.Januar 1984 in Herrenfahrer f ngerötterstr. 41.4 20 S150K Verschiedenes Für die Wirtſchaſt „Zum Ritter“ DAS NMATIOMAISOLIALISTISCHEZ : 204 88. 314.71. 333 61/½2. Das Mmeterzeile im Text⸗ Die 12ge altene Millimeterzeile 10 4 1 Bei Wiederholung Anzeigen: teil 45 Wia. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene. Rabatt nach aufliegendem Vurff.— Schluß der Anzeigen⸗Anſ 4 Prühausgabe 18 Uhr. Berlag und Schrnnenrggf Mannheim, R 3 14/15. 4 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und N monail..20 RM. bei eenn zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Beſtenungen Millimih nehmen die Träger ſowie die Poftämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, Sa und p 4, 12 am Stroh⸗ böhere Gewalt) verhindert, beſteht lein Anſpruch au Geſte digung. Regelmäßig erſcheinende 2 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. blungs⸗ und Erfünundrt Mannheim. Ausſchließ⸗ in henslah F„ unverlangt eing e Manuſkr o: Das Hakenkreuzbanner Lu tüchtigen 4. Ja h rgang— Nr. 34 Pird ielne Verantwortung üöbernommen. Früh-Aus gabe kasbeen 460 Leriaozost Mannbeim Samskag, 20. Januar 1934 Pichter geſucht. Näheres(8278 K Bürgerbrauerei Weinheim, Gmhsg. Papierfahnen Lampions nationale diverſe Dekorationen Jhug Buchbinderei und Papierhandlung, Telephon 337 40. (2582 K) Besucht nur nationale — ablen lie Familie: urtsanzeigen esanzeigen ksagungen nerkarten uchskarten ſobungskarten mählungskarten ereine: nahmescheine gliedsbllcher rittskarten gramme lertexte tuten teilungsblätter cate liefem allerschnelistens eKerelen Laschinger i m,(7, 6 use des Hakenkreusbanners der gründung bis zur im Geſellſchaftsſpiel zen durch: uchhandlung te, nationalſoz. des„Haken⸗ “-Verlags „—P412 ohmarkt baststätienl — Die Antwort auf das franzöſiſch⸗ engliſche emorandum übergeben Berlin, 19. Jan. Amtlich wird mitgeteilt: Heute nachmittag empfing der Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen den franzö⸗ fiſchen Botſchafter Frangois⸗Pon⸗ cet und übergab ihm die deutſche Ant⸗ wort auf das von dem franzöſiſchen Botſchaf⸗ ter am 1. Januar überreichte alde⸗mémolre in der Abrüſtungsfrage. Der Reichsminiſter erläuterte dem Botſchafter den Inhalt des Schriftſtückes. Ebenſo empfing Freiherr v. Neurath den engliſchen Botſchafter Sir Eric Phipps und übergab ihm die Antwort auf das Me⸗ morandum, das dieſer im Auftrage der kgl. engliſchen Regierung dem Herrn Reichskanzler am 20. Dezember vorigen Jahres überreicht hatte. »Wie wir hören, handelt es ſich bei der dem ftanzöſiſchen Botſchafter übergebenen Ant⸗ wort um ein umfangreiches Schrift⸗ ſt üſck, das 14 Schreibmaſchinenſeiten umfaßt. Es iſt in entgegenkommendem Tone gehalten und kommt daher der Forderung der von beiden Seiten gewünſchten Verſtän⸗ digung entgegen. Seine Tendenz iſt die Fort⸗ ſetzung und die Vertiefung der begonnenen Ausſprache. Wirtſchaftspolitiſche Beſprechungen zwiſchen Dollfuß und Suvich Wien, 19. Jan. Die am Donnerstag begon⸗ nenen vertraulichen Beſprechungen zwiſchen Dollfuß und Suvich ſind am Freitag neben den zahlreichen offiziellen Empfängen und Feſtlich⸗ keiten im Bundeskanzleramt fortgeführt wor⸗ den. Ueber den Inhalt und Verlauf dieſer Be⸗ ſprechungen werden von amtlicher Seite keiner⸗ lei Mitteilungen gemacht. Die Berichte der Preſſe bleiben daher auf die Wiedergabe des Textprogramms beſchränkt. In den Beſprechungen iſt, wie verlautet, die Ausweitung der Handelsbeziehungen zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn eingehend zur Sprache gekommen. Die Beſprechungen ſollen im weſentlichen von den auf der Konferenz zu Streſa gefaßten Beſchlüſſen über die Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen Mitteleuropas auf der Grundlage von Vorzugszöllen und Kontingen⸗ ten ausgegangen ſein. Im Mittelpunkt ſoll ins⸗ beſondere die Frage geſtanden haben, in wel⸗ cher Weiſe im Rahmen des italieniſch⸗öſterrei⸗ chiſchen Handelsvertrages eine Erweiterung der bisherigen Warenkontingente erreicht werden kann. Es ſoll hierbei die Abſicht beſtehen, die bisherigen gegenſeitigen Ausfuhrkontingente in den einzelnen Warengruppen erheblich zu er⸗ höhen, um damit zu einer Stärkung der gegen⸗ ſeitigen Ausfuhr zu gelangen. Auf italieniſcher Seite ſoll ferner der Plan einer engen Zuſam⸗ menarbeit zwiſchen Oeſterreich und Ungarn auf wirtſchaftlichem Gebiete eingehend dargelegt worden ſein. Weiter wurde, wie verlautet, auch die Frage der Freihafenzone für Oeſterreich in Trieſt behandelt. Staatsſekretär Suvich beabſichtigt, vor ſeiner Abreiſe der Preſſe eine Erklärung über den Verlauf ſeiner Wiener Beſprechungen abzu⸗ geben. Re „will und eine loyale Verſchleppung der Saar⸗Entſcheidung? Skarke Gegenſätze im Völkerbundsrat über die Saarfrage— Fünfer⸗ ausſchuß ſoll gebildet werden Genf, 20. Jan. Der Völkerbundsrat hat Freitagabend über eine Stunde in geheimer Sitzung über die Saarfrage verhandelt. Dabei fand ein eingehender Meinungsaustauſch über das ganze Problem ſtatt. Beſondere Fragen beantwortete der Präſident der Saarkommiſſion Knox. Knox ſoll dabei die Lage im Saar⸗ gebiet als außerordentlich ungünſtig und be⸗ denklich geſchildert haben. Da der Präſident der Regierungskommiſſion bekanntlich in allen Fragen einſeitig Partei ergriffen habe, können dieſe Auskünfte in kei⸗ ner Weiſe eine geeignete Grundlage für die Entſchlüſſe des Rates bilden. „Wir man hört, haben ſich im Verlaufe der geheimen Ratsſitzung ſtarke Gegenſütze gezeigt. Es iſt nicht gelungen, zu einem abſchlieſſenden Ergebnis zu kommen. Grundſätzlich wurde allerdings beſchloſſen, dem Berichterſtatter Aloiſi noch vier weitere Ratsmitglieder zugu⸗ teilen, um ſo einen Fünferausſchuß zu bilden, die die vorbereitenden Mafſnahmen für die Vollsabſtimmung träfen und dem Rat für ſeine Maitagung entſprechende Vorſchläge unterbrei⸗ ten ſollen. Die Namen der vier beigeordneten Ausſchußmitglieder ſtehen noch nicht endgültig feſt. Der Berichterſtatter wurde beauftragt, die Verhandlungen über dieſe Frage bis zu der für Samstagnachmittag vorgeſehenen Rats⸗ ſitung zum Abſchluß zu bringen. Auch der Bericht ſelbſt iſt am Freitagabend nicht fertiggeſtellt worden, ein Beweis dafür, daß ſich ſtarke Widerſtände gegen den ſchon vorliegenden Berichtsentwurf gezeigt haben. Auch hierüber ſollen vor der heutigen Rats⸗ tagung abſchließende Entſcheidungen gefällt werden. In Völkerbundskreiſen ſagt man, daß noch Gegenſätze in den„Nuancen“ beſtünden, doch können natürlich dieſe„Nuancen“ außer⸗ ordentlich weſentlich ſein. „Das Saargebiet iſt deutſches Land“ Eine ehrliche franzöſiſche Skimme Paris, 19. Jan. Die bereits im zweiten Jahr erſcheinende Monatsſchrift„Le Fran⸗ ciſte“, das offizielle Organ einer jungfranzö⸗ ſiſchen Bewegung, di⸗ faſchiſtiſchen Tendenzen zuneigt, das parlamentariſche Regime beſeitigen Verſtändigung mit dem neuen Deutſchland erſtrebt, ſchreibt zum Saar⸗ problem: „Für uns iſt das Saargebiet nach Raſſe, Kul⸗ tur und Ueberlieferung deutſches Land. Es hängt am Vaterland und muß durch eine ver⸗ nünftige Regelung ſeines endgültigen Status das Bindeglied zwiſchen zwei großen Ländern bilven, die beſſeres zu tun haben als ſich alle 50 Jahre zu bekriegen. 95 v. H. der Saarlünder wollen trotz der dickköpfigen Verblendung un; ſeres Regierungspräſidenten und trotz der ver⸗ wunderlichen Enqueté von Leuten, die ihre Wünſche für Wirklichkeit nehmen, zum Reich zurück. Ein Elſaß⸗Lothringen hat genügt; die Saar zu einer neuen Irredenta machen zu wol⸗ len, wäre ein Verbrechen. Röchling über die Bedeutung der Deulſchen Front Genf, 19. Jan. Der Vorſitzende der in Genf weilenden Abordnung der Deutſchen Front des Saargebietes, Kommerzienrat Röchling, klärte Freitagnachmittag die internationale Preſſe in längeren Ausführungen über die Lage im Saargebiet und über die internationale Lage auf, der die Saarbevölkerung heute ge⸗ genüberſteht. Röchling ging von den Beſtimmungen des Verſailler Diktats aus, nach denen die Abſtim⸗ mung am 10. oder 11. Janaur 1935 ſtattfin⸗ den müſſe. Sie werde eindeutig ein Ergebnis für die Rückkehr nach Deutſchland bringen. Dann ſchilderte der Vortragende die Bedeutung der Deutſchen Front, die heute bereits 90 v. H. der Saarbevölkerung umfaſſe. Ihr ſtellt er das Häuſchen der Landesverräter unter der Füh⸗ rung des ſozialiſtiſchen Redakteurs Matz Braun gegenüber, das noch weitere fünf oder gar zehn Fortſetzung ſiehe Seite 2 Beſuch bei miniſterpräſident Göring Leone Ré von der römiſchen Ballila, der Sohn eines hohen italieniſchen Staatsbeamten, wurde vom Miniſterpräſtdenten Göring empfangen. Der Miniſterpräſtdent ſchenkte dem Jungen ſein Bild mit' der Unterſchrift:„Dem jungen Italien die beſten Wünſche“, Der deutſch⸗kranzöſiſche handelskonflikt Die erfolgte Aufkündigung des deutſch⸗fran⸗ zöſiſchen Handelsvertrages, die heute mit In⸗ krafttreten der deutſchen Ausgleichmaß nah⸗ men gegen die franzöſiſchen Einfuhrbeſchrän⸗ kungen wirkſam wird, wird, wie wir an unter⸗ richteter Stelle erfahren, zunächſt keine weiteren dentſchen Gegenmaßnahmen zur Folge haben. Nach deutſcher Anſicht hat die Kündigung des Handelsvertrages eine im weſentlichen nur for⸗ male Bedeutung, da das beſtehende Han⸗ delsvertragsverhältnis mit der Durchführung der franzöſiſchen Einfuhrbeſchränkungen prak⸗ tiſch ſchon aufgehoben iſt. Bis zum Außer⸗ kraftireten der handelspolitiſchen Vereinbarun⸗ gen am 20. April 1934 iſt für Deutſchland ledig⸗ lich der Tatbeſtand gegeben, daß die deutſche Einfuhr nach Frankreich eine Beſchränkung von — wie bis jetzt anzunehmen iſt,— rund 600 Millionen Franken erfährt. Von franzöſiſcher Seite iſt allerdings, wie auch aus dem Wort⸗ laut der franzöſiſchen Note hervorgeht, erklärt worden, daß dieſe Ziffer bei einer Anpaſſung der ſchematiſchen Kürzung an die tatſächlich be⸗ abſichtigte Einfuhrdroſſelung auf 300 Millionen reduziert werden würde. Aus dieſem Grunde iſt auf deutſcher Seite allein dapon abgeſehen worden, die deutſchen Ausgleichsmaßnahmen von einer franzöſiſchen Einfuhrbeſchränkung in Höhe von 600 Mill. Franken ausgehen zu laſſen. Falls die franzöſiſche Regierung die in ihrer Note enthaltene Ankündigung, daß die deutſche Einfuhr nicht um 600, ſondern nur um 300 Mill. Franken reduziert werden ſoll, einzuhalten ge⸗ willt iſt, dürfte auf deutſcher Seite keine Not⸗ wendigkeit vorliegen, die franzöſiſche Einfuhr nach Deutſchland durch ſofortige Maßnahmen weiter herabzuſetzen. Die ganze Weiterentwick⸗ lung wird alſo davon abhängen, in welchem Maße es gelingt, den jetzigen unerfreulichen Zuſtand durch neue Verhandlungen abzuſtellen. Die Bereitſchaft, neue Verhandlungen anzu⸗ knüpfen, iſt erfreulicherweiſe auch auf franzöſi⸗ ſcher Seite ausdrücklich bekundet worden. Da zwiſchen der Kündigung und dem Außerkraft⸗ treten des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags noch eine Spanne von 3 Monaten liegt, iſt zu hoffen, daß eine neue, beide Teile befriedigende Regelung gefunden werden kann. Neue Ver⸗ handlungen ſind, wie wir erfahren, inzwiſchen ſchon angebahnt worden. Die handelspolitiſchen Kampfmaßnahmen Frankreichs haben jetzt auch zu einer Spannung mit Italien geführt, die einen italieniſch⸗fran⸗ zöſiſchen Konflikt nicht ausſchließt. Das italie⸗ niſche Handelsblatt veröffentlichte Mittwoch einen Erlaß des italieniſchen Finanzminiſters, der als Gegenmaßnahme gegen die franöſiſche Kontingentierung die Zahl der von Italien kon⸗ tingentierten Waren und die Lizenzgebühren erhöht. Das halbamtliche„Giornale'Italia“ ſchreibt zu dieſen Maßnahmen, daß ſie den Um⸗ fang und den Wert der franzöſiſchen Ausfuhr in dem Maße vermindern, wie die franzöſiſchen Maßnahmen die italieniſche Ausfuhr erſchwert hätten. Der italieniſch⸗franzöſiſche Handels⸗ verkehr habe alſo ſtatt der erwünſchten Zu⸗ nahme eine weitere Verminderung erfahren. Die Initiative zu dieſer unerfreulichen Entwick⸗ lung habe bei Frankreich gelegen. Die engliſch⸗n Bedenken den franzöſiſchen Maßnahmen gegen⸗ über ſind, wie aus den Kommentaren der eng⸗ liſchen Preſſe hervorgeht, ebenſo ſtark. Es iſt keineswegs ausgeſchloſſen, daß ſich Frankreich bei einer eventuellen Aufrechterhaltung ſeiner neuen Zollmaßnahmen in ein handelspolitiſches Abenteuer ſtürzt, das kaum mit einem Aktivum abſchlieten dürfte. Jahrgang 4. Nr. 34. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 20. Jamrar! Pariſer handelspolitik Paris, 19. Jan. Zu der Nachricht, daß der franzöſiſche Botſchafter in Berlin, Francois Poncet, geſtern im Auswärtigen Amt die Kündigung des deutſchfranzöſiſchen Handels⸗ vertrages durch Frankreich ausgeſprochen habe, wird von zuſtändiger Pariſer Stelle erklärt, Francois Poncet habe nur mitgeteilt, daß Frankreich den Handelsvertrag nach dem 19. Januar kündigen werde, wenn bis dahin nicht die Einſchränkungen aufgehoben würden, die die Reichsregierung am 13. Januar hinſichtlich der franzöſiſchen Einfuhr nach Deutſchland an⸗ geordnet hatte. Mit der Kündigung des Han⸗ delsvertrages ſei andernfalls vom 20. Januar an zu rechnen. Da die deutſchen Ausgleichsmaßnahmen eine zwangsläufige Folge der franzöſiſchen Kontin⸗ gentierungspolitik waren, können die Franzo⸗ ſen keineswegs zu Recht deren Wiederaufhebung verlangen, ſolange ſie an der ſcharfen Einfuhr⸗ droſſelung ihrerſeits feſthalten. In dieſem Zuſammenhang verdient es Be⸗ achtung, daß aus franzöſiſchen Induſtriekreiſen bereits lebhafte Proteſte gegen die Handels⸗ politik der Pariſer Regierung laut wurden. Beſonders die Textilinduſtrie im Elſaß und in Nordfrankreich fordert Verhandlungen zur Vermeidung eines Wirtſchaftskrieges mit Deutſchland, unter dem die genannten Gebiete ſchwer zu leiden haben würden, da ſie ihre beſten Abnehmer in Deutſchland haben. Trotz dieſer Stimmen ſcheint die franzöſi⸗ 19 Regierung an ihrer Kontingentierungspoli⸗ tik feſthalten zu wollen und Deutſchland auch fernerhin nur 25 Prozent der Kontingentsmen⸗ gen von 1933 zu bewilligen, obgleich inzwi⸗⸗ ſchen die Vereinigten Staaten und Großbritan⸗ nien ihre vollen Kontingente wieder zugeſtan⸗ den erhielten. Da Deutſchland im Verhältnis zu Frankreich auf das Meiſtbegünſtigungsrecht Anſpruch hat, darf es nicht ſchlechter geſtellt werden, als irgend ein anderer Staat, dem das Meiſtbegünſtigungsrecht ebenfalls zugeſtanden wurde. „Die Kündigung des Handelsvertrages kann bekanntlich erſt drei Monate ſpäter zum Ein⸗ tritt eines vertragsloſen Zuſtandes führen. Man nimmt auch in Paris an, daß in der Zwi⸗ ſchenzeit Verhandlungen geführt werden mit dem Ziel, ſchließlich doch zu einer Einigung zu gelangen. Nur keine hHaſt! Ruhe im Staviſty⸗Prozeßß „Paris, 19. Jan.(NS⸗Kabel.) Der Un⸗ texluchungsrichter von Bayonne hat ſich, wie er Rne den Journaliſten mit der heiterſten Riene der Welt erzählte, die Haare ſchneiden laſſen; auch ſonſt machte er noch recht intereſ⸗ ſante Mitteilungen. Zehn Tage lang wird die Unterſuchung im Staviſty⸗Prozeß ruhen, damit während dieſer Zeit der Appellations⸗ gerichtshof in Pau die Akten prüfen kann. Dann erſt wird man evtl. weiterſehen können. Aymard, der ehemalige Direktor der„Liberté“, der über Nierenſchmerzen klagt, um aus dem Gefängnis ins Krankenhaus zu kommen, wurde von den Aerzten als Simulant bezeichnet und wird alſo wohl oder übel noch im Gefängnis verbleiben müſſen. Die in der Bayonner Affäre verpfändeten Juwelen ſollen nunmehr von Sachverſtändigen geprüft werden. Vor⸗ ausgeſetzt, daß ſie überhaupt noch vorhanden ſind. Der Unterſuchungsrichter er⸗ hielt weiter 132 Staviſky⸗Schecks zugeſandt, doch hielt man die Namen der Empfänger ſtreng geheim. Vor Ende des Mo⸗ nats iſt mit einer Vernehmung des Abgeord⸗ neten Bonnaure und des Zeitungsdirektors Darius nicht zu rechnen. Jedenfalls ſcheint ſich außer den Betrogenen niemand mehr graue 77753 über den Staviſky⸗Skandal wachſen zu aſſen. Firanzöſiſche proteſte gegen die Verſchleppung der 3 Fortſenung von Seite 1 Jahre in dem Verſailler„Kafig“ ſitzen wolle. Röchling wies daraufhin, dagß ein Vertrauensbruch durch Verſchiebung der Abſtimmung das Schlimmſte wäre, was der Völlerbund dem europäiſchen und auch dem Weltfrieden antun könnte. Das deutſche und das franzöſiſche Volk erſehnen, ſo fuhr Röchling fort,„aus heißem Her⸗ zen einen ehrlichen Frieden. Sie wünſchen die jahrhunderte alte Ninoſchaft zu begraben. neuen Krieg.“ Dann wies Röchling darauf hin, daß der Die Kriegsgeneration will keinen Saar⸗Entſcheidung? Führer der ſogenannten„Freiheitsfront'“, Matz Braun, im Saargebiet nicht bodenſtändig und daher auch nicht, abſtimmungs berechtigt ſei. Röchling verglich den Landesverräter Braun mit dem berüchtigten rheiniſchen Separ führer Dorten. Das Saargebiet wole zu Deutſchland zurück, das ſei der einmütige Wille der Bevölkerung. Gleichzeitig bejahe die Saar⸗ bevölkerung auch die Regierung Adolf Hitler, die allein imſtande ſei, die ſchwere Lage zu meiſtern, in der ſich Deutſchland befinde. Röch⸗ ling ſchloß mit den Worten;„Hoffen wir, daß der Völkerbund einſieht, daß die baldige Heim⸗ kehr des Saarvolkes zu Deutſchland eine welt⸗ politiſche Notwendigkeit iſt. Denn nur ſo werde das Saargebiet kein Zankapfel zwiſchen den bei⸗ den Ländern bleiben.“ Der Dollfuß⸗Terror wächſt Wieder Maſſenverhafkungen i „— HOeſterreich Linz(Donau), 19. Jan. Von unbekann⸗ ten Tätern wurden in der vergangenen Nacht gegen das Gerichtsgebäude in Linz und gegen das Katholiſche Geſellenvereinshaus wiederum Papierböller geworfen. Unter größ⸗ tem Aufgebot fand daraufhin eine Fort⸗ ſetzung der Polizeirazzia ſtatt. Die Zahl der im Linzer Stadtgebiet allein feſtge⸗ nommenen Perſonen iſt auf mehr als 100 ge⸗ ſtiegen. Unter den Verhafteten befinden ſich die Rechtsanwälte Dr. Nadler und Dr. Stein⸗ ſiy, die Mittelſchulprofeſſoren Wernik und Haasbauer ſowie der Bundesbahninſpektor Joſeph Mayerhofer. Ein Teil der Verhafteten der letzten 24 Stun⸗ den wurde bereits nach Wöllersdorf abgeſcho⸗ ben. Gegen eine Reihe von Gewerbebetrieben ſoll mit dem Entzug der Konzeſſion und der Betriebsſperre vorgegangen werden. Zurzeit dauern in ganz Oberöſterreich die Ver⸗ haftungen noch an. Sturmſzenen in einem ſteieriſchen Ort -Wien, 19. Jan. In Krieglach(Steiermark) kam es bei der Ueberführung eines National⸗ ſozialiſten in das Konzentrationslager Wöllers⸗ dorf zu einer großen nationalſozialiſtiſchen Kundgebung. 400 Perſonen beſetzten die Bahn⸗ hofſtraße und verſuchten die Zugänge zumn Bahnhof zu ſperren. Einige Perſonen legten ſich auf die Schienen, um den Abgang des Zu⸗ ges zu verhindern. Die Gendarmerie, die der Menge nicht gewachſen war, ſah ſich daher zur Freilaſſung des Verhafteten gezwungen. Nach⸗ dem jedoch Verſtärkung eingetroffen war, ging die Gendarmerie mit Baſonetten vor, wobei zwei Perſonen ſchwer verletzt wurden, eine durch fünf Stiche in die Bauchgegend, eine an⸗ dere durch einen Stich in die Kniegegend. Trotz des neuerlichen Eingreifens der Gendar⸗ merie konnte der Abtransport verhindert wer⸗ den, Der Häftling wurde im Triumph auf die Straße zurüchgebracht. Die Sozialdemokraken wollen Dollfuß kolerieren? Wien, 19. Jan. Die Vorſtände der parla⸗ mentariſchen Parteien der Großdeutſchen, des Landbundes und der Sozialdemokratie ſind ein⸗ berufen worden, um zu den programmatiſchen innenpolitiſchen Erklärungen des Bundeskanz⸗ lers Dollfuß vom Donnerstag Stellung zu neh⸗ men. Der Parteivorſtand der Sozialdemokro“ie beabſichtigt, Preſſemeldungen zufolge, die innen⸗ politiſchen Ausführungen des Bundeskanzlers dahin zu beantworten, daß die ſozialdemokrati⸗ ſche Arbeiterſchaft bereit ſei, an dem Verteidi⸗ gungskampf für die Selbſtändigkeit Oeſterreichs mitzuwirken und eine Verfaſſungsänderung nicht grundſätzlich abzulehnen, falls die ſozialen Rechte der Arbeitevſchaft geachtet würden. Die Wiener Polizeiarreſte überfüllt Wien, 19. Jan.(HB⸗Funk.) Im Verlaufe von Kundgebungen vor dem Burg⸗ theater ſammelten ſich auf dem benachbar⸗ ten Freiheitsplatz vor der Votiv⸗Kirche etwa 1000 Perſonen an, die das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied ſangen. Die Polizei ging mit ge⸗ zogenem Säbel und mit Gummiknüp⸗ peln gegen die Menge vor. Ueber die Zahl der Feſtnahmen gibt die Polizei keine Auskunft. Die Zahl der im Laufe der Kund⸗ gebungen ſeit Donnerstag verhafteten Perſo⸗ nen dürfte 2000 betragen, Am Freitagfrüh wa⸗ ren die Polizeiarreſte in den inneren Stadtbezirken überfüllt. Die am Freitag Feſtgenommenen mußten in die Arreſte äußeren Bezirke gebracht werden. Ueber die Zahl der Verletzten wird nichts mitgeteilt, jedoch iſt die Rettungsgeſellſchaft am Freitäg 12⸗ bis 15mal ausgefahren. Kraft durch Freude Arbeiter fahren in Urlaub— 12 Jerienzüge im Jebruar Berlin, 19. Jan. Wie das Propaganda⸗ Amt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ mitteilt, ſind die Verhandlungen zwiſchen dem Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub und der Reichsbahn ſoweit gediehen, daß man ſie als abgeſchloſſen bezeichnen kann. Die Verwaltung der Reichsbahn hat ſich in entgegenkommender Weiſe bereit erklärt, dem Amt für Reiſen, Wan⸗ dern und Urlaub Sonderzüge mit einer ganz erheblichen Verbilligung des Fahrpreiſes zur Verfügung zu ſtellen. Die Deutſche Arbeitsfront trägt die reſtlichen Koſten. Schon im Februar werden die erſten Urlaubs⸗ zuge fahren. Von Berlin aus fährt ein Zug mit 1000 Berliner Arbeitern nach Oberbayern. Auf Veranlaſſung Dr. Leys, des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, und der NS⸗Gemein⸗ ſchaft„Kraft durch Freude“ wird bei der Ab⸗ fahrt dieſes erſten Zuges ein feſtlicher Akt ſtatt⸗ finden. Die Verhandlungen mit den zuſtändi⸗ gen Hotels und Kurverwaltungen ſind ebenfalls nahezu abgeſchloſſen. Die Preiſe für Unter⸗ kunft und Verpflegung werden ſo niedrig ge⸗ halten ſein, wie es überhaupt möglich iſt. Dar⸗ über hinaus aber beſteht die Abſicht, verdien⸗ ten Arbeitern, die in großer wirtſchaftlicher Be⸗ drängnis leben und die ſelbſt dieſe niedrigen Preiſe nicht aufzubringen vermögen, durch einen Zuſchuß die Möoͤglichkeit zu geben, ihren ehrlich verdienten Urlaub in den ſchönſten Gegenden unſeres Vaterlands zu verbringen. Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗ geſellſchaft teilt mit: Hat die Deutſche Reichs⸗ der — 1* Reichsbahn beförderk vorzugswel nachhriz gämpfer für die— Erhebung „Berlin, 19. Jan. Der Preſſedienſt der bahn bisher ſchon hervorragende Ver⸗ dienſte um die nationale Erhebung in ein⸗ zelnen Fällen durch bevorzugte Beför⸗ derung oder Anſtellung als Beam⸗ ter anerkannt, ſo hat ſie jetzt allgemein ver⸗ fügt, daß alle die Reichsbahnbeamten und ⸗arbeiter, die vor dem 30. Januar der SA, SS und des Stahlhelms oder als Amtswalter der Politi⸗ 1933 als Angehörige ſchen Organiſationen der NSDaAp durch Tat und Wort beſonders für die nationale Erhe⸗ bung eingetreten ſind, in ihren Dienſtſtellen 4 beſonders befördert werden können, ſofern ſie die dienſtlichen Vorausſetzungen er⸗ füllen. Solche Beamten werden in erſter Linie befördert, Beamtenanwärter vorzugsweiſe an⸗ geſtellt und verdiente Arbeiter werden durch entſprechende Maßnahmen beſſergeſtellt. Die Eröffnung des erſten Reichs⸗ bauernkages in Weimar Weimar, 19. Jan.(HB⸗Funk.) Der Er⸗ öffnung des erſten Reichsbauern⸗ tages in Weimar ging ein Begrüßungs⸗ abend am Freitag voraus. Die große Weimar⸗ Halle war bis auf den letzten Platz beſetzt, als Reichsminiſter miniſter Wächtler und Vertreter der thürin⸗ giſchen Regierung, ſtürmiſch begrüßt, erſchienen.“ Ernennungen in der SA Berlin, 19. Jan. Durch die Oberſte SA⸗ Führung ſind in den letzten Tagen, wie die „Deutſche Zeitung“ meldet, folgende Ernen⸗ nungen und Beförderungen vorgenommen wor⸗ den: Ernannt wurde zum Führer der Ober⸗ gruppe II(Stettin): Obergruppenführer Karl 1 Siegmund Litzmann. Beauftragt wurden mit der Führung der Obergruppe 1(Königsberg) und der Gruppe Oſtland: Gruppenführer Heinrich Schoene un⸗ ter Enthebung von ſeiner bisherigen Dienſtſtel⸗ lung als Führer der Gruppe Nordmark; mit der Führung der Gruppe Nordmark: Brigade⸗ führer Otto Schramme unter Enthebung von ſeiner bisherigen Dienſtſtellung als Führer der Brigade 66(Münſter). Befördert wurden zum Brigadeführer: der Führer der Brigade IV(Danzig) Oberführer Maximilian Lindsmayer; der Führer der Bri⸗ gade XV(Weſt⸗Holſtein): Oberführer Georg Rau; der Referent beim Sonderbevollmächtig⸗ ten des Oberſten SA⸗Führers für das Land Bayern: Oberführer Heinz Bunge. Der amerikaniſche Petroleumkönig Sinclair der Unkreue beſchuldigi New MNork, 19. Jan. Der bekannte ameri⸗ kaniſche Petroleumkönig Sinelair, der gleichzeitig Vizepräſident der Exchange Trust Company in Tulſa(Oklahoma) iſt, wurde, ebenſo wie 24 weitere Direktoren und Angeſtellte dieſer im März vorigen Jahres geſchloſſenen Geſellſchaft, der Veruntreu⸗ ung von etwa 23 000 Dollar beſchul⸗ digt. Die Veruntreuungen ſollen durch betrü⸗ geriſche Machenſchaften an den Treuhänderkon⸗ ten verübt worden ſein. Reuter berichtet aus Tulſa, daß gegen Sinclair und die übrigen Be⸗ ſchuldigten bereits Haftbefehle erlaſſen worden ſeien. Das New Porker Büro Sinclairs, der ſich zurzeit in Florida aufhält, erklärte zu den Anſchuldigungen, daß Sinclair Tulſa bereits vor etwa 20 Jahren ver⸗ laſſen habe und ſich ſeitdem nicht mehr aktiv mit der Leitung der Truſt Com⸗ pany beſchäftigt habe. vergrabene minionenſchatꝛe im dunkelſten Afrika Auf den Spuren des Negerkönigs Lobengula London, 19. Jan.