14 rstrosge 1 arl n eim itsch- nigen fims 1 111 „bHakenkreuzbanner“ er zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 fhei die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— Nr. 31 7 1455 London, 18. Jan.„Daily Mail“ ſchreibt immer in einem Leitartikel, Deutſchlands Weigerung, mmen⸗ nach Genf anläßlich der Behandlung der Saar⸗ ni frage zu gehen, ſei ein neuer ſchwerer Schlag für den Völkerbund. Angeſichts dieſer Lage ſollte die britiſche Regierung vor⸗ ſichtig ſein. Es ſei bedauerlich, daß ſie die Wie⸗ derernennung Dr. Knox' zum Vorſitzenden der Saarregierungskommiſſion zugelaſſen habe. Keine wichtigen britiſchen Intereſſen ſeien mit dem Saarproblem verbunden. England würde es wohler ſein, wenn der britiſche Saarkommiſſar zurückgezogen werden würde. „Daily Telegrapph“ beſchäftigt ſich in ſeinem Leitaufſatz mit der Saarfrage. Das Blatt gibt zu, daß über das Ergebnis der Volksabſtimmung im Saargebiet kein Zweifel beſteht. Es ſei ſicher, daß ſich, wie auch die Abſtimmung geregelt werde, eine berwältigende Mehrheit für die Rückkehr zu Deutſchland erklären werde. Dies werde nir⸗ gendwo beſtritten, und da die Saar die einzige nerledigte territoriale Frage zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland bilde, ſei es ein Gebot atem· ertrifft gen! ute der Klugheit, ſie ſobald wie möglich aus dem r Tagl Bege zu ſchaffen. r 1ag„Daily Telegraph“ hält es deshalb auch für ausgeſchloſſen, daß der Völkerbundsrat dem Erſuchen marxiſtiſcher und ſeparati⸗ ſtiſcher Kreiſe um Aufſchub der Volksab⸗ ſtimmung ſtattgeben werde. Die Frage der Durchführung der Volksabſtimmung und der Aufrechterhaltung der Ordnung würden mit an⸗ gemeſſener Ueberlegung von dem Ausſchuß entſchieden werden, den der Völkerbundsrat er⸗ nennen werde; das Gerede über Entſendung fremder Truppen ſei nicht nur verfrüht, ſondern auch höchſt tadelnswert. Sir John Simon lehnt Aeußerungen Oria über die Saarfrage ab ie Operette condon, 18. Jan. Der pariſer Reu⸗ faKlasse ter⸗Dertreter befragte Sir 3 während ſeines kurzen Kufenthaltes in I 14 paris über das Saarproblem. Der briti⸗ RSUAA ſche Staatsſekretär des Keußeren er⸗ Aullo n Jlimig 1 widerte: „Ich bedauere ſehr, aber ich kann nichts ſagen. Ich habe darüber nur aus fünfter hand erfahren und bin jetzt im Begriffe, mir einiges aus erſter hand zu verſchafſen. Eute Uacht!“ Ratsbeſchluß über die Saarabſtim⸗ p Nr. 14 mung am Freilagnachmillag Genf, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Aus unter⸗ nel Sutona5 richteten Völkerbundskreiſen verlautet, daß die Ratstagung über die Saar⸗ fra'gen un'ter Umſtänden ſchon am n 18. Januar 1934 v. Schwen zen-Malinn jard Dornseiff Ende nach 225 Uur Freitagnachmittag ſtattfinden wird. rkende: Sie wird ſehr wahrſcheinlich öffentlich ſein. ra Spohr— klaus 1 Vorausſichtlich wird man ſich aber bei der eh Krempin— krits Ausſprache auch auf die Fragen beſchränken, ee, die 7 dem 1. arie Schradiek— der Abſtimmung zuſammenhängen, und wir — Erain Tinger eine e Ausſprache, wie ſie von gewiſſer Seite gewünſcht wird, zu ver⸗ une auf Haxos meiden ſuchen. Es beſteht die Abſicht, bei die⸗ ſer Gelegenheit auch den Präſidenten der Re⸗ ur gierungskommiſſion, Knox, um ſeine⸗Mei⸗ nung zu befragen. Berlag und en Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Da? ſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 R RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ie Zeitung am Erſcheinen(auch durch SS tſchädigung. Regelmäßia erſcheinende.2 eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſt bo ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au ., bei Trägerzuſtellung Heutscilands Weigerung: „Ein neuer ſchwerer Schlag abend-Ausgahe 5 Anzeigen: Di teil 45 Wfa Fü Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. für den Völkerbund“ Staatsſekretär Suvich in Wien Beſprechungen um die deutſch⸗ öſterreichiſche Frage? Hhakenkreuzfahnen zum Empfang Wien, 18. Jan. Der italieniſche Unter⸗ ſtaatsſekretär des Aeußeren, Su⸗ vich, iſt heute früh zu einem offiziellen Beſuch bei der öſterreichiſchen Regierung in Wien eingetroffen. Auf dem Bahnhof hatten ſich Bundeskanzler Dollfuß, die Mitglieder der Regierung und Vertreter der Militär⸗ und Zi⸗ vilbehörden zum Empfang eingefunden. Nach der Begrüßung und dem Abſchreiten der Ehrenwache begab ſich der Unterſtaatsſekretär Suvich in das Hotel„Imperial“. Von italieniſcher Seite wird erklärt, daß der Beſuch des Staatsſekretärs Suvich in erſter Linie als eine Erwiderung auf die drei Be⸗ ſuche des Bundeskanzlers Dollfuß beim italieniſchen Regierungschef aufzufaſſen ſei. Suvich's Beſprechungen Wien, 18. Jan.(HB⸗Funk). Der am Don⸗ nerstag früh hier eingetroffene italieniſche Staatsſekretär Suvich hat in den Vormittagsſtunden dem Bundespräſidenten Miklas und dem Bundeskanzler Dollfuß den üblichen offiziellen Beſuch abge⸗ ſtattet, der ſodann vom Kabinettsdirektor des Bundespräſidenten und vom Bundeskanzler Dollfuß im Hotel erwidert wurde. Bundes⸗ präſident Miklas gibt heute zu Ehren des italieniſchen Gaſtes ein Frühſtück. Die ſachlichen Berat ungen zwiſchen Suvich und Dollfuß, an denen von öſter⸗ reichiſcher Seite der Leiter der politiſchen Abtei⸗ lung des Außenminiſteriums, Geſandter Hornboſtel, teilnimmt, beginnen in den Nachmittagsſtunden. Zu den Programmpunkten der Beſprechung gehören, wie verlautet, wirt⸗ ſchaftspolitiſche Fragen, die Förderung der italieniſchen Wein⸗ und Früchteausfuhr nach Oeſterreich ſowie die Ausfuhr öſterreichi⸗ ſcher Agrar⸗, Holz⸗ und Induſtrieprodukte nach Italien, die Errichtung einer Freihafenzone für Oeſterreich und Trieſt und darüber hinaus die Regelung der wirtſchaftspoliti⸗s ſchen Fragen in Mitteleuropa auf Grund des bekannten italieniſchen Memorandums vom 28. September v. Is. Am Abend gibt Bundeskanzler Dollfuß zu Ehren Suvichs ein Eſſen, an das ſich ein offizieller Empfang anſchließt. Mehrere Verhaftungen Wien, 18. Jan.(HB⸗Funk). In den Mor⸗ genſtunden gingen heute während des Eintref⸗ ſens des italieniſchen Staatsſekretärs Suvich In Gent ohne Deutſchland In Genf iſt der Völkerbundsrat zu ſeiner Tagung zuſammengetreten, die zum erſtenmal ohne Deutſchland vor ſich geht. Blick in den Sitzungsſaal mit dem Vorſitzenden der Tagung, dem polniſchen Außenminiſter Beck(c) ASIAT l0 ie 12geſpaltene Millimeter x kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annd 2 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ꝑ 3, und p 4, 2 markt. 4 361/2. Zahlungs⸗ und Erfünungs /t Mannhei licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannheim Rel elle 10 Pia. Du eipal Millimer Aimeterzeile im Teni⸗ g. Bei Wiederholung r Frühausgabe 18 Uhr. 12 am Stroh⸗ m. Ausſchließ⸗ Donnerskag, 18. Januar 193 Der neue Präſident des Reichs⸗ finanzhotes Der Reichspräſident hat zum Chef des Reichs⸗ finanzhofes, Deutſchlands höchſtem Steuer⸗ gericht, den Senatspräſidenten Geheimen Rat Dr. Richard Kloſe, ernannt, der die durch Pen⸗ ſionierung von Präſident Dorn freigewordene Stelle übernimmt in der Nähe des Südbahnhofs zwei Pa⸗ pierböller hoch, die weiter keinen Scha⸗ den anrichteten. Von einem in der Nähe des Südbahnhofes gelegenen Hoteldach wurden mit einem Wurfgeſchoß Hakenkreuzfahnen in der Richtung des Südbahnhofes abge⸗ laſſen. Bei den außerordentlich ſtrengen Abſperrungs⸗ maßnahmen, die die Polizei auf der ganzen Linie der Abfahrt des Staatsſekretärs vom Südbahnhof zu ſeinem Hotel vorgenommen hatte, wurde eine Reihe von Perſonen ver⸗ haftet. Die Polizei hat weiter ungewöhnlich ſtrenge Sicherungsmaßnahmen ge⸗ troffen, um alle Kundgebungen während der Anweſenheit des italieniſchen Staatsſekretärs zu verhindern. Der 18. Januar in der Reichshaupt⸗ ſtadt Berlin, 18. Jan. Anläßlich der 63. Wie⸗ derkehr des Tages der Reichsgrün⸗ dung, haben die Dienſtgebäude Preußens und der Stadt Flaggen geſotzt. Bereits in den frühen Morgenſtunden haben eine Reihe von politiſchen Verdänden und Krie⸗ gervereinen am Denkmal Bismarcks vor dem Reichstag und am Nationaldenkmal, dem Denkmal des erſten Kaiſers, Kränz'e niedergelegt. Um 12 Uhr zog die Wache des Wachregiments in Stärke einer Kompanie vor dem Ehrenmal Unter den Linden auf, wo das Muſikkorps das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied intonierte, die die nach Tauſenden zählende Zuſchauermenge mit erhobenem Arm mitſang, während die Truppe das Gewehr präſentierte. ——— —— . 1 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. Januar 14 Jahrgang 4. Nr. 31. Seite 2 Reichsführer der SS, himmler, zum fommandeur der ſüchſiſchen poli⸗ kiſchen Polizei ernannt Dresden, 18. Jan,(HB⸗Funk.) Der ſäch⸗ ſiſche Reichsſtatthalter hat auf Vorſchlag des Geſamtminiſteriums den Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, zum Kommandeur der fächſiſchen politiſchen Polizei ernannt. oberſt von Reichenau zum General⸗ major befördert Berlin, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Der Chef des Miniſteramts im Reichswehrminiſterium, Oberſt v. Reichenau, iſt mit dem heutigen Tage zum Generalmajor befördert worden. Keine hHiller⸗Briefmarken Berlin, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Wie von zuſtändiger Stelle mitgeteill wird, iſt die von einigen Blättern gebrachte Nachricht, daß das Reichspoſtminiſterium zum 30. Jan. Hitler⸗ Briefmarken herausgeben wolle, unzutref⸗ fend. ———ſü—— Verbeſſerung und Beſchleunigung der RKechkspflege in Preußen Berlin, 18 Jan. Am Freitag, 19, Jan., findet im preußiſchen Juſtizminiſterium unter Vorſitz des preußiſchen Juſtizminiſters, Staats⸗ rat Kerrl, eine Ausſprache mit Vertretern der Anwaltſchaft über das Zuſammentreffen zwiſchen Gerichten und Rechtsanwälten ſtatt. Die Ausſprache ſoll ganz allgemein dem Ziel einer verbeſſerten und beſchleunigten Rechts⸗ pflege dienen. Berufung in die Akademie für Deulſches Recht Die Preſſeſtelle der Akademie für Deutſches Recht teilt mit: Der Reichsjuriſtenführer Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Dr. Frank hat den Wirtſchaftsprüfer Reinhold Specht aus Dortmund in Anerken⸗ nung ſeiner Verdienſte und im Vertrauen auf ſeine gewiſſenhafte Mitarbeit an der deutſchen Rechtserneuerung in die Akademie für Deut⸗ ſches Recht berufen. ———.— gommuniſtiſcher Umſturzverſuch in Portugal Dis Unternehmen gelcheiert „Paris, 18, Jon(HB⸗Funk.) Nach einer⸗Ha⸗ nas⸗„Meldung aus Liſſabyn iſt in de. Racht zum Donnerstag eine kommuni ſtiſche Um.⸗ ſturzbewegung aufgedeckt worden. Die Re⸗ gierung war ſchon ſeit mehreren Tagen davon unterrichtet, daß die kommun iſt iſchen Ar⸗ beitergewerkſchaften Donnerstag früh den Generalſtreit ausruſen wollten, und hatte entſprechende Vorkehrungen getroffen. Eine Reihe verdüchtiger Perſonen, die ſich im Beſitz pon Revolvern und Bomben befanden, ſind verhaftet worden. Sie ſollen geſtanden haben, der Kommuniſtiſchen Partei anzugehören. Se—— Der deutſch⸗ Neue Verhandlungen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 18. Jan. Die geſtern erfolgte Auf⸗ kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages, wird, wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, zunächſt keine weiteren deutſchen Gegenmaßnah⸗ men zur Folge haben. Nach'utſcher Anſicht hat die Kündigung des Handelsvertrages im weſentlichen nur formelle Bedeutung, da das Beſtehen der Handelsverkehrsverhält⸗ niſſe mit der Durchführung der franzöſiſchen Beſchränkung praktiſch ſchon aufgeho⸗ ben war. Bis zum Außerkrafttreten der han⸗ delspolitiſchen Vereinbarungen vom 20. April iſt für Deutſchland der Tatbeſtand geſchaffen, daß Deutſchlands Einfuhr nach Frankreich eine Beſchränkung von— wie bis jetzt an⸗ zunehmen iſt, 600 Mill. Franken erfährt. Von franzöſiſcher Seite iſt allerdengs erklärt worden, daß dieſe Ziffer auf 300 Millionen bei einer Anſpannung der ſchematiſchen Kürzung an die tatſächlich beabſichtigte Einfuhrdroſſe⸗ lung reduziert werden würde. Aus dieſem Grunde iſt vor allem auch auf deutſcher Seite zunächſt davon abgeſehen worden, weitere deutſche Ausgleichs⸗ maßnahmen bei einer franzöſiſchen Einfuhr⸗ beſchränkung in Höhe von 600 Millionen Fran⸗ ken wirkſam werden zu laſſen. Falls diefranzöſiſche Regierung die in ihrer Note enthaltene Aufkündigung, daß die deutſche Einfuhr nicht um 600, ſondern nur um 300 Millionen Franken reduziert werden ſoll, einzuhalten gewillt iſt, dürfte auf deutſcher Seite keine Notwendigkeit vorliegen, die franzöſiſche franzöſiſche Handels⸗ konflikt Einfuhr nach Deutſchland durch ſofortige Maß⸗ nahmen weiter herabzuſetzen. Die ganze Weiterentwicklung wird alſo davon abhängig ſein, in welchem Maße es gelingt, den jetzigen unerfreulichen Tatbeſtand durch neue Verhanblun⸗ gen abzuſtellen. Die Bereitſchaft, neue Verhandlungen anzuknüpfen, iſt erfreulicher⸗ weiſe auch auf franzöſiſcher Seite aus⸗ drücklich bekundet worden. Da zwiſchen der Kün⸗ digung und dem Außerkrafttreten des deutſch⸗ franzöſiſchen Handlesvertrags noch eine Spanne von drei Monaten liegt, iſt zu hoffen, daß eine neue, beide Teile befriedigende Löſung ge⸗ funden werden kann. Neue Verhandlungen ſind, wie wir erfahren⸗ ſchon jetzt angebahnt worden. zwei Milliarden Jranken für Ver⸗ beſſerung der franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnanlagen Paris, 18. Jan. Der Miniſter für öffent⸗ liche Arbeiten, Papagon, erſtattete am Mitt⸗ woch vor dem Kammerausſchuß für öffentliche Arbeiten Bericht über die Maßnahmen, die er nach dem ſchweren Eiſenbahnunglück von Lagny im Intereſſe einer größeren Sicherheit auf den franzöſiſchen Eiſenbahnen zu ergreifen gedenkt. Das Programm des Miniſters ſieht Ausgaben in Höhe von rund zwei Milliarden Franken vor, die auf ſieben oder acht Jahre verteilt werden ſollen. 256 Millionen ſollen davon bereits auf das laufende Jahr zur Ver⸗ fügung geſtellt werden, um das Signalſyſtem zu verbeſſern, Stahlwagen anzuſchaffen und vier⸗ gleiſige Strecken zu bauen. Knox unerwünſcht! Einmütige Ablehnung der Wiederwahl dnox im Sdargebiet Saarbrücken, 18. Jan. Zu der Wieder⸗ wahl der Regierungskommiſſion ſchreibt die „Saarbrücker Zeitung“ u..: Die Be⸗ völkerung iſt nicht in der Lage, das Vertrauen, das der bisherigen Regierungskommiſſion da⸗ mit ausgeſprochen wurde, von ſich aus zu be⸗ ſtätigen. Sie kann ſich noch weniger dem Dank anſchließen, den der Völkerbund zum Ausdruck gebracht hat. Die Erfahrung des letzten Jahres zwingt ſie vielmehr dazu, die Regierungskom⸗ miſſion in ihrer jetzigen Zuſammenſetzung mit aller gebotenen Deutlichkeit und Ehrlichkeit in⸗ nerlich abzulehnen. Wir wollen nicht verhehlen, daß unſere ſchwerſten Bedenken aus der Tat⸗ ſache refultieren, daß auch der jetzige Fräſident Knox wieder beſtätigt worden iſt. In ſeiner Eigenſchaft als Präſident begegnet er in der Bevölkerung einer Ablehnung, wie ſie ein⸗ mütiger und nachdrücklicher noch keinem Mit⸗ glied der Regierungskommiſſion beſcheinigt worden iſt. bie begründung des Deutſchen Reiches Feſtakt in Verſailles— Proklamation des Königs von Preußen Am 18. Januar 1871 erfolgte im Spiegel⸗ fſaal des franzöſiſchen Königsſchloſſes zu Ver⸗ ſailles die öfſentliche Verkündigung des deut⸗ ſchen Kaiſerreiches. Als im Jahre 1870 der deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Krieg ausbrach, geſchah es in der Ge⸗ ſchichte Deutſchlands ſeit Jahrhunderten zum erſten Male, daß die geſamte Nation im Kampfe gegen den Feind geeinigt war. Nach den erſten Erfolgen forderte die öſfentliche Mei⸗ nung die Rückgabe Elſaß⸗Lothringens und zu⸗ gleich die Gründung eines neuen deutſchen Reiches durch den Eintritt der Südſtaaten in den norddeutſchen Bund. Heute, da Adolf Hitler im Zeichen des deutſchen Volksgedan⸗ ſens durch die Erweckung eines ſozial vertieften Nationalgefühls und die Ueberwindung aller trennenden Gegenſätze einen in ſich geſchloſſenen Volksſtaat geſchaffen hat, können wir die ſchar⸗ fen Gegenſätze und die einander befeh⸗ denden Richtungen, die damals zwiſchen den einzelnen deutſchen Stämmen eine Vereinigung auf nationaler Grundlage unmöglich machten, nur als Auswirkung machtpolitiſcher Geſichts⸗ punkte begreifen. Es hat viele Jahrhun⸗ derte gedauert, bis der Volksgedanke der den meiſten der damaligen deutſchen Fürſten ein leeres Wahngebilde zu ſein ſchien, über das Machtprinzip der Vorherrſchaft den Sieg davon⸗ trug. In jenen Zeiten, da die deutſchen Stämme ſtändig miteinander im Kampfe lagen, war der Gedanke einer engen nationalen Zuſammen⸗ gehörigleit noch nicht durchgedrungen. Wie wäre es ſonſt möglich geweſen, daß Deut ſche gegen Deutſche Krieg führten“ Wie würde man es erklären können, daß Menſehen e ines Blutes, einer Raſſe und eines Volkstums für machtpolitiſche Beſtrebungen, denen jeder nationale Antrieb fehlte, ſich mißbrauchen lie⸗ zen. In einer Epoche, da Deutſche gegen Deut⸗ ſche ſich in eigenen Staaten mit Sonderinter⸗ eſſen und gegenſätzlichen Zielen zuſammen⸗ ſchloſſen, konnte unmöglich eine geeinte Na⸗ tion erſtehen. Der Volksgedanke mußte ſich erſt in einer mühſamen und langwierigen Entwicklung Schritt für Schritt Bahn bre⸗ chen. Gewaltige Erſchütterungen und blutige Kriege waren notwendig, um das deutſche Vollk und ſeine Fürſten für den nationalen Gedanken reif zu machen. Die Begründung des Deutſchen Reiches am 18. Januar 1871 war der Abſchluß einer von ewigen Streitigkeiten erfüllten, in ſich zerriſſenen Zeit und der Grundſtein für eine nationale Entwicklung. Im Spiegelſaale des Schloſſes zu Verſailles fand am 18. Januar 1871, ein⸗ hundertſiebzig Jahre nach der Krönung des erſten preußiſchen Königs, in Gegenwart der deutſchen Fürſten, ſowie der Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Regimenter die feierliche Ausrufung des Königs von Preußen zum deutſchen Kaiſer ſtatt.„Am Morgen des 18. Januar“, ſo heißt es in einem zeitgenöſſiſchen Bericht über den Verſailler Feſtakt,„erfolgte das Ein⸗ rücken der Fahnen und Standarten aus den Cantonnements der dritten Armee, auch der bei⸗ den bayeriſchen Armeekorps. Um halb 12 Uhr verſammelte man ſich im Spiegelſaale. Auf der Gartenſeite in der Mitte ſtand der Altar, um⸗ geben von der Militärgeiſtlichkeit der dritten Armee. Am Ende des Saales war eine Eſtrade erbaut, auf der ſich die Fahnen und Stan⸗ darten befanden. Die Mannſchaften, welche ſie begleitet, und die Abordnungen der Regi⸗ menter hatten ihren Platz links, die Militär⸗ muſik rechts neben dem Altar. Die Offizier⸗ korps, regimenter⸗ und bataillonsweiſe geord⸗ net, ſtanden an den Langſeiten des Saales. In den Vorſälen, Fluren und auf den Treppen be⸗ fand ſich Infanterie⸗ und Kavallerie⸗Stabs⸗ wache als Repräſentanten aller Regimenter der Armee. Beim Eintritt des neuen Kaiſers into⸗ nierte der Sängerchor:„Jauchzet dem Herrn alle Welt.“ König Wilhelm, die anweſenden Prinzen des königlichen Hauſes und die deut⸗ ſchen Fürſten, welche ſämtlich das Band des Die nationalſozialiſtiſche„Saar⸗Front“ hebt hervor: Herrn Knox iſt mit der Verlänge⸗ rung ſeiner Beamtung zugleich Dank und An⸗ erkennung ausgeſprochen worden im gleichen Zeitpunkt, da in der Völkerbundshauptſtadt ſelbſt die berufenſten Vertreter der„Unter⸗ tanen“ ihre in drei Denkſchriften nie derge⸗ legte Beſchwerde insbeſondere gegen dieſen Präſidenten mündlich zu erläutern und zu verteidigen erſchienen ſind. Saarbrücken„darf“ flaggen Saarbrücken, 18. Jan. Am Reichsgrün⸗ dungstage hat die Regierungskommiſſion auf Antrag der Stadtverwaltung den ſtädtiſchen Gebäuden geſtattet, Flaggenſchmuck zu tragen, da es ſich— wie es in der Begrün⸗ dung heißt— um eine alte Gewohnheit im Saargebiet handelt. Nur ſolchen ſtädtiſchen Gebäuden wurde der Flaggenſchmuck unterſagt, die zugleich ſtaatliche Dienſtſtellen beherbergen. Schwarzen Adlerordens trugen, nahmen dem Altar gegenüber Platz. Nachdem der Choral „Sei Lob und Ehr dem höchſten Gott“ geſungen war, folgte die Lithurgie und die Feſtpredigt, gehalten vom Diviſionsprediger Rogge. Der Choral„Nun danket alle Gott“ und der Segen bildeten den Schluß der religiöſen Feier. Der König begab ſich darauf nach der Eſtrade, auf welcher die Fahnen ſtanden. Hinter ihm ſtell⸗ ten ſich die Fürſten in einem Halbkreis auf. König Wilhelm hielt hierauf eine Anſprache, an welche ſich die Verleſung einer bezüglichen Urkunde durch den Grafen Bismarck und die Verkündigung der Prokla⸗ mation über die Annahmeder Kaiſer⸗ würde ſchloß, worauf dem„Deutſchen Kaiſer Wilhelm.“ ein begeiſtertes Hoch gebracht wurde. Die Proklamation, die der König von Preußen an das deutſche Volk richteie, hatte folgenden Wortlaut: „Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen, verkünden hiermit: Rachdem die deutſchen Fürſten und Freien Städte den einmütigen Ruf an Uns gerichtet haben, mit Herſtellung des Deutſchen Reiches die ſeit mehr denn 60 Jahren ruhende Kaiſerwürde zu erneuern und zu übernehmen, und nach⸗ dem in der Verfaſſung des Deutſchen Bundes die entſprechenden Beſtimmungen vorgeſehen ſind, bekunden Wir hiermit, daß Wir es als eine Pflicht gegen das geſamte Vaterland be⸗ trachten, diefem Ruf der verbündeten deut⸗ ſchen Fürſten und Freien Städte Folge zu leiſten und die deutſche Kaiſerwürde anzu⸗ nehmen. Demgemäß werden Wir und Unſere Nachfolger in der Krone Preußens fortan den Kaiſertitel in allen Unſeren Beziehungen und Angelegenheiten des Deutſchen Reiches führen, und hoffen zu Gott, daß es der deut⸗ ſchen Nation gegeben ſein werde, unter dem Wahrzeichen ihrer alten Herrlichkeit das Vaterland einer ſegensreichen Zukunft entgegenzuführen. Wir übernehmen die kai⸗ ſerliche Würde in dem Bewußtſein der Pflicht, in deutſcher Treue die Rechte des Reiches und ſeiner Glieder zu ſchützen, den Frieden zu wahren, die Unabhängigkeit Deutſchlands zu ber politiſche Tag Die Sehnſucht eines großen 18 Zanuar Volkes nach der ih wurde erfüllt unter dem Donner der deutſche Kanonen, die Frankreichs letzten Wid beſeitigen ſollten. Bis marck ſchmiedete mi „Blut und Eiſen“ ein einiges Deutſche Reich zuſammen, und er krönte ſein Werk da mit, daß unter ſeinem Einwirken die deutſchen Fürſten ſeinen Herrn, König Wilhelm von Preußen, mit der Kaiſerkrone auszeichneten. Ein gewaltiges Reich war entſtanden; die ältere Generation unter uns erinnert ſich nach aus eigenem Erleben an des Reiches Größe und Herrlichkeit, die Jungen aber blei⸗ ben begeiſtert von der Ruhmesgeſchichte Deutſch⸗ 4 lands, die einen mehr als vierzigjährigen Frie⸗ den brachte. Das einige deutſche Volk war in der Lage, auf allen Gebieten des Lebens Höchſt⸗ leiſtungen zu erzielen, es wäre dazu beruſen ge⸗ weſen, der Führer der Welt zu ſein, wenn nicht neben den Neidern unter den andern Großmächten auch Finſterlinge im eigenen Volk aufgeſtanden wären, die wieder den Spalt⸗ pilz der Uneinigkeit hineintrugen. Des Reiches Macht und Herrlichkeit ſchien in jenen dunklen Novembertagen des Jahres 1918 zu verfallen, als die Weimarer Repu⸗ blik Geſchichte machen wollte. Die Erfüllung ihrer eigenen Aufgabe iſt ihr mißglückt, mußte mißglücken, weil ſie nicht aus dem tiefſten Innern des Volksbewußtſeins heraus geſchöpft war. Aber Bismarcks Werk erwies genug, um die Reichseinheit auch in den düſter⸗ ſten Tagen der deutſchen Geſchichte zu erhalten. Das ſtolze Gebäude Deutſchland ſtand feſt. Große Kreiſe unſeres Volles glaubten in den Nachkriegsjahren ihr Heil in einer äußer⸗ lichen Aenderung der Staatsform und anderen äußerlichen Gegebenheiten zu erblicken, und ſa⸗ hen nicht, daß zu einer politiſchen Reu⸗ geburt eines Volkes die geiſtige Erneuerung Vorausſetzung war! Die Ablöſung der Mon⸗ archie durch die Republik war nur eine Firmen⸗ änderung; die alten Männer und beſonders der alte Geiſt der Zwietracht und der bürger⸗ lichen Heuchelei blieben weiter beſtehen. Auch heute wieder glaubt die Reaktion ihre Stunde zu erkennen, mit ihren leeren monarchiſtiſchen Forderungen vor das Volk zu treten. Das Volk denkt nicht daran, davon Notiz zu nehmen. Es hat Beſſeres und Wichtigeres zu tun. Das deutſche Volk und die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat ſich die⸗ jenige Form ihres ſtaatlichen Zuſammenlebens geſchaffen, wie es ſeinem Denken und den Er⸗ forderniſſen der modernſten Staatsauffaſſung des 20. Jaährhunderts entſpricht. Wir ehren die ſtolze Tradition unſeres Vaterlandes, müſſen es aber ablehnen, in der heutigen Zeit der völkiſchen Wiedergeburt und der nationalen Beſinnung ſchale Aeußerlichlei⸗ ten zu diskutieren. Die monarchiſtiſche Staatsform alter Prägung iſt überlebt. Die wahrhaft ariſtokratiſche Staats⸗ geſinnung des nationalen Soziali⸗mus hat es nicht nötig, ihr Führertum aus Dynaſtien und Zufallspotentaten zu rekrutieren. Das neue ſtützen und die Kraft des Volkes zu ſtärken. Wir nehmen ſie an in der Hoffnung, daß es dem deutſchen Volke vergönnt ſein werde, den Lohn ſeiner heißen und opferwilligen Kämpfe in dauerndem Frieden und innerhalb der Grenzen zu genießen, welche dem Vaterlande 4 die ſeit Jahrhunderten entbehrte Sicherheit gegen erneute Angriffe Frankreichs gewäh⸗ ren werden. Uns aber und Unſeren Rach⸗ folgern in der Kaiſerkrone wolle Gott ver⸗ leihen, allzeit Mehrer des Deutſchen Reiches zu ſein, nicht in kriegeriſchen Eroberungen. fondern in den Werken des Friedens, auf dem Gebiete nationaler Wohlfahrt, Freiheit und Geſittung.