TDAZ MATIONAIZSZIAITCN Derlag und Senn Mannheim, R 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2, Das „bakenereuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet mona I..20 RM. bei füͤzüglich.50 MM., bei Poſtbeſtekung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen 30 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die an am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſprüch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen gus allen Wiſſensgebieten. 4 3 11 h r 9 an g— N r 4 5 Für unverlgngt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzetle 10 Pfg. Dit umzegens im Tent⸗ teil 45 Pfg. Fir kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millim⸗ 1. Bei Wiederholung Rabatt nach aüfliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Ann“„Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. F Mannheim, g 3. und p 4, 12 am Stro arkt, Fernruf 204 86, 314 71. 61/2. Zahlungs⸗ und Erfülungsrt Mannheim. Ausſchließ⸗ m ſcheckon: eieseinenier Vpd⸗ 3 90* 2 + 3 Abend-Ausgabe wWiasbafen 4000. Verlagsokt Mannbelm Freitag, 26. Januar 1934. nser UF SO- Suchi! 1gen: 9 0 +I1 2 a 1,%/6 40 ie Treppel H. U. H. ——— eutſch en! zöberlein Glaube n tſchland egserleben n veroun s zum Umſturz ueeee e e, eerbet rnmeämeur mfang 900 Seiten inenbd. RM..20 artoniert RM.•70 eeeee reee berlein dem unbe⸗ t, den Lebenden zu mnis vom deutſchen n Glauben. Mitten un, wo Monat um Leiber auf Leiber hlacht in Flandern. n der Marne, nach und durchlöcherten andete, bis zurück licht und ſtumm zu dieſem Buch voll ndlung“ che Buchhand⸗ lags, P 4, 12 I leidung Abrü Berlin, 26. Januar 1934. Der gegenwärtige Stand der Abrüſtungs⸗ verhandlungen ſcheint allen Begleiterſcheinun⸗ gen nach einer mehr optimiſtiſchen Auffaſſung kaum Raum zu geben. In Paris iſt zweifellos die außenpolitiſche Realität den innerpoliti⸗ ſchen Gefahrenmomenten, die ſich um den Na⸗ men Staviſky gruppieren, zu einem guten Teil gewichen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die franzöſiſche öffentliche Meinung zwar vor⸗ ſichtig aber ſyſtematiſch auf einen Abbruch vorbereitet wird. Schon die Senatsdebatte zeigte eindeutig, daß man von der bisherigen Linie immer mehr abkommt. Die am 18. Januar angenommene Entſchließung Berenger ſchreibt der Regierung — übrigens mit ihrem eigenen Einverſtänd⸗ nis— vor, daß ſie das„Friedenswerk im Rah⸗ men des Völkerbundes fortſetzt, um ihre inter⸗ nationalen Freundſchaften zu ſtärken und ihre nationale Verteidigung zu ſichern, ſowie die Sicherheit Frankreichs zu feſtigen“. Das iſt ſchon die klare Loſung des Zurück nach Genf und darüber hinaus das offene, wenn nicht brutale Eingeſtändnis, jede ſubſtantielle Abrüſtung zu verweigern. Auch die Rede des Miniſterpräſidenten, die unter dem Eindruck der innerpolitiſchen Ge⸗ fahren zu den Schlagworten der traditionellen franzöſiſchen Allianz⸗ und Völkerbundspolitik zurückkehrte, vermittelte ein nicht weniger un⸗ erfreuliches Bild. Es iſt zwar verfrüht, daraus ſchon endgültige Schlußfolgerungen zu ziehen, ober es iſt notwendig, alle Möglichkeiten zu ſehen. Die deutſche Antwort iſt bekanntlich ſchon vom franzöſiſchen Landesverteidigungs⸗ miniſterium, wo ſie zur Prüfung vorlag, an die politiſchen Inſtanzen zurückgegeben worden. Eine franzöſiſche Stellungnahme, die auf Ende dieſer Woche angekündigt wurde, könnte alſo an ſich termingemäß erfolgen. Es iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß die innerpolitiſche Lage in Paris noch eine Verzögerung mit ſich bringt. Inzwiſchen iſt man in London ebenſo wie in Rom nachdrücklichſt damit beſchäftigt, die Möglichkeit einer Einſchaltung in die deutſch⸗franzöſiſchen Verhand⸗ lungen zu überprüfen. Das engliſche Kabinett hat ſich Mittwoch allerdings ohne ein feſtes poſitives Ergebnis ebenfalls mit die⸗ ſer Frage beſchäftigt. Aus dem Communiqué über den engliſchen Kabinettsrat iſt nur ſoviel zu entnehmen, daß die engliſche Regierung be⸗ abſichtigt, ihren Standpunkt zur Abrüſtungs⸗ frage beim Wiederzuſammentritt des Parla⸗ ments noch einmal genau zu präziſieren. In Wirklichkeit dürften die Dinge aber, wie aus offiziöſen Preſſekommentaren hervorgeht, heute ſchon weiter gediehen ſein.„Daily Telegraph“ ſchrieb geſtern, daß eine engliſche Vermittlung, die notwendig und wahrſcheinlich ſei, ſchon jetzt feſtſtehe. Havas meldete ſchon geſtern aus Lon⸗ don einen neuen engliſchen Abrüſtungsplan, der die Tendenz haben ſoll, eine Mittel⸗ löſung zwiſchen den deutſchen und den fran⸗ zöſiſchen Abrüſtungsvorſchlägen herbeizu⸗ führen. Aller Wahrſcheinlichkeit nach laufen die eng⸗ liſchen Beſtrebungen auf bieſes Ziel hinaus. Im der deutſch⸗franzöſiſchen Verhanvlungen Rom gegen Paris Eine zurückweiſung des„Tevere“ an die franzöſiſche Adreſſe Rom, 26. Jan.(HB⸗Funk) Das römiſche Mittagsblatt„Tevere“ ſtellt feſt, daß in der franzöſiſchen Preſſe der Gedanke einer engliſch⸗italieniſchen Vermittlung in der Abrüſtungsfrage jetzt ſchon zurückge⸗ wieſen werde. Damit lehne Frankreich etwas ab, das ihm noch gar nicht angeboten ſei, ja was vielleicht gar nicht angeboten werden wird. Gar nicht oft genug könne man wiederholen, daß es in der Abrüſtungsfrage kein franzöſiſch⸗ deutſchen Konflikt gebe, es gebe nur einen Konflikt zwiſchen dem Frieden und dem Krieg, zwiſchen dem Wahnſinn anderer Nationen und der Be⸗ ſonnenheit der übrigen Völker. Man dürfe beifügen, daß es auch einen Konflikt gebe zwiſchen Frankreich und der übrigen Welt. Gewiß ſei nicht die ganze Welt friedlich und zur Abrüſtung geneigt, ſo daß Frankreich die einzige Nation bleibe, die Gewehr bei Fuß freiſtehen bleiben wolle. Aber daß Frankreich die eine Feſtung gegen die Abrüſtung ſei, das ſtehe feſt. Man müſſe Frankreich, wenn es bei ſeiner Halsſtarrigkeit beharren ſolle, daran erinnern, daß es in Artikel 3 des Locarnopaktes ſeine Frage, über die ſich beide Müchte nicht einig werden, richterlicher Entſcheidung zu unterwerfen habe, und beide Teile hätten ſich nach dieſer Ent⸗ ſcheidung zu richten. Es handle ſich alſo nicht um Vermittler, ſondern um Richter. Nicht von Vermittlung könne die Rede ſein, ſondern nur von einem richterlichen Spruch, dem ſich die Be⸗ teiligten zu unterwerfen hätten. eee ee, reeernee eee reeeeeee, Augenblick iſt es allerdings noch vollkommen ungewiß, ob ſie irgendwelche Erfolgsmöglich⸗ keiten in ſich tragen. Die Entſcheidung hängt in erſter Linie von der franzöſiſchen Stellung⸗ nahme zur deutſchen Antwortnote ab. Die bei⸗ den anderen Möglichkeiten, die neben einer voſitiven franzöſiſchen Entſcheidung noch offen⸗ ſtehen, liegen dann allerdings ausſchließlich in einer Einſchaltung der anderen an der Löſung der Abrüſtungsfrage intereſſierten Mächte oder in einer Zurückführung der franzöſiſchen Politik auf die Genfer Baſis. Die letzte Möglichkeit iſt für Deutſchland ebenſo undiskutabel wie ihre Verbindung mit einer eventuellen Vermittlungsaktion Englands. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland heute die ehrliche Inangriffnahme des Abrüſtungs⸗ probkems verlangen muß und daß deshalb alles ausſchaltet, was im Enderfolg doch nur Die Ratstagung der Kleinen Entente in Agram zu einem weiteren Hinausſchieben jeder Ent⸗ ſcheidung führen müßte. Dazu gehört auch die in den letzten Tagen, vor allem in Paris be⸗ triebene Propagierung einer ſogenannten Rü⸗ ſtungsſtabiliſierung, die auf eine Erhaltung des augenblicklichen Zuſtandes hinauslaufen müßte, und die ja auch in der Bérenger⸗Entſchließung als ein Minimum der franzöſiſchen Forderun⸗ gen enthalten iſt. Ein derartiges Rü⸗ ſtungs⸗Stillhalteabkommen würde nach deutſchem Standpunkte weder eine Löſung des Abrüſtungspro⸗ blems noch eine Verwirklichung der primitivſten deutſchen Forderun⸗ gen bedeuten. In Berlin wartet man zu⸗ nächſt die weiteren Entſcheidungen ab. Von deutſcher Seite iſt alles getan worden, um poſitive Löſungen zu ermöglichen. Mit der franzöſiſchen Stellungnahme und der Haltung Englands wird auch die Verantwortlichkeit eindeutig feſtgelegt ſein. In Agram tagt gegenwärtig der Ständige Rat der Kleinen Entente, der ſich mit den ſchweben⸗ den politiſchen Fragen beſchäftigt. Von links nach rechts: die Außenminiſter Beneſch (Tſchechoſlowakei); Titulescu(Rumänien) und Jevtitch(Jugoflavien) orſch Ein neuer engliſcher ſtungsv la Der Reichstag am Tage der Revolution Der Reichstag iſt durch den Reichstags⸗ präſidenten, Miniſterpräſidenten Göring zum 30. Januar einberufen worden. Die Plenar⸗ ſitzung beginnt nachmittags um 3 Uhr. Die Tagesordnung lautet: Entgegennahme einer Erklärung der Reichsregierung: Die kommende Sitzung iſt die zweite ſeit der Neuwahl. Bekanntlich trat die neue Volks⸗ vertretung nach der hiſtoriſchen Wahl des 12. November zum erſten Male am 12. Dezem⸗ ber zuſammen. Die damalige Sitzung war wohl die kürzeſte und prägnanteſte, die je ein deutſcher Reichstag erlebt hat. Sie dauerte knapp eine Viertelſtunde. In dieſer kurzen Zeit wurde die Konſtituierung des Parlamentes, die vorher jeweils Tage in Anſpruch nahm, vor⸗ genommen. Der Reichstag wählte damals Miniſterpräſident Göring wiederum zu ſeinem Präſidenten und ſtellte die früheren Präſiden⸗ ten des Preußiſchen Landtags, Juſtizminiſter Hanns Kerrl und des Bayeriſchen Landtags, Staatsminiſter Eſſer, ſowie den Abgeordneten Dr. von Stauß, an ſeine Seite. Nach ſeiner Konſtituierung gab der Reichstag dem Präſi⸗ denten die Ermächtigung, das Parlament zu einem von ihm zu beſtimmenden Termin wie⸗ der einzuberufen. Von dieſer Ermächtigung iſt geſtern Gebrauch gemacht worden. Naturgemäß gewinnt der Zuſammentritt des Reichstages am Jahrestag der Revolution eine ganz beſondere Bedeutung. Der 1. Jahrestag der Revolution ſoll nach dem Willen des Führers kein Tag großer Feiern ſein. Er wird voll und ganz im Gedanken des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues und der Erinnerung an die Opfer und Leiſtungen gelten, die den gigantiſchen Er⸗ folg des erſten Jahres erzwangen. Im Mittelpunkt der Reichstagsſitzung, die damit zu einem feierlichen Staatsakt wird, wiid die Regierungserklärung ſtehen, die der Kanzler ſelbſt abgibt. Sie wird ein Rechenſchaftsbericht über das erſte Jahr des nationalſozialiſtiſchen Aufbaues ſein und deshalb innen⸗ wie außenpolitiſch allergrößte Bedeutung erhalten. Innenpolitiſch liegt ein Jahr größter Erfolge hinter dem neuen Staate und außenpolitiſch iſt eine Poſition wiedererkämpft, die uns die Ehre wiedergab. Die Bilanz des erſten Jahres wird deshalb ein Rückblick auf eine Kette unermüdlicher Arbeit und Einſatzbereitſchaft ſein können, auf Er⸗ folge, die einzigartig daſtehen und die einen Ausblick auf die Gewißheit eines weiteren ſteten Vormarſches in eine größere Zukunft ge⸗ währen. Zum erſten Male wird damit eine Regierungserklärung in dem nüchternen Rechen⸗ ſchaftsbericht über das bisher Geleiſtete die Feſtſtellung enthalten, daß der eiſerne, feſt⸗ entſchloſſene Wille zum Wiederaufbau von ſelbſt erleben. durch den Aufruf des Aufklärungsminiſters — „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Januor 1 Jahrgang. 4. Nr. 45. Seite 2 Staat und Nation zu größeren Erfolgen ge⸗ führt hat als, ſie je erhofft und erwartet wer⸗ den konnten. Der Zuſammentritt des Reichstages wird ſelbſtverſtändlich auch rein äußerlich von der hiſtoriſchen Bedeutung dieſer Reichstagsſitzung am 1. Jahrestage der Revolution kundtun. Neben ſämtlichen politiſchen Spitzen des Staa⸗ tes, Reichsminiſter, Reichsſtatthalter, Länder⸗ miniſter, werden die maßgebenden Führer der SA und Ss und die politiſchen Leiter der Partei anweſend ſein. Das diplomatiſche Corps wird in dieſer Reichstagsſitzung ein eindring⸗ liches Bild von der Geſchloſſenheit und dem Lebenswillen des neuen Staates erhalten. Die Sitzung am 30. Januar wird ſehr wahr⸗ ſcheinlich nur mit der Abgabe der Regierungs⸗ erklärung und mit einer kurzen Erklärung des Reichstagspräſidenten ausgefüllt ſein. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Reichstag nach einer kurzen Vertagung wieder zuſammen⸗ tritt. In dieſem Falle wäre damit zu rechnen, daß der Volksvertretung ein neues Ermäch⸗ tigungsgeſetz vorliegt, das die in dem erſten Ermächtigungsgeſetz an die Reichsregierung erhaltenen Vollmachten erweitert. „Am Anfang war die Tal!“ „Die Taten der Regierung im letzten Jahr ſtellen ein Feuerwerk dar, das alle pyrotechni⸗ ſchen Künſte der Welt ins Reich der Lächer⸗ lichkeit verbannt...“, ſo ſchreibt„Der Deutſche“ zum Entſchluß der Reichsregierung, den Tag der nationalen Erhebung nicht durch Banketts, Fackelzüge und ähnlichen Rummel feiern zu wollen. Sie hat es nicht nötig, durch prunkvolle Feiern auf die hiſtoriſche Bedeutung dieſes. — Tages hinzuweiſen, ihre Taten ſind ein ein⸗ ziges grandioſes Feuerwerk. Am Anfang war die Tat! Die ſtaatsmänniſche Tat werden wir, ſo hof⸗ fen alle Guten im Lande, am 30. Januar 1934 Die ſozialpolitiſche Tat wird umriſſen. Niemand unter uns, der nicht mit ehrlichem Herzen„Bravo!“ dazu ſagte! Gerade an ſeinem großen Feſttage vergißt der neue Staat nicht diejenigen, denen es am ſchlechteſten geht!... Am 30. Januar beginnt das Jahr II des jungen Deutſchland.. Es wird das Jahr der Grundſteinlegungen und der erſten Spaten⸗ ſtiche ſein. verlängerung der Zinsvergünſti⸗ gung für Meliorationsdarlehen Berlin, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Mit Rückſicht darauf, daß die beginnende Beſſerung der Lage der Landwirtſchaft noch nicht ſo weit vorgeſchrit⸗ ten iſt, daß die Zinsverbilligung zur Bodenver⸗ beſſerung eingeſtellt und den Schuldnern zuge⸗ mutet werden könnte, den vollen Zinsſatz für bdie von ihnen in früheren Jahren aufgenom⸗ menen hochverzinslichen Meliorationskredite aus eigenen Mitteln zu tragen, hat der Reichs⸗ ernährungsminiſter die bis zum 31. Mürz 1935 befriſtete Zinsverbilligung des Reiches für Bodenverbeſſerungsdarlehen allgemein, ohne duß es beſonderer Anträge für den Einzelfall — bedarf, um ein weiteres Jahr verlängert. Die Verlängerung gilt ſowohl für die einfache wie die fünfjährige wie auch für die verſtürkte Zins⸗ verbilligung. Das große Geheimnis von Mlayerling Was geſchah am 30. Januar 1889 im Jahd⸗ ſchloß Mayerling? 45 Jahre ſind verfloſſen ſeit dem Mor⸗ gen, an dem der öſterreichiſche Kronprinz Rudolf und die Baroneſſe Mary Vetſera auf geheimnisvolle Weiſe ums Leben kamen — und faſt ebenſolange konnten über die damaligen Vorgänge nur Mutmaßungen an⸗ geſtellt werden— ehe der Kammerdiener Loſchek des verſtorbenen Kronprinzen das Geheimnis entſchleierte. 4 Am Nachmittag des 29. Januar bekam das Jagdſchlößchen Mayerling, das in einem ein⸗ ſamen Walde in der Nähe von Baden lag, Be⸗ ſuch: es erſchien als einziger Jagdgaſt der Graf Hoyos. Spät am gleichen Abend erſchien der Kronprinz mit Mary Vetſera:„Melden Sie Seiner Majeſtät, daß ich krank wäre und mich einige Tage hier in aller Stille erholen wolle!“ befahl er ſeinem Kammerdiener, der dieſe Bot⸗ ſchaft an den Leibkutſcher zur Beförderung wei⸗ ter gab. Darauf empfing er den Forſtmeiſter Hornſteiner, der ihm einen kurzen Vortrag über die Jagd⸗Verhältniſſe hielt. Rudolf hörte zwar zu, Hornſteiner bemerkte jedoch eine merkwür⸗ dige Zerſtreutheit an dem Thronfolger, der augenſcheinlich ganz andere Gedanken im Kopf hatte. Kurz darauf nahmen Rudolf und Graf Hoyos allein das Abendeſſen ein. Mit großen Augen betrachtete er ſeinen Kammerdiener Lo⸗ ſchek, der, wie er ſpäter mitteilte, die Empfin⸗ dung hatte, als wolle ſich Rudolf ſtill von ſeinem Getreuen verabſchieden. Zu vorgerückter Rachtſtunde betrat Rudolf von Oeſterreich das Zimmer der Baroneſſe Vetſera— das er nicht ſtändig bekleidet. ſchimmerte der Stahl eines Armeerevolvers. ——————— Was wird Frankreich aneworten? Paris, 27. Jan. Nach einer Meldung des „Matin“ arbeitet man im Quay'Orſay gegen⸗ wärtig die franzöſiſche Antwort auf die letzte deutſche Denkſchrift aus. Der Wortlaut der fran⸗ zöſiſchen Erwiderung wird den nächſten Kabi⸗ nettsrat beſchäftigen und möglichſt bald nach Berlin abgehen. London, 26. Jan.„Times“ ſchreibt über die Erklürung, die Simon nächſte Woche im Unterhaus über die Abrüſtungsfrage abgeben wird, ihr Inhalt werde völlig von dem Fort⸗ ſchritt der diplomatiſchen Erörterungen ab⸗ hängen. Die Miniſter wiſſen, daß eine Dar⸗ legung der britiſchen Haltung in Paris, ebenſo wie in Berlin, begrüßt werden wird, und man beabſichtige, ſie ſovald wie möͤglich zu machen. Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ be⸗ richtet, in Paris herrſche jetzt die Anſicht vor, daf das jetzige Stadium der Verhandlungen ſo ſchnell wie möglich durch eine Darlegung der franzöſiſchen Anſichten, und durch die Ankündigung, daß weitere Erörterungen in Genf ſtattfinden müßten, beendet werden follte. Dies hedeute nicht— ſo ſchreibt der Korreſpondent weiter— daß die franzöſiſche Antwort in keinem Punkt Entgegen⸗ kommen zeigen werde. Z. B. werde die Probe⸗ zeit vielleicht in einer Zeittabelle verſchwinden, die ſich auf alle Unterzeichner der Konvention beziehe. Die Frage der Mannſchaftsſtärke werde wahrſcheinlich mehr Schwierigleiten bereiten, beſonders nachdem die Frage der franzöſtſchen Kolonialtruppen in die Debatte geworfen ſei. Der entſcheidende Punkt werde möglicherweiſe nicht die zahlen⸗ mäßige Stärte der Reichswehr ſein, ſondern die Zukunft der SsS und S A, die die Franzoſen trotz aller deutſchen Zuſicherungen als Sol⸗ daten betrachteten. In dieſem Zuſammen⸗ hang würden die Franzoſen vielleicht erklären, daß ihre Kolonialtruppen ſelten für den Dienſt in Frankreich frei ſeien, und andeuten, daß die innerpolitiſchen Gründe für das Vorhanden⸗ ſein der SͤäA und S8S jetzt in der Hauptſache verſchwunden ſeien. Der Erzbiſchof von Bamberg für ein vertrauensvolles Zuſammenarbeiten von Kirche und Staat Bamberg, 26. Jan. Vor den Delanen und Pfarrern der Erzdiözeſe Bamberg hielt Erz⸗ biſchof Dr. Jakobus von Hauck eine Rede, in der er— dem„Bamberger Volksblatt“ zu⸗ folge— u. a. ausführte: Vaterlandsfeindlichkeit könne und dürfe es unter der Geiſtlichkeit nicht geben. Die neue Staatsform beſteht zu Recht, das Volk habe ſich dafür entſchieden. Auch die Kirche habe die neue Staatsform im deutſchen Vaterland anerkannt. Die katho⸗ liſche Geiſtlichkeit werde nicht nur aus vernünf⸗ tigen Erwägungen dem neuen Reiche ihre Kraft und ihren Willen zur Mitarbeit am Aufbau⸗ werk zur Verfügung ſtellen, ſie ſei durch die Lehre ihrer Kirche dazu ſogar ſtreng ver⸗ pflichtet. Unter Hinweis auf die letzte Rede des Staatsminiſters Wagner verſicherte der Ober⸗ hirte, daß die katholiſche Geiſtlichkeit in aller Aufrichtigkeit und in allem Ernſt entſchloſſen und bereit ſei, ihre Kraft dem neuen Staat zur Verfügung zu ſtellen. Zum Schluß gab der Erzbiſchof dem Wunſche Ausdruck, daß das Zu⸗ ſammenwirken von Kirche und Staat immer vertrauensvoller, immer harmoniſcher und ſo auch immer wirkungsvoller und erfolgreicher für das Wohl des Volkes werden möge. Der Mörder Zwinger als Emigrant Saarbrücken, 26. Jan. Dank des beſon · deren Wohlwollens der Saarregierung gegen⸗ über deutſchen Flüchtlingen wird das Saarge⸗ biet mehr und mehr zu einem Aſyl für alle möglichen landfremden Verbrecher. So hält ſich hier ein ſteckbrieflich verfolgter Zwinger auf, der in Karlsruhe einen Poliziſten erſchoſ⸗ ſen und einen anderen Beamten ſchwer verletzt hat. Als er in Merchweiler geſtallt wurde, ſchoß er einen Landjäger nieder, der in hoffnungsloſem Zuſtand ins Krankenhaus ge⸗ bracht wurde. Zwinger ſelbſt gelang es zu ent⸗ kommen. Die„Saarfront“ zieht aus dieſem Fall fol⸗ gende Schlußforderung:„Fort mit dem politiſchen Verbrechertum in Ge⸗ ſtalt der Emigranten! Statt mit dem Gedanken einer internationalen Polizeitruppe zu ſpielen, die dem friedlichen einheimiſchen Volksgenoſſen die Ordnung aufzwingen ſoll, die ihm ohnehin von Natur gegeben iſt, gebt dem Saarvolk ſein ihm vertragsmäßig zuſtehendes Recht, und die öffentliche Ruhe und Sicherheit kann nirgends beſſer Vertretung finden als in den Händen des Saarvolles ſelbſt. Bisher ſteht der Kampf um die Saar unter dem Zeichen der mehr lebend verlaſſen ſollte. Vorher befahl er Loſchek noch: „Sie dürfen niemanden zu mir laſſen— und wenn es der Kaiſer iſt!“ Loſchek ſchlief wie gewöhnlich, in einem klei⸗ nen Zimmer neben dem Gemach, in dem ſich die beiden befanden. Auch ihm war mittler⸗ weile klar geworden, daß ſich das Benehmen des Kronprinzen merkwürdig verändert habe— und er grübelte die ganze Nacht, ohne jedoch zu einer Erklärung gelangen zu können. Während der ſtillen Nachtſtunden hörte er deutlich, wie ſich Kronprinz Rudolf und Mary Vetſera an⸗ dauernd in ſehr ernſtem Ton unterhielten— auch ſie ſchienen keine Ruhe zu finden. So ver⸗ ging allmählich die Nacht. Der Morgen däm⸗ merte herauf— der unglückliche Morgen des 30. Januar 1889. Wenige Minuten nach ſechs Uhr trat Rudolf in das Zimmer ſeines Kammerdieners. Voll⸗ ſtändig angezogen— er hatte die Kleider wäh⸗ rend der Nacht nicht abgelegt. Er wechſelte nur wenige Worte mit Loſchek; die letzten: „Gehen Sie, bitte, und laſſen Sie ein⸗ ſpannen!“ Kaum war der Kammerdiener auf dem Hof, als plötzlich die Detonationen von zwei Schüſ⸗ ſen ſchauerlich in die Stille dröhnten— Loſchek ſtürmte wieder zum Gebäude zurück und ver⸗ ſuchte die Tür des Schlafzimmers zu öffnen. Sie war, entgegen aller ſonſtigen Gewohnheit, verſchloſſen. Inzwiſchen erſchien auch der ver⸗ ſtörte Graf Hoyos. Beide brachen nun, mit einem Hammer bewaffnet, die Türfüllung ein, um das Zimmer von innen aufſchließen zu können. Ein furchtbarer Anblick bot ſich ihnen: auf ihren Betten lagen die Unglücklichen. Voll⸗ Neben dem Kronprinzen im Saargebiet Terrorfreiheit internationalen Verbrechertums. Die unbeeinflußte Abſtimmung iſt nur durch Emigranten gefährdet. Es iſt Aufgabe der Re⸗ gierungskommiſſion, den organiſierten Mord zu unterbinden. Darum hinaus mit den Emi⸗ granten!“ Selbſtmord des Kommuniſten⸗ führers Timm Neumünſter, 26. Jan. Der Kommuniſten⸗ führer Timm ſollte am Donnerstag nach fehlge⸗ ſchlagenem Fluchtverſuch mit fünf anderen Schutzhäftlingen dem Papenburger Konzentra⸗ tionslager zugeführt werden. Als die Zelle ge⸗ öffnet wurde, fand der Verwalter des Polizei⸗ gefängniſſes Timm tot auf. Er hatte von ſei⸗ nem Bettlaken einen Streifen abgeriſſen und ſich damit am Ofengitter erhängt. Timm galt allgemein als der Schrecken Neu⸗ münſters. Er hielt faſt täglich auf Plätzen und Straßen Hetzreden und trat in den Verſamm⸗ lungen faſt aller Parteien als Redner auf. Wie⸗ derholt gelang es ihm, mit Hilfe anderer radi⸗ kaler Elemente, Verſammlungen zu ſprengen. Auch Ueberfälle auf Nationalſozialiſten ſind Beider Köpfe waren halb geſpalten. Rudolf hatte zuerſt Mary Vetſera, dann ſich ſelbſt ent⸗ leibt. Nach kurzer Zeit erſchien der Leibarzt des Kronprinzen, Baron de Widerhofer. Er konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Mit ihm waren auch die Adjutanten, Baron Gieſt und Graf Roſenberg, gekommen. Auf dem Nachtſchrank lag die letzte Nachricht, ein einfacher, offener Zettel, der an den Kammerdiener gerichtet war: „Lieber Loſchek, holen Sie einen Geiſtlichen und laſſen Sie uns in einem gemeinſamen Grab in Heiligenkreuz beiſetzen. Die Pre⸗ tioſen meiner teueren Mary nebſt Brief von ihr überbringen Sie der Mutter Marys. Ich danke Ihnen für Ihre jederzeit ſo treuen und aufopferungsvollen Dienſte während der vielen Jahre, welche Sie bei mir dienten. Den Brief an meine Frau laſſen Sie ihr auf kürzeſtem Wege zukommen. Rudolf.“ So verlief die Tragödie in Wahrheit. Alle anderen Mutmaßungen ſind unrichtig, vor allem die Behauptung, der Kronprinz wäre von einem hohen Verwandten Mary Vetſeras mit einer Champagnerflaſche erſchlagen worden! Am gleichen Tage wurde die Leiche des Kronprinzen nach Baden gebracht und von dort in einem Salonwagen nach Wien ge⸗ ſchafft, wo die geſamte Bevölkerung erregt war und natürlich nicht an den„Tod durch Herz⸗ ſchlag“, wie es amtlich lautete, glauben mochte. Das Begräbnis des unglücklichen Thronfolgers wurde mit allem Pomp des am öſterreichiſchen Hofe herrſchenden ſpaniſchen Zerremoniells be⸗ gangen. Von allen Höfen Europas waren Ver⸗ treter erſchienen, um ihr Beileid auszuſprechen und am Begräbnis teilzunehmen. Der alte Kaiſer ſchritt als erſter hinter dem Sarge. Aufrecht. Wachsbleich. Das Arteil Insgeſamt 38 Jahre Zuchthaus und 95 Jahre Gefüngnis Berlin, 26. Jan. Um 11.45 Uhr verkündett im Maikowſti⸗Prozeß Landgerichtsdireltot Ohneſorg das Urteil gegen die 53 kommuniſti⸗ ſchen Angeklagten. Insgeſamt wurden 38 Jahre Zuchthaus und rund 95 Jahre Gefängnis ver⸗ hängt. Von den Hauptangeklagten erhielten Mühler und Chorazy je acht Jahre Zuchthauh, Roſſel und Leeſe je ſechs Jahre Zuchthauß, Schückar fünf Jahre Gefängnis. nachweislich von ihm vorbereitet und organi⸗ ſiert worden. Timm war auch in zahlreiche Strafprozeſſe verwickelt. Seine letzte Strafe vor zweieinhalb Jahren erhielt er wegen ſchwe⸗ ren Landfriedensbruches. Bei dem Vorfall, der dieſem Urteil zugrunde lag, waren der Ss⸗ Mann Martens getötet und zwei Nationalſo⸗ zialiſten lebensgefährlich verletzt worden. Neues Präſidium des Reichsſtande; des deukſchen handwerks Berlin, 26. Jan.(HB⸗Funk) Die bereitz ſeit langem von Dr. Renteln vorbereitete Neubeſetzung des Prüſidiums des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks wird heute vom Reichswirtſchaftsminiſter vollzogen. Dr. von Renteln, der Begründer und erſte Präſident des Reichsſtandes, hat den Reichswirtſchaftsminiſter gebeten, ihn diesmal infolge ſeiner Arbeits · belaſtung nicht als Prüſidenten vorzuſehen. Er iſt bekanntlich Präſident des Induſtrie⸗ und Handelstages, Amtsleiter der NS⸗HAGd, und Reichsführer des DHdD. Italieniſcher Handwerksbeſuch in Deukſchland Berlin, 26. Jan. Am Sonntag, den 28. 3 Januar, trifft in Berlin eine Abordnung ita⸗ lieniſcher Handwerker unter Führang von Pro⸗ feſſor Burenzi zu mehrtügigem Beſuche ein. Die deutſch· polniſchen Beſprechungen Berlin, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Der geſtrige Beſuch des polniſchen Geſandten Lipeſcki beim Reichskanzler ſcheint die Auffaſſung zu recht⸗ fertigen, daß auf dem Wege der vor einigen Monaten aufgenommenen direkten deutſch⸗yol⸗ niſchen Beſprechungen weiter gute Fortſchrittte gemacht worden ſind. Bekanntlich fand bereits am 15. November ein Empfang des polniſchen Geſandten durch den Reichskanzler ſtatt, als deſſen Ergebnis damals feſtgeſtellt wurde, daß 4 beide Regierungen die Abſicht haben, die die beiden Länder berührenden Fragen auf dem Wege unmittelbarer Verhandlungen in Angriff zu nehmen, und für Feſtigung des Friedens in Europa in ihrem Verhältnis zueinander auf jede Anwendung von Gewalt zu verzichten. Auch bei einem Empfang des deutſchen Ge⸗ ſandten durch Marſchall Pilſudſki am 28. No⸗ vember wurde die Uebereinſtimmung der bei⸗ derſeitigen Auffaſſungen feſtgeſtellt. Die geſtrige Unterredung zeigt, daß beide Teile in engem Meinungsaustauſch begriffen ſind, der das wirkſamſte Mittel für eine un⸗ mittelbare Verſtändigung bildet. Gleich darauf begannen viele Zeitungen die ungeheuerlichſten Gerüchte über den Her⸗ gang der Tragödie im Jagdſchloß Mayerling in Umlauf zu ſetzen. Die vom Hofe ausge⸗ gebenen Dementis ließen die Gerüchte nur um ſo wahrſcheinlicher werden, da ſie keine ge⸗ nauen Widerlegungen enthielten. Um die wirk⸗ lichen Hintergründe des Selbſtmordes wußten nur drei, vier Menſchen. Die aber ſchwiegen bis an das Grab und ſollen ſelbſt dem alten Kaiſer gegenüber geſchwiegen haben, als ſie zur Rede geſtellt wurden. Das einzige Proto⸗ koll, das ſeinerzeit aufgenommen worden war, wurde bei einem Brande auf dem Schloſſe Cechien vom Grafen Taaffe, der dieſe Urkunde als Zeuge aufbewahrte, vernichtet. Loſchek war bald der einzige, der Auskunft geben konnte. Auch er ſchwieg— bis er ſchließlich, als er ſeinen Tod nahen fühlte, einen wahrheits⸗ getreuen Bericht ſeinem Sohn Johann diktierte. Unglück auf Unglück ſchmetterte auf Franz Joſeph hernieder. Johann Orth verſchwand ſpurlos, die Kaiſerin Eliſabeth wurde in Genf ermordet— und ſchließlich der Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajewo erſchoſſen.— Keine dieſer Tragödien jedoch verlief unter der⸗ art geheimnisvollen Umſtänden wie das Drama von Mayerling. Das Grab der Baroneſſe Mary Vetſera be⸗ findet ſich auf dem Kloſterfriedhof von Heiligen⸗ kreuz, nahe Baden. Die Inſchrift auf dem Grab⸗ ſtein, den die leidende Mutter ihrer Tochter ſetzen ließ, lautete: „Sie war eine Roſe, die der Sturm ent⸗ blättert hat.“ Wer weiß, wie die Weltgeſchichte verlaufen wäre, hätte Mary Vetſera niemals vor dem Kronprinzen Rudolf geſtanden W. Kuhfahn. im Maikowſti⸗Prozeß Fuhrgong UMmęl —————————— Die Vetri Berlir der NSDe beitsfront, ordnungen rungen in In Voll ſchen Arbe niſatoriſche Die ſeith aufgehoben ſche Gli notwendig, angeſehen Jeder Bet NS⸗Betr ſchaft bilde In den Sie gehöre ſchaftsmitg nehmer ſir front und die Betrie Die Deu Geſetz zur nötigten digenbeirä Alle Be ſchaftszwe betriebsgr Die Bet ſind geglie 1. die? betriebsgr Ortsbetrie Das gar gruppen ei 1. Nahr dung, 4. 7. Chemie öffentliche Verſicheru ſchaft, 15. und Erde werbe. Die Um daß die i zember ge ſchen Arb Orts⸗, Kr zuſammen Arbeitsfre Mitgliede 1. Geſa 2. Geſa 3. Geſar werden it der Zuſan geführt. Für iſt je eir bei welch⸗ verwende Um Hö die jetzige Aufbau u pen zu b Die bi⸗ nen Ver rechte au Wohlfahr triebsgru Da die die Dienſ liegt * Eng Die kleit ter, der Cambrit Januar 198ʃ1 7 rozeß rus und hr verkündete richtsdireltor kommuniſti⸗ den 38 Jahre füngnis ver⸗ ten erhielten re Zuchthauh, e Zuchthaub, und organi⸗ in zahlreiche letzte Strafe wegen ſchwe⸗ 1 Vorfall, der ren der Ss⸗ i Nationalſo⸗ vorden. chsſtandes herks Die bereitz vorbereitete Reichsſtandes heute vom n. Dr. von Präſident des chaftsminiſter iner Arbeits⸗ rzuſehen. Er nduſtrie⸗ und ⸗HAGd, und ksbeſuch ntag, den 28. bordnung ita⸗ ung von Pro⸗ ſuche ein. rechungen Der geſtrige i pſiti beim ing zu recht⸗ vor einigen deutſch⸗pol⸗ e Fortſchritte fand bereits ſes polniſchen ler ſtatt, als t wurde, daß aben, die die zen auf dem en in Angriff des Friedens teinander auf u verzichten. deutſchen Ge⸗ am 28. No⸗ ung der bei⸗ t. „ daß beide iſch begriffen für eine un⸗ le Zeitungen ber den Her⸗ ß Mayerling Hofe ausge⸗ üchte nur um ſie keine ge⸗ Um die wirk⸗ ördes wußten der ſchwiegen yhſt dem alten aben, als ſie inzige Proto⸗ worden war, dem Schloſſe dieſe Urkunde Loſchek war geben konnte. ßlich, als er t wahrheits⸗ jann diktierte. te auf Franz verſchwand urde in Genf Thronfolger erſchoſſen.