imeterzeile im Texi⸗ ————————————————————2 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfa. Dir teil 15 ſa. Für kle 1 2 Die Igeſpoltene Millimes A. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annen Frühausgabe 18 Uhr. 4 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, F 3. Wund p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 86, 314 71. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülung Set Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Pog⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 Wic gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſt nehmen die ſowie die Poſtämter entgegen. 1 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au ein Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Monkag⸗Ausgabe Ausgabe A/ Nr. 36 Ausgabe B// Nr. 23 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Mannheim, 22. Januar 1934, — —ee ne. 2. Weibl. Segenteil von and. 8. Ton, lt. 13. Große eutſcher Klaſ⸗ arettenmarke. ö. Ital. männ⸗ adt. 27. Per⸗ Roman von ite. 32. Aus⸗ her Vorname. Schmuckſtücke. nd. 46. Aus⸗ art. 50. Waſ⸗ H53. Stern⸗ hachmeiſter fF. 2442 'n Volksgruß. leß ſich von d hängte das iem Beſucher er das Bild⸗ änden in den ſch und ähn⸗ ſucher.„Wa⸗ ionär zurück. ſte Mal, daß nen Taſchen eſagt, daß du fſt, und nun t⸗Theaterſtück durch Bäume 'n wir einen ne Köfferchen töfferchen ſei Bauer und Staat Reichsminiſter Darré über„Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Bauernpolitik“/ Abſchluß des Reichsbauerntages in Weimar Engliſcher Verſuchsballon Vor neuen Vorſchlägen in der Abrüſtungsfrage? Am Sonntag hielt auf dem Reichsbauerntag in Weimar der Reichsernährungsminiſter und Reichsbauernführer R. Walther Darré ſeine mit beſonderer Spannung erwartete Rede über die Grundſätze nationalſozialiſtiſcher Bauern⸗ politik und ihre zukünftigen Aufgaben. Der Reichsbauernführer ging davon aus, daß man am erſten Deutſchen Reichsbauerntag der deut⸗ ſchen Geſchichte feſtſtellen könne, daß wohl auf keinem innenpolitiſchen Gebiete der Zuſammen⸗ klang nationalſozialiſtiſcher Revolution und deutſcher Revolution ſo ausgeprägt in Erſchei⸗ nung trete, wie auf dem Gebiete der Agrar⸗ politik. Auf keinem anderen Gebiete habe die Totalität des nationalſozialiſtiſchen Führer⸗ anſpruches ſo in die Wirklichkeit umgeſetzt werden können. Der beſondere Dank gelte daher den alten Kämpfern der Bewegung, die treu und unbeirrt als Gefolgsleute Adolf Hitlers in den ſchwerſten Jahren ihre Pflicht erfüllt hätten, um damit den totalen Durchbruch na⸗ tionalſozialiſtiſcher Agrarpolitik zu ermöglichen. Die diſziplinierte Zuſammenfaſſung des deut⸗ ſchen Bauerntums habe die legale Durchfüh⸗ rung der Revolution garantiert und damit un⸗ jägliches Leid von unſerem Lande ferngehalten. Zum erſten Mal hätten ſich vor drei Jahren gleichfalls in Weimar die Bauernvertreter der NSDaAP verſammelt, wobei zum erſten Male erklärt worden ſei, daß das wirtſchaftliche Mo⸗ ment im Rahmen der agrarpolitiſchen Pro⸗ bleme in zweiter Reihe und der Bauer als Menſch in erſter Reihe zu ſtehen habe. Dieſe Zuſammenkunft ſei das Signal zur Sammlung des ganzen deutſchen Bauerntums unter einem Symbol geweſen. Der erſte nationalſozialiſtiſche Bauerntag in Weimar wäre dabei gleichzeitig die erſte bewußte Abkehr vom liberalen Grund⸗ gedanken, alſo die Abkehr vom Primat des Wirtſchaftlichen. Geſchichtlich betrachtet, ſei der erſte Reichs⸗ bauerntag der Abſchluß einer unſeligen Epoche der deutſchen Bauerngeſchichte und zugleich der Beginn einer neuen Zeit. Aus dem letzten Jahrtauſend der deutſchen Geſchichte rage immer wieder der Gegenſatz des deutſchen Bauern zu den Repräſentanten der eindringenden Ueberfremdung hervor. Unſerer Jugend aber habe man die deutſche Geſchichte als ein glanzvolles oder düſteres Bildwerk ohne jeden organiſchen Zuſammen⸗ hang dargeſtellt. Als die Hohenſtaufen vergeſſen hätten, daß der Schwerpunkt ihrer Macht in ihrer deut⸗ ſchen Heimat lag, habe der Elendsweg des deut⸗ ſchen Bauerntums begonnen. Dieſe Abkehr von ihrem Blut und Boden hätten die Staufen damit bezahlt, daß der letzte Hohenſtaufe unter dem Henkersſchwert in Italien geſtorben ſei. Auch in der jüngeren Geſchichte, als Bismarck, der in ſeiner Politik immer bäuerlich dachte, gehen mußte, und ein junger Kaiſer unter Ca⸗ privi einen neuen Kurs verkündete, da habe man zum zweiten Male in der deutſchen Ge⸗ ſchichte jenen Weg der Hohenſtaufen begonnen, der unzweifelhaft über kurz oder lang in inner⸗ politiſchem Chaos enden mußte. Es iſt mir ein Bedürfnis, ſo erklärte der Reichsbauernführer weiter, an dieſer Stelle Adolf Hitler den Dank des deutſchen Bauern⸗ tums dafür zum Ausdruck zu bringen, daß er das nationalſozialiſtiſche Deutſchland bewußt auf dem Bauerntum aufgebaut und damit eine neue Epoche deutſcher Geſchichte einleitet. Der Reichsbauernführer beſchäftigte ſich dann eingehend mit den wirtſchaftspolitiſchen Fragen (Fortſetzung ſiehe Seite 2) London, 21. Jan. Der Korreſpondent des „Obſerver“ meldet, daß nach der Uederreichung der deutſchen Antwortnote an London und Pa⸗ ris der Zeitpunkt für eine engliſche Stellung⸗ nahme zum deutſch⸗franzöſiſchen Meinungsaus⸗ tauſch gekommen ſei. Der Hauptpunkt der eng⸗ liſchen Vorſchläge werde in einer Anregung zu ſofortigen Verhandlungen über die Feſtſet⸗ zung einer oberen Grenze für die Heeres⸗ und ſonſtigen Streitkräfte, und zwar in erſter Linie für Deutſchland, Frankreich, Italien und Eng⸗ land beſtehen. Die engliſchen Vor⸗ ſchläge würden ſich auf die drei hauptſfächlichſten deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Streitpunkte erſtrecken, die Ablehnung der ſogenannten Pro⸗ bezeit für Deutſchland, die deutſche Forde⸗ rung einer 100prozentigen anſtatt einer 50pro⸗ zentigen ſofortigen Herabſetzung der franzöſi⸗ ſchen Luftſtreitkräfte und die franzöſiſche Forde⸗ rung nach einer fortſchreitenden„Sicherheits⸗ maſchiterie“ einſchließlich der Bildung einer internationalen Luftpolizei als Bedingung einer gleichlaufenden Rüſtungsherabſetzung. Es beſteht Grund zu der Annahme, daß die engliſchen Anregungen in dieſen drei Punkten folgende ſein würden: 1. die Forderung nach einer„Probezeit“ könne nicht mehr mit Ausſicht auf Erfolg auf⸗ recht erhalten werden Das wichtigſte Ziel ſei die Erreichung einer Rüſtungsbegrenzung auf der Grundlage der Gleichheit, ſo daß ein Rüſtungswettrennen vermieden werde. 2. Die einzige praktiſche Grundlage für eine Begrenzung der Luftmacht ſei die eines„Ein⸗ macht⸗Standards“. Auf dieſer Grundlage ſollte es für Deutſchland ein Leichtes ſein, die Ent⸗ ſchlieſung des Verbots des Bombenabwurfes anzunehmen, und die Begrenzung würde nur für Militärflugzeuge anwendbar ſein. Wenn dieſe Grundſätze angenommen würden, würde der Streit um eine 50prozentige oder 100prozen⸗ tige Herabſetzung bedeutungslos werden. 3Z. Die Möglichkeit einer internationalen Luft⸗ polizeimacht ſolle zwar erörtert, die Durchführ⸗ barkeit der Frage angeſichts der ſofortigen Feſt⸗ legung der nationalen Streitkräfte auf einen ſpäteren Zeitpunkt verſchoben werden. Der praktiſche Wert einer ſolchen internatio⸗ nalen Luftmacht ſei nach engliſcher Anſicht ſchwer feſtzuſtellen, da in einem Notzuſtand keine Ga⸗ rantie gegen die Verwendung ſogenannter„in⸗ ternationaler“ Flugzeuge für nationale Zwecke durch die Behörden des Landes, in dem ſie ſta⸗ tioniert ſeien, vorhanden ſei. Der Auftakt zum Reichsbauerntag Reichsernährungsminiſter und Reichsb auernführer R. Walther Darré mit oberfränkiſchen Landleuten in ihrer bheimatlichen Nationaltracht auf der ge⸗ waltigen Kundgebung in der Weimar⸗Halle, mit der der erſte Reichsbauern⸗ tag ſeinen Anfang nahm. Die„Sunday Times“ zur deutſchen Antwort London, 21. Jan.(HB⸗Funk.) Die Kom⸗ mentare der führenden engliſchen Sonntags⸗ blätter zum deutſch⸗franzöſiſchen Meinungsaus⸗ tauſch ſchlagen einen ziemlich hoffnungs⸗ vollen Ton an. Allgemein wird zwar dar⸗ auf hingewieſen, daß der Inhalt der deutſchen Antwortnote nicht bekannt ſei.„Sunday Times“ nimmt als erſte engliſche Zeitung die Ueberreichung der deutſchen Antwortnote an Frankreich zum Anlaß eines Leitartikels, in dem ausgeführt wird, daß der Schlüſſel des deutſch⸗franzöſiſchen Problems die Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands ſei. Alle übrigen Erwägungen über die Aufrüſtung und die Iſt⸗Stärken ſeien dieſem Punkte unter⸗ geordnet. Es ſei daher klar, daß die Mei⸗ nungsverſchiedenheiten zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſich nicht eigentlich um die Ab⸗ rüſt ungsfrage, ſondern um das Pro⸗ blem der Gleichberechtigung drehe; wenn dieſes geregelt ſei, ſollte es für Deutſchland und Frankreich und das übrige Europa möglich ſein, ein Abkom⸗ men über ein gewiſſes Abrüſtungs⸗ maß zu erreichen, das ſich auf eine deutſch⸗ franzöſiſche Verſtändigung über die Gleichheit ſtützt. Die Tür ſei immer noch offen. Die deutſche Antwort ſei verſöhnlich und ſo formuliert, daß ſie den Weg für weitere Ver⸗ handlungen vorbereitet. Italieniſche Stimmen zur deulſchen Ankwork auf das franzöſiſche Aide⸗ Mẽmoire R o m, 20. Jan. Die Freitag in Berlin über⸗ reichte deutſche Note, ſchreibt Gayda im Leit⸗ artikel des halbamtlichen„Giornale 'Ftalia“, dürfte in höflicher Form, ohne eine Wiederaufnahme von Verhandlungen zu beein⸗ trächtigen, die erwartete Ablehnung der fran⸗ zöſiſchen Vorſchläge bedeuten. Gayda findet, es ſei Aufgabe der vier Großmächte, gemeinſam auf diplomatiſchem Wege dafür zu ſorgen, daß ſich die gegenſätzliche deutſche und franzöſiſche Haltung nicht verſteife, Das vordringliche Problem ſei heute das der Gleichberechtigung, ein mehr politiſches als techniſches Problem, das nur im Sinne der Wirklichkeit und nicht durch Dogmen und Ziffern gelöſt werden könne. „Lavoro Fasciſta“ wendet ſich in einer redaktionellen Note gegen die Kommentare der franzöſiſchen Blätter„Excelſior“ und„Matin“. Die Frage der Rüſtungsbeſchränkung und Rüſtungsverminderung könne ſo⸗ lange nicht gelöſt werden, als man nicht endlich jede Anſpielung auf die Friedensver⸗ träge vermei de. Entweder beſtehe eine feier⸗ liche Erklärung der Gleichberechtigung Deutſchlands oder ſie beſtehe nicht. Ergebnislos verkagt Genf, 20. Jan. Das„Kleine Präſidium“ der Abrüſtungskonferenz hat ſich Samstagmittag nach ergebnisloſen Verhandlun⸗ gen auf den 13. Februar vertagt. Im üb⸗ rigen hat man ſich über keinen weiteren Termin einigen können, insbeſondere nicht für den Wie⸗ derzuſammentritt der Konferenz ſelbſt. Die Ein⸗ berufung des„Kleinen Präſidiums“ am 13. Februar ſoll vorausſichtlich nach London er⸗ folgen. Gleichzeitig hat man die Einberufung des Präſidiums ſelbſt für die ſich daran ſchlie⸗ bende Woche ins Auge gefaßt. ——— „Hakenkreuzb anner“ Dabrmang 4. Seite? Bauer und Staat (Fortſetzung von Seite 1) und erklärte, wenn der Reichskanzler dem deut⸗ . —— ſchen Bauerntum durch das Reichserbhofrecht. eine Sonderſtellung eingeräumt habe, ſo des⸗ halb, weil er in dem Bauerntum die Bluts⸗ quelle der Nation erblicke. Der Grundſatz des Nationalſozialismus„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ ſei eine Erkenntnis von ungeheurer Tragweite und erſt, wenn man ſich klar und ein⸗ deutig zu dieſer Grunderkenntnis bekenne, und von ihr aus die Bedeutung des Landvolks zum Geſamtvolk überprüfe, könne man die national⸗ ſozialiſtiſche Agrarpolitik verſtehen. Es gehe niemals um den Sondernutzen eines Standes, ſondern um das Wohl des geſamten Volkes. Jeſtpreis für bäuerliche Produkte Die Einigung der Bauernſchaft ſei die erſte, und die Einheit zwiſchen Bauernführer und Miniſter die zweite Vorausſetzung zu dem Agrargeſetzeswerk geweſen. Das Reichsnähr⸗ ſtandsgeſetz rage als erſtes Geſetz beſonders her⸗ vor. Es ſei die Vorausſetzung geweſen für das Geſetz über die Getreidefeſtpreiſe. Der Bauer ſei dürch die ſinkenden Preiſe immer mehr der Verelendung anheim gefallen. In dieſer ge⸗ fährlichen Lage habe man die grundſätzliche Umſchaltung gewagt und den Preis für die wichtigſten Erzeugniſſe in gleicher Staffelung nach Raum und Zeit feſtgelegt, in gerechter Ab⸗ wägung nach den Intereſſen des Erzeugers und des Verbrauchers. Man habe damit nicht nur den Bauern vor einem weiteren Preisverfall geſchützt, ſondern auch den Verbraucher vor un⸗ gerechter Preiserhöhung bewahrt. feſtliegenden Preiſe ändere ſich auch das ganze Wirtſchaftsſyſtem mit einem Schlage. Wenn man liberaliſtiſch eingeſtellt geweſen wäre, hätte man angeſichts des Preisverfalls Stützungs⸗ maßnahmen ergriffen, um den Preis zu halten. Das wäre aber nur den Getreideſpekulanten zu⸗ gute gekommen und der Staat hätte auf ſeinen Getreidevorräten ſitzen bleiben müſſen. Aus dieſer Erkenntnis heraus habe man das kapi⸗ taliſtiſch⸗liberaliſtiſche Syſtem in der Landwirt⸗ ſchaft beſeitigt. Aus den gleichen Erkenntniſſen ſei auch das Reichserbhofgeſetz entſtanden, das dem Boden den Charakter einer Handelsware nähme. Bejahe man die Abſonderung von der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft, dann bejahe man auch folgerichtig den Gedanken der Unver⸗ äußerlichkeit, der Unteilbarkeit, der Unverſchuld⸗ barkeit des Bodens, wie er im Reichserbhof⸗ geſetz verankert ſei, und zugleich die Feſtpreiſe, So ſehe man den Aufbau einer völlig neuen, unkapitaliſtiſchen, in ſich geſchloſſenen Wirtſchaft. Zu dem Beſtreben nach feſten Preiſen und feſten Löhnen geſelle ſich das, Beſtrehen nach einem feſten Zinsfuß. Hier liege allexdings die ſchwierigſte Aufgabe⸗ Denn es handle ſich ja ſchließlich darum, das Kapital aus der kapitali⸗ ſtiſchen Wirtſchaft herauszulöſen, Daß dieſes Ziel, das ja nichts anderes bedeute als die Bre⸗ chung der Zinsknechtſchaft, allen Nationalſozia⸗ liſten unverrückbar vor Augen ſtehe, ſei felbſt⸗ verſtändlich. Es ſtehe feſt, daß es an der deutſchen Bauern⸗ ſchaft nicht liegen ſolle, zur Brechung der Zins⸗ knechtſchaft bis zum letzten beizutragen, da ſie ia am ſtärkſten darunter gelitten habe. Der Reichsbauernführer ſchloß in der Ueber⸗ zeugung, daß unſere Nachfahren einmal er⸗ klären würden: Die Bauernführer aus der Zeit der großen deutſchen Revolution haben in hingebungsvol⸗ ler Arbeit ihrem Volke und Landſtande gedient und haben ſich dabei erwieſen als das uner⸗ ſchütterlichſte Fundament unſeres Führers Adolf Hitler. Abſchluß des Reichsbauerntages Maſſenkundgebung in der Weimar⸗Halle Weimar, 21. Jan.(HB⸗Funk.) Den Ab⸗ ſchluß des Reichsbauerntags in Weimar bildete eine Verſammlung der Bauernſchaft des Landes Thüringen und der angrenzenden Ge⸗ biete, eine ſtark beſuchte Maſſenkund⸗ gebung in der Weimar⸗Halle am Sonntag⸗ nachmittag. Die wichtigen Ausführungen der Führer des Reichsnährſtandes ſollten auch brei⸗ teren Maſſen für die bäuerliche Selbſtverwal⸗ tung zugänglich gemacht werden. Außer dem Führer der bäuerlichen Selbſtwerwaltung, dem Staatsrat Meinberg, ſprachen der Landes⸗ bauernführer von Heſſen⸗Naſſau, der Landes⸗ bauernführer von Thüringen, und Reichsſtätt⸗ halter Sauckel. Staatsrat Meinberg be⸗ gründete in ſeiner Anſprache u. a. die Ver⸗ legung des Sitzes des Reichsnährſtandes von Berlin nach Goslar in dem Sinne, daß ſich dies aus dem Weſen der Organiſation natur⸗ notwendig ergebe, da eine bäuerliche Organi⸗ ſation ſo nahe wie möglich an das Bauerntum ſelbſt herangebracht werden müſſe. Goslar fer überdies der geſchichtliche Mittelpunkt nieder⸗ ſächſiſcher Bauernpolitik. Der Reichsnährſtand habe ja auch keinen Grund, wie die früheren bäuerlichen Organiſationen, ſeinen Sitz in Ber⸗ lin zu haben, da er nicht, wie jene, irgendwelche Intereſſen eines Standes zu vertreten habe. Reichsſtatthalter Sauckel erinnerte die Bauern an ihre Verpflichtungen gegenüber der Feld⸗ gemeinſchaft und ſtellte feſt, daß der deutſche Bauer nach dem nunmehr beendeten Kampf die Stellung einnehme, die ihn befähige, ſeiner hauptſächlichſten Aufgabe nachzukommen, näm⸗ lich Ernährer der ganzen Nation zu ſein. Mit dem „Wir ſin d kein bürgerlicher n kede des Reichsminiſters Stabscheß Röhm— Der Abſchluß der -Führerlagung Friedrichsroda, 20. Jan. Die SA⸗Füh⸗ rertagung in Friedrichsroda nahm am Sams⸗ tag nachmittag ihren Fortgang mit Beſprechun⸗ gen organiſatoriſcher Natur. In einer abſchließenden Rede faßte Stabschef Röhm das Ergebnis der Tagung in großen Umriſſen zuſammen. Er erklärte dabei u..; Dem Jahre des Sieges ſolge das Jahr der Be⸗ währung. Die nationalſozialiſtiſche Revolution ſtelle uns über das bisher Erreichte hinaus noch große und wichtige Aufgaben, durch deren Er⸗ füllung die deutſche Erhebung ihre Krönung erfahren müſſe. Vor der Gefahr des Stagnie⸗ rens und des geiſtigen Zerſplitterns bewahre die Nation den revolutionären Schwung der SA als der Garantin der Revolution. „Wir ſind kein bürgerlicher Klub, ſondern eine Vereinigungg entſchloſſener politiſcher . Kämpfer“. In der SaA wird und muß dieſe reyolutionäre Linie im Geiſte dex zurückliegenden Zeit einge⸗ halten werden. Ich will keine Lümmer führen, die den Spießern gefallen, ſondern Revolutio⸗ näre, die ihr Vaterlaerd vorwärtstreiben. Das neue Deutſchland müſſe immer geiſtig jung bleiben und dürfe nie ein bürokratiſcher Staat werden. Wenn Träumer und Reaktionäre, politiſche Eunuchen das nicht begreiſen wollten, ſo würden ſie durch die SA darüber eindeutig belehrt werden. Das Ergebnis eines jahrelan⸗ gen, blutigen innerpolitiſchen Kampfes werde nurx eine disziplinierte Kameradſchaft der Na⸗ tion ſein. Kameradſchaft und Manneszucht ſeien die Grundlagen nicht nur der ſoldatiſchen Ge⸗ meinſchaft, ſondern erſt recht der erfolgreichen politiſchen Schickſalsgeſtaltung. Dieſe Kamerad⸗ ſchaft habe namentlich auch Geltung nach unten. Die im Kampf durch Blut getittete Verbunden⸗ heit voer Führer und Mann ſei die Stärte der SA bisher geweſen und werde ſie auch künftig bleiben. Die geſamte SA in allen ihren Gliede⸗ rungen ſei eine Gemeinſchaft von Kämpfern und Herren. Anſtelle des Sklavengeiſtes, des Geiſtes ſchwächlicher Demut, die vergangene Zeiten den deutſchen Menſchen einzuimpfen ge⸗ ſucht hätten, erziehe die SA bewußt Herren⸗ natureg. Der Stabschef betonte weiter, daß der deut⸗ ſche Aufbau die ganze ſtraffe Zuſammenfaſſung aller Kräfte erfordere, die gewillt ſeien, bedin⸗ gungslos für die Nation einzutreten unter einer Führung, einem Willen, einem Ziel. Es werde künftigg keine ſelbſtündig nebenein⸗ anderziehenden Kolonnen mehr geben, ſondern nur die volllommene Einheit aller politiſchen Soldaten der Nation, die— gleich in ihren Pflichten und darum auch gleich in ihren Rech⸗ ten— beſeelt ſeien von eiſerner Energie, von vorwärtsſtürmenden revolutionären Schwung und von glühender Vaterlandsliebe. Auſeinander eingeſchworen, vom oberſten SA⸗ Führer bis zum letzten SA⸗Mann ſeien die braunen Bataillone die revolutionären Willens⸗ träger des nationalſozialiſtiſchen Staates, die das Vertrauen des Führers mit unbedietgter, hingebungsvoller Treue erwiderten, Soldatiſche Verbundenheit, eiſerne Disziplin und unerſchüt⸗ terliche Kameradſchaft, die Grundlagen wahrer Volksgemeinſchaft, fänden in der SͤA ihre beſte Förderung, Der Stabschef ſchloß ſeine eindrucksvolle Rede mit dem Appell an die verſammelten SA⸗Füh⸗ rer, dieſen Geiſt der Vollsgemeinſchaft, den der Führer gepredigt habe, auch künftig die Grund⸗ lagen der Erziehungsarbeit der SA ſein zu laſ⸗ ſen. Dann werde die Nation das deutſche Schick⸗ ſal meiſtern und damit den tiefſten Sinn des Nationalſozialismus erfüllen. Mit einem Heil auf den Führer ſchloß der Stabschef die SA⸗Führertagung, die in ihrer Geſchloſſenheit das Band des Vertrauens, das zwiſchen dem Stabschef und den SA⸗Führern beſtehe, überzeugend zum Ausdruck brachte. Das dritte Reich Garant des europäiſchen Friedens Vizekanzler von Papen ſpricht in Kolltbus— Vom zweiten zum e e Dritten Reich Kottbus, 20. Jan. Auf einer von der NSDaAp und der Bezirksgruppe Kottbus des Stahlhelm veranſtalteten Reichsgründungsfeier ſprach am Samstag nachmittag Vizekanz⸗ ler v. Papen. Wir feiern heute, ſo führte er aus, den 63. Erinnerungstag an die Aufrichtung des zweiten Reiches der Deutſchen durch Bis⸗ marck am 18. Januar 1871 im Spiegelſaal von Verſailles. Zwei große Reiche mußten ihre Auf⸗ gabe erfüllen und verſuchen, um uns reif zu machen für eine neue Volkswerdung, für die göttliche Sendung eines Volkes, ſeine geſchicht⸗ liche Miſſion in der abendländiſchen Kulturwelt zu vollenden. Wir wollen uns daran eringern, daß aus dem lämpferiſchen Frontſoldatentum, das zum Schutze des zweiten Reiches auſſtand, das Dritte Reich erwachſen iſt. So tritt vor unſer Auge neben den 18. Ja⸗ nuar der 30. Januar und neben das Jahr 1871 das glückhafte Jahr 1933. Eine gewaltige Volksgemeinſchaft von unerhör⸗ tem Ausmaß und nie erlebter Tieſe umſpannt die deutſchen Länder und Gaue, Stadt und Land, alle Stände und Berufe, jung und alt, gebildet und ungebildet, arm und reich. Wir haben geſehen, bis zu welcher Vernichtung aller kulturellen Werte der Verſuch der Bolſchewiſie⸗ rung geführt hat, und wir ſchätzen uns glücklich, daß ie letzter Stunde dem Volke eine Führer⸗ perſönlichkeit entſtand, die uns mit harter Hand von dem nahen Abgrund zurückriß. Mit Stolz dürfen wir ſchon heute ſagen, daß die deutſche Nation unter der Hand ihres jungen Führers wieder ein geiſtiges Kraftzentrum ge⸗ worden iſt, von welchem wunderbare Segens⸗ ſtröme auf alle Gebiete ausſtrahlen. Wir wollen uns über die Schwierigkeit unſerer Lage nicht im Zweifel ſein. Nur ein völlig wahrheitsgetreues Bild unſerer Lage wird den Einſatz aller Energien ermöglichen. Wir wollen nicht müde werden, es der Welt immer wieder von neuem zu ſagen, daß das deutſche Volk keine imperialiſtiſche Politil verfolgt, daß es keine Politit des Angriffs gegen irgendjemand ver⸗ folgt, ſondern daßes ausſchließlich wünſcht, einen ehrenvollen Platz in der Reihe der großen ſouveränen Nationen einzunehmen. Das iſt nicht, wie der franzöſiſche Miniſterpräſident an dieſem 18. Januar in der franzöſiſchen Kammer aus⸗ führte,„eine Doktrin, die eine Auſpeitſchung der natioeralen Leidenſchaften bringe“— das iſt vielmehr eine, Doktrin, die das Leben eines großen Volkes in Ehre und in Würde betrifft. Begreift man denn nicht, daß man unſer Land endlich von den entwürdigerrden Diskriminatio⸗ nen befreien muß, die auf ſeinem Selbſtgefühl, auf ſeiner Ehrliebe und auf ſeinem Stolze un⸗ befleckten Soldatentums wie ein Alp laſten? Wir ſtimmen durchaus dem franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten zu, wenn er ſagt, daß keinerlei Gegenſätze zwiſchen einer Politik der nationalen Verteidigung und der internationalen Zuſam⸗ menarbeit beſtehen. Der Kanzler hat es oft und wiederholt aus⸗ geſprochen, daß die kulturelle Miſſion des deut⸗ ſchen Volles nur eine friedliche ſein kann. Und er hat dem franzöſiſchen Volke geſagt, daß noch niemals ein ſo ehrliches, von der Geſamtheit einer großen Nation getragenes Angebot an unſer Nachbarland gerichtet wurde, unter die vielhundertjährigen Kämpfe einen endgültigen Strich zu machen. Dieſe von ihm gekennzeichnete Politit iſt nicht die Politit eines dem parlamentariſchen Wech⸗ ſel und Zufal anheimgegebenen Kabinetts, ſon⸗ dern es iſt die Politik eines Voltes, für die es, vor aller Welt ſichtbar, am 12. November ſtimmte. Wir wünſchen, das Dritte Reich der Deuiſchen zu einem Garanken des europäiſchen Friedens zu machen weil wir wiſſen, daß die ungeheuren ſozialen Spannungen, die auf allen Ländern laſten, nur ier friedlicher Aufbauarbeit überwunden werden können. Ein neuer Krieg wäre der Zuſammen⸗ bruch aller abendländiſchen Kultur! Der 12. November war ein Att grandioſen Vertrauens dieſer Geſamtfront der deutſchen Nation zu dem Führer und ſeiner Bewegung. Und nun gilt es Vertrauen auf allen Gebieten zu erwidern, damit das Ausland nicht, wie ſo oft, in den Zeiten uaſerer geſchichtlichen Schwäche, aus der Uneinigkeit wieder Nutzen ziehen könnte. Wir wollen am Ende dieſes erſten Jahres in aller Schlichtheit eine Bilanz des Begonnenen und des ſchon Erreichten ziehenr und wollen dieſe Bilanz den anderen Völkern vorlegen, damit ſie daraus ſich ihr Ur⸗ teil ſormen können. Wir wünſchen weder Lob noch Anerkennung. Wir wünſchen nur, daß auf Grund dieſer Bilanz die Umwelt ſich ein Ur⸗ teil darüber bildet, ob man Deutſchland als gei⸗ ſtigen und wirtſchaftlichen Faktor des Weltge⸗ ſchehens überſehen oder ausſchalten kacin. Wir ſind der Ueberzeugung, daß beides unmöglich, daß die Kulturwelt unſerer Mitarbeit im glei⸗ chen Maße, wie bisher, bedarf und daß die Ge⸗ ſundung des weltwirtſchaftlichen Mechanismus ohne oder gegen Deutſchland einfach unmöglich ſt. Aus dieſer Ueberzeugung erwächſt unſere ſelſenfeſte Zuverſicht, daß unſer Weg zu neuer Weltgeltung, wenn auch dornecgvoll und langwierig von Erfolg begleitet ſein wird. Laſſen Sie uns alle, ein jeder an ſeiner Stelle, aber wir Soldaten und Kämpſer in vorderſter Firont, die geſammelte innere deiſtige Kraft bel Dritten Reiches dieſem Ziele nutzbar mach Iſt es nicht ein beglückenndes Gefühl, an die 18. Januar zum erſten Male ſeit 15 Zahren Fahnen, die wieder die ſchwarz⸗weiß⸗roten alten, kampferprobten, in Ehren flattern zu ſehen, die Fahnen des zweiten Reiches? Und neben ihnen die Symbole der Auferſtehung und des Kampfes für das Dritte Reich. Das Solda⸗ tentum der alten preußiſchen Armee in ſeinem beſten und weiteſten Sineie, ein Vorkämpfer und Repräſentant der nationalen und ſozialen Idee, heute im Grau und Braun gerleidet, wird dieſfe Fahnen zum Siege führen. SA und Partei Eine Auslaſſung des Stellvertreters des Führers Berlin, 21. Jan.