“ So war das neue Deutſche Reich be⸗ gründet, welches dem alten, 1806 untergegan⸗ genen„Heiligen Römiſchen Reich deutſcher Nation“ allerdings an Umfang nicht gleichkam. Die politiſche Verbindung mit den öſterreichiſchen Landen war gelöſt, Luxemburg aufgegeben, dafür waren aber Schleswig und Elſaß⸗Lothringen Volk ſelbſt he So ſehen w ſtolzen 18. Ja erfuhr und ei nung durch d Kräfte im Va hungsarbeit d lich immer n 4 3— des Volkes wieder und abwarten nem Tage in ſchichte iſt der blutgebundene in Erſcheinun Stunde am 1 ſchen Wähler eindeutig und Volk von faſt Freud und Le ſeiner Führun Stahl, der un Schwer 3 Vie munchen, wacht teilt n pvormittags, ſi ſich doch als kräftig und lebensfählig un am Daun ebenfalls am oangen. Die b enipartien, vo vrnlich verſchi wwei Verſonen teat werden k An die Unfa nen der Rettu Bad Oberdorf in vollem Gar üind bis Mittv blieben. Die u ſächlich darau Mittwochvormi ier prötzlich W 4 eingeſetzt hat. 2 München, am Mittwochv belhorngebiet i winen verſchüt bis Donnersto nentot geb um den Beraft rer aus Hint Kart Felix verſchütteten R Johann Acker bder Wutſchr ſich noch unte Eiſenba Dresden, .30 Uhr wur durch eine 2 leere Wagen, 74 nach Che u ſcharf angef Reiſende le neu gewonnen. Unter einer erblichen Dynaſtie, die in dem preußiſchen Staat eine große Haus⸗ macht beſaß, mit einer geſetzlichen geordneten Verfaſſung, konnte das deutſche Volk nun eine einheitliche Kulturarbeit beginnen. Aber erſt unſerem Volkskanzler Adolf Hitler iſt es vorbehalten geblieben, die deut⸗ ſchen Stämme auf einer nationalen, unerſchüt⸗ terlichen Grundlage zuſammenzuſchmieden und die reſtloſe Einigung der deutſchen Nation durchzuſühren. Wenn auch durch die Begründung des Deutſchen Reiches die zahlrei⸗ en Großherzogtümer, Herzogtümer, Fürſten ⸗ tümer und die Freien Städte unter einer ge⸗ meinſamen Führung geeinigt wurden, ſo ver⸗ hinderte trotzdem die Parteienherrſchaft die Entſtehung eines lebendigen, von keinen Sonderzielen gehemmten, unbelaſteten Rationalgefühls. Adolf Hitler gebührt das unſterbliche Verdienſt, nus einem Parteienſtaat den deutſchen Volksſtaat der Gegenwart geſchaffen zu haben. Die Begründung eines wirklichen Deutſchen Reiches im eigentlichſten Sinne deß Wortes iſt erſt vor einem Jahr erxfolgt, Vorbere Im Rahmen Deutſchen Lu eines großen r Einheit der deutſchen Widerſtand hmiedete mit zes Deutſches ein Werk da⸗ die deutſchen Wilhelm von auszeichneten. ntſtanden; die nert ſich noch ches Größe en aber blei⸗ hichte Deutſch⸗ ährigen Frie⸗ Volk war in zebens Höchſt⸗ zu berufen ge⸗ lt zu ſein, er den andern im eigenen ſer den Spalt⸗ hkeit ſchien in Jahres 1918 rer Repu⸗ die Erfüllung lückt, mußte dem tiefſten eins heraus Werk erwies —— 2———— ——— bensfähig in den düſter⸗ e zu erhalten. ſtand feſt. glaubten in einer äußer⸗ und anderen icken, und ſa⸗ iſſcchen Neu⸗ e Erneuerung ng der Mon⸗ eine Firmen⸗ beſonders der der bürger⸗ eſtehen. 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Seite 3 Führertum der neuen Nation wächſt aus dem Volk ſelbſt heraus. So ſehen wir heute die Erinnerung an den ſtolzen 18. Januar 18711! Bismarcks Werk erfuhr und erfährt zu unſerer Zeit die Krö⸗ nung durch die Sammlung aller nationalen Kräfte im Vaterlande. Und durch die Erzie⸗ hungsarbeit des neuen Staates leben— inner⸗ lich immer mehr überzeugt von dem tiefen Gehalt des Neuen— auch die Reſte unſeres Volkes wieder auf, die zunächſt noch zögernd und abwartend beiſeite ſtanden. Noch zu kei⸗ nem Tage in der vielfältigen deutſchen Ge⸗ ſchichte iſt der Wille und das Bekenntnis zur blutgebundenen Einheit in unſerm Volk ſo ſtark in Erſcheinung getreten, wie in der ernſten Stunde am 12. November, als alle deut⸗ ſchen Wähler ſich zu Adolf Hitlers Tat eindeutig und beſonnen zu äußern hatten. Ein Volk von faſt 65 Millionen, das einig iſt in Freud und Leid, untereinander einig und mit feiner Führung einig, wird zu einem Block von Stahl, der unzerſtörbar iſt. Lechwere Lawinenunfälle im Allgäu Vier Skilüufer verſchüttet München, 18. Jan. Die Deutſche Berg⸗ wacht teilt mit: Am Mittwoch, 17. Januar, vormittags, ſind im Allgäu bei der Wengen⸗ Alm am Daumen und bei der Engratsgrundalm, ebenfalls am Daumen, zwei Lawinen aiederge⸗ gangen. Die beiden Lawinen überraſchten zwei Skipartien, von denen durch die zeitlich und örtlich verſchieden abgegangenen Lawinen je zwei Perſonen, deren Namen noch nicht feſtge⸗ ſellt werden konnten, verſchüttet worden ſind. An die Unfallſtelle ſind die Rettungsexpeditio⸗ 4 nen der Rettungsſtellen Hinterſtein, Hindelang, Bad Oberdorf und Oberſtdorf abgegangen. Die in vollem Gang befindlichen Rettungsarbeiten ſind bis Mittvochabend 6 Uhr ohne Erfolg ge⸗ bpieben. Die Urſache des Unglücks dürfte haupt⸗ Hachlich darauf zurüctzufuhren ſein, daß am Wmittwochvormittag nach anfänglich gutem Wet⸗ ter plötzlich Witterungsumſchlag mit Tauwetter eingeſetzt hat. 2 Tote geborgen München, 18. Jan.(HB⸗Funk.) Von den am Mittwochvormittag durch die beiden im Ne⸗ belhorngebiet im Allgäu niedergegangenen La⸗ winen verſchütteten vier Tou riſten konnten bis Donnerstagmittag 12 Uhr zwei Perſo⸗ nentot geborgen werden. Es handelt ſich um den Bergführer und Skilehrer Adolf Weß⸗ rer aus Hinterſtein, und um den Touriſten Karr Felix aus Karlsruhe. Die zwei noch verſchütteten Reichswehrleute, Oberſchütze Sohann Acermann und Oberſchütze Alexan⸗ bder Wutſchke, beide aus Konſtanz, befinden ich nochunter den Schneemaſſen. Eiſenbahnunfall in Röderau Elf Leichtverletzte Dres den, 18. Jan. Am Mittwoch gegen 230 uhr wurden auf dem Bahnhof Röderau burch eine leere Wagen, die dem abfahrtbereiten D⸗Zug p74 nach Chemnitz mitgegeben werden ſollten, u ſcharf angeſetzt. Durch den Anprall wurden ei Reiſende leicht verletzt. Verſchublokomotive zwei 1000⁰ Tote beim Erdbeben in Indien Die größte indiſche Nalurkalaſtrophe aller Jeiten Kalkutto, 18. Jan. Das Erdbeben, das zu Beginn dieſer Woche ganz Nordin⸗ dien heimgeſucht hat, iſt eine der größten Kataſtrophein in der indiſchen Ge⸗ ſchichte. Obwohl bis zum Augenblick noch Einzelheiten und genaue Angaben über die Opfer des Erdbebens noch nicht vorliegen; ſchätzt man bei den Behörden die Zahl der Toten auf etwa 10 00 0. Nach Augenzeugen⸗ berichten aus denn Kataſtrophengebiet iſt dieſe Zahl beſtimmt nicht zu hoch gegrif⸗ fen. Aufgrund von vorliegenden Berichten aus dem Randgebiet des Himalaya, wo das Erdbeben den größten Schaden anrichtete und ſämtliche Ortſchaften in Schutt und Aſche gelegt hat, geben die indiſchen Behörden eine Schätzung an, wonach allein in Bettiah ſich die Zahl der Toten auf über 1000 und in Darb⸗ hanga auf mehr als 300 beläuft. Bis zum Augenblick liegen keine Nachrichten vor, daß auch Europäer unter den Opfern zu beklagen ſind. In amtlichen indiſchen Kreiſen iſt man der Meinung, daß es noch Wochen dauern wird, ehe Einzelheiten aus den betreffenden Gebieten, beſonders aus den weiter abgelege⸗ nn, vorliegen. Ungeheure Verheerungen in Indien Bombay, den 18. Jan. Nach den neue⸗ ſten Meldungen aus Indien hat die Erdbebenkataſtrophe weit größere'er⸗ heerung'en zur Folge, als urſprünglich angenommen wurde. Unter den Eingeborenen herrſcht eine ungeheure Panik. Die Sen⸗ ſationsmeldungen überſtürzen ſich. Ganze Ortſchaften und Städte wurden durch das Er'd beb'en vernichtet. Der Ort Biha⸗ roriſſa wurde faſt vollkommen dem Erdboden gleichgemacht. Der Sachſchaden iſt hier allein auf 10 Millionen Rupien geſchätzt. Beſonders kataſtrophale Folgen zeitigten die mit dem Erdbeben verbundenen Ueberſchwem⸗ mungen. Aus plötzlich aufgeriſſenen Erd⸗ ſpalten brach das Grundwaſſer hervor und er⸗ goß ſich mit ungeheurer Wucht in die tiefer liegenden Gebiete und überſchwemmte weite Teile meterhoch. Den Fluten fielen zahl⸗ reiche Menſchenleben zum Opfer. Skandale, Skandale Die erſten Auswirkungen des sSlaviſky⸗Affäre Paris, 18. Jan.(Eig. Meldg.) Wie aus amtlichen Kreiſen verlautet, wird Miniſterprä⸗ ſident Chautemps für den kommenden Samstag einen Miniſterrat anberaumen. Es kann mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß bei dieſer Gelegenheit einige ſchwere Diſziplinarſtrafen gegen Beamte, die in den Staviſkyſkandal verwickelt ſind, verhängt werden. Unter anderem wird der In⸗ ſpektor der Pariſer Sicherheitspolizei, Bay⸗ ard, aus dem Dienſt entlaſſen werden. Er hatte Staviſey die bekannte Karte der Sicherheitspolizei ausgehändigt, die ihm den Zutritt zu allen Spielſälen und Caſinos erm'ögli'ichte, obwohl er wegen Falſchſpiels von ſämtlichen franzöſiſchen Spielſälen ausgeſchloſſen war. Weiter wird der Schwager des Miniſterpräſidenten Chau⸗ temps, der Generalſtaatsanwalt beim Pariſer Gericht, in den dauernden Ruheſtand verſetzt werden. Es wird ihm vorgeworfen, daß durch ſeine Schuld jahrelang gegen Staviſky kein Urteil gefällt wurde. Der Präfekt des Departe⸗ ments Niederpyrenäen, Mirand, wird eben⸗ falls in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt werden, weil die Betrügereien der ſtädtiſchen Leihanſtalt in Bayonne möglich waren, obwohl dieſe ſeiner Kontrolle unterſtellt war. Nach einer Meldung des „Matin“ ſollen auch gegen einige hohe Beamte des Arbeits⸗ und Handelsminiſteriums Diſzi⸗ plinſtrafen verhängt werden. Es ſteht noch nicht feſt, welche Perſönlichkeiten von den Maßnahmen betroffen werden, doch iſt ſicher, daß eine ganze Reihe Beamte den Verkauf der Schuldverſchreibungen von Bayonne an die Verſicherungsgeſellſchaften vermittelt haben. yorbereitung zur Erõffnung des Sũdamerikadienjtes der Deutſchen Tuit· Hanſa —*+. Im Rahmen des umfangreichen Vorbereitungsprogramms für den Transatlantikdienſt der Deutſchen Lufthanſa nach Südamerika hat das Heinkel⸗Schnellflugzeug UHe 70 einen Flug von Berlin nach Las Palmas über Sevilla in 13 Stunden 25 Minuten zurückgelegt. Dieſe außer⸗ ordentliche Leiſtung gelang der dewährten Beſatzung, die aus dem Flugkapitän Untucht(links) uund dem Flugmaſchiniſten Funker Hecht(eechts) beſteht Maßregelung hoher franzõſiſcher Beamter wegen nachlüſſiger Behandlung der Staviſty ⸗ Angelegenheit Paris, 18. Jan. Laut„Matin“ wird ſich der Miniſterrat am Montag mit den Maß⸗ regeln beſchäftigen, die gegen eine Reihe hoher Beamter wegen Nachläſſigkeit bei Behandlung der Staviſky⸗Angelegenheit ergriffen werden ſollen. U. a. ſoll gegen einen Staatsanwalt, gegen den Präfekten des Departements Untere Pyrenäen(Sitz Bayonne), gegen einen hohen Beamten des Handelsminiſteriums, gegen einen Direktor des Arbeitsminiſteriums und gegen mehrere Beamte der Polizeipräfektur und der Sicherheitspolizei eingeſchritten werden. Flollenſkandal in Eſtland Reval, 18. Jan. Durch Vermittlung der jüdiſchen Firma Bing& Co., die früher ihren Sitz in Hamburg hatte, hatte Eſtland zwei Torpedobootzerſtörer an Peru verkauft. stapeuaut eines engliſchen -Bootes Auf der Vickers⸗Armſtrong⸗Werft zu Barrow (England) iſt dieſes engliſche U⸗Boot vom Stapel gelaufen, das mit den neueſten Er⸗ rungenſchaften der Technik ausgeſtattet iſt. Wie ſich jetzt herausſtellt, hat Eſtland 1,8 Mil⸗ lionen eſtländiſcher Kronen weniger erhalten, als die peruaniſche Regierung für die Schiffe bezahlt hatte. Die beſagte Firma gibt an, daß ſich der größte Teil der ungeheuren Verdienſt⸗ ſumme, die ſich auf 89 engliſche Pfund beläuft, auf eine Reihe Proviſionen verteilt, die bisher noch unbekannten Mittelsmännern gezahlt wurden. Das eſtländiſche Parlament wird ſich mit dieſer dunklen Angelegenheit beſchäftigen. Standard Oil unter Anklage Waſhington, 18. Jan. Die Standard Oil Company hatte ihren Kunden Prämien gewährt. Der Staatsſekretär des Innern, Ickes, erſtattete deshalb gegen die Firma Anzeige, weil er hierin eine Verletzung der in dem Petroleum⸗ Code enthaltenen Beſtimmungen über den un⸗ lauteren Wettbewerb zu erblicken glaubte. Die Standard Oil Company lehnte es jedoch ab, die Gewährung von Prämien einzuſtellen Der Verhandlungstermin wurde nun auf den 30. Januar feſtgeſetzt. In der amerikaniſchen Oeffentlichkeit bringt man der Angelegenheit größtes Intereſſe entgegen, weil damit zum erſtenmal vor Gericht die Rechtsgültig⸗ keit der Code diskutiert werden wird. Bandenüberfall auf den trans⸗ſibiriſchen Expreß 4 Tole und 29 Verletzte Charbin, 18. Jan. Banditen machten in Mandſchukuo einen Ueberfall auf einen in weſt⸗ licher Richtung fahrenden Expreßzug der trans⸗ ſibiriſchen Bahn. Der Zug wurde von ihnen zum Entgleiſen gebracht und geriet in Brand. Vier Perſonen fanden den Tod in den Flam⸗ men, 29 erlitten Verletzungen. Unter den Ver⸗ letzten befinden ſich ein Deutſcher, Herr Kraner aus Tientſin, der einen Beinbruch erlitt, ſowie der Vertreter der Pariſer Zeitung„Paris Midi“, der ein Auge einbüßte. Die Wagen des Zuges wurden durch das Feuer vollſtändig zer⸗ ſtört, nur der Poſtwagen blieb unbeſchädigt. Verhaftung weißruſſiſcher Kommuniſten Warſchau, 18. Jan. Wie das national⸗ demokratiſche Blatt„ABC“ aus gutunterrichte⸗ ten weißruſſiſchen Kreiſen erfahren haben will, wurden in der weißruſſiſchen Sowjetrepublik zahlreiche weißruſ⸗ ſiſche Kommuniſten verhaftet, u. a. wurden führende Weißruſſen feſtgenommen, die vor Jahren als Mitglieder der ſogenannten Hromada in Wilna auch Abgeordnete zum pol⸗ niſchen Sejim geweſen waren. Vor wenigen Jahren wurde dieſe weißruſſiſche Hromada be⸗ kanntlich von den polniſchen Behörden wegen kommuniſtiſcher Werbetätigkeit aufgelöſt und deren Führer verhaftet. Die bedeutendſten von ihnen ſind dann ſpäter noch nach Sowjetrußland geflüchtet. Von der GPu werden die Verhaf⸗ teten jetzt beſchuldigt, nationaliſtiſche gegen⸗ revolutionäre Propaganda unter der weißruſſiſchen Bevölkerung mit dem Ziele be⸗ trieben zu haben, die weißruſſiſchen Gebiete von Sowjetrußland loszulöſen. gommuniſten planen einen „Hungermarſch“ auf London London, 18. Jan.„Morning Poſt“ zufolge hat die Kommuniſtiſche Partei Groß⸗ britanniens Vorbereitungen getroffen, um einen neuen„Hungermarſch“ von Arbeits⸗ loſen aus verſchiedenen Landes⸗ teilen nach London zu veranſtalten. 4 Der letzte Hungermarſch fand im Dezember 1932 nicht ohne Zwiſchenfälle ſein Ende. Japaniſche Spionage in Amerika? New Mork, 18. Jan. In der Nähe von Kearney im Staate New Nork betraf die Polizei fünf Japaner beim Fotografieren von Brücken⸗ bauten. Die Japaner behaupteten, ſie ſeien In⸗ genieure, konnten aber keinen Beweis dafür er⸗ bringen, daß ihre Angabe ſtimme. Die Polizei beſchlagnahmte deshalb die Apparate der Japa⸗ ner und die bereits gemachten Aufnahmen, da ſie Spionage annahm. Allerdings wurde nicht geſagt, aus welchem Grunde die fotografiſche Aufnahme von Brücken als Spionage betrachtet werde. Beiſetzung der Opfer von Corbigny am Samstag Paris, 18. Jan. Die Beiſetzungsfeierlich⸗ keiten für die Opfer der Flugzeugkataſtrophe bei Corbigny finden am Samstag in Anweſen⸗ heit der Mitglieder der franzöſiſchen Regierung im Großen Palais ſtatt. Der für Samstag angeſetzte Miniſterrat iſt verſchoben worden. Er wird vorausſichtlich am Montag ſtattfinden. Guter Empfang der„Eroica“⸗ Uebertragung in Amerika Waſhington, 18. Jan. Die Uebertragung der dritten Symphonie Beethovens(„Eroica“) aus dem Berliner Funkhaus durch Broadcaſting Company nach Amerika hatte ein ſehr gutes Er⸗ gebnis. Im ganzen Lande war die Uebertra⸗ gung klar zu hören. Fahrgang 4. Nr. 31. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. Januar 2 , ————— —— Baden: Kreisleiter Dr. Rombach zum Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Offenburg ernannt. Offenburg. Am Mittwochnachmittag wurde nach dem Rücktritt reſp. der Rücktehr des bis⸗ herigen Oberbürgermeiſters Holler als Juſtiz⸗ rat in den Staatsdienſt durch Erlaß des Mini⸗ ſters des Innern Kreisleiier Dr. Wolfram Rombach zum Oberbürgermeiſter der Stadt Oſſenburg ernannt. Der neue Oberbürgermeiſter iſt am 13. Ja⸗ nuar 1897 in Offenburg geboren und betrieb bis zum Tode ſeines ebenſalls in der badiſchen Politit geſchätzten Vaters mit dieſem zuſammen ein Rechtsanwaltsbüro, ſpäterhin allein. Früh ſchon wandte ſich Dr. Rombach, der als Kriegs⸗ freiwilliger im Felde eine Gasvergiſtung erlitt und in den Jahren der Beſetzung Offenburgs als Verbindungsmann zwiſchen beſetztem und unbeſetztem Gebiet funglerte, daoei auch vom franzöſiſchen Kriegsgericht verurteilt wurde, der olitik zu. Er ſtand zuerſt in den Reihen der deutſch⸗völkiſchen Freiheitsbewegung und feit 1928 iſt er bei der NSDaAw. 1930 wurde Dr. Rombach zum Kreisleiter ernannt, im gleichen Jahre noch zum Stadtrat gewählt und 1933 zum Kreisvorſitzenden. Rombach gehörte als erſter Juriſt Südweſtdeutſchlands dem Nationalſozia⸗ liſtiſchen Juriſtenbund, deſſen Bezirksobmann er iſt, an. Der nun bald von hier ſcheidende frühere Oberbürgermeiſter Holler war 1881 in Königs⸗ hofen(Tauberland) geboren und wurde 1920 als Notar in Altenheim zum Bürgermeiſter Of⸗ fenburgs und im ſolgenden Jahre bereits zum Sberbürgermeiſter gewählt. Holler, der auch viele Monate im franzöſrſchen Gefängnis in Landau für ſeine deutſche Standhaftigleit ver⸗ bringen mußte, hat in ſchwerer Zeit das Beſt⸗ möcglichſte für Offenburg getan, was auch aner⸗ kannt wurde. Hungrige Haſen. Pforzheim. In letzter Zeit ſieht man in den ländlichen Gegenden zahlreiche junge Obſt⸗ bäume, die von den Haſen angenagt ſind. Die Bäumé, hauptſächlich Apfelbäume, ſind meiſt nicht mehr zu retten. Der Schaden iſt darauf urückzuführen, daß der Schnee zuletzt hartge⸗ en war, ſo daß die Haſen keine andere Nah⸗ rung mehr fanden. Statthalter⸗Beſuch auch in Lörrach Lörrach. Herr Reichsſtatthalter Robert Wagner wird im Anſchluß an ſeinen Beſuch Iin Rheinfelden am 7. Februar in Lörrach am 8. Februar einer großen Kundgebung„Für Ar⸗ pbeif und Brot“ beiwohnen. Wie bei der Grenz⸗ landtundgebung vom letzten Herbſt, ſo iſt auch diesmal ein Aufmarſch der geſamien Formatio⸗ nen, der Arbeiterſchaft und der übrigen Ein⸗ wohner geplant. Zuchthaus für betrügeriſche Darlehens⸗ vermittlung Karlsruhe. Gegen den ſchon erheblich vorbeſtraften 36jährigen Blechner Karl Klein aus Flehingen erging heute durch das Schöffengericht wegen fortgeſetzten Rückfall⸗ betruges eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr drei Ronaten, ſowie 200 RM. Geldſtrafe und fünf Jahre Ehrverluſt. Der Angeklagte hatte in Sinzheim und Baden⸗Baden verſchiedenen Darlehensſuchenden, darunter SA⸗Kameraden, vorgeſpiegelt, er könne ihnen Darlehen und Arbeilsſtellen in wenigen Wochen verſchaffen; er mißbrauchte bei dieſen Vorſpiegelungen eine frühere Zugehörigkeit zur SA, und behauptete * 1580 die gage der bäuerlichen Bevölke- rung in der Kurpfalz während des 16. und 17. Jahrhunderts Von Dr. Karl Kollnig Dte ländliche Verfaſſung der Kurpfalz ließ ſich, gleich der anderer ſfüdweſtdeutſcher Territo⸗ rien, auf drei Inſtitutionen zurückführen, auf die Gerichtsherrſchaft, die Leibesherrſchaft und die Grundherrſchaft. Der Kurfürſt war in der Schriesheimer Zent, die wir heſonders betrach:en, der einzige Leibes⸗ herr. Aber grundſätzlich iſt die Leibeigenſchaft hier in Süddeutſchland von der in Oſtdeutſch⸗ land zu unterſcheiden. Im Oſten kennzeichnet ſich das Eigentumsverhältnis durch ein dingliches Recht des Herrn an der leibeigenen Perſon. In ſüdweſtdeutſchland ergab ſich die Leibeigenſchaft nicht auf Grund eines perſönlichen Verhältniſſes des Untertanen zu dem Landesherrn, ſondern durch die Ortsanſäſſigkeit. Denn in räumlicher Abgeſchloſſenheit galt die Bevölkerung einzel⸗ ner beſtimmter, alſo nicht aller Dörſer, als leib⸗ eigen. Notwendigerweiſe war der Bewohner eines leibeigenen Dorfes leibeigen. Mit Aus⸗ nahme von Schriesheim, Neuenheim, Ziegelhau⸗ ſen und Käfertal waren alle Orte der Zent mit Leibeigenſchaft behaftet. Dieſes Verhältnis iſt nur dann zu verſtehen, wenn man die ſüd⸗ „ deutſche Leibeigenſchaft als eine Art der Be⸗ ſteuerung anſieht. Wir können daher auch von keinem unwürdigen Zuſtand ſprechen. Nur durch die Entrichtung einer beſonderen Steuer unter⸗ ſchieden ſich die leibeigenen von den freien Un⸗ tertanen. Was abſtoßend an der ganzen Ein⸗ richtung erſcheinen mochte, iſt vielleicht zuletzt nux der Name geweſen. Wir hören auch von keiner Klage in der Zent Schriesheim über zu große Belaſtung durch die Leibeigenſchaft oder über zu harte Rekognitionsabgaben. Letztere be⸗ ſtanden in der Leibesbed, ein⸗r Perſonalſteuer, die in Form von Leibzeld und dem Leibhuhn entrichtet wurde. Dann mußte beim Tod des Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt mit: Im Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium fand geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Miniſterpräſidenten Köhler und in Anweſenheit des Herrn Miniſters des Kultus, des Unter⸗ richts und der Juſtiz, Dr. Wacker, des Landes⸗ bauernführers und des Landesobmanns, der Hauptabteilungsleiter der Landesbauernſchaft Baden und mehrerer Kreisbauernführer eine Beſprechung über das Erbhofgeſetz ſtatt, bei der die Verhältniſſe des Landes Baden eingehend erörtert wurde. Im Vordergrund der Be⸗ ſprechung ſtand die Frage über den Begriff der Ackernahrung, da das Geſetz für den Erbhof die Größe einer Ackernahrung verlongt. Einmütig wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß die Größe der Ackernahrung nicht zu nieder be⸗ meſſen werden darf, damit der Bauer mit ſeiner Familie auch wirklich auf dem Hofe leben und ſeine Verpflichtungen gegenüber der Die Durchführung des Erbhofgeſetzes in Baden , Familie erfüllen kann, und der Hof in ſeinem Veſtand bei ordnungsgemäßer Bewirtſchaftung auch lebensfähig iſt. Bei der Beſprechung wurde übereinſtimmend die Auffaſſung vertreten, daß für Baden eine Flächengröße von 755 Hektar als Mindeſtfläche zur Begründung eines Erbhofes zu verlangen iſt, daß aber auf beſonderen Antrag des Eigen⸗ tümers auch bei Vorhandenſein von wenigſtens 5 Hektar Fläche allerbeſten Bodens ein Erbhof begründet ſein kann. Die badiſche Regierung wird weiter bei der Reichsregierung dahin vorſtellig werden, daß im Wege von Durchführungsbeſtimmungen für die Uebergangszeit noch Milderungen zugeſton⸗ den werden, um Härten auszugleichen, wie ſie beiſpielsweiſe bei bereits vollzogenen, aber grundbuchmäßig noch nicht eingetragenen Gü⸗ terteilungen zwiſchen Eltern und verheirate⸗ ten Kindern ſich ergeben können. ——————— ferner unwahrerweiſe, hinter der Darlehens⸗ Vermittlung ſtänden der badiſche Miniſterprä⸗ ſident und die NSDAp. Die Darlehensſucher ließ er als angebliche„Darlehensverträge“ Aufnahmeformulare für eine Berliner Sterbe⸗ kaſſe unterſchreiben und ließ ſich als„Vermitt⸗ Ke und„Zinsbeiträge“ in jedem ein⸗ zelnen Falle 10 bis 20 RM., insgeſamt über 110 RM. ausbezahlen, die er für ſich behielt, ohne die Darlehen beſchaffen zu können. Das Schöffengericht 7 bei der ſtrafrechtlichen Würdigung der Verfehlungen über den auf ein Fahr Gefängnis lautenden Strafantrag des Anklagevertreters hinaus. Bürgerausſchuß Baden⸗Baden. In wenigen Minuten erledigte der Bürgerausſchuß am Dienstag ſeine vorgeſehene Tagesordnung. Zuſtimmung fanden die ſtadträtlichen Anträge auf Umſchul⸗ dung eines 250 000⸗RM.⸗Darlehens, auf Aende⸗ rung der Kurverwaltungsſatzung in dem Sinne, daß der Verwaltungsrat nur beſchluß⸗ fähig iſt, wenn wenigſtens fünf, darunter drei vom Staat ernannte Mitglieder, anweſend ſind, ferner auf Verkauf eines durch Zwangsverſtei⸗ gerung der Stadt zugefallenen Anweſens. Schwerer Unglücksfall im Kembſer Kraftwerk. Zwei Arbeiter ſchwer verbrannt. Iſtein. Im Kembſer Kraftwerk ereignete ſich eien ſchwerer Unfall. Zwei Arbeiter waren mit Reparaturarbeiten beſchäftigt, als plötzlich Kurzſchluß erfolgte und eine hohe Stichflamme emporſchlug. Beide Arbeiter erlitten ſchwere Brandwunden und mußten in das Krankenhaus verbracht werden. Pfalz: Großfeuer in einer Iſolierfabrik Ludwigshafen. Kurz vor 20.00 Uhr kam in der zwiſchen Mundenheim und Rhein⸗ gönheim am 9 elegenen Iſolierfab⸗ rik, Gmbc, Klein ein zum Ausbruch. Ein mit Iſoliermitteln voll angefüllter Lager⸗ Lelbeigenen das Beſthaupt, urſprünglich das beſte Stück Vieh im Stall, auch Wattmahl, Hauptrecht oder Mortuarium genannt, abgege⸗ ben werden. Nach einem Weistum von 1430 be⸗ ſtand im 15. Jahrbundert in der Schriesheimer Zent das Beſthaupt noch in der fahrenden Habe, es wurde aber ſpäter in Geldleiſtungen, die einer Erbſchaftsſteuer glichen, umgewandelt. Der Nachlaß verheirateter leibeigener Bürger wurde im 17. Jahrhundert auf dem Schries⸗ heimer Zentgericht im Anſchluß an die Frevel⸗ tätigung durch Beamte des Oberamtes Heidel⸗ berg, unter Hinzuziehung und Befragung der Zentſchöffen und des Zentſchöfſen, geſchätzt und daraus die Abgabe beſtimmt. Aufgehoben war die Leibeigenſchaft beim Eintritt in den herr⸗ ſchaftlichen Dienſt oder durch Loskauf. Die ge⸗ ringe Summe, an die der Freikauf gebunden war, beweiſt den harmloſen Charakter der Leib⸗ eigenſchaft auch in der Schriesheimer Zent. Eine Frau konnte außerdem durch Heirat eines freien Mannes frei werden. Wichtiger als die Betrachtung der leibesherr⸗ lichen Verhältniſſe iſt die Darſtellung der ge⸗ richtsherrlichen Verpflichtungen der Bevölkerung in der Schriesheimer Zent. Jeder Zenthürger war mit dem vollendeten 18. Lebensjahr verpflichtet, ſeinem Landesherrn den Untertanentreueid abzulegen. Dies geſchah entweder bei einer Zentgerichtsſitzung oder an⸗ läßlich der allgemeinen Huldigung der ganzen Zent. Denn wenn ein neuer Kurfürſt die Re⸗ gentſchaft antrat, verſammelte ſich das Zentvolk in Schriesheim, um ihm zu huldigen. So kamen nach dem Tode des Kurfürſten Karl Ludwig alle männlichen Untertanen der Schriesheimer Zent, insgeſamt 1525 Perſonen, am 16. Juni 1685 in Schriesheim zuſammen und huldigten dem neuen Landesherrn Kurfürſt Philipp Wil⸗ helm. Von dem Fenſter des Rathauſes herunter las der Regierungs⸗ und Hofgerichtsrat von Neuhof und der Landſchreiber Clapmeyer den vor dem Rathaus verſammelten Bürgern, Bei⸗ ſitzern und Taglöhnern, Bedienten, Jägern, Erb⸗ und Temporalbeſtändern der Schriesheimer ——————————— ſchuppen brannte lichterloh und gefährdete ſtark die ſich unmittelbar anſchließenden großen zolzbeſtände der Holzhandlung Buchert& Co., möß, die in einer ehemaligen Rlugz pang⸗ untergebracht ſind. Die geſamte udwigs⸗ hafener Berufsfeuerwehr war am Brandherd erſchienen. Die Bekämpfung des Feuers ge⸗ ſtaltete ſich inſofern ſchwierig, als nur zwei Schlauchleitungen von je 1000 Meter Länge vom Bahnhof Mundenheim gelegt werden lonnten, da das Brandobjekt auf freiem Felde ſteht. Die Feuerwehr mußte ſich 0 auf den Schutz der Holzhandlung Buchert beſchrän⸗ ken und erſt gegen 22.00 Uhr gelang es ihr, ein Uebergreifen auf die gefährdeten Holzbeſtände fi verhindern. Der Lagerſchuppen brannte voll⸗ tändig nieder. Ueber die Urſache des Brandes konnte bisher nichts feſtgeſtellt werden. Rundfunk⸗Programm für Freitag, 19. Januar 1934 Mühlacker:.05 Morgenkonzert;.00 Zeit und Nachrichten;.15 Morgenkonzert; 10.00 Nach⸗ richten; 10.10„Sehr bunt und luſtig“; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Unterhaltungs⸗Konzert; 13.15 Zeit, Nachrichten; 13.35 Mittagskonzert; 16.00 Nachmittagskonzert; 17.45 Haben wir ein deutſches Recht; 18.00 Jugendſtunde; 19.00 Umtauſch geſtattet; 21.00 Stunde der Nation;: 21.30 Unbetanntes Europa; 22.00 Zeit, Nach⸗ richten; 22.20 Du mußt' wiſfen; 2d.00 Vom Schickſal des deutſchen Geiſtes. München:.25 Frühtonzert; 11.55 Wetterbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.25 Buntes Konzert; 14.50 Stunde der Frau; 15.30 Deutſcher eiſt im Mittelalter am Rhein und Main; 16.00 Veſperkonzert; 18.10 Geheimniſſe um Brieſ⸗ tauben; 18.30 Schelmenſtreiche; 20.10 Oeffent⸗ licher Volkstanzabend; 23.25 Wunſchkonzert. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 12.00 Mit⸗ tagskonzert; 14.00 Fortſetzung des Mittags⸗ konzertes; 15.45 Aus alten Zeiten; 17.00 Luft⸗ kampf einſt und jetzt; 17.40 Tanzmuſik; 22.30 Uebertragung von den Borkämpfen im Ber⸗ liner Sportpalaſt; 23.00 Streichtrio. Zent das„Juramentum“ vor. Die Vertreter eines jeden Ortes legten für die anderen Dorf⸗ mitglieder die Handtreue ab, während alle mit erhobener Schwurhand den Eid anhörten. Nach dieſem gelobten ſie, dem Kurfürſten getreu und hold zu ſein, für des Landes Frommen zu werben, alle Zentgebote und Verbote ſowie Dienſte einzuhalten, das gemeine Geſchrei in der Zent zu halten, dem Landesherrn alle Obrigkeit, Recht und Herkommen zu geben, keine ungebühr⸗ liche Neuerungen zu befürworten, das Landge⸗ richt regelmäßig zu halten, und die Rügen pflichtgemäß vorzubringen. In ihrem Eid hatten ſich die Zentleute ver⸗ pflichtet, das Zentgeſchrei einzuhalten. Dieſes beſtand darin, daß, wenn„gewaltig ein⸗ und zugriff beſchehe oder Uebeltäter und ſchädliche Leute in der—9 erſunden oder ſewer ausgieng, oder ein wafſen oder Mord geſchrey käme“, ſie mit der Wehr aufſtünden, zur friſchen Tat nach⸗ folgten und nach beſtem Vermögen helfen und den Schaden abwenden würden. Zu dieſem Landgeſchrei waren auch die Wormſiſchen Orte verpflichtet.„Jedoch nicht weiters, als daß wir bey Sonnenſchein wider mögen heim kommen.“ Die Gemeinſchaft der Zentleute lam aber noch in ſtärkerem Maße in der Verxpflichtung zur Landesverteidigung zum Ausdruck. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die alte Landfolge der Zentuntertanen die Grundlage eines gewal⸗ tigen, territorialen Heeresaufgebotes, als näm⸗ lich Kurfürſt Philipp im Jahre 1504 große Truppenmaſſen zum bayriſch⸗pfälziſchen Erb⸗ folgekrieg nötig hatte. An alle Oberämter er⸗ ging das Aufgebot. In jedem Oberamt waren die Untertanen in wehrfähigen Mannſchaften zu ſogenannten Fähnlein zufammengefaßt. Mit Weinheim und Ladenburg bildete die Schries⸗ heimer Zent das Weinheimer Fähnlein. Mit Neckargemünd, Heidelberg und Wiesloch bildete die Kirchheimer Zent das Heidelberger Fähn⸗ lein. Die Schriesheimer Zent hatte zu dem Auf⸗ gebot Kurfürſt Philipps 200 Mann zu ſtellen, „Item 10 reißwagen, item 5 Zimmerman, item 3 maurer.“ In der Zuſammenſtellung der Reis⸗ 1 leichter 081 Heſſen: Berliner Rechtsanwalt mit Frau vergiftet im Hotel aufgefunden Darmſtadt. In wurden der 51jährige der Einlieferung ins Fink, während die Frau bedenklich darnieder⸗ liegt. Die Gründe zu der Tat ſind nicht be⸗ kannt. ————— Wie wird das Wetter? Zar, Hilhroeh, Ii donvar 4055 un, O volkemos. 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So das Zentpolk in Viernheim. verſammelte ſi als Franz von Sickingen im Jahre 1523 vor Worms lag. Weil des Biſchofs Reſidenz da⸗ durch gefährdet war, nahmen auch die Hems⸗ bacher, Sulzbacher und Laudenbacher an dieſem Kriegszug teil. Sonſt aber ſtützten ſie ſich auf den Satz, daß ſie„arme Gemeinden nit Vflich⸗ 4 tig Churpfaltz zue raißen zue frönen on willen unſers Gnädigen Herrn zue Wormbs.“ Wenn auch die Bauern der Schriesheimer Zent in den Jahren der Bauernunruhen ungefährlich blie⸗ ben, ſo regte ſich doch ein berechtigtes Mißtrauen gegenüber der Untertanenbewaffnung, zu der die „ſollen die Landordnung von 1610 beſagte: Ambtleute verſchaffen, ſo oft einer zu Bürger oder Gemeinsmann angenommen, daß demſel⸗ ben alsbald nach gelegenheit und Geſchicklich⸗ keit der Perſon eine eigene Rüſtung und Wehr aufgeſetzet werde.“ Der Biſchof von Worms nahm nämlich nach dem Bauernkriege ſeinen Untertanen ihre Harniſche weg. Fortſetzung folgt —— Mſuut fſaleraemt Qu 3, 4 Tel. 266684 Maturvein-Ausschank Biere vom Faũ Erstklassige und preiswerte Küche und zonntogs Kihnstler-Konzert Samsts 4 einem hieſigen Hotel jüdiſche Rechtsanwalt Dr. Fink aus Berlin und ſeine Ehefrau mit Veronal vergiftet bewußtlos aufgefunden. Nach krankenhaus ſtarb Dr. Stufmizebet, Norqwesd wagen waren immer jeweils Großſachſen, Ho⸗ W Diebſtahl⸗ einem Lage graublau g .20 und 1 meter, mit denhof ging Geldbeutel 4 Angefahre zung Klein 1 aſtkraftwag 4 ihn letzungen ar ft. Der V Krankenhau Beleuchtu Beleuchtung kenheimer A wagen, zwe räder weger heanſtandet. mManni Die german Dieſer Lic Fritz Köni nuar, im Ve zu der vorg am Teutobu beſonders d gen Wilhelr eit dem E 1 Heiligtü in der Erfe und Geiſtes — r ammlung neuer Bilder ien Buches Daß die Stämmen ſie zum wurden, iſt Runenzeiche ſtand die 7 Irminſu All trägt, der Edda. Relief am? Anfang des iiſt die Irm Gottesvereh 1 Uebrigens( Weihen nich Erternſteine Ort der Ab die Erinner Felſengrupp Trotz der ſchen Ueber! Kilianskirch Sinnbilder der Kloſterk wald, deren leich zeiger euerrä! ſtern ausg Noch mar ſehen, ſo 1 eine völlige den Leiſtrup ſteinen und Dr. Köni gründliche lebendig me zeigen, daß nicht zu ſch Wil Zu zemb⸗ abent Da ſitze i Artikel übe „„„„ überh ar nicht ſi Denn erſten bdrittens, üb ſeinen Erfe nein, ſowas Sie damals Klatſchen h. Mißerfolger net wahr? vom geſtoh nochmals. tuell und denn wenn Zeitungen lärer als ich — Oder ſol iiſt aber au kann man Wahrheit ſ ſoll über d ben? Au, nicht kompe leichet über das T Wär Ihne wieder net! Beſcheidenl hätts ja a ſonſt geht' Hage 4 au vergiftet n hieſigen Hotel Rechtsanwalt e Ehefrau mit jefunden. Nach us ſtarb Dr. lich darnieder⸗ ſind nicht be⸗ 22 o-A 5 2 —35 5 5 — —————— „Gdegeent akegen Dwigastimie/ Ov zehh Sturmizcher, Korqwesd nonen steheſiden lam- jen orte mit gieſhem and 1. 84 18..34 77 176 79 71 09 196 75 369 49 2⁵ 35 170 57 193 tand 1. 34 J 18. 1. 34 60 144 55⁵ 13⁵ 5 47 66 269 merenmee roßſachſen, Ho⸗ 1 Zhauſen, Lützel· oſſenheim, Flok⸗ tſer Neuenheim, 4 ſchließlich Hed⸗ eudenheim und ügen wurde die zufgeboten. So in Viernheim, Jahre 1523 vor s Reſidenz da⸗ 4 1 iuch die Hems⸗ acher an dieſem zten ſie ſich auf iden nit Pflich⸗ tönen on willen ormbs.“ Wenn ner Zent in den igefährlich blie⸗ igtes Mißtrauen nung, zu der die te:„ſollen die iner zu Bürger en, daß demſel⸗ und Geſchicklich⸗ ſtung und Wehr fvon Worms ernkriege ſeinen tſetzung folgt — I. 26684 Biere vom fas iswerte Küche er-Konzert — 3 — LA Beſcheidenheit gar nicht erwähnen 4 Artikel über mich— oder Hahrgang 4. Nr. 31. Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. Januar 1984 Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden aus einem Lagerplatz in der Grabenſtraße zwei graublau geſtrichene Wagenräder, Durchmeſſer .20 und.30 Meter, Reifenbreite 10 Zenti⸗ meter, mit Fünfer⸗Buchſen. Ehrlicher Finder geſucht. Im Stadtteil Lin⸗ denhof ging ein ſchwarzlederner, abgetragener Geldbeutel mit 70 Mark Inhalt verloren. Angefahren und geſchleift. Auf der Kreu⸗ zung Kleinfeld⸗ und Augartenſtraße fuhr ein aſttraftwagen einen Radfahrer an und ſchleifte ihn einige Meter, wobei dieſer Ver⸗ letzungen an beiden Händen und am Kopfe er⸗ ütt. Der Verletzte wurde in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. Beleuchtungsrazzia. Bei einer Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen auf der Sek⸗ kenheimer Anlage wurden neun Perſonenkraft⸗ wagen, zwei Laſtkraftwagen unbd zwei Kraft⸗ räder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Mmannheimer Allerkumsverein Die germaniſchen Heiligtümer der Osningmark in Lippe Dieſer Lichtbildervortrag des Herrn Dr. phil. Fritz König⸗Soeſt am Montag, den 22. Ja⸗ nuar, im Vortragsſaal der Kunſthalle wird uns zu der vorgeſchichtlich ſo bedeutſamen Gegend am Teutoburger Wald oder Osning führen, die beſonders durch die bahnbrechenden Forſchun⸗ en Wilhelm Teudts bekannt geworden iſt. Eeit dem Erſcheinen ſeines Buches„Germani⸗ 3 Heiligtümer“ ſind aber vielerlei Fortſchritte n der Erforſchung dieſer Zeugen der Kultur und Geiſtesart unſerer Ahnen gemacht worden. —— Dr. König beſitzt eine ſehr reichhaltige ammlung vorzüglicher, größtenteils ganz neuer Bilder, die auch dem Kenner des genann⸗ ten Buches viel Neues bringen werden. Daß die Externſteine eine große, mehreren Stämmen gemeinſame Kultſtätte waren, bevor ſie zum chriſtlichen Gottesdienſt hergerichtet wurden, iſt durch die neueſten Funde von Runenzeichen als unzweifelhaft erwieſen. Dort ſtand die 772 von Karl dem Großen zerſtörte Irminſul, die Weltſäule, die gleichſam das All trägt, alſo das Gegenſtück der Welteſche der Edda. Auf dem berühmten Kreuzabnahme⸗ Relief am Fuße des größten Felſens, das am Anfang des 12 Jahrhunderts errichtet wurde, iſt die Irminſul, das Zeichen der heidniſchen Gottesverehrung, umgeknickt dargeſtellt! Uebrigens haben die wiederholten chriſtlichen Weihen nicht zu verhindern vermocht, daß die Externſteine noch im 17. Jahrhundert als„Ein Ort der Abgötterei“ galten,— jo feſt haftet die Erinnerung an die vorchriſtliche Zeit an der Felſengruppe. Trotz der grauſamen Verfolgung der heidni⸗ ſchen Ueberlieferung haben ſich in der alten Kilianskirche im nahen Lügde noch germaniſche Sinnbilder erhalten, ein ſchönes Gegenſtück zu der Kloſterkirche von Alpirsbach im Schwarz⸗ wald, deren Götterbilder der Redner zum Ver⸗ leich zeigen wird. Der uralte Brauch der errndes wird in Lüdge noch jede Oſtern ausgeübt. Noch mancherlei Intereſſantes gibt es zu ſehen, ſo das„Drei⸗Hügel⸗Heiligtum“, das eine völlige Entſprechung in Alt⸗Upfalg hat, den Leiſtruper Wald mit ſeinen rieſigen Opfer⸗ ſteinen und den Steinreihen und anderes. Herr Dr. König wird uns all dieſes, geſtützt auf ründliche Ortskenntnis, in Wort und Bild ebendig machen und wiederum eindringlich zeigen, daß wir uns unſerer Ahnen wahrlich nicht zu ſchämen brauchen. Willy Reichert erzählt. Zum Gaſtſpiel am Sonntag, den 21. De⸗ zember im Nibelungenſaal des Roſengarten, abends 8 Uhr. Da ſitze ich alſo mit meim Kopf, um einen Stuttgart— oder „... überhaupt zu ſchreiben. Das iſt nämlich gar nicht ſo einfach, wie Sie ſich das denken. Denn erſtens tue ich das ſo furchtbar gern und dirittens, über was ſoll man ſchreiben?— Von ſeinen Erfolgen zu berichten, iſt geſchmacklos, nein, ſowas tut ein feiner Mann nicht. Haben . Sie damals übrigens im Radio die Karlsruher Klatſchen hören?— und wenn ich von meinen Mißerfolgen ſchreiben täte, wäre ich ſaudumm, net wahr? Oder ſoll ich vielleicht die Geſchichte vom geſtohlenen und wiedererhaltenen Koffer nochmals...„ nein, gelt, das iſt nimmer ak⸗ tuell und dann iſts auch nicht ungefährlich, denn wenn die Entweder da immer in die Zeitungen kommen, werden die zuletzt popu⸗ lärer als ich, wie?— ja ſiebtens der Neid! Ja. — Oder ſoll ich über die Frauen ſchreiben? Das iſt aber auch eine brenzliche Sache, denn, da iann man nur entweder loben oder.... die Wahrheit ſagen!— Was meinen Sie?— Ich ſoll über das Stuttgarter Theaterleben ſchrei⸗ ben? Au, lieber net! Denn erſtens bin ich da nicht kompetent und dann könnts leicht ein biß⸗ chen zu perſönlich werden! Ja, man hats nicht leicht.... halt, wie wärs mit einem Aufſatz über das Thema:„So iſt Stuttgart...“ Ja? Wär Ihne das recht?— Schad. Geht aber auch wieder net! Denn da dürfte ich mich vor lauter und dann hätts ja auch wieder kein Zweck! Wie mirs onſt geht?.... Danke, danke, ich kann net age..„. ja, immer ſehr viel zu tün. Da Reg.-Rat Karl Geppert 50 Jahre alk Es klapperten die Ziegel Ein Föhnſturm fegte heute nacht durch die Straßen unſerer Stadt und raubte vielen Zeitgenoſſen den Schlummer. Nachdem ſchon die letzten Tage und Nächte leiſe Andeutungen über dieſen ſtürmi⸗ ſchen Beſuch gemacht hatten, ging es geſtern abend aber richtig los und der Sturm orgelte ſtundenlang in allen Tonarten. Zwiſchendurch peitſchte ein Regenguß nach dem andern die Straßen, ſo daß man ſchleunigſt Unterſchlupf ſuchen mußte. Da nützte ein Schirm nicht das geringſte, weil bei dem erſten Verſuch des Auf⸗ ſpannens der Sturm das Regendach glatt auf die andere Seite gedreht hätte. Man vergaß ganz, auf die Straßenbahn zu ſchimpfen und pries ſich glücklich, wenn man einen Wagen er⸗ wiſchen konnte, der einen möglichſt nahe an ſein Ziel heranbrachte. Wer aber den Kampf mit den Elementen aufnahm, mußte alle Kräfte an⸗ wenden, um ſich durchzuſetzen und mehr als ein Mann hätte das Lied ſingen können, wenn nicht ein ſolches Gebaren trotz Sturmgebraus vom Wachtmeiſter geahndet würde:„Der Hut flog mir vom Kopfe“. Es gab ein Rennen um die „Behauptungen“, die ſtets ſchneller waren als die Beine der Beſitzer der Hüte. Einen Nurmi hätte man in ſolchen Fällen brauchen können! Der Sturm begnügte ſich aber nicht damit, mit den Fußgängern ſein böſes Spiel zu treiben, ſondern er ſetzte auch den wenigen noch unter⸗ wegs befkndlichen Radfahrern ganz gewaltig zu. Gar manche mußten von ihrer Tretmühle ab⸗ ſteigen und dieſe ſchieben, weil ſie nicht mehr gegen den Sturm ankamen. Wer aber den Sturm in den Rücken bekam, mußte ſchon an fleißigen Gebrauch der Rücktrittbremſe denken, um nicht mit unzuläſſiger Geſchwindigkeit da⸗ hinzufegen und auf dem glatten Aſphalt auszu⸗ rutſchen. Wer zu Hauſe war, hatte aber auch keine Ruhe, denn die Windsbraut fegte über die Dächer, daß die Ziegel nur ſo klapperten, und ſtrich den Rolläden entlang, daß es ein Raſſeln ohne Ende gab. Wenn ſich dann der Sturm eine kurze Erholungspauſe gönnte und der ge⸗ plagte Mannheimer gerade im Begriff war, den erſehnten Schlaf zu finden, ging der tolle Spuk von neuem los. Es orgelte und pfiff, heulte und jaulte, daß man meinen konnte, das wilde Heer ſei losgelaſſen worden. Erſt in den frühen Mor⸗ genſtunden gab es langſam Ruhe und beim Ver⸗ laſſen der Haustüre heute vormittag merkte man, daß der Föhnſturm ſeine Pflicht erfüllt hatte: eine warme Luft ſtrömte einem entgegen und kündete davon, daß das von den Wetterwarten prophezeite ozeaniſche Tief mit ſeinen milden Luftmaſſen unſer Gebiet überflutet hatte. Die Winterſportler ſollen bei dieſer Feſtſtellung ſehr lange Geſichter gemacht haben! Eisplatten ſtürzen in die Tiefe Die Aufeiſungsarbeiken im Neckarkanal Während die Schiffahrt auf dem Rhein nur wenige Tage ſtillgelegt zu werden brauchte, als die grimmige Kälte den Strom mehr oder we⸗ niger unter einen Eispanzer müſſen die Neckarſchiffer heute noch feiern. Iſt es doch in den vergangenen Wochen den Anſtrengungen des Tauwetters und der manchmal beträcht⸗ lichen Wärmegrade noch nicht gelungen, die Kanalſtrecke aufzueiſen. Die Dicke des Eiſes beträgt durchweg zwanzig Zentimeter und dar⸗ über, ſo daß der Föhnwind wenig ausrichten und nur langſam ſeine Zermürbungsarbeit durchführen konnte. Die äußerſt ſchwache Strö⸗ mung in dem Kanalbett begünſtigte bis jetzt die„Dauerhaftigkeit“ des Eiſes, und es blieb gar nichts anderes übrig, als zu warten, bis es ſehr mürbe geworden war und ſeine Stärke eingebüßt hatte. Die mehrfachen Verſuche, mit Eisbrechern eine Fahrrinne zu brechen, mußten immer wieder eingeſtellt werden, da die Eis⸗ brecher nicht durchkamen. Ein Sprengen des Eiſes, wie es in ſolchen Fällen üblich iſt, kam auch nicht in Frage, da in dem an ſich engen Kanalbecken die Gefahr beſtand, daß durch den beim Sprengen erzeugten gewaltigen Druck die Kanalwandungen beſchädigt würden. Als ein⸗ ziges Hilfsmittel nahm man den Waſſerdruck in Anſpruch, um das Eis zum Berſten zu bringen. Man ließ nämlich durch vermehrten Waſſerzufluß den Waſſerſtand im Kanalbett in die Höhe drücken, konnte aber nichts erreichen, da das Eis auch dieſer Gewalt Widerſtand ent⸗ gegenſetzte. ſchicken Sie mir als aus allen Himmelsrich⸗ tungen Briefle, in denen ſie drollige Erlebniſſe und ſonſtige Sächle erzählen und da freu ich mich halt jedesmal jeſesmäßig! Und manche ſagen dann als ſo ganz väterlich beſorgt:„Ja, ja, Herr Reichert, ha no, für Stuttgart ſind Sie ja ganz gut, aber....? Und denket nur, komi⸗ ſcherweiſe haben die Mannheimer, Wormſer und Züricher noch viel mehr gelacht als die Stuttgarter! Ich ſchreib des aber natürlich net um zu.... nein, ſolches ſei mir ferne, ſon⸗ dern nur, weil wir Schwaben ſo unendlich be⸗ ſcheiden ſind! Net wahr, die Berliner ſchreiben doch den ganzen Tag.„Es gibt nur ein Ber⸗ lin!“ und die Wiener behaupten ſogar„Der Herrgott muß ein Weaner ſein!“ oh, da ſind wir Schwaben arg beſcheiden daneben, wir S8edee Geſtern ließ man die Eisbrecher nun noch⸗ mals angreifen, und endlich gelang es auch, eine Breſche zu ſchlagen. Da man von Heidel⸗ berg aus gleichzeitig mit dem Angriff begonnen hatte, ging die Arbeit verhältnismäßig raſch vorwärts. Die Schiffahrt konnte aber trotz des Aufeiſens noch nicht aufgenommen werden, da die großen Eisplatten, die bei der Durchfahrt der Eisbrecher losgebrochen waren, ein neues Hindernis bildeten, das erſt noch beſeitigt wer⸗ den mußte. Um die Eisplatten aus dem Kanal zu ſchaffen, legte man den oberen Teil eines Einfahrt⸗ Schleuſentores bei der Feudenheimer Schleuſe um, ſo daß die von der Strömung antreibenden Eisplatten in die Tiefe ſtürzten. Es gab ein mächtiges Gepolter, wenn die Plat⸗ ten bei dem in kleine Teile zerbarſten. Natürlich mußte dem glatten Ablauf etwas nachgeholfen werden. In der Frühe des heu⸗ tigen Tages wurde mit Hochdruck die Arbeit wieder aufgenommen, um das Eis aus dem Kanal herauszuſchaffen. Nachdem man weiß, was oberhalb der Feudenheimer Schleuſe ge⸗ ſchieht, wird man ſich auch nicht mehr wundern, wenn man auf dem Neckar Eisplatten treiben ſieht. Nach dem jetzigen Stand der Arbeiten iſt damit zu rechnen, daß morgen oder ſpäteſtens übermorgen die Neckarſchiffahrt wieder aufge⸗ nommen werden kann. ſingen ſogar vegetariſche Volkslieder, wie zum Beiſpiel:„Auf m Waſe graſet d' Haſe.“ — Ja. Au, Potz Blitz, jetzt hab ich aber lang gnug geſchwätzt! Wenn Sie noch mehr hören wollen, z. B. meine Anſicht über die Reimart des Waltariliedes oder etwas anderes, dann geben Sie halt Ihrem Herzen einen Stoß und kommen zu mir: Am Sonntag in den Nibelun⸗ genſaal in Mannheim. Wie wir den Film ſehen Capitol: „Madame Butterfly“ Wir freuen uns ſtets, in amerikaniſchen Fil⸗ men Sylvia Sidney zu begegnen. Mag ein Film auch deutlich die Merkmale amerika⸗ niſcher Herſteller aufweiſen, ſie überbrückt deren Klippen und Schwächen mit ihrer reichen Kunſt. So trägt ſie auch dieſen Film, deſſen Inhalt wir von der Bühne und früheren Filmauffüh⸗ rungen her als bekannt vorausſetzen. Es iſt die tragiſche Geſchichte jener kleinen Japanerin, die ſich in einen amerikaniſchen Marineoffizier verliebt, ihm in rührender Ein⸗ falt felſenfeſt vertraut, an ſeine Rückkehr 35* und als ſie ſich in ihrer grenzenloſen iebe und Treue betrogen weiß, mit einem Gebet für den Geliebten auf den Lippen in den Tod geht. Glaubhaft und mit geringen ſchauſpieleriſchen Mitteln verkörpert Sylvia Sidney hier ein tragiſches Frauenſchickſal und die Träger der anderen Rollen haben neben dieſer Künſtlerin keinen leichten Stand. Dem Film haftet, wie bei faſt allen Bühnen⸗ ſtücken noch etwas ſehr die Bühne an. Auch läßt er infolge der Hollywood⸗Ateliexaufnah⸗ men und der Verwendung amerikaniſcher Dar⸗ ſteller die japaniſche Urſprünglichkeit und land⸗ ſchaftliche Eigenart vermiſſen. Einer der wenigen und heute im Sport noch tätigen Vorkämpfer des Fußballs feiert morgen ſeinen 50. Geburtstag. In Karlsruhe, wo be⸗ kanntlich die Wiege des ſüddeutſchen Fußballs ſtand, war Reg.⸗Rat Geppert bereits mit 15 Jahren Spieler der erſten Mannſchaft, mit 16 Jahren Delegierter, ſpäter Gau⸗ und Kreis⸗ vorſitzender und nach dem Tode des unvergeß⸗ lichen Rat Popper, Vorſitzender des Süddeut⸗ ſchen Fußball⸗Verbandes. In den Nachkriegs⸗ jahren war es Geppert, der dem damals be⸗ ſetzten Gebiete und den dort anſäſſigen Ver⸗ einen große Dienſte leiſtete. Zur Zeit des paſ⸗ ſiven Widerſtandes, als die Franzoſen die Saar⸗ vereine mit Macht unterdrückten, wurde auf ſeine Initiative die Verbindung des Saar⸗ gebietes mit dem beſetzten Gebiet hergeſtellt und durch regen Spielverkehr vertieft. Der Fünfzig⸗ jährige hat im vergangenen Jahre, als der Ruf an ihn erging, die Sportführung des VfR Mannheim übernommen, die er heute noch inne hat. Dem verdienten Sportsmann unſeren herz⸗ lichen Glückwunſch! Der Vollzug der Anordnung des Miniſters des Innern über die Meldepflicht der öſter⸗ reichiſchen Staatsangehörigen wurde bis auf weiteres ausgeſetzt. Der Polizeipräſident. In die Fahrbahn geraten. Beim Ueberqueren des Luiſenrings geriet ein Fußgänger in die Fahrbahn eines Perſonenkraftwagens, der ihn anfuhr, ſo daß der Mann bewußtlos liegen blieb. Der Führer des Perſonenkraftwagens brachte den Bewußtloſen in das Allgemeine Krankenhaus, wo ein rechtsſeitiger Unterſchen⸗ kelbruch feſtgeſtellt wurde. Der Kraftwagen wurde beſchädigt. Recht gut iſt die deutſche Synchron⸗Regie und auch filmtechniſch läßt das ſehenswerte Filmwerk nichts zu wünſchen übrig. Das Beiprogramm zeigt u. a. Oberammer⸗ gauer Holzſchnitzkunſt und bringt einige Opern⸗ arien durch einen italieniſchen Künſtler zu Gehör. K. Nationaltheater. Hans Rothes Neufaſſung des Dramas„König Heinrich IV.“ von Shake⸗ ſpeare bringt beide Teile an einem Abend. Der erſte Teil iſt namentlich in den erſten drei Akten im Aufbau wenig verändert, im zweiten Teil ſind jedoch nur die beiden Schlußakte in größeren Partien erhalten, ſo daß ein Geſamt⸗ ſchauſpiel von normaler Aufführungsdauer ge⸗ ſchaffen iſt. Unter Regie von Friedrich Bran⸗ denburg iſt das geſamte Herrenperſonal des Schauſpiels beſchäftigt, von den Damen Anne Kerſten(Lady Percy), Hermine Zieg⸗ ler(Frau Hurtig), Vera Spohr(Dortchen) und Annemarie Schradiek(Falſtaffs Page). Ein echter Schotte Die Gattin eines Adligen, die wegen ihrer ſprichwörtlich gewordenen Sparſamkeit den Spitznamen„Lady Geiz“ führte, hatte es nach langen Bemühungen fertig gebracht, Tiſchdame des berühmten ſchottiſchen Chirurgen Lord Liſter zu ſein. Nachdem ſie Liſters Tafelgenüſſe durch eine ausfürliche Darſtellung ihrer Krankheitsſymp⸗ tome beeinträchtigt hatte, wandte ſie ſich mit einem zuckerſüßen Lächeln an ihren ſchönen alten Tiſchherrn:„Was meinen Sie nun, ſoll ich tun?“ Liſter:„Sobald wie möglich einen Arzt ron⸗ ſultieren!“ ———— Jahrgang 4. Nr. 31. Seite 6 3 akenkreuzbanner“ Donnerstag, 18. Januar! Das Stadtbild Mlannheims im Wandel der Jah rh underte prot. Beringer in der Deutſchen Schule kür volksbildung Wer eine Stadt längere Zeit kennt, erfährt das gleiche wie bei der Bekanntſchaft eines ver⸗ traut gewordenen Menſchen: die Vergangen⸗ heit, die Schickſale intereſſieren einem, man möchte wiſſen warum einer ſo geworden iſt, wie er ſich uns darſtellt. Der Sinn für Ent⸗ wicklung, der uns angeboren iſt, läßt im Antlitz des Menſchen wie in dem einer Stadt ein Mo⸗ ſait vermuten, deſſen Beſtandteile verſchiedener Herkunft ſind. Das Stadtbild Mannheims iſt heute ſonder⸗ bar genug, um beſondere Beachtung zu ver⸗ dienen, wenn wir auch nicht gerade ſummariſch ſagen können: es iſt eine ſchöne Stadt. Eine fürſtliche Gründung Unſere Stadt iſt nicht organiſch gewachſen; Zahte 1307. beſtimmte ihre Gründung im ahre 1607. Eigenartig war der Plan, Zweck⸗ mäßiges und Ornamentales fanden minde⸗ ſtens gleichwertige Rückſicht, wenn nicht gar das Ornament im Grundriß überwog. Profeſſor Beringer weiſt auf die Heidel⸗ berger Gartenanlage„Lortus palatinus“ gehei⸗ ßen hin. Die dort angewandte Gartenbeet⸗ anlage iſt der Anlage un Stadt tatſächlich ſehr ähnlch. 1607 wurde die erſte Stadtanlage gegrün⸗ det. 1652 baute man ſie zum zweiten Male auf. Dem Jahr der Gründung und wenigen Jah⸗ ren des Wachſens folgten allzubald Jahre des Unheils. Der 30jährige Krieg fegte über Deutſchland und machte auch aus Mannheim einen Trümmerhaufen. Der zweite Aufbau wahrte den Charkter des erſten. Zwei ineinander geſchobene Kreiſe gaben dem Gebilde äußeren Umriß. Freilich, die Stadt war Feſtung. Wehrhaft ſtießen ieben Baſtionen von der Peripherie aus ins reie.— Die Stadt war geteilt in Ober⸗ und Unterſtadt. Eine Zitadelle ſtand beherrſchend in der Oberſtadt, hier wohnte der Fürſt, hier waren die Soldaten zu Haus. Der Adel baute in der ganzen Oberſtadt— der Friedrichs⸗ ſtadt— ſeine breit gelagerten Häuſer mit ge⸗ ringer Höhenentwicklung. Die Unterſtadt be⸗ herkſchte den Typ des ſchmalbrüſtigen Hauſes, das noch die Vertikaltendenz des gotiſchen Sauß trug. Beide Typen, das breit gelagerte aus der Oberſtadt und das ſchmale der Unter⸗ ſtadt ſind heute noch für Ober⸗ und Unterſtadt entſcheidend geblieben. Die Planken ſind heute die Trennungslinie der beiden Stadtgebiete und waren es ſchon in dieſer alten Zeit. Die ſtädtebaulich ſchönen, aber heutigen Verkehrs⸗ bedürfniſſen läſtigen Verengungen in Heidel⸗ berger⸗ und Rheinſtraße waren damals bereits Beſtandteile des Stadtplanes. Nochmals Zerſtörung, neuer Aufbau Die zweite Gründung erfreute ſich ebenfalls keines langen Friedens. Die Oberſtadt mußte Kanonenfeuer über ſich ergehen laſſen und wurde vernichtet. Das im Jahre 1689. Abermals ließ fürſtlicher Wille unentwegt eine neue Stadt aufbauen: die dritte Gründung unter Jan Willem. Die für das frühere Stadtbild charakteriſtiſche ſcharfe Trennung in Ober⸗ und Unterſtadt fiel nun weg. Es wurde aus Mannheim eine Stadt geſchaffen. Intereſſant iſt es zu wiſſen, daß Jan Willem, um die Luſt zur Neubautätigkeit zu wecken, etwas tat, was heute wieder geſchieht: er gab Steuerfreiheit für Neubauten, die zeitlich bemeſſen war und nach der Anzahl der Fenſterachſen feſtgelegt wurde.— „ ſchlicht und heiter gebaut.