einige Neueinſchal⸗ ndrn der geſamte lichen Teil neu be⸗ ch neu geſtaltet. In von ſelbſt verſteht, rationalſozialiſtiſche ichtigt. Die Fülle allen Gebieten ge⸗ ung. Wir heben, nden Männer, die räts erſcheinen, die lismus(mit Pro⸗ ffel der Abzeiche hervor, ferner S reiwilliger Arbeits⸗ f dem Gebiet der veg neu geſtalteten n farbigen Wirt⸗ Athandel, Deutſche und Viehhaltung igten Staaten auf. eicht— bei einem uck doch erhebliche min die allerletzte zeſetz vom Oktober ſandelt. Aus der ben wir noch her⸗ andſchukuo, Raſſe, uſw. 5 DdDas NArTioNAISOZIATIISsTISCME ifneitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 72, 333 61/62. Das W „ Rusgäde 4 erſchein 12mal(.20 RM d 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ „un 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen ——◻+& Dies Trä er ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch eſpaltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Milimeter etle im Text⸗ beil 45 10. Gür f0 en: Die Egeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Rabatt nach aufliegendem Tarff.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe— e eſeinen Mrnein, efa. 7 markt. Fernru 1 62.& höbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au——*———— Fanen lüicher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ F 0. bDienstag-Ausgabe Firw ſen Beanens dbetenn. auraane V. n äsbeien ahel. Venlaazeii Manhbele mannheim, 30. Januar 1934, Ausdahe D/ Nr. 31 ſummmmmmmunnnunnnnnnnnnnnunnnnnnmnnnnnmnmmmunnnnmnnnnmmnunmmnnnnninnnunznnniunnnnnnanunnmnnnnunnmanummnntninnumnannnnunnnmmmmnnnnamnnmmnmmnmmnsnmnnbnnmnmmminisunnimtinsntimnmrnnmmmmmi ntmachungen ſyerre. 3 des Stadtrats dex wird gemäß 5 6 des 5 b18 über das Baublöcke P 5 und annheim nach Maß⸗ ſegten Planes die rhängt. grenzung des pvon etroffenen Gebiets uf Zimmerx 53 des iegenden Plan ere (7607 K) Bauabteilung. Perſteigerung dohenſachſen a. d. B. eitag, den 2. Febr. Gemeindewald an Stammholz: 32 Feſtm., 4 Rot⸗ 50 Feſtm., 4 Hain⸗ 4 Feſtm., 3 Birken „ 17 Lärchen bis—5 zichten bis zu 0,86 22 Feſtmeter. nachmittags 1 Uhr er.(7603 K n 26. Januar 1934. eiſter: Rohr. Ll igebung 2 bruar 1934 „Falkensaal“ unser glieder, idungen 30 Uhr terium pellen ag Gartennebenzim. fitarun in der Nähe des „Braunen Hauſes“ gefunden. Abzuholen in der Geſchäftsſtelle des HB. C4 hingen 2253E Schw Ein freudiges Ereignis gibt man den Freunden und Be⸗ kannten am besten durch eine kleine HB.-Anzeige be⸗ kannt. gen aaaaaaas. ngen agaas⸗ Zbanner“ Alumnmimimnimiusimiunirinunistiunnrtnuninrimmnikrimiiuzimmuiisttimnkitmimntummurrtmunrrmnuinmuniiiinliirtrrnlirrninrirmnimrrunmktimntrrmulintniulmimunmunrinnunmuiirrininkirriukirtrinkirkrmükiꝛwuunnimninumriiunriminrimmutzursminrzitmniirrinnnttwitiꝛrrmükirrtinnzimmrzrmminrrtimiiiiriükirttünzittunirituntritmintiirünkrttiͤtitriütiitrimmt umummmunmmmnnmmnmmnmmmmmunmmmnnnnnnmunmunununimmnumummumunnmmnmmmunmmmmmmummmunununnnmmmmnunznnmmnnununmunmnnununnummmmmnnnnnnunnnnumnmmnunnmmnnimmnmnnnmunnnunnnuummmmnnunnunummumnnimunnnnnumminnu III fn I nmnnmunnimummuiirimumrnmnurmtinumwinmmnitrusnrnunrimmniinumimniimnimnmnriunwmmmamummnmiinniisiiimiff I Aiimamnumnmminnmnmmnnnännüminmmnnnninninümninrinunnmnnnmmnnnnniünnnnnmmnmmmmnsgüinuinmnmiininlnunnuuniuniuununuuuuuüu f f 3 4. Nr. 50. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. 3 neim nein Sehlechit Ein 13 Aufbau— Tatſachen und Zahlen zum 30. Januar Wir haben den Mut, heute, am Jahrestage der deutſchen Revolution, vor unſerem Volle Rechenſchaft über unſere Taten abzulegen. Der Nationalſozialismus hat nichts zu verheimli⸗ chen, er verzichtet auf ſalbungsvolle Reden, die ſeinen Ruhm verkünden, er bringt ſein großes und erfolgreiches Wirken der Nation mit nüch⸗ ternen Zahlen und Tatſachen nahe. Wir denken zurück: Deutſchland hatte den Krieg und mit der Revolte von 1918 auch ſeine Ehre verloten. i von ſeinen ſcheng Machtha nverraten, hepnialionen beßtelchen und zwölf Milliarden bares Volksvermögen gingen ohne jede Gegen⸗ leiſtung als Reparationszahlung ins Ausland. Das gleiche Schickſal ereilte während der Infla⸗ tion den reſtlichen Goldbeſtand der Nation. Un⸗ geheure Werte an Warenlieferungen wie Loko⸗ motiven, Kohle, Vieh, landwirtſchaftliche Ge⸗ räte und Maſchinen uſw. mußten zum Wieder⸗ aufbau Nordfrankreichs ausgeliefert werden. Nach amerikaniſcher Schätzung wurde aus der ver⸗ elendeten deutſchen Volkswirtſchaft die phanta⸗ ſtiſche Zahl von rund 40 Milliarden Mark an Reparationsgeldern herausgepreßt. Das Heer der Arbeitsloſen wuchs von Jahr zu Jahr und erreichte 1932 die furchtbare Ziffer von rund 6 Millionen. Zur gleichen Zeit wurden die deutſchen Großſtädte mit einwandernden Juden überſchwemmt und allein in Preußen gab es im⸗Jahre 1925 404 000 Juden, von denen allein 76 000 Ausländer waren. In der Reichshaupt⸗ ſtadt waren unter den Wohlfahrtsärzten die Ju⸗ den mit 68 Prozent, unter den Rechtsanwälten mit 54 Prozent, unter den Theaterleitern mit 86 Prozent und unter den Lehrern der medi⸗ ziniſchen Fakultät mit 50 Prozent vertreten, während der deutſche Kopfarbeiter erwerbslos auf der Straßelag. Das Arbeitseinkommen der deutſchen Volks⸗ genoſſen nahm rapide ab, die Bela ſt u ng des Volksvermögens hingegen wuchs von Jahr zu Jahr. 1932 wurden durch das maß⸗ loſe Elend 2¹ 000 deutſche Menſchen zum Selbſtmord getrieben, während ſich im Korruptionsſumpf des Marxismus die Betrugsfälle, Unterſchlagungen und Skandalaffären im Gegenſatz zur Vor⸗ Iriegszeit um 40 Prozent vermehrten. Induſtrie, Handel, Handwerk und Gewerbe wa⸗ ren ruiniert, allein 24000 Hektar Nutzfläche ließ man von 1928 bis 1931 unter den Hammer der Zwangs⸗ verſteigerung kommen, der deutſche Bauer wurde von ſeiner ſreien Scholle vertrieben und die Finanzen der Län⸗ der und Städte wieſen Millionen⸗Fehlbeträge auf. Wer im nationalſozialiſtiſchen Staate noch die Stirn hat zu nörgeln, der möge es ſich noch einmal vor Augen halten, daß noch vor 15 Monaten 14 Parteien im Lande ihr Unweſen trieben, daß zu dieſer Zeit noch 7 Mllionen Sozialdemokra⸗ ten und faſt 6 Millionen Kommuni⸗ ſten den internationalen Parolen des Landes⸗ verrates und des Bolſchewismus anhingen, daß damals noch ein irrſinniger Parlamentarismus feſt im Sattel ſaß, der die Nation dem Aus⸗ lande preisgab und deſſen Unzahl verantwor⸗ tungsloſer Parteiſunktionäre die deutſchen Volksmaſſen berufsmäßig gegeneinander aus⸗ ſpielte und im Geiſte des Klaſſenhaſſes und Bruderzwiſtes ſyſtematiſch verſeuchte. Im neuen Deutſchland ſind dieſe Parteien von der Bildfläche verſchwunden. Es giht nur noch eine einzige große Volksbewegung unter dem Hakenkreuzbanner, die auf Gedeih und Ver⸗ derb mit der Staatsführung verbunden iſt. Der Marzismus wurde ausgerottet, die Reak⸗ tion ſchachmatt geſetzt, die deutſchen Länder mit dem Reichsſtatthaltergeſetz gleichgeſchaltet. Adolf Hitler zog mit dem Austritt Doutſch⸗ lands aus dem Völkerbund unter jene Außen⸗ politik einen Schlußſtrich, die unter der ſchwarz⸗ rot⸗goldenen Regierung im Geiſte der Selbſt⸗ aufgabe und bedingungsloſen Erfüllung betrie⸗ ben wurde, Er forderte die Gleichberechtigung der Nation und zwang di⸗ Welt, ſeinen außen⸗ politiſchen Parolen Beachtung zu ſchenken. Selbſtverſtändlich ſtand im Mittelpunkt aller Staatsaktionen die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit, die mit allen Mitteln ins Werk geſetzt wurde. Die Erfolge blieben nicht aus. Adolf Hitler ſtellte eine Milliarde öffentlicher Darlehen 3 und Zuſchüſſe zur Verfügung, um damit eiwa 600 000 Arbeits⸗ loſe zu beſchäftigen. Durch die Steuererleichterungen für Erſatz⸗ beſchaffungen wurde wiederum für etwa 200 000 Erwerbsloſe geſorgt, während die Spende für die nationale Arbeit, die Steuererlaſſe bei Einſtellung von Hausangeſtellten und die eingeführten Ehe⸗ ſtandsdarlehen Arbeit und Brot ſchafften. Dies alles mußte eine Erhöhung der Maſſenkaufkraft, eine Steigerung des Umſatzes an Lebensmitteln und Bedarfsgegenſtänden und letzten Endes eine ſich organiſch erweiternde Verminderung der Arbeitsloſigkeit nach ſich ziehen, deren volle Auswirkungen wir erſt im Laufe der Zeit ſpüren werden. Werden allein durch das Eheſtandsdarlehen 200 000 zu⸗ ſätzliche Ehen geſchloſſen, ſo können dadurch 200 000 Arbeitsplätze beſetzt werden, die Einrich⸗ tung von 200 000 Hauseinrichtungen vermittelt Arbeit und Brot, das Steueraufkommen erhöht ſich um 100 Millionen Mark, die Arbeitsloſen⸗ fürſorge/ wird um 200 Millionen Mark entlaſtet und die Ankurbelung der deutſchen S hat weitere Fortſchritte gemacht. Es iſt nicht möglich, in dieſem Rahmen auf die Unzahl der Regierungsmaßnahmen zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit und zur Bele⸗ bung der deutſchen Wirtſchaft und letzten Endes zum Neuaufbau des Staates einzugehen. Maß⸗ gebend iſt der Erfolg, und ſchon heute beweiſen uns die nüchternen Zahlen, daß auf allen Ge⸗ bieten der deutſchen Wirtſchaft eine weſentliche Beſſerung der Lage eingetreten iſt. Wer hätte es noch vor einem Jahr für möglich gehalten, daß unſer deutſches Volk, die Nation der Eigenbrötelei, der Individualitäten und der ſprichwörtlichen Uneinigkeit, jemals unter einer einzigen politiſchen Führung zuſammengeſchloſ⸗ ſen werden könne? Selbſt ein Bismarck war noch gezwungen, gegen die Volksmeinung, ge⸗ gen den deutſchen Parlamentarismus und oft⸗ mals ſogar gegen ſeinen König das Werk der Reichseinheit und Stärke zu beginnen. Hinter Adolf Hitler aber ſteht das Volk, ſeine Taten entſpringen dem Wollen der Nation, ſeine Po⸗ litik wird von den Volksmaſſen gebilligt und verſtanden, ſein Zukunftsglauben hat in den Herzen der jungen deutſchen Generation Wur⸗ zel geſchlagen. Darum opfert Deutſchland, wenn Adolf Hit⸗ ler das Opfer fordert! Darum arbeitet jung und alt gläubig am Aufbau des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates, weil es dem Führer vertraut. Darum gibt es in Deutſch⸗ land nur noch eine politiſche Bewegung, die freiwillig und bedingungslos die Geboie des Dritten Reiches erfüllt! Wer aber im heutigen Deutſchland noch zu nörgeln und die Erfolge der Hitler⸗Regierung zu ſchmälern verſuchen würde, der würde ſich genau ſo an Volk und Staat verſündigen, wie der Bolſchewiſt, der offen ſein Land verrät. Der Nationalſozialismus iſt mit dem allmächtigen Marxismus fertig geworden, für ihn bedeutet die Reaktion kein Problem. Es gibt kein Hin⸗ dernis, das den Siegesmarſch des Glaubens und der Arbeit, den ein junges Geſchlecht im neuen Deutſchland angetreten hat, aufzuhalten vermag! Wir Nationalſozialiſten glauben an das ewige — Atſchland! Wir haben einen Führer und eine Fahne! Adolf Hitler baut auf! Handſchreiben des Reichs⸗ präfidenten an den Reichskanzler Berlin, 30. Jan. -Funk.) Gnläßlich des heutigen Jahrestages der Uebernahme der Reichsregierung durch Gdolf hitler hat der Reichspräſident ein Hanoͤſchreiben an den herrn Reichskanzler gerichtet, das folgenden Wort⸗ laut hat: Sehr geehrter herr Reichskanzler! Die Wiederkehr des Tages, an dem ich Sie im borjahre zur Führung der Keichsregierung berufen und zum Keichskanzler ernannt habe, iſt mir Anlaß, Ihrer in herzlicher dankbarkeit zu-gedenken und Ihnen meine aufrichtige An- erkennung für Ihre hingebende Grbeit und Ihre große Ceiſtung auszuſprechen. Dieles iſt in dem ſeither abgelaufenen Jahr zur Beſeitigung der Wirtſchaftsnot und zur Wiederaufrichtung unſeres Daterlandes geſchehen, und große Fort- ſchritte ſind gemacht worden; aber es bleibt auch noch vieles zu tun übrig, bis Uot und Schwäche endgültig überwunden ſind. Ich vertraue auf Sie und Ihre Mitarbeiter, daß Sie das ſo tatkräftig begonnene große Werk des deutſchen Wiederaufbaues auf der Grundlage der nun glücklich erreichten nationalen Ein⸗ heit des deutſchen bolkes im kommenden Jahre erfolgreich fortſetzen und mit Gottes Hilfe vollenden werden. In dieſer Zuverſicht verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Ihr ſehr ergebener gez. von Hindenburg. Dr. W. Kntterimmm And was haſt Du getane! Das deutſche Volk feiert heute mit herzlicher Anteilnahme den erſten Jahrestag der Mach ergreifung Hitlers. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat bereitt in ſeinem Erlaß vom 25. Januar darauf hin⸗ gewieſen, daß die Zeit nicht dazu angetan ſei, rauſchende Feſte zu feiern, ſondern daß man dieſem Erinnerungs⸗ und Feſttag am eheſten gerecht werde durch eine gigantiſche Demonſtra⸗ Die Regierung unſeres Führers iſt gemäß ihrer Sendung und ihres leidenſchaftlichen Willens hierbei mit be⸗ Sie beglückt und hilft an dieſem Tage die armen und ärmſten Volksgenoſſen, und von den übrigen deutſchen Menſchen, die in Arbeit und Brot ſtehen, wünſcht ſie nur, daß ſie die Fahnen des Reiches tion ſozialer Hilfsbereitſchaft. ſtem Beiſpiel vorangegangen. hiſſen. Die ſchlichte Größe, die aus dieſem Tagesbefehl ſpricht, kennzeichnet mehr als alles andere den Geiſt, von dem dieſe Regierung be⸗ ſeelt, ja man muß ſagen, beſeſſen iſt. Sie iſt darob ſchon oft gelobt worden aus ehrlichem Herzen. Gerade heute wieder wiſſen die Spalten der Zeitungen und Zeitſchriften von dem un⸗ ermüdlichen Schaffen und den großen Erfolgen der Regierung der nationalen Revolution berichten. Voll Dankbarkeit gedenkt ein ganzet Volk ſeines Führers, der es vor Jahresfriſt in ſeine treue Obhut genommen hat, und der ſich mit der Reinheit, der Kraft und der ſelbſtloſen Liebe eines edlen und großen Menſchen für die⸗ In unſeren Herzen leuchten ſes Volk verzehrt. darum heute wieder die Millionen von Fackeln, die in jener letzen Januarnacht des verfloſſenen Jahres in allen Landen des Reiches die Kunde von der Schickſalswende umlohten. Wir emp⸗ finden wiederum die Größe der geſchichtlichen Stunde, die uns wie der Odem Gottes um ⸗ wehte, die uns ſtumm machte, weil laute Freude nicht der Kämpfer Sache iſt. Gerade die Freude, die ſtill iſt, der Dank, der ſchweigen kann, und die Anerkennung, die aus dem Glauben zu neuem Gelöbnis wächſt, ſind dem Führer das wertvollſte Geſchenk. Es ſind der Lauten noch ſehr viele, und der Kreis von Menſchen, der im Geiſte des neuen Reiches wirkt, noch klein. Der Führer und der Kern ſeiner Gefolgſchaft haben uns den Nationalſozialismus vorgelebt und vorgeſtorben. An heroiſchen Beiſpielen hat es in dieſer Bewegung nicht gefehlt. Es geyügt uns aber nicht, daß nur ein Teil des Volkes dieſen Heroismus in ſich aufnimmt, daß ſich nur ein kleiner Kreis dem lebendigen Wirlen, den geſtaltenden Kräften, dem ſchöpferiſchen Reichtum des Nationalſozialismus verſchreibt. Wir wollen, daß die breite Maſſe des Volkes mit innerer Aufgeſchloſſenheit ſich der Weſenheit dieſes nationalen Sozialismus ver⸗ ſchwört und ſich in ihm um Volk und Vaterland genau ſo verzehrt, wie diejenigen, auf deren Schultern das neue Reich gebaut wurde, und die es auch jetzt noch tragen. Angeſichts dieſer gewaltigen Aufgabe, und angeſichts der rieſigen Arbeit, die die Regierung der nationalen Re⸗ volution gelöſt und bewältigt hat, heißt das G⸗⸗ bot der Stunde für jeden Volksgenoſſen: Selbſt⸗ prüfung. Es wäre nicht notwendig, über des 1 Führers Schaffen Rechenſchaft abzulegen. Was er getan hat, iſt in Millionen von Herzen ver⸗ ankert. Notwendig aber iſt, mit aller Ein⸗ dringlichkeit die große Gewiſſensfrage zu ſtellen: „Und was haſt Du getan?“ Du haſt uns Deinen Stimmzettel gegeben. 4 Das danken wir Dir. konnten zu neuem Aufbau und zu einer natur⸗ gewollten Geſetzgebung. Das iſt nicht viel. Ueber alle äußeren Bekenntniſſe, über das Handwerken in der Bewegung und für die Be⸗ wegung ragt das Opfer. der Liebe zu Führer und Volk. Bekenntnis zum Nationalſozialismus in gläu⸗ biger Selbſtentäußerung zu immerwährender Opferbereitſchaft getrieben? Vermochteſt Du in dem Ringen der geiſtigen und ſeeliſchen Um⸗ 1 wälzung mit heißem Herzen und zornigem Auge aufzuſehen, wenn in Deinem Kreiſe Zweifel über die Reinheit der Bewegung, die Lauterkeit ihrer Führer geſetzt wurden? Haſt Du dieſe Treue dem Nationalſozialismus be⸗ 1 Haſt Du die Kraft beſeſſen, gegen Argwohn und Zerſetzung das Gewicht Deiner wieſen? Ueberzeugung zu ſchleudern? Oder warſt Du in ſchwächlichem Glauben ſtill, haſt gar nickend beigepflichtet? Dieſe Treuebeweiſe, die nur aus dem Glau⸗ ben, der Geſinnung und dem Charakter kommen Es ſind können, fordert der Führer zunächſt. die geringſten und vornehmſten zugleich. Aus ihnen wächſt und blüht die Kraft zur Tat. Sie ſchreitet über die Verteidigung hinaus und er⸗ ſchließt und befruchtet in zäher Beharrlichkeit Herzen und Sinne von denen, die beiſeite ſtehen. Haſt Du einen Gleichgültigen, einen Gegner, für die nationalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft zu Zeit, Mühe und Geduld koſtet das. Hat es Dich nicht verdroſſen? Hat⸗ teſt Du überhaupt den Willen dazu? 5 gewinnen vermocht? Du haſt mitgehorfen, 4 daß die Vorausſetzungen geſchaffen werden Es iſt der Gradmeſſen Hat Dich Dein materielle Hing Menſchen iſt ſeitige Hilfsber ler hat für di⸗ bLilfswert aufg 15 volles Opfer. 8 Weiſung vor d uns kein Geſetz war von der 8 genoſſen? In als innerer Bef Volk in der T ſinden alle G Grenzen. Hier tionalſozialiſt n zuzupacken. Ar fnſt iſt uns d der beſte Freun ür jedes Leid und menſchlick Letztes zu opfer heit, Mißmut, kim Fenſter d Parteigenoſſen Mut und die K ſöhnender Hant und'was tateſt Denunzianten Parteiabzeichen geſtiftet haben, ordnender Hant nicht den ſtickig IJſchwelen, weil bewußtſein ode rückſichtslos ent einanderſetzung, ſozialiſtiſche Ar näle Zwietracht Reihen zu ſuch⸗ derttauſende v inneres Erleben und in unſere( volle Glieder. densart, daß al hält einer ſchar ſtand. Auf die (zum Unterſchie Goethes Vers z „die Deutſche jeder ſagt: will ſoll vorzüglich h Gevattern weitläufig Dine 4 gering.