26. Januar 10 Wohnzimmer Küchen matt u. elfenbein Einzelmöbel Bücher-Schränke RM 7. 90K 78, 110, 125, 150 Sohroibfisohe Kleiderschränke pol. u. elfenbein 18, 25, 28, 32, 36 nur bhei nur F 1, 9 hedarfsdeckungs- Soheine werden angenommen Sohlafzimmeri? RM 340, 375,425%½ 450 und höner AM 375, 395, 450% 525 und höher RM 160, 175, 190% 225, 250, 275 u K RM 75, 105, 120%½ Flurgarderober I RM f. Krämer regiſtereintrag Januar 1934:„ öſer diſ id Elſe, ge Stiefel in hat das der Frhl B. zuſtehende Recht äuslichen Wirkungs⸗ fte des Mannes ſit nd ihn zu verttete FG. 4, Mannheim. n Verschiedene:“ bchreibarbel jed. Art, Verviel fültigungen, Mo⸗ ſchinen⸗Diktate.— „Strena diskret. fachgemäße Arbell Bismarckplatz 13 Telephon 440 33. F abrikneue Hebradl. 33.B flebrad, Ball., Fit. A. Hlebrad-Chrom. bal on.... I1, 7, Moifesnabe H. HOHNEN neben palast- Kin Das Jugend⸗ herbergs⸗ Verzeichnis „das ganze Reich für Vülkiſche Buchhandlung Am Strohmartt 4 ungen des altheaters entralvor- fstelle(für zachler tliche Ver- Zze) 4 trohmarkt. Straßenbahn 2 Ahre larant. 37.30 J Halte⸗ — akenkreuzbanner“ erſche üglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. nehmen die— ſowie die böhere Gewalt) 4. Jahrgang— Nr. 46 und Schriftleitung: Mannheim, K 3. 14/15. Fern Ant 12mal wöchentl. und 35 u 2 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Be Poſtämter entgegen. Iſt die 3 rhindert, beſteht kein Anſpruch au——+— Regelmäßia erſcheinende eilagen au Für unverlgngt eingcfandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Frankreichs Macht wankt : 204 86. 314 71, 333 61/2. Das atl..20 RM. bei—. tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— markt. Fernruf 2 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckonto: Das Hakenk b d⸗ Frün-Ausgabe f40 rbe Bte — Anzelgen: Die fapeſpaltene Milimeterzeile 10 Plg. 2 Kmeterzeile im Tem⸗ teil 45 Wo. Für kleine Anzeigen: Die 1 Millim B. Bei Wieder olung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, R„ un 204 86, 314 71. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülunhrt Man der Anzeigen⸗And Fruhausgabe 18 Uhr, d p 4, 12 am Stroh⸗ nheim. Ausſchliez⸗ Zehnjähriger Verſtändigungspakt zwiſchen Deutſchland und Polen „Nicht Staat und Partei ſind eins, ſondern Partei und Staat“ Dr. Ley vor den polikiſchen Leitern des Gaues Groß⸗Berlin Berlin, 26. Jan.(BB-Junk.) Der Reichsaußenminiſter und der polniſche Ge⸗ ſandte haben am Freitag vormittag im Auswärtigen Amt eine Erklärung unter⸗ zeichnet, derzufolge zwiſchen Deutſchland und polen zur Feſtigung des Friedens in Europa und im Sinne des Kelloggpaktes ein zehnjähriges verſtändigungsabkom⸗ men geſchloſſen wird. Darnach verpflichten ſich beide Staaten, alle Fragen, welche auch immer zwiſchen ihnen auftreten können, in unmittelbarer berſtändigung zu regeln. Der Wortlaut der Erklärung Wie durch amtliche Meldung vom 15. No⸗ vember vorigen Jahres in Berlin und War⸗ ſchau bekanntgegeben wurde, iſt damals bei einer Ausſprache zwiſchen dem Herrn Reichs⸗ kanzler und dem polniſchen Geſandten in Ber⸗ lin die übereinſtimmende Abſicht der Reichs⸗ regierung und der polniſchen Regierung feſt⸗ geſtellt worden, die dieſe beiden Länder berüh⸗ rende Fragen auf dem Wege unmittelbarer Verhandlungen in Angriff zu nehmen und fer⸗ ner zur Feſtigung des Friedens in Europa in ihrem Verhältnis zueinander auf jede Anwen⸗ dung von Gewalt zu verzichten. Im Anſchluß daran haben Verhandlungen zwiſchen der Reichsregierung und der polniſchen Regierung ſtattgefunden, mit dem Ziele, im Sinne des Ergebniſſes jener Ausſprache eine bindende ſchriftliche Vereinbarung über die künftige Geſtaltung der beiderſeitigen Bezie⸗ hungen zu treffen. Dieſe Verhandlungen ſind nunmehr zum Abſchluß gelangt. Der Reichs⸗ miniſter des Auswä⸗tigen und der polniſche Geſandte haben heute vormittag im Auswärti⸗ gen Amt eine Erklärung unterzeichnet, die ſol⸗ genden Wortlaut hat: „Die deutſche Regierung und die polniſche Regierung halten den Zeitpunkt für gekommen, um durch eine unmittelbare Verſtändigung von Staat zu Staat eine neue Phaſe in den poli⸗ tiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen einzuleiten. Sie haben ſich deshalb ent⸗ ſchloſſen, durch die gegenwärtige Erklärung die Grundlage für die künftige Geſtaltung dieſer Beziehungen feſtzulegen. Beide Regierungen gehen von der Tatſache aus, daß die Aufrechterhaltung und Sicherung eines dauernden Friedens zwiſchen ihren Län⸗ dern eine weſentliche Vorausſetzung für den allgemeinen Frieden in Europa iſt. Sie ſind deshalb entſchloſſen, ihre gegenſeitigen Beziehun⸗ gen auf die im Pakt von Paris vom 27. Auguſt 1928 enthaltenen Grundſätze zu ſtützen, und wollen, inſoweit das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Polen in Betracht kommt, die Anwendung dieſer Grundfätze genauer be⸗ ſtimmen. Dabei ſtellt jede der beiden Regierungen feſt, daß die von ihr bisher ſchon nach anderer Seite hin übernommenen internationalen Ver⸗ pflichtungen die friedliche Entwicklung ihrer gegenſeitigen Beziehungen nicht hindern, der jetzigen Erklärung nicht widerſprechen und Fortſetzung ſiehe Seite 2 Berlin, W. Jan. Der Stabsleiter der Politiſchen Organifation und Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, ſprach Donners⸗ tagabend im Plenarſitzungsſaal des Landtages vor den verantwortlichen politiſchen Leitern des Gaues Groß⸗Berlin. Er erinnerte u. a. an das Wort des Führers, daß es gelingen müſſe, im Volle den Typ des politiſchen Offiziers zu ſchaffen. Denn wie der Unieroffizter das Gerippe der alten Armee gebildet habe, ſo ſei der politiſche Leiter heute das Rückgrat der poli⸗ tiſchen Armee. „Wir dürfen in unſerem Volke überhaupt keinen Unterſchied zwiſchen Soldaten und Politikern auftommen laſſen,“ ſo erklärte Dr. Ley. Aus dieſem Grunde habe er auch die Uniform des politiſchen Leiters ge⸗ ſchaffen.„Denn ſchaffen wir nicht den Typ des politiſchen Leiters, die nach uns kommen, ſchaf⸗ ſen ihn nicht mehr.“ Man hätte ja auch die poli⸗ tiſche Leitung des Staates ren Beamten über⸗ tragen können. Dar Bürokrat aber i ft tkein Politiler. Wir politiſchen Leiter könnten alle Beamte werden, aber nicht alle Be⸗ amten können politiſche Leiter werden. Denn verwalten und geſtalten iſt ein grundſätzlicher Unterſchied. Nur Soldat ohne politiſches Den⸗ ken oder nur Beamter ſein, ertötet den ſchöpfe⸗ riſchen Geiſt und die letzte Verantwortung. Von Ihnen, meine politiſchen Leiter, muß ich verlan⸗ gen, daß Sie handeln auch ohne Befehl und auf eigene Verantwortung. Auch zwiſchen Wirt⸗ ſchaftler und Politiker beſtehe ſo wenig inner⸗ liche Verbindung wie zwiſchen Wirtſchaft und Kunſt. Dagegen lägen Politik und Kunſt auf einer Ebene.„Der Politiker iſt der höchſte Künſtler, denn er formt das Leben des Volkes.“ Dr. Ley umriß dann in kurzen Zügen das Werden der Partei in ihrem organiſchen Wachz⸗ trum. Es wies auch darauf hin, daß der Kampf noch nicht zu Ende ſei, daß man wachſam bleiben müſſe gegenüber der Realllon, gegen⸗ ader den Berrütern an der Gemeinſchaft des Volkes. Auch hier betonte er noch einmal die Aufgaben des polktiſchen Leiters.„Die Partei hat den Inſtinkt des Volles wieder geweckt. Sorgen wir dafür, daß er nicht wieder verloren geht. Konferenzen können wir einmal fahren laſſen, den Zuſammenhang mit dem Volle aber dürfen wir niemals verlieren. Bedenken Sie: Klub⸗ ſeſſel, Büros und Dampfheizungen erſtichen den Inſtinkt.“ Die Aufgabe, die hier geſtellt ſei, könne nicht der Staat übernehmen. Wenn zeſagt werde, Staat und Partei ſeien erns, ſo fei das falſch. Nicht der Staat habe die Partei geſchaffen, ſon⸗ dern die Partei habe aus dem Jammer⸗ gebilde von Weimar den nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat geſchaffen, den ſie in ihrem Sinne noch weiter umgeſtalten werde. „Richt Staat und Partei ſind eins, ſondern Parteiund Staat.“ Was uns nun noch zu inn übrig bleibe, ſei die Organi⸗ ſation des Volkes. Das könne nicht der Staat bewirken, ſondern nur die PMartei, und die Partei ſei kein Orden, der ſich vom Volke ab⸗ ſchließe. Auch die politiſchen Leiter der von der Partei geſchaffenen Organiſationen der Berufs⸗ ſtände feien nicht Intereſſenvertreter der Be⸗ rufsſtände, ſondern Hüter des nationalſozialiſti⸗ ſchen Gedankens der Volksgemeinſchaft. Dr. Ley gab dann bekannt, daß er durch eine Verfügung das gewaltige Jeierabend⸗ werk„Kraft durch Frenude“ ſowie alle Organiſationen, die aus den gleichgeſchalteten Verbänden entſtanden ſind, wie Arbeitsfront, Reichsbund für Beamte uſw., den politiſchen Gauleitern unterſtellt habe, ſo daß jetzt die Gau⸗, Kreis⸗ und Ortsgruppenleiter die volle Verant⸗ wortung für dieſes gewaltige Werk tragen. Der ſtellvertretende Gauleiter Görlitzer gab dann noch in bewegten Worten der über⸗ wältigenden Wirkung Ausdruck, die Dr. Leys Rede auf albe Verfammelten gemacht habe. Der franzöſiſche Juſtizminiſter zurückgetreten Gefamtrücktriit des gabinelts? Paris, 26. Jan.(SB⸗Junk.) Der franzd⸗ ſiſche Juſtizminiſter Raynaldy hat Miniſter präſident Chautemps ſeinen Rücktritt erklärt. Eine Abordnung der ſozialiſtiſchen Kammer⸗ fraktion war bei Miniſterprüſtdent Chautemps vorſtellig geworden, um von ihm den Rücktritt des Juſtizminiſters Raynaldy zu fordern. Chautemps ſoll der Abordnung erklaͤrt haben, daß er noch im Laufe des Abends dem Prů· ſidenten der Republik den Geſamtrücktritt der Regierung anbieten werde. Der Rücktritt des Juſtizminiſters dürfte ſei ⸗ nen Urſprung darin haben, daß der Juſtizmini · ſter und ſtellvertretende Miniſterpräſident Ray⸗ naldy Verwaltungsratsmitglied der Bank Sa · cazyn geweſen iſt, die wegen Unregelmäßfig⸗ keiten in der Buchführung und wegen Irrefüh · rung der Oeffentlichkeit in einen Skandal ver⸗ wickelt iſt, der vorläufig noch Gegenſtand einer Unterſuchung der zuſtänvigen Gerichte iſt. Das Rücktritisgeſuch des Juſtiz· miniſters nicht angenommen? Paris, 25. Jan. Die Regierungskriſe, die man nach den Erklärungen des Miniſterprüſi⸗ denten und nach der Bekanntgabe des Rück⸗ trittsgeſuchs des Juſtizminiſters Raynaldy für Freitagabend erwartete, ſcheint ſich hinzuziehen. Der Unterſtaatsſekretär im Innenminiſterium hat nach der Unterredung, die Chautemps mit Raynaldy hatte, ſogar in Abrede geſtellt, daß der Juſtizminiſter zurückgetr.ten ſei. In hieſi⸗ gen parlamentariſchen Kreiſen nimm. man an, daß der Miniſterpräſident das Rücktritts⸗ geſuch des Juſtizminiſters nicht an⸗ genommen habe, um am Dienstag mit vollbeſetztem Kabinett vor die Kammer zu treten und dort den entſcheidenden Kampf iefern zu können. In parlamentariſchen Kreiſen wird die uner⸗ wariete Ablehnung der Rücktrit'sbereitſchaft des Juſtizminiſters Raynaldy durch den Miniſter⸗ präſidenten auf eine eingehende Unterredung zurückgeführt, die Chautemps mit dem Vor⸗ ſitzenden der radikalſozialiſtiſchen Partei, Her⸗ riot, gehabt hat. Herriot ſoll den Miniſterprä⸗ ſidenten dazu beſtimmt haben, den Kampf mit dem Parlament noch einmal aufzunehmen. Die Frage bleibt allerdings offen, wie die Regierungsmitglieder, die für ein autoritäres Durchgreiſen der Regierung ſind, ſich zu dieſer nochmaligen Hinausziehung ver Entſcheidung ſtellen werden. Miniſterpräſident Chautemps hat mit dem betreffenden Miniſterkollegen im Laufe des Abends bereits eine Ausſprache ge⸗ habt, über deren Ergebnis noch nichts be⸗ kannt iſt. heute Eröffnung der Grünen Woche in Berlin Berlin, 26. Jan. Heute wird die erſte „Grüne Woche“ im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland vom Reichsminiſter Darr“ in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm eröffnet. Am Freitag nachmittag fand für die Vertreter der Preſſe eine Vorbeſichtigung der Ausſtellung ſtatt. Bürgermeiſter Dr. Maretzky gab in ſeiner Begrüßungsanſprache eine Rückſchau. über die im Jahre 1933 geleiſtete Arbeit der Gemein⸗ nützigen Berliner Ausſtellungs⸗, Meſſe⸗ und Fremdenverkehrs⸗Geſellſchaft mbo und nachte anſchließend grundſätzliche Ausführungen über Ausſtellungs⸗ und Meſſeweſen im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staat. Danach ſprach Regierungs⸗ rat Karl Motz, der Leiter der Hauptabteilung Werbung im Stabsamt des Reichsbauernfüh⸗ rers ſowie Referent für Agrar⸗ und Oſtfragen im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, über„Die erſte Grüne Woche im nationalſozialiſtiſchen Staat.“ An die Anſprachen ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung an, die in ihrer bunten Fülle von Einzel⸗ und Sonderſchauen einen ge⸗ waltigen Eindruck über Leiſtung und Schaffens⸗ freude des deutſchen Bauern gibt. zuwendungen an die?A ſind ſchenkungsſteuerfrei Berlin, 26. Jan. Das Reichswirtſchafts⸗ miniſterium teilt mit: In Kreiſen der Wirtſchaft beſteht vielfach Neigung, die SA durch Zuwendungen zu unter · ſtützen. Die Ausführung derartiger Abſichten wird jedoch durch die weitverbreitete Auffaſ⸗ ſung gehemmt, daß derartige Zywendungen der Erbſchafts⸗(Schenkungs⸗) Steuer unterlägen. Dieſe Annahme trifft nicht zu. Zuwendungen jeder Art(von todeswegen oder durch Schen ⸗ kung unter Lebenden) an die SàA ſind von der Eroſchaftsſteuer(Schenkungsſteuer) befreit. Schulferien am 30. Januar Berlin, 26. Jan. Der Reichsminiſter des Innern hat die Unterrichtsminiſter der Län ⸗ der gebeten, anzuordnen, daß am 30. Januar, an dem ſich der Tag des Regierungsantritts des Volkskanzlers Adolf Hitler und damit der Geburtstag des nationolſozialiſtiſchen Staates zum erſten Male jährt, in den Schulen der Be⸗ deutung dieſes Tages in würdiger Weiſe ge dacht wird. Samslag, 27. Januar 1934. gam 4. Nr. 46. Seite 2 „Lakenkrentd anner“ att Relchebanzbratsident Dr.— Nationalſozialiſtiſche Bankreform Kiel, 26. Senn Reichsbantprüſtdent Dr. Scha cht ſprach am Freitag im Inſtitut für Weltwirtſchaft in Kiel über ſozialiſtiſche Bankreform“., Dr. Schacht hob eingangs hervor, daß der Durchbruch zur Beſſerung der wirtſchaftlichen Lgge gelungen ſei. Gemeſſen an den Schwierigkeiten, denen ſichvor Jah⸗ resfriſt. der Führer und ſeine Mit⸗ arbeiter gegenüberſahen, ſei un⸗ keugbar ein großer Erfolg erzielt worden. Was das Arbeitsgebiet der Reichs⸗ bank anbetreffe, ſo ſei auch auf dem Gebiete des Kreditweſens eine erfreulichle Auflocke⸗ rung feſtzuſtellen. Die Kriſis des deutſchen Bankweſens, die im Sommer 1931 zum Aus⸗ bruch kam, ſei keine Einzelerſcheinung geweſen, ſondern ſei auch in anderen Ländern zu be⸗ obachten geweſen. Die Gründe für dieſe Kriſis lägen darin, daß, geſtützt und gefördert durch die ſinnloſe Nachkriegspolitik der Siegerſtaaten, alle vernünftigen Geſchäfte des Bankweſens mißachtet worden ſeien. Man könne nicht mehr Geld ſchaffen, als der Verkehr in Gütern und Dienſten benötigt. Geld ſtelleonur-Aus⸗ druck für Güter dar, nicht aber ein Gut an ſich. Kurzfriſtiges Leihgeld dürfenicht langfriſtig angelegt wer⸗ den. Alle dieſe elementaren Grund⸗ fätze des Geld⸗ und Bankweſens ſeien über den Haufen geworfen unter dem Druck einer Politik, die mehr aus den Beſiegten he-auspreſſen wioltes als dieſe je leiſten konnten. Die Bankenkriſis ſei ferner nicht ſo ſehr durch eine falſche Organiſation des Bank⸗ weſens, ſondern durch das Verſagen der leitenden Menſchen im Bankgewerbe gegen⸗ über den inneren und äußeren politiſchen Gewalten verurſacht worden. Dieſem Mißſtand könne man nicht durch eine Veränderung der äußeren Organiſationsformen beikommen. Daher ſei auch die Frage der Ver⸗ ſtaatlichung oder umgekehrt der Zurückdämmung der Verſtaatlichung nicht von attuellem Inter⸗ eſſe. Die unmittelbare praktiſche Aufgabe einer Bankenreform beruhe nicht in dem Erſatz der einen Organiſationsform durch eine andere, ſondern an der Spitze ſtehe die Forderung einer Reformierung der Geſinnung Und wenn von einer nationalſozialiſtiſchen Bankreform geſprochen werde, ſo muß inan ſich vor Augen halten, daß Nationalſozialismus nicht ein äußeres Syſtem, ſondern innere Ge⸗ ſinnung ſei. Mit dieſer inneren Geſinnung die Leiter und Träger des Geld⸗, Kredit⸗ und Bankweſens zu erfüllen, ſei die eigentliche Auf⸗ gabe der Bankreform. Wenn man das Bankweſen wie alle wirt⸗ ſchaftlichen Einrichtungen als dienendes Glied zum hohen Zweck der Wohlfahrt eines Volkes anſehe, ſo werde man ſich auch von den um⸗ laufenden Schlagworten befreien können. Eine grundſätzliche Einſtellung gegen das Kapitab ſei ſinnlos. Der Spaten des Gärtners, ber Pflug des Bauern, die Maſchine des Induſtriellen und das Gold des reichen Mannes ſeien alles Kapitalgüter, die ihre vollswirtſchaftliche echeihung haben, wenn ſie durch Arbeit gewonnen ſind. Darum ſei das Ausleihen ſolcher⸗ Güter und die Entrichtung eines Entgeltes für ſolche Leihe unentbehrlich für den Fortſchritt jedes Volkes. Stadt und Cand Zur echan des deutſchen Bauern im Rahmen der„Grünen Woche“ Am deutigen Tage eröffnet Reichsminiſter Darro in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm in Berlin die„Grüne Woche 1934“. Die„Grüne Woche“ gehörte ſeit je zu den be⸗ deutendſten traditionellen Ausſtellungen der Reichshauptſtadt. Während ſie jedoch in den vergangenen Jahre hauptſächlich eine Schau bder Landwirtſchaft, der Maſchinen und land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe darſtellte, wird ſie in dieſem Jahre weniger die wirtſchaftliche Seite berückſichtigen, ſondern den deutſchen Bauern als ſolchen in ſeiner menſchlichen und völkiſchen Eigenart ſowie in ſeiner heimatlichen. Zugehö⸗ rigkeit in den Mittelpunkt, ſtellen. Das reine Wirtſchaftsprinzip iſt heute endgültig überwun⸗ den. Eine Wirtſchaft, die nicht unter nationa⸗ len Geſichtspunkten, unter d/m zwingenden Eindruck eines ſozialen Gemeinſchaftsgefühls betrieben wird, verträgt ſich in keiner Weiſe mit der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung un⸗ ſerer Zeit. So wächſt auch die„Grüne Woche „1934“ weit über den Rahmen einer landwirt⸗ ſchaftlichen Ausſtellung hinaus und wird zu einer einzigartigen Verherrlichung und Charak⸗ teriſtik jener Berufsſchicht, in der alles ur⸗ ſprüngliche Erleben und Schickſal des Volkes wurzelt, und von der letzten Endes Wahl. und Wehe der Nation abhängig iſt. Die alten Gegenſätze zwiſchen Stadt 135 Land „die noch vor nicht allzu langer Zeit künſtlich ge⸗ ſchürt wurden, ſchwinden immer mehr. Die „National⸗ Aen ni Leihkapital ſei nützlich und die Zahln von Zinſen ſei notwendig, wenn man Leihkapital verwenden wolle. Wenn man anderer⸗ ſeits mit Recht von einer Brechung der Zinsknechtſchaft ſpreche, ſo heiße das, daß man dem Veſitzer des Leihkapitals keinen beherrſchenden Einfluß auf die Wirtſchaft eines Volkes zuerkennen könne, ſondern daß man die Nutzung dieſes Leih⸗ kapitals dem Intereſſe der Geſamt⸗ heit unterordnen müſſe. Dr. Schacht wandte ſich dann gegen die Entwicklung, die das Bankweſen im letzten Ab⸗ ſchnitt der liberaliſtiſchen Wirtſchaftsperiode vor dem Kriege und vor allem in der marxiſtiſchen Periode nach dem Kriege genommen habe, näm⸗ lich die immer ſtärhkere Zuſammenballung von Rieſenbanken, die nur zu oft das Mittel der Kreditgewährung zu einem Mittei der Einfluß⸗ nahme auf die Produktionsgeſlaltung miß⸗ braucht hätten. Bei der Neugeſtaltung des deut⸗ ſchen Bankweſens im nationalſozialiſtiſchen Sinne ſei die Pflege eines leiſtungsfähi⸗ gen Geld⸗ und Kapitalmarktes ein grundlegendes Erfordernis. Geld⸗ und Kapitalmark müßten für ihre beiden, von⸗ einander völlig verſchiedenen Aufgaben getrennt gehalten werden. Vor allem die Sparkaſ⸗ ſen müßten die ihr anvertrauten langfriſtigen Spargelder langfriſtig und die kurzfriſtigen Kaſ⸗ ſengelder kurzfriſtig anlegen. In gleicher Weiſe müßten auch alle ſonſtigen Bankinſtitute ardei⸗ ten. Auf dieſe Weiſe werde das geſamte Spar⸗ kapital, das ſeiner Natur nach langfriſtig ſei, für den Wiederaufbau des Kapitalmarktes zur Verfügung ſtehen. Der Reichsbankpräſident warnte ſodann vor einem überſtürzten willkürlichen Eingriff in die beſtehenden Zinsverhältniſſe, durch den . Fortſetzung von Seite 1 durch dieſe Erklärung nicht berührt werden. Sie ſtellen ferner feſt, daß dieſe Erklärung ſich nicht auf ſolche Fragen erſtreckt, die nach inter⸗ nationalem Recht ausſchließlich als innere An⸗ gelegenheiten eines der beiden Staaten anzu⸗ ſehen ſind. Beide Regierungen erklären ihre Abſicht, ſich in den ihre gegenſeitigen Beziehungen betref⸗ fenden Fragen, welcher Art ſie auch ſein mögen, unmittelbar zu verſtändigen. Sollten etwa Streitfragen zwiſchen ihnen entſtehen und ſollte ſich deren Bereinigung durch unmittelbare Ver⸗ handlungen nicht erreichen laſſen, ſo werden ſie in jedem beſonderen Falle auf Grund gegen⸗ ſeitigen Einvernehmens durch andere friedliche Mittel ſuchen, unbeſchadet der Möglichkeit, nö⸗ tigenfalls diejenigen Verfahrensarten zur An⸗ wendung zu bringen, die in den zwiſchen ihnen in Kraft befindlichen anderweitigen Abkommen für ſolchen Fall vorgeſehen ſind. unter keinen Umſtänden werden ſie jedoch zum Zweck der Austragung ſolcher Streit⸗ fragen n Aeee von Gewalt n Die Alnnch dieſe Grundſätze————=— File⸗ »densgarantie wird den beiden Regierungen die große Aufgabe erleichtern, für Probleme poli⸗ tiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller Art Lö⸗ ſungen zu finden, die auf einem gerechten und billigen Ausgleich der heigenteitüten Intereſſen beruhen. Beide Regierungen ſind der Ueberzeugung, daß ſich auf dieſe Weiſe die Beziehungen zwiſchen ihren Ländern fruchtbar entwickeln und zur Begründung eines gut nachbarlichen Verhält⸗ niſſes führen werden, das nicht nur ihren bei⸗ den Ländern, ſondern auch den übrigen Völkern Europas zum Segen gereicht. Die gegenwärtige Erklärung ſoll ratifiziert und die Ratifikationsurkunden ſollen ſo bald als möglich in Warſchau ausgetauſcht werden. Die Erklärung gilt für einen Zeitraum von zehn Jahren, gerechnet vom Tage des Aus⸗ tauſches der Ratifikationsurkunden an. Falls ſie nicht von einer der beiden Regierungen ſechs Monate vor Ablauf dieſes Zeitraums gekündigt wird, bleibt ſie auch weiterhin in Kraft, kann jedoch alsdann von jeder Regierung jederzeit nationalſozialiſtiſche Revolution hat den deut⸗ ſchen Bauern wieder in ſeine Rechte eingeſetzt und ihn als eines der vollwerigſten und wich⸗ tigſten Mitglieder in den geſchloſſenen Bau des deutſchen Volkes eingefügt. Wer hat ſich früher ernſtlich mit den Lebensformen und der alten Kultur der deutſchen Bauernſchaft beſchäftigt? Wer hat ſich die Mühe genommen, den deutſchen Bauern aus den Verhältniſſen ſeines Bodens und ſeiner Landſchaft, aus den Zuſammenhän⸗ gen ſeiner uralten Tradition zu begreifen? Wer hat darüber nachgedacht, was er für den Blutkreislauf und die Entwicklung eines Vollbes bedeutet? Engſtirnige Anhänger und Verherr⸗ licher einer übertriebenen. Ziviliſation haben den Städter lange Zeit daran ge. ert, den Bauern ſo zu ſehen, wie er wirkli iſt, ohne Schminle und Vorurteil. Es wird wohl kaum unter den Gebilbeten einen wirklichen Deutſchen geben, in deſſen Adern kein, Bauernblut fließt. Irgendwie ſind wir alle aus bäuriſchen Geſchlechtern hervor⸗ gegangen, irgendwie hängen wir alle mit der Scholle zuſammen. Es wäre eine Treuloſigkeit gegenüber unſeren Vorfahren, wenn wir dieſes Bewußtſein bäuriſcher Abſtammung verleugnen oder unterdrücken wollten. Die Vorfahren unſe⸗ rer- genialſten Dichter und Philoſophen, Maler und Bildhauer ſind urdeutſche Bauern geweſen. Alle wirklich ſchöpferiſche Kraft, alle Lebensluſt und Ungebrochenheit des Charakters, alle Zähig⸗ keit des Schaffens, alle Verwegenheit künſtleri⸗ ſcher Entwürfe gehen auf bäuriſches Erbgut zurück. Was wäre unſer Leben* den wanchuk⸗ Frankreichs Macht wankt mit einer Friſt von ſechs Monaten gekündigt werden. Aubgeſertigt in doppelter Urſchrift in Deut⸗ ſcher und polniſcher Sprache. Berlin, den 26. Jannar 1934. Für die deutſche Regierung: Freiherr von Neurath. Für die polniſche Regierung: Joſef Lipſki. Große Befriedigung in Warſchau Warſchau, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Das deutſch⸗polniſche Verſtändigungsabkommen hat in hieſigen Regierungskreiſen, wie von zuſtändiger Seite verlautet, große Befriedigung aus⸗ gelöſt, und wird überaus freundlich begrüßt. Beſonders wird der Umſtand unterſtrichen, daß der Pakt nicht von dem Beſtehen irgendwelcher internationaler Inſtitutionen abhängig gemacht worden iſt, zumal dieſe Stellen einem wechſel⸗ vollen Schickfal unterliegen können. Ferner wird geſagt, daß die nunmehr erfolgte Befrie⸗ digung der Beziehungen zwiſchen den beiden Nachbarländern auch eine Stärkung des euro⸗ päiſchen Friedens beveute. Nicht zuletzt wird die“ große Zeitſpanne von zehn Jahren, für welche dieſes Abkommen abgeſchloſſen worden iſt, als bedeutſame Tatſache auch von wirtſchaft⸗ licher Tragweite angeſehen. Günſtige Aufnahme des deulſch⸗ polniſchen Abkommens auch in Frankreich Paris, 2. Jan.(HB⸗Funk.) In hieſigen politiſchen Kreiſen wird zu der Unterzeichnung des deutſch⸗polniſchen Abkommens erklärt, die franzöſiſche Politik habe den Ausbau ſolcher Pakte ſtets willkommen geheißen und gefördert, denn alles, was in Europa den Frieden zu feſtigen verſuche, ſei mit Genugtuung aufzuneh⸗ men. Deshalb könne man ſich auch zu dem Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗polniſchen Abkommens nur beglückwünſchen. Denn das Frankreich befreun⸗ dete und verbündete Polen liefere ſo einen Bei⸗ trag zum Friedenswerk und feſtige ſeine Stel⸗ lung durch neue Sicherheiten. lichen, ewig fließenden Quell des Bauerntums? Was wäre unſere ganze Kultur, auf die wir mit Recht ſo ſtolz ſind, ohne die Arbeit des deutſchen Bauern? Er ift mehr als unſer Er⸗ nährer, mehr als ein lebenswichtiger Faktor in unſerer Wirtſchaft. Sein Schaffen iſt vorbildlich für die Lebenshaltung des geſamten Volkes. Wir alle wären ſchon längſt einander entfrem⸗ det, wir alle würden ohne einen feſten Halt, ohne das Gefühl der blutmäßigen Zuſammen⸗ gehörigkeit unſere Kräfte an egoiſtiſche Ziele vergeuden, wir würden auseinanderflattern und uns verlieren, wenn nicht der deutſche Bauer wäre, der an ſeine Arbeitsſtätte gebunden iſt. Aus dieſer Gebundenheit, aus dem ſtändigen Zuſammenleben mit den Geheimniſſen und den Wundern der Heimat, mit dem Blühen und Welken, dem Keimen und Reifen des Erdbodens erwächſt erſt das eigentliche nationale Gefühl, die Anhänglichkeit an ein Stück Land, an einen Flecken Erde, das Gefühl für die Arbeit und das Werk der Väter. Wir Städter, die manch⸗ mal von einem Ort zum anderen ziehen, wären ohne die Seßhaftigkeit des Bauern die ewig Wandernden, Heimatloſen. So aber iſt das Land die ewige Heimat, jenes große Unveränderliche, Charaktervolle, nach dem wir uns in der Unraſt unſeres Lebens zurückſehnen, das uns immer wieder liebevoll aufnimmt, wenn wir müde und gebrochen zu ihm zurückkehren. Das Land läßt uns nicht verzweifeln, das Rauſchen der Wäl⸗ der gibt uns neuen Mut und neue Kraft. Wie wirkt die Natur auf uns ein, wenn wir uns einmal entſchließen, den Staub der Großſtadt „Regierungskriſe waren. ber natürliche Gefundungsprozeß des Geld⸗ und Kapitalmarktes nur gehemmt würde. Dr. Schacht wandte ſich dann dem Problem der Regionalbanken zu, für deren Erhal⸗ tung und Stärkung er beſonders eintrat. Auch die werwollen Dienſte des Privatbankiers für die örtliche Kreditverſorgung wurden vom Reichsbankpräſidenten voll anertannt. Der Reichsbankpräſident begrüßte ferner die Beſtrebungen nach einem engeren ſtändiſchen Zuſammenſchluß des Bankweſens unter der Kontrolle des Staates, wodurch es auch zu einer Regelung der Wettbewerbsfrage und zu einer Umgeſtaltung der geſamten Perſonalfragen kom⸗ men werde. Beſonders der Nachwuchsfrage 1 müſſe man Beachtung ſchenken. Die jungen Bankbeamten müßten wieder mehr Gelegenheit bekommen, Erfahrun⸗ gen im Auslande zu ſammeln Schließ⸗ lich müſſe eine ſtändiſche Berufsvertretung des Bankweſens ihr Augenmerk ganz beſonders der Wahrung der Standesehre zuwenden. Das Ein⸗ dringen fachlich ungenügend vorbereiteter und charakterlich ungeeigneter Elemente in das Bank⸗ weſen müſſe verhindert werden. Das Schrift⸗ leitergeſetz ſei ein Beiſpiel für eine derartigz Regelung. Von einem Ausbau der ſtaatlichen Aufſicht über das Bankweſen düffe nicht abgeſehen werden, ohne dadurch allerdings die Initiative des deutſchen Bankweſens in Feſſeln zu ſchlagen. Dr. Schacht ſchloß mit der Feſtſtellung, 803 1 die bisherige deutſche Bankführung in entſchei⸗ denden Punkten gegenüber den Aufgaben einer gewandelten Zeit verſagt habe. Die deut⸗ ſchen Bankführer der Zukunft müſ⸗ ſen ſich ihre Anerkennung durch Leiſtung und Gemeinſinn neu er⸗ kämpfen.. Kabinellswechſel in Südſlawien Belgrad, 2. Jan. Wie aus gutunterrich⸗ teter privater Quelle verlautet, konnte die ſäd⸗ ſlawiſche Kabinettskriſe Freitagmittag beigelegt werden. Das neue Kabinett wird durch den Chef der Regierungspartei, Nikola Uzuno⸗ witſch gebildet, der in den Jahren 1920 bis 1929 ſechsmal Miniſterpräſident war. Der bisherige Miniſterpräſident Schreſchkit ſch ſcheidet aus der Regierung aus. Zugleich zieht ſich auch der bisherige Unterrichtsminiſter Stankowitſch zurück, der mit Nm Mini⸗ ſterpräſidenten Schrechkitſch eine Reihe perſön⸗ licher Gegenſätze hatte, die mit die Urſache der „Der Finanzminiſter Georgewitſch bleibt, An die Steile des zurückgetretenen Unterrichtsminiſters tritt der bisherige Handelsminiſter Schumenko⸗ witſch, während das Handelsminiſterium der Landwirtſchaftsminiſter Demetrowitſch übernehmen ſoll. Das Landwirtſchaftsminiſte⸗ rium für Volkswirtſchaft und Bergbau, deſſen Miniſter Mation gleichfalls aus dem Kabi⸗ nett ausgeſchieden iſt. Es beſteht die Abſicht, beide Miniſterien zu vereinigen und ſie einem kroatiſchen Vertreter vorzubehalten. Exploſionsunglück bei der Abkragung eines alten deulſchen Kriegsunker⸗ ſtandes— Vier Tole, ein Schwer · verletzter Brüſſel, 26. Jan. In Oſtnieukerke bei Roeſelaere waren Arbeiter mit der Abtragung eines alten Unterſtandes beſchäftigt, der von den deutſchen Truppen während des Krieges er⸗ richtet worden war. Plötzlich ereignete ſich, vermutlich durch einen dort vergrabenen Blindgänger, eine Exploſton, durch die vier Ar⸗ beiter getötet und einer ſchwer verletzt wurde. von unſeren Schuhen zu ſchütteln, um uns in die Stille des Landes zu flüchten. Da hören wir plötzlich die Stimmen, die uns zurückrufen, längſt verklungene Laute, die dennoch unſeren innerſten Weſen, unſerer heimlichſten Sehn⸗ ſucht vertraut ſind. Wie nah wird uns plötz⸗ lich das ſchweigſame Lehen dieſer Menſchen, die mit ihrer Erde auf Gedeih und Verderb ver⸗ wachſen ſind. Wie empfinden wir ein neues ſtarkes Lebensgefühl, eine tiefe Verwandtſchaft mit allem, was uns umagibt. Es iſt, als fühl⸗ ten wir die Jahrhunderte alte Tradition, die ſegensreiche Arbeit unſerer bäuerlichen Ahnen. Der ewige Zauber des Landes.. Adolf Hitler, der deutſche Volkskanzler, hat bei der großen Bauernkundgebung auf dem Bückeberg ausgerufen:„Das Deutſchland der Zukunft wird ein Bauernland ſein— oder es wird nicht ſein!“ Er hat mit dieſem Wort die Bedeutung des deutſchen Bauerntums für die Entwicklung der Nation auf eine klaſſiſche For⸗ mel gebracht. Er hat damit allen Halbheiten eine grimmige Fehde angeſagt. Wer den deut⸗ ſchen Bauern nicht achtet, verdient nicht in die große Volksgemeinſchaft des neuen Deutſchland aufgenommen zu werden. Alles Nationale nimmt ſeinen Urſprung aus der Lebenshaltung der deutſchen Bauerngeſchlechter und mündet in ſie zurück. Wenn daher die„Grüne Woche“ die tiefe Bedeutung des deutſchen Bauern für die Geſamtgeſtaltung der Nation aufzeigt, ſo iſt dies nur die Bekräftigung einer alten unſterb⸗ lichen Wahrheit. Kein Volk ohne ein echtes, unverfälſchtes Bauerntum! dr. r. Sahrgang Berlir „Moral od miniſter 2 Jede Re unſere. 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Unter der Ueberſchrift: „Moral oder Moralin?“ veröffentlicht Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels folgenden Artikel: Jede Revolution hat ihre Unarten, auch die unſere. Das iſt an ſich nicht ſchlimm, denn die gleichen ſich meiſtens von ſelbſt aus oder wer⸗ den von der Zeit wieder ausgeglichen. Ent⸗ ſcheidend bleiht nur, daß die Verantwortlichen ein wachſames Auge darüber halten, und aus Furcht vor der Oeffentlichkeit nicht ſchweigen, wo Reden am Platze wäre. Es iſt ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß eine hiſtoriſche Umwälzung größten Ausmaßes, die in der Revolution ein⸗ geſchloſſen liegt, neben den ungeheuren Werten, die ſie zeitigt, auch eine Unmenge von Abfall zutage fördert. Das wird nur g7fährlich, wenn der Abfall liegen bleibt, ſich verhärtet und dann das geſunde, organiſche Entwicklungsleben der Revolution hemmt und einengt. Es iſt heute an der Zeit, ein paar dieſer Unarten, die auch beim natioyalſozialiſtiſchen Umbruch in die Erſcheinung getreten ſind, in das helle Licht der öffentlichen Beobachtung hineinzurücken und mitleidlos unter die Lupe einer kritiſchen Betrachtung zu nehmen. Das erſcheint um ſo notwendiger, als ſonſt die Gefahr entſteht, daß der Stil und die Lebensformen unſerer Revolution auf die Dauer langſam entarten und der Nachwelt ein Bild unſeres Seins und Wollens übermitteln, das in keiner Weiſe nationalſozialiſtiſcher Ueberzeugung und Anſchauung entſpricht. 