“ So nannte Goethe unſere Stadt. Erſcheint dieſer Ausſpruch heute etwas unverſtändlich, ſo muß man ſich vorſtellen, daß die Häuſer alle niedrig, meiſt nur zweigeſchoſſig waren, daß ſie Gärten hatten, wie wir ſie heute in Wohnblöcken anlegen und daß ein einheitliches künſtleriſches Geſicht das Ausſehen anziehend machte. Der niederländiſchen Art entſprechend waren die Häuſer äußerſt einfach, auch die Häuſer der Reichen. Faſt karg im Schmuck und zurückhal⸗ tend in der architektoniſchen Gebärde. Erker ſind kaum zu finden, einfache Oeffnungen, ein Geſims und ein Gurtband beſtimmen das Ver⸗ hältnis der Flächen. Verſchwenderiſch und monumental wurden nur öffentliche Bauten errichtet. Das Schloß, das Kaufhaus, die Jeſuitenkirche. Intereſſant iſt ihre Baugeſchichte wie die der anderen Bauten des alten Rathauſes am Marktplatz, der Konkordienkirche, der Trinitatiskirche. Der Streit der Konfeſſionen ſpielt eine weſentliche Rolle dabei. Bürgerhäuſer und Denkmäler unſerer Stadt haben eine ebenſo unterhaltſame, mitunter er⸗ heiternde Geſchichte. Leider ſind ein Teil von ihnen abgeriſſen oder umgebaut. Den Beſchluß gab Profeſſor Beringer mit einem Blick ins 19. Jahrhundert. ragt das Lamey⸗ oder beſſer Dyckerhoffhaus als letzter Zeuge großen ſtilvollen Könnens her⸗ vor. Das Schickſal dieſes Jahrhunderts war die Technik, die Kunſt wurde ſtumm. Das Stadtbild Mannheims nahm andere, ſchlechtere Formen an. Der Freund des guten Alten aber geht—— den Spuren nach, die hie und da von Vergangenem zeugen. H. I. Der Bezirksrat tagt Eine große Arbeitserleichtevung hat ſich das Polizeipräſidium hinſichtlich der Erteilung der Wirtſchaftstonzeſſionen geſchaffen. Man ſchleppt nicht mehr die Aktenbündel in den Sitzungsſaal, beſpricht, vertagt, erläßt Auflagen oder entſchei⸗ det, ſondern der Bezirtsrat nimmt ſich gelegent⸗ lich einige Stunden Zeit, beſucht die Wirtſchaf⸗ ten, für die Konzeſſtonen beantragt worden ſind und äußert an Ort und Stelle ſofort in Gegenwart eines Protokollführers ſeine Mei⸗ nung. Auf dieſe Weiſe kann durch das verein⸗ fachte Verfahren die Entſcheidung gefällt wer⸗ den, ſo daß lediglich die nicht ganz klaren Kon⸗ zeſſionen in der Sitzung behandelt werden müſ⸗ ſen. Durch dieſe Vereinfachung war in der geſtrigen Sitzung zum erſtenmal die Tatſache zu verzeichnen, daß aus dem Gebiet des Polizei⸗ präſidiums nicht eine einzige Wirtſchaftstonzeſ⸗ ſion behandelt werden mußte. Lediglich das Be⸗ zirksamt erteilte die Konzeſſionen dem Metzger Joſef Jung für die Realgaſtwirtſchaft„Zum weißen Schwanen“ in Schwetzingen, Karl⸗Theo⸗ dor⸗Straße 7, und der Frau Eva Siebert in Hockenheim für die Schankwirtſchaft„Zur Pfalz“, Schulſtraße 22. Der Firma Heinrich Lanz AG. wurde die baupolizeiliche und gewerbepolizeiliche Geneh⸗ migung zur Erweiterung der Gichtbühne und Verſetzung eines Schmelzofens erteilt. Eier Siedler auf Feudenheimer Gebiet machte alle Anſtrengungen, um die Erlaubnis zur Er⸗ richtung eines Siedlungshauſes zu erlangen. Die Genehmigung wurde ihm aber verſagt, da das fragliche Gelände noch nicht in Plan gelegt iſt und bekanntlich hierfür keine Ausnahme⸗ bewilligungen mehr erteilt werden. Der Fall lag ſchon einmal dem Bezirksrat vor, der ihn aber vertagte, da er glaubte, durch Vermittlung der Stadt einen Geländetauſch herbeiführen zu können, ſo daß der Fall erledigt geweſen wäre. Der Siedler wollte aber von einem Tauſch we⸗ nig wiſſen, da er ſein Haus nahe bei ſeinem Grundſtück haben wollte und weil er die erwach⸗ ſenden Koſten nicht aufſbringen konnte. In der Sitzung bat er, das fragliche Gelände proviſo⸗ riſch in Plan legen zu laſſen und ihm die Bau⸗ erlaubnis zu erteilen. Der Bezirksrat kam je⸗ doch zu einer Ablehnung und ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß die Ordnung in dem Bebau⸗ ungsplan nicht geſtört werden dürfte und auch lein Grund zu einer Ausnahmebewilligung be⸗ ſtehen würde. Das Gremium war der feſten Ueberzeugung, daß es dem jungen Mann bei gutem Willen gelingen wird, einen Gelände⸗ tauſch durchzuführen. In einer Klageſache des Bezirksfürſorgever⸗ banrdes Stadt Mannheim gegen den Bezirks⸗ fürſorgeverband Gemeinde Neulußheim ſtritt mam ſich um die Fürſorgekoſten eines Hilfs⸗ bedürftigen, der in einem kleinen Ort ſeinen feſten Wohnſitz gehabt hatte, wegen begangener Straftaten flüchten mußte, ſpäter verhaftet wurde und beinahe zwei Jahre hinter ſchwedi⸗ ſchen Gardinen zubrachte. Mit 54 Mark kam er zu ſeinen Eltern nach Neulußheim, um dort eine Exiſtenz zu gründen. Das Geld ging ſehr raſch zur Neige, und als er um Unterſtützung bei der Gemeinde nachſuchte, lehnte man das Geſuch rundweg ab und ließ auch leinen Zweifel darüber offen, daß man ihm auch in Zukunft nichts geben werde. Der Mann ging dann nach Mannheim und ließ ſich hier unterſtützen. Nun verlangte Mannheim von Neulußheim den Auf⸗ wand zurück, was die Gemeinde Hockenheim ab⸗ lehnte. Der Streit ging darum, ob ſich Neuluß⸗ heim einer Abſchiebung ſchuldig gemacht hatte. Da für die Gemeinde der Fall durchaus nicht klar lag, ging man einen Vergleich ein, nach dem der bisherige Aufwand und die weiteren Auſwendungen dem Bezirksfürſorgeverband Mannheim erſetzt werden, während Mannheim geſetzlich vorgeſehenen Zuſchlag ver⸗ zichtet. Stolz Die Wirkung guter Werbung Der Reichsverband der Werbefachleute hielt Mittwochabend i ei zweite Mitgli einsführer nen. Wir wollen, ſo erklärte der Redner, den Willen zum nationalen Aufbau nicht nur nach außen hin zeigen, ſondern auch alle an ſeiner Vervollkommnung jetzt herausgegebene Arbeitsgeſetz biete die beſte Grundlage hierfür. Puſch Aufklärung gab, werden Bildungs⸗ abende angeſetzt, die jeweils einmal im laufen⸗ den Monat ſtattfinden. Hierauf erteilte Herr Streicher Herrn Profeſſor Dr. Lyſinſki das Wort zu ſeinem Vortrag„Farbe und Form in der Werbung“. Der Redner konnte dieſes für den Werbe⸗ fachmann ſehr intereſſante Thema infolge ſeiner Vielſeitigkeit nur in gedrängter Form behan⸗ deln. Ausgehend vom Licht als Grundlage aller Farben, behandelte er deſſen ſeeliſche und kör⸗ perliche Auswirkung auf den Außenſtehenden. Man hat die Feſtſtellung gemacht, daß je nach der Stärke des Lichtes im Schaufenſter die Ein⸗ wirkung haf den Beſchauer eine mehr oder we⸗ niger lebhafte wird. der Lichtwirkung eine weſentliche Rolle, denn ſie wird beeinflußt von den Lichtverhältniffen in ihrer Umgebung. Dadurch iſt naturgemäß nwendungsmöglichkeit des eine vielſeitige Farbengegenſatzes gegeben. auch bei Gegenſatz zwiſchen der Ware ſelbſt und ihrer Packung in der Farbenzuſammenſtellung herauszuarbeiten, um dadurch die Wirkung der Ware ſelbſt zu heben. Auch in Schaufenſtern ſind je nach Aufbau und Sverten der 1 ſtellten Waren die Größenverhältniſſe zu be⸗ einfluſſen. Nicht allein die Preisfrage iſ beim Kauf eines Artikels ausſchlaggebend, ſondern auch die jeweilige Zuſammenſtellung der Far⸗ ben, die dem Geſchmack des Käufers nach Mög⸗ lichkeit entſprechen ſollen. Jedoch iſt damit noch lange nicht geſagt, daß die Wirkung der Farbe und Form der Werbung auf alle Beſchauer die⸗ ſelbe iſt. Man hat vielmehr feſtgeſtellt, daß Erwachſene und Kinder beiderlei Geſchlechts herd verſchieden von der Werbung beeinflußt werden. Auch die augenblickliche Gemütsver⸗ faſſung der Menſchen iſt von Einfluß auf die Wirkung der angebotenen Ware. Man ſieht hieraus, daß mit der Werbung niemals alle Käufer erfaßt werden können. Aber hiernach kann ſich der Werbefachmann nicht immer richten, ſondern er muß ſeine—— an⸗ bringen, daß die Ware für den größten Teil der Intereſſenten anſprechend und begehrenswert erſcheint. Je nach Anwendung der Werbung in Plakatform oder durch Ausſtellung ſind die zu beachtenden Grundlagen verſchiedene, immer aber iſt die der Werbepropaganda ab⸗ hängig von der glücklichen Löſung dieſer Frage, wie die Praxis in vielen Fos gezeigt hat. Die Ausführungen von Profeſſor Dr. Lyſin⸗ ſki wurden mit großem Intereſſe verfolgt, wie die anſchließende Ausſprache zeigte. Man wird alſo Herr Sträßner gab als Werbewart noch Aufſchluß über die jetzige Stellung des RDW und die Aufbauarbeit der verſchiedenen Stände. Der Vereinsführer ſchloß ſodann die Verſamm⸗ lung mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf un⸗ ſeren Reichskanzler. eanmen mghmi urrunminr.uhsgr mrgebmanregen darhmhen man rgenvnnkehespursonmnn mnsmonnhmammmeagamrananarmugararromanar araaraaagmaeun naneaaeenaraauaanmmegeennenaaeaanmaanan arranam menanm eana-an nna nawonnen a mnnnpmenemener nragnn-omeamilnrnasaarzanagonnasnun anman dar manenamnanemra amnhirtaranmgmnen Eman:mnteanrhonnanmtamnengrrmrgnihecigrernaune Shakeſpeares„Heinrich IV.“ in neuer Faſſung Von Hans Rothe Mit dem Untergang der ſpaniſchen Armada (1588) war die letzte große Gefahr beſeitigt, die der Regierung der Königin Eliſabeth drohen konnte. In den folgenden Jahren feſtigte ſich ühre und Englands Macht von Monat zu Monat, und der ſteigende Wohlſtand erweckte A01 ſich gemächlich ausbreitenden National⸗ olz. Kein Wunder daß das Theater ſich den Emp⸗ findungen des Publikums anpaßte, und daß in dem Jahrzehnt nach dem Untergang der Ar⸗ mada Stücke aus der engliſchen Geſchichte ſich unausgeſetzter Beliebtheit erfreuten. Beſonders populär waren diejenigen Nationalhelden, die . Kriege geführt hatten, und der Sohn heinrichs IV, der König Heinrich., wurde— auch auf dem Theater— zum Symbol für eng⸗ liſche Ritterlichleit. Zwiſchen 1588 und 1595 war eins der erfolg⸗ reichſten Stücke der engliſchen ein Drama, das dieſen Sohn Heinrichs IV. zum Helden hat, und dieſes Stück iſt nicht, wie der voreilige Leſer bereits erraten zu haben glaubt, Shakeſpeares Heinrich IV. geweſen. Das erfolg⸗ reiche Stück hieß„Die berühmten Siege Hein⸗ richs.“ Es zeigt den jungen Prinzen in zwei⸗ felhafter Geſellſchaft, deren auffallendſter Ver⸗ treier ein dicker Mann iſt, der nicht Falſtaff, ſondern Jockey heißt, und es zeigt neben an⸗ deren Epiſoden den Konflikt des Anwärters auf die engliſche Krone mit dem Oberſten Richter. Es gibt keinen Theaterdirektor, dem der Er⸗ folg eines anderen Direktors friedlichen, ruhi⸗ gen Schlaf gibt. Das Theater, dem Shaleſpeare angehörte, wollte ebenfalls einen Erfolg mit der beliebten Figur des jungen Prinzen Heinz haben, und Shakeſpeare, der mit anderen hiſto⸗ riſchen Schauſpielen ſich bereits beliebt gemacht hatte, ſchrieb um das alte Thema ein neues erk, dem er zur Unterſcheidun, den Titel „König Heinrich IV.“ gab.(Ungefähr 1595.) Der Shakeſpeare⸗Enthuſiaſt wird mit Be⸗ dauern vernehmen, daß dieſes Stück nicht ganz ſo erfolgreich war wie„die berühmten Siege Heinrichs.“ deſſen Autor uns übrigens nicht bekannt iſt. Das große Publikum ſchien nicht voll anzuerkennen, mit welcher Meiſterſchaft das alte Thema behandelt war, wie eine dich⸗ teriſche Sprache von wundervoller Klarheit und Kraft die rohe Faſſung des früheren Werks Zurc 8 lächerlich zu machen ſchien, wie erſt urch Shakeſpeare die belannten Helden der Geſchichte zu ſtrotzenden wirklichen Menſchen geworden waren. Immerhin war ſein Stück ſo beliebt, daß es 1598 für würdig gehalten wurde, nach damali⸗ er frommer und allgemeiner Sitte von einem erleger geſtohlen und hinter dem Rücken des Autors gedruckt zu werden.(„Die berühmten Siege Heinrichs.“ hatten bereits mehrere nicht autoriſierte Auflagen hinter ſich.) Es gehört zu den„ewigen Eigenſchaften des Theaters“, dort einen Erfolg zu ſuchen, wo man ihn ſchon einmal gehabt hat, und ſo iſt es kein Wunder, daß ein bis zwei Jahre nach dem Shakeſpeareſchen„Heinrich IV.“ ein neues Stück geſpielt, und ſpäterhin auch gedruckt wurde, das ſich unter dem Titel„Der zweite Teil des hiſto⸗ riſchen Schauſpiels Heinrich IV. mit den komi⸗ — Falſtaffſzenen, geſchrieben von Meiſter Shakeſpeare“ vorſtellte. Wenn ein Werk als zweiter Teil erſcheint, ſo iſt man gemeinhin geneigt, es als Fortſetzung anzuſehen, wie im Fall von Goethes„Fauſt“ oder Hebbels„Nibelungen“. Es hätte aber nicht einmal der neueſten bedurft, um feſtzuſtellen, daß der zweite il von„Hein⸗ rich IV.“ alles andere als eine Fortſetzung iſt. Bis auf den Tod des Königs der in der letzten Szene des vierten Aktes ſtattfindet, und bis auf die Thronbeſteigung des Kronprinzen, die den fünften Akt ausfüllt, iſt der geſamte zweite Teil eine Wiederholung deserſten Teils. Am Ende des erſten Teils if Prinz Heinz zu einem jungen Helden geworden, der den Perey beſiegt hat, ſich innerlich von Falſtaff getrennt, und der zu weiteren Kriegstaten eilt. Am An⸗ fang des zweiten Teils wird er bei ſeinem alten Lotterleben betroffen, und dieſes Lotter⸗ leben— typiſcher Fall einer Wiederholung— wird derber und gröber geſchildert als im erſten Teil. Die Reden, die geführt werden, ſind nicht mehr ſo geiſtesbeſchwingt, ſondern ſie ſind be⸗ rechnet, daß der Zuſchauer 100 auf die Schenkel knallt vor Vergnügen. Falſtaff der im erſten Teil witzig, chevalereſk und voller Selbſtironie iſt, erſcheint im zweiten Teil nur noch als Säufer und Hurenjäger, ſeine guten Eigenſchaf⸗ ten haben ſich in pöbelhafte verwandelt, ſein Charakter iſt zweideutig geworden. Wiederum— wie im erſten Teil— wird die Handlung von einer Rebellion getragen, nur daß die zweite Rebellion keinen Perey und kei⸗ nen Glendower enthält. Im erſten Teil ſchildert lſtaff nur ſeine Rekruten, und wie er ſich hat beſtechen laſſen: im zweiten Teil wird dieſe Szene wirklich gezeigt. Vom Tod Heißſporns bis zum Tod Heinrichs IV. rückt die Handlung des Geſamtwerks nicht vorwärts. Seitdem man erwieſen ha, daß die Mitwir⸗ kung Shakeſpeares am zweiten Teil ſehr gering iſt, vielleicht ſogar überhaupt nicht vorhanden — ſeitdem iſt es für jedes von dem großen Namen Shaleſpeares bisher bedrücktes Gemüt leichter geworden, die Schwächen des zweiten Teils zu erkennen. In Deutſchland hat der große Gelehrte Eduard Sievers zuerſt die Be⸗ hauptung aufgeſtellt(in ſeiner Schrift über „König Lear“), daß im zweiten Teil von einer Mitwirkung Shakeſpeares kaum die Rede ſein könne, In England iſt es der kürzlich geſtorbene J. M. Robertſon geweſen, der ſich ausführlich mit dem Problem beſchäftigte, und zu dem glei⸗ chen Reſultat kam. Robertſon, aus genauer Kenntnis des Shalkeſpeareſchen Geiſtes heraus, ſprach ſogar Shakeſpeare aus„moraliſchen Gründen“ den zweiten Teil ab: der gemeine Verrat, der ſchließlich zum fe 8 über die Rebellen im 3 Teil führt, ſei Shakeſpeares Geiſtesverfaſſung durchaus unwürdig.(Selbſt⸗ verſtändlich iſt dieſe Einzelheit der geringſte Teil ſeiner genauen Beweisführung.) Es gilt alſo eine Menge von Theſen zu ken⸗ nen, wenn man ſich mit den zehn Akten beſchäf⸗ tigt, die als Sheleſpeares„Heinrich IV.“ be⸗ kannt ſind. Alle wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe aber wiegen nicht ſo viel im Fall Shakeſpeare — wie die Notwendigkeiten des Theaters. Von dieſen Notwendigkeiten muß man ausgehen bei einer Neufaſſung„Heinrichs IV.“. Wie iſt das auf der Bühne ſichtbar zu machen, was wir uns gemeinhin unter Shakeſpeares„Heinrich IV.“ vorſtellen?(Wir haben eine Wun ſchvorſtel⸗ lung von dieſem Stück.) Nun wäre nichts primi⸗ tiver als eine Bearbeitung, die die zehn Akte des Originals mehr oder weniger gekürzt in biederer Reihenfolge nacheinander bringen würde. Damit würde man die Wiederholungen des zweiten Teils nur reduzieren, aber ihre hemmende Funktion nicht auſheben. Es galt vielmehr das, was auseinandergewalzt wurde, wieder zu ſtraffen und zu ſammeln. So ſind aus zehn Akten fünf geworden, aus zwei Rebel⸗ lionen nur eine, und bei der Arbeit ſtellte ſich heraus, wie wundervoll die auf zehn Akte ver⸗ teilten Elemente ineinanderpaſſen. Trotzdem fehlten immer noch einige Binde⸗ glieder der Handlung, und dieſe Bindeglieder finden ſich in den„berühmten Siegen Hein⸗ richs.“, von denen Shakeſpeare wußte, daß ſie ſeinem Publikum vertraut waren. Da er ſo⸗ gar mit ſeiner ungeheuren Phantaſie ſich nicht vorſtellen konnte, daß ſeine Werke noch im Jahre 1934 geſpielt werden würden, wird ihm kein heutiger—31—352 übelnehmen, daß er ſich ſtillſchweigend auf die„berühmten Siege“ berief, wie man von keinem heutigen Theater⸗ beſucher erwarten kann, daß er die„berühmten Siege“ kennt. Aber: in der Schlußſzene des ganzen Werks kommt der Konflikt des Oberſten Richters zur Sprache. Die„berühmten Siege“ hatten gezeigt, wie Prinz Heinz den Oberſten Richter ſchlägt, alſo war die Vorausſetzung be⸗ kannt. Um die Bedeutung des Stückſchluſſes zu verſtehen, muß dem heutigen Zuhörer dieſe Vorausſetzung genau ſo geläufig ſein.— alſo war ſie aus den„berühmten Siegen“ zu über⸗ nehmen. Die Prophezeiung, daß Heinrich IV. in Jeruſalem ſterben würde, war eine andere Vorausſetzung, die das eliſabethaniſche Publi⸗ kum kannte. Die Prophezeiung erinnert in ihrem Hohn an die Prophezeiungen, die Macbeth von den Hexen erfährt. Auch ſie mußte in eine neue Faſſung des Werks hineingearbeitet erden. Ich habe verſchiedentlich darüber geſchrieben, welches Glück es iſt, daß Shakeſpeare kein Deutſcher war. Für den Engländer liegt das „heilige Original“ unverrückbar feſt. Für uns — offen zugegeben— exiſtiert das heilige Ori⸗ ginal überhaupt nicht, ſoweit das Theaterpybli⸗ kum betroffen wind.(In Deutſchland leſen nur einige hundert Menſchen das Original ohne Schwierigkeiten.) Das deutſche Theaterpublikum kennt Shakeſpeare ja nur durch die Auffaſſung, die die einzelnen Ueberſetzer von ihm haben. Dieſe Auffaſſungen haben ſich in 170 Jahren (ſeit Wielands erſter Shakeſpeareüberſetzung) unausgeſetzt verändert. So iſt es gekommen, daß Shakeſpeare bei uns eine viel lebendigere Wirkung behalten hat, als in England. Er iſt das Grundelement unſeres Theaters geworden, aus dem jede Generation ſich neue, ihr gemäße Werte ſchafft. Die Neufaſſung ſeiner Werke iſt nicht etwa unſerer Generation vorbehalten geblieben. Sie ſetzte ein in England, und——— bereits—— er Jahre nach ſeinem Tod. Wieland, unſer er Shakeſpeare⸗Ueberſetzer, gab„Heinrich IV.“ in Proſa und in ſtark gekürzter Form wieder, Es iſt der Geiſt Shakeſpeares ſelbſt, der immer wie⸗ der zu dieſen Neufaſſungen anreizt. Wie er— im Fall„Heinrich IV.“— auf ſeinem Vorgän⸗ ger fußte, wie er— im Fall„König Johann“ — ein bereits vorliegendes Stück lediglich in neuen Dialog brachte, wie er— im Fall„Zäh⸗ mung der Widerſpenſtigen“— ein älteres Stück ſtreckenweiſe umſchrieb und ſtreckenweiſe unver⸗ ändert übernahm, ſo reizen dieſe heterogenen Elemente in ſeinem Werk immer wieder zu neuem Ausgleich an. Gerade weil ſein Werk eine Art Kollektivwerk iſt, weil es zwieſpältig und vielfältig iſt, gerade deshalb erhält ſich in ihm jene„göttliche Unruhe“, die zu immer neuen Ausdeutungen zwingt, und die immer neue Auslegungen zuläßt. tatkräftig mitarbeiten. Das Für die einzelnen Unter⸗ abteilungen der Fachſchaft, über deren zukünf⸗ tige Gliederung innerhalb des Verbandes Herr uch die Farbe ſpielt bei arenpackungen immer gut tun, einen Schutzhaft 5 i Po1 n Por NS⸗HAGO an Deutlichkeit n Er wendet ſich 1 einbarungen inne M——— irgen für ihre Erzeugn Die Anordnur Den Mitglieder Btrengſte verbote keffen oder dire gen einzugehen, Preiſe abzielen. boten, au einzel oder außerhalb d oder gar Druck a gendwelche Er Arbeiten heraufg bon Mitgliedern ſolchen Maßnahn lich aus der Par gen ausgeſchloſſe hehalten, in beſon Maßnahmen zun zum Schutze der ergreifen. In ſol ktiger Inſchutzh Dieſe Anordnu ſich in zunehmen mente der nation ſation bedienter 7 ommern iſt du ürfte in den and aßnahmen erw 70 Jahre. Her m morgigen Ta Geburtst 4 80 Jahre alt. 6, 26, feiert 1 ihren 80. Gebu 1 Verloren gegar abend in der N febrenabzeic beten, dasſelbe b anner“ oder bei kſtraße, abzugel Belehrender V en Mannheims m 20. Januar, edner: Pg. 7 arnecke. Awird begrüßt. Doch Beruf Wie erinnerlick Mannheim ein ant, die aber w fundenen Amc cht genehmigt n zertdirektion als ür den 11. Mä: Abereits geſichert 1 Idoch Berufsboxkä en. Ueber die lannt geworden, Iſchweben. Rätſelra Aus Philadelpl eldung, daß Se teve Hamas an eldung ihren W ar ſchon wiedel eldung unterwe r„baskiſche Hi chmeling in den ther das ameril ſchon alles bishe: geſtellt hat, ſchein haben, von Euro ng in die Din n nicht, daß de n ſchon etwas r orts dienlich ſin Sporlleiſtu In Württembe dnung des wür dieſem Jahre d Verſetzungen le Leiſtungen de n mit in die 2 Eine einheitlich ch iſt in Aus lgen, ſobald die uen Beſtimmu ie Ausleſe an de ſind. Tenn Deulſch. Die ſchwediſche n Mittwoch in ſung für den ennishalle von nden Länderkan Freitag, 19. rg, G. v. Cran ag, 17 Uhr: v. ſeſtberg. Sonr Schroner, v. 8 rbung chleute hie Bräu ſeine ing ab. Ver⸗ ie Erſchiene⸗ Redner, den cht nur nach le an ſeiner beiten. Das iete die beſte lnen Unter⸗ eren zukünf⸗ bandes Herr Bildungs⸗ lim laufen⸗ erteilte Herr ſinſki das nd Form in den Werbe⸗ nfolge ſeiner ſorm behan⸗ indlage aller che und kör⸗ zenſtehenden. daß je nach ſter die Ein⸗ ahr oder we⸗ be ſpielt bei Rolle, denn verhältniffen naturgemäß lichkeit des wird alſo tt tun, einen ſt und ihrer nmenſtellung Wirkung der ifenſtern ſind der ausge⸗ niſſe zu be⸗ age iſt beim nd, ſondern ng der Far⸗ s nach Mög⸗ t damit noch ig der Farbe zeſchauer die⸗ tgeſtellt, daß i Geſchlechts g beeinflußt Gemütsver⸗ fluß auf die Man ſieht niemals alle ber hiernach nicht immer bung ſo an⸗ zten Teil der ꝛgehrenswert Werbung in ſind die zu dene, immer paganda ab⸗ dieſer Frage, gezeigt hat. 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Sto atsrat Karpenſtein, RSda in Pommern, hat an alle Mitglieder der RS⸗HAGb eine Anordnung erlaſſen, die an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Er wendet ſich mit aller Schärfe gegen Ver⸗ Anbaxungen innerhalb der NS⸗HAGd, auf ihre Mitglieder irgendwie einzuwirken, die Preiſe ihre Erzeugniſſe heraufzuſetzen. Die Anordnung hat folgenden Wortlaut: Den Mitgliedern der NS⸗HAcGo iſt auf das Btrengſte verboten, untereinander Abreden zu keffen oder direkt, bzw. indirekt Vereinbarun⸗ gen einzugehen, die auf eine Erhöhung der Preiſe abzielen. Es iſt insbeſondere ſtreng ver⸗ en, au einzelne Gewerbebetriebe innerhalb r außerhalb der NS⸗HAcdoO einen Einfluß r gar Druck auszuüben, daß die Preiſe für kgendwelche Erzeugniſſe oder andwerkliche beiten heraufgeſetzt werden ſollen. Wer ſich iedern der NS⸗HAc6bd künftighin an olchen Maßnahmen beteiligt, wird unverzüg⸗ lich aus der Partei und ihren Untergliederun⸗ zen ausgeſchloſſen. Es bleibt außerdem vor⸗ hehalten, in beſonders kraſſen Fällen polizeiliche Raßnahmen zum Schutze des Publikums und um Schutze der Käufer und Konſumenten zu krgreifen. In ſolchen Fällen muß auch mit ſo⸗ fortiger Inſchutzhaftnahme gerechnet werden.“ Dieſe Anordnung war deshalb nötig, weil ch in zunehmendem Maße eigennützige Ele⸗ nente der nationalſozialiſtiſchen Gewerbeo:ga⸗ kfation bedienten, um die Aufbauabſichten der chsregierung durch Preisſabotage zu ſtören. mmern iſt durchaus kein Einzelfall. Man hürfte in den anderen Gauen in Kürze ähnliche MNaßnahmen erwarten. 70 Jahre. Herr Joſef Kolb, 1 2, 19, kann am Faze in voller Rüſtigkeit ſeinen 4 f, Geburtsta g begehen. 