— ief unter der⸗ e das Drama Vetſera be⸗ von Heiligen⸗ uf dem Grab⸗ ihrer Tochter Sturm ent⸗ hte verlaufen als vor dem Kuhfahn. D2+ —— Fahrgang 4. Nr. 45. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Fanuar 19³4 Amgliederung der Arpeiisfront Die große Gemeinſchaft der deutſchen Arbeit Vetriebsorganiſatoriſcher Aufbau— der Betrieb als kleinſte Einheit— Organiſationen für fachliche Aus⸗ bildung— Organiſakoriſche Veränd erungen in der Deulſchen Arbeitsf ront die politiſche Führung der geſamten Deutſchen Arbeitsfront in der Hand der NSB Berlin, 26. Jan. Der Stabsleiter der PO der NSDaAwp und Führer der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Robert Ley, hat folgende An⸗ ordnungen betreffend organiſatoriſche Verände⸗ rungen in der Deutſchen Arbeitsfront erlaſſen: In Vollzug der Umorganiſation der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront wird im folgenden an orga⸗ niſatoriſchen Veränderungen verfügt: Die ſeitherige Gliederung der Verbände wird aufgehoben und in eine betriebsorgani⸗ ſche Gliederung umgewandelt. Dazu iſt notwendig, daß als unterſte Einheit der Betrieb angeſehen wird. Zeder Betrieb beſteht aus der NS⸗Betriebszelle und der NS⸗Gemeinſchaft NS⸗Betriebszelle und NS⸗Betriebsgemein⸗ ſchaft bilden alſo ein Ganzes. In den Betriebszellen ſind Parteigenoſſen. Sie gehören der NSBoO an. Die übrigen Beleg⸗ ſchaftsmitglieder des Betriebes und der Unter⸗ nehmer ſind Mitglieder der Deutſchen Arbeits⸗ front und bilden ohne Unterſchied des Berufes die Betriebsgemeinſchaft. Die Deutſche Arbeitsfront ſtellt die nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit be⸗ nötigten Vertrauensmänner und Sachverſtän⸗ digenbeiräte. Alle Betriebsgemeinſchaften desſelben Wirt⸗ ſchaftszweiges bilden zuſammen eine Reichs⸗ betriebsgruppe. Die Betriebsgruppen des Deutſchen Reiches ſind gegliedert in: 1. die Reichsbetriebsgruppe, 2. die Bezirks⸗ betriebsgruppe, 3. wo nötig, Gau⸗, Kreis⸗ bzw. Ortsbetriebsgruppen. Das ganze Reich wird in 19 Reichsbetriebs⸗ gruppen eingeteilt. Dieſe ſind: 1. Nahrung und Genuß, 2. Textil, 3. Beklei⸗ dung, 4. Bau, 5. Holz, 6. Eiſen und Metall, 7. Chemie, 8. Druck, 9. Papier, 10. Verkehr und öffentliche Betriebe, 11. Bergbau, 12. Bank und Verſicherungen, 13. Freie Berufe, 14. Landwirt⸗ ſchaft, 15. Leder, 16. Kunſtgewerbe, 17. Stein und Erde, 18. Handel, 19. Handwerk und Ge⸗ werbe. Die Umorganiſation hat ſo vor ſich zu gehen, dDaß die in den Monaten November und De⸗ zember geworbenen Einzelmitglieder der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront zu Betriebsgemeinſchaften, Orts⸗, Kreis⸗, Gau⸗ und Reichsbetriebsgruppen zuſammengefaßt werden. Die in der Deutſchen Arbeitsfront durch ihre Verbände organiſierten Mitglieder: 1. Geſamtverband der Deutſchen Arbeiter, 2. Geſamtverband der Angeſtellten, 3. Geſamtverband des Handels und Gewerbes werden in die Betriebsgemeinſchaften und in der Zuſammenfaſſung in Betriebsgruppen über⸗ geführt. Für den Handel und das Handwerk iſt je eine Reichsbetriebsgruppe zu errichten, vei welcher die Organiſation des Mittelſtanbes verwendet wird, und zwar die des GHG. Um Härten zu vermeiden, wird aufgegeben, die jetzigen Amtswalter der Verbände mit dem Aufbau und der Verwaltung der Betriebsgrup⸗ pen zu beauftragen. Die bisher von den Mitgliedern der einzel⸗ nen Verbände erworbenen rechtmäßigen An⸗ rechte auf Leiſtungen an Verſicherungen und Wohlfahrtseinrichtungen werden auf die Be⸗ triebsgruppen übertragen. Da die Dienſtſtellen der NSBoO gleichzeitig die Dienſtſtellen der Deutſchen Arbeitsfront ſind, liegt Englands künftige Rönigin? Die kleine Prinzeſſin Eliſabeth mit ihrer Mut⸗ ter, der Herzogin von Pork und Lady Mary Cambridge während der Vorſtellung in einem Londoner Zirkus Dis berufliche Fortbildung und ſoziale Betreu⸗ ung der Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront liegt bei den Betriebsgruppen. 1. Amtswalter der Betriebsgruppen müſſen Varteigenoſſen ſein. 2. Die Betriebsgruppen können ſich zweckent⸗ ſprechend in Sparten und Fachſchaften organi⸗ ſieren. Die Gründung von Fachſchaften und Sparten unterliegt der Genehmigungspflicht des Organiſationsamtes der Deutſchen Arbeitsfront. Außer dieſer betriebsmäßigen Organiſation der Deutſchen Arbeitsfront gibt es beſtimmte Gruppen von ſchaffenden Menſchen, wie Che⸗ miker und Techniker und andere, die über die Betriebsgruppen hinaus eine berufliche und fachliche Ausbildung haben wollen und haben müſſen. Die Gliederung Die Deutſche Arbeitsfront gliedert ſich in der⸗ ſelben Weiſe wie die Partei in Ortsgruppen, Kreiſe, Gaue und Bezirke. So gliedert ſich dann die mir unterſtellte Or⸗ ganiſation wie folgt: Stabsleiter der PO., Führer der Deutſchen Arbeitsfront. Stellvertreter, gleichzeitig Leiter des Führer⸗ amtes. NSBo, Amtsleiter der NSBoO, Stellvertre⸗ ter, Stab. Deutſche Arbeitsfront, Organiſationsamt, Schatzamt, Amt der Selbſthilfe, Sozialamt, Preſſe und Propaganda, Jugendamt. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Or⸗ ganiſationsamt, Schatzamt, Propaganda, Kul⸗ turamt, Sportamt, Reiſen, Wandern und Ur⸗ laub. Heimſtättenamt, Würde und Schönheit der Arbeit, Jugendamt, Ausbildung, Volkstum, Selbſthilfe. Die Leiter der Aemter in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, ſowie in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ gehören dem Stab der NSBO an, ſoweit ihnen nicht durch andere Dienſtſtellen der Partei ein höherer Rang verliehen worden iſt, ſind ſie im Rang eines Abteilungsleiters der Oberſten Leitung der PO. Die Aemter der Organiſation, Schatzamt, Jugendamt und Selbſthilfe in der Deutſchen Arbeitsfront, ſowie in der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, ſind durch Perſonalunion vereinigt. Außer den Betriebsgruppen und den Verbän⸗ den zur geiſtigen Schulung eines Teiles ihrer Mitglieder hat die Deutſche Arbeitsfront noch einen Verband für ihre weiblichen Mitglieder, in dem ſowohl die Unternehmerinnen, Angeſtell⸗ ten wie Arbeiterinnen in einem Verband ver⸗ einigt ſind. Darüber hinaus gehören ſelbſtverſtändlich auch dieſe Mitglieder in die entſprechende Be⸗ triebsgruppe. Die Deutſche Arbeitsfront iſt korporatives Mitglied der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Die NS⸗Gemeinſchaft KaDß kennt nur kor⸗ porative Mitglieder der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“. Die NS⸗Gemeinſchaft KaDß kennt nur kor⸗ porative Mitglieder, wie den Reichsbund der Beamten, den Deutſchen Gemeindetag und an⸗ dere. So kann natürlich auch jeder geſetzlich an⸗ erkannte Stand als korporatives Mitglied bei⸗ treten, wie das bereits durch die Reichskultur⸗ kammer geſchehen iſt. In Zukunft gibt es 13 und zwar folgende: 1. Bayern: Kurt Frey, 2. Berlin⸗Brandenburg: Johannes Engel, 3. Heſſen: Becker, 4. Mitteldeutſchland: Trie⸗ bel, 5. Niederſachſen: Karwahne, 6. Nord⸗ mark: Bruno Stamer, 7. Oſtpreußen: Kurt Duſchön, 8. Pommern: Max Tietböhl, 9. Rheinland: Willy Börger, 10. Sachſen: Ernſt Stiehler, 11. Schleſien: Kuliſch, 12. Südweſtdeutſchland: Plattner, 13. Weſt⸗ falen: Nagel. Die Parteigenoſſen Spangenberg und Wolkersdorfer ſind dem Stab der NSBO zugeteilt unter Belaſſung der Uniform der Lan⸗ desobmänner der NSBoO und Verwendung in ihren bisherigen Dienſtſtellen. Zu Reichsbetriebsgruppenleitern werden er⸗ nannt: Reichsbetriebsgruppe Nahrung und Genuß: Um dieſen berechtigten Anſprüchen Rechnung zu tragen, überträgt die Deutſche Arbeitsfront einigen Angeſtellten⸗Verbänden dieſe Aufgaben und beläßt ſie in der bisherigen organiſatori⸗ ſchen Form. Damit ſchafft die Deutſche Arbeitsfront be⸗ reits heute den Rahmen für eine Organiſation, die dermaleinſt die geiſtige Fortbildung all ihrer Mitglieder über die Betriebsgruppen hinaus durchführen kann. Die Mitglieder dieſer Verbände gehören als Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront ſelbſt⸗ v ſtändlich in die für ſie entſprechende Betriebs⸗ gruppe, damit ihre Rechte im Betrieb gewahrt ſind und damit ſie ihre Pflichten für die Ge⸗ meinſchaft erfüllen können. der Arbeitsfront Außer dieſen Organiſationen können dieſer NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ auch die Vereine geſelliger und ſportlicher Art korpo⸗ rativ beitreten. Ein neuer Beitrag wird durch dieſe Mitgliedſchaft nicht erhoben, ſondern die Korporationen zahlen pro Mitglied und pro Monat 20 Pfg. Ebenſo können Unternehmen, Firmen und wirtſchaftliche Geſellſchaften, Einzelbetriebe uſw. als Mitglieder aufgenommen werden, für die kein Höchſtbeitrag feſtgeſetzt iſt. Die zweite Anordnung von Dr. Ley lautet: Alle Organiſationen, die aus den gleichgeſchal⸗ teten Verbänden des früheren Syſtems entſtan⸗ den ſind, wie die Deutſche Arbeitsfront, Reichs⸗ bund für Beamte, Reichsbund für Kriegsopfer, Frauenwerk uſw. ſind durch einen revolutio⸗ nären Akt der Partei geboren. Infolgedeſſen gehören ſie zum Wirkungskreis der Partei und werden allein von ihr geführt, verwaltet und be⸗ treut. Durch das Werk„Kraft durch Freude“ ſind dieſe Organiſationen weltanſchaulich zuſam⸗ mengefaßt. Partei und NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ verhalten ſich zu einander wie Prediger und Gemeinde. Da nun der Gauleiter der NSDApP nach Sinn und Wunſch des Führers der oberſte po⸗ litiſche Leiter in ſeinem Gebiete iſt, unterſtehen ihm alle dieſe Organiſationen in politiſcher und damit auch in perſoneller Hinſicht. Hiermit iſt die organiſatoriſche Verbindung gegeben, die wir die Organiſation des Volkes nennen und durch die wir glauben und wiſſen, am beſten und am ſtärkſten unſere Weltanſchau⸗ ung ins Volk hineintragen zu können. So gliedert ſich denn die NSBo als Teil der Partei in Gaue, Kreiſe, Ortsgruppen und Zellen. Ganz entſprechend gliedern ſich die Deutſche Arbeitsfront und NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Durch eine frühere Verordnung ſind die Dienſtſtellen der NSBo gleichzeitig Dienſt⸗ ſtellen der Deutſchen Arbeitsfront und der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Die Landesobmänner der NSBo ſind Beauf⸗ tragte in ihrem Bezirk für das Amt der NSBO in der Oberſten Leitung der PO und tragen den Rang eines Abteilungsleiters der Oberſten Leitung der PO. Die Landesobmannsbezirke der NSBo werden mit ſofortiger Wirkung den Bezirksführerbereichen der Deutſchen Arbeits⸗ front und damit den Bereichen der Treuhänder angepaßt. Landesobmannsbezirke Wolkersdorfer, Reichsbetriebsgruppe Tex⸗ til: Belding, Reichsbetriebsgruppe Beklei⸗ dung: Neumann, Reichsbetriebsgruppe Bau: Ullmann, Reichsbetriebsgruppe Holz: Harpe, Reichsbetriebsgruppe Metall: Jä⸗ zoſch, Reichsbetriebsgruppe Chemie: Kar⸗ wahne, Reichsbetriebsgruppe Druck: Coler, Reichsbetriebsgruppe Papier: Dieckelmann, Reichsbetriebsgruppe Verkehr und öffentliche Betriebe: Körner, Reichsbetriebsgruppe Berg⸗ bau: Stein, Reichsbetriebsgruppe Verſiche⸗ rungen und Banken: Lenzer, Reichsbetriebs⸗ gruppe Freie Berufe: Dr. Strauß, Reichs⸗ betriebsgruppe Stein und Erde: Piontek, Reichsbetriebsgruppe Kunſt und Gewerbe: Speer, Reichsbetriebsgruppe Handel: Dr. v. Renteln, Reichsbetriebsgruppe Handwerk: Schmitt. Der neue franzöõfljche Bankkrach Nach dem Staviſky⸗Skandal wird aus Frank⸗ reich ein neuer Bankkrach gemeldet. Durch den Zuſammenbruch der Beamtenbank ſind eine Menge kleiner Sparer, Beamte und Angeſtellte, um ihre Einlagen geprellt worden. Der Haupt⸗ beſchuldigte, der Bankier Georges Alexandre, verbirgt beim Verlaſſen des Unterſuchungs⸗ richters ſein Geſicht, um ſo dem Photographen zu entgehen Deukſche Arbeiter— freieſte Männer der Welt Berlin, 25. Jan. Wie das Vdz-Büro mel⸗ det, beſchäftigt ſich als Vertreter des Deutſchen Fabrikarbeiterverbandes innerhalb der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront der Referent Paul Hoff⸗ mann in einer Betrachtung zum 30. Januar 1934 u. a. auch mit dem großen Geſetz zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit. Er betont, daß Adolf Hitler dem Arbeiter damit die ſoziale Ehre wiedergegeben habe, und fügt hinzu: „Das vom Führer Adolf Hitler in der erſten Januarhälfte erlaſſene Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit hat uns deutſche Arbeiter aller Stände zu den freieſten Män⸗ nern der Welt gemacht. Nicht Klaſ⸗ ſenhaß und Standesdünkel, nicht Krämergeiſt und Eigennutz beſtim⸗ men ferner unſer Geſchick! Führer⸗ tum, Verantwortung und Gefolg⸗ ſchaftstreue bauen die deutſche Wirt⸗ ſchaft, deren alleinige Aufgabe es iſt, dem Volke zu dienen.“ Adolf Hit⸗ ler habe bewieſen, daß er nichts weiter ſein und bleiben wolle als der erſte Arbeiter des Dritten Reiches. Mit ihm als Arbeiter dieſes Reich zu vollenden, ſolle und werde allen deutſchen Arbeitern oberſte Pflicht und höchſte Ehre ſein. Jugendertüchtigung in Jtalien — Angehörige der Balilla, der faſchiſtiſchen Jugendorganiſation, erhalten an Bord eines italieniſchen Kriegsſchiffes theoretiſchen und praktiſchen Unterricht Jahrgang 4. Mr. 4. Sette 4 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Januar 1984. Beiſelzung des IFreiheitskämpfers Hhannes Miebach föln, W. Januar. Der Flieger Hannes Miebach wurde am Donnerstag in Köln neben den Kämpfern aus dem Kriege 1870/1 beſtat⸗ tet. Hannes Miebach hat ſich in der Abwehr gegen den Separatismus im Rheinland und in der Pfalz beſonders hervorgetan. Er hat ſein Leben gering geachtet, als er das deutſche Volk von Schädlingen befreite. Der Dank des deut⸗ ſchen Volkes war dem lebenden Hannes Mie⸗ bach nur kurze Zeit vergönnt. Der tote Frei⸗ heitskämpfer wurde mit einem Staatsbegräb⸗ Ais geehrt. Am Sarge hielten die früheren Angehörigen der Brigade Ehrhardt die Ehrenwache. Nach der Einſegnung bewegte ſich ein langer Trauer⸗ zug zum Grabe. Eine Bereitſchaft Schutzpolizei eröffnete den Trauerzug, Polizeibeamte trugen den Kranz des Miniſterpräſidenten Göring. Es folgten die Fahnen der Brigade Ehrhardt, der SA, der SS, des Stahlhelms und der Hitlerſugend. Im Trauerzuge ſah man den engeren Kreis der Mitkämpfer Miebachs, zahl⸗ reiche Vertreter der Behörden, an ihrer Spitze Gauleiter Staatsrat Grohé. Von der Kapelle bis zum Grabe bildete die SA Spalier. Nach dem Gebet des Geiſtlichen am Grabe, über dem eine Fliegerſtaffel des Deutſchen Luftſportverbandes kreuzte, ſprach Gauleiter Staatsrat Grohé. In der Geſchichte, ſo ſagte er, werde der deutſche Kämpfer Hannes Mie⸗ bach Lehre und Erinnerung für die Zukunft ſein. Das deutſche Volk danke ihm und grüße ihn. Kapitän Ehrhardt widmete ſeinem Kamera⸗ den herzliche Worte des Abſchieds. Er er⸗ innerte an die Taten Miebachs im Jahre 1923 und 1924. 1921 ſei Miebach als einer der erſten zu der RSDaAp gekommen, als vielleicht der erſte Nationalſozialiſt in Köln. Miebach habe zu den Männern gehört, die handelten, ohne viel darüber zu reden. Er habe ein Leben voll Kampf, voll Opfer und voll Erfolg hinter ſich. Drei Ehrenſalven dröhnten über das Grab. Dann wurden die Kränze niedergelegt, dar⸗ unter ein Kranz der Pfälzer, die damit Hannes Miebach für die Befreiung von dem Verräter Heinz Orbis dankten. Die Fliegerkameraden legten zum Abſchied den Propeller von Mie⸗ bachs Flugzeug auf das Grab, über dem ſic die Fahnen unter den Klängen des Liedes „Ich hatt' einen Kameraden“ ſenkten. Die Schüſſe auf die deulſche Geſandt⸗· ſchaft in Warſchau— Geringe Strafe Warſchau, 26. Januar. Der Jude Schaje Bachmann, der vor einigen Tagen auf das Ge⸗ bäude der deutſchen Geſandtſchaft aus einer Schreckſchußpiſtole zwei Schüſſe abgegeben hatte und verhaftet wurde, iſt jetzt zu 30 Tagen Arkeſt verurteilt worden. Die einſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen ſehen ein Strafmaß bis zu drei Monaten Arreſt vor. Bachmann er⸗ klärte vor Gericht, er habe nicht die Abſicht ge⸗ habt, zu ſchießen. Die Schreckſchußpiſtole habe er aus Proteſt gegen das Fenſter des Geſandt⸗ ſchaftsgebäudes geſchleudert, wo ſie beim Auf⸗ ſchlagen von ſelbſt losgegangen ſei⸗ Vefreiungsverſuch für einen Kommuniſtenführer in Neumünſter Hamburg, 5. Jan. Der in Neumünſter in Schutzhaft befindliche Kommuniſtenführer Timm ſollte am Mittwoch abend von zwei Polizeibeamten vom Rathaus zum Polizei⸗ gefängnis transportiert werden. Plötzlich fie⸗ len aus dem Hinterhalt mehrere Schüſſe. Timm wand ſich ſchreiend am Erdboden und erklärte, verwundet zu ſein. Die Beamten erwiderten die Schüſſe. Timm wurde ins Krankenhaus gebracht, wo jedoch feſtgeſtellt wurde, daß er keinerlei Verletzungen erlitten hatte. Von den Tätern fehlt jede Spur. gommuniſtiſche Druckerei beſchlagnahmt Bayrenth, 26. Jan. Wie die Polizei mit⸗ teilt, wurde am Donnerstag in einem abſeits gelegenen Häuschen in der Nähe von Bayreuth der reſtliche Teil einer Druckerei⸗Einrichtung aufgefunden, nach der die Polizei ſchon ſeit längerer Zeit ſuchte. Ein Teil dieſer Druckerei⸗ einrichtung war im Herbſt des vergangenen Zahres in einem Gartenhaus am Oſchenberg gefunden worden. Mehrere Perſonen wurden in Schutzhaft genommen. Sschwerer Unfall auf einem Grubenbahnhof Zwei Todesopfer Halle(Saale), 25. Jan. Auf dem Tagebau Deuben, einer Braunkohlengrube bei Weißen⸗ ſels, wurden zwei Beamte der Berliner Wag⸗ gonfabrik Orenſtein und Koppel, der Oberinge⸗ nieur Röder und der Monteur von Mecheln, beim Ueberſchreiten der Gleiſe des Gruben⸗ bahnhofs am Uebergangsweg von einer Loko⸗ motive überfahren und auf der Stelle getötet. Röder und von Mecheln hatten auf dem Gru⸗ benbahnhof einen neuen Wagen vorgeführt und beim Ueberſchreiten des Bahnkörpers infolge des dichten Nebels das Herannahen der Loko⸗ motive nicht bemerkt. Ein fideles Gefängnis! Gefangene, die einen eigenen loch haben Neuhyork, 26. Jan.(Eigene Meldung.) Amerika iſt das Land der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten. Die Zuſtände, die in dem Gefäng⸗ nis Wellfar⸗Island in der Nähe Neuyorks herrſchten, und durch eine unvermutet revidie⸗ rende Gefängniskommiſſion angetroffen wur⸗ den, gehören fraglos zu jenen unbegrenzten Möglichkeiten, die man Amerika vielleicht mit Recht andichtete, und ſtellen zugleich wohl das Tollſte dar, was in dieſer Hinſicht jemals paſſierte. Dieſes Gefängnis von Wellfar⸗Island war für die Sträflinge ein wahres Paradies. Ihre Mehrzahl ſetzte ſich aus ehemaligen Alko⸗ holſchmugglern und Gangſters zuſammen, die über ausreichende Mittel verfügten. Die Häft⸗ linge führten ein fürſtliches Leben: Sie lebten nach einer reichhaltigen Speiſekarte, konnten eſſen und trinken, was ſie wollten, und alle nur denkbaren Bequemlichkeiten genießen Sie trugen weder Sträflingskleidung noch das für Gefängnisinſaſſen vorgeſchriebene kurz⸗ geſchnittene Haar. Sie konnten Beſuche emp⸗ fangen,„geſchäftliche Beſprechungen“ abhalten, und einer von ihnen, der dieſe Geſchäfte offen⸗ bar mit einem beſonderen Erfolge zu führen verſtand und darum über die erforderlichen Mittel verfügte, hielt ſich einen eigenen Koch, der ihm das erleſenſte Eſſen bereitete. Der größte Teil der Gefangenen nahm Rauſchgift, Kokain und hauptſächlich Heroin, in beliebigen Mengen zu ſich. Die Gefangenen unterhielten einen regelrechten Rauſchgiftſchmuggeldienſt. Die Zellen waren zu kleinen Wohnzimmern umgeſtaltet, ſo daß der Aufenthalt in ihnen nicht zu den Unannehmlichkeiten des Lebens zählte. Im übrigen waren ſie nicht einmal ge⸗ zwungen, ſich in ihren Zellen aufzuhalten, ſie konnten ſich vielmehr innerhalb des Gefängnis⸗ areals aufhalten, wo es ihnen behagte. Die Häftlinge ſtanden mit ihren Komplicen in ſtändiger Verbindung. Wenn auch Beſuche an ſich nicht verboten waren, ſo wäre es doch zu auffällig geweſen, einer allzu großen An⸗ zahl von Beſuchern den Zutritt zum Gefäng⸗ nis zu geben. Darum hatte man einen raffi⸗ niert organiſierten„Nachrichtendienſt“ auf⸗ gebaut, der durch Brieftauben aufrecht erhal⸗ ten wurde. Der Direktor des Gefängniſſes, Joe Rao, der in früheren Jahren einmal wegen Mordes zu längerer Haft verurteilt war, ſteckte mit den Häftlingen unter einer Decke. Auch die Ge⸗ fängniswärter gehörten zu dieſer„Gemein⸗ ſchaft“. Der Leiter des geſamten Neuyorker Gefäng⸗ nisweſens, MeCormick, kam nun auf die Idee, dieſem Gefängnis einen unerwarteten Beſuch abzuſtatten. Man kann ſich denken, daß das Erſcheinen MeCormicks in dem Gefängnis von Wellfar⸗Island einige Beſtürzung auslöſte, zu⸗ mal MeCormick nicht allein, ſondern mit einer Anzahl Mitgliedern der Gefängnisleitungs⸗ kommiſſion erſchien. Da MeCormick den Aus⸗ reden des Gefängnisdirektors und der Gefängnis⸗ wärter, die von den Gefangenen kaum zu unter⸗ ſcheiden waren, keinen Glauben ſchenkte, legten ſich die Gefängniswärter im Verein mit den Gefangenen auf das letztmögliche Mittel der Gewaltanwendung. Sie bombardierten die Vorgeſetzten mit allen möglichen Gegenſtänden, bis dieſe ſich genötigt ſahen, den Rückzug an⸗ zutreten und einige Zeit ſpäter dann mit einem Polizeiaufgebot Ordnung zu ſchaffen. Das Gefängnisparadies von Wellfar⸗Island gehört alſo nunmehr der Vergangenheit an. Amerika unter Alkohol! Im Dezember für über 10 Millionen Dollar Boollegger abgewieſen Waſhington, 26. Jan.(Eig. Meldung.) Geſtern wurden offizielle Mitteilungen über die Einfuhr von Alkohol und Wein nach den Vereinigten Staaten im Monat Dezember 1933 gemacht. An der Spitze der Alkoholeinfuhr marſchiert Kanada mit 2855 000 Litern im Werte von 4671 000 Dollar. Ihm folgt Eng⸗ land mit 1 241 000 Litern Alkohol, Frankreich mit 370 000 Litern, und an vierter Stelle Kuba mit 193 000 Litern Alkohol. Frankreich bei der Einfuhr von Wein mit zwei Millionen Litern im Werte von 2181 000 Dollar an erſter Stelle; Deutſchland führte 443 894 Liter im Werte von 569 000 Dollar ein. Ins⸗ geſamt wurden im Dezember für 10 887 000 Dollar Wein und Alkohol eingeführt, alſo elf⸗ mal ſo viel wie im November, kurz vor Auf⸗ hebung der Prohibition. * Die Alkoholſchmuggler, denen die Aufhebung der Prohibition das ganze Geſchäft verdorben hat, verſuchen Verhandlungen mit der Regie⸗ rung einzuleiten und wollten die Erlaubnis er⸗ wirken, auf„rechtmäßige“ Art Alkohol verkau⸗ fen zu dürfen. Sie wollten ſich ſogar dafür ver⸗ pflichten, ihre rückſtändigen Steuern zu ent⸗ richten. Ihr Vorſchlag wurde jedoch abgelehnt. Wiederherſtellung der Fresken Michelangelos in der Sixkiniſchen fapelle Rom, 283. Jan.(NS⸗Kabel). Wie jetzt be⸗ kannt wurde, hat Papſt Pius XI. Die Initia⸗ tive ergriffen, um die langgeplante Wiederher⸗ ſtellung der weltberühmten Fresken Michelan⸗ Dagegen ſteht gelos in der Sixtiniſchen Kapelle und in der Capella Paolina des Vatikans durchzuführen. Profeſſor Nogara hat mehrere hundert Licht⸗ bild⸗ und Röntgenaufnahmen von Einzelheiten der Fresken angefertigt. Die Vorarbeiten zur Wiederherſtellung der Fresken, die nach einem neuen Verfahren erfolgen ſollen, ſind abge⸗ ſchloſſen. Die Lichtbildaufnahmen geben ein genaues Bild der Arbeitsweiſe Michelangelos. So zeigt ſich, daß das Fresko der Bekehrung des Paulus in der Capella Paolina, das in der Zeit von 1546 bis 1550 entſtanden iſt, aus 86 Teilen beſteht, die auf 86 Arbeitstage ſchlie⸗ ßen laſſen. Das Fresko ſtellt die letzte Malerei des Meiſters dar, der ſich nach dieſer Zeit le⸗ diglich dem Bau der Peterskirche widmete. Durch Fehlreſtaurationen haben die Fresken der Paoliniſchen Kapelle weit mehr gelitten als die herrlichen Deckenmalereien der Sixtina, die ſich in verhältnismäßig gutem Zuſtand be⸗ finden. Noch immer läglich Leichenfunde in Monghyr Kalkutta, 26. Jan. Ein ſoeben aus dem Erdbebengebiet zurückgekehrter Regierungs⸗ inſpektor macht erſchütternde Mitteilungen über die unbeſchreiblichen Erdbebenverheerun⸗ gen in der Provinz Bihar. Von der ganzen Stadt Monghyr ſtehen nur noch zwei euro⸗ päiſche Häuſer. Alle übrigen Gebäude ſind reſtlos eingeſtürzt und nicht mehr bewohnbar. Diejenigen, die mit dem Leben davongekommen ſind, ſind obdachlos. In einem Gebiet von über drei Quadratkilometer iſt nichts anderes ſichtbar als zerbrochene Balken, verſtümmelte Eine„Kleinſtadt“ wird abgerijſen In Elſtree, dem engliſchen Hollywood, wird die für den letzten Film„Die Königin“ aufgebaute Kleinſtadt niedergeriſſen, um Bauten für neue Filme Platz zu machen. jchwer verletzt. Teile von Wohnungseinrichtungen und ver⸗ bogene Eiſenteile. Täglich werden neue Leichen gefunden, die unter den Trümmern vergraben liegen. Hinzu kommt die ungeheure Gefahr per Cholera⸗Seuche. Man hat daher bereits eine Iſolierbaracke errichtet. Der Maharadſcha weilt zurzeit noch in ſeinem Jagdlager, die Verbindung mit der Reſidenz⸗ ſtadt iſt völlig zerſtort. Schwere Unwelter in der Südafrikaniſchen Union London, 26. Jan. Wie aus Johannesburg gemeldet wird, ſind in der ganzen Südafrikani⸗ ſchen Union ungewöhnlich ſchwere Regenfälle zu verzeichnen, die zahlreiche und ſchwere Schü⸗ den verurſacht haben. Vor allem der Eiſenbahn⸗ verkehr iſt in Mitleidenſchaft gezogen worden. In Südweſtafrika ſind an zahlreichen Stellen Bei Keet⸗ manshop ſitzen ſeit vierzehn Tagen 76 Reiſende die Schienen weggeſpült worden. feſt. Da keine Unterkunftsmöglichkeiten vorhan⸗ den ſind, müſſen ſie in den Eiſenbahnwagen leben. Die mehrfach vorgenommenen Verſuche, die Schienen wieder auszubeſſern, waren ver⸗ geblich, da ſie immer wieder durch neue Wo kenbrüche weggeſpült wurden. 7 aufgefunden 3 5 4 0 3 Im Indiſchen Ozean kreibend Kalkutta, 26. Jan. Etwa 1000 Kilometer von Rangoon entfernt wurde ein mit ſechs Bengalen beſetztes offenes Boot von einem Die Inſaſſen waren vollkommen erſchöpft. Man vermutet, daß es ſich um Sträflinge handelt, die von den Ander⸗ Sie haben in ihrem Bpot ohne Waſſer und ohne Nahrungsmittel zu⸗ Dampfer aufgefunden. manen⸗Inſeln entkommen ſind. ſechs Tage und ſechs Nächte gebracht. Schwere Zuchthausſtrafen gegen die Mühldorfer Brandſtifterbande Traunſtein, 25. Jan. In dem Rieſen⸗ prozeß gegen die Mühldorfer Brandſtifterbande wurde noch am Donnerstag ſpät abends vor dem Schwurgericht Traunſtein das Urteil ver⸗ kündet. Es erhielten Ferdinand Blimhuber 12 Jahre Zuchthaus und Aberkennung der Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 10 Jahren, Leonhard⸗ Deinbeck 5 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehr⸗ verluſt, Thereſe Kohlmeier 3 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, Johann Blimhuber ein Jahr Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt, Thereſe Blimhuber 9 Monate Gefängnis. Die übrigen Angeklagten wurden freigeſprochen. Die Verürteilten, mit Ausnahme von Dein⸗ beck, haben das Urteil angenommen. zwei Tote bei einem Aukounglück Nürnberg, 23. Jan. Ein neuer Kraft⸗ wagen ſtieß in der Nähe von Hellingen in voller Fahrt gegen einen Baum und wurde voll⸗ kommen zertrümmert. Von den vier Inſaſſen ſtarben zwei kurz nach dem Anprall. Die übri⸗ gen Inſaſſen wurden mit ſchweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Bergungsverſuche bei Scapa Flow London, 26. Jan. Nach dem„Daily Tele ⸗ graph“ werden die Bergungsverſuche in Scapa Flow wieder aufgenommen werden. Ein Ber⸗ gungsſchiff hat bereits den Auftrag von einer Firma erhalten, nach Scapa Flow auszulaufen, wo noch zehn deutſche Kriegsſchiffe auf dem Meeresgrund liegen. Bisher ſind 32 Fahrzeuge geborgen worden. Die Bergungsarbeiten wur⸗ den eingeſtellt, da die Bergungsfirmen mit Ver⸗ luſt arbeiteten. Da in den letzten Monaten die Preiſe für Alteiſen aber beträchtlich geſtiegen ſind, will man weitere Schiffe finden. Das Flugzeug„Columbia“ zerſtörk London, 26. Jan. Wie Reuter aus Wil⸗ mington(Delaware) meldet, iſt am Donnerstag in den dortigen Flugzeugwerken der berühmte Eindecker„Columbia“, in der der Flieger Chamberlin mit ſeinem Begleiter Lewiné im Jahre 1926 in 42 Stunden 31 Minuten pon. Newyork nach Eisleben geflogen war, durch Feuer völlig zerſtört worden. 7—0 Raubmord in Buchwald Breslau, 25. Jan. Am Mittwoch wurde die Auszüglerin Pauline Gafert in Buchwald (Kreis Oels) in ihrer Wohnung tot aufgefun⸗ den. Nach den bisherigen Feſtſtellungen iſt ſie eines gewaltſamen Todes geſtorben. Die Leiche wies Strangulationsmerkmale auf. Es beſteht der Verdacht des Raubmordes. Die Mordkom⸗ miſſion hat ſich an den Tatort begeben. Große Unterſchleife in Buenos Aires Paris, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Nach einer Havas⸗Meldung aus Buenos Aires ſind vom Kontrollausſchuß Unterſchleife von mehreren Millionen Peſos aufgedeckt worden. Mehrere Perſonen wurden verhaftet, darunter ein hoher heamter des Finanzminiſteriums. Jußboden während einer Tolen⸗ feier eingeſtürzt Paris, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Aus Al⸗ meria(Spanien) wird gemeldet, daß in Jiba der Fußboden eines Saales, in dem eine Toten⸗ feier ſtattſand, plötzlich einbrah. 38 Perſonen ſtürzten in die Tiefe und wurden zum Deil Lolalſenſatis De W ür Leber führer Karl 26. 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Doppelarmbruch. Beim Anwerfen des Mo⸗ tors eines Flugzeuges wurde geſtern vormittag auf dem Flugplatz ein Monteur von dem Pro⸗ peller am linken Arm getroffen, wobei er einen Bruch des linken Unter⸗ und Oberarms erlitt. Der Verletzte wurde in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus gebracht. neberlaſtete Kraftwagen. Bei einer in den ge⸗ ſtrigen Abendſtunden auf dem Parkring vorge⸗ nommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden 11 Führer von Laſtkraftwagen ange⸗ zeigt, weil ſie ihre Fahrzeuge erheblich über⸗ laſtet hatten. Ferner wurden zwei Kraftfahr⸗ zeuge wegen techniſcher Mängel beanſtandet. Schutzhaft vor Hochverratsverdächt'ge. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden zwei Perſo⸗ nen wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Schutzhaft genommen. Wer war der Tote. Die Perſon des am 22. Januar, abends 10 Uhr auf den Gleiſen des hieſigen Hauptbahnhofes aufgefundenen Selbſt⸗ mörders iſt nunmehr feſtgeſtellt; es handelt ſich um einen 24 Jahre alten ledigen Matroſen, der uletzt in Ludwigshafen wohnte und ſeit dem 2. Januar vermißt wurde. Grund zur Tat iſt offenbar religiöſer Wahnſinn. Taſche mit Damenſtrümpfen geſtohlen. Am 17, Januar aus einem PaW vor O 6 eine braune Ledertaſche mit Nickelſchiebeſchloß und Riemen, enthaltend 100 Paar dunkelfarbige Da⸗ menſtrümpfe mit dem Firmenzeichen:„Arwa“. ——————————— Was gibt uns heute noch die Edda? Von Agnes Harder Als Ludwig der Fromme, Karls des Großen Sohn, die deutſchen Heldenſagen verbrannte, die ſein ſoviel größerer Vater eifrig geſammelt hatte, da vernichtete er recht eigentlich die ger⸗ maniſch⸗deutſche Vergangenheit, ſtärker noch als durch das Fällen der heiligen Bäume. Nur mündliche Ueberlieferung rettete ſich in die Volksbücher und zuletzt in das Nibelungenlied. Auch wir Deutſchen ſind in gewiſſer Weiſe wie die Slandinavier auf die isländiſche Edda“ angewieſen, die Snorre Sturluſon zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts aus den alten Aufzeichnungen und mündlichen Berichten der Isländer zuſammenſetzte, und die, nach Art des Thukydides, alles war, Proſodie, Natur⸗ geſchichte, Weisheit. Von Simrock an immer wieder verdeutſcht, iſt die Edda doch nur in kleine Teile des deutſchen Volkes gedrungen. Von keiner großen klaſſiſchen Kunſt getragen, weder der Dichtkunſt, noch der Malerei oder Bildhauerei, wurde ſie nicht wie die griechiſche Mythologie Allgemeingut der Gebildeten. Daß wir aber etwas von den alten Lenkern un⸗ ſeres Schickſals wiſſen, iſt notwendig weil ein Volk in ſeiner Religion die eigene Seele ſpie⸗ gelt, weil ſeine Götter aus den Fähigkeiten und Anlagen ſeines Weſens entſtehen. Denken wir an die Kraft und freudige Heldenhaftigkeit Thors, an den grübelnden Wodan, an den be⸗ ſtändig Uneinigkeit ſtiftenden Loki! Das Sin⸗ nieren des Deutſchen, ſeine Hingabe an das Wiſſen, ſeine Tapferkeit, ſein gewitterhaftes Aufbrauſen, ſeine Naturliebe.— alles ſpiegelt ſich in ſeinen Göttern und Göttinnen. Kindern von ihnen zu erzählen, im holden Gewande des Märchens, heißt ſie ſpielend ein⸗ führen Vor allem Thor, in die Vergangenheit ihres Volkes. lange der Lieblingsgott der e, rbem rrn was rrdeieemckishaeehanakuhfmammi anraeha-ienn kr Wintererlebniſſe in Mannheim Joo-Improviſakion im Waldpark Wer da vorige Woche glaubte, daß der Win⸗ ter bereits ſeinen Abſchied nehmen wollte, als das Thermometer am Paradeplatz 8 und 10 Grad über Null anzeigte, der wird jetzt eines an⸗ deren belehrt. Die Sonne hatte ſich in den letz⸗ ten Tagen wieder hinter eine undurchdringliche Wolkendecke zurückgezogen und vielen von uns eine ordentliche Erkältung zurückgelaſſen. Aber auf einen trüben Tag folgt auch wieder ein Son⸗ nentag. Zwar iſt die Kälte geblieben, kalte Füße und rote Naſen verſchaffend. Das iſt ja weiter nicht ſchlimm, denn rote Naſen fallen in der Faſchingszeit nicht ſonderlich auf und kalte Füße werden warm, wenn man ſie ordentlich in Trab bringt. Auf jeden Fall lacht mal wieder die Sonne vom Himmel und das macht uns froh und wohlgemut. So, wie ein guter, feuriger Wein die Seele eines alten Mannes aufflammen läßt, ſo läßt auch der Sonnenſtrahl die ent⸗ ſchwundene Friſche der Natur wieder aufleben und immer neue Reize wird ſie uns bieten, wenn wir ſie an ſolchen Tagen beſuchen. Alſo, hinaus aus dem Staub und dem Trubel der Großſtad: in die herrliche Natur. Wir Mannheimer brauchen ja gar nicht weit zu gehen, um dieſen Wunſch zu verwirklichen. Haben wir nicht unſeren ſchönen Waldpark? Wie herrlich iſt es dort draußen. Der Rhein⸗ ſtrom, der in den letzten Tagen trübe und duntel ſeinen Weg geſucht hat, iſt heute bewegt und heiter. Faſt mutet uns an, als wenn ein Lä⸗ cheln auf ſeinen Fluten liege und er uns Grüße bringen wolle von all den Städten und Dörfern, an denen ihn ſein Weg vorbeigeführt hat. Er hat ja auch gut lachen, denn er hat Arbeit, viel Arbeit. Große Raddampfer kommen bergauf, eingehüllt in tiefſchwarze Rauchwolken, mit einem Troß von Schleppkähnen, die ihre Laſt endlich nach langer Zeit des Wartens an ioren Beſtimmungsort bringen können. Langſam führt uns der Weg am Rhein entlang zum Waldpark. Hier empfängt uns ein luſtiges Zirpen und Zwitſchern der Vögel, die⸗eifrig auf den dürren Zweigen herumhüpfen, als glaubten auch ſie, dieſe hoffnungsvollen Geſchöpfe, der Winter ſet ſchon vorüber und der Lenz hötte bereits mit ſeinem Einzug begonnen. Der Grund ihres Frohſinns iſt aber noch ein anderer. Wer ſingt und jubiliert nicht gern, wenn er aut gegeſſen hat und auch für ſein übriges Wohlbefinden alles Erforderliche getan iſt. Papa Strobel, allen Waldpartbeſuchern ein alter Bekannter, kennt ſeine gefiederten Gäſte und weiß, was ihnen not⸗ tut. Für jeden ſeiner empfindſamen und hei⸗ teren Lieblinge hat er einen beſonderen Lecker⸗ biſſen bereit und ſo nimmt es uns nicht Wun⸗ der. daß ſeine Penſion zu den verſchiedenen Mah'zeiien imme einen regen Zuſpruch findet. Schon morgens um 8 Uhr, wenn der Tag an⸗ bricht und die erſten Strahlen der Sonne durch die Baͤume und Sträucher brechen, herrſcht gro⸗ ßer Betriev in ſeinem Gaſthof. Ueber 300 Vögel aller Gaitungen, Meiſen, Amſeln und wie ſie alle heißen mögen, kommen pünttlich herbei, als ob ſie ein⸗ Uhr bei ſich tragen würden, die ihnen die einzelnen Tageszeiten anzeigt, an denen der Tiſch für ſie gedeckt wird. Sogar die ſcheuen Eichhörnchen kommen in ſchwindelnder Höhe von Aſt zu Aſt herangehüpft und gar keck gehen ſie Papa Strobel an ſeine Manteltaſchen, in deren unergründlichen Tiefen ſie ſchon manche Haſeinuß gefunden haben mögen. Aber nicht nur für ihr leibliches Wohl, ſon⸗ dern auch für eine geſunde Nachkommenſchaft iſt geſorgt. 43 Brutſtellen hat Herr Strobel in den einzelnen Käſten eingebaut, die man an den Bäumen hängen ſieht. So ſorgt er für alle Be⸗ dürfniſſe der von ihm betreuten Tierwelt bereits ſeit acht Jahren. Viele hören ſchon auf den Namen, den er ihnen zugelegt hat und kommen luſtig zu ihm gehüpft, wenn etwas beſonders gutes für ihre Leckermäulchen geboten wird. Intereſſant iſt, wenn Herr Strobel erzählt, wo er ſeine Freunde kennengelernt hat. Er hat ſich ihnen auf der Reißinſel vorgeſtellt und ganz all⸗ mählich von dort fortgelockt, bis er an dem jetzi⸗ gen Futterplatz mit ihnen angekommen iſt. Hier gedenkt er auch zu bleiben. Obwohl immer eine Menge Spaziergänger dem munteren Spiel zu⸗ ſehen— oft kommen auch Schulklaſſen heraus — ſo haben ſich die Tierchen doch an die Gegend gewöhnt und alle Scheu abgelegt, wenn ihr Gaſt⸗ geber in ihrer Nähe iſt. Ab und zu kommt auch ein Spaziergänger vorbei, der ſich ſchon oft an dieſem ſchͤnen Schauſpiel erfreut hat und als Entſchädigung dafür einige Nüſſe oder ſonſtige Leckerbiſſen für die luſtige Schar mitbringt. Wollen wir hoffen, daß Herr Strobel noch recht lange imſtande ſein möge, ſeine kleinen Natur⸗ kinder zu betreuen, damit ſie ihn und uns in den Sommermonaten durch ihren fröhlichen Ge⸗ ſang und ihr buntes Gefieder erfreuen können. Allerlei Wiſſenswertes Jum Invenkurverkauf Die berufsſtändiſche Neuorganiſation brachte auch im kaufmänniſchen Leben eine vollſtändige Umwälzung mit ſich. Für das Publikum wird ſich im bevorſtehenden Inventurverkauf die Um⸗ und Neugeſtaltung der Ausverkäufe zum erſten⸗ mal bemerkbar machen. Es dürfte deshalb not⸗ wendig ſein, die Oeffentlichkeit über die weſent⸗ lichſten Punkte dieſer Neuordnung aufzuklären. Zunächſt gibt es nur noch zwei große Sonder⸗ verkäufe im Jahr, in denen dem Einzelhandel Gelegenheit geboten iſt, diejenigen Waren, welche nach Ablauf der Saiſon unverkauft ge⸗ blieben ſind, unter dem bisherigen Preis abzu⸗ ſtoßen. Es ſind dies Waren, die in Farbe, Form Deutſchen, Hafermus und Hering verſchlingend, iſt ſo recht ein Kinderfreund mit ſeinen Rieſen⸗ fahrten und ſeinem Humor. Vom„Dornrös⸗ chen“ auf dem Schlafdorn zur Waberlohe zu kommen iſt nur ein Sprung. Auch der Müller, der den drei Brüdern die koſtbaren Gaben des „Tiſchlein deck dich“ vermittelt, iſt Thor, wäh⸗ rend ich den Grundgedanken des„Rotkäpp⸗ chens“, daß die Nacht die Sonne verſchlingt und am nächſten Morgen wieder freigibt— Rotkäppchens rotes Mützchen— doch immer ein wenig geſucht gefunden habe. Aber vom Mär⸗ chen zur Sage iſt nur ein Schritt, und Sagen wie Thors Fahrt zu dem Rieſen, der ſeinen Hammer geſtohlen hat und ihn nur gegen Freya wieder herausgeben will, worauf Thor denn wirklich im Brautgewand kommt, beim Hochzeitsmahl acht ganze Ochſen frißt und den Eisrieſen tötet, ſowie er ſeinen Hammer wieder in Händen hat, werden immer die Wonne der Jungen ſein. Im Buch der Natur aber ſind unſere Götter am feſteſten gebunden. Daß Wo⸗ dan die Welteſche zugeeignet iſt, aus deren Zweig ſein Speer gefügt iſt, das gemahnt ſchon an die Welteſche ſelbſt, und weiß wohl jeder⸗ mann. Auch die beiden Raben, die ſein Haupt umflattern und von ihm auf Botſchaft ausge⸗ ſchickt werden, ſind volkstümlich geworden, ob⸗ gleich der edle Vogel bei uns in der Ebene aus⸗ geſtorben und die Saatkrähe nur ein kläglicher Erſatz iſt. Ebenſo kennt man ſeine Wölfe. Aber wieviel Schönes bleibt dem Wanderer, wenn er weiß, welche Pflanzen und Tiere hei⸗ lig waren! Da gehört dem rotbärtigen Thor alles Rote, Fuchs und Eichkater, Rotkehlchen und Ebereſche. Dazu alles, worin geheimnis⸗ volle Kraft ruht, die Haſel, die Wünſchelrute iſt und rotes Gold findet, und die Eiche. Was iſt das für ein lindes Gefühl, eine Haſelrute im Wandern durch die Hand gleiten zu laſſen und die rauhen Unterſeiten der Blätter kitzelnd zu ſpüren! Und wie lachen die roten Beeren der Ebereſche von den Bäumen, wenn die Ernte⸗ wagen den Segen einfahren! Die Ebereſche war oder Qualität meiſt nicht mehr der kommenden Mode entſprechen und aus dem Hauſe ſollen, um neuer Ware Platz zu machen. Daß es ſich hierbei nicht um ge⸗ ringwertige, ſondern um durchaus vollwertige Qualitäten handelt, dürfte nach Geſagtem verſtändlich ſein. Und zwar um ſo mehr, als es heute verboten iſt, für den Inven⸗ turverkauf Ware einzukaufen, die für dieſen Zweck beſonders her⸗ geſtellt wurde. Der wichtigſte Punkt für den Käufer iſt, daß die von früher her gewohnten 10 Proz. Rabatt MANNLiEI während der Inventur⸗ und Saiſonſchlußver⸗ käufe geſetzlich verboten ſind, daß es alſo nur noch Waren zu zurückgeſetzten Inventurpreiſen bei einem Höchſtrabatt von 3 Prozent gibt. Alle Markenartikel ſind grundſätzlich von je⸗ dem Rabatt oder jeder Preisreduzierung aus⸗ geſchloſſen. Die großen Vorteile des Inventurverkaufs ſind demnach geblieben, da es jedermann mög⸗ lich iſt, trotz Wegfalls des zehnprozentigen Ra⸗ batts im Inventurverkauf Waren, die im Preis weſentlich zurückgeſetzt ſind, zu kaufen. Dem Käufer iſt heute mehr als früher die Möglichkeit gegeben, den geforderten Preis mit der gebote⸗ nen Qualität zu vergleichen und jene Geſchäfte ausfindig zu machen, in denen qualitativ die beſte Ware zu günſtigſtem Preis geboten wird. Das Vertrauen des Publikums zur Preisehr⸗ lichkeit im Einzelhandel wird dadurch gefördert. Wir wünſchen dem Einzelhandel einen guten Verlauf des Inventurverkaufs, damit er nach Schluß desſelben recht umfangreiche Beſtellun⸗ gen an ſeine Lieferanten geben kann, um auch ſo auf wirkſamſte Weiſe das Programm der Regie⸗ rung in der Arbeitsbeſchaffung unterſtützen zu können. Rege Einkäufe zu den günſtigen In⸗ venturpreiſen können aber auch für das Publi⸗ kum auf alle Fälle nur von Vorteil ſein, da ſich an den Weltmärkten bereits eine erhebliche Er⸗ 3 verſchiedener Rohſtoffe bemerkbar macht, ſo z. B. Wolle, die heute um 40 Prozent höher notiert wird, als zur Zeit des niedrigſten Standes. Bau einer Hochwaſſerdamm⸗Skraße Die zwiſchen Altrip und Rheingönheim durch den Bezirt ausgeführte Hochwaſſerdamm⸗Straße iſt bereits fertiggeſtellt. Dieſelbe war durch die häufigere Ueberflutung der alten Verbindungs⸗ ſtraße zur Aufrechterhaltung des Durchgangs⸗ verkehrs ein dringendes Erfordernis. Dieſe neue Dammſtraße iſt aber nur als eine ſogen⸗ Notſtraße beſtimmt, die bisweilen für den allgemeinen Fahrzeugverkehr geſperrt bleibt und in Zeiten von Hochwaſſern als Umgehungs⸗ bzw. Umleitungsſtraße dienen ſoll, wenn die alte Straße unpaſſierbar iſt. Ein gefährlicher Skraßenräuber Wie uns gemeldet wird, iſt auf den zwölf⸗ jährigen Volksſchüler Ludwig Baumann aus Oberhauſen auf der Kreisſtraße Waghäufel —berhauſen ein frecher Raubverſuch unter⸗ nommen worden. Der Burſche fuhr auf ſeinem Fahrrad, an dem er eine Aktentaſche ohne In⸗ halt hängen hatte, heimwärts. Elwa 600 Mtr. vor dem Orte wurde er plötzlich von einem Fußgänger vom Rade geſtoßen. Dem Knaben wurde dann auch die Aktentaſche entriſſen und durchſucht. Der Täter ergriff dann auf dem Fahrrad des Jungen und mit deſſen Akten⸗ taſche die Flucht in den Oberhauſer Bruch. Der angefallene Knabe rief einen gerade paſ⸗ ſierenden Perſonenkraftwagen um Hilfe. Bei ſofortiger Verfolgung entledigte ſich der ge⸗ gemeingefährliche Straßenlungerer des Fahr⸗ rades und der Aktentaſche. Der Straßenräuber vermutete anſcheinend in dem Jungen einen Firmenboten, bei dem piel⸗ leicht Geld zu erbeuten ſei. Er entkam jedoch unerkannt. Es handelt ſich um einen Mann von etwa 40 Jahren,.70 Meter Größe und kräftiger Statur mit angeblich etwas ſtruppigem Bart. eee eeeeeeeee Sre kanre AirWrnki ancenskeln kr- krbehizkanAaskr uvungHrhmaer Arsmsesnns ar muk auf ſeinen Wanderungen„der Weghilfe Baum“. Mit ihr durchwatete er die tiefen Fjorde, ein Leichtes für den Gott, deſſen Körperlänge mit der Tiefe des Waſſers wuchs! Man hat oft angenommen, daß Thor in früheren Zeiten der oberſte Gott der Germanen geweſen iſt. Nach dem Kriege mit Dänemark erſchien in den ſieb⸗ ziger Jahren ein Buch in Dänemark, in dem der Verfaſſer behauptete, Thor ſei der Haupt⸗ gott der Deutſchen geweſen, daher ihre Roheit, während die Skandinavier von je Odin ange⸗ betei hätten, den deutſchen Wodan. Man ſieht, ſogar politiſchen Zwecken müſſen die alten Götter heute noch dienen. Oertlich umgebildet hat ſich die Sage freilich in jedem Stamm. Dabei iſt von den Deutſchen die Fricka, die Gattin Wodans, mit der Früh⸗ lings⸗ und Liebesgöttin Freya vertauſcht wor⸗ den, die ſich bei der Bekehrung zum Chriſten⸗ tum in die Jungfrau Maria verwandelte. Ihr gehörte urſprünglich als Geſpann ihres Wa⸗ gens die Katze. Dazu die Schwalbe, der kleine Siebenpunkt, der dann ſpäter den Namen„Ma⸗ rienwürmchen“ bekam, und eine Menge Früh⸗ lingsblumen, wie Himmelſchlüſſelchen und Vergißmeinnicht; auch der im Walde wachſende geheimnisvolle Frauenſchuh, wie alles, was mit Ehe und Liebe zuſammenhängt. Neben der Freya ehrten die alten Deutſchen vor allem die Frau Holle, die Holda. Im Son⸗ nenſchleier entſtieg ſie des Nachts ihren Tei⸗ chen, in denen ſie die Ungeborenen bewachte. Sie ſchenkte den Menſchen den Flachs, lehrte ſie ſpinnen und weben, wickelte um den Rocken der fleißigen Spinnerinnen den goldenen Fa⸗ den, der nie alle wurde. Die breitäſtige Linde war ihr Lieblingsbaum. Ihr warf man im Maimonat, der ihr heilig war die Kränze von Maiglöckchen in die Teiche. Viele ihrer Täler und Wäſſer führen heute den Namen„Höllen⸗ wege“ oder„Höllentäler“— und beweiſen doch nur, daß das Volk ſeine alten Götter ganz vergaß. Holdas Tiere ſind Freund Langbein, der Sumpfkönig, der Storch und die im Ge⸗ klüft wohnende Kröte. Die Blume des reinen Gottes Balder, in Schweden„Balders Braue“ genannt, iſt das gelbe Maßliebchen, die Wucherblume. Unendlicher Reiz liegt um die Geſtalten der Legende. Liebewerbend ſtehen ſie vor unſerem Blick— ſollen ſie umſonſt bitten? Oder wollen wir ihnen den Platz in unſerer Erinnerung ge⸗ ben, der ihnen zukommt? Feſſelnd iſt es auch, die Umwandlung der Götter in die Heiligen der chriſtlichen Kirche zu verfolgen. Der Erzengel Michael nahm Wo⸗ dans Stelle ein. Ueberall, wo wir auf„Mi⸗ chels“berge und ⸗dörfer ſtoßen, ſind wir bei alten Heiligtümern Wodans. Noch unter Otto dem Großen zeigte das Reichspanier den hei⸗ ligen Michael, wahrſcheinlich eine wohl unbe⸗ wußte Uebertragung des Schlachtenlenkers Wo⸗ dan. Thor ſelbſt kehrt im aufbrauſenden heili⸗ gen Petrus wieder, Siegfried, der Drachentöter, wird in den heiligen Georg verwandelt. Welche Freude, dieſen Spuren zu folgen, alte Bräuche zu begreifen, nicht nur mit dem Ver⸗ ſtande, ſondern mit dem Herzen! Liebe zu ſei⸗ ner Art erwächſt immer nur aus der Kenntnis des eigenen Weſens. Das gibt uns die Edda noch heute. Und wir wollen es weiter geben. Deutſche Auslandsgaſtſpiele Nach den großen Erfolgen, die das deutſche Operngaſtſpiel im vergangenen Sommer in Buenos Aires hatte, iſt, wie die Theater⸗De⸗ peſchen melden, auch für dieſen Sommer wieder eine Reiſe nach Buenos Aires unter Leitung von Generalmuſikdirektor Fritz Buſch zum Ab⸗ ſchluß gekommen. Es werden„Arabella“, „Lohengrin“,„Parſifal“ und„Fledermaus“ zur Aufführung gelangen. Außerdem wird Buſch wieder eine Reihe Symphoniekonzerte dirigie⸗ ren, in welchen er u. a. die Matthäus⸗Paſſion von Bach mit deutſchen Soliſten herausbringt. — 255 Hahrgang 4. Rr. 45. Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Freitag, 26. Januat i 934 Exlebnisse mũſirend der russiscen Nevolnfion Anter der roten Peitſche! Der Mannheimer Hausfrauenbund wartet augenblicklich mit etwas ganz Beſonderem auf: Man hat den ruſſiſchen Staatsrat Aram Barchudarian für drei Vortragsabende 2 Der erſte mit dem Thema:„Meine Erlebniſſe während der ruſſiſchen Revolution“ fand geſtern abend im Alten Rathausſaale ſtatt. Nach den Begrüßungsworten von Frau Baumſtark ergriff der Redner das Wort, um die ruſſiſchen Zuſtände an Hand perſön⸗ licher Erlebniſſe zu ſchildern. Der Redner legte zunächſt den Werdegang Rußlands dar, das ſein Wachstum Peter dem Großen verdanke, den man mit Recht den erſten Reformator nannte, und der europäiſche Kul⸗ tur nach dem Oſten brachte. Auch Alexander II. —5 dem Lande viel Gutes gebracht, hob die eibeigenſchaft auf, brachte eine neue Gerichts⸗ verfaſſung, die bis zum Ausbruch der Revolu⸗ tion in Kraft blieb. Als dieſer Kaiſer 1881 er⸗ mordet wurde, iſt manches anders geworden, und die erſte Revolution(1905) begann ſich vorzubereiten. 1906 bis 1914 kann man als eine Zeit des Aufblühens des ruſſiſchen Rei⸗ ches betrachten. Unverhofft brach der Weltkrieg aus, der für Rußland ſchreckliche Folgen haben ollte. Am 15. März 1917 begann das große rauerſpiel des ruffiſchen Volkes mit einer Repolution, die mit 1905 nicht zu vergleichen war. Die beſtand aus Leuten, die ihr Vaterland gar nicht kannten und es immer mehr in den Abgrund ſtürzten. Der erſte ruſſiſche Machthaber war Kerenſky, ein Advokat, Sohn einer Jüdin. Sein erſter Befehl lautete: Kein Soldat bre icht ſeinen Offizier fi grüßen, kein Soldat braucht ſeinem Of zier zu gehorchen, und damit begann das große ruſſiſche Heer zu zerfallen. Die Regierung wurde geſtürzt, das Zehn⸗Mil⸗ ing zurück und überflutete das Land. Jetzt hatie man eine Sowjetregierung, deren erſtes Ziel die Zertrümmerung des Staates war. Das Lockmittel war 333 Brot, Aufteilung des Landes und des Beſitzes. Lenin begann ſeine Regierung. Rußland beſtand nun aus 70 ſelbſtändigen Re⸗ publiken. Ein Vergleich mit der franzöſiſchen Revolution(wie das oft geſchieht) iſt nicht richtig, da ein weſentlicher Unterſchied beſteht. Die ruſſiſche Revolution hat viel mehr Schaden angerichtet. Es wurde nicht gegen die Perſon, ſondern gegen eine Klaſſe ge⸗ kämpft. Die ruſſiſche Tſcheka wurde gebildet, und die erſte Frage an den jeweiligen Ange⸗ klagten war, zu welcher Klaſſe er gehöre! So wurden zum Beiſpiel vier Mädchen erſchoſſen, gh der Vater Offizier war. Mittelalterliche Schreckenskammern ſind nichts im Vergleich — den Schreckenstaten, die ſich jetzt abſpielten. ZJede Abteilung der Tſcheka handelte anders. Eine wurde die„Handſchuhfabrik“ ge⸗ nannt, weil hier den Berurteilten die FHände in ſiedendes Oel getaucht und die aut mit einem Metallkamm abgezogen 5 5 wurde. Es dürfte von beſonderem Intereſſe ſein, zu erfahren, daß bis 1923 durch dieſe Tſcheka hin⸗ i0 wurden: 28 Biſchöfe, 1215 Geiſtliche, 6000 Profeſſoren u. Lehrer, Aerzte, 54 Offiziere, 260 000 Soldaten, 11 000 Polizeioffiziere, 58 500 Schutz⸗ leute, 12950 Gutsbeſitzer, 355 250 Angehörige der Intelligenz, 192000 Arbeiter, 815 000 Bauern, ſomit alſo jeder achtundzwanzigſte Bewoh⸗ ner Rußlands. Der Redner ging nun auf die beſonderen Zu⸗ ſtände in ſeinem Wohnort Roſtow a. Don über. Unter der Kommune entſtanden herrliche Geſetze: Frauen zwiſchen 18 und 35 Jahren waren Staatseigentum. Alle drei Tage konnte man heiraten und ſich wieder ſcheiden laſſen. Kinder wurden der Familie entzogen, damit ſie von der Kommune erzogen werden. Eine neue Epoche trat ein, als bayeriſche Ulanen und Württemberger einzogen. Unter dem Schutze des deutſchen Militärs bildeten ſich die Weißgardiſten, unter denen aber keine Einigkeit war. Als nach der deutſchen Revolution 1918 die Deutſchen abzogen, mußte die Weiße Armee ihren Rückzug antreten, und die Bolſchewiſten kamen wieder. Und nun ſchilderte uns Herr Barchudarian eine Weihnachtsnacht, die wohl grauſiger nicht ſein konnte. Nachts dringen die olſchewiſten ein, nach dreiſtündigem Kampf wird alles weggenommen, und am an⸗ deren Morgen wird man gezwungen, die ſchreck⸗ lich verſtümmelten nackten Leichen vor dem Haus wegzuräumen. Die Regierung ſchenkt den Bolſchewiſten für ihr mutiges Handeln dieſe Stadt drei Tage zum Ausplündern. Es gibt wohl kein Beiſpiel in der Geſchichte, daß eine Volksklaſſe von der anderen ſo ent⸗ ehrt und planmäßig der Vernichtung preis⸗ gegeben wurde. Durch die Neuorganiſation auch in der Lebensmittelverſorgung wird die Not unbeſchreiblich. Man geht auf den Markt und verſucht durch Verkauf von Groſchen für das tägliche Leben zu bekommen. Der Brennſtoff geht aus, und man ſtiehlt, was zu verbrennen iſt. Bemerkenswert iſt, daß die Bolſchewiſten ihre Taten wie Verhaftungen, Plünderungen uſw. nur nachts aus⸗ führten. Bei Tage war man ſicher! Der Redner erzählt nun einige Epiſoden, die er in ſeiner Eigenſchaft als Haus⸗Rat, wozu er ge⸗ wählt wurde, erlebte.— Das Abwärtsgleiten Rußlands geht weiter! Hungersnot und an⸗ ſteckende Krankheiten raffen die Menſchen hin. In einigen Monaten ſtarben rund 900 000 Perſonen an—— Die Cholera forderte nicht weniger Opfer. Nun geht der Redner auf die neue ökono⸗ miſche Politik ein, als man einſah, daß auf dem eingeſchlagenen Wege das verſprochene Para⸗ dies nicht zu erreichen war. Man verſucht es mit Steuern, die nicht einmal in einem hoch⸗ kapitaliſtiſchen Staate exiſtieren. Delikateß⸗ läden werden eröffnet. Auf den Märkten erſcheint Menſchenfleiſch in gebratenem Zuſtand. Dazu werden Kin⸗ der geſtohlen und gemordet. Oft brachten Väter und Mütter ihre eigenen Kinder um. Die verhafteten Verbrecher hatten ſich mit Geld losgekauft. Rußland iſt um hundert Jahre man hat eine Tyrannei errichtet, die alles niederreißt. Die heutigen Machthaber kämpfen gegen alles Frühere. Das Alte wird als untauglich erklärt, verfolgt und verworfen. Gott iſt der ane Gegenrevolutionär. Ein Volk aber, das eligioſität und Sittlichkeit trennen will, muß zugrunde gehen, da beides miteinander verbun⸗ den iſt.— Rußland zeigt deutlich die Früchte der marxiſtiſch⸗materialiſtiſchen Idee, die man auch in Deutſchland verwirklichen wollte. Dunkle Nacht war über uns, und wir paß Gott von ganzem Herzen dankbar ſein, daß er uns in rechter Zeit einen Führer ſandte, der uns vor dem ruſſiſchen Schickſal bewahrte. Die Rettun Deutſchlands war die Rettung Europas, au dem ruſſiſchen Volk helfen wir, die Freiheit wieder zu erlangen. Wir wollen zeigen, was ein ſtarkes, einiges Deutſch⸗ land kann. Begeiſterter Beifall dankte dem Redner für ſeine— Es wäre wohl wünſchens⸗ wert, wenn ſich das Publikum zu dem nächſten Vortrag, kommenden Donnerstag,„Meine Flucht aus Rußland“, zahlreicher einfinden würde, da der Inhalt wohl heute von allgemei⸗ nem Intereſſe ſein dürfte. Feuerio kurbelt weiter Faſching Die zweite habereckl⸗Sitzung ein voller Erfolg Pünktlich um.11 Uhr konnte der Elferrat des„Feuerio“ zu der zweiten karnevaliſtiſchen Sitzung in das„Habereckl“ einziehen, denn die Hochburg des Humors war ſchon lange vor Be⸗ ginn überfüllt. Mit Volldampf ging es gleich los und die Närxriſchkeit wurde ſofort ſo ange⸗ dreht, daß eine— Stimmung einen er⸗ folgreichen Verlauf der Sitzung gewährleiſtete. Vizepräſident Weinreich, der an Stelle des immer noch erkrankten Präſidenten Brenner das Szepter führte, ſtellte feſt,„daß man zur Närriſchkeit kein Geld brauchen würde, denn das Gaswerk würde aus den Ausſtänden und das Fürſorgeamt aus dem Ueberſchuß etwas beiſteuern, während das Steueramt auf die Steuer verzichten wolle.“ In corona ſang man zum Auftakt des närriſchen Programms unter Schunkeln das Lied vom Meiſter Adebar, das Präſident Brenner zum Verfaſſer hatte, und das ganz aktuelle Dinge behandelte. Der Schluß lautete: „For des Reich un ſein Beſchtand Reichte mir uns Ring un Hand, Kinnerſege, wie ſich's'hert Is vun alle ſchdark begehrt! Kinnerwiege keener ſcheut, Kinnerſchare keener meid', Deitſchland, du kannſcht ruhig ſein, 'kumme Kinner rein.“ Als talentierter Sänger ſtellte ſich Herr Heil vor, der mit dem Trinklied von Nicolai und dem Lied„Im Wein liegt——2— ſtar⸗ ken Beifall entgegennehmen durfte.„Vize“ Weinreich hatte wiederum eine tüchtige Por⸗ tion„Hausgemachtes“ zubereitet und tiſchte es in der ihm eigenen Art auf. Seine politiſchen Anſpielungen und ſeine zuſammengewurſtelien Volkslieder hatten Niveau und Witz zugleich, ſo daß der Erfolg nicht ausbleiben konnte. Eine echte Pfälzer Putzfrau war Fräulein Scherpf, die gar nicht ihre Nachbarin verſtehen konnte. Als ſie neulich Faſtnachtsküchel backen wollte, habe ſie ihre Nachbarin gebeten, dieſe in ihrem Oel backen zu laſſen, dafür dürfe dann die Nachbarin auch einmal das Fleiſch in ihrer Suppe kochen. Das Tauſchgeſchäft ſei aber aus unbegreiflichen Gründen nicht zuſtande gekom⸗ men. Ihr Mann habe neulich geſagt,„Fraa, mir lewe wie die Vögelcher: du geſcht fort unn holſcht Futter bei unn ich bleib daheem unn halts Neſcht warm.“ Das Flora⸗Quartett durfte in dem bunten Reigen der Darbietungen nicht fehlen, und es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß man die aus⸗ Gzeikveken Sänger für die vollendete Wieder⸗ gabe der Lieder„Drei Roſen“,„Ländler“ und „Einmal kommt die Liebe“— letzteres auf allgemeinen Wunſch von Herrn Weinreich— mit Beifall überſchüttet. Auch der Humoriſt Toni Kunz hatte das Bedürfnis gehabt, ſich als Putzfrau zu verkleiden, und erzählte dann aller⸗ lei von der Eheſtandsbeihilfe. Zum Abhſchied erzählte er noch von dem Bauer, ⸗durch deſſen Scheuer die Autoſtraße führt, und der hei den Verhandlungen erklärt hat, daß er nicht wegen jedem durchfahrenden Auto die Scheuertore öffnen würde. Sein Namensvetter Michel Kunz erſchien als Sträfling in der Bütte und erklärte, von Beruf Angeklagter zu ſein. Früher habe et für den Kaiſer und 1930 für die Wellblechfront efochten, und als er zuletzt für ſich ſelbſt ge⸗ ochten habe, hätte man ihn eingeſperrt. Das Lumpenſammlerpaar Herr und Fräulein Scherpf hatte ſich allerlei witzige Dinge zu erzählen: von dem Onkel, der durch den Sand reich geworden iſt(weil ex ſeiner Kundſchaft Sand in die Augen ſtreute), und von der Frau, die nicht mehr ſo viel ſchimpfen kann, weil ſie in Zahnbehandlung iſt und der Brotladen wegen Renovierung geſchloſſen bleiben muß. Gelächter rief es hervor, als die„Lumpenſämmlern“ er⸗ zählte:„Mein Alder iß jo ſo en lahmer Trod; del, wenn, der dorch de Wald laaft, dann geht der ſo langſam, daß mer Angſcht hawwe muß, daß ihm des Efeu die Bee nuff wachſe duht.“ Die ſchlechteſten Skatſpieler ſeien die Soze ge⸗ weſen, denn die hätten bis 33 gereizt und hätten bei 18 ſchon aufhören ſollen. Im übrigen ſei nicht die Zugſpitze, ſondern der Heuberg der höchſte Berg von Deutſchland, denn die Soze 4 hätten 14 Jahre gebraucht, bis ſie droben ge⸗ weſen ſeien. Nachdem man noch einen Lieder⸗ kuttelmuddel geſchmettert hatte, trat man in fi⸗ delſter Stimmung in die Halbzeit ein. Nach der Rückkehr des Elſerrats ſtimmte Adolf Wagner ein Klagelied über ſeine Frau an, die einmal bei einer Kapelle das Schlag⸗ zeug bediente, und die auch heute noch an Schlagkraft nichts eingebüßt hat. Zu Hauſe würden ſie nie Eſſig brauchen, denn wenn ſeine Frau in die Kartoffelſalatſchüſſel hineinſieht, würde der Salat von ſelbſt ſauer. Eine Glanz⸗ nummer des Abends war Karl Buck, der des heute noch, wie vor Jahren, mit jedem Humo⸗ riſten aufnimmt. Daß er ſeinen Schuſterbu zu neuem Leben erweckte, wurde von den alten Karnevaliſten mit Genugtuung begrüßt, wäh⸗ rend die junge Generation an dieſem Meiſter⸗ couplet ihre helle Freude hatte. Sein Stotterer⸗ gedicht und ſeine Blumenpeterwitze ſicherten dieſem Künſtler nicht endenwollenden Beifall. Schlag auf Schlag wickelte ſich das Programm ab: den Offizieren der Ranzengarde überreichte man den Hausorden, ebenſo den Herren von der„Schteuer, vum Schtaat unn vum Gebirgs⸗ amt“, die man unter der närriſchen Menge ent⸗ deckt hatte. Ehrenrat Theo Schuler wurde überrumpelt und mußte das Verſprechen abgeben, in der großen Damen⸗Fremdenſitzung am 4. Februar im Nibelungenſaal das Präſidium zu über⸗ „nehmen. Das Flora⸗Quartett erfreute nochmals mit den Liedern„Lob des Weins“,„Einerhei⸗ niſches Mädchen“ und„Mädel ſchenk ein“ Hu⸗ moriſt Fritz Fegbeutel war ebenfalts auf der Höhe, er hatte mit ſeiner Mahnung„Lächle in jeder Lebenslage—(doch wie's da drinnen ausſieht, geht niemand was an)“ einen ebenſo großen Erfolg wie mit dem prächtig geſungenen Ständchen in verſchiedenen Mundarten, Den Beſchluß machte wieder der„Gerſchteferzel vun Wallſtadt“, Narr Baſtian, der von den Sorgen ſprach, die ihm ſeine Kinder bereiteten. Seine Schwägerin ſei ſo fett, daß er ſtets ein Stück trockenes Brot eſſen müſſe, wenn er mit ihr ſprechen würde, da es ihm ſonſt ſchlecht wird. Mitternacht war nicht mehr fern, als Vizepräſi⸗ dent Weinreich verriet, daß in der Damen⸗ Fremdenſitzung auch dieſer bewährte Bütten⸗ redner Baſtian in die Bütte ſteigen wird. Dann war Schluß mit der Narretei, und man trennte ſich mit dem Bewußtſein, daß es wieder einmal „kloor“ war. Unterricht im Reichsheer „Der Sandkaſten“— Hauptlehrmittel Betrachtungen von Wilhelm Richter „Ebenſo wie„Gliederung“ und taktiſche Form hat ſich auch bver militäriſche Unterricht im Reichsheer grundlegend geändert“, ſagt der Komfagniechef, während wir über den langen Kaſernenflur ſchreiten. „Das ſchematiſche Frage⸗ und Antwortſpiel, das unſere Frontgeneration noch von der„In⸗ ſtruktionsſtunde“ der alten Armee her in humor⸗ voller Erinnerung hat, gibts nicht mehr.