3—— Buenos Aires..678 0,662 0,693 0,697 Stationen. 19,25—19,75 4 achfrage an. Sommerweizen märkischer—— Viethrirbenn 40,00—45,00 Kansdos. 2,647 2,553 2,582 2,588 kemeſted-Plattenzink von handelsipiieh. 4 ete feſt und led⸗—.123 Kleine Speiseerbsen 32,00—38,00 lsronbun..983 1887.55 087 Beschaffenheit 933 rale Werte und„Roggen Euttererbse 19,00—22.00 apn 0,06 0,500 0,789 6,191 Original-Hütten- Aluminium. 58—000/. in e n 0 0 0 7— Gesetel. Handelskl. n. Peihent 16.50—17,50 13.915 13.545] 13,585 135,615 Blöchen 160, 00 für 1000 ke in RM. frei Berlin Ac 16,50—16,00 London 13,535 13,565 13,295 13,.235 desgl. in Walz- oder Drahtbarren 164,00 3 und„ab Station Wicken 15,00—16,50 New) NoIXK. 2,647 2653].,572 2,578 Banka-. Straits-, Australzinn in Ver. börſe Märk. Rosggen““) Lupinen. 11, 50—12, 50 Rio de Janeiro. 0,226 0,228 0,224 0,226 Käuferswahl(in Pfd., engl. To.) 308,00 Durchschnittsqualität 153—160— Lupinen. Lelbe 14,50—15,50 Uruguyy.299 1,401.399 1,401 Hüttenzinn mindestens 990%. ————— e KRoegen*—— eradella, neue 5 i 1, 5 2— Ereioniſe 1 Leinkuchen. Basis 37 ½ 12.60 Brüssei„„ 55,340[ 55,460 55,240 55,350 4 die Kuliffe ſtür⸗ 0 9277 me 4.—* 5⁰•300 kinp 138——0 2,468 2,492 488 2,492 RM. 3 resetz andels u t———— 1 ts nur im not⸗ ür 1000 r in Kelh. frei Berun- e 5„ Gold F kel K5 und„ab märke. Station“ Extrahiertes: Sovabohnenschrot. 46/ fiemeten n 2585 438 4 3— Ai Piaun KAbialle) Ci— es Dollarkurſes 1 176— ab Hamt 5⁰ Sah————3— 3 10—19—175 Srfengiez, opzbennentehroi. 46•% Jugoslawien 5,54 5,676 5,664 5575 Techn. rein. Piatin. Detailbreis in RM. den mit gleichen Sommergerste, mittl. Art u. Güte 165—173 156—164 ab Stettin„ 9,00—9,10 Kowno 41,500 41,640 41,560 41.640 per.-Gramm g gerechnet wer⸗ Wintergerste zweizeilig 2 Fartoffefllochen— 14.40 ko ennagen. 60,490 69.610 65,899 62110 — 11 W5 3— Kartofielilocken. freie Ware 14,80 lissabon 12,340 12, 30 12,40 12,060 Tendenz r Folge haben. weriig 6510%%0 68,470 68/80 38,20 rtländern neuen mdgeines8 105 rendenz: runi paris. 16,440 8,.450 16.430 15,470 Feine Sorten üwer Notiz n Am Martt der hi 12,.475] 12,455 12,475 die von A meme preise in Rll.— Oeisaaten per 1000 ks. islad: 31,240 61.360 fi740 41,369 Ruunfutter h und gaben bis 4 Haf t 100 k Riga. 8 80,020 80,180 80,020„180 am 16f. Januar 1934 verloren ¼½%. für 1000 1 in 856„frei Berlin“ Sols 137047 535)0% 33053 ab märk. Station trei Berlin ſich Altbeſitz um und.ab Station· 1 62 4 panien 34,670 34,73] 34,62 34,680 imzer n 143—1585[ 139—146 Focrhe n. 335.500 7363 i bentz. Roszenetren 5 105 Tallin Estl„„ 4 Am Akitenmarkt Feinste Oualitäten über Notiz H del htlich Wien 25 47,200 7,300 4/,200 47,300(Ouadratbaſſen) 0,45—0, 60 0,80—0,85 Kaliinlandobſoz Welessmenl(obne Auslanch Andeisrec cChe Drahtg. Weizenstroh enz lag gut be⸗ n 100 ne brukto ietne d%65—0,/0 Umſäben hsß isehi, Siet trei Berlin Lieferungsgeschäfte an der Se 0585—.65.