in: nit Rlchter „Else Elster Hald %/ Kuliurin ragel ner mor e Handlung Aufnahmen .30 Unr Zutritt ruschusses von istigen, kleinen n. Herden. richtungen 4 E 2,1 lankens — ana“ Mai (Dio⸗ cht von Malta, m, Lit⸗ nada), ar nach g. 55.— gung oden! enſt des dung spielen 20 Pig. annheim suchen. ppenleiter 7306K Auleetitttttzzzpzistnitttt Verlag und Schrimiernhgz Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 88. 314 71, 333 61/2. Das ut 12mal' wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Baß ch.72.55 Einzelpreis 10 Pfg. Be e Meien„Regelmäßia erſcheinende Beilag „Hakenkreuzbanner“ erſche ———.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzügli ehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. öhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 41 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch en aus allen Wiſſensgebieten.— Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 ſcheckkonto: Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Dis teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 geſpaltene Millim. t Schlutz der Anzeigen⸗Ann für Abendausgabe 13 Uhr. Wer Dat Mannheim Ange im Tert⸗ . Bei Wiederholung Frühausgabe 18 Uhr. und pP 0 „ R 3. 4, 12 am Str 61/2. Zahlungs⸗ und Erfünung /rt Mannheim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ——— Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Mittwoch, 24. Januar 1934 Peſſimiſtiſche Vorausſagen/ Neue Kombinationen/ Vermittlung Englands? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 24. Januar 1934. Die Vertrauenskriſe, in der ſich der franzö⸗ ſiſche Parlamentarismus heute wieder einmal befindet, iſt auch augenblicklich wieder ein Un⸗ ſicherheitsfaktor, deſſen Größe nicht feſtzuſtellen iſt, der aber jeden Tag entſcheidend ins Gewicht fallen kann. Lärmſzenen wechſeln ſich in der Kammer ab, Ohrfeigen gehören zum gegenſeiti⸗ gen Meinungsaustauſch, Barrikaden beleben zur Abwechſlung in Paris das Straßenbild und ſchließlich weiß bei aller Selbſtverſtändlich⸗ keit, mit der dieſe Begleiterſcheinungen der Er⸗ rungenſchaften des Parlamentarismus hinge⸗ nommen werden, niemand eigentlich, was mor⸗ gen iſt. Eine objektive Beurteilung der Sach⸗ lage wird leinen Zweifel darüber aufkommen laſſen, daß alle dieſe Momente die außenpoli⸗ tiſche Handlungsfreiheit ſtark einengen müſſen oder aber daß ſie zu impulſiven Handlungen führen, deren entſcheidende Tragweite im Augenblick des Handelns ſelten feſtſteht. Eine überſteigerte außenpolitiſche Aktivität war oft genug ein Mittel, innerpolitiſche Hemmniſſe zu überwinden. Es iſt heute notwendig, alle dieſe Möglichkeiten ins Auge zu faſſen. Inwieweit ſich die innerpolitiſchen Schwierigkeiten des franzöſiſchen Kabinetts auf die deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Verhandlungen auswirken werden, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. Eine Unterbrechung der Verhandlungen könnte dann eintreten, wenn ſich einige Alarmmeldungen, die aus Paris vorliegen, beſtätigen ſollten. Vorläufig ſcheint aber die Stellung des fran⸗ zöſiſchen Kabinetts noch nicht vollkommen un⸗ haltbar zu ſein. Die Dinge werden alſo, falls keine Ueberraſchungen eintreten, ihren nor⸗ malen Gang nehmen. Nachdem ſich der fran⸗ zöſiſche Miniſterrat Montag mit der deutſchen Antwortnote befaßt hat, und die deutſche Note im franzöſiſchen Kriegsminiſterium einer Prü⸗ fung unterzogen wird, iſt eine Stellungnahme erſt zu erwarten, wenn die materielle Behand⸗ lung der deutſchen Antwort abgeſchloſſen iſt und die Note an die politiſchen Inſtanzen zurück⸗ kommt. In Paris glaubt man, daß die fran⸗ zöſiſche Antwort bis Ende Januar vorliegen wird. Die franzöſiſche Stellungnahme wird vor allem auch deshalb von Bedeutung ſein, weil die deutſche Note noch eine Reihe von Rück⸗ fragen über diejenigen Punkte enthält, die in dem Aide-mémoire nicht mit genügender Klarheit behandelt ſind. Um eine Verzögerung der deut⸗ ſchen Antwort zu vermeiden, wurden die noch notwendigen Rückfragen zu einzelnen Punkten des franzöſiſchen Vorſchlags mit der deutſchen Stellungnahme nach Paris übermittelt. Die Notwendigkeit einer unmittelbaren Weiterfüh⸗ rung des direkten Geſprächs ergibt ſich alſo ſchon daraus. Prinzipiell ſcheint man auf fran⸗ zöſiſcher Seite auch heute an dem Gedanken einer Weiterführung der Verhandlungen feſt⸗ halten zu wollen. Es fehlt aber auf der an⸗ deren Seite jetzt ſchon nicht an Stimmen, die die Ausſichtsloſigkeit einer Fortſetzung des deutſch⸗franzöſiſchen Geſprächs propagieren. Pertinax ſchreibt im„Echo de Paris“, daß die franzöſiſch⸗deutſche Ausſprache nicht mehr in nützlicher Form fortſetzbar ſei und weiſt gleich⸗ zeitig den Gedanken einer Viererbeſpre hung als für Frankreich unannehmbar zurück. Dieſe Auffaſſung ſteht zwar im Augenblick noch ver⸗ einzelt da, ſie iſt aber immerhin auffallend. Beachtenswert ſcheint ſie vor allem deshalb zu ſein, weil ſie mit einer ſtarken Propagierung des Zurückgehens auf die Genfer Linie verbun⸗ den iſt, wobei gleichzeitig der Verſuch einer An⸗ näherung an gewiſſe engliſche Wünſche feſt⸗ geſtellt werden kann. Falls ſich Befürchtungen in dieſer Richtung als wahr herausſtellen ſoll⸗ ten, ſo wäre es allerdings wahrſcheinlich, daß man den letzten Verſuch machen würde, in Genf ohne Deutſchland zu irgend einem Er⸗ gebnis zu kommen. Der Erfolg ſtände in die⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Vernichtende Niederlage des Weltjudentums Deutſcher Sieg im Kairoer Judenprozeß Kairo, 24. Jan.(§B⸗Funk.) Der inter⸗ nationale Gerichtshof hat heute mittag unter atemloſer Spannung der dichtgedrängten Zu⸗ ſchauermenge das Urteil im Kairoer Juden⸗ prozeß verkündet. Die Klage der Weltliga zur Bekämpfung des Antiſemitismus wurde als unzuläſſig abg⸗wieſen. Der Kläger wurde außerdem zu den Koſten des Verfahrens ver⸗ urteilt. Der heutige Verhandlungstag war eingelei⸗ tet worden durch ein glänzendes Plädoyer des ſtaatlichen Vertreters Aegyptens beim Ge⸗ Imiſchten Gericht. In ſcharfer, aber vollendeter Form und mit überzeugender Sachlichteit kennzeichnete er die Schwüchen der jüdiſchen Klage und kam, ebenſo wie geſtern die deutſche Verteidigung, zu dem Endergebnis, daß die von der Weltliga angeſtrengte Klage vollkommen haltlos ſei. Bemerkenswert war in ſeinen »Ausführungen ferner die Feſtſtellung, daß die ägyptiſche Regierung ohnehin ge⸗ gen die deutſchen Broſchüren ein⸗ gegriffen hätte, wenn der Inhalt irgendwie ſtrafbar oder beleidi⸗ gend geweſen wäre, ſo daß es des Eifers der Weltliga gar nicht bedurft hätte. Er wies darauf hin, daß die Er⸗ hebung der Zivilklage eigentlich ein Mißtrauen gegenüber der ägyptiſchen Regierung darſtelle. Gegen 11.30 Uhr erfolgte dann die Verkün⸗ dung des bereits mitgeteilten Urteils durch den Prüſidenten des Gerichtshofes. Die Bedeutung des Urteils für die geſamte Welt kann nicht genug unterſtrichen werden. Zum erſten Male nach der deutſchen Revolution hat ſich ein völlig unparteiiſches internationales Gericht (es beſtand aus einem Italiener, einem Eng⸗ länder und einem Aegypter) mit einer Ausein⸗ anderſetzung der Fragen der deutſch⸗jüdiſchen Auseinanderſetzung zu befaſſen gehabt. Der Prozeß war von der Weltliga zur Bekämpfung des Antiſemitismus ganz groß aufgezogen worden. Was man damit erreichen wollte, war eine Verurteilung des von Adolf Hitler verkörperten Deutſchlands, und des National⸗ ſozialiſtiſchen Gedankengutes. Um⸗ ſo entſcheidender iſt die Niederlage, die das Weltjudentum durch die Abweiſung der Klage erlitten hat. Die energiſche Abwehr des jüdiſchen Angriffes von deutſcher Seite hat zu einem vollen Erfolg geführt. Die⸗ ſer Zuſammenbruch eines ſyſtematiſchen Teſ⸗ ſeltreibens wird hoffentlich allen Emigranten und allen Kriegshetzern gegen Deutſchland für immer die Luſt nehmen, und mit allen Hetze⸗ reien gegen das Dritte Reich aufräumen. Ganz beſondere Anerkennung gebührt dem Gerichtspräſidenten, der ſich von der jüdiſchen Preſſe nicht einſchüchtern ließ und die Ver⸗ handlung auf einem hohen Niveau hielt. An⸗ erkennung verdient auch der Vertreter der ägyptiſchen Regierung, der mit bemerkenswer⸗ ter Schärfe jeden Verſuch unterdrückte, ein Ge⸗ biet von Aegypten zum Tummelplatz deutſch⸗ feindlicher Hetze zu machen. Die Deutſchen Aegyptens begrüßen das Urteil und hoffen, nun von allen Verleumdungen befreit zu ſein. Fliegerkameraden gratulieren Der Führer des deutſchen Luftſporwerbandes und erfolgreiche Jagdflieger im Kriege, Haupt⸗ mann a. D. Bruno Loerzer lrechts ſitzend), der ſoeben ſeinen 43. Geburtstag beging, im Kreiſe ſeiner Fliegerkameraden. Neben ihm ſtehend: Ernſt Udet. Aufnahmeſperre beim Arbeitsdienſt Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Infolge der zahlreichen Meldungen zum Arbeitsdienſt iſt in den letzten Tagen eine derartige Ueberfüllung eingetreten, daß die Aufnahmen in den Arbeits⸗ dienſt vom 25, Januar bis 25. Februar geſperrt werden müſſen. Wir erfahren dazu von unterrichteter Seite. daß der Arheitsdienſt in den letzten Tagen über 16 000 Anmeldungen hat ablehnen müſſen, weil keine Siellen für die jungen Leute vorhanden ſind. Die jungen Leute, die ſich bisher bereits ungemeldet haben, ſind vornotiert und werden höchſtwahrſcheinlich zum W. Februar einbe⸗ ruien. Beitragsſenkung für die Angeſtellten Berlin, 24. Jan. Nach Abſchluß langwie⸗ riger Vorbereitungen iſt nunmehr für die An ⸗ geſtelten in der Deutſchen Arbeitsfront eine Regelung der Beitragsfrage getroffen worden. Ab 1. Februar trit eine weſentliche Herab⸗ ſcunng der Beiträge ein, die vor allem durch eine großzügige Vereinheitlichung der Beitrags⸗ ſtafſelungen ermöglicht wurde. Künftig gelten für aue Angeſtelltenverbände einheitliche Bei⸗ tragsſätze. Einſchließlich der Lehrlinge und Ar⸗ beitsloſen ſind im ganzen neun verſchiedene Veitragsſätze vorgeſehen. Für 70 Prozent ſäümt⸗ licher Mitglieder der Angeſtelltenverbände be⸗ deutet die Neuregelung eine erhebliche Beitrags⸗ ſenkung. Wenn ein Kaufmannsgehilfe beiſpiels⸗ weiſe 150 Reichsmark verdient, zahlt er in Zu⸗ kunft ſtatt 4,60 Reichsmark nur noch 2 Reichs⸗ mark Verbandsbeitrag. Für 20 Prozent der Mitglieder bleibt der Beitrag unverändert und für 10 Prozent, nämlich für die Mitglieder mit einem Einkommen über 400 Reichsmark, tritt eine geringe Erhöhung ein. Ehrenwache am Grabe des hitler· jungen Herbert Norkus Berlin, 24. Jan. Zum zweiten Male jährt ſich heute der Tag, an dem der 16jährige Ber⸗ liner Hitlerjunge Herbert Norkus von Kommu⸗ niſten in roher, hinterhältiger Weiſe erſtochen wurde. 21 Hitlerjungen ſtarben in Deutſchland, fünf allein davon waren Berliner Jungen. Sie ſind nicht vergeſſen, ſie leben in der Erinnerung der Kameraden, wie Herbert Norkus, Gerhard Liebſch, Hans Hoffmann, Georg Preiſer und Walter Wagnitz. Draußen auf dem Johannis⸗ friedhof ruht Herbert Norkus. Kameraden ſeines Banns halten die Ehrenwache. Zahlreiche Blu⸗ men ſchmücken das ſchlichte Grab, zu dem ſeit den frühen Morgenſtunden zahlreiche Kameraden des Toten und viele Freunde der HJ pilgern. Dollfuß verlegt ein revollierendes Konzenkrakionslager Wien, 24. Jan. Die Bundesregierung hat das Durchgangslager in Wels aufgelöſt und die rund 200 Schutzhäftlinge nach Kaiſerſtein⸗ bruch an der burgenländiſch⸗ungariſchen Grenze bringen laſſen. Sie hat ſich dazu veranlaßt ge⸗ ſehen, weil vor dem erſt kürzlich errichteten Lager in Wels fortgeſetzt Demonſtrationen ſtatt⸗ gefunden haben. Beim Abtransport der Schutz⸗ häftlinge haben mehrere tauſend Perſonen Kundgebungen veranſtaltet. Zu ihrer Bekämp⸗ fung wurden aus Linz ſtarke Truppenabteilun⸗ gen nach Wels entſandt. Es kam zu Zuſam⸗ menſtößen, bei denen mehrere Perſonen leicht, verletzt wurden. Nach Meldungen aus Steyr wurden dort vier Sprengkörper zur Exploſion gebracht, wodurch einiger Sachſchaden entſtanden ſein ſoll. Die Täter konnten nicht ermittelt werden. 32 Per⸗ ſonen wurden feſtgenommen; ſie werden in ein Konzentrationslager gebracht werden. ————— Fahrgang 4. Nr. 41. Seite 2 Eine neue Verhaftung in der Angelegenheit Stavifky Paris, 24. Jan. Das Gericht des Seine⸗ Departements hat am Dienstagabend die tele⸗ graphiſche Anweiſung von dem mit dem Fall Staviſky betrauten Unterſuchungsrichter in Ba⸗ vonne erhalten, einen neuen Vorführungsbefehl gegen den Leiter der Verſicherungsgeſellſchaft „Confiance“, den 53jährigen Paul Gusbin, zu erlaſſen. Zwei Polizeibeamte begaben ſich ſo⸗ fort in die Wohnung des Guébin und nahmen ihn in Gewahrſam. Er wird am Mittwoch nach Bayonne gebracht werden. In Bayonne ſtehen die Vorarbeiten für die Schätzung der Pfänder des Leihhauſes vor dem Abſchluß. Die für Schätzung beauftragten Sach⸗ verſtändigen ſind aus Paris bereits in Bayonne eingetroffen. 53 Kaſſetten, die die werwollſten Schmuckſachen enthalten, wurden aus den Stahlſchränken des Credit Lyonais in ein Büro des Credit Municipal gebracht, wo am Mitt⸗ woch Schätzung und Prüfung beginnen ſollen. Die Zeitung„Le Jour“, die ſich heute wieder mit dem Staviſky⸗Skandal befaßt, wirft die Frage auf, ob es den Tatſachen entſpreche, daß Staviſkty bis in die letzten Dezemberwochen 1933 der Commanditiſt einer Flugzeugfabrit geweſen ſei, die franzöſiſche Militärflugzeuge herſtelle. Die Staviſky⸗ Schecks für Guebin Paris, 24. Jan. Dem am Dienstag in Haft genommenen Direktor der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft„Confiance“, Guebin, wird zur Laſt ge⸗ legt, von Staviſky drei Schecks in Höhe von nicht ganz 200 000 Franken erhalten zu haben. Nach dem„Petit Pariſien“ erklärte Guebin, daß der eine Scheck über rund 55 000 Franken, den er von Staviſky erhalten habe, die Rück⸗ erſtattung einer Vergütung ſei, die er ſelbſt ausgeworfen habe, als er einen Kaſſengutſchein des Bayonner Leihhauſes bei einer anderen Verſicherungsgeſellſchaft habe diskontieren laſ⸗ ſen. Ueber den zweiten Scheck in Höhe von 100 000 Franken äußerte ſich Guebin viel we⸗ niger beſtimmt. Er behauptete nämlich, daß das die Auszahlung einer Rennwette ſei, die er auf ein Pferd des Staviſky'ſchen Rennſtalles geſetzt hatte. Der dritte Scheck über 30 000 Franken ſei die Rückzahlung Staviſkys für eine gleichhohe Summe, die er, Guebin, Staviſky eines Abends geliehen habe, als die Banken ſchon geſchloſſen waren und Staviſky notwendig 30 000 Franken in bar brauchte. Lloyd George ſchreibt Memoiren Liſſabon, 24. Jan. Lloyd George, der zurzeit ſeinen Urlaub in Eſtori verbringt und auch dort an ſeinen Memoiren arbeitet, empfing den Beſuch des portugieſiſchen Generals Ferrara⸗Martino und des Hauptmanns Cu⸗ tinho, die im Jahre 1918 in Flandern an den Kämpfen der portugieſiſchen Truppen gegen die Deutſchen teilgenommen haben. Bekannt⸗ lich erlitten die Portugieſen im April 1918 eine überaus ſchwere Niederlage. Lloyd George will die Mitteilungen der beiden portugieſiſchen Offiziere bei der Niederſchrift ſeiner Memoiren verwerten. bie Ritter des hour le merite trefken ſich in Berlin in Berlin verſammeln ſich 160 Ritter des our le merite aus allen Teilen des Reiches, um unter der Schirmherrſchaft des Miniſter⸗ präſidenten Göring gemeinſam den Geburtstag Friedrichs des Großen(24. Januar) feſtlich zu begehen. Belanntlich hat der große Preußen⸗ könig den höchſten deutſchen Orden kurz nach ſeiner Thronbeſteigung am 7. Juni 1740. für hervorragende Leiſtungen im Kriege geſtiftet. Unſer Bild zeigt das Großkreuz des Ordens Pour le merite(oben) und den Stern zum Großkreuz. „Hakentreuzbanner⸗ China fürchtet ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg Unkerredung mit weilington foo, ehemaliger chineſiſcher Außenminiſter Amſterdam, 24. Jan.(Eig. Meld.) In einer Unterredung mit dem Vertreter des„Te⸗ legraaf“ verbreitete ſich der chineſiſche Botſchaf⸗ ter in Paris und ehemalige Außenminiſter Wel⸗ lington Koo über die japaniſch⸗ruſſiſche Span⸗ nung.„Beide Parteien“, ſo führte der Botſchafter aus,„treffen in fieberhaf⸗ ter Eile Kriegsvorbereitungen. Zu beiden Seiten der ruſſiſch⸗mandſchuriſchen Grenze— der Botſchafter vermied ſorgfältig das Wort Mandſchuko— werden gewaltige Truppenmaſſen zuſammengezogen. Rie⸗ ſige Mengen Kriegsmaterial wer⸗ den angehäuft. Die Lage iſt in der Tat ſehr beſorgniserregend. In den letzten zwei Wochen iſt zwar eine geringe Entſpannung der japaniſch⸗ruſſiſchen Beziehungen feſtzuſtellen. Wir hoffen, daß ſie anhalten wird und nicht, wie wir in der Tat fürchten, nur die Stille vor dem Sturm bedeutet.“ Auf die Frage, welche Haltung China im Falle eines ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges einneh⸗ men werde, antwortete Wellington Koo:„Das iſt ſehr ſchwierig vorauszuſagen. In der chineſiſchen Bevölkerung herrſcht wenig Stimmung für einen Krieg mit Rußland oder Japan. China er⸗ ſtrebt alle außenpolitiſchen Löſungen auf güt⸗ lichem Wege. Im Falle eine ruſſiſch⸗japani⸗ ſchen Krieges wird unſere Haltung ausſchließ⸗ lich durch die Politik der Regierung beſtimmt werden. Die japaniſche Politik der letzten drei Jahre hat uns leider nur zu ſehr von ihren Expanſionstendenzen überzeugt. Leider waren wir auf die japaniſche Invaſion in der Mand⸗ ſchurei und in Jehol überhaupt nicht vorberei⸗ tet, ſo daß unſere Truppen gegenüber dem vollkommen modernen Heer der Japaner nicht genügend ausgerüſtet waren, um dieſe Provin⸗ zen verteidigen zu können. Solange die mand⸗ ſchuriſche Frage nicht geregelt iſt, bleibt ſie ein ernſter Gefahrenpunkt in den chineſiſch⸗japani⸗ ſchen Beziehungen.“ Mit allem Nachdruck wandte ſich Wellington Koo gegen die Gerüchte, daß die chineſiſche Re⸗ gierung den Staat Mandſchuko anerkennen werde.„Was auch geſchehen möge,“ erklärte der Botſchafter,„ob Puji ſich zum Kaiſer oder Kö⸗ nig krönen läßt, das ſogenannte Mandſchuko iſt und bleibt ein integrierender Teil des Chineſi⸗ ſchen Reiches, der ſich nur als ſelbſtändiger Staat halten kann, ſolange es durch die hier konzentrierten 200 000 bis 300 000 Japaner be⸗ ſetzt iſt. Sobald die Truppen zurückgezogen werden, iſt keine Rede mehr von der Unabhän⸗ gigkeit dieſes Gebietes. Der japaniſche Expan⸗ ſionsdrang geht weiter. Die Japaner geben ſich nicht mehr mit Mandſchuko zufrieden, ſon⸗ dern ihr Ziel iſt die Mongolei. Für die Sowjet⸗ union bedeutet die Abſicht Japans auf die Mon⸗ golei eine ſtarke Bedrohung, und zwar nicht nur durch die hierdurch bewirkte Gefahr eines Flankenangriffs, ſondern auch, weil die Ruſſen durch ein weiteres Vorrücken der Japaner von China abgeſchnitten würden.“ Im weiteren Verlauf des Geſprächs glaubte Wellington Koo Deutſchland vor der Anerken⸗ nung Mandſchukos warnen zu müſſen, da hier⸗ durch die freundſchaftlichen chineſiſch⸗deutſchen Beziehungen gefährdet werden würden. China ſei ein ganz großer Abſatzmarkt für deutſche Waren. Bisher ſei die deutſche Einfuhr in China noch niemals Schwierigkeiten begegnet. Ebenſo ſeien die Deutſchen in China ſtets mit größter Zuvorkommenheit behandelt worden. Aus dieſem Grunde könne er ſich nicht denken, daß die Reichsregierung tatſächlich die Anerken⸗ nung von Mandſchuko ernſtlich in Betracht ziehe. Mae Donald über die Ziele Englands Geringe Reſonanz— Lebt die Weltwirtſchaftskonferenz wieder auf? London, 24. Jan. Im Verlaufe des Propa⸗ gandafeldzuges für das nationale Kabinett hielt Premierminiſter Mac Donald am dDienstag⸗ abend in Leeds eine Rede, die von der zahlreichen Zuhörerſchaft nur zum Teil mit Beifall aufgenommen und ſogar mehrmals durch Mißfallens⸗ kundgebungen unterbrochen wurde. MacdDonald beſchäftigte ſich in ſeinen Ausfüh⸗ rungen zunächſt mit wirtſchaftspolitiſchen Fra⸗ gen und betonte, England müſſe die Reihe ſei⸗ ner Handelsverträge mit anderen Ländern fort⸗ ſetzen. Darüber hinaus beſtehe die dringende Notwendigkeit umfaſſender internationaler Ab⸗ kommen, die die gegenwärtigen Handelsſchran⸗ ten zwiſchen den großen Nationen beſeitigen müßten, ſoweit dieſe nicht wirklich zum Schutze der nationalen Wirtſchaft nötig ſeien. Eine der weſentlichſten Aufgaben, ſo fuhr MacdDonald fort, ſei der Abſchluß eines Ueberein⸗ kommens zwiſchen den Großmäch⸗ ten, das ſich auf den internationalen Wert der einzelnen Währungen bezieht. Die engliſche Regierung ſei bereit, die zurückgeſtellte Aufgabe einer Wirtſchaftskonferenz in Lon⸗ don wieder in Angriff zu nehmen, voraus⸗ geſetzt, daß der Abſchluß eines Abkommens im Bereich der Wahrſcheinlichkeit liegt. In der Zwiſchenzeit ſtehe England der Notwendigkeit gegenüber, ſeinen inneren Markt zu fördern und zu ſchützen.— Zum Schluß ſeiner Rede ſtreifte MacDonald die allgemeine Politik und erklärte mit Rachdruck, daß die britiſche nationale Regie⸗ rung für den Frieden zwiſchen den Völkern eintrete. Sie unterſtütze den Völkerbund und hoffe in Zuſammenarbeit mit anderen Groß⸗ mächten wie Frankreich und Italien und mit den kleineren Staaten Mittel und Wege zu finden, die den Völkerbund feſter als je machen, damit er in der Lage iſt, den ſchwierigen Pro⸗ blemen in der Zukunft gegenüberzutreten. Die Wiener Miſſion Suvichs Wien, 23. Jan. Die italieniſche Preſſe be⸗ gnügt ſich, über die Wiener Reiſe des Staats⸗ ſekretärs Suvich die Kommentare der öſter⸗ reichiſchen Blätter ausführlich wiederzugeben. Ferner findet man tſchechiſche, ungariſche, fran⸗ zöſiſche und engliſche Preſſeſtimmen abgedruckt. Jede eigene Stellungnahme fehlt. An beſtunter⸗ richteter Stelle wird nachdrücklich verſichert, daß Staatsſekretär Suvich ohne jeden feſten Auftrag zu Verhandlungen nach Wien gereiſt ſei. Es habe ſich in erſter Linie um einen Höflichkeitsbeſuch in Er⸗ widerung der öſterreichiſchen Beſuche gehandelt. Suvich habe die Gelegenheit wahrgenommen, in Wien ganz allgemein über ſämtliche Oeſter⸗ reich und Italien betreffenden Fragen, beſon⸗ ders wirtſchaftlicher Art, ſich zu unterhalten. Hierbei ſei Italiens feſte Abſicht maßgebend ge⸗ weſen, den wirtſchaftlichen Nöten Oeſterreichs in größter Bereitſchaft entgegenzukommen. So ſeien bereits die Frage des Tranſitverkehrs nach Oeſterreich durch Italien und über die italieni⸗ ſchen Adriahäfen beſprochen worden. Zu einem Abſchluß ſei man noch nicht gekommen. Ueber⸗ haupt ſei zu betonen, daß Verhandlungen im eigentlichen Sinne des Wortes nicht geführt worden ſeien. ieeee eee (Fortſetzung von Seite 1) ſem Falle ſchon jetzt feſt. Nur dieſe ſichere Er⸗ wartung läßt eine weniger peſſimiſtiſche Ein⸗ ſtelumg den kommenden Dingen gegenüber zu. Auf deutſcher Seite iſt nach wic vor der feſte Wille vorhanden, die begonnenen Verhandlun⸗ gen weiter zu führen und ſie um jeden Preis zu einem poſitiven Abſchluß zu bringen. An dieſer Haltung, die eine hundertprozentige deut⸗ ſche Verſtändigungsbereitſchaft nicht mehr in Zweifel ziehen kann, wird ſich kaum etwas än⸗ dern können, ſofern Paris nicht einen Stand⸗ punkt einnimmt, der jede Hoffnung auf eine Verſtändigung illuſoriſch machen müßte. Die augenblickliche Situgtion fordert im ubrigen eine Klarheit, die alle Mißverſtändniſſe unbe⸗ dingt ausſchalten muß. Vor allem in der eng⸗ liſchen Preſſe ſind auch geſtern wieder„In⸗ diskretionen“ über den angeblichen Inhalt der deutſchen Note an Paris enthalten, die deshalb keine ſind, weil ſie nur als allzu durchſichtige Tendenzbehauptungen angeſehen werden kön⸗ nen. Die deutſche Note ſoll u. a. angeblich ein deutſches Angebot enthalten, die deutſchen Ver⸗ bände mit der Auffüllung des Mannſchafts⸗ beſtandes der Reichswehr Zug um Zug und bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt ganz abzu⸗ bauen. Dieſe Behauptung iſt ſelbſtverſtändlich völlig aus der Luft gegriffen, da an dem nicht⸗ militäriſchen Charkter der SA und Ss ernſt⸗ haft von niemanden gezweifelt werden kann und eine Auflöſung dieſer Verbände für Deutſchland ſelbſtverſtändlich völlig undis⸗ kutabel iſt. Die„Times“ hat inzwiſchen bis zu einem gewiſſen Grade eine Richtigſtellung ihrer Veröffentlichung über den angeblichen Inhalt der deutſchen Note gebracht. Die engliſche Preſſe erörtert auch geſtern die Möglichkeiten einer Vermittlung Englands weiter. Der grundſätzliche deutſche Standpunkt zu dieſen Be⸗ ſtrebungen iſt bekannt. Deutſchland wird eine ehrliche Vermittlerrolle nicht zurückweiſen und allen Abſichten, die darauf hinauslaufen, nicht ablehnend gegenüberſtehen. Uebertriebene Er⸗ wartungen können aber auch hier auf deutſcher Seite nicht gehegt werden. In welcher Form ſich die Weiterführung der Verhandlungen nach der franzöſiſchen Entſcheidung abſpielen wird, iſt eine Frage, die erſt mit dem poſitiven oder negativen Inhalt der franzöſiſchen Stellung⸗ nahme entſchieden werden kann. Ob bis dahin eine Einſchaltung Englands erfolgt, iſt zum mindeſten im jetzigen Zeitpunkt noch ungewiß. Mittwoch, 24. Januar Der politiſche Tag Das ijt Reaktion! Von Zeit zu Zeit iſt ez erforderlich, gewiſſen Leu⸗ ten konkrete Beweiſe dafür zu liefern, daß wir nicht zu jenen gehören, die ihre Zielſetzung nicht von heute auf morgen in ihr Gegentell verkehren, und daß darum in einem Dritten Reich der Standesdünkel zu jenen Erſcheinun⸗ gen gehört, die mit genau den gleichen Mitteln ausgerottet werden wie der Klaſſenhaß von unten. Marxismus und Reaktion ſind und bleiben gleiche Brüder unter gleichen Kappen. Gewiſſe Herrſchaften, die noch von reaktionären Gedankengängen erfüllt ſind, ſcheinen noch immer den ſozialiſtiſchen Beſtandteilen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Idee nicht den nötigen Re⸗ ſpekt zollen zu können. Ob das auf einer Ver⸗ kennung der Lage oder vielleicht ſogar auf eine Abſicht, Sabotage zu treiben, zurückzuführen iſt, ſpielt dabei nicht die geringſte Rolle.— Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution wurde der deutſche Arbeiter in ſeine Rechte eingeſetzt Wenn daher reaktionäre Kreiſe ſich heute die Kraft zumeſſen, dieſe Rechte zu ſchmälern, ſo iſt ein Eingriff, ſanft oder unſanft, unausbleib⸗ lich. Ein ſolcher Eingriff iſt zum Beiſpiel ge⸗ ſtern in einem Einzelfall erfolgt: Der Treuhän⸗ der der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Pom⸗ mern, Graf von der Goltz, hat einen etwas rückſtändigen Rittergutsbeſitzer in das Konzen⸗ trationslager bringen laſſen, da die Behand⸗ lung der Arbeiter auf dem Gut dieſes reaktio⸗ nären Herrn einer Sabotage der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee und der großen Zielſetzungen des neuen Staates gleichkam. Je zwei Arbeitern ſtand bei dieſem famoſen Zeitgenoſſen nur ein Handtuch zur Verfügung. Das im Deputat ent⸗ haltene Schmalz wurde den Arbeitern in ge⸗ brauchten Briefumſchlägen verabreicht. Als einige der Arbeiter berechtigte Beſchwerden bei dem Landarbeiterverband einreichten, warf ſie der Herr Rittergutsbeſitzer auf die Straße. Dieſes eine Beiſpiel genügt. So haben ſie Jahr um Jahr den anſtändigen deutſchen Arbeiter dem Marxismus in die Arme getrieben und die bolſchewiſtiſche Weltpeſt mit Agitationsſtoff ge⸗ füttert. Der Marxismus aber war ihnen dafür dankbar. Wenn man ſich abends dann in den parlamentariſchen Klubs und in den Doraden des Amüſierpöbels zuſammenfand, drückte man ſich lächelnd und verſtändnisvoll die Hand. Es ſah ja niemand, man war ja völlig unter ſich. — Die Maßnahme des Treuhänders der Arbeit in Pommern hat gezeigt, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Staat den deutſchen Arbeiter nicht als ein Spielzeug moraliſch verkommener Sub⸗ jekte betrachtet, ſondern als gleichberechtigte 4 Glieder unſerer Volksgemeinſchaft. Ein Exem⸗ pel iſt ſtatuiert! Das nächſte wird, wenn not⸗ wendig, noch anders ausfallen! 4 Aufruhr in haris In der vergangenen Nacht hat Paris wiederum Sze⸗ nen erlebt, die zu den unmittelbaren Folgen des Staviſky⸗Skandals zu rechnen ſind. Paris erlebt an ſich nicht oft Demonſtrationen, bei denen gegen das Verhalten der Regierung oder überhaupt gegen irgendwelche politiſchen Maß⸗ 4 nahmen proteſtiert wird. Der Pariſer neigt ſtär⸗ ker dazu, die innerpolitiſchen Kämpfe in ge⸗ ſchloſſenen Räumen auszutragen und nicht die Straße als Bühne des politiſchen Kampfes zu benützen. Aber hin und wieder, wenn die Fi⸗ nanzſkandale in ihrem Umfang über das nor⸗ male Maß hinausgehen und ſich der franzöſiſche Bürger angeſichts der veröffentlichten Zahlen 3 perſönlich betrogen und benachteiligt fühlt, 3 überwindet er ſeine Abneigung gegen Straßen⸗ demonſtrationen. Er ſtellt ſich auf die Straße, man rottet ſich zu Haufen zuſammen und läßt im Sprechchor Proteſtreden ertönen. Wir kennen das aus eigener Erfahrung, denn wir ſelbſt ge⸗ hörten einſt zu denen, die gegen eine beſtehende Ordnung proteſtierten und dieſen Proteſt in eine durchaus vernehmbare Form zu bringen wußten. Bei uns jedoch ging es nicht um den Geldbeutel und auch nicht darum, daß wir uns perſönlich materiell benachteiligt fühlten, unſer Proteſt war auch nicht nur negativ, ſondern durchaus poſitiv, im Sinne wohl der Ver⸗ nichtung des Vorhandenen, danach aber im Hinblick auf die Errichtung eines Staates, deſ⸗ gedeihen k der franzi zur politi ABis hie nicht we nämlich b lich, ſein gierungsg dieſen B Dollfuß n ſucht, ſo g Gegenteil Kundgebu geſteckte K hat der? Wort mit Volt gewi hat er geſe ter; auf di Dollfuß a Regierung läufig au Volk ſtell durchaus intereſſan öſterreichi haltigkeit ten Rede daß„ma jene vorg Freiheit! ſind natün mit dem? bunden fi daß es de möglich i der Durch men geger rungspoli Gleis gef gierung rung. E⸗ Anordnun geſamte 2 ſammenſt⸗ Dollfuß von Wien die Regi⸗ fähig ſind zu trotzen auf den nicht weit nicht aus Ueber Berli der Volk⸗ Preußiſch fenen Feſ 30 466 Ge det, hat lung im Gemeinde außerorde von Eing Gutsbezi zählunger ſtattgefun Preußen »Stadt⸗ u ſen leben in den L 56,01 v. ——— ſen Prägung und deſſen Form in unſeren Her⸗ zen bereits feſt verankert war. In Paris hin⸗ gegen waren derartige Demonſtrationen ſtets nur gegen irgendein beſtimmtes Ereignis des Tages gerichtet, niemals aber grundſätzlich ge⸗ gen das herrſchende Syſtem des Parlamentaris⸗-⸗ mus. Die Spitze derartiger Willenskundgebun⸗ gen des franzöſiſchen Volkes wandte ſich zumeiſt nur gegen die Perſon irgend eines ertappten Betrügers, oder eines Gauners von Großfor⸗ mat, der es verſtanden hatte, die Kaſſen des Staates und die ſtaatlicher Unternehmungen um diverſe Millionen zu erleichtern. Hier fühlte der franzöſiſche Bürger: dieſe Staatsgelder ſind Volksgelder, und ich ſelbſt gehöre zu dieſem Volke; darum fühle ich mich perſönlich benach⸗ teiligt, wenn der Staat, der vom Volke Steuern fordert, geprellt wird.— Bei den Demonſtra⸗ tionen jedoch, die anläßlich des Staviſky⸗Skan⸗ dals veranſtaltet wurden, war zum erſten Male ſpürbar, daß das Volk zu erkennen beginnt, wo der Urgrund aller Dinge liegt, und worauf es überhaupt zurückzuführen iſt, daß derartige Be⸗ trügereien ungehindert zur Durchführung ge⸗ langen können. Man wendet ſich jetzt zum erſten Male nicht nur gegen Staviſky und die ſchul⸗ digen Miniſter als Einzelperſonen, ſondern ge⸗ gen das korrupte parlamentariſche Syſtem als ſolches, dem Nährboden, auf dem derartiges Januar 1934 Tag zu Zeit iſt es gewiſſen Leu⸗ fern, daß wir re Zielſetzung ihr Gegentell einem Dritten n Erſcheinun⸗ eichen Mitteln aſſenhaß von on ſind und ichen Kappen. reaktionären ſcheinen noch teilen der na⸗ i nötigen Re⸗ uf einer Ver⸗ ogar auf eine ckzuführen iſt, olle.— Durch on wurde der hte eingeſetzt. ſich heute die mälern, ſo iſt „ unausbleib⸗ Beiſpiel ge⸗ Der Treuhän⸗ sgebiet Pom⸗ einen etwas das Konzen⸗ die Behand⸗ dieſes reaktio⸗ nationalſozia⸗ lſetzungen des vei Arbeitern oſſen nur ein Deputat ent⸗ eitern in ge⸗ ibreicht. Als ſchwerden bei jten, warf ſie die Straße. aben ſie Jahr chen Arbeiter ieben und die tionsſtoff ge⸗ ihnen dafür dann in den den Doraden „drückte man die Hand. Es ig unter ſich. rs der Arbeit der national⸗ Arbeiter nicht nmener Sub⸗ eichberechtigte —Ein Exem⸗ „ wenn not⸗ igenen Nacht hiederum Sze⸗ aren Folgen ſind. Paris tationen, bei gierung oder tiſchen Maß⸗ ſer neigt ſtär⸗ mpfe in ge⸗ ind nicht die Kampfes zu venn die Fi⸗ ber das nor⸗ er franzöſiſche chten Zahlen teiligt fühlt, gen Straßen⸗ die Straße, nen und läßt l. Wir kennen wir ſelbſt ge⸗ ne beſtehende n Proteſt in zu bringen nicht um den daß wir uns ühlten, unſer tiv, ſondern hl der Ver⸗ ich aber im Staates, deſ⸗ unſeren Her⸗ 1 Paris hin⸗ ationen ſtets Ereignis des ndſätzlich ge⸗ irlamentaris⸗ iskundgebun⸗ te ſich zumeiſt ies ertappten hon Großfor⸗ Kaſſen des ernehmungen 1. Hier fühlte tsgelder ſind zu dieſem nlich benach⸗ zolke Steuern Demonſtra⸗ taviſty⸗Skan⸗ erſten Male beginnt, wo d worauf es derartige Be⸗ fführung ge⸗ zt zum erſten nd die ſchul⸗ ſondern ge⸗ Syſtem als n derartiges Jahrgang 4. Rr. 41. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 24. Januar 1934 gedeihen kann. Man kann nur hoffen, daß auch der franzöſiſche Bürger und Arbeiter den Weg zur politiſchen Geſundung finden wird. Bis hierher und Herr Dollfuß hat wieder⸗ um in Wien ein großes Wort gelaſſen ausgeſpro⸗ chen. Hin und wieder nämlich befindet es die Regierung für erforder⸗ lich, ſein Oberhaupt auf den Balkon eines Re⸗ gierungsgebäudes zu ſtellen und das„Volk“ um dieſen Balkon herum zu verſammeln. Herr Dollfuß wirft ſich dann in die Bruſt und ver⸗ ſucht, ſo gut es eben geht, die Tatſachen in das Gegenteil zu verkehren. Aber in der letzten Kundgebung, bei der wiederum einige in Zivil geſteckte Heimwehrgardiſten Publikum ſpielten, hat der Milli⸗Metternich ein wahrhaft großes Wort mit einer unnachahmlichen Geſte in das Volt geworfen.„Bis hierher und nicht weiter“, hat er geſagt. Jawohl: bis hierher und nicht wei⸗ ter: auf dieſen Standpunkt wird ſich, falls Herr Dollfuß auch weiterhin die Abſicht haben ſollte, Regierungsoberhaupt zu ſpielen, wohl zwangs⸗ läufig auch das geſamte deutſche öſterreichiſche Volk ſtellen. Dieſe Auffaſſung beruht daher durchaus auf Gegenſeitigkeit.— Es dürfte intereſſant ſein, noch eine andere Aeußerung des nicht weiter“ öſterreichiſchen Bundeskanzlers auf ihre Stich⸗ haltigkeit zu überprüfen. Nach der oben zitier⸗ ten Redewendung ſagte Herr Dollfuß weiter, daß„man nunmehr mit aller Strenge gegen jene vorgehen wolle, die den Frieden und die Freiheit des Landes gefährden“. Mit„Jenen“ ſind natürlich die Oeſterreicher gemeint, die ſich mit dem Deutſchen Reich als unzertrennlich ver⸗ bunden fühlen. Jeder Oeſterreicher aber weiß, daß es der öſterreichiſchen Regierung einfach un⸗ möglich iſt, den Terror und die Brutalität in der Durchführung der Unterdrückungsmaßnah⸗ men gegen„Jene“ noch zu ſteigern. Die Regie⸗ rungspolitik iſt ſchon jetzt praktiſch auf das tote Gleis gefahren, und die Maßnahmen der Re⸗ gierung überſchlagen ſich in ihrer Durchfüh⸗ rung. Es iſt einfach nicht mehr möglich, die Anordnung von Wien zu verwirklichen, da das geſamte Volk in einer einzigeinigen Front zu⸗ fammenſteht, und den Willen der Regierung Dollfuß einfach ſabotiert. Die Anordnungen von Wien werden daher ins Leere gegeben, da die Regierungsſtellen im Lande praktiſch un⸗ fähig ſind, dem geſchloſſenen Willen des Volkes zu trotzen. Herr Dollfuß mag ſich daher ruhig auf den Standpunkt ſtellen:„Bis hierher und nicht weiter“— der Widerhall des Volkes wird nicht ausbleiben. Ueber 12 000 preußiſche Gemeinden weniger Berlin, 24. Jan. Nach den auf Grund der Volkszählung am 16. Januar 1933 vom Preußiſchen Statiſtiſchen Landesamt getrof⸗ fenen Feſtſtellungen gibt es in Preußen zurzeit 30 466 Gemeinden. Wie die„Wandelhalle“ mel⸗ det, hat demnach ſeit der vorletzten Volkszäh⸗ lung im Jahre 1925 die Zahl der preußiſchen Gemeinden um 12280 abgenommen. Dieſe außerordentliche Verminderung iſt eine Folge von Eingemeindungen und der Aufteilung von Gutsbezirken, die zwiſchen den beiden Volks⸗ zählungen in außerordentlich ſtarkem Umfange ſtattgefunden haben. Von den gegenwärtig in Preußen vorhandenen 477 Kreiſen ſind 116 Stadt⸗ und 361 Landkreiſe. In den Stadtkrei⸗ ſen leben 17 556 035 Perſonen gleich 43,99 v.., in den Landkreiſen 22 350˙894 Perſonen gleich 56,01 v. H. Japans Kriegsminiſter zurückgetreten 0 Der japaniſche Kriegsminiſter, General Araki, hat nach Meldung aus Tokio aus Geſundheits⸗ gründen um ſeinen Abſchied erſucht. Geiſtliche wegen Greuellügen vor Gericht München, 24. Jan. Vor dem Sonder⸗ gericht München begann heute vormittag die Verhandlung gegen die drei vor längerer Zeit in Schutzhaft genommenen Geiſtlichen, Stadt⸗ pfarrer Emil Muhler, Kaplan Oskar Tha⸗ ler und Kathechet Sollacher. Alle drei wur⸗ den aus der Schutzhaft vorgeführt. Der An⸗ drang des Publikums zu dieſer Sitzung war derart groß, daß ſchließlich ein größeres Auf⸗ gebot von Polizei die Gänge räumen mußte. Zu der Verhandlung ſind acht Zeugen geladen. Nach der Anklage wird dem Stadtpfarrer Muh⸗ ler und dem Kaplan Thaler ein einfaches Ver⸗ gehen gegen die Verordnung des Reichspräſi⸗ denten vom 21. März und dem Kathecheten Sollacher ein fortgeſetztes Vergehen dieſer Art zur Laſt gelegt. Dr. Muhler ſoll Ende Septem⸗ ber oder Anfang Oktober beim Abendeſſen im Pfarrhaus eine Greuelnachricht verbreitet ha⸗ ben, die von Kaplan Thaler an den dritten Angeklagten weitergegeben wurde. Dieſer hat ſie dann wiederum an zwei Lehrerinnen wei⸗ tergegeben. Stadtpfarrer Muhler ſagt aus: München, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Bei der Vernehmung der Angeklagten erklärte der Haupt⸗ angeklagte Stadtpfarrer Muhler, er ſei als Kriegsfreiwilliger vier Jahre im Felde geweſen, verwundet und zum Leutnant befördert worden. Ohne ſein Zutun ſei er zum Stadtrat in Mün⸗ chen gewählt worden. Er habe gegen den Mar⸗ xismus Stellung genommen. Nach der Machi⸗ übernahme der NSDäAP habe er ſich von der Politik ferngehalten. Die„Katholiſche Aktion“, der er vorübergehend angehörte, habe mit Po⸗ litik nichts zu tun. Nach ſeiner Einſtellung zur Regierung befragt, erkläarre Muhler, daß er ſich verpflichtet fühle, mitzuarbeiten mit einer Re⸗ gierung, die ſich durchgeſetzt habe und die man daher auch anerkennen müſſe. Zu den einzelnen Anklagepunkten ſelbſt äußerte ſich Muhler oa⸗ hin, daß er die Nachrichten, deren Weiterver⸗ breitung ihm zur Laſt gelegt wird, von Kommu⸗ niſten erfahren habe. Deren Namen müſſe er aber unter Berufung auf ſein Berufsgeheimnis verſchweigen, da ihm dies bei ſeiner ſeelſorge⸗ riſchen Tätigkeit mitgeteilt worden ſei. Der Angeklagte gibt zu, daß er die Nachrichten, die er nicht für wahr gehalten habe, bei einem Abendeſſen in kleinſtem Kreiſe ſeinen Kaplänen weiter gegeben habe, aber nur als Beweis für die Stimmung, die in den kommuniſtiſchen Kreiſen herrſchte. Er habe hinzugefügt, wenn das wahr wäre, dann wäre die Stimmung der Kommuniſten wohl begreiflich. Er habe zwar ſeinen Zuhörern nicht verboten, darüber weiter zu ſprechen, ſei aber doch überraſcht geweſen, als er ſpäter von der Weiterverbreitung erfah⸗ ten habe. Bei dem gelegentlich der Hausſuchung gefundenen Material habe es ſich nur um Stu⸗ dienmaterial gehandelt. Die gefundenen Mit⸗ gliedskarten der„Roten Hilfe“ ſtammten von Kommuniſten, die wieder zur Kirche zurückge⸗ bracht, aus der Partei ausgetreten waren, und ihm zum Beweis dafür dieſe Bücher übergeben hätten. In Kommunismus und Marxismus erblicke er eine tödliche Gefahr für Vaterland und Chriſtentum. Sein Kampf dagegen habe ihm viele Verfolgung durch die Bolſchewiſten und heftige Zuſammenſtöße mit ihnen einge⸗ bracht. Sein Kampf gegen den Bolſchewismus beweiſe ſeine nationale Einſtellung. Auch die beiden Mitangeklagten Chaler und Sol⸗ lacher geben bei ihrer Vernehmung objeltiv den ihnen zur Laſt gelegten Tatbeſtand zu. Auch ſie wollen dieſe Erzählungen weiterge⸗ geben haben als Beiſpiel für den Ernſt ihrer Unterhaltung. Sollacher bedauerte, daß er durch ſeine Schwatzhaftigkeit ſeine beiden Amtsbrü⸗ der in Mitleidenſchaft gezogen habe. Als erſter Zeuge wurde darauf ein Kommu⸗ niſt, der ſich in Schutzhaft befindet, vernommen, deſſen Erzählungen an den Stadtpfarrer Muh⸗ ler den Grund zu dieſer Anklage bilden. Der Zeuge erklärt, daß er ſeine Wiſſenſchaft aus einer Broſchüre des Kommuniſten Dammler be⸗ zogen habe. Er ſei ſ. Zt. von Pfarrer Muhler aufgeſucht worden, wobei dieſer verſucht habe, ihn wieder der Kirche zuzuführen. Nach der Vernehmung weiterer Zeugen wurde im weſentlichen der Tatbeſtand im Sinne der Anklage feſtgeſtellt, jedoch mit der Einſchrän⸗ kung, daß ſowohl Muhler wie ſeine Amtsbrü⸗ der die Erzählung gewiſſermaßen nur als Bei⸗ ſpiel über die in kommuniſt. Kreiſen herrſchende Erbitterung und deren Urſache feſtſtellen woll⸗ ten. Darauf wurde die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen. Es trat eine Pauſe ein. Acht Monate Gefängnis beankragl München, 24. Jan. Der Staatsanwalt be⸗ antragte gegen jeden der drei angeklagten Geiſt⸗ lichen eine Gefängnisſtrafe von acht Monaten. Der Staatsanwalt hielt die Schuld der drei Angetlagten im Sinne der Anklage für erwie⸗ ſen, mit der Einſchränkung, daß der Kathechet Sollacher lediglich eines einfachen Vergehens ſich ſchuldig gemacht habe. handele es ſich aber nicht nur um eine Weiter⸗ verbreitung, ſondern nach ſeiner Anſicht habe dieſer die Einzelheiten des Gerüchts ſelbſt auf⸗ geſtellt, da ſeine Quelle, der Kommuniſt, in der Vorunterſuchung glaubhaft angegeben habe, daß er die Einzelheiten dem Stadtpfarrer ſelbſt mitgeteilt habe. „Zuviel Optimismus?“ Die Ewiggeſtrigen auf Schleichwegen Berlin, 24. Januar. Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit in Berlin erſcheinende„Germania“— gleich⸗ geſchaltetes ehemaliges Zentralorgan des Zen⸗ trums— veröffentlicht in ihrem geſtrigen Leit⸗ artikel eine Polemik gegen die Wiener Reichs⸗ poſt, die ſich auf ſeltſamen Umwegen bewegt. Wenn wir nicht 13 Jahre Kampf hinter uns hätten und doch in etwas über die Methoden unterrichtet wären, mit denen nach ganz primi⸗ tiven Grundſätzen eine Oppoſition geſchickt zu tarnen iſt, ſo könnte man vielleicht annehmen, daß wir gegen derartigen Scherz immun wären. Um es vorweg zu nehmen: Wir kennen dieſe Methoden und wir glauben ſehr ſchnell, mit ihnen fertig zu werden!! Die„Germania“ befaßt ſich mit der Wiener Reichspoſt und ſchreibt:„Die Reichspoſt hebt ja ſelbſt nachdrücklich hervor, daß der Vizekanzler auch die„Schatten“ erwähnt habe(gemeint iſt die Gleiwitzer Rede von Papens, d. Red.), die das Bild des augenblicklichen Zuſtandes im Dritten Reich noch aufweiſt. Allerdings können dieſe Unvollkommenheiten die„vertrauensvolle Sicherheit“ nicht erſchüttern, und daß ſich die „Germania“ durch redneriſche Entgleiſungen einzelner Nationalſozialiſten nicht in ihrer poſitiven Haltung zum neuen Staate beirren läßt, dürfte die Reichspoſt längſt gemerkt haben. Nach dieſen anmaßenden Unverſchämtheiten folgt weiter unten das ganze Schlagwort— Vokabularium der Kulturkampfepoche— ſelbſt⸗ redend jeweils unter Zitat des Wiener Blattes: „Zu dieſem Zwecke werden alle Aeußerungen des„antirömiſchen Affekts“, alle Merkmale der noch nicht ganz ausgeſtorbenen „Kulturkampfgeſinnung“, werden die Unſtim⸗ migkeiten zwiſchen ſtaatlichen und kirchlichen Stellen fortlaufend verzeichnet und zu Ereig⸗ niſſen aufgebauſcht. Gewiß iſt es richtig, daß zwiſchen der Geſamtheit des deutſchen Volkes, das nun einmal zum größeren Teil proteſtan⸗ tiſch und zu einem erheblichen Prozentſatz dem chriſtlichen Glauben überhaupt entfremdet iſt, und der katholiſchen Kirche keine ungetrübte und ungefährdete Harmonie beſteht. Sie wird nach menſchlichem Ermeſſen noch lange Zeit ein Ideal bleiben. Man darf ſogar fragen, ob die reſtloſe Erfüllung ſämtlicher Wünſche für uns Katholiken ſegensreich wäre.„Kampf hält die Kräfte rege träge.“ Die drei letzten Sätze und das Zitat geben dabei die eigene Meinung des Leitartillers der „Germania“ wieder. Man muß ſich angenchts dieſer Ausfälle, die im übrigen von hiſtorilchen Unrichtigkeiten ſtrotzen, nur fragen, ob es eine grenzenloſe politiſche Naivität iſt oder aber ob hier mit einer dann allerdings nicht zu über⸗ bietenden Dreiſtigkeit einer gefährlichſten Hetze Vorſchub geleiſtet wird. Die Vorgänge der letz⸗ ten Zeit dürften zur Genüge bewieſen haben, daß die politiſchen Sabotageverſuche gewiſſer klerikaler Kreiſe heute nicht verfangen. Die Zeit dürfte ſogar dafür reif ſein, daß ſehr bald ent⸗ ſcheidende Worte geſprochen werden. Der neue Staat iſt nicht gewillt, irgendwelche unbefugten Einmiſchungsverſuche in Rechte, die ihm allein gebühren, zu dulden. Wenn man heute den Verſuch zu unternehmen wagt, auf Umwegen eine gegen die Geſamtheit gerichtete und abge⸗ tanen Partei und Einzelintereſſen dienende oppoſitionelle Strömung vorwärtszutreiben, weil„Kampf die Kräfte rege hält...“, ſo kann dazu nur geſagt werden, daß derartige Scherze Hochverrat ſind und entſprechend gewürdigt werden. Man wird ihnen in Zukunft etwas mehr auf die Finger klopfen müſſen. 15 Millionen Kornblumen, 100 000 Sammler Berlin, 24. Jan. 15 Millionen Kornblumen will der VDA an ſeinem Opfertag für das Win⸗ terhilfswerk, Freitag, 26. Januar, verkaufen. Ueber 100 000 jugendliche Sammler und Sammlerinnen ſtehen bereit. Der VDA will, daß am Freitag ganz Deutſchland im Zeichen der Kornblume ſteht. Das alte Symbol des volksdeutſchen Gedankens, des kämpfenden Auslandsdeutſchtums, ſoll auch dem Kampfe gegen Hunger und Kälte voranleuchten. Da⸗ durch, daß der VꝰDaA ſich in den Dienſt des Winterhilfswerkes ſtellt, bekundet er, daß die praktiſche Verwirklichung der Volksgemeinſchaft alle Deutſchen innerhalb und außerhalb der Grenzen angeht. Der VDA hat allein durch die Beſtellung der 15 Millionen Kornblumen vielen Volksgenoſſen, Heimarbeitern des Städtchens Sebnitz in der Sächſiſchen Schweiz Brot und Sattſein macht ſtumpf und Bei Dr. Muhler Arbeit gegeben. Wer die Kornblume kauft, ſtellt ſomit nicht nur dem Winterhilfswerk neue Mittel zur Verfügung, er fördert auch unmittel⸗ bar die Behebung der Not in den deutſchen Heimarbeitergebieten. Mord in Bad Charloltenbrunn Breslau, 24. Jan. Der Grubenſchleyper Tänzer und eine noch unbekannte Frau wurden am Mittwochfrüh in einem Gaſthaus in Bad Charlottenbrunn bewußtlos aufgefunden. Die Frau war bereits tot. Offenbar iſt ſie erdroſ⸗ ſelt worden, Tänzer wurde ins Krankenhaus ge⸗ bracht. Einzelheiten ſind noch nicht bekannt. Fiſchdampfer„Oldenburg“ auf Grund geralen Hammerfeſt, 24. Januar. Bei dem bei Nordkyn, öſtlich vom Nordkap auf Grund ge⸗ ratenen deutſchen Fiſchdampfer handelt es ſich um die in Bremerhaven beheimatete„Olden⸗ burg“. Der Unfall ereignete ſich in der Nacht zum Montag. Die bisher geretteten ſieben deutſchen Seeleute hatten die Zeit ſeit dem Un⸗ glück am Strande verbracht. Auch die übrigen acht Mann der Beſatzung konnten ſich retten, ſind aber auf verſchiedenen Gebirgswegen land⸗ einwärts gezogen. Eine Expedition iſt ihnen nachgegangen und man glaubt, die Vermißten bald zu finden. 242 Arbeitsdienſtlager für Frauen Berlin, 23. Jan. Nach der neueſten Zu⸗ ſammenſtellung, die die Reichsleitung des Ar⸗ beitsdienſtes veröffentlicht, gibt es im Frauen⸗ arbeitsdienſt gegenwärtig 242 Arbeitsdienſt⸗ heime. Dieſe verteilen ſich wie das VdZ⸗Büro meldet, auf die 13 mit den Landesarbeitsamts⸗ bezirken übereinſtimmenden Landesſtellen des Frauenarbeitsdienſtes folgendermaßen: Pommern 33 Heime, Weſtfalen 30, Branden⸗ burg 28, Schleſien 24, Niederſachſen 22, Nord⸗ mark 21, Südweſt 20, Oſtpreußen 18, Bayern 10, Rheinland 10, Sachſen 9, Heſſen 8 und Mitteldeutſchland 7. Die Opfer der Exploſion in Rio de Janeiro Paris, 24. Jan. Die Dynamitexploſion auf der Inſel Governador hat, nach ergänzen⸗ den Berichten aus Rio de Janeiro, nicht ſo viele Opfer gefordert, wie man anfänglich be⸗ fürchtete. Bisher wurden zwei Tote und 10 Verletzte gezählt. „Um Erbhof zu erhalten.“ Wir leſen in der„Deutſchen Tageszeitung“, dem Blatt, das nach wie vor behauptet, den Na⸗ tionalſozialismus ſchon vor mehreren Jahrzehn⸗ ten erfunden zu haben, folgendes:„Um Erbhof zu erhalten, prachwoller alter Beſitz.„ ſuche ich eine gebildete junge Dame... als Lebens⸗ kameradin und Teilhuberin..„ 30 Mille Ver⸗ mögen erwünſcht. Freundliche Zuſchriften unter „Kerndeutſch 100“ uſw.