1. Es hat ſich im öffentlichen Leben viel⸗ ſach der Unfug herausgebildet, durch öffentliches Reglement nicht nur, wie es richtig und ge⸗ boten erſcheint, die großen, ſittlichen Grund⸗ geſetze unſeres nationalen Lebens zu beſtimmen und feſtzulegen, ſondern darüber hinaus auch noch im einzelnen den privaten Menſchen den Codex ſeiner rein perſönlichen Auffaſſungen vorzuſchreiben. Das fühct auf die Dauer zu einer Sittenriecherei, die alles andere als na⸗ tionalſozialiſtiſch iſt. Naturfremde Menſchen, die entweder ein Le⸗ ben ſchon hinter ſich oder nicht verdienen, daß ſie noch oins vor ſich haben, machen im Namen unſerer Revolution in Moral. Dieſe Art von Morat hat oft mit wahrer Sittlichkeit nicht viel zu tun. Sie ſtellt ethiſche Geſetze auf, die vielleicht das Gemeinſchafts⸗ leben in einem Nonnenkloſter zur Not regeln könnten, die aber in einem modernen Kultur⸗ ſtaat vollkommen fehl am Ort ſind. Das iſt Moralin ſtatt Moral, und die da⸗ füreintreten, ſind von allen guten Geiſtern verlaſſen. Aber ſie ſollen ſich wenigſtens nicht vor die Oeffentlichkeit hinſtel⸗ len unter Berufung auf uns, denn wir wollen mit ihnen und ihrer muffigen Lebensauffaſ⸗ ſung nichts zu tun haben. Beiſpiel: In einer größeren mitteldeut⸗ ſchen Stadt ſoll ein Reklameplakat für eine Seifenfirma angeklebt werden; das Plakat zeigt eine friſche, reizende Mädchengeſtalt„die in ihrer Hand ein Waſchmittelpaket hält. Ein Moralritter, dem leider das Recht zuſteht, über dieſes Plakat zu entſcheiden, werbietet ſeinen Anſchlag mit der Begründung, es ver letze das ſittliche Empfinden der Be⸗ völkerung, zumal die dargeſtellte Frauensperſon das Seifenpaket aneiner Stelle halte,„die aus Sitt⸗ lichkeitsgründen nicht näher ge⸗ kennzeichnet werden könne“. Wer iſt hier moraliſch? Oer Verbieter, der die Ausdünſtungen ſeiner ſchmierigen Phantaſie auch bei anderen Men⸗ ſchen vermutet, oder das deutſche Volk und die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die ſich mit Recht über ein derart blamables Vorgehen empören und es ablehnen? Bei näherem Zu⸗ ſehen ſtellt ſich heraus, daß dieſer löbliche Zeitgenoſſe erſt drei Monate nach unſerer Machtübernahme ſein Herz für den Nationalſozialismus entbeckte, was ihn jedoch nicht hinderte, ſein Verbot im Namen des Nationalſozialismus zu erlaſſen. Das geht ſo weit, daß dieſe Kumpanei von Sittenrichtern nicht einmal vor den Bezirken des rein Privaten Halt macht. Sie möchten am liebſten in Stadt und Land Kaufhauskom⸗ miſſionen einſetzen, die die Aufgabe hätten, das Ehe⸗ und Liebesleben von Müller und Schulze zu überwachen. Sie würden zwar, wie es in der bekannten Operette heißt, das Küſſen nicht abſchaffen, weil das eine viel zu beliebte Be⸗ ſchäftigung iſt; aber ſie würden immerhin, wenn es nach ihnen ginge das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland in eine Einöde von Muff und Muckertum verwandeln, in der Denun⸗ ziation, Bettſchnüffelei und Erpreſſung an der Tagesordnung wären. Dieſelben Moralpächter treten häufig an die vorgeſetzten Behörden mit dem Anſinnen heran, Filme, Theaterſtücke, Opern und Operetten zu verbieten, weil darin Tänzerinnen, Bühnen⸗ ſtars uſw. auftreten, die angeblich die ſchlimmſte Gefährdung der öffentlichen Sittlichkeit dar⸗ ſtellen. Gäbe man ihrem Verlangen nach, dann ſä⸗ hen wir bald nur noch alte Jungfern und Bettanten weiblichen u. männlichen Geſchlech's über die Leinwand und über die Bretter ſchreiten. Die Theater ſtänden leer, weil ja das Pu⸗ blikum in ihnen im allgemeinen nicht das zu finden hofft, was es in den Kirchen oder Bet⸗ häuſern ſucht. Man verſchone uns deshalb mit dieſem heuchleriſchen Getue, hinter dem keine echte, ſtarke Lebensauffaſſung und auch keine ehrliche Moral ſteht. Es iſt meiſtens nur der Widerſtand der im Leben zu kurz Gekommenen gegen das Leben. Er wird das ewige Leiben und ſeine Geſetze nicht aufheben, höchſtens ſie hinter eine Breiwand von verächtlicher Heuche⸗ lei und lügneriſcher Prüderie zurücktreten laſſen. 2. Die deutſche Frau geht nicht allein aus, ſie ſitzt nicht allein im Reſtaurant, ſie fährt nicht ohne Anſtandsdame mit einem Jüngling oder gar mit einem SA⸗Mann auf die Sonn⸗ tagnachmittagstour, ſie raucht nicht, ſie trinkt nicht, ſie putzt ſich nicht und macht ſich nicht ſchön, kurz und gut, ſie tut alles, um die böſe Begehrlichkeit des Mannes in ihre Schranken zurückzuweiſen. So ungefähr ſtellt der kleine Moralin⸗Moritz ſich die deutſche Frau vor. Und wehe, wenn ſo ein armes, weibliches Weſen, das vor lauter Sittlichkeitsgeſetzen nicht mehr aus noch ein weiß, das Unlück hat, aus Un⸗ kenntnis oder ſündiger Luſt eines davon zu übertreten. Es verſteht ſich am Rande, daß die deutſche Frau keinen Bubikopf trägt, das tun nur Jüdinnen und ſonſtiges verächtliches Ge⸗ zeug. Haben denn dieſe Moraltrompeter keine blaſſe Ahnung davon, daß ſie mit dieſen Ueber⸗ heblichteiten Millionen deutſcher Frauen, die in Leben und Beruf brav und ehrlich ihre Pflicht und Schuldigkeit tun, die ihren Män⸗ nern gute Kameradinnen und ihren Kindern aufopfernde Mütter ſind, aufs tiefſte beleidigen und demütigen? mit den Auchnationalſozialiſten Daß ſie den Nationalſozialismus vor der ganzen Welt auf das peinlichſte blamieren und lompromittieren, daß ſie 30 Jahre zu ſpät ge⸗ kommen ſind, und daß man ſie zur Ordnung rufen muß, weil ſie anfangen, läſtig zu wer⸗ den? Es gibt gute und ſchlechte, fleißige und faule, anſtändige und weniger anſtändige Frauen mit und ohne Bubikopf; ob ſie die Naſe pudern oder nicht, das iſt nicht immer ein Zeichen ihres inneren Wertes, und wenn ſie einmal zu Hauſe im Familien⸗ oder Geſell⸗ ſchaftskreiſe eine Zigarette rauchen, ſo brauchen ſie damit nicht verworfen und ausgeſtoßen zu ſein. Jedenfalls aber ſollen ſich nicht die über ſie zum Sittenrichter aufwerfen, die ihnen an ſich feindlich gegenüberſtehen, oder ihnen zwar wie alle echten Männer unendlich viel an Glück, Ausſpannung und häuslichem Frieden verdanken, es aber nur in ihrer muffigen Ueberheblichteit nicht wahr haben wollen. 3. Es iſt nicht nationalſozialiſtiſch, ſich des Lebens zu erfreuen; im Gegenteil, man darf immer nur an die Schattenſeiten des menſch⸗ lichen Daſeins denken, der Peſſimismus und der Menſchenhaß ſind die beſten Lehrmeiſter in unſerem irdiſchen Jammertal. Deshalb tut ein wahrer Nationalſozialiſt auch nichts, um die⸗ ſes armſelige Leben zu verſchönen. Primitivi⸗ tät und abſolute Bedürfnisloſigkeit ſind die einzigen Werte des Charakters. Hat man einen ſauberen und einen ſchmutzigen Kragen, dann bindet man den ſchmutzigen um, um damit ſei⸗ nem Haß gegen die verfluchte Bürgerlichkeit demonſtrativ Ausdruck zu gꝛben. Wer einen guten und einen ſchlechten Anzug beſitzt, det zieht, vornehmlich bei feſtlichen Gelegenheiten, den ſchlechten an; denn damit zeigt er der ſtau⸗ nenden Mitwelt, wie revolutionär ſeine Ge⸗ ſinnung iſt. Ueberhaupt ſind Freude und Lachen an ſich ſchon verpönt; denn das Volt ſoll nichts zu lachen haben. Pietiſtenſtaat oder daſeinsbejahender Nationalſozialismus Leben wir nun in einem Pietiſten⸗Staat oder im Zeitalter des daſeinsbejahenden Nationalſozialismus? Wir ſind erhaben über den Verdacht, daß wir einem öden Prunk und aufreizenden Luxus das Wort reden wollten. Der Fuhrer und viele ſeiner engeren Mitarbeiter trinken und rauchen nicht und huldigen auch nicht den Genüſſen des Lucullus; aber verächtlich ſind die, die in einem 60⸗Millionen⸗Volk jede Freude und jeden Optimismus abtöten möchten, ganz ab⸗ geſehen davon, daf ihr albernes Treiben un⸗ zühligen Menſchen nur Armut und Unglück bringt. Denn jedes abgelegte Bedürfnis macht neue Menſchen brotlos; wenn keine Autos mehr fahren, dann liegen die Autofabriken ſtill, wenn teine neuen Anzüge mehr getragen werden, dann haben Stoffwebereien und Schneider nichts zu tun, gehen die Menſchen nicht mehr in die Kinos oder in die Theater, dann fallen Hunderttauſende von Bühnen⸗ und Filmange⸗ hörigen der öffentlichen Fürſorge anheim. Einem Volk die Freude und die Lebensluſt nehmen, das heißt, es für den Kampf um das tägliche Brot untüchtig zu machen. Wer das tut, der verſündigt ſich am Wiederaufbau und blamiert den nationalſozialiſtiſchen Staat vor der ganzen Welt. Eine troſtloſe Verarmung unſexes öffent⸗ lichen und privaten Lebens würde die Folge ſein. Und dagegen machen wir Front. Wir wollen die Freude nicht beſeitigen, ſondern möglichſt viele, möglichſt alle daran teilnehmen laſſen. Darum führen wir das Volk in die Theater, darum geben wir auch dem Arbeiter die Möglichteit, ſich für feſtliche Gelegenheiten feſtlich zu kleiden, darum vermitteln wir Kraft durch Freude, darum ſchütteln wir die Agenten einer prüden Heuchelei von uns al und dulden es nicht, daß ſie weiterhin einem anſtändigen, braven Volk, das allen Grund hat, ſich die Stärke zum ſchweren Daſeinskampf durch immer erneuerte, bewußte Lebensbejahung zu holen, die für Mühe, Sorge und Entbehrung des Alltages ſo nötige Freude durch emig ſchikanöſe Schulmeiſtereien verderben. Alſo: Mehr Lebensbejahung und weniger Mucker⸗ tum! Mehr Moral, aber weniger Morelin! 4 Der hiſtoriſche Tag des deutſchen Handwerks Reichshandwerksführer Schmidt ernannt Berlin, 26. Jan. Am Freitag, 20. Januar 1934, nachmittags 4 Uhr, fand im Reichswirt⸗ ſchaftsminiſterium die feierliche Einführung des Reichshandwerksführers und ſeines Stellvertre⸗ ters ſtatt. Die beteiligten Miniſter haben, aus⸗ gehend von dem Gedanlen, daß ein Handwerks⸗ meiſter ſelbſt der Führer des Deutſchen Hand⸗ werks ſein müſſe, den Spenglermeiſter Schmidt, MdR., Wiesbaden, für dieſen bedeutungsvollen Poſten auserſehen. Der Herr Reichswirtſchafts⸗ miniſter Dr. Schmitt ha⸗ am Freitag im Beiſein von Vertretern des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums, des Reichsarbeitsminiſteriums und des Handwerks die neuen Führer des Deutſchen Handwerks zur Entgegennahme ihrer Beſtal⸗ lungsurkunden empfangen. Er hat den bisheri⸗ gen Präſidenten des Reichsſtandes des Deut⸗ ſchen Handwerks, Herrn Dr. v. Renteln, ſeinen warm empfundenen Dank für die aufopferungs⸗ volle Arbeit, die er geleiſtet hat, ausgeſprochen und hat an den bisherigen Präſidenten des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗ tages, Bäckermeiſter Pflugmacher, freundliche Worte des Dankes beim Scheiden aus ſeinem Amt gerichtet. An den neuen Reichshandwerks⸗ führer, Reichstagsabgeordneten S chmidt, rich⸗ tete der Herr Reichswirtſchaftsminiſter herzliche Worte der Begrüßung. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Handwerk unter ſeiner neuen Führung in den allgemein ſichtbar gewordenen Geſundungsprozeß voranſchreiten und ſich ge⸗ deihlich weiter entwickeln möge. Zum Stellver⸗ treter des Reichshandwerksführers hat der Herr Reichswirtſchaftsminiſter den bisherigen Vize⸗ präſidenten des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Karl Zeleny ernannt. 1* Berlin, 26. Jan. In einer Preſſabeſpre⸗ chung im„Kaiſerhof“ machte der Generalſekretär des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks, Gedenkkeier am Getallenendenkmal des Schlachtkreuzers„ Blũcher“ Anläßlich des 19. Jahrestages des Untergangs des e re Kreuzers„Blücher“ in der e Seeſchlacht bei der Doggerbank fand auf dem Kieler Ehrenfri des Kreuzers Blücher eine ſtille Gedenkfeier ſt Ehrenwache des Kreuzers„ ———— 5 Unſer Bild zeigt die —————————————— *—— hof am att, der zahlreiche Angehörige beiwohnten. Königsberg“ am Denkmal. enkmal der Gefallenen Dr. Schild, grundſätzliche Ausführungen übek die beſondere Bedeutung der Ernennung eines Reichshandwerksführers für das deutſche Hand⸗ werk. Er betonte, daß damit im gewerblichen Sektor der Wirtſchaft das Führerprinzip zum Durchbruch gekommen und ſtaats⸗ und verwal⸗ tungsrechtlich verankert ſei. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter habe mit der Ernennung den Stand des Deutſchen Handwerks als ſolchen anerkannt. Durch die Ernennung des Reichs⸗ handwerkerführers ſei, wie Dr. Schild weiter betonte, nunmehr eine hundertprozentig natio⸗ nalſozialiſtiſche Standes⸗ und Wirtſchaftsver⸗ tretung des deutſchen Handwerks garantiert. In dieſem Zuſammenhang kam der Redner auf die ungeheure Organiſationsarbeit zu ſprechen die Handwerkerführer harre: Mitglieder aus 20 000 Handwerker⸗Innun ⸗ gen, mehr als 500 Fachverbände, 68 Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerkammern müßen nach dem Führerprinzip umgeſtaltet werden. Die Durchführung dieſer Aufgabe ſolle aber nicht in Haſt, ſondern nach wohlerwogenen Ent⸗ ſcheidungen durchgeführt werden. Abſchließend wies Dr. Schild dazauf hin, daß der Tag der Ernennung des Reichshandwerks⸗ führers einen neuen Markſtein im Verlaufe der nationalſozialiſtiſchen Revolution darſtelle. Die Ernennung ſei nicht nur für die ſelbſtändigen Meiſter und Betriebsführer von Bedeutung, ſondern auch für die Geſellen, Lehrlinge und Arbeitnehmer. Die Aufgabe des Reichshand⸗ werksführers werde ſein, jede ſoziale Aus⸗ beutung unter allen Umſtänden zu vermeiden. Anſchließend ſprach der Reichshandwerksfüh⸗ rer Schmidt, Wiesbaden über den Kampf des Handwerks in den Zeiten des Marxismus. Er ſtattete beſonders dem Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck ſeinen beſonderen Dank fü⸗ ſeine Mit⸗ arbeit an dem Zuſtandekommen des Geſetzes über den vorläufigen Aufbau des Handwerks ab und gab das Gelöbnis, daß er und das ganze Handwerk ſich in den Dienſt des geſamten Volkes ſtellen würden. Das Ethos des Handwerks behandelte der ſtellvertretende Reichshandwerksführer Karl Zeleny. Er verfolgte das Handwerk bis in ſeine Innergeſchichte, ging auf ſeine Tradition ein und betonte, daß es in der Zukunft der Ausdruck eines neuen deutſchen Lebenswillens im deutſchen Volke ſein wolle. 5 Ln— Samstag, 27. Jam 15 Zahre zuchthaus für einen Landesverräter auch verſuchter Landesverrat ſoll künftig mit dem Tode beſtraft werden. vertin, 28. Jan. Der erſie Straffenat deim Kammergericht verurteilte am Donnerstag einen im Geheimen Staatspolizeiamt beſchäſ⸗ tigten Angeſtellten wegen verſuchten Landes⸗ verrates zu der zuläſſigen Höchſtſtrafe von fünſ⸗ zehn Jahren Zuchthaus. Der Generalſtaats⸗ anwalt beim Kammergericht hatte wegen Ver⸗ brechens gegen das Spionagegeſetz, das das Gericht als nicht erwieſen anſah, die Todes⸗ ſtraſe beantragt. bierzu höͤren wir: Da das Geheime Staats⸗ poltzeiamt bei der Auswahl ſeiner Beamten und Angeſtellten beſondere Vorſicht hat walten kaſſen, ſo dat ſich tatſächlich nur bewährte kräfte in der Behörde befinden, konnte die lan⸗ desverräteriſche Handlungsweiſe des verurteil⸗ zen Ungeſtellten ſofort beobachtet werden, ſo daß von dem Verurteilten keinerlei Schaden an⸗ gerichtet werden konnte. m Donnerstag, den 18. ds. Mis., wurde der Tüter feſigenommen. Die Ermittlungen wurden derart beſchleunigt geführt, daß der Oberreichsanwalt bereits am nüchſten Tage das Verfahren an den Generalſtaatsanwalt beim Kammergericht abgab, der— ohne Eröffnung der Vorunterſuchung zu beantragen— ſofort die Anklage erhob, ſo daß der Tat bereits eine Woche ſpäter die Sühne folgen konnte. BVerfahren und Urteil ſtellen wegen ihrer bisher einzig daſtehenden beſchleunigten Behandlung einen Markſtein in der Ge ⸗ ſchichte der Strafverfolgung dar, der, wie zu erwarten iſt, ſeine Nachahmung auch in künftigen Landes⸗ und Hochverratsprozeſſen finden wird. Her preußtſche Miniſterpräſtdent, der bereits dem Reichskanzler in dieſer Angelegenheit Vor⸗ trag gehalten bhat, wird dieſen Fall zum Anlaß nehmen, geeignete Schritte zu unternehmen, um auich für verfuchten Landesverrat die Todes⸗ trafe einzuführen. Das Ende eines Schwerverbrechers Feuergefecht mit dem Emigranten Zwinger Der Verbrecher erſchoſſen gltengen(Saar), 26. Jan. Der ſteckbrieſ⸗ lich geſuchte Emigrant Franz Zwinger, der kürzlich einen Landjäger erſchoſſen hat, wurde reitag abend von Landjägern in der Haupt⸗ raße von Illingen geſtellt. Zwinger gab ſofort wieder mehrere Schüſſe auf die Beamten ab, ohne zu treffen. Die Beamten erwiderten das Feuer arnd ſtreckten den Verbrecher mit einem Gerzſchuß tet niedeenrn. Liebespaar vergiftet aufgefunden Köln, 28. Januar. Am Freitag vormittag wurden im Thielenbrucher Wald die Leichen eines Liebespaares aufgefunden. Es handelt ſich um einen WSjährigen Kaufmann aus der Rölner Altſtadt und eine 2ljährige Ver⸗ käuferin aus Köln⸗Dellbrück. Der Tod iſt durch Oeffnen der Pulsader und wahrſcheinlich durch Einnehmen von Zyankali herbeigeführt wor⸗ den. Nach hinterlaſſenen Aufzeichnungen ſind beide freiwillig aus dem Leben geſchieden. „Die Bewegung ſteht endlich ihre Aufgabe nicht in der Wiederherſtehung einex beſtimmten Staatsform und im Kampfe gegen eine andere, ſondern in der Schaffſyng derjenigen grundſätz⸗ lichen Fundamente, ohne die auf die Dauer weder Republik noch Monarchie beſtehen kön⸗ nen. Ihre Miſſion liegt nicht in der Begrün⸗ dung einer Monarchie oder Feſtigung einer Republik, ſondern in der Schaffung eines ger⸗ maniſchen Staates.“ (Adolf Hitler,„Mein Kampf“.) Der Monat Januar hat für die junge Nation des Dritten Reiches nur zwei bedeu⸗ tende Daten: den 18. Januar, der Tag, der Reichsgründung, und den 30. Januar, der Tag, an dem der Führer Kanzler des deut⸗ ſchen Volkes wurde. Wenn an dieſen beiden Tagen Feiern in klei⸗ ner oder größerer Form ſtattfinden, dann ent⸗ ſpricht dies einem Bedürfnis des ganzen Vol⸗ kes, das ſich der hiſtoriſchen Bedeutung dieſer beiden Tage voll bewußt iſt. Wir National⸗ ſozialiſten aber ſehen gar keinen Grund, einen anderen Tag des Monats Januar zum Anlaß einer Feier zu nehmen, denn ein weiteres gro⸗ ßes Ereignis für die Geſchichte der deutſchen Nation hat nicht ſtattgefunden. Der Führer hat vierzehn Jahre lang ge⸗ kämpft, gekämpft um die Seele jedes einzelnen Volksgenoſſen. Er kannte keine Ruhe und Raſt, er kannte nur die Pflicht ſeinem Vater⸗ lande gegenüber, deren Erfüllung der Zweck ſeines Lebens und Kämpfens iſt. Er brachte dem Volle die Erfüllung ſeiner Sehnſucht: der Staat von Weimar iſt vernichtet, das Dritte Reich iſt erſtanden. Und der Führer kämpft weiter und mit ihm ein ganzes Volk. Die beſten ſeiner Söhne ſtehen in vorderſter Front mit dem feſten und zähen Willen: alles für Deutſchland! Zer⸗ brochen liegen die Parteien, ausgerottet der Kommunismus und Marxismus in allen ſei⸗ nen Schattierungen. Aber nicht ausgerottet jenes Ge⸗ „Hakenkreuzbanner“ Augen auf! Nationalſozialiſten! ſchmeiß, das in unehrlichſter Ab⸗ ſicht unter dem Schutze des jungen Stagates glaubt ſchmarotzen zu kön⸗ nen. Wenn gewiſſe Kreiſe glauben, ſie könn⸗ ten, nachdem ſie aus vierzehnjährigem Schlaf aufgeweckt worden ſind, das Rad der Geſchichte zurückdrehen und anknüpfen an jene Zeiten, wo der Niedergang der Nation eine neue Zeit einleitete, dann irren ſie ſich. Sie ſollen feiern, was ſie wollen, das Wiegen⸗ feſt von dieſem oder jenem; ſie ſollen aber niemals wagen, einen Finger zu rühren gegen den jungen Staat, den Staat unſeres Führers Adolf Hitler. Sie ſollen nicht glauben, wir wüßten nicht, wie ſie wühlen, dieſe Wühlmäuſe. Sie werden aber auf Granit ſtoßen und ihre Zähne daran ausbeißen. Sie ſollen nicht wagen, einen Schritt gegen den Willen unſeres Führers zu machen, denn jeder Schritt gegen den Willen des Führers iſt ein Schritt gegen den Willen der Na⸗ tion. Ein ganzes Volk wird gegen ſie auf⸗ ſtehen und ihre weichen, markloſen Knochen zerſchmettern, wollten ſie ihm von einem an⸗ deren Reiche und Führer erzählen. Wir ſind nicht nur national, wir ſind nationalſozia⸗ liſtiſch, wir tragen nicht nur Abzeichen, wir gehorchen auch. Wir tragen die Liebe für unſeren Führer im Herzen und die Kraft, ihn und ſein Reich zu ſchützen, in unſeren Fäuſten. Wir dienen unſerem nationalſozialiſtiſchen Staat und vernichten jeden, der angibt, ihm zu dienen, in Wirklichkeit aber gegen ihn arbeitei. Sie ſollen es ſich geſagt ſein laſſen: wir kennen und wollen nur einen Füh⸗ rer, den wir verehren und dem wir die⸗ nen bis zum Tode. Wir wollen kei⸗ nen anderen und dulden keinen an⸗ deren als unſeren Führer, Adolf Hitler! Ambildung des öſterreichiſchen Kabinetts? Säuberung der öſterreichiſchen Beamtenſchaft von allen„ſtaalsfeind⸗ lichen Elementen“ geplant Wien, 26. Jan. In Regierungskreiſen be⸗ ſteht, wie verlautet, gegenwärtig der Plan, dem Perſonalkommiſſar der Bundesxregiexung, Dr. Arbogaſt Fleiſch, außerordentlich weit⸗ gehende Vollmachten zu erteilen, die es dem Kommiſſar ermöglichen ſollen, eine vollſtändige Säuberung der geſamten Beamtenſchaft von allen„ſtaatsfeindlichen Elementen“ vorzu⸗ nehmen. Weiter ſoll gegenwärtig der Plan eines ver⸗ ſchärften Vorgehens gegen diejenigen Richter beſtehen, die durch ihr Verhalten in politiſchen Prozeſſen eine ablehnende Haltung gegenüber den Abſichten der Regierung gezeigt haben. Insbeſondere ſoll gegen diejenigen Richter vor⸗ gegangen werden, die in Prozeſſen gegen Na⸗ tionalſozialiſten freiſprechende Urteile gefällt haben. Dieſe Pläne ſollen aber innerhalb der Re⸗ gierung auf Wibderſtand der der National⸗ Ständiſchen Front angehörenden Kabinetts⸗ mitglieder geſtoßen ſein, ſo daß bereits allge⸗ mein von einem Ausſcheiden dieſer Kabinetts⸗ mitglieder und von einer bevorſtehenden Um⸗ bildung der Regierung geſprochen wird. Wiener Miniſlerrat berät über die Aufrechterhaltung von Ruhe und 1 Ordnung Wien, 2. Januar.(HB⸗Funk.) In einer mehrſtündigen, zumteil recht lebhaften Sitzung, beſchöftigte ſich der Miniſterrat am Freitg eingehend mit einem Bericht über die Maß⸗ nahmen für die weitere Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung. Der Miniſter⸗ rat beſchloß eine Verordnung, nach der dit rechtskräftige Beſtrafung jeder Verſtöße gegen Regierungsverordnung für Perſonen, die in einem öffentlich-rechtlichen Dienſtverhältnitz ſtehen, oder aus einem ſolchen Verhältnis her⸗ aus ein Rieſengehalt beziehen, den Verluſt ihres Amtes und aller daraus fließenden An⸗ ſprüche zur Folge hat, wenn das Bundes⸗ kanzleramt den Eintritt dieſer Rech⸗sfolgen bo⸗ ſtimmt. Dieſe Verordnung läuft bis einſchlieh⸗ lich Juni 1934. Zur Beratung der Vorlage über Maßnahmen gegen„ſtaatsfeindliche“ Bundesangeſtellte wurde ein Miniſterausſchuß eingeſetzt. 55 Im Laufe des Miniſterrats haben ſich Miniſter Dr. Kerber und Ktaatsſekretär Dr. Glas, die beiden Vertreter der ſtändiſchen Front im Kabinett entſchloſſen, ihe Rücktrittsgeſuch zuxückzuziehen, das ſie wegen der von der Regierung gegen die„ſtaatsfeind⸗ lichen“ Beamten geplanten Maßnahmen zu ſtellen beabſichtigt hatten. verfolgungswahnſinn in deſterreich Theologieprofeſſor in Graz verhaftet Graz, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Der Profeſ⸗ ſor für katholiſche Theologie an der Univerſi⸗ tät Graz, Dr. Theodor Pirchegger, iſt verhaftet worden. Er ſoll Aeußerungen über die Vei⸗ folgung der Nationalſozialiſten gemacht haben, die eine verbotene abfällige Kritik an den Maßnahmen der Regierung darſtellen. zentrationslager gebracht werden. Verhaftung im Miniſterzug nach Sinaja Bukareſt, 26. Jan. In dem Miniſterzug, der die Mitglieder der Regierung zur Teil⸗ nahme an den Feſtlichkeiten des Königs Boris nach Sinaja führte, ereignete ſich am Freitag⸗ vormittag ein Vorfall, der noch keine Klärung gefunden hat. Ein junger Mann, anſcheinend ein Student, wurde von der Polizei im Wagen des Miniſterpräſidenten angetroffen. Er konnte keine Auskunft geben, was er dort ſuchte, Von den Be⸗ hörden wird angegeben, daß er zurzeit der Ab⸗ fahrt des Zuges von Bukareſt noch nicht im Wagen geweſen ſei, alſo wahrſcheinlich auf einer Zwiſchenſtation zugeſtiegen iſt. Der junge Mann wurde verhaftet. Der Kriegsminiſter bat am Freitag eine end⸗ gültige Entſcheidung des Kriegsgerichtes unter⸗ zeichnet, wonach ſämtliche in der Angelegenheit des Komplottes gegen Duca verhafteten Per⸗ ſonen wegen Vorbereitung eines Anſchlages gegen die öffentliche Ordnung unter Anklage geſtellt werden. Der Herausgeber des„Cuvan. tul“, Mae Jonescu, wird unter Anklage geſtellt, weil er durch ſeine Veröffentlichungen die öf⸗ fentliche Meinung ſo weit erregt habe, daß da⸗ durch die Vorbereitung eines Anſchlages gegen die öffentliche Ordnung möglich geworden ſei. ——————SSgg—————————————————————————————————————————————————— Hinter den Ruliſſen des kranzöſiſchen Zeitungs- weſens Redaktionen bereiten den Weltkrieg vor Rußland als Gelvgeber Em Zuſammenhang mit dem Neuaufbau des deutſchen Preſſeweſens verdienen die Zuſtände im franzöſiſchen Journalismus, wie ſie nament⸗ lich in den Jahren vor dem Weltkrieg gebherrſcht haben, beſondere Beachtung. Es gibt im Ausland noch immer Leute, die bawon überzeugt ſind, daß der Ausbruch des Weltkrieges auf das Verhalten Deutſchlands mrückzuführen iſt. Wäre die abſurde Behaup⸗ tung von Deutſchlands Kriegsſchuld nicht ſchon kängſt durch eine ſachliche Geſchichtsforſchung widerlegt worden, ſo würde es genügen, einen Glick hinter die Kuliſſen der franzöſiſchen Preſſe vor 1914 zu werfen, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Die franzöſiſche Preſſe hat in den kritiſchen Jahren vor dem Ausbruch des Weltkrieges alles daran geſetzt, um den Brand⸗ herd zu ſchüren. Sie arbeitete in engſter Ver⸗ bindung mit der Zarenregierung und öffnete den ümperialiſtiſchen Beſtrebungen Rußlands bereitwillig die Spalten ihrer Zeitungen. Sie ugte dafür, daß die franzöſiſche Bevölkerung —55 unterrichtet wurde und verhinderte ſo eine klare Erkenntnis des wirklichen Sachver⸗ haltes. Es liegen aus jener Zeit eine Anzahl von Brieſen und Dokumenten vor, die einen erſchreckenden Beweis für die Beſtechlichkeit der einflußreichſten franzöſiſchen Zeitungen darſtel⸗ ten. Es iſt für jeden friedliebenden Menſchen, der noch einen Funken Ehrgefühl im Leibe hat, geradezu erſchütternd, welch frevles Spiel zwi⸗ ſchen Rußland und Frankreich getrieben wurde. Sowohl die maßgebendſten Zeitungsverlage wie auch einzelne Redakteure der Politik und des Handels erhielten Jahre hindurch von der Zarenregierung laufend hohe Summen aus⸗ ihlt. Dieſe Summen dienten dazu, um die Fantöſhche Preſſe zum Schweigen zu bringen, wo ſie Luſt verſpürte, ruſſiſche Verhältniſſe an⸗ zugreifen oder ſie zu veranlaſſen, für die Poli⸗ ii der Zarenherrſchaft Reklame zu machen. Genn anich! der berrſchende Sowjet⸗Staat das klägliche und im höchſten Maße unſittliche Intrigenſpiel, das vor dem Weltkrieg zwiſchen Frankreich und Rußland getrieben wurde, in ſeinen feinſten Verzweigungen aufgedeckt und durch einwandfreie Zeugniſſe bewieſen hätte, würde man einen ſolchen Grad von Geſin⸗ nungsloſigkeit und moraliſcher Unſauberkeit nicht für möglich halten. Es iſt hier nicht der Raum, nachzuprüfen, welche franzöſiſchen Blät⸗ ter ſich damals gegen dieſe Korruption aufge⸗ lehnt haben. Es ſteht jedenfalls feſt, daß gerade Zeitungen, welche die öffentliche Meinung ent⸗ ſcheidend beeinflußten, in ruſſiſchem Sold ſtan⸗ den. Wollte die ruſſiſche Regierung aus irgend⸗ welchen Gründen nicht mehr zahlen, ſo drohte man einfach mit gewiſſen Enthüllungen. Die Drohungen hatten in den meiſten Fällen zur Folge, daß die Geldquellen wieder zu fließen begannen. Die ruſſiſche Regierung hatte in jener Zeit ſo viel zu verhüllen und zu ver⸗ ſchweigen, daß ſie gegen die Erpreſſungen der franzöſiſchen Zeitungen machtlos war. Die meiſten der Brieſe, aus denen die Be⸗ ſtechlichkeit und Unlauterkeit der franzöſiſchen Preſſe hervorgeht, ſtammen von Geheimrat Arthur Raffalovitch, der über zwanzig Jahre der Vertreter des ruſſiſchen Finanzminiſteriums in Paris war und als ſolcher auch ſämtliche Anleihen für den ruſſiſchen Staat mit den franzöſiſchen Banken abgeſchloſſen hatte. Ferner befinden ſich darunter vertrauliche Berichte von Kolovtzev, dem damaligen ruſſiſchen Miniſter⸗ präſidenten, von Sazonov, dem ruſſiſchen Außenminiſter, und Isvolſky, dem ruſſiſchen Geſandten in Paris. Immer wieder beklagen ſich die Ruſſen über die Unverſchämtheit der franzöſiſchen Zeitungsverleger und Journa⸗ liſten über die Unverfrorenheit, mit der ſie immer neue finanzielle Anſprüche erheben und über die Höhe ihrer Forderungen. Der arme Raffalovitch muß eiferne Nerven beſeſſen haben! Mit einer bewundernswerten Geduld berichtet er regelmäßig über die Forderungen und Erpreſſungsmanöver der franzöſiſchen Zei⸗ tungen. In einem Brief vom 30. Auguſt 1904, den er an den Finanzminiſter Kokovtzev rich⸗ tet, heißt es wörtlich:„Während der erſten zehn Monate des Budgetjahres hat die ſcheuß⸗ liche Beſtechlichkeit der franzöſiſchen Preſſe ———————— (Liabonimable venalité) eine Summe von über ſechshunderttauſend Franken gekoſtet. Der Ge⸗ ſamtbetrag für die Zeitungen und Journaliſten wird von der Banque de Paris et des Pays Bas, welche vom Miniſterium dazu beauftragt iſt, mir überwieſen. Ich zahle dieſe Summe alsdann auf das Sonderkonto des Herrn Le⸗ noire bei der Compagnie Algérinne ein. Dieſer ſtellt für jede Zeitung oder jeden Journaliſten einen Scheck mit ſeiner Unterſchrift aus, und dieſe Schecks werden nach erfolgter Zahlung und mit dem Giro des Empfängers verſehen, mir als Belege ausgehändigt und von hier mit chiffriertem Verzeichnis dem ruſſiſchen Finanz⸗ miniſterium zugeſtellt. Weder der Name der ruſſiſchen Regierung noch der meinige als Ver⸗ treter des Finanzminiſteriums kommen durch dieſe Kombination in Erſcheinung. Mit deñ Zahlungen wird das Konto der Anleihe⸗Un⸗ koſten bei der Banque et des Pays Bas be⸗ laſtet. Mehrere dieſer Individuen verweigern jedoch die Annahme von Schecks und wollen von Hand zu Hand bezahlt werden. Dieſe Zah⸗ lungen bezwecken nicht nur die Verteidigung des ruſſiſchen Kredites in Frankreich, ſondern auch die Verhinderung ſyſtematiſcher Angriffe gegen unſere Regierung. Sollten ſpäterhin auch andere Richtlinien der ruſſiſchen Politik durch die Zeitungen unterſtützt werden, ſo müſſen wir von dem Einfluß, den wir jetzt auf die ge⸗ ſamte franzöſiſche Preſſe ausüben können, Vor⸗ teil ziehen. Ich habe den Kaiſerlichen Geſandten hier über dieſe Angelegenheiten auf dem Lau⸗ fenden gehalten. (gez.) Raffalovitch“. Der ſparſame Raffalovitch, der zähneknir⸗ ſchend die erpreßten Beträge nach einem genau ausgearbeiteten Plan zur Verteilung an die franzöſiſchen Blätter gelangen ließ, muß in be⸗ ſonders wichtigen Fällen ſogar Telegramme ab⸗ ſenden, um etwaige Enthüllungen der geld⸗ hungrigen, unerſättlichen Pariſer Blätter im letzten Augenblick zu verhindern.„Gewiſſe Zei⸗ tungen“, ſo heißt es in einem anderen Brief, „beabſichtigen, feindlich aufzutreten, um Ver⸗ minderung der bisherigen Unterſtützungen zu rächen. Lenoir glaubt, mit fünfzigtauſend Er⸗ hung zum 1. Dezember„Temps“,„Petit Pari⸗ —— ſien“,„Petit Journal“,„Figaro“,„Gaulois“, „Agence Havas“, zu bewegen, Campagne einzu⸗ ſtellen.“ In einer Rechnung der Kanzlei des ruſſiſchen Finanzminiſteriums vom 12. Januar 1906 ſind die Beträge angeführt, die auf Anweiſung der Banque de Paris auf das Konto Jenoir bei der Compagnie Algérienne überwieſen wurden. Da leſen wir: Monatsraten an politiſche Ta⸗ „Petit Journal“ 4000 Fres.,„Petit Pariſien 3000 Fres, „Journal“ 4000,„Temps 3000, uſw. Thery, Edmond, Direktor der Revue'Economiſte Eu⸗ ropéen 1000 Fr., Harduin, Redakteur am„Ma⸗ geszeitungen:„Figaro“: 5000 Fres., tin“ 1000, Henry Letellier, Adminiſtrator des „Journal“ 1000 uſw. In den Jahren unmittel⸗ bar vor dem Weltkrieg wurde die franzöſiſche Preſſe ganz beſonders bearbeitet. Der ruſſiſche Geſandte Isvolſky ſetzte überall den Hebel an, um für die imperialiſtiſchen Ziele ſeines Vater⸗ landes Propaganda zu machen. Er verlangte von der ruſſiſchen Regierung, ſie ſolle nicht ſchachern und die„ſcheußliche Käuflichkeit“ der franzöſiſchen Preſſe durch Gewährung großer Beſtechungsgelder für ihre Zwecke ausnützen. Er beſpricht ſich direkt mit Poincaré über die Verteilung dieſer Summen. Schließlich gelingt es den Bemühungen Isvolſkys, ſogar die So⸗ ziale Radilale Partei, die ſich zuerſt mit Ent⸗ ſchiedenheit gegen den Krieg wendet, zum Schweigen zu bringen. Rußland bewilligt drei Millionen, um die radikale Preſſe umzuſtim⸗ men. Poincaré⸗Isvolſkys von Erfolg gekrönt. tervention, das Eingreifen Frankreichs und darauf Englands, all dies war ſchon vorher hinter den Kuliſſen der franzöſiſchen Preſſe er⸗ örtert und vorbereitet worden. Heute, da die nationalſozialiſtiſche Bewegung mit allem aufgeräumt hat, was die öffentliche Moral gefährden konnte, erſcheinen uns die Zuſtände, die in den Vorkriegsjahren in der franzöſiſchen Preſſe herrſchten als der typiſche Ausdruck eines parlamentariſchen Syſtems, in dem Ego⸗ ismus und Verlogenheit übex die elemen arſten ſittlichen Grundſätze triumphierten. National⸗ Wie es heißt, ſoll Profeſſor Pirchegger in ein Kon⸗ darüber⸗ So wird die zehnjähr'ige Wühlarbeit Der ſerbiſch⸗öſterreichiſche Konflikt, die ruſſiſche In⸗ eines materialiſtiſchen Zeitalters, Daten fi Sonnenauf, 16.36 Uhr; 3 untergang.2 1756 Der Kor zart in 1775 Der Ph Schelling 1786 General 1814 Joh. Go 1883 Staatsſe Aender Auf Wunſck die Linie 15 an Werktagen Tatterſall übe der übrigen 2 Aenderunge den Poſtſchalt 29. Januar u und Unfallver 25jähriges Herr Jakob Maxſtraße au Firma Alexar zurückblicken. Mütter Unter zahlr der NS⸗Vol Pfarramts, d. Evangeliſchen ſſchen Frauenb NS⸗Volkswol Kreis Mannh walterin der! ogegründet. 2 der Leitung d Mütterſchulur ſorgerin abha bruar. Sypen ſchulen, durch Winterhilfsw vorgehoben Luiſenſchule vergangenen ter Leitung Grelle fre lung in den gebnis, daß 4 Spenden 6 werden konn Winterhi Jaſtr Bei den je nevaliſtiſchen unterlaſſen, Not lebenden Jeder, der 20 Pfennig z hilfswerk zi Eintrittsgeld werden bei a Sammelbüch nen. Gebt heit froh⸗ eeeeee Stãd ——* ſich über „Deutſche bädagogiſche ten, hat der vergangenen der Lehrer Erfolg dieſe ſtarken Beſt Schau durch und Umgebr die Ausſtell Für Samst, ſchaft Ludw ein großer e pvollstümlich tag, den 28. licher Ein— Der vorige zahl von 26 indern Eine beſt⸗ am Freita⸗ maskenball ſanter Anb! meln zu ſeh der waren länder, Jap lich beieinan enden Ted es ganz au⸗ am Freitag die Maß⸗ haltung der er Miniſter⸗ ch der die ſtöße gegen ien, die in ſtverhältnitz hältnis her⸗ den Vexluſt ßenden An⸗ s Bundes⸗ Sfolgen be⸗ s einſchlieh⸗ der Vorlage tsfeindliche? ſterausſchuß haben ſich ekretär Di. National⸗ chloſſen, ihe ſie wegen ſtaatsfeind⸗ nahmen zu eſterreich rhaftet der Profef⸗ er Univerſi⸗ iſt verhaftet er die Ver⸗ tacht haben, ik an den ellen. Wie n ein Kon⸗ ug nach Miniſterzug, zur Teil⸗ nigs Boris m Freitag⸗ ne Klärung anſcheinend mim Wagen ffen. Er darüber zon den Be⸗ zeit der Ab⸗ h nicht im heinlich auf „Der junge * ig eine eeid⸗ chtes unter⸗ ngelegenheit fteten Per⸗ Anſchlages ter Anklage ſes„Cuvan⸗ lage geſtellt, gen die öf⸗ ube, daß da⸗ lages gegen worden ſei. — „Gaulois“, agne einzu⸗ es ruſſiſchen ar 1906 ſind weiſung der Jenoir bei ſen wurden. litiſche Ta⸗ c3.,„Petit 3000 Fres, ſw. Thery, nomiſte Eu⸗ ir am„Ma⸗ iſtrator des 'n unmittel⸗ franzöſiſche der ruſſiſche n Hebel an, eines Vater⸗ ir verlangte ſolle nicht lichkeit“ der ung großer ausnützen. ré über die zlich gelingt gar die So⸗ ſt mit Ent⸗ endet, zum willigt drei umzuſtim⸗ Wühlarbeit krönt. Der uſſiſche In⸗ ſreichs und chon vorher n Preſſe er⸗ Bewegung e öffentliche 'n uns die zren in der der typiſche Zeitalters, ndem Ego⸗ ementarſten „Hakenkreuzbanner“ * W 5„ Aich —** dalen für den 27. zanuar 1334 Hinter den Kuliſſen des Inventurverkaufs Sonnenaufgang.51 Uhr, Sonnenuntergang 16.36 Uhr; Mondaufgang 12.58 Uhr, Mond⸗ untergang.22 Uhr. 1756 Der Komponiſt Wolfgang Amadeus Mo⸗ zart in Salzburg geb.(geſt. 1791). 1775 Der Philoſoph Friedrich Wilhelm von Schelling in Leonberg geb.(geſt. 1854). 1786 General von Ziethen geſtorben. 1814 Joh. Gottl. Fichte geb. 1883 Staatsſekretär Feder geb. Aenderung der Linie 15 an Werktagen Auf Wunſch verſchiedener Intereſſenten fährt die Linie 15 ab Montag, den 29. Januar 1934 an Werktagen von Betriesbeginn bis.33 ab Tatterſall über Strohmarkt zur Rheinſtraße. In der übrigen Zeit wie bisher zum Marktplatz. Aenderungen bei Rentenauszahlungen. An den Poſtſchaltern werden die Militärrenten ab 29. Januar und die Renten aus der Invaliden⸗ und Unfallverſicherung ab 1. Februar gezahlt. 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Heute kann hHerr Jakob Wacker, Mannheim⸗Neckarau, Maxſtraße auf eine 25jährige Tätigkeit hei der Firma Alexander Heberer, Eisſchrankfabrik, zurückblicken. Mütterdienſtwerk Mannheim Unter zahlreicher Beteiligung von Vertretern der NS⸗Volkswohlfahrt, des Evangeliſchen Pfarramts, der Evangeliſchen Eheberatung, des Evangeliſchen Mutterdienſtes und des Katholi⸗ ſchen Frauenbundes wurde im Sitzungsſaal der RNS⸗Volkswohlfahrt die örtliche Arbeitsgemein⸗ ſchaft„Mütterdienſtwerk Mannheim für den Kreis Mannheim“ unter der Leitung der Kreis⸗ walterin der NS⸗Volkswohlfahrt Frau A. Roth, gegründet. Das Mütterdienſtwerk, das unter der Leitung der NS⸗Volkswohlfahrt ſteht, wird Mütterſchulungskurſe durch eine tüchtige Für⸗ ſorgerin abhalten. Die Kurſe beginnen im Fe⸗ bruar. Spenden der Luiſenſchule Nachdem ſämtliche Schulen, auch Volks⸗ ſchulen, durch die Pfennigſammlung in das Winterhilfswerk eingegliedert wurden, darf her⸗ vorgehoben und anerkannt werden, daß die Luiſenſchule als Volksſchule bereits im Oktober vergangenen Jahres auf Veranlaſſung und un⸗ ter Leitung des dortigen Hauptlehrers Po. Grelle freiwillig eine regelmäßige Samm⸗ lung in den Klaſſen durchführte, mit dem Er⸗ gebnis, daß bis zum 14. Dezember 1933 mit 4 Spenden 62.97 RM. dem WowW zugeführt werden konnten. Winterhilfswerkzuſchlag bei allen Faſtnachtsveranſtaltungen Bei den jetzt mit Hochdruck einſetzenden kar⸗ nevaliſtiſchen Veranſtaltungen dürfen wir nicht unterlaſſen, auch kurz unſerer vielen, noch in Not lebenden Volksgenoſſen zu gedenken. Jeder, der eine karnevaliſtiſche Veranſtaltung peſucht, ſoll ſich verpflichtet fühlen, mindeſtens 20 Pfennig zur Linderung der Not dem Winter⸗ hilfswerk zu ſtiften und bei Beo.