— en bis 1 Januar 1934. terei Viernheim. rtretung: h. Berlag und Mannheim, R 3 14/15. Pi 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das Anzei Wi Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di imeterzeile im Text⸗ „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und monatl..20 RM. bei fü. Beikangen teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millim a. Bei Wiederholuns fehnen.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗An*Frühausgabe 18 Uhr. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3 Wund p 4, 12 am ſäniez⸗ jen böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünlun Fet Mannbeim. Ausſchli 4 5 Kanasüen Zandie Rlanftrwie ſthear 050 afagdi manndaim, Vog⸗ 4 r unverlangt eingeſandte Manuſtkripte 3 jeckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lu. 5 J( h r 9 an 9 N r. 4 2 wird keine Verantwortung übernommen. Fr h-Ri⸗ S 9 0 h wigshafen 4960. Nerlagsort Mannheim Donnerstag, 2. Januar 1934 meinem Teil der Haupt⸗Entwäſ⸗ wird, weiſen wir Brundſtückseigen⸗ ortspolizeilichen erhalb zwei Mo⸗ lung des Haupt⸗ r Hausanſchlüſſe 1151 en Hand⸗ äftsbetrieb poli⸗ übertragen wer⸗ t von Schwarz⸗ s hingewieſen. jrung von Haus⸗ ſchüſſe gewährt iehlt ſich baldige ebeiten. ſen wir auch auf igstafel am Rat⸗ ortspolizeiliche Ausführung der die öffentlichen 2. Jan. 1934. neiſter: über das Ver⸗ ins Heinrich ber der Firma Nannheim, M 1, e Teilaus⸗ tberückſichtigen⸗ trägt 58 457,97 lung verfügbare 17 547.08 RM. eiligten auf die Januar 1934. herwalter: euburger. achungen innheim Ronat Juli 1933 89 bis 13 252 17 bis 45 504 94 bis 36 616 Ende Januar „ andernfalls ſie verſteigert wer⸗ üdt. Leihamt. tt iſt am Don⸗ nar nachmittags chloſſen. Geöff⸗ amtlichen Pfän⸗ 3 a, 9, Lortzing⸗ jamt. chloßgarten röffnet. nVerwaltung Schwetzingen nner Lebendig gemordęnez Fozialismus Hilfsbereitſchaft ſtatt Feſtesglanz Es reißt nicht ab Ein neuer Finanzſkandal in Frankreich? Paris, 24. Jan.(HB⸗Funk.)—1 F7 die Leiter eines Unternehmens zur Durchführung großer öffentlicher Arbeiten iſt Anklage erhoben worden. Es handelt ſich um den früheren Mi⸗ niſterpräſidenten Francois Marſal und einen gewiſſen Gerard, die Vorſtandsmitglieder dieſer Geſellſchaft ſind. Iwei hohe franzöſiſche Miniſterial⸗ beamle beurlaubt Folge des Staviſky⸗Skandals Paris, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Im Anſchluß an eine Unterredung, die zwiſchen dem Miniſter⸗ präſidenten und dem Handelsminiſter ſtattfand, wird bekannt gegeben, daß auf Grund der im Handelsminiſterium im Zuſammenhang mit dem Staviſky⸗Slandal geführten Unterſuchung der Generalinſpektor für das Kreditweſen im Handelsminiſterium, Delamarche, und ein ſtell⸗ vertretender Abteilungsleiter desſelben Mini⸗ ſteriums vor den Diſziplinarrat geſtellt wor⸗ den ſind. Beide Beamte haben ihre Amtstätig⸗ keit ſofort einzuſtellen. Lärmende Kundgebungen im Pariſer Juſtizpalaſt Paris, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Mitglieder der„Action frangaiſe“ drangen am Mittwoch⸗ nachmittag in den Pariſer Juſtizpalaſt ein, wo ſie Flugſchriften verteilten und lärmende Kund⸗ gebungen veranſtalteten. Einem Mitarbeiter des Unterrichtsminiſters de Menzie, der zufällig in den Wandelgängen des Juſtizpalaſtes erſchien, wurde übel mitgeſpielt. Mehrere Anwälte, die im Staviſky⸗Skandal eine regierungsfeindliche Haltung eingenommen haben, benutzten die Ge⸗ legenheit, um dem Angegriffenen heftige Vor⸗ würfe zu machen. Der lebhafte Worwechſel hätte faſt zu Tätlichkeiten geführt. Empfang des neuen Völkerbunds⸗ kommiſſars L⸗ſler in Danzig Danzig, 24. Januar. Der neue Danziger Völkerbundskommiſſar Leſter, der am Mitt⸗ woch früh in Danzig eintraf, machte gegen mit⸗ tag ſeinen offiziellen Beſuch beim Senatspräſi⸗ denten, beim Präſidenten des Hauptausſchuſſes ſowie beim diplomatiſchen Vertreter der Repu⸗ blik Polen in Danzig. Im Senatsſitzungsſaal hieß Senatspräſident Dr. Rauſchning den Völ⸗ kerbundskommiſſar namens der Danziger Re⸗ gierung herzlich willkommen. Der Senatspräſident wies darauf hin, daß der Völkerbundskommiſſar in einer Zeit nach Danzig komme, in der die Beziehungen zwiſchen der Freien Stadt Danzig und ihrer Nachbar⸗ republik Polen auf dem Wege direkter Verhand⸗ lungen mit Polen eine gewiſſe Entſpannung erfahren hätten. Er, der Senatspräſident, hoffe, daß es auch ohne Inanſpruchnahme der Organe des Völker⸗ bundes gelingen werde, die noch nicht geklär⸗ ten Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den beiden Staaten Danzig und Polen einer für beide Teile befriedigenden Löſung entgegen⸗ zuführen. Völkerbundskommiſſar Leſter dankte dem Se⸗ natspräſidenten aufrichtig und herzlich für ſei⸗ nen Willkommengruß und betonte, daß er ſtolz und dankbar für die Berufung auf einen ſo ehrenvollen Poſten ſei. Er glaube, daß der Völkerbund in bezug auf Danzig nur den einen Wunſch habe, die Danziger Bevölkerung an der Aufrechterhaltung und Förderung der guten Beziehungen zu dem großen Nachbarlande Polen mitwirken zu ſehen. Aufruf des Reichsminiſters für Volksaufklärung und Propaganda zum 30. Januar 1934 aim 30. Januar 1955 wurde der Führer durch den hochherzigen Entſchluß des herrn Reichspräſidenten zur Kanzlerſchaft des Reiches berufen. Damit war der gusbruch der nationalſozialiſtiſchen Revolution geſichert. Im berlauf von zwölf Monaten hat die RKegierung unter der Führung Adolf Hitlers auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens grundſtürzende und umwälzende Reformen durchgeführt. Das vorläufige Ergebnis dieſer Re⸗ formen liegt offen zutage: Die Wirtſchaft befindet ſich wieder im Aufſtieg, zwei Millionen ehemals arbeitsloſer Menſchen ſind in die Fabriken und Kontore zurückgekehrt, der Bauernſtand iſt in ſeinen Lebensgrundlagen geſichert, das kulturelle Leben wurde von den ſchlimmſten Verfallserſcheinungen gereinigt, das Reich iſt gefeſtigt im Innern und ſteht eben im züähen Kampf um ſeine Ehre und Gleichberechtigung nach außen. Die Regierung weiß ſehr wohl, daß es ihr in dieſem Jahre noch nicht ge⸗ lungen iſt, alle Not zu beſeitigen. Das wäre auch über Menſchenkraft ge⸗ gangen. Der Führer hat bei der Wahl am 5. März 1955 vier Jahre Zeit gefordert, um ſeine großen RKeformen endgültig durchzuführen. Eln Jahr davon iſt vergangen, und ſchon ſehen wir allenthalben, wie neue Hoffnung und ſtarkes Selbſtvertrauen in alle Kreiſe des deutſchen Volkes zurückgekehrt ſind. Dder Jahrestag des Kusbruchs der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution fällt mitten in den Winter, in einen Weltkriſenmonatallererſten Ranges. Der Führer und ſeine Mitarbeiter in der Regierung ſind der Ueberzeugung, daß man ſeiner, hiſtoriſch geſehen, am eheſten gerecht wird, wenn man ihn ohne rauſchende Feſte in der Idee einer lebendig gewordenen Dolksgemeinſchaft durch eine grandioſe und in dieſen Kusmaßen nur ſelten dageweſene Demon⸗ ſtration ſozialer Hilfsbereitſchaft begeht. Das Winterhilfswerk iſt deshalb angewieſen worden, alle von ihm in dieſem ſchweren Winter betreuten Dolksgenoſſen durch eine beſonders fühlbare und ſichtbare Spende am 30. Januar zu erfreuen und ihnen damit zu zeigen, daß der neue Staat ſie nicht im Stich läßt und ihnen gerade am Geburtstag] ſeines nationalpolitiſchen Beſtandes helfend zur Seite tritt. Der nationale Spendetag des 30. Januar ſoll nicht in Sammelaktionen, ſondern in hilfsaktionen beſtehen. Ghne daß dabei die ohnehin ſchon ſchwer in Anſpruch genommene Opferbereitſchaft des deutſchen Volkes bemüht werden müßte, wird das Winterhilfswerk aus für dieſen Zweck von der Ke⸗ gierung zur Derfügung geſtellten Beſtänden am 50. Januar für die von ihm betreuten Dolksgenoſſen zuſätzlich zu ſeinen ſonſtigen Leiſtungen 15 Millionen Lebensmilkelgutſcheine im Werke von je RM..— verausgaben. Der Bedürftige erhält für ſich und für jedes zu ſeinem haushalt gehörende bedürftige Jamilienmitglied nach Maßgabe obiger Menge je einen Lebensmittelgutſchein. aus eigenen Mitteln des Winterhilfswerks gelangen außerdem zuſätzlich zu der regelmäßigen Zuteilung zur Ausgabe 6,5 Millionen Gulſcheine über je einen Zenkner Stkeinkohlen oder Braunkohlenbrikelts Davon erhält der Bedürftige mit eigenem Haushalt oder eigenem Mietszimmer nach Maßgabe obiger Menge je einen Gutſchein. Die näheren Einzelheiten werden durch das Winterhilfswerk der OGeffent⸗ lichkeit mitgeteilt. Im übrigen wird die Bevölkerung aufgefordert, von äußeren pomphaften Feſten, Fachelzügen und ähnlichem, der Uot und dem Ernſt der Zeit entſprechend, Abſtand zu nehmen, ihrer Freude, Zuverſicht und herzlichen Genugtuung aber über den durch den Führer kraftvoll begonnenen Aufbau des neuen RKeiches, der mit unverminderter Stärke weiter fortgeſetzt werden ſoll, dadurch ſichtbaren ausdruck zu verleihen, daß ſie am 30. Januar von morgens 7 Uhr bis abends 6 Uhr die JFahnen des Keiches hißt. Berlin, den 25. Januar 1954. Der Reichsminiſter für bolksaufklärung und propaganda: Dr. Goebbels. Kirchliche Jeiern am 30. Januar 1934 Ein Erlaß des Reichsbiſchofs Berlin, 24. Jan. Der Reichsbiſchof hat, wie der Evangeliſche Preſſedienſt mitteilt, an die Landeskirchenregierungen folgenden Erlaß gerichtet: „Am 30. Januar 1934 iſt der Jahrestag der Berufung unſeres Führers zum Kanzler des Deutſchen Reiches. In Dankbarkeit gegen Gott gedenkt das deutſche Volk an dieſem Tage ganz beſonders der Rettertat Adolf Hitlers. Ich rege deshalb an, daß am Dienstag, 30. Januar 1934, in den Kirchen Abendgottesdienſte ſtattfinden, die der Bedeutung dieſes Tages Rechnung tragen. gez. Ludwig Müller, Reichsbiſchof.“ Oeſterreichiſcher Schrilt in Berlin Nachdrückliche Richtigſtellung öſterreichiſcher Behauptungen Berlin, 24. Jan. Ausländiſche Zlätter ha⸗ ben in den letzten Tagen wiederholt gemeldet, die öſterreichiſche Regierung habe ſich an den Völkerbundsrat gewandt, um dort das deutſch⸗ öſterreichiſche Verhältnis zur Sprache zu bringen. Zu dieſen Nachrichten iſt darauf hinzu⸗ weiſen, daß der öſterreichiſche Bevollmächtigte in Genf ſelbſt in Abrede ſtellt, bei ſein⸗m letz⸗ ten Beſuch bei dem Generalſekretär des Völker⸗ bundes andere Dinge als rein öſterreichiſche Fragen zur Sprache gebracht zu haben. Richtig iſt, daß der öſterreichiſche Geſandte im Auswärtigen Amt im Auftrage ſeiner Re · gierung vorſtellig geworden iſt und eine Reihe von Beſchwerdepunkten über angeb⸗ liche Einflußnahme gewiſſer reichsdeutſcher Kreiſe auf die nationalſozialiſtiſche Bewegung in Oeſterreich zur Sprache gebracht hat mit dem Hinweis, daß Oeſterreich ſich an den Völker⸗ bund wenden würde, falls dieſen Beſchwerden nicht Rechnung getragen werden ſollte. Die einzelnen Behauptungen werden zurzeit, in Berlin geprüft und, wie jetzt ſchon geſagt werden kann, auf Grund des Ergebniſſes dieſer Prüfungen binnen kurzem nachdrücklichſt rich⸗ tiggeſtellt werden. Rieſige Waffenfunde in Nieder⸗ öſterreich 30 ſozialdemokratiſche Gemeindeangeſtellte verhaftet Wien, 24. Jan. Die Sicherheitsbehörden von Niederöſterreich haben verſchiedene ver⸗ trauliche Anzeigen erhalten, daß in Gebäuden, die der ſozialdemokratiſchen Stadtgemeinde Schwechat bei Wien gehören, ſo im ſtädtiſchen Bad und in Wirtſchaftsgebäuden, Waffen des aufgelöſten republikaniſchen Schutzbundes ver⸗ borgen ſind, der bekanntlich die Wehrformation der Sozialdemokraten war. Bei einer den ganzen Mittwochvormittag an⸗ dauernden Hausſuchung wurden in Schwechat 40 Maſchinengewehre, 70 Gewehre, 200 bis 300 Handgranaten, davon 100 ſcharf geladen, rund 38 000 Schuß Infanteriemunition und ſonſti⸗ ges Material gefunden und beſchlagnahmt. Bisher ſind 30 Perſonen verhaftet worden, ſämtlich Funktionäre des Schutzbundes und Gemeindeangeſtellte. Die Unterſuchung geht noch weiter. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4. Nr. 42. Seite 2 *. — z10g, 28. enmn 1 ie grandioſe Sonderhilfe Ausführungsbeſtimmungen über die zuteilung, Belieferung und Abrechnung der laut Aufruf des Reichspropagandaminiſters zum Tage der nationalſozialiſtiſchen Revolution zur Ausgabe gelangenden Gutſcheine A. Zuweiſung Es gelangen ohne Anrechnung auf die ſonſti⸗ gen Unterſtützungsleiſtungen an die Bedürf⸗ tigen zur Verteilung: 15 Millionen Lebensmit⸗ telgutſcheine im Werte von je 1 RM. Der Bedürftige erhält für ſich und für jedes zu ſeinem Haushalt gehörende bedürftige Fa⸗ milienmitglied nach Maßgabe obiger Menge je einen Lebensmittelgntſchein. Aus eigenen Mitteln des Winterhilfswerkes des Deutſchen Volkes 1933/34 gelangen außer⸗ dem, abgeſehen von der regelmäßigen Zutei⸗ lung, zur Ausgabe: 6,5 Millionen Gutſcheine über je einen Zentner Steinkohle oder Braun⸗ kohlenbriketts. Davon erhält der Bedürftige mit eigenem Haushalt oder eigenem Mietszimmer nach Maßgabe obiger Menge einen Gutſchein über einen Zentner Steinkohle oder Braunkohlen⸗ briketts. ———————— E5 lerwas anderes als ebensmittel darf aut dieſen Gutſchem nicht verabfolgt werden. Wer Gutſchem wid von jeder Nebensmittel i Nach dem 15. Sebruat 195 dürfen ſolche Gutſcheme von Lebensmittelhandlungen nicht mehr in Jahlung genommen werden. Mitvrãnchlich? Aunendaag dieſes Scheines gieht Zuchthaneſtraſe nachſich: g in Jahlung wegen der Abrechnung der m zahlung genommenen Sutſcheme ſind die Anordnungen auf der Rückſeite dieſen Schemes zu deachken Gut ſch ein Gümg bis 15 gebruar 1932 einer Keichsmark; 2 Siempn 5 f en dasgubeh clh 5 . ———- Süleig bis 18.— 1930 Dieſer Gutſchein berechtigt zur unentgeltlichen 5 Entnahme von Tebensmitteln im werie von ————— Vorderſeile Lebensmittelgutſcheine, die nach dem 15. Fe⸗ bruax 1934 von den Bedürftigen vorgelegt wer⸗ den, oder ſolche, die den Stempel der Ausgabe⸗ ſtelle nicht tragen, dürfen von den Lebens⸗ „mittelhandlungen nicht in Zahlung genommen werden. Die Abrechnung dieſer Lebensmittelgut⸗ ſcheine vollzieht ſich folgendermaßen: Die Le⸗ zbensminelzeſchsſte haben die in Zablung ge⸗ „nommenen Scheine auf der Rückſeite mit ihrem Firmenſtempel oder mit handſchriftlicher Fir⸗ menangabe zu verſehen. Zwecks Erſtattung des Gegenwertes ſind die Scheine— ſoweit mehr als 100 Gutſcheine zur Einlöſung vorgelegt werden, zu je 100 Stück gebündelt— bis 28. Februar 1934 bei jeder Zahlſtelle aller Banken, öffentlichen Sparkaſſen, Girokaſſen, Girozentralen, Stadtbanken, Kommunalbanken, landwirtſchaftlichen und gewerblichen Genoſſen⸗ ſchaften aufzuliefern, wo die Bezahlung Zug um Zug ſtattfindet. Für die Einlöſung dürfen von den Zahlſtellen keinerlei Gebühren erhoben werden. Nach dem 28. Februar 1934 dürfen die Zahlſtellen dieſe Lebensmittelgutſcheine nicht mehr einlöſen. Die Zahlſtellen reichen die eingelöſten Lebens⸗ mittelgutſcheine bis ſpäteſtens 15. März 1934 ihren Zentralſtellen ein, von der ſie der Reichs⸗ druckerei, Berlin SW. 68, Oranienſtraße 90/4, unter Anzeige an die Reichsführung des Win⸗ terhilfswerkes geſammelt einzuliefern ſiad. Die Zentralſtellen reichen bis 20. März 1934 der Keichsführung Rechnung über die an die Reichs⸗ druckerei abgeführten Lebensmittelgutſcheine zur Begleichung ein. Die Hauptgemeinſchaft des Deutſchen Einzel⸗ handels E. V. empfiehlt dem Lebensmittel ⸗ handel, es dem Kohlenhandel, welcher bei den Lieſerungen für das Winterhilfswert zugunſten der notleidenden Volksgenoſſen auf jeglichen Verdienſt verzichtet, gleichzutun und eine dem Verdienſt entſprechende Anzahl Lebensmittel⸗ gutſcheine auf der Vorderſeite deutlich mit dem Vermerk„Ungültig“ zu verſehen und als Spende an die Reichsführung des Winterhilfs⸗ werkes des Deutſchen Volkes 1933/34, Finanz⸗ abteilung, Berlin NW, Reichstag, direkt ein⸗ zuſenden. C. Kohlengutſcheine Die als„Sonderausgabe zum Tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution“ zur Vertei⸗ lung gelangenden Kohlengutſcheine werden ge⸗ meinſam mit den gewöhnlichen Kohlengutſchei⸗ nen Serie„E“ verausgabt und ſind genau ſo zu behandeln. Ihre Geltungsdauer erſtreckt ſich, wie die der Kohlengutſcheine der Serie„E“ auf den Monat Februar 1934. Auch bei dieſen Scheinen hat der Bedürftige an den Kohlen⸗ händler, bei Landabſatz an die Zeche oder das Werk, eine Anerkennungsgebühr in Höhe von 15 Pfennigen je Schein zu zahlen. Zung Unter⸗ ſchied von den regelmäßig zugeteilten Kohlen⸗ utſcheinen des WHW ſind die Scheine der Zonderausgabe mit rotgedruckter Umrandung und mit einem gleichfarbigen Hinweis auf den beſonderen Anlaß verfehen, ſiehe folgende Ab⸗ bildung: Der Cebensmittel- Gutſchein Die Zuweiſung der Gutſcheine an die Bedürf⸗ tigen erfolgt am 30. Januar 1934 durch die ört⸗ lichen WoW⸗Stellen, welche die Scheine vor der Ausgabe mit ihrem Dienſtſtempel zu ver⸗ ſehen haben. B. Lebensmittelgutſcheine Die Lebensmittelgutſcheine berechtigen zur koſtenloſen Entnahme von Lebensmitteln im Werte von einer Reichsmark je Schein. Etwas anderes als Lebensmittel darf auf dieſe Scheine nicht verabfolgt werden. In der Zeit vom 30. Januar bis 15. Febtuar 1934 werden dieſe Scheine in allen Lebens⸗ mittelhandlungen in Zahlung genommen. Das äußere Anſehen der Lebensmittelgut⸗ ſcheine, die auf grauem Waſſerzeichenpapier mit grünem und rotem Aafdruck hergeſtellt ſind, er⸗ gibt ſich aus folgender Abbildung: 1 die echenommelꝑeſcha fre daben die in Zatzlung genonnmenen Gutſcheino· dierunter mit ihrem Jirmenſtempel oder it handſchriftlicher hirmeneintragung zu verſehen.——*** derrua n gabo — Die derſtatrung des Gegenwerrer bei ſeder Jablſpeiie aner Dafen, zfenthen Rommunalbanken, landꝛwirt ſchafrlichen und gewerblichen Genoſſenſchaften gegen Abgabe der Gueſcheme. Goweit mehr als 00 Gut ſcheime aurgeliefert werden, ſind dieſe zu je 00 Stück zu bündeln =e feιπ.⁵etgeſchefte ertslgt bis ſpůteſſens 28. februar 154 Syarkaſſen, Gwofaſſen, Girogentralen, Stadtvanken, Ein Meiſter wird zu Grabe getragen Baumeiſter Prof, Paul Ludwig Trooſt, der die Pläne zum Haus der Deutſchen Kunſt ge⸗ ſchaffen hat, wurde am Mittwochvormittag in München zu Grabe getragen. Seine ſterblichen Ueberreſte fanden ihre letzte Ruheſtätte im Nordfriedhof, der dem Rahmen der Trauerfeier entſprechend würdig geſchmückt war. Die Münchener Bevölkerung nahm regen An⸗ teil an dem Begräbnis ihres großen Mitbür⸗ gers und ſchon lange vor Beginn des Trauer⸗ aktes waren die Zugänge zum Friedhof dicht umlagert. In den grauen Wintermorgen dröhnten die dumpfen Schritte der SA⸗ und * Das S taalsbegräbnis von Prof. Trooſt— Der Zührer im Trauergefolge München, 24. Jan. Der große deutſche SS-⸗Männer, die zum Friedhof marſchierten. In der Ausſegnungshalle ſah man eine große Anzahl von Kränzen. Den Sarg ſelbſt deckte das Banner der Bewegung, zu den Füßen des Toten lagen der Lorbeerkranz des Führers und die der Nationalſozialiſten Nürnbergs und anderer Städte. Weitere Kränze waren abge⸗ geben worden von der Reichsregierung, der bayeriſchen Staatsregierung, vom Reichsſtatt⸗ halter, von Miniſtern, Parteiführern und Par⸗ teiſtellen. Am Sarg des verſtorbenen Meiſters hielt eine Abordnung der SA die Ehrenwache. das große Viereck vor der Ausſegnungshalle, an deſſen rechter Seite ſich das Familiengrab Gulſchein für Braunkohlenbrikerts — GorschEM E aunię in aer ⁊cit vom.februar dis 28. februar 1934. Gegen Adgabe dieles Gutſchelnes unc gegen Entrichtung einer Anerkenn in klöhe von fünlzehn Reichsplennig Wrablolgt Jeder Kohlenhändler(del Lagdablat dos Werte) ab Lagerlielle Zentner Braunkohlenbriketts in guter Belchalfenhell. weltare Iahlunden lad nlchi t0 lalhon. miabriochliene Abwendong dieies Scheines zleht Zuchtpooshrafe woch Doh ——— ————————— ————————————— 2 — Die Abrechnung dieſer Sonderzuweiſung iſt gemeinſam mit der Abrechnung der Kohlengut⸗ ſcheine Serie„E“ vorzunehmen; eine unter⸗ ſchiedliche Behandlung iſt— abgeſehen von der Aufſtellung eines beſonderen Verwendungs⸗ nachweiſes für die Sonderausgabe— nicht er⸗ forderlich. Gulſchein für Steinkohlen Doudico ο 15 zenleg à 14 4 abilh. 5 al S En Gutſchein E gliltig in der Zeit vom 1. bis 28. Februar 1934. Entrichtung Heghen Abgabe dieſes Gutſcheines und geger einer Anerii zehn Reichs⸗ vühr in hohe von — einen Zentner Steinkohlen i guter veſchaffenheit. weitere Zathnmoen ſnd nicht zu leiſden— in dieſes scheines zieht kuch aech ſih ——— ————————— Genau wie bei den Kohlengutſcheinen, ſo zieht auch bei den Lebensmittelgutſcheinen jede mißbräuchliche Anwendung Zuchthausſtrafe nach ſich. Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1933/34 gez. Hilgenfeldt, Reichsführer. Die zahlſtellen flhren · dꝛe eingeloᷣſten Gutſcheme an ihre 3 inetle ad/ welche die endgirrye Adrechmmg mit der Reichoſlihrung des Wmter · Fllowerks der deutſuten Voikes 035/ 4 vormmm. Rerchoſutrer deo w · d ———————19 Rückſeile befindet, war von hohen Pylonen mit Pech⸗ pfannen umſäumt. Den mittleren Raum des Vierecks füllten die einzelnen Standartenabord⸗ nungen der SA und SS, während an den Sei⸗ ten bis zum Eingang der Ausſegnungshalle die Fahnenträger mit den Bonnern und Fahnen Aufſtellung genommen hatten. Das Grab ſelbſt zeigte als einzigen Schmuck ein mächtiges Ho⸗ heitsabzeichen der NS DAP. Bald nach 10 Uhr trafen die erſten Trauergäſte vor der Ausſez⸗ nungshalle ein. Am Porial der Halle emp⸗ ſing die Reichsleitung der NS Dap, der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudoff Heß, die Reichsleiter Reichsſchatzmeiſter Schwartz Reichsgeſchäftsführer Bouhler, der Vorſitzende des Oberſten Parteigericht⸗s, Buch, Reichsleiter Grimm, Reichspreſſechef Dr. Dietrich, ferner Reichsſtatthalter General Ritter von Epp mit der bayeriſchen Staatsregierung und die Gau⸗ leitung von Oberbayern ſowie Gauleiter Jul. Streicher den Führer, der kurz vor 11 Uhr ein⸗ traf. Von der Ausſegnungshalle bewegte ſich der Trauerzug zum freien Platz auf dem Friedhof unter Vorantritt einer SS⸗Abteilung mit Fah⸗ nen. Dann folgte der Sarg, deſſen Bahrtuch das Symbol der Partei trug. Unmittelbar da⸗ hinter ſchritt die Witwe des Verſtorbenen mit deſſen Bruder und hinter dieſen Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler, die nächſten An⸗ verwandten und Freunde des verſtorbenen, die Reichsleitung und die bayeriſche Staatsregie⸗ rung, die Gauleitung von München⸗Ober⸗ bayern, die Abordnungen der SS, SA und der NSB5o. Auf dem Platz war ein Baldachim er⸗ richtet, unter dem der Sarg aufgebahrt wurbe. Im Halbkreis waxen die Abteilungen der SA und SS, die ungezählte Kränze mit ſich führten, aufgeſtellt, im Anſchluß hieran die Vertretun⸗ gen der Künſtlerſchaft Münchens mit Präſident Beſtelmeyr an der Spitze, dann die Vertretung des Stadtrates. Auf hohen Pylonen ſandten lodernde Feuer ihre Flammen zum Himmel. Bis an die Friedhofsmauern erſtrecken ſich pie Abordnungen der SaA, denen ſich eine Hundert⸗ ſchaft der Landespolizei anſchloß. Die Klänge des„Schickſalsliedes“ von Brahms, vorgetragen vom Reichsſinfonieorche⸗ ſter unter Leitung des Kapellmeiſters Franz Adam eröffneten die Feier. Dann ſprach Pfar⸗ rer D Wegener über das Wort„Ich bin die Auferſtehung und das Leben, wer an mich glaubt, wird leben, wenn er gleich ſtürbe.“ Paul Ludwig Trooſt habe nicht aur zahlreiche Be⸗ weiſe ſeiner großen Kunſt gegeben, ſondern auch mit ſeinem das Weſen der Dinge zwingenden Blick erkannt, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung mehr ſei als der Drang zu neuen Zei⸗ ten, daß es ſich vielmehr um die Geſamtum⸗ ſtellung der Welt, daß es ſich um ein neues Leben für die Zukunft handele. Dr. Wegener gedachte des großen Menſchen und Künſtlers Jahrgang Freini. Der Berlin licht eine leiter des 2 wirtſchafts: ter Buſch z haben ſich tenſchaft hi zelne Unter zur Ordnu legen verſu der zu de punkt zurüt Dazu ert Ganz ſichen macht werd Jeder Geſe ſetzes dami macht iſt. drücken die in ihrer gr daß ihr m ſozialiſtiſch hohe Verar läßt zwar gehende Fr niſſes zu ſ. tet aber. 7 mer einge ſchaltete de rungen eir Treuhände Ich bin ül Treuhände eingeſtellt heit, auf de Auf die haupt in d innerte de durch das zum 30. 2 Treuhände andere An BVom 1. 