“ Hier haben wir jene Elemente einmal deutlich vor uns, die die Parolen und Begrifſe neuer Bauernpolitik mißbrauchen wollen, um ihre eigennützigen Zwecke zu erreichen. Jene Ele⸗ mente, denen der Begriff Erbhof ewig ein Buch mit ſieben Siegeln bleiben wird, die ſich aber nicht ſcheuen, ihn überall im Munde zu führen und ſich mit ihm zu brüſten. Auf einem Erbhof gibt es keine„Teilhaberin“! Ein neu entdeckter Rembrandt Aus engliſchem Privatbeſitz kommt ein authen⸗ tiſches, ſigniertes und 1635 datiertes, bisher un⸗ bekanntes Werk von Rembrandt:„Bildnis eines jungen Mannes“, das eine holländiſche Galerie in ziemlich verwahrloſtem Zuſtande er⸗ worben hat, und das jetzt einwandfrei als ein Werk des großen Niederländers feſtſteht. Jahrgang 4. Nr. 41. Seite 4 A. „Hakenkreuzbanner“ 4 2 ——————————— völhiſche Wohlfahrt! Vortrag der theologiſchen Fachſchaft an der Univerſität Heidelberg. Im Rahmen der ſtudentiſchen politiſchen Schulung veranſtaltete die Fachſchaft evange⸗ liſcher Theologen an der Univerſität Heidelberg einen Vortragsabend, in dem Pg. Dr. Pat⸗ heiſer, Miniſterialreſerent im Miniſterium des Innern, über„Völtiſche Wohlſahrt“ ſprach. Fachſchaftsleiter cand. theol. K. Lang wies zunächſt auf die Notwendigkeit für den jungen heologen hin, ſich mit ſolchen Fragen ausein⸗ anderzuſetzen, um in voller Aufgeſchloſſeciheit den Forderungen des Lebens gegenüberſtehen zu können. Darauf ergriff Pg. Palheiſer das Wort zu etwa folgenden Ausführungen: Aus einer Weltanſchauung heraus, die auf ein Ver⸗ nunftſyſtem gegründet war, entſtand die libera⸗ liſtiſche Wohlfahrt als Gegengewicht gegen die Anſprüche der verarmten Volksſchichten. Durch den Marxismus ſteigerte ſich dieſes Syſtem zu einem Wohlfahrtsſtaat, deſſen Grundlage In⸗ dividualismus und Internatiocalismus waren. Demgegenüber betont die völkiſche Wohlſahrt ihre Gebundenheit an Blut und Boden, und ſtellt ſich als oberſte Aufgabe die Sorge für das Intereſſe des Voltsganzen. Daraus ergibt ſich erſtens die Forderungen der Bekämpfung erb⸗ kranken Nachwuchſes, der wirtſchaftlich eine un⸗ geheure Belaſtung der öſſentlichen Mittel be⸗ deutet, die den geſunden Kräſten entzogen wer⸗ den müſſen, und zweitens die Forderung der Raſſenhygiene, d. Aufartung des deutſchen Volkes durch das Aus. ſchalten alles Fremdraſſigen und die Erhöhung der Geburtenzahl. Dies iſt politiſche Notwen⸗ digteit, um einen unausbleiblichen Zerfall des deutſchen Volkes zu verhindern. „Damit ſteht die„völkiſche Wohlfahrt“ im Dienſte der Zukunft der jungen Generation. Was ſind Minderkaufleute? „In dem am 28. 12. 1933 erlaſſenen preu⸗ ziſchen Geſetz über die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern befindet ſich eine wichtige Beſtim⸗ mung über die Heranziehung von Minder⸗ kaufleuten zu Beiträgen für die Kammern, die auch für Baden richtunggebend ſein dürfte. Da die Bezeichnung„Minderkaufleute“ weiten Kreiſen nicht geläufig ſein dürfte, erſcheint es geboten, ſie kurz zu erläuternn »Es handelt ſich um einen handelstechniſchen Ausdruck. Im Gegenſatz zum Vollkaufmann, der im Handelsregiſter eingetragen ſein muß, umfaßt der Minderkaufmann die breite Schicht des Einzelhandels. Der Minderkaufmann braucht ſeiner Geſchäftsart und dem Geſchäfts⸗ umfang nach nicht im Handelsregiſter einge⸗ tragen fein. Dazu kommen noch die verſchie⸗ denen Arten von Händlern, wie fliegende Händ⸗ ler, die gleichfalls nicht im Handelszegiſter ein⸗ getragen ſind. Ruf an die univerſttät Jena „Heidelb erg. Profeſſor Dr. Rüger, außer⸗ ordentlicher Profeſſor beim Geologiſchen Inſti⸗ tut der Univerſität Heidelberg erhielt einen Ruf als Nachfolger von Profeſſor Dr. von Seidlitz als Leiter des Geologiſch⸗Pälantologi⸗ ſchen Inſtituts der Univerſität Jena. grau Bögli Miniſterialreferentin im Innenminiſterium Karlsruhe. Die vom badiſchen Gauleiter mit der kommiſſariſchen Leitung der badiſchen rauenſchaft der NSDA beauftragte Frau elene Bögli wurde gleichzeitig als Nachfol⸗ gerin der Frau Scholtz⸗Klink zur Miniſterial⸗ referentin im badiſchen Innenminiſterium er⸗ nannt. Berufung Badenweller. Bürgermeiſter Graf von Badenweiler des, Werbeausſchuſſes des Bundes deutſcher Verkehrsverbände und Bäder e. V. in den Ar⸗ beitsausſchuß des Werbeausſchuſſes berufen. Große Beamtenkundgebung auch in Konſtanz Konſtanz. In den Konzilſälen fand am Sonntag 5 eine große Beamtenkund · ebung ſtatt, an der Beamte von Oberbaden, ohenzollern, Württemberg und Bayern teil⸗ nahmen. Im Mittelpunkt der Kundgebung ſtand eine große Rede des Führers des Reichsbundes der deutſchen Beamten Hermann Neef. Seine Ausführungen bewegten ſich im aleichen Rah⸗ men wie die auf der großen Beamtenkund⸗ gebung am Samstag abend in Karlsruhe. Kirchenbau Mosbach. Die hieſige katholiſche Gemeinde brachte ſeit dem Jahre 1924, wo das frühere Vermögen durch die Inflation verloren ging, die Summe von 120000 RM durch die Spen⸗ den und Steuer zuſammen, ſo daß im Frühjahr mit dem Bau der neuen Kirche begonnen wer⸗ den kann. Die Geſamtkoſten des Rohbaus wer⸗ den auf 150 000 RM geſchätzt. Zum Kirchenbau verpflichtet iſt die katholiſche Kirchenſchaffnei Heidelberg, die einen Betrag von 100 000 RM zur Verfügung ſtellt. Der katholiſche Gottes⸗ ienſt wurde bisher im öſtlichen Teil der Stadt⸗ lürche abgehalten, während der weſtliche Teil 255 den Proteſtanten zum Gottesdienſt benützt wird. Neuer Bürgermeiſter „Lichtenau(bei Kehl). Zum Bürgermeiſter der Gemeinde Lichtenau iſt Sturmführer und Gemeinderat Friedrich Hauß ernannt worden. h. die Reinerhaltung und wurde vom Bundespräſidenter. Hauptguteinſchreibung des Deutſchen Mittwoch, 24. Januar 1334 Tabakbauverbandes in Kehl Karlsruhe. Der Deutſche Tabakbauver⸗ band gibt folgenden amtlichen Bericht heraus: Die am Montag, den 22. Januar, zu Kehl ſtattgehabte Hauptguteinſchreibung des Landes⸗ verbandes badiſcher Tabakbauvereine nahm einen guten Verlauf. Insbeſondere hat ſich die füdbadiſche, weſtfäliſche und rheiniſche Zi⸗ garreninduſtrie ſtark beteiligt; auch der Handel war gut vertreten. Von den zum Verkauf ge⸗ ſtandenen Mengen wurde bis auf das Material von zwei Vereieien alles verkauft. Das auf⸗ gebotene Material war ſehr ſchön und hatte eine gute Blattausbildung und, dem Jahrgang entſprechend, einen vorzüglichen Brand. Beſon⸗ ders hervorgehoben zu werden verdient die Güte der Tabake aus dem Bühlertal und dem unteren Hanauerland, wie z. B. Sand, Hohn⸗ hurſt, Heſſelhurſt, Bohlsbach, Bodersweier, Willftedt, Odelsbofen, Moos, Zell bei Bühl, Vimbuch, Stollhofen und Balzhoſen. Durch die im Laufe des Sommers im Han⸗ auer Land und im Bühlertal niedergegangenen Hagelwetter hat der Tabak einzelner Gemein⸗ den leider gelitten. Durch die gute Trennung von verletzten und unbeſchädigten Blättern konnte das nicht verhagelte Material dieſer Ge⸗ meinden aber immer noch flott abgeſetzt wer⸗ den, ſo z. B. das von Griesheim, Eckartsweier, Schwarzach und Gamshurſt. Die Preiſe be⸗ wegten ſich zwiſchen 62.— und 73.95 RM. Bis auf die Tabate aus dem Ried und dem Breisgau iſt nun das geſamte badiſche Haupt⸗ gut verkauft. Die Einſchreibung für das Ma⸗ terial aus den beiden letztgenannten Gebieten findet am Freitag, den 26. Januar, zu Offen⸗ burg, im Dreikönigsſaal, ſtatt. Einige Vereine aus dem Schneidgutgebiet verkauſen auf dieſer Sitzung gleichfalls, und zwar Mannheim⸗Feudenheim, Käfertal und ⸗Wallſtadt. Zu erwähnen iſt noch, daß auf der Vertaufsſitzung in Kehl zwei Vereine aus dem Schneidgutgebiet, die ihr Material am 13. Januar in Bruchſal nicht abſetzen lonnten, und zwar Oftersheim und Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld, ihr Hauptgut zum Verkauf angeboten ha⸗ ben. Die von ihnen erzielten Preiſe bewegten ſich in der gleichen Höhe wie auf der Bruchſaler Verkaufsſitzung. Handel und Induſtrie ſind zurzeit durch die Beſichtigung der zu der Offenburger Hauptgut⸗ verkaufsſitzung ſtehenden Mengen ſtark in An⸗ ſpruch genommen. Nach dem erkennbaren ſtar⸗ ken Intereſſe iſt anzunehmen, daß auch dieſe Verkaufsſitzung einen flotten Verlauf nehmen wird, zumal die Tabale ebenfalls recht gut ſind und von ſeiten der Zigarrenniduſtrie eine rege Nachfrage beſteht. Neckarkanal Heidelberg—Heilbronn im Frühjahr 1935 fertiggeſtellt? Heidelberg. Der Südweſtdeutſche Kanal⸗ verein gibt ſoeben ſeinen Geſchäftsbericht her⸗ aus. Darin wird u. a. ausgeführt: Nachdem im Berichtsjahr die beiden Stauſtufen Hirſch⸗ horn und Rockenau fertiggeſtellt und dem Be⸗ trieb übergeben werden konnten, wurden die dort freiwerdenden Arbeitskräfte ſogleich an den nächſten neckaraufwärts gelegenen Bau⸗ ſtellen Guttenbach, Neckarzimmern und Gun⸗ delsheim eingeſetzt, um dieſe drei letzten unter⸗ halb von Heilbronn liegenden Stauſtufen in einem Zuge auszubauen. Die Finanzierung dieſer Umfangreichen Arbeiten darf nach den letzten Berichten als geſichert angeſehen werden, ſo daß ſchon bis zum Frühſommer 1935 die ge⸗ ſamte Strecke von Mannheim bis Heilbronn fertig ausgebaut und damit drei Jahre früher als angenommen die Großſchiffahrtsverbindung vom Rhein bis nach Heilbronn herauf in Be⸗ trieb genommen werden kann. Durch den Aus⸗ bau des 24 Kilometer langen unteren Teils von dem Durchſtich der Stauſtufe Heilbronn, der Anfang 1933 beendet wurde, iſt bereits auch das für den kommenden Güterumſchlag von Waſſer zu Land notwendige Gelände dort ge⸗ ſchaffen worden. Damit wird nach einem Zeit⸗ raum von rund 15 Jahren ein gewichtiges Teil⸗ ſtück des Neckarkanals, einſchließlich der ober⸗ halb von Heilbronn ſchon ausgeführten Bauten, fertiggeſtellt ſein. Weitere Schritte zur Elektriſierung badiſcher Bahnen Karlsruhe. Wie das Städtiſche Nachrich⸗ tenamt mitteilt, ſind die Entwürfe für die Ein⸗ richtung elektriſchen Zugbetriebs auf den Strek⸗ len Stuttgart—Karlsruhe und Bretten Bruch⸗ fal nunmehr fertiggeſtellt. Zurzeit finden Ver⸗ handlungen mit den Stromlieferern ſtatt. Nach Abſchluß dieſer Verhandlungen— vorausſicht⸗ lich im nächſten Monat— werden die neuen Entwürfe durch eine Arbeitsgemeinſchaft zur Unterſuchung der Wirtſchaftlichkeit des elektri⸗ ſchen Zugbetriebes geprüft werden. Franzöſiſcher Saarpropagandiſt im geiſtlichen Gewande Saarhrücken. Der„Saarbrücker Landes⸗ zeitung“ wird von geiſtlicher Seite geſchrieben: Die ſogenannte„Saar⸗Wirtſchaftsvereinigung“ (eine ſeparatiſtiſche Vereinigung) in Saarlouis hat eine Eingabe an den Völkerbund gemacht, in der ſie gegen die deutſche Regierunz und für ein autonomes Saargebiet Stellung nimmt. Un⸗ ter den Unterſchriften befindet ſich auch der Name des latholiſchen Geiſtlichen Buſert aus Saarbrücken. Dieſer ſprach ſich auch auf einer Verſammlung der Wirtſchaftsver:inigung gegen die Rückgliederung des Saargebietes aus. Es ſei hiermit feſtgeſtellt, daß es ſich nicht um einen deutſchen Geiſtlichen der Diözeſe Trier, ſondern um einen Franzoſen handelt. Der Geiſt⸗ liche Buſert iſt zwar im Saargebiet geboren, hat es aber vor Jahrzehnten verlaſſen. Er machte ſeine Studien im Auslande und wurde Wrieſter in der nordamerikaniſchen Diözeſe Trinidad, der er noch angehört. Nach dem Kriege kam er ins Saargebiet und wurde Lehrer an der fronzöſt⸗ ſchen Schule in Saarbrücken⸗Jägersfreude. Er beſitzt die franzöſiſche Nationalität. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſchen katholiſchen Geiſtlichen keine Beziehungen mit der ſogenannten Wirtſchaftsvereinigung unter⸗ halten und in der Frage der Rückgliederung auf treudeutſchem Standpunkt ſtehen. Ein Gauner Karlsruhe. Der 29 Jahre alte ledige Kaufmann Otto Frank aus Ettlingen hatte als Lohnbuchhalter Eintragungen auf den Lohn⸗ karten der Arbeiter ausradiert und höhere Be⸗ träge für eine größere Anzahl Arbeitsſtunden und Urlaubstage eingeſetzt. Dadurch wurden von der Werkskaſſe höhere Beträge angewieſen und ſamt den gefäſchlten Lohnabrechnungsſtrei⸗ ſen in die Lohntüten der Arbeiter geſteckt. Frank öffnete die Lohntüten und verſah die Abrech⸗ nungsſtreifen wieder mit den richtigen Eintra⸗ gungen und nahm die überſchüſſigen Beträge an ſich. Weiter hatte der Angeklagte für etwa 380 Sozialverſicherungsbeitragsmarken und bei einem Kraftwagenführer ein Darlehen von 140 RM erſchwindelt. Der Angeklagte, welcher im vorigen Jahr durch das Amtsgericht Emmen⸗ dingen wegen unbefugten Tragens von NS⸗ Hoheitszeichen zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden war, wurde unter Einbe⸗ ziehung dieſer Strafe wegen fortgeſetzter er⸗ ſchwerter Urkundenfälſchung, Betrugs ſowie Unterſchlagung zu einer Geſamtgefänanisſtrafe von einem Jahr zwei Monaten abzüglich ſieben Wochen Unterſuchungshaft verurteilt. eeuenh eneebe be lbelintrare g Tod auf den Schienen Scherzin gena i. Br. Sonntag früh ließ 10 der im benachbarten Mengen gebürtige edige Dienſtknecht Kromer von einem von Frei⸗ burg kommenden Perſonenzug überfahren, wo⸗ bei ihm der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. Zwei Todesopfer bei einem ſchweren Motor⸗ radunfall Wylen(bei Lörrach). Ein ſchweres Motor⸗ radunglück ereignete ſich in der Montag Nacht am Bahnübergang kurz vor Wylen. Dort kam der 27jährige Edmund Niethammer, Teilhaber des Baugeſchäftes Albert Schröter Gmbs, Rheinfelden, mit ſeinem Motorrad anſcheinend durch die Bahnſchiene ſo ſchwer zu Fall, daß er ſofort tot war. Der auf dem Sozius mit⸗ fahrende 34jährige Zollaſſiſtent Friedrich Egner erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er noch im Lauſe der Racht ſeinen Verletzungen erlag. Fund eines gallorömiſchen Heiligtums Rheinfelden(Baden). Auf einem Fluh⸗ hügel in der Nähe des alten Dorfes Kaiſer⸗ Augſt auf Schweizer Seite wurde der Ueber⸗ reſt eines gallorömiſchen Heiligtums freigelegt. Bei den weiteren Ausgrabungen kamen die Reſte eines Tempels hervor, von dem ſich ſo⸗ wohl das Innere, die Cella, wie auch der um⸗ gebende Säulengang und der Altar ſicher erken⸗ nen ließen. Man fand auch Fragmente der Statue einer Göttin in Lebensgröße. Aus der Mauerkrone, die die Statue trug, ſowie aus verſchiedenen anderen Kennzeichen, die als die Symbole der Göttin der Mütterlichkeit und Fruchtbarkeit bezeichnet werden, glauben die Gelehrten auf einen Tempel der Kybele ſchlie⸗ ßen zu können. Es ſoll ſich hier um die Weiter⸗ führung des Mutterkultes der elten Kelten und Germanen handeln. Pfalz Sprengſtyff im Küchenſchrank Landau. Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Landau hatte ſich der 1902 ge⸗ borene Franz Stephanie aus Berg wegen unbefugten Beſitzes von Sprengſtoffen zu ver⸗ antworten. Stephanie, der aus der Unter⸗ ſuchungshaft vorgeführt und im Dezember im Zuſammenhang mit dem Schmuggel illegaler Druckſchriften über die pfälziſch⸗elſäſſiſche Grenze verhaftet wurde, hatte in einem Kü⸗ chenſchrank drei Rollen Amonit⸗Sprengſtoffe verſteckt, die bei einer Hausdurchſuchung vor⸗ efunden wurden. Stephanie gehörte früher dem eichsbanner an und ſtand der SPD nahe. Die bei ihm gefundenen Sprengſtoffe will er bei Entwäſſerungsarbeiten gefunden haben. Der Angeklagte war im Elſaß beſchäftigt. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr und ſechs Monate Gefängnis beantragt. Das Gericht erkannte au ſechs Monate Gefängnis. Der Haſftbefehl blie aufrecht erhalten. Eine Granate auf dem Schuttabladeplatz gefunden— Annweiler. Auf dem Schuttablodeplatz in der„Nachtweide“ wurde eine 7,.5⸗ m⸗Granate gefunden, die von einem Flugabwehrgeſchütz ſtammt und noch nicht entladen war. Die Gra⸗ nate wurde der Polizei übergeben. Funde aus dem Dreiſigjährigen Kriege. Annweiler. Beim Roden eines Eichwal⸗ des auf Steiner Gemarkung ſand man das Huf⸗ eiſen eines Maultieres, einen Torſchlüſſel, einen Reiterſporen mit Stachelrad und eine Kette. Der ſachverſtändige Muſeumsdirektor Dr. Spra⸗ ter aus Speyer ſtellte ſeſt, daß es ſich um Gegen⸗ ſtände aus dem Dreißigjährigen Krieg handelt. Die Funde wurden konſerviert und dem Heimat⸗ muſeum in Annweiler zur Verfügung geſtellt. Dies ſind die erſter geſchichtlichen Funde, die in hieſiger Gegend gemacht wurden. Zwei Prediger in Schutzhaft genommen Kaiſerslautern. In Blaubach wurden die beiden Prediger der Apoſtoliſchen Gemeinde, Edinger, Kaiſerslautern, und Schenkel, Mieſenbach, durch Gendarmeriebeamte in Schutz haft genommen. hHeſſen: Franz Everth zum Generalintendanten des Heſſiſchen Landestheaters berufen Darmſtadt. Franz Eperth, der erſte Oberſpielleiter der Städtiſchen Bühnen Köln, langjähriger Oberſpielleiter des Düſſeldorfer Schauſpielhauſes und Mitarbeiter der Luiſe Dumont, wurde als Nachfolger des mit dem Ende der laufenden Spielzeit ausſcheidenden Generalintendanten Dr. Praſch auf zwei Jahre berufen. Während eines vertraglichen Urlaubs von vier Wochen wird er im Staats⸗ theater München gaſtweiſe als Spielleiter und Hauptdarſteller tätig ſein. Der Bock als Gärtner Mainz. In der letzten Zeit ſind wiederholt in der katholiſchen Kirche in Gonſenheim die Opferſtöcke beraubt worden. Am Samstag abend gelang es einem Bürgermeiſterſekretär und einem Landwirt, den Dieb zu überraſchen und feſtzuhalten. Der Täter iſt ein 17jähr. Burcche, der beauftragt war, die Kirche zu verſchließen. Dieſe Gelegenheit nahm er wahr, ſich an dem Inhalt des Opferſtockes zu vergreifen. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Die Wetterlage Deutſchland liegt immer noch im Bereich eines mächtigen Hochdruckgebietes,—45 hat ſeit e geſtern in den Niederungen die bel⸗ und Hochnebelbildung eine weitere Verbreitung er⸗ fahren. Eine weſentliche Aenderung iſt vorerſt nicht zu erwarten. Die Ausſichten für Donnerstag: In den Nie⸗ derungen vielfach Nebel oder Hochnebel, ſonſt trocken, leichter bis mäßiger Froſt, öſtliche Winde. In den Bergen vielfach heiter. ... und für Freitag: Noch Vorherrſchen des Hochdruckeinfluſſes, in den Niederungen vielfach Nebelbildung. Rheinwasserstand 23. 1. 34 J 24. 1. 84 Waldshut„% O Oο O O 1 54 2 Rheinielden 167 189 Breisach 12 90 Kehll. 2³5⁵ 222 Maxanun 42⁰ 403 Mannheim 313 285 GUihh 2⁵8 226 Köln„ o O οο ο ο O 3381 302 Neckarwasserstand 23. 1. 34 1 24. 1. 34 Jagstield οοο οο 104 Heilbronn„» Oο οοο———* Plochingen— Diedesheim„ O O O O O——— Maunbeim e% ο— 871 288 hat ſich wenig geändert. —— —— ———— — 43*——————— —— ————————— 4 Jahrgane ————— Beleuch fertalerſtr kontrolle! mußten 1 wagen, zu wegen un ſtandet w Wem ge polizei be rolmantel ein neue brauner 5 mittlere( daß ſie i wurden. Kriminal! Brand Berufsfen dem Fabr haff in de einem B Ueberhitzr gende Te kömpfung tungenen den Bran Zwiſche bahnhofe; Mannes fahren w 26 bis 28 blondes Geſicht, h Naſe, rec anderen dung: Rücken Kammga neuen G Socken, e Selbſtbir Lederbri ſchenſpie⸗ wolle me Fernruf Einen die Dorf! Nähe M Mann ſ liebte, di ſollte. 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Bei einer auf der Kä⸗ fertalerſtraße vorgenommenen Beleuchtungs⸗ kontrolle von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern mußten 14 Perſonenkraftwagen, vier Laſtkraft⸗ wagen, zwei Krafträder und drei Fahrräder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung bean⸗ ſtandet werden. Wem gehört der Mantel? Bei der Kriminal⸗ polizei befinden ſich ein noch faſt neuer Leder⸗ rolmantel für Herren, ſchwarz, mit Gürtel und ein neuer graubrauner Wintermantel, mit brauner Kunſtſeide gefüttert. Beide Mäntel ſind mittlere Größen, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſie im Dezember aus Schulen entwendet wurden. Die Eigentümer wollen ſich bei der Kriminalpolizei, Zimmer 78, melden. Brand durch ueberhitzung des Ofens. Die Verufsfeuerwehr wurde durch Feuermelder nach dem Fabrikanweſen der Firma Mohr u. Feber⸗ haff in der Friedrichsfelder Straße gerufen. In einem Betriebsgebäude war vermutlich durch Ueberhitzung eines Ofenrohrers der darüberlie⸗ gende Teil des Daches verbrannt. Zur Be⸗ kämpfung des Feuers waren zwei Schlauchlei⸗ tungen notwendig. Der Betrieb erleidet durch den Brand keine Unterbrechung. wer iſt der Tole? Zwiſchen den Geleiſen des hieſigen Haupt⸗ bahnhofes wurde die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden, der von einem Zug über⸗ fahren worden war.— Beſchreibung: 26 bis 28 Jahre alt, mittelgroß, ſchlank, duntel⸗ blondes Haar, bartlos, ſchmales, längliches Geſicht, hohe Stirn, blaue Augen, ſpitze, gerade Naſe, rechter Augenzahn etwas kürzer als die anderen Zähne, ſpitzes Kinn.— Beklei⸗ dung: Brauner zweireihiger Ueberzieher, im Rücken das Wort Selfa eingeſtickt, blauer Kammgarnanzug, ſchwarze Halbſchuhe mit neuen Gummiabſätzen, Gr. 40 bis 42, ſchwarze Socken, graue Unterhoſe, weißer Umlegekragen, Selbſtbinder blau und grau geſtreift, braune Lederbrieftaſche mit einem Kamm und Ta⸗ ſchenſpiegel.— Sachdienliche Mitteilungen wolle man ſofort der Kriminalpolizei(L6, 1, Fernruf 3⁵⁸ 510 zugehen laſſ en. Ländlicher Schabernack Einen luſtigen Faſchingsſcherz erlaubten ſich die Dorfburſchen einer Ortsſchaft— ganz in der Nähe Mannheims. Hier erwartete ein junger Mann ſeine ihm nur brieflich bekannte Ge⸗ liebte, die mit dem Zuge aus Leipzig kommen ſollte. Die Dorfburſchen verkleideten nun einen Altersgenoſſen als Mädchen, ließen ihn eine Station vorher den Zug beſteigen und gaben ihm entſprechende Anweiſungen, wie er ſich dem auf dem Bahnhof ſeine Geliebte erwartenden jungen Mann gegenüber verhalten ſollte. Das „Mädchen“ ſpielte ſeine Rolle ausgezeichnet. Je⸗ denfalls empfing der ahnungsloſe Liebhaber den Gaſt aufs Herzlichſte, führte die vermeintliche Geliebte in eine Wirtſchaft und ließ ihr nur das Beſte vorſetzen. Erſt beim Bezahlen der Zeche kam der Scherz auf und unter dem Gelächter der Dorfburſchen begab ſich der geprellte Liebhaber nach Hauſe. Hlannheimer Vorſchlag zur Familienforſchung Die Photographie im Dienſte der ſtandesamtlichen Beurkundung. Das Bild zeigt eine mit Photo verſehene Geburtsurkunde, die durch photographiſche(verkleinerte) Reproduktion der Dienſtanweiſung für Standesbeamte entnommen iſt. Deutſche ohne Winterhilfe In China leben 4000 Deutſche. Als der Auf⸗ ruf zur Winterbilſe des deutſchen Volkes er⸗ ging, veranſtaltete die Landesgruppe China der NSDaAp eine einmalige Sammlung unter die⸗ ſen 4000 Volksgenoſſen. Und die Sammlung erbrachte 112000 RM., die der Heimat über⸗ wieſen wurden. Deutſche in Braſilien ſammel⸗ ten 45000 RM. 15 000 RM. verwendeten ſie zur Unterſtützung erwerbsloſer Deutſcher in Braſilien; 30000 RM. gingen nach Deutſchland. Rührend iſt dieſes Beiſpiel: Vertriebene Ruß⸗ landdeutſche, die ſich in Argentinien angeſiedelt haben und wahrlich ſchwer um ihr Brot rin⸗ gen, ſammeln für die deutſche Heimat, für not⸗ leidende Volksgenoſſen. Aus deutſcher Not er⸗ wuchs die deutſche Schickſalsgemeinſchaft, nicht nur im Reich, ſondern überall, wo Deutſche wohnen, und über alle politiſchen Grenzen hin⸗ weg ſchließt ſich zuſammen und erſtarkt die große deutſche Nation der hundert Millionen. Der in Argentinien ſiedelnde Rußlanddeutſche, der ſeine ſauer erübrigten Groſchen ins Reich ſchickt— das er nie geſehen hat—, der fragt nicht nach der Staatszugehörigkeit. Er iſt Deut⸗ ſcher, und der andere jenſeits des Ozeans, dem es noch ſchlechter geht, als ihm, der iſt auch Deutſcher, der iſt ſein Bruder. Und das genügt. Wenn aus ärmlichen deutſchen Siedlungs⸗ vvonne Eſtell— Sigrid Jungẽ im Kolpinghaus Zwei junge Tänzexinnen ſtellten ſich geſtern abend im Saale des Kolpinghauſes dem Mann⸗ heimer Publikum vor: Yvonne E ſtell und Sigrid Junge. Man laſſe ſich nicht irre machen durch die Namen, beide Damen ſind deutſch und kommen aus Köln, bzw. Baden⸗ Baden. Während Fräulein Eſtell ihre Ausbil⸗ dung in der Eliſabeth⸗Eſtas⸗Schule, Köln, er⸗ hielt, begann Fräulein Jungé bei der Münche⸗ ner Labanſchule und beendete ihre Studien bei „Kurt Joos. Man iſt heute etwas ſkeptiſch eingeſtellt, ge⸗ rade in bezug auf Tanz— fühlten ſich doch in den letzten Jahren ſehr viele berufen— und poller Erwartung auf die kommenden Genüſſe war auch das Publikum. Wir müſſen aber feſt⸗ ſtellen, daß wir ſofort angenehm überraſcht waren. Vorweg ſei geſagt, daß die Zuſammenſtellung der Tanzfolge bemerkenswert gut war, hat man es doch verſtanden, den Effekt von Tanz zu Tanz zu ſteigern. Die kleinere, zierlichere Mvonne Eſtell eröff⸗ nete den Reigen mit und„Sonnen⸗ anbetung“, zwei ernſten Bewegungstänzen. Bei erſterem hätten wir uns das Tempo etwas verhaltener gedacht(vielleicht lag auch hier etwas Lampenfieber vor). Nach der reizenden „Gavotte“ von Sigrid Junge, ſchlank, biegſam, wechſelten die Tänzerinnen in bunter Folge ab, und es war von ganz beſonderem Reiz, zu ſehen, wie ein⸗ und dasſelbe Motiv verſchieden aufgefaßt war, jede Künſtlerin ſo ihre Eigen⸗ heit betonend. MPonne Eſtell, die jüngere der Damen(wobei gleichzeitig bemerkt werden muß, daß auch Sigrid Jungeé allerhöchſtens An⸗ fang der Zwanzig iſt), zeigt eine auffallende Weichheit und Ausgeglichenheit der Bewegun⸗ gen, gerade in den ernſten Tänzen. Daß ſie ſich auch mit der alten Technik beſaßt, bewies ſie mit dem Spitzentanz„Anno dazumal“, der wiederholt werden mußte. In leichteren Tän⸗ „Maientanz“ uſw. ſtrahlt ſie eine anmutige Heiterkeit aus, die äußerſt ſympathiſch wirkt. Sigrid Jungé zeigte außer„Sehnſucht“ nur heitere Tänze und bewies damit eine ganz andere tänzeriſche Auffaſſung. Geſte, Mimik ſind hier bereits fehr gut ausgebildet, womit ſie ihren Tänzen einen ganz beſonderen Aus⸗ druck verleihen kann. Ihr mimiſches Können überraſchte direkt in dem Tanz„Der Idiot“. Der Straußſche„Walzer“ ſowie„Anno dazumal“ gelangen ihr ganz ausgezeichnet. Letzteren wollte man ſogar zweimal ſehen, ebenſo ihre Tarantella“, die neben dem„Tango“ viel gebieten, etwa aus der jugoſlawiſchen Batſchka, aus dem Banat oder aus Siebenbürgen, keine Ströme von Geld nach Deutſchland fließen, dann beſagt das nicht, daß dort ein Teil der deutſchen Volksgenoſſen die Forderung der Winterhilſe nicht gehört hat. Das beſagt nur, daß ſie dort mehr Löcher zu ſtopfen haben, als ſie ſelber ſtopfen können. Aber ſie ſammeln und helſen genau ſo, wie wir im Reich, und tun ihre Pflicht. Denn es iſt nicht wichtig, wohin das Geld geht; wichtig iſt, daß deutſche Not gelin⸗ dert wird, wo immer ſie ihr grauſames Ant⸗ litz erheben mag. Man braucht nur über die Gebirgskämme der Sudeten zu gehen in deutſches Land jenſeits der Grenzen, in die Täler des Erzgebirges, des Adlergebirges, des Böhmer Waldes, nach Süd⸗ tirol, nach Oſt⸗Oberſchleſien, da findet man dieſe Inſeln deutſcher Not, Deutſche ohne Winter⸗ hilſe. In den Heimarbeitergegenden Sudeten⸗ deutſchlands wütet der blanke Hunger. Men⸗ ſchen, die, auf kargem Boden ſitzend, ſeit Jahr⸗ hunderten in vierzehnſtündiger Heimarbeit mit Spitzen, Spielwaren, Handwebe ein immer ſchon hartes Brot verdienten, ſtehen vor dem Nichts, weil alle Märkte ihren Waren verſchloſ⸗ ſen ſind, und weil ſie von einer ſtaatlichen Temperament verriet. Mit„Schalk“(Eſtell) und„Der Zinnſoldat“(Jungé) wurde der Abend beſchloſſen. Das Publikum war ſehr begeiſtert, es gab viel Beifall und auch Blumen.