opfschmetzen, Migrin vonschmerzen, Unbo- chmerzzustönde. SeifI. uptef sich Citrovonille int roschen und mildenf õmmlich unschadlicht on. Sie sollten deshelblf /onille immer zur Hond in öllen Apotheken.“ biatan-PGeg. BM.10.“ .15 Unr in der monie D 2, 6 rta Beer -Lichtbilder- Votrag lesekunot nschaft, erfüllung am 16. Jam nlaß fanden. ilder-Material. . und Mk..— 24313 lachen mit] 1228 nsen in dem Lustspiel 1 liehe Een Verblüffende e Situationen! nige Tagel 820 prig halter. Do tlinik 1 Nur rhdſter steht fügung. Las- Verjüngunęs- jo nicht viel. husch nierwaren ton 30200 8032 — in bol ind Jf n, Bostocke - Umardeitung 1 raturen 3 N 3, 15 reid. Sochverständ. + Werkstätte aeu n einigung -Kostümen Kramer 4 Tel. 40210 1 t. f al. Staurteilon S — Kramer J Zt- färbt reinigung reinigung in Hannheim ffen bei — Gicht Mmerzen ß u Erkältungs⸗-II harnsäurelösend, bsolut unschäd- II berzeugtl Fragen 1 1 Arzt. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 37 Belgrad, 22. Jan.(HB⸗Zunk.) fuf den Schnellzug Wien⸗Agram wurde am Montag in den frühen Morgen⸗ ſtunden zwiſchen den Stationen Rann und Gurkfeld ein Bombenanſchlag verübt, der verheerende Wir⸗ kungen anrichtete. Unter dem direk⸗ ten Wagen Berlin-Tuſchari explodierte um .50 Uhr eine Höllenmaſchine. Der Wagen geriet in Brand und wurde vollſtän⸗ dig vernichtet. auch der hinter dem Wagen gekoppelte Schlafwagen wurde ſtark beſchädigt. In dem Wagen befanden ſich vier Reiſende zweiter Klaſſe, von denen drei in den Flammen den Tod fanden, wäh⸗ rend der vierte ſchwerverletzt ins Kranhen⸗ haus nach Kann gebracht wurde. Der Schwerverletzte iſt der Wiener Arzt Dr. Jo⸗ hann Fritſch. Die drei verkohlten Lei⸗ chen wurden aus den Trümmern des ver⸗ brannten Wagens geborgen. Uachdem der vernichtete und der Schlafwagen abgekop⸗ pelt waren, konnte der Zug mit großer Derſpätung die Fahrt nach Agram fort⸗ ſetzen. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet worden. Japaniſches Ultimatum an China Berlin, 22. Jan. Die japaniſchen Militärautoritäten haben der chineſi⸗ ſchen Provinzialregierung in Tſchahar ein Ultimatum übermittelt, in dem fol⸗ gende Forderungen geſtellt werden: 1. Die chine⸗ ſiſchen Truppen räumen unverzüglich die von ihnen beſetzten Stellungen an der Großen Mauer bei Limintſu. 2. Die chineſiſchen Trup⸗ pen werden hinter eine entmilitariſierte Zone abtransportiert. 3. Die chineſiſche Regierung nimmt das Verbot der Verbreitung mandſchu⸗ riſcher Flugſchriften im mandſchuriſch⸗chineſi⸗ ſchen Grenzgebiet zurück. Am Schluß des Ultimatums heißt es: Sollten die chineſiſchen Behörden dieſe Forde⸗ rung nicht unverzüglich erfüllen, ſo werden die japaniſchen Truppen ſofort die erforderlichen Militärmaßnahmen durchführen. Beſſerung im Befinden des Reichspräſidenken Berlin, 22. Jan. Ueber das Befinden des Reichspräſidenten von Hindenburg wird amt⸗ lich mitgeteilt, daß der Herr Reichspräſident, der auch während ſeiner Erkältung ſeine lau⸗ fenden Dienſtgeſchäfte weitergeführt hat, ſich cuf dem Wege der Beſſerung befindet. NAISOZIAIISIISCHE BVerlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14/15. Fernruf; 204 89. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei ez zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Be ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſfkripte wird keine Verantwortung übernommen. tellungen 3 ahend-Ausgabe Anzeigen: teil 45 Mia⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim auf Höllenmaſchine unter dem Wagen/ Drei Tote, ein Schwerverletzter Engliſche Initiative zu den deutſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen? Bemerkenswerke Auslaſſungen der„Times“ Londoen, 22. Jan, In einem Leitaufſatz über die ſoeben zu Ende gegangene Tagung des Völkerbundsrates kommt die„Ti⸗ mes“ auf die Abrüſtungsfrage zu ſprechen. Große Geheimhaltung, ſo ſagt das Blatt, werde bei den jetzigen diplomatiſchen Erörterungen geübt. Die britiſche Regierung werde ſich in den nächſten Tagen entſcheiden müſſen, ob ſie poſitiv in die Beſprechungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich eingreifen ſoile. Vorausſetzung ſei dabei, daß ſie amtlich Kennt⸗ nis von dem Inhalt der franzöſiſchen und deutſchen Mitteilungen erlange. Ohne genaue Kenntnis dieſer Schriftſtücke könne ſie weder die Ausſichten auf ein⸗n Erfolg der Verhandlungen, noch die Frage beurteilen, ob und wie ein direktes Eingreifen Englands för⸗ derlich wäre. Es könne angenommen werden, daß weder die Pariſer noch die Berliner Regierung ihr letztes Wort geſprochen hät⸗ ten. Die Erwähnung einer Bewährungs⸗ friſt, ſo ſagt die„Times“ weiter, ſoll aus den franzöſiſchen Vorſchlägen verſchwunden ſein. Es ſei ganz klar, daß eine allgemeine und ſofortige Verminderung der Rüſtungen auf den Stand Deutſchlands gegenwärtig keine prak⸗ tiſche Möglichkeit ſei. Der angebliche Inhalt der deulſchen Ankwork London., Jan.(HB⸗Funk). Der Pariſer Berichterſtatter der„Times“ glaubt über den Inhalt der deutſchen Antwort u. a. zu wiſſen, der„Ton“ der deutſchen Antwort ſei verſtän⸗ dig und verſöhnlich, aber ihr praktiſcher Inhalt zeige wenig Fortſchritte gegen⸗ über der Lage vom 14. Oktober. Obwohl die Reichsregierung zugebe, daß endgültige Ent⸗ ſcheidungen nicht ohne allgemeine Erörterungen getroffen werden könnten, zeige ſie doch keinerlei Bereitſchaft, zum Völkerbund zurückzukehren. Die Forderung nach ſofortiger und praktiſcher Gleichheit werde aufrecht erhalten. Die Reichs⸗ regkerung beſtreitet, die Aufrüſtang um ihrer ſelbſt willen zu fordern. Aber wie die franzöſi⸗ ſche Regierung nach wie vor zugebe, daß Deutſchland eine größere Menge an Kriegs⸗ material haben müſſe, wie die in Ausſicht ge⸗ nommenen Verſtärkung der deutſchen Mann⸗ ſchaftszahl, argumentiere die Reichsregierung jetzt, daß ſie dazu als Sicherheit nicht nur eine unverhältnismäßige Vermehrung der deut⸗ ſchen Rüſtungen, ſondern auch eine Beſſe⸗ rung der Beſchaffenheit der Waffen durch Hinzufügung von Verteidi⸗ gungswaffen, wie leichter Tank, die Deutſchland gegenwärtig verſagt ſeien, haben müſſe. Die Forderung nach Aufrüſtung werde begründet mit der Verminderung der Reichswehr. Die Forderung nach 300 000 Mann werde aufrecht erhalten. Der Welt größtes Schitt im größten Dock der Welt Das kürzlich durch den König eröffnete neue Trockendock von Southampton nahm als erſtes Schiff den 60 000⸗Tonnen⸗Ozeandampfer„Maje ſtic“ auf. Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annde Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R.., 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülung„rt Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ — „Died lim eile im Text⸗ ————— Fa. Bei Wiederholung Ir Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ 2geſpaltene Millime Montag, 22. Januar 1934 en Arbeiter und Bauer Der Bauerntag in Weimar hat den berufenen Führern des deutſchen Nährſtandes Gelegenheit gegeben, den Bauern, dem Volk und der Welt ein Bild von dem zu vermitteln, was der nationalſozialiſtiſche Staat von dem Zeitpunkt an für das Bauerntum geleiſtet hat, an dem Nationalſozialiſten die Geſchicke des Bauerntums in ihre Hand nahmen. Oft ſchon haben Bauerntage und Bauernkongreſſe ſtattgefunden, aber ſtets war die Tendenz dieſer Tagungen eine gewiſſe Gegnerſchaft zu beſtehenden Din⸗ gen, oder teilweiſe ſogar eine Verſammlung von Männern, die Standesintereſſen den allgemeinen Intereſſen voranſtellten, oder aber ihre berechtigten Anſprüche gegen Un⸗ können und Unverſtand anderer verteidigen mußten. Der Weimarer Bauerntag ließ keine dieſer Tendenzen ſichtbar werden und bewies da⸗ durch den Grad von völliger Umſtellung und Umformung, den das deutſche Volk ſeit der Machtergreifung durch den National⸗ ſozialismus durchgemacht hat. Das erſte Mal viell⸗icht ſprachen wirkliche Bauern über die Dinge des Bauerntums, und nicht Männer, die die Intereſſen des Bauerntums zu wahren vorgaben, in Wirklichkeit aber ihre Sonderinter⸗ eſſen wahrzunehmen trachteten, da ſie ſelbſt innerlich nicht im deutſchen Boden wurzelten und, ſelbſt keine Bauern, von der Pſyche des deutſchen Bauern nichts wußten. Und gerade deshalb war das Leitmotiv des Weimarer Bauerntages der nationalſoziali⸗ ſtiſche Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Der deutſche Bauer iſt nie in ſeinem innerſten Weſen Standesvertreter ge⸗ weſen, ſondern aus ſeinem Blut heraus immer Schützer und Erhalter des Volkes, der Gemeinſchaft. Was Jahrhunderte unerfüllbar ſchien, hat der Nationalſozialismus in wenigen Monaten entweder verwirklicht, oder der Verwirklichung nahegebracht. Es iſt das rieſengroße Verdienſt Walter Darrés, den deutſchen Bauern aus liberaliſtiſch⸗materialiſtiſcher Verſtrickung her⸗ ausgeriſſen zu haben und den deutſchen Bauern zum Träger von Staat und Volk ge⸗ macht zu haben. Das Novemberſyſtem, in dem Drohnen und Nichtskönner ausſchlaggebend waren, wurde abgelöſt vom nationalſozialiſtiſchen Staat, der nur nach Leiſtung wertet und nur das anerkennt, was der Gemeinſchaft nutzt. Der arbeitende Menſch iſt Träger und Führer im neuen Staate, Arbeiter und Bauer ſind die ſtarken Säulen, auf denen das neue Deutſchland ruht; ein Deutſchland, das, auf dieſem Fundament gebaut, in der Lage iſt, Taten hervorzubringen, die früher wegen der inneren Zerriſſenheit nicht möglich waren. Der deutſche Bauer iſt der Bewahrer des deutſchen Blutes, der deutſchen Zu⸗ kunft und des deutſchen Brotes. Der national⸗ ſozialiſtiſche Staat weiß, was er den Männern ſchuldig iſt, auf denen ſolche ungeheure Verant⸗ wortung laſtet. Was er tut, geſchieht nicht, um irgendwelchen Sonderwünſchen gerecht zu wer⸗ FJahrgang 4.-Nr. 37. Seite 2 e den, ſondern dies geſchieht, weil der neue Staat ſich der Bedeutung des Nährſtandes bewußt iſt. Der deutſche Arbeiter ſieht im deut⸗ ſchen Bauern nicht mehr das, zu dem ihn fremd⸗ raſſige Schreiberlinge ſtempelten, ſondern der deutſche Arbeiter weiß von der großen Auf⸗ gabe des deutſchen Bauerntums, ebenſo wie der deutſche Bauer um das Schickſal und die Aufgabe des deutſchen Arbeiters weiß. Nicht als Feinde, als Angehörige einer Klaſſe, ſtehen ſich Arbeiter und Bauern gegen⸗ über, ſondern als Kameraden, als Schick⸗ ſalsgenoſſen, als ſchaffende Menſchen, als Kämpfer für eine Sache, für eine Idee, für einen Führer. Das deutſche Volk iſt durch Adolf Hitler aus den Wirren der letzten Jahrzehnte heraus⸗ geführt worden, und es iſt ſich bewußt, daß es ſein Leben und ſeine Zukunft nur dann be⸗ haupten kann, wenn alles zuſammenſteht, alles zuſammenhält und alles ſeine Kraft und ſeine Fähigkeit einſetzt für das große Ziel: Deutſchland! —.— Die italieniſche Haltung in der Abrüſtungsfrage —Beachtenswerte britiſche Informationen London, 22. Jan. Zur Abrüſtungs⸗ frage ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent der„Morning Poſt“, Großbritannien ſei immer der Meinung geweſen, daß eine deutſch⸗ franzöſiſche Vereinbarung die notwendige Vor⸗ ausſetzung für eine Abrüſtungskonferenz bilde. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ in Rom weiß zu melden, nach italieniſcher Auffaſſung ſollte nicht zugelaſſen werden, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen ſch in die Länge ziehen. Es ſollte vielmehr eine Zuſammenkunft der vier Weſtmächte abgehalten werden, um die euro⸗ päiſche Lage„von einem höheren Geſichtspunkt“ aus zu prüfen. Muſſolini glaube, daß eine Rüſtungspauſe und eine Regelung europäiſcher Streitigkeiten notwendig ſeien, um Europa in den Stand zu ſetzen, die Einigkeit den von außen her drohenden wirtſchaftlichen und politi⸗ ſchen Gefahren gegenüberzutreten. Die unmit⸗ telbarſte Gefahr für ein uneiniges Europa ſei ſeiner Meinung nach„FJapans Drangnach dem Weſten“. Auch der römiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet, daß nach italieniſcher An⸗ ſicht der Augenblick gekommen ſei, die bisher zwiſchen Deutſchland und Frankreich geführten Verhandlungen auf Italien und Großbritan⸗ nien auszudehnen und eine Rüſtungspaaſe zu vereinbaren. Wieder Flugzeugunfälle in Frankreich! Marſeille, 22. Jan. Ueber Carromb, vier Kilometer von Carpentras, ſtürzte das Poſtflugzeug, das den Dienſt zwiſchen Marſeille und Parisverſieht, in Flammen ab. Der Flug⸗ zeugführer Levepyre du Perry, ein Sohn des Senators und früheren Ackerbauminiſters, ſowie der Funker konnten nur noch als ver⸗ kohlte Leichen aus den Trümmern gebor⸗ gen werden. Paſſagiere befanden ſich nicht an Bord. Die Urſache des Unfalls iſt bisher noch ungeklärt. Mans Joſisi „Hakenkreuzbanner“ Berlins Generalangriff gegen die Arbeitsloſigkeit (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Jan. Die Reichshauptſtadt Ber⸗ lin wird in den kommenden Monaten den Generalangriff gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit eröffnen. Nach den amt⸗ lichen ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen ſind die Groß⸗ ſtädte, als ſelbſtwerſtändliche Folge der wirt⸗ ſchüftlichen Geſamtſtruktur unſeres Volkes, diejenigen Verwaltungsgebiete, in de⸗ nen ſich die Arbeitsloſigkeit am hartnäckigſten gehalten hat. In der Reihe der deutſchen Groß⸗ ſtädte wiederum liegt die Reichshauptſtadt in den Erfolgen der Arbeitsſchlacht ſtark zurück. Wenn es auch gelungen iſt, durch die Landhilfe etwa 10 000 ſtädtiſche Erwerbs⸗ loſe den Induſtrieſtädten zu entziehen und ſich ein großer Teil dieſer ehemals erwerbsloſen Volksgenoſſen aus Berlinern rekrutiert, ſo liegt doch in der prozentualen Tilgung der Arbeits⸗ loſigkeit Berlin weit hinter den anderen Groß⸗ ſtädten des Reiches. Alle Kraft wird daher in den kommenden Monaten darauf gerichtet ſein. die Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit prozen⸗ tual auf die Höhe des Reichsdurchſchnittes zu bringen, und darüber hinaus durch die Pla⸗ nung zuſätzlicher Arbeiten noch wei⸗ teres Terrain zu gewinnen. Die Verwirklichung dieſes Planes kann ſchon jetzt als ſichergeſtellt gelten. Durch den Bau von drei Strecken der Reichsautobahnen nach Stettin, Bres⸗ lau und Magdeburg wird es möglich werden, eine große Anzahl deutſcher Volksgenoſſen in Arbeit und Brot zu bringen. Hinzu tritt aber noch eine Reihe weiterer Pläne, die ſchon jetzt in Vorbereitung ſind und deren Durchführung weiteſtgehend dazu beitragen wird, den Ar⸗ beitsmarkt der Reichshauptſtadt ſtark zu ent⸗ laſten. Darüber hinaus aber ſtehen Berlin noch umfangreiche Reſerven aus dem Reinhardt⸗ Plan zur Verfügung, die durch eine große Anzahl Notſtandsarbeiten wirkſam ergänzt werden kann. Das neue preußiſche Jagdgeſetz Neuorganiſation der preuß. Forſtverwaltung Berlin, 22. Jan.(HB⸗Funk) Zu dem vom preußiſchen Staatsmiriſterium beſchloſſenen Jagdgeſetz gab Miniſterpräſident Göring heute vor der Preſſe nähere Erläuterungen ab, um mißverſtändliche Auffaſſungen, die etwa entſtehen könnten, zu beſeitigen. Er glaube be⸗ ſtimmt, das Geſetz werde nicht nur innerhalb Deutſchlands, in Forſt⸗ und Jagpfragen, ſon⸗ dern ſogar im Auslande einen ſehr ſtarken Widerhall finden. Man gehe von der Anſchau⸗ ung aus, daß das Wild nicht ein Gut an ſich ſei, über das man frei verfügen könne, das dem Einzelnen gehöre, ſon⸗ dern daß auch die Tiere in der Natur ein Beſtandteil des Volkseigentums ſeien. Ebenſo wie der Wald gepflegt und gehegt wer⸗ den müſſe, ſei es auch notwendig, alles, was zum Walde gehöre, zu hegen und zu pfle⸗ gen. Es habe Reviere gegeben, in denen ein vernünftiger Beſitzer einen großen Wild⸗ beſtand aufgebracht habe. In wenigen Jahren ſei das edle Wild auf mehrere hundert ange⸗ wachſen. Aber ein oder zwei Jahre unkontrol⸗ liert der Willkür freigegeben, habe ſich der Wildbeſtand kataſtrophal geſenkt. Es ſolle nicht nur das, was noch an edlem Wild vorhanden ſei, gerettet, ſondern es ſoll neu aufge⸗ baut werden. Die Erdbebenſchäden in Nepal Die Hauytſtadt völlig zerſtört? Kalkutta, 22. Jan. Das verheerende Erdbebenin Indien hat— wie man jetzt befürchtet— auch die 80 000 Einwohner zäh⸗ lende Hauptſtadt von Nepal, Kat⸗ manda, zum großen Teil dem Erdboden gleichgemacht. Nachdem die Stadt fünf Tage lang völlig vollkommen von der Umwelt abge⸗ ſchnitten war, läßt die jetzt erſt aus dem Jagd⸗ lager des Maharadſchas von Nepal eing⸗lau⸗ fene Meldung auf große Verwüſtungen und Menſchenverluſte ſchließen. Der Maharadſcha von Repal iſt aus ſeinem Jagdlager in einer entfernten Ecke von Nepal ſofort nach der Hauptſtadt zurückgekehrt. Die indiſche Re⸗ gierung hat fieberhafte Bemühungen unter⸗ nommen, die Verbindung mit Katmanda wiederherzuſtellen und der Stadt Hilfe zu ſen⸗ den. Da man jetzt glaubt, daß die dichtbevöl⸗ kerten Täler von Nepal ſogar das Zentrum der Erdſtöße waren, wird nach Wiederher⸗ ſtellung der Verbindungen mit weiteren Nach⸗ richten über große Menſchenverluſte gerechnet. Schreckensnachrichten aus Indien Ein Fluß von Leichen bedeckt! London, 22. Jan. Wie aus Bombay gemeldet wird, nehmen die Schreckensnachrich⸗ Standpunkt und Fortſchritt Mit Genehmigung des Verlags Gerhard Stalling, Oldenburg i.., veröffentlichen wir aus dem Werke Hanns Johſt,„Standpunkt und Fortſchritt“(Schriften an die Nation Bd. 58), den nachſtehenden Abſchnitt. Begriff des Bürgers Ein Geſpräch zwiſchen Adolf Hitler und Hanns Johſt Ich: Immer ſtärker fühlt ſich der Bürger im romantiſchen Begriff der Ruhe, ſeiner Ruhe bedrängt. So mögen Sie, Herr Reichskanzler, die offene Frage erlauben: Welche Stellung nehmen Sie dem Bürger gegenüber ein? Reichskanzler Adolf Hitler: Ich glaube, wir tun gut, den Begriff des Bürgerlichen zunächſt einmal aus ſeiner unklaren Vieldeutigkeit zu löſen und uns ein⸗ deutig über das, was wir unter„Bürger“ be⸗ greifen, zu verſtändigen. Ich brauche nur den Staatsbürger und den Spießbürger zu erwähnen, um zwei Arten dieſer Gattung zu charakteriſieren. Ich: Sie meinen: Der Staatsbürger iſt der Mann, der ſich ſo oder ſo politiſch zu dem Staat ſtellt und bekennt, und der Spießbürger iſt der Typ, der ſich aus lauter Sorge um ſeine friedliche Exiſtenz unpolitiſch nennt und philiſtrös nach der bekannten Methode des Vogels Strauß den Kopf in den Sand ſteckt, um nicht Augenzeuge politiſcher Zuſtände ſein zu müſſen? Reichskanzler Adolf Hitler: Ge⸗ rade das meine ich. Ein Teil der bürgerlichen Welt und bürger⸗ lichen Weltanſchauung liebt es, ols völlig unintereſſiert am politiſchen Leben ange⸗ ſprochen zu werden. Er iſt auf dem Vorkriegsſtandpunkt ſtehen⸗ geblieben, daß die Politik jenſeits ſeines ge⸗ wohnten, geſellſchaftlichen Lebens ihre eigenen Daſeinsformen hat, und daß ſie von einer da⸗ für engagierten oder prädeſtinierten Kaſte aus⸗ geübt werden müſſe. Er will ſie gern vom Stammtiſch her, vom bloßen Stimmungsgerede und vom perſönlichen Intereſſe her zur Kritik ziehen, aber er will keinerlei repräſentative, öffentliche Verantwortung übernehmen. Meine Bewegung nun als Wille und Sehn⸗ ſucht erfaßt in allem das ganze Volk. Sie faßt Deutſchland als Körperſchaft auf, als einen einzigen Organismus. Es gibt in die⸗ ſem organiſchen Weſen keine Verantwortungs⸗ loſigkeit, keine einzige Zelle, die nicht mit ihrer Exiſtenz für das Wohlergehen und Wohl⸗ befinden der Geſamtheit verantwortlich wäre. Es gibt alſo in meiner Anſchauung nicht den geringſten Raum für den unpolitiſchen Men⸗ ſchen. Jeder Deutſche, ob er will oder nicht, iſt durch ſeine Eingeburt in das deutſche Schickſal, durch ſein Daſein repräſentative Daſeinsform eben dieſes Deutſchlands. Ich hebe mit dieſem Grundſatz jeden Klaſſenkampf aus den Angeln und ſage mit ihm gleichzeitig jedem Kaſtengeiſt und Klaſſenbewußtſein den Kampf an. Ich: Sie dulden alſo keinerlei Flucht in das Private, und der Bürger ſpielt ſich gern als ten, die aus dem indiſchen Erdbeben⸗ gebiet kommen, immer noch kein Ende. Erſt allmählich iſt es möglich, ſich über das Ausmaß der Kataſtrophe, die die nördlichen Provinzen von Indien betroffen haben, ein einigermaßen klares Bild zu machen. Der Verluſt an Menſchen kann auch jetzt erſt nur ſchätzungsweiſe feſtgeſtellt werden. In der Provinz Monghyr wird z. B. nunmehr die Verluſtzahl auf ſechs⸗ bis achttauſend ge⸗ ſchätzt. In anderen Provinzen ſind die Verluſte noch weit höher und belaufen ſich etwa bis zu 15 000 Toten. Beſondere Opfer an Menſchenleben erforder⸗ ten die mit dem Erdbeben verbundenen Hoch⸗ waſſer. An einzelnen Orten konnte, nachdem das Waſſer zurückgetreten iſt, feſtgeſtellt werden, daß die Häuſer vollſtändig überflutet wurden. Meterhohe Schlammdecken lagern über den Trümmern. Die Leichen wurden in den Ganges geſpült und, ſoweit ſie nicht vom Waſ⸗ ſer ſelbſt dem Heiligen Fluß zugeführ wurden, werden ſie jetzt von den Ueberlebenden in from⸗ mem Eifer in die heiligen Fluten getragen. Weithin iſt der Fluß mit Leichen ve⸗ deckt. „Privatmann“ auf? Sie zwingen jeder⸗ mann in die Stellung eines Staatsbürgers? Reichskanzer Adolf Hitler. Ich kenne keine Drückebergerei vor dem Entſcheid! Ein jeder Deutſche muß wiſſen, was er will! Und muß für dieſen ſeinen Willen geradeſtehen! Seit 1914 ſtehe ich mit meinem Leben im Kampf. Zunächſt als Soldat, blindgehorſam der militäriſchen Führung. Als 1918 dieſe Füh⸗ rung ſich aus der Machtſphäre des Befehls aus⸗ ſchalten ließ, prüfte ich die neue politiſche Be⸗ fehlsſtelle und erkannte in ihr das wahre Ge⸗ ſicht des Marxismus. Mein Kampf gegen die Politik dieſer Theorie und ihrer Praxis begann. Ich: Sie fanden marxiſtiſche Parteien vor und bürgerliche Indifferenz. Man zählte Sie zu dem bürgerlichen Flügel der Rechten. Reichskanzler Adolf Hitler: Dieſe Einwertung meiner Lebensarbeit beherbergt zwei Fehler. Meine ganze Energie ſetzte ſich von Anfang an für Ueberwindung der partei⸗ lichen Staatsführung ein, und zweitens— doch das ergibt ſich logiſcherweiſe von ſelbſt aus dem Urſprung meiner Erhebung— bin ich nie⸗ mals unter dem Aſpekt des Bürger⸗ lichen zu verſtehen. Im Streit der Parteien hat ſich heraus⸗ geſtellt, daß unter falſchen Fahnen diskutiert wird. Es iſt nämlich falſch, daß die bürger⸗ lichen Parteien Arbeitgeber geworden ſind, und daß die Marxiſten ſich Proleten und Arbeit⸗ nehmer heißen. Es gibt ebenſoviele Proleten unter den Arbeitgebern, als es bürgerliche Elemente unter den Arbeitnehmern gibt. Die„Bürger“ verteidigen angeblich im Begriff des Vaterlandes einen Beſitz, einen Montag, 22. Januar 193 Bemerkungen Unerhört! immer noch Leute, die der Entwicklung der Zeit durch Machenſchaften entgegen⸗ glauben, kleinliche treten zu müſſen. Es ſind dies nicht nur Marxiſten, ſondern gerade die Kreiſe der hat die„V. Reaktion gehören zu jenen Leuten, die noch den alten Ideen nachjagen und den Stan⸗ desdünkel als ihr koſtbarſtes Gut betrach⸗ ten. Die Reaktion hat ſich etzt wieder einmal ein tolles Stück geleiſtet, und wir wollen nicht verfehlen, das der Idee der deutſchen Volksgemeinſchaft zuwiderlaufende Verhalten gewiſſer reaktionärer Typen in das rechte Licht zu rücken. In den Kreiſen Glogau und Sprottau befindet ſich das ſogenannte Sprottebruch. Der Geſamtkomplex dieſes Bruchs zuſammen mit den von ſeinen Ueber⸗ ſchwemmungen betroffenen Ländereien umfaßt etwa 26 000 Morgen und ſoll nach einem be⸗ reits fix und fertig vorliegenden Plane durch den freiwilligen Arbeitsdienſt und andere Kräfte urbar gemacht werden. Es ſol⸗ len dort 150 Bauernſtellen geſchaffen werden, die nach den ziemlich ſicheren Kalku⸗ lationen eine Hebung des jährlichen Ernte⸗ ertrages um etwa 1 Million Reichsmark er⸗ zielen werden. Dieſer große Plan würde für 5000 deutſche Volksgenoſſen auf viele Jahre hinaus Arbeit und Brot ſchaffen und zudem einer großen Anzahl Bauernſöhne zu einem Hof und damit zu einem glücklichen Leben ver⸗ helfen. Man ſollte glauben, daß es niemanden gäbe, der angeſichts eines derartigen Vor⸗ habens ſeine privaten Bedürfniſſe nach Luxus vor dieſe für das geſamte Volksleben bedeu⸗ tungsvollen Gemeinſchaftsziele ſtellt. Die „Kronprinzliche Verwaltung der Herrſchaft Primkenau“ liefert jedoch den Beweis, daß man in dieſer Annahme fehl⸗ geht. Sie erhebt nämlich„Einſprüch' gegen dieſe Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahme und pocht dabei auf ihr „Eigentumsrecht“. Als Grund für die⸗ ſes ſchamloſe Verhalten glaubt ſie geltend machen zu können, daß ſie 50 0 RM. Ein⸗ nahme aus dieſem Bruch, vor allem 14 000 RM.4 aus der Nutzung der Jagd erhaͤlte und aus die⸗ ſen Gründen der jetzige Zuſtand aufrecht erhal⸗ ten werden ſolle.