(SB⸗Funt.) Der Stel. vertreter des Führers, Rudolf Heß, nimmt in dem heute erſcheinenden Heft der NS⸗Monats⸗ hefte, das als SA⸗Sondernummer erſcheint, das Wort zu dem Thema:„SA und Partei“.— Er betont in dem Aufſatz, daß nicht etwa das Thema ſo aufzufaſſen ſei, als ſtände hier die SA und dort die Partei, wie aus der Tat⸗ ſache der Ernennung des Stabschefs der SA und des Stellvertreters des Führers zu Reichs, miniſtern fälſchlich geſchloſſen werden könnte, Vielmehr ſeien SA und SsS Teilgebiete der 3 4 NSdApP, die als geſchloſſenes Ganzes der Führung Adolf Hitlers unterſtehe. Sowohl der Stabschef als auch der ihm 3 uUnterſtellte Reichsführer der SS, Himmler, fühlten ſich, wie der Stellvertreter des Führers ſelbſt, allen voran als Nationalſozialiſten, als alte Kämpfer der Partei. In bezug auf ſeine eigene mehr politiſch gefärbte Tätigkeit und die Tätigkeit des Stabschefs und des Reichsfüh⸗ rers der SS betont der Stellvertreter des Führers: 4 Die parteigenoſſen Röhm, Himmler und Hen denken nicht daran, etwa ſture Inter⸗ eſſenvertreter der von ihnen verwalteten eilorganiſationen unter Außerachtlaſſung des Geſamtintereſſes der Partei zu ſein. Stets ſind ſie bereit, Laſten für die Sd auf der einen Seite, für die übrigen Organiſa⸗ tionen der Usdap auf der anderen Seite auf ſich zu nehmen, wenn es das Wohl der 5 erfordert. Denn die Partei iſt heute eutſchland, und wahre Uationalſozialiſten ſehen in all ihrem Denken und in all ihrem Handeln vor ſich nur: Deutſchland. Die Angehörigen der verſchiedenen Organiſa⸗ tionen kämpfen für das gleiche Ziel, Schulter an Schulter wie einſt, gemeinſam leidend, die Siege⸗feiernd, füreinander Opfer tragend, ge⸗ eint in der einen Partei. Sie gab ihnen den Lebensinhalt, ſie gab ihnen die Hoffnung auf eine beſſere Zukunft. Heute wirken alle Unter⸗ gliederungen der NSDaAP als Teile der Partei für ihren Staat, der ihr durch die Jahre gleich gebliebenes Wollen und Hoffen dereinſt erfüllt. Telegramme zum Reichsbauerntag Miniſterpräſident Göring Berlin, 21. Jan. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident hat an Reichsminiſter Darré anläß⸗ lich des Bauerntages in Weimar folgendes Le⸗ legramm gerichtet: Dem Reichsbauerntag unter Ihrem Vorſitz wünſche ich den beſten Ver⸗ lauf. Die Wichtigkeit des Bauernſtandes hat das Dritte Reich durch grundlegende Geſetze an⸗ erkannt. Möge die deutſche Bauernſchaft ſich dieſes Vertrauens würdig zeigen und alle Kräfte einſetzen zum Aufbau unſeres Vaterlan⸗ des. Ihnen als dem tatkräftigen Führer der deutſchen Bauern gebührt heute Dank und An⸗ erkennung. Dr. Frick an Darrẽ Weimar, 20. Jan. Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick hat an den Reichs⸗ ernährungsminiſter Darré zu Beginn des erſten Reichsbauerntages in Weimar folgendes Telegramm gerichtet: „Die zum dritten Male in Weimar verſam⸗ melten deutſchen Bauern grüße ich in treuer Kampfperbundenheit. Heil dem geeinten deut⸗ ſchen Bauerntum, der ewig raſſiſchen Grundlage des Dritten Reiches. Frick. Staalsrat Dr. Ley Weimar, A. Jan. Der Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, ſandte an die Teilnehmer des erſten deutſchen Reichs⸗ bauerntages ein Begrüßungstelegramm, in dem er die beſondere Verbundenheit von Bauer und Arbeiter unterſtreicht. Treuegelöbnis der Bauernſchafk an den Führer Weimar, 22. Jan. Der Reichsbauernführer ſandte aus Weimar an den Reichslanzler fol⸗ gendes Telegramm: „Die zum erſten Reichsbauerntag der dent⸗ ichen Geſchichte in Weimar verſammelten Zeutſchen Bauernführer entbieten ihrem Füh⸗ er und Volkskanzler Adolf Hitler ihren Gruß. Zie ſind ſtolz, im Dienſte an Volk und an der deimat unter Ihnen ihre Pflicht tun zu dür⸗ fen. Das deutſche Bauerntum gelobt Ihnen, in dieſer geſchichtlichen Stunde erneute Treue. Sie, mein Führer, können ſich auf das deut⸗ ſche Bauerntum blins verlaſſen.“ gez. R. Walter Darré.“ Volksabſtimm herrſcht die O Welt, obgleick mung kein 3 geragenen F Anſicht Avsdi Samstag in Reichsverbant rufs⸗ und Fe Kundgebung Reichs⸗ und ſang des Sa ein. Reichsv als Zweck de Kämpfern an deutſche Volt leitenden Vor Grundlagen d Führer der im Saargebi⸗ ſtumsäußerun als dem größ ZIn der Zei die Stimm zelnen Vol Der Untern ter, der Baue tholit neben einem bedroht Haltung nicht Als erhebend. tung ſchildert Saarbergleut Schulen. Die Arbeit und 2 ihre Kinder a kaufen oder! zutreten. Se Menſchen mi Leben. Sie n Not in Kauf untreu zu w eigenem Antr aufrechten de verlangen kei Eine Dot Recht ar Saarbrü wir hören, h der Regierun ſung bekomm ay für ein der Stadt So loſen Mitteil den folgender dat“ Robert 4 einige Zeit in Saargruben er aber unte Revire in de Lannt als der Rückgabe der du Peuple“ tungen ſtößt fig auf ſeine 1680—1697, d aber die Zei einige Jahrze len hoffen, d. Quellenforſch Taſche ſteckt, heit der Saar Jeſtliche Köln, 21. Feierſtunde m Ausſtellung, Ausſtellung, Großſtädten hat, wird vor ganze Rheinz ſchen Bevölke deutung der Die Eröffn rer der Saat mon⸗Koblenz Gauleiter St Staatsrats. . reiche Vertre und Behörder Oberprüſiden Frhr. von Li Dr. Schneide Frhr. v. Lün Weiſe über d ſchen, den Bi hinter ihnen e Kraft hen ar machen. „an dieſem 15 Jahren ahnen, die flattern zu ches) Und tehung und Das Solda⸗ »in ſeinem ämpfer und ialen Idee, wird dieſe treters Der Stell⸗ „nimmt in S⸗Monats⸗ ſcheint, das ttei“.— Erx etwa das de hier die der Tat⸗ fs der SA zu Reichs, den könnte, gebiete der zanzes der der ihm Himmler, es Führers aliſten, als Jauf ſeine eit und die Reichsfüh⸗ treter des mler und lre Inter⸗ rwalteten ichtlaſſung izu ſein. ie Sd auf Organiſfa⸗ eren Seite Wohl der i iſt keute ſozialiſten all ihrem hland. Organiſa⸗ l, Schulter eidend, die ragend, ge⸗ ihnen den ffnung auf älle Unter⸗ der Partei ahre gleich inſt erfüllt. merntag Miniſter⸗ ré anläß⸗ endes Te⸗ Sbauerntag beſten Ver⸗ tandes hat Geſetze an⸗ nſchaft ſich und alle Vaterlan⸗ Führer der ik und An⸗ sinnen⸗ n Reichs⸗ zeginn des tfolgendes ar verſam⸗ in treuer inten deut⸗ Grundlage Frick.“ der Deut⸗ ey, ſandte hen Reichs⸗ nm, in dem Bauer und chaft an nuernführer anzler fol · der dent · rſammelten hrem Füh⸗ hren Gruß. und an der un zu dür⸗ obt Ihnen, aute Treue, das deut⸗ dart6“ ————— „Hak enkre u 3 b 4 nner“ ang 4. Seite. Deutſch und treu! Große Saarkundgebung in Berlin— Die Führer der Deutſchen Fronk über die Lage im Saargebiet Berlin, 22. Jan. Das Schickſal des Saar⸗ 4 gebietes, das in knapp Jahresfriſt durch die 4 Volksabſtimmung entſchieden werden muß, be⸗ herrſcht die Oeffentlichkeit Deutſchlands und der Welt, obgleich über den Ausgang der Abſtim⸗ mung kein Zweifel beſtehen kann. Das Saar⸗ gebiet iſt ein nach Sprache, Sitte, Kultur, Ge⸗ ſchichte und Recht rein deutſches Gebiet Mit größter Deutlichkeit haben die vom Ver⸗ nauen der deutſchen Bevölkerung an der Saar —— 4 gerragenen Führer der Deutſchen Front dieſer Anſicht Avs druck in einer Kundgebung, die am Samstag in Berlin auf Veranlaſſung des Reichsverbandes der Lhrer an gewerblichen Be⸗ ein. Reichsverbandsführer Gert als Zweck der Kundgebung den Willen, den rufs⸗ und Fachſchulen ſtattfand, gegeben. Der Kundgebung wohnten Vertreter verſchiedener Reichs⸗ und Staatsminiſterium bei. Der Ge⸗ ſang des Saarliedes leitete die Kundgebung bezeichnete Kämpfern an der Saar zu zeigen, daß das deutſche Volt hinter ihnen ſtehe. In einem ein⸗ leitenden Vortrag wurden die geſchichtlichen ckundlagen des Saarproblems behandelt. Der Führer der Deutſchen Gewerkſchaftsbeweaung im Saargebiet, Kiefer, ſprach über Volks⸗ mmsäußerungen, insbeſondere im Arbeitertum, — als dem größten Teil der Saarbevölkerung. In der Zeit der Gefahr, führte er aus, ſei die Stimmung des Blutes in jedem ein ⸗ zelnen Volksangehörigen wach geworden. Der Unternehmer habe ſich neben den Arbei⸗ ter, der Bauer neben den Akademiker, der Ka⸗ tholik neben den Proteſtanten geſtellt. In einem bedrohten Grenzlande frage die nationale Haltung nicht, ob ſie materielle Vorteile bringe. Als erhebendes Beiſpiel dieſer nationalen Hal⸗ tung ſchilderte der Redner die Ablehnung der Saarbergleute gegenüber den franzöſiſchen Schulen. Die Bergleute, ſo ſagt er, verloren Arbeit und Wohnung, weil ſie ſich weigerten, ihre Kinder an eine landfremde Schule zu ver⸗ kaufen oder dem verräteriſchen Saarbund bei⸗ zutreten. Seit langem friſten die aufrichtigen Menſchen mit ihrer Familie ein bitterarmes Leben. Sie nehmen lieber größte wirtſchaftliche Not in Kauf als der völkiſchen Verbundenheit untreu zu werden. Sie handelten dabei aus eigenem Antrieb und eigenem Entſchluß. Dieſe aufrechten deutſchen Menſchen im Saargebiet verlangen keinen beſonderen Lohn. Eine Doktorarbeit ſoll Frankreichs Recht auf die Saar nachweiſen Saarbrücken, 22. Jan.(HB⸗Funk.) Wie wir hören, hat das Archiv in Saarlouis von der Regierungskommiſſion die ſchriftliche Wei⸗ ſung bekommen, Herrn Robert Herly aus Viro⸗ flay für eine„Doktordiſſertation“ die Akten der Stadt Saarlouis aus den Jahren 1680 bis 1697 zugänglich zu machen. Hinter dieſer harm⸗ loſen Mitteilung verbirgt ſich für den Wiſſen⸗ den folgender ernſte Sachverhalt: Der„Kandi⸗ dat“ Robert Herly iſt unter dieſen Namen ſchon einige Zeit in der franzöſiſchen Verwaltung der Snargruben beſchäftigt worden; gleichzeitig iſt er aber unter dem Schriftſtellernamen Jean Revire in der ganzen franzöſiſchen Preſſe be⸗ kannt als der gehäſſigſte aller Hetzer gegen die Rückgabe der Saar. Vom„Figaro“ und„Ami du Peuple“ bis zu den kleinſten Provinzzei⸗ tungen ſtößt man ſeit geraumer Zeit ſehr häu⸗ ſig auf ſeine Haßpamphlete. Die Periode von 1680—1697, die Herr Revire„erforſchen“ ſoll, iſt aber die Zeit Ludwig XIV., der die Saar für einige Jahrzehnte Deutſchland entriß. Wir wol⸗ len hoffen, daß der Kandidat Herly bei ſeinen Quellenforſchungen nicht die Akten in die Taſche ſteckt, die von der deutſchen Vergangen⸗ heit der Saar berichten. Feſtliche Eröffnung der Kölner Saarausſtellung Köln, 21. Jan. Mit einer eindrucksvollen Feierſtunde wurde am Sonntag vormittag die Ausſtellung„Die deutſche Saar“ eröffnet. Dieſe Ausſtellung, die bereits in vielen ſüddeutſchen Großſtädten für den Saargedanken geworben hat, wird von Köln aus den Marſch durch die ganze Rheinprovinz antreten, um de rweſtdeut⸗ ſchen Bevölkerung einen Ueberblick über die Be⸗ deutung der Saar zu geben. Die Eröffnungsfeier, zu der u. a. der Füh⸗ rer der Saarvereine, Gauleiter Staatsrat Si⸗ mon⸗Koblenz, der Protektor der Ausſtellung, Gauleiter Staatsrat Grohe, der Vertreter des Staatsrats. Spaniol, Dr. Schneider und zahl⸗ reiche Vertreter der politiſchen Organiſationen und Behörden erſchienen waren, wurde von dem Oberpräſidenten der Rheinprovinz, Staatsrat Frhr. von Lüninck, eröffnet. Gauleiter Simon, Dr. Schneider. Bürgermeiſter Brandes und Fryr. v. Lüninck ſprachen in eindrucksvoller Weiſe über die Verpflichtung eines jeden Deut⸗ ſchen, den Brüdern an der Saar zu zeigen, daß Huinter ihnen eine ganze Nation ſtehe. en Das Kulturleben an der Saar behandelte Dr. Schweig. Man müſſe erſt ſeinen Unmut über⸗ winden, meinte er, wenn man als Saarländer gezwungen ſei, ſein deutſches Volkstum und ſeine nationale Zugehörigkeit vor der Welt ver⸗ teidigen zu müſſen. Das Saargebiet ſei ein alter Beſtandteil des Deutſchen Reiches, und es gebe dort überhaupt nichts anderes als deutſches Kulturleben und deutſches Volksleben. Die Sprachgrenze laufe 40 bis 50 Kilometer weſtlich der franzöſiſch⸗ſaarländiſchen Grenze. Die franzöſiſche Propaganda habe ſeit der Be⸗ ſetzung in beſonderer Weiſe zunächſt bei der Kirche und der Schule ihr Glück verſucht. Das ſei ihr ſowohl bei der evangeliſchen wie bei der katholiſchen Kirche mißglückt. Auch in der Schulfrage hätten die Franzoſen die Rechnung ohne den Wirt gemacht, obwohl ſie keinen Druck ſcheuten, die Bevölkerung fügſam zu machen. Das Deutſche Reich habe eine Propa⸗ ganda im Saargebiet überhaupt nicht agötia. Für das Abſtimmungsjahr ſei man im Saar⸗ gebiet geiſtig, ſeeliſch und wirtſchaftlich gerüſtet. Die entſcheidende Kraftprobe beſtehe darin, äußerſte Diſziplin zu halten im Bewußtſein des Rechtes, der engen Kulturverbundenheit und der politiſchen Zugehörigkeit zum Reich. So erwarte das Saarvolk den Tag, da es zur Wahlurne gerufen werde. Am Nachmittag wurde die Kundgebung fort⸗ geſetzt. Geheimrat Dr. Hausmann, der Leiter der Abteilung für Berufs⸗ und Fachſchul⸗ weſen im preußiſchen Miniſterium für Wirt⸗ ſchaft und Arbeit, begrüßte im Auftrage des Miniſters die Kundgebung, die der unlösbaren Verbundenheit des Reiches mit der Saar ſo beredten Ausdruck gebe. Dr. Savelkouis legte die wirtſchaftspoli⸗ tiſche Lage im Saargebiet dar. Die Saarbevöl⸗ kerung, ſo ſagte er, widerſtehe dem franzöſiſchen Druck, da ſie eng mit dem Boden der Landwirt⸗ ſchaft und dem Vaterlande verbunden ſei. Die Franzoſen hätten ihre Verſprechungen nicht er⸗ füllt. Die ſoziale und wirtſchaftliche Lage ſei kataſtrophal. Mit offener Erpreſſung hälten die Franzoſen die deutſchen Eigen⸗ tümer der ſaarländiſchen Induſtriewerke gezwungen, ihren Beſih an Franzoſen abzukreken. Die Franzoſen ſeien mit ihrer Propaganda niemals an die Seele des Saarländers heran⸗ ekommen. Durch den einheitlichen Willen der Eaorbevölkerung ſei es möglich geweſen, maſ⸗ ſenhafte Zwangsverſteigerungen zu verhindern. Kein Saarländer habe ein Gebot gegeben, ob⸗ wohl die Saarkommiſſion die Verhinderung von Zwangsverſteigerungen mit ſechs Monaten Gefängnis bedroht habe. Im Saargebiet ſei der Nationalſozialismus in einer Weiſe verwirk⸗ licht worden, die alle Ehre mache. Leidenſchaftlich ſchilderte zum Schluß Staats⸗ rat Spaniol, der Führer der Deutſchen Front und Landesführer der NSDaAp, den heldenmütigen Kampf der Saarbevölkerung ge⸗ gen die Franzöſiſierungsbeſtrebungen. Das Saarvolk habe gern Not und Leid für das große deutſche Vaterland getragen. Die Haken⸗ kreuzfahne habe ihren wunderbaren Sieges⸗ zug im Saargebiet trotz aller Verbote ange⸗ treten. 800 000 Herzen ſchlügen für das neue Deutſchland. Die Hetzblätter von Matz Braun und Genoſſen würden nur in wenig tauſend Stück innerhalb des Saargebietes geleſen und auch das nur unter dem Zwang der franzöſi⸗ ſchen Brotgeber. Aber täglich gingen 100 000 Stück hinaus in die Welt und vergifteten die Meinung gegen Deutſchland. Das Winterhilfs⸗ werk habe das Saargebiet, ganz losgelöſt von dem gleichen Werk im Reich, aus eigener Kraft durchgeführt. Das ſei der beſte Beweis dafür, daß das Saarvolk ſich mit dem Reich eins fühle. Heilrufe auf den Führer und auf das deutſche Vaterland ſowie der Geſang des Deutſchlands⸗ und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes beendeten die ein⸗ drucksvolle Kundgebung. „—— auch außerordentlich ſchwerwiegende Maßnahmen“ Erklärung des Völkerbundsrales zur Saarfrage— Franzöſiſch⸗engliſch⸗ italieniſcher Kompromiß— Das Spiel mit dem Feuer kann beginnen Genf, 20. Jan.(HB⸗Funk.) In den Wan⸗ delgängen des Völkerbundshauſes wurde kurz vor 16 Uhr bekannt, daß der Rat ſich auf eine gemeinſame Erklärung über die Behandlung des Saarproblems geeinigt habe. Der Rat trat dann noch einmal zu einer kurzen Geheim⸗ ſitzung zuſammen und begab ſich darauf in die Glasveranda zur öffentlichen Tagung, auf deren Tagesordnung als dritter Punkt ſtand: „Vorbereitende Maßnahmen im Hinblick auf die Volksabſtimmung im Saargebiet.“ Dabei nahm der Präſdent der Regierungskommiſſion des Saargebietes am Ratstiſch Platz. Der italieniſche Berichterſtatter verlas nach der Eröffnung der Sitzung den als Kompromiß zwiſchen der franzöſiſchen und der engliſch⸗ italieniſchen Auffaſſurng zuſtandegekommenen Bericht, in dem folgende Erkärung des Rates enthalten iſt: Der Völkerbund billigt die Schlußfolgerung des Berichtes. Er drückt ſeinen Willen aus, alle Pflichten zu erfüllen, die ihm in Hinblick auf die Vorbereitung der Durchführung der Volks⸗ abſtimmung im Saargebiet im Jahre 1935 ob⸗ liegen, mit dem Ziele, die freie geheime und ehrliche Wahl zu ſichern. Er fordert beſonders ſeinen Ausſchuß auf, im Hinblick auf den Bericht, den der Ausſchuß ihm vorlegen ſoll: a) die Maſmnahmen zu prüfen, durch die unter Anwendung aller geeigneten Mittel die Ord⸗ nungsmüßigkeit des Wahlganges geſichert wer · den kann; b) das Studium ſolcher Mittel ganz beſon⸗ ders in Betracht zu ziehen, durch die die Be⸗ völkerung vor jedem Druck und vor der Aus ⸗ führung jeglicher Drohung geſchützt werden, die die Ehrlichkeit der Abſtimmung beeinfluſſen könnten; e) Anregungen zu prüfen, die ihm die Re⸗ gierungskommiſſion des Saargebietes unter⸗ breiten könnte, ſoweit ſie die Aufrechterhaltung Ein wertvolles Schauſtück aut der Pfalzausſtellung Die Reichskleinodien, Reichskrone, Reichsapfel, Kreuz und Schwert, die ſeit vielen Jahrhunderten auf der pfälziſchen Reichsfeſte Trifels aufbewahrt wurden, ſind auf der ſoeben eröffneten Pfalzausſtellung in Berlin zu ſehen. der Ordnung wührend der Perivde der Volls ⸗ abſtimmung betreffen. Der Rat beſchließt, Franken für die erſten Ausgaben, die durch Befragung von Sachverſtändigen könnten, zur Verfügung zu ſtellen.“ In dem von Aloiſi verleſenen Bericht ſelbſt wird zunächſt der§ 34 des Kapitels 3 des Verſailler Vertrages wörtlich zitiert, der die Bedingungen der Saarabſtimmung enthält. Der Bericht weiſt dann auf die Verantwor⸗ tung hin, die dem Rat durch dieſe Beſtimmun⸗ gen zugefallen ſei. Die Abſtimmung müßte im Einklang mit dem zitierten Text des Frie⸗ densvertrages im kommenden Jahre ſtattfin⸗ den. Es wird alſo vermieden, irgendein be⸗ ſtimmtes Datum anzugeben hervorzuheben, daß die Abſtimmung unter allen Umſtänden ſchon in der erſten Hälfte des Ja⸗ nuars 1935 ſtattfinden muß. Immerhin hebt der Bericht hervor, daß es notwendig ſei, ſchon jetzt vorbereitende Maßnahmen zu treffen. Nach Verleſen des Berichtes ſchlug Aloiſt das argentiniſche Ratsmitglied Cantilo und das ſpaniſche Ratsmitglied Madariagaals die beiden anderen Mitglieder des Dreieraus⸗ ſchuſſes vor. 5 Der franzöſiſche Außenminiſter Paul⸗ Boncour ließ es ſich nicht nehmen, darauf⸗ hin in längeren Ausführungen den Ratsbericht und die Erklärungen des Rates vom franzöſi⸗ ſchen Standpunkt aus zu erläutern und auf die Punkte beſonders hinzuweiſen, auf die Frank⸗ reich Wert legt. Die Abſtimmung würde illu⸗ ſoriſch ſein, wenn zu dieſer Zeit die Ordnung nicht aufrecht erhalten werden könnte. Nach ſeiner Auffaſſung habe der nun ernannte Aus⸗ ſchuß alle Vollmachten, um dem Rat ſpäter alle hierfür notwendigen Maßnahmen, auch, wie er betonen wollte, außerordentlich ſchwer⸗ wiegende, vorzuſchlagen. Er wies darauf hin, daß der Rat ſchon früher für den Schutz der Beamten geſorgt habe. In gleicher Weiſe müſſe auch die Bevölkerung geſchützt werden. 8 Deutlich ſpiegeln ſich in dieſen Worten die irreführenden und alarmierenden Darſtellun⸗ gen wider, die durch den Präſidenten der Saar⸗ kommiſſion, Knox, ſelbſt und durch die hier anweſenden Vertreter der ſaarländiſchen Lan⸗ desvertreter gemacht worden ſind. Im übrigen billigte Paul⸗Boncour den von Aloiſi verleſe⸗ nen Bericht. Nach Paul⸗Boncour ſprach noch der Vertreter Englands, Eden, ganz kurz. In deutlicher Diſtanzierung von dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter betonte er, daſß er bewußt davon abſehe, tieren. Man pürfe dem Bericht des Ausſchufſes nicht vorgreifen. Im übrigen unterſtützte er aufs Wärmſte die Ausführungen des Berichterſtat⸗ ters, die alles Nötige enthielten. Schließlich konnte auch der tſchechoſlowaliſche Außenminiſter ſich nicht enthalten, noch einige Worte zu ſagen. Er betonte, daß es ſich im Rat darum handele, die Beſtimmung des Frie⸗ densdiktates durchzuführen. Dann wurde der Bericht angenommen und die Benennung der Mitglieder des Vorbereitungsausſchuſſes ge⸗ billigt. 5 * Die gemeinſame Erklärung des Völlerbun⸗ desrates, beſonders aber die Forderungen an den Ausſchuß ſprechen eine deutliche Sprache über den Weg, den man einzuſchlagen gedenkt. Darüber kann wohl kaum ein Zweifel ſein, was mit den Auflagen an den Ausſchuß ge⸗ meint ſein ſoll. Was nämlich in dieſen unver⸗ ſchleiert gefordert wird, hat ſich Herr Paul⸗ Boncour nicht geſcheut offen auszuſprechen. Die Ergreifung auch außerordent⸗ lich ſchwerwiegender Maßnahmen zur„Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung“ während der Abſtim⸗ mung, d. h. die Gewährleiſtung der Intereſſen Frankreichs. Das Spiel mit dem Feuer kann beginnen. Wenn Frankreich glaubt, mit einem neuerlichen Bruch des Saarſtatuts durch er⸗ neute Anwendung von irgendwelchen Gewalt⸗ mitteln leichter zum Ziel zu kommen, ſo dürfte der Anſchlag an der unerſchütterlichen Treue der Saarbevölkerung zum Reich ſcheitern. Preſſeſtimmen zur Saarerklärung Paris, A. Jan.(B⸗Funk.) Die Saap⸗ frage ſteht nach der Entſchließung des Völker⸗ bundsrates im Vordergrund der politiſchen Be⸗ trachtungen der Pariſer Preſſe. Die„Times“ ſind mit der Wendung der Dinge in Genf zu⸗ frieden, da ihrer Auffaſſung nach der Völker⸗ bundsrat ſeine Pflicht gegenüber der Saar⸗ bevölkerung zu tun entſchloſſen ſei. Eine un⸗ mittelbare Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Deutſchland käme nicht in Frage. Etwas weniger aufrichtig iſt der„Intranſi geant“, der von einer Umgehung der Schwierigkeiten durch den Völkerbundsrat ſpricht. Einen aus⸗ geſprochenen Peſſimismus trägt das„Jo ur- nal des Debats“ zur Schau, das die Er⸗ klärung für zu ſchwach hält, namentlich wenn man an die Samstags⸗Rede des deutſchen Vize⸗ kanzlers v. Papen denke, die richtunggebend für die Methoden des Dritten Reiches ſei. —Moniag, 2. Januor 195 die 20 000 Schweizer entſtehen oder auch nur den gemeinſam angenommenen Bericht noch zu kommen⸗ ———————————————— ..— —Japrsang 4. Selte 4. ———— „Hakenkreuzb anner“ Moniag,—. Sa Abreiſe Suvichs von Wien Wien, 21. Jan. Unterſtaatsſekretär Suvich hat am Samstag um 22 Uhr Wien verlaſſen und ſich nach Rom zurückbegeben. Zum Ab⸗ ſchied hatten ſich am Südbahnhof Bundeskanz⸗ ler Dr. Dollfuß, Vizekanzler Fey, die Miniſter ureſch und Schmitz und andere Perſönlichkei⸗ en eingefunden. Außerdem waren der italie⸗ niſche Geſandte Prozioſi mit dem Perſonal der Geſandtſchaft, die Vertreter der italieniſchen Preſſe in Wien und Mitglieder der italieniſchen Kolonie erſchienen. Im Auftrage des Bundes⸗ präſtdenten überbrachte Kabinettsdirektor Kla⸗ ſterſty dem Unterſtaatsſekretär die Abſchieds⸗ grüße des Bundespräſidenten. Vor dem Bahn⸗ hofsgebäude hatten ein Bataillon Hilfspolizei und eine Kompagnie der Alarmbereitſchaft der Wiener Polizei Aufſtellung genommen, auf em Bahnſteig eine Ehrenkompagnie des In⸗ fanterieregiments 3. Unter den Klängen des Generalmarſches verließ der Zug die Halle. Deſterreichiſcher Geſandtenwechſel in Berlin? Wien, 20. Jan.(Eig. Drahtmeldung.) In eut unterrichteten Wiener Kreiſen rechnet man mit der Möglichteit, oaß in aller Kürze ein Wechſel in der Beſetzung der öſterreichiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin ſtattfindet. Der jetzige Ge⸗ fandte, Ing. Tauſchnitz, gehört bekanntlich dem Landbund an und dürfte gegebenenfalls einer Perſönlichteit Platz machen, die im Sinne Dollfuß' parteipolitiſch nicht„vorbelaſtet“ iſt. Auflöſung der italieniſchen Kammer Rom, 2h0. Januar. Im Ametsblatt wird ein königliches Dekret über die Auflöſung der Abgeordnetenkammer veröffent⸗ licht. Die Gewerkſchaften und die übrigen als bedeutſam anerkannten und befugten Körper⸗ ſchaften ſollen ihre Vorſchläge für die Kandida⸗ ten dem Großen Faſchiſtiſchen Rat bis zum 15. Februar einreichen. Senat und Abgeordnetenkammer werden dann zum 28. April einberufen. Fritiſche Lage in Spanien Madrid, 20. Jan.(NS⸗Kabel.) Durch den Ausfall der kataloniſchen Gemeinde⸗ wahlen iſt die Lage in Spanien wieder kri⸗ tiſch geworden. Die kataloniſche Liga, die bei den Gemeindewahlen geſchlagen wurde, ſoll be⸗ ſchloſſen haben, keine Vertreter in das katalo⸗ niſche Parlament zu entſenden. Da ſie in die⸗ ſem Parlament die Mehrheit beſitzt, würde es eſchlußunfähig werden. Unter dieſen Umſtän⸗ Aden verſpürt die Regierung wenig Nei⸗ 44 gung, den baskiſchen Provinzen die geforderte Autonomie zu gewähren und hat die Be⸗ Katung der Geſetzesvorlage, die bereits auf der „Tagesordnung ſtand, auf unbeſtimmte Zeit ver⸗ Achoben. Weibliche Diplomaten in Eno/ andꝰ London, 20. Jan. Der Staatsſekretär im Foreign Office, Simon,, ſetzte ein Ko⸗ mitee ein, das die Fragen prüfen ſoll, ob Frauen im britiſchen diplomatiſchen Dienſt aufgenommen werden könnten, um zu Boiſchaf⸗ terinnen oder Konſulinnen ernannt zu werden. Bereits von 1929 bis 1931 hat ſich ein Komitee mit dieſer Frage beſchäftigt und war zu der An⸗ ſicht gelangt, daß es ſich hier um eine hochpoli⸗ tiſche Angelegenheit handle, die nur von der Regierung entſchieden werden könne. Deshalb erfolgte nunmehr die Einſetzung dieſes Komi⸗ tees durch Simon. Ein neuer„Kaiſer“ Dokio, 20. Jan. Am 1. März wird Pu PMi „zum Kaiſer der Mandſchurei prolkla⸗ miert. Für die Krönungsfeierlichtei⸗ ten ſind umfangreiche Vorbereitun⸗ gen getroffen. Das Programm, das jetzt be⸗ lannt wird, ſtellt eine Miſchung von uraltem Brauch mit den Errungenſchaſten der neueſten Technik var. Wie es ſeit 3000 Jahren bei Pu Di von den Herrſchern Chinas übiich war, wird auch ſeinem Kaiſerpalaſt zu einem Hügel hinaufziehen, um dort —— Stunde des Sonnenaufgangs den heiligen ullen zu opfern. Sämrliche Feierlichteiten werden durch Rundfunk übertragen. Die Opfer⸗ zeremonie und der heilige Opferzug werden im Tecfilm feſtgehalten werden. Bei der Krö⸗ -nungszeremonie ſelber wird der neue„Kaiſer“ in einer modernen Generalfeldmar⸗ ſchallsuniſorm erſcheinen. Puyi nimmt den mandſchuriſchen London, 22. Jan. Kaiſerkhron an Wie Reuter aus Tſchangtſchun meldet, hat der mandſchuriſche Miniſterpräſident am Samstag dem bisheri⸗ gen Präſidenten Puyi in feierlicher Form den mandſchuriſchen Kaiſerthron angeboten. Puyl hat die Kaiſerwürde von Mandſchukuo an⸗ „genommen. Jufammenſtöße zwiſchen franzöſiſchen Marxiſten Paris, 21. Jan. In Quiery bei Cambrai kam es am Samstag zwiſchen Sozialiſten und Kommuniſten anläßlich einer Wahlverſammlung zu ſchweren Zuſammenſtößen. Die Gegner gingen mit Stühlen und Stöcken aufein⸗ ander los. Eine Reihe von Teilnehmern wur⸗ „den ſchwer verletzt. Der Verſammlungs⸗ faal mußte polizeilich geräumt werden. ledigung des Geſuches verwendet. Niedertracht anbetraf, eine führende Rolle. werden. ſchen Staatsangehörigkeit auszuſprechen. nach London übergeſiedelt iſt. Das Jüdchen aus Jaroslaw aausgebürgert Kein Bedarf an galiziſchem„Haarpuder“ Wie der ehemalige Volksſtimme⸗Redakteur Herſch(Heinrich) harpuder deukſcher Staalsangehöriger wurde Karlsruhe, 20. Jan.