“—— Der Hauptmann öffnet eine beſtimmte Tür, und wir betreten einen weiten mehrfenſtrigen Raum, an deſſen Wänden in ſinnvoller Ordnung viel Gerät ſteht, das ſoldatiſchen Lehrzwecken zu dienen ſcheint. „Der Unterrichtsſaal, wie ihn in ähnlicher Aufmachung jede Kompagnie beſitzt!“—— Was da zunächſt auffällt, iſt ein rieſiger Tiſch, in Wellenform bedeckt mit buntem Sand, auf dem ſpielzeugmäßig kleine Häuschen angeordnet —ſind, und Windmühlen, dazu Kirchen, Eiſenbahn⸗ ſtränge, Wälder, Wieſen. Sogar Wegweiſer feh⸗ len nicht, mit Ortsangaben und Kilometerzahlen. Ferner Fahrzeuge, Hecken, Baumreihen, Teiche und Bäche. Dann Bleiſoldaten, die ſich dem„Ge⸗ lände“ anſchmiegen..! „Det Uebungsſandkaſten...“ erläutert der Offizier. Man beſtaunt ein reizvolles Land⸗ ſchaftsbild, das ſich da„en miniature“ hinaus⸗ —ſtreckt in einer Ausdehnung von zmal 6 Metern „Was ſtellt das vor?“ fragt der Neuling über⸗ raſcht. 35 Munſterlager!“ lautet die Antwort. „Wir waren kürzlich dort mit der Truppe und wollen nun mit Hilſe dieſer in der Vertleine⸗ rung haarſcharf konſtruierten Landſchaft die Uebungen von damals gründlich durchſprechen. Das iſt an ſich einfſach und ſehr zweckmäßig, denn alles, was man hier in getreuer Nachbildung ſieht, iſt geſchaffen in einem ganz genauen Ver⸗ hältnis zur Generalſtabskarte!“ „Wie iſt das möglich?“—— „Mit Hilfe ſogenannter„Quadratnetze“ die einen beſtimmten Maßſtab abgeben der Karte gegenüber. Jede Höhe entipricht dem Meßtiſch⸗ blatt, und im Verhältnis zu dieſem ſteht jede im Sandkaſten wiedergegebene Entfernung. Außer⸗ dem geben die an den Lüngs⸗ und Querſeiten des Kaſtens angebrachten Stalen den Unterofſi⸗ zieren und Mannſchaften, die hier bauen, den erforderlichen Anhalt für alle Maße. Die Leute der Kompagnie haben faſt jeden Gegenſtand ſelbſt hergeſtellt. Zur Fabritation der Bäume dienten nur Streichhölzer und grüner Knet⸗ gummi, der plaſtiſch zurechtgedrückt wurde, bis er die Form einer Tanne oder Buche hatte. Man⸗ cher Soldat entwickelt im Modellieren geradezu ein Stück Künſtlertum. Brücken und Häuſer wurden ebenfalls von geſchickten Händen ge⸗ ſchnitzt, die ſonſt kraftvoll das Gewehr hand⸗ haben. Die Eiſenbahnlinie dort iſt recht natur⸗ getreu dargeſtellt durch eine Kette aneinander⸗ gelegter Ladeſtreifen. Man muß ſich zu helfen wiſſen! Farbiger Sand wird benutzt zur Nach⸗ ahmung von Ackergelände, Heidehoden und Wie⸗ ſenflächen. Und bezüglich der Wiedergabe des Horizonts hat man ſich mit zweckvoll bemalten Kuliſſen beholfen!“ „Wahrhaftig, ſo kann man tatſächlich im Zim⸗ mer gleich gut inſtruieren wie im Gelände!“ „Faſt noch beſſer!“, meint der Hauptmann. „Denn es iſt am Sandlaſten ein viel größeres Gebiet zu überſehen als draußen im Freien, wo Bodenerhebungen, Knicks und Wälder vielfach den Fernblick hemmen!“ Der Führer fährt fort:„.. Bei Regenwetter zum Beiſpiel...!“ Ich falle ſpaßhaft ein:„. findet der Krieg im Saale ſtatt!“ Wir lachen beide über dieſen in der Tat zu⸗ treffenden Vergleich. Darauf erläutert der Kom⸗ pagniechef weiter:„Wir führen im Zimmer häu⸗ fig taktiſche Aufgaben durch. Untet anderem wird hier im bedeckten Raum auch das indirekte Rich⸗ ten mit ſchweren„M⸗Gs“ geübt. Dort, vom Katheder aus, mißt der Richtkreisunteroffizter an, und hinter jenem Vorhang, alſo weit ſeitlich ſetzen auf Floßſäcken, von ihm, richten nach ſeinem Kommando die Schützen, ohne das Ziel ſehen zu können.“ „Alles, was im Gelände geübt wurde, erfährt —* nachträgliche Durchſprechung am Sand⸗ kaſten?“ „Jawohl! Manches Gefecht wird ſogar auch vorher hier ſchon eingehend erörtert. Um ſo beſ⸗ ſer klappts nachher in freier Natur!“ „Das iſt Fortſchritt!“ „werade wir hier,“ ſo ſagt der Hauptmann, „ſrno beſonders deshalb weſentlich auf den Sandlaſten angewieſen, weil wir ſtets einen wei⸗ ten Anmarſch haben, ehe wir geeignetes Uebungsgelände erreichen. Der Blick fällt auf einen in großen Ausmaßen hergeſtellten Globus. Auf die Frage:„Welchem Zweck dient dieſer?“ kommt die Antwort:„Um an ihm den Soldaten erklären zu können, was ein„Gitternetz“ iſt, wo geographiſch, und wo magnetiſch„Nord“ liegt, uſw. Solches Wiſſen bildet die Grundlage für das im Reichsheer mit Sorgfalt betriebene Planſchießen. Ueberhaupt zielt heute alles darauf ab, der Mannſchaft prak⸗ tiſches Können zu vermitteln, unb das ſtellen wir weſentlich höher als jedes theoretiſche Wiſ⸗ ſen!“— Man freut ſich erneut über eine derart fort⸗ ſchrittliche, im Zuge der Zeit begründete Auf⸗ faſſung und fragt ſich im Stillen, ob es ſchon vor dem Kriege möglich geweſen wäre, jedem Durch⸗ ſchnittsſoldaten des alten Volksheeres in zwei⸗ jähriger Dienſtzeit eine derartige Fülle von ſol⸗ datiſchem Wiſſen beizubringen. Dann ſieht man ſich genauer im Zimmer um und hetrachtet in Ruhe die Menge des aufgeſtellten und aufge⸗ hängten Anſchauungsmaterials. Reichhaltig ſind die Belehrungstafeln, die in leicht verſtändlicher Form Anweiſung geben für beſch 50 von Mi⸗ nenſperren, über Flugzeugbeſchießung, Ueber⸗ 4 Zen⸗“. richtiges Schirren von Zugpferden uſw. Weiterhin erfährt man, daß im Unterricht alles angelegt iſt auf das Streben, Perſönlichkeiten zu erziehen. Weſentlich kommt es darauf an, daß der Mann lernt, das, was er denkt, und das, was er begriffen hat, ungekünſtelt und klar in entſtehen. Worte zu kleiden. Wie in der alten Armee wer⸗ den außerdem ſelbſtändiges Handeln ſowie Ent⸗ ſchluß⸗ und Verantwortungsfreudigteit nach Kräften gefördert. Der Unterricht erfolgt, dem Dienſtalter und den Fähigkeiten der Mannſchaft entſprechend, in verſchiedenen Klaſſen. Beim Scheiden aus der Kaſerne nimmt man die Ueberzeugung mit, daß der Soldat des Reichsheeres in zwölf Jahren ein Unterrichts⸗ penſum zu bewältigen hat, das umfangreich und ſchwierig, aber zugleich hochintereſſant iſt. 60 Thing· pläte noch in dieſem Zahr Laut Bekanntmachung bei der Sitzung des Reichsbundes der Deutſchen Freilicht⸗ und Volksſchauſpiele werden, wie die Theater⸗De⸗ peſchen melden, unter Mitwirkung der Freien Architektenſchaft, noch in dieſem Jahr 60 Thing⸗ Plätze in ganz Deutſchland errichtet werden. Der Freiwillige Arbeitsdienſt hat bereits jetzt die Herſtellung von 20 Thing⸗Plätzen ſeſt über⸗ nommen. Im Laufe der nächſten drei Jahre ſollen dann in ganz Deutſchland rund 400 Thing⸗Plätze —7 Thing⸗Plätze in Berlin Im Umkreis von Groß⸗Berlin werden, wie die Theater⸗Depeſchen melden noch im Laufe dieſes Jahres—7 Thing⸗Plätze entſtehen, die als Erholungs⸗ und Kuliſtätten für die weite⸗ ſten Volksſchichten gedacht ſind. Dieſe Thing⸗ Plätze werden ſowohl den Zuſammenkünften von Organiſationen dienen und zum Beiſpiel den Ort für Wochenendlager abgeben, ſie wer⸗ den aber zugleich auch an den Sonntagnachmit⸗ tagen einen großen Zuſtrom der erholunss⸗ bedürftigen Bevölkerung erfahren, der man hier ein großartiges feſtliches Spiel vorführen wird. Für den kommenden Sommer ſind für dieſe piele„Bilderbögen aus der märkiſchen Ge⸗ ſchichte“ geplant. ligkeit mit Volkstänzen und Volksliedern ge⸗ widmet ſein. Die Abende ſollen der Gelel⸗ wirklich ge Geheit gi waren unt vorübergeh friedigen z hänge zuge ſen oder T mit allen? die Geheim reitete mit Gatten— auf die ko Fran abnt vor der Tü ten Fenſte aufgebaut die Einkär Grund jah dat man 1 billiger kar das Perſor tung eine nicht nur den Preis chen und Was für 1 wurde ſofo nicht ein el len Beginn Bis zur hältnismäfß Dingen. B ab geſtatten faſſaden ar hänge erſt darf. Die genug erfa vorbereitet ſte am beſt⸗ Schutz gege Die von Baden unt kammer, de durchgeführ Störungen Dezember gezeigt, da Störungen führen. W einer geſ Rundfunk Anlagen zu aufklärung rundfunkka arbeiten, d zur Stellur Nach ein⸗ Argentinier Buenos A aufgehoben iſt unbeſtin auf weiter namakanal den von de Südamerik Amerika⸗Li ſowie des! Verſandf Deutſche R Bezuge vo Verſandſtel W 30, Geis eingerichtet ſchen Poſt die auf An uſw. herau liche Beſtel gen ſind zi und ein ge werden du ren Liefert ſchaltern zu 9 Hier wit tag das be Hofer“ a eines bedre den an den in Tonfaſſt rung in N Menge. D ſolch uner Friedrichsf Wir mache dieſer Stell veranſ in der Z Sonntag, Sternpre bildervon himmels Dienstag, Sternpre Mittwoch, Sternpre talvor modernet Grundla Donnersta Sbernpre Freitag, 2. 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Da hatte man die Vor⸗ hänge zugezogen, dort die Rolläden herabgelaſ⸗ ſen oder Tücher vor die Fenſter geſpannt. Die mit allen Waſſern gewaſchene Frau wußte aber die Geheimniskrämerei richtig zu deuten und be⸗ reitete mit meyr oder weniger Schonung ihren Gatten— der ja den Geldbeutel öffnen muß— auf die kommenden Dinge vor. Die erfahrene Frau abnte, daß der Invemur⸗Schlußverkauf vor der Türe ſtand, und Faß binter den verhäng⸗ ten Fenſtern allerlei verleckerde Herrlichkeiten aufgebaut wurden. Natürlich beſchränkte man die Einkäu'e auf das Notwendigſte, weil auf Grund jahrelanger Erfahrnogen bekannt war, dat man während der Schiußverkaufstage viel billiger kaufen kann, als zu anderen Zeiten. Für das Perſonal bedeuteten die Tage der Vorberei⸗ tung eine gewaltige Anſtrengung, denn es galt, nicht nur Inventur zu machen, ſondern auch auf den Preis childern die alten Preiſe auszuſtrei⸗ chen und die niedrigeren Zahlen einzufügen. Was für den Inventur⸗Verkauf gerichtet war, wurde ſofor: unter großen Tüchern verſteckt, denn nicht ein einziges Stück durfte vor dem offiziel⸗ ien Beginn des Verkaufes abgegeben werden. Bis zur heutigen Mittagsſtunde ſah man ver⸗ hältnismäßig noch wenig von den kommenden Dingen. War es doch auch erſt von zwölf Uhr ab geſtattet, die Reklameſchilder an den Haus⸗ faſſaden anzubringen, während man die Vor⸗ hänge erſt heut nach Geſchäftsſchluß entfernen darf. Die Hausfrauen werden aber noch zeitig genug erfahren, welche Ueberraſchungen für ſie vorbereitet worden ſind und für welche Sachen ſte am beſten ihr Geld anlegen können. Pjaoſtaliſche Nachrichken Schutz gegen Störungen des Rundſunkempfangs Die von der Deutſchen Reichspoſt in Baden⸗ Baden unter Mitwirkung der Reichsrundfunk⸗ kammer, der Stadtverwaltung und der Induſtrie durchgeführten Arbeiten zur Beſeitigung der Störungen des Rundfunkempfangs ſind Mitte Dezember abgeſchloſſen worden. Der Verſuch hat gezeigt, daß es techniſch nicht ſchwer iſt, ſolche Störungen auf ein erträgliches Maß zurückzu⸗ führen. Weiter hat ſich jedoch ergeben, daß es einer geſetzlichen Regelung bedarf, um den Rundfunk wirkſam vor Störungen durch andere Anlagen zu ſchützen. Die Reichspoſt iſt damit be⸗ faßt, zuſammen mit dem Miniſterium für Volks⸗ auftlärung und Propaganda und der Reichs⸗ rundfunkkammer ein Rundfunkſchutzgeſetz auszu⸗ arbeiten, das in Kürze den beteiligten Stellen zur Stellungnahme zugeleitet werden wird. Poſtbeförderung nach Chile Nach einer Mitteilung der Poſtverwaltung von Argentinien iſt die Eiſenbahnverbindung von Buenos Aires über die Anden vorübergehend aufgehoben; der Zeitpunkt der Wiederenirichtung iſt unbeſtimmt. Die Briefpoſt für Chile wird bis auf weiteres über Neuyork und durch den Pa⸗ namakanal geleitet, Pakete für Chile werden mit den von deutſchen Häfen nach der Weſtküſte von Südamerika fahrenden Schiffen der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie, der Kosmos⸗ und Roland⸗Linie ſowie des Norddeutſchen Lloyd befördert. Verſandſtellen für Sammlermarken. Die Deutſche Reichspoſt hat für die Sammler zum Bezuge von Poſtwertzeichen ſchon vor Jahren Verſandſtellen für Sammlermarken in Berlin W 30, Geisbergerſtraße—9, und in München 2 eingerichtet. Dort ſind ſtändig alle gültigen deut⸗ ſchen Poſtwertzeichen und Dienſtmarken ſowie die auf Antrag von Stadt⸗, Bäderverwaltungen uſw. herausgegebenen Bildpoſtkarten auf ſchrift⸗ liche Beſtellung erhältlich. Auch Dauerbeſtellun⸗ gen ſind zuläſſig. Der Betrag der Wertzeichen und ein geringes Aufgeld für Verpackung uſw. werden durch Nachnahme eingezogen. Die nähe⸗ ren Lieferungsbedinnungen ſind an den Poſt⸗ ſchaltern zu erfahren. Friedrichsfelder Nachrichten. Hier wird ab heute bis einſchließlich Sonn⸗ tag das beachtenswerte Filmwerk„Andreas Hofer“ aufgeführt. Es iſt der Freiheitskampf eines bedrängten Volkes. Alle Aufnahmen fan⸗ den an den hiſtoriſchen Stätten ſtatt. Der Film in Tonfaſſung erlebte kürzlich ſeine Erſtauffüh⸗ rung in Mannheim vor einer begeiſterten Menge. Dieſer echt deutſche Film iſt von einer daß kein Friedrichsfelder denſelben verſäumen ſollte. Wir machen alſo hiermit die Bevölkerung an dieſer Stelle beſonders aufmerlſam. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 28. Januar bis 4. Februar Sonntag, 28. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 17 Uhr Vorführung mit Licht⸗ bildervortrag:„Die Sternbilder des Winter⸗ himmels.“ Dienstag, 30. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 31. Jan.: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. 20.15 Uhr 6. Experimen⸗ talvortrag der Reihe:„Die Phyſik in der modernen Technik“!:„Die phyſikaliſchen Grundlagen des Automobilmotors.“ Donnerstag, 1. Febr.: 16 Uhr Vorführung des Sbernprojektors. 16 Uhr Vorführung des Freitag, 2. Febr.: Sternprojektors. Samstag, 3. Febr.: 15 und 17 Uhr Filmvorfüh⸗ rung. 20 Uhr 8. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Sonntag, 4. Febr.: 16 und 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Eintritt 50 Pfg., Studierende und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorführun⸗ gen des Sternprojektors und zu den Vorführun⸗ gen am Sonntagnachmittag freien Eintritt. —— Herbert Norleus zum Gedãächtnis Der Cpfergang der deutschen zugend 3. Fortſetzung. Aber Taxe und Milchgeſchäft und Zukunfts⸗ pläne für die Kinder— das war nicht das ganze Leben. Das konnte nicht und durfte nicht das ganze Leben ſein. Jedenfalls nicht für einen Soldaten, der vier Jahre für Heimat und Vaterland gekämpft hat und in den langen bangen Jahren nach 1918 immer mehr den Sinn ſeines Lebens und Kämpfens entſchwin⸗ den ſah. Familienvater Norkus wurde SA⸗ Mann. Das war ebenſo ſelbſtverſtändlich, wie er Soldat geworden war. Natürlich bangte und barmte die Frau. Aber das tun Frauen ja im⸗ mer, und das muß ja wohl ſo ſein. Ludwig Norkus wurde SA⸗Mann und wollte weiter nichts, als Heimat und Vaterland hier im zelte Kunden, die noch nicht aufgeklärt ſind oder ſich nicht aufklären laſſen wollen, werden angepöbelt. Erſt hört man im Milchladen ver⸗ einzeltes Schimpfen und Brüllen. Dann kommt Syſtem in die Sache. Es wird gejohlt und ge⸗ pfiffen. Und wenn Ludwig Norkus mal gerade Taxe fährt und ſeine Frau allein im Laden iſt, dann wagen die feigen Kerle ſich hinein, be⸗ ſchimpfen Frau und Kinder und drohen, alles kurz und klein zu ſchlagen. Das war noch im Jahre 1930. Da drohte man erſt noch, bevor man ſchlug. Ja, das waren damals noch fried⸗ liche Zeiten! Aber Frau Norkus war oft allein. Und das Johlen und Pfeifen nahm zu. Später flogen auch Steine. Dann ließ man den Rolladen her⸗ „Unſere Fahne flattert uns voran!“ Der Fahnenwald während der feierlichen Weihe der 340 neuen Banner der Hitlerjugend in der Garniſonkirche zu Potsdam. Beuſſelkietz verteidigen helfen, weil er ſich nicht Heimat und Vaterland rauben laſſen wollte, für die er ſchon einmal geblutet hatte. Das iſt ganz einfach, und das wird jeder verſtehen, der ſelber mal gekämpft hat. Die Milch, die Ludwig Norkus und Frau verkauften, wurde dadurch nicht anders. Auch die Lebensmittel nicht. Trotzdem blieben eines Tages die Käufer weg. Denn die Kommune hatte entdeckt, daß der Milchverkäufer Norkus ein SA⸗Mann war, und die ganze Wiclefſtraße war rote Kommune. Ja, war denn der Mann wahnſinnig? Hier ein Milchgeſchäft halten zu wollen, wenn er nicht auf die blutrote Fahne ſchwor und den Sowjetſtern an der Mütze trug? Dieſen armen Irren durfte man nicht bei ſich dulden. Entweder Bekehrung zu Rot⸗Front— oder raus! Vor der Ladentür ſammelt ſich jetzt regel⸗ mäßig der Straßenmob der Kommune. Verein⸗ unter und ſchloß das Geſchäft zu. Die arme Frau wagte ſich kaum noch in den Laden, brauchte auch nicht oft mehr rein. Die Klingel kam nur noch ſelten in Bewegung. Die Kund⸗ ſchaft blieb aus, das Geſchäft war verloren. Sorge und Angſt lagen Tag und Nacht auf den beiden. Für die Frau wurde es zu viel. Sie ſah auf Schritt und Tritt Verfolger, ſie träumte Tag und Nacht von Rot⸗Front, die ſie bedrohte, Schüſſe hörte ſie knallen, ſie fühlte ſich ihres Lebens nicht mehr ſicher, die große Angſt ſtieg in ihr hoch und überfiel ſie, wuchs an, rieſen⸗ groß. Die Angſt umdüſterte Gemüt und Ver⸗ ſtand, und das Ende war die Irrenanſtalt. Dort iſt Frau Norkus geſtorben. Dann hatte Ludwig Norkus den Laden ver⸗ kauft. Dabei war er einem Betrüger in die Hände gefallen, der ihm das letzte Geld ſtahl. Ein anderer regelmäßiger Verdienſt mußte ge⸗ ſucht werden. Ludwig Norkus hatte ſogar bei Die deutſche Schrift Spiegel des deulſchen Charakters Nach jahrelanger Gleichgültigkeit und Ver⸗ ſtändnisloſigkeit der berufenen Behörden läßt ſich der nationalſozialiſtiſche Staat ſeiner kul⸗ turellen Grundeinſtellung gemäß die Pflege der deutſchen Mutterſprache angelegen ſein. Das kommt beſonders in den verſchiedenen Erlaſſen des Reichsinnenminiſters Dr. Frick zum Aus⸗ drück, der ſich mit Nachdruck für die Anwendung eines guten Deutſches bei den Behörden ein⸗ ſetzt. Neben der Pflege der deutſchen Sprache wird aber auch nicht die deutſche Schrift ver⸗ geſſen. Denn gerade die deutſche Schrift iſt eines der wertvollſten Kulturgüter des deutſchen Volkes, das im Intereſſe der Erhaltung un⸗ verfälſchten deutſchen Weſens der beſonderen Förderung bedarf. Die deutſche Schrift ſpricht zu uns in ihren phantaſievollen Linien vom Weſen unſeres Charakters, unſerer Sprache und Kunſt. Mit ihren vielgeſtaltigen Zeichen ſpiegelt ſie die ganze Mannigfaltigkeit deutſchen Weſens und Charakters wieder. Deutſche Schriftarten ſind die gotiſche Schrift, die ſogenannte Schwabacher Schrift, deren Namen wahrſcheinlich auf den Ort Schwabach bei Nürnberg zurückgeht, und die Fraktur. Auch die gotiſche Schrift iſt aller Legenden des Aus⸗ landes zum Trotz rein deutſchen Urſprungs, denn ihre Heimat, Nordfrankreich, iſt zu der fraglichen Zeit völlig von deutſcher Kultur be⸗ herrſcht geweſen. Die Quellen der Fraktur lie⸗ gen dagegen wie die der Schwabacher Schrift, die das Mittelglied zwiſchen der gotiſchen Schrift und der Fraktur darſtellt, in dem da⸗ maligen Nürnberger Kulturzentrum, das im ausgehenden 15. und im 16. Jahrhundert der geiſtige Mittelpunkt Deutſchlands war. Es war die Zeit, als der Deutſche ſich zuerſt ſeines Deutſchtums bewußt wurde und in der das Heilige Römiſche Reich den Zuſatz„Deutſcher Nation“ erhielt. Die Fraktur iſt deshalb gleich⸗ ſam eine Erinnerung an dieſe ungeheuer be⸗ wegte und großartige Zeit hoher, erdgebundener deutſcher Kultur. In der deutſchen Schrift liegt jener Irrationalismus des deutſchen Geiſtes, den Napoleon als letzte und eigentliche Urſache ſeines Unterganges bezeichnet hat. Um dieſes Kulturgof dem Deutſchtum nicht verloren gehen zu laſſen, bedarf es nicht nur einer Propagie⸗ rung, ſondern eines behördlichen Zwanges für die Anwendung der deutſchen Schrift, die auch ein wichtiges Bindeglied mit dem Deutſchtum im Auslande darſtellen kann. Das deutſche Volk muß in ſeiner gegenwärtigen Lage, in der es — ſelbſt faſt wehrlos— von waffenſtarrenden Mächten umgeben iſt, ſich mehr denn je auf ſeine kulturellen Kräfte beſinnen, und dazu ge⸗ hört auch die deutſche Schrift. all dem Elend noch Glück und bekam die Hei⸗ zerſtelle in der Chemiſch⸗Techniſchen Reichs⸗ anſtalt.— „Vati, Herbert is böſe, der will wieder gar nicht mit mir ſpielen!“ Der ſechsjährige Erwin hatte bitter über den großen Bruder zu klagen. Da ſaß er nun bei ſeinem Baukaſten und baute Brücken und Burgen,— und alles ganz um⸗ ſonſt. Herbert ſollte doch jetzt zum Baumeiſter ernannt werden, Erwin hatte da beſtimmte große Pläne, einen gewaltigen Neubau, für den ihm der Bruder völlig unentbehrlich war. Und obwohl der in der Stube'rumſtand, wollte er einfach nicht. Das konnte Erwin nicht begreifen. Ja, Herbert ſtand am Ofen und döſte. Seit einer Stunde ſchon döſte er und ſagte lein Wort. Erwin war mit Recht ärgerlich, und die Beſchwerde bei Vatern erſchien durchaus an⸗ gebracht. Vater Norkus hatte gerade Feierabend ge⸗ macht und war zu ſeinen Sprößlingen ins Wohnzimmer heraufgekommen. Richtig. Der Kleine hatte ganz recht. Da ſtand ſein Aelteſter und ſchaute mit den großen Augen ſtill in ſich verſunken ins Leere. Er hatte den Jungen in der letzten Zeit ſchon öfter bei ſolcher Verſun⸗ kenheit ertappt, Er kannte den Grund genau. Mutters Tod war ſchuld. Seitdem hatte ſich der Junge ſo verändert. Aber daß er jetzt ſogar ſchon den kleinen Bruder, mit dem er ſo gern zuſammen geſpielt hatte, darüber vergaß, das ging zu weit. Wie konnte er es bloß anfangen, dem Jungen drüber wegzuhelfen? 4 „Hör' mal, Herbert, ich glaube, Mutter würde ſich viel mehr freuen, wenn ſie wüßte, daß du es nicht ſo ſchwer nimmſt. Wenn du immer den Kopf hängen läßt, wird ja ſpäter gar kein Kerl aus dir.“ Und dann kam ihm ein guter Ge⸗ danke.„Ich glaube, Mutter würde es gern ſehen, daß du wieder Klavier ſpielſt.“ Ein Leuchten ging über Herberts Geſicht. „Meinſt du wirklich? Soll ich ſpielen?“ Erwin war über dieſe Wendung keineswegs ſehr erbaut. Ob der Bruder nun am Ofen ſtand oder Klavier ſpielte, das kam für ſeine Bau⸗ pläne auf genau denſelben Schiet heraus. Herbert aber ſetzte ſich gleich ans Klavier und fing an zu ſpielen. Und es war, als ob ſich alles bittere Leid in Tönen löſte. Der Vater fühlte, wie der Junge mit der Muſik zu ſich zurückfand. Und er war froh darüber. Erwin maulte. Aber auch er vergaß ſich ſchließlich im Spielen, bis der Sandmann lam und ihn ins Bett trieb. Herbert ſaß noch am Klavier, da klopfte es. Vater Norkus ging hin, um zu öffnen. Gerhard Mondt ſtand vor ihm. „Heil Hitler, Pg. Norkus!“ „Heil Hitler! Was gibt's denn?“ „Mein Name iſt Gerhard Mondt. Ich führe die HI Beuſſelkietz und habe eine Bitte an Sie, Pg. Norkus.“ „Na, denn komm man rein und mach dirs bequem.“ Er führte ihn in die Wohnſtube. Herbert hörte mit Spielen auf und drehte ſich um. Als er Gerhard Mondt ſah, leuchtete es hell aus ſeinen Augen. Sie gaben ſich die Hand und muſterten einander ſtumm. Herbert war ſtolz auf den Beſuch. Der Kameradſchaftsführer der HI Beuſſelkietz ſtand bei den heimlichen und unheimlichen Nazis ſeiner Schule und ſeiner Kameraden in hohem Anſehen. Er war ge⸗ ſpannt, was das gaben würde. Gerd Mondt fühlte die Spannung mit. Und er freute ſich. Daß er den Jungen für die Kameradſchaft krie⸗ gen würde, war bombenſicher. Ruhig wandte er ſich dem Zweck ſeines Kom⸗ mens zu und erklärte Vater Norkus etwas um⸗ ſtändlicher, als nötig war, ſein Anliegen. „Sehn Sie mal, Pg. Norkus, eigentlich iſt das eine Gemeinheit. Man kauft ſich ſo nach und nach Hemd und Hoſe, und was ſonſt noch alles zur Kluft gehört, zuſammen, und wenn's dann ſo weit iſt, daß man's tragen will, dann kommt entweder ein Uniformverbot oder es kommt die Vernunft über einen. Sie kennen das ſicher auch. Die Vernunft, die einem ſagt, daß man ſich mit der Kluft in unſeren Straßen nicht ſehen laſſen darf, wenn man ſie morgen und übermorgen auch noch mal anziehen will. Und dann hängt ſie im Schrank und kommt höchſtens bloß alle vierzehn Tage beim Aus⸗ marſch zu Ehren. Wir haben nun nächſten Sonntag wieder Ausmarſch, und da muß alles ganz beſonders knorke ſein. Wir wollen zu den Bauern rausmarſchieren, alles in Kluft und mit dem Affen dazu. Und nun habe ich keinen Affen. Das Geld hat eben dafür noch nicht ge⸗ reicht. Da meinte Vater Klotzſche, ich ſollte mal bei Ihnen nachfragen. Sie hätten noch einen vom Krieg her. „Jawoll. Stimmt. Und den kannſte auch gern haben. Hat viel mitgemacht das liebe Stück. Das is nich bloß ein Torniſter, das iſt ein rich⸗ tiger Affe. Der Unterſchied is dir wohl klar.“ Gerd verſtand und nickte.„Aber daß du ihn mir geſund und wohlbehalten wiederbringſt!“ „Na klar, Ehrenſache, Pg. Norkus!“ f „Alſo dann will ich das Ding mal vom Bo⸗ den holen. Herbert wird dir inzwiſchen die Zeit vertreiben.“ Gortſetzung folgt.) Jahrgang 4. Nr. 45. Seite 8 . „Hokenkreuzbanner“ Die Spiele der badiſchen Gauliga „Mehr und mehr beginnen die Meiſterſchafts⸗ kämpfe in den Gauen in ein entſcheidendes Stadium zu treten. Während in anderen Gauen ſich heute ſchon klar überſehen läßt. wer Meiſter wird und wer dem Abſtieg verfallen iſt iſt dieſe Frage im Gau Baden noch vollkommen offen. Feſtſtehen dürfte lediglich der Abſtieg des SC Freiburg; doch wer dieſen bei dem Abrutſch in die zweite Spielklaſſe begleitet, iſt immer noch nicht entſchieden und auch die Meiſterſchaftsfrage iſt noch nicht vollkommen führt 2 Mit nur zwei Punkten Vorſprung ührt Waldhof die Tabelle an vor ſeinem ſtärk⸗ ſten Widerſacher Phönix Karlsruhe, während am Tabellenende nicht weniger als vier Ver⸗ eine ſich gegen den me zu wehren haben. Der kommende Sonntag kann möglicherweiſe eine gewiſſe Klärung bringen; vornehmlich in der Frage der Gaumeiſterſchaft. Das Programm des 28. Januar ſieht fol⸗ gende Treffen vor: SV Waldhof— PVfe Neckarau Karlsruher FV— FcC Pforzheim Brötzingen— Phönix Karlsruhe. Das Lokalderby auf dem Waldhof⸗ platz wird ſicherlich wieder eine Maſſenwan⸗ derung der Mannheimer Fußballfreunde nach dem Platz bei den Schießſtänden auslöſen. Lokalkämpfe ſind ja immer in beſonderem Maße beliebt. Im Vorſpiel trennten ſich die beiden Gegner nach härteſtem Kampfe unent⸗ ſchieden. Auch die zweite Begegnung wird ohne Zweifel betonten Kampfcharakter tragen. Aber daß den Leuten um Zeilfelder wiederum ein Unentſchieden oder gar ein Sieg glücken ſollte, iſt wenig wahrſcheinlich. Da müßte der Neckarauer Sturm doch mit ganz anderen Lei⸗ ſtungen aufwarten, als er es in den letzten Spielen getan hat. Zwar pflegen die Neckarauer gerade in Lokalſpielen eine beſonders gute Form zu zeigen; aber Waldhof wird ſich der Verantwortung ſeiner Aufgabe voll bewußt ſein und das ganze Gewicht ſeines großen Könnens in die Waagſchale werfen. Sind die hinteren Reihen der beiden Kontrahenten auch als gleichwertig anzuſprechen, ſo verfügen die Platzherren doch über die bedeutend beſſere Angriffsreihe, was ihnen wohl beide Punkte ſichern dürfte. Ein Sieg der Waldhöfer kann noch beſonders wertwoll werden, wenn Phönix Karlsruhe in Brötzingen ſtraucheln ſollte. Dieſer Gang der Karlsruhe erfüllt dieſe ſicher arch nicht mit gerade großen Hoffnungen. Mit Ausnahme von Waldhof hat bisher noch kein Gegner die Brötzinger auf deren eigenem Ge⸗ lände bezwingen können. Ob es auch den Re⸗ ſidenzlern gelingt, dieſe Klippe zu umſchiffen? Spieleriſch ſind ſie ohne Zweifel ihrem ſonn⸗ täglichen Gegner eine ganze Menge überlegen; aber trotzdem läßt ſich ein Sieg der Karls⸗ ruher mit einer Beſtimmtheit kaum voraus⸗ ſazen. Bei den Treffen im Brötzinger Tal ver⸗ ſagt jeder Maßſtab. Wir betrachten deshalb den Spielausgang als offen, es iſt jedes Reſul⸗ tat möglich. Karlsruher FV hat die Pforzheimer zu Gaſt. Nach langer Zeit dürfte hierbei der KyV wie⸗ der einmal zu einem Sieg kommen. Aber ſo ganz ſicher iſt auch das noch nicht. Die Pforz⸗ heimer ſind gegen die Vorrunde wieder recht gut in Schwung gekommen und heute kaum viel ſchlechter als die Karlsruher. Sie brau⸗ chen die Punkte ebenſo nötig wie die Platz⸗ beſitzer und werden dieſen zweifelsohne einen höchſt erbiterten Kampf liefern. Mit einer eini⸗ germaßen vernünftigen Mannſchaftsaufſtellung follte es indeſſen den Karlsruhern, die den nicht zu unterſchätzenden Vorteil haben. vor einheimiſchem Publikum und auf eigenem Platz zu ſpielen, zum Gewinn beider Punkte reichen. 