—9,5 23 Uadrathaſſen—— „rozen hoher. szussmenl.405 Asche) Berliner se 5 und 2 Prozent Ippde—41½ 31,70—82,70 erliner Produktenbõr Amtliche Preisfestsetzung(Ouadratballen) 0,60—0, 75 0,80—0, 85 etwas niedriger. Vorzugsmehl 3* Asche i 3 Roggenlansstroh 1 d Mannesmann Type 30, 70—31,nM%%]— Wmit Stroh zeb) 0,65—0,50 105—1,10 ier 3½ Prozent 5 Bäekermehl.35 Asche e* fur Metalle Roggen-Langstroh 3 Ivoe 41—70½ 25,70—26,70 6255 Weizen mit%onn 755 Kr, pro L. vom Kahn oder(m. Bindfaden seb.).50—0, 70.95—1,00 ktrowerte lagen 4 80—0˙ —4 10 3 25,70—30, 70 1595 e vom Sypeicher Berlin Berkin, den 16. Januar 1934 332 Roggenstroh 505 333 eſuste Marke er otiz 7 Bindids: Welzenstroh„40—90,½%5 fwerten konnten Slümmüing: an zes. Erzeunerbreis- Mamdolbunalé Geiensmoaru per 100 100 Bindids. Hachsei 1,25—1,5.55—1,65 inzelnen: Daim⸗ Weizen II 191,00— Prozent, Tonti Roggenmenl Weizen III 184,00 53 Te 3 in— 3 Kkg 134 0 Weizen IV 186.0 00 5 KUPFER BLEI ZiKMkK Handelsübl. Heu. 3 im Rentenmarkt. e n—— Hafer mit Normalgewicht 475 gr. pro L. vom Kahn oder schwächer still steti kesund und, trooken. 3 * 2——1 22. 8 nicht ü. 307 Besatz 3 ſitz und ſpüte* Asehe.)-70%½ 21,90—22,0 vom Speicher Berun 7 „Feinere Marken über Noti m. minderw. Gräsern 1,40—1,70 2,10—2,30 — 40 ges. Erzeugerpreis Handelspreis Brief Geld 4 Brief Geld J Brief Geld Gutes Heu. desgl.—4 ötaats⸗, Länder⸗ nee, pei fütz 24„nicht ü. 107 Besatz 2,40—2,80 3,00—3,10 ollarbonds und 4 in 15— 1 K* Seaſte Roggenmehl—— San. 40.25 39,50 15,25 14,75 19,00 18,25 Euzerne. lose 320—5 60.90—4,00 dis 1 frezeg Lad Bann und ab Mühle keuruat: 10.8 3 2 14.5 19,0 i6, Tlernenseelose— 30—3530 ndbrieſe bröcell..(ab Boden Berun) Frr. 3.0 5. 15,55 renen ose.. 10—3,50 3,0—8,90 ent ab. Fremde ebenklele 12,20—12,50— Alles per 1000 ks in Reichsmark Aprii....40.75 40,50 15,50 14,15 f13,50 15,75———◻◻⏑——4 lose 75•4— Oggenme ber einschlieblie ac rei erlin. 5 S 7 7 7 7„ 2. — 10,50—10,— R hi 100 K hließlich Sack frei Berli Nai 41,00 40,75 J15,50 15,00 19,75 19,90(Warst* 55.10—.45.50—.90 mit Ausnahme stimmuns: ruhig 3 Juni.. 41,25 41,00 J15,50 15,00 J 20,00 19,25 M15 lit⸗ 1. 7 0 arter Nachfrage Rosgen mit Normalgwicht 712 Kr. pro L. vom Kahn oder ſuli.. 41,75 41,25 J 125,50. 