(Sonderbericht des HB.) Die Schlammflut der November⸗ revolte 1918 warf in Baden wie im ganzen Reich eine Menge von fragwürdigen Geſtalten an die Oberfläche. Zu dieſen gehörte der erſte Redakteur der„Volksſtimme“ in Mannheim hHherſch harpuder aus Jaroslaw in Galizien, Sohn des Samuel Harpuder, jüdiſcher Raſſe. Herſch Harpuder, der im Laufe ſeines Aufenthalts in Deutſchland ſeinen Vornamen in Heinrich germaniſierte, hat es verſtanden, ſich während des ganzen Krieges zu drücken und war im Dezember 1918 noch öſterreichiſcher Staatsangehöriger. Mit der Begründung, daß er ſeine koſtbare Stimme zur deutſchen Nationalverſammlung abgeben wolle, reichte er einen Einbürgerungsantrag ein und wandte ſich an den Genoſſen Adam Remmele mit der Bitte um beſchleunigte Genehmigung des Geſuches. Dieſer beeilte ſich, Herſch Harpuder mitzuteilen, daß deſſen Einbürgerungsantrag„in beſonders beſchleunigtem Ver⸗ fahren“ erledigt werde. Um ja nichts zu verſäumen, ſchrieb Harpuder noch an ſeinen „Lieben Genoſſen Geiß“, damit dieſer ſich bei Miniſter Dr. Haas für ſchnellſte Er⸗ Der Erfolg blieb nicht aus; Herſch Harpuder wurde deutſcher Staatsangehöriger. Er war ſeiner ganzen Herkunft nach ſicher der geeignetſte Mann, um eine deutſche„Arbeiter““ Zeitung zu leiten. Die„Volksſtimme“ in Mannheim klang laut und zeternd und hatte einen ſtark öſtlichen Einſchlag. Der galiziſche„Haarpuder“ war eben auf dem ringellockigen Haupt des Marxismus von jeher ſehr begehrt. Harpuder ſpielte in der ſozialdemokratiſchen Preſſe Badens, was Verlogenheit und Das Geſchrei der„Volksſtimme“ vermochte aber auch nicht in Mannheim den unauf⸗ haltſamen Vormarſch der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aufzuhalten, und als dieſe zur Macht kam, zog es Heinrich Harpuder vor, ſchnellſtens aus Deutſchland zu verſchwinden. Im September vorigen Jahres hörte man erſtmals wieder ein Lebenszeichen von ihm. Auf dem deutſchen Konſulat in Salz burg erſchien ſeine Frau und bat um einen Aus⸗ weis, da der deutſche Reiſepaß abgelaufen ſei. Madame Harpuder ließ wiſſen, daß die öſterreichiſchen Behörden bereitwilligſt dem Ehepaar Harpuder einen Ausweis ausſtellen Das badiſche Innenminiſterium hat jetzt beſchloſſen, den Widerruf der 1919 er⸗ folgten Einbürgerung harpuders und ſeiner Frau, ſowie die Aberkennung der deut⸗ In dieſem Zuſammenhang müſſen wir berichten, daß wir in Baden mit dem Bruder Harpuders, Dr. Karl Harpuder, der den Glauben ſeiner Väter niemals verleugnet hat, einen weiteren wertvollen Staatsbürger verloren haben. Um die Deutſchwerdung Dr. Karl Harpuders ſchwebt ein Geheimnis. Er kam am 3. November 1919 zu ſeinem Bruder nach Mannheim und reiſte kurze Zeit darauf als badiſcher Staatsangehöriger wieder ab. Heinrich Harpuder ſcheint damals mit den marxi⸗ ſtiſchen Staatsoberhäuptern ſchon ſo eng befreundet geweſen zu ſein, daß es eines um⸗ ſtändlichen amtlichen Einbürgerungsverfahrens nicht mehr bedurfte. Es wurde feſtgeſtellt, daß er ſich einige Zeit in Wiesbaden aufgehalten hat, von wo er im Juli vorigen Jahres eeee e w Were r E e f Die neuen Aniformen der PO Ein Aufruf Dr. Leys Berlin, 22. Jan. Der Führer Adolf Hitler hat unter dem 20. Januar eine Verfügung über den Dienſtanzug und die Rangabzeichen der PoO⸗Leiter der NSDAp erlaſſen. Der Dienſt⸗ anzug wird beſonders verliehen. Nur PO-Lei⸗ ter, denen der Anzug verliehen wurde, ſind be⸗ rechtigt, ihn zu tragen. Die Uniform beſteht aus Dienſtrock und Breecheshoſe, aus hellbraunem Stoff; es wer⸗ den dazu getragen: ſchwarze Stiefel, braunes Hemd, ſchwarzer Binder, breites braunes Leder⸗ koppel, helle Mütze mit braunem Schirm, hell⸗ brauner Dienſtbluſe, Koppel übergeſchnallt. Der Mantel iſt zweireihig in brauner Melange⸗ farbe mit hellbraunem Kragen und Aufſchlägen in derſelben Farbe wie der Dienſtanzug. Die Verfügung enthält weiter genaue An⸗ gaben über die Rangabzeichen. Der Stabsleiter der oberſten Leitung der PoO, Dr. Ley, hat aus Anlaß der Uniform⸗ verfügung, folgenden Aufruf erlaſſen: Durch vorſtehende Verfügung hat der Führer Zuläſſigkeit des Berlin, 20. Jan.(OB⸗Funk.) In der Oef⸗ fentlichkeit iſt die Frage erörtert worden, ob durch das Geſetz zur Einſchränkung der Eide das bisher beſtehende Wahlrecht zwiſchen der religiöſen und der ſogenann⸗ ten weltlichen Eidesform beſeitigt ſei. Wie uns gemeldet wird, hat ſich die Reichs⸗ regierung aus Anlaß der Erörterung mit der Frage befaßt und ſich dahin ſchlüſſig gemacht, daß eine Beſeitigung des Wahlrechts nicht in ihrem Sinne liege. PDer Reichsjuſtizminiſter hat dies den Reichsſtatt⸗ haltern und den Landesjuſtizverwaltern in einem Schreiben zur Kenntnis gebracht. Es gibt alſo, wie es im Schreiben heißt, gegenüber Zeugen und Sachverſtändigen teinen Zwang, den Eid mit der Schluß⸗ formel„ich ſchwöre es, ſo wahr mir Gott helfe“ zu leiſten; Zeugen und Sachverſtändige kommen vielmehr ihrer geſetzlichen Pflicht ſchon dann nach, wenn ſie erklären:„ich ſchwöre es“. Die Reichs⸗ regierung geht davon aus, daß der religiöſe endgültig den Dienſtanzug genehmigt und da⸗ mit zum Ausdruck gebracht, daß es ſein Wille iſt, daß der durch den Kampf herausgebildete Typ des politiſchen Leiters der NSDAP nichts mit den zivilen Politikern früherer Par⸗ teien und Staaten zu tun hat, ſondern daß in den politiſchen Leitern der NSDAp dem deut⸗ ſchen Volke endlich Vertreter der politiſchen Führung entſtanden ſind, die uns 2000 Jahre lang führten. Wir ſind Prediger und Soldaten zugleich. Das iſt unſer Stolz! Dem ſoll der Dienſtanzug der Po weithin ſichtbar Ausdruck verleihen. Politiſche Leiter! Gedenkt, welche ge⸗ waltige Miſſion wir damals übernommen hat⸗ ten, und dankt dem Führer für ſeine großmütige Tat dadurch, daß Ihr Euren Pflichteifer, Euren Opfermut, Euren Fleiß verdoppelt und zeigt dem Führer, daß Ihr durch Euren unerhörten Pflichteinſatz ſeine gehorſamſten Soldaten ſein wollt. München, 20. Januar 1934. Heil Hitler!(gez.) Dr. Ley. weltlichen Eides Eid in einem Staat von betont chriſtlicher Prägung durchaus die Regel ſein wird. Es würde daher den Abſichten der Reichsregie⸗ rung nicht entſprechen, den Zeugen oder Sach⸗ verſtändigen durch eine beſondere Belehrung auf das Recht, den Eid in weltlicher Form zu leiſten, hingewieſen würde. Profeſſor Trooſt geſtorben München, 21. Jan. Architekt Prof. Paul Ludwig Trooſt, der vor kurzem einen Schlag⸗ anfall erlitten hat, iſt am Sonntag früh in einem Münchener Krankenhaus geſtorben. Er war als ein bedeutender Innenarchitekt bekannt, dem die Ausgeſtaltung aller großen Lloyd⸗ dampfer, zuletzt der„Europa“, übertragen war. Durch den Führer wurde er mit neuen Aufgaben betraut, ſo mit dem Bau des Hau⸗ ſes der Deutſchen Kunſt in München, mit den Neubauten in der Umgebung des Braunen Hauſes und für das Haus der Aerzteſchaft in Berlin. Prof. Trooſt ſtand mitte der 50er Jahre. Senſationelles Brandſtifterkompl⸗ in Amſterdam aufgedeckt Feuerverſicherungsagent und Brandſtifter Die Hauptattentäter hinter Schloß und Riegel Amſteram, 20. Jan. In Amſterda wurde ein ſenſationelles Brandſtiftung komplott aufgedeckt. Schadenfeuer, die Amſterdam im Jahre 1933 heimſuchten, zum größten Teil von ver⸗ brecheriſcher Hand vorſätzlich angelegt worden, um in den Genuß der Verſicherungsſumme zu Es handelt ſich um eine Bande, gelangen. deren gefährliches Treiben ſich über ganz Hol⸗ l.»werſtreckt hat. Die erſten Verdachtsmoment ergaben ſich in Haarlem. Die Verhaftung von zwei Beteiligten, Hin und Freek Brumme, ergab Material über weitere Mitſchuldige, dis in Amſterdam wohnhaft ſein mußten. Es han⸗ delte ſich hier um einen Verſicherungsagenten H. d Bakker, der ſich ſeiner Feſtnahme zunächſt durch die Flucht entzog, inzwiſchen jedoch ge⸗ faßt werdenkonnte. Auch ie in Amſter⸗ beiden in Karlem Verhafteten, wurde in Haft genom⸗ men. Die„Arbeitsweiſe“ der Bande war fol⸗ gende: De Bakker verſicherte in ſeiner Eigen⸗ Intereſſeuten Anſchließend brachen dann prompt Brände aus und de Bakker trat als Sachverſtändiger gegen die betreffende Ver⸗ ſicherung auf und erreichte in der Regel die Auszahlung der Verſicherungsſumme. Hin und Freek Brumme legten unter Mitwirkung der Frau Brumme die Brände an. Frau Brumme erhielt dann den Auftrag die Feuerwehr zu alarmieren, jedoch eine falſche Adreſſe anzu⸗ geben, um das Eintreffen der Wehr nach Mög⸗ lichkeit hinauszuzögern. Bisher handelt es ſich um ſechs Brandſtiftungen, die der Bande zur Laſt gelegt werden. Die Polizei rechnet jedoch dami., daß ſich dieſe Zahl noch erheblich er⸗ höhen wird. Nach weiteren Mitſchuldigen wird rom anſäſſige Ehefrau eines 1 ſchaft als Verſicherungsagent gegen Feuerſchäden. geſucht. Belgiſcher Deviſenſchieber feſtgenommen Elberfeld, 20. Jan. In Elberfeld wurde ein 40 Jahre alter Kaufmann aus Brüſſel we⸗ gen Deviſenſchiebung feſtgenommen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen handelt es ſich um De⸗ ſitz des Feſtgenommenen wurden vier falſche Päſſe gefunden. Chineſiſche Flugzeuge bombardieren „Iſcchangtſchan Schanghai, 21. Jan. Chineſiſche Regie⸗ rungsflugzeuge belegten heute die Stadt Tſchangtſchau, wo ſich die Reſte der aufſtändi⸗ ſchen Fukienarmee befinden, mit Bomben. Bis jetzt werden 20 Tote und Verwundete ge⸗ meldet. Exploſion an Bord des italieniſchen Jerſtörers„Zeno“ Rom, 21. Jan. An Bord des Zerſtörers „Zeno“ ereignete ſich ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall. Während das Schiff zur Ausbeſſerung eines Schadens an der ſelbſttätigen Brennſtoff⸗ zuführung der Keſſel im Hafen von Gaeta lag, explodierte ein Teil dieſer Anlage. Drei Mann der Beſatzung wurden verletzt. Einer iſt den Verwundungen erlegen. Freiſpruch für Profeſſor Hauſer Zubilligung des§ 51 Berlin, 20. Jan. Nach drei jgiger Ver⸗ handlung verkündete der Vorſitzende der 4. Großen Strafkammer gericht Berlin unter großer Spannung das Ur⸗ teil im Prozeß Hauſer. Der Angeklagte Hauſer wird aufgrund des 5 51 des Strafgeſetzbuches Seine Unterbringung in eine Entzjehungs⸗ anſtalt für Morphiumſüchtige bis zur Dauer von zwei Jahren wird angeordnet. Der Ange⸗ klagte Paul Roſenthal wird gleichfalls frei⸗ geſprochen. Es werden verurteilt der angeklagte Kaufmann Willi Borchardt wegen Be⸗ truges in drei Fällen, ſchwerer Urkunden⸗ fälſchung und börſenrechtlicher Un treue zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt, der angeklagte Kunſthändler Alfred Joſeph wegen Betruges in drei Fällen und ſchwerer Urkundenfälſchung zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverluſt. Die Unterſuchungshaft wurde den verurteilten Angeklagten angerechnet. Eisbrecher Kraſſin befreit 22 Schiffe aus dem Eis Reval, 20. Jan. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, hat der Eisbrecher„Kraſ⸗ ſin“ 22 ruſſiſche und ausländiſche, darunter auch deutſche Schiffe aus dem Eis des Finniſchen Meerbuſens befreit unt nach dem Leningrader Hafen gebracht. Ein amerikaniſcher Bankier entführl Neuyort, 20. Jan. Nach einer Meldung aus St. Paul in Minneſota wurde der Bankier Edward Bremer von Gangſters ent⸗ führt. Die Verbrecher fordern für ſeine Frei⸗ laſſung ein Löſegeld von 200900 Dollan 1 Nach den Feſtſtellun⸗ gen der Polizei ſind die zahlreichen rieſigen 1775: Der 1788: 1850 am Land⸗ freigeſprochen. Daten Sonnena 16,27 Uhr. untergang 1729: Der 1849: 1915: Auf der und Eichen tag ein Pe Lieferwager Lieferwager ſchädigunge gen war kommen. J menſtoß we rer des Dr letzungen a — Anläßlich Karlsruhe Mannheim hauptſtadt. ug, nahm er aus 13 Weinheim! wegs bis K . aufnahm. 2 Samstag am Sonnta viſen in Höhe von etwa 10 000 Mark. Im Be⸗ Winierſpor Glüd Man hat größere M Winterhilfs aber meinte Die erſten zogen. Im Pala meinenden kommt und kauft. Bei ſeinen Aug ſpringen 50 Große Frer und noch fi nes, als er Doch nich Geſtern n Gewinn zu winner ebet Nachtſtunde bezahlt wer Weitere g nern. Wer ———— Shakeſp „Rö Neuein Die nimn denkbar ſta. tät Shakeſp Brite die de ſchen Bühn⸗ vorbei, ohn⸗ u werden. hakeſpeare ſelbſt. Sie auch nur eir Dichtungen Das iſt Ueberſetzun wart bedier Werk könnt mulierunget gegenwärtig und eigens Die beide Hans Rot mengefaßt Patina ben leicht iſt es man dazu der einen ſo geht au ſphäre verle gewoben iſt Die unge dieſem Kör allem Reich rakters blei Richtung ge Wirbeln u Madonnenl gewittern d Antlitz erhe Falſtaff Spielfeld. ogar in ei ſtotternden Heinrichs 1 en von 2 itelheld a ſtoß zur Si Januar 10 ——— lerkomplolt jedeckl zrandſtifter= loß und Riegel in Amſterdam dſtiftungs⸗ den Feſtſtellun⸗ hen rieſigen am im Zahre Teil von ver⸗ igelegt worden, ungsſumme zu n eine Bande, über ganz Hol⸗ dachtsmomente zerhaftung von ek Brumme, itſchuldige, die ißten. Es han⸗ herungsagenten nahme zunächſt hen jedoch ge⸗ ee in Amſter⸗ beiden in Haft genom⸗ zande war fol⸗ ſeiner Eigen⸗ Intereſſenten ßend brachen de Bakker trat etreffende Ver⸗ der Regel die mme. 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Januar 1934 Sonnenaufgang 7,57 Uhr, Sonnenun Mondaufgang 10,13 Uhr, E 1729: Der Dichter Gotthold Ephraim Leſſing zu Kamenz in der Lauſitz ge.(geſt. 1781). 1775: Der Phyſiker Andre Marie Ampere in Lyon geb.(geſt. 1836). 1788: Der Dichter Lord Byron in London geb. (geſt. 1824). 1849: Der Dichter Auguſt Strindberg in Stock⸗ holm geb.(geſt. 1912). 1850: General von Litzmann geb. 1915: Beginn der Kanalblockade durch deutſche U⸗Boote. Was alles geſchieht Ein Dreirad überſchlügt ſich Auf der Straßenkreuzung Cannabichſtraße und Eichendorffſtraße ſtießen am Samstag mit⸗ tag ein Perſonenkraftwagen und ein Dreirad⸗ Lieferwagen ſo heftig zuſammen, daß ſich der Lieferwagen überſchlug und mit ſchweren Be⸗ — liegen blieb. Auch der Perſonen⸗ gen war nicht ohne Beſchädigung davonge⸗ kommen. Perſonen wurden bei dem Zuſam⸗ menſtoß weiter nicht verletzt. Lediglich der Füh⸗ rer des Dreirades trug durch den Sturz Ver⸗ letzungen an den Händen davon. Sonderzüge rollen. Anläßlich der großen Beamtenkundgebung in Karlsruhe rollten am Samstag nachmittag von Mannheim zwei Sonderzüge nach der Landes⸗ hauptſtadt. Der erſte, aus 15 Wagen beſtehende ug, nahm über tauſend Beamte auf, während er aus 13 Wagen beſtehende zweite Zug von Weinheim mit 300 Reiſenden ankam und unter⸗ wegs bis Karlsruhe noch weitere 300 Fahrgäſte 4 aufnahm. Auch der übrige Reiſeverkehr war am Samstag ſehr lebhaft. Der Ausflugsverkehr am Sonntag war b volſan mäßig, während der Winterſportwerkehr vollſtändig ruhte. Glücksregen über Mannheim Man hat ſich daran gewöhnt, daß jeden Tag größere Mengen von Lotterie⸗Gewinnen im Winterhilfswerk ausgezahlt werden. Geſtern aber meinte es Fortuna ganz beſonders gut. Die erſten Gewinne zu 500 RM. wurden ge⸗ ogen. Im Palaſt⸗Café ſitzt ein Herr, der den wohl⸗ meinenden Ratſchlägen des Losverkäufers nach⸗ kommt und ſich ein Los der Winterhilfs⸗Lotterie kauft. Bei Oeffnung desſelben traute er kaum ſeinen Augen, denn ſtatt der erwarteten Niete ſpringen 500 RM. aus dem braunen Umſchlag. Große Freude herrſchte bei der Geſchäftsſtelle und noch freudiger war das Geſicht des Man⸗ nes, als er ſeine 500 RM. in Empfang nahm. Doch nicht genug damit. Geſtern nacht wurde im Café Latz der zweite Gewinn zu 500 RM. gezogen. Hier war der Ge⸗ winner ebenſo freudig überraſcht und zu ſpäter Nachtſtunde konnte ihm der Gewann noch aus⸗ bezahlt werden. Weitere große Geldpreiſe winken den Gewin⸗ nern. Wer ſind die nächſten? Shakeſpeare: „Rönig Heinrich 109“ Neueinſtudierung im Nationaltheater Die nimmer ruhende Ueberſetzerfreude iſt ein benkbar ſtarker Beweis für die ewige Aktuali⸗ tät Shakeſpeareſcher Dramen. Seit der große Brite die deutſchen Dichter ergriff und die deut⸗ ſchen Bühnen eroberte, kam kein Großer an ihm vorbei, ohne fürs Leben entſcheidend beeinflußt u werden. Die Meinungen über die Dramen Shakeſpeares ſind zahlreicher als die Dramen ſelbſt. Sie enthalten meiſt eine Wahrheit, aber auch nur eine. Als eine zweite Natur ſind dieſe Dichtungen ſo vielfältig wie das Leben ſelbſt. Das iſt vielleicht der größte Vorzug von Ueberſetzungen, die ſich der Sprache der Gegen⸗ wart bedienen: daß der Eindruck entſteht, das Werk könnte auch heute geſchrieben ſein. For⸗ mulierungen laſſen aufhorchen, die eben jetzt aus gegenwärtigem Erleben ihre Beſtätigung finden und eigens dafür geprägt zu ſein ſcheinen. Die beiden Teile des Schauſpiels ſind von Hans Rothe zu einem— ſtraff zuſam⸗ mengefaßt worden. Das Wort wurde ſeiner Patina benommen und blinkend gereinigt. Viel⸗ leicht iſt es nur eine Frage des Geſchmacks, ob man dazu Ja oder Nein ſagt. Mag dadurch auf der einen Seite das Verſtehen erleichtert ſein, ſo geht auf der anderen ein Teil der Atmo⸗ ſphäre verloren, die als Erbgut um die Sprache gewoben iſt. 4 Die ungeheure„Fülle der Geſichte“ wird in dieſem Königsdrama deutlich vermittelt. Bei allem Reichtum an Szenen verſchiedenſten Cha⸗ rakters bleibt doch beherrſchend, der Handlung Richtung gebend: der Kſinig. Er ragt über den Wirbeln um ihn empor; den mittelalterlichen Madonnenbildern vergleichbar, wo über Falten⸗ gewittern des Mantels ſich ſtrahlend das klare Antlitz erhebt. Falſtaff hat ſamt ſeinen Trabanten großes Spielfeld. Heroiſches und Lächerliches wohnen ogar in einer Perſon, in Heinrich Percy, dem — Helden. Entwicklung hat die Perſon Heinrichs IV. kaum, um ſo mehr die des Prin⸗ en von Wales. Trotzdem iſt der König als Eitelheld an ſeinem Platz: bei ihm liegt der An⸗ itoß zur Sinnesänderung des Prinzen. Reichsarbeitsführer Staatsſekretär Hierl bei ſeiner Rede in der Aula der Friedrich⸗ Wilhelm⸗Univerſität Berlin, wo die deutſche Studentenſchaft gemeinſam mit der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes eine Kundgebung für den Arbeitsdienſt ver⸗ anſtaltete. Strahlende Sonne und tiefblauer Himmel— das waren die Kennzeichen des geſtrigen Sonn⸗ tags, der uns hinſichtlich des Wetters eine ſehr angenehme Ueberraſchung brachte. Das Hoch⸗ druckgebiet hatte ſich ſo raſch durchgeſetzt, daß die letzten Wolken in der Nacht zum Sonntag zur Auflöſung kamen und der Sonntag morgen mit Blauhimmel und Sonnenſchein begann. Allerdings von der Wärme, die zwei Tage zuvor bald zu einer Einſtellung der Hei⸗ zung Veranlaſſung gegeben hätte, war nichts mehr zu ſpüren. Durch die Ausſtrahlung hatte die Temperatur einen Rückgang erfahren, ſo daß in der Frühe des Sonntags das Thermo⸗ meter null Grad anzeigte. Die Sonne machte im Laufe des Tages ganz gewaltige Anſtren⸗ gungen, um die Kälte zu vertreiben, was ihr aber nur halbwegs gelang. Immerhin war man ſehr mit dem Wetter zufrieden und nicht zuletzt mit der damit verbundenen Fernſicht. Man konnte bei den Spaziergängen hinüber zum Odenwald blicken, der ſich in ſeiner ganzen Schönheit mit allen Einzelheiten vom Horizont abhob. Der Samstag ſtand im Zeichen der Reichs⸗ gründungsfeier der Militärvereine, deren Mit⸗ glieder den Nibelungenſaal bis auf den letzten Platz beſetzt hielten. Daneben regierte in be⸗ ſchränktem Umfange auch Prinz Karneval. In der Innenſtadt hatte ſich noch niemand zu einem Maskenball aufraffen können. Dagegen hatte man in den Vororten mehr Unterneh⸗ mungsluſt. So fanden in Waldhof, Neckarau, Sandhofen und Rheinau vier Maskenbälle ſtatt. In der Innenſtadt hatte man bei Kappenaben⸗ den Gelegenheit, der närriſchen Fröhlichkeit zu huldigen. Auswahl gab es genug, denn es lagen für derartige Veranſtaltungen rund ein Viertelhundert Anmeldungen vor. Die Freunde des Geſellſchaftstanzes trafen ſich im Palaſt⸗ Hotel, wo man um den großen Preis von Deutſchland kämpfte. Der Sonntag war ein Ausflugstag erſter Den König ſtellte Willy Birgel dar. Nüan⸗ cenreich bei aller gradlinigen königlichen Hal⸗ tung. Heinrich, Prinz von Wales, Fritz Schmie del. Ihm glückte glaubhaft die Wand⸗ lung vom leichtfertigen Freund des Falſtaff zum Königsſohn, der ſeine Berufung würdig zu bewerten weiß. Erwin Linder ſtotterte als Heinrich Perey überzeugend. Das Zuſammen⸗ ſpiel mit Aenne Kerſten(Lady Percy) beider⸗ ſeits ausgezeichnet. Hermine Ziegler gab eine Fran Hurtig, die zum Mitlachen zwang. Der Falſtaff des Karl Ziſtig hatte den Witz redlich ausgenutzt, den die Rolle zur Verfügung ſtellte. Die Frie⸗ densrichter Ernſt Langheinz und Klaus W. Krauſe fielen mit ihrer ſorgfältigen Klein⸗ arbeit auf. Die Regie Friedrich Brandenburgs war lebendig, locker, dem Atem des Stückes gerecht. Eduard Löfflers Bühnenbilder ſind groß geſehen. Der Erfolg beim Publikum war gut, nachdem die Gewöhnung an die eigene Welt Shakeſpeares bald leicht fiel. Wie wir den Jilm ſehen „Capitol“:„Großfürſtin Alexandra“. Großfürſt Michael und ſeine Frau Alexandra werden durch Krieg und Revolution getrennt. Michael wird als gefallen gemeldet, Alexandra entflieht der Bolſchewikengefahr. Flüchtlings⸗ ſchickſale. In Wien finden wir ſie wieder im bekannten Aufſtieg von der Stimmungsſängerin zur gefeierten Operndiva, und in Liebe zu ihrem Kapellmeiſter. Eines Tages ſteht der irrtümlich als tot erklärte Großfürſt, ihr Gemahl, vor ihr und nun gilt es zu entſcheiden zwiſchen Pflicht, Liebe und Kunſt. Dies kurz der Sinn der Handlung. Doch wie bei faſt allen Sängerfilmen, iſt dieſe nicht das Weſentliche, denn ſie konzentriert ſich allzu ſehr auf die Titelrolle und erſcheint daher etwas zu gewollt. Im Vordergrund des Geſchehens ſteht alſo auch hier eine große Geſangskünſtlerin— Maria Feritza. Sie trägt den muſikaliſchen Erfolg des Filmes mit ihrer ſchönen Stimme. Der Film ſelbſt iſt ein Wechſelſpiel von dramati⸗ ſchen Konflikten und heiteren Szenen. Die ern⸗ ſteren Rollen vertreten Paul Hartmann und Johannes Riemann beſtens, während für die Heiterkeit beſonders Szöke Szakall ſorgt.— Im bunten Beiprogramm erheitert ein Luſtſpiel und in einem Lehrfilm zeigt eine Pelztierfſarm prachtvolle Exemplare. K. Univerſum: „Drei Kaiſerjäger“ Wir Nationalſozialiſten lehnen es ab, den Inhalt eines Films recht breitzutreten, um dann(— wie unlogiſch!—) feſtzuſtellen, daß der Film„beſte Klaſſe“, oder— irgend ein anderer Superlativ!— ſei. Wir ſtellen feſt: Dieſer Film iſt gut! Und beantworten die Frage: Warum iſt dieſer Film gut?