lel Nürnberg daran/ he die I mbesichtigen ., O 7. 28(Aunsisti.) aller An Lampenschirmen Ster, E 3,7 ber Gaswerk iestandsdarlehen d Flieter durch Neichszuschũusse u vergeben! etzt hre ZAmmer oleum verlegen. rhoſten 40% des vom ꝑeich und eitsbeschõffungs- chsregierung. erbindlich durch n- Uund Linoleum- 8 . 3. 10 Mittelstr. 12 4 8204K’ Verlag und S Mannheim, kK 3 14/15. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Regelmäßia erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 29 ernruf: 204 86. 314 71, 333 61/62. Das 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Träger Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen agen aus allen Wiſſensgebieten.— 2 — 5 2 25. — — W 7* An für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim kine Jerausforderung des Deuiscen Dolfes Gewalt politik in Genf Helæl er ———N KAMpFBIATF Non zei 1 en: Die 12geſpaltene Wiinpezengnef 10 Pfa. Di teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Ann Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3,, und pP 4, 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünunc„it Mannheim. Ausſchließ⸗ Mittwoch, 17. Januar 1934 3 angrznz im Text⸗ g. Bei Wiederholung r Frühausgabe 18 Uhr, 12 am Stroh⸗ geſpaltene Millimen Verbrecheriſche Pläne zur Vergewaltigung d Präſident der Saarkommiſſion fordert militä es Saargebietes Der riſche Machtmittel zur Anterjochung deutſcher Menſchen/ Landesverräter am Werk Ethos der Arbeit Die Vorausſetzung für die Neuformung des Volkes— Ein Generalplan der Deutſchen Arbeitsfront Genf, 17. Jan.(HB⸗Funk.) In Genf häufen ſich die Verſuche, den Völkerbundsrat zu veranlaſſen,„Heſondere Schutzmaßnah⸗ men“ im Saargebiet treffen, um die durch „nationalſozialiſtiſchen Terror“ angeblich bedrohte Freiheit der Abſtim⸗ mung zu ſichern. Dabei hat man ganz offenſichtlich den Plan im Auge, die Fremdherr⸗ ſchaft im Saargebiet in der Abſti m⸗ mungszeit durch Entſendung frem⸗ der Truppen oder Polizeikräfte noch zu verſchärfen. Aus zuverläſſiger Quelle verlautet, daß auch der Montag hier eingetroffene Präſident der Regiertungskommiſſion des Saargebiets, der Engländer Knox, in Genf darauf drängt, daß ihm derartige Machtmittel zur Verfügung geſtellt werden(). um für entſprechende Ratsbeſchlüſſe notwen⸗ dige Stimmung zu erzeugen, wird der ange b⸗ liche Terror der Nationalſozialiſten durch eine Fülle von Lügen, Entſtellungen und Uebertreibungen glaubhaft zu ma⸗ chen verſucht. Dabei zeigt ſich ein enges Zuſammenſpiel zwiſchen den berüchtigten klei⸗ neren landesverräteriſchen Cliquen im Saargebiet und der Regierungskommiſſion ſelbſt. Nicht umſonſt iſt eine angebliche Saar⸗ abordnung unter Führung der Lande sver⸗ räter Matz Braun und Petri in Genf eingetroffen, die ſich bemüht, Völkerbundskreiſe und die hier verſammelten internationalen Preſſeleute in dieſem Sinne zu beeinfluſſen. Dabei ſchwankt man noch zwiſchen der Forde⸗ rung nach Verſchiebung der Abſtim⸗ mung um mehrere Jahre„bis zur Wiederher⸗ ſtellung einer freien Abſtimmung“ und einer Abſtimmung, die unter fremden Bajo⸗ netten ſtattfinden ſoll. Auch außerhalb des Saargebietes wohnende deutſche„Emigran⸗ ten“ beteiligen ſich an dieſem üblen Spiel. (Eumpengeſindel! Die Red.) Zur Unterſtützung aller dieſer Machenſchaften iſt heute vom Völkerbundsſekretariat ein Schrei⸗ ben des Präſidenten der Regierungskommiſſion, Knox, an den Völkerbundsrat bekannt ge⸗ geben worden, gleichzeitig mit einer Denkſchrift der„Arbeitsgemeinſchaft zur Wahrnehmung der ſaarländiſchen Intereſſen“ und der„ſaarlän⸗ diſchen Wirtſchaftsvereinigung“, alſo au 8⸗ geſprochen ſeparatiſtiſcher Orga⸗ niſationen, die hier in Genf den An⸗ ſchein erwecken wollen, als ob betrüchtliche Kreiſe der Bevölkerung hinter ihnen ſtänden! Es handelt ſich um ein winziges Häuf⸗ chen von Landesverrätern, die in Aachen, 17. Jan. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, erläßt einen Aufruf, in dem es u. a. heißt: Das Leben eines Volkes wird von zwei Grundelementen beſtimmt, von der Raſſe und von dem Boden. Wahre Staats⸗ männer werden deshalb ihr Handeln allein von dieſen Grundſätzen beeinfluſſen laſſen. Der Klaſſenkampf war der äußere ſichtbare Ausdruck eines allmählichen raſſiſchen Verfalls, der nicht bedingt war durch den enger werden⸗ den Raum unſeres Volkes. Nationalſozialismus iſt der Ausdruck der raſſiſchen Erneuerung unſeres Volkes. Der Marxismus ſah ſeine Staatskunſt in zu⸗ ſammenhangloſen Einzelhandlungen. Der Na⸗ tionalſozialismus ſieht in allem nur eine Ganzheit. Die Neugeſtaltung eines Voikes iſt ſeine Wiedergeburt, die vor allem auch in Verbindung der Raſſe mit dem Boden zu ſuchen iſt. Die Verbindungen ſind die länd⸗ lichen Siedlungen des Volkes, ſei Heim, ſeine Wohnung. Jedoch dieſe Woh⸗ nung darf wiederum nicht als einzelnes ge⸗ ſehen werden, ſondern nur in Zuſammen⸗ hang mit der Umgebung, mit dem Dorf, mit der Stadt, mit der Landſchaft. Mit einem Wort, die Wiedergeburt liegt in dem Er⸗ wachen des Volkes für das Schöne, Edle und Erhabene; für das Zweckmäßige, das allein iſt ſein Glück und ſein Wohlſtand. Das Problem der Siedlung werden wir nur löſen können in Verbindung mit all den großen nationalſozia⸗ liſtiſchen Aufgaben. Wir wollen einmal ganz Deutſchland er⸗ neuern, wiſſen aber auch, daß wir uns nicht verzetteln können. Deshalb fangen wir an einem Punkt an, und zwar auf Wunſch und Befehl des Führers in dem Wurm⸗Koh⸗ lengebiet des Aachener Landes,, weil dort im Laufe der Jahrzehnte ſehr viel geſüñ⸗ digt worden iſt, aber auch deshalb, weil wir Nationalſozialiſten das Herz der Nation an der Grenze ſehen. Wir werden für dieſes Gebiet einen Generalplan aufſtellen, der von dem Gedanken ausgeht, wie man dieſe Der Generalplan wird alle Gebiete um⸗ faſſen, die Siedlungen, Verkehrsverhältniſſe, Sportanlagen, Erholungsſtätten, ſelbſt die Fa⸗ briken und Zechen, damit die Menſchen, wenn ſie aus dem dunklen Schacht emporſteigen, Schönheit, Würde und Freude erleben. Außer dieſem Generalplan werden örtliche Pläne auf⸗ geſtellt werden müſſen. Arbeiter und Bauern, Beamte, Handwerker und Mittelſtand werden in dieſen Siedlungen vereinigt ſein. Dieſer Gedanke iſt auch wirtſchaftlich geſund. Haus, Garten, Kleintierzucht, alles wird eine Ganzheit ſein und wird immer die Exiſtenz⸗ möglichkeit des anzuſiedelnden Menſchen be⸗ deuten. Träger dieſes Geſamtplanes iſt die Deut⸗ ſche Arbeitsfront und das Werk,Kraft durch Freude“. Innerhalb dieſer Organi⸗ ſationen iſt ein Heimſtättenamt gebildet. Der andere Träger innerhalb der Arbeitsfront iſt das Amt für Würde und Schönheit der Ar⸗ beit. Der Stellvertreter des Führers, Heß, hat dem Heimſtättenamt das alleinige Recht ge⸗ geben, über die Geſtaltung des Siedlungs⸗ weſens in Deutſchland zu wachen. Die Vorarbeiten für das erſte große Projekt im Wurmgebiet ſind heute beendet. Dieſes kühne Werk kann nur vollendet werden, wenn es getragen iſt von dem Willen, der Energie und Kameradſchaft der ge⸗ ſamten Nation. Deshalb rufe ich alle ſchaffende Deutſchen auf: Helft mit, daß wir hier an der weſtlichen Grenze ein Stück Sozialismus vollenden, damit wir alsdann in Oberſchleſien und an der Ruhr das Werk fort⸗ ſetzen können. Wir werden ſofort beginnen. Der erſte Spatenſtich, der bereits in einigen Wochen getan werden wird, ſoll für Dich, deutſcher Arbeiter, das Sinnbild der Verwirk⸗ lichung Deines Schaffens und Sehnens ſein. Er ſoll den Beginn eines neuen Zeitalters be⸗ deuten. Adolf Hitler zeigt uns den Weg. Er führt und lenkt uns. An Dir liegt es nun, deutſcher Arbeiter, mit zu marſchieren, damit auch Dir und Deinen Kindern das Glück und die Freiheit gegeben werden. häßlichen Siedlungsgebiete wohnlich, ſchön Vorwärts mit Hitler. Schaffen und zweckmäßig geſtalten kann. wireinneues Deutſchland. wiananKehe nrehkttenehenek engſter Fühlung mit der franz öſiſchen Propaganda ſtehen. Dieſe Landesverräter warten nicht nur mit den bekannten Lügen auf, ſondern „bitten den Rat, der Regierungs⸗ kommiſſion des Saargebietes im Hinblick auf die bevorſtehende Ab⸗ ſtimmung ſofort außerordentliche ꝓVollmachten zu erteilen“, damit dieſe u. a. in der Lage ſei, die Unabſetz⸗ barkeit der Richter aufzuheben, die lokalen Be⸗ hörden und die Polizei zu reinigen, dic Schul⸗ behörden zu überwachen uſw.(Die Denkſchrift dieſer Landesverräter, die der Prüſi⸗ dent der Saarregierungskommiſſion, wie er⸗ wähnt, dem Völkerbundsrat als Unterlage für ſeine Beſchlüſſe vorgelegt hat, trügt folgende Unterſchriften: Karl Kramer, Dr. Rupp, Buſert, Dr. Marx Schackmann, Zo⸗ hann Müller, Peter Wagner. General Jean Baptiſte Marchand 7 An den Namen des im Alter von 71 Jahren in Paris verſtorbenen Generals, der in Frankreich große patriotiſche Bedeutung hat, knüpft ſich die Erinnerung an die Faſchoda⸗ Affäre, eines wichtigen Punktes der Kolo⸗ nialpolitik und der europäiſchen Politik der Vorkriegszeit. Nervoſität in London Um die Beantwortung der engl. Transfernote (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 17. Jan. Die Londoner Preſſe zeigt ſich ſchon ſeit einigen Tagen über das Ausbleiben einer deutſchen Antwort auf die engliſche Transfernote außerordentlich beunruhigt.„Daily Tele⸗ graph“ ſchreibt: Londoner Kreiſe hätten ihr Erſtaunen und ihre Ungeduld über das andauernde Schweigen der deutſchen Regierung angeſichts der von der briti⸗ ſchen Regierung gegen die Behandlung der britiſchen Gläubiger Deutſchlands erhobenen Proteſte ausgeſprochen. Die Stellungnahme einer Anzahl weiterer Blätter iſt ähnlich. Wie wir dazu von zuſtändiger Stelle erfahren, iſt die Friſt, die ſeit Eingang der engliſchen Note verſtrichen iſt, keineswegs ungewöhnlich. Der engliſche Einſpruch, der übrigens gleichzeitig mit einem amerikaniſchen Schritt erfolgte, er⸗ fordert eine genaue Prüfung der Sachlage, die erſt im Laufe dieſer Woche abgeſchloſſen wer⸗ den kann. Die deutſche Antwort iſt jedoch, wie wir zuverläſſig erfahren, noch im Laufe dieſer Woche zu erwarten. Ein britiſcher Dampfer ſendel Not⸗ rufe San Francisco, 17. Jan. Der 5000 Tonnen große britiſche Dampfer„Cap Corn⸗ wall“ hat auf funkentelegraphiſchem Wege Not⸗ rufe geſendet. Das Schiff, das 40 Mann Be⸗ ſatzung an Bord hat, hat ein großes Leck. Un⸗ entwegt ſtrömen die Waſſermaſſen in das Schiffsinnere. Nähere Einzelheiten fehlen noch, — —————— Jahrgang 4. Nr. 29. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 50 Jan 44 —— Italien für die Löſung der Reviſions⸗ frage Keine Erneuerung des italieniſch⸗ 4 rumäniſchen Freundſchaftsvertrages. Budapeſt, 17. Jan.„Peſti Naplo“ ver⸗ öͤffentlicht in Fettdruck eine Meldung ſeines römiſchen Sonderberichterſtatters, in der es heißt, daß Italien den am 18. Januar ablaufenden Freundſchaftsvertrag mit Rumänien nicht verlängern werde. In diplomatiſchen Kreiſen Italiens werde dieſe Haltung der Regierung damit begründet, daß Italien in Zukunft mit aller Energie an die Löſung des Reviſionsproblems herangehen wolle; die italieniſche Regierung halte es aber mit dieſer Aktion nicht für ver⸗ einbar, daß ſie einen Freundſchaftsvertrag mit einem Staat unterhält, der die Reviſion in der ſchärfſten Weiſe bekämpft. Suvich nach Wien abgereiſt Rom, 17. Jan. Der italieniſche Staatsſekre⸗ tär Suvich iſt heute, Mittwoch, nach Wien ab⸗ gereiſt. Senalspräſident Rauſchning bei Avenol Genf, 17. Jan.(HB⸗Funk.) Der Danzi⸗ ger Senatspräſident Dr. Rauſch⸗ ning ſtattete am Dienstag in Genf dem Ge⸗ neralfekretär des Völkerbundes, Avenol, dem engliſchen Untergeneralſekretär Walters, ſowie dem Berichterſtatter für Danziger Fra⸗ gen, Eden, Beſuche ab. Hierbei wurde über die auf der gegenwärtigen Ratstagung zu behan⸗ delnden Fragen der Danziger Verfaſ⸗ ſung geſprochen, und vom Präſidenten Rauſch⸗ ning der Danziger Standpunkt dazu dargelegt. Der Zeitpunkt für die Behandlung der Danziger Fragen vor dem Rat ſteht no chnicht . Der neue Völkerbundskommiſſar für Danzig, Leſter, der am 15. ds. Mis. ſein Amt ange⸗ treten hatte, ſtattete am gleichen Tage dem Präſidenten des Senats einen Beſuch ab. Reichsſeiter Bouhler im Skabe des Stellverfrefers des Führers Berlin, 17. Jan. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, hat folgende Bekanntgabe exlaſſen: Mit dem heutigen Tage tritt Pg. Reichs⸗ leiter Ph. Bouhler in meinen Stab. Ihm: obliegt die Bearbeitung kulturpolitiſcher Fragen, die in immer größerem Ausmaße an mich herangetragen werden. Die Stellung des Pg. Bouhler als Reichsgeſchäftsführer wird dadurch nicht berührt. Die bisherige Saarregierung vom Völkerbundsrat wiedergewählt Das Kolonialſyſtem an der Saar Genf, 17. Jan. Der Völkerbundsrat trat heute vormittag um 10.30 Uhr wieder zu einer geheimen Sitzung zuſammen. Als wichtigſter Punkt ſtand die Wahl der Saarregierung auf der Tagesordnung, die terminmäßig fällig iſt. Wie allgemein erwartet, wurde die bisherige Regierung einſtimmig wiedergewählt. Die Saarregierung beſteht alſo weiter aus folgen⸗ den Mitgliedern: Knox⸗England, Ehrenroth⸗ Finnland, Koßmann⸗Saarland, Morice⸗Frank⸗ reich, Zeritſchitſch⸗Zugoſlawien. Zur Wiederwahl der Regierungskommiſſion Berlin, 17. Jan.(HB⸗Funk.) Die Wie⸗ derwahl der bisherigen Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes erſcheint recht be⸗ zeichnend. Wenn der Völkerbundsrat die Regierungskommiſſion in ihrer gegen wärti⸗ gen Zuſammenſetzung beſtätigt hat, dann wird man ſich fragen: hätte der Austauſch des einen oder anderen einen Wechſel gebracht, und den berechtigten Intereſſen der Saarlän⸗ der gedient? Wenn dies bez wei fe lt'wer⸗ den muß, dann wird letzten Endes die Auf⸗ gabe, die die Regierungskommiſſion zu erfüllen hat, immer daran ſcheitern, daß das Syſtem falſch und die Methode verfehlt iſt. Eine aus Ausländern zuſammengewürfelte Regie⸗ rung in deutſchem Gebiet iſt wie die Fauſt auf das Auge im Saargebiet. Ein ſolches Ge⸗ bilde kann ſeine Aufgabe eher in unerſchloſſenen Kolonialdiſtrikten erfüllen. Angeſichts dieſes unwürdigen, aus Verſailler Geiſt geborenen Jüdiſche Bankiers Statuts bleibt die Perſonenfrage eine ſolche zweiten Ranges. Im übrigen iſt die Entſcheidung des Völkerbundsrates inſofern von ge⸗ wiſſem Intereſſe, als es den vom Saargebiet ausgehenden marxiſtiſchen Beſtrebungen nicht gelungen iſt, das deutſche Mitglied der Saar⸗ regierung durch einen nichtariſchen Ge⸗ ſinnungsgenoſſen zu erſetzen. Landesverräter Matz Braun „empfängt“ Genf, 17. Jan. Der hier eingetroffene So⸗ zialdemokrat Matz Braun hat ſich den internationalen Preſſeleuten in Genf als Ver⸗ treter der„Deutſchen Arbeitsfront im Saargebiet“, der„Liga für Menſchen⸗ rechte“ uſw. vorgeſtellt. Er hat weiter erklärt, er ſei erſchienen, um den Völterbundsrat auf die Uebergriffe und den Terrorder Na⸗ tionalſozialiſten aufmerkſam zu machen, und ihm zu ſagen, daß er die Pflicht habe, die Freiheit der geheimen Abſtimmung zu ſichern, bevor ein Datum für dieſe Abſtimmung feſtge⸗ ſetzt werde.“() Im übrigen„bean tragt“ er, die Verſchiebung der Abſtimmung um fünf bis zehn Jahre. Erbärmlicher als dieſer Landesverräter wäre es, wenn es der Völterbundsrat und die in ihm maßgebend ver⸗ tretenen Nationen wirklich mit ihrer Würde als unvereinbar hielten, ſich eines ſolchen Indi⸗ viduums für ihre Zwecke zu bedie⸗ nen. als Deviſenſchieber Die Deviſenaffäre Ehrenſperger Berlin, 17. Jan. Die Deviſenaffäre des Schweizer Bankiers Ehren⸗ ſperger nimmt immer größere Ausmaße an. Die Summen der ins Ausland verſchobenen Deviſen hat bereits die Höhe von drei Mil⸗ lionen erreicht. Bisher iſt es leider erſt ge⸗ lungen, acht der Schuldigen feſtzunehmen. Außer dem flüchtigen Ehrenſperger ſind noch weitere ſieben Bankiers hervorragend an den Schiebungen beteiligt geweſen, denen es ge⸗ lungen iſt, über die Grenze zu entkommen. Es handelt ſich um den Bankier Charles Louis Specker in Kilſchberg bei Zürich, den Bankier Julius Napp aus Berlin, den Bankier Ru⸗ dolf Herzfeld aus Berlin, den Bankier Kon⸗ rad Sdyke in Paris, den Bankier Ernſt Lei p⸗ Rußenpolitik als Cebens- 5 korm Von Wolfgang Ispert— Auch die Außenpolitik iſt eine der Le⸗ bensformen, die ſich ein Staatsvolk ſchafft. Sie entſpricht ſowohl in ihrer Schwungkraft wie in Methode und Zielſetzung genau der geiſtigen Haltung, die dieſes Volk beſitzt. Es iſt deshalb ebenſo unmöglich, in einem liberalen oder marxiſtiſchen Staate na⸗ tionalſozialiſtiſche Außenpolitik zu treiben, wie umgekehrt liberale oder marxiſtiſche in unſerem Dritten Reich. Der Liberalismus in ſeiner urſprüng⸗ lichen Form, wie er zur Zeit der Reformation und Renaiſſance herandämmerte, verſuchte die Einzelperſönlichkeit und ihre eigene ſchöpfe⸗ riſche Kraft in den Rahmen der Geſamtidee zu ſpannen. Aus dieſer Betonung der Perſönlich⸗ keit, alſo der Charakter⸗ und Geiſteswerte des Einzelnen, wurde aber im Laufe einer entarten⸗ den Entwicklung eine Betonung der Per⸗ ſon und ihrer materiellen Bedürfniſſe. Nicht mehr die Gemeinſchaft war es, die dem Staatsbürger die Richtung ſeines Schaffens angab, ſondern ſein eigener Nutzen, nicht Blut und Boden, Glaube und Raſſe, Opfermut und Treue gaben im Volksgeſchehen den Ausſchlag, ſondern lediglich die Belange des einzelnen Staatsangehörigen. Ein kraſſer Zweck⸗ verſtand trat ſeine Herrſchaft an, zerſplitterte den organiſchen Aufbau von Volk und Staat, hetzte die Stände in Form der Klaſſen gegen⸗ einander, verfeindete untereinander das ganze Volk und lähmte demgemäß auch jede kräftige Außenpolitik. Wir haben gerade in Deutſchland dieſe Zei⸗ ten zur Genüge durchgekoſtet, in denen man nicht mehr Deutſcher, ſondern Proleta⸗ rier oder internationaler Finanzmann oder ſonſtwas war. In einer geradezu teufliſchen Weiſe hat es der Marxismus verſtanden, dieſe an ſich vom Liberalismus alten Stils nicht gewollte, aber zwangsläufige Entwicklung zum oberſten Grundſatz zu erheben. Der Maſſenwahn erhob ſein Haupt, niemand war eigentlich ver⸗ antwortlich, der Leiſtungsuntüchtige und Aſo⸗ ziale wurde zum Maßſtab, der Materialismus wurde zur einzigen Richtſchnur. Welche Folgen dieſer Irrſinn haben mußte, läßt ſich an Hand der„Erfolge“ der ſozialdemokratiſchen Regie⸗ rungen auf dem Gebiet der Innen⸗ wie Außen⸗ politik Punkt für Punkt nachweiſen. Vor der Machtergreifung Adolf Hitlers ſtand Deutſchland unmittelbar vor der Auflö⸗ ſung. Jede Klaſſe, jeder Einzelne, jedes Land und jeder Stamm verſuchte, auf Koſten der anderen wenigſtens ſich ſelbſt zu retten. Im Innern zerriſſen und den Intereſſentenkämpfen preisgegeben, war das Reich gänzlich außer⸗ ſtande, auch nur ſeine lebensnotwendi⸗ gen Belange nach außen hin wahrzuneh⸗ men. Eine internationale Geſellſchaft von Schlachtfeldhyänen wartete nur auf die letzten Zuckungen, um das Erbe eines einſt ſo ſtolzen Landes anzutreten. Durch dieſe Pläne machte der Nationalſozia⸗ lismus einen endgültigen Strich. Das Volk, in ſeinem Unterbewußtſein völlig klar darüber, daß die bisherige Staatsführung zum letzten Ende führen mußte, wurde zum begeiſterten Träger ſeines Gedankengutes. Eine neue Zeit brach an und neue Lebens⸗ formen brachen ſich unaufhaltſam Bahn. Wer Augen hat, zu ſehen, der erkennt deutlich genug, daß hier nicht eine Spielart alten Geiſtes zur Herrſchaft gelangt iſt, ſondern eine neue gei⸗ ſtige Haltung dem ganzen Leben ein neues Gepräge gibt. Sicher ſind die eigentlichen Grundgedanken des Nationalſozialismus ſo alt wie das deut⸗ ſche Volk ſelhſt. Die ungeheure Leiſtung Adolf Hitlers aber beſteht darin, ſie noch einmal in ſeinen vollkommen aus jeder Gemeinſchaft ge⸗ löſten und zum Teil ſogar entarteten Volks⸗ genoſſen zu neuem Leben erweckt und in eine gewaltig⸗lebendige ſchöpferiſche Form ge⸗ goſſen zu haben. Kein Zweig des Volks⸗ und Staatslebens kann ſich dieſer ſchöpferiſchen Kraft entziehen. Aus dem Nachtwächter⸗Staat wurde unter den Händen des Führers ein lebensvoller Organismus der durch Blut und Boden verbundenen Volksgemeinſchaft. Die Wirtſchaft verließ ihre Außenſeiterſtellung zugunſten des Dienſtes an der Geſamtheit, und auch die Außenpolitik verwandelte ſich aus einem Kuh⸗ handel in eine durchblutete, große, über das Reich hinausgehende, Aufbanzielen nach⸗ ſtrebende Staatskunſt. Das Weſen der Außenpolitik im Zeitalter des Liberalismus war der politiſche oder wirtſchaft⸗ liche Imperialismus, deſſen Träger entweder ziger in Paris, den Bankdirektor Oskar Steinberg aus Berlin(jetzt Paris), ſowie den Bankdirektor Dr. Baenziger in Zürich. Gegen dieſe ſieben Perſonen ſowie gegen die Vorführdame E. Ladequiſt aus Berlin hat die Zollfahndungsſtelle Berlin Haftbef ehl erlaſſen. Zuſammenſtoß zweier franzöſiſcher Militärflugzeuge Paris, 17. Jan. Zwei Militärflugzeuge des 3. Fliegerregiments in Chatellerault ſtießen auf einem Uebungsfluge in 150 Meter Höhe zu⸗ ſammen. Dem einen Piloten gelang die Not⸗ landung. einzelne Staatsvölker oder— wie bei der Hoch⸗ finanz— dem Judentum, in wirtſchaftlicher Hinſicht und dem Proletariat waagrechte und quer durch die Völker verlaufende Schichtungen. Wie aus der wohlverſtandenen Freiheit des Volksgenoſſen mit zunehmender Entartung eine unverſtandene Zügelloſigkeit wurde, ſo entſtand aus der Freiheitsbewegung innerhalb der Völker ſchließlich ein„freies Spiel der Kräfte“, gleichbedeutend mit reinem Intereſſenkampf, wobei von den ur⸗ ſprünglichen Idealen nicht die Spur mehr zu finden war. Ein Skeptiker wird hier mit Sicherheit ein⸗ ſchalten, daß jede große Bewegung ſchließlich dieſes Schickſal erleidet und im Materialismus der Epigonen erſtarrt. Selbſt wenn es ſo wäre, würde es doch nicht der Verpflichtung ent⸗ heben, nach Kräften das zu erſtreben, was wir für richtig halten. Zudem wäre jeder Verzicht hierauf gleichbedeutend mit Erſtarrung und Tod, da alles Schöpfertum nur aus dem Kampf entſteht. So wird auch unſere Anußenpolitik nicht nur einen Zweckmäßigkeitskampf gegen unſere Unterdrückung führen, ſondern darüber hinaus ganz grundſätzlich gegen die Methoden imperialiſtiſcher Art vorſtoßen, die in den Beziehungen zwiſchen den Völkern einge⸗ riſſen ſind, und die das ganze Chaos der letzten Jahrzehnte auf dem Gewiſſen haben. Solange Diktate wie die der Pariſer Vorſtädte vom Jahre 1919 noch möglich ſind, ſolange iſt an einen Beſtand des Friedens nicht zu denken, weil der Geiſt, der ſie beherrſcht, nicht der Be⸗ friedung der Völker, ſondern der Befriedigung von Einzelintereſſen dienen will. Frankreich behauptet immer wieder, daß Deutſchland aus ausſchließlich eigennützigen Be⸗ weggründen derartige Grundſätze vertrete. Es hat inſofern recht, als wir eben die Leidtragen⸗ den der heutigen„Ordnung“ ſind, und daß wir ein ganz ſelbſtverſtändliches und dringen⸗ des Intereſſe daran haven, dieſe unhaltbare Lage zu verbeſſern. Andererſeits ſieht ſchon heute jedes Kind in Europa, daß der in Ver⸗ ſailles geſchaffene Zuſtand auch die Sieger durchaus nicht in den Genuß ihres Sieges hat kommen laſſen, daß vielmehr Europa noch nie ſo verworren und ſo unausgeglichen ausgeſehen hat wie nach dieſem Frieden, der auf der Grundlage der Wilſonſchen Punkte von Frie⸗ Bemerkungen 1 Der preuß. MN ri. Ein Egen Erlaß ſterpräſident ha an die drei großen Landeslogen einen Erlaß gerichtet, in dem die beſtehenden Satzung der Großloge, inſofern abgeändert werden, künftig die Auflöſung der Logenverbände mit einfacher Mehrheit durch Beſchluß der Mitglie⸗ derverſammlung erfolgen kann. In ſechs wei⸗ teren Punkten enthält die Verordnung dez preußiſchen Miniſterpräſidenten weitere Ein⸗ zelheiten über die Durchführung des A löſungsprozeſſes von Logenverbänden, den Vermögensverbleib dieſer Verbände uſw. Grundſätzlich muß geſagt werde daß die Logen zu jenen keineswegs über alle Zweifel erhabenen Inſtitutionen gehören, de Fortbeſtehen mit den Intereſſen d deutſchen Volksgemeinſchaft ka etwas gemeinſam hat. Wir haben ei NSD APund eine S A. Dieſe Organiſa⸗ tionen gewährleiſten den Beſtand des deutſche Volkes, die Erhaltung deutſcher Kultur und ſind zugleich die großen Sammelbecken, in denen die Charaktere der deutſchen Menſchen im Geiſt der nationalſozialiſti ſchein Revolution geformt werden. Dazs deutſche Volk benötigt daher keiner Erziehungs organiſation, die vorgibt, die Menſchhei „höheren“ Zielen entgegenzuführen, di dieſe angebliche Erziehung unter myſtiſchem Zeremoniell vor ſich gehen läßt, und die immer nur von„Menſchheit“ ſprach, niemals aber vom eigenen Volk. Die Loge ver⸗ pflichtet ihre Anhänger nur auf ſich ſelbſt, auf ein unklares Etwas alſo, deſſen letzte G heimniſſe ſelbſt denen verborgen blieben, di ihr angehörten. Sie forderte den ganzen Menſchen, ſagte aber nicht, wofür.