ontag greieneg ette lusik von (unneke chneider ansen arlsen androcł her-Köppe Z Uu: entin in 66 Arprobe Heiterkeit 30,.30, 8. 30 Kbl Tuß⸗ FIlN ————— 4—— 9. Januar 1934 Nr. 188 ndermiete G Nr. 10 K „ raolicana Bauernehre) ig nach dem gleich⸗ von G. Berga. Be⸗ oni-Tozetti und 6G, n Pietro Mascagni, g: Ernst Cremer hard Hein. 1 kende: ndestheater Darm- jrich Kuppinger— Vilhelm Trieloft— schbach. auf: L ajaxxo ufzügen und einem nd Musik von Rug⸗ Deutsch von Ludwig itung: Ernst Cremer, hard Hein. — Ende 22.15 Uu kende: Gussa Heiken — Albert v. Küß⸗ n Könker— Adolf erger. 4 achtigell von Wittendar) 4 Lur 1 — TTERI Groſs Nochfolgerf larłetplatʒ E 2 6 kuti⸗-⸗- 25 Kau 13 nheit erstoffe ins teuer- el 140 d billigst aufen! he Owende ſchmeiß naus, er meine Gäſcht e aus! 4 paar gepiffe, werd derweich, 4 del jeder, ob arm etstüb· ergerstraße 7 Heiner und Frag 2 K) ud im Nu? Schuh? 3408K hen merk Dit schnell, billig und reeil! — 4. Jahrgang— Nr. 49 tag mittag im Berliner Rathaus mus bewirkten Umwälzung Berlag und Schriftleitung: Mannheim zuzüglich.50 RM., nehmen die Träger ſowie die Poſtämter kulpeuch auf Gnif 3 2 höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch kenkreuzb ſcheint 12mal wöch akenkreuzbanner“ erſcheint 1Z2ma entl. 5 bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 — 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das I..20 RM. bei—— teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Pfg. tellungen 4—— fur 8 nöm 75— ür endausgabe An helann Kcemende—— markt. Fernruf 204 56, 314 71. 33361/2. Zablunas⸗ —— allen Wiſſensgebieten.— ſcheat——————.—.——.— ür unverlangt eingeſandte Manuſfkripte* eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Pird keine Vekantwörtung übernommen. Abend Ausgabe wigshafen 4960. ꝓVerlagsort Mannheim : 2geſpaltene Milimeterzetle 10 Pfg. A r n Anz Die 1 geſpalt Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Schluß der Anzeigen⸗Annahme: nzeigen⸗Annahme: Mannheim, B Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Text⸗ Frühausgabe 18 Uhr. 3. 14/15 und p4, 12 am Stroh⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ⸗ Monkag, 29. Januar 1934, Staatsautorität Faſchismus als Rechtsſyſtem/ Zweite Vollſitzung der Akademie für Deutſches Recht Daladier beauftragt Berlin, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Die Aka⸗ demie für Deutſches Recht hielt Mon⸗ ihre zweite Vollſitzung ab, in deren Mittel⸗ punkt ein Vortrag der italieniſchen Pro⸗ feſſorin Lea Meriggi über„Faſchis⸗ mus und Recht“ ſtand. Der Stadtverord⸗ netenſitzungsſaal war mit Hakenkreuzfahnen, Lorbeer und Blumen feſtlich geſchmückt. An der Stirnſeite des Saales hing ein mit Grün umrahmtes Bild des Führers. Neben dem Führer der Akademie, Reichsjuſtizkommiſ⸗ ſar Staatsminiſter Dr. Frank, hatten der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl, Geheimrat Dr. Kiſch⸗München, Staatsſekretär Dr. Freisler und Oberbürgermeiſter Dr. Sahm Platz genommen. Unter den faſt vollzählig erſchienenen rund 160 ordentlichen Mitgliedern bemerkte man Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürt⸗ ner, Reichsfinanzminiſter von Schwerin⸗ Kroſigk, den preußiſchen Finanzminiſter Profeſſor Dr. Popitz, den ſächſiſchen Juſtiz⸗ miniſter Dr. Thierack, den Stabsleiter der o und Führer der Deutſchen Arbeitsfront Dr. Ley, den Reichstagsvizepräſidenten Dr. von Stauß, ſowie die Staatsſekretäre Dr. Meißner, Dr. Lammert, Feder und Reinhardt und viele andere. Pg. Dr. Frank eröffnete die Sitzung, indem er zunächſt des morgigen erſten Jahrestages der national⸗ ſozialiſtiſchen Machtübernahme gedachte. Wenn es jetzt möglich ſei, von einem werdenden neuen deutſchen Recht zu ſprechen, dann dankten auch die in der Akademie für Deutſches Recht vereinigten deutſchen Juriſten und Wirt⸗ ſchaftsführer dem Manne, daß er ihnen die ge⸗ ſchichtliche Möglichkeit gab, an dieſem Werke mitzuwirken. Dr. Frank begrüßte mit herz⸗ lichen Worten den italieniſchen Botſchafter Cerrutti und betonte die Bedeutung des Glaubens des jungen Europa an ſein Recht. Wie überall, ſo werde auch in dieſem Kampf der Sieg bei der Ju⸗ gend ſein. Hierauf bat Dr. Frank Frau Meriggi, das Wort zu nehmen. Die itali⸗niſche Staats⸗ rechtslehrerin Frau Profeſſor Lea Meriggi ſprach zu dem Thema „Faſchismus und Recht“. Sie wies einleitend darauf hin, daß der Fa⸗ ſchismus keine politiſche Bewegung, ſondern eine Lehre ſei, die ſich dank der Kraft eines außergewöhnlichen Mannes in der Praxis verwirklichen konnte. Die faſchiſtiſche Revolution ſei an ſich eine Rechtsumwälzung, ſie ſei in ihrem Weſen eine Erneuerung und ein Neubau des Rechts und beſonders der grundlegenden Geſetze, die die ſoziale Ordnung umgeſtal⸗ teten. Das beſondere Kennzeichen der vom Faſchis⸗ in der inneren Rechtsordnung des Staates ſei die Stär⸗ kung der Staatsautorität. Verbun⸗ den mit dieſem Begriff ſei der der Beamten⸗ hierarchie, die den Weg darſtelle, auf dem ſich der Begriff der Autorität offenbare. Die Au⸗ torität finde ihren Ausdruck durch die Stufen⸗ leiter der Organe, durch die der Befehl über⸗ mittelt werde. Daraus folge, daß der Ge hor⸗ ſam das Weſenselement zur Erhaltung der Verbindung zwiſchen dem Begriff der Autori⸗ tät und dem der Macht⸗Stufenleiter ſei. Von dieſer Auffaſſung ſeien in Italien die Geſetze über die Vollmachten des Chefs ausgegangen. Die Vortragende ſtreifte darauf kurz das Ständeweſen, in dem alle Tätigkeiten des faſchiſtiſchen Staates zuſammenlieſen und ihren (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Paris, 29. Jan.(Eig. Meldg.) Heute früh 10 Uhr wurde Daladier vom Präſidenten der Republik empfangen. Aus der Kanzlei des Präſidenten wird mit⸗ geteilt, daß Präſident Lebrun ſchon zu Beginn der Regierungskriſe mit Senatspräſident Jean⸗ neny Fühlung genommen hatte, daß dieſer aber das Angebot, die Regierungsbildung zu über⸗ nehmen, abgelehnt hat. Die Gerüchte, daß der Präſident auch Kammerpräſident Bouiſſon das Angebot zur Bildung des Kabinetts machen würde, haben ſich nicht beſtätigt. Der Abgeordnete Daladier verließ um 10.40 Uhr das Elyſee. Den Berichterſtattern erklürte er, daß der Präſident ihm den Auftrag zur Ka⸗ binettsbildung angeboten habe. Im Laufe des Abends werde er den Prüſidenten erneut be⸗ ſuchen und ihm nach der inzwiſchen erfolgten Befragung ſeiner politiſchen Freunde die end⸗ gültige Antwort geben. Daladier erklärte, es ſei ſeine Anſicht, eine Regierung energiſcher und achtenswerter Män⸗ ner zu bilden, die entſchloſſen ſind, die Autori⸗ tät des Staates im Vertrauen auf die Re⸗ publik wieder herzuſtellen. Wieder ein franzöſiſcher Miniſter in einen Skandal verwickelt? Paris, 29. Jan. Ein linksſtehendes Blatt hatte das Gerücht verbreitet, daß von der Pa⸗ riſer Staatsanwaltſchaft Antrag auf Auf⸗ hebung der parlamentariſchen Immunität des Senators und früheren Handelsminiſters Serre geſtellt worden ſei. Dieſes Gerücht war vom Senatspräſidium dementiert worden. Nun will der„Matin“ Angaben machen können, wo⸗ nach Senator Serre in eine vom Unter⸗ ſuchungsrichter bearbeitete Angelegenheit ver⸗ wickelt ſei. Der Name Serres ſoll in Zuſammen⸗ hang mit der gerichtlichen Unterſuchung gegen die Anthrazit⸗Geſellſchaft Laval genannt wor⸗ den ſein, die gegen das Geſetz über die Grün⸗ dung von Aktiengeſellſchaften verſtoßen hat. Dieſes Unternehmen hatte ſeine Aktien durch die Bank Guiet& Co. unterbringen laſſen, die im November 1931 wegen betrügeriſcher Machenſchaften in Höhe von 35 Millionen Franken geſchloſſen wurde. Welche Rolle Se⸗ nator Serre in der Geſellſchaft Laval geſpielt hat oder ſpielt, ſteht noch nicht feſt. Sturm auf die franzöſiſchen Sparkaſſen Täglich eine Million Franken Abhebungen Paris, 29. Jan. In Nancy und in Nizza fand in der vergangenen Woche ein Sturm auf die Sparkaſſen ſtatt. Durchſchnittlich wurden täglich gegen eine Million Franken abgehoben. Die Zweigſtelle der Bank von Frankreich mußte einſpringen, um den Anforderungen genügen zu können. Staviſk⸗Rundgebungen auch in der Provinz Paris, 29. Jan. In Nizza veranſtalte⸗ ten die zu einem Verbande zuſammengeſchloſ⸗ ſenen Steuerzahler am Sonntag gegen die Um⸗ triebe gewiſſer in den Staviſky⸗Skan⸗ dal verwickelter Parlamentarier eine Kund⸗ gebung. Sie zogen durch die Straßen und durchbrachen den Abſperrungsgürtel der Poli⸗ zei. Erſt durch ſchnell herangezogene polizei⸗ liche Verſtärkungen konnten ſie auseinander⸗ getrieben werden, wobei es nicht ohne Ge⸗ brauch der Fäuſte und Gummiknüppel abge⸗ gangen iſt. Auch in Rouen fanden am Sonntag Kund⸗ gebungen gegen die„Freunde“ Staviſkys ſtatt. In der Hauptſache beteiligten ſich daran die Mitglieder der verſchiedenen Beamtenver⸗ bände. Die Hallig Habel wird gerettet Blick auf die Hallig Habel, die kleinſte im nordfrieſ. Wattenmeer, die von der früheren Regierung bereits aufgegeben und vom Meer teilweiſe verſchlungen war, wird jetzt neu befeſtigt und erhalten. Fronten in Bewegung Das deutſch⸗polniſche Verſtändigungs⸗ abkommen hat ein Echo gefunden, das ſeiner Bedeutung gerecht wird. Niemand hat angenommen, daß der Friedenspakt überall eine gleich günſtige Aufnahme finden würde, aber es genügt, daß er, wie die bisher vorliegenden ausländiſchen Preſſeſtimmen zeigen, überall eine gleich ſtarke Beachtung gefunden hat. Deutſchland hat der Welt ſeinen Verſtän⸗ digungswillen durch die Tat bewieſen. Es kommt deshalb heute nicht ſo ſehr auf Begleit⸗ erſcheinungen und auf praktiſch ſchon erzielte Einzelerfolge an, ſondern ausſchließlich auf das Prinzipielle: Niemand wird in Zukunft an der Tatſache vorübergehen können, daß Deutſchland aus einer ehrlichen Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft heraus prak⸗ tiſchmehr zur Befriedung Europas getan hat, als alle internationalen Konferenzen der letzten Jahre. Niemand wird auch nüchternen Tatſachen gegenüber abſtreiten können, daß die⸗ ſer erſte wirkliche Erfolg einer konſequenten Friedenspolitik mit vollkommen neuen Me⸗ thoden außerhalb und unter bewußter Ableh⸗ nung des Genfer Rahmens erzielt wurde. Wenn trotzdem die Welt heute aufhorcht, und wenn ſie zum mindeſten im erſten Augenblick der Ueberraſchung nur anerkennende Worte fand, ſo iſt das ein erfreuliches Symptom, das ſicherlich nicht überſchätzt werden ſoll, das aber regiſtriert werden kann. Sicherlich wird die jetzt erzielte deutſch⸗pol⸗ niſche Annäherung beide Länder ſchon in aller⸗ nächſter Zeit praktiſche Erfolge ergeben, die vor allem in einer Normaliſierung der wirt⸗ ſchaftlichen Beziehungen liegen werden. Die bis⸗ herigen handelspolitiſchen Verhandlungen ha⸗ ben einen durchaus zufriedenſtellenden Verlauf genommen, und es kann als ſelbſtverſtändlich angenommen werden, daß ſie zu einem poſi⸗ tiven Ergebnis, und damit zu einem Abbau aller noch bisher aufrechterhaltenen zollpoli⸗ tiſchen Kampfmaßnahmen, geführt werden. Auch die Klärung politiſcher Fragen wird in einer ruhigen, von dem beiderſeitigen Verſtän⸗ digungswillen erfüllten Atmoſphäre erfolgen können. Das alles aber iſt nicht das Weſent⸗ lichſte. Die Vorausſetzungen, eine Verſtän⸗ digungspolitik auch nach anderen Ländern hin zu einem Erfolge zu führen, müſſen heute mehr denn je vorhanden ſein. Die deutſche Ver⸗ ſtändigungsbereitſchaft wird heute ernſthaft von niemanden mehr angezweifelt werden können. Ihre erſten praltiſchen Erfolge liegen vor, und das ehrliche Beſtreben, auch eine deutſch⸗franzöſiſche Annäherung zu vollziehen, wird in ſeinem Ergebnis nur noch davon ab⸗ hängig ſein, wie weit man vor allem in nächſter Zeit auf franzöſiſcher Seite gewillt iſt, das Seine an einem Erfolge beizutragen. Die fran⸗ zöſiſche Stellungnahme zu der dentſchen Ant⸗ wort auf das Aide mémoire ſteht noch aus. Auf Frankreich laſtet heute alſo das größere Maß an Verantwortung, da es von ihrem In⸗ halte abhängig ſein wird, ob die zwiſchen Pa⸗ ris und Berlin geführten Verhandlungen wei⸗ tergeführt werden können, oder ob jede Hoff⸗ nung auf eine Angleichung der Intereſſen und Auffaſſungen ſchwindet. Dieſe Frage entſcheidet heute mehr als nur das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis. Sie geht ganz Europa an, weil von ihrer poſitiven oder negativen Beantwor⸗ tung letzten Endes alle getroffen werden. Der am Samstag erfolgte Sturz des fran⸗ zöſiſchen Kabinetts hat eine Lage geſchaffen, die vorläufig noch undurchſichtig iſt. Es iſt noch ungewiß, wer nach Chautemps folgt, und welche Aufgeſchloſſenheit das neue franzöſiſche Kabinett der deutſch⸗franzöſiſchen Frage ent⸗ gegenbringen kann. Ebenſo ungewiß iſt es allerdings auch, ob das neue Kabinett über⸗ f, ———— 4. 49. S2 2 „Hakenkreuzbanner“ e. 0 haupt die Aedeneng Febe wird, eee andere außenpolitiſche Initiative überhaupt erſt ermöglicht. Das neue franzöſiſche Kabinett wird das ſiebente innerhalb von 12 Monaten ſein! Seine parlamentariſche Grundlage wird von derſelben Kammer geſtellt werden, deren Legislaturperiode. noch, nahezu drei Jahre währt, und die in einem einzigen Jahre die Rekordleiſtung von ſieben Kabinetten produ⸗ zierte. Das alles ſind Faktoren, die nicht un⸗ berückſichtigt bleiben dürfen. Deutſchland iſt an den innerpolitiſchen Geſchehniſſen Frankreichs unintereſſiert und verzichtet deshalb darauf, an die Kriſe des franzöſiſchen Parlamentarismus einige grundſätzliche Betrachtungen zu knüpfen. Das deutſche Volk hofft aber, daß der fran⸗ zöſiſche Parlamentarismus eine neue Re⸗ gierung findet, die, ungehemmt von innerpoli⸗ tiſchen Kriſenerſcheinungen vorurteilslos an das Problem der deutſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ziehungen herangeht. Die Kammerdebatten kurz vor dem Sturze Chautemps haben ſchon gezeigt, in welchem Maße realpolitiſche Auffaſ⸗ ſungen in der Außenpolitik von innerpolitiſchen Gefahrenmomenten überſchattet werden kön⸗ nen. Hier liegt einer der größten Unſicher⸗ heitsfaktoren, den Deutſchland nicht verant⸗ wortet. Wahrſcheinlich werden ſchon die näch⸗ ſten Tage Klarheit ſchaffen. Die franzöſiſche Antwort wird ſich zwar auf Grund der Re⸗ gierungskriſe um einige Tage verzögern, aber es iſt trotzdem anzunehmen, daß ſie noch in dieſer Woche erfolgt. Zweifellos wird die Entſcheidung Frank⸗ reichs erſt wieder ein klares Bild ſchaffen kön⸗ nen. Heute iſt aber ſchon eine bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade veränderte Situation feſtzuſtellen. Die deutſch⸗polniſche Verſtän⸗ digung hat allem Anſcheine nach auchin Eng⸗ land die Auffaſſung beſtärkt, daß ein Ab⸗ bruch der deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen weder auf Deutſchland zurückzuführen, noch irgendjemanden nützlich ſein kann. Es iſt des⸗ halb anzunehmen, daß London heute, ebenſo wie auch Rom, für das der deutſch⸗polniſche Pakt ebenfalls manchen Hinweis enthalten dürfte, eher zu einem vermittelnden Eingreifen geneigt iſt. ———— ie Exyedition des Admirals Vyrd in Gefahr Reuyort, 29. Jan. Aus der Walfiſch⸗ bucht iſt hier ein Funkſpruch des Admi⸗ rals Byrd eingetroffen, wonach ſich 45 Mit⸗ glieder der Südpolexpedition in Gefahr be⸗ finden. Das Lager, in dem ſich die Leute auf⸗ halten, wird bedroht durch die Auflöſung der die Bucht bedeckende Ei'szunge, di die Temperatur nur wenig über dem Gefrierpünkt negt. Vier andere Mitglieder der Expedition werden in Klein⸗Amerika, dem Hauptſtützpunkt der Expedition feſtgehalten und ſind ohne Ver⸗ bindung mit ihren Kameraden. Inzwiſchen vereiſt das Flaggſchiff des Admirals Byrd„Ja⸗ tob Ruppert“ inmitten von Eisſchollen und iſt nicht imſtande, vor Anker zu gehen. Starhembergs„Bedingungen“ Ein Größenwahnſinniger ſtößt Drohungen aus Wien, 29. Jan. Starhemberg hielt am Sonntag auf einer Führertagung des niederöſterreichiſchen Heimatſchutzes eine ſeiner zur Genüge bekannten Reden. Er beſtritt dabei energiſch, daß Alberti bei den Verhandlun⸗ gen mit öſterreichiſchen Nationalſozialiſten im Beſitze einer von ihm, Starhemberg, ſelbſt un⸗ terzeichneten Vollmacht geweſen ſei. Seine, Starhembergs, Unterſchrift müſſe„gefälſcht“ worden ſein. Immerhin ergab ſich aus Star⸗ hembergs weiteren Darlegungen, daß er offen⸗ bar von dem politiſchen Reſerenten Albertis, Dr. Flor, über die Zuſammenkunft Albertis mit nationalſozialiſtiſchen Vertretern unterrich⸗ tet worden war. Weiterhin meinte Starhemberg wörtlich: „Man könnte mit den Nationalſozialiſten zu⸗ ſammengehen, wenn ſie die Abſicht hätten, den Faſchismus durchzuſetzen; aber das wollten ſie nicht, und da er offenbar das Gefühl hatte, da⸗ mit noch nicht genug zur Erheiterung der poli⸗ tiſchen Umwelt getan zu haben, gab er, zum erſtenmal vor aller Oeffentlichkeit„die Bedin⸗ gungen“ preis, unter denen er geneigt wäre, mit Adolf Hiner zu verhandeln. Darnach ſoll Adolf Hitler anerkennen, daß der Faſchismus in Oeſterreich durch den Heimat⸗ ſchutz vertreten und eine Nationalſozialiſtiſche Partei in Oeſterreich„überflüſſig“ ſei. Zum Ausgleich dafür iſt Starhemberg groß⸗ mütigerweiſe bereit, mit ſich darüber reden zu laſſen, in welcher Form Oeſterreich in außen⸗ politiſcher Beziehung der deutſchen Reichsregie⸗ rung„ſeine Unterſtützung leihen“ könne.(11)) Nachdem ſich Starhemberg dann gegen die Chriſtlich⸗Soziale Partei gewandt hatte, mit der Bemerkung, der Heimatſchutz ſei nicht bereit, aus der Aera der Korruptions⸗ demotkratie eingeſchlichene Elemente in der Zu⸗ tunft mitzuſchleppen, fügte er eiligſt hinzu, der Heimatſchutz wolle aber wegen lokaler Kleinig⸗ keiten keine Kriſe mit der Regierung heraufbe⸗ ſchwören. Den Schluß der merkwürdigen Rede bildete die Aufforderung an den Heimatſchutz, von nun an zum„aktiven Antiterror“ überzu⸗ gehen. Jeder Heimatſchützer iſt verpflichtet, ſo lauteten ſeine Ausführungen, jedem Aeigriff ſo⸗ fort entgegenzutreten, bevor er noch die amtliche Beſtätigung ſeines Todes hat, und wenn öf⸗ fentliche Organe nicht entſprechend einſchreiten ſollten, dann werden wir ſelber Ordnuaig ſchaf⸗ fen. Ich möchte ſehen, wer in Heſterreich gegen mich einſchreiten wollte, wenn wir von unſerem Not⸗ recht Gebrauch machen.“ Vizekanzler Fey, der anweſend war, und gleich nach Starhemberg das Wort nahm, hat die Drohung, die der Heimatſchutzführer damit auch gegen die öffentlichen Organe der Ordnung ausgeſprochen hat, offenbar»efliſſent⸗ lich überhört, denn er ertlärte, er habe den er⸗ hebenden Worten des Bundesführers nichts hinzuzufügen. Staatsautorität und Recht (Fortſetzung von Seite 1) Ausdruck fänden. Abſchließend gab Profeſſor Meriggi einen kurzen Ueberblick über die vom faſchiſtiſchen Italien verfolgte internatio⸗ nale Politik, die als erſtes, ſchweres, in⸗ ternationales Problem das der Reviſion der Friedensverträge aufgriff. Seit jener Zeit ſei auf dieſem Gebiete unzweiſel⸗ haft ein bemerkenswerter Fortſchritt zu ver⸗ zeichnen. Auch der Viererpakt habe auf dem Gebiet der Völkerrechtsordnung eine außergewöhnliche Bedeutung, weil er entſchloſ⸗ ſen die heikelſten Probleme der Gegenwart an⸗ gegriffen habe. Die Abrüſtung sfrage, ebenſo wie die Reform des Völkerbundes ſei ein weiteres Verdienſt des Faſchismus inſo⸗ fern, als er klar auch das Problem dieſer Re⸗ form herausgeſtellt habe. Nach ſeiner Reform werde der Völkerbund nicht mehr weit entfernt ſein vom Geiſt des Viererpaktes. Die Vortragende ſchloß mit dem Hinweis, daß der Faſchismus ſeine Lehre nicht zu predigen brauche, weil ſein Beiſpiel mächtiger ſei als jede Lobrede. Seine Parole ſei, den Geiſt der Vaterlandsliebe zu beleben und das Gerechtigkeitsgefühl zu pflegen. We⸗ gen ſeiner menſchlichen Grundſätze und Ziele erſcheine der Faſchismus heute ſchickſalsmäßig für die Völker als eine Heilslehre. Nach dem mit lebhaftem Beifall aufgenomme⸗ nen Vortrag dankte Pg. Dr. Frank Frau Pro⸗ feſſor Meriggi. Dr. Frank ſchloß die Sitzung im Geiſte des Vortrags mit einem Heil auf den Führer Adolf Hitler und einem Gruß an den Führer des faſch ſti⸗ ſchen Italiens. Am Montag nachmittag findet eine Arbeits⸗ tagung der Akademie für deutſches Recht ſtant, die ſich unter anderem auch mit dem Geſe tz der nationalen Arbeit beſchäftigen wird. Weiter werden der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter Kerrl und Staatsſekretär Freis⸗ ler über das neue Strafrecht und Staats⸗ ſekretär Schlegelberger vom Reichsjuſtiz⸗ miniſterium über das Thema„Der Beruf un⸗ ſerer Zeit zur Geſetzgebung“ ſprechen. Montag, 29.—— Der politiſche rag Das Kabinett 6 L chautemps, emps iſt im Laufe von zw geſtürꝛt Kabinett, den vergangenen. und es bleibt abzuwarten, ſortminiſter zu gruppieren und ein lebensfähi⸗ ges neues Kabinett auf die Füße zu ſtelen. Wieder einmal iſt durch den Sturz des Kabi⸗ nettes Chautemps der Beweis erbracht, zu welchen politiſchen Mißklängen das parlamen⸗ tariſche Syſtem immer und immer wieder führt, und daß es praktiſch einfach nicht mög ⸗ 4 lich iſt, ein Volk nach großen Geſichtspunkten und einer Zielſetzung unter Anwendung par⸗ lamentariſcher Spielregeln zu führen. In den letzten Jahren beſtand das franzöſiſche inner⸗ politiſche Geſchehen in einer Kette von Finanz⸗ und Be⸗ ſtechungsſkandalen rieſigen Ausmaßes und von Kabinettsſtürzen gleichſam am laufenden Bande. Dann und wann rebel⸗ lierte das Volk mit mehr oder minder erfolgloſen Demonſtrationen, die ſich zumeiſt nur gegen die augenblicklichen leß 1 nungen wandten, und dann blieb alles beim Alten. Die neue Regierung wurde gebildet, begann zu arbei“en, war täglich und ſtündlich ängſtlich bemüht, die parlamentari⸗ ſchen Klippen, ſo gut es ging, zu umſchiffen, ſtolperte dann doch eines Tages über irgend ein augenblickliches Mehrheitsverhältnis im Parlament, und— das Spiel konnte neuem beginnen. Nur Namen waren es, die ſich änderten, das Syſtem aber blieb immer das gleiche. Auch diesmal wird das Hin und Her um den neuen Mann die üb⸗ lichen Kuliſſenkämpfe mit ſich bringen, die Mehrheitsverhältniſſe werden ſorgſam abge⸗ wogen werden müſſen, und wieder wird ein neuer Name die politiſche Bühne Frankreichs und der Welt betreten. Vielleicht auch wird es ein Name ſein, den wir aus der vergan⸗ genen Zeit ſchon kennen, aber letzten Endes iſt dies völlig gleich. Das Syſtem ſucht nur einen neuen Exponnenten. Heute Mehrheit dieſem kommenden Exponnenten be⸗ ſchieden ſein, niemand aber weiß, ob ſie ihm die Tücke des parlamentariſchen Syſtems in ihrer faſt ſpieleriſchen Unberechenbarkeit morgen wieder entziehen wird. chineſicher be mit 31 mann unkergegangen Schanghai, 29. Jan. Nach einer Meldung aus Tſchifu iſt ein chineſiſcher Fiſch⸗ dampfer mit 31 Mann Beſatzung in einem Taifun geſunken. Der„politiſche Katholizismus“ iſt ſener Dorn, der am tiefſten im deutſchen Fleiſche ſitzt. Er war von jeher in der deutſchen Weſens⸗ entfaltung hinderlich und ſuüchte nur das Seine. Er ſchien und ſcheint äußerlich die friedfertigſte Angelegenheit der Welt zu ſein. Er maskierte alle ſeine Ausführungen mit dem Vorwand, lediglich im Geiſte der religiöſen und kirchlicher Glaubensbelange zu handeln. Letzten Endes ſchien er alle ſeine eifrigen Bemühungen auf die praktiſche Auswirtung der heiligen Lehren des Evangeliums abgeſtellt zu haben. Er hätte alſo folgerichtig eine dauernde Befrie⸗ dung des Zuſammenlebens innerhalb aller Volksſchichten erreichen müſſen. Ja, ein ſchener Wetbewerb mit der Schweſter⸗ konfeſſion hätte die Wahrheit von dem näm⸗ lichen Gott erbringen müſſen. Tatſächlich wuch⸗ ſen auch die Menſchen verſchiedenen Glaubens⸗ bekenntniſſes und doch desſelben Glaubens zu⸗ einander und hatten ein feines Gefühl für die echten und chriſtustruagenden und die feind⸗ ſeligen und ſtreitbaren Träger des im Evange⸗ lium geoffenbarten Liebesgeiſtes. Der chriſt⸗ liche Glauben erwies gerade hierin ſeine ewige Weltgeltung, ſeine ſozial verſöhnliche und die Ausgeſtoßenen allerbarmend umfangende Lie⸗ besmiſſton, in der ja auch, freilich kosmiſcher und majeſtätiſch gewaltiger, Gottes Sohn ſelbſt ſich am Kreuze opferte. Das Volt in n enlogiſch und dogmatiſch in⸗ tereſſtert. Es will Frieden unp Verſöhnlichkeit voll vorbildlicher Kraft von ſeiten ſeiner Prie⸗ ſter ſehen. Es will geradezu eine ideale menſch⸗ liche Prägung in ihnen ſehen, da ſie ja den höch⸗ ſten geiſtigen und ſeeliſchen Dingen dauernd zu⸗ gewandt ſind. Wer möchte dieſe heilſamen und ewigen Werte chriſtlicher Religion bei dem Auſbauwerk des neuen Deutſchlands miſſen? Ihm fehlte ja die Krönung, die Weihe, denn alles echte national⸗ ſozialiſtiſche Werlen iſt glaubensgeadelt. Was wir aber an der Wurzel unſeres deutſchen Einheitsbaumes nagen ſpürten, das hat ſich in Stuttgart erneut ans Licht gewagt. Wieder um zeigte ſich der fluchwürdige Charakter einer deutſchfeindlichen Einſtellung vom Standpunkt des„Glaubens“ her. Was kann das für ein Die Cehren unſerer Tage Glauben ſein, der dem Volke ſein Lebensrecht be ſchneidet? Mit alter jeſnitiſcher Spitzfindigkeit unterwühlt man den endlich geſicherten Bau der Nation. Man ſpricht nicht in deutſcher Denlk⸗ weiſe. Man ſpekuliert auf Begriffe, die ſchil⸗ lernd und verführeriſch ſich anwenden laſſen. Man zieht Schlüſſe, die im Handumdrehen bei Anwendung neuer Hilfskonſtruktionen ſich zu Ablehnung der gegebenen Verhältniſſe brauchen laſſen. Mit erſtaunlicher Kühnheit glauben der⸗ artige Begriffsſpieler unſere eiſerne Poſition zerbrechen zu können und vermuten nicht, daß ſie ſich ſoweit aus ihrem Bau hervorgewagt haben, daß die ganze Abgründigleit und volks⸗ verderbende Undeutſchheit ihres Denkens vor aller Welt enthüllt, wes Geiſtes Kind ſie ſind. Sie meinen, daß die katholiſche Front, die von Papen klar und beſtimmt in der weiten Glaubensfreiheit des katholiſchen Empfindens als wertvolle Stütze zum neuen Staat in ſeiner ganzen Würde ihn innerlich beſtätigend und vom Herzen her und ſeiner göttlichen Beſtim⸗ mung gemäß bejahend, geſtalten will, für ihre antideutſche Politit einen Deckmantel abgebe. Es iſt der alte zentrümliche Uebereifer, der ſich in geſchichtlich gewei⸗ teten Weltgeſtaltungen verlor und die völkiſche Eigenkraft gefliſſentlich überſehen wollte. Es wäre, blieben dieſe Herren im alten Zentrums⸗ glanz herrſchend und tonangebend, niemals zu einem Konkordat gekommen, dein der Stempel der Befriedung mertbar aufgeprägt ward, der weiteren Hemmungen und Zerſpaltungen deut⸗ ſchen weltlichen und geiſtlichen Fühblens den Bo⸗ den entzog. Dieſe Prieſter müſſen dem Konkordat zufolge endlich die klare Entſcheidung ihrer ſtaatlichen Haltung durchführen, ob ſie ihnen bequem iſt oder nicht. Es muß ſehr übel beſtellt ſein, wenn ſie die ſchlechtverhüllte Herrſchgier in weltpo⸗ litiſcher Hinſicht mit ihrem geiſtlichen Amte verquicken, das ſie der klaren Regelung zuwider