(Eigene Meld.) Die Bil⸗ dung eines kapitalkräftigen engliſch⸗niederlän⸗ diſch⸗belgiſchen Syndikats zur Hebung eines myſteriöſen Gold⸗ und Diamantenſchatzes, den ein afrikaniſcher Negerkönig namens Lobengula vor Jahrzehnten vergraben haben ſoll, iſt der beſte Beweis dafür, daß auch in unſeren Tagen die alte Goldſucherromantik noch nicht ausge⸗ ſtorben iſt. In London ſoll eine Expedition zu⸗ ſammengeſtellt werden, deren Aufgabe es ſein wird, dem afrikaniſchen Boden ein Geheimnis zu entreißen, das immer. wieder die Phantaſie aller Schatzgräber befruchtet hat, ohne daß es bishex gelungen wäre, trotz aller Anſtrengungen greifbare Reſultate zu erzielen. Die Vorge⸗ ſchichte der ganzen Angelegenheit iſt ſpannend genug, um hier in kurzen Umriſſen wiederge⸗ geben zu werden. König Lobengula beherrſchte ſeinerzeit das von ihm in Rhodeſia gegründete Königreich Matabelas. Er beutete ſeine Unter⸗ tanen in der ſkrupelloſeſten Weiſe aus und ließ ſie als Sklaven zu Tauſenden und Abertauſen⸗ den in den Gold⸗ und Silberminen ſeines »Landes Fronarbeit verrichten. Im Jahr 1892, Als er auf Grund gewiſſer Anzeichen befürch⸗ tete, daß die Engländer ſeiner Tyrannei ein Ende bereiten würden, beſchloß er, wenigſtens den von ihm zuſammengebrachten„Kronſchatz“ in Sicherheit zu birngen und für ſich zu retten. Er ließ alſo in aller Heimlichkeit durch beſon⸗ ders ausgeſuchte, ihm treu ergebene Leute ſeine geſamten Beſtände an Gold, Silber und Dia⸗ manten, deren Wert auf die gewaltige Summe vom 15 Millionen Pfund Sterling geſchätzt wird, im Urwald an einer ſchwer zugänglichen Stelle vergraben. Anſchließend wurden alle, die ihm bei dieſem Werk geholfen hatten, nachein⸗ ander von ihm getötet. Nur ſein erſter Mi⸗ niſter teilte das Geheimnis mit ihm. König Lobengulas Ahnungen ſollten ſich als richtig erweiſen. Kurz darauf intervenierten die Engländer zum Schutze der Untertanen des Königreiches Matabelas gegen den König. Es kam zu einem kurzen, aber blutigen Gefecht zwiſchen den eindringenden engliſchen Truppen und den Getreuen des Königs, der ſelbſt im Kampf fiel. Der erſte Miniſter kam mit dem Leben davon, wurde jedoch des Landes ver⸗ wieſen. Nach einigen Jahren kehrte er heimlich zurück in der Abſicht, ſich des vergrabenen Schatzes zu bemächtigen. Er wurde aber er⸗ kannt und von den Engländern in Haft genom⸗ men. Für ſeine Freilaſſung bot er der eng⸗ liſchen Regierung die Summe von 2 Millionen Pfund Sterling an, die er dem durch ihn zu hebenden Schatz des Königs Lobengula ent⸗ nehmen wollte. Während der Verhandlungen ſtarb er jedoch. In ſeinem Nachlaſſe fand man eine primitiv angefertigte Zeichnung, die in Form einer Geländeſkizze den Platz des ver⸗ grabenen Schatzes angeben ſollte. Die Stelle wurde jedoch trotz eifrigen Suchens zunächſt nicht gefunden. Später verſchwand die Skizze auf-rätſelhafte Weiſe, bis ſie jetzt ebenſo wie⸗ der auftauchte und zu den Plänen führte, den Schatz doch noch zu heben. Sollte dieſer Plan jedoch fehlſchlagen, ſo verfügt das neu gebil⸗ dete„Schatzgräber⸗Syndikat“ über Unterlagen über das Vorhandenſein eines zweiten Schatzes, der ebenfalls irgendwo in Afrika zu entdecken ſein ſoll. In dieſem Falle handelt es ſich um Portugieſiſch⸗Afrika. Das Geheimnis des Schatzes iſt hier bereits einmal gelöſt geweſen. Der engliſche Entdeckungsreiſende O Connor hatte ihn gefunden. Er hatte ihm zunächſt Dia⸗ manten im Wert von über drei Mill. Pfund Sterling entnommen. Nach ſeiner Angabe war das jedoch nur ein Bruchteil des Ganzen. O Connor hatte einmal einen Buſchmann, der in einen Fluß geſtürzt war, unter eigener Le⸗ bensgefahr vor dem Tode des Ertrinkens ge⸗ rettet. Aus Dankbarkeit geleitete Schwarze nach einem geheimnisvollen Tal tief im Innern Portugieſiſch⸗Afrikas. Der We führte vom Oranje⸗Fluß aus ſeitwärts in daz Gebirge, einem kleineren Flußlauf folgend, der unvermittelt in einer Höhle verſchwand. Nach ſtundenlanger, mühſeliger Wanderung durch das Dunkel dieſer nicht ganz kopfhohen Höhle erreichten die beiden ein Tal, deſſen Boden mit ſchimmernden Diamanten jeglicher Größe wie überſät war. O Connor gibt an, daß er ſich die Taſchen in aller Eile vollgeſtopft habe, um dann den Rückweg anzutreten. Längeres Ver⸗ weilen ſei ihm unmöglich geweſen, da ſein Ochſengeſpann am Eingang der Höhle unbe⸗ aufſichtigt zurückgeblieben ſei und er den Ver⸗ luſt des Gefährtes nicht habe riskieren wollen. Es ſei jedoch bereits zu ſpät geweſen, da ja⸗ gende Leoparden das Geſpann zerriſſen hatten. Nach Monaten erſt habe er wieder bewohnte Gedenden erreichen können. O Connor rüſtete damals eine zweite Expedition aus, um in das „Tal der Diamanten“ zurückzukehren. Er wurde jedoch von Eingeborenen überfallen und ermor⸗ det, ehe er ſein Vorhaben hätte ausführen kön⸗ nen. Sein Sohn, der heute in London lebt, be⸗ ſitzt einige Aufzeichnungen, aus denen das Syn⸗ dikat die Lage des Tales beſtimmen zu können hofft. Ob dieſe reichlich abenteuerlich anmuten⸗ den Vorhaben im einen oder im anderen Falle von Erfolg gekrönt ſein werden, ſteht dahin, 5. und Meichsbauernführer 2 Darré„Reichsſtatthalter Sauckel, Staats⸗ ihn der Jahrgone * — Stutte ſich die wü grund eine Unterſuchu entſchließer aus Waldl gelmaie nehmen, n Mittel nu— ſtaatsfeind! Trotz eindr 3 zelne Perſ 4 Maßnahme eine lebhaf So wurde 4 Verwahrur unſchuldige dung hinz eine bewr Autorität chend geah ger Nikola V 4 Varis, hat den S und beſchäf Skandalane unglück vo Krach in 1 deſtowenige von Lagny dauerlicher ſondern un delt, die du zugrunde träge einge antwortlich auch auf di zöſtſchen C redner erg Kammer d merausſchu 4 Moch, das bahnfragen die Organi Streckennet Jahre 270 der einzeln ſchwören ki Reihe von ſigkeite! ſondern di zu machen gründen ſo laſſen, daß haupt nicht einem Beri ſchen Staat tain⸗Lokom Oſtbahn ve Die letzten 1 mit dieſen müßten die ſetzt werden wies der 2 men unzu Die„ Schwei des Verſail mal, zu Be deutſchen L gebietes ihr jenſeits de. Felder dier zugeführt r einem fran terſucht un! wendigen 9 ſſedienſt der Reichsbahn⸗ ſche Reichs · nde Ver⸗ ung in ein⸗ e Beför⸗ ls Beam⸗ gemein ver⸗ beamten 30. Januat 5 und des der Politi⸗ durch Tat onale Erhe⸗ Dienſtſtellen ſen können, etzungen er⸗ erſter Linie gsweiſe an⸗ erden durch ſtellt. Nar ) Der Er⸗ s bauern⸗ zegrüßungs⸗ ße Weimar⸗ itz beſetzt, auernführer el, Staats⸗ der thürin⸗ t, erſchienen.“ SA Oberſte SA⸗ en, wie die nde Ernen⸗ zmmen wor⸗ der Ober⸗ führer Karl ührung der der Gruppe Schoene un⸗ n Dienſtſtel⸗ edmark; mit k: Brigade⸗ hebung von Führer der führer: der Oberführer er der Bri⸗ hrer Georg vollmächtig⸗ das Land umkönig huldigt nnte ameri⸗ telair, der lange Trust iſt, wurde, toren und igen Jahres runtreu⸗ ar beſchul⸗ durch betrü⸗ uhänderkon⸗ erichtet aus übrigen Be⸗ le erlaſſen o Sinclairs, jält, erklärte Sinclair hrenver⸗ icht mehr Truſt Com⸗ mmee iee e ihn der ſen Tal tief Der We ürts in da folgend, der vand. Nach rung durch ſohen Höhle ſſen Boden icher Größe „daß er ſich ft habe, um igeres Ver⸗ n, da ſein zöhle unbe⸗ 'r den Ver⸗ ren wollen. ꝛſen, da ja⸗ iſſen hatten. r bewohnte inor rüſtete um in das . Er wurde und ermor⸗ führen kön⸗ on lebt, be⸗ n das Syn⸗ zu können h anmuten⸗ deren Falle dahin.— Reich ⸗ — Jahrgong 4. Nr. 34. Seite 3 —— „Hakenkreuzbanner“ * Samstag, 20. Janwar 1934 Staatsfeinde kommen hinter · Schloß und Riegel Stuttgart, 19. Jan. Bekanntlich mußte ſich die württembergiſche Politiſche Polizei auf⸗ grund eines mit aller Sorgfalt durchgeführten Unterſuchungsverfahrens zu der Maßnahme entſchließen, den katholiſchen Pfarrer Sturm aus Waldhauſen und den Stadtpfarrer Dan⸗ gelmaier aus Metzingen in Schutzhaft zu nehmen, weil nach Erſchöpfung aller anderen Mittel nur dadurch eine Unterbindung ihrer ſtaatsfeindlichen Tätigkeit gewährleiſtet war. Trotz eindringlicher Verwarnung wagen es ein⸗ zelne Perſonen nun, wie die württembergiſche Politiſche Polizei weiterhin mitteilt, dieſe Maßnahmen zum Anlaß zu nehmen, weiterhin eine lebhafte gegneriſche Tätigkeit zu entfalten. So wurde der Verſuch gemacht, die beiden in Verwahrung genommenen Geiſtlichen als die unſchuldigen Opfer einer bösartigen Verleum⸗ dung hinzuſtellen. Dieſe Abſicht kann nur als eine bewußte Untergrabung der ſtaatlichen Autorität angeſehen werden und muß entſpre⸗ chend geahndet werden. So wurden der Metz⸗ ger Nikolaus Funk aus Waldhauſen und der Schreiner Anton Kaufmann aus Affalter⸗ wang in Schutzhaft genommen, die ſich in ab⸗ fälligen Aeußerungen gegen die Inſchutzhaft⸗ nahme des Pfarrers Sturm gewandt haben. Eine von den beiden einberufene Proteſwer⸗ ſammlung gegen die Inſchutzhaftnahme wurde von der Politiſchen Polizei verboten. Der Gaſt⸗ hof des Metzgers und Landwirtes Nikolaus Funk wurde als Herd der Unruheſtifter mit ſo⸗ fortiger Wirkung bis auf weiteres geſchloſſen. Die Nachforſchungen ergeben weiter, daß als geiſtiges Haupt dieſes Treibens der Pfarrer Leißle aus Elchingen anzuſehen iſt. In einem Schreiben an den Kreisleiter des Oberamts drohte er, die Angelegenheit auch in Rom vor⸗ zulegen. Infolge dieſer Umtriebe des Pfarrers hatte ſich die Lage in der von ihm beeinflußten Gegend in beſorgniserregender Weiſe zugeſpitzt. Zur Wiederherſtellung ordentlicher öffentlicher Verhältniſſe und zur Befriedung des innenpoli⸗ tiſchen und kirchenpolitiſchen Lebens ſah ſich da⸗ her die Politiſche Polizei veranlaßt, den Pfar⸗ rer Leißle in Schutzhaft zu nehmen. Vernichtende Kritik des franzöſiſchen Eiſenbahnweſens in der Kammer Paris, 19. Jan. Die franzöſiſche Kammer hat den Staviſky⸗Slandal noch nicht erſchöpft und beſchäftigt ſich inzwiſchen mit einer anderen Skandalangelegenheit. Das ſchwere Eiſenbahn⸗ unglück von Lagny war durch den Stavifky⸗ Krach in den Hintergrund gedrängt. Nichts⸗ deſtoweniger geht es auch bei der Kataſtrophe von Lagny um einen Standal, der um ſo be⸗ dauerlicher iſt, als es ſich nicht bloß um Geld, ſondern um mehr als 200 Menſchenleben han⸗ delt, die durch unverantwortliche Leichtfertigkeit zugrunde gingen. 15 Abgeordnete haben An⸗ träge eingebracht, die ſich ſowohl auf die Ver⸗ antwortlichkeit an der Kataſtrophe ſelbſt, als auch auf die allgemeine Organiſation der fran⸗ zöſtſchen Eiſenbahnen beziehen. Als Haupt⸗ redner ergriff in der Nachmittagsſitzung der Kammer der Generalberichterſtatter des Kam⸗ merausſchuſſes für öffentliche Arbeiten, Jules Moch, das Wort, der als Fachmann für Eiſen⸗ bahnfragen gilt. Er kritiſierte das Signalſyſtem, die Organiſation und das Material. Auf dem Streckennetz der Oſtbahn hätten ſich in einem Jahre 270 Un fälle ereignet, von denen je⸗ der einzelne eine Kataſtrophe hätte heraufbe⸗ ſchwören können. Er erinnerte an eine ganze Reihe von einwandfrei feſtgeſtellten Nachläſ⸗ ſigkeiten, für die nicht der Lokomotipführer, ſondern die leitenden Beamten verantwortlich zu machen ſeien. Man habe aus Erſparnis⸗ gründen ſo viele Arbeiter und Angeſtellte ent⸗ laſſen, daß ein ordnungsmäßiger Betrieb über⸗ haupt nicht mehr möglich geweſen ſei. Aus einem Bericht der Chefingenieure der franzöſi⸗ ſchen Staatsbahnen gehe hervor, daß die Moun⸗ tain⸗Lokomotiven, die neuerdings auch bei der Oſtbahn verwendet würden, ungeeignet ſeien. Die letzten Eiſenbahnunglücke hätten ſich immer mit dieſen Maſchinen zugetragen. Außerdem müßten die Holzwagen durch Stahlwagen er⸗ ſetzt werden. Zum Schluß ſeiner Ausführungen wies der Abgeordnete Moch auf die vollkom⸗ men unzureichende Organiſation der erſten Hilfe bei dem Unglück von Lagny hin. Der erſte Rettungszug ſei erſt zwei Stunden 20 Minuten nach dem Unglück eingetroffen. Moch forderte die Verſtaatlichung der Eiſenbahnen mit der Begründung, daß ſich der augenblickliche Uebel⸗ ſtand nicht nur auf eine einzige Eiſenbahn, ſon⸗ dern auf das ganze Eiſenbahnſyſtem erſtrecke. Hochwaſſer auf der Themſe Ein Auto auf der überſchwemmten Landſtraße bei Putney, deſſen Inſaſſe vom Wa⸗ gen aus die Schwäne und Möwen der Themſe füttert. Durch die Ueberſchwem⸗ mung wurde großer Schaden angerüßtet. grach in der Kammer Paris. In den Wandelgängen der Kam⸗ mer kam es am Freitag vormittag zu einem tätlichen Angriff des Abgeordneten Lagro⸗ ſilliers von der Sozialiſtiſchen Partei auf den Abgeordneten Ferry, dem Direktor der „Liberte“. Ferry hat ſeinen Gegner zum Duell gefordert. Aufſehenerregende Enthüllungen im Dortmunder Mordprozeß 50 ſchwere Verbrechen vor der Aufklärung? Dortmund, 19. Jan.(HB⸗Funk.) In dem großen Mordprozeß gegen den Kraft⸗ wagenführer Eberhard Pieper, den Hand⸗ lungsgehilfen Scheer und den Gelegenheits⸗ arbeiter Auguſt Schulze brachte der Freitag, der vierte Verhandlungstag, eine ſenſatio⸗ nelle Ueberraſchung. Die drei Ange⸗ klagten ſind bekanntlich des vollendeten Mordes und ſchweren Raubes an dem Holzhändler Narowfſtki aus Witten⸗Annen, die Angeklag⸗ ten Scheer und Schulze noch des Mordes und ſchweren Raubes an der Witwe Schur aus Hagen und der Hausangeſtellten Emma Schneider, Herford, angeklagt. In der Ver⸗ handlung erklärte plötzlich der Angeklagte Schulze, es handle ſich nicht nur um drei, ſondern vielleicht um etwa 50 Verbrechen. Schulze zählte dann etliche bisher noch nicht aufgeklärte Mord ⸗ fälle und eine Reihe von Einbrüchen auf. Es bleibt abzuwarten, ob die An⸗ gaben Schulzes zutreffen. Die Opfer des Lawinenunglücks im Allgäu noch immer nicht geborgen Kempften, 19. Jan. Nach einer beim Ge⸗ birgsjägerbataillon am Freitagabend eingegan⸗ Die„Ruhprozeſſion“— Deutſches Vieh muß den Franzoſen vorgeführt werden Schweigen(Südpfalz). Als eine Folge des Verſailler Diktats müſſen alljährlich zwei⸗ mal, zu Beginn des Jahres und im Herbſt, die deutſchen Landwirte des ſüdpfälziſchen Grenz⸗ gebietes ihre Zugtiere, ſoweit ſie zur Beſtellung jenſeits der Grenze, im Elſäſſiſchen liegender Felder dienen, einer franzöſiſchen Kontrollſtelle zugeführt werden. Die Tiere werden dort von einem franzöſiſchen Veterinär auf Seuchen un⸗ terſucht und auch die für den Grenzverkehr not⸗ wendigen Papiere der pfälziſchen Landwirte kontrolliert. Endlos iſt die Reihe der deutſchen Fuhrwerke, die meiſt mit Kühen, dem Zugtier dieſes Grenzlandes, beſpannt ſind und die fünf Kilometer lange Strecke von Schweigen zur franzöſiſchen Zollſtelle Weißenburg ziehen, wo die Kontrolle ſtattfindet.„Kuhprozeſſion“ nennt man landläufig dieſen Verkehr, der faſt einen ganzen Tag anhält. Ueber 1000 Tiere werden bei Weißenburg kontrolliert, eine ähnlich hohe Sren in Lauterburg, das für die ſüdlichen renzorte zuſtändig iſt. genen Meldung von der Unfallſtelle des Lawi⸗ nenunglücks bei der Wengenalm iſt es bis zum Abend nicht gelungen, die beiden verſchüt⸗ teten Reichswehrſoldaten zu bergen. Das mächtige Lawinenfeld wird jetzt von den Ge⸗ birgsjägern ſyſtematiſch mit Gräben durch⸗ zogen und mit Sonderſtangen abgeſucht. Die Jäger ſollen ſolange in dem Gebiet blei⸗ ben, bis die Verſchütteten geborgen ſind. rõchweres Bobunglück bei Bozen Bozen, 19. Jan. Bei einem Bobrennen in Teſero im Fleimstal ereignete ſich ein ſchweres Unglück. Bei der Einfahrt ins Ziel wurde ein Bob mit ſechs Perſonen aus der Bahn geſchleudert und raſte in die Zuſchauermenge und den Stand⸗ platz der Rennleitung hinein. Der Lei⸗ ter des Rennens, Präſident Vanza, erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er kurz darauf ſtarb. Sieben andere Zuſchauer trugen mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davon. Schwere Schneeſtürme in Kroakien und Bosnien Belgrad, 19. Jan.(HB⸗Funk.) In Kroatien und Bosnien wüteten ein den letzten Tagen ſtarke Schneeſtürme, die auch eine zeit⸗ weiſe Unterbrechung des Eiſen⸗ bahnverkehrs zwiſchen Belgrad und Agram zur Folge hatten. Auf der Strecke waren beim Slawoniſch⸗Brod Telegraphen⸗ maſten vom Schnee geknickt worden. In Lika ſind mehrere Züge auf offener Strecke eingeſchneit. Hilfszüge blieben ebenfalls in den Schneemaſſen ſtecken. Der Kraftomnibusverkehr mußte eingeſtellt werden. Die Fernſprechleitungen ſind zum gro⸗ ßen Teil zerſtört. In Bosnien fiel ein Meter Neuſchnee. Im Gebirge erreichte die Schneedecke eine Höhe von zwei Meter. Leopardenmenſchen am Kongo Dareſalam, 19. Jan. Schon ſeit Jahren wurde die Bevölkerung im öſtlichen Gebiet des belgiſchen Kongolan⸗ des durch das Treiben einer Geheimbande von Negern beunruhigt, die ſich„die Leopar⸗ denmenſchen“ nannten. Es handelte ſich dabei um einen beſonders wilden Negerſtamm, der ſich bei ſeinen Raubzügen in Leopar⸗ denfelle hüllte, um hierdurch größeren Schrecken zu verbreiten. Damit bei den um⸗ liegenden Negerſtämmen die Fiktion, daß es ſich um wirkliche Leopardenmen⸗ ſchen handele, noch verſtärkt wurde, banden ſie ſich mit ſcharfen Stacheln verſehene eiſerne Klauen an die Unterarme und richteten hiermit ihre Opfer ſo grauenhaft zu, daß man wirklich glauben konnte, die Getöteten ſeien von Leoparden überfallen und zer⸗ riſſen worden. Dieſe ungewöhnlich grauſamen und wilden Neger ſollen ſogar dem Menſchen⸗ fraß gehuldigt haben und ihre Opfer zerſtückelt und gegeſſen haben. Wie aus Dareſalam ge⸗ meldet wird, iſt es jetzt endlich der belgiſchen Gendarmerie gelungen, dieſer unmenſchlichen Greuel ein Ende zu machen. Der ganze Stamm wurde ausgehoben und den Verhafteten der Prozeß gemacht. Acht Män⸗ ner, die als' die Rädelsführer galten, wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet. Die übrigen Angehörigen des Stammes,— da⸗ runter auch vier Frauen— wurden zu 20 Jah⸗ ren ſchweren Kerkers verurteilt. Damit iſt end⸗ lich dieſer Teil des Kongolandes von einer Plage befreit worden, die man im 20. Jahr⸗ hundert für unmöglich hätte halten ſollen. Die Trümmer von Muſafarpur Kalkutta, 19. Jan.(HB⸗Funk.) Der Bouverneur von Bihar und Briſa ſt mit dem Flugzeug in Muſafarpur eingetroffen, um ſich mit eigenen Augen von den verheerenden Folgen des Erd⸗ bebens zu überzeugen, das hier allein an⸗ nähernd 2400 Todesopfer gefordert und die Stadt völlig in Trümmer gelegt hat. Der Gouverneur beſuchte am Freitag die Polizeiſtation, wo Hunderte von Todesopfern aufgebahrt ſind. Pio⸗ niere ſind nach den vernichteten Gebieten in Marſch geſetzt worden, um die verſperrten Stra⸗ ßen, Eiſenbahndämme und Brücken wieder her⸗ zuſtellen. Neuer Erdſtoß in Patna London, 19. Jan.(HB⸗Funk.) Wie Reuter aus Patna meldet, wurde dort ein neuer Erd⸗ ſtoß verſpürt, der 8 Sekunden dauerte. Der Bevölkerung bemächtigie ſich eine ungeheure Er⸗ regung, weil man eine Wiederholung der letzten Kataſtrophe befürchtete. Es wurde jedoch bis⸗ her keinerlei Schaden gemeldet. Ueberſiedlung eines Teiles der Aſſyrer nach Braſilienꝰ Genf, 19. Jan. Der Völkerbundsrat hat in ſeiner öffentlichen Sitzung Freitagnach⸗ mittag den Bericht des von ihm in ſeiner letz⸗ ten Tagung eingeſetzten Ausſchuſſes, der ſich mit der Ueberſiedlung eines Teiles der im Irak lebenden Aſſyrer nach⸗Braſilien befaſſen ſoll, angenommen. Es handelt ſich hei dieſer Ueberſiedlung allerdings nur um 100 von etwa 10 000 in Not befindlichen Familien. Die Finanzierung der Ueberſiedlung ſelbſt muß zu einem Teile von dem zunächſt beteilig⸗ ten Staat, dem Irak, aufgebracht werden. Wildernde Hunde köten 120 Schafe Köln, 19. Jan.(HB⸗Funk.) Ein wandern⸗ der Schäfer hatte Donnerstag abend ſeine Schaf⸗ herde— insgeſamt 240 Schafe— über Nacht in der Nähe von Mayen eingepfercht, um ſie am andern Morgen weiter zu treiben. Im Laufe der Nacht drangen plötzlich wildernde Hunde ein, die die Tiere auseinanderjagten und ſchließlich in einen Bach trieben. 107 Tiere er⸗ tranken, während ungefähr 13 Schafe von den Hunden zerriſſen wurden. Zahlreiche Tiere haben Knochenbrüche und andere Verletzungen davongetragen. Ein porkugieſiſches Dorf durch Gift⸗ gaſe bedroht Liſſabon, 19. Jan.(HB⸗Funk.) Durch ein in einem Bergwerk ausgebrochenes Feuer entwickelten ſich Giftgaſe, die in großen Schwa⸗ den nach dem Dorfe Liza getrieben wurden. Das Dorf wurde ſofort von ſämtlichen Bewoh⸗ nern fluchtartig verlaſſen. Von Liſſabon iſt eine große Anzahl von Gasmasken nach der be⸗ drohten Gegend entſandt worden. Rückſichtsloſer Autofahrer Kaltenbach. Geſtern abend 1h Uhr fa ch in der Nähe de nhofes interweidenthal ein ſchwerer Un abrikarbeiter Emil Seibel aus Hinterwei⸗ denthal, der ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimwege befand, wurde plötzlich von einem ihn überholenden Perſonenkraftwagen in größ⸗ ter Geſchwindigkeit angefahren und in den Straßengraben ert, wo er ſchwerver⸗ letzt liegen blieb. Das Fahrrad wurde voll⸗ kommen zertrümmert. Der Autofahrer hielt ſeinen Wagen kurz an und rief dem Verletzten u, er werde bei der nächſten Gendarmerie⸗ f Anzeige erſtatten, ließ ihn lie und uhr davon. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß auf keiner der Gendarmerieſtationen eine An⸗ zeige erſtattet wurde. Dem Schwerverletzten war es noch möglich die Erkennungsnummer des Wagens ſich einzuprägen und bei ſeiner die notwendigen Angaben zu machen, ſo daß es gelingen wird, den rückſichts⸗ loſen Autofahrer ausfindig zu machen. Der Neckar ſteigt Der Neckar iſt geſtern infolge des Tauwetters, das Schneeſchmelze im 5 und auf der Alb zur Folge hatte, beträchtlich geſtiegen. Er führt auch Holzreſte ſowie vereinzelte Eisſchollen mit. „Heivelberger Spezialgerichte“ Heidelberg. Das Städtiſche Beinih rS⸗ amt hat in Verbindung mit dem Verke verein, dem Heidelberger Gacſtättengewerbe und der Fachſchaft der Köche ein Preisaus⸗ ſchreiben erlaſſen zum Zwecke der Schaffung einiger Heidelberger Spezialgerichte. Tod durch Leberguetichung Mörſch(bei Karlsruhe). Der 36 Jahre alte verheiratete vorige Woche infolge Glatteis mit einem Sack Frucht aus, wobei ihm die Leber zerdrückt wurde. Der Tod trat auf der Stelle ein. Neuer Stadtpfarrer Kehl Für den in den Ruheſtand getretenen Stadipfarrer der Friedenskirche,Dekan Stengel, iſt nunmehr durch den Landesbiſchof der zuletzt in Neunſtetten(bei Boxberg) amtierende Pfar⸗ rer Friedrich Feßler auf 1. Februar zum Pfar⸗ ret an der Friedenskirche ernannt worden. Bom Föhnſturm abgedeckt Cberlauchringen, Der ſtarke Föhn, der am Sonntag abend und in der Nacht zum Montag über Oberbaden dahinbrauſte, hat den Neubau der Jugendherberge und das Unter⸗ kunftshaus auf der Küſſaburg ſchwer beſchädigt. Der ganze Dachſtuhl mit Ziegeln wurde abge⸗ hoben, ebenſo der noch nicht verſchalte Aufbau des oberen Stockes, der zum größten Teil aus olz beſtand. Der Sachſchaden iſt durch Ver⸗ icherung gedeckt. 3 Auf dem Schwarzwald und ebenſo in den Alpen bis weit in die Berge hinein iſt Schaee⸗ — eingetreten und die Hochwaſſergefahr adurch näher gerückt. Sie iſt diesmal umſo ernſter, als unter den Schneemaſſen ſich lauter Eis befindet, ſo daß das Schmelzwaſſer nicht in den Boden eindringen kann, ſondern abge⸗ ———— wird, Am Sonntag abend zeigte dos hermometer 10 Grad Wärme. Der Winter⸗ Einbruch vom letzten Dezember iſt dadurch vor⸗ läufig beſeitigt. Warnung an alle Rundfunkhündler! Karlsruhe. Die Landesſtelle Baden⸗Würt⸗ temberg des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda teilt mit: Es iſt ver⸗ ſchiedentlich vorgekommen, daß Rundfunkhändler aus durchſichtigen Gründen Käufer davon abge⸗ halten haben, einen Volksempfänger zu erwer⸗ ben, indem ſie das Gerät als minderwertig be⸗ zeichneten. Wir warnen dieſe Händler letztmalig. Bei Wiederholung ſolcher Fälle wird rückſichts⸗ los ſtrafend eingeſchritten. Drei Rüuber zu Zuchthaus verurteilt Baſel. Oas baſellandſchaftliche Kriminal⸗ gericht verurteilte drei Burſchen wegen gemein⸗ ſamen Raubüberfalls zu Zuchthausſtrafen von 2 Jahren bis 2 Jahren 9 Monaten. Außerdem wurden den Angeklagten die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren abertannt. Die drei Verurteilten hatten in der Nacht vom 17. November 1933 auf einen in Rheinfelden wohnhaften Arzt einen Raubüberfall verübt. Karlsruhe. Das Schöffengericht verur⸗ teilte am Dienstag, den vorbeſtraften Arbeiter oſef Kiefer und den ebenfalls vorbeſtraften rbeiter Franz A. eide aus Raſtatt, wegen fortgeſetzten Ein im wiederholten Rückfall zu je einem Jahre drei Monaten Gefängnis und je vier Jahren Ehr⸗ verluſt. Die Angeklagten hatten im November nachts bei einer Witwe in Raſtatt eingebrochen und für 14 RM. Brombeerwein und Gelee eſtohlen und in der gleichen Nacht bei einem inbruch bei einem Lebensmittelhändler Wa⸗ ren im Geſamtwert von etwa 190 RM. exbeu⸗ tet. In der gleichen Nacht liefen ſie einem Poli⸗ eibeamten in die Hände, der die beiden Ver⸗ dächtigen Der Staatsanwalt hatte gegen ſie je zwei Jahre Zuchthaus beantragt. Wegen unorſchagung erhielt der vorbeſtrafte Maurer Anton Wurſthorn aus Freiburg durch die Strafabteilung des Amtsgerichts eine Gefängnisſtrafe von einem Jahre. Er hatte far 603 RM. Wollwaren. die er für eine Händ⸗ lerin vom Karlsruher Meßplatz nach der Bahn pringen ſollte, verlauft und verſetzt. Der rauereiarbgiter Bellem rutſchte „Hakenkreuzbanner“ Ein falſcher Förſter, ——— ,,.—— — ,,,————— ———————— der nur Vehörden betrog nd. Wie uns gemeldet wird, iſt in Landſtuhl (Pfalz) nun der geriſtene Unterſtützungsbetrü⸗ ger gefaßt worden, welcher ſchon längere Zeit den 20 Förſter ſpielte und mit dieſem hochſtapleriſchen Trick——— bei Forſtbe⸗ örden ſowie bei Beamtenfachſchaften in Ba⸗ den, Württemberg, Bayern und in der Pfalz fortgeſetzt ſein Unweſen trieb Es handelt ſich um den am 11. Oktober 1906 in Herford(Weſt⸗ falen) geborenen ehemaligen Forſtgehilfen ranz Heinrich Lemkemeher, der jetzt im Landſtuhl hinter Schloß und Riegel ſitzt. L. war im 3 falſcher Aus⸗ weispapiere und hatte ſich ſo fälſchlicherweiſe als Förſter Otto Kurtius geb. am 10. Novem⸗ ber 1906 in Herford aufgeſpielt. Er ſprach zur Verdeckung ſeiner Gaunereien bei zahlreichen Forſtbehörden um Anſtellung vor. Auch ſuchte er mehrere Beamtenfachſchaften auf, um da leichfalls Unterſtützungsgelder herauszuſchwin⸗ eln. L. machte für ſeine Betrügereien aber auch vor den Türen von Regierungen und dem badiſchen Miniſterium nicht halt. Er wartete mit ſeinen Beſuchen, wie feſtgeſtellt, bei den Forſtämtern Mosbach, Heilbronn, Pforzheim ſowie beim Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium Karlsruhe(Forſtabteilung) auf. Unterſtüt⸗ zungsbetrügereien verübte er auch bei den Forſt⸗ ämtern Kaiſerslautern, Hinterweidenthal, Neu⸗ ſtadt, Landau, ſowie bei den Forſtkammern der Regierungen Wiesbaden und der Pfalz. L. wurde übrigens als notoriſcher Betrüger ent⸗ larvt. Er hat früher auch in Bayern 355523 unter falſchem Namen Betrügereien ausgeführt. Auf ſein Konto kommen vermutlich noch mehr Betrügereien, die noch nicht reſtlos aufgeklärt werden konnten. Uebertritt zur Deutſchen Front Ottweiler. Die beiden kommuniſtiſchen Stadwerordneten Müller und Zimmer haben ihren Uebertritt zur Deutſchen Front er⸗ klärt. Sie begründen ihren Schritt mit der Tat⸗ ſache, daß der Führer der Kommuniſtiſchen Partei des Saargebietes ſich durch verſchiedene Aeußerungen auf den Boden des Separatis⸗ mus geſtellt hat. Sie ſelbſt aber wollten auf dem Boden der Volks⸗ und Schickſalsgemeinſchaft mit den deutſchen Brüdern weiter für den Auf⸗ ſtieg des ſchaffenden deutſchen Saarvolks kämp⸗ fen. Die beiden Stadtverordneten bilden nun⸗ mehr gemeinſam mit der NSDaAp, der ſämt⸗ liche bürgerliche Stadwerordnete angehören, die Deutſche Front Ottweiler. Brief aus NS⸗Bauernſchaft. Die m lung am Mittwoch abend im Gaſthaus„Zum Ochſen“ war von vielen Intereſſenten beſucht, die alle den intereſſanten Ausführungen des Pg. Dr. Krumm ⸗Ladenburg über das Erb⸗ hofgeſetz lauſchten und dem Redner für ſeine Aa———— 33 5——— all zollten. Eingangs ſpra„Pfeifer über Ziele und Zweck der Wingen Bauern⸗ krankenkaſſe. Die Verſammlung leitete Orts⸗ bauernführer Pg. Karl Koch. Die RSBo— Deutſche Arbeitsfront— unter Führung von Pg. Maas, hielt am Donners⸗ tag im Schulhaus ihre Generolverſammlung ab, bei der Schulungsleiter Pg. Bieber⸗ Mannheim über alle den Arbeiter bewegenden Fragen referierte. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht. 18 Der Turnverein 1890 und der Geſangverein Sängereinheit halten am Samsteg abend acht Uhr beide im Lokal zur Schloßwirtſchaft ihre Generalverſammlungen ab. Die Mitglieder werden hierzu eingeladen. Winterhilfswerk in Edingen. Nach Abſchluß des erſten Vierteljahres der NS⸗Volkswohlfahrt kann über folgendes Ergebnis berichtet werden: 1 Ausgabe gelangten: 20 Zentner Kartof⸗ fel, 940 Zentner Briketts einſchl. 46 Zentner von 243 Händlern, 28 Zentner Weizenmehl, 660 aib Brot à 3 Pfund einſchl. 270 Laibe von hieſigen Bäckern, 310 Pfund Ochſenfleiſch, 273 Pfund Grieß oder Graupen, 273 Pfund Grün⸗ kern, 273 Pfund Zucker, 273 Stück Erbswürſte, 201 Mark an Gutſcheinen von hieſigen Händ⸗ lern, 840 Meter Hemdenköper, 22 Paar Kinder⸗ ſtrümpfe, 50 Pfund Strickwolle ſind in Bearbei⸗ tung und teilweiſe fertiggeſtellt, 500 Paar ver⸗ ſchiedene Unterhoſen und Hemden. Außerdem wurden 130 Familien mit Kleidern verſorgt. Aus der Gemeinderatsſitzung Edingen Mit der Bad. Kommunalen Landesbank Karlsruhe wird hinſichtlich früherer Darlehen wegen Verzinſung und Tilgung eine neue Ver⸗ einbarung getroffen.— Anläßlich der Durch⸗ führung der Feldbereinigung iſt eine beſondere Verrechnungsſtelle notwendig; dem Vorſchlag des Vermeſſungsamtes Heidelberg, dieſe gemein ſam durch Heidelberg, Ilpesheim und Edingen 2 errichten, wird grundſätzlich zugeſtimmt.— egen der Art der Verlegung der Reichsauto⸗ ſtraße im Gebiet Neu⸗Edingen, wodurch ſowohl die Gemeinde als auch die angrenzenden Ge⸗ bäudeeigentümer geſchädigt würden, ſind bei Gefängnisſtrafen für rohes Fußballſpiel Landau. Vier Spieler des Queichheimer Fußballvereines hatten ſich vor dem Amts⸗ gericht Landau wegen vorſätzlicher Körperver⸗ letzung zu verantworten. Anläßlich eines Mei⸗ ſterſchaftsſpieles im Juni 1933 kam es auf dem Queichheimer Platz zu Gegenſätzen mit der Mannſchaft aus Neidenfels. Ohne Anlaß ver⸗ ſetzte dabei ein Queichheimer Spieler einem Spieler aus Neidenfels einen Tritt ins Geſäß, der eine Verletzung chleß kagr hatte. Im Ver⸗ lauf dieſer Unſportlichkekt kam es dann noch zu einer regelrechten Keilerei, bei der die Neiden⸗ felſer Spieler mit Holzprügeln bearbeitet wur⸗ den. Die Verhandlung hat einwandfrei ergeben, daß die Schuld an dieſen Vorkommniſſen auf Seite der Queichheimer Mannſchaft lag. Zwei der Spieler wurden zu Gefängnisſtrafen von fünf bzw. drei Wochen verurteilt, die beiden weiteren Angeklagten wurden mangels Bewei⸗ ſes freigeſprochen. Pfalz: Ermittelt Oggersheim. Der dieſer Tage als ver⸗ mißt gemeldete 16jährige Hans Usner konnte nunmehr ermittelt werden. Der Junge iſt in den Speſſart gereiſt, um ſeinen Onkel zu be⸗ ſuchen. Unaufgeklärte Mordtat Grünſtadt. Durch eine Verhandlung vor dem hieſigen Sühnegericht wurde neuerdings das öffentliche Intereſſe auf eine Mordtat hin⸗ elenkt, die ſich vor nunmehr fünf Jahren in rünſtadt zutrug und bisher trotz aller Be⸗ mühungen der Polizei⸗ und Gerichtsbehörden nicht aufgeklärt werden konnte. Am 14. Juli 1928 nachmittags wurde das alleinſtehende, etwa 60 Jahre alte Fräulein Mehle im Hofe ihres Anweſens mit ſchweren Kopfverletzungen tot aufgefunden; alle Anzeichen deuteten auf Er⸗ mordung hin. Im Laufe der Unterſuchung rich⸗ tete ſich der Verdacht immer mehr auf einen Tüncher aus Bad Dürkheim, der damals in der Nähe des Mehle'ſchen Anweſens und auch am Hauſe der Erxmordeten ſelbſt gearbeitet hatte. Es kam auch zur Verhandlung vor dem Schwur⸗ gericht Frankenthal, doch mußte der Beſchul⸗ digte mangels Beweiſes freigeſprochen werden. Nunmehr hatte ein Einwohner den vor einigen Wochen verſtorbenen Arbeiter Kurt Kirchner der Mordtat bezichtigt, mußte aber ſeine Aus⸗ ſage als—5 zurücknehmen. Die geheim⸗ nisvolle Bluttat wird alſo weiterhin unaufge⸗ klärt bleiben. Edingen den maßgebenden Stellen entſprechende Gin⸗ wendungen erhoben worden.