— Die Frage, ob die Er⸗ haltung reicher Jagdgründe oder die Schaffung von 5000 neuen Arbeitsplätzen und 150 neuen Bauernhöfen wich⸗ tiger iſt, kann wohl als entſchieden gelten. Die zuſtändigen Stellen werden, wie man wohl mit Sicherheit erwarten kann, den national⸗ ſozigliſtiſchen Grundſätzen Geltung zu verſchaffen wiſſen und der„Kronprinzlichen Verwaltung“ klarmachen, daß in einem nationalſozialiſtiſchen Staat die reaktionär⸗ feudaliſtiſchen Sonderwünſche kei⸗ nerlei Beachtung mehr finden. Türkiſch⸗ ſowjetruſſiſches Kredit⸗ abkommen Iſtanbul, 22. Jan. Vertreter der Sowjet⸗ union in der Türkei unterzeichneten am Sonn⸗ tag ein Abkommen, das der Türkei einen ſow⸗ jetruſſiſchen Kredit in Höhe von acht Millionen Golddollar für den Ankauf der zu der vor⸗ geſehenen Induſtrialiſierung notwendigen Ma⸗ ſchinen eröffnet. kapitaliſtiſchen Wert. Vom Marxismus her ge⸗ ſehen alſo iſt Vaterlandsliebe nicht dumm, ſon⸗ dern Profitgier des Kapitals. Die Inter⸗ nationalität des Marxismus anderſeits wird vom Bürger her als Spekulation auf eine Weltwirtſchaft angeſprochen, in der es nur noch ſtaatliche Verwaltung und kein privates Ver⸗ mögen mehr gibt. Dieſer Trennung des Volkes in Intereſſen⸗ gegnerſchaft geht der Bürger nun aus dem Wege, ſtellt ſich hinter den flachen und geſchäftigen Optimismus ſeiner Tagespreſſe und lüßt ſich von ihr„unpolitiſch“ unterrichten. Dieſer Unterricht erfolgt ſehr geſchickt ganz nach dem Geſchmack Seiner Majeſtät Zipfel⸗ mütz e,„friedliebend“ und„friedlich“. Man geht Schritt für Schritt zurück. Der Kompro⸗ miß ſchafft immer wieder Zündſtoffe aus der Welt, zumindeſt aus der Welt des Augenſchein⸗ lichen, und das Ende iſt eine politiſche Ange⸗ legenheit in weiter Ferne, die man auf ſich be⸗ ruhen läßt— eben um des lieben Friedens willen. Daß dieſer Friede gar kein Friede war, ſondern eine tägliche Niederlage, ein täglicher Sieg des bewußt politiſchen Marxismus, für 15 Erkenntnis kämpfe der Nationalſozialis⸗ mus. Der Nationalſozialismus nimmt aus jedem der zwei Lager die reine Idee für ſich. Aus dem Lager der bürgerlichen Tradition: die nationale Entſchloſſenheit, und aus dem Materialismus der marxiſtiſchen Lehre: den lebendigen, ſchöpferiſchen Sozialis⸗ mus. Volksgemeinſchaft: das heißt Ge⸗ meinſchaft aller wirkenden Arbeit, das heißt Einheit aller Lebensintereſſen, das heißt Ueber⸗ windung von privatem Bürgertum und gewerk⸗ ſchaftlich⸗mechaniſch⸗organiſierter Maſſe, das heißt die unbedingte Gleichung von Einzel⸗ Es gibt in Deutſchland Jahrgang 7⁰ isit Berlin, ſcher Jud über die u Neueſten und zwar i gerliche s dieſer jüdiſc Kundgebung richten“ erſck gauleiter M Rammen ein genommen. der„BNN.“ daß die bü Abfuhr e dringend nachher her bürgerli gliederverſar Die 5 „deutſc Die Arbeit Gliederung ſchen Parte deutlich geze beſitzt näml terwohlfahr ſche“ Organ Sprache her nehmen ſcha + net und de ſchönen Nat ihre Werbel des Saarge Sprache un jetzt Filme Die Haltun ———— ſchickſal un Volk. Ich weiß Deutſchland das öffentli neigung gee Gibt er ſtört die⸗ das Der An Verteidigun Ich bin r daß 1918 5 4 deutſchen hätte aber d in mir zi wirbelt, denn hät der Geſch ſpät erwe Zuſtand, zuverlüſſi Gegen den die ruſſiſche land iſt di anſchauung Ich: So Weimarer mußten, n Nationalſo; meine, Sie Arbeite Begriff Reichs wählte da⸗ meinem ga weil ich di⸗ für die na 4 Deutſchland Leute, die Zeit durch nentgegen⸗ nicht nur reihder ten, die noch den Stan⸗ Gut betrach⸗ ieder einmal wir wollen er deutſchen e Verhalten rechte Licht logau und ſogenannte hlex dieſes einen Ueber⸗ reien umfaßt h einem be⸗ Plane durch und andere en. Es ſol⸗ n geſchaffen heren Kalku⸗ ſen Ernte⸗ eichsmark er⸗ würde für viele Jahre und zudem e zu einem n Leben ver⸗ s niemanden rtigen Vor⸗ nach Luxus leben bedeu⸗ ſtellt. Die ung der iefert jedoch mahme fehl⸗ inſpruch“ affungs⸗ i auf iht nnd für die⸗ ſie geltend RM. Ein⸗ 14 000 RM. und aus die⸗ tfrecht erhal⸗ ob die Er⸗ inde oder rbeitsplätzen fen wich⸗ eden gelten. e man wohl national⸗ Goltung zu nprinzlichen z in einem aktionär⸗ niſche kei⸗ den. Kredil⸗ der Sowjet⸗ tam Sonn⸗ einen ſow⸗ jt Millionen u der vor⸗ ndigen Ma⸗ mus her ge⸗ dumm, ſon⸗ Die Inter⸗ erſeits wird nauf eine es nur noch ivates Ver⸗ Intereſſen⸗ aus dem eſchäftigen und läßt rrichten. kt ganz nach it Zipfel⸗ dlich“. Man Kompro⸗ ffe aus der Augenſchein⸗ tiſche Ange⸗ auf ſich be⸗ en Friedens Friede war, ein täglicher rismus, für onalſozialis⸗ aus jedem für ſich. Aus dition: die aus dem Lehre: den zozialis⸗ heißt Ge⸗ das heißt heißt Ueber⸗ und gewerk⸗ Maſſe, das von Einzel⸗ 4 1 Abfuhr erhielt, die ebenſo berechtigt Zahrgang 4. Nr. 37. Seite 3 * „Hakenkreuzb anner“ Montag, 22. Januar 1934 —— Eine notwendige Abfuhr Berlin, 22. Jan. In der vergangenen Woche hat die„Vereinigung nationaldeut⸗ ſcher Juden“ eine Kundgebung veranſtaltet, über die u. a. auch in den„Breslauer Neueſten Nachrichten“ berichtet wurde, und zwar in einer Art, wie ſie für die bür⸗ gerliche Preſſeſchrakteriſtiſch iſt. Zu dieſer jüdiſchen Kundgebung und dem über die Kundgebung in den„Breslauer Neueſten Nach⸗ richten“ erſchienenen Bericht hat nun der Unter⸗ gauleiter Mittelſchleſien, Pg. Huebnett, im Rahmen einer Mitgliederverſammlung Stellung genommen. Bei der Art der Berichterſtattung der„BRN.“ war es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die bürgerliche Preſſe hierbei eine wie dringend notwendig war. Wie ſich nun nachher herausſtellte, hatte das obengenannte bürgerliche Blatt offenbar zu dieſer Mit⸗ gliederverſammlung einen Horcher entſandt, der Die Arbeiterwohlfahrt der „deutſchen“ Sozialdemokratie des Saargebietes Die Arbeiterwohlfahrt in Saarbrücken, eine Gliederung der ſaarländiſchen ſozialdemokrati⸗ ſchen Partei, hat in dieſen Tagen beſonders deutlich gezeigt, in weſſen Dienſten ſie ſteht. Sie beſitzt nämlich in Saarbrücken ein Kino„Arbei⸗ terwohlfahrt“. Für dieſes Kino hat dieſe„deut⸗ ſche“ Organiſation Werbekarten in franzöſiſcher Sprache herausgegeben, in denen ſie ihr Unter⸗ nehmen ſchamhaft als„Cinema A..“ bezeich⸗ net und der deutſchen Stadt Saarbrücken den ſchönen Namen Saarebruck gibt. Sie verſendet ihre Werbekarten an die deutſche Arbeiterſchaft des Saargebietes alſo bereits in franzöſtſcher Sprache und teilt triumphierend mit, daß ſie jetzt Filme in franzöſiſcher Sprache aufführt! Die Haltung dieſes Unternehmens iſt bezeich⸗ nend genug. ———————— ſchickal und Nation, von Individuum und Volk. Ich weiß, der liberale Bürgerſinn iſt in Deutſchland ſehr ausgeprägt, der Bürger lehnt das öffentliche Leben ab, er hat eine tiefe Ab⸗ neigung gegen die Straße. Gibt er dieſer Neigung länger nach, zer⸗ ſtört dies öffentliche Leben, die Straße, das Ideal ſeiner vier Wände. Der Angriff iſt in ſolchem Fall die beſte Verteidigung. Ich bin nicht verantwortlich für die Tatſache, daß 1918 die Straße die Befehlszentrale des deutſchen Staates beſetzte. Das Bürgertum hätte aber den geringſten Anlaß, den Trommler in mir zu beargwöhnen, der die Reveille wirbelt, denn hätte das Bürgertum die Tatſachen der Geſchichte verſchlafen, ſo wäre es zu ſpät erwacht, erwacht in einem politiſchen Zuſtand, der Bolſchewismus heißt und der zuverläſſigſte Todfeind des Bürgerſinnes iſt. Gegen den Bürger als Bourgeois lief die ruſſiſche Revolution Sturm, und in Deutſch⸗ land iſt die Entſcheidungsſchlacht dieſer Welt⸗ anſchauung eben gefallen. Ich: Soweit Sie ſich unter dem Zwange der Weimarer Verfaſſung parteimäßig orientieren mußten, nannten Sie Ihre Bewegung aber Nationalſozialiſtiſche Arbeiterparte i. Ich meine, Sie gaben damit den Begriff des Arbeiters die größere Ehre vor dem Begriff des Bürgers. Reichskanzler Adolf Hitler: Ich wählte das Wort Arbeiter, weil es mer meinem ganzen Weſen nach näher lag, und weil ich dieſes Wort zurückerobern wollte für die nationale Kraft. Ich wollte und will über das, was geſprochen wurde, pflichtgemäß berichtete. Der Untergauleiter Mittelſchleſien, Pg. Hueb⸗ nett, veröffentlicht nun zu dieſer Angelegenheit im„Beobachter im Iſer⸗und Rieſen⸗ gebirge“ eine Bekanntmachung, der wir fol⸗ gendes entnehmen: „Getragen von meinem Verantwwortungs⸗ gefühl als politiſcher Leiter Mittelſchleſiens iſt es für mich ſelbſtverſtändliche Pflicht, mit aller Schärfe zu dieſen Fragen Stellung zu nehmen und dafür zu ſorgen, daß unſere Programmpunkte und damit die national⸗ ſozialiſtiſche Weltanſchauung weder durch Schw'ächlinge noch durch bewußte Wühlmäuſe verbeſſert werden. Es iſt dies um ſo mehr meine Pflicht, als der National⸗ ſozialismus heute das Fundament des Staa⸗ tes bildet. Als verantwortlicher politiſcher Leiter habe ich darüber zu wachen, daß die reine Lehre des nationalen So⸗ zialismus Adolf Hitlecs nicht durch irgenwelche äußerlich gleichgeſchaltete Perſonen und Zeitungen unterhöhlt wird. Bei meinen Ausführungen habe ich es. nicht an Deutlichleit gegenüber einer Preſſe fehlen laſſen, die bewußt oder unbewußt zu wiederholten Malen ihre völlige Fremdheit in dieſen Dingen bewieſen hat. Wie ich feſtgeſtellt habe, ſind meine Worte über den Kreis dieſer Mitgliederverſammlung hin⸗ aus Nichtparteigenoſſen und der Leitung der „Breslauer Neueſten Nachrichten“ mitgeteilt worden. Da ich keinem Parteigenoſſen eine ſolche Verworfenheit und Diſziplinloſigkeit zutrauen kann, daß er interne Parteiangele⸗ genheiten Außenſtehenden mitteilt, kann ich nur annehmen, daß die„Breslauer Neueſten Nachrichten“ zu unſeren Mitgliederverſamm⸗ lungen Spitzel entſenden. Ich verbitte mir von den„Bresl. Neueſten Nachrichten“, daß ſie ſich irgendwie mit unſe⸗ ren internen Parteiangelegenheiten befaſſen und mache ſie darauf aufmerkſam, daß jeder, der heute die nationalſozialiſtiſche Bewegung und ihre politiſchen Leiter kritiſiert und an⸗ greift, auch den Staat angreift.“ Es iſt einer herzerfriſchenden Offenheit gegen die Leute Stellung genommen wird, die es in früheren Zeiten ſtets verſtanden erfreulich, daß hier einmal mit haben, zu ihrem eigenen Nutzen ihre„Geſin⸗ nung“ mit der Konjunkturgleichzu⸗ ſchalten, und die darum auch an der Befrei⸗ ung unſeres Volkes aus den Feſſeln von Mar⸗ rismus und Reaktion nicht den al⸗ lergeringſten Anteil haben. Niemals haben ſie etwas eingeſetzt, weder ſich ſelbſt noch ihre Unternehmungen, und wenn heute gerade von dieſer Seite aus verſucht wird, der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung Tendenzen unterzu⸗ legen, die dieſe nie mals verfolgte, ſo kann hiergegen kein Mittel zu ſcharf ſein, um den fraglichen Kreiſen rechtzeitig darüber er⸗ ſchöpfende Klarheit zu verſchaffen, daß ſich die revolutionäre Bewegung des Führers Adolf Hitler weder in der gering⸗ ſten Form gewandelt hat, noch jemals wan⸗ deln wird. Rechte hat im nationalſozialiſtiſchen Staat nur derjenige, der ein wertvolles Glied unſerer Volksgemeinſchaft iſt, und dies durch perſönlichen Einſatz und perſönliches Opfer unter Beweis zu ſtellen vermag. Die n atio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe hatnichtum⸗ ſonſt durch ein vollesJahrzehnt hindurch einen ſchweren und opferreichen Kampf geführt; am allerwenigſten aber iſt ſie heute nach einer ſiegreichen Durchführung dieſes ſchwe⸗ ren Kampfes gewillt, die Früchte dieſer Opferjahre denen zu über⸗ laſſen, die Kampf und Opfer nur vom Hörenſagen kennen. Wenn— nur um einige Beweiſe heranzuziehen — z. B. die Redaktion des weſtdeutſchen Kampf⸗ blattes der Bewegung,„Weſtdeutſcher Be⸗ obachter“, in Köln, zu 29 Monaten Gefäng⸗ nis und 6500.— RM. Geldſtrafe, der„Fr⸗i⸗ heitskampf“ in Dresden zu 24 Monaten Gefängnis, der„Angriff“, Berlin, zu 22 Mo⸗ naten Gefängnis, das„Koblenzer Natio⸗ nalblatt“ zu 18 Monaten Gefängnis, das „Hakenkreuzbanne“, Mannheim zu über 2000 RM. Geldſtrafe und vielwöchentlichen Ver⸗ boten uſw., verurteilt wurden, ſo ſind dies Do⸗ kumente des Opfers, aus denen nunmehr ein Recht abgeleitet werden kann. Schwere Bluttat in Baſel zwei pPolizeibeamke erſchoſſen Baſel, 21. Jan. Im Zuſammenhang mit der verſchärften Ueberwa/ hung der Gaſthöfe und Penſionen, die infolge des kürzlichen Raub⸗ überfalles auf die Weverbank durchgeführt wird, wurde Samstagmorgen in einer Penſion von Klein⸗Baſel von zwei Poliziſten eine Durchſuchung vorgenommen. Als die Beamten die Penſion betraten, wurden ſie mit ſechs Revolverſchüſſen empfangen. Ein Beamter wurde tödlich getroffen; der andere erhielt einen ſchweren Rückenſchuß. Die Verbrecher haben ſich in den Jura hinauf⸗ geflüchtet und werden dort von den Polizei⸗ kräften der vier Kantone Bern, Solothurn, Ba⸗ ſel⸗Stadt und Baſel⸗Land eingekreiſt. Als eine Polizeigruppe den Verbrechern auf den Ferſen war, wurde ſie beſchoſſen. Dabei wurde ein Kriminalbeamter aus Baſel getötet und ein weiterer Beamter durch Kopfſchuß ſchwer ver⸗ nicht zulaſſen, daß der Begriff des Arbeiters einfach internationalen Charakter erhält und vom Bürger her mit einer Art Mißtrauen be⸗ trachtet wird. Ich mußte ihn wieder„ein⸗ bürgern“ in die Gewalt der deutſchen Sprache und in die Hoheitsrechte und Pflichten des deutſchen Volkes. Ebenſowenig wie ich dulde, daß der richtig erfaßte und weſentlich ver⸗ ſtandene Begriff des Bürgers verunziert wird. Aber dafür zu ſorgen, halte ich den Bürger für berufen. Ich: Im Volke ſehen Sie alſo, Herr Reichs⸗ kanzler, den Mythos einer Verſchmelzung von Arbeiter und Bürger, ſo wie Sie im Staat das geſchmeidige Inſtrument des Volkes ſehen? Sie ſehen— um mich ganz klar auszudrücken— das Inſtrument des Staates in der Hand des Volkes, und Sie ſehen alſo in Ihrer Kanzler⸗ ſchaft die Souveränität des Volkes auf den Namen Adolf Hitler geweiht! Reichskanzler Adolf Hitler: Ich hoffe, daß dieſes Zwiegeſpräch in den weiten Kreiſen des Bürgertums aufklärend wirkt. Der Bürger ſoll ſich nicht länger als eine Art Rentner weder der Tradition noch des Kapitals fühlen und durch die marxiſtiſche Be⸗ ſitzidee vom Arbeiter getrennt, ſondern ſoll mit offenem Sinn erſtreben, al s Arbeiter dem Ganzen eingefügt zu werden, denn er iſt ja gar nicht Bürger im Sinne jener ent⸗ ſtellenden Deutung, durch die er als feindlicher Bruder innerhalb der Volkſchaft verhetzt wurde. Er ſoll ſeinen klaſſiſchen Bürgerſtolz auf Staatsbürgertum beziehen und im übrigen ſich beſcheiden Arbeiter wiſſen. Denn alles, was nicht verfiebert zur Arbeit drängt und ſich zur Arbeit bekennt, iſt im Be⸗ reich des Nationalſozialismus zum A b⸗ ſterben verurteilt. letzt. In Baſel iſt man ſtark beunruhigt, zu⸗ mal ſich die Zahl der Opfer einſchließlich des Ueberfalls auf die Weverbank nunmehr auf vier Tote und zwei Schwerverletzte erhöht hat. Die Mörder als Bankräuber feſtgeſtellt Selbſtmord der beiden Täter. Stuttgart, 22. Jan. Bei einer Fremden⸗ kontrolle in Baſel wurden geſtern— wie ge⸗ meldet— ein Kriminalbeamter erſchoſſen und ein zweiter Beamter lebensgefährlich verletzt. Die Täter, zwei jüngere Burſchen, flüchteten auf geſtohlenen Fahrrädern. Die von der Stutt⸗ garter Kriminalpolizei ſofort aufgenommene Verbindung mit Baſel und Nachforſchungen in Stuttgart ergaben, daß es ſich mit größter Wahrſcheinlichkeit um die gleichen Täter han⸗ delt, welche am 18. November 1933 in Stutt⸗ gart⸗Gablenberg den Werkmeiſter Feuer⸗ petroleumkönig Sinclair der Untreue beſchuldigt Wie aus Tulſa(Oklahoma) gemeldet wird, wurde der amerikaniſche Petroleumkönig und Vizepräſident der Exchange Truſt Company in Tulſa, Harry Sinclair, verhaftet. Er wird des Betruges und der Untreue beſchuldigt ſtein, und am 5. Januar 1934 in Baſel die zwei Beamten der Weverbank erſchoſſen haben, näm⸗ lich um den Techniker Kurt Sandweg, geboren am 3. Auguſt 1910 in Wuppertal⸗Langerfeld, und den Techniker Waldemar Velte, geb. am 6. Auguſt 1916 in Barmen⸗Wuppertal. Die Stuttgarter Kriminalpolizei hat ſofort umfaſ⸗ ſende Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Wie die Schweizeriſche Depeſchen⸗Agentur er⸗ gänzend mitteilt, haben die beiden Bank⸗ räuber im St. Margaretenpark Selbſtmord begangen. Am Sonntagabend, in der elften Stunde, wurde eine Spur der Flüchtlinge ge⸗ funden, die nach dem Margaretenpark führte. Um Mitternacht war der Park von einem gro⸗ ßen Polizeiaufgebot umſtellt. Als die beiden Räuber feſtſtellten, daß an ein Entweichen nicht mehr zu denken ſei, richteten ſie die Waffen gegen ſich. Der Brand der Amſterdamer Telefonzentrale Ein Gegenſtück zum Reichstagsbrand“ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 22. Jan. Die Amſterdamer Staatsanwaltſchaft hat vie Unter⸗ ſuchung der Brandurſache in der Amſter⸗ damer Telefonzentrale, die den Tele⸗ fonverkehr Amſterdams auf Tage hin völ⸗ lig lahmlegte, auf Grund gewiſſer Mo⸗ mente darauf ausgedehnt, wie weit es ſich um ein Verbrechen handeln kann, an dem deut⸗ ſche Emigranten in Verfolgung ihrer politiſchen Ziele beteiligt ſind. In einem Flugblatt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung Hollands(Muſſart⸗Bewegung) wird jept weite⸗ res Beweismaterial, dafür bekanntgege ⸗ ben, daß tatſächlich aus Deutſchland geflüch⸗ tete Kommuniſten die Hand bei der Brandſtiftung im Spiel gehabt haben. Es habe ſich um einen zwiſchen deutſchen unde mieder⸗ ländiſchen Kommuniſten verabredeten Plan ge⸗ handelt, den Brand der Telefonzentrale als Signal für am nächſten Tage in Amſterdam und anderen nieder⸗ ländiſchen Großſtädten zu be⸗ gehende Maſſenausſchreitungen und Plünderungen auszugeben. Rechtzeitige polizeiliche Gegenmaßnah⸗ men hätten dieſes Beginnen jedoch im Krime erſtickt. Es habe ſich alſo bei dem Brand ein⸗ wandfrei um eine Art Gegenſtück zur deutſchen Reichstagsbrandſtiftung gehandelt. Die Pfalz-Ausſtellung in Berlin eröftnet Reichsinnenminiſter Dr. Frick bei ſeiner Rede zur Eröffnung der Ausſtellung„Die Pfalz im neuen Reich“ im Europahaus in Berlin. „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4. Nr. 37. Seite 7 * . nd Gegenleiſtung für Winterhilfe— Die Einrichlung von Nähſtunden in badiſchen Notſtandsgebieten durch die Karlsruhe. Die alle Lebensgebiete von Volk und Staat durchdringende nationalſoziali⸗ tiſche Erhebung hat auch auf dem Gebiet des ürſorgewefſens eine Umwälzung in den An⸗ chauungen und damit gleichlaufend in der Art ber tätigen Hilfe gebracht. Die Fürſorge im demokra iſchen Staat war Gegenſtand einer blutleeren Bürokratie, die alles geſunde Leben in ihrem kalten Mechanismus erſtickte. Die ſchematiſche Uebertragung des demokratiſchen Grundſatzes der Gleichwertigkeit aller Menſchen hatte 52 Folge, daß dem Lebensuntüchtigen und Minderwertigen eine Förderung zuteil wurde, die auf Koſten des Lebensfähigen und Geſunden geſchehen mußte. Für jeden Menſchen von geſundem Empfin⸗ den wirkt es auf die Dauer niederdrückend, von Almoſen leben zu müſſen. Durch die Sünden des alten Staates wurden Millionen von ſchaf⸗ fensfrohen und tüchtigen deutſchen Menſchen ins Elend geſtoßen, denen man dann die Wohlfahrt einer armſeligen Unterſtützung zuteil werden ließ, die nach einem ſtarren Schema ausgeteilt wurde, und deren Laſten den noch arbeitenden Teil des Volkes mehr und mehr dem Elend überlieferte. Dem arbeitsfreudigſten und tüchtigſten Volk der Welt die Möglichkeit des Schaffens zu neh⸗ men und ihm als Erfatz ein Amoſen anzu⸗ bieten, bedeutete vielleicht die ſchwerſte feeliſche Belaſtung, die man ihm auf⸗ erlegen konnte. Das unaufhaltſame Fortſchrei⸗ ten dieſer Entwicklung mußte naturnotwendig zur Kataſtrophe führen, die nur noch die Ener⸗ fes der nationalſozialiſtiſchen Revolution in der etzten Minute aufzuhalten vermochte. Der neue Staat ſah ſich zunächſt vor die Notwendigkeit geſtellt, den Opfern dieſes ver⸗ brecheriſchen Wahnſinns weiterzuhelfen, bis ſie wieder feſten Boden unter den Füßen gewin⸗ nen. Aus dieſer Lage heraus hat die NS⸗ Volkswohlfahrt das Winterhilfswerk ins Leben erufen, um gegen die dringendſte Not zu hel⸗ 4 Und es wurde geholien, raſcher und nach⸗ whaltiger als in allen früheren Jahren, und man half gerne. Ein Bollwerr der Not nach dem zanderen wird angegriffen und niedergerungen. Allenthalben beginnt ſich der ſeeliſche Druck, das Gefühl der Hoffnungsloſigkeit, das über den amilien der Arbeitsloſen laſtete, zu löſen. Das tſche Volk will nicht umſonſt leben, es will keine Leiſtung ohne Gegerleiſtung. Zwei Mil⸗ lionen Deutſche ſind nach einem Jahr national⸗ ſozialiſtiſcher Arbeit wieder zu Erwerb gekom⸗ men. Die anderen, die noch der Unterſtützung bedürftig ſind, können jetzt wieder die Zuver⸗ ſicht haben, daß ſie auch eines Tages aus ihrer unfreiwilligen Untätigkeit herauskommen. Nach dieſen Geſichtspunkten hat der National⸗ ſozialismus ſeine Fürſorge aufgebaut. Die Auße Aufgabe der NS⸗Volkswohlfahrt, die das roße organiſierte, war, nicht nach dem Schema einer volksfremden Bürokratie zu arbeiten, ſondern da zuerſt 3 helfen, wo es am meiſten nottat. Eine bis in die fernſten Winkel des Landes dringende gründliche Auf⸗ Hlärungsarbeit ſtellte zunächſt eine Reihe von Notſtandsgebieten feſt. Darunter befan⸗ den ſich außer den großen Städten mit einer zahlreichen erwerbsloſen Induſtriebevölkerung einige, um die ſich jahrelang keine Regierung und keine Behörde gekümmert hatte. Die Be⸗ wohner dieſer fernab vom Verkehr liegenden Gegenden hatten es nicht verſtanden, ihre Be⸗ lange durch Parlamente ud rr en vertreten zu laſſen. In Baden handelte es ch um abgelegene Waldgebiete, wo die Hilfe am nötigſten war. Dieſe mußte ſofort einſetzen, m ſo mehr, als der vorzeitig eintretende ſcharfe Foi die Lage ſehr verſchärfte. Die Führung er NS⸗Volkswohlfahrt ut ihren neuen Mit⸗ arbeitern hat in den letzten drei Monaten be⸗ wieſen, daß das Winterhilfswerk dank ſeiner umſichtigen Leitung und umfangreichen rga⸗ niſation bis in die kleinſten Stellen hinunter ganze Arbeit leiſtet. Die NS⸗Volkswohlfahrt ging noch einen Schritt weiter. Sprach man einen der alten „Fürſorgepraktiker“ gegenüber von einer Ge⸗ enleiſtung der Unterſtützung, ſo begegnete man bei dieſen volksfremden Barokraten nur einem verſtändnisloſen Kopfſchütteln. Hier W89 die Volkswohlfahrt einen neuen Weg. ie wir bereits berichteten, hat der Ortsgruppenführer des Winterhilfswerks auf Anordnung des Landesführers Argus in der badiſ Ge⸗ meinde Kniebis, wo 40 Holzfällerfamilien des kataſtrophalen Rück ldet in nges des infolge 185 ie furcht⸗ Kolzabſatzes unverſ NS-Volkswohlfahrt barſte Not geraten waren, eine Nähſtube eingerichtet. Sie befindet ſich in dem ehemali⸗ gen Naturfreundehaus, wo jetzt 35 Frauen und Mädchen freiwillig arbeiten. Die Nähmaſchinen wurden aus der Gemeinde heraus zur Ver⸗ fügung geſtellt. Der Landesführer hat 2400 Meter ſchönen, warmen Flanellſtoff, der im Rot⸗ ſtandsgebiet am Hochrhein hergeſtellt worden iſt, auf den Kniebis geſandt, und fleißige Frauenhände fertigen jetzt 1200 Bubenhemden, Umlegekragen uſw., an. Für dieſe freiwillige Arbeit erhält die Gemeinde eine anſehnliche Menge Lebensmittel, die ausreicht, um das Ge⸗ ſpenſt des Hungers auf dem Kniebis endgültig u bannen. In Verbindung mit der örtlichen eitung des Wow. haben die Familien fol⸗ gende Lebensmittel erhalten: 400 Pfund weiße Bohnen, 400 Pfund Reis, 400 Pfund Weizen⸗ grieß, 400 Pfund geſtoßenen Zucker und 200 Pfund Malzkaffee, ferner 200 Pfund Hafer⸗ flocken, 200 Pfund Eiermakkaroni, 200 Pfund Eiergemüſenudeln und 200 Pfund Miſchobſt. Die Lieferfirma hat den armen Holzföllerkin⸗ dern noch eine beſondere Freude bereitet, in⸗ dem ſie jedem der Kleinen eine Tafel Schoko⸗ lade und eine Menge„Gutſele“ geſpendet hat. Unabhängig hiervon hat die Landesführung des Winterhilfswerkes Joppen, Hoſen, Arbeits⸗ und Kinderſchuhe geliefert. Ein zweites Beiſpiel dieſer neuen Art der Fürſorge wurde im Amt Schopfheim auf⸗ geſtellt. Hier ſind es insbeſondere das Bernauuer Tal, die Gegend von Todtmoos, Wieden, Häg und Ehrsberg, wo 8800 Menſchen wohnen, meiſt Holzfäller, Bürſtenmacher und Holzſchneff⸗ ler, die Kiwillimacher, wie ſie im Volksmund heißen, die Löffel und Bildwerke ſchnitzen und bei denen ſeit Jahren die bitterſte Not ein⸗ gekehrt iſt. Hier ſollen in freiwilliger Zuſam⸗ menhilfe Knaben⸗ und Männerhemden aus 13000 Meter vomWoHw zur Verfügung geſtell⸗ tem Flanell angefertigt werden. Da die Fami⸗ lien vom Winterhilfswerk ſchon mit Lebens⸗ mitteln verſorgt ſind, erhalten ſie als Gegen⸗ leiſtung 400 Männer⸗ und 200 Kinderſchuhe. Dieſe werden in einem Schopfheimer Betrieb, der ſehr ſchlecht beſchäftigt war und jetzt wieder Leute einſtellen lann, in ausgezeichneter Quali⸗ tät hergeſtellt. So hilft eins dem andern. Bis zum 31. Dezember ſind von der Landesführung bereits 7065 Zentner Kartoffeln und 4650 Ztr. Briketts verteilt worden, ferner 300 Zentner Mehl, 260 Zentner Kraut und Kohl, 20 Zentner Schmalz, 38 Zenmer Zucker, 40 Zentner Hülſen⸗ früchte fowie einige hundert Belleidungsſtücke und Wollwaren. Für den Januar haben die Bewohner dieſer Gemeinden 48 Zentner Mehl, ungefähr 1000 Kilogramm Maktkaroni, 1000 Kilo⸗ gramm Malzkaffee, 48 Doppelzentner Reis, 24 Doppelzentner Weizengrieß, Halbpfd.