5 ... und der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Noch mehr als in der Gauliga Baden haben die ſonntägigen Spiele dieſer Klaſſe unſeres Fußballbetriebes Bedeutung, wie ſchon aus den Paarungen erſichtlich iſt. Es treten ſich folgende Gegner gegenüber: Friedrichsfeld— Viernheim MiC 08— Sandhofen Phönix Mannheim— Altrip Feudenheim— Wallſtadt Käfertal— SpVgg 07. Friedrichsfeld wird, zudem noch auf eigenem Platz, alles daran ſetzen, ſeine füh⸗ rende Stellung zu behaupten und den Heſſen kaum eine Chance laſſen, auch nur einen Punkt mit nach Hauſe zu nehmen. Mit einem ſicheren Sieg des Tabellenführers iſt ſchon zu rechnen. Ziemlich ungewiß dagegen iſt der Ausgang des Treffens auf dem Platz am alten Gaswerk. Sandhofen hat in den letzten Spielen ſeine Gegner mit hohen Niederlagen abgefertigt und damit deutlich eine gewaltige Hebung der Spiel⸗ ſtärke unter Beweis geſtellt. Die Linden⸗ höfer werden ſich gewaltig anſtrengen müſſen, wenn ſie die Punkte gewinnen wollen. Bei einer Niederlage würden die Ausſichten auf die Mei⸗ ſterſchaft ziemlich iluſoriſch werden. Wir be⸗ trachten den Spielausgang als offen. Eine ebenſo offene Frage iſt, wer auf dem Phönix⸗ platz die Punkte gewinnt. Zwar haben die Mannheimer in der letzten Zeit nicht gerade hervorragende Leiſtungen gezeigt; aber doch ſind ſie immer noch als ein ſehr ſtarker Gegner zu bewerten. Altrip, das auch noch einige Ausſichten auf die Meiſterſchaft hat, wird alle Mühe haben, auf dem Platz an der Fohlen⸗ weide zu beſtehen. Eine leichte Sache dürfte der Kampf in Feudenheim für die Platzherren werden. Wallſtadt iſt nicht der Gegner der den Feudenheimern die Punkte ſtreitig machen könnte. Alles Wehren wird ihnen nichts nützen; die Punkte bleiben ſicher in Feudenheim. In Käfertal haben die Neuoſtheimer ebenfalls kaum eine Gewinnchance. Gegen die harte Kampfmannſchaft der Käfertaler wird ſich die techniſch beſſere, aber viel weichere Elf der —— 07 wohl ſchwerlich durchſetzen kön⸗ N— ir rechnen mit einem Sieg der Käfer⸗ er. Die Gruppe Oſt hat diesmal nur drei Spiele: Sandhauſen— SpB Schwetzingen 05 Heidelberg— Eppelheim Plankſtadt— Weinheim Sandhauſen, das Platzſperre hat, muß noch einmal nach Schwetzingen. Das bringt die Gäſte um einen zu Hauſe möglich geweſenen Sieg, denn in Schwetzingen wird die Mann⸗ ſchaft normalerweiſe ſchwerlich ihren erſten Er⸗ folg wiederholen können. Bei der ſchwankenden Form der Schwetzinger ſcheint aber ein even⸗ tueller Punktgewinn der Gäſte doch nicht aus⸗ geſchloſſen. Von den vier Heidelberger Vereinen pauſie⸗ ren drei. 05 Heidelberg wird mit den ſchnellen Eppelheimern ſeine liebe Not haben. Viele Tore werden die Gäſte aber nicht ſchießen, die ſtabile Hintermannſchaft Heidelbergs wird da⸗ zu recht wenig Gelegenheit geben. Der Tabellenführer ſtellt ſich in Plankſtadt vor. Wir glauben nicht, daß Weinheim auch nur einen Punkt abgeben wird, zumal Plank⸗ ſtadt am letzten Sonntag ſehr mäßig ſpielte. -———————————————————————————————— Eröffnung der 4. Deutſchen Winterkampfſpiele Leuppold(Breslau) Sieger im 18-Kilomeker⸗Lauf Bei herrlichſtem Winterwetter wurden am Freitag in Braunlage die 4. Deutſchen Win⸗ terkampfſpiele mit dem 18⸗Klm.⸗Langlauf eröff⸗ net. Bei Anweſenheit des Reichsſportführers v. Tſchammer und Oſten wurden 300 Teilneh⸗ mer innerhalb 3 Stunden auf die ganze Strecke geſchickt. Ein ganz ausgezeichnetes Rennen fuhr der Breslauer Herbert Leuppold, der mit :1,44 Stunden als erſter wieder im Ziel am Forſthaus Königsgrube eintraf und als wahr⸗ ſcheinlicher Sieger gelten kann. Als nächſter kamen Leonhardt, Otto Wahl, dann Guſtl Müller, Ponz und Stoll ein.(Ausführ⸗ licher Bericht folgt.) Der Entſcheidung entgegen Die ſüddeukſchen Gauligaſpiele Die Kämpfe des letzten Sonntags haben er⸗ neut gezeigt, wie ausgeglichen im allgemeinen die Spielſtärke in den vier ſüddeutſchen Fuß⸗ ballgauen iſt. Von Sonntag zu Sonntag än⸗ dern ſich die Tabellen, beſonders auf den vor⸗ deren Plätzen, und es hat ganz den Anſchein, als ob die Entſcheidungen ſich noch recht lange hinauszögern würden. Im Gau Südweſt iſt die Spitzenſtellung der Kickers Offenbach plötzlich ſtark erſchüttert, der Vorſprung der Heſſen vor dem Faͤ Pirma⸗ ſens beträgt tatſächlich nur 1 Punkt, relativ allerdings deren drei. Die Kickers haben aber noch ſo ſchwere Spiele vor ſich, daß man durch⸗ aus mit einem baldigen Führungswechſel rechnen muß. Gau 13(Südweſt) 1. FC'lautern— FK 03 Pirmaſens(:0) .⸗O. Worms— Kickers Ofſenbach(:2) Boruſſia Neunkirchen— FS Frankfurt(:3) Sptfr. Saarbrücken— Eintr. Frankfurt(:0) SV Wiesbaden— Wormatia Worms(:0) Phönix'hafen— FSV Mainz 05(:3) In Württemberg wird es noch hart auf hart gehen. Augenblicklich ſteht der VfB Stutt⸗ gart ſehr hoch im Kurs, aber in acht noch aus⸗ ee Frau Jenſch⸗Jordan nach USA In NewNork ſoll im Sommer dieſes Jah⸗ res ein Damen⸗Schwimmkampf Amerika gegen Europa ſtattfinden, an dem je die zwölf beſten Schwimmerinnen und Springerinnen teilneh⸗ men ſollen. Der europäiſchen Mannſchaft ſoll auch die deutſche Europameiſterin im Kunſt⸗ ſpringen, Frau Olga Jenſch⸗Jordan von den Charlottenburger„Nixen“ angehören. Frau Jenſch hat von dem Sekretariat der Europäiſchen Schwimm⸗Liga bereits eine ent⸗ ſprechende Einladung erhalten und dieſe auch angenommen. Wer die übrigen europäiſchen Teilnehmerin⸗ nen ſein werden dürfte kaum zweifelhaft ſein. In erſter Linie kommen für eine Europa⸗Ver⸗ tretung die Holländerinnen Den Ouden und Kaſtejin, die Däninnen Jacobſen und Anderſen und die Engländerinnen Har⸗ ding und Davies in Frage. Aus der badiſchen Turnerſchaft Allmählich iſt die Zeit der Kreistage gekom⸗ men, denen im Zeichen des Führerprinzips allerdings nicht mehr die frühere Bedeutung zukommt. Während der Badiſche Neckarkreis ſeine vorgeſehen geweſene Zuſammenkunft ver⸗ ſchoben hat, findet die des Karlsruher Turn⸗ kreiſes in Berghauſen und die Hegau⸗ Bodenſee⸗Turnkreistagung in Radolfzell ſtatt. Kunſtturner und Turnwarte für Männer⸗ und Jugendturnen ſind vom Kreis Breisgau in Lahr vereinigt, vom Oberen Kraich⸗Turn⸗ kreis iſt eine Vorturner⸗ und Riegenführer⸗ ſtunde nach Bretten angeſetzt. In der Ober⸗ realſchule in Bruchſal ſteigt zwiſchen dem utragenden Spielen bhann ſich noch vieles än⸗ ern. Des VfB ſchärfſte Rivalen ſind Stutt⸗ garter Kickers und Union Böckingen; mit Feuer⸗ bach iſt kaum mehr zu rechnen. Gau 15(Württemberg): FC Birkenfeld— Union Böckingen(:4) Ulmer FV 94— ViB Stuttgart(:4) Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach(:1) SC Stuttgart— 1. SSV Ulm(:4) VfR Heilbronn— Sportfr. Stuttgart(:3) In Bayern liegen nun ſchon ſeit Wochen Schweinfurt, 1860 und Club Kopf an Kopf. Die Schweinfurter hielten ihren knappen Vor⸗ ſprung, aber es darf nicht überſehen werden, daß 1860 München ein Spiel weniger aus⸗ getragen hat. Die kampfkräftigen Schweinfurter könnten es ſchaffſen, aber wir halten doch mehr zu 1860 oder zum 1. FC Nürnberg. Gau 16(Bayern): 1860 München— 1. FC Nüraberg(:2) Wacker München— FC 05 Schweinfurt(:3) SpVog Fürth— Bayern München(:1) Schwaben Augsburg— FC München(:1) ASV Nürnberg— Würzburger FV 04(:1) Jahn Regensburg— 1. FC Bayreuth(:0) TV Heidelsheim, TV Teit und TB Bruchſal ein Gerätemannſchaftskampf; in Mannhe im iſt der TV 1846 Veranſtalter einer zweiten Morgenfeier im Univerſum. hornfiſcher in Schweden geſchlagen Zu den Jubiläums⸗Wettkämpfen des Schwe⸗ diſchen Ringerverbandes, die am Mittwoch im faſt ausverkauften Stockholmer Zirkus ihren Anfang nahmen, waren auch zwei Deutſche ein⸗ geladen. Leider mußte Europameiſter Horn⸗ fiſcher(Rürnberg) gleich in ſeinem erſten Kampf eine allerdings nicht ganz einwand⸗ freie Niederlage einſtecken. Der Schwede J. Nyman ſetzte nach 3,45 Min. einen Nacken⸗ hebel an, der das Ende brachte. Hornfiſcher erhob Proteſt, da ihn der Schwede in uner⸗ laubter Weiſe gewürgt haben ſoll. Auch der zweite deutſche Vertreter, der Mit⸗ telgewichtler Scharfe(Dortmund), mußte die Bitternis einer Niederlage auskoſten. Er war zwar im Standkampf dem Schweden F. An⸗ derſſon glatt überlegen, aber im Bodenkampf erwies ſich der Schwede als der Beſſere, der nach 10,48 Minuten entſcheidend ſiegte. Nach ihrem wenig glücklichen Abſchneiden am Mittwoch mußten auch am Donnerstag die beim Stockholmer Ringerturnier beteiligten deutſchen Ringer, der Nürnberger Europameiſter im Schwergewicht, Hornfiſcher, und der gute Dort⸗ munder Mittelgewichtler Scharfe, Niederlagen einſtecken. Hornfiſcher verlor gegen den Schwe⸗ den B. Nielsſon knapp nach Punkten, während Scharfe von dem ſchwediſchen Mittelgewichts⸗ Europameiſter Jvar Johansſon in:08 Min. auf die Schultern gelegt wurde. Damit haben beide Deutſche in ihren Gewichtsklaſſen ihre Siegesausſichten verloren. 2222221 Die Spiele des Sonnkags Gauliga VfR Mannheim— MiC Phönix PSV Karlsruhe— TV Hockenheim TV Ettlingen— TuSV Nußloch TB Durlach— Tade Ketſch FC 08 Mannheim— SV Waldhof. Die Gauliga ſieht kommenden Sonntag ſämt⸗ liche Teilnehmer auf dem Plan. F C 08 emp⸗ fängt den SV Waldhof, der im Vorſpiel mit:14 das beſſere Ende für ſich behielt. Auch im Rückſpiel wird dem Meiſter der Sieg nicht zu nehmen ſein. Der zweite Lokalkampf ſteigt auf dem Platz bei den Brauereien, wo der alte Handballpionjer Phönix zu Gaſte iſt. Auf eigenem Gelände zog Phönix mit:4 den Kür⸗ zeren. In der Zwiſchenzeit ſind die Leiſtungen der Blauen bedeutend zurückgegangen, während der Gegner, wenn auch nur langſam, doch an Spielſtärke gewonnen hat. als ofſen zu betrachten. Die Karlsruher Poliziſten empfangen den TV Hocken⸗ heim. Es iſt ſehr leicht möglich, daß ſich für Hockenheim der Platzverweis, mit der damit automatiſch einſetzenden Sperre zweier ſeiner Spieler nachhaltig bemerkbar macht. Die Poli⸗ ziſten wieſen in den letzten Wochen beachtliche Formverbeſſerung auf, ſo daß, falls die Leute um Stemper auf der Höhe ſind, mit einem Sieg derſelben gerechnet werden kanu. Einen hartnäckigen Kampf wird es in Ettlingen geben. Im Vorſpiel konnte Ettlingen mit:6 Sieg und Wunkte holen, wir rechnen auch heute mit einem, wenn auch knappen Sieg der Platzherren. Der Tabellenletzte, bis heute noch ohne Punktgewinn, empfängt die Turngemeinde Ketſch. Der Gaſt als ſicherer Sieger den Platz verlaſſen önnen. Beʒirksklaſſe Bezirk 3, Staffel 1 SpVgg Sandhofen— TV 1846 Mhm.(10.45) TV Rheinau— Jahn Neckarau TW eFriedrichsfeld— SpVgg 07 Mannheim MTG— Polizeiſportverein Mannheim DaIK Lindenhof— Poſtſportverein Mannheim Auch in der Staffel 1 herrſcht Hochbetrieb, doch ſind hier die Paarungen ſo getroffen, daß wohl kaum mit einer Ueberraſchung zu rechnen iſt. 1846 wird mit den Sandhöfern, falls das Spiel zuſtande kommt, wenig Federleſens ma⸗ chen. Der Tabellenzweite trifft auf die Turn⸗ geſellſchaft und ſollte, nachdem die Grünen in dieſer Saiſon wenig zuverläſſig ſind, ſeinen Vorſpielſieg wiederholen können. TV Rhei⸗ nau empfängt Jahn Neckarau, um für ſeine im Vorſpiel erlittene Niederlage Revanche zu nehmen. Gleichfalls revancheluſtig iſt der TV Friedrichsfeld, der den Neuoſt⸗ heimern in der Vorrunde mit 235 unterlag. Es wäre eine Ueberraſchung, wenn 07 ſeinen Sieg wiederholen könnte, Zwei an Spielſtärke ſich ebenbürtige Mannſchaften treffen ſich auf dem Platz der DIK. Entſcheidend für Sieg und Niederlage wird die ſonntägliche Form der Gegner ſein. Stafſel 2 TV 62 Weinheim— TV Rot Tade 78 Heidelberg— Tſchft St. Leon Polizei⸗SV Heidelberg— Tbd Hockenheim TV Handſchuhsheim— Tade Ziegelhauſen Germania Neulußheim— Jahn Weinheim. TV 62 Weinheim empfängt in dem TV Rot den Verein, der ihm als einziger in der Vorrunde einen Punkt abringen konnte. Ohne die enorme Formverbeſſerung des Gaſtes ſchmä⸗ lern zu wollen, muß doch daran gezweifelt wer⸗ den, daß Rot im Rückſpiel ebenſo günſtig abzu⸗ ſchneiden vermag. Tgade 78 Heidelberg wird der Tſchft St. Leon Sieg und Punkte überlaſſen müſſen. Offen iſt der Ausgang des Kampfes auf dem Platz der Heidelberger Poli⸗ ziſten, es erſcheint fraglich, ob Hockenheim ſeinen Vorſpielſieg:6 wiederholt, ähnlich iſt die Lage 1 Handſchuhsheim— Ziegel⸗ a Deukſche Weltrekorde im Gewichk⸗ heben Die Feédöration Internationale Halterophile hat jetzt zwei von Deutſchen aufgeſtellte Welt⸗ relorde im Gewichtheben anerkannt. Es ſind dies: Im einarmigen Reißen im Leichtgewicht 80 Kilogramm, aufgeſtellt von Schwaiger München(bisher Sachmann, Schweiz, mit 77, Kilogramm), und im beidarmigen Drücken im Mittelgewicht mit 108 Kilogramm, aufgeſtellt von Ismayr, München(bisheriger Rekord 107,5 Kilogramm, von Arasſa, Aegypten). Triberger Bobrennen verlegt. Die für Sogntag, den 28. Januar, angeſetzten Bobrennen müſſen wegen ſchlechter Bahn⸗ — um etwa drei Wochen verſchoben erden. Rangers ſchlagen Ottawa Shamrocks. Die Ottawa Shamrocks und die USa⸗ Rangers ſtanden ſich vorgeſtern in London zu einem dritten Spiel gegenüber. Den Ameri⸗ kanern gelang ein ſehr knapper Sieg mit:0. Ihren einzigen Erfolg erzielte Macdonald im zweiten Spieldrittel. Der Ausgang iſt Baden: Errich Adelshei cchußſtzung wi enommenen E ung genomme mig zugeſtimn nähere Aufklär arbeiten zur wird noch in ———— Offenbur dem Mühlback Leiche wurde al von hier erkam fant und betri andlung Edue Un Ottenhöf Schnurr in Steinbohren er bei der auf Schnurr, ein E dert wurde 1 — Im Granit ſchenbach wurtd von einem ſich den größeren daß er mit geb ner Krankenha Verlegung Triberg. angeſetzten Bol Schneeverhältn ſchoben werden St. Georg ten Nächte w Oberkirnach ei im Rauchfang räucherten zur ſchwinden. D aeſchick, daß i Durch den Lä merkſam und Bauer dem 2 dieſer die Fluc tlens und mel Verfolgung er gelegenen Wa Geburtstag Furtwan flapellmeiſter S Furtwäng Philharmoniſe aſtſpielreiſe wieder große( am 25. Janua war Direktor Freiburg. Di vom Hochſchwe kundlich erwäl als Bauern in Furtwange Ue Emmendi queren der S dem vierjährig in der Mund Das Kind lie werke Zipfel und einem A war ſofort tot Bri Am vergang „Zur Krone“ 3 abend ſtatt, de Als Referent Neckarau gew hygiene und Er führte u. Regierung au legt. Durch d erbkranken No finanziellen? und dergl. de. dung zuführ⸗ geißelte er da⸗ ochgekommen urch den würde Deutſe 40 Millionen Nachbarſtaat beſonders Ja Das deutſche Selbſterhaltur Heimat und z rer Jugend en werden. Dah Eltern, ihre Vorausſetzung rungen des Intereſſe von Mit einem dr liebten Führ Strophe des lungsabend ſ — Am Sor ülteſten Einw —————⏑ιιρn of. intag ſämt⸗ C Os emp⸗ m Vorſpiel ehielt. Auch Sieg nicht ampf ſteigt wo der alte te iſt. Auf 4 den Kür⸗ Leiſtungen n, während m, doch an usgang iſt lsruher Hocken⸗ haß ſich für der damit zeier ſeiner Die Poli⸗ beachtliche die Leute mit einem immu. Einen ngen geben. 6 Sieg und mit einem, ſerren. Der inktgewinn, )Der Gaſt tz verlaſſen hm.(10.45) kannheim inheim Mannheim etrieb, doch „ daß wohl rechnen iſt. , falls das kleſens ma⸗ hie Turn⸗ die Grünen ſind, ſeinen „VRhei⸗ u, um für je Revanche tig iſt der Neuoſt⸗ 5 unterlag. 1 07 ſeinen Spielſtärke en ſich auf r Sieg und Form der Leon ockenheim gelhauſen Veinheim. n dem TV iger in der inte. Ohne aſtes ſchmä⸗ veifelt wer⸗ inſtig abzu⸗ idelberg ind Punkte usgang des ſerger Poli⸗ heim ſeinen iſt die Lage Ziegel⸗ hewichk⸗ halterophile tellte Welt⸗ Es ſind eichtgewicht hwaiger iz, mit 77, Drücken im aufgeſtellt ger Rekord pten). gt. angeſetzten ſter Bahn⸗ verſchoben mrocks. die USa⸗ London zu den Ameri⸗ eg mit:0. edonald im g 4. Nr. 45. Seite 9 Freitag, 26. Januar 1934 4 ,,, ſh, 5 22———— 7 7 Baden: Errichtung einer SA⸗Schule Adelsheim. In der letzten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde zu der für hier in Ausſicht enommenen Errichtung einer SA⸗Schule Stel⸗ lung genommen. Dem Projekt wurde einſtim⸗ mig zugeſtimmt, nachdem der Bürgermeiſter nähere Aufklärung gegeben hatte. Mit den Vor⸗ arbeiten zur Verwirklichung des Vorhabens wird noch in dieſer Woche begonnen. Leiche identifiziert Offenburg. Die geſtern vormittag aus bem Mühlbach(Kanal der Kinzig) geländete Leiche wurde als der Kaufmann Herm. Braun von hier erkannt. Derſelbe ſtand im 55. Lebens⸗ fant und betrieb die bekannte Kolonialwaren⸗ andlung Eduard Braun hier. Unfälle im Steinbruch Httenhöfen. Im Steinbruch des Joſeph Schnurr in Unterwaſſer ſtürzte ein zum Steinbohren errichtetes Gerüſt zuſammen, wo⸗ bei der auf dem Gerüſt arbeitende Willi Schnurr, ein Sohn des Beſitzers, dert wurde und einen Unterſchenkel brach. — Im Granitwerk Vering& Wächter in 1755 ſchenbach wurde der Steinhauer Joſeph Graf von einem ſich infolge des Tauwetters loslöſen⸗ den größeren Stein ſo unglücklich getroffen, daß er mit gebrochenen Oberſchenkel ins Acher⸗ ner Krankenhaus verbracht werden mußte. Verlegung der Bobrennen in Triberg Triberg. Die für den Sonntag, 28, Jan., angeſetzten Bobrennen müſſen wegen ſchlechter Schneeverhältniſſe um etwa drei Wochen ver⸗ ſchoben werden. Einbrecher etceorgen i Schw. Ju einer der let. ten Rächte wurde in einem Bauernhaus in Oberkirnach eingebrochen. Der Dieb hatte ſich im Rauchfang bereits einen Teil des Ge⸗ räucherten zurechtgelegt, um damit zu ver⸗ ſchwinden. Dabei paſſierte ihm das Miß⸗ geſchick, daß ihm eine Speckſeite herunterfiel. Durch den Lärm wurden die Bewohner auf⸗ merkſam und gingen der Sache nach. Als der Bauer dem Dieb auf die Spur kam, ergriff dieſer die Flucht unter Mitnahme eines Schin⸗ kens und mehrerer Würſte. Trotz ſofortiger Verfolgung entkam der Einbrecher im nahe⸗ gelegenen Wald. 2 4 Geburtstag Dr. Wilhelm Furtwänglers Furtwangen. Der bekannte Staats⸗ klapellmeiſter Staatsrat Profeſſor Dr. Wilhelm Furtwängler, der ſich zurzeit mit ſeinem .n Orcheſter auf einer großen aſtſpielreiſe in England befindet und dort wieder große Erfolge zu verzeichnen hat, wurde am 25. Januar 47 Jahre alt. Sein Großvater war Direktor am jetzigen Bertholdgymnaſium Freiburg. Die Familie Furtwängler ſtammt vom Hochſchwarzwald. Schon 1482 ſind ſie ur⸗ kundlich erwähnt. Damals bewirtſchafteten ſie als Bauern einen einſamen Schwarzwaldhof in Furtwangen. Ueberfahren und getötet Emmendingen. Das unvorſichtige Ueber⸗ gqueren der Straße wurde geſtern nachmittag dem vierjährigen Söhnchen der Familie Roſer in der Mundinger Straße zum Verhängnis. Das Kind lief in einen Bulldog der Ziegel⸗ werke Zipfel hinein und wurde von dieſem und einem Anhänger überfahren. Das Kind war ſofort tot. Brief aus Jlvesheim 1 1 Am vergangenen Montag fand im Parteilokal „Zur Krone“ der zweite diesjährige Schulungs⸗ abend ſtatt, der über Erwarten gut beſucht war. Als Referent hatte man Pg. Dr. Braun avus Neckarau gewonnen, der das Thema„Raſſen⸗ hygiene und Bevölkerungspolitik“ behandelte. Er führte u. a. aus, welch großen Wert die Regierung auf ein geſundes und kräftiges Volk legt. Durch das Seeriliſierungsgeſetz ſoll dem erbkranken Nachwuchs geſteuert werden, um die fſinanziellen Zuwendungen für Pflegeanſtalten und dergl. dem geſunden Menſchen zur Ausbil⸗ dung zuführen zu können. Ganz beſonders geißelte er das nach dem Kriege in Deutſchland Ein⸗ und Zweikinderſyſtem. urch den fortwährenden Geburtenrückgang würde Deutſchland in 150 Jahren nur noch 10 Minionen Menſchen zählen, während unſer Rachbarſtaat Polen, ſowie Italien und ganz beſonders Japan uns heute ſchon überflügeln. Das deutſche Volk muß ſich wieder auf ſeinen Selbſterhaltungstrieb beſinnen. Die Liebe zur Heimat und zur eigenen Scholle muß bei unſe⸗ ter Jugend wieder in den Vordergrund gerückt werden. Daher ſei es die heiligſte Pflicht der Eltern, ihre Kinder ſo zu erziehen, daß dieſe Vorausſetzungen gegeben werden. Die Ausfüh⸗ rungen des Pg. Dr. Braun wurden mit großem Intereſſe von den Anweſenden aufgenommen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren ge⸗ liebten Führer und dem Abſingen der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes fand der Schu⸗ lungsabend ſein Ende. 3— Am Sonntagnachmittag trug man eine der iülteſten Einwohnerinnen, Frau Kaſpar Feuer⸗ ———————— , 7. Der zivile Luftſchutz in der Pfalz Zweibrücken. In faſt allen Städten der Pfalz haben ſich Ortsgruppen des Reichsluft⸗ ſchutzbundes gebildet, die den Zweck haben, den Luftſchutz der Bevölkerung gegen Flieger⸗ angriffe zu organiſieren. Zum erſtenmal ſprach jetzt der Landesführer des Bundes für Pfalz und Baden, Major a. D. von Laer aus Karlsruhe, in einer pfälziſchen Ortsgruppe und zwar der neugegründeten Gruppe Zweibrücken über Sinn und Aufgaben der Schutzmaßnah⸗ men. In einer Vorbeſprechung mit Vertretern der Behörden, induſtriellen und gewerblichen Kreiſen, der Feuerwehr, Sanitätskolonne, Schulen uſw. gab der Redner organiſations⸗ techniſche Aufklävungen. Vor etwa 300 Hörern ſprach er ſpäter in einem öffentlichen Vortrag über alle einſchlägigen Maßnahmen. In aus⸗ führlicher Weiſe ſchilderte er die ſchweren Ge⸗ fahren, die durch zahlloſe Bombengeſchwader unſerer Nachbarländer innerhalb zweier Stun⸗ den ſich in Briſanz⸗, Gas⸗ und Brandbomben über das Vaterland entladen können, ohne daß es möglich iſt, Abwehr⸗ oder Verteidigungs⸗ maßnahmen einzuſetzen, eine Folge des un⸗ ſeligen Vertrags von Verſailles. Wie der Vortragende weiter darlegte, wird eine Haupt⸗ entſcheidung des Zukunftskrieges ſchon von der Luft aus verſucht werden. Es war ein vielſeitiges Anſchauungsmaterial, das Major v. Laer in zahlreichen Lichtbildern über die Fliegerwaffen aller Deutſchland umgebenden Länder den Erſchienenen vor Augen führte, er⸗ gänzt durch Statiſtiten, Zahlenmaterial und Rüſtungsziffern. Beſonders die franzöſiſchen Vorbereitungen wurden behandelt und nach⸗ gewieſen, daß bereits heute das ganze Reich in allen Teilen von Fliegergeſchwadern an⸗ Lugtihu werden kann. Lediglich der zivil: uftſchutz kann dem Vernichtungswillen der aus der Luft entgegengeſetzt werden, die Einwohnerſchaft in Stadt und Land muß ſich ſelbſt helfen durch Errichtung von Schutzmaßnahmen in jedem Haus, Schulung jedes Einzelnen vom Schulkind bis zum Erwachſenen, Einfatz jeder Kraft an vor⸗ beſtimmter Stelle und zu vorgeſchriebenem Zweck. Weg, Ziel und Wirkung der feindlichen Angriffswellen ſind in großen Zügen bekannt, ihnen wird der Selbſtſchutz des Volkes ent⸗ gegengeſetzt. Die lehrreichen Ausführungen veranlaßten die meiſten der Erſchienenen, ſo⸗ fort der Ortsgruppe beizutreten, die ſich in den nächſten Tagen durch Erfaſſung ſämtlicher Bürger ihr Arbeitsgebiet ſchaffen wird. Jüdiſcher Weinhändler überzuckert und verpanſcht ſeine Weine Ins Ausland geflüchtel? Trier. Ein jüdiſcher Weinhändler namens Arthur Wolf aus Koblenz hatte in Trier einen Weinkeller eingerichtet, der insgeſamt etwa 70 Fuder faßte. Bei einer Kellerkontrolle konnte der Beſitzer die Kellerbücher nicht vor⸗ zeigen, in denen Herkunft und Beſchafſenheit des Weines nachgewieſen werden muß. Dar⸗ aufhin ſtellte die nachprüfende Behörde ſeſt, daß von dem im Keller lacernden Weinen 39 Fuder überzuckert und überſtreckt worden waren. Dieſe Fuder, deren Inhalt nicht mehr für den menſch⸗ lichen Genuß in Frage kommen konnte, ſondern nur noch zu Brennzwecken hätte Verwendung finden können, wurden ſofort heſchlagnahmt, während der jüdiſche„Weinpanſcher“ einen Strafbefehl über 14000 Mark erhielt. Er ent⸗ zog ſich ſeiner Verhaftung durch die Flucht und erſchien auch in der am Mittwoch vor dem Amtsgericht in Trier angeſetzten Verhandlung nicht, in der er zu einer Geldſtraſe in Höhe des Strafbefehls und zu weiteren 4300 Mark Unkoſten verurteilt wurde. Die beſchlagnahmten Fuder, deren Zahl ſich nach Auffülung der Fäſſer auf 36 vermindert hatte, wurden gericht⸗ lich eingezogen.— Das Urteil erging wegen Nahrungsmittel⸗Verfälſchung durch Ueberzut⸗ kerung von Wein in einem Maße, das geradezu — deſundheitsſchädlich bezeichnet werden muß. Der Verurteilte hat ſich wahrſcheinlich ins geflüchtet, da von ihm jede Spur fe ecre ci bree Kan Cr m ſtein Witwe zu Grabe. Die Verſtorbene, die trotz ihres hohen Alters von 83 Jahren bis an ihr Lebensende geiſtig und körperlich rüſtia war, liebtbelt ſich in hieſiger Gemeinde großer Be⸗ ebtheit. Pfalz: Gautag der Deutſchen Stenographenſchaft Neuſtadt a. Hdt. Die Leitung der Deut⸗ ſchen Stenographenſchaft. Gau Pfalz, hat die Durchführung des diesjährigen Gautages der Ortsgruppe Neuſtadt a. Hdt. übertragen. Als Termin iſt der 10. Juni 1934 beſtimmt worden. Das Gaugebiet wurde in zwei Kreiſe eingeteilt Kreis 1 umfaßt die Vorderpfalz bis zum Haardt⸗ gebirge mit Einſchluß der Orte Annweiler und Lambrecht, Kreis 2 erfaßt den weſtlichen Teil der Pfalz unter Einſchluß des pfälziſchen Saar⸗ gebiets. Verfehlungen im Amt Neuſtadt a. d. Hdt. Auf Veranlaſſung des Unterſuchungsrichters beim Landgericht Fran⸗ kenthal wurde der Oberſteuerſekretär Adolf Schöneberger beim Finanzamt Neuſtadt a d. Hdt. wegen Verfehlunoen im Amt feſt⸗ genommen und ins Landgerichtsgefängnis nach Frankenthal eingeliefert. Ein Feldfrevler erhält ein Jahr Zuchthaus Speyer. Das hieſige Amtsgericht verur⸗ teilte den 30 Jahre alten Taalöhner Lorenz Sturm aus Schifferſtadt wegen Feldfrevels zu der exemplariſchen Strafe von einem Jahr Zuchthaus. Sturm hatte in einem Lokal einem Händler einen größeren Poſten Rotkraut an⸗ geboten. Man wurde handelseinig, und der Händler ging mit Sturm auf das Feld, um das Kraut zu holen. Da dies dem Händler nicht zuſagte, ſchwindelte ihm Sturm vor, er hätte weiter unten noch einen Acker, auf dem beſſeres Kraut ſtände. Der Händler willigte ein, und ſo zogen ſie denn auf den Acker des Landwirts Krug und ernteten dort drei Zentner beſtes Rotkraut. Der Käufer, erſreut über die ſchöne Ware, zahlte auch ſofort für den Zentner acht Mark. Sturm ging dann zurück ins Wirts⸗ haus, um weiter zu zechen. Der Angeklagte wollte die Tat in der Trunkenheit begangen haben. Das Gericht ſchenkte aber den Ausſagen des Händlers, welcher dies verneinte, Glauben und ſprach gegen den wegen Diebſtahls und Betrugs vorbeſtraften Angeklagten die hohe Strafe aus. Die Pfarrhauseinbrecher vor Gericht Landa u. Die Verhandlung gegen die Ein⸗ brecherbande, die vor einiger Zeit in einer Reihe von Gemeinden der Südppfalz die Pfarrhäuſer heimgeſucht hatte, findet am 30. und 31. Januar vor der großen Strafkammer des Landgerichts Landau ſtatt. Neun Perſonen ſind wegen Ban⸗ dendiebſtahls bzw. Hehlerei angeklagt. hHeſſen: Jüdiſcher Rechtsanwalt wegen Unterſchlagung vor Gericht. Lampertheim. Vor der Großen Straf⸗ hammer Darmſtadt begann ein auf mehrere Tage berechneter Prozeß gegen den hieſigen Rechtsanwalt Salo Wertheimer. Wert⸗ heimer hatte, wie die Anklageſchrift erklärt, als Konkursverwalter der Lampertheimer Volksbank etwa 6000 Mark, und aus einem anderen Konkurs 1000 Mark für ſich verwendet. Außerdem ſpiegelte er einem Klienten vor, deſ⸗ ſen Prozeß ſei bereits in erſter und zweiter Inſtanz gewonnen, während tatſächlich noch gar nichts geſchehen war. Vor Gericht gab der An⸗ geklagte zu, daß in ſeinem Bürobetrieb große Unregelmäßigkeiten vorgekommen ſeien. Er hat auch wegen Nachläſſigkeit mehrere Ordnungs⸗ ſtrafen erhalten. Wertheimer beſtreitet jedoch, Geld unterſchlagen zu haben. Der frühere Darmſtädter Marktmeiſter zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Darmſtadt. Vor dem Bezirksſchöffengericht hatte ſich der frühere ſtädtiſche Marktmeiſter Fritz Böttcher wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung im Amt zu verantworten. Böttcher, der ſeit 1924 im Amt war, galt als zuverläſſiger Beamter, und erſt durch die Beobachtungen eines fremdländiſchen Markt⸗ bewohners namens Mohammed kamen ſeine beſuchers namens Mohammed kamen ſeine Vergehen heraus. Mohammed, der nicht leſen und ſchreiben kann, beobachtete jahrelang, daß Böttcher verſchiedenerlei Quittungen, die er ſich hatte drucken laſſen, ausſtellte. Böttcher wurde im vergangenen Jahre verhaftet, und es wur⸗ den Unterſchlagungen in Höhe von 2300 Mark feſtgeſtellt. Der Angeklagte wurde zu einer Ge⸗ ſamtſtrafe von zwei Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt. Bei der Verhaftung Böttchers hatte ſeine Frau durch Sturz aus dem Fenſter Selbſtmord begangen. Wegen Ausleihung unſtttlicher Bücher ins Konzentrationslager Mainz. Ein im Ruheſtand lebender Lehrer, der Bücher mit unſittlichem Inhalt und un⸗ züchtige Bilder gegen Entgelt verliehen und da⸗ durch nicht nur weite Kreiſe verdorben, ſondern auch die Aufbauarbeit des Staates hinter⸗ trieben hatte, wurde feſtgenommen. Die in dem Beſitz des Feſtgenommenen vorgefundenen Bücher, die eine ganze Kiſte füllen und in dem Keller eines andern Einwohners verſteckt waren, wurden beſchlagnahmt. Der Volks⸗ und Sitten⸗ verderber kommt zunächſt auf die Dauer von ſechs Wochen in das Konzentrationslager nach Oſthofen. Würklemberg: Spiel mit dem Tode Tuttlingen. Auf den hochgehenden Flu⸗ ten der Donau unternahmen zwei junge Bur⸗ ſchen von Tuttlingen eine Paddel⸗ bootfahrt, die ihnen beinahe das Leben gekoſtet hätte. Sie ließen ſich mit ihrem leichten Boot in raſender Fahrt talabwärts treiben. Bei Mühlheim(Donau) gerieten ſie in einen ſtarken Strudel, das Boot wurde herumgeriſſen und die beiden Bootfahrer herausgeſchleudert. In dem eiskalten Waſſer mußten die Bootfahrer 200 Meter ſchwimmen, bis ſie einen treibenden Baumſtamm erfaſſen und ſich damit an Land zerfbrt konnten. Das Boot wurde vollkommen zerſtört. Wie wird das Wetter? Oonnersſag, n à5. olanuar agàòd, ò Uh- 20O O volenlos O neiter O nam degeent& wolnie. O dedecxt oRegen. Schnee a Graubein Nebel K dewitt Gvinaztime.Oð ser teichter 0351 nassiger zuosuqwe zt Sturmtzeher Norowest die piene ſiegen mi gem winde hie deroen Sationen stenengen Lan- ſen geden cie remperatur an. hie Cihen verbinden Octe mit gleichem auf Heetesnweau up gerechneten Lonotuck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Das mächtige oſteuropäiſche Hochdruckgebiet ſetzt dem Vordringen der atlantiſchen 3 irbel ſtärkſten Widerſtand entgegen. Eine Südweſt⸗ ſtrömung wird auch unſeren Bezirk erfaſſen und Milderung, vorübergehend auch ſtärkere Bewöl⸗ kungszunahme bringen. Eine durchgreifende Wetterverſchlechterung iſt jedoch nicht wahr⸗ ſcheinlich. Die Ausſichten für Samstag: Zunächſt ſtär⸗ ker bewölkt und beſonders nach Norden zu auch geringe Niederſchlagsneigung. Bei ſüdweſt⸗ lichen Winden milder. ... und für Sonntag: Wolkiger, aber im we⸗ ſentlichen trockenes und mildes Wetter. Rheinwasserstand 25. 1. 34 J 26.. 4 Waldshut„„ O ο ο O 1 Sen Rheinielden 18⁴4 183 Breisaen 83 8⁰ Kenn 212 210 Maxau„ ο ο οOο% 0Oο 389 380 Mannheim 266 249 200 177 Köln O„„„%„O»0% 2⁵⁵5 210 Neckarwasserstand 25. 1. 34 J 26. 1. 84 Jagstield» οοοο οο 93 83 Heilbronn— 119 Plochingen 12 Diedesheim% ο ο οοο peil Mannheim„»„0 0 26 222 Kommt zu uns, ins Deutsche Jungvolkè 1 Jahrgang 4. Nr. 45. Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Zur erſten rein deutſchen himalaya-Expedition Deutſche am Start zum Himalayga Reuer Angriff auf den 8120 Meter hohen„Berg des Schreckens“— Ausreiſe ſchon im Jebruar. Das höchſte Gebirge der Erde, der Himalaya mit dem„Gipfel der Welt“, dem Mount Evereſt, und einer Reihe ragender, wilder, von Romantik und Gefahr umwitterter Achttaufen⸗ der, hat noch immer nichts von ſeiner magiſchen Anzie hungstraft, die er auf die weiße Raſſe ausübt, verloren. Die Berichte über die bis⸗ herigen Expeditionen wurden mit brennendem Intereſſe geleſen, alle Bilder mit Bewunderung betrachtet, die Vorträge über verſuchte Hima⸗ laya⸗Beſteigungen ſind überfüllt, und die Buch⸗ publikationen der Expeditionsteilnehmer wer⸗ den verſchlungen. Obwohl bisher alle Unter⸗ nehmen, die höchſten Berggipfel unſerer Erde zu erobern, geſcheitert ſind, und alle Expedi⸗ tionen umtehren mußten, ohne ihr Ziel erreicht zu haben— einzig die berühmte engliſche Flug⸗ zeug⸗Expedition konnte das Mount⸗Evereſt⸗ Maſſiv überfliegen— ſtehen immer neue Scharen wagemutiger Männer bereit, die ſich immer aufs Neue in den Kampf mit dem bisher unbezwungenen Bergrieſen ſtürzen wol⸗ len, ohne daß ſie die trüben Erfahrungen ihrer Vorgänger abſchrecken könnten. Elf deutſche Bergſteiger fahren nach Indien. Einer der belannteſten deutſchen Bergſteiger, Ingenieur Willi Mertl, hat vor zwei Jahren eine aus Deutſchen und Amerilanern beſtehende Himalaya⸗Expedition geleitet, die den Verſuch gemacht hat, den 8120 Meter hohen Nanga Par⸗ bat, den„Berg des Schreckens“, zu bezwingen. Der Nanga Parbat iſt der ſiebthöchſte Berg der Erde, und Fachleute ſind der Anſicht, daß er viel ſchwieriger zu beſteigen iſt als der einige hundert Meter höhere Mount Evereſt. Die Forſcher, die ſich vor zwei Jahren die Er⸗ obe cung des„Bergs des Schreckens“ zum Ziel geſetzt hatten, mußten damals in 7600 Meter Höhe umtehren. Der Erfolg ſtand damals in greifbarer Nähe, nachdem Mertls Expedition wahre Gebirge von Schwierigteiten über⸗ wunden hatte. Obwohl das Wetter ſchlecht war und, wie bei allen Himalaya⸗Expeditionen, die Träger häufig verſagten und ſich oft wei⸗ gerten, weiter zu marſchieren, waren die Berg⸗ ſteiger bis auf 7000 Meter Höhe gekommen und hatten bereits den Gipfelgrad erreicht. Mertl und zwei ſeiner Kameraden ſtießen bis zu 7600 Meter Höhe vor und waren im Begriff, die letzten 600 Meter in Angriff zu nehmen, als Neuſchnee einſetzte. Die Träger waren nur mit vielen Mühen, nachdem ſie ſchwere Anfälle von Bergtrantheiten überwunden hatten, bis in 6600 Meter Höhe gekommen. Dort wurde das Hauptlager errichtet, und insgeſamt 50 Trag⸗ laſten lagerten hier. Die 1600 Meter weiter vorgedrungenen Bergſteiger waren auf die Ver⸗ ſorgung von dieſem Lager angewieſen. Infolge des Schneeſrarms waren ſie einmal zwanzig Tage lang ohne Lebensmittelnachſchub und in ihrem Ausgangslager für die letzte Etappe ein⸗ geſchloſſen. Als ſie ins Hauptlager hinabſtiegen, um beſ⸗ ſres Wetter abzuwarten, mußten ſie die Ent⸗ deckung machen, daß von den fünfzig Trägern 43 gemeutert hatten und mit ihren Traglaſten umgekehrt waren. Nur noch ſieben Träger ſtan⸗ den zur Verfügung. Es war unmöglich, mit den senigen, verbliebenen Ausrüſtungsgegen⸗ fländen und dem geringen Proviant den Gipfel u bezwingen. Die Expedition mußte umkehren, der erſte Angriff auf den„Berg des Schreckens“ war geſcheitert. Jetzt hat Willi Merkl in aller Stille eine neue Himalaya⸗Expedition zuſammengeſtellt. Ihr Ziel iſt wieder der Nanga Parbat, und die Teil⸗ nehmer an dem neuen Beſteigungsverſuch wer⸗ den bereits im Februar nach Indien abreiſen, Das Verbot des Dalai Lama damit ſie zeitig genug im Jahr an der Aus⸗ gangsſtelle der neuen Expedition ſein können. Diesmal beſteht die Expedition nur aus Deut⸗ ſchen. Von den Teilnehmern ſind namentlich bekannt: Dr. Welzenbach, München, Peter Aſchenbrenner, Kufſtein, Fritz Bechtold, Traun⸗ ſtein, Erwin Schneider, Hall, Ulrich Wieland, Ulm, der Wiſſenſchaftler Dr. Rächl, der Expe⸗ ditionsarzt Dr. Bernard, Dr. Finſterwalder. Dazu kommen zwei weitere Teilnehmen. Auf demſelben Wege wie 1932. Von den Expeditionsteilnehmerm ſind Bech⸗ told und Aſchenbrenner bereits dabei geweſen, als Merkl 1932 den erſten Angriff auf den „Berg des Schreckens“ unternahm. Schneider und Wieland haben auch ſchon an einer Hima⸗ laya⸗Expedition teilgenommen, und Dr. Rächl war zuſammen mit Mertl ucid Bechtold bei der erſolgreichen deutſchen Kaukaſus⸗Expedition 1929. Dem neuen Unternehmen ſtehen alſo lauter erprobte Männer zur Verfügung, und die Erfolgsmöglichkeit iſt diesmal großer als 1932, weil dieſer zweite Verſuch zur Bezwin⸗ gung des Nanga Parbat auf demſelben Wege vor ſich gehen ſoll, der ſich 1932 bereits als ge⸗ eignet erwieſen hat. Die Kenntnis des Ge⸗ bietes, das Vertrautſein mit gewiſſen landſchaft⸗ lichen Beſenderheiten und mit der Art, die ein⸗ geborene Bevölkerung zu behandeln, bringt für die Expedition eine Reihe von nicht zu unterſchät⸗ zenden Erleichterungen mit ſich, wenn nicht in⸗ folge der veränderten Lage in Tibet neue, viel⸗ leicht unüberwindliche Schwierigkeiten auf⸗ tauchen. Der Aberglaube der Tibetaner. In den letzten Tagen des Dezember ſoll bei der engliſchen Regierung ein Schreiben des ver⸗ ſtorbenen Dalai Lama, des Herrſchers von Ti⸗ bet, eingegangen ſein, in dem kurzerhand alle neuen Himalaya⸗Expeditionen verboten wer⸗ den. Es heißt, daß dieſes Schreiben eine der letzten Amushandlungen des Dalai Lama ge⸗ weſen iſt und einen Teil ſeines„Letzten Willens“ darſtellt. Alle Mitglieder der engliſchen Mount⸗ Evereſt⸗Expedition 1933 ſollen eine Abſchrift des Briefes bekommen haben. Der Dalai Lama begründet ſein Verbot da⸗ mit, daß die engliſche Mouat⸗Evereſt⸗Expedi⸗ tion Dürre und Trockenheit im Himalaya⸗Gebiet hervorgerufen hätte. Viele Viehherden, der ein⸗ zige Beſitz der Bergbewohner, wären umgekom⸗ men, unter vielen Nomadenſtämmen wären Seuchen ausgebrochen, die viele Menſchen da⸗ hingerafft hätten, und alle gläubigen Tibetaner ſchöben die Schuld an dieſem großen Unheil auf die Verſuche der Weißem, den Mount Evereſt zu beſteigen. Die Götter hätiten ſich da⸗ für gerächt, daß Menſchen ihren Wohnſitz— für den die Anhänger des Dalai Lama den Mount Evereſt halten— entweihen wollten. Letzten Endes aber machten die Tibetaner und die hohen Würdenträger den Dalai Lama ſelbſt für die Naturlataſtrophe verantwortlich, weil er in den vergangenen Jahren ſtets die Erlaub⸗ nis für die Beſteigung der auf tübetaniſchem Gebiet gelegenen Himalaya⸗Gipſel erteilt hat. Da man annehmen kann, daß die Widerſtände gegen neue Himalaya⸗Expeditionen beſonders vom Hofſtaat des Dalai Lama ausgegangen ſind, muß damit gerechnet werden, daß nach dem Tod des europäerfreundlichen Herrſchers von Tibet das ganze Himalaya⸗Gebiet wieder „verbotenes Land“ wird. Der neue Dalai Lama iſt ein Kind von wenigen Wochen. Er wird, wenn alles gut geht, erſt in fünſfzehn Jahren die Nachfolge des Verſtorbenen antreten kön⸗ nen, und der Regent, den die hohen Prieſter in der Reſidenz des Herrn von Tibet gewählt Zur Erõftnund der„Grünen woche“ Am 27. Januar wird in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm die große landwirt⸗ ſchaftliche Ausſtellung eröffnet werden. In der Abteilung„Deutſche Fiſcherei“ wird eine germaniſche Fiſcherhütte gezeigt. Fortſetzung „Ein Kind!“ murmelt Karl, und ſeine Züge erſtarren. Jetzt iſt es zu ſpät. Nur kein Schauſpiel! Kein Lockern des Zügels! Er dreht ſich um und will das Zeichen geben, blickt Warin an und läßt voll Erſtaunen den Arm ſinken. Warin ſieht aus, als hätte er keinen einzigen Tropfen Bluts mehr in den Adern, ſeine Schläfen ſind bläulich eingefallen, die Lippen grau wie Kalk, er wankt und ſtützt ſich auf die Lehne von Karls Thronſeſſel. „Warin“, ſagt Karl ſehr leiſe, aber in maß⸗ loſer Wut,„ich ſchwöre dir beim Kreuz, wenn du dich nicht beherrſchſt und hier ein Schau⸗ ſpiel gibſt, ſo werfe ich dich denen da unten vor die Füße. Biſt du nur Mann, wenn Wei⸗ ber zugegen ſind?“ Er weiß nicht wie ſehr er Warin trifft, er achtet ſeiner nicht mehr und winkt verdrießlich. Rot und ſchrecklich ziehen die Henker auf. Enmings ſchlanker Sohn hebt die Augen zu dem rieſigen Jüngling neben ihr, ein ſiegreiches Lächeln ſpielt um ihren Mund. Sie ſchreitet voran. Ihr Haupt fällt. Von Morgen bis Abend. Karl ſchaut zu und ſchweigt. Er ißt und trinkt zu ſeinen gewohn⸗ ten Zeiten ohne Haſt. Er erfüllt eine Pflicht; ſie freut ihn ſo wenig wie alle andern, die ver⸗ DVerratene Heimat Qon Werner Janſen copyricnt: Georg Westermann, Braunschweit urteilt ſind, dieſem Greuel beizuwohnen. Er mordet um der Gerechtigkeit willen. Viertauſendfünfhundert Männer Frau. Sachſen iſt tot. und eine Sachſen iſt tot wie die Erde im Winter, ge⸗ lähmt von dem blutigen Grauen, erſtarrt im Eiſe der Furcht; ſo völlig macht⸗ und wehrlos, daß die fränkiſchen Truppen noch Anfang Som⸗ mers beruhigt abziehen und nur die üblichen Poſten an den wichtigeren Orten zurückbleiben. In Weſtfalen, in Engern iſt kaum ein Haus vom Verderner Unglück unberührt geblieben, und dennoch wird das Korn geſchnitten, und das Leben geht weiter. Frauen tun die Arbeit der fehlenden Hände, ſo gut ſie es vermögen, und alle Not würde zu tragen ſein, wenn irgendwo in der Heimat Freude wäre. Wo aber iſt wahre Freude möglich ohne Ehre? Und wo in dieſer verratenen Heimat kann Ehre blühen? Denken und Fühlen iſt ſtumpf geworden, wie trunken taumelt das Volk durch ſeiner Seele. Dämmerung, und die Ver⸗ tröſtungen auf den Paradieſesgarten helfen nicht über die Schande verlorenen Heldentums. Sie leben dahin, aber ſie leben nicht; denn Leben iſt Tat. Wie ein Funke im Stroh liegt die Hoffnung auf eine Tat im ſterbenden Volle, leicht iſt das Feuer entfacht. Widukind reitet durch das Land und behan⸗ delt die Sünde wie eine Krankheit, ohne Vor⸗ wurf, ohne Groll. Er lehrt, daß Wahrheit aus Irrtum ſo gute Wahrheit iſt, wie die aus jung⸗ fräulichem Boden, er lehrt, daß im befreiten Volke kein Platz zum Haſſen ſein dürfte, daß in dem heißen Freudenfeuer eines Sieges all die kleinlichen Leiden, all der widerwärtige, alltäg⸗ und konnte ſich nicht losreißen, als die Leucht⸗ 4 4 wenele Frsbpis, Arhe arbrdlihctims r Entzpueftnimernläbehhnnedrkendhsbanemanaltpglsperermneuemgkanmemmeunahmeemune, 3 3 liche Jammer, all dies grämliche Hinſiechen an alter Schuld dahinſchmölzen, und in Flammen der Begeiſterung nichts bliebe als das reine Gold wiedergewonnener Treue. Er reitet den ganzen weſtſächſiſchen Adel ab, und er hat einen jungen Geſellen bei ſich, deſſen Anblick ohne weitere Worte das blutige Verden beſchwört: Erik, Emmings Sohn. Wer bei Verden war und Erik ſieht, der über⸗ liefert ſeine Seele dem Teufel, um die Schande Sachſens auch nur einen Augenblick lang zu vergeſſen; wieviel mehr dieſem zähen, eiſenhar⸗ ten Mann, der, obwohl betrogen wie keiner, mit einer Kraft ohnegleichen an die Heimat glaubt. Auch die Uebermißtrauiſchen trauen ſeiner Reinheit; jedermann weiß, daß eine Ge⸗ bärde Wekings, ein Tropfen prieſterlicher Taufe, ihn zum reichſten Manne Sachſens machen und ihm alles verlorene Eigen doppelt zurückbrin⸗ gen könnten. Jetzt hat er Weib und Kinder in der Fremde, er, der die Heimat liebt wie teiner! Sie glauben ihm, ſie glauben an ihn, ſie müſſen glauben, denn ihr Glaube heißt Sühne, Tat, Freude. Nie iſi es Weking leichter geworden, die Herzen zu fangen, nie iſt er heimlicher durch dies von Spähern und Spitzeln verſeuchte Land gefahren. Erſt im Frühjahr erwachen die, denen Ehre nichts und Ruhe alles iſt. Erwachen und flüch⸗ ten im Schutz der Nacht von dannen, Warin und ein paar Namenloſe ſeinesgleichen. Nun iſt es Zeit! In vierzehn Tagen, kommt es hoch, iſt Karl unterrichtet; in ſechs Wochen kann er in Sachſen ſtehn, und dieſen Krieg, den letzten, darf Sachſen nicht verlieren. Offen, jeder Rückſicht bar, ruft Weking die Zugeſchworenen, ruft das ganze Land, und noch im Sammeln be⸗ rennt und verbrennt er die fränkiſchen Poſten am Wege; die Klöſter, die Kirchen, ohne zu wägen, ohne zu fragen: waren ſie Segen oder Fluch. Sie kamen aus Frankreich, das genügt; ſie waren ein Teil jener Teufelsmacht, die Karl heißt; das genügt. Fort mit ihnen! Was auch Donnerstag, 25. Januar haben, wird nach der Pfeiſe derer ta müſſen, die ihm zu ſeinem Amt verholf haben. Es heißt, daß die Engländer für 1935 eing neue Mount⸗Evereſt⸗Expedition geplant und Vorbereitungen dafür bereits aufgenommen hatten. Man wollte ſich dabei die Ergebniſſe der letzten Beſteigungsverſuche zunutze machen. Nach den letzten Meldungen aus London ſind dieſe Vorbereitungen vorläuſig abgeblaſen wor⸗ den. Man wird ſie erſt fortſetzen, wenn voll⸗ kommene Klarheit darüber herrſcht, ob das Ver⸗ bot des Dalai Lama die neuen Eroberungs⸗ verſuche ausſichtslos macht, oder ob es trotz dem Verbot möglich ſein wird, bis zum Berg vor⸗ zudringen. Gri Am 16. Jun in Pauliſta g Schon mittags neuen Fahnen Reiches geſchn abends die der Alles voll geſp Erregung. Kr — d Cord Gabbley verlangt feins d. Sohnesliebe ————— liſta in einer — ir Pauliſtan Gründungsver Unter etwas merkwürdigen Umſtänden iſ n kürzlich der Sohn eines engliſchen Lords 3 nen erbt worden. Allerdings ſoll er wieder in ſeine alten Sohnesrechte eingeſetzt werden, wenn es ihm gelingt, ſich fünf Jahre lang zur vollkom⸗ menen Zufriedenheit ſeines Erzeugers zu be⸗ nehmen. Was hat der junge Mann nun aber verbrochen? Er iſt in ein Kino gegangen! Und zwar in das große Bahnhofskino der Londoner Victoria-Station. Dieſes Bahnhofskino iſt daz erſte in ſeiner Art. Man löſt an einem Automa⸗ ten eine kleine Karte, deren Preis ungefähr dem einer Bahnſteigkarte entſpricht, ſteigt in einen Lift und kommt dann in ein regelrechtes Kino. Es werden dort allerdings keine allzulangen Filme gezeigt, weil man annimmt, daß man das Bahnhofskino nur betritt, wenn man eine halbe Stunde, allenfalls eine Stunde zu warten hat. Statt langer Dramen gibt es kurze, unter⸗ geg haltende Filme Trickfilme, luſtige Einakter und weitere Ausbo dergleichen. Dazwiſchen macht die Leinwand lichen⸗Teil ab immer wieder die Abfahrtszeiten der Züge be. Höhe wie ſelt kannt und erläutert die Wege zu den einzelnen mit Fragen u Bahnſteigen, Nun, in dieſes Bahnhofskino von Auskunft übe Victoria⸗Station ging der junge Gabbley. Er„Insbeſondere ſollte ſeinen Vater von der Bahn abholen und innerhalb des war eine halbe Stunde zu früh erſchienen, weil lich leben von der Diener in ſeinem Klub ſich im Fahrplan Millionen im verſehen hatte. Er fand das Programm feſſelnd flien, wo ſie bilden. Hier Pernambuco, deutendſte un rtsgruppe R Dahle, einit Riſes, und ſchiffes„Weſtf form des Mar war der Deut wenn ihn ſol ging er gleich „Wohl die m „Abend zum Partei, und die Augen geö jferat über un ſonders in P Zuſtimmung ghegründet und ſchrift die bevorſtehende Ankunft des Zuges meldete, mit der ſein Vater eintreffen ſollte. Er verpaßte den alten Herrn, und was mußte en hundert Land dafür hören:„Du biſt ein ſchlechter Sohn! Pauliſta(Tex Nicht nur, daß Dein Herz Dich nicht daran er⸗ UAnſere Gäſt innert hat, weswegen Du zur Bahn gekommen rer Geiſt her biſt— nein, nicht einmal Deine Vernunft war den Ausland⸗ hinreichend, um Dich an Deine Pflicht zu ge⸗ ihnen das da mahnen! Wir wollen zuſehen, ob ſich dieſer Zu: der ſungeren ſtand in den nächſten fünf Jahren beſſert!“ ren oe Hein Und daraufhin wurde der junge Mann für hier keine Ge fünf Jahre enterbt. Er gibt neuerdings viel Kultur Anſchl Geld für vollkommen zuverläſſige Uhren aus) Daher das und wird wild, wenn man vom Kino ſpricht. Denken in di Abend ſich wi denen Kontak Leider muß brechen, aber ſie in den n. Sorgen des Kleinſiedlers. „Ich höre, du haſt Bienen auf deinem Garten⸗ land. Lohnt ſich das eigentlich?“ d„Weſtfal „Doch, doch. Dieſen Sommer kamen bloß eit gſe d zwei Belannte zu Beſuch.“ weie dan 4 Hier in Paul Der neuert „Amtswalter 1 lichen Sprech lichen Materi nringen. 45 Partei, ſie al das„Wie“ g einander un keiner. Die immer eine r ſen: Handwe ngeſtellte, L Alter⸗⸗ und bbeſonders die ſammenleben hatten manch porgerufen, d Gefühl erwee glles wollten Leicht erklürlich. 4 „Nanu, ich habe ja grüne Farbe an den Fingerſpitzen!“ „Vielleicht haben Sie ſich hinter den Ohren gelratzt.“ 14 ———————————— Geht nicht mehr. „Peter, wach auf!“ „Kann nicht, Mutti!“ „Warum denn nichr?“ „Ich ſchlaſe nicht mehr.“ geſchieht, Verden iſt ein unerreichbares Vorbild allen Grauens, und was jetzt in Sachſen unter Waffen ſteht, kann gar nicht genug gegen Karl ſündigen, um deſto feſter zuſammenhalten zu müſſen. Schuldige und Unſchuldige, Heilige und Schurken büßen, weil ſie Franken ſind. Zum erſten Male ſeit der Zeit, da er vom Thing zum Herzog gewählt wurde, hat Widukind ganz Sachſen hinter ſich, ein zerſchundenes, verkrüp⸗ peltes, verſtümmeltes Sachſen, das in Nieder⸗ lagen und eigener Schuld den Glauben an den Sieg faſt verloren hat, das in Jahren fremder Sitte die eigene verlernte, das nicht viel mehr bedeutet, als ein von Verzweiflung zuſammen⸗ gehaltener Haufe von Greiſen und Kindern. Da ſchleppen ſich Vierzehnjährige mit Speeren; da ſtehen Frauen, Witwen, Jungfrauen in den Zügen, und es fehlt nur, daß aus der Erde, der Heimaterde, Pfeile ſprießen gegen den Feind. nach außen einmal Verft In der Halle zu Engern ſitzt Weking mitten dDie Sonn in ſeinem Lager, und an dem Tage, da Abbio mit den Re aus Oſtfalen mit zweitauſend Streitern anrückt, ſtrand, wo n fühlt ſein Herz ſeit langer Zeit ſo etwas wie Der Ortsgru Glück. 3 uns, Lieder Da ſitzt Abbio, die niedrige Stirn in lange, 4—— — in dem zunä Zuſammenar wurde, daß z außen verlar Beziehung u nachdenkliche Falten gezogen, beſchränkt, lang⸗ rührige Pro ſam, treu und zuverläſſig wie der Tod.„Es gruppe nach iſt nicht viel,“ entſchuldigt er ſich,„aber bei uns fahren, etwa unter den d cchen Konzern zweite Sekti Am 7. Jul liſta, diesma Frer Ortsgru Wimpel als richshafen ü brennt es nicht ſo auf den Nägeln, Vetter. Karl kommt ſelten, wir hatten keine Schlachten, kein Verden. Kurz geſagt, ich bringe dir die Aben⸗ teurer mit, die gern mit Narben prahlen.“ „Das verſpreche ich ihnen“, ſagt Widukind ge⸗ rührt,„glaubſt du, ich könnte dir aus Engern ein Heer leihen, wenn euch die Slawen be⸗ drängten? Wir ſind für die Nähe, wir Sachſenz Dies war aber diesmal hat es uns alle getroffen. Wir em in fragen nicht mehr, ob eine Hoffnung winkt; uns Haben lieb lockt kein Siegespreis und ſchreckt kein Ab⸗ beſonders J grund.“ Auf dieſen „Schade nur, daß Warin entronnen iſt.“ Preſſevertrei (Fortſetzung folgt.) a fſhmpat geplant aufgenommen die Ergebniſſe zunutze machen. s London ſind ibgeblaſen wor⸗ en, wenn voll⸗ ht, ob das Ver, „Hakenkreuzbanner“ ZFreitag, 26. Januar 1934 gang 4. Nr. 45, Seite 11 Anm 16. Juni 1933 war im Europäiſchen Club im Pauliſta geſchäftiges Leben und Treiben. Schon mittags war das Gebäude mit alten und Eroberungs. neuen Fahnen und dem Symbol des Dritten ob es trotz dem zum Berg vor⸗ erlangt e 1 1 3 4 Umſtänden iſt hen Lords ent⸗ wieder in ſeine rden, wenn es ig zur volllom⸗ zeugers zu be⸗ gegangen! Und der Londoner ofskino iſt das einem Automa⸗ ungefähr dem ſteigt in einen ſelrechtes Kino. ne allzulangen nmt, daß man venn man eine inde zu warten 's kurze, unter⸗ e Einakter und die Leinwand n der Züge be⸗ den einzelnen hnhofskino von e Gabbley. Er n abholen und erſchienen, weil im Fahrplan gramm feſſelnd * des uges 4 effen ſollte. Er was mußte es hlechter Sohn! nicht daran er⸗ ahn gekommen Vernunft war Pflicht zu ge⸗ ſich dieſer Zu⸗ Mren beſſert!“ ge Mann für euerdings viel ge Uhren aus 3 Kino ſprichet. lers. deinem Garten⸗ t tamen bloß Farbe an den ter den Ohren —.—— bares Vorbild Sachſen unter ug gegen Karl imenhalten zu ldige, Heilige Franken ſind. er vom Thing Widukind ganz ſenes, verkrüp⸗ ———— as in Nieder⸗ lauben an den ahren fremder ticht viel mehr ng zuſammen⸗ und Kindern. mit Speeren; frauen in den der Erde, der en den Feind. Weking mitten age, da Abbio reitern anrückt, ſo etwas wie ſtirn in lange, ſchränkt, lang⸗ der Tod.„Es „aber bei uns , Vetter. Karl Schlachten, kein dir die Aben⸗ prahlen.“ 4 Widukind ge. r aus Engern e Slawen be⸗ „wir Sachſen; etroffen. Wir ing winkt; uns reckt kein Ab⸗ nnen iſt.“ etzung folgt.) Reiches geſchmückt n aäbends die deutſchen Landsleute verſammelten. Alles voll geſpannter Erwartung und freudiger Partei, 'die Augen geöffnet durch das nachfolgende hegründet und ein Leiter . rührige Propagandaleiter Boehm der Orts⸗ gruppe nach Rio Tinto(Staat Parahyba) ge⸗ unter cchen Konzern wie wir Pauliſtaner arbeiten, die worden, unter dem ſich Kurz zuvor war in Reeife, der des Staates Pernambuco, eine Ortsgruppe der Partei gegründet worden, die Run uns in dem 25 Kilometer entfernten Pau⸗ lüſta in einer Sektion zuſammenfaſſen wollte. ir Pauliſtaner waren nämlich gleich bei der „Gründungsverſammlung in erdrückender Ueber⸗ Erregung. auptſtadt zahl geweſen. Run kamen ſie an, acht Parteigenoſſen der Ortsgruppe Recife, unter ihnen Gruppenleiter Dahle, einige Offiziere des Frachtdampfers 5 Riſes, und etwa 20 Mann des Katapult⸗ iann nun abern iffes„Weſtfalen“, davon zwei in der Uni⸗ 7 form des Marineſturm. Den meiſten von uns war der Deutſche Gruß noch ungeläufig, aber wenn ihn ſolch ſchneidige Kerle vormachten, ging er gleich bedeutend beſſer, wie von ſelbſt. „Wohl die meiſten von uns hörten an dieſem „Abend zum erſten Male die 25 Punkte der und einigen Zweiflern wurden 55 Re⸗ ferat über unſere Ziele im Ausland und be⸗ fonders in Pernambuco. Unter allgemeiner Zuſtimmung wurde unſere Sektion offiziell ernannt, dem der weitere Ausbau überlaſſen wurde. Im gemüt⸗ „lichen Teil aber erreichte die Begeiſterung eine Höhe wie ſelten. Wir bearbeiteten die Gäſte „mit Fragen und Getränken und gaben ihnen „Auskunft über alles, was ſie wiſſen wollten. »Insbeſondere intereſſierte ſie unſere Stellung „imnerhalb des Auslandsdeutſchtums. Bekannt⸗ lich leben von den 100 Millionen Deutſchen 40 Milionen im Ausland, davon 600 000 in Bra⸗ ſilien, wo ſie im Süden beachtliche Kolonien bilden. Hier im Norden leben nur im Staat Pe-nambuco, der in jeder Beziehung der be⸗ geutendſte unter ſeinen Nachbern iſt, einige Paniſe Landsleute, davon etwa 70 hier in Pauliſta(Textilbetriebe). Unſere Gäſte merkten bald, daß hier ein ande⸗ rer Geiſt herrſchte, als man ihn ſonſt unter den Auslandsdeutſchen antraf. Wir konnten ihnen das damit erklären, daß ein großer Teil der jungeren Landsleute erſt vor einigen Jah⸗ ren ve Heimat verloſſen hat und außerdem hier keine Gelegenheit beſteht, an eine fremde Kultur Anſchluß zu ſuchen. Daher das ſtarke Mitfühlen und Sich⸗Hinein⸗ Denken in die Heimat, das auch an dieſem Abend ſich wieder zeigte in dem ſchnell entſtan⸗ denen Kontakt mit den Gäſten. Leider mußten die Gäſte zu bald wieder auf⸗ brechen, aber wir konnten ihnen verſprechen, ſie in den nächſten Tagen auf der„Parana“ zund„Weſtfalen“ zu beſuchen. Das haben wir teilweiſe dann auch ausgiebig getan. Hier in Pauliſta aber ging nun die Arbeit los Der neuernannte Sektionsleiter berief ſich Amtswalter und mußte verſuchen, den wöchent⸗ lichen Sprechabend mit dem wenigen ſchrift⸗ lichen Material, das wir hatten, in Fluß zu Kkingen. 45 Landsleute meldeten ſich zur Partei, ſie alle wollten mitarbeiten, nur über das„Wie“ gingen die Meinungen bald aus⸗ einander und Erfahrungen hatte überhaupt leiner. Die Deutſchen in Pauliſta ſind ſchon immer eine verſchiedenartige Geſellſchaft gewe⸗ In⸗ Handwerker, techniſche und kaufmänniſche lngeſtellte, Ledige und Verheiratete mit allen Alter⸗⸗ und Temperamentsunterſchieden. Und beſonders die letzteren wie das dauernde Zu⸗ fammenleben und das Fehlen von Ablenkungen hatten manchmal unter uns Spannungen her⸗ Porgerufen, die in dem einen oder andern das Gefühl erweckten, er werde zurückgeſetzt. Das dlles wollten wir nun überwinden, und jeder freute ſich, wenn er die Bemühungen des ande⸗ ren ſah. am 22. Juni fand der ersie Sprechabend Slal1 in dem zunächſt einmal die Notwendigkeit des Zuſammenarbeitens in jeder Beziehung betont wurde, daß zunächſt nichts von der Partei nach außen verlauten ſolle, daß wir uns in jeder Beziehung unterordnen müßten und vor allem nach außen nicht gleich angreifen, ſondern erſt einmal Verſtändnis ſuchen ſollten. Die Sonnenwende feierten wir zuſammen mit den Recifer Parteigenoſſen am Meeres⸗ ſtrand, wo wir ein rieſiges Feuer ennzündeten. Der Ortsgruppen⸗ und Sektionsleiter ſprach zu uns, Lieder klangen auf, und mancher Blick wanderte von unſerer Fahne nach Nordoſten, der fernen Heimat zu.— Derweil war der fahren, etwa 200 Kilometer weit, und gründete den dortigen 50 Deutſchen, die im glei⸗ zweite Sektion unſerer Ortsgruppe. Am 7. Juli hatten wir wieder Gäſte in Pau⸗ liſta, diesmal die Zeppelinbeſatzung, die unſe⸗ Frer Ortsgruppe eine Hakenkreuzflagge und Wimpel als Geſchenk der Ortsgruppe Fried⸗ richshafen überbracht hatte. Dies war der Anfang unſerer engeren Freundſchaft mit dem Zepp und ſeinen Leuten, die uns in der Folgezeit als Verbindung mit drüben lieb und wert wurden, darunter ganz beſonders Pg. Dumke, der Oberfunker. Auf dieſem Abend waren auch zum erſtenmal Preffevertreter von Recife anweſend die am 215 Tag einen, wenn auch porſichtigen. ſo doch ſympatiſchen Bericht losließen: Die Oef⸗ Grunduna und EniwI kreuzfahne als fentlichkeit begann aufzumerken, unſer Weg war damit feſtgelegt. Die Parole hieß: Vor⸗ wärts, marſch. Unſere Arbeit in Pauliſta beſtand zunächſt faſt nur in Propaganda nach innen, da außer uns Deutſchen nur einige Engländer und Por⸗ tugießen hier für Beeinfluſſung in Frage kom⸗ men. Die Kenntnis unſerer ſchönen alten Volkslieder erweiterten wir in Singabenden, die im kleinen Kreis abgehalten wurden. Fauſtball wurde gleich mit mehreren Mann⸗ ſchaften begonnen, aus denen ſich ſchließlich eine Elite bildete, die ſpäter den Deutſchen Club in Recife entſcheidend ſchlug. Die Hauptarbeit für die neue Weltanſchauung wurde aber auf dem wöchentlichen Sprechabend geleiſtet, wo wir inzwiſchen folgende Referate gehört haben: Nationalſozialismus als organiſche Staats⸗ auffaſſung; Brechung der Zinsknechtſchaft; Ver⸗ änderungen in der Deutſchen Literatur; Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung; Die eugenetiſchen Maßnahmen der neuen deutſchen Regierung. Ein Tag im freiwilligen Arbeits⸗ lager; Deutſche Revolution und Zuſammen⸗ ſchluß des Auslandsdeutſchtums; Liberalismus und Kapitalismus; Die fünf Hauptſtraßen in Deutſchland: Was wir Nationalſozialiſten im Ausland wollen; Wir und die Demokratie; Friedrich Liſt, ein Deutſcher Nationalökonom; Das Führerprinzip ersimalig Anfang Auguſt hatte die hieſige Deutſche Kolonie im Europäiſchen Klub ſtatutengemäß einige Vorſtandsmitglieder zu wählen, was lei⸗ der bishere immer nur nach wildem Hin und Her, langen Diskuſſionen uſw. geglückt war— ein getreues Abbild des Deutſchen Parlamen⸗ tarismus. Diesmal hatten wir uns aber vor⸗ her auf dem Sprechabend geeirigt, und die Wahl verlief in Ruhe, zum Erſtaunen der anweſenden Engländer und Portugieſen. Aehnlich ging es im Deutſchen Club in Recife, deſſen nationalſozialiſtiſche Gruppe zu einem großen Teil aus Pauliſtanern befteht. Auf der halbjährlichen ng machten wir allein durch unſere Anweſenheit und unſer geſchloſſenes Auftreten einen merk⸗ baren Eindruck, obwohl über nichts abge⸗ ſtimmt wurde. Zum Angriff aber ging die Ortsgruppe am 8. Auguſt über, wo wir in dieſem Klub die Zeppelinbeſatzung mit den Fahrgäſten ein⸗ luden, um den Abend zu einer gewaltigen Kundgebung zu geſtalten. Pauliſtra war wie⸗ der mit über 40 Mann vertreten. Unter Ge⸗ ſang, heiteren Vorträgen und einigen Anſpra⸗ chen, verſtrich der Abend; zum Schluß ſangen wir das Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das bis dahin noch nie in dieſen Räumen erklungen war.— Wie⸗ der ein Schritt vorwärts. Im September beſuchte der württembergiſche Wirtſchaftsminiſter Lehniſch unſere Orts⸗ ruppe, als er mit dem Zeppelin durchreiſte. tachdem er—— im Ortsgruppenheim uns vom neuen Deutſchland mit ſeinen Wegen und Zie⸗ len erzählt hatte, wurde ihm im deutſchen Club ein ſchnell improviſierter Empfang bereitet.