entweihen. Nicht Kampf der Gewalten um denſelben Raum heißt die Perole des Kon⸗ »ordates. Der Prieſter hat ſein ungeſchmälerte⸗ geiſtiges Recht an der ſeeliſchen Wel ſeiner Gläubigen und trage in ſeiner gottge⸗ gebenen Weiſe bei, das Daſein in religiöſer und ſittlicher Größe und Reinheit zu erhalten. Staatskritik und Verführung der Gläubigen zu ſtaatsfeindlichen und antideutſchen Gedan⸗ ken müſſen ihn der gerechten Strafe zuführen. Einige theologiſche Heißſporne trüben unſer hel⸗ les Staatsbild nicht. Die Autorität des Staates wird ſich auch hier prompt durch⸗ ſetzen. Es iſt beileibe nicht Aengſtlichkeit, die hier waltet, es iſt der Glauben, daß Träger einer religiöſen Welt, die Tauſenden heilig iſt, von ſelbſt in die rechten Geleiſe kommen werden. Es iſt eingeborene Pietät dem Geiſtlichen gegen⸗ über. Stuttgart freilich iſt ein Neuauf⸗ leben längſt geſtorben gewähnter Volksverfüh⸗ rung in jener glatten polierten Sprachtüftelei, die Objektivität vortäuſcht und Ueberrumpe⸗ lung meint. Man möchte die Verlorenen wieder kirremachen. Man will ſich dem Strom einer völkiſchen Bewegung und der reißenden Flut des deutſchen Denkens entgegenſtemmen. Man will dieſe deutſche Welt um ihr Sonder⸗ recht betrügen und ihr artfremde antivölkiſche Gedanken einflößen. Man haßt dieſe neue Staatsform, ſtatt ihr leidenſchaftlich den göttlichen Charakter zu beſtätigen. Dem Laien will es nicht in den Kopf, wieſo kleine Stellen untergeordneter Natur trotz Konkordat und ſtrengſter Kirchenzucht immer wieder ihre Extrapferde tummeln können und den führenden Männern der Kirche die An⸗ wendung von ſtrengen Verſetzungsſtrafen zu⸗ muten. Wie ſoll der Deutſche von ſolchen Geiſt⸗ lichen und Hochſchullehrern jene Weihe des Glaubens empfangen und jene ſittliche Stärkung, die ihn bei der Ausübueg ſeines weltlichen Berufes begleiten ſoll, ja, die ihm die letzte wahre Vertiefung ſeines Daſeins be⸗ ſtimmt? Unſere ganze deutſche Oeffentlichkeit muß darüber wachen, wie von geiſtlicher Seite der Staat behandelt, dargeſtellt und unterſtützt wird. Hier muß das Gewiſſen des National⸗ ſozialiſten mit untrüglicher Schärfe reagieren und allem Unweſen, das geheim oder offen ſpukt, ein raſches Ende bereiten. Gerade um der Reinerhaltung des Glaubens willen, hat er die Pflicht, jede politiſche Einmiſchung als weſensfremd zu unterdrücken. Er rettet damit die Lauterkeit der Kirchen und ihrer ſegens⸗ eichen Arbeit, ganz im Geiſte der religiöſen Führer, die geſchloſſen ſich hinter den neuen Staat geſtellt haben. Wer mit geiſt⸗ lichen Mitteln, ſein Amt minbrauchend, den Staat ſtört und vergiftet, muck ausge⸗ rottet werden. Er ſtellt ſich ja ſelbſt auger⸗ halb des Voltes, aus dem er ſeine Exiſtenz in jeder Weiſe herleitet. Auch der Prieſter iſt ein Sohn ſeines Volles, dem er nach ſeinem hehren Berufe die geiſtlichen Güter vermitteln ſoll, vermöge deren er die ticre und glaubensmäſige Betütigung zur Voll ⸗ endung bringen kann. Man darf nicht vergeſſen, daß Stuttgart ein klaſ⸗ ſiſcher Fall geworden iſt, der um ſo ſchwieriger ſich auswirkt, je mehr der in Frage kommende Hochſchullehrer ſich hinter wiſſenſchaftlichen und theologiſchen„Fachanſchauungen“ die er mit wiſſenſchaftlicher Ueberzeugung oder mit„Forſchungsergebnis“ verdolmetſchen kann. Das Zwielicht deutſchwidriger Geſinnung wird er aber niemals beſeitigen können. Wenn ihm Deutſchland und ſein Schickſal am Herzen ge⸗ legen hätte, dann hätte er ſeiner ihm anvertrau⸗ ten Jugend, die ſogar wehrhaften Geiſtes auf⸗ marſchiert war, nicht das Gift einer farſchen und ſchiefen Einſtellung zum neuen Deutſchland in die verwirrt gehaltenen Köpfe eingeimpft, ſon⸗ dern er hätte aus Glaubenstiefen dem Staat ſein hiſtoriſches und göttliches Recht zugeſtanden, ja, es erhöht zur Wunſch⸗ handlung des Gebetes, daß Gott immer und im⸗ mer ihn ſchützen möge. Neben dieſem Stuttgar⸗ ter Fall wird es aber, das läßt ſich unſchwer aus der Unverfrorenheit dieſes Auftretenz am Orte einer ſtaatlichen Verkündung entnehmen, eine Menge kleiner verſteckter Neſter geben, die in gleicher Weiſe Sturm laufen wollen gegen den neuen Geiſt. Der Glauben iſt ja gar nichiin Gefahr. Was wollen dieſe Herren denn? Dieſer Staat iſt A und O unſerer wertlichen Miſſton, wie Gott A und O unſerer ſeeliſchen Voll⸗ endung und Erlöſung iſt. Um die Seele geht es dem wahren Prieſter immer. Und der wahre echte Chriſtusjünger hat noch niemals in der ganzen deutſchen Geſchichte ſich auf das poli⸗ tiſche Gebiet verirrt, geſchweige denn die Reli⸗ gion zum Tummelplatz eines politiſchen Herrſch⸗ gelüſtes gemacht, das dem eindeutigen deutſchen Volksempfinden ins Geſicht ſchlägt. Der eiſerne Beſen der deutſchen Staats⸗ autorität wird dieſe längſt überfälligen Ueberbleibſel hinauskehren und dem Anſehen des Konkordates den verdienten Reſpekt per⸗ ſchaffen. Hanns Schmie del. Monaten bereits das ſechſte das der franzöſiſche Parlamentarismus dem franzöſiſchen Volke beſcheerte. Nun zählt auch dieſes Kabinett zu Die innerpolitiſche Kfiſe im franzöſiſchen Parlamentaris⸗ mus iſt damit wieder einmal akut geworden, in welchem Zeit⸗ raum es gelingen wird, den kommenden Mann zu finden, um ihm herum gemäß dem parlamentariſchen Stärkeverhältnis rie Reſ⸗ einzigen 4 von 1 wird die verſchanzt, 5 Es iſt in letz higkeit die Beh⸗ die Schwar zen Wirkſamkeit zu wie die Reſte pfanne geh fteimaueriſche hätten. Wir h. waltung, Geſell nicht ſehr feſt, een Ringes v⸗ Dämlichtei Beſchimpfu es uns bedaue bzw. Januar vi pfähle der d 1 en zu haben. garſtigere Aufg mit dem na bezüglich noch zu erſchlagen. Am raffinier in Glaubensdit ein ſo lebendic des Menſchenl. unſrige nach d Stoff für die ſucht. Nahrun öſen. Zunäch Inthroniſation aber alsbald v erſchüttert war Glaubensbewe augenblicklich teienleben, das Tage nicht nac zum Nordiſch⸗ Gebundenen e tenntnisgemein daß dieſe Din ſchw ſerer Gegenwa men des b. darf unſeres daß der durch liche Vorbehal Seite teilweiſe heiten ausgen insbeſondere, des katholiſche 3 konnten, ein und nach wie numspolitik b gottesfür⸗ langſam, an öffentlich, ſan rufend, hierna verleumde offenen Angri hören, gern b dieſes Buc unverfrorenhe Wort, daß di⸗ den Stachel ſanften Auger ihres poſitive man die Sta gung in gewi noch an gewi imit fromme— legen. Kurzun der nunme rot, ſondern d 1 Es kommt ſtärkeriſt. Volk oder der Hartnäckigkeit Es iſt bejam gebenden Gla röcken immer des Voltes a daß das ſoe ſelbſt, nich⸗ Flammen un jene Hetzpfäf nen, durch de deutſchen Vo nehme Er ner Un Stuttgar: München bden, ſich ar laſſen, die 1 Exiſtenz koſte Kirche in Di tiern verm verſchworene fanfte Lä ben dieſe W Wir haben Greuelzentra fern. Wir n aller Welt v „macht worde bden könnte. tiger Schlan ſchlechter we dütet E gu Zeite lers! — tt Chau⸗ ife von zwölf das ſechſte r franzöſiſche iſchen Volke Kabinett zu iſche Kriſe nentaris⸗ ut geworden, velchem Zeit mmenden gemäß dem s Tie Reſ⸗ lebensfähi⸗ e zu ſtellen. rz des Kabi⸗ erbracht, zu s parlamen⸗ mer wieder h nicht mög⸗ ſichtspunkten endung par⸗ ten. In den zſiſche inner⸗ einzigen in d B.⸗ Ausmaßes leichſam am nn rebel⸗ oder minder ſich zumeiſt Tageserſchei⸗ Stoff für die im Innern brennende Flamme ſiucht. ieb alles rung wurde täglich und arlamentari⸗ umſchiffen, über irgend hältnis im ſonnte von waren es, aber blieb lwird das nnn die üb⸗ ringen, die ſam abge⸗ r wird ein Frankreichs auch wird der vergan⸗ n Endes iſt n ſucht nur wird die nnenten be⸗ ob ſie ihm Syſtems in arkeit ſchon 1 Mann. er Meldung r Fiſch⸗ g in einem ee chend, den ckaus ge⸗ elbſt auger⸗ Exiſtenz in tes Volkes, e geiſtlichen er die tiele zur Voll⸗ art ein klaſ⸗ ſchwieriger kommende tlichen und verſchanzt, igung oder ſchen kann. nung wird Wenn ihm Herzen ge⸗ anvertrau⸗ zeiſtes auf- arſchen und tſchland in impft, ſon⸗ dem Staat ttliches ir Wunſch⸗ er und im⸗ Stuttgar⸗ h unſchwer retenz am ntnehmen, geben, die len gegen ar nichi in in? Dieſer n Miſſton, hen Voll⸗ eele geht der wahre Us in der das poli⸗ die Reli⸗ 'n Herrſch⸗ deutſchen igt. Der Staats⸗ erfälligen t Anſehen ſpekt per⸗ e del. flenntnisgemeinſchaften. gang 4. Nr. 49. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 29. Januar 1934 polchſtößler Es iſt in letzter Zeit immer wieder mit Zä⸗ higkeit die Behauptung aufgeſtellt worden, daß die Schwarzen nicht daran dächten, auf politiſche Wirkſamkeit zu verzichten und daß ſie ebenſo wie die Reſte der gottlob beſſer in die Pfanne gehauenen Roten längſt ihre 4 freimaueriſche Wühlarbeit wieder aufgenommen hütten. Wir haben inzwiſchen in Preſſe, Ver⸗ waltung, Geſellſchaft, Kirche das Wirken eines nicht ſehr feſt, aber ziemlich vorteilhaft poſtier⸗ ten Ringes von Heuchelei, Reaktion, Dämlichteit, Sabotage und frecher 4 Beſchimpfung erkannt. Eine Tatſache, die 4 es uns bedauerlich erſcheinen läßt, im März bzw. Januar vorigen Jahres die L aternen⸗ pfähle der deutſchen Lande nackt gelaſ⸗ fſen zu haben. Wir haben nun die bedeutend garſtigere Aufgabe, die heimlichen Verbrecher nit dem naſſen Handtuch der dies⸗ bezüglich noch lückenhaften Geſetzgebung zu erſchlagen. Am raffinierteſten haben ſich unſere Gegner in Glaubensdingen verhalten. Es iſt klar, daß ein ſo lebendiges, nachdenklich in alle Klüfte des Menſchenlebens ſchauendes Volk wie das unſrige nach der politiſchen Beruhigung neuen Nahrung wurde gefunden im Religi⸗ öſen. Zunächſt erfolgte eine verheißungsvolle Inthroniſation der evangeliſchen Kirche, die aber alsbald von wenig heiteren Diſputationen erſchüttert ward. Sofort ſtanden fünf, ſechs Glaubensbewegungen auf dem Plan, und augenblicklich haben wir ein religiöſes Par⸗ teienleben, das dem unſerer ſchwarz⸗rot⸗gelben Tage nicht nachſteht. Vom Nordiſch⸗Freien bis zum Nordiſch⸗Religiöſen oder auch Bibliſch⸗ Gebundenen ein reizendes Körbchen von Be⸗ Wir ſind der Anſicht, daß dieſe Dinge nicht ſo ſehr von den raſſen⸗ biologiſch ſchwerſt belaſteten Generationen un⸗ ſerer Gegenwart erbrütet werden, ſondern Sa⸗ men des böſen Feindes ſind. Es be⸗ darf unſeres Erachtens gar keines Zweifels, daß der durch das Konkordat gewonnene geiſt⸗ liche Vorbehalt von der angeblich unpolitiſchen Seite teilweiſe zu ungeheuerlichſten Gemein⸗ heiten ausgenützt worden iſt. Wir bedauern insbeſondere, feſtſtellen zu müſſen, daß Teile des katholiſchen Klerus ſich nicht entſchließen konnten, ein läuterndes Bad zu nehmen und nach wie vor mit dem Staube der Zen⸗ trumspolitik behaftet, me hroder weniger gottesfürchtig einherwandeln. Langſam, langſam, anfangs unmerklich, dann leicht öffentlich, ſanft rumorend, darauf verhaltend rufend, hiernach geſchickt anklagend und endlich verleumderiſch predigend bis zum offenen Angriff. Man hakt, wie allerorts zu hören, gern beim Alten Teitament an, lobt dieſes Buch oſtentativ und warnt mit ſolcher Unverfrorenheit vor Angriffen auf Gottes Wort, daß die empörten Nazis alsbald wider den Stachel löken. Tun ſie das, werden ſie ſanften Augenaufſchlages über das Unchriſtliche ihres poſitiven Chriſtentums belehrt. Führt man die Stachler einer nützlicheren Beſchäfti⸗ gung in gewiſſen Lagern zu, frohlockt man gar noch an gewiſſen heiligen Orten und beginnt, mit frommem Eifer Märtyrerheftlein anzu⸗ legen. Kurzum, man darf getroſt annehmen, daß der nunmehrige Dolchſtoß nicht wieder rot, ſondern diesmal ſchwarz ausſchaut. Es kommt darauf an, zu beweiſen, wer ſtärker i ſt. Das nationalſozialiſtiſch erwachte Volk oder der auf vergangener Zeit mit heftiger Hartnäckigkeit hockende Klerikalismus. Es iſt bejammernswert, daß an Stätten hin⸗ gebenden Glaubens von gewiſſenloſen Schwarz⸗ röcken immer wieder an das kritiſche Gewiſſen des Volkes appelliert wird. Es ſteht felſenfeſt, daß das ſo erweckte Feuer den Brandſtifter ſelbſt, nicht jedoch die Nation in den Flammen umkommen läßt. Ja, träumen denn jene Hetzpfäfflein, daß ſie allen Ernſtes wäh⸗ nen, durch den Samen der Zwietracht bei dem deutſchen Volke von 1933/35 eine ſich ge⸗ nehme Ernte zu erwecken? Sind je⸗ ner univerſitätsprofeſſor in Stuttgart und jener Erzbiſchof in München denn wahnwitzig gewor⸗ den, ſich auf völkiſche Provokationen einzu⸗ laſſen, die nicht nur ihnen die hochwürdige Exiſtenz koſten können, ſondern die katholiſche Kirche in Deutſchland enorm zu erſchüt⸗ iern vermögen? Wir Nazis ſind eine verſchworene Brüderſchaft und nicht etwa ſanfte Lämmlein geworden. Wir ha⸗ ben dieſe Welt erkannt ſamt ihren Hetz mitteln. Wir haben kein Intereſſe daran, gewiſſen Greuelzentralen mit Gewalt Nahrung zu lie⸗ fern. Wir wiſſen aber auch, daß unſer Ruf in aller Welt von lieben Freunden ſo ſchlecht ge⸗ macht worden iſt, daß er nicht übler mehr wer⸗ den könnte. Er würde durch Maßregelung gif⸗ tiger Schlangen nicht beſſer, aber auch nicht ſchlechter werden Hütet Euch fein, wir leben nicht mehr gu Zeiten Bismarcks, lers! ſondern Hit⸗ Saubere Bundesgenoſſen! gKommuniſten billigen die Schandtaten der eingekerkerken katholiſchen Prieſter— Die wahren Unter der Ueberſchrift„Die Verfolgung chriſt⸗ licher Arbeiter und unterer Geiſtlicher durch Hitler; Hitler provoziert einen Kirchenkonflikt“, bringt die im Ausland erſcheinende kommuni⸗ ſtiſche Zeitung„Die Rote Fahne“, die im Kleinformat herausgegeben, auf den verſchie⸗ denſten Wegen nach Deutſchland eingeſchmuggelt werden ſoll, einen ganzſeitigen Artikel zur Unterſtützung der ehemaligen Zen⸗ trumsgeiſtlichen, die ſich nicht auf den Boden des Konkordats ſtellen wollen. Dieſer Artikel iſt inſofern beſonders intereſſant, als darin zum Ausdruck kommt, daß die ſchwer bedrängte kommuniſtiſche Internationale jeden Bundesgenoſſen und ſei er auch ein katholiſcher Geiſtlicher willkommen heißt, der den Kampf gegen Hitler unterſtüht. In dieſem Artikel, der natürlich in üblicher Weiſe frech drauf los lügt, heißt es u..: In den letzten Wochen hat ſich der Unter⸗ drückungsfeldzug der Hitlerdiktatur()) gegen die chriſtlichen Arbeiter() und gegen untere katholiſche Geiſtliche(/) außerordentlich verſchärft. In allen Teilen des Reiches() ſind in den letzten Tagen katholiſche Geiſtliche unter den unſinnig⸗ ſten Vorwänden verhaftet und eingekerkert worden. Manchmal haben dieſe unteren Geiſt⸗ lichen nichts anderes getan, als zum Beiſpiel den Angehörigen verhafteter Arbeiter Troſt zu⸗ geſprochen(l oder irgendeine Aeußerung gegen die Hitlerbarbarei fallen gelaſſen.() Wir billi⸗ gen die Taten der eingekerkerten Prieſter, ins⸗ beſondere den mutigen Proteſt ſolcher, die ſich gegen den Terror aufbäumten und proteſtierten. Wir Kommuniſten betrachten jeden anti⸗ faſchiſtiſchen prieſter, als unſeren Derbün⸗ deten für den Kampf zum Sturz der Hitler⸗ diktatur, ſagen aber dabei unſeren katho- liſchen Arbeitsbrüdern in den Betrieben: wer den Sturz hitlers will, muß auch die proletariſche Revolution und den Kommu⸗ nismus wollen und dafür kämpfen. Wir Kommuniſten vertreten daher in der Roten Hilfe den Standpunkt, daß jedem eingekerkerten antifaſchiſtiſchen Pfarrer ebenſo unſere Hilfe zu⸗ teil werden muß, wie allon anderen Anti⸗ faſchiſten.“ Es wird dann ausgeführt, daß der„Kir⸗ Schweres Erdb Mexiko⸗Stadt, 29. Jan. Ganz Süd⸗ u. Mittelmexiko wurde am Sonntagabend von einem Erdbeben erſchüttert. Die mexikaniſche Hafenſtadt Acapulco im Stillen Ozean hat ſchwere Schäden erlitten. Viele Häuſer weiſen große Sprünge auf. Angaben über Tote und Verletzte liegen noch nicht vor. Man nimmt jedoch an, daß die Verluſtliſte recht umfang⸗ reich ſein wird. Das Erdbeben löſte in der Hauptſtadt gro⸗ ßen Schrecken aus. Die Bevölkerung flüch⸗ tete auf die Straßen. Mehrere Perſonen wur⸗ den im Gedränge verletzt. Materialſchaden iſt in der Hauptſtadt bisher nicht gemeldet wor⸗ den. Dagegen blieb in Acapulco faſt kein Haus flaſſenbeſuch auf der„G helfer des Bolſchewismus chenkonflikt“„Ausdruck der Unzufrieden⸗ heit der Volksmaſſen“ ſei. Angefügt wird dem Pamphlet dann noch„unſer Standpunkt zur Religion“, worin die alte marxiſtiſch⸗atheiſtiſche Theſe breitgeſchlagen wird, des Wortlautes: „Wir ſind als Marxiſten der wiſſenſchaftlichen Ueberzeugung, daß die vielen Religionen auf Erden nur der Ausdruck der geſellſchaftlichen Verhältniſſe ſind, daß die Religionen erwachſen aus den verſchiedenſten Syſtemen der Ausbeu⸗ tung, und daß alle Religionen in der ſozialiſtiſchen Geſellſchaft allmählich abſterben, d. h. ſich überleben werden. Aber wir Kommuniſten ſind nicht der barbari⸗ ſchen Auffaſſung, daß wir die Religion etwa mit Gewalt und Terror, mit Hitlerſcher Bar⸗ barei ausrotten könnten.“ Für die letztere Behauptung möge hier gleich der mehrtauſendfache Prieſtermord und die Kirchenverfolgung in Sow⸗ jetrußland gegenüber geſtellt werden, gegen die ſogar ſeinerzeit der Papſt einen Hilferuf an die Welt erließ. Wie ſeinerzeit das Zentrum indirekt den Kommunismus unterſtützte vnd ſogar da und dort, wie in Oberuhldingen am Bodenſee ge⸗ meinſmae Wahlliſten mit den Kom⸗ muniſten aufſtellte, ſo ſehen ſich jetzt wieder die Saboteure der neuen Ordnung, die ſich nicht ſcheuen, im Prieſterge w and oen im Kon⸗ kordat niedergelegten konfeſſionellen Frieden zu brechen aus parteimäßigem Ha ß gegen das Deutſchtum überhaupt, Seite an Seite mit dem kommuniſtiſchen Atheismus. Vielleicht ſieht ſich der oder jener noch im verborgenen politi⸗ ſierende katholiſche und proteſtantiſche Geiſtliche angeſichts der Geſellſchaft, in die er ſich begeben hat, mit dem neuen internationalen roten Bun⸗ desgenoſſen, veranlaßt, darüber nachzudenken, in welchem Maße er ſeiner Kirche und dem Anſehen ſeiner Amtskollegen Abbruch tut durch die Konſequenzen, die ſich aus ſeinem Verhalten zwangsläufig ergeben; denn in erſter Linie iſt es die Kirche, der er durch ſein Vorhalten und durch ſolche Bundesgenoſſenſchaft ſchwerſten Schaden zufügt. Das Aufbauwerk Hitlers und das geſchloſſen hinter ihm ſtehende deutſche Volk kann er damit nicht mehr treffen. eben in Mexiko unbeſchädigt. Die Bevölkerung brachte die Nacht im Freien zu. In Amecameca, das nördlich des Vulkans Popocatepetl liegt, ſoll abends am Himmel ein Feuerball, möglicher⸗ weiſe ein Meteor, beobachtet worden ſein. Das italieniſche Ozeanflugzeug in Braſilien gelandetl Paris, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Wie Havas aus Rio de Janeiro berichtet, iſt das italieniſche Flugzeug„Savoya Marchetti 71“(BDeſatzung Lombardi—Mazzotti) ſüdlich von Fortaleza im braſilianiſchen Staat Parana gelandet. Die Beſatzung iſt unverſehrt geblieben, doch loll das Flugzeug bei der Landung beſchädigt wor⸗ den ſein. rünen Woche Berlin 1954“% Blick in die Khrenhalle der Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm. An der Stirnwand das 12 Meter deutſchen Bauernf —oße Bild des Führers, vor dem ein rieſiger Pflug, das Wahrzeichen leißes, aufgebaut iſt, der jüngjte Bürgermeiſter Amerikas Die Stadt Kernersville(084) hat wohl den jüngſten Bürgermeiſter der Vereinigten Staa⸗ ten. J. Harmon Linville, der ſoeben dieſes Amt übernommen hat, iſt 22 Jahre alt und hat es ſich zur Aufgabe gemacht, das ſtädtiſche Finanz⸗ budget völlig auszugleichen. Bemerkungen Sie machen ſich mauſig! „Einſtweilen ſind wir hier in Deutſchland noch bei der Ordnung der Dinge, beim Hinwegſchaf⸗ fen des Trümmerhaufens. Auch der treueſte Monarchiſt kann ſeinem kaiſerlichen Herrn ſchon deshalb nicht zumuten, ſich in Gedan⸗ ken zu einem Aufbruch in ſein Land zu rüſten, ſo⸗ lange es nicht in jeder Hinſicht würdig be⸗ reitet iſt, weil die Krone, wenn ſie für ferne Zeiten ruhig und geſichert leuchten ſoll, nicht von vornherein mit Not und Elend belaſtet werden darf.“ e Dieſe Zeilen, bei deren Lektüre man glaubt, ſeinen Augen nicht trauen zu dür⸗ fen, hat der Rittmeiſter d. R. a. D. Edgar v. Schmidt⸗Pauli in einem Aufſatz ge⸗ ſchrieben, der von der Zeitſchrift„Deut⸗ſche Treue“ des„Nationalverbandes Deutſcher Offiziere“ den deutſchen Ta⸗ geszeitungen zur Veröffenttichung zugeleitet werden ſollte. Ob und in welchem Um⸗ fang dieſer Aufſatz an die Preſſe weitergegeben worden iſt, können wir im Augenblick nicht nach⸗ prüfen. Den Korrekturabzug dieſes Aufſatzes können wir Zweiflern jedenfolls gern im Ori⸗ ginal vorlegen, ſo ſchreibt Fritz Seyboth im „Mitteldeutſchen“. Wenn man die oben zitierten Sätze lieſt, drängt ſich einem die Frage euf, ob ſich hier Wahnſinn zum Verbrechen oder Ver⸗ brechen zum Wahnſinn geſteigert hat. Man ſtelle ſich nur dieſen Gedankengang vor: Noch kann man ſeinen„kaiſerlichen Herrn“ den Aufbruch in„ſein Land“ nicht zumuten, weil die Krone nicht von vornherein „mit Not und Elend belaſtet“ werden darf! Unerhörter hat wohl nochkein Reaktio⸗ när das deutſche Volk provoziert, als dieſer ſchreibende Rittmeiſter. In einem Augenblick, da der letzte Arbeiter in Deutſchland von ſeinem beſcheidenen Wochenlohn ſeine Opfer⸗ groſchen zuſammenkratzt, um jenem be⸗ dauernswerten Volksgenoſſen den Mittags⸗ tiſch zu decken, der noch nicht wieder in Lohn und Brot gebracht werden konnte, angeſichts dieſer erſchütternden Beweiſe opferwilligſter Hilfsbereitſchaft, die je eine Nation gegenüber der Geſchichte aufge⸗ bracht hat, glaubt der Herr v. Schmidt⸗Pauli die oben zitierten Sätze ſchreiben zu müſſen! Es ließen ſich noch einige andere Beiſpiele dafür anführen, wie ſtark dieſen ſtockreaktionären Herrſchaften heute ſchon d a 8 Fell juckt. Ein Jahr lang hat die NSDAP. gelaſſen zugeſehen. Jetzt ſcheint uns allerdings der Tag bald gekommen, um mit unſerer chriſt⸗ lichen Nächſtenliebe nicht mehr länger hintan⸗ zuhalten und mit gebührendem Nachdruck dieſen Juckreiz zu lindern. 41 Menſchen im Schneeſtuim umgekommen 5 Tokio, 29. Jan. Auf der Inſel Dagelet an der Oſt küſtee von Korea wurden 41 er⸗ frorene Eingeborene aufgefunden. Die Inſel war durch einen ſchweren Schneeſturm von der Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten worden. Am Sonntagabend gelang es einer Rettungsabteilung, die Inſel zu erreichen. Es wird befürchtet; das auf der Inſel noch viel mehr Menſchen ums Leben gekom⸗ men ſind. gohlenoxydgasvergiftungen während des Gollesdienſtes Kaſſel, 29. Jan. In der hieſigen Garni⸗ ſonkirche wurden am Sonntagvormittag während des Gottesdienſtes mehrere Perſonen von Unwohlſein befallen, ſo daß der Gottes⸗ dienſt abgebrochen werden mußte. Die Sanitäts⸗ kolonne brachte etwa 20 Kirchenbeſucher ins Freie, bei denen Kohlenorydgasvergif⸗ tung feſtgeſtellt wurde. Eine größere Anzahl der Erkrankten mußte ins Krankenhaus gebꝛacht werden. Der Vorfall iſt auf den mangelhaften Zuſtand der Heizungsanlage zurückzuführen. 31 1 6 e nz Jahrgang 4. Nr. 49, Seite 4 führnne Senerer als Sachverſtändige amtieren eben⸗ falls wieder die Profeſſoren Kräuter⸗Mainz und Dr. Schwarzacher⸗Heidelberg. 2. Febr., Cafe Urmbruſter. 31. Jan., Arkadenhof. Zelle 4: Freitag, 2. Februar, 7 ,. — Wegen ſtaatsfeindlichen Verhaltens verwarnt Pforzheim. Wie der Polizeibericht mel⸗ det, wurde ein 50 Jahre alter Prokurxiſt von hier, ein früherer Zentrumsmann, der bei der Abbeſtellung der Pforzheimer parteiamtlichen Tageszeitung(„Pforzheimer Anzeiger“) belei⸗ digende Aeußerungen über dieſes Blatt hinzu⸗ fügte, von der Polizeidirektlon eindringlich wegen ſtaatsfeindlichen Verhaltens verwarnt. Im Einvernehmen mit der Kreisleitung der NSDaAwp hat der Verwarnte eine Buße für das Deutſchtum im Ausland zu zahlen und ſich bei der Schriftleitung des„Pforzheimer Anzeiger“ zu— Schließung der Wirtſchaftsräume in den Pforzheimer Warenhäuſern Pforzheim. Wie vom Bezirksamt mit⸗ eteilt wird, iſt die Schließung der Erfri⸗ ſchungs, und Wirtſchaftsräume in den vier forzheimer Warenhäuſern auf 15. Februar zu erwarten. Dieſe bevorſtehende Maßnahme iſt zurückzuführen auf gemeinſame Bemühun⸗ en der Polizeidirektion, des Arbeitsamts, des Wirtevereins, der Deutſchen Arbeitsfront und der Konditoren⸗ und Bäckerinnung, ſowie des Einzelhandelsverbandes. Die über 30 Ange⸗ ſtellten, die bislang in den Erfriſchungs⸗ räumen der Warenßänſer beſchäftigt waren, werden zuſätzlich, d. h. ohne Entlaſſungen, an anderen Arbeitsplätzen eingeſtellt, ſodaß durch die Schließung niemand arbeitslos wird. Der Offenburger Steriliſationsprozeß in der Berufungsinſtanz Kehl. Der Steriliſationsprozeß gegen die drei hieſigen Aerzte Dr. Merk, Dr. Weber und Frau Dr. Bauer⸗Hauß beginnt am kommenden Dienstag vor der Großen Strafkammer in Offenburg. Bekanntlich hat das Reichsgericht die Neviſion der Angeklagten gegen das Offen⸗ burger Urteil verworfen, dagegen der Reviſion des Staatsanwalts ſtatigegeben und elf Fälle zur nochmalige:. Verhandlung an das Gericht Ofſenburg zurückverwieſen. Für die Verhand⸗ lung ſin⸗ vier Tage vorgeſehen. Die Prozeß⸗ hat wiederum Landgerichtsdireftor Tot aufg⸗funden Offenburg. Auf der Strecke Ohlsbach Gengenbach wurde die Leiche eines Arbeiters des ſtädt. Gaswerkes Offenhurg aufgefunden. Pfalz: 4 Grab aus der Merowingerzeit SGrünſtadt. In Gegenwart des Direttor⸗ des pfälziſchen Landesmuſeums Speyer, Dr. Sprater, wurde jetzt das vor kurzem am St. Peterspark bei Ausgrabungsarbeilen frei⸗ gelegte Plattengrab geöffnet. In dem Grab war ein Mann beſtattet und ein wenig tiefer u ſeinen Füßen fand man das Skelett einer fan Beigaben wurden nicht gefunden. Das zrab ſtammt aus der alemanniſch⸗fränkiſchen (merowingiſchen) Zeit, das iſt zwiſchen 400 und 500 n. Chr. Auffallend iſt, daß die Knochen zum Teil nicht an der entſprechenden Stelle des Skelettes lagen. Mit dieſer Ausgrabung konn⸗ ten bisher drei Gräberfelder aus merowingi⸗ ſcher Zeit nachgewieſen werden. Zwei Feſtnahmen Wallhalben. Unter dem dringenden Ver⸗ dacht der Abtreibung wurde die ledige Blanka Bär von hier, wegen Beihilfe dazu ihr Bru⸗ der Berthold Bär von der Gendarmerie Ober⸗ hauſen feſtgenommen und ins Amtsgerichts⸗ gefängnis Waldfiſchbach eingeliefert. montes 2. 