9 neuen Ge alle Lohnl Treuh Sie wiſſer daß die? geben hat, lung der gung der keine Aen dulden kö Reichsregi halten. Auf die ſtarren W ben ſolle, damit keit erſcheint e ſammenha tur— du Der Be Gefahr be Gruppen, ger kenne in allen treffen? Demgeg auf die in insbeſond fort: Wir ——— der vom deutſchen Schöpferg zu dem Verbunde ſter Verb: Mit all gegangen er Körpe das Opfe brächte. rer in det uns nich Worten k dene Tra Unter Fahnen 1 gen. Unr Reichskan des Tote lers wun SS⸗Abte den Klän Sarg ins Geiſtliche Die zo leitung, von der Freunder Lloyd in len und den nach So fa Deutſche 3 entſprech der dieſe Scheine 15. Februar len Lebens⸗ ommen. nsmittelgut⸗ enpapier mit tellt ſind, er⸗ 1 eeeeeeeeee ——— nter hen. eSere, Beum eeeee i meek mit Pech⸗ Raum des dartenabord⸗ an den Sei. ingshalle die und Fahnen Grab ſelbſt ächtiges Ho⸗ nach 10 Uhr der Aus ſez· Halle emp⸗ 3, der Stell⸗ iſter Rudoff ter Schwartz Vorſitzende Reichsleiter rich, ferner on Epp mit nd die Gau⸗ uleiter Jul. 11 Uhr ein⸗ egte ſich der em Friedhof ng mit Fah⸗ en Bahrtuch nittelbar da⸗ orbenen mit Reichs⸗ nächſten An⸗ orbenen, die Staatsregie⸗ inchen⸗Ober⸗ SA und der aldachim er⸗ ahrt wurde. gen der SA ſich führten, Vertretun⸗ it Präſident Vertretung nen ſandten im Himmel. cken ſich pie ne Hundert⸗ iedes“ von infonieorche⸗ ſters Franz ſprach Pfar⸗ „Ich bin die er an mich kfürbe.“ Paul hlreiche Be⸗ ondern auch zwingenden liſtiſche Be⸗ neuen Zei⸗ Geſamtum⸗ ein neues r. Wegener Künſtlers uhrgang 4. Nr. 42. Seſte 3 „Hakenkreuzbanner“ 05 Donnerstag, 25. FJanuar 1984 Sreifelt verpiflichtet Der Reichswirtſchaftsminifter über das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit Eine Unkerredung mit dem„Deulſchen“ Berlin, 24. Jan. Der„Deutſche“ veröffent⸗ licht eine Unterredung, die der Hauptſchrift⸗ leiter des Blattes Karl Buſch mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter hatte. Wie Hauptſchriftlei⸗ ter Buſch zu Beginn der Unterredung feſtſtellte, haben ſich in der Arbeiterſchaft und Angeſtell⸗ tenſchaft hier und da Bedenken geregt, daß ein⸗ zelne Unternehmer Beſtimmungen des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ſo auszu⸗ legen verſucht ſein könnten, als ob ſie jetzt wie⸗ der zu dem bekannten Herr⸗im⸗Hauſe⸗Stand⸗ punkt zurückkehren könnten. Dazu erklärte der Reichswirtſchaftsminiſter: Ganz ſicher werden immer wieder Fehler ge⸗ macht werden, beſonders in der Uebergangszeit. Feder Geſetzgeber muß bei dem Aufbau des Ge⸗ ſetzes damit rechnen, daß es für Menſchen ge⸗ macht iſt. Im übrigen iſt nach meinen Ein⸗ drücken die Führerſchaft in unſerer Wirtſchaft in ihrer großen Mehrheit ſich durchaus bewußt, daß ihr mit dieſem Geſetz nach der national⸗ ſozialiſtiſchen Auffaſſung über Führertum eine hohe Verantwortung auferlegt iſt. Das Geſetz läßt zwar dem Führer des Betriebes weit⸗ gehende Freiheit in der Geſtaltung des Verhält⸗ niſſes zu ſeiner Gefolgſchaft. Freiheit verpflich⸗ tet aber. Für den Fall, daß die dem Unterneh⸗ mer eingeräumte Freiheit mißbraucht wird, ſchaltete der Geſetzgeber eine Reihe von Siche⸗ rungen ein, insbeſondere die Einrichtung des Treuhänders und des ſozialen Ehrengerichts. Ich bin überzeugt, daß die Einrichtung des Treuhänders, eingeſtellt iſt, ſich, wie ſchon in der Vergangen⸗ die ganz auf die Perſönlichteit heit, auf das beſte bewähren wird. Auf die Frage, ob ein Unternehmen über⸗ haupt in der Lage ſei, Löhne herabzuſetzen, er⸗ innerte der Reichsminiſter daran, daß zunächſt durch das Geſetz die jetzigen Tarifverträge bis zum 30. April verlängert werden. Nur der Treuhänder kann in ganz beſonderen Fällen andere Anordnungen treffen. BVom 1. Mai ab treten die Regelungen des neuen Geſetzes in Kraft, und alsdann ſte hen alle Lohnbewegungen unter der Kontrolle des Treuhäünders und damit des Staates. Sie wiſſen— fuhr der Reichsminiſter fort—, daß die Reichsregierung die Anweiſung ge⸗ geben hat, daß, ſolange um die Wiederherſil⸗ lung der deutſchen Wirtſchaft und die Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit gekämpft wird, wir keine Aenderung des Lohn⸗ und Preisniveaus dulden können. An dieſem Leitſatz wird die Reichsregierung auch nach dem 1. Mai feſt⸗ halten. Auf die Frage, ob die Entlohnung in der ſtarren Weiſe wie bisher für alle Zukunft blei⸗ ben ſolle, erwiderte der Reichsminiſter: Das iſt damit keineswegs geſagt. Im Gegenteil, mir erſcheint eine Auflockerung— hoffentlich in Zu⸗ ſammenhang mit einer anſteigenden Konjunk⸗ tur— durchaus erwünſcht. Der Beſucher erkundigte ſich dann, ob nicht Gefahr beſtehe, daß die Unternehmer einzelner Gruppen, die ſich ja doch alle mehr oder weni⸗ ger kennen, Verabredungen über Maßnahmen in allen Betrieben der betreffenden Branche treffen? Demgegenüber verwies der Reichsminiſter auf die in das Geſetz eingebauten Sicherungen, insbeſondere den Treuhänder, und fuhr dann fort: Wir müſſen aber dazu kommen, daß wir der vom Führer berufen worden ſei, um der deutſchen Baukunſt neue Wege zu öffnen. Sein Schöpfergeiſt habe auch die Wege gefunden, die zu dem neuen Ziel führen ſollten in innerer Verbundenheit mit der Volksſeele und in innig⸗ ſter Verbundenheit mit unſerer Bewegung. Mit allen ſeinen Kräften gehörte der Dahin⸗ gegangene der deutſchen Bewegung an, für die er Körper und Seele einſetzte, und für die er das Opfer ſeines Geiſtes uyd ſeines Blutes brächte. So ſcharen wir uns um unſeren Füh⸗ rer in dem Glauben, daß die Pforten der Hölle uns nicht überwältigen werden. Mit dieſen Worten beendete der Geiſtliche die tiefempfun⸗ dene Trauerrede. Unter Vorantritt einer SS⸗Abteilung mit Fahnen wurde nun der Sarg zu Grabe getra⸗ gen. Unmittelbar hinter dem Sarge ſchritt der Reichskanzler mit dem Bruder und der Witwe des Toten. Der rieſige Lorbeerkranz des Kanz⸗ lers wurde dem Sarge vorangetragen. Eine SS⸗Abteilung beſchloß den Trauerzug. Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes wurde der Sarg ins Grab geſenkt. Ein kurzes Gebet des Geiſtlichen beendete die Feier am Grabe. Die zahlloſen Kränze, die von der Reichs⸗ leitung, von der bayeriſchen Staatsregierung, von der Münchener Künſtlerſchaft, von den Freunden des Verſtorbenen, vom Norddeutſchen Lloyd in Bremen und von vielen anderen Stel⸗ len und Organiſationen gewidmet waren, wur⸗ den nach der Feier am Grabe niedergelegt. So fand ein großer Künſtler und ein großer Dieutſcher ein ſeinem Leben und ſeinem Wirken entſprechendes würdiges Begräbnis. dieſe Fragen von beiden Seiten aus vom Standpunkt des anſtändigen Menſchen mög⸗ lichſt ohne Eingriff des Staates regeln. Es muß ein Zug von Kameradſchaft und Ver⸗ ſtändnis zwiſchen den Männern in der Wirt⸗ ſchaft Platz greifen. Der Unternehmer muß ſich auch einmal mit den Arbheitern ſeines Betrie⸗ bes an einen Tiſch ſetzen, nicht nur bei ſchönen Feſten, ſondern darüber hinaus in ernſter, kameradſchaftlicher Ausſprache. Die nationalſozialiſtiſche Geſinnung muß ſich durchſetzen. Dann beſinnt ſich auch jeder auf ſeine Pflicht und iſt bereit, am gemeinſamen Ziel freudig und ohne Hintergedanken mit⸗ zuarbeiten.— Zu einer Erkundigung über das künftige Schickſal der Verbände führte der Reichsminiſter aus: Wenn wir wirklich in unſerem Volke den Klaſſenkampf endgültig aus⸗ rotten wollen, ſo ſcheinen mir Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmerverbände für die Zukunft uner⸗ träglich. Wir brauchen für die Zukunft Ein⸗ richtungen, in denen ſich die ſchaffenden Men⸗ ſchen zuſammenfinden, nicht um ihre materiellen Dinge im Streit auszuhandeln, ſondern um das Gedankengut unſerer nationalſozialiſtiſchen Staatsauffaſſung in gemeinſamer Beſprechung zu vertiefen. Gerade da haben die tüchtigen Mitorbeiter aus den Verbänden, die ſich im letzten Jahre im nationalſozialiſtiſchen Sinne bewährt haben, Gelegenheit, ſich für das ganze Volk zu be⸗ tätigen. Daß die Deutſche Arbeitsfront ſich in ſozial⸗ politiſchem Sinne betätige, wurde vom Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter auf eine Frage ſeines Be⸗ ſuchers hin ausdrücklich als durchaus wün⸗ ſchenswert bezeichnet. Gerade dadurch, ſo er⸗ klärte er, werden uns die Menſchen herangezo⸗ gen werden, die das Geſetz der Arbeit roraus⸗ ſetzt. Ueber die Mitarbeit der Arbeitsfront an Ge⸗ ſetzen ſozialpolitiſcher Art erklärte der Miniſter: Die Ausarbeitung in die Vorlage der Geſetze iſt die Aufgabe der zuſtändigen Miniſterien. Aber wie bei dem großen Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom erſten Augenblick an die engſte Fühlungnahme zwiſchen mir und Herrn Dr. Ley beſtand, ſo ſoll auch in Zukunft in dieſem Sinne zuſammengearbeitet werden. Nachdem dann Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt in Wiederholung früherer Aeußerun⸗ gen Preiserhöhungen als höchſt unerwünſcht bezeichnet und jeden Verſuch, die Belaſtung des Konſumenten herabzumindern, als äußerſt be⸗ grüßenswert gekennzeichnet hatte, gab er zum Schluß der feſten Zuverſicht Ausdruck, daß alles gut gehen werde, wenn alle, beſonders aber die Menſchen in der Wirtſchaft immer ſo handeln, daß ſie jede Sekunde dem Führer mi. reinem Gewiſſen in die Augen ſehen können. MBadiscer Negierungsvertreter hᷣeim łrabiscof Ausſprache über das Steriliſationsgeſetz und Beſchwerden über Geiſtliche Karlsruhe, 24. Jan. Am 20. Januar 1934 fand im Erzbiſchöflichen Ordinariat in Frei⸗ burg eine Beſprechung ſtatt, an welcher für die Kirche der Herr Erzbiſchof, der Herr Weih⸗ biſchof Dr. Burger und Generalvikar Prä⸗ lat Dr. Röſch, für die badiſche Regierung der Referent für den katholiſchen Kultus, Herr Ober⸗ regierungsrat Dr. E. Grüninger, teilnah⸗ men. Es wurden die zurzeit dringlichſten Fra⸗ gen des Verhältniſſes zwiſchen Staat und Kirche in Baden eingehend heſprochen. Zum Reichsgeſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes vom 14. Juli 1933 erklärte der Herr Erzbiſchof, daß er zwar pflichtgemäß die katholiſchen Gläubiger auf den in der päpſt⸗ lichen Enzyklika Pius XI. über die chriſtliche Ehe(Caſti Connubii) vom 31. Dezember 1930 niedergelegten kirchlichen Standpunkt über die Frage der Steriliſation hinweiſen und ins⸗ beſondere die katholiſchen Gläubigen darauf hinweiſen müſſe, daß es dem gläubigen Ka⸗ tholiken nicht erlaubt ſei, die Steriliſierung für ſeine eigene Perſon zu beantragen oder Antrag auf Steriliſierung eines andern Menſchen zu ſtellen. Dagegen erkannte der Herr Erzbiſchof ausdrücklich an, daß die in der Ausführungs⸗ verordnung vom 5. Dezember 1933 zum Reichsgeſetz zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes(RGBl. 1, S. 1021) Aerzten, Heilkun⸗ digen und Anſtaltsleitern auferlegte Anzeige⸗ pflicht(Artikel 3, Abſ. 4, Artikel 6, Abſ. 6 der Ausführungsverordnung) in keiner Weiſe den katholiſchen Glaubensgrund⸗ ſätzen widerſtreite und von den gläubigen Ka⸗ tholiken ohne Gewiſſenskonflikt erfüllt werden könne. Aerzten, Heilkundigen und Anſtaltsleitern iſt durch die angeführten Beſtimmungen der Aus⸗ führungsverordnung die Pflicht auferlegt, dem zuſtändigen Amtsarzt unverzüglich Anzeige zu erſtatten, wenn ihnen in ihrer Berufstätigkeit eine erbkranke Perſon bekannt wird. Dagegen iſt eine geſetzliche Pflicht zur Stellung des An⸗ trags auf Steriliſation nur für beamtete Aerzte gegeben, und zwar nur ſubſidiär, wenn der zu Steriliſierende oder deſſen geſetzlicher Vertreter trotz Belehrung es unterlaſſen, den Antrag auf Steriliſation zu ſtellen(Art. 3, Abſ. 5, Satz 2 der Ausf.⸗Verordnung vom 5. Dezember 1933, RGBl. 1, S. 1021). Der Herr Erzbiſchof bat ferner, daß katholiſche Ordensſchweſtern in den öffentlichen Anſtalten zu den zur Durchführung des Geſetzes vom 14. Juli 1933 notwendigen Verrichtungen nicht herangezogen werden möchten. Der Vertreter der Regierung ſagte zu, dieſen Wunſch des Herrn Erzbiſchofs befürwot⸗ tend der Regierung vorzutragen. Im übrigen wurden über das Verhalten katholiſcher Geiſtlichen im einzelnen beſprochen. Es wurde in allen Punkten ein Einvernehmen erzielt. Der Herr Erzbiſchof ſagte in ve.ſchie⸗ denen Fällen die baldige Verſetzung des bela⸗ ſteten Geiſtlichen zu. Der bei der Beſprechung angekündigte Hin⸗ weis der katholiſchen Gläubigen auf das päpſt⸗ liche Rundſchreiben über die chriſtliche Ehe vom 31. Dezember 1930 hat am 21. Januar 1934 in den katholiſchen Kirchen durch Verleſung eines im Amtsblatt für die Erzdiözeſe Freiburg vom 13. Januar 1934 veröffentlichten Erlaſſes des Deutjcher krachtdampter auf der Themſe geſtrandet Der deutſche Frachtdampfer„Stormarn“ fuhr, iſt im dichten Nebel au der mit Holz beladen die Themſe aufwärts f Grund gelaufen. Man hofft, ihn bei der nächſten Flut wieder flott machen zu können. Am 27. Januar wird die „Grüne Woche“ eröttnet In einer Halle dieſer großen landwirtſchaft⸗ lichen Schau am Kaiſerdamm in Berlin wird eine deutſche Kleinſtadt mit ihren Fachwerk⸗ häuſern aufgebaut. Erzbiſchöflichen Ordinariats vom 15. Januar 1934 in der beſprochenen Form ſtattgefunden. Es iſt ſomit erfreulicherweiſe feſtzuſtellen, daß der Herr Erzbiſchof von Freiburg trotz Wahrung des prinzipiellen katholiſchen Siund⸗ punktes der Durchführung des für den Be⸗ ſtand des deutſchen Volkes unerläßlichen Not⸗ ſtandsgeſetzes zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes keinerlei Schwierigkeiten in den Weg legen wird. Damit dürfte die Diskuſſion über die ſchwie⸗ rige Frage der Steriliſation abgeſchloſſen ſein. Die Jührerkagung der 5 ĩklerjugend in Polsdam Berlin, 24. Jan. Im großen Saal des Kaffees Sansſouci fand am Dienstagabend eine Führertagung der Hitlerjugend, des Deutſchen Jungvolkes und des Bundes Deut⸗ ſcher Mädel ſtatt, an der alle höheren Führer und Führerinnen teilnahmen. Nach der Er⸗ öffnung durch Stabsführer Nabersberg ſprach der Reichsjugendführer Baldur von Schirach zunächſt über organiſatoriſche Fragen. Dann ging er auf die Bedeutung der Tatſache ein, daß die Weihe der HJ⸗Fahnen gerade am 24. Januar in Potsdam ſtattfinde. Das ſei ein Bekenntnis zu dem Preußengeiſt eines Fried⸗ rich des Großen und zu dem einfachen Hitler⸗ jungen, Herbert Norkus, der für Deutſchland gefallen ſei. Die Fahnen der HI wü'-den ge⸗ weiht an demſelben Ort, an dem 1932 zum erſten Reichsjugendtag 100 000 Hitlerjungen aufmarſchiert ſeien gegen alles Morſche und Reaktionäre, und wie damals, ſo ſtehe auch heute und immer die H3 gegen jede Reaktion. „Deutſchlands Jugend kommt nach Potsdam, um an der Stelle des Reichsjugendtages von einſt die Fahnen zu weihen, die immer gegen die Reaktion geweht haben und immer gegen ſie wehen werden. Der Tag von morgen iſt der ſtolzeſte Tag, der Tag des Opfers, der Tag, an dem wir uns wieder einmal trotz unſerer Ju⸗ gend als Soldaten der Nation bewährt haben.“ Nachdem Baldur von Schirach nochmals auf die Notwendigkeit einer vollſtändigen Einigung der deutſchen Jugend hingewieſen hatte und auf die Verantwortung, die alle Führer um dieſer Aufgabe willen trügen, ſchloß er mit der Aufforderung, ſich immer und reſtlos einzuſetzen für die werdende junge Nation, nie zu denken an perſönliche Vorteile, ſondern ſtets nur an Deutſchland.„Wir wollen als lautere Diener der tiefſten Wahrheit, um die wir ringen, das bekennen, was uns bewegt. Wir wollen nicht Beamte irgendeiner Bürokratie ſein, ſondern Sprecher des deutſchen Volkes und der deutſchen Sehnſucht.“ An die Rede des Reichsjugendführers ſchloſ⸗ ſen ſich noch zwei Vorträge an, die von den HJ⸗Führern mit großer Aufmerkſamkeit ent⸗ gegengenommen wurden. Verbrecherjagd im Saargebiek Ein Landjäger ſchwer verletzt Saarbrücken, 24. Jan. Eine Abteilung von ſechs Landjägern und zwei Kriminalbeam⸗ ten umſtellte am Dienstagabend das Gelände am ſogenanten Steigerhaus'i Merchweiler, nachdem gemeldet worden war, daß ſich dort der ſteckbrieflich geſuchte Franz Zwinger auf⸗ halte, der im Oktober in Karlsruhe einen Kri⸗ minalkommiſſar erſchoſſen und einen anderen Kriminalbeamten verletzt hatte. Nach der Auf⸗ forderung, die verſchloſſene Tür zu öffnen, ſprang Zwinger aus dem Fenſter und gab auf die Beamten drei Schüſſe ab, von denen einer den Landjäger Weißgerber traf, der durch einen Bauchſchuß ſchwer verletzt wurde. Zwinger konnte in der Dunkelheit im Walde entkommen, obwohl ihm noch einige Schüſſe nachgeſandt wurden. Zahrgang 4. KRr. 42. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Dionnerstag, 25. Janmar 1583 Die großmütige Haltung, welche die na⸗ tlonalſozialiſtiſche Bewegung nach der Erringung des Sieges ihren ehemaligen Gegnern gegenüb⸗r zeigte, hat allem An⸗ ſchein nach jenen reaktionären Kreiſen, die trotz ihrer nationalſozialiſtiſchen Tar⸗ nung die Alten geblieben ſind, zu einer neuen Wühltätigkeit Veranlaſſung gege⸗ ben. Wir bringen im folgenden einen Aufſatz aus der Tageszeitung„Der Mit⸗ teldeutſche“, Nr. 19, vom 20. Jan. ds. Is., der ſich mit der Notwendigkeit eines ſcharfen Kampfes gegen jene hinterliſti⸗ gen Feinde des neuen Staates befaßt. Die Großzügigkeit nationalſozialiſtiſcher Po⸗ Utik hat es viele Volksgenoſſen vergeſſen laſſen, daß es in Deutſchland eine Reaktion gibt, deren Würdigung für uns ganz eindeutig in einer eile desj Horſt⸗Weſſel⸗Liedes feſtgelegt iſt. Im uge der großen Ereigniſſe, die in betäubender Schnelligkeit den großen Umwandlungsprozeß begleiteten, haben ſich viele Volksgenoſſen dazu verleiten laſſen, die Reaktion zu überſehen. Sie dachten vielleicht, daß mit der Ueberwin⸗ dung des Marxismus jene andere unſelige Be⸗ gleiterſcheinung aufgeflogen ſei. Weit gefehlt! Wenn wir uns heute an dieſer Stelle mit der Reaktion beſchäftigen, ſo in der feſten Gewiß⸗ heit, daß es vielen Gutgläubigen ganz nützlich ſein kann, immer wieder auf die Rede des Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels hin⸗ zuweiſen, in der er von den Wühlmäuſen ſprach, die das neue Reich untergraben möchten. So ſehr wir überzeugt ſind, daß die Regie⸗ rung recht ſchnell wieder einmal gegen dieſe Mäuſe der Reaktion losſchlagen wird, nachdem ſte ihnen eine Zeitlang bewußt Speck hingelegt hat, ſo ſehr halten wir es auch für empfehlens⸗ wert, die Oeffentlichkeit vor falſchen Propheten u warnen, die ſich in die Schafwolle der Un⸗ ſchuld kleiden und trotzdem nichts weiter ſind als getarnte Maulwürfe. Wo ſteckt die Reaktion/ Die kurze Antwort lautet: Ueberall und nirgends. Was tut die Reaktion/ Sie antichambriert. Sie antichambriert vom frühen Morgen bis in die ſinkende Nacht, und wenn ſie zur Vordertür herausgeworfen wird, ſchlüpft ſie durch die hintere Tür wieder ins „Haus. 4 Sie tut genau das Gleiche, was ſie vierzehn „Sahre lang unter dem vergangenen Syſtem getan hat. In den Vorzimmern der „Miniſterien ſieht man immer noch „die gleichen Leute, wie in den ver⸗ „gangenen Jahren. Damals hatten ſie für die Staatsführung zumindeſt„wohlwollendes Verſtändnis“, heute waren ſie„eigentlich“ ſchon immer Nationalſozialiſten.„Eigentlich“ iſt ihr erſtes und letztes Wort. Was ſie ureigentlich waren und ſind, verſchweigen ſie wohlweislich. Was die Regierung heute tut, haben ſie „eigentlich“ ſchon immer gewollt und(natürlich im internen Kreiſe) vertreten; was die Re⸗ gierungen früher taten, haben ſie ureigentlich und„im Intereſſe der Staatsräſon“ gutgehei⸗ ßen. Sie haben, wie wir heute genau wiſſen, den Nationalſozialismus ſchon vor zwanzig Jahren erfunden und verabſäumen nicht, das bei jeder paſſenden Gelegenheit ſehr dezent zum Ausdruck zu bringen. Sie haben durch die Tat unſer Programm ſchon beſtätigt, als ſie noch Die Pfändung Von Franz Dietrich Bauern Hartner wird ſein pferd Alanoen Der Gerichtsvollzieher, der e letztes ſcho'langem mit ihm befreundet iſt, hat 3 doch manchen Schnaps mit ihm getrunken und mit dem Hartner manche fidele Stunde verlebt, hat ein gutes Herz, und er wäre lieber tauſend Meilen fort von dieſem verdammten of, in den der Blitz ſchlagen ſoll, damit alle Fol ein Ende hat, dann wäre ihm leichter um ein Gemüt. Aber er muß ſeine Pflicht tun und Baa der Bauer, der neben dem Gaul ſteht, Als wenn die beiden für immer zuſammen⸗ gehören würden, lacht ihm freundlich zu und macht ihm ein Zeichen, er ſoll ſich das nicht ſo zu Herzen nehmen, Pflicht iſt Pflicht. Der erichtsvollzieher Rattner weiß ganz gut, daß der Hartner am liebſten alle vergiften möchte, den Knecht, den einzigen, der ihm geblieben iſt, und die bucklige Magd und dann den Gaul und ſich ſelbſt dazu. Aber der Hartner be⸗ errſcht ſich, er kaut und würgt an ſeiner feife herum, als wollte er ſie zerbei⸗ zen, er beißt ſeinen ganzen, großmäch⸗ ligen Zorn hinein und dann nimmt er das Ge⸗ rät aus dem Mund und ſpuckt in großem Bo⸗ en in den Hof, als würde er der ganzen Welt ns Geſicht ſpucken. Von den Nachbarhöfen ſind die Bauern ge⸗ kommen und die Knechte, ſtehen herum, tuſcheln und gaffen. Der Hartner tut jedem leid, er iſt ein rechtſchaffener Menſch, der von früh bis abend ſich ſchindet und abhetzt, damit er das wenige, das ihm geblieben, zuſammenhält. Sein Freund, der Bauer Felding, geht auf ihn zu, zieht eine Flaſche Schnaps aus dem Rock und haut ihm mit der flachen Hand auf die Schulter, daß es brennt:„Sauf“, ſagt der — Der Bauer nimmt die Flaſche, tut einen herzhaften Schluck und wiſcht ſich den Mund, als würde er ſich den ganzen Kummer mit Marxiſten und Liberaliſten an einem Tiſch ſaßen, aber, o Jammer!— Keiner hat es jemals gemerkt! Sie ſind zweihundertprozentige National⸗ ſozialiſten. Sie verſtehen vom Nationalſozialis⸗ mus mehr als Adolf Hitler ſelber und müſſen das gelegentlich beſcheiden zur Geltung kommen laſſen. Sie ſind daher auch die Einz'gen mit dem Recht zur Kritik, von der ſie hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen und leiſe flüſternd am Stammtiſch erſchöpfenden Gebrauch machen. Sie halten es nicht für empfehlenswert, ein Wort der Kritik offen und ehrlich zu ſagen oder gar zu ſchreiben— das überlaſſen ſie vor⸗ ſorglich den Leuten, die ſich mit einem weniger prozentigen Nationalſozialismus durchaus zu⸗ frieden erklären. Sie tragen die braune Uniform mit ſtolz ge⸗ ſchwellter Bruſt und dünken ſich, die Offiziere der Revolution zu ſein, nachdem ſie das Amt des Sturmſoldaten vorſorglich anderen über⸗ laſſen haben. Doch wer ſie ſich eine Weile genau anſteht, er⸗ kennt, daß ſie nichts ſind als Etappenſchweine, Konjunkturjäger und Geſinnungsverräter ohne perſönliche Haltung und ohne den Mut zu ehrlichen Konſequenzen. Faßt man ſie am Schopfe, ſo ſtellen ſie ſich vornehm, genau ſo vornehm wie in den Jah⸗ ren, da ſie von ihren Fenſtern aus mit ver⸗ ſchränkten Armen zuſahen, wenn Kämpfer für das Dritte Reich auf der Straße niedergeſchla⸗ gen wurden. Sie warteten auf ihre Zeit und müſſen als kluge Geſchäftsleute alle überhaupt denkbaren Aenderungen der SHituation in Rech⸗ nung ſtellen. Wo ſteckt die Reaktion? Sie ſchalten ſich untereinander gleich, daß es eine helle Freude iſt. Aber wenn einmal einer der Ihrigen, als Reaktionär entlarvt, aus den Vorzimmern an die friſche Luft fliegt, wenden ſie ſich von ihm ab und laſſen ihn fallen. Denn „eigentlich“ waren ſie immer ſchon recht miß⸗ trauiſch ihm gegenüber. Sie erweiſen ſich auf der Straße und in der Oeffentlichkeit als die imponierendſten Vertre⸗ ter des heroiſchen Menſchentums, doch wo es die Situation erfordert, ziehen ſie ſich in Mauſelöcher zurück und wühlen. Sie laſſen keine Gelegenheit vorübergehen, um darauf hinzuweiſen, daß die Revolution been⸗ det und in einen Zuſtand der Evolution über⸗ gegangen ſei. Und nun müßten eigentlich die Kämpfer der Revolution hinter die aufbauen⸗ den Mitſtreiter der Evolution zurücktreten. Denn jeder habe an der Stelle za wirken, die für ihn geeignet ſei. Ach nein, in den Reihen der Revolution di⸗ rekt haben ſie nicht mitgekämpft, das iſt ja richtig, das müſſen ſie ja zugeben, aber ſie haben ſich doch immer„geiſtig mit den Dingen“ beſchäftigt und halten ihre Bekannten eifrig dazu an, ſich mit den geiſtigen Grundlagen des Nationalſozialismus vertraut zu machen. Und iſt das etwa keine Leiſtung? Sie meinen, es könne doch nicht nur Kämpfer geben, denn die Menſchen ſeien eben zu ver⸗ ſchieden veranlagt. Und gerade ihnen habe es nun einmal nicht„gelegen“, auf der Straße zu marſchieren, in rauchigen Verſarmlungen zu ſitzen oder gar an Prügeleien teilzunehmen. Nun freilich, daß es ihnen nicht„gelegen“ hat, an unſerem Kampfe teilzunehmen, haben Dr. Muhler und ſeine Kapläne verurteilt Das Ende eines Greuelmärchens München, 24. Jan. In dem Prozeß gegen die drei katholiſchen Geiſtlichen Dr. Muhler, Thaler und Sollacher verkündete das Sonder⸗ gericht am Mittwoch abend folgendes Urteil: Die Angeklagten Dr. Muhler, Thaler und Sollacher ſind ſchuldig je eines Vergehens gegen 8 3 der Verordnung des Reichsprüſidenten vom 21. März 1933. Es werden verurteilt: Stadt⸗ pfarrer Dr. Muhler zu vier Monaten Gefäng⸗ nis, Kaplan Thaler zu drei Monaten Gefäng⸗ nis und der Katechet Sollacher zu fünf Mona⸗ ten Gefängnis. Außerdem haben alle drei die Koſten zu tragen. In der Urteilsbegründung heißt es u..: Es wurde feſtgeſtellt, daß Muhler die Behauptun⸗ gen über Vorgänge in Dachau, die er, wie nicht widerlegt werden konnte, von einem Kom⸗ muniſten erfahren hatte, an ſeine Kapläne wei⸗ tergegeben hat. Thaler hat dieſe Mitteilungen an ſeinen Kollegen Sollacher weitergetragen, der ſie weitererzählte. Die Behauptungen wa⸗ ren nicht wahr und infolgedeſſen geeignet, das Anſehen der Regierung ſchwer zu ſchädigen. Dr. Muhler gibt zu, die Behauptungen ſelbſt für unwahr gehalten zu haben. Das Gericht verkennt nicht, daß es im dienſtlichen Intereſſe weſentlich ſein kann, daß der Pfarrer ſeine Ka⸗ pläne über die Stimmung in Kommuniſten⸗ kreiſen unterrichtet, doch braucht er nicht Einzel⸗ heiten wiederzugeben. Auch hätte er den Ka⸗ plänen ein Schweigeverbot auferlegen und ſie davon unterrichten müſſen, daß er ſelbſt die ihm mitgeteilten Behauptungen für unwahr halte. Das Gericht hat angenommen, daß Dr. Muh⸗ ler nicht ausſchließlich aus ſeelſorg /riſchem In ⸗ tereſſe gehandelt habe und deshalb ſtehe ihm eine übergeſetzliche Rechtfertigung nicht zur Seite. Die anderen beiden Angeklagten hätten trotz der Zweifel an der Richtigkeit die Behauptun⸗ gen weiterverbreitet, Thaler zwar nur an ſei⸗ nen Kollegen, dieſer aber habe verſucht, die Be⸗ hauptungen einer breiten Oeffentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Deshalb habe cuch Sol⸗ lacher am härteſten beſtraft werden müſſen. Strafmildernd wurde bei Dr. Muhler berück⸗ ſichtigt einmal ſein Geſtändnis, dann die Tat⸗ ſache, daß er als Kriegsteilnehmer voll ſeine Pflicht getan habe und innerhalb ſeines Pflich⸗ tenkreiſes dem Marxismus entgegengetreten ſei. Erſchwerend dagegen wirkte die Ungeheuerlich⸗ keit der Behauptungen und die Tatſache, daß Muhler in ſeinem Amt zu einer beſonderen Zu⸗ rückhaltung verpflichtet geweſen wäre, fortwiſchen.