— Gegen ſäumige Schuldn'r von Gemeindeabgaben muß in den nächſten Tagen die Betreibung durchgeführt werden.— Verſchiedene Geſuche um Stundung und Ermäßigung von Steuern und Abgaben wurden verbeſchieden. Der Krieger⸗ und Militärverein Edingen hält am kommenden Sonn den 21. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr, im Vereinslokal„Schloß⸗ wirtſchaft“ ſeine ordentliche Generalverſamm⸗ lung ab, in der gleichzeitig in entſprechender Weiſe der Reichsgründung gedacht werden ſoll. Es wird erwartet, daß die Mitglieder reſtlos erſcheinen. Edingen.(Ev. Kirchengemeinde.) Sonntag, 21. Januar:.15 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Sitzung des Kirchengemeindeausſchuſſes in der Kirche wegen Ortskirchenſteuervoran⸗ ſchlag und Kirchenälteſtentag; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre; 3 Uhr, in der Hirche: Vortrag von Schweſter Lydia Roth über den Schweſtern⸗ dienſt in unſeren Tagen.— Mittwoch, 24. Ja⸗ nuar: abends 8 Uhr Generalverſammlung des rauenvereins im„Ochſen“, Vortrag von Schweſter Eliſabeth v. Holleuffer über„Ge⸗ ſunderhaltung der Frau und Mutter“, zwei Theaterſtücke, Gabenverloſung, Kaffee.— Don⸗ nerstag, 25. Januar: abends.30 Uhr Wochen⸗ gottesdienſt im Nähſaal. 3 Edingen.(Gottesdienſtordnung der kathol. Pfarrgemeinde.) Samstag von 13, 17 und 20 Uhr an Beichte.— Sonntag von 7 Uhr an Beichte..30 Frühmeſſe mit Monatskommu⸗ nion der——.30 Hauptgottesdienſt; 12.00— 13.00 Bücherausgabe; 13.00 Chriſten⸗ lehre; 13.30 Miſſionsandacht; 15.00 Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation im Schwe⸗ ſternhaus; 17.00 Anbetung.— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt.— Dienstag: 20 Uhr Verſammlung des Kath. Jungmänner⸗ vereins im„Friedrichshof“. Ladenburg. Am Sonntag, den 21. Jan., veranſtaltet die SA⸗Kapelle, Standarte 171, unter Leitung des Muſikzugführers Kapellmei⸗ ter Homann⸗Webau ein groges Militär⸗ konzert, anſchließend deutſcher Tanz. Ein⸗ trittskarten für beide Veranſtaltungen ſind bei den politiſchen Leitern der Ortsgruppe und in der Geſchäftsſtelle des Hakenkreuzbanner Ladenburg zu haben. Die geſamte Bevöl⸗ lerung von Ladenburg iſt zur Teilnahme herz⸗ lich eingeladen. Schutzhaft wegen Mietwuchers. Kaiſerslautern. meiſtens Leuten, die infolge ſchlechter wirtſchaft⸗ licher Verhältniſſe dieſe Miete vom Wohlfahrts⸗ amt erhalten, erheblich überhöhte Mieten. Mit der amtlich abgeſchätzten und vom Wohlfahrts⸗ amt entſprechend herabgeſetzten Miete gaß ſie ſich nicht zufrieden; ſie drohte mit Räumung. Schikanöſe Behandlung der Mieter ſcheint außerdem Ausfluß ihres Unwillens zu ſein. Es kann nicht ſtillſchweigend mit zugeſehen werden, daß durch dieſes Verhalten in einſeitiger Weiſe öffentliche Gelder vom Wohlſahrtsamt erpreßt werden. Die Hausbeſitzerin wurde auf Erſuchen der Kreisleitung und des Bürgermeiſteramtes we⸗ gen erwieſenen Mietwuchers in Schutzhaft ge⸗ nommen. Dienſtentlaſſung wegen falſcher Angaben. Kaiſerslautern. Aus der rat als Dienſtſtrafbehörde über vier Fälle von wiſſentlich falſcher bzw. grob fahrläſſiger Aus⸗ füllung des Fragebogens zum Berufsbeamten⸗ geſetz Entſcheidung zu treffen hatte. Der Stadt⸗ vat hat in zwei Fällen im Hinblick auf die Schwere des Dienſtvergehens auf Dienſtentlaſ⸗ ſung und in den zwei übrigen Fällen auf Ver⸗ hängung einer hoben Geldſtrafe in Verbindung mit der Androhung der Dienſtentlaſſung er⸗ kannt. Heſſen: Der Roſenmontagszug wird in Mainz durch⸗ geführt Mainz. Geſtern fand unter dem Vorſitz des Beigeordneten Saurmann im großen Sitzungsſaal des Stadthauſes eine G ung ſämtlicher an dem Roſenmontagszug intereſſier⸗ ten Kreiſe ſtatt. Induſtrie, Handel, Gewerbe 1 und Handwerk ſowie die Vertreter des MeB, des MCC, der Garden und der Preſſe berieten über die Abhaltung des Zuges. ach einem Refexat des Vorſitzenden wurde nach kurzer Ausſprache faſt einſtimmig beſchloſſen, mit Un⸗ terſtützung der Bürgerſchaft einen Roſenmon⸗ tagszug zuſammenzuſtellen, der an rheiniſchem Witz und Humor ein Meiſterwerk werden ſoll. Da ſich hinſichtlich der Propaganda und der Uebertragung einer Karnevalsſitzung des MCB mit dem Südweſtdeutſchen Rundfunk Schwie⸗ rigkeiten ergeben haben, wurde ein Schreiben an den Reichsſtatthalter mit der Bitte um ſeine Intervention gerichtet. Wie wir hören, haben zur Fremdenſitzung des MEV am—— 11. Februar, der Reichsſtatthalter und Staats⸗ miniſter Jung ihre Anweſenheit zugeſagt. Gemeinſam in den Tod. Gernsheim(Ried). wurden der 20jährige Schreiner Fritz Walter aus Pfeddersheim und die 18jährige Magda Heinrich aus Leiſelheim von ihren Angehö⸗ rigen vermißt. Paares mit einem Ledergürtel gebunden und mit umſchlungenen Armen bei Gernsheim an einer linksrheiniſchen Sandbank aus dem Rhein geländet. Man nimmt an, daß die beiden aus Liebeskummer gemeinſam in den Tod gegangen ſind. Neckarhauſen Standes⸗Tatſachen Monat Dezember 1933 vom Standesamt Neckarhauſen 1. Geburten: Emil Horſt Kaeding, geb. 5. Dezember, 2 der Anna Kaeding, hier, ev.— Heinz Adolf Kaeding, geb. 5. Dezember, Sohn der Anna Kaeding, hier, ev.— Kark Horſt Stahl, geb. 18. Dezember, Sohn des Zi⸗ garrenmachers Valentin Stahl und deſſen Ehefrau Käthe, geb. Piehler, beide ev. Religion. — Gerhard Arthur Werz, geb. 22. Dezember, Sohn des Schloſſers Arthur Werz und deſſen Ehefrau Anna, geb. Siebig, beide kath. Reli⸗ gion.— Emmi Krämer, geb. 29. Dezember, Tochter des Hilfsarbeiters Heinrich Krämer und deſſen Ehefrau Frieda, geb. Klenk, beide ev. Religion. 2. Heiraten: Franz Joſef Fleig, Gipſer, geb. am 16. November 1903, zu Neckarhauſen und Katharina Freund, ohne Beruf, geb. am 5. Mai 1906„Fleig tath. und Freund ev. Religion, Eheſchließung am 23. De⸗ zember.— Friedrich Michael Zieher, Bauarbei⸗ ter, geb. am 5. Auguſt 1912 zu Neckarhauſen und Anna Margareta Weber, Fabrikarbeiterin, eb. am 6. Mai 1907 zu Neckarhauſen, Zieher ath. und Weber ev. Religion, Eeyheſchließun am 29. Dezember. 3. Sterbefälle: Annelieſe Grabenauer, — am 12. Februar 1933 zu Neckarhauſen, ge⸗ torben am 2. Dezember.— Charlotte Hember⸗ er, geb. Gruber, Ehefrau des Bäckermeiſters Andreas Hemberger, geboren am 11. Juni 847 in Schriesheim, geſt. am 8. Dezember.— Ja⸗ kob Heid Wwe., geb. Schreckenberger, geboren am 2. Januar 1851 in Neckarhauſen, geſt. am 10. Dezember.— Franziskus Merſenſky, Volks⸗ ſchüler, geb. am 14. September 1921, geſt. am 10. Dezember.— Anton Köhler 1, Zigarven⸗ macher, Witwer, geb. am 2. Januar 1850 in Neckarhauſen, geſt. am 17. Dezember. f— Geburten, 27 Eheſchließungen, 31 Sterbe⸗ älle. Sonntag, 21. Jan., 9. 30 Uhr, Hauptgottesdien (Pfarrer Schmidi⸗Karlsruhe; 10.45 Uhr 74 dergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre.— Mitt⸗ woch, 24. Jan., abends.30 Uhr Bibelſtunde (Markus⸗Evangelium), anſchließend Frauen⸗ arbeitskranz. 5 Die Beſitzerin eineß Anweſens forderte ſeither von ihren Mietern, geheimen Stadtratsſitzung iſt mitzuteilen, daß der Stadt⸗ Seit ſieben Wochen Jetzt wurden die Leichen des aneinander⸗ Neckarhauſen.(Evang. Gottesdienſtordnung.) 4 Dalen fü 1810 Andreas gengenom 1813 Der Dicht Weimar 1859 Die Schri 4 Arnim in 1929 Der Auge (geb. 1859 Aus Mar 1742 Einweihr im Mann von Aleſſe fer der L 4 1795 von geſchoſſen Sonnenaufge 43 Uhr; Mor gang 23.22 Uh treiszeichen de⸗ — Beainn des Zum Seb Mancherorts ganz beſondere üligen ſtand in resdienſt gewit ſeriichen Leibg Sreund der r heidniſchen Vi üübel genomme abichwören, w Sso band man nes neir Pfei Geſchoſſen dur war aber nich eprügelt. St SEchutzpatron e ror allem gege o Herr!“ fleh nabhm in Peſt 4— Am 20. Jar oel. Fabian baſtian ſoll de. eine uralte B bianstag als I Das pflanzlich tätigen, aber IVolt in den bian nimm: Hl. Fabian, d⸗ l. Peirus in Volkskarnev nahme an de bruar 1934 iſt Anmeldungen N2, 4(Haus ——— 4 Natlonaltheate „Ar Es wäre eit zu wiſſen, nace Strauß, di Meiſtern, dief wickelt hätte, behren ſollſt hätte, jenes fi neren Martyr haft Großen 1 ſich ſein Eiger Inbrunſt und wohl der erſte ohne Tragik, war. Es war Vorſehung, d ſein Schaffen Elektra“ Reuland gele auch ſeine u ihn bewußt; und damit zi Man darf St fer und Mei periode hat n klang, mit d Höhepunkt, u Hofmannst chen und Vor „Bourgeois-g ches ſogar w von verſteckte Es iſt ein bif chen verſchäfe einer liebens tenden Verſti und von ein ueber die aufführung, und den beſte garter Hofth Kopf:„Die ſelndſte und ßens, ein We fern eben n ein Werk r ziehungskraf en Bahnen weit über di mals ungeh muſikaliſcher erin einei 1 Mietern, wirtſchaft⸗ Bohlfahrts⸗⸗ ieten. Mit Zohlfahrts⸗ te gaß ſie Räumung. er ſcheint u ſein. Es en werden, iger Weiſe mt erpreßt ſuchen der amtes we⸗ utzhaft ge⸗ ngaben. geheimen der Stadt⸗ Fälle von ſiger Aus⸗ sbeamten⸗ der Stadt⸗ ck auf die ſenſtentlaſ⸗ tauf Ver⸗ erbindung aſſung er⸗ inz durch⸗ m Vonrſitz m großen e Sitzung intereſſier⸗ Gewerbe ſes MéV, e berieten ach einem h kurzer „ mit Un⸗ toſenmon⸗ heiniſchem erden ſoll. und der des MCV k Schwie⸗ Schreiben um ſeine en, haben Sonntag, d Staats⸗ ugeſagt. Wochen Walter e Magda Angehö⸗ ichen des einander⸗ rmen bei Sandbank t an, daß m in den 933 vom ing, geb. ng, hier, dezember, — Karl des Zi⸗ d deſſen Religion. dezember, id deſſen th. Reli⸗ bezember, rämer nk, beide „Gipſer, arhauſen geb. am ath. und 23. De⸗ zauarbei⸗ arhauſen tbeiterin, „ Zieher hließung benauer, uſen, ge⸗ Hember⸗ meiſters uni 847 — Ja⸗ geboren geſt. am Volks⸗ geſt. am igarr en⸗ 1850 in Sterbe⸗ dnung.) tesdienſt hr Kin⸗ — Mitt⸗ elſtunde Frauen⸗ „Hakenkreuzt anner⸗ * Samstag, 20. Januar 1934 Daten für den 20. Januar 1934 1810 Andreas Hofer von den Franzoſen gefan⸗ gengenommen. 1813 Der Dichter Ehriſtop Martin Wieland in Weimar geſt.(geb. 1733). 1850 Die Schriftſtellerin Eliſabeth(Bertina) von Arnim in Berlin geſtorben(geb. 1785). 1929 Der Augenarzt Paul Silex in Berlin geſt. (geb. 1859). Aus Mannheim: 1742 Einweihung des kurfürſtlichen Theaters im Mannheimer Schloß. Das Theater war von Aleſſandro Galli Bibiena, dem Schöp⸗ ſer der Jeſuitenkirche gebaut. Es wurde 1795 von öſterreichiſchen Truppen in Brand geſchoſſen und vollſtändig zerſtört. Sonnenaufgang.59 Uhr, Sonnenuntergang .23 Uhr: Mondaufgang.47 Uhr, Mondunter⸗ gang 23.22 Uhr. Die Sonne tritt in das Tier⸗ kteiszeichen des Waſſermanns 18.37 Uhr MEz. — Beginn des zweiten Winter⸗Sonnenmonats. ———— zum Sebaſtianstag(20. Januar) Mancherorts genießt der Hl. Sebaſtian eine ganz beſondere Verehrung. Die Wiege des Hei⸗ 1 ligen ſtand in Mailand. Er hatte ſich dem Hee⸗ resdienſt gewidmet und wurde Offizier der Kai⸗ 4 ſeriichen Leibgarde, war aber ein opferbereiter Freund der verfolgten Chriſten. Von ſeinen heidniſchen Vorgeſetzten wurde ihm das ſehr übel genommen Er ſollte den Chriſtenglauben abichwören, war aber dazu nicht zu bewegen. Sso band man Sebaſtian an einen Pfahl und nez neiir Pfeilen auf ihn ſchiefen Geſchoſſen durchbohrt, brach er zwar zuſammen, war aber nicht tot. Darauf wurde er zu Tode geprügelt. Von den St. Sebaſtian iſt vor allem der Schutzpatron gegen anſteckende Krankhennen und 3 Volk in den Spruch gekleidet wurde: zu wiſſen, nach welcher Richtung ſich Ri vor allem gegen die Peſt.„Vor Peſt erloͤſe uns, Herr!“ flehten die Chriſten und das Volt nahm in Peſtzeiten Zuflucht zu dem Heiligen. — Am 20. Januar wird auch noch das Feſt des Hl. Fabian begangen.„An Fabian und⸗Se⸗ haſtian ſoll der Saft in die Bäume gahn“, heißt eine uralte Bauernregel. Damit gilt der Fa⸗ bianstag als ein Wendepunkt im Naturleben. Das pflanzliche Leben will ſich nun wieder be⸗ tätigen, aber auch das Tierleben, was vom „Zu Fa⸗ bian nimm: der Tauber die Taube an“. Der Hl, Fabian, der von 236 bis 250 den Stuhl des Hl. Petrus innehatte, ſtarb als Märtyrer. Volkskarnepval. Die Anmeldefriſt zur Teil⸗ nahme an dem Preismaskenzug am 11. Fe⸗ bruar 1934 iſt verlängert bis 31. Januar 1934. Anmeldungen beim Verkehrsverein Mannheim, N 2, 4(Hausgang rechts). Weltuntergang?? Die Sterne erlöſchen im 20. Jahrhundert! Etwas über Aſtronomie? Aſtrologiſches? wird jeder fragen.— Nein, rauhe Wirtlichteit!„Ich gebe auf Prophezeiungen nichts. Menſchen un⸗ ſeres Zeitalters kann man nichts vormachen— Schwindel, den Trick kennt man—!“„Mit ſol⸗ chen Dingen ſoll man nicht ſcherzen!“„Den Teufel nicht an die Wand malen!——“ Doch leſen Sie bitte; tatſächliche Beobachtung! Kein Bluff!! Es iſt ja allerhand, daß gerade jetzt, da wir ſo ſchön beiſammen ſind, die Welt———, ja, leider, eber nichts dran zu machen! Einmal muß ja dies große Uhrwerk der Wel⸗ ten„verſtauben“; was daan? Weltuntergang! Die Erdbewohner müſſen ſich dann„rein⸗ finden“. Man glaubte um die Jahreswende von 1000 beſtimmt an den Untergang der Welt und er⸗ wartete nachts Glockenſchlag 12 Uhr die fürch⸗ terliche Kataſtrophe— und heute? An allen Straßenecken ſchreien uns Vorausſagungen der „Magier des 20. Jahrhunderts“ entgegen— ja ſollte man derartiges glauben können? Kann in der Jetztzeit die Welt ſtille ſtehn, können die Himmelskörper erlöſchen— das wäre doch—2? Die folgenden Beobachtungen ſind ſehr bedenk⸗ lich und es kann immerhin——, doch urteilen Sie ſelbſt! Hier der Bericht eines„Dabei⸗ geweſenen“: „Wir ſind eine angeregte Geſellſchaft und be⸗ trachten uns ſtaunenden Auges den Sternhim⸗ mel in all ſeiner Pracht. Langſam, aber ſtetig wandern die Himmelstörper auf ihrer, durch Naturgeſetz beſtimmten Bahn und heben ſich heute ganz klar von dem tiefen, ſatten Dunkel des„unendlichen Weltenraumes“ ab. Ueber uns ſtehen in ſeltener Reinheit die wundervollen Sternbilder, die Milchſtraße mit ihren Myria⸗ den von Sternen— Welten für ſich! Größte Bewunderung erfüllt, wie ſo oft, uns kleine Erdenbewohner, wenn wir da hinaufblicken. Der Kosmos ſchlägt uns in unwiderſtehlichen Bann! Weltentrückt ſtarren wir alle erhobenen Hauptes zum Firmament. Da, ganz plötzlich— was iſt das??— Ein ſonderbarer, ganz rätſel⸗ hafter Vorgang am Himmelszelt.— Blitzartig, Bruchteile von Sekunden zucken die Sterne auf! rmn —————————————————————————————— Natlonaltheater „Ariadne auf Naxos“ Neu einſtudiert Es wäre eigentlich außerordentlich ar Strauß, dieſer Meiſter unter den lebenden Reiſtern, dieſer weltkluge Lebenskünſtler, ent⸗ wickelt hätte, wenn über ſeinem Leben„Ent⸗ behren ſollſt du, ſonlſt entbehren!“ geſtanden hätte, jenes furchtbare Motto äußeren und in⸗ neren Martyriums, das im Daſein jedes wahr⸗ haft Großen den Widerſtand bezeichnet, an dem ſich ſein Eigenſtes zu der Glut einer fanatiſchen Inbrunſt und Konzentration entzündet. Er iſt wohl der erſte künſtleriſche Sieger, deſſen Kampf ohne Tragik, und deſſen Werden ohne Qual war. Es war vielleicht ein gütiges Geſchick der Vorſehung, daß dem nicht ſo ſein ſollte, und ſein Schaffen nach der„Salome“ und der Elektra“ auf ein bislang wenig bebautes euland gelenkt wurde, vielleicht aber war es auch ſeine ungewöhnliche Lebensklugheit, die ihn bewußt zu Hugov. Hofmannsthal und damit zur muſikaliſchen Komödie drängte. Man darf Stra uß ſchlechthin als deren Schöp⸗ fer und Meiſter bezeichnen. Dieſe Schaffens⸗ lern eben nur Strauß * 3 . 1 beriode hat mit der„Ariadne“ ihren Auf⸗ klang, mit Höhepunkt, dem„Roſenkavalier“ ihren und mit der jüngſt hier erſtaufge⸗ führten„Arabella“ ihren Abklang, nicht Ausklang gefunden. Hofmannsthals Textbuch mit ſeinen Schwä⸗ chen und Vorzügen iſt bekanntlich Molieres „Bourgeois-gentilhomme“ entlehnt, dem er man ⸗ ches ſogar wörtlich entnommen hat. Eine Art pvon verſteckter Kampfſtimmung liegt über ihm. Es iſt ein bißchen ins Barocke verzerrt, ein biß⸗ chen verſchäfert, als Ganzes aber durchweht von einer liebenswürdigen Frivolität, einer ſchmach⸗ tenden Verſtiegenheit, einer entzückenden Grazie und von einer ſchwebenden Balance. Ueber die Muſik ſchrieb anläßlich der Ur⸗ aufführung, die bekanntlich mit allem Pomp und den beſten künſtleriſchen Mitteln am Stutt⸗ arter Hoftheater ſtattfand, ein grundgeſcheiter opf:„Die merkwürdigſte, die eigenartigſte, feſ⸗ ſelndſte und überraſchendſte Tondichtung Strau⸗ ßens, ein Werk, das unter allen lebenden Künſt⸗ zu ſchaffen vermochte, ein Werk von durchaus eigentümlicher An⸗ ziehungskraft. Strauß ſchreitet hier zunächſt auf den Bahnen Glucks und Mozarts, um dann weit über dieſe hinaus zu gelangen.“ Was da⸗ mals ungeheures Aufſehen in der geſamten muſikaliſchen Welt erregte, iſt längſt zur Ta⸗ Auch Strauß elbſt iſt ja über die muſikaliſche, vor allem rein klangliche Form, in ſeinen folgenden Werken hinausgeſchritten unter Beibehaltung der in der „Ariad'ne“ erſtmals neu feſtgelegten Stil⸗ elemente. Anſchließend dürfte noch in die Er⸗ innerung gerufen werden, daß Strauß für die⸗ ſes Kammeroperchen ein Orcheſter, von nur 30 Künſtlern beanſprucht, die aber alleſamt erſte Meiſter auf ihrem Inſtrument ſein müſ⸗ ſen. Nur wenig deutſche Bühnen dürften dieſe fewſt f übergegangen. Vorbedingungen erfüllen. Auch in vokaler Hin⸗ ſicht gibt es harte Nüſſe zu knacken. 1* Es bleibt nun eine recht erfreuliche Tatſache, daß gerade unſer Nationaltheaterorcheſter die orcheſtralen Vorausſetzungen in überraſchend ſchöner Weiſe gewährleiſtet. Dieſes Moment Der ganze Himmel mit all ſeinen Sternen bebt — mit kurzem Ruck nehmen die Sterne einen Anlauf— eine letzte Kraftanſtrengung— ein Flimmern— die Sterne erblaſſen! Aus— alles aus!!? Da— nochmal ein kurzes Auf⸗ zucken——— Schwärze, tieſſte Dunkelheit um uns!—— Ende! Chaos?? Panik mit all ihren ſchrecklichen Folgen???„Alles, alles aus!“ „Machen wir uns aufs„ſchwerſte“ geſaßt!“— „Was tun?“ ſpricht Zeus!— Irgend jemand neben mir kichert.— Wie man da noch lachen kann! Sicher ſchon„weltentrückt“!—— Eige Lampe blitzt auf. Gott ſei Dank! Neben mir ein„umſchloſſenes“ Paar(das immer noch kichert und dem der„Weltuntergang“ gar nicht ſo ungelegen kam). Was ſo eine kleine Störung der Stromzufuhr im Planetarium für Folgen haben kann——!“ Ja, lieber Leſer, du kannſt in aller Ruhe dei⸗ nen täglichen Geſchäften wieder nachgchen— und es iſt nicht ratſam, Schulden zu machen— eigentlich ſchade, doch letztere kommen auch ſol? Wir haben mal wieder„Schwein“ gehabt und ob in abſehbarer Zeit die wirkliche Welt unter⸗ gehen mag, iſt allerdings fraglich— aber eines iſt gewiß: die Liebe kann dem„ſchwerſten Schritt“ noch Wohlgeſchmack abgewinnen! Kurt Wilhelm. Es gibt keinen„Arbeitsmarkt“ mehr Die Deutſche Arbeitsfront hat mit der Min⸗ derwertung der Arbeit, die darin lag, daß man die Arbeitskraft eines Menſchen als Ware be⸗ handelte, Schluß gemacht. Es gibt heute, wie der Informationsdienſt der Deutſchen Arbeits⸗ front ſchreibt, keine Ware„Arbeits'raft“ mehr, ſo wenig es noch einen Arbeitsmarkt gibt oder geben darf. Ob die heute noch arbeitsloſen Volksgenoſſen in Arbeit kommen oder nicht, das hängt nicht von dem„Angebot“ und der „Nachfrage“ nach der„Ware Arbeitskraft“ ab. Sie werden auf jeden Fall in Arbeit gebracht werden, weil es die Pflicht der Volksgemein⸗ ſchaft iſt, ihnen ihr Recht auf Arbeit zu ſichern. Die Arbeit ſelbſt iſt Pflicht und kann nicht von einer Nachfrage abhängig gemacht werden. Wir wollen uns daher vornehmen, das heute noch häufig gebrauchte Wort„Arbeitsmarkt“ aus un⸗ ſerem Sprachgebrauch für immer auszutilgen, 3 die Arbeitskraft gibt es keinen „Markt“. konnten wir ſchon bei der hieſigen Erſtauffüh⸗ rung feſtſtellen. Was damals war, gilt heute noch, ja noch mehr, das geſamte künſtleriſche Niveau iſt weiter um einige Grade geſteigert. Man fühlt aus allem, daß Stro aß' Partitur heute bis ins Letzte aufgenommen iſt, man ſpürt eine beſondere Spielfreudigkeit. Gerade dieſe ſpieleriſche Leichtigbeit und letztmöglichſte Ausdeutung, auch klanglich, gaben der geſtrigen Neueinſtudierung einen Reiz beſonderer Art, ganz beſonders im zweiten Teil. Generalmuſik⸗ direktor Wü ſt konnte ſolchem elaſtiſchen Orche⸗ ſter denn auch reſtlos ſeinen Willen, ſeine In⸗ tuitionen aufdrücken. Er war mit ſichtlicher Hingabe bei der Sache, nur bezüglich der Be⸗ gleitung empfehlen wir ihm eine Selbſtkritik, auptſächlich für den erſten Teil. Regie führte Dr. Hein mit der bei ihm gewohnten Gründ⸗ photo: Tillffann-Matter. Lotte Fiſchbach(Zerbinetta) und Erika Müller(Komponiſt) im Vorſpiel holzausgabe auf dem Holzplatz der NS⸗Volkswohlfahrt, Binnenhafen, Kurzes Becken 10. Gruppe Neckarſtapt⸗Oſt: Am Montag 22. Jan., von—12 und von—4 Uhr an die Bedürfti⸗ gen mit Holzgutſcheinen Nr.—400.— Am Dienstag, 23. Jan., von—12 u. von—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 401 bis 800.— Am Mittwoch, 24. Jan., von—12 und von—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holz⸗ gutſcheinen Nr. 801—1200.— Am Donnerstag, 25. Jan., von—12 und von—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgutſcheinen Nr. 1201 bis Schluß. Gruppe Strohmarkt: Am Freitag, 26. Jan., von—12 und von—4 Uhr an die Bedürfti⸗ gen mit Holzautſcheinen Nr.—400.— Am Samstag, 27. Jan., von—12 und von—4 Uhr an die Bedürftigen mit Holzgurſcheinen Nr. 401 bis Schluß. Die obige Einteilung iſt genau einzuhalten. Holzberechtigungsſcheine ſind vorher bei der Gruppengeſchäftsſtelle durch die Bedürftigen in Empfang zu nehmen. Juſätzliche Sachleiſtungen an Hilfs⸗ bedürftige Von der Städtiſchen Preſſeſtelle wird darau“ aufmerkſam gemacht, daß es ſich bei den in dem geſtrigen Artikel erwähnten zuſätzlichen Sach ⸗ leiſtungen an Hilfsbedürftige, um die in den letzten Wochen vom Fürſorgeamt durchgeführte —. 5 nahezu beendete Bezugsſcheinausgabe ndelt. 25jähriges Dienſtjubiläum. Herr Guſtav Häffner, Kraftwagenführer, Mannheim,) 1, 13, bei der Städt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Mannheim, begeht morgen, Sonntag, ſein 25⸗ jöhriges Dienſtjubiläum. Kinovorſtellungen für Hilfsbedürftige. Fünr 2000 der zum Winterhilfswerk gemeldeten Fa⸗ milien findet eine unentgeltliche Vorführung des Filmes„Deutſchland erwacht“ im Kino„Schauburg“, K 1 ſtatt. Die Vorſtel⸗ lungen finden für 1000 Hilfsbedürftige am Sonntagvormittag 11 Uhr und am Montagvor⸗ mittag.30 Uhr im Kino„Schauburg“ ſtatt. Die Karten werden durch die Gruppen an die Hilfsbedürftigen ausgegeben. lichkeit. In der ſzeniſchen Aufmachung liegt keine einſchneidende Aenderung vor, immerhin vermißten wir ungern manche Nuancen der Erſtlingsaufführung. Von den Soliſten nennen wir an erſter Stelle die Zerbinetta von Lotte Fiſchbach, vor allem deswegen, weil ihr die ſchwierigſte Auf⸗ gabe zufällt. Sie faßte dieſelbe ſehr herzhaft an. beweglich im Spiel und ſicher im Geſang. Ihrer Rieſenarie, die ſelbſt bei einem Abſtrich noch eine Marter ohne Ende iſt, wurde die Künſt⸗ lerin pollauf gerecht. Erich Hallſtroem bot bildlich einen geradezu idealen Bacchus, ſchlank, krafwoll, vollblutig. Die exponierten Lagen gelangen beſtens, doch ſchien eine leichte Indispoſition ihn an der vollen Entfaltung ſeiner ſchönen Mittel etwas zu behindern. Tap⸗ fer ſchlug ſich Erika Müller als Komponiſt. Die Töne gewinnen zuſehends an Konſiſtenz. Ein leichtes Tremolo, ein gelegentliches Deto⸗ nieren und die ſtereotyven Bewegungen müſſen noch——— werden. Hugo Voiſin gab den Muſiklehrer mit der bei ihm gewohnten Sicherheit und Heinrich Hölzlin traf den überſpannten Ton des Haushofmeiſters(früher von Godek gegeben) überraſchend überzeugend. Das Damenterzett— Najade⸗Dryade⸗Echo—, das vorzüglich zuſammenklang, führte Guſſa Heiken ſicher, während das Herrenquartett, be⸗ ſetzt mit Chriſtian Könker, Albert v. Küßwetter, Karl Mang und Fritz Bartling die Liebhaberharlekinade in Wort, Ton und Geſte zu köſtlicher Wirkung vereinigte. Nicht ungenannt bleiben der tonſchöne Lakai Philipp Schäfers und der außerordent⸗ lich bewegliche Tanzmeiſter von Max Rei⸗ chart. Für die Titelpartie berief man Dodie van Rhyn von unbekannter Fahrt. Wir neh⸗ men an, daß es ſich hier nur um ein Aushilf⸗ gaſtſpiel handelt. Anfänglich taſtete die Künſt⸗ lerin geſanglich vorſichtig die Partie ab, um ſpäterhin etwas mehr aus ſich herauszugehen. Der Schwerpunkt ihrer Darbietung lag bei der ſeeliſchen Ausdeutung. Im übrigen wollen wir die Leiſtung nicht weiter zerpflücken, ſondern dem Gaſt für die bereitwillige Aushilfe danken. Am Schluſſe gab es warmen Beifall. Wü ſt, Hein und ſämtliche Soliſten wurden öfters gerufen. Der Beſuch dieſes abgerundeten Strauß⸗Abends ließ etwas zu wünſchen übrig. Man ſollte endlich einſehen, daß hier eine Künſtlerſchar mit allem Ernſte an der Arbeit iſt, um Werke unſerer beſten Meiſter in ſtili⸗ ſtiſch einwandfreien Aufführungen zu bieten und dieſes künſtleriſche Arbeiten durch einen beſſeren Beſuch des Theaters anerkennen und würdigen. In. Semstag, 20, Far Dahrgang 4. Nr. 34. eeite 6 Wann erhält mannheim einen Sender? „In der Kreisrundfunkſtelle fand am Freitag Vormittag ein Preſſeempfang ſtatt, in welcher der Propagandaleiter der Reichsrundfunkkam⸗ mer, Kapitän Pg. Werber über ſeine zu⸗ künftigen Werbungspläne zur Verbreitung des Rundfunks berichtete. Die frühere Regierung, ſo führte der Redner aus, hat dieſes feine Inſtrument politiſcher Willensbildung nicht auszunützen verſtanden, f1i konnte dem deutſchen Volk ja keinerlei be⸗ riedigende geiſtige Nahrung bieten. Eine Sen⸗ dung muß aber die Hörer anſprechen. Um nun eine umfaſſende Verbreitung des Rundfunks erlangen zu können, iſt zunächſt ein⸗ mal nötig, allen Schichten der Bevölkerung den Ankauf eines Gerätes zu ermöglichen. Viel ſei in dieſem Sinne ſchon geſchehen durch die Schaf⸗ fung des Volksempfängers. Aber auch in der Art der Darbietungen ſelbſt iſt eine glänzende Wandlung geſchaffen worden, heute horcht der Volksgenoſſe auf, wenn er ſeinen Lautſprecher einſchaltet. Erinnern wir uns nur der graßen Leiſtungen, die der Rundfunk in ſeiner politi⸗ ſchen Propaganda im erſten Jahre des Dritten Reichs zeitigte. Gerade die große Führerrede am 10. November in der Fabrikhalle der Siemens⸗ ſtadt, die der Rundfunk den werktätigen Volks⸗ genoſſen in allen Betrieben vermittelte, wird jedermann in Erinnerung bleiben. Was hat nun weiter zu geſchehen? Das Jahr 1934 hat die Aufgabe dem Rundfunk ſein eige⸗ nes Gepräge zu geben. Beſonderen Wert ſoll darauf gelegt werden, dem Volke Freude zu zeben. Nach des Tages Mühe und Arbeit ſoll ch der Geiſt entſpannen und Fröhlichkeit im Gemüt des Hörrers Einzug halten. Es ſoll aber auch geſorgt werden, daß alle die freien Künſt⸗ ler zu Wort kommen, denen durch materiellen Mangel dies bisher nicht möglich war. Dabei iſt es natürlich eine Selbſtverſtändlichkeit, daß zwiſchen dem Wollen und Können grundlegend unterſchieden wird. Denn nur erſtklaſſige Dar⸗ bietungen ſollen zu Gehör kommen.