300 Bildſchnitzer erhalten Arbeit Vom Schwarzwald. Ueber den Herh⸗ ſchwarzwald verſtreut wohnen gegen 300 Holz⸗ und Bildwertſchnitzer verteilt, die ſehnſüchtig auf Arbeit und Brot warten. Die Landesfüh⸗ rung des WHW hat ſich bemüht, auch hier die Not zu lindern, ſoweit ihr dies möglich iſt, in⸗ dem ſie nun die erſten Aufträge an die Bild⸗ werkſchnitzer des Hochſchwarzwaldes vergeben hat. Bald werden die in den ſtillen Bauern⸗ ſtuben des Schwarzwaldes mit Auei und künſt⸗ leriſchem Sinn angefertigten Nagelſchilder in den Städten und Gemeinden des Badnerlandes zur Nagelung kommen; das Winterhilfswerk und der von ihm beſonders betreute Hoch⸗ ſchwarzwald wird von uns unterſtützt, wenn wir in recht reichem Maße die Schilder be⸗ nageln. Jede badiſche Gemeinde muß es ſich zur Ehrenpflicht machen, wenigſtens einen die⸗ ſer ſchönen Nagelſchilder por ihrem Rathaus aufzuſtellen und Ehrenpflicht für jeden Volks⸗ genoſſen muß es ſein, einen oder mehrere Nägel zu ſtiften. Entwäſſerungsarbeiten Legelshurſt. Die Entwäſſerungsarbeiten der Rinnbachniederung auf den Gemarkungen Legelshurſt, Zierolshofen, Linx und Diers⸗ heim werden in Bälde aufgenommen. Das Kulturbauamt Offenburg hat die Arbeiten ausgeſchrieben. In Betracht kommen ca. 23000 Kubikmeter Erdbewegung und Erſtel⸗ lung von 45 kleineren Waſſerſchleuſen und Feldwegunterführungen. Brandſtifter geſteht ſeine Taten Neudingen. In den letzten Jahren wurde das Dorf Neudingen durch zahlreiche Brandfälle ſtark beunruhigt. Immer miehr kam man zu der Ueberzeugung, daß es ſich um Brandſtiftung handeln müſſe. Nachdem der letzte Brand wie⸗ derum drei gefüllte Scheunen gefordert hatte, wurden mehrere Perſonen des Ortes in Unter⸗ ſuchungshaft genommen. Nun gehen die ver⸗ ſchtedenen Brandfälle ihrer Aufklärung ent⸗ gegen. Ein junger Burſche hat im Unter⸗ ſuchungsgefängnis in Konſtanz eingeſtanden, die Brände gelegt zu haben. Dieſes Eingeſtänd⸗ nis dürfte dazu beitragen, daß wieder Ruhe in das Dorf einkehrt und daß Argwohn und Miß⸗ trauen wieder verſchwinden. Unverbeſſerlicher Dieb Adelshofen. Der ledige Säger Georg Kern aus Weier b. Offenburg, der im Dezem⸗ ber v. Is. in der Krone, hier, eingebrochen war, erhielt vom Strafrichter des Amtsgerichts Kehl eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr. Kern iſt bereits achtmal vorbeſtraft und war erſt im Oktober v. Is. nach Verbüßung einer 2½ jährigen Freiheitsſtrafe wegen gleichen Ver⸗ gehens aus dem Gefängnis worden. Selbſtmord einer Greiſin Haslach. Die 76jährige Ehefrau Karoline Kaſper hat 5 in der Nacht auf Freitag in einem Anfalle von Schwermut heimlich aus ihrem Schlafzimmer entfernt und in der Kin⸗ zig ertränkt. Ihre Leiche wurde im Laufe des Samstag am Waſſerrechen in Schnellingen ge⸗ borgen. Sturz über die Böſchung Kehl. Beim Entleeren eines mit Schutt beladenen Handwagens ſtürzte ein 21 Jahre alter Arkeiter über die Böſchung zum alten Kinzigbetr hinab und zog ſich eine Gehirner⸗ zu. Er wurde ins Krankenhaus ve beach. Einholung der ſüddeutſchen Bannfahnen Freiburg i. Br. Am Freitag abend mar⸗ ſchierxte die H5 des Standortes Freiburg durch die Stadt nach dem Hauptbahnhof, um dort die vier Fahnen der ſüdbadiſchen Banne der Hö, die kurz vor 23 Uhr von Potsdam kommend, hier eintrafen, abzuholen. Unter den Klängen des 113er Parademarſches rückten die Fahnen⸗ abordnungen auf dem Autoplatz beim Bahnhof ein, wo ſie von der nach Tauſenden zählenden Volksmenge und der Hz mit dem deutſchen Gruß empfangen wurden. Oberbannführer Po⸗ lizeioberleutnant Tröller hielt eine An⸗ ſprache, in der er betonte, daß es nicht ohne Abſicht geſchehen ſei, den Weiheakt am Vor⸗ abend des 27. Januar zu vollziehen, es ſollte damit jenen eine Abſage erteilt werden, die glauben, daß unſere Jugend Vorſpann für das monarchiſtiſche Regierungsſyſtem leiſtet. So⸗ lange unſere Fahnen flattern und die Hitler⸗ iugend lebe, ſo lange werde dieſe Hoffnung nicht in Erfüllung gehen. Hierauf erfolgte der Vorbeimarſch der Fahnen vor der Front unter dem Präſentiermarſch und daran anſchließend der Marſch durch die Stadt nach dem Haus der Hitlerjugend, wo der große Zapfenſtreich feier⸗ lich in die Nacht hineinklang. Eine Klage des früheren Konſtanzer Ober⸗ bürgermeiſters gegen die Stadt Konſtanz Konſtanz. Der gegenwärtig in Freiburg wohnende frühere Oberbürgermeiſter von Kon⸗ ſtanz, Dr. Möricke, hatte im vergangenen Herbſt nach ſeiner Zurruheſetzung einen Prozeß gegen die Stadt Konſtanz angeſtrengt. Aus dem jetzt ergangenen Gerichtsurteil geht hervor, daß Dr. Möricke ſich einen Betrag von etwas über 18 000 Mark ſich habe zuviel ausbezahlen laſſen. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen⸗ und Abteilungsleiter! Die Kreisleitung verbietet hiermit das Einſetzen von Rednex in ſümtlichen Organiſationen und Unter⸗ organiſationen der Neup, die nicht die Genehmi⸗ gung ſeitens ver Kreisleitung der RSDaA erhalten haben. Zuwiderhandelnde werden zur Rechenſchaft ge⸗ zogen. Das Einſcetzen von nichtzuverläſſigen National⸗ ſozialiſten als Redner richtet mehr Schaden als⸗ Nutzen an. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. An alle Ortsgruppenleiter! Die Ortsgruppenleiter werden darauf aufmertſam gemacht, für ihren Bereich dafür Sorge zu tragen, daß bei den Karnevalsdekorationen in den verſchiede⸗ nen Eülen und Gaſtwirtſchaften das Symbol des Nationalſozialismus, das Hakenkreuz, nicht verwen⸗ det wird. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. An ſämtliche Beitragskaſſierer der Ortsgruppen im Stadtgebiet Mannheim und an die Geldverwolter der SA und Se! Am 1. Februar um 20 Uhr findet im Kommiſſions⸗ zimmer der Handelskammer Mannheim, I. 1, 2, eine wichtige Beſprechung ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Im Behinderungsfalle muß ein Vertreter geſandt werden. Kreiskaſſenverwaltung. PO Betr. Flaggenhiſſung am 30. Januar Sämtliche politiſchen Leiter der Ortsgruppen Deut⸗ ſches Eck, Strohmarkt, Schwetzingerſtadt⸗Augarten, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof, Oſtſtadt und Neuoſtheim treten am 30. Januar vorm..30 Uhr auf bem freien Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Das »Kommando hat Ortsgruppenleiter Heintz. Anzug: Dienſtanzug ohne Mantel. Die Kreisleitung. Sſtſtabvt. Zellenſchulungsabende Zelle 1: Freitag, 2. Febr., Parkhotel. Zelle 2; Freitag, den Zelle 3: Mittwoch, den Arkadenhof. Zelle 5: Donnerstag, 1. Febr., Gloria. Zelle 7: Frei⸗ Dienstag, den Zelle 6: Mittwoch, 31. Jan., Gloria. tag, 2. Febr., Parkhotel. Zelle 8: 30. Jan., Gloria. 4 Neckarau. Dienstag, früh.30 Uhr, treten alle Angehörigen der PO und Unterorganiſationen zur Flaggenhiſſung vor dem„Lamm“ in der Fiſcherſtraße mit der Spitze in der Luiſenſtraße an.— Mitt⸗ woch, 31. Jan., 20.30 Uhr, Sprechabend für Zelle 3 und 4 im„Lamm'“. 99 Gef. 2/1/171. Anmeldungen für die Hö werden dieſe Woche jeden Tag im Gef.⸗Heim Waldhofſtraße 5 ah 18 Uhr entgegengenommen. Deutſches Jungvolt Stamm J, Altſtadt. Montag, 29. Jan., 20 Uhr, im Haus der Jugend Wanderſchulungskurs für Jungenſchafts⸗ und Jungzugführer. Sanitätsſchar vom Unterbann 1, 2 und 5/171 Sämtliche unausgebildeten unt ausgebildeten Sani⸗ täter treten Montag,.Jan., 19.30 Uhr, in Uniform mit Taſchen am ⸗Schulplatz an. BdM Montag, 29. Jan., 20 Uhr, im Haus der Jugend Sanitätskurs von Dr. Dreſcher. Soztialamt des BoM. Tageskurſe für erwerbsloſe BdM⸗Mädels beginnen am 1. Februar. Vorbeſpre⸗ chung Dienstag, den 30. Januar, um 14.30 Uhr, in E 5, 15(Studentenheim). Alle Kursteilnehmerinnen erſcheinen. NSBO Oſtſtadt. Dienstag, 30. Januar, Amtswalter⸗ ſitzung der Betriebszellenobleute und Straßenzellen⸗ warte im Nebenzimmer des„Pfalzkeller“, N 7, um 20.30 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Dienstag, 30. Jan., 20.30 Uhr, im Wartburg⸗ Hoſpiz Mannheim, F 4, Friſeurpflichtverſammlung. Kampfbund für deutſche Kultur Die Bilder von dem Weihnachtsſpiel können auf Der Kläger hatte vor Gericht fürſorglich den Einwand erhoben, daß die etwaigen zu Unrecht empfangenen Gehaltsbezüge jetzt bei ihm nicht mehr vorhanden ſeien, daß er ſie vielmehr ver⸗ braucht habe. Dieſen Einwand hat das Gericht in weitem Maße zugegeben und hat nur noch einen kleinen Teil der genannten Summe als noch vorhanden angenommen. Die Angelegen⸗ heit iſt damit aber noch nicht abgeſchloſſen, der Stadtrat hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, Dr. Möricke zu befragen, ob er ſich weigere, die in Betracht kommende Summe zurückzuzahlen. Doppeltes Unglück Linx Ein hieſiger Landwirt mußte eine Kul, notſchlachten. In der Nacht wurde ihm ein großer Teil des Fleiſches geſtohlen. Der Großrundfunkſender Mühlacker am 30. Januar in Betrieb Um den Rundfunkveranſtaltungen der Reichs⸗ regierung am Dienstag, 30. Januar, einen grö⸗ ßeren Empfangsbetrieb zu ſichern, wird an die⸗ ſem Tage auf Veranlaſſung des Reichspoſtmini⸗ ſteriums der Großrundfunkſender Mühlacker vorübergehend in Betrieb genommen werden. Eine Wellenänderung tritt hierbei nicht ein. Der Erſatzſender Stuttgart⸗Degerloch muß währenddeſſen ſchweigen, weil für ihn nach der Wellenumſtellung vom 15. Januar keine eigene Welle mehr zur Verfügung geſtellt werden kann. Ab Mittwoch, 31. Januar, werden die Dar⸗ bietungen des Südfunks wieder über den Er⸗ ſatzſender Stuttgart⸗Degerloch gehen damit am neuen Funkturm in Mühlacker weitergebaut merden kann. unſerer Geſchäftsſtelle, Hanſa⸗Haus, b 1, 78, abgeholt werden. NS⸗Volkstanzkreis Montagabend 19.30 Uhr antreten aller Mädels und Jungens vom Arbeitskreis in der Schillerſchule. — Dienstag, 19.30 Uhr, gemeinſamer Uebungs⸗ abendp in der Peſtalozziſchule. Turnſchuhe mitbringen. Beitrag nicht vergeſſen. KDag Dienstag, 30. Januar, 17—19 Uhr, Parkhotel (Zimmer Nr. 6) Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Kreisrundfuntſtelle Dienstag, 30. Jan., nachm. 15 Uhr, Beſprechung ſämtlicher Ortsgruppenleiterinnen des Stadt⸗ und Landbezirks Mannheim. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 30. Jan., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Reckarſchloß“, Max⸗Joſef⸗ Straße 2. Redner: Pg. Kronauer. NS⸗Volkswohlfahrt Rheinau. Sonderausgabe von Lebensmitteln Gruppe p Dienstag, 30. Jan., von—12 Uhr, Gruppe E Dienstag, 30. Jan., von 12—15 Uhr, Gruppe P Dienstag, 30. Jan., von 15—17 Uhr. Sandhofen. Dienstag, 30. Jan., Ausgabe von Lebensmitteln und Gutſcheinen. Gruppe à und B von—10 Uhr, Gruppe c von 10.00—11.30 Uhr, Gruppe D von 13.30—15.00 Uhr, Gruppe E von 15.00 bis 16.00 Uhr, Gruppe ß von 16.00—17.00 Uhr. Zeiten ſind genau einzuhalten. Eine Nachausgabe fin⸗ det nicht ſtatt. SA Sturm 6/171. Das Sturmbüro uſw. befindet ſich ab Montag, 20. Jan., in der Großen Wall⸗ ſtad tſtraße 61, part. SA⸗Gelündeſportſchule Achern Am 3. und 4. Februar finden die badiſchen SA⸗ und SS-⸗Ski⸗Patrouillenmeiſterſchaften auf dem Ruhe⸗ ſtein ſtatt. Dieſelben ſind zuſammengeſetzt aus einem Patrouillenlauf mit geländeſportlicher Uebung und einem Abfahrtslauf. Die Organiſation und Leitung liegt in Händen der SA⸗Geländeſportſchule Achern (Baden). hHeſſen: Ab nach Oſthoſen Worms. In Schutzhaft genommen und dem Konzentrationslager Oſihofen zugefüyrt wurde, wie die Staatspolizeiſtelle mitteilt, ein Wormſer Gaſtwirt. Seine Wirtſchaft wurde auf längere Zeit geſchloſſen. Dem Wirt wurde nachgewieſen, daß ſein Lokal immer noch als Sammelpunkt für Marxiſten diente. Er duldete, duß dieſe Leute kommuniſtiſche Redensarten führten und die Regierung und deren Einrichtungen vericht⸗ lich machten. Der Wirt hat außerdem noch Be⸗ ſtrafung auf Grund der Verordnung des Reichs präſidenten zum Schutze des deutſchen Volles vom 28. Februar 1933 zu gewärtigen. 4 Württemberg: Blutiges Familiendrama— Der Frau und den Sohn den Hals abgeſchnitten. 4 Göppingen. Am Sonntagfrüh wurde in der Wirtſchaft und Metzgerei„Zum jungen Ha⸗ ſen“ da stragiſche Ende eines blutigen Fa⸗ miliendramas aufgedeckt. Der verheiratete Metz⸗ ger und Wirt Wilhelm Hinderer hatte ſeiner als abgeſchnitten. Er ſelbſt verſuchte, ſich Dg Frau und ſeinem 11jährigen Sohn den ſchießen das Leben zu nehmen und wurde in ſchwerverletztem Zuſtand aufgefunden. Die Fran und der Sohn ſind tot. Der Mörder wurde ins Bezirkskranlenhaus Göppingen eingeliefert. Die Einzelheiten über die Beweggründe zu dey Tat ſtehen noch nicht feſt. Rottweils Reklameſtempel Rottweil. Seit einigen 1 benützt das hieſige Poſtamt zur Abſtempe ung aller pon hier abgehenden Poſtſendungen einen Stempel, der drei ausdrucksvolle Narxenlarven und das Datum zeigt ſowie als Umſchrift„Rottweil— Beſucht den Narrenſprung!“ Der Stempel iſt originell und namentlich, wenn er größtenteils neben der Briefmarke erſcheint, auffallend und hoffentlich auch wirkſam. 1 „ Sonntag, den àł eſanuar 1035%½& lIh. E 750. 2¹1 —— 2 Sun 4+ 1. D-*3 — 7 vo 100 5 3 och. 3—— 5 Clemn. Owolkenos. O heiter O haid degecrt.& wolnig o degeckt oRegen * Schnee a Sraupein„ Kebel K bewitt„Gumozime.— ʒe teichter 05t mässiger suosuqwesi die pieiie ſnegen mit gem umge Hie neroen Stationen stenengen z2. len geben cie femperstur an bie bwien verdingen orte mit gleichem auf nReeresniweau umgerechneten buftorvek Bericht der Frankfurt: Der Eintritt polarer Luftmaſſen am 3 öffentlichen Wetterdienſtſtelle, 3 3 Wie wird das Wetter? 3 Sturmizcher Norowess vergangenen Samstag gab nicht nur Anlaß zu verbreiterter Schauertätigkeit, ſondern leitete auch verbreiterten Luftdruckanſtieg ein. Dieſer 4 hat bereits zum Aufbau eines neuen ſi England nach Polen rückens geführt. Wetter beſtimmend. ch von erſtreckenden Hochdruck⸗ Er bleibt vorerſt auf unſer Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach be⸗ 1 wölkt, ſonſt im weſentlichen trocken, aber zeitweilig aufheiternd. ichts( ßiger Froſt. Nördliche und öſtliche Winde. ... und für Mittwoch: Noch Vorherrſchen des Hochdruckeinfluſſes. Rheinwasserstand 26. l. 34 29. 1. 84 Waldshut„ ο ο O oOο 4 80 595 Rheinielden 163 180 8⁰ 78 21⁰0 215 Maxau„%„ 9% o% 380 379 Mannheim 2⁴9 239 Gine 177 150 Köln e» o„„%„„„% 0% 21⁰0 162 Neckarwasserstand 26. 1. 34 J 29. 1. 34 Jagstfeld„ O e„ 83 98 Hellbronn 119 130 plochingen„» O 735 26 —— Mannhein 2²² 2⁴³ nur Nach's leichter bis mü⸗ Im Der Al hat, entſſ nationale ſen eine zahl Leu. eingereih Ein vorz ſowie Ku eines gut tragen, Erneueru wurde ei ſtorbenen zu einem „Roter 5 Herr Dir dieſer beſ dann noc zugedacht folgreiche beſtimmt ſtaltunger dieſer Ta Der Es iſt daß die 2 derſchläge Bei Ficht⸗ ein Dritt genguſſes Birken m ſprechend Waſſerver errechnet Blattfläch normale Buchenwe Waſſerme durch ſeie Kubikmet Waſſer. 2 5480 Lite wald täg! Ax- 51. ſtand von ger Buche See von metern T alljährlich durchſchni wohl ein. Wald im ſcheidend Verſchwin Tiefe den können. A Wald alle Kleinod i muß. Wen der Acker, der neu d Abgabe Wie au genommer nehmen i Veranlagi perſchaftsf lenderjahr wie die! Gewerbee 15. Febru Zurzeit drucke zu nanzämter des Gewe in der dri und nicht beſonders anderen vom Fina ſein ſollte Die Aiꝛn Mit Rahmen d Günther,! ſches Volk litiſches P lichen Zei Harmonie, Die Jut als raſſiſck ihrer allge zeigt wert des jüdiſck politiſche den müſſe nale Ordn „Löſung“ läßt, ohne — übrigen ther— be der Juder lich deutſch Arb An Ste tage des d auf mehrf beitskreis deutſchen ſollen z. T der Herku germaniſck Runen u. beginnt 7 Abende be mmen und dem igefüyrt wurde, lt, ein Wormſer rde auf längere de nachgewieſen, Sammelpunkt dete, daß dieſe en führten und tungen verücht⸗ erdem noch Be⸗ ung des Reichs ⸗ eutſchen Volles rtigen. Srau und dem nitten. früh wurde in um jungen Ha⸗ blutigen Fa. 3 rheiratete Metz⸗ er hatte ſeiner zohn den Hals „ſich darch Er⸗ und wurde in iden. Die Frau 4 rder wurde ins ingeliefert. Die 1 den ründe npel 4 len benützt das ung aller pon einen Stempel, arven und das t„Rottweil— er Stempel iſt er größtenteils auffallend und Better? 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Gleichzeitig wurde eine Anzahl alter Mitarbeiter des ver⸗ ſtorbenen Ehrenvorſitzenden, Dr. Carl Benz, zu einem gemeinſamen Mittageſſen im Lotal „Roter Hahn“, U 5, 13, freundlichſt eingeladen. Herr Direktor Carl Werner, der Veranſtalter dieſer beſonderen Miſſion, hat den Teilnehmern dann noch anſchließend einen beſonderen Genuß zugedacht. Ein gemeinſchaftlicher Beſuch des er⸗ folgreichen Films„Hans Weſtmar“ bildet ganz beſtimmt einen würdigen Abſchluß der Veran⸗ ſtaltungen und ſomit wird den Teilnehmern dieſer Tag ſicher in ſchöner Erinnerung bleiben. Der Waſſerverbrauch des Waldes Es iſt durch Meßverſuche feſtgeſtellt worden, daß die Bäume einen erheblichen Teil der Nie⸗ derſchläge bereits in ihren Kronen aufnehmen. Bei Fichten bleiben faſt zwei Drittel, bei Buchen ein Drittel, bei Eichen etwa die Hälfte des Re⸗ genguſſes in der Krone hängen. Bei Kiefern und Birken mit ihren ſchütternen Kronen iſt es ent⸗ ſprechend weniger. Kaum vorſtellbar iſt der Waſſerverbrauch des Waldes. Für die Buche iſt errechnet worden, daß jeder Quadratmeter Blattfläche jährlich 60 Liter, alſo etwa fünf normale Eimer Waſſer verbraucht. Ein Hektar Buchenwald haucht in einem Jahre eine Waſſermenge von 1800 bis 2000 Kubikmeter durch ſeine Blätter in die Atmoſphäre.(2000 Kubikmeter entſprechen zwei Millionen Liter Waſſer. Dies auf den Tag umgerechnet ergeben 5480 Liter. Es würde alſo ein Hektar Buchen⸗ wald täglich 5480 Liter Waſſer ausatmen. Ein Ar 54,80 Liter Waſſer.) Ein geſchloſſener Be⸗ ſtand von einem Hektar mehr als hundertjähri⸗ ger Buchen trinkt im Laufe eines Jahres einen See von 100 Metern im Quadrat und 30 Zenti⸗ metern Tiefe. Der Waldbeſtand der Erde ſetzt alljährlich ein Meer von Waſſer in Umlauf, das durchſchnittlich 10 Meter tief und mit rund 640 000 Quadratkilometern an Fläche größer iſt als die Nordſee. Das ſind gewaltige Zahlen, die wohl eine Vorſtellung davon geben, daß der Wald imſtande iſt, den Grundwaſſerſtand ent⸗ ſcheidend zu beeinfluſſen, und daß mit ſeinem Verſchwinden die emhvorquellenden Waſſer der Tiefe den Menſchen von Haus und Hof treiben können. All das beweiſt wieder einmal, daß der Wald allein durch ſein Daſein ein unſchätzbares Kleictod iſt, das behütet und gepflegt werden muß. Wenn der Wald gedeiht, dann gedeiht auch der Acker, und aus be'den erwachſen immer wie⸗ der neu die Lebenskräfte des Volkes. Abgabe von Steuererklärungen für die Veranlagung 1934 Wie aus der in der Sonntags⸗Ausgabe auf⸗ genommenen öffentlichen Aufforderung zu ent⸗ nehmen iſt, ſind die Steuererklärungen für die Veranlagung 1934 zur Einkommenſteuer, Kör⸗ perſchaftsſteuer und Umſatzſteuer für die im Ka⸗ lenderjahr 1933 endenden Steuerabſchnitte ſo⸗ wie die beantworteten Fragebogen über die Gewerbeertragſteuer in der Zeit vom 1. bis 15. Februar 1934 abzugeben. Zurzeit erhalten Steuerpflichtige die Vor⸗ drucke zu den Steuererklärungen von den Fi⸗ nanzämtern zugeſandt. Im Fragebogen wegen des Gewerbeertrags„V 28“, muß es auf Seite 2 in der dritten Zeile heißen„Kalenderjahr 1933“ und nicht„1932“. Darauf wird für den Fall beſonders hingewieſen, daß in dem einen oder anderen Vordruck verſehentlich die Aenderung vom Finanzamt nicht vorgenommen worden ſein ſollte. Die Judenfrage als politiſches Problem 'n Mittwoch, 31. Januar 1934, ſpricht— im Rahmen der großen Vorträge— Albrecht Erich Günther, der Herausgeber der Zeitſchrift„Deut⸗ ſches Volkstum“, über„Die Judenfrage als po⸗ litiſches Problem“. Der Vortrag findet zur üb⸗ lichen Zeit, 20.15 Uhr, im großen Saal der Harmonie, Mannheim, D 2, 6, ſtatt. Die Judenfrage, die in Deutſchland vor allem als raffiſches Problem empfunden wird, ſoll in ihrer allgemeinen politiſchen Bedeutung aufge⸗ zeigt werden. Aus der zerſtreuten Wohnweiſe des jüdiſchen Volkes ergeben ſich für alle Völker politiſche Probleme eigener Art, die gelöſt wer⸗ den müſſen, wenn die Welt eine völkiſch⸗natio⸗ nale Ordnung gewinnen will. Jede liberaliſtiſche „Löſung“ iſt abzulehnen, weil ſie Dinge treiben läßt, ohne ſie zu ordnen. Albrecht Erich Günther — übrigens ein Sohn der Dichterin Agnes Gün⸗ ther— behandelt daher die politiſche Bedeutung der Judenfrage für den Kampf um eine wirk⸗ lich deutſche Volksordnung. Arbeitskreis: Deutſche Vorgeſchichte An Stelle des Arbeitskreiſes über die Feſt⸗ tage des deutſchen Jahres wird Prof. Dr. Uebel auf mehrfach geäußerten Wunſch hin einen Ar⸗ beitskreis leiten, der ausgewählte Kapitel der deutſchen Vorgeſchichte zum Gegenſtand hat. Es ſollen z. T. an Hand von Lichtbildern, die Frage der Herkunft der Germanen, Sippe und Staat, germaniſche Kunſt, germaniſche Dichtung, die Runen u. a. behandelt werden. Der Arbeitskreis beginnt Freitag, 2. Februar, und iſt auf fünf Eine intereſſante Aufnahme eines amerikaniſchen Bombenflugzeug⸗Geſchwaders bei einer der letzten großen Luftſport⸗vVeranſtaltungen in Miami(Florida). Auch ein Wiederſehen Geſtern früh fiel es mir wieder in die Hand — mein geliebtes Notizbuch von Anno Dazu⸗ mal. Endlos lange iſt es her, daß ich die erſten kritzeligen Worte darin ſchrieb und eine ziem⸗ liche Weile mag es gedauert haben, bis auch die letzten Seiten reſtlos gefüllt waren, denn es iſt ein ſehr umfangreiches Notizbuch. Nun blättere ich darin, und in dem Leſen flüchtig hingewor⸗ fener Zeilen erwacht aufs Neue die Erinnerung an das Erleben der Vergangenheit.——— „Abrechnung“ ſteht auf der erſten Seite, dar⸗ unter„ausgegeben!“ und dann folgt eine er⸗ ſchreckend lange Aufzählung mehr oder weniger nützlicher Gegenſtände, der Preis und die Zu⸗ ſammenſtellung. Mehr als einmal zeugt ein Strich des väterlichen Tintenſtiftes von deut⸗ licher Mißbilligung an vorgeſetzter Stelle. Am Schluß der langen Rechnung ſtehen zwei unge⸗ lenke Zahlen, daneben:„Was ich noch habe“ und„was ich noch haben müßte“, und der Kaſſenbeſtand iſt unleugbar viel zu— groß! Schade, daß meine Kaſſe heute nie mehr einen ſo erfreulichen Ueberſchuß aufzuweiſen hat!— Kunſtvolle Zeichnungen ſchmücken die nächſten Blätter: das Modell des aus eigener Triebkraft fahrenden Schlittens— zur Probe aufs Exem⸗ pel iſt es leider nie gekommen! Ein Dutzend engliſche Vokabeln ziert die nächſte Seite, und ein, wenn ich nicht irre, nie befolgter Stunden⸗ plan zwecks Erweiterung des eigenen Wiſſens. loſigkeit aufgegeben worden ſein. Eine„Photokaſſe“ folgt mit einem„Voranſchlag für fünf Wochen“. Die Eintragungen beginnen in der Spalte„Verluſt“ mit einer nicht uner⸗ heblichen Summe, während die Spalten„Ein⸗ nahmen“ und„Reingewinn“ lediglich einen vielſagenden Strich aufzuweiſen haben. Das „Kapital“ wurde verſchiedentlich ergänzt; da je⸗ doch fernerhin nur noch Ausgaben verzeichnet ſind, muß das Geſchäft wohl wegen Erfolg⸗ ein— wahrſcheinlich— ſehr ſchönes Gedicht in rätſelhafter Geheimſchrift verfaßt, ein über zwei Monate umfaſſender Kalender mit einem dicken Strich durch jeden Tag, mehrere Glei⸗ chungen mit einer Unbekannten und die Ab⸗ ſchrift einer Schulzenſur. Weiter blättere ich und finde— wenigſtens zwanzigmal unterein⸗ ander geſchrieben— den Namen des erſten, heiß verehrten„Schwarmes“ und daneben die Dispoſitionen zu einem Aufſatz„Froh erfülle Deine Pflicht!“— dieſes Werk wurde aber nur zwangsweiſe vollbracht, wie ich bemerken möchte.——— Der Grundriß eines reizvollen Eigenheims, und die aufregenden Ergebniſſe der..ſten Reichstagswahl, ſchaurig⸗ſchöne Niederſchriften und ſehr gelehrt erſcheinende chemiſche Formeln— ein buntes Allerlei birgt noch das kleine ſchwarze Buch. Morgen werde ich es zurück an ſeinen alten Platz legen, dort mag es bleiben— bis zum nächſten Wieder⸗ ſehen. Jahreshauptverſammlung des Odenwaldklubs Der Odenwaldklub unter Jührung unſeres'heimer Stadloberhauyts In ihrem Klubheim, dem„Deutſchen Haus“, hielt die Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwaldklubs ihre diesjährige 42. Jahres⸗ hauptverſammlung ab. Der ſtellvertretende Füh⸗ rer, Stadtrat Runkel, eröffnete die Verſamm⸗ lung. Im vergangenen Jahr hat der Geſamt⸗ klub eine ganze Reihe wertvoller Mitarbeiter verloren, zu deren ehrendem Gedenken ſich die Anweſenden von den Sitzen erhoben. Fritz Schäfer berichtete über die Tätigkeit des Wanderausſchuſſes. Insgeſamt wurden 14 Programmwanderungen mit einer Geſamtbetei⸗ ligung von 3953 Perſonen durchgeführt, das be⸗ deutet eine monatliche Durchſchnittsbeteiligung von 282 Perſonen. Es war ein in allen Teilen gut verlaufenes Wanderjahr ohne jegliche Un⸗ fälle. Zahlreiche Mitglieder konnten für treue Erfüllung ihrer Wanderpflichten beſonders ge⸗ ehrt werden. Auch wurden drei Schülerwande⸗ rungen vorgenommen mit einer jeweiligen Be⸗ teiligung von 376, 381 und 425 Schülern. Da die Mannheimer Jugend ſchon zu 66 Prozent von der Hitlerjugend erfaßt iſt, haben dieſe Wanderungen künftig ihre Berechtigung ver⸗ loren, ebenſo wie der Wanderausſchuß infolge der Gleichſchaltung und Neueinteilung, die einen Wanderwart, deſſen Stellvertreter und vier wei⸗ tere Mitglieder vorſieht. Für 1934 ſteht ein reich⸗ liches Wanderprogramm bevor. Den Bericht über die männlichen und weiblichen Jugend⸗ gruppen(mit 70 und 14 Wanderfahrten) gaben deren Leiter, Schriftführer Hermann Hügin und Frl. Suhl. Befriedigend fielen auch die Rechenſchaftsbe⸗ richte der beiden Hüttenwarte Fritz Bartſch (Mannheimer Hütte„Eichelberg“) und Kraus (Wanderheim„Neckarſteinach“) aus. Ueber die Entwicklung des unentbehrlichen Bindeglieds zwiſchen den Mitgliedern, der Klubzeitung „Friſch auf!“ äußerte ſich deren rühriger Schrift⸗ leiter Julius Münch, der beſonders auch der Firma Schmalz u. Laſchinger den Dank für die vornehme Ausſtattung abſtattete. Nach einigen Ermahnungen des Bücherwartes Guſtav Die tz zum regeren Gebrauch der Bücherei erſtattete der Kaſſenwart, Direktor Voigt, den Rechen⸗ ſchaftsbericht, der auch im Druck vorlag und fiet befriedigenden Stand der Kaſſe erkennen ieß. Nach dem kurzen Bericht des Rechnungs⸗ prüfers Karl Brod wurde dem Rechner für die vorbildliche Kaſſenführung die verdiente Entlaſtung erteilt. Voigt führte 32 Jahre lang das Rechneramt zur vollſten Zufriedenheit und ſcheidet jetzt aus dem Amt. Aus dem Bericht des Mitglieds Ernſt Plag über die Mitglie⸗ derbewegung war zu entnehmen, daß der Klub gegen einen Mitgliederſtand von 1972(Ende 1932) nur noch einen ſolchen von 1735 Mit⸗ gliedern(Ende 1933) aufweiſen kann, alſo einen beträchtlichen Rückgang zu verzeichnen hat. Im Intereſſe der Ziele des Odenwaldklubs iſt die⸗ ſer Rückgang ſehr zu bedauern. Dem Winterhilfswerk wurde ein Geſamtbe⸗ trag von 74,62 RM. zugeführt. Weitere Be⸗ richte erſtatteten Ludwig Vollrath namens des Unterhaltungsausſchuſſes, Heuſer und Frau Joſephine Treſch über die Geſangsab⸗ teilung und den Frauenchor. Neben den bei⸗ den Dirigenten Dr. Erich Enkrich und Karl Sonntag wurde dem ausgeſchiedenen lang⸗ ei Dirigenten Jooſt beſonderer Dank zuteil. Als letzter ſetzte ſich Werbe⸗ und Pro⸗ pagandawart Karl Freudenberger für eine intenſive Werbearbeit ein, ohne die es Es folgen 1 heutzutage nicht mehr geht. Der ſtellvertretende Führer dankte allen Berichterſtattern der Son⸗ dergruppen, den ausſcheidenden Verwaltungs⸗ ratsmitgliedern, den Ausſchüſſen und dem Ge⸗ ſchäftsführer Hügin für die geleiſtete Arbeit. Der Voranſchlag wurde einſtimmig genehmigt, ebenſo die Beibehaltung des ſeitherigen Jah⸗ resbeitrages von 5,50 RM. 73* Der neue Verwaltungsrat des Odenwald⸗ klubs ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Füh⸗ rer Oberbürgermeiſter Renninger, ſtellver⸗ tretender Führer Stadtrat Heinz Runkel, Verwaltungsratsmitglieder: Hermann Hü⸗ gin, Karl Gillig, Ernſt Plag, Philipp Schnei⸗ der, Guſtav Dietz, Fritz Schäfer, Friedrich Nau⸗ mer, Ludwig Vollrath, Rudolf Deuſer, Julius Münch, Fritz Bartſch, Karl Freudenberger, Wolf Höchtl, Auguſt Kiemlen, Auguſt Müller (.