„ung des Eintrittsgeldes beſonders zu entrichten. Es werden bei allen Veranſtaltungen Kolonnen mit Sammelbüchſen des Winterhilfswerles erſchei⸗ nen. Gebt auch bei dieſer Gelegen⸗ heit frohen Herzens! ————————— 2 Slädtiſches Schloßmuſeum Um der Lehrerſchaft Gelegenheit zu geben, ſich über Sinn und Inhalt der Ausſtellung „Deutſche Volksbräuche“ zum Zwecke pädagogiſcher Verwertung genau zu unterrich⸗ ien, hat der Leiter des Schloßmuſeums in der vergangenen Woche mehrere Führungen der Lehrer und Lehrerinnen veranſtaltet. Der Erfolg dieſer Maßnahme iſt in dem überaus ſtarken Beſuch dieſer volkskundlich wichtigen Schau durch die Schuljugend von Mannheim und Umgebung zu erkennen. Auswärts findet die Ausſtellung gleichfalls lebhaften Anklang. Für Samstag iſt ein Beſuch der NS⸗Frauen⸗ ſchaft Ludwigshafen angemeldet, für Sonntag ein großer Sonderzug aus der Pfalz. Um die volkstümliche Wirkung zu ſteigern, wird Sonn⸗ tag, den 28. Januar(11—17 Uhr)hunentgelt⸗ licher Eintritt in das Schloßmuſeum gewährt. Der vorige freie Sonntag brachte eine Beſucher⸗ zahl von 2600 Perſonen. gindermaskenball in der„Libelle“ Eine beſtgelungene Veranſtaltung war der am Freitagnachmittag abgehaltene Kinder⸗ maskenball in der Libelle. Es war ein amü⸗ ſanter Anblick, das junge Völkchen ſich tum⸗ meln zu ſehen. Koſtüme aus aller Herren Län⸗ der waren vertreten. Man ſah Chineſen, Hol⸗ länder, Japaner, Ruſſen(hier übrigens fried⸗ lich beieinander), Indianer, dazwiſchen einen rei⸗ enden Teddybär, einen feſchen Kavalier im rack, ſie alle drehten ſich munter im Kreiſe, wenn die Kapelle heitere Kinderweiſen ſpielte. Und der Onkel Valentin(Ernſt Stein) verſtand es ganz ausgezeichnet, mit den Kleinen umzu⸗ Die tüchtigen Hausfrauen ſind ſicherlich be⸗ reits unterwegs, um ja nichts zu verſäumen und um dabei zu ſein, wenn es gilt, zu günſti⸗ en Preiſen einzukaufen und die allerbeſten achen ihren Konkurrentinnen wegzuſchnappen. Es werden zwar immer wieder Stimmen laut, die die Abſchaffung ſolcher Sonderverkäufe dringend fordern. an darf aber nicht ver⸗ geſſen, daß die wirtſchaftliche Seite des Inven⸗ turverkaufs nicht gerade unbedeutend iſt. Der Wechſel der Moden und das Fortſchreiten der Technik bringen es mit ſich, daß gerade die tüchtigſten Kaufleute darauf bedacht ſein müſ⸗ —30 ihre Lager ſtändig zu erneuern und bei en Sonderverkäufen die Waren abzuſetzen, bei denen, wie jetzt, nach den Ergebniſſen der Inventur, eine beſchleunigte Veräußerung ge⸗ boten erſcheint. Im Intereſſe einer geſunden Wirtſchaft hat man die Mißſtände abgeſtellt, die einſt zu berechtigten Klagen geführt haben. Es iſt unter allen Umſtänden verboten, Mar⸗ kenartikel zu herabgeſetzten Preiſen abzugeben oder die für das Frühjahr 1934 neu herein⸗ gekommene Ware in den Sonderverkauf mit Die Vorbereitungen für den Inventurverkauf ſind ſchon ſeit langem im Gange. Allerdings hat man in dieſem Jahre etwas ſpäter ange⸗ fangen, da man aus vernünftigen en heraus den Inventurverkauf um drei—— ſpäter gewar hat, als das in früheren Jahren der Fall war. Hat man doch nur zu die Beobachtung machen müſſen, daß auf eih⸗ nachten mit Einkäufen zurückgehalten worden iſt, da man wußte, daß gleich nach Neujahr beim Inventurverkauf zu herabgeſetzten Prei⸗ ſen eingekauft werden konnte. Um nun das Weihnachtsgeſchäft nicht zu beeinträchtigen, und um das Geſchäftsleben in ordentliche Bahnen zu lenken, iſt der Inventurverkauf ver⸗ legt worden. Wie übereinſtimmend durch Stich⸗ proben feſtzuſtellen war, ließ ſich der Geſchärts⸗ gang in den erſten Wochen des Jahres durch⸗ aus gut an. Man merkte wenigſtens nichts von einer Zurückhaltu des zu erwar⸗ tenden Indenturverkaufs. ut war es auch, die Vorbereitungen ziemlich unauffällig zu treffen, ſo daß jetzt die Käufer vor einer vollen⸗ deten Tatſache ſtehen. Hinter den Kuliſſen wurde um ſo eifriger gearbeitet. Galt es doch zunächſt eine Beſtands⸗ aufnahme zu machen, und da kein übermäßig großer Geſchäftsgang zu verzeichnen war— wie immer nach Feiertagen— ging die Arbeit flott vorwärts. In den ganz kleinen Einzel⸗ handelsgeſchäften machte der Inhaber ſelbſt oder mit Unterſtützung ſeines Perſonals die Inventur, während in den etwas größeren Läden vereinzelt Aushilfskräfte eingeſtellt wer⸗ den konnten, um eine beſchleunigte Beſtands⸗ aufnahme durchführen zu können. Für den Geſchäftsinhaber brachten die Tage der Inven⸗ tur⸗Aufnahme recht viel Arbeit, denn ſie hat⸗ ten Erwägungen darüber anzuſtellen, welche Waren ſie in den Inventur⸗Verkauf geben konnten und welche Preisherabſetzungen zu verantworten waren. Es hieß ſorgfältig ge⸗ rechnet, da ja nicht alles nach einem beſtimm⸗ ten Muſter werden konnte. Hunderterlei Dinge mußte man in dieſen Tagen im Auge behalten. Es galt Plakate in Auftrag zu geben, ſofern man nicht ſeinen eigenen Plakatmaler hatte, man mußte die Entwürfe für die Dekoration des Schaufenſters fertigſtellen und andere organiſatoriſche Vor⸗ arbeiten leiſten. Die Hauptarbeit ſetzte erſt an dem Tage ein, an dem die Vorhänge an den Schaufenſtern heruntergelaſſen werden konn⸗ ten und der Aufbau des Inventurverkauf⸗ Schaufenſters ſeinen Anfang nahm. Geſtern begann hinter den Kuliſſen der Hochbetrieb. Galt es doch, die herabgeſetzten Preiſe auf den alten Preisauszeichnungsſchildern anzubrin⸗ gen, ſofern man dies nicht ſchon nach und nach an den Tagen zuvor getan hatte. Es hieß hier⸗ bei gut aufgepaßt, denn kein Stück der für den Inventur⸗Verkauf beſtimmten Ware durfte den Kunden zum Kauf angeboten werden. Man konnte geſtern kleinere und größere Geſchäfte betreten: überall war die im Preis herab⸗ Glbein Ware den Blicken verborgen. Die eheimniſſe der Schaufenſter wurden geſtern abend nach Geſchäftsſchluß enthüllt, und gar mancher Geſchäftsmann promenierte in ſpäter Abendſtunde vor den Auslagen ſeiner Kon⸗ kurrenten, um feſtzuſtellen, ob er hinſichtlich der Preiſe das Richtige getroffen hatte, oder ob die Konkurrenz ihn zu unterbieten vermochte. Jedenfalls iſt alles beſtens vorbereitet wor⸗ den, ſo daß die Schlacht auf dem Felde des Inventur⸗Verkaufs heute früh.30 Uhr be⸗ ginnen konnte. Zurück von Potsdam Feierliche Einholung der neuen Jahne des Bannes 171 der 53 Nun iſt ſie in Mannheim, die Sturmfahne der Hitler⸗Jugend vom Bann 171. Geſtern abend ram der Zug aus Berlin an, der die Mannhei⸗ mer Abordnung in ihre Heimat zurückbrachte. Schon lange vor Eintreffen des Zuges war der Bahnhoſvorplatz dicht beſetzt mit Menſchen, die alle an dem Empfang teilnehmen wollten. Kurz vor der feſtgeſetzten Zeit rückten die geſamte Hit⸗ ler⸗Jugend und das Jungvolk an, begleitet von ihren drei Spielmannszügen. Außerdem war der Muſikzug der SS⸗Standarie 32 erſchienen. Pünktlich um 19.56 Uhr fuhr der Zug in die Bahnhofshalle, dem Oberbannführer Bauer, Heidelberg, Bännführer Lampert, Oberjung⸗ bannführer Oeſtreicher, Unterbannführer Förſchle, Führer des Unter)annes Laier, Scharführer Nolte und je eine Abordnung von Heidelberg und Pforzheim, ebenfalls mit ihren Fahnen, entſtiegen. Am Bahnhofvorplatz wur⸗ den die Herren von Oberführer Ziegler und Sturmbannführer Großmann herzlich be⸗ grüßt, worauf die Mannheimer Bannfahne an den angetretenen Mannſchaften vorbeigeführt wurde. Oberbannführer Bauer richtete bei dieſer Gelegenheit an die Jugend herzliche Be⸗ gehen. Wie ſtrahlten und ſtaunten die Kinder⸗ augen über Hauenſteins u. Co. Jongleurſtück⸗ chen, wie bewunderten ſie den——*πι und Hexenkünſtler Balton, und wie freuten ſie ſich über die niedlichen Ponys aus Cookes Pony⸗ ſchau. Und nachdem die Bühnenſchau vorbei war, probierten ſie die Tricks der Artiſten ſelbſt. Man mußte ſtaunen, welch herrlicher Humor und artiſtiſches Talent in den Kindern ſteckt. Den Kleinen hat's gefallen, ſie kommen be⸗ ſtimmt wieder, denn ſie haben ſich ganz genau gemerkt, daß jetzt öfter Kinderma kenball iſt, und daß es jedesmal andere gibt. H. F. Wie wir den Jilm ſehen „Gretel zieht das großſe Los“ Ein Guſtav⸗Althoff⸗Film der Albö, der nach einer Idee von Carl Boeſe von dieſem wir⸗ kungsvoll gedreht iſt. Im Mittelpunkt der an ſich ſehr kleinen Handlung ſteht Lucie Engliſch als kleine Verkäuferin, die aus einer Spielerei heraus und aus Furcht vor der Entlaſſung ein Los zum Haupttreffer einer Lotterie macht und ſich dann mit dem richtigen Beſitzer des Glücks⸗ lofes(Hans Brauſewetter) und den Tücken des Schickſals herumſchlagen muß. Die Art und Weiſe, wie ſie die verſchiedenſten Symationen meiſtert, zeugt von der großen Ausdrucksfähig⸗ keit der Künſtlerin, doch vermag ſie und ihr Hauptpartner nicht über eine gewiſſe Leere des Luſtfſpiels hinwegzutäuſchen. Man locht und ſorgt mit der kleinen Gretel, die zum Schluß zum Haupttreffer und einem Mann kommt, er⸗ freut ſich der einfallsreichen Spielleitung, um aber dann doch auf gewiſſe Mängel Roxy: grüßungsworte und ermahnte ſie, in Treue zu ihrer Fahne zu ſtehen und tatkräftig mitzuwir⸗ ken am Aufbau des neuen Deutſchlands. Unter den Klängen der Muſikkapelle ſetzte ſich darnach der Zug, von Fackelträgern begleitet, in Bewe⸗ ung und brachte die Mannheimer Fahne in ihr eim am Luiſenring, von wo die auswärtigen Abordnungen an ihren Beſtimmungsort weiter⸗ fuhren. Vor dem Haus der Jugend fand noch ein Vorbeimarſch an den Führern ſtatt, worauf der Zug wegtrat. Eine ereignisreiche und für die Teilnehmer unvergeßliche Woche hat damit ihren Abſchluß gefunden. Keiner von den Glücklichen, die bei dem Weiheakt in der Potsdamer Garniſons⸗ kirche dabei ſein konnten, wird die großen Au⸗ genblicke jemals vergeſſen können, als die 342 Fahnen aus allen deutſchen Gauen an dieſer hiſtoriſchen Stätte vereinigt waren. Ueber die Aufnahme und Verpflegung, welche die Teilnehmer in Potsdam, teils in Kaſernen, teils privat und in Gaſthäuſern gefunden hat⸗ ten, wußten ſie nur lobenswertes zu berichten. Eine beſondere Freude hatte man ihnen mit dem Beſuch von Berlin, den Schlöſſern und die die guten ſchauſpieleriſchen Leiſtungen und die verſchiedentlich guten Einfälle wieer ver⸗ wiſchen. Die Kompoſitionen von Hans Carſte mit dem ptſchlager„Was iſt mit der Gretel los?“ verſöhnen etwas. Recht gut in den Ne⸗ benrollen ſind noch„Onkel“ Jacob Tiedtke, Hilde Hildebrand als———* Geſellſchafts⸗ dame und Margarete Kupfer als Gretels Wir⸗ tin.— Der Kulturfilm von merkwürdigen Tier⸗ geſtalten iſt ſehr lehrreich und intereſſant. Auch die Wochenſchau der Bavaria bringt intereſſante Bilder vom Bauerntag in Weimar und vom Leben beim Bund deutſcher Mädchen. Was iſt los? Samstag, den 27. Januar: Nationaltheater:„Die Fledermaus“, Operette von Joh. Strauß. Miere C. Anfang 19.30 Uhr. Frievrichspark: Ufa⸗Film⸗Maskenball. Anf. 20.11 Uhr. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöff⸗ net. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stüdt. Schloßbücherei:—13 Leſeſäle; 11—13 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung Prof. Albert Haueiſen. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Planetarium. Der nächſte Vortrag der Reihe „Die Phyſik in der modernen Technik“ wird in Abänderung des Veranſtaltungsplanes erſt am Mittwoch, den 30. Januar, ſtattfinden. Pro⸗ feſſor S. Fröhner ſpricht an dieſem Tag über ——— Grundlagen des Automobil⸗ motors. . Samstag, 27. Jannar 1934 hauptſächlich von Sansſouci, bereitet. Ueberal hatten ſte ermäßigte Eintrittspreiſe und konnten dadurch, auch weil ihnen die Verkehrsgeſellſchaf⸗ ten ihre Omnibuſſe zu ganz niederen Preiſen zur Verfügung geſtellt hatten, in den wenigen Tagen ſehr viel ſehen und erleben. Man hatte ſoweit in Potsdam in jeder Hinſicht geſorgt, für alle Teilnehmer dieſe Tage der Fahnen⸗ weihe zu einem einzigen großen und unvergeß⸗ lichen Erlebnis zu geſtalten. Und das iſt, wie wir an den frohen und begeiſterten Mienen und aus den Erzählungen der Heimgekehrten feſt⸗ ſtellen konnten, glänzend gelungen. Nun beginnt wieder der Alltag und damit der Tag der Pflich⸗ ten zum unermüdlichen Bau am neuen Deutſch⸗ land und wir wollen hofſen, daß recht viel von der neuen Kraft und Stärke, die ſich die Führer in der Garniſonskirche in Potsdam holten, auf die Mannheimer Hitlerjugend übergehen möge, Allerlei Wiſſenswerfes 13 Gebote für Reparatur⸗Zuſchüſſe Welche Schritte ſind zur Erlangung der für Hausreparaturen zu unter⸗ nohmen? 1. Aufſtellen eines Arbeitsplans über alle not⸗ wendigen und wünſchenswerten Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten bzw. Umbauten. 2. Einholung von Koſtenvoranſchlägen(in doppelter Ausfertigung) für jede Poſition des Arbeitsplans durch beliebige Handwer⸗ ker oder Unternehmer. 3. Aufſtellung des Finanzplanes zur Deckung der veranſchlagten Koſten und gegebenen⸗ —55 Beſchaffung der erforderlichen Dar⸗ ehen. 4. Einreichung der Anträge mit Koſtenanſchlä⸗ gen(für jedes Grundſtück getrennt). 5. Beauftragung der Handwerker und Unter⸗ nehmer unter Vereinbarung des Arbeits⸗ beginns, des Preiſes, der Zahlungsbedin⸗ gungen, der Gewährleiſtung uſw. 6. Ueberwachung des Arbeitsbeginns und der Arbeitsausführung, nötigenfalls Ein⸗ reichung von Nachtrags⸗Anträgen mit Koſtenanſchlägen. 7. Weitergabe des etwa erhaltenen Vorbe⸗ ſcheides an den Handwerker als Kredit⸗ unterlage für dieſen. 8. Einfordern der Rechnungen(in doppelter Ausfertigung) mit vorgeſchriebener Ver⸗ ſicherung des Ausſtellers und Einreichung an das Wohnungsamt. 9. Weitergabe des ausgezahlten Bar⸗Zuſchuſ⸗ ſes an die Rechnungsausſteller— ſoweit dieſe nicht ſchon vorher bezahlt worden ſind h. Bar⸗Zuſchuß direkt an ſie gezahlt 10. Weitergabe der erhaltenen Zinsvergütungs⸗ ſcheine an die Rechnungsausſteller— ſoweit über deren Inzahlungsgabe eine Verein⸗ barung getroffen und die Aushändigung nicht direkt an ſie erfolgt iſt— oder Ver⸗ wendung der Zinsvergütungsſcheine zur Geldbeſchaffung bzw. Darlehensſicherung. 11. Einreichung der Anträge auf öz der Hauszinsſteuer wegen Verzinſung un Tilgung von Hypotheken für große Repa⸗ raturen oder wegen Wohnungsteilung. 12. Einreichung der Anträge auf Ermäßigung der Hausſteuern bei Aenderung der Miet⸗ minderung. 13. Bei der Steuererklärung Berückſichtigung der Ausgaben(auch ſoweit durch Darlehens⸗ aufnahme gedeckt) entſprechend den beſon⸗ deren Erläuterungen. Bruchſtück eines Briefes aus 5 Brooklyn Das neue Deutſchland im Urteil des Auslandes Es iſt intereſſant feſtzuſtellen, wie ſich trotz aller Bemühungen einer gewiſſen Preſſe des Auslandes eine Meinung über die Verhält⸗ niſſe in Deutſchland Bahn bricht, die an den Tatſachen ſelbſt gebildet iſt und verleumderiſche Einflüſterungen überhört. Der Brief iſt in ſeiner einfachen Art gerade ein Beweis für das Denken breiter Volksſchichten. „ Es iſt einfach großartig, wie Hitler ar⸗ beitet. Die Juden mögen ihn nicht leiden, aber wir mögen ſie ſchon lange nicht. Die Juden haben Amerika(New Nork) zugrunde gerichtet wie auch Deutſchland. Auch hier in Amerika wächſt das Anſehen Hitlers von Tag zu Tag. Die Völkerverſöh⸗ nung werden wir mal Hitler zu verdanken haben und dieſelbe wird bald kommen zum Wohle der ganzen Welt. Schreibt mir bitte ganz offen, wie Ihr von der neuen Regierung denkt. Alle meine Freunde ſind einfach begeiſtert. Anfang De⸗ zember hatten wir Deutſchen Tag in Nework, wo das geſamte Deutſchtum verſammelt war und als der deutſche Botſchafter Dr. Hans Luther das Rednerpult betrat und uns Auslandsdeutſchen die Grüße Deutſchlands und die Adolf Hitlers überbrachte, ſtand alles auf und mit erhobenem Arm ſangen wir das Deutſchlandlied. Noch nie ſah ich das Deutſch⸗ tum in New Pork ſo ſtark vertreten. „Wie oft kann man hier unter Amerikanern hören, wir ſollten Hitler hier haben. Denn die Juden regieren ganz New Pork.“ Jaͤexebruar 1934 Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle. a) Stadtlaſſe: Bis zum 1. Februar 1934: 5 Handelsſchulgeld für das 3. Drittel 1933/34. Bis zum 1. Februar 1934: Gewerbeſchulgeld für das 3. Drittel 1933/34. Bis zum 5. Februar 1984:. Gebäudeſonderſteuer für Januar 1934. Bis zum 5. Februar 1934: Schulgeld der Höheren Handelsſchule für Februar 1934. Bis 452 5. Februar 1934: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeiigebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ zahlungen im Januar 1934 einbehaltenen Be⸗ träge. Bis zum 10. Februar 1934: Bargertnener, 1. Viertel der mit beſon⸗ derem Steuerbeſcheid, und 1. Hälfte der mit zufätzlichem Steuerbeſcheid für 1934 angefor⸗ derten Beträge. Bis zum 20. Febrnar 1934: Bürgerſteuer, Ablieſerung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehalts⸗ ahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 934 einbehaltenen Betröge, ſoweit die ab⸗ zulieſernde Zumme den Betrag von 200 RM. überſteigt. Bis zum 20. Februar 1934:. Gemeindegetränteſteuer für Januar 1934. Bis zum 24. Februar 1931: Gebühren für Jannar 1934. Bis zum 28. Februar 1934: Gemeindebierſteuer für Febrnar 1934. b) Finanzamt. Bis zum 5. Februax 1934: Lohnſtener, Eheſtandshilfe und Arbeits⸗ „loſenhilfe, ſoweit letztere nicht an die Kranken⸗ kaſſe iſt, für 16. bis 31. Jan. 1934. Bis zum 7. Februar 1934: Verficherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für Januar 1934. Bis zum 10. Februar 1934: 3 Umſatzſteuer für Januax 1934; ph) Börſenumſatzſtener für Januar 1984; c) Tilgungsbeträge—5 Eheſtandsdarlehen. Bis zum 15. Februar 1934: a) Einkommenſteuer nebſt Landeskirchenſteuer⸗ Zuſchlag für Landwirte; b) Vermögensſteuer, 4. Rate, für Rechnungs⸗ jahr 1933; ch Aufbringungsumlage, 2. Rate, für Rech⸗ nungsjahr 1933. Bis zum 20. Februar 1934: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeitsloſen⸗ hilfe, ſoweit letztere nicht an die Krantenkaſſe abzuführen iſt, für 1. bis 15. Februar 1934. Bis zum 28. Februar 19341: Verſicherungsſteuer der Monatszahler für Monat Jannar 1934. Die Bauſtelle an der Skephanien⸗ promenade Viele werden ſich noch des großen Gewitters im Herbſt vorigen Jahres exinnern, das den Suezkanal ſo ſtark unter Waſſer ſetzte, daß der Verkehr zu Fuß und mit Fuhrwerken lahm⸗ gelegt wurde. „Da die Zugänge zum Suezkanal, ſowohl von der Biamärlftraße als—7 vom Lindenhof⸗ platz ſtarkes Gefäll haben, ſammelten ſich bei rtig ſtarken Gewittern die Waſſermaſſen immer in der Unterführung und fanden keinen genügenden Ablauf. Um dieſem! ebelſtand ab⸗ zuhelfen, hatte man bereits vor Jahren einen weiteren Ablaufkanal durch die Mauer gebrochen, aber damit auch nicht den gewünſch⸗ n. Zweck exreicht. Unfere Stadtväter haben nun dos Projekt zu einem Regenauslaß genehmigt, der das Uebel unbedingt beſeitigen wird. Schon ſeit einigen Tagen wird am Rheinvorland, Ecke Renners⸗ hofſtraße und Stephanienpromenade, tüchtig ge⸗ arbeitet. Begünſtigt durch den augenblicklich niederen Waſſerſtand, hat man hier den Anfang emacht. Direkt vom Rhein bis zum Linden⸗ hofplatz wird die Erde ausgehoben und ein urchlaß einbetoniert, der infolge ſeiner Stärke, 1,60 Meter lichte Weite, imſtande ſein wird, auch die größten Waſſermengen ſofort durchzu⸗ laffen. Es werden nicht, wie ſonſt üblich, fer⸗ tige Röhren eingelegt, ſondern an Ort und Stelle wird man den Regenauslaß herſtellen, da ſertige Röhren in dieſer Stärke ſchwer zu be⸗ kommen ſind und außerdem der Transport im⸗ mer ein großes Riſiko bedeutet. So kann man den ausgehobenen Kies gleich zur Betonmaſſe verwenden und man ſpart obendrein die Tran portkoſten. Auf jeden Fall freuen wir uns, daß auf dieſe Art wieder Arbeit geſchaffen wurde und die Spa⸗ iergänger am Rhein ein Thema haben, über as ſie ſich ausgiebig unterhalten können, denn die wenigſten werden noch wiſſen, was hier eigentlich gebaut wird. f steuerkalender für den Monak MANNHEIV Der neue Neckarauer B A U 1 Ueberqanq im Werden! . * A4* So ſieht eine moderne Bauſtelle aus Wer das zweifelhafte Vergnügen hatte und noch hat, in Stunden belebten Verkehrs über den Neckarauer Uebergang zu faͤhren, ſei es mit dem Rad oder dem Auto, der wird den Tag freudig begrüßt haben, an dem die Verkehrs⸗ verbeſſerung Wirklichkeit zu werden begann. Mit der Möhlrampe begann die Arbeit. Zu⸗ nächſt ſah man und ſieht man einen ziemlich unerfreulichen Sandberg, der ſich von der — ab anhebt und bis zum Sommer Ab hres an der Fahrlachſtraße plötzlich abbrach. Inzwiſchen hat der Sandberg an dieſer Stelle einen Halt bekommen; jetzt iſt ein ver⸗ nünftiges Bild zuſtande gekommen: Eine Ueberführung überbrückt die Fahrlachſtraße und nimmt auf ihrem Rücken die Möhlſtraßen⸗ verlängerung auf. Als modernes Eiſenbetonbauwerk iſt dieſe Ueberführung eine erfreuliche Bereicherung des Straßenzuges Fahrlachſtraße, beſonders von der Stadtſeite her. Aber die Möhlſtraßen⸗ rampe endigt wie mit einer Aadaß nach der andern Seite, jenſeits der Eiſenbahnſchienen. Sie wartet auf den Brückenſchlag, der ſeine Richtung einhalten ſoll. Die Vorbereitungen — ſind im Gange. Müchtige Eiſenbeton⸗ widerlager erheben ſich bereits vom Boden, an⸗ dere ſind im Entſtehen. Rieſige Baugruben von 10—11 Meter Tiefe zeugen von ihrer wer⸗ denden Win4n Nicht nur intereſſant, auch ſchön iſt der Blick in eine— Grube. Sinn⸗ voll geordnet, dem Unverſtändigen zufällig Die Baugrube für einen Aufleger, dahinter ein fertiger Aufleger ſcheinend, ſind Bohlen, Bretter und ſchwere Hölzer zur Verſteifung in unüberſichtlicher An⸗ im Innern der Baugrube. Ein Kran 100 den Balken hindurch, er wird mit Sand gefüllt und gleitet wieder aus dem Wirrwarr der Grube hi: f und hinaus. Auf der anderen Seite der Ueberführung, Neckarau zu, iſt die Arbeit an einem Aufleger ebenfalls im Gang. Man ſieht nun deutlich, daß die neue Brücke eine ziemlich größere Spannweite als die alte hat. Das Geſamtbild iſt gewiß noch ſchwer z chwer zu überſehen. Aber Großzügigkeit wird beſtimm der Eindruck der neuen Anlage ſein, die weſent⸗ liche Verbeſſerungen in verkehrstechniſcher Hin⸗ ſicht wird. Beſonders die Benutzbarkeit der Möhlſtraße wird ſich in der Schwetzinger⸗ vorſtadt angenehm bemerkbar machen, da ſie eine bedeutet. Der Verkehr nach der Oſtſtadt und kommend, wird hier ſeinen Weg nehmen. blicks, Arbeit und Brot erhält. 7 Ein Stück vom Aufbauwerk des deutſchen 4 4 Volkes iſt hier im Gang. chwingt behutſam ſeinen großen Topf zwiſchen eckarſtadt von Neckarau Die Klebte Freude iſt aber die des Augen⸗ 4 ie uns erleben läßt, daß eine geoße Anzahl von Volksgenoſſen hier auf lange Zeit Haſt du ſch 3 den ſchin den Vitrinen, Du verbindli 9 ſtrahlt und ei Verkaufen, ei eine Freude beugſt Dich Frau, wo es Fbürfen, nicht wonnnen haf biſt und Dei auf der Erde leln ſpannſt. ſen meine i Bedürfniſſe ſt trotzdem den wo es ſein m Einer Laune nachdenken, n Aber ſchlimm nehn ſäufſt noch n So entſchließ verzichten. 2 tragen. Run ſchrein, in w wacht auf unt gar nicht geſ eine er zu Dir. gekommen bif 9—1* Du 1 hn auf die 4 Tagen leuchte denkſt nach, u „Stich da drir ſehen willſt u Heute muß 48 Feſt ei jedem zel ob er noch da Straßen, neir edrückt, Du ff Juweleng lagen. Du v werteſt, wievi könnteſt. För: Du die Zahl⸗ wirklich noch ihre Geſchäfte doch ſicher an alſo rechtſchaf verdienen dür bleibt für Di haſt Du wied anſchaffen, ge fen dürfen. nur von eine Gefühl, als würdeſt junge in das erſte( 4 4 4 4 5 — —— beiſt davor ar Blick auf den Neckarauer Uebergang vorbei am Ende der Möhlſtraßenrampe Karneval 1954 im Rheinland Mit dem erſten Glockenſchlag, der das neue Reln einläutete, hat auch Prinz Karneval, der theiniſche Großfürſt unbeſchwerter, köſtlicher Frohſinn⸗Tage, ſein Herrſcheramt wieder ange⸗ treten; d. h. in Köln und Mainz und Wies⸗ baden und Bonn und wie die rheiniſchen Städte alle heißen, da iſt von dieſer erſten Jahres⸗ ſtunde an das harmlos⸗fröhliche, geſundmachende Geckentum wieder offiziell geworden. da kann man unbekümmert einmal die Nacht zum Tage werden laſſen und kann die alltagsmüde, ſorgenbelaſtete Seele in einem Quell ſich er⸗ laſſen, der heiterſte Freude und fröh⸗ ichſten Humor bedeutet. Denn das iſt der Sinn des rechten rheiniſchen Karnevals, daß er anſcheinend unbekümmert ſorglos und doch be⸗ nnlich im Narrentum lachender Ausgelaſſen⸗ eit den Menſchen und ſein Menſchſein in ſeiner kleinen Weltbegrenzung in ſich ſelbſt verſpöttelt. Daß er echteſte und rechteſte Volksgemeinſchaft iſt, bei der weit mehr, als es die allgemeine Du⸗Ordnung“ nur ausdrücken kann— Wehe bem Fremden, der empfindlich ſich dieſer Ord⸗ nung verſchließen möchte, er wird den Karne⸗ val nie erleben!— eine Erlebensgemeinſchaft beſteht, die alle Grenzen zwiſchen reich und arm, zwiſchen dem einfachen und vornehmen Bürger wegnimmt und ausgemerzt ſein läßt in einer einigen großen Freude, und die doch auch ſo bezeichnend iſt in ihrer Art. Der Karneval 1934 trägt ſein ganz beſonderes Gepräge. Der hoffnungsloſe Peſſimismus, der jahrelang auch gerade die rheiniſchen Städte überlaſtete, hatte in ſeiner Auswirkung auf den Karneval Folgeerſcheinungen gezeitigt, die die Gefahr des Verſinkens in ſich trugen. Das hemmungsloſe„Sich⸗freuen⸗wollen“ an eini⸗ gen Tagen in einem Jahre, deſſen Himmel ſonſt ſtändig verdüſtert war von dunklen Sorgen⸗ wolken, war nicht Echonnden die eigentliche wahre und geſunde Schönheit des rheiniſchen aſchings aufkommen zu laſſen. Es war ein reuen, das auch beim angeborenen Frohſinn des Rheinländers aus einer gewiſſen Trotz⸗ Stimmung entſtand und darum ungeſund war. Zend Glück auch für ihn darum die gewaltige enderung des geſamten Lebens, die das ver⸗ gangene Jahr brachte. Mit dem Optimismus und der Freude, die aus all den großen Erfol⸗ gen des letzten erwuchſen und die mit jubelndem Glück Erreichtes überſchauen und Zukünftiges erwarten laſſen, ſo geht der Rhein⸗ länder heute in„ſeinen“ Karneval und feiert ihn. Und die Re 85 daß heute in e er großen rheiniſchen Städten höhere Beamte der Stadtverwaltungen die Führung und Leitung der Vorbereitungsarbeiten übernommen haben, iſt nicht nur wirtſchaftlich zu werten, ſondern ſtellt in weit aße das Bekenntnis 33 großen volklichen Verbunvenheit und zur rkenntnis der volkstümlichen Werte des Kar⸗ nevals dar. Es weht tatſächlich ein neuer, friſcher Wind durch dieſe Vorbereitungsarbei⸗ ten, und wenn eine rheiniſche Stadt heute das Leitwort ausgeben kann:„Karneval unter einem Hut“, ſo prägt ſich darin gleichſam in einem Scherzwort der große und gewaltige 851 aus, der bei aller Freude das P Volk in ſeinem Aufbauwillen überzieht. er Karneval iſt wirklich wieder volkstümlich ge⸗ worden und erfaßt die Herzen ſo, wie es ſeiner Sinngebung am eheſten entſpricht. Die der einzelnen Städte für ihren Karneval iſt darum auch äußerſt reichhaltig und vielſeitig. Man hat das Wort geprägt, daß München den künſtleriſchen, Mainz den theiniſchen und Köln den volkstüm⸗ lichen deutſchen Faſching feiere. Wenn man ſich die vorliegenden Veranflaltungsfolgen der rhei⸗ niſchen Städte für 1934 aber anſieht, dann wird man anderer Meinung: Das hier iſt künſtleri⸗ ſcher und volkstümlicher und— rheiniſcher Karneval in einer Vereinigung. In einer Ver⸗ einigung, die harmoniſch iſt und ausgeglichen. Die roten und die blauen„Funken“, die„Prin⸗ zengarde“, die Karnevalsgeſellſchaften, die„Alt⸗ ſtädter“ und„Greesberger“, die„Narrenzunft“, und wie die großen und kleinen Vereine alle heißen: in Sitzungen,„Kränzchen“ und Bällen beginnt in dieſen Tagen ſchon das bunte Leben zur Vorbereitung. die vier Haupttage vom 10.—13. Februar, die mit dem traditionellen, katerfrohen„Fiſcheſſen“ am 14. Februar ſchlie⸗ ßen. Und ob der Gürzenich in Köln, der„Mal⸗ kaſten“ in Düſſeldorf, der„Königshof“ in Bonn Dame war d müſſen, wie 2 warſt. In e Dame. Die tel über der eng aneinan Schwere, du Glanz hinübe dieſes herrlic einen Ring ke 4 Aber wenr wäre, vor ant nicht in den licheres, als gaffern hinzr mich zu verk Denn was v oder die großen Feſtſäle in Koblenz, Mainz, Wiesbaden, in den vielen kleinen, fröhlichen Rheinſtädtchen oder den großen Induſtrie⸗ ſtädten, Feſtplatz ſind für das helle Treiben: Ueberall herrſchtein Geiſt, ein'ee Simmung 4 und ein bunter, lachender Trubel. Und der Höhepunkt des Treibens iſt dann am Roſenmontag erreicht, wenn dann z. T. ſeit vielen Jahren wieder, in Düſſeldorf, Köln, Bonn, Koblenz und Mainz der traditionelle Roſenmontagszug durch die Straßen geführt wird und ſymbolhaft in ſcherz⸗ hafter Form die Ereigniſſe des Jahres und des Lebens in der Stadt darſtellt. Wenn die Not der vergangenen Jahre in manchen Städten dieſen uralten Brauch hatte ſcheinbar unter⸗ ehen laſſen, ſo wird ſein erneutes Wiederauf⸗ eben nun mit um ſo größerem Jubel begrüßt werden und wird die Straßen mit einem Le⸗ ben erfüllen, das man ſelbſt empfunden haben muß, um es wirklich voll verſtehen zu können. Und wer rheiniſchen Karneval erleben will, der braucht ſich nicht einen beſtimmten Platz dazu ausſuchen. Er mag irgendwo zwiſchen Mainz und Duisburg den Wagen verlaſſen und mag ſich freuen wollen— er findet ihn überall in dieſen Tagen, den rheiniſchen Karneval. Lau⸗ ter, lärmender dort und hier zurückhaltender, Aber überall echt und frohe Laune gebend.— und ſchwere rſichtlicher An⸗ Ein Kran Topf zwiſchen t Sand gefüllt Wirrwarr der Ueberführung, nem Aufleger nun deutlich, nlich größere ch ſchwer zu vird beſtimmt n, die weſent⸗ echniſcher Hin⸗ Benutzbarkeit Schwetzinger⸗ zachen, da ſie Der Verkehr von Neckarau nehmen. e des Augen⸗ z eine große uf lange Zeit des deutſchen meeeeee n, der„Mal⸗ of“ in Bonn lenz, Mainz, n, fröhlichen Induſtrie⸗ elle Treiben: e Stimmung iſt dann am in z. T. ſeit iſſeldorf, Mainz der ug durch die aft in ſcherz⸗ jres und des enn die Not hen Städten nbar unter⸗ Wiederauf⸗ übel begrüßt t einem Le⸗ inden haben zu können. rleben will, imten Platz wo zwiſchen exlaſſen und ihn überall rneval. Lau⸗ ückhaltender, frohe Laune — Jahrgang 4. Nr. 46. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 27. Januar 1934 Haſt du ſchon einmal etwas verkauft? Nicht gus den ſchimmernden Auslagen, den glänzen⸗ den Vitrinen, aus denen Dich alles anlacht, wo Du verbindlich plauderſt, der Kunde glücklich ſtrahlt und ein Rauſch iſt in dieſem Kaufen und Verkaufen, ein Glück des Kaufenkönnens und eine Freude des Verkaufens. Und Du ver⸗ beugſt Dich dann vielleicht vor einer ſchönen Frau, wo es Luſt allein war, ihr dienen zu dürfen, nicht zu errechnen, wieviel Du ge⸗ wonnnen haſt, und daß Du ein patenter Kerl biſt und Deine Geſchäfte gehen und Du feſt auf der Erde ſtehſt und im Behagen die Mus⸗ keln ſpannſt. Nein, nicht ſo. Verkaufen müſ⸗ en meine ich. Zuerſt auf Liebes verzichten, edürfniſſe ſtreichen, die Rationen ſtrecken und trotzdem den Tag immer näherkommen ſehen, wo es ſein muß. In einer Laune herumlaufen. Einer Laune! Doch dann zuſammenraffen, nachdenken, was Du vielleicht entbehren könn⸗ ieſt. Aber wir wollen es vorerſt nicht ganz ſchlimm nehmen. Du ſchwimmſt noch, Du er⸗ fäufſt noch nicht. Du haſt noch Schmuckſtücke! So entſchließeſt Du Dich, auf einen Ring zu verzichten. Du haſt ihn ohnedies wenig ge⸗ tragen. Run nimmſt Du ihn aus ſeinem Samt⸗ ſchrein, in welchem er geträumt hat, und er wacht auf und glüht Dich liebreich an. Du haſt gar nicht geſehen, wie wundervoll er glühen Seine Farben ſchmeicheln. Jetzt ſpricht er zu Dir. Er erinnert Dich, wie Du zu ihm gekommen biſt, ſeit wann ihr beide zuſammen hört. Du und er— in Gedanken ziehſt Du ihn auf die Hand—. Wie aus fernen roſigen Tagen leuchten ſeine milden Strahlen. Du denkſt nach, und es gibt Dir einen gan feinen „Stich da drinnen, ſo daß Du ihn nicht mehr ſehen willſt und ſein Samigefängnis zuklappſt. Heute muß es ſein! Du haſt ihn in die Taſche geſteckt. Feſt umkrampfen ihn Deine Finger. ei jedem zehnten Schritt überzeugſt Du Dich, ob er noch da iſt. So ſchlenderſt Du durch die Straßen, nein, das wäre zu gemütlich aus⸗ edrückt, Du torkelſt. Du haſt großes Intereſſe ür Juwelengeſchäfte und betrachteſt ihre Aus⸗ lagen. Du vergleichſt die Preiſe von Ringen, werteſt, wieviel Du für den Deinen bekommen könnteſt. Förmlich Hochachtung haſt Du, wenn Du die Zahlen lieſt. Es geht Dir eigentlich wirklich noch nicht ſo ſchlecht! Juweliere, die ihre Geſchäfte in ſo großen Straßen haben, ſind doch ſicher anſtändige Leute. Was können die alſo rechtſchaffenen Herzens an ſo einem Ring verdienen dürfen? Sagen wir 40 Prozent! Da bleibt für Dich ein hübſches Sümmchen. Dafür haſt Du wieder Luft, kannſt Dir Notwendiges anſchaffen, gewinnſt Zeit und wirſt wieder hof⸗ fen dürfen. Schließlich trennſt Du Dich doch nur von einer toten Sache— und haſt doch ein Gefühl, als verrieteſt Du einen Freund oder würdeſt junge Katzen erſäufen. Jetzt gehſt Du in das erſte Geſchäft. Du haſt lange gewartet, biſt davor auf⸗ und abgegangen, denn eine Dame war darinnen. Du haſt Dich erinnern müſſen, wie Du einmal in Venedig bei Palotti warſt. In einer glücklichen Zeit. Mit einer Dame. Die Sonne flutete, ein goldener Man⸗ tel über der Piazza Grande, und Ihr ginget eng aneinander, erfüllt von ſchmerzſeliger Schwere, durch Taubengurren und blauen Glanz hinüber über die Piazza zu Palotti, in dieſes herrlichſte Geſchäft Venedigs, wo Du einen Ring kaufteſt zur Erinnerung— Aber wenn es auch keine Dame wäre, vor anderen Leuten trauteſt Du Dich doch nicht in den Laden, denn es gibt nichts Entſetz⸗ licheres, als vor fremden teilnahmsloſen Mit⸗ gaffern hinzutreten und zu ſagen:„Ich habe mich zu verkaufen!“ Ja, mich zu verkaufen! Denn was verkaufſt Du? Ein Stück von Dir, Verkaufen müſſen Von Paul Sugar erfüllt mit Deiner Seele, die ihm anhaftet. Ein Stück Deines Erlebens. Aber jetzt iſt das Geſchäft leer und Du gehſt hinein. Verbindlichkeit ſtreift Dich kühl und abwartend, und dann ſagſt Du mit einer Dir fremden Stimme, als wäreſt Du es nicht ſelbſt, ſondern ein ganz anderer:„Ich habe einen Ring zu verkaufen.“ Eine Pauſe rinnt. Be⸗ obachtung kriecht quallig verſchleiert über Dich. Jetzt verrätſt Du ihn. Du reichſt ihn hin, und er krümmt ſich in der fremden Hand. Er iſt Dir böſe, der Ring! Fremd zieht er ſich zuſam⸗ men, ſein Stein wird klein und abweiſend. Der Mann, der ihn kaufen ſoll, tut eine Lupe in ſein Auge, das er aufreißt. Wie das Lid eines Tief⸗ ſeefiſches, den man herausgeholt hat aus däm⸗ merndem Schweigen. Schmerzlich verzogen ſtarrt es ſchiefſchlitzig und feindlich auf den Ring. Es tut ihm webe. Dann iſt die Viſion vorbei. Worte ſchlagen:„Und was ſoll der Ring koſten?