— Ab⸗ geſehen aber von dieſer Unklarheit der Ziel⸗ ſetzung und dem unſichtbaren Walten dieſer Kräfte gehört die Freimauerei zu jenen über⸗ ſtaatlichen Kräften, aus deren Feſſel ſich das deutſche Volk durch einen heroiſchen Kampf eines ganzen Jahrzehnts, der in dexr deutſchen Revolution 1933 ſeine Krönung fand, befreite. Die Sammlung des Volkes iſt voll⸗ zogen, die großen Erziehungsfaktoren dieſes Volkes ſind eingeſetzt. Dieſe Entwicklung ſchal⸗ tet alle Einzelintereſſen und jede Sonderbünd⸗ lerei reſtlos und ohne den geringſten Kom⸗ promiß aus. Auch die Loge hat damit ihr Daſein in Deutſchland verwirkt. —— Das Hakenkreuz auf der neuen Poſtdienſtmarke Berlin, 17. Jan. Wie das'DZ⸗Büro mel⸗ det, hat die Deutſche Reichspoſt neue Dienſ marken zu 12 Werten zwiſchen 3 und 50 Reichs⸗ pfennigen herſtellen laſſen. Die neue Brief marke enthält als einziges Symbol das Haken kreuz. Ueber dem Hakenkreuz befinde ſich die Wertangabe und unter dem Hakenkreu die Anſchrift„Dienſtmarke Deutſches Reich“. ———————————————————————— den, Freiheit uſw. angeblich abgeſchloſſen wer⸗ den ſollte. 3 Kein Menſch in Europa— mit Ausnahr gewiſſer Rüſt ungsintereſſenten— hat ein Intereſſe am Krieg, weil die Opfer, die er koſtet, in keinem Verhältnis zu den mög⸗ lichen Gewinnen ſtehen. Wenn aber der Krieg vermieden werden ſoll, ſo müſſen zuerſt die Konfliktſtoffe beſeitigt werden, die überall ſicht bar und unſichtbar noch zwiſchen den Völle ſtehen. Wir Nationalſozialiſten haben von Anfang der Bewegung an auf die Tatſache hingewieſen, daß eine die Völker verbindend Gemeinſchaft nur über dieſe ſelbſt, nicht abe durch Klaſſen⸗ oder Intereſſenteninternationale möglich iſt. Erſt die freie und ungehinderte Ausgeſtaltung der völkiſchen Kräft macht das einzelne Volk zu einem brauchbaren und freiwilligen Partner für die anderen Nachdem die 1. Internationale ihren zwang läufigen und kläglichen Schiffbruch erlitten hat, bleibt überdies ein anderer Weg ni gangbar, wenn man überhaupt zu einer G meinſchaft der Völker kommen will. Es iſt verſtändlich, daß dieſe Gedanken nu ſchwer im Ausland Boden faſſen. Aus alte Denken heraus kommt man leicht zu dem Schluß, etwas Neues für eine Utopie zu halten, ein Fehler, der in Deutſchland dem alten Re⸗ gime zum Verhängnis wurde. meldet: Gleichberechtigung und Frei⸗ heit. Darüber hinaus wollen wir nichts Wir wiſſen, daß die Methoden der Vor⸗ un Nachkriegszeit falſch geweſen ſind, und daß nur eine offene Verſtändigung auf der Grundlage der Ehre die Völker auf die Dauer befriede kann. Europa— und vor allem Frankreich haben den Schlüſſel dazu in der Hand. Auf der an⸗ deren Seite läßt ſich aber ſchon jetzt feſtſtellen, daß die europäiſche Lage ſo unhaltbar gewor⸗ den iſt, daß unbedingt ein Weg der Verſtändi⸗ gung gefunden werden muß. Die Völker ſeh⸗ nen ſich nach Ordnung, Frieden und Ruhe und fühlen unbewußt, zum Teil ſogar ſchon ſehr bewußt, daß es auf dem bisherigen Wege eben nicht geht, und daß ihre Belange häufig genug zurückſtehen müſſen hinter den Intereſſen kleiner und mächtiger Gruppen. So iſt eine langſame, aber deutliche Zuſpitzung der inneren Lage in einer ganzen Reihe von Staaten die unausbleibliche Folge.— Deutſchland hat ſeine Forderungen ange⸗ 4 zenn von Ar altung die ndſätzlich her chern, zum s Lebensh beiden verſe ktſchaft bisher hrungserzeugt die volle Ernäl unſeres Volkes. immer größer ge lung der Me dieſen mehr ächſt. eide Mängel turarbeiten Arbeitsdienſt ſte ten auch aus ſon mehr auseinand als Arbeitsaufg⸗ Allgemein iſt zunächſt zu ſagen anderen Planun all der Arbeitsve überhaupt vorli⸗ ierdurch iſt hier der Idee, die de ehen hat, Geſt, uf anderen Ge ung oder des uch zunächſt der oll ſeine Arbeit ſchaft nutzbar m gemäß verlangte überſehbare maßen zu ermeſ Anfang an der? ſenall der A gen Fachbehörde finden. Kaum a Lund die Zeit, di die Fülle der⸗? Entwurfsarbeit war, zu erfaſſen. rrotzdem ſtehe es, das dieſes hörden bis unter, gefund⸗ hereits nach kar durchaus erſchi die eigentli ieſem Gebiete Arbeitsvorrat, zehnte Arbeit⸗ * gar am deutſchen Gi vorrat, deſſen B verſorgung meht im Umfang vor Denn unſer lar wird hierdurch etzigen ver me zum größten 2 ſchaftlich genutzt jem Bauern ohr das eigentliche machen, wurden guf Karten Reichsleitung de auf einer Karte 15200 000, auf d und 180 Gru tes abgeſteckt ſ die ihre Art un! vg. Buſch Reichsleitu 4 euß. Minie äſident h n einen Erlah den Satzungen ert werden, als nverbände mit iß der Mitglie⸗ In ſechs wei⸗ rordnung deß weitere Ei ing des Au erbänden, ſchaft haben dieſe Organiſa⸗ d des deutſchen r Kultur und melbecken, tſchen Menſchen lſozialiſti⸗ werden. Das er Erziehungs⸗ ie nzuführen, die myſtiſchem läßt, und die prach, niemals Die Loge ver⸗ fſichſelbſt, ſeſſen letzte Ge⸗ in blieben, die den ganzen: pofür.— Ab⸗ rheit der Ziel⸗ Walten dieſer u jenen über⸗ deren Feſſeln nen heroiſchen ts, der in der Krönung fand, Volkes iſt voll⸗ aktoren dieſes twicklung ſchal⸗ e Sonderbünd⸗ eringſten Kom⸗ hat damit ihr er wirkt. er neuen ke DZ⸗Büro mel⸗ ſt. neue Dienſt⸗ und 50 Reichs⸗ ie neue Brieſe bol das Haken⸗ reuz befindet dem Hafenkteus. hörden bis zu den Gemeinden her⸗ tſches Reich geſchloſſen wer⸗ mit Ausnahme enten— hat weil die Opfer, is zu den mög⸗ aber der Krieg ſſen zuerſt die ie überall ſicht⸗ 'n den Völkern ten haben von f die Tatſache ker verbindende lbſt, nicht aber internationalen d ungehinderte ſchen Kräfte em brauchbaren die anderen. ihren zwangs⸗⸗ fbruch erlitten rer Weg nicht zu einer Ge⸗ vill. Gedanken nur⸗ ſen. Aus altem leicht zu dem topie zu halten, dem alten Re⸗ Auf der an⸗ jetzt feſtſtellen, bände uſw.— gt werden wegs über alle gehören, deren“ reſſen der Menſchheit 11200 b00, auf der die Bereiche der ührgang 4. Nr. 29. Seite 3 7 „Hakenkreuzbanner“ — Mittwoch, 17. Januar 1934 Wenn von Arbeitsplanung und Wirtſchafts⸗ heſtaltung die Rede ſein ſoll, iſt es gut, grundſätzlich hervorzuheben, daß die Wirtſchaft eines Volkes zum mindeſten folgende zwei Be⸗ dingungen erfüllen ſollte: Sie ſollte einmal die Ernährung des eigenen Volkes ſichern, zum andern, den Erhalt ſei⸗ nes Lebensblutes nicht gefährden. In beiden verſagte bekanntlich unſere Volks⸗ wirtſchaft bisher auf das gröbſte. Die eigene Rahrungserzeugung reicht für kaum mehr als die volle Ernährung von nur Dreivierteln unſeres Volkes. Gleichzeitig ſtirbt, infolge der immer größer gewordenen Zuſammenbal⸗ lung der Menſchen in den Städten in dieſen mehr Leben ab, als auf dem Lande zuwächſt. Beide Mängel werden durch Landeskul⸗ turarbeiten entſcheidend behoben. Für den Arbeitsdienſt ſtehen zudem Landeskulturarbei⸗ en auch aus ſonſtigen Gründen, die heute nicht mehr auseinandergeſetzt zu werden brauchen, als Arbeitsaufgabe im Vordergrund. Algemein iſt zur Planung dieſer Arbeiten unächſt zu ſagen, daß ſie zum Unterſchied von anderen Planungen zuvorderſt eine Erfaſſung + 4 77 4 all der Arbeitsvorhaben, die auf dieſem Gebiete überhaupt vorliegen, nötig macht. Denn erſt hierdurch iſt hier die Grundlage geſchaffen, um I ber Zdee, die doch jeder Planung voranzu⸗ gehen hat, Geſtalt geben zu können, während Fauf anderen Gebieten, z. B. dem der Sied⸗ lung oder des Straßenbaues, die Vor⸗ bedingungen ſo klar zutage liegen, daß die Ge faltung der Idee unmittelbar erfolgen kann. Dieſe Vorbereitungsaufgabe mußte ſich darum auch zunächſt der Arbeitsdienſt ſetzen, um plan⸗ roll ſeine Arbeitskräfte Volk, Staat und Wirt⸗ Iſchaft nutzbar machen zu können. Ihrer Natur gemäß verlangte dieſe Aufgabe eine faſt un⸗ füberſehbare Kleinarbeit. Einiger⸗ maßen zu ermeſſen war zwar ſchon gleich von Anfang an der Aufwand, der für das Erfaſ⸗ ſenall der Arbeitsvorhaben geleiſtet werden mußte, die ſich breeits bei den zuſtändi⸗ een Fachbehörden in der Entwurfsarbeit be⸗ inden. Kaum abſchätzbar war aber die Arbeit Fund die Zeit, die erforderlich ſein würde, auch die Fülle der⸗Arbeitsvorhaben, für die eine entwurfsarbeit noch nicht einmal vorgeſehen war, zu erfaſſen. Trotzdem ſtehen wir heute, dank des Inter⸗ eſſes, das dieſes Ziel nicht nur bei den hiefür eingeſetzten Kräften des Arbeitsdienſtes, ſon⸗ dern auch bei allen anderen betroffenen Be⸗ * unter, gefunden hat, vor der Tatſache, daß bereits nach kaum einjährigem Bemühen ein bdurchauserſchöpfender Ueberblickfür ie eigentliche Planungsarbeit auf eſem Gebiete vorliegt. Dieſer zeigt einen Arbeitsvorrat, hinreichend für zwei Jahr⸗ zehnte Arbeitsdienſt eines vollen Jahr⸗ ganges Jugendlicher am deutſchen Grund und Boden. Ein Arbeits⸗ orrat, deſſen Bewältigung für unſere Selbſt⸗ berſorgung mehr bedeutet, als ein Landgewinn Iim umfang von einem Sechſtel Deutſchlands. enn unſer landwirtſchaftlicher Ertrag wird hierdurch nicht nur um ein Sechſtel des jetigen vermehrt, ſondern dieſer wird auch um größten Teil auf der bereits landwirt⸗ ſchaftlich genutzten Fläche gewonnen, ſo daß er dem Bauern ohne Mehrarbeit zufällt. um dieſen Ueberblick, als Vorbedingung für das eigentliche Planen, möglichſt anſchaulich zu machen, wurden die erfaßten Arbeitsvorhaben uf Karten eingetragen. Für die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes geſchah dieſes auf einer Karte von Deutſchland im Maßſtabe 0 Gaue und 180 Gruppen des Arbeitsdien⸗ fes abgeſteckt ſind, durch farbige Kreisflächen, die ihre Art und Größe angeben. Des weiteren 4 pg. buſch zum Amtsleiter der haltbar gewor⸗ Reichsleitung der niSDRh ernannt der Verſtändi⸗ die Völker ſeh⸗ rieden und zum Teil ſogar dem bisherigen z ihre Belange ſen hinter den r Gruppen. So iche Zuſpitzung zen Reihe von ge. derungen ange⸗ üig und Frei⸗ mwir nichts. der Vor⸗ und d, und daß nun der Grundlage hauer befrieden Frankreich— r Hand. — führt jeder Arbeitsgau noch eine Karte im Maß⸗ ſtabe:100 000 und jede Gruppe eine im Maß⸗ ſtabe:25000 des zugehörigen Gebietes, auf der die erfaßten Arbeitsvorhaben außerdem in ihrer beſonderen Flächenausdehnung gekenn⸗ zeichnet ſind. Dazugehörige Nachweiſe, die für jede dieſer 180 Gruppen getrennt aufgeſtellt ſind, vermitteln gleichzeitig die fuͤr Einzelüber⸗ legungen erforderlichen näheren Angaben über die Größe der einzelnen Arbeits⸗ vorhaben, in Lohntagewerken auf der Bauſtelle, ihre ſonſtigen Koſten durch den benötigten Material⸗, Facharbeits⸗, Baulei⸗ tungs⸗ uſw. Aufwand ſowie den Stand der Entwurfsbearbeitung. Die eigentliche Planungsaufgabe, die Krüfte des Arbeitsdienſtes ſo auf Landeskulturarbeiten anzuſetzen, wie dies deren beſondere Art, die Geſtaltung der Wirtſchaft, die Verteilung der Bevölkerung, die Wohngelegenheit, die Ver⸗ kehrsverhöltniſſe, der Stand der Arbeitsloſigkeit und ſonſtige Bedingungen in den einzelnen Ge⸗ bieten erfordern, iſt ſo weiteſtgehend ermöglicht. Es liegt in der Natur der Dinge, daß hierzu zunächſt ein beſtmöglicher Plan für die kleinſten der getroffenen Unterteilungen aufgeſtellt wird. Arbeitsvorrat auf 2 Jahrzehnte Aus der Planungsarbeit des Arbeitsdienſtes von hermann Tholens, Leiter des Amks für Arbeilsplanung in der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes Im vorliegenden Falle iſt dies der Bereich einer Arbeitsdienſtgruppe, das iſt ein Gebiet von rd. 2500 Quadratkilometern Größe oder rd. 50 Kilo⸗ metern im Geviert. Hieran ſchließt ſich dann folgerichtig die Planung für die einzelnen Ar⸗ beitsgaue, das iſt für ein Gebiet von rd. 15 000 Quadratkilometern Größe oder rd. 120 bis 125 Kilometern im Geviert. Die Planung für die Arbeitsgaue, wie ſchließlich für das ganze Reich hat hierbei insbeſondere die Aufgabe, die ſich aus der Planungsarbeit der Unterbezirke er⸗ gebenden Folgerungen zu ziehen und die ein⸗ zelnen Pläne zu einem Geſamtplan zuſammenzufaſſen. Vergegenwärtigt man ſich nun die gröbſten Mißgeſtaltungen, die dem Aufbau und der Glie⸗ derung unſerer Wirtſchaft, unſerer Bevölke⸗ rungsverteilung, unſeren Wohnbedingungen, unſerem Verkehrsnetz, ja ſogar unmittelbar dem wertvollſten, was wir beſitzen, unſerem Grund und Boden ſelbſt in den letzten Jahrzehnten ge⸗ ſchehen iſt, ſo iſt klar, daß ſich hier Pläne er⸗ geben, deren Durchführung nicht nur die Zeit einiger Jahre, ſondern wohl eines ganzen Jahrzehnts und mehr erfordert. Gegen kapitaliſtiſche Auswüchſe der Wirtſchaft Damit würde aber auch die Geſtalt unſerer Wirtſchaft eine ſolche Aenderung erfahren, daß Zuſtände, wie die gegenwärtigen, in die uns die letzten Auswüchſe des Kapitalismus hineinge⸗ führt haben, unmöglich wiederkehren können. Die Aufgabe, vor der wir hier ſtehen, iſt ſchon des Schweißes der Edelſten wert. Hinzu kommt folgendes: Die ſämtlichen Störungen, die un⸗ ſerer Wirtſchaft im Laufe beſonders der letzten zehn Jahre angetan wurden— und zwar nicht zum geringſten dadurch, daß die Freiheit des Unternehmers zum leeren Wort wurde, indem man ſtatt ihr die Willkür der internationalen Hochfinanz ſetzte— häufen ſich ſchließlich zu einer großen letzten. Dort, wo das Vermögen vor⸗ handen iſt, zu kaufen und damit Arbeit zu geben, fehlt das Intereſſe und der Bedarf, hier⸗ von Gebrauch zu machen; während hingegen dort, wo ſowohl Intereſſe wie auch Bedarf drin⸗ gend ſind, das iſt vor allem beim Bauern und Arbeiter, es am Vermögen, zu kaufen und damit Arbeit zu geben, fehlt. Da dieſer Zuſtand der Unausgeglichenheit nicht plötzlich, ſondern in einer langen Reihe von Jahren geworden iſt, folgt ſomit, daß allein eine immer neue Finanzierung von Arbeit hier den notwendigen Ausgleich her⸗ beizuführen vermag. Weiter ſteht feſt, daß die im Laufe des verfloſſenen Jahres erzielte Ver⸗ minderung unſerer Arbeitsloſigkeit und damit Nutzbarmachung unſerer brachliegenden Arbeits⸗ kräfte in Höhe von faſt zwei Millionen ſo gut wie ausſchließlich dadurch erreicht iſt, daß dort, wo die Initiative der wirtſchaftenden Kräfte verſagte, der Staat als Vertreter des Gemein⸗ wohles Arbeit gab oder ermöglichte. Ueber dieſe Tatſache laſſen alle Berechnungen, die hierzu von den verſchiedenſten Seiten, dar⸗ unter maßgebendſten Stellen, unabhängig von einander gemacht ſind, nicht den geringſten Zweifel. Auch hieraus folgt ſomit, daß vorläufig eine immer neue Finanzierung von Arbeit nö⸗ tig iſt, um unſere brachliegenden Arbeitskräfte wieder in die Wirtſchaft einzugliedern. Die Notwendigkeit langandau⸗ ernder Finanzierung von Arbeit iſt ſomit mehrfach gegeben. Einmal dadurch, daß den vorliegenden wirtſchaftlichen Aufgaben weitreichende Pläne zugrunde liegen müſſen, um den beſtmöglichen Erfolg zu ſichern; ſodann, weil der für einen geſunden Zuſtand unſerer Wirt⸗ ſchaft erforderliche Ausgleich zwiſchen dem Ver⸗ mögen, zu kaufen und damit Arbeit zu geben, auf der einen Seite, und dem Bedarf und dem Intereſſe, hiervon Gebrauch zu machen, auf der anderen Seite, nur allmählich herbeigeführt werden kann; ſchließlich, und dies iſt ſchon allein entſcheidend, weil die Verminderungun⸗ ſerer Arbeitsloſigkeit auf lange Sicht hinaus nur durchimmerneue Finan⸗ zi erung von Arbeit zu ermöglichen iſt. Keiner, der den fanatiſchen Willen und die Zähigkeit des Nationalſozialismus kennt, wird darum auch den geringſten Zweifel hegen, daß die immer neue Finanzierung der hier vor⸗ liegenden Arbeitsaufgaben auch ſolange fortge⸗ ſetzt werden wird, bis der letzte deutſche Arbeiter ſeinen Arbeitsplatz wieder gefunden hat. Schon allein aus dem Grunde, weil Arbeitsloſigkeit Wahnſinn und Verbrechen iſt und dieſer Wahn⸗ ſinn und dieſes Verbrechen nur dadurch aus⸗ gerottet werden kann, daß das Geld wieder zum Diener der Arbeit wird, anſtatt wie vordem ihr Herr zu ſein. Neue rieſige belgiſche Skandalaffäre Korruplion bei über 1000 belgiſchen Beamken Antwerpen, 17. Jan. Belgien und Frank⸗ reich ſcheinen augenblicklich in einem hefti⸗ gen Wettſtreit um die Krone der Skandalaffären zu liegen. Frankreich kam durch den Rieſenſkandal um Straviſky in Führung, aber Belgien liefert einen har⸗ ten Kampf um die Krone des Sie⸗ ges! Die Reihe der belgiſchen Standale reißt nicht ab. Es gelang nun den Juſtizbehörden, bei einem Verſicherungsagenten Unterlagen zu beſchlagnahmen, aus denen hervorgeht, daß Feuerwehroffiziere, Feldwächter, Gemeindeſetre⸗ täre und Angehörige anderer einſchlägiger Be⸗ rufe im Solde von Verſicherungs⸗ agenten ſtanden, denen ſie beim Ausbruch von Bränden gegen Bezahlung ſchleunigſt Mitteilung über nähere Einzel⸗ heiten machten. Sie ſetzten durch dieſe Hand⸗ lungsweiſe die betreffenden Verſicherungsagen⸗ ten in die Lage, ſich ſofort bei den Betroffenen einzufinden und mit ihnen Geſchäfte als Taxatoren uſw. zu machen. Die Prüfung des vorgefundenen Materials ergab, daß über 1000 Amtsperſonen an dieſen Korruptionen be⸗ teiligt ſind. In. der belgiſchen Oeffentlichkeit erregte die Aufpeckung dieſer Affüre allgemeine Entrüſtung. Die Gerichte werden rückſichtslos und ſcharf durchgreifen. Man hofft allgemein, daß dieſer neue Korrup⸗ tions⸗Skandal, der ein würdiges Glied in der langen Reihe der belgiſchen Korruptions⸗Affä⸗ ren bildet, nun endlich dazu führen wird, eine bitter notwendig gewordene und groß ange⸗ legte Verwaltungsreorganiſation durchzuführen. Ob jedoch durch die Aufdeckung dieſes Standals die parlamentariſche Schwerfälligkeit der oberen Inſtanzen überwunden wird, muß noch abgewartet werden. Belgiſche Rüſtungsyſychoſe Neue Verteidigungswerke an der belgiſch⸗nieder⸗ ländiſchen Grenze. Antwerpen, 17. Jan. Obwohl das bel⸗ giſche Volkunter der Steuerlaſt ſeufzt, die ihm durch die ungeheuren Ausgaben für Rüſtungszwecke auferlegt werden, ſcheint die belgiſche Heeresleitung dem Rü⸗ ſtungsgeflüſter ihres ſüdlichen großen Nachbarn u. Beſchützer immer noch ein williges Ohr zu leihen. Wie man jetzt erfährt, hat die bel⸗ giſche Heeresleitung längs der belgiſch⸗ niederländiſchen Grenze von Maaſeyk bis Mo⸗ lenbeerſel umfangreiche Befeſtigungs⸗ arbeiten ausführen laſſen. Insgeſamt ſollen acht neue Verteidigungswerke angelegt werden, von denen fünf bereits fertiggeſtellt wurden. Außerdem wurden Maßnahmen getroffen, die es ermöglichen, weite Land⸗ ſtrecken in kürzeſter Zeit völlig unter Waſſer zu ſetzen. Für den Grenzdienſt wurden Spezial⸗ formationen zuſammengeſtellt, die ſich aus⸗ ſchließlich aus Freiwilligen rekrutieren. Man verſteht, daß die verantwortlichen Stellen in Belgien bei ſolchen Sorgen nur noch wenig Zeit haben, ſich um die Dinge im belgiſchen Verwal⸗ tungskörper näher zu kümmern, ſo daß dort ein fruchtbarer Boden für Korruptions⸗ affären, die wiederum das belgiſche Volks⸗ vermögen ſchmälern, entſtanden iſt. bas neue Arbeitsbuch des kreiwilligen Arbeitsdienſtes egeetesesesceseeesessge.. Mꝛer unter dieſem Zeichen diente, hat bewieſen. datz er bereit iſt, zu wirken für den Miederaufbau unſeres Baterlandes — „ 3 „ „ 91 4 „ 4 „ 44 4 „ „ 4 „ — „ „ „ „ „ „ „ „ ‚ * „ „ — • — „ „ 0 —.-—— — 4—— „„»eee-D Ueber 100 Tote und 1000 Verletzte in Indien Die Opfer des Erdbebens Kalkutta, 17. Jan. Das ſchwere Erd⸗ beben in Mittel⸗ und Oſt⸗Indien hat bisher mindeſtens 100 To⸗ descpfer und über 1000 Verletzte gefordert. »Durch die wiederholten Erdſtöße, die auch am Dienstag erneut an verſchiedenen Stellen ver⸗ ſpürt wurden, iſt die Bevölkerung in eine große Panik geraten. Im Patna⸗Bezirk allein ſind über 600 Perſonen getötet und 407 verletzt wor⸗ den. In Gaya wurden 15 getötet, in Jamalpur 33. Auch aus vielen anderen Städten und Ortſchaften liegen Meldungen von Toten und Verwundeten vor. Von den 180 Häuſern in Jawalpur ſind 130 eingeſtürzt. Nahrungs⸗ und Arzneimittel ſind in einem Sonderzuge nach der heimgeſuchten Stadt abgeſandt worden. Darjeeling, die Sommerreſidenz des Gouver⸗ neurs von Bombay, iſt durch neue Erdſtöße am' Dienstag zur Hälfte vernichtet worden. Schwere Schäden wurden auch in Allaha⸗ bad und anderen Städten in Nordoſtindien an⸗ gerichtet. Die Linien der Bengalen⸗ und Nord⸗ oſtbahn ſind ſtark beſchädigt, ſo daß der Zug⸗ verkehr unterbrochen werden mußte. Bei Go⸗ rakhpur ſtürzten mehrere Brücken ein. Das indiſche Volk iſt durch dieſes Naturereig⸗ nis ſtark beeindruckt. Es mißt ihm teil⸗ weiſe eine religiöſe oder politiſche Bedeutung bei. Letzte Meldung: Hunderke von Toten Kalkutta, 17. Jan.(HB⸗Funk.) Das ſchwere Erdbeben hat mehr Todesopfer gefordert und größeren Schaden angerichtet, als man urſprünglich annahm. Am ſchwerſten iſt der nördliche Teil von Bihar heimgeſucht worden. In der Stadt Muzaffarpur ſtürzten etwa 12 000 Häuſer ein, Hunderte von Menſchen kamen ums Leben. In der Stadt Patna ſind 56 Tote und über 400 Verletzte zu beklagen. Ein Gajthaus feiert dreihundert⸗ jähriges Beſtehen Das hiſtoriſche Gaſthaus„Drei Roſen“ in München, das in dieſen Wochen das Jubi⸗ läum ſeines 300jährigen Beſtehens begeht. Ein Teil des Hauſes ſteht ſeit Münchens Urzeit. Die Mauer der Gaſthausküche ſtammt aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und iſt noch ein Stück der alten Stadtmauer. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4. Nr. 29. Seiie 1 — —— * 2 2 7 —— a5 2 ,— 4 4 ck 4 5———— —— 2, ———— Die Gefahren des Geburtenrückgangs Wir pflegen vom Leben des Einzelmenſchen als von einer Lebenskurve zu ſprechen. Si/ ſteigt von der Geburt bis zu einem Höhepunkt an, um dann wieder abzufallen bis zum Tode. Heute betrachtet auch der Geſchichtsſorſcher die Geſchichte der Völker vom biologiſchen Stand⸗ punlt aus. Nun iſt ein Volt tein Einzelweſen, ſondern eine Vielheit mannigſach verſchiedener und doch im Erbgut zum Teil übereinſtimmen⸗ der Einzelweſen, und als ſolche braucht es nicht notwendig denſelben Geſetzen unterworfen zu ſein wie der einzelne. In der Natur iſt der ein⸗ zelne überhaupt für ſeine Gemeinſchaft nur inſo⸗ fern von Bedeutung, als er für ſie— die Herde, den Stamm, die Art— ſich als brauchbar er⸗ weiſt, indem er ſie verteidigt und für ihre Ver⸗ mehrung ſorgt. Die Natur kennt kein Mitleid: unerbittlich werden alle untüchtigen Glieder einer Art oder Raſſe ausgemerzt— dieſes harte Geſetz gilt für Pflanze, Tier und Naturmenſch. Die Kultur hat den Menſchen außerhalb dieſes Geſetzes geſtellt. In einem Naturvolt iſt für Minderwertigteit lein Raum, erſt die Kultur ſchuf auch den Untermenſchen. Solange unſer Volk im Kampf gegen Natur⸗ gewalten und fremde Völter ſich behaupten mußte, ſolange es einen Lebensraum für ſeine Nachkommenſchaft zu erlämpfen hatte, galt das Geſetz der Ausleſe und ſo lange gab es einen Aufſtieg. Wie aber überall in der Natur über Beſtand und Nichtbeſtand einer Art einzig und allein die Fruchtbarteit entſcheidet, ſo werden alle Völter vergehen müſſen, die ſich gegen dieſe Naturnotwendigkeit der ausreichenden Vermeh⸗ rung verſündigen Die Natur ſpricht ihr hartes⸗ unerbittliches Urteil. Erſt der Regierung der nationalen Revolu⸗ tion wax es vorbehalten, einſchneidende Maß⸗ nahmen zu trefſen, das Ausſterben des Volkes zu verhüten. Alle im Jahre 1933 geplanten und durchgeführten Anordnungen wie Arbeits⸗ heſchafſung, Eheerleichterung, Abbau der unge⸗ ſunden, Geburten verhindernden Großſtädte durch Randſiedlung, Schaffung eines lebens⸗ fähigen, mit dem Boden verwurzelten und der Volksgemeicſchaft verpflichteten Bauernſtandes und ſchließlich die Beſiedlung der Grenzlande Ihaben im letzten Grunde das Ziel, den Gebur⸗ tenrückgang zu verhindern. Die Bilder dieſes Aufſatzes werden manchem nichts Neues zu bieten ſcheinen, und doch iſt es jedem empfehlenswert, ſich in ſie zu vertiefen. Das erſte Bild lints zeigt uns den„Lebens⸗ paum“, den Altersaufbau der pommerſchen Kleinſtadt Paſe walt. Es ſtellt das Ergebnis eines Verſuches in Pommera dar, dieſen Auf⸗ bau einer Bepölkerungsgruppe planmäßig zu durchſorſchen. Die erhaltenen Zahlen wurden in war zeitraubender, doch nicht unintereſſanter Arbeit mit Hilfe der biologiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft der Oberprima des Realgymnaſiums und einkger freiwilliger Helſer aus anderen Klaſſen aus den Karteien des ſtädtiſcheir Einwohner⸗ meldeamts ausgezogen und nach männlichen (lints) und weiblichen(rechts) Perſonen an⸗ geordnet. Mehr Frauen als Männer. Die waagerechten Balten geben die Zahl der Einwohner der betreffenden Altersgruppe für die Jahre 1840 bis 1933 an, auf der linken Seite ſehen wir am Rande die dazugehörigen Jahres⸗ zahlgei. So ſind in dem Lebensbaum alle über 12000 Einwohner von Paſewalk erfaßt. Fortge⸗ laſſen ſind die oft wechſelnden unverheirateten Militärperſonen ſowie die auswärtigen Angehö⸗ rigen der Arbeitslager. Die Aufſtellung gibt uns eine Reihe wextvol⸗ ler Aufſchlüſſe. Eine oberflächliche Betrachtung daß der rechts abgebildete weib⸗ iche Bevölkerungs anteil erheblich ſtär⸗ ker iſt als der