— Beſondere Bedeutung maß der Redner der Verbreitung des Rundfunks auf dem Land bei. Der Landbewohner iſt infolge ſeiner Abgeſchie⸗ denheit von ſtädtiſchen Kultureinrichtungen auf die Darbietungen des Rundfunks angewieſen. Aus dieſem Grund veranſtaltet die Kreisrund⸗ funkſtelle Bauernkundgebungen, in denen auf dem Lande geworben werden ſoll. So finden in der nächſten Zeit vier große Kundgebungen 1. und zwar am 19. Januar in Großſach⸗ en; am 20. Januar in Buchen(Schützen⸗ halle; für Buchen, Tauberbiſchofsbeim und Mosbach), am 21. Januar in Wiesloch (Deutſcher Hof; für Wiesloch, Bruchſal, Bretten und Sinsheim), am 22. Januar in Ofters⸗ heim, 20 Uhr. 4 Anſchließend ſprach Dr. Holzbauer über die Verhältniſſe in Mannheim. Die Verſtim⸗ mung über den Zurückgang der Sendungen aus Mannheim gibt Veranlaſſung, einmal über die Verhältniſſe zur Erſtellung eines örtlichen Sen⸗ ders zu ſprechen. Alle größeren Städte haben damals bei der Entwicklung des Rundfunks die Situation erfaßt. Mannheim hat die Gelegen⸗ „Hheit verpaßt: man wurde als Beſprechungsſtelle dem Südfunk zugeteilt. Mannheim iſt als Mit⸗ telpunkt des pfälziſchen undfränkiſchen Volkstums berechtigt, in der Reihe der deut⸗ ſchen Sender zu ſtehen, zumal als Wirtſchafts⸗ gebiet erſten Ranges, iſt es hervorragend zu — Handels⸗ und Verkehrsreportagen eeignet.— Zum Schluß gab Kreisfunkwart Pg. Kunze einige intereſſante Erklärungen über Zweck und Einrichtung der Rundfunkberatungsſtelle, in der eine Inſtanz geſchaffen wurde, die dem Rund⸗ funkbeſitzer Auskünfte und Beratungen erteilt. ——— Der kommiſſariſche Leiter des Arbeitsamts Mannheim hatte die Parteiorgane, die ſtädti⸗ ſchen Behörden ſowie die Preſſe zu einer Be⸗ ſprechung in den großen Sitzungsſaal des Ar⸗ — lu hauptſächlich d eine Begrüßung galt hauptſächli errn Kreisleiter Dr. Roth und Herrn Stadtrat Hoffmann, als den Vertreter der Stadt. Dem derzeitigen Vorſtand des Arbeitsamts, Dr. Sutter, liegt beſonders die ſeeliſche Not der heranwachſenden Jugend am Herzen. Wenn man bis heute von Amtes wegen alles tat, um die Erwerbsloſen in der beruflichen Arbeit wei⸗ ter zu bilden, ſo waren doch die Beſtrebungen nicht vollkommen. Viele, die gerne Beſucher der Kurſe geworden wären, mußten wegen der Koſten davon abſehen. Die Teilnehmer ſelbſt aber haben zur Zufriedenheit ſämtlicher Lehr⸗ kräfte hervorragendes geleiſtet. wurden freiwillig beſucht, was im eigenen Intereſſe geſchah. Sämtliche Berufe ſind in unſerer Zeit mehr oder weniger Schwankungen unterworfen, deren man nur Herr werden kann, wenn an eine Weiterbildung und Vervollkomm⸗ nung ſeiner ſelbſt gedacht wird. Eine Berufs⸗ entfremdung darf nicht eintreten, und mit Recht wird oft von den Arbeitgebern geklagt, daß die Arbeitskräfte nicht den vollen Anforberungen entſprächen. In dieſem Sinne ſoll das Jugendnotwerk wieder aufgegriffen werden, wozu alle Er⸗ werbsloſen, männliche und weibliche, bis zum Alter von 25 Jahren herangezogen werden ſol⸗ len. Es dürfte hier bemerkenswert ſein, daß jeder, der ſich beruflichen Kurſen entzieht, die Unterſtützung bis zu einer Höchſtdauer von 12 Wochen geſperrt werden kann. Die Meldung der Kursteilnehmer geſchieht freiwillig. Von einer Eingliederung in den Arbeitsprozeß ſchließt ſich ſelbſt aus, wer ſich nicht meldet. Die Kurſe ſelbſt ſind wie folgt gedacht: Die Hauptaufgabe iſt die berufliche Weiterbildung in Verbindung mit den Parteiinſtanzen. Ge⸗ dacht ſind anfänglich 800 Teilnehmer, davon 500 Kaufleute; die Reſtzahl verteilt ſich auf die übrigen gewerblichen Berufe. Nach Bedarf kön⸗ nen aber die Kurſe noch vermehrt werden. Nach vierſtündigem Unterricht folgt ein gemeinſames Mittageſſen. Der Preis iſt auf 30 Pfennig be⸗ rechnet, wovon die Hälfte der Beſucher des Kurſes und die zweite Hälf:e von der Winter⸗ nothilfe getragen werden ſoll. Die Betreuung am Nachmittag wird die NS⸗Volkswohlfahrt übernehmen. Im Dov wurden Verſuche mit ganztägigen Kurſen ohne——— unternommen, die aber fehl ſchlugen. enn man in Betracht zieht, daß viele Teilnehmer von auswärts dazu Dieſe Kurſe Berufliche Fortbildung von Erwerbsloſen CEinrichtung von Tageskurſen kommen, kann man verſtehen, daß dieſe die Koſten allein nicht tragen können. Ein geregel⸗ ter Kursbetrieb und Unterricht iſt aus dieſem Geſichtspunkte ausgeſchloſſen. Je nach der finanziellen Leiſtungsfähigkeit ſind anfänglich in der Woche—3 Nachmittage vorgeſehen. Der Unterricht ſoll möglichſt wirklichkeitsnah geſtal⸗ tet werden, wobei für die gewerblichen Berufe der Werkſtattunterricht die meiſte Zeit einneh⸗ men wird. Die ſchon in einzelnen Werken be⸗ findlichen Lehrwerkſtätten ſollen weiter aus⸗ gebaut und in anderen Firmen ſolche eingerich⸗ tet werden. Es müſſe doch außer Zweifel ſtehen, daß gerade Spezialfirmen für guten Nachwuchs Sorge tragen müſſen. Erſte Verſuche ſind auf Schwierigkeiten geſtoßen, die aber für die Folge überbrückt werden müſſen. Wenn die eingeteil⸗ ten jungen Leute Geſchäftsintereſſe zeigen, ſteht einem geregelten Schulbetriebe nichts mehr im Wege. Es hat vor allen Dingen gar keinen Zweck, nur unter dem Geſichtspunkte„Weg von der Straße“ die Kurſe abzuhalten. Hierbei wer⸗ den die Vorausſetzungen nicht eingehalten, das Unternehmen wäre viel zu koſtſpielig. Nicht zuletzt müſſen aber die Arbeitgeberverbände und die Arbeitgeber mit zum Aufbau herangezogen werden. Die Kursteilnehmer müſſen die Ge⸗ wißheit in ſich tragen, daß ſie nach vollendeter Kursdauer auch wieder Arbeit erhalten. Die zu bewältigenden Arbeiten gliedern ſich zunächſt in zwei Teile: 1. Betreuungsmöglichkeit 2. Kurſe und ihre Aufgaben. Kreisleiter Dr. Roth dankte zunächſt Herrn Dr. Sutter für die bisher geleiſtete Arbeit. — Frau A. Roth, Vorſitzende des Winter⸗ hilfswerkes Mannheim, verſprach die Mithilfe ihrer Organiſation. Sie wolle ſich mit dem Gauführer in Verbindung ſetzen. Eine finan⸗ zielle Regelung in genannter Art hält Frau Roth für durchführbar, doch müſſe ſie auch hier wieder betonen, daß man mit den Mitteln ziem⸗ lich am Ende der Leiſtungsfähigkeit 0 Ende März wird die Arbeit des Winterhilfswerkes 1 Ende ſein. 160 Mitglieder des Bundes deut⸗ cher Mädchen werden ſchon ſeit einiger Zeit betreut. Stadtrat Hoffmann verſprach, bei ſeiner Körperſchaft und bei der Stadtbehörde ſelbſt nach beſtem Können für eine Durchführungs⸗ erleichterung Sorge tragen zu wollen. Die Verwahrloſung der Jugend, die ſich in der letzten Zeit bedeutend gebeſſert habe, müſſe gänzlich unterbunden werden. Nicht zuletzt wird es aber an der heranwachſeden Jugend liegen, am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes tatkräftig mitzuarbeiten. Mannheimer Gerichtschronik Anterſchlagung Wegen aztane von Mitgliedsbeiträ⸗ gen eines Verbandes ſtand der 1900 geborene Joſef., Eiſendreher aus Etzenrod, vor dem Schöffengericht. Er war bei einer Induſtrie⸗ firma im Waldhof beſchäftigt und hatte für einen Verband die Beiträge zu kaſſieren, wobei ihm noch 18 Unterkaſſiere behilflich waren. Er ſtellte im Juli— Auguſt v. Js. einen Fehl⸗ betrag von etwa 150 RM feſt, der aber nach ſeinen Angaben auch durch die Unterkaſſiere entſtanden ſein könnte. Um dieſen Schaden wie⸗ der einzubringen, will er nun in Rennwett⸗ büros geſetzt haben; in den letzten Tagen vor ſeiner Verhaftung, die in Frankfurt erfolgte, jeweils 50 RM. Insgeſamt wurde ein Fehl⸗ betrag von 2135 RM feſtgeſtellt. Der Angeklagte macht einen ſugpenne chen Eindruck und iſt voll G arnsg war noch eine An⸗ klage wegen Betrugs erhoben worden; er hatte durch ſeine Frau von einer bekannten Familie den Betrag von 250 RM geliehen, den er angeblich als Kaution für einen Kaſſiererpoſten benötigte. Dieſer Poſten war aber inzwiſchen beſetzt worden. Anſtatt das Geld zurückzuge⸗ ben, kaufte er ſich Kleidungsſtücke. Da der größte Teil des Geldes zurückbezahlt wurde und er auch Sicherheit geleiſtet hatte, wurde er von dieſer Anklage freigeſprochen. Das Ent⸗ ſtehen des genannten Fehlbeirages führte er auch auf Ueberlaſtung zurück. Das Urtei Schöffengerichtes lautet hier auf zehn Mo Gefängnis, unter Anrechnung der Unter ſuchungshaft. Das Fürſorgeamt betrogen Der Tiefbauunternehmer L.., 41 Jahre al hat das Fürſorgeamt durch unwahre Angabe zur Auszahlung von Unterſtützungen veran laßt. Er erhielt von 1930 bis Auguſt 1932 ein Unterſtützung von insgeſamt 3256 RM. Wäh⸗ rend dieſer Zeit hatte er aber meiſtenteils Ar⸗ beit, was er dem Fürſorgeamt gegenüber ver⸗ ſchwieg. Sein Verdienſt belief ſich hierbet auf mindeſtens 3000 RM. Feſtſtellungen, was er genau verdient hat, ſind heute nicht 190 zu machen. Das Fürſorgeamt iſt aber wenig gerechnet um 600 RM geſchädigt.., ein Epileptiker, iſt wegen Körperverletzung und Widerſtands verſchiedentlich vorbeſtraft und will aus Not gehandelt haben. Von einem Arzt wird er als Alkoholiker bezeichnet, und als er in ſeinem Schlußwort anführt, daß er keinen Alkohol vertragen könne, erklärte ihm der Vorſitzende, daß er überhaupt keinen Alko⸗ hol in ſeinem Zuſtand zu trinken habe, da man ſonſt bei nächſter Gelegenheit die neuen Be⸗ ſtimmungen des Strafgeſetzbuches gegen ihn — zur Anwendung bringen müſſe. Er unterſchrieh ſogar dem Fürſorgeamt ſeinerzeit eine eides ⸗ ſtattliche Erklärung, daß er keine Arbeit 4 abe. Aber vor und nach dieſem Zeitpunkt, ja gerade an dem Tage der Unterſchrift dieſer Erklärung, und auch ſeit Wochen nicht gearbeitet hat er gearbeitet, wie es Feſtſtellungen der Polizeibeamten ergeben haben. Der Angeklagte erhält vom Schöffengericht eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, entſprechend dem Antrag des Staatsanwaltes. Anterſchlagung Drei Monate Gefängnis erhielt vom Schöf⸗ fengericht der Packer A. S. aus., der ſich eine Nähmaſchine für 300 RM. von einer Mannhei⸗ 246 RM. für den Betrag von 128 RM. weiter verkaufte, trotzdem die Maſchine unter Eigen⸗ tumsvorbehalt gekauft wurde. neuen Käufer ſein Eigentumsrecht zu beweiſen, fälſchte er die Quittungen, ſo daß der Käufer der Anſicht ſein mußte, daß die Maſchine Eigen⸗ tum des S. ſei. Ein nekkes Strafregiſter! Vor dem Einzelrichter hatten ſich heute einige Damen aus zweifelhaften Kreiſen zu verant⸗ worten. Katharina L. nahm einem jungen Mann 100 RM. weg und als es En zu umen⸗ Differenzen kam, warf ſie ihm einen B topf nach. Sie hat nicht weniger wie W Vor⸗ ſtrafen, und erhält nun eine weitere von zehn Monaten hinzu. Das alte Lied. Luiſe F. und Luiſe B. beſtahlen einen Mau⸗ rermeiſter gemeinſchaftlich um 220 RM. Der Mann wollte die Polizei rufen, worauf die bei⸗ den wurden. Das Geld gab Luiſe F. einem gewiſſen Philipp., welcher hiervon nur 20 RM. für ſich für Miete behal⸗ ten haben will. Die beiden Mädchen erhalten je ſechs Monate zwei Wochen Gefängnis, wäh⸗ rend Philipp L. mit ſechs Wochen davon kam. Achkung, Winkerſporkler! Nach den vorliegenden Meldungen ſind augenblicklich im Schwarzwald keine Mög⸗ lichkeiten zur Ausübung des Winterſporis. Der Schnee iſt meiſtenteils verſchwunden, in vielen Gegenden des Schwarzwaldes herrſcht Regen vor. Winferhilfekonzerf der Mannheimer Liederkafel Julius Patzak als Soliſt Ein künſtleriſches und geſellſchaftliches Ereig⸗ nis gleicherweiſe war das Konzert, das die Mannheimer Liedertafel geſtern abend im Nibelungenſaal zugunſten der Winterhilfe ver⸗ anſtaltete; wenn wir von einem geſellſchaft⸗ lichen Ereignis ſprechen, ſo kommen wir gewiß nicht in den Vedacht, nach Art der bürgerlichen Hofberichte nur die„Spitzen der Behörden“ zu erwähnen, die das Konzert mit ihrer Anweſen⸗ heit beehrten, vielmehr erſcheint uns ebenſo wichtig, daß der Arbeitsdienſt und zahlreiche Schulen ſtark vertreten waren. Anſonſten war natürlich faſt ausverkauft. Als Soliſt und Zugnummer hatten ſich die Veranſtalter den Münchener Kammerſänger ulitus Patzak verſchrieben und damit den beſten Griff getan. Patzat iſt, obwohl er zu den begnadetſten Sängern gehört, die wir ge⸗ genwärtig in Deutſchland haben, durchaus ohne die üblichen Tenor⸗Unarten und in ſeinem Vortrag von rühmlicher Beſcheidenheit. So kamen—5 Schubertlieder mit inniger Betonung heraus, insbeſondere das„Nachtſtück“ wurde mit kaum zu übertreffender Feinheit wieder⸗ egeben. Die Lieder von Schumann und Richard Strauß verſtärkten dieſen Eindruck. Dieſe Lieder ſind nicht ſo bekannt wie etwa „Ständchen“ und„Zuneigung“ von Richard Strauß, die als Zugaben das Entzücken des weiblichen Teils der Zuhörer hexrvorrieſen. Wenn ein lyriſcher Tenor von der Bedeutung Patzals ſo bewußt auf billige Publikums⸗ wirkung verzichtet, würdigt man mit beſonde⸗ rer Freude ſein großes Können, das auch nach der muſikaliſchen Seite jeder Kritik ſtandhält. Der Beifall entſprach hier einmal der Leiſtung. Rolf Schickle war am Flügel ein ebenbür⸗ tiger Begleiter. Was der Männerchor und der gemiſchte Chor der Liedertafel darboten, ließ erfreulicher⸗ weiſe erkennen, daß man neue Wege Fott ohne das gute Alte aufzugeben. Schlichte Volkswei⸗ ſen für Männerchor können ſchließlich ebenſo Gradmeſſer für das Können und die Leitung wie Balladen und Kunſtchöre, denn neben der Ausführung iſt auch die Auffaſſung maßgebend. In der Reihe der Zeitlieder kam das„Lied es Volkes“ von Erdlen zum Vortrag, einer der hflich chöre, die unſeren Geſangvereinen neuerdings zur Aufgabe gemacht worden ſind. Von guter Wirkung waren die drei Löns⸗Lie⸗ der für gemiſchten Chor, wie auch die Solda⸗ tenlieder. In ſeinen Zeitliedern„Soldaten“ und„Bauernerde“ bringt Hermann Simon eine ungewohnte Akzentuierung zu Gehör, mit der man ſich nicht ohne weiteres befreunden kann, dagegen laſſen dieſe Kompoſitionen Kraft. im Ausdruck und in der Melodie erkennen. Die luſtigen Volkslieder für Männerchor bilden immer wieder eine ſchätzenswerte Einlage, doch wären ſie im geſtrigen Konzert leicht zu ver⸗ miſſen geweſen, dagegen bildeten einen würdi⸗ gen Abſchluß„Lützow's wilde Jagd“, zwei Lie⸗ der aus„Feier der neuen Front“ von R. Trunk und der gut 39 Chor„Freiheit“ von H. Zöllner. Trunks Veräſtelungen und verkünſtelte Melodieführung etwa in dem Lied „Horſt Weſſel“— vor allem am Schluß— ent⸗ ſprechen doch nicht ſo ganz dem Text Baldur von Schirachs, das Lied„O Land“ aus der gleichen Reihe iſt ebenfalls recht ſchwierig ge⸗ ſetzt. Der Chor der Liedertafel hielt unter Ulrich Herzogs überragender Leitung aut durch und gab anerkennenswerte Proben ſeiner oft bewieſenen Leiſtungsfäigkeit Mannheimer Junk⸗Sendung Bettina von Arnim zum Gedächtnis Am 20. Januar jährt ſich zum 75. Male der Todestag Bettinas von Arnim, deren Brief⸗ ſammlungen zu den anſprechendſten Selbſt⸗ zeugniſſen der Romantik zählen. Zu ihrem Ge⸗ 0 bringt die Mannheimer Beſprechungs⸗ ſtelle des Südweſtdeutſchen Rundfunks am Sonntag, 21. Januar, 18.00 bis 18.30 Uhr, eine Sendung Dr. Wilhelm Fraengers, aus welcher man die vielſeitig begabte Frau von einer neuen Seite kennen lernen wird. Und 5. als Komponiſtin von Gedichten Goethes, lchims v. Arnim, Mariannes v. Willemer u. a. m.—7 den Liedern bietet die Sendung die gerade heute doppelt denkwürdigen Aufzeich⸗ 3 der Bettina über ihre Begegnung mit Ludwig van Beethoven, ſchöpfung zwei Klavierſätze aus einer Jugendſchöpfung Robert Schumanns, den„Geſängen der Frühe“, die Bettina zugeeignet waren.— Mit⸗ wirkende: Johanna⸗Pfaeffle(Geſang) und Lotte Kramp(Klavier). Wie wir den Film ſehen Palaſt⸗Lichtſpiele: „Abenkeuer in zwei Erdkeilen“ Made in USA, und zu ſchön, um wahr zu ſein. Leider verſchwinden auch die ſportlichen —+◻n des Olympia⸗Schwimmers Buſter Crabbe in dem großen Hokuspokus. Viele prächtige Tiere mußten herhalten, und die Schöpfung war vollkommen überall, wo der Regiſſeur nicht hinkam mit ſeiner Kamera. Natürlich iſt dieſer Film voll atemrauben⸗ der Spann ung, hat einige gute dramatiſche Szenen und die Darſteller ſind an ihrem Platz, aber all dies ballt ſich um eine Revolveridee von Skyſkraper⸗Ausmaß. Die Amerikaner können den verlorenen Zu⸗ ſtand paradieſiſcher Unſchuld nicht überwinden. Wieviel Kinder werden noch in der Wildnis verloren gehen müſſen, um dann im Dſchun⸗ — wie unſer Held, inmitten einer luſtigen, armloſen Löwenfamilie aufzuwachſen! Zum paradieſiſchen Jüngling natürlich, König des Dſchungels und beſonders der geſamten Löwen⸗ ſchaft, die ihn ohne Murren zum Herrn aner⸗ lennt. Er wird dann leider mit einigen ſeiner Löwen von liſtenreichen Europäern gefangen genommen und als Schauſtück in Neuyork und ſpäter in einem Zirkus ausgeſtellt. Ein lieb⸗ reiches Mädchen leiſtet dabei den Behörden die beſten Dienſte. Ihr gelingt es, den wilden Sohn der Natur zum ziviliſierten Europäer zu machen. Und am Ende geht ſie mit ihm und der freigekauften in den Dſchun⸗ gel zurück, Adam und Eva in letzter Ueberwältigender Eindruck der Jilme des neuen Deulſchland in ganz Braſilien Der Preſſe⸗Dezernent der Auslands⸗Abtei⸗ lung der NSDaAP, Hamburg, meldet: Die beiden Filme„Deutſchland er⸗ wacht“ und„Der Tag der nationalen Arbeit“, die ſeit kurzem durch alle deutſchen Kolonien und die Städte Braſiliens gehen, haben überall, wo ſie bisher gezeigt werden konnten, einen geradezu umwälzenden Ein⸗ druck erzielt. Wie die Wucht der Tatſachen und der perſön⸗ liche Augenſchein bei vielen geradeswegs eine völlige umkehr von den bisherigen Auffaſſun⸗ gen herbeiführten, das erzählen die hieſigen Zeitungen in begeiſterten Berichten. Die„Deutſche Zeitung“ in Sao Paulo ſchreibt⸗ 8 „Wohl nur wenigen der hier anſüſſigen Deutſchen iſt es vergönnt geweſen, das Ent⸗ ſtehen und die Entwicklung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung in Deutſchland bis zu derem endgültigen Siege aus eigener An⸗ ſchauung miterlehen zu können und hieraus läßt es ſich auch zum guten Teil erklüren, wenn es lange Monate hindurch Sleptiler, oder auf gut deutſch„Miesmacher“ gab, die einfach nicht daran glauben wollten, daß es, wie 1914 in der Kriegsbegeiſterung, jetzt auch politſch ein im Willen zur Gleichberechtigung und zum inneren Neuaufbau des Reiches eini⸗ ges großes deutſches Volk gibt.“ Begeiſterter Beifall erhob ſich bei Vorführun⸗ gen jedesmal, wenn der ehrwürdige Reichs⸗ präſident, Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg, im Bilde erſchien, wenn der Voltskanzler Adolf Hitler, wenn Goebbels, Göring oder Frick ſeine treuen Mitarbeiter, das Wort man die Verſammelten richteten. In der Einheit, die die Grundlage der deutſchen Erneuerung biidet, die alle⸗ Schichten und Berufe umfaßt, ſanden ſich auch die Deutſchen Sao Paulos zuſammen, gaben ihrerſeits den Beweis, daß * n in ihnen Wurzel geſchla⸗ gen hat. In Rio de Janeiro, wo die Filme leider nur einmal laufen konnten, war die Begei⸗ ſterung unbeſchreiblich. Auch in den braſilianiſchen Zeitungen werden die Filmvorführungen zuweilen pon Journaliſten beſprochen, die an den Vorführungen als Güſte teilnahmen. Alle dieſe Auslaſſungen ſpiegeln den ſtarken Eindruck mider, den das Leben im neuen Deutſchland auf den ausländi⸗ ſchen Beſchauer auslöſt. „Der Aufzug der nationalſozialiſtiſchen Orga⸗ rifationen der Arbeiter, Bauern, Beamten und Studenten“, ſchreibt ein braſilianiſcher Journa⸗ liſt in ſeinem Blatt⸗„gibt einen Begriff, daß das neue Deutſchand die Verwirklichung dꝛs höchſten Wunſches eines jeden wahrhaft natio⸗ nalen Geiſtes widerſpiegelt, der immer nichts anderes anſtrebt, als anus ſeinem Volke zu machen: Ein einig Volk von Brü⸗ dern!“— mer 4 kaufte und nach Abzahlung von Um nun dem Aus Schulu Im Sa der erſte e bei dem das äußer aben d oziali ginn ſein auf die al näher ein Entwicklun form, die dieſes ei dem Volk, fragte, wa ler und 1 lern Tie Wärter werden jetz dem Ju⸗? unterrichtet E KR wollen, hei ſchen Scha deſten Pun man eine judung be Fremdraſſi felbſt im al Ein Blic beweiſt die fung de! weſens! Tauber, R Cahier, He ſelbſtverſtän Wiener Pr ziger Arier Einen( leiſtete ſich beſtehende auftreten d zwecken ſe ſner lüchteten Bruno W heißen, Bet Nationalſo feſſor Leop die Jugend und übertr beſſer auf als auf M den Kan tur, obwe ſtellte, als Die Ten Riabiee tändige K udrängen, ſeltfamſten enten vie uden. Ne lerſtein ver Ballettmei Auch be herrſcht ei voran mar Ueberhebli Max Palle ——.—— .„ 41 Jahre alt, vahre Angaben zungen veran⸗ uguſt 1932 eine 56 RM. Wäh⸗ neiſtenteils Ar⸗ gegenüber ver⸗ hierbel ſtellungen, was ute nicht mehr iſt aber wenig digt.., ein ſerletzung und ſich orbeſtraft und n. Von einem bezeichnet, und nführt, daß er „ erklärte ihm pt keinen Alko⸗ habe. da man die neuen Be⸗ hes gegen ihn Er unterſchrieb eit eine eides⸗ te Arbeit habe arbeitet habe. unkt, ja gerade ſer Erklärung, tſtellungen der Der Angeklagte zefängnisſtrafe 'm Antrag des lt vom Schöf⸗ ., der ſich eine iner Mannhei⸗ lbzahlung von 8 RM. weiter unter Eigen⸗ Um nun dem t zu beweiſen, aß der Käufer aſchine Eigen⸗ iſter! ch heute einige en zu verant⸗ inem jungen „deswegen zu inen Blumen⸗ r wie 25 Vor⸗ tere von zehn n einen Mau⸗ 20 RM. 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Dr. Thoms⸗Heidelberg über das äußerſt intereſſante Thema„Die Auf⸗ aben der Wirtſchaft im national⸗ ozialiſtiſchen Staate“ ſprach. Zu Be⸗ ginn ſeiner Ausführungen ging der Redner auf die allgemeine Entwicklung der Wirtſchaft näher ein und kennzeichnete die veſchichtliche Entwicklung der liberaliſtiſchen Wirtſchafts⸗ form, die zum Chaos führen mußte. Die Folge dieſes eigennützigen Kampfes, der nicht nach dem Volk, als etwas geſchloſſenes Ganzem fragte, war ein Kampf aller gegen alle. Arbei⸗ ter und Unternehmer ſtanden ſich als Feinde Gefängnisvol rier lernen Selbstverteidigung Tie Wärter eines großen Londoner Gefängniſſes werden jetzt in einem mehrwöchigen Kurſus in dem Ju⸗Do, der neuen Art des Jiu⸗Jitſu, unterrichtet, um für mögliche Ueberfälle durch Gefangene geſchützt zu ſein. en Das Thema auch nur blitzartig beleuchten zu wollen, heißt ſchon: dieſes alte Grenzland deut⸗ ſchen Schaffens an ſeinem augenblicklich wun⸗ deſten Punkt zu treffen. Im Kunſtleben kann man eine geradezu hundertprozentige Ver⸗ judung beobachten, ein Ueberwuchern des Fremdraſſigen, wie man es im deutſchen Reich ſelbſt im alten Syſtem nie und nirgends kannte. Ein Blick in den Konzertſpiegel dieſer Tage beweiſt die vollſtändige Beſitzergrei⸗ fung des öſterreichiſchen Konzert⸗ weſens durch die Juden. Joſef Schmidt, Tauber, Roſenthal, Rapaport, Roſé, Morini, Cahier, Horowitz und Kohn werden von einer ſelbſtverſtändlich jüdiſchen Konzertagentur dem Wiener Publikum ſerviert. Auch nicht ein ein⸗ ziger Arier unterbricht dieſen Reigen. Einen Gipfelpunkt jüdiſcher Geſchäftigkeit leiſtete ſich der aus 30 jüdiſchen Flüchtlingen beſtehende Chor„Hanigun“, der zu ſeinem Erſt⸗ auftreten die herrlichſten Kritiken zu Reklame⸗ wecken ſelbſt mitbrachte. Jüdiſche Muſik⸗ fe gründeten ein Orcheſter, um den ge⸗ lüchteten Greuelopfern Zemlinſky, Schönberg, Bruno Walter, Klemperer und wie ſie alle heißen, Betätigungsmöglichkeiten zu geben. Dem Nationalſozialiſten Generalmuſikdirektor Pro⸗ feſſor Leopold Reichwein aber entzieht man die Jugendkonzerte des Unterrichtsminiſteriums und überträgt ſie einem Kapellmeiſter, der ſich beſſer auf„vaterländiſche“ Geſinnung verſteht, als auf Muſik. Die Behörde verbietet auch den Kampfbund für Deutſche Kul⸗ tur, obwohl er ſich nie eine andere Aufgabe ſtellte, als die im Titel enthaltene. Die Tendenz, zugunſten von Ausländern, remdraſſigen und Flüchtlingen das boden⸗ fländige Kunſtleben auszuſchalten oder zurück⸗ udrängen, treibt auch in der Staatsoper die an Blüten. Dort ſind von fünf Diri⸗ enten vier, und von fünf Korrepetitoren vier Zuden. Neben dem jüdiſchen Regiſſeur Dr. Wal⸗ lerſtein verpflichtete man nun auch eine jüdiſche Ballettmeiſterin. Auch bei den Sprechbühnen Wiens herrſcht ein vollſtändig jüdiſcher Kurs. Allen voran marſchiert Max Reinhardt, der in ſeiner Ueberheblichkeit ſogar Goethe proſtituierte und „Hakenkreuzbanner“ Samsiog, 20., Jonber. 1933 gegenüber. Das liberaliſtiſche Denken trug an dieſer unſeligen Entwicklung die größte Schuld. Der Nationalſozialismus ſchuf hier Wand⸗ lung, Adolf Hitler beſeitigte dieſe liberaliſtiſche Form der Wirtſchaft. Alle korrupten Zuſtände wurden beſeitigt und die Wirtſchaf“ ihrem richtigen Ziele zugeführt, dem Volksganzen zu dienen. Deutſche Wirtſchaftsgeſinnung und An⸗ ſtändigkeit hielten ihren Einzug. Es mußte eine völlige Neuorganiſierung der Wirtſchaft eingeleitet werden, ſie mußte erſt mit Blut und Boden wieder verbunden werden und der na⸗ tionalſozialiſtiſche Grundſatz„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ wurde auch hier Leitmotiv. Es gilt, das Werk des Führers, das ſich in vollem Gange befindet, mit voller Kraft zu unter⸗ ſtützen und dafür zu ſorgen, daß die Wider⸗ ſacher, die auch heute noch exiſtieren, auch auf dem Gebiete der Wirtſchaft ausgeſchaltet wer⸗ den. Zum Schluſſe ſtreifte der Redner die ak⸗ tuellen Wirtſchaftsfragen und appellierte an alle Parteigenoſſen, mitzuhelfen, daß das große Werk des Führers gelinge und das deutſche Volk einer beſſeren Zeit entgegengehe. Der herzliche Beifall war das äußere Zeichen des Dankes an den Redner für die zweiſtün⸗ dige Rede, die von echtem nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſte getragen war. Aus der NSBO Die Betriebszelle des Konſumpereins Mann⸗ heim hielt in den oberen Sälen des Ballhauſes eine Winterfeier mit Gabenderloſung und Tanz ab, welche ſehr gut beſucht war. Das av⸗ wechflungsreiche Programm war in allen Tei⸗ len vorzüglich und bot den Teilnehmern ange⸗ nehme und frohe Stunden. Die vielſeitigen muſilaliſchen Darbietungen der eigenen Werks⸗ kapelle waren ausgezeichnet und gaben der Ver⸗ aaiſtaltung einen ſtimmungsvollen Charalter. Ein Prolog, von Frl. Gretel Ruf vorgetragen, mit einem lebenden Bild der neuen Zeit war ſehr wirkungswoll. Meiſterhaft verſtand es Rudy Baſtian, als Anſager zu fungieren. Der Be⸗ triebszellenohbmann Adam Maier hielt die Begrüßungsanſprache. Nach dem flotten Vaden⸗ weiler Marſch ergriff Kamerad Hans Rau⸗ ſcherr das Wort. Er ſchilderte in ſeinem drei⸗ viertelſtündigen Vortrag das deutſche Weihnachts⸗ feſt und ſprach über Volksgemeinſchaft und Ar⸗ beitsfront. Kameradſchaftliche Zuſammenarbeit iſt das Gebot jedes einzelnen, um durch die Einigteit von innen zu geſunden. Der Dirigent des Geſangvereins Sängerllauſe, Herr Lenz, trug einen ſehr ſinnreichen Prolog auf den Frieden vor. Außerdem verſchönerte er den Abend mit ſeinen Sängern durch einige Lieder. Ballettmeiſterin Frl. Greiel Ruf mi: ihten Tänzerinnen auf den Brettern in geſchmackvol⸗ len Koſtümen hatte ſich ſehr ſchnell die Sym⸗ pathie aller erworben. Ein luſtiges Soldaten⸗ ſtück rief Lachſalven, hervor. Nach Abwicklung eines fünfſtündigen Programms wurde noch einige Stunden das Tanzbein geſchwungen. Oesterreich daten Schweik ſpielen ließ. In das Kapitel Reinhardt fallen auch die Salz burger Feſtſpiele, die im völligen Verkennen des tieferen, alfo bodenſtändigen Feſtſpielchorakters und in Außerachtlaſſung der typiſch ſalzbur⸗ giſchen Eigenart, zu einem Sommmer⸗ Steldichein der Zu denwelt herab⸗ gewürdigt wurden. Urſprünglich der Pflecſe des deutſchen Volks⸗ ſtückes geweiht, vergaß nun auch das„Deutſche Vollstheater“ feine Pflicht und ſchwenkte in die marxiſtiſch⸗jüdiſchen Fahrwaſſer ab. In der „Scala“ beſchäftigt der Jude Dr. Beer ſeine Schüler und alten Freunde aus Berlin. Neben dieſen und noch anderen jüdiſchen Bühnen gibt es auch ein„Hebräiſches Theater“. Auch eine „Oeſterreichiſche Volksdbühne“ wurde ins Leben gerufen. Sie unterſcheidet ſich unweſentlich von der erwähnten„Hebräiſchen Bühne“ und bringt wie jene ausnahmslos jüdiſche Mit⸗ wirkende: Olga Fuchs, Karla in, Rudi Weiß, Egon Kurz, Namen, die wahrlich beru⸗ fen ſind, öſterreichiſche Volkskunſt zu pflegen! In Wien, in dem deutſche Künſtler hungern und verfolgt werden, bildet ſich ein„Ver⸗ ein zur cher Künſt⸗ ler“. Im Aufruf dieſes Vereins, der die ganze Unverſchämtheit jüdiſchen Treibens im Doll⸗ fuß⸗Oeſterreich F heißt es: Eine auserleſene Zahl jüdiſcher Künſtler, die in Deutſchland unter den nichtigſten Vorwänden verfemt und geächtet wurden, ſind ihren Ver⸗ folgern entkommen und zu uns nach Wien fer flüchtet. Dieſe edlen Menſchen, Bühnenkünſtler allererſten Ranges, gehen nun daran, in Wien ein neues Theater zu ſchaffen, eine Pflegeſtätte geiſterhebender Kunſt ins Leben zu rufen. Wir müſſen nun dartun, daß unſer Oeſterreich ein Kulturſtaat iſt und Menſchen dieſer Größe nicht dem Verderben preisgibt. Es ergeht dgher auch an Sie der dringende Angaß dieſes Werk nach Kräften zu unterſtützen. Das Komitee: Dr. Da⸗ vid Feuchtwang, Dr. Moritz Bach, Dr. Sigmund reund, Dr. David Rotblum, Dr. Samuel raus, Moritz Pick, Benno Wünſch.