⸗ Pakete Zichorie, 13 Zentner Erbſen und Lin⸗ ſen, 360 Hemden und ebenſo viele Unterhoſen, Mädchenkleider uſw., erhalten. Ferner ſollen ſie noch 48 Doppelzentner Mehl, etwa 1000 Kilogr. Nudeln, 1000 Kilogramm Schweinefett und 1000 Kilogramm Palmin bekommen. Hermann Neef vor der mittelbadiſchen Beamtenſchaft Karlsruhe. Vor nahezu 20 000 mittel⸗ badiſchen Beamten ſprach am Samstag abend vom großen Feſthalleſaal aus der Leiter des Reichsbundes der deutſchen Beamten, Hermann Neef. Er befaßte ſich mit der allgemeinpoliti⸗ ſchen Lage, wobei er ſich ſcharf gegen gewiſſe kirchliche Kreiſe wandte. Wir hätten, ſo ſagte er u.., niemals den Kampf gegen eine Reli⸗ gionsgemeinſchaft geführt, aber wir haben es oft genug erlebt, daß kommuniſtiſche Methoden von Leuten an⸗ gewandt wurden, die die Prieſterweihe hin⸗ ter ſich haben. Die Kirche war noch nie ſo geſchützt wie im heutigen Reich Adolf Hitlers. Wir verwahren uns dagegen, daß in religiöſen Vereinen eine politiſche Erziehungstätigkeit ausgeübt wird. Dies bleibt uns in unſeren Jugendverbänden vorbehalten. Konfeſſionelle Zeitungen dürften ſich nur mit ihren eigenen kirchlichen Dingen be⸗ faſſen. Im weiteren Perlauf ſeiner Rede wandte ſich Neef gegen den Standesdün⸗ kel und behandelte dann ausführlich die Be⸗ iehungen zwiſchen der Beamtenſchaft und der SDAꝰ ſowie erziehungspolitiſche Fragen. Ferner teilte er mit, daß in Zukunft alle Per⸗ alen Aafpnalfich der Beamtenſchaft mit alten Nationalſozialiſten beſetzt 1 Zum Schluß wurden Begrüßungstelegramme an den Führer, an den Reichsinnenminiſter und an die Gauleiter Wagner und Sprenger abgeſandt. Raſtatt erhält eine Pflegeanſtalt Raſtatt. Nach längeren Verhandlungen in Karlsruhe und Berlin hat die Stadtverwaltung erreicht, daß die zum größten Teil unbenutzt ge⸗ bliebenen Gebäude der früheren Kaſernenbau⸗ ten einer Benutzung zu⸗ werden. Das bisher als Unterkunft für en FAd verwendete Gebäude des früheren Garniſonslazaretts wird die Unterkunft für eine von dem Lande Baden zu errichtenden Pflege⸗ anſtalt werden. Die Geſundheitsabteilung des Miniſteriums des Innern wird zur Entlaſtung der beſtehenden Heil⸗ und Pflegeanſtalten und zur Durchführung der Geſetze zur Verhinderung erbkranken Nachwuchſes das ehemalige Garni⸗ ſonslazarett als legeheim zur dauernden Unterbringung von mindeſtens 600 Inſaſſen alsbald in Betrieb nehmen. Da neben den Be⸗ amten der Verwaltung auf 25—30 Pfleglinge ein Wärter entfällt, iſt zu hoffen, daß durch die Errichtung der Anſtalt auch eine gewiſſe Entlaſtung des einheimiſchen Woh⸗ nungsmarktes eintritt. Zugleich erſchließt, 555 der Bevölkerung eine neue Erwerbs⸗ quelle. Erſte Veranſtaltung der Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ in Freiburg Freibur 9 i. Br. Die Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der Deutſchen Arbeitsfront trat am Sonntag mit dem Volksſtück„Die vier Musketiere“ von Siegmund Graff im Stadt⸗ theater zum erſten Mal vor die Oeffentlichkeit. Der Kreisleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Sieder, leitete die Vorſtellung mit einer An⸗ ſprache ein, in der er einen Rückblick auf die ntwicklung ſeit 2. Mai 1933, dem Tage der Ablöſung der Gewerkſchaften durch die neue Organiſation, tat, die die zwieſpaltige Tätigkeit der Gewerkſchaften ablöſte und das Streben hat, dem deutſchen Arbeiter ſeinen Sozialismus 1 bringen. Ein erſter Schritt zu dem Ziele, ie Gemeinſchaft Aui en Arbeitgeber und Lr⸗ herbeizuführen, ſei dieſe Vorſtel⸗ lung, die im Sinne einer———— Volks⸗ aufgezogen und von den—— er Betriebe ermöglicht worden ſei. Die Vorſtellung, in der die Schauſpieler ihre Kunſt unentgeltlich darboten, was deshalb eine beſondere Leiſtung im Gedanken der Volks⸗ emeinſchaft war, weil eine Anzahl der Künſt⸗ er an dieſem Tage er ſpielen muß⸗ ten, fand den lauten Beifall der Zuhörer, die vom erſten Wort an verſtändnisvoll mitgingen und den Appell von der nn ſhließ aller Volksteile, mit dem das Stück chließt, ergriffen miterlebten. Fliegerbombe auf der Kaiſerſtraße Freiburg i. Br. Wie in anderen deut⸗ ſchen Städten, ſo iſt auch in Freiburg, und zwar am Bezirksamt auf der Kaiſerſtraße das Modell einer der modernen Rieſenfliegerbom⸗ ben aufgeſtellt. Auf dieſe wirtſame Weiſe wird der Bevölkerung immer wieder die Notwendig⸗ keit des Luftſchutzes klar gemacht. Die Bomben⸗ attrappe dient auch gleichzeitig dazu Spenden für den Reichsluftſchutzbund aufzunehmen. Die„Badiſche Zeitung“ ſtellt ihr Erſcheinen ein Karlsruhe. Die„Badiſche Zeitung“ in Karlsruhe hat mit ſofortiger Wirkung ihr Er⸗ ſcheinen eingeſtellt. Die Bregkorrektion hat ſich bewährt Donaueſchingen. Das Hochwaſſer der letzten Tage bildete den—.— für die neue Bregkorrektion. Viele Intereſſenten begaben ſich an den neuen Lauf der Breg, um die Auswir⸗ kung der Neuanlage bei Hochwaſſer zu ſehen. Und man konnte ſich überzeugen, daß das Werk fluten d iſt. In mächtiger Breite und Tiefe luten die gewaltigen in Abzug daher. Die Ueberſchwemmurgen kreten erſt beim unkorrigierten Fluß am Ried auf. Der Waſſerſtand iſt am Samstag etwa⸗ geſunken und auch die Eisſchollen ſind abgetri⸗ben, ſo i wohl keine Kataſtrophe mehr zu befürchten iſt. Tod auf den Schienen Scherzingen. Sonntag früh gegen 7 Uhr ließ der im benachbarten Mengen gebürtige ledige Dienſtknecht Kromer von einem von Freiburg kommenden Perſonenzug überfahren, wovei ihm der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. Der Täter gefaßt Weisweil. Der am 18. Oktober verübte und Diebſtahl bei dem Landwirt Friedrich Sexauer iſt aufgeklärt. Die Gendar⸗ merie verhaftete den in Herbolzheim wohnhaf⸗ ten 23 Jahre alten Joſef Edelmann. Er wurde ins Amtsgefängnis eingeliefert. Volksliederabend der NS⸗Frauenſchaft Ladenburg Am Donnerstag, den 5. dieſes Monats, vev⸗ anſtaltet die RS⸗Frauenſchaft Ladenburg im Saale„Zur Roſe“ einen kulturellen Abend „Volkslied und Volkstanz“, um ihre Mitglieder mit den unvergänglichen Schätzen alter deutſcher Volkspoeſie vertraut zu machen. Neben den einführenden Worten werden ge⸗ ſangliche Darbietungen des BdM und Vorfüh⸗ 4 rung alter Volkstänze zur Unterhaltung und Gemütlichkeit beitragen. Gleichzeitig macht die RS⸗Frauenſchaft ihre Mitglieder darauf aufmertſam, daß von nun an jeder erſte Mittwoch im Monat als Pflichtobend feſtgeſetzt iſt. Unentſchuldigtes Fernbleiben wird in Zukunft geahndet werden. Die übrigen Heim⸗ abende bleiben wie bisher als freiwillige Heim⸗ abende beſtehen. Nach den neuen Verordnungen des Reichsfüh⸗ rers der NS⸗Frauenſchaft, Dr. Krummacher, iſt im neuen Jahr das Arbeitsfeld der Ne⸗ Frauenſchaft bedeutend erweitert und klar um⸗ riſſen worden. Da ſteht neben der Werbearbeit Säuglings⸗ und Kinderpflege, Jugenderziehung, Raſſenkunde, Geſundheitspflege, Näh⸗ und Hand⸗ arbeit und nicht zuletzt Literaturgeſchichte, Muſik und Kunſt. Die hieſige Frauenſchaft hat bereits in einem der letzten Heimabende den einzelnen Mitglie⸗ — beſtimmten Wirkungskreis zuge⸗ 70. Geburtstag Ladenburg. Unſer Abonnent Schwarz⸗ bach Otto, Luiſenſtraße, begeht heute ſeinen 70. Geburtstag. Er iſt Bezieher des HB ſeit Gründung des Verlags. Wie wird das Wetter? Sonnfog, chen àſ. eſanva, μ& Uhr 0. —17 3 4 Owolkemos O nener O naid deoec*t& wolmi, obedeckt oſegen * Schnee a Gcaupem æ Nebei K oevitter Ginaztme. Oð sehr teichter 05t massiger Zuosuqwe 51 sturmischet Norowest die pieie ſliegen wit gem Umoe die deroen Stationen stenengen Lan- ien geden gie femperatur an hie emien verdingen orite mit gieichem aut Keeresnwegu umgerechneten buftarvck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Eingedrungene polare Luftmaſſen haben über dem Kontinent zum Aufbau eines kräftigen Hochdruckgebietes geführt. Die ozeaniſchen Tiefdruckwirbel ziehen daher zunächſt weit nördlich von uns vorüber, ſo daß ihre Aus⸗ läufer auf unſer Wetter keinen Einfluß nehmen, doch wird das Hochdruckgebiet unter Abflachung weiter oſtwärts gedrängt. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach neblig oder dunſtig, ſonſt meiſt heiter und trocken. Nachts Froſt, öſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Noch Ueberwiegen des Hochdruckeinfluſſes. Rheinwasserstand 20..34 22. l. 84 Waldshut„% ο ο„ 9 ben Rheinfelden„ O ο ο O— 236 203 — 172 117 Kehl„„„» O 0—%— 303 253 Maxau„„ 0— e 9% 463 4389 Mannheim 3²5⁵ 356 Gin, 188 271 Köln„„„%„% 0 333 347 Neckarwasserstand 20. 1, 34 22. 1. 34 23⁰— Heilbronn 210— Plochingen 127— Diedesheieirene 262— Mannheim e O„ 395 3864 Montag, 22. Januar 1984 rgang 1 Verkehrsu borff⸗ und um die Mi und ein Li⸗ ſich das Dr wurden beſe dreirades an Wegen Ri langten in ſonen zur 2 Freitod. Stadtteil Li heirateter T hängt. Unfall m nachm. 5 U Waldhof dre ſchweren Ha Pfoſten glit fiel auf ein Kind, das am gleichen ſtarb. Die 1 Achtung Nach eine toriums iſt 1 Nachbildung der Ausgabe worden. Da cher und gle fehlen. 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Jonuar 1334 Was alles geſchieht Verkehrsunfall. Auf der Kreuzung Eichen⸗ borff⸗ und Cannabichſtraße ſtießen am Samstag um die Mittagszeit ein Perſonenkraftwagen und ein Lieferkraftdreirad zuſammen, ſo daß ſich das Dreirad überſchlug. Beide Fahrzeuge wurden beſchädigt und der Führer des Kraft⸗ dreirades an den Händen verletzt. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge⸗ langten in den beiden letzten Tagen 17 Per⸗ ſonen zur Anzeige. Freitod. Am 21. Januar, vorm., hat ſich im Stadtteil Luzenberg ein 27 Jahre alter ver⸗ heirateter Taglöhner in ſeiner Wohnung er⸗ hängt. Unfall mit Todesfolge. Am 20. Januar, nachm. 5 Uhr, transportierten im Stadtteil Waldhof drei Männer einen etwa 2½ Zentner ſchweren Haſenſtall. Beim Aufſetzen auf einen Pfoſten glitt der Stall ab, überſchlug ſich und fiel auf ein in der Nähe ſtehendes 6jähriges Kind, das einen Schädelbruch davontrug und am gleichen Abend im ſtädt. Krankenhaus ver⸗ ſtarb. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Achiungt Falſche Reichsbanknoken zu 20 Mark Nach einer Mitteilung des Reichs bankdirel⸗ toriums iſt vor kurzem im Rheinland eine neue Nachbildung ver Reichsbanknoten über 20 RM. der Ausgabe vom 11. Ottober 1924 angehalten worden. Das Papier dieſer Fälſchung iſt wei⸗ cher und glatter als echte, die Pflanzenfaſern fehlen. Das Waſſerzeichen iſt nur rückſeitig durch leicht gelblichen Aufdruck vorgetäuſcht, in der Durchſicht ſehr ſchwach ſichtbar. Von dem Kon⸗ trollſtempel fehlt hinter dem Teilwort„Ausfer⸗ tigung“ der Bindeſtrich. Von der gemuſterten Wlündpragung ſind nur die gekreuzten Schräg⸗ linien nachgeahmt, die Füllung dazwiſchen fehlt. Das weibliche Bildnis auf der Vorderſeite iſt im Ausdruck verſchwommen und mit ſpitzem Ge⸗ ſicht wiedergegeben. Die Haube hat am oberen Rande eine nach oben ausgebuchtete Spitze. Dem Haubenſchleier fehlt unten links unterhalb des Kinns, der auf echten Noten gut ſichtbare Schat⸗ ten zur Faltenbildung. In der letzten Unter⸗ ſchriftszeile berührt der vor der letzten Unter⸗ ſchrift ſtehende Buchſtabe P oben den ausladen⸗ den Schwung des Buchſtabens F im vorſtehen⸗ den Namen„Fuchs“. Auf echten Noten iſt an dieſer Stelle deutlich eine Lücke zu ſehen. Die Reihenbezeichnung und Nummer iſt rückſeitig mit grasgrüner ſtatt mit ſchwarzgrüner Farbe aufgedruckt. Die Fälſchung iſt im Steindruck hergeſtellt.— Für die Aufdeckung der Falſch⸗ münzerwerkſtatt und dahinführende Angaben hat die Reichsbank eine Belohnung bis zu 3000 Mark ausgeſetzt. Mitteilungen nehmen die ört⸗ lichen Polizeibehörden entgegen. Trunkſucht kann angeboren ſein, aber ſie kann auch hervorgerufen werden durch die Einflüſſe der Umgebung, durch das Beiſpiel des Alkoholismus. Fiſcher. ————————————————————————— Eine revolulionäre„Räuber““ Aufführung“ Die erſte Veranſtaltung der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Die Aufführung von Schillers„Räuber“ im Großen Schauſpielhaus geſtaltete ſich zu einem Erlebnis ganz großer und beſonderer Art. Vor vollkommen beſetztem Hauſe wurden die, Räu⸗ ber“ derart meiſterhaft gegeben, daß das Publi⸗ kum immer wieder, ſehr oft ſogar bei offenen Szenen, den nicht endenwollenden Beifall ſtür⸗ miſcher Selbſtbegeiſterung ausführte. Heinrich George, der den Verbrecher Franz Moor ſpielte, übertraf ſich ſelbſt, und Paul Wagner, der den irrenden, aber ſuchenden Karl Moor gab, war ihm ein würdiger Gegenſpieler. Groß und männlich ſpielte auch die beiden Räuberrollen Otto Brefin und Schweizer Hans Adalbert von Schlettow. In ſchauſpieleriſcher Beziehung war der Spiegelberg Alexander Gol⸗ lings eine ſehr gute Leiſtung. Als Spiegel⸗ berg, in dem Schiller einen Juden zeichnete, in der Stunde der Gefahr ſeine erbärmliche Feigheit und Minderwertigkeit in dem Satz deutlich werden ließ:„Ach, wär ich doch in Je⸗ ruſalem geblieben“, da durchbrauſte das rieſige Theater ein Orkan der Zuſtimmung. Die Bühnenbilder, die der nationalſoziali⸗ ſtiſche Künſtler v. Arent ſchuf, paßten ſich dem 1„ gewaltigen Raum der großen Bühne wunder⸗ voll an. Man möchte ſagen, dieſe Bühnen⸗ bilder waren revolutionär. Beſonders waren wenigſtens der Böhmiſche Wald, Landſchaften an der Donau und die verfallenen Ritterburgen von einer wilden Romantik, ſie waren ein Rahmen, der zu den wilden, ſtürmiſchen und drängenden Räubern paßte. In dem gleichen Theater, in dem früher die Juden Reinhardt, Volkmann und Rotter mit flachen Revuen und ſinnloſen Operetten ihr Unweſen getrieben, wurde bei disſer Auffüh⸗ rung der„Räuber“ Schillers deutſcher Geiſt in vollendeter Form lebendig. Unter den Beſuchern ſah man den Führer Von der Berliner Pfalzausſtellung Eine Pfülzer Diamantſchleiferei Zeig' mir deine Hände und ich ſag' wer du biſt! Die Hand iſt ein beſonders charakteriſtiſches Merkmal des Menſchen. Man hat ſie beſeelt und drückt damit wohl am beſten aus, was über ſie zu ſagen iſt. Zahlreiche Künſtler haben ſie ver⸗ ewigt und beſungen. Wenn nicht hartes, lebens⸗ langes Ringen mit der Erde die Hand ſchwer und klobig gemacht hat(und ſelbſt dann kann ſie noch Adel ausdrücken), wird auch der Laie feſtſtellen müſſen, daß in ihr etwas vom Charal⸗ ter des Menſchen und eine merkwürdige Ueber⸗ einſtimmung mit den Geſichtszügen liegt. Man ſpricht von einer ſchwermütigen Hand, von einer ſinnlichen, von einer dummen, von einer Sor⸗ genhand, von lebensmüden und von fröhlichen Händen. In Italien gab es früher jahrelang ein Mei⸗ ſterwerk zu ſehen: eine Marmorhand, ſo voll Geiſt und Seele, daß Millionen zu ihr pilgerten und nicht müde wurden, ſie zu betrachten. Sie der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, Dr. Robert Ley, den Miniſter für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, Reichsminiſter Ru⸗ dolf Heß, den Stellvertreter des Führers, eben⸗ ſo Reichsminiſter Eltz von Rübenach und SA⸗ Gruppenführer Pg. Auguſt Wilhelm. Die für das diplomatiſche Korps reſervierte Loge war bis auf den letzten Platz beſetzt. Es war ein großer Tag in der neuen deutſchen Theater⸗ geſchichte. Das Propagandaamt„Kraft durch Freude“ erinnert im Zuſammenhang mit dieſer Dar⸗ bietung Schaufpi daran, daß die„Räuber“ im Großen Schauſpielhaus dreißigmal in derſel⸗ ben vorzüglichen Beſetzung und Aufmachung wiederholt werden, und daß auf dieſe Weiſe 90 000 Berliner ſchaffende Menſchen„Kraft durch Freude“ erleben. Es iſt geplant, daß nach den Aufführungen in Berlin des ganze Enſemble eine Reiſe durch alle deutſchen Städte unternimmt, wo dann ebenfalls die„Räubec“ gegeben werden ſollen. In der Zwiſchenzeit jedoch probt ſchon eine neue Schauſpielertruppe, die nach dem Ab⸗ marſch der erſten an deren Stelle tritt, um im Großen Schauſpielhaus ein anderes klaſſiſches Drama der deutſchen Literatur dem Volke zu vermitteln. Auch dieſe zweite Truppe, wenn ſie ihre Spielzeit in Berlin erfüllt hat, wird in die Provinz gehen, um dann in Verlin von einer dritten Truppe abgelöſt zu werden. Dieſe dritte Truppe wird, wenn ſie ihrerſeits in die Provinz geht, von der erſten Truppe wieder abgelöſt. Kulturpolitik im Aekher Die Entwicklung des deutſchen Rundfunk⸗ weſens ſeit dem Jahre ſeiner Geburt, alſo ſeit 1923, iſt außerordentlich ſprunghaft geweſen. Nach der techniſchen Seite hat es ſich ſo aus⸗ gezeichnet, ſo glänzend enwickelt, daß wir mit Recht ſtolz darauf ſein können, zumal, da es uns gelang, in gut zehn Jahren den weiten Vorſprung einzuholen, den andere Länder mit ihrem Sendebetrieb vor uns bereits erreicht war nach einer Dulderin geſchaffen, deren gan⸗ zes Lebensleid ſo packend in ihr zum Ausdruck kam, daß die Beſucher ſagten, man könne wei⸗ nen bei ihrem Anblick. Unſere Hand iſt das Inſtrumen., durch das wir arbeiten und Werke ewiger Schönheit ſchaf⸗ fen können, das genügt uns zur Bewunderung. Und doch wird dieſem Teil des Körpers ſel⸗ ten die Pflege und Aufmerkſamkeit zu teil, die ihm gebührt. Handpflege braucht durchaus nicht gleichbedeutend ſein mit Handkult. Reinlichkeit, gefälliger runder Nagelſchnitt, Beſeitigung der Haut an den Rändern und das Freihalten von Riſſen und Schwielen ſind eine Angelegenheit des perſönlichen Sauberkeitsbedürfniſſes. Nur wenn wir ſie gut behandeln, wird ſte wirklich unſer treuer Kamerad ſein, bereit zu lindern, zu helfen, hier Arbeit zu leiſten, zu ſchaffen, dort 4 2—+ E. 4 13 ſtreng zu leiten oder ſanft über eine müde Stirn zu fahren. Zeig' mir deine Hände, und ich ſag' dir, wer du biſt. Die Straße gehört uns Am geſtrigen Sonntagabend gab es bei den Paſſanten der Mannheimer Planken ſchon ziem⸗ lich böſes Blut, als da plötzlich im Gleichſchritt eine größere Abteilung der Deutſchen Jugend⸗ kraft mit ihren blauen Hemden anmorſchiert kam. Dabei leuchteten an den Plakatſäulen die Aufrufe der Hitler⸗Jugend, die ſich gegen die volks⸗ und ſtaatsverräteriſche„Witzpropaganda“ des Generalpräſes wandte. Es iſt kein Wunder, wenn das Blut jedes Deutſchen in Wallung gerät bei dieſer echt zen⸗ trümlichen Untergrabung des Anſehens von Staat und Führern“. Wenn dazu noch die Jugendkraft an dieſen Plakatſäulen vorbei durch den Brennpunkt Mannheims marſchiert, dann muß ein ſolches Verhalten als Provokation aufgefaßt werden. Und ſo hat der Mannheimer dieſen Marſch auch verſtanden und gewertet. Es zeugt von der tadelloſen Diſziplin der Na⸗ tionalſozialiſten, daß der Marſch ohne Störung beendet werden konnte. Damit in Zukunft aber unſere Geduld nicht mehr auf eine ſoe harte Probe geſtellt wird, rufen wir dieſen„Blauhem⸗ den“ nochmals eine gutgemeinte Warnung zu. Die Straße iſt kein Platz mehr für Proteſt⸗ mürſche, die Straße gehört uns! Ball der Studenkenſchaft Das muß man den Studenten unſerer Rhei⸗ niſchen Ingenieurſchule ſchon laſſen: ſie ver⸗ ſtehen nicht nur gute Kommerſe aufzuziehen, ſie können auch Bälle veranſtalten, die jeder Kritik tandhalten. Darüber wollen wir uns herzlich und aufrichtig freuen. Nach dem inhaltreichen und ſtimmungsvoll verlaufenen Reichsgründungskommers des Frei⸗ tag folgte am Sonntag wiederum in den ſchö⸗ nen Sälen des Palaſt⸗Hotel der dazu gehörige Vall der Mannheimer Studentenſchaft. Im Silberſaal ſaß man ringsum an langen Tiſchen, während man die Mitte des Saales für den Tanz freigehalten hatte, dem man ſich unter den rhythmiſch Klängen der Kapelle Leux mit großem Eifer hingab. Da aber der Silberſaal nicht ausreichte, mußte man auch noch in das Klubzimmer überſiedeln, wo man dann an kleineren Tiſchen die Geſelligkeit pflegen konnte, ſofern man nicht gerade kleine Abſtecher nach der Pfalzſtube machte. Mit kleinen Tanzſpielen verſtand es Tanzlehrer Hanns Hamm, der die Tanzlei⸗ tung inne hatte, nette Abwechſlungen zu ſchaf⸗ fen und die geſellſchaftliche Note zu betonen. Starker Beifall wurde der kleinen Trudel Al⸗ bert zuteil, die ganz reizend tanzte und die durch ihre faſt unglaubliche Geſchmeidigkeit ihres Körpers ungeteilte Bewunderung erweckte. Der Führer der Mannheimer Studentenſchaft Edward Unger, richtete im Verlauf de Abends einige Worte an die Studenten und an die Gäſte, wobei er beſonders den ſtellvertre⸗ tenden Direktor Dr. Heuſer willkommen hieß. Ein Ehrentanz für den rührigen Studentenfüh⸗ rer bildete das äußere Zeichen der Anerkennung für ſeine geleiſtete Arbeit. ——————————————————————— hatten. Die Programmgeſtaltung während die⸗ ſes Zeitraumes gefiel uns allerdings gar nicht. Wir ſtehen nicht an, von einem glatten Miß⸗ brauch des deutſchen Rundfunks in der marxiſti⸗ ſchen Periode zu ſprechen. Um ſo erfreulicher berührt uns die Feſtſtellung, daß ein Jahr ge⸗ nügt hat, um dem unerhörten Propaganda⸗ inſtrument des Rundfunks einen Sinn zu ge⸗ ben, der durchaus im nationalſozialiſtiſchen Geiſte bleibt. Deswegen kann es ſich heute der deutſche Rundfunk geſtatten, alle Sendegeſell⸗ ſchaften ſozuſagen„frei laufen zu laſſen“— ſie können alſo fortan nach ihrem eigenen Ermeſ⸗ ſen und nach den Anforderungen ihres Sende⸗ bezirkes eine Programmgeſtaltung treffen, die nur der Intendant zu verantworten hat. Von dieſer Lockerung verſprechen wir uns als Rund⸗ funkhörer ſehr viel, weil auf dieſe Art ein ge⸗ wiſſes Gegengewicht geſchaffen wird, das gegen die ſog.