— Da ſind denn verſchiedene Punkte ausſchlaggebend: Zum Erſten ſtammt das Manuſkript von einem Dichter, von einem wirklichen Volkskenner. Fred A. Anger⸗ mayer, der dieſes Volksſtück vor mehr als drei Jahren ſchrieb, der vor fünf Jahren„Flieg roter Adler von Tirol“ ſchrieb, der alſo vor fünf Jahren ſchon geſinnungsmäßig bei uns ſtand, als die meiſten, die heute ſich als Na⸗ tionalſozialiſten gebärden, noch Kommuniſten waren. Konjunkturhaſcherei kann man Angermayer gewiß nicht vorwerfen. In dieſem Film iſt alles nah, alles iſt lebenswarm, weil ein Dichter am Werk war. Die Sprache merkt man gar nicht, ſo ſelbſtverſtändlich kommt ſie von den Lippen, und jeder in dieſem Film ſprichtſeinſe Sprache, das heißt die Sprache, die zu ihm gehört. Nicht irgendein ſchlechtes Romandeutſch. Als Zweites aber kommt hinzu, daß dieſer heimatlich geſtimmte Film von prächtigen Men⸗ ſchen getragen wird. Ein Film, der ſoviele Vorzüge vereinigt, muß dankbare Augen und Ohren finden. Eine le⸗ bendige, originelle Kameraführung und die un⸗ termalende Muſik ſteigern den Eindruck noch. Das Grundmotiv bildet das hohe Lied der Kameradſchaft. Die Handlung iſt in wenigen Sätzen erzählt. Zwei Freunde, zwei Kaiſerjäger, der Zug⸗ führer Sonnleitner und der Flori Reiner lieben ein Mädel. Das Mädel iſt innerlich ſo ſauber wie äußerlich. Der Sonnleitner verzichtet, und das alles ſo ſelbſtverſtändlich, ohne Aufhebens zu machen. Wie in dieſem Film überhaupt Ordnung. Schon in den frühen Morgenſtunden pilgerten die Mannheimer durch ihre ſchönen Anlagen und am Nachmittag konnte man hier und da ſogar eine kleine Völkerwanderung feſt⸗ ſtellen. Man hatte das Bedürfnis, ſich in der gereinigten Luft zu ergehen und den ſchönen Tag auszukoſten. Die Landbevölkerung benützte dieſen Tag zu einem Stadtbummel und die dichtbelebten Hauptverkehrsſtraßen waren der beſte Beweis dafür, daß es geſtern nur wenige Stubenhocker gegeben hatte. Am Abend wieſen die Gaſtſtätten und die Kinos wie auch am Samstag einen Beſuch auf, mit dem man durchweg zufrieden war. Die Flüſſe ſteigen. Man iſt erſtaunt über die hoch angefüllten lußbette, nachdem ſeit Wochen hindurch ein ſelten niederer Waſſerſtand die Uferböſchungen deutlich hervortreten ließ. Das Steigen der Flüſſe ging emlich raſch vor ſich. Am 12. Ja⸗ nuar zeigte dor Rheinpegel noch den Tiefſtand von 1,55 Meier. Die unbeſtändige Witterung und die teilweiſe Schneeſchmelze in den Bergen hatten zur Folge daß das Waſſer von Tag zu Tag ſtieg. Der Warmlufteinbruch Mitte letzter Woche und das bis in die hohen Gipfellagen vordringende Tauwetter führte den Bächen rie⸗ ſige Waſſermengen zu, die ſich erſtmalig vom Freitag auf den Samstag richtig auswirkten. Stieg doch der Rhein an dieſen Tagen innerhalb 24 Stunden um 70 Zentimeter von 2,55 Meter auf 3,25 Meterr Vom Sams⸗ tag auf Sonntag betrug der Waſ⸗ ſer zuwachs nochmals 54 Zentimeter. Aehnlich ſind die Verhältniſſe beim Neckar, der ſeinen Tieſſtand ebenfalls am 12. Januar mit 1,48 Meter hatte. Vom Freitag auf Sams⸗ tag ſtieg das Waſſer von 2,75 Meter auf 3,59 Meter, alſo um 86 Zentimeter und zum Sonntag betrug der Zuwachs noch⸗ mals 32 Zentimeter. Nachdem trockenes Wetter eingetreten und der Schneeſchmelze durch die zurückgegangene Temperatur Einhalt geboten iſt, darf erwartet werden, daß eine weſentliche Erhöhung des Waſſerſtandes zu⸗ nächſt nicht mehr erfolgt. Für die Schiffahrt kam der Waſſerzuwachs ſehr erwünſcht, denn die Schiffe konnten nur unter Anwendung größ⸗ ter Vorſicht fahren und dann auch nur, wenn ſie ihren Laderaum nicht ganz ausgenutzt hat⸗ ten. Dieſe Beſchränkungen haben nun ein Ende und es wäre ſehr zu begrüßen, wenn die Ver⸗ hältniſſe normal bleiben würden. Was hat er nur Wir kommen vom Verſand des„NS⸗Sport“. Mitternacht iſt längſt vorbei. Am Kaufhaus, Ecke Kunſtſtraße, ſteht ein altes Vehikel, ein alter Mercedes. Das Hinterteil iſt vollſtändig demoliert, die Räder gebrochen, doch ſonderbar, das Schlußlicht leuchtet wie immer. Was war? Ein kleiner Autounfall und das ehemals ſtolze Gefährt hat die letzte Fahrt getan. Der Gegner, ein neuer Wagen, fährt kaum beſchädigt davon. alles ſelbſtverſtändlich iſt. Und zu dieſen zwei kommt der dritte, der Oberleutnant, der Sohn des Oberſten von Roth, der nach Amerika ab⸗ geſchoben, wegen Spielſchulden, bei drohendem Kriegsausbruch mit dem nächſten Dampfer nach Trieſt zurückfährt und zu Fuß nach Innsbruck läuft, um ſich dem Vaterland zu ſtellen. Als einfacher Kaiſerjäger tritt er wieder ein und rückt mit dem Regiment des Vaters aus. Hier weiß man ganz genau, dieſe drei leben und ſter⸗ ben füreinander und miteinander, und jeder wünſcht, daß ſie geſund heimkehren mögen. Fritz Kampers kann immer beſſer ge⸗ fallen. Er hat ſich von der groben Komik los⸗ geſagt und ſtellt einen verinnerlichten, wirk⸗ lichen Menſchen aus einem Guß hin. Dieſe Rolle iſt mit die beſte, die wir von ihm ſahen. Paul Richter, endlich wieder, einmal ſeinem Filmſchlummer entriſſen, wirkt ſchlicht und ſympathiſch. Zuweilen erinnert er in der ———— ſeiner Figur an ſeine„Siegfried“⸗ Rolle. HeinrichHeilinger und Heinz Salf⸗ ner finden ebenfalls Beifall. Alle von einem äußerſt begabten Regiſſeur natürlich und ungezwungen geführt. Grit Haid, Elſe Elſter und Erna Morena ord⸗ nen ſich glänzend ein. Ein anſtändiger Film! m. Großer Preis von Deutſchland Tanzturnier im Palaſt⸗Hotel— Vorbericht Am Samstag Abend fand im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof ein Tanzturnier um den „Großen Preis von Deutſchland“ ſtatt, das von dem Kölner Paar Burken⸗Mezer in überzeugendem Stil gewonnen wurde. Anläß⸗ lich des Turniers ſang Kammerſänger Charles Kullmann zur Unterſtützung der Winter⸗ hilfe. Eine Sammlung erbrachte den Betrag von 283.— RM. 5 Willi Reichert in Mannheim (Vorbericht) Vor ausverkauftem Nibelungenſaal fand geſtern abend das Gaſtſpiel Willi Reicher ts ſtatt. Als Mittelpunkt im Rahmen eines aus⸗ gezeichneten Programms verſtand er es wieder einmal vorzüglich, das Püblikum in beſte Stim⸗ mung und Laune zu verſetzen. —— ———— ———————————— —— — — ———————————————— ———————— — — ——— ——————————— —————— —————————————— Zehrgang 4. Seite 6 — 4„Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 22. Jamiar 19 An alle unorganiſierten Kaninchen⸗ und Geflügelhalter Große Schwierigleiten bereitet die Kaninchen⸗ und Geflügelhaltung für den, der keine Schu⸗ lung und Beratung hat. So mancher Kleintier⸗ u hängt ſeinen letzten Pfennig an die An⸗ chaffung von Tieren, in der Hoffnung, daß ſich bieſe rentieren und das Futter, welches ſie ge⸗ brauchen, noch herauszuſchlagen. Dieſe Züchter, oder beſſer geſagt, Anfänger, kaufen ihre Tiere auf dem Markt, oder bei Leuten, welche ſich freuen, einen anderen einmal ſo richtig über das Ohr gehauen zu haben. Auch ſieht ſo mancher Anfänger ſeinen Stolz darin, recht viele Tiere zu halten ohne genügende und geſunde Stallungen und Futter zu beſitzen. Dieſe Unterkunftsräume ſind dann bald verſeucht, die Tiere werden krank, gehen ſchließlich dann noch ein und der Züchter kommt zu dem Schluß, daß die Kleintierzucht unwitrtſchaftlich iſt. Es muß dem natürlich ge⸗ genüber geſtellt werden, daß bei einer genau en Fachkenntnis dies nicht der Fall iſt. Es muß ein jeder Volkegenoſſe, der ſich eine Zucht zulegen will, wiſſen, was ſtehen mir för Räumlichkeiten zur Verfügung. Welche Raſſe und wieviel Tiere dieſer Raſſe kommen für die⸗ ſen Raum in Frage. Welche Raſſen legen beſſer im Winter und welche im Sommer. Wie alt darf ich meine Tiere werden laſſen. Welche Tiere ſind am ſchnellſten ſchlachtreif und wie füttere ich meine Tiere. Wo bekomme ich am billigſten mein Futter her. Das Allerwichtigſte aber iſt, woher und von wem erhalte ich meine Zucht. Der Grundgedanke muß ſein Raſſen zucht, denn Raſſe, gutes Zuchtmaterial, gutes Futter und Pflege garantieren für vollen Erfolg. Wir haben uns zur Pflicht gemacht, alle Volks⸗ genoſſen, welche eine Kleintierzucht betreiben wollen, darüber zu belehren. Zu dieſem Zwecke haben wir zwei Tage in der Woche feſtgeſetzt und zwar Dienstags und Freitags von 17 bis 19 Uhr, wo jedem Kleintierzüchter in unſerem Vereins⸗ helm Auskunft erteilt wird. Auch können an Ort und Stelle Tiere, Stallungen und Einrichtun⸗ gen beſichtigt werden. Ale Belehrungen und Heſichtigungen ſind koſtenlos und dienen ledig⸗ lich nur dazu, die Luſt und Liebe zur Kleintier⸗ zucht und zur Scholle zu heben. Kondikormeiſler Jean Gräber 7 Im Krematorium fand am Freitag nachmit⸗ tag die Einäſcherung eines alten Mannheimer Einwohners, des am Mittwoch im Alter von 78 Jahren nach kurzer Krankheit verſtorbenen Kon⸗ bitormeiſters Jean Gräber ſtatt. Als echter Mannheimer pflegte Herr Grä⸗ ber, der als Typ des alten ehrſamen, fleißigen und reellen Mannheimer angeſehen werden konnte, auch Geſang und Hu⸗ mor. Er war mit ſeinem Bruder langjähriges Mitglied der„Mannheimer Liedertafel“ und Gründungsmitglied des„Feuerio“, der ihn vor Fahren ſchon*3 ernannte. Sein 50jähriges Stammgaſtjubiläum im„Ha⸗ bereckl“ konnte er vor einem Jahre feiern. Bei 3 75 Beſtattung legte Brauereibeſitzer Hans ingeldein namens ſeiner Familie und namens des„Feuerio“ je einen Kranz mit entſprechender Würdigung der Verdienſte des Verſtorbenen am Sarg nieder. Nämlich die Liberaliſten aller Schattierun⸗ gen, die eine Zeitlang aus Gründen der„Vor⸗ ſicht“— man kann es auch anders nennen— ſich zurückhielten, die nun aber wieder fröhliche Auférſtehung feiern und ſichs wohl ſein laſſen mie einſt im— März. Wer's nicht glaubt, der nehme einmal eine der ehemals„demokratiſchen“ Zeitungen zur Hand, der blättere einmal in einer„vornehmen“ Illu⸗ ſtrlerten, einem„Blatt der guten Geſellſchaft“. Da wirp er auf den erſten Seiten glühende Be⸗ geiſterung für das Dritte Reich finden, da tre⸗ ten ſich die Treueerklärungen ſozuſagen gegen⸗ ſeitig auf die Abſätze. Aber wenn der harmloſe Leſer dann anerkennend ſtaunt— dann kommt ſo eie ganz nettes kleines Pferdefüßchen. Da ſindet ſich plötzlich im Feuilleton ein Aufſatz von, ach, ſo prominenter Feder, geſchrieben irgend⸗ wo im„Exil“ und wehmütig, aber natürlich ſehr vorſichtig nach den guten alten Zeiten klagend. Oder es wagen ſich auch gefährlichere Sachen ans Tageslicht. Da wird ſyſtematiſch für eine verfloſſene Syſtemgröße Reklame ge⸗ macht, es wird immer wieder darauf hingewie⸗ ſen, wie ſchade es doch ſei, daß man einen ſo tüch⸗ tigen„Mann“— wörtlich genommen— ans Ausland verlteren mußte, und ſo fort mit Gra⸗ ze. Leidor mertt der mehr oder weniger harmloſe Vefer den Schwindel meiſt nicht, odet zumindeſt erſt, bis es zu ſpät und er ſelbſt auch ſchon ange⸗ ſteckt iſt. Und das iſt ja ſchließlich der Zweck der Uebung. Aber marichmal wird man eben doch zu frech und dann bekommt man eines aufs Dach. Vielleicht erinnert man ſich noch an die reaktionäre Modezeitung, die einmal auf ihr Titelblatt einen Mann mit einer Mode⸗ dame Arm in Arm zeigte. Damals gab es einen geharniſchten Verweis von Dr. Goebbels. Aber vor lurzem war ſchon wieder ein Anlaß zum Eingreifen gegeben, diesmal bei einer ſehr be⸗ kannten Tageszeitung, die immer gefliſſentlich ihr„nationales“ Fühlen betont. Der paſſierte ein unangenehmer Lapſus: Sie brachte nämlich ein Feuilleton mit einer ganz offen pazifiſtiſch⸗ hetzeriſchen„Militärgeſchichte“ nach Remarque⸗ ſchem Muſter. Und bekam ebenfalls prompt auf den Kopf, mußte ſich de⸗ und wehmütig entſchul⸗ igen. Daz ſind aber nur, wie geſagt, die kraſſeſten Fälle. Täglich kann man in dieſen Blättern Sachen finden, die einem heute, gelinde geſagt, merkwürdig vorkommen. Man ſcheint mancher⸗ orts die Milde, mit der die ehemals gegneriſche Preſſe behandelt wird, ganz gründlich mißzu⸗ berſtehen. Man ſcheint zu vergeſſen, daß es eine Rerolution gegeben hat. Es gibt anſcheinend immer noch Leute, die ſich eine ſolche Umwäl⸗ zung ohne blutigen Terror nicht vorſtellen kön⸗ nen und glauhen, weil dieſer Terror fehlte, ſei es auch keine Revolution geweſen. Dieſe Herren mögen ſich vorſehen. Es gibt noch eine alte Garde, es gibt noch ſo und ſoviel Hunderttau⸗ Kreisleiter Dr. Roth, Die waren nicht wenig erſtaunt, als ſie die Plakate der Reichsjugendführung an den Straßenecken angeheftet ſahen. Die gemeine Sabotage eines Generalpräſes muzte zur Auf⸗ klärung der Jugend gebrandmarkt werden, denn n verſuchen nach alter Methode, ie nn Arbeit an der Jugend zu unterwühlen und den auf unſere Welt⸗ anſchauung gegründeten Block der deutſchen Ju⸗ gend zu zerreißen. Wir kennen die Mittel von früher her, wir wiſſen. daß dem verfloſſenen Zentrum hierzu kein Mittel zu niederträchtig war. Unſere Re⸗ gierung ſchloß mit dem Konkordat einen den mit der katholiſchen Kirche, die ſich heute 1 politiſche Zwecke nicht mehr mißbrauchen Aßt. Und doch gibt es Herren, die dieſes Konkor⸗ dat nicht würdigen und offenſichtlich gegen den Nationalſozialismus weiterarbeiten, beſonders durch Wühlarbeit in unſerer Hitlerjugend. Nun haben wir genug und heften die Schmähungen dieſer Herren an allen Ecken an, um allen Volksgenoſſen Ge⸗ legenheit zu geben, ſelbſt zu urteilen. Um allen, die die Plakate noch nicht geleſen haben, Gelegenheit zu eigenem Urteil zu geben und um beſonders die katholiſche Jugend au die Falſchheit dieſes„Führers“ aufmerkſam zu Inhalt veröffentlichenn wir nachſtehend den nhalt: fiatholiſche Jugend herhören! Ein Monſignore und Generalpräſes, ein Führer der katholiſchen Jugend, 48 in ſeinem Führerbrief, von dem es heißt, daß Nachdruck und Vervielfältigung auch in Teilen ſtrengſtens verboten iſt: „Jeder deutſche junge Menſch hat das Recht und die Pflicht, ſelbſt über die Dinge in Volk und Staat ſich ein Urteil zu bilden, nach ſeinem deutſchen Gewiſſen und faaunt religiöſen Ge⸗ wiſſen die Dinge zu überlegen und zu beurtei⸗ len, und jeder wahre Chriſt wird das Gute gut und das Böſe bös nennen, damit dem Guten dienen und dem Böſen wehren. Wogegen Präſes und Führerſchaft aber mit Strenge vorgehen müſſen, das iſt ein Kritiſie⸗ ren an Maßnahmen oder öffentlichen Stellen, Der Gegner am Werk rie⸗ die der junge Menſch nach ſeinem Alter, ſeiner Fähigkeit und ſeinem Geſichtskreis gar nicht beuxteilen kann. Erſt recht jedes mieſemache⸗ riſche Reden und Urteilen. Die Jugend ſoll dazu geleitet werden, auch ihrerſeits dagegen vorzugehen im Kreiſe ihrer Kameradſchaft. benſo muß ſtrengſtens unterbunden und verurteilt werden das unverantwortliche Nach⸗ ſchwätzen von Berichten, für die man keinen Beweis hat, als daß jemand irgend etwas dar⸗ über gehört hat. Strenge Wahrhaftigkeit und Verantwortlichkeit im Reden iſt jetzt mehr denn je unſere Pflicht. Die guten Witze,— darin muß ſich das junge Volk Luft können, und es werden ja täglich neue prüchtige Witze erfunden und wei⸗ tergegeben, die viel Lachen ins Volk bringen. Das. uns freuen..“ Die Dinge in Volk und Staat, unſere Führer und unſere Idee, ſind uns zu heilig, um ſie mit Witzen zu beſudeln. Katholiſche Jungens, latholiſche Mädels, wenn ihr darin mit uns ſeid, dann kommt zu uns, der Jugend des Volkslanzlers! Hinein in die Hitlerjugend! Das iſt deutſch! Herr Generalpräſes! Erzählen Sie uns Ihre guten Witze. Sie uns 185 Vorwurf, in unſerem Plakat an die katholiſche Jugend nicht wiedergegeben zu haben, daß es in dem Geheimerlaß des Ge⸗ neralpräſes weiter heißt, daß gegen die böſen Witze ſchärfſtens Front gemacht werden müßte. Wir kennen keinen Unterſchied zwiſchen guten und böſen Witzen, wenn es ſich um Dinge in Volk und Staat handelt. Wir ſtellen ausdrück⸗ lich feſt, daß nicht beſtritten werden kann, daß die katholiſche Lihn das junge Volk auffor⸗ dert, Witze über das Volk und den Staat wei⸗ terzugeben. Das kann man nicht beſtreiten, das iſt Tatſache. Wenn Sie uns glauben machen wol⸗ len, daß es Witze gibt, die aufbauend wirken, dann verkennen Sie das, was uns am heiligſten iſt, die Idee des Nationalſozialismus. Katholiſche Jungens, katholiſche Mädels! Marſchiert mit uns in der Hitler⸗Jugend, haltet die Treue zu eurem Glauben, aber vergeßt nicht euer Vaterland. Reichsjugend⸗Führung. Ein Abend bei unſeren alten Mannheimer Parteigenoſſen Am vergangenen Samstag trafen ſich die al⸗ ten Mitglieder zu einem Kameradſchaftsabend, der einen herzlichen Verlauf nahm. Rund 50 Teilnehmer werden es 5 en ſein, die ſich hier zufammenfanden. Als Ehrengäfte waren unſer Oberbürgermeiſter Pg. Renninger, unſer nſer Oberſt ent g. Ramſperger und unſer Oberführer g. Ziegler anweſend. Auch der Kriegs⸗ blinde alte Pg. Dr. Ebbecke aus Heidelberg und noch! ſende von Deutſchen, die ſich einſt Tag für Tag von jenen„anſtändigen“ Blättern beſchimpfen laſſen mußten und die das nicht vergeſſen haben. Wir ſind nachſichtig geweſen bis zur äußerſten Grenze, Aber es ſcheint, als ob dieſe Nachſicht ſyſtematiſch mißbraucht wird. So wiegen ſich die Reattionäre in Sicherheit und nach der Pa⸗ role„Hurra, wir leben noch“ wird luſtig aufs Neue ſabotiert. Wir fürchten, daß es einmal ein recht böͤſes Erwachen geben wird: Auch unſere Geduld iſt einmal zu Ende! „. und in mannheim brachte da am 6. dieſes Monats die„Neue Badiſche Landes⸗Zeitung“ im Feuitl⸗ leton eine Nachricht über die Deutſche Bühne, die genau dem Geiſt entſpringt, der hier oben gebrandmarkt wurde. In ſetter Ueberſchrift wird hinausgeſchrieben: „Die Deulſche Bühne eingegangen!“ So wird beim flüchtigen Leſer mit recht jüdi⸗ ſcher Manier der Anſchein erweckt, als ob es ſich um die Organiſation der Deutſchen Bühne handle. Erſt der übrige Text gibt dann in lauer Form die Erklärung, daß die Zeit⸗ ſchrift der Deutſchen Bühne gemeint ſel. Aber auch dieſe Meldung iſt vollkommen aus der Luft gegriffen und falſch und anſcheinend einem Ber⸗ liner Aſphaltblatt mit bekannter Tendenz nach⸗ gedruckk worden. Von der Deutſchen Bühne wird uns folgende Erklärung zur Ver⸗ fügung geſtellt: Erklärung Ein privates Berliner Nachrichtenblatt ver⸗ oͤffentlicht die Meldung, daß angeblich die Reichszeitſchrift„Deutſche Bühne“ eingegan⸗ gen ſei. Der Reichsverband Deutſche Bühne e. V. und der Verlag Köhler u. Amelang, Leipzig, bei dem die Zeitſchrift bisher erſchien, teilen hierdurch mit, daß die Meldung unzu⸗ treffend iſt. Fusbefondere denkt der Reichs⸗ verband Deutſche Bühne nicht daran, ſeine vorbildlich ausgeſtattete illuſtrierte Theater⸗ zeitſchrift eingehen zu laſſen. Wir müſſen ſchon ſagen: Wenn das der viel⸗ gerühmte Wille zu Mitarbeit und Auſbau der ehem. Syſtemblätter iſt, dann wird es Zeit, hier einmal nach dem Rechten zu ſehen. Es ſcheint uns auch alles andere als nationalſozialiſtiſche Kulturarbeit, wenn die„Neue Badiſche Landeszeitung“ den ausgewanderten Ju⸗ den⸗Dirigenten Roſenſtock über die Hut⸗ ſchnur lobt und getreu und brav jeden Schritt dieſes famoſen Herrn regiſtriert. Vielleicht iſt das auch die Erklärung, weshalb in der Stadt immer noch das Gerücht geht, die N. B. L. ſei ein Judenblatt! — der erſte Nazi⸗Wirt vom Deutſchen Eck, Pg. Bewert waren unter den Ehrengäſten. „Wir ſind kein Verein, wir ſind auch kein Staat im Staate, wir ſind eben nur da“, be⸗ gann der Vertrauensmann der Alten, g. Gotthans, zu ſprechen, als er die Anweſen⸗ den begrüßt hatte.„Nachdem heute die Partei Stgat geworden iſt, wollen wir als alte Kampf⸗ gefährten gelegentlich beiſammen ſein, wie wir vor zehn, zwölf und dreizehn Jahren beiſam⸗ Kein„Konſumverein für geiſtige Güter“ Planmüßige Erziehungsarbeit Der Führer der deutſchen Erzieherſchaft und ere Kultusminiſter Schemm hat in einer Unterredung über die Aufgaben des Reichsver⸗ bandes„Deutſche Bühne“ und im Zuſammen⸗ haerg damit über Kunſt und Theater im allge⸗ meinen bemertenswerte Aeußerungen getan. Schemm hat darauf hingewieſen, daß die Idee der„Deutſchen Bühne“ in den Räumen des Bayeriſchen Kultusminiſteriums entſtanden iſt, daß alſo dort das weltanſchauliche Fundament feſtgelegt wurde, auf dem das deutſche Theater der Zukunft ruhen muß. Es iſt, wie er ſagte, faſt von ſymboliſcher Bedeutung, daß die Ge⸗ burtsſtätte der„Deutſchen Bühne“ München, die Haupiſtadt der beutſchen Kunſt, iſt. Es entfalte⸗ ten ſich alſo an der Geburtsſtätte der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung auch die Keime zu der großen völkiſchen Kulturbewegung, die ihren organiſierten Willensausdruck im Reichsverband „Deutſche Bühne“ gefunden hat. Ueber die Aufgaben dieſer Organiſation äußerte ſich Miniſter Schemm dahin, daß die Deutſche Bühne niemals eine bloße Beſucher⸗ organiſation ſein darf, eine Art von„Konſum⸗ verein für geiſtige Güter“. Gerade das war ja materialiſtiſche Kernidee der marxiſtiſchen und liberalen Beſucherorganiſationen von früher. Wenn die Deutſche Bühne ihre nationalſozia⸗ liſtiſche Aufgabe erfüllen ſoll, ſo muß ſie ihre Grundlage im Erziehungsgedanken verankern. Erſt müſſen wir durch Heranziehung und plan⸗ mäßige Beeinfluſſung ſowohl des Theaters wie der Volksmaſſen von unten herauf das geiſtige Fundament aufbauen, auf dem das Theater der ukunft ruhen ſoll. Haben wir erſt einmal das olk für ſein Theater gewonnen, geht das Volk wieder gern ins Theater, dann iſt auch die drän⸗ gende wirtſchaftliche Sorge ſchon zum großen Teil beſeitigt. So kann ſich die Deutſche Bühne nicht darguf beſchränten, Volksmaſſen mit mate⸗ rialiſtiſchen Argumenten zuſammenzuballen und ins Theater zu ſchicken. Vielmehr gilt es, jetzt überall in Deutſchland planmäßige Erziehungs⸗ arbeit am Theater und für das Theater zu lei⸗ ſten. Dem Volk muß erſt wieder der Blick ge⸗ ſchärft werden für gute und echte deutſche Kunſt, der deutſche Menſch muß wieder reif werden für die Aufnahme wirklich großer Kunſtwerke. Der Miniſter gab der Zuverſicht Ausdruck, daß dort, wo wirklich nationalſozialiſtiſcher Geiſt am Theater wirkt, dieſe Aufgabe im ſchönſter Har⸗ monie gelöſt werden wird, und betonte weiter: Es gilt, auch am Theater eine aufſteigende Stu⸗ fenleiter für das Volk zu ſchaffen, über die es hinaufgeführt wird über fröhliche gute Unter⸗ haltung und Märchen etwa zu Fauſt und Taſſo und anderen Bühnenwerken von ſtarkem dichte⸗ riſchen und philoſophiſchem Gehalt, zu Dichtun⸗ gen von Ewigleitswert. 4.—— Die Aufgaben der Deulſchen Bühne men waren. Wir ſind ſtolz, der Partei ihren Kinderſahren anzugehören; dieſer Sto wird uns aber keineswegs verleiten, in Ueber⸗ hebung auf unſere en herabzuſehen, die in ſpäteren Jahren erſt zu der Bewegung geſtoßen ſind. Wir ſind als alte Nationalſozia⸗ liſten zu Wte len, daß unſere ü neuen Staat gekämpft haben, wie wir. Wir 0 daß zwar ohne uns das Fundament n 9 eſchaffen worden wäre, wir wiſſen aber auch, hier nicht der Platz für große Reden ſein, ſon⸗ dern unſer Zuſammenſein ſoll der Pflege natio⸗ nalen Gedankengutes und der Erinnerungs⸗ werte aus der Entſtehungszeit unſerer wegung dienen.“ Nach Schluß ſeiner Ausfü rungen überreichte er unſerem Oberbürgerme 7 ſter ein kleines Ehrengeſchenk in Form eines Buches, das intereſſante Aufzeichnungen über die Geſchichte unſerer Stadt enthält. Pg. Renninger bedankte ſich ſichtlich er⸗ freut darüber und richtete herzliche Worte der Verbundenheit und Treue an die alten Pgg. Sie haben Kontakt, die Alten, mit ihrem Ober⸗ bürgermeiſter, und umgekehrt, das konnte man hier ſehr deutlich wahrnehmen. Da ſind keine geheuchelten Phraſen nötig. Die Wahrheit und Echtheit iſt es, was ſie gegenſeitig verbindet. Auch unſer Kreisleiter Pg. Roth ſprach vom alten Kampfgeiſt, der nicht untergehen darf. So manches Ziel iſt noch nicht vollſtändig erreicht und gerade hier müſſen und werden die Alten rantie dafür bieten, daß dieſe Ziele nicht die werden können ehe ſie erreicht wer⸗ en. Auch die alten Kampflieder wurden wieder der Erinnerung aufgeſtiegen, die zurzeit im Horſt⸗Weſtwar⸗Film(Alhambra) gezeigt wer⸗ den.„Und durch die Seele zieht das alte Lied“ ſang der Kriegsblinde, Pg. Gbbecke, neben anderen mit Humor und doch wieder tiefem Ernſt vorgetragenen Liedern. Gerade dieſer alte Pg., der ſchon in den erſten Kampfjahren die kleine Schar von Kämpfern immer wieder durch ſeine Lieder ermunterte, wenn der eine oder der andere in der Ausſichtsloſigkeit des Kampfes derdhne wollte, trug außerordentlich viel zur Verſchönerung des Abends bei. Au durch einzelne Mitglieder der alten Garde ſelb wurden Geſangs⸗ und Muſikſtücke mit echtem Empfinden vorgetragen. Als in den erſten Morgenſtunden die Zeit zum Aufbrechen war, da wußte jeder, daß es nichts in der Welt gibt, was die Treue und Kameradſchaft der Al'en jemals gefährden könnte. Auf uns kann ſich der Führer verlaſſen. Das iſt los? Montag, 22. Januar 1934 Nationaltheater: König Heinrich IV. Von Sphake⸗ ſpeare. Miete H. 19.30 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr..Lichtbildervortrag über Die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls: Der Lebensweg und das Alter der Sterne. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Das große Ka⸗ barettprogramm mit Gaſtſpiel Cookes Ponys. Tanz: Kabarett Libelle. Die Reichsleitung der Deutſchen Bühne bleibt daher auch nicht bei der organiſatoriſchen Seite ihrer Aufgabe ſtehen, ſondern nimmt ſelbſt in kritiſcher dramaturgiſcher Arbeit eine Auswahl und Prüfung der Bühnenwerke nach pſycholo⸗ giſch⸗Hädagogiſchen Geſichtspuntten vor. Es wäre falſch, dieſe verantwortungsvolle Arbeit etwa an hundert verſchiedenen Stellen gleichzei⸗ tig vornehmen zu laſſen. Es bedarf hierzu der Reichsorganiſation unter ſtraffer und einheit⸗ licher geiſtiger Führung. Wie überall, ſo darf man auch hier nicht alles gleich im erſten Jahr erwarten. Auch dieſe grundlegende geiſtige Arbeit bedarf der Reiſyr zeit, zumal es ſich um das hohe Fernziel han⸗ delt: große Kunſt verſtändlich zu machen, die dem deutſchen Menſchen als Erfüllung ſeiner heimlichſten Sehnſucht und ſeines innerſten Weſens zum Bewußtſein kommt. Würtliche Kunſt wollen wir, deren Urquell die raſſiſche Seele iſt, deutſche Kunſt, die aus dieſem plan⸗ voll verſchütteten Quell künſtleriſch⸗genialer Schaffenskraft kommt. Wir wollen ewige Kunſt, die durchſtößt zum Kern unſeres Weſens, an dem das Dichteiwort Dietrich Eckarts mit magi⸗ ſcher Kraft rührt, wie die Wünſchelrute an eine Goldader: Deutſchland erwache! Erregen Kräfteauslöſen— das iſt die große Aufgabe des deutſchen Künſtlers unſerer Zeit. Nur das Zu⸗ kunftsträchtige können und wollen wir anerken⸗ nen und fördern. Jeitſchrift„Deutſche Bühne“ Die Zeitſchrift„Deutſche Bühne“ hat ihren 2. Jahrgang mit einem ſenſationell erweiterten Doppelheft begonnen, das vornehmlich auf den Lamdesverband Weſtfalen abgeſtimmt iſt. Die bisherige Tätigkeit der„Deutſchen Bühne“ im Landesgebiet Weſtfalen, das geſamte kulturelle Leben, iſt in grundlegenden Aufſätzen von Dr. Hoff und Dr. Stolz niedergelegt. Ebenſo enthält das Heft grundfätzliche Worte der Grün⸗ dung der„Deutſchen Bühne“ in Weſtfalen und kraftvolle Aufnahmen, die von dem Nebenein⸗ ander des induſtriellen und kulturellen Lebens Zeugnis ablegen. Gauleiter Staatsrat Wagner und Gauleiter Dr. Meyer(Gau Weſtfalen⸗Süd bezw. Gau Weſtfalen⸗Rord) haben ihre Stellungnahme zur „Deutſchen Bühne“ in Geleitworten bekanntge⸗ geben. Das Heft enthält ferner anſchauliches Bildmaterial vom erſten Film der„Deutſchen Bühne“, die Wiedergabe von Originalſchreiben der Intendanten, die ſich über die„Deutſche Bühne“ äußerten. Die„Deutſche Bühne im Reich“ iſt ein Spiegelbild vom lebendigen Wir⸗ ken vieler Ortsgruppen der„Deutſchen Bühne“. Zahlreiche Zuſchriften an die Schriftleitung be⸗ weiſen die Notwendigkeit des Reichsverbands⸗ Organs, deſſen Herausgabe in den Händen von Dr. Walter Stang liegt und für deſſen ver⸗ antwortliche Hauptſchriftleitung Karl Maria Holzapfel zeichnet. dazu, um verkennen zu wol⸗ rigen Pgg. ebenſo unter Ein⸗ ſatz ihres Lebens und ihrer Exiſtenz um den aß ohne unſere übrigen Pgg. der gran⸗ dioſe Bau unſeres neuen Vaterlandes ebenſo wenig hätte erſtehen können. Im übrigen ſoll 4 2 Ber Fo und manchem ſind dabei Bilder in Es iſt für d eine zur Trar des an der au elttrieges ie unterzukr n den Herze weiter, um i olksgemeinſe Mit ganz beſo n mußten 1 4 fü Vereine neuen Det 2 frei v nebelungen ſremde Macht! Der Roſeng en Auftakt ildete der ve Mr. 171 unter ebau ſchn n Richard? zum deutſchen kanen von 187 ſer Einzugsm re Ehrenplä vom Gau dur tet worden wa 4 benden Altv⸗ bei, die ander bdert. Wieder als der Muſik, 4 ntonierte, und und Standarte Mannheimer unvergleichlich 4 als der ſtattl 4 Aufſtellung ge 4 Dr. Hieke de weſenden Gäſt ſprache folgent Dieutſche deutſche K. rihtete ich im 13 5 des Kon die Mahnung laſen und ſich zelne mit ſein einiges deutſck wie nach dem des Weltkriege Worte Ernſt r Zeit zum Wü ei, jetzt iſt es GHöchſte ſei; da Leih und Ge 1 oß e, das d Fünkchen Hoff LTag einer W nöge, glimmte lonnte heute r Tag ſchon in langer, dunkler zeichen einer unen Jahres be Züge hatte, der Vol bden! Wir dur ahnen der Re Weiß⸗Rot, für hbatten, für die Beſtes, ihr Le Millionen von Schädigung ihr erlitten, wir d ben wieder zu wie die Farber der Flagge det palatz einnehme Soldaten, daß baß ein Friede ber hergeſtellt wieder einmal den:„Nein, ei wenn der Gei finden, wenn greift er hina mel, und holt —*1 den Krieg mit den Begleitun wünſchen aus I bauerhaften F ſehnſüchtiger er Friedenskundge ſhres Führers, von Erfolg gel lich den deutſch ſtändlichen Rech längſt beſitzen. daß jeder Deut Politik unſerer den Ausdruck eigenen Auffaf ihr bekennt. D Gedenken an u ilegen, möge al aber der Juge wir alten Sol wir benötigt w Reihen der br. Fen fi um unf en, für unſere Das Band d 3 und feſt ge em Kyffhäuſe ſchen Vereine i * zwei großer ra, die Generc beutſchen Zuku SA⸗Reſerve II n, in Ueber⸗ herabzuſehen, r Bewegung ationalſozia⸗ men zu wol⸗ o unter Ein⸗ tſenz um den 1 e wir. 