⸗A.), Karl Sonntag, Joſephine Treſch; Run⸗ kel und Hügin gehören außerdem auch gleich⸗ zeitig dem Hauptausſchuß in Darmſtadt an. Wander⸗Ausſchuß: Fritz Schäfer, Friedrich Naumer, Adolf Edelmann. Thomas Ockert. Her⸗ mann Müller, Auguſt Scheurer. Vergnügungs⸗ Ausſchuß: Ludwig Vollrath, Rudolf Deuſer, Dr. Erich Enkrich, Cottlieb Knauf, Karl Sonn⸗ tag. Rechnungsprüfer: Karl Brod, Rudolf Deu⸗ ſer. Werbe⸗Ausſchuß: Karl Freudenberger Bruno Marderwald, Karl Maulbetſch a Bekanntgabe einer Reihe von Rundſchreiben über die teilweiſe Neugeſtaltung und den wei⸗ teren Ausbau des Odenwaldklubs würdigte der ſtellvertretende Führer, Stadtrat Runkel, nochmals kurz Ziel und Streben des Klubs, die darin wurzeln, den Klub im Intereſſe unſeres geliebten deutſchen Vaterlandes vorwärts zu bringen; das ſoll ſtets unſer Leitſtern ſein. Alles neue Aufblühen verdanken wir nur un⸗ ſerem Führer. Er ſchloß mit einem„Friſch auf!“ dem Odenwaldklub, und einem„Sieg Heil“ auf unſerem Führer! Damit erreichte die bedeutungsvolle Hauptverſammlung ihr Ende, F Beflaggung am 30. Januar Aus Anlaß der Wiederkehr des Tages der Machtübernahme durch den Volkskanzler Adolf Hitler werden am Dienstag, 30. Januar, die ſtädtiſchen Gebäude beflaggt. Die Beyölkerung wird erſucht, ſich dem Vorgrhen der Behürden anzuſchließen. Achkung! Junge Muſiker! Die Jungvolk⸗Kapelle Mannheim, Leitung Pg. Peter Krug(ehem. Muſik⸗Zugfüh⸗ rer der NSDaApP, Schüler des ehem. Reg.⸗Mu⸗ ſikmeiſters A. Anton), nimmt noch einige Muſik⸗ ſchüler mit eigenen Blasinßrumenten zur Ver⸗ ſtärtung der Kapelle. Unentgeltliche Ausbildung! Zu melden im Braunen Haus jed⸗n Donners⸗ tag von 4 bis 6 Uhr, Lindenhofſtr. 42, oder Peter Krug, Windeckſtr. 49 1II. Molorrad gegen Aulo Auf dem Kaiſerring ſtieß geſtern vormittag ein Kraftradfahrer aus Ludwigshafen mit einem Perſonenkraftwagen zuſammen. Durch den Sturz erlitt er eine Gehirnerſchütterung und eine Schultergelenkverletzung. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Städt. Kranken⸗ haus in Ludwigshafen gebracht. Auko rennk in den straßengraben Ein Todesopfer.— Der 42 Jahre alte Jakob Hammann aus Mannheim⸗Neckarau fuhr mit ſeinem Auto in der vergangenen Nacht, aus Richtung Dürkheim kommend, vor dem Eingang von Maxdorf (Pfalz) in den Straßengraben. Das Auto über⸗ ſchlug ſich und wurde ſchwer beſchädigt. Ein mit⸗ fahrendes Fräulein, deſſen Perſonalien noch nicht belanet ſind, erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Hammann ſelbſt wurde verletzt nach Mannheim⸗Neckarau gebracht. Kurzes Gaſtſpiel des Winkers Der Winter gab zur Abwechſlung heute früh einmal wieder ein kurzes Gaſtſpiel, nachdem er ſein Kommen durch einen eiſigen Wind in aller Form angezeigt hatte. Aus grauen, tiefhängen⸗ den Wolken wirbelten plötzlich Schneeflocken, die zwar auf den Straßen und Dächern der Stad: ſofort 2 Waſſer wurden, aber auf Plätzen und vor allen Dingen in den Außenbezirken der Stadt raſch eine leichte Schneedecke bildeten. Nach einem kurzen Nachlaſſen ſetzte kurze Zeit ſpäter nochmals ſtarker Schmeefall ein, der große Flo⸗r⸗ ken brachte und den weißen Schimmer noch ver⸗ ſtärkte. Nach einer Viertelſtunde war aber da Gaſiſpiel des Winters vorüber und ohne Ueber⸗ gang lichteten ſich die Wolken, ſo daß die Sonn durchbrechen konnte. Die Luftwärme und di Sonnenſtrahlen räumten mit dem Schtiee raſch auf und nach einer halben Stunde merkte man nichts mehr von dem winterlichen Ueberfall, der der Stadt ein Winterkleid verſchafft hätte, wenn, ja wenn. Winterhilfswerkzuſchlag bei allen Jaſtnachlsveranſtaltungen Bei den jetzt mit Hochdruck einſetzenden kar⸗ nevaliſtiſchen Veranſtaltungen dürſen wir nicht unterlaſſen, auch kurz unſerer vielen, noch in Not lebenden Volksgenoſſen zu gedenken. Jeder, der eine karnevaliſtiſche Veranſtaltung beſucht, ſoll ſich verpflichtet fühlen, mindeſtens 20 Pfennig zur Linderung der Not dem Winter⸗ hilfswerk zu ſtiften und bei Bezahlung des Ein⸗ trittsgeldes beſonders zu entrichtn. Es werden bei allen Veranſtaltungen Kolonnen mit Sam⸗ melbüchſen des Winterhilfswerkes erſcheinen. Gebt auch bei dieſer Gelegenheit frohen Herzens! „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4. Nr. 49. Seite 6 die junge veiwdragonerkapelle ſpielk für das Winkerhilfswerk Schon länger trug ſich die jugendliche Ka⸗ pelle der ehem. Bad. Leibdragoner mit der Ab⸗ ſicht, zum Winterhilfswerk ihr Teil beizutragen. Jetzt endlich konnte der Plan verwirklicht wer⸗ den. Am Sonntagnachmittag wartete die zwölf Mann ſtarke Kapelle in den Germania⸗Sälen zum erſten Male mit einem öffentlichen Kon⸗ zert auf, und der vollbeſetzte Saal bewies das große Intereſſe an der Veranſtaltung. Der Ver⸗ einsführer Robert Seeger konnte neben dem ührer des Rhein⸗Neckar⸗Militärgau⸗Verban⸗ es, Dr. Hieke, als Vertreter ihrer Vereine die Führer des Kanoniervereins, Kirrſtet⸗ ter, der Gelben Dragoner, Stauch, der Deutſchen Ehrenlegion, Ritterſchaft Mannheim, Herr und Dr. Thele, und der„Fröhlich Baumüller, ſowie die Vertreter der Preſſe begrüßen. Gauführer Dr. Hieke dem Vereinsführer herzlichen Dank ab ür die ſtete Treue und Mitarbeit am großen Ziel des Militärvereinsweſens und betonte, daß die alten Kameraden durch höchſten Befehl aus Berlin jetzt endgültig in die SA⸗Reſerve ſI übernommen ſeien und nun gemeinſam mit der deutſchen Jugend in eine neue Zukunft hineinmarſchieren. Er erinnerte in ſeinen wei⸗ teren Ausführungen an die Regierungsüber⸗ nahme durch unſeren Führer vor einem Jahr. Er hat gehalten, was er verſprochen und wird in den kommenden drei Jahren ſein Werk voll⸗ enden. In das Sieg⸗Heil auf Hitler und Hin⸗ denburg ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein, ebenſo in das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied. Unter der ſchneidigen Leitung des Kameraden Martin Kronauer abſolvier⸗ ten die 9⸗ bis 15⸗Jährigen in ihrer ſchmucken Leibdragoneruniform ein wechſelſeitiges Pro⸗ ramm, das in allen Teilen das gute Können er Kapelle unter Beweis ſtellte. Märſche, Ouvertüren, Straußwalzer und ein flottes Sol⸗ datenliederpotpourri, um nur einiges zu nen⸗ nen, offenbarten in gleicher Weiſe beachtliche woftberdie und der überaus reiche Beifall, der wohlverdient war, nötigte zu zahlreichen Drein⸗ und Wiederholungen, von denen ganz eſonders die„Lore“ durch den Schneid ihrer Wiedergabe Beifallsſtürme hervorrief. Berei⸗ chert wurde das Konzert durch die Mitwirkung der Ballett⸗Tänzerin Hede Gutfleiſch, ſo⸗ wie der Opernſängerin Elſe Ernſt, die neben einer Arie aus der„Fledermaus“ ihre glän⸗ zende Begabung auch in einem Duett aus dem „Zigeunerbaron“ gemeinſam mit dem Tenor Eiſinger zeigen konnte. Letzterer bot einige Soli aus„Undine“ und„Joſef und ſeine Brüder“. Frau Stech war beiden am Flügel eine anpaſſungsfähige Begleiterin. Nicht ver⸗ —— ſeien auch die Soliſten unter den eibdragonern, die der Kapelle und dem Ver⸗ ein alle Ehre machten, ſo der kleine Kurt Haack mit ſeinen Klarinettenſoli, der 9jährige Kurt Repp als Solotrompeter und Erich Haack als Poſauniſt. Es war gewiß keine leichte Ar⸗ beit, die Jungen ſo weit zu bringen, bis das Zuſammenſpiel ſo meiſterlich klappte und iſt das beſondere Verdienſt der raſtloſen und un⸗ ermüdlichen Schulung des Dirigenten Kro⸗ nauer, wofür ihm ſowohl als der Kapelle vollſte Anerkennung gebührt. Es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß die Veranſtaltung einen vollen Erfolg bedeutete und ihren wohltätigen Zweck vollauf erfüllte. Dem Winterhilfswerk kann aus dem Reinerlös ein Betrag von 50—60 Mk. zugeführt werden. Der Kapelle ſei an dieſer Stelle für ihre Betätigung im Sinne der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft herzlicher Dank geſagt und ihr ein aufrichtiges„Raſtlos vorwärts“ zu weiteren erfolgreichen Taten zugerufen. Er⸗ wähnt ſei noch, daß auch ſämtliche anweſenden Kinder durch eine Gabe bedacht wurden. Ver⸗ einsführer Seeger hob in ſeinen Dankeswor⸗ ten an alle Mitwirkenden ganz beſonders her⸗ vor, daß es die nächſte Aufgabe der Kapelle ſei, ſich ſo weit zu vervollkommnen, daß ſie ſich auch auf der Straße mit ihrer Marſchmuſik hören laſſen könne, was nur zu begrüßen wäre. Da⸗ mit erteichte der wohlgelungene erſte Konzert⸗ abend der Jugendkapelle ſein Ende. Abiturient und Beruf Die Berufswahl der Abiturienten gewinnt im Hinblick auf die Beſchränkung des Zu⸗ gangs zu den Hochſchulen für die Zukunft er⸗ höhte Bedeutung. Die erforderlichen Maßnah⸗ men zur Ueberführung der Abiturienten in den Beruf ſind der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung und da⸗ mit den ihr unterſtellten Berufsberatungsſtel⸗ len bei den Arbeitsämtern übertragen worden. Das Landesarbeitsamt Süwdweſtdeutſchland, Stuttgart, nimmt in einem erſten Artikel zu den dringend wichtigen Fragen Stellung, dem weitere in kurzen Zeitabſtänden 14* e Red. In verſchiedenen Preſſenotizen ſind die ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen des Herrn Reichsmini⸗ ſters des Innern über die Beſchräntung des Zuganges zu den Höheren Schulen und die Grundſätze für die Zulaſſung der Abiturienten um Hochſchulſtudium beſprochen worden. Die Maßnahmen der Reichsregierung haben bei den intereſſierten Stellen, namentlich aber bei den Abiturienten ſelbſt und ihren Eltern, geteilte Auffaſſung gefunden. Die Aeußerungen der be⸗ rufenen Reichsſtellen zu den Grundſätzen, die zu dem erlaſſenen Geſetz geführt haben, bedürſen in dieſem Zuſammenhang keiner Wiederholung. Die Maßnahme als ſolche iſt ſozial und dem Gedankengut des Nationalſozialismus ent⸗ ſprungen. Während die Zahl der Abiturienten um die Jahrhundertwende noch 8000 betrug, hat ſie im Jahre 1934 bereits rund 40 000 erreicht, ohne daß ſich das Berufsſeld für Akademiker auch nur annähernd in gleichem Maße erwei⸗ terte. Die natürliche Folge dieſer Ueberflut von Nachwuchs für die alademiſchen Berufe war die außerordentlich große Zahl der Studierenden des letzten Jahrzehntes und das Heer ſtellen⸗ loſer Jungakademiker. Dieſe Entwicklung machte endlich einen feſten Zugriff der verantwort⸗ lichen Staatsleitung notwendig. Der Geſetzgeber hat durch die erlaſſenen Be⸗ ſtimmungen eine ſoziale Maßnahme vollzogen, die ſich nicht nur auf eine formale Feſtlegung der zuzulaſſenden Abiturienten beſchränkt, ſon⸗ dern auch weitreichende Vorkehrungen zur Un⸗ terbringung der nicht zum Studium zugelaſſe⸗ nen Abiturienten vorſieht. Durch dieſe Maßnahme hat der Staat, unter⸗ ſtützt durch den Umbruch der Geſinnung in Oef⸗ fentlichkeit und Wirtſchaft, einen neuen Aſpekt für die Doppelheit„Abiturient“ und„Beruf“ geſchaffen. Der Abiturient iſt nicht nur der An⸗ wärter für den akademiſchen Beruf, ſondern vermöge ſeiner gediegenen, vielſeitigen Allge⸗ meinbildung für Führerpoſten vorbeſtimmt. Wo ſich daher mit der Allgemeinbildung Lebens⸗ nähe, Führerqualität und Lebensanſtelligkeit Arbeitsvermittlung und verbinden, iſt der Abiturient im praktiſchen Le⸗ ben ebenſo gut aeigeſetzt, wie im atademiſchen Beruf. Der Abiturient der Gegenwart und Zu⸗ kunft kann für die Wirtſchaft ein wertvoller Mitarbeiter fein; er kann Führer und Pionier beim Wiederaufbau der deutſchen Wirtſchaft werden Nur von dieſem größeren Geſichtspunkt feß geſehen, iſt die Geſetzesmaßnahme zu ver⸗ ehen. Die Reichsregierung hat die Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſiche⸗ rung und damit die ihr unterſtellten Berufsbe⸗ ratungsſtellen bei den Arbeitsämtern mit der Durchführung der Berufsberatung und Ueber⸗ führung der Abiturienten in das Wirtſchafts⸗ leben beauftragt. Ein ins Einzelne gehender Organiſationsplan iſt aufgeſtellt. Werbemaßnah⸗ men verſchiedenſter Art ſind in Ausſicht genom⸗ men und bereits in Vorbereitung. Wirtſchaft, Schule und politiſche Organiſationen ſtehen Schulter an Schulter in dem Kampf zur Be⸗ zwingung der gewiß nicht geringen Schwierig⸗ keiten zur Eingliederung der Abiturienten in —5 Beruf und in die Wiederaufbauarbeit der ation. Aufgabe der Aufklärungsarbeit der Berufsbe⸗ ratungsſtellen wird es ſein, zu zeigen, wie der Abiturient in Gewerbe, Induſtrie, Handel, in der Amtsſtube wie auch im Verkaufsgeſchäft, in der Werkſtatt wie im modernen Bankbetrieb ſei⸗ nen Mann ſtellen und ſich die Grundlage fur eine den ganzen Menſchen erfüllende und für die Oeffenklichkeit werwolle Berufsexiſtenz ſchaf⸗ ſen kann. Auf dieſe Weiſe ſind die bangen Fra⸗ en der Abiturienten: Welche Möglichkeiten tehen mir außerhalb des Studiums ofſen? Welche Ausſichten bieten ſie? Welche Fortkom⸗ mensmöglichkeiten beſtehen?, beantwortet. Zur Erläuterung der Vielgeſtaltigteit der Berufsmöglichteiten für Abiturienten werden demnächſt in gewiſſen Zeitabſtänden—5 ge⸗ faßte Beſprechungen der Berufsmöglichkeiten für Abiturienten und Abiturientinnen von ver⸗ ſchiedenen Geſichtspunkten in Preſſe und Rund⸗ funk behandelt werden. Damit ſoll lediglich die Streubreite der Zugangswege zum Beruf auf⸗ gezeigt werden. Die Aufklärung im Einzelfall iſt Sache der Berufsberatungsſtellen, die bei den örtlichen Arbeitsämteen eingerichtet ſind und regelmäßig Sprechſtunden für die zur Entlaſ⸗ ſung kommenden Schüler, namentlich auch für Abiturienten, abhalten. Ihnen iſt auch die Er⸗ mittlung und der Nachweis von Ausbildungs⸗ vlätzen übertragen. Wer eine individuelle, ſach⸗ gemäße und vertrauliche Beratung wünſcht, wende ſich unverzüglich an die Berufsbera⸗ tungsſtellen bei den Arl eitsämtern. Zillertal, du biſt mein' Freud' Auch die Lindenhöfler ſind närriſch.„Wenn alles närriſch iſt, dann darf der Lindenhof nicht fehlen“— ſo ſtellte der Elferrat der Großen Karneval⸗Geſellſchaft Lindenhof feſt und legte ein Programm für den Faſching des Linden⸗ hofs feſt, das in Konkurrenz mit jedem ande⸗ ren Faſtnachtsprogramm treten konnte. Die Gefolgſchaft der erſten karnevaliſtiſchen Sitzung im„Zillertal“ war ſo groß, daß man ſehr enge zuſammenrücken mußte, um überhaupt ein Un⸗ terkommen zu finden. Präſident Wilhelm Knauf ſchwang als erfahrener Kämpe, wie er das ſeit 32 Jahren macht, das Narren⸗ ſzepter und brachte ſeine Getreuen ſo in Schwung, daß bald eine ausgelaſſene Stim⸗ mung herrſchte. Narr Colliſy eröffnete als Till Eulenſpiegel den Reigen der Darbietungen mit einem Prolog, und ſchleppte dann den Nar⸗ ren Ruktäſchler herbei, der verſchiedenes über Oeſterreich zu ſagen wußte. Ein Fremder fragte einen Wiener, warum ſie auf dem Stephansdom ein„Viech“ haben, denn ſonſt ſeien doch Kreuze auf den Kirchtürmen.„Ja“ meinte der Wiener,„des iß unſer Kreuz, daß mir ein Viech an der Spitze haben“. Als ihm eine Schildkröte über den Weg lief, wurde er darüber belehrt, daß das Dollfuß mit dem Stahlhelm iſt. Als Herr Ruktäſchler zum zwei⸗ Die Sage vom Ritter vom Rodenſtein Von Werner Siebold. Das Geſchlecht der Rodenſteiner war eines der begüteriſten und mächtigſten ves Odenwaldes. Ein Marſchall von Rodenſtein kommt ſchon in Urkunden aus dem 13. Jahrhundert vor. Im Jahre 1671 erloſch der Mannesſtamm der Fa⸗ milie mit Georg Friedrich von Rodenſtein. Er ſtarb zu Mosbach an der Peſt. In der Kirche von Fränkiſch⸗Grumbach befinden ſich viele Grabſteine der Edlen von Rodenſtein. Der Rit⸗ ter der Sage liegt jedoch auf dem Schnellart be⸗ graben. Droht den Deutſchen Kriegsgefahr, ſo zieht er von dort unter Hörnerſchall, Hunde⸗ geben und Peitſchenknallen mit Holla und Huſſa durch die Luft nach der benachbarten Burg Ro⸗ denſtein. Naht der Frieden, ſo kehrt er auf dem gleichen Wege zum Schnellart, der Friedens⸗ burg, zurück. Unſtreitbar iſt die Sage verwandt mit der des Wilden Jägers, dem Hans v Hackelberg im Thüringer Wald. Dieſer wird auf ſeinen nächt⸗ lichen Luftzügen von der Tut⸗Oſel begleitet, die ihm in Geſtalt einer großen Eule zur Seite liegt. Die Hackelbergſage wiederum geht auf die ſebr alte Sage vom wilden Heere zurück, das von Odin oder Wotan ſelbſt gefuhrt wird. Die Sage vom Rodenſteiner wird auf ver⸗ ſchiedene Arten erzählt: n Heidelberg am Reckarſtrand uf Pſingſten im lieblichen Maien, Da hielten die Herren vom Pfälzerland Ein fröhliches Turneien. So leitet G. Kellner ſein Gedicht über den Rit⸗ ter vom Rodenſtein ein, in dem er die Sage in der verbreitetſten Form wiedergibt. Auf dieſem Turnier erſcheint ein anſpruchslos gerüſteter Ritter. der aber doch alle anderen Ritter aus dem Sattel wirft. Zuletzt wird er als der Ro⸗ denſteiner erkannt, der von ſeiner Burg im fin⸗ ſteren Odenwald herabgeritten iſt. Man weiß von ihm, daß er die Liebe und den Frieden ab⸗ geſchworen hat und nur in der Jagd und blu⸗ tiger Fehde Befriedigung findet. Aus den Hän⸗ den der ſchönſten Jungfrau nimmt er den Tur⸗ nierpreis entgegen. Er ſieht ihr in die Augen— und es iſt um ihn geſchehen. Er denkt nicht mehr an ſeinen Schwur, wirbt um die Jungfrau, fin⸗ det Gegenliebe und führt das Edelfräulein als Ehgemahl auf ſeine Burg. Liebend ſchwört er ihr, vom blutigen Kampfe zu laſſen. Mein Glück und Heil ſteht all bei dir, Wenn deine Arme mich faſſen; Doch die Wilde Jagd durch Hain und durch Heiden, Die laß mir zum Troſt, die kann ich nicht meiden! Doch bald genügt ihm die Jagd nicht mehr, ein bitteres Sehnen nach blutigem Männerkampf wacht in ihm auf. Finſter und verſchloſſen zieht er tagein, tagaus vom erſten Frühſck un bis zum Abend auf die Jagd. Da begegnet ihm an einem ſtürmiſchen Tage ein ſchwarzer Ritter, verhöhnt ihn, ſchlägt ihn vom Pferd und iſt verſchwunden. Jetzt iſt es um die Beſinnung des Ritters ge⸗ ſchehen Voll blinder Wut reitet er auf die Burg und flucht den Tag, der ihn an ſein Weib ge⸗ bunden. Flehend umfaßt die Gattin ſeine Knie, doch er ſchlägt nach ihr, ſie wankt und iſt eine Leiche. Voller Verzweiflung ſammelt der Roden⸗ ſteiner ſeine Knechte und ſtürzt zum Rauben und Morden in das Land hinaus. Er ſucht den Tod und findet ihn. Doch droht Deutſchland Gefahr, dann erhebt ſich) der Ritter aus ſeinem Grabe, und wie ein Nebelzug zieht er dahin durch die Luſt in Sturm und Gewitter: Und wird er in hohen Lüften geſehen Und wird ſein Jagdruf vernommen, So iſts um Deutſchlands Frieden geſcheh⸗ Die Zeit des Kampfes iſt gekommen. Darum, ſagen ſie, ſollen wir eifrig lauſche Und rüſten, bevor die Stürme rauſchen! ten Male als Bäcker kam, erzählte er, daß er wegen Schwarzarbeit entlaſſen worden iſt, weil ihm ein Weck letz verbrannte. Er hat in ſeinem Leben drei Sorten Menſchen kennen lernen: Rieſen, Zwerge und„Uewerzwerche“. In ſeinem Zimmer hat er immer gute Unter⸗ haltung mit den ſchwarzen Käfern gehabt, denn dieſe kitzelten ihn an den Fußzehen und dafür hat er ſie zum Dank in der Milch ſchwimmen gelernt:„Die Viecher habb ich bald ſo weit 'hatt, daß ſe ſor mich die Weck ausgetrache hätte“. Jetzt will er in ſein Heimaworf zurück, dort ſuchen ſie drei Kirchendiener: der eine muß den Kirchturm feſthalten wenn geläutet wird, der andere muß läuten und der dritte muß in das Dorf und den Leuten erzählen, daß ge⸗ läutet wird. Frau Schwebler ſtieg als Lehrerin und Köchin in die Bütte, Herr Schwendemann betätigte ſich als verdrehter Profeſſor und als Blumenhändlerin, während Herr und Fräulein Scherpf als Lumpenſammlerehepaar über ihre Erlebniſſe plauderten; Herr Hebling ſpielte virtuos Mundharmonika und Herc Setzer konnte ſo fabelhaft gackern, daß man ſich in den Hühnerhof verſetzt fühlte. Zwiſchen⸗ durch ſang man närriſche Lieder, ſchunkelte nach beſtem Können und ſpendete auch der Nach einer Bearbeitung von A L. Grimm zog der Rodenſteiner einſt mit des Kaiſers Heer aus und rettete durch ſeine Tapferkeit Wien vor einer Eroberung durch die Türken. Als Dank löſt der Kaiſer ihm ſeine verpföndete Stamm⸗ burg aus und gibt ſie ihm als kaiſerliches Lehen zurück. Und der Rodenſteiner dankt ihm: Mein Kaiſer, ich nehme die Burg zu Lehn Und ewiglich ſollt ihr mich dankbar ſehn. Wo Euch und das Reich je ein Krieg bedroht Treu dien ich im Leben Euch— und im Tod! Aus Todesſchlaf und aus Grabesnacht Für Deutſchland zieh ich noch aus zur Schlacht! Im Frieden zog er zur Stammburg ſort. Treu hält er dem Kaiſer und Reich ſein Wort Begraben zwar liegt er auf Schellartsſchloß Dort ſtarb er— dort ſtürzt er mit ſeinem Roß—. Doch wenn ein Krieg ſich entſpinnt im Reich So hört man Rodenſteins Auszug gleich! Am ſchönſten und edelſten iſt die Wiedergabe der Sage in der Romanze von C. W. Müller (Anfang 1800), die hier im Original wieder⸗ gegeben ſei: Deutſchlands Wächter Mein Vaterland du, du biſt meine Luſt, Mein Lieb, das ich ewig umfange. Dir ſchwillt mein Arm, dir glüht meine Bruſt Dich fei'r ich im brauſenden Sange; Im Oſt und im Weſt, im Süd und im Nord, Ich reite und ſtreite dir immerfort, Dein Herold zu Krieg und Frieden! Der Rodenſtein rief es vom bäumenden Pferd, Ihm folgten die wilden Genoſſen, Es blinkte ſein Helm und es klirrte ſein Schwert; Als ſtark er ins Weite geſchoſſen; Er ſtürmte die Grenzen hinab und hinauf, Und immer erklang und erſang aus dem Hauf Das Lied von dem Vaterlande! Und ſelten nur weilt er daheim auf dem Schloß, Dort wollt ihm die Ruhe nicht kommen. Ihn grüßte kein Weib, ihm lachte kein Sproß; Was ſoll denn die Heimat da frommen? Montag, 29. Januar Hauskapelle vom Zillertal den wohlverdienten * Als man nach 12 Uhr abziehen ließ, trennte man ſich noch nicht ſo raſch von der Stätte der Närriſchkeit. Der 30. Januar in Mannheim Frühmorgens um.30 Uhr werden Abteilun⸗ gen der PO auf dem Platz vor der Heilig⸗Geiſi⸗ Kirche antreten und ſich zur Flaggenhiſſung auf den Marſch begeben. Am Waſſerturm, am Bahn⸗ hof, Schloß und Paradeplatz wird an Maſten die Hakenkreuzfahne gehißt. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied wird bei der ſchlichten Weihe geſungen. Andere Abteilungen der PoO hiſſen auf dem Marktplatz der Neckarſtadt und auf dem ſreien Platz vor dem OEG⸗Bahnhof in gleicher Weiſe die Fahne. Je eine NS⸗Kapelle wird die Ab⸗ teilungen begleiten und Marſchweiſen aufſpielen. Abends um 6 Uhr holey die PO die Fahnen wieder ein. Damit erhält dieſer Tag einen Rah⸗ men, der ihn von den anderen Tagen würdig abhebt. Kleines Kurioſikäkenkabinelt Wußten Sie ſchon..7 .. daß man durch elektrochemiſche Behand⸗ lung die bläulich⸗ſilberne Farbe des Alumi⸗ niums vollſtändig in andere Farben umwandeln kann? .. daß eine internationale Kommiſſion heute damit beſchäftigt iſt, eine genaue Karte des alten römiſchen Reiches ſertigzuſtellen und herauszu⸗ geben? daß es zahlreiche Blitzableiter gibt, die auf Bäumen angebracht wurden? Das geſchah ent⸗ weder, um beſonders alte und ſchöne Bäume zu ſchützen oder um Menſchen und Tiere, die oft unter ihnen vor Gewittern Schutz ſuchten, vor Blitzgefahr zu behüten. .. daß man bei Frankfurt am Main die Hand⸗ taſche einer Römerin fand, in der noch deutliche Reſte von Puder und Schminke in dazugehöri⸗ gen kleinen Doſen erhalten waren? ... daß China und Fndien für ſich allein zwei Drittel der geſamten Silberproduktion der Erde gebrauchen? ... daß die Haut von Menſchen, die ſich wenig der Sonne ausſetzen, weit empfindlicher gecßie Temperaturſchwankungen iſt? Menſchen, die ſelten in die Sonne kommen, ziehen ſich daher leichter Erkältungen zu. . daß der römiſche Kaiſer Tiberius ein gro⸗ ßer Gurkenliebhaber war und in fahrbaren Treibhäuſern, die ihn auf ſeinen Reiſen überall begleiten mußten, das ganze Jahr über Gurken züchten ließ? ... daß ein Panther ein Weihnachtsbraten ſein kann? Die Schweizer Bevölkerung, die ſeit dem Ausbruch des Panthers aus dem Büricher Zoo in heller Aufregung iſt und ſich kaum vor die Tür traut, hat den Verlorenen nun feſtge⸗ ſtellt— er wurde von einem Müller um Weih⸗ nachten in einer Scheune entdeckt, totgeſchlagen und verzehrt! ... daß Liechtenſtein ſeine Ausnahmeſtellung ſatt hat? Seit dein 10. Januar iſt ein Geſetz in Kraft getreten, das Einbürgerung nur erlaubt, wenn der Bewerber bereits drei Jahre ſeinen Wohnſitz in dem kleinen Fürſtentum hat. —— Kellerbrand. Die Berufsfeuerwehr wurde durch Telephon nach D 5, 4, gerufen. Dort waren durch Wegwerfen eines brennenden Ge⸗ genſtandes in einen Kellerſchacht im Kellerab⸗ teil liegende Briketts in Brand geraten. Beim Eintreffen des Löſchzuges war das Feuer durch den Inhaber bereits golöſcht. Alt—*+ in Brand geraten. Ein Löſchzug der Wache lI wurde nach der Neckarauer Straße Nr. 79 gerufen. Vermutlich durch Wegwerfen eines brennenden Zigarren⸗ oder Zigaretten⸗ ſtummels war in einem Eimer aufbewahrtes Altpapier in Brand geraten. Die Gefahr wurde beſeitigt. Seine Raſt ſind Schluchten im Wald und im Feld, Sein Bett iſt der Boden, ſein Schloß iſt das Zelt, Die Braut ſein liebes Deutſchland! Für's Vaterland kämpft er als Mann und als Greis Voll fünfzig geſchloſſene Jahre. Die bräunliche Locke ward ſilberweiß, Doch blieb ihm die Seele, die klare; Da rief er die Knappen, da zog er nach Haus. Im Väterſchloſſe verklang das Gebraus. Und nimmer ward er geſehen! Doch nie iſt geſtorben der mächtige Held, Und ſind auch die Türme zerfallen, Schaut blau durch das Dach auch das dine zelt, Er herrſchet noch ſtets durch die Hallen; Und drohen dem Vaterland Kriege und Not, Dann dröhnt durch die Hallen des Ritters Gebot, Und drinnen beginnt es zu leben! Gewaltige Recken ſteigen hervor, Gewappnet auf ſchattigen Roſſen. Er führt in die Lüfte ſie nächſtens empor, Die dunkeln, wilden Genoſſen; Dort raſet ſein Horn, dort dröhnet ſein Schild, Dort ſchnaubet ſein Roß, dort rufet er wild Und warnet die heimiſchen Gauen! So zog er voran noch jeglichem Krieg, Den wild die Nachbarn entfachten, Und feierte Niederlage und Sieg In brauſenden Geiſterſchlachten: Doch nahet der Frieden, er ſieht es voraus Und zieht mit dem wilden Heere nach Haus, Doch ſtets noch brauſt er hernieder: Mein Vaterland du, du biſt meine Luſt, Mein Lieb, das ich ewig umfange. Dir ſchwillet mein Arm, dir glüht meine Bruſt, Dich fei'r ich im brauſenden Sange. Im Oſt und im Weſt, im Süd und im Nord, Ich reite und ſtreite dir immerfort, Dein Herold zu Krieg und Frieden! den Elferrat Der Saal de in Neckarau ſetzt. Die Ou unter Stabſü Konzertorcheſte Feier ein und dgen des Pariſe Vereinsführer, xeich Erſchiene des Vereins, b Dritten Reich. ZFeſtanſprache r über. Nach 2 dung des zwei Namen der al für ſeinen Ein ſches Soldaten Rüclick zeigte jzum dritten R LEinflechten vi Herrn Hauptle dern, geſtellt ve lolonne Neckar eſſant und lebe Marſch bildete menden Ehrur rxeichte die Vere gliedſchaft den Zaas, Heiar. Friedr. Hock, Phil. Mölber, ſchläger, Gg.