„Profeſſorenſender“ von Wichtigkeit iſt. Denn keinem Hörer liegt daran, deutſches Geiſtesgut durch den Lautſprecher in langweili⸗ gen oder doch zumindeſten nicht gerade anregen⸗ den Vorträgen eingeträufelt zu bekommen. So vielfältig wie unſer deutſches Geiſtesleben iſt, ſo lebendig läßt es ſich geſtalten und der All⸗ gemeinheit nahe bringen. Gerade für die Aus⸗ wirkung in die Weite eignet ſich der Rundfunk beſſer als manches andere Inſtrument, das wir im Kampfe für die Erhaltung des Deutſchtums in aller Welt einſetzen. Wenn jetzt die Stimme des Anſagers aus dem Lautſprecher ankündigt, daß der deutſche Kurzwellenſender in Zeeſen „mit Richtſtrahlantenne nach Afrika oder nach Amerika“ eine deutſche Sendung übertragen hat, dann wird uns damit bewußt daß der Zu⸗ ſammenhalt aller Deutſchen auf dem Erdball, mögen ſie noch ſo fern vom Heimatlande woh⸗ nen, zum erſtenmal auf unmittelbare Ar: be⸗ wahrt bleibt. Deutſchland ſpricht zu ſeinen Kin⸗ dern in der Fremde, und die Deutſchen hören ſeine Stimme durch den Aether, erfahren, was im Augenblick in der Heimat geſchieht, nehmen teil an den Feſten der Volksgenoſſen, an den Feiern der nationalen Erhebung, genießen die Schönheiten, die deutſcher Geiſt erſonnen hat, und behalten Verbindung mit den deutſchen Kulturgütern aus alter und neuer Zeit. So haben wir uns immer die deutſche Kulturpo⸗ itik vorgeſtellt! Unendlich viel Verſäumniſſe ſind auf dieſem Gebiete in der Vergangenheit begangen worden, die Strafe wurde uns zuteil während der Zeit des Weltkrieges, da wir der Lügen⸗ propaganda des Feindbundes nichts entgegen⸗ ſetzen konnten. Man könnte ſagen, daß damals der Rundfunk noch nicht gebrauchsfähig war; aber wir vermißten in früheren Zeiten leider ſogar den Willen zu einer aktiven deutſchen Kulturpolitik. Jetzt iſt er vorhanden, und er hat die Tat gebracht. Franz Staſſen 65 Jahre Der bekannte Maler Franz Staſſe n, ein Hanauer Kind, begeht am 12. Februar ſeinen 65. Geburtstag. „Hemdglonke“ in Baden Wenig hat man bisher von einem originellen ſüddeutſchen Feſt gehört, vom„Hemdglonker⸗ umzug“. Er findet am„Schmutzigen Donners⸗ tag“, abends, alſo am Donnerstag vor Faſt⸗ nacht, ſtatt. Die Schüler verſammeln ſich zu die⸗ ſem Zweck in langen weißen Nachthemden und mit allerlei Inſtrumenten zum Radaumachen bewaffnet, um durch alle Straßen der Stadt zu ziehen und vor der Wohnung eines jeden Leh⸗ rers eine Verſammlung abzuhalten, in der der Herr Schulmeiſter gehörig abgekanzelt wird. Unter ohrenbetäubendem Lärm zieht man dann weiter. Iſt der Umzug beendet, ſo verſammeln ſich die älteren Hemdglonker in einer Wein⸗ kneipe und trinken und ſingen ununterbrochen eine ganze Nacht hindurch. Aus allen Kneipen tönt dann bis in die Frühe des nächſten Tages immer wieder das Hemdglonkerlied: „Hoorig, hoorig, hoorig iſch die Katz. Und wenn die Katz nit hoorig iſch, So fängt ſie keine Mäuſe niſcht, Hoorig, hoorig, hoorig iſch die Katz!“ Es iſt ein fröhlicher Menſchenſchlag, deſſen derben Humor wir in unſerer Zeit brauchen! Zahrgang 4. Nr. 37. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 22. Januar 1984 ——— Die„Fröhlich Pfalz“ kurbelt den Humor an Die zweile Sitzung ein voller Erfolg Es hatte ſich doch herumgeſprochen, daß die 4 karnevaliſtiſche Sitzung der„Fröhlich Pfalz“ einen ungeheuren Heiterkeitserfolg zu erzielen vermochte und ſo herrſchte zu der zwei⸗ ten Sitzung, die am Samstag im„Großen Mayerhof“ geſtartet wurde, ein ſolcher An⸗ drang, daß Späterkommende faſt keinen Platz mehr finden konnten und man ſehr eng zuſam⸗ menrücken mußte. Die Elferratstafel war am Bug des Schiffes„Mannheimia“ aufgeſtellt und ——3 ich in der paſſenden Dekoration ſehr gut aus. Nach dem Einzug des Elferrats ließ man ofort den Karneval hochleben und brachte auf as Narrenſchiff mehrere„Ahois“ aus. In die Bütte ſtieg zuerſt Frau Helſfenſtein als deutſche Hausfrau, um feſtzuſtellen, daß früher die Männer lauter Engel geweſen ſind, wäh⸗ rend es heute nur noch Brummbären gibt. Im übrigen war ſie gar nicht mit den Männern zu⸗ frieden und meinte„Korze Röckcher, Buwiköpp — Etwas 15 de alde Knöpp!“ konnte ſich ſchon Karl Spindler durchſetzen, der über ſeine Erlebniſſe als Ehetrottel plauderte und ſchimpfte, daß er dauernd Proklamationen ſeiner Frau anhören müſſe, der dadurch die Zunge heißlaufen würde. Als er einmal die Diitatur der Ehemänner ausrief, hatte er ſich au' den Küchentiſch geſtellt und den Putzlumpen wie ein Laſſo geſchwungen. Aus unerklärlichen Gründen kam der Tiſch in eine ſchiefe Lage, ſo daß die Kinder ſchreien mußten:„Vadder, zieh's daß de ein Gleitflug mache annſcht.“ Charles Röder ſtellte in einem Cou⸗ plet„Ach, was ſinn die Weiwer nett“, das Gegenteil feſt und erntete für dieſe Feſtſtellung verſtändnisvollen Beifall. Karl Lukas und Luiſe Schuhmacher erſchienen als Frieda und Paul und ſangen die Geſchichte von der Puppe und dem Hampelmann. Gerhard Helffenſtein brachte als Schulmeiſter gleich ſeine halbe Klaſſe mit und unterhielt ſich mit den zehn waſchechten Mannheimer Jungens über den letzten Klaſſenausflug. Während der Echulmeiſter für die gute und originelle Leiſtung mit einem Ehrentrunk bedacht wurde, gab es für die Schüler Schokolade. Paul Schmitt hatte als Profeſſor der Zoologie einen unbeſtrit⸗ tenen Er ſtellte feſt, daß ein Nilpferd weder als Droſchkengaul noch als Nil⸗ pferd verwendet werden kann und daß die Schweine nur da ſind, um die Trichinen⸗ beſchauer zu beſchäftigen. Rudi Baſtian zeigte ſeine Vielſeitigkeit und wendete ſich auch als Feuerwehrmann an ſeine Spritz⸗ und Schlauchgenoſſen. Zwiſchen den Büttenreden ſang man fleißig närriſche Lieder, ſchunkelte dazu und kam ſo in eine Stimmung, die bei Be⸗ ——5 der Pauſe als ſehr gut bezeichnet werden mußie. Nach der Pauſe zo⸗en aber erſt die Kanonen auf und die Stimmung erreichte Siedegrade. Als Stadtbas und Lorenz meldeten ſich Frau und Herr Helffenſtein. Einen Bomben⸗ erfolg hatte Hans Spindler junior als Re⸗ krut. Er warf ſo mit Fachausdrücken aus dem Soldatenleben um ſich, daß man aus dem Lachen nicht herauskam. Hoffnungsvoller Büt⸗ tennachwuchs! Drei Mauerblümchen— Hella ———————————————————————————————————————— Etwas mehr Gregan, Lisbeth Gregan und Berta Eg⸗ gers— klagten gemeinſam ihr Leid und wa⸗ ren ſehr betrübt, daß ſie nicht unter die Haube gekommen waren. Hans Berger von der Karnevalsgeſellſchaft Viernheim erfreute mit peter⸗Witze kannte. Es war Mannheim im Zeichen des Faſchings zwei Couplets, während Charles Röder ſei⸗ nen erſten Erfolg erweiterte. Ganz ausgezeich⸗ nete Sachen hatte Hans Kraft auf Lager, der in Oberbayeriſch„machte“, von der Mietze⸗Katze zu berichten wußte und auch 43 gute Blumen⸗ worden, als der ſehr lebendige Till Evlen⸗ ſpiegel mit der Ranzengarde zuſammen den Elferrat hinauswarf. Die Stimmung war aber ſo glänzend, daß man ſich nicht trennte, ſondern noch lange in Fidelitas beiſammenblieb. Er⸗ wähnt zu werden verdient, daß die Kapelle Wagner eine gute Muſik machte. Erſter großer Sänger⸗Maskenball im Roſengarten Ein Ereignis für Mannheim dürfte der ge⸗ plante große Maskenball der geſamten Mann⸗ heimer Sängerſchaft bilden, der am Faſtnachts⸗ Samstag, den 10. Februar, im Roſengarten un⸗ ter dem Motto: Ein luſtiges rheiniſches Sängertreffen am „Monte Gogolo“ ſteigen wird, und zu dem die Vorbereitungen in vollem Gange ſind. Der Führerring der Mannheimer Liedertafel hat auf Betreiben des Badiſchen Sängerbundes(Bezirk 1, Mann⸗ heim) die bereits gemieteten Räumlichkeiten in großherziger Weiſe für den gemeinſamen Sän⸗ ger⸗Maskenball abgetreten und ſich außerdem zur Teilnahme und Mitwirkung bereit erklärt. Für dieſe großzügige Gemeinſchaftstat-bührt dem Verein beſonderer Dank und Anerkennung. Eine große Anzahl von Geſangvereinen mit einem Geſamtmitgliederſtand von rund 4000 Perſonen hat bereits ihre Mitwirkung zugeſagt, weitere werden ſich noch anſchließen, ſo daß ſchon heute mit Beſtimmtheit geſagt werden kann, daß der Veranſtaltung ein voller Erfolg beſchieden ſein wird, zumal alle Kräfte an⸗ geſtrengt werden, um den Teilnehmern an⸗ genehme und abwechflungsreiche Stunden voll Laune und Humor zu bereiten. Der Bezirksführer Brehm des Badiſchen Sängerbundes(Bezirk 1, Mannheim) hatte auf letzten Sonntagvormittag in das Siechen⸗ bräu(Frankenſaal) die bevollmächtigten Ver⸗ treter ſämtlicher hieſigen Geſangvereine zu einer Vorbeſprechung gebeten, zu der auch zwecks Information die Preſſe geladen war. Die Vereine, beſonders die größeren, waren recht zahlreich vertreten. Nachdem der Bezirks⸗ führer das Entgegenkommen der Liedertafel als Zeichen echter Volksverbundenheit gebührend gewürdigt hatte, entwickelte er ausführlich die Gedanken, die der gemeinſamen Veranſtaltung zugrunde liegen, die unter dem Geſichtspunkt der Wirtſchaftsankurbelung als vaterländiſches Werk gewertet werden muß. Der Gedanke, der uns beſeelt, iſt die Zuſammenführung des gan⸗ zen Sängerforums. Während die Saaldekora⸗ tion die Stadt übernimmt, nehmen die betei⸗ ligten Vereine den Kartenverkauf ſelbſt in die Hand. Für Mitglieder und Angehörige wurde der Eintrittspreis auf.50 Mk., für Nichtmit⸗ ——. auf.50 Mk. feſtgeſetzt; an der Abend⸗ aſſe wird die gleiche Eintrittsgebühr erhoben; emietet wer⸗ nicht nur ein insbeſondere auch Tiſche können im voraus den. Dieſes Gemeinſchaftsfeſt ſo Vergnügen bedeuten, ſondern Das Stadtbild und das Handwerk Stadtbaurat Schröder⸗Cottbus Es ſoll hier nicht geſprochen werden von dem Städtebild, das durch die Geſtaltung der Stra⸗ en und Plätze, aus dem Verhältnis der Stra⸗ enwände zu ihren Abmeſſungen und aus der ührung der Verkehrswege entſteht. Vielmehr wird behandelt das Straßenbild, das ſich jedem Beſchauer aufdrängt, zuſammengeſetzt aus den Hausanſichten und den vielen Kleinigkeiten, die daran und darum angebracht ſind, wie Rekla⸗ men, Schilder, he (ſozuſagen) dem alltäglichen Gebrauch beſtimmt ſind. Die Geſtaltung der Beſchriftung, der Leuchtbuchſtaben und Käſten, der Vorgarten⸗ zäune und Treppengeländer, der Schaufenſter uſw. iſt für die große Mehrzahl der Vorüber⸗ gehenden das, was ihm als Stadtbild erſcheint. 315 die Vergangenheit waren die Innungen, das geſamte Handwerk Träger der Geſtaltung dieſes Stadtbildes. Sicher und ſelbſtverſtänd⸗ lich aus der Tradition heraus machte jeder Meiſter das ihm übertragene Stück in äſthetiſch einwandfreier Bildung aus der meiſterlichen Kenntnis des zu verarbeitenden Werkſtoffes. Solange im Handwerk jeder Meiſter aus der Beherrſchung des Werlsſtoffes heraus ſchuf, ußend auf den Formen der Tradition, ent⸗ 125 einheitliche, gute Stadtbilder. Darin rachte das abgelaufene Jahrhundert grund⸗ legende Wandlung. Die Gewerbefreiheit öffnete der hemmunasloſen Entwicklung, der Nachbil⸗ dung aller möglichen Stile Tür und Tor. Jeder Maurermeiſter, jeder Schloſſermeiſter wollte Künſtler ſein; und da er es nicht war, ſo wendte er für ſein Handwerksſtück irgendeinen Stit an. Es entſtand nicht mehr das Treppen⸗ gelünder, ſondern es entſtand„ein Treppen⸗ eländer im Stil der Renaiſſance“, oder ein reppengeländer mit Anwendung gotiſcher Spitzbögen. Die Induſtrialiſterung entwickelte neue Bau⸗ weiſen. Deder neu geſundene Werlſtoff erſcheint in Anwendung als Gebrauchsgegenſtand im Stadtbild. Aber nicht in der dem neuen Werk⸗ off eigentümlichen und angemeſſenen Form, 3— unter den Formen eines Stils, d. h. in Anwendung der in früheren, abgelaufenen Zeiten für einen anderen Werkſtoff gebildeten Vorgartenzäune, Anſtriche, die Formen. Schließlich wurde jeder Handwerker nur noch Verkäufer irgendeiner fabrikmäßig her⸗ geſtellten Ware. Er verlernt die Gegebenheiten ſeines Handwerkszweiges, da er ſeine Zeit nicht mehr für das Handwerk verwenden kann, ſon⸗ dern verſuchen muß, die ihm kommiſſionsweiſe überlaſſene Ware oder die von den Fabriken fertig gelieferte Ware an den Mann zu bringen. Es gehört jetzt ein täglich neues Lernen der Verwendung, der Zuſammenſetzung, des Verar⸗ beitens der ihm gelieferten fertigen Stücke zu ſeinen Obliegenheiten. Der Meiſter entfernt ſich immer mehr vom Handwerksſtück und wird Handlanger der Induſtrie. Der hemmungsloſe Konkurrenzkampf zwingt das Handwerk, jede von der Induſtrie gelieferte Ware möglichſt zahlreich zu verkaufen. Das iſt die große Veränderung im Stadtbild. Nicht mehr wird dasSchild gefertigt, das für dasHaus paßt, ſondern das Schild nach Katalog der Firma X, das zu dem Geldbeutel des Beſtellers paßt und das dem Beſteller aufgeredet werden kann. Alles liefert der Katalog: Fenſtergeſimſe in Renaiſſance bis Jugendſtil, Aushängeſchilder à la Rothenburg, Fenſtergitter Marke Einbruch⸗ ſicher, Formen Romaniſch bis Barock, Türgriffe in allen Formen gepreßt oder gegoſſen. Schließ⸗ lich kauft man das Haus nach Katalog. Der gute Wille des Auftraggebers, des Käu⸗ fers, iſt ſichexlich ſtets vorhanden, nämlich der Wille, den beſtellten Gegenſtand typiſch und materialgerecht, in guter Form zu erhalten; aber es fehlt dem guten Willen des Auftrag⸗ gebers die Führung durch den Auftragnehmer, nämlich den Handwerker. Die Enwickelung bringt dazu die Geſchmacksverbildung der ge⸗ ſamten Oeffentlichkeit, ſowohl des Käufers als des Verkäufers. So entſtehen die heutigen Straßenbilder. Eine ungeregelte Fülle von Formen und Farben, eine Fülle der verſchiedenſten Materialien, aus aller Welt bezogen, wirken auf das Auge des Beſchauers ein; jede Führung und einheitliche Geſtaltung fehlt. Durch Geſetze und Verordnungen iſt verſucht worden, auf die Stadtgeſtaltung einzuwirken. Aber alle Verordnungen ſind zum Verſagen ver⸗ auch den kleineren Vereinen Gelegenheit bie⸗ ten, an einem Maskenball teilzunehmen. Bei dem Motto der Veranſtaltung dürfte die Ko⸗ ſtümierung kaum Schwierigkeiten bereiten. Es kann ſchon jetzt verraten werden, daß der Ge⸗ meinſchaftsmaskenball zugleich als fröhliches Sängertreffen in deutſchem Geiſt, mit wandernder Kapelle und mit Feſtzug aufgezogen, manches luſtige Lied geſchmettert, und manches fröhliche Ständ⸗ chen gebracht wird. Zwei Kapellen(Seezer und SS⸗Kapelle Lange) werden in der Wandelhalle und im Saal aufſpielen, Karuſſell und Rutſch⸗ bahn à la Gockelsberg werden auch nicht fehlen, daneben wird noch eine Reihe weiterer Luſt⸗ barkeiten an Unterhaltung bieten. Vorausſichtlich erfolgt auch eine Prämiierung der ſchönſten Masken. Eine eingehende Aus⸗ ſprache, die zahlreiche Vorſchläge und Anregun⸗ gen brachte, ergab volle Uebereinſtimmung in allen wichtigen Punkten der Feſtvorbereitungen. Nach Feſtſtellung der einzelnen Fachkommiſ⸗ ſionen zur Erledigung der Vorarbeiten hob der Bezirksführer nochmals hervor, daß Mann⸗ heims 1. Deutſcher Sängermaskenball als Aus⸗ druck deutſcher Volksverbundenheit eine große und ſchöne Sache ſei, die mit ihrem Gemein⸗ ſchaftsgeiſt den Vereinen alle Ehre machen werde. Damit konnte die erfolgreiche Beſprechung geſchloſſen werden. Wir werden über die wei⸗ teren Vorbereitungen noch berichten. Alle Inter⸗ eſſenten ſeien aber jetzt ſchon auf dieſe große Veranſtaltung hingewieſen.— herrenabend beim Arion Ein zwangloſes, kameradſchaftliches Beiſam⸗ menſein veranſtaltete der Arion, Mannheim, Iſemannſcher Männerchor, in ſeinem Lokal „Geſellſchaftshaus“, F 3, 13a. Ein guter Trop⸗ fen Eichbaumbier wurde in eigener Regie ver⸗ zapft, und die jüngſten Mitglieder, geſchmach⸗ voll koſtümiert, kredenzten das edle Naß. Eingeleitet wurde die Bierprobe mit einem ſchneidigen Eröffnungsmarſch der Hauskapelle des Vereins unter Leitung von Herrn Geiger. Dieſe guteingeſpielte Kapelle beſtritt auch den ſonſtigen muſikaliſchen Teil des Nachmittags in meiſterhafter Weiſe. Seine wohlgepflegte Ba⸗ ritonſtimme ließ Herr Gottmann(Arion) in dem Liede„Was iſt Wein?“ hören. Freudig begrüßt, betrat darauf das Flora⸗Quartett mit ſeinem Vereinsführer Safferling den Saal. Es wurden zunächſt Begrüßungsworte ge⸗ wechſelt zwiſchen den Vereinsführern Fink urteilt, ſolange nicht hinter ihnen die Geſamt⸗ heit des Willens des Volkes, der Kulturwille aller Volksgenoſſen ſteht. Durch Geſetz, Verord⸗ nung und behördliche Eingriffe kann vielleicht einem gewiſſen überwiegenden und beſonders groben Teil der Verunſtaltung Einhalt geboten werden; aber einwandfreie, ſchöne Geſtaltung des Stadtbildes wird nur erreicht durch die Mitwirkung aller Volksgenoſſen, deren Kultur einheitlich iſt und deren ſelbſtverſtändlicher Grundſatz iſt„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. Nicht die Einwirkung der Behörden und die Arbeit einer geringen Schicht von vorgebildeten Architekten können Stadt und Land geſtalten. Der einheitliche Wille aller muß wirken. Bauwerke, wie ſie häufig und überall entſtehen, etwa das kleine Einfamilienhaus oder das Bauerngehöft entſtehen gut und ſachlich nur dann, wenn es ſelbſtverſtändlich unter Anwen⸗ dung des in der Gegend gebräuchlichen Mate⸗ rials ſach⸗ und fachgemäß von jedem Maurer⸗ meiſter errichtet wird. Das Firmenſchild oder der Hausanſtrich werden ſich in das Stadtbild einfügen, wenn der Malermeiſter in ſachge⸗ mäßer Anwendung des geeigneten Materials aus dem Geſtaltungswillen der Geſamtheit her⸗ aus ſelbſtverſtändlich das Richtige ſchafft. Es iſt zurzeit nicht möglich, ein Firmenſchild oder ein Ankündigungsſchild oder ein Gitter in Auf⸗ trag zu geben, und dieſes gewünſchte Ding auch ſo zu erhalten, daß es ſich dem Hauſe einfügt und zugleich dem Stadtbild in Erfüllung ſeines Zweckes ſich anpaßt. Vielmehr wird der beauf⸗ tragte Handwerker irgendwelche Kunſt ſein ſollenden Materialen und Geſtaltungen darauf verſchwenden, während der Auftraggeber doch lediglich das anſtändig hergerichtete Schild oder Gitter haben wollte. Daß darüber hinaus der beſtellte Gegenſtand außer ſeiner werbenden Wirkung ſich der Allgemeinheit einfügen muß, das muß erſt wieder Allgemeingut, Selbſtver⸗ ſtändlichleit werden. Es wird dies werden, ſo⸗ bald wieder ein einheitlicher Volkswille vor⸗ handen iſt. Der Gedanke, daß das Stadtbild ein Gut der ganzen Volksgemeinſchaft iſt, daß die⸗ ſes Gut nicht von Einzelnen für ihre Zwecke allein rückſichtslos ausgenutzt werden darf, die⸗ ſer Gedante iſt bisher den meiſten Vollsgenoſſen überhaupt nicht gekommen. ie Wandlung hierzu wird in der kommenden Zeit im neuen Aufbau Deutſchlands durch die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung geſchaffen werden. Wenn erneutes Freundſchaftsgelöbnis ereits ein Uhr ge⸗ (Arion) und Safferling(Flora), die in ausklangen. Im Verlaufe der Anſprachen überreichte Herr Safferling dem Führer Fink und dem Kultur⸗ wart Ott des Arion die Ehrenmütze der Flora als Zeichen engſter Verbundenheit der beiden Vereine. Das Flora⸗Quartett ließ dann auch nicht lange auf ſich warten und gab drei Lieder zum beſten:„Ausfahrt“,„Regen und Sonne“ und„Bonbon, die in ſeltener Stimmenrein⸗ heit vorgetragen wurden und lebhaften Beifall auslöſten. Es folgte dann ein gemeinſamer Geſang:„Deutſchland, Dir mein Vaterland“, von Heinrichs. Als einſchmeichelnder lyriſcher Tenor ſtellte ſich Herr Fritz Stoffel(Arion) in dem Liede„In weiter Welt“ vor. Dann kamen die Humoriſten zu Wort: Herr Eugen Schmitt(Arion):„Mich kann kein Menfſ aus meiner Ruhe bringen“, Herr Rudolp (Flora):„Ich bin aus Verſehen geboren“, und die Herren Eberle(Arion) und Kunz (Flora) mit urwüchſigen Erzählungen, die die Lachmuskeln dauernd in Bewegung hielten. Zwiſchendurch trat das Flora⸗Quartett noch⸗ mals auf, und Herr Rhein(Flora) zeigte ſein Können als hervorragender Tenoriſt in den Liedern„Zwei Märchenaugen“ und„Wolga⸗ lied“. Pfälzer Gedichte trug Herr R. Haas (Arion) vor, und das Ehrenmitglied Kern hielt gerade eine Lobrede auf die Freundſchaft und Kameradſchaftlichkeit, als bekannt wurde, daß die Damen vor dem Lokal ſchon Poſten ge⸗ faßt hätten und einen Generalangriff planten. Nachdem ihnen die Bahn freigegeben wurde, ſchwoll die Privatunterhaltung ſo an, daß von weiteren Vorträgen abgeſehen werden mußte. Friedlich vereint verließen dann Männlein und Weiblein die gaſtliche Stätte in dem Bewußt⸗ ſein, einen recht fidelen deutſchen Sängerabend verlebt zu haben. gKameradſchaftsabend der Ja. Gebr. Bauer, Großdruckerei, Mannheim Am vergangenen Samstag lud die NSBo⸗ Betriebszelle der Firma Gebr. Bauer die ge⸗ ſamte Belegſchaft zu einem Kameradſchafts⸗ und Bildungsabend im Saale des„Großen Meyerhof“ ein. Der Erfolg im Sinne der Ka⸗ meradſchaft und Volksgemeinſchaft war ein ſehr epfreulicher, nachdem vom Chef bis zum letzten Arbeiter alles reſtlos vertreten war. Als gern geſehene Gäſte konnten begrüßt werden die ge⸗ ſamte Kreisleitung des graphiſchen Gewerbes ſowie der Ortsgruppenbetriebsobmann der Ortsgruppe Jungbuſch Pg. Quatfaſel. Der ſtellvertretende Betriebsobmann Pg. König, dem die Leitung des Abends oblag, übergab nach einer kurzen Begrüß ing und Einführung Pg. Quatfaſel das Wort. Er gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr. Seine klaren Ausführungen wurden mit großem Bei⸗ fall aufgenommen. Die Mandolinengeſellſchaft Mannheim, die ſich gleichfalls in uneigennützi⸗ ger Weiſe zur Verfügung ſtellte, eröffnete den Kameradſchaftsabend mit zwei Märſchen. In bunter Folge wechſelten ernſte und heitere Dar⸗ bietungen miteinander ab, die dank des uner⸗ müdlichen Wirkens des Pg. König keine Lange⸗ weile aufkommen ließen. Bemerkenswert wäre hierzu, daß die Programmfolge ausſchließlich von den Betriebsangehörigen beſtritten wurde. Mit einem anſchließenden kleinen Tanz fand der Abend ſeinen Abſchluß. es wieder ſelbſtändiger Wille ſowohl des Hand⸗ werkerſtandes als auch des beſtellenden Volks⸗ genoſſen iſt, ſich dem Stadtbild ⸗inzufügen, dann werden die Hauptreibungsflächen, die zur⸗ zeit zwiſchen den Aufſichtsbehörden, der Bau⸗ polizei, der Architektenſchaft, der Handwerker⸗ ſchaſt und der Oeffentlichkeit beſtehen, von ſelbſt ſortfalſen. Nach dem Stande der heutigen'ſetzgebung kinn die Behörde lediglich die grobe Verunſtal⸗ tuna verhindern. Allein der Begriff„grobe Verunſtaltung“ iſt außerordentlich umſtritten. Wieviel ſchwieriger iſt es für die Behörde— augenblicklich— zu erreichen, daß jede Reklame⸗ maßnahme, jeder Faſſadenabputz, jede Inſtand⸗ ſetzung ſich dem Stadtbild einfügt. Wo ſoll die Behörde anknüpfen, an welche Zeit, an die Gotit an das Biedermeier, an das Barock, oder an welchen Zeitſtil?„Wir haben noch kein Recht, mit unſeren zeiteigenen Formen neben den alten großen Bauten aufzutreten.“ Das wird nur erreicht werden durch ein für das ganze Reichsgebiet zu erlaſſendes Geſetz, das nicht nur, wie die bisherigen, rein negativ die Ver⸗ unſtaltuna bekämpft, ſondern das poſitive Vor⸗ ſchriften für die Geſtaltung macht. Dazu muß ſich aber noch eins geſellen: Von Grund auf muß die Handwerkerſchaft durch Schülung für dieſen Zweck vorgebildet werden. Wenn der Handwerkerſtand ſein Handwerk wieder von Grund auf beherrſcht, aufgebaut auf einer Ge⸗ ſinnung und auf den aus der Geſinnung ent⸗ ſtandenen Formen, dann werden unſere Städte⸗ bilder wieder Geſtaltung bekommen, die die Einheitlichkeit der uns als wundervoll vor⸗ ſchwebenden Städtebilder unſerer Vorfahren haben. Nicht jeder Handwerker muß unbedingt ein Künſtler ſein: jeder Meiſter ſoll ſein Handwerk beherrſchen. Wenn die Allgemeinheit des Hand⸗ werkerſtandes ihr Handwerk beherrſcht, dann werden aus der Beherrſchung des Werkſtoffes heraus ſich auch die Köpfe finden, die künſt⸗ leriſch zu wirken berufen ſind. Unſer Kunſt⸗ ſchaffen iſt zurzeit ein rein abſtraktes, ohne jede Beziehung zu dem Bauſchaffen unſerer Zeit. Die Verbindung zwiſchen der lebendiaſten der Künſte und der umfaſſendſten. der Architektur, und den übrigen bildenden Künſten wird wie⸗ der da ſein, wenn wir eine neue eigene Bau⸗ geſinnung aufgebaut haben. Aus„Der Gemeindetag“, 4 Im Ve in den „Geſellen großen Eugen . von Tri nen To bendes lichem Mit Ge einen 2 auf die Januar Der 23. Ji vergeſſen wen das vorausſc und auch ſchi Korvettenkapi der 6. Torpe Der Vorſto bereitet. Da arbeitet. 