männliche auf der anderen Seite, wie auch der Anteil der Frauen an der höchſten Altersſtufe den der Männer weſentlich über⸗ ſteigt. Frauen werden durchſchnittlich älter als Männer. Die rechte Seite zeigt in ihrem ganzen Ver⸗ lauf neben ſtarken periodiſchen Schwankungen eine durchaus regelmäßige Zunahme bis unge⸗ fähr zur Jahrhundertwende. Anders die linke Seite. Sie erſcheint vom Jahre 1870 an, das durch einen merkbaren Einſchnitt getennzeichnet iſt, beſonders in ihrem inneren Verlauf ſtart eingebuchtet. Wir erkennen hier, wie der Welt⸗ krieg von allen Jahrgängen ſeit 1870 ſeine Opfer verlangt hat: die Einbuchtung reicht bis 1895. Der Fahrgang 1870 war 1914 noch landſturm⸗ pflich'ig, der Jahrgang 1895 ſchon kriegsdienſt⸗ pflichtig. Auch an den folgenden Jahrgängen big 1900 erkennt man die einſchneidenden Spu⸗ ren des Krleges. Nun betrachten wir einmal den Kurvenver⸗ lauf von der Zeit ab, die wir als die der höch⸗ ſten Blüte unſeres Vaterlandes anzuſehen ge⸗ wohnt ſind. Aeußere Macht und innerer Wohl⸗ ſtand täuſchen über die ſchleichende Krankheit hinweg, die bereits damals am Mark des Vol⸗ les zehrte. Wir erkennen trotz der Schwankun⸗ gerr einen unaufhaltſamen Abſtieg der Kurve nach innen, die waagerechten Balken werden kürzer, die Zahl der Geburten nimmt ab. Die gleiche Beachtung auf der Frauenſeite zeigt, daß die Verminderung nichts mit dem Krieg zu tun hat. Der ſcharfe Einſchnitt in den Kriegsjahren 1916 bis 1918 zeigt einen übermäßigen Gebur⸗ ienrückgang, beſonders im Jahre 1917. Eigen⸗ Die Stadt Paſewalk als Beiſpiel tümlicherweiſe deckt ſich die Zahl der Geburten mit der des Jahres 1870, d. h. es leben heute in unſerer Stadt ebenſoviele 16jährige wie 63jährige Perſonen. Trotzdem ſtellt der Geburtenausfall durch den Krieg keine weſentliche Unterbrechung in der ohnehin abſteigenden Kurve dar, im Gegenteil läßt die Nachkriegszeit erkennen, daß der Krieg den Lebenswillen des Voltes auf mehrere Jahre hinaus ſcheinbar erhöht hat, die Kurve ſteigt über den Durchſchnitt der letzten Vortriegsjahre, um dann allerdings in faſt gleichmäßiger Ab⸗ nahme der Geburtenzahlen zu fallen. Der An⸗ ſtieg nach dem Krieg iſt eine Scheinblüte; der Verfall geht weiter, die ſeeliſche Einſtellung des Volks der Nachkriegszeit iſt dieſelbe wie vor dem Kriege. Die untenſtehenden kleineren Bilder erklären das näher. Der Giebel des Fachwerk⸗ hauſes oben links ſtellt dar, wie der Alters⸗ aufbau in unſerer Stadt und, wie gleich bemerkt ————,—— — ffr— ——*— 3 S— — A——————— Mittwoch, 17. Januar 190%½ zum Schaden der Vollshygiene erhöht iſt, wo⸗ durch die Gruppe der Ueberalterten, die länger als früher arbeitsfähig bleibt und kaum freiwil⸗ lig auf Arbeitsmöglichteit verzichten wird, un⸗ verhältnismäßig größer werden wird. Die letzte Zeichnung vervollſtändigt das trübe Bild. Sie zeigt den Lebensbaum, wie er nach den heutigen Erfahrungen etwa in 30 Jahren ausſehen muß. Eine Erläuterung erſcheint über⸗ flüſſig. Hingewieſen ſei nur wieder auf das Schwächerwerden des Fundaments und die zu⸗ nehmende Verbreiterung des Oberbaus. Die Grumdmauern vermögen ihn nicht mehr zu er⸗ halten, der Geſamtbau muß bei der geringſten Erſchütterung einſtürzen. Fremde, lebensfähi⸗ gere Völler, wie z. B. die Polen mit ihrem nor⸗ malen Geburtenüberſchuß, werden langſam aber ſicher, ohne Krieg führen zu brauchen, das deutſche Volt aus ſeinen Grenzen„hinausleben“. Wo liegeri nun die Gründe für den mangeln⸗ den Geburtenwillen? Falſche Auffaſſung vom ſei, auch des ganzen deutſchen Volkes ausſehen müßte, wenn die Geburtenzahl in normaler Weiſe zugenommen hätte. ir ertennen, wie das Voll ſich auf der breiten geſunden Baſis ſei⸗ nes Nachwuchſes aufbaut, welchen Raum die erwerbsfähige und zum Teil ſortpflanzungs⸗ fähige Erwachſenengruppe der Kinderzahl gegenüber einnimmt und wie der Anteil der Arbeitsunfähigen über 65 Jahre verhältnis⸗ mäßig klein erſcheint. Wir haben ein wachſen⸗ des Volt wie etwa 1900 bis 1917 vor uns. Brüchige Fundamente. Das rechts daneben ſtehende Bild iſt eine ver⸗ kleinerte ſchematiſierte Nachbildung des Lebens⸗ baumes von 1933. Der Nachwuchs, das Fun⸗ dament des Hauſes, iſt kleiner geworden, er vermag den darüber ſtehenden Bau kaum zu tragen. Der kommenden Generation, klein an der Zahl, wird einmal die Bürde der Ernäh⸗ rung einer übergroßen Anzahl von Alten aufge⸗ legt werden, wobei zu erwähnen iſt, daß die durchſchnittliche Lebensdauer des einzelnen im letzten halben Jahrhundert durch die verbeſſerte Individnalhygiene, d. h. die Pflege des einzel⸗ nen— ohne Rückſicht auf ſeine Erbtüchtigkeit— Wert der geſellſchaftlichen Stellung und das Streben, auf der„ſozialen“ Stufenleiter höher zu kommen, legten Kinderloſigkeit und das Ein⸗ oder Zweikinderſyſtem nahe. Wenigen Kindern wurde möglichſt gediegene Ausbildung zuteil, die man einer großen Kinderzahl nicht hätte an⸗ gedeihen laſſen können. Die heutige Ueberfül⸗ lung der Hochſchulen läßt ſich obenfalls wie auch das Anſteigen des„Bildungsproletariats“ an dem Abſtieg der Kurve des Lebensbaums in den Jahren um 1900 herum erlennen. Unſer Lebensbaum beweiſt, daß der Geburten⸗ rückgang auch in den lleinen Städten, in rein ländlicher Umgebung, in Erſcheinung tritt. Wir dürfen unſere Statiſtit wohl als Mittelwert be⸗ trachten, demgegenüber eine gleiche Bearbeitung der Bevölkerungsverhältniſſe in den Großſtädten wohl ein erſchreckendes Bild ergeben würde. Der Wert derartiger Arbeiten liegt weniger darin, die Reichsſtatiſtit zu ſtützen, als darin, jedem Vollsgenoſſen zu zeigen: So läuft die Entwicklung in deiner Stadt, in deinem Dorf, für deſſen Wohl du mitverantwortlich biſt. Jeder Deutſche muß erkennen, in welcher Gefahr unſer Volk ſchwebt. Weitere Mittel für Gebäudeinſtandſetzungen! Karlsruhe. Wie wir hören, hat der badi⸗ ſche Innenminiſter Pflaumer in den letzten Tagen aus der ihm verbliebenen Landesreſerve 765 000 RM. an eine Reihe Bezirkswohnungs⸗ verbände und Städte verteilt, die über die ihnen früher zugewieſenen Mittel bereits reſt⸗ los verfügt hatten. Der Miniſter hat gleich⸗ zeitig in Berlin einen erheblichen Betrag für die Befriedigung weiterer' dringender Anmel⸗ dungen angefordert. Gleichzeitig wurden die Bezirksämter und Städte erneut darauf hin⸗ gewieſen, daß ſie ſich darüber vergewiſſern müſſen, daß die Arbeiten, für welche Zuſchüſſe in Ausſicht geſtellt ſind, im Intereſſe der Ar⸗ beitsbeſchaffung auch rechtzeitig zur Ausfüh⸗ rung kommen. Wohnhaus und zwei Scheunen durch Feuer zerſtört Orſchweier(bei Lahr). Am Montag abend brach in der Scheune des Bahnarbeiters Emil Schaub Feuer aus, das auch auf die benachbarte Scheune des Landwirts J. Bayer übergriff und beide Gebäude wie auch das Wohnhaus des Schaub zerſtörte. Die Feuer⸗ wehren von Ettenheim, Mahlberg, die Motor⸗ ſpritze von Lahr und der Freiwillige Arbeits⸗ dienſt Ettenheim beteiligten ſich zuſammen mit der Orſchweierer Einwohnerſchaft erfolgreich an den Löſcharbeiten. Der Brand, der großen Schaden anrichtete, auch eine Anzahl von Klein⸗ vieh fiel dem Feuer zum Opfer, ſoll durch Kurzſchluß entſtanden ſein. Ein Schwabenſtreich Hausverputz mit Kunſtdünger Pforzheim. In der württembergiſchen Gemeinde Renningen, unweit der badiſchen Landesgrenze, ſpricht man über einen echten Schwabenſtreich, der ſich in einem allernächſt gelegenen Nachbarort zutrug. Nach Gemeinde⸗ ratsbeſchluß ſollte das Rathaus verputzt wer⸗ den. Gips und Zement zu dieſem Zweck wur⸗ den im Rathaus aufbewahrt. Kurz darauf erhielt die Gemeinde Kunſtdünger für ihre Tannenkulturen. Dieſer wurde im gleichen Raum im Rathaus untergebracht. Dann wur⸗ den einige ältere Männer beauftragt, den Kunſtdünger bei den jungen Tannen im Walde zu ſtreuen. Das geſchah auch, aber ſpäter ſtellte ſich heraus, daß die braven Leute anſtelle des Kunſtdüngers den Zement erwiſcht hatten. Als dann der Gipſer kam, fand er zum Verputzen nur noch den Kunſtdünger vor. In dem be⸗ treffenden Ort wurde über dieſen„Schwaben⸗ ſtreich“ zu gleicher Zeit viel gelacht und ge⸗ ſchimpft. Große Bauernkundgebungen mit fapitän Werber Es ſpricht das mitglied der neichs runb· funkkammer, Kapitän pg. Werbergß über das Thema: Der Bauer erobert den Rundfunk 19. Jan., 20 Uhr, im „Lamm“ in Großſachſen für die Kreiſe hei⸗ Freitag, delberg und Weinheim; Mmontag, 22. Jan., 20 Uhr, in der 3 „Roſe“ in Oftersheim für den Kreis Mannheim. Ein heftiger Erpſtoß im Hotzenmald Strittmatt(Hotzenwald). Wie jetzt he⸗ kannt wird, wurde am letzten Freitag abend um.14 Uhr hier ein ziemlich heftiger Erdſtoß verſpürt, der von einem ſtarken Getös und einem fernen Donnerrollen begleitet war. Auch in anderen Orten des Hotzenwaldes, ſowie auch in Murg, wurden die gleichen Be⸗ obachtungen gemacht. Ai ſtarke unterirdiſche Rollen, mit dem der Erdſtoß begleitet war, hervorgehoben. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß es ſich um ein lokal ziemlich begrenztes Erdbeben handelte. Haßloch, das größte Dorf der Pfalz Nach der letzten Zählung beträgt die Ein⸗ wohnerzahl 10 458. Mit dieſer Zahl ſteht Heß⸗ loch an der Spitze der pfälziſchen Dorfgemein⸗ den und übertrifft ſogar zahlenmäßig viele pfälziſche Kleinſtädte. Wie wird das Wetter? + Fnee . eſonva/ 0 à U. Owoisemos. Sneltet Ine oececst G volnie& beoecat enege * ehnee Graupem» ebet K bewitt Oumostiie.O zehy telchter 051 sturmtzeher KNorgqwezt die pieie megen mit gem inde die dergen Stationen stenengen Lew⸗ massiger suosuowe 51 len geden cie lemperatur àn. hie binien verdingen Orte mit gleichem, avuf Heeresniveau umgerechneten buftdruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtels Nach dem ausgedehnten und kräf⸗ ligen Luftdruckanſtieg iſt an der Vorderſeite heranziehenden eingetreten. Die Witterung iſt weiterhin bei meiſt weſtlicher Luftzufuhr ſehr unbeſtändig und zu Nieder⸗ Frankfurt. eines neuen vom Atlantik Sturmwirbels bereits Druckfülle ſchlägen geneigt. Die Ausſichten für Donnerstag: Nach ver⸗ breiterter und ergiebiger Niederſchlagstäti/keit (auch im Gebirge Regen) wieder mehr ver⸗ änderliche Bewölkung mit einzelnen Schauern. Weiterer Temperaturanſtieg. .... und für Freitag: Bei kräftigen weſl⸗ lichen Winden verhältnismäßig mild mit Nie⸗ derſchlägen. Rheinwasserstand 16. 1. 34 17. 1. 34 Waldshut„ O O O b Rheinielden 182 177 Breisnegtet„„ 71 79 Keill 200 209 Maxau„ O O Oο„% 345 375 Mannheim„ O O Oο 20¹ 749 Gäbbhh 120 135 Köln e„%»„O 0O 88 157 Neckarwasserstand 16. 1. 84 1 17..84 Jagstield e ο Oο 0— 150 160 Heilbronn 165 155 Plochingen 8² 58 Diedesheieien—— Mannheim 190 266 Auch hier wird das 5 —— W 7,, I, An die B Die militö Mannheim u und der vate Samätag, der im Nibelung die diesjähr Feſtrede hat iniſter im Paul Schmi nommen. Di unter Leitun zog Lieder, bringen. Den Kapelle der Maß Hom meiſter, aus. korvs des M Eintrittska. ſind zu habet an der Tag Samstag, der terraum des Die geſam der Vororte ländiſchen Fe Freu Das hat g Winterhilfe ſchmucke grar die mit verg Worten die briefe des W kaufen. 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Wenn viel ſo eifert da Freude des ſten Sinne ſchlichte brat tatkräftiger rend der rar Bei einem amtes wird hält den Di Lieber, es i Beute eines Mark und Sagen Sie Die 3i Wer iſt Die Land Reichsminiſt Propaganda Nach dem vorläufigen 1933 muß di oder gemei treibt oder Durchführur beſtimmt au keit zu eine Tätigkeit da Vereine ode Körperſchaft Rechts und gemeinnützi, muß jede S die Miiglie worben hab Filmtheater mengefaßt. ber 1933 ha mer die M mer für all Als Fachve Ausnahme die„Reichs len e.., gliedſchaft mittelbare kammer err gung, Film die Reichsve ſtellen der tagsreiſen unternehme ilmtheate ilmen zur ſchaftliches Schließlich Alle natürl hungen mit her er Reichsrund⸗ g. werber, 1 Rundfunk 4 „ 20 Uhr, im die Kreiſe hei · ir den Kreis ————— 1 Hotzenwald ). Wie jetzt be/ n Freitag abend heftiger Erdſtoß ken gleitet war. s Hotzenwaldes, die gleichen Be⸗ hier wird das dem der Erdſtoß Alle Anzeichen ch um ein lokal handelte. der Pfalz beträgt die Eine Zahl ſteht Heß⸗ hen Dorfgemein⸗ hlenmäßig viele Wetter? %,& beoecae snehen Oumoztie.⸗O zehn Kurmischer norqwess ſationen stehengen Len nden orte mit gieichem, WetterdienſtſtellL hnten und kräf⸗ der Vorderſeite heranziehenden ülle eingetreten. i meiſt weſtlicher und zu Nieder⸗ stag: Nach ver⸗ derſchlagstäti⸗keit ieder mehr ver⸗ zelnen Schauern.. i kräftigen weſt⸗ g mild mit Nie⸗ tand . 1. 34 17. 1. 84 182 177 71 79 2⁰⁰ 2⁰9 34⁵ 375⁵ 201 749 12⁰ 185 4 88 157 stand 1 1. 34 J 17..34 150⁰ 160 1 165 155 8² 58 190 26 1 Getös und „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Januar 1932 An die Bevölkerung Mannheims! DTie militäriſchen Vereine der Hauptſtadt Mannheim unter Beteiligung der NSDAP und der vaterländiſchen Verbände begehen am Samaätag, den 20. Januar 1934, abends 8 Uhr im Nibelungenſaal des Städt. Roſengartens die diesjährige Reichsgründungsfeier. Die Feſtrede hat entgegenkommender Weiſe Herr Miniſter im Badiſchen Kabinett Profeſſor Dr. Paul Schmitthenner, Major a.., über⸗ nommen. Die Mannheimer Liedertafel wird unter Leitung des Chormeiſters Ulrich Her⸗ zog Lieder„aus der neuen Front“ zu Gehör bringen. Den muſikaliſchen Teil führt die SA⸗ Kapelle der Standarte 171 unter Leitung des Maß Homann⸗Webau, ehem. Hofkapell⸗ meiſter, aus. Außerdem wirkt das Trommler⸗ korvs des Militärvereins Mannheim mit. Eintrittskarten zum Preiſe von 30 Pfennig ſind zu haben im Zigarrenkiosk am Tatterſall, an der Tageskaſſe im Roſengarten und am Samstag, den 20. Januar ab 14 Uhr im Schal⸗ terraum des Roſengartens. Die geſamte Bevölkerung Mannheims und der Vororte iſt zur Teilnahme an dieſer vater⸗ ländiſchen Feier herzlichſt eingeladen. Freude macht hilfsbereit! Das hat ganz richtig die Straßenlotterie der Winterhilfe erfaßt. Sie ſchickt freundliche, ſchmucke graue Pelerinenmänner in die Stadt, die mit vergnügten Geſichtern und fröhlichen Worten die glückverheißenden braunen Los⸗ briefe des Winterhilfswerkes der NSDaAP ver⸗ kaufen. Der Gewinnentſcheid iſt ſofort. Und der Gewinnplan verrät anſehnliche Summen. Das beſcheidene 50⸗Pfennig⸗Los kann 5000 Ri gewinnen, die ſofort an der Lotterie⸗Ge⸗ ſchäftsſtelle der NSDaApP oder an allen ſtaat⸗ lüichen Banken, Sparkaſſen, öffentlichen Lotterie⸗ geſchäften auszahlbar ſind. Schließlich bleibt noch jedem Lotteriebeteilig⸗ ten— auch wenn er vorläufig eine Niete zog — der rechts am Los befindliche Prämienſchein, der bis zur Verloſung im März aufgehoben werden muß, da er die Ausſicht hat, noch eine Geldprämie von 5000 RM zu erzielen. 30 Serien Loſe ſind im Umlauf. 30 Malbeſitzt man die Möglichkeit, zweimal 5000 R M zu gewinnen! Aber jedes Los enthält als Troſtpreis drei ſchöne Bildpoſtkarten mit Schilderungen aus A größten Zeiten der Geſchichte und ultur. Freude gewinnt man alſo ſtets 515 dem Ziehen eines Losbriefes der Winter⸗ fe. Wenn viele ſich ſolch lachende Freude holen, ſo eifert das zur Nachahmung an und die Freude des Losziehens macht dann im wahr⸗ ſten Sinne des Wortes hilfsbereit: jeder ſchlichte braune Losbrief verſchafft Mittel zu tatkräſtiger Hilfe den ärmſten Deutſchen wäh⸗ rend der rauhen Winterszeit. ————— Unrentabel Bei einem Beamten des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes wird eingebrochen. Der Herr des Hauſes hält den Dieb feſt und erklärt ihm:„Mein Lieber, es iſt ſtatiſtiſch nachgewieſen, daß die Beute eines Einbruchs im Durchſchnitt eine Mark und dreiundzwanzig Pfennige beträgt. Sagen Sie ehrlich, iſt das der Mühe wert?“ hier wird das Erbhofgericht tagen Das Schloß zu Celle, in dem das neugebildete Landeserbhofgericht noch in dieſem Monat ſeine Sitzungen aufnehmen wird. Die Vogelwieſe Faſt klingt es wie ein Märchen: mitten in der Großſtadt iſt eine große Vogelwieſe, und die gehetzten Großſtadtmenſchen, die nie Zeit haben, bleiben hin und wieder ſtehen, richten ihre Blicke auf die Wieſe und hängen für wenige Minuten ihren Gedanken nach. Ständig bran⸗ det der Verkehr am Rande dieſer Wieſe vorüber, die ſich zwiſchen den Häuſern des Rings und der Neckarpromenade erſtreckt. Auf der einen Seite bildet die rote Mauer des Hofes der Straßenbahnwagenhalle den Abſchluß, der durch ſeinen gefängnisartigen Aufbau eine Beleidi⸗ gung für das Auge und einen ſtörenden Fleck in dem Geſamtbild bildet. Um ſo ſchöner iſt ein Blick auf die Vogelwieſe, die jetzt im Win⸗ ter von Hunderten von Vögeln belebt iſt. Un⸗ zählige weiße Möven ſitzen auf der Fläche, flie⸗ gen auf und laſſen ſich an einer anderen Stelle wieder nieder. Dazwiſchen fallen ſchwarze Punkte auf, die manchmal unbeweglich ſind, manchmal ſich langſam bewegen. Beim näheren Zuſchauen ſtellt man feſt, daß es Raben ſind, die hier ſich ihre Nahrung aus dem Boden picken. Die Möven wahren immer einen gewiſſen Ab⸗ ſtand von den Raben, denn es gibt keine Ge⸗ meinſchaft zwiſchen ihnen, wenn ſie ſich auch SaraelSrmnt gegenſeitig auf der Vogelwieſe dulden. Manch⸗ mal wagen die Möven mit heiſerem Gekrächz doch, über die Raben hinwegzufliegen, Die ſchwarzen Vögel drehen aber höchſtens den Kopf, machen ein paar Bewegungen, daß die übrigen Möven erſchreckt aufflattern. Bald ſenkt ſich die durcheinandergewirbelte Vogelſchar wieder auf die Wieſe herab, die durch die ſchwarzen und weißen Klexe hübſch geſprenkelt ausſieht. Zu den bisherigen Beherrſchern der Wieſe haben ſich jetzt auch noch Amſeln geſellt, die ſich eben⸗ falls abgeſondert halten und die ihre Gemein⸗ ſchait unter ſich pflegen. Auch für ſie ſcheint der Tiſch reichlich gedeckt zu ſein, denn ſie ſtoßen mit ihren ſpitzen Schnäbeln eifrig in das Erd⸗ reich und kehren immer wieder zurück, auch wenn ſie ſich einige Zeit unſichtbar gemacht haben. Noch wenige Wochen wird es dauern, dann wird die Vogelwieſe in friſchem Grün er⸗ ſprießen. Die Möven, die Raben und die Amſeln werden verſchwinden, denn ſie finden dann in anderen Gefilden das, was ſie zu ihrem Daſein brauchen. Die Vogelwieſe wird dann in eine Frühlingswieſe verwandelt werden, auf der die Krokuſſe blühen. Fabrikant Günther Dinkler Ein ſchickſalhaftes Zuſammentreffen hat an dem Tage, da der badiſche Jagdkalender„Jagd vorbei“ verkündet, einen der bekannteſten Mannheimer Jäger dahingerafft, und Günther Dinkler, dem langjährigen 1. Vorſitzenden des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger, Be⸗ zirksgruppe Mannheim, Mitgründer dieſer Or⸗ ganiſation und Ehrenmitglied, das Hallali geblaſen. ie geſamte Mannheimer JFägerſchaft ſteht trauernd an der Bahre, die einen ihrer Beſten trägt, einen der Kämpfer, durch den der Zuſammenſchluß der badiſchen Jägerei vor 12 Jahren mit durchgeführt wurde. Seiner Tätigkeit und großen Liebe zur Sache iſt der enorme Aufſchwung der Bezirksgruppe Mannheim, die heute faſt 400 Mitglieder ſtark iſt, zu danken. Günther Dinklers Liebe zum Weidwerk fand in der gütigen Menſchlichkeit dieſes Mannes eine wertvolle Ergänzung. Seine reichen jagdlichen Erfahrungen ſtellte er auch dann noch in den Dienſt der Sache, als ihn infolge eines Jagdunfalles körperliches Leiden zwang, die Jagdausübung einzuſchränken. Dink⸗ ler, der im Berufsleben Inhaber der Teerpro⸗ duktenfabrik Rheinau war, erfreute ſich eines großen Freundeskreiſes, der ſeine abſolute und n Kameradſchaft nun mit tiefer rauer ins Grab ſinken ſieht. Das Kriegsſchick⸗ ſal hat auch vor der Türe Dinklers nicht Halt gemacht und ihm den einzigen Sohn genom⸗ men, der ſeine ganze Hoffnung war. Dinkler hat hieran ſchwer getragen, aber das perſönliche Leid hinderte ihn nie, zu helfen, wie und wo er nur konnte. Seine Herzensgüte und ſeine hohe Auffaſſung von weidmänniſcher Kameradſchaft ſichern ihm in der Geſchichte des Mannheimer Weidwerks ein unvergängliches Todesfall In Berchtesgaden ſtarb während ſeines Er⸗ holungsurlaubs an einem Herzſchlag im 57. Le⸗ bensjahr Rechtsanwalt und Notar Prof. Dr. Heinrich Wimpfheimer, Berlin. Profeſſor Wimpfheimer ſtammte aus Karlsruhe und war einige Jahre als angeſehener Rechtsanwalt in Mannheim tätig. Er war gleichzeitig Dozent an der Mannheimer Handelshochſchule. Auch in Berlin lehrte er als außerordentlicher Profeſſor der dortigen Handelshochſchule. Er iſt auch lite⸗ rariſch hervorgetreten. Perſonenauto gegen Laſtkraftwagen Zwei Verletzte Auf der Hauptſtraße in Feudenheim ſtieß am Dienstag ein Perſonenkraftwagen mit einem Laſtkraftwagen zuſammen, wobei der Führer des Perſonenkraftwagens und ein Mitfahrer Schnittwunden erlitten. Durch den Zuſammen⸗ ſtoß wurde der Perſonenkraftwagen ſo ſchwer beſchädigt, daß er abgeſchleppt werden mußte. Verkehrsüberprüfung 17 Beanſtandungen Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden auf der Schloßgarten⸗ und Bismarckſtraße vorge⸗ nommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden vier Führer von Laſtkraftwagen, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hatten und drei weitere, die die erforderlichen Papiere nicht mit ſich führten, angezeigt. Ferner wurden 10 Kraftfahrzeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Die Zugehörigkeit zur Reichs⸗ filmkammer Wer iſt berechtigt, Filme vorzuführen? Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Nach dem Geſetz über die Errichtung einer vorläufigen Reichsfilmkammer vom 14. Juli 1933 muß dieſer angehören, wer gewerbsmäßig oder gemeinnützig Bildſtreifen herſtellt, ver⸗ treibt oder aufführt. Die erſte Verordnung zur Durchführung des Reichskulturlhammergeſetzes beſtimmt außerdem, daß es für die Zugehörig⸗ keit zu einer Kammer unerheblich iſt, ob eine Tätigkeit durch Einzelperſonen, Geſellſchaften, Vereine oder Stiftungen des Privatrechts oder Körperſchaften und Anſtalten des öffentlichen Rechts und zwar ebenfalls gewerbsmäßig oder gemeinnützig ausgeübt wird. Infolgedeſſen muß jede Spielſtelle, die Filme vorführen will, die Miigliedſchaft zur Reichsfilmkammer er⸗ worben haben. Zunächſt wurden die ortsfeſten Filmtheater in der Reichsfilmkammer zuſam⸗ mengefaßt. Durch Anordnung vom. 14. Dezem⸗ ber 1933 hat der Präſident der Reichsfilmkam⸗ mer die Mitgliedſchaft bei der Reichsfilmkam⸗ mer für alle übrigen Lichtſpielſtellen geregelt. Als Fachverband für alle Lichtſpielſtellen mit Ausnahme der ortsfeſten Filmtheater wurde die„Reichsvereinigung deutſcher Lichtſpielſtel⸗ len e.., Berlin“ geſchaffen. Durch die Mit⸗ gliedſchaft bei dieſem Fachverband wird die mittelbare Mitgliedſchaft bei der Reichsfilm⸗ kammer erworben und damit erſt die Berechti⸗ gung, Filme vorzuführen. Als Mitglieder für die Reichsvereinigung kommen neben den Film⸗ ſtellen der NSDApP, insbeſondere Filmvor⸗ tagsreiſende, Wandervorführer oder Gaſtſpiel⸗ unternehmer, ſoweit ſie nicht ein ortsfeſtes ilmtheater betreiben, ferner Vorführer von ilmen zum Zwecke der Werbung für ein wiri⸗ ſchaftliches Erzeugnis oder eine wirtſchaftliche Leiſtung(z. B. Foto⸗Händler) in Frage. Schließlich werden von der Reichsvereinigung dlle natürlichen und juriſtiſchen Perſonen des privaten und öffentlichen Rechts,(3. B. Ver⸗ eine, Geſellſchaften, Körperſchaften, auch ſämt⸗ liche Bildſtellen uſw.) ſoweit ſie regelmäßig und gemeinnützig Filme vorführen, erfaßt. Ausgenommen ſind lediglich Schulen und An⸗ ſtalten, die der Erziehung und dem Unterricht dienen. Lichtſpielſtellen, deren Betrieb ſich über das ganze Reich erſtreckt, haben ihre Anmeldungen unmittelbar bei der Reichsvereinigung Deut⸗ ſcher Lichtſpielſtellen, Berlin W. 35, Bendler⸗ ſtraße, vorzunehmen. Andernfalls iſt die An⸗ meldung bei dem für das Gebiet Heſſen, Heſ⸗ ſen⸗Naſſau, Baden, Württemberg und Hohen⸗ zollern zuſtändigen Landesverband für Süd⸗ weſtdeutſchland, Frankfurt a.., Bürgerſtraße Nr.