“ Dieſe Herren beweiſen, in weſſen Hände Herr Doll⸗ fuß die Kunſt und Kultur Oeſterreichs legt. -Wien wurde das große Flüchtlingslager der —————————————————————————— wean Kunst und Rultur im heutigen der„Ravag“ geſtützt. Als Lohn, da 4 NS⸗Frauenſchaft Abſchied in der Ortsgruppe Jungbuſch Im Lokal zur„Stadt Heilbronn“ fand eine Ortsgruppen⸗Frauenſchaftsverſammlung ſtatt. Vollzählig waren die Frauen erſchienen, galt es doch-diesmal Abſchied zu nehmen von unſerer lieben Frauenſchafts⸗Ortsgruppenleiterin, Pgn. Fräulein Elſe Schäfer, die dieſes Amt in hingebender Pflichttreue und mit national⸗ ſozialiſtiſchem Opfermut ausfüllte. Mit Frl. Elſe Schäfer verläßt uns auch ihre Schweſter, Frl. Henny Schäfer, deren Wirken und Schaffen als Geſchäftsführerin der Kreisfrauen⸗ ſchaftsleitung Mannheim uns Frauen allen ſtets in Hilfsbereitſchaft gerecht wurde. So kam denn auch unſere Kreisfrauenſchaftsleiterin Frau Roth zu ihren„Schäfermädels“ und ſprach, auch im Namen aller Frauen, von Her⸗ en kommenden Dank aus, waren die beiden rl. Schäfer doch ſchon lange, bevor der Natio⸗ nalſozialismus zur Macht gelangte, in ſteter aktiver Arbeit für die Partei und für die Frauenſchaft im Beſonderen tätig. Blumen über Blumen häuften ſich am Tiſch und be⸗ wieſen ſo die Treue und Anhänglichkeit der Frauen der Ortsgruppe. Ortsgruppenleiter Bauer dankte Frl. Schä⸗ fer für die ſtets verſtändnisvolle, hilfsbereite und ſelbſtloſe Mitarbeit.— Frl. Schäfer dankte von Herzen für zie Liebe und das Vertrauen der Frauen und bat, dieſe nun auch auf ihre von Frau Roth beſtimmte Nachfolgerin, die bisherige Gruppenwalterin der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, Frau Brenner, zu übertragen. Aus der HJ Bannerweihe im Fähnlein von Hundheim Am verfloſſenen Sonntag war im Jungvolk Ilvesheim die Weihe der neuen Fahne mit der Siegrune. Jungbannführer Keller nahm die feierliche Weihe vor. Es war ein erhebender Augenblick, als die Führer ihre Treue zur Fahne durch Handſchlag und Berühren der 456 zum Ausdruck brachten. Voraus ging ein eiheſpiel, gedichtet- von Herrn Hauptlehrer upp, das vom Jungvolk Ilvesheim unter eitung von Herrn Hauptlehrer Barth eifrig einſtudiert worden war. Die Ordensfahne der Deutſchritter, die Bundſchuhfahne, das Fähn⸗ lein der frommen Landsknechte, die Fahne der Helden von Dijon und die Fahne der Lange⸗ marck⸗Freiwilligen ſtanden Pate bei der Ban⸗ nerweihe des Ilvesheimer Fähnleins und mahnten zu treuer Gefolgſchaft und Liebe zum Führer. Im zweiten Teil wechſelten Darbie⸗ tungen des Spielmannszuges Friedrichsfeld, Sprechchöre und deutſche Volkstänze des BdM miteinander ab. Am Anfang hatte Fähnlein⸗ führer Barth die Anweſenden und Gäſte aus Cijelotte Candbeck läuſt neuen Eisſchnellauf-Weltrekord Die neue öſterreichiſche Kunſtlaufmeiſterin Lieſe⸗ lotte Landbeck ſtellte in Davos mit 51,3 Sekun⸗ den einen Damenſchnellauf⸗Weltrekord über 500 Meter auf. nah und fern begrüßt. Vor allem wurde auch der Gründer des Fähnleins von der Jugend und den Erwachſenen willkommen geheißen und von Herrn Bürgermeiſter Hornberger, der mit den Amtswaltern der Ortsgruppe, Herrn Ortsgruppenleiter Hans an der Spitze, erſchienen war, herzlich begrüßt, Herr Lehrer Dusberger, jetzt beim Stab des Jung⸗ banns 1/171. Was iſt los? Samstag, 20. Januar 1934 Nationaltheater: König Heinrich IV. Von Sphake⸗ ſpeare. Miete G. 20 Uhr. Roſengarten: Rhein⸗Neckar⸗Milit.⸗Gauverband:Reichs⸗ gründungsfeier im Nibelungenſaal. 20 Uhr. Schwarz⸗Weiß⸗Club: Palaſthotel Mannheimer Hof: Tanzturnier. Planetarium: 15 und 17 Uhr: Filmvorführung. 20 Uhr 7. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Das große Kabarett⸗Programm mit Gaſt⸗ ſpiel Cookes Ponys. Aus unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Neue Stadträte Ludwigshafen a. Rh. In der geſtrigen Sitzung der Ludwigshafener Stadtratsfraktion wurden die anſtelle der ausgeſchiedenen Zen⸗ trumsſtadträte neu eingetenen ſieben Stadt⸗ räte verpflichtet. Es ſind dies: Dr. Hans Beckmann, Dipl.⸗Ing.; Max Benecke, Reichsbahninſpektor, Karl Doerr, cand. med. Karl Ernſt, Geſchäftsführer; Hans Hebel, Lehrer; Erwin König, kaufm. Angeſtelltet und Eugen Werner, Landwirt. ee Hebräer. Sie und die Regierung Dollfuß ſtützen einander, helfen einander aus. Das deutſche Volk in Oeſterreich aber fühlt das Ungeſunde und Unhaltbare dieſer Situation. Es ſieht die Waſſertriebe, die eine totgeweihte Giftpflanze vor ihrem Sterben hochſchießen läßt aus dem Sumpf der herrſchenden Verhältniſſe, über dem eine Stickluft liegt und das fahle Licht der autoritären Regierung mit ihren dunklen Ne⸗ benſonnen, den Juden Mandl, Lederer, Dr. Hecht und Dr. Fuchs. Noch ſchlimmer liegt das Kunſtleben in der Provinz darnieder. Die Unterſtützun⸗ gen durch den Staat bleiben aus. Die„Ura⸗ nia“⸗Zweigſtellen brechen zuſammen. Sie waren die letzten, die verſuchten, deutſche Volksbildung zu fördern. Fortſetzung und Aus⸗ bau dieſer Beſtrebungen wäre Pflicht des Rundfunks geweſen. Er aber nahm nicht Notiz von ſeiner hohen Aufgabe, ſondern wurde vielmehr in der Hauptſache ein Dorado für Protektionskinder der verſchiedenen Parteien und Perſönlichkeiten. Kürzlich ſandte Radio⸗ Wien einen modernen Abend der Muſikbolſche⸗ wiken Webern und Alban Berg. Als Auffüh⸗ rende verpflichtete die Muſikdirektion der„Ra⸗ vag“ ſechs Juden und eine tſchechiſche Sängerin. Die Veranſtaltung charakteriſiert die enge Ver⸗ bindung von Schwarz und Rot ſo ſehr, daß es überflüſſig iſt, näher darauf einzugehen. Um aber auch die letzte kritiſche Stimme zum Schweigen zu bringen, hat der Herr Bundes⸗ kanzler jetzt auch das Verbot des Deut⸗ ſchen Funkhörerbundes“ verfügt. Im engen Zuſammenhange mit der„Ravag“ ſteht die Filmgeſellſchaft„Selenophon“, ein halb privates Unternehmen des Generalmuſikdirek⸗ tors vom Rundfunk. Nichtsdeſtoweniger wurde die„Selenophon“ mit den Staatsgeldern die So⸗ zialdemokraten zu dieſen nicht ganz ſauberen Aktionen der Schwarzen ſchwiegen, drehten die Schwarzen für die Roten die Wahlfilme. Heute ſteht dieſe dilettantiſche Filmerzeugung im„vaterländiſchen Dienſt. „Die deutſchöſterreichiſche Künſtlerſchaft aber ringt mit den Sorgen um das tägliche Brot. Nicht ein Mangel an Begabungen, ein Ver⸗ ſiegen des öſtereichiſchen Talentes trügt Schuld am Rückgange der Kunſt in Deutſchöſterreich, ſondern das Syſtem der Wiener Regierung, die die Kunſt an die Juden verriet. —— Die ſtaatliche Muſikakademie galt in der Vorkriegszeit als bedeutendſte Anſtalt dieſer Art, als Inbegriff künſtleriſcher Voll⸗ endung. Nun ſank ſie gleich der zweiten graßen Muſiklehranſtalt Oeſterreichs, dem„Neuen Wiener Konſervatorium“, zur jüdiſchen Hoch⸗ burg im Muſikleben Wiens herab. Am letzteren unterrichteten faſt ſämtliche jüdiſchen Muſik⸗ kritiker, wodurch ein beſonders geeigneter Bo⸗ den für alle möglichen Verbindungen und Pro⸗ tektionen, natürlich nur für Juden, gegeben er⸗ ſcheint. Deutſchöſterreich, deſſen kultureller und künſt⸗ leriſcher Platz an einer der erſten Stellen in der deutſchen Nation ſtand und wieder ſtehen wird, das Oeſterreich eines Haydn, Mozart, Schubert und Johann Strauß, das tönende Wunderland des deutſchen Volkes, das die beſte Oper, die bedeutendſte Muſikaka⸗ demie beſaß, deſſen Maler in aller Welt ge⸗ ſchätzt wurden und deſſen Geſchmack vorbildlich war und tonangebend, liegt in Feſſeln. Iſt es nicht brutale, feige Gewalt, wenn man Künſtlern, nur weil ſie deutſch fühlen, ihre Tätigkeit unterbinden und ihnen von hinten herum ihre Exiſtenz untergraben läßt, ihnen gleichzeitig die Ausreiſe verweigert, ſie alſo ruinieren und aushungern will? Nie gab es eine öſterreichiſche Kunſt im eng⸗ begrenzten Sinne, die ſich abſchloß vom großen Brudervolk des Reiches, ſondern immer nur ein eſamtdeutſches Denken. Schubert ſchrieb ſeine uſik zur„Schönen Müllerin“ und zu ſeiner „Winterreiſe“ nach Gedichten eines Berliner Dichters. Er blieb Wiener und ſein Dichter Müller— Berliner. Und doch waren beide Deutſche, die ſich in der gemein⸗ ſamen Ideenwelt fanden. Goethe ſchuf keine orts⸗ und landbedingte Weimarſche Kunſt, ſondern eine deutſche. Wagner iſt kein ſächſiſcher kein, bayeriſche⸗, ſondern ein deutſcher Nationalheros. Und wie die Symphonien Bruckners, die Lieder Wolfs nicht öſterreichiſcher Alleinbeſitz für St. Florian oder Windiſchgrätz, ſondern geſamtdeut⸗ ſches Kunſtgut ſind, ſo iſt Dürer keine Nürnberger, Brahms keine Hamburger, Beet⸗ hoven keine Bonner Lokalgröße. Sie alle ſind Deutſche. Brahms zog auch nicht nach Wien, um hier Hamburger Muſik zu ſchreiben, ſondern deutſche Muſik. Andreas Hofer ſtarh nicht für Meran und Umgebung, ſondern für die große deutſche Idee. Max Pallenberg den Mephiſto als braven Sol⸗ Kommt zu uns, ins Deutsche Jungvolł ————— 4 Jabrgang 4. r. 34. Seite 8 Baustelle Haaaaaaamanäͤnaan Musensaal aaaaaaaagaasaknaaawaan Ein vollwertiges Theater im Werden Vom werdenden Neuen ſieht man zwar noch wenig, aber wer Phantaſie beſitzi, ahnt be⸗ reits die neuen Formen. Um ſo mehr ſieht man aber vom entthronten Alten, von geſtürzter Gips⸗ und Stuckgröße. Die Bühne, ein einziges Gerüſt und Gerippe, Holz⸗ und Eiſenſtangen, Balken, Stützen, Träger, Drähte, Steine, Bret⸗ ter, es wirbelt nur ſo durcheinander. Aber die Architekten und Werkleute finden ſich in dieſem ſcheinbaren Durcheinander leicht zurecht. Sie ſehen in der Vorſtellung ſchon Umtleidungen um die eiſernen Stützen und erkennen ſchon im Gerippe die künftige endgültige Form. Auch der Laie ſieht aber ſchon heute, daß die Bühne we⸗ ſentlich größer wird als früher. Sie wird ſogar höchſtens 60 Zentimeter kleiner im Breitenmaß der Oeffnung ſein als die des Nationaltheaters! Die an ſich ſchon anſehnliche Größe der Bühnen⸗ tiefe(19 Meter) wird durch die Vorbühne noch verſtärkt. Eine Vertiefung des Orcheſterrau⸗ mes, die nun auch durchgeführt wird, iſt eine ſehr weſentliche weitere Verbeſſerung. Die neu eingebauten Garderoben der Künſt⸗ ler ſind im Rohbau fertig; auf praktiſche Zu⸗ gänglichkeit der Bühnennebenräume und auf — — 4 — ——., — — .— — —— Sicherheit bei Brandausbruch iſt beſonderer Wert gelegt. Eine ſehr deutliche Anſchauung der Bau⸗ „Kunſt“ in der Zeit des Entſtehens unſeres Ro⸗ ſengartens vermittelt das nähere Hinſehen. Da ſteht einer der ſo ſtolz ausſehenden Pfei⸗ ler, denen man wohl zutraut, daß ſie das mäch⸗ tige Flachgewölbe tragen können. Der Pfeiler ſieht wie angefreſſen aus, er iſt innen hohl. In einem Raum lagen eine Menge Köpfe und Leiber, Arme und Beine. Sie ſind ebenfalls nur Haut aus Gips und Stuck, innen ſo hohl wie die Säule. Jeder geſunde Menſch muß ſich ärgern, wenn er dieſe Masken ſieht, die ihn jahrelang genarrt haben. Gegenüber dem„Ar⸗ kadenhof“ iſt eine Rutſche aus Brettern; dort iſt der größte Teil dieſer Herrlichkeiten hin⸗ untergefegt und der Reſt wird folgen. Gut ſo. Denn ſpäteren Jahrhunderten iſt es erſpart geblieben, dieſe Zeugen deutſcher Unkunſt als Ausdruck unſerer Kultur zu regiſtrieren. Hinter dem Vorhang, der die Bühne vom Saal während des Umbaues trennt, liegt Schweigen der auf längere Zeit unbenutzten Klappſtühle, deren Sammet zum Schutz gegen — — — — ———— — ————— ——— —— — ——— — 7 +4 is 24 V 42 —— Der sSchuttauswurf gegenüber dem Arkadenhof — 4— ——— —,——. .— 9 ———————— 7—5— 4+ . 7 VN. + 2 —+r — 44 — S — Fß EA — — Bliek vom innern der Bühne dem Saal zu Die eigentliche BSaustelle Staub überdeckt iſt. Dagegen iſt am Ende des Saales wieder Betrieb. Dort werden die Vor⸗ kehrungen getroffen zum Einbau der anſteigen⸗ den Sitze, die die beſten im Saal ſein werden. Das bisherige Podium iſt angeſchnitten, es muß techniſchen Vorrichtungen Platz machen, die dem neuen ſchiebbaren Podium dienen. Der Muſenſaal in ſeiner veränderten Geſtalt als Theaterſaal wird eine Freude des Mannheimer Publikums werden. 15 Die Kunst dem Volke! Wie die nationalen Festspiele gestaltet werden sollen Ueber den im Rahmen des nationalſozialiſti⸗ ſchen Kulturprogramms liegenden Plan der Schaffung nationaler Feſtſpiele hat Reichs⸗ dramaturg Dr. Rainer Schlöſſer⸗Berlin nähere Einzelheiten bekanntgegeben, denen wir die nachſtehenden Ausführungen entnehmen: Das uns vorſchwebende Ideal einer Bühne für das Volk iſt erſt in erſten Anſätzen reali⸗ ſiert. Will man ein Volkstheater haben, ſo muß man eben erſ das Volk zum Beſuche der Auf⸗ führungen bewogen haben. Das geht, zumal nach einer ſo ſchweren Kriſe wie der eben über⸗ ſtandenen, nicht von heute auf morgen. Man darf nicht vergeſſen, daß die ſnobiſtiſchen, marxi⸗ ſtiſchen und kulturbolſchewiſtiſchen Darbietun⸗ gen des Syſtemtheaters die Maſſen aus dem Tempel der Kunſt verjagten. Die augenblia⸗ lichen Schwierigkeiten erklären ſich nicht zulctzt aus dieſem Faktum. Beſonders gegenüber den Darbietungen des traditionellen Theaters iſt ein zu begreifliches Mißtrauen noch nichr völlig geſchwunden. Um weite Kieiſe dem Theater wieder zuzuführen, wird man gut tun, auf neue Mittel und Wege zu ſinnen. Hierzu darf man zweifellos die vom Keichsbund der deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele in Angriff ge⸗ nommenen nationalen Feſtſpirle rechnen. Sie beſonders ſcheinen geeignet, viele dem klaſſi⸗ ſchen Theater entfremdete Menſchen durch die volkstümlichen, leicht eingänglichen Darbietun⸗ gen auch den traditionellen ſtehenden Bühnen wieder zuzufuhren. Der Reichsbund will die neue Form des choriſch⸗kultiſchen Spiels zu⸗ nächſt auf den Freilichtſpielen verwirklichen und hat für die nächſten Jahre einen umfaſſenden Arbeitsplan aufgeſtellt. Es ſoll erreicht werden, daß in jeder größe⸗ ren Stadt und im Mittelpunkt jedes größeren Landkreiſe? eine Spielſtätte entſteht, die in der Form eines Thingplatzes Mittelpunkt des ge⸗ ſamten ſeſtlichen und nationalpoliiiſchen, aber auch des känſtleriſchen Lebens dieſer Stadt, die⸗ ſer Gemeinde oder dieſes Landkreiſes wird. Auf dieſen Plätzen ſollen in ganz kurzen Spiel⸗ perioden durch die Spielgemeinſchaften für nationale Feſtgeſtaltung, die in den einzelnen Landesteilen unter der Leitung der betreffen⸗ den Landesſtellen, des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda geſchaffen werden, choriſche Spiele aufgeführt werden. In dieſen choriſchen Spielen, deren Mitwirkenden⸗ zahl auf größeren Plätzen bis zu mehreren Hundert geſteigert werden kann, werden die Sprechrollen ausſchließlich den Berufsſchauſpie⸗ lern übertragen, während die Laien in den Sprech⸗ und Bewegungschören, den Tanz⸗ und Singgruppen mitwirken. Zu dieſen feſtlichen Aufführungen, die ſich gedanklich um den Tag der Arbeit, den Tag des Handwerks, das Erntedankfeſt, politiſch mit den Ereigniſſen des letzten Jahrzehnts, hiſtoriſch mit den großen Vorgängen unſerer Geſchichte beſchäftigen, ſollen alle Volksgenoſſen geſchloſ⸗ ſen in ihren Formationen und Organiſationen herangeführt werden. Die Theateraufführun⸗ gen ſollen durch ihre Einmaligkeit, durch ihren geiſtigen Gehalt und durch die Größe ihres äußeren Rahmens zu Höhepunkten des Ge⸗ meinſchaftslebens in den einzelnen Städten werden. In ihnen ſpiegelt ſich auch künſtleriſch überhöht die Form wieder, die unſer Volk für ſeine großen politiſchen und nationalen Kund⸗ gebungen im Nationalſozialismus gefunden hat. Ueber dieſen rein lokalen ſommerlichen Freilichtſpielen werden Landſchaftsbühnen ſtehen, zu denen der Beſuch aus einem ganzen Landesteil geführt wird, und als letzte große Spitze die Reichsfeſtſpiele, die nach unferem Plan in den einzelnen aufeinanderfolgenden Jahren wechſelnd in verſchiedenen Teilen des Reiches ſtattfinden und künſtleriſches Geſchehen 101 dem ganzen deutſchen Volke ſichtbar machen ollen. Auch in den Wintermonaten wird in dieſer Form durch einmalige kurze Aufführungsfolgen beſonders wichtiger Werke, die durch ihre choriſche Form ſich für dieſen großen Auffüh⸗ rungsrahmen eignen, die Bevöllerung einer ganzen Stadt oder eines ganzen Landbezirls in dafür geeigneten großen Hallen zuſammen⸗ gerufen. Der Reichsdramaturg gab der Erwartung Ausdruck, daß dieſe kulturelle Arbeit von den Gemeinden in den nächſten Jahren in jeder möglichen Weiſe unterſtützt werde. Die Errich⸗ tung eines Thingplatzes verurſache einen ver⸗ hältnismäßig geringen Koſtenaufwand. Nach den vorliegenden Berechnungen könne ein Thingplatz für einen Landbezirk mit etwa 50 000 Einwohnern, der 1000 Sitzplätze biete, mit etwa 500 Tagewerken lediglich durch Erdbewegung, alſo ohne beſondere materielle Koſten hergeſtellt werden, zumal Vereinbarungen mit dem Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt zu einem günſtigen Er⸗ gebnis führen dürften. drichspark. rechabend der 3 im Weinhe 1 Für Pg aße. RMheinau. Mo walterſitzung für leiter im„Bad. Feudenheim. S 2. Fan., 20.30 Uh Ilvesheim. M. Parteilokal„Zur unterbann 1/17 ag, 20. Jan., 19- Straßenbahn, ang bringen. Geb. 2/1/171. 2 einen Raum koſten Verfügung? Anſch P o, 8. F Aa n der Richard-W sonders preiswert -Amm n Garnison-, We. an vuh. Leute ſof. vermieten. Zu en unter Nr. 13635“ im Verlag dieſes Blattes. Herr im Alter v Der En Mitarbeite Berater. für das We er ein lei Gefühl tie in Ehren! Schwet Westdei 10923K Schv maneνν zanuar 1936 tz machen, n dienen. 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Veudenheim, Sprechabend Oberzelle Oſt, Montag, 2. Fan., 20.30 Uhr im„Sternen“, nur für Pgg. Zivesheim. Montag, 22. Jan., 20.15 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ Schulungsabend. HJ unterbann 1/171. Die Gefolgſchaften ſtehen Sams⸗ iag, 20. Jan., 19-Uhr, in Sandhofen, Endſtation der Straßenbahn, angetreten. Pro Mann 5 Pfg. mit⸗ bringen. — n der Richard-Wagner-Straße und im Erlenhof be⸗ dieſes Blattes. Geb. 2//171. Wer ſtellt der H§ im Stadtgebiet einen Raum koſtenlos oder gegen kleines Entgelt zur Verfügung? Anſchrift: p bö, 8. Fritz Weimer, Mannheim, Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Alle Jungens, die ſich zu dem Kuts der.L. R. G. gemeldet haben, ſtehen Sonn⸗ tag, 21. Jan., 10.15 Uhr, vor dem Herſchelbad angetreten. Stamm Hochuſer. Der Stamm ſteht Samstag, 20. Jan., 17.10 Uhr, auf dem Platz vor der Heilig⸗ Geiſtkirche angetreten. Jungbann 1/171, Stamm Emden. Die Fähnlein ſowie der Spielmannszug ſtehen Samstag, den 20. Jan., 17.10 Uhr, abmarſchbereit auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Jungbann 1/171, Etmamm Hochufer. Die Fähnlein ſowie der Spielmannszug ſtehen Samstag, den 20. Jan., 17 Uhr, abmarſchbereit auf dem Meßplatz. Jungbann 1/171. Samstag, 20. Jan. 18 Uhr, Verpflichtung der Neugeworbenen durch den Jung⸗ bannführer im Ehrenhof des Schloſſes. BdM Sonntag, 21. Jan., Antreten des geſamten BdM um 10.30 Uhr am Marktplatz. 40 Pfg. mit⸗ bringen für Kinovorftellung„Sieg des Glaubens“ in den Palaſt⸗Lichtſpielen. MWontag, 22. Jan., Sanitätskurs von Dr. Dre⸗ ſcher, 20 Uhr, im„Haus der Jugend“, Luiſenring 49. BdMa Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Samstag, den 20. Jan., 20 Uhr, Fröhlichſtraße, Führerinnen⸗ Beſprechung(Gruppe, Schar und Schaft). Jungmädelsgruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Heimabende beginnen wie ſolgt: Mädelſchaft Erna Schager am 20. 1. 34 von—8 Uhr. Die Mädels trefſen ſich jeweils um die genannte Zeit auf dem Marktplatz, G 1. Samstag und Sonntag, 20. und 21. Jan., Jungmädelführerinnen⸗Schulungskurs in Weinheim. Führerinnen von Mannheim können ſich beteiligen. Anmeldungen bis Freitag, N 2, 4. Treffen in der Jugendherberge Weinheim Samstagabend um 7 Uhr. RSBO Friedrichspark. Betriebsverſammlung der Zelle Z. Reiß⸗Brunner u. Schweitzer, Mannheim, Sams⸗ tag, 14 Uhr, im Betrieb.— Betriebsverſammlung der Zelle Seeſt u. Vogt, Parkring 33; der Zelle Agrippina⸗Konzern, B 2. 8 und der Zelle Marx u. Goldſchmidt, C 2, 23, am Montag, 22. Jan., im Palmbrän„Brauſtübl“, B 2, 10, abends 20.30 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Lithographen, Steindrucker, Chemiegraphen und Tief⸗ drucker. Samstag, 20. Jan., 20 Uhr, im„Haus der deutſchen Arbeit“, Pflichtverſammlung. Sparte der Handſetzer und Korrektoren. Sonn⸗ tag, vorm. 10 Uhr, Käfertal. (Arbeiter und Angeſtellten) melden ſich am 20 in der Geſchäftsſtelle der NSO, 18.30 Uhr, „Schwarzer Adler“ DoHBV⸗Fachgruppe Drogen. 28. Jan., im „ 2. Stock. Montag, „Haus der Deutſchen Arbeit“, Pflichtverſammlung. Sämtliche Unterkaſſierer aller . Fan., Lokal 22. Jan., 20.15 Uhr, im Saale des„Deutſchen Mo⸗ natsverſammlung. BNSꝰD Donnerstag, 25. Jan., Caſino, K 1. 1, kleiner Saal, ſammlung der Kreisleiter Dr. 3 20.15 Uhr, pünktlich, Pflichtmitglieder⸗Ver⸗ Bezirksgruppe Mannkheim BNSDz. Roth ſpricht über: „Die Grund⸗ lagen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“. Der Bezirksobmann. SA Sturm 9/171 ſucht im Stadtteil Neckarſtadt⸗Weſt (Damm⸗, Lang⸗ oder Räume für Sturmbüro geeignet. Mittelſtraße) ein bis zwei Eilangebote an die Geſchäftsſtelle mit äußerſter Preisangabe, N 2, 11. Ein bis zwei leere Zimmer für Büro, möglichſt zentral gelegen, unentgeltlich geſucht. Sturm 2/M 53. Angebote an den Sturm, kK 3, 15 a. Sturm 3/171 ſucht in der Innenſtadt 1 bis 2 leere Zimmer zu mieten. Angebote mit Angabe des Prei⸗ ſes ſind zu richten an Sturm 3/171, N 2, 11. 4 Aaaaaawnsw Luflämeran gesuch HILDPpE WOLF Spezlalgeschäft f. erstłl. 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Januar 1934, ist nach längerem, schwerem Leiden unser nen Georg Kazmaier Der Entschlafene war fast 43 Jahre ein vorbildlicher und stets treuer Mitarbeiter unsere Firma, er war uns ein guter Freund und ehilicher All sein Wissen und Können galt semer unermüdlichen Arbeit für das Werk, mit dem er sich untrennbar verbunden fühlte. Allen wird er ein leuchtendes Beispiel von Pflicht und Arbeit bleiben. Mit dem Gefühl tiefster Dankespflicht werden wir sein Andenken für immer hoch 934 August Meuhaus, Cigarrenfabriken Westdeutsche Reuberger& Co. G. m. h. H. Unser langfahriger, Heber Mitarbeiter Herr Prokurist Georg Kazmaier ist heute von seinem schweren Leiden durch den Tod erlöst worden. Wir verlieren in ſhm einen gerechten Vorgesetzten, vüterlichen Freund und etfahrenen Berater. Der Entschlafene wird uns weiterhin ein leuchtendes Vorbild treuester Pflichtetiüllung sein. Schwetzingen, den 19. Januar 1934. Die Angestellten und Arbeiter der Fa. August Neuhaus& Co. 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Lualitäts Dmcksachen von Schmalz à Laschinger mummmiminmmumiuimunintde,, s pricht im FalKkensaal Herbert Volck Schwetzingen über„Vebellen um Ehre“ A0 1601 — Dornr —————— ———— —— me, Jungflieger wWerden gesucht auf dem Mannheimer Flugplatz Besuch Durch die Paragraphen des Friedensvertra⸗ es und durch weitere Auswirkungen dieſes ertrages iſt der deutſchen Fliegerei 0 manches Hemmnis in den Weg gelegt worden. Der Mo⸗ torſportflug war bisher für weite Kreiſe eine Angelegenheit, die als Vorrecht für beſonders Begüterte galt. Mit der Förderung des Luft⸗ kritiſches Beobachten, das von den Lehrern geweckt wird. Lehrer und Schüler erzählen, am intereſſanteſten die Schüler, was verſtändlich iſt. Bei ihnen iſt alles ſelbſt e neu, ſie erleben noch ſo anſchaulich bunt, wie ſie erzählen. „Ich höre Dinge, von denen ich nichts weiß; eine neue Terminologie, die auf den Flug⸗ Kurz vor dem Start fahrtgedankens durch die Reichsregierung iſt bereits weſentliches gebeſſert worden. Doch liegt das zu erreichende Ziel noch im Weiten: eine—— Nation zu ſein, die auf Grund erfinderiſcher Leiſtungen und heroiſchen Ein⸗ ſatzes von Menſchen einen Anſpruch auf die Ausnutzung des Luftraumes hat. Das Intereſſe weiter Kreiſe gilt es zu wecken, denn bei wachſender Beteiligung werden die finanziellen Vorausſetzungen einer Flug⸗ ſchulung günſtiger werden. Aus Tauſenden von liegern müſſen Zehntauſende werden. Die Möglichkeiten moderner Technik, dem Menſchen in vollem Umfang vermittelt, vermögen ihn erſt ſeiner zeitbedingten Eigenart zuzuführen und Fhr Provinzlertum im üblen Sinne wegzu⸗ ühren. fliegen ist Ausdruck deutschen lebens- In dem Segelfliegerſtüick„Am Himmel Europas“ wird dialogweiſe die Situation Deutſchlands treffend gezeichnet. Die Deutſchen hatten kein Geld zum Fliegen mit Motor und Benzin, was tun ſie? Sie fliegen eben ohne Motor. Wenn irgend ein Beweis für den deut⸗ ſchen Willen zum Fliegen angetreten werden ſoll, dann kann kein anderer zugkräftiger ſein. Denn hier beim Segelflug handelt es ſich um die gleiche Sehnſucht, den unwiderſtehlichen Drang, es den Vögeln gleich zu tun, wie er ſchon im Altertum in Geſtalt der Sage zum Ausdruck kam. Hier iſt der Menſch auf ſich geſtellt, auf ſeinen Mut, ſeine krur ufbihten er ſtellt ſich als Kämpfer der Natur und ihren Kräften ſelbſt gegenüber. Dieſe Umgehung der Technik narrt die Verträge und Beſtimmungen, die dazu geſchaffen wurden, deutſches Leben zu erſticken. Auf dem Gebiet des Segelflugweſens ſind wir Deutſche führend. Motor⸗ und Segelflugſport gilt es aber für all die zu ermöglichen, denen die Luſt am Flie⸗ gen auf den Nägeln brennt. Ein Besuch bei den Flugschülern Gerade eben landet eine„große Verkehrs⸗ maſchine“. Schöner kann die Ankunft auf einem Flugplatz wohl kaum 83 werden. Die Ma⸗ ſchine wendet und rollt langſam der Halle zu. Weiter drüben auf dem Platz ſtarten und lan⸗ den in Abſtänden von nur Minuten die kleinen, wendigen Sportflugzeuge. Die Flagge weht in einigen hundert Metern Entfernung; eine Gruppe Menſchen ſteht dort zuſammen: die Sportflieger. Zu ihnen will ich. Aber der Weg dahin führt durch das Büro der Flugpolizei. Unberufene dürfen nicht allein den Platz überqueren, ſie könnten leicht einem eben landenden Flugzeug den Weg verſperren. Zu zweien geht es alſo in Richtung Flagge. Der Weg iſt ziemlich lang, jetzt wird einem deut⸗ lich, wie groß eigentlich der Platz iſt. Jetzt wird mir auch klar, daß es nicht gefahrlos iſt, den Platz atlein zu betreten. Denn faſt ge⸗ räuſchlos, mit abgeſtelltem Motor, kommen die Sportflugzeuge von Oſten her, tauchen plötzlich hinter den Bäumen des Neckardammes auf * nähern ſich in großer Geſchwindigkeit dem oden. Der Erfahrene weiß, was zunächſt zu tun iſt, Ren nichts nämlich, ſtehen bleiben. Der Flieger emerkt uns, weicht aus(ob das ein Fachaus⸗ druck iſt?) und wir marſchieren weiter. Um die Flagge ſtehen ahag und Flug⸗ ſchüler in Gruppen. Sie beobachten Starts und Landungen und die Schüler lernen durch plätzen entſtanden iſt.„Drei Punkte⸗Landung“, „Ziellandung“ ſind die leicht dem Verſtand ein⸗ fpet n Ausdrücke, andere wie zum Bei⸗ ſpiel„Ringelpietz“ bleiben höchſtens als Wort⸗ kurioſitäten in einer Ecke des Gehirns haften. Wenn man die Flieger ſo erzählen hört, ſcheint das Fliegen ja leichter zu erlernen ſein, als die Erlernung der eben erwähnten Serien von Fachausdrücken. Immerhin ſind 80—100 Starts nötig, bis der Schüler zum Alleinflug ſtarten darf. Die Auffaſſungsgabe ſpielt natür⸗ lich eine entſcheidende Rolle. Der Höhenflug, bei dem der Flieger ſich eine Stunde über 2000 Meter Höhe halten muß, bedeutet bereits ein abſchließendes Stadium der Ausbildung. Das Fliegen ist leicht Es iſt faſt verwunderlich, wie äußerſt ſelten Bruch vorkommt. Die Maſchinen ſino aero⸗ dynamiſch ſo konſtruiert, daß eigentlich nichts aſſieren kann. ie fliegen von ſelbſt. Ein luglehrer ſucht mir plauſibel zu machen, daß ich eigentlich auch fliegen könne. Und er erklärt mir ſo ein paar Bewegungen, die man mit dem Knüppel machen muß. Ich fliege alſo mit; das zweite Mal in meinem Leben. Wir ſitzen in einer Schulungsmaſchine; der Lehrer vorn, ich ſind i die Steuervorrichtungen gehen durch, ind in beiden Sitzen vorhanden. Kaum ſind wir droben, da hält der Fluglehrer—ſo iſt es, iſt es ſo?