15,00 20,25 19,75** ose.80—.10 124¼½ Prozent. Nach Prol. Mons. vom Svolohen Berlin august...42,00 41,50 f15.75 15.75 20,.50 19.75 n 1 53 Proz 3 Vereinzeltes Auswuchs- und Sehmacktkorn(Rost iet ges. Erzeugerpreis Handelspreis—5—.— 3 15 3——— Drahtgepr. Heu 40 Pig, über Notiz 3— obein.*„„„12„„ 1 2 hwärnen gen ein. Tages⸗ zuläàssig.— 1 15100 158,00 doremper. 4278 12,25[ 16,0 15·50 2125 29.50 sich als E is irei w. hVereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässig. I Rosgen IV 153,00 155, Dezembet. 43,00„50 16,00 15,50 J 21,50 20, 75 165 50 11 MAren rei Wagzon 2 nbörſe Berliner Börse vom 16. Januar 1934 Notierungen der Bremer 1 4 Uckernotlerungen 4 arbenanteile 15 72 8 hof 47 Prozent, Kassakurse Kassukurse Schluftkurse Baumwollterminbörse Magdeburg, den 16. Janua- 34— n Verſicherungs⸗ Tag 15. 1. 16. 1. Tag 15. 1. 16. 1. Tag 15. 1. 16. 1 4 driger offeriert. 9 4 Anl. Ausl. 90,25-Köln 3,5 Hapas— vom 16 Januar 1934 Brier Geid brief Geld — 15·75— 4 1 erpeßgh 1 M 5 73080 fiarneri54 S— 11 or o 5— 5 von den Mfand⸗* 6% Fr. Krupp RM. 9209 llee Berb.* 57 Akkumulatoren 71. Briet Qeld Januar.10.80 Juli ——— 5 Ver. 453 1100 d, Sni 1014 e 33 13500 ar.20 3,90 475 450 7% Ver a Junghans 55 4 mberg„ 1 3 uat 0 5 5 ——. 7* Srete— Falee 38 Petfekane. 143 3 uur 00 1237.00 Murz 4,30 4,00 Sepiembe— 1— hroz. Baden 5 raun„ i Aschers 5—„ 0„ afen d, Mann⸗„Reichsbank 156,00[ Kiocknerwerie%5[Bekula. 119,25 Mae....„ 13255,0 124,00 1254,0 Apru.. ee tedar. ſi annheim Stadt.. Jenlehr— 31 Kokswerke NfV-———— 69, Juli 1276.00 1274.00 1274.00 4, 50 4,20 Novembei—— „„„„0 7„„„„„„„-— TIK. ne f—— 2— 542———— 168%00 ortober... 1206,00 1254,00 12 0 a berembe.— 115 Hyp. Gold⸗ 1 5 Meichsbann 75 1423 828 33 3 Dezember 1309, 00 1305, 00— Tendenz: stetig 1 apagg annesmann 50 Zonti Gummi heidelberg 83,5,—— Das 175 faseim—.————ᷓ 3825 lacher Hansa- Dampf aschb. Unt. aimlerr 3— 77 1 1 Nordd. LIoVd. 34 18 Max'hütte 25.75 13—0— 138 4 1 Braun..•1%5 orteeaöen: 11%% 8 Frankfurter Mittausbörse vom 16. Januar 1934 7 4 25 Niederl. K. isenb. Verk.. ühle 75, Pfälz. Aschaff. Zell. Oberbedarf 5 El. Lieferg 35505 )4, Rheinelektra ion 3 drenste*. 20 43 i165. 1. 16 1 Tag 15. 1. 16. 1. Tas.. 185, Schwar p. Bemberg. önix Berg arbenincd. 43 8. Sind. Zule⸗..— ek 3. 10375 58,00 W 1325 96,25 96,90 Eſchb⸗ 7130 1600 Selllnd Wolff. 12500 26500 4 Zellſtoff Wald⸗ Beremenn..%s ein. 143 a 50,00 7⁰/% Heidbg. 42—+— 84,50 30,50 Allg. El. Geſ. 26,16 26,37 Siemens& Halske 145,17 148,75 4 5 i. 3 120,25 4 e n 8⁴⁸ Zudw geh 3„ 2900[ PVad. Moſchinen—— Zucker, füddiſch. 85,50 169,00 D Bank 57.5, Berl. Masch.%0 f Ph. W. Eieitr. 100%,99 Soidschmidt. 4—5 575—1—*— B 18*. 4*— 1 5 it 85,75, Rhein. Braunk. 0 430 Sligsenwert. 