“ Wieder kriecht eine beobachtende Pauſe über Dich. Du merkſt, daß der Herr ſehr gut angezogen iſt. Er trägt ein in ſich gemu⸗ ſtertes Seidenhemd mit fabelhaft ſitzender Kra⸗ watte. Du ſiehſt Dich Deine Hoſen zur Nacht⸗ zeit unter der Bettmairatze bügeln und Deine Krawatte peinlich an derſelben Stelle binden, daß man ihre Verknülltheit nicht merkt. Alles das rollt raſend ſchnell durch Dein Gehirn, und plötzlich begreifſt Du: es iſt ganz ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß dieſer Herr mehr verdienen muß als 40 Prozent. Ja, das iſt ganz recht ſo, und Dein Ring wird es ja auch gut haben bei ihm, und ſo verlangſt Du die Hälfte deſſen, was er gekoſtet hat. Ein dünnes, ungläubiges Lächeln ſpielt um die Lippen des Juweliers:„Aber, mein Herr, dieſer Stein hat einen Fehler. Ich laube, Sie machen ſich da eine falſche Vorſtel⸗ ung. Haben Sie ſich auch ſchon anderweitig erkundigt?“—„Nein, das habe ich nicht, aber...“„Das hätten Sie aber tun ſollen, ehe Sie zu mir kamen!“— Ganz kleinlaut wirſt Du. Vielleicht biſt Du damals beim Kauf des Ringes wirklich betrogen worden?—„Was für einen Wert alſo hätte dieſer Ring für Sie?“ fragſt Du tonlos.„Ich kaufe dieſen Ring über⸗ haupt nur, weil ich ſehe, daß ich es mit einem Kavalier zu tun habe. Ich gebe Ihnen“— Dein Herz ſchlägt heftig—„ich gebe...“ er nennt die Hälfte deſſen, was Du verlangt haſt. Du biſt empört.„Nein, ich danke!“ ſagſt Du. Der Ring glüht dankbar. Der andere zuckt die Achſeln, Du gehſt. O Du Tor! Der Du nichts weißt! Der Du nicht weißt, was Du tuſt. Jetzt erſt beginnt Dein Kreuzweg. Denn im nächſten Geſchäft bietet man Dir weniger, im dritten noch weni⸗ ger. Laß' Dir raten. Verkaufe gleich! Im erſten Geſchäft! Auf das erſte Angebot! Alle dieſe Menſchen, die Dich mit Angeboten be⸗ ſchimpfen, kennen Dich nicht. Sie wiſſen es nicht, Daß du Deinen Ring ſchon anderweitig angeboten haſt, und doch verliert er vom Ge⸗ ſchäft zu Geſchäft an Wert. Du entkleideſt Dich immer mehr. Es verurſacht Dir keine Pein mehr, vor fremden Leuten den Ring anzubie⸗ ten. Du ſpürſt nicht mehr, wie man Dich muſtert. Du kämpft nur um Dein gutes Recht. Du verſuchſt ſogar zu handeln, ſoweit ſinkſt Du. Aber immer wertloſer wird dieſer verfluchte Ring! Es iſt, als hätte ſich die ganze Gilde von ändlern im geheimen beſprochen, ſich wider ich verbündet. Als hätten ſie es ſich angezeigt auf unſichtbaren Wegen, daß Du einen Ring f verkaufen haſt, für den der Nächſte weniger b ten muß als ſein Vordermann, immer weniger. Wahnſinn iſt es und doch Wahrheit. Es iſt nicht zu begreifen, und doch mußt Du es er⸗ fahren. Bis Du müde und zerſchlagen zurück⸗ kehrſt zu dem erſten Käufer, Dich hineinſchleichſt wie ein verprügelter Hund und ihm wiederum den Ring anbieteſt ſamt Deinem Stolz. Der ihn kauft oder auch Dich abweiſt Dann gehſt Du nach einem anderen Stadtteil und verkaufſt ihn dort dem erſten beſten und kehrſt nach Hauſe zurück, irre an Dir ſelbſt. müſſen, nein, ich wünſche es Dir 7 n Mannheimer Gerichts⸗Chronik Vier Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung für einen hHeiratsſchwindler Vor dem Schöffengericht, deſſen Vorſitz Amts⸗ gerichtsrat Schmitt führte, hatte ſich der 1894 in Otterſtadt geborene Schreiner Gg. Kiefer zu verantworten. Wegen Beihilfe war noch der 26 Jahre alte Proviſtonsagent Wilh. Ludwig Schröder aus Straßburg angeklagt. Die Akten des Kiefer weiſen ein langes Straf⸗ regiſter auf, u. a. befinden ſich bereits zwei Vor⸗ Krne Heiratsſchwindels darunter. Er lernte im Schloßgarten eine Witwe kennen, der er vorſchwindelte, früher eine Schuhfabrik ge⸗ habt zu haben; jetzt habe er eine gutbezahlte als Laborant in einer Chemiſchen Fa⸗ brik. In Wirklichkeit war er ſtellungslos und war kurz vorher aus dem Gefängnis entlaſſen worden. Er verſprach der Frau das Heiraten und nahm ihr nach und nach 2000 RM. ab. Ein⸗ mal benötigte er Geld, um Schuhe einzukaufen, das andere Mal hatte er wieder eine Schuld zu begleichen uſw. Da die Frau allmöhlich mißtrauiſch wurbde, ſie war bereits ſchon früher einmal von einem Heiratsſchwindler vm 5500 RM. betrogen worden, legte K. unter Mithilfe von Schröder einen Kau, vertrag über Schuhe vor, der gefälſcht war und von Schröder mit einem falſchen Namen unterſchrieben wurde. Von einer Heirat war keine Rede mehr, aber trotzdem gelang es ihm, die Frau immer wieder zur Hergabe von Geld 0 bewegen. Er ſchwin⸗ delte vor, Geld zum Abſchluß eines guten Ge⸗ ſchäftes zu benötigen, wenn er es nicht bekäme, wäre das bereits erhaltene Geld verloren, das gleiche wäre der Fall, wenn Anzeige erſtattet würde. Der zweite Fall betraf eine Hausange⸗ ſtellte, von der er nach und nach 1200 RM. er⸗ hielt. Er erklärte ihr, ein Geſchäft gründen zu wollen und wollte ein Motorrad als Pfand geben. Auch dieſer verſppach er die Heirat. Sie at durch Kiefer ihre geſamten Erſparniſſe ver⸗ oren. Beim dritien Fall blieb es beim Be⸗ trugsverſuch. Auf die gleiche Weiſe wollte er eine andere Hausangeſtellte hineinlegen, die aber ſchlauer war, kein Geld hergab, ſondern Anzeige erſtattete, ſo daß K. das Handwerk ge⸗ legt werden konnte. Auf die Frage des Vorſit⸗ zenden, wo das ganze Geld hingekommen ſei, erklärte er, einem Staatsbeamten über 1000 M. geliehen zu haben und ein Motorrad zu beſitzen, den Namen des Beamten und den Unterſtellort des Motorrades könne er aber erſt ſagen, wenn er in Freiheit ſeil Der Angeklagte war im weſentlichen geſtändig. Schröder erhielt ver⸗ ſchiedentlich von Kiefer Geld für ſeine Mithilfe bei dem erſten Betrugsfall, und wurde auch zech⸗ frei— Die erſchwindelten Gelder wur⸗ den in ſchlechter Geſellſchaft ausgegeben. Der Witwe gegenüber gab ſich Schröder auch als Rechtsanwalt Dr. Schröder aus. Erſter Staats⸗ anwalt Frey wies auf das Verwerfliche eines ſolchen Treibens hin, das unbedingt unterbun⸗ den werden müſſe. Hier könne nur eine exem⸗ plariſche Strafe helfen. Er halte für Kieſer eine Zuchthausſtraſe von vier Jahren, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf fünf r und Ausſpruch der Sicherungsverwahrung, für Schröder eine Gefängnisſtrafe nicht unter einem Jahr für nötig. Von mildernden Umſtänden könne bei K. keine Rede ſein. Das Schöffen⸗ gericht, das unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit tagte, verurteilte K. zu vier Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt, 500 RM. Geld⸗ ſtrafe, die durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt gelten, und Sicherungsverwahrung.— Schröder erhielt ſechs Monate Gefängnis. Ungetreuer Kaſſier— Ein Jahr drei Monate Gefängnis Der 1891 in Duisburg geborene, verheiratete Kaufmann Friedrich Wilhelm Sträſſer hatte ſich geſtern vor dem Schöffengericht wegen Un⸗ treue zu verantworten. Bei einer hieſigen Firma, bei der er als Abteilungschef für Düngemittel angeſtellt war mit einem Monats⸗ gehalt von 750 Mark und freier Wohnung, ver⸗ griff er ſich an Geldern, die von Tabakpflanzern für die Firma bei ihm abgeliefert wurden. In den letzten 4 Jahren verſchaffte er ſich ſo einen Betrag von 17908 Mark. Das Geld wurde in fröhlichen Gelagen mit Zechen bis zu 300 Mark und Trinkgeldern von 20, 30 und noch mehr Mark umgeſetzt. Aufgrund eines pſychiatri⸗ ſchen Gutachtens erkannte das Gericht mildernde Umſtände zu und verurteilte den Angeklagten zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe. Die gelbe Flagge am Hauptbahnhof Am Hauptportal des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofes wurde heute morgen eine gelbe Flagge gehißt. Was iſt da los? Hat der Bahn⸗ hofswirt im Zeichen des Faſchings ſeinen Gä⸗ ſten einen Kappenabend zu beſcheren oder wird eine beſondere Perſönlichkeit empfangen, deren Hausfahne man aufgezogen hat. Gar wider⸗ ſprechend und vielſeitig werden die Mutmaßun⸗ gen ſein, die der Mannheimer ſich über dieſe Fahne macht. Und wenn wir dann kopfſchüt⸗ telnd der Stadt zugehen und am Verkehrsver⸗ ein vorbeikommen, ſo ſehen wir auf einmal wieder dieſe Fahne. Nun wird uns zum min⸗ deſten bewußt, daß dieſe Sache mit dem Fa⸗ ſching nichts zu tun hat, denn der Verkehrsver⸗ ein keinesfalls geeignet für Kappenabende oder ſonſtige Faſtnachtsbeluſtigungen. Die Fahne hat eine andere Bedeutung. In anderen Städten iſt man ſchon lange dazu über⸗ egangen, der Bevölkerung durch eine ſolche Fahne anzuzeigen, daß zum ver⸗ ſchiedene Sonderzüge an beliebte Ausflugsorte abgehen werden. Nun hat ſeit heute auch Mannheim ſich dieſe Neuerung zunutze gemacht. Erſtens einmal werden dadurch viele Rückfra⸗ gen von ſeiten des Publikums erſpart, ob und wann Sonderzüge abgehen, denn jeweils mit dem Aushängen der Fahne werden auch gleich⸗ zeitig die enkſprechenden Plakate angeſchlagen, die erſchöpfenden Aufſchluß geben. Und zwei⸗ tens hat die Reichsbahn die Möglichkeit, einen Sonderzug, der vielleicht infolge ungünſtiger Witterungsverhältniſſe nicht zuſammengeſtellt worden wäre, in letzter Minute noch durch das Aufziehen der Fahne dem Publikum zur Kennt⸗ nis zu bringen. Damit nun aber der an ſol⸗ chen Sonderzügen Intereſſierte nicht extra zum Bahnhof laufen muß, wird auch der Mann⸗ heimer Verkehrsverein jeweils gleichzeitig mit der Reichsbahn eine gelbe Fahne an ſeinem Büro zeigen. Man ſeht auch hier wieder, daß alles getan wird, um eine Verſtändigung mit dem Publikum ſo bequem wie möglich zu machen. —..— rüe ben. keine minderwertige Ware, sondern aleCα saι⏑.rCmbER ARTICEI 20 HERABCESETZTEN PREISER Also ouch im lnvenfurverkaut NUR ECHT 9 n,e mimime O 5,-11, Enge Planken ,,„„, ,. K,, , . MAMMHEIM ,,. ,,, 2 7 R SE—— e SAIAAMHWDERneutT GMENSCH J 1, 5, Breitestraße 4 f ——————— ——³2————————— — ——————— ————————————— FJahrgung 1. Nr. 46. Seite 8 — „Hakenkreuzbanner“ Oer Fꝛeiwillige Die ſchwer benagelten Kurzſchäfter ſchla⸗ gen den Takt zu dem aus friſcher Kehle ge⸗ ſungenen Cied. Die AUrbeit iſt beendet, die jungen Männer ſind auf dem heimweg— heim nach dem Lager, das Wärme und Ruhe, ein kräftiges Eſſen und frohe Ge⸗ ſelligkeit ſpendet. Deutſchlands zuverſichtliche und hoff⸗ nungsfreudige Jugend! Alle Schlaffheit, die ſich während der harten Jahre der Gr⸗ beitsloſigkeit in die Geſichter eingegraben hat, verſchwindet langſam. Die Gugen leuchten wieder, der Gang wird feſt, die Fauſt hart, die Musbeln ſtraff und der Sinn ehern. Sie ſind die Träger unſerer Zukunft. Guf ihren Schultern wird der⸗ einſt Deutſchlands Schickſal ruhen. Erſt die pflicht gibt dem Leben Inhalt, ——— Die Cuft war friſch, die Erde hart— das macht müde Der neugebaute Weg hinter dem Friedhof erſt das Ziel macht das Leben lebenswert. Und dieſe Jugend hat ihre Pflicht erkannt und ſich ein hohes Ziel geſetzt— die Män⸗ ner vom Freiwilligen Grbeitsdienſt. Einſt ſtanden ſie gelangweilt auf der Straße, einſt hielten ſie in nachdenklichen Stunden das Leben für unwichtig, ſie wa⸗ ren ſich ſelbſt überdrüſſig, weil ihnen nie⸗ mand eine Gufgabe ſtellte— ſie hatten alles ſatt, weil ſie keiner brauchte. heute finden ſie ſich wieder, der Spaten und die hacke ſind ihre Waffen, der unfruchtbare Boden ihr Gegner— ihn gilt es zu des bolkes Wohl zu bezwingen, denn die Erde ſpendet Uahrung und Liebe zur heimat. Die Erde der heimat iſt geheiligt und dieſes heiligtum muß gepflegt werden. Und jeder ſieht den Erfolg ſeiner Grbeit. dlił(eitoclĩenot in Rulie Uoch vor kurzer Zeit war die Urbeitsſtelle ein Schuttabladeplatz und heute erheben ſich dort ſchon kleine, ſchmucke Gartenhäuschen in den ſchön abgegrenzten Gartenanlagen. Eine breite Straße zieht durch die einſt wüſte und übelriechende Gegend, rechts und links zieht eine Reihe junger Bäume. Sie haben es geſchafft, unſere jungen Deutſchen vom Freiwilligen Grbeitsdienſt, und ſie freuen ſich über ihr Werk, denn jetzt wiſſen ſie, daß ihre Fäuſte ihrem Dolke dienten. nun iſt Ruhe im Lager. Die Ipaten ſtehen im Schuppen. In ruhiger Behaglich- keit recken ſie die Glieder. Morgen um⸗ klammern junge Fäuſte ebenſo kräftig wie tags zuvor den Spaten und die hHacke — neuen Caten entgegen. Die Erde ſpricht/ un nen Ich bin das feſte, dauernde Sein. Ich bin die ruhig kreiſende Kraft; ich bin die Stille, ich bin der Stein und ich bin im Baum der braune Saft. Ich bin die ſchimmernden Feldergebreite, ich bin der Berg, der See, der Wald; ich bin die Uähe, die Tiefe und Weite. In mir hat alles Geſicht und Geſtalt: Südlicher himmel, der über mir blaut, neigende Wölbung aus meiner hand. Er iſt der Bräutigam, ich bin die Braut, fruchtbare Erde, heiliges Tand. Ueber mich kommen von fernher die Winde; auf meinem Antlitz begibt ſich das Jahr. Regen zerfurcht mich wie riſſige Rinde, NUacht ſtecht mir Ssterne und Kronen ins haar. Dreifachen Segen aus meinem Schoß ſpende ich Blüten aus ſchüttendem Horn. Mein iſt der Menſchen verdunkeltes Los; mein iſt die Krume, ſind Weinſtock und Korn. In meinen Kreiſen verrinnt euer Leben und nur dem Trotzigen bin ich taub! Ewig muß ſich zu Ende begeben Frühling und Sommer und welkendes Caub. Saugt ihr die Kraft aus meinem Grund? Speiſt ihr die Zukunft in meinem Brot? Unausgeſprochen auf meinem Mund leſt ihr das Schickſal: Geburt und Tod! Keiner kann die Mutter verletzen; meine Macht iſt die wartende Zeit. Gläubig verbunden den dunklen Geſetzen blüht aus den Wunden mein ſchimmerndes Kleid. 7 „ 2— 8— 55 275— +2 Friſch flattert das Wahrzeichen des Freiwilligen Arbeitsdienſtes(Sellweide) ———◻• ——— Stiefel werden gereinigt Dorbereitung zum Urlaub Gleich gehts nach Mannheim zum Dämmerſchoppen Treibholæz Shkizze von Werner Lürmann⸗Bremen. Einen Tag lang und eine Nacht hindurch war die Rordſee Sturm gegen den Inſelfels gelaufen. Alle Fiſcher, Lau, Prüß, Siemers und ſogar der eisgraue Harmkens, hatten im Oelzeug unentwegt am Falm geſtanden und über See geſchaut. Tod und Verderben gab das Meer, der uralte, grau⸗ mähnige Feind; Nahrung ſchenkte es, aber es ließ ſich mit Blut bezahlen; da war nicht groß von zu reden... Paſtor Fredrichs wußte das ſo gut wie ie alle. Am Morgen lag die See noch tobend unter ihren Blicken; wie eine mit weißen Blüten beſäte, grüne Frühlingswieſe. Müde ging Peter Lau nach Haus. Geſine lag noch ſchlafend im Alkoven; ſie hatte wohl auch die Nacht gewacht. Er kochte ſich den Kaffee ſelbſt und machte, daß er zum Unterland kam, um nach ſeinem Kutter zu ſehen. inter dem Steindamm des Wellenbrechers ſah er Boots⸗ holz treiben. Mit einem Male ſchlug ſein Herz. Wär der Frachtdampfer„Zuno“, auf dem Chri⸗ ſtian fuhr, nicht gerade mit Kohlen* Reiſe nach Schweden? Es konnte ſtimmen! Da aß er ſchon auf der Ducht der Jolle und zog die Riemen durchs Waſſer. Mit dem Bootshaken fiſchte er draußen in der noch hochgenden Dünung eins der zerſchlagenen Holzſtücke. Maß und leicht gewölbt lag es dicht vor ſeinen Füßen. Und die grüngemalten Buch⸗ e die hießen: Junol Wilder Schmerz urchwühlte ihn. Geſine ſaß in der Küche und ſchälte Kartoffeln. ——* ſchickſalsſchwere Bugſtück eines ſturmzerſchlagenen Deckbootes auf die Herdbank. Ganz weiß wurde das Geſicht der Frau. Dann ſchrie ſie gellend auf. Das war nicht anzuhören. „Du wollteſt, daß er als Jung' auf die„Juno“ kam!“ wimmerte ſie.„Schreiber ſollte er werden beim Kaufmann Peterſen. Und nun? Tot iſt er, unſer Einziger! Kein Grab, kein Kranz, keine Blume.— Hörſt Du, Mann? Bei Kap Horn drunten iſt Dein Vater geblieben, und nun mordet die See den Zungen und dann Dich... Aber Ihr habt ja nicht auf mich gehört!!—“ Lau entgegnete nichts. Was bon da eine Ver⸗ teidigung? Gewiß, es fuhren wohl mehr Schiffe auf See mit dem Namen„Juno“ am Steven. Aber Geſine hatte die Schürze über den Kopf ge⸗ zogen und würde ja doch nicht auf vernunftvolle Mannesrede hören. Und konnte bei der See, die eſtern ſtand, nicht'mal ſo'n lüttes Boot kopp⸗ heiſter gehen? Von den groben Brechern über Bord gehauen werden wie ein Donnerwetter? Lau ſchluckke. Und da war er ſchon wieder draußen und auf der Treppe zum Unterland. Es war Ebbzeit. Am Hafen ſtand ein Haufen Männer. Einer ſagte halblaut zu Lau hin:„Auf den Sandbänken iſt ein Toter angeſchwemmt wor⸗ n. „Das Motorboot los!“ 0 der und war auf 5 ruhig und gefaßt; alles lag in Gottes and. 3 Der Bootskiel knirſchte auf Grund, Lau war als erſter über Bord, watete durchs ſeichte Waſſer und kniete ſchon neben dem Ertrunkenen. Er chaute in ein in Todesqual verkrampftes, fremdes Antlitz. Glasblau ſchimmerte die himmliſche Wöl⸗ bung über den erloſchenen Augen. Schweigend ent⸗ blößten die Fiſcher ihre Mitten im Meer ſtanden ſie und hoben den Unbekannten empor. Beruhigt wogte jetzt die See. Als ſie dann die Leinen feſtmachten, warteten Frauen und Kinder — der Landungsbrücke. Geſine war nicht dar⸗ unter. Zuhauſe nach dem Eſſen fragte die Frau behut⸗ ſam:„Warſt Du mit?“—„Ja, Frau“, kam rauh und bedrückt die Antwort. „Herr Paſtor war hier. Will der Reederei eine Depeſche ſenden—“ „Müſſen abwarten“, ſtöhnte Lau. Da war Ge⸗ ſine nahe bei ihm:„Mann! Sag' die Wahrheit! An der Kirche im Totenhaus liegt jetzt jemand. Iſt es— iſt es Kriſchan?“ Lau ſchaute ſie an:„So wahr mir Gott helfe! Es iſt ein Fremder.“ Wieder begann die Frau faſſungslos zu weinen. Am Abend, als die Flut aufzulaufen begann, Aun Lau hinunter zum Unterland. Zwiſchen Inſel⸗ küſte und Klippen war nichts als ſchaumiges, rau⸗ ſchendes Waſſer. Hier war kein Toter angeworfen worden, auch kein Wrackholz mehr. Zage Hoff⸗ nung durchfuhr den ſuchenden Mann. Kriſchan lebt... An Bord ſteht er wohl jetzt, denkt nach S und die Abenſonne glänzt in ſeinem Haar in erſter, kaum ſichtbarer Lichtkegel fuhr vom Leuchtturm droben in die Weite. Vor der Tür zu Broderſens Fährhaus ſtand Vatter Harmkens und winkte Lau mit dem Arm heran. Ueberhellt war ſein Runzelgeſicht mit der weißen Schifferkrauſe. Drinnen an der Tonbank ſagte er und hob das Grogglas:„Vom Reeder iſt Antwort da.“ „Und?“ fragte Lau mit ſchlagendem Herzen. „Juno' wegen Schlechtwetter verſpätet ausge⸗ laufen“, ſagte der Alte gelaſſen und blinzelte.„Alſo lebt Kriſchan wohl noch— nich' Peter?“ Aus dem quollen wild und verwegen und doch ſo ſchwermütig zart die unvergänglichen Klänge des Seemannsliedes„La Paloma“. Die Sonne war nun im Meer verſunken. Zwi⸗ ſchen den rotdunklen Steilfelſen woben Schatten. Geſine wartete unter der Haustür. Beide ſagten ſie kein Wort, aber ihre Herzen floſſen voll Glück und Abendfrieden ineinander. Die Lampe brannte, und auf Peters Tiſchplatz lag das Stück Papier, das Paſtor Fredrichs gebracht hatte. Der große, donnerdunkle Laut des aufflutenden Meeres er⸗ füllte die Luft; wie von jeher, ſolange ſie beide denken konnten. Ruhelos ſchwang das Leuchtfeuer ſeinen hellen Strahl durch die brauſende, meer⸗ tönende Nacht. Zwei Tage ſpäter— die Inſelgemeinde den Ertrunkenen auf dem Friedhof der Heimatloſen. Geſine legte einen Kranz auf den Sandhügel. Wind rührte ihn an mit kühlen—1 ſtrich über die Muſcheleinfaſſung und raunte im Dünengraſe. Das Bootsſtück mit den Buchſtaben„Juno“ aber bewahrte Lau wie einen Schatz. Ob das Schiff noch fuhr dem es entſtammte, konnte niemand erfahren. Er ſchenkte es Chriſtian beim nächſten Urlaub. Und fortan lag es tief unten in des Jungen Seekiſte— Treibholz nur und doch un⸗ erſetzbar und koſtbar— wie ein Talisman, der ſeinen Beſitzer vor Herzeleid und Todesgefahr be⸗ wahrt. 4 Der Reichsſp pprechungen mi 140 Unterfü ie Richtſchnur zdch werde meine Unterfüh einſetzen, wie! der deutſchen L weit ſie die pol lands in ſich tr datiſche Weſen ſchen verkörpern ch habe da⸗ —234 politiſche jedem Bezirk, in nur den führ darſtellt des der deutſchen L uerkennen, der ſt für einen 1 Leibesübungen Renſch kann fü felgſchaft um ſi ſchen kann das einem Wort zu ei Begri zu ſeii che, das We ſch'fatzt, ſie müſſen? Mit ſeinen über die Ziele 1 ührer von ſer — —— elegenheit Etappen der Er gehend:„Wie» 4 liet der Leibe als Adolf Hitle Reichsſportführ Icch halte die 114 es manch ſtändlichkeit zu 7 Jahre 5 müter nehmen SGelbſtverſtändli eſſelos gegenüb Wo jetzt ſchon ſollte, dort ha dch werde dafi mende Jahr au besübungen nic Rückblick auf d berſtehen, als ſchlafenen Man wegziehe. Und ich den Eindru chen der Herrer worden iſt.“ In ſeiner Sch tes 1933 wies die Prüfunge hin. Die Zal wurde im Jahr in den erſten fräfte der jun den aktiven Kan Vorbereitung a ſung nicht in F „Als das erſt übungen im ne Stuttgart gelter verſtehen, was besübungen unſer Kanzler chen können vor in den deutſche ater eine ſo ti onntag in Sti liion deutſch kt ſind die erſtenmal polit! lierten zum erſt ſchen Staat in In ſeinen m der Reichsſport iele für alle ein ſollen. Uel piſchen Spiele zügige Werbea irde und daß rieſige We men habe. Der Reichsſp. ſeinem Beſuch lſozialiſtiſchen (Brandenburg) — — 5 ee willigen eide) erſchoppen em Herzen. rſpätet ausge⸗ linzelte.„Alſo er?“ Aus dem und verwegen nvergänglichen zaloma“. rſunken. Zwi⸗ oben Schatten. Beide ſagten ſen voll Glüchk ampe brannte, Stück Papier, e. Der große, n Meeres er⸗ ange ſie beide ſas Leuchtfeuer zuſende, meer⸗ elgemeinde den Heimatloſen. ndhügel. Wind ſtrich über die ünengraſe. taben„Juno“ Ob das Schiff nnte niemand beim nächſten inten in des und doch un⸗ Talisman, der odesgefahr be⸗ iſ ſch Deer Reichsſportführer hat anläßlich der Be⸗ —3 1 den Gaubeauftragten in Berlin e inen Unterführern mit den folgenden Sätzen je Richtſchnur ihrer Arbeit angezeigt. „Ich werde meine Beauftragten und alle meine Unterführer darnach werten und darnach einfetzen, wie weit ſie ſelber durch das Weſen er deutſchen——2— erzogen ſind, wie weit ſie die politiſchen Kräfte des neuen Deutſch⸗ ands in ſich tragen und wie weit ſie das ſol⸗ datiſche Weſen des nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ chen verkörpern. ch habe das Ziel— und dazu treibt mich n poliiche Aufgabe—, in jedem Gau, in edem Bezirk, in jedem Kreis, in jedem Verein nur den führen zu laſſen, der den Typus barſtellt des politiſchen deutſchen Menſchen der deutſchen Leibesübungen, und nur den an⸗ zuerkennen, der durch ſeine Haltung Symbol 5 für einen durch den Staat und durch die Leibesübungen erzogenen Mann. Rur dieſer Renſch kann führen und nur er kann eine Ge⸗ olgſchaft um ſich ſammeln, nur on dieſen Men⸗ 5 lann das Volk ſich aufrichten. Um es mit einem Wort zu fagen: Die Führer der deutſchen 4 Leibesübungen haben eine Verkörperung des riffs zu ſein, der das Politiſche und Solda⸗ he das Weſen des neuen Deutſchlands in faßt, 551 ſie müſſen Trüger des SA⸗Geiſtes ſein.“ 4 Mit ſeinen eindrucksvollen Ausführungen üuier die Ziele ſeiner Arbeit verband Reichs⸗ 4.. von Tſchammer und Oſten bei die⸗ fer Gelegenheit auch einen Rückblick auf die Etappen 17* Entwicklung. Von der Frage aus⸗ gehend:„Wie war es, wie ſah es auf dem Ge⸗ 3 fiete der Leibesübungen in Deutſchland aus, ais Adolf Hitler die Macht ergriff?“ ſagte der Reichsſportführer dann folgendes: Ich halte dieſe Frage deshalb für notwendig, chat ſchon eine Selbſtver⸗ fündrichteit zu ſein ſcheint, was im vergangenen riſt.Aber nur bürgerliche Ge⸗ ichniche 8. müter nehmen ntwicklungen für 23 144 1 Seloſtverſtändlichkeiten und ſtehen ihnen inter⸗ eſſelos gegenüber. wo jetzt ſchon wieder Longeweile herrſchen ſollte, dort hat ſich das Bürgertum feſtgeſett. ch werde dafür Sorge tragen, daß das kom⸗ mende Jahr auf dem Gebiet der deutſchen Lei⸗ esübungen nicht langweilig werden wird; der ückblick auf das Vergangene iſt daher ſo zu erſtehen, als ob ich dem ſchon wieder einge⸗ chlafenen Mann die Decke von ſeiner Ruheſtätte pegziehe. Und das werde ich immer tun, wenn ich den Eindruck erhalten ſollte, deß es man⸗ cen der Herren zu warm unter der Decke ge⸗ worden iſt.“ In ſeiner Schilderung der Etappen des Jah⸗ kes 1933 wies der Reichsſportführer zuerſt auf bie Prüfungen für das Deutſche Sportab ⸗ zeichen in. Die Zahl der Verleihungen von 1932 burde im Jahre 1933 weit übertroffen, obwohl n den erſten Monaten der Revolution die räfte der jungen Mannſchaft des Volkes in en aktiven Kampf eingeſetzt wurden und für die orbereitung auf dieſe ſportliche Leiſtungsprü⸗ ng nicht in Frage kommen konnten. „Als das erſte deutſche Volksfeſt der Leibes⸗ bungen im neuen Staat muß das Turnfeſt in Stuttgart gelten. Nur wer es erlebt hat, kann berſtehen, was es heißt, ein Feſt der deutſchen eibesübungen zu feiern. Und allem voran hat ünſer Kanzler ſich ein anſchauliches Bild ma⸗ chen können von der ungeheuren Volkskraft, die n den deutſchen Leibesübungen ſteckt. Selten ater eine ſo tiefe Reden gehalten, wie an dem onntag in Stuttgart, als ihm über eine halbe Rüllion deutſcher Turner zujubelte. In Stutt⸗ art ſind die deutſchen Leibesübungen zum kſienmal politiſch aufgetreten. Dort repräſen⸗ ſerten zum erſtenmal deutſche Turner den deut⸗ n Staat in einem Feſt der Leibesübungen.“ In ſeinen weiteren Ausführungen betonte * Reichsſportführer, daß die Deutſchen Kampf⸗ 4 iele für alle Zeiten das Deutſche Olympia fei ſollen. Ueber die Vorbereitung der Olym⸗ hiſchen Spiele ſagte er, daß in Kürze eine groß⸗ ügige Werbearbeit durch Filme uſw. einſetzen bürde und daß Reichsminiſter Dr. Gyhebbels die rieſige Werbearbeit zur einheitlichen und fatträftigſten Durchführung in die Hand genom⸗ nmen habe. Der Reichsſportführer hat dann in Berlin bei einem Beſuch der Feier des Tages der natio⸗ alſozialiſtiſchen Erhebung durch den Gau III (Brandenburg) der Deutſchen Turnerſchaft einige weitere Ausführungen gemacht, die ſich mit den Störungsverſuchen ſeiner Aufbauarbeit befaßten, die noch kei⸗ neswegs als beendet anzuſehen iſt. Mit den alten Störenfrieden und Querulanten, die es in der Deutſchen Turnerſchaft gegeben habe, ſo ſagte der Reichsſportführer, wolle er nichts zu tun haben. Es müſſe das Tempo marſchiert werden, das er von den deutſchen Turnern verlange. Ueber allem ſtehe die Arbeit für die SA Adolf Hitlers, die die Straßen ſauber gemacht habe. So wie die Jugend mit leuchtenden Augen blindlings der Führung ver⸗ traue, ſo ſollen auch die Aelteren Vertrauen haben und den Kleinkampf untereinander um des großen Zieles willen aufgeben, das der Führer im Auge hat. Die Ziele des Reichsſportführers Ein Rückblick— Etappen der Enkwicklung— Gegen Störenfriede Die Millionen Menſchen, die in der deutſchen Turn⸗ und Sportbewegung zuſammengefaßt ſind, können nur dann im Sinne des Führers und ſeiner Beauftragten wirken, wenn ſie die Wege und die Ziele kennen, die ihnen geſtellt werden. Was der Reichsſportführer zum Aus⸗ druck gebracht hat, das intereſſiert alle dieſe Millionen, das wird ihnen ein Wegweiſer ſein. Daher iſt den Ausführungen des Reichsſport⸗ führers die größte Verbreitung zu wünſchen. Alle Unterführer müſſen dieſe Gedanken weiter tragen und auch in den Vereinen ſollten die Ziele des Reichsſportführers den Mitgliedern in geeigneter Form unterbrei⸗ tet werden. Eröffnung der 4. Deutſchen Winterkampfſpiele Willi Bogner und Chriſtl Crantz die erſten Sieger! Herrlicher Sonnenſchein lag am Freitagmor⸗ gen über dem Harzörtchen Braanlage, als die ſportlichen Wettbewerbe der 4. Deutſchen Winterkampfſpiele mit dem Skilanglauf über 18 Kilometer ihren Anfang nahmen. Auf dem Weg zum Forſthaus Königskrug, das zugleich Start und Ziel der Prüfung war, herrſchte ein reges Leben und Treiben. Unaufhörlich ſtröm⸗ ten die Maſſen bergan, und bald war der Startplatz auf der großen Wieſe vor dem Forſt⸗ 1575 dicht umlagert. In der Mitte hatte das ieſenfeld der rund 300 Teilnehmer Aufſtel⸗ lung genommen— alles fieberte dem Start entgegen, der pünktlich um 9 Uhr erfolgte. Lei⸗ der vermißte man die Bayern Toni Bader, Mathias Wörndle und Friedl Däuber, außerdem den letztjährigen deutſchen Skimeiſter Max Fiſcher(Wangen). In Abſtänden von je 30 Sekunden wurden die Läufer auf die lange Reiſe nen Schneeeinige Schwierigkeiten, ſpäter gab es aber unter dem 2 der Sonnenſtrahlen eine einwandfreie Laufſtrecke. An und für ſich bot die Strecke keine beſonderen Schwierigkei⸗ ten, da die Höhenunterſchiede nur gering waren. In Anbetracht des Maſſenfeldes zog ſich der Start natürlich ſehr in die Länge; es vergin⸗ gen faſt drei Stunden, ehe der letzte Läufer auf die Reiſe gehen konnte. Inzwiſchen waren ſchon längſt die zuerſt geſtarteten Läufer wie⸗ der am Ziel angelangt. Ein ganz hervorragen⸗ des Rennen war der mit Startnummer 30 ab⸗ egangene Schleſier Herbert Leupold ge⸗ aufen, der viele ſeiner Vordermänner, darunter ſo bekannte und ſtarke Läufer wie Otto Wahl und Erich Recknagel, überholt hatte und in :12,44 Std. durchs Ziel ging. Dieſe Zeit wurde lange nicht unterboten. Otto Wahl benötigte :19,44 Std., Guſtl Müller, der einen ſtark abgekämpften Eindruck machte,:16,11 Std., der Berchtesgadener Ponn:13,11 Std., Stoll (Berchtesgaden):17,26 Stunden und Motz (München):16,27 Stunden. In Leu⸗ pold ſah man ſchon den Sieger, als plötz⸗ lich der ſehr ſpät geſtartete Willi Bogner (Traunſtein) mit einer Zeit von:10,59 Std. aufwartete. Auch Schreiner(Aſchau) unter⸗ bot mit:12,19 Std. die Zeit des Breslauers. Außer Konkurrenz lief der Norweger Ling⸗ „Reiſe geſchiat, Die, erſten Teilnehmer hatten noch mit dem gefrore⸗ ſom ſogar:08 Std., womit er der ſchnellſte Mann des Tages war. Pech hatte der Parten⸗ kirchner Toni Eisgruber, der ſchon nach zwei Kilometer Skibruch hatte und ſich ſchlecht und recht mit einem Erſatzſti abquälen mußte. Unter dieſen Umſtänden war die von ihm er⸗ zielte Zeit von:16 Std. ganz vorzüglich.— Da niemand mehr Bogners Zeit unterbot, wurde der Traunſteiner Sieger des Langlaufs vor dem Erzgebirgler Schreiner und Leupold. Die Ergebniſſe: Klaſſe 1: 1. Willi Bogner(Traunſtein) .10,59 Std.; 2. Joſef Schreiner(Aſchau im Erz⸗ gebirge).12,19; 3. Herbert Leupold(Breslau) .12,44; 4. J. Ponn(Bechtesgaden) 1 13,11; 5. Fr. Faſchingsleitner(Allgäu) 1. 14,37; 6. Grei⸗ linger(Roſenheim).15,49; 7. Walter Glaß (Klingenthal).15,53; 8. Otto Warg(Aſchberg) .15,59; 9. Karl Lenze(Oberkochen).16/7; 10. Guſtl Müller(Bayriſch⸗Zell).16,1t; 11.Gerd Scheße(Breslau).16,15; 12. Bernd Brom⸗ „bacher(Freiburg).16,21; 13. Richard Morath⸗ (Freiburg); 14. Alfred Stoll(Berchtesgaden); 15. Motz(München). Klaſſe 2: 1. Anton Eisgruber(Parten⸗ kirchen).16.00 Std.; 2. Bruno Oberländer .17,40; 3. Fr. Jülich(Zella Mehlis) Die Schwarzwälderinnen überlegen Zum Damen ⸗Slalomlauf am Winterberg waren 16 Teilnehmerinnen angetreten. In An⸗ weſenheit einer großen Zuſchauermenge und des Reichsſportführers zeigten alle Konkurrentinnen beachtliches Können. Aber allen überiegen wa⸗ ren die Vertreterinnen des Schwarzwaldes, Chriſtl Crantz und Frau Wagner⸗Denz (Freiburg! Im erſten Lauf erzielte Frl. Crantz trotz eines Sturzes mit.05,7 Min. die beſte Zeit, die ſie im zweiten Gang mit.00,4 noch erheblich un:erbot. Wenig ſchlechter war Frau Wagner⸗Denz mit.06,.5 und.02,7 Min. Den dritten Platz holte ſich Frau Rabe(Braun⸗ ſchweig), die damit zugleich Harzmerſterin wurde. Die Ergebniſſe: 1. Chriſtl Crantz (Freiburg).06,1(.05.7 plus.00,4 Min); 2. Frau Wagner⸗Denz(Freiburg).09,2(.06,5 plus.02,7); 3. Frau Rabe(Braunſchweig) .30.3(.17,5 plus.12.); 4. Frl. Heinz(Jo⸗ hann⸗Georgenſtadt).43,1; 5. Frau Speer(Jo⸗ hann⸗Georgenſtadt).27,4 Min. Deutſche Hallen⸗Tennismeiſterſchaften Im weiteren Verlauf der Donnerstagsſpiele konnten auch ſchon die„letzten Vier“ bei den Da⸗ men und im Herrendoppel ermittelt werden. Frau Krahwinkel⸗Sperling, Frl. vom Ende, Marie⸗Luiſe Horn und Frau Schom⸗ burgk beſtreiten ſchlußrunde, im Herrendoppel tun dies die Pare Dr. Deſſart— Menzel, Oeſtberg — Sröder, Ulrich— Plougman und Leſueur— Landry. Das deutſche Paar zeigte ſich gegen die Wiener Mateyka—Metaxa in prächtiger Form. Ergebniſſe: Dameneinzel: Frau Schom⸗ burgk(Leipzig)— Frl. Buß(Bremen):1,.1: Frl. Horn(Wiesbaden)— Frau Willemoes(Ko⸗ penhagen) 735,:3; Frl. vom Ende(Hannover) gegen Frau Bernard(Paris):2,:5. Herren⸗ doppel: Landry⸗Leſueur(Paris)— Sperling⸗ Körner(Kopenhagen):7,:3,:2; Dr. Deſ⸗ ſart⸗W. Menzel— Mateyka⸗Mettxa:6,:6,:3; Oeſtberg⸗Schröder— Smith⸗Kulenkampff:1, :7; Ulrich⸗Plougman— Glerrup⸗Quintavalle :3,:3. Damendoppel: Frl. Buß⸗Wallace gegen im Dameneinzel die Vor⸗ Frl. Mazutto⸗Frl. Peterſen:3,:6,:4; Fr. Bernard⸗Fr. Mercier— Fr. Willemoes⸗Frl. Herbſt:1,:11,:6. Menzel ſchlägt Oeſtberg:5,:4! Die internationalen Hallentennismeiſterſchaf⸗ ten von Deutſchland erreichten am i mit den vorentſcheidenden Spielen im Herren⸗ und Dameneinzel ihren erſten Höhepunkt. Die geräumige Bremer Tennishalle war ausgezeich⸗ net beſucht, und ſchon bald ſtellte ſich bei den Zuſchauern eine freudige Stimmung ein, als es dem jungen Berliner Werner Menzel gelang, den ſtarken Schweden Curt Oeſt⸗ berg in zwei Sätzen zu ſchlagen. Das war die erſte große Ueberraſchung der Meiſterſchafts⸗ woche. Der Berliner ſpielte überlegt und tak⸗ tiſch recht klug, beſonders am Netz kämpfte er erfolgreich. er wehrte ſich verzweifelt, aber es gelang ihm gegen den zäh kämpfenden Deutſchen nicht ein⸗ mal ein Satzgewinn. Anſchließend ſchlung Gottfr. v. Cramm Freitag Hallenſpezialiſt Oeſtberg den Schweden Carl Schröder leicht mit 60, :7. Im zweiten Satz hatte der Titelverteidiger zwar einige Mühe, die entſcheidenden Punkte zu machen, aber der Sieg des Deutſchen, war doch nie ernſtlich in Frage geſtellt.— Als drit⸗ ter Teilnehmer an der Vorſchlußrunde ſtellte ſich der Franzoſe Leſueur ein, der den letzten Dänen, Einar Ulrich, mit:4,:4 aus dem Rennen warf.— In der Vorſchlußrunde trifft nun von Cramm auf Leſueur, während Menzel den Sieger aus der Begegnung Landry— Dr. Deſſart zum Gegner haben wird.