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Mit einem bitter⸗füßen Empfinden würden alle Veranſtaltungen militäriſcher Ver⸗ eine im alten Syſtem teilnahmslos hingenom⸗ * Geiſt ſchien den marxiſtiſchen Machthabern doch zu ſtark, um ihn ganz un⸗ 4* zu machen und zu unterdrücken. Doch ſeſer Geiſt der kameradſchaftlichen Gemein⸗ der auf den Schlachtfeldern des großen 4 elttrieges eboren und gepflegt wurde, war — unterzukriegen, glühte und lohte verborgen Inn den Herzen und Seelen alter Kameraden weiter, um im Dritten Reich im Geiſte der BVolksgemeinſchaft neue Auferſtehung zu feiern. Mit ganz beſonderen Gefühlen und Empfindun⸗ 10 chen Vereine der erſten Reichsgründungsfeier m neuen Deutſchland Adolf Hitlers entgegen⸗ ßi mußten darum die Mannheimer militäri⸗ 3 Rebt frei von Schikanen, Knechtungen und nebelungen des freien Willens durch volts⸗ ftemde Machthaber. Der Roſengarten hatte ſeinen großen Tag. Den Auftakt der denkwürdigen Veranſtaltung bildete der von der hieſigen Standartenkapelle Ar. 171 unter Leitung von M3ZF. Homann⸗ Webau ſchneidig vorgetragene Kaiſer⸗Marſch von Richard Wagner. Während ſich die Hände zum deutſchen Gruß erhoben, zogen die Altpete⸗ kanen von 1870/1 unter den Klängen des Pari⸗ 15 Einzugsmarſches in den Saal und nahmen hre Ehrenplätze ein, nachdem ſie vorher ſchon vom Gau durch ein Feſteſſen beſonders bewir⸗ eet worden waren. Von den in Mannheim noch 4 lebenden Altveteranen wohnten neun der Feier bei, die anderen waren durch Krankheit verhin⸗ dert. Wieder hoben ſich die Hände zum Gruß, als der Muſikzug den Marſch Preußens Gloria intonierte, und die gewaltige Reihe von Fahnen und Standarten einmarſchierte, voran die älteſte Mannheimer Sturmfahne der SA. Es war ein nmvergleichlich ſchönes und erhebendes Bild, als der ſtattliche Fahnenflor auf der Bühne Aufſtellung genommen hatte, und Gauführer Dr. Hieke das Wort zur Begrüßung der an⸗ beſenden Gafte ergriff. Er führte in ſeiner An⸗ 9 bdeutſch richtete ich im Gedenken an das drohende Ge⸗ ſprache folgendes aus: Deutſche Frauen, deutſche Männer, e Kameraden! Vor einem Jahre 4 4 135 des Kommunismus von dieſer Stelle aus 44 14 1 Fünch das deutſche Vaterlandi“ die Mahnung an Sie, vom Parteihader abzu⸗ laſen und ſich dafür einzuſetzen— jeder Ein⸗ zelne mit ſeiner ganzen Kraft—, daß wir ein einiges deutſches Volk werden möchten, genau wie nach dem 18. Januar 1871 oder zu Beginn des Weltkrieges. Ich erinnerte Sie dabei an die Worte Ernſt v. Wildenbruchs:„Jetzt iſt nicht Zeit zum Wühlen, nicht Zeit für die Par⸗ tei, ſetzt iſt es Zeit zum Fühlen, daß eins das Höchſte ſei; das Land, aus deſſem Schoße uns Leih und Geiſt erſtand, das heilige, 33 a ünkchen Hoffnung, daß einmal wieder der Tag einer Wendung zum Beſſeren kommen möge, glimmte in uns allen. Keiner von uns lonnte heute vor einem Jahre ahnen, daß der Tag ſchon in greifbare Nähe gerückt war. Nach langer, dunkler Nacht machten ſich die erſten An⸗ zeichen einer Beſſerung Ende Januar vergange⸗ unen Jahres nachdem ein Mann die 4 53 Zügel der Regierung in die Hände genommen hatte, der Volkskanzler Adolf Hitler. Kamera⸗ den! Wir durften es erleben, daß neben den ahnen der Revolution unſre Farben Schwarz⸗ eiß⸗Rot, für die wir gekämpft und gerungen hatten, für die zwei Millionen Kameraden ihr Beſtes, ihr Leben gaben, für die ebenſo viele Millionen von Kameraden ſchwere und ſchwerſtd Schädigung ihrer Geſundheit durch Verwundung erlitten, wir durften es erleben, daß dieſe Far⸗ ben wieder zu Ehren kamen, Aber genau ſo, wie die Farben des Bismarckſchen Reichs neben der Flagge der Revolution heute einen Ehren⸗ platz einnehmen, genau ſo verlangen wix alten Soldaten, daß die Ehre des deutſchen Volkes, baß ein Friede von ewiger Dauer endlich wie⸗ bder hergeſtellt werde. Das alte Dichterwort iſt wieder einmal geſchichtliche Wirklichkeit gewor⸗ mel, und holt wig Rechte, die droben 50 unveräußer⸗ lich und unzerbrech den:„Nein, eine hat Tyrannenmacht, wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, wenn unerträglich wird die Laſt, greift er hinauf getroſten Mutes in den Him⸗ herunter ſeine ewigen ich wie die Sterne elbſt.“ Gerade wir alten Frontſoldaten, die en Krieg mit ſeinen ſich furchtbar auswirken⸗ den Begleitumſtänden kennen gelernt haben, wünſchen aus innerſtem Herzen heraus einen dauerhaften Frieden, und wir können nichts 4 3 ehnſüchtiger erwarten, als daß die gewaltigen riedenskundgebungen der Reichsregierung und ſhres Führers, des Volkskanzlers Adolf Hitler, von Erfolg gekrönt ſein mögen, und nun end⸗ lich— aen Volksgenoſſen jene ſelbſtver⸗ 1 4 eigenen 15 bekennt. Dies Belenntnis, das wir hier im 3 — aber der Jugend, ein Beweis wir alten Soldaten in allen Lagen, in denen Reihen der braunen Bataillone fändlichen Rechte ſchaffen, die andere Nationen ſingft beſtzen. Für uns gibt es keinen Zweifel, daß jeder Deutſche, der Ehre im Leibe hat, die Politik unſerer Reichsregierung billigt, ſie als Ausdruck ſeines eigenen Willens, ſeiner 3. Auffaſſung erklärt und ſich feierlich zu Gedenken an unſeren Fahneneid öffentlich ab⸗ legen, möge allen Volk Ssgenoſſen, insbeſondere dafür ſein, daß zu„geſchloſſen uns hinter die wir benötigt werden, geſchloſſ Adolf Hitlers ſtellen, um unſer Beſtes, ſei es auch unſer Le⸗ ben, für unſeren Führer zu geben. Das Band der Kameradſchaft iſt feſt geſchloſ⸗ 4 4 em Kyffhäuſerbund angeſchloſſenen militäri⸗ 10 und feſt geknüpft durch die Uebernahme der ſchen Vereine in die SA⸗Reſerve II; damit ſind A- wei großen Generationen zuſammengewach⸗ —+ 55 Generation des Weltkrieges und die der peutſchen Zukunft. Mit der Uebernahme in die El-Reierde Il haben wir alten Soldaten wieder Pflichten übernommen, vor allem die des Die⸗ nens unſerem Führer und unſerem Volksgan⸗ zen. Wir alten Soldaten geloben feierlich: Wir werden unſere aten erfüllen, wir wer⸗ den an unſeren Plätzen ſtehen! Wir werden die hohen vaterländiſchen Aufgaben, die wir jetzt durch die Eingliederung in die SA⸗Reſ. II übernehmen, freudigen Herzens und mit ſtolzem Bewußtſein erfüllen. Gefeſtigt in der Tradition der Vergangenheit, den Blick mannhaft nach vorwärts gerichtet, marſchieren wir nun in die deutſche Zukunft hinein, Seite an Seite mit den treuen Kämp⸗ fern Adolf Hitlers, unter dem vereinten Zeichen der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen und des Haken⸗ kreuzpaniers. Heil Hitler! Erſte Reichsgründungsfeier im neuen Deutſchland Eine machlvolle Kundgebung der militäriſchen Vereine Mannheims An dieſe oft mit ſtarkem Beifall aufgenom⸗ mene Be— ſchloß ſich das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Die Ueberleitung zur Feſtrede bildeten nach dem deutſchen Sängergruß die beiden Männer⸗ chöre aus der„Feier der neuen Front“ von Richard Trunk:„O Land“ und„Horſt Weſſel“, mit dem wuchtigen Ausklang„Deutſchland ſteht auf“, von der Mannheimer Liedertafel unter Leitung ihres Chormeiſters Ulrich Herzog meiſterlich dargeboten. Höhꝛpunkt des Abends war die Feſtanſprache des Miniſters Profeſſors Dr. Schmitthenner, der in Generalſtabs⸗ uniform erſchien, lebhaft begrüßt wurde, und u. a. etwa ausführte: Kameraden, deutſche Volksgenoſſinnen und Volksgenoſſen! Wir ſind zuſammengekommen, den 63. Ge⸗ burtstag des vergangenen Zweiten Reiches zu feiern in dem freudigen Bewußtſein, daß wir alten Soldaten jetzt zur großen braunen Armee gehören. In dieſem Geiſt und Sinne wollen wir den Geburtstag zum erſten Male im neuen Deutſchland feſtlich begehen, um zugleich einen Rückblick zu tun. Doch iſt die Rückſchau heute unwichtiger als die Vorſchau in die Zukunft, zur Stählung unſeres Willens und Feſtigung unſeres Glaubens. Rückſchauend wollen wir nicht mit ſehnſüchtigen Wünſchen nach Dingen blicken, die vergangen ſind, ſondern nur dank⸗ bar derer gedenken, die vor 63 Jahren die ver⸗ gangenen Dinge geſchaffen haben. Wir ſchauen ferner zurück, um uns Kraft zu holen aus der geweſenen glorreichen Zeit des Zweiten Rei⸗ für unſere heutigen und zukünftigen Auf⸗ gaben. Das Reich zu formen, iſt die ewige Aufgabe unſeres Volkes. Seit den erſten Anfängen un⸗ ſeres Volkstums lebt und wirkt in uns Deut⸗ ſchen die Sehnſucht zum Zuſammenſchluß nach Geiſt, Raſſe und Blut. Nur zweimal in 2000 Jahren war dieſer Sehnſucht Erfüllung beſchie⸗ den. Das erſte Reich liegt heute drüben in den Kaiſergräbern zu Speyer. Das Zweite Reich Bismarcks, das die Aelteſten von uns noch miterſchufen und von dem die Jungen wiſſen, iſt heute auch tot. Doch iſt es notwendig, ſich der Schwierigkeiten und Größe der Aufgaben des Zweiten Reiches zu Unſelige Jahrhunderte deutſcher Geſchichte leben auf. ach langer Zeit der Irrungen und Wirrungen hat endlich einer erkannt, daß Einigkeit Macht iſt, und daß dieſe Macht zugleich Freiheit und Recht bedeutet. Endlich hatte ſich das deutſche Volke ein Recht geſchaffen, das fortan ein Reich der Freiheit und des Friedens gründete. In zwei Generationen, die vorbei, iſt Deutſch⸗ land geworden. Darum war das Zweite Reich keine Epiſode, nichts Nebenſächliches, ſondern es bedeutete nichts anderes als ein Stadium zur weiteren Vollendung unſeres Volkes. Wohl war der Geiſt und die Seele jener Zeit anders als die unſerer Tage. Der erſte Reichstag im damaligen neuen Deutſchen Reich wies nur einen Sozialdemokraten auf. Damals war das Reich noch nicht ſo zerſpalten wie ſpäter, und die Zerſetzung durch den Marxismus noch nicht da. Aber dann wurde es anders. Durch inter⸗ nationale Mächte wurden Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft zerſtört und unſer Volk zerſtückelt. Aber das Reich blieb! Bismarck nahm den Kampf auf, aber er drang nicht durch. Nach ſeinem Tode kam niemand, der ſein Werk fort⸗ geſetzt hätte. Elend und Zuſammenbruch kamen über unſer Volk, und der Verſailler Vertrag legte uns die ſchwerſten Hinderniſſe in den Dritte Reich zu feſtigen, iſt der alte Weg. Unſer Volk ſtand am Rande des Ab⸗ grunds. Doch ſchauen wir vorwärts! Aus Heroismus heraus wurde das Dritte Reich en der nicht nur den gegenwärti⸗ gen Intereſſen Rechnung trägt, ſondern auch der Zukunft des Volkes für alle Den durch eine kompromißloſe Weltanſchauung. Dem Sozialis⸗ mus des Ich muß der Sozialismus der na⸗ tionalen Gemeinſchaft entgegengeſtellt werden. Aus dieſem Volksgeiſt ſoll das Dritte Reich im germaniſchen Geiſt neu erſtehen. Dieſer Geiſt iſt im Juli 1914 in einem Vorfrühling des Dritten Reiches entſtanden, in dem Helden⸗ tum der Studenten von Langemarck, und der dann in den Taten der Frontkämpfer weiter⸗ lebte und auch ſtarb. Dieſer Geiſt ſetzte ſich 1917 trotzig den Stahlhelm aufs Haupt, und lebte weiter, verborgen in den Herzen vieler, bis er jetzt eine neue, glorreiche Auferſtehung fand in Adolf Hitler. Die Schwierigkeiten ſind auch heute ungeheuer groß, wie ju Zeiten Bis⸗ marcks; Gott hat es unſerem Führer nicht leicht emacht. Bismarcks ſer ſchwebt heute zu dem erab, der heute unſer Führer iſt, und der die Parteien des Zweiten Reiches zerſchlug und dem Marxismus den Todesſtoß verſetzte. Es kommt jetzt darauf an, die Grundlage auszu⸗ bauen. Der Geiſt, der dazu notwendig iſt, das oldaten⸗ geiſt, der dazu verpflichtet iſt, vorbildlich zu arbeiten und vorzuleben. Wir haben 1648, 1809, 1850, 1918 und auch 1933 überwunden; und wir werden überwin⸗ den, was auch noch an Schwierigkeiten vor uns ſteht, denn wir glauben! Wir wollen unſerem Herrgott danken, daß er uns den Führer ge⸗ ſchenkt hat. Er möge uns aber auch den Willen ſtärken, durch dick und dünn unſerem Führer zu folgen. Zukunftshoffnung ein Glaube und eine Liebe ſein!„Die Fahne hoch, die Rei⸗ hen feſt geſchloſſen!“ Dem Dritten Reich, unſe⸗ rem ehrwürdigen Reichspräſidenten 7iier ein und unſerem geliebten Führer Adolf Hitler ein dreifaches Sieg⸗Heil! Ergriffen von der Rede und von der Er⸗ habenheit des Augenblicks reckten ſich erneut die Arvme in die Höhe, und ſpontan ſtimmte die be⸗ geiſterte Menge wiederum das Deutſchland⸗ und an. Nachdem der toſende Bei⸗ all verebbt war, ſpielte die Kapelle in guter Wiedergabe einen Satz aus Haydns„Militär⸗ Symphonie“. Noch einmal ließ ſich der Chor der„Liedertafel“ hören, der neben Webers „Lützows wilde Jagd“ beſonders mit dem Lied unſeres badiſchen Komponiſten Zöllner,„Frei⸗ heit“, in das in feiner Bearbeitung das Deutſchlandlied verwoben iſt, eine meiſterliche Leiſtung vollbrachte, wofür der ſtarke Beifall wohlverdient war. Die guten— des Chores fanden in einem Geſchenk, das dem Z Jugendliche Erwerbsloſe werden betreut Die Maßnahmen des Arbeitsamtes In Anweſenheit von Kreisleiter Dr. Roth, Städtrat Hofmann, Pg. Doering von der Deutſchen Arbeitsfront, Vertretern der Arbeit⸗ geberverbände, der Direktoren Schumacher und Koebele vom Fürſorgeamt, der NS⸗ Volkswohlfahrt mit Kreiswalterin Frau A. Roth und Pg. Kronauer an der Spitze, Vertreter der Hitlerjugend und des BdM., fand im Arbeitsamt eine Beſprechung ſiatt, bei der der Vorſtand des Arbeitsamtes, Direk⸗ tor Nickles, bedeutungsvolle Ausführungen über die Betreuung von jugendlichen Erwerbs⸗ loſen machte. Die Arbeitsloſen in ihrem Berufe wieder vollwertig zu machen, ſie wieder an die Arbeit 1 gewöhnen, ihnen die notwendigen Fertig⸗ eiten und das techniſche Rüſtzeug zu geben, ſo⸗ wie jedem die Gelegenheit zu bieten, ſich über die bisherige Verwendungsmöglichkeit hinaus weiterzubilden, iſt ſchon immer das Beſtreben des Arbeitsamtes geweſen. So wurden Kurſe eingerichtet, in denen 800 bis 900 Perſonen un⸗ terrichtet werden. Von dieſen Kursteilnehmern ſind 500 kaufmänniſche Angeſtellte, während der Reſt ſich auf gewerbliche Berufsgruppen verteilt. Um die Maßnahmen zu einem vollen Erfolg zu führen, iſt es wünſchenswert, daß die Kurſe ausgebaut werden. Die Verwandlung der bis⸗ herigen Halbtagskurſe mit ausſchließlicher Be⸗ rückſichtigung der Berufsbildung in Ganztag⸗ kurſe iſt unbedingt anzuſtreben. Die reſtlichen Tagesſtunden können durch Zuſammenfaſſung in Kameradſchaften mit Schulungen im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sinne, mit Beſichtigungen und Vorträgen, Turnen, Sport und Spiel ausge⸗ füllt werden. Das 88 zwiſchen Kurs und Schulung muß das Mittageſſen ſein, da nur 10 dieſe Weiſe ein voller 5018 gewähr⸗ leiſtet iſt und verhütet wird, daß zu den Nach⸗ mittagskurſen ein Teil der Teilnehmer nicht mehr erſcheint. Dieſes Bindeglied kann aber nur durch finanzielle Unterſtützung von ſeiten der Stadt und der NS⸗Volkswohlfahrt geſchaf⸗ fen werden. Die Beteiligung an den Kurſen iſt freiwillig, da mit der Freiwilligkeit die beſten Erfahrungen gemacht worden ſind. Der Werkſtattunterricht, möglichſt in einem Fabrikunternehmen, iſt das Ideal des ge⸗ werblichen Fortbildungskurſus. Die Einrichtung von Lehrwerkſtütten muß daher unter allen Umſtänden gefördert werden. An die Arbeitgeberſchaft ergeht daher der Ap⸗ pell, durch Zurverfügungſtellung von Werkſtät⸗ ten oder Material die Beſtrebungen zu unter⸗ ſtützen und die berufliche Weiterbildung der Er⸗ werbsloſen zu ermöglichen. Den Nutzen haben letzten Endes doch wieder die Arbeitgeber, die die Gewähr haben, daß ſie bei Neueinſtellun⸗ gen Leute bekommen, die durch ihre Arbeits⸗ loſigkeit nicht ihrem Beruf entfremdet worden ſind, ſondern über ein Wiſſen verfügen, das dem Stand der Dinge entſpricht. In der Ausſprache unterhielt man ſich über die Möglichkeiten, die vorgeſchlagenen Kurſe—+◻·—+ und zu vermehren. Alle be⸗ teiligten Stellen gaben die Zuſicherung, ihr Möglichſtes tun zu wollen, ſo daß nicht daran hu eelmei Werk gelingen wirbd. Kreisleiter Dr. Roth benützte die Gelegen⸗ heit, den neuen kommiſſariſchen Leiter des Mannheimer Arbeitsamtes, Direktor Nickles, vorzuſtellen. Direktor Nickles, ein alter Natio⸗ nalfozialiſt, der Beauftragter beim Landes⸗ arbeitsamt Südweſtdeutſchlands war und So⸗ zialreferent der SA Gruppe Südweſt iſt, geht ein guter Ruf als Fachmann voraus. 204 8 Dirigenten überreicht wurde, gebührende An⸗ ——„Nach dem Vorträg eines ſelbſtver⸗ aßten Gedichtes„Das deutſche Herz“ durch gon Winter, kam der erſte Teil mit dem Friderixus⸗Rex⸗Marſch zum Abſchluß.— Der zweite Teil nach der Pauſe war mehr der Un⸗ —. gewidmet und brachte in buntem Wechſel Märſche und gemeinſam geſungene Volks⸗ und Soldatenlieder. Nach dem Fahnen⸗ ausmarſch unter den Klängen des Badenweiler Marſches fand der offizielle Teil der Veranſtal⸗ tung mit dem„Großen Zapfenſtreich und Gebet“ einen erhebenden Ausklang. Eine Reihe weite⸗ rer Märſche hielt die Kameraden bis zur Poli⸗ zeiſtunde noch recht gemüelich beiſammen. Dieſe erſte Reichsgründungsfeier der Mann⸗ eimer militäriſchen Vereine im neuen Dritten eich brachte einen ſchönen Erfolg. Es wäre vielleicht noch mehr im Geiſte des Dritten Rei⸗ ches gelegen geweſen, wenn man die ungeheuven Opfer ſeiner Vorkämpfer, der braunen Soldaten der Sa, ausdrücklicher ewürdigt hätte. Doch dürfte die Veranſtaltung ihren guten Zweck voll⸗ auf erfüllt haben, ſo daß dem Winterhilfswerk ganz beachtliche Summe zugeführt werden ann. Winkerfeſt der Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft Wie man recht eindrucksvoll, gemütlich und trotz langer Programmfolge doch nicht lang⸗ weilend ein ſportliches Winterfeſt aufziehen kann, das bewies die Veranſtaltung der Mann⸗ heimer Turngeſellſchaft am Samstagabend. Der obere Saal des„Ballhauſes“ war ſchon zu Be⸗ ginn der Vortragsfolge von den Mitgliedern und Freunden der MTG gefüllt, die in feſtlich bewegter Stimmung auf die Darbietungen des Abends geſpannt waren. Nach dem Badenweiler Marſch, vorgetragen von der Kapelle Schmieder, ſprach Kurt Weiß für die Jungen ein Bekenntnis zu Volk und Führer, das eine wirkungsvolle Steigerung durch die Fahnenſprüche der Jugendlichen er⸗ fuhr. Oberingenieur Wentzel, der Führer der MTG, wies ſodann in einer kurzen Anſprache auf die neue Zeit hin, betonte den Gemein⸗ ſchaftsgedanken innerhalb des Vereins, daß man ein offenes Herz für die Mitmenſchen haben müſſe, was durch die ſpäter ſtattgefunden⸗ a⸗ gelung des MTG⸗Schildes zugunſten der 1— terhilfe ſichtbaren Ausdruck fände. Er bet⸗ te die Verbundenheit des Sports mit dem Führer, der die körperliche Ertüchtigung der deutſchen Jugend als eines der erſten Ziele des neuen Staates betrachte. Das Motto der MTG: Ge⸗ ſzund an Leib, feſt im Charakter und ſtark im ollen, müſſe immer hochgehalten werden. Der Verein hätte augenblicklich ſchwere Kämpfe um ſeinen Nachwuchs zu beſtehen, der ſich dem nationalſozialiſtiſchen Dienſte hingebe, aber man ſolle nicht verzagen, es gehe jetzt vorwärts, aufwärts, einer ſchöneren Zeit entgegen. Der Redner ſchloß mit einem dreifachen Siec⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler, dem ſich das Deutſchland⸗ und das Horſit⸗Weſſel⸗Lied an⸗ ſchloß. Sodann folgte eine Ehrung für Wjährige Mitgliedſchaft der Herren Jean Dörner, Hch. Knieriem und Karl Fleiner, ſowie ver⸗ dienter Aktiver aus der Turnerabteilung und aus den übrigen Sportabteilungen der MTG. Oberingenieur Wentzel ehrte dann eine Reihe von Mitglieder der Hocke n abteilung, die übrigens verantwortlich für die Darbietun⸗ gen des Abends zeichnete, für zehnjährige aktive — durch Verleihung einer Ehren⸗ nadel. „In ganz hervorragender Art wurde dann die künſtleriſche Seite des Programms abgewickelt. Man ſah Tanzvorführungen der Mädchen⸗ abteilungen unter dem Motto„Im Wandel der Zeit“, wobei man gute tänzeriſche Qualitäten bei den jungen Damen der MiG feſtſtellen konnte. Sehr zum Gelingen des Abends trugen die Geſangsdarbietungen des Tenors Max Brummer bei. Der Sänger verriet in der Arie aus„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“ von Puccini zplliges Geſanaskultur gute Schulung bei reichhaltigem Material, mi dem Brummer allerdings ſehr ſchonend umaing. Die bekannte„Freiſchütz⸗Arie des Max ſowie „Heimweh“ von Hugo Wolf und„Rheinlied“ von Neſtler wurden ungefälſcht zum Vortrag gebracht.„Wenn der Mond am Himmel ſteht betitelte ſich eine Geſangsparodie, von drei Her⸗ ren und Damen der MT vorgetragen, in deren Melodie man beluſtigt ein bekanntes Lied der „Comedian Harmoniſts“ wiedererkannte und das ganz nach der Art dieſes bekannten Quin⸗ tetts vorgetragen wurde. Sehr erheiternd wirk⸗ ten die„vier fidelen Bauremädle“ und die Ver⸗ einsdistuſſion zwiſchen der Hockey⸗ und Hand⸗ ballabteilung, die ſich ſehr friedlich auflöſte. Da⸗ mit war das offizielle Programm erſchöpft und in einem Rebenfaal huldigte man noch lange dem Tanz. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u Außenvolrtil: Dr. Wirhelm Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau; Wilhelm Ratzelz n Badiſche und Kommunalpolitik: Karl Gvebel: füt inpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wackerz für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Winl Kürbelz für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Verlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet Sprechſtunden der täa-ich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbannex⸗Verlag G. m. b. H. Verlagstenere urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Fernſg 10 2 Uhr(außer Samstag u. Sonn 7—+ tag). Fern ei Ften a 314 9 — en d Arnold Schmid, Manbeim. Durchſchnittsauflane: Dezember 39 000. Druck: Schmal,& Laſchinger, Abteilung Zeitungdrutz Jahrgang 4. Selte „Hakenkreuzbanner⸗ 7 —— — —— ——— Die Frankfurter Univerſität wehrt ſich gegen Profeſſor Kriecks Ruf nach Heidelberg Frankfurt. Nachdem ſich die Frankfurter Studentenſchaft an den Kultusminiſter gewandt hat mit der Bitte. Prof. Dr. Krieck zu beein⸗ anzunehmen, hat jetzt auch die Frankfur⸗ ter Dozentenſchaft unter der bewährten Führung von Dr. Girndt ſich mit der glei⸗ chen Bitte an den Kultusminiſter gewandt. Es 7505 in der Eingabe u..: Wenn es der Frank⸗ urter Univerſität nicht gelingt, Prof. Krieck zu behalten, ſo iſt ihr Todesurteil damit geſpro⸗ chen. Die Dozentenſchaft richtet daher an den Herrn Kultusminiſter die Bitte, ſeinen ganzen Einfluß dafür einzuſetzen, daß Profeſſor Krieck den Ruf nach Heidelberg nicht annimmt.