“ zeichen des Be für 4ofährige den: Peter E Ehriſt, Helm, Georg Niſchn Starck, Johar JZak. Mich. Ze Baßdiſchen Kri⸗ Miteliedſchaft Hör, Gg. Hüb orth verliehen ten dankte Ka löbnis unverbi gend bereits zeigte, daß ar alter Friſche d Freipi Aus Anlaß nahme durch A (tzheater für die findende Vorſt 200 Freiplätze Erfreuliches übt eine derar nähere Umgeb Vormittagszüg Air In der Nad erlitt ein ver ſioniſt auf de einen Schlage tungswagen i bracht, wo der lonnte. 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Nach Worten zum Gedenken der Grün⸗ dung des zweiten Reiches, dankte der Redner im Ramen der alten Soldaten dem Volkskanzler für ſeinen Einſatz um heldiſche Art und deut⸗ ſches Soldaten⸗ und Kümpfertum. In einem Rüchblick zeigte er die Martſteine vom erſten bis 3 zum dritten Reich. Die Anſprache wurde durch Einflechten von Sprechchören, einſtudiert von Herrn Hauptlehrer Sandel und lebenden Bil⸗ dern, geſtelt vom Kolonnenführer der Sanitäts⸗ wionne Neckarau, Ludwig, beſonders inter⸗ eſſant und lebendig geſtaltet. Der Badenweiler⸗ Fat. Mich. Zeilfelder. Hör, Gg. Hübſch, NMarſch vildete den Uebergang zu den vorzuneh⸗ menden Ehrungen. teichte die Vereinsnadel für 25jährige treue Mit⸗ gliedſchaft den Kameraden, Heinr. Auer, Friedr. Faas, Heinr. Gottſchal, Gg. Haun, Ga. Hild, Friedr. Hock, Phil, Mölber, Der Vereinsſührer über⸗ Martin Inghoff, Phil. Maurer, Karl Oberländer, Adam Oehl⸗ ſchläger, Gg. Simon, Johann Seitz. Das Ab⸗ zeichen des Badiſchen Kriegerbundes erhielten für 4ofahrige treue Mitaliedſchaft die Kamera⸗ den: Peter Eichel, Hreh. Löttge, Gg. Gredel, EChriſt, Helm, Gg. Kupferſchmitt, Jak. Lämmler, Georg Niſchwitz, Philipp Roßrucker, Joſ. Starck, Johannes Tranſier, Philipp Wörns, Badiſchen Kriegerbundes für 50jährige treue Mitgliedſchaft konnte den Kameraden: Adam Johann Münch und Jean Orth verliehen werden. Im Namen der Geehr⸗ ten dankte Kamerad Lämmler mit dem Ge⸗ löbnis unverbrüchlicher Treue, Der von der Ju⸗ gend bereits mit Ungeduld erwartete Tanz zeigte, daß auch die älteren Soldaten noch in alter Friſche dem Tanz huldigen konnten. Freiplätze für Erwerbsloſe Aus Anlaß des Jahrestages der Machtüber⸗ nahme durch Adolf Hitler werden vom Nationol⸗ theater für die am Dienstag, 30. Januar, ſtatt⸗ findende Vorſtellung von Strindbergs„Luther“ 200 Freiplätze an Erwerbsloſe abgegeben. Erfreuliches Zeichen. Der Inventurverkauf übt eine derart ſtarke Anziehungskraft auf die nähere Umgebung aus, daß die OEG heute ihre Vormittagszüge verſtärken mußte. Aus Ludwigshafen In der Nacht zum Sonatag, kurz nach 1 Uhr, erlſtt ein verheirateter, 63 Jahre alter Pen⸗ ſioniſt auf dem Heimweg in der Wredeſtraße einen Schlaganfall. Er wurde mittels Ret⸗ tungswagen in das Städt. Krankenhaus ver⸗ bracht, wo der Arzt nur noch den Tod ſeſtſtellen lonnte. Statiſtiſches von Ludwigshafen. Nach den amtlichen Zuſammenſtellungen des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtit betrug die Eimwohnerzahl unſerer Stadt im Dezember 109 633, im November 109 558, gegenüber 109 670 im November des Vorjahres. Die Zahl der Eheſchließungen betrug im Dezember 155, im November 119, und im Dezember 1932 108. Die Zahl der Fremden betrug im Dezember 735, im November 1049, während im Dezember 1932 1363, im November 1932 1443 Perſonen in Ludmigshafen übernachteten. Die Geſamt⸗ ahl der Arbeitsloſen betrug im Dezember 10 316, gegenüber 12 110 im Dezember 1932. kiguren am Abend Von K. H. Bühner Mitten in der Stadt liegt der kleine See, ein doppelter Kranz von uralt⸗hohen Bäumen um⸗ fäumt ihn und hinter der ſaſt kreisrunden Allee liegen die Häuſer, die Giebel beinahe in gleicher Höhe, eines dicht am andern, wie auf Ausſicht erpicht. Die Kinder, die ſich mittags in hellen Scharen am Ufer zu ſchaffen machen, haben die Eltern heimgeholt. Den Greiſen iſt es längſt zu kühl geworden und die Bänkchen werden nun ſchon von vereinzelten Liebespaaren bevölkert, die ſich die beſten, die dunkelſten Plätze für ihre ver⸗ ſchwiegenen Zärtlichteiten ausſuchen. 23 Das Leben am See wird nun raſch um einige Grade ſtiller: die weißen, mit brauner Farbe ge⸗ ſprenkelten Tauben und die kleinen Vögel flat⸗ kern nicht mehr von den Bäumen, wenn man ans ufer tritt, unm die vielen Fiſche zu fütern. Die ſchillernden Wildentchen ſind bei ſinkender Sonne unter unbeſchreiblichem Geſchrei in ſteiler Kurve emporgeſchoſſen, nachdem ſie noch zwei⸗, dreimal wie zum Abſchied über dem See kreiſten, um dann zielvoll ins Blaue des Himmels hin⸗ einzuiagen. Aber erſt, wenn der letzte Abendſchein über den Hügel fließt und über die Wipſfel der Bäume hinweg den Spiegel des Sees mit einem ſpäten, milden und vertlärenden Licht beglänzt, iſt die ZIlluſion einer in ſich beſchloſſenen Seligteit voll⸗ fommen. Das Licht des Sees ſcheint von einer unheimlichen, unergründlichen Tiefe zu kommen: er leuchtet zauberiſch von innen heraus. Die Goldfiſche, die tagsüber durchflammten und die lähmte Blitze in einem den grünen Grund Silberbarſche, wie ge⸗ umgeſtürzten Himmel, Das Ehrenkreuz des Einer für Alle! Alle für Einen! Barſpenden, die bis zum heutigen Tage entrichtet oder angezeigt ſind: (Fortſetzung der Liſte folgt!) RM. Hermann Mohr 10.— 1— Kopp& Cie., Aſphaltwerke 50.— Gemes———— Clemens Kappler 30.— Kreisbeamte und Bedienſtete Karl Sipp 100.— Glogger, Adler⸗Apotheke 20.— Mannheim 123.40 Oskar Troger 10.— Geſchäftsführer Muth 10.— Karl Schütz, Neckar⸗Apoth. 20.— Kleingartenver. Lindenhof 10.— J. L. Meyer& Co. Gmbß. 50.— Kahn& Eſchelmann 250.— A. Arnold.50 Dr. Fritz Inion 10.— Bergmann& Mahland 20.— Bernh. Seiler.— Herm. Würzburger& Co. 92.70 Dir. H. Walter 10.— Anton Retzbach Georg Olbert 20.— Prof. Dr. le Coutre.— Lithophob Geſellſch. Wellen⸗ Bernhard Kern 25.— Friedrich Job.— reuther& Co.— Faſerſtofſwerte Gmbß. Golftlub Mannheim 100.— Gebr. Knauer 10.— Theodor Landauer 40.— Räuberhöhle EV., Mannh. 130.— Helfrich& Schumm GmbH..— Eichbaum⸗Werger⸗Br. Ach 750.— Lina Leiblein ſind irgendwo in eine Bucht heimgekehrt. Nur die beiden Schwäne gleiten langſam und laut⸗ los, mit ſchöner, läſſiger Gebürde über das ge⸗ glättete Waſſer dahin; wundervoll ſpiegeln ſich ihre zarten Formen, ſie erſcheinen wie auf Glas geſtelte Figuren von höchſtem ornamentalem Reiz. Mild zerbricht zuweilen eine kleine ſchwäch⸗ liche Welle am ſcharfrandigen Ufer, ab und zu ſchnalzt noch ein Fiſch, übermütig, vor lauter Luſt zu leben, in die Höhe. Der Mond rollt hinter den dunklen Bäumen empor: eine große ſtrahlende Münze auf das breite Tuch des Himmels geworfen, deſſen Bläue beſtürzt. In einer einzigen Stunde hat ſich das Wirkliche ſo verwandeit. Man fühlt wie im Traum die Nachtſeite als das Blühende. Grö⸗ ßer iſt die Welt in der Unbeſtimmtheit des Abends, größer— und voller Geheimnis. Auf der Brücke der Nacht gelangen wir ans andere Ufer... Leiſe wiſpert ein Vogel im Schlaf. Ich böre, wie der Wind, der aroße unſichtbare Schmetterling des Weltraums, leicht und kurz auf die Blätter ſich niederläßt, launiſch wieder aufſchwingt und gaukleriſch davonflattert. Ein heimlicher Brunnen in der Nähe redet in ver⸗ trautem Tone mit den großen Geiſtern der Nacht. Oder hält er gar Zwieſprache mit Gott? — Manchmal ſchwillt das nächtliche Flüſtern an und gedeiht zu einem zärtlichen Rauſchen. Was flügelt da unſichtbar durch die Finſternis?— Das Licht der Sterne zittert davon, ein Hauch macht mich erſchauern. Ich gehe heim. In der engen, ſchlecht beleuchteten Straße, die ich durchwandern muß, gleitet eine Katze an einer Mauer entlang, mit gekrümmtem Rücken. Als ſie mich erblickt, bleibt ſie ſtehen, ſtürzt auf mich zu mit ſeltſam bockigen Sprüngen und ſchmeichelt mir um die Füße. Ich bücke mich nie⸗ —— Karl Goſch A. Lehn u. H. Bauer 250.— Kartonnagen⸗Fabrik Altmann Guſtav— Emil Hartmann 10.— Rack& Schuck 20.— Karl Herrmann 10.— Hermann Krüger 12.— Reichsverband deutſcher Den⸗ Maria Eichler Wwe..— Angeſtelt. d. Vereins tiſten Bez. Mannheim 487.— Ferd. Mayer.— Kreditreform E. V..89 Georg Stoll.— Karl Joſt Prof..— Richard Bader, Apotheker 10.— Georg Stoll.— M. Kirchhauſer.— Jean Elz 20.— Georg Stoll.— Würthwein.— Mitglieder der Graveur⸗ Dr. Leopold Strauß.— Lotte Goering 10.— Dund Ziſeleur⸗Innung 10.50 Dr. Leopold Strauß.— Eugen Kollmar 167.50 Dt. Buchdr.⸗Ver., Bez.⸗Ver. 15.— Dr. Leopold Strauß.— Major a, D. v. Münch.— Mitgl. u. Perſ, des Deutſchen Anton Gonizianer.— Alfred Scheel.— Buchdr.⸗Ver., Bez.⸗Verein 325.— Anton Gonizianer.— Luiſe Reitinger.— Auguſt Schindler.50 Anton Gonizianer.— Eink.⸗Gen. Diſch. Meſſerſchm. Filz⸗ u. Filzwarenſabrik Robert Martin Ricken.— u. Schleifermeiſter 11.50 Rizi Söhne 10.— Martin Ricken.— Dr. Richard Kahn⸗Starre.50 Fa. Eugen u. Hermann Martin Ricken.— Magda Engelhard.— Herbſt Embc. 500.— Karl Stamnitz 24.— Frau Oberin Eva v. Eſchwege.— Heinrich Keuter.— Hans Vogelgeſang 10.— Dir O. Löwit 10.— Rhein⸗Hanſa⸗Trans⸗ Max Winkler.— Erich Schwarz— port⸗Gmbh. 28.86 Dr. Franz Harre 30.— Dr. Walter Sauer.— Werner Twele.— H. Beer 15.— Franz Kies.— Schweizer Lohn⸗Stickerei Olga Buddeberg.— Anton Schlachter.— L. Roſenthal— Prof. Arthur Meyer.50 VUngenannt..50 Dr. Kurt RNuſſelt.— Eliſabeth Kuhn.— Hans Bruch.— Bad.⸗Pfälz. Luft⸗Hanſa AG 15.— Ungenannt.— Hermann Eſch.— Heinrich Müller Ehel..— Abdolf Elſeſſer 10.— Dr. O. Gelbre.— Beamten u. Angeſt. des Hans Pfeiffer.— Arthur Jander 20.— Elektrizitätswerkes 44.64 Berta Oswald.— Jakob Schloß Hans Schroers.— Wilhelm Perri.— Buchdruckerei A. Becherer.— Vop. Hyp.⸗ u, Wechſelbk. Franz Dreſel 2,.— Stephan& Hoffmann 10.— Mannbeim 127.30 Fritz Mann.— Fritz Schürmann 10.— Friedrich Weiß 452 Emil Schulte 10.— Dr. Weindel.— Sch. Brandenburger 20.— Walter Schuſter.— Adolf Rittmann 10.— § F. Schlachter 15.— Joſef Eckert.— Wolf& Diefenbach.— Arbeitsgemeinſch. Mannh. Karl Aretz.— Frl. Emmy Schneider⸗Schäſer.— Bauunternehmer.— Fritz Kopp.— Dürkes& Obermeyer GmboH. 10.— Johann Petro— Herbert Barth.— Dr. E. Dorszewſki 20.— Beamten⸗Kaſino d. Städt..⸗, Anton Pott.— Fa, Deutſche Auskunft, Mhm..— Gas⸗ u. Elektr.⸗Werkes 130.— Erich Greiner 10.— Gebr. Schnell 20.— Hch. Aberle—5 Guſtav Brunner.— Jarob Bölinger.— Renner& Buſch— Franz Murjahn.— Gregor Binzenhöfer.— Montagabend Kegelgeſ. 30.— Maria Gaa 20.— Peter Löb— Suberit Fabrik AG 50.— Lili Kuhn.— Frau Suſanna Noll Wwe. 10.— Heinrich Jaepbi 1000.— Guſtav Stenger.— Theodor Salm 10.— Robert Jeſelſohn.50 Franz K. Heiſch.— Dr. H. Gaeff 10.— Siegfried Sohn 33 Rudolf Steiert.— L. Freund 10.— Joh. Gg. Haun Ror⸗ Frau Mania Metzger Wwe. 10.— Aenne Frech.— Reederei Schwaben Gmbß. 100.— Frau Marie Seubert.— Heinrich Winterwerb 32.— Ala, Ortstrankenkaſſe 2* Georg Haller.— Karl Winterwerb 30.— Ernſt Krüve 30.— Stto Gehring.— Ungenannt.— Kohlenwertſtoſſe Gmboh. 50.— Fa. M. Kalter.— Luiſe Weiß— —— Frau Elara Federhaff.— Dir, E. J. Sterne 20.— *— 40.— FErl. Georgie Eiſenmann.— Paula Staudt 10.— —— pper— o. Gm Fa. Ferd Blum 20.— Amtsgerichtsr. Karl Schmitt 25.— 2 1 0& Soͤhne.— Frau Mavgareie Bohrmann.— Dr. Emil Selb 10.— —*——— lar Onendach Georg Bäuerlein Wwe..— Wilhelm Zecher.— eee. acher Dr. H. K. Goldmann 20.— Dr. Paul Wittſack.— ———23 Aadt Dir. Janda 50.— Guſtav Walleſer.— eamten der Städt. Fuhr⸗ 4 0 Karl Naumann 10.— Major a. D. Vierling 20.— und Gutskaſſe Mhm. Paul Rohrbach.— Walter Thiele.— 250— Ludſwig Furd 106.— Fa. Stierlen& Hermann 25.— 1 70& Co. 12.— Dr. Max Heſſe 50.— Charlotte Schuler⸗Tutein.— Arb ddes Waßerdaumelper⸗ Laſef Hodenemſer 3 bezirks Mannheim— D. Ranen. Karl Müller, Apoth., Sa. 20.— Jerd. Bibelheimer.— Dipl.⸗Ing. H. Thoma 10.— inri 1.— Otto Koch.— Dr. Cäcilie Schneider.— Heinrich Hauer Privatkreditbeſchaffg. Gmoc. 20.— Alfred Bettauer.— Dans Schmitt„ Co. RA, Künzig, Brunner, Köhler 20.37 Ernſt Imberger.— Schmalz& Laſchinger 200.— der, ſehe das purpurne Feuer auf dem Grund ihrer Augen brennen und ſtreichle das weiche Fell. Die Schwarze drückt ihren Kopf auffallend ſtark gegen meine Hand. Sie ſucht die Lieb⸗ koſung. Behaglich ſchnurrt ſie dabei. Plötzlich horcht die Katze auf, wird ſtarr vor Aufmerkſam⸗ Keit, rennt dann mit großen Sätzen davon und verſchwindet in der Dunkelheit. Zu beſſerer Lockung?— Ich bin zu Hauſe angekommen. Ich knipſe das Licht an, ſofort ſpringt es in den tieſſten Winkel des Zimmers und im ſelben Aue⸗nblick ſehe ich, daß der Himmel dunkler geworden iſt und die Sterne viel intenſiver leuchten. Ich erſtaune. Bevor ich die Vorhänge zuziehe. grüße ich noch einmal die ſchweigſam dunklen Bäume und ſehe das weißgetünchte Haus in der Ferne krankhaft blaß verdämmern. Ich liege im Bett, das Licht iſt gelöſcht, ich ſpreche mein kurzes Gebet im ſtillen. Myſtiſches bläuliches Licht erfüllt den Raum ein wenig mit der unergründlichen Tieſe des Himmels. Die Uhr an der Wand neben meinem Zimmer tickt gleichmißig ihren Reim. Ich lauſche auf ihn. Er heißt— Vergänglichkeet. Ich höre mein Herz ſchlagen... Und es iſt derſelbe Reim. Nachtfahrt im Sschwarzwald Von Hella Hollſtein Es iſt eine jener glasklaren Winternächte, in denen der Atem der Ewigk:it uns ſtärker an⸗ rührt. Der Rauch der Lokomotive verwandelt ſich in der klirrenden Kälte zu fläubendem Eis. Der Mond liegt opal über der Ebeeie. Fern am Horizont lagert vor der langhingeſtreckten Fläche ein ſchwarzer Wald. Er ſieht aus wie ein Rah⸗ men um ein Bild. Das Bild könnte heißen: „Das große Schweigen.“ Seitwärts trägt ein montag, 29. Zanuar 1934 Winterhilfswerk RNS⸗Voltswohlfahrt Waldhaf. Ausgabe von Lebensmittel und Gutſcheinen: Dienstag, 30. Jan., vormittags von—12 Uhr, Gruppe C—20; nachmittags von—5 Uhr Gruppe C 251—480. Mittwoch, 31. Fan., vormittags von—12 Uhr, Gruppe D—225; nachmittags von—5 Uhr Gruppe D 251—450. Donnerstag, 1. Februar, vormittags von 9 bis 12 Uhr, Gruppe E—350; nachmittags von —5 Uhr Gruppe F—250. Zum Tage der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion gelangen durch ſämtliche Gruppen des Win⸗ terhilfswertes, Caritas⸗Verband, Innere Miſ⸗ ſion und Rotes Kreuz, an die zum Winterhilfs, werk gemeldeten Parteien am 30. Januar 1934 zur Verteilung: Grurpe X und B: 2 Pfd. allgem. Lebenzmit⸗ tel, 2 Pfd. Mehl, 2 Pfd. Konſerven, 1 Pfd. Teig⸗ waren. Grupre C. D und E: 2 Pfſd. Mehl, 2 Pfb. Konſerven, 1 Pfd. Teigwaren. Ferner erhält jeder Vedürftige für ſich und für jedes in ſeinem Haushalt lebende Familien⸗ mitglied je einen Gutſchein à.— RM. für Le⸗ bensmittel. Außerdem erhält jede Partei zwei Gutſcheine über Kohlen. Gruppe F: 2 Pfd, Konſerven, 1 Pfd. Teig⸗ waren, 1 Pfd. Schweineſchmalz und 1 Gutſchein à.— RM. über Lebensmittel. Gleichfalls. ſo⸗ weit die Vorausſetzungen zur Abgabe erfüllt ſind, 2 Kohlengutſcheine. Die Ausgabe an die Bedürftigen des Winter⸗ hilfswerkes im Kreis Mannheim am 30. Ja⸗ nuar 1934 erfordert einen Geſamtaufwand von 225 000.— RM. zweifer Wanderkag des Wander⸗ kreiſes der Deukſchen Schule für Voltksbildung Der Wanderkreis hatte wieder zu einem Ausflug gerufen und 28 Wanderer und Wan⸗ derinnen haben ſich am Bahnhof Ludwigs⸗ hafen eingefunden. Die Führung lag wieder in den bewährten Händen des Leiters der Ar⸗ beitsgemeinſchaft, Herrn Dr. Bender. Die ahrt ging' diefes Mal über Reuſtadt nach zambrecht in der Pfalz. Von hier durch das romantiſche Lurbachtal auf den Stoppellopf (567 Meter), von deſſen Felſen⸗Gipfel allen Teilnehmern eine herrliche Ausſicht, beſonders gegen das Lambrechter Tal beſchert war. Nach einem eiwas ſteilen Abſtieg führte die Wande⸗ rung einem Höhenrandweg entlang einem Gebirgskamm mit ſchönen Tiefblicken zum Lambertskreuz, einem alten Steinkreuz, das in früherer Zeit einmal eine Jagdgrenze war. Nach einem Morgenimbiß, in der ſich in der Rähe befindlichen Lambrechter Hütte, ging es dem Hauptziele des Tages, dem Drachenfelſen, einer der höchſten Erhebungen des Pfälzereng waldes, zu. Von dem Hauptgipfel, ſowie dem hatte man bei klarem Wetter eine ga 0 e Ausſicht über Berge und Täler, ſowie älder in friedlicher Einſamkeit. Einige Un⸗ entwegte ließen es ſich nicht nehmen, auch hin⸗ und die Drachenhöhlen zu be⸗ ſichtigen. Erſt im Winter kann man das mäch⸗ tige Maſſiv des Drachenfelſens durch die ent⸗ laubten Bäume ſo richtig bewundern. In goldner Winterſonne führte die Wanderung⸗ weiter durch ſchöne Buchenwaldungen und idylliſche Täler zum Forſthaus„Kehr⸗dich⸗an⸗ nichts“, das umgeben von großen Waldungen am Fuße des zerfallenen Wartturmes„Murr⸗ mir⸗nicht⸗viel“ liegt. Beim Forſthaus konnte man ein munteres Rehböcklein bewundern, deſſen Hörner noch mit Baſt überzogen waren. Doch allzu nahe durfte man ihm nicht kom⸗ men, ſonſt konnte man erfahren, daß es ſeine Hörner nicht zur Zierde trägt. Nach Beendi⸗ 1f einer längeren Raſt im bewirtſchafte:en orſthaus, ging es gegen Abend mit frohen Liedern dem Endziel unſerer Wanderung über die drei Eichen Bad Dürkheim zu. Es war wieder ein herrlicher Tag, von prächtigem Wetter ene und wenn man ſo auf der Heimfahrt die Wanderer hörte, ſie waren alle befriedigt, daß ſie in Gemeinſchaft hinaus wanderten in die Berge, Täler und Wälder und wieder ein Stück ünſerer ſchönen Heimat kennen lernten. arreeeeee eeeeee kleicier Fluß ſein dunkles Waſſer durch die Weiße des Schnees. Weiden ſtehen an ſeinem Ueer, ſtarr und ſeltſam wie verbrannte Seelen, die ſich heimſehnen. Es ſcheint, als ruſen ſie nach Erlöſung aus ihrer Einſamleit. Der Scheiee ſunkelt wie ein glitzerndes Trä⸗ nenkleid. Die Luft klirrt vor Kälte. Vielleicht ſind es Seufzer, die umherirren? Zwei Pappeln ſtehen dort. Einſam und ſtumm. Sie verraten das Geheimnis der Landſchaft nicht. Das breite Tal wird enger und enger. Groß und feierlich ſteht der Wald, durch den wir fah⸗ ren. Voll ſtolzer Würde tragen die alten Tan⸗ nen die wuchtende Laſt des Schnees. Manchmal knirſcht und knackt es irgendwo. Irgendwo iſt ein Aſt gebrochen. Es klingt gach wie ein Stöh⸗ nen, Jetzt öffnet ſich ein gerader, weiter Waldweg. Junge Tannen umſäumen ihn, ſtolz, erwar⸗ tungsvoll— als müßte gleich eine Prozeſſion durch ſie hindurchkommen. Es iſt unberührt und herrlich, dieſes Bild, wie für ein Feſt bereitet. Keuchend arbeitet ſich der Zug höher. Hin und wieder blinkt vom Tal ein einſames Licht her⸗ auf, dann wieder iſt alle Welt ſo ſern. Man iſt ihr weit, weltabgeſchieden Drüben auf dem Berge ſtehr eine Schloßruine. Gleich einer Ballade im Ton der Landſchaft. Jetzt in der Mondnacht iſt ſie lebendig. In die⸗ ſem Märchenbild ſind Ruinen: Schlöſſer. Im Frühling iſt der Schloßhof ein bunter Teppich von Krokus. Immer wieder wirſt das Leben über Verzagen und Stille ſeinen blühenden Schimmer. Jetzt aber iſt es da oben ſtill und ein⸗ ſam. Ins Herz dringt ein Hauch jener großen. ewigen und feiertäglichen Ruhe, die zuckende Herzen ſtill werden läßt und verkrampfte Hände ſegnend löſt. Jahrgang 4. Nr. 49. Seite 8 batenteuntntern Montag, 29. Von allen Geiſteswiſſenſchaften war von je⸗ her die Philoſophie dem Volk die fremdeſte. Die nur ſehr mittelbare, zumeiſt aber fehlende Verbindung mit ihm nimmt ihr die ſinnge⸗ bende Wirkung hoher Kräfte. Aber gerade die Philoſophie ſollte mit ihrem ſuchenden und füh⸗ renden Weſen tief im Alltag und mitten unter den Menſchen ſein; denn ſie iſt ja— um Weis⸗ heit und Erkenntnis ringend— im letzten Sinne ein Suchen nach dem Ueberweltlichen, einem allwaltenden Geheimnis, die große Frage nach Gott,— ſie iſt im Sinne der Wirk⸗ lichkeit ein weitverzweigtes, tiefgründiges Welt⸗ und Menſchheits⸗Gedankentum tragender Be⸗ deutung. Ihre ſchöpferiſche Wirtung ſoll ein bahnbrechender„Weg nach oben“ ſein. Der fragwürdigen und gefährlichen Aufklä⸗ rungsbewegung des 18. Jahrhunderts trat Immanuel Kant mit ſeinem richtunggebenden philoſophiſchen Werk als ihr Ueberwinder ent⸗ gegen und ſetzte damit einen entſcheidenden Grundpfeiler für die Denker des 19. Jahrhun⸗ derts, das ſich in Geſtalt und Gehalt von der vorangegangenen Hundertjahrſpanne ganz we⸗ ſentlich unterſchied. Die Lehre dieſes Großgeiſtes auf dem Grundgedanken der geſetzgebenden Kraft der Vernunft in Wiſſenſchaft und Leben mächtig aufgebaut, ergriff gewaltig und ſchöpferiſch einen Mann, der als einer der deutſcheſten Denker unſerem Volke, beſonders aber unſerer von Grund auf neugeſtaltenden Gegenwart als geiſtiger Träger am nächſten ſteht. Es iſt Jo⸗ hann Gottlieb Fichte. In ſeinem Leben und Werk, in dem Schickſal und der Tat ſeines Gei⸗ ſtes ruht der triebhaft⸗heilige Keim zu einem wahren deutſchen National⸗ und Volksſtaat,— zum Dritten Reich. Aus berufener Erkenntnis heraus erwuchs ſeine Lehre, für deren zukunfts⸗ ſtarten inneren Gehalt das ganze 19. Jahr⸗ hundert noch nicht reif war, und die jetzt erwei⸗ tert und neuerfüllt auferſtanden iſt, um durch unverbrüchlichen Volkswillen und die Kraft ſelbſtbewußter Gemeinſchaft Wirklichkeit und Tat zu werden. Und Wirklichkeiten waren für Fichte nicht Erfüllungen, ſondern For⸗ derungen und die Tat galt ihm als die eigent⸗ liche und höchſte Beſtimmung des Menſchen. So führten ihn die Wirllichteiten ſeines Le⸗ bensweges in den Kampf mit dem Schickſal, das ihn immer hart bedrängte und aus dem die Geſamtheit ſeiner Perſönlichkeit erſtand. Vom armen, barfüßigen Dorfjungen, dem jede Bil⸗ dungsmöglichkeit verſchloſſen war, bis zum ſe⸗ heriſchen Mahner und Künder der„Reden an die Deutſche Nation“ war es ein ſchwankend⸗ wechſelvoller Pfad, erfüllt mit äußerer und in⸗ nerer Not und Gefahr und dem himmelſtürmen⸗ den Drang, in breiteſtem Maße und neuſchöp⸗ feriſchem Sinne auf das Leben der Menſchen, vor allem das der deutſchen, zu wirken.„Er⸗ ziehung“ war ihm der leitende Inbegriff aller Wirkung. Alles Hohe und Heilige aus der eige⸗ nen inneren Kraft des Menſchen in das Wer⸗ den einer neuen Zeit zu gießen, deren Kommen Fortſetzung Abbio iſt kaum noch zu ſehen, ſo klein ver⸗ ſucht er ſich zu machen. Sein gutmütiger Sinn verſteht, wie ſein Daſein in dieſem gewaltigen Streit der Seelen keinen Platz beanſpruchen darf, und hätte er es mit Anſtand vermocht, er wäre längſt aus der Halle gegangen. So bleibt er aus lauter Verlegenheit und läßt ſich durch die Schmerzen anderer foltern. Da ſitzt Ro⸗ land, wie der ſchöne, bleiche Engel des Todes ſelber; Weking, ſein einziger, bewunderter Freund, ſein Herr und Abgott, hilflos vor ihm in ſtarrer Trauer, vom lähmenden Hauch der Erinnerungen angerührt. Und alles um ein Weib. Abbio entſinnt ſich ihrer gut, aber ſolche qualvollen Leidenſchaften verſteht er nicht, ſie werden ihm unheimlich. Vor ſeinen ſehenden Augen beginnt Roland zu verfallen, aus einem Manne, wie niemals einer vor ihm geſtanden, wird ein verſtörter Greis, und von den welken Lippen zittert eine erbärmliche, zerſchlagene Slimme:„Wenn es dir möglich iſt, Weking, ſo ſege mir alles was du weißt, damit ich nicht n fruchtloſem Grübeln vergehe und verderbe.“ Sohweigend minkt Widukind dem Knaben am Tor„Der Markgraf Roland will wiſſen, wie Hildis zu euch nach Verden kam und wie ſie dort blieb. Berichte es.“ Oerratene Beimat Qon Werner Janſen Copyrisht: Georg Westermann, Braunschweig er wußte,— unbedingte Notwendigkeiten, die Wahrheit nicht nur zu ſehen, zu kennen, ſon⸗ dern ſie zur erfüllenden Wirkung zu bringen, — jedes Wiſſen und Erkennen zur ebenbürti⸗ gen Tat zu machen,— das war das kraftvolle Muß, die ihn peitſchende Triebkraft ſeines Da⸗ ſeins und ſeiner mit ihm verbundenen Lehre. „Die Reden an die Deutſche Nation“(in Ber⸗ lin, Winter 1807/08) waren die größte, die gegenwärtig Tat ſeines Wer⸗ kes,— ſeine umfaſſende„Wiſſenſchaftslehre“ (die auch alle völkiſchen Belange einſchließt) die zukünftige.— Sein kämpferiſches Lebens⸗ ziel war immer wieder die Tat. Seine Lehre, die ſich aus ſeinem Schickſal und ſeiner wende⸗ reifen Zeit rang, iſt— wenn wir ſie alles Ge⸗ lehrten und Wiſſenſchaftlichen enttleiden und ſie mit ſchlichtem, volkstümlichem Blick und Ge⸗ fühl erfaſſen(etwas anderes kann hier nicht Aufgabe ſein)— eine Lehre der Tat, eine Erziehung zur Tat. Und ſie ſteht in unſerer Zeit, weil endlich das Zeitalter des Manne? anbrach, das ein Zeitalter der Tat iſt,— ſie muß in unſerer Gegenwart ſtehen, weil die Zeit der Tat kam, die unbedingt und führend nur die des Mannes ſein kann!— Es iſt vielleicht der unerforſchliche, naturge⸗ gebene Urgrund des einzigen Führertums Adolf Hitlers, daß er eine echt⸗fichteſche Natur iſt, ein Menſch der Wirklichkeit und Zukunft, der Forderung und der Tat, und daß er der erſte und ſtärkſte Deutſche des 20. Jahrhun⸗ derts iſt, der den lebenſpendenden Brennpunkt der Fichtelehre tief und wirkſam allen Deut⸗ ſchen einſenten kann.— So wirkt Fichtes Tat der Gedanken weit über ein Jahrhundert hinaus, daß wir ihn wieder zu den größten Deutſchen zählen. Rammenau in der ſächſiſchen Lauſitz, der Ort ſeiner Geburt(19. Mai 1762). Harte Arbeit und viel Not hat er von Anbeginn gekannt: Sein Vater war ein einfacher Weber. Aus dem geiſtigarmen Dorfjungenleben führte ihn ein Förderer die Stufen höherer Bildung hinauf: Stadtſchule Meißen, Schulpforta,— Univerſita⸗ ten Jena und Leipzig. Nach begonnenem Theo⸗ logieſtudium widmete er ſich bald hauptſächlich den philoſophiſchen Wiſſenſchaften. Der durch wirtſchaftliche Not bedingte frühzeitige Abbruch verhinderte auch hier Vollſtändigkeit ſeiger Bil⸗ dung. Als Hauslehrer(Zürich, Warſchau) fand er notdürftige Lebensſtatt, aber nirgends faßte er feſten Stand, weil ſein ſtarres, eigenſinni⸗ ges Weſen ſich nicht in Gegebenheiten fand und nur zu bald zum Bruch der Verbindungen führte.— Immer wieder wird ſein Weg durch das Schickſal eigen gewendet, am entſchieden⸗ ſten, als es unverhofft die Kantſche Welt vor ihm aufrollte. 1791 kam er nach Königberg, den Gelehrten ſelbſt zu ſehen und zu hören. Sein Gedankengebäude, ſein Werk wuchs. 1794 wird er als Profeſſor der Philoſophie an die Univerſität Jena berufen, wo ſich damals die bedeutendſten Geiſter der deutſchen Wiſſen⸗ Ein Künder von Deutſchtum und neuer Hlenſchheit Johann Goltlieb Fichte zum 120. Todestag am 29. Januar 1934 Zum 120. Todestag Fichtes Johann Gottlieb Fichte, der große deutſche Philoſoph, ſtarb am 29. Januar 1814 ſchaft zuſammenfanden. Zum erſten Male iſt ihm ein größerer Wirkungskreis gegeben. Er hielt Vorleſungen über ſeine neue Philoſophie, die er„Wiſſenſchaftslehre“ nannte und ſein ganzes Leben hindurch erweiterte, aber durch ſeinen frühen und plötzlichen Tod zu der ge⸗ planten vollſtähdigen Darſtellung nicht kam. (Er gab„Begriff“ und„Grundlage“ ſeiner Wiſſenſchaftslehre und ergänzende Schriften verſchiedentlich heraus.) Auch in Jena brachte Fichtes Natur ſchwere Reibungen mit ſeiner Umwelt und vorzeitiges Ende ſeiner Tätigkeit. Das neue Jahrhundert macht Berlin zur Stätte ſeiner nun wieder privaten Gelehrten⸗ arbeit. Der große politiſche und ſtaatliche Be⸗ griff„Preußen“ iſt die Lebenswende, die ſei⸗ nem geiſtigen Werk hohe uaid letzte, für unſere Zeit ausſchlaggebende Reife gibt.