60 Jahre alt. Frau Pauline Metzger, +6, 36, feiert morgen bei guter Geſundheit hrei 80. Geburtstag. Verloren gegangen iſt Aabend in der Neckarſtadt⸗Oſt ein ſilbernes eEhrenabzeichen. beien, dasſelbe beim Verla am Samstag⸗ Der Finder wird ge⸗ des„Hakenkreuz⸗ bonner“ oder bei der Polizeiwache, Lange Röt⸗ Belehrender Vortrag für ſämtliche Hebam ⸗ nen Mannheims nebſt Vororten am Samstag, Tbem 20. Januar, abends.30 Uhr in I. 13, 9. fedner: Pg. Frauenarzt Dr. Hirſchfeld⸗ Barnecke. Das Erſcheinen aller Hebammen Lword begrüßt N 3 der Gauleiter der Stchlittenfahrt Von Liſa Schreck⸗El z Melodiſch läuten die Glocken der Pferde, un⸗ hörbar gleitet der Schlitten langſam und ruhig bergauf. Prachtvoller Hochwald empfängt uns. Die Nacht zuvor hatte der Nebel ich ums Ge⸗ birge gehüllt, und nun ſteht der Wald im glit⸗ zernden Kleid des Rauhfroſtes. Milliarden von Kunſtwerken ſind um uns. Die Pferde gehen wie auf einem Teppich aus Spitzen und weißer Seide, in den Feenhänge wunderbare Muſter gewebt haben. Hin und wieder ragt ein Fels⸗ block, ein windbrüchiger Baumſtumpf auf. Der Winter hat ſie maskiert mit tollphantaſtiſchen Gewändern. Da Harlekinsformen, dort erſchüt⸗ ternde, majeſtätiſche Gigantik. Man kann es nicht zeichnen und noch weniger beſchreiben— es iſt zu mannigfaltig und zu gewaltig. Aber unſere entzückten Augen trinken ſich ſatt an der Schönheit der meilenweiten verſchneiten Wäl⸗ der und glänzenden Kämmen, deren reines Weiß in den blauen Himmel hineintaucht. Man muß beim Anblick der aufragenden ſchimmernden Kegel und Bergkämme unwill⸗ kürlich an den Märchenglauben der Kindheit zurückdenken, wo man von Demantbergen träumt und von ſilbernen Wäldern. Von ſtolzer Höhe grüßt eine einſame ſchnee⸗ bedeckte Kapelle wie ein Fabelſchlößchen. Ein Ewigkeitshauch weht von ihr herunter. Wie 95 daß ein Gott mitten in die laute, lärmende elt mit ihrem Kohlenſtaub, mit ihren Sün⸗ den und Sorgen ſolche ſtillen Weihnachtsberge geſetzt hat, zu denen flüchten kann, was müde, traurig und bedrückt iſt, Allüberall ſtille, lautloſe Einſamkeit, tiefer Friede! Kein Bienlein ſummt, kein Käfer brummt, kein Schäflein weidet auf den froſt⸗ ſtarren Fluren. Verblichen und verfärbt iſt das blumenreiche, bunte Gewand, das Allmut⸗ ter Natur in der luſtigen Sommerzeit und in den goldſonnigen Herbſttagen trug. Die Wei⸗ ßen Marienfäden ſind große Linnentücher ge⸗ worden, darein ſich die Erde hüllt. Wohlig ſchläft ſie unter der weichen, weißen, mit Reif und Eisblumen geſchmückten Decke, deren täuſchende Dürre und Starrheit ihre ganze ungebrochene Lebenskraft birgt. Endlich geht's bergab. In ſchwindelnder Eile fliegt der Schlitten dahin, Bäume tauchen auf, Schneeſchanzen, freie Plätze und ſind, kaum geſchaut, vorüber. Alles wechſelt kaleidoſkopar⸗ tig, blitzſchnell. Der Wind pfeift um die Naſe, das Herz pocht, die Augen leuchten. Das ſind die Stunden wo Wunſch und Wille ſchweigt und nur geheime A das Herz bewegt. In einem Bauerngaſthof kehren wir ein. Im Nu ſind wir mit einer ganzen Reihe von „Winterfriſchlern“ bekannt, die hier einquar⸗ tiert ſind. Man ſitzt ein Weilchen zuſammen, trinkt, lacht, plaudert und drückt zum Abſchied jedem herzlich die Hand, als ob man ſich ſeit Jahren kennen würde. Irgendwo, hoch oben, halten wir an und ſchauen über das Land. Mit ſtillen Geſichtern ſtehen wir einſamen Menſchenkinder mitten in Schnee und Eis. In unſeren Seelen verweben ſich Natur und Gnade. Der Schwarzwald liegt vor uns im jungfräulich⸗weißen Brautgewande. Hie und da blitzen kleine, grüne Tannenäſte wie verſtreute Myrtenzweiglein aus dem fal⸗ tigen Kleide. Menſchenhäuſer liegen drunten wie ſchimmernde Perlen. Feiner Nebel flattert über allem wie ein duftiger Schleier und im Orgelton ſingt der Wind ſein ewiges ied, einmal aufjauchzend und himmelſtürmend in brauſenden Tönen, dann feierlich ernſt in tiefen Akkorden. Und weiter geht es! Die Schleier des Abends ſenken ſich ins Tal; nur der Kamm iſt noch ganz hell. Ein letzter Sonnenſtrahl fällt ſchräg 10 das ſchimmernde Weiß und umſpielt es liebkoſend mit einer zarten Röte. Später kommt der Mond hoch. Die goldenen Sterne ziehen am Himmelsbogen auf. Blauer Schim⸗ mer hüllt die ein und ruht auf ihren Wäldern. Heilige Ruhe liegt auf den Fluren. Ewigkeit kommt näher und näher. Es iſt, als ob man auf ſtillem, goldenem Kahne hinüber⸗ führe zu ihren lichten Toren. Dann ſind wir am Ziel. Wie das flammt und glitzert in Milliarden von Farbenſtrahlen unten auf den weißen Schneefeldern, auf den überzuckerten Dächern, an den eisblumenge⸗ ſchmückten Fenſtern und oben in den Sternen, die ſich feierlich im funkelnden Lichtertanz ſchwingen— Vergeſſenheit webend! Mütter⸗ lich wiegt die ſterntiefe Nacht die zitternden Menſchenherzen zur Ruhe. Der Blick in ſie iſt Troſt. und Leid weicht froher Zuver⸗ ſicht und kindhaftem, neuen Glauben— irgend⸗ wann erſtrahlt jedem ein Lichtlein.. irgendwo findet jeder eine Heimat... irgendwo erreicht jeder ſein Ziel. Erſter Konzerkabend des Müllerſchen Kammerorcheſters (und Konzertgemeinde) Mannheim⸗Feudenheim war auf dem———— zu leſen. Muſikdirek⸗ tor Richard Müller hatte für ein recht gut beſetztes Haus geſorgt. Der Abend war ſehr genußreich; denn Müllers Muſiker ſind mit Sport und Spiel doch Berufsboxen in Mannheim Wie erinnerlich, hatte man für den 14. Jan. In Mannheim eine Berufsbox⸗Veranſtaltung ge⸗ Iplant, die aber wegen des am 13. Januar ſtatt⸗ Agefundenen Amateurboxens von Berlin aus licht genehmigt wurde. Die Mannheimer Kon⸗ zertdirektion als Veranſtalterin hat f nun ir den 11. März 1934 die Veranſtalterlizenz ſbereits geſichert und wird an dieſem Tage nun toch Berufsboxtämpfe zur Durchführun, brin⸗ en. Ueber die Paarungen iſt noch nichts be⸗ ** da zurzeit noch Verhandlungen en. Rätſelralen um schmeling Aus Philadelphia kam vor einigen Tagen die Reldung, daß Schmeling am 13. Februar gegen gteve Hamas antreten wird. Kaum hat dieſe Reldung ihren Weg durch die Preſſe genommen, 4 war ſchon wieder eine neue, kaum glaubhafte AReldung unterwegs, die beſagt, daß am 1. April ter„baskiſche Holzfäller“ Paolino gegen Max achmeling in den Ring ſteigen werde. Nachdem elther das amerikaniſche Ballyho um Schmeling alles bisher Dageweſene in den Schatten heſtellt hat, ſcheint man jetzt auch die Abſicht zu ſaben, von Europa her immer weitere Verwir⸗ ung in die Dinge hineinzutragen. Wir glau⸗ hen nicht, daß derartige Manöver dem immer⸗ hin ſchon etwas ramponierten Anſehen des Box⸗ horts dienlich ſind. Sporkleiſtungen und Verſetzung In Württemberg werden gemäß einer An⸗ rdnung des württembergiſchen Kultusminiſters dieſem Jahre erſtmals bei den Prüfungen ind Verſetzungen in den Schulen des Landes le Leiſtungen der Schüler in den Leibesübun⸗ Eine einheitliche Regelüng für das geſamte IFeich iſt in Ausſicht genommen und wird er⸗ Hfolgen, ſobald die in Vorbereitung befindlichen deuen Beſtimmungen über die——— und ſie Ausleſe an den Höheren Schulen abgeſchloſ⸗ Tennisländerkampf Deulſchland— Schweden ie ſchwediſchen Tennisſpieler ſind bereits um Mittwoch in Berlin eingetroffen. Die Au⸗⸗ bſung für den in der Berlin⸗Wilmersdorfer Tennishalle von Freitag bis Soaintag ſtattfin⸗ nden Länderkampf ergab folgende Paarungen: Freitag, 19.30 Uhr: W. Menzel— K. Oeſi⸗ g, G. v. Cramm— K. Schroeder. Sams⸗ g, 17 Uhr: v. Cramm⸗Nourney— Schroeder⸗ tberg. Sonntag, 19.30 Uhr: W. Menzel — Schroner, v. Cramm— Oeſtberg. Wie wird der Deutſche Fußball⸗Meiſter ermittelt? Anläßlich des Länderkampfes Deutſchland ge⸗ gen Ungarn tagte der Führerrat des DyyB in Feſtehn a. M. und 11 bie ſich mit der Feſtlegung der Termine für die Deutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft. Der letzte Meldetermin für die Meiſter der 16 Gaue iſt der 2. April. reits am 8. April beginnen die Spiele der Gau⸗ meiſter, die in vier Gruppen ausgetragen wer⸗ den. Die Gruppen ſetzen ſich wie folgt zu⸗ ſammen: Gruppe 1: Brandenburg, Pommern, Oſtpreu⸗ ßen und Schleſien. Gruppe 2: Bayern, Sachſen, Mitte und Nord⸗ heſſen Gruppe 3: Niederrhein, Weſtfalen, Niederſach⸗ ſen und Nordmark. Gruppe 4: Südweſt, Baden, Württemberg und Mittelrhein. Hieraus ergibt ſich alſo, daß unſer Badiſcher Meiſter mit den Meiſtern der Nachbargaue Süd⸗ weſt und Württemberg und dem Meiſter von Mittelrhein in Doppelrunde um die Berech⸗ tigung zur Teilnahme an den Endſpielen um die Deutſche Meiſterſchaft kämpfen muß. Die vorausſichtlichen Gegner des Badiſchen Meiſters werden wohl Kickers Offenbach, Pir⸗ maſens oder der Fußballſportverein Frankfurt aus Südweſt, Stuttgarter Kickers, Union Bök⸗ kingen oder VfB Stuttgart aus Württemberg und VfR Köln, Bonner Fußballverein oder Köln⸗Sülz aus Mittelrhein ſein. Der ſtärkſte Gegner des Badiſchen Meiſters wird wohl der Vertreter des Gaues Südweſt ſein; denn die bisherigen Leiſtungen von Kickers Offenbach und Pirmaſens ſind zur Genüge bekannt. In einer Doppelrunde 0 jedoch für den Ver⸗ treter Badens gute Ausſichten. Mandoall Gauliga Spiele des kommenden Sonntags: SV Waldhof— TV Hockenheim Phönix Mannheim— Tgde Ketſch. Für Sonntag, den 21. Januar, ſind lediglich zwei Spiele feſtgeſetzt, die beide auf Mann⸗ heimer Boden zum Austrag gelangen. SV Waldhof empfängt in dem TV Hockenheim einen Gegner, der ihm in ſeiner derzeitigen Verfaſſung wenig gefährlich mal die Spielſtärke der Gäſte in letzter Zeit et⸗ werden kann, zu⸗ was zurückgegangen iſt. Offen iſt der Ausgang des Treffens auf dem Phönix⸗Platz. Stand der Tabelle am 14. Januar: SV Waldhof 11 10 TV Ettlingen 12 10 FC 08 Mannheim 11 Tgde Ketſch 11 VfR Mannheim 12 TuSV Nußloch 12 C Phönix Mhm. 11 V eim 10 PSV Karlsruhe 12 ToB Durlach 12 Bezirk III Staffel 1. TV 1846— MTG Mannheim SpVgg 07— Jahn Neckarau Poſtſportverein— Friedrichsfeld(10.45) Polizeiſportverein— TV Rheinau SpVgg Sandhofen— DI Lindenhof TV 1846 empfängt die Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft, den einzigen Verein, der den 46ern in der Vorrunde eine Niederlage beibrachte. S haben die Turner ihre alte Spielſtärke wiedergewonnen, während die Turn⸗ eſellſchaft in ihrer Form zurückgegangen iſt, o daß es ausſichtslos erſcheint, den W vom Vorſpiel wiederholen zu können. Aehnlich iſt es beim Spiel Poſt— Friedrichsfeld; hier dürfte die Poſt, die aus dem Vorſpiel,:5, beide Punkte zugeſprochen bekam, dieſes Mal leer ausgehen. Polizeiſportverein ſollte, falls die Elf mit dem nötigen Willen und Energie kämpft, den Sieg vom Vorſpiel wiederholen können. Offen iſt der Ausgang des Spiels 07— Neckarau. Wie wir vernehmen, ſoll das Spiel Sandhofen— DIg Lindenhof abgeſetzt werden. Staffel 2: TV 62 Weinheim— Tgde 78 Heidelberg PSo Heidelberg— Jahn Weinheim TB Hockenheim— TV Handſchuhsheim Tgde Ziegelhauſen— Germania Neulußheim Turnerſchaft St. Leon— TV Rot Vor einer leichten Aufgabe ſteht der Spitzen⸗ reiter 62 Weinheim, der die Turngemeinde 78 Heidelberg, den Tabellenletzten, zu Gaſt hat. Die 62er ſollten mühelos zu Sieg und Punkten kommen. Einen hartnäckigen Kampf werden ſich die Poliziſten und Jahn Weinheim liefern, S—————+ 22⏑-—◻Q2——. Herz und Seele dabei, während der Dirigent ihnen ein temperamentvoller Führer 5 Es klang gut im„Jägerhaus“ in der Talſtraße. Dem Erfolg entſprechend, war das Publikum ebenſo dankbar. Daß Muſikdirektor Müller für Arbeitsbeſchaffung ſeiner Muſiker ſorgt, iſt ihm hoch anzurechnen. Im erſten Teil des Programms hörten wir die Ouvertüre zu„Freiſchütz“ v. E. M. v. We⸗ ber, es war ein vielverſprechender Anfang. Dann folgte die G⸗Dur⸗Symphonie„mit dem Paukenſchlag“ von Joſ. Haydn. Müller erzielte hiermit ſamt ſeinen Getreuen einen herrlichen Erfolg. Mit großer Muſikalität folgte hierauf die Ouvertüre zu„Roſamunde“ von Franz Schubert, darnach„Peer Gynt⸗Suite I. Alle 4 Teile dieſes immerſchönen Kunſtwerks wurden denn auch hochmuſikaliſch wiedergegeben. Auf „leichtere Muſe“ war der dritt Teil des Pro⸗ gramms eingeſtellt. Johann Strauß riß mit⸗ Dieſer Walzer„Künſtlerleben“ war ein rich⸗ tiges Miterleben. Im Geiſte ſah man die Paare im Tanze ſich wiegen. Richard Müller hier ein beſonderes Lob! Das Potpourri aus der Operette„Der Vogelhändler“ von Zeller zu beſonderem Lob den Holz⸗ und Blechbläſern. Und wie prächtig„zwitſcherte“ der Vogel! Das Publikum verlangte eine Dreingabe. Alles in allem ein wohlgelungener Konzertabend. Vivat ſequens! Odenwaldwanderung des Schwarz⸗ waldvereins Die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Schwarzwaldvereins unternahm ihre erſte diesjährige Wanderung. Sie führte von Ziegel⸗ hauſen über das Münchel, den Lärchengarten und Ruhſtein zu den Neckarſteinacher Burgen und endete in Neckarſteinach. Die Beteiligun war trotz der unfreundlichen Witterung, die ſi unterwegs des öfteren auch durch Glatteisbil⸗ dung unangenehm bemerkbar machte, recht ſtark. An der Ruine Schwalbenneſt wurden die Wan⸗ derer von dem Vorſtand der Ortsgruppe Neckar⸗ ſteinach des Odenwaldklubs erwartet und nach intereſſanten Erläuterungen der Geſchichte der vier Burgen durch das an mittelalterlichen Se⸗ henswürdigkeiten reiche Städtchen nach dem Hotel„Schwalbenneſt“ geführt. Hier fand ein gemütliches Beiſammenſein mit den Neckarſtei⸗ nacher Wanderfreunden vom Odenwaldklub ſtatt, gewürzt mit Rede und Gegenrede und fröhlichem Geſang. Beim Abſchiednehmen war man einig in dem Wunſche, ſich recht bald ein⸗ mal zu geſelliger Wanderfahrt in unſern Hei⸗ matgauen zuſammen zu finden, und die ange⸗ bahnten freundſchaftlichen Beziehungen aufrecht zu erhalten. Die Führung der Tour lag bei Herrn Erich Knöller, Mannheim, in ſehr guten Händen. deſſen Ausgang vollkommen offen iſt. Ebenſo offen zu betrachten iſt das Spiel in Ziegelhauſen, ſowie das in St. Leon. TB Hockenheim wird ſein Spiel gegen Handſchuhsheim ſchwerlich er⸗ folgreich geſtalten können, wenn auch die Gäſie im Vorſpiel den Kürzeren zogen. Fine. O Dollfuß! Bei den Tiroler Ski⸗Meiſterſchaften in Hall kam es am vergangenen Wochenende zu einer großen politiſchen Kundgebung. Sämtliche Springer, die vor Beginn des Sprunglaufes an der Schanze Aufſtellung genommen hatten, for⸗ derten, daß man Gendarme, mit aufgepflanzten Bajonetten verſehen, einziehe und drei im Zu⸗ mit den Meiſterſchaften verhaftete Nationalſozialiſten wieder entlaſſe. Da die Be⸗ dingungen nicht erfüllt wurden, ſangen die Springer das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ſpäter auch noch das Deutſchlandlied, in das der größte Teil der etwa zweitauſendköpfigen Zuſchauermenge einſtimmte. In den Nachmittagsſtunden wiederholte ſich ꝛer Akt in der Stadt Hall. Die dort beheimatete Garniſon wurde aufgeboten, die Ordnung in den Straßen wieder herzuſtellen. Als dann die Rennleitung zuſammentrat, um die Ergebniſſe der Samstag⸗Wetbewerbe zu bevechnen, er⸗ ſchien die Gendarmerie und beſchlagnahmte das ganze Material der Ski⸗Meiſterſchaft. Alle wei⸗ teren geplanten Veranſtaltungen wurden von der Behörde verboten. In Oeſterreich ſcheinen Ski⸗Ergebniſſe ſtaatsfeindlich zu ſein. Birger Ruud verleht Bei den Tiroler Ski⸗Meiſterſchaften in Hall, die bekanntlich wegen politiſcher Demonſtratio⸗ nen vorzeitig abgebrochen wurden, zog ſich der ——1 Olympia⸗Sieger Birger Rund eine Prellung der Wirbelſäule zu, die ſeine Auf⸗ nahme in das Städtiſche Krankenhaus in Inns⸗ bruck notwendig machte. Deulſche Eisſchnelläufer in der Schweiz Vor ihrer Teilnahme an den Europa⸗ und Welt⸗ meiſterſchaften in Hamar bzw. Helſingfors werden die deutſchen Eisſchnelläufer am Wochenende noch einmal in dem ſchweizeriſchen Winterſportplatz Engelberg an den Start gehen. Zunächſt wird ein 3000⸗Meter⸗Lau⸗ fen um den Twenthe⸗Pokal ausgetragen. An den folgenden Tagen kommen vier Läufe über 500, 1000, 1500 und 5000 Meter zum Austrag. Die geſamte Schnellauf⸗Elite, die ſich bereits in Davos ein Stell⸗ dichein gab, wird auch hier wieder zuſammentreffen. Von Deutſchland wurden der Deutſche Meiſter Sandtner⸗München und der Berliner Heinz Sames gemeldet. ⁊a 20 Jabletten d G3 9 Jahrgang 4. Nr. 31. Seite 8 „Hakenkreuzb anner“ Donnerstag, 18. Jamm Lorialistisgter Nſfiwiſimus umserer ⁊eit: Die Aufmärſche der deutſchen Arbeiter an feſtlichen Tagen haben es uns erleben laſſen, daß der Rhythmus der neuen Volks⸗ gemeinſchaft zur lebendigen Wirk⸗ lichkeit geworden iſt. Die Einmütigkeit zwi⸗ ſchen Arbeitgeber un d Arbeitneh⸗ mer hat ſich an den großen Feſttagen gezeigt. Aber mit dieſer feiertäglichen Stimmung al⸗ lein iſt es nicht getan, es kommt jetzt dar⸗ auf an, zu zeigen, daß der gleiche Rhythmus nun auch im Alltag blutvolle Form an⸗ nehmen ſoll. Die ſchönen Reden allein machens nicht! Das Wort vom Ende des Klaſſenkamp⸗ fes bliebe eine leere Redensart, wenn nicht der ſozialiſtiſche Rhythmus unſerer Zeit geſetzmäßig verankert würde. Sechs Arbeits⸗ tage hat die Woche. Dafür zu ſorgen, daß die feierlich proklamierte Volksgemeinſchaft der Sonntagsaufmärſche au chin der Wo che der Werktage aufrecht erhalten wird, das iſt der Sinn des verkündeten Geſetzes der natio⸗ nalen Arbeit. Das Geſetz enthält mehr Pflichten als Rechte für beide Teile. Das Arbeitsverhält⸗ nis wird zum Treueverhältnis. Das Geſetz iſt alſo nicht ein Geſchenk, deſſen Früchte dem deutſchen Arbeitsmenſchen und dem Wirt⸗ ſchaftsführer mühelos in den Schoß fallen, ſon⸗ dern der Gedanke von Führer und Gefolg⸗ ſchaft verpflichtet. Das Geſetz/ iſt nichts End⸗ gültiges, das ein für allemal in ſtarren Formen feſtſteht, ſondern es iſt abſichtlich in vielen Ein⸗ zelheiten ſo locker gehalten, daß Spiel⸗ raum für Entwicklungsmöglichkeiten zur Ge⸗ nöge gelaſſen iſt. Es bedeutet den erſten Schritt auf dem Wege zum Sozialismus, auf dem noch viele Etappen zu bewältigen ſind. In ſeinen Grundprinzipien iſt es auf den an⸗ ſtändigen Charakter und auf das Verantwor⸗ tungsbewußtſein derer, die es angeht, gebaut. Der Bruch mit der alten Gedankenwelt, in der die Lohnfrage eine politiſche Frage war, wird ſich nicht von heute auf morgen vollziehen. An die deutſche Wirtſchaft iſt eine große Auf⸗ gabe geſtellt Die Aufgabe, ſich von den alten f Auffaſſungen frei zu machen. Von der Erfüllung dieſer Aufgaben hängt alles ab. Wie ſich das Geſetz in der Praxis auswirken wird, hängt in vielem von den Aus⸗ führungsvorſchriften ab und von dem Gebrauch, den die als Reichsbeamte beſtätigten Treu⸗ händer der Arbeit von ihren Vollmachten machen werden. man wird ſich darüber klar ſein, daß ein großer Teil des Unternehmertums für die Idee des Führerprinzips noch nicht reif iſt. In der praxis der letzten Monate haben ſich genug Fälle gezeigt, daß Arbeitgeber unter dem Dechmantel des Braunhemdes, eeneeur,ürnnintrisisRi hnnen „Kraft durch kreude“ Von Rudolf Zilkens Abteilungsleiter im Propagandaamt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freud e* Man kann es ſich leicht machen und das ganze Leben ſchematiſieren. Man kann dem Volke blauen Dunſt vormachen, indem man ihm erklärt die Maſſe und die Maſſen⸗ ſeele ſei das Entſcheidende in der Geſchichte. Man kann aber auch umgekehrt in den Fehler verfallen, der Intelligenz zu ſagen, daß die Maffenſeele überhaupt nichts bedeute, und daß der tiefſte Sinn des Lebens in einem ſchrankenloſen Individualismus zu erblicken ſei. Das eine wie das andere iſt eine Verzerrung des natürlichen Lebens. In Wirklichkeit kann ein Volk nur gedei⸗ hen und Geſchichte machen, wenn das, was der Marxismus Maſſenſeele nannte und was der Libekalismus unter Intelligenz verſtand, zer⸗ ſchlagen wird. Eine Maſſe unter der Führung des Proletariats, die die geiſtige Schicht des Volkes abſchlachtet, ſchlägt ſich ſelbſt den Kopf ab. Eine Intelligenz aber, die das Volk in wirtſchaftlicher Abhängigkeit niederhält und es am kulturellen und geſellſchaftlichen Le⸗ ben der Nation nicht teilnehmen laſſen will, iſt wie ein Kopf auf einem kranken Leib. Der Nationalſozialismus Adolf Hitlers iſt deshalb weder individuali⸗ ſtiſich, noch iſt er kollektiviſtiſch in dem alten Sinne, der dieſen Schlagworten früher anhing. Auf dem Prinzip der Leiſtungen ſtehend, bekennt ſich vielmehr der National⸗ ſozialismus in dem alten Sinne, der dieſen Schlagworten früher anhing. Auf dem Prin⸗ zip der Leiſtungen ſtehend, bekennt ſich vielmehr der Nationalſozialismus zu dem gro⸗ ßen Gedanken der Gemeinſchaft, woraus ihm zwangsläufig der eiſerne Wille erwächſt, die Perſönlichkeit jedes einzelnen Volksgenoſſen heben. Dies iſt das grundſätzlich Neue! b Perſönlichteit hat nichts zu tun mit äuße⸗ unter dem Schutz nationalſozialiſtiſcher Suymbole die übelſten reaktionären Ziele zu verfolgen ſuchten. Der Unternehmer, der bisher ſeine Aufgabe darin ſah,„Arbeit zu vergeben“, wird nun „Herr im Hauſe“. Sicherlich werden die reaktionären Elemente verſuchen, mit ihren neu beſtätigten Vollmachten Unfug zu treiben. Aber da hat der Staat eine neue, einzigartige Sicherung eingebaut, das ſoziale Ehrengericht. Ausdrücklich heißt es im Text des Geſetzes: „Gröbliche Verletzungen der durch die Betriebs⸗ gemeinſchaft begründeten ſozialen Pflichten werden als Verſtöße gegen die ſoziale Ehre von den Ehrengerichten geſühnt. Derartige Verſtöße liegen vor, wenn Unternehmer, Führer des Be⸗ triebes oder ſonſtige Aufſichtsperſonen unter Mißbrauch ihrer Machtſtellung im Betriebe bös⸗ willig die Arbeitskraft der Angehörigen der Gefolgſchaft ausnutzen oder ihre Ehre kränken.“ Daß dieſe Uebergriffe in der Praxis im Rah⸗ men des Menſchenmöglichen ausgeſchloſſen blei⸗ ben, dafür ſind die in ihrer Stellung beſtätigten Treuhänder der Arbeit die Garanten. Arbeiter und Nation Beilage für Arbeiterfragen und Sozialismus Das Ende des Klaſſenkampfes Der Nationalſozialismus will den Führertyp in der Wirtſchaft erſt ſchaffen. Die Trannung der Begriffe zwiſchen Unternehmer und Be⸗ triebsführer iſt ſymboliſch. Der Arbeitgeber im alten Sinne war ein nüchterner Kalkulator. Wenn der Betrieb keine Rente abwarf, ſo wurde eben auf Grund eines kühlen Rechenexempels die entſprechende Anzahl Arbeitnehmer entlaſ⸗ ſen. Dem wird nun der Gedanke des Führer⸗ prinzips entgegengeſtellt. Der Führer einer Gefolgſchaft rechnet nicht in Lohntabellen und Gewinnkon⸗ ten, er kämpft an der Spitze ſeines Betriebes um Arbeit und Brot, auch unter erſchwer⸗ ten Umſtänden. Das hat dann notwendiger⸗ weiſe zur Folge, daß die Gefolgſchaft ſich dem Betriebe verbunden fühlt, und daß allmäh⸗ lich die Kluft zwiſchen Arbeitnehmer und Ar⸗ beitgeber durch ein Treueverhältnis überbrückt wird. Das iſt das Neue, Einzigartige an dem Geſetz, daß es von ſtaatswegen eine Umfor⸗ mung und Umprägung der leider immmer noch beſtehenden Begriffe verlangt. Deshalb ſind die papierenen Verträge, die der Betriebs⸗ herr zu erlaſſen befugt iſt, nicht ſo wichtig. Das letzte Wort ſpricht immer der Treuhänder der Rumpels unter Tag Der deutſche Zinnbergbau wird wieder aufgenommen Eine Sohle in dem alten Zinnbergwerk in Altenberg im Erzgebirge, das als ein⸗ ziges deutſches Zinnbergwerk in allerkürzeſter Zeit wieder in Betrieb genommen wird. Die Wiederaufnahme des Zinnbergbaues iſt von weittragender wirtſchaft⸗ licher Bedeutung. AcmbeaeidWt e Ennkibabrhasshesemtzsantnuſtangts, wiagb hingrufdirs rem Beſitz oder mit dem Fehlen von Beſitz. Perſönlichteit hat nichts mit einem beſtan⸗ denen Examen, mit angelerntem Wiſſen zu tun. Perſönlichkeit iſt vielmehr davon vollkommen unabhängig, weil ſie aus dem Charakter kommt, aus dem Blut, aus den Stolz auf die eigene vollbrachte Leiſtung. Weil das ſo iſt, organiſieren wir die große Freizeitbewegung „Kraft durch Freude“. Sie foll das ſchaffen und reif werden laſſen, was im früheren libe⸗ raliſtiſch⸗marxiſtiſchen Klaſſenſtaat durch Haß und Neid geſchändet wurde: den deutſchen Men⸗ ſchen mit Stolz und Selbſtbewußtſein, den deutſchen Menſchen, der ſich hinaufentwickelt. „Herr und Knecht und Ueberwinder Sagen doch zu jeder Zeit, Höchſtes Glück der Erdenkinder Ift doch die Perſönlichkeit.“ In dieſem Spruch Goethes liegt tief ſt e Weisheit. Adolf Hit'ler, der Führer der deutſchen Nation, hat ſie ſich zu eigen gemacht und ſeine nationalſozialiſtiſche Gefolgſchaft ſchrieb dieſe Weisheit auf ihre Fahnen. Jetzt, nachdem die Nation politiſch geeinigt wurde, ſteht die ebenſo große Aufgabe vor uns, ſie menſchlich zu veredeln. Was der Marxismus den Arbeitern verſprach, wird durch den Nationalſozialismus erfüllt. „Kraft durch Freude“ iſt die große Organiſation, die dem deutſchen Men⸗ ſchen am meiſten geben kann, indem ſie ihn in der Freizeit führt, lenkt und fördert, indem ſie ihm die deutſche Kultur erſchließt und ihm ſagt, was er iſt, und was er deshalb fordern muß. Mit dem alten Klaſſenſtaat zerſchlug Hitler auch die alte Geſellſchaftsordnung. Mit dem neuen aus der nationalſozialiſtiſchen Revolution geborenen Totalſtaat ſchuf er die Plattform, auf der die Gemeinſchaft aller deutſchen Menſchen entſteht. „Kraft durch Freude!“ Sie wird der große Lehrmeiſter und Erzieher werden. „Kraft durch Freude!“ Sie wird den arbeiten⸗ den Menſchen nach ſeinem ſchweren Tagewerk herausreißen aus ſeinem ſtumpfen Dahinleben. Die ungeheure Bedeutung, die die Freizeitbewegung im Laufe der kommenden Fahre und für alle Zukunft für das Volk hahen wird, iſt im Augenblick überhaupt noch nicht zu ermeſſen. Es wäre falſch, den Sinn dieſer Organiſation nur darin zu erblicken, einen ſozuſagen ſtaatlich aufgezogenen Amüſier⸗ betrieb zu ſchaffen.„Kraft durch Freude“ wird vielmehr das ganze Volk, die Seele und das Herz des Volkes erfaſſen. „Kraft durch Freude“ will und muß die größte Aufgabe erfüllen, die nur gedacht werden kann, und ohne deren Erfüllung alles andere keine Dauer haben kann. Dieſe Auf⸗ gabe iſt die praktiſche Züchtung einer Volksgemeinſchaft, die nicht nur auf den Lippen lebt, ſondern aus dem Herzen flieht. weil das deutſche Herz davon über⸗ ießt. Friedrich der Große erfüllte ſein Lebenswerk, indem er die Macht in Deutſchland an den Arbeiter und Nation„Kraft durch Freude 2 22 Norden band. Bismarck bleibt unſterblich, weil er im Königsſchloß von Verſailles die deutſchen Stämme einte. Adolf Hitler aber krönt mit ſeinem Werk, was die Großen vor ihm wollten, und was ſie mit ihren Taten ihm vorlebten. Adolf Hitlers Wille aber iſt, das Volk nicht nur politiſch, ſondern auch ſeeliſch zu einigen und innerlich zu verfüngen. Das unterſcheidet ja unſere nationalſozialiſtiſche Revolution von allen anderen Revolutionen, ſo weittragend auch ihre Wirkung war. Unſere Revolution watete nicht im Blut, aber ſie ſchreitet in wunderbarer Erhabenheit von Herz zu Herz. Wer wollte ihr widerſtehen? Wer will dieſen Geiſt der Kraft, der Jugend und des Edelmutes verneinen?„Kraft durch Freude“ dient dieſem Geiſt! Von der Erkenntnis ausgehend, daß tauſend Worte nicht ſo viel wirken können, wie eine einzige ehrliche Tat, will„Kraft durch Freude“ ein Täter ſein. Ihr alle, Arbeiter Einſt, in de Ziger Jahre d Name in alle ſeine Lieder,. der Dichter w⸗ ende Bild di zu zeichnen. ———— we a hgenbaemeee Arbeit als Bürge für die Verwirklichung d Sozialismus. Die Reichsregierung hat keinen 3 fel darüber gelaſſen, daß ſie jede falſche Anwen⸗ dung des Geſetzes unterbin den wird. Das mögen ſich alle geſagt ſein laſſen, die üb die lockeren Formen triumphieren wolle Der Klaſſenkampf auf beiden Seiten wird ſich nicht von heute auf morgen beenden laſſen. Aber der Bruch der alten Gedankenwelt iſt durch dat Geſetz als Ziel der nächſten Kampfetappen her⸗ ausgeſtellt. Im Rahmen dieſes Geſetzes, alle Gedanken des Klaſſenkampfes auz den Betrieben der deutſchen Wirtſchaft ver⸗ ſchwinden zu laſſen, dazu muß jeder Einzelne an ſeiner Stelle das Seine beitragen! Auquſt Heir 2. April 1798 Fallersleben, Seine Kindhe ſchlimme Zeit Das Kurfürſte Königreich W ergriff den in ſchnell gereifte tene Grimm d lich in Taten! heitsträume d. hald eine böf Reſtauration maßloſen He Beamtenherrſe perleidete den ſo ſehr, daß er en Preußen ſ ſah er nach B in Braunſchw⸗ niſſe ſich gezu noverſche Lar ziehen. Göttingen n dalen Studen liche Bewegun ligen Studente Wo wohnen Proleiarierꝰ Es muß ein erhebendes Gefühl geweſen ſein, ſich Proletarier zu nennen, an der Spitze von Maſſendemonſtrationen einherzuziehen, im Berliner Wedding vor deutſchen Arbeitern auf⸗ peitſchende Reden für die„Solidarität des Proletariats“ zu halten und dabei doch in wiſſen, daß man als„Proletarier“ immerhin noch ein Heim beſitzt, eine ganz kleine Villa in dem beſcheidenen Werte von nur rund 60 000 Reichsmark. Der deutſche Arbeiter ahnte nichts davon. Die deutſche Oeffentlichkeit erfährt heute erſt z. B. von der Beſchlagnahme einer Villa in der Bahnhofsallee in Berlin, die der ehemaligen kommuniſtiſchen Reichstags⸗ in den Hörſä abgeordneten Klara Zetkin gehörte. Aufgrund vurgerlichen e des Geſetzes über die Einziehung kommuniſti⸗ Hoffmann ſpa ſchen Vermögens wurde die Beſchlagnahme der als 33 Villa, in der bis heute noch ein Sohn Klarg* Zetkins wohnte, verfügt. Faſt ein Jahr iſt ſeit Hoſräte, kalte, dem Zuſammenbruch des Kommunismus vor⸗ lauter Gelehr über und immer noch finden ſich die Spuren ſchen, an dene⸗ eines korrupten Syſtems. So ſahen die„Jüh⸗ vorübergegang rer“ deutſcher Arbeit aus, während ſie heute rer ſein.