„Das beſte Mittel gegen 3· Pfän⸗ den“, lacht der Felding und trinkt ihm zu.„Ja, ja,“ lacht der Hartner zurück, es iſt aber nicht echt, ſein Gelächter, es iſt grell und feindlich und etwas verlegen.„Gib her“, ſagt der Bauer, der Schnaps ſchmeckt ihm. Er reißt dem Felding die Flaſche aus der Hano, ſetzt ſie mit einem zornigen Ruck an die Lippen und trinkt. „Na, na“, macht der Gerichtsvollzieher,„nu iſt aber genug, Hartner“. Er verſucht zu lächeln, aber es gelingt ihm nicht. Da kommt plötzlich der Gläubiger, der Albert Martl, der erſt ſeit einem Vierteljahr ins Dorf gezogen iſt. Kein Menſch weiß, wovon der eigentlich lebt. Er iſt frech und herzlos, der Martl. Als dem Hartner ſein Weib krank geworden iſt, hat der Martl dem Bauern Geld geliehen, damit er den teuren Arzt hat zahlen können. Die Ernte iſt ſchlecht geworden und der Hartner, der ſonſt ein Menſch von Wort iſt, hat einen ſchweren Bittgang gemacht und den Martl gebeten, ob er nicht warten könne, aber der hat nur die Ach⸗ ſeln gezuckt und iſt hart geblieben. Der Martl bemerkt die Blicke der Bauern, die feindlich auf ihn gerichtet ſind und verſucht, ſich leicht und zwanglos zu benehmen, als ob es nicht gelte, dem Hartner das letzte Pferd aus dem Stall zu führen. Er geht auf den Hartner u und will ihm die Hand geben, er darfs 0 nicht verſcherzen bei den Bauern. Der mißt hn von oben bis unten, als ſei der Martl eine giftige Kröte, zieht die Hand hinter den Rücken und ſpuckt dicht neben ihm auf die Erde. Heut' will er den Gaul noch nicht hergeben, heut' noch nicht.„Na“, ſagt der Bauer mit einer grim⸗ migen Höflichkeit,„wie gehts Herr?“ Die Bau⸗ ern lachen, aber der Martl tut, als wäre der Bauer ſein beſter Freund. Er legt ihm mit einem verlogenen Blick die Hand auf die Schul⸗ ter, er will ſie feſt und bieder hinauflegen, aber er drückt ſie nur ganz leicht, weil er Angſt hat in ſeinem Innern. Die Bauern bilden einen Kreis um die beiden und lachen dem Martl ins Geſicht. Der Gerichtsvollzieher Rattner ſteht ganz hinten, drückt ſich herum und weiß nicht recht, was er machen ſoll. Es ſieht nicht gut aus für den Martl, wie die Bauern den Kreis immer enger ſchließen, daß er garnicht mehr heraus kann und gefangen ſitzt wie in einem Käfig, aber der Rattner weiß, daß die Bauern ruhige, vernünftige Kerle ſind, die ſeinem Wort gehorchen. „Gib die Flaſche her“, ſagt der Hartner und Felding gibt ihm die Flaſche. Der Bauer ſetzt an und trinkt. Er trinkt mit einem Behagen und einer Ausdauer, daß dem Säufer Martl das Waſſer im Mund zuſammenläuft. Er be⸗ kommt gierige Augen, wie er den Schnaps riecht, und denkt, daß der Gaul noch warten kann.„Wir wollen eins trinken, Bauer“, ſagt der Martl und haſcht mit einem verkrampften Lächeln nach der Flaſche.„Der Hartner“, ſagt ein Bauer von hinten,„der kann was vertragen, den wirfts nicht ſo leicht um, der bleibt kühl“. Dieſe Bemerkung reizt den Martl. Er greift wieder nach der Flaſche.„Nichts für Dich“, ſagt der Hartner und will die Flaſche dem Felding zurückgeben, aber plötzlich beſinnt er ſich, irgend eine Idee ſcheint ihn gepackt zu haben. „Iſt gut“, ſagt der Bauer, indem er den Gläubiger anſieht, wir wollen eins trinken. „Der Gaul, Bauer....“ ſagt der Martl und verſucht dem Hartner ins Geſicht zu ſehen, aber der reicht ihm nur die Flaſche:„Halts Maul und ſauf“, brummt er Der Martl freut ſich, daß der Bauer, vor deſ⸗ ſen Zorn er ſich fürchtet, ihn auffordert zu trinken. Der Gaul kann noch zehn Minuten warten, denkt er.„Proſt Hartner!“ Er heht erleichtert die Flaſche hoch und macht einen kräf⸗ tigen Schluck. Ein Bauer reicht dem ber ſeine eigene Flaſche und nun ſtehn ſich Hartner und Martl dicht gegenüber, Auge in Auge, vnd trinken ſich zu. Wenn der Bauer„Proſt“ ſagt, muß der Martl ihm zutrinken. So geht das eine ganze Weile fort, der Martl hat ſchon alaſige Augen und ſchwankt, der Bauer Hartner ſteht kerzengerade, feſt wie ein Fels, breitbeinig aufgerichtet und lacht ein grimmiges, tödlich treffendes Lachen.„Proſt“, ſagt der Bauer. ——————————————————————— wir nicht ſelten bemerkt— daß es ihnen aber durchaus„liegt“, mit den Lorbeeren der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution ihre Suppe zu würzen, das merken wir auch klar und deunich. Und dieſe Suppen wollen wir ihnen verſalzen, gründlich und nachhaltig verſalzen. Wir ſind ſo frei! Wir werden uns einmal auf die Müͤuſejagd begeben. Es ſoll ein fröhliches Jagen werden! Für manchen iſt die Zeit ſchon reif. Ernst Günter Dickm ann. ——— Schweres Kraftwagenunglück bei Siegen Ein SS⸗Mann verbrannt, zwei ſchwer verletzt Eiſerfeld(Kreis Siegen), 24. Jan. In einer ſcharfen Kurve auf der Landſtraße zwi⸗ ſchen Siegen und Eiſerferd geriet infolge der glatten Straßendecke ein von Siegen kommen⸗ der SS⸗Kraftwagen ins Schleudern und ſtieß mit einem Kraftomnibus zuſammen. Der Wa⸗ gen wurde gegen ein eiſernes Schutzgeländer geſchleudert. Gleich daranf entzündete ſich das Benzin, das ſich aus dem zerſtörten Tank über Wagen und Inſaſſen ergoß. Der Wagen war in wenigen Sekunden in eine haushohe Flam⸗ menſäule gehüllt. Der Führer des Wagens, SS⸗Mann Willi Schumacher aus Siegen, hatte bei dem Anprall derartige Verletzungen erlit⸗ ten, daß es ihm nicht möglich war, ſich aus dem brennenden Wagen herauszuarbeiten. Er ver⸗ brannte vor den entſetzten Augenzeugen. Der SS⸗Mann Melner wurde bei dem Zuſammenſtoß aus dem Wagen geſchleudert; er erlitt Verbrennungen und Schenkelbrüche. Der andere Mitfahrer, SS⸗Mann Daub, wurde von dem Führer des Omnibuſſes mit großer Mühe aus dem brennenden Wagen gezogen. Er hat ebenfalls ſchwere Brandwunden und Knochen⸗ brüche erlitten. Beide wurden in lebensgefähr⸗ lich verletztem Zuſtande in das Siegener Kran⸗ kenhaus gebracht. Der Omnibus wurde ebenfalls erheblich he⸗ ſchädigt. Deſſen Fahrgäſte blieben unverletzt. Eiſenbahnunglück in Spanien Perſonenzug Madrid—Santander entgleiſt Man befürchtet 9 Tote und 40 Verletzte Paris, 24. Jan. Havas meldet aus San⸗ tander, daß der Perſonenzug Madrid—Santan⸗ der zwiſchen Pesquera und Montablig infolge Bahndammrutſches entgleiſt iſt. Neun Per⸗ ſonen ſollen ums Leben gekommen ſein, dar⸗ unter der Lolomotipführer und Heizer Die Zahl der Verletzten wird mit 40 angegeben. Ein Hilfszug iſt von Santander abgelaſſen worden. Erdbeben in Nordchina Jahlreiche Tole und Verletzte London, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Wie Reu⸗ ter aus Schanghai meldet, wurden die nord⸗ chineſiſchen Provinzen Shangſi und Suijuan von einem Erdbeben heimgeſucht, das zwei bis drei Minuten dauerte. Im Bezirk von Wujuan im Süden der Provinz Sujuan ſtürzten zahl⸗ reiche Gebäude ein und begruben die Kewoh⸗ ner unter den Trümmern. Es wurde gemeldet, daß zahlreiche Tote und Verletzte zu verzeich⸗ nen ſind. maraen—enenneeeeeneenemereeene Martl läßt erſchöpft die Flaſche ſinken, er will nicht mehr. Wie er ſich umſieht, merkt er, daß an ein Entrinnen nicht zu denken iſt. Der Kreis iſt ganz eng geworden, die Bauern ver⸗ ſperren mit ihren breiten, mächtigen Schulter⸗ platten den Weg in die Freiheit. Sie drängen ſich immer dichter um ihn, er fühlt ihre ſtarken Knochen, die ihn erbarmungslos einklemmen, er riecht ihren Atem.„Proſt Martl!“ wiederholte der Bauer. Der ſchüttelt verneinend den Kopf und blickt ſich hilfeſuchend um. Da rufen plötz⸗ lich alle Bauern wie auf Verabredung im Chor: „Proſt Mar—tel, proſt Mar—tel, proſt Mar— tel!“ Ein großer Zorn iſt in dieſem Rufen, eine dunkle Drohung. Es dröhnt ihm in die Ohren wie ein vernichtendes Urteil und duldet keinen Widerſpruch. Keiner ſchlägt ihn, keiner haut ihm ins Geſicht. Keiner ſchmettert ihm die Fauſt in den Nacken. Sie blicken ihn nur an und rufen:„proſt Martl, proſt Martl, proſt Martl!“ Martl ſieht die Augen, die auf ihn gerichtet ſind, wilde, glühende Augen, die zu kreiſen be⸗ ginnen, die Geſichter tanzen und ſchweben ſpuk⸗ haft verzerrt durcheinander, immer dichter wird der Kreis, er hört die rhythmiſchen Rufe, da hebt er mit letzter Kraft die Flaſche, die Bau⸗ ern beginnen wie toll zu klatſchen und heulend zu lachen, der Martl fängt an ſich zu drehen und noch im Stolpern vollendet er den Schluck, den er mühſam begonnen hat. Dann ſackt er zuſammen. Den Bauern iſt der Streich gelungen. Der Martl hat eine ſchwere Alkoholvergiftung. er wird wohl mindeſtens vierzehn Tage das Bett hüten müſſen. Während dieſer Zeit hat der Bauer Ruhe „Sehr, wie ihr ihn ſortſchafft!“ brummt der Hartner. Seine Stimme hat einen trockenen, herriſchen Ton. Dann ſchleudert er in großem Bogen die Flaſche fort, daß ſie weit in den fahlen Himmel flieat, ſchwingt ſich auf den Gaul, den er noch für eine Zeit gerettet hat, und reitet ſchweigend über die Felder, hinein in den ſinkenden Abend. 1915 Bade bei L Sonnen 16.32 Uhr. hang.27 Jeeier 0 Unter d Geburtsta. destag de⸗ Garniſons jugendfühn die neue 7 neue Bant nuar, aber wird von Hauptbahr ſenem Zug „Straße, LI geleitet. Treu Weitere Wieder dem Man eine große kinder,— ßen. Die kleinen, ſch innerung 1 und der B befohlenen Weichbild Rieſenkam „belegte B reicht, fand Höchſten D die hochhe deutſchen 7 em, opfer Volkswohl „Treue ge⸗ und das nicht verge jetzt ferne Obhut in euch gut— Junaht niede Nach der liſche Deut Ordensnie in Deutſch Jahre 191 gen mit waren, ſin Mitglieder densnieder 5607 mit 7 Niederlaſſr Geſamtzah weiblicher einer Mite die Zahl d men, die d Vortrag vi der Di Ein Reſ trägt, die „Die Reli ein Thema Religio macht, ſei Gottes g Jahre um dort oben das Bild miut und Religion Bereichen Kirchen ur träumteſter des deutſck als Weihe ſie waren? len in Ma gehören a gepfercht, 1 ſchüttern u Pfarrer Dichtkunſt, deren Gla Leben. Vo die nicht u reicher geſt Hand wiei Glauben. In der rende Voll größten 1 Beethoven Himmel f ſchenkt, aöt des Irdiſe Ohne R Famtar 11 s ihnen aber eren der na⸗ jre Suppe zu und deunich. ien verſalzen, n. Wir ſind ie Müuſejagd rden! reif. ickmann. glück bei chwer verletzt 4. Jan. In dſtraße zwi⸗ t infolge der gen kommen⸗ irn und ſtieß en. Der Wa⸗ chutzgeländer idete ſich das n Tank über Wagen war shohe Flam⸗ des Wagens, Siegen, hatte zungen erlit⸗ ſich aus dem ten. Er ver⸗ Augenzeugen. de bei dem ſchleudert; et lbrüche. Der „ꝗ wurde von zroßer Mühe gen. Er hat ind Knochen⸗ ebensgefähr⸗ gener Kran⸗ erheblich be⸗ n unverletzt. panien r entgleiſt Verletzte t aus San⸗ id Santan⸗ ablig infolge Neun Per⸗ u ſein, dar⸗ Heizer. Die gegeben. Ein ſſen worden. na rleizte ) Wie Reu⸗ n die nord⸗ nd Suijuan has zwei bis von Wujuan ürzten zahl⸗ die Kewoh⸗ de gemeldet, zu verzeich⸗ — nken, er will ierkt er, daß n iſt. Der Bauern ver⸗ en Schulter⸗ Sie drängen ihre ſtarken iklemmen, er wiederholte id den Kopf rufen plötz⸗ ng im Chor: proſt Mar— Rufen, eine n die Ohren uldet keinen keiner haut ert ihm die ihn nur an Martl, proſt hu gerichtet t kreiſen be⸗ weben ſpuk⸗ dichter wird en Rufe, da je, die Bau⸗ und heulend h zu drehen den Schluck, ann ſackt er ungen. 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Ja⸗ nuar, abends 20 Uhr, in Mannheim ein, und wird von der geſamten Mannheimer HI am Hauptbahnhof feierlich eingeholt und in geſchloſ⸗ ſenem Zuge, der durch Kaiſerring, Planken, Breite „Straße, Luiſenring führt, zum Haus der Jugend geleitet. Treue gegen Treue— hilfe der deulſchen Saar Weitere 563 Kinder der Saar nach Schleſien Wieder einmal erlebten wir geſtern abend auf dem Mannheimer Hauptbahnhof die Freude, eine große Anzahl erholungsbedürfiger Saar⸗ kinder,— wenn auch nur kurze Zeit, zu begrü⸗ ßen. Die Zwiſchenſtation Mannheim dürfte den kleinen, ſcheuen Vögelchen beſtimmt in guter Er⸗ innerung bleiben, denn unſere NS⸗Frauenſchaft und der BdM ſorgte dafür, daß die lieben Pflege⸗ befohlenen nicht mit hungrigen Mägelein das Weichbild unſerer lebendigen Stadt verlaſſen. Rieſenkannen mit warmem Tee und eine Legion „belegte Bröter“, von liebenden Händen darge⸗ reicht, fanden das hellſte Entzücken der Kleinen. Höchſten Dank und Anerkennung verdient jedoch die hochherzige Bereitwilligkeit der zahlreichen deutſchen Familien in Schleſien, die mit freudi⸗ em, opferbereiten Herzen dem Ruf der NS⸗ Volkswohlfahrt für das Saargebiet folgten.— „Treue gegen Treue“— das iſt die Loſung— und das deutſche Mutterland wird die Saar nicht vergeſſen! Euch aber. ihr Kleinen, die ihr jetzt ferne von Not und Entbehrung in treuer Obhut in den deutſchen Gauen weilt:„Erholt euch gut— vergeßt auch Mannheim nicht“. zunahme der katholiſchen Ordens⸗ niederlaſſungen in Deulſchland Nach dem kirchlichen Handbuch für das latho⸗ liſche Deutſchland“ iſt eine ſtarke Zunahme der Ordensniederlaſſungen und der Ordensmitglieder in Deutſchland zu verzeichnen. Während im Jahre 1918 304 männliche Ordensniederlaſſun⸗ gen mit 7592 Ordensangehörigen vorhanden waren, ſind 1932 640 Niederlaſſungen mit 15 116 Mitgliedern zu verzeichnen. An weiblichen Or⸗ densniederlaſſungen waren 1918 vorhanden. 5607 mit 71 661 Mitgliedern, 1932 dagegen 7147 Niederlaſſungen mit 84 478 Mitgliedern. Die Geſamtzahl der Niederlaſſungen männlicher und weiblicher Orden beträgt gegenwärtig 7787 mit einer Mitgliederzahl von 99 594. Seit 1918 hat die Zahl der Niederlaſſungen um 1876 zugenom⸗ e „Die Religion als kulturſchöpferiſche Machtꝰ Vortrag von Pfarrer Wilh. Senn, Sickingen, in der Deutſchen Schule für Volksbildung Ein Reformatorenſchädel, eine Stimme, die trägt, die wettert, wie Sturm über dem Land. „Die Religion als kulturſchöpferiſche Macht“, ein Thema, über das man wieder reden kann, Religion kulturſchöpferiſche Groß⸗ macht, ſeit Deutſchland wieder den Zeigefinger Gottes geſpürt hat, im Kampf der härteſten Jahre um ſein Auferſtehen. Seit ſein Führer dort oben in Berchtesgaden im einſamen Haus, das Bild Gottes hängen hat, Symbol der De⸗ mut und der Berufung. Religion, aus deren Quellen die Kunſt in allen Bereichen Leben empfing. Die ſtolzen deutſchen Kirchen und Dome, die verlorenſten und ver⸗ träumteſten Kirchlein, überall in der Landſchaft des deutſchen Landes, ſie waren einſt mehr noch als Weihezentren für Sehnſucht und Glauben, ſie waren Ausgangspunkt für ſchöpferiſches Wir⸗ jen in Malerei, Dichtkunſt und Muſtk. Hierher gehören auch die Bilder, nicht in Muſeen ein⸗ gepfercht, wo ihre fromme Wirkung nicht ſo er⸗ ſchüttern und beglücken kann. Pfarrer Senn ſprach von den Großen der Dichtkunſt, die alle auch große Gottſucher waren. deren Glaubenskraft entſchied über Werk und Leben. Von den Zweifelnden und Zerſplitterten, die nicht unterzugehen hätten brauchen, ihr Werk reicher geſtalten hätten können, wenn ſie Gottes Hand wieder ergriffen hätten, demütig und voll Glauben. In der Muſik, in der wir Deutſche das füh⸗ rende Volt der Erde ſind, haben wir unter ihren größten Meiſter die frömmſten Herzen. Bach. Beethoven, Haydn. Bruckner,— Muſik, die den Himmel ſtürmt, Reinheit, Kraft und Freude ſchenkt, göttliche Ströme fließen läßt in die Dürre des Irdiſchen. Ohne Religion nichts was Rang gibt einer —* Screr EuneWrmcheheuhtedermmener monlenUzuserinnntewirrmerarhahr urtthilair rmnurm. vfrrgttalisheinthie Werkmannsgeiſt unterm Hakenkreuz Von hoher Warte 3 das Hakenkreuz bei der Fa. Bopp& Reuther Mannheim⸗Waldho zum Zeichen neuer Kraft und Stärke. Als Begleiter eines grauen Glücksmannes Von Nieten und von glücklichen Gewinnern Wenn die Tagesarbeit abgeſchloſſen iſt und das nächtliche Leben beginnt, ſchwärmen die grauen Glücksmänner mit ihren Loskaſten er⸗ neut aus und ſtreifen durch die Lokale. Abend für Abend ſammeln ſie die Fünfziger für die Winterhilfe und verheißen dafür Glück, das manchmal nur Wunſch bleiben muß, manchmal aner auch in Crfüllung geht. Es iſt nicht unin⸗ tereſſant einen gran⸗n Glücksmann auf ſeiner abendlichen Reiſe zu begleiten und zu beobach⸗ ien, wie die Mannheimer der Winterhilfs⸗Lot⸗ terie gegenüber eingeſtellt ſind. In einem kleinen Weinlokal wird der Anfang gemacht. Die Stammtiſchbrüder ſind vollzählig verſammelt und da der Losverkäufer erfah⸗ rungsgemüß bei größeren Geſellſchaften größere Ahfatmo,lichkeiten hat, geht er an dem an eigem Tiſch allein ſitzenden jungen Mann vor⸗ über und preiſt ſeine Loſe erſt bei der Stamm⸗ iſchrunde an. Die Leute ſind aber in ihr Kar⸗ tenſpiei verticſt und ſchütteln nur abweiſend die Köpfe. Unſer Losverkäufer iſt das ſchon ge⸗ wohnt und wechſelt zu dem jungen Mann hin⸗ über, der ohne Zaudern ein Los abkauft. Eine Niete! Ein zweites Los wird abgekauft: wie⸗ der eine Niete! Pech! Die Männer am Stamm⸗ tiſch ſind aufmerkſam geworden und da ſie das Pech des jungen Mannes reizt, wollen ſie plötz⸗ lich ihr Glück auch verſuchen, an das ſie feſt glauben. Der Lotterieteufel hat ſie gepackt und als der Losverkäufer nach zehn Minuten das Lokal verläßt, hat er vierzehn Loſe abgeſetzt. Nebenan iſt eine ſogenannte„bürgerliche“ Bierwirtſchaft, in der nur wenige Gäſte an den Tiſchen Platz genommen haben. Der Losver⸗ käufer hat kein Glück, ſo ſehr er ſich auch Mühe gibt und unter Garantie den großen Gewinn verheißt. Die Leute laſſen ſich nicht überreden. Sehr raſch iſt man wieder aus dem Lokal drau⸗ ßen und verſucht in einer beſſeren Gaſtwirt⸗ ſchaft ſein Glück. Aber auch hier gelingt es nur zwei Loſe an den Mann zu bringen. Der Ver⸗ käufer regt ſich nicht weiter darüber auf, denn er weiß ſchon lange, daß in den beſſeren Lo⸗ kalen die wenigſten Loſe abgeſetzt werden. Wieder geht es in eine Weinwirtſchaft. Gleich am erſten Tiſch kauft ein jüngeres Ehepaar zwei Loſe. Eines davon iſt ein Freilos und das Freilos bringt wieder eine Mark, die ſofort in zwei neuen Loſen angelegt wird. Mit dem Glück iſt es aber aus und als nochmals zwei Loſe dazugekauft werden, will Fortuna nicht mehr lächeln. Drüben an einem anderen Tiſch wiederholt ſich beinahe das gleiche Spiel und auch dort hört man erſt auf, als auf die Glück⸗ ſerie die Pechſerie folgt. Nun wechſelt man in eine kleine„Beize“. : MAN Rauchgeſchwängert die Luft. Lebhaftes Stim⸗ mengewirr ſchallt einem entgegen und der graus Glücksmann muß ſchon ſeine Stimme ſehr ſtei⸗ gern, um ſeine Anweſenheit verkünden zu kön⸗ nen. Einfache Leute, Arbeiter ſitzen hier an den Tiſchen und gar mancher greift nach der Geld⸗ börſe und kauft ohne langes Anbieten ein Los⸗ Einer überzählt zuvor noch raſch ſeine Bar⸗ ſchaft, ob er ſeine Zeche bezahlen und ſich außer⸗ dem ein Los leiſten kann. Das Geld reicht ge⸗ rade noch und groß iſt die Freude, als das ge⸗ kaufte Los mit einer Mark herauskommt. Wer will es dem armen Teufel verdenken, wenn er für die gewonnene Mark nur ein Los nimmt und die reſtlichen Fünfzig Pfennig für einen anderen Zweck aufſpart? Wieder ein kleines Lokal. Wieder verhältnis⸗ mäßig guter Abſatz der Loſe. An einem Tiſch legen die fünf Zechkumpane zuſammen, denn fünf mal zehn Pfennig er⸗ geben ebenfalls fünfzig Pfennig. Zur größ'⸗ ten Ueberraſchung kommt das Los mit hun⸗ dert Mark heraus und beſtimmt denkt jeder im Stillen, wenn ich nur allein das Los gelauft hätte. Raſch wird einer beauftragt, auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle die hundert Mark abzuheben und zm Hinblick auf die zwanzig Mark, die jeder der Beteiligten bekommt. kauft ſich jeder noch vier Loſe Jetzt ſind ſie alle aberaläubiſch geworden, denn ſie öffnen die Loſe nicht ſofort und wollen erſt zu Hauſe ſehen, ob ihnen das Glück treu⸗ ꝛeblieben iſt. Unterwegs erzählt der graue Glücksmann von den Erlebniſſen anderer Kollegen. Er weiß zu berichten von dem reichen Amerikaner, der den ganzen Kaſten mit einem Schwung ablanfte, um feſtzuſtellen, ob auch wirklich ſich Glück⸗ loſe unter den Nieten befinden. Daß die Geminne vorhanden waren, lonnte er ſich dann über⸗ zeugen. In einem Cafs iſt der Anfang gleich viel⸗ verſprechend. Der erſte Käufer gewinnt fünf Mark und da dieſer Gewinn anregt, kauft man ringsum die Loſe raſcher, als man das getan hätte, wenn das erſte Los eine Niete geweſen wäre. So geht es weiter. Von Lokal zu Lokal bis zur Polizeiſtunde. Nieten werden gezogen, Ge⸗ winne fallen, wie es gerade der Zufall will. Wer nichts gewinnt, iſt gar nicht betrübt, denn er weiß, daß er in dieſem Augenblick ein autes Werk getan hat— und dann hat er ja noch die Ausſicht auf die Prämie. Wer gewinnt, freut ſich doppelt und gar mancher ſetzt den gewonnen kleinen Betrag wieder in Loſe um oder ſtellt einen Teil der Summe ohne weiteres dem Win⸗ terhilfswerk wieder zur Verfügung. Der letzte Gang kurz vor der Polizeiſtunde führt wieder in eine Weinſtube. Die letzten Gäſte haben bereits das Lokal verlaſſen und ſo greift der Wirt in ſeine Taſche und kauft ſich ein Los. Er öffnet es nicht, ſondern legt es beiſeite und meint, als er die erſtaunten Blicke ſieht:„Das ſchenke ich einem armen Kerl und wenn der dann das Glück hat. dann ſoll es mich doppelt freuen. Ich ſelbſt will gar nicht wiſſen, was das Los enthält.