1135*— 951 Wrbs Kobte 1300 14,0 Lement Heideivg 6/87 33,30[ Zellftor 312 34,00 4 1 150,0 87,50 HMom. Sr i 8 Ebem ulberrn:—„ Fapesie Gen, Bad. Aſſecuranz— 46 J Sarottf Rofind 68,00 S3 Möm abg. 35,0 35,50 581 Benz 36,75 36,25 uderüs Eiſenw. 74,00 12,78 Württ. Trans⸗ 5 60,50 Schf. Bz. Zint 5 57,00 Kom. Sam. 5 96,87 96,50 Dit. Erdöl 103,00 102,00 Eſchweiler Bag. 210,00 210,00 em. Heyden. 149˙30 0 Fiiz 905 Ligu. 32,75 91,5[ Di. Gold⸗u. Silbic 167,.00 164.00 Gelſeneirchen.. 55,37 5,50 aid u. Neu 15, omp- Kispafo ⸗ 150•95 15 e 86,50 Heff. vp. L. 33,25 92,5 Dti. Linoleum 47,50 47,75 arpener. 57,50 67,50 Conti Gummi Schub-Salz. ali„4* 5 4 54,00 101,50 5 85,62 37 fäb bp.—9 96,25 95,00 Licht u Kraft 100,00 99,87 lſe Bergbau n VA 110. do. Linol.. Schuckert Kiöckner. 8 imler-B 35,52[ Sckhuftpeiß 92,00 fKokswerke 2 7% do 11—12 98.00 35,59 Enzinger⸗Union 74,00 14,00 alt Aſchersleben 1120%— —— 5 Beime zenä 1 110˙25— 142.50 19,25 6% do. 1 96,00 35,50 er Maſch. 26,00 26,00 Salzdetfurth 15²,00 151,00 Dt. Atlanten 11158.] 35 100% ume——— 60.00 5˙%% do. Liau. 94,25 94,00 Loemie vöne 139,00 158,0 f Falt Weſleregem 11½0 114,09 Kattermann Dt. Contigass 101, 787 Stöhr Kammg. 31•2 Mannesmannn 26˙00 do Anteilſcheine L- 6,40 arben 124.25 120,25 Klöcnerwerke 56.50 57 Ratzectet Dt. Erdol. Stolperg Zink. n 140˙00 Feig 8—9 93,50 93,00§8. erb Wonde 113,00 112,75 Mannesmannröhr 50,00 50,00 Dt. Kabel Südd. Zucker Max. Hütte 2 7* ik: Dr. muhern. Fa ne 110,25 ſ Metanees— do Reihe 35 98,50 93,00 To. 49,00 36,00 Sberbedarf. 9,35 9,28 Wilheim R Dt. Einol.—* 16,52[ Grenstein 20233— do. Kommunale 4—— Gritzne 21,12 20,62] Phönix Bergbanu 45,50 45,09 arl lWvebel: i Bt. 155 47,27 Verr 5 phönix Berg 3 5½% do Liau. 94,00 93,75 Grün Bii inger 204,00 206,50 Rhein Braunkohl. 139,00 194, 50 2=— Ban Bnos 75— Vovel Draht.—— Rhein, Brü..*8 Bab. 3 4.⸗Br— Hanwk Jüfen 2550 23730 Lalztd a 13 30 1·05 „„„* 8 0* an 50 Sa 3 5 a 7 Eintracht 91.00 e 3 11.12— 96 6˙25 Eom.u. Priv⸗B 5150 0,50— 5 99,75 6,75 Ver Stablw. 33) 36513 teiſchach, Verlin r 92.5 Leff Waſaͤn. 98,50 f Ph-W. Ei A5 99,50 Dit Discontogeſ. 300 55,25 olzmann zo, 68,00— lanz„„ 210%0— fämtl. El. 1 3 89•87 94 3 0 55 Dresdner Bank 61,.50. 61,50 unghans,.1Si 32,00 32,00 rankona 100.. 124,00 122,00 4 El. W. Schles. 50 32 ir— rii Hyp Bant 65,50 94,75 Rlein⸗Schänzi. 13,18 12,12 annh Verf. 20,00 20 geſ ſtatt et 4 El. Licht-Kr. enn 75 Schlußku Se Zenub.-Sals.„„„ 101 87 fälz. 5 Bani 88 25 88 00 C H Knorr 1 4 Mua 7* 48 1 ubr. Engelhardt. 3˙50 zuü nen 99,00 Reichsvank 166,00 166,50 Fonſerd Braun 40,75 40,00 Steuergutſcheine: 125,5 Ablõ—„ Schuftheiß tag). I. G. Earben 76˙50—3. 