“ Perſönlicher( Zzu oft die Trieb Unarten. Möge daran denken,? liſchen Schwein. und nicht verſu wegung für ihr eſſen zu beanſp Fundamentalſat meinnutz vo unſere unumſtö halb der Bewe⸗ praktiſche Lektio Nationalſozialié ſtrieren mit Sc ———— ſondern durch liche Gemeinſch Kampf um die dig ihr Herzblu zetan?! mit herzlichet ig der Macht⸗ sminiſter für à hat bereitt r darauf hin⸗ 1angetan ſei, rn daß man ig am eheſten he Demonſtra⸗ die Regierung Sendung und ierbei mit be⸗ e beglückt und und ärmſten gen deutſchen Brot ſtehen. n des Reichee aus dieſem nehr als allez Regierung be⸗ iſt. Sie iſt zus ehrlichem n die Spalten bon dem un⸗ hßen Erfolgen 4 tevolution zu kt ein ganzes Jahresfriſt in und der ſich der ſelbſtloſen iſchen für die⸗ erzen leuchten von Fackeln, s verfloſſenen es die Kunde 1. Wir emp⸗ geſchichtlichen Gottes um ⸗ laute Freude de die Freude, en kann, und Glauben zu Führer das Lauten noch Nenſchen, der kt, noch klein. Gefolgſchaft us vorgelebt zeiſpielen hat t. 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Weil wir Sozialiſten ſind, fordern wir auch materielle Hingabe. Die Idee des ſozialiſtiſchen Menſchen iſt die Kameradſchaft, die gegen⸗ ſeitige Hilfsbereitſchaft und Treue. Adolf Hit⸗ ler hat für dieſen Winter zu einem großen bHilfswerk aufgerufen. Es wurde viel getan. Herrliche Beiſpiele von Gebefreudigkeit durften wir erleben. Doch der Führer hat uns ermahnt, nicht nur vom Ueberfluß zu geben. Die Gabe ſoll aus der Entſagung kommen, als weihe⸗ volles Opfer. Können wir im Hinblick auf dieſe Weiſung vor der eigenen Gewiſſenserforſchung beſtehen? Haben wir die Aufgabe gelöſt, die uns kein Geſetz vorſchrieb und die nur diktiert war von der Liebe zu unſeren armen Volks⸗ genoſſen? In dieſem Sozialismus, der uns als innerer Befehl auferlegt iſt, den ein ganzes Volt in der Tat erleben und geſtalten muß, finden alle Geſetze und Verordnungen ihre Grenzen. Hier heißt es für jeden, der ſich Na⸗ tionalſozialiſt nennen will, mit beiden Fäuſten zuzupacken. Auch in bezug auf die Hilfsbereit⸗ ſchaft iſt uns der Führer ein Vorbild. Er iſt der beſte Freund ſeiner Kameraden, einer, der für jedes Leid und jede Not ein weites Herz und menſchliches Verſtändnis hat, der ſein Letztes zu opfern imſtande iſt. Wenn Verzagt⸗ heit, Mißmut, Zank und Hader unter den — 4 4 him Fenſter der Reichskanzlei vor einem Jahr. Parteigenoſſen Platz griffen, war er es, der den Mut und die Kraft hatte, mit ſtarker, aber ver⸗ ſöhnender Hand die Gegenſätze zu überbrücken. und'was tateſt Du? War es nicht oft ſo, daß Denunzianten und Wichtigtuer mit großem Parteiabzeichen Mißmut, Zank und Hader an⸗ geſtiftet haben, ohne daß Du mit ſcharfer und ordnender Hand eingegriffen haſt? Ließeſt Du nicht den ſtickigen Brand geheimnisvoll weiter⸗ ſchwelen, weil Du nicht das Verantwortungs⸗ bewußtſein oder die Zivilcourage hatteſt, dem rückſichtslos entgegenzutreten? Eine offene Aus⸗ einanderſetzung, Aug' in Aug', das iſt national⸗ ſozialiſtiſche Art. Wer über die dunklen Ka⸗ näle Zwietracht ſchürt, hat nichts in unſeren Reihen zu ſuchen. Draußen ſtehen noch Hun⸗ derttauſende von Volksgenoſſen, die durch inneres Erleben unſere Geſetze erkannt haben und in unſere Gemeinſchaft drängen als wert⸗ volle Glieder. Die oftmals vorgetäuſchte Re⸗ densart, daß alles„der Sache wegen geſchehe“, phält einer ſcharfen Nachprüfung nicht immer ſtand. Auf dieſe Sorte von Parteigenoſſen (jzum Unterſchied von Nationalſozialiſten) trifft Goethes Vers zu: „Die Deutſchen ſind ein gut Geſchlecht— ein jeder ſagt: will nur, was recht!— Recht aber ſoll vorzüglich heißen,— was ich und meine Gevattern preiſen— das übrige iſt ein weitläufig Ding— das ſchätz' ich lieber gleich gering.“ Perſönlicher Ehrgeiz und Eigennutz ſind gar zu oft die Triebſedern von Quertreibereien und Unarten. Mögen dieſe Streberlinge vor allem daran denken, den überhandnehmenden mora⸗ liſchen Schweinehund in ſich niederzukämpfen und nicht verſuchen, den ſtarken Arm der Be⸗ wegung für ihre kleinen materialiſtiſchen Inter⸗ eſſen zu beanſpruchen. Nach wie vor gilt der Fundamentalſatz der Bewegung, daß Ge⸗ meinnutz vor Eigennutz geht. Das iſt unſere unumſtößliche ſittliche Forderung. Es ſoll uns nichts zuviel ſein, den politiſch Taub⸗ ſtummen ſamt ihren Gevattern in⸗ und außer⸗ halb der Bewegung dieſen Glaubensſatz durch praktiſche Lektionen verſtändlich zu machen. Der läßt ſich nicht demon⸗ Tiere des Führers, wie dies einige Drohnen mit dünnwandigen Gehirnſchalen verſuchen, ſondern durch eine blutvolle und leidenſchaft⸗ iche Gemeinſchaft von Verſchworenen, die im Kampf um die höchſten Dinge des Volkes freu⸗ dig ihr Herzblut hingeben können. Verſenke ſich ein jeder in den Willen, im Geiſte der Be⸗ wegung zu wachſen, dann löſen ſich die nied⸗ rigen Fragen des Lebens von ſelbſt, Ichſucht und Stänkereien werden überwunden, und die Aktionäre der jüdiſchen Warenhäuſer ſtreichen keine hohen Dividenden mehr ein. Wir haben die Revolution nicht nur der Wirtſchaft wegen, oder aus machtpolitiſchem Streben allein ge⸗ macht, ſondern für einen neuen ſeeliſchen und geiſtigen Aufbruch unſeres Volkes, damit der Einzelne, der in den Flammen der Bewegung geläutert wurde, aus der Sauberkeit ſeines Charakters ſich ſelber die ewigen Geſetze gibt, die zur glückhaften Gemeinſchaft führen. Ein Jahr iſt nun ſeit der Machtübernahme verfloſſen: Ein Jahr unermüdlicher Arbeit ſei⸗ tens des Führers, ſeiner Regierung und ſeiner treuen Gefolgsleute. Vier Jahre Zeit hat er ſich für ſein Werk erbeten. Weil er es nur mit den Gutwilligen des Volkes vollenden kann, weil er die tätige Mithilfe jedes Einzelnen in ſeinem Geiſte braucht, haben wir die Pflicht, zu fragen: Und was haſt Du getan? Die GUnhänger der Usdab ſehen ihren Führer Gdolf hitler(*) zum erſtenmal als Reichskanzler kurz nach ſeiner Ernennung Rudolf Heß: Zum Tag der nationalen Revolution 50. Januar. Machen wir uns klar, daß dieſes Datum auf unabſehbare Zeiten der bedeutungsvollſte Gedenktag der Deutſchen ſein wird. Denn mit dem 30. Januar wurde Deutſchlands Rettung vor unaufhaltbar ſcheinendem Derfall und der Wiederaufſtieg aus der tiefſten Erniedrigung ſeiner Geſchichte ein⸗ geleitet am 30. Januar 1935 wurde der Grundſtein gelegt zum neuen Deutſchland. Heute, nach einem Jahr, ſehen wir voll Stolz auf die errichteten Ceile des Rohbaues. „Er zeugt in vielem die klaren Cinien des nationalſozialiſtiſchen Staates. In manchem unterſcheidet er ſich noch nicht von anderen Rohbauten.“ Die alten Kämpfer der Bewegung aber, die Üdolf Hitler kennen, wiſſen, daß der Ueubau in ſeiner Dollendung auch die Dollendung des Uatinalſozialismus ſein wird. Das zweite Jahr des Uationalſozialismus beginnt! Aus euerem Blute ist Deuischlund erstanden HB.Klischee Dienstag, 30. Januar 1934 Dr. Frick: Die Erneuerung des Staates Vor einem Jahre übernahm ich das Reichs⸗ miniſterium des Innern, dem beſonders dis Sorge für Staat und Verfaſſung anvertraut iſt. Ich mußte es als eine der dringendſten Auf⸗ gaben betrachten, ſo raſch wie möglich die Krebs⸗ ſchäden, an denen das ſtaatliche Leben in Deutſchland gekrankt hatte, beſeitigen zu helſen. Dieſe Krebsſchäden hießen: politi⸗ ſche Eigenbrötelei der Länder, Par⸗ lamentarismus, Parteiweſen. Liez man dieſe Krankheitserreger fortwuchern, dann mußte die nationale Erhebung vom 30. Januar 1933 unweigerlich über kurz oder lang wieder in ſich zuſammenſinken. Der nationalſozialiſtiſche Wahlſieg vom 5. März 1933 bot die Gelegenheit, dieſe Auf⸗ gaben erfolgreich in Angriff zu nehmen. Noch am Abend des 5. März entſandte ich einen Reichskommiſſar nach Hamburg mit dem Auftrage, anſtelle der autoritätsloſen hamburgi⸗ ſchen Regierung für Ruhe und Ordnung in Hamburg zu ſorgen. Schlag auf Schlag folgte, zuletzt am 9. März in Bayern, auf gleichem Wege die Machtübernahme in allen anderen Einzelſtaaten, ſoweit ſie noch nicht feſt in natio⸗ Bei der Regierungsübernahme Der Führer begrüßt die Beamten der Reichskanzlei. nalſozialiſtiſcher Hand waren. Nach vier Tagen waren alle bisher wider⸗ ſtrebenden Ländergewalten von Reichskommiſſaren übernommen. Die politiſche Zentralgewalt des Reiches hatte ſich damit reſtlos durchgeſetzt. Das hiermit gewonnene Ergebnis für alle Zukunft ſicherzuſtellen, war Aufgabe der Geſetz⸗ gebung. Am 7. April 1933 erging das Reichs⸗ ſtathaltergeſetz, das politiſche Sonderbeſtrebun⸗ gen der Länder für alle Zeiten unmöglich macht. Seither gibt es in allen deutſchen Landen nur noch einen einzigen politiſchen Willen, den der Reichs⸗ führung. 55 Mit der gleichen Schnelligkeit vollzog ſich di e Ablöſung des parlamentariſchen Syſtems. In meinem Miniſterium wurde ein Ermächtigungsgeſetz ausgearbeitet, das der Reichsregierung für zunächſt vier Jahre das Recht gab, anſtelle des Reichstags Geſetze und ſogar Verfaſſungsänderungen„1 beſchließen. Nachdem der Staatsakt von Potsdam die Tat⸗ ſache der deutſchen Revolution vor aller Welt eindnucksvoll ſymboliſiert hatte, wurde das Er⸗ mächtigungsgeſetz am 24. März vom Reichstag angenommen. Eine Woche danach erging das Gleichſchal⸗ tungsgeſetz vom 31. März, das eine ent⸗ ſprechende Regelung für die Länder ſchuf. Da⸗ mit war der Parlamen:arismus in ganz Deutſchland beſeitigt. Noch beſtanden freilich die parlamentariſchen Parteien. Aber ſie führten nur noch ein Schat⸗ tendaſein. Der Nährboden war ibnen entzogen. Nacheinander ſanken ſie dahin, zuerſt die Kom⸗ muniſten, dann die Sozialdemokraten, dann das Zentrum und zuletzt die Deutſchnationalen. Schon am 14. Juli konnte durch Geſetz der Schlußſtrich gezogen werden. Das Geſetz gegen Neubildung von Parteien konnte feſtſtellen, daß in Deutſchland nur noch eine Partei, die NSDAp, beſteht. Fortführung oder Neubhil⸗ dung anderer Parteien wurde als zuchthaus⸗ würdige Straftat gekennzeichnet. Seither gehört das Parteiweſen der Vergan⸗ genheit an. Die NSDaAP allein iſt geblieben, weil ſie niemals eine Partei im parlamen laxi⸗ ſchen Sinne geweſen iſt, ſondern vom erſten Tage ihres Wirkens an eine Volksbewegung war, die heute den Staat trägt. Als am 12. November 1933 faſt das ganze wahlfähige deutſche Volk, an die 40 Millionen Wähler, dem Nationalſozialismus ſein Vertrauen ausgeſpro⸗ 3088 %n „Hatentkreuzbanner“ Dien Stag, 30. JZahrgang 4. Nr. 50. Seite 4 Staatssekretär Reinhardt: 4 Finanz⸗ und Steuerpolitiłt im erſten Das neue Deutſchland ſteht im Zeichen der Arbeitsſchlacht. Die Finanz⸗ u. Steuer⸗ politik im neuen Deutſchen Reich iſt, ſolange es in Deutſchland Arveitsloſe gibt, in erſter Linie auf Verminderung und ſchließlich auf Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit abgeſtellt. Im Parteien⸗Staat waren Geſetze und Verordnungen zur Erhöhung der Steuern und Sozialverſicherungsbeiträge, zur Einführung neuer Steuern und Abgaben und zur Sen⸗ kung der Löhne und Gehälter erlaſſen worden. Die Folgen waren, daß die Zahl der Arbeits⸗ loſen ſtieg und das Aufkommen an Steuern und Sozialverſicherungsbeiträgen kataſtrophal zurückging. Im Adolf Hilter⸗Staat werden Geſetze zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit erlaſſen und Steuer⸗ erleichterungen gewährt. Die Folgen ſind, daß die Zahl der Arbeitsloſen fortgeſetzt kleiner wird und das Aufkommen an Steuern und Sozialverſicherungsbeiträgen ſich in erfreuli⸗ chem Ausmaß nach oben bewegt. Das Haus⸗ haltsjahr 1933 wird ſeit vielen Jahren das merſte ſein, in dem das Aufkommen an Steuern nicht mehr unter dem Voranſchlag zurückbleiben, ſondern dieſen err eichen, viel⸗ leicht ſogar überſteigen wird. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß der Parteien⸗ Staat abgelöſt worden iſt durch den Adolf Hitler⸗Staat. Dieſes politiſche Geſchehen war die elementarſte Vorausſetzung für eine Geſundung der ſozialen, wirtſchaftlichen und finanziellen Dinge unſeres Volkes. Wenn das Schwungrad der Wirtſchaft in Bewegung kommen und bleiben ſoll, müſſen zwei Vorausſetzungen gegeben ſein: es muß das Volk in allen ſeinen Schichten zur Staats⸗ führung unbedingtes Vertrauen haben, und dey Staat muß, ſolange ſich die Wirtſchaft nochſnicht in vollem Schwung be⸗ findet, durch geeignete Maßnahmen zur Dek⸗ kung vorhandenen Bedarfs anre⸗ gen. Aus den unmittelbaren Arbeitsbeſchaffungs⸗ 100 1 zirchen hatte, da war wiederum die Zeit reif, die geſetzliche Folgerung zu ziehen. So erging am 1. Dezember das Geſetz über die Einheit von Partei und Staat. Es verkündete die unlösliche Verbun⸗ denheit des Staates und der NSDaAp und er⸗ kannte die Partei feierlich als die Trägerin des deutſchen Staatsgedankens und die führende und bewegende Kraft des Staates an. Um die ſtändige lebendige Verbindung zwiſchen Partei und Staat zu gewährleiſten, wurden der Stell⸗ vertreter des Führers und der Stabschef der SA kraft Geſetzes Mitglieder der Reichsregie⸗ rung. Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt da: In der unlöslichen Verbundenheit und dem Zuſam⸗ menwirken von Partei und Staatsgewalt liegt ſein Weſen und ſeine Kraft. Ohne die Zuſam ⸗ menarbeit von Partei und Staat wären die großen Leiſtungen, die ſchon im erſten Jahre unſerer Regierung für unſer Volk vollbracht werden konnten, undenkbar geweſen. Der Ausban und die Vervolllommnung des nationalſozialiſtiſchen Staates wird im zweiten Zahre der Hitler⸗Regierung eine unſerer vor⸗ nehmſten Aufgaben ſein. maßnahmen des erſten Hitler⸗Jahres iſt für das zweite Hitler⸗Jahr eine Arbeits⸗ vorrat vorhanden, der etwa doppelt ſo groß iſt wi⸗ die Arbeit, die auf Grund der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen im erſten Hit⸗ ler⸗Jahr geleiſtet worden iſt. Auch die Steuererleichterungen auf Grund des Geſetzes über Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen vom 15. Juli 1933, des Geſetzes über Steuererleichterungen vom 15. Juli 1933 und verſchiedener Runderlaſſe werden ſich erſt im zweiten Hitler⸗Jahr voll auswirken. Auch die Gemeindeumſchuldung, die auf Grund des Geſetzes vom 21. September 1933 exſolgt, wird ſich erſt im zweiten Hitler⸗ Walter Darré: zitler⸗Jahr Jahr voll auswirken, und zwar in der Weiſe, daß die Gemeinden wieder als normale Auf⸗ traggeber von Induſtrie, Handwerk und Ge⸗ werbe werden in Erſcheinung treten können. Zu voller Auswirkung iſt im erſten Hit⸗ ler⸗Jahr bereits das Geſetz zur Förde⸗ rung der Eheſchließungen gekommen. Es werden ſeit 1. Auguſt 1933 Eheſtandsdar⸗ lehen gewährt. Grundſätzliche Vorausſetzung iſt, daß die künftige Ehefrau dem Arbeitneh⸗ merſtand angehört und ſich verpflichtet, anläß⸗ lich der Verheiratung aus dem Arbeitnehmer⸗ ſtand auszuſcheiden. Vom 1. Auguſt 1933 bis zum Schluß des erſten Hitler⸗Jahres ſind 180 000 Eheſtandsdarlehen gewährt worden. Erfolg: Entlaſtung des Arbeitsmarktes, Be⸗ lebung der Wirtſchaft und Erhöhung der Zahl „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ Das deutſche Bauerntum hat im erſten Jahre nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution ge⸗ zeigt, daß es die Gedanken unſeres Führers Adolf Hitler perſtanden hat, und daß es gewillt iſt, ſeine Ziele reſtlos in ſeinen Reihen zu ver⸗ wirklichen. Auf keinem Gebiete des inneren Neubaues des Deutſchen Reiches hat die natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung ſo grund⸗ der Groß⸗ Deutſch⸗ 4 150 40 Die Entwicklun handelspreiſe in land. Trotz der ſtarken Wirt⸗ ſchaftsbelebung brachte das Jahr 1933 keine nennens⸗ werte Preiserhöhung. Unſer Bild zeigt, daß ſich im gro⸗ ßen und ganzen die Preiſe nur gering erhöhten. Ledig⸗ lich bei den Agrarpreiſen iſt ein ſtärkeres Anſteigen zu beobachten. Sie waren aber auch unertrãglich niedrig und es iſt eine der Vorausſetzungen für die Geſundung der deutſchen Wirtſchaft, daß das Preis⸗ niveau für die Agrarpro⸗ dukte wieder dem allge⸗ meinen Preisniveau ange⸗ paßt wird. Nur dann kön⸗ berdeitschæ ſondern auch für den Verbhraucher, d. h. für alle deutſchen Volksgenoſſen, hat bewieſen, daß ein wahrer, deutſcher Sozialismus nicht mehr die Sehnſucht aller Deutſchen zu ſein braucht, ſon⸗ dern daß er zu verwirklichen iſt, wenn man nur den Mut beſitzt, den Einbruch in die Hochbur⸗ gen des Kapitalismus zu wagen. Mit dem Reichserbhofgeſetz wurde der Bauer 192⁴•34 — 150 4⁰ 130⁰ 120 nen die deutſchen Bauern wieder Induſtrie varen kaufen und ſo zu der allgemeinen Wirt⸗ ſchaftsbelebung beitragen. legende Auswirkungen gezeigt, wie gerade in der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik. Aus der unendlichen Zahl der ſich nach dem liberaliſtiſchen Prinzip untereinander bekämp⸗ fenden landwirtſchaftlichen Verbände iſt, ſtraff nach dem Führerprinzip gegliedert, eine einzige machtpolle Bauernorganiſation geſchaffen wor⸗ den, der Reichsnährſtand. Dieſe organiſatoriſche Zuſammenfaſſung gibt uns die Möglichkeit, Feſtpreiſe durchzuſetzen. Die damit erzielte Ste⸗ tigkeit der Preiſe, nicht nur für den Erzeuger, wieder ſeiner eigentlichen Aufgabe zugeführt, ſo⸗ wohl die Blutquelle, als auch der Ernährer des deutſchen Volkes zu ſein. Der deutſche Bauer hat im erſten Jahr natio⸗ nalſozialiſtiſcher Staatsführung gezeigt, daß er nicht mehr gewillt iſt, eine einſeitige Inter⸗ eſſenpolitik zu treiben. Durch die erſten Maß⸗ nahmen zur Rettung des deutſchen Bauerntums iſt der Beweis erbracht worden, daß auch der Bauer nur handelt nach dem Grundſatz:„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“. der Eheſchließungen um rund 50 vom Hundert gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ jahres. Im zweiten Hitler⸗Jahr werden 200 000 bis 250 000 Eheſtandsvarlehen gemähn werden. Den Maßnahmen im erſten Hitler⸗Jahr werden ſich im zweiten Hitler⸗Jahr insbeſon⸗ dere anſchließen: eine organiſche Sen⸗ kung der Zinſen und einc Verein⸗ fachung unſeres geſamten deut⸗ ſchen Steuerweſens. Die weſentlichen Merkmale der Steuerreform werden ſein: Be⸗ völterungspolitik, Förderung des perſönlichen Strebens