— Nachdem man ihn zuerſt zu einem Kegelabend hatte einladen wollen! Dafür aber rüttelte er die dort anweſenden Landsleute mit kernigen Worten auf, ſagte ihnen, daß es kein Außen⸗ ſeitertum mehr geben dürfte, nur ſo könne die neue Volksgemeinſchaft aufgebaut werden. Wir lachten uns ins Fäuſtchen über die intereſſier⸗ ten und zweifelnden Geſichter der Zuhörer, denn er ſagte ja gerade das, was man uns nicht glauben wollte. Die Ortsgruppe ließ aber nicht lange auf den zweiten Schlag warten. Eines Tages forderte ſie in einem ziemlich klar gehaltenen Schreiben vom Klub die Hiſſung der Haken⸗ Teil der deutſchen Reichsflagge — eine Sache, die eigentlich ſeit Anfang März fällig war. Darauf vorläufige Annahme des Antrages, endgültige Ueberweiſung an eine Generalverſammlung und— nichts. Schließlich errichtete die Ortsgruppe ſelbſt einen dritten Maſt auf dem Klubgelände, und am 1. Oktober, morgens 8 Uhr, wurde das Symbol des Dritten Reiches unter dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes gehißt. Bezeichnender⸗ weiſe waren unſere und die Recifer⸗Sektion da⸗ bei wieder mal ſozuſagen unter ſich. Aber die Hakenkreuzfahne flatterte luſtig im friſchen Morgenwind. Und daß ſie das nicht nur heute tun würde, dafür wollten wir ſchon ſorgen. Zu dieſem Zweck ſtellten wir aus Pauliſta leich mal vierzehn Parteigenoſſen und einen ympathiſierenden Volksgenoſſen als neue Mit⸗ glieder des Klubs auf— das parlamentaritche SEKTION DAUIISTA deluns unserer Selsſion der Orisgruppe Dernamhuco der NSDAP/ von wolfgang sSchenz Streiflichter auf das Leben eines Frontſoldaten (1914—1919); Ein Tag lang Materialſchlachtz „Der 9. November 1918.,. Daneben hörten wir faſt an jedem Sprech⸗ abend ein Referat über alles, was in den letz⸗ ten Wochen in und um Deutſchland paſſiert war, ſowie Zeitungsartikel, Aufſätze uſw., was 33 für uns wichtig und intereſſant ſein onnte Kritiſch wurde die Lage, als der Sektions⸗ leiter Ende Juli entlaſſen wurde. Aber bereits nach zehn Tagen hatten ihm die Recifer Partei⸗ genoſfen eine neue Stellung beſorgt, und hier wurde der bisherige Schriftführer auf den freien Poſten berufen. angewendei Syſtem erforderte dieſes Opfer. Ein Gegen⸗ block hatte ſich nämlich unter den alten Mit⸗ gliedern gebildet, die durch Verhandlungen mit O. G. L. Dahle und Einbringen von einſchrän⸗ kenden Anträgen den friſchen Wind aufhalten wollten, der durch die Klubräume zu weßen begann. Dieſe Gegengruppe erhielt bald in der Oeffentlichkeit den Namen„Antifa“. Der Zeppelin als Boie des Neuen Deuischland Damit man uns aber über der„Antifa“ nicht vergaß, geſtalteten wir vorſichtshalber mal den letzten Siart des Zeppelin(in der Dreiecksfahrt nach Chikago) zu einer kleinen, aufreizenden Kundgebung: faſt die ganze Ortsgruppe tra: am 20. Okt. abend vor unſerer Fahne in Reihe an, der OGs hielt eine kurze Anſprache an Be⸗ ſatzung und Paſſagiere des Schiffes, die darauf begeiſtert in das Sieg⸗Heil auf Kanzler und Vaterland einſtimmten. Dann wurde der Luft⸗ rieſe langſam losgemacht, wir gingen mit ihm bis aufs Feld hinaus, wo er hochgelaſſen wurde, und unter dem Donner der anlaufenden Motoren ſangen wir das Deutſchlandlied, nein, wir brüllten es mit aller Kraft hinaus, um der Spannung Herr zu werden, die ſich auf uns elegt hatte. Wir blickten ihm nach, unſerem olf, wie er—— dröhnend ſeine Bahn zog in den Nachthimmel hinein, und konnten es nicht verhindern, daß unſere Gedanken ihm vorauseilten, ſeinem fernen Ziel zu. Er ſoll uns ein Markſtein ſein— wenn er das nächſte Jahr wiederkommt, muß viel geſchafft ſein. Inzwiſchen erhielten wir von der Landes⸗ ruppe in Rio de Janeiro die Anweiſung, auch fien die Spende zur nationa len Ar⸗ eit durchzuführen. Statt deſſen überwieſen wir gleich das———+ das eine ganz beacht⸗ liche Höhe hatte, denn wir hatten die Samm⸗ lung ſchon vorher von uns aus durchgeführt. Trotzdem zeichnete beſonders in Pauliſta faſt jeder Parteigenoſſe wieder die gleichen Sum⸗ men, als kurz darauf durch das deutſche Kon⸗ fulat zur NS⸗Win'terhilfe geſammelt wurde. Auch das Eintopfgericht haben wir eingeführt, an jedem erſten Sonntag des Monats, in Reeife— leider— nur im Partei⸗ lokal am Dienstag zwiſchen Amtswalterſitzung und Sprechabend. Inzwiſchen nahte der 9. November, deſſen trauriges Gedenken wir wie alle Volksgenoſſen feierlich begehen wollten. An dieſem Abend ſah der europäiſche Klub in Pauliſta wieder die ganze Recifer und Pauliſtaner ektion verſam⸗ melt, aber ein ganz anderer Anblick wie bis⸗ her— trugen wir doch alle das braune 1 um durch die äußere Gleichheit der leidung unſere wachſende innere Einheit zu zeigen. Von der Sektion Rio Tinto waren zwei Parteigenoſſen als Vertreter entſandt, und außer Volksgenoſſen aus Recife und Pauliſta ſahen wir bei dieſer Gelegenheit zum erſtenmal ſieben Schwarzhemden als Abge⸗ fandte der italieniſchen Faſchiſten aus Recife unter uns. In Abweſenheit des OGs eröffnete ſein Stellvertreter die Feier mit einer allgemeinen Begrüßung, der dann eine Gefallenenehrung folgte. Das Hauptreferat des Abends wurde beſchloſſen mit unſerem neuen Auslandsſturm⸗ lied, das der Recifer Propagandaleiter Boehm eſchrieben und ein Pauliſtaner Pg. vertont —— Nach Schluß der Feier ſaßen wir noch einige Stunden mit unſeren Gäſten zuſammen, die ſich, beſonders die Faſchiſten, an unſeren Liedern ſichtbar freuten. Kaum aber waren die Gäſte wieder abgefahren, ſo leerte ſich der Klub zuſehends, um nach kurzer Zeit ſchon geſchloſſen zu werden— früher war ſo etwas undenkbar geweſen in Pauliſta, Am Samstag vor der Reichstagswahl ſtieg nun nach mehrfachen Verſchiebungen endlich die angekündigte Generalverſammlung im Deutſichen Klub in Recife. In einer ausgezeichneten Rede mahnte der Vorſitzende zur Einigkeit und ſelbſtverſtändlichen Annahme der Hakenkreuzfahne und ſchlug dann vor, daß ſowohl die„Antifa“ ihre ſatzungsändernden Anträge zurückziehen ſollte, als auch wir— denn wir hatten auch Gegenanträge eingebrocht. Die Verſammlung wurde dann auf eine Vier⸗ telſtunde vertagt, während die„Antifa“ in Gruppen und Grüppchen eifrig diskutierte, und wir ruhig ſitzen blieben und dem Stellvertreter OGs zulachten— Führerprinzip. Nach Schluß der Pauſe wurde zuerſt über die Hakenkreuzflagge abgeſtimmt. wobei ſich zeigte, daß von den 90 Auslandsdeutſchen noch 20 dagegen waren— ein höchſt bedauerliches Er⸗ gebnis. Nach einigem Hin uno Her wurden dann auch die geplanten Satzungsänderungen der „Antifa“ zurückgezogen, nachdem wir vorber unſere Anträge unter dieſer Bedingung für nichtig erklärt hatten. Mit dieſem Ergebnis aber konnten wir ganz zufrieden ſein. „Unser“ 12. November Am darauffolgenden Tag, dem 12. Novem⸗ ber, konnte der Führer ſeinen großartigen Wahiſieg davontragen. Auch wir hatten alles vorbereitet, Propaganda gemacht, Päſſe er⸗ neuert,(teilweiſe von 1897, 1906 und 1913), Stimmſcheine geholt— da wurde am Freitag alles abgeblaſen. Und wie zum Hohn uns nachher noch mitgeteilt, wenn wir auf dem Dampfer„Monte Pascoal“ der Hamburg⸗Süd wählen wollten, müßten wir 3000 RM. für die Unkoſten der Geſellſchaft aufbringen. Das Tollſte aber war, daß der„General Arti⸗ gas“, der für die Wahl vorgeſehen war, am Sonntag abend doch noch einlief. Seine Paſſa⸗ giere hätten während des Tages abgeſtimmt, während die Mannſchaft es nachts machte— nur uns erlaubte man nicht, unſere Einmütigkeit hinter den Beſchlüſſen der Regierung darzutun. Warum? Wir möchten hierüber noch Aufklä⸗ rung haben. Eine freudige Ueberraſchung aber war es für die ganze Ortsgruppe, als OGs Dahle Ende November von einer Reiſe aus dem Süden zurückkam und mitteilen konnte, daß er zum Bezirksleiter für den ganzen braſilianiſchen Norden ernannt worden ſei. Somit unterſteht ihm jetzt außer Recife, Pauliſta und Rio Tinto auch noch die Ortsgruppe Bahia und Para(am Amazonas). Jedenfalls haben wir ihm alle von Herzen gratuliert. Am 3. Dezember konnten wir die uns ſchon bald altbekannte„Weſtfalen“ wieder in Recife beſuchen, gleichzeitig lief der Dampfer„Gene⸗ ral San Martin“ ein, deſſen Betriebszellen⸗ Obmann uns Propagandamaterial und deſſen Marineſturmführer beſonders für Pauliſta noch einige Hoheitszeichen erübrigen konnte. Seit einem halben 88. ſind uns die deutſchen Dampfer nicht nur Verbindung mit drüben, ſondern wichtige Zubringer für Flugſchriften, Führerreden und ähnliches Material, das uns im Kampf gegen die franzöſiſche und jädiſche Hetzpreſſe unterſtützen ſoll. Hier in Pauliſta wollen wir uns ſeit einiger Zeit ein leerſtehendes Zimmer in einem größe⸗ ren Chalet ausſchmücken als Aklevierz Be⸗ reitwillig haben die Parteigenoſſen hierzu Bil⸗ der des Führers, von Göring, Goebbels und von Hindenburg beſtellt. Von Horſt Weſſel, Schlageter, Bismarck, dem Alten Fritz und dem Buchhändler Palm, der in Hitlers Geburtsſtadt gemordet wurde. Ein großes Hoheitszeichen und ein Hakenkreuzwimpel ſchmücken den Raum und machen allmählich die Atmoſphäre für die Sprechabende, die wir in dieſem Raum abhal⸗ ten. Das Gegenſtück zu dieſen Aeußerlichkeiten ſind Berichte von Amtswaltern, SA⸗ und Ss⸗ Leuten, über deren Tätigkeit oder über Ereig⸗ niſſe in der Partei, die wir uns von bekannten Parteigenoſſen drüben erbeten haben. Sollte die vorliegende Schilderung mit einem ſolchen Bericht beantwortet werden, ſo wäre ihr Zweck erfüllt Wir wollen hier in der auslands⸗ deuiſchen Front des Dritten Reiches ein mög⸗ lichſ“ lebendiges und getreues Bild der alten Heima⸗ haben, für die wir kämpfen. Wir alle wollen ja einmal wieder zurück ins Vaterland, wollen wieder einmal deutſche Mut⸗ tererde betreten, und wir können unſere Ge⸗ danken nicht beſſer ausdrücken als in den Stro⸗ phen unſeres neuen Auslands⸗Sturmliedes: Kameraden, die Sonne ſcheint überall Und in ihr das heilige Zeichen Sie leuchtet in jedes weltferne Tal Am Fuße der Anden, am Niagarafall Und mahnt uns: Nicht wanken, nicht weichen. Wir kämpfen in femdem Lande ür Deutſchlands Freiheit und Recht ir tragen nicht länger die Bande Für ein feiges und zaghaft Geſchlecht. Sie raubten uns Togo und Kamerun Deutſchſüdweſt, Deutſchoſt und die andern In Afrikas Erde viel Helden ruhn efallen für Deutſchlands Ehre und Ruhn⸗ Nun ins Fremdland wir wandern, wir wandern. Wir kämpfen in fremdem Lande Mir Deutſchlands Freiheit und Recht ir tragen nicht länger die Bande Für ein feiges und zaghaft Geſchlecht. Ihr Brüder in Urwald und Wüſtenſand In den Städten der fremden Zonen Wir reichen einander die Bruderhand Ueber trennende Meere und fernes Land Wo immer auch Deutſche noch wohnen. Wir kämpfen in fremdem Lande Für Deutſchlands Freiheit und Recht Wir tragen nicht länger die Bande Für ein feiges und zaghaft Geſchlecht. Der Führer ſchafft drüben das Dritte Reich Die braunen Standarten, marſchieren Wir ſtehn nicht zurück, wir tun es Euch gleich Kameraden, wir über dem großen Leich Wir werden das Ziel nicht verlieren. Wir kämpfen in fremdem Lande Für Deutſchlands Freiheit und Recht Wir tragen nicht länger die Bande Für ein feiges und zaghaft Geſchlecht. Und dann, wenn die Stunde der Freiheit ägt Und die letzten Ketten zerſpringen Wenn auf deutſchen Schiffen, vom Südwind bewegt, Das Hakenkreuzbanner die Kunde uns trägt Vereint mit Euch wollen wir ſingen: Wir kämpften in fremdem Lande ür Deutſchlands Freiheit und Recht Wir trugen nicht länger die Bande Für ein feiges und zaghaft Geſchlecht. Jahrgang 4. Nr. 45. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Januar 105 —— Die politiſche Erziehungsaufgabe der NSDAꝰP Von Otlo Gohdes, MoͤR, Reichsſchulungsleiter Bis zum Tage der Machtübernahme ſtand die Wartei, eine kleine aber gerade deshalb ſchlag⸗ ſertige Minderheit, im ſchärfſten Oppoſitions⸗ kampf gegen das herrſchende Syſtem und gegen ein unaufgeklärtes, weil unpolitiſches Volk. Dieſer Oppoſitionskampf hat nahezu eineinhalb Jahrzehnte gedauert. Begonnen wurde er von einem einzigen Mann, der vom erſten Tage ſeines Kämpfens an durchſeine Perſon und durch ſei⸗ nen unbeugſamen Sie geswillen den Sieg garantierte. Dieſer Mann, der Frontſoldat Adolf Hitler, verſtand es, ſehr bald die Beſten der Frontſoldaten als Kampf⸗ genoſſen um ſich zu ſcharen und ſie zu fanati⸗ ſchen Verfechtern der Idee der Kameradſchaft und der Volksgemeinſchaft zu erziehen. Aus einer Sturmgruppe von ſieben Mann wurde eine Kompagnie, aus einer Kompagnie ein Bataillon, aus dem Bataillon wurden Regi⸗ menter, wurden ganze Armeen. Neben den kampferprobten Schützengrabenkrieger ſtellte ſich der junge deutſche Volksgenoſſe, deſſen Blut und deſſen Empfinden mit dem ſeiner Väter und Brüder gleichklang. Sie fühlten ſich alle als Kampf⸗ und Schickſalsgemein⸗ ſchaft aufs engſte verbunden— nichts konnte ſie in den ſchwerſten Jahren des Kampfes aus⸗ einanderreißen. Und ſo war es klar, daß dieſe, vom fanatiſchen Siegeswillen beſeelte Kampf⸗ gruppe, eines Tages das morſche Syſtem über den Haufen rennen würde und dadurch das geſamte deutſche Volk in ſeinem wert⸗ vollſten Teil in ſeinen Bann ſchlagen würde. Der 30. Januar 1933 brachte den Sieg. Der Frontſoldat Adolf Hitler wurde der Führer des geſamten deutſchen Volkes. Mit dem Tage der Machtübernahme wurde der Kampf in ein anderes Stadium geleitet. Galt es ſo lange, die am Volke begangenen Sünden und Untaten aufzudecken, die Volksverbrecher zu brandmarken, ſo gilt es nun, die dem Volks⸗ ganzen geſchlagenen tiefen ſeeliſchen und ſo⸗ zialen Wunden zu heilen. Die ſozialen und nationalen Großtaten des Jahres 1933 zeigen dem geſamten deutſchen Volk und der ganzen Welt, daß es uns mit der Verwirklichung der Idee der Volks⸗ gemeinſchaft bitter ernſt iſt. Weite Teile des deutſchen Volkes, die uns bis zum 30. Jan. 1933 nicht verſtanden haben oder nicht verſtehen wollten, kamen mit gläubigem Vertrauen zu uns. Jetzt fragen ſie alle: Wer ſeid Ihr und was wollt Ihr? Hier ſetzte die neue Auf⸗ gabe der NS D AP für jetzt und für alle Zukunft ein. Wenn wir wollen, daß unſer unter ſo ſchwe⸗ ren Opfern erkämpfter Staat für alle Zeiten Beſtand haben ſoll, ſo müſſen wir, die in der Partei zuſammengeſchloſſene willensſtarke Min⸗ derheit, unſere Weltanſchauung, feſt im deut⸗ ſchen Volk verankern. Ein jeder deutſche Volks⸗ genoſſe, ganz gleich, wo ſein Platz im Leben iſt, muß von der Richtigkeit und von der Heiligkeit unſerer Idee reſtlos überzeugt werden. Der Nationalſozialismus als Idee der Volksgemeinſchaft ſchlummert ſeit Jahrhunder⸗ ten im Blut des deutſchen Menſchen. Es iſt unſere Aufgabe, die Stimme des Blu⸗ tes in jedem Volksgenoſſen zu wecken. Sie kann nur durch Nationalſozia⸗ liſten geweckt werden, die durch Kampf und Opfer bis in den letzten Winkel ihrer Seele von der Richtigkeit dieſer Idee überzeugt ſind. Deshalb ordnete der Führer ſehr bald nach der Machtübernahme an, daß durch die Politiſche Organiſation der NSDAP eine groß angelegte weltanſchauliche Schulungs⸗ und Erziehungs⸗ arbeit im geſamten deutſchen Volke durchzu⸗ führen ſei. Es war mir klar, daß es zunächſt galt, ſämt⸗ liche Führer und Parteigenoſſen der Partei ſelbſt, in dem, was innerlich längſt begriffen und durch Kampf gehärtet war, in unſerer Weltanſchauung verſtandesmäßig zu feſtigen. Dieſe Art der Feſtigung in unſerer Idee ſetzte bei der unterſten Parteieinheit ein. Schon in den Blocks, in den Zellen und Ortsgruppen wird Schulungsarbeit geleiſtet. VLom neuen Rieſenluftſchift Phot. Luftschiffbau Zeppelin. Das Bild ſtellt den Einbau der Fahrgaſträume im neuen L3 129 im Schiffsinnern dar. Die Kreiſe führen in periodiſchen Zwiſchen⸗ räumen mehrtägige Schulungskurſe durch. In allen Gauen wurden Gauführerſchulen einge⸗ richtet, in denen vierwöchige Kurſe für po⸗ litiſche Leiter aller Grade durchgeführt werden. In den fünf Landesführerſchulen und in der Reichsſchule der PoO werden die in den Vorſtufen geſchulten Parteigenoſſen noch⸗ mals in vierwöchigen Kurſen Monaten faſt alle unteren Führer und Leiter unſerer Partei geſchult, und ſomit beſſer noch als bisher in die Lage berſetzt, in allen Kreifen des deutſchen Volkes werwolle Aufklärungs⸗ arbeit für unſere Weltanſchauung zu leiſten. Ferner wird die Partei ſchon jetzt im Augtz 1934 daran gehen, den Führernachwuch für die nächſte Generation zu erziehen. Junge deutſche Volksgenoſſen aus allen unſeren Ju⸗ ausgeſucht— gendorganiſationen heraus. ganz beſtimmten Vorausſetzungen, ſollen dur langfriſtige charakterliche und willensſtarke Er⸗ ziehung in unſeren Schulen und in unſeren Organiſationen der Partei zu fanatiſchen Ver⸗ fechtern unſerer Weltanſchauung und ſomit zu wirklich guten Führern herangebildet werden. Der Beginn dieſer wichtigen Arbeit iſt die Hauptaufgabe der Schulung im Jahre 1934. Ebenſo wichtig war es, die Parteigenoſſen der NSDAp, die im Berufsleben den lebendigen Kontakt mit dem geſamten ſchaffen⸗ den deutſchen Volk darſtellen, mit dem nötigen Rüſtzeug zu verſehen, damit ſie in der Lage ſind, den Volksgenoſſen, die früher in den Ge⸗ werkſchaften aller Art durch die Parole des Eigennutzes infiziert waren, unſere teln. Dieſe ſo geſchulten NSBO⸗Kameraden wurden als Führer in der Deutſchen Arbeitsfront eingeſetzt. Leiter des Amtes„Ausbildung“ in der Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ habe ich weitere Möglichkeiten. unſere Weltanſchau⸗ ung immer mehr und mehr ins geſamte deut⸗ ſche Volk hineinzutragen. Studiert man die Geſchichte aller Völker, ſo es noch niemals irgendein Volk gewagt hat, eine Weltanſchau⸗ kann man feſtſtellen, daß ung ſo klar und beſtimmt herauszuſtellen wie wir. An dieſe ſchwierige Aufgabe konnte erſt ⸗ malig die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Ar⸗ beiterpartei herangehen. Daß es möglich iſt, das ganze deutſche Volk zum national⸗ ſozialiſtiſchen Denken und Fühlen, Handeln und Wollen zu erziehen, beweiſt das Jahr 1933 klar und eindeutig. Das deutſche Volk iſt, weil es in ſeinem innerſten Kern und Weſen gut iſt, unſerer Weltanſchau⸗ ung zugänglicher, als es in den Jahren des Kampfes den Anſchein hatte. Das Ziel bei die ſer gewaltigen Arbeit iſt klar erkannt. Somit ſteht es außer Zweifel, daß die geſtellte Auf: gabe gelöſt wird. zuſammen⸗ geholt. Durch dieſes Syſtem ſind in knapp neun izi Welt⸗ anſchauung durch Wort und Tat zu übermit⸗ Der 12, Rogg vember 1933 war der beſte Beweis für die Richtigkeit der Arbeit. Als Badens Wir 1 Die Badiſche Ind muhe legt nunmehr bierte Quartal 1935 Der Bericht iſt i als er die Möglich das, erſte Jahr n Wirtſchafts führung Mit freudiger Gem grundlegende Wan alich diesmal wiede muß, daß der Erſol dem Erfolg im Re nur ein Anſporn ſe Loöſung der ſich er Inmer noch zeigt der Arbeitsloſenzif ende Dezember 195 dem Reich mit 29,7 zent und Württemt ſiges Bild. Die? faſt durchgehend e Verhältniſſe, es ere badiſche Wirtſchaft ten zu kämpfen hat in Anlauf kommt. Ausfuhrhemmniſſe. ehen, brachte das weitere Erſchwerun für die ſtark export ſonderem Maße ful ſind algemein. De ie erneut feſtzuſtel auf den Binnenma Ausnahmen von d Stabiliſierung der! treſſen naturgemäß ie von Saiſoneinf 186 Berliner 1 4 bi Tendenz: Be Trotz weiter ſtit heute überwiegend uverſichtlichen Nack Kaufaufträge des —— Ginfluß rllarungen. Waſh Das Hsus der schönen 5 Nob. Leifker Ffledrichsplétz 8 bedient und bertet sSle Grobe Auswehl in ollen Wohnungs-Einrichtungen, modern wie öntie— Kleinmöbel— polstermöbel I M. u. ni. richtig! ist wichtig fur Sie: Q 1, 5 6 An diese Stelle kommt die Treppel Q1, 5/6 H. u. H. —————————————————————————————————————————————— Knackerehen- plöttchen sus NHandeln u. Krołkant mit bester Schołolsde ùberzogen. 90 g(l. Schiebeschschtel) 40 Pig. Lenige Fefiritite weiter dann lohnt es sich reichlich! Zu unserm Mmenfur-Derfanf häben wireine übersus große Henge Webwörenöller Aft bereit gelegt— Sie finden Woll- Seidenstoffe u. Saſute 190 ga. ceopnenbeute) 80 prg. es ist łein Wunder, dab der Umsòtz dieses wohlschmeckenden Artikels von woche zu Woche steigt! 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Die übrige eſetzt, Intereſſe b er bezahlt wurd tz verloren 5 5 ſamt /. Krupp⸗O Staatsanleihen lag⸗ alls ſtill und bröck unalobligationen idbriefe auf den Südweine Weinbhrand —e. ˖eͤir'--ror⁵a•—5ᷓa²—⁵a²³—5Ä5—52³————53——5Ä2—S3——————?•d nö Erhä tlich durch die „Völkiſche Buchhandlung“ nordiſchgerichtete nationarſozialiſtiſche Buchhandlung des „Hakenkreuzbanner“⸗Verlags, P 4, 12 am Strohmarkt. Gute Weine leron 10% an 4 Maturreine Originalweine erster Weingüter Schaumweine Lieferung frei Haus Mex Pfeiffer,—5 Hauptgeschäft mit Büro Schwetzingerstr. 42, Telefon 441.28 Verkaufsstellen: 63, 10, f3, 7, Seckenheimerstr. 110, kichendorffstr, 19, Eise- Str. 8, Siengelhofstr. 4 „ Liköre 7993K Hand schihe finden Sie im morgen beginnenden Jnuentur-Verlcauſ ſtigt. 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Als ung“ in der reude“ habe Weltanſchau⸗ geſamte deut⸗ ller Völker, ſo noch niemals Weltanſchau⸗ szuſtellen wie ze konnte erſt⸗ Deutſche Ar⸗ nöglich iſt, das national⸗ d Fühlen, erziehen, indeutig. Das nem innerſten Welianſchau⸗ Jahren des Ziel bei die⸗ kannt. Somit geſtellte Auf ⸗ erstrafe Freitag, 26. Januar 1934 ürgang 4. Nr. 45. Seite 13 Badens Wirkſchaftslage Ende 1933 1 Die Badiſche Induſtrie⸗ und Handelskammer Karls⸗ muhe legt nunmehr den Vierteljahresbericht für das berte Quartal 1933 vor. Der Bericht iſt inſoſern von beſonderer Bedeutung, ls er die Möglichkeit gibt, das Wirtſchaftsjahr 1933, erſte Jahr nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ und tſchaftsführung zuſammenfaſſend zu beurteilen. it freudiger Genugtuung wird feſtgeſtellt, daß eine grundlegende Wandlung eingetreten iſt. Und wenn auch diesmal wieder mit Bedauern feſtgeſtellt werden muß, daß der Erſolg der Arbeitsſchlacht in Baden mit dem Erfolg im Reich nicht Schritt hält, ſo kann dies nur ein Anſporn ſein, mit verdoppelter Kraft an die Löſung der ſich ergebenden Probleme heranzugehen. Immer noch zeigt ſich für Baden mit einem Rückgang bper Arbeitsloſenziffer von 20,7 Prozent(Vergleich Ende Dezember 1932/Ende Dezember 1933) gegenüber dem Reich mit 29,7 Prozent, der Pfalz mit 24,3 Pro⸗ zent und Württemberg mit 33,6 Prozent ein ungün⸗ ſiges Bild. Die Branchenberichte kennzeichnen zwar ſuſt durchgehend eine Beſſerung der wirtſchaftlichen erhältniſſe, es ergibt ſich aber doch erneut, daß die diſche Wirtſchaft ſtets mit beſonderen Schwierigkei⸗ ten zu kämpfen hat und dementſprechend nur langſam in Anlauf kommt. Im Vordergrund ſtehen dabei die Ausfuhrhemmniſſe. Von wenigen Ausnahmen abge⸗ ſehen, brachte das letzte Viertel des Jahres 1933 eine weitere Erſchwerung der Exportmöglichteiten, die ſich für die ſtare exvortierende badiſche Wirtſchaft in be⸗ ſonderem Maße fühlbar machte. Die Klagen hierüver ſind allgemein. Dementſprechend beſchräntt ſich auch die erneut feſtzuſtellende Aufwärtsbewegung durchaus auf den Binnenmarkt. Hier aber ſind nur vereinzelt Ausnahmen von der fortſchreitenden Erholung und tabiliſterung der Konſunktur zu verzeichnen. Sie be⸗ eſſen naturgemäß vor allem die Wirtſchaftszweige, die von Saiſoneinflüſſen abhängig ſind, und für den Winter ſtets mit einem Auftragsrückgang rechnen Börſen 4 2 2 2 2 Berliner Börſenſtimmungsbild Ss⸗ vom 26. Januar Tendenz: Befeſtigt. Trotz weiter ſtillem Geſchaft eröffnete die Börſe heute überwiegend befeſtigt, da unter dem Endruck der juverſichtlichen Nachrichten aus der Wirtſchaft kleinere Kaufaufträge des Publikums eingetroffen waren. Von —— Ginfluß auf die Tendenz waren ferner die rklarungen. Waſhingtoner Regierungskreiſe zu den Berliner Träusferverhändlungen, insbeſondre⸗ der Paſ⸗ ſus, daß die Zahlungsbilanz zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten eventuell durch den Ankauf deutſcher Waren einen angemeſſenen Ausgleich finden foll, Auch die Kriſenwende in der deutſchen Montan⸗ induſtrie, die erneut in dem Krupp⸗Abſchluß zutage tritt, vermochte die Tendenz günſtig zu beeinfluſſen. Montanwerte waren zwar anfangs noch überwiegend abgeſchwächt, im Verlauf aber durchſchnittlich /½ bis %Prozent erholt. Braunkohlenwerte bröckelten bei Heinſten Umſätzen leicht ab, Kaliwerte waren behaup⸗ tet. Durch feſte Haltung fielen chemiſche Werte, ins⸗ beſondere Stickſtoffaktien; infolge des Errichtungsver⸗ bots von neuen Stickſtoffanlagen auf. Farben und Hberkoks gewannen je 1 Prozent. Linoleumwerte lagen feſt, Deutſche Linoleum ſtiegen von 45½ auf , Auch der Elektroaktienmarkt verkehrte in über⸗ legend feſter Haltung. Die Führung hatten Chade t einem Gewinn von 4½, da durch weitere Um⸗ tauſchangebote inzwiſchen wieder neue Tauſchoperatio⸗ nen gegen Dollarbonds erſolgt ſind. Schuckert ſtiegen um 1½ und Siemens um 1½. Bekula waren, da ein in letzter Zeit auf den Markt drückendes Auslands⸗ paket untergebracht iſt,/ Prozent befeſtigt. Gas⸗ und Elextrowerte und Kabel⸗ und Drahtaktien waren über⸗ wiegend beſeſtigt, nur Th. Gas minus 1½. Von Reianwerten gewannen Metallgeſellſchaft 13/. Schubert i Salzer ſtiegen um 2½. Stöhr(plus ½) konnten don dem lebhaften Geſchäftsgang bei dem Unterneh⸗ men profttieren. Brauereiwerte waren ebenfalls er⸗ rtsaktien bröecklten trotz des Rückganges der auf⸗ egten Handelstonnage ab. Am Anleihemarkt waren Reichsſchuldbuchforderungen und Reichsmarkabligatio⸗ nen wenig verändert. Altbeſitz waren eher angeboten, bogegen Neubeſitz 15 Pfennige ſeſter. Variable Obli⸗ hotionen waren bis auf Krupp, die 1 Prozent gewan⸗ en, bis ¼ Prozent ſchwächer. Am Auslandsrenten⸗ markt lagen Vaiſſe Commune⸗Werte uneinheitlich. Tagesgeld erforderte unverändert 4½ bzw. 4½. Von Paluten hörte man den Dollar mit 2,65 und das Pfund mit 13.15. Der Verlauf war weiter beſeſtigt, ſpeziell für Prauereiwerte. Schultheiß gewannen drei, Engelhardt In, Gerüchte über eine Bierſteuerſenkung ſinden da⸗ hegen keine Beſtätigung. Es ſtiegen RWé um ½. bon Montanwerten lagen Maxhütte(minus 2/) ſchmach. Die übrigen wurden auf geſtriger Baſis um⸗ Afetzt“ Intereſſe beſtand für Daimler, die 1 Proz. her bezahlt wurden. Renten lagen ſehr ſtill. Neu⸗ eiit verloren 5 Pfg., Altbeſitz gegen geſtern ins⸗ gefamt ½. Krupp⸗Obligationen ſtiegen um weitere /. Piaatsanleihen lagen ruhig. Pfandbriefe lagen eben⸗ is ſtin und bröckelten um etwa/ Proz. ab, Kom⸗ alobligationen waren behauptet, Liquidations⸗ dbriefe auf dem geſtrigen ermäßigten Niveau ge⸗ Von Stadtanleihen waren Düſſeldorfer 1¼½ Prozent ſchwächer. Induſtrieobligationen waren eher eſtigt. Schatzanweiſungen des Deutſchen Reiches Su Dollar⸗Anleihe) verloren ¼, für die großen 2 Prozent für die kleinen Stücke. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung, wenn auch die mfätze recht klein blieben. Oberkols waren weitere 75 Prozent befeſtigt. Auch die Nachbörſe war feſter. ſucht waren Pfandbriefe und Kommunalobligatio⸗ n, Reubeſitz waren mit 18,95 gefragt, Farben mit 5. Der Dollar kam in Berlin amtlich mit 2,64 und das Pfund mit 13,12 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war feſt. Dürner Metall gewannen , Ehemie auf die Steigerung der Farbenaktien 3,5, And Sachtleben 1,75. Grün und Bilſinger verloren Punkte gegen die letzte Notiz, Gebrüder Stollwerk 13˙ Banken lagen unregelmäßig. Rhein. Hypothe⸗ nbank minus 2, Meininger plus 1¼. Von Groß⸗ anken waren Deutſche Bank 0,25 niedriger, die übri⸗ 0,5 Proz. befeſtigt. Steuergutſcheine waren un⸗ ändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: miffion 1934er 99,62, Emiſſion i geſtrichen, Emiſ⸗ 1940er 95,62, 96,50, Emiſſion II 1948 95,63. —* holt. Reichsbankanteile ſtiegen um 3 Prozent. Schiff— „Hakenkreuzbdanner“ Nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken Begriff oder Schlagwork? Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat allen ande⸗ ren Geiſtesrichtungen und Zeitſtrömungen ſtets eines voraus gehabt: Sie hat es verſtanden, alle Zeitfragen in einer verblüffend einfachen Form zu löſen. Wäh⸗ rend andere Gruppen und Grüppchen Probleme wälz⸗ ten und nichts anderes zuſtande brachten, als klare Begriffe bis zur Unkenntlichkeit zu zerpflücken, war der Nationalſozialiſt ſtets darauf bedacht, klare und ein⸗ leuchtende Formulierungen zu finden. Er richtete ſein Augenmerk mehr darauf, daß die große Linie, die Richtung, in der der Kampf zu führen war, feſtlag, als daß er von vornherein die Vielſeitigkeit aufzeigte; wäre er nicht ſo vorgegangen, ſo hätte er die Ver⸗ zettelung, die bereits herrſchte, ebenfalls nicht meiſtern können. Es iſt ſo, ob Wirtſchaft, ob Außenpolitit, ob Kulturpolitik, überall ſind Kennworte geſchaffen wor⸗ den, die die Stellung des Nationalſozialismus zu den verſchiedenen Fragen kennzeichnen und Aufſchluß über die künftige Geſtaltung geben. Fällt nun im Verlauf eines Geſpräches ein ſolches Kennwort oder bedient ſich ein Schriftſteller deſſen, ſo kann man annehmen, daß die Leſer oder die Zuhörer mit dieſem Kennwort eine beſtimmte Vorſtellung verbinden. Es beſteht jedoch gerade in der heutigen Zeit die große Gefahr, daß viele Volksgenoſſen die zahlreichen Kennworte nicht mit einem Begriff verbinden, ſon⸗ dern ſie losgelöſt von dieſem Begriff als Schlagwort werwenden. Dieſe Entwiclung war vorauszuſehen. Die Zahl derjenigen, die am 30. Januar 1933 zur nationalſozialiſtiſchen Bewegung gehörten, war ver⸗ hältnismäßig klein. Die Zahl derer aber, die begierig waren, den Nationalſozialismus in ſich aufzunehmen“ wuchs von Tag zu Tag. Heute ſteht bereits das ganze Von Herbert harkmann Volk hinter uns. Eine kleine Anzahl von National⸗ ſozialiſten war ſomit damals vor die Aufgabe geſtellt, ein ganzes Volk mit ihrer Idee zu befruchten. Es iſt das Kennzeichen eines Kennwortes, daß es nur von dem verſtanden wird, der mit dem Kennwort einen Begriff verbindet. Daraus ergibt ſich bei der Schulung von Volksgenoſſen, die mit unſeren Gedan⸗ ken und Plänen vertraut gemacht werden ſollen, die Notwendigkeit, ihnen auch die Begriffe, die wir mit den Kennworten verbinden, zu erläutern. Weiterhin hat jeder dieſer Volksgenoſſen die Pflicht, ſich ebenfalls ernſthaft mit den Problemen zu befaſſen, wie wir es getan haben. Tut er dies nicht, ſo wird man in Kürze von ihm ſagen, daß er zwar vielleicht ein ge⸗ wartiger Redner oder Schriftſteller ſei, im Grunde ge⸗ nommen aber ein Schlagwortakrobat. Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Idee iſt nicht ein Ge⸗ meinplatz, auf dem ſich jeder tummeln kann, ſondern ſie verpflichtetihre Trä⸗ ger und Verkünder zu gewiſſenhafter Geiſtesarbeit. Darüber hinaus verlangt ſie von jedem Entfaltung ſeiner Perſönlichkeit und Nutzbar⸗ machung ſeines Geiſtesgutes für das geſamte Volt. Nur Kinder und Greiſe bedürfen vorgekauter Speiſen. Geſunde Menſchen aber müſſen auch harte Brocken ſchlucken können. Eine Schulung, die an dem weſent⸗ lichen vorübergeht, die ſich mit dem Einpauken von Stichworten begnügt, ſich aber nicht die Mühe macht, auf den Inhalt einzugehen, verfehlt ihr Ziel. Sie er⸗ zieht Halbgebildete und ſchafft Dünkelhaftigkeit. Nationalſozialiſtiſches Wirtſchaftsdenken iſt ein ſol⸗ ches Kennwort. Es iſt an uns, zu verhüten, daß es ein Schlagwort wird. Auslandsſchulden und Binnenmarkt Als die Bankenkriſe im Sommer 1931 über Deutſch⸗ land hereinbrach, waren wir dem Ausland gegenüber mit faſt 25 Milliarden RM. verſchuldet. Wir haben ſeitdem trotz der immer ſchwieriger werdenden Wirt⸗ ſchaftslage und dem dadurch ſinkenden Erlös viele Milliarden zurückgezahlt, ſo daß gegenwärtig die deut⸗ ſchen Auslandskredite auf rund 15 Milliarden RM. angegeben werden können. Die Verzinſung dafür be⸗ trägt im laufenden Jahr 1934: 834 Millionen RM., mit den Amortiſationsbeträgen von 379 Millionen —wären alſo insgeſamt 1213 Millionen RM. erforder⸗ lich, um den Zinſen⸗ und Kapitalsdienſt zu verſehen. Da aber dieſe Beträge nur in ausländiſcher Währung, in Deviſen, gezahlt werden können und müſſen, ſind dieſe Deviſenmengen irgendwie zu beſchaffen. Und wir erhalten dieſe Deviſen nur, wenn wir entſpre⸗ chende Mengen deutſcher Waren, vor allem der Er⸗ zeugniſſe unſerer Induſtrie(Fertigwaren) im Aus⸗ lande abſetzen. Im Dawes⸗Plan wurde von den engliſchen und amerikaniſchen Sachverſtändigen feſt⸗ gelegt, daß Deutſchland Zahlungen an das Ausland nur durch einen Ueberſchuß ſeiner Ausfuhr leiſten könne. Durch die Schrumpfung des Welthandels und die Abſperrmaßnahmen gegen deutſche Waren iſt aber HocnsT aun 0 00 0 Lokorliger deuinnentsche der Ausfuhrüberſchuß im Vorjahre auf 668 Millionen RM. zuſammengeſchmolzen, er reicht alſo nicht hin, um Zinſen und Tilgungsraten zu begleichen. Daher das Transfermoratorium! Seit dem 1. Januar er⸗ hält der Auslandsgläubiger 30 Prozent der ihm zu⸗ ſtehenden Summe, für die übrigen 70 Prozent erhält er Skrips, die er bei ſeiner Bank zu 50 Prozent in der Währung ſeines Landes umwandeln kann, er be⸗ kommt alſo mindeſtens 65 Proz. der ihm zukommen⸗ den Summe in Deviſen! Da der Zinſendienſt der Dawes⸗ und Poung⸗, der Kali⸗Anleihe und der Be⸗ träge, die unter das Stillhalteabkommen fallen, voll⸗ transferiert wird, erhalten alſo nur 23 Prozent der deutſchen Gläubiger dieſe verkürzte Summe. Es iſt alſo nicht wahr, daß Deutſchland ſyſtematiſch ſeine Gläubiger prellt. Zudem haben Holland und die Schweiz ſich bereit erklärt, zuſätzliche Mengen deut⸗ ſcher Waxen abzunehmen, ſo daß die Schweizer und holländiſchen Gläubiger voll befriedigt werden. Eng⸗ land und die Vereinigten Staaten aber haben ſich geweigert, zuſätzliche Mengen deutſcher Ware aufzu⸗ nehmen, obgleich das britiſche Imperium und die USA nach Deutſchland mehr verkaufen, als Deutſch⸗ land an ſie. Wenn alſo ein Bruchteil der geſamten * „ Sw 68, Charlottenſtr. Lirtscaſts-Numdscſiai: Auslandsgläubiger mit der Regelung nicht zufrieden iſt, müßten ſie eigentlich die Handelspolitik ihrer Re⸗ gierungen dafür verantwortlich machen. Dieſe Tat⸗ ſachen ſind unwiderlegbar und werden von uns auf der Berliner Konferenz mit den Gläubigern, die am 24. Januar begonnen hat, hervorgehoben werden. Alle Länder, und beſonders ſtark Deutſchland, haben ſich aus der Weltwirtſchaftskriſe durch eine Konzen⸗ trierung auf den Binnenmarkt zu retten verſucht. Die Rückblicke auf das vergangene deutſche Wirtſchaftsjahr zeigen, daß in Deutſchland dieſe Wirtſchaftspolitik gute Früchte trug. Die bekannten Ziffern über die Abh⸗ nahme der Arbeitsloſigkeit und die Stärkung der Kaufkraft werden jetzt ergänzt durch die Berichte über einen beſſeren Fluß der Steuerquellen, die Verkehrs⸗ ſteuern und die Umſatzſteuer ſteigen an, woraus ſich ergibt, daß die Regierungsmaßnahmen zu einer echten Wirtſchaftsbelebung führten. und Fettwirtſchaft zureichende Preiſe erzielt werden, iſt ohne Belaſtung der breiten Maſſen ein bisher ver⸗ nachläſſigtes Gebiet der deutſchen Wirtſchaft wiedet rentabel geworden. Frankfurker Mitlagbörſe Stimmung: freundlich Die Börſe eröffnete zwar in freundlicher Haltung, hatte aber weiterhin nur kleine Umſatztätigkeit zu verzeichnen. Die Zurückhaltung von Kundſchaft und Kuliſſe blieb beſtehen, ſo daß ſich eine Reihe günſtiger Wirtſchaftsnachrichten nicht voll auswirken konnte. Die Kursgeſtaltung war wiederum etwas uneinheit⸗ lich und hing in den meiſten Fällen vom Zufall ab. So lagen z. B. Reichsbankanteile ohne größeren Um⸗ ſatz auf eine angebliche Auslandsorder um 3½ feſter, ferner konnten ſich am Clektromarkt Schuckert um etwa 2½ Prozent befeſtigen. Siemens lagen ½ Proz. höher, während Bekula ihre im geſtrigen Abend⸗ börſeverkehr eingetretene Erhotrung nicht voll be⸗ haupteten. Das Geſchäftsergebnis bei Krupp und die weitere Steigerung der Walzwerkproduktion verliehen dem Montanmarkt einen leichten Auftrieb, obzwar auch hier die Kursgeſtaltung keine einheitliche war. Buderus, Harpener und Mannesmann gewannen bis 3/ Prozent, während Phönix und Rheinſtahl bis 3/ Wrozent verloren. Offenbar auf das Verbot neuer Stickſtoffabriken lagen Farbeninduſtrie lebhafter und 3/ Prozent feſter. Metallgeſellſchaft gewannen ½%¼, Scheideanſtalt verloren/ Prozent. Der Schiffahrts⸗ markt blieb von der Mitteilung über Abnahme der aufgelegten Tonnage der deutſchen Handelsſchiffahrt unberührt und hatte nur behauptete Kurſe aufzu⸗ weiſen. Von Einzelwerten lagen Aku und Daimler je/ Prozent höher, Reichsbahn⸗VA. ½ Proz. niedri⸗ ger. Der Rentenmarkt lag im ganzen ſtill. Deutſche Anleihen notierten etwas höher, ſo Neubeſitz um 20 Pfg., Altbeſitz um ½ Prozent. forderungen ſowie auf Reichsmark umgeſtellte Dollar⸗ bonds lagen gut gehalten. Stahlvereinsbonds gaben 5/%3 Prozent nach. Der Verlauf blieb freundlich geſtimmt. Das Ge⸗ ſchäft zeigt? jedoch hie und da leichte Belebung. Von Renten lagen Reichsmarkanlcihen etwa ½ bis ½% höher, ſehr lebhaft gingen von Auslandsrenten Tür⸗ ken um. Auch Tchweizer Bundesbahnanleihen zogen erneut um ca.—3 Prozent an. Deutſche Anleihen lagen unverändert, ſpäte Schuldbücher/ Prozent feſter. Pfandbriefe waren ziemlich unverändert, ein⸗ zelne Liquidationspfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen zogen etwas an. Stadtanleihen waren eben⸗ falls meiſt etwas höher, Staats⸗ und Länderanleihen lagen ruhig. Der Aktienmar't brachte meiſt weiter Beſſerungen um—½ Prozent, etwas lagen lediglich Kali Salzdetfurth mit minus 1¼%. Tagesgeld 3½ Prozent. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt waren die Tagesgelpfätze heute unverändert 4½¼½ und 4½ Prozent. Reichsſchatz⸗ anweiſungen und Privatdiskonten gingen ruhiger um. Am internationalen Geldmarkt kam das Pfund in Bürich mit 16,22 gegen anfänglich 16,20 etwas höher. Der Dollar war weiter gedrückt. Die Londoner Effektenbörſe zeigte ein unregelmäßi⸗ ges Bild, im beſonderen bei den internationalen Werten. Bverliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Die Konſumnachfrage dat ſich nicht gebeſſert und das Angebot im Getreidevertehr überwog weiter⸗ hin die Aufnahmefähigkeit der Mühlen und des Han⸗ dels. Die Forderungen waren allerdings wenig nach⸗ giebig und für vereinzelte Waggons wurden geſtrige Preiſe bezahlt. Am Markt der Exportſcheine wil man erſt die Entwicklung nach dem 31. Januar abwarten. Weizenexportſcheine lagen ſietig. Am Mehlmartt haben iich die Abſatzverhältniſſe nicht gebeſſert. Haferforde⸗ rungen und ⸗gebote ſind ſchwer in Einklang zu brin ⸗ gen. Gerſte in Induſtriewerken wird vereinzelt um⸗ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteuverir. Bauptſchriftleiter; Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und, Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten? Karl Goebel; für Unpolitiſches, Run und Lokales: Hexm. Wacker; ür Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel;: ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Hans Graf Reiſchach, Berlin 5 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tagich 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag), Harenkreuzbannexr⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u.—— Fernſprech⸗Nr. für Verlag unv Schriftleitung: 314 71, )4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigen il verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗bruck. ——————————— Da die Rettung des Bauerntums gelang und durch die neue Getreide⸗ Reichsſchuldbuch⸗ ſchwächer ——————— ————————— ——— — — ——————— —— —— —— — —— ————— ————— ————————————— —— —— —— —— — — —— 7 — ————— —————— —— — ———— ——— —— ——————— — — ———— — Union „Hakenkreuzbanner⸗ Zreitag, 26. Januar Jahrgang 4. Nr. 45. Seite 14 wochenbericht vom Frankfurter Gekreidegroßmarkt(22.—25. Januar 1934) Frankfurt a.., 25. Jan. Das Getreidegeſchäft hat in der abgelaufenen Woche womöglich eine weitere Einſchrumpfung erfahren, da es dem Markte gonz allgemein an Anregungen fehlte. Die im Gange be⸗ findliche Neuregelung der Mühleninduſtrie und des Mehlhandels konnte auf den Geſchäftsumfang nicht ohne Einfluß bleiben. Der Mehlgroßhandel bekundete ſebr ſtarke Zurückhaltung, ſo daß auch nennenswerte Weizenkäufe der Mühlen nicht zu verzeichnen waren. Das ſich täglich mehrende Angebot von Weizen fand daher kaum Unterkunft und übte einen weiteren Druck auf den Preis aus. Beſonders aus Thüringen und auch aus Norddeutſchland lag umfangreiches An⸗ Die Notiz ging um erneut 1 RM. auf 195—196 RM. per Tonne zurück. Auch in Roggen erfolgten größere Ablieferungen, da die eingefrorenen Kähne jetzt ihren Beſtimmungs⸗ ort erreichen, wobei vor allem norddeutſcher Roggen gebot von gutem Weizen vor. reichlich angeboten war. Das Provinzangebot blieb dagegen klein, da die Landmühlen laufend Ware aufnahmen. Bei dem ebenfalls nur kleinen Mehl⸗ konſum ließ ſich aber ein Preisrückgang um eine halbe 0 Mark auf 172.50—173.00 RM. per Tonne nicht ver⸗ meiden. Braugerſte verzeichnete weiterhin reich⸗ liches Angebot bei unveränderten Preiſen. Ausſtichqualitäten ſind zwar nur wenig offeriert, da⸗ für beſteht aber im hieſigen Gebiet auch nur kleine Nachfrage. Die Notiz ſtellte ſich auf unverändert 175 bis 177.50 RM. per Tonne. als in den letzten Wochen im Markte, dem nur ein mäßiger Abzug nach den nordweſtdeutſchen Mäſter⸗ gebieten gegenüberſtand. Hafer blieb dagegen feſt Die Nachfrage war gut, neben den Pro⸗ nach dem geſtimmt. viantämtern erfolgten einige Abſchlüſſe Das kleine Angebot ermöglichte einen Niederrhein. Preisanſtieg um 1 RM. auf 147—150 RM. per To. Das Mehlgeſchäft blieb, wie ſchon erwähnt, weiter unbefriedigend. haben nur ſchwachen Abruf, während Neuabſchlüſſe Am Kraftfuttermit⸗ infolge des wieder Das Angebot über⸗ die Kleie kaum getätigt wurden. telmarkt hat ſich die Lage leichten Froſtes etwas gebeſſert. immer noch die Nachfrage, Preiſe verſchiedentlich weiter ermäßigt waren. war trotz des geringen Anfalls nur ſchwer uibzuſetzen. Je 100 Kilo in RM. notierten: Weizenkleie 10.75; Weizenfuttermehl 11.75; Roggenkleie 10.50; Soyaſchrot 15.25; Palmkuchen 15.50; Erdnußluchen 16.75—17.15; Treber 17.50; Trockenſchnitzel 10.25—10.40. Am Kar⸗ ſteigt aber Selbſt die Futtergerſte war ſtärker alten Kontrakte obſchon Feinſte toffelmarkt war das Geſchäft noch ruhiger. Der Preis für Induſtriekartoffeln hieſiger Gegend ging um 15 Pfennig auf.50—.60 RM. per 50 Kilo bei Waggonbezug zurück. Am Rauhfuttermittel⸗ markt blieb die Haltung feſt. und Roggenſtroh.00—.30 RM. Heu.00; Weizen⸗ Wochenbericht vom Frankfurter Schlachtvieh⸗ markt(22.—25. Jan. 34) Frankfurt a.., 25. Jan. Infolge der ver⸗ minderten Beſchickung und auf Grund der wieder kälteren Witterung nahm das Geſchäft am Frankfur⸗ ter Schlachtviehmarkt in der abge aufenen Berichts⸗ woche einen ſtetigen Verlauf. Zwar ſetzte der Handel am Anfang der Woche auf den meiſten Märkten ſchleppend ein, ſpäter trat aber doch etwas ſtärkere Nachfrage auf, ſo daß die Märkte nicht nur geräumt werden konnten, ſondern darüber hinaus auch Preis⸗ beſſerungen von etwa—2 RM. zu erzielen waren. Am Rindermarkt ſtellte ſich der Auftrieb mit 1429 Stück um 5 Tiere kleiner als in der Vorwoche. Nach ſchreppendem Handel verblieb etwas Ueber⸗ ſtand. Die Preiſe blieben gut behauptet und beweg⸗ ten ſich für Ochſen zwiſchen 22—31, für Bullen zwi⸗ ſchen 22—30, für Kühe zwiſchen 12— 28 und für Fär⸗ ſen zwiſchen 22—31 RM. für 1 Zentner Lebend⸗ gewicht. Etwa 50 Prozent des Auftriehs konnten in die umliegenden Verſorgungsgebiete ausgeführt wer Kälber hatten zunächſt ſchleppenden, ſpäte aber etwas lebhafteren Handel, ſo daß die Zu von 1450(gegen 1598) Stück bei um—2 RM. h Auch Schafe bzw. Hammel waren mit 229(gegen 376) Stück den. ren Preiſen geräumt werden konnts. merklich geringer beſchickt. Preiſen ausverlauft. 43—48 RM. Londoner Goldpreis Berlin, 25. Jan. Nach ruhigem bis mittel⸗ mäßigem Geſchäft wurde bei—2 RM. anziehenden Hammel koſteten von 25—39 Schafe von zirka 20—27 RM. Am Schweine⸗g markt verlief das Geſchäſt noch etwas unbefriedie gend, ſo daß etwas Ueberſtand verblieb, obgleich die Beſchickung mit 4538 um 280 Stück geringer war Das Monatsende verantaßte etwas zur Zurücthaltu Die Preiſe blieben behauptet und notierten zwiſch Der Londoner Goldpreis trägt am 25. Januar 1934 für eine Unze Feingold 132 sn 1 d gleich RM. 86.91; für ein Gramm Fein gold(demnach 50.96 Pence gleich RM..79. Zu dieſem Preis wurden 760000 Pfund Sterling Gol verkauft. Die Bank von England hat ihren Beſtand an Barrengold um 83 300 Pfund Sterling erhöht. 3 Berliner Ie Berliner 3 Metall- Notierungen Produktenbörse 0 ee 9 vom 26. Januat RM. jür 100 Kg. imi benin ſad nůrz. z anor Ber. iner Produktenbõörse Berliner Devisenkurse riehnehnert,(Fithecbmrener en amburs oder Rotter Welzen vom 26. Januar 1934 vom 26. Januar 1934 3 Gesetzl. Handelskl. F f 44.50—45,„I für 1000 kg in RM..frei Berlin“ Lrnhfunu Raffinadekupfer. Ioco. 5— A8 jon“ Geld Brief Geld Briet Standardkupfer, loco.„—— und„ab Station Ru. fur 10 K 4 Original-Hütten⸗Weichblei— Märk. Weizen“) 4 5 20. 4 1984 30. Lanusr 184 Standard-Blei per Jlaen. 14,75—15,25 Durchschnittsdualität 190—193— W— Original-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. Futterweizen märkischer 52 Raps Buenos Alres. 0,666.670.673 0,577 Stationen 19,25—19,75* Sommerweizen märkischer—— Kanadla 2,607 2,613 2,607 2,613 kemeſted-Plattenzink von handelsühlich. 3 Leinsaat—— 7 4 4* 40.00—45, 00 lstanbul 1,978 1,962 1,978 1,98, Beschaffenheit 242 Roggen Kieine Speiseerbsen 32.00—36,00 Japaeen 0,789 9,791 0,784 9,786] Original-Hütten-Aluminium 98—900/. in Gesetzl. Handelskl. 00—22. Kuio 13,525 13,555 13,665 13,515 Blöcke 1570 160,90 n dem 1. Fach 4 Futtererbsen 19,00—22,00.„ cken A em 1. Fachg für 1000 kg in RM. Airei. Berlin Peluschken. 16,50—17,50 London 4 13,145 13,175 13,805 13,135 desgl. in Walz- oder Drahtbarren 164,00 und„ab Station 16,50—16,00 New Voik. 2,637 2,643 2,637 2,643] Banka-, Straits- Australzinn in Ver: 7 1e0 MHark. Roggen“) We.00—16 Rio de Janeiro. 0,224 0,226 90,224 0,226 käuferswahl(in Pfid. u ensl. To.) 3⁰3.00 4 5 Weert 158—160— Bübfeeh bnses 12.00—13,00—————— W 4 e 5505 n 30 Märk. Roggen““—— Li 15,00—15,50 ims erdam. W—* 2— 4* 80 257 S ja.. 2,401 2,405 2,401 2,405 Antüimon Renuſes 39,00—41,00 3 19,00—22,00 Brüssei... 56,250 586,119 290 586,110 Honditorei- *——. 9385 37—* 158 2,488 2,492 2,486 2,492 KM. 15 esetzl. Handelskl. rdnubkuchen. Basis 0 àa amburg K 70 5 8* 1 1 j für 1000 1575 Berlin“ Basis 50% ab Hbg. 11,00.———* 3383— e e per ke 57,75—10,18 ZTiegleꝛ 05 9 5 ärk. tion“ 1— rs Bi 5 13 zehe 185—191 126—102 Eatrabe eei⸗ 46 5% nauen.... 21320 22,030 21,950 22,000[ Lit.Platin(Ahhalie) GSreanreis 5 4 Jeden s —— Eneee, ee n Sommergerste, mittl. Art u. Güte 165—178 156—164 Extrahiertes Soyabohnenschrot. 46% Kowno. 41,610 41,690 41,610 41,690 ver.-Gramm Verlät Wintergerste zweizeilis—— ab Stettin—— 9,00—9,10 Kohenhagen 50,740 5650 50,390 50,830 Wintergerste vierzeilis—————— 14.40———*——- 3 323 K. Tendenz: —— mee, t 5 i 3 510 7 7 27 mapeine Sorten uder Rotlz ari. 1430 5430 1250 15510 Mannhelmer Stimmung: luhig Tendenz: ruhig.—————— 4 slance naler preise in Rll.— Oelsasten ver 1000 Kr. Are 4. 11 120 1430 2640 11350 Notierungen der Breme 3 3. Schwei zonst per 100 kr. Solis-„:. 04f en zs Baumwollterminbörse dpanien. 33,370 530 33,7%0 33 b 5 hnitt lität 145—153 137—145 Stocknom** 7,830 67,970 67,530 67,670 vom 26 Januat 1934 uürchsehnitzanallt Tallin Estland). 71,930 72.070 71,930 72,070 Feinste Oualitäten über Notiz Wien 47,200 47,300 4½%00 17,500 80•1 wegzemznn Gave Wane Handelsrechtliche ei „in„ für 100 ks ⸗brutto 5 einschl. Sack frei Berlin Lieferungsgeschäfte an der Janun.—— 95005 Asche) Ai* Berliner Produktenbörse Amtliche Preisfestsetzung——0——5— „1de,*„„%„ 0 5 5 Asche) A. 1 5 Berlin, den 26. Januar 1924 Jull. 1249,00 1247,00 Bäckermehl.70 Asche) für Metalle Oktober 1260,00 12⁵8,00 Type 41—70% 25,70—26, 70 1 Weizen mit Normalgewicht 755 zr. pro L. vom Kahn oder Dezember. 1272,00 1269.00 Volimehl—65% 29,70—30, 70 5 vom Sypeicher Berlin Berlin, den 26. Januar 1934 Feinste Marken über Notiz E 3 Handel Stimmuns: rahig 3 ges. andelspreis Reichsmark per 100 Kkg) eizen 555 Roggenmehl Weizen III 164,00 2 Magdeburger n den 3 W1 40 KI arr Ziux Zuckernotierungen %82 Asche)—70% 21,90—22,90 ae Rosgen mit Normalgwicht 712 gr. pro L. vom Kahn oder rtetig 5 Lll lustlos den 26. J 984 Feinere Marken über Notiz vom Speicher Berlin gdeburg, den 26. Janua. Klele ges. Handelspreis Brief Geld Brief Geld] Brief Geld 3 Roggen II 22 5 Briet Geld Briei in RM. für 100 kæ brutto 8 E e 5 Koggen III 15¹,00 153,00 Januar... 41.25„00 J 15,25 14,75 19,25 15,75 —— 0 e e,, 4 Wefrenkleie 12,.20—12, Hafer mit————3— vom Kahn oder Aprii.75 41.50 15,25 14.75 19,75 19,25 Januar 4,20 3,90 n——— Rosgenłeleie 10,50—10.— Mai.... 42,00 41,75[ 15,50 15,00 J 20,00 15,50] Februat..30 4,00 August. 4,80 4,60 Stimmung: ruhig zes. Erzeugerpreis Handelspreis juni...42,25 42,00 15,50 15,00 20,25 19,75 Marz. 4,30 4,10 ie per März—— Juli..... 42,50 42,25 15,50 15,00 20,50 0,00 3 4W *% Nach Prof. Mohs. august..42,75 42,30[15,75 18.25 20,75 20,25 Jprii.. 4,0 f3½20 Oktober. 4,90 1⁰ ——(* Roggenmehl 5 September.43,00 42,75 f15,75 15,25 21,00 20, 50 Mai.. 4, 50 4,30 November—— ) Vereinzeltes Ausw/uchs- und Schmachtkorn(Rost ist(ab Boden Berbin) Oktober..43,50 43,00 15.75 15,25 21,25 20,75] Juni 5. Deꝛembei— Fen Alles per 1000 kæ in Reichsmark November. 44.00 43,25[ 16,00 15,50 f 21,50 21,00 bel Vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachthorn ist zulässik.] Roggenmebi per ico kr einschüieliich Sack fref Berun. bezember. 43.75 f 45,25 f 16,00 15,50 f 21,75 f 21,25 Tendenz. ruhig Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse SAlxa Kassakurse Kassakurse Kassakuise Schlußkurse Tag 25.1 26. 1. Tag 25. 1.— Tag 25. 1. 20. 1. Tag 25. 1. 26. Tag 25. 14 20. 1. Tag 25. 1. 25. 1 6 9% Dtſch. Reichs⸗ Gritzner 18,.87 Sümt! ot. Anl. Aus.. 386,50 96,1 f Eintracht.... 164,00— Schi. Bs. Zink.. 19,00— Diherr anteihr 1924 94,37 24,2[[Srün Binfinger 209,90 n n e. 0 ee d ee in 8˙% Hoesch RM.—+— El. Lieferunk... 90,50 90,37 Senub.-Sal.... 166,00 165,25[ pt. Erdol.... 100,75—4 55— 3 86,00 52 Boſbmanſpan 103705 65% Fr. Krupp KM. 90, El. W. Schles. 33,75 68,37 Schuckert... 399,50 100,75 Pt. Lino1l.— 7„ as 5 2 3 2⁵ Junghans, G.(St 70½% Mittd. Stahl RM. 36,87 36,37 Ei. Licht-Kr.... 96,75 36,75[ Schultheis.... 90,00 32,65 Eisenb. Verk. 25 S.—— 13550 12750 Kei anz—* 7% Ver. Stahl KRM. 72,87—— Enselhardt.. 73,00* Siem.-Halske... 142,00 143,50 El. Lieferz.. 90,00 91,00 1*—*3— 5—— Bk. el. Werte— I. G. Farben... 123,25 124,87 Stönr Kamma.. 106,37 108,00 f Ei. Licht-Kr.——„Kom. Sam. konſerv. Br— Bk. f. Brau. 96,00 95,00 Feldmühle.. 30, 75 8¹,0 Stolberg Zink.. 30,0030,00 Farbenincd... 128,37) 125,00 ef 3— 32735 31.75 2 ReichsbanKk*—* Ren 53,87 Südd. Zucker... 189,25 190,00 Feldmühle——. 3—*— 66,00 AG. f. Verkehr Gelsen Berr... 55,50 56,12 hur. G 13— Felten-Guille.—— do. 11— 3„ eine ektr— Allz. Lokal.. 91,87 92,25 87.57 88,50 onb rit: r 6 Gelsen. Bg. 7 o onu. 93.00 3275„ g1.00 Ei Goldschmidt.. 43,75 40550[ Ver. Stahl.....„ + Ges. f. el. 5/75 39,00 do Antellſcheine 5,90 Rütgerswerke 51,50 II Reichsbahn Vz. 111,87 111,75 108,50 108,50] vosel Draht. 72,00 71,50 110— Rhein. Hyp.—9 92,00 9²,00 Schnellpr. Frankih 6, Dt. Hambsg. Goldschmidt d R ih 35— 5 27,37 27,00 1 24.50 24,00] Wasser Gelsen.. 111,75 112,00 5 24.50 05 o. Reihe 0⁰ 2,00 Schuckert. Nurnva. 99,00 Hapag„„„„„„„ 7 Harb. Gummi„„„ 7 2 10 0 Harb. Gummt„„ 5 do. Kommnunale 4— 1 d Wolff 20 0⁰ 27,00 23, 75 64.12 36,00[westeregeln... 109,25 110.0 86.06 Seilind. echt Eiche Hambæ.-Sud. e—— 65•37 6515 zell Walch... 45,00 45,50 Harpener 66.00— 5 2,50 92,50 Siemens F. Halske 142,50 ga 2 Schwete en in Bad, vb Mnr 60 f dbür Lia, Gas 00 moderner Accumulator„ 14,5 u,18[ Hotelbetr.... 0,50 38,0 lise Bers Genuß.— 85 Com u Priv. B 435,50 9,00] Ver, Di. Oele. 87,00 „41,50 42,50 lise Berab— 180,0 Schlußkurse G 34,37 Di. Discontogef 55.25 95,00 J Zellſtoft Aſchaffba. 34,00 ——265,5 2½15 30. Be 10 e 73 Dresdner Bank 59,00 59.00—4 Waldhof 62 34,57 7— 32,00 33,50 M 96,50 e,—** 51,50 Ffan Hyp Bank 83,00 82,25 Buderus Eiſenw. 72,50 1 5 Aschaff. Zell. 134˙00 143,12 e W Nenbes.„ 13,80 15,90 öcknerr 86'75 fälz. Hyp Bank 55,00 87, 00 Eichweiler Bg. 215,00 Büfett mit K Bavern Motor. 135 Kalichemie· 109. 00 7% ver, Stanl 72,70 72, 50 Kokswerke Reichsbank 163,00 165,00 Gelſenkirchen 55,.12 geb. Tonnen) . Benbenmn Kali Aschers... 101,15 r⸗ 5 05 Rhein Hyp Bant 116,00 115,00 arpener 34½57 anle mi Berger Tiefb„ 143,00 147, 00 Klöcknerwerke———— 3—5 Mannesmann.. 78,75—* 3285 Llovd— 250 5 Wicersiebt 139,00 patent-Hocke ank f. Braun.— Nor 0— ali ersleben 107,50 darr, Kan. 1... 185 1050[ökehneper n Brauer. Henninger 95,0 35,00 Salsdetfuri Bekui..... 100 7175[ Laurabütte 16.75 1,5[ 46. verkehr.. 640—* anzwelbr 205,00 135 5 Rime 106,00 4„„»„ 54 2—*4„„»„„»„„»„ 55— 5 eibr Berl. Maschh...— 160.b0 Leopoldsrr. 25,50—*— II15 111,75[ Orenstein—*— Pforzh. 44.50 44,50 Mannesmannröhr 55,25* Braunk. Brik.. 100.00 44 Mannesmann. 53,12 5 27,37 Phönix Berg..— Schöfferh Binding 174,50 174,50 Oberbedarf 9,00 4 wegen blatzn Bremer Wolle Mansfel!di..... 22,50 28, A Rhein BrKk.— 3 Schwartzſtorchen— Phönir Beragbau 43,00 4,00 eini Buderus„ D0% de enucg Skn 28,62 do. Blektr. Eichb.⸗Werger 70,25 71,00] Röbein Braunktobt 135,50 155,%— Charl———.„ 37,00 87,50 Max'hütte... 149,50—* 373 Kiisiabt... 34,25 65,75 Allg El. Geſ. 26,75 27,50 3 4 Sadheon„00 85,00 J Achlafzmmer 66. 3 oren—— 9 i—— S—— l Su Kauene.. 14825 158 8 Konecst).. 15 z.. c.— an fi. us— J Deenengehete, Fien omp. 3 5 78 Vo⸗ Conti Gummi 150,25 152,25 Niederl. K.... 168,00 161,00 Bayern Motor Schub.-Salz. 8 35——— Weideide 43 83,00 aus t 1— 4 Uoel. 1— feee e Taimier-Benz 33% 3,f0[ Mannb Veri. 20,0 2000 oual1t4 Daimler-Benz 37,12 38,00 phönix Berg 42.5/ 44, 0 Berger Tieft 5 Schultheib 05—— SDt. Er 100,50 100,00 pt. Alianten.... 119,0 111,28 e enne 92,37) 33,62[ Semens..— 14,00 SrGold⸗u. Silbich 167,50 166.50] Steuergurſcheine: jedem akzep —5—„ 111.00 111,50 Dolyvphon—— Beh 119,50 120, 37. Dt. Linolenm 46,00 140 Durchſchnitt 97,00 97.00 De n— Berl Masch.— 5 Stolb. Zink..—— Licht u Kraft 96,00 99,00 Fäliak 1934. 102,5 102,½ 7„„„»„»„„ 15 Rhein. El. 92,50 3*—— 0 5* Enzinger⸗Union 75,00 7,00 1935 100,12 100,1 61,62 Braunk. Brik. Südd. Zucker linger Maſch 25.75 25⁵,50 1936 970⁰ 97 47,37 Rheinstall... 39,00 34,82 Bremer Wolle.— in— 53 14 emie voll⸗ 154,00 157,00 93,62 93, bi. feleſon... 1 58,50 5½,00[ Rn. w. Elektr.. 50.00 27,50 f Buderus.— 73,50[ ver. Stalhlh..—— Farben 123,25 124,70 92,00 95.00 Eisenndl.. 43,50 3,9[ Bütserswerke 51,00 51,37 J Conti Gummi—* Westeregein.—— Son fa Bonde 112,87 112,00 Ablöſ.⸗Ant. Altbeſ 3956,25 96.00 „ 1633,75 151,00 1 Salzdetiurtn.... 144,00 143,50 lo, Iol.„— Zellst. Waldhof.— 15 oldſchmidt. Th. 456,50 4½,7/5 1 do. Neubei. 16,65 1 10 * . Januar 19 — ftriebs konnten ausgeführt w Aeppenden, ſpã higem bis mittel⸗ RM. anziehende eten von 25—3 m Schweine⸗ elwos unbeftiedi⸗“ blieb, obgleich die ück geringer war.. zur Zurücthaltung, notierten zwiſchen is ner Goldpreis be⸗ ne Unze Feingold ein Gramm Fein⸗ RM..79. Zu nd Sterling Gold hat ihren Beſtand ſterling erhöht. 46,.50 14.50—45,50 40.75—41.50 14.75—15,25 19,25—19,/75 160,00 164,00 5 303,00 305.00 39,00—11, 00 —— BM. 2357,75—10,75 I. 08 rgang 4. Rr. 45. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Freitag, 26. Januar 1934 Sporihemden 3 Oberhenmndera 1475 Krawaiten Ddugeorge Mittelstr. 90/92 Ecke Gürtnerstraße Bestecke KLE N 1 Malchofstr. ö laltestelle 35—3 A9Syõ Goldwaren Teuenuwab Uillügste Dreise feichardt 122 ebee mm dem 1. Fachgeschäft 3010K Kloos C2, 15 iemdiorei-Haffes 1 Tiagler, 7 * 979 Jeden Samstag Verlängerung Mannhelmer Standesamtliche Nachrichten 47 ft K 45 Mannheim. An den Plonken 9 Beachten Sie meine Anzeige in der nüchsten Ausgabe des, Hakenkreuzbanner“ Verkündete Januar 1934: Elektromont. Robert Klamm u. Lina Zeilinger Arbeiter Artur Crößmann u. Hilda Schlindwein Polierer Rud. Hörmann u. Mathilde Wipplinger Maſchinenführer Emil Bolz u. Helene Fettel Stuſdent Jovan Djordjevie u. Roſa Bartſch Kaufmann Eugen Staeſy u. Elſa Weimer Hilfsarb. Auguſt Bopp u. Maria Link Schloſſer Friedrich Wingetrszahl u. Ida Läſſig Kaufmann Herm. Boos u. Anna Rothenberger Schreiner Georg Kleinböck u. Maria Frieß Metzger Chriſtoph Schmid u. Johanng Heiſer Ing. Emil Hirſch u. Frieda Nädele Schreiner Johann Wittenmaier u. Paula Müßig Schloſſer Adam Gumb u. Erna Brecht Steinhauer Karl Müller u. Margarete Wetzel Kaufmann Wilhelm Schmitt u. Hilda Volz Maſchinentechniker Hch. Knopf u. Johanna Muth Kſm. Friedrich Dreſcher u. Berta Blickle Ing. Rich. Jaag u. Johanna Ehmann Muſiker Willi Frank u. Maria Schell Arbeiter Willi Hoffmann u. Gertrud Schölch Kfm. Otto Böttcher u. Erna Feyerabend Rottenmeiſter Heinrich Becker u. Magdalena Mand Kraftwagenf. Wilh. Koethe u. Marta Kronmüller Dipl.⸗Ing. Dr. Ing. Siegfried Grantz und Magd. Söhnge Kfm. Hugo Denzer u. Joh. Klein, geb. Wellenreuther Matroſe Joh. Höhnle u. Irma Singer, geb. Kohl Kraftwagenf. Wilh. Amend u. Greta Gaab Getraute Dezember 1933 und Januar 1934: Vertreter Anton Kögler u. Luiſe Liehr Arbeiter Albert Ruck u. Lina Herrmann Maſchiniſt Eugen Landwehr u. Maria Kreuzer Kraftfahrer Willi Schanzenbach u. Emma Henle Metzger Antonius Albrecht u. Helena Meier Schloſſer Eugen May u. Ellt Henrich, geb. Heumann Spengler Jakob Gäckle u. Erna Ried Fovmer Georg Jäger u. Karola Häfner Arbeiter Hermann Oberle u. Lydia Schmitt Schloſſer Kurt Kammerer u. Anna Lapp Schreiner Alfred Kurmann u. Luiſe Rau Schloſſer Friedrich Elgg u. Kath. Rottermann Dachdecker Erwin Heck u. Anna Traband Sohlerei Schmeicher Lange Rötterstraße 28 gegenüber der neuen Post Reell Billig 5 —. — fadio ⸗ Beleuchtungskörper Elektro-Iustallationen, Akku-Ladestat. Reparaturen sũmtlicher Motoren fladio-Elokirohaus Celmm La. ge fötterstr. 50 Toel. 51281 A8686 ka ifen Sie vorteilhaft Ihre Bettdecken, Steppdecken, Wolldecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss N 2, 8 Kunſtſtraße Techn. Uſſiſtent Karl Dörr e. T. Giſela Matroſe Paul Anton Ricolay e. T. Lilli Wilhelma Schuhmacher Franz Joſef Kraft e. T. Hanne und e. T. Lore Polizeihauptwachtmeiſter R. Zimmermann e. S. Her⸗ bert Rudolf Schloſſer Hch. Gommenginger e. T. Marianne Schneider Franz Wollny e. S. Franz Joſef Schneider Friedr. Herm. Faude e. T. Marga Emma Arbeiter Rudolf Emil Abel e. T. Irmgavd Maria Schloſſer Friebrich Karl Hemmer e. T. Luiſe Anna Bauſchloſſer Friedr, Wilh. Wurz e. S. Werner Leon⸗ hard Sebaſtian Furnituriſt Joſ. Hatzmann e. S. Ernſt Günter Kſm. Otto Alfred Curth e. S. Werner Rolf Fahrlehrer Erich Hermann Spannagel e. T. Mar⸗ garete Hella Lore Bäcker Dietrich Herm. Sparenberg e. S. Hermann Eiſendreher Ernſt Bartmann e. T. Ingeborg Wilh. Schmied Auguſt HKirſch e. S. Tilo Auguſt Friedo Kaufmann Joſef Holzapfel e. T. Renate Anni Kfm. Ludwig Karl Herbel e. T. Jutta Elſa Schloſſer Karl Knaus e. T. Irma Anna Katharina Reiſender Menaſche Goldmann e. T. Dora Konditor JFakob Emil Hinkel e. S. Wilhelm Walter Kfm. Karl Hch. Jung e. T. Margarete Gertrud Arb. Jul. Franz Wieland e. S. Karl Heinz — Gestorbene Dezember 1933 und Januar 1934: Katharina, geb. Wießner, Ww. des Monteurs Joſef Pollack, 73 J. 4 M. Anna Genoveſa, geb. Geiger, Ww. des Rentenempf. Jakob Portſcheller, 58 J. Emma Johanna Wilhelmana, geb. Sommer, Ehefrau des Elettromonteurs Adam Gerſiner, 30 J. 6 M. Maria Eliſabeth, geb.— Ehefrau des Kaufm. Max Müller, 73 J. 9 M Amalie, geb. Böyringer, Wirz detz Oberzollauſſehers Johann Fiſcher, 77 F. 2 M Mühlenſchreiner Wilhelm Hopf, 385 F. 1 M. Rentenempf. Joſef Löſer, 62 J. 5 M. Berta Juliana, geb. Ruck, Ehefrau des Lokomotivheiz. Karl Michael Wolpert, 45 F. 6 M. Kaufmann Franz Foſef Bieſinger, F. Margareta, geb. Gruber, Ww. des Taglöhners Joh. Tritſch, 69 J. 4 M. Marie Sophie, geb. Köbele, Ww. des Betriebs⸗Ing. Hermann Georg Kalſas, 48 J. 2 M. eengeervanhren 4 Bremer LGrolwäscherei inbörse Karl Kratzer 7063K 4 Meibwäscherei, Gardinenspannerei, ndustrie-Wäschersi(putztücherreipig.) 14 Beranlt f luien die lunh leh33002 Win sok.Abgeholft 2 Hannhelm. Hochulerstrale 34 5,00 1221% 1,00 1234,.00. 0 e Aeiter-Hemden 8,00 1260,00 1* .00—nene Anfertigung r. 7 cs tel. 337 58 ingen Speꝛialhaus für Beruiskleidung ua 934 4 4* Brieli 8 4 4,80 33 bei Kr —* huenuur.Verteuf bel—— de.—(bdet 8e 3—— 91• 2505 25.1. 20% —.—— Sümtliches 15.50 15,% % drennmaterial 101,00 101/%0 66.75 3 1 3 n T. heicrarat Lere ustrale 42 Tel. 22864 n f Zinner- 9Loo inmcmung 65.20 90,00 ioi genlafzimmer 19 1 echt Elche m. 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Gegenſtand des Inventurver⸗ kaufs ſind alle Artikel, deren be⸗ ſchleunigte Veräußerung nach den Ergebniſſen der Jahresinventur 3 erſcheint. Neue Waren, ie für das kommende Frühjahr 1934 hereingenommen worden ſind, können demnach nicht in den Inventurverkauf einbezogen werden. Verboten iſt auch die Einbezie⸗ hung von Markenartikeln. Zur näheren Information der Intereſſenten hat die Handelskammer im Benehmen mit den maßgebenden Einzelhandelsorganiſationen Richt⸗ linien ausgearbeitet, die hiermit für die Durchführung des Inventurver⸗ kaufs für verbindlich erklärt werden. Die Richtlinien liegen zux Einſicht⸗ nahme auf Zimmer Nr. 49 des Be⸗ zirksamts Mannheim, Zimmer Nr. 3 des Bezirksamts Weinheim ſowie auf den Rathäuſern der Stadt Weinheim ſowie ſämtlicher Bezirksgemeinden beider Amtsbezirbe auf. Bad. Bezirktsamt Mannheim. Bad. Bezirksamt Weinheim. Handelsregiſter⸗Einträge vom 24. Januar 1934: Schoor& Eb., Beitſchriften und Bü⸗ ervertrieb, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Januar 1934 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Gottlo Schoor, Buchhändler, Mannheim, und Gottlob Schoor Ehefrau Emma, geb. Schlei⸗ cher, Mannheim. Geſchäftslotal: in . 8 Oſtſtadt⸗Bad Joſef Lehnen, Mann⸗ heim. Inhaber iſt Joſef Lehnen, Kauf⸗ mann, Mannheim. Jung& König, Buch⸗ und Kunſt⸗ drückerei, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft ſamt der Firma ging auf den ſeitherigen Ge⸗ ſellſchafter Kaufmann Karl Jung in Mannheim⸗Käfertal über. Carl Weber, Mannheim. Die Pro⸗ kura von Karl Maiex iſt erloſchen. Ruvolph Dreyer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Friedrich Siering, Mannheim. Die Firma iſt erxloſchen. Emit Geiſer, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 1f 10 Mannheim. Die Gottlob Schoor, Firma iſt erloſchen. Fahrradhaus Kurt Heß, Mannheim. Die Firma iſt erloſ —** Bad. Amtsgericht FG. 4, Mannheim. 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