18,55 n 3 53 145,50—*1 Hyy Bant 116,00 115,00 Lahmeyer& Co. 86,75 306, 50 Durchſchnitt 1˙00 97, Verlagsleiter: I 52,02 ofn Ver. Skant! 11 Jiohr Kammr. Hävag Fudwiasb Walzm 75,0( Fällak. 1934 102,25 1058 5 4 5— 57,02 Rie— 31775 Kordd Lloyd. 29,25 29,50 Metallgeſellſch. 7,00 67,00. Kin— Sn 190, ö0 Brauer. Henninger 101,00 104,00 SWergz VA. 35,00— 1533. 2½09 Rigg zitung“ 44 e— LöwenbräumMünch 207,00 207,00 Si A.— 32,½5.. il berannworipz F 187,87 46. Verkeſr r 30,25 t u. Bg Zweibr. 90,99 30,90 Z ⸗Don. 92,90 22,00 1988 92,00 92, 5—8 43 23,0 Alls. Lokal. Westeregeln 0 113,50 Brauerei Pforz.•50 7359 Rütgerswerte 52,75 d758 Ablö Anl, Alivei. 78•28 18˙78 ilarvener. 3 5725 l pt. Reichsb.. 18 Zellst. Waldhof 3 3¹ Schöfferb. Binding 176,00 173,75 Scheübr. Frantib. 575 700 J do, zieubei. 18,5 16,70 Bellmne dend.— Jahrgang 4. Nr. 27. Seite 12 3„Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 16. Januam Das Spezalgeschfft Ina Lut. R.53 Unte wüsche/ Zahlungserleichterung 702635. Tiſchdecke in Kelimarbeit. Die 131 em im Durchmeſſer große Decke iſt aus Ridaſtoff zu fertigen, an dem 3 Gewebekreuzungen 1 om meſſen. Jum Stichen nimmt man nordiſche Wolle in den Farben Hellſtahlblau, Dunkelrot, mittelſandfarben, Altgold und Schwarz. man arbeitet zuerſt nach dem Fählmuſter die Konturlinien, von denen die Lage der Stiche von den Umrandungslinien genau angegeben iſt, dann füllt man die Flächen reihenweiſe aus. Jeder Stich greift über 2 Gewebekreuzungen in der höhe u. über 1 Gewebekreuzung in der Breite. Die fertige Decke iſt von links zu plätten u. zu füttern. 70358. Gehäkelte Teppichbrücke. Für die 180 zu 90 om große Teppichbrücke benötigt man à mm im Durchmeſſer ſtarke weiße Schnur u. Schachenmanr nomotta Sport⸗Wolle Extra in Gelb, hell⸗, mittel⸗ und Dunkelbraun und helljadegrün. Die Brücke wird hin und zurück gehend in f..⸗R. über Schnur gearbeitet. Die ausführliche Beſchreibung nebſt Arbeitsprode befindet ſich auf dem Verkaufszählmuſter, das das ganze Muſter der Teppichbrücke gibt. 70554. Wandbehang in Kreuzſtichſtickerel. Die Größe des Wandbehanges richtet ſich je nach dem Grundſtoff, den man verwendet. Entweder arbeitet man auf Smyrna⸗Stramin(5 Gewebekreuzungen 4 em) mit Schachenmayr Nomotta Ceppich⸗Wolle und erreicht eine Größe von 185 zu 75 om, oder aber man ſtickt mit Schachenmayr nomotta Decken⸗Wolle 8 fach auf Kidaſtoff(5 Gewebekreuzungen 2 em), und erhält eine Größe von 154 zu 61 em. Mman benötigt die entſprechende Wolle in Hell⸗ und Dunkeltaubenblau, Hell ⸗ und mittelhimbeerfarben, mandelgrün, Goldgelb, rötlich⸗Sandfarben und neger⸗ braun. Die ausführliche Beſchreibung nebſt anſchaulicher Arbeitsprobe befindet ſich auf dem verkaufszählmuſter, das die hHälfte des Muſters gibt, M. 1. Fußkiſſen in Smyrnaarbeit. Erforderlich: Smyrna ⸗Kanevas, von dem 4 Käſtchen 3 em meſſen und smyrna⸗Wolle. Das hübſche Kiſſen iſt 40 em groß. Das Muſter iſt 52 Käſtchen hoch und ebenſo breit. Es iſt nur zur hHälfte gegeben. man arbeitet zunächſt die einzelnen Reihen nur bis zur Mitte, wendet dann das Zählmuſter um und ſtickt die zweite Hälfte genau ſo. Es müſſen alſo die gleichen Figuren ſich ſchräg gegenüberliegen. Das Kiſſen ſelbſt darf nicht gewendet werden, da die Unoten ſtets in einer Richtung gearbeitet werden müſſen. man kann ſich auch das muſter zunächſt auf Käſtchenpapier vervollſtändigen und danach das Kiſſen gleich im ganzen arbeiten. Man arbeitet die platte reihenweiſe ſtets von links nach rechts, jedes Häſtchen bedeutet 1 Unoten. man nnüpft mit ſtumpfer nadel über einen 1½ em breiten Stab um die zwei nebeneinanderliegenden Querfäden des Kanevas Schlingen, die nach beendeter Reihe aufgeſchnitten werden. Der Grund iſt dunkelgraublau gehalten/ nur in der Mitte ſandfarben, ſchwarz⸗braun und dunkelrot gefüllt. wo keine verkaufsſtelle am Ort, beziehe man alle muſter vom Verlag Otto Beuer, Leipzig, hindenburgſtraße 73 70265. Runde Tiſchdeche in Kelimarbeit. Beyer⸗ Fählmuſter Nr. 70265/ VIII(preis Rm. 1,26) mit ausführlicher Beſchreibung und Proben erhältlich. 70555. Gehäkelte Teppichbrücke. Beyer⸗Sählmuſter Nr. 70555/V(Preis 65 pfg.) mit ausführlicher Beſchr. 8˙19•˙2 •5.4.'8 Woll-Hendarbeifen 70554. Wandbehang in Ureuzſtichſtickerei mit Franſenabſchluß. Größe: 185 zu 78 em. Ben er⸗Zählmuſter Nr. 70554/V(Preis 65 pfg.) mit ausführlicher Beſchreibung erhältlich. „„„„ M. 1(rechts). Fußkiſſen in Smyrnaarbeit. S. die darüberſtehende Hälfte des Bählmuſters. 1 ſandfarben, 2 altgold, 3 moosgrün, 4 dunkelrot, ö ſchwarzbraun, 6 dunkelgraublau. 11 Allelnhersteller: Vertrags-Verlag Otto Beyer, lLelpzig——— 3 4659K Beyer-Schnitte- Wiener Meisterschnitte- Mas-Schnitte nach jedem Bild oder e ee N 7, 24 Anruf 306 03 Skizze- Moden-lournale aller Verlage- Frühjahrs-Alben- Masken-Alben————————— Moden-lournale- Schnittmuster- Man-Schnitt-Atelier 3 D.E Sp e2 a h aus bDos Aime Beachten Sie meine Schaufenster 1 Jetat aueh ſeschw Adamezev/sMi für Frouen-Henderbeiten———— Wa 118 3— Norgen- 5 2. 1s— inn. baul Stah— 5 2. is becken- Lissen- Wolle n.50) Mäsene-Ame aöche 10274 K 9301 K Paradeplatz Billige gute ——— An die Bezieher der Vororte verdienten und verentten Khrenmiigliedes, Mitbegründer des Besichtigen Sie bitte das 1 Bundes und langjahrigen 1. Vorsitzenden, Herrn Betr. Zuſtellung der„HB“⸗Sonntags⸗Ausgabe Iliiinmmmmmmni Haus der schöne ii1 i in Kilodosen. 