und des Unternehmungsgeiſtes, Ver⸗ einfachung und Verbilligung der Verwaltung, Einleitung eines Abbaues der Zahl der Steuern. Die ſozial ⸗ eine Entwicklung dar, mit der wir durchaus zufrieden ſein können. Die vorläufige Bilanz, die ſich für die Entwicklung im zweiten Hit⸗ 3 ler⸗Jahr ergibt, ſtellt ein noch weſentlich günſti⸗ geres Bild dar. Vorausſetzung iſt, daß linien jeder Volksgenoſſe ſeine Pflicht tut. Rationalfozlalismus iſt Kompf um das Lebensrecht der Nation und damit um die Vorausſetzung für das Sein 3 eines jeden Einzelnen. In dieſem Kampf gibt es nicht„Opfer“, ſondern nur Pflicht. Gottfried Feder: Die wichtigſte Syntheſe K Das entſcheidende Moment bei der Reuord⸗ nung der politiſchen Dinge in Deutſchland war, daß ſich der Führungsgedanke durchgeſetzt hat gegen des parlamentariſche Geſchwätz, daß eine autoritäre Regierung nunmehr auf lange Sicht nach weitſchauenden Plänen ihre großen Ziele zu verwirklichen vermag. Entſcheidend muß auch für die Wirtſchaft werden, was ſich im Politiſchen ſo vorzüglich bewährt hat. Das Führungsprinzip muß ſich 4 immer mehr, auch im Bereich der Wirtſchaft, durchſetzen. Das Reich muß die Wirtſchaft in ihrer Geſamtheit nach höheren Geſichtspunkten führen. Dies macht aber ebenſo ſehr zur zwingenden Notwendigkeit, daß ſich die öffentliche Hand wiriſchafts, und finanzpolitiſche Bilanz des erſten Hitler⸗Jahres ſtelll im Rahmen der vom Führer ausgegebenen Richt⸗ aus der produzierenden Wirtſchaft zurückzieht und nicht ſelbſt Wirtſchaft treibt und ſomit Konkurrent der Privatwirtſchaft bleibt, wie es Marxismus und Liberalismus ſo gern taten. Die ſchöpferiſche Initiative der ſelbſtperant⸗ wortlichen Perſönlichteit muß ſich wieder aus ⸗ wirken können, aber ſie muß dies im Rahmen höherer Geſichtspunkte und, höherer Geſamt⸗ 1 aufgaben tun in dauernder Verbindung mit den wirtſchafts⸗politiſchen Ri ch tlinie n der Reichsregierung. Der Wille zur Organiſation greiſt überall Platz. Der Abneigung und Ablehnung von Bindungen aller Art iſt heute ſchan die Bereit⸗ willigkeit zum gewichen. Faſt zwanglos formieren ſich bereits die Wirtſchaftbataillone der einzelnen Berufs⸗ Sparten und Fachyer⸗ bände, die, zu größeren Einheiten zuſammen⸗ gefaßt, ſich der Wirtſchaftsführung durch die gruppen, Branchen, Reichsregierung unterſtellen wollen. Wirtſchaft muß eben geführt werden, genan ſo wie der Staat, genau ſo wie jeder einzelne Betrieb, wie jede einzelne Geſellſchaft und auch die Keimzelle der Geſellſchaft, die Familie. Führung ſoll nicht Diktatur ſein und ſoll die 1 freie Entwicklung des einzelnen nicht unter⸗ drücken. Die große Aufgabe wird heißen: Die Syntheſe zu finden zwiſchen Wirt⸗ und der 4 Initiative der einzelnen wirtſchaftenden Per⸗ ſchaftsführung durch den Staat ſönlichkeiten. „Der Pförtner in der Reichskanzlei“ Intereſſantes zum heutigen CTag Die„Deutſche Wochenſchau“ veröffentlicht ſoeben einen intereſſanten Bericht des Pfört⸗ ners in der Reichskanzlei.— Am 30. Januar lährt ſich der Tag, an dem der Führer Adolf Hitler die Macht übernahm. Gerade jetzt iſt es daher intereſſant, ſich die Geſchehniſſe der damaligen Zeit ins Gedächtnis zurückzurufen und eine Schilderung über das Geſicht des Re⸗ gierungsviertels und den Wandel, der ſich in der unmittelbaren Umgebung der Reichskanzlei vollzog, zu erhalten. Wir entnehmen der Schilderung des Pfört⸗ ners in der Reichskanzlei folgendes: Wenn man, wie ich, ſchon eine Reihe von Jahren im Dienſt der Reichskanzlei geſtanden hat und täglich das Wogen und Treiben, das Kommen und Gehen im Hauſe berufsgemäß verfolgt, ſo bekommt man bald ein feines Ge⸗ fuhl für Dinge, die in de⸗ Luft liegen, von denen offiziel aber noch niemand etwas weiß. Ziumeiſt kündigen ſich wichtige Umwälzun⸗ gen zuerſt durch eine Zunahme der Beſuche in der Reichskanzlei an. Auch der 30. Januar 1933, der denkwürdigſte Tag, den ich bisher erleben durfte, warf ſeine Schatten poraus, wenn auch von uns keiner genau wußte, wie viele ſchon inſtinktipy ahnten— was kommen würde. Schon die ganze vorangehende Woche ſtand im Zeichen einer ſtändig wachſenden Nervoſität. Das häufige Auftauchen der alten Parlamentarier, die ganze Stimmung, die über der Reichskanz⸗ lei lag, deutete auf wichtige Geſchehniſſe, und wenn jemand gezweifelt hatte, hätte ihn der 29. Januar belehrt. Der 29. Januar war ein Sonntag, und wenn am Sonntag Hochbetrieb in der Reichskanzlei war, dann ſtand das Ba⸗ rometer auf Sturm. Und an dieſem Sonntag ging es hier ein und aus wie in einem Tau⸗ benſchlag Auffallend war dazu, daß die VSDAiß dieſes Rennen nicht mitmachte, ſon⸗ dern durchaus zurückhaltend und abwartend ſich verhielt. Man darf aber nicht pergeſſen, daß für die Entſcheidung dieſer Tage der Schwer⸗ punkt nicht in der Reichskanzlei lag, ſondern nebenan im Bismarckpalais, dem damaligen Palais des Reichspräſidenten. Der 30. Januar, der dann die Entſcheidung brachte, der zu den ſchönſten Erinnerungen meines Lebens zählen wird, fing im Grunde ganz normal an. Es war faſt ruhig in der Reichskanzlei, aber es war die Ruhe vor dem Sturm. Niemand in unſerem Kreiſe wußte, daß die Entſcheidung bereiis gefallen war und wie ſie geſallen war. Der bisherige Kanzler, General von Schleicher, war an dieſem Morgen faſt wie gewöhnlich er⸗ ſchienen, aher leiner wußte, daz er ſchon ſeinen Abſchied für immer vorbereitete. Die Ruhe des Vormittags mag auch noch zu der Täu⸗ ſchung, daß die Kriſe überwunden ſei, beigetra⸗ gen haben. Erſt als gegen die Mittagsſtunde die Zeitungsverkäufer den Sturz der Regie⸗ rung Schleicher durch die Straßen brüllten und gleichzeitig die Ernennung Adolf Hitlers zum Kanzler, erkannten wir die gewaltige Bedeu⸗ tung dieſes Tages. Wenn auch mancher von uns ſchon lange auf eine Kanzlerſchaft Adolf Hitlers gewartet hatte, ſo war die Ueber⸗ raſchung nicht weniger groß und die Freude, die ſich bei Wahrung aller äußeren Formen doch Bahn brach. Es war ungefähr 12 Uhr, als Frau von Schleicher vorfuhr, um ihren Gatten abzuholen. Wenige Minuten nach zwölf perließ Reichskanzler a. D. von Schlei⸗ cher zum letztenmal die Stätte, ſeines kurzen Wirkens. Mit dem Bekanntwerden der Ernennung Adolf Hitlers änderte ſich ſofort das Bild auf der Straße vor der Reichskanzlei. Grupper bildeten ſich, die die Ereigniſſe lebhaft beſpra⸗ chen. Jeden Augenblick kam jemand mit der Frage, ob der neue Kanzler ſchon im Hauſe ſei, eine Frage, die verneint werden mußte. Nun war auf der Straße die Unruhe und Ner⸗ voſität und in der Kanzlei Ruhe. So vergingen die erſten Nachmittagsſtunden. Punkt.30 Uhr fuhr der Führer mit ſeinem Stabe vor der Reichskanzlei vor, um ſeinen Poſten zu übernehmen. Von dieſem Augenblick freiwilligen Zuſammenſchluß an glich die Reichskanzlei einem Bienenſt⸗A. 4 In Scharen ſtrömten die Würdenträger aller Grade in die Reichskanzlei, um dem neuen Kanzler ihre Glückwünſche darzubringen. Auf der Straße, wo jeder Verkehr unmöglich war, ſtauten ſich die Menſchenmaſſen, um den neuen Führer möglichſt zu ſehen. Unendlicher Jubel füllte die Wilhelmſtraße und während früher der Kanzlerwechſel ſehr ſtill zumeiſt verlief, fühlte und ſah man jetzt, daß dieſer Kanzlerwechſel dem Herzenswunſch eines Volkes entſprach, das begeiſtert dem neuen Führer zujubelte. Zeit marſchierte da Adolf Hitler ſich immer und immer wieder am Fenſter des erſten Stockes zeigen mußte, während wir Mühe hatten, Als Dr. Frick und Dr. Goebbels dann die Parade der SS und SA abnahm, ſchäumten die Wogen der Begeiſterung über. Eine neue im Parademarſch in Deutſchland ein, und als am Abend der end⸗ loſe Fackelzug dem neuen Kanzler huldigie und dem Publikum den Zutritt zur Reichskanzlei zu wehren, fühlte 4 jeder von uns aus der ungekünſtelten Begei⸗ ſterung der Maſſen, daß die deutſche Schickſals⸗ Jeder, der dieſen Tag hier miterlebt hat, einerlei an welchem Platze, wird unvergängliche Eindrücke empfangen haben, die ſich nie perwiſchen wer⸗ Für mich war es jedenfalls„er denl⸗ wende da war. von dieſem Tage den. würdigſte Tag meines Lebens.“ Diẽe letz von Wein den Schw liberaliſtiſ Der Ste gehöhlt, d mal einen herausſtell eine Anle zwar als bezeichnen ſelben Ge ſtemlinge Der Ge Karte, die Deutſchlan jedem Nat war, wurtd jenen offe ten: Der ſtach nicht. Die Wa Volk und Adolf Hit iſt, eine er der Fahne meln. Alle bis zum? Nachhutgef der Liquid Frei vo dem Volk ein Haſart Deutſchlan ſtürzt hätte lierten off ſierung un der KPD. immer im wirken wir wohl nie d aktion und denheit, die vor der( Nationalſo gleich erſch Der Auf deutſchen 8 ſchließlich, mehr bei j bezeichneten ſcharfe eim marxiſtiſche genüber. und Bürger zu einer r⸗ Zuſtände zu Ausdruck zi liche Staat den Glaube Der ſo ſe in eine ii können uns damals au nung ſetzter damals ent ven ſind 3 heute vor e Bewegung tiſchen Ab deutſche V Stimme de „Deutſche? Zeitung“, d „Tante Vo berg, ſie al wärts“ der verdrehung das Woller fälſcht. Sy ſprüche des Kreiſe, die kannten, ab Die bürg dieſen Tag Staatsnotſt und Terror rations⸗ u dieſen Be weiſende E verſicht. Es zuckungen eigenen 2 Syſtems. 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Der General von Schleicher war die letzte Karte, die der Novemberſtaat gegen das neue Deutſchland ausſpielen konnte und das, was jedem Nationalſozialiſten von Anfang an klar war, wurde zu Anfang des Jahres 1933 auch jenen offenbar, die auf Schleicher gehofft hat⸗ ten: Der letzte Trumpf des Novemberſyſtems ſtach nicht. Die Wahlen von Lippe hatten im deutſchen Volk und der Welt die Richtigkeit der Theſe Adolf Hitlers bewieſen, daß es wohl möglich iſt, eine erdrückende Mehrheit des Volkes unter der Fahne des Nationalſozialismus zu ſam⸗ meln. Alle Ereigniſſe nach der Wahl von Lippe bis zum 30. Januar ſind alſo nur noch als Nachhutgefechte zu bewerten, als Erſcheinungen der Liquidation und des Zuſammenbruches. Frei von jedem Gefühl der Verpflichtung dem Volk gegenüber trieb Herr von Schleicher ein Haſardſpiel, das, falls es geglückt wäre, Deutſchland in neues Elend und Unglück ge⸗ ſtürzt hätte. Die Kreiſe um Schleicher ſpeku⸗ lierten offen auf eine zunehmende Bolſchewi⸗ ſierung und man erklärte, daß„ein Anwachſen der KPo unweſentlich iſt, da es ſich, wie auch immer im Endeffekt, für die Regierung aus⸗ wirken wird“. Offener als in jenen Tagen trat wohl nie die enge Verbundenheit zwiſchen Re⸗ aktion und Marxismus hervor, eine Verbun⸗ denheit, die deshalb ſo eng war, weil die Furcht vor der Erneuerung Deutſchlands und dem Nationalſozialismus bei den beiden ſonſt ſo un⸗ gleich erſcheinenden Partnern gleich groß war. Der Aufmarſch der braunen Bataillone der deutſchen Freiheit auf dem Bülow⸗Platz zeigte ſchließlich, daß die Macht im Staate ſchon nicht mehr bei jenen lag, die ſich als Staatsmacht bezeichneten. Immer offenſichtlicher wurde die ſcharfe einmütige Ablehnung der Nation den marxiſtiſchen und reaktionären Haſardeuren ge⸗ genüber. Bauern und Handwerker, Arbeiter und Bürger marſchierten auf, um ihren Willen zu einer radikalen Aenderung der beſtehenden Zuſtände zu dokumentieren und ihrem Sehnen Ausdruck zu geben, dem Mann die verantwort⸗ liche Staatsführung zu geben, der im Volke den Glauben an die Zukunft weckte. Der ſo ſelbſtſichere Herr von Schleicher geriet in eine immer größere Zwangslage. Wir können uns wohl daran erinnern, welche Kreiſe damals auf Herrn von Schleicher ihre Hoff⸗ nung ſetzten, wir kennen jenen Haß, der uns damals entgegenſchlug, und in unſeren Archi⸗ ven ſind jene Stimmen wohl verwahrt, die heute vor einem Jahr Adolf Hitler und ſeine Bewegung beſchimpften und lieber einen poli⸗ tiſchen Abenteurer, einem Deſperado, das deutſche Volk ausliefern wollten, als der Stimme des Volkes Gehör zu ſchenken. Die „Deutſche Allgemeine Zeitung“, die„Börſen⸗ Zeitung“, das„Berliner Tageblatt“, die alte „Tante Voß“, die Blätter des Herrn Hugen⸗ berg, ſie alle verſuchten den galiziſchen„Vor⸗ wärts“ der SpPꝰD an Gegeifer und Tatſachen⸗ verdrehung zu übertreffen. Syſtematiſch wurde das Wollen der NSDaApP verzerrt und ver⸗ fälſcht. Syſtematiſch wurden eindeutige Aus⸗ ſprüche des Führers ſo ausgelegt, daß weite Kreiſe, die den Nationalſozialismus nicht kannten, abgeſchreckt werden ſollten. Die bürgerliche Hetzpreſſe überſchlug ſich in dieſen Tagen geradezu. Man ſprach von Staatsnotſtand, von Staatsſtreich, von Verbot und Terror, man wälzte fieberhaft Reſtau⸗ rations⸗ und Revolutionspläne, aber in all dieſen Bemühungen war keine richtungs⸗ weiſende Energie, kein Glaube und keine Zu⸗ verſicht. Es waren Krampferſcheinungen, Todes⸗ zuckungen eines fluchbeladenen, an ſeiner eigenen Verdorbenheit zugrunde gehenden Syſtems. Am 24. Januar waren die Kreiſe um Herrn von Schleicher bereits ſo abgewirtſchaftet, daß „Hakenkreuzbanner“ 18 Dienstag, 50 30. Jammar 1934 Wie es kam ſie den Plan einer Reichstagsneuwahl gar nicht mehr ins Auge zu faſſen wagten. Hinzu kam, daß das Vertrauen des Reichspräſidenten von Hindenburg zu dem„Schatten der deutſchen Politik“, dem Herrn von Schleicher, von Tag zu Tag mehr ſchwand. Am 25. Januar konnte die nationalſozialiſtiſche Preſſe die Tatſache melden, daß der Reichspräſident Herrn von Schleicher keine irgendwie gearteten Vollmach⸗ ten mehr ausſtellen werde. Wir ſchrieben damals: „Die verſchiedenen Kombinationen um das, was nun geſchehen ſoll, haben natürlich noch nicht nachgelaſſen. Wir haben aber keinen Anlaß, auf dieſes Geſchwätz noch irgendwie einzugehen. Herr von Schleicher hat endgül⸗ tig abgewirtſchaftet. Seine Iſolierung muß als vollendet bezeichnet werden und der Reichspräſident wird ſich im Bewußtſein der — auf ihm laſtenden Verantwortung herbeilaſſen müſſen, den Weg zu gehen, den er bereits vor zwei Jahren hätte gehen müſſen.“ Das wütende Gekeif der bürgerlich⸗marxiſti⸗ ſchen Preſſe konnte die Richtigkeit unſerer da⸗ maligen Ausführungen nicht bezweifeln. Man ſprach zwar von einer„neuen Attacke“, aber man glaubte ſelbſt nicht mehr an ihre Durch⸗ ſchlagskraft. Man verſuchte, eine kommuniſtiſch⸗ ſozialdemokratiſche Einheitsfront zur Stützung des Herrn v. Schleicher zuſammenzubringen, aber einen Erfolg dieſer Aktion erwartete man nirgends. Am 27. Januar ſtand das Ende des Herrn v. Schleicher feſt, am 28. Januar verweigerte ihm der Reichspräſident die verlangten Voll⸗ machten und nahm die Demiſſion des Geſamt⸗ kabinetts an. Zwei Tage voll Verhandlungen hielten das deutſche Volk in Atem. Wir wußten, daß dieſe Gedenkmünze, Schickſalsjahr der Nation 195 · Zum bleibenden Gedenken an das große Jahr der Erhebung hat die Preußiſche Staatsmünze nach dem Entwurf des Bildhauers Franz Beyer eine Gedenkmünze geprägt, deren Dorderſeite ein lebensgetreues Profilbildnis des Führers trägt, und auf der Rückſeite die entſcheidenden baten des Jahres 1955 verzeichnet ſind. Dr. Goebbels zum 50. Januar Das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Kevolution liegt hinter uns. Ddas deutſche Dolk hat wieder zu ſich ſelbſt zurückgefunden, das Reich iſt in Kraft und Stärke neuerſtanden. Wo vor 12 Monaten noch in den Parlamenten Parteien ihr Unweſen trieben, Regierungskriſen auf Regierungskriſen folgten und das Schickſal des Reiches von feigen Intereſſentenhaufen beſtimmt wurde, ſteht heute eine einheitliche deutſche Uation, die ſich in überwältigender Geſchloſſen⸗ heit zu einer Idee und zueinem Manne bekennt. Wenn das deutſche Volk auch im neuen Kampfjahr ſo einig bleibt und zuſammenhält, dann wird es ſein Schickſal meiſtern und eine neue Zukunft gewinnen. AM TAGE voN PorspAM: Hitler begrübt Hindenburg Kriſe nur durch die Betrauung Adolf Hitlers gelöſt werden konnte und die nationalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe verkündete am 30. Januar, vor⸗ mittags, froh und zuverſichtlich: „Heute wird Hitler Kanzler!“ Die anderen glaubten es noch nicht und als mittags um 12 Uhr die hergebrachte Preſſe⸗ konferenz der Reichsregierung ſtattfand, ſahen die wenigen nationalſozialiſtiſchen Journaliſten verbiſſene, verzweifelte, feindſelige Geſichter um ſich, die die Zuverſicht der Nationalſozialiſten mit hämiſchen Bemerkungen zu erſchüttern ver⸗ ſuchten. Der nationalſozialiſtiſche Journaliſt fand eine faſt lückenloſe Front der Ablehnung. Die Preſſejuden und die„Bürger“ in ſchöner Einigkeit, Arm in Arm. Dann kam der große Moment, bleich und gefaßt betraten die Pbeſſe⸗ männer des Herrn v. Schleicher das Zimmer, um tonlos zu verkünden, daß der National⸗ ſozialismus die Vorausſetzungen zu Erreichung ſeines Endzieles geſchaffen hatte, daß Hitler Kanzler des Deutſchen Reiches war. Wir gingen hinaus, umdrängt von jenen, die ſo ſchnell bereit ſind, ſich auf den auswechſel⸗ baren Boden der Tatſachen zu ſtellen, von jenen, die vor zehn Minuten noch geſpöttelt hatten und die jetzt beſtrebt waren, zu gratulieren und bei dieſer Gelegenheit zu erklären, daß ſie „innerlich ſchon immer dabei geweſen ſeien“. Auf dem Wilhelmsplatz ſtanden trotz der gro⸗ ßen Kälte Hunderte von Menſchen. Immer und immer wieder klang das Deutſchland⸗Lied und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied zum winterlichen Himmel empor. Als nachmittags die erſte Kabinettsſitzung des Kabinetts Hitler ſtattfand, ſtanden Tauſende und Abertauſende vor dem„Kaiſerhof“ und vor der Reichskanzlei, umdrängten die Wagen der engſten Mitarbeiter des Führers und jubel⸗ ten dem Manne zu, der jetzt mit ſtarker Hand das Rad des ſteuerlos gewordenen deutſchen Schiffes ergriff. Der 30. Janmar fand ſeinen Abſchluß mit jenen Ereigniſſen, die mit Worten nicht zu beſchreiben ſind. Was am Abend am Brandenburger Tor und in der Wilhelmſtraße geſchah, das muß man er⸗ lebt haben. Tauſende, Hunderttauſende zogen an dem alten Marſchall und am Führer vor⸗ über, Hunderttauſende warfen die Laſt ab, die ſie 14 Jahre lang bedrückte, Hunderttauſende, ein ganzes Volk, die ganze deutſche Nation riß die Drahtverhaue nieder, die man im Volke er⸗ richtet hatte und fanden ſich, ihr Volk, ihre Nation, ihre Heimat wieder. Heute iſt der erſte Jahrestag des nanönal⸗ ſozialiſtiſchen Reiches. Jeder ſieht, was in den vergangenen zwölf Monaten geſchaffen wurde, jeder weiß, daß die Idee des Nationalſozialis⸗ mus das ganze deutſche Volk durchpulſt, jeder fühlt die Idee der Gemeinſchaft und der Zu⸗ ſammengehörigkeit und betrachtet ſie als Leit⸗ ſtern für das Tun eines jeden Einzelnen. So wie wir zuverſichtlich und zukunftsfroh in das erſte Jahr hineingingen, ſo treten wir über die Schwelle des zweiten Jahres. Wir kennen das Ziel, wir kennen den Führer und wir kennen ſeinen Willen. Als ſeine getreueſten Soldaten werden wir den Weg weiter marſchieren, den er uns weiſt: in die deutſche Zukunft! Pressechef Dr. Dietrich: Führung! Der demokratiſch⸗parlamentariſche Libera⸗ lismus nahm für ſich in Anſpruch, für alle Zeiten die zweckmäßigſte und beſte Form der Vertretung der Lebensrechte des deutſchen Vol⸗ kes zu ſein. Heute nach einem Jahr der Herr⸗ ſchaft des Nationalſozialismus, die das Volk mit untrüglichem Inſtinkt als ſeine eigene Herrſchaft betrachtet, blickt es— innerlich er⸗ löſt— mitleidig auf jene überwundenen un⸗ glücklichen Zeiten der demokratiſchen„Volks⸗ herrſchaft“ zurück, in der es der Sklave der organiſierten Unfähigkeit der Nation war. Es hat im Nationalſozialismus, deſſen Leiſtungen auf dem Gebiete des Sozialen, der Wirtſchaft, der Verwaltung und der Reichsreform für ſich prechen, endlich aus eigenſter Anſchauung die Irganiſation der natürlichen Führeransleſe er⸗ innt, die das in einem Wurf vollbringt, wo⸗ an ſich bisher Dutzende von parlamentariſch⸗ zemokratiſche Regierungen in der kläglichſten Zeiſe vergeblich verſuchten. Daher iſt die Au⸗ torität dieſer neuen Führung getragen vom Vertrauen und Stolz des ganzen Volkes. Das deutſche Volk hat die Herrſchaftsform gefunden, die ſeinem innerſten Weſen gemäß iſt. Jahrgang 4. Nr. 50. Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Thomas Uünzer:; Wir wollen! Jugend und der Jahrestag der Revolution Zwei Begriffe ſtehen in der Geſchichte aller Völker und Staaten, zwei Begriffe, von dem einen lächelnd beiſeitegeſchoben, von dem andern zitternd gefürchtet und von dem Dritten geliebt: JZugend und Revolution. Es gibt keine Revolution ohne Jugend, und es gibt keine Jugend, die nicht re⸗ volutionär iſt. Das iſt ja das Weſen der Jugend, daß ſie alles Alte, Ungeſunde, Vergreiſte einfach über den Haufen rennt, daß ſie aus tiefſter Seele heraus zur Neugeſtaltung ihrer Lebensformen drängt, daß ſie gutes Alte, das nicht zum Untergang reif iſt, mit neuer Kraft erfüllt und daß ſie gewillt und in der Lage iſt, wenn notwendig, einen Weltbrand zu entſachen, vor dem die Völ⸗ ker der Erde ſtarr und ſtaunend ſtehen und ihn nicht verſtehen werden. Seit Deutſche waren, hat es Revolutionen ge⸗ geben, undſeites Revolutionen gibt, ſind ſie von der Jugend getragen worden. Was alt und krank iſt, muß fallen, und da es noch nie Epochen gegeben hat, die das einſahen, ſo mußte die Jugend eben dieſe Epochen beenden, mußte ſie im Volksſturm die neue Zeit in die Herzen der Menſchen tragen, um ihre Idee wirkſam werden zu laſſen. Als darum vor Jahresfriſt eine wunder⸗ bare Revoluion das Volk befreite, war es eine Revolution der Jugend. Dieſe Jugen, aufgewachſen oder geboren imͤrieg und kurz vor dem Kriege, die alle Not und alles Elend bewußt miterlebte, die an allem doppelt ſchwer trug, weil ihr jede Entwicklungs⸗ möglichkeit genommen worden war, dieſe Ju⸗ gend, die durch anderthalb Jahrzehnte einen furchtbaren Blutterror ertragen mußte, die hun⸗ derte und hunderte blühender junger Menſchen verlor, dieſe Jugend hat die Revolution ge⸗ macht. Es iſt not, an dieſem Tage des 30. Januars 1933 zu gedenken. Wer in Berlin damals vor der Reichskanzlei geſtanden und all die un⸗ zähligen Tauſende in einem Rauſch der Freude und des Glücks vor dem neuen Kanzler und dem Reichspräſidenten vorbeiziehen ſah, der wird immer ergriffen an jene Stunden ſich er⸗ innern. Die Spannung, die ſich damals entlud, war ungeheuer. Noch klingt in uns der Jubel der Tauſende nach, der durch die Wilhelmſtraße phrauſte, als die erſten Polizeibereitſchaften ernſt und ſtill, aber ſtolz und froh den jungen Kanz⸗ ler mit dem deutſchen Gruß begrüßten, noch ſehen wir die alten Soldaten ihre Kinder hoch⸗ heben:„Das iſt er;“, noch aber auch hören wir die Schüſſe knallen, die in der Nacht des Sieges zwei Kämpfer dahinrafften. Nein, er iſt nicht nur ein Tag des Jubels und des Sieges, dieſer 30. Januar, er iſt ein Tag der Einkehr und der Beſinnung. An dreſem Tag wollen wir nicht große Aufmärſche ver⸗ anſtalten oder unſere Ausdauer preiſen, wir wollen nur ſtill unſerm Herrgott im Himmel danken, daß er uns den Sieg gab, wir wol⸗ len der vielen hundert Opfer ge⸗ denken, die als deutſche Winkel⸗ riede den Weg freimachten zum Licht. Wir wollen uns des Platzes an der Sonne freuen, der uns wieder geworden iſt und wollen geloben, nie nachzulaſſen im Eifer und in der Tat. Das iſt der Sinn dieſes Tages: zu er⸗ kennen, daß ein Menſch wollen muß, um zu ſiegen, zu wiſſen, daß einem Volk kein Gott und kein Teufel hilft, wenn es nicht will, wenn es keinen Willen hat. Und das iſt der größte Sieg, den die Revolution gebracht hat: Indem von nun an die deutſche Jugend erzogen wird zu Menſchen der Tat, des Willens, wird das Konſtante der Revolntion fundiert. Unſere Revolution war nicht ſo ſehr eine äußerliche politiſche Machtergreifung, ſon⸗ dern vielmehr eine großartige innere Umwäl⸗ zung. Wir Jugend der Revolution ſind durch Not und Elend und Entſagung das geworden, was wir heute ſind. Die Jugend, die nach uns kommt, wird die Not nicht ſo kennen, und darum iſt dieſe Revolution ſo wichtig, daß ſie neue Lebensformen und neue Erziehungsweiſen gebracht hat, die dafür garantieren, daß vie kommenden Generationen revolutionär und nationalſozialiſtiſch bleiben. Am Jahrestag der Revolution aber am Jahrestag des Sieges, am Jah⸗ restag der Beendigung eines vieljährigen Opfer⸗ ganges, wollen wir eines geloben: mag in Zu⸗ lunft kommen, was da wolle wir wollen immer einen Willen haben, wir wollen immer Volk der Tat bleiben, wir wollen immer treu zuſammenhalten. Und ſo heben wir an dieſem Tage wiederum die roten Sturmfahnen der nationalſozialiſtiſchen Revolution in den Him⸗ mel hinein mit dem Rufe: „Laß, Fahne, dich entrollen Und hör' den Schwur für alle Zeit: Wir wollen! Das ſoll uns der Sinn der Revolution ſein, deren wir heute gedenken! Stabschef der Sà, Reichsminister Ernst Röhm: Durchbruch zum Dritten Reich Im Geiſt der SA gewann der Nationalſozia⸗ lismus Geſtalt. Seine tiefſten Wurzeln liegen auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges. Es gibt keine ſchonungsloſere Charakterprobe als den Kampf. Die Starken erhebt er zu Hel⸗ den. Und die Schwachen beraubt er auch noch des letzten Haltes und macht ſie erbärmlich. Nach dieſen ehernen Geſetzen ſchied der Krieg die Menſchen. In Kämpfer, denen das Sol⸗ datentum als Haltung und Geſinnung ange⸗ boren iſt. Und in zufällig uniformierte und be⸗ waffnete Bürgerſeelen. Man kann einem Menſchen befehlen, Waffen zu tragen und zu kämpfen, aber nicht Soldat zu ſein. Soldatentum iſt in jedem Falle Frei⸗ willigkeit, die nicht einem Befehl, ſondern dem Geſetz des Blutes und dem Gebot des Herzens gehorcht. Soldatentum iſt kein Beruf, ſondern iſt Berufung, Geiſteshaltung, Geſinnung. Solch ein Soldat aus dem Geiſte und Frei⸗ williger ſeiner Nation war der Gefreite Adolf Hitler. Mit dem ſittlichen Recht des geborenen Füh⸗ rers warf er, als Hunger und Feigheit das ſtand. Stemmte ſich das an ſeinen kraftloſen Süchten zugrunde gehende Geſtern gegen das aus nationalſozialiſtiſchem Geiſte neu werdende Morgen. Alle Mächte des Unterwertigen er⸗ hoben ſich, um die deutſche Auſerſtehung, die in den braunen Bataillonen der SA Geſtalt zu gewinnen begann, zu vernichten. Ganz Deutſch⸗ land war ein Meer von unverhohlener, uner⸗ bittlicher Feindſeligkeit, als der unbekannte deutſche Soldat Adolf Hitler ſeinen Kampf um Deutſchland begann., Aber wie Wellenbrecher ſtanden Adolf Hitler und ſeine erſten Getreuen gegen die heranbran⸗ denden Wogen von Hohn und Verachtung, von Verfolgung und blutigem Terror. Und jede zurückrollende Woge ließ neue Kräfte zurück, die ſich um das Banner der deutſchen Erneue⸗ rung ſcharten, weil der Glaube des Neuen im⸗ mer lebendiger iſt als die Verzweiflung des Vergehenden. Es waren die Beſten der Nation, die in den langen, blutigen Jahren des Ringens um den deutſchen Menſchen und des Kampfes um die ſtaatliche Macht mit Adolf Hitler marſchierten: die ungekrönten Herrſcher in den Schlachten Sepp Bergmann: Das iſt die Wir hatten gekämpft ſo manches Jahr, Wir hatten geglaubt und gelitten, Wir ſind marſchiert, vor unſerer Schar Iſt ein Führer hergeſchritten. Die Jahne hat ihr LCied gerauſcht Don längſt vergangenen Jagen, Dir haben dem Lied der Jahne gelauſcht Und dienten, ohne zu klagen. neue Zeit! So haben wir unſer Reich erkämpft, Wir ſchritten gemeinſam zur Sonne. Die Trommeln wirbelten leis und gedämpft Zum Marſchtritt der großen Kolonne. Wir gingen gemeinſam— die Laſt war ſchwer— In den Morgen, den hellen, klaren, Und heute iſt es ein Jahr wohl her, Daß wir die Sieger waren. Und heute wollen wir ſtill und ſtumm Dor unſeren Herrgott treten. Ein Jahr des Sieges iſt nun um, Wir wollen danken und beten. Dann wollen wir ſtark und——+ 1 Und ſchwören; Gllzeit bereit! —— Das ganze deutſchland ſoll es jemi Das iſt die neue Zeit! eeee ee deutſche Schwert zerbrachen, den Geiſt uralt⸗ ewigen deutſchen Soldatentums in die Waage ſeiner Zeit. Die Militärs warteten vergeblich auf Be⸗ fehle. Da riß der unbekannte Soldat des Welt⸗ krieges das Geſetz des Handelns an ſich. Die Not des Volkes und die Ohnmacht des Vaterlandes brauchte keine Loyalität gegenüber einer gehaßten Regierung, ſondern forderte Taten. Weil Adolf Hitler ein Mann war, der auch auf den Schlachtfeldern nicht unter dem Zwang toter Befehle, ſondern aus dem Gebot ſoldati⸗ ſchen Geiſtes gehandelt hatte: auch wenn er ge⸗ horchte, handelte er. Als er aus den Trümmern des Zuſammen⸗ bruchs das blutrote Banner mit dem ſchwarzen Hakenkreuz im weißen Feld emporriß und ſein Wollen Nationalſozialismus nannte,— da fühl⸗ ten die alten Marſchierer des großen Krieges und die Jungen, die ihres Geiſtes waren: Nation und Gemeinſchaft,— das waren die Kräfte, aus denen der deutſche Soldat ſogar den Tod überwunden hatte. Und wie es drau⸗ ßen nicht um die Trümmerhaufen eines Dor⸗ fes, nicht um das Grabenſtück gegenüber, um einen vorſpringenden Waldzipfel ging, wenn Männer verbiſſen ſtürmten und ſtarben, ſo ging es hier nicht um Worte, nicht um parteipoli⸗ tiſche Nichtigkeiten. Sondern dahinter ſtand abermals das Ewige, Gebietende, Gewaltige: Deutſchland! Und weil es das gleiche Ziel galt, marſchier⸗ ten ſie wieder. Soldatenum iſt Gläubigkeit, iſt Bekenntnis, iſt die Bereitſchaft zu ſterben. Man ſtirbt nicht bewußt und freiwillig um Kleinigkeiten. „Eine Idee iſt ſoviel wert, als ſie Männer findet, die bereit ſind, dafür zu ſterben“, ſo gab Adolf Hitler dem neuen Glauben der Deutſchen das innere Geſetz. Während Gier und Eigennutz, während Zü⸗ gelloſigkeit und ſatte Genußſucht im November⸗ Deutſchland das Regiment führten, formierten ſich unter dem Hakenkreuz Kolonnen, die bereit waren, alles auf ſich zu nehmen, alles— ſelbſt das Leben— zu opfern, nur um des Einen willen, datz ſie an ein Deutſchland glaubten, das anders und beſſer war als ſein Zerrbild von Weimar, das Deutſchland ſcheinen wollte. Geiſt iſt ſtärker als Stoff, Hunger mächtiger als Beſitz, Glaube gewaltiger als die Erſchei⸗ nungsformen des Seins. Mit dem Mut der Verzweiflung klammerte ſich der Ungeiſt jener Tage an ſeinen Beſitz⸗ der Männer, in denen nur ein Geſetz war: Deutſchland! Das leben muß, auch wenn wir ſterben müſſen! Männer mit eiſernen Herzen, mit furchtloſen Seelen,— Belenner, die das Braunhemd und das Halenkreuz trotzig und treu als Kampfan⸗ ſage und Panier gegen eine verſinkende Welt, durch eine Hölle von eiskaltem Haß und bru⸗ taler Gewalt trugen. Durch Vorbild und Beiſpiel der Alten, das im Kampfe täglich neu ſich bewähren mußte, iſt die SA die kämpferiſche Ausleſe der Nation und die Fleiſchwerduag einer heroiſchen Idee geworden. Verfemt und verachtet ſtand der Arbeiter, der in den Abendſtunden das Braunhemd anzog, tagsüber in der Fabrik am Schraubſtock oder vor dem Keſſel inmitten verhetzter Volksgenoſ⸗ ſen. Tat nach zermurbender Tagesfron abends und nachts ſeinen ſchweren, gefahrvollen SA⸗ Dienſt. Zeiten politiſcher Hochſpannung ließen ihn oft wochenlang nicht ins Bett oder auch nur aus den Kleidern kommen, Ohne ſich den ſtolzen Nacken beugen zu laſſen, nahm er ſeine Papiere, wenn ihn Terror und Bonzengeſin⸗ nung von der Arbeitsſtelle vertrieben, und trug den Glauben an das nationalſozialiſtiſche Deutſchland auf die Stempelſtellen. Allein ſtand er furchtlos und treu gegen tauſendfältige Feindſchaft, welche ihn am Tage verfolgte, und gegen feigen Meuchelmord, welcher ihn durch die Nächte hetzte. Oft und oft ſenkte ſich das rote Tuch ſeiner Sturmfahne mit dem Sinn⸗ bild ewig ſich erneuernden Lebens im weißen Feld über das Grab eines Kameraden, den der tückiſche Stahl oder ein meuchleriſcher Schuß von ſeiner Seite geriſſen hatte. Ueber Gräber vorwärts, durch Krankenhaus⸗ ſäle und Gefängnismauern trug er— Ge⸗ weihter ſeiner Idee— das Banner der deut⸗ ſchen Erhebung in das Frührot des neuen Morgens. Jahre um Jahre hat der SA⸗Mann gekämpft und geblutet. Nie wich er dem Gegner von den Ferſen, unaufhaltſam riß er die Schwankenden mit, rang er um die Seele der Abſeitsſtehenden, brach er aus der marxiſtiſchen Front die beſten und wertwvollſten Kräfte heraus und zog ſie durch Tat und Beiſviel unwiderſtehlich als neue Kampfgefährten in den ſozialiſtiſchen Auf⸗ bruch der Nation. Vierhundert Gräber liegen als unverrückbare Markſteine auf dem Marſchweg der braunen Bataillone zur deutſchen Revolution. Vierhun⸗ Dienstag, 30. Januar dert Namen gefallener Kameraden ſtehen auf den roten Fahnen der braunen Stürme. Und dieſe Vierhundert, die für ihren Glau⸗ ben an das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die Hakenkreuzfahne zum Bahrtuch nahmen, haben der SA als Vermächtnis eine Verpflich⸗ tung hinterlaſſen: Nimmer zu ruhen und zu raſten. Nicht den Sinn ihres Sterbens und den Geiſt der Revo⸗ lution verfälſchen zu laſſen in der Stunde des Sieges. Und unerbittlich, unbeſtechlich darüber zu wachen, daß nicht Bürokraten, Schwätzer und Spießer ſich mit dem toten Gewicht ihrer Un⸗ geiſtigkeit an das heilige Wollen des Führers zum Ganzen, zum nationaliſtiſchen und ſoziall⸗ ſtiſchen Deutſchland hängen. Deutſchland iſt erwacht zum neuen Morgen. Darum wollen wir ſchaffen und wirken als die unbeſtechlichen, kompromißloſen revolutio⸗ nären Kämpfer für Freiheit und Ehre, für Wuln und Vaterland! Ein Rechenschaftsbericht: Die deutſche Hochſchule Zwölf Monate Nationalſozialismus an den ſchen Hochſchulen iſt nicht ganz richtig, denn die Führung der deutſchen Studenten lag bereitz ſeit dem Jahre 1931 in den Händen von RNatio⸗ nalſozialiſten. Aber die beſte nationalſoziali⸗ ſtiſche Führung kann ſich auf die Dauer nicht durchſetzen, wenn die Gefolgſchaft nicht aus Na⸗ tionalſozialiſten beſteht. Dieſe Vorausſetzung war beim Hochſchulleben vielleicht weniger ge⸗ geben, als auf irgend einem anderen Gebiete des politiſchen Kampfes um Deutſchland. Das Gefährliche auf dieſem Gebiete war, daß eine gewiſſe intellektuelle Schicht ſich der volksfrem⸗ den Ideen angenommen hatte und mit großer Beredſamkeit ihre zerſetzende Idee unter den Kommilitonen und noch weiter unter der gan⸗ zen Maſſe des deutſchen Volkes verbreitete, Es iſt daher erklärlich, daß erſt ſeit dem 30. Januar 1933 auch der deutſche Student in ſeiner Maſſe ſich zum Nationalſozialismus be⸗ kannte und nicht wie bisher nur in kleinen Gruppen dem Führer folgte. Erſt dadurch, daß gewiſſen volksfremden Hetzern und„Führern“ das Handwerk gelegt wurde, war der Weg frei für nationalſozialiſtiſche Erneuerungs⸗ und Aufbauarbeit an den Hochſchulen. Dieſe Arbeit in den vergangenen zwölf Monaten muß immer unter dem Geſichtspunkt betrachtet werden, was zunächſt an der ungeheuer ſchweren Vorberei⸗ tungsarbeit geleiſtet werden mußte, bevor mit dem Aufbau begonnen werden konnte. Alte Reſte und Hinderniſſe mußten beſeitigt werden, es mußte Platz geſchaffen werden für den neuen Geiſt, die neue Idee. Ein neuer Begriff der Wiſſenſchaft iſt heimiſch geworden an den Hochſchulen. Wiſſenſchaft hat erſt dann ihren Sinn und ihre Berechtigung, wenn ſie Diener iſt am ganzen Volke, wenn ihre Zwecke und Ziele nur dem Wohle des Vol⸗ les dienen. Das neue Recht der deutſchen Studenten wurde geſchaffen und es wird in dieſen Tagen der Oeffentlichkeit verkündet werden. Mit die⸗ ſem Recht, deſſen Schaffung eine ungehenuer ſchwierige war, da man teilweiſe grundlegend neue Forderungen einfügen mußte, auf der anderen Seite aber auch keine Bedingungen ſchaffen konnte, die unmöglich waren, in der Praxis nicht durchführbar waren, wird die Grundlage gegeben ſein für das zukünftige Le⸗ ben an Deutſchlands hohen Schulen. Die Oeffentlichkeit iſt bereits orientiert über all die Fragen, die hierin angeſchnitten werden, über Kameradſchaftshaus, Fachſchaftsarbeit, SA⸗ Ausbildung und all die anderen Fragen, die den deutſchen Studenten heute berühren. Es iſt daher nicht notwendig, in dieſem Rechen⸗ ſchaftsbericht auf die Probleme ſelbſt einzu⸗ gehen. Es kann aber feſtgeſtellt werden, daß in den vergangenen zwölf Monaten nach man⸗ chen Auseinanderſetzungen, die notwendig wiien, um Klärung zu ſchafſen, in den Fragen der Studentenſchaft alle Vorausſetzungen ge⸗ funden wurden, unter denen in Zukunft eine Arbeit möglich iſt. Aus der Hitlerjugend zeraus werden be⸗ reits zum nächſten Semeſter die Studenten an die Hochſchulen gehen, ſie werden in der Front doe Hulerjugend zu den Menſchen geworden ſein, die demnächſt einzig und allein die Be⸗ redrigung haben werden, in Deutſchland zu leben Es werden Sozialiſten ſein, die die Hürfäle beziehen, Sozialiſten, die auch in der Sphäre des Akademikertums ihren Sozialjs⸗ mus nicht vergeſſen werden, nicht vergeſſen kön⸗ nen, weil er ihnen eine Selbſtverſtändlichkeit geworden iſt. Sie werden ſtets Verkörperer des Nationalſozialismus ſein, Verkörperer der Volksgemeinſchaft. Der Wiſſenſchaftler und Akademiker wird ge⸗ nau ſo ein Diener am Volke ſein, wie jeder andere, wie jeder Arbeiter und wie jeder Bauer, Es war ſchwer, dieſe Vorausſetzu gen zu ſchaf⸗ fen. Zuviel Fremdes, das ſich zu ſtark einge⸗ niſtet hatte, mußte vernichtet werden, aber der Kampf iſt durchgeführt worden, er iſt ſiegreich durchgeführt worden und der Erfolg gibt die Gewißheit, daß er ſiegreich zu Ende geführt werden kann. Guſtav Stöcker. HERV Reicſ L KReichs m Reichsmi KReich „ iſtehen auf dtürme. ihren Glau⸗ Deutſchland ich nahmen, ne Verpflich⸗ 1. Nicht den ſt der Revo⸗ Stunde des lich darüber chwätzer und ht ihrer Un⸗ des Führers und ſoziali⸗ ſen Morgen. wirken als n revolutio⸗ jre, für Voll ent: ſchule us an deut⸗ ig, denn die lag bereitz von Natio⸗ ionalſoziali⸗ Dauer nicht cht aus Na⸗ rausſetzung weniger ge⸗ ren Gebiete jland. Das r, daß eine volksfrem⸗ mit großer unter den er der gan⸗ ſreitete, ſeit dem Student in lismus be⸗ in kleinen adurch, daß „Führern“ er Weg frei ings⸗ und ieſe Axbeit muß immer ſerden, was Vorberei⸗ bevor mit nnte. 