“ Ganz leer iſt der rote Kaſten auf dem Rundgang nicht aeworden. aber der Losverkäufer iſt mit dem Erfolg des Abends recht zufrieden. Für ihn iſt es aber noch nicht Schluß. Er muß jetzt erſt noch abrechnen und —— morgen geht es weiter: für die Winter⸗ hilfe, für die bedürftigen Volksgenoſſen. Kultur, einem Volk. Religion, die über das Le⸗ ben hinausführt und gerade deshalb am tiefſten im Leben, in der Wirklichkeit zu ſtehen vermag. Wir müſſen uns zu ihr bekennen, mehr deyn je, und weil wir Deutſche ſind, weil wir National⸗ ſozialiſten und an Deutſchlands Zukunft glauben. Religion, aus der das Maß und die Harmonie fließt, die fromme Luſt des Herzens, die wir ver⸗ loren hatten. Zum Glauben zurück, zu den Bergen zurück, Berge, Sinnbilder der Größe, am nächſten dem Himmel, mit ihnen bauend der neue de itſche Menſch, eine heilige Kultur. A. H. Die Organiſalion des Reichsverban⸗ des Deulſcher Schrifkſteller Gau Baden⸗Pfalz Die Landesſtelle Baden⸗Württemberg des Reichs⸗ für Volksaufklärung und Propaganda eilt mit: Der Gauführer Baden⸗Pfalz des Reichsverbands Deutſcher Schriftſteller, Max Dufner⸗Greif, Heidelberg, hat folgende Bekanntmachung über die Organiſation ſeines Gaues erlaſſen: 1. Der Gau Baden wird in drei Gruppen eingeteilt. Als Verbandsortsgruppenführer werden beſtimmt: für Freiburg(Süd) Karl Willy Straub für Karlsruhe(Mitte) Friedrich Roth für Heidelberg(Nord) Dr. Helmut Endemann. 2. Bis zur endgültigen Regelung werden die Fach⸗ ſchaften in drei Gruppen eingeteilt: für Dichter(Lyriker, Erzähler, Dramatiker) für—(Kritiker, Ueberſetzer, Funk, ilm) für Wiſſenſchaftler und Fachſchriftſteller. Die Verbandsortsgruppenführer beſtimmen alsbald dieſe Fachgruppenreſerenten und ſenden von dieſen je zwei Lichtbilder ins Paßformat zur Ausſtellung der Amtswalterausweiſe an die Gauführung. 3. In jeder Verbandsortsgruppe iſt in Kürze eine Gaugründungstagung durchzuführen. 4. Um eine geregelte Verbandstätigkeit zu ſichern, iſt für jeden Monat eine Pflichtverſammlung anzu⸗ ſetzen, und zwar in der Weiſe, daß im erſten Monat jeden Vierteljahrs ein Geſamtortsgruppentreffen ſtatt⸗ findet, im zweiten tagt die Fachgruppe der Dichter, im dritten die der Schriftſteller und im vierten die der Wiſſenſchaftler und Fachſchriftſteller. 5. Vorſchläge von Mitgliedern ſind an den für ſte zuſtändigen Referenten zu richten. Nur wo in der Ortsgruppe keine Regelung erzielt werden kann, iſt die Gauführung zur Entſcheidung anzurufen. Im Rahmen der allgemeinen Beſtimmungen des Reichs⸗ verbandes deutſcher Schriftſteller und auf dem Boden der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung wird von den Ortsgruppen höchſte Aktivität erwartet. Eingliederung in die Reichsmuſik⸗ kammer Der Führer des Fachverbandes Reichsmuſikerſchaft, Pg. Profeſſor Dr. h. c. Havemann, gibt bekannt: „Nachdem der in der zweiten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammerge⸗ ſetzes genannte Termin(15. Dezember 1933) zur Eingliederung in die Reichsmuſiklammer aus be⸗ ſtimmten Gründen nicht innegehalten werden konnte, ordne ich hiermit in meiner Eigenſchaft als vom Präſidenten der Reichsmuſikkammer beſtellter Führer des Fachverbandes B„Reichsmuſikerſchaft“ im Einver⸗ ſtändnis mit der Reichsmuſikkammer folgendes an: Alle in Deutſchland nachſchaffenden Muſiker, ob In⸗ oder Ausländer, haben ſich auf Grund des Reichs⸗ kulturkammergeſetzes und der zu dieſem ergangenen Durchführungsverordnung unverzüglich, und zwar ſpäteſtens bis zum 31. Januar 1934, in den mir unterſtellten Fachverband einzugliedern. Ich weiſe darauf hin, daß die Eingliederung gemäß 8 4 der erſten Durchführungsverordnung zum Reichskultur⸗ kammergeſetz Vorausſetzung für die künftige Be⸗ rufsausübung des Muſikers iſt. Bisher ſind Reichsnährſtand und die Reichskultur⸗ kammer die einzigen im Reiche geſetzlich und parteiamtlich anerkannten Standesorganiſatio⸗ nen. Ich mache ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß ſich auch diejenigen Muſiker einzugliedern haben, welche bisher in anderen Organiſationen eingegliedert ſind. Wer bis zu dem genannten Termin nicht einge⸗ gliedert iſt, kann vom Präſidenten der Reichsmuſik⸗ kammer gemäß s 28 der erſten Durchführungsverord⸗ nung mit Ordnungsſtrafen belegt und gemäß 5 29 der genannten Verordnung auf Anordnung der Reichs⸗ muſikkammer durch die Polizeibehörden an der Aus⸗ übung ſeines Berufes gehindert werden. Jeder nachſchaffende Muſiker hat bei der zuſtändigen Ortsgruppe des Fachverbandes B„Reichsmuſtker⸗ ſchaft“ ſeinen Aufnahmeantrag zu ſtellen.“ Die hieſige Geſchäftsſtelle befindet ſich im 2. Stock der alten Dragonerkaſerne(gegenüber Ar⸗ beitsamt), M 3a. Dienſtſtunden ſind: Dienstags —13 Uhr; Mittwochs—6; Donnerstags—13 Freitags—6 Uhr. Der Ortsgruppenleiter, z. Zt. er⸗ krankt, iſt in dringenden Fällen telephoniſch unter Nr. 28 293 erreichbar. Schriftwechſel vor äuſig Meer⸗ wieſenſtraße 31, Reichsmuſikerſchaft und Reichsmuſik⸗ kammer, Ortsgruppenleitung Mannheim. hanns Johſt endgüllig aus dem Staatsthealer ausgeſchieden Der Chefdramaturg des Staatlichen Schau⸗ ſpiels in Berlin, Hanns Johſt, der bekannt⸗ lich vor kurzem auſ eigenen Wunſch beurlaubt wurde, iſt jetzt, wie die Theater⸗Depeſchen mel⸗ den, nachdem Miniſterpräſident Göring die alleinige Leitung des Staatstheaters an den Intendanten Franz Ullrich übertragen hat, end⸗ gültig aus dem Staatstheater in Berlin aus⸗ geſchieden. Die Berufung eines Nachfolgers dürfte im Augenblick nicht beabſichtigt ſein. Freier Theakerbeſuch für Kinder⸗ reiche Der heſſiſche Staatsminiſter Jung teilte, wie die Theater⸗Depeſchen melden, bhei ein⸗r Aus⸗ ſtellungseröffnung mit, daß von jetzt ab jeder Frau, die mehr als drei Kinder geboren habe, jeden Monat einmal der koſtenloſe Beſuch des Landestheaters ermöglicht werden ſoll. Es wird verſucht werden, durch Verhandlungen zu er⸗ reichen, daß auch Lichtſpielhäuſer die gleichen Zugeſtändniſſe machen. „Schlageker“ in Dänemark verboten Die deutſchen Kulturbünde in Nordſchleswig hatten beabſichtigt, in geſchloſſenen Vereinsver⸗ ſammlungen Hanns Johſts Schauſpiel„Schlag⸗ eter“ aufführen zu laſſen. Der bäniſche Juſtiz⸗ miniſter hat daraufhin das Textbuch eingefor⸗ dert und jetzt, wie die Theater⸗Veveſchen mel⸗ den, telegraphiſch die Aufführung verboten. Fahrgang 4. Nr. 42. Seite 6 „Hakenkreuzbdanner“ Donnerstag, 25. Januar 19 ekim Porsfoß gegen die Srwergelge1g geit der Frauen Großzügige„Haushilfe 1934“ bringt Arbeit für Tauſende von Frauen Erleichterungen und Vergünſtigungen für die Hausfrauen Die Reichsregierung hat in ihrem Kampf ge⸗ en die Arbeitsloſigkeit beiſpielloſe Erfolge ge⸗ abt. Mit aller Energie iſt man zunächſt der rbeitsloſigkeit unter den Männern zu Leibe elindert werden. Zu dieſem Zweck hat ie loſſen, der ſowohl den Arbeitsmarkt entlaſtet als auch die erwünſchte Rückführung in bdie nnn ermöglicht. In Ba⸗ den ſind etwa 4000 Hausgehilfin⸗ nen arbeitslos, die untergebracht werden müſſen. Es gibt viele Familien, die früher eine —————◻◻— beſchäftigten, heute aber niemand einſtellen können. Da aber auf die Beſchäftigung der Frau im Hauſe äußerſter Wert zu legen iſt, und ihr Wettbewerb in gewerblichen Be⸗ rufen zurückgedrängt werden muß, hat der bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter gemeinſam mit den Städten die„Haushilfe 1934“ ge⸗ ſchaffen. Dieſe Maſmahme will in erſter Linie einen finanziellen Ausgleich ſchaffen für Fami⸗ lien, die eine Hau⸗ gehilfin einſtellen. Dann aber foll auch der Hausfrau die erzieheriſche Seite der Einſtellung langjührig arbeits ⸗ loſer Hausgehilfinnen oder Berufsfremder erleichtert werden. Ihr fallen große Aufgaben zu: Die Rückfüh⸗ rung des Mädchens in ſein natürliches Arbeits⸗ gebiet, die Schulung des Nachwuchſes der haus⸗ wirtſchaftlichen Berufe und die Heranbildung der künftigen deutſchen Hausfrau. Wieviele Frauen hätten gerne ſchon lange dieſes Werk unterſtützt, würden die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe es ihnen ermöolicht haben. Durch die großzügige Hilfe von Staat und Gemeinden iſt nun hier Gelegenheit geboten, helfend und er⸗ ziehend tätig zu ſein. Gleichzeitig bedeutet aber arch die Haushilfe eine beträchtliche Hilfe für die Hausfrau. Ihre eigenen Kräfte werden ent⸗ laftet, ſie kann ſich wieder mehr ihren Aufgaben in der Familie widmen; außerdem wird der Becchäftigungs⸗ und Anlernzuſchuß für eine weite Zeitſpanne gewährt. Ueber die Vedingungen, die mii der Gewäh⸗ rung der Haushilfe verbunden ſind, gibt das nochfolgend abgedruckte Merkblatt Aufſchluß das beim Arbeitsamt erhältlich iſt: Merkblatt für die Haushilfe des badiſchen Staates und der Stadt Mannheim. »Wer kommt für die Haushilfe in — FIrage? der geordnete Privathaushalt, in dem zu⸗ Apkich ihee Dausgehſlfin zu ortsüblickem Lohne eingeſtellt wird. Wann liegt Zuſätzlichleit vor? Wenn im Haushalt ſeit 1. Juli 1933 keine Hausgehilfin beſchäftigt wurde oder zu der jetzt beſchäftigten eine weitere Haus⸗ gehilfin eingeſtellt werden ſoll. ann die Beihilfe für jede zuſätzlich eingeſtellte Hausgehilfin gewährt werden? Nein, nur für eine Hausgehilfin, die unmit⸗ telbar vor ihrer jetzigen Einſtellung von der Stadt Mannheim Unterſtützung bejogen hat. Iſt die Haushilſe auf Mannheimer Haus⸗ haltungen beſchränlt? Rein. In Frage kommt jeder geordnete Haus⸗ halt auch außerhalb Mannheims, voraus⸗ adiſche zu einem Weg ent⸗ Nun ſoll auch die Arbeitsloſigkeit der Der neue Kurs am Skaatsſchauſpiel in Berlin der durch die Uebernahme der miniſteriellen Funktion durch den Miniſterpräſidenten Göring perſönlich, nach außen hin gekennzeichnet wurde, wird, wie die Theater⸗Depeſchen melden, vor⸗ ausſichtlich in kürzeſter Zeit in der Praxis deut⸗ lich in Erſcheinung trei:n. Man wird ſpäte⸗ ſtens innerhalb der nächſten zwei bis drei Jahre am Staatsſchauſpiel ſämtliche deutſchen Klaſſi⸗ ler und ſämtliche Werke Shaleſpeares heraus⸗ bringen und dann ſtändig alf dem Spielplan halten. Man wird infolgedeſſen mit dem bis⸗ herigen Syſtem brechen, nach dem aus abonne⸗ menttechniſchen Gründen jedes Stück, ganz gleichgültig wie hoch der Kaſſenverkauf war, mindeſtens 26mal geſpielt werden mußte, weil man jedem Abonnenten einen moraliſchen An⸗ ſpruch darauf zugeſtand, jedes Stück ins Abonnement zu bekommen, das am Staats⸗ ſchauſpiel herauskam. Auf dieſe Weiſe konnte man in einer Spielzeit in der Regel nicht mehr als 10 Werke herausbringen. In Zukunft wirð man die bisher nach dieſer Hinſicht geübte Rück⸗ ſicht auf die Abonnenten nicht mehr walten laſ⸗ en. Man wird vielmehr bis zur äußerſten Lei⸗ ſtangsfähigkeit des Apparates Aufführungen neueinſtudieren. Man hat auf dieſe Weiſe Ge⸗ legenheit das Kaſſengeſchäft ſehr zu forcieren und kann den Spielplan weſentlich vielfältiger geſtalten. Aus der Vermehrung der herauskommenden Werlke ergibt ſich naturgemäß die Notwendigkeit einer bedeutenden Vergrößerung des Enſembles. »Man beabſichtigt mindeſtens 10 bis 12 neue erſte Schauſpielerſtellen zu ſchoffen, da man das vom Miniſterpräſidenten gewünſchte neue Pro⸗ gramm nur dann durchzuführen vermag, wenn das Perſonal ſo groß iſt, daß man zu gleicher Heit ohne jede Störung mindeſtens zwei große ilaſſiſche Werke zu probieren in ver Lage iſt. Auch die Zahl der feſtang⸗ſtellten Regiſſeure wird man nicht unbeträchtlich vermehren müſ⸗ —* Dabei wird man bei Schauſpielern wie bei Regiſſeuren zu langfriſtigen Verträgen zu kom⸗ geſetzt, daß in der betreffenden Gemeinde keine weibliche Arbeitsloſigkeit größeren Um⸗ fanges vorliegt. Danach ſcheiden Haushalte in anderen Großſtädten im allgemeinen aus. Worin beſteht die Haushilfe? Für die einer Hausgehilfin, die voll in die häusliche Gemeinſchaft aufge⸗ nommen wird, wird monatlich eine Beihilfe von 10 RM. gewährt. Schwerbeſchädigte und Kinder⸗ reiche erhalten aus Landesmitteln 5 RM. insgeſamt alſo einen Zuſchuß von Wie lange wird die Haushilfe gewährt? Bis 30. Juni 1934. Haushalt und Hausgehilfin ſtehen in einem richtigen Arbeitsverhält⸗ nis. Der Hausgehilfin iſt ihren Kenntniſſen entſprechend der ortsübliche Lohn zu bezahlen. Die Arbeitgeberanteile an den Sozialverſiche⸗ rungen müſſen übernommen werden. Was iſt praktiſch zu tun? 1. Das Antragsformular iſt beim Arbeitsamt Mannheim in M 3a. Zimmer 97, im zwei⸗ ten Obergeſchoß zu holen und genau aus⸗ zufüllen. 2. Von der Ortskrankenkaſſe für Hausange⸗ ſtellte in 0 3, 11, iſt zu beſcheinizen, ob Hausgehilfinnen, Tagesmädchen uſw., ſeit 1. Juli 1933 im Haushalt des Antragſtel⸗ lers beſchäftigt waren. 3. Das Formular wird zur Prüfung dem Ar⸗ beitsamt übergeben. Ueber die Gewährung 121 Haushilfe entſcheidet die Stadt Mann⸗ eim. Die Vermittlung geht nur durch das Arbeitsamt das die Bewerberinnen zur Vorſtellung zuweiſt. Auswärtigen Arbeitgebern werden Bewer⸗ Eintehnzg 1 zugeſandt. Die Entſcheidung über Einſtellung und blehnung hat die Hausfrau. Sie muß jedoch ſtets daran denken, daß ihr nicht perfekte Hausgehilfinnen vermittelt wer⸗ den, ſondern daß es ſich vielſach um Mädchen handelt, die erſt im Haushalt eingelernt wer⸗ den müſſen und Erziehungsarbeit zu leiſten iſt. Ausgeſchloſſen von der Haushilfe ſind Lauf⸗, Putz⸗, Waſch⸗„, Monats⸗ frauen und andere hauswirtſchaft⸗ liche Hilfskräfte. Auszahlung der Haushilfe: Die Haushilfe wird jeweils am Monatsende vom Arbeitsamt ausbezahlt. Der Arbeitgeber legt ſeiner Anforderung eine von der Haus⸗ gehilfin unterzeichnete Beſcheinigung vor über die Lohnauszahlung des laufenden Monats. Von Entlaſſungen oder Veränderungen in der Beſchäftigung der Hausgehilfin iſt unaufgefor⸗ dert dem Arbeitsamt Nachricht zu geben. Es iſt noch darauf aufmerkſam de machen, daß vom Lande zuziehende Mädchen nicht unter die Haushilfe allen. Andererſeits können aber rbeitgeber, die in Bezirken ohne nennenswerte weibliche Arbeits⸗ loſigkeit wohnen, von der Förde⸗ rung Gebrauch machen, wenn ſie ſtädtiſche Arbeitsloſe einſtellen. Der Antrag iſt beim Arbeitsamt zu ſtellen, das ausſchließlich die Vermittlung übernimmt im Einverſtändnis mit der Stadtverwa⸗tung Mann⸗ heim.— Rechtzeitig Anmeldung liegt im Intereſſe der Hausfrau, denn die Förderung erſtreckt ſich nur auf eine beſtimmte Anzahl von Stellen und außerdem hat ſie jetzt noch die Auswahl. Pfli chteine s ſeden iſt es, ſich ſofort zu melden zur Aufnahme einer zuſätzlichen Arbeitskraft, um nicht zu fehlen bei der wirkſamen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit. Dieſe Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit wird dem einzelnen Haushalt dank des Verſtändniſ⸗ ſes der Reichsregierung ſehr erleichtert. Es ſei wieder einmal daran erinnert, daßt der Arbeitgeber einer neueinzuſtellenden Hausgehilfin Steuerermäßigung beantragen men verſuchen, da nur ſo damit gerechnet wer⸗ den kann, daß die Standardwerke der klaſſiſchen Literatur auch wirklich ſtändia ſtehen, wie es dem neuen Programm entſpricht. Selbſtverſtändlich wird und darf das neue klaſſiſche Programm des Staatlichen Schauſpiel⸗ hauſes nicht dazu führen, daß die Verpflichtun⸗ en des repräſentativen deutſchen Staatsſchau⸗ piels der lebendigen Dichtergeneration gegen⸗ über vernachläſſigt werden. Abgeſehen davon, daß es zahlreiche zeitgenöſſiſche Werke gibt, die des damit verbundenen Riſikos wegen nur ein fubventioniertes Schauſpier aufzuführen in der Lage iſt, beweiſen Erfolge wie Johſts„Pro⸗ pheten“ und Boettichers„König“, daß das Pu⸗ blikum der Dichtung unſerer Tage durchaus mit Intereſſe gegenüberſteht. Jemlinſkys„üreidekreis“ unbedenklich Die vor wenigen Tagen in Stettin uraufge⸗ führte Opernfaſſung von Klabunds„Kreide⸗ kreis“(Muſik von Zemlinſky) wurde bekanntlich ſchon in der Nacht nach der Kraufführung vom Polizeipräſidenten in Stettin verhoten. Aufgrund der einſchlägigen Beſtimmungen, mußte das Stadttheater Stettin nunmehr die Angelegenheit dem Reichsdramaturgen zur Ent⸗ ſcheidung vorlegen. Dieſer hat jetzt den Kreidekreis“ unter der Vorausſetzung leichter Striche und einiger Ab⸗ milderungen im Text, für unbedenklich erklärt. Somit ſteht den weiteren Vorſtellungen des „Kreidekreis“ in Stettin und an anderen Orten nichts mehr im Wege. Die Berliner Premiere ſand am Dienstag, den 23. Januar in der Staatsoper Unter den Linden ſtatt. Laubinger im Olympia⸗ Propagandaausſchuß 1936 Unter Sde ſveb von Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels, wurde ſoeben der Olympia⸗Propaganda⸗ Ausſchuß 1936 gebildet. In dieſen Ausſchuß wurde, wie die Theater⸗Depeſchen melden, u. a. Mimiſterialrat Otto Laudinger, der Leiter der Mannheim, kann, und zwar in dem gleichen Umfange wie für ein Familienmitglied ohne eigenes Einkommen. Weiterhin wurden die Bei⸗ trüge zur Invaliden⸗ und Krankenverſiche⸗ rung letzthin erheblich herabgeſetzt. Arbeits⸗ loſenverſicherungsbeiträüge brauchen ſogar überhaupt keine mehr gezahlt zu werden. Beiſpiel: Bei einem monatlichen Einkommen des Haus⸗ haltungsvorſtandes von 400 RM. verurſachte eine Hausgehilfin mit einem Bar⸗ ohn von 40 R M. insgeſamt einen monat⸗ lichen Baraufwand von 47.85 RM.; heute iſt dies unter obigen Vorausſetzungen ein Betrag von 30.36 RM.(Bei kinderreichen Familien oder in Fällen, in denen der Haushaltungsvor⸗ ſtand Schwerkriegsbeſchädigter iſt, ermäßigt ſich dieſer Betrag auf 25.36 RM.) Es ergibt ſich alſo eine Erſparnis von monatlich 17.49 bzw. 22.49 RM. Dieſe Ermäßigungen gegen früher kommen 4 Derſic a) Verſicherungsbeiträge: ſich 5 9 früher letzt RM. RM. Krankenkaſſe.„„.08.96 Arbeitsloſenverſicherung„.37— Invalidenverſicherung..40.40 .85.36 b) Barlohnn „ 40.— 40.— zuſammen: 47.85 43.36 Davon ſind abzuziehen: c) Ermäßigungen u. Zuſchüſſe: Steuerermäßigung Zuſchunnß bzw. bei kinderreichen Fa⸗ milien oder Schwerkriegs⸗ beſchädigten 15.— RM. 47.85 30.36 bzw. RM. 25.36 Auch der weniger bemittelte Hausyalt wird ſich alſo eine Hausgehilfin leiſben können. Staatliche und ſtädtiſche Behörden haben ſo⸗ mit den Weg geebnet, um Tauſenden aus der Not zu helfen, um Arbeit, Brot und Freude zu geben. Jedem, dem die Not der Volksgenoſſen ans Herz geht, der die Möglichkeit har, ſein Teil am Wiederaufbauwerk unſeres Volkes beizutra⸗ gen, ſei ſich dieſer Verpflichtung eingedenk und gehe den Weg, der ſo gangbar bereitet iſt. Theaterabteilung im Reichspropagandaminiſte⸗ rium, berufen. Man darf hieraus wohl den Schluß ziehen, daß aus Anlaß der olyn piſchen Spiele auch lunſtleriſche Veranſtaltungen größeren Aus⸗ maßes geplant ſind. Die Unterſtellung der Preußiſchen Sfaalstheater unter die direkle Führung des Miniſterpräſidenken die vom Preußiſchen Staatsminiſterium in ſei⸗ ner Sitzung vom 18. Januar beſchloſſen wurde, iſt, wie die Theater⸗Depeſchen melden, praktiſch von ſehr großer Bedeutung. Sie wird die Be⸗ weglichkeit der Staatstheater bedeutend er⸗ höhen, ſie wird vor allen Dingen das Hin⸗ und Her beendigen, das bei der bisherigen Verfaſ⸗ fung der Staatstheater nicht immer vermeidbar war. Die Staatstheater unterſtanden in geiſti⸗ ger, künſtleriſcher und kultureller Hinſicht dem Kultusminiſterium, in finanzieller Hinſicht dem Finanzminiſterium. In beiden Miniſterien gab es beſondere Theaterreferenten und es liegt durchaus in der Natur der Sache, daß beide Stellen nicht immer in jedem Punkt der gleichen Meinung waren. Dies führte manchmal zu einer nicht geringen Behinderung des Betrie⸗ bes, es belaſtete vor allem die Leiter des Be⸗ triebes manchmal viel mehr mit Verhandlungen mit den vorgeſetzten Behörden, als dies im Intereſſe der künſtleriſchen Arbeit zweckmäßig war. Durch die jetzt durchgeführte Neuorganiſation ſoll dies anders werden. Während bisher der Miniſterpräſident nur dann ein zugreifen pflegte, wenn zwiſchen den beiden beteiligten Reſſorts eine Uebereinſtimmung nicht zu erzielen war, iſt fortab der Miniſterpräſident die alleinige für die Theater zuſtändige Stelle. Bei dem großen perſönlichen Intereſſe, das Miniſterprä⸗ ſident Göring ſtets dem Theaterweſen entgegen⸗ bringt, wird ſich dies für die Staatstheater in Berlin und die ehemaligen Staatstheater in Hannover, Kaſſel und Wiesbaden ſehr günſtig auswirken. In einer Anſprache die Miniſterpräſident Gö⸗ ring an das Perſonal der Staatstheater hielt, —.— — 10.— * 0 0 Aus Ludwigshafen: Rückfalldiebſtahl und ſeine Sühne Ludwigshafen. Der 35jährige Rens Bauer aus Ludwigshafen, der in einem hieſi⸗ gen Kino als Hausdiener angeſtellt war, hatte die dort aufgeſtellte Sammelbüchſe des Winter⸗ hilfswerks durch Schütteln um etwa zwölf Mark erleichtert. Ferner hatte er ſich Betrügereien beim Einkauf von Bedarfsartikein durch Fäl⸗ ſchung von Kaſſenzetteln zuſchulden kommen laſ⸗ ſen. Da er wegen Diebſtahls erheblich vorbe⸗ ſtraft iſt, wurde er vom Schöffengericht wegen 4 fortgeſetzten Rückfalldiebſtahls, Betrugs und Ur⸗ kundenfälſchung zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Der voll geſtändige Ange⸗ klagte blieb ſofort in Haſt. Verurteilter Betrüger Ludwigshafen. In den Jahren 1927/½29 hatte der 53jährige Max Fournier als Ver⸗ treter verſchiedener Schiffahrtsgeſellſchaften ſich von Auswanderern Fahrgelder für die Ueber⸗ fahrt auszahlen laſſen und dieſe Beträge für ſich verwandt. 300 Dollar, die ihm von einer Aus⸗ reiſenden zur Ueberweiſung nach Amerika über⸗ geben worden waren, unterſchlug er ebenfalls. Er wurde geshalb vom Schöffengericht zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ein Jahr Gefüngnis für einen Heiratsſchwindler Lud wigshafen. Als Heiratsſchwindler betätigte ſich der 28jährige ledige Fuhrmann Ludwig Kohl aus Maxdorf, der im Jahre 1927 mit einer Mannheimer Hausangeſtellten ein Verhältnis angefangen und ihr verſchiedentlich Heiratsverſprechungen gemacht hatte. Dadurch wurde das Mädchen veranlaßt, ihm faſt ſeine ganzen Erſparniſſe von 2000 Mark zu geben, die Kohl jedoch für ſich allein verbrauchte. Trotzdem er mit dieſem Mädchen öffentlich verlobt war, hatte er einer anderen ebenfalls rie Ehe ver⸗ ſprochen und ſich für dieſen Fall ſogar die Hei⸗ ratspapiere ausfertigen laſſen. Vom Schöffenge⸗ richt Ludwigshafen wurde er zu einem Jahr Ge⸗ fängnis wegen Betrugs verurteilt. Ein Monat Unterſuchungshaft wurde ihm angerechnet. Alte Garde, herhören! Nach dem Aufruf zur Mitarbeit an einem Buch, worin Epiſoden ernſter und heiterer Art aus den Kampfiahren der Bewegung in Baden enthalten ſein ſollen, ſind uns aus allen Tei⸗ len Badens Beiträge und Anfragen zugegan⸗ gen. Die Beiträge ſollen keine Biographien von Parteigenoſſen ſein, vielmehr Erlebniſſe, die wert ſind, im Buch feſtgehalten zu werden. Wir richten daher nochmals den Appell an die Alte Garde:„Arbeitet mit an dem Werk, damit all das was ſich im zähen Ringen um die Seele ereignet hat, nicht in Vergeſſenheit gerät! Kampfbund für deutſche Kultur. Heute abend 20 Uhr jindet im Caſino⸗Saal wieder eine „Offene Singſtunde“ ſtatt. Ein Vollsſingen und Volksliederſingen.„Ein Tag in Liedern“ iſt dieltmal das Motto. Morgenli⸗der⸗, Arbeits⸗, Tiſch⸗ und Abendlieder werden wir ſingen und recht viele werden ſich einfinden, um gemeinſam einen„Tag in Liedern“ zu verbringen. Tanz und Unkerhaltung bei Stündebeek Einem größeren Publikum bot der Tanzlehrer Stündebeet einen Geſellſchaftsabend, der vor allem die Möglichkeit bot, moderne Tänze in einer Form zu ſehen, die allgemein geſiel. Herr Stündebeer tanzte mit ſeiner Partnerin, ein leichtbeſchwingtes Paar. Geſellſchaftsſpiele füll⸗ ten die Stunden ſo aus, daß man ſich gegenſei⸗ tig nahe kam und ungezwungene Unterhaltung ſchnell möglich wurde. Die Kapelle Keck⸗Seezer trug das ihre zum Gelingen bei. Die ſchoönen Stunden ſind nicht nur eine angenehme Exin⸗ nerung für die Teilnehmer, ſondern zugleich eine Emyfehlung für das Können des Tanzpäda⸗ gogen. Tanz in guter Form vermag auch heute noch die Herzen zu gewinnen und Intereſſe daran wach zu halten. kam dies bereits deutlich zum Ausdruck. Göring will nicht nur formell das neue Reſſort führen, er wird ſich vielmehr perſönlich außerordentlich ſtark für das Staatstheater intereſſieren, und alles tun, was in ſeinen Kräften ſteht, um es wirklich zu der repräſenrativſten deutſchen Bühne zu machen, auf die es ſeiner Stellung nach Anſpruch hat. Der Bühnennachweis bleibt beſtehen Nach monatelangen Verhandlungen darf es jetzt, wie die Theater⸗Depeſchen melden, als ſicher angeſehen werden, daß der Bühnennach⸗ weis beſtehen bleibt. Er wird der Reichsthea⸗ terkammer direkt unterſtellt werden und behält, wie bisher, ſeinen Hauptſitz in Berlin. Daneben werden die Zweigſtellen Körn und München aufrecht erhalten bleiben. Weitere Zweigſtellen werden zunächſt noch nicht eingerichtet. Räumlichkeiten des Bühnennachweiſes ver⸗ eiben, wie vor im Haus Potsdamerſtraße 4, in dem die Stadt Berlin, der das Hazus gehört, im Rahmen ihres Arbeitsbeſchaffungsprogramms eine Reihe baulicher Veränderungen vornehmen wird, um die Abwicklung der Arbeit des Büh⸗ nenachweiſes zu erleichtern. Die einzelnen perſonellen Fragen des„Büh⸗ nennachweiſes“, die endgültige Zuſammenſet⸗ zung ſeiner Leitung und ſeines Diſponenten⸗ ſtabes, dürften in Kürze geklärt werden. Finan⸗ ſcht wird der Bühnennachweis fortab voraus⸗ in der Höhe von 1 Prozent jeden im Theater⸗ weſen abgeſchloſſenen Vertrag belaſten wird, ganz gleichaültig, ob der Abſchluß durch den Bühnennachweis erfolgte oder aicht. Dieſes Prozent wird zur Hälfte vom Arbeitgeber, zur Hälfte vom Arbeitnehmer getragen werden. Da ſchon bisher der überwiegende Teil der Ver⸗ träge durch Vermittlung des Bühnennachweiſes zuſtande kam, iſt dieſe allgemeine Belaſtung al⸗ ler am Theater Tätigen in Wirklichkeit eine ſtarke Entlaſtung, da die bisher üblichen we⸗ ſalen höheren Prozentſätze fortab ganz weg⸗ en. egen das urſprüngliche Projekt, nach ichtlich durch eine Zwangsabgabe werden, die Tempo, in de wieder, da d und auch die hat, ſo daß den Flüſſen hatten am S .79 bzw..