—11, erforderlich. Unverzügliche Anmel⸗ dung iſt deshalb notwendig, weil ohne Zuge⸗ hörigkeit zur Reichsfilmkammer in Zukunft keine Möglichkeit mehr beſteht, Filme vorzu⸗ führen. Auskunft erteilt und Aufnahme für Baden nimmt der Leiter der Gaufilmſtelle der NSDApP, Gau Baden, Pg. Kraft, Karlsruhe, Erbprinzenſtraße 15, entgegen. Der Rundfunk wirbt Gemeinſchaftsſendungen der Freude Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Die Reichsrundfunkkammer führt in den kom⸗ menden Wochen eine Reihe von Werbeaktionen durch, die den Gedanken des Rundfunks immer weiter ins Volk hineintragen ſollen. Die Reichsrundfunkkammer wird ſich in einer großzügigen Propaganda beſonders an die Bauern und Arbeiter als die große Front der Schaffenden wenden. Zunächſt wird in der Woche vom 27. Januar •s 4. Februar die Reichsrundfunkkammer in einer Sonder⸗Funkſchau auf der erſten nationalſozialiſtiſchen Landwirtſchafts⸗Ausſtel⸗ lung, der„Grünen Woche“ auf dem Berliner Meſſegelände vertreten ſein. Auf dieſer Funk⸗ ſchau ſoll unter Berückſichtigung der Bedeutung des Rundſunks für das Bauerntum ein Ueber⸗ blick über das gejamte Funkweſen gegeben weir⸗ den Die ländlichen Beſucher der Ausſtellung ſollen erkennen, daß auch das Bauerntum in unſerer völkiſchen Lebensgemeinſchaft mit dem Rundfunk als dem Verkündungsmittel der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung eng veꝛ⸗ knüpft iſt. Wie auf der Großen Berliner Funk⸗ ausſtelluna wird auch diesmal wieder der Volksempfänger im Mittelpunkt der Werbung ſtehen, während in einer Kollek⸗ tivſchau ſämtliche Empfängerty⸗ pen der deutſchen Funkinduſtrie zu ſehen ſein werden. In Verbhindung mit der Funkſchau der Reichsrundfunkkammer auf der„Grünen Woche“ werden die nationalſozialiſtiſche Rund⸗ funkführung und das Präſidium der Reichsrundfunkkammer, ſowie eine große Zahl von Gaufunkwarten in den ländlichen Bezirken zur bäuerlichen Bevölkerung für den Gedanken des Rundfunks werben und von ſeiner Bedeu⸗ tung für die Geſtaltung der Nation ſprechen. Der Rundfunk ſelbſt wird in dieſer„Woche des Bauern“ durch Sendungen bäuerlichen Charak⸗ ters von der Verbundenheit des Rundfunks mit dem Bauerntum Zeugnis ablegen. Im Anſchluß an die„Woche des Bauern“ wird der andere ſchaffende Teil des deutſchen Volkes, das Arbeitertum, in die Rund⸗ funkpropaganda einbezogen werden. Im zei⸗ chen des nationalſozialiſtiſchen Feierabend⸗ Werkes der deutſchen Arbeitsfront wird in der Woche vom 4.— 10. Februar un⸗ ter dem Leitſatz„Nach der Arbeit“ der Rundfunk als Freudebringer für die Feier⸗ ſtunden unſeres deutſchen Arbeiters geſtaltet werden. Hierbei wird der Rundfunk in ſeinen Abendprogrammen ſeine innige Verbundenheit mit dem deutſchen Arbeiter und der Gemein⸗ ſchaft aller Schaffenden bekunden. Abſchluß und Höhepunkt der beiden Rund⸗ funkwerbewochen im Bauern⸗ und Arbeitertum bildet am 11. Februar, dem Sonntag vor Ro⸗ ſenmontag, der„Tag des Rundfunks“, Vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht werden in den Häuſern des Rundfunks die Geiſter und Kobolde der Waferingze ihr keckes Spiel treiben. Der Rundfunk ſelbſt wird in„Gemeinſchaftsſendungen der Freude“ ſich Rach Träger und Geſtalter des Faſchings machen. Wenn der Rundfunk im vergangenen Jahr beſonders der politiſchen Geſtaltung des deut⸗ ſchen Volkstums diente, ſo will er dieſes Jahr ſeine eigentlichen geſtaltenden Aufgaben mit einem„Feſt der Lebensfreude“ einleiten. Auch der dem Rundfunk fernſtehende Volksgenoſſe ſoll die wirklich volkstümliche Haltung des neuen deutſchen Rundfunks zu ſpüren bekom⸗ men. In Verbindung mit der Propaganda⸗ leitung des Feierabend⸗Werkes„Kraft dur Freude“ in der Deutſchen Arbeitsfront ſol⸗ len unter Führung der Reichsrundfunkkammer in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm in Berlin feſtliche Veranſtaltungen der Lebens⸗ freude ſtattfinden, in denen beſonders auch die Arbeiter und Angeſtellten der Funkinduſtrie mit den übrigen Funkſchaffenden zuſammenge⸗ bracht werden ſollen. So werden beſonders die Abendſendungen des Rundfunks den deutſchen Faſching zum feſtlichen Ausdruck der wieder⸗ gewonnenen Lebensfreude der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat erheben. In Baden wird die Werbeaktion durch die Landesſtelle des Reichsminiſteriums für Volks⸗ aufklärung und Propaganda in Verbindung mit der Gaurundfunkſtelle der NSDAm durch⸗ geführt. Die Reichsrundfunkkammer wird Pg. Werber als Rebner zu den verſchiedenen badi⸗ ſchen Veranſtaltungen entſenden. Vorhänge— rTeppiche Werner Twele fernrut 32913 E 2, 1 ktagengeschätt AEEO⁰ 4 Fahrgang 4. Nr. 29. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Januar 1084 Dritte Jührerwahl bei der Caſino⸗ Geſellſchaft Die Führerwahl bei der Caſino⸗Geſellſchaft war nicht ganz ſo einfach. Es war ein unerfreu⸗ liches Hin und Her, ſo daß es nicht nach der erſten Führerwahl, ſondern auch nach einer notwendig gewordenen zweiten Zuſammenkunft keine Ruhe gab. Gegen die Beſtimmung des Herrn Steffe um Führer wurde Proteſt erhoben. Gegen die erſönlichkeit hingegen war nicht das geringſte von ſeiten der Mitglieder einzuwenden. Pg. Sieberling von der Kreisleitung betonte nochmals. daß die Regierung allergrößten Wert darauf legt, daß die Führung der Vereine ſich in nationalſozialiſtiſchen Händen befinde. zu⸗ mal die Verbände zu der großen Organiſation Kraft durch Freude“ herangezogen werden ſol⸗ ien. Der Vereinsführer ſei von der Kreislei⸗ tung beſtimmt worden, weil er die Gewähr da⸗ 4 bietet, daß die Führung im nationalſozia⸗ lüſtiſchen Geiſte erfolgt. Der Führer Steffe gelobte, die Caſino⸗Ge⸗ —— im Geiſte Adolf Hitlers leiten zu wol⸗ n und beſtimmte zu ſeinen Mitarbeitern Herrn Schweilart als Schriftwart, Herrn Fanz als Kaſſierer und Herrn Siebeneck als Bei⸗ ſitzer. Ein dreifaches Sieg Heil beendete dann die Führerwahl. gameradſchaftsabend der Ireiwilli⸗ gen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, Waldhof Om evang. Gemeindehaus fand ein Vortrag des erſten Vorſitzenden der Sanitätskolonne Waldhof, Pa. Dr. Kuckes, über:„Raſſe, Volt und Familie“ ſtatt. Aus dem hochintereſſanten und ſehr verſtändlichen Vortrag iſt hervorzu⸗ heben: Raſſe iſt körperliche und ſeeliſche Gleich⸗ artigkeit. Art zu Art, Gutes zu Gutem. Das Gute in unſerem Volk ſoll neu erſtehen: aber das Schlechte muß vergehen. Aus gut und ſchlecht wird ſchlecht und aus nur minderwerti⸗ gem wird noch minderwertigeres. Die Natur iſt verſchwenderiſch und erreicht die Erhaltung des Guten durch rückſichtsloſe Vernichtung des Minderwertigen. Ebenſo iſt es bei den Natur⸗ pölkern. Nicht aber bei den Kulturvölkern. Hier werden Paläſte für Kranke und Minderwertige geſchaffen, während man für die Geſunden nicht viel übrig hat. Dies iſt nicht gottgewollt. Dazu predigt man noch die künſtliche Einſchränkung der Vermehrung und verlacht den Kinderreichen. Hier ſchafft der neue Staat Wandel, neue Ge⸗ ſetze ſchützen die Familie. Die Seele der Frau muß ſich zum Kind zurückfinden, denn im Schoß der Frau ruht die Zukunft unſeres Volkes.— Am Sonntagnachmittag fand eine Kindervor⸗ ſtellung vor zahlreich erſchienenen Kindern ſtatt; während ſich am Abend die Erwachſenen zum Kameradſchafts⸗ und Werbeabend einfanden. Der Saal war überfüllt, und einige hundert Be⸗ ſucher fanden keinen Einlaß mehr; für dieſe iſt die Gelegenheit geſchaffen, in 14 Tagen einen gleichen Abend im Franziskushaus zu beſuchen. An Stelle des verhinderten Pg. Dr. Kuckes hielt der zweite Vorſitzende die Begrüßungs⸗ anſprache, dann berichtete der Kolonnenführer Kamerad Schuſter über die Tätigkeit der Ko⸗ lonne im verfloſſenen Jahr. Auf die zahlreichen Darbietungen an Muſikſtücken, Theaterſtücken, humoriſtiſchen Vorträgen uſw. einzugehen, iſt hier bei der Reichhaltigteit des Programms nicht möglich. Alle Darſteller gaben ihr Beſtes und ernteten großen Beifall. Planetarium Auf den heute, Mittwoch, abend um 20 Uhr, ſtattfindenden Lichtbildervortrag von General⸗ leutnant Kurt Fiſcher über die Nachrichten⸗ truppen und die Kavallerie unſerer Reichswehr wird nochmals hingewieſen. meeeeeeer ene lierere dend rn rehn unm raemeerieeeren eeeneeeee, eeeeeeer-weee ener Aprenenenwerrrnerrren fampfbund für Deutſche Kultur Neuer Lehrgang für Laienſpiel und Jeſtgeſtaltung Auch in dieſem Frühjahr ſoll wieder ein Lehrgang für Laienſpiel und Feſtgeſtaltung durchgeführt werden. Wir wiſſen, daß durch Programmberatung und ſchriftliche Anleitung allein keine Aenderungen und kein Umbau der üblichen Formen unſeres geſellſchaftlichen Zu⸗ erreicht werden kann. Das iſt nur urch praktiſches und lebendiges Vormachen und Beiſpiel möglich. Solche Beiſpiele will der Lehrgang geben. Der Lehrgang wird ebenſo wenig wie der erſte eine Aneinanderreihung von theoretiſchen Vorleſungen darſtellen, er wird vielmehr ein aufgelockertes Zuſammenſein der Teilnehmer in Vewegung Geſang und Spiel ſein. Nur von Zeit zu Zeit werden ſich die Teilnehmer zuſam⸗ menſetzen und kurz miteinander beſprechen, warum ſie das, was ſie getan haben, gerade ſo und nicht anders gemacht haben. Denn wichti⸗ ger als alles theoretiſche Wiſſen iſt das prak⸗ liſche Können und Erleben. Die Teilnehmer ſollen erſt dazu erzogen werden, ſich frei zu be⸗ wegen und ſich im Rahmen einer größeren Ge⸗ meinſchaft zu gemeinſamer Feſtgeſtaltung ein⸗ uſetzen. Erſt wenn jeder einzelne ſchon den nterſchied zu den üblichen Veranſtaltungen ganz von ſelbſt geſpürt hat, dann ſollen ihm noch einige Worte den Sinn ſolchen Tuns klar machen, ſoweit er ſich ſelbſt noch nicht darüber klar wurde. Während bei dem erſten Lehrgang die Arbeit ſehr bald auf das große Weihnachtslaienſpiel ausgerichtet war, iſt für den neuen Lehrgang bis jetzt noch nichts vorgeſehen. Die Teilnehmer werden hier ganz unter ſich ſein und für ſich ſelbſt arbeiten. Der Plan iſt etwa folgender: Anverhofft kommt ſelten Wie oft ſchon haben wir, wenn uns die grauen Glücksmänner die glückbringenden Los⸗ briefe der Winterhilfslotterie anboten, nicht nur den Wunſch, ſondern auch die Hoffnung gehabt, daß uns Fortuna endlich einmal gnä⸗ dig ſein möge. Mit Wünſchen allein ließ ſich aber noch nie etwas erzwingen und ſo wird uns nach wie vor gar nichts anderes übrig bleiben, als zu warten, bis uns die glückbrin⸗ genden Losbriefe durch Zufall in die Hände geraten. Wir werden beſtimmt nicht ſo ober⸗ flächlich unſere Blicke über das braune Papier ſchweifen laſſen, wie jener Herr, der am Waſ⸗ ſerturm einem Losverkäufer ein Los abnahm, während er auf die Straßenbahn wartete. In⸗ zwiſchen nahte aber der Straßenbahnwagen und im Weggehen warf der Käufer einen kur⸗ zen Blick in den Losbrief, der gerade von dem Verkäufer geöffnet wurde. Hatte der Mann doch die feſte Ueberzeugung, daß er eine Niete gezogen hatte. Ganz ſtimmte das nicht, denn das Wörtchen„Nichts“ war auf dem Papier nicht zu leſen.„Eine Mark gewonnen, die können Sie behalten“, meinte der Loskäufer als er das Papier, ohne es in die Hand zu nehmen, überflogen hatte. Mit dieſen Worten eilte er ſeiner Straßenbahn nach. Der Ver⸗ käufer hingegen erhob mächtig ſeine Stimme und rief dem Herrn nach, daß er nicht eine Mark, ſondern hundert Mark gewonnen hatte. Nun konnte die Straßenbahn ohne den Fahr⸗ gaſt davonfahren, denn der Herr, der die hun⸗ dert Mark gewonnen hatte und der ohne die Ehrlichkeit des Verkäufers dies nie erfahren hätte, hatte plötzlich etwas mehr Zeit und ließ ſich von dem Verkäufer nach der Losbriefzen⸗ trale am Strohmarkt geleiten, um dort ſeine hundert Märker in Empfang zu nehmen! Feierſtunde bei den Blinden In uneigennütziger Weiſe hat es Herr Rek⸗ tor Henninger, Ladenburg, unternommen, mit feinen Muſikfreunden den Kindern der Blindenanſtalt Ilvesheim am letzten Sonntag eine Feierſtunde zu bereiten. Wohl iſt das Leben in der Blindenanſtalt kein freudloſes, trauriges; wetteifert doch die blinde Jugen in Schule und Berufsausbildung und erheitert ſich ſelbſt durch Hausmuſik, Lektüre und kame⸗ radſchaftliche Geſelligkeit in mancherlei Form. Eine ſolche Feierſtunde aber, geboten von güti⸗ gen Menſchen, iſt für unſere Jugend von ganz beſonderem Wert. Die mit feinem Empfinden zuſammengeſtellte Vortragsfolge wurde eingeleitet durch das Trio G⸗Dur von Haydn, geſpielt von den Herren: Prokuriſt Kühn(Violine), Fabrikant Diem (Celloy und Rektor Henninger(Klavier). Das Trio erſchloß ſich raſch mit ſeinen heiteren Klängen die Herzen der Blinden für das frohe und ſchöne Zuſammenſpiel der Muſizierenden. Das Larghetto aus der 2. Symphonie von Beethoven und das Intermezzo aus Cavalleria ruſticana von Mascagni machten tiefere und ernſtere Saiten der Herzen der Blinden er⸗ klingen. Mit klarer e Sopranſtimme fang Frau Lilli Kühn, Ladenburg, köftliche Lieder von W. Friedemann Bach, Reger, Hum⸗ perdinck und kargte nicht mit aus freudvollem Herzen der Zuhörer erbetener Zugabe. Auch das warme Violinſolo des Herrn Kühn(Kava⸗ tine v. Raff) und das mit vollem, weichem Ton geſpielte Celloſolo des Herrn Diem(Introduk⸗ tion und Lied an den Abendſtern von Richard Kinder und jungen Leute in den Bann der reinen Kunſt. Herr Rektor Henninger begleitete in den Trios, Sopran⸗ und Inſtrumentalſolis einfühlend. Mit dem Menuett aus der Symphonie Es⸗Dur von Mo⸗ zart fand die Stunde wahrer Hausmuſik feſt⸗ lichen Ausklang. Herr Direktor Koch dankte den menſchen⸗ freumdlichen, ſelbſtloſen Veranſtaltern und ſprach aus dem Herzen aller, wenn er betonte, daß gerade durch das Heraustreten aus dem engen Rahmen häuslicher Muſikpflege in den größeren Kreis der Schule und weiterer Ge⸗ edelſter Dienſt am Volke geleiſtet wird. aeee ee uneee Die Kunſt des Haarformens Obermeiſter Rinderſpacher hatte geſtern die Mitglieder der Zwangsinnung für das Fri⸗ ſeur⸗ und Haarformerhandwerk in das Wart⸗ burg⸗Hoſpiz eingeladen, wo ein Großfilm „Schönheit des Haares durch Handwerkslunſt und Wiſſenſchaft“ vorgeführt wurde. Herr Schwörer erläuterte an Hand des Bildſtrei⸗ ſens, wie wichtig es iſt, durchaus geſchulte Kräfte in dieſem Gewerbezweig heranzubilden. Nicht nur die rekn techniſchen Fertigleiten ſind ausſchlaggebend bei der Ausübung dieſes Be⸗ rufes, ſondern auch wiſſenſchaftliche Kenntniſſe müſſen vorhanden ſein, um eine erfolgreiche Be⸗ handlung durchführen zu können. Wie vielſeitig die Aufgaben des Haar⸗„Künſtlers“ heute ſind, zeigte man in anſchaulicher Weiſe. Von der Haar⸗Kur bis zum Haarfärben waren alle Mög⸗ lichkeiten der Behandlung des ſchönſten Schmul⸗ kes des Menſchen in dieſem Film erſchöpfend behandelt worden. Der Redner richtete am Ende des Films noch an alle Innungsmitglieder die dringende Mahnung, nicht aus falſchem Eigen⸗ nutz heraus nur an ſich ſelbſt zu erziehen, ſon⸗ dern ſtets dafür zu ſorgen, daß auch der Nach⸗ wuchs in dieſem Berufe ſtets Gelegenheit habe, Zunächſt ſoll gezeigt werden, auf welche Weiſe man eine größere oder kleinere Menge Men⸗ ſchen in Bewegung 1659 kann. Die verſchie⸗ denſten Formen der Bewegung ſollen dann durchgenommen werden; erſt einfaches Um⸗ und Durchſchreiten eines Raumes, dann Aufmärſche zu einfachen Blöcken, ſchließlich ſollen die ver⸗ ſchiedenſten Formen und Figuren dargeſtellt werden. Ebenſo wird die Art der Bewegung vom Einfachen zum Sckwierigen übergehen. Begonnen wird mit einfachen Geh⸗ und Marſch⸗ ſchritten, um dann über Lauf⸗, Hüpf⸗ und Gleitſchritte zu den verſchiedenſten Verwen⸗ dungen zu kommen. Auch ſoll gezeigt werden, wie durch Aenderungen im Tempo und im Takt eine große Mannigfaltigkeit in der Bewe⸗ gung ermöglicht wird. Nach dieſen mehr vorbe⸗ reitenden Uebungen, die aber gleichzeitig Mög⸗ lichkeiten für Feſtgeſtaltung geben, ſoll dann über die Darſtellung von Schaheraden zu klei⸗ nen Laienſpielen und Sprechchören übergegan⸗ gen werden. Wenn der Lehrgang ſeinen Zweck erfüllen ſoll, ſo iſt es wichtig, daß Teilnehmer aus möglichſt allen Parteiorganiſationen dabei ſind, denn nur dann iſt die Gewähr dafür geboten, daß die neuen Formen auch überall hingetra⸗ gen werden. Jede Organiſation ſollte nicht nur einen ihrer Leute, ſondern wenigſtens drei ſchicken, welche ſich dann gegenſeitig bei der Weitergabe des Gelernten an die Kameraden unterſtützen können. Bei der Auswahl ſollte auf die Geeignetheit der Teilnehmer ganz be⸗ ſondere Rückſicht genommen werden. Vor allem wären ſolche zu bevorzugen, welche ſich freiwil⸗ lig melden, alſo von ſich aus Intereſſe an der Sache zeigen. Unter dieſen wieder ſind die 855 die geeigneiſten. Bisher haben wir die Erfahrung machen müſſen, daß ſich ältere Her⸗ ren nur ſehr ſchwer in Bewegung ſetzen laſſen und daß ſie vielfach Bedenken haben, weil ſie ſich zu vervollkommnen. Denn nur dadurch iſt es möglich, innerhalb dieſes Gewerbes Wert⸗ arbeit zu leiſten, die von den Kunden immer gewertet und letzten Endes auch entſprechend be⸗ lohnt wird. Obermeiſter Rinderſpacher dankte dann dem Redner für die intereſſanten und lehrreichen Ausführungen und betonte beſonders, daß es Aufgabe des Friſeurs iſt, die Pfſuſcharbeit, die noch vielerorts zu ſehen iſt, durch Wertarbeit zu erſetzen. Gerade dieſer Beruf ſetzt bei dem Ausübenden einen gewiſſen Schönheitsſinn und künſtleriſchen Geſchmack voraus, der unbedingt reſtios herangebildet werden muß. Praktiſche Vorführungen, die auf die Karnevalszeit zuge⸗ ſchnitten waren, beſchloſſen den Abend. Warnung vor ikalieniſchen Skoff⸗ händlern Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim teilt mit:„Seit einiger Zeit machen ſich in zunehmendem Maße, beſonders auf dem Lande und in kleineren Städten, italieniſche Stoffhändler bemerkbar. Sie bieten zu angeb⸗ lich billigen Preiſen Strümpfe und Anzugs⸗ ſtoffe an. Die Strümpfe zu 30 Pfennigen eben nicht mehr die nötige Unbefangenheit ſol⸗ chen Dingen gegenüber beſitzen. Junge Men⸗ ſchen ſind offener, aufgeſchloſſener und innerlich bereiter zum Mittun. Wichtig iſt denn weiter, daß die Teilnehmer regelmäßig erſcheinen und für die Dauer des Lehrgangs allgemein für die Lehrgangabende von dem Dienſt in ihren Formationen beur⸗ laubt werden, da wirkliche Arbeit nur dann ge⸗ leiſtet werden kann, wenn die Stetigkeit der Zuſammenſetzung und die Zahl der Teilneh⸗ mer gewährleiſtet iſt. „Der Kurs, der wöchentlich einmal abends in einer Turnhalle ſtattfindet, und ſich über zwei Monate erſtrecken ſoll, wird Mitte Februar be⸗ ginnen. Genaueres wird noch im Hakenkreuz⸗ banner bekannt gegeben; vorausſichtlich in Be⸗ tracht kommen erſtmalig der 15. 2. 1934. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Pfennig und iſt bei der Anmeldung zu bezahlen. Die Anmel⸗ dung ſoll möglichſt perſönlich auf der Geſchäfts⸗ ſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Am 23. Januar findet im großen Saal der „Harmonie“ ein Konzert ſtatt unter dem Motto: „Aus dem Schaffen der Lebenden“. Der Abend ſoll lebende Künſtler, Komponiſten und aus⸗ übende Muſiker dem Mannheimer Publikum vorſtellen. Auszüge aus Preſſebeſprechungen ſollen einige von vielen Stimmen darſtellen, die ſich in ſehr lobender Weiſe über das Kla⸗ vierguintett in C⸗Moll von, Kummer ausſprechen.„Anlage und Inhalt an ſich ſchon drängten das Werk über den Rahmen der Kammermuſik hinaus in die Sphäre großer ſymphoniſcher Geſtaltung...“(Naſſauer Volks⸗ blatt.)„Der bewegt düſtere, nur ſelten einmal von einem lieblichen Idyll kurz unterbrochene Grundcharakter dieſer Muſik, das ſchwere erd⸗ hafte Ringen, das alles in, ſeiner einſamen werden 2* oft als Lockmittel verwandt. Für die Stoffe werden gewöhnlich zuerſt recht hohe Preiſe gefordert. Die Hauſierer unterhandeln. Sehr oft werden auch die Stoffe als ausreichend für einen Anzug mit zwei Hoſen angeboten. In den meiſten Fällen muß jedoch feſtgeſtellt werden, daß dazu der Stoff nicht ausreicht, weil er den angegebenen Maßen nicht entſpricht. Die Hauſierer häufig mit Mietkraftwagen vor, um ſich jeder Ueberwachung und Kontrolle durch die Behör⸗ den ſo raſch wie möglich entziehen zu können. — Das Publikum wird wiederholt im eigenſten Intereſſe gewarnt, von unbekannten Hauſierern zwiſchen Tür und Angel zu kaufen. Falſch verbunden! Ein endloſer Nachmittag—— Ich ſitze dumpf brütend, Ueber ſchwieriger Buchhaltung Und bin ziemlich wütend. In's Fenſter leuchtet die Winterſonne Jetzt ein Spaziergang— das wäre Wonnel Doch bis Büroſchluß iſt es unendlich lang— Indem ich's bedenke wird mir ganz bang. Da plötzlich reißt mich aus tiefem Sinnen Vom Telefon her ein ſchrilles Klingeln In Vorahnung einer netten Unterhaltung Verlaß iſt beglückt meine Bücherverwaltung, Nehme den Hörer und frag nach dem Kunden Da tönt eine Stimme:„Hallo— falſch ver⸗ lbunden!“ Lies Haid. Problematik von herber Eindruckskraft... Die Zuhörer ehrten Autor und Ausführende mit Blumen und Beifall.“(Landeszeitung für das Rhein⸗Main⸗ und Lahngebiet.) Städk. Kunſthalle— Freier Bund Am Donnerstag, dem 18. und Freitag, dem 19. Januar, ſpricht Dr. Theodor Demmler, Direktor bei den ſtaatlichen Muſeen, Berlin, über„Deutſche Bildhauer des Barocks“. Die lange verkannte Schönheit und Einzigartigkeit unſerer deutſchen Barockplaſtik wird an Haupt⸗ werken des ſüddeutſchen Kulturkreiſes zur An⸗ ſchauung gebracht. Hat ſchon das 17. Jahr⸗ hundert, das früher manchem wie ein dunkler Fleck in unſerer Geſchichte erſchien, deutſche Bildhauer höchſten Ranges hervorgebracht, 15 entfaltet ſich im 18 eine Blüte, deren Reich⸗ tum und innerer Wert nur der Spätzeit des 15. Jahrhunderts vergleichbar iſt. Einer der Bahnbrecher hat in Mannheim ſelbſt gewirkt. Neben dem oberrheiniſchen Land iſt es vor allem Bayern, das in dieſer Ppätzeit, in ſeinen Kirchen ein Geſamtkunſtwerk darbietet, das nir⸗ gends ſeinesgleichen hat, ſowohl an rauſchender Pracht wie an echter Volkstümlichkeit. Konzerk für die Wintkerhilfe Patak ſingt in Mannheim Die Liedertafel will helfen. Darum hofft ſie, daß alle zum Konzert am Freitag, 19. Januar, in den Nibelungenſaal kommen. Die Lieder⸗ tafel will allen etwas bieten. Darum hat ſie aus dem Liederſchatz des deutſchen Volkes Beſtes herausgeſucht. Darum hat ſie Julius Patzak, den berühmten Tenor des Münchener National⸗ theaters als Soliſten gewonnen. Es ſoll ein Werbeabend für das deutſche Lied ſein, in erſter Linie aber ſoll die Loſung heißen: Sozialismus der Tat. Mannheimer, kommt alle! ef aI 6* 6 faſsenlꝛun eun0 efan horbenugenni anſiuvĩn/ SasrIEN laſſen aber dieſe Preiſe S5 oft auf die Hälfte her⸗ fahren ſehr Als die Hitl da war ſie ein 025 Organiſat Gemeinſchaft, v konnte, was e Wer in den erf Hitlerjugen chon damals j eſer winziger Früchte getrage den, ſtehen ſende, Millione bon einſt iſt di⸗ Welt geworden Die Hitlerju, Izahlenmäßigen nung auf dem GEinzigartigkeit lompromißloſer ſatzes, den wir genannt haben, Hitler mit den gend geführt 1 die ſeit langem wiſſen alle, da organiſation ſte I ſaß der Selbſtf. —— ubhen, I durchzuführen, Engfirnickeit ende Hand ge ganzen ſind do⸗ wohl als au die aus der It damit das Er efo ih. Fahne marſchie Wir Kamera gelim Widerſte ämpft gegen Rarteien wie wegung auch u marſch von Po terung für die Während wir zu allem, was Staat ein I uUnſchwung erl Gitlerjugend⸗G einer neuen R. ler wird heute EtWwas 4 3 4 Ihr habt do von einem We das hatten frü aur noch reich⸗ Titeln!“ Das Antwort auf n iſt gar klein Vor unſere Ahnen, Wappen beſeſſe gangen, durch ein Krieg in Dunkle geſtellt preisgegeben. kückgreifen auf men wir wiede pen zurück, wir 5 Familien unſerer Ahnen jetzt erkennen! aus dieſem ur nen. Und unf Volle die Wic machen will, Weiſe Anregu durch Anſchaur nen ſollen, ſei rückzuverfolgen ſolche Ausſtell! ie Ahnentafel tereſſant iſt es der Vorfahren ſchrieben, ſo fi iedler“ darr B. die A Pyoiographien wertvoll. Stel eurer vier Gr nd ſchließlich Schaut mal d ppens, zu! zanuar: wandt. 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Seite 7 Die KRommenden Jugendbeilage des„hakenkreuzbanner“ der boeg der Hitlerjugend Baldur von Schirach über Weſen und Kampf der 93 Als die Hitlerjugend ihren Kampf begann, da war ſie ein kleiner Jugendbund eine win⸗ 820 Organiſation unter Organiſationen, eine Gemeinſchaft, von der damals noch keiner ſagen lonnte, was einmal aus ihr werden würde. Wer in den erſten Jahren des Kampfes in die⸗ 5 Hitlerjugend geſtanden hat, der weiß, daß ſchon damals jener Geiſt in dieſer kleinen Ge⸗ meinſchaft lebendig war, jener Wille, der ſich m wenigen Jahren auswirken mußte. Und wenn wir heute hinausſchauen in das Reich, wenn wir an die Front der Hitlerjugend den⸗ en, dann ſehen wir. daß die Einſatzbereitſchaft diefer winzigen Gemeinſchaft von einſt ihre FHrüchte getragen hat. Wo damals wenige ſtan⸗ den, ſtehen heute Zehntauſende, Hunderttau⸗ ſende, Millionen. Aus dem winzigen Anfang bon einſt iſt die größte Jugendorganiſation der Welt geworden. Die Hitlerjugend iſt nicht nur wegen ihrer zahlenmäßigen Größe eine neuartige Erſchei⸗ nung auf dem Gebiete der Jugendarbeit. Ihre Ginzigartigkeit und Einmaligkeit beſteht in der bompromißloſen Durchführung eines Grund⸗ ſaßes, den wir den Grundſatz der Selbſtführung genannt haben, dieſes Grundſatzes, den Adolf Hitler mit dem Wort„Jugend muß von Ju⸗ gend geführt werden“ umſchrieben hat. ir, die ſeit langem in dieſer Jugendarbeit ſtehen, wiſſen alle, daß die Zukunft dieſer Jugend⸗ organiſation ſteht und fällt mit dieſem Grund⸗ 4 ſaß der Selbſtführung. Wir haben verſucht, auf allen Gebieten der Hitlerjugend dieſes Syſtem en und wir haben es nicht mit der Engſtirnigkeit irgendeiner Verbiſſenheit getan, wir haben uns nun nicht ganz ausſchließlich auf den Standpunkt geſtellt, daß einzig und allein junge Menſchen in der Lage ſeien, Ju⸗ gend zu führen; wir haben dort, wo es not⸗ wendig war, uns auch an die ältere Generation ndt und freuen uns daß ſie uns ihre hel⸗ — Hand gereicht hat. Aber im großen und I ganzen'ſind doch die aktiven Führer der HJ ſo⸗ wohl als auch die Referenten HF⸗Kameraden, die aus der Jugend herausgewachſen ſind, die damit das Erlebnis der Gemeinſchaft in ſich tragen und es nun weitergeben an die große Goeſolgſchaft ihrer Kameraden, die hinter ihrer Fahne marſchieren. Wir Kameraden haben in den letzten Jahren gelim Widerſtände zuſammengeſtanden, haben gekämpft gegen feindli Organiſationen und Parteien wie jeder andere il unſerer Be⸗ wegung auch und nicht zuletzt der J gendauf⸗ marſch von Potsdam war die ſchwerſte Erſchüt⸗ terung für die Männer des alten Syſtems. Wihrend wir damals im Widerſpruch ſtanden was Staat hieß, ſind wir Staat eins geworden. Wir haben einen *3 I AUnmſchwung erlebt, bei dem die junge Kraft der itlerjugend⸗Generation ihren Ausdruck fand in äner neuen Regierung und unſer Führer Hit⸗ ier wird heute vom letzten Jungen im letzten, Etwas von Wappen und 4 namen Iphr habt doch ſicher alle ſchon einmal etwas von einem Wappen gehört.