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LE Reichsminisler des Innern Führer der Arbeitsfroni HB-Klischee ERNST RoHI Kuporr HSss— vox BLOMEERKO Reichsminister und Slabsche 7 Reichsminisler und Slellvertreler des Fihirers Reichiswehrminister .-Knshee R. WALTHER DARRE SCHMIDT Hk· Kisches DR. ERANK II. Reichsminisler fir Ernùhrung Reichswirtschafisminisler OBERST HIERL. Reichsnistiæa-Kommissar und Landuirtschaft Stæatssehrelàùr fin den Arbeilsdienot „Gakenkreuzbanner“ Sehraung 4. Nr. 59. Selte s Hans von Schlebrugge. Mannheim: Die Banken ſeit dem 30. Januar 1933 Im Hinblick barauf, datß der Inhalt des nachſtehenden Artikels ähnliche Gedankengänge enthalt, wie ſie der Reichsbankpräſident Dr. Schacht in ſeiner Kieler Rede zum Ausbruck brachte, möchten wir betonen, daß ſich die Ausführungen des Verſaſſers bereits vor der Rebe Schachts in unſeren Händen befand. Die Schriftleitung. Als Adolf Hitler vor einem Jahr die Füh⸗ rung des Reiches übernommen hatte, herrſchte Beklommenheit in den Banken. Schwer mit⸗ genommen von der allgemeinen Kriſe, erſtarrt in Hilfloſigkeit, bangten ſie für ſich und die Wirtſchaft, mit der ſie auf Tod und Gedeih ver⸗ bunden ſind, nicht mehr die zu einer durchgrei⸗ fenden Umgeſtaltung notwendige Bewegungs⸗ freiheit und Grundlage zu haben. Der Führer mit ſeiner Regierung ging nicht den gefürchte⸗ ten Weg. Frei von allem Doktrinären griff er bie Probleme der Dringlichkeit und der Folge⸗ richtigkeit nach an. Erſt ſchuf er die Voraus⸗ ſetzung zum Führen. Dann ſchlug er die Schlacht gegen die Arbeitsloſigkeit und wandte ſich hernach zur Außenpolitik. So erſt ſchafft er die Freiheit zur Umgeſtaltung der Wirtſchaft unſeres Volkes und damit der Banken. Die Bank⸗Enquete iſt Vorbereitung. Trotzdem alſo an der Bankenorganiſation zum Kummer mancher Uebereifriger, welche die Banken gerne nicht als Glieder, ſondern als Träger eines verfloſſenen Wirtſchaftsſyſtems anſehen wollen, noch nichts Entſcheidendes ge⸗ ſchehen iſt, iſt der Sieg des Nationalſozialis⸗ mus nicht ſpurlos an den Banken, ihrer Arbeit und ihren Bilanzen vorübergegangen. Die unerhört kühnen, währungspolitiſch nur von einer ſo im Vertrauen des ganzen Volkes wurzelnden Regierung zu verant⸗ wortenden Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen haben die Wirtſchaft wieder in Fluß ge⸗ bracht. Die neuartigen Finanzierungs⸗ methoden haben die eingefrorenen Kreditmärkte erſetzt, in Bewegung gebracht und beginnen ſie aufzu⸗ tauen. Entſprechend gehen die Debitoren in den Bankbilanzen zurück bei⸗ 1 Zu⸗ nahme der Wechſelbeſtände und Steigerung der inländiſchen Einlagen. Die Möglichkeit des Neugeſchäftes iſt entſtanden. Weitere Mittel werden frei durch die Verände⸗ rung des Reichsbankgeſetzes, die auch nur einer innen⸗ und außenpolitiſch ſtarken Regierung möglich war. Das aber iſt das Weſentliche: Die Mittel wer⸗ den gefordert und gewahrt, weil endlich, endlich wieder Vertrauen herrſcht. Das Unglaubliche iſt wahr geworden. Ueberall in Deutſchland ſieht die Wirtſchaft, ſehen die Banken unter der Regierung des Führers, den ſie vor der Machtergreiſung als Wirtſchaftsutopiſten bekümpft und ge⸗ fürchtet haben, vertrauensvoll auf die Ent⸗ wicklung des Binnenmerktes. Mit Recht: Die Ziffern der Zahlungs⸗ einſtellungen fallen. Die ſchwachen Kredite in den Abwicklungsabtei⸗ lungen werden beſſer. Die Bear⸗ beitungskoſten und Riſikoprämien der Reueinräumungen werden ge⸗ ringer. Das laufende Geſchäft der Banken trägt ſich wieder oder läßt Rutzen. Die Ren⸗ tenkurſe ſteigen. Die Möglichkeit allgemeiner Zinsſenkung erſcheint ter zwangsläufig die Entwicklung des Syſtems. am Horizont. Die wirtſchaftliche Grundlage zur Wieder⸗ geſundung des deutſchen Bankmeſens iſt er⸗ reicht allein ſchon durch Maßnahmen, die das eigentliche Bankproblem noch gar nicht in Angriff genommen haben. Ohne daß es beſonderer Maßnahmen be⸗ durfte, wohl aber gefördert durch die Anwen⸗ dung des Beamtengeſetzes bei weſentlichen Ban⸗ ken, hat darüber hinaus das überwältigende, das ganze Volk erfaſſende Ethos unſeres Füh⸗ rers die frühere geiſtige Einſtellung der Banken, unzweifelhaft ihrer Art nach Burgen des Libe⸗ ralismus, gebrochen. Nationalſozialiſtiſches Ge⸗ dankengut dringt in ihren Büros weiter und weiter vor und zieht Folgerungen nach ſich, welche die einer rein techniſch⸗organiſatoriſchen Umſtellung weit übertreffen. Der Führer⸗ gedanke und die Verantwortung gegen die Ge⸗ ſamtheit bricht ſich Bahn. Früher herrſchte der Geiſt der Zentraliſierung und mit ihm die Einſtellung auf gewinnbrin⸗ gende Großgeſchäfte. Konzentrierung der ver⸗ antwortlichen und geſtaltenden Arbeit bei We⸗ nigen, der„Provinz“, pollkomme⸗ ner Mangel an Nachwuchsbildung, ſchließlich Ueberlaſtung und damit Bewegungsunfähigkeit der Zentralleitungen und ſo nachhinkende Paſ⸗ ſivität dem großen Wirtſchaftsgeſchehen gegen⸗ über waren die Folge. Dazu kam, daß dieſe den liberaliſtiſchen Eigennutzideen— zugegeben häufig nicht Eigennutz der einzelnen Perſonen, ſondern des Inſtituts— gleichgerichtete Wirt⸗ ſchaftsform beſonders der Art jüdiſcher Intelli⸗ genz und Denkens und andererſeits der man⸗ gelnden Fähigkeit, Verantwortung zu dezentra⸗ liſieren, entſprach. So ſetzten ſich jüdiſche Bank⸗ leiter mehr und mehr durch und förderten wei⸗ Heute hat ſich der Wille zum Gedanken „Gemeinnutz vor Eigennutz“ durchgeſetzt. Dezentraliſation ſtatt Konzentra⸗ tion. Die gewiſſenhaftere und der Allgemein⸗ heit gegenüber ſich verantwortlicher fühlende Bereitſchaft zu mittleren und kleineren Krediten bedingt Verteilung von Verantwortung, Heran⸗ bildung von Nachwuchs und pyramidenförmi⸗ gen Aufbau der einzelnen Bankorganiſationen. Die Filialen ſind ſelbſtändiger geworden und damit anpaſſungsfähiger und verbundener ihrer heimiſchen Wirtſchaft. Ueberall deutſches Den⸗ ken und klare Arbeitsauffaſſung: ſelbſtändig in der Arbeit, verantwortlich der übergeordneten Führung gegenüber für Leiſtung und Wirkung. Welche Folgerungen ſich aus dieſer gegen früher grundverſchiedenen Einſtellung ergeben, iſt un⸗ abſehbar. Die vermehrte Berückſichtigung des Mittel⸗ und Kleinkredites und beſſere Wahrung von Landesintereſſen werden aber ſicher zu einem grundveränderten Aufbau unſerer Wirt⸗ ſchaft führen. Der durch einjährige Regierung des Nationalſozialismus veränderten Wirt⸗ ſchaftsgeſinnung kommt alſo eine Bedeutung für die Banken bei, die würdig iſt, gleichwertig neben der Wirkung der Wirtſchaftsgeſetze be⸗ achtet zu werden, trotzdem auch dieſe Geiſtes⸗ wandlung nicht auf Verordnungen und Or⸗ ganiſationsformen zurückzuführen iſt. Sollte es aber nach den Vorausſetzungen der allgemeinen Wirtſchaftslage und nach der Aenderung der ſeeliſchen und geiſtigen Einſtellung durch den Führer an der Zeit ſein, auch die Banken äußerlich den Erforderniſſen des neuen Deutſch⸗ land anzupaſſen, ſo werden ſie überwiegend— anders als vor einem Jahr— wiſſen, daß die Entſcheidungen richtig ſein werden, und dem Führer rückhalt⸗ los und mit ganzem Herzen folgen. Ein RAufruf Dr. Ce9's der Stabsleiter der Holitiſch Ley, erläßt in Eigenſcha folgenden „Der 30. Januar 1935 gah Adolf hit en Organiſation der Us0ap, Dr. Robert t als Stabsleiter der po zum 30. Januar er die mMacht. Damit gehört dieſer Cag zu dengrößten patenderdeutſchen Geſchichte.— Blickt man nur ein Jahr zurück, ſo will einem ſchier der Atem ſtocken über die gewaltige Um⸗ wälzung im Dolk und Staat. Was wir ſelbſt in kühnſten Cräumen als nicht er⸗ reichbar für dieſe kurze Spanne Zeit hielten, wurde erreicht. des Führers Arbeit in dieſem einen Jahre würde heute ſchon genügen, Deutſchland für Jahr⸗ hunderte hinaus ein neues Geſicht aufzudrücken. Gn dieſem gigantiſchen Werk mitgeholfen und mitgearbeitet zu haben, iſt der berechtigte Stolz der politiſchen Organiſation der pPartei. Uur eine in den früheren Kampfjahren vorbildlich ausgebaute ſtraffe Organiſation mit ihren Sparten und Gemtern ermöglichte es, reibungs⸗ und mühelos all die Dielheiten der Organiſationen zu übernehmen und ſie augenblicklich in neue Formen zu gießen und ihnen eine nationalſozia⸗ liſtiſche Willensrichtung und Führung zu geben. Dabei vergaß der politiſche Leiter keinen Augenblick, daß er zuerſt rediger war und dann exſt Amtswalter eines ihm übertragenen Amtes. Prediger und Soldat zugleich, ſo wird es immer bleiben, dann iſt unſer Endſieg— die Eroberung des geſamten Dolkes— unbedingt gewiß. folgen und gehorchen. Ewige Revolution Von Hanns Schmiedel Nachdem ein Jahr verſtrichen iſt, ſeitdem wir in geſchichtlich großer Stunde durch das Triumphtor politiſchvölkiſcher Freiheit ſchrit⸗ ten, hat ſich der Flugſand der Alltagsgewöh⸗ nung auf die Geiſter der Durchſchnittlichkeit ge⸗ legt. Aus allen Winkeln der alten Lager zogen kangſam und ſcheu die Scharen herüber in die neue Front. Die unentrinnbare Logik des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Denkens und ſeiner weltan⸗ ſchaulichen Tiefe und ſittlich⸗religiöſen Veranke⸗ rung hat ſo manchen gezwungen, ſich aus an⸗ eerbten Vorurteilen und ſtandesmäßigem Dün⸗ kel der völkiſch weiten Geſinnung anzupaſſen. Vielſach geſchieht dies durch die Geſte des Gru⸗ ßes allein, im übrigen durch eine ungemein vorſichtige Zurückhaltung in Wort und Tat. Es fehlt bei ſolcher lauen Mitläuferei freilich an aktiver Einſatzbereitſchaft, an der zeugenden und geſtaltenden Bewährung eines idealen Prinzips. Und mitten in dem Aufſtieg, den eine geniale Führung, auf der ſichtbar der Wille der göttlichen Vorſehung ruht, erſehnt in einer unſäglich intenſiven Arbeitslaſt, lähmen ſchon wieder die berüchtigten ſkeptiſchen Zweifler das Tempo der Entwicklung. Dabei iſt es grotesk zu ſehen, wie gewiſſe vordringliche Geiſter, wenn ſie ſchon einmal zur ſichtbaren Zugehörig⸗ keit zur Partei ſich entſchloſſen haben, ihre alte ſtandesmäßige Vorherrſchaft ausnutzen möchten, um ſich, über Nacht ſozuſagen, im Sattel der alten Schrittmacherei zu halten, ja, nunmehr über eine neue Legitimation hinweg, ehrgeizi⸗ gen Zielen zuzureiten. Dieſen Strebern war es und iſt es nie ernſt geweſen, eine vorbehaltloſe, ſchlechthin ausnahmsloſe Volksgemeinſchaft zu pflegen. Ihr geiſtiger Hochmut iſt noch in unſer aller Erinnerung. Ihre intellektuelle Kühle und Ueberheblichkeit geht an all den Wundern der Volksſeele vorüber. Was ſoll die verlogene Ge⸗ bärde, wenn ſie die Hand in die eines Bauern oder Arbeiters legen! Die alten ſtolzen Kämp⸗ fer der Partei lennen dieſe Typen ſehr genau. Sie werden ſich das blut, und todgeweihte Banner nicht aus den Händen reißen laſſen. Sie werden noch einmal ihr Haupt erheben und die Anmaßung Unberufener in die gebühren⸗ den Schranken weiſen. Es geht um die Rein⸗ heit und Größe des Führergedankens, der un⸗ entweiht und ſieghaft wie zu Beginn des Kamp⸗ fes emporgetragen werden muß in die Re⸗ gionen eines überzeitlichen Volksideals. Weg mit den begehrlichen Händen. Forxt mit der kalten Streberei. Hinaus mit den Tempel⸗ ſchändern, die ihre alte angeborene Stellen⸗ jägerei und Beförderungsgier kaum mehr bän⸗ digen können. Her mit der ehrenhaften alten Kämpferſchicht! Feinheit der Empfindung wäre unentſchuldbare Kampfaufgabe. Heute gilt mehr denn je die Parole: Ewige Revolution! Die⸗ ſes Kampf⸗ und Loſungswort allein verbürgt den Sieg der Idee. Es darf kein Müdewerden geben. Das iſt ja der Zauber und das unerhört Gewaltige an der völkiſchen Leiſtung Adolf Hitlers: der Kampf gegen jegliche Beruhigung, gegen jedes ſatte Erſtarren und geiſtige Träg⸗ itler führt, wir werden wie bisher blindlings Dr. Eduard von Nicolal,'helm Was ſagt der Hypo ⸗ thekenbankfachmann Die erfolgreiche Bekämpfung der Abreitsloſig ⸗ keit durch das öffentliche Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm, die Belebung der privaten Unter⸗ nehmungsluſt und die Herſtellung der Rentabi⸗ lität nach Jahren der Verluſtwirtſchaft wer⸗ den einen durchgreifenden und nachhaltigen wirtſchaftlichen Aufſchwung nur ermöglichen, wenn es außerdem gelingt, den Kapital⸗ markt aus ſeiner jahrelangen Erſtarrung zu befreien und damit die langfriſtigen Kredit⸗ bedürfniſſe der Wirtſchaft zu möglichſt billigen Bedingungen zu befriedigen. Wenn ich heute davon überzeugt bin, daß auch dieſe ſchwerwiegende Frage in nicht zu ferner Zeit gelöſt werden wird, ſo müſſen wir uns zunächſt einmal vergegenwärtigen, welche Fehler von den früheren Regierungen auf die⸗ ſem lebenswichtigen Gebiet gemacht worden ſind, und worin jetzt im Gegenſatz dazu nach den Ergebniſſen des Jahres 1933 dieſe Zuver⸗ ſicht begründet iſt. Während des Krieges wurde der Kapital ⸗ markt ausſchließlich durch die Begebung von Kriegsanleihen in Anſpruch genommen. Das deutſche Volk hatte einhellig und willig ſeine Erſparniſſe zur Verfügung geſtellt, aber die un⸗ ſelige Inflation und eine ſchlechte Aufwer⸗ F tungsgeſetzgebung haben es um die Früchte ſeiner Arbeit gebracht, wodurch das Vertrauen zur öffentlichen Hand und die Sparkraft und der Sparwille ſicher nicht der ſchlechteſten Kreiſe der Bevölkerung vernichtet wurden. In⸗ folgedeſſen war es ſeither auch nicht mehr mög⸗ lich, die Sparerkreiſe zur Zeichnung von Reichs⸗ anleihen bei erträglichen Zinſen zu gewinnen. Die Tatſache, daß Hypotheken und damit auch Pfandbriefe beſſer aufgewertet worden waren, hatte die Realkreditinſtitute immerhin in die Lage verſetzt, dem Grundbeſitz Milliardenbe⸗ träge neu zuzuführen und die Neubautätigkeit anzuregen. Aber der Mangel an Sparkapital verurſachte eine hohe Zinſenlaſt, die ſich als un⸗ tragbar erwies, als durch eine falſche Steuer⸗ politik und die Folgeerſcheinungen der Wirt⸗ 4 3 des Grundbeſitzeese ſchaftskriſis der Wert ſchrumpfte. Mit Recht hatte das Wirtſchaftsprogramm des Nationalſozialismus die„Brechung der Zinsknechtſchaft“ auf ſeine Fahne ge⸗ ſchrieben. Aber die Regierunc Brüning übernahm dieſe Loſung, völlig falſch verſtanden und glaubte, durch eine gewaltſame diktatoriſche Zinsherab⸗ ſetzung im Dezember 1931 die erwünſchte Ent⸗ laſtung zu bringen. Wohl wurde vielleicht da⸗ durch die Lage des einzelnen verſchuldeten Grundſtücksbeſitzers erleichtert, jedoch die Volls⸗ wirtſchaft als ſolche ſchwer geſchädigt; denn aus berechtigtem Mißtrauen ſetzte eine Flucht aus den Anleihen ein, die Sparer fühlten ſich er⸗ neut betrogen, und die zur Belebung der Wirt⸗ ſchaft ſo notwendige langfriſtige Kapitalbil⸗ dung unterblieb. Der Kredit des Reiches und der geſamten öffentlichen Hand war derort er⸗ werden, gegen jede Verewigung der Durch⸗ ſchnittlichkeit, die ſchon wieder, wie es in ihrem Weſen ja eingeboren iſt und bleiben wird, herr⸗ ſchen möchte. Es wird immer eine relativ kleine Kerntruppe ſein, die unſere alten heldiſchen Ideale hochhalten kann. Der Gralshüter ſind es wenige, auch wenn vor der Burg ein ohren⸗ betäubendes Geſchrei der Vielzuvielen ertönt. Lautheit und Aeußerlichkeit ſind nicht die Adels⸗ zeichen eines hohen Geiſtes. Das Weſen ewiger Revolution geht in den Tiefen charakterhafter Mannestat vor ſich, die ſich am Führer aus⸗ richtet, die ſich in das Phänomen ſeiner eigenen ewigen Revolution einfühlen kann und nicht im leeren Nachplappern und hohlen Hinaus⸗ ſchreien von ſeeliſch unerfüllten Schlagworten es bewenden läßt. Nationalſozialismus iſt keine Maske, keine bequeme Tarnung, hinter der man wie ein zweiter Don Quichote in der verroſteten und überalterten Geſpenſterwelt ſich tummelt. Das gilt für den politiſchen Kampf ebenſo wie für gewiſſe Strömungen innerhalb kirchlicher Kreiſe und pädagogiſcher kleiner Zir⸗ kel. Die alte treue Garde läßt ſich von Spät⸗ lingen nicht verblüffen, die ihren Witz von Zufallseindrücken beziehen, die noch geſtern mit ſich ringen mußten, ob ſie auch der Parole ſich anſchließen ſollen. Man war ja ſo bis in die Knochen liberal, daß man aus wiſſenſchaftlicher „Objektivität“ erſt einmal abwarten wollte, „was Hitler fertig bringt“. Nun es nicht mehr anders geht, möchte man das Geſtern, das man ſelber war und ſchuf, mitvperbrennen helfen. Helfen? Nein. Man tut ſo, als ob jetzt erſt das Neue beginnt, ſeit man ſelber dabei iſt. Man möchte ſeine„Erfahrungen“ zur Ver⸗ fügung ſtellen, die aus nichts anderem beſtehen, als aus der chamäleonartigen Wandlungsfähig⸗ keit, auf jede neue Strömung ſo zu reagieren, wie es der perſönlichen Aufſtiegsmöglichleit jeweils am beſten entſprach. Dieſen„Kampf:⸗ geiſt“ um den eigenen Poſten kann man ruhig zu Hauſe laſſen. Es gilt heute nur eines: Ewige Revolution! Wer ſie nicht von eh und je im Blute hatte, wer nicht ein Sohn des Volkes war, blieb und iſt, der wird immer wieder Fiasko erleiden. Seine Unaufrichtigkeit wird man ihm durchſpüren in jeder Handlungs⸗ weiſe. Der Parvenu entlarvt ſich immer ſelbſt am beſten. Ewige Revolution erringt und ſchafft ein neues Menſchenformat untadeliger ſozialer Willigkeit und Geſinnung. Um dieſen neuen deutſchen Menſchen ſind die beſten bemüht in ——— 5 unſerem Volke. Und nur dieſem Typ wird man ſein Geſchick anvertrauen können. Nur wer dies erkannt hat und vorgelebt ſeit je, dieſe „ewige Revolution“ in ſich und an ſich um der Geſamtheit willen, nur der wird Gefolgſchaft ſich erwerben. Unſer nationalſozialiſtiſches Volks⸗ erbe muß eiferſüchtig gehütet werden. Ewige Revolution bewahrt vor Entſielung und En. geiſtung, vor der Mechaniſierung, in die man ſo gerne verfällt, wenn man das Zeug zum ſchöpferiſchen Tun nicht hat. Ewige Revolution ſichert die Dauer des Guten und Wahren. Ewige Revolution verbürgt einzig und allein den Sieg, weil ſie das ſtündliche Opfer des ganzen Menſchen fordert im Dienſte einer ge⸗ waltigen überperſönlichen Idee, im Dienſte des Volkes! . Jamrar 1t Hohrgang 4. Nr. 50. Seite 9 ULkeln: Hypo⸗ mann er Abreitsloſig⸗ tsbeſchaffungs⸗ ſrivaten Unter⸗ wirtſchaft wer⸗ d nachhaltigen r ermöglichen, en Kapital⸗ Erſtarrung zu iſtigen Kredit⸗ öglichſt billigen zeugt bin, daß ze in nicht zu ſo müſſen wir ärtigen, welche ungen auf die ⸗ emacht worden tſatz dazu nach 3 dieſe Zuver⸗ der Kapital⸗ Begebung von nommen. Das id willig ſeine lt, aber die un⸗ lechte Aufwer⸗ n die Früchte das Vertrauen Sparkraft und r ſchlechteſten t wurden. 