6 k lenführerſchif und Zerſtöre unſere 11 T „“Klaſſe. Am 22. 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Mit Genehmigung des Verlages bringen wir einen Auszug, der einen Torpedobootsangriff auf die engliſche Küſte ſchildert und am 23. Januar 1917 ſtattfand. Der 23. Januar wird wohl kaum ſo ſchnell bergeſſen werden, entriß er doch— ich möchte das vorausſchicken— uns einen der fähigſten und auch ſchneidigſten unſerer Flottillenführer, Korvettenkapitän Max Schultz, den Führer der 6. Torpedobootsflottille. Der Vorſtoß traf die Engländer nicht unvor⸗ bereitet. Das Spionageſyſtem hatte gut ge⸗ arbeitet. 6 kleine Kreuzer, 2„leader“(Flottil⸗ lenführerſchiffe— Mittelding zwiſchen Kreuzer und Zerſtörer) und 16 Zerſtörer erwarteten unſere 11 Torpedoboote der„“,„“⸗ und „“-Klaſſe. Am 22. Januar war die 6. Flottille von Schil⸗ Noch wußte keiner, wohin die Fahrt ging. Erſt in See durfte der Operationsbefehl geöffnet werden. Dafür wur⸗ den die Augen um ſo heller, als man las: Zee⸗ brügge— Dover— Calais! Wenn alles gut ging, lief die Flottille gegen 5 Uhr in der Früh in Zeebrügge ein— und dann Für die Nacht befahl der Flo⸗chef geſchloſſene Kriegsformation: Es war ſtockfinſter, die Boote waren ſorg⸗ fältig abgeblendet und ängſtlich achtete man darauf, daß aus den Schornſteinen keine ver⸗ räteriſchen Funken ſprühten. Brav, brav, ihr Heizer, ihr wußtet, worauf es ankam, und ihr habt euch tapfer gehalten. Oben aber ſtarrten ſie in die Nacht. Würde man unangefochten Zeebrügge erreichen? Würde auch dieſes Mal wieder die Ueberraſchung des Feindes gelingen? Der Feind! Aus den letzten Agentenmel⸗ dungen konnte man ſich kein Bild machen. Wohl hatte man gehört, daß er große Verſtärkungen nach Dover geworfen hatte. Aber man ahnte nicht, daß— wie ſpäter der engliſche Hiſtoriker Sir Newbolt ganz richtig in ſeinem Seekriegs⸗ werk hervorhebt— eine„orushing superiority of ships and guns“) auf den nächſten Angriff der ſchwarzen Geſellen wartete. Und dieſes„orushing“ bekam leider gleich zu Beginn des Gefechtes in den Hoofden das Füh⸗ rerboot„V 69“ zu ſpüren. Gegen 2 Uhr gellten die Alarmglocken. Faſt zu gleicher Zeit brach an der Spitze der Linie ein raſendes Geſchützfeuer los. Und die Tücke des Schickſals wollte, daß ſchon mit der erſten Salve der Unternehmung ein frühes Ziel geſetzt wurde. Ein Volltreffer bricht in die Kommando⸗ brücke von„V 69“, zwiſchen den Trümmern wälzt ſich das Brückenperſonal im Blute. Drei Offiziere, Korvettenkapitän Schultz, Leutnant zur See Fauſt und Leutnant zur See der Re⸗ ſerve Hannover ſtürzen tödlich getroffen nieder. Der Kommandant, Kapitänleutnant Boehm, —5„Zermalmende Uebermacht von Schiffen und Geſchützen.“ * Fortſetzung Karl ſchaut überraſcht auf und zum erſten Male an dieſem Tage. Seine verſchatte⸗ ten Züge klären ſich, ſeine Augen ruhen freund⸗ lich auf dieſem, ſeinem liebſten Geſellen. Er ſelbſt fühlt die Trennung vom gemeinſamen Geſtern ſo ſchmerzlich wie die Schwertgenoſſen, aber die immer mächtiger wachſenden Auf⸗ gaben, die tauſend bunten Pflichten des Hof⸗ glanzes laſſen ihm keine Zeit. Mitunter glaubt er in dem Vielerlei dringender Belang⸗ loſigkeit zu erſticken, vermag aber nicht mehr, ſich von ihnen zu löſen, ohne große und teure Dinge aufs Spiel zu ſetzen.„Du haſt dich an die Frau gewandt, Roland, ſo mag dir die Frau antworten“, entſcheidet er gütig. Faſtrada erſchrickt und wird unſicher. Irgend⸗ wo in ährer Seele blüht eine Blume im Schat⸗ ten, die ſehnſüchtig nach der Sonne dieſes hel⸗ len Herzens Roland drängt; ſie atmet beklom⸗ men, ihre gefährliche Schönheit verliert das Wilde und ſtrahlt um ſo lockender. Sie ſchlürft die Muſik der Worte mehr als ihren Sinn; ſie wäre in dieſem Augenblick fähig, eine Krone preiszugeben, um vor dieſem wun⸗ derbaren Menſchen zu beſtehen. Sie wehrt ſich ſchwach.„Du verlangſt viel, Roland. Die fünftauſend am Süntel ſind aus meiner Hei⸗ mat, viele habe ich gut gekannt; drei Vettern, wird durch den Luftdruck an den Schornſtein ge⸗ worfen und bricht beſinnungslos zuſammen. Erſchüttert ſteht einen Augenblick die übrige —— vor der entſetzlichen Grabesſtille da oben. Führerlos! Nein— jetzt bewährt ſich die ſo oft im Frie⸗ den gehandhabte— vielleicht auch manchmal be⸗ lächelte— Uebung„Brücke ausgefallen“. Der 1. Wachoffizier, Oberleyutnant zur See Jordan — unſer tüchtiger Nolte— du biſt mir nicht böſe, wenn du deinen„Nickname“ hier verewigt lieſt— übernimmt das Kommando. Da jagt ein neuer Schrecken durch die Be⸗ ſatzung. Beim Fallen muß der Rudergänger das Ruder herumgeriſſen haben— oder ein Treffer hat das Ruder eingeklemmt— das Boot dreht hart nach Steuerbord herum. Die „Todesfahrt der ſchwarzen Geſellen“ zweite und auch die dritte Gruppe folgen— reglementsgemäß. Niemand erkennt richtig, was los iſt. Nur die hinterſte Gruppe ſieht plötzlich undeutlich eigene Boote an Steuerbord und bricht nach Backbord durch auf den Feind zu. Da tauchen aus der Dunkelheit die Schatten zweier engliſcher Zerſtörer auf. „Klar bei Torpedos!“ „Los!“ „S 50“(Kommandant Kapitänleutnant Recke) der letzte der Linie, iſt der Schütze.— Verdammt— die Luder laufen unter den Zerſtörern durch. Dafür aber haben die Gra⸗ naten den einen gepackt. Eine helle Feuergarbe ſchießt hoch— oder hat ihn doch noch ein Tor⸗ pedo— vielleicht von einem anderen Boot— erwiſcht? In dem Wirrwarr iſt es nicht feſt⸗ Zücler-Schau. „Die SR erobert Berlin“ Ein Tatſachenbericht von den Kämpfen der NSDaAp um die Reichshauptſtadt. Von Wilfrid Bade. 265 Seiten. Mit Bildern.(Verlag Knorr& Hirth, München.) Leinen.90 RM. Das Wunder, das heute noch viele nicht faſſen, die Eroberung der roten Viermellionenſtadt Berlin, wird durch das neue Buch von Wilfrid Bade,„Die SA erobert Berlin“,(Verlag Knorr& Hirth, München. Leinen RM..90) zum erſtenmal begreiflich; begreiflich am wahren Schickſal des einfachen SA⸗Mannes Schulz. Nicht ſo ſchnell läßt dieſer einfache Arbeiter ſich über⸗ zeugen, dann aber trägt er mit Stolz ſein braunes Hemd; er verſieht mit Eifer den ſelbſtgewählten harten Dienſt und iſt von rührender Hilfsbereitſchaft zu den Kameraden. Aber er gebraucht auch die Fäuſte, wenn es ſein muß. Und es muß ſein! Denn nirgends ſo wie in Berlin läuft die Kommune Sturm gegen die Bewegung! Erſt mit Schmähungen, Drohungen, An⸗ pöbeleien, dann mit Verboten und Mobiliſierung roter Stadt⸗ und Staatsgewalt, ſchließlich mit Ueberfällen, Terror, Mord! Trotz alldem wüchſt die Partei. Von 600 auf Zehntauſend, Hunderttauſend, eine Million! Bis zum großen Ziel: Deutſchland! Weil Schulz, weil die SA verbiſſen ihre Pflicht tun, voran die Führer: eng verknüpft mit dem Schickſal dieſes typiſchen Sol⸗ daten Adolf Hitlers iſt das ſeines Führers und Ka⸗ meraden Horſt Weſſel und das von Dr. Joſeph Goeb⸗ bels, des Eroberers der roten Viermillionenſtadt, der ihren Geiſt in ſechs Jahren gewandelt hat. So ſchlicht, einfach und doch mitreißend iſt noch kein Schickſal aus dem Kampf um Deutſchland geſchildert worden! In ſei⸗ ner Menſchlichkeit, in ſeiner Darſtellung des Kleinen wie des Großen, packt es jede deutſche Frau ebenſo wie jeden Mann, ob jung, ob alt! Viele ſeltene, intereſſante Fotos gerade aus der frühen Kampfzeit der Bewegung ſind als bleibende Dokumente bei⸗ gegeben. Das Buch iſt ſpannender als der ſpannendſte Roman. Es gibt ſchon manches gute SA⸗Buch, aber dieſes übertrifft alle und für immeil 4* Was iſt Arbeitsdienſt? Was ſoll er? Von Müs⸗ ler⸗Brandenburg, Polizeioberſt a.., Leiter des Aufklärungs⸗ und Preſſeamts beim Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt. Mit zwei graphiſchen Tafeln und 11 Abbildungen. RM..80. Armanen⸗Verlag, Leipzig und Frankfurt a. M. Inhalt: Geleitwort von Stagtsſekretär ierl. Die Aufgabe des Arbeitsdienſtes. Vor⸗ 155 des Arbeitsdienſtes. Verſailles. Die volkswirtſchaftliche Aufgabe des Arbeitsbdien⸗ ſchei Ueber den zivilen Charakter des deut⸗ chen ebgehinhen Die Au Auf⸗ gabe des Arbeitsdienſtes. Anhang:—.— von Dr. Stellrecht, Rede des Staatsſekvetär Oberſt a. D. Hierl an den Parteikongreß Nürnberg 1933. Dieſes Büchlein iſt dazu beſtimmt, ſowohl den Ar⸗ beitsdienſtkameraden, voran den Führern, als auch der breiten Maſſe des Volkes ein klares Bild von Ent⸗ und damit noch großenteils beſtehende irrige Auf⸗ faſſungen, ja Vorurteile beſeitigen zu helfen. Von der Jugend her ſchafft der Nationalſozialismus im Ar⸗ beitsdienſt jene Keimzellen, aus denen die Erneuerung des geſamten Volkskörpers hervorgehen wird und deren unzerſtörbare Lebenskraft in der Schaffung eines neuen Typus des deutſchen Menſchen beruht, dem es eine Selbſtverſtändlichkeit ſein wird, ſeine Per⸗ ſon mit allen geiſtigen und körperlichen Fähigkeiten nur als Glied der Geſamtheit und im Dienſt dieſer Geſamtheit zu begreifen. Damit werden alle jene Schranken fallen, die bisher unſer Volk zerſpalteten, jene unheilvollen Schranken des Klaſſenhaſſes, des Standesdünkels, der Intereſſenkümpfe. Neben dieſer erzieheriſchen Wirkung wird aber auch die große volks⸗ wirtſchaftliche Bedeutung des Arbeitsdienſtes in tref⸗ fenden Beiſpielen aufgezeigt. Die ausländiſchen Ver⸗ dächtigungen, daß der Arbeitsdienſt militäriſchen Cha⸗ rakter trage, werden wirkungsvoll abgewehrt. Grund⸗ ſätzliche Ausführungen des Reichsarbeitsminiſters Seldte, des Staatsſekretärs Hierl, des Dienſtamts⸗ leiters Dr. Stellrecht werden neben den Worten des Führers Adolf Hitler zu dieſem Thema im Wortlaut wiedergegeben. Der Arbeitsdienſt geht jeden Deut⸗ ſchen an, jeder Deutſche ſich mit ihm beſchäftigen. Eine billige, volkstümliche deutſche Kunſtzeitſchrift, die in dem großen Kreiſe aller Gebildeten für Kunſt⸗ verſtändnis werben kann, liegt im Sinne unſerer Zeit. Bisher fehlte dieſe Zeitſchrift. Wem keine Möglichkeit geboten war, die großen Kunſtausſtellungen zu be⸗ ſuchen oder ſich auf anderm Wege mit dem Schaffen unſerer deutſchen Künſtler vertraut zu machen, der war auf eine der großen Kunſtzeitſchriften angewieſen, die aber durch ihren Preis nur einem beſchränkten Leſerkreiſe erſchwinglich waren. Die großen Aufgaben, die den künſtleriſchen Kräften des Volkes durch das neue nationale Kulturprogramm zugedacht ſind, erfor⸗ derten aber eine billige Zeitſchrift, wie ſie jetzt von dem durch ſeine Kunſtzeitſchriften überall bekannten Verlag F. Bruckmann in München in der„Kun ſt für Alle“ geboten wird. Hierdurch iſt die Anteil⸗ nahme größerer Kreiſe an dem künſtleriſchen Geſchehen erſchloſſen. Die auf jahrzehntelanger künſtleriſcher Tradition beruhende Erfahrung des Verlages Bruck⸗ mann verbürgt eine ſachkundige Auswahl des Inhalts in anſprechender lebendiger Geſtaltung und trotz billi⸗ agem Preis eine gute Ausſtattung des Monatsheftes, das für nur 75 Pfg. erhältlich iſt. Jeder kulturbewußte Deutſche kann ſich dieſe Zetſchrift leiſten! „Der Tag der Nation“ betitelt ſich ein neues, aus⸗ gezeichnetes Vortragsbuch von Will Reeg. Das Werk bietet— ſorgfältig ausgewählt— neue Vor⸗ trags⸗Dichtungen, Anſprachen, Urkunden und Doku⸗ mente, choriſche Spiele, Sprechchöre mit Muſik, Zwie⸗ geſpräche und Szenen, Kernſprüche des Führers und Lieder für nationale Feierſtunden in Schule und Ver⸗ ein und iſt gerade jetzt für die bevorſtehenden Feiern am 30. Januar und 21. März 1934 anläßlich der Gedenktage der nationalen Revolution ſehr zu empfeh⸗ len. Verlag G. Danner, Mühlhauſen i. Thür. Das Buch iſt zum Preiſe von.50 RM. durch jede Buch⸗ ſtehen, Sinn und Ziel des Arbeitsdienſtes zu geben handlung zu beziehen. Oerratene Beinat Don Werner Janſen ſcopvricht: Georr Westermann, Braunschweit Geſpielen der Kindheit, liegen da tot. Du ſprichſt von Frauen vergangener Zeit. Karl hat durch Schule und Lehre auch der Frauen Geiſt aufgetan, wir ſind mehr geworden als rührende Blumen.“ „Ach, Königin“, entgegnet Roland ſchnell, „Fluch den Schulen Karls, wenn ſie euch Geiſt gaben und Gemüt nahmen. Verſteck dich nicht hinter lateiniſchen Brocken, Faſtrada! Die höchſte Gelehrſamkeit iſt nichts gegen euer Herz, mit dem ihr alle Schlachten im voraus gewinnt. Ich knie nicht gern, Herrin, aber dies kann ich kaum anders empfangen, da dem König das Gewähren ſo ſauer wird: ſchenk mir die Sachſen für die Bretagne! Es ſind kundige und fleißige Leute, ſie ſchaffen euch dort ein reiches Land mit ihrer Arbeit, und eines Tages wirſt du mit Vergnügen durch blühende Fluren reiten und deinem Knechte Roland danken, daß er dir jetzt danken durfte“. „Und wäre ich nicht Königin, ſo möchte ich wohl Markgräfin ſein“, ſcherzte Faſtrada. Das Antlitz unmittelbar vor ihr verurſachte ihr Pein, ſie fühlt, es iſt Ernſt und Trauer in ihren Worten, und unwillkürlich ſchielt ſie nach Karl, der tief in Gedanken mit geſenktem Nak⸗ ken daſitzt und ihr entrückt zu ſein ſcheint. Nur dies nicht! Dies unkönigliche Verſinken in alte Tage! Sie, Faſtrada, iſt die Gegenwart, die lebendige, lachende, ſiegreiche; ſie kümmert das Vergangene nicht und nicht das Kommende. Dieſe Augen, armesweit vor ihren eigenen un⸗ ſtäten Blicken, ſind zu mächtig für ihre Macht, ſie demütigen ſie, ſie zwingen ſie, vor dem Knienden zu knien. Fort damit! Sie ſpringt auf, ſie flüchtet, an der Tür wie gehetzt und müde innehaltend:„Verſchone mich, Roland! einmal eine Stunde meines Daſeins, Ich wage nicht, mich wider den König zu ſtel⸗ len! Glaube es mir, ich wage es nicht!“ Sie ſind allein, der König und Roland. „Setz dich“, ſagt Karl rauh und heiſer.„Jede Stunde dieſes verdammten Tages frißt ein Loch in mein Leben. Turpin tobte wie ein Stier im Blumengarten, Ganelon wand ſich wie ein Aal, Oliver ließ ſich nicht blicken, und ihr allzuſammen ſchimpft mit Pippin über mich.“ Roland lacht hell auf.„Oheim, was ſollen wir machen, wenn wir nicht über dich ſchimp⸗ ſen dürfen? Das iſt der wahre Ruf der Liebe, nicht das ſüßliche Geblöke deiner Höflinge. Aber das weißt du am beſten. Zu Anderem: muß es ſein? Müſſen die da drüben einen Irrtum mit dem Leben ſo vieler bezahlen?“ „Damit fängſt du mich nicht, Roland! Das iſt wirklich zu toll: Irrtum! Die Toten am Süntel ſind wohl auch ein Irrtum! Warum die Em⸗ pörer ſterben müſſen? Weil ſie einen Augen⸗ blick die Freiheit geſchmeckt haben, deshalb! Sonſt, bei Gott, ließe ich von dieſem ſcheuß⸗ lichen Henkerwerk ab. Ihr wißt es alle ſo gut wie ich, nur könntet ihr getroſter die große Ge⸗ bärde der Milde üben, weil ihr ſie nicht zu verantworten habt. Nicht vor dem Reich und nicht vor Gott. Die Kirche in Sachſen wäre, übte ich Gnade, in ſchwerer Gefahr. Niemand ſoll mir einreden, daß dieſes Volk ſich ohne eine empfindliche Wunde ruhig verhielte, nachdem es die Freiheit ſozuſagen in der Hand gehalten hat. Ich habe mich heute in die Seele Widu⸗ kinds hineingegrübelt und muß dir ſagen, Ro⸗ land, wäre ich Weking, ſo lebte Warin nicht mehr lange. Der Mann, dieſer Warin, hat ſeine Pflicht getan, mehr als irgendeiner von uns es vermocht hätte, außer vielleicht—— außer einem.“ Er wartet kurze Weile auf eine Frage, aber Roland ſchweigt. „Ich wollte, ich könnte mit dir tauſchen“, fährt der König fort,„ich wollte, du erführeſt eine W zuſtellen, aber ſpäter verzeichnet die engliſche Verluſtliſte:„..S.„Simon“ 23. 1. 1917 sunk in action in North Sea.““) Doch wo iſt die Spitze abgeblieben? Man hört und ſieht nichts mehr von ihr. Wir ſuchen ſie— aber es iſt ausſichtslos, ſie noch zu finden. Ein tragiſches Schickſal hat ſich inzwiſchen er⸗ füllt. Ein Verhängnis kommt bekanntlich nie allein. Mit fürchterlichem Krach hat ſich„G 41“ in das ſchon ſchwer havarierte„V 69“ hinein⸗ gebohrt. Entſetzensſchreie erfüllen das Dunkel, das durch den dichten Rauchſchleier noch un⸗ durchſichtiger wird. Aber Beſatzung und Füh⸗ rung verläßt die Ruhe nicht. Was macht der Feind? verſchwunden? Nach zäher, aufopfernder Arbeit löſen ſich die Boote im Frühmorgen voneinander. Beide Boote ſchwimmen noch, können noch fahren. Aber wie lange noch? Wird man Zeebrügge noch erreichen? „G 41“ gelingt es. „V 69“ ſchleppt ſich mühſam vorwärts, ver⸗ liert die Führung mit den Kameraden. Da taucht der Feind wieder auf, ein engliſcher Zer⸗ ſtörer(H. M. S.„Penelope“), der erneut ſeine Granaten in das todwunde Boot, in den Trüm⸗ merhaufen hineinſchmettert. Der hintere Schorn⸗ ſtein iſt zu Bruch, gleich wird er umkippen, das Achterſchiff bietet ein wüſtes Bild der Zer⸗ ſtörung, ein Rieſenloch iſt hinten, immer tiefer ſackt das Boot, aber es hilft nichts. „Alle Hände ran— Kopf hoch, Kerls, wenn es nicht noch ärger kommt, werden wir uns ſchon durchfreſſen.“ Und tatſächlich iſt es möglich, zu entweichen, weiterzuhumpeln. Tatſächlich gelingt es dem unerſchütterlich auf ſeinem Poſten ſtehenden Wachoffizier, Oberleutnant zur See Jordan— noch einmal„Bravo Nolte!“— im Verein mit einer glänzend diſziplinierten und ſich reſtlos aufopfernden Mannſchaft, das Boot über Waſ⸗ ſer zu halten. Aber Zeebrücke, nein, das er⸗ reichen wir nicht mehr. Schweren Herzens ent⸗ ſchließt ſich der Kommandant, einen neutralen Hafen anzulaufen. Ymuiden. „Nein, wir laſſen uns nicht internieren, wir fahren weiter, heimwärts, koſte es, was es wolle. Nur nehmt uns die Toten(drei Offi⸗ ziere und fünf Mann) und die Verwundeten ab.“ Dankbar ſei an dieſer Stelle das holländiſche Rote Kreuz erwähnt. Aber was jetzt? Fieberhaft arbeiten alle Hände, um das Boot wieder fahrbereit zu machen. „Wir werden die uns geſtellte Friſt nicht, überſchreiten.“ „Aber draußen lauern die Engländer bereits auf Sie.“ Ein Lächeln iſt die Antwort. „Bis Zeebrügge werden wir ſchon kommen.“ Und im Schutze einer rabenſchwarzen Nacht läuft„V 69“ aus, aufs ſorgfältigſte abgeblen det, Kurs nach Wieder iſt das Lächeln auf dem Geſicht des Kommandanten. „Hart Steuerbord— Kurs Nord— Kurs zur Heimat— und die Beefs ſollen luern, bis ſie ſchwarz werden!“ Im Morgengrauen wird„V 69“ von ſeinen Kameraden in der Deutſchen Bucht mit Freude begrüßt. MS.„Simon“ 23. 1. 1917 im Geſecht in der Nordſee geſunken. Iſt er im Dunkel Stunde ſolcher Entſcheidung. Roland, warum laßt ihr mich allein? Die Einſamkeit zerdrückt mich mitunter. Ich will, je mehr das Reich wächſt, daß mir einer glaube und mittrage. Ich weiß, mein Urteil iſt euch unverſtändlich, und dennoch muß ich es tun, weil ich Sachſen nicht verlieren darf, ohne alles zu verlieren. Ihr ſeht von eurer Stelle, laßt mich von der meinigen ſehen, die höher iſt und eure kleinen Bedenken im Schatten läßt.“ „Es gibt einen noch etwas höher gelegenen Standort“, antwortet Roland,„ich möchte wohl wiſſen, was Gott zu dieſem Urteil ſagt.“ Er hat ſein Geſetz gegeben, damit wir es erfüllen. Ich tue desgleichen.“ „Ohne Gnade.“ „Gnade wiegt im Himmel leichter als auf Erden. Was dort begnadigt wird, hat keine Gelegenheit mehr zur Sünde. Anders meine wilden Schäflein. Gib es auf, Roland! Heut morgen brachte eine Geſandtſchaft von Cordoba ſo unverſchämte Forderungen, daß ich eine Zeitlang glaubte, ſie wüßten dort um die ſächſi⸗ ſchen Dinge. Greife ich nicht durch, ſo wanken die Grenzen allerorts. Freut euch, Turpin und du, daß die Verantwortung auf meinen Schultern allein ruht, und laßt euch daran ge⸗ nügen. Säßet ihr als König in Frankreich, ſo wären eure Leichenhügel vielleicht kriegeri⸗ ſcher gewonnen, aber doppelt ſo hoch.“ Er ſteht auf und dehnt die Glieder, als hätte ihn der lange Tag ermüdet.„Morgen fahre ich. Ich zwinge euch nicht auf dieſe Reiſe, das kannſt du deinen Freunden ſagen.“ Roland erhebt ſich ebenfalls, und wie er den Kopf neigt, empfindet Karl bebend eine Tren⸗ nung für immer.„Es ſind Deine Freunde, König“, ſage Roland gelaſſen,„es würde dir aber ſchwerfallen, ſie an jenen blutigen Platz zu bringen. Wir vertreten dieſe Sache nicht; ſie gehöre dir und Warin!“ Fortſetzung folgt! der deunſche elndent Beilage jür die Rñieinische Ingenieurschule Mannheim Die Heugliederung der Studentenſchaft Kameradſchaften— Oertliche Studentenſchaft— hochſchulkurſe— Deutſche Studentenſchaft— Gutes Examen und gutes Dienſtzeugnis der Sü die einzig gültigen Gusweispapiere Der Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Dr. Stäbel, hielt im Deutſchlandſender einen Vortrag, in dem er ausführlich auf die Arbeit der Studentenſchaft und der Hochſchule einging. Die Hochſchule alten Stils, führte Dr. Stäbel aus, genügt den Forderungen des Na⸗ tionalſozialismus nicht. Ihr Ideal beſtand lediglich darin, jeden einzelnen Studenten mit möglichſt umfangreichem Wiſſen zu verſorgen und ihn dazu zu befähigen, daß er möglichſt bald zu bürgerlichem Wohlſtand und Vermögen kommt. So mußte die Studentenſchaft ſich eigene Formen der Kameradſchaft ſchaffen. Sie tat das in den Korporationen und ſpäter in der SA, SS, HJ und im Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Studentenbund. In den Kampfjahren der Bewegung haben dieſe Jungen unter der Führung von Bal⸗ dur v. Schirach die Univerſitäten erobert, lange bevor das Reich zum Sturme reif war. Daneben fand ſich die große Zahl der bin⸗ bdungsloſen Freiſtudenten, die nichts kannten, als ſich ſelbſt, ſei es, daß ſie Streber waren oder Sportkanonen, Helden des Tanzbodens oder ceichgültige Richtstuer. Fuür dieſe Leute iſt heute auf der Univerſität kein Platz mehr! Heute gilt es, für eine ſtraffe, diſziplinierte Zuſammenfaſſung aller Kräfte zu ſorgen, die in der Lage ſind, im kleinen Kreiſe national⸗ ſozialiſtiſch zu arbeiten. Es iſt aber daher ſelbſtverſtändlich, dafß jeder deutſche Student der großen Gemein⸗ ſchaft der SA und gleichzeitig der kleinen, feſtgefügten Einzelkameradſchaft angehört. Außerdem muß er durch die harte Schule des Arbeitsdienſtes gegangen ſein. Er muß wiſſen, was es heißt, ſelbſt Hand anzulegen, er muß wenigſtens kurze Zeit ohne Rechte und nur mit Pflichten Arbeiter unter Arbeitern geweſen ſein. Aus dieſen Vorausſetzungen ergibt ſich fol⸗ gende Gliederung der Studentenſchaft: „Kleinſte Einheit iſt die Kamerapſchaft, die in einem engen Kreiſe die perſönliche Er⸗ ziehungsarbeit am einzelnen Studenten leiſtet.“ Sie hat für die Schaffung eines möalichſt engen kameradſchaftlichen Verhältniſſes zu ſorgen und ſie muß dem einzelnen die feſte Erkenntnis vermitteln, daß er nur als Glied einer Gemein⸗ ſchaft etwas wert iſt. Die Kameradſchaft hat weiter die Aufgabe, die perſönlichen Eigen⸗ ſchaften, auf die es im deutſchen Leben an⸗ kommt, zu pflegen und zu ſtärken: Mut, Treue, Einſatzbereitſchaft und Opferwille ſollen wieder Fundamente dieſes Lebens ſein. Damit übernimmt die Kameradſchaft gleich⸗ zeitig die innere und tiefere Schulung im Geiſte des Führers, die niemals vom Katheder oder aus großen Maſſenverſammlungen kommen kann. Kameradſchaft in dieſem Sinne ſind die ſtudentiſchen Korporationen und jüngeren Zuſammenſchlüſſe im nationalſozialiſtiſchen Geiſte, neue Gruppen, die ſich fanden, daß ſie aus der SaA, aus der Hitler⸗Jugend oder aus dem Ar⸗ beitsdienſt kommen. An einem Hochſchulort ſind die Kamerapſchaf⸗ ten unter einheitlicher Führung in der örtlichen Studentenſchaft zuſammengefaßt. Dieſe ſoll füh⸗ ren und leiten, ſoll alle Kräfte ſammeln und fördern, um ſie geſchloſſen für die Ziele der Be⸗ wegung einſetzen zu können.“ Mehrere Hochſchulen werden in Kreiſen zu⸗ ſammengefaßt, alle Einzelſtudentenſchaften fin⸗ den ihre oberſte Leitung in der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft, an deren Spitze der Reichsführer ſteht, der zugleich Reichsführer des NSDStB iſt, und die zur ſachlichen Arbeit in ſechs Haupt⸗ ümter gegliedert iſt. Für den Studenten gibt es nur noch zwei grundlegende Bedingungen, unter denen ſein Studium ſteht: Dienſt in der SA und wiſſenſchaftliche Leiſtung. „Heute darf ſich niemand durchſetzen, der ſich nicht hundertfach in den großen Zuſammen⸗ ſchlüſſen der SA oder der Hitlerjugend bewährt hat. Morgen muß und wird in Deutſchland jeder und nur der an die Hochſchule kommen, der in der Gemeinſchaft der S A ſeinen Wert bewieſen hat. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt auf dem Prinzip der Leiſtung aufgebaut. Es iſt daher unbedingt notwendig, daß jeder deutſche Student ſich mit eiſernem Fleiß zu einem tüch⸗ tigen Fachmann ausbildet. Wir brauchen den Gelehrten mit ſeinem umfaſſenden Wiſſen, den tüchtigen Landarzt, den hervorragenden Spezia⸗ liſten, wir brauchen den ideenreichen Ingenieur — wir brauchen für den Aufbau die beſten Fachleute. Es geht nicht an, daß Leute glauben, man⸗ gelnden Fleiß und mangelndes Wiſſen durch gute Leiſtungen außerhalb der Hochſchule erſetzen zu können, und es iſt unſer feſter Wille, dafür zu ſorgen, daß dieſe ebenſo verſchwinden, wie die, die den charakteriſtiſchen und menſchlichen Anforderungen nicht genügen. Die frühere Ausleſe war einſeitig nach dem Wiſſen gerichtet — wir denken gar nicht daran, unſere Ausleſe ebenſo einſeitig auf die menſchlichen Vorzüge zu beſchränken. Was wir verlangen, iſt eine Mehrleiſtung: der deutſche Student muß zugleich beſter Fachmann und tüchtiger Menſch ein. Für verbummelte Studenten, die ſich ihrer Pflicht für Volk und Vaterland nicht bewußt ſind, haben wir heute keinen Platz mehr. Denn es kann niemals verantwortet werden, daß die Allgemeinheit auch nur den geringſten Betrag für ſolche Schmarotzer ausgibt. Das gute Examen und das gute Dienſtzeug⸗ nis der SA, das ſind die Ausweispapiere, die in Zukunft allein Geltung haben werden.“ Dr. Stäbel ſchloß mit den Worten:„Die Deutſche Studentenſchaft wird den neuen deut⸗ ſchen Studenten formen und der neue Student iſt der Nationalſozialiſt, der ſtolz das Braun⸗ hemd der SA trägt, der im Arbeitsdienſt ſeinen Mann geſtanden hat, der Arbeiter und Kämpfer zugleich iſt, und der in bedingungsloſer Treue zu unſerem Führer ſeine Pflicht für Deutſch⸗ land tut.“ Der nationalſoꝛialiſtiſche Student im Ausland * Wir Deutſchen ſind in materieller Hinſicht ein armes, ja ſehr armes Volk geworden. Das iſt eine nur zu bekannte Tatſache. Doch darüber zu verzweifeln, reſigniert die Hände in den Schoß zu legen, ſei uns gerade heute völlig fern. Die Idee des Nationalſozialismus hat uns den Blick vom Materiellen hinwegzunehmen gelehrt; mit doppelter Kraft, mit wiedergekehrter inne⸗ rer Freude, die uns Jungen ſchon faſt verloren gegangen war, die wir faſt überhaupt nicht mehr kannten, und mit ehrlichem Eifer ſetzen wir uns ein für die neue deutſche Geiſtesgeſtal⸗ tung, haben wir uns angeſchickt, zur neuen deutſchen Kulturidee unſer Beſtes beizutragen. Doch um dies alles zur Vollkommenheit geſtal⸗ ten zu können, iſt eine der erſten und funda⸗ mentalſten Forderungen diejenige, daß wir nie⸗ mals den Kontakt verlieren mit den Völkern um uns her, ja daß wir ihre geiſtige Haltung, ihr Weſen und ihre werthaften Kulturgüter mehr denn je zu erforſchen und zu ergründen uns bemühen. Dieſe Aufgabe kommt vor allem uns, den Studenten des neuen Reiches zu, die wir ja dazu auserſehen ſind vom Volke, in dem wir ſelbſt mit all unſerer Liebe und all unſerer Hin⸗ gabe ſtehen, einſtmals als Bannerträger voran⸗ zugehen und— wenn es verlangt wird— als erſte auch unſer Leben einzuſctzen. Nicht mehr viele unter uns haben infolge der wie ein Alb⸗ druck auf uns laſtenden ſchwierigen Wirtſchafts⸗ verhältniſſe, in die uns wurzelloſe und verant⸗ wortungsloſe Einzelne hineinſtürzten, das große und beneidenswerte Glück, ſich für eine kürzere oder längere Zeitſpanne zu einem Stu⸗ dienaufenthalt ins Ausland zu begeben. Die⸗ jenigen aber, die ſich dieſes Glückes erfreuen, haben ſich auch ganz beſondere Pflichten auf⸗ erlegt, die reſtlos zu erfüllen, höchſte Konzen⸗ tration von jedem einzelnen verlangen. Denn im Ausland ſteht der deutſche Student im Brennpunkt des allgemeinen Intereſſes. Mit den unmöglichſten Fragen ſtürmt man auf ihn ein, dies und jenes will man wiſſen über das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und vor allem, wie es denn nun„wirklich“ dort ausſehe. Er⸗ 4⁰ läuterung, Erklärung, eine Definition der vom Ausland in ſeiner ganzen Tiefe und Tragweite überhaupt noch nicht erfaßten geiſtigen und po⸗ litiſchen Metamorphoſe des deutſchen Volkes verlangt man. Hier ſetzen die Aufgaben des deutſchen Studenten ein, hier ſoll er beweiſen, daß er würdig iſt, Vertreter ſeiner Nation in einem fremden Lande zu ſein. Seine Antworten werden ausſchlaggebend ſein für den Englän⸗ der, Franzoſen, Spanier, Belgier; dieſe richten ſich darnach, und ſie werden entweder ihr bis⸗ heriges Urteil über Deutſchland und das deut⸗ ſche Volk einer wohlwollenden Reviſion unter⸗ ziehen oder aber in ihrer abwehrenden Haltung nur beſtärkt werden. Hier alſo kommt es auf das taktvolle und geſchickte Auftreten des ſich Das Ende einer Göttinger Studenten-Kneipe Der„Schwarze Bär“, der be⸗ reits die Stürme des Dreißig⸗ jährigen Krieges über ſich er⸗ gehen ließ, kommt im Februar zur Verſteigerung. Dieſe„Ge⸗ heimratskneipe“ ſah u. a. Bis⸗ marck zu Gaſt. Ausländern gegenüber befindlichen deutſchen Studenten an! Drei ſchwere Fehler begeht der Deutſche ge⸗ wöhnlich im Ausland: einmal faßt er in ſeiner gar zu ehrlichen und offenen Art weſtliche Lie⸗ benswürdigkeit und Zuvorkommenheit faſt ſteis als Aufrichtigkeit auf, zum anderen kriecht er entweder wie ein Wurm vor dem Fremden auf dem Boden herum, verleugnet ſein Volks⸗ tum, das ihm das Allerheiligſte ſein müßte, oder aber, und das iſt der dritte Fehler, er ge⸗ bärdet ſich tölpelhaft laut, kehrt anmaßend und lärmend ſein„Deutſchtum“ hervor. Für den nationalſozialiſtiſchen Studenten werden dieſe Fehler nicht mehr beſtehen, weil er weiß, daß der aus dieſen ſich ergebende Schaden nicht nur Frevel am eigenen Volke iſt, ſondern auch ihm nur perſönlichen Schaden bringt. Nie mehr werden ſolche Ungehörigkeiten, wie ſie früher einmal in einer franzöſiſchen Univerſitätsſtadt ſich ereignet haben, vorkommen, wo abends, wenn die„retraite“ mit Militärmuſik durch die Straßen zog, deutſche Studenten im Parade⸗ ſchritt vor der Muſik einhermarſchierten. Das iſt wahrlich kein„Ulk“ mehr, das iſt gröbliche Verletzung der von einem fremden Lande ge⸗ währten Gaſtfreundſchaft. Auch wird der neue deutſche Student es nicht mehr kennen, ſich im Auslande in ein Reſtaurant oder Kaffeehaus zu ſetzen, dort ungeheure Mengen Bier zu vertil⸗ Platz! Deutſchen Rheinische Jngenieurschule Mannheim 505% 9. Sehae umr Leifis 2502⁰0/ HV„„,ebeſwert maluren automobilbo ——9— gen, damit vor ſeinen Bekannten zu protzen und auf ſeine„germaniſche Biervertilgungskapazität“ 4 ſtolz zu ſein; danach ſchließlich noch ſo weit zu gehen, durch Gröhlen von deutſchen Kommers⸗ oder ſogar von patriotiſchen Liedern die allge⸗ meine Aufmerkſamkeit auf ſich zu ziehen. Mit Abſcheu weiſt der nationalſozialiſtiſche deu:ſche Student ſolche Verhaltungsweiſen von ſich Stets wird er ſich vor Augen halten, daß er nur Gaſt iſt im fremden Lande, daß er als ſolcher die einfachſten Anſtandspflichten Land und Leuten gegenüber peinlichſt genau einzuhalten ſich bemühen ſoll und muß. Nur und ausſchließ⸗ lich dadurch gewinnt man ſich Achtung bei An⸗ gehörigen fremder Nationen! Dieſe wohlerzo⸗ gene— der SA-⸗Dienſt hat uns ja geformt!— dieſe höfliche und zuvorkommende Haltung iſt es einzig und allein, die es auch mit ſich bringt, daß man uns wohwollend das Ohr leiht, wenn wir mit ſachlichem Ernſt mit Ausländern über den Nationalſozialismus zu ſprechen Gelegen⸗ heit haben. Selten ſind es großes Wiſſen und zäher Fleiß allein, die dem Deutſchen im Aus⸗ land Achtung verſchaffen. Gern erkennt man dies alles an, doch ſie bedeuten nichts im Ge⸗ ſamturteil des Englönders etwa oder des Franzoſen über uns, wenn ſich damit nicht eine — ſagen wir ruhig ariſtokratiſche Art und Weiſe des Sich⸗gebens, des Sich⸗verhaltens paart.— Jeder, der bereits im Ausland ſich aufhielt, wird das gar zu gerne beſtätigen! Der deutſche Student, der heute ins Ausland geht, iſt Nationalſozialiſt und damit iſt ſeine Miſſion ſchon gegeben. Hüten wir uns vor den oben angeführten Fehlern, ſeien wir dem Fremden gegenüber nie aufdringlich, bewahren wir ſtets eine würdige und taktvolle Zurück⸗ haltung, was jedoch beileibe nicht bedeuten ſoll, daß man ſich nunmehr ſtill und ſtumm herum⸗ drückt, jeglicher Berührung mit Angehörigen der fremden Nation tunlichſt aus dem Wege geht, nein, bei aller takwollen Reſerve müſſen wir ſtets den Mut aufbringen, mit ganzer Leidenſchaft und vollem Herzen für die ſittliche Idee unſeres, des neuen Reiches einzutreten, die ethiſchen Fundamente der wehrhaften deut⸗ ſchen Menſchengemeinſchaft, die für uns an den Anfängen der neuen Kultur ſteht, dem Fremden klar auseinanderzulegen. Wir haben als junge Deutſche Achtung vor jedem anderen Volk, das ſich ſeinem Charakter und ſeinen Aufgaben gemäß im Innern ein⸗ richtet. Wir glauben aber nicht zu viel zu ver⸗ langen, wenn wir wünſchen und hoffen, daß die Welt uns dasſelbe Maß von Achtung ent⸗ gegenbringt bei dem, wenn auch neuartigen, ſo doch gewiß ehrlichen und nicht ganz erfolgloſen Bemühen, von uns aus und für uns die Kriſe zu überwinden. Erwin Petri, Gent. Amfl. Bekaonntmachung Verfügungen des Reichsführers Der Reichsführer der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft und des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes hat folgende bemerkenswerte Verfügung an die geſamte Studentenſchaft erlaſſen: Mit ſofortiger Wirkung erſuche ich ſümtliche Dienſtſtellen DSt. und NSDStB. auf ſtraffſte SA⸗müßige Dienſteinteilung und Dienſtauffaſ⸗ ſung hinzuwirken und ihre geſamte Organiſa⸗ tion nach dieſem Geſichtspunkte nachzuprüfen. Nicht große Stäbe, Mitarbeiterkreiſe und Dis⸗ kuſſionen entſcheiden den Wert der ſtudentiſchen Arbeit, ſondern die zielllare, zühe und ſolda⸗ tiſche Haltung, die wir in der Schule der SA gelernt haben. Ich verweiſe nochmals aufs nachdrücklichſte auf meine Verfügung vom 5. März 1933, nach der jedes Mitglied des NSDStB SA⸗Dienſt zu tun hat. Ich mache die Hochſchulgruppenfüh⸗ rer und Kreisführer der NSDStB. für die reſtloſe Durchführung dieſer Verfügung ver⸗ antwortkich. Die Zeit iſt nimmer fern, wo auf deutſchen Hochſchulen kein Platz mehr iſt für Leute, die zu vornehm ſind, ſich in die Gemein⸗ ſchaft der SA einzuordnen. Mit ſofortiger Wirkung unterſage ich allen Mitgliedern der Hoch⸗ und Fachſchulgruppen des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes das Erſcheinen zu Prüfungen jeder Art im Dienſtanzug. Der Landesführer Baden⸗Pfalz der NSDStB gez. Kunzmann mit der Landesführung Baden⸗Pfalz beauftragt. Mit ſofortiger Wirkung wird das Tragen von Sonderuniformen ſämtlichen Mitgliedern des Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Studen⸗ tenbundes ſtrengſtens unterſagt. Der Platz der NSDoStB.⸗Kameraden iſt in der SA bezw. in der SS. Ich erwarte, daß meine Anordnung vom 5. 3. 33, nach der ſämtliche Studenten⸗ bundskameraden der SA bezw. der SS bei⸗ zutreten haben, rückſichtslos durchgeführt wird. Wer ſich für den SA⸗ oder SS⸗Dienſt zu gut dünkt, für den iſt auch im Studentenbund kein Heil Hitler! Die Grenz Kolbendampf Dampfturbin Anwendung turen des Da im Hochdru⸗ dynamiſchen denn die kl Dampfes bei und mehr, e wodurch die Im Nieder Turbine vor; feln und der verluſte; der ſchlecht, da es gen Gegendri gen ſpezifiſch entfernen. Hieraus erk maſchine eine maſchine iſt,! nommen und hat. Man err 3000 Kilowatt⸗ 90 Prozent, w der Betriebsa tiv⸗Fabril neueren Höchf vor allem der bereits zu ei —2 Anlaß g bben erwähnt Henſchel& den und beſitz PS, Der Dam nommen, der mit billigem lohlenteeröl g mit dieſem en autobus ar OHinſicht befrie Weiter geht dampfmaſchine iſt. Die wo der Welt hat! die Firma P land⸗Ohio gel Dreifachexpanſ fangsdruck unt wie 42 at. C Um/ min. Auch bei Abt fKochen und Dampfmaſchin mit Zwiſchend und Anzapftur letztere wegen dampfes ſtark Kraftabgabe, f Betriebe erfort ſtets zur Entn. auf größte Kr Wärme⸗ bzw. gelegt wird. Wird aber z übergegangen, benmaſchine ſe vorzuziehen. 2 die ortsfeſte D müſſen, weil Turbine mit i teren Fundam bei dieſen Leiſt Kolbenmaſchine ſchine, ſondern der Anlage, de Da zurzeit 1 Kraftmaſchine wertbare Arbe die Frage auf, maſchine indu Llil Der Reichsführer des NSDStB., Führer der Studentenſchaft: gez. Dr. Oskar Stäbel, Standartenführer. 1 u protzen und ngskapazität“ ch ſo weit zu en Kommers⸗ ern die allge⸗ ziehen. Mit tiſche deu:ſche von ſich ſalten, daß er er als ſolcher i Land und u einzuhalten nd ausſchließ⸗ htung bei An⸗ eſe wohlerzo⸗ geformt!—, e Haltung iſt mit ſich bringt, r leiht, wenn zländern über chen Gelegen⸗ s Wiſſen und chen im Aus⸗ erkennt man tichts im Ge⸗ va oder des mit nicht eine che Art und ich⸗verhaltens Ausland ſich beſtätigen! ins Ausland amit iſt ſeine vir uns vor ien wir dem ich, bewahren volle Zurück⸗ bedeuten ſoll, tumm herum⸗ Angehörigen s dem Wege eſerve müſſen mit ganzer ir die ſittliche einzutreten, zrhaften deut⸗ für uns an r ſteht, dem Achtung vor em Charakter Innern ein⸗ viel zu ver⸗ hoffen, daß Achtung ent⸗ ieuartigen, ſo nz erfolgloſen uns die Kriſe etri, Gent. ichung ihrers n Studenten⸗ hen Deutſchen merkenswerte laſſen: ich ſümtliche auf ſtraffſte Dienſtauffaſ⸗ tte Organiſa⸗ nachzuprüfen. iſe und Dis⸗ ſtudentiſchen e und ſolda⸗ chule der SA achdrücklichſte rz 1933, nach B SA⸗Dienſt Ugruppenfüh⸗ StB. für die rfügung ver⸗ fern, wo auf mehr iſt für die Gemein⸗ age ich allen ſchulgruppen hen Studen⸗ ifungen jeder er NSDStS n⸗Pfalz das Tragen Mitgliedern hen Studen⸗ der Platz der SA bezw. in Anordnung Studenten⸗ der SS bei⸗ jeführt wird. dienſt zu gut tenbund kein Führer der „Dr. Oskar rer. vorzuziehen. die ortsfeſte Dampfmaſchine das Feld räumen 2alenkreuzbanner Montag, 22. Januar 1934 ——— 4. Nr. 37. Seite 9 Von Dipl. Ing. (Schluß.) Die Grenze der Leiſtung, bis zu der die Kolbendampfmaſchine im Wettbewerb mit der Dampfturbine erfolgreich ſein kann, liegt bei Anwendung von hohen Drücken und Tempera⸗ turen des Dampfes höher, da die Dampfturbine im Hochdruckteil mit ungünſtigem thermo⸗ dynamiſchen Wirkungsgrad arbeitet(70 Proz.), denn die kleinen ſpezifiſchen Volumen des Dampfes bei den hohen Drücken bis 100 at. und mehr, erfordern ſehr kurze Laufſchaufeln, wodurch die Spaltverluſte ſehr groß werden. Im Niederdruckteil iſt der Wirkungsgrad der Turbine vorzüglich wegen der langen Schau⸗ feln und der verhältnismäßig kleinen Spalt⸗ verluſte; der der Kolbenmaſchine iſt' dagegen ſchlecht, da es nicht möglich iſt, bei ſehr niedri⸗ gen Gegendrücken den Dampf mit ſeinem rieſi⸗ gen ſpezifiſchen Volumen aus dem Zylinder zu entfernen. Hieraus erklärt ſich, daß die Kolbendampf⸗ maſchine eine ausſichtsreiche Hochdruckdampf⸗ maſchine iſt, der man den Niederdruckteil ge⸗ nommen und ihn als Dampfturbine ausgeführt hat. Man erreicht auf dieſe Weiſe bis zu etwa 3000 Kilowatt⸗Leiſtung Wirkungsgrade bis zu 90 Prozent, wie an der Verbunddampfmaſchine 1 der Betriebsanlage der Wiener Lokomo⸗ tiv⸗Fabrik AG nachgewieſen wurde. Die neueren Höchſtdruckbeſtrebungen kommen ſomit vor allem der Dampfmaſchine zugute und haben bereits zu einer„Wiedergeburt“ dieſer Ma⸗ —58 Anlaß gegeben. Dies beweiſt bereits der ben erwähnte Dampfkraftwagen. Er iſt von Henſchel& Sohn Ac Kaſſel gebaut wor⸗ den und beſitzt eine Antriebsmaſchine von 120 PS. Der Dampf wird einem 100 at.⸗Keſſel ent⸗ nommen, der vorn unter der Haube ſitzt und mit billigem Gasöl, Steinkohlen⸗ oder Braun⸗ kohlenteeröl geheizt wird. Die Probefahrten mit dieſem neuen erſten deutſchen Dampf⸗ autobus auf lange Strecken haben in jeder Hinſicht befriedigt. Weiter geht daraus hervor, daß die Kolben⸗ dampfmaſchine die gegebene Gegendruckmaſchine iſt. Die wohl größten Gegendruckmaſchinen der Welt hat Borſig, Berlin⸗Tegel, 1928 für die Firma Philip Carey Mfg, Co., Lock⸗ land⸗Ohio geliefert. Es ſind zwei ſtehende Dreifachexpanſionsmaſchinen mit 100 at. An⸗ fangsdruck und 425 C. Anfangstemperatur, ſo⸗ wie 4,2 at. Gegendruck je 6000 Ps bei 225 Um/ min. Auch bei Abwärmeverwertung zu Heizzwecken, Kochen und Warmwaſſerbereitung iſt die Dampfmaſchine als Gegendruckmaſchine oder mit Zwiſchendampfentnahme der Gegendruck⸗ und Anzapfturbine meiſt überlegen. Obgleich letztere wegen des völlig ölfreien Zwiſchen⸗ dampfes ſtark verbreitet, aber nicht auf größte Kraftabgabe, ſondern nur auf die im eigenen Betriebe erforderliche Kraft zugeſchnitten iſt, iſt ſtets zur Entnahmekolbenmaſchine zu raten, wo auf größte Kraftleiſtung mit den geringſten Wärme⸗ bzw. Dampfaufwand beſonderer Wert gelegt wird. Wird aber zum Betrieb reiner Kondenſation übergegangen, ſo iſt die Dampfturbine der Kol⸗ benmaſchine ſchon bei Leiſtungen über 800 PS Bei Leiſtungen über 2000 Ps hat müſſen, weil gegenüber der ſchnellaufenden Turbine mit ihrem geringeren Gewicht, leich⸗ teren Fundamenten und kleineren Platzbedarf bei dieſen Leiſtungen die niedrige Drehzahl der Kolbenmaſchine nicht nur der Preis der Ma⸗ ſchine, ſondern auch den des elektriſchen Teiles der Anlage, des Stromerzeugers, ſtark erhöht. Da zurzeit die Dampfturbine die einfachſte Kraftmaſchine iſt, die Wärme in techniſch ver⸗ wertbare Arbeit verwandelt, taucht mit Recht die Frage auf, warum zuerſt die Kolbendampf⸗ maſchine induſtrielle Bedeutung erlangt hat damptmaſchine, Damptturbine oder Verbrennungsmaſchine Ernjt Emmelmann, Dozent an der Rhein. Ing.⸗Schule und nicht die Dampfturbine. Dieſe zögernde Entwicklung war begründet in beiden Haupt⸗ forderungen des Dampfturbinenbaues. 1. Es waren keine genügend feſten Werkſtoffe vorhanden. 2. Die Werkſtatt⸗Technik war nicht Lage, ſorgfältig genau zu arbeiten. Soll die Turbine wirtſchaftlich arbeiten, ſo muß ihre Drehzahl ſehr hoch liegen— 3000 bis 30 000 Um/ min—. Dies hat große Umfangs⸗ geſchwindigkeiten ſowie hohe Fliehkraftbean⸗ ſpruchungen zur Folge, denen nur neuzeitliche, hochwertige Werkſtoffe gewachſen ſind. Auch waren für dieſe hohen Drehzahlen keine Ar⸗ beitsmaſchinen vorhanden. Erſt nachdem man erkannt hatte, daß die elektriſche Energie die idealſte Energieform darſtellt, die ſich in tau⸗ ſendfacher Weiſe dem Menſchen nützlich erweiſt als Licht⸗, Kraft⸗ und Wärmeſpenderin, brauchte man billige, wirtſchaftlich arbeitende und betriebsſichere Antriebsmaſchinen für die elektriſchen Stromerzeuger, und keine war beſſer geeignet als die Dampfturbine. Inzwiſchen hatte man ſich auch eingehende Kenntniſſe von dem Verhalten der Werkſtoffe angeeignet, um in der dieſe hindernde Werkſtoffſchranke immer weiter von ſich wegzuſchieben, die von großer Wichtig⸗ keit bei der Vervollkommnung aller Maſchinen iſt. Dadurch waren nun die Vorausſetzungen für eine raſche techniſche Entwicklung der Dampfturbinen geſchaffen. In bezug auf Leiſtungsfähigkeit, größte Dampfausnützung, Wirtſchaftlichkeit, Schnell⸗ läufigkeit, Steigerung der Dampfdrücke und Temperaturen iſt man heute imſtande, bei den Dampfturbinen in Einwellenanordnung mit mehreren Turbinengehäuſen bei 3000 Umdreh⸗ ungen pro Minute Leiſtungen bis über 50 000 Kilowatt und bei 1500 Umdrehungen, minde⸗ ſtens bis über 100 000 Kilowatt zu erreichen. Die größte Einwellen-Mehrzylinder⸗Dampftur⸗ bine iſt eine von 160 000 Kilowatt im Eaſt⸗ River⸗Kraftwerk zu Neuyork. Bei noch grö⸗ ßeren Einheiten geht man zur Mehrwellen⸗ anordnung über; die größte einer ſolchen Tur⸗ bine iſt die von 208 000 Kilowatt im State Line⸗Kraftwerk bei Chikago. Von dieſen bei⸗ den Turbinen arbeitet die erſte mit 1500 Um./min., die zweite mit 1800 Um /min. In der Entwicklung der raſchlaufenden Groß⸗ Freimaurerei und Politik Von Dozent P. Stotferan Die Verbindung an der Rhein. Ingenieur⸗ ſchule, T. St. V.„Wartburg“, veranſtaltete am Ende des vergangenen ZSahres den erſten Schulungsabend innerhalb der Verbindung, an dem Herr Pg. Dozent Stofferan über: „Freimaurerei und Politi!“ ſprach, ein weite⸗ rer Vortrag ergänzte die Ausfährungen des erſten. Der erſte Vortrag fand am 18. Nebe⸗ lung, der zweite am 14. des Julmonds ſtatt. Der Vortragende führte etwa folgendes aus: Eng mit der Judenfrage verbunden iſt die Frage nach dem Werte oder Unwerte der Frei⸗ maurerei. Seit dem Morde in Serajewo und namentlich nach dem Weltkriege iſt dieſe Frage lauter geworden. Was wollen die Freimaurer? Sie behaupten, an der Menſchenveredelung zu arbeiten, Arbeit an ſich ſelbſt, Erziehung zur ſittlichen Vervollkommnung, Erziehung und Duldſamkeit, oder, wie die Freimaurer es nen⸗ nen, zur„Humanität“! Daher Vernichtung aller Vorurteile, Freiheit der Meinungsäußerung. Alle Menſchen ſind gleich; ein jeder ſehe in dem andern einen Bruder. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit! Dieſe Worte der franzöſiſchen Revolution von 1789, Worte, die ſoviel Un⸗ heil in der Welt angeſtiftet haben!— Man kann drei große Gruppen unterſcheiden: 1. Rein jüdiſche Logen, dazu gehören: der Bnei⸗Briß⸗ Orden, geheime jüdiſche Logen, die Nummern tragen, und die Old⸗Fellow⸗Logen, welche letz⸗ tere auch Nichtjuden aufnehmen. Die zweite Gruppe iſt die der ſogenannten„humanitären Logen“; die Mitglieder ſind teils Juden, teils Nichtjuden, das jüdiſche Element herrſcht vor. Dazu gehörten bis zur Gleichſchaltung u..: die Großloge von Sachſen, die Großloge„Zur Sonne, Bayreuth“, der„elektriſche Bund“, der auch rein chriſtliche Logen hatte, wie: Goethe zur humanitären Kultur, Orient Mannheim“. Die dritte Gruppe ſind die ſogenannten chriſt⸗ lichen Logen, die drei altpreußiſchen Logen: die National Mutterloge„zu den drei Welikugeln“, heute„National Chriſtlicher Orden, Friedrich der Große“; die Große Landesloge der Frei⸗ maurer von Deutſchland, heute:„Deutſch⸗Chriſt⸗ licher Orden der Tempelherren“(der Orden hat mit den„Deutſchen Chriſten“ nichts zu tun!); die altpreußiſche Großloge„zur Freundſchaft“, heute„Deutſcher Orden der Werkleute“. Die altpreußiſchen Logen glauben von jeher, eine beſondere Stelle in der Freimaurerei einneh⸗ Stuclentenl Besucht das IMational-Theater Mannheim 4 fllflsitzzmittzsmtzvszzIziZIIzzIzzwimziIzIIzzzItzIZivztzzizzvzztstzzztttzsttzzzzzvvizvitzwzzizzzitzzzteszzte preisermäßigung für Studenten 33½ Prozent 24472K Heinrich P. Thiele Bœhinholowtsehaſt Gute bürgerliche Küche- Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus- Moninger— Weine der Pfalz und des bad. Oberlandes 8227K men zu ſollen; ſie halten ſich für äußerſt natio⸗ nal; in einem Schriftchen, das die Große Lan⸗ desloge der Freimaurer von Deutſchland ein halbes Jahr nach der„Vernichtung der Frei⸗ maurerei durch ihre Enthüllung“ von General Erich Ludendorff herausgab, ſteht(S. 37):„In der ſelbſtverſtändlichen Treue zu Vaterland und Volk laſſen wir uns von niemandem über⸗ treffen.“ Theorie und Praxis ſind zweierlei. Viele Brr.