„Ja, ein Wappen, das hatten früher die Ritter, das haben heute nur noch reiche Gutsbeſitzer, Leute mit„von“⸗ ATiteln!“ Das wäre wohl bei manch einem die Antwort auf meine Frage. Aber das Wappen iſtt gar kein Vorrecht der Reichen, wir, das heißt, unſere Ahnen, haben alle einmal ein ſolches Wappen beſeſſen, es iſt uns nur verloren ge⸗ gangen, durch Intereſſeloſigkeit, viele hat auch ein Krieg in früheren Zeiten verſchüttet, ins Dunkle geſtellt und damit der Vergeſſenheit preisgegeben. Heute aber, wo wir wieder zu⸗ tücgreiſen auf das Erbe unſerer Väter, kom⸗ men wir wieder auf unſere alten Familienwap⸗ pen zurück, wir forſchen nach dem Urſprung un⸗ 5 Familiennamen, die uns über das Leben unferer Ahnen Aufſchluß geben können. Und jetzt erkennen wir langſam die Werte, die wir aus dieſem urdeutſchen Volksgut ſchöpfen kön⸗ nen. Und unſere Regierung, die dem ganzen Volle die Wichtigkeit dieſer Erbforſchung klar nachen will, gibt jetzt in bewundernswerter Weiſe Anregung dazu, durch Ausſtellung, die durch Anſchauung jeden Volksgenoſſen anſpor⸗ nen ſollen, ſeine eigene Familiengeſchichte zu⸗ rückzuverfolgen. Treten wir einmal in eine ſolche Ausſtellungshalle ein. ſo tritt uns zuerſt die Ahnentafel unſeres Führers entgegen. In⸗ lereſſant iſt es da zu erfahren, daß die Familie der Vorfahren Hitler ſich nicht immer„Hitler“ ſchrieben, ſo finden wir z. B. auch den Namen „Hiedler“ darunter, je nachdem, wie es viel⸗ eicht der Pfarrer verſtand beim Eintragen ins Kirchenbuch. Gehen wir weiter, ſo ſehen wir z. B. die Ahnentafel einer Familie, alle in 4 Photographien, das iſt natürlich beſonders ſperwoll. Stellt euch vor die Photographien eurer vier Großeltern, eurer acht Urgroßeltern und ſchließlich eurer ſechszehn Ururgroßeltern! 4 Schaut mal dieſe Bilder einmal richtig an, ſo erkennt man klar, das eherne Geſetz der Ver⸗ erbung, durch die der Menſch ewig weiter lebt. Wir gehen weiter, und nun treten uns Wap⸗ pen aller Art, fürberuͤang und formenſchön entgegen. Zuerſt feſſeln uns die verſchiedenen ormen unſeres Reichsadlers, des deutſchen ppens, zu den verſchiedenen Zeiten, bis zum eute mit Dorf unſeres Vaterlandes als Ausdruck ſeiner Jugend, ſeiner jungen Kraft und Hingabe emp⸗ funden. Jugend und Staat ſind heute eine unzertrennbare Einheit geworden, und wir ſind von der Regierung des Staates aufgeboten, dieſe Einheit für alle Zeiten zu gewährleiſten; das bedeutet für uns eine Verpflichtung, die wir in ihrer ganzen Schwere heute vielleicht noch gar nicht zu faſſen vermögen, das bedeutet für die Geſamtheit der Hitlerjugend ſowohl als auch für den Einzelnen eine ungeheure Bürde, die damit auf unſere Schultern gelegt wird. Das heißt, daß wir uns einzureihen haben in den Opfergang, den die 21 Toten unſerer jun⸗ gen Gemeinſchaft vorangeſchritten ſind, daß wir uns bereit zu erklären haben auch für unſer Teil Opfer und Entſagung auf uns zu nehmen um der Nation willen, um der Gemeinſchaft willen, die wichtiger iſt als jeder einzelne. Wir haben uns trennen müſſen von vielem, was andere Jugend beſitzt und was andere Jugend fröhlich macht. Wir haben uns löſen müſſen von Tauſenden von Dingen, die ſonſt eine Jugend unſeres Volkes ſpielend beſeſſen hat. Wir haben dafür das Bewußtſein übernommen, daß wir trotz unſerer Jugend auf unſeren Schultern den Staat tragen und dies, was wir gewonnen haben, iſt größer als alles andere, iſt befriedigender und geeigneter, eine Jugend glücklich zu machen! Der Heimatabend im Jungvolk Zuerſt: Der Heimabend iſt kein Ap⸗ pell. Das liegt ſchon im Wort Heimabend. Selbſtverſtändlich kann der Führer zu Beginn des Abends zu einem kurzen Appell antreten laſſen, Dienſteinteilungen bekannt geben oder ſonſtige wichtige Anordnungen geben. Das ge⸗ hört aber nicht zum eigentlichen Heimabend. Weiter: Der Heimabend iſt kein Zahlabend. Beitragszahlung und ſonſtige organiſatoriſche Angelegenheiten werden vor offiziellem Heimabendbeginn raſch erledigt. Zum Heimabend gehören dieſe an ſich auch not⸗ wendigen Dinge nicht. Der Heimabend iſt aber auch kein ſogenanntes zwangloſes Beiſam⸗ menſein.“ Eine gewiſſe Form muß ſchon gefunden werden, natürlich nicht ſo, daß ein Abweichen davon peinlich vermieden werden müßte. Wir wollen kein Schema für den Heim⸗ abend ausarbeiten und feſtlegen. Einer leben⸗ digen Organiſation ſind feſtgelegte Formen für ihr Leben verhaßt. Manche Bewegung iſt ſchon an ihren zu ſtrengen Formen erſtarrt. Aber der Heimabend muß Stilha⸗ ben. Daß man mit einem Lied beginnt wird immer gut ſein, ebenſo gegvat das Schlußlied zum richtigen Heimabend. Was geſungen wird, Volkslied oder Landsknechtslied, Fahrten⸗ oder Kampflied, ſteht im Ermeſſen des Kameraden, der den Abend leitet. Iſt der Abend unter ein beſonderes Geſamtthema geſtellt, dann ſoll na⸗ türlich auch das Lied ſich dieſem Rahmen ein⸗ fügen.— Was am Heimabend vorgeleſen wird, muß gut ſein und gut geleſen werden. Ob es ſich da um einen Abſchnutt aus einem politiſchen Buch handelt, ob um Novellen oder Erzählun⸗ en, iſt gleich. Für die Schulung kann man be⸗ ondere Abende anſetzen, man kann ſie aber auch et im Rahmen des regelmäßigen Heimabends etreiben. Einer der Kameraden ſpricht dann neuen von Miniſterpräſident Göring entwor⸗ fenen Reichsadler, der in ſtolzem Fluge ſeinen Blick zur Sonne richtet und mit den Symbolen der Kraft und des Mutes bewährt, Ausdruck iſt für unſer zur Höhe emporſtrebendes neues Deutſchland. Und dann ſehen wir die Wappen von bedeutenden deutſchen Geſchlechtern. von Staatsmännern, Feldherren und geiſtlichen Für⸗ ſten, und bei vielen ſehen wir das Zeichen des ehrbaren Handwerks. Ich erinnere an das Mainzer Rad, jenes Zeichen des Mainzer Bi⸗ ſchofs, der ſtolz darauf war, der Sohn eines Wagners zu ſein, und der dem Gegner ſein trotziges„Handwerk ehrt!“ entgegen rief, daß ſie beſchämt von dannen zogen. Der Edelmann „Rech von Rechenberg“ zeigt ſtolz in ſeinem Wappen ſeinen Rechen, er weiß, was er dieſem unentbehrlichen Arbeitsgerät verdankt! Geht einmal hinaus in die Dörfer, dort werdet ihr noch an manchem guten alten Bauernhaus alte Familienwappen entdecken oder die Hausmarke d.., das Zeichen des betreffenden Handwerks, das der Eigentümer ausübte. Da werdet ihr überall kunſtvoll aus dem Stein herausgemei⸗ ſelte Werkzeuge entdecken. Der Küfer ſagt ſchon durch Faß und Hammer dem Vorübergehenden ſein Handwerk, der Wirt hat über ſeiner Haus⸗ tür ein Faß mit Spunden und Trunkbecher einhauen laſſen und fordert zum Eintreten auf. Da war ein reiner Wein unverfälſcht und gut, eine Selbſtverſtändlichkeit. Ueber einer anderen Tür ſehen wir, Hufeiſen, Hammer und Zange gekreuzt. Da tönt uns auch ſchon luſtiges Häm⸗ mern entgegen:„Aha, der Schmied!“— Sin⸗ nend bleibt man vor all dem Gezeigten ſtehen, die alten Handwerkszeuge erzählen von längſt vergangenen beſchaulichen Zeiten, biederen Menſchen und wenn wir beim Verlaſſen der Ausſtellungsräume die neuen Zukunftsfahnen ſehen, die in der Mitte geſtickt, die alten Sym⸗ bole der Zukunft tragen, und oben als Göſche einheitlich das Hakenkreuz auf weißem Feld, das Symbol des geeinigten Volkes. zeigt, dann wiſſen wir, daß nur aus engſter Verbundenheit des Menſchen mit ſeiner Arbeit, die ihm immer aufs neue ſeinen Lebensunterhalt gibt, ein wahres geſundes Volksleben ſich entwickeln kann. Vergeſſen wir deshalb nie die Arbeit und das Wirken unſerer Väter, halten wir ihr heiliges Erbe hoch und leben wir den Aus⸗ ſpruch unſeres deutſchen Dichters: „Was Du ererbt von Deinen Vätern haſt, Erwirb es, um es zu beſitzen.“ Spur gemacht wurde. Regen, über irgend ein Thema. Bei anſchließender Ausſprache über das Thema oder anſchließen⸗ dem Frageſtellen iſt unbedingt auf eine ſtraffe Leitung zu achten, damit die Ausſprache nicht ins Uferloſe geht und dadurch völlig nutz⸗ und zwecklos wird. Immer zu beachten: Auch im Verlauf des Heimabends das nicht vergeſſen. Be⸗ ſchränkt euch nicht auf das Lied am Anfang und am Schluß des Abends. Es gibt ſo unendlich viele ſchöne Lieder zu lernen. Aber andererſeits darf der Heimabend kein reiner Singabend ſein. Auch Baſtelarbeit paßt in den Rahmen des Heimabends, und braucht nicht auf eigens dafür angeſetzte Arbeitsnachmittage beſchränkt zu blei⸗ ben. In der Heimabendarbeit läßt ſich manches zur Ausgeſtaltung des Heimes ſchaffen. Es gibt alſo außerordentlich viele Möglich⸗ keiten, einen Heimabend gut, intereſſant und wertvoll zu n ihn gemütlich und —0 für alle zu machen, ſo daß es eigent ich chwer ſein müßte, überhaupt einen ſ lechten Heimabend zuſtande zu bringen. Langweilige und nichtsſagende Heimabende darf es bei uns einfach nicht geben. A. Wacker, Jungbannführer, 1/171. Julfeier im Deukſchen Jungvolk Stamm gayſerwörth 30. Dezember 1933— Schneematſch überall, feuchte Rebel hängen tief in die Straßen. Der gute Bürger hockt hinter dem Fenſter in der warmen Stube. Deutſches Jungvoll kennt keinen a⸗ „ſchlechtes Wetter“.— Die Jugend, die den men des Kanzlers trägt, marſchiert! So auch am Abend des 30. Dezember. In langen Ko⸗ lonnen auf ſchmierigen Wegen. Bald liegen Häuſer und Fabriken in unſerem Rücken, nur Vom Spurenleſen Von Thilo Scheller, Jugendwart der Deutſchen Turnerſchaft. Die gonze Welt iſt wie ein Buch, Darin uns aufgeſchrieben In bunten Zeilen manch ein Spruch. In Büchern zu leſen lernt in ganz Deutſch⸗ land jedes Kind, aber in Gottes großem Buch haben viele Menſchen zu leſen verlernt. Es iſt immer aufgeſchlagen und raunt Geſchichten und Weistümer und iſt oft ſo ſchlicht, daß wir dar⸗ über hinwegleſen, oft rätſelhaft, daß wir ſtill ſind vor der Größe und Erhabenheit, die Gott ſchrieb. Hier im Walde bleichen ein paar Knö⸗ chelchen, zwei verregnete Federn dabei. Ein Drama iſt hier geſchehen, niemand weiß und wertet es. Am leichteſten iſt das Spurenbuch zu leſen, wenn die Runen auf leuchtend weiße Seiten geſchrieben ſind: im Winter. Vogeltritt und Katzenſpur des ſchnürenden Fuchſes, alles kann man leſen und deuten. Wie jeder Menſch ein anderes Geſicht, ſo hat jeder Menſch ſeine eigene Fußſpur. ilde Völker erkennen an der Spur den feindlichen Stamm, den weißen Mann, ja, ob er gut iſt oder böſe. Sie behaupten, wer die Fußſpuren weit auseinanderſetzt, ſei nicht aufrichtig. Wenig mutig iſt, wer die Sohlen nach innen abtritt. Die Spuren von Römern und Germanen unjſer⸗ ſcheiden ſich dadurch, daß die Römer mit ihren Sandalen die Füße nach auswärts, die Ger⸗ manen, wie alle barfußgehenden Völker, den Fuß geradeaus ſetzten.—„In deinem Füße⸗ heben, Füßeſetzen liegt dein Leben begrenzt.“— »Für den Spurenleſer gilt es zunächſt, aus der »Spur herauszuleſen, was für einen Menſchen er vor ſich hat. Er achtet auf Bauernſtiefel oder Aſphalttreter, Männer⸗ oder Frauenfuß, hohen oder flachen Abſatz, Gummiabſätze, Bena⸗ And fehlende Nägel, ſchiefgetretene Sohlen und Abſätze, Fuß nach einwärts oder aus⸗ wärts, langer Schritt oder Trippelſchritt. Zum zweiten erforſcht er die Zeit, wann die au, Nebel ver⸗ noch Scheinwerfer, ſchwer beladene 8 züge und elegante Limouſinen ſind unſere Be⸗ gleiter. Kaum ſind wir von der Landſtraße abgezweigt, ſo empfängt uns heilige tille. lichten Wald führt unſer We nach einer die Landſchaft überragenden Anhöhe. Nach Ahnen⸗Sitte bilden wir um einen rieſigen Holzſtoß einen Ring. Trommelwirbel! ell lodern die Flammen als ein Sieg⸗Zeichen des Lichtes und der Reinheit.„Flamme empor“, das Lied der Sonnwendfeuer, klingt auf. Feuer⸗ ſprüche wechſeln mit Kampfliedern der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution. Fanfarenſignale. Unſer Jungbannführer übergibt den Fähniein „Körner“ und„Ziethen“ Feldzeichen mit hei⸗ lüger Verpflichtung. Der Stammführer ſpricht am lodernden Julfeuer den Gelobeſpruch: Wir verſprechen unſerem Führer im neuen Kampf⸗ jahr, nicht zu ruhen und zu raſten, bis der letzte anſtändige Junge des Stammes in un⸗ ſeren Reihen ſteht. Zur Bekräftigung ſchließen die Hände den geweihten Kreis. Dann geht es in weitem Sprung über die langſam nieder⸗ brennende Lohe!„Voll Stolz, voll Licht, daß es nimmer am Willen gebricht, das Leben zu leben, das Licht zu wahren, ſich immer als Streiter der Flamme gebaren, zu hüten den Horſt mit—. Sinn, zu geben, wenn's ſein muß, das Leben dahin.“ Inzwiſchen war tüchtig Schnee gefallen, eine Winterlandſchaft ringsum. Die Fähn⸗ ein rücken einzeln nach ihren Standorten ab. Von der Höhe kann man noch lange die mar⸗ ſchierenden Kolonnen erkennen, wie ſie ſich dun⸗ kel von der winterlichen Pracht der Aecker ab⸗ heben. Von weit klingt das Lied der Hitler⸗ Jugend herüber„—— ja, die Fahne iſt mehr als der Tod.“ Albert Hutmacher. Jungvolk und Kirche Das Weihnachtsfeſt iſt vergangen. Die deutſche Welt iſt nicht ohne Gott und 3 Got⸗ tesfurcht zu denken. Die Größe der Welt, die Schönheit der Natur, die Sendung unferes ſoten bedeuten uns die Gnade Gottes. Wie ollten wir da nicht beten, nicht fromm ſein kön⸗ nen? Fromm in dieſer tiefſten Art der Ver⸗ ſenkung in den Glauben an den Gottgeſandten. Als deutſcher Menſch mit aller Verantwortung belegt für das Daſein des Volkstums und ſei⸗ ner Erhaltung. Volk und Führer als Ideen eines Glaubens, eines hingebungsvollen Ver⸗ trauens zu Gott. So können wir nur der Ver⸗ körperung chriſtlichen Glaubens die Hand rei⸗ chen, nur der 4 Organiſation, in der der Glaube an den Führer ebenſo 3 und mächtig lebt wie in uns, nur der kirchlichen Gemeinſchaft, von der wir W Pfle daß ſie es ernſt mit der Erhaltung und Pflege deutſchen Geiſtes und nationalſozialiſtiſcher Ideen meint. Rur ſo trägt ſie unſeren Glauben, nur ſo iſt eine Kirche Mitträgerin und Teilhaberin unſe⸗ res Weſens, nur ſo eine Kirche Chriſti. Wir erobern uns dieſe Kirche, wir marſchieren, das Junge Volk, zur Kirche Gottes, zur lebens⸗ vollen Verkörperung unſeres Glaubens. Dr. Pfaff. wiſchen die ſcharfen Ränder einer friſchen Spur. Hinter einem Baum liegen einige an⸗ gebrannte Streichhölzer. Es muz alſo windig geweſen ſein, da ſich der Mann nur mit Mühe ſeine Pfeife anſtecken konnte. Zertretene Schnek⸗ ken zeigen an, daß der Fremde um die Abend⸗ zeit vorüberging. Wir verfolgen die Spur. Führt ſie über ſteiniges Gelände, ſo ſuchen wir mit den Augen die nächſte Stelle, wo ſie wieder ſichtbar ſein könnte, und ſuchen dort quer zur Spurrichtung, bis wir ſie gefunden haben. Ein kleines Gehölz, in das die Spur hineinführt, umgehen wir, um feſtzuſtellen, ob der Geſuchte im Buſch ſich verſteckt hat oder weiterging. Der Führer geht einen vorbezeichneten Weg und hinterläßt eine Spur, nimmt Handlungen auf uſw. Ein Beiſpiel: Er wirft ein Streichholz weg, ſpringt über eine Pfütze, knickt einen Aſt, wiſcht ſich mit einem Grasbüſchel die Schuhe ab, ſchneidet ſich einen Stock und benutzt ihn als Wanderſtab, macht beſondere Zeichen auf dem Boden, ver⸗ liert ein Geldſtück uſw. Die nachfolgende Spiel⸗ ſchar folgt der Spur und verſucht, alles zu ſehen und zu erraten, was der Führer tat.— Alle ſetzen ſich im Kreis und zeigen ihre Fuß⸗ ſohlen. Jeder prägt ſich genau die Schuhform der andern ein. Der Führer bildet zwei Abtei⸗ lungen. Aus jeder Abteilung läßt er drei oder vier einen weichen Sandweg entlang gehen, jede Abteilung auf einem anderen, und zum Buſch zurückkehren. Die Abteilungen müſſen dann die Plätze wechſeln und aus den Spuren welche von den Jungen dort gegangen ind. Zum Spurenleſen gehört auch, die Stimme des Waldes zu deuten. Der heiſere Ruf des Hähers zeigt an, daß er vom Menſchen aufge⸗ ſchreckt wurde, ebenſo das Gelächter des Spechts oder Djel, djel, djel der Schwarzdroſ⸗ ſel. Auch vom Wetter ſteht viel zu leſen im Buche der Natur. Der Bauer und Schäfer, Jäger und Heger, Seeleute und Bergführer wiſſen aus Wind und Wolken, 5 dem Benehmen von Planze und Tier das Wetter zu deuten. Der Ziviliſationsmenſch merkt nur am Rheumatismus im Bein, daß anderes Wet⸗ ter wird. ((Aus der praktiſchen Anleitung: Gelände⸗ ſpiele für die deutſche Jugend Von Thilo Scheller. Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig. Kartoniert RM..45.) Jahrgang 4. Nr. 29. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 17. Januar Die Hand Von Theodor Riogler Frau Mertens, die Gattin eines Kaufmanns, ſaß in einem Abteil 3. Klaſſe. Ein Bauer ſtieg ein, ſetzte ſich mit einer umſtändlichen Bewe⸗ gung auf den einzigen noch freien Platz ihr gegenüber, zog eine lange Pfeife aus der In⸗ nentaſche ſeines alten. verſchliſſenen Rockes und begann behaglich zu rauchen. Die elegante Dame maß den Mann mit einem langen, ent⸗ rüſteten Blick und ſtellte ſich in den Gang. Sie klappte ihre Handtaſche auf, entnahm einer ſil⸗ bernen Doſe eine Zigarette und begann in kur⸗ zen Zügen zu rauchen. Dann ging ſie die Ab⸗ ieile entlang, da ſie hoffte, einen paſſenden Platz zu finden. Der Zug war voll, in den Ab⸗ teilen ſaßen die Menſchen gedrängt, mit trü⸗ ben, unfreundlichen Geſichtern. Frau Mertens kehrte in ihr altes Abteil wieder zurück. Der Bauer ſaß da und rauchte. Er ſah vor ſich hin, in Gedanken ohne ein Wort zu ſagen. Nur die Lippen, die an der Pfeife ſogen, mach⸗ ten ein kleines, ſchmatzendes Geräuſch. Ab und zu nahm der Mann die Pfeife aus dem Mund, fuhr ſich mit ſeiner klobigen, großen Hand über das Geſicht und ſchob den Hut tiefer in den ſtacken. Wenn mein Mann ſo häßliche Hände hätte, dachte die Frau, würde ich mich ſofort ſcheiden laſſen. Ihr Blick glitt prüfend über ihre Finger. Die Handtaſche, die auf ihrem Schoß lag, glitt plötzlich zu Boden. Der Bauer machte eine Be⸗ wegung, als ob er ſich bücken wollte, aber die Frau käm ihm zuvor, ergriff die Taſche mit einem haſtigen Ruck und legte ſie neben ſich auf die Bank. Sie hatte es nicht verhindern können, daß ſich ihre Hände berührten. Die rauhe, zerarbeitete Hand des Bauern hatte ihre Haut geſtreift. Frau Mertens empfand einen Widerwillen gegen die ungewollte Berührung, ſie wiſchte ſich mit dem Taſchentuch wie zum Proteſt über die Hand, nahm ein Buch und begann zu leſen. Ein furchtbarer Ruck ſchleuderte ſie hoch. Sie Hermann Bahr 7 Der am 19. Juli 1863 in Linz geborene Schrift⸗ ſteller iſt nach längerer ſchwerer Krankheit in München geſtorben Fortſetzung Seine Leute wurden niedergehauen oder gefangen, er ſelbſt entkam wie durch ein Wunder, obſchon dreihundert Reiter von Diet⸗ rich hinter ihm drein waren. Wäre ſein Heer aus Eiſen geweſen, wie dieſer Unhold ſelber, und hätte er es bei ſich gehabt, ſo ſtünde ich heute nicht vor dir, und dein Reich hätte einen böſen Riß bekommen. An Augenblicken hat auch ohnedies das Schickſal Sachſens, und, das darf ich ohne Uebertreibung ſagen, auch das deinige gehangen, denn die Beredſamkeit dieſes verlo⸗ genen Abgrundes der Schlechtigkeit hätte faſt noch einmal das ganze Land hinter ſich ge⸗ bracht. So ſchweift er mit ſeinen drei⸗, vier⸗ tauſend ziel⸗ und haltlos im nördlichen Sach⸗ ſen, und ſein Heer verſickert mit ſteigendem Lenz. Die meiſten ſind, wie ich ſchilderte, ge⸗ fangen und auf dem Wege nach Verden. Wir haben die Ueberlebenden von Adalgis Heer ſammeln laſſen, und Dietrich hat jetzt eine ſolche Menge Krieger um ſich, daß er jedem Angriff leicht widerſteht. Sachſen iſt wieder dein, Herr, und die Miſſetäter unter dem Geſetz. Ich fühlte, dies alles zu berichten mußte ich ſelber zu dir kommen, und ich habe die Pferde nicht geſchont.“ „Zertritt ihn! Zerſtampfe ihn unter deinen Sohlen!“ ſchreit der Erzbiſchof wie von Sin⸗ nen,„dieſes Gewürm erfrecht ſich, dir dein empfand nur dumpf ein Krachen und Splittern, ein harter, bohrender Druck umklammerte ſie, dann ſchwanden ihre Sinne. Als ſie die Augen aufſchlug, ſah ſie, daß dicht neben ihr ein Mann lag. Sie verſuchte eine Be⸗ wegung zu machen und blieb liegen, ohne ſich zu rühren. Dichter Qualm war über ihrem Ge⸗ ſicht, ihre Augen begannen zu tränen. Rufe er⸗ regter Menſchen, die hin und her liefen, dran⸗ gen wie im Traum an ihr Ohr. Sie dachte an ihren Mann, der zu Hauſe wartete, und an ihre Kinder. Etwas Schweres laſtete auf ihrem Kör⸗ per und nahm ihr den Atem. Eine wahnſinnige Angſt erfaßte ſie. Ein großer, eiſenbeſchlagener Koffer, der ſich in ſplitterndem Holz feſtge⸗ klemmt hatte, in kurzer Entfernung ſchräg über ihrem Geſicht, begann langſam zu rutſchen. Die Frau lag in regloſem Schrecken die Arme ein⸗ ekeilt, ſie verſuchte ihren Körper zu heben und ank wimmernd zurück. Sie ſah, wie der Kof⸗ fer immer näher kam, er wuchtete drohend über ihr wie ein totes Ungetüm, das plötzlich von einem ſtarren, geſpenſtiſchen Leben beſeelt wird, es war ein langſames, kaum merkbares Gleiten, das ihr den Tod brachte. Sie ſtieß einen ächzen⸗ den Schrei aus und ſchloß die Augen. Als ſie den Mut fand, die Augen wieder zu öffnen, ſah ſie plötzlich eine Hand über ihrem Geſicht. Der Bauer, der neben ihr lag, mußte die Gefahr erkannt haben. Er verſuchte, den Koffer zu erreichen. Aber noch war die Entfer⸗ nung zu groß. Stück für Stück ſchob ſich der Arm taſtend in die Luft, die Hand griff nach dem Koffer. Der Mann dehnte ſeinen mächtigen Körper, mit letzter Kraft ſchob er ſich vorwärts, ſein Arm reckte ſich höher, die Hand ſtemmte ſich gegen den Koffer. Die Frau wußte nicht, wer neben ihr lag. Jetzt begriff ſie, daß der Bauer es war. Sie ſtarrte auf ſeine ſchwere, klobige Hand, die, von einem ſeltſamen Eigenleben erfüllt, ſchützend über ihr war. Sie hatte Zeit, die Hand zu be⸗ trachten. Groß und plump war ſie, voller Ker⸗ ben und Runzeln, jede einzelne Falte ſah die Frau. Es war eine mächtige Bauernhand, die tags mit feſtem Druck den Pflug führte und den Dreſchflegel ſchwang und Sonntags, in den Wirtsſtuben, auf den Tiſch hieb, daß die Gläſer tanzten. Die Frau ſah die Schwielen und Wülſte und die aufquellenden Adern. Fremd war ihr dieſe Hand, und doch wußte ſie. daß ihr nichts geſchehen konnte, ſolange die Hand über ihr war. Sie hatte Angſt, der Bauer könnte ermatten. Der Mann ſagte kein Wort, die Frau hörte nur manchmal ein leiſes Stöhnen. Sie verfolgte mit gierigen Blicken jede kleinſte Bewegung der Finger, die um eine Kofferkante gekrallt waren und ſich ab und zu langſam hinaufſchoben, um nicht den Halt zu verlieren. Dann ſchien es ihr wieder, als ob der Mann neben ihr nicht mehr atmen würde. Sie horchte, er lebte noch, aber der Atem ſchien weniger Kraft zu haben. Die Frau ſtarrte auf die Hand. Die Hand ſchien ge⸗ ſtorben zu ſein, ſie rührte ſich nicht. Dennoch mußte ſie noch leben, denn der Koffer blieb, wo er war. Frau Mertens hörte kaum den Lärm, der um ſie war, das Hämmern und Pochen, die haſti⸗ gen, ſchrillen Kommandorufe, das Schreien und Vorfahren der Wagen, das Stöhnen der Ver⸗ wundeten, die unter den Trümmern lagen. Sie ſah nur die Hand, die ſtumm über ihr war, die Bauernhand, die ſie verhöhnt hatte und die ihr plötzlich mehr war als tauſend andere Hände, die ſie in ihrem Leben berührt hatte. Sie liebte dieſe vauhe Hand, ein ſchwindelndes Gefühl ſchoß in ihren Kopf, ein Zittern ging durch ihren Körper, dann ſah ſie nichts mehr. Als ſie erwachte, lag ſie zu Hauſe, eingebettet in weiche, wärmende Kiſſen, und ihr Mann ſtand neben ihr, ſah ſie an und lächelte. Die Frau ergriff ſeine Hand und führte ſie an die Lippen. Sie war unfähig, ein Wort zu ſagen, ſie hielt nur die Hand und ſchluchzte. Wie einen koſtbaren Gegenſtand hielt ſie die Hand ihres Mannes umklammert, aber die Hand, die ſie immer wieder küßte, war in Wirklichkeit rauh und ſchwielig und war die Hand eines ein⸗ fachen Bauern, der wortlos verſchwunden war, als man ihn nach langwierigen Bemühungen aus ſeiner furchtbaren Lage befreit hatte. Das Buch geht ins Volk Bis in die letzten Tage des Weimarer Sp⸗ ſtems himein war das Gebiet der„freien Volts⸗ bildung“ eine Domäne des Zentrumsliberalis⸗ mus ünd der Marxiſten. Bei faſt allen Vor⸗ ſtößen gegen die Kulturpolitit Beckers und Grimmes wurden dieſe Dinge überſehen, ob⸗ wohl ſie für das weite Gebiet der Erwachſenen⸗ bildung außerordentlich weſentlich waren. Es wäre für den neuen Staat ein Leichtes geweſen, die ganzen Fragen der ſogenannten freien Volksbildung zentraliſtiſch zu regeln. Es würde dann freilich einen ganzen Beruf und wichtige pädagogiſche Einrichtungen, in denen bisher frei gearbeitet wurde, der Ein⸗ ſicht und dem Talent eines einzelnen Fachrefe⸗ renten ausliefern. Dieſer Fachreferent müßte in der Lage ſein, z. B. auf allen Gebieten des Schrifttums und der Volksbildung echte Ent⸗ ſcheidungen im Sinne des neuen Staates fällen zu können. Einen derart„totalen“ Menſchen gibt es nicht. Der Preußiſche Kultusminiſter Ruſt hat ſich deshalb entſchloſſen, die Selbſt⸗ verwaltung der Volksbibliothekare mit einer ſtraffen ſtaatlichen Aufſicht zu verbinden. Eine Preußiſche Landesſtelle für volkstüm⸗ liches Büchereiweſen übernimmt die Führung der in den einzelnen Provinzen vorhandenen OGerratene Heimat Oon Werner Janſen Copyright: Georg Westermann, Braunschweit Reich auf dem garſtigen Kuhflaten ſeines Ver⸗ rats gnädigſt zu überreichen!