“ felber an ſicherem Orte die Segnungen der Ziviliſation genoſſen, hetzten ſie den Arbeiter Gemäß dem Student der Theologie befr Haſſiſche Phili auf die Straßen in die Kugeln der Polizei und ſtachelten ihn zu Mord am eigenen Volksge⸗ noſſen auf. Das alles nur, um ſich eine Exiſtenz eine ſichere Pfründe zu ſchaffen. Ihr Gewerbe Er begann f war die Lüge, der Mord und die Niedertracht. Uwö Auf dem Blut und den Tränen deutſcher Volks⸗ imen. m genoſſen gründeten ihre verbrecheriſchen Pläne. ihn, die alten Klara Zetkin, die 70jährige Jüdin war kein 1 chenlands auf; Einzelfall. Sie verkörpert ein ganzes Syſtem, Jacob Grimm einen Begriff: Marxismus! Das kleine Er⸗ ſcher Sprachfo eignis in Berlin in der Bahnhofsallee erinner ſeinen Reiſepl noch einmal an jene Dinge. Heute kann das herzlichen Fra deutſche Volk ſagen, daß ſie mit Stump nicht näher?“ und Stiel ausgerottet ſind. ſich dem Stur Geſittung zu. Jüngling die „Es iſt der Wille des Führers, daß ſeine braunen Soldaten unnachſichtlich darüber wachen, daß nicht Bürokratismus und Spießertum das in der nationalſozialiſti/ ſchen Revolution Errungene durch para⸗, graphenreiterei und allzu temperiertef „revolutionäre“ Selbſtgenügſamkeit zu⸗ nichte machen. Der Weg der deutſchen R volution zu dem aus ſozialiſtiſchem Geiſt Deutſchland iſt noch nicht be endet!“ Ernst R ö h m. Stabschei der Sl. 1 der Stirn, Arbeiter der Fauſt, iht alle, die ihr in treuer Arbeit eure Pflicht er⸗ füllt, wir werden euch in Ruhe laſſen. Direktoren und Arbeiter, Männer und Fyrni Frauen, Angeſtellte und Stenotypiſtinnen, Turpin emp ihr gehört uns, weil ihr deutſch denkt, in ſeinem Her deutſch ſeid und deutſch fühlt. nigs an den Ihr alle müßt und werdet mithelfen an dem flucht:„Du w gewaltigen Werk, das jemals in der Geſ iche! Du biſt zu eines Volkes unternommen wurde. Es iſt ehre anzunehmen! voll um Staaten zu kämpfen, um Länder z Mit Leiſetrete ringen, um die Ehre zu verteidigen. Aber ez Volkes! Ich iſt wundervoll, um Seelen zu ringenß wider dich fei und Seelen zu erobern!— 1 In dieſem Zufammenhang ſei noch ein Pro⸗„Das genüg blem erwähnt, das den Nationalſozialiemus in] wohin Empör ſeiner tiefſten Tiefe berührt. Wir ſtehen aufe dieſer Sache!! — 773 fanatiſchen Raſſenſtandpunk für alle Uebel lber dieſer Raſſenſtandpunkt iſt nicht nur kö Ziorn macht ein Wiſent di perlich, ſondern auch geiſtig unterbaut. Wi lauben nicht, daß es genügen kann, nur e londe Menſchen mit blauen Augen zu züchten. J blickt nicht rec Wir ſind vielmehr der Meinung, daß neben geklirr aus ſei der körperlichen Aufnordung auch die gei⸗ Er ſieht ſich a ſtige und ſeeliſche Au'fnordung deiſf ſchen zwei lac Nati'n einhergehen muß. und Pippin d' Wir glauben an die Kraft des Willens, und feten Anblick zwar deshalb, weil der Wille alein es warf zen, fornn dem wir den Sieg unſeres Führers verdanken. farls kommen Dieſer Wille, hart wie Stahl und rein wie vasz ſer Füngling ungetrübte Waſſer eines Bergſees, dieſer natio⸗ erſter rechtmäf nalſozialiſtiſche Wille kennt in ſeiner Kraft und in Habgier ur rechtlos aus ſchönen, kluger in ſeinem Schöpfertum keine Grenzen 7——— umgeſetzt, zas zum erſtenma in der Weltgeſchichte or Sck niſiert wird. Dieſer Wille wird den Geiſt Zaltwolle n men und bilden und der nordiſch geformte Geiſt hünd. wird dann den Leib der Nation in ſeinen Bann wirrt, und a ziehen und veredeln. önigs verſch Reichen wir uns die Hände, weil winſf mein Gott!“ Brüder ſind!„Kraft durch Freude“ iſt dieſf den Händen a gonße Schule, in der wir alle leben wolle„Hoſt du ein amit unſere Kinder eine große Zukunft haben fragt Oliver So verſtehen wir die Aufgabe, die Dr. Ley d 95 uns gab. Und ſo haben wir das erheben* i 4— Bewußtſein, unſerem Führer zu dienen, jene 4„Wo iſt Re Manne, der heute Deutſchkand verkörperh Stimme Turn rwirklichung hat keinen 31 e falſche An nden wird. laſſen, die hieren wollen. S nden laſſen.2 velt iſt durch impfetappen 8 kampfes auß Wirtſchaft 5 itragen! arier? ühl geweſen ſein, n, an der eiten wird Geſetzes, alle jeder Einzel Spitze nherzuziehen, im n Arbeitern auf⸗ Solidarität dabei doch in arier“ immerhin ganz kleine Werte von nur deutſche Arbeiter che Oeffentlichkeit 2 zallee in Berlin, iſchen Reichstags⸗ hörte. Aufgrund zung kommuniſti⸗ ſeſchlagnahme der ein Sohn Klara ein nmunismus vor⸗ ſich die Spuren ſahen die„Füh⸗ ährend ſie heute Segnungen der ſie den Arbeiter ider und eigenen V ſich eine Exiſtenz, Beſchlagnahme ahr iſt ſeit olksge⸗ 'n. Ihr Gewerbe die Niedertracht. echeriſchen Pläne. Jüdin, war kein tganzes Syſtem, Das kleine Er⸗ hofsallee erinnert Heute kann das mit Stumpf hrers, daß ſei ichtlich darüber gratismus und tionalſozialiſti ne durch para zu temperiert ügſamkeit zu er deutſchen Re liſtiſchem Gei noch nicht be · abschei der SA. e. der Fauſt, iht t eure Pflicht er uhe laſſen. Männer und ztenotypiſtinnen, deutſch denkt, tſch fühlt. mithelfen an den in der Geſchichte urde. Es iſt ehren R, eidigen. Aber e n n! ſei noch ein Pro nalſozialis mus Wir ſtehen au nſtandpunk iſt nicht nur kö g unterbaut. Wi tügen kann, nu Augen zu züchten nung, daß neben auch die gei⸗ fnordung der nuß. des Willens, un le führers verdanken. um Länder z zu ringe allein es wa und rein wie va zſees, dieſer natio⸗ iſeiner Kraft und eine Grenze at umgeſetzt Leltgeſchichte orga ird den Geiſt ſo iſch geformte Gei on in ſeinen Ban inde, weil wit ich Freude“ iſt d ll ße Zukunft haben abe, die Dr. Le ir das erhebend 1 e leben wollen u dienen, jener and verkörper maßloſen Beamtenherrſchaft des königlichen perleidete dem feurigen Jüngling die Heimat jſo ſehr, daß er daran dachte, in dem benachbar⸗ wirrt, und alte Königs verſchlingen ſich ineinander. mein Gott!“ ſeufzt er auf und greift mit bei⸗ den Händen an die ſchmerzenden Schläfen. Ar. 31. Seite 9 Donnerstag, 18. Januar 195 Ein deutſcher Freiheitsſãnger ur Wiederkehr des 60. Todestages von Hoffmann von JFallersleben am 19. Januar Einſt, in der politiſch bewegten Zeit der vier⸗ 4 ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts war ſein Name in aller Munde. ſeine Lieder, ohne viel zu fragen, wer und was Heute ſingt alle Welt der Dichter war. Darum iſt es Zeit, das verblaſ⸗ ſende Bild dieſes viel verkannten Mannes neu zu zeichnen. Auguſt Heinrich Hoffmann wurde geboren am 2. April 1798 in dem hannoverſchen Städtchen Fallersleben, wo ſein Vater Bürgermeiſter war. Seine Kindheitsjahre fielen zum Teil in die ſchlimme Zeit der franzöſiſchen Fremdherrſchaft. Das Kurfürſtentum Hannover wurde 1806 dem önigreich Weſtfalen einverleibt. Begeiſterung ergriff den in der Zeit der Not des Vaterlandes ſchnell gereiften Knaben, als der lange verhal⸗ ſene Grimm des niederdeutſchen Volkes ſich end⸗ lich in Taten Luft machen konnte. Auf die Frei⸗ heitsträume des jungen Schwärmers folgte aber bald eine böſe Wirklichkeit: Die hannoverſche Reſtauration machte ſich breit. Die durch ihren Hochmut berüchtigte Adels⸗ und Hannover ten Preußen ſein Glück zu verſuchen. Trotzdem ſah er nach Beendigung ſeiner Gymnaſialjahre in Braunſchweig durch die Macht der Verhält⸗ niſſe ſich gezwungen, zu Oſtern 1816 die han⸗ noverſche Landesuniverſität Göttingen zu be⸗ Zziehen. Göttingen war damals der Hochſitz des feu⸗ dalen Studententums: Für die borſchenſchaft⸗ liche Bewegung war hier kein Raum. Die ade⸗ ligen Studenten nahmen als„vornehmere“ Kaſte in den Hörſälen ihre Sitze getrennt von den bürgerlichen ein.„Die Profeſſoren“, ſo ſchreibt Hoffmann ſpäter,„fühlten ſich jetzt wieder ſicher als Königlich⸗Großbritanniſch⸗Hannoverſche Hofräte, kalte, vornehme Leute, verkommen in lauter Gelehrſamkeit, ohne Vaterland: Men⸗ ſchen, an denen ſrurlos die ganze Weltgeſchichte porübergegangen war— das ſollten unſere Leh⸗ rer ſein.“ Gemäß dem Wunſch des Vaters ließ er ſich als EStudent der Theologie einſchreiben. Aber die Theologie befriedigte ihn nicht, ebenſowenig die Haſſiſche Philologie, der er ſich nun zuwandte. Er begann für die Kunſt des Altertums zu ſchwärmen, und ein heißes Verlangen ergriff ihn, die alten Kunſtſtätten Italiens und Grie⸗ chenlands aufzuſuchen. In Kaſſel lernte er 1818 Jacob Grimm kennen, den großen Meiſter deut⸗ ſcher Sprachſorſchung und ſpricht begeiſtert von inen Reiſeplänen. Grimm antwortet mit der herzlichen Frage:„Liegt Ihnen Ihr Vaterland nicht näher?“ Und von Stund an wendet er ſich dem Studium der deutſchen Sprache und Geſittung zu. Das Wort des Meiſters hatte dem Füngling die Richtung gewieſen, der er unter Kampf, Not und Entbehrung treu blieb bis an ſein Lebensende. Im Frühjahr 1819 wendet ſich der angehende Gelehrte der neu gegründeten Univerſität Bonn zu, wo er noch zwei ſchöne, erfolgreiche Stu⸗ dienjahre verlebt. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Berlin wird er 1823 als Kuſtos der Univerſitätsbibliothek in Breslau ernannt. Seine Hoffnung, hier eine ordentliche Profeſ⸗ ſur und damit eine Lebensſtellung zu erringen, erfüllt ſich erſt ſpät: im Jahre 1835. Hoffmann war ein freier, aufrechter Mann, freimütig in der Rede, frei in den Umgangs⸗ formen. Unbekümmert um die Folgen, um Stand und Rang und die Weltanſchauung der Vorgeſetzten, hielt er nie mit ſeiner Meinung zurück. Alles kleinliche und pedantiſche Weſen war ihm ein Greuel, und er bekämpfte es rück⸗ ſichtslos mit den wuchtigen Waffen, die ſein Sarkasmus und ſein überlegener Geiſt ihm boten. Kein Wunder, daß in Breslau bald der Kampf entbrannte. Altphilologiſcher Dünkel wollte ſeine junge germaniſche Wiſſenſchaft nicht als voll gelten laſſen. Aber er wehrte ſich, und wie wußte er ſich zu wehren! Die einſeitige philologiſche Geiſteskultur, die in das Silben⸗ ſtechen ausartete, die herrſchſüchtig und anma⸗ ßend die öffentliche Schule für ſich in Anſpruch nimmt und für alle andern Wiſſenzweige nur ein hochmütiges Lächeln hat, fordert ſeinen galligen Spott heraus, oder ſeinen heiligen Zorn, wenn er daran denit, daß bei dieſem Sy⸗ ſtem das fröhliche deutſche Weſen verkümmern muß. In ſchonungsloſen höhniſchen Epigram⸗ men geißelt er die wortklaubende, Partikeln ſchiebende Manier der altphiloſophiſchen Zunft⸗ gelehrten. Seine Gegner, Vorgeſetzten und Kollegen ſu⸗ chen ihm das Leben ſchwer zu machen. Man vermehrt ſeine Aufgaben und legt ſeiner Ernen⸗ ung zum ordentlichen Profeſſor Schwierigkeiten in den Weg. Er wehrt ſich und bekommt Recht. Ernſter und folgenſchwerer wird der Kampf auf politiſchem Gebiet. Es war eine troſtloſe Zeit. Durch Metternich beherrſchte Oeſterreich die deutſchen Bundes⸗ ſtaaten, Preußen eingeſchloſſen. Eine engherzige Zenſur unterdrückte jede Regung der öffent⸗ lichen Meinung. Das war die Zeit, wo ein preußiſcher Miniſter das Wort prägte vom„be⸗ ſchränkten Untertanenverſtand“, wo Jahn, der ehrliche, teutoniſche Polterer, und Arndt, der un⸗ ſchuldige Arndt mit dem Kindergemüt, kaltge⸗ ſtellt wurden wegen„demagogiſcher Umtriebe“, wo Fritz Reuter und ſeine Getreuen(mehrere hundert an Zahl) zur Straſe für„unreife, kna⸗ benhafte Demonſtrationen“ ihre beſten Lebens⸗ jahre in:⸗Gefängniſſen und Feſtungen ver⸗ brachten, Und wunderbar, in dieſen reaktionären Zeiten gedeiht eine ſchwärmeriſche Liebe zu Volk und Väterland, wie nur je in den Tagen der Romantik. Aber die Tage der Romantik ſind gezählt, die Wirtlichteit fordert ihr Recht, und die Dichter werden politiſch, Auch Hoffmann, Verratene Heimat Don Werner Janſen copyrient: Geore Westermann, Braunschweit JFortſetzung Turpin empfindet einen ſo maßloſen Grimm in ſeinem Herzen, daß er im Angeſicht des Kö⸗ nigs an den Griff ſeines Schwertes faßt und flucht:„Du willſt keine Männer mehr um dich! Du biſt zu groß geworden, Lehre und Rat anzunehmen! Umgib dich mit Blindſchleichen! Mit Leiſetretern! Mit Henkern ihres eigenen Volkes! Ich ſage dir, die ganze Runde ſoll wider dich ſein!“ „Das genügt!“ ſagt Karl,„ich ſehe jetzt, wohin Empörung führt. Kein Wort mehr in dieſer Sache! Und die volle Schärfe des Geſetzes für alle Uebeltäter!“ Zorn macht blind; der Erzbiſchof ſtampft wie ein Wiſent durch die Gänge der Pfalz und blickt nicht rechts noch links, bis ihn Waffen⸗ geklirr aus ſeiner feuerroten Einſamkeit ſchreckt. Er ſieht ſich auf einem der kleineren Höfe zwi⸗ ſchen zwei lachenden Fechtern, erkennt Oliver und Pippin den Höcker, und bei dem unvermu⸗ teten Anblick des unglücklichen Erſtgeborenen Karls kommen ihm die Tränen aufs neue. Die⸗ ſer Füngling iſt der Sohn Himiltruds, Karls erſter rechtmäßiger Gemahlin, rechtlos gemacht in Habgier und Willkür, Staatskunſt genannt; rechtlos aus Laune des Schickſals, das einen ſchönen, klugen Kopf zu tief zwiſchen mächtige, kraftvolle Schultern ſetzte und einen Mann zum Turpin betrachtet ihn ver⸗ und neue Sünden ſeines „Gott, Zwerg ſchändete. „Haſt du einen Rauſch gehabt, alter Freund?“ fragt Oliver immer noch lachend,„was ſagt er König zu deinen ſächſiſchen Plänen?“ „Wo iſt Roland?“ Die hilfloſe, gebrochene timme Turpins bringt das Lachen raſch zu Ende. Die Fechter wenden erſchrocken die Augen nach der Mauer, der Erzbiſchof folgt ihrem Blick und ſieht auf den Steinen Roland ſitzen, der dem Spiele zugeſchaut hat. „Iſt es möglich?“ ſchreit Turpin in zorniger Ueberraſchung,„ich ſuche dich ſeit Wochen, und in der Stunde, da ich dich brauche wie das hei⸗ lige Brot, vergnügſt du dich damit, dieſe Nichts⸗ tuer zu begaffen! Der König iſt toll ge⸗ worden—“ Prinz Höcker reckt den Arm hoch und legt dem Scheltenden die Hand auf die Schulter. „Vergiß nicht, daß dieſer König mein Vater iſt“, ſagt er mit undurchdringlichem Geſicht. Turpin ſchüttelt ihn ſchroff ab; dann vergißt er das Unlaebſame der Unterbrechung, widmet Pippin einen ſehr nachdenklichen Blick und er⸗ widert ernſt:„Ich will nur hoffen, daß du ſel⸗ ber es nie zu vergeſſen brauchſt. Ich ſpreche hier vor dir ſo laut, weil ich dich zu meinen Freunden und zu denen unſeres Landes zähle, und weil ich“— brüllt er, abermals ſeiner Wut verfallend—„mich auch vor dem Teufel nicht fürchte, die Wahrheit zu ſagen.“ Mit leichter Anmut ſpringt Roland von ſei⸗ nem Sitz.„Und dennoch brauchſt du nicht die ganze Pfalz zuſammenzuſchreien. Erzähle, was dich bekümmert. Mir jedenfalls, der ich eben vom Lande komme, iſt alles neu.“ Da berichtet Turpin die Reden und Botſchaf⸗ ten des Morgens und Karls Beſchluß, ſchildert in ſeiner leidenſchaftlichen, zupackenden Art und grellen Beleuchtung, daß die Zuhörer geblen⸗ det und erſchüttert in Zweifeln verharren und kein Wort zu ſagen vermögen. So kann Herr Warin nicht ſein, wenn er überhaupt menſch⸗ liche Züge trägt, und ſo der König nicht han⸗ deln. Aber zwiſchen dieſen beiden Geſichtern taucht Faſtradas lebendiges Antlitz auf, und die Zweifel verſinken in bitterer Verzweiflung. „Ich muß zugeben“, endet Turpin,„ich habe den König ſchwer gereizt, aber auch du, Roland, hätteſt nicht geſchwiegen, und niemand hätte es vermocht. Wir müſſen uns alle wider den Kö⸗ nig ſtellen und bis aufs Blut kämpfen.“ 8 der ſchon manchen friſchen Sang in die Welt hinausgeſungen hat, tritt jetzt in die Reihe der politiſchen Dichter(mit ſeinen 1841 erſchienenen „Unpolitiſchen Liedern“). Er ſchreibt: „Ich ſang nach alter Sitt und Brauch Von Mond und Sternen und Sonne, Von Wein und Nachtigallen auch, Von Liebesluſt und Wonne. Da rief mir zu das Vaterland: Du ſollſt das alte laſſen, Den alten verbrauchten Leiertand, Du ſollſt die Zeit erfaſſen!“ Einen herben Ton ſchlägt er an in dieſen Liedern. Mit den Worten„Knüppel aus dem Sack“ eröffnet er die Liederreihe und wuchtig läßt er ſeine Schläge niederſauſen auf alles, was ihn bisher verbittert hat im öffentlichen Leben: Polizei und Zenſur, Strebertum und Vetternwirtſchaſt, Glaubenszwang und Heuche⸗ lei. Die Gedichte, das liegt in der Natur des Kämpfenden, ſind nicht immer maßvoll und nicht ſtets frei von Uebertreibung, trefſen aber meiſt den Nagel auf den Kopf. Ihre Wirkung war ungeheuer und— die preußiſche Regierung blieb die Antwort nicht ſchuldig. Die Diſzipli⸗ nar⸗Unterſuchung wurde eingeleitet und im Jahre 1842 wird Hoffmann ohne Penſion ent⸗ laſſen. Dieſes Ende hatte er nicht erwar!et. Doch er findet Troſt in der Arbeit und ſammelt flei⸗ ßig für ſein Buch ſchleſiſcher Volkslieder. Seine Freunde voffen, dver geiſtreiche König Friedrich Wilhelm IV. werde Gnade walten laſſen: Um⸗ ſonſt, Hoffmann muß den bitteren Kelch bis zur Neige leeren. Auch die ſogen. guten Freunde meiden ihn. Was ſoll er noch in Breslau? Das Wanderleben, ein Leben ohne Raſt und Ruhe, beginnt. Ueberall in deutſchen Landen wett⸗ eifern die Männer der Oppoſition, und ihrer ſind nicht wenige, dem Gemaßregelten in feſt⸗ lichen Feiern ihre Teilnahme zu beweiſen. Eine hohe, männlich ſtolze Geſtalt, der man es anſteht, daß ſie nicht geſchaffen iſt, um Nacken und Rücken zu beugen, freundliche Züge, ein klares, helles Auge, blondes Haar, Einfachheit und Treuherzigkeit im ganzen Weſen, einen An⸗ klang des niederdeutſchen Dialektes in der Sprache und Offenheit und Biederkeit in jedem Ausſpruche, umgeben von dem Nimbus des vo⸗ litiſchen Märtyrertums, durch Wort und Lied be⸗ geiſternd, ſo reißt er die Menſchen fort. Schon damals beginnt in dieſen Kreiſen das„Lied der Deutſchen“, das er am 26. Auguſt 1841 in der Helgoländer Einſamkeit zwiſchen Klippen, Meer und Himmel dichtete, ſeine mächtige Wirkung auszuüben. In Hannover und anderen deutſchen Staaten wird der gefärrliche Dichter ausgewie⸗ ſen, überall beläſtigt von der Polizei, die arg⸗ wöhniſch auf Schritt und Tritt ihm folgt. Als im Frühling 1848 der Sturm durch Deutſchland brauſte, erließ der König die Am⸗ neſtie für alle, die wegen politiſcher Vergehen und brechen verurteilt waren. Hoffmann erhielt nun vom preußiſchen Kultusminiſterium ein jähr⸗ liches Wartegeld von 357 Talern. Seine Hoff⸗ nung auf Wiederanſtellung erfüllte ſich jedoch nicht und zu ſeinem größten Schmerz brachte das Sturmjahr nicht die von allen Vaterlandsfreun⸗ den heißerſehnte Einigung des deutſchen Volkes. „Ach, Turpin“, erwidert Roland,„von uns allen vermagſt du es zuletzt, denn du liebſt ihn am meiſten.“ „Tut er das“, ſagte der Erzbiſchof ſchweren Atems,„befleckt er mit dieſem grauſen Mord ſeinen und unſeren Schild, ſo reiße ich ihn aus meinem Herzen, und verlöre ich dabei das Leben.“ Die klugen, hellen Augen des Buckligen muſtern den ſtreitbaren Greis und leſen in ſei⸗ ner Seele. Ein Funke der Freude glimmt in ihnen auf, erliſcht in Verzicht. Ueber das ſchöne Antlitz weht ein Hauch tiefſter Trauer, und der Enterbte wendet ſich ſchweigend ab. Nun hat auch Oliver, mehr Krieger denn Geiſt, begriffen, was geſchehen ſoll; doch ehe er ſeine mühſeligen Worte gefunden hat, ſagt Ro⸗ land ſchlicht die bangen Ahnungen aller:„Das iſt das Ende unſerer Bahn, Freunde. Wir können nicht gegen Karl und wir können nicht mit ihm. Ohne ihn aber ſind wir loſe Blätter—“ „Und jener ein entlaubter Stamm!“ fällt Turpin ein, und mit der Leidenſchaft jüngerer Jahre fährt er fort:„Ich will nicht am Ende ſein! Ich will alles tun, den König umzuſtim⸗ men, und müßte ich vor Faſtrada auf den Knien betteln. Was nützt es Karl, wenn er eine Welt von Völkerleichen um ſein Frankenreich legt? Wir hätten beſſer dieſe Völker lebendig und zu Freunden, was leicht wäre. Er wagt es noch, in der Kirche zu plärren? Wahrhaftig, er iſt von Chriſti Lehre nicht ergriffen worden, ſon⸗ dern er hat ſie ergriffen und zu ſeinem blutigen Schwerte geformt. Ein Volk iſt ein Weſen wie ein Menſch, mit Eigentum, Pflicht und Recht. Alles hat er den Sachſen genommen, nun will er ihnen auch das Leben nehmen. Roland, rede du! Er kann dir keine Bitte abſchlagen, der du ihm, wie oft, Leib und Krone gerettet haſt! Bitte dir die Unſeligen für deine Markgrafſchaft aus, führe ſie in deine Bretagne, da iſt Platz die Fülle, und ſei ihnen ein gnädiger Herr.“ „Ja, das tu!“ ruft Oliver erlöſt und von einer namenloſen Angſt befreit. Aber das bittere Gelächter Pippins gießt Waſſer in die Flammen.„Es iſt zu ſpät, Erz⸗ biſchof! Sieh dir Roland an, der die Menſchen kennt, und du brauchſt nichts mehr zu fraen.“ Seine blauen Augen leuchten wie Fackeln zu ihnen empor:„Ihr mögt mich unkindlich ſchel⸗ ten um das, was ich ſage; ich ſage es doch, weil ich Frankreich mehr als mich ſelbſt liebe: der Ein Ton tiefer Niedexgeſchlagenheit klingt jetzt durch die Lieder des Dichters. Des Wanderlebens müde, ſehnte er ſich nach einer ſtillen Häuslichkeit. 1849 reichte die junge ſchöne Nichte, Ida zum Berge, dem weit älteren Manne die Hand zum Bund des Lebens. Glüch⸗ liche Jahre verlebt das Paar am Rhein, in Neuwied und Bingerbrü⸗k. Freilich, die dumpfe Zeit der Reaktion laſtete ſchwer auf dem frei⸗ heitsliebenden Mann. Die Beläſtigungen durch die Polizei hören nicht auf. Wurde ihm das alles zu toll, dann ging er wohl in den Garten und ſpaltete Holz. Eine Tagebuchnotiz weiſt darauf hin:„Holz gehackt und die Welt ver⸗ achtet.“ Der Aufenthalt in Preußen war ihm verleidet. 1854 folgte er einer Einladung nach Weimar, wo er mit Schade das„Weimarſche Jahrbuch“ herausgab. Hier fühlte er ſich im Kreiſe geſin⸗ nungsverwandter und geiſtreicher Männer wohl, aber ſeine Arbeit war ſchlecht bezahlt und 1859 konnte er endlich aufatmen: Durch die Für⸗ ſprache einer Weimarer Prinzeſſin erhielt er die Bibliothekarſtellung bei dem Fürſten von Rati⸗ bor, Herzog zu Corvey an der alten, bedeuten⸗ den Schloßbibliothek zu Corvey an der Weſer. Hier ſchrieb er noch bedeutende Werke. Mit dem nahen Städichen Hörx'er hielt er wenig Verkehr. Er war in der Fremde viel gefeiert worden. Hörxter hielt ſich aber kühl zurück, und er vermißte den geiſtvollen Kreis von Weimar. Wunderbar belebt den Zweiundſi⸗bzigjährigen die Kriegsbegeiſterung von 1870. Neue Lieder entſtehen und begleiten die ausziehenden Trup⸗ pen. Und hier in Corvey geht dem beglückten Greis der Traum in Erfüllung, für deſſen Ver⸗ wirklichung er gelebt und gelitten hat: die Auf⸗ richtung des deutſchen Reiches. Einen ſiegreichen Kampf führt jetzt ſein „„Deutſchland über alles“, dies ſchlichte Lied, ge⸗ gen die meiſt ſchwülſtigen Texte der verſchiede⸗ nen deutſchen Sonder⸗Nationalhymnen. Ur⸗ ſprünglich ein Lied der Sehnſucht nach Einig⸗ keit, Recht und Freiheit, wird es das Lied der Erfüllung. Am 19. Januar 1874 drückt ein ſanfter, ſchmerzloſer Tod dem deutſchen Freiheitsſänger die Augen zu. Eine ergreifende Leichenfeier fand auf dem Schloßfriedhof ſtatt. Vieltauſend Leidtragende hörten Ernſt Scherenberg Ab⸗ ſchiedsgrüße ſprechen: „Deutſchland galt dein erſtes Lieben, Deutſchland galt dein letztes nur: Ja, du biſt ihm treu geblieben, Deinem edlen Sängerſchwur! 1 Riefſt ihn frohen Liederſchalles Jubelnd einſt zum Himmelszelt: Deutſchland, Deutſchland übor alles, Ueber alles in der Welt!“ In Hörter, auf dem Wall, an der prächtigen Kaſtanienallee, die die Stadt mit der 1100jähri⸗ gen Abtei Corvey verbindet, erhebt ſich das Denkmal Hoffmanns,„des Deutſchen“: ein ſchön geformter Granitfindling mit dem Bildnis des Dichters. Sinnend ſchaut er auf das bunte Trei⸗ ben der vielbelebten Straße. Und recht zufrie⸗ den wird er ſein mit den Deutſchen, die die größte Schmach und die grauſamſte Not zufſam⸗ menſchmiedete zu dem Dritten Reich.dolf Hit⸗ lers und ſeinen braunen und grauen Kolonnen, die unſere Einheit und Freiheit erkämpften un⸗ ter ſeiner Parole: „Deutſchland, Deutſchland über alles!“ König, der große, herrliche König, iſt entartet, und das Weib gibt ihm den Reſt.“ Und als er bemerkt, wie Turpin ſich unauffällig umſehen will:„Du fürchteſt die Ohren? Du, der du die Wahrheit vor allen Teufeln ſagen wollteſt.“ „Aber nicht vor den Teufelinnen“, entgegner Turpin brummig,„es iſt mir weniger um mich zu tun, als um deine Locken, mein Junge; denn dieſe deine Worte könnten dir ein recht abge⸗ legenes Kloſter eintragen. Du denkſt zu viel, Pippin, und das Denken iſt hier am Hofe den Northumberländern vorbehalten, die keinen Nagel in die Wand ſchlagen können, ohne Scha⸗ den anzurichten, alſo harmloſer ſind als du, der du deinen Zweihänder ſchwingſt, wie andere eine Gerte.“ Euer Gerede nutzt gar nichts“, ſagt Roland, „und es iſt obendrein gefährlich bei eurer leicht entzündlichen Begeiſterung in Haß und Liebe. Pippin hat recht, der König iſt nicht mehr der Alte. Er würde an unſerer Treue irre, wenn wir von der Runde und unſere Freunde wider ihn ſtünden, und nicht wenige von uns könn⸗ ten dadurch auf einen falſchen Weg getrieben werden. Dein Mittel Turpin. war für unſeren alten Karl das Richtige, nicht aber für dieſen neuen. Dieſem neuen Herrn und ſeiner Herrin ſind Diener unſerer Art nicht angenehm, ſie brauchen und lieben Leute wie Ganelon. Ganelon iſt unſer Mann, ihr Freunde, er muß ſich hinter Faſtrada ſtecken, und dann wäre es vielleicht möglich, die Sachſen in die Bretagne zu begnadigen, um Warins und ſeiner Genoſ⸗ ſen Angſt zu beſchwichtigen.“ „Das rätſt du?“ ſagt Turpin aufs Höchſte überraſcht,„ich kenne dich nicht wieder, Roland.“ „Leicht möglich. Wenn der Herr ſich wandelt, wandeln ſich die Diener.“ „Du nicht“, ſagt Pippin und heftet die Augen voll Glaubens auf Roland, der ſein Herz ſchla⸗ gen fühlt. „Geht es nur um die Angſt vor dieſem Kerl, dem Warin, dann ſchlagt ihn doch tot!“ ſtottert Oliver aufgeregt,„oder, wenn ihr es ſelbſt nicht tun wollt, ſo überlaßt es mir. Ich breche einen Streit vom Zaun, und er liegt, bevor er den Mund auftut.“ „Ein hübſcher Streit!“ ſpottet Turpin,„er liegt, ehe er den Mund—— ach, du lieber Oliver, dein Kopf iſt uns zu lieb, als daß wir anſehn möchten, wie der König ihn vor deine Füße legt.