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Feuerbestattung im hiesigen Krematoium. 7140Kͤ·˖ᷓ J Lemüsesparge.25 Luch fer Hleine Bod. Bund beutscher lüger e.., Berirs-6ruppe honnnelm weuaaeunenesabeasanauncamaaenmenrun ant, Zesommechupnen 8 umner 7 1— 3 Ainden Hugo Stotz. 1. Vors tzender Otto Dernen. Schriftführer Unseren Kaffee, 2750 unssren Kuenen, Betr.: das Konkursverfahren l aumtſiehe Ves 3 über den Nachlaß des verſtor⸗„ 10. Tel. 25624 5 stlengen, um ih⸗ ——— Wirtscheft anzu- mann in Mannheim. Konkursverwalter in dem oben be⸗ 4 fürs Heim tun, ist Am 14 Januar ist uns nach kurzer schwerer Krankheit Rathausbogen àm paradeplatz/zeichneten———— 14585 Wärmflaschen in der Zentralvor- niemols unndtz Bekanntmachung gem 0— Un Ung ausgegebenes Herr Richard kichelherger zu veröffentlichen: repariert verkaufstelle(für Geld. 1800 2„In dem Konkurs über den Nach⸗— Stadiverwaltungsinspek tor laß des verſtorbenen Kaufmannes cium K2⁰1 alle Plätze) 40 prüfen Sie desheſb Emil Herrmann in Mannheim 5 ob Sie jetzt ſo- durch den Tod entristen worden. Ufot eine Abſchlagsverteilung erfolgen. 8202K veten, Wir verlieren in inm einen tüchtigen Mitarbeiter, der'ch Hierzu ſind 41000.— RM. verfuͤg⸗ Völkische 8 ehn a1 3 sowohl durch außergewöhnliene Pflichtireue als auch durch gute Empiehle mein reichhalt. Lager in Kern-Ibar. Zu berückſichtigen ſind 806 608.72 f il an ung 4 wendlo kameradschaftliche Eigenschaften ausgezeichnet hat. Wir werden sowie—10 8—— RM. nichtbevorrechtigte Forderungen. P 4, 12 am Strohmarkt. Hatte- noͤtigen. Sprechen ihm ein emendes Andenken bewahren. 7494K brälle. Gummiabsätze. Gummi-] Das Verzeichnis der zu berückſich⸗ tell Sie donn mit 4 Mannheim, den 16. Januar 1934. sämtl. Scnuh- tigenden Forderungen i b00 der Besucht nur stelle der Straßenbahn 4 70 74 2 2 8 3 2 F 8 4 bie Arbeitskameraden deimw Def Teingeſehen zwerden.“ nn- Hationale AoLAMarg 4 17 heim BG 4 eingeſehen werden.“— des gihat. Mas-nlnenamta Oar Kamm, F 371 1110 Mannheim, den 15. Januar 1934. Gaststätten! lederhandiung inslnshisanmalt, ais Kontutsbervaiter haanas—— 2 5 25§chnittm Ster für die Deutsche Turnerinnen. Gleichtracht Kleidung in aſien Grösen vorrütig. Schnittmuster-preis 63 Pig. für Rocl, Sluse und Jache rnevr- IlllllllllAAAA Wir erfüllen hiermit die schmetzliche bflicht, unsere Mitglie- ji Perc +. oh der von dem am Montag irüh eriolgten Ableben unseres hoch. 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