— Bei den Damen ſtehen die Endſpielteilneyme⸗ rinnen in Frau Hilde Sperling⸗Krah⸗ winkel und Frau Toni Schomburgk be⸗ reits feſt. Die„Dänin“ ſchlug Frl. v. Ende⸗ Pflügner lächerlich leicht mit:0,:2 und auch Frau Schomburgk fand überraſchend bei der Wiesbadenerin Marielouiſe Horn keinen Wi⸗ derſtand.:0,:3 lautete hier das Ergebnis. Die Ergebniſſe: A erreneinzel(Viertelfinale): Menzel (Deutſchland)— Oeſtberg(Schweden):5, 64; v. Cramim(Deutſchland)— Schröder(Schwe⸗ den):0,:7; Leſueur(Frankreich)— Ulri (Dänemark):4,:4. Dameneinzel(Halbfinale): Frau Sper⸗ ling(Dänemark)— Frl. vom Ende⸗Pflügner (Deutſchland):0,:2; Frau (Deutſchland)— Frl. Horn(Deutſchl.):0,:3. In den Nachmittagsſpielen wurde auch der vierte Teilnehener an der Vorſchluß⸗ runde des Herreneinzels ermittelt. Der Fran⸗ zoſe Landry ſchlug Dr. Deſſart nach Satz⸗ verluſt:6, 6·2.:2. Auch im Gemiſchten Doppel ſtehen in Fr. Sperling⸗v Cramm, Schomburg⸗Ulrich, Frl. Buß⸗Oeſtberg und Frl. Horn⸗Dr. Deſſart die Vorſchlußrundenteilnehmer feſt. Im Damendoppel ſtehen Frau Sperling⸗Horn, die Frl Buß⸗Wallace:0,:4 überſpielten, und Frau Schomburg⸗Frl. v. Ende, die Frau Bu⸗ rand⸗Mercier⸗Fr. Vernard nach Kampf:6,•1, :0 ſchlugen, bereits als Schlußgegner feſt. 22⏑ιI⏑ Die Kreisklaſſe mannheim de Kreis 9Mannhe inh der bobiſchen Fußpall⸗Kreisklaſſe eröffnete am⸗letzten Sonn⸗ tag die Rückrunde. Dieſer brachte den Ilves⸗ heimern einen klaren Sieg über ihren lang⸗ jährigen Rivalen Seckenheim, wodurch ſie die Scharte vom zweiten Weihnachtsfeiertag wie⸗ der ausgewetzt haben und punktgleich mit ihren Nachbarn jenſeits des Neckars geworden ſind. Mit drei Punkten Vorſprung führen dieſe bei⸗ den ausſichtsreichſten Meiſterſchaftsanwärter vor den an dritter Stelle liegenden Heddes⸗ heimern. Mit Abſtiegsſorgen belaſtet ſind TV 1846 Mannheim, Ladenburg und Brühl. Der kommende Sonntag wird eine Aenderung die⸗ ſer Hauptpoſitionen der Tabelle wohl kaum bringen. Als Gegner ſtehen ſich am 28. Januat gegenüber: 14— Kurpfalz Neckarau— Leutershauſen Neckarſtadt— TV 1846 Mannheim Ladenburg— Heddesheim Neckarhauſen— Brühl Seckenheim— Edingen Ilvesheim— Rheinau. In allen Treffen dürften wohl die Platz⸗ herren das längere Ende für ſich behalten; es wäre eine Ueberraſchung, ſollte eines der Spiele einen anderen Ausgang nehmen. Lediglich im 8 Ladenburg— Heddesheim iſt mit einem Sieg der Gäſte zu rechnen. Goldbrunner wieder in München Goldbrunners Ausflug in das Saar⸗ gebiet war nicht von langer Dauer und aus der Verſtärkung der Neunkirchner Boruſſen iſt nichts geworden. Der internationale Mittelläufer iſt bereits wieder nach München zurückgekehrt, wo er jetzt plötzlich Arbeit gefunden hat. Er wird alſo fortan weiter für Bayern München ſpielen, während man in Neunkirchen wohl um eine Enttäuſchung reicher iſt. Kurze Nolizen Otto Schwabe wurde in der General⸗Ver⸗ ſammlung des Hamburger Sportvereins zum Führer gewählt. Der bisherige Führer, Mar⸗ tens, wurde zum Ehrenvorſitzenden ernannt. Der SB Waldhof, der deutſche Handball⸗ meiſter, wird am Oſterſonntag in Aachen, beim aereg weſtdeutſchen Meiſter, VfB Aachen, gaſtieren. Deutſchland und Frankreich haben zum 24. Juni einen Golf⸗Länderkampf nach Frank⸗ furt am Main vereinbart. Es iſt dies der erſte. Länderkampf zwiſchen den beiden National⸗ — Fülnen U. Fahnen-Ziolfe Auch àus Heinvollen aune-zdhifs-Fiaoseatuch verbänden. Mi Moannheĩm an den flonken nebhen der Hooptpost Hlarſchgeſang Das Leben wird zum Cod gelebt, wenn keines Glaubens Flut es frei auf leichter Welle hebt, gewiegt in Mittagsglut. Wem nie ein Feuer hoch und hell aus dunkler Seele ſchlug, der wird kein rechter Weggeſell und hat am Ich genug. Wie Flamme ſich an Flamme drängt, geheimer Sehnſucht ſpiel, Dereint ſich unſre Glut und hängt in ſchwarze Uacht ein Siel. Da dröhnt der helden alter Berg von unſerm Sang und CTritt, Gott ſelbſt reicht ſeinen Arm zum Werk und ſegnet jeden Schritt. Die ganꝛe Jugend ſoll es ſein Der Totalitätsanſpruch unſerer Weltanſchau⸗ ung hat einen doppelten Sinn. Sie will den ganzen Menſchen. Wer einmal von ihr erfaßt iſt, wird in ſeinem ganzen Tun und Denken ausſchließlich von ihr beſtimmt. Man iſt nicht Hitlerjunge, wenn man daran erinnert, dazu kommandkert wird; man iſt es, wann und wo man geht und ſteht, der ganze Kerl iſt in ſeiner geſamten Haltung von der Idee der Bewegung erfüllt. Es wäre ja nichts verhängnisvoller als ein ſolcher Widerſpruch und Zwieſpalt im Innern eines jungen Menſchen, eine doppelte Moral, die ihn auf der einen Seite zu einem Träger des wachſenden Reiches, auf der andern aber zu irgend etwas anderm machte, die ihn dauernd zwiſchen Nationalſozialismus und etwas Anderem, das ihm vielleicht genau ent⸗ egengeſetzt iſt, hin und her triebe: ſolch eine oppelgeſinnung kennen wir nicht, denn Totalität heißt uns zu Deutſch auch Unbedingt⸗ heit, bedingungsloſe Hingabe, die den echten Kämpfer ziert: denn Kämpfer bleibt der Hitlerjunge auch nach dem Sieg des Nationalſozialismus! Was der Totalitätsanſpruch der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung vom Einzelnen verlangt, das will er auch von der ganzen Nation. Unſere Bewegung hat den angeborenen Drang in ſich, den ganzen Volkskörper wie eine Seele zu durchdringen und zu erfüllen, bis auch der legne Volksgenoſſe von ihrem Geiſt erfaßt iſt. Dann erſt wird die Reifezeit unſerer Idee da ſein: das Dritte Reich. Das iſt aber doch nur möglich, wenn eine Gene⸗ ration heraufwächſt, die ſich nicht mehr in alle möglichen Sondergruppen zerſplittert, ſondern gerade in den——32— des Werdens ſchon ſich dem großen Zug unſerer Bewegung mit offener Seele hingibt. Wo ſoll ſie dies Erlebnis, das ihren Charakter und ihr Denken formen ſoll, finden, wenn nicht in der Hitlerjugend? Es würde unſer Wollen von vornherein zum Scheitern verurteilen, wenn wir zugeben wür⸗ den, daß auch unſere Jugend noch einmal dem Fluch des Sonderdaſeins einzelner Gruppen verfiele, unter dem die ältere Generation lang genug gelitten hat. Es gibt heute etwas, was alle Deutſchen verbindet und verbinden muß, das wir uns nicht mehr nehmen laſſen. Die Gnade des Schickfals, die unſer Volk nach einer jahrtauſendalten Geſchichte des Zwieſpalts endlich zuſammenführt, dürfen wir nicht frev⸗ leriſch von uns weiſen. Bedenk es, deutſche Jugend! m Schulungsabend Unſere Gefolgſchaft hält ihren erſten Schu⸗ lungsabend ab. Der Sozialreferent begrüßt die erſchienenen Kameraden. Dann hat unſer Schulungswart, der in Begleitung eines Ar⸗ beitsdienſtlers aus dem Arbeitslager Sandtorf erſchienen iſt, das Wort. Er ſpricht über den Arbeitsdienſt. Alle Einzelfragen werden ein⸗ —135 und in feſſelnder Form behandelt. uf den hohen ethiſchen und erzieheriſchen Wert des Arbeitsdienſtes wird beſonders hin⸗ gewieſen und an Hand von Beiſpielen auch ezeigt, wie ſehr der Arbeitsdienſt die Schule es jungen Deutſchen geworden iſt. Klar wird herausgeſtellt, daß durch den Arbeits⸗ dienſt und ſpäterhin auch durch die Arbeits⸗ dienſtpflicht die Kameradſchaft und Hilfs⸗ bereitſchaft am beſten gepflegt, der Standes⸗ dünkel mancher Volksgenoſſen am eheſten aus⸗ 3 werden kann. Beſonders ſcharf wen⸗ et ſich der Sprecher gegen die Anſchuldigungen des Auslandes, der Arbeitsdienſt ſei eine verkappte militäriſche Organiſation. Der Vortragende hat ſeine Ausführungen beendet. Sie werden nun aber noch in ſehr lebendiger Form vertieft dur ein Zwie⸗ geſpräch zwiſchen unſerem Schulungswart und dem Arbeitsdienſtler. Dieſer verſteht es aus⸗ ezeichnet, Sinn und Weſen des Arbeitsdien⸗ ſies uns Jungen näherzubringen, indem er mit viel Humor den Tagesverlauf in einem Arbeitsdienſtlager ſchildert. Eine Diskuſſion der anderen Kameraden ſchließt ſich an. In ihrem Verlauf wird von einem Kameradſchafts⸗ führer nochmals alles Weſentliche kurz zuſam⸗ menbefaßt. Mit einigen ſchneidigen Marſch⸗ liedern chließt unſer erſter chulungsabend. Willi Rebhäußer, Gefolgſchaftspreſſewart —8. ie Kommenden Jugendbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Hitler⸗Jugend und Führertum Eine der wichtigſten und bedeutungsvollſten Fragen, die wir als junge Menſchen heute zu ſtellen haben, iſt die Frage nach dem Weſen des Führertums. Gerade heute, da die ganze deutſche Jugend ſich in einer einzigen großen Gemeinſchaft, der Hitlerjugend, zuſammen⸗ finden foll, iſt die Löſung dieſer Frage beſon⸗ ders verantwortungsreich. Man muß deshalb bei der Führerauswahl außerordentlich vorſich⸗ tig und abwägend zu Werke gehen. Denn jetzt werden dem Führer junge Menſchen anver⸗ traut, deren Seele und Geiſt mehr als früher einer tiefgehenden Umformung und Neugeſtal⸗ tung bedarf, da ja heute viele Jungens zu uns kommen, die früher im gegneriſchen Lager oder unſerer Bewegung fern ſtanden. Da iſt es denn die Aufgabe des Führers, die dem Nationalſozialismus Fernſtehenden mit dem Geiſte unſerer Bewegung zu erfüllen, ihnen Nationalſozialismus vorzuleben und ihnen vor allem auch kameradſchaftlich ein Vorbild zu ſein. Nicht jeder kann Führe'r ſein! Wirkliche Führer ſind ſelten. Vielen fehlt von Natur aus die Begabung zum Führertum, ohne daß ihnen nun deshalb ein Vorwurf zu machen wäre. Der wirkliche Führer kommt aus dem Mannſchaftsſtand und rückt all mählich durch den Beweis ſeiner Befähigung auf, Die Erfahrung hat gezeigt, daß die beſten Führer die ſind, die„von der Pite auf“ gedient haben. Die Grundbedingung iſt nämlich, daß der, welcher ſelbſt einmal befehlen will, gelernt hat zu gehorchen. Und wer durch dieſe, für manche doch recht unbequeme Schule gegangen iſt, der weiß auch als Führer, was er ſeiner Mannſchaft zutrauen darf und wird vor allem mit einer Mannſchaft ſtets die rechte Fühlung haben, da er ja ſelbſt in Reih und Glied ge⸗ ſtanden hat und die Pſyche der Mannſchaft kennt. Deshalb ſind gediente befähigte Ka⸗ meraden denen vorzuziehen, die, obgleich ſie erſt kurze Zeit in unſeren Reihen ſtehen, der Meinung ſind, man gelte nichts in der§, wenn man nicht eine Führerſtelle bekleide. Dabei kann doch mancher als einfacher Hitler⸗ junge ebenſoviel für die Bewegung leiſten als der oder jener Führer. „Führer“ die einer Mannſchaft aufgezwungen werden müßten, könnten ſich auf die Dauer doch nicht halten und wirkten lächerlich, da eine Mannſchaft ein viel zu feines Gefühl für Kön⸗ ner und Nichtkönner hat. Das beſte Beiſpiel RKoumpt u. Ceid der öſterreichiſchen Zugend Flugblätter In Wolfsberg erregte es am Vormittag des 5. November großes Aufſehen, daß Heimwehr⸗ leute auf Rädern und Motorrädern die Stadt raſch durchfuhren und Flugblätter von ſich war⸗ fen. Als die Leute die Flugblätter aufhoben und laſen, konnten ſie ſich allerdings denken, warum die„Heimwehrler“ ſo raſch gefahren waren. Auf den Flugblättern ſtand nämlich groß:„Hitler⸗ Jugend greift an!“ und ein gegen die Regiexung gerichteter Text. Heimwehr ſchießt auf die Jugend Zwei ehemalige Hitlerjungen aus Bregenz wollten, um die Verbundenheit der Oeſterreicher mit den Reichsdeutſchen gerade am Tag der deutſchen Volksabſtimmung zu bekunden, am. 11. auf einem Berge in der Nähe von Bregenz ein Hakenkreuzfeuer abbrennen. Dabei wurden ſie von einer Gendarmerie⸗ und Heimwehrhilfs⸗ polizeipatrouille erwiſcht! Die beiden Jungen flüchteten jedoch und ſtießen neuerlich auf eine ſechs Mann ſtarte Heimwehrgruppe, die ohne weiteres feuerte. Der eine Funge, ein Bregenzer, wurde durch einen Steckſchuß verletzt. Einige Kameraden, die herbeigeeilt waren, ſchleppten den verwundeten Kameraden zur reichsdeutſchen Grenze und lieferten ihn in einem Ort jenſeits der Grenze in ein Krankenhaus. dafür hatten wir in der Vergangenheit an den Jugend, leitern“ all der zahlloſen kleinen und kleinſten Gruppen und Vereinchen. Dieſe irgendeinem Zweck dienenden Vereine machten ſellſtverſtändlich auch eine Jugendabteilung auf. Anfangs ging die Sache ganz gut. aber dann kam die Zeit, wo ein Junge nach dem andern wieder verſchwand, die Jugendabtei⸗ lunz des einen oder andern Vereins flog ſoga. auſ weil einfach keiner mehr kam. Fragte man zuweilen einen der Ausgetretenen nach den Gründen ſeines Wegbleibens, ſo er⸗ fuhr man gewöhnlich. daß die„Jugendabtei⸗ lung“ von einem bedächtigen älteren(aber noch verhältnismäßig„rüſtigen“) Herrn mit einem Bart geführ: wurde, der große Moralpauken hielt und ſich öfters über die temperamentvolle Art der Jugend beklagte. Daß dieſe Form der Jugenderziehung einem Jungen auf die Dauer nicht behagt, iſt ſehr verſtändlich. Den Führer und den Jugendleiter trennen Welten. Der Führer iſt Mittel⸗ punkt ſeiner Gruppe, der Leiter ſteht außer⸗ holb. Der Leiter pocht auf ſeine Autorität, will als der„Aeltere“ angeſehen werden und glaubt ſeine Autorität ſtändig in Gefahr. Der Führer begnügt ſich mit dem natürlichen Abſtand, der durch ſeine Führung an ſich ent⸗ ſteht. Der Führer macht auch mal eine ſolide Keilerei mit, das hebt ſogar noch ſein Anſehen. Ein Pfiff, und im nächſten Augen⸗ blick ſteht die ganze Bande, die eben noch in eine wilde Rauferei verwickelt war, ſchnur⸗ gerade ausgerichtet da. Bei einem Leiter wäre derſelbe Vorgang unmöglich. Das Ganze wäre unecht, erzwungen, lächerlich und die Autorität wäre dahin. Aus all dieſen Bei⸗ ſpielen kann für uns Hitlerjungens nur eine Erlkenntnis folgen: wir brauchen Führer, aber keine Leiter. Mit der Meinung mancher Leute, die Jugend müſſe von„bedächtigen, alteren Herren“ geleitet werden, muß einmal gründlich aufgeräumt werden. Unſer Führer ſagt näm⸗ lich ſelbſt:„Fugend ſoll von Jugen geführt werden“, und an dieſem eindeu⸗ tig klaren Satz Adolf Hitlers iſt nichts zu deuteln. Nur wenn wir weiterhin bei dieſem Grundſatz bleiben, iſt die Gewähr gegeben, daß immer friſches Blut durch die deutſche Jugend⸗ organiſation pulſt, und daß wir einer Verkal⸗ kung entgehen. Ewald Hibbeln, Schulungswart des Unterbannes 1I/171 Hiebe als Erziehungsmittel Einige ehemalige SA⸗Männer und Hitler⸗ jungen wollten in Waidhofen am Rathaus eine Hakenkreuzfahne hiſſen, wobei ſie von der Po⸗ lizei erwiſcht wurden. Sie wurden in Haft ge⸗ nommen und auf die Gendarmeriewache ge⸗ bracht. Die SA⸗Leute teilte man ſofort nach der Vernehmung auf die einzelnen Zellen auf, wäh⸗ rend ein Hitlerjunge nochmals verhört wurde! Da er auf die Fragen der Gendarmerie keine Antwort gab, wurde er ſo lange geſchlagen, bis er Hließlich in die Behandlung des Amtsarztes gegeben werden mußte, der einen vollkommenen Nervenzuſammenbruch feſtſtellte. Trotzdem wurde der Junge im Wege des Schnellverfah⸗ rens zu 4½ Monaten Kerker verurteilt! Schulverweiſe ohne Grund Bei einem früheren Jungvolkführer wurde eine Hausdurchſuchung vorgenommen, die er⸗ gebnislos verlief. Trotzdem wurde Her Junge verhaftet. Da er Mittelſchüler iſt, warf man ihn noch dazu aus der Schule. Die Religion ſoll zu Dollfuß bekehren Die Schüler der höheren Klaſſen der Bundes⸗ lehranſtalt in Wien 13 waren, ſolange dieſe noch erlaubt war, beinahe ausnahmslos in der Hit⸗ ler⸗Jugend. Alle bisher angewandten Mittel, Fanfaren des Jungvolks — die Jungens von der Idee des Herrn Dollfug 4* zu begeiſtern, blieben erfolglos. Da ſind nun die Herren auf eine neue Idee gekommen, wie man die Jugend weich machen könnte! Bisher hatten die Obermittelſchüler der Anſtalt leden Sonntag Ausgang. Nach einer neuen Verord⸗ nung haben ſie nur mehr am erſten Sonntag im Monat das Recht, die Anſtalt zu verlaſſen und auch nur dann, wenn ſie einen triftigen Grund für ihr Weggehen angeben können. Außerdem wurde neuerdings den Jungens koſtenlos ein Gebetbuch zur Verfügung geſtellt und die Zahl der wöchentlich geiſtlichen Uebungen erhöht. Nun 4 kommt aber das Schönſte an der ganzen Sache: Die Erhöhung der geiſtlichen uebungen wurde nicht nur auf Koſten der Freizeit der Schület, ſondern auch auf Koſten der Turnſtunden ge⸗ macht! Die BEu 13 war bis jetzt die ſportlich beſte Schule im ganzen Bundesgebiet! Jetzt wird dieſes Niveau durch derart verſchrobene Verordnungen gedrückt!! Wir haben nichts g gen die geiſtlichen Uebungen! Aber unſerer An⸗ ſicht nach hat eine ſtaatliche Lehranſtalt für einen gefunden Körper genau ſo zu das ſeeliſche Gleichgewicht der Jungens! rechte Jungen, die einmal Männer und Kämp⸗ fer für ihr Volk werden ſollen, dürfen nicht zu Betbrüdern erzogen werden. Ganz abgeſehen davon daß durch Terror das religiöſe Empfin⸗ den nicht gefördert, ſondern verflacht wird! „Vaterländiſche Jugendführer Vor zwei Jahren gründete der Koorperator Franz Wenger in Taufkirchen an der Pram den katholiſchen Reichsbund und entfaltete für den. ſelben eine rege Propagandatätigkeit! Es fiel von Anfang an auf, daß dieſer Prieſtex ſich in ſeiner Vereinstätigkeit hauptſächlich für dio Jün⸗ geren intereſſierte! in Rainbach im Mübltreis verhaftet. Ein 14/½% jähriger Junge liegt mit einem Rückenmarklei⸗ den, das er ſich durch den Uumgang mit dem Prieſter geholt hat, im Spital, und es beſteht die 1 Geinkich⸗Lanz-Kra Gefahr, daß er nicht mehr geneſen wird! Be⸗ merkenswert iſt, daß gerade dieſer„vaterlän⸗ diſche“ Führer einer der übelſten Hetzer gegen die Nationalſozialiſten war! Er hat ſich ſogar foweit vergeſſen, Nationalſozialiſten wöhrend des Gottesdienſtes aus der Kirche zu weiſen! Das iſt die ſittliche Höhe der Menſchen die in Oeſterreich mit der Führung der Jugend be⸗ traut ſind! Das ſind jene, die ſich als die An⸗ ſtändigſten gebärden und den Nationalſozialis⸗ mus auf das gemeinſte beſudeln! 84 . Ein Spielmannszug wird ausgebildet unſern Spielmannszügen fällt innerhalb des Vor 4 1 einem Jahr waren wir noch ſehr Wenige— oGemeindehaus P Bannes keine unweſentliche Rolle zu. nur etwa dreißig— und heute verfügen wir bereits über ungefähr 120 Mann. Jeder, der das hört, wird ſich fragen, wie es denn mög ⸗ lich iſt, die Spielleute in ſo kurzer Zeit aus⸗ Die Antwort darauf iſt ſehr ein⸗ zubilden. fach: durch Fleiß. Ein Außenſtehender kann ſich kaum einen Begriff davon machen, wieviel Energie aufgebracht werden muß, um ſich öffentlich hören laſſen zu können. 4 Oftmals hört ihr wohl, liebe Freunde, wenn ihr jetzt abends den Häuſern entlang geht, das Klingen von Pfeifen und Trommeln, das aus irgend einem Winkel hervordringt, das nicht immer ſchon ganz ſicher in der„2 gebung“ iſt, und vermutet ganz richtig, da da irgend ein Spielmannszug übt. Ah kommt und ſeht einmal zu! 1 In der einen Ecke ſtehen die Flötiſten, in einer andern die Horniſten und wieder in einer andern die Trommler, die auf ihren mit Lino⸗ leum überzogenen Tiſchen zuerſt Einzelübun⸗ proben. über das feine Lokal: ein alter Kohlenkellerh Durch das Kommando„Antreten“ werden wir von unſerm Tambour⸗Major auf kurze Zeit von der Arbeit weggerufen, um den ge— ſchäftlichen Teil zu erledigen. Für manchen „Zahl⸗Faulen“ iſt das mitunter eine nich ganz angenehme Angelegenheit, wenn er ſo Verſchiedenes über den Fall Pünktlichkei anhören muß. Nach dieſer kurzen Unter⸗ brechung geht es dann weiter, ſei es, daß man einzeln übt, oder daß der ganze Spielmanns⸗ zug geſchloſſen antritt, um gemeinſam die bie ietzt nur einzeln geübten Märſche durchzuſpie⸗ len.„Badenweiler⸗Marſch“ lautet das Ko mando. Wie ſchön klappen die erſten Ta da— der Tambour⸗Major bricht ab. Einig haben zu raſch getrommelt, ein Flötiſt ha einen falſchen Ton gegriffen. Aber deswegen wird noch lange keiner von uns mutlos, den noch kein Meiſter fiel vom Himmel. Wi ſchmunzelt aber unſer Tombour⸗-Major, wen wir einen weiteren Marſch vollſtändig beg fen haben. Wie freuen wir uns ſelbſt! Schneller als man denkt fliegt die Zeit b Ueben dahin, und ſo muß denn die Uebun ſtunde geſchloſſen werden. Wo vor einer V telſtunde das rege Treiben unſerer„Sp möpſe“ herrichte, waltet die ſtille Ruhe Nacht. Hans Wilhelmi. Jetzt, nach zwei Jahren, ſtellte ſich heraus, daß dieſer große„Jugendfüh⸗ rer“ mehrere Jungen mißbraucht hat. Er wurde Evan, Sonntag Krinitatiskirche: 8 Schumacher; 10 Riefer; 11.15 Uh 4 ler; 11.15 Uhr( Jungbuſchpfarrei: Speck. NReckarſpitze: 10 Ul macher; 11 Uhr macher. Konkordienkirche: 1 rat Maler; 11. Thienhaus; 11.1 KRirchenrat Male⸗ chen, Kirchenrat ginn der Aufba Chriſtuskirche: 10 Mayer; 11.15 U linger; 11.15 U und Pfarrer Dr Vikar Zeilinger. Reuoſtheim: 10 Ul 10.50 Uhr Chri Kindergottesdien Friedenskirche: 1. Jaohanniskirche: 1 Emlein, hl. Abe Knaben, Pfarre— dienſt, Vikar St Mädchen, Pfarr⸗ Lutherkirche: 10 1 11.15 Uhr Kind Uhr Chriſtenleh miſſion. Melanchthonkirche: Rothenhöfer; 1. Wallenwein; 1 Rothenhöfer u Lurtherkirche. NReues Stävt. Kre Pfarrer Haas. Diakoniſſenhaus: Scheel. Vikar Thienhau Feudenheim: 10 1 11 Uhr Kinder Chriſtenlehre fü Friedrichsfeld: 9. Kindergottesdier Schönthal. Küſfertal: 10 uh er; 11.15 uh ſinger;.30 Ul 11.15 Uhr Kind Matihäuskirche N. Pfarrer Gänge Pfarrei, Pfarre dienſt Nord⸗Wfe Gemeindehaus S tesdienſt, Vikar Vikar Kehr. Rheinau: 10 Uh ger; 11 Uhr C ninger; 11.30 ninger. Vilkar Henninge Sandhofen:.30 „tholomä; 11 1 lomä; 11.30 Uh lomä. Seckenheim:.30 12.30 Uhr Kin Chriſtenlehre f Abendgottesdie Mauluskirche Wa Pfarrei, Pfarr dienſt, Pfarrer Pfarrer Lemm Waldſchule Gart Pfarrer Clorm —— ——— Statt Ka —————— Für die n sene Teili den Vers Pfarrer Sc Kapelle, tion und Straßenba legschaft Bahnhof halle und Kraftwerk Schuckert Mant 731àK im Alte 757⁵ K 3 Unr, ———— ——— ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— — f—..———————— —— — tes atenkreuzbanne —————————————————— ⸗Anzeiger nſt derrn Dollfud Da ſind nun kommen, wie nnte! Bisher Sonntag, den 28. Januar 1934 Anſtalt jeden Leimitatistirche:.30 Uyr Frühgottesdienſt, Vitar euen Verord⸗- Schumacher; 10 uhr Me- Sonntag im Kiefer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Heuß⸗ verlaſſen und ler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli. iftigen Grund gungouſchpfarret: 11.30 uyr Chriſtenlehre, Pfarrer n. Außerdem koſtenlos ein und die Zahl neerhöht. Nun ganzen Sache: bungen wurde t der Schüler, rnſtunden ge⸗ t die ſportlich sgebiet! Jetzt t verſchrobene ben nichts ge⸗ er unferer An⸗ ſtalt für einen rgen, wie für CEoangeliſche Kirche Speck. Reckarſpitze: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Schn⸗ macher. Konkordienkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kirchen⸗ trat Maler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen, Kirchenrat Maler; 8 Uhr Vortrag zum Be⸗ ginn der Aufbauwoche. Ehriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Mayer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Maver und Pfarrer Dr. Weber; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger. Reuoſtheim: 10 Uyr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Renz; ung 10.50 Uhr Cyriſtenlehre, Pfarrer Renz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Renz. irſen zu geiebenskirche: 10 uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer ürfen nicht zu anz abgeſehen giöſe Empfin⸗ lacht wird! Bach; 11.15 Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer HBach; 6 uhr Abendgottesdienſt, Vitar Weber. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarror Emlein, hl. Abendmahl; 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ führer dDienſt, Vikar Staubit; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für r Koorperator 1 Mädchen, Pfarrer Emlein; 8 Uhr Volksmiſſion. der Pram den Autherkirche: 10 Uhr Haupgottesdienſt, Vikar Boeckh; altete für den⸗ 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Boeckh; 11.15 gteit! Es fiel 1 uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 8 Uhr Bolks⸗ Bri in miſſion. h ür nalanchthonrirche: 10 nor Hauptgottesdienſt, Plarrer 7 Rothenhöfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar zwei Jahren, 1 Wallenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlebre, Pfarrer e„Jugendfüh. Rotbenhöſer und Pfarrer Heſſia, 8 uhr ſiehe hat. Er wurde VLiutherkirche. ftet. Cin 14½ neues Stüvt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, Rückenmarklei⸗ Pfarrer Haas. gang mit dem Diakoniſſenhaus: 10,.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer d es beſteht die„chſel. 5 ſen wird! Be⸗ Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt, eſer„vaterlän⸗ Vikar Thienhaus. 0 Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Koͤhler; n Hetzer gegen uhr Kindergottesdienſt, Bitar Köhler;.15 Uhr hat ſich ſogor Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. ſten wöhrend Brievrichsfeld:.30 Unr Hauptgottesdienſt: 10.30 Uor e zu weiſen! Kindergottesdienſt; 1 Uhr Ehriſtenlehre, Pfarrer Menſchen die Schönthal. 1———◻σ——4+◻ Vikar Schleſin⸗ ; ger; hyr Kindergottesdienſt, Vikar Schle⸗ ich 505 die 7 finger;.30 Uhr Chriſtenlehre, Vikar Schleſinger; ationalſozialis⸗ 11.15 uhr Kindergottesdienſt in Küſertal⸗Sud. matihäustirche Necarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10.45 Uhr Chriſtenlehre Nord⸗ 2 Pfarrei, Pfaxrer Gänger; 11.15 Uhr Kindergottes⸗ ug woird dienſt Nord⸗Pfarrei, Pfarrer Gänger. 43 Gemeindehaus Speyererſtraße 28: 10 Uhr Hauptgot⸗ 44 iesdienſt, Vikar Kehr; 11 ubr Kindergottesdienſt, Vitar Kehr. t innerhalb des Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Virar Hennin⸗ Koll Vor ger; 11 Uyr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Hen⸗ Rolle zu. Vor üngerf 11.30 udr Kindergottesvienſt, Vikar Hen⸗ ehr Wenige— ninger. e verfügen wir Gemeindehaus Pfingſtberg: 9 Uhr Frühgottesdienſt, 4 Vitar Henninger; 10 Uhr Kindergottesdienſt. un. Jeder, der Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Bar⸗ es denn mög⸗ 5 + Chriſtenlehre, Pfarrer Bartho⸗ irzer Zeit aus⸗- lomä; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartho⸗ uf iſt ſehr ein⸗ lomä. ——1—— Uhr Snn Höckh; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hoah; 1 Uhr nſtehender kann Ebrienlehre für Knaden, Birar Hochh;.90 Ubr machen, wieviel Abendgottesdienſt, Pfarrer Fichtl. muß, um ſich Wauluskirche Waldhof:.45 Uhr Chriſtenlehre Süd⸗ 11 4 3 Pfarrei, Pfarrer Lemme;.30 Uhr Hauptgottes⸗ Freunde, wenn 1entlang geht, der Jugend be⸗ — Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte: In der Konkordienkirche, Johanniskirche und Luther⸗ kirche findet von Sonntag, den 28. Januar, bis Frei⸗ tag, den 2. Februar, jeweils abends 8 Uhr, die kirch⸗ liche Aufbauwoche ſtatt. In allen Kirchen wird über die gleichen Themas geſprochen und zwar: Sonntag: „Gott oder Schickſal“; Montag:„Die Wirklichkeit der Sünde“; Dienstag:„Der heldiſche Menſch“; Mitt⸗ woch:„Schöpfungsordnungen“; Donnerstag:„Kame⸗ radſchaft des Glaubens und des Blutes“; Freitag: „Der auferſtandene Herr“. Feudenheim: Donnerstag, 1. Febr., 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Pfarrer Kammerer. Frieprichsfſeld: Donnerstag, 1. Febr., 20 Uhr, Wo⸗ chengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Mittwoch, 31. Jan., 20 Uhr, Wochengottes⸗ dienſt in Käfertal⸗Süd; Donnerstag, 1. Febr., 19.45 Uhr, Wochengottesdienſt in der Kirche, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 1. Febr., 19.45 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeimdehaus, Speyererſtraße 28: Mittwoch, 31. Jan., 20 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Kehr. Gemeindehaus Pfingſtberg: Mittwoch, 31. Jan., 20 Uhr, Wochengottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhoſen: Donnerstag, 1. Febr., 20 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 31. Jan., 19.30 Uhr, Andacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 1. Febr., 19.30 Uhr, Wochen⸗ gottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Ferner: Dienstag, den 30. Januar 1934, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſte zum Gedächtnis an den 30. Januar 1933. Trinitatiskirche: Pfarrer Kiefer. Konkordienkirche: Pfarrer Lutz. Chriſtuskirche: Pfarrer Mayer. Friedenskirche: Pfarrer Zahn. Johanniskirche: Pfarrer Dr. Weber. Lutherkirche: Pfarrer Kölli. Melanchthonkirche: Pfarrer Haas. Feudenheim: Pfarrer Kammerer. Friedrichsfelv: Pfarrer Schöntha l. Käfertal: Pfarrer Schäfer. Neckarau: Pfarrer Gänger. Riheinau: Pfarrer Vath. Sandhofen: Pfarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Pfarrer Lemme. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evang. Freikirche, Eben⸗Ezer⸗ Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag:.45 Uhr Pre⸗ digt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntags⸗ ſchule; 15 Uhr Geſangfeier in der Aula des Adolf⸗ Hitler⸗Gymnaſiums zugunſten des Winterhilfswerks, Eingang Tullaſtraße.— Dienstag: 29 Uhr Dank⸗ gottesdienſt.— Mittwoch; 15 Uhr Religionsunter⸗ richt.— Donnerstag: 15 Uhr Frauenmiſſions⸗ Verein. Evang. Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23. Sonntag: .30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Uhr Sonntagsſchule; 15 Uhr Geſangsfeier in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums, Tullaftraße.— Mittwoch: 17 Uhr Religionsunterricht; 20 Uhr Bibelſtunde.— Donerstag: 15.30 Uhr Frauenmiſ⸗ ſtonsverein; 20 Uhr Jugendverein.— Samstag: 14.30 Uhr Jungſchar der Mädchen; 16 Uhr Jung⸗ ſchar der Knaben. Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11.(Bewegung für relb⸗ giöſe Erneuerung.) Sonntag: 10 Uhr Menſchen⸗ weihehondlung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntags⸗ feier für Kinder.— Mittwoch: 9 Uhr Menſchen⸗ weihehandlung; 20.15 Uhr Abend für Hausmuſik. Landeskirchliche Gemeinſchaft und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtr. 34. Sonn⸗ tag: 8 Uhr Evangeliſation, Vikar Barner.— Montag: 20 Uhr Frauenſtunde.— Mittwoch: 20 Uhr Bibelbeſprechung.— Samstag:.15 Uhr Män⸗ nerbibelſtunde. Jugendbund für E. C. a) junge Männer: Sonntag, 14.30 Uhr und Dienstag, 20.15 Uor; v) Jungfrauen: Sonntag. 4 Uhr und Don⸗ nerstag, 20 Uhr. Jungſchar: Samstag, 17.30 Uhr für Knaben von 9 bis 14 Jahren. Neckarſtadt, Holz⸗ bauerſtraße 7: Donnerstag, 15 Uhr, Frauenſtunde. Evang.⸗luth. Gemeinde, Diakoniſſenhauskapelle E 7, 29. Sonntag: 17 Uhr Predigt, Pfarrer Fritze. Ge⸗ meindeverſammlung. Advent⸗Gemeinde, Mannheim, J 1, 14. Sonntag: 20 Uhr Vortrag:„Wie erziehen wir unſere Kinder für die Anforderungen der nuͤchſten Zukunft?“— Mittwoch: 20 Uhr Bibelſtunde.— Freitag: 20 Uhr Gebetſtunde.— Samstag: 9 Uhr Sabbatſchule, 10 Uhr Predist, 15 Uhr Kindergottesdienſt. Katholiſche Kirche Sonntag Septunageſimä Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommu⸗ mion der Frauen);.30 Uhr Kin dergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſtenlehre; 14.30 Uhr Miſſionsandacht m. Segen. St. Sebaftianuskirche(Untere Pfarrei): 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, beſtellt vom Kath. Arbeiterverein für den verſt. Stadtpfarrer Karl Caſper, und Kommunion der Frauen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht in Zeiten öffentlicher Bedrängniſſe. Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neckar⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen;.90 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 14 Ußr Chriſtenlehre für Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht zu Ehren des hl. Bonifatius. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemein⸗ ſame Kommunion der Schülerkommunikanten, Kna⸗ ben und Mädchen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Knaben; 14.30 Uhr Andacht zur Hl. Familie. Liebfrauenpfarrei:(Kommunion⸗Sonntag d. Frauen): Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame hl. Kommunion der Frauen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Chri⸗ ſtenlehre der Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht zur Muttergottes. Kath. Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Joſeph, Lindenhof:(Kommunion⸗Sonntag der Frauen): 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Monatskommunion des Müttervereins; „SUhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 10 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jüngling; 11.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 19 Uhr Andacht zur hl. Familie. St. Bonifatiuskirche Mannheim:(Kommunion⸗Sonn⸗ tag der Frauen): 6 Uhr Frümeſſe und Beichtge⸗ legenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion des Müttervereins und der Frauen);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 14 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht zu Ehren der hl. Familie. St. Peters⸗Kirche: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkom⸗ munion der Schüler und Schülerinnen;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt, anſchl. Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Andacht in allg. Nöten. St. Jalobuspfarrei Mannheim⸗Neckarau:(Monats⸗ kommunion für Frauen und Mütter, Sammelkol⸗ lekte); 7 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge: .45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Veſper. —————————— St. Franziskuskirche Walvhof: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Monatskommunion der Kinder mit Frühpredigt; 8 Uhr Predigt und Singmeſſe in der Waldkapellez .15 Uhr Predigt und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 14 Uhr Andacht in allg. Nöten. St. Antoniuskirche Mannheim⸗Rheinau:(Septuage⸗ ſimä, Beginn der Vorfaſtenzeit): Volksliturgiſcher Sonntag, Monatskommunion der Frauen und Müt⸗ ter, Diözeſan⸗Sammelkollekte für dringende kirch⸗ liche Bedürfniſſe;.30 Uhr bl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe(Frauen⸗ und Matterverein) mit Mo⸗ natskommunion;.15 Uhr Liturgiſche Gemein⸗ ſchaftsmeſſe(nach dem Magnifikat) mit Predigt; 10.15—11 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt(liturgiſche Gemeinſchaftsmeſſe) mit Predigt; 14.30 Uhr Andacht mit Segen. St. Bartholomäuskirche Sandhofen: Sammelkollekte. Monatskommunion für Knaben und Mädchen;.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Kommunionmeſſe für die Kinder; 9 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr Schü⸗ lergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge, hernach Se⸗ gensandacht. St. Bonifatiuskirche Mannheim⸗Friedrichsſeld:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Monatskommunion für die ſchulpflichtige Jugend; Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht in Nöten und Anliegen. St. Aegidius, Seckenheim: 7 Uhr Frühmeſſe:.30 Uhr Kindergottesdienſt, Monatskommunion der Kin⸗ der;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, anſchließend Chri⸗ ſtenlehre für die Jünglinge; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. St. Thereſia v. K. J. Pfingſtberg: Von—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Monatskommunion der Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Amt, nachher Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht. St. Paul, Almenhof: 7 Uhr Frühmeſſe, hl. Kom⸗ munion für Mütter und Frauen;.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 14 Uhr Andacht. Pfarrkuratie St. Nikolaus Mannheim: 6 Uhr Beicht⸗ gelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchafts⸗ kommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt mit Predigt, anſchl. Chriſtenlehre für die Jünglinge; 14.30 Uhr Sakramentale Andacht; 19.30 Uhr Segensandacht. Thereſia v. Kinde Jeſu Mannheim:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe mit Predigt, Monats⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Amt mit Predigt, Chriſtenlehre; 13,30 Uhr Andacht; 19.30 Uhr Sonntagsabendandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Kirche(Schloffirche): 10 Uhyr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwach: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Sandhofen, Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeld, Reudorfſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtraße 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Heilsarmee, C 1, 15. Winterjahresfeſtwoche: Sonn⸗ tag:.30 Uhr Heiligungsverfſammlung; 11 Uhr Kin⸗ derverſammlung; 15 Uhr Preisverteilung für die Kompaniekinder; 19.30 Uhr Heilsverſammlung.— Mittwoch bis Freitag, je 17 Uhr: Lichtbilder für Kinder.— Mittwoch: 20 Uhr Blumenreigen.— Donnerstag: 20 Uhr Heimbund fur Frauen und Töchter.