— Auch der Stellvertreter des Rektors, Prof. Dr. Platzhoff, hat an den preußiſchen Kultus⸗ miniſter Ruſt die dringende Bitte gerichtet, den Verluſt, der durch den Weggang des Prof. Krieck entſtehen würde, abzuwenden. In ſeinem Schreiben an den Miniſter heißt es u..: Der von Profeſſor Krieck begonnene Aufbau der nationalſozialiſtiſchen Univerſität würde durch ſeinen Weggang ernſtlich gefährdet. Es würde dadurch ein Werk in Frage geſtellt, das nicht nur für Frankfurt, ſondern für ganz Weſt⸗ deutſchland von der größten politiſchen und eiſtigen Bedeutung iſt. Gerade in Frankfurt ind die nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution beſonders günſtig für einen ſolchen Aufbau, und Prof. Krieck iſt al⸗ lein der Mann, der zu ſeiner Durchführung imſtande und berufen iſt. Oeffentliche Belobung Ilvesheim. Dem hier wohnhaften Kraft⸗ wagenführer Karl Hartmann, der am 26. Juli 1933 die Eliſabeth Reinhard aus Il⸗ vesheim durch mutiges, entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens im Neckar bei Ilvesheim gerettet hat, wurde vom Landeskommiſſär eine öffentliche Be⸗ lobung ausgeſprochen. Zwei Jahre Zuchthaus für rückfälligen Dieb Mosbach. Das Schöffengericht Mosbach verurteilte den ledigen Sattler Melchior, ge⸗ nannt Willi Schott, aus Würzburg wegen Diebſtahls im Rückfall zu zwei Jahren Zuchthaus. Schott iſt 23mal, darunter 13mal wegen Diebſtahls vorbeſtraft. Im Dezem⸗ ber vorigen Jahres ſtahl er in neun Fällen in den Bezirken Wertheim, Tauberbiſchofsheim, Haſen, Hühner und Gänſe. Ein Meteor beobachtet Karlsruhe. Am Freitag nachmittag um .44 Uhr wurde hier, wie auch in Heidelberg, beobachtet, wie eine grünliches Licht ausſtrah⸗ lende Kugel von Weſten nach Oſten mit etwas nördlicher Neigung flog. Die Kugel bahnte ihren Weg in mäßiger Höhe und war in der Größe des Ziffernblattes einer Zimmeruhr ſichtbar. Man hatte den Eindruck, daß der Meteor in der Nähe von Karlsruhe niedergegangen ſei. Kommuniſtiſcher Hetzer verurteilt Karlsruhe. Der als radikaler kommuniſti⸗ ſcher Agitator bekannte Hilfsarbeiter Rochus Koch aus Mörſch wurde wegen Vergehens ge⸗ gen die Verordnung des Reichspräſidenten zum Schutz von Volk und Staat zu drei Mona⸗ ten verurteilt. Der Angeklagte hatte einen aus Gummi angefertigten Sowjetſtern getragen. Schwarze Liſte für Saufbrüder Birkenfeld b. Pforzheim. Der Gemeinde⸗ rat hat den nachfolgenden Beſchluß gefaßt, der auch anderwärts nachgeahmt zu werden ver⸗ dient. In dem Beſchluß heißt es:„Von den hie⸗ ſigen„Saufbrüdern“, die ſich oft nicht ſcheuen, in verantwortungsloſer Weiſe den letzten Pfennig Stempelgeld zu verſaufen und ihre Familien darben zu laſſen, wurde vom Gemeinderat eine ſchwarze Liſte auf⸗ geſtellt, die den Wirten zur vertraulichen Be⸗ nutzung übergeben wird mit dem Erſuchen, da⸗ für zu ſorgen, daß den darin genannten Perſonen nicht mehr Getränke verab⸗ reicht werden, als angebracht iſt. Auch mach den Stemplern, die glauben, am Stem⸗ peltag ihr Geld gleich in Pforzheim oder ſonſt, wo verſaufen zu müſſen, wird geſehen werden. Todesfall Lahr⸗Dinglingen. Im Alter von 61 Jahren iſt hier der Inhaber der Carl Heidin⸗ er K. G. Zigarrenfabriken, geſtorben. Der Verſtorbene war auch erſter Vorſitzender des Reichsverbandes deutſcher Zigarrenherſteller EV Bezirksgruppe Oberbaden und des Verbandes oberbadiſcher Zigarrenfabrikanten EV. Starkes Steigen des Rheins Freiburg i. Br. Das in den letzten Tagen eingetretene* auwetter, verbunden mit Schneeſchmelze im Gebirge, hat ein ſtarkes Anſchwellen des Rheines und ſeiner Nebenflüſſe zur Folge. Innerhalb 24 Stunden iſt der Rhein bei Kehl um 6 4, bei Maxau um 78 geſtie en. In den letzten Tagen iſt der Rhein bei Kehl, Maxau und Mannheim im Durchſchnitt um anderthalb Meter geſtiegen. Die gün⸗ tigen Waſſerverhältniſſe erlauben nunmehr eine der Schiffahrt. Die„Breisgauer Zeitung“ zum letzten Male erſchienen. i. Br. Aus den bereits mitge⸗ teilten Gründen muß die„Breisgauer Zeitung“ mit dem 20. Januar 1934 ihr Erſcheinen einſtellen. Der Chefredakteur der Zeitung, Dr. L. Walther, gibt in einem längeren Ar⸗ fkel einen Ueberblick über die Geſchichte des Blattes, das im 86. Jahrgang erſchien. fluſſen, ſeinen Ruf nach Heidelberg nicht⸗ ——————— 2 ———.—.——— ————, ———— — — ι— — ++ X— — ————— .— Beſichtigung der neuen Keſſelanlage im Karlsruher Fernheizwerk durch Miniſter⸗ präſident Köhler Karlsruhe. Am 19. Januar beſichtigte der badiſche Miniſterpräſident Köhler die bereits fertiggeſtellte neue Keſſelanlage im ſtaat⸗ lichen Fernheizwerk, die mit Mitteln aus dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm des Landes Ba⸗ den erſtellt wird. Nach der herzlichen Begrüßung des Miniſter⸗ präſidenten durch die unter der Fahne der Be⸗ triebszelle des Werkes verſammelte 22 Mann ſtarke Belegſchaft und die am Neubau beſchäf⸗ tigten 40 Bau⸗ und Facharbeiter gab der Re⸗ ferent für Maſchinenweſen Pg. Regierungsbau⸗ meiſter Lais eine Ueberſicht über die durch das Arbeitsbeſchaffungsprogramm ermöglichten Ar⸗ beiten und die Bedeutung des Werkes. Mit be⸗ ſonderem Intereſſe beachtete der Miniſterpräſi⸗ dent die neue Dampfkeſſelanlage, die von der Firma Dürr⸗Ratingen unter der Oberleitung des Maſchinentechniſchen Büros des Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums erſtellt wird. Die neue Anlage wird mit einer Heizfläche von 450 Quadratmeter als n. tional⸗Waſſerröhrenkeſſel mit Unterwind⸗Zonen⸗ wanderroſtfeuerung zur Verbrennung billiger Abfallbrennſtoffe gebaut. Dadurch wird künftig⸗ hin eine bedeutend wirtſchaftlichere Betriebs⸗ führung der Fernheizung durch die Senkung der Kohlenkoſten, jedoch ohne Verminderung der Arbeiterzahl, erreicht, worauf von der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung beſonderer Wert ge⸗ legt wurde. Beim Bau der Anlage werden außer den Facharbeitern nur bisher arbeitsloſe Arbeiter beſchäftigt. Im Geſpräch mit den Ar⸗ beitern haben dieſe dem Miniſterpräſidenten den Dank für die ihnen gegebene Arbeitsmöglichkeit ausgedrückt. Im Anſchluß daran wurde eine Ueberſicht über die Bedeutung des Werkes gegeben, das über ein ausgedehntes Fernleitungsnetz das Schloß, das Staatstheater, Miniſte⸗ rien, die Techniſche hienLeil⸗ das Kinderkran⸗ kenhaus und den größten Teil der angrenzenden Gebäude mit Wärme beliefert. Ebenfalls wird ein Teil dieſer Gebäude von dieſem Werk mit Strom beliefert, der in der Hauptſache über die Stadt Karlsruhe vom Badenwerk bezogen wird. Nur während der Spielzeit des Theaters wird eine Dampfmaſchine zur Stromerzeugung zu⸗ geſchaltet. Hierdurch kann die Strombeliefe⸗ rung des badiſchen Staatstheaters mit größter Sicherheit vorgenommen werden. Seit Beſtehen des Fernheiz⸗ und Elektrizitätswerkes im Jahre 1904 wurde das Badiſche Staatstheater ohne irgend eine Störung mit Strom beliefert, was für den Betrieb des Theaters von beſonderer Bedeutung iſt. Außer den vorgenannten An⸗ lagen befindet ſich in dieſem Werk eine zur Waſ⸗ ſerverſorgung dieſer Gebäude, der Springbrun⸗ nen auf dem Schloßplatz und dem Schloß⸗ garten dienende Pumpeinrichtung, die auch im Brandfalle eine hinreichende Waſſerzufuhr ge⸗ währleiſtet. Nur geſchulte Fürſorgerinnen in der Wohlfahrtspflege Karlsruhe. Je wichtiger die Arbeit des Einzelnen für die Geſamtheit iſt, deſto ſorg⸗ fältiger muß die Auswahl für die Stellenbeſet⸗ zung ſein. Staat und Selbſtverwaltung wer⸗ den am billigſten haushalten, wenn ſie Männer und Frauen als Beamte und Angeſtellte zur Verfügung haben, die durch innere ſe in Ein⸗ ſtellung und gründliche Kenntniſſe in ihrem Fachgebiet imſtande ſind, um der Sache willen zu wirken. Dieſe Erkenntnis hat den badiſchen Miniſter des Innern ſchon vor mehr als einem halben Jahr dazu veranlaßt, ganz allgemein den Ab⸗ bau von Fürſorgerinnen als der fachlich durch⸗ ebildeten Außenorgane der Fürſorge der elbſtverwaltungskörper(Kreiſe, Gemeinden und Gemeindeverbände) zu verbieten. In der ganzen Auffaſſung von Weſen, Sinn und Zweck aller Fürſorgearbeit iſt ein ungeheurer Wandel eingetreten. Nicht das Rückſichtnehmen vielleicht gerade auf das Ungeſunde kann Richtſchnur für die betreuende Arbeit ſein, ſondern es muß der höhere Geſichtspunkt der Erziehung zum Ge⸗ meinſinn, der Unterſtützung der erblich Geſun⸗ den, des ſich ſelbſt helfen Wollenden leitend ſein. Alle ſoziale Arbeit kann nur von Segen und von Erfolg ſein, wenn ſich gründliche Kenntnis von Land und Leuten, von ſozialen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen damit verbindet, und es iſt 1 ein Sparen am falſchen Platz, wenn Fürſorgerinnen zum Teil ganz ohne Er⸗ ſatz, zum Teil zugunſten von geringer bezahl⸗ tem, ungeſchultem Perſonal entlaſſen werden. Auch hier iſt Qualitätsarbeit immer noch die billigſte Arbeit. Nachdem Baden in dieſer Frage vorangegan⸗ gen iſt, hat nun auch Preußen in einem Erlaß vom 22. Dezember 1933 ausdrücklich. chen, daß zwar ſelbſtverſtändlich in den Kreiſen der Wohlfahrtspflegerinnen die Ausmerzung aller Elemente ſtattzufinden habe, die den Zie⸗ len des nationalſozialiſtiſchen Staates feindlich gegenüberſtehen, daß aber gleichzeitig allergröß⸗ ter Wert darauf gelegt werden müſſe, fachlich gut vorgebildete Kräfte zu erhalten. „Alſo: Sparen, aber mit Maß und am rich⸗ tigen Fleck! Auswirkung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregierung im Volksſtaat Heſſen Darmſtadt. In der Zeit vom 15. Oktober bis 31. 12. 1393 wurden, wie das Staatspreſſe⸗ amt mitteilt, im Volksſtaat Heſſen 22 488 An⸗ träge auf Bewilligung von Reichszuſchüſſen genehmigt. Die Summe der bewilligten Reichs⸗ zuſchüſſe beläuft ſich auf rund 4 395 000 Mark, Die mit dieſen Reichszuſchüſſen dem Handwerk zugeführten Beträge erreichten die anſehnliche Höhe von über 17909 000. Erfreulicherweiſe haben nach den Meldungen der Bewilligungs⸗ behörden die Anträge auf Reichszuſchüſſe in den letzten Tagen noch weiter erheblich zuge⸗ nommen. Verhinderung der Die Forſtwirtſchaft ſteht im neuen Staat nicht wie bisher als belangloſe Angelegenheit irgend⸗ wo im Winkel, über die man hinwegſah, wenn Induſtrieexport und andere Gründe es erfor⸗ derten. Sie wird ihrer Bedeutung entſprechend in das große wirtſchaftspolitiſche Geſchehen unſerer Tage eingegliedert. Das große Auf⸗ forſtungsprogramm des Reichsernährungsmini⸗ ſters Darré war der erſte große Auftalt in dieſer Richtung, neben der ſchon in den erſten Monaten dieſes Jahres getroffenen handels⸗ politiſchen Sicherung unſerer heimiſchen Holz⸗ produkte. Die produktionstechniſche Umſtellung in den Staatsforſten, die Förderung des Waldwegebaues und die der Forſtwirtſchaft in dieſem Winter zugemeſſene bedeutende Stellung im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit zeigen, daß hier im Gleichtakt mit dem großen Aufbau und Neubau in anderen Zweigen der Wirtſchaft und des Staatslebens gearbeitet wird. Ein bedeutungsvoller Abſchnitt iſt nun für die Forſtwirtſchaft das in der letzten Sitzung des Reichskabinetts beſchloſſene Geſetz gegen die Waldverwüſtungen. Hiermit r in erſter Linie die deutſche Holzproduktion ſicherge⸗ Vom Zug überfahren Gundersheim(Rhh.). Am Samstag wurde auf dem Bahnkörper Gundersheim— Niederflörsheim in der Nähe von Vermersheim die Leiche einer Frau gefunden, die von einem Frühzug überfahren war. Es handelt ſich um Frau Karl Hanſtein Wwe. aus Dalsheim. Die Tote weiſt einige Verletzungen am Kopfe auf. Der linke Fuß iſt vom Bein abgetrennt, der rechte Fuß verletzt. Die Lebensmüde hat ſchorr früher Selbſtmordabſichten geäußert. Waldverwüſtung ſtellt und erhalten und dem Gedan⸗ ken von der Gemeinnützigkeit unſe⸗ ſeres geſamten wärtſchaftlichen Handelns auch in der Forſtwirt⸗ ſchaft Geltung verſchafft werden. Wenn auch der mit ſeinem Walde verbundene Forſtwirt, ſei er nun Beſitzer oder Beamter, nicht in Jahren, ſondern im Sinne des forſt⸗ lichen Nachhaltigkeitsgrundſatzes in Jahrzehnten und halben Jahrhunderten zu denken gewohnt war, und nur das erntete, was ihm zukam, ſo bot ſich doch in verſchiedenen Ländern keine geſetzmäßige Handhabe, gegen ſogenannte Waldausſchlächter uſw. vorzugehen. Auch die Gewohnheit, durch Ueberhiebe in den Forſten den ſogenannten„Schulden⸗ überhang“ auf ein erträgliches Maß herabzu⸗ ſetzen, konnte bislang nicht überall wirkſam ent⸗ gegengetreten werden. Beſonders unerträglich aber hat ſich die Tatſache ausgewirkt, daß junge Fichtenbeſtände in wuchskräftigem Alter nament⸗ lich in Weſtdeutſchland eingeſchlagen und als Grubenholz auf den Markt geworfen wurden, während das eigentliche oſtdeutſche Kiefern⸗ grubenholz keinen Abſatz mehr fand. Da die Staatsforſten und wohl auch der größte Teil der Gemeindeforſten ausſchließlich nach forſttechniſchen Geſichtspunkten bewirtſchaf⸗ tet werden, hat das neue Geſetz gegen Walb verwüſtung in erſter Linie Bedeutung für de Privatwald. Es ordnet an, daß di Abnützung hiebunreifer Nadel hochwaldbeſtände unterbleibe muß und ſchreibt, gemeſſen an de jeweiligen Betriebsgrößen, auc ein flächenmäßiges Höchſtmaß de Nutzung vor. Um auch zu verhindern, da auf dem Wege übertriebener Dder hiebe ein Zuſtand geſchaffen wird, der der Wa verwüſtung im Sinne des Geſetzes gleich⸗ oder nahekommt, ſind in Zukunft auch Eingriff in einen Baumbeſtand verboten, die ſeine Beſtochung auf 1 als die Hälfte des normalen Be⸗ ſtandes herabſetzen. Feſtſtellungen übe Zuwiderhandlungen bleiben der Entſcheidung der zuſtändigen Behörde vorbehalten. Die Be⸗ ſtrafung erfolgt mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldſtrafen oder mit einer dieſer Strafen. Dabei kann auch auf Einziehung des unrechtmäßig geſchlagenen Holzes erkannt wer⸗ den und der Eigentümer oder Verfügungsbe⸗ rechtigte muß binnen zwei Jahren, ausnahms⸗ weiſe innerhalb vier Jahren, die abgeholjzte Fläche wieder aufgeforſtet haben. Die oberſten Landesbehörden erlaſſen Durch⸗ führungsbeſtimmungen zu dieſem Geſetz und beſtimmen, wann Ausnahmen von dieſen Grundbeſtimmungen berechtigt ſind. Dieſe wird man in erſter Linie dann zubilligen, wenn ein Waldbeſitzer ſchlechtwüchſige Beſtände oder ſolche, die vorwiegend mit nutzholzuntüchtigen Ausländern beſtockt ſind, einſchlagen will, zum Zwecke der Begründung neuer ordnungsmäßi⸗ ger Kulturen. 1 Neuer Schneefall im Schwarzwald Die Regenfälle der letzten Tage ſind im Schwarzwald durch leichte Schneefälle abgelöſt worden. Auf die alte Schneedecke vor allem im Südſchwarzwald bis zu 20 Zenti⸗ meter Neuſchnee gefallen. Am Feldberg liegt nunmehr eine 75 Zentimeter ſtarke Schnee⸗ decke. Die Temperaturen ſind bis auf mehrere Grad unter Null zurückgegan⸗ gen. Die Meiſterſchaftswettläufe auf dem Feld⸗ berg finden deshalb beſtimmt ſtatt. Die Gültie keitsdauer der Sonntagsrückfahrkarten iſt für den Beſuch dieſer Veranſtaltung verlängert worden. 1 Pfalz: Beim Deviſenſchmuggel gefaßt Winden. Bei der Kontrolle des Schnell. FVSt. Georc zuges Wiesbaden—Straßburg wurde bei der Zollſtation Winden eine Mitreiſende ſehr ver⸗ dächtig. Sie gab an, 20 RM. bei ſich zu führen. Eine eingehende Kontrolle ergab, daß es ſich um die Gattin eines Bankdirektors aus Wies⸗ baden handelte, eine geborene Franzöſin, mit dem Namen Maria Roſa Hartenbach, geb. Quey. Bei einer Leibesviſitation, die durch einen weiblichen Beamten durchgeführt wurde, ent⸗ deckte man am Körper verborgen in Papier⸗ geldſcheinen die Summe von 6500 RM. Das. Geld wurde beſchlagnahmt und die Schmugg⸗ lerin feſtgenommen und in das Amtsgerichts⸗ gefängnis Kandel verbracht. Nach Stellung einer Kaution von 4500 RM. wurde ſie wieder entlaſſen. Nun wird ſich die Schmugglerin wegen eines Vergehens gegen die Deviſen⸗ beſchaffung am 24. Januar vor dem Landauer Schöffengericht zu vrantworten haben. Saargebiet: Zur deutſchen Front! 1 Saarbrücken. Das Preſſeamt der Deut⸗ ſchen Front teilt mit: Der Bürgermeiſtereirat. der Bürgermeiſterei Differten⸗Schaffhauſen iſt einſchließlich der beiden kommuniſtiſchen und des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten geſchloſ⸗ ſen zur Deutſchen Front übergetreten. Dieſes einmütige Betenntnis zur Rückkehr ins Reich iſt umſo bedeutungsvoller, als es ſich auch hier um eine von Frankreich ſtark umworbene Grenz⸗ bürgermeiſterei handelt. 1 Rundfunk⸗Programm für Montag, 22. Januar 1934: Mühlacker:.05 Morgenkonzert..00 Zeit, rühmeldungen..10 Wetterbericht..15 Früh⸗ onzert..25 Frauenfunk. 10.00 Nachrichten. 10.50 Volkslied und Ziehharmonika(Schall⸗ plattenkonzert). 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 13.15 Zeit, Nachrichten. 13.35 Mit⸗ tagskonzert. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.45 f „Volkstum als Aufgabe.“ 18.00 Jugendſtunde. 19.00 Bunter Abend. 20.00 Feſtkonzert. 21.00 „Stunde der Nation“. 21.45 Deutſche Gegen⸗ wart und klaſſiſches Altertum. 22.00 Zeit, Nachrichten. 22.20„Die deutſchen Winter⸗ kampfſpiele 1934 und ihr Schauplatz“. 22.45 Kleine Unterhaltung. 23.00 Ludwig van Beet⸗ 24.00 Nachtmuſik. München:.25 Frühkonzert. 10.00 Für die Hausfrau. 10.15 Stunde der Fortbildung. 12.00 Mittagskonzert. 13.25 Schallplatten. 15.30 Leſeſtunde. 16.00 Veſperkonzert. 17.30. Junge Generation. 17.50 Konzertſtunde. 18.10 Bücher unſerer Zeit. 18.25 Zwei Menſchen ſingen von Liebe. 20.30 Nur ein Viertel⸗ ſtündchen. 23.00 Kammermuſikſtunde. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. .00 Stunde der Hitlerjugend..40„Die luſti⸗ gen Jägerſtreiche des tollen Romberg. 10.10 Dort unten in der Mühle. 10.50 Turn⸗ und Sportſtunde. 12.00 Mittagskonzert. 14.00 des Mittagskonzertes. 00 ünſtleriſche Handarbeiten. 16.00 Nachmit⸗ tagskonzert. 17.30 Tänze aus Spanien und Ungarn. 18.05 Jugendſportſtunde. 18.25 Auf Kulturpfaden durch Bulgarien. Farlsdorf— SC UfR Mannh —4 ix Karl⸗ reiburg 1. FC Pforz 4 Frank!f V Wiesbad Wormatia W K 03 Pirm portfr. Saa 1. SSV Ulm VfR Heilbron Bayern Mün 1860 Müncher 1. FC Nürnl 55 1 Bayreuth C 05 Schwe pVg Fürth Bezit riedrichsfeld pVg Sandh C 08 Mann SV Altrip Amic. Viernh Sppa Schwet SEpVg Eberba Sc Pforzhein Su Daxlande — Eutingen— V 50 ürzach FC Singen— FC Radolfzel Slvesheim— Rheinau— N Edingen— L Brühl— Necke Sn Waldhof Phönix Mann 2 TV 1846—M SpVgg 07—J Poſtſportvereit Polizei⸗SpV Spogg Sandl Tgde Ziegelh. Aſgf t Ler Die Ergel Staffel A Vfe— Reichs Badenia Feud Staffel D TV Brühl— TG Oftersheir TV Altlußhein Hocker SC Frankfurt rankfurt (Damen). Poſt Frankfur Poſt Frankfur Höchſter HC— Rot⸗Weiß Fre TV 46 Mann TV 46 Mann VfR Mannhei VfR Mhm.— MTG Mhm.— Le Der Berlin Sonntagabend großen Erfolg. meiſterſchaft i Quakers wurd 311) geſchlager Der nächſte ſchen Deutſchl. 23. September Europameiſt meiſter Karl den Damentit Liſelotte Lan ſetz gegen Wald⸗ deutung für den an, daß dis fer Nadel⸗ nterbleiben eſſen an de rößen, auc öch ſtmaß der Dunch da Durchforſtungs rd. der der W30 etzes gleich⸗ oder uch Eingriffe d verboten ruf weni rmalen Be eſtſtellungen über der Entſcheidung ehalten. Die Be⸗ 8 UfR Heilbronn— Union Böckingen. n ſem Geſetz und en von dieſen ſind. Dieſe wird lligen, wenn ei Beſtände ode tzholzuntüchtige lagen will, zum ordnungsmäßi⸗ Schneedecke bis zu 20 Zenti eldberg lieg er ſtarke Schnee⸗ n ſind bis au ll zurückgegan ſe auf dem Fe att. Die Gültie hrkarten iſt fü verlängert gefaßt le des Schnell⸗ wurde bei der iſende ſehr ver⸗ zi ſich zu führen. ab, daß es ſich tors aus Wies⸗ Franzöſin, mit ibach, geb. Quey. e durch einen hrt wurde, ent⸗ gen in Papier⸗ 5500 RM. Das d die Schmugg⸗ s Amtsgerichts⸗ Nach Stellung hzurde ſie wieder e Schmugglerin die Deviſen⸗ dem Landauer haben. nt! eamt der Deut⸗ irgermeiſtereirat Schaffhauſen iſt uniſtiſchen und dneten geſchloſ⸗ etreten. Dieſes kkehr ins Reich es ſich auch hier worbene Grenz⸗ umm r 1934: zert..00 Zeit, richt..15 Früh⸗ 00 Nachrichten. monika(Schall⸗ ericht. 12.00 Mit⸗ chten. 13.35 Mit⸗ gskonzert. 17.45 1 o Jugendſtunde. eſtkonzert. 21.00 Deutſche Gegen⸗ m. 22.00 Zeit, itſchen Winter⸗ hauplatz“. 22.45 dwig van Beei⸗ 10.00 Für die er Fortbildung. Schallplatten. erkonzert. 17.30. zertſtunde. 18.10 Zwei Menſchen r ein Viertel⸗ kſtunde. 5 Frühkonzert. .40„Die luſti⸗ Romberg. 10.10 .50 Turn⸗ und konzert. nzertes. Amic. Viernheim— 1 Spog Schwetzingen— Heidelberg 05. Spvg Eberbach— FG Kirchheim... 1 Sc Pforzheim— Phönix Durmersheim Si Daxlanden— SpVg Forchheim. 3 Karlsdorf— F Beiertheim SC „8 akenkreuzb anzer“ Monkag, 22. Jamnar 1934 —- —————— — 3— 3— 4 7 2 — Fußball in Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele Gau 14(Baden) UfR Mannheim— Karlsruher FB. :0 —4 ir Karlsruhe— Freiburger FC 0 21 reiburg— Vfè Neckaraun. 0:3 1. 5C Pforzheim— VfB Mühlburg.. 221 Gau 13(Südweſt) SV Frankfurt— Phönix Ludwigsh. S Wiesbaden— Eintr. Frankfurt Wormatia Worms— Kickers Offenbach. —7 03 Pirmaſens— Bor. Neunkirchen portfr. Saarbrücken— FSV Mainz 05 Gau 15(Württemberg) ———— Ulmer FV914. VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers. 1. SSV Ulm— Sportfr. Stuttgart SS S ⏑˖⏑ do SS2S— dꝰS⏑== OSt Gau 16(Bayern) Bavern München— ASV Nürnberg. 1860 München— Schwaben Augsburg 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg. C Bayreuth— Wacker München C 05 Schweinfurt— FC München ESpvg Fürth— Würzburger FV 04. Bezirksklaſſe Gau Baden Unterbaden⸗Weſt riedrichsfeld— Mannheim 07. pVg Sandhofen— SC Käfertal. C 08 Mannheim— Phönix Mannheim SV Altrip— Wallſtadt fTR Feudenheim ———————————— „„ — S2 2 2 ⏑0⏑%(BSe0—. — 28——2 29—2——= — 0⏑ ½0%⏑˖% Bne2.S2 Unterbaden⸗Oſt ——— —— Mittelbaden urlach— SpVg Baden⸗Baden — 22S28282 Eutingen— Frankonia Oberbaden⸗Weſt VfR Achern— FC Rheinfelden.„„ 2: 56 Lörrach— FV Offenburg,. 2: Hberbaden⸗Oſt 2— FVSt. Georgen— Fé Donaueſchingen ausgef. FC Singen— FCé Mönchweiler. 51 FC Radolfzell— FC Villingen 0˙2 kreisklaſſe Kreis 9, Mannheim Alvesheim— Seckenheim.„ 441 Rheinau— Neckarhauſen 14 Edingen— Ladenbuineg 61 Brühl— Neckarſtadt„12 5 hHhandball SVV Waldhof— TV Hockenheim 11:1(:0) Phönix Mannheim— Tgde. Ketſch 51(:1) Bezirk 3— Staffel 1 TV 1846—-MTG Mannheim.:3(:0) SpVgg 07—Jahn Neckarau. 155(:2) Poſtſportverein—Friedrichsfeld...9(:5) Polizei⸗SpV—TV Rheinau..2(:1) Spogg Sandhofen—DIcK Lindenhof ausgef. Staffel 2 Tgde Ziegelh.—Germania Neulußh. 10:5(:3) Tſchft. St. Leon—TV Rot. 325 Die Ergebniſſe vom Kreis Mannheim Staffel A Vfe— Reichsbahn:3 Badenia Feudenheim— DiK Grün⸗Weiß:5 Staffel D T Brühl— TV Kirrlach T7G Oftersheim— DIn Schwetzingen 1 T Altlußheim— Tbd Reilingen hockey in Süddeulſchland SC Frankfurt 1880— IGSoV Frankfurt rankfurt 1880— IGSvV Frankfurt Poſt Frankfurt— FS Frankfurt. Poſt Frankfurt— FS Frankf.(Damen) Höchſter HCl— Offenbacher RV74.. Rot⸗Weiß Frankfurt— Homburger HC. TV 46 Mannheim— H6 Heidelberg. TV 46 Mannh.— HC Heidelb.(Damen) VfR Mannheim— ToC Wiesbaden. VfR Mhm.— ToC Wiesbaden(Damen) 1: MrG Mhm.—Germania Mhm.(Damen:1 ——=— — 22———* do d ——%ο⏑ο ‚2—S2———— d0 — 2 0 1 0 35 4 0 1 5 1 Letzte Meldungen Der Berliner Schlittſchuhklub errang am Sonntagabend im Berliner Sportpalaſt einen großen Erfolg. Die zur Verteidigung der Welt⸗ meiſterſchaft in Europa weilenden Saskaton Quakers wurden von Berlin mit 3·1(00, 00, 311) geſchlagen. Der nächſte Leichtathletik⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Frankreich wird am 23. September in Magdeburg ſtattfinden. Europameiſter im Eiskunſtlauf wurde Welt⸗ meiſter Karl Schäfer(Wien), während ſich den Damentitel in Innsbruck die Wienerin Liſelotte Landbeck holte. 2. 