— In ent⸗ ſcheidungsſchwerer Lage verkündet er ſeheriſch die große, blutige Wende der Zeit, gibt einer neu⸗kommenden Richtung, Gehalt und Ziel. Aus erniedrigendem Druck ſchmachvoller fran⸗ zöſiſcher Fremdherrſchaft klingen entſcheidend die„Reden an die Deutſche Nation“ in die Welt.— Die neue Berliner Univerſität bedeu⸗ tet nach Jahren für ihn noch einmal die Mög⸗ lichkeit breiterer und tieferer Wirkung, doch der ſchickſfalhafte Ausbruch der Freiheitskriege un⸗ terbricht wieder jäh ſein zielvolles Lehren und Erziehen. Und ehe er alle ſein Planen und Wollen vollendet, ehe er ſein großes Ziel unmittelbar erreicht hat, brachte das ihm immer folgende Schickſal die letzte, größte Wandlung. Am Januar 1814 erlag er einem entſetzlichen Ne venfieber— und einem anderen Jahrhundert blieb es vorbehalten, ſeine Berufung zu erfü len und zu vollenden. Erfüllung war ihm G wißheit. Vollendung war ihm Ziel.— Weil er ein Geiſt der Zukunft war, verſagte die kurz⸗ ſichtige Gegenwart ihm, dem Volksprediger und Erzieher von Geburt, das Wichtigſte für die Wirkung ſeiner unermeßlichen, Bedeutung und Sinn aller Deutſchheit ergründenden Kraft: Eine J große und hohe Kanzel vor dem ganzen deut⸗ ſchen Volke! Peter und das Auto Eine tragikomiſche Geſchichte von Percy R. Sheffield. „Well“, ſagte mein Freund, der Richter Allan Hyde,„eigentlich tun ſie mir leid, die armen Teufel, die immer noch zu uns in die Staaten kommen und dort das machen wollen, was ſie Und er tat einen tiefen Zug aus dem vor ihm ſtehenden Glas mit 32. ihr Glück nennen.“ prozentigem Bier. 3 „Wohl wieder ſo ein Greenhorn“, warf 19 ein,„das mit frohem Mut unſer gutes Lo Angeles erobern wollte und dabei vor die Hunde ging?“ Allan Hyde ſchüttelte den Kopf und ſetzte das Bierglas wieder hin.„Nein, Percy, dieſe Ge⸗ ſchichte iſt faft ein Märchen aus bürgerlich⸗ europäiſchem Milieu. Paß auf! Vor zehn Jahren erhält Los Angeles den ſchätzenswerten Bevölkerungszuwachs eines Herrn Peter Par⸗ Unſer Peter fühlt ſich ranalous aus Athen. vom erſten Tage an als hundertprozentiger Amerikaner und leidet furchtbar darunter, daß er es doch wohl nicht iſt, denn er beſitzt kein Auto und hat auch keine Ausſicht, eins zu be⸗ Er verſucht dies, er verſucht das, aber unſere guten Silberdollars rollen nicht ſo in die Taſchen eines Greenhorns. kommen. ſchnell Schließlich, neun Jahre iſt er in Los Angeles, da lächelt ihm endlich ein kleines Glück. Er macht einen Laden mit Emaille, Aluminium und ähnlichen Sachen auf und hat einiger⸗⸗ maßen ſicheren Boden unter den Füßen.“ „Und nun geht er hin und kauft ſich dag Auto?“ „Ganz ſo ſchnell ging's nicht“, erzählte Allan weiter.„Ein volles Jahr mußte unſer Grieche arbeiten, da hatte er gerade dreißig Dollars geſpart. Und ſein Unglück will, daß genau an demſelben Tage, an dem er dieſe dreißig Dol⸗ lars beiſammen hat, im„Examiner' eine Li⸗ mouſine für dreißig Dollars angeboten wird.“ „Sein Unglück?“ „Ja, Perch, ſein Unglück. Hör' zu! Peter geht hin, kauft das ſchlechte Auto für ſeine gu⸗ ſetzt ſich hinein und fährt los. Nach fünfzig Metern überfährt er das Kac ach ten Dollars, Stopplicht. Macht zwei Dollars Strafe. hundert Metern dasſelbe, und ſo geht es weiter. Peter macht dieſes falſch und jenes. Acht Dollars iſt er bereits losgeworden, da hat ihn wieder ein Policemann beim Wickel. Peter iſt 2 ſchnell gefahren. Aber Peter hat kein Geld r. me zu mir zur Aburteilung. Peter, ‚konnte ich wiſſen, Schnelligkeitsthermometer!“ mir das Lachen zu verbeißen.“ den armen Teufel verurteilt?“ ragte ich. Allan Hyde lächelte.„Ich— es nicht übers Herz gebracht. Er ſagte, daß er das Auto dann mit aller Vorſicht na zehn Dollars Dollars Verluſt! ich habe ihn freigeſprochen.“ In dem Jungen ſtreitet die Bewunderung des großen Heldennamens mit dem Ab' heu gezen die Greuel deſſen, der dieſes Helden Herr und König iſt. Aber über beide Empfindungen ſiegt ein unnennbares Mitleid mit dieſem Zer⸗ brochenen.„Es iſt nicht viel“, flüſtert er ſcheu, „ſie kam in fränkiſchen Gewändern zu uns her⸗ ein, ſuchte und fand Wulf. Sie müſſe hier⸗ bleiben, ſagte ſie, oder Ganelon triebe ſie in Schande. Mein Vater befahl mir, die Kleider mit ihr zu tauſchen und ſtatt ihrer zu gehn—“ „Wußtet ihr, was euch bevorſtand?“ fragt Roland. „Nein. Wir ahnten es wohl, Herr, aber keiner glaubte.“ Trotzig fügt er hinzu:„Ich danke ihr mein Leben, Herr, aber du mußt nicht meinen, daß ich es gern trage. Sie ging an meiner Stelle, ihr Haupt fiel zuerſt.“ Bei dieſem Ruf erzürnten Unglücks erwacht Roland, ſeine Augen beleben ſich, die alte, be⸗ zaubernde Güte leuchtet aus ihnen, er ergreift Erits Hand und ſagt:„Verzeih mir, das wollte ich nicht.“ Trauer ohne Grenzen ſchüttelte den Jungen, ſein Kopf ſtürzt auf die dargebotene Hand, und er küßt ſie mit bebendem Munde. „Mein Sohn“, ſagt Roland, und wieder klingt ſeine Stimme wie Glocken durch den Raum „hätteſt du nicht einen Vater wie dieſen deinen Herzog gewonnen, ſo möchte ich es wohl ſein.“ Er erhebt ſich und tritt, ſeiner Bewegung Herr zu werden, in die Schatten des vorſchreitenden Abends. Draußen ſchwillt der Lärm der Stimmen an, ungeduldige Geſichter blicken durch die halb⸗ offene Tür, und endlich, da die Stummen in der Halle die Neugierſeligen mit ihrer Freuden⸗ botſchaft nicht mehr zurückhalten, ſtößt Hucbald ſeinen Boten vor ſich her und ruft:„Herzog, das Glück kommt! Hier iſt Dietleib von Bayern, Karls Ende iſt nahe.“ „Herr“, ſagt Dietleib,„die Deinen entriſſen mix meine Botſchaft, bevor ſie mich zu dir ließen. Aber jetzt kann ein Verrat nichts mehr gutmachen. Ich habe dir von Herzog Taſſilo zu melden, daß dein Feind ein toter Mann iſt. Sein Erſtgeborener, den er, ſeines Blutes nicht gedenkend, enerbte, hat ſich endlich gegen ihn verſchworen. In einer Woche heißt Pippin Kö⸗ nig, und Karl hat ſeinen verdienten Lohn.“ „Was für einen Lohn?“ fragt Widukind. „Den Tod, Herr, was ſonſt? Es iſt alles ſorg⸗ lich vorbereitet, die Getreuen Pippins treffen Karl in ſeinem eigenen Münſter und beenden mit ſehr wenig Blut eine Zeit, die in Mord und blutigem Unglück ſchier ertrinkt. Das iſt die Freiheit Sachſens, Herr, und Taſſilo meint, nun müßten Bayern und du zuſammenſtehn.“ „Die— Sache iſt ſicher?“ „Wie der Tod.“ Dietleib blickt verwundert und ſtark beunruhigt auf dieſen Haſſer Karls, den als einzigen ſeine Botſchaft nicht zu rühren ſcheint. Er iſt einer von Taſſilos Leuten, ſchwan⸗ kend und verräteriſch wie der plumpe, eitle, ſchwächliche Herzog ſelber, und es iſt ſehr zu merken, wie glücklich Herr und Diener in Bayern über dieſe Löſung ſein müſſen. „Ein wunderſames Geſchick“, ſpricht Widu⸗ kind gelaſſen,„ich muß es überdenken. Du Huc⸗ bald, nimmſt Dietleib in gute Hut und Pflege, wie es ihm zum Dank für ſchnellen Ritt geziemt. Du, Erik, ſorgſt, daß ich mit Abbio ungeſtört bleib.“ Er rückt den Seſſel ſo, daß er ihnen den Rücken zukehrt, und verharrt in Schweigen, bis die Tür ins Schloß gefallen iſt. Seine Blicke gleiten über Abbio, dem alles erſt halb aufge⸗ gangen, erfüllt ihn mit einem Mitgefühl, das ihn ſelber am allerärgſten peinigt und verwirrt. Er ſieht die Tränen aus Rolands Auge fallen, aber das bleiche Antlitz bleibt ſo unbewegt, daß es ſcheint, als weine ein marmornes Bild. Wi⸗ dukind, der immer Unterlegene, hat nie im ———— So kommt der Fall Peter Parranalous „Herr Richter', weint aß ich zu ſchnell fuhr? Der verdammte Ratterkaſten hatte kein Ich hatte Mühe, Hauſe geſchafft und noch am ſelben ſchleunigſt, wenn auch mit 1 erluſt, wieder veräußert hätte. Erfüllung einer Lebensſehnſucht gleich achtzehn Ich konnte mir nicht helfen, Gau 1(Oſt VfB Königs Ged. Danzig Preußen Gu Maſovia Ly Gau 2(Pon Polizei Stet VfB Stettin Viktoria Stt Hubertus K Gau 3(Bre inerva 93 Tennis Bor Berliner S2 Spandauer Cottbus⸗Sül Gau 4(Sch SsqG Görli SV 02 Bre⸗ Vw. Raſenſh Beuthen 09 Vorw. Bres Gau 5(Sa Diresdner S Polizei Chei SC. Planitz 1. Vogtl. Fe SpVg Falke Gau 6(Mit SpVag Erfu— 1. SV Jena So 99 Mer Vliektoria 96 Gau 7(Nor Eimsbüttel uUnion— 2 Holſtein Kie Schwerin 03 Gau 8(Niei RSV 06 Hil S 96 Hant Eintr. Brau Werder Brei Gau 9(Wef C Schalke SV Höntrof DoScC Hagen Preußen M Vikt. Recklin Gau 10(Ni Vfe Benratl Alemannia Schwarz⸗We Boruſſia Gl. 1 V 08 Dui reußen Eſt Gau 11( Mülheimer Kölner SC. Rhenania K FVNeuend eſtmark T. 5 Gau 12(No hen K. Kurheſſen J Spielverein Deulſe Leben den kleinen Haß des Beſiegten gegen den Sieger empfunden. Sachſens, nicht ſein eigener Feind, und dieſer ſchändliche Ausgang Ueberlegungen nachzuhängen; die Verdener Bluttat geſtatte, über alle ewigen Wahrheiten hinweg ſich reſtlos der Gunſt des Schickſals zu erfreuen. Sein Gradſinn läßt es nicht zu, am eigenen, befangenen Urteil Genüge zu haben, er will Roland hören, Roland, von dem die Rede geht, daß er Wahrheit über alles liebe. Und taftend beginnt er:„Ich ſehe kein unverdien es Geſchick in dieſem Ende.“ Die Aunen jenſeits im Schatten leuchten auf: „Hab Dank, Herzog, daß du mir— und dir laute Freude erſparſt. Dir wäre ſie vergönnt.— Verdient? Hier wird ein rieſengroßer Menſch von einem kleinen Ehrgeiz gemeuchelt.“ Da ſerömt die Bitternis auch immer, von der Plage befreit. Göüöße? Dieſer Menſch, dein König, träumt ungeheure Dinge und läßt uns für Träume bluten. Ihn blendet die Einheit der Macht, und ſchon muß alles Leben um ihn yer⸗ gehen. Selbſt den Liebesglauben, dem ihr an⸗ hangt, hat er zu mörderiſchem Stahl geſchmie⸗ det und bedient ſich ſeiner wacker, die Gegner das ewige Heil ſchmecken zu laſſen.“ Fortſetzung folgt! Karl iſt ihm der Feind einer gewaltigen Erden⸗ kraft verſtört ihn. Jedoch dünkt ihn, die Not ſeines Landes verbiete, zu dieſer Stunde ſolchen zer vergangenen Jahre in Widukind über die Dämme, er en gegnet rauh:„Wenn mir einer die Luſt zum Naimen abſchrürt, ſo ſchiert es mich wenig, ob ec ein großer oder ein kleiner Mann iſt: wemg, ob ein kleiner oder großer Ehrgei; mich, wie Was iſt ſeine erlin, 4 liner Reittu tigſten Entſ nationalſozi Dreſſurprüf: ergab die üher ſtärkſte Dreſſuxprüft Gerhard vor folgreich gec Trereſina u durch. Im nehmern zu Holſt und X fehlerlos bl. Teilung de⸗ maligen ſch In den 9 ſere beſte 2 Plakat die aiuid die 0 pferde, wier Deukſch Die für d neuen deu Benz⸗AG 1 Mailänder fung unter das Erſtaur rufen, nicht erzielten ar ten, ſonder mäßigen B der weitere nung entge 3 7 lung. Am! tſetzlichen Ne war ihm Ge⸗— iel.— Weil er L ſagte die kurz⸗ ksprediger und htigſte für die zedeutung und en Kraft: Eine J ganzen deut⸗ Auto Fußball im Reich Vor der Auflöſung der Verbände Keine Sportverbände mehr, nur noch Jachſchaften Gau 1(Oſtpreußen) Roller⸗Szollas Eiskunſtlauf⸗ Europameiſter Zu einer Wiederholung der vorjährigen Welt⸗ meiſterſchaft geſtaltete ſich die am Samstag auf jichte—5 maſepen 50 ed. Danzig— Raſenſport⸗Pr. Königsb.:4 5 A 2 5 1413 Preußen Gumbinnen— Tilſiter SC 5 3313 Ueber die————3+ des deutſchen ebend und fortan wichtigſte Perſon in allen 4 Maſovia Lyck— Nork Inſterburg..:3 Turn⸗ und Sportweſens hat der bayeriſche Fragen der Leibesübungen. Ungarn Baby Rotter⸗Szollas holten ſich auch 2 9K 1— 5§F2 1 0 11 5 4 5 22 2 2 Richter Allan Gau 2(Pommern) Oberführer Sohneden— Es heiße für das Deutſche Volk nicht, für 4 755 Titel wie erwartet vor den öſterreichiſchen id, die armen Polizei Stetin— Stettiner So•2 enn Es—. keine Vorein zu arbeiten, deen es gelte Verteidigern Frl. Papez⸗Zwack. Der Ausgang n die Staaten Bich Stettin— Greifswalder Se ne zerſchlagen, doch wird es künftighin alles für unſer Volk und für Adolf Hitler, der der Meiſterſchaft lag lediglich zwiſchen dieſen ollen, was ſie Vitforla Stolp— Phönix Köslin 10% leine Deutſche Turnerſchaft und leinen auch für uns arbeite. Das Ziel der Arbeit auf beiden Paaren. Die Ergebniſſe: t einen tiefen bertus Kol Deutſchen Fußball⸗Bund mehr geben, fo dem Gebiete der Leibesübungen ſei die vollkom⸗ W Glas mit 3n Hubertus Kolberg— Preußen Köslin— wenig wie einen anderen Sy ortverbänbd.——— der Bayern für das ganze e, 55 Gau 3(Brandenbu 3 Reich vorbildlich iſt. 1. Baby Rotter⸗Laſzlo Szollas(Ungarn atz. yrn“, warf i 0 550 g) ſandoen inn, neuen Deutſchen Reichs bund Ueber die Frage, wieweit die Sportverbände 756, Punkte 6; 2. Papez⸗Zwack Deſterreich ꝛrn“, warf i ertha/ BSC— Viktoria 89 für Leibesübungen werden nur noch die als Mitglieder der int ti 5 Platz 9 3 fli fer gutes Los inerva 98— Wacker 04 Fachſchaften vertreten ſein. ls Mitglieder der internationalen Sportorga⸗ Platz 9,54, Punkte 9; 3. Bilarowna⸗Kowalſ abei vor di niſationen weiter geführt werden, werden die(Polen) Platz 16, Punkte 52,6. e 1 Tennis Boruſſia— Union Oberſchöneweide— Wie der Rei iſt d 3 4 ee en Bel ſhar fiher erten Beneg. Jiunnioren- Bobmeiſterſcholten und ſetzte das an esDaune 6n or er in ſeinem Gau ausſchlag⸗ führer arheit bringen.— rcy, dieſe Ge⸗ Eobus⸗Süd— VfB——75— Auf der 1908 Meter langen Bobbahn bet f 4 Gau 4(Schleſien) S üdd——— 3—.— A D en Juni. aagee 14 u eutſche Rugby⸗ Rundſchau ſe⸗wig A Sche n Peter Par⸗ 3»„ 1 treibens, das die Sicht außerordentlich ſtörte, eter fühlt ſich Vw. Raſenſp. Gleiwitz— Hertha Breslau 10 Von vi i K die 13 Zweierbobs idig durch die eren Beuthen 09— SV Hoyerswerda 971 mun e Olympiavorbereikung der Kuderer Keieit 2 55 Fahrt Vorw. Breslau— Preußen Hindenburg 42 55 0 ch—455 drei Die deutſchen Ruderer ſind feſt entſchloſſen, die——5 8 Schweinitz— 11 er beſitzt kein U glücklich unter Dach und Fach gebracht werden. bei d Syi„in Front, wurden im zweiten Rennlauf aber t, z e 4 geitem 4 1025 i Zer das Hauptintereſſe 15 in 1010 Deerhofern—5 verſu as, 332 n auf die Begegnung zwiſchen 50 ie beſſere Kenntnis der Bahn zugute kam 0 0 nn— Gu 33 SC 1880 Frankfurt BScC Offenbach 26:3— 8 7—— wet n ic, 1 reenhorns. 5 + 1204 e, 75 eben der Betreuung der Achtermannſchaften, noch zum zweiten Platz reichte, —0 A4 3————. 14— denen das beſondere Augenmerk des DRV gilt, ei 8 5 , Aluminium Gau 6 Mitte) menſpiel zeigten als am vergangenen Sonntag werden auu Bootsgattungen 55f elub Oberhof(Kerner⸗Lippach):06,9 plus hat einiger) Spwa Erfurt— Wacker Halle.... 31 gegent 1860 Frankfurt. Die Frankfurter zeigten vernachläſſigt. Zunächſt iſt auch hier das Trai⸗:04,4 gleich 4·11,3 Min.; 2. Bob„Wanderer ⸗ Füßen.“ 1 Söͤ Jena— SVSteinach....:0 ein ſehr ſchönes Handſpiel und gewannen dank ning noch Aufgabe der einzelnen Vereine; aber BSC(Graf Schweinitz⸗Griebel):066 plus auſt ſich daß Ss Merfeburg— Sé Erfurt 21 der Schuenigteit ihrer Fuewierietteihe über⸗ ſchon im Jahre 1935 ſollen die auszuwäplen⸗ 2705 0 gleich 411½ 3. Bob,,Korhe⸗ Tnubrhemg B 3 zuwäh Bobelub E D m, ee ene—A bien z, Li eie Be Laenh n vih ne fi Fil rn nee 7 Grieche Gan?(Rordmark) Offenbach lonnte lediglich der Schlußmann ge⸗ Verbande ſelbſt aus unterzogen werden. Die deutſchen Junioren⸗Bob-⸗Meiſterſchaften eißig Dollarz Rimabütiel Polizei Hamburg•1 fallen.— Im zweiten Treffen ſtanden ſich Der Führer ders deutſchen Ruderer, Regie⸗ wurden am Sonntag in Friedrichsroda mit daß genau an Union Altona 93„„ 136 15 der Entſcheidung im Vierer⸗Bob fortgeſetzt. Die dreißig Dol⸗ Holſtein Kiel— Polizei Lübeck..5 Stadt S3 Frankfurt— RB Fechenheim 14:3 rungspräſident Pauli, hat zur Frage einer Teilnahme von 10 Schlitten iſt als gut zu be⸗ iner' eine Li⸗ Schwerin 03— Hamburger SSVW... 110(•3) einheitlichen Waſſerſportflagge jetzt zuſtim⸗ zeichnen. Auf der ganzen Linie gab es auf der eboten wird.“ zu! Peter für ſeine gu⸗ 'r' zu! Gau 8(Niederſachſen) RSv 06 Hildesheim— Arminia Hannover— So 96 Hannover— PVfB Peine— gegenüber. Der Platz im Stadion ließ kein gutes Spiel zu; die Frankfurter kamen nach tapferer Gegenwehr der Ruderer zu einem ver⸗ dienten Sieg. mende Erklärungen abgegeben. Durch die ein⸗ heitliche Flagge ſolle die Einigkeit der Waſ⸗ ſerſportler auch äußerlich zum Ausdruck ge⸗ bracht werden. Zur Legitimation ſoll ein all⸗ 1908 Meter lagen Bahn ganz ausgezeichnete Leiſtungen. Man konnte allenthalben die Feſt⸗ ſtellung machen, daß die deutſchen Junioren noch zu großen Hoffnungen berechtigen. Meiſter wurde der Bob„13“ mit den Berlinern Mal⸗ ub fährt f Eintr. Komet Bremen 2 Sc. 1880 Frankfurt 7 Spiele 12 Punkt 2 22 30 Frankfi Spiele 12 Punkte R uhn er das rote An Eintracht Frankfurt n gemeiner Ausweis für die Waſſerſportler ein⸗ zan⸗Rauppach vor dem Bob„Gotha⸗ Straſe. Nach Ig g 24.2 Siadt Frautfurt„„ geführt werden. Taube, mit Schirrmaver⸗Herpiger dir, zeit ſo geht es ESchalke 04— Spͤg Herten„„ 5½% TW1860 Frankfurt 5333 3:54,8 Minuten für eine Fahrt die ſchnellſte Zeit ch und jenes. V Höntrop— Germania Bochum•1 labg.) BSc Offenbach„Der Führer des Deutſchen Ruderverbandes des Tages fuhr. Die Ergebniſſe: zorden, da hat 1 Dec Hagen.— Su. S Hüſten 09..„3i: Rw Fechenheim hat mit Bezug auf die Olympiſchen Spiele Deutſche Junioren⸗Vierer⸗Bohmeiſterſchaft Wickel. Peter Preußen Münſter— Arminia Bielefeld•1 In Baden⸗Württemb iel die B dieſer Tage darauf hingewieſen, daß Mann⸗ 1. Bob„13“(Maltzahn⸗Rauppach Berlin):57,7 hat kein Geld Vikt. Recklinghauſen— Arminia Bielefeld— 44 aden⸗Württemberg ſie ie. Begegnung ſchaftshöchſtleiſtungen nur von größeren Ru⸗ Min.—:55,3 Min. ⸗ 3,51 Min.; 2. Bob Parranalous Gau 10(Niederrhein)——— 140 An wegen der dergemeinſchaften zu erwarten ſeien. Er ver⸗„Gotha⸗Taube“(Schirrmayer⸗Berniger Exfurt) Richter, weint Vfs Benrath— Schwarz⸗Weiß Barmen:•0 ſchlechten Bodenverhältnaſſe mus„So, geh ſen wies dabel auf da⸗ Beiſpiel der amerikanſſchen. 154—:58/— giszmin.z z. Bob„Fried⸗ ch zu ſchnell Alemannia Aachen— Fortuna Düſſeldorf Heidelberger Rugby⸗Gemeinde beim Treffen. Univerſitäten. Beſonders im Achter müßten richsroda.„Ortloyp⸗Mäder Friedrichsroda) ten hatte kein Schwarz⸗Weiß Eſſen— Hamborn 07:2 idelb BC R Heidelberg:27 für die Herausbringung ſtarker Mannſchaften:56,2—:57 ⸗-:53,9 Min. hatte Mühe, Boruſſia Gladbach— Preußen Krefeld 333 Heidelberger Be 00.130 ei 9 U7* Rudergemeinſchaften gebildet werden. t verurteillz⸗ 20 530 50 99•„ 422 ein Hieldichein. Das Spiel wunde durtoheemm⸗ Die Meiſterſchaften der Mannheimer es nicht übers Gau 11(Mittelrhein) küchtigl. Tro eine aute Segelflugzeug„Immelmann“ kiegler as Auto dann 1 Mülheimer Su— Vfn Köln.... 41 Leiſtung per z uderer⸗Fünfzehn. Durch ſiche. Zum Gedenten des im Welttriege gefallenen 2 den um die Meiſter⸗ hafft und noch Kölner Sé 99— Einiracht Trier... 321 res Handſpiet kagen, die Dreiviertel immer deutſchen Kampffliegers Immelmann ſand in ngebung i Kegler⸗Verbande Mannbeim und nn auch mit Khenania Köln— SpVg Köln)Sülz' 07.•3 wieder ant zang 700 F Thum dieſer Tage die von der dort vor kurzem Wis. int 75 Klaſſe vi maß d4n 80 4 S. iel⸗Clubs ni u ſtar a⸗ K ie orrunde beendet. räußert häte. In Reuendorf— CfR Köln..... 4———**— gegründete Flieger⸗OrtsgruppeThun⸗Jahnsbacy Eine Vorherſage für die Klaſſenmeiſter kann gleich achtzehn eſtmark Trier— Fortuna Kottenheim 91 mer lonnten auch en Wii icht a dem S abel r nicht helfen„9˙ Der' Dreiviertel Walter Pfiſterer legte allein vorgenommene Taufe eines ſelbſt erbauten Se⸗ neoh dmweren. Iw d DTabellen noch nicht ge⸗ Gau 12(Nordheſſen) vier Verſuche, der Flügelhalb Frhed errent gelflugzeuges ſtatt. Der Bruder des berühmten———1 Je Wien ne 5 1 änge 5 erſten r Tabelle den Meiſter unter Kurheſſen Kaſſel— FC Hanau 93. zweimal das Malfeld und der Ge rängeha Fliegerbelden, Fritz Immelmann, verlas einen ſich ausmachen, während in der A⸗laſſe, da ſich und verwirrt. 1 s Auge fallen, unbewegt, daß 8 2 Kurheſſen Marburg— Chattia Kaſſel Spielverein Kaſſel— Heſſen Hersfeld Schölch war einmal erfolgreich. Drei der ſieben Verſuche konnten zu Treffern erhöht werden. Nach dem 28. Januar hat die Tabelle hier nun folgendes Ausſehen: Brief des Gefallenen, der eine Schilderung der Verleihung des Ordens Pour le merite an ihn ſelbſt ſowie des anderen großen Kampffliegers bekanntlich die ſchwerſten Kämpfe abſpielen, noch alle Möglichkeiten, ſowohl für den Meiſter, wie für den Abſteigenden, offenſtehen. Die ver⸗ ſchiedenen Bahnen werden wohl ausſchlaggebend nes Bild. Wi⸗ Deutſche Siege beim Berliner SC Neuenheim 6 Spiele 11 Punkte Boelte enthielt. Brigadeführer Vogt(Chemnitz) ſein, um hier den verdienten Meiſter der eben⸗ „ Dat nie Reitturnier Rch Heidelberg ii nhn taufte ſodann das Segelflugzeug auf den Na⸗ bürtigen Klubs feſtzuſtellen. In der Liga⸗Klaſſe zten gegen den 29. 2 B. 4) Beim Ber⸗ Feideger RC 3550 men„Immelmann“. Am Tage darauf abſol⸗ kann heute ſchon mit Beſtimmtheit geſagt wer⸗ im der Feind 3 13 23, Sen 1 ntag die wich⸗ deidelberger Bé⸗ 3 vierte das neue Segelflugzeug dann mit beſtem per, daß der Klub„Feger Waldhof“ dem Ab⸗ id, und dieſer hn hen en der Bo Pforzheim 2„ W ſtieg verfallen iſt, der im Verhältnis zu vergan⸗ tigſten Entſcheidungen im Großen Preis TV 46 Heidelberg Erfolg ſeinen erſten Probeflug. genen Jahren dieſes Jahr überhaupt nicht in altigen Erden⸗ ihn, die Not Stunde ſolchen die Verdener nationalſozialiſtiſchen Erhebung. Sowohl die Dreſſurprüfung als auch das HN⸗Jagdſpringen ergab die Siege deutſcher Pferde und Reiter über ſtärkſte ausländiſche Konkurrenz. In der Die Skimeiſterſchaften des Reichsheeres Schwung kommt Die Tabellen der Vorrunde: Liga⸗Klaſſe: n Wahrheiten Dreſſurprüfung ſetzte ſich Fels neiter Rittmeiſter erledigt werden. Für jeden nicht ab Spiele gew. verl. Punkte Schicfals zun Geerhbard von der Kavallerieſchule daungver on Vom.—12. Bebruar in Berchtesgaben drel Miluten Cioldene Sieven nicht zu, am folgreich gegen den aus Schweden entſandten In der Zeit vom 6. bis 12. Februar werden angerechnet, der Führer darf nicht mitſchießen. Präziſe Acht 8 e zu n er Trereſina unter Oberleutnant von Adlercreutz in Berchtesgaden die Skimeiſterſchaften des Roland 5 3 2 6 haben, er durch. Im Jagpſpringen konnten von 89 Teiin Deutſchen Reichsheeres ausgetragen. Hierfür. Zum Heereslanglauf(Flachland 12 Deutſche Eiche 4 dem die Rede) nehmern zum Schluſſe nur noch Ealy unter liegen nach erfolgtem Nennungsſchluß folgende Kilometer, Mittel⸗ und Hochgebirgstruppen 18 Um e Hoor 5 1 4 2 's liebe. Und Holſt und Baccarat unter Oberleuenant Momm Meldungen vor: Kilometer): Am 9. Februar ſtarten die vier Teil⸗ Feger 5 0 5 0 unverdien es feblerlos bleiben. Beide Reiter einigten ſich auf Zum Heeres⸗Patrouiltenla uf, der nehmer jeder Patrouille und der Erſatzmann,-⸗Klaſſe: Teilung der Preiſe, um den vierten, noch⸗ für Flachlandtruppen über 18 Kilometer, für außerdem ſind noch 43 Einzel⸗Läufer gemeldet. Spiele gew. verl. Punkte maligen ſchweren Kampf zu erſparen. Mittel⸗ und Hochgebirgstruppen über 25 Kilo⸗ Es werden alſo 138 Langläufer der Reichswehr Neckarperle 6 leuchten auf: In den Rahmenkonkurrenzen dominierte un: meter geht und am 7. Februar bzw. am 11. Fe⸗ am Langlauf, der mit dem der Zivil⸗Läufer ge⸗ Edelweiß 5 3 2 6 — und dir— ſere beſte Amazone. Frau Franke, welche mit bruar flattfindet, werden 17 Patrouillen ftarien. meinſam durchgeführt wird, teilnehmen. Anzug l. K 25, Waldhof 5 6 e vergönnt.— Platat die Reichswehr⸗Fahrllaſſe, zuſammen Jede Patrouille beſteht aus einem Führer unn beliebig, Ausrüſtung: Langiauffti mit Rennbin. Flott weg S 4 zroßer Menſch mit Bacharach unter Staeck, ſiegreich beendete, drei Mann. Ein Erſatzmann kann vor dem in de Die Wertung des Langlaufes g hieht Rheingold„ 4 Eignungsprüfung für Damenreit⸗ Der Lauf wird nach den Be⸗ in der Weiſe, daß die Summe der Zeiten der Rhein⸗Neckar 5 2 3 4 chelt.“ vergangenen imme, er eni⸗ und die pferde, wiederum mit Bacharach, an ſich brachte. ———— Start eintreten. ſtimmungen des Deutſchen Ski⸗Verbandes durchgeführt, wobei noch folgende Beſtimmun⸗ gen zu beachten ſind: vier Teilnehmer einer Patrouille durch vier ge⸗ teilt wird. Die Wertung der Heeres⸗Skimei⸗ Die B⸗Klaſſe beendet die Vorrunde erſt am 1. Febr., da hier 8 Klubs daran beteiligt ſind, wes⸗ halb wir die Tabelle nach dem Stande vom W4 Deulſche Rennwagen in Ialien 2 ie die Luſt zum enff 55 eit vorbereiteten Anzug und Ausrüſtung für den terſchaft errechnet ſich aus der Summe der 15. Jaunar bringen. Drofdem dieſe Klaſſe noch ich wenig, obh Die für die kommende Ren zei Führer: Kartentaſche, Signalpfeife, Piſtolen deiten für Langlauf und Patrouillenlauf. Die die meiſten Spiele zu erledigen hat, wird heute Für die ſchon mit ziemlicher Sicherheit der Klub„Ein⸗ un iit: wenig, ſeiz mich, wie reit. Was iſt könig, träumt neuen deutſchen Rennwagen der Daimler⸗ Benz⸗AG und der Auto⸗Union ſind auf der Mailänder Monzabahn einer eingehenden Prü⸗ fung unterzogen worden. Die Wagen haben taſche ohne Waffe am Koppel. F Mannſchaft: Gewehr oder Karabiner, Kop pel mit Patronentaſche ohne Waffe, die Mann ſchaften der Mittel⸗ und Hochgebirgstruppe zußerdem noch ſechs Pfund Gepäck(Ruckſack) zatrouille mit der kürzeſten Zeit iſt Sieger. Titelverteidiger ſind bei den Hochge⸗ irgstruppen: Pionierbataillon 7, Mittelge⸗ irgstruppen: 2. Bat. Inf. Reg. 7, Flachland⸗ ruppen: 1. Bat. Inf. Reg. 21. Als neuer Wett⸗ tracht Käfertal“ als kommender Meiſter voraus⸗ geſagt. B⸗Klaſſe: Spiele gew. verl. Punkte Tintracht Käfertal as für ſeiht das Erſtaunen italieniſcher Fachleute hervorge. Borgeſchrieben ſind Tourenſti. Der Start ei.5„ e Einheit der rufen, nicht allein wegen der hei den Verſuchen folgt in Abſtänden von drei Minuten, das Zie ewerb iſt in dieſem Jahre erſtmals ein Hee⸗ Lurpfalz 6 5 1 10 um ihn ver⸗ er jelten außerordentlich hohen Geſchwindigkei⸗ muß von jeder Patrouille geſchloſſen durchſchrit esſprunglauf angegliedert worden, der Brün⸗Weiß 6 4 2 8 „dem ihr an⸗ auch wegen der eigenartig⸗zwech⸗ ten werden, wobei die Zeit des letzten Manne⸗ im2. Februar auf der Sprungſchanze Ramſau Alle Neun 4 2 4 tahl geſchmie⸗ ten, ſondern au 8 daher maßgebend' iſt. Zwei Kilometer vor dem Ziel msgetragen wird. Durchführung und Wertung Rrueps 4 2 2 4 r, die Gegnen mäßigen Bauart der Wagen. Man darf ah iſt eine Scharfſchieß⸗Uebung auszuführen. Fün erfolgt nach der Wettlaufordnung des Deutſchen Gute Gaſſe 6 2. 