— Freitag: 20 Uhr Heiligungsverſamm⸗ lung. dienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Trommeln, das Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgsttesdienſt, rvordringt, das in der„Ton Pfarrer Clormann. inz richtig, da ug. übt. Ab Statt Karten. Danksagung ie Flötiſten, wieder in einer ihren mit Lino⸗ erſt Einzelübu Märſche durch⸗ um? Ihr ſtaunt tion und Inspektion Straßenbahn, der Belegschaft der Werkstätte Bahnhof Weinheim, treten“ halle und Bahnhof Edingen, den Ktraftfahrern der.E.., dem Auslührung treten Kraftwerk Rheinau und der Firma Siemens& Halske, Sfemens- f liefern ajor Schuckertwerke. fen, um den 9 Mannheim-Käfertal, den 25. Januar 1934 Zuchdruckereien Für manch Frieda Habermann Zümalz à Lasdlinger iter eine 7513K geb Rosentelder R3, 1½15, C756 ſei es, daß m Für die mir belim Heimgange meines geliebten Mannes erwie⸗ sene Teilnahme und die Beweise der Liebe und Achtun für den Verstorbenen, danke ich bewegten Herzens dem pPfarrer Schäfer, der Ortsgruppe der.S D. A.., der Amtswalter- Kapelle, dem Jungvolk und.D. M, dem Aufsichtsrat, d Direk- der O..., dem General-Direktorium der Kæfertal, der Be- legschaft Bahnhof und Wagenhalle Wernheim, der Bele der Belegschaft Wagenhalle, alte Trauer- errn LKarten, briefe in sorglältiger chaft agen- 822ς Kampfhund fur deutsche Kultur Weinheimer Jugend muslzlert votvetksuf beginnt Hontag, 29. J5nuer: Buchhẽndlunꝰ Schöffner u. bei der Geschöftsstelle det Kreisleitunge Ortsgruppe Weinneim Am 5. Februdf 1954 in der Tumhelle des Reel- gymnosiums, pünlctlicn 20.15 Unt Unter NHitarbeit der Weinheimer privat-HAusilleht- kröfte. Einheitspreis der numeriert. Plätze 25 pPf. Spendenscheine zum sleichen preis. Reinertrãs zugunsten des Winterhilfswerks. ber Leiter der Ortogruppe des..d..: N. vollhꝰrdt Weilnhneim lmanm 75— nen H Care OOieck am Marktplatz, Weinhelm (Waldſpielplatz) Sonntag, 28. Jan. Manufaktur- Nodeu/aren Aa 3 nür:— bi Handballſpie bamen-, Herren- und Kinder- gegen(7117 K) gekleĩdung 24398K I Rot! Vorher untere Mannſchaften. Der Turnrat. SI-ulasen,-Aasen,-ütnen zu hilligsten Preisen 4 3 ize Spielmanns⸗ meinſam die biz ſche durchzuſpie⸗ autet das Kom⸗ Aber deswegen im Alter von 54 Jahren. us mutlos, denn ollſtändig begr ns ſelbſt! at die Zeit be nn die Uebun vor einer Vi 757⁵ K Nach kurzem Leiden verschied rasch und unerwartet am 25. Januat mein innigstgeliebter Mann, unser guter und treusorgender Vater, Herr Wilhelm Diefrich Bäüdsermeisſer Mannheim-Waldhof, Hubenstr. 12, den 27. Januar 1934. Lina Diefrich geb. Klett Willi Dietric Elise Diefrion Karl Dicirion Die Beerdigung findet am Montag, den 29. Januar 1934, nachmittags 3 Unr, von der Leichenhalle · Friedhof Kàfertal- aus statt. unſerer„Spiel ſtille Ruhe Sesser àls Worte zeigen die Z⁊uruckgesetzten Waren die groben Vorteile beim Einkduf im Jnientuͤr heclcaus die Zeitung, die alltäglich kommt, jedoch nicht alltäglich ist, unterrichtet Sie in durchaus sachlicher und stets aktueller Form über das Weltgeschehenl Tinmmmmnnmmnnffrfrnfnfpr Find Sie oclion Zeæielier? —— Hahrgang 4. Nr. 46. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 27. Januar 1984½ Jotzt holßt os:„Alle Monn zu Mertnerl“ Denn nur einmel kauft mon Herren- leloldung zu soschonungslos zusommen- gestrichenon Röumungsprolsen wile ietztl Nur oinmel- im INVENTUR- VERKAUF MANTEI. die Restbestände àn Winter- Näömeln müssen im linventur- Verkauf restlos vetkauft V/erden daher jetzt: .0 N. J. Jl. lö.- Ig. Unser Bestꝭnd aàn Woren vom vergöngenen Jahre mub störł geräumt werden, ANZUGE in ollen Quòlitòten für den lnven- turVerkauf zusammengestellt . Tu- zö- Iz 35. 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Die Anmeldepflicht erſtreckt ſich auch auf die Kinder, die auf Beginn des vorigen Jahres zurückgeſtellt worden Fſind, die im neuen Schuljahr Privat⸗ unterricht erhalten ſollen, ſowie auf die nicht vollſinnigen(bünden und taubſtummen), die geiſtesſchwachen und epileptiſchen Kinder. Für alle Kinder iſt der Impfſchein, für die auswarts geborenen auch der Ge⸗ burtsſchein vorzulegen.(7908 K Schwetzingen, 24. Jan. 1934. Das Rektorat. Eugen Raisch— Gegr. 1832[ne Stucke per Sängerbund Schwetzingen. Dreikönigstraße 17— öchneider Der langersehnte Inventur-Verkaui ist da. Jetzt heißt's laufeng: und kaufen! Beachten Sie fänverband die billigen Preise. Keuie abend umt Kaufhaus obe im Airter Nebenzimmer. (7916 K) Carl Sessler Weißenseel. — anner ————— eee 702¹0 Sch.0 ι— Schwetzingen Am kommenden Sonntag abds.& Uhr zu Gunsten der Winterhilfe im„Falken“ Wiederholung der Operette „Unter der (enhenden Lindle“ wozu wir die Einwohnerschaft freundlichst einladen. Eintritt 50 Pfg. Vorverkauf im Zigarrenhaus Rey u. 7915K Der Führer Teit- Zuicherl de ſchaukelt ei⸗ rieſen, Pan ſegler und dieſen ſeltf macht, iſt d 5 enau ene 8 in ſeinen 5 Was he Gullivers keit des Haben Hei ihre Werk geſchlagen? nicht wenit Märchen u ſchickt; He Blut: deut heaters tralvor- elle(für chhandlung hmarkt. Halte- raßenbahn rtsanzeigen sanzeigen sagungen rkarten chskarten bungskarten ählungskarten reine: hmeschelne jedsbllcher ttskarten amme rtoxto ten ilungsblätter to jeiem allerschnellstens Kerelen aschinger m,(7, 6 les Hakenkreuzbanners — 1453 K aradeplatꝛ ufnahme in die chule betr. euen Schuljahres en Kinder ſchul⸗ gemeinde Schwet⸗ nden Aufenthalt April d. F. das trückgelegt haben oder deren Stell⸗ mifgefordert, die auten ſchulpflich⸗ jorm.—12 Uhr —4 Uhr aſchulhaus, Zim⸗ ich anzumelden. erſtreckt ſich auch auf Beginn des üchkgeſtellt worden Schuljahr Privat⸗ ſollen, ſowie auf n(blinden und geiſtesſchwachen inder. Für alle pfſchein, für die auch der Ge⸗ en.(7908 K Jan. 1934. torat. und bas.& Uhr rhilfe rette 4 icle“ ichst einladen. enhaus Rey u. Der Führer Ablen „u 30* wird begutachtet durch die jungen Fach⸗ männer der Submarine er Wanderer, der die uckermär⸗ kiſchen Seen beſucht, glaubt ſeinen Augen nicht trauen zu dürfen: auf den Wellen des Templiner Sees ſchaukelt eine Flotte— Jachten und Ozean⸗ tieſen, Panzerkreuzer und Fregatten, Groß⸗ ſegler und Unterſeeboote. Was aber dieſen ſeltſamen Anblick no unwirklicher macht, iſt das Format all dieſer Schiffe: ſie 155 enau den zwanzigſten Teil ſo groß wie ene Fahrzeuge, die man auf dem Ozean und in ſeinen Häfen zu ſehen gewohnt iſt! Was hat das zu bedeuten? Iſt hier Gullivers Liliputanerreich in der Wirklich⸗ keit des märkiſchen Sandes entſtanden? Haben Heinzelmännchen ihr Quartier und ihre Werkſtatt am Templiner See auf⸗ geſchlagen? Ja, es ſind Heinzelmännchen— nicht weniger fleißig als ihre Vorbilder in Märchen und Sagen und nicht weniger ge⸗ ſchickt; Heinzelmännchen von Fleiſch und Blut: deutſche Jungens! Die„letzte Hand“ wird angelegt Wir ſind in die erſte Schiffsmodellbau⸗ ſchule der Welt ge⸗ raten. Kein Zufall, daß ſie gerade auf deutſchem Boden ſteht; daß hier in kleinen Dimenſionen eine Arbeit vollbracht wird, die uns im Großen von den Feſſeln des Verſailler Vertrages er⸗ ſchwert oder unmöglich ge⸗ macht worden iſt. Deutſch⸗ land darf nur diejenigen Schiffe haben, die ihm in Verſailles erlaubt worden ſind; aber Deutſchlands Jugend hat ſich ihre eigene Flotte gebaut, eine Flotte, die von keiner Kontroll⸗ kommiſſion, keiner Ab⸗ rüſtungskonferenz verboten werden kann. Unter Führung und Lei⸗ tung erfahrener Fachleute ſich ein paar Dutzend ungens zuſammengefunden, um ihre Träume zu ver⸗ wirklichen. Denn iſt es nicht der Traum jedes richtigen Jungen, ein eigenes Schiff zu beſitzen und damit in die gebaut, da fehlt nichts, von den Hängematten in den Mannſchaftskajüten bis zur Heckflagge in den deutſchen flloft, d Es verſteht ſich von elbſt, daß die Modellſchiffe erſt einer genauen Kontrolle unterworfen werden, ehe der Stapellauf ſtattfindet; denn ſie müſſen abſolut ſeetüchtig ſein, um nicht gleich beim erſten Windſtoß zu kentern. Vom kleinſten Segelkutter bis zum Tor⸗ pedoboot, vom U⸗Boot „U 30“ bis zum Atlantik⸗ dampfer„Hamburg“ werden die Modelle, die im Laufe der Monate und Jahre am Templiner See gebaut wur⸗ den, allen ſeemänniſchen Anſprüchen gerecht. Auf den größeren Schiffen, ſo auf der„Hamburg“, können ein bis zwei Jungen mitfahren und die Obliegenheiten der Beſatzung erfüllen— vorausgeſetzt, daß ſie gute Schwimmer ſind, denn auch die märkiſchen Seen haben ihre Tücken, und es ſoll ſchon vorgekommen ſein, daß die Beſatzung ins Waſſer ſpringen —— um den Ozeanrieſen an Land zu retten. Der Stolz der Schule: der Ueberſeeſteamer„Hamburg“ Welt hinauszufahren? Frei⸗ lich, ohne mühevollſte Arbeit kein Vergnügen! Denn dieſe Miniaturflotte iſt kein Spiel⸗ zeug, ſo ſehr ſie auch danach ausſehen mag. Aus allen Teilen des Rei⸗ ches ſind dieſe Jungens zu⸗ ſammengekommen, um in der Schiffsmodellbauſchule unter⸗ richtet zu werden. Und wenn ſie die Schlußprüfung abſol⸗ viert haben, ſo haben ſie durch ihre ausgezeichneten praktiſchen und theoretiſchen Kenntniſſe die Reife erlangt, in ein paar Jahren erſt⸗ klaſſige Werftinge⸗ Sie haben die Geheimniſſe der nieure zu werden. Nautik kennen gelernt e wiſſen in der Materialtun e Beſcheid, ſie verſtehen das Steuerruder zu handhaben und gegen den Wind zu kreu⸗ zen— kurz, ſie ſind Kapitäne und Reeder im Kleinen ge⸗ worden, ohne das„große Waſſer“ je geſehen zu haben! Die Schiffe, die hier im Maßſtab:20 gebaut wer⸗ Die Kommandobrücke des Kreuzers„Hindenburg“ Die Flotte wandert aus der„Werft“ in den„Hafen“ fahrt tut nok, und die Jugend muß Trä⸗ gerin dieſes Gedankens ſein. Die kleine deutſche Reichsmarine hat nicht genug Raum für alle die, die zu„blauen Jungens“ werden wollen; Unterſeeboote ſind uns ver⸗ boten, große Kriegsſchiffe dürfen nicht gebaut werden; die Handelsmarine leidet unter den Ausfuhrſchwierigkeiten in aller Welt. Aber die Hoffnung auf eine mächtige deutſche Flotte iſt nicht begraben, ſie erſtarkt immer mehr unter der deutſchen Jugend. Die Jungens, die am Templiner See zu Schiffsbauern und See⸗ jeuten ertüchtigt werden, erbringen den Beweis, daß dieſe Hoffnung dereinſt zur Wirklichteit werden wird, wenn die letzten Feſſeln geſprengt ſind. Ueber den Wert der nautiſchen Erziehung und der Seefahrt für unſere Jugend herrſcht kein Zweifel. Nicht umſonſt iſt jedem echten deutſchen Jungen die Liebe zum Waſſer, zu Schiffen und zu Waſſerſpört angeboren. Nicht umſonſt iſt der Sehnſuchtstraum von tauſend kleinen, wagemutigen Burſchen, ein⸗ mal„Schiffsjunge“ zu werden. Das große Abenteuer der Weltmeere und der fernen Länder, verbunden mit hundert Gefahren, die zu meiſtern die junge Kraft lockt, übt eine unwiderſtehliche Anziehung aus. Wenn aus dem Spiel Ernſt wird wenn durch die Verwirklichung eines Wunſch⸗ traumes der Sinn junger Menſchen für Ver⸗ antwortungsgefühl und Pflichtbewußtſein, für Kameradſchaft und für höchſten Einſatz aller—.— geweckt wird, dann darf man um dieſe Jugend und ihre Zukunft, die die Zukunft eines ganzen Volkes iſt, unbeſorgt ſein. Wenn an Leib und Seele kerngeſunde deutſche Jugend ſich für den Gedanken der Photos N. I. T. Man kann den Wert ſolch einer prak⸗ deutſchen Seefahrt einſetzt, ſo ſcheint die den, ſind Meiſterwerke der tiſchen Werkſchule gar nicht überſchätzen. Hoffnung berechtigt, daß dicſe Jugend ein⸗ Präziſionsarbeit. In den Es gilt, trotz Friedensdiktat und wirtſchaft⸗ mal ihr Ziel erreichen wird, für ſich und kleinſten Details ſind ſie licher Not ihren großen Vorbildern nach⸗ ſchen Jugend auferſtehen zu laſſen. See⸗ den Seemannsgeiſt in der deut⸗ das ganze deutſche Volk! Hans Markert. 4 Jahrgang 4. Nr. 46. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 27. Januar 1934 ————————— —— 2— Der Ausban des Derrheins Baſel⸗Konſtanz Waldshut. Im„Rebſtock“⸗Saal in Walds⸗ hut ſprach vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft „auf Veranlaſſung der Kreisleitung Major a. D. von Kaulla vom Rheinſchiffahrtsverband Kon⸗ ſtanz über den weiteren Ausbau des Ober⸗ rheins, und zwar von Baſel bis zum Boden⸗ ſee. Er bezeichnete es geradezu als ein Ver⸗ brechen an Volk und Vaterland, wenn man die äußerſt wertvollen, billigen und verkehrs⸗ produktiven Kräfte ungenützt liegen laſſen würde, die die Natur dem oberbadiſchen Ge⸗ biet durch den Rheinſtrom in reichem Maße darbiete. Herr von Kaulla ging dann näher auf die Wirtſchaftlichkeit des neuen Schiffahrts⸗ weges ein, wobei er auch darauf hinweiſen konnte, daß in Rheinfelden ſeit der Weiter⸗ führung der Schiffahrt bis hierher in fünf Monaten ſchon 18 700 Tonnen Güter umge⸗ ſchlagen werden konnten. Es konnte deshalb bereits eine Erweiterung der Anlagen und der Bau einer Lagerhalle vorgenommen werden. Der Rheinſchiffahrtsverband Konſtanz ſehe es nach den Erfahrungen, auch im Basler Rhein⸗ hafen, der ſeinen Umſchlag von 96 500 Tonnen im Jahre 1913 auf 1695 Millionen Tonnen im Jahre 1933 vermehren konnte, als ſeine drin⸗ gendſte Aufgabe an, die Großſchiffahrt baldigſt über Rheinfelden hinaus, wenigſtens bis Waldshut, weiter zu führen. Dieſer Stand⸗ punkt wurde von Herrn von Kaulla vor einigen »Wochen auch bereits der großen Wirtſchafts⸗ tagung der Handelskammer Schopfheim dar⸗ gelegt. Die Koſten für den Ausbau der geſam⸗ ten Oberrheinſtrecke bis zum Bodenſee von 80 Millionen RM. ließen ſich wohl noch durch weitere Einſparungen ermäßigen. Minderwertige Menſchen „Mosbach. Unter Ausſchluß der Oeffent⸗ lichkeit verurteilte die Strafkammer die Jo⸗ hanna Deubel, geb. Mairon, aus Walldürn, die ihre eigene Tochter verkuppelte, zu einem Jahr Gefängnis, abzüglich ſechs. Wochen Unter⸗ ſuchungshaft und Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte für drei Jahre. Ah Wegen Sittlichkeitsverbrechen, begangen an Ferienkindern und jugendlichen Dienſtmädchen, wurde der verheiratete Landwirt und Ge⸗ meinderat Alois Joſef Berberich aus Kal⸗ tenbrunn zu zwei Jahren Gefängnis, abzüglich zwei Monate Unterſuchungshaft, und Aberken⸗ enung der Ehrenxechte. auf fünf, Jahre ver⸗ „ ee er Auf dem Heimweg totgeſtochen Mutmafzlicher Täter verhaftet Meßkirch(Baden). Am Freitagmorgen wurde auf der Landſtraße zwiſchen Hiinch und der ſogenannten Altſtadt bei Meßkirch der 25 Jahre alte Knecht Hugo Kramer, bedien⸗ ſtet auf dem Haslacher Hof in Altheim bei Meßkirch, tot aufgefunden. Der Tote hatte am gehißt. falls recht zahlreich zu beflaggen. Die Fahnen werden abends um 6 Uhr in ebenſo feierlicher Halſe eine ebenſotiefe wie lange Schnittwunde, die ſich bis auf die andere Halsſeite erſtreckte. Die Oberſtaatsanwaltſchaft in Konſtanz weilte bereits am Tatort. Nach der Sachlage kann nur Mord angenommen werden. Der Getötete war am Donnerstag auf einer Hochzeit in Meß⸗ kirch und trat etwa nachts 12 Uhr mit einem anderen Knecht, ebenfalls in Altheim bedienſtet, in beſtem Einvernehmen den Heimweg an. Dieſer Knecht, der ihn auf dem Heimweg be⸗ 1 1 ——— dð A —— ———— 2—— — gleitet hatte, ſoll aus Nendingen bei Tuttlingen ſtammen. Er wurde verhaftet und ins Amts⸗ gerichtsgefängnis Stockach eingeliefert. — 2 Ausgang eines Liebesdramas Saarbrücken. In der Nacht zum Don⸗ nerstag iſt der in den vierziger Jahren ſtehende Landjäger Schröder aus Illingen, der in den Abendſtunden des 12. Januar in der Dud⸗ weilerſtraße ſeine Geliebte, die geſchiedene Ehefrau Barnick, nach erregtem Wortwechſel mit der Dienſtpiſtole niedergeſchoſſen und dann ſich ſelbſt einen lebensgefährlichen Kopfſchuß beigebracht hatte, an den Folgen der Schuß⸗ verletzung geſtorben. Brief aus Edingen Am 30. Januar 1934, dem Jahrestag der Machtübernahme unſeres Führers, findet keine beſondere Feier oder Feſtlichkeit ſtatt. Es werden lediglich morgens 7 Uhr durch einen Dande der SA auf dem Rathaus, der Poſt und dem Schulhaus die Flaggen in feierlicher Weiſe Die Bevölkerung wird gebeten, eben⸗ Weiſe wieder eingeholt. Der Tag ſoll würdig und ruhig begangen werden. Am Abend ſind Gottesdienſte. Fackelzug des Turnvereins 1890. Anläßlich des 70. Geburtstages ſeines Gründers, Herrn Franz Joh, veranſtaltete der Verein mit ſei⸗ nen Turnerinnen und Turnern am Mittwoch⸗ abend einen Fackelzug. Vor dem Hauſe des Jubilars baute die erſte Riege drei Pyramiden, die ſich bei roter Beleuchtung gegen den nächt⸗ führe Himmel prächtig geſtalteten. Vereins⸗ führer Fabrikant C. 5 Toch würdigte die Ver⸗ dienſte um die Deutſche e und er⸗ nannte Herrn Joh zum Vereinsehrenführer unter Ueberreichung eines künſtleriſchen Di⸗ ploms. Joh gründete im Jahre 1890 mit eini⸗ gen beherzten jungen Leuten den Verein und führte ihn die erſten 10 Jahre ſowohl als Turn⸗ wart wie als Vorſtand, bis die nötigen Ge⸗ räte und dergleichen vorhanden waren. Ihm verdankt der Verein ſeine 15 tige Größe und ſein Anſehen in der Gemeinde Aus der Gemeinderatsſitzung Edingen Mit Gemeinderechner Möll wird wegen deſſen Wiedereinſtellung in den Gemeindedienſt⸗ eine eiſer m Vereinbarung getroffen.— Bür⸗ germeiſter Müller iſt, zur Vexſichexungs⸗ anſtalt für Gemeinde⸗ uünd Körperſchafts⸗ beamte als Pflichtmiiclied anz Antrag verſchiedener 33 5 Erweiterung der Kanaliſationsanlagen kann zurzeit nicht entſprochen werden.— Geſuche um Eröffnung von offenen Ladengeſchäften können im Hinblick auf die Beſtimmungen des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels nicht befürwor⸗ tet werden.— Verſchiedene Geſuche um Stun⸗ dung und Erlaß von Steuern und Abgaben und dergleichen wurden verbeſchieden. des im Gaſthaus„zum zum Reichskanzler. Mariä⸗Bruderſchaft mit Am Mittwoch nachmittag fand auf dem Rat⸗ haus unter dem Vorſitz des Herrn Landeskom⸗ miſſärs eine Tagfahrt wegen der beabſichtigten Linienführung der Reichsautoſtraße im Gebiet Neu⸗Edingen ſtatt. Auf die ſeitens der Ge⸗ meinde und der in Frage kommenden angren⸗ enden Grundſtückseigentümern vorgebrachten Emwendun en wurde ſowohl durch den Vor⸗ ſitzenden, als auch durch die Bauleitung der Kraftfahrbahn weitgehendes Entgegenkommen zugeſagt. Frauenverein Edingen. Die Generalverſamm⸗ lung fand am Mittwoch, 24, Januar, abends, im Gaſthaus„zum Ochſen“ ſtatt. 150 Perſonen nahmen teil. Schweſter Eliſabeth von ol⸗ leuffer hielt einen Vortrag über die Ge und⸗ erhaltung der Frau und Mutter. Sie hob vor allem die große Bedeutung der richtigen Tages⸗ einteilung, der Ruhepauſen und der flege von Geiſt und Gemüt hervor. Das ſei beſonders die Aufgabe der Frau und Mutter in unſexer Zeit, damit die Familie für Mann und Kinder wieder die Quelle der Kraft werde. Neben die⸗ ſem Vortrag nahmen die geſchäftlichen Dinge wenig Raum ein. Um ſo mehr der Kaffee, der Kuchen und der Glückshafen. Zur Unterhaltung 195 Frau Oberlehrer Bühler zwei Theater⸗ tückchen eingeübt, die flott geſpielt wurden und viel Heiterkeit hervorriefen. Das eine hieß „Der Unband“, das andere„Das Geburtstags⸗ iränzchen der Frau Stadtrechner Beſenholz“ Evangeliſche Kirchengemeinde Edingen Sonntag, 28. Jan.:.15 Hauptgottesdienſt, 10.50 Kindergottesdienſt, 13.00 Chriſtenlehre, 15.00 Generalverſammlung des Evan el. Bun⸗ amm“.— gebiets wohnhafter Grubfflaseigenkner af Gottesdienſtordnung der kathol. Kirchen · gemeinde Edingen Samstag um 13, 17, 20 Uhr Beicht. Sonn⸗ tag: Früh 7 Uhr fig.30 Houptgottesdienſt, 12—13 Bücherei, 13 Chriſtenlehre, 13,30 Herz⸗ egen, 17 Anbetung, 20 Theaterabend des Cäcilienvereins im Fried⸗ richshof, 15 für Kinder,— Dienstag, 20 Uhr: Verſammlung des kathol. Jungmännervereins im Friedrichshof.— Donnerstag 17 und 2030 Beicht, von 20—22 Sühneſtunden mit H Fefu⸗Liebeswerk.— Freitag, Mariä Lichtme 7 Uhr Amt mit Kommunion, 15.30—17.30 Ka⸗ ritasſprechſtunde.— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt. Ivesheim Haupiverſammlung der„Aurelia“ Ilvesheim. Zu Beginn der diesjährigen Hauptverſammlung „erſtaitete der Führer Karl Wagner den Ge⸗ ſchäftsbericht. Nach einer Einleitung, in welcher er auf die notwendige Umgeſtaltung des Sän⸗ gerweſens, eine Folge der grundſätzlichen Um⸗ wälzung der Staatsform, hinwies, kam er auf das abgelaufene Geſchäftsjahr ſelbſt zu ſprechen. Aus ſeine Ausführungen war die rege Tätigkeit des Vereins zu erſehen. Er erinnerte insbeſondere an das ſo glänzend verlaufene 50jährige Jubiläum Anfang Mai des verfloſſe⸗ nen Johres. Dieſes Feſt war ein großes Er⸗ eignis für den Veranſtalter und für die ganze Einwohnerſchaft, die lange Zeit gerne an dieſe ſtolzen Feſttage zurückdenken mird. Die Kaſſen⸗ verhälmiſſe ſind aus dem abgegebenen Revi⸗ ſionsbericht trotz der derzeitigen mißlichen wirt⸗ ſLaftlichen Verhältniſſen als befriedigend zu verzeichnen. Der Führer des Vereins ernannte für den zurückgetretenen bisherigen Schriftwart K. Ockert zum neuen Schriftwart E. Feuer⸗ ſteien. Sonſt trat keine Aenderung in der Füh⸗ rerſchaft ein. Hierauf übertrug der Vereins⸗ führer die Verſammlungsleitung dem Sänger⸗ kameraden Fr. Nagel. Unter deſſen Leitung wurde die Amtszeit des Vereinsführers ein⸗ mütig auf unbeſtimmte Zeit feſtgelegt. Die neuen Werden werden in Bälde fertiggeſtellt erden. Brühl Jahreshauptverſammlung des Turnyereins. Die Jahreshauptverſammlung des Turnvereins Brühl nahm einen harmoniſchen und guten Verlauf. Der Vereinsführer gab einen kürzen Ueebrblick über das verfloffene erfolgreiche Turnjahr 1933, dem eine eingehende Bericht⸗ erſtatuung des Preſſewarts folgte. Daraus R hervor, daß unſere Turnſache nunmehr n Brühl über die ſchwerſte Kriſenzeit hinweg⸗ eſchritten iſt, was einer unermüdlichen Arbeit er geſamten danben iſt. Zum Schluß mahnte er alle Mitglieder, Tur⸗ nerinnen und Turner, an die alte Treue zur Sache, die nach einem Worte Adolf Hitlers genau ſo kein leerer Wahn iſt, wie es die Ehre iſt. Verbunden mit dem Voranſchlag war die egelung des neuen Mitgliederbeitrags nach den neuen Richtlinien der Deutſchen Turner⸗ ſchaft. Der einſtimmig angenommene Beſchluß über die Erhöhung des Beitrages gab der ührung die Ueberzeugung, daß man an un⸗ erer Türnſache auch ein ſcheinbar ſchweres Opfer zu bringen vermag, denn gerade die Opfer ſind es ja, die eine Bewegung höher führen. Hoffen wir, daß auch die übrigen Mitglieder die Notwendigkeit einer Maßnahme einſehen, an der wir durch die neuen Beſtim⸗ mungen der Deutſchen Turnerſchaft, wonach je⸗ des Mitglied die„Deutſche Turnzeitung“ hal⸗ zaen ſoll, nicht vorbeigehen konnten. Die ſeit⸗ „herige Führerſchaft, blieb in der Hauptſache be⸗ ſtehen, neu hinzu beſtimmt wurden die Turn⸗ brüder 5 Tranſier als 5 wart und als Beiſitzer Fr. Wittmann. 25 verſchiedenen Mitteilungen interner Art ſaß man noch lange in gemütlichem Beiſammenſein beieinander in reude darüber, daß die tapfere erſte Mann⸗ ſchaft wiederum eſigt hat, und auch froh dar⸗ über, daß ſich die Kameradſchaft in unſerem zum Segen und Beſſergelingen auswirkt. denn 43.— Elipp und kler coen vyir nen. werum v diesen Invenfur-Verkauf verunstalten: Wir haben große LAcer on invenfurfähloer Herren- und Knaben-Heldung, dle uns won⸗ vollon Raum weonimmt: die rcua muß- rcrusl wir brauchen diesen Haum fũr nouo Waro, dle 4 0 wir in Auftrao goben, und durch die vvir Tau- Herren-Sport-Sfufzer 3½ leng, warm gefüttererrt. Herren-Sport-Anz üg e 2feili Knaben-Kleidung entsprechend billiqer! nn senden von Händen neue Arbelt schenkſen. 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Auf kaum jüngſte Verga zungen gebra zwar iſt es die dieſer Ausdri Jahren beſon mithin jene Herſtellung v Stickſtoffkunſt deutung ſie wonnen habe von den erwö umgerechnet, Millionen To Es iſt erfre Schwerinduſt eine führende ſer Vaterland mäßigen Aus Grundſtoffe, nach dem Hab ſtoffs und des neuen Arbeit⸗ hoher Drucke Auch die Erz auf der Ausł nen von Kol koſtete es viel Schwierigkeit lichen Grund Wenn auch e den Kinderſckh ſchaftlichen C ihr wiſſenſcha unterſchätzen, erfreuliche A Von den ze Gebiet ſei h Einwirkung monoxyd C miſchung, die findet, einem Dampf über nannten zwe ſchiedener W. je nachdem A Ergebnis bilt indeſſen kein ſogenannte laſſen ſich auc gromatiſche 5 Beſchränker gung eines alkohols oder Vereinbarune thanols. Aus? ſtehen der R und ſchließlic dieſer Reakti Mengen Fo— winnen, iſt r dung geeign Druck dazu erzeugen. J D⸗ Das außer 1933 der Kraf für das kom die einer Mo den, ſind vor den und die das Morgen widmen. Es iſt nich Induſtrie im es genügt, m duktion die 1 fen hat. Au— Konkurrenz 1 Die einſtin Ausſtellun Ueberlegenhe Trumpf unt nach Frankre der Tſchechoft Dieſelmotore kurzen Aufſa torradinduſt: auch der Ab konnte. Docg Fortſchritt a Mit dieſen ſtrie glücklie Wenn auch in keiner Fa werden im das Licht de bahnen ver und dieſe C ſcheinung zu ſtreckt ſich, ſe auf die neue zu ſehr üb wird geſetzt, miſchen Wa und wirtſche Die Schwin denn durch gusholen. 2 hüten: Daß 2 Januar 18 1⁰² 17 und 2050 n mit—10 riä Lichtmeß, 30—17.30 Ka⸗ d Donnerstag a“ Ilvesheim. tverſammlung ner den Ge⸗ na. in welcher ing des Sän⸗ ſätzlichen Um⸗ 3, kam er auf ſt zu ſprechen. war die rege Er erinnerte nd verlaufene des verfloſſe⸗ in großes Er⸗ für die ganze zerne an dieſe ). Die Kaſſen⸗ zebenen Revi⸗ tißlichen wirt⸗ friedigend zu eins ernannte en Schriftwart rt E. Feuer⸗ ig in der Füh⸗ der Vereins⸗ dem Sänger⸗ deſſen Leitung Sführers ein⸗ legt. Die neuen e fertiggeſtellt Turnvereins. Turnvereins 'in und guten Reinen kurzen e erfolgreiche zende Bericht⸗ lgte. Daraus ache nunmehr enzeit hinweg⸗ dlichen Arbeit zu danken iſt. tglieder, Tur⸗ lte Treue zur Adolf Hitlers ie es die Ehre ſchlag war die beitrags nach tſchen Turner⸗ mene Beſchluß iges gab der man an un⸗ ibar ſchweres in gerade die wegung höher die übrigen er Maßnahme neuen Beſtim⸗ aft, wonach je⸗ nzeitung“ hal⸗ ten.“ Die ſeit⸗ Hauptſache be⸗ den die Turn⸗ vart und als verſchiedenen an noch lange ſeieinander in erſte Mann⸗ auch froh dar⸗ t in unſerem Beſſergelingen Jahrgang 4. Nr. 46. Seite 15„Hakenkreuzbanner“ Samstag, 27. Januar 1934 IECIXIMK UND DMEHN Chemiĩsche Schwerindustriĩe Neue Verfahren liefern neue Nassengũter— Die Technik der hohen Drucke— Auf dem Wege zur syntheiischen Bufter Auf kaum einem anderen Gebiete hat die jüngſte Vergangenheit ſo einſchneidende Umwäl⸗ zungen gebracht wie auf dem der Chemie, und zwar iſt es die„chemiſche Schwerinduſtrie“, wenn dieſer Ausdruck erlaubt iſt, die in den letzten Jahren beſondere Fortſchritte aufzuweiſen hat, mithin iene Induſtriezweige, die ſich mit der Herſtellung von Maſſengütern wie etwa dem Stickſtoffkunſtdünger beſchäftigen. Welche Be⸗ deutung ſie in der Wirtſchaft heute ſchon ge⸗ wonnen haben, zeigt der Umſtand, daß allein von den erwähnten Kunſtdüngern, auf Stickſtoff umgerechnet, im Vorſahre nahezu anderthalb Millionen Tonnen erzeugt wurden. Es iſt erfreulich, daß gerade in der chemiſchen Schwerinduſtrie Deutſchland von Anfang an eine führende Stellung eingenommen hat. Un⸗ ſer Vaterland verdankt dieſe einmal der zweck⸗ mäßigen Ausnutzung bisher wenig verwandter Grundſtoffe, z. B. in der Ammoniakſyntheſe nach dem Haber⸗Boſch'ſchen Verfahren des Stick⸗ ſtoffs und des Waſſerſtoffs, dann aber vor allem neuen Arbeitsweiſen, bei denen die Anwendung hoher Drucke eine entſcheidende Rolle ſpielt. Auch die Erzeugung künſtlichen Benzins beruht auf der Ausnutzung hohen Drucks bei Reaktio⸗ nen von Kohlen⸗ und Waſſerſtoff. Allerdings koſtete es viel Zeit und Mühe, ehe die techniſchen Schwierigkeiten überwunden, die wiſſenſchaft⸗ lichen Grundlagen genügend geſichert waren. Wenn auch einzelne dieſer Verfahren noch in den Kinderſchuhen ſtecken und noch keine wirt⸗ ſchaftlichen Erfolge aufzuweiſen haben, ſo iſt ihr wiſſenſchaftlicher Wert doch keineswegs zu unterſchätzen, zumal ſie höchſt intereſſante und erfreuliche Ausblicke in die Zukunft erlauben. Von den zahlreichen Möglichkeiten auf dieſem Gebiet ſei hier nur eine herausgegriffen, die Einwirkung von Waſſerſtoff(H) auf Kohlen⸗ monoxyd(Co). Es ergibt dies eine Gas⸗ miſchung, die ſich beiſpielsweiſe im Waſſerglas findet, einem Gaſe, das bei der Leitung von Dampf über glühende Kohlen entſteht. Die ge⸗ nannten zwei Stoffe können ſich nun in ver⸗ ſchiedener Weiſe miteinander verbinden, wobei je nachdem Alkohole oder Kohlenwaſſerſtoffe das Ergebnis bilden. Hiermit ſind die Möglichkeiten indeſſen keineswegs erſchöpft, denn durch das ſogenannte Hydrieren des Kohlenmonoxyds laſſen ſich auch noch Aldehyde, ungeſättigte ſowie gromatiſche Kohlenwaſſerſtoffe uſw. gewinnen. Beſchränken wir uns zunächſt auf die Erzeu⸗ gung eines einfachen Alkohols, des Methyl⸗ alkohols oder, wie man nach zwiſchenſtaatlicher Vereinbarung heute zu ſagen pflegt, des Me⸗ thanols. Aus der Verbindung CoO H: ent⸗ ſtehen der Reihe nach Formaldehyd, Methanol und ſchließlich Methan. Während es aber bei dieſer Reaktion früher nicht gelang, genügende Mengen Formaldehyd und Methanol zu ge⸗ Von Krik Holihausen beläuft ſich die Produktion bereits auf 30—40 Millionen Liter jährlich. Urſprünglich bediente man ſich bei dieſem Verfahren eines Drucks von 150 bis 200 Atmoſphären. Die moderne Technit aber liefert Druckmöglichkeiten bis zu 1350 Atmo⸗ ſphären, deren Ausnutzung unter Anwendung von teilweiſe reduzierten Metalloxyden als Ka⸗ talyſatoren zur Bildung von ſehr erheblichen Mengen Methanol aus der Verbindung Co— H: führt. Das Methanol wird nun in der Technit ſeiner⸗ ſeits in erheblichem Maße zur Erzeugung von Formaldehyd gebraucht. Dieſes iſt aber, wie wir geſehen haben, ein Zwiſchenprodukt bei der geſchilderten Methanolſyntheſe, und es wäre des⸗ halb entſchieden wirtſchaftlicher, die Reaktion bei ihm abzuſchließen. Das hat ſich indeſſen bislang noch nicht erreichen laſſen, doch iſt anzunehmen, daß wir in abſehbarer Zeit auch noch ſoweit kom⸗ men werden. Ueberhaupt eröffnet die Anwen⸗ dung der geſchilderten Reaktion unter hohem Druck ſehr weit gehende Ausſichten. Z. B. ſollte es möglich ſein, auf dieſe Weiſe höhere Alkohole zu gewinnen und weiter auch aus einem Alkohol und Kohlenmonoxyd beſtimmte Säuren herzu⸗ ſtellen. Man würde dann auf ſynthetiſchem Wege Fettſäuren und aus ihnen wiederum die bei der menſchlichen Ernährung ſo wichtigen Fette wie etwa Butter künſtlich zu erzeugen vermögen. Andererſeits laſſen ſich aus den gleichen Fett⸗ ſäuren in Verbindung mit Ammonial die ſoge⸗ nannten Aminofäuren bereiten, aus denen ſich die Eiweiße aufbauen. Manche dieſer ſynthe⸗ tiſchen Eiweiße ſind möglicherweiſe von hohem Nährwert, während andere die Möglichkeit zur Gewinnung eines der Naturſeide ſehr ähnlichen Stoffes geben, der die heute vornehmlich aus Kohlehydrate beſtehende Kunſtſeide an Güte übertrifft. Auch künſtlicher Gummi hat ſich mittels der auf hohe Drucke geſtützten Syntheſe bereits gewin⸗ nen laſſen, wenn auch noch nicht in wirtſchoftlich lohnenden Mengen, und zwar geht man dabei von ungeſättigten Kohlenwaſſerſtoffen aus. Ebenſo bildet die Gewinnung von Zucker auf ſynthetiſchem Wege ein Ziel, das man in abſeh⸗ barer Zeit zu erreichen hoffen darf. Kurz, es bieten ſich hier noch ungeahnte Möglichkeiten, die um ſo ſtaunenswerter wirten müſſen, als bei Zugrundelegung des erwähnten Verfahrens alle die für unſere Ernährung oder unſere Wirtſchaft ſo wichtigen Stoffe letzten Endes aus nichts an⸗ derem alſo ſo einfachen Bauſteinen wie Kohle und Waſſer vom Menſchengeiſt aufgebaut werden. Gelenłke der menschlichen Beine dienten als Vorbild Eine amerikaniſche Automobilfabrit hat in ihren neueſten Wagentyp zum erſtenmal eine rekt und wird in der Stadt und bei welligem Gelände benutzt. Zu erwähnen ſind noch die Bremſen, hydrauliſch auf alle vier Räder und durch Seilzug als Handbremſe auf die Hintev“ räder, die Lage aller Betätigungsorgane und Pe⸗ dale in der üblichen Anordnung, das Vorhan⸗ denſein großer Luft⸗ und Oelfilter, Zentral⸗ ſchmierung und direkte Lenkung. Durch einen großen Ventilator wird die Luft durch Schlitze an der Seite der Karoſſerie durch den Kühler geſaugt. Etwas beſonderes iſt noch vorgeſehen. Durch den Fortfall des Motors vor den Füßen, mußten dieſe bei Kälte zu kühl werden. Man ſteht daher eine automatiſche Heizung vor. Durch einen Turboventilator wird ſaubere Luft, die durch einen Filter gegangen iſt, am Aus puff vorbei, doch ſo, daß ſie ſich nicht mit etwa ent⸗ weichenden Auspuffgaſen vermiſchen kann, in den Fahrgaſtraum gedrückt und tritt dort an den Füßen aus. Der Wagen wird geheizt, das Be⸗ ſchlagen der Fenſter verhindert und gleichzeitig eine ideale Lüftung erzielt. Da dieſe Heizung zu regeln iſt, kann man ſie ſo einſtellen, wie man ſie braucht. 3 Wie gut die Gewichtsverteilung gelang, kann man aus der Tatſache erſehen, daß hinten keine hydraulichen Stoßdämpfer notwendig waren, die Schraubenfedern genügen vollkommen. Das äußere Bild des Wagens iſt im erſten Augenblick etwas ſeltſam, da die Haube ſehr kurz iſt und hinten ein Entenſchwanz herausſchaut, die neue Motorhaube. Man hat jedoch eine ganz aus⸗ gezeichnete Ulrberſicht und, da alle Sitze in der Nähe des Schwerpunktes liegen, eine angenehme Federung. Die Breite der Plätze ließe auf einen 2⸗»Liter⸗Wagen ſchließen. Die kurze Probefahrt mit den erſten Wagen konnte die gute Anſicht über den Wagen nur bekräftigen, die direkte Lenkung erlaubt eine ſichere Steuerung auch bei Schnee und Eis. Die Federung iſt ausgezeichnet und die Straßenlage ebenfalls. Das Gewicht des Wagens beträgt nur 880 Kg., die Leiſtung 26 PS5 — 90—92 echte Km.⸗Std. Betriebsſtoffverbrauch —10 Liter auf 100 Kilometer, Preis 3375 RM. für die Limouſine. Mercedes⸗Benz hat aber noch eine Ueber⸗ raſchung, und zwar den 2⸗ und 2,9⸗Liter⸗Wagen als ſechsſitzige Limouſine. Bisher war es bei Schwingachſen noch nicht gelungen, die nötige Anpaſſungsfähigkeit der Federn zu erzielen, hier gelang dies zum erſten Mal, und zwar durch eine beſondere Doppelſchraubenfeder. Die fabel⸗ hafte Ausrüſtung dieſes neuen Modells, das ſo⸗ wohl als Limouſine als auch als Landaulets oder Limouſine mit getrenntem Führerſitz ge⸗ liefert wird, iſt bemerkenswert. Schmiedepresse von 15000 Tonnen Vor dem Jahre 1930 betrachtete man ſelbſt bei Krupp den Guß eines Stahlblocks von 150 winnen, iſt man neuerdings durch die Verwen⸗ dung geeigneter Katalyſatoren unter hohem Druck dazu gelangt, Methanol im Großen zu erzeugen. In den Vereinigten Staaten z. B. Tonnen Gewicht als eine Höchſtleiſtung. Heute hat die Entwicklung der Schwerinduſtrie dazu geführt, daß Metallklötze von ungleich rieſen⸗ Vordervadaufhängung eingebaut, die das W010 völlig erſchütterungsfrei machen ſoll. Die Anordnung von Längs⸗ und Spiralfedern erfolgte nach einem Syſtem, dem die Funktion der menſchlichen Beingelenke Vorbild war. aake zeigt die beiden Ingenieure mit ihrer rfindung. Das deuische Krafffahrzeug 1934 Das außerordentlich gute Geſchäftsjahr, das 1933 der Kraftfahrzeuginduſtrie gebracht hat, läßt für das kommende Jahr eine noch günſtigere Entwicklung erwarten. Die hohen Belaſtungen, die einer Motoriſierung hindernd im Wege ſtan⸗ den, ſind von der Regierung weggeräumt wor⸗ den und die Induſtrie kann ohne Alpdruck auf 55 Morgen ſich ihrer eigentlichen Aufgabe voll widmen. zeuge aun die Autobahnen abſtimmt. Der Export iſt wichtig und wird es immer ſein. Dort, in den anderen Ländern, gibt es noch lange keine Auto⸗ bahnen. Dort wird noch immer das Fahrzeug mit der guten Bodenfreiheit, dem kräftigen Motor mit hoher Anfahrtkraft benötigt. Und auch im Inland wird dieſes Fahrzeug gebraucht, je mehr ſich das Fahrzeug als lebensnotwendig durchſetzt, deſto mehr. Man denke nur an die Aufgaben der Landesverteidigung, bei denen ſie greift am Lenkkörper an, der die Federung nicht mitmacht, ſo daß die Straßenſtöße nicht übertragen werden können. Für hinten iſt die Starrachſe mit beſonders langen Federn und einen neuen Stabiliſator gewählt worden, da ſie weichſte Federung ergeben hat. Opel nennt dieſes Syſtem die„Synchron⸗Federung“, da die Fede⸗ rung„ſynchron“ der Belaſtung und der Straße verlaufen ſoll. Man muß abwarten, ob ſich dieſe Erwartungen erfüllen. Die beiden Größen ſind im Prinzip gleich. Das Reſerverad iſt eingekapſelt, durch beſondere Fen⸗ bafteren Ausmaßen hergeſtellt werden. So ent⸗ ſtand kürzlich eine Schmiedepreſſe von dem Ge⸗ wicht von 15000 Tonnen, Die„Technik für Alle“ erinnert bei dieſer Gelegenheit an die Schwierigkeiten auch ſcherzhafter Art, die bis⸗ weilen bei dem Guß ſolcher Rieſen in Erſchei⸗ nung treten. So geſchah es vor einigen Jahr⸗ zehnten in einem ſüddeutſchen Werk, daß man den Klotz nicht wiederfinden konnte, als man ihn aus der Form holen wollte. Er war ſrur⸗ los verſchwunden. Natürlich hatte niemand einen ſolch„ſchweren Diebſtahl“ fertig gebracht. 