“ Fortſetzung folgt! —— 3 ——— „Hakenkreuzbanner⸗ ahrgang 4. Nr. 31. Seite 10 Gelreide⸗ und Mehlvorräte in zweiler hand Ultimo Dezember Vermahlung von Brotgetreide im Dezember 1933 Durch das Statiſtiſche Reichsamt wurden zu Ultimo Dezember 1933 folgende Ge⸗ treide⸗ und Mehlvorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lagerhäuſern ermittelt: in 1000 t in⸗ u. ausl. Herk. verz. aus. Herk. unverz. Dez. Dez. Nov. Nov. Dez. Nov. Okt. n n 1130,1 675,3 1050,7 968,5 20,7 26,2 22,7 n 878,3 518,8 798,0 798,3 11,6 11,2 10,7 97,4 101,6 81,3 76,0 0,4 1,0 0,.2 235,0 179,6 215,3 202,0 22,9 22,6 13,4 en⸗ backmehl 146,4 132,9 137,4 136,4 0,4 0,1 0,1 Roggen⸗ backmehl 89,8 81,3 81,3 81,5 0,2 0,2 0,1 Die Getreidevorräte der zweiten Hand ſind im Dezember durchweg weiter geſtiegen. Die Be⸗ ftände an Weizen erhöhten ſich auf 1 130 000 Tonnen. In den Mühlen lagerten 560 000 Tonnen Weizen, d. h. 50(52) Prozent der Beſtände der zweiten Hand. Die Vorräte an Roggen ſtiegen um 80 000 Tonnen auf 870 000 Tonnen, von denen ſich 51(48) Prozent in den Mühlen befanden. Die Beſtände an Hafer er⸗ höhten ſich diesmal um 20 Prozent, diejenigen an Gerſte um 9 Prozent. Die Mehlvorräte haben eben⸗ falls zugenommen. Die vorgenannten Zahlen umfaſſen wieder ungefähr 95 Prozent aller in Mühlen und Lager⸗ häuſern befindlichen Getreide⸗ und. Mehlvorräte. Die bei Miſchfutterfabri⸗ kenn und anderen induſtriellen Verbrauchern(Mälze⸗ xeien, Getreidekaffeefabriken, Nährmittelwerken uſw.) lagernden Getreidemengen ſowie die rollenden und ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide war im Dezember etwas geringer als im Vor⸗ monat. In den Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Ta⸗ gesleiſtung wurden 340 000(356 000) Tonnen Weizen und 350 600 Tonnen(370 000) Roggen verarbeitet. Hiervon waren 2400 bezw. 51 000 Tonnen für Futter⸗ zwecke beſtimmt. Trierer Weinverſteigerung Der dritte Tag der Trierer Weinver⸗ ſteigerung bot infolge der Tatſache, daß ſowohl 1932er wie 1931er Weine verſteigert wurden. kein ein⸗ heitlich zu wertendes Bild, wenn auch die Preiſe für die beiden Jahrgänge nicht weſentlich differierten. Für beſte Qualitäten zogen die Preiſe bis auf 1300, in einem Falle bis auf 2000 Mark an, während die geringeren Lagen ſchon bei 10 oder 20 Mark über dem Angebotspreis zugeſchlagen wurden. Der Geſamt⸗ erlös des Tages betrug bei 48 verkauften Fudern 47 860 Mark. 16 Fuder wurden von der Verſteigerung überhaupt zurückgeſtellt, während insgeſamt elf ohne Gebot blieben und 16 wegen unge nügen den Preisangebots zurückge zogen wurden. Die 1932er Weine(Moſel, Saar und Ruwer) erbrach⸗ ten bei 37 verkauften Fudern insgeſamt 34690 Mark, im Durchſchnitt wurden pro Fuder 1932er 938 Mark bezahlt. Von 19 ausgebotenen Fudern des Jahres 1931(Moſel, Saar) wurden 11 verkauft, dic 13 170., im Durchſchnitt 1197 Mark erbrachten. Der Beſuch der Werſteigerung war am dritten Tage ebenſogut wie am Vortage, wenn auch die wirklichen Anſteigerer in geringer Zahl erſchienen waren. Die Weine der Moſel waren etwas höher im Kurs als die Saarweine, die bei den 1931er eher im Preis mithalten konnten. Abhaltung eines Deutſchen Weintages 1934 In einer Tagung der im Reichsverband des deutſchen Weinhandels vertretenen Wein⸗ händlervereine der deutſchen Produltionsgebiete, zu der auch Vertreter der pfälziſchen und badiſchen Or⸗ ganiſationen erſchienen waren, wurde die Abhaltung eines Deutſchen Weintages im Jahre 1934 lebhaft be⸗ grüßt. Aus der Tagung iſt noch erwähnenswert die Bildung von fünf Ausſchüſſen, nämlich won ſolchen für Preisbildungsfragen, Exportfragen, Importfragen, Verhandlungen mit dem Weinbau und Abſatzpropaganda. Es wurden auch Beſchwerden ge⸗ führt über den Weinhandel durch Indu⸗ ſtriefirmen, wodurch das Fach geſchädigt wird. Märkte Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 18. Jan. (nichtamtlich) Am Großmarkt für Getreide und Futtermittel war die Tendenz während des Vormittagsverlehrs ruhig. Das Angebot in deutſchem Weizen war reichlicher, wogegen die Nachfrage in Anbetracht der unbefriedi⸗ genden Abſatzmöglichkeiten kleiner geweſen iſt. Vom Mehlgeſchäft her fehlt es an Anregung, da die Dek⸗ kungen in Mehl nicht über den Tagesbedarf hinaus⸗ gehen. Auslandsweizen lag feſter bei etwas erhöhten Preiſen. Roggen hatte ruhigen Markt. Am Gerſten⸗ markt zeigte ſich einiges Intereſſe für Brauware. Fut⸗ tergerſte lag ruhig, aber ſtetig. Hafer hatte bei mäßi⸗ ger Nachfrage ruhigen, aber ſtetigen Markt. Futter⸗ mittel liegen weiter behauptet. Nürnberger Hopfenmarkt vom 18. Januar Zufuhr: 100 Ballen, Umſatz: 60 Ballen. Preiſe: Hallertauer 190—220, Gebirgshopfen 195 RM. Ten⸗ denz und Preiſe unverändert. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 18. Januar Auftrieb: 36 Rinder, darunter 15 Ochſen, 3 Bullen, 9 Kühe, 9 Färſen, 1018 Kälber, 104 Schafe, 1100 Schweine. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber: 40—42, 32—39, 26—31, 20—25: Hämmel: b) 29—30, c) 26—28, 24—25; Schafe: e) 25—26, 22—24, 19—21; Schweine: 46—47, 45—47, 44—46, 42—45. Marktver⸗ lauf: Kälber, Hämmel und Schafe ruhig, ausverkauft. Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 18. Januar Zufuhr: 17 Kälber, 33 Schafe, 113 Schweine, 391 Ferkel, 360 Läufer. Preiſe: Ferkel bis zu 6 Wochen —11, über 6 Wochen 15—20, Läufer 21—24 RM. Marktverlauf: mittel. Neuſtadter Viehmarkt Auftrieb: 170 Stück Großvieh, 45 Kälber. Nächſter Markt am 31. Januar. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 18. Januar Behauptet. Die Tendenz war gut behauptet und der Auftragseingang vereinzelt etwas lebhafter als in den letzten Tagen. Beſonders am Rentenmarkt ſcheint neuer Anlagebedarf vorhanden zu ſein, jeden⸗ falls lag in Reichsbahnvorzugsaktien, die 111—111,25 nach 110% eröffneten, lebhafte Nachfrage vor. Auch 3 Judenreine Führung in der Wirtſchaft! Die Neuordnung des Bankenweſens Der Präſident der Kölner Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer, Pg. v. Schröder, hielt auf der Voll⸗ ſitzung am Dienstag eine bedeutungsvolle Rede, die auch außerhalb des weſtdeutſchen Wirt⸗ ſchaftsraums wegen ihrer kämpferiſchen For⸗ mulierungen ſtärtſte Beachtung verdient. In be⸗ ſonders eindeutigen und unmißverſtändlichen Worten enthielt ſie eine rrgoroſe Kampfanſage ge⸗ gen alle Feinde des Nationalſozialis⸗ mus, die aus dem volitiſchen Leben verdrängt, ſich in letzter Zeit auf die Wirtſchaft ſtürzen. Die erfriſchende Deutlichkeit, mit der ſich ein natio⸗ nalſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführer von Format für eine judenreine Führung der Wirtſchatf einſetzt, gibt neuen Mut. „Heute ſage ich Ihnen, daß nunmehr die Zeit ge⸗ kommen iſt, die wirtſchaftliche Neuordnung vorzuneh⸗ men und die Wirtſchaft ſo aufzubauen und zu organi⸗ ſieren, daß die letzten Reſte liberaliſtiſcher Betätigungsmöglichkeiten und jüdiſchen Krämergeiſtes aus ihr verſchwinden...“ Und weiter: „Bei dieſer Gelegenheit ſei ausdrücklich betont, daß wir die Mitarbeit von Juden und Juden⸗ ſt ämmlingen ebenſo in der Wirtſchaft ablehnen wie in unſerem übrigen Staatsweſen. Wir wollen auch in der Wirtſchaft endlich rein ariſch ge⸗ führt werden!“ Im einzelnen befaßte ſich dann der weſtdeutſche Wirtſchaftsführer mit der Neuordnung des Bankenweſens. Er ſtellte klipp und klar die Forderung auf, daß das Reſultat der Banken⸗ Enquete den Grundſätzen des Nationalſozialismus entſprechen müſſe. Das Geldweſen habe in Zukunft der Diener der Wirtſchaft und nicht ihr Herr zu ſein. Er ver⸗ langte eine klare Aufgliederung der Aufgaben für Sparkaſſen, öffentliche Banten und die privaten Kreditinſtitute jeder Art. Im Zuge dieſer Maßnahmen würde auch eine erheb⸗ liche Senkung des Zinsniveaus vorzunehmen und damit die Forderung nach Brechung der Zinsknechtſchaft als einen der Hauptpuntte des nationalſozialiſtiſchen Programms zu erfüllen ſein. Der Geld⸗ und Kredit⸗Verteilungsapparat, der im Banken⸗ weſen zuſammengefaßt ſei, wäre durch die Wirtſchafts⸗ kriſen der letzten Jahrzehnte in eine Verfaſſung ge⸗ raten, in der er nicht mehr der Wirtſchaft zu dienen in der Lage ſei, wie man es heute verlangen müſſe. In der Führung der deutſchen Bankwelt hätte ſich das Judentum beſonders breit gemacht. Hier ſei die Neuformung eines der wichtigſten Teile des deutſchen Wirtſchaftslebens unerläßlich. Am Schluß ſeiner mit grozem Jubel auf⸗ genommenen Kampfanſage gegen alle Ewig⸗ geſtrigen wandte ſich der Präſident der Kölner Handelskammer noch einmal an die wühlen den Mächte der Reaktion. Die Leute, deren Tätig⸗ keit wir als Reſultat„in dem Scherbenhaufen ſehen, vor dem wir am Anfang des Jahres 1933 ſtanden, haben am allerwenigſten das Recht, die neuen Formen des Nationalſozialismus zu kritiſieren“. —„Wer nicht für uns iſt, iſt wideruns, und wer wider uns iſt, der ſoll erfahren, daß die ſiegreiche nationalſozialiſtiſche Revolution für ihn auch im Jahr 1934 nicht zur„friedlichen Evolution“ ge⸗ worden iſt“ Die neue amerikaniſche Währungspolitik und das Ausland geine Zwangsmaßnahmen gegen Europa— zein gampf gegen das engliſche Pfund beabſichtigt Waſhington, 18. Jan. Präſident Rooſevelt und Schatzſekretär Morgenthau ſind zur Zeit da⸗ mit beſchäftigt, die baldige Annahme des Wäh⸗ rungsreformgeſetzes durch den Kongreß zu betreiben. Sie ſind der Anſicht, daß im gegenwärtigen Augenblich die Regel ung der Währungs⸗ frage im Inland von dringlicher Bedeutung ſei und haben deshalb zunächſt keine Verhandlun⸗ gen mit England und Frankreich über ein Ab⸗ kommen zur Stabiliſierung der Deviſenkurſe aufge⸗ nommen. Der hieſige Standpunkt iſt, daß die Ver⸗ einigten Staaten durch das neue Geſetz den erſten Schritt zur inneren Befeſtigung der Finanzlage gemacht haben und Notfalls noch geraume Zeit ohne ein internationales Abkom⸗ men auskommen können. Nachdem die Vereinigten Staaten Ende des vergangenen Jahres bei England und Frankreich wegen eines Abkommens angefragt, aber eine verneinende Antwort erhalten hät⸗ ten, ſei es an Europa, den nächſten Schritt zu tun. Die Vereinigten Staaten mit ihrer aktiven Zahlungs⸗ bilanz könnten nach hieſiger Auffaſſung jetzt ruhig ab⸗ warten, ob und bis die anderen Großmächte Angebote zum Abſchluß von Deviſenabkommen unterbreiten. Dies bedeute nicht, daß die Vereinigten Staaten etwa einen Angriff gegen die engliſche Wührung planten. Man ſei vielmehr durchaus zur Verſtändigung bereit und beobachte beiſpielsweiſe in der Frage der Kriegsſchulden eine ſorgfältige Zurückhaltung, obwohl der Kongreß über die ſäumigen ausländiſchen Schuldner ſehr aufgebracht ſei. Bekanntlich hat Sena⸗ tor Johnſon in einem Geſetzentwurf den Ab⸗ bruch der finanziellen Beziehungen auf dem Anleihegebiet zu allen fremden Staaten gefordert, die mit ihren Schuldenzahlungen in Verzug geraten ſind. Dieſen Geſetzentwurf hat der Senat an⸗ genommen, jedoch hat die Regierung dafür geſorgt, daß er auf dem Inſtanzenwege ſtecken bleibt, da es nicht im Sinne der Regierung iſt, derartige ſcharfe Zwangsmaßnahmen gegen Eu⸗ ropa zu ergreifen. In ſeiner Neujahrsbotſchaft kündigte Rooſevelt eine Sonderbotſchaft über den Stand der ausländiſchen öffentlichen und privaten Schulden an die amerikaniſche Regie⸗ rung und amerikaniſchen Bürger an. In dieſer Auf⸗ ſtellung würden auch die deutſchen privaten Ob⸗ ligationen enthalten ſein. Jetzt wird mitgeteilt, daß dieſe Botſchaft nicht vor Monatsfriſt fertiggeſtellt ſein werde. Dagegen kehrt Staatsſekretär Hull be⸗ ſchleunigt von ſeiner Reiſe durch Südamerika nach Waſhington zurück, um den Abſchluß zweiſeitiger Zollverträge in die Wege zu leiten, deren Ausſichten ſeiner Anſicht nach durch Rooſevelts Schritt in der Währungsfrage ſehr geſtiegen ſind. J rländ hat be⸗ reits einen hohen Beamten nach den Vereinigten Staaten entſandt, um über den Austauſch von Häuten, Textilwaren und Whiſky gegen amerilkaniſche Kohlen, Petroleum, Holz, Kraftwagen und Schweinefleiſch zu verhandeln. Die iriſche Regierung will ſich auf dieſe Weiſe wirtſchaftlich von England unabhängig machen, wozu, wie in der iriſchen Geſandtſchaft er⸗ klärt wurde, die Verbilligung des Dollars weſentlich beitragen werde. deee Ke urr eee oiteremerg die Neubeſitzanleihe des Reiches erholte ſich um 20 Pf., während Altbeſitz ½ Prozent niedriger eröffneten die⸗ ſen Verluſt aber bald wieder ausglichen. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren Prozent be⸗ feſtigt, der Markt der Reichsmarkobligationen und Dollarbonds lag ruhiger. In Induftrieobligationen überwogen die Abſchwächungen bis auf Vereinigte Stahl, die/ Prozent höher einſetzten. Am Aktien⸗ markt war die Tendenzbildung wieder uneinheitlich, aber doch recht widerſtandsfähig. Die Kündigung des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages blieb auf die Tendenz ohne nennenswerten Einfluß, während ande⸗ rerſeits die gebeſſerten Außenhandelsziffern mit Be⸗ friedigung vermerkt wurden. Am Montanaktienmarkt gingen die Veränderungen nach beiden Seiten nicht über ½ Prozent hinaus. Kaliwerte waren, ſoweit ſie zur Notiz kamen,—2 Prozent ſchwächer. Chemiſche Werte bröckelten bis ½ Prozent ab, nur Rütgers minus /, dagegen Goldſchmidt plus 1½, Farben 124.75 nach 125. Auch am Elettroaktienmarkt war die Tendenz unregelmäßig. Elektr. Licht und Kraft ge⸗ wannen 1 Prozent, Chade verloren 1½ Prozent. AEG waren auf einen größeren franzöſiſchen Auftrag be⸗ hauptet. Maſchinenwerte bröckelten trotz des befriedi⸗ genden Lageberichtes der Maſchinenbauanſtalten bis 3/ Prozent ab Schubert und Salzer verloren 1 Pro⸗ zent. Auch Autowerte und Gasaktien waren angebo⸗ ten, während Bier⸗ und Spritwerte überwiegend höher eröffnen konnten. Dortmund Union gewannen 1½. Bauwerte waren weiter angeboten, Berger und Holzmann verloren je 1½. Verkehrswerte waren kaum verändert. Am Bankaktienmarkt waren Reichsbank/ höher. Im Verlauf war die Tendenz, ausgehend von Reichsbank⸗Vorzugsaktien und Altbeſttz auch für Ar⸗ tien überwiegend freundlicher. Tagesgelbd erforderte unverändert—4½. Am Valutenmarkt ſchwächte ſich das Pfund auf amerir⸗⸗ niſche Geldabzüge auf 13,11 ab. Der Dollar war unverändert 2,61. Still. Im Verlauf lagen Montanwerte etwas freundlicher. Die Gewinne konnten ſich aber infolge des ſtillen Geſchäftes nicht behaupten. Am Braunkoh⸗ len⸗Aktienmarkt lagen Ilſe 1½ niedriger, Farben er⸗ höhten ihren Verluſt auf /½. Von Elektrowerten waren Aukkumulatoren 1¼ niedriger. Sehr feſt lagen Berliner Maſchinen Schwartzkopff unter Hinweis auf den erheblichen Bezug an Reichsbahnvorzugsaktien. Holzmann gaben um weitere 1 Prozent nach. Feld⸗ mühle konnten/ gewinnen. Altbeſitzanleihen bröckel⸗ ten wieder um/ ab, Neubeſitz konnten dagegen wei⸗ tere 5 Pfg. gewinnen. Staatsanleihen ver⸗ loren ½ his ½. Stadtanleihen waren beruhigt, Aachener verloren noch 1 Prozent, Vertehrsanleihe waren be⸗ hauptet. Vereinigte Stahlobligationen waren 1 Proz. höher. Pfandbriefe und Kommunalobligationen waren teils behauptet. teils bis ½ Prozent niedriger. Von Schatzanweiſungen verloren Breslauer und Fankfur⸗ ter je/ und Kölner ¼. Der Privatdiskont unverändert 3/ Prozent. Am Kaſſamarkt überwogen wieder die Ab⸗ ſchwächungen. Großbanken und Hypothekenbank⸗Aktien waren einheitlich niedriger, nur Deutſche Centralboden plus 1½¼ und Meininger plus ½. Sachſenwerk goben um 2½ nach. Neuguinea verloren 2/½ Mart und Am⸗ mendorfer Papier 1½. Limoſa ermäßigten um 3. Andererſeits gewannen Anhalter Kohlen 2/, Chem. Albert 2½ und Rheinmetall 1½. Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1943er 100½, Emiſſion II 1934er 99.62—100.37, Emiſſion 1 1940er 961½—97.37. Emiſſion II 1940er 96. Emiſſion 1 1945⸗ bis 48er 94—95.37. Emiſſion II 1946—48er 93.87—94.87. —- 1944—45 und 1946—48er 59.12 is 60. Steuergutſcheine waren unverändert. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat keine Veränderung ein. Tagesgeldſätze wurden mit unverändert 4½ bezw. 4 Prozent genannt. Reichsſchatzanweiſungen weiter leb⸗ haft gefragt, Privatdiskonten eher etwas angeboten. Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte ſich die Ab⸗ ſchwächung des Dollar und des Pfundes weiter fort. Die Londoner Börſe ſteht weiter im Zeichen der Zurückhaltung, doch bleibt die Grundſtimmung freund⸗ lich. Frankfurter Mittagbörſe Stimmung: ruhig, widerſtandsfähig. Die Börſe eröffnete wieder mit einem ſehr ſtillen Geſchäft. Die Zurückhaltung des Bankenpublikums und der Kuliſſe hält in unvermindertem Maße an, da die handelspolitiſchen Verhältniſſe weiter ungeklärt ſind. Das Kursniveau hielt ſich im großen und gan⸗ zen auf den Schlußnotizen der geſtrigen Abendbörſe. Immerhin beſtand auf einigen Gebieten wieder be⸗ achtliche Nachfrage. Da gleichzeitig kaum Material herauskommt, war die Börſe im Grunde genommen widerſtandsfähig. Geſchäft war vor allem in Reichs⸗ markobligationen, die ½ bis 1 Prozent höher lagen. Rentenbank⸗Kreditanſtalt 86¼, Rhein⸗Elbe⸗Union 81½, 1951er Stahlverein 76¼, 1947er Stahlverein 75·½. Reichsanleihen eher etwas feſter, ſpäte Schuldbuch⸗ forderungen um ¼ Prozent, mittlere Schuldbücher um ½ Prozen“ nur Altbeſitz um ½ Prozent leichter. Neubeſitz waren gut behauptet. Am Aktienmarkte blie⸗ ben Farbeninduſtrie ſehr gut gehalten, auch Scheide⸗ anſtalt unverändert. Montanwerte nur wenig ver⸗ ändert, zumeiſt etwas freundlicher, ſo Harpener und Mansfelder je ½ Prozent, Rheinſtahl/ Prozent, da⸗ 3 gegen Mannesmann 1 Prozent, Gelſenkirchen 3/% Pro⸗ zent, Klöckner)½ Prozent ſchwächer. Am Elektromarkt ſetzten Siemens unverändert, Schuckert 3/ Prozent, Bekula ½ Prozent höher ein, AEG?/ Prozent, Akku⸗ Lirtscafts-Numdschiai mulatoren ½ Prozent niedriger ein. Schiffahrtswerte eine Kleinigkeit gebeſſert. Im übrigen lag der Aktien⸗ markt außerordentlich ſtill. Aru ½ Prozent, Tiez ½ Prozent, Holzmann ½ Prozent ſchwächer, Reichs⸗ bank behauptet, Dt. Linoleum 13/ Prozent feſter. Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille auf allen Märkten an. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz weitere ½ Prozent, ſpäte Schuldbücher /s Prozent ab. Neu⸗ beſitzanleihe blieb ohne Veränderung. Staats⸗ und Länderanleihen weiter ruhig und behauptet. Stapt⸗ anleihen waren eher angeboten und gingen bis zu ½ Prozent zurück. Goldpfandbriefe lagen durchweg behauptet, dagegen Liquidationspfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen bis ½ Prozent niedriger. Am Aktienmarkt konnten vereinzelte Kurserleichterungen feſtgeſtellt werden, ſo gaben Farbeninduſtrie ½ Pro⸗ zent, Geſfürel/ Prozent, Deutſche Erdöl und Südd. Zucker je 1 Prozent ab. Von fremden Werten ver⸗ loren Anatolier 1 und 1 ½ Prozent. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. It:nuar Das Geſchäft war auch heute klein, die Kurſe bröckelten weiter leicht ab. Farben notierten 124.75, Waldhof 47, Daimler 34.37. Dagegen waren einige Nebenwerte höher gefragt, ſo Eichbaum, Gebr. Fahr. Ludwigshafener Walzmühle. Bankaktien lagen fiſt durchweg 1 Prozent niedriger. Für Verſicherungs⸗ werte beſtand wenig Intereſſe. Am Rentenmarkt wa⸗ ren Neubeſitz behauptet, Altbeſitz 1 Prozent ſchwächer. Kommunalanleihen wenig verändert, dagegen Gold⸗ pfandbriefe eher angeboten und ca. ½ Prozent nied⸗ riger.— Dt. Anleihe Ablöſ. Neubeſitz 18.25, Altbeſitz 96.5, 6proz. Baden Stoat 95, 7pryz. Heidelberg Sta dt 84.5, Sproz. Ludwigs hafen Stadt 89: Mannh, Ablöf. Altbeſitz 91.25, Sproz. Mannheim Stadt 87.5, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94,25, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldyfandbr. 94, Zproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbrſeſe 93, 6proz. Farbenbonds 115. Bremen⸗Beſiaheim 88. Cement Heidelberg 83. Daimler 34.37, Di. Linoleum 46.5, Durlacher Hof 50, Eichbaum 72, Enzinger 76, Gebr. Fahr 104. J G. Farben 124 75, 10proz. Graßkr. 120, Kleinlein 58, Knorr 184, Konſ. Braun 40, Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei 75, Lndwigsh. Walzmünle 76, Pfälz. Mühlenwerke 75, Pfälz. Preßhefe 104, Rheinelektra 91, dto. VA 95, Salzwerk Heilbronn 185, Schwartz⸗Storchen 85, Seilwolff 20, Sinner 76, Südd. Zucker 188, Ver. Di. Oele 85, Weſteregeln 112, Zell⸗ ſtoff Waldhof 47. Badiſche Bank 122, Tommerzbank 48.75, DD⸗wank 54.25, Dresdner Bant 60.5, Pfälz. Hyv. Bank 87.75, Rhein Hyv.⸗Bank 115. Bad. Ac für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſ. 20. Württ. Transport 36. Brown Boyveri 11, Ganter 52. Haid& Neu 19, Mez 48, Schlink 72 7proz. Reichsbahn VA. 110.5. Zproz. Bod. Komm. Goldromm. 90./5, 5½% roz. Pfälz. Hyp. Liqu. 94, 5½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 93.75. ————— Berliner Getreidegroßmarkt Ruhia, aber unnachgiebig. Das Geſchäft am Getreidegroßmarkt beſchränkte ſich auch heute wie⸗ der allgemein in recht ruhigen Bahnen, jedoch waren Forderungen größtenteils unnachaiebig. Man erwartet ſpeziell für Weizen günſtigere Abſatzmöglichkeiten: doch macht ſich für Brotgetreide verſchiedentlich beſſere Nachfrage geltend, jedoch ſind Forderungen und Ge⸗ bote immer noch ſchwer in Einklang zu bringen. Der Ausweis der zweithändigen Beſtände für Ende De⸗ zember wurde zur Kenntnis genommen, ohne daß eine preismäßige Auswirkung feſtgeſtellt werden konnte. Die Kaufluſt der Mühlen iſt im großen und ganden weiter gering. Die Abſatzmöglichleiten für Mehie haben ſich noch nicht gebeſſert. Hafer liegt bei aus⸗ reichendem Angebot ruhig, gute Qualitäten finden Beachtung. Von Gerſten wird Braugerſte nur verein⸗ zelt abgeſetzt, Futter⸗ und Induſtriegerſten finden zu gedrückten Preiſen eher Unterkunft. Magdeburger ʒucker · Motierungen Magdeburg, 18. Jan. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage—; ver Jan. 31.55, 31.65; Melaſſe⸗ Rohzucker.70. Tendenz: ruhig. Wetter: trübe, reg⸗ neriſch. Notierungen in RM. für 50 Kilo Weißzucker (einſchl. M..50 für Sack und M. 10.50 Verbrauchs⸗ ſteuer) brutto für netto ab Fabrik⸗Verladeſtelle Magde⸗ burg und Umgebung, bei Mengen von mindeſtens 20⁰0 Zentnern. Amtliche Berliner Kartoffelnotierungen vom 18. Januar 1934 Erzeugerpreise in Reichsmark je Zentner waggontrel ab mürkische Station Weiße Kartoffein„ 1,30—1,45 rote Kattoflein 1,50—1,60 Odenwälder, blaue. 4— gelbfleischige außer Nierenkartofteln 1,75—1/½0 Industriekartofteln. Fabrikkartoffein 9 Pg. je Stärkeprozent frei Fabrik „„„„„»„„»„„ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u. Außenpolitik: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau Wilhelm Ratzel: — Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Goehel: für inpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für' Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 9. Nachdruck ſämtl. Hriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täauich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). ⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter; urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtundender erlags⸗ lung und A ihm Gelegenheit, rbände und In ndenweiſe, ſond enamtliche un Stenotypiſten un; Grund beſchäftigen erechtigung eit im Intereſſe Grenzen, wenn ſie les der großen Za it führe. Dieſe Feſtſtellune bherechtigt. Es maſſe von Organiſ zah reichen Angeſte mtliche Tätigkeit In der Zeit, in de usſetzungen für d ſchen Arbeitsmenſch ders möglich. Heut⸗ echtlichen V ionen in der 5 Welzen Gesetzl. Handelskl. für 1000 kg in RM. und„ab Stat ürk. Weizen“) Hurchschnittsqualit utterweizen märkis dommerweizen mär Hogren Lesetzl. Handelskl. Zern 10.30—12 Uhr(außer——— u. 4 re eitu Fernſprech⸗Rr. für Verlag und Schrift ng: 314 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigent il veräntwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage:„Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗vruc, ————— Iccumulator kg in RM. „und„ab Stat Märk. Rogzen“) Hurchschnittsgualit rk, Rosgen“) für. Koasen““ — — und„ab märk. 8 Fraugerste, feinste. raugerste. gute Fommerserste. mittl. tergerste zweize intergerste vierze dustriegerste Feine Sorten übe Summunx: tuhig Haier Ar 1000 kg in RM. und„ab Stati Arkischer Hafer urehschnittsqualit Feinste Oualitäten i Welzenmehl(ohne in KM. für 100 k einsehl. Sack ire Type 0r41 ½5 orzügsmehl 9,425 Type ickermenl.79 A. Fype 41—70% olimeh!—65% Feinste Marken üt Stimmung: ruhig Roggenmehl in RM. für 100 K einschl. Sach lre 82 Asche“)—70 Feinere Marken üt Kleie in Rh. für 100 einschl. Sack fre ah Bahn und ab Weizenkleie Foesenkleie Seämmung: runig % Mach Prof. Me ) Vereinzeltes A AZulässig. vereinzelt. Aut — 4 7 ————— Kassal Ta Ibt. Anl. Ausl. ado, Neubesitz: 8% Hoesch RM. 6% Fr. Krupp RM. 17% Mittd. Stahl RM. %% vVer. Stahl RM. Bk. el. Werte Bk. f. Brau KReichsbank AG. i. Verkehr Allg. Lokal Canada Ot, Reichsbahn vz Hapag Hambs.-Süd „„„„ „„„„„ Hansa- Dampf„ Nordd. Lloyd. AKu. 6. Aschaff. Zell. Bavern Motor I, P. Bemberg Berger Tiefb. Bersmann Berl, Karls. I. Bekula Berl. Masch. Braunk, Brik. Bremer Wolle Buderus Charl. Wasser. Comp. Hispano Conti Gummi. do. Linol. aimler-Benz: 3 Linol. Dt, Telefon pDt. Eisenhdl. ortm. Union ienmarkte blie⸗ auch Scheide⸗ ir wenig ver⸗ Harpener und s Prozent, da⸗ 4 kirchen/ Pro⸗ n Elektromarktk 1 3/ Prozent, Prozent, Akku⸗ chiffahrtswerte lag der Aktien⸗ Prozent, Tiettz vächer, Reichs⸗ zent feſter. ille auf allen lltbeſitz weitere zent ab. Neu⸗ Staats⸗ und auptet. Stadt⸗ gingen bis zu agen durchweg tiefe und Kom⸗ niedriger. Am zerleichterungen zuſtrie /½ Pro⸗ döl und Süsdd. n Werten ver⸗ börſe in, die Kurſe otierten 124.75, waren einige n, Gebr. Fahr. ſen lagen fiſt Verſicherungs⸗ entenmarkt wa⸗ ozent ſchwächer. dagegen Gold⸗ Prozent nied⸗ 18.25, Altbeſitz eidelberg Stodt Mannh. Ablöſ. dt 87.5, Sproz. oz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbriefe n⸗Beſiaheim d, „Dt. Linoleum ,„ Enzinger 76, 10proz. Graßkr. zraun 40, Lud⸗ Sh. Waſzmühle Preßhefe 104, Heilbronn 185, nner 76, Südd. egeſn 112, Zell⸗ „ Tommerzbank nt 60.5, Pfälz. 