7 —1 2— ,. — — Li IL Die Spiele der badiſchen Gauliga Gau XIV— Baden Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SpV Waldhof Dnnmm VfR Mannheim g Freiburger FC n Phönix Karlsruhe 10 6— 4 2314 12 Vfe Neckarau VfB Mühlburg nen Germ. Brötzingen 11 5— 6 28:25 10 FC Pforzheim e KỹV ner SC Freiburg 1 nh:eent Ein ſchöner Sieg des VfR VfR Mannheim— Karlsruhe FV:0 Bekanntlich feierte vor einigen Tagen der ver⸗ diente Vereinsführer des VfR, Regierungsrat Geppert ſeinen 50. Geburtstag. Ein Grund mehr für die VfR⸗Mannſchaft ihm durch einen Sieg über den KF eine beſondere Freude zu machen, ganz abgeſehen davon, daß nach den Niederlagen der beiden letzten Spieltage die Punkte dringend benötigt wurden. Dieſe bei⸗ den Niederlagen hatten dem Glauben der VfR⸗ Gemeinde in ihre Mannſchaft einen argen Stoß verſetzt. und man ſah in ihren Kreiſen dem Kampf gegen KF mit einiger Skepſis entgegen. Nicht ſo die Mannſchaft ſelbſt. Sie ging mit feſtem Siegeswillen und unge⸗ brochener Energie in den Kampf und lan⸗ dete vor 5000 Zuſchauern einen überaus ver⸗ dienten Sieg, der mit dem:0⸗Reſultat noch nicht einmal ſeinen richtigen Ausdruck fand. Leicht hätte die Torziffer etwas höher werden können, wenn nicht ausgeſprochenes Pech dies verhindert hätte. Schon bald nach Spielbeginn zeigte ſich die VfR⸗Elf, die in ihrer bekannten Standard⸗ aufſtellung mit Bartack— Schmoll, Ho ß⸗ feld er— Schalk, nn Mauz— Simon, Berk, Langenbein, Theo⸗ bald, Striebinger das Spiel beſtritt, als die beſſere Mannſchaft. Die Karlsruher boten nur in der erſten Viertelſtunde ein eben⸗ bürtiges Spiel, dann fiel die Mannſchaft, die in neuer Aufſtellung mit Stadler— Nagel, Wünſch—Link, Figlestahler, Schnei⸗ der— Precht, Gaßmann, Huber, Be⸗ kir, Schlagenhof auf dem Kampfplatz er⸗ ſchien, mehr und mehr zurück. Vergebens fuchte man den gefürchteten„müllers Spitzer“. Aber Müller hatte das Maß ſeiner Sünden wider den Geiſt der notwendigen Vereins⸗ difziplin zum Ueberlaufen gebracht. Sein Ver⸗ einsführer hat über ihn eine Disqualifikation von einem Jahr verhängt. Hoffen wir, daß dieſe ſich wohlbegründete Strafmaßnahme ihre erzieheriſche Wirkung nicht verfehlt. Die Karlsruher fanden ſich in der neuen Auf⸗ tellung gar nicht richtig zuſammen. Nur das Gerkeubtzungsfo zeigte gute Ar⸗ beit, während in der Läuferreihe lediglich Schneider und im Sturm Bekir und mit Abſtand Precht zufriedenſtellende Leiſtungen zeigten. Auch bei den Raſenſpielern war nicht alles ſo, wie es ſein ſoll. Berk, der nur in wenigen Fällen ſeine intelligente Aufbauarbeit zeigte, lieferte im großen und ganzen eine ziemlich mäßige Partie und der junge Strie binger war bei allem guten Willen und kämpferiſchen Einſatz, die Berk abgingen, ein vollkommener Verſager. Als er ſpäter notgedrungen den rech⸗ ten Läuferpoſten beziehen mußte, wurde ſeine Arbeit bedeutend produktiver. Dagegen war Langenbein, der gutes Ballverteilen, ſchnelle Spurts und ſcharfe, plazierte Schüſſe zeigte in tadelloſer Form. Ebenſo lieferte auch Simon, der wohlberechnete Flanken gab und auch das Schießen nicht vergaß, ein recht zufriedenſtellendes Spiel. Auch The o⸗ bald verdient eine gute Kritik; wenn ihm auch nicht immer alles gelang, ſo war ſein wohl⸗ durchdachtes Verbindungsſpiel und ſeine ge⸗ nauen Paßbälle mit für den Erfolg maßgebend. In den hinteren Reihen klappte die Sache. Zwar vernachläſſigte Kamenzin, wie faſt immer, die ckungsarbeit etwas, doch wurde er mit dem Karlsruher Innenſturm ziemlich gut fertig und zeichnete ſich durch gefällige Auf⸗ bauarbeit aus. Aber noch mehr trifft das auf den unermüdlichen Schalk zu, der ein faſt fehlerloſes Spiel lieferte und der beſte Mann in der Deckungsreihe war. Mauz ſtand gegen ſeine Kollegen zurück. Anerkennenswert ſein aufopferndes Kämpfen, ſeine wirkſame Zer⸗ ſtörungsarbeit. Er überſchritt des öfteren die Grenzen des Erlaubten bedenklich. Schmoll und Hoßfelder ſorgten dafür, daß ihr Hin⸗ termann nicht mit allzuvieler Arbeit beläſtigt wurde. Mit befreienden Schlägen ſchafften ſie immer wieder Luft und verdammten den KFV⸗ Sturm zu vollkommener Erfolgloſigkeit. Die Gäſte zeigten ſtets eine mehr als ſchlechte Schießkunſt. Meiſt wurden die Bälle haus⸗ hoch übers Tor gewuchtet oder ſie landeten weit neben Bartacks Kiſte. Ganz im Gegenſatz zu den VfR⸗Stürmern, die recht ſchußfreudig auf⸗ gelegt waren und mit ſcharfen, gut plazierten Schüſſen aufwarteten. Bedauerlicherweiſe ging es bei dieſem Spiel nicht ohne ernſtliche Verletzungen ab. Schmoll und Huber prallten in der Mitte der erſten hatte, was jedoch Halbzeit ſo unglücklich zuſammen, daß beide in die Kabinen gebracht werden mußten. Schalk bezog nun Schmolls Poſten, während Strie⸗ binger den rechten Läuferpoſten einnahm. Bald nach dieſem bedauerlichen Zwiſchenfall fiel das erſte Tor. Eine gute Steilvorlage Striebin⸗ gers an Langenbein verfehlte Wünſch, Langen⸗ bein ſchoß, doch prallte der Ball an dem Karls⸗ ruher Torwart ab. Gegen Langenbeins Nach⸗ ſchuß aber iſt kein Kraut 0 VfR führte:0. Und 10 Minuten vor der Pauſe gelang der zweite Treffer. Eine ſchöne Flanke Theo⸗ balds, der allerdings vorher„Hände“ gemacht er Schiedsrichter überſah, konnte Simon mit gutem Schuß verwandeln. Wünſch fing zwar den Ball mit der Bruſt ab, doch klar hinter der Torlinie ſtehend. Der Pro⸗ teſt der Karlsruher gegen die Torentſcheidung war unangebracht und vollkommen zwecklos. Der Unparteiiſche hatte die Sache zu genau geſehen, um ſich in ſeinem Urteil wankend machen zu laſſen. Die Karlsruher hätten den ſchlechten Eindruck, den ſie dadurch hervorriefen, leicht vermeiden können. Mit dieſem Reſultat ging man in die Halbzeit. Nach Wiederbeginn erſchien Schmoll und we⸗ nig ſpäter auch Huber, beide mit verbundenen Köpfen, und beide auf dem Linksaußenpoſten. Natürlich Sonderbeifall für die beiden Unent⸗ wegten. Aber während Huber auch auf dieſem Poſten nicht viel zeigte und wieder in die Mitte ing; wo er ſich immerhin etwas beſſer zurecht⸗ and, zeigte Schmoll, daß er noch immer auch einen recht brauchbaren Stürmer abgeben kann. Er war bei weitem beſſer als vorher Striebinger und hat Hauptanteil am dritten Tor. Dieſes fiel bei andauernder leichter Ueber⸗ legenheit der Mannheimer in der Mitte der zweiten Spielhälfte, wobei allerdings auch beide Verteidiger der Gäſte einiges„Verdienſt“ hat⸗ ten. Beide verfehlten eine wunderſchöne Flanke des„Erſatzlinksaußen“ und Langenbein ſchickte den halbhohen Ball in feiner Weiſe un⸗ haltbar in die Maſchen. Und bei dieſem:0⸗ Reſultat blieb es auch. Die Karlsruher muß⸗ ten leer ausgehen. Fuchs, Saarbrücken, unterliefen zwar einige bedenkliche Schnitzer, doch konnte man mit ſeiner Spielleitung noch zufrieden ſein. Phönix arlsruhe— Freiburger JC :1(:1) Beide Mannſchaften zeigten in der erſten Spielhälfte ein ziemlich laſches Spiel. Auf bei⸗ den Seiten ſpielte man mit je vier Läufern, wo⸗ dur ein typiſches Abwehrſpiel entſtand und die Angriffsreihen lahmgelegt wurden. Der Mittelſtürmer Peters von Frei⸗ burg hatte eine ſtändige Bewachung von Mohr. In der zweiten Hälfte wechſelte das Bild; die Platzbeſitzer ſetzten ihren vollen Sturm ein und die Läufereihe forcierte das Angriffsſpiel. Die Gäſte beſchränkten ſich auf das Halten des:1⸗ Ergebniſſes und verteidigten teilweiſe mit 8 Mann. Zwei Minuten vor der Pauſe ſchoß der Halblinke Deſchner auf eine Vor⸗ lage von Peters unhaltbar zum einzigen Tor ein. Nach der Pauſe drängte Phönix andauernd, konnte es aber nur zu einigen Eckbällen brin⸗ gen. In der 30. Minute wurde gegen Freiburg durch Handſpiel im Strafraum ein Elfmeter verhängt, den aber Föry verſchoß.— Bei bei⸗ den Mannſchaften gefielen vor allem die Ver⸗ teidigungstrios und die Läuferreihen. Vom Freiburger Sturm war der beſte Mann Peters neben Siems. Im Karlsruher Sturm waren vor allem Heiſer und Graß die beſten Leute. Schwach war der Linksaußen Gröbel. Vor 3000 Zuſchauern leitete Duchardt(Heidel⸗ berg) äußerſt kleinlich. 1. IC Pforzheim— VfB Mühlburg :1(:0) Tätlichkeit gegen den Spielleiter Dieſes Spiel, das vor etwa 3000 Zuſchauern ausgetragen wurde, ſah die Pforzheimer ſtets leicht überlegen. Man merkte den Gäſten an, daß ſie nur darauf bedacht waren, ein unent⸗ ſchiedenes Ergebnis herauszuholen, ſie ſpielten ſtets defenſiv. In der erſten Halbzeit erzielten die Platz⸗ herren eine Reihe von Ecken, die jedoch infolge der Unſicherheit des Innenſturms unausgenützt blieben, alle weiteren, aber zu durchſichtigen Angriffe, ſcheiterten an der ſehr guten Hinter⸗ mannſchaft der Mühlburger. Nach dem Wech⸗ ſel war dann der Sturm der Pforzheimer nicht wieder zu erkennen. Es wurde tadellos kom⸗ biniert und auch geſchoſſen. In der 16. Minute erzielte Fiſcher auf ſchönes Durchſpiel von Merz durch Kopfball den erſten Treffer. Aber auch die Mühlburger gingen jetzt mehr und mehr aus ihrer Reſerve heraus, ohne jedoch zu einem Erfolg zu kommen. In der 68. Minute war es wiederum Fiſcher, der den Vor⸗ ſprung auf:0 erhöhte. Der bis dahin ſehr gute Gäſtetorwart muß verletzt ausſcheiden. er Verteidiger Batſchauer mußte auf Ge⸗ heiß des Unparteiiſchen wegen Tätlichkeit gegen ihn den Platz verlaſſen, ſo daß die Mühlburger nur noch neun Spieler auf dem Platze hatten. Ein Foulelfmeter für Mühlburg wurde vom Mittelſtürmer Joram verſchoſſen, doch wenig ſpäter gelang demſelben Spieler doch noch ein Treffer. Das aufregende Spiel wurde von Lehmen(Offenburg) ſehr gut geleitet. SC Freiburg— Vfs Neckarau :3(:1) Wohl die letzte Chance für den Sportelub, ſich die Gauliga zu erhalten, war dieſes Trefſen. Die:3⸗Niederlage gegen VfL dürfte daher ohne Zweifel bedeuten, daß der Sportelub einer der beiden Vereine ſein wird, die im nächſten Jahre in der Bezirksklaſſe ſpielen werden. Nek⸗ karau brauchte keine großen Leiſtungen zu voll⸗ bringen, um ſich dieſe beiden Punkte zu holen, denn der Sportelub⸗Sturm ſpielte mehr als kläglich. Auch die Läuferreihe war nicht auf der Höhe, ſodaß ein Erfolg ausgeſchloſſen war. Le⸗ diglich die Verteidigung und Kircher befrie⸗ digten. Neckarau verfügt zwar auch nicht über einen überragenden Sturm, wenn auch Zeilfel⸗ der und Heſſenauer als Haupttriebträfte beſonders hervorzuheben ſind. Glänzend dispo⸗ niert war dagegen die Läuferreihe der Gäſte, die auch das Spiel entſchieden hat. Beſonders Lauer in der Mitte und Größle waren ſehr gut. Zuverläſſig ſpielte auch die Verteidigung, die aber nicht vor ſchwierige Aufgaben geſtellt war. Wacker⸗Niefern leitete im großen und gan⸗ zen gut, zeigte ſich allerdings zuweilen in Ab⸗ ſeitsentſcheidungen recht ſchwach.— Die 1500 Zuſchauer bekamen keinerlei Offenbarungen zu ſehen, denn das Spiel erinnerte nur zeitweiſe an ein Gauliga⸗Treffen. Neckarau lag von Anfang an im Angriff. In der 16. Minute ging ViL durch den abſeits ſtehenden Zeilfelder in Füh⸗ rung, die bei leichter Ueberlegenheit bis zur Pauſe gehalten wurde. In der 7. Minute nach dem Wechſel konnte Striehl einen Eckball zum:0 verwandeln, die 20. Migute brachte durch den gleichen Spieler auf Strafſtoß Zeil⸗ felders den Endſtand. 5 Die unterbadiſche Bezirksklaſſe Unterbaden/ Weſt Friedrichsfeld— 07 Mannheim Sandhofen— Käfertal 8 Mannheim— Phönix Mannheim. Altriy— Wallſtadt. Viernheim— Feudenheim Der Stand der Tabelle ——20˖— — 20⏑ ⏑ SeS2. S2. Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Friedrichsfeld TSpV Altrip 08 Mannheim. SpVg Sandhofen 11 6 1 4 33.17 13 Amicitia Viernheim 11 5 3 3 32:21 13 Feudenheim Phönix Mannheim 11 3 4 4 18:20 10 Käfertal 07 Mannheim Wallſtadt MãõC oS Mannheim— Phönix Mannheim:2(:0) Zu dieſem Bezirksklaſſenſpiel hatten ſich am Sonntag auf dem Lindenhof etwa 800 Zu⸗ ſchauer eingefunden. Dieſe ſahen ein recht inter⸗ eſſantes und abwechſlungsreiches Spiel, das von dem Platzbeſitzer knapp, aber verdient, mit:2 gewonnen wurde. Phönix Mannheim trat mit: Becker; Kaiſer, Rohr; Neuer, Stoll, Moſer; Kolb, Haut, Kraft, Sutter und Löſch an. Der beſte Teil der Gäſte war in der Hintermannſchaft zu finden. Torwart Becker hatte verſchiedentlich ſehr gute Momente und verhütete in der Drangperiode der Lindenhöfer weitere Erfolge. In der Ver⸗ teidigung war Rohr etwas beſſer als Kaiſer. Recht gut im Aufbau und aber auch in der De⸗ fenſive war der Gäſtemittelläufer, der von Neuer gut unterſtützt wurde. Im Sturm dagegen wollte es nicht recht klaypen. Selten war ein Zuſam⸗ menhang feſtzuſtellen und auch die Durchſchlags⸗ kraft vor dem gegneriſchen Tor ließ zu wünſchen übrig. Der beſte Mann war vielleicht Kolb. Löſch auf Linksaußen hat viel von ſeiner frühe⸗ ren Form eingebüßt und war ſehr oft zu langſam. Lindenhof bot die beſſere Geſamtleiſtung und hatte auch den ſchußfreudigeren Sturm. Hier war Zöllner die treibende Kraft, aber auch Eng⸗ ſter zeigte verſchiedene gute Schüſſe, die aller⸗ dings manchmal zu wenig placiert waren. Von den Flügelleuten konnte Dorſt auf der rechten Seite durch ſeine ſchnellen Läufe und ausgezeich⸗ nete Flanken gut gefallen. Müller fiel etwas ab. 08s ließ ſich durch: Egell; Broſe, Hermann; Zieg⸗ ler, Schiefer, Zipſe; Dorſt, Müller, Engſter, Zöll⸗ ner und Gras vertreren. Die erſte Halbzeit brachte im großen und gan⸗ zen verteiltes Spiel und dem Platzbeſitzer erſt kurz vor dem Seitenwechſel durch einen Freiſtoß des rechten Läufers die:0⸗Pauſenführung, In der zweiten Halbzeit war der Platzbeſitzer ton⸗ angebend und bedrängte das Gäſtetor ſtark. Dorſt erhöhte in der achten Minute auf:0, „„n . Seee Süddeutſche Gauliga 22 Länderkampf Deutſchland— Schweden e ie un 1 1 Spannende 2 * 10 AW n ee h Fahrgang 4. Seite 10 3 iſche 5 55—+.————— 3 Zum fünften Male trafen ſich am Wochen⸗ ten Satz hatte ſich der Deu einigermaßen ormatia Worms— Kickers Offenbach 6 in der re Tennishalle in Ber⸗ eingeſpielt, mußte aber im 5. Satz alle Regiſter K 03 Pirmaſens— Boruſſia Reunkirch. 6 lin, ne nd und Schweden im Hallenten⸗ ſeines Könnens ziehen, um knapp erfolgreich pfr Saarbrücken— FSV Mainz 05. 0 nis⸗Länderkampf. Wie ſchon bei den früheren mit:9,:5,:6.:2. 10:8 zu bleiben. Oeſt⸗ Der Stand der Tabelltet Im Gegenſa Treffen, erwieſen ſich die Schweden als her⸗ berg hatte übrigens Menzel 222—5 glatt Sp. gew. un. verl. Tore inn den Bezirken vorragende Hallenſpezialiſten, was in der ſehr mit dem Reſultat:5,:3,:6 geſchlagen. Kickers Offenbach 13 34419 arlsruhe und großen Anzahl von Tennishallen in Schweden Am Samstag:2 Fa 03 Pirmaſens 14 berſchiedenen L begründet iſt, da man im Gegenſatz zu Deutſch⸗ 5 FSo Frankfurt 13 gen die am 1 land, das nur einige größere Hallen im Reiche Hatte man geglaubt, daß unſer deutſches Wormatia Worms 13 Saal des„Gr beſitzt, ein weit intenſiveres Training und eine Doppel von Cramm⸗Nourney am zweiten Tag SpV Wiesbaden 14 rößere Spielpraxis in der Halle erreichen kann. des Länderkampfes durch den Gewinn des J. Fé Kaiſersl. 13 elbſt unſere Spitzenſpieler, wie der in der ver⸗ Treffens gegen Oeſtberg⸗Schröder den Stand Eintracht Frankf. 13 angenen Saiſon ſo erfolgreiche Gottfried des Länderkampfes zugunſten Deutſchlands F7SV Mainz 95 15 Freiherr von Cramm,, ſind in der Halle den wenden könnte, ſo wurde man enttäuſcht. Un⸗ Spfr Saarbrücken 13 Nordländern noch nicht gleichwertig geworden. ſere Spieler vermochten ſich den Licht⸗ und Phönix Ludwigsh. 14 ——— Kir Auf⸗ Bor. Neunkirchen 13 en, außerdem waren die Gäſte beim ⸗ ⸗Ol. Worms 5 Am erſten Tage:1 der Ballannahme und ea Sel Al.⸗Ol. Worm 12 26 Der Freitag brachte als erſte Einzelbegeg⸗ Wa aten N 40 Bhennit er⸗ Gau XV— Württemberg 4 Werg das Treffen zwiſchen dem Berliner reicht. Sᷣ Feuerbach— Ulmer FB O04. 1: ieren Fälen e Werner Wenzel und dem ichen VfB Stuttgart— Stuttgarter Kickers. 49 in Starten in :.Sieg der sSchweden 1. SSV Ulm— Spfr. Stuttgart 33 hne hatte. So lietz ſich hier zunächſt eiwas gehen, ſo daß der iſchen Bfa Heilbronn— Ünion Böckingen 215 in Pfund üebe 1.— verſchiedentlich Vor⸗ 4 zweiten 5 ſich pie Ahih mmpfen eile herausholen konnte, aber nicht einen Satz⸗ Cramm un e er Stand der Labelle: Hallentennis⸗Lünderkampf Deutſchland gegen gewinn war an der Grundlinſe Halle volltommen gefüllt. Unter den Ehren⸗ Ep. gew. un. verl. n* Schweden ſehr ſicher, holte immer wieder auf und kam gäſten bemerkte man u. a. den Reichsfinanz⸗ Union Böckingen 12 nr d * — „ 4 * „ 0 * 9 oτ σ⏑οσ--◻⁰οο◻ ⏑——— 29202—-——200202h6880232090839—2& 188102 —4 — E 2 2 * EI ju ſeinen Laſter fechs gemeldete u ſpät kamen. Gottfried v. Cramm(links) ſchlug den Schwe⸗ zu einem klaren Sieg. Die zweite Begegnung miniſter, den Reichsſportführer und General⸗ VfB Stuttgart 11 nd im Ring, den Schroeder krechts).9, 755, 486,.2, 1028. brachte einen dreiſtündigen Kampf zwiſchen major von Reichenau. Bemerkenswert leicht Stuttgarter Kickers 11 egrüßte der 7 Gottfried von Cramm und dem zweiten gelang es dem deutſchen Spitzenſpieler von Feuerbach 12 ler W. A. Kaf erbandes und eine trefflich Deutſchlandlied ſchwediſcen Punkt, C. Schröder. Der Cramm, den Schweden mit:6,:4,:1,:5 zu 1. SSV Ulm Deutſche kam zu einem glücklichen Siege über ſchlagen, ſo daß Schweden im Geſamtergebnis Ulmer FV94 den Schweden, der ſchon in Stockholm von knapp mit:2 zum Siege kam. v. Cramm konnte FcC. Birkenfeld Freiſtoß von Rohr an der Strafraumgrenze zum 353 ain men, daß der B. erſten Gegentor. 08 ließ dann verſchiedene Chan⸗ der VfR fünf 7 7 cen aus(Engſter!), Zöllner ging in die Läufer⸗ I en ſtellten. , uie Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaften Gau xVI— Bayern ech en ——— Bayern München— As Nürnberg 96,10, Herren: 1. Bruno Koch(Sen Freiburg) München 1860— Schwaben Augsburg.:0 fchn enkedien (Mühlburg) leitete gut. 2. Tag n n4 100.; 2. Leonhard Wagner(SC Freiburg 1. Fé Rürnberg— Jahn Regebung*. ˙5 5 K„Am Samstagabend fanden ſich die Skiläufer 96,43; 3. Wittner(Zell) 93,79; 4. Ringwald(SC 1. FC. Bayreuth— Wacker München 0: aiorn Germania Friedrichsfeld— 07 in großer Zahl zum Fackelzug nach dem Ge⸗ Freiburg) 86,50; 5. Stober(SC Freiburg) Fc.05 Schweinfurt— Fé München 4: eifter, da M im:0(:0 fallenendenkmal zuſammen, wo Prof. Paulcke 82,66 P. SpVg Fürth— Würzbuürger FV.O4. 5: edergewi annhe m 4: 7 I traſen ſich die Aimehene 35— ferſchaf⸗ Der Sprunglauf 3 fe al ſeine ſtä rafen ſich die Teilnehmer an den Meiſterſchaf⸗ 3 5 1 Minhaft ur—7 0 ten im Weng Hof. Gauführer Ries———5 Mar-————78 Sp. gew. un. verl. Tore Brümmer I1; Jung, Ehret, Schmiedel; Seßler,(Mannheim) entbot allen ein herzliches Will⸗——— wurde, hielt der Redel an. Der ſtumpfe 36,05, Schweinf. 14 3. 213 Ar. Schmitt, Rockſiß, Heitler, Graf. Einen Zweiſel kommen. Vor allem galt ſein Gruß den Ehren⸗ Schns beeinträchtigte natürlich die Sprung⸗ 1860 Minchen. 13 2⁵˙32 ſiegte. Mit einer an dem Sieg ihres Vereins haben dieſe Leute gäſten mit Miniſterialrat Kraft, Profeſſor weiten ſehr erheblich, doch ſah man zahlreiche I,FC Nürnberg 1. 37.22* nie aufkommen laſſen. Schon in der 4. Minute aulcke, dem Vertreter 145 Kn Lan de ſchöne und in guter Haltung geſtandene ſie das erſte Tor, in der 20. Minute Dr. Brühler und Dr. Villinger an der Sprünge. Die 30⸗Meter⸗Grenze wurde jedoch Shva 5 Zöllner war wenig ſpäter ein drittes mal erfolg⸗ ———+. l- Cvamm geſchlagen hatte. Erſt nach dem drit⸗ alſo diesmal ſeine beiden Einzel gewinnen. S⏑ο= ◻nn——◻ — ⏑⏑ οιιοι⏑ο⁰ο Sινσ ————=2+2232032 — 54 niſcheidung erft —. herger und G 33.25 e Alten mit 23 fümpften. 25•3 12 21:33 Während Wur 16•31 hatte, mußte K i d Spitze. Miniſterialrat Kraft überbrachte den 3„ Schwab. Augsburg 14 e 23*—* 5 Er Mhe, Bel d43 in e Gruß des badiſchen Miniſters für Kultus und—55 32— ASV Nürnberg 14 Torwüchter Hildebrandt vorübergehend ausge⸗ Unterricht.“ Er betonte, daß ſich der, Ratienal—(Schomwald) der durch ſeine gute Haltung auf⸗ Wacker München 14 ſchieden. Gegen Ende der erſten Hälfte wurde ſozialismus keineswegs gegen die Höchſtleiſtun⸗ fiel, die beſte Note des Tages erzielte 155 FC Bayreuth 15 Graf, der bis dahin ladellos geſpielt hatte, ver, gen an ſich wende ſondern ledialich gegen die hei'den Alten Herren Meinzer(St. Blaſien) Jn Würöburg b4 15 letzt und ſchied für die ganze Dauer des Spiels Crack⸗ und Starallüren, die gute Sportler ſich mit 3142 563 Regensburg 14 18:33 ew'rcht gegen aus, In der Zweiten Hüſſie war das Spie zeit. zueiler augerobrn dären. Ergebniſſe: Herren Klaſſe 1: 1. Pfaff(Schön⸗ 155 19•36 er Kampf ging weiſe offen, Friedrichsfeld zeigte aber doch im⸗ Am Sonntag wurde ſchon in der Frühe im wald) Note 297,4(Sprünge: 28; 29,5;); 2ꝙꝗ—— ſch n mer mehr Zuſammenhang in den einzelnen Fahler Loch der Slalom⸗Lauf ausgetragen. Lei⸗ Beckert(Reuſtadt) 296,9(26,5; 30,5; 33,5); 3.—— es. 1 e Reihen. Vor allem waren die Angriffe piel. der konnte die Sonne die Nebeldecke nicht durch⸗ Herrmann(Reuſtadt) 3923(20,5; 35; 36,5) 4. en Punktſieg aut. So fiel dann auch in der 35. Minute Zuſchauern recht unangenehm empfunden 5, Roſi(St. Blaſien) 279,1(29,5: 28,5; 25,5). Sp. gew. un. verl. Tore Pet. 4 5 i durch Rockſitz ein weiteres Tor, nachdem der⸗ wurde. Trotzdem wurde von den meiſten Teil⸗ Flaſſe 2: 1. Walter(Donaueſchingen) 309,5 Iw Weinheim 29:15 18 frit eer ſelbe Spieler kurz zuvor im Alleingang nur den nehmern ganz ausgezeichnet gelaufen. Bei den(30,5) 32; 31); 2. Grieshaber(Schönach) 2939 F6 Kirchheim 30•17 1 zuter Anlagen. Seitenpfoſten getroffen hatte. Schmirt ver⸗ Herren war wieder Koch(Freiburg) der beſte,(30,5: 31,5; 31). Jungmannen: I. Gaiger(Hin⸗ Fppelheim 30.20 13 ritten— u wandelte eine Minute vor Schluß ſchließlich noch während bei den Damen einmal mehr Chriſtl terzarten) 256,2(21; 26,5; 32). Altersklaſſe 1: Wiesloch 22•21 15 1 r⸗ im eine Vorlage von Heitzler. Cranz vom Freiburger Skiklub überragte. 1. Menzer(St. Blaſien) 314,2(31; 32,5) 31,5). Sandhauſen 2324 12 15——.— ,, e d rgebniſſe des Slalom⸗Laufes: Damen: 1. 154,„5; 24; 21). 2: 1 o gut, daß 67 nicht eine einzige wirklich Chr. WEran(SC Freiburg) Durchſchnittszeit In der Kombination aus Sprung⸗ und Lang⸗ Schwetzingen 17:21 3——— orgelegenheit während des Spieles hatte. Der 49,75(Beftzeit 19,50); 2. A. Wagner⸗Benz(Sc lauf ſicherte ſich Würth(Baiersbronn) mit 05 13˙23 innſpitze erwiſch Sturm ſpielte ſchnell und mit Energie. Die ſehr Sen 66,4. Jungmannen: 1. Ronninger ina, pem Vorſprung vor Morath(Freiburg! Union Heidelberg..27 Aafen. Die Spa 3 Flügel wurden richtig eingeſetzt, ſo V(SSo Freiburg) 54,8. Herren: 1. Koch(SSV. den Endſieg. Wieder alſo hat ein Nichtbadener Rohrbach 19:29 lbbaft, als zum 0 ee n Frebi 55 44,00) 0 die mſe. e fund syv 98 Schw hin 4 1 5c 05 I reiburg) 47,2; 3. Wittner(Zell i. W.— Tie Ergebniſſe: Kombination(Langlauf un 2— 1. 0 Spiel—— 4. Stober(SC Freiburg) 50,75; 5. Ringwald Sprunglauf: 1. Würth(Baiersbronn) Note 2 9 4 Theilmann(B 07, über deren Fuſion mit as Mannheim üb⸗ So Freiburg) 52,7. Kombination:(Abfahrt 53,12(Schwarzwaldmeiſter); 2. Morath(Sé⸗ heidelberg:1(:1) sertraten. rigens ſchon in den allernächſten Tagen die undSlalom): Damen: 1. Chr. Cranz(Freiburg) Freiburg) 585,71; 3. Fr. Müller(Herrenwies) In Schwetzingen hat das Intereſſe am Fuß⸗ Afroßen Gegner; Entſcheidung fallen ſoll, hatte einige Erſatzleute. 100.; 2. A. Wagner⸗Danz(Freiburg) 80,87. 57735; 4. Dietſche(Lenzkirch) 576,19; 5. Brom⸗ ball, bedingt durch das ſchlechte Abſchneiden Irie zuzudecken Die Mannſchaft ſtand.— Jungmannen: 1. Rolf Hoffmann(SS Frei⸗ bacher(Sé Freiburg) 56102; 6. Braun des Sportwereins in den bisherigen Verbands⸗ der techniſch hert Beinder; Ulmrich, Müller, Fleck; Münch burg) 97,89.; 2. H. Flaig(SC Freiburg)(Baiersbronn) 559,93). ſpielen, ſtark nachgelaſſen. Aber geſtern ſah man jeder Runde e pert, Weigel, W— Hügel. Die—— 35— Er⸗ zwiſchen den alten Rivalen ein Spiel, das un⸗ feimlich einſtechen J n ien eie de ke Wese e eene eoi icht au Der Sieg de r iſt ab— liche Härte n temati enug aufgebaut waren, um nen re. 7 die ſchlagen zu kön⸗ der neugebackene Ehemann, war trotz ſeiner fallen konnte, wie der rechte Verteidiger Kiß Abee e Sone 4— wiel 2 2 2 5 2 2 1 9 2 0 2 b0„ 1 4 nen. Die guten Anſätze, die man immer wieder geſtrigen Vermählung ein ausgezeichneter mußten im letzten Moment infolge Krankheit zweiten Spielhäffte war die ſpieleriſche Lei⸗ inoslantbf bege ſehen konnte, laſſen aber—— 123 1——25 17 5 1 güg Tor K0— man in l, ſtung minimal Zu Beginn ging es noch an aher(BR) Spie bei regelmäßigem und eleitetem zeugten von ſeiner Entſchloſſenheit. Fügmann dem ſeitherigen Mittelſtürmer einen faſt dem und man ſah fei Mlazbeſ S0 191 Ferbeſſerungsſahrg nd Diesmal am fahien Flügel iſt zurzeit in guter Fahrt. etatsmäßigen gleichwertigen Erſatzverteidiger, das den ede 15 1500 A trat neben zildebrandt der Mittelläufer Der alte Kämpe 155 Zahn der A beauftragte Er⸗ Elub vollfiändig in jein e eigene Hälfte beäng⸗ ren am meiſten in Erſcheinung. Die Erſatzverteidi⸗ Flanken auch heute am Sieg beteiligt. Schmidt, tzmittelſtürmer konnte eineswegs das erfül⸗ ſtigend zurückgedrängt wurde. In forſchen An⸗ urde Bolz vert ger haben ſich überraſchend gut gehalten, der linke Verbinder, iſt der geeignete Halb⸗ len, was man ſich von einem Sturmführer ver⸗ griffen wurde das Gäſtetor in große Gefahr ge⸗ ſeg zugeſprochen Naßner aus Schwetzingen war als Schieds⸗ ſtürmer. ſpricht. Durch dieſe Umſtellungen waren ſelbſt⸗ brächt und mit zwei ſauberen Treffern durch 4* richter zu nachſichtig. 800 Zuſchauer. A. Käfertal hatte in Heckmann ſeinen beſten a die Siegesausſichten für Viernheim Völler und Schneider ein Vorſprung geſchaffen, Die e 3 Wann. Er verhinderte eine höhere Niederlage. nicht mehr 3 groß, zunal die Feudenhei⸗ der einen hohen Sieg der Einheimiſchen ver⸗ Spug sandhofen— 5C Käferkal Die Berteidiger waren auch ſehr gu, an den ken nach den Ergebniſſen den letz⸗ muten ließ. Aber man hatte ſich hierin ſtark Rach einer Pau do c oι οιο τ οιοοοS²-%⏑⏑ο οσ e αιν ιινιοιιι ιιοφιι οι οιν ον ιο ον — SOSSs2te C αιφ αν Cαοι Mι⏑-=◻ S⏑—-— ⏑-—- ⏑ιο⏑⏑= ⏑0———=. Toren waren ſie ſchuldlos. In der Läuferreihe ten Spiele bedeutend an Spiel⸗ getäuſcht. Nachdem der Club noch vor der e Entſcheidunge :0(:0) überragte Geiger. Im Sturm wären nur Fuchs 38 5 83 n 32 haben. Mit dieſem Pauſe auf eine billige, aber verdiente Weife ein chwergewich und Stumpf zu nennen. Die übrigen erreichten piel bef Sie en. dies voll⸗ Tor aufgeholt hatte, indem Wolf eine verfehlie id Döring( Die Spielvereinigung Sandhofen hat ſich zun nur Durchſchnitt. ierten 52 in ausgezeich⸗ Fußabwehr des Schwetzinger Torwarts aus⸗ eide zeigten ſich Rückrunde anſcheinend ſehr viel pergendeme Trotz dauernder Ueberlegenheit konnte Weiß nezir Form, vor alem in der erſten Hälfte. nützie, war es mit der Kunſt der Einheimiſchen. fenſo aber auch Auch der Sponſelub, Käfertan wußth dies 05 nach ſchönem Durchſpiel von Barth unter dem dihch e zu Ende. f wie auch d ſer ſaftigen Packung verſpüren. Wäre Heck⸗ ah euden⸗ Di ite Spielhä 5 bi ideiberger Amiſfen ließen. — 45 Köſertaler or nicht in dieſer guten fallenden Heckmann einſchießen. Bei dieſem heimer auf Halten dieſes Ergebniſſes ſpielten, intewet jolgh e n ens Verfaſſung geweſen, um eine zweiſtellige Ab⸗ Ergebnis blieb es bis zur——— Nach 1253 kamen die Viernheimer mächtig auf. In den Gaſtgeber nichts mehr zu beſtellen haßte Wohl Paren. Zu Begir fuhr wäre Käfertal nicht herumgekommen. Das derbeginn erzielte Sandhofen nach dauernder Schlußminuten ging es in Feudenheims Spiel⸗ wurden einige gefährliche Angriffe eingeleitet,' iring ein Zufall magere Halbzeitergebnis iſt unbedingt dem drückender Ueberlegenheit nacheinander fünf hälfte hoch her. Das Entſcheidungstor lag in die aber alle in der glänzenden Fianew Ir ſetzte er Gabl fabelhaft ſpielenden Käfertaler Torwächter zu Tore, Weiß eröffnete ernene dſch Aleingang der Luft, doch das Verteidigerpaar Sohn⸗ ſchaft Silberzahn, Braun, Huckele ihren Mei⸗ Iih auszählen laff verdanken, der aber dem ſteten Drängen der den Torreigen. n der 60, Minute nimmt ueberrhein meiſterte— mit großem Glück ſter fanden. Beſonders erſterer entpuppte ſich urth(Boxrin Sandhofener auf die Dauer nicht Widerſtand Barth einen Schiedsrichterball geſchickt auf und— die ſchwierigſten Situationen. Das Erwachen als ein Torwart mit ganz großem Können, er iuf Köhler, der leiſten konnte und noch fünf Mal das Leder Fehlſchlac iſt zum dritten Male geſchlagen. Ein der Viernheimer kam zu ſpät es blieb beim war der beſte Mann auf dem Platze überhaupt Fampf hinter ſich hafferen liſer nie durch Banfh das vierte Tor, dem ſihauf eine folgtr ſhieden. Die Mannſchaften fanden wie. Ein ſiaenzſchieden, za jogor eir Fieg der ün. n gian perid Die Mannſchaften ſtand: gut vor das Tor getretene Eche durch Dick Feudenh eim: Zumpf; Sohn, Ueberrhein; demichnellen, echniſc meifen Heinewerger aug dei Kundeg Sandhofen: Wittemann; Streib, Dörr; noch ein fünftes anreiht. Schiedsrichter Müller Gſchelbach, Voxheimer, Fuchs 1; Fuchs Il, Feß⸗ ſchwachſte Maunſchaftsteil mer de e 1— 2 i 5 gmann, Barth, i i 5 10 1 Weaß, Schmidt, Kiiclk. e Wiernhein, Feineic Marder, Kiß 1; Vor Fhli der Toſuß. Abz winnel a, s 84d Käfertal: Heckmann; Herrwerth, Rihm; Viernheim— Feudenheim:1(:1) Fetſch, Bauersfeld, Martin; Kiß II. Schmidt, ſtart—— 0 Kilian, Geiger, Dick; Stumpf, Pauelz, Kuhn 1, Etwa 600 Zuſchauer waren Zeuge eines typi⸗ Faltermann ll, Koop, Winkler. Ueberlegenheit, ausgezeichneter Leiſtung und agte Seine Ri Fuchs, Kuhn II. e, ſchen, überaus harten Punkiekampfes, deffen war Kirchgeßner⸗Heidel⸗ großer Schnelligteit der Ausgleich verfagt blieb. und fein 0 Sandhofens Mannſchaft, die zurzeit über ein unentſchiedener Ausgang vollkommen dem erg. Gut. Dazu kam noch, daß die Heidelberger vom en verdienten ausgeglichenes Material verfügt, hat ſeine Spielverlauf entſpricht. In der erſten Halbzeit Schiedsrichter Wörner(Vfn Mannheim), über ampf gab es eir Hauyt fürie in der Hintermannſchaft und der waren die Feudenheimer im Vorteil, in der Unterbaden Oſt deſſen Leiſtung man geteilter Meinung ſein leich gut beſetzten Läuferreihe, wenn auch zweiten Halbzeit, vor allem gegen Spielende, Schwetzingen— 05 Heidelberg. 