— beide Arme in die Höhe. Na ja, ich mache was mit dem Knüppel: die Maſchine geht etwas plötzlich in die Hoſch Ich bewege 3 Knüppel wieder: die Maſchine neigt ſich o plötzlich erdwärts, wie vorhin wolkenwärts. Der Apparat neigt ſich plötzlich ſtark zur Seite, ſcheint für meine Begriffe auf der Flügelſpitze zu ſtehen, eine Kurve— iſt er's, bin ich's, wer ſteuert eigentlich? Ich vertraue meinem Geſchick, noch zwei ſolcher Schräglagen und ein bißchen Gradausfliegen, und ſchon iſt der zweite 10 meines Lebens allzu raſch zu Ende. ciher. Fünfzig Flieger ſind zurzeit in Ausbildung begriffen. as bedeutet für eine Stadt wie Mannheim nicht viel, und wenn die Ausbildung heute immer noch eine anſehnliche Summe Geld koftet, ſo iſt dert entgegen zu halten, daß die Koſten der Ausbildung dann niedriger werden, wenn die Beteiligung größer wird. Daß unter den Fliegern die Kamenadſchaft beſonders zu Haus iſt, gehört zu den Selbſtverſtändlichkeiten auf dem Flugplatz. Wer dieſe Schulung durchgemacht hat, lernte nicht nur die Technik des Fliegens; deſſen ſind die Menſchen da draußen ein lebendiger W weis. H. Höhenflug Im Jubel des nationalen Erlebens hat das Volk, insbeſondere das junge Volk, den Luft⸗ fahrtgedanken dankbar aufgegriffen und in ſichtbare Geſtalt gezwungen. Am 26. März 1933 wurde der Deutſche Luftſport⸗Verband gegründet. Es iſt das Verdienſt ſeines Ehren⸗ präſidenten, des Reichsluftfahrtminiſters Her⸗ mann Göring. Inzwiſchen wurde in allen Gauen gearbeitet. Man war ſich bewußt, daß nur der volle Einſatz aller Kräfte eine geſchloſſene men erzeugt. Deshalb ſingen täglich auf allen Flugplätzen viele hunderte Maſchinen ihr ſtählernes Lied und junge Menſchen erleben begeiſternde Stimmungen beim erſten Flug. Jede neue Platzrunde ſchafft neue Unternehmungsluſt, neue Kraft und neue Sehnſucht. Um den Startplatz herum ſtehen deutſche Männer und warten gedul h auf den Moment ihres Schulfluges. Täglich dasſelbe Bild, deutſche Männer und Frauen aus allen Beru⸗ fen, Kopf⸗ und Handarbeiter, ohne Unterſchied der Perſon. Ein deutliches Gemeinſchafts⸗ efühl hat dieſe Menſchen zuſammengeſchweißt, ſie alle begreifen die Zeichen der neuen Zeit und wiſſen ihr Erfolgsſtreben an den Nutzen der Gemeinſchaft gebunden. Wenn ein Sport in der Lage iſt, Nerven und Gefühlswelt abzuſtellen, alle Ahnungen und Beſorgniſſe, allen Aberglauben zuhauſe zu laſſen, weder an das Vergangene noch an die Zukunft zu denken, dann iſt es der Luftſport, der Motorflug. Die tägliche Schule bringt den jungen Pilo⸗ ten ein grenzenloſes Vertrauen in dieſes Ge⸗ ſchehen, das ſoweit geht, daß faſt jeder Ge⸗ danke an den techniſchen Ablauf der Dinge aus⸗ geſchaltet wird. Durch intenſive Trainings⸗ arbeit geht dieſer in Fleiſch und Blut über. Gerade rollt ein Flugzeug zum Startplatz, rollt um die Flagge herum— Naſe nach We⸗ ſten. Das Zeichen des Starters, die weiße Fahne ſchwingt durch die Luft— Vollgas— und langſam rollt die Maſchine über die Gras⸗ narbe; jetzt hebt ſie den Schwanz— immer ſchneller, immer ſchneller wird der Start— und dann hebt ſie ſich faſt unmerklich vom Bo⸗ den ab— fliegt. Unten ſtehen die Kameraden an der Start⸗ flagge, verfolgen den jungen Piloten, der ſei⸗ nen erſten Höhenprüfungsflug abſolviert. Eine Kurve über dem Stadion, noch eine nach links. Vorſichtig taſtend ſchraubt ſich die Maſchine immer höher um das Viereck des Platzes herum — 500, 600, 700 Meter... da leuchten ſchon die ſchneebedeckten Gipfel des Schwarzwaldes— unten die fächerförmige Landeshauptſtadt— 1000 Meter Höhe zeigt der Höhenmeſſer, noch Plag. eine Runde um den wohlvertrauten Platz. Noch 500 Meter— beim Hochſchrauben küm⸗ mere ich mich nicht um die Orientierung— dann ein ſchneller Blick auf den Höhenmeſſer 2200 Meter. Ein paar kleine Wolkenfetzen kom⸗ men angezogen— hauchdünn— wie ein Schleier. Ich mache keinen Umweg, ich ſtoße durch, ſie wollen eés ſich nicht gefallen laſſen und ſchlagen mit harten Böen nach der Ma⸗ ſchine. Ueber dem Rhein hängen ein paar Wolken: Kumuli, Haufenwolken, aber noch iſt hier keine zuſammenhängende Decke. Die Orientierung iſt nicht leicht für den An⸗ fänger, doch langſam nimmt man die großen Zeichen an, Flußläufe, Gebirge, Wald, Feld. Einige Minuten Kurs Süden, dann eine Kurve, Kurs Nord, wieder eine Kurve, Kurs Oſt, ſo eine ganze, lange Weile, bis man die Orien⸗ tierung ganz verloren hat. Aber keine Sorge, irgendwo fließt der Rhein, Kurve und Kurs Weſten, dann muß der Strom irgendwo heraus⸗ kommen. je lugend erobert den luft Sioſef Föler, lomme eines ſtündigen Fluges über 2000 Meter ſch rfeann Nun hieß es orientieren, das ſilberne Merkwürdig, im Weſten war es inzwiſchen recht dreckig geworden. Und die Zeit des ein) voran. Band des Rheines mußte der Wegweiſer ſein, Kurs Nord⸗Nordweſt— in wenigen Minu⸗ ten muß die Ziel⸗Landung erfolgen. Doch ſell⸗ ſam ändert ſich die Landſchaft. Wald und Felb wechſeln unaufhörlich, eine Bahn läuft in glei⸗ cher Richtung mit der Straße. Ein langer Gü⸗ terzug verläßt gerade den Bahnhof einez Dörſchens, es dauert nicht lange, da iſt er ſchon weit hinten geblieben. Weiterl Die Straße taucht in den Wald ein. Die Bäume links und rechts laſſen ſie ſchmal und unregel⸗ mäßig erſcheinen. Am jenſeitigen Rande mündet ſie wieder in ein Dorf. Eine ganze Perlenſchnur von Dörfern und Gehöften reiht ſich an ihr entlang. Schon wohl 10 Minuten Kurs Norden— immer das gleiche Bild. Ich rücke unruhig auf dem Sitze hin und her, bald rechts bald links orientierend blicke ich umher. Geradeaus Wald und Feld wechſelnd an Dörfern und Gehöften vorbei. Und ich recke mir den Hals aus und neige mich von der rechten Bordwand zur lin⸗ ken und von da wieder nach vornen. Herr Gott, wenn er doch erſt käme! Die Zeit iſt vorgeſchritten. Jetzt notlanden und orientie⸗ ren? Um keinen Preis! Erſt einmal tiefer herunter und ſich das nächſte Dorf genauer anſehen. Kurz entſchloſſen, Maſchine droſſeln und drücken, und langſam gleitet der gelbe Vo⸗ gel in ruhigem, ſchönem Gleitfluge nieder. Noch einmal einige Zähne Gas, dies mehrfach wiederholend, um die Maſchine nicht zu ſtark erkalten zu laſſen— da nähere ich mich ſchon auf 200 bis 300 Meter einem größeren Dorfe mit weitleuchtendem Kirchturm, Waſſerwerk und kleineren Bahnhofsanlagen. Ich gehe wohl auf 100 Meter herunter und umfliege das Dorf in der Hoffnung am Bahnhofgebäude den Namen zu entziffern. Ich ahne nur wohl den Namen und ver⸗ ſuche an Straßenzügen und Bahnlinien den Standort zu beſtätigen. Noch eine Runde, höher ſteigend erblicke ich Schlote einer geſchloſ⸗ ſenen Fabrikanlage in 8 bis 10 Kilometer Ent⸗ fernung— markantes Merkmal an der Bahn⸗ linie. Blitzſchnell ſchießt's mir durchs Hirn, — Verfranzt!— 30 Kilometer zu weit über dem Ziel hinaus.— Das iſt leider zuviel. Nun aber Kurs Süden und aufgepaßt. Und im gleichmäßigen Takt ſingt der Vogel wieder ſein Lied am Rhein entlangziehend gegen Süden. Faſt hätte ich in dem inzwiſchen aufgezogenen Dreck den Fluß nochmals überſehen. Der letzte Sonnenſchimmer war ſchon verſchwunden. Die Halle dämmert aus dem Grau heraus. Das Landekreuz leuchtet, ein kurzer Gleitflug, die Räder berühren gleichzeitig mit dem Schwanz den Boden— glatt gelandet! „Melde mich vom Flugauftrag zurück.“ Es war ein Erlebnis, zugleich eine Mah⸗ nung. Theoretischer Unterricht im zwanglosen Kreis Zahrgang 4. —⁰ außergewöhnlie Grete Nielſen Künſtlerin ſich hielt. Der ver Hauſe verliebte ſchwärmte, erſt faßte nach kurz ihm Angebetete ſatz ſtieß er be energiſchen Wi nicht beirren, ſe machte die jung Von ſeiner? wenige Monate Einzug in die ſeinen Höhepu etwa einem Je ſchenkte, zur gl Mietrückſtänder bigern auf die lang hat der v ſuch gemacht, e ſchließlich am( Annahme, daß für die Mutter beging er dann einzige, was n war ein Empf ſeine Eltern, d Kämpfen, bere lleine Kind, d tauft worden n dingung, daß d ten den Rücken mit ihrem Kin Bekaꝛ 1 Rach 25 Jah inzwiſchen das mögen ſeines Tages nach M laub zu verbri ſeiner Ankunft junge, auffalle gewiſſe Maud die junge Dam übrigens mit r Die beiden ju brachten ihre wochen auf Re und beſchloſſen tig in Monte( ſich daher gan; den Badeorts kleines Schlößc Park und mit ländiſche Meer ſtändigung der lich teils aus Einrichtungsge die ihnen beide Die ve Eines Morg päcks aus Bud ner Mutter, di⸗ Schreibtiſch. ſeine junge Ga eeee Das Ein Hund Miſter Wil Schäferhund. dern, was Mi könnte, ſogar Hund, ein Kan kurz ein Hund überhaupt der beſitzen. An d liges. Er we Straße geführ Baum zu Bar auf den Pfiff zukehren. Ab glück. Es ga Edward Lewi hat, ſozuſagen u ilde, auf die mal eine Dre dern nur eine dem er andar machte, bis di⸗ u ſeinen Füf * durch liam Humphr machte. Jede ein Menſch, Hundes ausw materiell gel zahlt doch nie teriell gehobe chen vom Se ponierend gang 4. Nr. 34. Seite 11 e Zeit des ei Meter ſchritt 'n, das ſilberne Zoſef Föler, der einzige Sohn und Nach⸗ omme eines ſehr vermögenden ungariſchen Großkaufmanns, lernte vor dem Kriege eine außergewöhnlich ſchöne, junge Tänzerin namens Wald und Feld n läuft in glei⸗ Ein langer Gü⸗ Bahnhof eines nge, da iſt er Weiter! Die . Die Bäume l und unregel⸗ eitigen Rande f. Eine ganze Gehöften reiht rs Norden— cke unruhig auf chts bald lintg Grete Nielſen in Budapeſt kennen, wo die ünſtlerin ſich gelegentlich eines Gaſtſpiels auf⸗ hielt. Der verwöhnte junge Mann aus gutem uſe verliebte ſich heftig in das viel um⸗ wärmte, erſt achtzehnjährige Mädchen und faßte nach kurzer Zeit den Entſchluß, die von m Angebetete zu heiraten. Mit dieſem Vor⸗ ſatz ſtieß er bei ſeinen Eltern allerdings auf energiſchen Widerſpruch. Er ließ ſich dadurch nicht beirren, ſondern folgte ſeinem Herzen und machte die junge Künſtlerin zu ſeiner Frau. Von ſeiner Familie verſtoßen, hielten ſchon wenige Monate ſpäter ſchwere Sorgen ihren Einzug in die junge Ehe. Das Elend erreichte ſeinen Höhepunkt, als die junge Frau nach eiwa einem Jahre einem Jungen das Leben ſchenkte, zur gleichen Zeit, da ſie noch wegen Mietrückſtänden von ihren unerbittlichen Gläu⸗ eradeaus Wald bigern auf die Straße geſetzt wurden. Wochen⸗ lang hat der verzweifelte Vater noch den Ver⸗ ſuch gemacht, eine Exiſtenz zu finden, bis er ſchließlich am Ende ſeiner Kräfte war. In der dwand zur lin⸗ 4 Annahme, daß ſeine reichen Eltern wenigſtens für die Mutter und das Kind ſorgen würden, rnen. 1 käme! Die Zeit n und orientie ⸗ einmal tiefer Dorf genauer aſchine droſſeln t der gelbe vo⸗ tfluge nieder. „dies mehrfach nicht zu ſtark ich mich ſchon zrößeren Dorfe m, Waſſerwerk en. Ich gehe d umfliege das hofgebäude den nen und ver⸗ zahnlinien den eine Runde, einer geſchloſ⸗ Kilometer Ent⸗ an der Bahn⸗ durchs Hirn. zu weit über der zuviel. 4 ufgepaßt. Und Vogel wieder ziehend gegen den Badeorts an leines Schlößchen, mitten in einem prachtvollen n aufgezogenen hen. Der letzte hwunden. Die heraus. Das Gleitflug, die dem Schwanz zurück.. ch eine Mah⸗ Kreis miſter LKämpfen neine Kind, das auf den Namen Robert ge⸗ 4 tauft worden war, aufzunehmen, unter der Be⸗ junge, auffallend i gewiſſe Maud Fierſtein, kennen, und heiratete die junge Dame nach einer kurzen Verlobung, fbrigens mit voller Zuſtimmung ihres Vaters. beging er dann eines Tages Selbſtmord. Das einzige, was man bei dem Unglücklichen fand, Wwar ein Empfehlungsbrief für ſeine Frau an ſeine Eltern, die ſich dann auch, nach heftigen bereit erklärten, das unſchuldige dingung, daß die Mutter Ungarn für alle Zei⸗ ien den Rücken kehre und auf ein Wiederſehen mit ihrem Kind endgültig verzichte. Belanntſchaft am Spieltiſch von Monte Carlo. Rach 25 Jahren begab ſich Robert Föler, der inzwiſchen das Geſchäft und das große Ver. mögen ſeines Großvaters geerbt hatte, Tages nach Monte Carlo, um dort ſeinen Ur⸗ laub zu verbringen. Schon wenige Tage eines nach ſeiner Ankunft lernte er dort im Kaſino eine hübſche Amerikanerin, eine Die beiden jungen, glücklichen Menſchen ver⸗ brachten ihre ziemlich ausgedehnten Flitter⸗ wochen auf Reiſen, bald hierhin, bald dorthin, und beſchloſſen nach ihrer Rückkehr, ſich endgül⸗ tig in Monte Carlo niederzulaſſen. Sie ließen ſich daher ganz in der Nähe dieſes bezaubern⸗ der Riviera ein elegantes, Park und mit dem Blick aufs blaue Mittel⸗ ündiſche Meer gelegen, bauen. Zur Vervoll⸗ ſtändigung der Einrichtung ließen ſie ſich ſchließ⸗ lich teils aus Neuyork, teils aus Budapeſt, die Einrichtungsgegenſtände und Sachen ſchicken, die ihnen beiden am Herzen lagen. Die verrüteriſche Photographie der Mutter. nes Morgens, nach der Ankunft des Ge⸗ pius aus Budapeſt, ſtellte Robert das Bild ſei⸗ ner Mutter, die er nie gekannt hatte, auf ſeinen Schreibtiſch. Aus reiner Neu ſeine junge Gattin und ierde fragte ihn erbleichte, als ſie hörte, daß es das Bild der Mutter ihres Mannes ſei. Aber noch behielt ſie ihre Ahnung für ſich. Die Situation wurde erſt dann tragiſch, als Maud wenige Tage ſpäter dem aus Neuyork ein⸗ getroffenen Gepäck die Photographie ihrer Mut⸗ ter entnahm und dieſe ſtillſchweigend neben das andere Bild ſtellte. Nun wurde den beiden Menſchen klar, daß es ſich um ein⸗ und dieſelbe Frau handle. Robert erzählte hierauf alles, was er von ſeiner Mutter wußte, und der telegraphiſch aus Neuyork herbeigerufene Herr Fierſtein, der Vater von Maud, mußte aus dieſer Erzählung „Hakenkreuz Iragiſches Spiel der Hoirklichkeit Ein Millionärsſohn heiratet die ihm unbekannke Schweſter — banner⸗ -e ze ſeinem Entſetzen entnehmen, daß dieſe bei⸗ en ſich liebenden, glücklichen jungen Menſchen in Wirklichkeit Geſchwiſter waren. Das Leben atte wieder einmal eines ſeiner merkwürdigen, aunenhaften Spiele getrieben. Die ißg Robert Fölers mit Maud Fierſtein iſt inzwiſchen von dem Gericht in Budapeſt be⸗ reits wieder geſchieden worden. Da die——— ſer 5 in ganz Budapeſt ſehr bekannt iſt, hat die⸗ er Fall in den Geſellſchaftskreiſen der un⸗ gariſchen Hauptſtadt ungeheures Aufſehen er⸗ regt und einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. fflajſen-· Bluttransfuſionen für den nächſten Krieg geplant Intereſſante Kriegsvorbereitungen der Ruſſen Bluttransporte Wladiwoſtol—Moskau möglich Neben den zahlreichen ſonſtigen Kriegsvor⸗ bereitungen, die ſich in der Hauptſache freilich auf Waffen, Munition, Flugzeuge, Autos und andere Modernismen beziehen, treffen die Ruſſen Kriegsrüſtungen in einer ſehr intereſ⸗ ſanten Beziehung. Man bereitet nämlich große und kleine Gefäße vor, die für Bluttransfuf⸗ nen geeignet ſind. Es ſoll auf dieſe Weiſe möglich ſein, Tauſende von Menſchenleben durch*— Maſſenbluttransfuſionen im kom⸗ menden Krieg zu retten. Blut bis in die vorderſten Linien Die Organiſation dieſer Maſſen⸗Bluttrans⸗ fuſionen lliegt in den Händen des Spezialiſten Profeſſor Bogomoletz. Er hat auch die ——30 Fortſchritte im entral⸗Inſtitut für Bluttransfuſion in Moskau überwacht, wo Profeſſor Serge Judine mit ſeinen verblüf⸗ fenden Experimenten großes Aufſehen erregte. Da die meiſten Kriegsopfer durch Verbluten gefordert werden, will man Blutvorräte bis in die vorderſten Linien bringen, wo ſie den Ge⸗ fährdeten von Aerzten zugeführt werden ſol⸗ len. Man behauptet aber, daß dieſe Blutgefäße in der vorderſten Linie auch noch einen anderen Zweck haben. Man hat durch Judine den Weg gefunden, auch das Blut von Toten zu Uebertragungszwecken zu verwenden. Es liegt alſo nahe, das Blut derjenigen Toten, die ohne große Verblutungen ſtarben, zu„retten“, um damit anderen zu helfen, deren Leben durch Verblutung gefährdet iſt. Syſtem Judin hält das Blut 14 Tage friſch Nach dem Syſtem Judine wird das Blut je⸗ weils in Dreiviertelliter⸗Flaſchen abgefüllt, wenn der Patient nicht inr Stelle iſt und man zwar Blut, aber keinen im Augenblick Gefähr⸗ deten zur Hand hat. In dieſer Flaſche, die mit einem ſteriliſierten Baumwollpfropfen verſchloſ⸗ ſen wird, bleibt das Blut, wenn es in einem Eisſchrank bei konſtant ein bis zwei Grad ſteht, bis zu vierzehn Tagen friſch. Man braucht vor der Verwendung nur eine Aufwärmung auf 40 Grad in einem Waſſerbad—— Auch der Transport im Blir im Auto oder im Flugzeug ſchadet dem Blut gonz und gar nichts. raktiſch beſteht alſo die Möglichkeit, Blut, das man in Moskau abnahm, in friſchem, brauchbarem Zuſtand in Wladiwoſtock auf einen Kranken zu übertragen. Die Bereitſtellung von tauſenden—.— Blutflaſchen dürfte die ſeltſamſte Kriegsrüſtung ſein, die jemals vorgenommen wurde. Inzwiſchen werden in Moskau experimentell weitere Möglichkeiten mit Blut von lebenden oder toten Menſchen erprobt. Ob man techniſch bis zum kommenden Krieg ſchon ſo weit iſt, daß man wirklich Tauſende von Menſchen durch Maſſen⸗Bluttransfuſionen retten kann, hängt von der Zeit ab, die** ſchen heute und dem kommenden Krieg liegt. Spuk dut der Klm Das verwunſchene Gaſthaus im Stubaikal— Die Innsbrucker Univer⸗ ſität unterſucht. In einer entlegenen Almhütte des Stubafge⸗ biets werden ſeit einiger Zeit ſonderbare Er⸗ ſcheinungen beobachtet, die ſogar ſchon die Be⸗ hörden beſchäftigten und jetzt auch zu einer wiſ⸗ ſenſchaftlichen Unterſuchung durch die Univerſi⸗ tät Innsbruck geführt haben. Das geheimnisvolle Spukhaus befindet ſich auf der„Stöcklenalm“ im Oberbergtal. Es iſt dies eine kleine Bergwirtſchaft, die von einem alten Ehepaar und deſſen vierzehnjähriger Nichte, Agnes Müller, betreut wird. Ein Sandhaufen geht ſpazieren In der Umgebung des Stubaitales gingen ſchon ſeit Monaten Gerüchte über wüſte Spul⸗ erſcheinungen auf der Stöcklenalm um. Touriſten kamen nach Innsbruck und erzählten, daß wäh⸗ rend ihrer Anweſenheit in der Hütte, Teller, Herdringe, Pfannen und ganze Möbelſtücke in der Luft herumflogen, ſo daß ſie fluchtartig die Almhütte verließen. Von Zeit zu Zeit legte der Almgeiſt eine kleine Ruhepauſe eim und wenn ſich dann einige nichtsahnende Touriſten ein⸗ fanden, begann er wieder ſeinen Schabernack zu treiben. Am tollſten trieb er es mit einem Sandhaufen, der auf dem Dachboden der Hütte aufgehäuft und zu Bauzwechen beſtimmt war. Zeden Mor⸗ gen würde der Sänd ſein ſäuberlich aufgeſchich⸗ tet im Erdgeſchoß vorgefunden und wenn man ihn unberührt liegen ließ, ſo überſiedelte er im Laufe der Nacht wieder auf den Dachboden, ohne daß ſich das geringſte Geräuſch vernehmen ließ. Touriſten, unter ihnen Akademiker und Leute, die durchaus nicht an abergläubiſcher Furcht lei⸗ den, wurden zu nächtlicher Stunde durch ſonder⸗ bare Laute geweckt, deren Herkunft ſie ſich nicht erklären konnten. Man hörte Geflüſter und Rufe im dunklen Zimmer, das Licht erloſch immer un⸗ vermittelt und die Gegenſtände gerieten, obwohl kein Menſch in der Nähe ſtand, in Bewegung. Das 14jährige Medium Die Meldungen über dieſe Vorfälle häuften ſich ſo ſehr, daß die Gendarmerie ſich veranlaßt ſah, der Sache auf den Grund zu gehen. Es wurden 17 einwandfreie Zeugen namhaft ge⸗ macht, die die Spukerſcheinungen aus eigener Wahrnehmung bekräftigten. Der Gendarmerie⸗ kommandant von Neuſtift wollte ſich perſönlich von der Stichhaltigkeit dieſer Erzählungen über⸗ zeugen und verbrachte eine Nacht in der Alm⸗ hütte. Aber der Geiſt ſchien vor der hohen Obrigkeit Reſpekt zu haben, denn er trat wäh⸗ rend dieſer ganzen Nacht nicht in Erſcheinung. Nichtsdeſtoweniger hat die Landesregierung Samstag, 20. Januar 1984 die Univerſität Innsbruck erſucht, ſich mit dem Fall näher zu bekchäftigen. Seit drei Tagen wird daher der Spuk wiſſenſchaftlich kontrolliert, vor⸗ erſt durch die theologiſche Fakultät; die anderen Fakultäten wollen das Ergebnis abwar'en und gegebenenfalls auch ihre Mitglieder mit der Teilnahme an der Erforſchung des Spukphäno⸗ mens betrauen. Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, daß die vierzehnjährige Nichte des Wirtspaares Agnes Müller medial veranlagt iſt. Das Mäd⸗ chen legt oft ein ungewöhnliches Benehmen an den Tag und ſcheint ſich ſeiner medialen Wir⸗ kung bewußt zu ſein. Mehrere Zeugen beſtäti⸗ gen, daß Agnes in der Nacht, wenn der. Sputk es beſonders arg trieb, den„Geiſt“ energiſch zur Ruhe gewieſen habe, worauf die Beläſtieungen auch prompt aufgehört hätten. Man darf dem Ergebnis der Unterſuchung durch die Innsbruk⸗ — Univerſität jedenfalls mit Intereſſe entgegen⸗ ſehen. Schutz den woilden Tieren In London wurde ein intereſſanter internatio⸗ naler Kongreß abgehalten. Es handelt ſich darum, ein internationales Uebereinkommen zum Schutz der exotiſchen Tiere und tropiſchen Pflanzen abzuſchließen. Ein ſolches Ueberein⸗ kommen beſtand ſchon einmal. Im Jahre 1900, alſo vor 33 Jahren, wurde das Abkommen von den Afrika⸗Mächten unterzeichnet, aber die Rati⸗ fizierung unterblieb, ſo daß es nicht in Kraft geſetzt werden konnte. Aus welchen Gründen dies geſchah, iſt nicht bekannt. Im Juli 1931 trafen in Paris Tierſchutzfreunde zuſammen, die ſich mit der Tatſache beſchäftigten, daß die wilden Tiere zum Ausſterben verurteilt ſind, wenn ſie nicht geſchützt werden. Dieſe Zuſam⸗ menkunft regte den König von England an, eine internationale Tier⸗ und Pflanzenſchutztonven⸗ tion zu ſchaffen, die der neuen Zeit und der modernen Auffaſſung von Tier und Jagd und Fairneß angepaßt iſt. Nach Erledigung der Vor⸗ arbeiten konnte jetzt der Kongreß einberufen werden. Die Londoner Konferenz, zu der faſt alle Länder der Erde Delegierte entſenden, wird einen Vorſchlag unterbreitet erhalten, der den Kolonialregierungen nahelegt, ein Geſetz zu ſchaffen, das jeden Handel mit ſogenannten „Jagdtrophäen“ mit ſchweren Zuchthausſtraſen belegt. Die Aufgabe des Kongreſſes wird ſein, das Problem der Eingeborenenjagden zu behan⸗ deln, denn viele Stämme leben ja von dieſer Jagd. Es müſſen Wege geſucht werden, durch die die tierquäleriſchen Treiojagden verhindert werden und es wird der Kampf zu führen ſein gegen die furchtbaren Fallgruben, die den hin⸗ einſtürzenden Tieren die Leiber aufreißen. Es ſollen ſchwere Strafen über jeden eingeborenen Stamm verhängt werden, der, nur um etwas Elfenbein zu gewinnen, ſo und ſo viele Elefan⸗ ten umbringt. Das Verſchwinden des Großwil⸗ des iſt genau wie in Europa an das Vorrücken des Ackerbaues geknüpft. Wo der Menſch den Boden beſtellt, iſt das Großtier ein Schaden und die Eingeborenen würden es nur begrüßen, wenn manche der großen Tiere, Löwen, Tiger, Flußpferde und Krokodile, verſchwänden. Auch die Viehzüchter ſind Feinde des Großwilder, ſie behaupten wohl nicht mit Unrecht, daß die art⸗ verwandten Wildtiere Krankheiten auf die zah⸗ men Haustiere und Herden übertragen und un⸗ abſehbaren Schaden anrichten können. Der wilde Elefant ſtellt allein durch ſeine Größe eine Ge⸗ fahr überall dort dar, wo ſich Kultur und Zivili⸗ ſation ausbreiten. Man muß alſo eine Löſung ſuchen, die den Schutz des Tieres vor der Vernichtung durch den Menſchen und den Schutz des Menſchen vor der Zerſtörung ſeiner Arbei⸗ durch das Tier garantiert. Möglich iſt die Lö⸗ ſung dieſs Problems nur durch die Schaffung von Schutzparks, wie man ſie in Kulturländern zur Erhaltung der heimiſchen Flora und Fauna feit langem geſchaffen hat. Solche Parks, in denen die ſelten gewordenen Tiere nicht nur ge⸗ halten, ſondern auch gezüchtet werden, gibt es in Deutſchland, in vielen Ländern Europas und in Amerika. Auch in Afrika hat man bereits ein⸗ zelne Schutzparts angelegt. In Belgiſch⸗Koergo gibt es den Parc national Albert und in Süd⸗ afrika den Krüger⸗Nationaſpark. Die Haupt⸗ auſgabe der Konferenz wird alſo darin liegen müſſen, den wilden Tieren ihren Lebensraum zu erhalten und zwar ſo, daß die Menſchen da⸗ durch nicht gefährdet werden. Das Teben ſchreibt Geſchichten Ein Hund proteſtiert gegen das hohe C William Humphrey beſaß Schäferhund. Nicht ein bösartiges Tier, ſon⸗ 4 dern, was wünnte, ſogar Lurz ein Hund, wie ihn überhaupt den Wunſch hat, beſitzen. An liges. Straße geführt, täglich ſeine Tour Baum zu Baum, 4 den Pfiff des zukehren. 5 ſozuſagen ein Hundeleben materiell gehobenen Miſter Humphrey jederzeit beeiden 55 ſehr gutartiges Tier. Ein f45 5 ein Beſchützer, ich jeder wünſcht, der einen Hund zu auffäl⸗ Hund, ein Kamerad, ein dem Tier war alſo nichts Er wandelte, vom Herrchen auf die ab, von von Eckſtein zu Eckſtein, um Herrn gehorſam wieder um⸗ Aber eines Tages geſchah das Un⸗ lück. Es gab da einen Menſchen, Miſter dward Lewis, den das Schickſal gezwungen zu führen, ein abenichts und Bettelmann, einer von der ilde, auf die man die Hunde jagt. Nicht ein⸗ mal eine Drehorgel beſaß Miſter Lewis, ſon⸗ dern nur einen zittrigen piepſigen Tenor, von dem er andauernd ünd hartnäckig Gebrauch machte, bis die Kupfermünzen aus den Fenſtern u ſeinen Füßen fielen. Und Miſter Lewis zog ingend durch die Straße, in der Miſter Wil⸗ liam Humphrey den üblichen Tagesrundgang machte. ein Menſch, Jedermann wird zugeben müſſen, daß wenn er ſich als Beſitzer eines des ausweiſt, einen erheblich ſolideren und 3300 Eindruck macht. Man ahlt doch nicht umſonſt die hohe Steuer. Ma⸗ krien gehobene Leute pflegen aber auf Men⸗ ponierend zu wirken und ſo ſtrengte Miſter einen ſchen vom Schlag des Miſter Lewis beſonders Lewis ſeine Stimme beſonders an. Er preßte durch die Kehle, was nur immer hindurch wollte und ſchraubte die Töne zu fantaſtiſchen Höhen empor, galt es doch zu rühren des Kö⸗ nigs ſteinern Herz. Die ſtimmliche Macht⸗ und Prachtentfaltung eines Straßenſängers aber war etwas für den braven Schäferhund des Miſter Humphrey durchaus Ungewohntes. Er hob verdutzt die Naſe von dem Eckſtein, äugte nach dem Urſprung der ſeltſamen Luft⸗ erſchütterung und raſte auf den wandelnden Straßenſänger zu. Klirrend brach das hohe G ab. Der Sänger fiel die ganze Scala hinunter und als er ſich wieder zuſammenfand, war die Hoſe zerfetzt und das Bein lädiert. Der Hund hatte gebiſſen, aber warum hat der Hund ge⸗ biſſen? Das ſoll der Richter jetzt ergründen. Miſter Lewis behauptet, daß Miſter Kumphrey den Hund auf ihn gehetzt habe, als ſeine Stimme in den hohen Tönen ſ faffn Miſter Humphrey aber vertritt die Auffaſſung, daß ſein Hund den geradezu jämmerlichen Geſang nicht habe ertragen können und über die ſchlechte Leiſtung des Sängers in Wut geraten ſei. Der Richter hielt es aber für gut, die Verhandlung ur Urteilsfindung zu vertagen, denn gerade 0 leicht iſt es für einen Menſchen ja nun auch wieder nicht zu entſcheiden, ob ein Hund das Recht hat, an geſanglichen Leiſtungen der Men⸗ ſchen Kritik zu üben und ob, wenn man ihm das Recht zuerkennt, er auch das Recht hat, in der Form eines Zubeißens mit dem Effekt der zerriſſenen Hoſe dieſe Kritik zu äußern oder ob er nicht als niedrige Kreatur gehalten ſei, ſich mit einem mißfälligen Wau⸗wau zu begnügen. Skandal um Renée Abend für Abend ſtand Monſieur Pierre vor dem Hauſe Nr. 34 der Rue de la Paix und pfiff die erſten Töne der Marſeillaiſe. Und jeden Abend öffnete Madame Renée das Fen⸗ ſter und warf mit ihrer ſchlanken Hand, die Monſieur Pierre immer wieder von neuem entzückte, den Hausſchlüſſel hinunter. Pierre küßte ihn und ſchloß auf, ſchlich die Treppe hinauf und wurde oben von Frau Renée emp⸗ fangen. So ging das ſchon Tage lang, ſeitdem Herr Bouchoir, Renées Mann, ſich auf eine längere Geſchäftsreiſe begeben hatte. Und es wäre noch eine Weile weitergegangen, wenn nicht ein anderer Verehrer von Modame Renée mit den ſcharfen Augen des zurückgewieſenen Liebhabers die heimlichen füiner Efferfuht der beiden beobachtet und in ſeiner Eiferſucht Herrn Bouchoir davon benachrichtigt hätte. Und dann kam der große Krach. Eines Abends pfeift es wieder auf der Straße, der Hausſchlüſſel fliegt durch die Luft. Oben ſteht Renée an der Türe.