(Brüder) der ſogenannten chriſt⸗ lichen Logen behaupten auch, ihre Loge biete mehr als die Kirche. Auf dieſe Brr., die mei⸗ ſtens ſehr muſikempfindſam ſind, wird die Mu⸗ ſik ihre ſuggeſtive Wirkung ausüben; die Lo⸗ genabende werden nämlich ſehr häufig muſika⸗ liſch ausgeſtattet, hierbei lommen nur beſte Mu⸗ ſikſtücke zum Vortrag. Wenn auch die Loge den Mitgliedern werwoll iſt, ſo hüllen ſich die Frei⸗ maurer doch in tiefes Schweigen; jeder wird zum Schweigen Außenſtehenden, den Profanen, „gegenüber ſtreng verpflichtet— profan— un⸗ eingeweiht, unſauber()—, ja ſelbſt die Frau eines Bruders, die ſonſt an allen Freuden und Leiden ihres Mannes teilnimmt, darf nichts von alledem erfahren, was in der Loge vor⸗ geht; zu Hauſe ſoll der Bruder alle Logen⸗ ſchriften ſorgfältig verſchließen, damit kein Pro⸗ faner,„Unſauberer“, dieſe leſen kann. Früher mußten die Brr. Eide ablegen, die blutrünſtige Morddrohungen enthalten, wie Kehledurch⸗ ſchneiden(Schächtſchnitt), Herz⸗heraus⸗reißen, Eingeweide herausreißen oder.; in letzter Zeit wurden dieſe Eide„nur aus hiſtoriſchem Inter⸗ eſſe verleſen. Und doch finden wir dieſe Mord⸗ androhungen in freimaureriſchen„Zeichen“ wie⸗ der; Halszeichen, ein allgemeines Erkennungs⸗ zeichen der Brr., Herzzeichen und Bauchzeichen. Auch innerhalb der Loge iſt Schweigepflicht. Es gibt verſchiedene Erkennungsſtufen, ſog. Grade, und ein Br. höheren Grades darf einem Br. niederen Grades nichts verraten, was er in der höheren Erkenntnisſtufe treibt. Wehe dem Bru⸗ der, der ſeine Schweigepflicht bricht, ungehor⸗ ſani gegen ſeine Oberen iſt! Nützen zunächſt Ermahnungen nichts, dann wird er erbar⸗ mungslos verfolgt, wirtſchaftlich zugrunde ge⸗ richtet; ja ſelbſt vor Mord ſcheut man nicht zurück! (Schluß folgt!) EICIBAUM- 31 E 1 turbinen iſt Europa führend. Die größte bis⸗ her angeführte Einwellenmaſchine mit 3000 Um./ min, leiſtet 60 000 Kilowatt. Dampftur⸗ binenanlagen mit rund 100 at. Anfangsdruck und 450 Grad C. ſind in Deutſchland ſeit eini⸗ gen Jahren mit Erfolg in Betrieb.(Araftwerk Mannheim⸗Rheinau). Von beſonderem In⸗ tereſſe iſt ferner die von der AEG. gebaute mit 115 at. und 475 Grad C. betriebene Gegendruck⸗ anlage auf Grube Renate der Ilſe Berg⸗ bau⸗Geſellſchaft. Den höchſten Anfangsdruck von 200 at. hat eine von B. B.& Cie. gebaute Vorſchaltturbine für das Elektrizitätswerk Langerbrugge erhalten und die höchſte Anfangstemperatur von 538 Grad C. eine Tur⸗ bine von 10000 Kilowatt bei 3600 Um./min. von der Britiſh⸗Thomſon⸗Hanſton Co. Bei der Mehrzahl dieſer Turbinen wird die Möglichkeit vorgeſehen, Dampf für Speiſewaſ⸗ ſervorwärmung abzuzapfen; vierſtufige Vor⸗ wärmung hat ſich heute allgemein eingeführt, fünfſtufige kommt bei ſehr hohen Anfangs⸗ drücken in Frage. Das Anzapfen der Haupt⸗ turbine(H..⸗Turb.) hat folgende Vorteile: 1. Die im Niederdruckteil zu verarbeitende Dampfmenge wird kleiner. 2. Die Speiſewaſſer⸗Vorwärmetemperatur regelt ſich ſelbſttätig ohne Ventile. 3. Da der Dampf, der der Turbine entnom⸗ men wird, oft ſehr feucht iſt, wird die Gefahr von Eroſionen der letzten Schaufelreihen ver⸗ mindert. Dägegen wendet man Zwiſchenüber⸗ hitzung wegen der damit verbundenen Ver⸗ wicklung der Anlage nur dann an, um die Dampfnäſſe im Niederdruckteil der Turbine unter einen zuläſſigen Höchſtwert zu halten. Für gewöhnlich beträgt er 10 Prozent; er kann durch verbeſſertes Entwäſſern des Dampfes innerhalb der Turbine und durch Anwendung von beſſerem Werkſtoff für die Laufſchaufeln auf 12 Prozent erhöht werden. Nach Verſuchen darf zum Beiſpiel bei 10 Prozent Feuchtigkeit des Abdampfes der Anfangsdruck höchſtens 22 at. betragen, wenn die Turbine mit 83 Pro⸗ zent Wirkungsgrad, 96 Prozent Luftleere und 400 Grad C. Anfangstemperatur arbeitet, bei 450 Grad C. Anfangstemperatur höchſtens 35 at. und bei 475 Grad C. höchſtens 43 at. Bei noch höheren Drucken muß man alſo zur Zwiſchenüberhitzung greifen, die zweckmäßiger mittels Rauchgaſe als durch Friſchdampf der Anlage erfolgen ſoll. Die durch dieſe Dampf⸗ turbinenanlagen erzielten Wirkungsgrade kom⸗ men dem Wert von 88 bis 89 Prozent ſehr nahe; verglichen mit dem Wirkungsgrad der Verbrennungsmaſchine entſpricht dies etwa einem Wert von 25 bis 28, höchſtens 30 Proz. Die in Amerika gebauten Queckſilberdampf⸗ anlagen, bei denen der Wirkungsgrad auf etwa 40 Prozent geſteigert werden kann, ſind im Preis noch viel zu hoch, ſo daß ſie für wirt⸗ ſchaftliche Kraftanlagen kaum in Frage kom⸗ men. Erwähnenswert ſind noch die in neueſter Zeit beſchrittenen, ebenfalls ſehr erfolgreichen Wege, den Wirkungsgrad von Dampfturbinen zu er⸗ höhen. Im Jahre 1912 wurde das Prinzip der Gegenläufigkeit in einer mit Radialdampf⸗ einſtrömung arbeitenden Ueberdruckturbine von der Aktiebolaget Ljungſtröms Angturbin in Stockholm mit praktiſchem Erfolg verwirk⸗ licht. Der Bau von dieſen Turbinen wurde um 1916 bis 1920 von den deutſchen Turbinen⸗ firmen: M. A.., Brown, Boveri& Cie. und AE⸗G. aufgenommen. Der Hauptteil dieſer Bauart liegt vor allem in der Vereinfachung —5 Fundamente und Herabſetzung der Anlage⸗ oſten. Die Erfindung und Entwicklung der Dampf⸗ turbinen hat ſomit auf dem Gebiete der Ma⸗ ſchieninduſtrie eine völlige Umwandlung ge⸗ bracht, ſo daß die heutigen Großkraftwerke mit inſtallierten Geſamtleiſtungen von einigen hun⸗ derttauſend bis 1½ Millionen Ps ohne Dampf⸗ turbinen nicht denkbar ſind. 8226K Haus der Deutschen Arbeit 4,-5 Haus der guten Küche Mittag und Abendessen von 50 Pfg. an. Ausschank: Pfisterer Brãu Bes: Pg. Jos. Abb Llnmmmammummmmmmmmm — ein Begriff— N 7, 7(Kunststr.) 2a K 24469K Slelb heimattreu trink Pfisterer-Bräu . Jahrgang 1. Nr. 37. Seite 10 * „Hokenkreuzbanner“ Monkag, 22. Januar 1 Lirtschafts-Numndscfian Verordnung über Erleichterungen bei der Einfuhr von Milcherzeug· niſſen und Eiern Im Reichsanzeiger vom 19. Januar 1934 wird eine Verordnung des Reichsernährungs⸗ und des Reichsfinanzminiſters vom 17. Januar 1934 veröffent⸗ licht, die beſagt: Ohne Vorlegung eines Uebernahmeſcheines und ohne Erhebung des Unterſchiedsbetrages dürfen im Zoll⸗ inland in den Verkehr gebracht werden Milcherzeug⸗ niſſe und Eier im grenzüberſpringenden landwirtſchaft⸗ lichen Bewirtſchaftsungsverkehr, ſoweit ſie auf Grund von 8 6 Ziff. 1 des Zolltarifgeſetzes oder auf Grund von Staatsverträgen Zollfreiheit genießen, Milcherzeugniſſe und Eier bis zu einer Menge von je ¼ Kilogramm im kleinen Grenzverkehr durch Bewohner des deutſchen Zollgrenzverkehrs für ihren eigenen Bedarf, im Rei⸗ ſenverkehr und als Mundvorrat für den eigenen Be⸗ darf des Einführenden, ſchließlich Geſchenkſendungen von Butter aus dem politiſchen Ausland im Poſt⸗ oder Frachtverkehr für Unbemittelte zum eigenen Ver⸗ brauch bis zu einer Menge von 1 Kg. Die Verordnung tritt am 1. Februar 1934 in Kraft. Deutſche Ausfuhrermäßigung für chemiſche Güler nach Jugoſlawien Mit Wirkung vom 18. Januar 1934 wurden im Rahmen des Artikeltarifs Nr. 3 für chemiſche Güter von den deutſchen Stationen Darmſtadt, Frankfurt (Main) und Ludpwigshafen⸗Anilinfabrik nach jugo⸗ flawiſchen Stationen folgende Aenderungen getroffen: Die Abt. B 2 für Gerbſtoffe iſt nunmehr nicht mehr anwendbar für Gerbſtoffe, die aus Sulfoſäuren mit Glykolſäure hergeſtellt ſind. Sie gilt nur noch für flüſſige Gerbſtoffe mit einem Gerbſtoffgehalt von mindeſtens 20 Prozent, die aus Sulfoſäuren und For⸗ maldehyd⸗ oder durch Sulfierung von Rückſtänden der Reinigung von Anthrazen hergeſtellt ſind. Im Verkehr von Ludwigshafen wird nach den jugo⸗ flawiſchen Empfangsſtationen Beograd, Ljublana Gl. Kol. und Gor. Kol. und Zagreb Gl. Kol. und Zagreb Sava für die Beförderung in Wagenladungen für Hirſchhornſalz, Salmiak, Chromalaun, Gerbſtoffe und Natron, Ermäßigungen bis über 10 Prozent gewährt. Erloſchene Einfuhrkontingente Nach Mitteilung der Handelskammer Saarbrücken ſind nachſtehende Kontingentsmengen für das 1. Vier⸗ teljahr 1934 erſchöpft: ZTr. Nr. 482 B Schuhe aus Geweben aus Seide aus„anderen Ländern, einſchl. Deutſchland, ZTr Nr. 496 bis: unechte Bijſouterie, andere Gegenſtände als Verſchlüſſe uſw. aus Deutſch⸗ land, ZTr Nr. aus 524 bis J Elektr. Meßinſtrumente aus Deutſchland, ZTr Nr. aus 537 Senſen und Si⸗ cheln aus Deutſchland, aus 574: Lampenartikel uſw. aus Deutſchland, aus 627: Hüte aus Wollfilz, aus⸗ gerüſtet, aus Deutſchland, aus 646 1 Spiele und Spiel⸗ zeug: Puppen, gewöhnliche, aus Deutſchland und aus 648 bis: Mechaniſche Anzünder uſw. aus Deutſchland. —Es werden nur noch diejenigen Sendungen zur Ein⸗ fuhr zugelaſſen, die vor dem 19. Januar mit der direkten Beſtimmung für das franzöſiſche Zollgebiet auf den Weg gebracht oder vor dieſem Datum in ein Entrepot eingelagert wurden. Die badiſch⸗pfälziſche Kohlenproduktion 1933 Im Monat Dezember 1933 wurden im Berginſpek⸗ tionsbezirk Zweibrücken(Rheinpfalz ohne Saarpfalz) insgeſamt 679 Tonnen Steinkohlen gefördert. Die Jahresproduktion ſtellt ſich damit für 1933 auf 6198 Tonnen. In Baden wurden im Dezember ſchätzungsweiſe 28 000 Tonnen Preßkohlen aus Steinkohlen gewonnen. Für das Jahr 1933 ergibt ſich damit eine Geſamt⸗ produktion von 329 441 Tonnen. Aus der Pfälzer Schuhinduſtrie Die Schuhfabrik Emil Neuffer AG. Pirmaſens er⸗ richtete in Winzberg einen Betrieb zur Opanken⸗ herſtellung. 7 In Fiſchbach wird die Schuhfabrik Noll wegen beſſe⸗ rer Betriebsbedingungen in Ludwigswinkel ihren Be⸗ trieb dorthin verlegen. Die Schuhfabrir Gebr. Mattil in Höheinödd hat einen Erweiterungsbau in Betrieb genommen und kann jetzt rd. 200 Arbeiter beſchäftigen. Karlsruher Rheinhafenverkehr 1933 Der Verkehr im Karlsruher Rheinhafen erreichte 1933 mit 2499 217 Tonnen einen neuen Höchſtſtand. Die Entwicklung der letzten Jahre, die im Gegenſatz zu Mannheim⸗Ludwigshafen und anderen Rheinhäfen ſtets ſteigend iſt(eine Ausnahme machte nur 1929/30) zeigt deutlich nachſtehendes Bilb: 1913: 1 477 556 To., 1928: 2 169 895 To., 1929: 2331 221 To., 1930: 2 200 358 To., 1931: 2 236 136 To., 1932: 2371 981 Tonnen, 1933: 2 499 217 To. Neckarwerke Eßlingen AG. Für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1933 rechnet man in unterrichteten Kreiſen mit der Beibehaltung der in Höhe von 5 Prozent gezahlten Vorjahres⸗ dividende. Der Stromabſatz konnte weſentlich ge⸗ ſteigert werden. Für Arbeitsbeſchaffungszwecke wur⸗ den neben dem normalen Bauprogramm weitere 350 000 RM. aufgewandt. Geſchäftsberichle Meiſenheim⸗Schmeisbacher Mälzerei AG, Mannheim Die Geſellſchaft berichtet über das am 31. Auguſt 1933 abgelaufene Geſchäftsjahr, daß dieſes bis zum nationalen Umbruch noch im Zeichen einer weiter zunehmenden Arbeitsloſigkeit ſtand. Wenn trotzdem eine beſſere Beſchäftigung eingetreten war, der Malzverkauf lebhafter einſetzte, ſo daher, daß die Brauereien mit knappen Malzbeſtän⸗ den in die neue Kampagne eintreten konnten. Außer⸗ dem erfuhr dar Bierkonſum beſonders in den weſt⸗ und ſüdweſtdeutſchen Weinbaugebieten im Hinblick auf die erhöhten Weinpreiſe eine Beſſerung. Im Sinne des Arbeitsbeſchaffungsprogramms wurden weſent⸗ liche Neuanſchaffungen und Verbeſſerungen vorgenom⸗ men. RM. 40 000 eigene Aktien wurden gemäß Be⸗ ſchluß der letzten Generalverſammlung eingezogen und RM. 10˙000 Buchgewinn dem Delkrederekonto zu⸗ geführt. An Beteiligungen wird der Anteil an der Saarländiſchen Mälzerei GmbH, Homburg, mit nomi⸗ nell 40 000 franzöſiſchen Franken ausgewieſen. Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat bezogen 41 800 RM. Der Bruttogewinn ſtellte ſich auf 292 151 RM., dazu kommen 2445 RM. Beteiligungsertrag und 4900 RM. außerordentliche Erträgniſſe. Dem⸗ gegenüber erforderten Löhne und Gehälter 111 288 RM., ſoziale Abgaben 11 269 RM., Zinſen 35 868 RM. und ſonſtige Aufwendungen 92 965 RM., Ab⸗ ſchreibungen auf Anlagen 13 721(i. V. wurde ein Bruttoüberſchuß von 269 660 RM. ausgewieſen, denen 261˙682 RM. Generalunkoſten, Steuern und Abſchreibungen gegenüberſtanden. Einſchließlich des 7 Die Entwicklung der Sozialverſicherung 1932/33 Berlin, 22. Jan. Das Reichsverſiche⸗ rungsamt gibt ſoeben die von ihm bear⸗ beitete„Statiſtik der Sozialverſiche⸗ rung 1932 mit einem Blick auf das Jahr 1933“ heraus. Das Jahr 1933 brachte auch in der Entwicklung der Sozialverſicherung durch erfolgreiche Bͤkämpfung der Arbeitsloſigleit eine Wendung zum Beſſeren. In der Unfallverſicherung iſt für 1933 mit rund 310 Millionen Reichsmark Ausgaben zu rechnen. Wegen der Aufwärtsbewegung der Lohnſum⸗ men und der Verminderung der Ausgaben in⸗ folge des Rückganges der Zahl der Unfälle wird ſich die Beitragsaufbringung erleichtern. In der Invalidenverſicherung wer⸗ den mehr als 670 Millionen Reichsmark an Beiträgen eingehen. Hier brachte das zweite Halbjahr 1933 ein erfreuliches Anſteigen. In der Angeſtelltenverſicherung erreichten die Einnahmen 433 Millionen RM, die Ausgaben 276 Millionen RM. In der knappſchaftlichen Penſions⸗ verſicherung ſind. obwohl ſich die Lage beſ⸗ ſerte, noch in erheblichem Umfange Zuwendun⸗ gen des Reiches nötig geweſen. In der Krankenverſicherung hat der Krankenſtand im Jahre 1933 mit Ausnahme der Monate Januar und Februar ſich unter dem bereits ſehr niedrigen Stand des Vorjahres be⸗ wegt. Eine größere Anzahl Kaſſen hat ihre Bei⸗ träge herabſetzen können. Neben dieſen vorläufigen Zahlen und Be⸗ trachtungen für 1933 bringt der Bericht das end⸗ gültige Ergebnis der geſamten Sozialverſiche⸗ rung für 1932. Für die Geſamtheit aller Zweige der Sozialverſicherung mit Ausnahme der Ar⸗ beitsloſenverſicherung, beliefen ſich die Bei⸗ tragseinnahmen im Jahre 1932 auf.4 Milliar⸗ den Reichsmark; einſchließlich der Vermögens⸗ erträgniſſe und der ſonſtigen Einnahmen ergibt ſich eine Geſamteinnahme von 2,7 Milliarden Reichsmark. Die Geſamtausgaben harten die gleiche Höhe, von ihnen entfielen 2,5 Milliarden Reichsmark auf die Pflicht⸗ und freiwilligen Leiſtungen; das ſind 93 v. H. aller Ausgaben oder 107 v. H. der Beitragseinnahmen. Für die Verwaltungskoſten wurden 10 v. H. der Bei⸗ träge verwendet. Das Vermögen ſteht Ende 1932 mit 4,6 Mil⸗ liarden Reichsmark zu Buch. Bei den einzelnen Zweigen war die Entwicklung verſchieden. Das Vermögen der Invalidenverſicherung nahm ab, dasjenige der Angeſtelltenverſicherung zu, ſo daß es Ende 1932 neun Zwanzigſtel des Geſamt⸗ vermögens der Sozialverſicherung umfaßte. Einen Einnahmeüberſchuß hatten im Jahre 1932 nur die Kranken⸗ und Angeſtellten⸗ verſicherung aufzuweiſen. Zum neuen Verfahren bei der Einfuhr franzöſiſcher Waren Durch die Anwendung des neuen franzöſiſchen Kon⸗ tingentierungsſyſtems hat die deutſche Ausfuhr nach Frankreich einen ſchweren Rückſchlag erlitten. Gleich⸗ zeitig hat Frankreich innerhalb dieſer Kontingentie⸗ rungspolitik anderen Staaten gegenüber, wie z. B. den Vereinigten Staaten und Großbritannien, die auch erheblich mehr Waren nach Frankreich ausfüh⸗ ren, als ſie von dort beziehen, weitgehendes Entgegen⸗ kommen gezeigt, ſo daß Deutſchland gegenüber ſeinen Mitkonkurrenten erheblich ſchlechter geſtellt wurde. An⸗ geſichts dieſer Lage ſah ſich die deutſche Regierung be⸗ kanntlich zu Ausgleichsmaßnahmen, durch die die Ein⸗ fuhr beſtimmter franzöſiſcher Waren mit rückwirkender Kraft vom 1. 1. 1934 kontingentiert wurde, gezwun⸗ gen. Von den Maßnahmen werden etwa 100 Wa⸗ rengruppen, die eine Reihe franzöſiſcher Spezialerzeug⸗ niſſe umfaſſen, betroffen. Ueber Einzelheiten hierüber geben die Geſchäftsſtellen der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Auskunft. Die am Handelsverkehr mit Frankreich intereſſier⸗ ten Firmen ſeien auf folgende Beſtimmungen beſon⸗ ders hingewieſen: Die Einfuhr der von der Kontin⸗ gentierung betroffenen Waren wird von beſonderen Einfuhrbewilligungen abhängig gemacht. Anträge auf Erteilung dieſer Bewilligungen ſind an den Reichs⸗ kommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung(Abwick⸗ lungsſtelle), Berlin W 9, Bellevueſtr. 15, zu richten. Es werden Kontingente über eine Vierteljahresmenge zugeteilt, Einfuhrbewilligungen nur über eine Mo⸗ natsmenge. Eine Uebertragung der Kontingente auf das nächſte Vierteljahr iſt nicht zuläſſig, ebenfalls nicht die Verlängerung einer Einfuhrbewilligung über das Kontingentsvierteljahr hinaus. Für jeden Antrag iſt ein Antrags⸗ und ein Bewilligungsformular auszu⸗ füllen. Vordrucke ſind von der Kaſſe des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums, Berlin W 35, Viektoriaſtr. 34, gegen Zahlung einer Gebühr von 0,05 RM. pro Satz anzufordern. Die Vordrucke ſind genau alszufüllen und offenſtehende Spalten zu entwerten. Bei der Bezeichnung der Ware iſt die Nummer des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes anzugeben. In Zwei⸗ felsfällen iſt das Zollamt zu befragen. Für jede Tarif⸗ nummer iſt der für die ſtatiſtiſche Anmeldung maß⸗ gebliche Wert, ſowie das Brutto⸗ und Zollnettogewicht genau anzugeben. Jeder Importeur hat auf einem beſonderen Bogen genaue Angaben über die Geſamt⸗ menge(Brutto⸗ und Zollnettogewicht) der im Jahre 1933 von ihm getätigten Einfuhren der betreffenden Ware, getrennt nach Nummern des Statiſti“/hen Wa⸗ renverzeichniſſes, zu machen. Die Angaben ſind durch Zollquittungen oder auf andere einwandfreie Art zu belegen. Die Aufſtellung iſt überſichtlich aufzumachen, da unüberſichtliche Angaben ungeprüft zurückgeſandt werden. Die Aufſtellung braucht nur beim erſten An⸗ trag vorgelegt zu werden. Bei weiteren Anträgen ge⸗ nügt eine Bezugnahme. Ferner iſt anzugeben, welche Einfuhren der Im⸗ porteur in der Zeit vom 1. Januar 1934 bis zum Inkrafttreten des Einfuhrverbotes bereits getätigt hat. Dieſe Angaben ſind nach Brutto⸗ und Zollnettogewicht und Wert, für jede Nummer des Statiſtiſchen Waren⸗ vezeichniſſes geſondert, zu machen. eeei re aus dem Vorjahr übernommenen Reingewinnes von 7977 RM. ſtanden der Generalverſammlung am 22. Januar 29 520 RM. Reingewinn zur Verfügung. Es wurde beſchloſſen, die Dividendenzahlung mit 5 Prozent auf 320 000 RM. Grundkapital wieder auf⸗ zunehmen und den Reſtgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Vertreten waren in der General⸗ verſammlung, die Bankdirektor Ernſt Frankl⸗Frei⸗ burg leitete, 110 700 RM. Aktien. Die Beurteilung der Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr hänge von der Entwicklung des Bierkonſums ab. Aus der Bilanz: Grundſtücke 4500, Wohn⸗ gebäude 14 440, Fabrikgebäude 216 710,(Immobi⸗ lien 241 610), Maſchinen uſw. 31 251, Inventar 2502 (34 741), Fuhrpark—(4000), Beteiligungen 2528 (unv.), Vorräte 146 124(135 300), Wertpapiere 2925 (5950), Warenforderungen 146 458(Außenſtände 223 663), Kaſſe uſw. 8180, Bankguthaben 78 032 (i. V. zuſammen 63 655), Wechſel 9009(10 434), andererſeits neben dem jetzt ermäßigten Kapital ge⸗ ſetzliche Reſerve unverändert 36 000, Steuerrücklage unlerändert 9000, Delkredere 44 250(34 250), Wa⸗ renſchulden 18 199(Akzepte 13 848, Bankſchulden 191 843(i. V. zuſamemn 274 560) RM. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: ruhig, aber freundlich Auch für die erſte Börſe der neuen Woche war das Anhalten der Anlagekäufe des Puhlikums am Rentenmarkt charakteriſtiſch, wenn ſich auch das Geſchäft in kleinem Rahmen bewegte. Unter dem Ein⸗ druck der fortſchreitenden Verflüſſigung des Geldmark⸗ tes und einer zuverſichtlicheren Beurteilung der außenpolitiſchen Verhandlungen waren auch Aktien überwiegend gebeſſert. Im Vordergrund ſtanden Montanwerte, für die die Koh enförderziffern ſowie die Preiserhihungen bei den internationalen Eiſenverbänden weiter anregen, auch Maſchinenwerte waren auf den Bericht der Maſchinenbauanſtalten be⸗ achtet. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitz 18/ bis 19.45 nach 19.20 etwas lebhafter, während Altbeſitz nach unverändertem Beginn ½ Prozent gewinnen konnten. Sehr feſt lagen Schutzgebiete unter Hinweis auf die zuverſichtliche Beurteihung der Verfolgung der Anſprüche gegen die ehemaligen Schutzgebiete. Das Papier wurde mit 9,80 nach 9,60 umgeſetzt. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen und umgetauſchte Reichsmark⸗ obligationen waren behauptet, Induſtrieobligationen etwas freundlicher. Von Montanwerten waren ſpe⸗ ziell Rheinſtahl(plus 1½) und Mansfeld(plus 1½) beachtet, letztere auf den Ausbau der Bochumer Schachtanlagen des Unteriehmens. Auch Braun⸗ kohlenwerte waren bis ½ Prozent, Eintracht ſogar um 3 Prozent gebeſſert. Farben waren ½ Prozent höher. Am Elektroaktienmarkt waren Alkku⸗ mulatoren(plus 3½) und Eleitriſche Lieferungen (plus 1) die Favoriten. Chade verloren aus den mehr⸗ fach erwähnten Gründen 2. Von Maſchinenaktien ge⸗ wannen Orenſtein 1½. Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ werke ſtiegen auf 91/½, Textilwerte bröckelten ab. Bremer Wolle verloren 2, dagegen waren Pa⸗ pier⸗ und Zellſtoff: und Bauaktien und Kabelwerte —½ Prozent höher. Von Verkehrswerten erholten ſich Lokalbahn um 1½, Lloyd waren ½ höher, Bankaktien lagen ſtill, Reichsbank verloren ½. Sehr feſt lagen Südd. Zucker, die 3 Proz. höher bezahlt wurden. Tagesgeld war weiter entſpannt und ſtand mit 4 und vereinzelt ſogar mit 3½ Proz. zur Ver⸗ fügung. Von Valuten war das Pfund wieder ſchwächer und gegen Paris mit 79,70 zu hören. Der Dollar war kaum verändert. Dollar⸗Mark 2,63.½. Der Verlauf war weiter freundlich. Im Vordergrunde ſtanden Berlin⸗Karlsroher Induſtrie⸗ werke(plus 1½) auf Dividendenhoffnungen. Auch Schwartzkopff, Orenſtein, Daimler und BMW waren gefragt. Chade erholten ſich um 2 RM. Feldmühle waren in Erwartung der Wiederaufnahme der Divi⸗ dendenzahlung 1¼ befeſtigt. Dortmunder Union⸗ brauerei ſtiegen um 3½. Farben wurden auf Sams⸗ tag⸗Baſis feſtgeſetzt. Auch Reichsbankanteile bröckelten ab. Renten lagen freundlich, Staatsanleihen waren ½ bis 1 Prozent höher. Provinzanleihen ſtiegen um ½ bis ½ Prozent, landwirtſchaftliche Pfandbriefe um „. Hypothekenbank waren gut behauptet, Stadt⸗ anleihen waren behauptet, Gelſenkircher gewannen 3/4. Schatzanweiſungen waren befeſtigt. 6proz. Ber⸗ liner Stadtanleihen gewannen ½. Schatzanweiſungen von 1923 befeſtigten ſich um 1½. Von Obligationen waren Siemens⸗Schuckert 1¼½ ſchwächer. Arbed⸗ und Farbenbonds ſtiegen um 10½, Neckar Gold gewannen . Der Privatdiskont blieb unverändert 3½¼. Angeſichts der Geſchäftsſtille bröckelten die Kurſe in der letzten Börſenſtunde ab, der Schluß war bei Abgaben einer Maklerfirma ſchwach, einzelne Stan⸗ dardwerte waren 1 bis 1½ Prozent gegen den An⸗ fang gedrückt. Schuckert verloren ſogar 2. Neubeſitz waren gegen den Tageshöchſtkurs 14 Pfg. niedriger. Auch nachbörslich war die Tendenz unerholt. Man handelte Farben mit 123•/ß6. Der Kaſſamarkt war weiter befeſtigt. Sächſiſche Webſtuhl gewannen z3, Aachener Tuch 2½, Hoffmann Stärke 2, Augsburg⸗ Nürnberger Maſchinen 134. Großbanken waren über⸗ wiegend befeſtigt. Hypothekenaktien wurden bis 1/½ Pro höher bezahlt. Schwach lagen Nordd Kabel, de ozent einbüß. e Debag verloren 2½, und Hallcſche Maſchinen 2 Prozent. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion J und II 1934 geſtrichen, Emiſ⸗ ſion 1 1940er 96,37—97,37, Emiſſion i1 1940er ge⸗ ſtrichen, Emiſſion 1 1943—48er 94,5—95,5. Emiſſion J1 48er 94,75—95,50. Wiederaufbauanleihen 1944—45 und 1946—49 59,62—60,37. Steuergutſcheine varen unver⸗ ändert. Der Dollar kam in Berlin mit 2,61 und das Pfund mit 13,10 zur Notiz. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat am Wochen⸗ beginn eine weitere leichte Entſpannung ein. Tagesgeld wurde mit 4½ bzw. 4 Proz., in ver⸗ ſchiedenen Fällen mit 3¼ Prozent genannt. Im inter⸗ nationalen Deviſenverkehr bröckelte der Dollar weiter ab, auch das engliſche Pfund ſchwächte ſich erneut ab. Am Londoner Effektenmarkt blieb es. nächſt noch ruhig. Frankfurker Mittagbörſe Stimmung: Freundlich Zum Wochenbeginn lag die Börſe rihig, da nur wenig Kundſchaftsaufträge vorhanden waren. Die außenpolitiſchen Situation beſſere Beurteilung der führte zur freundlichen Grundſtimmung am Aktien⸗ wie am Rentenmarkt. mark⸗Cbligationen ziemlich rege. Hier wurden bei leicht erhöhten Kurſen Rentenbank⸗Kreditanſtalt mit 87¼, Rhein⸗Elbe⸗union mit 85, RWéE mit 83 und 1951er Stahlverein mit 78½ Prozent genannt. Das Geſchäft iſt durch die neuen Deckungsvorechriften an der Frankfurter Börſe etwas ruhiger geworden. Die Für gute Papiere hält das Kaufintereſſe der Bankkundſchaft an. Die Spekulation 4 iſt nach wie vor im Handel von umget“uſchten Reichs⸗ 4 Neubeſitzanleihe um 0,2 Prozent feſter. Dagegen Alt⸗ beſitz /½ Prozent ſchwächer. Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen lagen mit 94% Prozent unverändert. Von Auslandsrenten Rumänen und Ungarn etwa/ Proz. höher. Der Aktienmarkt hatte einige Syezialkursſteige⸗ rungen. So gewannen Akkumulatoren 4ſ% Prozent, Elektr. Lieferungen 1 Prozent, Gesfürel /½ Prozent, ACG ½ Proz., Schuctert behauptet, Montanwerte freundlich, Mansfeld um 1½ Proz., Rheinſtahl 1½% Glöckner und Phönix je ½ Proz. feſter. Unverändert eröffneten Farbeninduſtrie und Scheideanſtalt. Auch Reichsbankanteile gut gehalten. Transportwerte be⸗ feſtigt, ſo Hapag um ½ Proz., AG. für Verkehr um 3/ Proz. Bau⸗ und Zementaktien feſt, vor allem Holz⸗ mann 1½ Proz., Cement Heidelberg/ Proz. höher geſucht. Auch Zellſtoffwerte holten auf, ſo Aſchaffen⸗ burger um ½ Proz. Im übrigen lag der Attienmarkt ruhig und allgemein etwas feſter. Im Verlaufe blieb die Haltung an allen Märkten zuverſichtlich. J. G. Farben waren gut behauptet, Harpener befeſtigten ſich um ½¼ Proz. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten blieben Südd. Zucker mit 187 Proz. gut behauptet, Lahmeyer gewannen 1 und Dt. Erdöl ½ Proz. Schwankend liegen Daim⸗ ler bei 38/—38—38½. beſitz/ Proz. anziehen, Neubeſitz gewannen nochmals 15 Pfg. Dollarbonds und Reichsmarkanleihen erneut ½ Proz. befeſtigt. Länderanleihen waren ruhig, da⸗ gegen Stadtanleihen gefragt und bis 1¼ Prozent ge⸗ beſſert. Am Pfandbriefmarkt notierten Goldpfand⸗ briefe bis 3/ Proz. höher, während Li midations⸗ pfandbriefe und Kommunal⸗Obligatioren ziemlich be⸗ hauptet blieben. Tagesgeld bei 3½ Proz. um ½%% erhöht. Mannheimer Effektenbörſe Der Wochenbeginn an der Börſe brachte wieder nur kleines Geſchäft. Die Kurſe am Alktienmarkt waren gut behauptet, zum Teil etwas feſter. Farben zogen auf 125 an, Waldhof auf 47.75, Daimler auf 38. Schwächer dagegen lagen Weſteregeln Kali mit 110. Von Brauereiwerten wurden Kleinlein etwas höher mit 59.5 umgeſetzt. Bankaktien blieben wenig verändert. In Verſicherungswerten waren Mann⸗ heimer angeboten. Am Rentenmarkt waren Alt⸗ und Neubeſitz gut behauptet, Goldpfandbrieſe und Kom⸗ munalanleihen kaum verändert. Dit. Anleihe Ablöſ. Neubeſitz 19.25, Altbeſitz 96.75, 6proz. Baden Staat 94.5, 7proz. Heidelberg 84, Sproz. Ludwigshafen 89, Mannheimer Ablöſ. Altbeſttz 90, Sproz. Mannheim Stadt 87,5, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94.25, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldckpfandbr. 94.25, Sproz. Pfäz. Hyp. Goldpfandbr. 94.5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93, 6roz. Farbenbonds 115. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 82.5, Daimler 38, Di. Linoleum 47.5, Durfacher Hof 50, Eichbaum 71, Enzinger⸗Union 76, Gebr. Fahr 104, FG. Farben 125, 10proz. Großkraft 120, Kleinlein 59.5, Knorr 184, Konſ. Braun 38, Ludwigh. Aktien⸗ brauerei 75, Ludwigsh. Walzmühle 76, Pf. Mühlen⸗ werke 75, Pfälz. Preßheſe 104, Rheinelektra 91, dto. Vorzug 95, Salzwerk Heilbronn 155, Schwartzſtorchen 84, Seilwolff 20, Sinner 76, Südd. Zucker 185, Ver. Di. Oele 85, Weſteregeln 110, Zellſtoff Waldhof 47.75. Badiſche Bank 122, Commerzbank 48.5, DD⸗Bant 54,5, Dresdener Bank 60, Pfälz. Hyp. Bank 87.5, Rhein. Hyp. Bank 114. AcG für Rheinſchifahrt 50, Badiſche Aſſecuranz 38, Mannheimer Verſicherung 20, Württ. Transport 36, Brown Boveri 11. Märkte Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel(Nichtamtlich) Die Tendenz am Großmarkt für Getreide und Futtermittel ließ auch im heutigen Vormittagsverkehr keine Veränderung erkennen. Die Nachfrage nach Mehl 1 läßt nach wie vor zu wünſchen übrig und damit zu⸗ ſammenhängend iſt die Kaufluſt klein. in deutſchen Weizen iſt ausreichend, die Offerten vom Ausland lauten unverändert. Gerſte, Hafer u. Futter⸗ mittel hatten unveränderten Markt. Berliner Gelreidegroßmarkt Geringe Preisänderungen Da ein Teil des in der Vorwoche nicht abgeſetzten Materials weiter zum Angebot kommt, erſchien die Verraufsneigung im Getreideverkehr auch zu Beginn der neuen Woche ziemlich tark. Andererſeits hat die Kaufluſt keine Belebung erfahren, da Anregungen zum Mehigeſchäft fehlen, und auch die Witterungs⸗ verhältniſſe die ſich anbahnende Beſſerung des Ver⸗ kehrs auf den Binnenwaſſerſtraßen wieder unter⸗ brochen haben. Für Weizen und Roggen galten die Samstagpreiſe, von Exportſcheinen in Roggenſcheine etwas gefragt. Weizen⸗ und Roggenmehle werden in Loco⸗Ware in kleinen Mengen abgeſetzt. Das Hafer⸗ angebot iſt ausreichend, auf Untergebote erfolgen nur vereinzelt Zuſagen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortl. für Reichs⸗ u Außenpolrtit: Dr. Wilhelm Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilhelm Ratzel: Badiſche und Kommunalpolitik; Karl Goebel; für inpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitit. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tägnich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). 3 Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Am Rentenmarkt konnte Alt⸗ Das Angebot . 4 ſpaft gezogen. Rational ſozialiſt us Ruhen an. An alle Ort Die Ortsgri gemacht, für Il daß bei den K denen Sülen u RNationalſozialis Seckenheim. Eprechabend fü! Märk. Wweizen) Hurchschnittsqu Futterweizen mär 3 3 3 Sommerweizen m Roggen 77050 Handels! r 1000 kx in RM. und„ab 8 3 Märk. Roggen““) Hurchschnittsqu —4 ärk. Roggen““ Gerste Gesotzl. Handels für 1000 Ks in KM. und„ab märk Brausgerste, feins 4 4 Braugerste. zute Sommergerste. mit Wintergerste zwe Wintergerste vie Industriegerste Feine Sorten Stimmunx: vunit nater für 1000 Kkæ in RM. und„ab + Märkischer Hafer Durchschnittsqu Feinste OQualitöte Welzenmenl(oh in RM. für 100 einschl. Sach Auszugsmehl.0 Type—41 /% Vorzugsmehl.42ʃ Tvpe 0/% Bächermehl.77 Type 41—70% Volimeh!—65% Eeinste Stimmuns: ruhit Roggenmehl '. fur 1ce urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. 4 Fernſprech⸗MNr. für Verlag und Schriftleitung: 314 20⁴4 80. 333 61/62.— Für den Anzeigent il verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungrdrug. einschl. Sack ocz aAsche) o. Feinere Marken Kleie in RM. für 100 einschl. Sach ab Bahn und Weizenklele KRosgenkleie Stimmuns: ruhi % Nach Prof. *) Vereinzeltes zulässig. %) Vereinzelt. m Dt. Anl. Aus! do. Neubesit: 8% Hoesch RM 6/% Fr. Krupp! 7% Mittd.Stahl! 7% Ver. Stahl! Bk. el. Werte Bk. f. Brau Reichsbank AG. f. Verkehr Alls. Lokal Cunada Dt. Reichsbahn Hapag. Hambs.-Süd Hansa- Dampf Nordd. LIoyd. Accumulator Akun AEG„ ο Aschaff. Zell. Bayern Motor. I. P. Bemberg Berger Tiefb. Bergmann Berl. Karls. I. „Bekula Berl. Masch. Braunk, Brik. Bremer Wolle Buderus Charl. Wasser Chem. Heyden. Comp. Hispano Conti Gummi. do. Linol. Daimler-Benz Dt. Atlanten.. Dt. Contigas Dt. Erdöl. Dt. Kabel„„„ ie ht. Telefon Dt. Eisenhdl. Dortm. Union er Dollar weiter te ſich erneut ab. kt blieb es zu⸗ 3 Die Ortsgruppenleiter werden darauf aufmerkſam Dienstag. Zan., 20.30 Uhr, börſe gemacht, für Ihren Bereich dafür Sorge zu tragen, Re.Frauenſchaft ſttzung in m 5, 9. Giurm 3/171 ſucht in der Innenſtadt 1 bis 2 leere 0 daß bei den Karnevalsdekorationen in den verſchie ⸗ Dienstag, 23. Januar, 15 Uhr, Ortsgruppen⸗ KDAd Zimmer zu mieten. Angebote mit Mngabe des Preh⸗ zapiere hält das Die Spekulation t/uſchten Reichs⸗ ier wurden bei Kreditanſtalt mit E mit 83 und t genannt. Das zsvorſchriften an rihig, da nur 'n waren. Die iſchen Situation ung am Aktien⸗ „Hakenkreuzbanner“ Montag, 22. Januar 1934 Wes 4. Nr. 37.——.— 11 Anordnungen der NS DAx Anordnungen der Kreisleitung: An alle Ortsgruppen⸗ und Abteilungsleiter! ——— verbietet hiermit das Einſetzen von Rednern in tlichen Organiſationen und Un⸗ terorganiſationen der NSDAp, die nicht die Geneh⸗ migung ſeitens der Kreisleitung der NSDaAp er⸗ halten haben. Zuwiderhandelnde werden zur Rechen⸗ ſchaft gezogen. Das Einſetzen von nichtzuverläſſigen Nationalſozialiſten als Redner richtet mehr Schaden Nuten an. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. An alle Ortsgruppenleiter! denen Salen und Gaſtwirtſchaften das Symbol bes * das Hakenkreuz, nicht verwen ⸗ det wird. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO GEeckenheim. Dienstag. 23. Jan., 20.30 Uhr, Sprechabend für Pgg. im Gaſthaus„Zum Löwen“. Dienstag, 23. Jan., 20.30 Uhr, Zellenſprech⸗ abend der Zelle 5 im Weinhaus Keller(„Fliegender Holländer“). Für Pgg. und Mitglieder der Unter⸗ gruppen. Dienstag, 23. Jan., 20.30 Uhr, Sprechabend der Oberzelle Weſt im„Schuhenhaus“, nur für Pgg. Sanvhoſen. Dienstag, 23. ds. Mts., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“ für ſämtliche Po⸗ Mitglieder, NS⸗Hago, NSBo, Sa, Ss⸗Anwärter und SS⸗Reiterſturm⸗Anwärter Schulungsabend. Reckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 23. Jan., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der„Renſchgarage“, Lange Rötter⸗ ſtraße 53, Appell ſümtlicher pol, Leiter und Anwärter. — Die Geſchäftsſtelle befindet ſich jetzt in der Eichen⸗ dorffſtraße 23(Toreingang). Sprechſtunden: Montag, Mittwoch und Freitag von—8 Uhr. leiterinnenſitzung im„Pfälzer Hof“, D 1, 5/6, Zimmer 2. HJ Unterbann 1/171. Während der Abweſenheit des Unterbannführers Förſchle übernimmt der Führer der Gefolgſchaft 3//171, Hans Körnig, das Kom⸗ mando über den Unterbann.— Dienstag, den Gefolgſchafts⸗, Schar⸗ und Kameradſchaftsführer um 20 Uhr in der Albrecht⸗ Dürer⸗Schule Küfertal zu einem Vortrag. Jeder Mann 5 Pig. mitbringen.— Donnerstag, den 25. Jan., Beſuch des Films„Volk und Heimat⸗ im Kolpinghaus. Die Gefolgſchaften ſtehen um 19.25 Uhr auf dem U⸗Schulplatz. gez. Förſchle, Unterbannführer. NSBO Jungbuſch. Sprechſtunden im neuen Heim, I 5, 9: Dienstag und Donnerstag, jeweils 18.30—20 00 Uhr. Auskunft in Kaſſen⸗Angelegenheiten jeweils Donners⸗ tags von 20.00—20.30 Uhr. Die Sprechſtunden bei Pg. Quatfaſel und Pg. Klinkhardt fallen weg.— Amtswalter⸗ Dienstag, W. Jan., 17—19 Uhr, im Park⸗ Hotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Kampfbund für deutſche Kultur 'ienstag, 23. Jan., 20 Uhr, in der„Harmo⸗ nie“, Konzert„Aus dem Schaffen der Lebenden“. Untoſten pro Mann 10 Pfg. —— Wh. Wüſt, Hans Kummer und Conrad Beck. Ausführende: Mannheimer Kammer⸗ Orcheſter, Leitung Helmuth Schlawing; Erika Mäller, Sopran am Nationaltheater; Marcelle Bächthold⸗ Quartett; 2. Geige Hermann Paul. SA Sturm 9/171 ſucht im Stadtteil Neckarſtadt⸗Weſt (Damm⸗, Lang⸗ oder Mittelſtraße) ein bis zwei Räume für Sturmbüro geeignet. Eilangebote an die Geſchüftsſtelle mit äußerſter Preisangabe, N 2, 11. Sturm 2/ 53. Ein bis zwei leere Zimmer ſür Büro, möglichſt zentral gelegen, unentgeltlich geſucht. Angebote an den Sturm, k 3, 15 a. ſes ſind zu richten an Sturm 3/171, N 2, 11. Sturm 6/171 ſucht in der Schwetzinger⸗, Oſt⸗ oder Innenſtadt(Nähe Waſſetturm) zwei bis drei Biro⸗ räume. Angebote an Sturmführer Hennrich, Heinrich⸗ Lanz⸗Straße 34. geworden. Die 14 1. Dagegen— en E f N 40 T 1 E II T E N Z— Reichsſchuldbu nverändert. Von Produktenbörse 0 Metall-Notierungen en etwa ½ Proz. vom 22. Januat 1934 Srizialkursſteige⸗ vom 23. Januar 1934 * 15 BM. für 10% Kg en 41½% Prozent, ürel /½ Prozent. 8 Mpemſiant,———— Berimer Froduktenbörse Periner beisankurse en iien Wenuna vom 22. Januat 1934 vom 22. Januar 1934 id Geselzl. Hancelsu.„.50—46,59 i 760 n in lt gei nerun · Weleen— für Verkehr um und.ab Statlon ban Wein Waln 4 Orixinal-Hütten⸗ Weienbiei— „vor allem Holz⸗ Märk. Weizen“) 3 RM, tut 1 kg 523 12 1531 Standard-Blei ver jan. 15,00—15,50 ½ Proz. höher Hurchschnittsqualität 196—199— nuar 1884 an m Original-Hütten-Rohzini ab norddeutsch. uf, ſo Aſchaffen⸗ utterweizen mürkischer———0 guenos Aines. 0,890 0, 699.88 0,692 Stationen 19,00—19,50 der Ahienmarkt Sommerweizen mürkischer—— 2 Kanadd. 2832 2,503 2,592 2,558[Remeſted-Plattenzink von hanacisüdnen. . 40.00—45.00——— 14— 4 425 4— ogg 5 riginal-Hütten nium. 8—. n n aren Geszizf. enaenx Fne% ocken.. 169·90 43 den für 1000 151 in 8 el. Berlin“ 16.50—17.50* 338— BWr ofe fahtbarien Vr. 4 164, 0⁰ on den ſpäter und„a ation 4 ew Vor* 2, anka-, Straits- Australzinn in Ver. en Südd. Jucker Märk. Koggen) Fr 38—13 Rio de laneiio 5322⁴ 0,226 0,224 0,226„Käuferswahl(in, Pid. u, enal. To.) 304, 00 nepeiecerwenin, A in, e:::::::: n nd liegen Daim: ärk, Roggen“—— E Eupinen. gelbe—1⁰,.. 7 238⁰⁵.400.356 2. Antimon-Rezulese 39,00—41,00 narkt konnte Alt⸗—— Roggen——= alte„ 10, 00.—22,0 Brüssel 7 560,540 56, 460 56,300 55,510 Amee 1350 Fuceen Nu. rkanleihen ernen geszel. Handelskl. Erdnußkuchen. 50% ab iamburz 1030 apest. 2— 4 40 varen ruhig, da⸗ für 1000 ks in KM.. rei Berlin“ Erdnußkuchenmehl. Basis 50% Hbs. 11,00 Danzig. 61,429 3 32184 44.332 Sa en 1½ Prozent ge⸗ und.ab märk. Station“ Frochenschnitael„ 1030—10,40 kieleingiors 55 505 5. 23 50 4 zent g 460 Half 21 22.000 2040 AIt-Platin(Ahfahſe)(reapreis rten Goldpfand⸗ Braugerste, feinste. noue 108—191 f—i82 Ertraniertes Soyaböhnenzchtoi. 46— 5 676 f kechn. rein. Pflatin. Detalſpreis in Eu.— 33 180—187 11—175 ab fHamb 1 8,50 zugoslawien 5,64 5,76 5,664 5, 251 * 4 ziemit 6 Sommorgorsts, mittl. Art u. Güte 185—178 156—161 grg vabohnenschrot. 46%½ rere.—*+——0— 3 2—— 4 tettin 2 338 7 8— Proz. um ½% 4 Ge 44.40 Seen e i e industrieserste—— Kartoffelflocken. treie Wafe„ 14,80 Ostd 43—*—*—— 2 Feine Sorten über Notiz 4 arl 35 4 nbörſe Stimmung: Tuhig Tendens: ruhit. e 1—— 335305 12,.405 Noti Sla 0— 5 4 brachte wieder 1 Preise in RM.— Oelsaaten ver 1000 K— 20,020 30,180 30,020 90,480 O erungen der Bremer am Arktienmartt 23860 5 Schwen A70 31,250 381,120 31,280 3 feſter. Farben zanst ver 100 lts. S Baumwollterminbörse 75, Daimler auf Markischer Hater e 5 37280 33726 37.230 67,670 vom 22 Januar 1964 regeln Kali mit burchschnittsqualitzt 146—154 157—145 Falin(Esland). 71•380•070 71˙830 72˙070 Kleinlein etwas Feinste Oualitäten über Notiz———— 47.300 47,300 2⁰⁰ 47,500 n—— E 4353 Ahptanc Handelsrechtliche—4— Me— Wae unn zun Lindehl. Ssen frei Beflig Lieferungsgeschäfte an der— riefe und Kom⸗ 4 März. 1234,00 1230,00 1230,00 40% Asche)„ 0 0% pe.1 0% 31,0—32%0— Berhner Produktenbòrse Amtliche Preisfestsetzung„.. 12% 12450 122300 „Altbelitz 96.75, 1 170 Asche 7) juli 1262, 00 1260,00 1261,00 elberg 8⁴, Sproz. ypé—50 5 90,70—81— Berlin, den 22. Januar 1934„„„„%. 7„ öſ. Altbeſitz 90, dickermeßi 355 Asche · ·) fur Metalle den ee 1273,00 1275,00. 4 z. Bad. Komm. Type 41—70 25,70—26, 70 2 Weizen mit Normalzewieht 755 zr. pro L. vom Kahn oder Dezember.„ 1286,00 1285.00 1286,00 . Goldckpfandbr. Vollmehl 1 29,70—30, 7 vom Speicher Berlin Berlin, den 22. Januar 1934 br. 94.5, Sproz.. mec, Mvüin tes. Erzeugetpreis Handelspreis(eichsmart per 100 kg) farbenbonds 115. Weizen 1I 161,00— M 4 75 Heidelberg Romgzemzet 100 kr brutt Weizen IIl—10——3 0— uAgdeburger urlacher Hof 50, in für brutto Wei— prk 1Ei Bebr, Bohr 15e, emsebl, Saclk itef Berlin.:* Zueckernotierungen 120, Kleinlein o4 Lecbeng——59 10 2190—22,90 w Ronten mit nnn* vom Kahn oder ruhig„ lustſos stetig Mesdebiet den 3 1 18. P zes. Erzeugerbreis Handelspreis Briet Geld J Brief Geld Briet Geld 3 5 1 Briel Geld Briel Geld nelektra 91, dto. in-Rüt. fur 100 ke brutto Foenen nen 9e rie Schwartzſtörchen Foszen fil. 1258 kenran A 8 4 138 123 4 3 Roggen IV kehruasr... 41.73 15,50 14,75 J 19,50 19,25 Zucter 185, Ver. mehms mürt 41 128 180 128 12 4 f Waldhof 47.75. Welzenklele 12,.20—12, Hater mit Normalgewicht 475, zr. pro L. vom Kahn oder J Aprii... 48.30 15, 15.25 15,75 50 anu 4,10 3,90 Jull.„—— 48.5, DD⸗Bank Roggenkleie 10 56—1ö,— vom Spoicher erlin 3 1555 1856 835 19,50 f Februa..20 4,00 August 4,80 4,60 zyp. Bank 87.5, Stimmuns: ruhi ges. Erzeugerbreis Handelspreis 43.00 42.50 15,25 15,25 J 20,25 19,75 2 4 8 E e juft 43.25 12·5[18·0 15·50 J 20'50 0˙00 März.. 4, 30 4,10 Sepiembe „ r 1 23 2 225 7 1 e Aſſecuranz 38,% Nach Prof. Mohs. 0 2 3 August 33 33 16.00 1 20575 13 April.. 4,40 4,20 Oktober. 4,90 4,70 1 35 ozgenmehl Septembet 43, 43, 16,00 13, 1 2 Mai...., 50 4,30 Novembei—— „Transport 36,) Verelnzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist lab Boden Berum) Oktover. 44.00 43.50 J18,25 15,% 1. 3 ani— 30—— 40 2 zulässig. nn Novembet. 44.50 44,00 f 16,25 15,75 f21,50 21,00 ) Vereinzelt. Auswuche- u. Schmachtkorn ist aulässit. Rongenmehl per 100 kæ einschlieblich Saek el Berlin. Bian Tenuſſena: agng in A und Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse i 7 Getreide und Kassakurse Kassakurse Kassaku se Schlufſlkurse Tag 20 1. 22.1. Tag 20. 1. 22.1. ormittagsverkehr 1 20. 1. 22.1 1 7 20. 1. 22. 1 Tag 20. 1 22. 1 13 700 5450 2000 i5 f b 102 fihs, 9325 995)8 Griir Bithina A006 200·90 mund damit zu⸗ Dt. Anl. Ausl. 97, Eintracht.—— Salzdetfurth...„ 45,00 46,00 baimler.... 0, 57,62 9 „ Das Ansebot 4 osbeenn, e a n ie 3% Hoesch Kül.. 92,50 3,00 Ei. Lieferuns..„ 50,67 92,00[ Schl. Be. Znk.—— Dt. Erdoli.... 100,50 101, 00 5 ſannheim 20 57˙75 66,62 och⸗Tieſpau. 101,50 102,0 4 . 60%½ Er. Krupp Ku. 21,07 1,18 f El. W. Schies... 90.00— do. Et.„... 11½ f1mes bt..mol.... e%— Anebm. evte 1 8 W Ahier 3 7———— El. Licht-⸗Kr...„ 90,67 99,50 Schub.-Sall———ur Eisenb. Vernk.— 33 A 460 13,50 1,00 lein⸗ 42,.00 42,00. 7% Ver. Stahl RM. Engelhardt...„ 31,00 32,75 Schuckert an Mhm. 55—— rt—— tzmarkt Sr. el. Werte.. 3,8 euieh C. Faben., 12%7 1ntis senuitbeis. 5. 65500 dü, Ei. Lieht-Kr.. 33 en srx. t. Srau.. 91,12 94,50 f peldmünle.% 79,0 81,75 Siem.⸗Halske... 149,75 143,5 f rarbenind...... 12,7 128,75 15 5 9²,75 93,00 Ludwigsb Walzm 75,00— 55 aeh I Beichsbank... 166,00 164,50 Felten 57,00 31½7 Stöhr Kammg.„ 107,00 107,00 J Feldmühlte.— 8¹1,87 f 7 1 1— 1431 3433 Metaugeſellſch, 66,50 66,62 ch 105 46. f. verkehr., 65,00 65,57 Selsen Berg.„„ 56,00 56,50 Stolbern Zink..—— Felten-Guille.% 2T 5 0 94,50 94,50 Wwelgiteh 103 55,00 90500 Andererſen Alls. Lokal. 91,00 91,50 Ges. f. el..„3606,00 89,00 Südd. Zucker 3— 166, 0 Gelsen. Ba.— 528% do. Min U. 98,50 93,00 Rhein⸗Main⸗Ton. 420 91,00 da Anregungen Canadaa.„ 25,25 Goldschmidt... 6 40,50 48,50 f Tnür. Gas....„ 111,00 111,00 f Ges. f. eil. 86,00 9,00 5,00[ Rutgerswerte 51,00 5115 die Witterungs⸗ I bot. Reichsbahn Vz. fae dn B———* Leonh..„„ 15,7 f 10 Golaschmla't.— 46,25 50 1 55 8 80 93.00 Ses 931 5 erung des Ver⸗ I Hapaasa Harb. Gummi Ver. Stahl.— 5 Harb. Gummi„ 2 15 o. Fgaie———— Zemen Lol 0 wieder unter⸗ I I Hambs.-Süd.— 24,37 Harbener.. 356,00 3˙3 Vonel Draht.... 72,5 12,5 f Hardenen.—— 57⁰% Fla. 93,25 93,00 Sanens 05 ke 142% 105 gagen galten die Hansa- Dampt ioesch-Koln... 67,50 47, Wasser Gelsen, 111,50 J Hoesch. 5 76,50 Bap Ban 125,00 122,00 Raär ſudvlſch.— 187,00 n Roggenſcheine LNordd. LIOyd. 29,00 29, 50 Hoismann. 67,00 ,2 Westeregeln... 1I,.00 110,00 foſemann—— 805 d0* M. 6* 77,50 70,50 85 Lig. Gas 77,00 77,00 nehle werden in Accumulator... 124,00 116,00 Hotelbett..— 00 Zen waldun... 47,00 I noe Ber Cenun.— 15 d be 46,50 49,00 51%e ele 65,00 66,00 tt. Das Haſer⸗ n—** 44,25 nse Bergbb... 715 otavl Minen.... 10%67 1i,i8 f gebr. junxhens.—— die 850 Zo0 1 Waet 35 ote erfolgen nur 28,00„Genuß 107,67 Kan eisse 4 1 da l:: f es: de g g2 re: e 5 Motor 132,50 134,00 Kalichemie— 90, Ablösung—3. Kokswerke.. 5 eichsb 165,75 164,87 elfentirchen. 55.,00 57,75 I. b. Bemberg.. 43,00 43,00[ Kan Aschers.. 109,09 10,0 n.— Lahmever.„„— 199,)5 Rhein bur Bant 113,57 141½0 F„ 36,06 38.30 Kattermann Berger Tiefb...„ 179,9 146,37 J Kiöcknerwerke.. 33,02 57,37 J 7% ver. Stahl. 75,50 25 7 Mangesmann— 50,62 Ha 99— 344 Bergbau——— üptſchriftleiter: Bergmann— 13,87 Kokswerke. 66,12 f 30,50— el.——.—*. Mansfelltet. 22 3. a 1730 33•30 Sae 100,00 105.50 . Karts.... 323,25 12952 n en eib men e- e 1 4 0 7 7„„ O„ 0.„„„ 0 7— tik: Dr. Wilhelm 7% 172,25 15,07 Leopoldar. 25.57 25,.75 A6. Verkehr.. 65,50 30 Orenstein——5 2 fordo 44.50 44,50 Monezmanoroo 3565 475 Wilhelm Ratzel; ink. Brik 161,00 162,25 Mannesmann 60,00 60, 75 Allg. Lokal Phönz Bernr—— inding 173.25 176,50 berbedarf 12 50 agn Magen Bremer wolle.„f.05 Mnsieid. b Beiehed... 1n ein Dr...—— a5 e en, Wili Körbel: Bogerns 38 78,15[ Maschb. Unt.. 3762 8 1 080 2 ao. Blektr.. 33.25 66.00 Aehes 125 3 bemn L—410 156,5/ ein Mannheim. Chari. 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Contigass 112,00 113,62 Polyppnooen 17,00 17.00— 7200 Stöhr kamms.—— Sa. 55 raß 10025 7 Pu. 0 1•25 4 Kn aa u. Sonnta bpe Erasi..... 101,3) 101,687 J Rhein. Braun... 196,50 199,00 f Berl. Mateh. 30 700 Stoſp. Zine.„— 3028 eAne 76,50 150 3 100,1 100,13 tleitung: 314% Ibe. kabetn.... 00,12 62,37 Khein. EK. Braunk. Brill.— Sudd. Zuckher.— 34 n Maf——„ 97.00 1 verantwortl.3 Ipe. Linol..... 46,00 47,00 Rheinstahll.. 36,62* 1500— 1 vön⸗ 465 1730 32 00 55 00 Ibe. Teieſon.. 36,00 56,00 Rh. W. BElektr.— uderuns 17 i 11 7˙ 32,89 1 Eisenhdl... 43,00 44,8[ Kutserswerke.. 51,78 51,50] Conti Gummi... 154,0— Westeregeln.„—. h 112,00 112,5 abib Kubeſ Muide 54 36,37 —— Duen** 1366 133%58 I Sachsenwerk„„„—— do. Linol.—— I Zellst. Walchor..— 1.00 1 Aoi.* 40,0 46/00 ½ po. Reubei. iin e a Zeitung⸗druck. —— Jahrgang 4. Nr. 37. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Dr. ing. h. c. entschlafen. den 21. Januar 1934. lotte Engelhorn Hans Clemm Dorothee Bõöhm Veronika Schroers Hellmuth Clemm Anna Müller-Clemm Otto Schroers abzusehen. Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder Otto Cemm ist nach schwerem Leiden im 63. Lebensjahre ruhig Mannheim, London, Berlin, Krefeld, Duisburg, Annemarie Engelhorn Dr. Fritz Engelhorn Rudolf Engelhorn Grete Clemm geb. Ebler Dr. Herbert Bõöhm und acht Enkelkinder Die Einäscherung findet am Mittwoch, den 24. Januar, um 12 Uhr statt.— Wir bitten, von Beileidsbesuchen 7374 K 12865% Sfammnaus Durtacher Hof P 5,-3 Dienstag, den 23. Januar 1934 1. Großer Kappenabend unter Mitwirkung des HNumorlsten Rudi Frank und der Kapelle Ihürer Ruhland Anfang s Unt Voranzeige—— intritt frei Donnerstag, 25. Januar 1934— Groſter Sonder-Abend 1. Die schwarze Maske 2. Der kurieite Ochsenwirt Samstag, den 27. Januar 1934 fremden-Sitzung der fröhlich Pfalz Maleparfus die beliehte Weinstube mit der vorzügl. 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Januar 1934. im Namen detr trauernden Hinterbliebenen Frau Eleonore Eisenhuth nebst 3 Kindern. Die Bestattung findet am Mittwoch, den 24. Januar, nach- mit: ags ½4 Uhr, von der Leichenhalle aus stalt. 69 K brauchen Sie nicht, wenn Sie Ihren ———3 u. Wurft⸗ edarf in der Metzgerei Aunsmann H 6, 14. Telephon 334 95 tätigen.(7450 K) Hackfleiſch Pſd. (Kuh) 50 3 Rindswurſt 50 Rinderherz 45 ilzbach. u. Sery 18, Pfd. 65— Weitere Preiſe u. reiche Au swahl F Laden. Nejenigen erſonen, welche amstagnacht in 3 Lokal Pelzjacke, .⸗Hut und ſonſt. entwendeten. ſind erkannt. Erſuche .Rückerſtat⸗ Anzeige erfolgt. Weinhaus Aſtoria, C 3, 10. (12 954“ lnserieren bringt Gewinn preis⸗ * fofort zu vermiet. andernfalls]z Gchöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung 3300 Gerſtenkörner eines halben Liters Köſtritzer Schwarzbier, daher der Näerr⸗ wert dieſes von vielen tauſend Arzten ſtändig empfohlenen Hanstrunkes. 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Im Abſchn ſchutzverf⸗ Schriftleiterge endlich enthä mung, wonack des Landesve derruf in die ſchluß, durch Löſchung ein verfügt wird,