“ vierundzwan des Rheinwe während der iel. Noch ſte n den folgen der Rheinpec gang von 43 einen ſolchen 'ttwoch ha wiederum 28 29 Zentimet dieſem Tem] wieder in d angelangt ſe Kauf nehmer Mann Margarete bung an ein reits wegen worden und daß die von u einer Abt hiekt ſie vor nicht hätte a Betrugs fün 1 Jahr 62 Der 28 Ja 2 9191 ge äßt Mädche Mädchen lie auch eines. ihre früherer Orth ab. 9— ni eſitzt, wege iſt und in Monate A mußte. Das nate Gefäng und Stellun Wegen de 1. 1 zeit eine Ge Monaten in weiteren ſec Don Nationaltheat Volksſtück Anfang 20 Pfalzbau, Lu Seville berlade Bühne. A „Caſino“⸗Sac ſene S Anfang 240 ————— National K Zerbi Chemnitz für Anfän⸗ orientieren Bei dem v mentsabſich Sache aber hat den Ze —35 überſe ie nicht ri auch nicht k raturſoprar bdie echten Der Gaſt h unf ſich ünf Jahre den Rahme und muſika tie konnte b liche Rüſtze warteten» Töne, dene bricht. 2 aum feſſel vor allem nicht zu e alſo weiter ilt es das fländen zu Th. W. Im heute von 2 ſeren Schn Schon in den Leber Künſtlers reuther 2 mann. Da 3 1 olle. Au zu ballend ungeahnte Schau und Beethoven Schritt au Verlag We Gewand). unſterblich 313* uchjuwe hen breitet do ühne zrige Rend einem hieſt⸗ war, hatte des Winter⸗ zwölf Mark zetrügereien durch Fäl⸗ kommen laſ⸗ blich vorbe⸗ richt wegen tas und Ur⸗ 5s Monaten ndige Ange⸗ hren 1927/29 er als Ver⸗ ſchaften ſich die Ueber⸗ räge für ſich einer Aus⸗ nerika über⸗ er ebenfalls. icht zu ſechs tsſchwindler tsſchwindler Fuhrmann Jahre 1927 eſtellten ein eſchiedentlich e. Dadurch m faſt ſeine u geben, die e. Trotzdem herlobt war, ꝛe Ehe ver⸗ gar die Hei⸗ Schöffenge⸗ 'm Fahr Ge⸗ Ein Monat rechnet. n? it an einem heiterer Art ig in Baden s allen Tei⸗ en zugegan⸗ ſraphien von lebniſſe, die werden. Wir an die Alte rk, damit all m die Seele Vergeſſenheit —— Heute abend wieder eine ksſingen und Liedern“ iſt r⸗„ Arbeits⸗, r ſingen und n gemeinſam igen. g bei r Tanzlehrer Sabend, der rne Tänze in geſiel. Herr irtnerin, ein tsſpiele füll⸗ ſich gegenſei⸗ Unterhaltung Keck⸗Seezer Die ſchönen nehme Erin⸗ dern zugleich 's Tanzpäda⸗ ig auch heute itereſſe daran druck. Göring eſſort führen, ßerordentlich eſſieren, und ſteht, um es 'n deutſchen ner Stellung bleibt igen darf es melden, als Bühnennach⸗ r Reichsthea⸗ mund behält, rlin. Daneben nd München Zweigſtellen chtet. achweiſes ver⸗ Projekt, nach ze 4, in dem s gehört, im sprogramms n vornehmen eit des Büh⸗ n des„Büh⸗ Zuſammenſet⸗ Diſponenten⸗ erden. Finan⸗ rtab voraus⸗ werden, die im Theater⸗ elaſten wird, iß durch den icht. Dieſes heitgeber, zur werden. Da eil der Ver⸗ tennachweiſes Belaſtung al⸗ rklichkeit eine üblichen we⸗ ib ganz weg⸗ „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. Januar 1934 hrgang 4. Nr. 42. Seite 7 Wenn das Waſſer fällt. Als nach den Regengüſſen der vergangenen Woche und durch die Sanerlamne im Gebirge die Flüſſe anſchwollen, war man in den Schiff⸗ ehr erbaut darüber, denn endlich erlaubte der aſſerſtand wieder die volle Aus⸗ in des Frachtraumes und eine weniger 55 che Fahrt durch die flachen Flußläuſe. it dem günſtigen Waſſerſtand wird es aber bald wieder vorüber ſein, denn in dem gleichen Tempo, in dem die rſch ſtiegen, fallen ſie jetzt wieder, da die Niederſchläge aufgehört haben und auch die Schneeſchmelze ein Ende gefunden hat, ſo daß kein ungewöhnliches Waſſer mehr den Flüſſen zugeführt wird. Rhein und Neckar hatten am Sonntag ihren höchſten Stand mit 379 bzw..91 Meter erreicht, in den nächſten vierundzwanzig Stunden betrug der Rückgang des Rheinwaſſerſtandes bereits 23 Zentimeter, während der Neckar ſogar um 27 Zentimeter —55 Noch ſtärker war die Waſſerverminderung n den folgenden vierundzwanzig Stunden, denn der Rheinpegel zeigte am Dienstag einen Rück⸗ gang von 43 Zentimeter und der Neckarpegel einen ſolchen von 47 Zentimeter an. Bis zum Mittwoch hatte der Waſſerſpiegel des Rheins wiederum 28 Zentimeter und der des Neckars 29 Zentimeter Höhe verloren. Wenn das in dieſem Tempo ſo weitergeht, wird man bald wieder in der Nähe des früheren Tiefſtandes angelangt ſein und erneute Schwierigkeiten in Kauf nehmen müſſen. Mannheimer Gerichtschronik Abtreibung Margarete B. aus Bieber war der Abtrei⸗ bung an einem Mädchen angeklagt. Sie iſt be⸗ reits wegen des gleichen Deliktes verurteilt worden und behauptet heute, gewußt zu haben, daß die von ihr vorgenommene Handlung nicht u einer Abtreibung führen konnte. 40 RM. er⸗ hiekt ſie von den Mädchen, die ſie natürlich nicht hätte annehmen dürfen. Sie erhält wegen Betrugs fünf Monate Gefängnis. 1 Jahr 6 Monate Gefüängnis für Zuhälterei Der 28 Jahre alte Valentin Orth aus Mann⸗ g181 gerne der Arbeit aus dem Wege und äßt Mädchen für ſich„arbeiten“. Von zwei Mädchen ließ er ſich unterhalten, und ſchlug auch eines. Die Mädchen ſchwächen als Zeugen ihre früheren Ausſagen weſentlich zugunſten des Orth ab. Das Gericht glaubt aber dem An⸗ * nicht, da er eine längere Strafliſte eſitzt, wegen Zuhälterei zweimal vorbeſtraft iſt und in dieſem Zuſammenhang auch ſechs Monate Arbeitshaus in Kislau verbüßen mußte Das Urteil lautete auf 1 Jahr 6 Mo⸗ nate Gefängnis, drei Jahre Ehrenkechtsverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Wegen des gleichen Vergehens wurde der am 1.—1— 1905 geborene Otto Knoll, der zur⸗ zeit eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr rei Monaten in einer gleichen Sache verbüßt, zu weiteren ſechs Monaten verurteilt. Was iſt los? Rennerte g den 25. Januar: Rationaltheater:„Das Huhn zufder Grenzel, Volksſtück von Heinz Lorenz⸗Lambrecht. Miete D. Anfang 20 Uhr. Pfalzbau, Luvwigshafen:„Der Bar bier von Sevilla“, Oper von G. Roſſini.„Der Zau⸗ berladen“, Ballett von G, Roſſini. Deutſche Bühne. Anfang 20 Uhr. „Caſino“⸗Saal: Kampfbund für deutſche Kultur: O f⸗ ſene Singſtunde:„Ein Tag in Liedern“. Anfang 20 Uhr. Nationaltheater: 4 „Ariadne auf Naxos Zerbinetta: Anni Lange vom Chemnitzer Stadttheater Chemnitz gilt im allgemeinen als eine Bühne für Anfänger. Die Theater zweiter Klaſſe brientieren ſich dort und an ähnlichen Theatern. Bei dem vorliegenden dem Engage⸗ mentsabſichten zugrunde liegen, ſcheint die Sache aber umgekehrt 1 liegen. Anni Lange hat den Zenith ihrer künſtleriſchen Entwicklung ſicher überſchritten. Sie bot eine Geſamtleiſtung, die nicht rückhaltslos verpflichtet, die man aber auch nicht kurzerhand abtun kann, da gute Kolo⸗ raturſoprane eben doch ſelten ſind, genau wie die echten Heldentenöre, die ſeriöſen Biſſe uſw. Der Gaſt hat eine bemerkenswerte Routine. Er fühlte ſich ſehr wohl und ſpielte, als ob er ſchon fünf Jahre hier zu Hauſe wäre, ohne indeſſen den Rahmen zu ſprengen. Die rein tontechniſche und muſikaliſche Bewältigung der heiklen Par⸗ ſie konnte befriedigen und nur gegen das ſtimm⸗ liche Rüſtzeug haben wir ernſte Bedenken. Wir warteten vergebens auf das Aufleuchten der Töne, denen es auch an der Durchſchlagskraft gebricht. Die Künſtlerin dürfte auf die Dauer iaum feſſeln. Ein Engagement in unſerem und vor allem in ihrem eigenen Intereſſe iſt daher nicht zu empfehlen. Die Theaterleitung wird alſo weiter ſuchen müſſen, denn letzten Endes ilt es das Niveau der Oper unter allen Um⸗ fänden zu heben. in c6C Th. W. Elbertzhagen:„Die Neunte Im Rahmen der„Stunde der Nation“ ſendet heute der Deutſche Rundfunk die 9. Symphonie von Beethoven. Wir bringen im Folgenden un⸗ ſeren Leſern eine werwolle Studie von Prof. Schmiedel, Heidelberg. Schon in ſeinem Amfortas ſchuf Elbertzhagen den Lebensroman eines wahrhaft deutſchen Künſtlers der großen Wagnerzeit, des Bay⸗ reuther Amfortasdarſtellers Theodor Reich⸗ mann. Das private Menſchenſchickſal verſchmolz ugenlos mit der dichteriſchen der olle. Aus der wortſpröden und im Gleichnis zu ballenden Muſikwelt führte der Dichter uns ungeahnte Wege zu einem Neuland glühender Schau und erſchütternden Wiſſens Die Neunte Beethovens iſt nunmehr ein weiterer, kühnerer Schritt auf dieſem ureigenen Gebiet.(1933, Verlag Weſtermann, 150 Seiten, in vornehmſtem Gewand). Am Tage der Reichsſendung dieſes unſterblichen Werkes ſoll auch von dieſer Deu⸗ tung, die man allen Beethoven⸗Freunden als n an den Ehrenplatz des Bücherbrettes wünſchen muß, die Rede ſein. Elbertzhagen breitet das ganze Martyrium Beethovens in gleich zur Harmonie emporführte. Einer für Alle! Alle für Einen! Schutz der deutſchen Mutter! Gründung der örtlichen Arbeitsgemeinſchaft „Mutterdienſtwerk Mannheim, für den Kreis Mannheim“ Unter zahlreicher Teilnahme von Vertretern der NS⸗Volkswohlfahrt, des Katholiſchen Frauenbundes, des Evangeliſchen Pfarramtes, der Evangeliſchen Eheberatung und des Evan⸗ geliſchen Mutterdienſtes wurde heute im Sit⸗ der NS⸗Volkswohlfahrt die ört⸗ iche Arbeitsgemeinſchaft„Mütterdienſtwerk Mannheim für den Kreis Mannheim“ unter der Leitung der Kreiswalterin der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, Frau A. Roth, gegründet. Die Arbeitsgemeinſchaft„Mütterdienſtwerk, Mann⸗ heim, für den Kreis Mannheim“ wird gebildet: 1. Aus der NS⸗Volkswohlfahrt, 2. Aus dem kath. Frauenbund(Caritas⸗Ver⸗ band). 3. Aus dem evangeliſchen Mutterdienſt im Frauenwerk der evangeliſchen Kirche(Evg. Wohlfahrtsamt, Mannheim) zu dem Zwecke der Heranbildung von körperlich und ſeeliſch tüchtigen Müttern, die überzeugt ſind von den hohen Aufgaben der Mutterſchaft, die erfahren ſind in der Pflege und Erziehung ihrer Kinder und die geſundheitlich ihren Auf⸗ gaben gewachſen ſind. Das Mannheimer Mütterdienſtwerk, das un⸗ ter der Leiung der NS⸗Volkswohlfahrt ſteht, wird Münß/ ſchulunoskurſe durch eine tüchtiae, mit ſtaatlicher Abſchlußprüfung ausoezeichnete Fürſorgerin, abhalten. Die Mütterſchulungs⸗ kurſe werden vorausſichtlich Mitte Februar be⸗ gonnen, und zwar mit folgendem Unterrichtsplan: Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mutter; Raſſenhygiene; Einführung in die Bedeutung der Geſundheits⸗ pflege im Kindesalter; Kampf gegen Geburtenrückgang u. Säuglings⸗ ſterblichkeit; der Säuglings⸗ und Kinderfür⸗ orge; Vorbereitungen der Mutter für das zu erwar⸗ tende Kind; phyſiſcher Erlebensnähe vor uns aus und ſtellt dieſer qualvollen Dämonie des ſchaffenden ſchickſalgemeißelten Hauptes, das ſeine zarte Antlitz der blinden Melitta gegenüber, die den Meiſter erſehnt und über die ſcheuen weiblichen Seelenſtufen hinweg zur verzichtreichen Demut am Werk erhält. Und während im Konzertſaal Satz um Satz an den Herzen der begeiſterten Hörer dringt, erlebt drinnen harrend und hof⸗ fend Melitta den Werdegang dieſer gewaltigen Seelenoffenbarung aus chaotiſchen Stürmen und Anfechtungen, die ſie ſelbſt prieſterinnen⸗ Allegro Der geniale Einſame, der an die Sterne greift, den ein grauſamer Götterwille zurückſtößt, be⸗ kennt: Ich muß einen Menſchen um mich haben. Eine Frau! Thereſe von Brunswick bleibt ihm, dem Nichtadeligen, verwehrt. Er findet ſich ſel⸗ ber abſtoßend, häßlich, er ſpürt insgeheim, daß er nie eine rechte Freude haben ſoll. Er iſt im Kernweſen fröhlich, er heiſcht ſein Teil Glück. Mitten in die Grinzinger Freundesrunde beim Heurigen fällt der tragiſche Schatten: ſein Ohr verſagt, als es den Amſelſchlag erfaſſen will. Kein Weib, keine Liebe, und nun auch noch dies: kein Gehör. Da tobt er ſeine Seele aus in dem furchtbaren Ruf nach dem Blitz, der ihn beim Gewitter erſchlagen ſoll. Es muß doch ſein Menſchenrecht ſein, mitten im Wunder der Schöpfung zu ſtehen mit wachen hellen Sinnen! Da ſtrömt ihm das Spiel von Melittas Meiſter⸗ händen in die Seele. Es gibt nur eines: ſein Schickſal zu neuer Schöpfung wandeln! Molto vivace... Einmal will er ſich den Fluten der Donau anvertrauen. Er meidet den Rückfall in die Zerriſſenheit ſeiner Seele mutig und ſieg⸗ aft. Ja, er will das Leben ausſchöpfen! Im aftmahl überſchäumen! Derbe Sinnenglut austrinken auf Tanzböden, mitten im Taumel unbekümmerter Menſchen. Melitta verklärt dieſe trübe Welt: heilige Melodie, geboren in heili⸗ 70 Tagen. Das ſtille Lied wandelt ſich zum nleshymnus. Adagio molto e cantabile.. Der Fieberkranke phantaſiert in ſeiner Schöpferwelt. Melitta will den Beſitz dieſes Genies ertrutzen: Gib ihn mir, hüten will ich ihn und hegen, ſo lautet ihr heißes Gebetsflehen. Edler Wett⸗ ſtreit dieſer Menſchen: Wo iſt größeres Opfer, wo iſt Unſterblichkeit? 5 ihrer Liebe, die alles adelt. Aus Schauern und Krämpfen löſt ſich das Wort: Freude! Es iſt ſtärker als Leid: Wenn er nach dieſem Kampf des Blutes erwacht, iſt er Herr ſeines Geſchickes! Die Blinde iſt die liebend Schenkende, die ſeine Seele zum Tönen bringt. Presto... So napoleoniſch ſich dies gebärdet, es iſt eigenes Hoffen und Wünſchen, eigenes Ringen und eigener Mut Freude iſt Inbrunſt, die ein all⸗liebendes Herz verſtrömt, ſie gilt jeder Kreatur, ſie ſteigt auf zu kos⸗ miſchem Geſang. In Engelschören werden Got⸗ — Die geſunde Wohnung— das Säuglings⸗ bett— Pflegegegenſtände und Kleidung; Die werdende Mutter; Das Neugeborene und ſeine Pflege; Die körperliche und geiſtige Entwicklung des Säuglings; Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und Kindesalter; Grundelemente der menſchlichen Ernährung; Die natürliche und künſtliche Ernährung des Säuglings— die Ernährung des älteren Kindes; Die Gefahren der Genußmittel(Alkohol. Ni⸗ kotin uſw.);; Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten im Kindesalter; Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörungen; Die Rachitis, ihre Folgen und ihre Verhütung; Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten; Die Tuberkuloſe und die Geſchlechtskrankheiten im Kindesalter; Grundlegendes über häusliche Krankenpflege; Verſtandes⸗, Willens⸗ und Gemütsbildung; Ziele der Erziehung(Gemeinſchafts⸗ und reli⸗ iöſe Erziehung) ſowie praktiſche Erziehungs⸗ ragen; Vorführung von Lichtbildern über alle beſpro⸗ chenen Aufgabengebiete der Mutter; Appell an die Verantwortung der Eltern im Dienſt der deutſchen Familie. An den Nachmittagen der Werktage finden Schnittmuſterſchneiden, praktiſche Pflegeübun⸗ gen(Baden uſw.) und Anleitung im Baſteln ſtatt. Am Sonntag nachmittag wird eine Mär⸗ chenſtunde mit Lichtbildern abgehalten. An den beiden letzten ſprechen, nach Konfeſ⸗ ſionen getrennt, die Ortsgeiſtlichen oder beſon⸗ ders dazu beauftragte Perſonen der chriſtlichen Konfeſſionen über religiös⸗ſittliche Fragen. Der Unterricht findet im Mannheimer 5 1 ſeminar ſtatt. Die Unterrichtsgebühr beträgt für den ganzen Unterricht 6 RM. Einſtimmig wurde der Vorſchlag der NS⸗ Volkswohlfahrt gutgeheißen und eine allſeitige tatkräftige Mitarbeit und Unterſtützung der Beſtrebungen des„Mannheimer Mütterdienſt⸗ werkes“ zugeſagt. Saeen Borrrun-t K ee enrrTinharcaseermabuermenebeneennender deeemieeeeeeenemr testräume wach, der Taube erlauſcht ihr ewiges Geheimnis. So vollendet er ſich, als Muſik auf dieſer Erde, die ewig tönen wird. Das iſt Elbertzhagens Wagnis, eine ſeeliſche Deutung der letzten Symphonie zu geben, die ganz und gar menſchlich eingefangen, alles aus perſön⸗ lichſten Schickſalen und Grundkräften herleitet. Das macht die Tonſprache transparent, führt durch ihre Labyrinthe, macht uns ein Titanen⸗ wollen faßbar und gibt dem Ohr die magiſche Fähigkeit, den Ton des Herzens mitzuverneh⸗ men, Aus der Welt verklärter Klänge erſteht die Fülle eines Menſchendaſeins, das ſich erſchöpft in inneren Geſichten, ohne mit der Außenwelt Agee des Laut zu tauſchen, der dem äußeren Ohre des Schöpfers mhiatene wäre. Elbertz⸗ hagen hat die heikelſte Materie in 185— Sze⸗ nen inneren Geſchehens ſicher und überzeugend geſtaltet. Die Hörer der Neunten danken ihm, daß er das Myſterium des Meiſters ſo ergrei⸗ fend vor uns entfaltete, ohne die Schleier des Unausſprechlichen frevleriſch zu zerreißen. Die feſtliche Sprache kennt alle Wege vom Donner⸗ wort der Prophetie bis zur bebenden Wehmut der Entſagung. Ein Künſtlerbuch für jene, die wiſſend geworden, das Unſterbliche im Menſch⸗ lichen ſich abzeichnen ſehen wollen, im Genie den leidvollen Gottesknecht erkennen können. Hanns Schmie del. Nordbadens Ausſchaltung aus dem Rundfunkbereich Von Hans Steffen, Heidelberg. Durch Einbeziehung des Freiburger Senders in den Südweftfunk, Frankfurt, iſt Baden re⸗ gional dieſer Sendegeſellſchaft zugeteilt worden Die letzten Vorträge, die aus badiſchen Orten gehalten wurden, wurden daher auch ſchon als Sendung des Südweſtfunks verbreitet. Die Mannheimer und Karlsruher Beſprechungs⸗ ſtellen ſind in der letzten Woche aus dem Süd⸗ funk herausgenommen und der Aufſicht des Südweſtfunks unterſtellt worden. Mit dieſer Regelung kann man ſich, ſoweit Nordbaden in Frage kommt, auf leinen Fall einverſtanden erklären. Der auf 5 Kilowatt ver⸗ ſtärkte Freiburger Sender iſt nach den Worten des Vertreters der Oberpoſtdirektion Konſtanz anläßlich der Eröffnungsfeier für Freiburg am 13. Janmar lediglich für Hörer, die ſüdlich von Offenburg wohnen, gebaut worden. Einen Sender für ganz Baden gibt es daher über⸗ haupt nicht. Nordbaden iſt daher regional aus dem Rundfunkbereich vollſtändig ausgeſchloſſen. Aber nicht nur das: es gibt auch keine andere einwandfreie Empfangsmöglichkeit für die Sendungen des Südweſtfunks. In Frage könn⸗ ten hier nur kommen der Hauptſender Frank⸗ furt und das ab 15. Januar ebenfalls zum Süd⸗ Beiſetzung von Betriebsingenieur Max Habermann Der Verluſt, den die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft durch den Tod des Betriebs⸗ ingenieurs Max Habermann betrofſen hat, iſt überaus ſchwer. War doch dem überaus pflichtgetreuen Beamten, der zur Umſtellung vom Dampfbetrieb zum elettriſchen Betrieb der OEs nach Manaheim berufen worden war, die Ueberwachung des geſamten eleltriſchen Betrie⸗ bes anvertraut. Auf einer Dienſtfahrt mit dem Motorrad ereilte ihn im Alter von 60 Jahren am Sonntag das Geſchick. Zum Zeichen der Trauer ruhte geſtern mittag bei der OEG der geſamte innere Betrieb, und die dienſtfreie Be⸗ legſchaft fuhr geſchloſſen mit einem Sonderzug vocr Mannheim und Autobuſſen von der Bergſtraße nach Käferial, um an der Beiſetzung auf dem dortigen Friedhof teilzunehmen. Amtswalter, Hitler⸗Jugend und Jungvolk mar⸗ ſchierten in dem endloſen Zug mit und bekun⸗ deten die Wertſchätzung, deren ſich der Verſtor⸗ bene erſreuen durfte. Die Einſegnung in der Friedhofkapelle nahm Stadtpfarrer Schäfer vor, der über das Bi⸗ belwort Mathäus 25/13 ſprach und den edlen Charakter des treudeutſch geſineiten Mannes hervorhob. Mit dem Chopinſchen Trauer⸗ marſch, geſpielt von dem NS⸗Muſikzug der Amtswalter, wurde der Sarg zu der letzten Ruheſtätte geleitet, an der nach den letzten Ge⸗ beten des Geiſtlichen zuerſt Direktor Rank im Namen der OEc6 einen Kranz niederlegte und die Eigenſchaften des verſtorbenen Beamten würdigte. Währerid die Kapelle das Lied vom guten Kameraden intonierte, entbot die Beleg⸗ ſchaft der OEG den letzten deutſchen Gruß. Für die Direktion und für die Beamten der OE6 ſprach Betriebsinſpektor Merzinſty dem treuen Berufskameraden die Abſchiedsworte. Die Belegſchaft der Betriebswerkſtätte Käfertal ließ durch Pg. Staudinger zum Ausdruck bringen, daß die Belegſchaft nicht nur einen gerechten Vorgeſetzten, ſondern auch einen ver⸗ ſtändnisvollen Führer und ſtets hilfsbereiten Freund verloren hat. In gleichem Sinne wa⸗ ren die Anſprachen gehalten, die vei den Kranzniederlegungen im Namen der Beleg⸗ ſchaft der Wagenhalle Viernheim, der Kraft⸗ fahrer der OEG, der Belegſchafſt der Magen⸗ halle Edingen, der Bedienſteten des Bahehoſs Viernheim, der Stations⸗ und Fahroedienſteten des Bahnhofs Edingen, des Werkſtätten⸗ und Lokomotivperſonals des Bahnhofs Schriesheim, des Stationsperſonals von Käfertal, Mann⸗ heim⸗Stadt, Mannheim⸗Neckarſtadt, der Bahn⸗ meiſtereien und der anderen Bahnhöfe geſpro⸗ chen wurden. Zum Schluß ſprach Ortsgruppen⸗ leiter Pg. Gawran im Namen der NSDAP und betonte, daß auch die Bewegung einen Menſcher verloren hat, der nichts anderes als treueſte Pflichterfüllung kannte. Den Söhnen des Verſtorbenen rief der Redner zu, ſich am Vater in jeder Beziehung ein Beiſpiel zu neh⸗ men. Zum letzten Mal ſenkte ſich die Fahne der Ortsgruppe Käfertal über dem offenen Grab, als die Trauergemeinde unter weihe⸗ vollen Klängen den deutſchen Gruß— als letzten— ecitbot.. Werbt ſür das „Hakenkreuzbanner“ weſtfunk gehörende Kaiſerslautern, das nuei⸗ mehr die gleiche Welle wie Frankfurt hat. Daß Kaiſerslautern mit der minimalen Leiſtung von nur 1,5 Kilowatt kein Ortsſender für einen Bezirk ſein kann, der ſich im Oſten 300 Kilo⸗ meter weit erſtreckt cbis Würzburg), bedarf kei⸗ ner Erwähcrung. Aber auch Frankfurt muß ausſcheiden. Abgeſehen davon, daß es als ein⸗ Hauptſender eines Sendevezirkes nur ehr ſchwach mit 17 Kilowatt iſt, liegt es auch, erſt recht nach der kleinen Verſchiebung ab 15. Januar, auf einere höchſt ungünſtigen Welle. Bekanntlich ſind die kleinen Wellen durch die fehlende Uebereinſtimmung mit der Antennen⸗ welle meiſt geſtört. Deshalb haben ſich bei der Beratung des Luzerner Wellenplanes auch alle Länder geſträubt, die kleinen Wellen zugeteilt zu bekommen. Wo ſich das aber nicht ümgehen ließ, wies man dieſe kleinen Wellen den Neben⸗ ſendern zu, ſo daß immer noch die Möglichleit beſtand, bei ſchlechtem Empfang den Hauptſen⸗ der einzuſtellen. Beim Südweſtfunk teilte man dieſe ungünſtige Welle nun ausgerechnet dem Hauptfender zu, der obendrein noch ſehr ſchwach iſt. Ein beſonderes Unikum iſt weiter, daß dieſer Südweſtſunk mit dem ſchwächſten Hauptſender und der ungünſtigſten Welle nun auch noch das weitaus größte Gebiet, nämlich von der Schweiz bis in die Gegend von Hacinover, zu betreuen hat. Anſtatt der vielen Nebenſender(Freiburg, Kaiſerslautern, Trier, Kaſſel und des im Bau befindlichen Koblenzer) hätte man einen ver⸗ nünftigen Großſender aufſtellen ſollen. Erſt recht, wenn man bedenkt, daß regional viel kleinere Bezirke, z. B. Württemberg⸗Hohen⸗ zollern, einen Großſender haben. Selbſtverſtändlich kann in Nordbaden ſich je⸗ der auf den Südfunk einſtellemmr. Er hört dann aber einen„fremden“ Sender. Das iſt von Be⸗ deutung für die Entſtörung durch die Poſt. Sie iſt nur verpflichtet, den Ortsſender und den Deutſchlandſender ſtörungsfrei zu machen. Um einwandſreien Empfang fremder Stationen braucht ſie ſich nicht zu bekümmern. Wenn die Poſt es ſertig belommt, den Bezirksſender für Nordbaden, von dem man nicht weiß, ob es Frankfurt oder das näherliegende Kaiſerslau⸗ tern iſt, ſo zu entſtören, daß ein einwandfreier Empfang möglich iſt, dann würde ſte eine Tat vollbringen, die den Phyſikern der Welt bislang noch nicht geglückt iſt, weil die kleinen Wellen niemals rein zu empfangen ſind. Zudem iſt zu berückſichtigen, daß über den Südfunk Sendun⸗ gen lokaler Art aus Baden nicht verbreitet wer⸗ den. In Nordbaden kann man alſo die rein badiſchen Darbietungen nicht hören. Daß dieſer einzig daſtehende Uebelſtand zu beſeitigen iſt, iſt ſelbſtverſtändlich. Jahrgang 4. Nr. 42. Seite 8 * 5 2 7 0 Die Spiele am Sonntag Autorität und Verantwortlichkeit auch Gauliga Gan XIV. Baden: Brötzingen— Phönix Karlsruhe Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim Waldhof— Vfe Neckarau Gau XIll, Südweſt: Bor. Neunkirchen— FSV Frankfurt Sportfr. Saarbrücken— Eintracht Frankfurt Alem.