„Du kommſt ja eute früher, Lieber,“ ſagt ſie und zieht Pierre über den dunklen Flur in das Zimmer. Dort ſagte ſie allerdings vorläufig gar nichts mehr. Denn, bei Licht beſehen, war es gar nicht Pierre, ſondern ihr Mann. Rense ſank ver⸗ nichtet auf die Chaiſelongue, Herr Bouchoir be⸗ trachtete ſie kalt, zündere ſich eine Zigaxette an und wartete am Fenſter. Da— der bekannte Pfiff. Herr Bouchoir öffnete das Fenſter ein wenig und ließ den Hausſchlüſſel fallen. Pierre küßte ihn und eilte hinauf. Als er oben er⸗ ſchien und ſich Bouchoir gegenüberſah, zog Renée es vor, in Ohnmacht zu fallen. So hörte ſie die Auseinanderſetzung der Männer nicht mehr, die übrigens kurz und deutlich war, und als ſie auf,achte, war ſie ſozuſagen eine geſchiedene Frau. Kleine Verkehrsſtockung Ein trüber Tag. Die Menſchen ſchieben ſich aneinander vorbei, nervös, gehetzt, jeder in eigenen Gedanken. Oder auch gänzlich ab⸗ weſend. Je nachdem. Die Autos raſen, über⸗ holen ſich, ſtoppen vor dem roten Licht. Eine Menſchenwelle flutet über den Damm. Schon blinkt wieder das gelbe Licht auf, ein paar Rachzügler beeilen ſich haſtend, ſtolpern, die Wagen rucken ſchon an. Da gibt es eine Ver⸗ kehrsſtochung. Das bedeutet in Berlin meiſt ein eingedrücktes Auto, eine zertrümmerte Scheibe, oder ein verbogenes Fahrrad und einen jungen Mann, der ſich beſchmuddelt vom Damm erhebt und ſich einige edle Körperteile befühlt. Das bedeutet ein paar kräftige Man⸗ nesworte, mit Energie jemandem an den Kopf geworfen, und einen Menſchenauflauf. Hier iſt nichts davon zu merken. Was iſt ge⸗ ſchehen? Ein junges Mädchen war über den Damm gehüpft, dabei hatte ſich ihr Köfferchen —5 0 und ein halbes Dutzend großer gel⸗ er Apfelfinen war über den Aſphalt gerollt. Kullerten hierhin und dorthin, ſprangen leicht⸗ ſinnig vor die Räder eines Wagens und blie⸗ ben als leuchtende kleine Sonnen auf der grauen Straße liegen. Einen Augenblick ſtutzt alles. Dann gibt es ein allgemeines Schmun⸗ zeln und hier und da ein lautes Lachen. Die „Ritter vom Steuer“ ſpringen aus den Wagen, ſammeln die Ausreißer auf und legen ſie ſcher⸗ zend in den Koffer zurück. Die Autos in den hinteren Reihen können ruhig ein Momentchen warten.„Ein bißchen dreckig!“ ſagt ein Chauf⸗ feur und putzt die Apfelſine umſtändlich an ſei⸗ nem Mantel ab.„Tauſend Dank“ lächelt das Mädchen,„danke ſehr— oh danke!“ Klapp!— ſchlagen die Wagentüren alle wie⸗ der zu. Die Motoren ſpringen an, und brau⸗ ſend geht der Verkehr weiter. „Hakenkreuzbanner“ Fahrgang 4. Nr. 34. Seite 12 Evangeliſche Kirche Sonntag, den 21. Januar 1934 Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Heußler; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Heußler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer. Jungbuſch⸗Pfarrei: 11.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Speck. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Horch; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Thien⸗ haus; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Barner. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilin⸗ ger; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 8 Uhr Orgelkonzert von Kirchenmuſildirektor Arno Landmann. Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Renz. Friedenskirche: 10 Uhr Hauptgotiesdienſt, Pfr. Zahn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Weber; 11.15 Uhr Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Zahn; abds. 8 Uhr im Konfirmandenſaal der Südpfarrei Vor⸗ trag von Pfarrer Zahn über das Judenproblem und die Kirche. Anſchließend Jahreshauptverſammlung des Gemeindevereins. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Joeſt; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Emlein; 6 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Emlein. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Mutſch⸗ ler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann und Pfarrer Jundt; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann. Gemeindehaus Eggenſtraße 6: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wallenwein; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallenwein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Heuß⸗ ler. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Einführung von Pfarrer Haas durch Dekan Kirchenrat Maler, Predigt Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfr. Kam⸗ merer; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; .15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kam⸗ merer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 1. Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schäfer; 11.15 Uhr Kin⸗ deroottesdienſt in Käfertal⸗Süd. Matthäuskirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, über die Arbeit des Evang. Bundes, Pfarrer Dr. Manitius(Berlin); 10.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ Pfarrei; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt Süd⸗Pfarrei; 1 Uhr Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfr. Gänger. Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Gänger; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehous Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Jung⸗ mann; 11 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Jungmann; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Jungmann; 5 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Vikar Jungmann. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfr. Fichtl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Fichtl;.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Höckh. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ Pfarrei;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Barner; Wochengottesdienſt⸗ Trinitatiskirche: Dienstag, 23. Febr., abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Kiefer; Mittwoch, 24. Jan., vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 25. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch, 24. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Zeilinger. Friedenskirche: Mittwoch, 24. Jan., abends.30 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Donnerstag, 25. Jan., abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Joeſt. Lutherkirche: Mittwoch, 24. Jan., abends 8 Uhr, An⸗ dacht, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: Mittwoch, 24. Jan., abends 8 Uhr, Bibelſtunde, Vikar Wallenwein. Feudenheim: Freitag, 26. Jan., abends 8 Uhr, in der Kirche Volksmiſſionariſcher Abend, Vortrag von Dr, Manitius(Berlin) über das Thema:„Neuheidniſche Glaubensbewegung und Evang. Kirche“. Friedrichsfeld: Donnerstag, 25. Jan., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Mittwoch, 24. Jan., abends 8 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt in Käfertal⸗Süd, Pfarrer Schäfer; Don⸗ nerstag, 25. Jan., abends.45 Uhr, Andacht in der Kirche(Vortrag über die Schöpfungsordnungen), Pfarrer Schäfer. Matthäuskirche Neckarau: Ab Montag, 22. Jan., bis Freitag, 26. Jan., kirchliche Aufbau⸗Woche, jeweils abends 8 Uhr in der Kirche. Gemeindehaus Speyererſtr. 28: Mittwoch, 24. Jan., abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Gänger. Rheinau: Donnerstag, 25. Jan., abends 8 Uhr, Wo⸗ chengottesdienſt, Pfarrer Vath. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 24. Jan., abds. 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhofen: Donnerstag, 25. Januar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Jungmann. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 24. Januar., avends .30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 25. Jan., abends.30 Uhr, Wochengottesdienſt im Gemeindehaus, Pfr. Münzel. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗ Ezer Kapelle. Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonn⸗ tagsſchule;.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Mül⸗ ler.— Montag: 8 Uhr Jugendbund.— Mitwoch: 3 Uhr Religionsunterricht; 8 Uhr Bibel⸗ und Ge⸗ betsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten(Bap⸗ tiſten), Mannheim, Mas⸗Joſef⸗Straße 12. Sonn⸗ tag:.30 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Sonntagsſchule; 20 Uhr Verſammlung. Thema:„Die Politik Got⸗ tes“; Pred. Würfel.— Montag: 20 Uhr Jungmän⸗ nerſtunde.— Dienstag: 20 Uhr Jungmibchenſtunde. — Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und G⸗betsſtunde.— Samstag: 16 Uhr Jungſchar für Buben and für Mädels. Evangeliſche Gemeinſchaft Mannheim, U 3, 23. Sonn⸗ tag: vorm..30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; vorm. 10.45 Uhr Sonntagsſchule; nachm 4 Uhr 3 Prediger Sautter.— Mittwoch: nachm. 5 Uhr Religionsunterricht; abends J Uhr Gebets⸗ ſtunde.— Donnerstag: nachm..30 Uhr Frauen⸗ miſſionsverein; abends 8 Uhr Jugendverein.— Samstag: nachm..30 Uhr Jungſchar der Mädchen; nachm. 4 Uhr Jungſchar der Knaben. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für ent⸗ ſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonntag: 8 Uhr Evangeliſation(Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag: 8 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 8 Uhr Bibelbeſprechung.— Samstag:.15 Uhr Männer⸗ bibelſtunde.— Jugendbund für E. C. ⸗) junge Män⸗ ner: Sonntag.30 Uhr und Dienstag.15 Uhr; b) Jungfrauen: Sonntag 4 Uhr und Donnerstag 8 Uhr. Jungſchar: Samstag.30 Uhr für Knaben von—14 Jahren.— Neckarſtadt, Holz⸗ bauerſtraße 7: Donnerstag 8 Uhr Bibelſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur reli⸗ giöſen Erneuerung. Sonntag, 21. Jan.: 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11 Uhr Sonn⸗ 24 Advent⸗Gemeinde Mannheim, J1I, 14. Sonntag: abds. 8 Uhr Vortrag:„Warum finden die chriſtlichen Kul⸗ turvöller nicht den Weg zum friedlichen Zuſammen⸗ leben?“— Mittwoch: abds. 8 Uhr Bibelſeunde.— abds. 8 Uhr Gebetsſtunde.— Samstag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; vorm. 10 Uhr Predigt; nachm. 3 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſche Kirche Obere Pfarrei(Jeſuitenkiecſe): Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommu⸗ nion der Marian. Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre(13.45 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes; 14.30 Uhr Andacht mit Segen; 15.30 Uhr Predigt und Andacht mit Segen für die Marian. Jungfrauen⸗ kongregation. St. Sebaſtianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe mit gemeinſamer Kommunion der Jung⸗ frauen; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Feier des Patroziniums mit Feſtpredigt, levitier⸗ tes Hachamt und Segen; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dient mit Predigt; 16 Uhr anläßlich des Patro⸗ ziniums Gemeindefeier in. Kolpinghaus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 14.30 Uhr Weih⸗ nachtsveſper. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe mit Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation; 8 Uhr deutſche Singmeſſe mit Pre⸗ digt, während derſelben Generalkommunion des Agnesbundes;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr deutſche Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen; 14.30 Uhr Andacht zum hl. Herzen Mariä. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 bis .30 Uhr Frühmeſſe, Predigt, M/natskommunion der Schulkinder;.30 Uhr Amt mit Predigt; Chri⸗ ſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht; 19.30 Uhr Abend⸗ andacht. Liebfrauenkirche: Kommunionſonntag der weiblichen Jugend; von 6 Uhr an Beichgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion der Jungfrauenkongrega⸗ tion;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre der Mädchen; 14.30 Uhr Andacht in großer Be⸗ drängnis; 15.30 Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation. Kathol. Bürgerſpital: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſef, Lindenhof: Kommunionſonntag der weib⸗ lichen Jugend: 6 Uhr Beichtgele genheit, hl. Meſſe, Monatskommunion des Notburgavereins; 7 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion der Jungfrauenkon⸗ gregation und des Thereſienbundes; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Bonifatius: Kommunionſonntag der Mädchen: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Prediat, Monatskom⸗ munion der Schulmädchen, der weiblißhen Jugend⸗ vereine und der geſamten weiblichen Jugend; .30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft. St. Peter 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühm.; 8 Uhr Sing⸗ meſſe m. Predigt, Monatskomm. d. Schulkinder;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Siigmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht, Kollekte iſt für den Kreuzweg. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗Neckarau: Monats⸗ kommunion der Schulkinder; 7 Uhr Frühmeſſe;.15 St. Laurentiuskirche, Käfertal:.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Früh⸗ meſſe und Anſprache, Monatskommunion fü— Jung⸗ frauen; 9 Uhr Predigt m. Amt; 11 Uhr Schüler gottesdienſt m. Pr.; 13.30 Uhr Chriſtenlehre f. Müd⸗ chen; 14 Uhr Andacht für die hl. Weihnachtszeit. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof⸗ 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Soiegel⸗ Fabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Ehr Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ Fabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 15.30 Uhr Bezirksverſammlung der Ka⸗ tholiken im Sandgewann im großen Saal des Franziskushauſes. St. Antoniius, Mannheim⸗Rheinnu. Miſſionsbitt⸗ ſonntag: Monatskommunion der Jungfrauen und des Marienvereins; Kollekte für die Pfarrmiſſion. .30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe(Keil⸗ Härtinger mit Monatskommunion;.15 Uhr Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mit Predigt und Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Miſſions⸗ gebet und Segen; von.15—12 Uhr Miſſionsbet⸗ ſtunden für die Pfarrgemeinde; 14.30—15.30 Uhr Miſſionsbetſtunde, Andacht und Segen. St. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte;.45 Uhr hl. Kommunionsmeſſe; .30 Uhr Kommunion⸗Singmeſſe(gemeinſame Kom⸗ munion der Frauen und Mütter);.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit ſakramentalem Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; 14 Uhr Andacht zur hl. Familie; 14.30 Uhr kirchliche Verſammlung der Frauen und Mütter mit Predigt und Segen. St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen: Mo⸗ natskommunion für die Jungfrauenkongregation und für die Jungfrauen;.30 Uhr Beichtgelegen⸗ UI hit man den Leber heit; 7 uUyr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt 5.—12— 7* mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt im nter das Waent mit Predigt und Singmeſſe; 13.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen, hernach Miſſionsandacht mit Segen. St. Bonifatius, Mannheim⸗Friedrichsfeld:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Monatskommunion für die Jungfrauenkongregation; Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Frühmeſſe; 13.30 Uhr Veſper, Ver⸗ ſammlung der Jungfrauenkongregation in der me egidius, Seckenheim: 7 Uhr Frühmeſſe mit Mo⸗ 5 4 natskommunion der Jungfrauen;.30 Uhr Kinder⸗ rer gottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 13.30 Uhr.—* Andacht in allgemeinen Nöten mit Ausſetzung. St, Paul, Almenhof: 7 Uhr liturgiſche Meſſe, Kom⸗ den bekan die Widetstand gegen Kran! Hasche von „Leperir ludes—* ludwig 4 50 Drogen- Eberhardt LebrKAMME] Lolli 151 10 S Spezialität Wanz munion der Jungfrauen;.30—.30 Uhr Beichte; 4 .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr Sinameſſe—* Pfarrkuratie St. Nikolaus: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchaftskommunion der Mäd⸗ 13 chen und Jungfrauen;.30 Uhr Kindergottesdienſt————. digt; 14 ubr Chriſtenlehre für die Mädchen; 1430 f5 ideshein Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. Reic Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 Uhr hl. Meſſez— 8— Alt⸗Katholiſche Kirche(Schloßkirche). Sonntag, den————— 21. Januar, vormittags 10 Uhr, hl. Meſſe in deut⸗ ſcher Sprache mit Predigt. L errd mittag 4 Uhr: Oeffentlicher Vortrag. Prediger Dr. i ditte Karl Weiß über„Deutſche Glaubensbewegung oder llenst 5 freireligioſe Gemeinde?“ im kleinen Kaſinoſaal, R1. gemeinde. Oeffentlicher Vortrag von Herrn Dr. Karl Weiß am Sonntag, 21. Januar, nachm. 4 Uhr, im Kaſinoſaal, K 1. Alle religiös Suchenden ſind Freireligiöſen Gemeinde. Die Heilsarmee, C 1, 15. Sonntag: vorm..30 Uhr Heiligungsverſ.; 11 Uhr Kinderverſ.; 3 Uhr Lob⸗ mit Predigt; 14 Uhr Andacht. 1 Aer Dürkheime mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ I Hauptachla 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 21. Januar, nach⸗ Deutſche Glaubensbewegung oder Freireligiöſe Londes⸗ hierzu freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand der und Dankverſ.; abends.30 Uhr Heilsverſ.— Mitt⸗ Efhältlich in ollen mit ploket bezeichneten löden preis 20 Pfg, und 45 pfg. 922K Mo derne à3 Werkstätte LVON Filiale rür Modejournale- Schnittmuster Inh. E. GOEDE Plissee aller Art Oekatur 3 Hohlsaum Mannheim, Qu 5, 1 Ziesen Fernsprecher 32490 Stickere Filiale: Spitzen einkurbeln Heidelberg,. Neugasse 14 StoffKk nöpfe usw Gesichtshaare, Warzen ug⸗ entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben Ptaxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empiehlungen. Komme auf Wunsch auch nach auswärts. 2355K Frau R. Ehrler, Mannheim, 5 6, 37 von tHerzen Dank. Mannheim, 20. Januar 1934. Für die uns anläßlich des Heimganges meines lieben Mannes, unseres treubesorgten Vaters, von allen Verwandien, Freunden und Bekannten erwiesene Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste sagen wir hiermii allen Beteiligten Christine Brunner Hilde Heckmann Richard Heckmann 13016* im Alter von 53 Jahren. Der KHeue Moedizinawerein Mannheim, fl 1,-3 zahlt seinen Mitgliedern die vollen Kosten für Arzf umel Arzmei gibt Zuschũsse i. Kranken- Wochenhilfe, Bestrah- naus Röntgenauiahmen, lungen, Zahnbehandlung Bandagen, Bäder, Brillen, und zahl. Sterbegeld. bei den geringen Beiträgen von monatl.: Mk..— füt person, Mk..— für 2 Personen u. Mk..— für 3 u. mehr personen. Kassenstunden:—12 und—4 Unr Filialen: Sandhofen, Weinh Waldhof, Luzen- Lernts 4 Manke alen: Sandhofen, Weinheime wegõ; Wa u dergstr. 88 Käfertai, Odere Riedstr. 4; Feudeneim- Nüähe liefern schnellstens Wallstadt, Ziethenstr. 29; Neckarau. Traubenstr 2; Entgegennahme v. Buehdrucekereiĩen Rneinau, Stengelhofstr. 14, Schriesheim, Burg veg 109. Bedarfsdecku§ 1 Die Beiträge in den Vororten erhöhen sich um ſeweils[ſcheinen aus Gbe⸗ C ma 2 8 aschinger RM.—.20 im Monat. 8890K ran 357f Fhen. R 3, 14/15 Raus mit Ihrem Kohlen K& M Sie beſſer. Ofen —.— Zwec Heute verschied nach kurzem schweren Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser lieber Bruder, Onkel und Vetter Dr. August Knell Apothekenbesitzer Mannheim-Waldhof, den 18. Januar 1934. Die Beisetzung findet am Montag, den 22. Januar 1934, 3 30 Uhr auf dem Bergfriedhof in Heidelberg statt. 11 Uhr Kindergottesdienſt. tagsſeier für Kinder.— Mittwoch, 24. Jan.: 9 Uhr Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſten⸗ woch: nachm. 5 Uhr Kinderverſ.; abends 8 Uhr Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Menſchenweihehandlung; 20.15 Uhr Vortrag Blatt⸗ lehre für die Mädchen;.45 Uhr Hochamt mit Muſit⸗ und Geſangsabend.— Donnerstag: abends— Chriſtenlehre; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer mann:„Das Johannisevangelium im Verhältnis Predigt; 11.45 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 19 Uhr 8 Uhr Heimbund für Frauen und Töchter.— Frei⸗ Münzel. zu den anderen Evangelien“. Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. tag: abends 8 Uhr Heiligungsverſ. Alles waren, aufh. In. W— Danksagung Todes-Anzei vne 17 Odes-Anzeige 15 K Au rüs lchrelb.. Reeh leler-Meschl hmüännische Repar fii I5.10 Duro-Zgrion — ussteuer U. kppiche u. NMatr H 6 — bee flür Ehas 7105 K Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Anna Knell geb. 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Seite 14 3 Vereinheitlichung der deukſchen Markenbutter Berlin, 18. Jan. Wie das PVodZ⸗Büro mel⸗ det hat der Reichskommiffar“ für die Milchwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Reichsnährſtand. Vereinheitlichung enbutter folgende An⸗ ordnuna erlaſſen: Alle ſeitherigen Markenbut⸗ texſorten werden zu der Einheitsmarke„Deut⸗ che Markenbutter“ vexeinigt. Das Recht der enutzung der Weiterverleihung des Verbandsabzeichens für Markenbutter wird an die Milchwirtſchaftsverbände übertragen. Dieſe ſollen Ueberwachunasſtellen für Marken⸗ butter einrichten, die befuat 547 im Intereſſe des Anſehens dexr Buttermarke die Markenbut⸗ ter bis zum Verbraucher zu kontrollieren. Sie werden daber von den Unterſuchunasbeamten unterſtützt. Entſpricht die unter der Bezeichnuna „Markenbutterx“ in den Verkehr gebrachte But⸗ füt nicht den Anforderungen, ſo lieat eine irre⸗ hrende Bezeichnung und damit eine ſtrafbare ndlua vor. Zurx Erreichung einex weiteren teigeruna der Güte der deutſchen Markenbut⸗ ter iſt voraeſehen, innerhalb des einzelnen Kätwimichafsberbänten Wettden unter den Milchwirtſchaftspverbänden Wetthewerbe zu ver⸗ nſtalten und entſprechende Preiſe für hohe Lei⸗ unaen zu verteilen. Vom 1. April ab darf Markenbutter nur noch nach den neuen Vor⸗ ſchriften auf den Markt gelangen. Die Bezeich⸗ nuna Markenbutter wird in der in den nächſten Tagen erſcheinenden Butterverordnung geſfilcg geſchützt Der Reichskommiſſar für die Milch⸗ wirkſchaft wird baldiaſt die Feſtpreiſe für die verſchiedenen Butterſorten feſtfetzen, Weiter iſt er ermächtigt. zur deutlichen Unterſcheiduna der einzelnen Butterſorten entſprechende Kennzeich⸗ uunasvorſchriften zu verlangen. Der Uilauf an Rentenbankſcheinen am Jahresultimo 1933 Das Reichsbankdirektorium gibt auf Grund des Ge⸗ ſetzes über die Liquidierung des Umlaufs an Ren⸗ tenbankſcheinen bekannt, daß bis zum 31. Dezember 1933 ein Betrag von 1 671 279 902 Reichsmark in Ren⸗ tenbankſcheinen eingezogen worden iſt, ſo daß ein Be⸗ trag von 408 898 681 Rentenmark im Umlauf verblieb. Von dieſer Summe befanden ſich 17 344 278 Renten⸗ mark in den Kaſſen der Reichsbank. Dividendenkürzungen bei ſchmeizeriſchen Banken Die Erſparnisanſtalt Toggenburg AG. in Lichten⸗ ſteig teilt aus 0,33(0,39) Millionen Fr. Reingewinn 5(6) Prozent Dividende auf 5 Millionen Franken Aktienkapital aus.— Auch die Bant in Goſſau richtet für 1933 nur 6(i. V. 7) Prozent Dividende aus. Von Speyerer Rheinbrückenbau Bei der Vergebung der Arbeiten für die auf der badiſchen-ite gelegene Flutbrücke erhielt die Firma Gehlen, Kaiſerslautern, den Auftrag für die Erſtel⸗ lung der Pfeiler. Es handelt ſich um ein Ohjert in Höhe von 136 000 RM. Die Lieſerung der Eiſen⸗ konſtruktion, ein Objekt von oa. 450 000 RM., iſt noch nicht vergeben worden. Bei dem Wettbewerb haben auch zahlreiche Mannheimer, Ludwigshafener und Karlsruher Firmen Angebote abgegeben, die zwiſchen 114 000 und 195 000 RM. ſchwanken. Einfuhrbewilligungen für franzöſiſche Waren Anträge auf Erteilung von Einfuhrbewilligungen für die auf Grund der Verordnung vom 12. Januar ds. Is. einfuhrverbotenen franzöſiſchen Waren ſind nach Mitteilungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums an den Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewil⸗ ligung, Abwicklungsſtelle, Berlin W 9, Bellevueſtr. 15, zu richten. Den Anträgen ſind genaue Angaben über die Ge⸗ ſämtmenge(Brutto⸗ und Zollnettogewicht) der vom Antragſteller im Jahre 1933 getätigten Einfuhren der betreſſenden Ware, getrennt nach Nummern des ſtati⸗ ſtiſchen Warenverzeichniſſes, beizufügen. Die Angaben ſind durch Zollquittungen oder auf andere einwand⸗ freie Art zu belegen. Erforderlich ſind ferner genaue Angaben über die Einfuhren in der Zeit vom 1. Jan. 1934 bis zum Inkrafttreten des Einfuhrverbotes am 19. Januar 1934. Weitere Neueinſtellungen in der Chemiſchen Induſtrie Auch in den ſaiſonmäßig arbeitsärmeren Winter⸗ monaten konnten in der Chemiſchen Induſtrie noch be⸗ achtliche Erfolge im Kampfe gegen die Arbeitsloſigreit erzielt werden. So betrug nach den Ermittlungen des in Liquidation befindlichen Arbeiigeberverbandes der Chemiſchen Induſtnie Deutſchlands im Dezember 1933 die Zahl der Neueinſtellungen(nach Abzug der Ent⸗ laſſungen) noch über 1000 Köpſe Für das letzte Quartal 1933 weiſt die Betriebsſtatiſtik eine Zunahme der Beſchäftigtenzahl um 5074 aus. Im zweiten Halbjahr 1933 ſind ſomit insgeſamt von der Chemi⸗ ſchen Induſtrie 14 206 Voltsgenoſſen wieder in Ar⸗ beit und Brot gebracht worden. Die Bemühungen der Unternehmer blieben darauf gerichtet, dieſen erhöhten Beſchäftigungsſtand im Winter durchzuhalten, um eine günſtige Ausgangsſtellung für die Fortſetzung der Ar⸗ beitsſchlacht im kommenden Frühjahr zu gewinnen. Anbau von Wintergetreide und Oelfrüchten Abweichend von der bisher im Rahmen der Saaten⸗ ſtandsberichterſtattung zu Anfang Dezember vorgenom⸗ menen ſchätzungsweiſen Feſtſtellungen der Veränderun⸗ gen im Wintergetreidebau gegenüber dem Norfahre iſt im Dezember 1933 durch die amtliche Statiſtit erſtmals eine eigentliche Anbauflächenerhebung r die einzel⸗ nen Wintergetreidearten und für die Oelfrüchte mit Hilſe der Gemeindebehörden durchgeführt worden. Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes hat ſich dabei über den Umfang der Herbſteinſaat im Deutſchen Reich folgendes ergeben: Winterroggen 4,44 Mill. Hektar, Winterweizen 1,99 Mill. Hektar, Winterſpelz 400 000 Hektar, Wintergerſte 315 000 Hektar, Winterraps und Winterrüben 31 000 Hektar. Gegenüber dem Umfang der Herbſteinſaat 1932 be⸗ deutet dieſes Ergebnis einen Rückgang ſowohl im Anhau von Winterroggen(um 43 000 Hektar: 1,5 Pro⸗ zent), als auch von Winterweizen und Winterſpelz (um rund 5000 bzw. 8000 Hektar: 2,5 bzw. 7,5 Proz.). Dagegen hat ſich die Beſtellung mit Wintergerſte um rund 45 000 Hektar: 15,7 Prozent ausgedehnt. Be⸗ merkenswert iſt vor allem die ſtarke Zunahme im An⸗ bau von Winterraps und ⸗Rübſen von rund 5200 auf 31 300 Hektar, in der deutlich die Förderung des Oelfruchtanbaues durch die Reichsregierung zum Aus⸗ druck kommt. Frankona Mit⸗ und Rückverſicherungs⸗AG. Das Verſicherungsgeſchäft iſt 1933 nach unſeren In, formationen recht befriedigend verlaufen. Da jedoch auf Dollarbeſtände Kursabſchreibungen erforderlich werden, muß mit einer Kürzung der i. V. mit 1 ꝙ% gezahlten Dividande gerechnet werden. Die Lage am Mannheimer Getreidemarkt Von Dr. Buß, Mannheim Der Weltgetreidemarkt zeigte in der letzten Woche merkliche Anzeichen einer Beſſerung. Die Preiſe faſt ſämtlicher Getreidearten, insbeſondere für Weizen, haben eine Erhöhung aufzuweiſen. In SA. hat ſich die ſtatiſtiſche Lage gebeſſert und die ſichtbaren Vor⸗ räte ſind in ſtändiger Abnahme begriffen. Es ent⸗ wickelte ſich größeres Geſchäft von Kanada nach England. Ebenſo hat ſich die Preislage für Weizen in Auſtralien und Argentinien weiterhin gebeſſert und man iſt auch dort mit Abgaben größerer Poſten ſehr zurüchhaltend geworden. Es wird davon geſprochen, daß die Ende Januar tagende Weltweizenkonferenz zu einer Art Feſtſetzung von Mindeſtpreiſen für alle Weizenqualitäten gelangen werde. Wie ſolche Pläne in der Praxis durchgeführt werden können, iſt aller⸗ dings noch äußerſt fraglich. Am Oberrhein war die Nachfrage nach Manitoba⸗ und Plataweizen in den letzten Tagen ſehr klein, auch nachdem bekannt wurde, daß für neuen Plataweizen ein guter Ausfall mit beſonders hohen Naturalgewichten vorliege. Ma⸗ nitoba 1 Hard wurde zur Januar⸗Lieferung mit fl..30 cif Rotterdam angeboten, ohne daß bemerkenswerte Abſchlüſſe zuſtandegekommen ſind. Etwas Geſchäft ent⸗ wickelte ſich in nordamerikaniſchem Hartweizen zur Grießherſtellung. Da der Export wie überall, ſo auch am Oberrhein infolge der Zollſchwierigkeiten und ſonſtiger Erſchwerungen ſtockt, war auch das Geſchäft in Weizenausfuhrſcheinen ziemlich unbedeutend bei ſtetiger Preislage. Die Preiſe hierfür bewegten ſich augenblicklich je nach Liefertermin auf 148.50 RM. bis 150.