4 4 n. der weiteren Entwicklung der Dinge mit Span⸗ Luftballons müſſen auf 150 Meter Entfernung ZSli⸗Verbandes. Für den Heeres⸗Sprung ſind 40 Flub der 13 h 1 5 2 Nennungen abgegeben worden. Gut Holz 6 1 5 2 ung folgt! nung entgegenſehen. mit insgeſamt 15 Schuß durch die Patrouille — 4 4 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 29. Januar 18 Jahrgang 4. Nr. 49. Seite 10 Iirischafts-Nundscan Die Börſen im Dienſte der Wirtſchaft Eſſen, 29. Jan. Auf Einladung der Düſſeldorfer Börſe fanden ſich am letzten Freitag, 26. Januar, die Mitglieder der Düſſeldorfer und Eſſener Börſe ſowie zahlreiche Vertreter aus Induſtrie und Handel zu einer Ausſprache über wirtſchaftliche Fragen zuſam⸗ men, an der auch der Kommiſſar für das Börſenweſen in Preußen, Miniſterialrat Dr. Schniewind, und Re⸗ gierungsdirektor Hild teilnahmen. Der Vorſitzende der Düſſeldorfer Börſe, Direktor Hofermann, hob die Bedeutung ausreichender Lombardgelder für den Bör⸗ ſenverkehr hervor. Es ſei den beiden Montanbörſen gelungen, die bisher für dieſen Zweck zur Verfügung ſtehenden Mittel zu ſtärken und auch den'nsſatz zu ſenken. Es beſtehe die Ausſicht, daß auch aus an⸗ deren Quellen Mittel für eine Belebung des Börſen⸗ geſchäftes bereitgeſtellt werden. Der Vorſitzende der Eſſener Börſe, Dr. v. Waldthauſen, bezeichnete es als Ehrenpflicht aller, die berufsmäßig der Börſe nehe⸗ ſtehen, ihr auch als Mitglieder anzugehören. Der Lei⸗ ter der Außenhandelsſtelle Düſſeldorf, Dr. Wilden, ging kurz auf die ſchwierige Entwicklung der Außen⸗ handelsbilanz ein, von der das weſtdeutſche Indu⸗ ſtriegebiet beſonders ſtark getroffen werde. Die Re⸗ gierung habe ſich in den letzten Monaten beſonders ſtark für die Exportförderung eingeſetzt. Die Voraus⸗ ſetzungen für das Auslandsgeſchäft hätten ſich grund⸗ legend geändert. Den neuen Verhältniſſen müſſe ſich auch der Bankier anpaſſen, er trage heute um ſo grö⸗ ßere Verantwortung, als er nicht nur der Berater und Helfer des einzelnen ſei, ſondern Rückſicht auf die Lage der geſamten Volkswirtſchaft zu nehmen habe. Wenn vor kurzem die bergiſche Induſtrie an Staats⸗ ſekretär Feder einen Notruf gerichtet habe, ſo möchte er heute dem anweſenden Vertreter des Miniſteriums ſagen, wie außerordentlich ſchwer die weſtdeutſche Wirtſchaft durch die Exportſchwierigkeiten gehemmt werde. In der Ausſprache wurde von dem Vertreter der Eiſeninduſtrie beſtätigt, daß ſich die Lage auf dem Inlandsmarkt weiter günſtig entwickle, der Auslands⸗ markt dagegen ſehr darniederliege. Miniſterialrat Dr. Schniewind, dem die Angelegenheiten der preußiſchen Börſen unterſtehen, teilte mit, daß die Regierung weitgehende Pläne zur Stärkung der Provinzbörſen gefaßt habe, die mit einer zahlenmäßigen Verringe⸗ rung der Börſen zuſammenhängen. Die Regierung ſei ſich der großen Bedeutung der Revierbörſen bewußt und werde alles daran ſetzen, in den Induſtriegebie⸗ ten ſtarke und leiſtungsfähige Börſen zu erhalten. Dezemberausweis der Deutſchen Rentenbank Dem Tilgungsfonds bei der Reichsbank ſind an ein⸗ gegangenen rückſtändigen Grundſchuldzinſen weite 7977 RM. zugeführt worden, um die ſich das Darlehen an das Reich und der Umlauf an Rentenbankſcheinen auf 408 899 Mill. RM verringerten. Seit Inkrafttreten der Liqu.Geſ. ſind ſomit Rentenbankſcheine im Betrage von zuſammen 1 671 279 903 Rent. Mk. getilgt worden. Von nom. 75 090 100 RM. ausgegebenen 4½proz. Oſthilfeentſchuldungsbriefen ſind nom. 36 778 200 RM. getilgt worden, ſo daß ſich noch nom. 38 311 900 RM. in Umlauf befinden. Geldmarkt und internationaler Deviſenmarkt Tagesgeld verknappte ſich mit dem herannahenden Ultümo weiter auf 4½ bzw. 4/. Auch in Privatdis⸗ konten beſtand wieder Abgabeneigung. Am Valutenmarkt konnte das Pfund in Paris auf 79,95, der Dollar auf 16 anziehen. Auch in Zürich war der Dollar etwas erholt. Die Londoner Börſe lag ruhig und ſtetig. ————.— Süddeutſcher Nadelſtammholzverkauf 1933 Der Geſamtumſatz am Nadelſtammholzmarkt in den drei ſüddeutſchen Staatsforſten beträgt 1933 insgeſamt .762 Mill, fm. gegenüber.793 Mill. in 1932 und .630 Mill. in 1931. Selbſt das bisher gute Abſatzjahr 1927(.118 Mill. fm.) wurde übertroffen. Auf Baden entfiel ein Umſatz von 271 100(186 200 fm. i..), auf Württemberg 782 900(506 500) fm., auf Bayern 1 707 600(1 100 300) fm. Auch der Durchſchnittspreis für Fi/Ta⸗Stammholz 3. Klaſſe iſt von 11.70 Mill. i. V. auf 13.65 RM. 1933 geſtiegen(1928: 32.88, 1929: 28.71, 1930: 23.16, 1931: 14.70 RM.). Siemens⸗Reiniger⸗Verwaltungsgeſellſchaft mbo Berlin Die bisherige Siemens⸗Reiniger⸗Veifa⸗Geſellſchaft für mediziniſche Technik mb hat eine Kapitalsherab⸗ ſetzung von 5,0 auf 3,0 Mill. RMM. vorgenommen, und zwar durch Rückzahlung von 2,0 Mill. RM. an die Geſellſchafter. Vom Reichsverband der Elektrizitätsverſorgung In den jetzt gebildeten Beirat dieſes neuen Ver⸗ bandes iſt unter anderen auch Herr Schraeder⸗ Mannheim berufen worden. Hauptverſammlung des Reichsverbandes Deutſcher Lederhändler e. V. Die diesjährige Hauptverſammlung findet voraus⸗ ſichtlich am 30. Juni und 1. Juli'n München ſtatt. Londoner Goldbewegung Berlin, 29. Jan. Am freien Markt wurden ins⸗ geſamt 540 000 Pfund Sterling Gol⸗ gehandelt. Der Preis betrug 132/ sh pro Unze Feingold; in dieſem Preis iſt eine Prämie von 8 àd gegeniver dem Fran⸗ ken enthalten. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Ueberwiegend feſter. Obwohl zum Wochenbeginn aus Publikumskreiſen verhältnismäßig wenig Orders vorlagen, machte am Samstag eingetretene Kursbefeſtigung weitere Fort⸗ ſchritte. Die politiſch bedeutſamen Ereigniſſe der letz⸗ ten Woche wirken ſich vielleicht erſt jetzt in größe⸗ rem Maße aus, zumal die Bedeutung des deutſch⸗ polniſchen Schrittes von der geſamten Weltpreſſe als außerordentlich wichtiges Ereignis auf dem Wege einer Befriedung Europas gewertet wird. Viel be⸗ ſprochen wurde auch eine Erklärung des Staatskom⸗ miſſars bei der Berliner Börſe, Dr. Schniewind, über eine Verringerung der Provinzbörſen und dem⸗ gegenüber eine Stärkung der Stellung der übrig blei⸗ benden Börſen durch das Reich, von der man ſich eine Geſundung des Börſengeſchäftes verſpricht. Er⸗ höhte Kapitalverkehrsſteuer⸗Einnahmen und die Be⸗ lebung des Roheiſen⸗Auslandsgeſchäftes ſind Mo⸗ mente, die das Ihrige zu einer zuverſichtlichen Be⸗ urteilung der Lage beitragen. Auf die letztgenannte Mitteilung hin waren insbeſondere Montanwerte recht feſt, Gelſenkirchen plus 1, Laurahütte plus 1,25, die übrigen Werte des Marktes plus oa. 0,75 Proz. Gut erholt zeigten ſich Braunkohlenpapiere, von denen Rheinbraun um 3,5 einſetzten. Elektropapiere waren Die Bedeutung der JIG Farbeninduſtrie Von Dr. Walter Voigtlaender⸗Tetzner, Ludwigshafen Für die Bewohner der pfälziſchen Induſtrieſtadt Ludwigshafen a. Rh. und die Vorderpfalz iſt der Blick von der Rheinbrücke ein vertrautes Bild, das den von Schiffen belebten Strom, Teile der Hafen⸗ anlagen und als Abſchluß die hohen ragenden Schorn⸗ ſteine der J. G. Farbeninduſtrie zeigt. Die Werte Ludwigshafen und Oppau, die man als das induſtrielle Herz der Stadt bezeichnen kann, trugen bis 1925 den Namen: Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrit— bekannt unter der Abkürzung BASqỹ— und haben als ſolche zum Ruhm und Anſehen der deutſchen chemiſchen Induſtrie in allen Weltteilen her⸗ vorragend beigetragen. Daß die Badiſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik aus⸗ gerechnet auf der nichtbadiſchen, linken, alſo pfälzi⸗ ſchen Rheinſeite von 1865 an ihre Heimat gefunden hat, iſt der Kurzſichtigkeit der damaligen Mannheimer Stadtverwaltung zuzuſchreiben, die der aufſtrebenden Vorgängerin der BASß die notwendige räumliche Erweiterung verweigern zu müſſen glaubte. Die pfäl⸗ ziſchen Behörden ſtanden weniger unter ſolchen Hem⸗ mungen und ſo erfolgte die Niederlaſſung und die —— Fabrikationsbauten in raſcher Folge aufein⸗ ander. Es war damals für den Chemiker eine intereſſante und bewegte Zeit. Im Jahre 1856 und den folgenden Jahren waren in England, Frankreich und Deutſch⸗ land die erſten Teerfarbſtoffe entdeckt, deren Fabri⸗ kation aber nur in den erſteren beiden Ländern auf⸗ genommen worden. Die Erfolge veranlaßten auch deutſche Unternehmer, ſich damit zu beſchäftigen. Es iſt dann der wirtſchaftlich höchſt merkwürdige Fall eingetreten, daß eine im Ausland erſtandene Induſtrie doch erſt in Deutſchland— dank der beſonderen Eig⸗ nung der deutſchen Chemiker ſowie der gründlichen Arbeitsweiſe der deutſchen Techniker, Kaufleute und Arbeiter— ihr volles Gedeihen und ihre höchſte Ent⸗ wicklung gefunden hat. Die erſten Anfänge waren ſchon vielverſprechend, Fabrikation und Umſatz vermehrten ſich aber von Jahr zu Jahr. Das geſchah zumal infolge des Weit⸗ blicks der damaligen Leitung, die ſchon von Anfang an die Miteinbeziehung der anorganiſchen Hilfspro⸗ dukte in den Fabrikationsplan als notwendig erkannt hatte. Dann war es aber auch der ganze wiſſen⸗ ſchaftliche Geiſt des Unternehmens, der den Fortſchritt bedingte, indem das junge Werk die ſyſtematiſche Er⸗ forſchung des neuen Arbeitsgebietes ſogleich ſelbſt in die Hände nahm. Es kam abenx weiter noch hinzu, daß man ſehr bald erkannt hatte, daß es hier um etwas ganz Großes ginge, nämlich um die hohe, volkswirt⸗ ſchaftliche Aufgabe, die bisher vom Ausland ein⸗ geführten, mangelhaften natürlichen Farbmaterialien durch mindeſtens gleich gute oder beſſere, im Inland mit einheimiſchen Arbeitskräften und aus einheimi⸗ ſchen Rohſtoffen hergeſtellte Produkte zu erſetzen. Wir ſehen hier alſo ſchon von Anfang an ein heute ganz modernes Beſtreben an der Arbeit: Unabhängig⸗ keit vom Ausland durch einheimiſche Erzeugung und— wenn möglich— auch Export der neuen Pro⸗ dukte ins Ausland. Für die damalige BASß ſpielte ſchon zu jenen alten Zeiten das Qualitätsproblem die ausſchlaggebende Rolle, man brachte immer nur die beſten und echteſten Farbſtoffe auf den Markt, ſie immer wieder durch noch beſſere erſetzend. Die wiſſenſchaftle Forſchung zeitigte einige beſon⸗ ders ſchöne Ergebniſſe: Mit der techniſchen Herſtellung der wertvollſten und ſeit uralter Zeit bewährten Na⸗ turfarbſtoffe, wie des Rots der Krappwurzel(Ali⸗ zarin) und des blauen Farbſtoffs der Indigopflanze (ſynthetiſcher Indigo) verdiente ſich die junge BASðỹ gewiſſermaßen die Sporen. Vor allem wurden aber nach und nach ganze Klaſſen neuer, in der Natur gar nicht vorkommender Farbſtoffe geſchaffen, die durch ihren leuchtenden Farbton, ihre größere Echtheit und vor allem durch bequemere Anwendung und billigeren Preis ihren Siegeszug über die ganze Welt antraten und die alten, mangelhaften Naturfarbſtoffe allmäh⸗ lich überall ganz verdrängten. In den bekannten In⸗ danthren⸗Farben wurden Farbſtoffe gefunden, deren Färbungen von ebenſo langer Dauer ſind wie der damit gefärbte Stoff. So konnte es geſchehen, daß der Geldwert der eingeführten ausländiſchen Natur⸗ farbſtoffe, der 1860 nach 50 Millionen Mark betragen hatte, 1913 auf nur noch ſechs Millionen Mark ge⸗ funken war und ſpäter noch immer weiter zurückging. Dagegen wurden 1913, im letzten Jahre vor dem Krieg, an deutſchen Teefarbſtoffen für 217 Millionen Mark ausgeführt! Die BAeSß iſt aber niemals auf ihren Erfolgen ſte⸗ hen und im alten Gleiſe geblieben, ſondern verwandte viel Arbeit und Koſten auf die wiſſenſchaftliche Er⸗ forſchung und wirtſchaftliche Erſchließung neuer Ge⸗ biete. So wurde die ſchon von Anfang an mit ein⸗ bezogene Fabrikation der anorganiſchen Hilfsprodukte im größten Maßſtabe zur anorganiſchen Großinduſtrie der Säuren und Alkalien ausgebaut. Beſonders ſchöne Erfolge auf dieſem Gebiete, wie die Verflüſſigung des Chlors, das Schwefelſäurekontakt⸗Verfahren, die Herſtellung des Hydroſulfits und anderer Färberei⸗ hilfsprodukte ſowie noch manche andere Erzeugniſſe trugen den Ruhm der BAeSß in alle Welt. Auch die Wiege des heute weltbekannten Haber⸗ Boſch⸗Verfahrens zur Herſtellung der Stick⸗ ſtoffVerbindungen aus dem Stickſtoff der Luft hat in Ludwigshafen geſtanden. Die ſichtbare Auswir'ung ſind das Ammoniakwerk Oppau ſowie das in Mit⸗ teldeutſchland gelegene Schweſterwerk. das bekannte Leuna⸗Werk. Die Herſtellung derStickſtoffdüngemittel im eigenen Lande, aus einheimiſchen Rohſtoffen und mit einheimiſchen Arbeitskräften, kann in ihrer gro⸗ ßen Bedeutung eigentlich erſt heute voll gewürdigt werden. Dieſe nationale Tat hat uns nämlich nicht nur in bezug auf Stickſtoffdünger vollkommen unab⸗ hängig vom Ausland gemacht— 1913 mußten davon noch für 171 Millionen Mark eingeführt werden—, ſondern auch im Verein mit anderen fortſchrittlichen landwirtſchaftlichen Kulturmaßnahmen ermöglicht, die Ernährung unſeres Volles aufeigener Scholle ſicher:uſtellen. Hat man doch ausgerechnet, dah alle mit Stickſtoffproduktion, Düngung und landwirtſchaft⸗ licher Mehrerzeugung zuſammenhängenden wirtſchaft⸗ lichen Faktoren unſere Handelsbilanz um eine Mil⸗ liarde Mark zu verbeſſern imſtande ſind. Erwähnt ſei noch, daß auch das große Problem der ſogenann⸗ ten Verflüſſigung der Kohle zur Herſtellung von Benzin und Oelen im Inlande ſeine wiſſenſchaftliche und erſte techniſche Bearbeitung ebenfalls in Lud⸗ wigshafen gefunden hat. Es ließen ſich noch gar viele Produkte anführen, die alle in den beiden großen Werken Ludmigshafen und Oppau der IG entdeckt worden ſind und dort hergeſtellt werden; es ſind ihrer aber zu viel und manche dürften nur den Techniker intereſſieren, alle aber tragen dazu bei, daß die Schornſteine rauchen und die Räder ſich drehen. Nicht vergeſſen darf auch der hohe Anteil werden, den die BASc während des Weltkrieges an der Verſorgung der Landesverteidi⸗ gung mit den in ihren Fabrikationsbereich fallenden Produkten gehabt hat; der Salpeter iſt da vor allem zu nennen. Das Schickſal der Stadt iſt von 1865 an eng mit dem der BASß und ſpäter der IG als Arbeits⸗ ſtätte verknüpft. Von jeher hat ein ziemlicher Pro⸗ zentſatz der Einwohner von der BASß mittelbar oder unmittelbar ſeinen Unterhalt bezogen. In Ludwigs⸗ hafen ſelbſt wohnen zurzeit etwa die Hälfte der 14000 Arbeiter und Angeſtellten, vor dem Kriege war dieſer Prozentſatz noch höher(60 bis 70 Proz.). Auf die übrige Vorderpfalz verteilt ſich der größte Teil der zweiten Hälfte, ſo daß drei Viertel der Belegſchaft in der Pfalz ſeinen Wohnſitz hat. Mit den Familienmitgliedern zuſammen finden rd. 40 000 Menſchen unmittelbar Lohn und Brot durch die beiden Werke, wozu noch die mancherlei anderen Firmen, Geſchäfte und Perſonen kommen, die als Lieferanten der Werke ſowie als ſolche der Belegſchaft gleichfalls mit dem Gedeihen der Fabrik verknüpft ſind. In letzter Zeit war es auch möglich, neue Arbeitskräfte einzuſtellen, wodurch die Arbeitsloſigkeit in Ludwigs⸗ hafen merkbar verringert wurde. Großen Wert haben die jeweiligen Werksleitungen auf die Schaffung eines ſeßhaften Stammes geſchul⸗ ter Fabrikationsarbeiter und Angeſtellten gelegt. Die meiſten, unter der Deviſe„Wohlfahrt“ bezeichneten Maßnahmen zielen alle auf dieſen Zweck hin, der ſich auch im Laufe der Zeit erfüllt hat. Dazu half eine gerechte Lohnpolitit ſowie eine beſondere Fürſorge verſchiedenſter Art. Sie zeigt ſich in der Unfallver⸗ hütung, in Krankenfürſorge und in hygieniſcher Hin⸗ ſicht, wofür Waſch⸗ und Badeanſtalten, Erholungs⸗ und Geneſungsheime errichtet wurden. Beſonders auf⸗ merkſam iſt ſchon von 1871 an die Wohnungsfürſorge gepflegt worden, indem ausgedehnte Wohnungskolo⸗ nien angelegt wurden. Auch die Pflege des Gemüts⸗ und Geiſteslebens wurde nicht verſäumt, es wird für die Werksangehörigen eine beſondere Zeitung heraus⸗ gegeben, eine Werkbücherei liefert reichlichen, guten Leſeſtoff. Zur Pflege der Geſelligkeit dient das Ge⸗ ſellſchafts⸗ und Vereinshaus, worin die Belegſchaft zu wohlfeilen Preiſen ihr Mittageſſen einnehmen und abends belehrende Vorträge und ausgezeichnete Kon⸗ zerte hören kann. Eine Fabrikſparkaſſe fördert den Sparſinn, Stiftungen und bereitgeſtellte Fonds dieien zur Unterſtützung in Notlagen, Penſionskaſſen ſichern die Zahlung einer Penſion für die alten Tage. Jah⸗ resprämien dienen der Anerkennung langjähriger, den Werken geleiſteter Arbeit. So ſehen wir die Bevölkerung von Ludwigshafen und der Vorderpfalz eng mit den beiden großen Werken der IG in Ludwigshafen und Oppau ver⸗ bunden. Wenn in unſerem Vaterland Handel und Wandel erſt wieder zu neuem Leben erwacht ſein werden, dann werden die Werke Ludwigshafen und Oppau erſt recht wieder ihre große Bedeutung für die Schaffung von Arbeit und Brot offenbaren. ef h nens it i ailsnar, um durchſchnitltich 0,5 Proz. gebeſſert. Von chemiſchen Papieren eröffneten Farben mit unverändert 125,75 Proz., Chem⸗Hayden dagegen mit einem Gewinn von 1½/ Proz. Stärker beachtet ſind auch Tarifwerte, ſo Schleſiſche und Deſſauer Gas mit je plus 1,25 Proz., von Autowerten ſetzten BMW. die Aufwärtsbewe⸗ gung um 0,75 Proz. fort, auch Maſchinenfabriken wa⸗ ren zum Teil kräftig erhöht, ſo Schubert u. Salzer um 2,25 Proz. Bankaktien lagen verhältnismäßig ruhig. Reichsbank unverändert, Braubank plus%. Am Rentenmarkt konnte ſich vorerſt eine klare Ten⸗ denz noch nicht entwickeln⸗ doch ſcheint es auch hier freundlich zu werden. Von den variabel gehandelten Papieren eröffneten Altbeſitz/ Prozent niedriger, holten den Verluſt aber ſehr bald wieder ein. Neu⸗ beſitz gewannen 5 Pfennige, gaben aber im Verlauf um 15 Pfennige nach. Späte Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen gingen 0,25 Proz. höher um. Im Verlaufe ſetzten ſich weitere kleine Beſſerungen durch, teilweiſe wurde jedoch auch in Anbetracht des bevorſtehenden Ultimos zu Realiſationen geſchritten. Tagesgeld verſteifte ſich weiter auf 4·½/ bzw. 4/8 Prozent. Dollar und Pfunde errechneten ſich wenig verändert mit 13,11 bzw. 2,64. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es an den Aktienmärkten überwiegend ſchwächer, da die Kuliſſe, die Material übrig hielt, vielfach zu Realiſationen ſchritt. So verloren Reichsbankanteile und Rhein.⸗ Braun je 2 Proz., Siemens und Farben je 0,75 Proz., ACEG. 0,25 Proz., Montane etwa 0,25 bis 0,5 Proz. Mannesmann, die als eines der wenigen Papiere ſchwächer eröffnet hatten, zeigten eine Erholung um 0,25 Proz. Am Markt der feſtverzinslichen Werte war es nicht ganz einheitlich. Staatsanleihen gingen etwa 0,5% höher um, Pounganleihe gewannen/ Proz. Von Provinzanleihen, die allgemein vernachläſſig blieben, konnten 13er Sachſen 2 Proz. höher zur Notiz kom⸗ men. Stadtanleihen gingen meiſt etwas feſter um. Von ſtädtiſchen Schatzanweiſungen waren Frankfur⸗ ter mit plus 1,25 über dem Durchſchnitt gebeſſert. Hypothekengoldpfandbriefe blieben behauptet, dagegen gaben kommunale etwas nach, lediglich 4/ prozentige Central Boden plus 1 Proz. Landſchaftliche Gold⸗ pfandbriefe wenig verändert. Am Markt der In⸗ duſtrieobligationen gewannen beide Krupp⸗Dollaran⸗ leihen je 2 Proz., bei ſtärkeren Repartierungen. Grö⸗ ßere Beachtung ſanden polniſche Werte auf die mit Deutſchland getroffene Vereinbarung. Lodzer Fabrik⸗ eiſenbahnobligationen plus 3 Proz. Steuergutſcheine blieben unverändert. Privacdistont wie bisher 3½ Proz. Nachdem die verſchiedentlich beobachteten Realiſatio⸗ nen von ſeiten der Spekulation ihre Erledigung ge⸗ funden hatten, trat gegen Schluß der Börſe wieder eine leichte Erholung ein. In einigen Fällen konnten die Tiefſtkurſe wieder überſchritten werden, ſo z. B. bei Bekula mit plus ½/ Proz. Farben ſchloſſen mit 125, d. h. 0,75 Proz. unter dem Eröffnungskurs, Gel⸗ ſenkirchen minus /, ebenſo Waldhof. An der Nachbörſe war ſtimmungsmäßig eine wei⸗ tere Beruhigung zu verzeichnen. Kurſe waren jedoch nicht mehr zu hören. Der Dollar kam in Berlin offiziell mit 2,63, das engliſche Pfund mit 13,12½ zur Notiz. Am Kaſſamarkt überwogen heute bei weitem Kurs⸗ ſteigerungen. Radeb. Brauerei 3,5 Proz., Hindrichs u. Auffermann, Fröbeln Zucker, Sarotti und Schäffer⸗ hof um je 3% höher zur Notiz. Abgeſchwächt waren dagegen Braunſchweiger Jute um 2, Sachtleben und Reichelbräu um je 1,5, ſowie Grün u. Bilfinger um 1 Prozent. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934er 99,62, Emiſſion II geſtrichen, Emiſ⸗ ſion 1 1940er 95,62, Emiſſion II geſtrichen, Emiſſton 1 1943er 93,50—94,37, Emiſſion II geſtrichen. Emiſſion 1 1944er und folgende 93,37—94,25. Emiſſion II 1944er bis 1947er 93,37—94,25, Emiſſion II 1948er 93,37 Geld. Wiederaufbauanleihe 1944/45 58,87—59,62, 1946—48 geſtrichen. Frankfurter Mittagbörſe Stimmung: freundlich Zum Wochenbeginn hatte die Börſe eine freundliche Grundſtimmung. Die außenpolitiſchen Ereigniſſe zum Schluß der Vorwoche wirkten ſich zuverſichtlicher aus, die Erörterungen über eine Neuordnung im deutſchen Beſonders läft ſich eine Stärkung der Provinzbörſen erwarten, was u. a. für Frankfurt eine Geſchäftsbelebung bedeuten wird. Die Umſätze an den Aktienmärſten blieben reiativ klein, da die Dispoſitionen der Bankkundſchaft meiſt noch für Renten, unter Bevorzugung von Induſtrie⸗ Hier waren 6proz. Preußen 1½ Prozent feſter in Erwartung, daß ein feſtes Umtauſch⸗ angebot kommt, 6proz. Preußen 59—60, daneben 4½ proz. AEG 75,75—76,25; 4¼ proz. Bewag 84,25 bis 4½ proz. Rentenbankkreditanſtalt 87,50—88 00: 4½ proz. RWéE 83—83,50; 6proz. Spargiro 54,5055. Reichsanleihen waren ruhig. Neubeſitz behauptet, Alt⸗ beſitz /s Proz. ſchwächer. Montanwerte freundlich. Es gewannen Laurahütte 2½ Proz., Rheinſtahl/ Proz., Klöckner /½ Proz., Gelſenkirchen 3/ Proz., Harpener Börſenweſen wurden beachtet. obligationen gelten. 8⁴4,75; Farbeninduſtrie nach unveränderter Eröff⸗ Proz. ſchwächer. /½ Proz. nung 3/8 triſche Lieſerungen 1/¼ Proz., laufe freundlich. Die Kurſe unterlagen einigen Schwankungen, wobei größere Veränderungen nicht eintraten. Von den ſpäter zur Notiz gekommenen Werten lagen Suüdd. Zucker und Rhein. Braunkohle je 2/ Proz., Gebr. Junghans 3 Proz. und Bemberg 7/3 Proz. feſter. Scheideanſtalt taxierte man zwiſchen 175—176 Proz.(ca. plus 6 Proz.). Am Rentenmarkt waren 6proz. Preußen ſpäter mit 60,5 geſucht, die übrigen Reichsmarkanleihen waren meiſt unverändert. Deutſche Anleihen lagen ruhig. Am Pfandbriefmarkt herrſchte feſtere Stimmung vor, die Kurſe zeigten aber wegen des kleinen Umſatzes nur geringe Abweichun⸗ 1 gen. Stadt⸗, Staats⸗ und Länderanleihen lagen wei⸗ Am Aus⸗ 4 terhin ruhig und ziemlich unverändert. landsrentenmarkt waren Schweiz⸗Anleihe feſt und etwa—2 Prozent höher. Tagesgeld 3½¼ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Stimmung: freundlich Auch in der neuen Woche war die Tendenz an der Börſe weiter freundlich. Am Aktienmarkt lagen be⸗ ſonders Daimler weiter feſt mit 14.½¼. Ferner waren Waldhof mit 47½, Farben unverändert 125½. Bank⸗ 4 altien überwiegend leicht befeſtigt. Von Verſicherungs⸗ werten waren Badiſche Aſſecuranz und Mannheimer 4 Verſicherung angeboten. Am Rentenmarkt notierte Reubeſitz 19, Altbeſitz 96¼½ Proz., Goldpfandbriefe gut hörte man behauptet. Von Reichsbankobligationen 4½ proz. Rentenbank mit 87,5; 4½ proz. Ruhr⸗Waſſer mit ca. 80; 4½ proz. Ruhr⸗Wohnung mit ca. 80,75z 4 3 4½ proz. RWE ca. 83,50. Di. Anleiheablöſ. Neubeſitz 19; Altbeſitz 96/; 6proz. Baden Staat 95; 7proz. Heidelberg Stadt 84; Sproz. Ludwigshaſen Stadt 88; Mannheimer Ablüſ. Altbeſitz 89; Sproz. Mannheim Stadt 87,5; 8proz. Baͤd. Komm. Goldpfandbr. 94; Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfdbr. 94.5; Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93; 6proz. Farbenb. 112,5. Bremen⸗Beſigheim 83,5; Cement Heidelberg 83,5; Daimler⸗Benz 40,5; Dt. Linoleumwerke 47,5; Durl. Hof 52; Eichbaum Werger 71,5; Enzinger Union 753 Gebr. Fahr 105; JG Farben 125,5: kraft Mannheim 120; Kleinlein⸗Brauerei 62; Knorr⸗ Heilbronn 184; Konſ. Braun 39; Ludwigshafener Aktienbrauerei 76; dto. Walzmühle 76,5; Pfälziſche Mühlenwerke 75; Pfälz. Preßhefe 104; Rheinelektra Stamm 92; dto. Vorzugsaltien 96; Salzweck Heil⸗ bronn 185; Schwartz⸗Storchen 81; Seilind. Wolff 203 Sinner⸗AG 78; Südd. Zucker 192; Ver. Dt. Oele 87; Weſteregeln Alk. 111; Zellſtoff Waldhof 47,5; Bad. Bank 122; Commerzbank 49,5; Deutſche Disconto 57; Dresdener Bank 60; Pfälz. Hyp. 87; Rhein. Hyp. Br. 115; Bad. AG für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſe⸗ curanzgeſellſchaft 37; Mannheimer Verſicherung 18,5; Württ. Transport 36; Brown Boveri 10,5; Ganter 52; Haid u. Neu 19; Mez⸗AG 46; Schlink Hamburg 74; 7proz. Reichsbahn Vorzug 120,5; Sproz. Bad. Komm. Goldkomm. 90,35; 5½proz. Rhein. Hyp. Bon. 93; 5½proz. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,ö5. Märkte Berliner Getreidebericht vom 29. Januar 1934 Keine Geſchäftsbelebung. Bei mäßigem Beſuch kam das Geſchäft im Getreide⸗ verkehr nur langſam in Gang. Allgemein zieht man vor, die Entwicklung nach der Monatswende abzu⸗ warten. Die bevorſtehende Erhöhung der Feſtpreiſe für Brotgetreide macht ſich noch nicht in der Preis⸗ bewegung bemerkbar. nig verändert. Weizen⸗ und Roggenmehle haben kleiſtens Bedarfsgeſchäft, jedoch erwartet man eine Belebung im kommenden Monat. chend offeriert und wird vom Konſum vereinzelt zu Samstagpreiſen aufgenommen. Gerſte ſehr ruhig. Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel(Vorbericht) Am Großmarkt für Getreide und Futtermittel hat das Bild keine Veränderung erfahren. Das Angebot in Weizen wie auch in Roggen iſt im Verhältnis zur Nachfrage vollkommen ausreichend. Gerſte, Hafer und Futtermittel liegen total unverändert, am Mehlmarkt werden nach wie vor nur die notwendigſten Anſchaf⸗ fungen vorgenommen. Großhandelsrichzahl Die Richtzahl der Großhandelspreiſe für den 24. Januar 1934 iſt mit 96,1 gegenüber der Vorwoche (96,3) um 0,2 Prozent zurückgegangen. Die Richt⸗ zahlen der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 92,5 (—0,3); induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 90,0 (— 0, 1) und induſtrielle Fertigwaren 114,1(unv.) Amtliche Berliner Kartoffelnotierungen vom 29. Januar 1934 Erzeugerpreise in Reichsmark je Zentner waggonfrei ab märkische Station Weiße Kartoffein.,„ 1,40—1, 50 rote Kartoftein. 1,50—1,60 Odenwülder, blaune gelbtleischige aufer Nierenkartofteln 180,—1, 95 Industriekartoffein. Fabrikkartoffein 9 Pg. je Starkeproꝛent frei Fabrik Für Fabiikkartoffeln sehr geringe Nachfrage Scheideanſtalt weſentlich höher geſucht, Metallgeſellſchaft plus Proz. Aum Elektromarkt bröckelte Siemens um 1 Proz., Gesfürel um ½ Proz., AEG um ½ Proz. ab. Etwas hiher lagen durchweg Tarifwerte, ſo Bekura ½ Pro)., Elek⸗ Lahmeyer ½ Proz. Transportwerte gut gehalten, Nordd. Lloyd unver⸗ ändert, Reichsbahn Vorzug ¼ Proz. höher. Von Ein⸗ zelwerten bröckelten Daimler im Verlaufe etwas ab, Holzmann gewannen ½ Proz., Reichsbank/ Proz. Bei kleinem Geſchäft blieb die Stimmung im Ver⸗ 10prz. Groß⸗ Das Angebot überſteigt zumeiſt die Nachfrage, die Preiſe gegenüber der Vorwoche we⸗ Hafer iſt ausrei⸗ 1 10 ue 17 gshaf Rach den monat für Wirtſchaft afen a. Rh. iſt in ckverkehr ſtellte (141.2) Mill. RM. ber 1932. De 416 600 bezw. 3 834 700(788 100 b⸗ 4 4 nungen, Bauten b bezw. 8) Wohnung 41) mit 22(53 bez Kleinwohnungen b ozent. Der Wol trug 28 063(28 04 hafener Index der (132.7 bezw. 130.6 Vormonat geſunke 114.8(115.2 bezw Zahl der Kranken (44 475 bezw. 41 5 Prozent, jedoch no über der gleichen ——— 3 Pro wer we Welzen „ Handelskl. 