⸗Olym. Worms— Kickers Offenbach Phönix Ludwigshafen— FSVV Mainz 05 SV Wiesbaden— Wormatia Worms 1. FC Kaiſerslautern— Fa 03 Pirmaſens Gau Xv, Württemberg: Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach SC Stuttgart— 1. SSV Ulm Ulmer FV 94— VfB Stuttgart FC Birkenfeld— Union Böckingen VfR Heilbronn— Sportfr. Stuttgart Gau XVI, Bayern: 1860 München— 1. FC. Nürnberg Wacker München— FC 05 Schweinfurt SpVg Fürth— Bayern München Schwaben Augsburg— FC München ASV Nürnberg— Würzburger FV 04 Jahn Regensburg— 1. FC Bayreuth Bezirksklaſſe Oberbaden⸗Weſt: FC Rheinfelden— Spiev. Wiehre V Lahr— F Lörrach FV Offenburg— FC Waldkirch VfR Achern— Sportfr. Freiburg FV Emmendingen— FVKehl Oberbaden⸗Oſt: SpVg. Konſtanz— FC Fiurtwangen Fé Donaueſchingen— FC Radolfzell C Mönchweiler— FC Tiengen Mittelbaden: — BSC Pforzheim Beiertheim— SpVg. Baden⸗Baden *Daxlanden— Weingarten VfR Pforzheim— Durlach Sé Pforzheim— 04 Raſtatt Frankonia— Eutingen Unterbaden⸗Weſt: Käfertal— 07 Mannheim o8 Mannheim— Sandhofen Phönix Mannheim— Altrip Feudenheim— Wallſtadt Friedrichsfeld— Viernheim Unterbaden⸗Oſt: Sandhauſen— Schwetzingen 05 Heidelberg— Eppelheim Plankſtadt— Weinheim Hhandball Gauliga Gau XIV. Baden VfR Mannheim— Phönix Mannheim Polizei Karlsruhe— TV Hockenheim T Ettlingen— T u. SV Nußloch TB Durlach— TG Ketſch 8 Mannheim— SV Waldhof naſenlöcher verraten Vaterſchatt Intereſſante Forſchungen im Wiener Anthropo⸗ logiſchen Inſtitut In einem Vortrag ſchilderte der Leiter des Wiener Anthropologiſchen Inſtitutes, Proſeſſor Dr. J. Weninger ſeine neueſten Forſchungen über Familienähnlichkeit und deren praktiſche Anwendung in Vaterſchafts⸗ prozeſſen. Die Entdeckung der vier Blutgruppen durch den Nobelpreisträger Profeſſor Landſteiner hat ſich nicht nur ſegensreich zur Verhütung von gefährlichen Schockerſcheinungen bei der Blut⸗ transfuſion ausgewirkt, ſondern konnie dank der Forſchungen über die Erbgänge der Blut⸗ ruppen auch gerichtsmediziniſch in Vater⸗ ſchaftsprozeſſen praktiſch angewendet werden. Allerdings geſtattet die Unterſuchung der Blut⸗ gruppen nicht die Feſtſtellung des Vaters. ſie ermöglicht nicht den Nachweis, daß dieſer oder jener Mann der Vater des umſtrittenen Kindes ſei. Mittels der Blutgruppenunterſuchung läßt ſich vielmehr die Vaterſchaft eines Mannes ausſchließen. Man kann alſo nur ſagen. wer nicht der Vater iſt; nicht aber kann man an den Blutgruppen erkennen, wer der Vater iſt. Doch ſelbſt ſolche Ausſchließung der Vaterſchaft auf Grund der Blutgruppen gelingt nur in den ſeltenſten Fällen. Zu oft kommt es nämlich vor, daß ein Mann die gleiche dominante Blut⸗ gruppe hat wie das Kind, ohne aber der Vater dieſes Kindes zu ſein. So wird es verſtändlich, daß die Blutgruppenunterſuchung bloß in vier Prozent der Vaterſchaftsprozeſſe ein praktiſch verwertbares Reſultat liefert. Dieſen Mängeln ſuchen nun neueſte Forſchun⸗ gen Profeſſor Weningers und ſeiner Mitarbei⸗ „„ 44 23 „Hakenkreuzbanner“ im Sport Zukünftige National⸗Mannſchaften— Prof. Glaſer, D5B⸗Sportwart Die Verantwortlichkeit für die Aufſtellung der deutſchen Fußball⸗Nationalmannſchaften iſt neu geregelt worden. Bisher war es ſo, daß ſich ein vielköpfiger Spielausſchuß(1) mit einem Vorſitzenden an der Spitze der Auswahl und Aufſtellung der Spieler widmete. Wiederholt erlebten wir es— insbeſonders bei Mißerfol⸗ gen— daß die Verantwortung für eine miß⸗ glückte Aufſtellung von einem Mitglied des Spielausſchuſſes auf das andere abgeſchoben wurde. Mehr als einmal ſind aber auch aus der Verſchiedenheit der Auffaſſungen und Mei⸗ nungen im Spielausſchuß Kompromiſſe ent⸗ ſtanden, die einen Mißerfolg geradezu herauf⸗ beſchworen. Länderſpiele ſind Gradmeſſer für die Leiſtungsfähigkeit eines National⸗ Verbandes, ſie ſind gerade in der neuen Zeit zu einer nationalen Sache erſten Ranges ge⸗ worden, und ſchließlich hängt es auch von dem Verlauf und dem Ergebnis eines Länderſpieles ab, ob dem Sportleben innerhalb des National⸗ Verbandes neue Impulſe gegeben werden oder nicht. Aus dieſer Bedeutung des Begriffs Länderſpiel heraus ergibt ſich auch die Wichtig⸗ keit einer guten Spielerauswahl und der Ver⸗ antwortlichkeit für dieſe Auswahl. Nun iſt auch dieſe bedeutſame Funktion auf das Führerprinzip umgeſtellt worden. Zu dieſem Zweck ſchuf man das neue Amt eines DF7FB⸗Sportwartes. Erſter Inhaber des Amtes iſt Prof. Glaſer(Freiburg), der langjährige Vorſitzende des ſüddeutſchen und ſpäter des DyB⸗Spielausſchuſſes. Glaſer iſt zukünftig allein verantwortlich für die Aufſtel⸗ lung der Nationalelf, er hat die nur hindernde Laſt der Beratungen und Abſtimmungen nicht mehr an ſich hängen und kann nun fraglos weſentlich freier und gradliniger arbeiten. Zur Beobachtung des Spielermaterials und für Empfehlungen von geeigneten Kräften wurden dem Freiburger Profeſſor für einzelne Gau⸗ Gruppen des Bundes Mitarbeiter an die Hand gegeben, die aber nur beraten, nicht mitbeſtim⸗ men können. Gleichzeitig mit dieſer Neuregelung erfährt man auch von den großen Richtlinien, die zu⸗ künftig bei der Aufſtellung der National⸗ Mannſchaften beſtimmend ſein ſollen. Man muß ſagen, daß ſie uns ebenſo gefallen wie die Neufeſtſetzung der Verantwortlichkeit. Zuſammenſchluß im Mannheimer Tennis Zu dem im„Hakenkreuzbanner“ erſchienenen Artikel:„Was geht im Mannheimer Tennis⸗ klub vor?“ ſchreibt uns der badiſche Tennis⸗ gauführer: „Die heutige Zeit erfordert gebieteriſch den Zuſammenſchluß aller gleichgerichteten Kräfte, auch im Sport und insbeſondere im Tennis. Die Vereine, die infolge ſtarken Rückganges ihrer Mitgliederzahl ſich nicht mehr aus eige⸗ ner Kraft ſo zu entfalten vermögen, wie es zur Erreichung ihrer ſchortlichen Ziele notwendig iſt, möſſen, falls ſie nicht gänzlich zu Grunde gehen wollen, mit anderen Vereinen zu neuen, lebenskräftigen Gebilden zuſammengefaßt wer⸗ den. Es iſt verfehlt, wenn Vereine aus Grün⸗ den irgendwelcher Art auch weiterhin ein Eigenleben zu führen verſuchen, dem jede ge⸗ ſunde wirtſchoftliche Grundlage fehlt. Gerade die letzten. Jahre haben nur zu oft gezeigt, daß Vereine nich mehr in der Lage waren, ihre ſportlichen Belange, und die ſind in einem Sportverein doch allein ausſchlaggebend, zu wahren und zu fördern. Größere ſportliche Veranſtal:ungen, die insbeſondere für die wett⸗ kämpferiſche Erziehung des Nachwuchſes wichtig ſind, mußten mangels finanzieller Reſerven unterbleiben Lediglich von ſolchen Erwägungen ließen ſich die Führer der beiden in dem Artikel vom 18. Januar erwähnten Vereine leiten. Die Behaup⸗ tung, daß bei den Verhandlungen die Frage des Zuſammenſchluſſes der beiden Vereine neuerdings aufgegeben worden wäre, entſpricht ter am Wiener Anthropologiſchen Inſtitut zu ſteuern. Im großen Stile wurde hier das Studium der Familienähnlichteit organiſiert und es iſt in kurzer Zeit ſo weit gediehen, daß das Ergebenis der anthropologiſchen Unterſu⸗ chung bereits wiederholt in Vaterſchaftsprozeſ⸗ ſen verwertet werden konnte. Dies ſowohl als Ausſchluß der Vaterſchaft als auch— was mit⸗ tels der Blutgruppen allein prinzipiell unmög⸗ lich iſt— als Nachweis der Vaterſchaft. Frei⸗ lich ſind dieſe Unterſuchungen überaus mühe⸗ voll und erfordern einen ſiebenköpfigen Mit⸗ arbeiterſtab, von dem jeder einzelne auf ein beſtimmtes Gebiet ſpezialiſiert iſt. Markante Familieneigentümlichkeiten wie etwa die Habs⸗ burgerlippe ſind ja in der Bevölkerung ziem⸗ lich ſelten und jene Art der Aehnlichkeitsdia⸗ gnoſe wie ſie von den Tanten an der Wiege des Kindes geübt wird„Der ganze Papa“ iſt für die exakte Wiſſenſchaft ungangbar. Es gilt viel⸗ mehr Organ um Organ in den feinſten, dem erſten Blick entgehenden Details minutiös nach beſonderen Eigentümlichkeiten zu unterſuchen und das alles mit der Mutter, ſowie den angeb⸗ lichen Vätern zu vergleichen. Da hat es ſich nun gezeigt, daß gerade Eigen⸗ ſchaften, auf die man gewöhnl'ch bei der Be⸗ urteilung der Familienähnlichkeii gar nicht ach⸗ tet, anc aufſchlußreichſten die Verwandſchaft— oder auch Nichtverwandtſchaft— bekunden. So ein charakter'ſt ſches Merkmal, an dem die Achn. lichteit beſonders frappant zutage tritt, iſt die Geſtaltung des Naſenbodens. Die Form der Naſenlöcher, der Naſenſpitze, der Naſenflüge! verrät oft dem geſchulten() Blick mehr als der Geſamteindruck des Geſichtes. Nicht weniger als acht beſondere Merkmale ſtudieren die Wie⸗ ner Anthropologen an dem Naſenboden allein und es iſt vorgekommen, daß die Naſenlöcher einen„leugnenden“ Mann der Vaterſchaft über⸗ nicht den Tatſachen. Im Gegenteil wurden ge⸗ rade in den letzten Tagen die Zuſammenſchluß⸗ beſtrebungen ohne Rückſicht etwa auf geſell⸗ ſchaftliche Momente und lediglich auf Grund ſportlicher, aber auch wirtſchaftlicher Ueber⸗ legungen kräftig gefördert. Bei der Entſcheidung der Frage der Platzbe⸗ nützung müſſen in erſter Linie wirtſchaftliche Geſichtspunkte maßgebend ſein, damit von vorn⸗ herein ein wirklich lebenskräftiges Gebilde ge⸗ ſchaffen wird. Hierbei wird ausſchlaggebend ſein, wieviele Tennis⸗Intereſſenten ſich zur Mitgliedſchaft in dem zuſammengeſchloſſenen Verein entſchließen und verpflichten. Es muß von allen Beteiligten erwartet wer⸗ den, daß ſie mit Verſtändnis für das zu ereir⸗ chende hohe Ziel die Beſtrebungen der Vereins⸗ führer unterſtützen und alles unterlaſſen, was die ſchwebenden Verhandlungen ſtören könnte. Oberſtes Ziel aller Tennisan⸗ hänger darf nur ſein, dem Mann⸗ heimer Tennis wieder die Geltung zu verſchaffen, die es in früheren Jahren beſeſſen hat. 294 DIB-Vereine in Niederſachſen geſperrt Der Gau Niederſachſen des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat durch eine amtliche Ver⸗ öffentlichung 294 Vereine ſeines Gebiets wegen Nichtzahlung der Meldegebühren mit einer Sperre belegt. Den geſperrten Vereinen, bei denen es ſich vorwiegend um kleinere Clubs im Landgebiet handelt, iſt jeglicher Spielbetrieb unterſagt. Die Teilnahme an den Meiſterſchafts⸗ ſpielen iſt erſt dann wieder möglich, wenn die Spielſperre durch eine amtliche Bekanntmachung nach erfolgter Zahlung der rückſtändigen Be⸗ träge aufgehoben wird. führt haben oder ihn auch von unrechtmäßigen Alimentationszahlungen befreiten. Ebenſo deutlich läßt ſich die Familienähn⸗ lichkeit aus den Augen ableſen. Und zwar vor allem aus der feinen Struktur, den zarten Fä⸗ den, Maſchen, Schlingen der Regenbogenhaut. Gleichſam eine„Jrisdiagnoſe“ der Vaterſchaft. So werden ſyſtematiſch an Mutter, Kind und Vaterſchaftskandidaten dreizehn große Merkmal⸗ gruppen mit über 160 Einzelheiten durchunter⸗ ſucht: Kopf, Geſicht, Auge, Naſe, Zähne, Ohren, Haare, Jris, Hände, Füße, Nägel, Hautlinien der Hand(Daktylogramm) und endſich Blut⸗ gruppen. Begreiflich, daß da die Arbeitskraft eines einzigen Menſchen nicht ausreicht, zumal da das Wiener Anthropologiſche Inſtitut be⸗ reits in 120 Vaterſchaftsprozeſſen von den Ge⸗ richten in Anſpruch genommen wurde, ſondern daß in jedem Fall eine Gruppe von Sp'ezial⸗ forſchern mitwirken muß. Dabei beſchränkt ſich ſolche“ Unterſuchung nicht bloß auf Mutter, Kind und oft mehrere Vaterſchafts⸗ kandidaten; womöglich werden auch noch die Angehörigen der„Väter“ zur Klarſtellung der Familienähnlichkeiten beigezogen. Und außer⸗ dem noch die Jugendbilder der„Väter“ genaue⸗ ſtens ſtudiert. Gerade dies erwies ſich als wich⸗ tig, weil ja viele Familieneigentümlichkeiten alterslabil ſind, entweder nur im Kindesalter oder nur am Erwachſenen ausgeprägt ſind. Tatſächlich hat wiederholt dort, wo zwiſchen dem Baby und dem erwachſenen Mann nur ge⸗ ringe Aehnlichkeit beſtand, ein Jugendbildnis des Mannes und deſſen Vergleich mit dem Baby die Vaterſchaft des Mannes zur größ:en Wahrſcheinlichkeit gemacht. Nicht abſolute Si⸗ cherheit, wohl aber größte Wahrſcheinlichkeit für oder gegen die Vaterſchaft konnte in 47 von 105 Fällen mit der von Profeſſor Weninger be⸗ gründeten Forſchungsmethode erzielt werden. hamburgs Ruderſportk richtung⸗ gebend In Hamburg haben ſich„Der Hamburger Ru⸗ 4 der⸗Club“, der 98 Jahre beſteht, und der„Ger⸗ mania Ruder⸗Club“, der vor 81 Jahren gegrün⸗ det wurde, unter dem Namen„Der Hamburger Ruder⸗Club und Germania“ zuſammengeſchloſ⸗ ſen. Die beiden Vereine bildeten im vergange⸗ nen Jahre mit gutem Erfolg eine Renngemein⸗ ſchafft, aus der nunmehr die endgültige Ver⸗ einigung entſtanden iſt. Der deutſche Ruderſport hat mit dieſem Zu⸗ ſammenſchluß in Hamburg einen ſchönen Be⸗ weis für die Richtigkeit der einer Gemeinſchafts⸗ arbeit dienenden Bildung von Renngemein⸗ ſchaften erhalten. Die vorgenannten Hamburger Vereine ſind die älteſten Vereine des Deutſchen Ruder⸗Verbandes, die beide ſelbſtändig und ge⸗ ſichert daſtanden. 5 Wenn auch finanzielle Erwägungen mit in Betracht kamen, ſo erfolgte der Zuſammen⸗ ſchluß doch nur aus ideellen Gründen. Beide Vereine ſind mit dem Hamburger Spori⸗ und Geſellſchaftsleben eng verwachſen. Der Reichsſporlführer bei der märkiſchen Turnerſchaff Aus Anlaß der Wiederkehr der nationalſozia⸗ liſtiſchen Erhebung und zu Ehren des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler veranſtaltete der Gau 3 (Brandenburg) der Deutſchen Turnerſchaft am Dienstag abend einen Feſtkommers. Nach dem feierlichen Einmarſch der über 200 Fahnen und Banner der vielen märkiſchen Turnvereine hielt Gauführer SS⸗Standartenführer Major a. D. Breithaupt die Begrüßungsanſprache, in der er zahlreiche Vertreier der SA, SeS, des Stahlhelms, der Reichswehr, der Polizei und der Behörden willkommen heißen konnte. Dann ergriff Oberpräſident Staatsrat Kube das Wort. Er ſprach einleitend über die Taten, die die Deutſche Turnerſchaft in der Geſchichte der Deutſchen Nation aufzuweiſen habe. Anſchlie⸗ ßend forderte der Redner die Turner auf, auch weiterhin mit der SA und SS die Sturm⸗ truppe der deutſchen Revolution zu ſein. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten führte dann aus, der Turner müſſe mit dem herrlichen SA⸗Geiſt Adolf,Hitlers in Ver⸗ bindung gebracht werden und müſſe in dem Tempo marſchieren, das er, der Reichsſport⸗ führer, von ihm verlange. Ueber allem ſtehe die Arbeit für die SA Adolf Hitlers, die die Straße ſauber gemacht habe. 5 Dieſe Revolution ſei nicht zur Sanierung bürgerlicher Verhältniſſe gemacht worden. An den Reichskanzler wurde folgendes Tele⸗ gramm geſandt:„Viertauſend märkiſche Tur⸗ ner haben ſich verſammelt, um den Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution und die Uebernahme der Führung des Reichs durch Sie feierlich zu begehen. Wir verſprechen Ihnen treue Gefolgſchaft.“ 3 Celehla]]R Deulſchland— Frankreich in Magdeburg Bei der feierlichen e des von der Magdeburger Städtemannſchaft i mer vergangenen Jahres gewonnenen Hand⸗ ball⸗Hitler⸗Pokals in das Kaiſer⸗Friedrich⸗ Muſeum hielt der Führer des Gaues Mitte, Hans Hädicke, eine kurze Anſprache, in der er bekanntgab, daß der Leichtathletik⸗Länderkampf Deutſchland—Frankreich nach 14monatigen Ver⸗ Stadt Auch der⸗ Termin wurde mit dem 23. September be⸗ handlungen jetzt endgültig an die Magdeburg vergeben worden ſei. reits beſtimmt. Amerika bereitel ſich vor Nach einer Mitteilung des Präſidenten der Amateur⸗Athletic⸗Union werden die amerikani⸗ ſchen Olympia⸗Vorbereitungen im Februar d. J. beginnen, und zwar tritt dann Amerikas Olym⸗ 4 pia⸗Komitee zu einer Sitzung zuſammen, auf der das Programm der Ausſcheidungskämpfe uſw. beſprochen werden ſoll. Präſident Brundage gab ferner bekannt, daß auch in dieſem Jahre wieder amerikaniſche Leichtathleten nach Europa eingeladen ſeien, ebenſo würden amerikaniſche Schwimmer nach Japan angefordert. Durch die neue Wirtſchaftsordnung und das dadurch ent⸗ ſtandene Mehr an Freizeit werde der Sport in dieſem Jahr einen großen Aufſchwung nehmen. Die Ungarn 1936 in Berlin Das Ungariſche Olympia⸗Komitee hat auf ſeiner letzten Tagung in Budapeſt den Eingang der deutſchen Einladung zu den Olympiſchen. Spielen 1936 beſtätigt. Die Einladung wurde empfehlend an den Ungariſchen Landes⸗Senat für Körperſport und Gymnaſtik weitergeleitet, der formell über die Teilnahme Ungarns an der Olymypiade 1936 zu beſchließen hat. Gleichzei⸗ tig wurde bekannt, daß Ungarn beim Inter⸗ nationalen Olympiſchen Komitee eine Aenderung der Beſtimmungen bezüglich der Kunſtwett⸗ bewerbe auf den Olympiſchen Spielen beantragt hat, falls ſich das IOC nicht entſchließen ſollte, dieſe Wettbewerbe überhaupt zu ſtreichen. im Spätſom⸗⸗ Baden: Aufführung Karler, kenswerter 2 den Film, —0— 3— oſtenlos zu bereits in 5 und Raſtatt riungen find Waldshut u 3 ſind ko aß die Lich koſtenloſe Vi —— indet ——+. 0 ienſt ma herigen Vor Ortsgruppen fall gefunder Inven Karlsri Handelskam: gen Inventi den 27. Jan de gee 1 n feſtg pverkaufs dür erfolgen. De jenigen Geſck 15 die Vera erner wurd nochmals zu⸗ vom Montag Samstag, de der Wei für ſogen. n werden. So Art dürſen i Inventurver Boche nicht tungen iſt ei Geſetz über 25. Novembe 3 Prozent hi Staatsprüfu Karlsrr V 4 ordnungsbla des Stäatsm den mittlere ungsweſen. Wraxis min ſungsdienſt waltung ode Verwaltung dienſt verbra des Kultusm badiſchen hif ſtehende Org lichen Verwo dem Kultus — vertrit ſamten Geſck alle drei Jal den zuſamme nungsblatt e des Innern 10934. 4 Vollsku Karlsru wurde in d werbeamtes Schau, die a Landesgewer überaus we für die Frer rungsrat P fer beamt der ehörde bdankte allen! hervorragend ſttende des 2 Dr. Erich B CErich Bünüß nenden Vortr gebräuche im gebiet. Dann Prof. Dr. Li ellung, die ie Narrenz bargebiete, d deren Anteil einer Morge theaters die Bühne vorfü SEpie Oberlir Zzitätswerks einem Revoli einen Aushil richkung⸗ amburger Ru⸗ und der„Ger⸗ ſahren gegrün⸗ er Hamburger immengeſchloſ⸗ im— »Renngemein⸗ ogültige Ver⸗ it dieſem Zu⸗ i ſchönen Be⸗ Gemeinſchafts⸗ Renngemein⸗ en Hamburger des Deutſchen ändig und ge⸗ nhen mit in Zuſammen · Gründen. burger Sport⸗ ichſen. bei der chaft nationalſozia⸗ n des Reichs⸗ te der Gau 3 irnerſchaft am rs. Nach dem Fahnen und envereine hielt Major a. D. zanſprache, in SA, SeS, des Polizei und konnte. Dann Kube das die Taten, die Geſchichte der abe. Anſchlie⸗ rner auf, auch 5 die Sturm⸗ zu ſein. mmer und ner müſſe mit itlers in Ver⸗ müſſe in dem r Reichsſport⸗ er allem ſtehe itlers, die die Sanierung cht worden. gendes Tele⸗ närkiſche Tur⸗ ſen Jahrestag ttion und die ichs durch Sie ſrechen Ihnen reich in g des von der im Spätſom⸗ inenen Hand⸗ iſer⸗Friedrich⸗ Gaues Mitte, che, in der ex k⸗Länderkampf ionatigen Ver⸗ in die Stadt ei. Auch der september be⸗ h vor räſidenten der die amerikani⸗ Februar d. J. nerikas Olym⸗ uſammen, auf eidungskämpfe dent Brundage dieſem Jahre nnach Europa amerikaniſche ſert. Durch die dadurch ent⸗ der Sport in vung nehmen. Berlin titee hat auf den Eingang Olympiſchen· ladung wurde Landes⸗Senat weitergeleitet, ngarns an der hat. Gleichzei⸗ beim Inter⸗ ine Aenderung ir Kunſtwett⸗ elen beantraat chließen ſollte, treichen. „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 25. Januar 1934 7 Baden: Aufführung des Films„Deutſchland erwacht“ durch das WoW. Karlsruhe. Die Gaufilmſtelle hat in dan⸗ kenswerter Weiſe der Landesführung des WHW den Film„Deutſchland erwacht“ mit Beipro⸗ ramm für die Zeit vom 20. bis 30. Januar oſtenlos zur Verfügung geſtellt. Der Film iſt bereits in Karlsruhe, Mannheim. Heidelberg und Raſtatt gezeigt worden. Weitere Vorfüh⸗ xungen finden in Offenburg, Lahr, Freiburg, Waldshut und Konſtanz ſtatt. Die Vorführun⸗ 35 ſind koſtenlos. Ferner iſt hervorzuheben, aß die Lichtſpieltheater ſich gleichfalls für die koſtenloſe Vorführung des Films bereit erklärt haben, indem der Beſitzer den Saal und die Apparatur ſtellt und das Perſonal freiwillig Dienſt macht. Der Film hat bei allen bis⸗ herigen Vorführungen auch vor ausländiſchen Ortsgruppen der NSDAp überall großen Bei⸗ fall gefunden. Inventurverkauf und Weiße Woche Karlsruhe. Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer hat als Termin der diesjähri⸗ gen Inventurverkäufe die Zeit von Samstag, den 27. Januar, bis einſchließlich Montag, den 5. Februar, einheitlich für das ganze Land Ba⸗ den feſtgeſetzt. Ankündigungen des Inventur⸗ verkaufs dürfen erſt ab Freitag, den 26. Januar erfolgen. Der Inventurverkauf iſt nur für die⸗ jenigen Geſchäftszweige zuläſſig, in welchen ſeit⸗ her die Veranſtaltung eines ſolchen üblich war. Ferner wurde als Termin der für dieſes Jahr nochmals zugelaſſenen„Weißen Woche“ die Zeit vom Montag, den 26. Februar, bis einſchließlich Samstag, den 3. März, beſtimmt. Dem Sinne der Weißen Woche entſprechend kann dieſe nur für ſogen. weiße Waren als zuläſſig erachtet werden. Sonderveranſtaltungen irgendwelcher Art dürſen in der Zeit von der Beendigung des nventurverkaufs bis zum Beginn der Weißen oche nicht ſtattfinden. Bei heiden Veranſtal⸗ tungen iſt eine Rabattgewährung über den im Geſetz über Preisnachläſſe(Rabattgeſetz) vom 55. Rovember 1933 vorgeſehenen Barrabatt von 3 Prozent hinaus nicht zuläſſig. Staatsprüfung für den mittleren techn. Dienſt Karlsruhe, Das Badiſche 2. und Ver⸗ orbnungsblatt Nr. 4 enthält eine Verordnung des Stäatsminiſteriums über die Prüfung für den mittleren techniſchen Dienſt im Vermeſ⸗ —— Darin wird beſtimmt, daß von der räxis mindeſtens 50 Jahre im Vermeſ⸗ fungsdienſt der Waſſer⸗ und Straßenbauver⸗ waltung oder mindeſtens ein Jahr bei dieſer Verwaltung und zwei Jahre im Reichsbahn⸗ dienſt verbracht ſein müſſen. Eine Verordnung des Kultusminiſteriums gleicht die Satzung der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion an heute be⸗ ſtehende Organiſationsgrundſätze in der öffent⸗ lichen Verwaltung an. Die Kommiſſion wurde dem Kultusminiſter unterſtellt. Der Vorſit⸗ ende vertritt die Kommiſſion und leitet die ge⸗ ſinten Geſchäfte. Die Hauptverſammlung tritt alle drei Jahre auf Einberufung des Vorſitzen⸗ den zuſammen.