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Januar 198“ g der Rentabi⸗ Fãrbstoffe und Förbereihilfsprodułte Chemilælien, LoSungsſnittel, Gerbstoffe phormazeutische Prõpòrote, Serò und veterinör- medizinische produlte Kunstseide- Vistrd&- ViskOSeSch/ mme ieeee ALVfñSCIF. ι E 4 M * 2 I0 „ Ammed V Duͤngesticcstoff 4 Stickstoff für technische Zwecke 3 S 2 . „*◻ Pflfonzenschitzmittel 4 Photogrephische Produlcte iechstoffe- Deutsche Autolròftstoffe — 2 ** + NfTTeeneaer 20 Prozent Zinſen bedangen, ſo daß ſich auch auf dieſem Gebiet der chaotiſche Zuſtand unſe⸗ rer allgemeinen Lage offenbarte. Wie nicht an⸗ ders zu erwarten war, iſt ſeitdem der Kapital⸗ markt völlig erſtarrt, auch die Hypothekenban⸗ ken wurden hierdurch lahmgelegt, und Hypo⸗ thekendarlehen wie auch ſonſtige langfriſtige Kredite waren regelmäßig überhaupt nicht mehr zu erhalten. Unter ſolchen Umſtänden übernahm Adolf Hitler vor Jahresfriſt die Regierung. Er war ſich klar darüber, daß es ſich nicht mehr darum handeln kann, die Schäden der Vergangenheit durch neue Opfer der Auge⸗ meinheit auszu:nerzen und weiterhin Beſtehen⸗ des einzureißen. Der Aufbau und die Zu⸗ kunft Deutſchlands waren auch hierbei das Leitmotiv ſeines Handelns. Neben dem Schuld⸗ nerſchutz hat ſeine Regierung auch wieder die Intereſſen der Sparer und Gläubiger als gleichberechtigt anerkannt. Das wiederkehrende Vertrauen mußte ſich zinſenvergilligend aus⸗ wirken, und allen Zweiflern zum Trotz, die neue Zwangsmaßnahmen forderten, iſt der Er⸗ folg nicht ausgeblieben. Es iſt in der Zwiſchenzeit gelungen, das Zinſengefüge der Rentenwerte um ca. 30 Proz. auf annähernd 6 Proz. zu ſenken. Renditen von 10 Prozent und darüber, wie ſie noch vor Jahresfriſt bei zahlreichen erſtklaſſi⸗ gen Anleihen zu verzeichnen waren, gehören endgültig der Vergangenheit an. Durch das Geſetz über die offene Marktpolitik der Reichs⸗ bank, wonach dieſe durch Ankauf und Belei⸗ hung von feſtverzinslichen Wertpapieren auf dem Kapitalmarkt einzugreifen vermag, iſt dieſem ein ſtarker Rückhalt gegeben. Damit iſt innerhalb kürzeſter Zeit der Bo⸗ den für eine natürliche, organiſche Konverſion der Zinſen für Anleihen und langfriſtige Kredite bereitet. Denn getreu dem Programm des National⸗ ſoziolismus iſt das Ziel der Regierung und muß es auch ſein, die Sätze den Verhältniſſen der Vorkriegszeit anzupaſſen, unter denen eine blü⸗ hende Volkswirtſchaft aufgebaut worden war. Das iſt nach den günſtigen Ergebniſſen des ver⸗ gangenen Jahres die große Aufgabe für 1934. Wann der Zeitpunkt hierfür gekommen iſt, läßt ſich heute ebenſowenig beantworten wie die Frage, in welcher Weiſe die Konvertierung im einzelnen vorgenommen wird. Feſt ſteht je⸗ denfalls, daß außerordentlich behutſam vorge⸗ gangen werden muß. Denn es kommt nicht nur darauf an, die Zinſen für die beſtehenden Schulden zu ermäßigen, ſondern vor allem auch den zukünftigen langfriſtigen Kreditbedarf des Reiches, der öffentlichen Hand und der privaten Wirtſchaft durch neue Anleihen und Darlehen zu befriedigen. Wenn bei der Konverſion die Belange der Sparer gewahrt werden, wird das deutſche Volk nicht verſagen und ebenſo wie auch in früheren Zeiten ſeine Erſparniſſe für den Neuaufbau gern zur Verfügung ſtellen, denn es weiß, daß jetzt unter einer ſtarken und ziel⸗ bewußten Führung Zukunft und Sicherheit ge⸗ währleiſtet ſind. ſchüttert, daß deren Anleihen teilweiſe bis zu Handelskammerbräsident Dr. Fritz BZeuther. Mannheim: „Hakenkreuzbanner“ Hitler hat das Vertrauen der Wirtſchaft Der erſte Jahrestag der nationalſozialiſti⸗ ſchen Regierungsübernahme läßt die ganze deutſche Wirtſchaft voll Zuverſicht in die Zu⸗ kunft ſchauen. Zu dieſer gläubigen Hoffnung gibt ihr das vergangene Jahr auch alle Berech⸗ tigung. Denn mit bewundernswerter Energie iſt die nationalſozialiſtiſche Regierung daran gegangen, die Nöte der Wirtſchaft zu heilen, und ihr neuen Aufſchwung zu verleihen. Der Rüchgang der Arbeitsloſenziffer um über zwei Millionen iſt der hervorſtechendſte Erfolg der Regierung in dieſem Kampfe. Dieſe Zahl— und das iſt das Weſentliche— wird über die Wintermonate unter allen Umſtängen gehalten werden, damit im Frühjahr von dieſer neu gewonnenen Stellung aus die große Arbeits⸗ ſchlacht geſchlagen werden kann. Die vielen anderen Maßnahmen der Regierung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete ſind Jedem noch in friſcher Erinnerung, ſo daß ſie hier nicht aufgezählt zu werden brauchen. Zuſammengefaßt ergeben ſie eier organiſches Bild über die Auffaſſung, die der Nationalſozialismus vom Weſen und von den Aufgaben der deutſchen Wirtſchaft hat. Alle Maßnahmen bleiben aber Aeußerlichkei⸗ ten ohne ewigen Wert, wenn nicht die geiſtigen Grundlagen für nationalſozialiſtiſches Denken vorhanden ſind. Gerade in dieſer Beziehung hat das vergangene Jahr ungeheure Umwäl⸗ zungen gebracht. Wir müſſen frei werden von den alten liberaliſtiſch⸗kapitaliſtiſchen Gedan⸗ kengängen, das nationalſozialiſtiſche Gedanken⸗ gut muß auch bei den Führern der Wirtſchaft reſtloſenn Widerhall finden. Das erſt in den letz⸗ ten Tagen erlaſſene Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit wird dazu beitragen. Hier⸗ durch wird endlich mit der verderblichen Unter⸗ ſcheidung: hie Arbeitnehmer, hier Arbeitgeber aufgeräumt. Eine verantwortungsbewußte Führung in Zuſammenarbeit mit einer getreuen Gefolg⸗ ſchaft wird ſich nicht nur zum Segen des ein⸗ zelnen Betriebes, ſondern des ganzen deutſchen Volkes auswirten, das damit vom Klaſſenkampf und Bruderhaß der letzten 14 Jahre ſich zur Volksgemeinſchaft bekennt. Zwar muß gerade in dieſer Beziehung noch manches geleiſtet werden. In vielen Köpfen ſpuken noch die Gedanken früherer Zeiten. Aber der Anfang iſt gemacht. Die geiſtige Untermauerung der äußeren Er⸗ folge hat der Regierung auch die Herzen derer gewonnen, die in den Anfangsmomenten zwei⸗ felnd beiſeite ſtanden. Heute blickt die ganze deutſche Wirtſchaft voll Vertrauen auf die Führung Adolf Hit⸗ lers. Nach 14 Jahren ſchwerſten Kampfes gegen die wirtſchaftsfeindlichen zerſtörenden Maßnahmen der marxiſtiſchen Regierung atmet die Wirtſchaft wieder auf. Ein neuer Geiſt beſeelt die Amtsſtuben. Ueber⸗ all findet die Wirtſchaft für ihre Wünſche und Nöte ein offenes Ohr. Sie muß ſich aber auch bedingueigslos hinter die nationalſozialiſtiſche Regierung ſtellen und alle ihre Kräfte, die jahrlang brachlagen, in ihre Dienſte einſpan⸗ nen. So ſei der Jahrestag des nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierungsantrit-es für die Wirtſchaft ein Tag der Selbſtbeſinnung und des Gelöb⸗ niſſes, unſerem Führer Adolf Hitler treu Ge⸗ folgſchaft zu halten. Hermann Göring: „ es iſt erſt der Antang gemacht Die nationalſozialiſtiſche Kevolution, die am 30. Januar 1955 Deutſchland und das deutſche Dolk eroberte, wird in der Geſchichte als die klaſſiſche Revo⸗ lution dargeſtellt werden, weil ſie nicht durch Gewalt ſiegte, ſondern durch ihre Idee, weil ſie nicht die Macht ergriff, ſondern die Menſchen, weil ſie nicht zer⸗ ſtörte, ſondern aufbaute, Und das liegt nur daran, weil die nationalſozialiſtiſche dee nicht nur die beſſere, ſondern die beſte iſt, nicht nur die eine, ſondern die einzige iſt— imſtande, das deutſche bolk aus verworrener und verdorbener Jeit in eine ſchöne und würdige Zukunft zu führen. Ein Jahr erſt liegt hinter uns, ſeitdem unſer Banner ſiegreich über Oeutſch⸗ land emporſtieg, und ſchon blicken die Dölker der Erde in Gchtung, in Furcht und in Sehnſucht auf das große Wunder, das die Sendung Adolf Hitlers erfüllte. Aber es iſt erſt ein Jahr vergangen, es iſt erſt der Unfang gemacht, wir ſind nicht dazu da, hiſtoriſche Betrachtungen anzuſtellen, ſondern weiter zu kämpfen, weiter zu arbeiten, bis wir ohne Sorge Schwert, Pflug und hammer der nächſten Generation in die jungen Fäuſte geben dürfen, damit ſie erwerbe, was wir ihr erkämpften. Die Blutfahne beim Reichsparteitag in Mürnberg —— Dienstag, 30. Januar 1994 Szudikus Dr. Krieger. Mannhelm Der Einzelhandel ſeit der nationalen Erhebung Der freundlichen Aufforderung des„HB', aus dem Jahre 1933 einige Wahrnehmungen aus Mannheims Arbeitsgebiet aufzuzeichnen, komme ich umſo freudiger nach, als man mir freies Wort und freies Gelꝛite zugeſichert hat. Die Situation des Einzelhandels iſt heute grundverſchieden von der Situation, wie ſie am Jahreswechſel 1932 beſtand. Wirt⸗ ſchaftlich hat ſich allerdings noch nicht all⸗ zuviel geändert. Bei weiten Kreiſen des Ein⸗ zelhandels hat ſich der durch die Maßnahmen der Regierung herbeigeführte Rückgang der Arbeitsloſigkeit, der übrigens in Mannheim und Baden auch geringer iſt, als der Reichs⸗ durchſchnitt, noch nicht ausgewirkt. Es war nicht überraſchend aber beſtimmt nicht Abſicht, daß die zuſätzliche Kaufkraft, die durch Maß⸗ nahmen der Regierung hervorgerufen wurde (Bedarfsdeckungsſcheine, Anrechnung von Steuerrückſtänden bei Erſatzbeſchaffungen und Inſtandſetzungsarbeiten, Ausweitung der öffentlichen Fürſorge), nicht allen Kreiſen des Einzelhandels zugute gekommen iſt, ſondern nur einzelnen Geſchäften Auftrieb gebracht hat. Von dieſen beneideten Maßnahmen abgeſehen, ſind die Umſätze in den außerordentlich vielen kleineren und mittleren Betrieben des Einzel⸗ handels recht gering geblieben, daß man ſich darüber wundern muß, wie die Inhaber ſich und ihre Familie damit durchbringen. Trotz des Umſatzrückganges, der wert⸗ und mengen⸗ mäßig noch verſchiedentlich feſtzuſtellen war, iſt im allgemeinen eine Konſoli⸗ dierung des Geſchäftes nach den Mitteilungen des Konjunktur⸗ forſchungsinſtütutes feſtzuſtellen Nur einzelne Fachgeſchäfte für Textilien, Haus⸗ rat und Möbel haben infolge der Abwande⸗ rung von den Waren⸗ und Kaufhäuſern be⸗ ſonders profitiert. Und dennoch eine von Grund auf veränderte Situation: Anſtelle der Niedergeſchlagenheit und Troſtloſigkeit, mit denen man vor 1½ Jahren noch die zukünftige Entwicklung betrachtete, heute Zuverſicht und Vertrauen in die Zukunft unſeres Volkes und unſerer Wirt⸗ ſchaft. Dieſer ſtimmungsmäßige Umſchwung iſt wichtiger und wertvoller als unmittelbare Stützungsaktionen, wie ſie bald für den einen bald für den anderen Stand durchgeführt wurden. Die geſetzgeberiſchen Maßnah⸗ men, die die Reichsregierung zugunſten des mittelſtändiſchen Einzelhandels getroffen hat und die ich an anderer Stelle behandelt habe, müſſen ſich erſt noch auswirken. Auch das Einzelhandelsſchutzgeſetz, auf das man in den Kreiſen des Mittelſtandes außerordentlich große Hoffnungen geſetzt hat, hat bis jetzt nicht die Wirkung gehabt, die von ihm ausgehen ſollte. Nach den neueſten Richtlinien des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſoll das Geſetz ſo elaſtiſch wie möglich angewendet werden. Die Handhabung iſt aufgelockert worden zu⸗ gunſten des durch die wirtſchaftliche Entwick⸗ lung nicht minder betroffenen Haus⸗ und Grundbeſitzes. Das Geſetz ſoll ferner nicht in dem Sinne angewandt werden, daß es die Erhaltung lebensunfähiger Betriebe, die die Geſundung des Einzelhandels verzögern, ſichert und die Gründung ſelbſtändiger Exi⸗ ſtenzen aus den Kreiſen der kaufmänniſchen Angeſtellten erſchwert. Inſofern iſt der Einzelhandel mit den An⸗ weiſungen des Reichswirtſchaftsminiſteriums nicht ganz zufrieden, als ſie eine Definition der Warenhäuſer bringen, die nicht nur der Verkehrsauffaſſung entſpricht, und auch geeig⸗ net iſt, dem Ausbau der Warenhäuſer neuen Anreiz zu geben. Die dringend notwendige Reform des Organiſationsweſens in Einzel⸗ handel, die in Preußen vor wenigen Tagen eingeleitet worden iſt, ſteht auch für Baden unmittelbar bevor. Seit Jahren fordert der Einzelhandel die Zwangsorganiſation nach dem Vorbild der Innung zur Stärkung ſeiner eigenen Poſition gegenüber anderen Wirt⸗ ſchaftsgruppen, um eine Handhabe gegen unbequeme Außenſeiter zu haben, nicht zuletzt aber auch um eine breitere Baſis für die Ver⸗ teilung der Organiſationskoſten zu gewinnen. Es iſt kein Geheimnis, daß die organiſatoriſche Zuſammenfaſſung des geſamten Einzelhandels trotz, richtiger aber infolge der Ueberzahl an regionalen und fachlichen Organiſationen letzten Endes doch recht mangelhaft war, daß darunter die Vertretung der geſamten Inter⸗ eſſen des Einzelhandels litt, und daß nahezu alle Organiſationen finanziell notleidend waren, im Gegenſatz zu der großen Macht, die die wirtſchaftlich ſtarken, auch politiſch beſ⸗ ſer geſchulten Arbeitnehmermaſſen, auszuüben vermochten. Ich geſtehe offen, daß mir der Gedanke der Zwangsorganiſation nie ſehr ſympathiſch war und ich glaube, es iſt ein Trug⸗ ſchluß, von Zwangsorganiſationen eine grö⸗ ßere Stoßkraft zu erwarten als von einer Or⸗ ganiſation, die auf der Grundlage des frei⸗ willigen Bekenntniſſes zur Gemeinſchaft auf⸗ gebaut iſt. Dieſe Zweifel mag die Zukunft beheben. Die Zwangsorganiſation des Einzel⸗ handels wird nicht in dem Sinne kommen, wie ſie früher gefordert worden iſt. Die neue Regelung ſieht vielmehr die zwangsweiſe Ein⸗ — 40 * 4 ——— 5———— eeeee lelm it der ung des„HB“, iehmungen zuzeichnen, man mir ſichert hat. iſt heute n, wie ſie Wirt⸗ nicht all⸗ des Ein⸗ kaßnahmen ckgang der Mannheim ſer Reichs⸗ Es war cht Abſicht, urch Maß⸗ fen wurde ing von ingen und ung der reiſen des t, ſondern bracht hat. abgeſehen, tlich vielen es Einzel⸗ man ſich ihaber ſich zen. 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Der Stotz-Automat ist der zuverlass ist Schutz für — Licht- und Kraftanlagen bei Kurzschluß und Ueberlastung. Er findet Verwendung an Stelle der bis- 2% her gebräuchlichen Schmelz-Sicherungen. Er ist eine Dauersicherung, die nur einmal angeschafft und nicht wieder ersetzt zu werden braucht. ——— 1 41 . 4 13 1 3 4 9 55 J 7 Er ist stets betriebsbereit. Ein Druck auf den Knopf und Sie haben wieder Licht! Brown, Boveri à cie. Die verwöhnte Hausfrau MminnnnnimivnumiiisimiumrvwimmiiisziizzziitrzzzirzrzzasrimzzurizmirkksszzrrrrzezsirrsurzzsvzktiizzszitszzzwzzzizzzzziztiLZzitIIzzztzziriIisizag beachtet beim Einkauf der Backwaren die Verwendung der bekannten Marke Phönix Extrau Marke Spezial 0 H. Hildebrand& Söhne Aktiengesellschaſt- Mannhieim-Industriehafen Hildebrand-Oualitatsmehle Marke Rheinwacht steigern die MWirtschaſtlichkeit und erleichtern die Arbeit, für alle Wirischaſtsgröhen und die verschiedensien Betriebsverhälinisse. Mrendmaschinen Dreschmeschinen Strohpressen Erntemaschĩnen för die Heu- und Getreideernte Kertoffelroder „Original Harder“ schweröl-Rodschlepper Ackerbulldog/ Verkehrsbulldog Motordrescher, Groſodrescher in Holz-· und Stohlbouort Schwinglolben- Stohlbouort —5 ug un W 145 180 —— ——————————————— —— Fahrgang 4. Nr. 50. Seite 12 „Hakenkreuzbdanner“ 4 355 Zahrgang 4. Dienstag, 30. Jamiar 1080—— Oberstaatsanwalt Dr. Bammesberger, Mannheim: Der Juriſt hat das Wort Die ſtaalspolitiſche, zivil⸗ und ſtrafrechkliche Geſetzgebung des naliona lſozialiſtiſchen Staales „Man mag an uns Nationalſozialiſten man⸗ ches auszuſetzen haben, den Vorwurf aber, daß wir langweilig ſeien, kann man uns beſtimmt nicht machen.