(Auffallend gute Koſtüme, von den beiden Damen ſelbſt ent⸗ worfen, 33 manche Anregung für kommende Feſte.) Die Begleitung, Kapellmeiſter H anns Both, Köln, am Flügel, wurde unterſtützt von drei Mannheimer Künſtlern. Alles in allem: man darf wohl ſagen, daß man es hier mit zwei ganz beachtenswerten jungen Talenten zu tun hat. Jvonne Eſtell und Sigrid Jungẽ Unterſtützung von.50 RM. in der Woche nicht leben können, und doch nicht ſterben wollen. Kartoffeln und Wurzeln ſind ihre Nahrung. Viele Schulen ſind längſt geſchloſſen, weil die vom Hunger entkräfteten Kinder den Schulweg nicht mehr machen können, und weil ihnen Kleider und Schuhe fehlen. Und es iſt in Oſt⸗ Oberſchleſien nicht anders, und in vielen Ge⸗ genden, wo deutſche Menſchect leben. Deutſche Kinder, die vor Hunger ſich nicht mehr außer⸗ halb des Hauſes bewegen können.. das iſt ein Bild, zu dem ſich eine einzige Zahl geſellen ſoll: die Selbſtmordziffern der. Deutſchen in der Tſchechoſlowakei ſind doppelt ſo hoch wie die der Tſchechen! Das iſt ein ſtummer Verzweif⸗ lungsſchrei deutſcher Not, den man hören muß, überall, wo Deutſche wohneci. * Am 26. Januar ſammelt der„Vollsbund für das Deutſchum im Ausland“ im ganzen Reich für die Winterhilfe des deutſchen Volkes. Seine jugendlichen Helfer verkaufen an dieſem Tage das alte volksdeutſche Zeichen, die blaue Korn⸗ blume. Jeder Deutſche ſoll ſie an dieſem Tage tragen und ſich durch ſie bekennen zur Schickſalsgemelierſchaft des deutſchen Hundert⸗ millionenvolkes. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert heute Herr Heinrich Dietz, Waldhofſtr. 323, gleichzeitig mit ſeiner Ehefrau Chriſtine— beide in beſter Geſundheit. Ernennung. Regierungsrat Dr. Wilh. Weid⸗ ner bei der Direktion der Strafanſtalten Mannheim und Heidelberg in Mannheim wurde unter Verleihung der Amtsbezeichnung Oberregierungsrat zum Direktor ernannt. Der ſeitherige Direktor der Strafanſtalten Mann⸗ heim und Heidelberg, Miniſterialrat a. D. Lud⸗ wig Buſſelmeier tritt am 1. April kraf Geſetzes in den Ruheſtand. Nachtrag zu dem Artikel„An alle unorgani⸗ ſierten Kaninchen⸗ und Geflügelhalter“ in der Morgenausgabe vom Montag, 22. ds. Mts. Bei dem Artikel fehlt die Adreſſenangabe: Kanin⸗ chen⸗ u. Geflügelzuchtverein„Fortſchritt“ e.., Mannheim, Käfertalerſtraße 244. Poſtwertzeichen. Die Deutſche Reichspoſt gibt zum 30. Januar, an dem ſich der Tag der na⸗ tionalen Erhebung zum erſten Male jährt, eine Gedenkpoſtkarte zu 6 Rpfg. in beſchränkter Zahl heraus. Der Wertſtempel in ſchwarzbrauner Farbe zeigt ein Doppelbild des Reichspräſiden⸗ ten und des Reichskanzlers. Auf dem linken Teil der Vorderſeite befindet ſich ein Bild des denk⸗ würdigen Fackelzuges durch das Brandenburger Tor in Berlin. Der Vertrieb der Karten durch die Poſtanſtalten beginnt am 29. Januär. Die Karten können mit den erforderlichen Zuſatz⸗ marken auch nach dem Auslande benutzt werden. Der Lebensweg und das Aller der Sterne Herr Prof. Feurſtein berichtete in ſeinem fünften Lichtbildervortrag in der Reihe„Ent⸗ wicklungsgeſchichte des Weltalls“ im Plane⸗ tarium in lebendiger Weiſe über den„Lebens⸗ weg und das Schickſal der Sterne“. Der modernen Naturwiſſenſchaft war es vor⸗ behalten, den Entwicklungsweg und das Alter der Himmelskörper genau zu erforſchen. Heute ſind wir genau im Bilde, wie ſo eine Sonne entſteht und nach welchen Geſetzen ſie ange⸗ treten iſt. Die Himmelsrätſel haben aufgehört zu exiſtieren. Wir wiſſen genau, wie weit eine Sonne von uns entfernt iſt. Ihre Leuchtkraft gibt Aufſchluß über ihr Alter und erklärt die Unterſchiede der Sterne untereinander. Unſere Sonne iſt einer von tauſenden Fixſternen am Himmel. Es gibt Sonnen, die vieltauſendmal ſo deutlich ſtrahlen wie unſere Erdenſonne und ſolche, die nur ein Zwanzigtauſendſtel ihrer Leuchtkraft beſitzen. Im Vergleich der Lichtkraft unſerer Sonne hören wir. daß es andere Son⸗ nen gibt, die wie Blinkfeuer wirken, demgegen⸗ über unſere Sonne nur einem armſeligen Stearinlicht gleicht. Dieſer Vergleich erhellt in eindrucksvoller Weiſe die großen Unterſchiede, die in der Sternenwelt beſtehen. Auch wiſſen wir heute, daß die Wärme eines Himmelskör⸗ pers entſprechende Schlüſſe auf das Alter zu⸗ läßt. So betrachtet, ſind die Sterne für uns heute ein aufgeſchlagenes Buch, in dem der kundige Leſer große Schönheiten zu entdecken vermag. Die Wiſſenſchaft weiß um die Mil⸗ lionen Sonnen, die unſerem Auge unſichthar ſind. Die Mount⸗Wilſon⸗Sternwarte in Amerika iſt in der Lage, die Sternenwelt mit zehn⸗ tauſendfacher Vergrößerung zu beobachten. So plaudert die Lichtkraft eines Himmelskörpers ſeine eigenen Geheimniſſe aus. Nichts bleibt geheim,„Erbmaſſe“, Alter und ſchliezlich der Untergang ſelbſt. Die Zuhörer dankten den intereſſanten Aus⸗ führungen mit reichem Beifall. 58 Zahrgang 4. Nr. 41. Seite 6 * „Hakenkreuzb anner“ Mittwoch, 24. Januar 1 34 4 Das Rauchverbok für die Roſengarten⸗Wandelhalle gefallen Von vielen Rauchern wurde es als ſehr ſchmerzlich empfunden, daß für die Wandelhalle des Roſengartens ein ſtrenges Rauchverbot be⸗ ſtand. Beſonders ſtark machte ſich dieſes Verbot bemerkbar, wenn bei Veranſtaltungen ohne Wirtſchaftsbetrieb auch in den Sälen das Rau⸗ chen unterſagt war. Nicht einmal während der Pauſe konnte man ſich einen Glimmſtengel zwi⸗ ſchen die Zähne klemmen, ohne daß ſofort ein Feuerwehrmann das Entfernen der Zigarette forderte. Gerade noch rechtzeitig für die Fa⸗ ſchingszeit iſt jetzt das Rauchverbot für die Wandelhalle aufgehoben worden. Dieſe Auf⸗ hebung entſprach einem dringenden Bedürfnis und wird zweifellos allenthalben freudig be⸗ grüßt werden. Hoffentlich befleißigen ſich alle Raucher in der Wandelhalle der größten Vor⸗ ſicht, damit nicht Klagen über angeſengte Klei⸗ der laut werden. Der Bezirksleifer der Deulſchen Arbeitsfronk, Pg. Wolkersdörfer, ſpricht in Ludwigshafen Der Deutſche Arbeiterverband des Nahrungs⸗ mittelgewerbes, Ortsgruppe Ludwigshafen am Rhein veranſtaltet am Donnerstag, 25. Ja⸗ nuar, 3 grhße Kundgebungen mit dem Bezirks⸗ leiter der Arbeitsfront, Verbandsleiter Wol⸗ kersdörfer, Mdog, als Hauptredner. Pg. Wolkersdörfer iſt im politiſchen Leben Deutſch⸗ lands keine unbekannte Größe mehr. Er ſteht im 41. Lebensjahre, entſtammt einer evangeli⸗ ſchen altfränkiſchen Bauernſamilie und wurde am 19. Juni 1893 in Petersgmünd in Bayern eboren. Mit 18 Jahren trat er im Herbſt 1911 eim bayeriſchen Eiſenbahnbataillon als Frei⸗ williger ein, machte den Weltkrieg als Front⸗ ſoldat vom Anfang bis zum Ende mit. Seine Leiſtung als Frontkämpfer beweiſen ſieben Auszeichnungen. Nach Kriegsende leiſtete er nationale Aufbauarbeit durch Zuſammenſchluß des Frontſoldatentums, und in Anerkennung dieſer e Verdienſte ernannte ihn der Ver⸗ band bayeriſcher Pionier⸗ und Verkehrstrup⸗ penvereine zu ſeinem Ehrenmitglied. Aus ſei⸗ nem Frontkämpfergeiſt heraus fand Pg. Wol⸗ kersdörfer frühzeitig, bereits im Jahre 1925, den Anſchluß an die Bewegung Adol Hitlers 19 090). Durch rege Mit⸗ arbeik an der mitteldeutſchen Wochenſchrift„Der Kampf“ trug er journaliſtiſch die Idee Adolf Hitlers in weiteſte Kreiſe. Auch ſchriftſtelleriſch kat ſich Pg. Wolkersdörfer hervor als erfaſſer des vaterkändiſchen Schauſpiels„Das Schickſal eines deutſchen Helden“. Im September 1930 wurde er Mitglied des Reichstags und iſt ſeit⸗ dem Fachreferent für ſozialpolitiſche Fragen. Seine größten Verdienſte erwarb ſich Pg. Woltersdörfer durch den Aufbau der NSBOi Mitteldeutſchland⸗Oſtmark, deren Landesob⸗ mann er iſt. Am 2. Mai 1933, bei Gleich chal⸗ tung der Gewerkſchaften, wurde er als N BoO⸗ Beauftragter und Verhandsleiter für den„Ver⸗ band der Nahrungsmittel⸗ und Getränkeaxbei⸗ ter“ eingeſetzt, der nunmehr nach dem Zuſam⸗ menſchluß mit den Arbeitnehmerorganiſationen des Gaſtſtättengewerbes als Einheitsverband den Namen„Deutſcher Arbeiterverband des Nahrungsmittelgewerbes“ führt. Wir freuen uns, daß Ludwigshaſen, die Stadt der Arbeit, dieſen Vorkämpfer eines neuen Arbeitertums begrüßen und hören darf. Auch Mannheim wird eine große Zahl der Verſammlungsteil⸗ nehmer ſtellen. Wir wünſchen dieſer Verſamm⸗ lung des Lebensmittelgewerbes einen guten Verlauf. Anglaublicher Roheitsakt Seckenheimer Burſchen Ich halte in zitternden Händen den edlen Kopf eines wundervollen Wildſchwanes. Eine unglaubliche Tragödie hat ein noch unglaub⸗ licheres Ende gefunden! Armer, armer Schwan! Der ſtrengen Kälte deiner einſamen nordiſchen Heimat biſt du ent⸗ flohen und biſt unter— Menſchen geraten! Deine Gefährtin, die mit dir zog, hat vielleicht die Kugel eines Aasjägers getroffen! Dein Leid aber währte länger und fand in dem Gipfel menſchlicher Gemeinheit ein Ende.. Anfangs Dezember des vergangenen Jahres ſegelte ein Vogel mit weit vorgeſtrecktem Hals am Himmel. In ſteilen Windungen ließ er ſich herab, um zwiſchen Seckenheim und Ilvesheim auf dem Neckar niederzugehen. Ohne Scheu vor Häuſern und Menſchen— vielleicht wußte er noch gar nicht, was Menſchen ſind— ging er an Land, ſchwamm ſtromauf und ⸗ab. vielleicht aus Finnland oder chweden, war der prächtige Wildſchwan ge⸗ kommen, um in milderen Landen Schutz zu fuchen. Vielleicht alaubte er in einer ziviliſter⸗ ten Gegend wie Mannheims Umgebung ſolchen Ler Ball. zu haben. Es war aber das Gegenteil er Fall. Kaum war er niedergegangen, kamen auch ſchon Steine Kihvert Kleine Steine von unwiſſenden Kinderhänden geworfen und große aus den Händen zahlreicher erwach⸗ fener Rohlinge. Den ganzen Dezember hindurch wurde das arme Tier bei grimmiger Kälte ſtromauf, ſtromab gehetzt— nirgends Ruhe findend —— ſchwerer Steinwurf ihn gehunfähig machte. Der wohlgelungene Wurf wurde auf beiden üfern mit einem Freudengeheul begrüßt! An ein Entkommen war jetzt aber gar nicht mehr zu denken, da das verletzte Bein den Ab⸗ flug des ſchwerfälligen Tieres unmöglich machte. Das gänzlich hilfloſe Tier wurde vom Ufer aus bombardiert. Rettete es ſich ans andere Üfer, ſo wurde es dort mit demſelben Steinhagel empfangen. Da ſchritt der Ilvesheimer Bürgermeiſter, ein großer Tierfreund und Tierſchützer, ein. Unter Androhung einer exemplariſchen Strafe wurde jegliche Quälerei und Beläſtigung des Wildſchwanes unterſagt. Die Wirkung für Ilvesheim war überraſchend. Dem Tier wurde von dieſer Seite nichts miehr zuleide getan. Da⸗ für trieben es aber die Seckenheimer um ſo toller. Der Schwan flüchtete nach der Feuden⸗ heimer Fähre, wohin ihm ſeine Peiniger folg⸗ ten. Wiederum nach Seckenheim getrieben, ſetzte eine wahre Jagd ein, da das Gerücht um⸗ ging, daß dem Fänger des Tieres eine Fang⸗ prämie in Höhe von 10 Mark zuſtünden. Die Mahnungen einer in der Siedlung Ilvesheim wohnenden mitten im Tierſchutz ſtehenden tapferen Frau blieben erfolglos. Die Rohlinge wollten ihr Opfer haben; Am 18. Januar brachte man das entſetzlich Tier auf die Polizeiwache Secken⸗ eim. Mitten in der Wachtſtube eine rieſige Blut⸗ lache. Der Wachtmeiſter hält den in unzähligem Schmerz ſich wehrenden Wildſchwan mit ſeinen entſetzlichen Verletzungen. Die linke Schwinge iſt zerſchmettert. Der Flügel ein paar Mal ver⸗ dreht, ſo daß das Fleiſch ſtrickartig vom Knochen abgewickelt iſt. Die Augen ſind dem armen, zu Tode gehetzten Schwan vor Schmerzen aus dem Kopf gequollen. Das arme Tier wurde dann erlöſt. Das war das Ende! Armer, armer Schwan! Du warſt unter Menſchen geraten. Ich halte den edlen Kopf, der ausgelitten, immer noch in der zitternden Hand. So ge⸗ ſchehen in Deutſchland im Jahre 1934] Wir aber werden dieſe Gemeinheit durch die deut⸗ ſchen Lande jagen! Wir wiſſen, warum wir mit der letzten Faſet unſeres Herzens für das neue Tierſchutzgeſetz gekämpft haben! Der Freiheitskampf der Deutſch⸗Oeſterreicher Große Kundgebung im Ballhaus Obgleich die Tageszeitungen täglich ausführ⸗ liche Berichte über die Verhältniſſe in unſerem öſterreichiſchen Brudervolke bringen, iſt es doch von einem Oeſterreicher näheres über den Machtkampf dort drunten an der Donau zu Das ma wohl der Haupt⸗ grund gewefen ſein, der die Ortsgruppe Mann⸗ beim⸗Ludwigshafen im Kampfring der Deutſch⸗ Oeſterreſcher veranlaßte, die große Kundgebung am geſtrigen Abend im Ballhaus zu veranſtal⸗ ten, die umrahmt wurde von Marſchweiſen der Kapelle Pomaroli(ehem. Kaiſerjäger⸗Regt.). Nach Begrüßungsworten des Ortsgruppenfüh⸗ rers betrat der Reichsführer des Kampfringes der Daaſe Zahher d Pg. Rauter⸗Mün⸗ chen, zugleich Führer des Steiriſchen Heimat⸗ ſchutzes in Graz, das Podium, um vor einem vollbefetzten Hauſe aus ſeinen reichen Erfah⸗ rungen ein anſchauliches Bild der—————— Entwicklung des öſterreichiſchen Frei eitskamp⸗ fes bis auf die heutigen Tage zu geben. Der Vortragende führte in ſeinem faſt zweiſtündigen Referat etwa folgendes aus: Es iſt ein gigan⸗ tiſcher Kampf, den Oeſterreich gegenwärtig aus⸗ zutragen hat, da durch die politiſche Lage des Landes eine kleine⸗ Gruppe in der Regierung die Möglichkeit beſitzt, zu verhindern, daß Oeſterreich nationalſozialiftich wird. Ein ge⸗ ſchichtlicher Rückblick beweiſt, daß Oeſterreich⸗ mittwinter= vVogelhoch:eitstag— Pauli Bekehrung Jum 25. Januar Von Otto Mühlenhoff Ob der 25. Januar ſo iri ländlichen Leben heißt, wie er im Kalender verzeichnet ſteht, als Tag„Pauli Bekehrung“, ob er, wie in einigen Bezirken öſtlich der Elbe,„Vogelhochzeitstag“ ge⸗ nannt wird oder, wie meiſtens in Süd⸗ und Weſtdeutſchland„Mittwintertag“, überall wird dieſer Tag als ein tiefer Einſchnitt im Ablauf des Winters angeſehen. Die erſte Hälfte des kalendermäßigen Winters iſt zwar erſt Anſang Februar vergangen, der Landmann, der eine etwas andere Einteilung der Jahreszeiten hat, eht jedoch bereits den 25.Januar als den Mitt⸗ intertag an und begrüßt ihn als ſolchen. Die ſchlimmſte Zeit gilt jetzt als überwunden, und es heißt ſchon wieder, ſich für die Frühjahrs⸗ arbeiten vorbereiten, für Pflügen und Aus⸗ ſten. Mögen die Fluren noch eine Zeitlang mit Schnee, die Gewüſſer mit Eis bedeckt ſein, das Frühjahr iſt doch ſchon wieder ſo nahe gekom⸗ men, daß verſchiedene Arbeiten nicht mehr hinauegeſchoben werden dürſen. Daher heißt es auch:„Kommt der Mittwintertag, der Bauer ſich wieder regen mag“ und:„Mittwinter iſt heraus, nun hört die Faulheit auf“. Nach den alten ländlichen Sprüchen und Wer⸗ tertegeln iſt der 25. Januar auch ein wichtiger Los⸗ und Wettertag. Er iſt beinahe ſo wichtig wie ver Siebenſchläfertag. Nur einige der alten Wetterregeln ſeien hier angeführt. So heißt es: „Wenn's Mittwinter regnet und ſchneit, dann kommt eine teure Zeit“,„Bringt Mittwinter Wind, ſo reanct's geſchwind“,„Wenn's an Pauli Vekehrung regnet, ſo iſt der Frühling nicht oe⸗ ſegnet“,„Ven an Pauli Belehrung der Wind, kommt der Frühling nicht geſchwind und nicht elind, iſt es dagegen kalt und klar, kommt ein chönes und warmes Frühjahr“,„Iſt an Pauli Berehrung der Himmel blau, dann wird der Frühling ſchön und lau“, und bei den Winzern deißt es:„Sind die Flüß' zu Mittwinter klein, bringt der Herbſt viel guten Wein“. Noch viel volkstümlicher iſt der 25. Jannar, wo er als Tag der Vogelhochzeit gilt. Obgleich im letzten Drittel des Zanuar in unſeren Gegen⸗ den gewöhnlich erſt Kreuzſchnabel und Waſſer⸗ amſel Hochzeit gemacht haben, zeigen ſich aber jetzt bereits bei den übrigen im Winter bei uns gebliebenen Vögeln die erſten Paarungstriebe, und ſo wird der Mittwintertag bei unſeren Landleuten als Vogelhochzeitstag angeſehen, wo⸗ gegen in England erſt der 14. Februar, der Va⸗ kentinstag, dafür gilt. In der Lauſitz iſt der Vogelhochzeitstag ein richtiger Kinderfreuden⸗ tag. Die Mütter erzählen den Kindern allerlei Märchen über das Feſt der Vogelhochzeit und wie es dabei zugeht. In einem Verschen, das von den Kindern in der Lauſitz am Vogelhoch⸗ zeitstag aufgeſagt wird, heißt es: Heut macht die Elſter Hochzeit mit der Krähe, Da kommen viele Hochzeitsgäſte. Der Hahn, das iſt der Hochzeitsbitter Und heißt willkommen alle Gäſte. Wie der Hahn als Hochzeitsbitter auftritt, ſo der Habicht als Feſtredner, der Storch al⸗ Mund⸗ ſchenk, das Rebhuhn als Koch. Auch Muſit wird auf der Vogelhochzeit gemacht. Schwalbe und Lerche ſpielen die Flöte, der Zaunkoönig bläſt das Horn, die Wachtel die Poſaune, die niederen Arbeiten hat der Komödiant des Waldes, der Eichelhäher, zu verrichten. Zuerſt, ſo heißt es weiter, gehi es auf der Hochzeit ganz gemütlich zu, doch dann betrinken ſich einige Gäſte und es kommt zur Prügelei, die von der Ente und der Schwarzamſel begonnen wird und an der ſich dann auch noch andere Vögel beteiligen. Erſt dem Fiſchreiher gelingt es, die Einigkeit wieder herzuſtellen. Bei Kindern, die den Vögeln in den vergan⸗ genen Wochen Futter hinausgeſtreut haben, zei⸗ gen ſich die Vögel auch dankbar. Ein ſolches Kind braucht nur ein Schüſſelchen oder einen Teller vor das Fenſter oder vor die Türe zu ſtellen, und bald iſt es mit allerlei Leckereien ge⸗ füllt. Beſonders die Konditoren und Bäcker in der Lauſitz müſſen ſich daher auch ſtets für den Vogelhochzeitstag gut vorbereiten; denn überall 4 Ungarn früher 3 immer ein Beſtandteil des Deutſchen Reiches war. Erſt vor 70 Jahren wurde es aus dem Reichsverband herausgeriſ⸗ ſen. Der Kampf geht heute wieder nur um das Deutſchtum. enn trotz der größten Schwierigkeiten der Beſtand des Reiches erhal⸗ ten blieb, iſt das nur dem Deutſchbewußtſein zu verdanken. Durch den Zuſammenbruch der altöſterreichiſchen Donaumonarchie wurden 14 Millionen Deutſche vom Reich getrennt, die aber die Verbindung aufrecht zu erhalten ſu⸗ chen. Jung⸗Oeſterreich freute ſich, als es den Anſchein hatte, daß mit dem Anſchluß an die Deutſche Republik(1919) der erſte Schritt zu Groß⸗Deutſchland getan ſei. Eingehend ſchil⸗ derte der Redner hierauf die von Jahr zu Jahr ſchlechteren Verhäl'niſſe, bedingt durch die Koalition zwiſchen Marxismus und Katholizis⸗ mus und den immer ſtärker werdenden Einfluß des Judentums. Während es in Wien ſchon u Kriegsbeginn 150 000 Juden gab, war deren Zahl bis 1918 bereits auf 300 000 geſtiegen, be⸗ fonders durch Einwanderung aus Galizien und Polen. Neben dem Parteienſtaat mit ſeinen fortwährenden Anleihen richtete die Inflation und der Einfluß des Bolſchewismus das Land wirtſchaftlich und induſtriell zugrunde. Auf⸗ ſchlußreich waren auch die Ausführungen über die Abſichten und Hintergründe, die zur Bil⸗ dung der Heimwehr unter Führung des Für⸗ ſten Starhemberg führten. Kampf auf illegalem Wege gegen alle Aeuße⸗ rungen der NSDaAp ſeßzte ein, und Terrot ruinierte wirtſchaftlich viele Nationalſozialiſten. Schließlich verſuchte die Dollfußregierung, den öſterreichiſchen Menſchen gegen den deut⸗ ſchen Menſchen auszuſpielen. Dieſelben Mächte und Kräfte, die nach ihrem Mißerfolg die deut⸗ ſche Mainkinie aufzurichten gedachten, flohen zum letzten Bollwerk ihrer inierarbeit, nach Wien, um hier ihr Werk durch Loslöſung Seſterreichs vom Reich für immer zu krönen. enn ſich erſt der Natlonalſozialismus in Oeſterreich durchgeſetzt hat, dann iſt es neben⸗ fächlich, ob die Grenzen formell noch einige Zeit beſtehen. In Oeſterreiſt iſt die Erneuerungs⸗ bewegung heute nicht nur eine politiſche, ſon⸗ dern auch zesgröt eine ſeeliſche Bewegung ge⸗ worden. Je größer der Druck von ſeiten der Regierung, deſto größer wird der Gegendruck der Bevölkerung. Dollfuß und Starhemherg find gegenwärtig die beſten Werber in Oeſter⸗ reich für den Nationalſozialismus. Käme es heute zu Wahlen, würden, gering gerechnet, über 60 Prozent Volksgenoſſen zu Adolf Hitler ſohhen Das öſterreichiſche Volk lebt in einer olchen Spannung, daß die SA täglich los⸗ ſchlagen möchte. Gegenwärtig iſt ver Höhe⸗ punkt des Kampfes erxeicht! Der Tag wird kommen, da die Nedäch in die Macht ein⸗ bie wird, wie es ihr zukommt. Doch wenn ie Exploſion der Volkswut nach dem Erwachen des Volkes ſich zweifellos viel ſtärker äußern wird, mag uns das deutſche Volk nicht als Bar⸗ baren verſchreien, ſondern nur daran denken, wie wir behandelt und terorriſiert worden ſind. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß, wer Oeſter⸗ 1 reich hat, auch den Donauraum und Mittel⸗ europa, den ganzen Balkan beſitzt. Oeſterreich iſt ein Knotenpunkt, in dem ſpb die Anknüp⸗ fungspunkte vieler Intereſſenſphären kreuzen, darxum iſt auch der Kampf ſo hart. Wenn es gelingt, den Kampf auch nur um eine Woche zu verkürzen, ſo hat die NSDAP voll ihre Pflicht getan. Abſchließend gab der Redner noch in ausführlicher Weiſe die Ziele des Kampfxrings der Deutſch⸗Oeſterreicher bekannt, die dahin gehen, den Kampf beſonders zu organiſieren, und auch den Reichsdeutſchen, die irgend eine Verbindung oder beſondere Intereſſen im Bru⸗ dervolk haben, im Kampf zu helfen. Wir kämp⸗ ſen um die innenpolitiſche Macht, als Voxaus⸗ fübres für das großdeutſche Reich. Kampfring⸗ ührer Ranter beendete ſeine oft mit ſtür⸗ miſchem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler und ein zukünftiges groß⸗ deutſches Reich. Aus Ludwigshafen Das Baugerüſt im Fehrbach⸗Tunnel beſchüdigt. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Sonntag, 21. Januar, gegen ſieben Uhr, wurde bei der Fahrt des Eilzuges 171 durch den Fehrbach⸗Tunnel bei Pirmaſens das Baugerüſt durch eine offenſtehende Tür eines Perſonenwagens beſchädigt. Zur Behebung des Schaderits und zur gründlichen Unterſuchung des ganzen Tunnels wurde der Zugverlehr zwiſchen Biebermühle und Pirmaſens bis 12.25 Uhr eingeſtellt. Die Beförderung der Reiſen⸗ den erſolgte mit Kraftwagen der Reichspoſt. Die Unterſuchung über die Schuldfrage iſt noch nicht abgeſchloſſen. Ehrenvolle Auszeichnung. Der Landesführer des Bayeriſchen Krieger⸗ bundes im Reichsbund„Kyſſhäuſer“, General v. Beckh, hat dem früheren Präſidenten des Pfälziſchen Kriegerbundes, Enoch Freiherrn v. Guttenberg, für ſeine in ſchwerer Be⸗ ſatzungszeit geleiſteten Dienſte die Bundes⸗ ehrenmitgliedſchaft verliehen. werden Süßigkeiten in Form von kleinen Sing⸗ vögeln, von Enten und Hühnern verlangt, die dann auf die Schüſſeln und Teller der Kinder wandern. Etwas vom Tanzen Im Kreiſe nationalgeſinnter Männer und Frauen kam neulich die Sprache auf die moder⸗ nen Tänze. Leider, muß ich ſagen, wurden ſie in Grund und Boden verdammt und nur der „gute, alte, deutſche Walzer“ gelten laſſen. Das geht m. E. denn doch zu weit! Gewiß waren Geſchmackloſigkeiten und Unanſtändigkeiten in de: Tanzform eingeriſſen, aber dieſer„Vernig⸗ gerung“ hat unſere Regierung ſchon Halt ge⸗ byten und auch hier, wie in vielem Anderen, Golt ſei's gedankt, Ordnung geſchaffen. Wenn man den„guten, deutſchen“ Walzer einzig und allein als„wahren“ Tanz preiſt, ſo iſt dies doch nicht ganz lichtig. Als der deutſche oder Wiener Walzer bei uns aufkam, ſo zu Anfang des 19. Jabhrhanderts, wurde er genau ſo bekämpft und — heſch'mpft, wie heute die„modernen“ Tänze. Vorher kannte man nur die Schreittänze, wie Menuett, Quadrille und dergleichen und es war aanz unerhört, daß bei dem neuen Tanz, eben dem' Malzer, die Tanzpartner ſich gegenſeitig umſingen. Lange Zeit war der Walzer am Wiener Hof, der ſpäkeren Hochburg des„Wiener Wulzers“, verboten. Jeder Unbefangene wird mir zugeben müſſen, daß beiſpielsweiſe der Tango den älteren Schreittänzen ſehr viel ähn⸗ licher iſt. als der Walzer.— Aber warum ſind in manchen Kreiſen die modernen Tänze ſo verſchrieen? Einfach deshalb, weil die meiſten Tänzer ſie nicht richtig tanzen. Der Herr wenigſtens, als Führer im Tanz, muß die einzelnen Tanzfiguren beherrſchen und kann ſie nie und nimmer autodidaktiſch erler⸗ nen. Er muß führen und die Dame muß ſich führen laſſen und ſich anzupaſſen verſtehen. Eine wunderbare Vorübung für die ſpätere Ehe und verläßlicher Prüfſtein für die Geeignetheit dazu! In dieſem Hinblick hat der Tanz Aehnlichkeit mit dem Reiten, wobei ja auch der gute Reiter durch Verlegung des Kör⸗ pergewichtes, leichte Hilfe mit der Hand uſw. dem Pferde ſeinen Willen und ſeine Abſichten kundgibt.— Das ſchöne an den modernen Tän⸗ zen iſt ja gerade der Reichtum an eleganten Figuren, die den Tanz in die Sphäre der edlen Körperbewegung, der Freude am Rhythmus der Muſik erheben. Auch Talent gehört zum Tanzen. Die Unglückswürmer mit zwei linken Bei⸗ nen, weiblichen und männlichen Geſchlechts, ſcheiden eo ipso aus. Was die Muſik anbelangt, ſo kann ich einen ſchönen und gut geſpielten(auch da haperts vielfach!) Tango oder Slow Fox oder lang⸗ ſamen lengl.) Walzer nur ſchön finden und ſtelle ihn turmhoch über Muſikſtücke wie z. B. den„Schunkelwalzer“,„Fiſcherin du kleine, und derartiges, die früher einmal in Deutſchland ſehr beliebt waren. Ein wunder Punkt iſt in vielen Fällen die Kleinigkeit der Tanzfläche. Dieſe muß eine beſtimmte Größe haben und die Seiten müſſen in einem beſtimmten Längen⸗ verhältnis zueinander ſtehen, wie dies ja auch 4 beim Tennisplatz und Boxring der Fall iſt. Wenn die Tanzfläche zum großen Teil aus(be⸗ greiflichen) wirtſchaftlichen Gründen mit Ti⸗ ſchen und Stühlen bedeckt iſt, bleibt zum Tan⸗ zen ſelbſt zu wenig Raum und die Tanzpaare werden zuſammengedrängt; ein richtiges Figu⸗ rentanzen iſt unmöglich und das unanſtändige und unäſthetiſche„Schieben“ beginnt, das bei einer gewiſſen Sorte von„jungen Männern“ leine andere, aber nicht ſalonfähige Bezeich⸗ nung wäre angebrachter!) leider beliebt iſt. Der Schreiber dieſer Zeilen gehört ſchon längſt in die Senioren⸗ oder Opapa⸗Klaſſe, aber tanzt immer noch gern und nimmt es mit vielen, viel jüngeren Tänzern auf. Heute noch dankt er ſei⸗ nem Arzt, der ihm vor Jahren das Tanzen als Heilmittel gegen ſeine angeſchoppte Leber ver⸗ ſchrieben hat. Mögen andere ſtundenlang am Biertiſch Kannegießen oder Zoten reißen, Skat klopfen oder ſonſt was tun— ich lobe mir einen ſchönen Tango mit einer guten Tänzerin lauch, die ſind auch recht rarl) bei einer guten Muſik in heiterem, frohem Kreiſe! Kraft durch Freude! Freude durch Tanz! Nepomuk. Ein rückſichtsloſer —4 deuiſch Direk Mit Dir⸗ ſönlichteit Mauern 9 achtet war Dr. Karl( ſammen de gründete, ich Otto ar Leiten um dann 1 in Frankfu ſtedlung in ihm die Le Waldhof ü gegründet ſem Weltu Eine ur ſich heute eingefunde ten Mann war durch wie man aus Indu— nahm Ste baden, vor ſtustirche habe einen Lauf volle fort iſt m keit“ ſeine zeichnete e als letzter folgte. E Töchtern Mannes, Sinne des innerhalb gelegen, a entlichkeit orſtande ſeine Gede ſondern 7 kannte da wußten ſe ten ſeine? ten ſeine hat in ſei und in je achtet und Neben eine ſtarke Jahren v Baſſermac dem zu e⸗ erkannt he leiden, di Druck des ſeres Fül „Inhalt ki zweifelnd hörte er Zuſamme Nach de zuerſt Dr und Vor des Zell echte Kol ders her ſeine reic zur Verft tors und ſchule ſo ſchaft ſp Clemms leihung 1 haben. Namen Zellſtoff⸗ derer un Gruß. 6 für die nieder u⸗ hervor, deutſche erkennun induſtrie Otto Cle Weitere gruppe? fabriken, ſellſchaft berg, mi ſtand d uerd der große A ſprache i niederge liebtheit Kreiſen DohB, 7 Die F im Dos ihre erſt Bu ß vo das The deutſcher Auẽſpra an. bildern Gene deutſch ralmuf muar 1934 g des Für⸗ ickſichts 1— alle Aeuße⸗ imd Terror lſozialiſten. ierung, den n den deut⸗ ben Mächte lg die deut⸗ ten, flohen arbeit, nach Loslöſung zu krönen. alismus in t es neben⸗ einige Zeit rneuerungs⸗ litiſche, ſon⸗ wegung ge⸗ i ſeiten der Gegendruck dtarhemberg r in Oeſter⸗ „Käme es g gerechnet, Adolf Hitler bt in einer täglich los⸗ ver Höhe⸗ Tag wird Macht ein⸗ Doch wenn m Erwachen rker äußern cht als Bar⸗ ran denken, worden ſind. wer Oeſter⸗ und Mittel⸗ Oeſterreich die Anknüp⸗ ren kreuzen, Wenn es ne Woche zu ihre Pflicht ner noch in Kampfrings die dahin organiſieren, irgend eine ſen im Bru⸗ Wir kämp⸗ als Voraus⸗ Kampfring⸗ ft mit ſtür⸗ usführungen auf unſeren iftiges groß⸗ n el beſchädigt. 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Otto Clemm Mit Direktor Dr. Otto Clemm iſt eine Per⸗ ſönlichteit dahingeſchieden, die weit über die Mauern Mannheims hinaus bekannt und ge⸗ Als Sohn des Kommerzienrats Geheimrat Haas zu⸗ lin⸗ und Sodafabrit März 1871 geboren, widmete m Bantweſen, und Herbert Norkus zum Gedächtnis Der onferguns der deuis die bekannten blauen Bohnen. Aber dieſe klei⸗ nen blauen Bohnen leiſten eine erſtaunliche Er⸗ ziehungsarbeit, Herr Bürger! Jeder Schuß weckt Deutſche auf, die ſchlafen. Jeder Schuß macht die Jungen geſchmeidiger in ihrer Ab⸗ wehr und Treue, in ihrer Kameradſchaft. Hier wächſt die Hitlerjugend heran, Herr Bürger, denen die Politik wichtiger iſt als die Schul⸗ Denn die Politit Kampf und Gefahr, Einſatz für das Ganze wie für den Kameraden. Das iſt das Leben unſerer Hitlerjungen. Ein anderes Leben, als das Sie führen durften, Herr Bürger, als Sie jung Wenn Ihr Schickſal, Bildung hieß, dann heißt das Schickſal die⸗ ſer Jungen Kampf. Deutſchland braucht zur⸗ zeit dieſe jungen Kämpfer. Ihr Leben und Sterben wird dereinſt leuchtendes Vorbild ſpä⸗ terer Geſchlechter ſein. Und wann immer wir der Beſten gedenken, die für Deutſchlands Wie⸗ vererweckung ſtarben: allezeit ſteht in der Front toten Kameraden neben Schlageter und dem Jüngling Horſt Weſ⸗ ſel der Hitlerjunge vom Beuſſelkietz: Herbert Dr. Karl—70(i. Fortſetzung) In dieſe Hochburgen haben ſich die tapferen Geſolgsleute Adolf Hitlers, Männer und Kna⸗ ben, hineingewagt, und haben ſie eroberi— Und das koſtete viel Arbeit und Blut. Denn wer damals nicht zur Kommune gehörte, der machte vor einem kleinen Abendſpaziergang durch Beuſſelmoskau beſſer gleich ſein Teſtament. Wer aber gar für eine andere politiſche Ueberzeu⸗ gungi werben wollte, der brachte außer dem Teſtament beſſer gleich den Sarg mit. Hier verſchaffte man ſich nicht mit Gründen, ſondern mit Fauſt und Meſſer Reſpekt. Und natürlich durch Haltung und Geſinnung. Wer hier für Adolf Hitler kämpfe, der mußte in jeder Se⸗ kunde ſeines Lebens ein ganzer Nationalſozia⸗ liſt ſein. Hier, wo das Menſchenleben kaum eine Molle wert war, wurden eiſerne Naturen gründete, am 31. ch Otto Clemm zuerſt de ar Leiter der Pfülziſchen Bant in um dann 1897 die Leitung der Pfälziſchen in Frankfurt zu übernehmen. Mit ſeiner Ueber⸗ im Jahre 1908 nach Mannheim wurde Leitung der Finanzen der Zellſtoffabrit die von ſeinem Vater mit⸗ Die Tätigkeit an die⸗ urde ſein Lebenswerk. Trauergemeinde Mittagsſtunde im Krematorium bſchied von dieſem verdien⸗ Die Stadtverwaltung Bürgermeiſter Dr. Walli vertreten, pt führende Perſönlichkeiten aus Induſtrie und Handel ſah. Die Einſegn i. R. Dr. Hoff, W Seelſorger an der Chri⸗ der das Bibelwort:„Ich ten Kampf gekämpft, ich habe den abe Glauben gehalten; hin⸗ Krone der Gerechtig⸗ Der Geiſtliche asbild des Verſtor drei Brüdern im Tode nach⸗ chweſter trauert mit ſeinen vier Söhnen an der Bahre des Vatriziernatur im beſten An der Arbeit Waldhof übertragen, gegründet worden war., ſem Weltunternehmen Eine unüberſehbare ſich heute zur eingefunden, um A ten Manne zu nehmen. wie man überhau nahm Stadtpfarrer baden, vor, der fr ſtustirche war habe einen gu Lauf vollendet, ich h fort iſt mir beigelegt die keit“ ſeiner Rede zugrunde legte. zeichnete ein Lebe Knaben werden hier frühzeitig zu Männern. Man ſieht es ihnen an, dieſen Jungens von 14 bis 18 Jahren, daß das Leben ſie anders in die Schule genommen hat, als ihre Alters⸗ genoſſen aus dem Weſten. Sie haben ſehr ſchnell fragen gelernt, und die Antworten waren nicht immer einfach: oft waren es Revolverſchüſſe und Fußtritte, Fauſtſchläge und Steinwürfe. Das iſt eine ganz beſondere Hochſchule für Po⸗ litik. Ihrer Lehre kann ſich keiner entziehen, der hier aufwächſt. Da „Dumme Jungs, kümmert euch lieber um eure Schularbeiten als um Politik.“ Jawohl, Herr Bürger, Proſt! Jeder Tag iſt Politik, und jede Nacht. Die Schule iſt Politik und die Lehre, die Arbeit iſt Politik und vor allem: die Arbeitsloſigkeit. Wo bleiben da die Schul⸗ arbeiten? Da ſind außerdem ganz andere Dinge, nach deren Verbleib zu fragen wäre! Wo bleibt die Liebe, die der Junge braucht? Wo bleibt die Hoffnung auf Zukunft? Wo bleibt der Glaube an Menſchen, wo die Treue, wo die Kameradſchaft, wo das Vaterland? Und das alles wird auf einmal geahnt. Da ſind Menſchen, auf die du dich verlaſſen, an die du glauben kannſt. Da iſt auf einmal wieder Kameradſchaft, Gruppe, Freundſchaft, Treue. Da iſt ein Führer, dem du folgſt. Da ſind andere Führer, da iſt eine ganze Bewegung, und da iſt der Führer. Das Leben wird auf einmal heller, die Augen bekommen wieder Glanz, Entſchloſſenheit zieht in die Herzen die⸗ ſer Jungen ein, ihr Mut und ihre Sehnſucht bekommen ein Ziel: Deutſchland. Und ſie haben einen Führer, der alles das verlangt, was ein deutſches Jungenherz zu geben bereit iſt: Ge⸗ folgſchaft, Treue und Opfermut. Herr Bürger, Sie wiſſen nicht, was da ein einziger bedeutet, und erſt recht nicht, was nd Lager, Nachtmarſch und Jungen⸗ Wer ihnen das verweigert, iſt ihr Feind! Sie, Herr Bürger, ebenſo wie die drek⸗ lige Kommune, die drüben an der anderen Ecke ſteht und Abend für Abend den Jungens auf⸗ lauert, ihnen freundliche Redensarten nach⸗ ſchickt, und, wenn es keiner mehr ſieht, auch ein par Pflaſterſteine. Und dann und wann fESIVORSTEIIUNE ZuN JAHNESTAG DER HACHTUBERNATHNLE DURCH ADOTF HITIER Veranstéltet vom NötionélThestef Mannhelm, gemeinsam mit der Kreisleitung der NSDAP. Hönnheim, öm NMontag, den 29. J8 nuôr 1954, abends punlt 8 Uhtr. im Nibelungenssel des Rosengäften, Honnheim Der sleile lheg von Kkuno btomböcher Spielleitung dem Mann Töchtern und zwei Mannes, der eine änne des Wortes geweſen iſt. lb des großen Werkes war ihm mehr Hervortreten an die Oeſ⸗ rnſten Beratungen des formte er in treffſicheren Worten Hier war er nicht nur Berater, t feſter Entſchlußkraft. die mit ihm wirkten, zu ſchätzen, bewunder⸗ nd im Großen. Er Kleinen und Großen. Er men Art in jedem Arbeiter ch den Menſchen ge⸗ m Stillen getan. ihm ſeine Familie Mit ſeiner vor vier Helene, geborene ſeine Kinder zu ſt als das Höchſte hren mußte er viel ſich niemals unter dem rringen. Das Buch un⸗ ſehr viel, und aus dem ches holen, was in ihm d geweſen war. das alte Erbe vor dem Ein dunkler, naſſer Herbſtabend. Durch die Huttenſtraße fegt Windſtoß auf Windſtoß. Die dürren Blätter der paar Bäumchen hier tanzen im Flackerlicht der Laterne vor dem Winde her. Er kommt von Weſten, da, wo die Huttenſtraße ſich breit zum Kanal nach den unbebauten Fel⸗ dern zu öffnet. Die paar Laternen machen die Straße noch dunkler und trüber. In ihrem Funzellicht tauchen die ſchwarzen Rieſenfron⸗ ten der Fabriken allzu nah und bedrohlich auf. Ihre dicken Mauern verkünden Einſamkeit und Wahrhaftig, es iſt Herbſt. Straße iſt trübe und tot. Dieſe Straße gehört Rot⸗Front. Wenn die Laternen nicht wären, könnte man heute abend auch das nicht erkennen. Die finſteren Geſtal⸗ ten, die ſich hier, Hände in den Taſchen, Luden⸗ mütze ins Geſicht, um die Ecken drücken, würde gütige Dunkelheit verbergen. Die Straße ge⸗ hört dieſen Geſtalten. Und ſie haben Zeit ge⸗ nug, ihr Eigentum zu bewachen. Unbefugten iſt der Eintritt verboten. Uebertretung wird ge⸗ ahndet. Notfalls mit Mord. Die Straße iſt trübe und dunkel. Und manchmal fliegen Steine in die Funzeln von Laternen. Rot⸗Front geht gelegen, als an einem ſeine Gedanken. ſondern Führer mi e das Werk, und alle, wußten ſeinen Charalter e Treue im Kleinen u ten ſeine Treue im hat in ſeiner vorneh und in jedem Beamten au achtet und hat viel Gutes i Neben ſeinem Beruf war eine ſtarke Lebensaufgabe. Jahren verſtorbenen Gattin Baſſermann, gelang es ihm, dem zu erziehen, was er ſelb erkannt hat. In leiden, doch ließ er Druck des Leidens niede ſꝛres Führers war ih Inhalt konnte er man zweifelnd und brennen te er zu denen, die menbruch bewahrt haben. tzten Gebeten des Geiſtli helm Haas fü der Zellſtoffabr ſtoff⸗Konzerns. Die lität hätten dieſen den letzten Ja zuerſt Dr. Wil und Vorſtand it Waldhof und Pflichttreue und Mann beſon⸗ der über dreißig Jahre dem Unternehmen len durfte. Namens des Ret⸗ r Techniſchen Hoch⸗ dwig⸗Hochſchulgeſell⸗ Profeſſor Thum, ervorhob, die zu der Ver⸗ ürde ehrenhalber geführt enbach widmete im Badiſcher Pappen,⸗ ler dem För⸗ Die beiden ſtämmigen Jungen, die eben von der Turmſtraße her im flotten Schritt auf die Huttenſtraße zumarſchieren, ſehen nicht ganz ſo aus, als ob ſie zur Kommune gehörten. Ihr Anzug unterſcheidet ſie zwar kaum von den anderen Jungen und Männern, die ſich da in kleinen Haufen an die Mauern fletzen, die Straßen langſchlendern oder wachen. Auch ſie haben die Hände in den Hoſentaſchen, wie alle hier. Aber es iſt irgend etwas im Ausdruck ihres Geſichts, irgend etwas an ihrer Haltung, in ihrem Gang, ein ſicherer jugendlicher Stolz, jeder Schritt geſpannte Kampfbereitſchaft, was ſie von der läſſigen, echte Kollegia ders hervorgehoben, ſeine reichen Erf zur Verfügung ſte iors und des Senates de ſchule ſowie d Clemms Verdienſte h die Ecken be⸗ leihung der Doktorw Syndilus Fehr und Holzſioffinduſtrie Berater des Verbandes den letzten Caſſierer(Berlin) legte induſtrie einen Kranz heit des Verſtorbenen erſten Zeit die Gruß. Stadtrat für die Deutſche Zellſtoff nieder und hob die Klug hervor, mit der er in der ſchw deutſche Zellſtoſfinduſtrie erkennung dieſer Verdienſ induſtrie die höchſte Ehrung Otto Clemm zum Ehrenpräſid Weitere Kränze legten noch nieder: gruppe Deutſcher Papier fabriken, das Deutſche ſellſchaft der Freunde berg, mit dem Rektor der ſtand der Mannheimer Lager und der Heſſiſche Jag! große Anzahl von Kränze rache im Krematorium und a i worden und zeugten von der B liebtheit, derer ſich der Verſtorbene in Kreiſen erfreuen durfte. te habe die Zellſtoff⸗ vergeben, indem ſie ſidenten ernannte. nd Holzſtoff⸗ ellſtoffſyndikat, die Ge⸗ der Univerſttät Heidel⸗ Univerſität, der Vor⸗ hausgeſellſchaft dklub, Darm n' waren ohne An⸗ uf der Freitreppe Nahrungs⸗ und Genußmittel gs⸗ und Genußmittel Saal des Ballhauſes lung ab, in der Dr. Produktenbörſe über ftliche Bedeutung des sthema ſchloß ſich Do, Fachgruppe Die Fachgruppe Nahrun im Dov hielt im kleinen ihre erſte Monatsverſamm Buß von der Mannheime das Thema„Die wirtſcha deutſchen Getreidehandels“ ſp Ausſprache über das Vortrag EESTALIFEFUHEUMAG: sverſammlung hatten ſich etwa funden. Der Vorſitzende der ch, hielt einen von heißer chdrungenen Vortrag über Denken. Er gedachte auch fallenen Kollegen und der ationalſozialismus gefalle⸗ d richtete an die Anweſen⸗ 3 ihrer Pflicht getreu zu es neuen Staates einzu⸗ Asleiter des DHV, Horn, inen Vortrag über das Thema: im nationalſozialiſtiſchen Zur Gründung 200 Mann einge Fachgruppe. Ullri Vaterlandsliebe dur nationalſozialiſtiſches der im Weltkrieg ge im Kampf um den N nen Parteigenoſſen un den die Mahnung, ſtet ſein und für die Ziele d treten. Der Organiſatio EWin Linder Hons Finohr Der Fühfer. Der Feldherr. Der Konzlet Der Kõrdindl Der Fackelttõger e krscheinung des Hommmo Ffitz Schmiedel . KlduS W. Kfdüuse Hons Simshäuset . WII/ Birgel Kaufmannsgehilfe d— Städtiſche Kunſthalle. Am 25. Januar, ſpricht Dr. Niels kfurt a.., über das Thema: Friedrich den Großen“. Be⸗ 26. Januar, wird eweils mit Licht⸗ von Holſt, Fran „Deutſche Kunſt um inn 20.15 Uhr. Am Freitag, er Vortrag wiederholt.(J Sprechchõre Keoftenvotvefksufsstellen: vVoölhische buchendluns. beutsche Büͤnne, kompfbund aſtiert in Nord⸗ AliliinikiliiIiAutumnauummmmmmtiiitiirriiiiiI kxx:. für deutsche Kuſtur, Thesteflasse und elle portelstellen Generalmuſikdirektor Wüſt ren, wird Gene⸗ land. Wie wir eben erfa ikdirektor Wü ſt in nächſter deutſchland zwei Konzerte gaſtwe cen Jugend müden Stumpfheit der anderen abhebt. So was hat man im Gefühl. Selbſt Rot⸗Front ſpürt das. „Menſch, nu kuck doch bloß“— ein blaſſer Schlaks mit Sowjetſtern an der Schiebermütze ſtößt ſeinen Nebenmann in die Rippen.— 3— will'nen Beſen freſſen, wenn det nich welche von die verdammten Klotzſchebengels ſind!“ „Det wär'n wa jleich haben,“ ſagt der an⸗ dere gelaſſen. Als die beiden Jungen die Gruppe erreicht haben, knallt ihnen ein freches Rot⸗Front entgegen, und zwei rechte Arme winkeln ſich mit der geballten Fauſt zum Sow⸗ jetgruß. Auf ſo was ſind die beiden Jungen längſt vorbereitet. Sie ſind ſchon öfter in dies Gelände von Rot⸗Front als Unbefugte ein⸗ gedrungen. Sie müſſen ſogar hier eindringen. Sie wollen die Rotfront⸗Straße, die in Deutſch⸗ land liegt, wieder zu Deutſchland zurückholen. Das hat ihnen niemand befohlen. Dieſe kleine Aufgabe haben ſie ſich ſelbſt geſtellt, der Kame⸗ radſchaftsführer Gerhard Mondt und ſeine Hit⸗ lerjungen vom Beuſſelkietz. Und für Leute, die ſich ihnen dabei in den Weg ſtellen und Sow⸗ jetgruß machen, halten ſie verſchiedene Ant⸗ worten bereit. Die hat man ſchon oft erprobt. In dieſem Falle iſt die Kampflage klar. Viele Haufen und Häuſchen Kommune in der Nähe verbieten etwas anderes als kaltſchnäuziges Ueberhören des Grußes und Vorbeigehen. Außerdem haben ſie's eilig. Sie wollen zu Klotzſche, ihrem HJ⸗Lokal. Um ganz ſicher durchzukommen, ruckt der ſchlanke Blonde— das iſt Gerhard Mondt— ein bißchen mit der rechten Hand in der Hoſen⸗ taſche. Man kann das unter der Laterne ganz gut ſehen. Es könnte ſein, daß die Hand gleich zum Vorſchein kommt. Aber nicht allein. Viel⸗ leicht— man weiß es nicht— vielleicht iſt dann ein kleines eiſernes Ding vor dem Zeige⸗ finger. „Stopp, Achtung!“ Der tapfere Rot⸗Front⸗ Mann reißt ſeinen Genoſſen zurück,„kennſte denn den nich? Das iſt doch der Bäcker aus der Oldenburger Straße, den laß lieber laufen, bei dem ſibt's immer jleich Dampf! Bluthund ver⸗ dammta!“ „Det wär'n ma dem Bengel ſchon lejen. Wo⸗ zu is denn die Polente da?“ Aber heute hält es der baumlange Kerl ebenfalls für geraten, nicht mit dem Bäckerlehrling anzubinden. Denn Gerd Mondt iſt bei Beuſſelmoskau gut bekannt, Man weiß, daß mit ihm nicht zu ſpaßen iſt, wenn es ernſt wird. Erſtens hat der Kerl Fäuſte zum Dreinſchlagen, und zweitens hat er noch manchmal etwas in den Fäuſten, das weh tut. Als ſie an Rot⸗Front ein Stück vorbei ſind, atmet der Kleine tief auf.„Au Gerd, das war brenzlig. Man gut, daß du dein Schießeiſen bei dir hatteſt!“ Gerd Mondt lachte.„Menſch, haſt du'ne Ahnung! Das war eben doch mehr Duſel als Verſtand. Ick hab' doch den„Hausſchlüſſel“ neulich Bauſchuß jepumpt, und er hatt'n noch nicht zurückjebracht. Da ſiehſte, was ein guter Ruf wert iſt. Aber nun mal fix, daß wir zu Vater Klotzſche kommen!“ Foriſetzung folgt! Ein Appell an das ſoziale Gewiſſen der deulſchen hausfrau Einſtellung von Hausgehilfinnen Der Erfolg der gewaltigen Arbeitsſchlacht be⸗ weiſt den Ernſt, mit dem die deutſche Wirtſchaft ſich bemüht, der großen und dringenden For⸗ derung der Arbeitsbeſchaffung zu dienen. Nun kommt der Augenblick der deutſchen Haus⸗ frau! Jetzt iſt es, wie im„Indie“ der Deutſchen Arbeitsfront geſchrieben wird, an ihr, in glei⸗ cher Weiſe ihr ſoziales Verſtändnis und ihren Gemeinſchaftswillen zu beweiſen. Zehntauſende von deutſchen Mädchen kommen Oſtern aus der Schule und ſollen den Beruf finden, der Frauen⸗ arbeit braucht und zugleich eine geeignete Vor⸗ bereitung auf ihren ſpäteren Hausfrauenberuf iſt. Daneben die Scharen der Arbeiterinnen, die in ihren Berufen nicht mehr unterzubringen we' umgeſchult und bei dieſer Gelegenheit nach Möglichkeit in eine Arbeit gebracht werden müſſen, die ſie vorbereitet auf Pflichterfüllung tmeinem eigenen Hausſtand. Voen unendlichem volkswirtſchaftlichen Nutzen muß die Hinführung einer ganzen Frauengene⸗ ration zu hauswirtſchaftlichem Verſtändnis wer⸗ den denn Hauswirtſchaft iſt Volkswirtſchaft im kleinen, und gerade die Haus frau der breiten Voltsſchichten iſt als Käuferin und als Verwal⸗ terin des Arbeitsverdienſtes eine der wichtigſten Stützen der Volkswirtſchaft. Der dentſchen Hausfrau erwächſt jetzt die be⸗ deutungsvolle Anfgabe, an dieſer grundlegenden Erziehung der deutſchen Frauen zu hauswirt⸗ ſchaftlicher und damit volkswirtſchaftlicher und volkskultureller Leiſrung maßgebend mitzuwir⸗ ten. Zugleich erfüllt ſie dabei die wichtigſte Auf⸗ gabe, den Arbeitsmarkt nicht nur zu entlaſten von den vorhandenen überſchüſſigen Frauenkräf⸗ ten, ſondern ihn vor der großen Geſahr zu be⸗ wahren, die aus dem Hinzuſtrömen der neuen, von der Schule kommenden weiblichen Arbeits⸗ kräßien erwachſen kann. Und ſchließlich erſaßt ſie dabei den großen Augenblick, in dem es mög⸗ lich iſt, viele Tauſende von jungen deutſchen Frauen im Rahmen der Familie zu wahrer Volksgemeiſchaft zu erziehen und an dieſer Stelle das Muſterbeiſpiel erſtehen zu laſſen für kameradſchaftliches Zuſammengehen der deut⸗ ſchen Frauen im Dienſte ihres Volkes, wie deutſche Männer es in ihren Organiſationen ſo vorbildlich erreich: baben, Jahrgang 4. Nr. 41. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 24. Januar 19 Friedrich der Große und die deutſche Jugend Vom klötenſpieler zum Schlachtenlenker Am 24. Januar werden in Potsdam 342 Bannfahnen der Hitlerjugend durch den Reichs⸗ iugendführer Baldur v. Schirach geweiht. Die Wahl dieſes Datums iſt von einer beſonderen ſymboliſchen Bedeutung: es iſt der Geburtstag Friedrich des Großen, des unſterblichen Preu⸗ ßenkönigs. Der Lebensweg dieſer genialen Per⸗ ſönlichkeit, vor allem die harte und ſchwere Ju⸗ gendzeit, die durch alle ſeeliſchen und geiſtigen Erſchütterungen eines Menſchenſchickſals führte, hat für unſere Jugend, die Jugend Adolf Hitlers, einen tiefen, zichtunggebenden Sinn. Der 24. Januar dieſes Jahres iſt ein Tag von beſonderer Bedeutung: Es iſt der erſte Ge⸗ burtstag Friedrich des Großen, der in die Re⸗ gierungszeit Adolf Hitlers fällt. In dieſem Jahre, da die nationalſozialiſtiſche Bewegung die einjährige Wiederkehr ihres triumphalen Sieges feiert, und mit ihr das geſamte deutſche Volk ſeiner Sendung bewußt wird, haben die Sturm⸗ und Drangjahre Friedrich des Ein⸗ zigen eine beſondere Aktualität. Heute, da die jüngſte Jugend im Aufbruch begriffen iſt, um die Ideale der neuen Zeit zu verkünden, ſoll die Jugendzeit ihres großen Vorbildes nicht unbeachtet bleiben. Jeder junge Menſch wird den entſcheidenden Wandel in Charakter und Lebenshaltung, durch den der ſchwärmeriſche, weiche und verträumte Prinz zum gewaltigen Herrſcher und Schlachtenlenker wurde, im klei⸗ nen auch in ſeiner eigenen Seele erleben müſ⸗ ſen, ehe er daran gehen kann, ſich ein feſtes Weltbild zu formen. Wer nur aus einem ober⸗ flächlichen Gefühl des Mitleids heraus urteilt, wird raſch dazu verführt ſein, über den Vater Friedrich des Großen, den berühmten Sol⸗ datenkönig, den Stab zu brechen. Jemand, der nur die äußeren Zuſammenhänge ſieht, ohne nach den ſeeliſchen Hintergründen zu forſchen, wird es nicht begreifen können, wie ein Vater das eigene Fleiſch und Blut mit einer„un⸗ menſchlichen“ Strenge und einer„barbariſchen“ Härte behandeln konnte. Friedrich Wilhelm J. wollte aus ſeinem Sohn„einen frommen Chri⸗ ſten, einen tüchtigen Soldaten, einen ſparſamen Haushalter machen“. Er ſelbſt lebte in einer Welt der phantaſieloſen Nüchternheit und ſtrengſten Sachlichkeit, für ihn waren Gehorſam und Pflichterfüllung, Diſziplin und harte Zucht die höchſten und erſtrebenswerteſten Ideale. Er war ein ausgeſprochener Soldatentyp, ein König der rückſichtsloſen Autorität. Sein Sohn ſollte ſo ſein wie er, hart und unbeugſam, ſparſam und militäriſch. Darum wurde auch die Erziehung des jungen Fritz in die Hände altbewährter preußiſcher Offiziere gelegt. Aber es gelang ihnen trotz der größten Anſtrengun⸗ gen nicht, ihrem Schützling die Weltanſchauung ſeines Vaters einzuimpfen. Sie konnten ihn nicht nach den Wünſchen und Plänen des Sol⸗ datenkönigs zurechtſchmieden. Offiziere, im Verein mit franzöſiſchen Erziehern, verſuchten zehn volle Jahre hindurch aus dem jungen Fritz einen rauhen, knorrigen Soldaten zu for⸗ men: der Erfolg war negativ. Friedrich blieb nach wie vor ein weicher Skeptiker, gefühlvoll zund muſikliebend, einer, der die Literaturwerke ſeiner Zeit verſchlang, ein junger Mann mit einer lebhaften Phantaſie und einem reichen Innenleben. Niemand wäre bei ſolcher Be⸗ ſchaffenheit ungeeigneter geweſen, die Finanzen eines Landes in Ordnung zu halten oder Kriege zu führen. Die Entfremdung zwiſchen Vater und Sohn wurde immer größer, je brutaler die Erzie⸗ hungsmethoden waren, die Friedrich Wilhelm I. anwandte.„Scheue Furcht, knechtiſcher Reſpekt und Submiſſion“ war alles, was der Sohn für ſeinen Vater empfand. Das Familienleben er⸗ fuhr eine empfindliche Trübung, da die Mutter des jungen Fritz bei entſcheidenden Anläſſen zu ihrem Sohne hielt. In einem Brief aus dem Jahre 1728 beklagt ſich Friedrich Wilhelm J. über den ſchwachen, unmännlichen Sohn Er nennt ihn einen„effeminierten Kerl, der keine männlichen Inklinationen hat, der ſich nicht ſchämt, weder reiten noch ſchießen zu können und dabei mal-propre an ſeinem Leibe, ſeine Haare wie ein Narr ſich friſiert und nicht ver⸗ ſchneidet“. Er kann es nicht leiden, daß ſein Sohn„mit keinem Menſchen ſpricht, als mit Welſchen und mit dem Geſichte Grimaſſen macht, als wenn er ein Narr wäre.“ Der junge Friedrich beſitzt nicht die Kraft, das verhaßte Joch abzuſchütteln und ſich gegen den väterlichen Terror aufzulehnen. So verbringt er die unglücklichſte Zeit ſeines Lebens, ein⸗ geſchloſſen in den engen Käfig einer ſtrengen Etikette, den Launen ſeines mürriſchen und jähzornigen Vaters ſchutzlos preisgegeben, in einer fremden Luft, in der er nicht frei atmen und ſich hemmungslos entfalten kann. Es ſcheint, als ob zwiſchen ſeinem Vater und ihm eine unüberbrückbare Kluft beſtünde. Sie ſind durch alles von einander getrennt, was Men⸗ ſchen überhaupt von einander trennen kann: durch Charakter und Weltanſchaunng, durch die Verſchiedenheit ihres Gemütslebens und die ſchroffe Gegenſätzlichkeit ihrer Anſichten. Die Verſchiedenheit ſcheint eine Verſchiedenheit des innerſten Weſens zu ſein. Die Entfremdung geht ſchließlich ſo weit, daß ſich der König ernſt⸗ haft mit dem Gedanken trägt, den Kronprinzen von der Thronfolge auszuſchließen. Endlich rafft ſich der junge Kronprin: zn einem letzten Entſchluſſe auf. Er kann die Mis⸗ handlungen ſeines Vaters nicht länger er⸗ tragen. Er will heraus aus der unkünſtleriſchen ſoldatiſchen Atmoſphäre. Er will frei ſein von jeglicher Unterdrückung. Er ſetzt ſich mit einem ſeiner vertrauteſten Freunde, dem unglücklichen Leutnant von Katte, in Verbindung, aber der Fluchtverſuch mißlingt. Briefe, in denen der Fluchtplan beſprochen wird, gelangen in die Hände des Königs. Dies bedeutet, daß der Miwiſſer, Friedrichs Freund, Leutnant von Katte, enthauptet wird. Der König iſt unerbitt⸗ lich. Friedrich wird gezwungen, bei der Hin⸗ richtung ſeines Freundes anweſend zu ſein. Friedrich ſelbſt wurde vorher von ſeinem Va⸗ ter vor ein Kriegsgericht geſtellt, aber die Rich⸗ ter weigern ſich, ein Urteil zu fällen. Schließ⸗ lich, da ſich die fremden Höfe für das Leben Friedrichs verwenden, begnügt ſich der König damit, ſeinen Sohn in Küſtrin in ſtrenger Haft zu halten. In jener Zeit, ſo ſcheint es uns, muß die entſcheidende innere Wandlung, die ſich in der Seele des Kronprinzen vollziehen ſollte, den Anfang genommen haben. Das Kriegsgericht hätte ihn zum Tode verurteilen können. Eine himmliſche Vorſehung hatte ihn Thingplätꝛe für Freilichttheater und feſtliche Kundgebungen Entwurf eines Thingplatzes vor dem Hochſchloß in Marienburg Er wird wie eine Reihe anderer Entwürfe gegenwär tig im Preußiſchen Landtag durch den Reichsbund der deutſchen Freilichttheater und Volksſchauſpiele ausgeſtellt, der dort eine Tagung abhält. fatasga vor dieſem Ende bewahrt. Nun wollte der junge Kronprinz, der auf den Tod gefaßt ge⸗ weſen war, beweiſen, daß der preußiſche Staat in ſeinen Händen wohl aufgehoben ſein werde. In ſeinem Innern vollzieht ſich jene erſchüt⸗ ternde Veränderung, aus der Friedrich nach einer ſchweren und ſchickſalsvollen Leidenszeit als ein weiſer und die ſchwierigſten Probleme meiſternder Regent hervorgehen ſollte. Der Kronprinz legt den Schwur ab, dem Willen ſeines Vaters„ſtrikte und gehorſamlich nachzu⸗ leben und in allen Stücken zu tun, was einem getreuen Diener, Untertan und Sohn gehöret und gebühret. Wofern er aber wieder um⸗ ſchlagen und auf die alten Sprünge kommen würde, ſollte er der Kron und Kur bei der Succeſſion verluſtig gehen.“ Der Kronprinz ar⸗ beitete nun als Wirklicher Rat in Finanz⸗ und Polizeiſachen bei der Kammer in Küſtrin. Der Vater wünſchte, er ſolle ſich überzeugen,„daß kein Staat beſtehen könne ſonder Wirtſchaft und gute Verfaſſung und daß ohnſtreitig das Wohl des Landes davon dependiere, daß der Landes⸗ herr alles ſelbſt verſtehet und ein Wirt und Oekonomus iſt: ſonſten, wann dieſes nicht ge⸗ ſchiehet, das Land den Favoriten und Premier⸗ miniſtern zur Dispoſition bleibet, welche den Vorteil davon haben und alles in Konfuſion ſetzen.“ Fritz ſoll nicht bloß unterſchreiben, ſo S Friedrich Wilhelm., er ſoll ſelbſt ar⸗ eiten. Gegen Ende ſeiner Küſtriner Zeit überreich der Kronprinz dem Vater eine Arbeit„Plan wegen des Commerzii nach Schleſien“. Damals ſchrieb er:„Ich ſitze bis über die Ohren in meinem ſchleſiſchen Handel und er macht mi ſo zerſtreut, daß, wenn man mich fragt, ob i zum Rindfleiſch Senf haben will, ich imſtande bin zu antworten:„Sehen Sie in der neuen Zollrolle nach.“ Ja, das hat etwas auf ſich. Ich kann mich einer Sache nicht halb ergeben. Ich muß immer kopfüber hinein.“ Schon dieſe Worte kündigen den„Alten Fritz“ an, wie er in der Geſchichte ewig weiterleben wird, die Verkörperung der unvergänglichen preußiſchen Ideale, den genialen Feldherrn und Staats⸗ mann, den univerſell gebildeten Monarchen, der nichts für ſich ſelbſt, alles für ſein Volk un das Anſehen ſeiner Nation erſtrebte. Als Friedrich am 31. Mai 1740 den Thron beſtieg, war der Zwiſt mit ſeinem Vater längſt begraben. Sein Vater hatte ihn als einen wür⸗ digen Nachfolger anerkannt und ſein Werk ver⸗ trauensvoll in ſeine Hände gelegt. Es erübrigt ſich, noch einmal auf die unver⸗ gänglichen Verdienſte hinzuweiſen, die ſich Friedrich der Große um die Entwicklung und das Anſehen Preußens und damit des geſamten Deutſchlands erworben hat. Es gibt für die deutſche Jugend unſerer Zeit kein erhabeneres Vorbild als ihn. Wer nicht bloß die äußeren Zuſammenhänge ſieht, weiß, daß der Vater Friedrich des Großen alles andere war als ein brutaler Tyrann, der ſeinen Sohn haßte. Friedrich Wilhelm J. wurzelte mit ſeiner gan⸗ zen Perſönlichſeit im Preußiſchen. Nur die Furcht, daß das von ihm Geſchaffene durch einen ſpieleriſchen und leichtſinnigen Sohn zu⸗ grunde gerichtet werden könnte, zwang ihn zu den ſchärfſten Erziehungsmaßnahmen. Fried⸗ rich der Große aber, der Sohn des Soldaten⸗ königs, hat durch ſeine Einordnung in die tra⸗ ditionellen Formen des Staates und der Geſell⸗ ſchaft bewieſen, daß die wahre Meiſterſchaft in der Beſchränkung liegt. Wenn er nicht eine harte Jugendzeit verlebt hätte, wer weiß, ob aus ihm der„Alte Fritz“ geworden wäre. Nur durch die innere Sammlung ſeines Charakters, der im Künſtleriſchen und Philoſophiſchen ſich zu verlieren drohte, wurde es ihm möglich, aus Preußen einen in der ganzen Welt geachteten, vorbildlich geleiteten Staat zu ſchaffen. Dr. Theodor Riegler. Fortſetzung Er wundert ſich über ſich ſelbſt, daß er einer völlig Fremden dergeſtalt ſein Herz zeigt, aber er verſpürt eine Erleichterung, die ſein ohnehin mitleidiges Weſen erſt recht zum Schenken be⸗ reit macht. Er, der an der Grenze Sachſens Heimat und vom Hin und Her die Haut voll Narben hat, er kennt ſein Nachbarvolk, und ſeine Seele blutet über das Urteil Karls, das vor dem Nahenden einherläuft wie Krähen⸗ ſchwärme vor Wettern. Und immer noch währt der Zuzug an Gefangenen; Widukinds Heer iſt in der Auflöſung, die wenigen Tauſend um ihn fühlen nach dem brauſenden Siege am Süntel ihre Ohnmacht doppelt ſchmachvoll. Die Ab⸗ ſplitterungen ſind in dauernder Gefahr, den Streifen des Feindes in die Hände zu fallen; im Lager drängen ſich bereits an viereinhalb⸗ tauſend, und bei der Strafe, die ihnen bevor⸗ ſteht, geht es nicht mehr an, ſie einfach zu be⸗ wachen. Sie liegen gefeſſelt, und da Fußketten in ſolcher Zahl nicht aufzubringen ſind, zumeiſt mit gebundenen Händen. Wochen um Wochen. Die Zuſtände im Lager ſind entſetzlich, die Sachſen vom Heere Warins müſſen unter der Front fränkiſcher Krieger den ärgſten Schmutz entfernen. Aber ſeit geſtern haben ſie eine an⸗ dere Tätigkeit: ſie heben ein ungeheures Grab aus. „Hab Dank, Herr“, ſagt Hildis. Dietrich ſchreckt aus ſeinen Gedanken auf und flucht verlegen vor ſich hin.„Danke mir nicht, Mädchen; du tuſt einen üblen Gang.“ Er lehnt Oerratene Heimat Don Werner Janſen copyrisht: Georg Westermann, Braunschweig ſich aus der Fenſterlucke und ruft den Rott⸗ meiſter, der Hildis hergeführt hat.„Reinold, bringe dieſe Frau zu dem Sachſen Wulf, der mit Emming zuſammenliegt. Sie darf mit ihm reden, ohne daß ihr eure Ohren dazwiſchen habt. Nach einer halben Stunde führſt du ſie aus dem Lager.“ Er neigt ſich zu ihm und flü⸗ ſtert:„Sieh dir Wulfens Feſſeln an, nachher. der Mann iſt wichtig. Die Frau behandle wie mich ſelbſt.“ „Wohl, wohl, Herr.“ „Gott ſchütze dich, Mädchen!“ Er bleibt in der Kammer zurück und ſieht ihr durch das Fenſter nach, bis das Tor hinter ihr zufällt. Fluchend wendet er ſich ab und geht zu ſeinen Herren in den Hof. Der Riottmeiſter ſchreitet neben ihr, die Rechte am Sattelknauf, mit der Linken die Zudring⸗ lichen abwehrend. Aber einer klammert ſich an die Zügel der Stute und will nicht weichen. „Mein Kind! Meine Hildis!“ ſtammelt Heimo,„ſprich mit mir!, Verleugne mich nicht!“ „Soll ich ihn wegbringen laſſen?“ fragt der Rottmeiſter unſchlüffig. Die ſchöne, fremde Frau in fränkiſchen Gewändern, Dietrichs.⸗Wohlwol⸗ len, dieſer trunkene Menſch aus dem merk⸗ würdigen, unbegreiflichen Sächſenädel— es iſt zuviel für ſeinen einfachen Verſtand, er läßt die Dinge laufen und beſchränkt ſich auf das Nö⸗ tigſte. Hildis ſchüttelt verneinend den Kopf. Sie zieht das Tuch ſo eng um das Geſicht, daß nur noch die Augen ſichtbar ſind. Hat ſie die Qual⸗ dieſes unendlichen Weges erduldet, um hier einem Mitleid zu opfern, der ſein eigenes Kind ſchnöden Vorteils halber dem ärgſten, dem ſchlechteſten Manne verſchachern wollte? Nim⸗ mermehr! Mag er jammern! Mag er ſein Le⸗ ben freudlos weiterſchleppen, blutſchuldbeladen wie er iſt! Aber fortſtoßen kann ſie ihn nicht, ſie kann nicht die zitternden Hände des Vaters von ihrem Kleid löſen, ſie kann den ſtolpernden, müden Schritten nicht Einhalt gebieten— die glücklichen Tage, das heitere Lachen, all ſeine gutherzige Liebe ſtehen auf und umgeben ſelbſt auf dieſem ihrem troſtloſen Pfade das verwahr⸗ loſte, greiſe Haupt mit erlöſender Gnade. Wo die Zelte aufhören, hebt ein dreifacher Kreis von Lanzenträgern an, der Rottmeiſter meldet Dietrichs Befehl und treibt die Stute in den Ring. Heimo, der ſich mit allen Kräften an das Pferd klammert, wird von den Wächtern unter Lachen und Spott zurückgezerrt, und ein Schrei entringt ſich ihm, der Hildis Herz über⸗ fließen läßt. Sie ſpringt aus dem Sattel, durch⸗ bricht die Kette und ſchließt den alten Mann, der zu Boden geſtürzt iſt, in ihre bebenden Arme.„Vater, mein Vater, leb wohl!“ flüſtert ſie, und indes die Söldner ringsum ihre un⸗ flätigen Scherze johlen, tritt ſie hinter dem Rottmeiſter durch einen Torweg in ein halb⸗ verfallenes Bauernhaus. Wiederum verhandelt der Rottmeiſter mit den Wachen, die Tür wird entriegelt, und ſie darf eintreten.„Eine halbe Stunde“, ſagt der Rottmeiſter,„nicht länger.“ Sie lehnt an dem Pfoſten, ein Moderduft ſchlägt ihr aus tiefer Dunkelheit entgegen. „Wenn ich zurückkomme, Reinold“, ſagt ſie ſtockend,„führe mich ohne Aufenthalt aus dem Lager und ſtöre meine Gedanken nicht. Dies wird eine trübe Stunde.“ Sie zieht eine goldene Spange vom Arm und reicht ſie ihm. „Eia, Herrin!“ Der Rottmeiſter wägt den Reifen in der Hand und wird vor Freude rot; welch ein Lohn für ſo nichtigen Dienſt! Sachte macht er die Tür zu, legt den Riegel vor und ſetzt ſich zu den neugierigen Wächtern auf die Schwelle. Aus der Finſternis löſen ſich im kärglichen Licht der Ritzen und Aſtlöcher Dinge und Men⸗ ſchen, und Dinge und Menſchen ſcheinen gleich ſtumm und tot zu ſein. Ganz allmählich dringt ein Atmen, Stöhnen, Murmeln an Hildis Ohr, aus den grauen Knäueln am Boden hebt ſich ein Kopf, ein armloſer Rumpf, Füße ſcharren, und Ketten klirren leiſe. Die ſchwere Luft laſtet auf ihrer Bruſt, als müſſe ſie in Ekel und Un⸗ rat erſticken, Uebelkeit trocknet ihre Lippen aus. Dicht vor dem Ziele!— Götter, laßt mich nich untergehen! Ein dumpfes Grollen zittert durch das Gebälk, ſie erſchrickt und lauſcht. Die Lichter in den Ritzen und Löchern löſchen aus, und wieder, näher, rollt der Donner über das Haus. Das Wetter iſt heraufgezogen, in wenigen Au⸗ genblicken bricht der Sturm los, und ſie fühlt, wie die himmliſchen Gewalten Leidenſchaft und Kraft in ihrem Herzen löſen und befreien. „Wulf?“ ruft ſie leiſe. Wie Hammerſchläge pocht ihr das Blut in den Adern, kein Laut ſonſt im lähmenden Schweigen. Sie taſtet ſich an der Wand weiter, ihr Fuß ſtößt an einen Leib.„Wulf?“ fragt ſie noch einmal verzagend. Neben ihr wächſt ein Schatten auf, Augen glimmen in einem bärtigen Geſicht, aus ſtam⸗ melndem Munde dringen unverſtändliche Laute. Er iſt es, ſie fühlt es mehr, als ſie ſieht, und ihre Arme umſchlingen ihn. Sie kann ihn nicht halten, ſie ſinken beide zu Boden.„Still, Wulf, ſtill!“ Taſtend fühlt ſie die Bande an ſeinen Füßen und die auf den Rücken verſchnürten Arme, mit ſtürzenden Tränen badet ſie ſein Ge⸗ ſicht. Sie ſpürt den wildgewachſenen Bart, jähe Angſt greift nach ihrem Herzen. Da zucken die erſten Blitze auf, als ſtünden Flammen um das Haus, unheimlich rollt der Donner, und der Regen rauſcht und peitſcht mit den Windſtößen gegen die Lucken. „Liebſter du! Frage nichts, wir haben keine Zeit. Iſt ein Junge von meiner Größe hier? Er ſoll ſtatt meiner gehen, ich kann nicht mehr zurück, ich teile euer Los. Vertraue mir, Wulf, o traue mir und eile, ehe ſie mich holen, in die Schande holen.“ Verhaltenes Stöhnen antwortet ihr, ſie drückt ihr Ohr an ſeinen Mund, hört nichts als ihren Namen, und die Furcht jagt ihr Schauer um Schauer über den Leib.„Um der Götter willen, Wulf, ſag es ſchnell!“ fleht ſie, ſeinen Kopf in beide Hände faſſend.„Laß mich nicht verſinken! Tuſt du es nicht, ſo muß ich Gane⸗ lon zu willen ſein!“ „Erik, Emmings Sohn“, flüſtert es zurück,„er liegt neben mir, dann Emming ſelbſt; du mußt ihn fragen.“ (Fortſetzung folct) Der Reichs die Gaubeauf prache einge er Tagung und der Fac Tagung gab führlichen Ue Arl usblick für des Jahres Proklamation Reichs an erſter und ammenſchluß ing arbeiter Leibesübunge deutſchen Sſ nächſten Tag ſtimmungen ns Leben tr alle Leibesül Angleichung ten geſchaffer m Anſck Reichsſportfü meiſter Mar Stadions im führer des H einen leiſtende Arb im Reichsbu des Deutſcher mann, gab Grund des Sportpreſſe ſchen Preſſe mehr die durch Fachar ten werden. mehr eine b rexring. Du der Sportpr geſetz iſt die zwiſchen E 7 trauer und damit a ſammenarbei Führerſitzun die geplante und der Hit Am Nachr einem Refer Direktor Fe dur Mit in —— 1 muar 1934 der gefaßt ge⸗ ziſche Staat ſein werde. ene erſchüt⸗ edrich nach Leidenszeit nProbleme ſollte. 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In dieſer Tagung gab der Reichsſportführer einen aus⸗ führlichen Ueberblick über die im Jahre 1933 i Arbeit, um abſchließend auch einen usblick für die noch bevorſtehenden Aufgaben des Jahres 1934 zu geben. Hier ſteht die Proklamation des Reichsbundes der Leibesübungen an erſter und wichtigſter Stelle. Durch den Zu⸗ ammenſchluß aller im Reichs⸗Sportführer⸗ ing arbeitenden Verbände im Reichsbund für Leibesübungen wird die Einheitsfront des deutſchen Sports geſchaffen. Schon in den nächſten Tagen werden die Ausführungsbe⸗ dieſes Bundes, der am 30. Jan. ns Leben tritt, bekanntgegeben. Damit iſt für alle Leibesübungen der Ausgangspunkt zur Angleichung unter einheitlichen Geſichtspunk⸗ ten geſchaffen. m Anſchluß an die Ausführungen des Reſchsſportführers erläuterte Regierungs⸗Bau⸗ meiſter March den Plan des neuen Olympia⸗ Stadions im Grunewald.— Der Geſchäfts⸗ führer des Hilfsfonds für den deutſchen Sport f einen Ausblick über die von ihm zu leiſtende Arbeit, die bereits in vollem Umfang im Reichsbund in Tätigkeit tritt. Der Führer des Deutſchen Sportpreſſe⸗Verbandes, Dr. Boll⸗ mann, gab dann die Erklärung ab, daß auf Grund des Schriftleitergeſetzes die deutſche 4 Sportpreſſe in den Reichsverband der Deut⸗ ſchen Preſſe eingegliedert worden iſt und nun⸗ mehr die Sport⸗Schriftleiter ausſchließlich durch Fachausſchüſſe im Reichsverband vertre⸗ ten werden. Die Sportpreſſe iſt demnach nicht mehr eine beſondere Fachſäule im Reichs füh⸗ rerring. Durch die ſtraffe Zuſammenfaſſung der Sportpreſſe und durch das Schriftleiter⸗ geſetz iſt die Gewähr gegeben, daß zwiſchen Sport und Preſſe ein enges Ver⸗ 7 trauensverhältnis beſtehen bleibt und damit auch weiterhin eine gedeihliche Zu⸗ ſammenarbeit geſichert iſt.— Als Abſchluß der Führerſitzung wurden noch Erklärungen über die geplante Zuſammenarbeit mit der SͤA und und der Hitler⸗Jugend gegeben. Am Nachmittag wurde. die Tagung mit einem Referat des Fußballführers, Kriminal⸗ Direktor Felix LSinnemann, über die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Gau⸗Beauftragten und Fachſchaftsführern fortgeſetzt. Es folgten dann Kurzreferate über die Auslandsarbeit und die internationalen Beziehungen des deutſchen Sportes, ſowie über die Aufgaben des Sport⸗ arztes in der körperlichen Erziehung. Den Berichten ſchloß ſich eine Ausſprache an, nach deren Beendigung ſich die Teilnehmer zur Olympia⸗Kundgebung des Deutſchen Leicht⸗ athletik⸗Verbandes im Herrenhaus begaben. Es wurden zwei Telegamme ahgeſchickt, und zwar an Reichsminiſter Dr. Frick: „Die aus allen Teilen des Reichs zur Tagung des Reichs⸗Sportführer⸗Ringes in Berlin ver⸗ ſammelten Sportbeauftragten und Führer der deutſchen Turn⸗ und Sporwereine grüßen den verehrten Herrn Reichsinnenminiſter und dan⸗ ken ihm für das bisher der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung gegenüber zum Ausdruck gebrachte Intereſſe.“ Ein zweites Telegramm ging an den Stabschef Röhm: „Die heute aus allen Teilen des Reichs zur Tagung des Reichs⸗Sportführer⸗Rings in Ber⸗ lin verfammelten Sportbeauftragten und Füh⸗ rer der deutſchen Turn⸗ und Sportvereine grüßen den Stabschef und geloben ihre ihnen unterſtellten Mitglieder, beſonders die Turnen und Sport treibende deutſche Jugend in dem herrlichen revolutionären Geiſt der SA zu er⸗ ziehen.“ Gruppenführer v. Tſchammer und Oſten. Ringer⸗Städtekampf Ludwigshafen gegen Mannheim Im JG⸗Vereinshaus in Ludwigs hafen ſteigt am Sonntagabend eine Ringer⸗Groß⸗ veranſtaltung. Die zuſammengefaßten Lud⸗ wigshafener Schwerathletikvereine beſtreiten einen Städtekampf gegen eine Mannſchaft von Mannheim, zugunſten der Ludwigs⸗ hafener Winterhilfe. Außerdem werden ſich im neuen olympiſchen Fünfkampf Jordan⸗Stutt⸗ gart und der frühere Frieſenheimer Rekordler Deutſch⸗Augsburg treffen. Für den Ringer⸗ Städtekampf werden folgende Mannſchaften ihre Kräfte meſſen: Ludwigshafen: Impertro(Siegfr.) Gehring(Frieſenheim), Freund(Frieſen⸗ vyort uncl Syiel heim), Blomeier(St. u. RC.), Maain Ehret und Gehring(Sieg⸗ ried). Mannheim: Klefenz, Thomas. Münch(VfK 836), Hahl(Sandhofen), K⸗ſt⸗ ——.86 84), Rupp und Litters(Sand⸗ ofen). Verbandstag der Amaleure in Stullgark Der Führer der deutſchen Boxer, E. R ü d i⸗ ger⸗Berlin, ladet alle dem Deutſchen Amateur⸗ Box⸗Verband angeſchloſſenen Vereine zum 13. ordentlichen Verbandstag ein, der am Samstag, 10. März, in Stuttgart ſtattfin⸗ det. Die Tagesordnung verzeichnet u. a. fol⸗ gende Punkte: Jahresbericht des Führerrates und Bericht der Kaſſenreviſoren, Satzungsände⸗ rungen, Genehmigung des Jahreshaushalts⸗ planes 1934/½35, Feſtſetzung der Beiträge und 1934/½35 und Deutſche Meiſterſchaften Reichs⸗Olympiaprüfung der Schwimmer Nachdem in allen Gauen Schwimm⸗Verbandes Olympia⸗Prüfungswett⸗ kämpfe durchgeführt worden ſind, hat ſich der Verbands⸗Schwimmwart,„ O. Brewitzm (Magdeburg) entſchloſſen, ſämtliche deutſchen Spitzenſchwimmer und den Nachwuchs zu einer großen Olympiaprüfung am 17. und 18. März ds. Is. in Magdeburg zuſammenzuziehen. Unſere Schwimmer werden hier in Anlehnung an das olympiſche Wettkampfprogramm eine harte Prüfung zu beſtehen haben. Die Organi⸗ fation der Veranſtaltung haben die Magdebur⸗ ger Vereine Hellas und MSC 96 übernommen. Schmeling nun doch gegen Max Baer Einer neuen Kabelmeldung aus Neuyork zufolge ſcheint es nun doch zu einem Revanche⸗ treffen zwiſchen Max Schmeling und ſei⸗ nem letzten Bezwinger, Max Baer, zu kom⸗ men. Der Deutſche hat am Dienstag einen Vertrag für einen Zwölf⸗Runden⸗Kampf im Laufe des Monats April unterzeichnet. Der Manager des Kaliforniers, Loudaro, begab ſich ſofort von Baltimore noch Hollywood, um von Max Baer die Gegenunterſchrift zu er⸗ halten.