— Ferner enthält das Verord⸗ nungsblatt eine Verordnung des Miniſteriums des Innern über die deutſche Arzneitaxe von 1934. Voltskulturausſtellung in Karlsruhe Karlsruhe. Heute nachmittag um 5 Uhr 4 wurde in dem großen Saale des Landesge⸗ werbeamtes eine ſehr inlereſſante Volkskulturausſtellung eröffnet. Die Schau, die auf Anregung des Miniſterialrats Dr. Fehrle vom Unterrichtsminiſterium im Benehmen mit der Stadtverwaltung und dem Landesgewerbeamt durchgeführt wird, enthält überaus wertvolles Anſchauungsmaterial für die Freunde der Heimatkunde. Oberregie⸗ rungsrat Prof. Dr. Linde vom Landes⸗ 3——— hieß bei Eröffnung die Vertreter r Behörden uſw. herzlich willkommen und dankte allen Perſönlichkeiten und Stellen, die in hervorragendem Maße an dem Zuſtandekom⸗ 1 ſitnde des Vereins Badiſche Heimat, Profeſſor De. Erich Buſſe⸗Freiburg, hielt einen ſpan⸗ Erich Bünüſüſüeü⸗üFreiburg hielt einen ſpan⸗ nenden Vortrag über das Weſen der Faſtnachts⸗ gebräuche im alemanniſch⸗ſchwäbiſchen Heimat⸗ gebiet. Dann erfolgte unter der Führung des Prof. Dr. Linde ein Rundgang durch die Aus⸗ ellung, die bis zum 12. Februar dauern wird. ie Narrenzünfte Oberbadens und der Nach⸗ 4 bargebiete, die an der Ausſtellung ganz beſon⸗ deren Anteil haben, werden am 4. Februar in einer Morgenveranſtaltung des Bad. Staats⸗ theaters die althergebrachten Sitten auf der 1 Bühne vorführen. Spiele nicht mit Schießgewehr Oberlirch. In einem Raume des Elektri⸗ zitätswerks hantierten zwei junge Leute mit einem Revolver. Dabei löſte ſich ein Schuß, der einen Aushilfsarbeiter verletzte. ———— ,, f* E 5 ———————— ————— Arbeitsdienſtkundgebung der Heidelberger Studentenſchaft Um den Gemeinſchaftsgedanken des Arbeits⸗ dienſtes auch äußerlich zum Ausdruck zu brin⸗ gen, fand am Mittwoch, den 24. Januar, mit⸗ taas 12 Uhr, an allen deutſchen Hochſchulen eine Arbeitsdienſtkundgebung ſtatt. In der Aula der Neuen Univerſität Heidelberg hatten ſich zu dieſer Veranſtaltung das Stammlager des Ar⸗ beitsdienſtes Heidelberg, der Gruppenſtab, die Führung der Univerſität, der Führer und die Amtsleiter der Studentenſchaft eingefunden. Als Vertreter des Kanzlers der Univerſität be⸗ grüßte Dr. Himmel die Anweſenden und führte u. a. aus, daß in einigen Wochen 16 000 deutſche Studenten in den Arbeitsdienſt ein⸗ gereiht werden. Die Heidelberger Studenten⸗ ſchaft hat beſchloſſen, alle die Studenten und Studentinnen, die in den Arbeitsdienſt gehen werden, zu ſchulen. Er hoffe, daß man im näch⸗ ſten Semeſter neben den braunen Uniformen der SA die graubraunen des Arbeitsdienſtes ſehen werde. Nach ihm ergriff der Amtsleiter des Arbeitsdienſtes der Studentenſchaft, Heinz Franz, das Wort: Die Kundgebung ſoll die Arbeitsdienſwflich⸗ 6 tigen der deutſchen Studentenſchaft aufrütteln und ſie auf den Arbeitsdienſt vorbereiten. Der Student geht nicht in den Arbeitsdienſt, um ſväter leichter eine Stellung zu bekommen. Der Arbeitsdienſt hat einen anderen Zweck. Es geht darum, einen ganzen Kerl aus dem deutſchen Studenten zu machen. Die Studentenſchaft hat den Gedanten der Ar⸗ beitzdienſtpflicht aufgenommen. Damals, als ſie dies tat, wurden alle Studenten, die im Ar⸗ beitsdienſt waren, ſchief angeſehen, weil kbre Sitten rauh waren. Die Hochſchule ſoll Führer erziehen, ſie ſoll die Haltung der Studenten ſe⸗ ſtigen. Der Student muß durch das Kampf⸗ erlebnis des Arbeitsdienſtes hart werden, er ſoll zum Revolutionär und S Jaliſten heran⸗ gebilbet werden. Seine Parole ſoll ſein:„Ich will, da mich Deutſchland braucht!“ Sodann ſprach der Hauptredner der Kund⸗ gebung, Oberfeldmeiſter Rorh, Karlsruhe, er wurde mit Begeiſterung empfangen. Er knüpfte an die Untrittsrede des Rektors der Uniperſt⸗ tät an, die ihm die Stellung des Studenten zum Arbeiter klargelegt hatte. Auch früher gab es Arbeitsrechtler, doch ihnen fehlte das wahre Verſtändnis. Ein Zuſammenſinden von Ar⸗ beiter und Student muß über den Arbeitsdienſt gehen. Als 1928 die Forderung der Arbeits⸗ dienſtpflicht erhoben wurde, ſo wurde ſie von den Linksparteien abgelehnt, von den Rechis⸗ parteien ſollte ſie in den verſchiedenſten Formen verwirklicht werden. Auch heute fordern wir noch, wie damals, die Arbeitsdienſipflicht, und zwar ſo lange, bis ſie nicht mehr als nötig be⸗ funden wird. Das Verſailler Diktat hat uns Provinzen entriſſen, doch der Arbeitsdienſ“ kann neuen Boden erobern Er ſoll die Städter zu⸗ rück aufs Land führen. Er ſoll vom Aſphalt zur Erde zurück. Auch gegen unſeren Arbeits⸗ dienſt wendet ſich das Ausland. Es ſieht in ihm militäriſche Elemente wirken. Man will auf keinen Fall die Unabhängigteit Deutſch⸗ lands. Mac muß aber wiſſen, daß auch das Ausland den Arbeitsdienſt eingeführt hat. Zum Teil nach deutſchem Muſter, zum Teil verfolgt es nur militäriſche Ausbildung. Dem deutſchen Arbeitsdienſte liegt der Ge⸗ dante der Volksgemeinſchaft zugrunde. Ihr Kern iſt der Adel der Arbeit. Es iſt unerläß⸗ liche Notwendigkeit, daß die Handarbeit wieder Gemeingut der Bevöllerung wird. Deshalb muß jeder Deutſche einmal in ſeinem Leben ur Handarbeit hingeführt werden. Reichsführer Dr. Stäbel ſagte einmal, daß der Ehrbegriff des Studenten in Zukunft mit dem Ehebegriff eines jeden anſtändigen Deutſchen gleichbedeu⸗ tend iſt. Er fordert den Einſatz aller, ſowie die ſelbſtloſfe Hingabe. Der Arbeitsdienſtmann ſcheut nichts, auch nicht die geringſte und drek⸗ kigſte Arbeit. Er gehorcht ſeinem Führer, einem Mann, der ihm Reſpekt einfloöͤßt. Dena — Führer ſein im Arbeitsdienſt, iſt keine äußerliche Angelegenheit. Will der Student Führer werden, ſo wird er es nie durch verſtan⸗ desmäßiges Erfaſſen der Idee, ſondern nur durch Taten, durch die Kraft ſeiner Perſönlichkeit, durch die opferwillige Hin⸗ gabe. Der Arbeitsdienſt verlangt den ganzen Menſchen, ohne Einſchrünkung. Damit wird er in den Dienſt am Auſbau des Staates veſtellt. Arbeitsdienſt ohne Nationalſozialismus gibt es nicht, eben ſo wenig wie Nationalſozialismus ohne Arbeitsdienſt. Der Arbeitsdienſt iſt revo⸗ lutionäre Arbeit für den Nationalſozialismus. Er iſt Zweck des Staates. Die Kundgebung wurde mit dem aemein⸗ ſamen Geſang„Es pfeift von allen Dächern“ geſchloſſen. Dieſes Lied wird, ebenſo wie der eindrucksvolle Ruf des Sprechchors„Hinaus aufs Land“, in allen Studenten, die ins Ar⸗ beitslager gehen werden, weiterklingen und ein Mahnruf ſein, ihre Pflicht am Volke zu tun. Ellſabeth Jotze. Brief aus Edingen Generalverſammlung des Krieger⸗ und Militär⸗ vereins Der Krieger⸗ und Militärverein Edingen hielt am vergangenen Sonntag im Vereinslokal „Schioßwirtſcha t“ ſeine ordentliche General⸗ ab; damit verbunden wurde leichzeitig die Feier des Reichsgründungs⸗ ages. Fen Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Wogel konnte bei ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache einen außerordentlich guten Beſuch Fien Der Geiſt der kameradſchaftlichen Zu———* und Gemeinſchaft, der fich in den Kriegen der vergangenen Zeit ſo treu bewährt habe, ſei gerade im abgelaufenen Juhr durch die Erneuerung unſeres Volkes und Va⸗ terlandes wieder recht lebendig geworden. Aus dem vom Schriftführer, Ratſchreiber Sauer bekanntgegebenen Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß der Verein im letzten Jahr einen beſonderen Aufſchwung genommen at; die Mitgliederzahl iſt im ſteten Steigen egriffen. Auch ſonſt war das Vereinsleben immer ein ſehr reges. Auch der Kaſſenbericht, den Kaſſierer Bäckermeiſter Müller gab, war ſehr befriedigend. Nach Erledigung der verſchiedenſten Vereins⸗ angelegenheiten wurde in einer beſonderen Feierſtunde der Gründung des zweiten Reiches gedacht. ierbei hielt Oberlehrer Bühler die Feſtanſprache, in der er die Jahrhunderte deutſcher Geſchichte an dem geiſtigen Auge der Zuhörer vorüberziehen ließ, das erſte Kaiſer⸗ reich, die Schwierigkeiten und Größe der Auf⸗ gaben des zweiten Reiches und deſſen Zuſam⸗ menbruch, um ſchließlich die Gedanken 1 lenken auf die Schaffung des neuen, Dritten Reiches. Der alte Soldatengeiſt ſei gerade jetzt bei Ausbau und Wiederaufbau Vater⸗ landes notwendig; dieſer Geiſt ſei in der Lage, all die Schwierigkeiten, die im Verlauf der Zei⸗ ten an uns herantreten, zu meiſtern. Einige gemütliche Stunden mit angenehmen Erinnerungen aus Kriegs⸗ und aktiver Dienſt⸗ zeit gaben dem Nachmittag den Abſchluß. Die NS⸗Bauernſchaft beteiligte ſich mit über 40 Mann am Vortrag des Bauernführers Her⸗ bert Volck im Bahnhof⸗Saal in Ladenburg. Die Ausführungen des Redners waren äußerſt intereſſant und lehrreich. Es muß hier beſon⸗ ders feſtgeſtellt werden, daß die Ortsgruppe Edingen von allen auswärtigen Bauernſchaften am ſtärkſten vertreten war. Schulungsabend. Die Mitglieder der PO, SA und SA⸗Reſerve ſind zur Teilnahme am zweiten Schulungsabend, der am Freitag, den 26. Januar, abends.15 Uhr, im Saale des „Friedrichshofes“ tattfindet, verpflichtet. Vor⸗ ausſichtlich wird Pg. Dr. Schüntz über das Thema: Die tiſche der europäiſchen Völker und die raſſepolitiſchen Ziele der RSDA einen Vortrag halten. Ueber die Anwefenheit wird eine ſcharfe Kontrolle gehalten. Wer durch Dienſt oder Arbeit verhindert iſt, hat ſich ſchrift⸗ lich beim ſtellvertretenden Ortsgruppenleiter Pg. Ernſt Jung zu entſchuldigen, andernfalls die Folgen zu tragen ſind. Generalverſammlungen. Der Turnverein 1890 und der Geſangverein Sängereinheit hiel⸗ ten am Samstag ihre fälligen Generalverſamm⸗ lungen ab, die beide gut beſucht waren. Im Turnverein ſprach Oberturnwart Robert Joh über die Reichsgründung und ließ ſeine Worte ausklingen in einem Treuegelöbnis für unſe⸗ ren Führer Adolf Hitler. Das Deutſchland⸗ und bildete den Abſchluß der 53 tunde. Vereinsführer Fabrikant C. F. Koch leitete mit Umſicht die Verſammlung und be⸗ ſtimmte nach Erſtattung der Berichte ſehne Mit⸗ arbeiter für das Jahr 1934. Beim Geſang⸗ verein konnte Vereinsführer Ph. Reinle ſeine Tagesordnung raſch und zur Zufriedenheit ab⸗ wickeln. Die ugen wurde ig neu berufen. Beide Vereine können bei ſtetig wach⸗ ——1 Mitgliederzahl als gut ſituiert betrachtet werden. gameradſchaftsabend in Neckar⸗ hauſen Am letzten Samstag hatte der Trupp 3 des Pionierſturms 1, der Standarte Weinheim zu ſeinem erſten Kameradſchaftsabend im Gaft⸗ haus„Zum Kranz“ eingeladen, um das gute Einvernehmen zwiſchen Bevölkerung, Orts⸗ ruppe und SA weiter auszubauen. Unſer Ruf war nicht vergeblich, denn ſchon kurz nach 8 Uhr war der Saal voll beſetzt. Truppführek Gſell begruüßt, die ſo Aareng Erſchienenen, darunter auch unſeren Bürgermeiſter und Orts⸗ gruppenleiter Pg. der dumit erneut ſeine Verbundenheit mit der SA bewies ſowie den Sturmführer Reffert mit ſeinem Stabe, der es ſich nicht nehmen ließ, von Ladenkurg herüberzutommen, um in unſerem Kreiſe einige frohe Stunden zu verleben. Das Programm wechſelte ab zwiſchen luſtigen Vor⸗ trägen und heiteren Liedern. Nur zu ſchnell verging bei lieblichen Tanzweiſen die Zeit bis zum Zapfenſtreich und nur ungern traten die Anmeſenden den Heimweg an. Alles in allem dürfte dieſer Abend ſeinen Zweck, das Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühl weiter auszubauen, voll und ganz erfüllt haben. Faſtnacht am Oberrhein Waldshut. Der erſte„faiſte Dunnerstia“ wird am ganzen Oberrhein die Faſtnacht 1934 feſtlich einleiten. Kappenabend und Muſikver⸗ anſtaltungen ſind allenthalben vorgeſehen. Au in Wehr haben Elfer⸗ und Narrenrat bereit das Szepter übernommnen. Für Faſtnachtſonn⸗ tag iſt ein großer Umzug mit Gaukler⸗ und Zir⸗ kus⸗Darbietungen angeſetzt. Faſtnachtmontag iſt die Wurſt⸗ und Weckenverteilung an die Kin⸗ der. In Tiengen bringt die Surianergemeinde eine eigene Faſtnachtzeitung heraus. Pfalz: Nach Unterſchlagung geflüchtei Landau. Der Kaufmann Erwin Hörner, Inbaber einer Bürſtengroßhandlung, der wegen Elfat geflichteß Es ſol ſich un iſt nach dem üchtet. Es ſoll ſich um eine t von 17000 RM. handeln. 55 Raubüberfall Pirmaſens. Der Zöjährige Former Alfred Ruf aus Niederauerbach—— hier in 33 Gärtnerſtraße in der Dunkelheit von einem un⸗ bekannten Manne angehalten, der ihn mit Tot⸗ ſtechen bedrohte, weil er ſeine Frau beläſtigt habe. Der Unbekannte entriß daraufhin Ruf eine Aktentaſche, die neben einer Tafel Scholo⸗ lade und einer Mundharmonika einen Ait über einen Acker enthielt, und verſchwand damit. Geraubte Kaſſette leer aufgefunden Pirmaſens. Spielende Kinder fanden in den Wieſen unterhalb der Schützengartenſtraße eine Kaſſette, die aus dem Einbruch in der Buchhandlung Knoll ſtammt. Der Inhalt fehlte. Vermutlich lag die Kaſſette unter dem Schnee und iſt jetzt nach der Schneeſchmelze zum Vor⸗ ſchein gekommen. heſſen: Bekanntmachung der Bürgermeiſterei Viernheim Wir machen die Wirte und die veranſtalten⸗ den Vereine darauf aufmerkſam, daß ſowohl die Maskenarten, wie auch die Eintrittsiarten für Maskenbälle, Fremdenſitzungen uſw. zur Ab⸗ ſtempelung bei uns vorgel gt ſein müſſen. Nur in ſolchen Fällen, in denen die Kartenſteuer nicht angewendet werden kann, iſt vorherige Vereinbarung einer Pauſchale möglich. Die Ver⸗ anſtaltungen müſſen ſeweils drei Tage vorher angemeldet ſein. Zuwiderhandlungen werden ſtrengſtens geahndet. Das Bein abgeque:ſcht Mainz. Als am Dienstagvormittag der 18jährige Matroſe Fritz Effert aus Mann⸗ heim an der Koſtheimer Schleuſe den Laſtlahn Mannheim 173 vertauen wollte, wurde ſein 14 Bein zwiſchen dem Bock und dem Dräht, ſeil erfaßt und unterhalb des Knies vollſtändi abgequetſcht. Der Schwerverletzte wurde in Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Saargebiek: Verboten Die Abteilung des Innern der Regierungs⸗ kommiſſion hat folgende drei Theaterſtücke zur Aufführung im Saargebiet nicht zugelaſſen: 1. Sin Drama von F. Schare, 2.„Brüder in Ketten“, von Herm. Marzellus, 3.„Lehrer Zeſſinger“, ein Südtixo⸗ ler Notbild, von J. Hieß. Ebenfalls im Saar⸗ gebiet nicht zugelaſſen wurde die Vorführung eines mit Lichtbildern und dem dazugehörigen Vortrag:„Adolf Hitler und die Geſchichte ſeiner Bewegung“. 706 5 502 eIbe V Mild, leicht schòu- mend, ganz wunder- voll im Geschmack. 680; natur 720, 710; zur. 590, 600, 590, 670, 670, 640, 720, 680, ————————————————— „S akenkreuzo anner“ „ Donners iag, 25. Janu Zabrgang 4. Nr. 42. Seite 10 Lirtsciaſis-Numdscai Wieiße Woche in Baden Gemäß einer Mitteilung der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer für Baden in Karlsruhe findet die dies⸗ jährige Weiße Woche in Baden in der Zeit vom 26. Februar bis 3. März 1934 ſtatt. Dem Siune der Weißen Woche entſprechend kann dieſe nur für ſoge⸗ nannte weiße Waren als zuläſſig erachtet werden. Sonderveranſtaltungen irgendwelcher Art haben in der Zeit von der Beendigung des Inventurverkaufes bis zum Beginn der Weißen Woche, alſo vom 5. Februar bis 25. Februar, zu unterbleiben. Eine Rabattgewäh⸗ rung beim Inventurverlauf und bei der Weißen Woche über den im Geſetz über Preisnachläſſe vom 25. No⸗ vember 1933 vorgeſehenen Bar⸗Rabatt von 3 Proz. binaus iſt nicht zuläſſig. wiederbelebung der Rheinſchiffahrt Infolge ergiebiger Regenfälle, verbunden mit Schneeſchmelze, iſt der Rheinwaſſerſtand von 0,38 Mir. am 13. Januar auf 3,21 Meter geſtieg'n. Hierdurch ſind die Behinderungen für die Rheinſchifſahrt, die jeit langer Zeit durch das Niedrigwaſſer beſtanden, beſeitigt. Die volle Ausnutzung des Schiffsladeraums iſt wieder möglich, was ſich bereits in den Verkehrs⸗ verhältniſſen der Kölner Häfen, namentlich im Maſſen⸗ gutumſchlag, ausgewirkt hat. Auch im Stüclgut⸗ und Zollhaſenumſchlag macht ſich eine allgemeine Belebung bemertbar. Jellſtoffabrik Mannheim⸗Waldhof Ausſcheiden eines Vorſtandsmitgliedes Wie die Zellſtoffabrit Waldhof mitteilt, ſcheidet Di⸗ rektor Günther Albrecht aus Geſundheitsgründen mit Wirkung vom 31. Januar 1934 nach faſt 33jähriger Tätigkeit aus dem Vorſtand der Geſellſchaft aus. Um ſeinen wertvollen Rat und ſeine Erfahrung dem Un⸗ ternehmen auch weiterhin zu ſichern, wird der nächſten Generalverſammlung ſeine Zuwahl in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. wWeinverſteigerung in Grünſtadt „Der Grünſtadter Weinmarkt brachte am Dienstag in der Dalobsluſt ca. 53 000 Ltr. unverſchnittenen Unter⸗ haardter Qualitäts⸗ und Konſumweine der Jahr⸗ gänge 1932 und 1933. Beſuch und Steigluſt waren gut, die Preiſe befrie⸗ digend, nur bei den Rotweinen wurden einige Num⸗ mern zurückgenommen, weil die Eichentaxe nicht er⸗ 11000 L11 löſt e 1000 Liter erlöſten: 1932er Weißweine: verb. 640, 610, 600 630, 820, 760, 740, 830; Dirm⸗ ſteiner Schafberg Spätleſe 1030. 1 —* verb. 640, 620, 560, 650, 670, 680, 660, 680, 700, 700, 680, 690, 740, 710, 710, 710, 710, 740, 760, 720, 700 zur. 1933er Portugieſer Weißkelterung: verb. 480, 480. 1933er Portugieſer Rotkelterung na⸗ tur 400 zur.— 400 zur. verb. 440— 420 zur.— 440 zur.— 440 zur.— Sauſenheimer Hochgewann 510. mMärk ärkte Feſtpreiſe für Weizen und Roggen im Februar 1934 Die Feſtpreiſe für Weizen betragen für den Mo⸗ nat Februar 1934 im Preisgebiet 8: 192.50(Januar 191), 9: 193.50(192), 10: 195.50(194), und 11: 198.50 (197) RM.; für Roggen im Preisgebiet 8: 163.— (161), 9: 166.—(164) RM. Karlsruher Großmarkt für Getreide und 4 Futtermittel Stimmung: Die Stimmung am Brotgetreidemarkt iſt beſſer geworden, die Nachfrage iſt klein geblieben. Mühlenabfälle ſind im Preis ebenfall⸗, nachgiebiger. Man notierte: Inlandweizen V 12 on. 19.70, üblicher Preis 19.75—20, Sommerweizen Ihne Angebot, In⸗ landsroggen R 9 Jan. 16.40, üblicher Preis 16.75 bis 17, Sommergerſte 18—19, Wintergerſte ohne An⸗ gevot, Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17.75, deutſcher Hafer, gelb oder weiß, 15.50—15.75, Weiꝛenmehl Baſ. 0 mit Austauſchweizen Jan. 29.40(Feoruar 30 Pfg. Zu⸗ ſchlag), dto. Inlandsmahlung Jan. 27.90(Februar 30 Pfg. Zuſchlag), netto Kaſſe innerhalb 14 Tagen, Roggenmehl Baſis ca. 70proz. Jan. 23.50(Februar 30 Pfg. Zuſchlag), Weizenmehl 4 B 16.25—16.50, Weizennachmehl 15—15.25, Weizenbollmehl(Weizen⸗ futtermehl) 12, Weizenkleie, feine 10.75, dto. grobe 11.25, Biertreber 17.75, Trockenſchnitzel, loſe 10, Malz⸗ keime 14—14.50, Erdnußkuchen, loſe 17, Palmkuchen 15.25, Soyaſchrot, ſüdd. Fabrikat 15—15.25, Lein⸗ kuchenmehl 18.50—18.75, Speiſekartoffeln inl. gelbe.40 bis.60, dto. weiße.30, loſes Wieſenheu—.25, Lu⸗ zerne, gut, geſund und trocken,—.25, Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt.25—.50, Futterſtroh.70 bis.80 RM. Frankfurter Produktenbörſe vom 24. Januar Weizen 195—196, Roggen 172.50—173, Gerſte 175 bis 177.50, Hafer 147—150, Weizenmehl mit 29.10 bis 29.65, ohne 27.60—28.15, Roggenmehl 23.50—24, ſüd d. 24.—, Weizenkleie 10.75, Weizenfuttermehl 11.75, Rog⸗ genkleie 10.50, Sovaſchrot mit 15.25, Palmkuchen mit 15.50, Erdnußkuchen mit 16.—17.15, Treber 17.50, Schnitzel 10.25—10.40, Heu 7, Stroh gepreßt.20 bis .30, dto. gebündelt—.10 RM. Tendenz ruhig: In Handelsklaſſenware fanden Abſcolüſſe nicht ſtatt. Sinsheimer Ferkelmarkt ZBufuhr 38 Läufer, 16 Milchſchweine. Preiſe: Vaufer 30—45, Milchſchweine 25—34 RM. pro Paar. Schwetzinger Schweinemarkt am 24. Januar Zufuhr 73 Milchſchweine, 30 Läufer. Preiſe: Milch⸗ ſchweine 18—28, Läufer 35—44 RM. pro Paar.— Marktverlauf lebhaft, geräumt. Schweinemarkt Kandel Der Markt war mit 139 Milch⸗ und 96 Triebſchwei⸗ nen befahren. Verkauft wurden Triebſchweine von 30—45 RM. und Milchſchweine von 23—35 RM. je Paar. Der Markt war lebhaft und ziemlich ausver⸗ kauft. Nächſter Markt 30. Januar. Nürnberger Hopfenbericht vom 24. Januar 100 Ballen Zufuhr, 120 Ballen Umſatz, Hallertauer 190—230 RM., unverändert. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe vom 24. Jan. Allgäuer Molkereibutter 1. Qual. 125(125), All gäuer Molkereibutter 123(123), Senabutter 116(116 Bauernbutter 86(86), Rahmeneinkauf bei.5 Fetteinh ohne Buttermilchrückgabe 123(123) Allgäuer Weichkäf mit 20 Prozent Fettgehalt grüne Ware 23—26(2 bis 26), Marktlage unverändert. Allgäuer Emmen thaler mit 45 Prozent Fettgehalt: 1. Sorte 70—72(7 bis 72), 2. Sorte 65—67. Marktlage: Nachfrage etwa lebhafter.— Die Preiſe ſind Erzeugerverkaufspreiſ ab Lokal oder ab Station des Erzeugers ohne Ver packung für ein Pfund. Die Wirtſchaftslage in Deutſchland und in der Welt Das Inſtitut für Konjunkturforſchung gibt in ſeinem neueſten Vierteljahresheft auf Grund einer eingehen⸗ den Unterſuchung folgende zuſammenfaſſende Dar⸗ ſtellung der Wirtſchaftslage im Winter 1933/½4 in Deutſchland und in der Welt:„Die Aufwärtsbewegung der Konjunktur in Deutſchland hat angehalten: Pro⸗ duktion, Beſchäftigung und Umſätze ſind während der Herbſtmonate weiter geſtiegen. Die winterlichen Rück⸗ ſchläge ſind in dieſem Jahr erheblich geringer als fonſt. Konjunkturell geſehen, ſind in jedem der letzten Monate mehr als 170 000 Menſchen zu Arbeit und Brot gekommen. Das Heer der Arbeitsloſen, vor Jahresfriſt noch über 6 Millionen, hält ſich gegen⸗ wärtig auf etwas über 4 Millionen. Die Produktion in der Induſtrie und im Handwerk iſt vor allem in den mit der Inveſtitionstätigkeit zuſammenhängenden Zweigen gewachſen. Auch die Entſpannung der Kre⸗ ditmärkte hat neuerdings wieder Fortſchritte gemacht. Nicht ſo kräftig wie in den Inveſtitionsgüterinduſtrien war während der ketzten Monate die Belebung in den Verbrauchsgüterinduſtrien. In der Landwirtſchaft machen ſich mehr und mehr die Wirkungen des neuen Kurſes in der Agrarpolitik bemerkbar. Die Preiſe haben ſich auf allen landwirtſchaftlichen Märkten er⸗ höht. Zuſammen mit der guten Ernte hat dies be⸗ wirkt, daß die Landwirtſchaft kaufkräftiger geworden iſt. Auch die Einkommensverhältniſſe der ſtädtiſchen Bevölkerung beſſern ſich allmählich. Das Arbeitsein⸗ kommen ſteigt. Nach und nach ſetzen ſich die Wirkun⸗ gen der Arbeitsbeſchaffung auch in der Verbrauchs⸗ wirtſchaft durch. Die Einzelhandelsumſätze in den Gütern des elaſtiſchen Bedarfs waren während der letzten Monate zum erſten Male wieder höher als vor einem Jahr. Die Ausfuhr freilich ſtagniert noch im⸗ mer. In der Weltwirtſchaft ſind in der zweiten Hälfte des Jahres 1933 ſowohl in der Produktion als auch auf einzelnen Waren⸗ und Effektenmärkten Rückſchläge eingetreten. Die Induſtrieproduktion der Welt hat von Juli bis November die Hälfte des in den Frühlahrs⸗ und Sommermonaten erzielten Gewinns wieder ein⸗ gebüßt. Jedoch ſind keineswegs alle Lände von dieſem Rückſchlag erfaßt worden: in Deutſchland, Großbritan⸗ nien, Japan und einigen kleineren Ländern iſt die Produktion bis in die jüngſte Zeit geſtiegen; in an⸗ deren konnte das im Sommer erreichte Niveau be⸗ hauptet werden. Der Rückſchlag beſchränkte ſich in der Hauptſache auf Frankreich und beſonders auf die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika. Gegen Ende des Jah⸗ res hat ſich die Lage der Weltwirtſchaft wieder ge⸗ beſſert: die Waren⸗ und Effektenmärkte liegen faſt allenthalben wieder feſt, und die Produktion geht nicht mehr zurück, da ſie ſich offenbar wieder dem laufenden Bedarf angepaßt hat. Gewiſſe Schwierigkeiten könnten der Weltwirtſchaft erwachſen, wenn der Dollar weiter ſinkt, ohne daß ſich das amerikaniſche Preisniveau erhöht. Die Hauptlaſt einer ſolchen Entwicklung wür⸗ den die Länder mit ſtarrer Währungspolitik zu trauen haben. Hier, z. B. in Frankreich, Polen, Belgien, Italien, herrſchen noch immer„Deflationstendenzen vor. Die natürlichen Auftriebskräfte der Wirtſchaft ſind nach wie vor ſchwach. Aus dem internationalen Wirtſchaftsverkehr ſind kaum Anregungen zu erwarten; der Welthandel wird ſich wohl auch ferner nur ſoweit beleben, als eine günſtigere Binnenmarktkonjunktur in den großen Induſtrieländern auf ihn ausſtrahlt. Die Kapitalmärkte ſind außer in Großbritannien nach wie vor unergiebig; in Frankreich und den Vereinig⸗ ten Staaten haben ſie ſich ſogar erneut verknappt. Eine Beſſerung der Weltkonjunktur bleibt alſo im weſentlichen weiter an die konjunkturpolitiſchen Maß⸗ nahmen in den großen Ländern gebunden. Wie Deutſchland greifen auch andere Länder, beſonders die Vereinigten Staaten von Amerika, mehr und mehr zur Arbeitsbeſchaffung und verſuchen ſo, Beſchäftigung, Produktion und Güterumſchlag direkt zu beeinfluſſen. Mineralöleinfuhr und inländiſche Erzeugung gein Weltbewerb, ſondern Zuſammenarbeit Deutſchlands Verbrauch an Mineralölprodukten iſt im Vergleich zu dem Bedarf anderer wichtiger Indu⸗ ſtrieländer wie England, Frankreich, uSA, ſehr ſtark zurückgeblieben. Das liegt im weſentlichen daran, daß der Hauptverbraucher von Treibſtoffen, der Kraftver⸗ kehr, in Deutſchland vor allem durch die verkehrs⸗ feindliche Beſteuerungspolitit der früheren Regierun⸗ gen dem Kraftwagen und dem Treibſtoff gegenüber in ſeiner Entwicklung ſtark behindert war. Die grund⸗ ſätzliche Abkehr von unſerer bisherigen Kraftperkehrs⸗ politik, die planmäßige Förderung des Kraftverkehrs durch die Reichsregierung, auf die in dieſem Zu⸗ ſammenhang nicht näher eingegangen werden kann, wird zwangsläufig auch eine Steigerung des deut⸗ ſchen Bedarfes an Mineralölprodukten nach ſich ziehen. Grundſätzliche Ausführungen über die Richtung der deutſchen Treibſtoffwirtſchaft machte Staatsſekretär Feder anläßlich der Tagung der Deutſchen Geſellſchaft für Mineralölforſchung im September dieſes Jahres. Er kündigte eine planmäßige Förderung der inländi⸗ ſchen Produktion an, erklärte jedoch, daß wir auf Jahre und Jahrzehnte hinaus noch auf den Import, mindeſtens in dem bisherigen Umfang, angewieſen ſeien, da das Volumen des heutigen Krafwerkehrs ſo ſteigen würde, daß unſere Eigenverſorgung dem nicht folgen könne.