000 kg in RM.. und„ab Stat Märk. Weizen“) Hufchschnittsaualft Futterweizen märkis Sommerweizen märl Rongen Gesetzl. Handelskl. füt 1000 kg in RM.. und„ab Stat Märk. Roggen““) Durchschnittsqualit Märk. Rosgen?““ ärk. Koagen““) Derste Gesetzl. Handelskl. für 1000 kg in RM.. und„ah märk. s Braugerste. feinste. Braugerste. gute gerste. mittl. ntergzerste zweize ntergerste vierze ustriegerste eine Sorten übe Stimmung: iunig Haler für 1000 kg in RM. und„ab Stat Märkischer Hafer Hurchschnittsaualit Feinste Oualitäten Welzenmehl(ohne in RM. für 100 einschl. Sack fre Auszugsmehl 0,405 4 Fype—41%/ Vorsussmehl 0,425 Fype—50%) — fpoe 41—70% Vvoiimeh!—65% Feinste Marken ul Stimmung: ruhig Roggenmehl in KM. für 100 1 einschl. Sack lre oe Asche„.)—10 Feinere Marken ül Kleie in KM. für 100 1 einschl. Sack fre ah Bahn und ab Wieizenkleie Koggenkleie Stimmune: ruhig „% Kach Prof. M. ) Vereinzeltes 4 zulässig. %) Vereinzelt. Au — Kassa 1 T. oe. Ari. Ausl. do. Neubesitz % Hoesch RM. 1% Fr. Krupp KM %Mittd. Stah! K 1% ver. Stahl RM ISk. el. Werte ISr. t. Brau Reichsbank 46. f. Verkehr Allig. Lokal. Canada ot. Reichsbahn Vz Hapag Hambs.-Süd Hansa- Dampf Nordd. Llovd Accumulator Aku Aschaff. Zell. Bayern Motor I. P. Bemberg. Berger Tiefb. Berl. Karls. I. Bekula. Berl. Masch. Braunk. Brik. Bremer Wolle Buderusns Charl. Wasser chem. Heyden Comp. Hispano. Conti Gummi. do. Linol. bpaimier-Ben: Dt. Atlanten Contigas Erdölt. „ Kabel Linol. Dt. Telefon ht. Eisenhdl. bortm. Union „„„„„O ————— —————— ng 4. Nr. 49. Seite 11 „Dakenkreuzbanner⸗ Montag, 29. Januar 1934 börſe eine freundliche Ereigniſſe zum zerſichtlicher aus, ung im deutſchen zuders läßt ſich arten, was u. a. bedeuten wird. blieben relativ kkundſchaft meiſt von Induſtrie⸗ oz. Preußen 1½ feſtes Umtauſch⸗ 50, daneben 4½ zewag 84,25 bis ilt 87,50—88 00j urgiro 54,5055. z behauptet, Alt⸗ te freundlich. Es inſtahl 5/s Proz., Proz., Harpener ränderter Erbff⸗ nſtalt weſentlich Proz. Am Proz., Gesfürel 5. Etwas hoher ½ Pro., Elek⸗ neyer ½ Proz. d. Lloyd unver⸗ zöher. Von Ein⸗ laufe etwas ab, sbank ½ Proz. mmung im Ver⸗ erlagen einigen nderungen nicht tiz gekommenen ein. Braunkohle z. und Bemberg te man zwiſchen Am Rentenmarkt 0, geſucht, die eiſt unverändert. Pfandbriefmarkt irſe zeigten aber inge Abweichun⸗ ihen lagen wei⸗ dert. Am Aus⸗ leihe feſt und 3½ Prozent. nbörſe 3 Tendenz an der markt lagen be⸗ Ferner waren ert 125½. Bank⸗ n Verſicherungs⸗ nd Mannheimer nmarkt notierte dpfandbriefe gut nen hörte man oz. Ruhr⸗Waſſer mit ca. 80,75; 4 3 eſitz 96/½; 6proz. Stadt 84; Sproz. Abliſ. Altbeſitz oz. Bad. Komm. Goldpfdbr. 94.5; Farbenb. 112,5. heidelberg 83,5; rke 47,5; Durl. innger Union 753 10pryz. Groß⸗ erei 62; Knorr⸗ Ludwigshafener 76,5; Pfälziſche )4; Rheinelektra Salzweck Heil⸗ ilind. Wolff 203 r. Dt. Oele 873 hof 47,5; Bad. ze Disconto 57; Rhein. Hyp. Bk. 50, Bad. erſicherung 18,5; ri 10,5; Ganter zchlink Hamburg 5; Sproz. Bad. hein. Hyp. Lion. Januar 1934 . äft im Getreide⸗ mein zieht man atswende abzu⸗ der Feſtpreiſe t in der Preis⸗ berſteigt zumeiſt ir Vorwoche we⸗ zenmehle haben artet man eine afer iſt ausrei⸗ m vereinzelt zu ſehr ruhig. zetreide und h1 Futtermittel hat Das Angebot Verhältnis zur erſte, Hafer und am Mehlmarkt digſten Anſchaf⸗ ſe für den 24. der Vorwoche en. Die Richt⸗ Igrarſtoffe 92,5 palbwaren 90,0 114,1(unv.) ler ngen 4 waggonfrei ab 1,.40—1, 50 1,50—1,60 — 4 75 2 180,—1, 95 weee ESNOTIEnTEX: produktenbhörse 4 Metall-Notierungen vom 29. Januar 1934 RM. tür 101Kg. 3 lnei lenin ſab mürt.5 fnn Ber.iner Produktenbörse Berliner Devisenkurse Eiektrolytkupfer(wirebars) prompt. cit Hamburs oder Kotterdam 5 48,25 Welzen vom 29. Januar 1934 vom 29. Januat 1934 5 Gesetzl. Handelskl.. Fortsetzung Rafünadekupfer. loco. 5 14.50—45,50 r 1000 ke in Kh.„ret, Berlin Geid Brlel Geld Brieſ Standardkupier- locko 400—11/00 4 und„ab Station 0 IWinat-Amten-Wei— nark. weizen ⸗) R A. tor 10 kg e 1n 14.75—15. 25 Kärk. eizen 0 4 ündard⸗Blei per lan.„d— Hhorchschnittsqualität 190—193— 1W. Janäat 1 i e Original-Huütten-Rohzink ab norddeutsch. kutterwelzen märkischer Raps 56 ßuenos Alres..873.677.675.677 Stationen. 19,00—19,50 Sommerweizen märkischer—— S Kanado 2,617 2,628 2,607 2,613 J kemelted-Plattenzink von handelsüblich. 40,00—45, 00 lstonbuun 1,978 1,962 1,978 1,98. Beschaffenheit.— KRossen Kieine Speisserbsen: 3²,00—36,00 Japan 0,779 0,781 0,179 ,181 original-Hütten-Aluminium, 98—00%. in Gesetzl. Handelskl. 43 F 19,00—22,00 ing 13,515 13,545 15,490 13,520 169,29 füt 1000 Kg in Rkl..frei Berlin peluschken 16,50—17,50 London n 13,135 13,165 13,110 13,140 desgl in Walz. oder Drahtbarren 164, und„ab Station ee ee 16,50—16,00 New VoIK 5647 2,653 2,627 2,633] Banka., Straits- Australzinn in Le⸗ Märk. Rogzen-) Wicken 15,00—16,50 Rio de Janeiro. 0,219 0,221 0,219 0,221 Käuferswahl(in Pid. engl. To, 307,50 Hurchschnittsqualität 158—160* 12,00—13,00 Uruguy 1,399 5401 1,399 1,401 Hüttenzinn mindestens 0%%§)ẽ e. 15 Märk. Roggen“). 0 Eüen ee 15,00—15,50 Ams erdam.. 160,230 168.570 168.230 168,570 Keinnickel. 98—90% 305,00 fark. RKoagen“)—— Seradella. alte.— atnen„301 405 25303 2,495 Intimon-Regules——— 9,00—4,% Seradella. nennn 19,00.—22,00 Brüsset. 5,790[ 59,740 59,249 59,359 2 GBerste Zeintenchen. Basis 37%%, 12,60———.409 2,192 468 2,.192 RM. f isp re in Bf. inei Berun · Fronubkuehenmeni. Bas 30% ah Hbs 1100 baneg. 61420 3170 e1420 erzh Suberz in Bart, oa. 1009 tein ver kaf 3,15—u0,5 ut ung„ah märk. Statjon“ Frockenschnitzei 10,30—10,40 lie singiors 5,755 511 9,753 5,506 Jold Frewerkehr per 1 Grarm. 5 Bri 0 inst 185—191 176—102 Extrahiertes Soyabohnenschrot. 46%½ liahen 2¹,80 22,020 21,980 22,20[ Klt-Platin(Apfälte) Cireanreis 14 4———•]e—— e. neue 180—18/ 11—178.50 Jugoslawien 5,564 5,576 5,554 5,576 J Techn. rein. Platin Detailpreis in RM. + Sommergerste, mittl. Art u. Güte 165—173 156—164 Extrahertes Soyabohnenschrot. 46% Kowno.„ 41,610[ 41,690 41,610 41,690 ver.-Grammm. 42 Vinterserste zweizeilig 4 42 ab Stettin 9,00—.10 Ko ennhagen. 58,640„760 56,590 58,710 Wintergerste vierzeilig— Kartoffefflocken 14.40 Lissabon. 11,969 12,980 11.960 12,960[rendenz nindustriexerste—— Kartoffelflocken. freie Ware 14,80 OSlo 65,930 65,079 65,899 60.020 * eine Sorten über Notiz raris 16.430 16,470 16,430 6, 7⁰ Stimmung: iuhig Tendenz: ruhig. 3383 33—*—* 3 slanceked⸗ 5 3 preise in RM.— Oelsaaten ber 1000 Kkg. Biga. 50,020 50,160 80,025 180 Notierun en der Bremer n ei Derii 3 Schweiis 31,10% 31.280 33,510 31200 B für g in.„frei Berlin“ sonst ver 100 kg. 8—133 V 55 4— Sola. f i Jin 35 numwolltermin Spanen: 4 minhörse Rirehschnfttsaualltzt 145—158 136—134 15. 338 33 7,630 977330 vom 29 Januat 1934 nie Ouamaten über votis Wien 286 J ,08 4300 09 .. W— Handelsrechtliche Qeld Ba/ ahit in„für brutto eeinschl. Sack frei Berlin Lie ferungsgeschäfte an der Januarr.——— 5 eenebl 9,os Asehe) Berliner Produktenbörse pr Amtliche Preisfestsetzung Mar. 1248,00 1246,00 25 *—+— 5 30.70—3170 150„Berlin, den 29. Januat 1934 J Jui 1264,00 126²,.00 1264,00 1J brihne 19% Asche“) W 1 5 4834 für Metalle Oktober.. 1776,00 1274.00 1275,00 Fype 41—70½ 70—26, 35 eizen mit Normalge wie 5 zr, pro L. vom Kahn oder b 4 Ahrste M 106 uüber Noti 29,70—30, 70 vom Speicher Berlin Berlin, den 29. Januar 1984——— zes. Erzeugerpreis Handelspreis(Reiensmart per 100 Kg) Weizen lI 181.00— 4 100 kg brutto 1600 20 Kuppt Magdeburger in RNN. brut eizen— uprEn aIEI Ziux einschl. Sack lrei Berlin oss Asche)—70% 21.90—22.90 Roggen mit Normalgwicht 712 gr. pro L. vom Kahn oder ztetig 8 ll lustlos Euchaermnotierungen Feinere Marken über Notiz rom, Raaichar Mangebürz, uen Razann W45 ges.—— Handelspreis Brief Geld J Brief Geld J Brief Geld in'x. für 100 kæ prutto Roggen 7 Brier f Oeld mell. Snen, rel. Berün. borsen f1 5—— zanust. 41.28 41,90 f 15,9 14.75 19,30 10,o0—— ab Bahn und ab Muhle Rossen IV 5 4375 41,00 J 15,50 14.75 J15,50 19,00 Heieollele 12.20—12,50 Hafer mit Masce 2. Z4 vom Kahn oder Apri**28 42,00 435 13.30 13 1375 1325 Janua/ 4,20 9,90 Zaun* 4. 10550—10.80— n Speicher Berin. 12.50 43,00 15,75 15,00 20,50 15,50 f rebruan..30 4,00 August 4,90 4,70 Stimmuns: ruhig ges. Erzeugerpreis e 111 63 43 13 3 33 19,75 JMar⸗ 440 420 Sepiembe. 45 Per März* ulli.„ 15, 5,25 0,50 20,00 4 * Mach Prof. Kons. 3 4 Sarn 838 3300 16,00 15.50[ 20,5 20,25[ Apri. 4,0 f 4, 30 Oktober. 4,5] 3,75 ) Vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Kost ist(ab Boden Bern) f 8 13.75 4325 18 33 42 5 Mai.. 4,60 4,40 November— zulässig. November. 48.75 13,30 f 16.25 15,5[24,50 2½00 Jn...— 2 heaende* Kehles per itoog nis in Reiebsmark Dezember. 44.00 48,75 i16,25 15.f75] 21,5 L1., evereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulüssig. Rogazenmehi per ioh ka einschiehlich Sack frei Berun. 7⁵ 21,25 Tendenz, stilt Berliner Börse Frankfurier Mittagsbörse Kassakurse Kassakurse Kassaku se Schlufkurse Tag 27. 1. 29. 1 Tag 27. 1. 29. 1. 4.i,.. 1. 415. ag Tag Ni..1 Tag F. Tag 27. 1 41. 6* Dilch. Reichs. Grihnen 20,.00 20.50 pe. Anl. Ausl... 36,5) 26,10 f kintracht.—* Schl. Bs. Zink.. 23,00 24,00 J Daimler 40,50 39,12 Jantethe 1027 98,87 94,90[ Grün Bilfinger 1595,00 105,00 do. Neubesit:. 19,12 19,10 f kisend. Verk.... 92,50.— do, El. B“.. 111,18 112,7 Dt. Contisas.„—— 870 I Fuͤften 6% Hoesch KMl. 22,0„ El. Lieferung... 32,50 92,87) Schub.-Salz.... 167,00 189,67 pt. Erdöl.... 104,50 102,25 8% Mannheim 26 55,77 86,75 och⸗Tielba 101.50—1— 60% Fr. Krupp Kll. 92,00 22,0 f Ei. W. Schies. 90,00 39,25 f Schuckert.... 101,37 10l,75 f pe. Linol... 450—' 6% Mannheim 27——* olzmann 5— 65,50 Milo Mlittd Stam KM. 58,3) 66,37 f El. Licht-Kr... 50,37 90,75 J Schultneil... 32,50 93,75[ Eisend. Verk.—— Sei 40 1(S 33½37 43 %½ Ver, Stahl Rl. 72,75 12,87 Engelhardt.. 79,50 19,.50 f Siem.-Halske... 143,50 147,75 Ei. Lieferln..—— Erkr. Mhöim abg.—— C Knorr +. br. el. Werte.. 62,00*— I. G. Farben... 125,50 124,37 Stönhr Kamma... 103,00 109,37 f Ei. Lieht-Kr..— 1—5 5— 7 92. 3200 55 425 Waan 39,10— 4,25 1* ahmeyer& Co.— Bk. f. Brauun 163 25 Feld mühle„„„ 82,37—— Stolberg 40—* Farbeninck. 125,75 125,00 Seſ—5 Hyy L. 9²,37 9²,37 Ludwigsh Walzm 75,50 3 Reichsbank Felten 55,50 Südd. Zucker.. 198,00 Feldmünle..— 55,50 3³³ S3— 94,55 94,50] Metallaeſellſch. 68,00 69.00 46, f. verkehr. 64,0 64/½62 Gelsen Berr... 5,50 51,75 rTnür. Gas 110%— JFatken-Guilie.. 36,00 56% f73— 94,40 24,50[ Röeinelertr Vu.— 15 Allx, Lokal.. 91,75 92½00 SGes. f. el... 69,3) 69,37) f Leonh. Tiet:.. 17,00 16,87 f Seisen. BZ.— 57,62 e. 94,50 94,50 do St 5* ..— ner e n n n or. Reichsbahn Vz. 112,00 112,12 El..... 1064 12½% Vonel Preht. 1530 ,00[ Goiaschmlat.. 52670— Abein Hop,—9 95,009 23,0[ Schnellpr. Frantiv 5, 7˙ Hanps, 24,50 114,00 116,25 do Reibe 35 43 3* rn n e: e, ee 4„ esteregelin— 1— 0 20, Lembs. Sls....—— Wn Walcn... 47,50%00[ kiareger...— 3662 J Fiau. es Siemenz& Palste 1450 14350 Hansa- Dampf 25.50 28,62 Hoesch-Kölnn 650 0 Giavi Minen— 11,75 Hoesch. 9˙80 Bad Bank— Zucker füddiſch. 191.25 19³.00 Morad. Llovd... 170.00 118,25———„—„55•00 33,00 Holzmann 103•75— 1 33 4— Ehür Lig. Gas 76,00 76,00 * 40 200 llse Bersb...:. 13,00 135½00 Semmunkurse n Dit Discontoge. 55,00 31.00 e AEG 25,00 28,25 do. Genub... 107,25 106,25 2% 36%12 Kan ciemis.— Dresdner Bank 50,00 0 Zellſtofß Waldbof 47,75 05 5525 5 jungl 34,37 36,50] Ablösune—3— 57.50— ret Hyp Bank 51,25 63,75 Buderus Eiſenw. 73.87 73.8 Aschaff. Zell. Junghans. 45 19,15 18,95 Klöckner· 4 fälz. Hyp Bank 7 30 0 5 Motor— 135,00 Kalichemiie. 35,00. Neubes. 7250 72,12 Kokswerke. 35,50 Reichsbant 13— 164.25 Cichweiten Ba. 215,00 214,00 fn e Rdein dup Bant 11830 116,50 Harbener 330 75 berger Tiefb.„ 149,00 149,25 J Klöcknerwerke 57,87 57,75 Bk. el. Werte.— 5 n Fordg 1 W55 3 Bergvan* 180 Berl. Karls. 1 95,00] 86,37[ Kokswerke.... 1,00 6,28 Hant f. Brau.. T 163,28 f Mansfell.... 29,50— Rordd Liovd 25,50 29, 00 ali Aſchersteben— 110˙00 — 12150. 121,37[ Lahmever. 110,75 111,00 J nReichsbank Aar Matt„— Brauer. Henninger—— Falzdeiſufin— 144.25 Ibekuia. nü 20,87 22,12 f 46. Verkehr 69,00— LöwenbräuMünch 205,50 207,00 Kali Mieſteregein 120,00 10.00 ral k u. Ba Zweibr 31,50 31,56[ Alöcnerwert 57 13 IBert. Masch. Leopofäsr. 26,00 Allg. Lokal. 112.00 e 14 505 5 u. f r 4 50 nerwerke 57,50 57,75 Leraunz. Brik..— 102,0[ Mannesmann. 50,1 0,80 f bt. Keiehsb.* phönix Berg—05 57 Schbiferb. 1500 1500 Sberbebarf 3 4— O S* 8—4̊ 5 ————....un hein, en.... 10—00 Schwartzſtorchen—— doͤner Bergvan•½ 1650 Buderunsn. 1430 Maschb. Unt. 37,00 Ven 29.50— do. Elektr. Eichb.⸗Werger 7¹,50— hein Braunkohl 156,25 19100 Charl. Wasser.. 33,8) 92,25 Max'hütte.... 147,50 145,25 Nordd. Llovd. 4 Rheinstall..— Allg El. Geß— 27,75 Rhein Stahl 86˙00 67 Shom“ keyden.. 8,50 63,7 Metaliges.. 60,2 60%%00 f Akkkummlatoren 3 Rh., W. Ef. 1. 2%— Bad Mgſchinen— Salzw Hellbronn—. Comp. Hispano 150,00— Montecatinn.— Rütgers„ 32,50—' Bremen⸗Hefahein 33,00 93,0] Ver Stahlw. 33,00 32,25 e. 152,75 l61,2— Bayern Motor.—— S5 i— 7. Weidet 83 e 235 235,00 do. Linol. Orenstein 60,00 60,00— P. 149.50 147.75 Schuckert 143 25 Taimlerx⸗Benz 39,75 40,50 annb Verl. 20/00 43 ler-Ben. 39,2 40,1 45,25 45,12 erger Tiet Schultheih.... 143,50— t. Erdöl 102,00 103,25 Daim Phönix Bergng 95,50 96,12 Alianten.... 112,3) 115,20 polvophon%s n e n e— DSi.Gold⸗u. Silbſch 170.00 176,5] Sieuergutſcheine: Contisas 113½0) f112, Pnein., Braun 14%% n 7700 75,00[ Stohr Fanme...— 1 4 3·87[Durchſchnet...%0.90 102,12 102, 75 185 17 93•7 Berl Maschh. Stolb. Zinkn..—— icht u Kraft Fälliart 1934. 102,25 102,25 Kabel 68,00 64,00 Rhein. Ell. 8. 6,75[ Braunk. Brik.— 12 Sucd. Zucer— Enzinger⸗Union 75,50 75,09 1935⁵ 100,12 „ 47,5 47,62[Rheinstahll. 86,50 37,50 Gremer Wolle.——§n 10 ne 90 3 4 135 4 97,00 97.00 Felefon.. 37,25 55,5 Eh. W. Elektr. 29,e 2,8 f Huderuon 75,0— fVer. stahl..—— 6 Forben 125,00 128.12 81. Eisenbal.... 48,50 45,25[ Küiserzwerke.% 2% f Conu Gumm:..— Fz WMestereren. F—&. f Bgande 112,00 111, Abiöf⸗Ant. Auiven 85,37 55,75 bortm. Union... 182,50 153,50 l Salsdetiurth.... 146,00 145,00 do. Linol.— 1 32,37 ½ Zellst. Waldhorf.. 4787 1. 46,62 oldſchmidt, Th.— 51,00 1 do. Reubei.. 159,12 15,10 nt frei habrik Aſſe⸗ zeigt gshafener Wirtſchaftszahlen ach den monatlichen Zuſammenſtellungen des Am⸗ es für Wirtſchaft und Statiſtik der Stadt Ludwigs⸗ n a. Rh. iſt im Dezember 1933 die Einwohnerzahl heiter von 109 558 auf 109 653 geſtiegen.— Der Poſt⸗ ſcheckverkehr ſtellte ſich im Berichtsmonat auf 139 141.2) Mill. RM. gegenüber 136.23 Mill. im Dezem⸗ r 1932.— Der Fleiſchverbrauch betrug 392 000 416 600 bezw. 368 800) Kilo, 4 700(788 100 bezw. 889 700) Liter.— Bauanträge urden 15(11 bezw. 8) geſtellt, die 19(11 bezw. 8) Vohnungen betrafen, Baugenehmigungen erteilt wur⸗ den 99(14 bezw. 188) mit 102(28 bezw. 193) Woh⸗ nungen, Bauten begonnen 5(26 bezw. 3) mit 7(638 bezw. 8) Wohnungen, Bauten vollendet 14(42 bezw. 41) mit 22(53 bezw. 54) Wohnungen. Der Anteil der ſtleinwohnungen betrug hierbei 45.5(71.7 bezw. 81.5) Prozent. Der Wohnungsbeſtand am Monatsende be⸗ trug 28 063(28 044 bezw. 27 550).— Der Ludwigs⸗ hafener Index der Lebenshaltungskoſten iſt mit 132.5 (132.7 bezw. 130.6) um.1 Prozent gegenüber dem Vormonat geſunken, der Ernährungsindex allein mit 114.8(115.2 bezw. 110.7) um.3 Prozent.— Die Zahl der Krankenkaſſenmitglieder 4 475 bezw. 41 514) einen kleinen Rückgang um.7 rozent, jedoch noch ein Mehr von.3 Prozent gegen⸗ über der gleichen Vorjahreszeit. Die Geſamtzahl der der Milchverbrauch mit 44 145 loſe. Arbeitsloſen iſt mit 10 316(10 604 bezw. 12 110) wei⸗ ter um.7 Prozent zurückgegangen. Nicht unterſtützt wurden 600(1003 bezw. 1271) Arbeitsloſe. Wohl⸗ fahrtserwerbsloſe zählte man 5804(5843 bezw. 6815). Von 100 unterſtützten Arbeitsloſen waren 59.7(60.9 bezw. 62.9) Wohlfahrtserwerbsloſe, auf 1000 Einwoh⸗ ner kamen insgeſamt 94.1(96.8 bezw. 110.4) Arbeits⸗ Der Schiffsgüterverkehr ſtellte ſich im Monat No⸗ vember 1933 auf 246 900 Tonnen gegen 244 100 Ton⸗ nen im Oktober 1933 und 229 000 Tonnnen im Novem⸗ ber 1932. Die Straßenbahn beförderte 668 500(682.500 bezw. 708 700) Perſonen, die Einnahme je Wagen⸗ kilometer ſtieg auf 50.9(48.1 bezw. 50.7) Pſennig.— Grundbeſitzwechſel wurden 24(17 bezw. 52) gemeldet. Hypothekeneintrüge machten 245 700(313 100 bezw. 248 400) RM., Hypothelenlöſchungen 186 300(78 700 bezw. 142 500) RM. aus.— Die Zahl der Offen⸗ barungseide iſt mit 6(1) gegenüber dem Vormonat geſtiegen, gegenüber November 1932(15) dagegen er⸗ heblich niedriger, auch die Zahl der Haftbefſehle zur Erzwingung des Offenbarungseides ſtieg leicht von 34 auf 44(i. V. 71).— Der elektriſche Stromver⸗ brauch iſt mit.903(.934) Mill. RM. gegenüber Oktober zurückgegangen, gegenüber.776 Mill. kWh im November 1932 dagegen erheblich'her. Der Gas⸗ verbrauch zeigt mit 564 100(612 200 bezw. 608 200) Kubikmeter eine Abnahme. Vergleichs⸗, Konkurs⸗ und Entſchuldungsver⸗ fahren im Handelskammerbezirk Mannheim⸗ Heidelberg Von der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim wird mitget eilt: Aufgehobene Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Firma Hans Schneider, Werkzeug⸗ maſchinen in Heidelberg, Doſſenheimer Landſtr. 98. Eröſfnetes Konkursverfahren: Firma Jaeob Roos in Mannheim, Akademieſtr. 3, Alleininhaber Jacob Roos in Mannheim, Rupprechtſtr. 9(KV.: RA. Kurt Brechter in Mannheim). Aufgehobene Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung: Kaufmann Joh. Philipp May⸗ farth in Mannheim⸗Neckarau, Fiſcherſtr. 1, Allein⸗ inhaber der Firma Jean Mayfarth in Mannheim⸗ Neckarau. hauſen. Albert Ueberle, Landſtraße 3. Aufgehobene Konkursverfahren nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs: Eierhandelsgeſell⸗ ſchaft in Berlin NW. 40, Kronprinzenufer 27.) Eröffnetes Entſchuldungsverfahren: Gärtner Lud⸗ wig Grüber in Schriesheim(Bergſtraße).(Entſchul⸗ Bückermeiſter Stefan Stadler in Ziegel⸗ Heidelberg, Neuenheimer bungsſtelle: Deutſche Gartenbau-redit⸗Aktiengeſen ⸗ ſchaft in Berlin NW) 40, Kronprinzenſtraße 27.) Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteuvertr. Haupiſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager: für' Kulturpolitit. Feuileton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: i. V. Julius Eß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftletung; Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruct fämtl.—riginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: tag.%0 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntaa). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Fernfprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, )4 86, 333 61/½2.— Für den Anzeigen il verantwortl.: Arnold Schmid., Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druck. lachfrags Jahrgang 4. Nr. 49. Seite 12 „Hakenkreuzbanne —— Montag, 29. Janugr Ein neues Werk über Dr. Ley „Veben und Wert des Führers der Deutſchen Arbeits⸗ front und Stabsleiters der PO. In mitreißendem, erhebendem Schwung ſchrieb Rol- dieſes prächtige, zum größten Teil mit noch un⸗ bekannten Bildern verſehene Buch über den getreueſten Waladin Adolſ Hitlers, über Dr. Robert Ley. Ein reter Faden geht durch das ganze Werk. Der Nationolſozialismus Dr. Robert Leys, ſeine Sorge für den deutſchen Arbeiter, ſie wurde an der Front ge“oren, wo Dr. Ley als Kriegsfreiwilliger und ſpäter als Kampfflieger die Heimat verteidigte, wurden ge⸗ boren im Lazarett, in franzöſiſcher Gefangenſchaft. Wer dieſes Leben Dr. Leys lieſt und in ſich auf⸗ nimmt, dem iſt es, als nähme er gleichzeitig eine in ihren weſentlichn Punkten zuſammengedrängte Ge⸗ ſch.chte der nativnalſozialiſtſcheni Bewegung in ſich auf. Die Zeiten der Not, der Verfolgung, des Ter⸗ rors und der Gefängniſſe werden wieder lebendig, in denen Dr. Ley als Fanatiker und Revolutionär ſein Bokenntnis durch die Tat belegt. Dann folgt nach Zacher-Seliau der Machtübernahme durch Adolf Hitler das un⸗ geheure Werk, das Dr. Ley mit der Gründung der Deutſchen Arbeitsfront, mit der Zerſchlagung der ſchwarzen und roten Gewerkſchaften zum Nutzen des Vaterlandes vollbrachte. Und zuletzt ſteht in dieſem Buch ſchon der Grundriß ſeiner neueſten Schöpfung, des NS⸗Gemeinſchaftswerkes„Kraft durch Freude“. Seibſt die wohlwollendſte Kritik kann das innere Erlebnis dieſes Buches nicht vermitteln. Man beginnt es zu leſen und legt es nicht eher aus der Hand, bis man die letzte Seite verſchlungen hat. Und dann legt man es mit ſtiller Freude beiſeite, weil man ſo froh darüber iſt, daß Deutſchland ſolche Männer hat. Der Preis des Buches iſt im heſten Sinne volks⸗ tümlich. Trotz der vielen Bilder und trotz der guten Aufmachung bringt der Verlag„Deutſche Kultur⸗ wacht“, Berlin⸗Schöneberg, das broſchierte Buch für nur 1 RM., und den prachtvollen Ganzleinenband für nur 2 RM. Dieſes Buch wird ſeinen Weg machen. Role, der Verfaſſer, ſchrieb es mit Leidenſchaft und innerer An⸗ teilnahme, aber auch mit großem Können. Man muß dieſem Werk, das uns des Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront Leben näher bringt, weiteſte Verbreitung wünſchen. Zeitſchriftenſchanu. Zum 75. Geburtstag Kaiſer Wilhelms II. veröffentlicht das„Daheim“(70. Jahr⸗ gang Nr. 17) einen großen, reich illuſtrierten Aufſatz von Hofprediger b. Doehring.— Eine„Hochzeit im Spreewald“ ſchildert der volkskundliche Bildbericht von H. W. Ludwig.— In einem weiteren illuſtrierten Beitrag erzählt H. von Zychlinski von Jägern und Jagden. Karl⸗Auguſt von Laffert gibt die luſtige Geſchichte vom„Wilddieb und der Lex Carolina“ wie⸗ der.— Die öffentlichen Arbeiten im Emsland wür⸗ digen Wort und Bild der eindringlichen Schilderung „Land der Not— Neuland deutſcher Arbeit“. Aus dem Frauendaheim:„Die deutſche Apothekerin einſt und jetzt“;„Soll bei Tiſch gereicht werden?“;„Win⸗ terliche Rohkoſtſpeiſen und ihr geſundheitlicher Nut⸗ zen“.— Roman:„Zwei Mörder in der Wildnis“ von Otto Alſcher.— Rätſel, Einſchaltbild und der umfaſſende Daheimanzeiger vervollſtändigen den viel⸗ ſeitigen Inhalt des ſchönen Heftes. Die Neuausgabe 1934 von Knaurs Konverſations⸗ Lexikon(Preis wieder.85 RM.) ſtellt ſich dar als eine völlig durchgreifende Umgeſtaltung des beliebten Buches. Es ſind nicht nur— im Gegenſatz zu den vielfach üblichen bloß„verbeſſerten“ Ausgaben ſolcher Werke— Verſehen berichtigt und einige Neueinſcha tungen vorgenommen worden, ſondrn der geſam Text iſt neu geſetzt, zu einem erheblichen Teil neu h bildert und inhaltlich ganz weſentlich neu geſtaltet. In beſonderem Maße iſt, wie ſich das von ſelbſt verſteht, die große Umwälzung durch die nationalſozialiſtiſche Revolution in Deutſchland berückſichtigt. Die Fü der Informationen, die hierbei auf allen Gebieten ge⸗ bracht werden, erweckt Bewunderung. Wir heben, außer den Lebensdaten der führenden Männer, die zum Teil auch in vorzüglichen Porträts erſcheinen, die großen Ueberſichten: Nationalſozialismus(mit Pro⸗ gramm, Geſchichte der Partei, Tafel der Abzeichen, Aufban der Organiſationen) uſw. hervor, ferner S und SS, Deutſche Arbeitsfront, Freiwilliger Arbeit dienſt, Germanen, Luftſchutz. Auf dem Gebiet der Wirtſchaft fallen neben den durchweg neu geſtalteten Schaubildern beſonders die großen farbigen Wirt⸗ ſchaftskarten, Deutſchland im Welthandel, Deutſche Landwirtſchaft, Bodenbenutzung und Viehhaltung und die Wirtſchaftskarte der Vereinigten Staaten auf, Die Bearbeitung der Stichworte reicht— bei einem ſo umfangreichen Werk, deſſen Druck doch erhebliche Zeit erfordert, erſtaunlich!!— bis in die allerletzte Ggenwart; ſogar das Schriftleitergeſetz vom Oktober dieſes Fahres iſt ausführlich behandelt. Aus der BVülle der ſonſtigen Nachrichten heben wir noch her⸗ vor: das Rooſevelt⸗Programm, Mandſchukuo, Raſſe, Ausleſe und Vererbung, Faſchismus uſw. 21 +Cnnnnnnnnnn Kleingärtneril gRechtzeitiꝗ Bestellungen aufgeben für Malenarfus ist richtig! Zentral gele- gen, gut geleĩtet u darum so belieot. Verwöhnte Güste treften sich dort. Telefon 500 50 Alle Sorten stets àm Lager Agricultura Gmbh. 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Kiesecker Anna Persig(Koblenz) Karl Kiesecker Die Beerdigung findet am Dienstag, nachmittags 3 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 14009“ Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Engelbert Hoffmann sagen wir hiermit allen Freunden und Bekannten, insbesondere dem Herrn Geistlichen, den Kameraden der Reichsbahn, dem Kameradschaftsbund der Ruhestandsbeamten, dem Jahrgang 94 der 4/110 und dem Verein der Kaisergrenadiere(ehem. 110 er) herzlichen Dank. 14055“ Mannheim(Rheinaustr.), den 29. Januar 1934 Familie Hoffmann 7 f ht. -hzimmer⸗f fe Verrvon eingebautes Bad, in allerbeſter Aus⸗m. reibt., el. L. 3 Marle Schrank(Amerika) mietene/%., b. alein. Gt. leer. Zim. eten. 0 rau a. 8 4 Hans kKiesecker Raäberes im Haufe H. z. Im.(14012⸗ſzu verm.(44 004 oder Telef. 413 98. Anfragen unter k. B. 118 an die Expedition d. Blattes. E2, 1, ſchöner Laden in guter Lage, m. 1 Schaufenſter u. Sonnige .-Ammer- Wohnung Ober-Ostst. od. 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Milchwirtschaft- Oberlandwirtschaftsrat Dr. Meisner: „Der Tabakpflanzer 1934“ Rechtsanwalt Schmitt-Bretten: Wichtige bäuerlicheRechtsragen · Neuordnung der Milchwirtschaft“ Sümtliche Bauern des Bezirks werden hierzu freundlichst eingeladen. Kreisbauernschalt Hannneim Kreisbauernschait Weinneim Landwirischalisschule Ladenburg 7ZAYK S 6, 7, 5. St. lks., lnhab. der Lizenz der Selhstfahrer-Union Deutschlands Mannheim Tel. 27512 Standpl.Jungb.-Groß gar. 2457 K Die Schnellen Sparsamen Unverwüstlichen besfdrigung u. Jorflührung dei Rhein. Auto- Gesellschaf̃t Haengarage Jungouschs F. 40 Tel 2614 amVerbindungskanal eee inserieren ſu. Bad, mit klein. heim od. Mannheim, 29. 1. Wohnungen, Ner⸗ karſt.⸗Oſt, Schwetz.⸗ b. 8000 RM. Anz. v. raſch entſchloff. Käuf. geſ. V mittl, verb. 7567 K a. die Ex⸗ pedit. ds. Bl. Einfamilien⸗ Haus m—6 Zimmer Gart. in Feuden⸗ zu kaufen geſucht. Schriftl. Eilangeb. an Immob.⸗Bü m. 2⸗ u. 3⸗Zimm.⸗ Vorſt, od. 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