“ „Biſt du wahnſinnig?“ ſagt Karl halblaut, aber ſo, daß Warin es hören muß,„wir danken dieſem Manne viel. Vergiß nicht völlig, daß wir die Krone von Frankreich zuerſt und erſt dann die von Sachſen tragen.— Deine Hand, Warin! Du biſt ein kluger und Deinem Herrn getreuer Diener geweſen. Deine Tat gehört nicht zu denen, die auf der Bierbank beſungen werden, wie die Rolands, Turpins, Olivers; aber ein Staatsweſen lebt nicht vom Bänkel⸗ ſang.“ „Was?“ brüllt der Erzbiſchof ſo laut, daß die Hofgeſellſchaft in ihrer Ecke entſetzt auseinan⸗ derflattert wie ein Hühnerſchwarm vor dem Habicht,„das ſagſt du mir? Hundertmal hing deine Krone an der Spitze unſerer Lanzen, und du vergleichſt uns mit dieſem ſtinkenden Miſt⸗ haufen? Staatsweſen? Du magſt deine Gren⸗ zen um die ganze Welt ziehen, und der ganze Dreck iſt nicht ſo viel wert wie die Ehre eines einzigen von uns. Barmherziger Heiland!“ ſtöhnt er auf und ſtößt die mächtigen Fäuſte fordernd in den Himmel,„gib mir Kraft und Ruhe, dies zu tragen!“ „Und etwas ſchuldige Achtung“, ſagt der Kö⸗ nig kühlen Tones,„ich gebe Herrn Warin Gerechtigkeit und will dein weißes Haupt nicht noch tiefer beugen. Dir wäre es wohl lieber, Dietrich läge mit ſeinen Tauſendſchaften da, wo Adalgis iſt, und dieſer Weking, der Held deiner närriſchen Träume, entriſſe uns Sachſen und hauſte wie einſt mit Raub und Mord am Rheine. Du biſt, ſollte ich meinen, alt genug geworden, die Dinge der Erde mit nüchternen Augen zu betrachten und ihre notvollen Zu⸗ ſammenhänge zu erkennen. Statt deſſen er⸗ hebſt du ein Gebrüll, daß die Fremden in der ſtaatlichen Beratungsſtellen. Mit ihrer Leitung wurde kommiſſariſch der Führer des Verban⸗ des Deutſcher Volksbibliothekare, Dr. Schu⸗ ſter, betraut. Schuſter iſt als Fachmann und nationalpolitiſcher Erzieher anerkannt, auf auslandsdeutſchem Boden(in Kattowitz) und im Felde hat er gezeigt, daß er zum Einſatz für das Deutſchtum bereit und entſchloſſen iſt. Die ſtaatlichen Beratungsſtellen erhalten durch den Erlaß übrigens zugleich das Recht und die Pflicht, die Erziehungsarbeit der Büchereien ihres Bezirks in nationalſozialiſtiſchem Sinne zu überwachen. Dies Recht erſtreckt ſich bei den konfeſſionellen Büchereien natürlich nicht auf das ſpezifiſch religiöſe Schrifttum. Der Marxismus hat im vergangenen Syſtem immer wieder für ſich Propaganda zu machen verſucht, indem er mit hochtönenden Phraſen für ſich in Anſpruch nahm, Bildung und Volk erſt in Wahrheit zuſammenzuführen. In Wirk⸗ lichkeit iſt von dieſer Seite nichts zetan wor⸗ den, um dieſes Ziel zu verwirklichen. Es gab neben den Partei⸗ und Gewertſchaftsbüchereien ſogenannte Arbeiterbildungsvereine, die aber auch nur Vorträge und Bücher marxiſtiſcher oder literariſch zerſetzender Kräfte vermittelten. Der nationalſozialiſtiſche Staat will nun das Halle denken werden, wir ſeien eine Rotte wilder Tiere. Von deinem Heldentum, alter Freund, wiege ich kein Lot ab und ärgere mich nicht, wenn eure großen Namen den meinen itberdauern, nur follen meine ſchlichten Taten lebendig weiterwirken. Ihr ſeid mit mir und ich mit euch auf Leben und Tod verbunden, und all dein Schelten bringt dich nicht aus meinem Herzen, ſo wie ich weiß, daß du mir Treue wahreſt biszum Ende.“ Als der König ſo zu ihm ſpricht, fließt Herrn Turpins Zorn davon wie Tau vor dem Som⸗ mermorgen, Tränen der Rührung ſtürzen ihm aus den Augen, er ergibt ſich, indem er ſich zum letzten Male wehrt:„So wirf dem Ver⸗ räter ſeinen Lohn hin und jage ihn von der Schwelle.“ Warin hat all dieſen Schimpf mit unbeweg⸗ tem Geſicht angehört, hier, wo der Erzbiſchof einen Größeren über ſich hat und fühlen muß, kommt er ihm noch törichter und verächtlicher vor als damals in Wekings Saal. Bevor Karl eine Antwort geben kann, ſagt er:„Ich habe, was ich brauche, und ich verlange keinen ande⸗ ren Dank, als die Erfüllung des Geſetzes.“ Faſtrada blickt ihn aus ihren glänzenden Augen aufmerkſam an, ihre Raubtierart wittert Blut, und ihre feinen Naſenflügel beben wollüſtig. „Du führſt jetzt ſchon zum dritten Male das Wort im Munde“, entgegnete Karl ruhig, aber in ſeiner Seele erwacht geheime Angſt,„immer das Geſetz! Auf Empörung wider mich ſteht der Tod; ich kann doch nicht Tauſende hinſchlachten laſſen, und du kannſt den Tod ſo vieler, die dir Brüder waren, ſelber nichr wollen.“ „Und doch mußt du es tun, Herr, ſchon um derer willen, die treu zu dir geſtanden. Wir wollen Ruhe in Sachſen, und Trotz und Rache dieſer Menſchen kennen keine Grenzen. Wir wollen Achtung vor dem Geſetz, darum muß es erfüllt werden. Was dich angeht, mein Herr und König, ſo brauchſt du nur an die fünftau⸗ ſend Franken zu denken, die am Süntel lie⸗ gen „Das kümmere dich nicht“, fährt im Karl in deutſche Buch wirklich ins Volk hineintrage Jedes Dorf ſoll ſeine eigene Bibliothek hube deren Verwaltung in der Hand des Lehrer liegt, dem wiederum die ſtaatliche Beratung ſtelle in der Auswahl der Bücher hilft. De Lehrer ſoll zum geiſtigen Führer des Dorfez werden. Dieſe Dorfbüchereien werden durch eine Kleinſtadtbibliothet zuſammengefaßt, deren Büchermaterial auch ſolchen Leſern auf dem Dorfe zur Verfügung ſteht, denen die Dorſ⸗ bücherei für ihre Anſprüche nicht mehr genügt Bei ſtarker Inanſpruchnahme ſoll dieſen ſtädtie⸗ ſchen Bibliotheten eine Wanderbücherei ange⸗ gliedert werden, um ſo wirklich allen Wünſchen zu entſprechen. Die neue Landesſtelle ſoll dieſe Arbeit leiten und beaufſichtigen. Zugleich aber ſoll ſie mit der Arbeitsfront, der SA, der Hitler⸗Jugend und den großen Kulturorganiſationen engſtens zuſammenarbeiten. Und dieſe Fühlungnahme ſoll bis herunter in das kleinſte Dorf durchge⸗ führt werden. Das iſt die eigentliche Aufgabe der Büche⸗ reien: mitzuwirken in dem großen Volkswer⸗ dungsprozeß, der unter der Führung dez Staates geſchieht und alle Kräfte des Volles erfaßt. Dieſem inneren Zwang können und ſol⸗ zIn dieſen 2 Deutſchen Wir ab. Die Nenn Schierke ſtattfin liegen bereits übertroffen, der ten eingeſchriel Mannſchaften fechs norddeutſ je zwei rheinif meldet worden. Um weiteſten ſpiele zu ermöc für das Gaſtſt Penſionshäuſer feſtſtellungen g für die Vebern trag von 2,50, RM. zu zahler die entſprechent len ſich die Büchereien nicht entziehen: ſie die⸗ Die erſ nen nicht bloß der Unterhaltung und Beleh⸗ rung, ſondern in erſter Linie der Erziebung in Eishock nationalſozialiſtiſchen Sinne, der Schaffung einer volksbewußten deutſchen Nation! Beim Hockey tung der Eur Eishockey betro dungen von 12 dieſer Zahl iſt geſichert. Mög gegen iſt es ur geſtellte ſchwed. So werden die land, Italie land, Ungarn,! Schweiz um di der USA⸗Rang Kanada in der länder Eispala Diebeutſe keiſe nach Ital Kampfſpiel⸗ un Die bei dieſen den maßgebend ſetzung der deu Vom 2 7 Der Präſident der Reichsſchriſt⸗ tumskammer über„Deutſche Kulturpolitikꝰ Im Dortmu Geſamtſtande k dem dritten Ta lagen die Fra in Führung. or erſt u Stunde vor M ſpannende Kän gan die Spitze Sieger zu been Weſtfalenhalle ertung gab der Stand de⸗ burde. Die 3 Wertung weite im Klaſſement. mann⸗Dinale 1 Rundenvorſpru waren bis do Der Poſtſpor niger als:0 hof nu rzu eine der erſten Hälf einen klaren 3. dann durch Kof Nach der Pauſe Dr. Hans Friedrich Blunck, der Präſident legen, doch der der Reichsſchrifttumskammer während ſeines deidiaung lleß Vortrages im Smudentenhaus der Friedrich Gegenteil, man Wilhelms⸗Univerſität in Berlin, wo er im auf:3 verbe anſtändige Spi Rahmen der Veranſtaltungen des Studenten⸗ 2. Mannſcha werkes die Aufgaben deutſcher Kultur umriß Schmeli die Rede,„doch wenn ich dir auch folgte, wenn Das Rätſel gelöſt worden. de, 4 ich halb Sachſen dem Henker überlieferte, was bunter Reihe g alles nützt das, habe ich Weking nicht?“ vinſty, Hamas „Und was iſt Widukind ohne ſeine Räuber? nächſte Gegner Dies furchtbare Mal der Strafe wird alle ab⸗ 2 ſchrecken, ſeinen Lügen noch einmal zu folgen. abgeſchloſſen* Dieſer Menſch gibt ſeinen Kampf gegen dich Zage über ein. nicht eher auf, bis er keinen waffenfähigen deiphia ausget Mann in Sachſen mehr auf ſeine Seite ziehen kann. Wir, die wir dir jetzt durch unſere Tat ein faſt verlorenes Land aufs neue ſchenken, wit haben deine Milde zu bezahlen.“ „Das muß man dieſem Scheuſal laſſen“, ruſt der Erzbiſchof abermals aufſtehend,„er be) ſchämt die Teufel in der Hölle. Ich kann das Ungeziefer nicht mehr ſehen und mit ihm die gleiche Luft atmen. Das aber ſage ich dir Vetter: gibſt du ihm nach, und befleckſt du dich mit dem Blute jener Unſeligen, ſo biſt du noch den ſpäteren Geſchlechtern ein Abſcheu und ein Greuel. Geſetze müſſen ſein, jedoch ſie werden für beſtimmte Bedingungen geſchaffen. Ein Volk aber, zumal in dieſer bewegten Zeit, ſitzt nicht ſtill und will heute anders betrachtet wer⸗ den als geſtern. Wo gerieten wir in unſeren Sünden hin, ſtünde Gottes Gnade nicht über ſeinem Geſetz!“ „Noch eine Predigt, Turpin?“ lachte Faſtrada 3 in' heller Schadenfreude,„wir glauben nicht, daß du uns Neues ſagen kannſt.“ „Höchſtens“, entgegnet Turpin wütend, daß eine andere Königin, um die ich ſehr trauere, dieſer Schlange nicht ſo lange zugehört hätte. Faſtrada wirft ihm einen Blick unverſöhn⸗ lichen Haſſes zu und lehnt ſich, als habe der Gott de Erzbiſchof ſie zu Tode verwundet, an Karls Bruſt. Der König ſchlingt den Arm um ſie, 4 Fr ſeine Stirnfalten vertiefen ſich.„Herren“, ſagt 8 ki Sakram er immer noch ruhig,„enden wir dies Geſpräch. Dir, Warin, daß ein Entſchluß von ſolcher M Weite beſchlafen werden ſollte. Dir, Biſchof, daß du vergeßlich wirſt: deine Neuigkeit wurde 8192K uns ſoeben gleich unhöflich von Gerold entge⸗ gengehalten.“ Die Bec —————————————— Fortſetzung folgtz Januar 10½ Sabrgang 4. Nr. 29. Seite 9 lk hineintragen, zibliothek huben, id des Lehrerz iche Beratungs⸗ cher hilft. Der rer des Dorfez werden durch iengefaßt, deren eſern auf dem enen die Dorf⸗ ht mehr genügt⸗ oll dieſen ſtädti⸗ erbücherei ange⸗ allen Wünſchen ꝛſe Arbeit leiten ber ſoll ſie mit r Hitler⸗Jugend itionen engſtens Fühlungnahme e Dorf durchge⸗ abe der Büche⸗ roßen Volkswer⸗ Führung des äfte des Volles „Hakenkreuzbanner' Mittwoch, 17. Januar 1934 Sport und Spiel 32 Bobs bei den Winterkampf⸗Spielen In dieſen Tagen läuft der Meldeſchluß für die Deutſchen Winterkampfſpiele in Braunlage⸗Schierke ab. Die Nennungen für die am 3. und 4. Februar in Schierke ſtattfindenden Zweier⸗ und Viererbobrennen liegen bereits vor. Die Erwartungen wurden noch übertroffen, denn es ſind nicht weniger als 32 Schlit⸗ ten eingeſchrieben worden. Der Harz ſtellt mit 12 Mannſchaften das ſtärkſte Aufgebot. Ferner ſind ſechs norddeutſche, je fünf ſchleſiſche und thüringiſche, ſe zwei rheiniſche und ſüddeutſche Mannſchaften ge⸗ tönnen und ſol⸗ tziehen: ſie die⸗ ing und Beleh⸗ er Erziehung im der Schaffung Nation! — ichsſchrijt⸗ „Deutſche „ der Präſident während ſeines der Friedrich⸗ lin, wo er im des Studenten⸗ r Kultur umriß Seren uch folgte, wenn iberlieferte, was ig nicht?“ ſeine Räuberz fe wird alle ab⸗ nmal zu folgen: mpf gegen dich n waffenfähigen ine Seite ziehen urch unſere Tat eue ſchenken, wir fſal laſſen“, ruft hend,„er be⸗ Ich kann das nd mit ihm die er ſage ich dir; befleckſt du dich „ſo biſt du noch Abſcheu und ein edoch ſie werden geſchaffen. Ein vegten Zeit, ſitzt s betrachtet wer⸗ wir in unſeren iade nicht über lachte Faſtrada glauben nicht, ſt.“ urpin wütend, im die ich ſehr lange zugehört Blick unverſöhn⸗ h, als habe der ndet, an Karls n Arm um ſie, „Herren“, ſagt ir dies Geſpräch. uß von ſolcher .Dir, Ziſchof, Neuigkeit wurde n Gerold entge⸗ tſetzung folgtz 1 meldet worden. Um weiteſten Kreiſen den Beſuch der Winterkampf⸗ ſpiele zu ermöglichen, hat der Reichs⸗Einheitsverband für das Gaſtſtatrengewerbe mit den Gaſtſtätten und Penſionshäuſern in Braunlage und Schierke Preis⸗ feſtſtellungen getroffen. In einfachen Penſionen iſt für die Vebernachtung einſchrießlich Frühſtück ein Be⸗ trag von 2,50, für volle Penſion ein ſolcher von 5 RM. zu zahlen. In beſieren Häuſern belaufen ſich die entſprechenden Preiſe auf.50 bez. 6,50 RM. Die erſten Meldungen zu den Eishockey⸗Welkmeiflerſchaften Kampfſpiel⸗ und Deutſche Meiſterſchaft Sieger zu beenden. wurde. im Klaſſement. Beim Hockeyklub Mailand, der mit der Durchfüh⸗ krung der Europa⸗ und Weltmeiſterſchaftsſpiele im Eishockey betraut worden iſt, liegen jetzt die Anmel⸗ dungen von 12 Kallonalverbänden vor. Mit dieſer Zahl iſt der ſportliche Erfolg der Veranſtaltung geſichert. Möglich, daß noch Polen hinzukommt, da⸗ gegen iſt es unwahrſcheinlich, daß die ſtark in Frage geſtellte ſchwediſche Beteiligung noch zuſtande kommt. So werden die Nationalmannſchaften von Deutſch⸗ land, Italien, Belgien, Oeſterreich, England, Hol⸗ land, Ungarn, der Tſchechoſlowakei, Frankreich und der Schweiz um die Europameiſterſchaft und einſchließlich der USA⸗Rangers und der Saskatoon⸗Quakers aus Kanada in der Zeit vom 3. bis 11. Februar im Mai⸗ länder Eispalaſt um die Weltmeiſterſchaft kämpfen. Die deutſchen Spieler haben kurz vor der Aus⸗ keiſe nach Italien in Schierke noch die Spiele um die zu erledigen. Die bei dieſen Wettkämpfen gezeigten Leiſtungen wer⸗ den maßgebend ſein für die endgültige Zuſammen⸗ ſetzung der deutſchen Nationalmannſchaft. Vom Dortmunder Sechstagerennen Der Stand nach 3 Tagen Im Dortmunder Sechstagerennen gab es bisher im Geſamtſtande keine weſentlichen Veränderungen. Nach dem dritten Tagesabſchnitt— Montagnach 24 Uhr— lagen die Franzoſen Broccardo⸗Guimbretiere weiter in Führung. Da die Tagesabſchnitte jetzt anſtatt um 23 Uhr erſt um 24 Uhr ſchließen, gab es in der Stunde vor Mitternacht am Montag nochmals recht ſpannende Kämpfe, in denen es Schön⸗Ippen gelang, an die Spitze zu kommen und den dritten Tag als Am Dienstagnachmittag war die eſtfalenhalle nur ſchwach beſetzt. Nach der erſten Wertung gab es eine Reihe von Jagden, bei denen der Stand des Rennens vollkommen umgekrempelt Die Jagden dauerten auch nach der 15⸗Uhr⸗ Wertung weiter an und es gab weitere Aenderungen Um 17 Uhr lagen ſchließlich Loh⸗ mann⸗Dinale und Vopel⸗Korsmeier gemeinſam mit Rundenvorſprung an der erſten Stelle. Gefahren waren bis dahin 265,800 Kilometer. Tn Rohrhof— Peps Mannheim 23(:3) Der Poſtſportverein, der im Vorſpiel mit nicht we⸗ niger als:0 Toren gewinnen konnte, kam in Rohr⸗ hof nu rzu einem knappen, aber verdienten Sieg. der erſten Hälfte ſpielte er ſich in überlegener Weiſe In einen klaren:0⸗Vorſprung heraus. Rohrhof konnte bann durch Kopfballtor das Reſultat etwas verbeſſern. Nach der Pauſe ſind die Poſtler weiter drückend über⸗ legen, doch der ſich jetzt glänzend ſchlagende Rohrhofer Tormann mit der ſehr aufopfernd arbeitenden Ver⸗ teidigung ließ keinen Erfolg der Gäſte mehr zu. Im Gegenteil, man konnte das Reſultat kurz vor Schluß 4 auf:3 verbeſſern. Der Schiedsrichter leitete das anſtändige Spiel jederzeit ſehr gut. 2. Mannſchaften:9. Schmeling boxt gegen Steve Hamas am 13. Februar Das Rätſel um Schmelings nächſten Kampf iſt nun gelöſt worden. Von den drei in der letzten Woche in bunter Reihe genannten wahrſcheinlichen Gegnern Le⸗ vinſky, Hamas und Baer wird Steve Hamas der nächſte Gegner des deutſchen Exweltmeiſters ſein. Der Vertrag zwiſchen den beiden Managern Joe Jacobs abgeſchloſſen worden. und Charles Harvey iſt jetzt für den 13. Februar feſt Das Treffen wird an dieſem Tage über eine Diſtanz von zwölf Runden in Phila⸗ delphia ausgetragen. Vines erſter Sieg über Tilden Die amerikaniſchen Tennis⸗Berufsſpieler gaſtierten vor zahlreichen Zuſchauern in Boſton. Dreimal ſtan⸗ den ſich hierbei Exweltmeiſter Tilden und der junge Berufsſpieler⸗Neuling Ellsworth Vines, der ehe⸗ malige Wimbledon⸗Sieger, gegenüber. Nachdem Vines zwei Niederlagen hatte einſtecken müſſen, wobei ſich Tilden in Philadelphia bereits mächtig anſtrengen mußte, gelang dem jungen Vines ſein erſter Sieg. Mit 12:14,:6,:4,:1,:1 mußte ſich Big Bill Tilden geſchlagen bekennen. Von allem ein wenig Kanadas Vertreter bei der Eishockey⸗Welt⸗ meiſterſchaft, die Saſkaton Quakers, geben ihr deut⸗ ſches Debut am Wochenende in Berlin gegen den Ber⸗ liner Schlittſchuhklub. Am 28. Januar und 1. Fe⸗ bruar ſind die Kanadier in München und auf dem Rießerſee Gäſte des Sportklubs Rießerſee. * Die Amateureigenſchaft iſt dem Kölner Schwergewichtsboxer Vooſen aberkannt worden, weil er bei einem Start in Lübeck finanzielle Ueber⸗ forderungen geſtellt hatte. Da der Uebergang zum Berufsſport bis September geſperrt iſt, kann ſich Vooſen bis dahin nicht mehr aktiv betätigen. * Der Berliner Polizeiboxer Horne⸗ mann konnte bei den deutſch⸗däniſchen Kämpfen am Montag in Berlin den bekannten Knud Jenſen, der kürzlich den deutſchen Meiſter Bernlöhr beſiegt hatte, auspunkten. * Für die Titiſee⸗Eisrennen am 4. Fe⸗ bruar wurde jetzt auch die Klaſſe der Rennwagen untergeteilt. Es werden Gruppen bis 800, bis 1500 und über 1500 cem ausgeſchrieben. * Der Reichsſportführer⸗Ring wurde für den 23. Januar vom Reichsſportführer nach Berlin zuſammengerufen. Der Tagung wohnen auch die Gaubeauftragten des Reichsſportführers bei, die be⸗ reits am Vortage eine beſondere Sitzung abhalten. A m23. Januar findet außerdem die urſprünglich für den 19. Januar vorgeſehene Olympia⸗Kundgebung des Deutſchen Leichtathletik⸗Verbandes ſtatt. Züͤcller- Schai. Das Reichs⸗Telegramm⸗Adreßbuch. Es gibt viele Adreßbücher, aber nur wenige wirklich gute Nach⸗ ſchlagewerke. Hierzu gehört zweifellos das nach amt⸗ lichen Quellen bearbeitete Reichs⸗Telegramm⸗Adreß⸗ buch, das vor kurzem in elfter Auflage erſchienen iſt. Die Herausgabe dieſes Werkes erfolgt auf Grund eines Vertrages mit der Deutſchen Reichspoſt. Es bietet als einziges Nachſchlagewerk in Deutſchland die Möglichkeit, jede Telegrammadreſſe ſofort zu entzif⸗ fern bzw. die richtige Telegrammadreſſe einer Firma ſchnell und zuverläſſig feſtzuſtellen. Außerdem iſt dem Werke ein wertvolles Branchenregiſter mit umfang⸗ reichem Bezugsquellenverzeichnis angegliedert. Das Branchenregiſter iſt für den Auslandsgebrauch in die acht Welthandelsſprachen überſetzt und macht das Reichs⸗Telegramm⸗Adreßbuch zu einem Nachſchlage⸗ werk von internationaler Bedeutung. Firmen, Banken und Behörden im In⸗ und Auslande, die ſtarken Tele⸗ grammverkehr zu erledigen haben, ſind ſeit Jahren Benutzer des Reichs⸗Telegramm⸗Adreßbuches, an die bewährte redationelle Gliederung gewöhnt und be⸗ trachten das Werk als unentbehrlich für die ſchnelle und ſichere Abwicklung ihres Telegrammverkehrs. Das Buch iſt bei der geſamten Induſtrie, den Handels⸗ kammern, Banken und Behörden ſowie im Auslande ſeit Jahren eingeführt. Der Verlag iſt Mitglied des Reichsverbandes der Adreßbuchverleger, der Organi⸗ ſation des ſeriöſen Adreßbuchgewerbes. In der Januarnummer von Weſtermanns Monats⸗ heften ſetzt Dr. Hellmuth Langenbucher ſeine Betrach⸗ tungen über den neuen Mittelpunkt unſeres Lebens an Beiſpielen weſentlicher Romane unter der Ueberſchrift „Dichtung der Landſchaft“ fort. Er zeigt, daß das Jahr 1933 eine faſt allzu reiche Fülle von dichteriſchen und ſchriſtſtelleriſchen Werken gebracht hat, an denen ernſthafte Kritik aus mancherlei Gründen eine drin⸗ gende Notwendigkeit iſt. Die Ausführungen verdienen beſonderes Intereſſe, da in ihnen ehrliche und, wenn es ſein muß, ſchonungsloſe Kritik geübt wird. Von beſonderer Wichtigkeit iſt auch die Abhandlung von Dr. Walther Linden über„Die geiſtigen Wegbereiter der nationalen Revolution“. Der Verfaſſer verfolgt die geiſtigen Wurzeln unſerer nationalen Umwälzung, die bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts zurückreichen. Daß der tiefe lebendige Sinn des deut⸗ ſchen Grußes aufs engſte mit den deutſchen Lebens⸗ idealen verbunden iſt, beweiſt Dr. Kurt Stegmann in ſeinem Artikel„Vom deutſchen Gruß“. Auch der Auf⸗ ſatz von Kurt Severin„Auf den Ruinen eines Im⸗ periums“ verdient Beachtung, beſchäftigt er ſich doch mit dem immer von neuem feſſelnden tragiſchen Schickſal des Inlareiches. Von dem weiteren Inhalt nennen wir die Novelle von Joſef Martin Bauer „Der Kanal“, die Abhandlung von Hilde Reimeſch⸗ Dominik„Trier und das losgeriſſene Saargebiet“ und die Erzählung von Theodor v. Hanffſtengel„Deutſche Jugend“. Auch dieſes Heft iſt mit vielen meiſt far⸗ bigen Bildern geſchmückt. Das erſte Heft des neuen Jahres eignet ſich gut zum Beginn eines Dauerbezugs und wir machen unſere Leſer deshalb darauf auf⸗ merkſam, daß der Verlag Georg Weſtermann, Braun⸗ ſchweig, auf Wunſch Intereſſenten gern eine Probe⸗ nummer koſtenlos liefert. „Das erwachende Berlin“, von Reichsminiſter Dr. Joſeph Goebbels. Franz Eher Nachf., GmbH, Mün⸗ chen, Ladenpreis 10.— RM. „SA räumt auf.“ Aus der Kampfzeit der Be⸗ wegung. Aufzeichnungen von Heinz Lohmann. 199 Seiten. Kart. RM..50. Leinen RM..50. Ham⸗ burg 1933. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt. Gern wird man zu dem vorliegenden Werk von Heinz Lohmann, das tatſächliche Erlebniſſe enthält, greifen. Der große Vorzug des Buches iſt ſeine un⸗ literariſche Darſtellung. Zeugt ſie doch dafür, daß hier ein Soldat Adolf Hitlers unmittelbar natürlich und nur nach Aufzeichnungen, da en proviſoriſche Nieder⸗ ſchrift noch die Erregung des Kampfes verrät, ſpricht. Aus der Flut von Werken, die die Kampfzeit Fer na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung zum Gegenſtand haben und ſich allzu häufig auf Erlebniſſe berufen, ragt die⸗ ſes Werk hervor. Es ſchildert das Leben der SaA, das, im Grunde genommen, überall das gleiche war. Das Leben des in dem ſchweren Kampfe aktiv be⸗ teiligten SͤA⸗Mannes packt uns durch ſeine Unmittel⸗ barkeit und läßt uns eigentlich erſt ſo recht erkennen, was in den letzten 10 Jahren geſchehen iſt. Als ſeine Kameraden ſich noch mit harmloſen Schulſorgen be⸗ ſchäftigten, ſteht Heinz Lohmann, ein Junge noch, be⸗ reits in nächtlicher Stunde unter Männern, die der Krieg gezeichnet hat und leiſtet den Eid für Deutſch⸗ land. Später wird er Werkſtudent und ſucht mit Ab⸗ ſicht in die Schichten des deutſchen Volkes einzudrin⸗ gen, die vom Marxismus in erſter Linie verführt wurden. Wir ſehen ihn vor den ſchwarzen Maſchinen einer Metallfabrik, inmitten von Arbeitern, die ihn als ihren Feind betrachten. Er kann nicht ſchweigen, von dem, was ihn innerlich bewegt. Bald wiſſen ſie, daß er Nationalſozialiſt iſt, ein Faſchiſtenhund nach ihrer Sprache. Dann beginnt der Kampf für den nationalſozialiſtiſchen Gedanken. Langſam gelingt es ihm, ſich Freunde im Betrieb zu erobern, verführte Volksgenoſſen für Adolf Hitler zu gewinnen. Dann wird er Telegraphenarbeiter. Auf weiten Landſtra⸗ ßen arbeitet er zwiſchen Menſchen, die ihn ſchikanie⸗ ren. Er bleibt feſt, beißt die Zähne zuſammen und will erſt einmal das können, was ſie auch können: arbeiten, Fäuſte haben, wie ſie Fäuſte haben. Immer wieder fordert der Kampf um Deutſchland ſeinen Ein⸗ ſatz an den verſchiedenſten Stellen. Er iſt im Ruhr⸗ gebiet und kennt die Phaſe des ſchweren Kampfes, der gerade dort tobt. Er iſt Student in Greifswald und findet kaum Zeit für ſein Studium. Als Redner eilt er von Ort zu Ort, von einer Verſammlung zur andern. In vielen ſpricht er zu Landarbeitern. Er hat eine feine Witterung für die eigenartige Atmo⸗ ſphäre, die zuweilen bei Beginn in. den Verſamm⸗ lungsſälen herrſcht, und die ihm die Anzeichen einer Saalſchlacht verrät. Manchmal unterliegt er mit ſei⸗ nen Kämpfern der Uebermacht. Dann aber gilt: erſt recht! In ein paar Tagen iſt er wieder da und kämpft und wirbt aufs neue. Er weiß um den erſten Grundſatz des Kampfes: immer dem Gegner auf den Ferſen bleiben, nicht lockar laſſen, ihn nicht zu Atem kommen laſſen. Das alte Syſtem ſchleppt ihn oft vor ſeine Gerichte. Er wird verurteilt, Geldſtrafen, Ge⸗ fängnis! Aber all das kann ſeinen Glauben an den Führer Adolf Hitler und an ein nationalſozialiſtiſches Deutſchland nicht zerſtören. Während des ſchwerſten Kampfjahres um die Macht: 1932, muß er Deutſch⸗ land verlaſſen. Er geht nach Oeſterreich und kennt auch hier wieder den Einſatz für Adolf Hitler. Dieſes Werk iſt kein Fabelbuch, keine erdichtete Er⸗ zählung. Es iſt Wirklichkeit und wir erkennen aus faltige Kulturdenkmale hervorwachſen laſſen. ihm, daß das Leben tauſendmal ſpannender und er⸗ lebnisreicher iſt, als jede Phantaſie es auszudenken vermag. Es iſt der unbekannte SA⸗Mann, der hier ſpricht. Einer von vielen, einer für alle. Nicht gang leichten Herzens hat Heinz Lohmann ſeinen Kampf um Deutſchland niedergeſchrieben. Er ſieht nur die Rechtfertigung dafür in dem Bewußtſein, auch mit dieſer Tat als neue Form des Kampfes für Adolf Hitler und das neue Deutſchland weiter zu wirken. So iſt das Buch zu begrüßen als ein nüchterner, ſach⸗ licher, aber unerhört ſpannender Tatſachenbericht, aber auch als ein wichtiges Dokument, das uns die Schwere des Kampfes erkennen läßt und uns mit Mut, Ausdauer, Beharrlichkeit und Glauben erfüllt. Wir erkennen aber auch erſt recht, daß der Führer und die braune Armee die Retter Deutſchlands ſind. Ein baviſches Heimatbuch. Baden.(Band XIII der Sammlung„Deutſche Volkskunſt“) von Hermann Eris Buſſe. Mit 198 Bildern. Delphin⸗Verlag. Die Pflege des Voltstums und der deimatlichen Art iſt heute endlich Sache des ganzen Volkes und jedes Einzelnen geworden. Damit iſt auch die deutſche Volkskunſt als echteſter Ausdruck deutſchen Volks⸗ tums in den Mittelpunkt gerückt und geht jedem Deutſchen unmittelbar an; denn auf keinem anderen Gebiet ſpiegelt ſich das wahre Weſen des Volkes rei⸗ ner und unverfälſchter, als in der künſtleriſchen Aus⸗ geſtaltung allen Lebensbezirke. In den Büchern der Sammlung„Deutſche Volks⸗ kunſt“ wird die volkstümliche Kunſtbetätigung zum erſten Male in umfaſſender Weiſe in Bild und Wort dargeſteut. Jedem deutſchen Stamm iſt dabei ein eigener Banh gewedmet, in dem deſſen beſonderes Geſicht deutlich wird. Es iſt höchſt erfreulich, daß nun auch Baden mit einem Band bedacht worden iſt. Er ſteht den übrigen Bänden der Raihe in keiner Weiſe nach, ſon⸗ dern nimmt unter ihnen ſogar einen beſonderen Rang ein. Denn der reich begnadete deutſche Landſchafts⸗ raum am Oberrhein hat aus den beiden in ihm ver⸗ einigten Volksſtämmen, dem fränkiſchen und dem ale⸗ maniſchen, ganz beſonders eigenartige und Au dem überwältigenden Reichtum an Volkskunſtgut, den ſo das Land bot, iſt in dem Buch das Beſte in nahezu 200 hervorragenden Wiedergaben vereinigt. Jedem Gebiet volkstümlicher Kunſtbetätigung, vom Bauernhaus bis zur Dorfkirche, von der Backrodel bis zum Schrank, von der Glasflaſche bis zum Stroh⸗ geflecht, vom Uhrgehäuſe bis zum Wirtshausſchild, von der Tonfigur bis zum Bildſtock, von der Tracht bis zur Faſtnachtsvermummung, iſt reich und würdig vertreten, und ſelbſt die Dinge, die jedem Badener, ja jedem Deutſchen altvertraut und lieb ſind, wie das Schwarzwälder Bauernhaus, ſeine kunſtreichen Uhren und Gläſer, oder wie die anmutigen und prächtigen Trachten, werden in ihrer Vielfalt und Vollendung bei jedem Beobachter erneutes Entzücken hervorrufen. Mit Freude ſtellt der Badener feſt, daß er wahrhaft Grund hat, auf ſeine Heimat und ihre Schaffenskraft ſtolz zu ſein. Der Herausgeber des Bandes, der bekannte volk⸗ hafte Dichter und Führer der Heimat und Volkstums⸗ bewegung in Baden, Hermann Eris Buſſe, war zu dieſer Aufgabe berufen, wie wohl kaum ein ande⸗ rer. Ihm iſt die Sammlung und Auswahl des ein⸗ zigartigen Bildgutes zu danken. In ſeinem ein⸗ leitenden Text gibt er aus tiefer Verbundenheit mit dem Volk und umfaſſender Sachkenntnis eine meiſter⸗ hafte Beſchreibung und Deutung des badiſchen Volks⸗ kunſtgutes und führt tief und mit liebevoller Ein⸗ dringlichkeit hinein in das Weſen und den ſchöpfe⸗ riſchen Geiſt des badiſchen Volkes, wie es noch in keinem anderen Werke geſchehen iſt. So ſtellt das Buch einen wertvollen Beſitz, eine Quelle dauernder Freude dar. Jeder Handwerker, jeder Künſtler, jede Frau wird darin eine Fülle er⸗ friſchender Anregung für eigenes Schaffen finden, jeder Badener aber beglückende ſtolze Beſinnung auf und den Reichtum des eigenen Volks⸗ ums. Die ganze Aufmachung des Buches zeigt, daß hier auf 126 Seiten eine derartige Fülle von Bildern in beſter Druckausführung zur Schau geſtellt ſind, die einzig in ihrer Zuſammenſtellung ein Zeitdolument von höchſt intereſſantem und vor allen Dingen hiſtori⸗ ſchem Wert darſtellen. Prozeſſteren oder richten? Von Dr. A. Buckeley, München. 56 Seiten, kart. Preis RM..—. Otto Elsner Verlagsgeſ. m. b.., Berlin S 42. 1933. Wenn wir mit Refoxmen vor die Ration hintreten, müſſen wir auch beweiſen, daß wir die Dinge verſtehen und ſie meiſtern können...“ Dieſes Hitlerwort ſetzt der Verfaſſer ſeiner Broſchüre voran, gleichſam als Befehl und Leitwort. Ein Juriſt, ein Praktiker des Gerichtsſaals ſpricht zum Juriſten, gegen den Juriſten,... und doch ſollte jeder, der mit dem Gericht zu tun hat und die Mängel des Juriſtereibetriebes kennengelernt hat, die Broſchüre leſen! Von der erſten bis zur letzten Seite feſſelt alles: tiefe gründliche Erkenntniſſe, die nicht am Aeußerlichen haften— eine kernige, friſche Sprache— und ein unerſchrockener Kämpfergeiſt, wie es von einem aus der alten Garde um Hitler nicht anders zu er⸗ warten iſt. im 42ten Lebensjahre für immer von uns. Mannheim, Unlandstraße 6 Todesanzeige Am Sonntag, den 14. Januar 1934, frün morgens, schied mein lieber Gatte, der tteusorgende Vater seines Kindes Herr Ludwig Haas In tie fer Trauer: Frau(lea Haas u. Söhnchen Lothar Die Feuerbestattung hat in aller Stille stattgefunden. 12843* Todes-Anzelae Mannheim(Langstr.), 16. Januar 1934. 8192 K Gott dem Allmüchtigen hat es gefallen, unsere liebe, gute und unvergeßliche Mutter, Frau Maria Dickerhof Ww. nach kurzem, mit Geduld getragenem Leiden, wohlversehen mit den heiligen Sterbe- sakramenten, heute vormittag 8 Uhr, im Alter von 63 Jahren zu sich abzuruſen. In tiefer Trauer: Josef Dickerhof Arthur Dickerhof Aenne Dickerhof, geb Kohlhaas Die Beerdigung findet Donnerstag, 18. Jan., nachm. à Uhr von der Leichenhalle aus statt. Am Dienstag, den 16. Januar, verschied nach einer schweren Operation unser Hausmeister, Herr Fpiedrich Bender Aus dem aktiven Militärdienst hervorgegangen, stand er 23 Jahre in den Diensten der Industrie- und Handelskammer. Wir betrauern in dem Dahin- geschiedenen einen aufrechten, deutschen Mann, der dem Vaterland in Krieg und Frieden treu gedient hat. Er war ein zuverlüssiger Verwalter der ihm anvertrauten Aufgaben, ein Mann voller Tatkraft und unerschũtterlichem Pflichtbewußt⸗- sein. Ihm wird für alle Zeiten ein ehrenvolles Andenken bewahrt werden. li2 Imiasnie- And ansemanmer Manshein La Haliachen Indanie- And Aandeskammer Dr. Reuther 8056K Dr. Ulm Heute morgen verschied unset lieber Onkel, Herr Mannheim, Haardtstr. 21, den 17. Januar Johanna Meyer geb. Gräbe. Die Einüscherung findet am 19. Januat, nachmittags 1½ Uhr statt 12847“ Nach schwerer Krankheit wurde unser lieber Vater, Herr Frleuxich Bender im Alter von nahezu 56 Jahren in die Ewig- keit aogerufen. Mannheim, L I, 2, 17. Januar 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Frida Bender Erwin Bender u. Braut Hildegard Allmendinger Die Beerdigung ſindet am Donnerstag, den 18. Januar 1934, nachm. 1 Unr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Von Beileids- besuchen bitten wir abzusehen. 13519“% „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch 17., Janug Fahrgang 4. Nr. 29. Seite 10 Hirisciaſts-Num Wochenüberſicht der Reichsbank vom 15. Januar Aktiva: Goldbeſtand(Barrengold) ſowie in⸗ und ausländiſche Goldmünzen, das Pfund fein zu 1392 RM. berechnet, 383 474 000(— 5716 000) RM., und zwar Goldkaſſenbeſtand 349 636 000, Golddepot(unbe⸗ laſtet) bei ausländiſch. Zentralnotenbanken 33 838 000, Beſtand an deckungsfähigen Deviſen 8 041 000(minus 2414 000), an Reichsſchatzwechſeln 14 030 000(plus 8 690 000), an ſonſtigen Wechſeln und Schecks 2 765 002 000(— 201 693 000), an deutſchen Scheide⸗ münzen 288 981 000(plus 52 020 000), an Noten an⸗ derer Banken 12 670 000(plus 2 979 000), an Lombard⸗ fonderungen 64 122 000(plus 1 445 000), darunter Dar⸗ lehen a. Reichsſchatzwechſeln 6000(—), Beſtand an Effekten 2/½5 680 000(plus 6 265 000), an ſonſtigen Wertpapieren 320 518 000(— 1 134 000), ſonſtige At⸗ tiven 527 967 000(— 9 402 000). Paſſiva: Grundkapital 150 000 000(unv.), Re⸗ ſervefonds geſetzl. 59 254 000, Spezialreſervefonds für künftige Deviſenzahlungen 40 254 000(unv.), ſonſtige Rücklagen 317 937 000(unv.), Betrag der umlaufenden Noten 3 354 083 000(— 112 046 000), ſonſtige täglich fällige Verbindlichkeiten 456 970 000— 38 691 000%, jonſtige Paſſiva 226 281 000(plus 1777 000) RM. Erläuterungen zum Reichsbankausweis vom 15. Januar 1934 Berlin, 17. Jan. Nach dem Ausweis der Reichs⸗ pank vom 15. Januar 1934 hat ſich in der verfloſ⸗ ſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 186,4 Mill. auf 3 439,3 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 201,7 Mill. auf 2 765,0 Mill. RM. und die Beſtände und„ſonſtigen Wertpapieren“ um 11 Mill. auf 320,5 Mill. RM. abgenommen, dagegen die Lombardſätze um 1,4 Mill. auf 64,1 Mill. RM., die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 6,3 Mill. auf 275,7 Mill. RM. und die Beſtände an Reichsſchatzwechſein um 8,7 Mill. auf 14,0 Mill. RM. zugenommen An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 115,0 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Um⸗ lauf an Reichsbanknoten um 112,0 Mill. auf 3 354,1 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 3,0 Mill. auf 368,6 Mill. RM. verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 51,7 Mill. auf 1 394,4 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Ren⸗ tenbankſcheinen haben ſich auf 40,3 Mill. RM., die⸗ jenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 1,4 Mill. RM. neuausgeprägter und 5 Mill. RM. wieder eingezogener auf 289,0 Mill. RM. erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 457,0 Mill. RM. eine Abnahme um 38,7 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen De⸗ viſen haben ſich um 8,1 Mill. auf 391,5 Mill. RM. vermindet. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 5,7 Mill. RM. und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,4 Mill. auf 8,0 Mill. RM. abgenom⸗ men. Die Deckung der Noten betrug am 15. Januar 11,7 Prozent gegen 11,5 Prozent am 6. Januar dieſes Jahres. Die deutſche grafifahrzeuginduſtrie im November 1933 Der ſaiſonmäßig bedingte Rückgang in der Kraft⸗ fahrzeuginduſtrie, der bei den meiſten Fahrzeugarten bereits in den vorangegangenen Monaten feſtzuſtellen war, hat ſich im November lt. W. u. St. in verſtärk⸗ tem Maße fortgeſetzt. Am größten war die Abnahme wiederum bei den Krafträdern, von denen im Be⸗ richtsmonat 42 Prozent weniger als im Oktober ver⸗ kauft worden ſind. Der Abſatz der Perſonenkraftwagen verminderte ſich um 30 Prozent. Verhältnismäßig gering war der Rückgang bei den Dreirädern und Liefer⸗ und Laſtkraftwagen(13 bezw. 9 Prozent). Im Vergleich zum November 1932 hat ſich der Abſatz von Perſonenkraftwagen im November 1933 etwa verdop⸗ pelt, an Liefer⸗ und Laſtkraftwagen ſind 60 Prozent mehr, an Krafträdern etwa 34 Prozent mehr abgeſetzt worden. Kleinkrafträder bis 175 cem Hubraum waren jedoch an dieſer Steigerung nicht beteiligt. Der Aus⸗ landsabſatz von Perſonenkraftwagen, der ſich gegen⸗ über dem Vormonat weniger ſtark verringert hatte als der Inlandsabſatz, war mit 12 Prozent des Geſamt⸗ abſatzes anteilsmäßig ſo groß wie im November des Vorjahres. Dagegen iſt die an ſich geringe Ausfuhr von Krafträdern gegenüber November 1932 beträchtlich zurückgegangen. Die Ausgabe von Wertpapieren im Nov. 1933 Im November 1933 betrugen die Wertpapieremiſ⸗ ſionen im Deutſchen Reich 128.7 Mill. RM. gegenüber 133,6 Mill. RM. im Vormonat. Erhöht hat ſich vor allem die Ausgabe von Pfandbriefen(darunter.9 Mill. RM. Oſthilfeentſchuldungsbriefe), von Kommu⸗ nalobligationen und von Aktien. Die Ausgabe von Steuergutſcheinen iſt dagegen zurückgegangen. Die Einzahlungen auf die ſteuerfreie Reichsbahnanleihe betrugen im November 0,7 Mill. RM. gegenüber Mill. RM. im Vormonat. Die Summe der ausge⸗ gebenen Aktien(Ausgabekurs ohne Fuſtonen und Sacheinlagen) betrug 5,05 Mill. RM. gegenüber 4,70 Mill. RM. im Vormonat und einem Monatsdurch⸗ ſchnitt 1932 von 12,53 Mill. RM. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 17. Januar 1934. Abgeſchwächt. Nach nicht unfreundlicher Vorbörſe überwogen bei Beginn die Abſchwächungen, da anſcheinend auch das Publikum nach der Geſchäftsſtille der letzten Tage ver⸗ einzelt Realiſationen vornimmt. Die Abſchwächungen gehen aber kaum wieder über 1 Prozent hinaus. Kenn⸗ zeichnend für die Widerſtandsfähigkeit des Marttes war weiteres Anlageintereſſe in Renten und auch Teil⸗ befeſtigungen am Aktienmarkt. Das Hauptgeſprächs⸗ thema bildete heute das neue Arbeitsgeſetz, das von der Börſe günſtig kommentiert wurde. Die Kuliſſe wagte ſich aber angeſichts der Zurückhaltung des Pu⸗ blikums nicht mit Neuanſchaffungen vor, ſo daß kurs⸗ mäßig kein Einfluß feſtzuſtellen war. Auch die ſehr feſte Tendenz des Dollars vermochte die Stimmung nicht zu beeinfluſſen, nachdem geſtern allerdings auch der Rüchgang des Dollars keine nennenswerten Reſo⸗ nanzen ausgelöſt hatte. Am Rentenmarkt waren Reichsmark⸗Obligationen im Zuſammenhang mit der Dollarſteigerung 1 Prozent höher. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen gewannen/ Prozent, dagegen waren Reubeſitz über 35 Pfg., und Altbeſitz Prozent nied⸗ riger. Reichsbahnvorzugsaktien waren gut gehalten. Am Montanaktienmarkt gingen die Abſchwächungen bis zu 1 Prozent, ebenſo am Markt der Braunkohlen⸗ werte, nur Leopold plus. Harpener verloren zwei Prozent. Kaliwerte wurden mangels Umſatzes geſtri⸗ chen. Chemiſche Werte waren bis 3 niedriger, Far⸗ pen verloren ¼, dagegen ſetzten Chem. Heyden“% Am die Aufnahme von Auslandskrediten durch Länder, Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände Meue Richtlinien des Reichsfinanzminiſters Berlin, 17. Jan. Wie der amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſter des Innern den nachgeordneten Behörden Kenntnis ge⸗ geben von folgendem Rundſchreiben, das der Reichsſinanzminiſter an die Regie⸗ rungen der Länder gerichtet hat: Um ein eiheitliches Vorgehen der Länderregierun⸗ gen bei der Inanſpruchnahme der ausländiſchen Märkte und des inländiſchen öffentlichen Marktes ſicherzuſtellen, wurden Ende 1924 die Beratungs⸗ ſtelle für Auslandskredite und Ende 1930 die zentralen Kreditausſchüſſe mit ihrer begutachtenden Tätigkeit vorgeſchaltet. Beide Stellen ſind Hilfsſtellen, die überflüſſig werden müſſen, ſobald das Reich ſelbſt die Möglichkeit hat, unmittelbar Einfluß zu nehmen, um die erforderliche Einheitlichkeit ſicherzuſtellen. Nicht erfaßt werden durch§ 13 des Gemeindeum⸗ ſchuldungsgeſetzes die Aufnahme von Kaſſen⸗ krediten und die Darlehensprolonga⸗ tionen; und zwar auch inſoweit nicht, als es ſich um Auslandskredite handelt. Auch für dieſe gilt zwar, ſoweit landesbehördliche Regelungen fehlen, das Geſetz über Aufnahme von Auslandskrediten durch Gemeinden und Gemeindeverbände vom 21 3. 1925. Immerhin fehlt hinſichtlich ihrer Kontrolle die Mög⸗ lichkeit einer unmittelbaren Einwirkung ſeitens der Reichsregierung. Mit ihnen die Beratungs⸗ ſtelle zu befaſſen, erſcheint indes nicht erfor⸗ derlich. Bei der Prolongation von Aus⸗ landskrediten wird es ſich im allgemeinen, ſo⸗ lange die Deviſenbewirtſchaftung beſteht, wie bisher als notwendig erweiſen, daß das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium oder das Reichsbankdirektorium vorher gehört werden. Aber auch in etwaigen ſonſtigen Fällen müßte den Reichsſtellen Gelegenheit gegeben werden, die erforderliche Einheitlichkeit der zentralen Deviſen⸗ und Kreditpolitik zur Geltung zu bringen. Ich bitte daher, in allen Fällen, in denen eine Gemeinde oder ein Gemeindeverband die Auf⸗ nahme eines Betriebskredites mit Hilfe von Auslands⸗ geld beabſichtigen ſollte oder in denen die Prolon⸗ gation eines Auslandskredites in Frage ſteht— ſo⸗ weit nicht aus Gründen der Eilbedürftigkeit eine direkte Befaſſung des Reichswirtſchaftsminiſteriums und des Reichsbankdirektoriums in Betracht kommt— mich ſo rechtzeitig zu benachrichtigen, daß die Möglich⸗ keit beſteht, nach Benehmen mit den vorgenannten Stellen etwaige Wünſche zur Geltung zu bringen. Im Einvernehmen mit dem Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter und dem Reichsbankdirektorium bitte ich daher, von der Einholung von Gutachten der zentralen Kreditausſchüſſe und, ſoweit es ſich um die Aufnahme von Auslandskrediten durch Gemeinden, Gemeindeverbände uſw., handelt, auch von der Ein⸗ holung von Gutachten der Beratungsſtelle bis auf weiteres abzuſehen. Die Beratungsſtelle kommt ſonach nur noch in Betracht für die Begutachtung von Aus⸗ landskrediten und für den öffentlichen Markt be⸗ ſtimmte Anleihen der Länder, da inſoweit die vor⸗ ſtehenden Gründe mit Platz greifen. Gleichzeitig hat der preußiſche Miniſter des Innern die Gemeinden und Gemeindeverbände erſucht, ent⸗ ſprechend dieſem Rundſchreiben zu verfahren. Einzelhandel und Arbeitsbeſchaffung Stärkſte Saiſonbelebung Berlin, 17. Jan. Die reiche Auffüllung der Lagervorräte im Einzelhandel gegen Mitte und Ende des vorigen Jahres ließ ſchon in den erſten Wintermonaten erkennen, daß der Einzelhandel mit großen Erwartungen dem Weihnachtsgeſchäft ent⸗ gegenſah. Es iſt nicht nur für die Warenverteilung, ſondern für die ganze deutſche Wirtſchaft überaus er⸗ freulich, daß die Weihnachtseinkäufe auf der ganzen Linie mit einem überraſchenden guten Ergebnis abgeſchloſſen haben. Infolgedeſſen ſind die La⸗ gervorräte im Einzelhandel in den meiſten Branchen geräumt, ſodaß nunmehr die Induſtrie neue Auf⸗ träge in großem Umfange hereinbekommen kann. Zur gleichen Zeit zu der ſich die Reichsregierung und mit ihr das deutſche Volk auf die Durchführung der dritten Phaſe der Arbeitsſchlacht vor⸗ bereiten, wird der Einzelhandel die Auffül⸗ lung ſeiner Lagerbeſtände im großem Stile betreiben, um für die bevorſtehende Frühjahrsſaiſon gerüſtet zu ſein. Nach vorliegenden zuverläſſigen Berichten ſind, wie die Preſſekorreſpon⸗ denz des Einzelhandels mitteilt, ſchon in den erſten Tagen des neuen Fahres Aufträgeim Geſamt⸗ wert von vielen Millionen R M. an die Induſtrie weitergeleitet worden. Hier ſetzt alſo die organiſche Wirtſchaftsbelebung ein, die ja auch letztes Ziel der öffentlichen Arbeits⸗ beſchaffung von jeher geweſen iſt. Kürzlich machte das Inſtitut für Konjunktur⸗ forſchung in einem Bericht über die Früh⸗ jahrsſaiſon in der deutſchen Induſtrie darauf aufmerkſam, daß die eigentliche Saiſonbe⸗ lebung in der Induſtrie für den. Fortgang der Arbeitsſchlacht kein allzu großes Gewicht habe, da ſie nur 3 bis 6 Prozent der Winterproduktion betrage. Vergleichszahlen aus dem Einzelhandel liegen freilich nicht vor, jedoch darf man in Betracht ziehen, daß große und wichtige Branchen des Handels eine be⸗ achtliche Saiſonbelebung im Frühjahr zu erwarten haben. Eine Geſamtbelebung iſt vom Einzelhandel her alſo ohne Zweifel zu erwarten. Verordnung über Zolländerungen Im Reichsanzeiger Nr. 13 wird eine Verordnung über Zolländerungen vom 13. Januar 1934 veröffent⸗ licht. Sie bringt als wichtigſte Neuerung eine Er⸗ höhung der Lederzölle. Die deutſche Lederindu⸗ ftrie, die etwa 35 000 Arbeiter in 950 Betrieben be⸗ ſchäftigt, iſt durch die Verdrängung vom Weltmarkt und die ungehemmte Einfuhr in eine ſchwere Notlage geraten. Die Geſamtherſtellung von Leder iſt 1927 bis 1932 um 46,8 Millionen Kg. oder 32 Prozent der Produktion, wertmäßig um 584 Millionen RM. oder 62 Prozent der Produktion geſunken. Die Ausfuhr, die in den letzten Jahren 35 Prozent der Produktion ausmachte, iſt in der gleichen Zeit von 230,8 Mill. RM. auf 96,4 Mill. RM., alſo um 59 Prozent, zurück⸗ gegangen. Sämtliche Wettbewerbsſtaaten und Abſatz⸗ länder haben ſich im Laufe der letzten Jahre durch hohe Zollmauern geſchützt, ſo die Vereinigten Staaten durch Wertzölle von 10—30 Prozent, England durch Wertzölle von 15 PVrozent, Frankreich hat die deutſche Ausfuhr durch Einführung der Kontingentierung auf 40 Prozent der früheren Ausfuhr abgedroſſelt. Dem⸗ gegenüber ſind die deutſchen Einfuhrzölle ſeit Inkraft⸗ treten des geltenden Zolleinfuhrtarifs im Jahre 1906 im weſentlichen unverändert geblieben. Die jetzige Zollbelaſtung bleibt bei den meiſten Lederarten weit unter 10 Prozent des Wertes. Für einzelne Arten, wie Handſchuhleder, Sämiſchgares, zugerichtetes Schaf⸗ leder und bearbeitete Häute von Fiſchen oder Kriech⸗ tieren beträgt ſie ſogar weniger als 2 Prozent. Nur für Leder der Nr. 545 beträgt ſie bei den ganzen Häuten im Durchſchnitt 12 Prozent und für Kernſtücke 16 Prozent. Die Erhöhung der deutſchen Lederzölle iſt die un⸗ erläßliche Vorausſetzung für die Geſundung der Ver⸗ hüältniſſe und damit auch für die Durchführung des Arbeitsbeſchaffungsprogrammes innerhalb der deut⸗ ſchen Lederinduſtrie. Durch die jetzigen Zollerhöhun⸗ gen wird die Zollbelaſtung nur bei Kernſtücken auf rund 24 Prozent des Wertes gebracht, bei den ganzen Häuten der Nr. 545 und dem Leder der Nr. 546 auf rund 17 Prozent, beim Lackleder der Nr. 552 auf rund 16 Prozent und bei Treibriemen auf 13,5 Prozent. Im übrigen bleibt ſie auch in Zukunft unter 10 Pro⸗ zent. Die Zolländerungen für die Tarifnummern 550, 554 und 557 wirken ſich vorerſt den meiſtbegünſtigten Staaten gegenüber noch nicht aus, weil die jetzigen Zölle handelsvertraglich feſtgeſetzt ſind. Von den übrigen Zolländerungen iſt hervorzuheben die Einfüh⸗ rung eines Zolles für isländiſches Moos(75 RM.), im Intereſſe des deutſchen Gartenbaues und der Her⸗ ſteller von Bindereibedarfsartikeln, ferner die Er⸗ höhung des Zolls für das ſchwächere Eichenfaßholz, das insbeſondere zur Herſtellung von Weinfäſſern Ver⸗ wendung findet. Die Erhöhung der Zölle für Spu⸗ len der Tarifnummer 624 von 3,13 und 30 auf 20,25 und 45 RM. iſt notwendig, um die Spulenzölle den Zöllen für die ſonſtigen Holzwaren anzugleichen. In der Tarifnummer 6514 Pappen uſw. iſt neben der Erhöhung des Zollſatzes für Glanzpappe von 6 auf 8 RM. ein erhöhter Zollſatz von 16 RM. für Iſolier⸗ und Bauplatten eingeführt, weil es ſich hier um ein Baumaterial handelt, das aus deutſchem Holz her⸗ geſtellt wird und da der junge Induſtriezweig beſon⸗ ders ſchutzbedürftig iſt. Die Erhöhung des im Sep⸗ tember 1932 eingeführten beſonderen Zolls für Re⸗ giſtrierkaſſen von 500 und 1000 RM. auf 750 und 1500 RM. unter gleichzeitiger Veränderung der Ge⸗ wichtsſtaffel hat ſich infolge der Währungsentwertung in Ländern, von denen eine ſtärkere Einfuhr dieſer Erzeugniſſe nach Deutſchland ſtattfindet, als notwen⸗ dig erwieſen. Neben dieſen Zollerhöhungen bringt die Verordnung auch vereinzelte Zollermäßigungen, ſo für Dachſchindeln und Lärchenholz, im Intereſſe der Erhaltung des Heimatbildes in den oberbayeriſchen Bergen ſowie die Aufhebung eines Zolles für Wal⸗ und Robbenfleiſch(Tarifnummer 161) im Intereſſe Wins für die deutſche Land⸗ virtſchaft. Prozent höher ein. Von Elektrowerten waren RWeé trotz der zuverſichtlichen Mitteilungen in der General⸗ verſammlung 4 niedriger, Siemens verloren 3, da⸗ gegen Chade auf die bekannten Tauſchoperationen wieder plus 2½. Kabel⸗, Draht⸗ und Autowerte ſo⸗ wie Maſchinenaktien und Schiffswerte waren eben⸗ falls bis 1 Prozent gedrückt. Holzmann verloren auf die abermalige angekündigte Dividendenloſigkeit 2 und Berger 2½. Verkehrswerte bröckelten ab, nur Ham⸗ burg Süd ngch der Wiedernotiz 1½½. Am Bankaktien⸗ markt konnten Reichsbank ihren Anfangsgewinn von 94 Prozent nicht behaupten. Tagesgeld erforderte unverändert 4 bzw. 41½/ Proz. Der Dollar ſtieg in Berlin auf 2,65½%, London Kabel ſtellte ſich auf 5,05. Im Verlauf kamen Anſätze zu einer kleinen Er⸗ holung bald wieder verloren. Selbſt Farben wurden mit 124%½ nach 125½ umgeſetzt. Holzmann gaben um weitere 1 Prozent nach, obwohl eine poſitive Be⸗ hauptung, daß wieder keine Dividende verteilt wird, in dieſer Form jedenfalls nicht zutrifft. Von Maſchi⸗ nenwerten kamen Schwartzkopf 194 niedriger zur No⸗ tiz. Harpener vermehrten ihren Verluſt faſt auf 2/ Prozent, Renten bröckelten bis auf Reichsbantobliga⸗ tionen weiter ab. Man muß berückſichtigen, daß in dieſem Markt durch die aus dem Ausland eingeführ⸗ ten Stücke erhöhten Anlagebedarf befriedigt werden konnte. Neubeſitz waren 60 Pfg., Altbeſitz faſt 1 Proz. beſſer. Reichsſchatzanweiſungen von 1923, früher Di. USA-Dollaranleihe, verloren 1/ für die großen Stücke. Staatsanleihen waren behauptet. Pfandbriefe /% bis ½ Prozent niedriger. Kommunalobligationen verloren ½. Provinzanleihen lagen unregelmäßig. 