4 55—— auch Feldwege und freies Gelände bewältigt ſteranordnung iſt eine zugfreie Entlüſtung, oe. Vielmehr war der Rieſe, dem man keine ae⸗ Wgenügt wenn ſeßteſzent wird, daßz die Pro- n mit 2500 m, 50 4300 M 11 den 2 Siter nugende Unterlage gegeben hane, aus Scham durkion die von 1932 um 100 Prozent übertrof⸗ Bis jetzt haben nur wenige 5— als Kabriolett. darüber tief in die Erde verſunken. Aber aus kankunrenwicn gefantel. r ſhnen wenige, was juir disber gelehen daden hunn uns e n onkurrenz nicht g jedoch in der Ueberzeugung nur bekräftigen, baß FMercedes-B 130 mit lernt. Und heute bedeutet es eine Art von 64 Die einſtimmige Anſicht auf der ausländiſchen wir um unſere Induſtrie keine Angſt zu haben e enZ mi äſthetiſchem Genuß, zu betrachten, wie beiſpiels⸗ Ausſtellung war die techniſche und konſtruktive brauchen. Nachdem Orel ſich vom reinen Stan⸗ 14 44 1 weiſe eine Walze von anderthalb Meter Durch⸗ Ueberlegenheit der Adler———* 5 eckmoror meſſer für ein Walzgeſtell abgeſchmiedet wird Trumpf und Mercedes⸗Benz haben Lizenzen at, kann dieſes als erledigt gelten. Er iſt;; nach Frankreich gegeben, DaW eine ſolche nac und kann für ausgeſprochene Sonderaufgaben Als erſte Firma hat uns Mercedes⸗Benz noch Man zerrt den zur Weißglut erhitzten Klotz aus — der Tſchechoflowakei. Die zahlreichen Lizenzen der ſchwerer Wagen noch gelten. vor das neue Modell, ein 1,3»Liter⸗ dem Oſen, hängt ihn in Ketten auf und legt ihn Diefelmotore laſſen ſich im Rahmen eines ſo Wagen mit He vorgeführt. Uum der ge. auf die Preſſe. Dann ſenkt ſich der ungeheure kurzen Auffatzes nicht aufzählen. Auch die Mo⸗ Opel n ſtenten Aufgabe eines Gebrauchswagens gerecht Preßſtempel auf den ſich rötenden Stahlblock ſorradinduſtrie hat ſich wacker gehalten, wenn Pel ge tZzur zu werden, der nicht nur preiswert in der An⸗ Renab, pe i i rren auch der Abſatz nicht im gleichen Maße ſteigen 13 üb ſchaffung, ſondern auch billig in der Unterhal⸗ An weiche utter zuſammendrückt. konnte. Doch auch hier konnte der konſtruktive Einzelradaufhãnqunq ũber! tung und beauem für vier Perſonen iſt, mußte In der rieſigen Schmiede wäre der Hammer .— Fortſchritt als führend anerkannt werden. Opel bat ſeine neuen Modelle 1934 noch nicht von der bisherigen Bauart abgewichen werden. machtlos. Ihn erſetzt die Kraft von mehreren Mit d Erfolg hat ſih die deutſche Indu⸗ gezeigt, bereits aber die neuen Tyren angekün⸗ Auch eine Verkleinerung des Modells 170 ver⸗ tauſend Tonnen Waſſerdruck. Wieder und wie⸗ rren Wi—50 1825 1 ufrieden gegeben digt. Das erſte iſt die Verbilligung des Modells iprache keine abſolute Löſung. Die Untertürk⸗ der preßt ſich der Stempel auf den Klotz, den 1 4540— 3 01 voraus ſind 1,2 Liter bis zu 1880 RM. für die vierſitzige Li⸗ heimer Firma ging daher zum Heckmotor in die Ketten der Motoren hin und her bewegen 0 333 Fabrik rubt die Forſcherarbeit überall mouſtne. Dieſer Wagen beſitzt natürlich noch Verbindung mit Schwingachſen hinten und Ein⸗ Waſſer ergießzt ſich auf die Wertzen 1 lungl fur weite Kreiſe zelradaufhängung vorne über. Der Zentralrohr⸗ D 9 die Möglichteit, ſich zu motoriſieren, den Anfang rahmen bildet ein ſtabiles und leichtes Rückgrat. ampf erzeugend. Die Schmiede erdröhnt. Die das Licht der Oeffentlichkeit erblicken. Die Auto⸗ bahnen verlangen ein anderes Kraftfahrzeug und dieſe Entwicklung beginnt jetzt in die Er⸗ ſcheinung zu treten. Die Stromlinie keimt und ſtreckt ſich, ſo allmählich wird die Oeffentlichkeit auf die neuen Formen vorbereitet, damit ſie nicht zu ſehr überraſcht wird. Schritt vor Schritt wird geſetzt, um eines Tages den Vollärodyna⸗ miſchen Wagen für die Autobahn und für höchſte und wirtſchaftliche Geſchwindigkeiten zu beſitzen. Die Schwingachſe wird dadurch nicht überflüſſig, denn durch ſie kann man erſt das Optimum her⸗ ausholen. Vor einer Gefahr muß man ſich jedoch hüten: Daß die geſamte Induſtrie alle ihre Fahr⸗ zu machen. Für die Stadt und für Fahrten in der Provinz iſt er ausgezeichnet. Der Clou des neuen Opelprogramms iſt jedoch die Ankündigung der beiden Modelle von.3 (4 Zylinder) und 2 Liter(6 Zylinder) mit Ein⸗ zelradaufhängung vorn. Ueber die Motore braucht man nicht zu ſprechen, wir wiſſen, daß Opel Motore bauen kann. Der Kaſtenrahmen trägt vorn die Räder in einer neuartigen Auf⸗ hängung. Die Räder werden ohne viel totes Gewicht an ſenkrechten Führungen angehängt, während eine waagerecht liegende Spiralfeder die Belaſtung aufnimmt. Die Lenkung iſt direkt, Vorn ſind die Räder in der gleichen Weiſe wie 170er in zwei Querfeldern mit hydraulichem Dämpfer aufgehängt, während in der Gabel hin⸗ ten der Vierzylinder⸗Moror in vier Gummi⸗ lagern ruht Der Motor iſt wie bei den anderen Mercedes⸗Benz⸗Modellen waſſergekühlt und hat ſtehende Ventile. Das Getriebe, vor der Hinter⸗ achſe angeordnet, hat drei Vorwärtsgänge und einen Schnellgang ſowie Rückwärtsgans. Der Schnellgang iſt genau wie bei den übrigen Mo⸗ dellen ohne Benutzung der Kupplung zu ſchalten und ſchont den Motor. Der dritte Gang iſt di⸗ Motoren ſurren. Es klingt wie unwilliges Murren, wenn ſich der rieſige Stempel auf den Klotz preßt, der unter dem Druck ſtärkere Glut⸗ wellen ausſtrahlt. Allerdings dienen ſolche Un⸗ getüme wenigen Zwecken, ſo für das Abſchmie⸗ den von Hohlkörpern, aus denen Reaktions⸗ kammern für Oelkrackanlagen, Keſſeltrommeln für Höchſtdruck hergeſtellt werden. Der alte Menzel, der das„Eiſenwalzwerk“ malte, würde an der Schmiedepreſſe von 15 000 Tonnen ſeine helle Freude haben. ——.——- 05 8 Der Kropf wird ausgerottet! Die Stattſtiken faſt aller Binnenländer ver⸗ zeichnen eine auffallende Zunahme des Kropfes. Ein beſorgter Gelehrter hat ſogar prophezeit, datz in abſehbarer Zeit die ganze Menſchheit, ſoweit ſte nicht unmittelbar am Meer lebt, verkropft ſein werde. Was iſt die Urſache der immer ſteigenden Verbreitung des Kropfes? Und wie könnte es gelingen, den Kropf für immer in der ganzen Welt auszurotten? Eine Untwort auf alle drei Fragen geben mit einem Schlage neueſte Forſchungen des amerikaniſchen Phyſiologen Profeſſor Me. Clendon von der Univerſität in Minneapolis(Minneſota). Um die Antwort kurz vorwegzunehmen: Der Kropf kam mit der Eiszeit! Vor der Eiszeit war die Menſchheit vollkommen kropffrei, der Blähhals war da ſo unbekannt wie heute etwa in Japan, wo eß nicht einmal einen Namen für Kropf atbt. Erſt die Eiszeit brachte den Menſchen das Danaergeſchenk des Kropfes, und nachdem ſte vorbeigegangen war, hinterließ ſie als An⸗ denken die Gletſcher, die erratiſchen Blöcke und den Kropf. Wie dasf Nun, die Eiszeit überzog weite Sandſtriche mit Gletſchern. Das Gletſcherwaſſer ſickert ab und laugt dabei den Boden aus, Unter dieſen Stoffen, die von den Gletſchern dem Boden entriſſen und ins Meer fortgetragen werden, iſt auch das Jod. Vor der Eiszeit hatte überall der Boden, damit auch das Waſſer ſowie die pflanzliche und tieriſche Nahrung, einen gleichmäßigen Jodgehalt. Durch Jahre, Zahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtauſende, die ſeit der Eiszeit verſtrichen ſind, wandert nun das Jod aus dem Erdboden der Binnenländer zum Meer ab. Und mit der Zeit wuxden eben die Erde, die Pflanzenwelt, die Tiere und letzten Endes auch der menſchliche Körper, zu⸗ mal in den vergletſcherten Alpenländern, immer ürmer und ärmer an Jod. Das Jod aber iſt unentbehrlich für eine normale Tätigkeit der Schilddrüſe und für den Aufbau ihres ſo wich⸗ iigen Hormones. Jodmangel führt zur Ent⸗ artung der Schilddrüſe, zum Kropf, zum Kreti⸗ nismus. Da die Jodverarmung der Erde fort⸗ wührend weiter geht und ſtets neues Jod dem Boden entzogen und von den Flüſſen im Meer abgelagert wird, nimmt alſo auch der Kropf an Verbreitung zu. Soll die Menſchheit nicht mit der Zeit dem Kretinismus verfallen, ſo muß dieſer drohenden Jodverarmung rechtzeitig und wirkſam entgegengetreten werden. Als die einzige Möglichkett, den Kropf in der Welt dauernd auszurotten, fordert auf Grund ſeiner Profeſſor Clen⸗ don, daß den ſeit der Eiszeit neu gebildeten Böden das verloren gegangene Jod wieder zu⸗ geführt werden muß: in Form einer allgemei⸗ nen Jodanreicherung des Bodens durch Jod⸗ düngung. Außerdem muß aber die Menſch⸗ heit auch mit dem wenigen Jod, das vom Meer koch nicht verſchlungen wurde, von nun an baushälteriſch und ſparſam umgehen. Clendon Von F. Valier ſtellte in ſeinen intereſſanten Unterſuchungen die alarmierende Tatſache feſt, daß die Ab⸗ wäſſer von menſchlichen Beſiedlungen hundert⸗ mal ſo viel Jod enthalten wie das andere Waſ⸗ ſer in denſelben Gegenden. Da die Abwäſſer letzten Endes ins Meer gelangen, tun alſo auch die Menſchen ein Uebriges, um die bedroh⸗ liche Jodverarmung des Bodens zu fördern. Da gibt es nach Profeſſor Clendon auch nur eines: das Abfließen der Abwäſſer mit ihrem Jodreichtum ins Meer muß hintangehalten werden! Mittels Kläranlagen ſoll das Abwaſ⸗ ſer in Schlamm und Aſche verwandelt und zur den ung des eigenen Bodens verwendet wer⸗ en. Der amerikaniſche Gelehrte, der ein Jahr lang zu Studienzwecken in China und Japan weilte, belegt ſeine Theorie mit zahlreichen Beobach⸗ tungen. So fand er in Japan faſt gar keine Kropfträger, weil ſich die Bevölkerung hier bis tief ins Binnenland hinein von den jodreichen Meerespflanzen ernährt. Im Innern Chinas hingegen iſt der Kropf überaus ſtark verbreitet, weil da der Boden und die Nagrung äußerſt jodarm ſind; ja, in dem Gebiet fünfzig Meilen um Peking hat jeder Chineſe einen Kropf. Auf ſeiner Weltreiſe konnte Profeſſor Clendon weitere Beſtätigungen für ſeine Lehre, teils aus Beobachtungen über das Kropfvorkommen und den Jodgehalt der Nahrung, teils aus Ge⸗ ſprächen mit vielen Fachleuten ſammeln. So lehrt der Rückgang des Kropfes und das prak⸗ tiſch vollkommene Verſchwinden des Kretinis⸗ mus in der Schweiz den prophylaktiſchen Wert des kleinen Jodzufatzes zur Nahrung oder in Geſtalt der Jodbeutelchen, die den Kindern um den Hals gehängt werden. Daß andererſeits das Jod nicht, wie oft behauptet und gegen die Jodprophylaxe des Kropfes eingewendet wurde, giftig iſt, geht ſchlaglichterartig daraus her⸗ vor, daß die von den Japanern gegeſſenen Lebensmittel tauſendmal ſo viel Jod enthalten wie die Nahrung anderer Völker(ein Gramm Jod auf 400 Gramm Nahrung) und doch keine pur einer Jodſchädigung auftritt. Das Jod iſt da allerdings organiſch an das Nahrungseiweiß gebunden. Hat auch unſere Zeit dringlichere Sorgen, als die kretiniſche Entartung der Zukunfts⸗ menſchheit zu verhüten, ſo wird der ein wenig verſandete Kampf gegen den Kropf durch die neuen aufrüttelnden Forſchungsergebniſſe doch wieder aufleben müſſen, und zwar mit dem von Profeſſor Clendon vorgezeichneten Ziel: der dauernden Ausrottung des Kropfes in der ganzen Welt. Was gibt es Neues in der Medizinꝰ? Von Dr. P. Pölffel Wieviel Nahrung braucht der Mensch? Für die Geſunderhaltung der körperlichen unktionen ſehen viele Menſchen als erſte Vor⸗ edingung eine genügende des Organismus mit Rahrung an. Da 15 rich⸗ tig, führt jedoch oft zu Uebertreibungen. Aus der Beſorgtheit wird nicht ſelten eine Ueberbeſorgtheit. Man wendet lieber etwas zu viel als zu i an. In dieſem Zuviel liegt dann eine Gefahr, wenn daraus eine Ge⸗ wohnheit wird. Neuerdings ſind von einem amerikaniſchen Gelehrten an die drei Dutzend Menſchen auf ihre Ernährungsgewohnheiten hin beobachtet und unterſucht worden. Die Un⸗ terſuchung erſtreckte ſich namentlich auf die Nahrungsmittelmengen, die mehr einge men wurden, als es der tiſäe iche Bebor des Körpers verlangte. Es ergab ſich dabei die überraſchende Feſtſtellung, daß beinahe ſämt⸗ liche der beobachteten Perſonen faſt zwei Drit⸗ tel mehr Nahrung zu ſich nahmen, als zur aus⸗ reichenden Verſorgung des Organismus genügt — Der Gelehrte hatte für ſeine Unter⸗ e die chemiſchen Grundlagen als aus⸗ ſchlaggebend gewählt. Um die überſchüſſigen Mengen zu ermitteln, wurde das Minimum an und ſtickſtoffreien Subſtanzen, ie zur ungeſtörten Weiterarbeit der körper⸗ lichen Funktionen und zur Forterhaltung des körperlichen und geiſtigen Leiſtungsvermögens erforderlich ſind, als Norm gewählt. Mit dieſer Norm kommt man vollſtändig aus, um den Or⸗ ganismus vor einer Schmälerung der Funk⸗ tionskräfte zu ſchützen. Ein mäßiges Plus iſt für die Zeit des Wachstums ſogar unumgäng⸗ lich notwendig, wenn nicht Erſcheinungen der Unterernährung und Störungen des Wachs⸗ tums auftreten ſollen. Gefährlich jedoch wäre es, dieſe zuläſſigen Zuſammenſetzungen über⸗ ſchreiten zu wollen. Als Folgen einer der⸗ artigen Ueberlaſtung würden ſich nach und nach krankhafte Störungen der Verdauungsorgane und ähnliche Nachwirkungen(giftige Erkran⸗ kungen, Fallſucht, Nierenerkrankungen uſw.) er⸗ eben. Es muß allerdings zugegeben werden, aß die Mäßigkeitsgrenze zu ziehen, ſchwerer iſt, als das Mäßigkeitsprinzip für die Ernäh⸗ rung aufzuſtellen. 7 iſt mehr individuell als gerade der Mäßigkeitsbegriff. Die Mäßig⸗ keitsgrenze dem per önlichen Leiſtungsvermö⸗ en richtig anzugleichen, dazu bedarf es ſehr anger Erfahrungen des Arztes. Die Natur ver⸗ fügt wohl über Kräfte, die von ſich aus die Be⸗ darfsmenge automatiſch regeln oder wenigſtens dem Empfindungsleben mehr oder minder deutliche Zeichen geben, wenn die Grenzen über⸗ ritten werden, die von der jeweiligen körper⸗ ichen Konſtitntlon und von der perfönlichen Tragfähigkeit gezogen werden. Aeußerungen dieſer dem Organismus eigenen Selbſtregulie⸗ rung treten jedoch nicht immer ſo deutlich her⸗ vor, daß ſie als unbedingt zuverläſſiger Grad⸗ meſſer anzuſehen wären. Es wäre vor allem da, wo das normale Empfindungs⸗ und Gefühls⸗ leben durch Uebermäßigkeit Schaden genommen hat, von doppelter Gefahr, dieſe„Klingelzeichen ⸗ des Organismus erſt abzuwarten. Wo es noch nicht zu einer Beeinträchtigung des normalen Gefühlslebens gekommen iſt, wird ſich beiſpiels⸗ weiſe bei überreichlichem Alkoholgenuß die Empfindung der Ueberſättigung im Organis⸗ mus noch zur rechten Zeit bemerkbar machen. Kommt es fortwährend zu einem Mißbrauch, ſo wird ſich, wie eben infolge jeder anderen mißbräuchlichen Betätigung, mit der Zeit das Ueberſättigkeitsempfinden immer mehr verlie⸗ ren. Die Folge davon iſt, daß die normale Selbſtregulierung ſchließlich ihre Funktionen vollends eingeſtellt. Ihren vollen Wert erhält die natürliche Selbſtregulierung des Körpers erſt durch eine ausreichende Selbſterfahrung. Trotz ſcheinbar gleicher Konſtitution können bei 4 4— zwei Menſchen die Mäßigkeitsgrenzen unter Umſtänden ganz erheblich verſchieden ſein. So⸗ ar bei dem gleichen Menſchen können ſich dieſe renzen, je nach den Einflüſſen, die mitſpielen, ſehr bald bedeutend verſchieben. Größere Schwankungen können auch durch Temperatur⸗ ſteigerungen, durch pſychologiſche Einwirkungen oder durch ähnliche Urſachen hervorgerufen wer⸗ den. Für jedes Genußmittel, welcher Art ez auch ſei, iſt die mäßige Anwendung die Vor⸗ bedingung eines geſundheitsfördernden Ein⸗ fluſſes. Bei manchen Genußmitteln treten die automatiſchen Warnungszeichen des Organis⸗ mus erſt dann deutlich genug in Erſcheinung, wenn die Folgen des Mißbrauches bereits die Schädlichkeitsgrenze überſchritten haben. Für den noch in der Entwicklung befindlichen Körper iſt dieſe Erkenntnis ungeheuer wichtig. Gibt es eine natur- vesetzliche Schlafzeit? Studienrat Theodor Stöckmann⸗Duisburg nimmt in der„Mediziniſchen Welt“ Stellung zu der Frage, ob von einer naturgeſetzlichen Schla zeit geſprochen werden kann oder nicht, d. h. ob von der Urnatur eus eine beſtimmte Lage und Länge des Schlafes beſteht, oder ob es einerlei iſt, wann und wie lange man ſchläft. Da theoretiſch und kritiſch dieſes Problem nicht ge⸗ löſt werden kann, hat Stöckmann zur Löſung des Problems planmäßige Verſuche durchge⸗ geſih Es liegen jetzt 22 ungefähr reſtlos dur eführte Verſuche vor. Eine Dame aus Sa durch die Schlafzeit von 8 Uhr abends bis 3 Uhr nachts geheilt. ſ Arzt hatte ihr geraten, wenn ſie abſolut nicht ſchlafen könne, möchte ſie lieber bei Nacht aufſtehen, als ſich im Bett wegen der Schlafloſigkeit Gedanken zu machen. Die Dame —+* den Rat und richtete ſich, unabhängig von der Uhr, lediglich nach ihren Müdigkeits⸗ 223 und gelangte ſo zum Schlaf von 8 is 3 Uhr. Sie ſtand dann ſtets ſofort auf und war gerettet. Wenn auch dieſer Fall nur rela⸗ tiven Wert hat, ſo iſt es doch recht bemerkens⸗ wert, daß auch andere Perſonen völlig unab⸗ Gigeig voneinander das gleiche bzw. ähnliche rgebnis gefunden haben. Die Verſuchsperſo⸗ nen waren faſt oder völlig erwachſene und individuell ſehr verſchiedene Menſchen. Sogar erheblich Kranke befanden ſich darunter. Bei der Länge der Verſuche— teilweiſe bis zu fünf Jahren— hätte Suggeſtion und Autoſuggeſtion ſicherlich verſagt. er ſchlecht geſchlafen hat, ſpürt das ſchon am nächſten Tag. Wer häufiger ſchlecht ſchläft und kränklich iſt, klappt bald zu⸗ ſammen. Die Methode beſtand in der Regel darin, daß die Verſuchsperſonen zunächſt ihre Geſamtſchlafzeit früher verlegten, ſie dann ver⸗ kürzten, wenn die Natur darauf hindrängte, und ſchließlich auch die Mitternachtslinie über⸗ ſchritten. Verſuche mit Kindern und ſehr ju⸗ — Perſonen waren nicht möglich. echtzeitiger Schlaf läßt ſich nicht erzwingen, ſondern nur, meiſt mühſam, planmäßig erwer⸗ ben. Zunächſt iſt immer nur eine Frühverle⸗ ung der Geſamtſchlafzeit zu erſtreben, die Ver⸗ ürzung ſtellt ſich in der Regel ganz von ſelbſt ein. Derjenige aber, der ausgeſchlafen hat, muß ſofort aufſtehen, ſonſt ſchlägt der ſtärkende, po⸗ ſitive Schlaf leicht in ſchwächenden, negativen um, wie ſich in ungezählten Fällen beſtätigen läßt. Nötig iſt, ſagt Stöckmann, daß die zuſtän⸗ dige Wiſſenſchaft durch exakte Verſuche, deren fhn nicht groß genug ſein kann, einwandfrei, achmänniſch genau feſtſtellt, ob es ein Natur⸗ geſetz der Schlafzeit von der Urnatur aus 1— oder nicht. Die augenblickliche Undurchführbar⸗ keit einer Idee darf nie und nimmer ihre wiſ⸗ ſenſchaftliche Erforſchung hindern. Die 1 ſchung lohnt ſich, denn der nächtliche Schlaf iſt die Quelle des täglichen phyſiologiſchen Lebens, je vollkommener er iſt, umſo vollkommener iſt dieſes Leben. —h mnm⁴ʃ n na h h h h h h h n h n h h hh h h h hh——————————————— Das doppelte Antlitz der Naturwissenschaft Gon Dr. med. h. a. Baron J. von Uexküll, Profeſſor an der Univerſität Hamburg rfällt in Forſchung und Lehre— ſie trägt 25— ein doppeltes Ant⸗ litz: eines, das in erhabener Ruhe die aus der orſchung gewonnenen Wahrheiten aller Welt rkündet, und ein anderes, das in geſpannter Erwartung dem Wechſelſpiel der Forſchung zu⸗ kchaut. Mit Unrecht ſpricht man von einem Tempel der Wiſſenſchaft— man ſollte lieber von einer Urena reden, in der die Kämpfe der Forſchung ausgefochten werden. Vor dieſer Arena ſteht der Fanuskopf der Wiſſenſchaft und ſpiegelt in dem wechſelnden Ausdruck ſeiner beiden Ge⸗ ſichter das Leben der Wiſſenſchaft wider. Sel⸗ n iſt ein derartiger Widerſpruch in den beiden Geſichtern zu leſen wie heutzutage. Das lehrende Antlitz verkündet noch immer das alte Märlein der Moniſten: Es war ein⸗ mal ein Fiſch, der ans Land geſpült wurde— verwandelte er ſich in einen Lurch— der urch wandelte ſich immer weiter und wurde in zum Affen und dann zum Menſchen. zu brauchte er keinen Gott— es gibt keinen Gott. Doch dieſe„Lehre“ beginnt allmählich die — lb der Arena ſtehenden Zuhörer zu mgweilen, und ſtatt auf den Januskopf zu achten, lauſchen ſie auf den wirren Lärm, der — Innern der Arena zu ihnen herüber⸗ t Das zweite Antlitz des Januskopfes ſchaut mit entſetzen auf das Tummelfeld der Arena, wo immer neue Wahrheiten auftauchen und ſich er⸗ bittert befehden. Wo iſt es hin, das ſichere Weltbild mit der onne als Mittelpunkt des Weltalls, um die die Erde im Verein mit den anderen Pla⸗ neten drehte? Damals umſchloß der unendliche Raum die Sternenwelten, und in ſtetem Gleich⸗ maß verlief die Fen, alle Sternbewegungen in ihrem allumfaſſenden Fluß bergend. Der Aether trug die Lichtwellen von einem Geſtirn zum andern. Sie bedurften, um die ungeheuren Ab⸗ *— zu überwinden, wohl Millionen von Jahren, aber blieben doch an die gleiche Zeit gebunden. Das iſt alles ganz anders 8 Jedes Geſtirn will ſelbſt Weltmittelpunkt ſein. Der Raum iſt zum Aether geworden und hat Geſtalt angenommen, die von der Zeit abhängt. Völlig unvorſtellbar iſt die Welt geworden, ſeitdem es keine einheitliche Zeit mehr gibt und wir keine Weltenuhr beſitzen, ſondern jeder Stern ſeine eigene Uhr bei ſich trägt. In dieſem neuen vier⸗ dimenſionalen Raumzeitgebilde ſuchen wir ver⸗ geblich nach einem Halt, um unſere Vorſtellung zu verankern. Raum und Zeit, in denen die Dinge ſicher ſchwebten, ſind zu Eigenſchaften der Dinge geworden, und dieſe Dinge wirkten nicht mehr nach dem Kauſalgeſetz aufeinander ein, ſondern nach der Wahrſcheinlichkeit, die nur ſtatiſtiſch zu erfaſſen iſt. Die Mechanik der Welt iſt zerbrochen. Mit Kraft und Stoff iſt die Welt nicht zu meiſtern — man hat die Geſtalt zu Hilfe genommen. Aber ihre Form hat nichts Anſchauliches mehr und dient nur dazu, um die Weltbegebenheiten in Formeln Auch die Subjekte haben Kae t. Die neue Lehre kennt nur noch die Wirklichkeit der Dinge. Noch ſträubt ſich der lehrende Januskopf, die Wahrheit der Formeln der Menſchheit zu ver⸗ künden. Denn eine Weltanſchauung gibt es nicht mehr, wenn die Anſchauung verloren⸗ 440 ufz ſondern nur eine Weltrechnung, die ald aufgeht, bald nicht. Dem ſiegreichen Mathematiker auf dem Trüm⸗ merfeld der alten Weltanſchauung iſt jedoch ein neuer Gegner erſtanden, der ihm zuruft: Die ormel kann nie und nimmer das Ziel der aturwiſſenſchaft ſein— eine Formel iſt nichts als eine bloße Anweiſung, wie ein Vorgang —3— zu behandeln ſei, aber keine Er⸗ enntnis. Eine Erkenntnis kann nur in der Anſchauung der Dinge Kusvru ſein. Aber iſt immer der Ausdruck eines lebenden Subjektes. Ohne Subjekte gibt es überhaupt keine Dinge, denn alle Eigenſchaften der Dinge ſind ihrem Weſen nach hinausverlegte Sinnesempfindun⸗ 6320 eines Subjektes. Was ſind Härte, Farbe, Jeruch eines Dinges anderes als menſchliche Empfindungen, die wir den Dingen anhängen? Nun hat Kant bereits gelehrt, daß Raum und Zeit nichts anderes ſind als die von uns hin⸗ ausverlegten Formen unſerer Anſchauung, mit denen wir die Welt erbauen. Die Kauſalität iſt die Form unſeres Denkens, mit der wir unſere Erfahrungen meiſtern. Raum und Zeit ſind ſtreng an das Subjekt gebunden und be⸗ ſitzen keinerlei abſolute Wirklichkeit. Wenn dem aber ſo iſt, dann 2 ein jedes Subjekt ſeinen eigenen Raum und ſeine eigene Zeit, die den ihm zuſagenden Rahmen ſeiner Welt formen. Es gibt keine abſolute Welt, von der die mecha⸗ niſche Weltanſchauung ein Bild zu enwerfen ſuchte, ſondern zahlloſe Umwelten der einzelnen Subjekte. Sie zu erforſchen iſt die Aufgabe der Biologie. Die Biologie hat der Zertrümmerung des klaſſiſchen Weltbildes durch die Mathematiker ohne Träne im Auge zugeſchaut, da ſie die Exi⸗ ſtenz einer von den Subjekten————— Weltbühne ablehnt und jedem Subjekt ſeine Spezialbühne zuweiſt. Damit fällt auch das Märchen vom Fiſch, der zum Lunch wurde, in ſich zuſammen, denn Fiſch und Lurch leben in ganz verſchiedenen Welten, die nicht beliebig miteinander vertauſcht werden können. Statt der einen Welt der Moniſten erhebt ſich ein neues Univerſum, das aus Abertauſenden von Umwelten beſteht, die alle nach einem groß⸗ artigen Plan ineinandergefügt ſind. Zugleich aber erhebt ſich aus dem Friedhof der Formeln, in den die Mathematiker alles Leben beerdigen wollten, die neue Anſchauung des lebenden Weltalls, getragen von einer geheimnisvollen Planmäßigkeit der Natur. Räume und Zeiten bleiben beſtehen, beſtehen bleiben die reichen Qualitäten— Düfte, Töne und Farben— der Dinge. Aber ſie ſind nicht bloß urſächlich mit⸗ einander verknüpft, ſondern planmäßig ver⸗ woben zu tauſendfach ſchillernden Welten, deren Reichtum alles bisher Dageweſene überſtrahlt. Welt reiht ſich an Welt. Die Welten der Amöben, in denen es nur Amöbendinge gibt, ſind ſehr klein und einfach. Sie bilden den An⸗ fang. An ſie reihen ſich, immer mannigfacher werdend, die Welten der Blumentiere, der Krebſe und Inſekten. Dieſe ſind bereits viel⸗ fältig gegliedert. Aber überall gilt das gleiche Geſetz: Die Umwelt der Krabben iſt umrahmt von einem Krabbenraum und erfüllt von Krab⸗ bendingen— die Welt der Libellen iſt ein⸗ gerahmt von einem Libellenraum und erfüllt von Libellendingen. So ſteigen die Welten an zu den Hundewelten, Affenwelten und den Menſchenwelten. Und wir ſollten nie vergeſſen, daß wir von dem überquellenden Reichtum der Natur nur einen kleinen Ausſchnitt zu ſehen bekommen— nämlich die Menſchendinge. An Stelle des mathematiſchen Feldgeſchreis gibt die Biologie die Parole aus:„Nicht mathe⸗ matiſche Formel, ſondern planmäßige Form.“ Goethe hat die ſchönen Worte geſprochen: „Was kann der Menſch im Leben mehr gewin⸗ nen, als daß ſich Gott⸗Natur ihm offenbare.“ Das korrigieren die Moniſten in„Als daß die Gott⸗Natur ihr Nichtſein offenbare“. Die Bio⸗ logie ſchließt ſich wieder Goethe an:„Was kann gva szw uzuuateb ꝛget ihen i hiiee h ſich Gott⸗Natur im Weltplan offenbare.“ en, früher gemütskrank und„ſchlaflos“, wurde 4 Zn der die kung des B Oberſtaatsan eine ſehr gre grüßen. Eing erklärte der des Bundes Mitglieder n nen iſt Sache obliegt dem Aufgabe des Einzelnen m angehen, alſo Gebiete. Fri die Augen o täglich um un von Goethe: Leben, das v geben.“ Es nahm d Kreie das Wort zu enden Anſp es Natio ner führte ei ſozialismus müſſe ihn ſel greifen laſſen Erkenntnis d Werte. Staa ſind Fragen 1 Bedeutung. Z chen Blutes, Bürgertums, zuſammenzuf die erſte Tat Ziel der Vol es wird darü wenig darna herigen N ſen ſich ni nerlich zu wirklichun im Felde, dat Adol⸗ ren hat. Der Natio des gleichen ewigt das Kr ſammenführe rufe in einer 4 Wie das C bar iſt, ſo de Hitler, deſſen ſie auf Jahrh größter Beder typs als Wal mal in der Volkes iſt fri den, nämlich Heute hand der Gedanken tion, um Kei tige Geſetze k ſhgebehe in den Geſe trauensvolle dieſes Vertrat ſind die bish. tien. Der 3 Verzweif liert, de ruft jedoe nung und Der Redne Matziftiſcher marxiſtiſchen Marxismus die Hände ein Rückſicht auf Nationalſozic in die Hände Die Frage, duktionsmitte private Unter cher Löſung 1 3 iſt de⸗ ſchaften nicht und Verderb Familie auf dene private Gegenſe iſt aber das das Werk O daher das He Nutzen des( — enzen unter den ſein. So⸗ nen ſich dieſe ie mitſpielen, en. Größere Temperatur⸗ sinwirkungen rgerufen wer⸗ lcher Art es ing die Vor⸗ ſernden Ein⸗ ln treten die des Organis⸗ Erſcheinung, s bereits die haben. Für lichen Körper htig. tur- zeit? nn⸗Duisburg Stellung zů lichen Schlaf⸗ nicht, d. h. ſtimmte Lage oder ob es an ſchläft. Da lem nicht ge⸗ zur Löſung iche durchge⸗ reſtlos Bag ie aus Sa fflos“, wurde ids bis 3 Uhr ſeraten, wenn chte ſie lieber tt wegen der 1. Die Dame unabhängig Müdigkeits⸗ Schlaf von 8 fort auf und all nur rela⸗ t bemerkens⸗ völlig unab⸗ zw. ähnliche zerſuchsperſo⸗ hachſene und ſchen. Sogar mter. Bei der bis zu fünf utoſuggeſtion ſchlafen hat, Wer häufiger ppt bald zu⸗ n der Regel unächſt ihre ſe dann ver⸗ hindrängte, tslinie über⸗ und ſehr ju⸗ cht möglich. t erzwingen, näßig erwer⸗ e Frühverle⸗ ben, die Ver⸗ nz von ſelbſt fen hat, muß tärkende, po⸗ n, negativen en beſtätigen iß die zuſtän⸗ rſuche, deren einwandfrei, ein Natur⸗ tur aus gibt zurchführbar⸗ ier ihre wiſ⸗ l. Die For⸗ he Schlaf iſt ſchen Lebens, kommener iſt einem groß⸗ id. Zugleich der Formeln, ſen beerdigen es lebenden eimnisvollen und Zeiten die reichen arben— der rſächlich mit⸗ nmäßig ver⸗ Welten, deren e überſtrahlt. Welten der endinge gibt, lden den An⸗ mannigfacher ientiere, der bereits viel⸗ t das gleiche iſt umrahmt lt von Krab⸗ llen iſt ein⸗ und erfüllt ſe Welten an n und den nie vergeſſen, Reichtum der titt zu ſehen ndinge. Feldgeſchreis „Nicht mathe⸗ ßige Form.“ geſprochen: mehr gewin⸗ toffenbare.“ „Als daß die “. Die Bio⸗ :„Was kann 1 u¼—ꝰg bare.“ Hahrgang 4. Nr. 46. Seite 17 „Hakenkreuzbanner⸗— Samstag, 27. Janwar 1984 **** Kreisleiter Dr. Roth vor dem Juriſtenbund Grundlagen des Nationalſozialismus In der diesjährigen erſten Monatsverſamm⸗ kung des BNSda konnte der Bezirksführer, Oberſtaatsanwalt Pg. Dr. Bammesberger eine ſehr große Zahl erſchienener Juriſten be⸗ grützen. Eingehend auf die Ziele des BNSDa, erklärte der Bezirksführer, daß es nicht Sache des Bundes ſein könne, das Fachwiſſen der Mitglieder weiterzubilden. Das fachliche Ler⸗ nen iſt Sache des Studiums, die Weiterbildung obliegt dem Einzelnen und den Fachgruppen. Aufgabe des Bundes iſt die Beſchäftigung jedes Einzelnen mit Dingen, welche die Geſamtheit angehen, alſo die Weiterbildung auf politiſchem Gebiete. Fehler vermeidend, gelte es, die Augen offen zu halten für alles, was ſich täglich um uns abſpielt, entſprechend dem Worte von Goethe:„Ein Blick ins Buch und zwei ins Leben, das wird dem Geiſt die rechte Faſſung geben.“ Es nahm dann Kireisleiter Pg. Dr. Roth das Wort zu einer großangelegten und tiefſchür⸗ enden Anſprache über die„Grundlagen es Nationalſozialismus“. Der Red⸗ ner führte einleitend aus, daß der National⸗ ſozialismus nicht gelehrt werden könne, man müſſe ihn ſelbſt erleben und ſich von ihm er⸗ greifen laſſen. Grundſätzlich notwendig iſt die Erkenntnis des deutſchen Blutes und ſeiner Werte. Staatsform und äußere Organiſation ſind Fragen von demgegenüber untergeordneter Bedeutung. Zunächſt galt es, alle Deutſchen glei⸗ chen Blutes, insbeſondere hier den Block des Bürgertums, dort den Block des Proletariats zuſammenzuführen und aneinanderzuſchweißen, die erſte Tat des Führers. Doch iſt das große Ziel der Volksgemeinſchaft noch nicht erreicht, es wird darüber noch zuviel geredet, jedoch zu wenig darnach gehandelt. Nach dem bis⸗ herigen Nebeneinanderſtehen müſ⸗ ſen ſich nun die Volksgenoſſen in⸗ nerlich zueinanderfinden in Ver⸗ wirklichung der Frontgemeinſchaft im Felde, deren Geiſt der Frontſol⸗ dat Adolf Hitler heraufbeſchwo⸗ ren hat. Der Nationalſozialismus als Organiſation des gleichen Erlebens der Frontſoldaten ver⸗ ewigt das Kriegserlebnis heute durch das Zu⸗ ſammenführen der Menſchen verſchiedenſter Be⸗ rufe in einer Organiſation. Wie das Chriſtentum ohne Chriſtus undenk⸗ bar iſt, ſo der Nationalſozialismas ohne Adolf Hitler, deſſen Idee ſo Boden faſſen muß, daß ſie auf Jahrhunderte fortwirkt. Daher iſt von größter Bedeutung die Schaffung eines Führer⸗ ihps als Wahrer der Weltanſchauung. Erſtein⸗ 'al in der langen Geſchichte des deutſchen Volkes iſt früher ein Führertyp geſchaffen wor⸗ den, nämlich durch Moltke. Heute handelt es ſich um die Weitertragung der Gedankenwelt von Generation zu Genera⸗ tion, um Keimlegung auf Jahrhunderte. Rich⸗ tige Geſetze hat es ſchon früher gegeben; aus⸗ ſchlaggebend iſt aber das Vertrauen des Volkes in den Geſetzgeber und die freiwillige ver⸗ trauensvolle Befolgung der Geſetze. Gerade weil dieſes Vertrauen im Volke wieder erweckt wurde, ſind die bisherigen großen Erfolge zu nen. Der Marxismus hat an* Verzweiflung und Elend appel⸗ liert, der Nationalſozialismus ruft jedoch auf zu Vertrauen, Hoff⸗ nung und Glauben. Der Redner behandelte dann ausführlich die Wteſtache zwiſchen dem Sozialismus der marxiſtiſchen Zeit und dem der heutigen. Der Marxismus überführt die Produktionsmittel in die Hände einer internationalen Führung, ohne Rückſicht auf die Bedürfniſſe eines Volkes. Der Nationalſozialismus hat die Produktionsmittel in die Hände der deutſchen Nation gelegt. Die Frage, wer nun zum Verwalter der Pro⸗ buktionsmittel berufen iſt, der Staat oder der private Unternehmer, hängt davon ab, von wel⸗ cher Löſung das Volk den größten Nutzen zieht. —— iſt der Beamte trotz ſeiner guten Eigen⸗ ſchaften nicht geeignet, anders dey auf Ge eih und Verderb mit dem Werk für ſich und ſeine Familie auf kommende Generationen verbun⸗ dene private Unternehmer. Gegenſätzlich zum Liberalismus iſt aber das freie Spiel der Kräfte begrenzt, da das Werk Objekt des deutſchen Volkes iſt und daher das Handeln des Unternehmers nur vom Rutzen des Geſamtwohles beſtimmt ſein kann. Dieſe Grundſätze ſind in dem Geſetz zum Schutz der nationalen Arbeit verankert worden. Wenn ſo der Nationalſozialismus den gan⸗ zen Menſchen verlangt, ſo erhebt ſich die Frage nach Konfliktmöglichkeiten mit dem Chriſtentum oder internationalen Beziehungen. Je ſtärker die Blutsgemeinſchaft und Verbun⸗ denheit aller Deutſchen iſt, um ſo geringer wer⸗ den die Gegenſätze zwiſchen den Glaubensfor⸗ men ſein, was auch außenpolitiſch von Bedeu⸗ tung iſt. Uebergehend zur Frage der Staatsform, erklärte der Redner, daß die monarchiſche Frage ſo lange völlig unerheblich iſt, als man keinen Repräſentanten deutſchen Blutes mit gleichen Führereigenſchaften wie Adolf Hitler aufzuſtel⸗ len vermag. Für den heutigen Staat gibt es Gefahren⸗ quellen von innen her nie mehr, höchſtens von außen bei Anwendung brutaler Gewalt aus⸗ ländiſcher Staaten. Dieſe ſchon vorher vorhan⸗ denen Gefahren hat der Nationalſozialismus nicht etwa heraufbeſchworen. Frühere Regie⸗ rungen haben verſucht, dieſe Gefahren zu ban⸗ nen, indem ſie alle inneren Werte des Volkes um Abſterben brachten. Für den National⸗ ozialismus gilt es, den Gefahren nicht aus dem Wege zu gehen, ſondern ſie zu überwinden. Daher wird es bewußt abgelehnt, in roſigen Farben zu malen und erzielte Erfolge aufzu⸗ bauſchen. Die Gefahren ſollen vielmehr dem deutſchen Volke deutlich gemacht werden. Wer deutſches Blut in den Adern hat, wird ſich zum deutſchen Volke bekennen. Es gilt, die im deut⸗ ſchen Menſchen ſchlummernden Perſönlichkeits⸗ werte zu wecken, zu fördern und heranzuzüchten, den nach dem Führerprinzip iſt man nicht Füh⸗ rer kraft Einſetzung und Vollmacht; Führer iſt nur der, welcher Perſönlichkeitswerte beſitzt. Die Tradition des Frontſoldaten muß von der Ju⸗ end übernommen werden; aus dieſem Grunde aben Frontſoldat und junger SA⸗Mann neben⸗ einander Hand in Hand zu marſchieren. Wäh⸗ rend in früheren Zeiten deutſcher Geſchichte einem Führer immer ein Gegenführer erwach⸗ ſen iſt und beider Kämpfe alle Kräfte im In⸗ nern verbrauchten, hat der Kampf zwiſchen Hin⸗ denberg und Adolf Hitler ſchließlich die Erkennt⸗ nis gebracht, daß nur der Kommunismus ge⸗ fördert und das deutſche Volk dem Abgrund preisgegeben werde. So iſt es dann ſchließlich zum erſten Male in der deutſchen Geſchichte zur Unterſtellung unter einen Führer und deſſen reſtloſer Anerkennung Bleibe es ſo, dann gebe es nur ein eich und ein Volk für immer und ewig. Pg. Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger ſprach dem Redner den herzlichſten Dank der Verſammlung für die glänzenden Ausführun⸗ gen aus. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf dieſen unſeren Führer ſchloß Pg. Oberſtaats⸗ anwalt Dr. Bammesberger die Verſammlung. Dr. F. K. Aus der PO Schulungsabend in Neckarſtadt⸗Oſt In. Fortſetzung ihrer Auſtlärungsarbeit hielt die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt im Saale der „Flora“ den zweiten Schulungsabend ab. Thema:„Hitlers Kampf um die Macht“. Den Beginn des Abends leiteten einige flott into⸗ nierte Märſche unter Kapellmeiſter Pg. Kaſtner ein. Vor einem bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzten Saale eröffnete der Ortsgruppen⸗ ſchulungsleiter Pg. v. Bloe dau den Abend und erteilte dem Referenten Pg. Pertl das Wort. In einem groß angelegten Vortrag ließ der Redner das Werden der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung aus ihren Anfangsgründen bis zur Machtergreifung lebendig an uns vor⸗ überziehen. Kaum ein anderer ſchien ſo be⸗ rufen, über das Werden der Bewegung und das Ringen um die Macht zu referieren, als gerade Pa. Pertl. Iſt er doch mit einer der älteſten badiſchen Nationalſozialiſten, der frü⸗ here unbekannte SA⸗Mann, der ſchon vor einem —47 in den Reihen Adolf Hitlers ge⸗ kämpft und perſönlich an dem hiſtoriſchen und verhängnisvollen Marſch nach der Feldherrn⸗ halle in München teilgenommen hat. Das gol⸗ dene Ehrenzeichen der alten Garde ſchmückt heute den Rock dieſes ewig jungen Kämpfers. Pg. Pertl verbreitete ſich zunächſt über das Entſtehen der NSDaAp, beginnend bei der Vor⸗ kriegsgeſchichte des deutſchen Volles. Treffend ſchilderte er den Niedergang der deutſchen Groß⸗ macht durch die zerſetzenden Einflüſſe des libe⸗ raliſtiſchen Bürgertums. Vom Dreißigjährigen Krieg über Friedrich den Großen, Bismarck und den Ausbruch des Weltlrieges war ein Weg der Freude, aber auch des Leidens zurück⸗ zulegen. Treffend ſtellte der Redner heraus, wie immer und immer wieder in der Geſchichte dieſelben verderblichen Einflüſſe es waren, die, , ee,-eme, , , + weſensfremd am Mark der Nation nagend, den Niedergang hervorriefen. Der Zuſammenbruch 1918 war letzten Endes die Ernte, die fremde Volksverderber vor Jahrzehnten und Jahr⸗ hunderten geſät hatten. In Verkennung der Raſſenfrage ließ das Bürgertum die Juden ſich ausbreiten, ohne zu erkennen, daß nur der Baum dem Sturme trotzt, der ſtark im Boden verwurzelt iſt. Der Redner kam dann auf die Perſon des Führers zu ſprechen. Am Schluſſe ſeines lebendigen Vortrages evr⸗ mahnte Pg. Pertl die Parteigenoſſen, den Volksgenoſſen in ſpartaniſcher Einfachheit und Charakterfeſtiglteit, unſerem Führer Adolf Hit⸗ ler gleich, hundertprozentigen Nationalſozialis⸗ mus vorzuleben, auf daß dieſes unſer höchſtes Gedankengut Gemeingut des geſamten deutſchen Volkes werde. In ſtillem Gedenken an diejenigen, die der Bewegung, und damit dem deutſchen Volle, ihr Leben für die natiocialſozialiſtiſche Idee hin⸗ gegeben, beendete der Redner ſeinen Vortrag. In innerer Einkehr verhielten die Zuhörer ſich ſchweigend eine Minute. Dem Redner wurden minutenlange, ſtür⸗ miſche Ovationen zuteil. Schulungsabend der Orksgruppe Sandhofen Die Ortsgruppe Sandhoſen hielt ihren Schu⸗ lungsabend im Lokal„Zum Morgeciſtern“ ab. Als Redner war der alte Parteigenoſſe und Vorkämpfer unſerer Bewegung, Pg. Pertl, Mannheim, erſchienen. Der Schulungsleiter Pg. Tobias Schenkel eröffnete mit lurzen Worten den gut beſuchten Schulungsabend und begrüßte den Redner ſowie alle anweſenden Parteigenoſſen. Pg. Pertl ergriff hierauf das Wort und ſprach über unſere Bewegung von Beginn bis zur Machtergreifung des Drittenn Reiches. Er geſtaltete ſeine Rede in drei Abſchnitten: 1. Vor⸗ geſchichte des Nationalſozialismus; 2. Lebens⸗ lauf unſeres Führers Adolf Hitler; 3. Lebens⸗ geſchichte des Nationalſozialismus bis zum heutigen Tage. Geburtszeit und Lebenslauf unſeres großen Führers ſchilderte er ſehr eindrucksvoll, ebenſo die Lebensgeſchichte des Nationalſozialismus ſeit Beginn unſerer Bewegung. Mit einfachen und ſchlichten Worten ſchilderte er die einzelnen bedeutungsvollen Ereigniſſe, mit Bewunderung hörte man Einzelheiten von umnſeren Vorkämpfern, die dem öffentlichen Leben nicht mehr bekannt ſind. Beſonders ausführlich ſchilderte er den Marſch auf Coburg ſowie den Tag des 9. November 1923. Der Schulungsleiter dankte dem Redner für ſeinne inhaltsreichen Worte. ——————cIIOI—————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen⸗ und Abteilungsleiter! Die Kreisleitung verbietet hiermit vas Einſetzen von Rednern in fämtlichen Organiſationen und Un⸗ terorganiſationen der NSDaAp, die nicht die Geneh ⸗ migung ſeitens der Kreisleitung der NSDAP erhal⸗ ten haben. Zuwiverhandelnde werden zur Rechen⸗ ſchaft gezogen. Das Einſetzen von nichtzuverlüſſigen Nationalſozialiſten als Revner richtet mehr Schaden als Nutzen an. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. An fümtliche Beitragskaſſierer der Ortsgrubpen im Stadtgebiet Mannheim und an die Geldverwalter der SA und Se! Am 1. Februar um 20 Uhr findet im Kommiſſtons⸗ zimmer der Handelskammer Mannheim, I. 1, 2, eine wichtige Beſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Im Behinderungsfalle muß ein Vertreter geſandt werden. Kreiskaſſenverwaltung. PO Humbolvdt. Zum Ausmarſch treten die politiſchen Leiter ſowie die Amtswalter der Unterorganiſationen Sonntag, 28. Fanuar, morgens.30 Uhr, auf dem Marktplatz der Neckarſtadt an. Reuoſtheim. Schulungsabend für Montag, 29. Jan., fäut wegen Feſtvorſtellung„Der ſteile Weg“ aus. Secenheim. Samstag, 27. Jan., 20.15 Uhr, im „Bad. Hof“ Schulungsabend für Pog. und Mitglieder. 95 171/171 Gefolgſchaft 1 ſucht einen Raum für Heimabende. Angebote an Auguſt Beßling, Mannheim, Lg. Rötter⸗ ſtraße 12. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Es iſt allen Fungens und Füh⸗ rern des Jungvolkes unterſagt, Faſtnachtsveranſtaltun⸗ gen jeglicher Art in Uniform zu beſuchen. Jungbann 1/171. Alle diejenigen Jungens, die ſich zum Blockflötenkurs gemeldet haben, erſcheinen am Samstag, 7. Jan., nachm. 3 Uhr, im Haus der Jugend. Vorhandene Inſtrumente ſind mitzubringen. BdM Deutſches Eck und Strohmarkt. Heute, Samstag, 19.30 Uhr, Antreten auf dem 0⸗2⸗Schulplatz zwecks Beſuchs des Films:„Hans Weſtmar“. 40 Pfg. mit⸗ bringen. Samstag, 27. Jan., 20 Uhr, für Gruppe Lindenhof und Deutſches Eck. Beide Tage im „Alhambra“. Sonntag, 28. Jan., morgens 8 Uhr, Schulungs⸗ kurs der Mädelſchaft und ſämtlicher Scharführerinnen des Ringes Mannheim⸗Mitte in der Reißvilla, E 7, 20. Kückengruppe Deutſches Eck. Sämtliche Mädels tref⸗ fen ſich am Montag, 29. Jan., um 3 Uhr im Schloßhoſ. Nichts mitbringen. Sozialamt des BoM. Tageskurſe für erwerbsloſe Bo M⸗Mädels beginnen am 1. Februar. Vorbeſpre⸗ chung Dienstag, den 30. Januar, um 14.30 Uhr, in E 5, 15(Studentenheim). Alle Kursteilnehmerinnen erſcheinen. Neckarau. Sonntag, 28. Januar, gemeinſamer Kirchgang. Treffpunkt Marktplatz, vorm..15 Uhr. Reichseinheitliche Kleidung. Nachm..45 Uhr Treff⸗ punkt Marktplatz Neckarau. Reichseinheitliche Kleidung. Feudenheim. Mädelſchaft 1, U und Ill in reichsein⸗ heitlicher Kleidung oder braunem Kleid Sonntag morgen 9 Uhr geſchloſſen auf dem Schulplatz antreten. Um 12 Uhr Rückkunft. Feuvenheim. Standortführerinnen von Käfertal, Wallſtadt, Ilvesheim: Umgehende Angabe der Adreſ⸗ ſen ſämtlicher Schar⸗ und Schaftsführerinnen, ſowie der Heimabende. Anſchrift: Katharina Kohl, Feuden⸗ heim, Wallſtadter Straße 59. NSBO Für den Film„Hans Weſtmar“ Sonntag, den 28. Jan., vorm..30 Uhr, geſchloſſene Vorſtellung im Alhambra. Karten zum Preiſe von 40 Pfg. auf der Kreisbetriebszellenabteilung, L 12, 2, ſowie bei den Ortsgruppenbetriebsobleuten. Friedrichspark. Montag, 29. Januar im Lokal „Zum Flieg. Holländer“(Inh. Ph. Keller), C 3, 20 Betriebsverſammlung nachſtehender Betriebszellen: Ferd. Blum, Mannheim, Parkring 31; Geſ. für Fein⸗ mechanik, Mhm., B 7, 17a; Hermann Günther& Co., Mhm., B 1, 6; Friedmann& Häußler, A. Nauen ſen., Mhm., D 7, 23; L. Kahn& Co., Mhm., C 3, 20. Schwetzingerſtavt. Samstag, 27. Jan., Mitglis⸗ derverſammlung, 20.30 Uhr, in den Gloria⸗Sälen. Seckenheim. Samstag, 27. Jan., 20.15 Uhr, im „Bad. Hof“ Schulungsabend. Daran anſchließend Amtswalter⸗Sitzung. Neckarhauſen. NSBo und Deutſche Arbeitsfrom Samstag, 27. Jan., 20.30 Uhr, im„Zähringer Hof“ Generalverſammlung. Unterorganiſationen neh men reſtlos an dieſer Verſammlung teil. Deutſche Arbeitsfront Humboldt. Sämtliche Betriebszellenobleute, Stros ßenzellenwarte und Blockwarte, Stabswalter und Spielmannszug Sonntag, 28. Jan., vorm..30 Uhr auf dem Marktplatz der Neckarſtadt zum Ausmarſch antreten. Dienſtanzug(Amtswalter in Zivil mit Arm⸗ binde). NS⸗Hago Schwetzingerſtadt. Die Geſchäftsſtelle befindet ſi Seckenheimer Straße 92. Dienſtſtunden der Amtswal⸗ ter Montag und Donnerstag 19—20 Uhr. Sprech⸗ ſtunden Montag und Donnerstag 19—20 Uhr. NSKOV Rheinau. Wer überläßt den Kriegsbeſchädigten für ihre Geſchäftsſtelle eine Schreibmaſchine? Teleſon⸗ ruf 481 05.— Verſammlung Samstag, 10 Febr., 19.30 Uhr, im Lokal Geißler, Pfingſtberg, anſchließend kameradſchaftliches Beiſammenſein mit Frauen. DeV Fliegerſturm 1. Sonntag, 28. Jan., morgens 8 Uhr, antreten im Schloßhof. Abmarſch zum Roxy⸗ theater..30—.30 Uhr Vorführung eines techniſchen Lehrfilms für H. St. Jund II. SA Sprechſtunde der Standarte 171. Oberführer Zie g⸗ ler: Dienstags, Donnerstags, Samstags jeweils von 17—18 Uhr. Adiutant Oberſturmführer Schmidtz täglich von 10—11 Uhr. Außer dieſer Zeit werden ohne Ausnahmen nur Dienſtſtellen der NSDAp und Behörden vorgelaſſen. Der Führer der Standarte 171 m. d. F..: W. Ziegler, Oberführer. HERRENA-S SHUHE. LUDOWIGSHAFEN, Ludwigstraße 26 Herrdegen E 2 8 fermruf 22202 bietet in Kaffee, Kuchen, Torten etc. nur „Hakenkreuzbanner“ Samstag, 27. Fanmar 1808 für die Woche vom 28. Januaàr bis 5. 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An⸗ fang 19.30 Uhr, Ende nach 22.30 Uhr. Donnerstag, 1. Febr.: Miete D 16:„Königskinder“, Muſikmärchen von E. Humperdinck. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Freitag, 2. Febr.: Miete F 16, Sondermiete F 9:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 3. Febr.: Nachm.⸗Vorſtellung für Schüler Höͤh. Lehranſtalten— ohne Kartenverkauf:„Das Huhn auf der Grenze“, Volksſtück von Heinz Lorenz⸗ Lambrecht. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abds.: Miete B 15, Sondermiete B 8:„Zar und Zim⸗ mermann“, komiſche Oper von Albert Lortzing. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Sonntag, 4. Febr.: Nachm.⸗Vorſt. für die Deutſche Bühne — Ortsgruppe Mannheim— Abtlg. 101—105, und Deutſche Jugendbühne Mannheim und Gruppe D Nr.—350:„Die Fledermaus“, Operette von Johann Strauß. Anfang 14.30 Uhr, Ende nach 17.30 Uhr.— Abends: Miete C 17; zum letzten Male: „Aida“, Oper von Verdi. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.45 Uhr. Montag, 5. Febr.: Miete E 16, Sondermiete E 8; zum erſten Male:„Das Mädchen aus dem golde⸗ nen Weſten“, Oper von G. Puccini. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Im Nibelungenſaal im Roſengarten: Montag, 29. Jan.: Feſtvorſtellung, gemeinſchaftlich mit der Kreisleitung der NSDaApP, veranſtaltet zum Jahrestag der Regierungsübernahme durch Adolf Hitler(30. Januar):„Derſteile Weg“, ein Spiel von Deutſchlands Erwachen, von Kuno Brombacher. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22 Uhr. zpenrsz ferdinand Seibert%45 Eigene Werkstätte flir Strickerel und Reparaturen Socken tur Narschstiefel 2291 K stemmer zn Fhoto-— .60-Kaflee grafieren b Hocharomatisch, geht bekömmlich stünd.wachsender Kundenkreis G 2, 10(Aunittrale) fünm Hih anmiem M m üh rnagl à Korr Fritz Dröll aur 3, 22 Föchmeister rel. 255257 Spezlalhaus für Nobenfertigung von leibbinden, Bruchbönder, Hruchbòndegen, plott- fubeinlagen· Gipsabdrucé, Gummi- Strümpfe, Loger in Krenkenpflege- ortikeln, Verbondstoffe Lieferent sämtllcher Krankenkassen! 8201 K lch blete lhnen in Fleisch- und Wurstwaren 2u billięsten preĩsen nur dos Allerbeste MATNTTSTATIr Malkasten-Lehrbücher-Zeichenutensilien Radier- und Modellier-Werkzeuge Fr. Becker 6G2,2 Michaells-Drogerle- Tel. 20740/41- Abtig. Farben Ferbinand Beck dim Kolserring Dienstag, den 30. 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Anläßlich der Ge⸗ neralverſammlung der Friedrich⸗Krupp⸗AG gab Herr Dr. Krupp von Bohlen und Halbach den Direktoren und zahlreichen leitenden Beamten des Krupp⸗Kon⸗ zerns einen Ueberblick über die Entwicklung der Firma in den letzten zwei Jahrzehnten und knüpfte daran grundſätzliche Ausführungen über die Gegen⸗ wartsaufgaben des Unternehmers und ſeiner Gefolg⸗ ſchaft. Ausgehend von der Feſtſtellung, daß auch für die Firma Krupp mit dem Jahre 1914 eine lange Periode des Gedeihens ihr Ende gefunden habe und daß die letzte ſozuſagen normale Bilanz die vom 30. Juni 1914 geweſen ſei, verbreitete ſich Herr von Bohlen zu⸗ nächſt über die Kriegsjahre und über die Finanz⸗ volitik in dieſer Zeit:„Während des Krieges war es unſere ſelbſtverſtändliche Pflicht, unter Hintanſetzung aller wirtſchaftlichen Geſichtspunkte unſere geſamten Menſchen⸗, Maſchinen⸗ und Finanzkräfte in den Dienſt der Vaterlandsverteidigung zu ſtellen. Es blieb aber auch oberſter Grundſatz vom er⸗ ſten Tage des Krieges an, daß die In⸗ haber des Unternehmens am Krieg kein Geld verdienen wollten. Das erſte Kriegsjahr erbrachte jedoch trotz gleichbleibender Preiſe durch den in ungeheurem Maße geſteigerten Umſatz einen erheblichen Gewinn: von dieſem wurde der den in früheren Friedensjahren erzielten Betrag über⸗ ſteigende Teil einer Stiftung für Hinterbliebene der im Kriege Gefallenen überwieſen, der Krupp⸗Stiftung 1915, die ſpäterhin eine beſondere Abteilung der Na⸗ tionalſtiftung bildete. Von den im übrigen das nor⸗ male Maß nicht überſchreitenden Geſamtgewinnen der drei Kriegsjahre 1914/17— das Jahr 1917/18 ſchloß nur mit einem verhältnismäßig geringen Ueberſchuß ab— fanden weniger als die Hälfte für Divivenden⸗ zahlungen Verwendung, der Reſt für die innere Stär⸗ kung des Unternehmens, für Kriegsopfer und Kriegs⸗ beihilfen und für Zwecke der Werksangehörigen. Die Dividenden ſelbſt wurden jedoch ihrerſeits faſt ausſchließlich für die Erhöhung des Alktienkapitals der Firma bereitgeſtellt. Dieſe Kapitalerhöhung war unumgänglich notwendig geworden, um den großen Aufgaben, die der Krieg an uns ſtellte, in finanzieller Hinſicht gerecht werden zu können.“ Den für Krupp beſonders ſchwierigen Uebergang zur Nachkriegswirtſchaft charakteriſierte Herr von Bohlen mit folgenden Worten:„Als die Kriegs⸗ materialherſtellung mit Kriegsende faſt von einem Tag zum anderen eingeſtellt werden mußte, haben wir die ſich als notwendig ergebende Umſtellung auf ganz neue Fabrikationsgebiete in voller Ueberlegung mehr nach ſozialen als nach wirtſchaftlichen Erwägun⸗ gen begonnen und durchgeführt. Wir ſahen es als un⸗ ſere oberſte Aufgabe an, dem Hauptteil unſerer Stammbelegſchaft Brot und Arbeit zu erhalten. Ueber die wirtſchaftlichen Ergebniſſe dieſer Arbeit hat dann die Inflation einen Schleier gelegt, und im Jahre 1923 hat ſchließlich der Einbruch der Franzoſen unſer mutig begonnenes Werk gelähmt und nahe an den Zuſammenbruch geführt.“ Für die Zeit von der Vor⸗ legung der Goldmarkeröffnungsbilanz im Jahre 1924 bis zum Abſchluß des letzten Geſchäftsjahres gab Herr von Bohlen eine Reihe von Hinweiſen auf die wich⸗ tigſten Bilanzpoſten. waren in der Bilanz von 1924 mit 188 Mill. RM. ausgewieſen, wobei allerdings der Nutzungswert kei⸗ neswegs dem damals eingeſetzten Bilanzwert ent⸗ ſprach. Die Folgezeit erforderte betriebliche Verbeſſe⸗ rungen und Neubauten in erheblichem Ausmaß, um die Konkurrenzfähigkeit zu ſichern. Für dieſe Zwecke wurden in der Zeit von 1924 bis 1933 aufgewandt: An Neubauten, betrieblichen Verbeſſerungen und Er⸗ neuerungen ſowie für Grundſtücksankäufe insgeſamt 141,0 Mill. RM. In der gleichen Zeit hatte das Immobilkonto zu verzeichnen an Abgängen durch Ab⸗ brüche, Verkäufe uſw. 39,4 Mill. RM. An Abſchrei⸗ bungen wurden verrechnet 119,2 Mill. RM. Gegen⸗ über einem Buchbeſtand zu Anfang der neunjährigen Periode 1924 bis 1933 von 188,1 Mill. RM. ſtehen heute die Anlagewerte mit 170,6 Mill. RM., alſo um 17,5 Mill. RM. geringer zu Buch.„Dabei dürfen wir aber heute ſagen, daß dieſem Bilanz⸗ wert im Gegenſatz zu demjenigen vom ahre 1924 nunmehr wieder ein in weiten Teilen neuzeitlich eingerichte⸗ tes und geordnetes Unternehmen mit in normalen Zeiten entſprechendem Nutzungswert gegenüberſteht.“ Das Beteiligungskonto hat ſich in den verfloſſenen neun Jahren von 57 auf 75,9 Mill. RM. erhöht; folgende bilanzmäßigen Aenderungen ſind da⸗ bei zu verzeichnen: Zugänge 60,9 Mill. RM., Ab⸗ gänge mit 29,9 Min. RM. und Abſchreibungen mit 12,4 Mill. RM. Eine wichtige Rolle hat in dem ge⸗ nannten Zeitabſchnitt die Vorratswirtſchaft geſpielt. Die Vorräte der Firma waren in Gold⸗ mark⸗Eröffnungsbilanz mit 68,4 Mill. RM. ausgewie⸗ ſen und ſtiegen in den folgenden Jahren weiter bis zu 72 Mill. RM. im Jahre 1929. Um den dadurch bedingten Schwund der flüſſigen Mittel aufzuhalten, iſt in ſyſtematiſcher Arbeit der Vorratsbeſtand auf 39,5 Mill. RM. geſenkt worden. Die Anleihe⸗ belaſtung der Firma(angfriſtig gegebene Gelder) macht zurzeit nicht ganz 50 Prozent des Aktienkapitals aus. Zur Deckung des weiteren Kapitalbedarfs wur⸗ den auch kurzfriſtige Bank⸗ und Rembourskredite in beträchtlichem Maße in Anſpruch genommen. Doch hat ſich das frühere Mißverhältnis zwiſchen den eigenen greifbaren Mitteln und den kurzfriſtigen Verbind⸗ lichteiten in letzter Zeit weſentlich verbeſſert. nebergehend zur Geſchäftspolitik der Firma machte Herr von Bohlen folgende Ausführungen:„1914 war die Firma Krupp, am Aktienkapital und am Geſchäfts⸗ umfang gemeſſen, die größte deutſche Firma. In⸗ zwiſchen ſind andere Firmen weitaus größer gewor⸗ den; es kommt meines Erachtens aber n icht darauf an, wie umfangreich in ſeiner AMusdehnung ein Unternehmen iſt, ſon⸗ dern darauf, daß ſeine Grundlagen feſtſtehen. Wir wiſſen heute, daß es uns nur dank unſeren in guten Jahren gebildeten Reſerven möglich geweſen iſt, die Notjahre. zu überbrücen. Einem Familienunternehmen, zumal von der Größe des unſrigen, ſteht es nicht an, in einer immer wei⸗ teren Ausdehnung das Ziel ſeiner Geſchäftspolitik zu ſehen. Mehr wohl noch als andere müſſen wir be⸗ ſtrebt ſein, durch vorſorgliche Neubildung von Re⸗ ſerven auch für ſchlechte Zeiten gerüſtet zu ſein und im Rahmen unſerer Möglichkeiten unſer Unternehmen in finanzieller, aber gerade auch in techniſcher Hin⸗ ſich auf geſicherter Höhe zu halten. Wir haben darüber hinaus jedoch noch eine beſondere Aufgabe: Wir kön⸗ nen ſicherlich auch einmal Fehler machen und geſchäft⸗ liche Fehlſchläge hinnehmen; aber niemals'darf die Qualität unſerer Erzeugniſſe in Zweifel geraten; den Ruf unſerer Sirma als Qualitätswerk müſſen wir Die Anlagewerte unter allen Umſtänven aufrecht er⸗ halten. Betrachte ich abſch'ießend den verfloſſenen Zeit⸗ abſchnitt, ſo glaube ich, neben manchen Fehlſchlägen zwei Leiſtungen als Erfolge buchen zu dürfen: 1. Es iſt unſer Ziel, ja unſer Ehrgeiz geweſen, uns und anderen Nachweis zu erbringen, daß wir auch ohüe die Herſtellung von Kriegsmaterial wirt⸗ ſchaftlich beſtehen, dabei aber auch techniſch auf voller Höhe uns behaupten können. Dieſer Nach⸗ weis iſt gelungen. 2. In der jüngſten Vergangenheit haben wir es fertig gebracht, auch bei ſtark vermindertem Um⸗ ſatz wenigſtens ſo zu arbeiten, daß die in ſolchen Jahren unvermeidbaren Verluſte ſich in tragbaren Grenzen hielten und den Beſtand des Unterneh⸗ mens nicht gefährdeten. Der beſte Erfolg des ver⸗ floſſenen Geſchüftsjahres liegt meines Erachtens darin, daß wir bei einem Umſat, der noch weit unter demjenigen des vorvorigen Jahres, alſo demjenigen des Jahres 1930/31 gelegen hat, ein ganz anderes Geſchäftsergebnis als damals vor⸗ legen können.“ Zum Schluſſe ſeiner Anſprache ging Herr v. Bohlen auf die politiſche Wende des letzten Jahres ein: „Mit größter Eindringlichkeit hat das verfloſſene Fahr erwieſen, daß der Primat immer der Politit gehört, daß ein ſtarker, geordneter Staat die Voraus⸗ fetzung bildet für eine gedeihliche Wirtſchaft. Mit dank⸗ barem Herzen haben wir die große, für viele völlig unerwartete Wende im Leben unſeres Staates be⸗ grüßt, jenen Sieg des Glaubens, den das Genie unſeres Führers Adolf Hitler errungen hat.“— Unter den großartigen Leiſtungen des neuen Staates betonte Herr von Bohlen vor allem die erfolgreiche Zurückdämmung der Arbeits⸗ loſigkeit und bemerkte dazu:„Wir dürfen mit Stolz ſagen, daß dieſes große Werk auch von uns nach Kräften gefördert wurde; haben wir doch die Belegſchaftsziffer der Friedrich⸗Krupp⸗AG, ihrer Toch⸗ tergeſellſchaften und Konzernwerke vom Beginn des verfloſſenen Geſchäftsjahres bis zum heutigen Tage um faſt 14000 Mann vermehrt.“ „Der Nationalſozialismus hat den deutſchen Ar⸗ beiter aus den Klauen einer Doktrin befreit, die im Grunde ebenſo arbeiterfeindlich wie unternehmer⸗ feindlich war. Adolf Hitler hat den Arbeiter ſeinem Volkstum zurückgegeben, er hat ihn zu einem diſzipli⸗ nierten Soldaten der Arbeit und damit zu unſerem Kameraden gemacht. Wenn auf der anderen Seite der neue Staat dem Unternehmer die Rolle des Führers im Wirt⸗ ſchafts⸗ und Arbeitsprozeß zuſpricht, ſo wiſſen wir: Führertum verpflichtee! Der Unternehmer und ſeine leitenden Beamten ſind die Treuhänder der materiellen Wohl⸗ fahrt unſeres Volkes. Sie ſollen auch die Vortämpfer der eben gekennzeichneten Wirtſchafts⸗ geſinnung ſein; ſie ſollen im beſonderen im Arbeiter den deutſchen Menſchen ihres Blutes, ihren Mit⸗ arbeiter ſehen und ihn als ſolchen achten.“ „Wir alle wiſſen, daß noch große Schwierigkeiten zu überwinden ſind bis zur völligen wirtſchaftlichen Ge⸗ ſundung unſeres Landes, bis zur außenpolitiſchen Be⸗ freiung unſeres Volkes. Aber mit neuem Ber ⸗ trauen ſind wir alle in dieſem Jahre an unſere Arbeit gegangen, jeder an ſeinem Platze. Unſere Arbeit darf und ſoll künftig getragen ſein und be⸗ ſchwingt von ver feſten Zuverſicht, daß unſer Weg wieder aufwüärts führen wird, vorwärts und aufwärts zu einer beſſeren Zukunft!“ Ambruch der Handelspolitik Das neue Abkommen mit Chile (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 26. Jan. Das geſtern amtlich veröffentlichte vorläufige Handelsabkommen zwiſchen Deutſchland und Chile iſt das dritte, das die deutſche Handels⸗ politik auf eine völlig neue Grundlage ſtellt. Auch das neue Abkommen geht von dem Grund⸗ ſatz aus, daß neue handelspolitiſche Vereinba⸗ rungen angeſichts der völligen Preisgabe ſämt⸗ licher bisher allgemein gültigen Handelsprinzi⸗ pien nur auf einer natürlichen Gegenſeitigkeit aufgebaut ſein können. Das praktiſche Nahziel des neuen Vertrages iſt die Auftauung alter deutſcher Forderungen in Chile, die nach der großen deutſchen Einfuhr von Fertigwaren und Maſchinen in Chile 1930 und 1931 eingefroren ſind und ein Hindernis für die Neubelebung des Handels zwiſchen den beiden Ländern waren. Ihre Höhe wird auf 40 Millionen Mark geſchätzt. Die Deutſche Regierung verpflichtet ſich, nun · mehr, bis zu 106 000 Tonnen Chileſalpeter zoll ⸗ frei nach Deutſchland einzulaſſen, aus deſſen Erträgniſſen 20 Prozent abgetrennt werden, die zur Liquidierung der alten Forderungen ver⸗ rechnet werden ſollen, während vorſorglich für die Weiterentwicklung der Handelsbeziehungen weitere 20 Prozent dazu beſtimmt ſind, als Si⸗ cherheit für künftig anfallende deutſche Forde ⸗ rungen aus dem Warenverkehr zu dienen. Wenn der Vertrag darüber hinaus die Ein⸗ fuhr weiterer 24000 Tonnen Salpeter geſtattet, falls Chile als zuſätzlich anerkannte Aufträge in entſprechender Höhe an deutſche Firmen gibt, ſo zeigt dieſes Zug⸗um⸗Zug⸗Geſchäft, wie ſtark und geſchickt in dem Vertrag die beiderſeitigen Intereſſen miteinander verknüpft ſind. Das Prinzip der Gegenſeitigkeit tritt hier mit voller Deutlichkeit in die Erſcheinung. Der gleiche Grundſatz wird auf eine große Anzahl anderer für die Einfuhr nach Deutſchland freigegebener chileniſcher Waren in Anwendung gebracht. In⸗ dem das Abkommen ferner die gegenſeitige un⸗ bedingte und uneingeſchränkte Meiſtbegünſti⸗ gung im Warenverkehr vorſieht und genau for⸗ der Zahlungen in Reichsmark trifft, erfaßt es den ganzen wirtſchaftlichen und finanziellen Komplex der gegenſeitigen Beziehungen. Deutſchland hat ein beſonderes Intereſſe ge⸗ rade an dem Handel mit Chile, weil die frühere Entwicklung des Warenverkehrs beweiſt, daß er für Deutſchland ſehr wohl aktip ſein kann. Noch im Jahre 1930 betrug der Ueberſchuß der deutſchen Einfuhr nach Chile bei einer Geſamt⸗ ſumme von über 100 Millionen Mark 43 Mill. Mark. Während wir aus Chile neben dem Hauptlandesprodakt Salpeter hauptſächlich Kup⸗ fer, Wolle und Wein beziehen— braucht Chile in der Hauptſache deutſche Maſchinen für ſeine Salpeterinduſtrie ſowie alle Hilfsmittel für den Eiſenbahnbau. 1930 betrug die deutſche Liefe⸗ rung von Fertigwaren nach Chile nicht weniger als 94,8 Millionen Mark, während neuerdings die Tendenz der chileniſchen Wirtſchaft ſich da⸗ hin wandelt, halbfertige Waren zu beziehen, um ſie im eigenen Lande bearbeiten zu laſſen und da⸗ mit der drückenden Arbeitsloſigkeit zu ſteuern. Stand der Badiſchen Bank am 23. Januar Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230(unv.), deckungs⸗ fähige Deviſen—(—), ſonſtige Wechſel und Schecks 20 440 485(20 360 324), deutſche Scheidemünzen 15 340 (11 185), Noten anderer Banken 878 640(900 180), Lombardforderungen 2 368 096(2368096), Wertpapiere 10 947 877(11 216 813), ſonſtige Aktiva 37 571 931 (32 354 291). Paſſiva: Grundkapital 8,3 Mill. RM., Rück⸗ lagen 3,5 Mill. RM., Dividendenergänzungsfonos 0,5 Mill. RM.(unv.), Betrag der umlaufenden Noten 20 339 300(20 200 100), ſonſtige tägliche fällige Ver⸗ bindlichkeiten 17 777 433(14 697 106), an eine Kündi⸗ gungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 26 791 673 (24 971 126), ſonſtige Paſſiva 3 792 195(3 720 787) Reichsmark. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 64 309(40 051) RM. Einheitliche Führung im Einzelhandel mit Photvartikeln Innerhalb des Handels mit Photoartikeln war in der letzten Zeit eine organiſatoriſche Zerſplitterung entſtanden, die ſich in mancherlei Hinſicht zum Nach⸗ teil des geſamten Photofaches auswirkte. Unter Füh⸗ rung der Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhan⸗ dels iſt nunmehr unter Mitwirkung aller beteiligten mulierte Beſtimmungen über die Verrechnung Gruppen eine einheitliche Zuſammenfaſſung aller Frankfurter Abendbörſe vom 26. Januar 1934 Tag 25. 1. 26. 1. Tag 25. 1. 26. 1. Tag 25. 1. 28. 1. ounganleige—— Klöcknerwerke 56,25 57,50] Gef. 1. El. Uuntern 27,50 110, 00 % Dtſch, Reichs ⸗ Mannesmannröhr— 59,00 Goldſchmidt, Th. 47,.25— n 53— .⸗Schu nix Bergbau olzmann 5— Reiches, Neubeſ. 18,87 19,00 hein. Wrauntobi.—— olzvertohl.⸗ And—— do., Altbeſitz 1 bis RAhein. Stahl 84,00 36, 00 Junabaus. G.(St 32,00— 90 00%„„ 95,00„50 Laurahütte 3— Labmever& Co. 09, Ver. Stahlbonds 72,50 72,37 Stahlverein 87,75 38,00 Lech, Anen—— Schutzg.⸗Anl. 1908 9,30— Accumulat Berlin 174,50 174,50 Miag, Mühlenvar—— Schutzg.⸗Anl. 1909 9,80— Allg. Kunſt Unie— 42,50 Moenus,—— Schutzg.⸗Anl. 1910 2,59— AEG. Stamm. 2,75 25,00] Montecatini AG.—— Schußg.⸗Anl. 1911 9,50— Bekula..120,00 120.00 MotorenOberurſen—— Schußg.⸗Anl. 1913 9,20— Bremen⸗Beſigheim—— Reiange. öcht—— utzg.⸗Anl. 1914 9,50— emberg 42,50 43,00 Metallgeſ. Frkſt. 66,00 66, 50 Türk.(Bad.) S. 1—— Chade Akt. 146,00 150, Motoren Darmſt.—— do. 21—— Dit. Eiſenh. Brlin—— Rhein. Elektr. Mhy.—— Ung..i⸗Rte. 1913—— Cement——— 3— Rütgerswerte. 31,25 31, 50 do. Gold⸗Rte.—— Chem, Albert—— ückert, Nürnbg. 99,00 100, 50 Liſſabon, St. anl.86 35,50—§G. Cpemie vole—— iemens& Halske 142,50 144,00 Rumän vereinh. RR——. Chemie 50%—— Thür, Vief., Gotha— 170 do. do. do. 3,600— onti Caoutſchoue 150,12 151,00 Leonhard T f— 16,50 Mon. Rum. 1929—— aimlex Motorer 37,25 356, 25 Zellſtoff Aſchaffbg.— 95,00 Bk. f. Brauinduſt—— S48 rd 8— 101,00 Zellſtof aldvor— 45,00 Bay. Hy. u..⸗Bk—— Di. Gold⸗ u. Silbſch— 166,50 Schöfferh⸗Binding—* Dt. Be. u. Discto. 55,25— Diſch. Linoleun: 46,00 46,25 D. Reichsbahn Vz. 111,75 111,87 Dresdner Bank 59,00—„Dyckerh& Widm.—— AG. für Verkehr.— 65,00 Reichsbank 33 162,00 165,00 El. Licht u. Kraff 98,50 93, 00 Allg. Lokal& Kraft— 92,00 Buderus Eiſenw 13,00 13,50 J El. Lieferungsges.— 91,00— 11.8 Gelſenkirchener 55,75 57,00 Sbgan Maſch.—— ordd Lloyd.. 23,12 28, 50 ———— 84,50— 8— 8* 32 12⁵,00—. 4——5— ſe Bb. Genußſch.— f.Far on— nann—— al! Aſchersleben— 109,00 Reiien& Gul.„ 33,25 5,50 J Tehuantepec, abag.—— ndschar— Photofachhändler im„Reichsverband des deutſchen Photohandels“ durch direkte Mitgliedſchaft erfolgt, Im Reichsverband wird je eine Fachgruppe für Photo⸗ ſpezialgeſchäfte, Photodrogiſten und Photooptiker ge⸗ bildet. Zum Vorſitzenden des Reichsverbandes des deutſchen Photohandels wurde Herr Talbos⸗Berlim beſtimmt. Märkte Vom ſüddeutſchen Produktenmarkt An den überſeeiſchen Märkten traten in der Bo⸗ richtszeit keine größeren Kursveränderungen mehr ein. Die Preiſe für Manitobas wurden ſeit Montag um —10 Cts. cif Rotterdam heraufgeſetzt, in gleichem Ausmaß jedoch von Argentinien herabgeſetzt. Am Oberrhein iſt eine Belebung nicht eingetreten, gute Plataqualitäten ſind ebenfalls noch kaum beachtet. Weizenausfuhrſcheine lagen bei ruhigem Markt bei 147.75—148.75 RM. per 1000 Kilo unverändert In⸗ landsweizen tendierte unverändert ſehr ruhig, da die Mühlen durchweg für die nächſten Wochen mit Inlandsware ſehr gut verſorgt ſind. zeigten ſich in ihren Forderungen weiter entgegenkom⸗ mend. Auch Roggen hatte die Woche über ruhigen Markt. Die Geſchäftstätigkeit hält ſich wegen der guten Eindeckung der Mühlen in engen Grenzen. Rheinheſ⸗ ſen⸗Roggen wird zu zirka 16.75 Parität Worms ange⸗ boten und von frachtgünſtig gelegenen Binnenmühlen aufgenommen. Pfälzer⸗Roggen ſtellt ſich etwa gleich hoch. Am Hafermarkt ſind badiſche Provenienzen mäßig angeboten. Ab hinterbadiſche Stationen nannte man Preiſe von 14.25—14.50 RM. Die Käufer ver⸗ halten ſich aber reſerviert. Für Braugerſte iſt das Angebot in pfälziſcher, badiſcher und Tauberware wei ⸗ ter umfangreich, die Nachfrage iſt unverändert klein. Preislich ergaben ſich keine Veränderungen. Soweit Abſchlüſſe zuſtandekamen, war dies nur bei Preisent⸗ gegenkommen möglich. Am Mehlmarkt ſind bel unveränderten Preiſen Abſchlüſſe nennenswerten Um⸗ fanges nicht zu verzeichnen. Die Mehlabrufe erfolgen langſam. In manchen Bezirken iſt der Abſatz über den Handel infolge der Spende des Winter⸗Hilfswerles lt. Allg. Produktenmarkt hinter den Erwartungen zu⸗ rückgeblieben. Roggenmehle hatten gut behauptete Preiſe, doch werden einzelne Fabrikate in naher Poſt⸗ tion entgegenkommender offeriert. Neue Mehlabſchlüſſe kamen nur in kleinem Umfange zuſtande. Vielfach iſt bei den Mühlen bei der Abgabe von Offerten Zurück⸗ haltung zu beobachten, weil ſie die Entſcheidung über ihre Februarkontingente abwarten.— Der Futter⸗ mittelmarkt zeigte bei kleinem Geſchäft ruhige Tendenz. Die verringerte Beſchäftigung der Getreide⸗ und Oelmühlen kann ſich wegen der geringen Kon⸗ ſumanforderungen auf die Preiſe für Nachprodukte nicht auswirken. Sovaſchrot konnte von der erneuten Produktionsbeſchränkung nur geringfügig profitieren, weil es an ſtärkerem Deckungsbedarf fehlte. Für Malz ſind die Preiſe unverändert geblieben, dis Tendenz iſt hier ruhig. Nürnberger Hopfenbericht vom 26. Januar 1934 100 Ballen Zufuhr, 100 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—230, Gebirgshopfen 190—195, Spalter 250. Ten⸗ denz: freundlich. Wormſer Produktenbörſe vom 26. Januar 1984 Weizen 19.70, Roggen 16.75, Hefer 14.25—14.50, Gerſte, rheinheſſiſche, 17.50—18, dto. Ried 17—17.50, Pfälzer 18—18.50, Gerſten geſchäftslos, ruhig. Futter⸗ gerſte 15.75—16, Weizenmehl, Spezial Null, 29.40, Roggenmehl, 60prozentig, 21.25; dto. 70prozentig 23.25, Weizenfuttermehl und Nachmehl 12—16.75, dto. Roggenfuttermehl und Nachmehl ebenfalls 12—16.75, Weizenkleie, grobe, 11—11.25, dto. feine 10.75—11, Roggenkleie 10.75—11.50, Biertreber 17.50—18 ohne Angebot, Malzkeime 14.50—15, Erdnußkuchen 16.75 bis 17.25 ohne Angebot, Soyaſchrot 15.50—16, Trok⸗ kenſchnitzel ab Fabrik 10, Kartoffeln, Induſtrie.60 bis.70, dto. gelbe.50—.60, Luzernhen, loſe.50 bis.75, dto. gebündelt.75—9, Wieſenheu, loſe.50 bis.60, dto. gebündelt—.40, Roggen/ Weizenſtroh. bindfadengepreft,.20—.90, dto. drahtgepreßt.49 bis.60, Gerſten/ Haferſtroh, bindfadengepreßt,.20 bis.30, dto. drahtgepreßt.30—.40 Mark. Allgemeintendenz: ruhig. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 26. Januar 1934 In Nachwirkung der günſtigen Mitteilungen aut der Wirtſchaft blieb die Stimmung an der Abendbörſe zwar freundlich, größere Geſchäftstätigkeit vermochte ſich aber nicht zu entwickeln, da ſeitens der Kundſchaft nur in kleinem Umfange Aufträge eingetroffen waren. Die Kuliſſe verharrte daher in Zurückhaltung. Die Berliner Schlußkurſe waren größtenteils gut behaup⸗ tet, teilweiſe auch weiter erhöht, ſo Phönix, Daimler und Nordd. Lloyd, Farbeninduſtrie ſetzen nur knapp gehalten ein. Am Rentenmarkt lagen Neubeſitzanleihs 10 Pfg., Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen unverändert. Von Reichsmarkanleihen waren RWeé mit 83½ Prozent und Gulden⸗Phönix mit 70 Prozent etwas lebhafter. Im Verlaufe waren einige heimiſche Aktien und Renten ſehr ſtill, dagegen kam es am Auslandsrenten⸗ markt in neuen Türken zu lebhafteren Umſätzen, auch die Türk. Anleihen lagen befeſtigt. Schweizer Bundes⸗ bahnen lagen ruhig. Nachbörſe: J. G. Farben 124½, Altbeſttz 96/½—½. Ablöſungsſchuld des Dit. Reiches, Neubeſ. 19, do. Altbeſitz 96/½, Reichsbank 165, Buderus 73½, Harpener 86, Klöckner 57½, Rhein. Stahl 86, AEG 28, Belala 120, Chade 150, J. G. Farben 125, Gesfürel 110, Schuckert 100½, Siemens 144, Südd. Zucker 190. Tendenz: behauptet. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl r rpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: i. V. Julius Etz, fämiüſche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15 b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der achfnermne-Sgih 17—i1s nde. (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ Fernſßi 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntg re 204 86. rnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember z39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsbrut, Die Verkäufer SAREITTESTI und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für—————— 3 vebel; für und Lokales: Herm. Wacer; ⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 317. 33⁰—12— Für den Anzeigent il veräntwortl.z Herr Sac Spoi Strel Golf Bree Knal Knal Knal Lolcht Kach⸗ Sehlo: Ein Pe (ove schwere Benet SEZI2 M E T L K Neubau, in b ſpät. zu vern Spar⸗ u. Bar Büro R 7,“0 *—————— — 2 gimmer eines dav. als 8 verwendb. a. ruftstät. Dame verm.(13 79 RNäher.: Gr. Wa Fafftr. 5, b. Wo 165, Rr. 20: 5m. U. K. mit Balk., el. L 7 verm.(13 82ʃ rfr. Kaärl Mand 6 5, 17a. 5·Zim.⸗Woht Reubant, Oftſtat mit 3— bb. April prei wert z. vermiete ——.——— merſtr.„ p. 44 864“% ——————— enmeeneneereeee e Oberhem weiß, durchg Fobernhem mit 1 Krage Eoline Arbeitshe mit 1 Krag Konfektion uinderpu in allen Grõß reine VWolle. invend +N* —— 1S eehe 21„Gakenkreuzbanner. Sun 2. Smun 10— Moöbi. Zimmer Auiomarki Zu vermieten F leno zu Vermieten“ 3. OPDels- u.-Ummer-Wonnungen Ae ön mbl. 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