* Ueber die Deckung des deutſchen Bedarfs an Mine⸗ ralölerzeugniſſen gibt folgende Aufſtellung, der die Zahlen des Jahres 1932 zugrunde liegen, Aufſchluß: Verbrauch an Mineralölen, Benzol, Spiritus und verwandten Stoffen aus Import Di. Roh öl Braunkohlen Steinkohlen Kartoffeln zuſammen Benzin„„„„1097909 70 0⁰⁰ 80 000—— 1 157 000 Benzol„ 0 0 0— 2 0 2 85⁵ 000 283 215 000 300 000 Spiritus 2 93 000 93 000 Petroleſm„ 113 000 12 000——— 125 000 Gasöl, Traktoröl, Dieſelo'l., 441 000 31 000 25 000 3 000— 500 000 Heih: 245 000— 50 000 63 000— 358 000 Schmieröl„ eee 200 0⁰⁰ 60 0⁰0⁰ 3* l⸗ 260 000 Paraffin n eeee 2¹ 00⁰ 4 00⁰0 10 000—— 3⁵ 000 Erdöl⸗Aſphalt. 147 000 21 000——— 168 000 Natur⸗Aſphalt. 8 0⁰⁰ 2 000——— 10 000 Steinkohlenteer 8 000—— 102 000— 110 000 Schwere Steinkohlen⸗Teeröle. 6 000—— 18⁴ 000— 190 000 2 281 000—— 165 000 567 000 93 000 3 306 000 0 Unter Import ſind auch die aus der Verarbeitung des ausländiſchen Rohöls angefallenen Produkte be⸗ rückſichtigt. Von allgemeinem Intereſſe iſt die Frage, ob die eingeführten Treibſtoffe eine Konkurrenz der im In⸗ land gewonnenen Treibſtoffe darſtellen und damit die Entwicklung der inländiſchen Produktionen hemmen. „Die Frage iſt durchaus zu verneinen. Durch vertrag⸗ liche Verpflichtungen der führenden Treibſtoffgeſell⸗ ſchaften iſt der bevorzugte Abſatz der inländi⸗ ſchen Produktion zu auskömmlichen— durch den hohen Schutzzoll. bedingten— Preiſen ſicher⸗ geſtellt. Die wirtſchaftlichen Vorausſetzungen für die Entwicklung der deutſchen Mineralölwirtſchaft— geſicherter Abſatz und auskömmlicher Preis— ſind damit in einer Vollſtändigkeit gegeben, wie ſte irgend⸗ ein anderer deutſcher Produktionszweig auch nicht an⸗ nähernd haben dürfte. Unrichtige Vorſtellungen herrſchen vielfach auch über die Höhe der Deviſen, die für die Einfuhr von Mine⸗ ralölerzeugniſſen von der deutſchen Wirtſchaft auf⸗ zubringen ſind. Der Geſamtwert der deutſchen Mineralöleinfuhr im Jahre 1932 betrug 145 Millionen RM., dem eine Aus⸗ fuhr von Mineralölprodukten in Höhe von 33 Mill. RM. gegenüberſteht, ſo daß der Nettowert der deut⸗ ſchen Mineralöleinfuhr 112 Mill. RM. betrug. Zum Vergleich ſei angegeben, daß die Nettoeinfuhr von Obſt und Südfrüchten im Jahre 1932 insgeſamt 281 Mill. RM., von Eiern 127 Mill. RM. und von Butter 106 Mill. RM. betrug. Ueberſehen wird wei⸗ ter vielfach die Tatſache, daß die Mineralöleinfuhr die Frankfurter Abendbörſe vom 24. Januar 1934 Tag 28. 1. 24. 1. rai n. Tag 23. 1. 24 1. unganleigihe— 95,12 Klöcknerwerte. 57.59 57,09 Geſ. 1. El. Untern 38,75 67,75 355 Biſch, Veichz⸗ Mannesmannröhr 53,75 59,00 Goldſehmidt Thy. 4/,75 45,00 anleihe 1927.—— Mansf. Bergbau—— och⸗ und Tiefbav—— Abl.⸗Schuld diſch. Phönix Bergbau 44.00 43,50 olzmann Ph. 66,50 66,00 Reiches, Neubeſ. 19,10 15,90 hein Brauntohr 199,00 199,50 olzverkohl.⸗ Ind—— do., Altbeſitz 1 bie Rhein Stahl 65,50 34,00 unghans. G.(St 32,00 32,50 90 000. 96,50 97,75 Laurahütte—— ahmeyer& Co. 110,00 109, 50 Ver. Stahlbonds 72,75 72,25 Stahlverein 38,12 37,87 Lech. Mesie—— Schutzg.⸗Anl. 19089— 9,62 Accumulat Berlin— 77,00 Miag, Mühlenvar— Schutzg.⸗Anl. 1909— 5,52[ Alg. Kunſt ünie 41,00 40,59]% Moenus.—— Schutzg.⸗Anl 1910— 9,62 AEG. Stamm 27,75 27,00 Montecatini AG.—— Schußg.⸗Anl. 1911— 9,52 J Bekula 120,25 120,00[ Motoren Oberurfe)—— Schutzg.⸗Anl. 1913—.62 Bremen⸗Beſigheim—— Mainkraft. Höchtt—— ubg.⸗Anl 1914— 9,62 Bember 34832 44,00 43,00 Metallaeſ. Frkſt. 66,00 66,00 Türk.(Bad.) S. 1—— Chade Motoren Darmſt.—. — Di. Eiſenhd. Brin—— Rhein. Elektr. Mh.— 92,50 Ung⸗Vi.nie 1913—— Cement eidelbg—— Rütgerswerke. 51,25 52,00 do. Gold⸗Rte.—— Chem Albert—— chuckert RB3 99,50 100,00 Liſſabon, St. anl.838— 36,00 FG. Chemie vol.— 153,09 iemens& Halske 144,00 143,50 Rumän vereinh. RR—— G. Chemie 50 1— 130,50 Thür, Lief., Gotha— 5 do.— 3˙4⁵ onti Cabutſchout 151,50 151,00[Jeonhard ſchaff— 16,50 Mon. Rum. 1929—— Daimler Motoren 33,900 37,50 Zeuſtof Aſchaffbg. 34,900 34,00 Bk. f. Brauindufſt—— Diich Erdöl 101,25 101,00 Zellſtoff Waldhof 47,00 45,00 Bay. Hp. u..⸗Bk—— Dt. Gold⸗u Silbich 170,00— Schöfferh⸗Bindino—— Dt. Bt u. Diseto— 55,25 Diſch. Linoleum 47,00 46, 25 D. Reichsvahn Vz 111,25 111,00 Dresdner Bank— 59,50 Dyckerh& Widm— AG. für Verkehr, 65,00 63, 00 Reichsbant 164,00 163,.75 El. Licht u. Kraf„0 97,.00 Allg. LVokal& Kraft 91,00 91,00 Buderus Eiſenw 13,.00 13,25[ El. Lieſerungsgel 91,50 90,50 Hardg 27,50 Gelſenkirchener 56,50 506,50§8 a Maſch.—— Rordd Lloyd. 29,12 29,00 arpener 86,00 35,25„Farben. 124,00 123,75 Anatol. 1 u. II.—— ſe Bb. Kegleben 107,50 107,50—2 Farb Bonde—, 112,20 J Anatol. E. B.—— Rali Aſchersleben— 107,00 elien& Guil. 55,25 53, Tehuantepec, aba—— ergiebigſte Zolquelle für den Fiskus iſt. Der Geſamt⸗ wert der Mineralöleinfuhr von 145 Mill. RM.(reich⸗ lich 3 Prozent des Geſamtwertes aller nach Deutſch⸗ land eingeführten Waren) erbrachte im vergangenen Jahre einen Zollertrag von 267 Mill. RM., das heißt faſt ein Viertel der geſamten Zolleinnahmen des ge⸗ ſamten Deutſchen Reiches. In der Oeffentlichkeit wenig bekannt iſt die Tat⸗ ſache, daß die Mineralöleinfuhr in ſtärkſtem Maße Arbeitsvermittlerin für die deutſche Wirtſchaft iſt und die deutſche Induſtrie, insbeſondere die Werftinduſtrie, laufend in Geſchäftsverbindung mit der kapitalkräfti⸗ gen Erdölinduſtrie des Auslandes bringt. Abgeſehen davon, daß die deutſchen Treibſtoffgeſellſchaſten ihren umfangreichen Bedarf für das deutſche Geſchäft— Tankläger, Beförderungsmittel, Fabrikanlagen uſw. — ſelbſtverſtändlich in Deutſchland decken, haben ſie ſich mit Erfolg bemüht, ihre ausländiſchen Geſchäſts⸗ freunde zur Vergebung umfangreicher, für das Aus⸗ land beſtimmte Aufträge für die deutſche Induſtrie zu veranlaſſen. Die Geſamthöhe der allein von drei füh⸗ renden Geſellſchaften in der Nachkriegszeit an die deutſche Wirtſchaft erteilten oder vermittelten Auf⸗ träge— einſchließlich Export— belaufen ſich auf etwa 1 Millarde RM., wovon etwa 600 Mill. RM. auf ausländiſche und vom Ausland bezahlte Aufträge entfallen. Zuſammenfaſſend muß alſo feſtgeſtellt werden, baß der Mineralölimport auf abſehbare Zeit notwendig iſt, daß er nach nationalen Grundſätzen erfolgt, alſo keine Behinderung, ſondern nur eine Ergänzung darſtellt, gaß er für das Reich die ergiebigſte Zolleinnahme bildet und daß er endlich umfangreiche, bei der heuti⸗ gen Arbeitsloſigkeit beſonders wertvolle Aufträge lau⸗ fend nach Deutſchland bringt. Eine verantwortungsvolle Erörterung der deutſchen Treibſtoffwirtſchaft kann an dieſen Tatſachen nicht vorübergehen. Maſchinenfabrik Fahr AG., Gottmadingen Baden Die Geſellſchaft verteilt für das am 30. September abgelaufene Geſchäftsjahr 1932/33 eine unveränderte Dividende von 5 Prozent aus 138 128(152 353) RM. Reingewinn, der ſich um den Vortrag aus 1931/½32 auf 168 739 RM. erhöht. In der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung werden ausgewieſen: Fabrikationsüber⸗ ſchuß 2 503 379(2 334 389) RM. und Zinſen und Mie⸗ ten 63 316(38 592) RM., dagegen erforderten Löhns und Gehälter 1 647 576(1 598 332) RM., ſoziale Laſten 139.915(142 111), Abſchreibungen 109 669(155 547) RM., Steuern 209 908(i. V. 193 701) RM., und ſon⸗ ſtige Aufwendungen 321 468(16440) Rur. Aus der Bilanz: Anlagevermögen 580 701(663 901) RM., Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe 418 128(267 581), fertige Erzeugniſſe 535 129(638 894) RM., Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen 2 357 187 (2922 343) RM., Bankguthaben 1 110 340(362 254) RM., Wechſel 495 234(375 985) RM., andererſeits Rückſtelungen 520 000(525 000) RM., Wertberich⸗ tigungspoſten 1 245 801(1 320 256), Verbindlichkeiten 788 358(464 369) RM. Aktienkapital unverändert 240 000 RM. 4 Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 24. Januar Die Abendbörſe eröffnete auf der ganzen Front in⸗ folge Auftragmangels ſtill. Die Stimmung war aber nicht unfreundlich. Die Kurſe waren gegen den Ber⸗ liner Schluß kaum verändert. So eröffneten vehaup⸗ tet Ié Farben, Akkumulatoren, Harpener, Mans⸗ feld lagen ½, Otavi/ höher, Schuckert/ ſchwächer. Reichsmarkobligationen, Schuldbücher waren ruhig und unverändert. Im Verlaufe war die Geſchäftsſtille noch ausge ⸗ prägter. ca. 10 Pfg. zurück. Von Auslandsrenten zogen Un⸗ garn Gold auf 6,35 Proz. an, während 4proz. Schwei⸗ zer Bundesbahnen von ihrem Mittagsgewinn um 1 Prozent auf 100 Proz. nachließen. Farben 123,37, Altbeſitz 96,50—96,75, Neubeſitz 18,70—18,90, Reichs⸗ bank 163,75, Buderus 73,25, Harpener 85,25, Rhein. Braunkohlen 198,5, AcéG 27, Conti Gummi 151, Daimler 37,5, Di. Erdöl 101, IG Farben 123,75, Lah⸗ 5 meyer 109,5, Siemens 143,5, Südd. Zucker 188. Ten⸗ denz: geſchäftslos. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteuvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Wacker; für Kulturpolitſt. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel: für Sport: i. V. Julius Et, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Oriainal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: taglich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). Verlag G. m. b. H. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtanden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonnta Fernſpre-Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 5 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigen' il verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druck. Werbt fur das Hskenkreuzbanner 4 3 Reich⸗anleihen und ſpäte Auf kleinſtes Angebot gingen Farbenindu⸗ ſtrie um ½ Proz., Altbeſttz um ¼ und Neubeſitz um Verlagsleiter: Anor »An fümtlich Am Donn findet im Ko L 1, 2, eine —— Stadt⸗ An alle O Die Ortsgr gemucht, für daß bei den denen Sülen Nationalſozial det wird. Jungbuſch. in der„Liede ladbung am S Ne⸗Frauenſch⸗ 5—— 20 Uhr, im Reckarſtadt⸗C 20.15 Uhr, im Sprechabend d tag, 25. Jar Lg. Rötterſtva —Friedrichsfel im„Adler“⸗S Deutlches E Beſprechung d einzelnen Orte Zimmer 2. Sandhofen. Ritgliederverſ Neuoſtheim. abend bei Br T I 1 F4 m 1 1. Sbro n7, Lophanienpro 1 FDih ab. Waldr IKüche 20.—24. 77 Kiebe 25.-30. Piise 43•13. Nachw. Schü T 4a, 11. 73 13—— 1 eiiyöfftr. 5 1 2 3 gr. Zimm Bad u, Küche, 5 3 Bismarckplat 4 Zim., Kü., V 1 5 zu 957 5 —33 13˙755“4. d. Parterre Unn Hehr ſchöne ⸗Zim.⸗Wol mit Wohndiele Zufe⸗ 14 — 25* 6734 3 ierſti.(Waae 7, 29(Ring) Schöne ſonni b⸗Zimmer⸗ WMPohnu mit Zubehör. vermieten. 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Aus der 1) RM., Roh⸗, 7 581), fertige rderungen auf ingen 2 357 187 340(362 254) „ andererſeits „ Wertberich⸗ erhindlichkeiten unverändert 4. Januar nzen Front in⸗ tung war aber ſegen den Ber⸗ fneten vehaup⸗ pener, Mans⸗ t ½ ſchwächer. n und ſpäte udert. e noch ausge⸗ n Farbenindu⸗ d Neubeſitz um ten zogen Un⸗ 4proz. Schwei⸗ sgewinn um 1 Farben 123,37, —18,90, Reichs⸗ 85,25, Rhein. Gummi 151, en 123,75, Lah⸗ ucker 188. Ten⸗ ann ytſchriftleiter: zenpolitik: Dr. ndſchau: Wilh. rl Goebel; für Herm. Wacker; Willi Körbel; in Mannheim. eiſchach, Berlin ämtl. Original⸗ geſtattet. ch 17—18 Uhr. tag). Verlagsleiter: den der Verlags⸗ u. 8.. eitung: 314 il verantwortl.: n. 39 000. Zeitung⸗druck. mner ————— Anordnungen der NSDAp —Anordnungen der Kreisleitung — Un fämtliche Stadt⸗ und Landortsgr“ppenleiter ſowie Abteilungsleiter! Am Donnerstag, 25. Januar 1934, 18 Uhr, findet im Kommiſſionszimmer der Handelskammer, I1 1, 2, eine wichtige Beſprechung ſtatt, wozu ſämt⸗ liche Stadt⸗ und Landortsgruppenleiter und Ab⸗ teilungsleiter zu erſcheinen haben. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. An alle Ortsgruppenleiter! Die Ortsgruppenleiter werden darauf aufmerkſam gemücht, für Ihren Bereich dafür Sorge zu tragen, daß bei den Karnevalsdekorationen in den verſchie⸗ denen Sülen und Gaſtwirtſchaften das Symbol des Rationalſozialismus, das Hakenkreuz, nicht verwen ⸗ det wird. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO Zungbuſch. Donnerstag, W. Jan., 20.15 Uhr, in der„Liedertafel“, kK 2, 32, Schulungsabend. Ein⸗ lobung am Saaleingang abzugeben. Gilt auch für Re.Arauenſchalt, NS5BO, NS⸗Hago und NSän. „Eiltzpunkt Wallſtadt. Donnerstag, W. Jan., 20 Uhr, im Gaſthaus Zum. Pflug“ Schulungskurs. Reckarſtadt⸗Oſft. Heute, Donnerstag, 25. Januar, 20.15 Uhr, im Cafe Vohmann, EClignetplatz, Zellen⸗ Sprechabend der Zellen 1, 2, 3, 5, 6, 9.— Frei⸗ tag, 25. Jan., 20.15 Uhr, in der„Renſchgarage“, L0. Rötterſtraße 53, Sprechabend der Zellen 4, 7, 8. Friedrichsſeld. Donnerstag, W. Jan., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal Schulungsabend. NS.Frauenſchaft Deulſches Ec. Heute, Donnerstag, 18—19 Uhr, Beſprechung der Führerinnen der Arbeitsgruppen der einzelnen Ortsgruppen in der Geſchäftsſtelle D 1, 5/, Zimmer 2. Sandhofen. Donnerstag, W. Jan., 20 Uhr, Miigliederverſammlung im Gaſthaus„Zum Adler“ Neuoſtheim. en 26. Jan., 20 Uhr, Heim⸗ Die Vorführung des Films„Hans Weſtmar“ findet im„Alhambra“ für folgende Ortsgruppen ſtatt: Donnerstag, 25. Jan., 20 Uhr, für die Ortadrupben. Oſtſtadt und Schwetzingerſtadt. Freitag, 26. Jannuar, 20 Uhr, für die Ortsgruppen Deutſches Eck und Lindenhof. Samstag, 27. Januar, 20 Uhr, für die Ortsgruppen Friedrichspark und Strohmarkt. Die Karten für 40 Wfg. ſind an der Abendkaſſe zu löͤſen. Der Termin für die üvrigen Ortsgruppen wird noch bekannt gegeben. 88 Unterbann 1/171. Donnerstag, 25. Jan., Beſuch des Films„Volk und Heimat“ im Kolpinghaus. Die Gefolgſchaften ſtehen um 19.25 Uhr auf dem-Schul⸗ platz. Unkoſten pro Mann 10 Pfg. gez. Förſchle, uUnterbannführer.— 171/171 Gefolgſchaft 1 ſucht einen Raum für Heimabende. Angebote an Auguſft Beßling, Mannheim, Lg. Rötter⸗ ſtraße 12. Bann 171. Die Mannſchaften, die an der Filmvor⸗ führung im Kolpinghaus teilnehmen, ſtehen heute, Donnerstag, 25. Jan., 19.25 Uhr, auf dem U⸗Schul⸗ platz unterbannweiſe angetreten.— Freitag, den 26. Jan., 19 Uhr, ſtehen die Mannſchaften der Unter⸗ banne 1/171, 1/171 und v/171 zur Einholung der in Potsdam geweihten Bannfahnen auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. In tadelloſer Uniform erſcheinen! Die Spielmannszüge ſtehen ebenfalls um 7 Uhr abends vor ihren Unterbannen auf dem Platz der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Es iſt allen Jungens und Füh⸗ rern des Fungvolkes unterſagt, Faſtnachtsveranſtaltun⸗ gen jeglicher Art in Uniſorm zu beſuchen. Die Preſſewarte der Fähnlein Schlageter, Horſt Weſſel, v. Tirpitz, Katzbach, Leuthen, Tannenberg, Lützow, Ziethen, Seydlitz, Körner haben am Donners⸗ tag um 7 Uhr im Haus der Jugend zu ſein. Jeder Preſſewart iſt verpflichtet, in ſeinem Fähnlein für die „Volksjugend“ zu werben. Preis monatlich 10 Pfa. abend bei Bruc Zahl der Neuanmeldungen iſt an den Preſſewart des Jungbanns zu melden. Sozialamt. Die arbeitsloſen Hinerjungens aus Mannheim und Vororten, welche ſich im Arbeitsamt Zimmer 130 gemeldet baben, müſſen am Freitag, 26. Jan., um 15 Uhr im Zimmer 92 des Arbeits⸗ amts erſcheinen. BdM Rheintor und Oſtſtadt. Der Film„Hans Weſtmar“ darf vom BoM geſchloſſen mit ein bis zwei Ange⸗ hörigen beſucht werden. Eintritt 40 Pfg. Heute, Donnerstag, 25. Jan., um 20 Uhr.— Freitag, 26. Jan., 19.15 Uhr, müſſe fämtliche Mädels der Gruppen Rheintor, Deutſches Eck, Lindenhof, Schwet⸗ zingerſtadt, Oſtſtadt, Neckarſtadt und Humboldt an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche antreten. Reichseinheitliche Uni⸗ 63. oder braunes Kleid. Zweck; Empfang der Hᷓ⸗ ahnen. NeSO Für den Film„Hans Weſtmar“ haben wir für Donnerstag, 25. Jan., 22.45 Uhr, ſowie für Sonntagvormittag,.30 Uhr, eine geſchloſ⸗ ſene Vorſtellung in den Alhambras⸗Lichtſpielen vorge⸗ ſehen. Karten zum Preiſe von RM. 0,40 auf der Kreisbetriebszellenabteilung, I. 12, 2, ſowie bei den Ortsgruppenbetriebsobleuten. Betriebsverſammlung der Betriebszelle Rheiniſche Hypofhekenbank, 4 2, 1 im kleinen Saal des Ball⸗ hauſes am Donnerstag, 25. Jan., 20.15 Uhr. Jungbuſch. Donnerstag, 25. Jan., 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, Betriebsobleute⸗Sitzung. Ortsgruppenbetriebsobleute u. Betriebszellenobleute! Die Karten und Programme für die Vorſtellung„Der ſteile Weg“ am Montag, 29. d.., müſſen bis ſpäte⸗ ſtens Samstag, 7. d.., vorm. 10 Uhr, auf der Kreisbetriebszellenabteilung L. 12, 2 abgerechnet werden. Deutſche Arbeitsfront Dos, Fachgruppe Nahrungs⸗ und Genuſmittel. Der für Donnerstag, W. Jan., angeſetzte Ausſprache⸗ abend fällt auß. Do, Fachgruppe Chemle. Freitag, 26. Fan., 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1. 10/11 Vortrag von Dr. Johannesſohn:„Allgemeines über die Entſtehung eines Arzneimittels“. Drs. Die Mitglieder werden nochmals auf die Monatsverſammlung heute, Donnerstag, 25. Jan., 20 Uhr, im„Friedrichspark“ aufmerkſam gemacht. Frauen der Mitglieder und Gäſte willkommen. Achtung! Die Lehrherren und Handwerksmeiſter Mannheims und der Vororte werden gebeten, am Freitag, den 26. Januar, die Hitler⸗Jungen ſo frühzeitig zu ent⸗ laſſen, daß ſie pünktlich abends 19 Uhr auf dem Wlatze vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche antreten können. uUnterbann BRSDI Donnerstag, W5. Jan., 20.15 Uhr, pünne im Kaſino, kR 1, 1, kleiner Saal, Pflicht⸗Mitglieverver⸗ ſammlung der Bezirksgruppe Manndeim BRedd. Kreisleiter Dr. Roth ſpricht über:„Die Grundlagen der eneiheeg Weltanſchauung“. Der Bezirksobmann. 4 deutſche Kultur Donnerstag, Jan., 20 Uhr, im Kaſtno⸗ Saal offene Se Motto:„Ein Tag in Lie⸗ dern“. Für das Singblatt Nr. 8 wird am Eingang ein Unkoſtenbeitrag von 15 Pfg. erhoben. KDag Donnerstag, Wh. Jan., 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung der Facharuppe Bauingenieure im Hotel National. Thema des Abends:„Technik und ſtändiſcher Aufbau“. Donnerstag, 25., 17—18.30 uhr, Sprechſtunde im Parkhotel, Zimmer' Nr. 6, für Mitglieder und Nichtmitglieder.— 18.30 Uhr: Facharuppenleiterſitzung, zu der auch die Stützpunktleiter gebeten werden. Der'dg lädt unſere Mitglieder auf heute abend⸗ 20 Uhr ein. Verſammlungsſaal des Roſengartens. Vortrag Dr. Dieſel. —— Zu vermieten E 1 1 KIner-Wanuagen, ————— in beſter Reh 109455 od. zu vermieten be(8891 10 u, Bauverein e. G. 0 b. Bürs n 7, 48 enanterpmnenage, Halcnan 5 bis 5⸗Zim.⸗Wohng. mit Schöne 4 figt 143 1 en, 405 Mab. Waldpariſtr. 92, 2. Siod, 7 IZ Küche 20.—24.-29. )2 Küche 25.-30.-40. Vüche 43.⸗49.-52. Nachw. 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G. und dem Milchhändler- 7 5 5 5 Verein Mannheim für die schönen Kranz- Zohlunęs- a. die Exb. spenden und trostteichen Worte am Grabe. bedingungen Mannheim, den 25. Januar 1934. bei Eicnendorliötr. 29 e Motorräder In tiefer Trauer: Frau Luise Würfel Wwe. geb. Balduf Leichtmotorrad Friedrich Würfel und Frau riß⸗ Uu. bruchfrei, i. 4—— ta ellof. fahrbereit. Zuſtand f. 90 zu verk, Sandhof., 3 n 5 3. St. W0 von 14—18 ü.(13 736“ fonräder Schwetzingen u. Umgebung Vandert-U. Dpel- fiilfater Spezialräder 364 gehrauchte billig. Inſſenbubet ab 9 Uhr: Gruünes lLaub, Schwetzingen Morgen Freitag 7346 Schw. Wellfleisch 84 varf daher kein ſeeren bringt Gewinn „Sängerbund“ Schwetzingen Heute Donnerstag robe. Ich mache darauf aufmerkſam,. nun die Arbelf f. unſer 80jähr. Ju⸗ biläum eginnd. ung E. 050— Veisteigerungen Zwangs⸗ Verſteigerung Freitag, 26. 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Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ röslichi Einer von vielen laus dem Jahre Hongsrw/)ESSEIL es..00,.50,.40,.30 Alhambra Jugendliche Elnlas! 4 Der klassische Unterhaltungsfilm mit Endeutſches—— Hampers n VMihrog i fledtke RONXVI Letzter Taglau- Fg 0 A Das dürfen Sie nicht versäumen! 1488 IAene Ch. MHullmann singt: donno geßt auf! 20 Kal war noch nicht dd. Das technlsche Phänomen Die Fabel von Es ist das Ungeheuerlichste und Unglaublichste, das je da war! Lustsplel— Kufturfſlim Neueste Woche Beginn:.00,.00,.15,.35 Uhr Ju 9 endllche erlaubt! deeenurenew/bber Eine Folge phantastischer Szenen und atemraubender Sensationen. Vorher: Panoptikum des Fllmas Beoinn:.50,.00,.10 und.30 Uhr Kino der Utzeit— Kapponabenc Samstag Verlängerung n Heute Donnerstag, den 25. Januar 1934 Rannenabend riedrichsplaiʒz 9 Inh.: Carl Bronner aieeeeeeeeeeeeeee National-Theater Mannhelm 7 Donnerstag, den 25. Januar 1934 Vorstellung Nr. 183 Miete D Nr. 15. Sondermiete D Nr. 8. DZas Aalin auf cler Hꝛenæe Ein Volksstück in drei Akten(4 Bilder) von Heinz Lorenz-Lambrecht Regie: Hans Carl Müller Anfans 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Mitwirkende: Erwin Linder— Karl Marx— Her- mine Ziegler— Vera Spohr— Jos. Renkert— Jos. Offenbach— Klaus W. Krause— Karl Vogt— Karl Zistig— Annemarie Schradiek— Ernst Langheinz— Hans Simshäuser Bum Krüger— Hans Finohr— Willy Birgel— Karl Hartmann— Fritz Walter. Borsen-II .30 Uur pPfalzbau Luchwigsnaten a. Rh. — Donnerstag, den 25. Januar 1934 Vorstellung Nr. 7 Deutsche Bühne, Ortsgruppe Mannheim Abt. 21—24, 34—35. 79—80. 124—126. 139 bis 144, 150. 176—182,. 201—202. 229—231. 276—280, 304, 309, 311—319, 341. 344 bis 345. 359. 379. 391 und Ortsgruppe Ludwigshafen Abt. 620—627. Seꝛ Zaubier von Jevilla Kom. Oper in 2 Akten(3 Bildern) von Gioachino Rossini Rezitative nach der Originalausgabe neu übersetzt von Otto Neitzel Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Friedrich Brandenburs Mitwirkende: Max Reichart— Karl Mang— Lotte Fischbach— Heinr. Hölzlin— Nora Landerich— Karl Buschmann— Hugo Voisin— Ludw/. Schilling— Philipp Schäfer— Karl Zöller Hieraui: Zen Zauberladen Ballett von G. Rossini— Bearbeitet von O. Respighi Musikalische Leitung: Gust. Semmelbeck Choreogr. u. Regie: Gertrud Steinwegs Anfans 20 Uhr. Ende gegen 23 Uhr. Mitwirkende: Joseph Offenbach— Bum Krüger— Fritz Walter— Alma vnd Dora Seu- bert— Klaus W. Krause— Lucie Rena— Elisabeth Schmieke— Fritz Bartling— Luise Böttcher-Fuchs— Gretl Moll— Ulla Reymond— Anni Heuser. Walter Kulawski— Erica Hauck. Hedwig Broch— Willi Parth. Paul Buck— Sigtrid Jobst Ania Dittler— Friedl Ulrich— Inge Ziegler— Karl Reich. Fritz Häberle Aibert Duttenhofer. Hermann Nickel Käthe Pfeiffer— Biarca Rogge— Traute Kirchner— Elisabeth Böhm Traute Kirchner— Anneliese Bots Liselotte Ruhig Pfarrer MHarla Senn spricht in Ladenburg! am Donnerstae, 25. Januar 1984, abds. 8 Uhr, in der städtischen Turnhalle über Warum mul der Kathollk Mationalsozlalist sein? Die Bevölkerung der Stadt Ladenburg, ins- besondere die Katholiken, werden zu diesem Vortrag freundlichst eingeladen. Eintritt RM. 20 FErwerbslose frei! NSDAP, Ortsgruppe Ladenburg das Thema: Ab heute Donnerstag 7554K Tanzschule Slündehsef An einem demnächst beginnenden Tanggirłel ſir Ehiey LIIIHILIHIIIITTIITAAnnnmnnm können sich noch einige junge Ehe⸗- paare und einzelne Damen beteiligen. Einzelunterricht jedern. Meue Ant.-Kurse: 3. u. 7. Fehr. ccre u. Herten Ianz Fcndie L. Feſm. Jö loner Lurs deginnt Freitag. 26. lanuar Privatstunden usw. jederzeit. Telefon 31917 Alarm-Bericht Es wird bekannt gemacht, daß bei mir Koch- und Gasherde bei kleiner Anzahlung und kleinen Ratenzahlungen 5 zu haben sind. 9261K F. Krebs, 1 7, 11 reiefon 28219 Beodorfsdecrtungsschelne worden angerommon. 8073K I ein echter deutscher Heimatfilm nach Ludwig Ganghofers .,elzenmacher v. Mrrenwal“ AM NALCVpIATIZ 4 Ab neute.%, C. O0, /. 00, d. 2% Unr, der feizeude OPERETTEN-FILERI mit Walter Janssen, Maria Beling, Hans Söhnker, Lotte Lorring — N 85 95 22 Ein Sang von Jugend und Schönheit— Lieve und Glück mit perlenden Melodien Im Bei- in seinem programm: IIIL MI neuesten Abenteuer: DER MANNOHNE EUESHAT. „Gambrinus“- I1., 5 Heuie 2. Grober Hapbpenabend neuie MKappen-Abend mit der sächsischen Stimmungs- Kanone Paul Heiter Kaffee Hauptpost,.3 4 8 stätt Köftenl S Die gluchl. Geburt eines kröftigen 9 Nodels zeigen in danłkbarer Freude an S Jakob Wolt u. Frau Eugenie 8 geb. Nfoyer 2. Zt. Luisenheim mit Tneodor Loes Rolf v. Goth Nonnheim, den 25. 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