5. Bad. AG für 8, Mannheimer mn Boyeri 11, 48, Schlinr 72, Bed. Komm. dyp. Liqu. 94, zmarkt .Das Geſchäft auch heute wie⸗ n, fedoch waren „Man erwartet alichkeiten: doch dentlich beſſere ungen und Ge⸗ u bringen. Der für Ende De⸗ „ ohne daß eine werden konnte. zen und ganzen en für Mehie liegt bei aus⸗ talitäten finden rſte nur verein⸗ irſten finden zu tierungen Mehlis prompt 31.65; Melaſſe⸗ ter: trübe, reg⸗ Kilo Weißzucker .50 Verbrauchs⸗ adeſtelle Magde⸗ mindeſtens 200 ier ngen waggonfrei ab 1,30—1,45 .1,50—1,60 n 1,75—1,90 ent frei Fabrik 3 —— Kattermann uptſchriftleiter: tik: Dr. Wilhelm Wilhelm Ratzel: arl Goebel; für n: Willi Körbel; e in Mannheim. Reiſchach, Berlin ſämtl. Original⸗ e geſtattet. nich 17—18 Uhr ntag). „ Verlagsleiter: nden der Verlags⸗ 4 ag u tleitung: 314 til veräntwortl.: im. r 39 000. ig Zeitung⸗vrut, ng und Arbeits chrenamtliche unbezahlte erechtigung * — — berechfig't. amtliche Tätigkeit zuzumuten das möglich, Heute aver, wo ig 4. Rr. 31. Seite 11 In der Zeit, in der es galt, Ausſetzungen für die Sicherung der Rechte des deut⸗ ſchen Arbeitsmenſchen zu ſchaffen, war dies nicht an⸗ chtlichen Verbände onen in der Arbeitsbeſchaffung mit gutem Bei⸗ e Grenzen ehrenamilicher Arbeit Die Reichsanſtalt für Arbeitsvermitt⸗ loſenverſicherung hahm Gelegenheit, darauf hinzuweiſen, daß zahlreiche Perbände und Inſtitute nicht nur voeübergehend und ſundenweiſe, ſondern dauernd in voller Arbeitszeit Kräfte wie enotypiſten und Kontoriſten Grund beſchäftigen. Bei aller Anerkennung der ehrenamtlicher Tätig⸗ eit im Intereſſe des Volksganzen hätte ſie aber ihre Grenzen, wenn ſie zu einer Beeinträchtigung des Rech⸗ s der großen Zahl arbeitsloſer Angeſtellten auf Ar⸗ führe. Dieſe Feſtſtellung der Reichsanſtalt iſt durchaus Es gibt heute immer noch eine Un⸗ maſſe von Organiſationen, die an ihrer Gepflogenheit, zah reichen Angeſtellten eine mehr oder weniger ehren⸗ Buchhaliter, ohne zwingenden „ nach wie vor feſthalten. die grundſätzlichen Vor⸗ gerade die öffentlich und Organiſa⸗ ſpiel vorangehen ſollen, widerſpricht ein ſol⸗ ches Ver halten den Grundſätzennatio⸗ nalſozialiſtiſcher Staatsführung. Ueber 30 Forſchungsſtellen für das Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen— Notwendige Unter⸗ ſtützung der Arbeitsbeſchaffung Berlin, 18. Jan. Da die Verbundenheit von Menſch und Boden mit im Mittelpunkte der Maßnahmen des nationalſozialiſtiſchen Staates ſteht, ſpielt auch in der Arbeitsbeſchaffung das Wohnungs⸗ und Siedlungsweſen eine beträchtliche Rolle. Wie das VdZ⸗Büro meldet, weiſt hierzu das Deutſche Handwerksinſtitut darauf hin, daß die ſyſte⸗ matiſche Hebung der Wirtſchaft ichkeit im Wohnungs⸗ und Siedlungsbau durch Bauforſchungen eine not⸗ wendige Ergänzung dieſer Maßnahmen ſei. Die Bauern ſollten ja in den Dorfgemeinſchaften ge⸗ ſund und wirtſchaftlich angeſetzt werden; das gleiche gelte für die vorſtädtiſche Kleinſiedlung. Die ſtädti⸗ ſchen Wohnungsbauten ſollten hygieniſch ein- andfrei ſein, im allgemeinen bis drei Wohnge⸗ ſchoſſe umfaſſen und an günſtigen Stellen errichtet wer⸗ den. Die Bauforſchung müſſe die vom Reich geförder⸗ ten Maßnahmen auf ihre Wirtſchaftlichkeit prüfen, „Hakenkreuzbanner“ Fehler und Mängel aufdecken und Verbeſſerungsvor⸗ ſchläge machen. Zurzeit ſeien mit Unterſuchun⸗ gen dieſer Art 30 bis 35 forſchende Stellen beſchäftigt. Sie ſeien von der Stif⸗ tung für Förderung von Bauforſchungen beim Reichsarbeitsminiſterium zuſammengefaßt. Die Ergebniſſe ihrer Arbeiten würden planmäßig beim Siedlungs⸗ und Wohnungsbau verwertet und ſo dazu beitragen, neue und ſchönere Lebens⸗ und Arbeitsbe⸗ dingungen für alle Volksgenoſſen in Stadt und Land zu ſchaffen. Eine japaniſche Exportzentrale in Wien Wie aus Wien gemeldet wird, ſoll die japa⸗ niſche Regierung die Abſicht haben, eine japaniſche Exportzentrale für Mitteleuropa zu gründen. Die erſten japaniſchen Exportfirmen werden das Inſtitut finanzieren, und die offiziellen japaniſchen Stellen werden ſich ſeine Unterſtützung angelegen ſein laſſen. Damit wäre dann das Eindringen der japaniſchen Wirtſchaftsgefahr im mitteleuropäi⸗ ſchen Raum alut geworden. Die Japaner ſind be⸗ reits auf dem beſten Wege, für die Gründung einer ſolchen Zentrale den Boden zu ebnen. Sie bieten ihre Waren zu Preiſen an, mit denen die mitteleuropäiſche Induſtrie, die mit ganz anderen Unkoſten arbeitet als Donnersiag, 18. Januar 1934 die japaniſche, unmöglich konkurrieren kann.—s fragt ſich nur, ob die Wirtſchaftsmächte des Balkans ſich nicht beizeiten zu einer Einheitsfront gegen das japaniſche Dumping zuſammenſchließen, um ſolches Beginnen zu verhindern. Für ganz Europa würde die Errichtung einer ſolchen japaniſchen Export⸗ zentrale weittragende Bedeutung haben. Die Japaner hätten damit ihren erſten Vorpoſten in den mittel⸗ europäiſchen Wirtſchaftsraum geſchoben, von wo aus ganz Europa erobert werden ſoll. Die Sowiet⸗Handelsvertretung in Prag aufgelöſt Die ſowjetruſſiſche Regierung hat ſich entſchloſſen, ihre Handelsvertretung in Prag aufzulöſen. Für die letzten fünf Jahre hatte ſich nämlich ein Ausfuhrüber⸗ ſchuß zu Gunſten der Tſchechoſlowakei von 113 Mil⸗ lionen Ke. ergeben. Die Geſamtausſuhr der Tſchechoſlowakei nach Rußland war in der. Zeit von 1929 bis 1933 um 157 Millionen Ke. geſun⸗ ken. Die Einfuhr ruſſiſcher Waren ſank, in derſelben Zeit um 133 Millionen Ke. Da Ruß⸗ 0 land nicht die Möglichkeit hatte, die Einfuhr erheb⸗ 7 lich zu ſteigern, um dieſes Minus aus zugleichen, hatte ſich die Sowjetregierung zur Liquidation ihrer Han⸗ delsvertretung entſchließen müſſen. ESNOTIERTEN: Nollere Produktenbõörse Metall-Notierungen vom 13, Januar 1934 BVM. lür 100 Kg. ini lenin ſab mürz. S züon Berliner Produktenbörse Berliner Devisenkurse Elektrolytkupfer(wirebars) prombt. eit 4. Hamburg oder Rotterdaaen 47,25 Welzen vom is. Jan˙k vom 18. Januar 1934 4 Gesetzl. Handelskl. Fortsetzung Raffinadekupfer. loco 48,2—44.28 für 1000 ke in Rai. frei Berlin Sandafenler: eg 58—40·08 und„ab Station“ 1* 1 I— SL—10— Driginal Hutten Weiendiei hir Ren 1 2—„—— Mark. Weizen)——— 17. Januar 1931 18. Januar 1934 Standard-Blei per Iann. 14,75—15,25 1 Hurchschnittsqualität 193—195— 5 Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. Futterweizen märkischer 2 4 Raps 3 Wan Buenos Alres..700 0,705 0,705 0,790 Stationen. 19,00—19, 50 mmerweizen mürkischer—— Teimaaf Kansda..597 2,599 2,502 2,509 Remeſted-Plattenzink von handelsüblich. e i f 4—„„„„„„ 7 riginal- n- 5— 5 e Ban uieeen.:: in e Wan, vier brinien 125 5 g in„ frel, peluschk 16,50—17,50 nineng W 3, 4 8 esgl. in Walz- oder Drahtb„ zuen Geginen 105 302.00 Märk. Roxzen · 5„00—16, o de Janeiro. äufersw/ahl(in„h, engl. To. ees: 156—180— 11.50—12,50 Urugu 432 1355 1401.389•401 Hüttenzinn mindestens 99% n 555 Märk Roggen— Lupinen. gelbe 5 0 14,50—15,50 Ams erdam„„ 168,730 169,070 168,530 169,170 Reinnickel. 98—99 9/0 305,00* ärk. Roasen)—— Seradella, alttet— Atnen.06 25•396 3½209 on-Roalen 30,00—41,00 Feſateißcn5 i 7% 2½6 Ri. Gerste einkuchen. Basis 8„.„ 1 7„ M. „Handelskl. Erdnußkuchen. Basis 50% ab Hamburg 10,50 Budapest.——— 1 fi öch ur in B. rel. Berun · Erännbiucheninenl, Basis 50), ab Hbsz 1100 Daazla::: 1440 oo e1720 eeh Soperpienveseh,ene, 1000 fei ver ke 5,50—2,80 und„ab märk. Station“ Tfoinchmteere. 10,30—10, 40 Heisingfors. 5,843 5,856 5,7ʃ•806 41 nelzzrtenr der 1 Krümm.„ Braugerste, feinste. neue 185—191 176—182 Extrahiertes Soyabohnenschrot, 46% lialien.„. 22,000 22,020 25,070 2,000 Ke Cireapreis„ 22 rauserste. zute 180—167 f 11—175 ab Hamburg.. ,50 Zugoslawien..43 5,876 5,64[ 5,616 echn. rein. Platin, Detailpreis in RM.— ereie. mittl. Art u. Güte 165—175 156—164 Extrahiertes Soyabohnenschrot. 46%½ KoWw'o 41,560 41,640 41,560 41.620 ver.-Grammm· Ainernerste zweireſlig 3—— ab Stettin*. 1.— 83.— nterzerste vierzeilig—— Kartofaflechen 14. Ssabon 2————e0 dustriegerste—— Kartoffelilocken, freie Ware„ 14,50 OSlIo. 66,530 66,670 320 9⁰⁰ Feine Sorten über Notiz 1 0 Horin 4— 331.* 438 5* immuns: kunis in———— 30 18 3% oti Haler Preise in RM.— Oelsaaten per 1000 Ksg. K 4„ 1450**— 5 1351 0 erungen der Bremer fur 1000 ks in RM..frei Berlin“ sonst per 100 kg.* 7 1 i nnon Sine Baumwollterminbörse Markischer Hafer Stockndim: 33,580 35,420 87•850 71.720 vom is Januat 1 Aehsehnidenaheng,, og s Faün shand)- 12,0 13,070 12,0 12.70 eemelh Feinste Oualitäten über Notiz Wien I 17,00 300 47,200.300 W 3 Mi, für 4 brutto 3 kinseki, Sack irei Beriin Lieferungsgeschäfte an der Aanen— Aszursmebl. h,4os Asche ·) Berliner Produktenbörse Aum ee, — e— 5 E d K1 S Amtliche Preisfestsetzung Mi.... 1240, 0 1238,00 1239,0 4——*21 30,70—31% Berlin, den I8. Januar 19%4* 55. Iull. 1257,00 1255,00 1254,00 en ih ae.-8)„„ fur Metalle Oktober. 1272.00 1270,%%0 ꝛ1r1.00 41—70 9%„10—28, n elzen mit Normalgewicht 755 gr, pro., vom Kahn oder Dezember. MAwebi-6 /% 25,76—30,7 vom Speicher Berlin Berlin, den 18. Januar 1934 3 2200 4 An über Notiz 3 ges. Handelspreis Reichsmath per 100 Kg) eizen 3 er 755 n Rü. für x brutto eizen 7 eundehi, Sack ireil Beri 56 114——*— Zuckernotierungen ass Ksche)—70 ½ 21.90—22,90 en Hafer mit Normalgewicht 475 gr. pro L. vom Kahn oder stetig still stetig an⸗n über Notiz 7 7 vom Speicher Berlin Magdeburg., den 18. Janua. 1934 ges. Erzeugerpreis Handelspreis Brief Geld J Brief Geld Brief Geld * Per Müärz R Briet Geld „ für 100 kx prutt 5 Briet Gel e ae B—— kez, 25 32 188 180 122 133 an ie oab Bann und ab Mühie n 8 *(ab Boden Ber'“in) März. 40,7„50 J 15,75 15,00 J 19,50 19,00 Weizenkleie 12,.20—12,— Alles per 1000 kg in Reichsmark Zort 415 15·75 18•% 15.25 f1%• un% f 2½0 3 esenkleie 10,50—10.— Roszenmehi per 100 ks einschlieblich Sack frel Berlin.—p 44•38 42 13 323 33 1* Februar..20 f 3,90 August. 4,70 f4.60 4 Stimmune: runis Rosgen mit Normalgwicht 712 Kr. pro L. vom Kahn oder juii.. 5 11•55 16,.25 15,50 20,50 20, 00 nne Apiewden— 3 web prof, Mons. vom Speicher Berlin Sne sz 3 Aprit..%30 f 4ſh Ouktober. 4,30 f 4,60. Ivereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist 1 3„ Maycaworelß 120 12.25 1675 13.73 24.20 33——· ½0 4,20 re ve—— nnssis.—— 131•00 135.00 Novembar. Ae E »vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässigx. Roggen IV 153,00 15⁵,00 Dosshe e Tendenz: ruhig 4 — Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse 4 Kassakurse Kassakurse Kassaku se Schlunkurse r ras 1. 1..1. rag. 1. 18.1. 7 1. 1. 16.1. rag iI. 1. 15.1. uE M, 1. 18. 1. L 6́% Diich Reichs⸗** 330 Dt. Anl. Austl 97,50 96,25 Eintracht.„ 106,00 7l Salzdetfurth..„ 149,00 146,00 Daimler.„„„ 35,00 34,75•½% e a bi 53 432 8 Bit inger 11 42 8 do, Neubesit:. 15,37 18,20 f kisenb. verk..„, 90,00 90,37 Sarotti..„ I,00 3 Dt. Contigas... 1I1,50 111,00 8% Zudweasb 030 420 89•50 1 üſſen 333 13 8% Hoesch KMl. 93,00 92,37[El, Lieierunn., 90,25 90,25 Schl. Bz. Zink.. 21,75.— bt. Erdöõl.... 100,00— 8% Mannheim 26 37,75.00 och⸗Tleſbau. 1056,50 1883 6% Fr. Krubp Küi. 92,25 91,75 f Ei. wi. Schles..„ 90,00 53,75 d4o. El.„B... 113,12 110%00 Pt. Linol...„„ 40%12„5„gnndeim 7 n5 1400 Znabanz, G5 5 31 emea.Stan Kül. 33,37 25,0 f El. Lient-Kr.... 33,00 9,50] Schud.-Sal:.... 10l,75 190,5[ Eisenb. Vern.. 12 Möm Si Aodie 140 f 1380 MieltSchanni 2 11 ihin %ver. Stahl KM. 70,20 70,52[ Enselhardt... 32,00 62,50 Schuckert.... 100,50 101,75 f El. Lieferg. 90,50— Grki. Möm abg.—— E H. Anork“. e—• 63 es. el. Werte 59,50 61,00 f J. G. Farben... 125,12 124,50 Schultheii.. 90,62 90,75 f Ei. Licht-Kr.— Fi 305 382 7 33—17 343 erv 40,00— I.. Brau—— 94,00 f peldmünle.„ 75 77,50 J Siem.⸗Halske... 141,00 142,50] parbenind.„.„ 125,00 124,75 Seſ— Hop 2. 93,12 92,75 aalzim 5,50 3 4 Beichsbank... 166,75 166,00 f peiten Stöhr Kñammg... 106,00 106,25 f Feldmühle.—— 3⁰⁵**—9 54,ö0 93,50 Metallgeſellſch.— H. vernchr.. 32,30 62,37 f geisen Berz... 56,00 56,25[ Stolberg Zink..—— Felten-Guille.„——. 332* 41 94 Abeinelehr VuAa.* e. Lokal. 92,25 90,50 Ges. f. el.. 36,00 57,25 f Sudd. Zucker... 109,00 187,00 J Selsen. BgZg.— 55, 50 5½%% po. Liqu. 98,50 940 Riensmsin Don 9200 33 nad. W Goldschmidt.„ V,50 450,50 Thür. 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Masch. 74,50 70,25 Leopoldgr. 25,50 25,12 A6, Verkehr g 61,37 Orenstein„-*—— 6 K2 fi 44.50 44,50— Iraunk. Brik.. 162,15 162,37 ſ Mannesmann.. 56,7 56,)5 KAlis, Lokal 11057 111750 phönix Berg... 4,5 13,50 Schöfferh Bindino 174,28 178,00 Sberbedgrf..00.25 bremer wolle..„ 173,00 17,0 f Mansfeic...„„. 2776 2½ f 91. Reiehsd..... f 1232[ Rhein, Brr..„— 5 Schwarzſorchen 31,00— boͤnir Bergban 0 3355 Buderus.„„ 12,00 11,25[ Maschb. Unt... 37,0 ,25 f Habas 4, r.„ 3 A erger 7²,0 71,00 Rbein Brammtohr 13.80 159,00 Cparl. Wasser.. 39,35 34,25[ Max'hütte—— Hamburg-Sudt..— W Rheinstall. u Ug. El. Geſ. 26,12 Abein Stahl 8⁵,25 85,25 Enem. Heyden.. 61,50 61,00[ Metallzes... 35,25— Nordd. LIoVdMd.— En.⸗W. EIl.. 30,00 33,50 ad. Maſchinen 75 10.5 Senne Zinronn. m, 138.2 Eomp. Hispano.. 152,50 150,75 f Montecatinn... 37,50— Akkumulfatoren ser— remen⸗Beſighein 13— 13². Stablw. 57, 36,17 Fon Cummi., 180, 25 155 f diederi....—, 100%00 Paxerg Hetor... 1473%— f Sehab.-Sl.—— n as. Linel... 30/09 Oberbedarr.. 9,15— I. P. Bemberg 11.2* Schuckert— 2 Daimler⸗Benz 35,25 35,25 annh Verſ. 2⁰,00 20, baimler⸗Ben. 35,00 35,25[ Orenstein.... 50,00 56,00 Berger Tiet 5 3 Schuftheis.„„„— 15 Dt. Erdöl„„ 14½8 835 bi, Atlanten.... 110,25 110,00 phönix Berr.... 43,25 43,75 Berl. Karlsr. 8 59,25 Siemens.— Ti. Gold⸗u Silbſch 165,09 169,0[ Steuergutſcheine: Doeneises 110,5 11,12 Poivohen.. 15% f Betu 129,00 120,5 f Stoßr Kamme.—— Dt, Linoleum 30 33•6[ Durchſhnn... 13399 538 13 Erdöl..... 101,12 100,00 Rhein. Braun... 200,90 199,29 J Berl. Masch.. ,80 II Stold. Bak.„— 5 Licht u Kraft 98,50%00 J Sätiar 1934., 102,25 102, B. Kebel. 42,1 63,00[ Ebein. El..... 30% 38,0[ Braunt. Prin...—— Sld. Zueter..—— Enzinger⸗-Anen 286— B. i 47,25 JRneinstahl. 85,00 65,12 Bremer Wolle..„ 505 Thür. Gass..— 105 M. + ſa. 156,50 165,. 9265 35 bt, Feieſon:.. 36,00 58,50 f Eh. W. Eiektr... 20,78. 23,00 f Bucerus. W a G. Jarben: 13½% 12355 13: pt, Eisenndl.. 45,00 45,9[ Rutserswerke 51,50 50,81 J Conti Gummi.— 85 Westeregeinn.— G. Farb Bonds 112,75 112,.50 Ablöſ.⸗Anl. Alibel. 775 1575 Hortm. Union.. 4 155,00 f155,00 l Sachsenwerk..— 101,80 do. Linol. 3* Zellst. Waldhor.— oldſchmidt. Ty. 4,00 47½%%% 1 do. Neubei. 13,25 18,.75 Veen 4. Nr. 31. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 18.— Zucher-Selau „Die Muſik.“ Begründet von Bernhard Schuſter, herausgegeben von Johannes Günther. 26. Jahrgang, Heft 4. Max Heſſes Verlag, Berlin. Monatsſchrift mit Bildern und Noten. Einzelheft.80 RM., pro Quar⸗ tal.50 RM. Zum neuen Jahr gratulieren der Muſik nicht Ge⸗ ringere als Prof. Dr. Paul Graener, der Berliner Domorganiſt Prof. Fritz Heitmann, Prof. Dr. Georg Schumann, Prof. Frhr. v. Reznicek und Kurt v. Wol⸗ furt von der Preußiſchen Akademie der Künſte, Prof. Fritz Stein(Staatliche Hochſchule für Muſik, Berlin), Prof. Abendroth(Staatl. Hochſchule für Muſik, Köln), Geheimrat Prof. v. Hausegger, Präſident der Staatl. Akademie der Tonkunſt. Ueber die„Muſikkritiker im Dritten Reich“ iſt viel geſchrieben worden. Man muß aber anerkennen, daß niemand die Dinge ſo unverhüllt zeigte, wie Friedrich W. Herzog. Prof. Hans J. Moſer ſchreibt eine tief⸗ gründige Abhandlung über„Die Tonartenverteilung im„Lohengrin“, ein Problem, das in jeder Beziehung große Beachtung finden ſollte. Einen kleinen Ausflug in die Filmwelt macht Leonhard Fürſt mit ſeinem Artikel„Ueber die Grundlinien der Filmwiſſenſchaft“. Friedrich Baſer referiert zum 130. Geburtstage von Hector Berlioz in einer ungewöhnlichen, aber doch ſehr intereſſanten Form:„Hector Berlioz und die ger⸗ maniſche Seele“. Mit ſeinem Aufſatz:„Mit welchem Recht wird Rundfunkmuſik als minderwertig bezeich⸗ net“ beweiſt Gerhard Tannenberg, abgeſehen von ſeinen wiſſenswerten Gedankengängen, daß er ſich immer mehr zur Kapazität in Rundfunkfragen ent⸗ wickelt. Ein ſeltenes und ſchwieriges, aber ebenſo notwendiges Thema greift Friedrich Herzfeld auf. Er behandelt in ſcharfey Form„Das Problem der Ge⸗ Für jeden Völkiſchen von „Heimatgefühl und Fremd⸗ ein allgemein gehaltener Titel und allgemein gehaltene Ausführungen von Johannes Von der Fülle der ſehr wertvollen Aufſätze ſei noch auf die„Flötenuhr⸗Kompoſitionen von Joſeph Haydn“ von Alfred Mello,„Mannheim⸗bHeidelberger Freundſchaft zur Zeit der Romantik“ von Friedrich Baſer,„Zu meinen Tänzen“ von der großen Tänzerin Palucca ſowie die intereſſante Abhandlung des Nor⸗ den Birger Hammer„Meine Begegnungen mit Edvard „Lied der Armut“ betitelt ſich eine gerechte wie ebenſo ſcharfe Abrechnung mit dem Anton Mapyer. Auseinanderſetzung mit dem Verfaſſer wird in jedem ehrlichen Muſiker Kampffreude erwecken. überreichen aktuellen Teil ſeien die Uraufführungen der Münchhauſen⸗Oper neration in der Muſik“. grundſätzlicher Bedeutung. idee, in der Muſik“, Brockt. Grieg“ hingewieſen. „Muſikwiſſenſchaftler“ der Opern„Franzoſenzeit“, und einer ſchwediſchen Oper„Engelbrekt' Referate aus allen Städten über Konzerte, Opern und Rundfunk, Bücher⸗ und Notenbeſprechungen Wheben das intereſſante und aufſchlußreiche Heft. „Volk und Raſſe.“ Mit dem 1. das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes in Kraft getreten. Die ganze Welt bewundert den Mut der deutſchen Regierung, ein ſolches Geſetz zur Aus⸗ Zugleich zeigt dieſe Tat, wie großen Wert der Staat auf die Geſtaltung und Ver⸗ Es iſt daher für führung zu bringen. wirklichung der Raſſenfragen legt. den deutſchen Menſchen nicht mehr flüchtig mit dieſen Dingen zu beſchäftigen. Vielmehr iſt es für ihn empfehlenswert, ſich dauernd darüber zu unterrichten, am beſten mit Hilfe der Monatsſchrift „Volk und Raſſe“, die amtliches O ausſchuſſes für Volksgeſundheitsdienſt iſt. erſchienene Januarheft 1934(J. F. Lehmanns Verlag. München 2 Sw, monatlich 70 Pfg.) bringt einen Auf⸗ der ſich mit dem oben er⸗ wähnten Geſetz befaßt.— Prof. Dr. Tirala ſchreibt einen Nachruf zum Tode des bekannten Erblichkeits⸗ forſchers und Züchters Erwin Baur. Idee der Selbſtbereinigung der Raſſe durch Entziehen fremdraſſiger Einflüſſe mit Hilfe von biologiſchen Ex⸗ perimenten im Sinne des Mendelismus. Er erſparte der deutſchen Landwirtſchaft große Summen durch viele praktiſche Züchtungen, der auch auf minderwertigem Boden anzubauen iſt, oder des einhufigen Schweins ohne Spalthuf, das nicht mehr der Klauenſeuche ausgeſetzt iſt. deutung der nordiſchen Raſſe für die deutſche Kultur weiſt Alfred Pudelko hin am ſchleſiſchen Beiſpiel. Es zeigt, wie notwendig es für den Einzelnen iſt, nicht dem Drang in die Ferne zu folgen, ſondern mit aller Zähigkeit ſeinen Platz in der Heimat zu behaupten. Ein Staat kann große Summen freimachen, wenn er verhindert, daß ſeine erbkranken Mitglieder Vorteile und Stellungen erlangen, deren Aufwand ſie nicht durch volle Leiſt ung decken können. Ekkthart Jahrbuch 1934. geben von Hermann Eris Buſſe im Auftrag des Landesvereins Badiſche Heimat, Freiburg i. Br. Und da die Beſinnung auf Volkstum und Erde, Heimat und Erbe wieder eingekehrt iſt im Volk, wird dieſer ſchöne und geſchmackvolle Jahresbote mehr noch als bisher den Weg finden in jedes badiſche Haus. Denn der Ekkhart kündet uns von dem heimatlich⸗ kulturellen und heimatlich⸗literariſchen Schaffen unſe⸗ rer badiſchen Künſtler und Dichter in ihrer ſtarken Verbundenheit mit der ganzen deutſchen Heimat. Wie⸗ derum bringt das Kalendarium die Lebensdaten be⸗ Dieſe ſcharfe Aus dem erwähnt. Januar 1934 iſt möglich, ſich nur ſatz von Dr. Ruttke, rgan des Reichs⸗ ſo. z. B. eines Weizens, 15. Jahrgang. Das ſoeben landſchaft dunkle, Adolf Bühler Er bewies die gegliedert tige Hymne auf Kaminſki, Geibels, und Karl Willi Dramatiker Joſef Proben. delberg und die — Auf die Be⸗ Hedwig Salm. Jörger, heuſer, Erna Bentner, Herausge⸗ mann Eris Buſ Augen zu führen; zu folgen in die reich der Maler reichhaltigen kannter badiſcher Perſönlichkeiten. Es folgen? über den Markgräfler Maler Adolf Glatta dieſen Malerpoeten mit ſeinem von ſchwingender ſit und natürlicher Anmut erfüllten Schaffen und Odenwälder Maler Arthur Grimm, deſſen Heim deutſch, mit zahlreichen Bildproben. der bildenden Künſte, F. bruch der badiſchen Jugend, die in dieſem Jahr wurde Volksgemeinſchaft. Selbſtdarſtellungen über die über den Dichter 5 Vieror Intereſſante Forſchungsergebniſſe über„G weiter humorvolle Arbeiten von Ludwig Finckh un Schnurren und Anekdoten mit luſtigen Zeichnungen von Zenta Zizler: Wilhelm Alfred Erich Unger, Chroniken uſw. haltsfolge läßt uns den Reichtum ahnen, den Her⸗ geſammelt hat um uns in Wort und Bild die Dauer⸗ werte unſeres Volkes und Landes eindringlich vo Dichter unſeres badiſchen Grenzlandes. keit iſt jedem gegeben: Der Vorzugspreis für dieſen bebilderten Band Karlsruhe) iſt nur M..60. Er möge jedem Badener Begleiter im neuen Jahr ſein. Bezug durch den lag und jede Buchhandlung. tonige Färbung hat, ernſt und ur Profeſſor Han über die Wiedererweckun A. Bran über den Auf ſchreibt in die Reihen der erwachen Otto Hoerth gibt eine gem den Feldberg. Würdigungen folgen über Straub, über den erfolgreiche Roth, jeweils mit Bildniſſen Brüder Grimm“ ſchließen ſich Es fehlen auch nicht die Badiſchen von Karl Berner, Ka Kraft, Hermine Maie Reidel, Friedrich Singer Otto Weiner, Wilhelm Dieſe angedeutete In⸗⸗ ſe auch in dieſem Jahrgang wieder unſere Aufgabe iſt es, ihm wi blühenden Gärten, in das Wunder⸗ und Bildhauer, der Muſiker und Die Möglich⸗ (Verlag G. Braun, Scriu/ARZ· wEI-c. uꝶ.V. Mannheim Anzturnier „Hroſßser Freis von Deufschland“ Somstẽg, 20. Jonuèr 1924, im Palòsthotel NHannheimer Hof Eintritt NAH..50 einschließlich Steuer 8060 K Sonntog. 21. Jonuòr 1954, 16.50 Uhr Fanaæafee mit Junaæasc̃au der ſiegernaare Eintritt freĩ Kortenvorveræàauf u. Tischbestellungen ùn der Hotelkãsse Restaurant., Zum Zwischenaktꝰ B 2,12(gegenüb. dem National-Theater) Donnerstag, den 18. Januar 1934 7453K SCHLACHTFESIT Mittagessen von 80% an. Kein Trinkzwang. Gutgepflegtes Bier— Naturreine Weine Telefon 24366 Joh. Kattermann 4 Stott Kortenl ſhre Vermöhlung beehren sich dnzuzelgen Heinz Schũuh Cills Schul sed. weichel 3520. Honnheim, den 18. Jonuer 1054. TüääterAafze., Cau. Marn fal Z 321 WulIEI Kleiner Meierof 56.17-18/ Tel.21219 Gutes Nittag⸗ und Abendessen. 80 an BIERE cepnegte weine —lnhader: I. Mohr andnauer August denken bewahren. 7471K Am 16. Januar verschied ganz unerwartet unser Vorstandsmitglied, Herr Mitten aus seiner Arbeit heraus wurde er uns entrissen. gründer unserer Baugenossenschaft, der er sein reiches Wissen u. Können zuteil werden ließ. Sein lauterer Charakter und sein freundliches Wesen haben ihm viel Freunde geschaffen. Wir werden ihm ein ehrenvolles An- Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaftsbau e. G. m. b.., Mannheim Die Beerdigung findet Freitag nachmittag 3 Unr von der Friedhofkapelle aus statt Köstner Er war Mit- Vorstandsmitglied, Herr ehrenvolles Gedenken. kapelle aus statt. Den Mitgliedern machen wir hiermit die traurige Mitteilung, daß unser Bildhauer August Köstner am 16. Januar 1934 gänzlich unerwartet entschlief. Seine aufopfernde Tatigkeit und unermüdliches Schaffen sichern ihm ein dauerndes und Vorstand und Aufsichtsrat der Baugewerblichen Verelnigung e, G. m. b. H. Mannnheim Vorstand und Autsichtsrat der„Hausbau“ e. G. m. b. H. Die Beerdigung findet Freitag nachmittag, 3 Uhr, von der Friedhof- 7470K ners tag Zu vermieten Mietgesuche Ainme-Waannanen e mit reichlich Zubehõör, eingerichtetem Bad Warmwasserbereitung, s01. o. spät. in der Neckarst. 2. verm. Oft. u. 7101 K a..V Schöne, ſonnige(7460 K) Limmer⸗Wopnung m Hauſe Parkring 21, per ſofort 4* ſpäter für 72 RM. monatlich zu vermieten. Näheres: Büro, Rheinſtraße 11. 2* Aaa•1 Zimmer⸗ Zimm. m. Kch.“ Wohnung el.., Gas, zu v. Scharnhorſtſtr.35] Alchard⸗Wagner · Straße 31 (13 524) 3 3 Zentralheizung, Ein Zimmer Warmwaſſeranſag. eingebautes Bad, u. 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Januar 1934, mit⸗ tags 12 Uhr, beim W Mannheim, L 6, 1, 1, Stock— Zim⸗ mer Nr. 6— in der Zeit von 9 uh vormittags bis 6 uir nachmittag unter Vorlage ihres Paſſes zu mel⸗ den Anzugeben, ſind: RNamen und Vorname, Wohnung, Geburtsdatum und Gebürtsort, Konfe ſton und ſtammung Beruf und Beſitz, Ort u Art der vſchnfaiigz · ſeit wann in Deutſchland, Mitglied welcher öſter⸗ reichiſchen Partei. Nichtmeldung ode unwahre Angaben haben für öſter⸗ reichiſche Staatsangehörige Auswei⸗ ſung innerhalb 24 Stunden zur Fo Mannheim, den 17. Januar 1934. Der Polizeiprüſident. Arheitsvergehung Dachdeckerarbeiten Kurfürſt⸗Friedrich mit Biberſchwanzziegeln. Nähere Auskunft im Amtsgebäude l, D 1, Zimmer 53, in der Zeit von —10 und von 17—18 Uhr, wo Aus rätig, erhältlich. Einreichungstermin Donnerstag, den 25. Januar 193 9 Uhr, Amtsgebäude II, Zimmer 51 Hochbauamt. 4 Bekanntmachung Rheinbrücke bei Speyer das landespolizeiliche Wün 35 verfahren. Die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft beabſichtigt, bei Speyer 9 Schiffsbrücke eine neue Rheinbruͤche mit eingleiſiger Eiſenbahn und Straß zu errichten. Die Eiſenbahnrampe g der badiſchen Seite wird rund 21 lang werden und bei km 19,76 in die beſtehende Eiſenbahnlinie Heidelberg⸗ Speyer einmünden. Zur Brückenſtraß ſind zwei Straßenauffahrten geylg eine für den Verkehr aus der Rich tung Hockenheim—Altlußheim eine für den Vexkehr von Schwetzin⸗ gen—Ketſch. Nachdem die Drilſungzg des lan despolizeilichen rüfun zechken angeovdnet iſt, eſchreib und Pläne des Unternehmens in de Beit vom 20. bis g. Januar ds. Is einſchließlich im S in Mannheim, 2. Stock, Nr. 55— ſosie in den Maibüne der Gemeinden Altlußheim und Hol⸗ kenheim während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden zur Einſicht auf. Zur Prüfung und Begutachtung der Pläne bezüglich, der Grundſtücke in den Gemarkungen. un. ——M. wird agfahrt in da athaus in Altußhelul anberaumt auf h. den 30. Januar 19 9 4 Ich bringe dies mit dem Anf zur öffentlichen Kenntnis, daß es deſ Beteiligten freiſteht, ſpäteſtens in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendi gen gegen das Unternehmen ode —557 die an beſtehenden öffentlig Anlagen und Einrichtungen beab tigten Aenderungen vorzubring und Anträge auf die dem Unterneh mer im öffentlichen Intereſſe oder ff die benachbarten Grundſtücke zur f cherung gegen Gefahren und Nachtei zu machenden edbe Abchi D Umfangsgrenzen des gt Unternehmens und der— erfot derlichen Anlagen, ſind in der Natt durch Pfähle und derart ſichtlich gemacht, daß den Beteiligte erkennbar iſt, welche Grundſtücke un Teile derſelben für das Unternehme erforderlich werden. 3 Der Landrat. öſterreichi 90 en 1 erlag und Sch „Hakenkreuzbann zuzüglich.50 R nehmen die Tra hiere Gewalt) zweite vom Vo ſchuſſes Beér Freunde“amm ſchließung nähe Man habe vi tenpolitik ie dieſe Politi ie an ſich eine tritt Deutſc ſei ungerecht viele Zugeſtänd großen Lande m das mit ſeinem alen Leben vi⸗ 9 Fiankreich Beun itik, die die eine Politik mmt, Frank u befeſtiger Wenn man vo ch immer nur 1 effende Maßna habe niema gen, ſeine N das ar x könne dem S e Freundſchaft ſeien. 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