24er Berliner Goldanleihen ermäßigten ſich um 1 Pro⸗ zent bei 80prozentiger Repartierung. ni Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Der Schluß war unverändert ſtill, aber gut behaup⸗ tet. Reichsbankobligationen bröckelten etwas ab. In⸗ tereſſe beſtand für Berliner Maſchinen, Schwartzkopff und Bekula. Nachbörslich war die Haltung etwas freundlicher. Farben waren mit 125½ und Neubeſitz mit 18.15 genannt. Am Kaſſamarkt überwogen die Abſchwächungen, ſpeziell angeboten waren Grün u. Bilfinger, die auf den Rückgang der Holzmann⸗Aktie 4 Punkte verloren. Auch Zuckerwerte lagen matt. Leipziger verloren 3½, Großbanken waren bis 1 Prozent niedriger. Feſter lagen Balt, die 3¼ gewannen. In Berlin kam der Dollar mit 2,61 und das Pfund mit 13,25 zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1 1934er 100½, Auh⸗ gabe II—, Ausgabe 1 1940er 96,12, 97½, Ausgabe l geſtrichen, Ausgabe 1 1943—48er 94½, 95,37, Aus⸗ gabe II 1948er 94½, 95½, Steuergutſcheine blieben unverändert. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmartt betrug der Zinsſatz 4 Prozent für erſte Adreſſen. Für Reichsſchatzanweiſun⸗ gen beſteht weiter lebhafte Nachfrage, Privatdiskonte lagen ruhig. Am internationalen Deviſenverkehr machte die Er⸗ holung des Dollars weitere Fortſchritte, dagegen gah das engliſche Pfund wieder leicht nach. Börſenindices Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ indices ſtellen ſich in der Woche vom 8. bis 13. Ja⸗ nuar für Aktien auf 70.52(Vorwoche 69.83), das Kursniveau der bprozentigen feſtverzinslichen Wert⸗ papiere auf 92.38(91.61) Prozent. Frankfurker Mittagbörſe Tendenz: ſehr ruhig. An der Börſe hält die Geſchäftsſchrumpfung an. Beſonders liegt der Aktienmarkt außerordentlich ruhig und infolgedeſſen durchweg ſchwächer. Die verſchieden⸗ ften günſtigen Mitteilungen aus der Wirtſchaft blie⸗ ben unter dem Eindruck ohne Wirkung. Die Haupt⸗ diskuſſion an der Börſe ging um das Geſetz der nationalen Arbeit, das eine günſtige Aufnahme fand. Einige Sonderbewegungen lagen vor. So waren Sie⸗ mens um 2¼ Prozent ſchwächer, wobei die Erwar⸗ tungen für die bevorſtehende Bilanzſitzung offenbar nur auf unveränderte Dividende jetzt gehen, nachdem bisher teilweiſe von einer leichten Erhöhung geſpro⸗ chen worden war. Schuckert gaben/ Prozent, Lech⸗ werte 1 Prozent nach. Gesfürel unverändert. Gut ge⸗ halten waren Farheninduſtrie. Scheideanſtalt weiter⸗ hin um ½ Prozent erholt. Am Montanmarkt waren Gelſenlirchen 1 Prozent, Klöckner ¼ Prozent, Mans⸗ felder/ Prozent, Phönix ¼ Prozent, Rheinſtahl /½ Prozent, Stahlverein ½ Prozent ſchwächer. Gut ge⸗ halten eröffneten Schiffahrtswerte. Ac für Verkehrs⸗ weſen 1 Prozent ſchwächer. Reichsbahn VA. ½ Proz. beſſer. Im einzelnen lagen Reichsbankanteile/ Proz. feſter, dagegen Tietz um/ Prozent, Daimler um 374 Prozent, Aku um/ Prozent abgeſchwächt. Ph. Holz⸗ mann auf die Abſchlußerörterungen hin bis 3 Proz. ſchwächer genannt. Am Rentenmarkt war größeres Geſchäft in Reichsmarkobligationen, die—1½ Proz. anzogen. Auch ſpäte Schuldbuchforderungen lebhaft und ½ Prozent höher. Neubeſitz zunächſt/ Prozent, Altbeſitz/ Prozent ſchwächer, im Verlaufe aber wie⸗ der gut erholt. Stahlvereinobligationen etwa 1 Proz. niedriger. Von fremden Werten blieben Türken be⸗ hauptet. Im Verlauf konnten die Umſätze vorübergehend etwas anziehen und brachten geringe Kursſteigerungen mit ſich. Gegen Schluß ſenkten ſich die Kurſe aber wieder auf das Anfangsniveau. JG Farben gaben darüber hinaus ½ Prozent nach. Am Rentenmarkt war Neubeſitz⸗Anleihe 10 Pfg., Altbeſitz und ſpüte Schuldbuchforderungen je/ Prozent gebeſſert. Gold⸗ und Liquidationspfandbrieſe ſowie auch Kommunal⸗ obligationen lagen durchſchnittlich behauptet, teils bis ½ Prozent freundlicher. Staats⸗ und Länder⸗Anleihen ruhig und ohne Veränderungen, auch Stadtanleihen bei kleinen Umſätzen gut behauptet. 55 Tagesgeld 31½¼ Prozent. mannheimer Effektenbörſe Bei geringem Auftragseingang war die Börſe heute uneinheitlich geſtimmt. Farben waren mit 125½ be⸗ hauptet, Waldhof mit 47¼ ebenfalls. Dagegen gingen Daimler auf 35½¼ zurück und Rheinelektra auf R. Bankaktien waren mit zum Teil kleineren Kurſen ab⸗ geſchwächt. Verſicherungsaktien waren geſchäftslos. Am Rentenmarkt gab Neubeſitz auf 18.25, Altbeſitz auf 97.50 nach. Goldpfandbrieſe nur knapp behauptet. Es notierten. Dt. Anl. Ablöſ. Neubeſitz 18.25, Altbeſitz 97.50, 6 Proz. Baden Staat 95, 7 Proz. Heidelberg⸗Stadt 84.5, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 89, Mannheimer Abl. Altbeſitz 91.25, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 87.25, 8 Prozent Bad. Komm. Gpfbr. 94.25, 8 Prozent Pfälz. Hyp. Gpfbr. 95, 8 Prozent Rhein. Hyp. Gpför. 93.— Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 83.5. Daimler⸗Benz 35¼, Di. Linoleum 48, Durlacher Hof 50, Eichbaum⸗Werger 71, Enzinger⸗Union 74, Gebr., Fahr 103, IG Farben 125¼½, 10 Prozent Großtkr. Mannheim 120, Kleinlein 58, Knorr 184, Konſ. Braun 40, Ludwigshafener Aktienbrauerei 75, Ludw. Walz⸗ mühle 75, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßheſe 104, Rheinelektra Stamm 91, do. V. 95, Salzwerk Heilbronn 185, Schwartz Storchen 83, Seil⸗Wolff 20 Sinner 78, Südd. Zucker, Ver. dt. Oele 85, Weſter⸗ egeln 113, Zellſtoff Walbhof 475/%, Bad. Bank 12, Commerzbank 50½, DD⸗Hank 56¼½, Dresdner 61.5 Pfälz. Hypothekenbank 87¼, Rhein. Hypothekenbant 115, Bad. Ac für Reinſch. 50. Bad. Affecuranz 38, Mannh. Verſ. 20, Württemberger Transport 35, Brown, Boveri Co. 11, Ganter 52, Haid u. Neu 19, Mez Ach 48, Schlint 72, 7 Prozent Reichsbahn VA⸗ 110%8.—— Berliner Gelreidegroßmarkt Geringe Kaufluſt. Die Angebotsverhältniſſe in Brot⸗ getreide haben ſich gegenüber den Vortagen nicht ge⸗ ändert. Eine Belebung des Konſums iſih immer noch nicht zu verzeichnen. Die Marktlage für Weizen und Roggen ſind daher ruhiger. Von Exvortſcheinen lagen Roggenexportſcheine etwas ſtetiger. Das Mehlgeſchäft geht nach wie vor nicht über die Deckung des Tages⸗ bedarfs hinaus. Hafer und Gerſte ſind verſchiedenklich reichlicher angeboten, für zweite Qualitäten waren die Preiſe aber ziemlich behauptet. Magdeburger ʒucker⸗Motierungen Magdeburg, 17. Jan. Gemahl. Mehlis per Jan. 35,55 plus 35,65. Tendenz: ruhig. Wetter: trübe, Regen. Hauptichriftleiter: Dr. Wühelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel 4 Verantwortl. für Reichs⸗ u Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm 185 Badiſche und Kommunalpolitik; Karl Goebel; für npolitiſches, Bewegun 3 für Kulturpolitik, Feuilleton,— Willi Körbel; ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner S Hans Graf. Mne Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Or berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. eprechſunven dee Schrifleitung⸗Sonnhen—18 ur. (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verla Zernſbiech Uhr(außer Samstag u. Sonntag). 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigent il verantwortl. Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Drug: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch, 4 atzeln und Lokales: Herm. Waäcer; iginal. Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, In den letzten ruchſal ſtatt ül eckargebiet, Wü Goundibezirk. Ei perkauft: in Bru Württemberg 397 entner, in Heſſ entner. Die Tendenz ſt, es wurden endenz für Schi gut lagen die g Preiſe für Schne und 55 Mark. D ſiſchen Tabake li⸗ württemberger P 35 Millionen be Kaufintereſſe flot rückgegangen. Es tierten Sandblätte Weizen Gesetzl. Handelskl für 1000 ks in RM. und„ab St Märk. Weizen“ Hurchschnittsaua Futterweizen märk Sommerw/eizen mo Rogge n Gesetzil. Handelsk Ffr 1000 ke in KM. und„ab St Mark. Koggen“) Durchschnittsaua wärk. Rogsen““) irk. Koezen 9 Geꝛrste Gesetzl. Handelsk 1 für 1000 kg in RM. und„ab märk. Hrausgerste. feinste phrauserste. gute Sommergerste. mit. Pintergerste zu/e Wintergerste vier Industriegerste Feine Sorten i Stimmuns: luhig 1000 E in 53 g in RM. 3 und„ab St Markischer Hafer Durchschnittsaua Feinste Oualitöter Weizenmehl(oh. in RM. für 100 einschl. Sack f uszussmehl. 940t ype—41% Vorzugsmehl 9,425 e—50%% I17o0 Bäckermehl.79 Type 41—70% velment.—65% Feinste Marken Stimmuns: Tunig Roggenmehl in RM. für 100 einschl. Sack %s2 Asche) 0- Feinere Marken Kleie in Khl. für 100 einschl. Sack f ab Bahn und 4 4 Weizenkleie oesenkleie Stimmuns: runig ) Nach Prof. ) Vereinzeltes zulàssig. 89 Vereinzelt. ee Kass ot. Ani. Aus! do. Meubesit⸗ 8% Hoesch KM 6/% Fr. Krupp l 75% Mittd. Stahl! 7% Ver. Stahl! Bk. el. Werte Rhat, Brau Reichsbank 4. f. verkehr LAug. Lokal ada Dt. Reichsbah I Hapas 8 4 Hambs.-Süd Hansa- Dampf Nordd. LIoVd. chaff. Zell. Bayvern Motor. I. P. Bemberg 4 Berger Tieib. Bergmann Berl. Karls. I. aa Beri. Masch. Braunk. Brik. Bremer Wolle Tcomp. Hispano Conti Gummi. insl. bpaimier-Benz ot. Atlanten. ot. Contigas 1 Dt. Erdöl„—* . Kabel inol Dt. Telefon Dt. Eisenhdl. Hportm. Union „Hakenkreuzbanner“ r 100½, Auh⸗ 1½, Ausgabe U1 4, 95,37, Aus⸗ tſcheine blieben „„ r Zinsſatz 4½ sſchatzanweiſun ⸗ Privatdiskonte machte die Er/ e, dagegen gah Aantner Die chneten Börſen⸗ S8. bis 13. Ja⸗-⸗ he 69.83), das .5 Millionen belaufen. verkaufsſitzung In den letzten Tagen fand eine Einſchreibung in uchſal ſtatt über Tabake aus dem Bruhrain und eckargebiet, Württemberg, Heſſen und dem badiſchen Goundibezirk. Einer Zuſammenſtellung nach wurden verkauft: in Bruhrain und Neckar 36 424 Zentner, in Württemberg 3978 Zentner, im Goundibezirk 13 085 entner, in Heſſen 1405 Zentner, zuſammen 54892 Tendenz im Markt war für Zigarrentabake ſt, es wurden ſchöne Preiſe angelegt, während die Lendenz für Schneidegut gedrückt war. Für Zigarren⸗ gut lagen die Preiſe zwiſchen 53 und 69.60 Mart. Dieſen beſten Preis erzielte Mauer Verein II. Preiſe für Schneidematerial beweg'en ſich zwiſchen 50 und 55 Mark. Die Ergebniſſe für die verkauften heſ⸗ ſiſchen Tabake liegen zwiſchen 51 und 54 Mark, die württemberger Preiſe zwiſchen 50 und 66.90 Mark. Der Umſatz der Einſchreibung wird ſich auf rund Der Abſatz war bei regem Kauſintereſſe flott. Nur ganz kleine Partien ſind zu⸗ kückgegangen. Es handelt ſich dabei um die fermen⸗ tierten Sandblätter der Tabakbaugemeinde Seckenheim. Die 1931, —„ ———— zurückzuführen. Infolgedeſſen Großkäufer des Tages waren Katz u. Marx, Rotag, M. E. Hornung, Schorer u. Mayer. J. u. L vſch Joſef Lufheimer, Mannheim, Jokob Mayer u. Co., Joſef Schwarz, Landau und Odenheimer u. Co., Mannheim ſowie Weißmann, Viernheim. Kali⸗Inlandsabſatz 1933 über dem von 1931 Nachdem der Dezemberumatz des Deutſchen Kali⸗ Syndikats um 20 Prozent höher war als im Vor⸗ jahre, ergibt ſich für das ganze Jahr 1933 ein Ge⸗ ſamtabſatz von 9,4 Mill. Doppelzentner, der um faſt 11 Prozent h her iſt als 1932 und nahezu die Höhe von 1931 erreicht. Dieſe Steigerung iſt auf die Maß⸗ nahme der Reichsregierung zur Kräftigung der deut⸗ ſchen Landwirtſchaft war der in ändiſche Kaliabſatz 1933 bereits höher als er wird auf rund 7,2 Mill. Doppelzentner gegenüber 6,4 Mill. Doppelzentner 1932 und 6,7 Mill. Doppelzentner 1931 geſchätzt. Wenn auch im Gegenſatz dazu der Auslandsabfatz 1933 nur wenig über den von 1932 ging, ſo hat ſich doch auch der Export in den letzten Monaten erholen können. Hanfbericht für die Zeit vom 8. bis 14. Januar Berlin, 16. Jan. Nach Mitteilung des Verban⸗ des der deutſchen Hanſinduſtrie E.., Berlin, verlief der oberitalieniſche Hanfmarkt in der Woche vom 8. bis 14. Januar 1934 wieder ſehr lebhaft und feſt. Beſonders für Werge lauteten die Forderungen höher. Auch in Unteritalien iſt vor allem erneute Nachfrage franzöſiſcher Spinner feſtzuſtellen. Angeſichts der Knappheit der Vorräte in Süd⸗ flawien ſind die aufkommenden Partien meiſt bereits im Voraus verkauft. Die Preiſe zeigen daher feſte Tendenz. Weitere Preiserhöhung für Jutefabrikate Nachdem erſt vor einigen Tagen der Berufsverband der deutſchen Juteinduſtrie mit Rückſicht auf die ſtei⸗ genden Jutenotierungen die Richtpreiſe für Jutegarne, Jutegewebe und Juteſäcke um je 1 Pfg. pro Kilo⸗ gramm heraufgeſetzt hatte, iſt nunmehr eine weitere Preiserhöhung um je 1 Pfg. je Kilogramm erfolgt, ſodaß die neuen Notierungen wie folgt lauten: 6⸗Garne .6 Meter 35 Pfg., s⸗Garne,.6 Met., 47 Pfg., Ge⸗ webe und Säcke 65 Pfg. Dic Preiſe verſtehen ſich pro Kilogramm frei Empfangsſtation bei Abnahmemengen von mindeſtens 10 000 Kilogramm. Bei geringeren Mengen treten geſtaffelte Zuſchläge ein. ——„- Umſatzſteigerung im Herrenbekleidungs⸗ einzelhandel Der November 1933 brachte laut Wirtſchaftsbericht des Reichsverbandes für Herren⸗ und Knabenkleidung im Vergleich zum November des Vorjahres eine Um⸗ fapſteigerung von 17,47 Prozent(Reichsdurchſchnitt). Befſonders günſtig entwickelte ſich der Umſatz in Schleſien, Mecklenburg, Pommern, Hannover, Rhein⸗ land und Nordweſtdeutſchland, während er in Oſt“⸗ deutſchland und Brandenburg den Vorjahresumſah nicht ganz erreichte.—— Die deutſche Zinkerzeugung im Dezember 1933 Die deutſche Rohzinkproduktion ſtellte ſich im De⸗ zember auf 4518 Tonnen gegen 4580 Tonnen im No⸗ vember. Die Produktion während des ganzen Jah⸗ res betrug rund 50 600 Tonnen gegen rund 43 800 Tonnen im Jahre 1932. Herabſetzung der ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe Der ſüddeutſche Zinkblechverband teilt mit, daß die Preiſe mit ſofortiger Wirkung um zirka 2 Prozent ermäßigt werden, nachdem ſie zuletzt am 11. Januar 1934 eine Erhlr hung von 1½ Prozent erfahren hatten. inslichen Weri⸗ 1 Berli Berli erliner vi erliner „ 3 Metall· Notierungen zörſe Produktenbörse 9 vom 17. Januar 1934 hrumpfung an.— RVM. für 100 Kg. ordentlich ruhig Die verſchieden⸗ 1 Zer 7 2 Wirtſchaft blie⸗ imi henin ſad nimt.S anon Beriner Produktenbõörse Berliner Devisenkurse Elektrolytkupier(wirebars) prompt. eif 10. Die Haun, Hamburs oder Rotterdaen 47,50 .i0 vom 7. Jenuar 1934 vom 17. Januar 1934 lufnahme fand. Gesetzl. Handelskl. Raifinadekupfer. loco 13,75—44 7⁵ So waren Sie⸗ für 1000 Kg in RM.. frei Berlin“ 50 die Lenen⸗ und ab 11 R. iur 10 Kg Geid I Bnel Geld Briet Sasenvie 2 itzung offenbar rK. Weizen andard-Blei per Jann. 14,75—15,25 — Mtensehmütscuantat 198—195— Basds— nen 15. Januar 13ʃ Original-Hütten-Kohzink ab norddeutsch. höhung geſpro⸗ kutterweizen mürkischer—— Veineaat ichee—— Buenos Aires. 0,698 90,697 0. 0,704 Stationen 19,00—19,50 Prozent, Lech⸗ Sommerwelzen mürkischer 225 25 Viktoriaerbsen 40.00—45,00 Kanadaa 2,562 2,588 2,597 2,603 Remelted-Plattenzink von handelsüblich. ündert, Gn Kieine Speiseerbsen 32,00—35,00 manbuun. 1983 1987 985 987 Wiabnnf n nerie eanſtalt Weh KXossen Futtererbsenn 19,00—22,00 zapann 9,289.791•258.291 Original-Hütten-Aluminium. 98—99•%. in „weiter gesetzl. Handelskl. 22 peluschken 16,50—17,50 Kalio 13,585 13,615 13,615 13,645 Beensn 160,00 anmarkt waren füf 1000 us in RM.„frei Berlin Ackerbohnen 16.50—18,00 Londoen 13,205 13,235 13,235 13,265 desgl. in Walz- oder Drahtbarren 164,00 Prozent, Mans⸗ und„ab Station“ Wicken 15,00—16,50 New VorKk. 2,572 2,.578 2,607 2,613 Banka-. Straits-, Australzinn in Ver. „Rheinſtahl/ hark. Kogzen) Lupinen, blaue. 11,50—12,50 kRio de Janeiro.„224„226.224 9,226„Käuferswahl(in Dfd. g, ensl. To.) 3⁰6, o0 zächer. Gut ge⸗* 158—160— e e eee 14,50—15,50 13 1— 443 4405 Beitileken 96—5 ½% 305.00 ir rohr 1 irk. R en““—— eradella, alte„„„„„„ o— f 5 7 7 3——05—— Serüdelfa. nee„ 19,00—22,00 Atnon 2,296 2,400.386 2,00[ Antimon-Rezules 39,00—41,000 —1„ Leinkuchen. Basis 37%. 12,50 Brüssel„„ 5,4. 59,560[ 55,329 59,160 , a n 60 I. Handelskl. rdnußkuchenmehl. Basis 0 a„„„.———— j 1— ücht. Ph. Holz- fr 1000 ve in Kh. frel Berlin- Trockenschnitzeeinun„ 1050—10%00 f Danzle... 4,29 3189 79 7 80% in bis 3 Proz. und„ab märk. Station“ Extrahiertes Soyabohnenschrot. 46% Heisingfors. 5,844 856 5,844 58⁵⁰ 4 war größeres teinste, neue 185—191 116—102 8,50 ſialien.. 21,950 21,970 f 22,000 22,040 Kit-Platin(Ahfälle) Greapreis. 3 1 11e e 136—18% f 11—1 æfktranlertes Sovabohnenschrot, 40 ½ zageristieas:; er.m De. wele in Eu.— 2 z. J hPrauserste. gute 4 Kkowno 41.560 bir E— rungen lebhaft Zommersgerste. mittl. Art u. Güte 165—173 156—164 R 4— 2— Das——— 71—— 1 3—— n 43——„„„„„»„„ 5 35 re We—— Kartoffelflocken. freie Ware„ 14,80 64 15400 35820——— 33530 Tendenz: 4——— 5 810„ 0 netwa 1 Proz. ren iber Notis rendenz: runix. paris. 18.430 16,470 165,40 16,450 hen Türken be⸗ 7 Aimmang: 1n ig rag„ 12,455 12,475 12,455 12,475 Preise in RA.— Oelsaaten per 1000 Kkg. n Aße un 3238—n 3—+◻. Notlerungen der Bremer 3„„„»„*0„ 5 5 vorübergehend 3 Hafer Kg in RM krei Berlin“ sonst per 100 kg. Schwei„ 80,920 51,050 51,150 5¹,250 Baumwollt 1 1e e er. 3 2 aee Farben gaben lrtischer kialer 4 Siockhom- 388,150 38,270 88,60 65,420 vom 17. Januat 1934 m Rentenmärtk Hirehschnittsaualitat 146—155 139—146 Taflin(Estand). 72,380 13.070 72,550 7,070 ei eme en Handelsrechtliche bnel gebeſſert. Gold⸗ Weizenmehl(ohne, Ausland)————— ich Kommunal⸗ ir 100 u briio Lie ferungsgeschäfte an der 3 uptet, teils bis einschl. Sack krei Berln 4—— ageneen h e alfh-M Berliner Produktenbürse amtliche Preisfestsetzuny nef:.•252 Mi8 Stadtanleihen„Irpe of1%½75 2245,00 1244,00— 2 Wne.5 93 lache rn, 4-M 5 Berün, den 17. Januar 1934 iur Metall Uu:„eei ehe 1250,0 1259,00 .70 Asche) 0 r etalle Oktober 1277,00 1275,00 5 7 43 25,70—26,70— Weizen mit Normalgewicht 755 zr, pro L. vom Kahn oder Dezember. 1291,00 1289,00—— nbörſe volimenl—— 29,70—30, 70 22 vom Speicher Berlin Berlin, den 17. Januar 1934 5 5„0 5 er Notiz die Börſe hei——— 2 Fülnlg ges. Erzeugerpreis Handelspreis Geichsmark per 100 Kg) 3 mit 12% be. Fnoszenmebl Weizen I 110 7 Magdeburger Dagegen gingen in PBil. fär 100 he brutto Weizen IV 155,50 255 KurFEN elektra auf., nschi. Sact irei Beriin W aern Zuckernotierungen ren Kurſen ab⸗%2 Asche)—70 ½ 21,90—22,90— Hafer mit Normsigns—34 vom Kahn oder stetig still stetlg eſchäftslos. Am.82 len über Noti vom Speicher Berlin agdeburg, den 17. Janua. 1934 2 auf ee ren ges. Erzeugerpreis Handelspreis Brief Geld J Brief Geld Brief Geld eezenbeebese-erer k. b behauptet. Es 4 32— z0 ke brutto Per März 5 23 Briel Geld Briet 33——2— Berlin. Roggenmehl 12 40———„„ 53* 38 3 183* 44 —5———— behn und ab Mahle(ab Boden Berun) Mar:... 40,06 40,.25 15,50 15,00 15,50 19,00 im⸗St Wieizenkleie 12,.29—12,50 Alles per 1000 kg in Reichsmark Aprii. 41.60 46,50 15,50 15.00 19,75 15,25] Lanuar 4,10 3, 80 4 im⸗Stadt 87.25 25, 8 Prozeni Rotzenleie m 10,50—10.80 37 Roggenmehi per 100 k einschließlich Sack frei Berlin. 3——„ 472 42 1833 152³ 33 19,50[ rebruar..20 f 3,90 August. 4,70 4,60 in. Hyp. Gpfbr. nenmt Koszen mit Normalgwicht 712 Er. pro L. vom Kahn oder f juif: 448 15,5 20.75 20550 Mürz.. 4,30.,00 Sepiember— 7 Heidelberg 83.5,*nι Nach Prof. Mohs. vom Speicher Berlin august... 41,25 f41,50 f15,75 15.25 J 21,00 20.25 April.. 4, 30 4,10 Oktober..80 4,60 Durlacher Hof E i Handel i September 42,00 41.75[15,75 15,25[ 21,25 20,5 74 6555) vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist ges. FV andol spreis Glioder. 42.28 12.00 J 18,75 1525——+ Mat.. 4,40 4,20 Manm— „Gebr., Roggen- II Juni.—— Deꝛemben—— zulàssig. 5 November.42,50 42,25 J 16,00 15,50 J 21,75 21,00 34. Aon Bren»r 133530 1308 bezembet. 43.00 42,75 f 16/00 15,50 J 22,50 21,25 34, Konſ. Braun ereinzelt. Auswuchs- u. machtkorn ist zulässis. oggen 1 1 5„„„ Tendenz: runig ö,„q Ludw. Walz⸗ Pfälz. Preßhefe 95, Salzwerk B f 20 erliner Börse . 5 Frankfurter Mittagsbörse gad. Bank 122, K 14 Dresdner 61.5, ussakurse. Kassakurse Kassakunse Schluſkurse Tag 16 1... Tag 16. 1. n. 1. Hypothekenbann Tag 16. 1. 17.1. Tag 15. 1. 16.1. Tag 16. 1. 17.1. Tag 15. 1. 16. 1. 6% Diſch. Reich Grit 141 4 ch. 3 ritzner„.— Tnsph 4 pt. Anl. Ausl.. 36,25 f 9,50 f Eintracht.„— f 10,00 f Salzdetfurn.... 23,50 f146,0 f bamler..... 30%6 38/00 zantsige 192“ 95,0 3,8[Srün Bilinger 204,90— „aid u. Ren 1 f o, Neuvesit. 27˙50 18,33[ Eisenb. Verk. 913,00 40,900 Sarotti. n o. Cores., ee Reichsbahn VBaun. g lioesch KRü.. 92,00 98,00 f El. Lieierunz.... 92,25 90,25 f Schl. Bg. Zin.. 2700 f 24,75 f pt. Erdoi... 3500 109½% 8% Manudeim 26 35,0 93.15 och. ie anen.55 16.00 g, ur. Kruop KkM. 92,00 92,25 f FEl. w. Schles. 39,87 90,00 ehene nminin 45,12 67% Mannheim 50, 90 57,15 olzmann 80 55,00—— eitd. Stant Kül. 39,00 86,38[ El. Licht-Kr..... 35,50 68,00 f Sehub.-Salz.... 35,50 13175 f Eisend. Verk. 25,/5— Grtx, Möm Kohle 14,99 14,09 unghans, G. 1S1 33,00 31,50 Möm St Kohle 13,.50 14,00[ Alein⸗Schanzi ßmarkt ver. Stahl KM. 71,00 10,20 f Engelhardt.... 33,00 82,00 J Schuckert.. 35,62 100,50 Ei. Lieferrg..— 90,50 Grkr. 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Hannneamo: Wonnunoseinrisatung Schwetzingerstr. 22·24 am Tattersall Amti⸗Bekanntmachungen der Stadt Mannneim Verteilung der zuläſſigen Tabak⸗ anbauflüche gemäüß der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten vom 1. Dezember 1930. Wer im laufenden Erntejahr Tabak anbauen will, hat binnen zweier Wochen unter Angabe der Große der Fläche, die er mit Tabat bebauen will, einen entſprechenden Antrag beim Oberbürgermeiſter zu ſtellen. Dieſe Anträge werden auch bei den Gemeindeſekretariaten der Vororte entgegengenommen. Mannheim, den 11. Januar 1934, Der Oberbürgermeiſter. Amti. Bekanntmachungen Auf Anordnung des Herrn Mini⸗ 00 des Innern in Karlsruhe haben ſich ſämtliche, im Amtsbezirt Mann⸗ heim wohnhaften öſterreichiſchen Staatsangehörigen bis ſpüteſtens Samstag, den 20,. Januar 1934, mit⸗ tags 12 Uhr, beim fönlſeiwräfgn Mannheim, I/ 6, 1, 1, Stock— Zim mer Nr. 6— in der Zeit von 9 ühe vormittags bis 6 Uhr nachmittags unter Vorlage ihres den. Anzugeben ſind: Namen und Vorname, Wohnung, Geburtsdatin und Gebürtsort, Konfeſſion und Beruif und Beſitz, Ort ung vſchhlitalies⸗ ſeit wann in Deutſchiand, Mitglied welcher öſter⸗ reichiſchen Partei. Nichtmeldung oder unwahre Angaben haben für öſter⸗ reichiſche Staatsangehörige Auswei⸗ ſung innerhalb 24 Stunden zur Folge Mannheim, den 17. Januar 1934. Der Polizeipräſident. Jeret · Buclieel für sämtliche Ver- ſtammun Art der anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für alle Plätze)* Völkische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte⸗ stelle der Straßenbahn — Freunden und Bekannten machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Bruder august Kõöstner nach kurzer schwerer Krankheit heute nacht sanft entschlafen ist. Mannheim-Schwäb. Gmünd- zehramberg. 17. Januar 1934. Im Namen der Trauernden Elise Köstner u. Kinder Die Beerdigung findet am Freitag, 19. Jan., nachm. 3 Uhr, in aller Stille von der Leichenhalle aus statt. wir bestimmt Abstand zu nehmen. Von Beileidsbesuchen bitten 13521¹ EFichbaumhier? gut unc eKk ömmlich EAEF — 13 aſſes zu mel⸗ — zuzüglich.50 nehmen die böhere Gewal 4. Jahr Genf, in Genf, D GSHeneralſekt gende Antu geben: „Herr G Indem ie bens vom Danke beſte dazu mitzu rung bei al zuna des U nuar vora ihrem Bedo wägungen ratungen de über punkt wohnen. 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