— RM. per Tonne. Deutſcher Weizen iſt zur prompten Lieferung cif Dänemark mit ungefähr hfl. .80, cif Rotterdam mit hfl..85 per 100 Kilo an⸗ geboten. Auch der oberrheiniſche Inlandweizen⸗ markt verkehrt ſeit Wochenaufang in ſehr ruhiger ab Stationen angeboten iſt, erſtreckt ſich das Intereſſe der Abnehmer gegenwärtig vorwiegend auf nord⸗ deutſche Partien. Das Roggengeſchäft iſt jedoch aus⸗ geſprochen ſtill, da die hieſigen Roggenmühlen ein nur ſehr unbedeutendes Mehlgeſchäft haben. Ziemlich feſt lag auch in dieſer Woche wieder der Hafermarkt, zumal Inlandhaſer in größeren Mengen kaum mehr angeboten iſt. Die Landwirtſchaft geht angeſichts der hohen Futtermittel⸗ preiſe in großem Maße zur Verfütterung von Hafer im Eigenbetrieb über. Nachfrage nach ſüddeutſchem Hafer beſtand insbeſondere wieder am Niederrhein. Zu den dortigen Preisgeboten fanden ſich jedoch kaunn Abgeber. Ab hinterbadiſchen Stationen wurde ein Preis von etwa 14.25 RM. per 100 Kälo genannt, Haltung. Das Angebot aus allen ſüd⸗, mittel⸗ und norddeutſchen Produktionsgebieten iſt reichlich, die Aufnahmefähigkeit der Großmühlen hat ſich jedoch demgegenüber keineswegs erheblich gebeſſert. Mittel⸗ deutſcher Sachſen⸗Saale⸗Weizen war zur Februar⸗Lie⸗ ferung mit 19˙90 RM per 100 Kilo frei Mannheim erhältlich, von Stettin aus wurde zur Januar⸗Ab⸗ ladung ein Preis von 19.90—19.95 RM., Februar 20.10 RM., März 20.30 RM. per 100 Kilo cif Mann⸗ heim verlangt. Süddeutſche Ware iſt zur prompten Lieferung ebenfalls mit 19.90 RM per 100 Kilo am Donnerstagmarkt erhältlich geweſen. Der inländiſche Roggenmarkt iſt in den letz⸗ ten Tagen wieder ruhiger geworden, da Norddeutſch⸗ land ſeine Offerten um 10 bis 15 Pfg. per 100 Kilo ermäßigt hat. 72/73 Kilo ſchwerer oſtpreußiſcher Rog⸗ gen wird zur prompten Lieferung mit 16.80 RM. ver 100 Kilo cif Mannheim offeriert, 73//4 Kilo ſchwerer Pommern⸗märkiſcher mit 17.— RM., ebenfalls cif Mannheim. Da rheinheſſiſcher und pfälziſcher Roggen in kleinen Poſten zu 16.90—17 RM. per 100 Kilo Der RWéE⸗Vorſtand zur Frage der Elektrizitätswirtſchaft Auf der von den Bezirksvereinen des Vereins Deut⸗ ſcher Ingenieure veranſtalteten Tagung„Arbeits⸗ beſchaffung durch Steinkohle“ ſprach als einziger Dis⸗ kuſſionsredner Direktor Dr. Köſchen vom Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk in Eſſen über die Frage, ob nicht die Steinkohle wieder in erhöhtem Umfange der Stromgewinnung dienſtbar gemacht werden könne. Dr. Köſchen vertrat die Anſicht, daß mit der Elektri⸗ zitätswirtſchaft dem Steinkohlenbergbau nicht grund⸗ legend geholfen werden könne. Es ſei von einem Referenten behauptet worden, daß man in der Lage ſei, den Steinkohlenſtrom genau ſo billig herzuſtellen wie den Braunkohlenſtrom. Da müſſe es wunder neh⸗ men, daß ſehr erfahrene Fachleute, wie ſie bei der IG Farbeninduſtrie vorhanden ſeien, und die auch ein eigenes Steinkohlenkraftwerk beſitze, ihre neuen Werke auf die Braunkohle gelegt hätten. Auch das RWeé, das ſelbſt drei Steinkohlengruben beſttze, habe ſelbſtverſtändlich oft genug die Ueberlegung angeſtellt, wo die Stromerzeugung in volkswirtſchaftlich richtig⸗ ſter Weiſe ſtattzufinden habe. Man müſſe bedenken, daß für die Energiewirtſchaft Deutſchlands nicht allein die Belange des Steinkohlenbergbaues in Betracht kämen, ſondern auch die anderen zwei großen Kraft⸗ quellen, die von der Braunkohle, die wegen ihres großes Waſſergehaltes von 60 Prozent nicht ver⸗ frachtet werden dürfe, und von der Waſſerkraft aus⸗ gehen. Dabei ſei zu ſagen, daß ganz Süddeutſchland heute ſeinen Elektrizitätsbedarf praktiſch mit Waſſer⸗ kraft decke und noch einen Ueberſchuß habe, der nach Rorden abtransportiert werden könne. Es ſei jeden⸗ falls nicht angängig, daß, wie es im letzten Jahr der Fall geweſen ſei, noch 20 Prozent der bayeriſchen Waſſerkrafterzeugung aus vorhandenen Anlagen nutz⸗ los über die Wehre laufen; wenn Vergleiche angeſtellt worden ſeien zwiſchen den Geſtehungskoften von Braunkohlenſtrom, der ferngeleitet ſei, im Gegenſatz zu einzelnen Kraftwerken, die mit auf der Bahn zu⸗ geführten Steinkohle betrieben werden, und wenn dabei geſagt werde, daß man die Fernleitungen er⸗ ſparen ſollte, ſo müſſe demgegenüber feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Problemſtellung von dem Herrn Vor⸗ tragenden ganz falſch aufgefaßt werde. Die Elektri⸗ zitätswirtſchaft ſei von den einzelnen Kraftwerken zu den auf den Fundſtellen der Energie liegenden Groß⸗ kraftwerken übergegangen und habe deswegen auch Fernleitungen nötig, um die Vorteile, die in der Zuſammenfaſſung eines großen Wirtſchaftsgebietes hinſichtlich der rationellen Erzeugung von Elektrizität liegen, zu erhalten. Es ſei aber eine für das natio⸗ nale Intereſſe ſehr wichtige Aufgabe, die es ermög⸗ liche, ſolche Induſtrien, die in großem Maße auf billigen Strom angewieſen ſeien, im Inland zu er⸗ halten und damit die Arbeitsplätze für eine große Anzahl deutſcher Volksgenoſſen zu ſichern. Die Elek⸗ trizitätswirtſchaft ſei eben eine Hilfsinduſtrie, die die Pflicht habe, unſere weiterverarbeitende, beſonders die für den Export tätige Induſtrie, mit billigſten Strom⸗ preiſen zu unterſtützen. Das gehe aber nur auf dem Wege über die Großverſorgung, wie ſie das RWe unter Mitbenutzung von auf der Grube erzeugtem Braunkohlenſtrom und von deutſchem Waſſerkraftſtrom durchgeführt habe. Zu den Herſtellungskoſten von Strom durch Stein⸗ kohle oder Waſſer bemerkte Dr. Köſchen, man habe es gerade in der letzten Zeit erlebt, daß einem deutſchen elektrothermiſchen Betrieb von einem ausländiſchen Elektrizitätswerk ein Strompreis von 0,8 Centimes pro kwih, alſo ungefähr zwei Drittel Pfennig pro kwiu, angeboten wurde, ein Preis, der für Steinkohlen⸗ ſtrom ganz undiskutabel ſei. Wenn nun der Einwand gemacht werde, daß bei der Herſtellung von Waſſer⸗ kraftwerken nur vorübergehend auf einige Jahre Ar⸗ beitsloſe beſchäftigt würden, während man bei der Stromerzeugung aus Steinkohle dauernd eine große Anzahl von Arbeitern in Beſchäftigung und Nah⸗ rung halte, ſo ſei dazu allgemein zu ſagen, daß es ſelbſtverſtändlich heute darauf ankomme, zunächſt ein⸗ mal möglichſt viele Menſchen in Arbeit zu bringen. Es könne aber volkswirtſchaftlich nicht richtig ſein, die Energieerzeugung unter Verwendung erhöhter Ar⸗ beiterzahlen zu vollziehen, alſo Dauerbeſchäftigung um jeden Preis zu ſchaffen, wenn dadurch die Strompreiſe für die verarbeitende Induſtrie nicht ſo niedrig ge⸗ halten werden könnten, wie auf dem vom RWeé be⸗ ſchrittenen Wege der Zuſammenfaſſung und Verbund⸗ wirtſchaft. Man ſchaffe in volkswirtſchaftlichem Sinne richtig verſtandene Arbeitsgelegenheit, wenn man durch billige Stromzufuhr von der Energieſeite aus die Induſtrie ſo ſtärke, daß ſie in ihrem ſchweren Konkurrenzkampfe gegen das Ausland wettbewerbs⸗ fähig bleibe und damit möglichſt vielen Volksgenoſſen Arbeit und Brot gebe. Frankfurter Abendbörſe vom 19. Januar 1934 3 E.— Klöcknerwerke % Dtſch. Reichs⸗ anleihe 1927.— Abl.⸗Schuld diſch. Reiches, Neubeſ. do.,* 1 bis Mhein Stahl 0 9⁰ Laurahütte Ver. Stahlbonds Stahlverein Schutzg.⸗Anl. 1908 Scusg⸗Ant. 1909 Schutzg.⸗Anl. 1910 Schußzg.⸗Anl. 1911 Schußg. Ant 1913 utzg.⸗Anl 1914 Türk.(Bad.) S. 1 do. 300 Ung..1⸗Rte. 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St. anl.86 Rumän vereinh. Rt do. do. do. Mon. Rum. 1929 Bk. f. Brauinduft Bay. Hp. u..⸗Be Dt. Bt u. Discto Dresdner Bant Reichsbank Buderus Eiſenw Gelſenkirchener Harpener ſe Bb. Genußſch. ali Aſchersleben — 2 ο Sο οιο ————— 8555588 AEG. Stamm Bekula mber Chade t. Cemen Chem, Albert C— — —— S * S — 1— Diſch Erdöl n — —2 —— S* 288 — 8828 — —— ——2— —— 888 — — S — Tag 18. 1. 19. 1. Tag Mannesmannröhr Mansf. Bergbau Phönix Bergbau Rhein Brauntobl. Accumulat Berlin Allg. Kunſt Unie Bremen⸗Beſigheim Be Dit. Eiſenh. Brln eidelbg JG. Chemie volle iemens& Halske 142,25 G. Chemie 50 7 onti Caoutſchou⸗ Daimlex Motoren rdõ Dit. Gold⸗ u Silbſch Dtſch. Linoleum Dyckerh.& Widm. El. Licht u. Kraf El. Lieferungsgei Maſch. FG. Farben G. Farb Bonds elten& Gull. 16. 1. 19.1. Tag 18 1. Gef. ſ. El. Untern 37,3 Goldſchmidt, Th. 46, 50 Hoch⸗ und Tiefba— olzmann Ph. 64,00 olzvertohl.⸗ Ind— Junghans, G.(St 31,00 Lahmever'& Co.— Lech, Augsburg 86,00 Miag, Mühlenbar— Moenus— Montecatini AG. 38,00 MotorenOberurſen— Mainkraft. Höcht— Metallgeſ. Frkft 65,75 Motoren Darmſt.— Rhein. Elektr. Mh.— Rütgerswerke 50,75 chuckert. Nürnbg. 101,36 E — 8528 S88 1138118115 2 3 — — — S Thür, Lief, Gotha— Leonhard Tietz 15,75 Feuftof Waldhof Schöfferh⸗Binding D. Reichsvahn Vz. AG. für Verkehr Allg. Vokal& Kraft —„ ordd Lloyd Anatol. lu. 1I1. Anatol. E B. Tehuantepec, abg. was einer Preisbaſts von 15—15.25 RM. 100 Kilo waggonfrei Mannheim entſpricht. Mai zutz. Vor prompten Lieſerung iſt weiterhin bei einem Preith von 19.50 RM. per 100 Kälo frei Mannheim mi geſucht, während neuer Virginia⸗Saaim zu 22.— RM. per 100 Kilo bahnfrei Mannheim Sack erhältlich iſt. Bei Braugerſte iſt durch das Freiwerden eingelagerten Mengen Stützungsgerſte in Südde land, ſowie durch die jetzt erfolgte Wiedereröffn der Mainſchiffahrt das Angebot erheblich größe die Nachfrage. In badiſch⸗fräntiſcher Gerſte ſolle ſchlüſſe auf der Preisbaſis von 18—18.50 RM Mannheim zuſtandegekommen ſein. Die Naochfrage tens der verarbeitenden Induſtrie ſcheint ſich in letzten Tagen etwas gebeſſert zu haben. Für fih deutſche Induſtriegerſte wird am Riebeß rhein ein Preis von 17.70—17.80 RM. per. 100 fi cif dort erzielt. Für Futtergerſte wird aut blicklich ungefähr 17.— RM. erlöſt, für So gerſte 16—16.25 RM., alles per 100 Kilo frei Mannheim. Der Mehlmarkt liegt bei unveränderten Fio derungen der ſüddeutſchen Großn ühlen für Weize mehl Spezial beider Ausmahlungen und aller Keh mine unverändert ſtitl. Die Geſchäftslage am M markt hat ſich in den letzten Tagen nicht gebeſſert. A L Abrufe ſind zwar einigermaßen friedenſtellend, neue Geſchäfts ⸗h ſchlüſſe werden jedoch kaum get k Im Verkaufsgeſchäft der Fabrikate der ſüdd Großmüblen nach den hieſigen Abſatzgebieten m Täglich neuerdings die Konkuxrenz mittel⸗ und nordd Mühlen wieder ſtärker bemerkbar. Aehnlich lie 4 Situation beim Roggenmehl, wo das Geſchä hieſigen Mühlen ebenfalls durch die billigeren— R Kinder Sener un und 6 U bote der norddeutſchen Unternehmungen gehem führunge gen, wobei Kraftfuttermittel wegen des hohen Preiſez Mannheim erzielt. Vvon Rauhfutter iſt Wieſem Schifferſtadter Gemüſeauktion Die Preisſpanne zwiſchen den nord⸗ und ſüddeu Mehlen iſt allerdings in der letzten Zeit um faſt harbe Mark ermäßigt worden. Das Problem det Hebung des Abſatzes der ſüddeutſchen Mühlen und int Zuſammenhang damit die Belebung des M konſums überhaupt ſpielen daher weiterhin große Rolle. Der Markt für Futtermittel verläuſft ſtetiger Verfaſſung, wobei zu bemerken iſt, da feſte Haltung der Vorwochen einer ruhigeren Siim mung gewichen iſt. Die Umſätze am oberrheiniſchen Markt erſtrecken ſich durchweg nur auf kleinere Mei Zutritt 5 etwas in den Hintergrund getreten ſind. Müß“ennache männlicl produkte ſind im Preis etwas ermäßigt, ohne daß II ſich dadurch ſeitens des Konſums mehr Intereſſe ein⸗ V. geſtelt hat. Auch für die Abfälle der Zuckerfabritg 1 beſtand bei unveränderten Forderungen der ſüdd ſchen Zuckerfabriken in den letzten Tagen keine weſt liche Nachfrage, ſo daß die Umſatztätigkeit am ſamten Futtermittelmarkt nur minimal geweſen Am Kartoffelmarkt iſt das Handelsgeſe weiterhin ſtockend bei ruhiger Preislage. Für Speiſ kartoffeln wird im Großhandelsgeſchäft augenblicſh ein Preis von.75—.30 RM. per 50 Kilo freh heu ſtark angeboten bei unveränderten Preiſen von —.60 RM. per 100 Kilo frei Mannheim. Dit Die Käufer verhalten ſich jedoch angeſichts der hohe Preiſe ſehr reſerviert, wodurch beſonders auch K 255 Bet. heu im Augenblick ſchwer vertäuflich iſt. 3 * d eich artte 1 Ees Eberbacher Schweinemarkt— Anfuhr 31 Mirchſchweine, fünf Läufer, vertauftf Mat wurden 18 Milch⸗ und fünf Läuferſchweine.— Preiſt SA- Milchſchweine 18—22, Läuferſchweine 40—50 Rohe, dah 2— Paar. 303— itskarten zum Tageskasse d Es koſteten: Kreſſe 43—45, Birnen 12, Spinat 1ies Rosengartens. Rotkohl—5,25, Dänenkohl 4,5—5, Weißkohl 25—8029 K Kvauskohl 5, Wirſingkohl—6, Meerrettich M- Zwiebeln 4,5, Karotten—4, Schwarzwurzeln 12—16 Rotrüben—4, Rettich—8, Sellerie—12, Lau —3 Pfennig. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 19. Jannar Die Abendbörſe verzeichnete infolge der herrſcher den Zurückhaltung nur kleine Umſätze, die Grun ſtimmung blieb aber freundlich. Am Aktienmartt konnten ſich die Berliner Schlußkurſe gut behaupten IG⸗Farbeninduſtrie zogen geringfügig an, ander. ſeits eröffneten AEG ½ Prozent niedriger, und aut Schuckert bröckelten um ½ Prozent ab. Etwas ſchäft erhielt ſich am Markte der Reichsmarkanleihen bei gut behaupteten Kurſen. Dollarbonds lage( größtenteils feſter, beſonders 6proz. Oſtyreußen 56(plus 2 Proz.), wobei man Hoffnungen hegt, de auch dieſes Papier auf RM. umgeſtellt wird. Vo Reichsanleihen gingen Neubeſitz mit plus 10 etwas lebhafter um, Altbeſitzanleihe, ſpäte Rei ſchuldbuchforderungen und Stahlvereinbonds la behauptet. An der Nachbörſe hörte man IG⸗Far 124½¼ Geld und Neubeſitz 18,90. Ablöſungsſchuld, Neubeſitz 18,80, Altbeſitz Reichsbank 165½, Buderus 71½, Kali Aſchersl' 110, Weſteregeln 111½¼½, Rhein. Stahl 85½, Aeh 26 ½, Chade 149, Conti Gummi 150, Dt. Erdöl 100 IG⸗Farben 124½, Gesfürel 87½, Lahmeyer 109½ Schuckert 101¼½, Siemens 142, Südd. Zucker 186 Nordd. Lloyd 28 4. Tendenz: zurückhaltend. bute im ½ 27 ⸗ gegenil fel. 51600 und 31 National- Mann Semstag, den 20 tellung Nr. 176. Zum erste lönig Hei 1 . von Shale übertragen und ef r Teile an einem von Hans Regie: Friedrich 19.30 Uhr. E. Mit wirh Mus- Birgel— bseph Renkert— kwin Linder— K. logt— Hans Finoh Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortl für Reichs⸗ u Außenpolirtik: Dr. Wilhel Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel Badiſche und Kommunalpolitik; Karl Goehel; Inpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wa für Kulturpolitik. Fenilleton, Beilagen: Willi Körbel für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, B 105 Sw 68, Charloltenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Origi n.— Bum Kri berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Schradiek Sprechſtunden der Schriftleitung: taglich 17—18 e (außer Samstag und Sonntag), dwig Schining akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagslei Kurt Langanke— urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlagt Rathhe— leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntaß Vera Spohr— Fernſprech⸗Rr. für Verlag und Schriftleitung: 34 Die fl 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenſ il verantwort en AAI Arnold Schmid, Mannheim. V 3 tans: IXI Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsd „Hakenkreunzbanner 15.25 RM. per itſpricht. Mais zut. in bei einem Preiß Mannheim mit Es erheblich größer alß her Gerſte ſollen Ab⸗ 18—18.50 RM. frei t. Die Nuchfrage ſei⸗ ſe ſcheint ſich in d haben. Für f e wird am Riedez RM. per 100 fiſe zerſte wird autzeß⸗ öſt, für Sortier⸗ r 100 Kilo wag * unveränderten Foh muühlen für Weizey⸗ ingen und aller Ter chäftslage am Mehl⸗ n nicht gebeſſert. 4 igermaßen Geſchäfts⸗ ho das Geſchäf die hilligeren A mungen gehemmt rd⸗ und ſüddeutſch en Zeit um faſt Das Problem chen Mühlen und »'bung des Me daher weiterhin ei mittel verläuft emerken iſt, daß ner ruhigeren Sti e am oberrheiniſe tr auf kleinere M en des hohen Prei n ſind. Müb'enna ermäßigt, ohne d s mehr Intereſſe ein⸗ der Zuckerfabrifatioh rungen der ſüdde Tanen keine weſe nſatztätigkeit am inimal geweſen iſt bentral film palast Liabesikonäim ananaaaamanaammaananasa Täglich.30 Uhr, 6 Uhr und.30 Uhr EINTRITT FREIl ———————————— Kinder können nur in Begleitung Erwach⸗ sener und nur zu den Vorführungen um.30 und 6 Unhr mitgebracht werden. Zu den Vor- führungen um.30 Uhr ist Kindern der Zutritt polizeilich verboten. münnliche Personen können nur soweit Platz Vom Montag, den 22. lanuar bis Samstag, den 27. Januear läuft im Viernheim der große Beginn der Vorführungen: Unverheiratete vorhanden, eingelassen werden. das Handelsgeſchä eislage. Für Spe geſchäft augenblich . per 50 Kilo futter iſt Mieſe nderten Preiſen v ei Mannheim. naeſichts der hoh beſonders auch Klee⸗ flich iſt. nemarkt nf Läufer, verk rſchweine.— Prei zine 40—50 Röhe, da üſeauktion irnen 12, Spinat 5, Weißkohl 25— Meerrettich 20—2 geic Die militärischen Veteine der Hauptstadt Mannheim unter Beteiligung der NSDAP und der vaterländischen Verbünde begehen am Samstag, 20. Januar 1934, abends 8 Uhr, im Nibelungensaal des städtischen Rosengartens die hsgründungs-Feier Festrede Herr Minister Dr. Prof. Schmitthenner, Major..; Mannheimer Liedertafel, Leitung: Chormeister Ulrich Herzog; SA-Kapelle der Standarte 171, Leitung: MZf Homann Webau; Trommlerkorps des Militärvereins Mannheim Eintrittskarten zum Preise von 30 Pfg. sind zu haben im Zigarrenkiosk Tattersall, nder Tageskasse des Rosengartens und am Samstag ab 14 es Rosengartens. Die gesamte Bevölkerung ist hierzu herzlichst eingeladen. hr im Schalte raum Der Gauführer zwarzwurzeln 12— sellerie—12, Le n om 19. Januar nfolge der herrſche Umſätze, die Grund Am Aktienmarf kurſe gut behaupten igfügig an, anderer⸗ tniedriger, und auc ent ab. Etwas Ges Luke im- Malepartus 27 ⸗ geégenüber Unlversum fIdeler Kappen⸗ abend Pollzelstunde⸗ „Pfalielter 7, 8 am Wasserturm ſiemütiiche alte Welnschenke la. Küche 9419 K Täglich in beiden ſeatern! Der gröſte Ertolg in Exstauffũünrung des deutschsprachig. Tonfilms des Jahres mit dem Olympiaschwimmer Buster Crabbe sStrenges Jugendverbot! Anf..00,.05,.10,.15. 8. 0 Sonntag.00,.00,.00..20 13607* des Jahres! 14 32 222+725 Hur im palast-Iheater! Sonntag morgen — Allerletzte Aufführung des Parteitag-Filmes „Der Sieg des Jugend hat Zutritt: Kleine breise 60 Pig. u. 80 fg. Zur Gesundheit tut Dir not: RENMER-Küche- NENMER-Brot! Suchen Sie die bekannt', neue vegetarische Gaststätte und Diät- bückerei Hans Renner in der Heidelbergerstr.(f 7,24 aut, dort werden Sie nähere Auf- klärung erhalten. Ruf: 32500) Eine neue Sendung bDI-Rke 24315 K Wäsche-Spech eingetroffen Paradeplatz, C 1, 7 Bekònnt fur des korrelctsſtzende Mass-Hemd C1, 6 Tel. 20484 'ôlter Holstè Sämtliche Herrenortiéel Erstll. Heſndenmocher.platze 24314 Verlängerung! Reichsmarkanleihen Dollarbonds lagen Kondiorei- Caté roz. Oſtpreußen hoffnungen hegt, da ngeſtellt wird. mit plus 10 P eihe, ſpäte Rei hlvereinbonds lagen irte man JG⸗Farben ——— NANER hab: Kurt Schmid/ Gegr. 1763 annheim CI, 8 e. 31600 und 31601 Mittag- und Abendtisch. Gold. lamm Heute Samstag Schlaohtfest Bek. Spezialitäten- Sehrempp- Printz-Bock- u. Exportbier la. Weine- Guter u. preiswerter 10272K 8,80, Altbeſitz „ꝗ Kali Aſcherslehg Stahl 85½, Acet 150, Dit. Erdöl 100, /2„q Lahmeyer 109½ Südd. Zucker 186 urückhaltend. eilm Kattermann Hauptſchriftleiter: el npolrtik: Dr. Wilhelm chau:—— Ratzel. ik: Karl Goebel; fü kales: Herm. Wacker lagen: i win raf Reiſchach, Berlit druck ſämtl. Origina igabe geſtattet. 0 tägrich 17—18 U Sonntag). h. H. K52 21 1 3——* chſtunden der Verlagz ide kathke— Hermine Ziegler U amstag u. Sonntag fLera Spohr— Walter Knaus. lnhaber: K. Lauer oseομ 2, 2 chriftleitung: 3147 igent il verantwortl nnheim. ember 39 000. eilung Zeitungsdr ational-Theater. Mannhelm Samstag, den 20. Januar 1934 stellung Nr. 176. Zum ersten Male: nig Heinrich IV. von Shakespeare. übertragen und für eine Aufführung ler Teile an einem Abend eingerichtet von Hans Rothe Linder— Karl Marx— Karl ogt— Hans Finohr— Hans Sims- üser— Karl Zistig— Karl Hart- Bum Krüger— fenbach— Sigfried Jobst— Anne⸗ je Schradiek— Ernst Langhein:z min Hegge— Paul Paulschmidt dwig Schilling— Fritz Walter ne fleiemars 1 10.30 Lr Neckartal 11.5 Inhaber: Willy Baum ooiex neute Samstag IISCHMachffest Miete G Nr. 14. — Fritz Schmiedel— r Eintracht MH 6. 12 Thomas Tang* Verfängerung! Joseph Mentfe aßbend Sii Mm Regie: Friedrich Brandenburg i1ti ang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr Kfeta 4 4 Mitwirkende: illy Birgel Kaffee Plah' Gemüfliches Famllien-Koffee jeden Samslog Verlängerung + Haarwässer ausgewogen wie Birkenwasser, Brennesselwasser, Portugall. Kölnischwasser. hochproz. Ware, kaufen Sie fast zur Hälfte des Bringen Sie Flaschen mit. Sorchen-Drogenie Harttplar: HN 1, 16 Preises. H1, 16 Es ladet höfl. ein J. Meumannf Carl OOied am Marktplatz, Welnheim Manutalctur- und Modewaren Aussteuerartikel und Wäsche Damen-, Herren- und Kinder- Bekleidung SA-zAlsen,-Aasen,-Lützen zu hilligsten Preisen 24398K mit Vortrag von ein Evang. Kirchengem. Weinheim Am Sonntag findet in der 5 Hofs“ ei 21. Jan., 20.15 Uhr, eſthalle des„P An (8279K Gemeindeabend farrer Brecht über das Thema„Gott oder Schick⸗ ſal“ ſta Alle Evangeliſchen Wein mil großer Fosdungssimmung tt. eims ſind fen— Der Einkrit iſt er Kirchengemeinderat. mit seinen Künstlern und Die 5 Kardosch-Sänger, Derlin lydia Wieser, von der Scala Berlin Hubert Gießen am Flügel 2 Münenner Straſensänger Korten 70 Pfg. bis Nf.00 bei Heckel, Buchhdlg. Or. Tillmenn, Rosengorten, Verkehtsverein, Buchhcdlg. Schenk, Blumenheus Lindenhof —— Morgen gonntag 8 Nibelungonsaal abends 8 Uhr Winz Veiehen Samstag, 20. Januar 1934 ONxt pFIFFIG SpRICH. Moskotor natörlich! Denn bei Köchenobfällen und einseĩfiger Körner · Fötte- rung koann es nor wenige Eier legen ———— Ein Bier von besonderer Klasse! Heute: 3 mit Konzert im N 7, 7 Kunststraße) SIECHEN bergisches Cföfffufferwerłk Gm U Dösseldorf-Hòfen UNTER OLIXNDER HAFENSTR 22 ABEND 0 7 Nähe Kheinstraße Mittwoch und Samstag Verlängerung 13002˙ Neueröffnungl Mache der Einwoh erschaft Mannheims u. Umgebune bekannt, daß ich das Gasthaus Franktfurter MHof 5 2, 15a heute Samstag, den 20, Januar eröfine Sonntag: Solide Preise, gute Küche, gepflegte Weine Konzert u. Lange Macht rrans Kraft u. Frau 7588 K Qu 2, 16 Tanz mit Kabaretteinlagen Feenhafte Dekoration. 2 Kapellen. Stimmung. croßer Hayerhof Samstag: Groſze Sitzung „Frönlien Pfalz“ Kabarett/„Mazxeſo RKomik ohne Worte +4 Statt Marten, 3 mre Vermählung beehren sien onzuzeſgen: Heinrich Ker⁊ Noriẽ Kerz geb. Klopper 2 C NHennheim, U 2, 6, den 20. Jenuer 1954 1 BERG-BRAIU zam Casino-Restaurant/ RI, 1 mit mustal. Untemaltung. Verlängerung ſtag: Salem-Abend Landgericht Karlsxube Zivilkammer lI U1 Z2 Av. 2/34 Karlsruhe, den 18. Zanuar 1934. In Sachen der Landesbank für Haus⸗ und Grunbd⸗ beſitz e. G. m. b.., Karlsruhe, Amalien⸗ ſtraße 91, vertreten durch den Vorſtand, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Keßler in Karlsruhe gegen Adolf Werthwein, Pforzheim, Schloß · berg 1, wegen Anterlaſſung. l. Auf Antrag der Antragſtellerin ergeht wegen Dringlichkeit ohne mündliche Verhandlung gemäߧ§ 935, 940,§ 937, Abſ. 2, 2p0,§ 824 BGB. 58 15, 25 des unl. Wettbewerbsgeſetzes Einstu/eilige Verfügung J) Dem Antragsgegner wird bei Vermeidung einer vom Gericht für jeden Fall der Zuwiderhandlung feſtzuſetzenden Geld⸗ oder Haftſtrafe in un⸗ beſchränkter Höhe verboten: 1. den von ihm an die Spargläubiger der Landesbank für Haus und Grundbeſitz e. G. m. b.., Karlsruhe, gerichteten Aufruf vom 12. Jan. 1934 weiter zu verbreiten, 2. insbeſondere die Behauptungen aufzuſtellen, a) die Genoſſen hätten von 1905 Stammanteilen nur RM 668 955.— einbezahlt, b) die Genoſſen bekämen den zugeſagten verlorenen Reichszuſchuß von RM 400000.— ihrem Stammanteilkonto gutgeſchrieben, e) den wirklichen Verluſten der Genoſſen mit RM 268 955.— ſtünden wirkliche Verluſte der Gläubiger mit RM 3420 000.— gegenüber. 10 Der Antragſtellerin wird die Befugnis zugeſprochen, dieſe einſtweilige Verfügung im den Tageszeitungen„Der Führer“ in Karlsruhe und im„Pforzheimer Anzeiger“ in Pforzheim einmal auf Koſten des An ⸗ tragsgegners öffentlich bekanntzumachen. Ii) Der Antragsgegner trägt die Koſten des Verfahrens. Il. Der Streitwert RM 10000.—. gez. Mehl Ausgefertigt: für die einſtweilige Verfügung wird feſtgeſetzt auf gez. Dr. Schott gez. Dr. Betzinger Der Arkundsbeamte der Geſchäftsſtelle: gez. Weidinger Zur Beglaubigung: gez. Dr. Keßler, Rechtsanwalt. Jahrgang 4. Nr. 34. Seite 16„Hakenkreuzbanner⸗ Samstag, 20 Ein rauschender Erfolg war die gestrige Premlere des Flimes der deutschen Freiheitsbewegung ————— A, ILAAANATZ Heute Samstag *5— 755 35320% ꝝ um ſetzten Male: enẽte Nüller, Hermann Thimig in dem Monumental- Film: berige und Schr nhen, r WM Vors Die große Erfolgs-Operette der Ufã * IERITZA der Welt größte Sängerin paul HanrriaMn. 1E0 SlEZAI SZaKAll. 10. REAIVᷓMO LA von der einzigartigen Schön- heit der Stimme der Maria Jeritz3 mit einer statken und iesseimnden Handlung Beg.: 4. 18,.20,.30 8 F0 AUk 3187 7 Einer Von vielen* erhen sehenn eri Nach dem Horst Wessel von großartiger deutscher Fum!—.„— So utteilt die Presse über unseren Qualitäts-Film der UFA In Bildern von unglaublicher Wucht und Stärke rollt hier das Schicksal des unbekannten Sa-Mannes, verkörpert durch die Ge- stalt des Sturmführers Hans Westmar, im roten Berliner Osten ab Berlin,? Ausſtellung„ Samstagmitta — 2* 35 Ein großer Film aus grofer Zeit Eimopsbaules ein Meisterwerk deutschen Fllmschaffens————— f 23 4 Reichsinnenm zensiert mit dem Höchst· pradikat: 1. W2 net. Es wa „Staatspolitisch und besonders wertvoll“ von Paper NEUESTE FoxX-WOCHE Schmitt, S Jugendliche willkommen!-W bpayeriſche 9 Beginn: Wo.00,.00,.00 u..30 Un; S0.00.00,.20,.30 ber bayeriſch Bürckel un r. Sahm. Das Ningen um ale llebe Nach einer elner Frau den Gauleiter Lön's Heldelieder leben auf in bayeriſche dieser packenden Handlung von M Liebesglück und Liebesleid UFA-Beiprogramm und Deuligton · Woche Wo..50,.05, 7 20,.40 Uhr So. 20,0,.10,.20,.30 Unr —— eine Anſprach heute die Ve in ſchöner R preiſen, ſo k. einmal, daß treffen läßt len Einhe bdeutſche Land würdig iſt, it Nach dcem gleichnamigenvVolksstück von Fred A. Angermòdyer Drehbucghn: Ffed A. Angermeyer — Norgen · RAuiführung Die große Musik-Sensation Ueberall trĩiumphiĩert in ae- f1 usfKk: ichörfd Ralf det neue Helden-Tenor det Berliner Staatsoper 4 Palme zu ri Cn Regle: Nobert lönd und Fronz Hofer ſchaften woll⸗ Ar EsS U mann 4 pefgonen: Wir haben 1 f* Oberst v. Botn.„ Helnt Solfner 1 7 Einmalige Wiederholung! Seine Ffaun„ Ene Horeno riſchen Bel 5 b—**— gekämpft von Londegger.„ Fiftz Alber 80 Minuten 3 A*— 1 ergg——————— deutſch, un erghofer,„„„ CC— er 3 — 4 Busch A ne——1*—.——* 3 Hold Wienn die. ——— 5 ugsführer Sonnleitner„„„rtz Kkompers —— Norgen vm. 11.30 Unr, flonlen Birnet, eſn Kalserlég. Heintich fleiinger Kraft gefunt 4 eeeeeeeeeEtmec Bodetzæy-AhdTl. Luchwis Auer 3 ————„——— lung ihre 2 1 rTmerzogtg„ O„ Skor e ion 3 Eine hüme. Wudo, Houptmenn Krenewitte... Albert v. Kersten ein Beweis, Neportage des dunklen Erdteils Oberleutnent v. Abt Nobdert fhiem Rhein voch leutnont Gloserer hieboe v. Newlinslei Afrikas Urwald und. Ffitz Greiner aufſteigen d Tier-Paradies——„— 3 4 C* 0„»*„* 8 8 Krouterobeſ„„„„„„ deonette Hethge K myfe bas Reich ſches Weſen nen, welch: Pfalz in ſicht hat. 70 bos dite, berühmt e degiment det Kolsefſàger und dos von den Hergen Tirols umrahmte Innsbrucker Lend Ein reizendes, melodienerlulltes Lustspiel mit der bildschõnen feva Holsey als„Marie Lulse“ pr. Kampers, JessleVihrog, Jak. Tedtke m. bilden den herflichen Rahmen fur——*— —— Gebannt lauscht alles det Serenade ine fesselnde une n SESTZ.•—k 4 ſien deutſche „Schön ist Jeuer Tag, erhebende HMandlung niſterpräſide 4 den Du mir schenkst, Marie Luise nirgends „Er trainiert- kin fest beim Lustspiel Maharadscha v. Mysore Ur 4 5 ou g55 F—.— nühe. 10 Land, und NEUESTE TONWOCHE Wwo cn! pRochAA Beginn: Wo.00,.00,.15, 8 35, S0.00,.20, 6. l5,.35 rer Schaffer miſcher Bei ugenaliche Einlas!— anf e Dr. Frick Im Anſe sbennde/ N 4 tigung der 5 d Wust Beachten Sie. gaenne raffen, See 5 44 a5 bei den Ndeze-Negern ochzeit im Urwa unsere Kino- und Vergnüũsunssenzeisenſßg— Auen mur Jugenduche! n 8 duch àuf der vorletzten seitet— Reichsinnen =aI die