1 kann, ſtark benachteiligt wurden 4 gas(-Boxring), de Mu r den andern gegenüber ein gewiſſes dominierten die Viernheimer. Leider konnten Eppelheim— Plankſtadt Alles in allem ſah man ein Spiel, das in Rayer vom Vfs Plus hat. Im Sturm ſind 95 der 6 Tore die Viernheimer nicht mit ihrer ſtärkſten Garni⸗ Rohrbach— Union Heidelberg jeder Hinſicht begeiſtern konnte und auch im all⸗ ſünen Gegner an noch einige Schwächen. Barth, ſonſt der Tor⸗ tur antreten. Faltermann, der linke Ver⸗ Eberbach— Kirchheiiem 1 gemeinen fair und anſtändig durchgeführn ſias beim Kampf ſchütze, hatte heute großes Schußpech. Weiß, teidiger. der bei den letzten Spielen wieder ge⸗ Wiesloch— Sandhauſen 3 1 wurde.— ore Pekt. 22 15 30:17 1 30:20 22:21 23:24 19:20 26:29 17:21 13:23 22:27 19:29 . JC 05 ſe am Fuß⸗ Abſchneiden Verbands⸗ rn ſah man el, das un⸗ ihrt wurde. glücklich er⸗ einer Weiſe ders in der eriſche Lei⸗ es noch an r ein über⸗ deidelberger ilfte beäng⸗ ſorſchen An⸗ Gefahr ge⸗ ——— 1SS88328 ffern durch geſchaffen, liſchen ver⸗ hierin ſtark ch vor der e Weiſe ein ne verfehlte varts aus⸗ nheimiſchen deidelberger ig, daß der atte. Wohl eingeleitet, intermann⸗ ihren Mei⸗ puppte ſich Können, er überhaupt. eg der jun⸗ lberger lag hleit. Der fünferreihe. er vor dem tmals auch „M daß trotz iſtung und rſagt blieb. erger vom heim), über inung ſein iel, das in iuch im all⸗ urchgeführe ———— Syannende Kämpfe— Sehr guter i m Gegenſatz zu den Meiſterſchaftstämpfen zin den Bezirten Mittel⸗ und Oberbaden, die in Karlsruhe und Lörrach bei Konkurrenz aus perſchiedenen Orten ausgerichtet wurden, tru⸗ gen die am vergangenen Samstagabend im daß man mit Fug und Recht von Mann⸗ eims Stadtmeiſterſchaften reden kann, die die brei Mannheimer Vereine: Boxring, Vfg 86 und Gfh Mannheim unter ſich ausmachten. Die Ausrichtung des Abends lag beim Boxring in guten Händen. Der verſpätete Beginn geht nicht ju ſeinen Laſten. Es ſei aber feſtgehalten, daß chs gemeldete Kämpfer nicht antraten bzw. ſpät kamen. Beim Abwiegen wurde in meh⸗ eren Fällen ein Uebergewicht feſigeſtellt, die Ain Starten in der nächſt höheren Klaſſe zer Folge hatte. So mußte z. B. Mayer(VfR), der in Pfund Uebergewicht brachte, im Halbſchwer⸗ hewicht kämpfen. Nach dem Ausloſen der Paare rgab ſich die Notwendigkeit von fünf Ausſchei⸗ dungskämpfen. Nach dem die 19 Bewerber um n Titel mit den Fahnen des neuen Deutſch⸗ i gehalten hatten, oxrings, Schrift⸗ eutſchlandlied aus, mmt wurde. Endlich ſei noch vorweggenom⸗ en, daß der Boxring elf, der VfK 86 vier und r VfR fünf Bewerber in den Konkurren⸗ Mit wenig Ausnahmen wurde durchweg Hinſicht als auch bezüglich des Kampſwillens. Eo kamen die Zuſchauer, die kaum alle Platz ſanden, voll auf ihre Rechnung. Im Flie⸗ hengewicht wurde Gräste(Vfg 86) kampf⸗ ſs Meiſter, da ſein Gegner Baiker(Bor⸗ king) Uebergewich brachte, aber auch Baiker kam ohne Kampf zum Sieg, da ſein Klubkamerad Tiſchner ins Federgewicht aufgerückt war. Die heiden lieferten ſich ſpäter einen Einlagekampf, in dem der routinierten Gräske nach Punkten ſiegte. Mit einem weiteren Einlagekampf ohne Entſcheidung erfreuten die beiden Schüler Her⸗ herger und Gottmann(Borring), die wie die Alten mit vollem Ehrgeiz und Fineſſen ümpften. Die Ausſcheidungskümpfe Während Wurth(Boxring) Freilos gezogen hatte, fR) im Welter⸗ ewicht gegen Mühlum(Vfa) antreten. er Kampf ging über drei Runden, bei denen ſich der VfRler ſtets beſſer als ſein Gegner er⸗ ————1 en Punktſieg für ihn lauten. Den nächſten fampf gab im Mittelgewicht, Beirer(BfR) und Zloteky um die Ehre fritten. Beirer zeigte ſchlechte Beinarbeit trotz uter Anlagen. Nachdem beide Kämpfer in der ritten Runde ungeſchlagen waren, wurde Zlo⸗ tely ein einſtimmiger Punktſieg zugeſprochen. ine Ueberraſchung gab es im Leichtge⸗ vicht beim Kampf zwiſchen Lerch(Boxring) nd Huber(Vfa). Huber, der ſchon reich⸗ ich Punkte geſammelt hatte, wurde von Lerch berraſchend in der erſten Runde an der linken knnſpitze erwiſcht und mußte ſich ſo auszählen ſſen., Die Spannung wurde außerordentlich ehhaft, als zum nächſten Kampf im Halb⸗ chwergewicht ſich Theilmann(Boxring) und Mayer(BVfR) egenübertraten. Theilmann verſuchte ſeinen roßen Gegner zu Beginn mit einer Schlag⸗ rie zuzudecken, was ihm aber nicht gelang. — jeder Runde eine Borlekiton, bei der er un⸗ kimlich einſtechen mußte. Mehr als einmal war Weilmann vollſtändig grogay, aber ſeine un⸗ flaubliche Härte ließ ihn über die Runden kom⸗ len. Mayers einſtimmiger haushoher Punkt⸗ g wurde viel bejubelt. Im letzten Ausſchei⸗ gskampf begegneten ſich im Mittelgewicht ayher(VfR) und Bolz(Boxring). Der ber die größere Reichweite verfügende Bolz ielt den ſtetig angreifenden Layer, der noch unches lernen muß, ſtets auf Diſtanz. So urde Bolz verdient der einſtimmige Punkt⸗ eg zugeſprochen. Die Entſcheidungen Rach einer Pauſe begannen die Kämpfe um e Entſcheidungen. Den + gab es im chwergewicht, wo ſich Gabler(VfR) d Döring(Vfä) um den Titel ſtritten. eide zeigten ſich als koloſſal harte Schläger, benſo aber auch als Anfänger, die ſowohl f wie auch die Deckung vollkommen ver⸗ üſſen ließen. Beide verſchlugen ſich mächtig hon in der erſten Runde, ſo daß beide groggy eren. Zu Beginn der zweiten Runde gelang öring ein Zufallstreffer. Mit einem Schwin⸗ Fer ſetzte er Gabler auf die Bretter, wo dieſer ch auszählen laſſen mußte.— Der ausgeruhte ſurth(Boxring) traf im Weltergewicht uf Köhler, der bereits einen Drei⸗Runden⸗ ampf hinter ſich hatte. Wurth konnte es trotz⸗ m nicht verhindern, daß Köhler nach Ablauf ler drei Runden verdient einſtimmiger Punkt⸗ ger wurde. Der Kampf bot techniſch ſehr l.— Im Mittelgewichtskampf ſtan⸗ nſich Zloteky und Bolz(beide Boxring) genüber. Beide lieferten einen ſchönen Kampf, üdem Bolz ſich überraſchend als der beſſere igte. Seine Ruhe, ſein Kämpfen auf Di⸗ z und ſein genauer Schlag trugen ihm en verdienten Punkifieg ein.— Nach dieſem mpf gab es einen recht ſpannenden Kampf Halbſchwergewicht zwiſchen Nick⸗ s(Boxring), der Freilos gezogen hatte, und gyer vom VfR. Nicklas verſuchte konſtant, en Gegner am linken Auge zu erwiſchen, beim Kampf gegen Theilmann leicht auf⸗ kehr guter Sport geboten, ſowohl in techniſcher hder techniſch hervorragende Mayer erteilte ihm pies. So konmte das Urteil nur auf einſtimmi⸗ ie unterbadiſchen Bezirksmeiſterſchaften a. o. eſchlagen worden war. Es blieb aber für Nicklas bei der Abſicht. Mayer ſchlug ſich auch in dieſem Kampf ganz hervorragend und brachte bei Nicklas derart viel Treffer an, daß dieſer kurz vor Ende der dritten Runde den Kampf aufgab. So mußte der den Titel in jeder Hinſicht verdient dem Riuß 5 Könner Mayer überlaſſen.— Den Abſchluß bildete die Begegnung im Leicht gewicht, wo ſich Lu tz (Vfa) und Lerch(Boxring) gegenüberſtan⸗ den. Nach langer Zeit wartete Lutz mit einem anz großen Kampf auf, der ſtark an ſeine frü⸗ Glanzzeiten erinnerte. Der forſche und wendige Lerch hatte alle Mühe, um über die Diſtanz zu kommen. Nach drei Runden ſprach „5 akenkr en 35 an ner“ das 9 un eri Lut ür ſeine ſehr zute Lei⸗ .—** Funliſeg 42— Vor — einen einſtimm e r Pauſe hatte Tiſchner im Federgewicht ſei⸗ nen Klubkameraden Falk(Boxring) in der er amtierten Gauführer Schwind und Gau⸗ portwart Ulmerich als Ringrichter, wäh⸗ rend das Punktgericht, mit Hauſer(03 Lud⸗ wigshafen), Walter(Ludwigshafen) und Hofmann(Union Böckingen), korrekt ar⸗ beitete. Die neuen Meiſter: Fliegengewicht: Gräske(Vfg) Bantamgewicht: Baiker(Boxring) edergewicht: Tiſchner(Boxring eichtgewicht: Lutz(Vfg) Weltergewicht: Köhler(VfR) Mittelgewicht: Bol 13(Boxring) Halbſchwergewicht: Mayer(BfR) Schwergewicht: Döring(VfK) Aus dem Handball⸗Lager Gauliga Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Mkt. SV Waldhof TV Ettlingen 12 10— 2 7271 20 FC 08 Mannheim 11 6 1 4 56:60 13 Vign Mhm. 26 13 TuSꝰ Nußloch Anni 12 Tade Ketſch 12%52„-62:60 12 —5 Phönix Mhm. 12 5 1 6 61:63 11 V Hockenheim 10 2 4, 44059 83 TSV Karlsruhe h ToB Durlach 12—— 12 35:97— SV Waldhof— TV hockenheim 11:1(:0) Der DSB⸗Meiſter SV Waldhof empfing heute den TV Hockenheim zum fälligen Ver⸗ bandsſpiel. Pünktlich um 3 Uhr gab der Unparteiiſche Grundhöfer, nbi Mannheim, den Ball frei, und alsbald entwickelte ſich ein intereſſan⸗ tes, elanvolles Spiel. Spengler eröffnet den Torreigen nach wunderſchöner Einzelleiſtung. Bald darauf iſt es Schmidt, der auf Straf⸗ wurf hin auf:0 erhöht. Die Schwarzblauen kommen nun voll in Fahrt, ihre Kombinations⸗ züge erinnern an die beſten Tage der Mann⸗ ſchaft. Hockenheim hat alle Hände voll zu tun, um das Tor rein zu halten, verſchiedentlich iſt es der Schlußmann der Gäſte, der in letzter Sekunde noch rettend einſpringt. Gegen zwei wundervoll placierte Würfe von Zimmermann iſt er jedoch machtlos. Konnte das Spiel der erſten Halbzeit noch gefallen, ſo war das, was in der zweiten Hälfte gezeigt wurde, alles we⸗ niger als ſchön zu nennen. Hockenheim hatte bereits in der erſten Hälfte eine ſcharfe Note ins Spiel gebracht, was in der zweiten Hälfte jedoch geboten wurde, überſchritt des öfteren die Rahmen blieb, iſt lediglich dem Durchgreifen Grundhöfers zu verdanken, der ſich leibr ge⸗ zwungen ſah, einen Stürmer und einen Ver⸗ teidiger der Gäſte des Platzes zu verweiſen. Daß das Spiel in der Folge unter den Geſcheh⸗ niſſen litt, iſt klar. Die Gäſte waren mit neun Mann dem Anſturm der Waldhöfer nicht mehr gewachſen und mußten in regelmäßigen Abſtän⸗ den 7 weitere Tore hinnehmen. Herzog(, Spengler(4) und Engelter waren die Torſchützen. Beim Stand von:0 kamen die Gäſte durch Geiger, auf Deckungsfehler der Waldhöfer hin, zum Ehrentor. Phönix Mannheim— Tgde Keiſch :1(:1) Mit:1 gab man dem Gegner, der das Vor⸗ 14 noch:7 für ſich entſcheiden konnte, das achſehen. Es mag vorweg geſagt ſein, Ketſch hat an———◻ viel verloren, es fehlt an Verſtändnis der einzelnen Mannſchaftsteile untereinander. Der Ga bewies auch heute wieder, daß ſeine Formverbeſſerung von Dauer iſt. Er war dem Gegner, insbeſondere in der erſten Hälfte, klar überlegen. Hader wirft nach ſchöner Kombination zum Füh⸗ rungstor ein, wenig ſpäter iſt es Repp, der freiſtehend nur noch die Latte treffen kann. Mehr Glück hat Limbeck, der mit ſchönem hatten jederzeit Oberwaſſer. Wurf Gleichſtand erzielt. Die Phöniz⸗Elf, die auf Touren kommt, exhöht bis zur Halbzeit durch :1. Nach der Pauſe läßt Phönix etwas nach, man hat den Sieg ſicher in der Taſche, wäh⸗ rend Ketſch etwas mehr auftommt, ohne jedoch zu Erfolgen kommen zu können. Schuch ver⸗ wandelt eine Strafwurfabgabe zu:1, damit den Endſieg ſicherſtellend. Mit den Entſcheidungen von Längin (Karlsruhe) konnte man einiggehen. Bezirk 3, Skaffel 1 PeV Mannheim— T Rheinau:2(:1) Der Polizei⸗Sportverein konnte heute ſeinen Sieg vom Vorſpiel,:4, wiederholen. Mit 62 mußten die Turner als zweiter Sieger den Platz verlaſſen, nachdem das Spiel bereits bei der Halbzeit entſchieden war. Junghans, Wein⸗ heim, der Leiter des Spiels, hatte alle Mühe, bei dem harten Spiel beider Parteien dasſelbe über die Diſtanz zu bringen. TV 1846— MTG Mannheim:3(:0) Bis zur Halbzeit konnten die Gäſte noch eini⸗ Widerſtand leiſten, waren jedoch in en Anfangsminuten der zweiten Hälfte dem Elan der Platzherren nicht gewachſen. Erſt beim Stand von:0 kommen die Gäſte etwas auf, ohne jedoch den 46ern irgendwie gefährlich wer⸗ den zu können. Poſtſportverein— Friedrichsfeld:9(:5) Während die Poſtler in Friedrichsfeld mit :5 ein Unentſchieden herausholen konnten, aus welchem ihnen ſpäter beide Punkte zugeſpro⸗ chen wurden, mußten ſie ſich heute mit:9 ge⸗ ſchlagen bekennen. ſtärke heute den führenden Staffelmannſchaften Fen hatte das Spiel jederzeit in der and. Während die Neuoſtheimer Neckarau im Vor⸗ Raie wenn auch knapp, ſo doch ſicher nieder⸗ alten konnten, mußten ſie ſich heute auf eige⸗ nem Platz klar geſchlagen bekennen. Die Gäſte, die in letzter Zeit beachtlich hochgekommen ſind, Die Niederlage läßt die Platzherren noch weiter in der Tabelle zurückfallen. Staffel 2 TV 62 Weinheim— T6 78'berg 13 . Heidelberg— Jahn Weinheim 4 B Hockenheim— WW Handſchuhsh. 5 TG die elhauſen— Germ. Neulußh. 10: Tſchft. St. Leon— TV Rot.:5 TV 62 Weinheim ſetzte auch heute ſeinen Siegeszug fort. TG 78 war es, die mit 13:2 Federn laſſen mußte. Jahn, Weinheim, in den letzten Wochen zu beacht⸗ licher Spielſtärke gekommen, konnte heute die Heidelberger Poliziſten, zudem auf deren Gelände. ſchlagen. Etwas überraſchend kommt der Sieg des Turnerbundes über die ſtark aufgekommenen andſchuhsheimer. Die zweite Ueber⸗ raſchungsmannſchaft, TV Rot, ſeither am Ende der zweiten Tabellenhälfte rangierend, kommt auch heute wieder zu einem Erfolg. Leidtragender war die Tſchft. St. Leon. „ „ „ „ * „ 2 61) 6(:2) 2(:1) 5(:3) Hockey VfR Mannheim— ThC Wiesbaden 321 Auf den Hockeyfeldern hinter dem Mann⸗ heimer Flughafen hatten die Mannheimer Ra⸗ ſenſpieler den ToC Wiesbaden zu Gaſt. Eine beſonders große Sache war dieſes Spiel nicht, wenn es auch ſehr ſchnell durchgeführt wurde und durch den ausgeglichenen Verlauf nie lang⸗ weilig wirkte. Vor dem Wechſel waren die Gäſte, dank dem beſſeren Zuſammenſpiel der Angriffsreihe, leicht im Vorteil, ohne daß es ihnen jedoch wäre, das ausgezeichnete Verteidigerpaar Mayer⸗Heiler zu über⸗ winden. Hier wurden alle Angriffe der Wies⸗ badener glatt abgeſtoppt; Arnold im Tor brauchte nur in——— wenigen Fällen einzu⸗ greifen. Großes Verdienſt hat auch die Läufer⸗ reihe mit Pfeiffer, Dr. Kulzinger und Baunach, die ebenfalls eine tadelloſe Arbeit zeigte. Sie war bedeutend beſſer, als ihre gegneriſche Konkurrenz, die ſich ſelbſt mit dem ſehr unzuſammenhängend ſpielenden VfR⸗ Sturm Gremm, Mohr, Härle Geyer, Binger entſetzlich ſchwer tat. Hervorragend arbeiteten auch hier die beiden Verteidiger, während der mehrbeſchäftigte Wiesbadener Torhüter durch ſein immerwährendes, unmo⸗ tiviertes Sichwerfen wenig überzeugen konnte. Kurz vor der Pauſe gelang Mohr der Füh⸗ rungstrefſer. Eine hohe Ballabwehr ſtoppte er im ußkreis famos und jagte mit ſofortigem Scharfſchuß die Kugel in den Kaſten. Nach der Pauſe fand ſich der Sturm der Ra⸗ ſenſpieler etwas beſſer zuſammen. Eine wun⸗ derſchöne Flanke des jungen Binger— lei⸗ der ſind dieſe nur zu ſelten— verwandelte Mohr zum zweiten Treffer. Das geſchah we⸗ nige Minuten nach Wiederbeginn. Und bald darauf konnte Binger durch einen Pracht⸗ ſchuß das Reſultat auf:0 erhöhen. Wiesbaden erzielte den Ehrentreffer Mitte der zweiten Halbzeit durch den Halbrechten, der aus einem kurzen Gedränge heraus den Ball mit ent⸗ ſ loſſenem, lücklichen Schuß einſenden konnte. it dieſem Reſultat ging der ſtets faire Kampf zu Ende, den die Mannheimer auf Grund der beſſeren Läuferreihe verdient gewonnen haben. Den VfR⸗Außen kann man lediglich für die Folge empiehlen, mehr auf ihren Platz an der Linie zu achten. E. Im Kampf der Reſe rven blieben die„Al⸗ ten Herren“ der Mannheimer durch glänzende Stürmerleiſtungen mit:0 Sieger und nur der fabelhafte Wiesbadener Torhüter verhinderte ein höheres Reſultat. Die Damenelf dagegen mußte, ſtark er⸗ ſatzgeſchwächt, mit:5 die Ueberlegenheit der Wiesbadener Damen anerkennen. Friedrichsfeld, an Spiel⸗ 35 epgg 7— Jahn Neckarau:5(:2) Grenzen des Erlaubten. Daß das Spiel im einem laren Sieg über Monkag, 22. Januar 1334 Tu 46 mannheim— HC Heidelberg:4(:)0 Die Plätze im Mannheimer Luiſenpart Datten am Sonntagvormittag endlich wieder einmal 4 4 Hochbetrieb. Der TV 46 Mannheim empfing eine der beſten ſüddeutſchen Hockey⸗Mannſchaf⸗ ten, den HC Heidelberg mit ſeiner erſten Da⸗ men⸗ und Herren⸗Vertreiung. Die zahlreich ver⸗ ſammelten Hockey⸗Intereſſenten wurden bei die⸗ ſem Treffen in ihren kaum ge⸗ täuſcht, höchſtens die Gäſtemannſchaft, die bet einer:1⸗Führung nach dem Wechſel den Sieg glaubte ſicher in der Taſche zu haben und dann ſich dem ungebrochenen Kampfgeiſt der Mann⸗ heimer ſtark erwehren mußte. Die 46er kamen zu einem verdienten:4, wobei ein Sieg nicht ganz ausgeſchloſſen war. 24 ohl zeigte der HEß in bezug auf Spielauf⸗ faſſung, Stocktechnit und auch Schnelligkeit die beſſere Leiſtung, was beſonders in der erſten Laibzeit hervortrat, aber die Leiſtungen des * 4 Sturmes an dieſem Tage verblaßten etwas ge⸗ gen frühere Spiele. Der Angriff hat etwas an Gefährlichkeit eingebüßt, obwohl man in beſter 5 Beſetzung und ſogar als wirkungsvolle Unter⸗ ſtützung mit Peter J. in der Läuferreihe ſpielte. In der Hintermannſchaft der Gäſte klappte es vor dem Wechſel ausgezeichnet, beſonders in der Läuferreihe, doch wurde dieſe bei dem End⸗ ſpurt der Mannheimer nervös und fand ſich nicht mehr zu einer wirkungsvollen Abwehr ſammen. Bewundernswert iſt die Schnelligfeii 5 des altbekannten internationalen Verteidigers Hausmann, der ſich ſeinen Aufgaben immer 0 noch voll und ganz gewachſen zeigt. In der Läu⸗ ferreihe war Benz in der Mitte vor dem Wech⸗ ſel groß in Fahrt und ſtellte Sch wab auf der Gegenſeite in den Schatten. Kerzinger zeigte verſchiedentlich ſchöne Leiſtungen, hat es aber nicht noͤtig four zu werden, ſo daß ſeine Heraus⸗ ſtellung für die Mannſchaft bedauerlich wurde. Bei den Mannheimern ſpielte ſeit länge⸗ rer Zeit wieder einmal Schwab Mittelläufer, was ſich aber erſt in der 2. Halbzeit wirkſam be⸗ merkbar machte, Einer der beſten Leute war 5 Greulich in der Verteidigung. Im Sturm war der linke Flügel— übrigens bei Heidelberg ebenſo— beſſer als die rechte Seite. Seidel— ließ oft eine klare Angriffsführung vermiſſen. 1 iſt aber der große 1r der Mannſchaft, die den großen Gegner ni ürch⸗ tete und durch vorbildlichen Eifer zu dem ehren⸗ vollen Unentſchieden kam. Heidelberg kam ſchon in der erſten Minute durch eine Strafeckenverwandlung zum:0. Die Gäſte waren durchweg überlegen, hatten großes Schußpech, während andererſeits Mannheim ſehr geſchickt verteidigte und die Gäſte ſeſtrennen ließ. Weber konnte ſchließlich für den Platzbeſitzer den Ausgleich und damit den Pauſenſtand her⸗ ſtellen. Peter J. erhöhte nach der Pauſe auf :.2, Benkert kam zur:1⸗Führung. Das vierte Tor der Gäſte ſchloß eine ausgezeichnete Kombination ab. Peter J. war der Torſchütze. Seidel gab dem Mannheimer Endſpurt durch ein zweites Gegentor bald ſichtbaren Ausdruck. W TV 46 auf:4 heran und zwei Minuten vor Schluß konnte Slenvoigt den Ausgleich her⸗ ſtellen.— Die Damen des TV 46 kamen zu Heidelberg, wobei ebers Flanke in der 25. Minute brachte den Sim 106 Mannheim wieder recht gute Leiſtungen zeigen 5 konnte, 222 Siegfried eudwigshafen Meiſter Eiche Sandhofen— Siegfried Ludwigshafen:15 Am Samstagabend kam „Reichspoſt“⸗Saale in Sandhofen der letzte Ver⸗ baben zun. Bezirks aben zum Austrag. Für die Ludwigs 1 585 0 ie Ludwigshafener mußte es doch die Entſcheidung bringen, ob Siegfried Ludwigshafen oder S ifferftadt als im vollbeſetzten Mannheim⸗Ludwigs⸗ größter Wichtigkeit,— Meiſter hervorgehen. Die Ludwigshafener, die— in ſtärkſter Beſetzung antraten, konnten auch die⸗ ſes Treffen mit klarem Punktevorſprung für ſich— entſcheiden und damit Meiſter den. Bei den Platzherren fehlte der Feder⸗ gewichtler und im Weltergewicht mußte Hahl des Bezirks wer⸗ durch Weickel erſetzt werden. Der Leichtgewicht⸗ ler nehmens dem Kampfrichter ließ viel 8 wünſchen übrig. Als Kampfleiter fungierte iundo der im Wel⸗ tergewicht eine c ſonſt aber ſeiner Aufgabe ſicher und korrekt ent⸗ ommer mußte wegen unſportlichen Be⸗ iſeh disguali⸗ fiziert werden. Das Verhalten des Publikums iederlage gab, ſich ledigte. Von den Kämpfen intereſſierte vor al⸗ lem die Begegnung der beiden und Gehring, Kampf lieferten. Ge beſſere Geſamtarbeit. Impertro(Ludw Meiſter Rupp hring wurde Sieger für m Bantamgewicht mußte die ſich einen prachtvollen gshafen) ſeine erſte Nie⸗ derlage bei den diesjährigen Verbandskämpfen hinnehmen. Er warf ſich in der zweiten Mi⸗ 15 nute ſelbſt. K. Stahl(Ludwigshafen) wurde Sieger durch Disqualifikation von Somme— nachdem er bereits klar in Führung lag. Im Weltergewicht mußte Weickel eine zweifel⸗— hafte Niederlage von Sturm(Ludwigsh.) hinnehmen. Einen entſcheidenden Sieg erfocht der Mittelgewichtler Kreimes(Eudwigsh.) über Schröder in der Bodenrunde. Die Halbſchwergewichtler H. Rupp (Sandhofen) und Ehret(Ludwigshafen) trennten ſich nach— hartem Kampf unentſchieden. Dißziplin muß ſein! Koſtmann(SC Freiburg) ein Jahr geſperrt Der Spieler Koßmann, der zuſammen mit dem Studenten⸗Nationalſpieler Gäßler den bekannten linken Sturmflügel des Sportelub 5 Freiburg bildete, iſt von ſeinem Vereinsführer —* aus dem Sportelub Freiburg—— n. en und auf ein Jahr geſperrt worde mann hatte ſich beim Gauliga⸗Spiel egen VfL Neckarau ſo ſehr vergeſſen, daß er 100 oß⸗ einem Miſpieler eine Ohrſeige gab, weil dieſer jelbſtt aufs Tor geſchoſſen hatte, anſtatt ihm, Koß⸗ mann, den Ball zuzuſpielen. Der Führer des SC Freiburg hat Koßmann daraufhin die ein⸗ zig richtige Antwort gegeben. Jahrgorg⸗4. — 129 * 5 14 „Hakenkreuzbanner“ W . 5 5 Ein Filmwerk von ungeheurer und erhebender E Für„staatspolitisch und besonders wertvoll“ erklärt. Jugendliche haben Zutritt! Beg.:.00, 5. 00,.00 u..30 Unr m 4 IAlIIIIL Mremes Sonne gent aluf! mit F. Kampers/ I. Mhrog/ I. Nedtke usw. G NN 11 ff En Deglugsendss. Ezlehntg! charles Mullmann vollendet in Gesang und Darstellung 5 „Er irainiert“ Lusts iel Eln Ffest bheim Maharadscha v. Mysore ——— ————— Daaen ST. Ghesrras ——— II ahel 22570 os Seckẽ In beiden huen Der groge Erolg! des deutschsprachig. Tonfilms 13607 mit dem Olympiaschwimmer Buster Ccrabbe Aus Mannh Pressekritiken: gelungen, den abenteuerlichen LAZIZn- Film weit 2u Abertreffen — das sagt genug!— 3 Strenges Jugendverbot! Anf..00,.05,.10,.15..0 LNeueste Tonwoche 3, 5,.15,.35 S N I 17+ ſe, 244 E Auch für Jugendliche 44486772—— f Ar neute zum letzten Male- der deutsche Heimatfilm der Ufa Meidescheuslemeisfer UWE KAnSTEN Eine Handlung von unvergleichlicher Eindringlichkeit —= National-Theater Mannnelim Montag, den 22. Januar 1934 Vorstellung Nr. 179 Miete H Nr. 15. Sondermiete H Nr. 8. König Heinrich IV. von Shakespoare. Neu übertragen und für eine Aufführung beider Teile an einem Abend eingerichtet von Hans Rothe Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr Mitwirkende: — dem gleichn. Volksstück v. Fred. A. Angermayer mit fritz Kampers paul Richter Heinr. Meilinger oinꝛigortige Hoeusmittol gegonf Ci und Nervenschmerzen, Unbe- hogen und Schmerzzustönde. 5016% — dos bewöhrie Citrovanille immer zur Hlondl, hoben. Erhöltlich in öllen Apotheken. Wer Arbeit gibt, Nittetlichꝭ treue, ein Ein film von Voterlendsliebe, und Freundes- ilm, der die Herzen höher schlogen lößt. abend.15 Uhr in der Harmonie D 2, 6 IAIAEBSU F letzter Experimental-Lichtbilder · Vott 70 aber: Itcendleseliunot als Wissenschaft, Die neuesie UEA- IoN. Wochr keinen Einlaß fanden. Neues Lichtbilder-Material. Karten 50 Pfg. und Mk..— fam Kopfschmerzen, Migröne Jshrzehnten beheuptef zich Citrovonille clonk seiner onerkannt roschen und mildenf Wirkung. Stets bekömmlich- unschöclich ſor Herz und Megen. Sis zollten desholb gibt Brotl 1 1 Es gibt viel zu lachen mit Hans Schlenk/ Marianne Honpe Brigitte Horney/ Olga Ischechowa Beginn:.45 Uhr, letzte Vorstellung.45 Uhr Darsteller: Wilty Birgel Joseph Renkert— häuser— Karl Zi mann— Bum K Offenbach— Sigfr Armin Hegge— Ludwig Schilling Taænzoeſiulo Schröder-lamade 7 3 Ilniertrainiag Hlinmun Kursbeginn: 3. februar inum L Nitgliĩed 45 E. V. D. T. IIf Zirkel, Privatstunden jederzeit(1880K Heue Vanationen Kurt Langanke— Hilde Rathke— Vera Spohr— Nö-zyort Erwin Linder— Karl Marx— Karl Vogt— Hans Finohr— Hans Sims- marie Schradiek— Ernst Langheinz in Hianel kuropss usn, Fritz Schmiedel elne Ladenmiete S bmuek- Klaus W. Krause II Gatrantie gut u. stig— Karl Hart- billig in eige⸗ tüger— loseph ner Werkstatt 0. Soda, 6.19 aaaua ied Jobst— Anne- 2438k Paul Paulschmidt — Fritz Walter Anne Kersten— Hermine Ziegler Walter Knaus. AZu vermieten 2 Zimmer und Küche auf 1. März zu vermieten. Näher. We 11, 3. 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