— Reklame oder Wahrheit? DSB- Führer erhält den Ehrendolch Eine hohe Auszeichnung iſt dem Stellver⸗ treterführer des Deutſchen Leichtathletik⸗Verban⸗ des, Richard Herrmann, zuteil geworden. Der Stabschef der SA, Röhm, hat Herrmann zum —Brigadeführer ernannt und außerdem an ihn den Ehrendolch verliehen. Nach von Tſcham⸗ mer und Oſten iſt Herrmann der zweite Sport⸗ führer, der den Ehrendolch erhielt. tionalelf, der 71 ganz überraſchend des Deutſchen Goldbrunner hal München verlaſſen Der Mittelläufer der deutſchen Fußball⸗Na⸗ ünchener Goldbrunner, ſeinen Wohnſitz nach eunkirchen verlegt, wo er endlich Unter⸗ kommen in feinem Beruf gefunden hat. Gold⸗ brunner, der vorausſichtlich in Zukunft bei den Neunkirchner Boruſſen ſpielen wird, war eine ſtarke Stütze der Münchner„Bayern“, die den Abgang einer ihrer Beſten gerade jetzt während der entſcheidenden Endſpiele um die bayeriſche Meiſterſchaft ſehr bedauern werden. Führerkagung der Kanuſporkler Für die Gaue 13 und 14 1934 alle Groß⸗ Veranſtaltungen im Saargebiet Unter Teilnahme aller Vereinsführer der Gaue 13 und 14 fand in Frankfurt a. M. eine Abſchlußtagung des ehemaligen, 20 Jahre alt ewordenen Oberrhein⸗ und Mainkreiſes im Deutſchen Kanu⸗Verband ſtatt. Der neue Gau⸗ führer H. Heyter verpflichtete nach einem kurzen Rückblick auf die erfolgreiche Arbeit im alten Kreiſe die Anweſenden. Die Berichte der Fachwarte gaben ein günſtiges Bild. In der Punkttabelle führt— wie im Vorjahre— wieder der Poſtſportverein Frankfurt, der ja auch in Frl. G. Wenzel eine Europameiſterin hat. Im bevorſtehenden Sportjahr trägt die neue Gaugruppe ihre Hauptveranſtaltungen im Saargebiet aus. Die wichtigſten Termine: 6. Mai: Langſtreckenwettfahrt, Saarlouis; 13. Mai: Beginn der Pfingſtwanderfahrt auf dem Neckar; 27. Mai: Langſtreckenwettfahrt Speyer—Ludwigshafen; Langſtreckenwettfahrt in Erfelden; 10. Juni: Langſtreckenwettfahrt auf dem Schluchſee; 17. Juni: Kurzſtrecken⸗ Regatta in Saarbrücken; 24, Juni: Gau⸗Lang⸗ ſtreckenwettfahrt in Mettlach(Gau⸗Meiſter⸗ ſchaft); 1. Juli: Kurzſtreckenregatta in Mann⸗ heim; 8. Juli: Kurzſtreckenregatta in Frank⸗ furt a. M; 15. Juli: Gaumeiſterſchafts⸗Kurz⸗ ſtreckenregatta in Mainz; 22. Juli: Deutſche Langſtrecken⸗Meiſterſchaften auf dem Starnber⸗ er See; 29. Juli Kampfſpielregatta in Nürn⸗ erg; 19. Auguſt: Europameiſterſchaften in Ko⸗ penhagen; 26. Auguſt: Langſtreckenwettfahrt „Rund um Rappenwört“; 2. September: Gau⸗ ſtafette auf dem Altrhein in Erfelden. Prof. Glaſer D-Sportwart Wie aus einer Mitteilung im Amtsblatt des deutſchen Fußball⸗Bundes hervorgeht, iſt Prof. Glafer, Freiburg als Sportwart des DỹB zukünftig allein verantwortlich für die Auf⸗ ſtellung der Nationalmannſchaften. Als Mit⸗ arbeiter ſtehen Prof. Glaſer die vier Gau⸗Grup⸗ penſportwarte Rave(Norden), Knehe(We⸗ ſten), Birlem(Oſten) und Haggenmiller (Nordheſſen und Bayern) zur Verfügung. Die Gruppe Süd betreut Prof. Glaſer ſelbſt. Den Gau⸗Gruppenſportwarten iſt jeweils ein Bun⸗ des⸗Fußballehrer beigegeben. Deulſche Ski⸗Mannſchaft für Ungarn Für die ungariſche Ski⸗Meiſterſchaft, die in den Tagen vom 1. bis 4. Februar zum Aus⸗ trag kommt, wird der Deutſche Ski⸗Verband für die dreifache Kombination(n/t Abfahrts⸗ lauf) folgende Mannſchaft entſenden: Führer Guſtl Müller(Bayriſchzell), Alfred Stoll(Berchtesgaden), Franz Reiſer und An⸗ Mas ler Amnere sagen wir unseren herzlichsten Dank Danksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres lieben Bruders Dr. August Knell Mannheim-Waldhof, den 24. Januar 1934 Die trauernden Hinterbliebenen 757 9K 13706* Mein lieber Mann, ünser guter Vatet, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Engelbert Hoffmann Reichseisenbahnobersekretär a. D. ist am 23. Jan. 1934, nachm. ½7 Unr unerwartet rasch im 69. Lebensſahre verschieden. Mannheim, Berlin-Lichterielde-Ost, den 24. Januar 1934. Rheinaustr. 6 In tiefer Trauer Susanne Hoffmann geb. Brenner Lisa Hoffmann Emil Hoffmann, Zollamtmann Luise Hoffmann geb. Keistler Dieter Hoffmann Wiülfried Hoffmann Die Beerdigung findet am 26. Janvar 1934, nachm. ½3 Unr statt. V. Seiner prothesꝰ veriannr: das find. Sie restl. bei L. Khunb. 1/9 Telefon 287 42— am Luisenring. Sperialverkstätten für ortnopadische Appaxats, Handagen, fubeinlagen usw. Lief. aller Krankenkassen, Beruls-— genossensch., eichsbehörden usw. Haarausiall isen duren die Vachan-Haarkur behoben. Nur 14 Tage Kur! 7287 K NMax filix, Henpraktiker, N 2,1 Srechzeit von—12 und—7 Uhr. Samstags von 10— 2 Uhr. Auskunft grat. Aufsichtsrats Hlerr durch den Tod entrissen. in Ehren gedenken Am 21. Januar wurde uns das Mitglied unseres in Nannneim Er war uns ein treuer Mitarbeiter und Freund. Wir werden seiner stets Westeregeln, den 24 Januar 1934 kirigebeten, BETTEN Reinigung von Ktepp- uni demm 7312K Statt besonderer Anzeige. Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitte ilung, daßß unsete liebe, unvergeßliche Tochter Johãnna Qoth im 19. Lebensjahre, nach kurzer Krankheit sanft entschlafen ist. Mnnheim, I 2, 7, den 23. Januar 1934 HNch. Roth und Frau Metzgermeister Die Beerdigung findet am Donnerstag nachm. 2 Uht, in Westhofen bei Worms statt. haunenierhen Matratzen, Barchent in allen Preisl bill. W. OO0BLER 7 6, 17 rTeieion 23918 auen 87,-Reinigung 1 ö,17 Bettfedern enze Gümmistempel besonders schnell lieferhar von Stempel-Wacker Stempelfabrik— Buchdruckerei Hannheim, zetrt Iu J, 5 rel. 200 65 Slathanv. felnchslk.. 7er 46020 Aufsichtsrat und Vorstand der Consolidirten Alkaliwerke Danksagung Für die vie en Beweise liebevoller Teilnahme beim Heimgange meines lieben, unvergeß⸗ lichen Gatten, Herrn spreche ich auf diesem Wege meinen herz- lichsten Dank aus liefern Feudenheim, den 24. Januar 1934 Emma Eichelberger geb. Haslfinger ——— chdrucereien 13713* B u c h Schmalz& laschinger 5 schnellstens R 3, 14/15 for mit rauen Hnuren Einf. Einreiben mit„Laurata“ schafft Ihnen Jugendfarbe und -frische wieder. Das Beste auch gegen Schuppen u. Haarausfall. Garant. unschädl. Keine Flecken u. Migfarben.„Laurata“ erh. die gold. 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Prozentual allerdings iſt die Steigerung dort am geringſten, weil naturgemäß der wirtſchaftliche Geſundungsprozeß infolge der Arbeitsloſigkeit der weſtdeutſchen Induſtrieſtädte langſamer vor ſich geht als in den landwirtſchaftlichen Gebieten des Oſtens. Prozentual iſt die Steigerung in Berlin am höchſten. Auch in Oſtpreußen und in Brandenburg ſind die Einlageüberſchüſſe recht erheblich. Im ganzen ge⸗ nommen betrug im November 1933 der Einlagenüber⸗ ſchuß bei den preußiſchen Sparkaſſen bekanntlich faſt 35 Millionen RM. Nach Abzug der Ziens⸗ und Aufwertungsgutſchriften bleibt immer noch ein Plus von 33,6 Millionen RM. Etwas vom„badiſchen Reis“ Baden hat mit ſeiner erfolgreichen Werbung für den ſogenannten badiſchen Reis, den Grünkern, ein⸗ geſetzt. Die wenigſten Hausfrauen in Deutſchland wiſſen, daß der badiſche Grünkern viel mehr Mine⸗ ralſtoffe und Eiweiß enthält, als Reis aus Aſien, der von weither eingeführt werden muß. Er iſt viel er⸗ giebiger, billiger und ſchmackhafter, als die fremden Erzeugniſſe. Der badiſche Grünkern verdient daher im Zuge der Propaganda für einheimiſche Erzeugniſſe verſtärkte Beachtung. Wenn es gelingt, die Erkennt⸗ nis von ſeinen Vorzügen in der Verbraucherſchaft zu verbreiten, würden die Bauern in Baden und im Odenwald ihre Grünkernernten geſichert wiſſen. Die Lage am Jutemarkt Nach dem Marktbericht der Intereſſengemeinſchaft deutſcher Jute⸗Induſtrieller Gmbh, Berlin, tendierte der Rohjutemarkt unverändert feſt. Auf dem Fabri⸗ katemarkt in Dundee iſt das Gewebegeſchäft allgemein gut, das lebhafte Garngeſchäft hat infolge der er⸗ höhten Forderungen etwas nachgelaſſen. Am deut⸗ ſchen Markt war das Geſchäft auch in der Berichts⸗ woche ſehr lebhaft bei anziehenden Preiſen. Umſätze Züricher Börſenfirmen Die Wertſchriftenumſätze ſämtlicher im Kanton Zü⸗ rich konzeſſionierter Börſenagenten und außerbörs⸗ lichen Vermittlern betrugen 3 918 099 831 Fr. gegen 3 701 426 580 Fr. i. V. Seit Juli 1933(Umſatz 440,9 (312) Mill. Fr.) iſt der Monatsumſatz bis Oktober auf 236,1(273,2) Mill. Fr. gefallen, um bis Jahres⸗ ſchluß auf 287,1(267,6) Mill. Fr. wieder anzuſteigen. Der hüchſte Monatsumſatz wurde im Mai mit 470.5 Mill. Fr. erzielt(i. V. im September mit 394, 7; 1931 im März mit 718,6 Mill. Fr. Luxſche Apparate⸗Baugeſellſchaft m. b.., Ludwigshafen a. Rh. Das Konkursverfahren iſt nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Stimmung: Behauptete Kurſe Der Ordereingang war heute noch geringer als an den Vortagen, ſo daß die Kurſe meiſt nur bei kleinen Umſätzen feſtgeſetzt werden konnten. Die vorliegenden zuverſichtlichen Nachrichten aus der Wirtſchaft blieben auf die Tendenz ohne jeden Einfluß, auch Montan⸗ werte waren trotz der günſtigen Meldungen aus der Montaninduſtrie eher etwas ſchwücher. Die Kuliſſe hielt ſich infolge der mangelnden Beteiligung des Pu⸗ blikums völlig zurück. Lediglich am Rentenmarkt ent⸗ wickelten ſich einige Umſätze in Altbeſitzanleihen, die 96,90 bis 97½ nach 96,60 geſtern notierten. Dieſe Bewegung verlieh der Geſamttendenz im Verlauf eine gewiſſe Stütze, ſo daß ſich die Kurſe nach den An⸗ fangsnotierungen im allgemeinen behaupten konnten. Von Reichsmarkobligationen waren Bewag 1 Proz. feſter. Reichsſchuldbuchforderungen wurden auf ge⸗ ſtriger Baſis umgeſetzt. Die Reichsbahnvorzugsaktien konnten mit 111/%(plus ½) einen neuen Höchſtkurs erreichen. Die Neubeſitzanleihe war wenig verändert, Induſtrieobligationen bröckelten leicht ab. Hoeſch ver⸗ loren ſogar 1½/. Am Montanaktienmarkt waren Har⸗ pener trotz der günſtigen Mitteilungen in der Ge⸗ neralverſammlung 1 Proz. niedriger, auch Stahlver⸗ einswerte bröckelten ab, obwohl die zum Intereſſen⸗ bereich der Vereinigten Stahlwerke gehörende Ruhr⸗ ſtahl⸗AG über eine Geſchäftsbeſſerung berichtet. Am Kaliaktienmarkt büßten Aſchersleben zwei Punkte ein, Rütgers konnten im Zuſammenhang mit der Umſatz⸗ ſteigerung/ höher eröffnen. Farben waren ½ niedri⸗ ger. Elektrowerte waren faſt einheitlich/ Proz. ab⸗ geſchwächt, nur Rheiniſche Elektriſche gegenüber der letzten Notiz plus 3. Schuckert ſtiegen um /½ Prozent auf Pari. Auf die angekündigte Wiederaufnahme der Dividendenzahlung konnten Berlin⸗Karlsruher Indu⸗ ſtriewerke ihre Aufwärtsbewegung um 1¼ Prozent fortſetzen. Auch für Feldmühle beſtand auf Divi⸗ dendenerwartungen weiteres Intereſſe. Matt lagen Deutſche Atlanten(— 2¾) und Engelhardt, die auf Dividendenkürzungen im Konzern 4 Punkte einbüß⸗ ten. Banken waren kaum verändert. Braubank ſtiegen um ½ Prozent Verkehrswerte waren bis 1 Prozent ſchwächer. Tagesgeld erforderte unverändert 4, teils 3½¼, von Valuten war der Dollar wenig verändert, das Pfund konnte in Berlin auf 13,13 anziehen. Auch im Verlauf änderte ſich nichts an der Ge⸗ ſchäftslage. Man bemerkte einige Tauſchoperationen. Teilweiſe traten kleine Beſeſtigungen ein. Schwach lagen dagegen RWeé, die bei Abgaben eines Privat⸗ bankhauſes 2½/ Prozent verloren. Farben konnten ihren Anfangsverluſt von ½/ Prozent wieder auf⸗ holen, Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke erhöhten ihren Gewinn auf 2½¼, Dortmunder Union verloren 1½, Neubeſitz waren 20 Pfg. gedrückt. Auch Altbeſitz bröckelten um ¼ Prozent ab. Von Kaſſarenten waren Pfandbriefe, Kommunalobligationen ſehr ruhig und bei kleinſten Veränderungen gut behauptet. Staats⸗ anleihen lagen nicht einheitlich. 28er Braunſchweiger gewannen /, 6proz. Lübecker Schatzanweiſungen ver⸗ koren ½. Induſtrieobligationen bröckelten bis /½ Proz. ab, Hackethal verloren 1, dagegen gewannen Mont Cenis 1. Auch Stadtanleihen bröckelten ab, dagegen Dilſſeldorfer Stadtanleihe plus 1 Proz. Von Schatz⸗ anweiſungen verloren Kölner 1 Prozent. Der Schluß war ſtill. Rheinſtahl und RWeé waren angeboten. Auch Neubeſitz gingen auf 18.80 zurück. An den übrigen Märkten war die Tendenz aber wi⸗ derſtandsfähiger. An der Nachbörſe entwickelte ſich keinerlei Geſchäft, lediglich Neubeſitz wurden mit 18¼ umgeſetzt. Der Privatdiskont iſt unverändert 3/. Der Kaffamarkt war unregelmäßig, Großbankanktien wa⸗ ren unverändert, Hypothekenbankaktien waren bis auf Rheiniſche Hypotheken, die) Prozent gewannen, bis 1½ Prozent' abgeſchwächt. Meininger Hypotheken ver⸗ lorenſogar 2½¼, Rheinmetall ſtiegen um 3 Prozent. Märkiſche Trikot waren 1¼, Chemiſche Milch 2/% und Hermann Meyer 2¼ Prozent gebeſſert. Boriſch Brauerei ſtiegen um 3 Punkte, auf der anderen Seite Die Reichsbahn im neuen Staat Der ſtellvertretende Generaldirektor Kleinmann hielt dieſer Tage in der Verwaltungsakademie in Düſſeldorf einen Vortrag über„Die Reichsbahn im neuen Staat“. Er gab zuerſt einen kurzen hiſtoriſchen Ueberblick über die Entſtehung der Reichsbahn nach dem Kriege, über die Leidenszeit der Reichsbahn während der Beſetzungszeit im Ruhrkampf und wäh⸗ rend der franzöſiſch⸗belgiſchen Eiſenbahnregie und ihre Einſpannung in die Reparationslaſten. Er be⸗ tonte, daß die Reichsbahn rein deutſch und ein reiner Reichsbetrieb ſei, nur vom Reich beeinflußt werde und für das Reich arbeite. Die Reichsbahn habe ſich ganz auf den neuen Staat eingeſtellt und im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit ihre volle Finanz⸗ und Kre⸗ ditkraft der neuen Regierung dienſtbar gemacht. Für den Bau der Reichsautobahnen habe ſie ſofort 50 Millionen RM. aufgebracht, überall die Oberſten Bauleitungen eingerichtet und die Arbeit in Angriff genommen. Da ſie ſpäter auch den Betrieb der Reichs⸗ autobahnen übernehme, werde die Verbindung zwi⸗ ſchen Reichsbahn und Kraftwagen, die Einheit der Verkehrswirtſchaft, gewährleiſtet. Für die Arbeitsbeſchaffung habe ſie 1933 1,4 Mil⸗ liarden RM. aufgewendet und werde 1934 der Wirt⸗ ſchaft den gleichen Betrag zufließen laſſen. Aber darüber hinaus könne die Deutſche Reichs⸗ bahn die Befruchtung und Belebung der Wirtſchaft durch ihre Tarifpolitik beeinfluſſen und ſie habe ſich ſtets von dem Grundſatz leiten laſſen, den Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft zu dienen. Die Pflege der Volksgemeinſchaft im neuen Staat durch Tagungen und Zuſammenkünfte lege der Reichs⸗ bahn die Pflicht auf, weiten Kreiſen des Volkes durch verbilligte Reiſen die Teilnahme zu ermöglichen. Auch in techniſcher Hinſicht habe die Reichsbahn der neuen Zeit Rechnung getragen und werde die Schnel⸗ ligkeit des Verkehrs immer mehr ſteigern. Dazu dien⸗ ten der Ausbau des Triebwagenverkehrs und die Einſtellung von weiteren Schnelltriebwagen ſo wie nach Hamburg auch im Verkehr nach anderen Groß⸗ ſtädten. Die Einrichtung eines eigenen großen Kraftwagen⸗ parks werde der Reichsbahn auch die beſtmögliche Ausgeſtaltung ihres Güterverkehrs ſichern. Die Reichsbahn iſt dabei, in großem Umfang eigene Laſt⸗ kraftwagen einzuſtellen; ſie iſt heute ſchon neben der Reichspoſt der größte Kunde der Autoinduſtrie, und ſie wird ſehr bald überhaupt der größte Kraftwagen⸗ verbraucher ſein. Er betonte, was es für die geſamte Verkehrswirtſchaft bedeute, wenn ein Unternehmen von der Größe der Reichsbahn ſich dazu entſchließe, einen eigenen Kraftwagenpark einzurichten. Es werde für die Deutſche Reichsbahn von vornherein ſelbſt⸗ verſtändlich ſein, daß, wenn ſie überhaupt einen Kraft⸗ wagenbetrieb einrichte, ſie ihn dann in unbedingter techniſcher Zuverläſſigkeit und Vollendung einrichten werde. Er glaube, daß darin auch ein nicht zu unter⸗ ſchätzender Faktor für den techniſchen Fortſchritt auf dieſem Gebiete liegt. Der Gedanke, die Verbindung zwiſchen Reichsbahn und Kraftwagen von innen heraus, organiſch, herzu⸗ ſtellen, ſei der eigenſten Initiative des Führers ent⸗ ſprungen. Innerhalb der Deutſchen Reichsbahn ſei die Per⸗ ſonalordnung der neuen reichsrechtlichen Regelung des Beamtenrechts angepaßt und die Beſtimmungen des Geſetzes über die Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums übernommen. Es gäbe jetzt nur eine Perſonalordnung, die für alle Reichsbeamten gelte. Aber alle dieſe neuen Einrichtungen könnten nur dann richtig wirken, wenn ſie getragen würden vom neuen Geiſt der neuen Zeit und wenn eine Inter⸗ eſſengemeinſchaft und ein Vertrauensverhältnis aller Eiſenbahner mit ihrer Reichsbahn geſchaffen ſei. Wohl ſei ſtraffe Diſziplin erforderlich, aber Diſziplin aus Ueberzeugung, nicht aus Zwang. So werde Arbeitsfreudigkeit gepaart mit gemein⸗ ſchaftlichem Willen zum Erfolg. Das ſei die rechte Grundlage der Arbeit am neuen Staat und im neuen Staat. Am die Verſtaatlichung des Kredits In den letzten Wochen iſt der Streit über das Für und Wider der Verſtaatlichung des Kredits in der Preſſe wieder lebhafter geworden, und es ſcheint faſt ſo, als ob ſich hier Dinge in Vorbereitung befinden, die abermals grundſätzlich die wirtſchaftlichen Grund⸗ lagen im nationalſozialiſtiſchen Sinne zu beeinfluſſen geeignet ſind. Dies geht insbeſondere daraus hervor, daß ſich nicht nur unmaßgebliche Kreiſe an den Aus⸗ einanderſetzungen beteiligen, ſondern vor allem und mit Nachdruck der Programmatiker der NSDAp und Staatsſekretär im Reichswirtſchaftsminiſterium Pg. Gottfried Feder. Für den Bauern hat es immer nur eine Meinung gegeben, nämlich die, daß die Verſtaatlichung des Kredits unabwendbare Notwendigkeit iſt. Nur zu fühlbar hat der Bauer die„Vorteile“ der freien Ge⸗ ſtaltung der Kreditwirtſchaft von früher am eigenen Leibe erfahren, denn auf ihre Geſtaltung läßt ſich der Zuſammenbruch der Landwirtſchaft hauptſächlich zu⸗ rückführen. Es iſt deshalb verſtändlich, wenn der deutſche Bauer ſich heute gegenüber den Wünſchen einiger Weniger, die den früheren Zuſtand ohne irgendeine grundſätzliche Veränderung gern auch für die Zukunft beibehalten möchten, ablehnend verhölt. Es kann alſo gar keinen Zweifel darüber geben, daß der Bauer, bei dem die grundſätzlichen Programm⸗ punkte der NSDaApP beſonders ſtark in Fleiſch und Blut übergegangen ſind, ſolchen Sirenentönen kein Gehör ſchenkt, ſondern ſich die für ſeine Geſundung und damit die Geſundung des deutſchen Volkes not⸗ wendigen Gedankengänge Feders zu eigen macht, der erſt kürzlich mit aller Klarheit hervorgehoben hat, daß die Banken und die Kredithergabe nicht Selbſtzweck in der Wirtſchaft ſind, ſondern daß ſie der Wirtſchaft zu dienen haben. Als Grundforderung des National⸗ ſozialismus iſt daher die Heraushebung des Geld⸗ und Kreditweſens aus der privaten Intereſſenſphäre unabänderlich, denn die Funktion des Geldweſens und des Kredites kann nur dann auf gemeinnütziger Grundlage erfolgen, wenn ihre Handhabung gemein⸗ nützigen Organiſationen übertragen wird. Die Stel⸗ lung des Bauern zur Frage der Verſtaatlichung des Kredits iſt durch die letzten grundlegenden Erklärun⸗ gen des Reichsbauernführers R. Walther Darré auf dem erſten Reichsbauerntag in Weimar klar und ein⸗ deutig umriſſen worden. Der Reichsbauernführer ſtellte als unverrückbares Ziel heraus, daß das Kapi⸗ tal aus der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft herauszulöſen ſei, was nichts anderes als die Brechung der Zins⸗ knechtſchaft bedeutet. Die in letzter Zeit wieder aufgeflackerte Propaganda gewiſſer Bankenkreiſe, die nunmehr— nachdem es der Bauer ſeit langem bereits war— auch National⸗ ſozialiſten geworden ſein wollen, wird jedenfalls vom deutſchen Bauern mit verſtändnisloſem Achſelzucken hingenommen werden..V. ——————— verloren Bremer Woll 7½, Schwabenbräu 3, Tucher⸗ brauerei 1¼ und J GcChemie 2½. Reichsſchuldbuch⸗ forderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99,62 bis 100,5; Emiſſion II geſtrichen; Emiſſion 1 1940er 96,25 bis 97,12; Emiſſion II 95,12; Emiſſion 1 74 ubenerdeunn, 6 1944—48er 94 bis 94,87; Emiſſion II 1948er 93,75 bis 94,75: Wiederaufbauanleihe 1944—45er 59,50 bis 60,25; 1946—48er 59,37 bis 60,12. In Berlin kam der Dallar amtlich mit 2,62 und das Pfund mit 13,10½ zur Notiz. ———— Sakorliger deuinnentschele Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt blieb das Geld auch heuie unverändert, für Tagesgeld wurden 4, vereinzelt auch 3½ Prozent gefordert. Für Privatdiskonten iſt wie⸗ der geſteigerte Nachfrage vorhanden. Das gleiche gilt weiter für Reichsſchatzanweiſungen. Im internationalen Deviſenverkehr lag das Pfund nach der anfänglichen Erholung wieder etwas leichter. Auch der Dollar bröckelte ab. Londoner Effektenbörſe verkehrte in ruhiger Hal⸗ tung. Lebhafter gingen internationale Gerte um. Frankfurker Mitkagbörſe vom 24. Januar Stimmungi: ſtill, uneinheitlich. Die Börſe lag ſehr ruhig und unter dem Eindruck der weiteren Geſchäftsſchrumpfung uneinheitlich. An⸗ regungen für eine ſtärkere Beeinfluſſung waren nicht vorhanden, allerdings wird auf den Erfolg der Kon⸗ junkturpolitik der Wirtſchaft, auf das beſſere Geſchäfts⸗ jahr bei Harpener und auf einige andere Mitteilun⸗ gen von Geſellſchaften über Abſchlußausſichten ver⸗ wieſen, wodurch der allgemeine Kursrückgang nur in beſcheidenem Maße liegt. Montanwerte durchweg ſchwacher trotz der Harpener Mitteilung. Harpenek 1 Prozent, Gelſenkirchen 34 Prozent, Klöckner 1½, Stahlverein„, Mannesmann ½ Prozent ſchwächer. Farbeninduſtrie bröckelten/ Prozent ab. Dagegen Rütgers um ½ Prozent und Deutſche Erdöl um/ Prozent feſter. Am Elektromarkt zogen Siemens 3 Prozent, Schuckert ½, Bekula/Äs Prozent an. AcCG verloren 4, Gesfürel ½ Prozent. Von Transport⸗ werten lagen Allgemeine Lokal und Kraft ½, Hapag 2, Reichsbahnvorzüge /½ Prozent feſter. Im einzel⸗ nen blieben Reichsbankanteile gut gehalten, Conti⸗ Gummi unverändert, Bemberg ¼ Prozent, Daimler % Prozent ſchwächer. Am Rentenmarkte war beſonders die Altbeſitzanleihe feſt und/ Prozent höher, Neu⸗ beſitz und ſpäte Schuldbücher etwas behauptet. RM.⸗ Anleihen, in denen die Umſätze ſehr zurückgehen, unter⸗ ſchiedlich /s bis/ Prozent freundlicher. Von Aus⸗ lansdrenten Ungarn Gold weiter leicht gebeſſert. Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille an und es traten nur geringſugige Aenderungen ein. Farben⸗ induſtrie waren um ½ Prozent erholt. Von den ſpäter notierten Werten konnten Rhein. Elektra 2½ und Südd. Zucker 2½ Prozent anziehen. Am Ren-⸗ tenmarkt war das Geſchäft in Reichsanleihen ſehr be⸗ ſcheiden, Altbeſitz gingen um /s Prozent zurück, Neu⸗ beſitz und ſpäte Schuldbücher blieben nur knapp be⸗ hauptet. Staats⸗ und Länder⸗, ſowie auch Stadt⸗ anleihen lagen ruhig und behauptet. Nur das Ge⸗ ſchäft in umgetauſchten Reichsmark⸗Anleihen erfuhr bei bis zu ½ Prozent höheren Kurſen eine leichte Be⸗ lebung. Am Pfandbriefmarkt waren Goldpfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen unverändert, Liquida⸗ tionspfandbriefe waren knapp behauptet und bis/ Prozent leichter. Von fremden Werten zogen Ungarn Gold um weitere 15 Pfg. auf 6,25 Prozent an.— Tagesgeld unverändert 3½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Geſchäftsſtille laſtete auch heute wieder auf der Börſe, ſo daß die Tendenz farblos und uneinheitlich war. Am Aktienmarkt gaben IG Farben auf 123½, Waldhof auf 46, Weſteregeln auf 108 nach. Von Nebenwerten waren Brauerei Kleinlein mit 61 ge⸗ handelt, Durlacher und Sinner waren höher gefragt. Bank⸗ und Verſicherungswerte lagen geſchäftslos. Am Rentenmarkt zog Altbeſitz auf 96•/, Neubeſitz auf 4 an, Goldpfandbriefe und Kommunalanleihen ge⸗ alten. Neubeſitz 19,10; Altbeſitz 96•/̃s; 6proz. Baden Stadt 95; 7proz. Heidelberg Stadt 84; Sproz. Ludwigshafen Stadt 89; Mannheim Altbeſitz 90; Sproz. Mannheim Stadt 88,5: Sproz. Goldpfandbriefe Bad. 94,25; Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbriefe 94,5; Sproz. Rheiniſche Hypotheken⸗Goldpfandbr. 82/; 6proz. Farbenbonds 112; Bremen Beſigheim 88;: Zement Heidelberg 83; Daimler 37½; Deutſche Linoleu'l. 47,5; Durlacher Hof 51; Eichbaum⸗Werger 71; Enzinger⸗Union 76; Gebr. Fahr 104; JIG Farben 123½; 10proz. Großkr. 120; Kleinlein 61; Knorr 189; Konſerven Braun 38; Ludwigshafener Aktienbrauerei 75; Ludwigshafener Walzmühle 76; Pfälziſche Mühlenwerke 75: Pfälz. Preßhefe 104; Rheinelektra Stamm 92½; dto. Vor⸗ zugsaktien 95; Salzwerk Heilbronn 185; Schwartz⸗ ſtorchen 89; Seil Wolff 20; Sinne 78; Südd. Zucker 188; Ver. Dit. Oele 85; Weſteregeln 108; Zellſtoff Waldhof 46;; Badiſche Bank 122; Commerzbank 48,5; Deutſche Disconto 54,5; Dresdener Bank 60; Pfälz. Hyp. 87,5; Rhein. Hyp. 115. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50; Bad. Aſſecuranz 38; Mannheimer Verſicherung 22; Württembergiſche Transport 36. Brown Boveri 11; Ganter Freiburg 52; Hajd u. Neu 19;; Mez⸗AG 48; Schlink Hamburg 74; 7proz. Reichsbank Vorzug 110,5; 8proz. Bad. Komm. Gold⸗ komm. 90,75; 5,5proz. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,5; 5,5proz, Rhein Hyp. Liqu. 93. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhiges Geſchäft. Die Lage im Getreideverkehr hat ſich nicht nennenswert gebeſſert, der Abſatz geſtaltet ſich allgemein weiter ſchwierig. Die Mühlen nehmen nur in geringem Umfange ſowohl an der Küſte als auch am Rhein Material auf, da ſich das Mehl⸗ geſchäft nach wie vor auf den Umſatz kleiner Poſten beſchränkt. Für Brotgetreide waren Preisverände⸗ rungen nicht zu verzeichnen. Hafer liegt bei reichlichem Angebot eher ruhiger. Exportſcheine ſtetig, für Rog⸗ genexportſcheine zeigt ſich einiges Intereſſe. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 9. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtanden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 86. 333 61/62.— Für den Anzeigent il verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmals& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗drug. 3 +5 Bäcke In Kreiſen bereich der JG. tenteils ftill li. Gmbh, Bochun verſtärkte Beſtr triebnahme die geringen Ausn den gleichen Zr ben AG war e daß dieſe Beſtr ſein würden. ſchen der Vertr tung der JG⸗ Ergebnis, daß angehörigen ar ſtrie AG unter lautbarung, fü durch die Vern chumer Werk etwa 140 Perſ Werksanlagen dauernde Beſck men nur Fam ———————— Welzen Gesetzl. Handel für 1000 kg in R und„ab Märk. Weizen“ Durchschnittso Futterweizen m Sommerweizen Roggen Gesetzl. Handel für 1000 kg in R und„ab Mark. Roggen“ Durchschnittse Märk. Roggen“ Märk. Rogzen“ Gerste Gesetzl. Hande! für 1000 kg in R und„ab mä Braugerste. feit Braugerste. gut Sommergerste. Wintergerste 2 Wintergerste Industriegerste Feine Sorter Stimmuns: lu Hafer für 1000 kg in R 3 und„ab Märkischer Haf Durchschnitts- Feinste Oualit': Welzenmehl in RM. für einschl. Sac Auszugsmehl 9 Type—4 Vorzugsmehl 9, pe O- rmehl 0. Type 41—70 Volimehl—65 Feinste Mark Stimmuns: ru Roggenmehl in RM. für einschl. Sac .82 Asche““) Feinere Mark einschl. Sach abh Bahn u Weizenkleie Roggenkleie Stimmuns: rr dh%% Nach Pre ) Vereinzel Zulässig. Vereinzel Dt. Anl. Au do. MNeube 80% Hoesch 6/ Fr. Kruf 7% Mittd. Sta 7% Ver. Sta Bk. el. Wer I Bk. i. Brau Reichsbank AG. f. Verk Allg. Lokal Canada Dt. Reichsba Hapag Hambg.-Süd Hansa- Dam Nordd. Lloy Aecumulator Aschaff. Zell Bayern Mote I. P. Bembe Berger Tiefl Bergmann Berl. Karls. Bekula. Berl. Masch Braunk. Bri Bremer Wol Buderus Charl. Wass Chem. Hevd Comp. Hisp: Conti Gumn do. Linol, Daimler-Ben Ibt. Atlanter Dt. Contiga Dt. Erdöl Ot. Kabel Dt. Linol. Pt. Telefon Dt. Eisenhd Dortm. Uni⸗ rkt Geld auch heue vereinzelt auch skonten iſt wie⸗ Das gleiche gilt lag das Pfund r etwas leichter. n ruhiger Hal⸗ e Serte um. hörſe r dem Eindruck ieinheitlich. An⸗ ing waren nicht „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 24. Januar 1934 dauernde Beſchäftigung finden ſollen. Arbeitsumbildung im Konzern der der 36 Jarbeninduſtrie AG In Kreiſen der Belegſchaft der zum Intereſſen⸗ bereich der JG⸗Farbeninduftrie AcG gehörenden, größ⸗ tenteils ſtill liegenden Chemiſchen Werke Lothringen Gmbc, Bochum⸗Gerthe, machten ſich vor einiger Zeit verſtärkte Beſtrebungen bemerkbar, eine Wiederinbe⸗ triebnahme dieſes Werkes herbeizuführen. Bei der geringen Ausnutzung der Leiſtungsfähigkeit anderer, den gleichen Zwecken dienenden Anlagen der IG⸗Far⸗ ben Ac war es von vornherein wenig wahrſcheinlich, daß dieſe Beſtrepungen fürs erſte von Erfolg begleitet ſein würden. Inzwiſchen haben Verhandlungen zwi⸗ ſchen der Vertretung der Belegſchaft und der Verwal⸗ iung der IG⸗Farbeninduſtrie ſtattgefunden, mit dem Ergebnis, daß ein Teil der früheren Bochumer Werks⸗ angehörigen auf den Anlagen der IG⸗Farbenindu⸗ ſtrie Ac untergebracht werden ſoll. Nach einer Ver⸗ iautbarung, für die zunächſt noch eine Beſtätigung durch die Verwaltung ausſteht, werden auf dem Bo⸗ chumer Wert zurzeit die ſozialen Verhältniſſe von eiwa 140 Perſonen geprüft, die auf den Merſeburger Werksanlagen der JG⸗Farbeninduſtrie AG künftig Hierbei kom⸗ men nur Familienväter in Betracht. Zu den ins⸗ geſamt 140 Arbeitern, die ſich auf die Arbeitsämter Bochum, Dortmund und Herne verteilen, gehören 456 Familienangehörige. Dieſem erſten Schub der zur Verſetzung gelangenden Arbeiter ſoll, nach der glei⸗ chen Verlautbarung, in Kürze ein zweiter folgen. Einſetzung eines Ausſchuſſes für Genoſſen⸗ ſchaftsfragen.— Präſidialſitzung des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Präſidium und Beirat des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages traten am 23. Januar 1934 unter Führung ihres Präſidenten Dr. v. Renteln zuſam⸗ men, um eine Reihe wichtiger Fragen zu beſprechen. So wurde das preußiſche Geſetz zur Aenderung des Geſetzes über die Induſtrie⸗ und Handelskammern vom 28. Dezember 1933 unter Teilnahme des zu⸗ ſtändigen Miniſteriums beſprochen. Insbeſondere handelt es ſich hierbei um die Umſtellung der Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelstammern auf das Führerprinzip und die Durchführung der geſetzlichen Anordnungen zur Einbeziehung der Minderkaufleute in die Kam⸗ mern, ſowie den Auftrag an den Deutſchen Induftrie⸗ und Handelstag, eine Muſterſatzung zu entwerfen. Der vorläufige Entwurf einer ſolchen Muſterſatzung wurde durch Präſidium und Beirat fertiggeſtellt. Neu in den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag aufgenommen wurde auf Beſchluß des Beirates ſo⸗ dann die Frauenwirtſchaftskammer Hamburg, die als einzige öffentlich⸗rechtliche Körperſchaft dieſer Art bis⸗ her beſteht und insbeſondere die Erziehung und Schu⸗ lung der Frau als Verbraucherin im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne übernommen hat. Dabei wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß das Hamburger Bei⸗ ſpiel bald Nachahmung finden möge. Der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages berief ſodann einen Ausſchuß für Genoſſen⸗ ſchaftsfragen, der ſich mit der Klärung der auf dieſem Gebiete gerade in der letzten Zeit verſtärkt in den Vordergrund tretenden Probleme befaſſen ſoll. Zum Leiter des Ausſchuſſes wurde von Dr. v. Renteln Staatsrat C. C. F. Meyer, Hamburg, berufen. Vom Tabakmarkt In der Verkaufsſitzung des Badiſchen Tabatkbau⸗ verbandes in Kehl am 22. Januar ſind folgende Preiſe erzielt worden: Zinsheim, Halberſtand, Schif⸗ tung 64 RM.; Zunsweier, Dierburg, Elgersweier 62.60 RM.; Appenweier 65.50 RM.; Windſchläg 58.10 bis 63.60 RM.; Oensbach 66.30 RM.; Erlach 71.25 RM.: Spadelhofen 69.95 RM.; Fautenbach 68.503 Renchen 67.25—69.50; Urloffen 50—67.10; Legelshurſt 68.10—68.30; Kork 68.10; Kehl⸗Sundheim 65.60—65.807 Adelshoſen 68.55—69.10; Willſtätt 72.25—72.75; Gries⸗ heim 60—71.50; Sand 72.65—73.05; Hohnhurſt 65.40 bis 73.10; Heſſelhurſt 65.55—71.85; Eckartsweier 61.10 bis 71.20; Weier⸗Bühl(Dorf) 71.35; Bohlsbach 70.153 Zierolshofen 73.10; Holzhauſen 70.85—71.05; Boders⸗ weier 71.10—71.55; Diersheim 70.15; Auenheim 643 Leutesheim 70.15; Honau 70.35; Querbach 70.103 Rheinbiſchofsheim 68.60—70.25; Linx 66.25—70.055 Memprechtshofen 62.35—66.35; Scherzheim 62—68.10; Lichtenau 66.40; Grauelskaum 63.25; Helmlingen 60 bis 68; Muckenſchopf 64—68; Söllingen 64.05; Greſ⸗ fern 55—66.10; Ulm bei Kehl 65.25; Oberweier 66.357 Großweier 68; Hillmansfeld 62—70.10; Oberbruch 72.45; Vimbruch 71.65; Batzhofen 71.65; Unzhurſt 60 bis 71.35; Oberwaſſer 70.65; Zell bei Bühl 73.953 Stollhofen 70.35—71.50; Schwarzach 60—69.95; Lei⸗ berſtung 67.55—72.55; Weitenung 70.95—72.05; Moos 72.35—72.50: Gamshurſt 64—71.90: Wagshurſt 71.65 bis 72.35; Nachtabake gingen für 30 RM. ab. erfolg der Kon⸗ —— ESNOTIENnTEX:— dere Mitteilun⸗ zausſichten ver. Produltenbörse 0 MetalMotienmeben rückga i 4 vom 24. Januar 1 ung. Harpener RM. für 100 Kkg. Klöckner%,. llei de 311 65 ni hanun ah mirt. 5 non Berliner Produktenbörse Berliner Devisenkurse rienenmese, Zite nbonve. el* b. a amburg oder Rotterdaen 5 e Erdöl um/ 4 vom 24. Januar 1934 828 en Siemens 4 ehr. Fortsetzung Raffinadek 45,00—45,50 en Traneper, e e Salen...— 0 4 un 4 Station“ ine 3 000„ O 0 4 5 Original-Hütten-Weichhlei— 3 rraft, Hapag Märk. Weizen“ Wb e Standard-Biei per fan. 14,75—15,75 ter. Im einzel⸗ Durchschnittsqualität 190—193 195 20. Januar 194 27. danuar 184 Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. ehalten, Cont⸗ Eutterweizen märkischer—— Kaps K is. guenos Alres..670.685.670 0,374 Stationen... 16,75—19,75 ozent, Daimler Sommerweizen mürkischer 15 5—— Kanadod. 27592 2,596 2,592 2,508 Rkemelted-Plattenzink von handelsüblich. 4 Viktori 7 3 40.00—45.00 istanbulnl 1,978 1,862 1,978 1,98 Beschaffenheit— e war beſonders K iktoriaerbsen 5„ Be 2 nt höher, Neu⸗ ornen Kieine Speiseerbsen 32,00—36,00 Japan 9,783 9,785 9,783 0,785 original-Hütten-Aluminium. os—90 /5. in 1 Gesetel. Handelskl. Futtererbsen 19,00—22.00 Kaloe. 13,429 3,500 13,470 13,500 160,90 ehauptet. RM.. für 1000 kg in KM.. frei Berlin · Pefseen 16,50—17,50 Londoen.050 13,120 3,090 13,120[desgi in Walz- oder Drahtbarren 164, 00 ückgehen, unter⸗ und„ab Station“ 16,50—16,00 New VoIXRx. 2,617 27628 2,617 2,523 Banka-, Straits- Australzinn in Ver: her. Von Aus⸗ Märk. Roggen““) Wicken 15,00—16,50 Rio de Janeiro. 0,224 0,225 0,224 0,226 käuferswahl(in Pfid. y, ensl. To.) 307,00 t gebeſſert. 4 158—160——.—— emee 18•838 4 4 333— 113— 335 0• W 300 le an und es Mart, Rorzen- 4 7 Anen. animon-Neaues::::—100 ein. Farben⸗* Seradella. nong 1002200 Srüsse.. 38.50 550 3% 6541— n. olettra 2 Gesstel- Handelert 15055 e 4 in. Elektra 2/½ esetzl. Handelskl. rdnubkuchen. Basis o ab Hamburg udapest. 7 4*— hen. Am——— für 1000 Kg in KM.-rei Berlin“ Erdnußkuchenmehl. Basis 50% ab Hbs. 11.00 Danzlg.. 61,420 f31,589 81,20 81,560—*◻ ca. tein ver ka 86,50.—11,50 nleihen ſehr be⸗ und„ab mürk. Station“ Fae 10,30—10, 40 Helsingfors. 5,194 5,806 5,794 5,806 30 reiverkehr per 1 Gramm. 15 nt zurück,. Braugerste. feinste. neue 2375 n Sovabohnenschrot. 46%——— 18— 38 „—— a 5 ugoslawien 7 5* 3 nur knappy bee⸗———— Art u. Güte J 165—178 156—164 Extrahiertes Soyabohnenschrot. 46% Kowno. 4119 41.690 44,610 41,690 der.-CGramm ie auch Stadt⸗ Wintergerste zweizeilis—— ab Stettin 9,00—9,10 Kobenhagen. 5490 58,610 5499 58,610 Nur das Ge⸗ Wintergerste vierzeilig—— Kartoffelflocken 4.„„ 14.40 Lissabon„„„ 11,940 1,960 11.940 11,960 Tendenz: ꝛihen erfuhr bei 4 industriegerste—— Kartoffelflocken, freie Ware 14,80 OSlo. 65,700 65,920 180 65,930 ine leichte B Feine Sorten über Notiz baris. 18.449 16,80 15,440 6,490 Sobobfa Stimmung: uing Tendenz: ruhig. 4K.——— 33——— W t1 d B iin 4— Otierungen der remer dert, Liquida⸗ Hafer Preise in RM.— Oelsaaten ver 1000 Kkg.. 5020 80,180 80,020 650, 180 9 ſet und bis /½ 1 i 1 in“ Schwein 81,100 81,280 81,100 81,20 zogen ungen vonst per 100 kr. olle n n5 Baumwollterminbörse Prozent an.— 4 Märkischer Hafer.— 34,370 34, 780 34,770 8 5 43 tockhom 67,530 67,670 7,580 67,670 vom 24 Januai 1934 Durchschnittsqualität 146—154 137—145 . 199 4 Tallin Estland). 71,930 72.070 1,930 72,070 Feinste Oualitsten über Notiz Wien I 4j,200 J, 300 47,200 17,500 ibörſe e 83 An Handelsrechtliche———— 1 in für gbrutto wieder auf der einschl, Sack frei Berlin 4 Lieferungsgeschäfte an der* id uneinheitlich A smehl 9,405 Asche) 2 rliner Produktei Müte 1228,00 1222,00 1225,00 ben auf 123½ ype-%½%-52,* Berliner Produktenbòrse Amtliche Preisfestsetzung Mai..„1236,00 123)%00 123½,00 148)61 505 11** Asche) 1 70 4 Berlin, den 24. Januar 1934 1 n 1255,00 125⁵3,00 1254,00 n m ge⸗ 01 Oxktober.. 267,— böher gefragt. be.0 25,70—26,70 00 Weien mit Normalgewicht 7558 Er. pro L. vom Kahn oder ar Mogalle Se——— 1280, 00 eſchäftslos. um volimehl—65% 25,70—530,70 vom Sypeicher Berlin Berlin, den 24. Januar 1934 3 Neubeſitz auf Feinste Marken über Notiz E 1 nalanleihen ge: Stimmuns: ruhig Wan andelspreis Reichsmark per 100 kg) elzen— Baden Stadt 1 100 kg brutt Weisen m 13360 55 Magdeburger „ Ba 4 in flür E brutto Wei IV 15 »Ludwigshafen Deunschi. Sach irei Berlin tiem;——— men Zuckernotierungen roz. Mannheim.82 Asche—)—70% 21,90—22, 90 Er it Normalgwicht 712 kEr. pro. vom Kahn o ester sti s elig d. 94,25; Sproz. Feinere Marken über Notiz 3 emdet 4 e roz. Rheiniſche Kleie ges. Handelspreis Brief Geld J Brief Geld ſ Brief Geld Farbenbonds Rosgen II—* Briei Geld Briei Geld Heibelberg— Roggen iil 1388 158,90 Januar.. 42.00 41,50 J 15,25 14,75 19,50 19,00 75; Durlacher ab Bann und ab zlühie i 30 5„„ninn — 05 1 i 12. 7 5 5 7 72 5 14 Nnenflei 13723—18 Hafer mit Derme B vom Kahn oder J1 13 425⁰ 150 1580 10•3 1575 Januar—— 3 3 — oggenkleie— Mal. 5 20,00 19,75 J Eebruat 4, ugust ven Braun 38; 4 Stimmuns: runig ges. Erzeugerpreis Handelspreis Juni. 42,15 42,75 15,50 15,00 J 20,25 20,00 Mürz..30.10* 2 „wen run 1 ber wue 5 e e ee 0 rke 75; ugust Ei di en Koggenmehl—— Senlemden:8 430„ 40%0 ovembe.— 13. 2„) Vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist](ad Boden Berum Oktobek.. 3375 33.5 15,75 15,50 21,5 21,00 J uni Biemb 2 Südd. Zucker ueeen Alles per 1000 kg in Reichsmark Novemder: f8 1(18% 18.0%% 2 W- 108; Zellſtoff) vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässigz.] Roszenmehi per i00 kæ einschlieblich Sack frei Berlin. Desember. 44.50 f 44,28 f 16,00 f15.75 f 24,75 2,50 Tendenz: runig merzbank 48,5; ank 60; Pfälz. Berliner Börse Frankfiuriter Mittagsbörse zürttembergiſche Kassakurse Kussakurse Kassakutse Schlußkurse Tag 23 1. 24.1. Tag 23. 1. 24.1. Tag 23.1. 24.1. Tag 23. 1. 24. 1. Tag 29. 1. 24. 1. Tag 28. 1. 24. 1. urg 74; 7proz, 38,10 38.80 5J Shrdingers.„„e, 50 GkighDigſnger ngs 2 Komm. Gold⸗ Dt. Anl. Ausl Eintracht— Salzdetfurth.. 145,00— Daimler ,75— 70%0 0 1* 9 S1 ab1 34•80 50 4352 S 18•80 14˙38 „93,5; 5,öproz. do. Neubesit:. 19,00 18,00 kisenb. Verk.... 91,50 81,50 f Sarotti 15 Dt. Contigas.— 112,00 8% Ludw asb— 88,00 anſwi. Füſſen 25,00 50,00 85½% Hoesch Rul.. 2,25 d,00 f El. Lieterunn.. 91,26 v0%8 f Schl. Bs. Zinn..— Dt. Erdoll... 101,28 101,00 8% Mannbeim 76 338,00 68,00 och⸗Tiefbau 102,00 161,50 6% Fr. Krupp RM. 91,75 90,50 Ejl. wW. Schles. 90,00 39,00 do. El. B“.. 110,25 109,50[ pi. LInol.——%, Mannberm 27 55,00 87,50 Holzrang%8 68,00 67,25 zmarkt ½% Mitta. Stan Rül. 3,50—— El. Licht-Kr.... 90,25 96,25 f Schud.-Salz.... 162,50 156,00] Eisenb, Verk..—„ 3½2 555 Möm Si Kozie 13705 1500 Mielz⸗Sedänzi. 4 42.00 2 be»%—— RMH. 73,00** Engelhardlt.. 60,00— Schuckert.... 100,00 99,75 f Ei. Liefern.. 30,52 90,25 Grktr, Möm ab0—7 5 3 0 35/00 5. 12 eideverkehr ha Bk, el. Werte— A⸗ 1. G. Farben... 124,00 124, Schultheis... 31,75 90,25[ Ei. Licht⸗Kr... 99,25 N,00 om. Sam. konſer r Abſatz geſtaltet Ie. Brs... 36,50 2,7 f Feidmunle... 23,7%[ Siem.-tialsle... f318 133/8[ Fardenind 124,12 123,75. e ne 110 zühlen nehmen Reichsbank... 164,00 163,57 f peiten.... 33,12 53,25 Stöhr Kammg... 106,50 106,25 J Feidmünle.... 32,.00—' 2 G0190—9 5⁰ 92,37 Meiallgeſellſch. 65,50 b der Kuſte als AG. f. Verkehr 1* 47 Gelsen Bern. 56,12 56,00 Stoſders Zink... 31,00 31,00 Feiten-Guinle. 90 505 5 5 5 13 Se VA. 5 ic das me ee e 161,00 168,50 f Geisen. B.—, 586,30 f 5½% bo. Liau. 89.0 33,)0[ Roem⸗main⸗Don. 3f08 A8 kleiner Poſten Ehads, Goldschmidt... 47,25 46,50 f rnür. Gas... 111,00— Ges, f. ei.. 30,75 367%62 o Anteilſcheine 5,30 5,50 Rutgerswerke 50,75 51,00 Pt. Reichsbahn Vz. 111,00 111,62 f Hambg. El... 106,6) 100,50 feonn. Tiet:... 16,62 16,50 f Soldschmiot..„— bein. Hyy,—9 8,37 91,50[ Schnellpr. Frankto)5 5,25 K. Preisverände⸗ H 27,5027,25 24,50 224, 50 1— 24.50 4 do. Reihe 35 93,37 92,7 Schuckert Nürnva. 39,00 100, 00 bei reichlichem ambz.⸗Süd.. 24%7 24½00—— crn., 36,12 35,00——— Seilind, Wolff„ 25,0 20,00 mbg.-——— arpener„ ogel Draht.„„ Harpener.* 57½% do Liqu. 93.00 S etig, für Rog⸗ Hansa- Dampf Hoesch-Koin.. 65,12 66,00] Wasser Gelsen——. 67,18 00 Bab*. 9 33 122˙00 Ae 3 143,00 9 29,12 209,25 68,00 50[Zucte reſſe Mordd. Lloyd... 176•12 176.50 Holzmann 3 33 W 3 33 Holzmann 49,00— E nd- 43—³ 5 adae 55 8 Aecumulator. Hotelbett. Zell Waldlk. 225— 3 er. Dt. Hele 8 10,75 uUse Bergb.... 139,00 139,75 f Otavi Minen 10,75 10, 75 n* Di Discontogeſ. 55,25 55,25[ Zeülftoff Aſchafſpg. 34.00 34,00 Gebr, Junghans 27,862 J7,25 Genuß 10762 107,75 5 Dresdner Bant 59, 59,.50 ellſtoff Waldho. 4,9 35,09 34,00 34,00. 32,00%50 Sehinnhurse een* Mal ohh Want 3700 3700 Eich wweit* 11550 15 5„ June e„ 0 1 96.60 96.75 e z. a 3 ſchweiler Ba. n Bayern Motor 133,12 134,75 Kalichemiie— Ablösung—-3.— 85,75 108 I. P. Bemberg 43,25 43,25 Kali Aschers... 109,00 107,00„ Keubes. 19,10 16,80 Pamever 2— 50 n Bant 22 117— 7512 86.00 tſchriftleiter: Berzer Tieſb...: 149,75 149,50[ Klöcknerwerkke. 53,0 50, fJ½ ver, Stanl 730 72½12 f fannesmann..% 39,62 39,00 en—— 50 Wifgvagie 136, Bersmann** Kokswerke.. 35,50 32——4—— 7 nnn 28,5/ Ferne 3 23700 355 150 itik:.. 5 i n, Brüun. 05 Ran— rauer. Henninger Sal; 2— wichan Wiz Belne.. 130 13 Fainhte. 160 1305 f keschehern.. e nemeer 88 577 Goebel; für Berl. Masch. Leopoldgr.... 25,50 2,00 AG. Verkehr 55 355 445 u. i + W.* f Herm. 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Februar 1934, vormittags 10 Uhr, in 4855 Dienſträumen in Mannheim, N 6, 5/6, das unten näher bezeichnete Manrnbeh Grundſtück auf Gemarkung Mannheim Die Verſteigerungsanordnung wurde am 21. Dezember 1932 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ erung vor der ins Bieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen 2fel: ſonſt tritt für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. 5 Grunpſtücsbeſchrieb Grundbuch Band 170, e Lab.⸗Nr. 2397: 5 Ar 84 qm Hofreite mit Gebäulichkeiten Litera D 5 Nr. 4, Gaſthof mit Schildgerechtigkeit„Zum Weinberg“ als Realrecht. Notariat Mannheim VII als BVollſtreckungsgericht. Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Donnerstag, 8. März 1934, vormittags 10 Uhr, in ſeinen Dienſträumen in Mannheim, N 6, 5/6, das Grundſtück des Friedr. 9 ägele, Metzgermeiſter, und deſſen Ehefrau Karoline, geb. Kugler, in uU. ◻ Sandhofen, Miteigenium ſe ½ Gemarkung Mannheim⸗Käfertal. Die Wi wurde am 13. Februar 1933 im Gruündbuch noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtons in⸗ der Verſtei⸗ ——— vor der Aufforderung zum ieten anzumelden und bei ider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſte werden ſonſt im gering⸗ ſten Gevot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben erungserlös an die Stelle des ver⸗ teigerten Gegenſtandes. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Lgb.⸗Nr. 6752 i: 8 Ar 52 qm Hof. reite und Hausgarten, Auerbahnſtr. Obere Riedſtraße 51. Auf der Hofreite ſtehen: a) ein zweiſtöckige Bandens mãt ge⸗ wölbtem Keller, ein angebauter einſtöckiger Tanzſaal nebſt daran angebautem Wirtſchaftszimmer, b) ein Schweineſtall. e) ein Abort mit Wiſgz, Schätzung 5 000.— RM. Se„2331.— RM. otariat Mannheim VII als Vollſtreckungsgericht. Versteigerungen Holzverſteigerung Montag, den 29. Januar 1934, vor⸗ mittags.30 Uhr, werden im Gaſt⸗ aus„Zum Deutſchen Kaiſer“ zu —*— eim aus dem Staatswald ver⸗ eigert: Scheiter, Rm; 59 Buche, 307 Eiche, 355 Kiefer; Knüppel, Rm: 27 Buche 14 Kiefer! Knüppelreiſig, Rm: Buche(aus Kirſchengarten 26, R han ör, Feide 3/. 122 Kieſer — un r. Heide 36 e —— 32, 33, 43 und 44). Wellen: 330 Buche; Aftreiſig, Wellen: 570 Buche, 660. Eiche, 2850 Kiefer(aus Fr. Heibe 47);— Heiwe 47: 74 Kiefer(aus Fr. eide 473. 9 Das Buchen⸗ und 8 aus Lorſcher Dölle 10, Seeſchla und Graben 2(an der Autoſtraße), Kie⸗ fernſcheit aus Fr. Heide 32, 33, 43, 4(7576 K 46163— die mit vem ol geld eigexer, e m aus 1932 und früher noch r0 ndig ſind, ſind vom Mitbieten ausgeſchloſ⸗ ſen. Heſſ. Forſtamt Viernheim. Immobilien kambeitin- eibir-Mennerlen Uebernehme die Bearbeitung jeg⸗ licher Bauvorhaben einſchließlich Finanzierung. Auskünfte werden unverbindlich und koſtenlos gegeb. anz Merkel, Architekt, Spel⸗ Zwangsversteigerungen vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeitſde oder einſtweilen einſtellen elſtel: ſonft tritt für das Recht der Verſtei⸗ Amtl. Bekanntmachungen Erhebung der Gas⸗, Strom⸗ und Waſſergelder. Bis zum 1. Februax 1934 können die n beſtehenden Rückſtände an Gas⸗, Strom⸗ und Waſſergelder aus dem n 1932— alſo bis einſchließlich Monat M 1 ohne Pfandkoſten bezahlt werden.— Nach Ablauf dieſer Friſt erfolgt un⸗ nachſichtlich das Pden pnhe ren. Wer alſo vor den hohen 55 koſten bewahrt bleiben will, bringe ſeine Verbindlichkeiten bis 1. Febr. 1934 in Ordnung. Viernheim, den 23. Januar 1934. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. In komm. Vertretung: Bechtel. Ausführung der Hausanſchlüſſe an die böfſentlichen Kan Edingen. Nachdem zurzeit in einem Teil der Grenzhöferſtraße der Haupt⸗Entwäſ⸗ verlegt wird, weiſen wir arauf hin, daß die Grundſtückseigen⸗ tümer nach 8 1 der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 26. April 1911 ver⸗ pflichtet ſind, bei Ausführung 11335 licher Kanäle in den alten, wie in neu anzulegenden Ortsſtraßen, ihre Grundſtücke unterirdiſch zu entwäſ⸗ ern. Die Hausentwäſſerungen müſſen eweils längſtens innerhalb zwei Mo⸗ naten nach Fertigſtellung des Haupt⸗ acge Aullbrung d Zanſchlüſ ie Ausführung der Hausanſchlü darf nur am W W 3 werkern, deren ſſichdert rieb poli⸗ zeilich angemeldet iſt, übertragen wer⸗ n. Auf das Verbot von Schwarz⸗ arbeit wird 757 hingewieſen. Da auch bei Ausführun anſchlüſſen Reichszuſchüſſe werden können, empfiehlt ſi Durchführung der Arbeiten. Im übrigen verweiſen wir auch auf die an der Verkündungstafel am Rat⸗ haus angeſchlagene ortspolizeiliche Vorſchrift über die Ausführung der ausanſchlüſſe öffentlichen anäle. den 22. Jan. 1934. er Bürgermeifler: Müller. an die Im Nachlaßkonkurs über das Ver⸗ mögen des KHaufmanns Heinrich Kürſchner, Inhaber der Firma Heinrich Kürſchner, Mannheim, MI1, Nr. 4b, findet eine Teilaus⸗ ſchüttung ſtatt. Die Summe der zu berückſichtigen⸗ den Forderungen beträgt 58 457,.97 RM. Der zur Verteilung verfügbare Maſſebeſtand beträgt 17 547.08 RM. Ich verweiſe die Beteiligten auf die 88 149 ff Ko. Mannheim, den 24. Januar 1934. Der Konkursverwalter: Rechtsanwalt Neuburger. (7523 K) Amti. gekanntmachungen der Stadt Mannheim Die Pfünder vom Monat Juli 1933 und zwar: Gruppe A Nr. 9789 bis 13 252 Gruppe B Nr. 41 617 bis 45 504 CNr. 32 294 bis 36 616 ⸗Gruppe müſſen bis ſpäteſtens Ende Janugr 1934 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Februar 1934 verſteigert wer⸗ den. Städt. Leihamt. Das Stüdt. Leihamt iſt am Don ⸗ nerstag, den 25. Januar nachmittags wegen Reinigung geſchloſſen. Geöff⸗ net ſind dagegen die amtlichen Pfän⸗ derſammelſtellen in J 4a, 9, Lortzing⸗ ftraße 12, und D 4, 2. Städt. Leihamt. Schwotzingen u. Umgebung 1 Die Eishahn im Schwetzinger Schloßgarten ist wieder eröffnei. Staatl. SchloßgartenVerwaltung 8269 K Schwe. Schwetzingen Fr enſtraße 18. Telephon 527 06. ennnn daß Sie diejenige Zeit Sie in sachlicher und Form über das Geschehe Diese Aufgabe erfüllt dienstes, das Hakenkr Mannheims sowie der ganzen Wielt unterrichtet. seines weltumspannenden Nachrichten- Wann dürfen wir Ihnen Zeitung zustellen? l ung lesen, die stets aktueller n in der Heimat restlos, dank euzbanner größte Berlag und „Hakenkreuzb ſ üglich.5 men die böhere Gewe 4. Jah Ceęeb. 1 Ein ner Paris, nifterpräſid gewiſſen( dieſer Geſe Iwei he Fi Paris, an eine Unt präſidenten wird bekan Handelsmi dem Stavi der Gener⸗ Handelsmi vertretende: ſteriums v den ſind. 2 keit ſofort Lärm Paris, der„Actiot nachmittag ſie Flugſchr gebungen w Unterrichts den Wande wurde übel im Staviſk Haltung eit legenheit, 1 würfe zu hätte faſt z Empfan komt Danzie Völkerbund woch früh i tag ſeinen. denten, bei ſowie beim blik Polen hieß Senat kerbundskor gierung het Der Sen der Völker! 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