“ Vom treffſicheren, rheiniſchen Humor unſeres Reichspropagandaminiſters Dr. Goebbels geprägt, hat dieſes Wort im Laufe des heute zu Ende gegangenen erſten Jahres einer nationalſozialiſtiſchen Regierung ſeine abſolute Richtigkeit auch uns Juriſten häufiger zu beweiſen für gut befunden, als manchem wohl erwünſcht war. Das erſte Jahr des neuen Regime— in ſeiner hochpolitiſchen Bedeutung kaum dem deutſchen Volke, viel weniger der übrigen Welt genügend faßbar— brachte Tag für Tag neue Geſetze, alle Gebiete unſeres vielgeſtaltigen Rechtslebens berührend. Was brauchbar war am Ueberliezerten blieb erhalten. Das Krankhafte wurde rückſichtslos ausgemerzt. Dem neuen Rechte aber, das mit uns geboren iſt, ſchuf kühner Schöpfergeiſt ſein Heim. Auf über 1100 Druckſeiten des Reichs⸗ geſetzblattes Ivon 1933 liegt das Geleiſtete vor uns, es ſpricht Bände. Eine Würdigung des Geſchaffenen— ſoll ſie überſichtlich bleiben— darf ſich nicht in Einzeilheiten verlieren. Vor allem gilt es zu zeigen, wie ſich der Natio⸗ nalſozialismus im Recht verkörpert hat. An Stelle des alten Parteienſtaates iſt der neue Staat der autoritären Führung unter ſchärferer Hervorkehrung des Einheitsſtaats⸗ gedankens getreten. Dieſer Umwälzung diente eine Reihe bedeutſamer ſtaatspolitiſcher Geſetze, durch die die Machteinflüſſe der alten Parteien und dieſe ſelbſt ausgeſchaltet, der Ausbau der NSDaApP zur einzigen Partei im Staate voll⸗ zogen und die Länder weiteſtgehend mit dem Reiche gleichgeſchaltet wurden. Die ſtaatspolitiſche Geſetzgebung So ſchuf zunächſt die Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 die Handhabe zur Nie⸗ derringung des gefährlichſten Staatsfeindes, des Kommunismus, indem dieſe Verordnung wichtige Grundrechte der Verfaſſung bis auf weiteres außer Kraft ſetzte, und dadurch Be⸗ ſchränkungen der perſönlichen Freiheit, des Rechtes der freien Meinungsäußeruüng, der gliederung des geſamten Einzelhandels, auch vor. Dies iſt gleichbedeutend mit einer Her⸗ vorhebung der Stellung der Handelskammern einerſeits. Aber andererſeits ſollen, auch nach den Ausführungen des Herrn Dr. Hilland die Induſtrie⸗ und Handeskammern den„Einzel⸗ gruppen⸗Egoismus“ dämpfen und national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitik in dem Sinne treiben, in dem ſie Gemeinnutz vor Eigennutz ſtellen. Die Errichtung von Einzelhandelsvertre⸗ tungen bei den Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern kann ein Markſtein in der be⸗ rufsſtändiſchen Ordnung des Einzelhan⸗ dels werden, wenn nationalſozialiſtiſcher Geiſt noch mehr als bisher leider beobach⸗ tet werden kann, auch in den Kreiſen des mittelſtändiſchen Einzelhandels wirkſam wird. An nationalſozialiſtiſchem Getſt fehlt es aber nicht nur dem Einzelhandel, ſondern in weiten Kreiſen der Bevölkerung noch. Z. B. wäre die Warenhausfrage praktiſch längſt gelöſt, wenn alle diejenigen, die bei der letzten Wahl nationalſozialiſtiſch gewählt haben, auch praktiſch als Nationalſozialiſten handeln würden. Innerhalb des Einzelhandels werden außer⸗ ordentlich große Anſtrengungen gemacht, in den eigenen Reihen Ordnung zu ſchaffen Dieſe Bemühungen werden eine Förderung erfah⸗ ren, durch das über kurz oder lang in Tätig⸗ keit tretende Einigungsamt. Es wäre falſch, die Opferwilligkeit des Einzelhandels gering einzuſchätzen. Aber viele Einzelhändler haben das Ziel des Nationalſozialismus ent⸗ weder nicht erkannt oder ſchon wieder aus den Augen verloren. Ich darf zum Schluß nur Adolf Hitler zitieren: „Wer heute glaubt, daß ſich ein völkiſcher, nationalſozialiſtiſcher Staat etwa nur rein mechaniſch durch eine beſſere Konſtruktion ſeines Wirtſchaftslebens von anderen Staa⸗ ten zu unterſcheiden hätte, alſo durch einen beſſeren Ausgleich von Reichtum und Armut oder durch mehr Mitbeſtimmungsrecht brei⸗ ter Schichten am Wirtſchaftsprozeß oder durch..„ der iſt im Alleräußerlichſten ſtecken geblieben und hat keine blaſſe Ahnung von dem, was wir als Weltanſchauung zu bezeichnen haben.“ Preſſefreiheit und anderes mehr für zuläſſig er⸗ klärte. Durch dieſe Verordnung erhält zugleich die Reichsregierung das Recht, die Befugniſſe der oberſten Landesbehörden vorübergehend in⸗ ſoweit ſelbſt wahrzunehmen, als die zur Wie⸗ derherſtellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung nötigen Maßnahmen von der betref⸗ fenden Landesregierung nicht getroffen werden. Das vorläufige Geſetz zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich vom 31. März 1933 brachte eine Vereinfachung der Landesgeſetzge⸗ bung dadurch, daß die Landesregierungen er⸗ mächtigt wurden, außer in den in den Landes⸗ verfaſſungen vorgeſehenen Verfahren Landesge⸗ ſetze zu beſchließen und in den beſchloſſenen Landesgeſetzen zwecks Neuordnung der Ver⸗ waltung von den Landesverfaſſungen abzuwei⸗ chen. Das gleiche Geſetz hob die Volksvertre⸗ tungen der Länder ſowie die gemeindlichen Selbſtverwaltungskörper auf und orrnete deren Neubildung nach dem Ergebnis der Abſtim⸗ mung bei der Wahl zum Reichstag am 5. März 1933 an. Das zweite Geſetz zur Gleichſchaltung der Länder mit dem Reich vom 7. April 1933 gab dem Reichspräſidenten die außerordent⸗ liche Befugnis, auf Vorſchlag des Reichskanz⸗ lers Reichsſtatthalter zu ernennen, de⸗ ren weſentliche Aufgabe dahin gekennzeichnet wird, daß ſie für die Beobachtung der vom Reichskanzler aufgeſtellten Richtlinien der Po⸗ litik zu ſorgen haben. Den Reichsſtatthaltern werden wichtige Befugniſſe der Ländergewalt übertragen. War ſchon in dem erwähnten Gleichſchaltungsgeſetz vom 31. März 1933 ange⸗ ordnet, daß bei der Neubildung der Volksver⸗ tretungen(Reichstag, Selbſtverwaltungskör⸗ pern) die auf die Kommuniſtiſche Partei entfallenen Sitze nicht zugeteilt werden, ſo ge⸗ ſchah ein Gleiches durch die Verordnung zur Sicherung der Staatsführung vom 7. Juli 1933 hinſichtlich der Sozialdemokratiſchen Partei. Das Geſetz vom 14. Auguſt 1933 gegen die Neubildung von Pacteien beſtimmt, daß als einzige politiſche Partei in Deutſchland die NSDaAP beſteht und ſtellt die Aufrechterhal⸗ tung des organiſatoriſchen Zuſammenhaltes einer anderen Partei oder die Bildung einer neuen politiſchen Partei unter ſchwere Frei⸗ heitsſtrafe. Schließlich hat das Geſetz zur Si⸗ cherung der Einheit von Partei und Staat vom 1. Oktober 1933 zum Ausdrück gebracht, daß die NSDaAp die Trägerin des deutſchen Staats⸗ gedankens und mit dem Staat unlöslich ver⸗ bunden iſt. Das gleiche Geſetz brachte die Er⸗ nennung des Stellvertreters des Führers und des Chefs des Stabes der SA zu Mitgliedern der Reichsregierung. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat auf ihrem Siegeszug die alte, ruhmvolle ſchwarz⸗ weiß⸗rote Flagge wieder zu Ehren gebracht und daneben als gleichwertig die Fahne des Natio⸗ nalſozialismus, die Hakenkreuzflagge, als Dienſtflagge eingeführt.(Verordnung des Reichspräſidenten vom 22. April 1933.) Zum Schutze der Symbole der deutſchen Ge⸗ ſchichte, des deutſchen Staates und der natio⸗ nalen Erhebung iſt das Geſetz vom 19. Mai. 1933 mit entſprechenden Strafbeſtimmungen er⸗ gangen. Zahlreiche Geſetze und Verordnungen zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums ha⸗ ben nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſpre⸗ chend dafür geſorgt, daß politiſch unzuverläſſige, ungeeignete und nicht entſprechend vorgebildete ſowie undeutſche Elemente aus dem Beamten⸗ körper verſchwanden. Eine entſprechende Reini⸗ gung der Rechtsanwaltſchaft von nichtariſchen und kommuniſtiſch eingeſtellten Berufsträgern iſt durch das Geſetz vom 7. April 1933 durchge⸗ führt worden. Zivilgeſetzgebung Auf dem Gebiete der Zivilgeſetzgebung iſt als bedeutſamſte Neuſchöpfung das Reichserb⸗ hofgeſetz vom 29. September 1933 zu erwäh⸗ nen, deſſen Zweck vom Geſetzgeber ſelbſt in ei⸗ nem bisher nicht üblich geweſenen Geſetzeswort dahin umſchrieben wird, daß das Bauerntum als Blutquelle des deutſchen Volkes unter Sicherung alter deutſcher Erbſitte erhalten und der Bauernhof vor Ueberſchuldung und Zer⸗ ſplitterung im Erbgang geſchützt werden ſoll, damit er dauernd als Erbe der Sippe in der Hand freier Bauern verbleibe. Zur Geſundung unſeres Volkskörpers iſt am 14. Juli 1933 das am 1. Januar 1934 in Kraft getretene Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchſes ergangen, wonach die im Geſetz als erbkrank bezeichneten Perſonen durch chirur⸗ giſchen Eingriff unfruchtbar gemacht werden können, wenn nach den Erfahrungen der ärzt⸗ lichen Wiſſenſchaft mit großer Wahrſcheinlichkeit zu erwarten iſt, daß die Nachkommen der be⸗ treffenden Perſonen an ſchweren körperlichen oder geiſtigen Erbſchäden leiden werden. Die Unfruchtbarmachung kann nur auf Grund eines gerichtlichen Beſchluſſes nach Durchführung des geſetzlich ſorgfältig geregelten Gerichtsverfah⸗ rens angeordnet werden. Im Falle eines end⸗ gültigen Beſchluſſes kann die Unfruchtbar⸗ machung auch gegen den Willen des Betroffe⸗ nen ausgeführt werden. Das Geſetz zur Aenderung des Verfahrens in bürgerlichen Rechtsſtreitigkeiten vom 27. Okto⸗ ber 1933 hat als weſentliche Neuerung die Wahrheitspflicht der Parteien, die Beſchleuni⸗ gung des Verfahrens, die Unmittelbarkeit des Beweisverfahrens und die— unter Umſtänden eidliche— Parteivernehmung gebracht. Das Geſetz gegen Mißbräuche bei der Ehe⸗ ſchließung und der Annahme an Kindes Statt vom 23. September 1933 erklärt eine Ehe als nichtig, wenn ſie ausſchließlich oder vorwiegend zu dem Zwecke geſchloſſen iſt, der Frau die Führung des Familiennamens des Mannes zu ermöglichen, ohne daß die eheliche Lebensge⸗ Ein Bild vom hiſtoriſchen Fackelzug am 30. Januar 1935 nichtig feſtzuſtellen, wenn anzunehmen iſt, daß meinſchaft begründet werden ſoll. Ein Kindeh annahmevertrag iſt durch Gerichtsbeſchluß alh** Billi Ueb durch einen zwiſchen dem 9. September 1910 f und dem Inkrafttreten des Geſetzes vom November 1933 beſtätigten Kindesannahmever trag ein dem Eltern⸗ und Kindesverhältnis enn) ſprechendes Familienband nicht hat hergeſtell werden ſollen. Ein neues Wechſelgeſetz vom 21. Juli 1985 und ein neues Scheckgeſetz vom 14. Auguſt 1989 wird am 1. April 1934 in Kraft treten. Strafgeſetzgebung Auf dem Gebiete des Strafrechts hat die Ge⸗ ſetzgebung des nationalſozialiſtiſchen Staatel namentlich zur Bekämpfung ſtaatsfeindlichet Beſtrebungen eine ſo umfangreiche Tätigkeit entfaltet, daß ein Eingehen auf Einzelheiten dieſer Materie im Rahmen dieſes Aufſatzes un⸗ möglich iſt. Von den am häufigſten zur An⸗ wendung gelangenden Strafgeſetzen politiſchet Art ſei erwähnt: Die Verordnung des Reichs⸗ präſidenten zur Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die Regierung der nationalen Erhebung vom 21. März 1933, durch die das unbefugte Tragen von Parteiabzeichen und Uniformen nationaler Verbände ſowie die Aufſtellung oder Verbreitung ſogenannter Greuelnachrichten un⸗ ter erhebliche Strafen geſtellt iſt; das Geſetz gegen die Neubildung von Parteien vom 14. Julſ 1933; das Geſetz zur Gewährleiſtung des Rechtsfriedens vom 13. Oktober 1933, das ſchwerſte Strafen, auch die Todesſtrafe, androht gegen das unter beſtimmten Vorausſetzungen verübte Unternehmen der Tötung von Richtern, Staatsanwälten, Zeugen und Sachverſtändigen, Polizei⸗ und Sicherheitsbeamten, Angehörigen nationaler Verbände uſw., und gleicher Weiſe bedroht den im Ausland begangenen Hochver⸗ rat, die Einführung hochverräteriſcher Schriften und ihre Verbreitung im Inland, ſchließlich noch unter Strafe ſtellt die Einführung von Druckſchriften in das Inland, wenn durch die Druckſchrift beſtimmte Tatbeſtände deutſcher Strafgeſetze begründet werven; das Geſetz ge⸗ gen Verrat der deutſchen Volkswirtſchaft vom 12. Juni 1933 bedroht mit Zuchthausſtrafe von mindeſtens drei Jahren die vorſätzlich nicht rechtzeitig betätigte Erfüllung der Anzeige⸗ pflicht hinſichtlich der im Geſetz näher bezeich ⸗ neten Auslandswerte und Deviſen. Für die Aburteilung der Mehrzahl dieſer politiſchen Straftaten ſind die durch Verord⸗ nung vom 21. März 1933 in Deutſchland er⸗ richteten Sondergerichte zuſtändig. Die nichtpolitiſche Strafgeſetzgebung hat in der Hauptſache folgende Neuerungen erfahren: Der Tatbeſtand der falſchen Anſchuldigung (§S 164 St. G. B) iſt in einer die Strafverfol⸗ gung dieſes Vergehens erleichternden Form ge⸗ faßt, desgleichen der Tatbeſtand der Untreue (§ 266 St. G..). Der Zweikampf mit Schlä⸗ gern unter beſtimmten Vorkehrungen iſt für ſtraflos erklärt.(§ 210a St. G..) Das neue Tierſchutzgeſetz vom 24. November 1933 enthält ausführliche Vorſchriften zum Schutze der Tiere und über die Verſuche an lebenden Tieren ſo⸗ wie neue Strafbeſtimmungen. Von größter Bedeutung auf ſtrafrechtlichem Gebiet iſt das Geſetz gegen gefährliche Gewohn⸗ heitsverbrecher und über Maßregeln der Si⸗ cherung und Beſſerung vom 24. November 1933, das als Neuerung die Schärfung der Strafe in Zuchthaus für die Tat eines gefährlichen Ge⸗ wohnheitsverbrechers ſowie eine Reihe von Maßregeln der Sicherung und Beſſerung vor⸗ ſieht, die neben oder an Stelle der Strafe treten könnte. Als ſolche Maßregeln ſind vorgeſehen: die Unterbringung von Zurechnungsunfähigen oder von vermindert Zurechnungsfähigen in einer Heil⸗ oder Pflegeanſtalt; die Unterbrin⸗ gung von gewohnheitsmäßigen Trinkern, die ſich ſtrafrechtlich vergangen haben, in einer Trinkerheilanſtalt oder einer Erziehunganſtaltz die Unterbringung arbeitsſcheuer Menſchen in einem Arbeitshaus; die Sicherungsverwahrung gefährlicher Gewohnheitsverbrecher; die Eni⸗ mannung gefährlicher Sittlichkeitsverbrecherz die Unterſagung der Berufsausübung bei Be⸗ gehung ſtrafbarer Handlung unter Mißbrauch des Berufs oder Gewerbes oder unter grober Verletzung von Berufspflichten; ſchließlich die Reichsverweiſung ſtraffällig gewordener Aus⸗ länder. Die Auswirkung der geſetzgeberiſchen Maßnahmen Die weſentlichen Neuſchöpfungen der zivil⸗ und ſtraftrechtlichen Geſetzgebung ſind erſt ſeit kurzer Zeit(1. Januar 1934) in Kraft. Es liegt auf der Hand, daß von einer Auswirkung dieſer Geſetze heute noch nicht geredet werden kann. Es iſt aber unzweifelhaft, daß die zur Bekämp⸗ fung des Verbrechertums ebenſo wie die zur Geſunderhaltung des deutſchen Volkskörpers getroffenen Maßnahmen ſich heilſam und ſe⸗ gensreich auswirken werden. Die ſtaatspolitiſche Geſetzgebung hat durch die Wahl und Abſtim⸗ mung des 12. November 1933 ein Bewährungs⸗ zeugnis erhalten, wie es großartiger nicht ge⸗ g dacht werden kann: das geſamte deutſche Volk, zum erſten Male einig in allen ſeinen Stäm⸗ men, hat in freiwilligem Entſchluß an jenem Tage gutgeheißen, was der große Geſetzgeber Adolf Hitler durch ſein gewaltiges ſtaatspoliti⸗ ſches Geſetzgebungswerk geſchaffen hat. 150—— hrgang 4. Nr. 50. Seite 13„Halenkreuzbanner⸗ 2————— Januar— 7³58KK l. Ein Kindet Gegrundet chtsbeſchluß al»11⸗. 2 netmen iſ, zh Billige Strompreisel 18 7 2 September 1910 llllimanziazizHIIIttr ſeſetzes vom— desannahmeden! Uebersichtliche Tarife! sverhältnis enn Hmmmmm t hat hergeſtell t 2. Juli 1 14. Auguſt 1980 ft treten. Im Versorgungsgebiet der ebung chts hat die Ge, — Aktiengesellschaft Bopp& Reuther reiche Tätigkeit ſienein a1. igſten zur An⸗ aaanmnananaaasaaaw G. m. b. H. MaNNriEIRi- wal briOr * aAnMaArunRENM- UND MESSGERATEFABRIK —— Elektrische n arbü. a un Haushaltsküchen Unsere Erzeusnisse: achverſtändigen, 5 Armoturen für Wosser-, Gas-, Dampf- und alle B sonsligen Rohrleifungen. riſcher Schriften land, ſchließlich in eEnu 8 inführang ma Wassermesseru Nehopporale für sonsi. Flüssigkeifen wenn durch die tände deutſcher Gos, Dampf, Preßluft, Temperoturen, Druck, Zug usw. sind bereits über 400 vom 14. Zull) ihrleiſtung des das Geſetz ge⸗ swirtſchaft von vorſäzlich mi 4 — elekirischen Betrĩiebs-KontrollVehzentrolen. z näher bezeich⸗. Man verlange unsere Kataloge und Druckschriften Nehrzahl dieſer durch Verord⸗ 1405 K Deutſchland er⸗ ig. 1 gebung hat in. ingen erfahren: Anſchuldigung die Strafverfol⸗ enden Form ge⸗ id der Untreue mpf mit Schlä⸗ ſrungen iſt für .) Das neue der 1933 enthält chutze der Tiere iden Tieren ſo⸗ ſtrafrechtlichem vorm. HEINRICHKLEVER, Aktiengesellschaft jrliche Gewohn⸗ regeln der Si, November 1933, ing der Strafe gefährlichen Ge⸗ ne Reihe von B„ 3 1 f ne 3 Ausstellungsräume: M 7, 4(Kunststraße, neben Universum) ind v 1 7 J Reparaturwerk und vVerwaltung: Meckarauerstrahße 150%162 ungsfähigen in die unterbrn 3 Tele fon 420 51/52 Trinkern, die aben, in einet rziehunganſtaltz er Menſchen in. ngsverwahrung cher; die Ent⸗ geitsverbrecherz zübung bei Be⸗ iter Mißbrauch r unter grober ſchließlich die wordener Aus⸗ Ac⸗- A. 5 eas aßnahmen igen der zivil⸗ 4 g ſind erſt ſeit Kraft. Es liegt swirkung dieſer t werden kann. ie zur Bekämp⸗ ſo wie die zur Aurortslerte Vertrams- MWerkzskaten: Aen 4 Karlisruhe, Kreuzstr. 30; Heidelbherg, Bergheimerstr. 26; Baden-Baden, und Aüf 3 Rheinstr. 76 /78; Meustadt a. d.., Luitpoldstr. 6; Landau, Kirchstr. 23; uper u Worms a, Fh., Karmeliterstr. 4; Kaiserslautern(Rheinpfalz), Mühlstr. 9 ſeinen Stäm hluß an jene oße Geſetzgebe———— ſes ſtaatspolit—* n hat. Jahrgang 4. Nr. 50. Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. Januar Dr. Hirschfeld-Warneken, Mannheim: Das äãrztliche Schaffen unter der itler⸗Regierung Der praktiſche Arzt hat das Wort Die ſtrahlende Sonne, die Leben, Geſundheit und Kraft ſpendet, die aber auch Fäulniserreger und zerſetzende Keime tötet, iſt am 30. Januar 1933 über Deutſchland aufgegangen. Dos Licht des Dritten Reiches hat überall hineingeſchienen und jeden verſteckten Winkel erhellt, um Gates zur vollen Geltung zu bringen und Schlechtes endgültig auszuſchalten und zu vernichten, ſo daß geſundes Leben ſprießen und gedeihen kann. Es iſt kaum glaubhaft, mit welcher Energieentwicklung auf jedem Gebiet, in iedem Berufszweig und jeglicher Vereinigung'eſes neue Leben kraftvoll hineingetragen wurde und ſich entwickelte. So hat auch das ärztliche Schaffen einen berz⸗ erfriſchenden neuen Lebensimpuls bekommen und darf voll tiefſter Dankbarkeit auf das ob⸗ gelaufene erſte Jahr des neuen Reiches zurück⸗ ſchauen. Iſt doch zunächſt durch das Geſetz zur Erhaltung des Berufsbeamtentums der Arzt⸗ beruf in erheblichem Maße von den Elementen befreit, die ſeinen guten Ruf, ſein Anſehen und damit ſeine Volksverbundenheit untergruben und auf der andern Seite in eine übermechani⸗ ſtiſche, weltentfremdete, undeutſche Wiſſenſchaft⸗ lerei führte, die mit der Haarſpaltung lleinſter Beobachtungen nur allzuoft den Blick für das Ganze, das Verbindende verlor. So konnte es geſchehen, daß das Vertrauen des Volkes zu ſeinem Arzt immer mehr zurückging, weil es keinen inneren Kontakt mehr fand, ja daß es ſich abgeſtoßen fühlte. Schwüle Schnüffelei und auf der andern Seite zugeknöpfteſte, mechaniſche Sachlichkeit hatte häufig die lebenswarme Men⸗ ſchenfreundlichkeit verdrängt. So kam es, daß das Ungeziefer der Kurpfuſcher entſtand, ſich immer mehr breit machte, und zu einer Maſſe wurde, die die Aerzte um das doppelte über⸗ flügelte. Hier verſtand man auf die pſychologi⸗ ſchen Imponderabilien des Patienten einzu⸗ gehen und ſie auszunutzen, aber nicht aus Liebe zum Guten, die helfen will, ſondern aus Liebe zum Geld und aus unverantwortlichſtem Egois⸗ mus. Da hinein hat das neue Licht geleuchtet und befreiend und aufbauend eingegriffen. Nicht durch ſture Verbote, die doch nur das Gegenteil errecht hätten, ſondern durch ver⸗ ſtändnisvolles Erfaſſen des Guten wurde dieſe Gefahr geſchickt abgebogen. Geſiebt und gehoben wird jetzt der Heilpraktiker und ſo das, was gut iſt, zum Nutzen der Allgemeinheit erhalten. Andererſeits wird vornehmlich durch die Arbeit der RS⸗Aerzteſchaft immer mehr der Gedanke des biologiſchen Verſtehens im Gegenſatz zur mechaniſtiſchen Auffaſſung propagiert und da⸗ mit unſer hoher Beruf wieder zu der Wärme und Volksverbundenheit geführt, deren er un⸗ bedingt bedarf. Die Umwelt und ihr Einfluß auf die Patienten im Gegenſatz zur Betrachtung rein chemiſch⸗phyſikaliſcher Veränderungen tritt wieder in den Vordergrund. Mit einer gewiſſen Spezialwendung des nationalſozialiſtiſchen Leit⸗ wortes auf den Körper und ſeine Erkrankung wird jetzt endlich immer mehr betont, daß das Gemein befinden des Körpers vor dem Eigen befinden eines Organes oder einer Organgruppe geht. Man verſucht nicht nur die Erkrankung an einer Körperſtelle als Ausdruck einer Allgemeinſtörung aufzufaſſen, ſondern, auch die Behandlung diesbezüglich einſetzen zu laſſen und durch Angreifen aller auf die All⸗ gemeinheit des Körpers wirkenden Belange zu beſſern. Im Zuſammenhang damit, iſt man dem Uni⸗ verſitätsbonzentum zu Leibe gerückt. Energiſch iſt und wird gefordert, daß die Wiſſenſchaft aus ihrer nur in höheren Sphären ruhenden Weltfremdheit heraustritt und wieder lebens⸗ verbundener wird, und lernt das heute Wichtige vom Unwichtigen zu unterſcheiden. Es iſt nicht ſo wichtig, in langen Ausführun⸗ gen über die Anſicht irgend eines Dozenten unterrichtet zu werden, wie er ſich zu einer ganzen Spezialfrage chemiſch⸗phyſiſcher Art ſtellt, welche Theorie er ablehnt, welche er auf⸗ ſtellt, wenn gleichzeitig die viel wichtigeren biologiſchen und erbbiologiſchen Erkenntniſſe vernachläſſigt werden. Auch da hat das neue Licht hineingeleuchtet und hat dieſe Belange aus ihrem Winkel herausgeholt. Dieſe Fragen, die um das Sein oder Nichtſein unſeres Volkes gehen und die mit die allerbrennendſten ſind, die uns zu beſchäftigen haben, ſind Gottſeidank nicht nur in jedermanns Verſtändnis gerückt, ſondern auch ſchon durch Geſetzeskraft in han⸗ delnde Tat umgewertet worden. Die Raſſen⸗ hygiene will für die Raſſe, für das Volk das tun, was die Hygiene ſonſt auch anſtrebt: Schä⸗ digungen ausmerzen und Geſundheit fördern, alſo den geſunden Volksteil fördern, auch in der Fortpflanzung und den Erbkranken aus⸗ merzen und von der Fortpflanzung ausſchal⸗ ten. Das war ein gewaltiger Gedanke, in das Naturgeſchehen einzugreifen. Er hat den Ner⸗ venärzten endlich eine Handhabe gegeben, ratio⸗ nell gegen die ſich immer mehr häufenden Fälle von Minderwertigen und Erbkranken vorzu⸗ gehen, um gleichzeitig dem Volksganzen große geldliche Opfer zu erſparen. Konnte es doch vor gar nicht zu langer Zeit vorkommen, daß eine Frau, die drei völlig ideote Kinder bei erblich belaſteter Familie hatte, zum vierten Mal ſchwanger, um die Beſeitigung dieſer Schwan⸗ gerſchaft bat und von dem beamteten Arzt die ablehnende Antwort erhielt, man wiſſe nicht, ob dies Kind nicht ein zweiter Goethe würde. Jetzt ſind wir Aerzte in der Lage, ſolches Unheil, das völlig widerſinnig geduldet werden mußte, zum Wohle der Allgemeinheit und des einzel⸗ nen zu verhüten. Aber auch auf einem andern äußerſt wichtigen Gebiet hat uns der Nationalſozialismus ge⸗ holfen. Der ewige Kampf der Kraukenkaſſen mit der Aerzteſchaft, dieſe ſinnloſe Energiever⸗ ſchwendung größter Gebilde hat aufgehört. Statt zuſammen im Dienſt der Allgemeinheit der Kranken ihre Kräfte zu vereinen, bekämpf⸗ ten die Kaſſen uns aus politiſchen Vormacht⸗ gründen z. T. in der kleinlichſten und ſchmutzig⸗ ſten Weiſe. Heute ſtehen wir hüben und drüben hinter Adolf Hitler und vereinen unſer Können zum beſten der Sache in weſentlich gedeihlicher Weiſe, denn wiederholt ſchon ſind in letzter Zeit die Beiträge geſenkt und die Lei⸗ ſtungen der Kaſſen erhöht. Endlich aber iſt als Auswirkung des Ge⸗ dankengutes des Dritten Reiches noch auf ſehr Erfreuliches hinzuweiſen, was der Arzt feſt⸗ ſtellen kann. Während Deutſchland in den letz⸗ ten zehn Jahren den traurigen Ruhm hatte, bezüglich des Geburtenrückganges Frankreich noch zu überholen, mehren ſich die Zeichen, daß hierin eine Aenderung zum Beſſeren ſich an⸗ bahne. Die Zahl der Eheſchließungen ſteigt und es wächſt offenſichtlich der Wille zum Kind, ſo daß wir dankbar gehobenen Herzens hoffnungs⸗ voll in die Zukunft ſehen können. Vizekanzler von Papen Zzum Jahrestag Am erſten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung blicken wir ſtolz und dankbewegten herzens auf das Gewaltige zurück, das unter Gdolf Hitler für unſer Daterland von Führung und Dolk geleiſtet worden iſt. Die Größe des lediglich aus dem deutſchen Dolke heraus Geſchaffenen gibt uns das Gefühl der freudigen Gewißheit, daß auch die vielen und ſchweren Gufgaben, die ihrer Lö⸗ ſung heute noch harren, in innigem Derbundenheitsgefühl zwiſchen Führer und Gefolgſchaft in ſtrengſter Pflichterfüllung, Opferfreudigkeit und Einigkeit ge⸗ meiſtert werden HB-Klischee Bitler begrüßt die zugend— Im hintergrund Dr. Goebbels Gedanken eines Arbeiters Zzum 50. Januar 1954 Ein Arbeiter, der ein Jahrzehnt der SPD angehörte, ſchreibt uns: Vor mir liegt ein Wahlzettel zur Reichstags⸗ wahl im November 1932. Ueber 30 Parteien wollten Deutſchland einer glücklicheren Zukunft entgegenführen. Ueber 30 Parteien warben um die Stimme des deutſchen Arbeiters. Nur ein Jahr ſpäter, am 12. November 1933, gaben faſt alle Deutſchen ihre Stimme Adolf Hitler. Was gab den Anlaß zu dieſem in der Welt einzig daſtehenden Umſchwung in der Ge⸗ ſinnung? Es war nicht allein jene begeiſternde Kundgebung in den Fabrikhallen der Berliner Siemenswerke, ſondern weit mehr waren es die Leiſtungen der von Adolf Hitler geführten Regierung. Heute, am 30. Januar 1934, wollen Einmarsch der Fahnen 4 HB-Klischee am Reichsparteitug wir deshalb einmal kurz Rückſchau halten üb das, was uns die nationalſozialiſtiſche Regis rung in dem erſten Jahre ihrer Regierungs⸗ tätigkeit gebracht hat. Die Arbeiterſchaft, politiſch, gewerkſchaftlihh und religiös in viele Gruppen und Grüppchen geteilt, ſtand erſtmals geeint am 1. Mai 1933. Wie ſehnten wir doch früher die Stunde herbel, wo das geſamte arbeitende Volk unter einem Banner und einer Idee marſchieren wiw. Und wenn jetzt am 1. Mai„alle Räder ſtille ſtehn“ und alle ehrlichen Deutſchen in Stadt und Land zur gemeinſamen Feier ſich zuſam⸗ menfinden, dann dürfen wir mit Freude feſi⸗ ſtellen, daß der Gedanke des 1. Mäf, als Feſi⸗ tag der Arbeit, in die Herzen aller deutſchen Volksgenoſſen ſeinen Einzug gehalten hat. Noch war dieſer denkwürdige Feſttag nicht verklungen, und ſchon war ein weiterer Schritt 4 zur Einigung des deutſchen Arbeiters getan. Am 2. Mai wurden die Gewerkſchaften unter eine Führung geſtellt. Alles Fapyle und Morſche wurde aus dem Wege geräumt. Das Geſunde jedoch blieb beſtehen. Die Angſt des Gewerk⸗ ſchaftlers, jetzt würde ſeine Organiſation zer⸗ trümmert, erwies ſich als falſch. Das Gegenteil war der Fall. Auf faſt allen, die Arbeiterſchaft angehenden Gebieten, wurden Verbeſſerungen durchgeführt. Das Vertrauen zu den Gewerk⸗ ſchaften war wieder hergeſtellt. Durch dieſe ge⸗ werkſchaftliche Umwälzung war auch den Unter⸗ nehmerverbänden die Exiſtenzberechtigung ent⸗ zogen. Auch ſie verfielen der Auflöſung. Was niemand für möglich gehalten hat, iſt Wirklich⸗ keit geworden. Der Unternehmer, der Beamte, Angeſtellte und Arbeiter, ſie bilden heute zu⸗ ſamen die deutſche Arbeitsfront. Der Klaſſen⸗ kampfgedanke iſt überwunden. Deutſchlands Söhne haben ſich wiedergefunden. Der politiſche Streit in den Betrieben und auf den Stempelſtellen hat einer notwendigen Kameradſchaft Platz gemacht. Sprechchöre, Saalſchlachten und Gewalttätigkeiten gehören endgültig der Vergangenheit an. Dem unver⸗ antwortlichen„Betriebsfunktionär“ und dem kaltrechnenden Syndikus ſind die geſetzlichen 4 Rechte aus der Hand genommen. Durch das Geſetz„zum Schutze der nationalen Arbeit“ ſind alle Vorausſetzungen für ein verſtändnis⸗ volles Zuſammenarbeiten gegeben. Der Unter⸗ nehmer wird wieder der alleinige Führer ſei⸗ nes Betriebes ſein. Er hat ſtets für das Wohl ſeiner Gefolgſchaft zu ſorgen. In ihrem eignen Intereſſe wird ihm dieſelbe dabei treu zur Seite ſtehen. ſich durchſetzen. So hat denn auf allen Gebieten und für alle Stände die Regierung Hitler in dem ver⸗ Deutſche Arbeit und deutſches Können werden allen Hinderniſſen zum Trotz 105 deüe rennt die! 4 Kc der Kro ist die gangenen Jahre Hervorragendes geleiſtet. Die Arbeiterſchaft ſteht deshalb treu zu dieſer Re⸗ gierung und zu ihrem Führer Adolf Hitler. Die ſröße der Bauernbeſſtzungen von den 5 flillionen lonchwirtschofklicher Betriebe waron;( Anꝛahl in 1000) a vs 20a Betriedsfi N834 Zwergbetriebk aAr-sv betsebol 34³ 785 7(25,8 50%0 kKleinstbetrĩiebe ——— kleindetriebe-20 ho Betriebsfl. 10665(384700 — 4—* Betriebsfl. S 7 741— 3 4 2(2. 75) — uber 100 ha * Betrĩiebsfl. 4 (1500 Grossbetriebe Warum Erbhofgeſetz? Nach der Betriebszählung vom Juli 1933 ſind weit über die Hälfte der deut⸗ ſchen landwirtſchaftlichen Betriebe Kleinſt⸗ betriebe mit einer Ackerfläche unter 5 Hektar. Dieſe Zwergbetriebe befinden ſich hauptſächlich im Weſten und Südweſten Deutſchlands. Hier wurde nämlich in den Jahren der napeleoniſchen Herrſchaft die alte Sitte der ungeteilten Hofvererbung aufgehoben und von Generation zu Ge⸗ neration wurden die Bauerngüter geteilt. So kommt es, daß der einzelne Bauer nicht mehr in der Lage iſt, auf der vor⸗ handenen Ackerfläche auch nur ſeine eigene Hanle zu ernähren. Dieſem Zuſtande, der ſchließlich zu einem vollſtändigen Zer⸗ ſchlagen der deutſchen Bauernwirtſchaft geführt hätte, hat das Erohofgeſetz ein Ende bereitet, das beſtimmt, daß in Zu⸗ kunft alle Bauerngüter, die mindeſtens die Orote eiener Aaernafrang haben und we⸗ niger als 125 Hettar groß ſind, als ſo⸗ genannte Erbhöſe ertlärt wurbden uno als ſorche nicht mehr bet⸗ et weroen ronnen und ungeteilt an den älteſten oder jung⸗ ſten Nachtommen je nach Landesſitte ver⸗ erbt werden. 1 f halten übes iſche Regis⸗ Regierungs⸗ verkſchaftlich 4 dede Hausfrau Grüppchen „Mai 1933. unde herbel, 7 iter einenm ieren wiw. Räder ſtille n in Stadt ſich zuſam⸗ Freude feſt⸗ m, als Feſt⸗ er deutſchen en hat. feſttag nicht terer Schritt iters getan. jzaften untet und Morſche 4 ſas Geſunde des Gewerk⸗ liſation zer⸗ 1s Gegenteil lrbeiterſchaft rbeſſerungen den Gewerk⸗ rch dieſe ge⸗ den Unter⸗ htigung ent⸗ öſung. Was iſt Wirklich⸗ der Beamte, n heute zu⸗ Der Klaſſen⸗ Deutſchlands trieben und notwendigen Sprechchöre, ten gehören Dem unver⸗ und dem geſetzlichen Durch das len Arbeit“ verſtändnis⸗ Der Unter⸗ Führer ſei⸗ ir das Wohl hrem eignen i treu zur ud deutſches zum Trotz und für alle dem ver⸗ eleiſtet. Die u dieſer Re⸗ lf Hitler. üngen er Getriebe ——— 3542⁵⁰ 5 100 ha iebsfl. 1 195). 2 vom Juli e der deut⸗ ebe Kleinſt⸗ he unter 5 efinden ſich Südweſten nlich in den rrſchaft die ofvererbung ion zu Ge⸗ üter geteilt. elne Bauer uf der vor⸗ ſeine eigene n Zuſtande, ndigen Zer⸗ rnwirtſchaft ofgeſetz ein daß in Zu⸗ ndeſtens die ſen und we⸗ nd, als ſo⸗ den uno ans den konnen oder jüng⸗ desſitte ver⸗ 1 gang 4. Nr. 50. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. Januar 1934 deder Bäcker kennt die Edelerzeugnisse Meiꝛenmehl Roggenmehl Hartweizengrieß und Graupen der Malxmiiſile in Ladæuigoliafen a. Nl. =———— die hürgen für Gmalität! LKvonenmenl ist dĩe Spitzenmarłke 175²8⁶ K Rhenenie Schiffahrts- u. 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Die allgemeine Stimmung war die der Verzweiflung und abſo⸗ luter Hoffnungsloſigkeit. Die einen glaubten nur noch an Untergang, die anderen warteten auf eine Aenderung des Beſtehenden in irgend einer Form und nur ein kleiner Teil des Vol⸗ kes war von gläubiger Hoffnung auf den Füh⸗ rer und den endlichen Sieg der Bewegung er⸗ füllt. In einer Stadt wie Mannheim, die zu mallem allgemeinen Mißgeſchick noch von Marxi⸗ ſten echteſten Schlages regiert wurde, war die Adolf Hitler ijt Eine Erſchütterung ging durch Deutſchland, durch alle Gaue, ins kleinſte Dorf; die Wogen der Erregung gingen über die Ozeane. Auch die Deutſchen im Ausland begriffen, was dieſer Tag bedeutet; unbeſchreiblicher Jubel brauſte über das Land. Die Stadt Mannheim wurde davon ebenſo ergriffen wie die Reichshauptſtadt. Auch hier fanden ſich wie von ſelbſt die Amtswalter zu⸗ ſammen und marſchierten gemeinſam mit der SA durch die Straßen der Stadt zum Markt⸗ platz, wo Kreisleiter Pg. Wetzel ſprach. End⸗ lich war Erfüllung des jahrelangen erbitterten Kampfes geworden, jetzt war Grund zur Freude da und zu Dankbarkeit für den Führer, der die Richtigkeit ſeines Weges an dieſem Tage bewie⸗ ſen hatte. Dieſe Erfüllung bedeutete jedoch zugleich neuen Anfang. Ein anders gearteter Aufgaben⸗ kreis ergab ſich, jetzt galt es, die gewonnene Macht zu feſtigen und auszubauen, das Funda⸗ ment zu legen zum beſſeren Zukünftigen. Der „Feind war zwar immer noch da. Er gab ſeine Stellung noch nicht ganz Peen Der 5. märʒ in Mannheim Aber jeder Tag ſchlug neue Breſchen in die ehemals feindlichen Reihen. Verſammlungen der Parteiorganiſationen ſind gut beſucht. Am Die Jugend bekennt sich zur nationalsoꝛialislischen 7 Lage doppelt ſchwierig. Mannheim als Grenz⸗ landſtadt und Notſtandsgebiet hatte eine un⸗ verhältnismäßig große Anzahl von Arbeitsloſen. Zukunftsausſichten waren überhaupt nicht zu ſehen. So begann das Jahr 1933 mit ſeinem erſten Monat. An ſeinem Ende ereignete ſich zunächſt einmal der Sturz des Kabinetts von Schleicher. Durfte man jetzt endlich an den Sieg der Ver⸗ nunft glauben oder ſollten die Dinge weiter treiben wie bisher? Daß die Hoffnung, für den Augenblick wenigſtens, nicht allzu groß war, be⸗ wies der 30. Januar, der raſchung wirkte. Reichskanẽler 9. Februar ſprach Landtagspräſident Hans Kerrl im vollbeſetzten Nibelungenſaal. Die Kundgebung war ein voller Erfolg. Der 5. März als Tag der Reichstagswahl ſtand bevor. Eine Verſammlungswelle ging über unſere Stadt. Allmählich haben auch die Bürger begriffen, und ein großer Teil der noch fernſtehenden Arbeiter⸗ ſchaft, daß es den ſo oft genannten„Naziterror“ wie eine Ueber⸗ Dienstag, 30. Jamuar ſcheint und n gar nicht gibt. Das Vertrauen und die Zuver⸗ ſicht wuchs, ermöglicht durch die Arbeit der Par⸗ teigenoſſen, die unermüdlich die Werbetrommel rührten, um die Volksgenoſſen Mannheims auf⸗ zurütteln. Der 5. März brachte denn auch in Mannheim das erhoffte Ergebnis. Adolf Hitler war anerkannt. Cinen Tag ſpäter flatterte die Hakenkreuzfahne vom Rathausturm. Von da an begann die eigentliche Arbeit der Partei. Am 15. März übernahmen Pgg. Ren⸗ ninger und Wetzel die Geſchäfte des Ober⸗ bürgermeiſters. Kommiſſare wurden überall ein⸗ geſetzt und reinigten die Behördenſtellen von po⸗ litiſch unzuverläſſigen und unfähigen Partei⸗ buchbeamten. Eine große Arbeit war hier zu leiſten, bis die Säuberungsaktion durchgeführt war. Die hohen Gehälter wurden abgebaut auf ein erträgliches Maß. Der 21. März als Eröffnung des Reichstages brachte in Mannheim 50 000 Menſchen auf die Beine. HI, BdM, StaJ, Volks⸗ und Mittel⸗ ſchulen legten ihr„Bekenntnis zur national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution“ ab. Der Nachmittag und der Abend waren ausgefüllt mit dieſer Frei⸗ heitskundgebung. Auch den Verſtockteſten wurde deutlich, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung keine Sache einer vergänglichen Partei, ſondern des ganzen Volkes iſt. Der Tag der deutſchen Arbeit Zu einer großartigen Steigerung kam es ſchließlich am 1. Mai. Jeder Betrieb, jede Fach⸗ ſchaft, alles was gehen konnte, wollte an dieſem Tag Zeuge ſein der erhebenden Feier, die im Stadion ſtattfand. Der 1. Mai als Tag der deutſchen Arbeit vereinigte zum erſten Male ſeit dem Weltkrieg Schulter an Schulter den Ar⸗ beiter der Stirn und der Fauſt. Gemeinſam zogen ſie durch die Straßen der Stadt und pro⸗ pagierten die Idee des Führers, der die Volks⸗ gemeinſchaft in Wirklichkeit verwandelt wiſſen will. Die Gedanken gingen an dieſem Tag zu⸗ rück in die Zeit, in der der klaſſenkampf auch ein Mannheim ſeine Opfer auf der Straße for⸗ derte und ermeſſen mochte man, wie weit be⸗ reits der Abſtand von dieſen Tagen war. Kreis⸗ leiter Dr. Roth hielt als damaliger Kreis⸗ betriebszellenleiter die Rede zum 1. Mai, dem Revolulion Tag des deutſchen Arbeiters. Drei Monate na⸗ tionalſozialiſtiſcher Herrſchaft waren erſt vergan⸗ gen, und ſchon waren in breiter Front die Volks⸗ genoſſen Mannheims um die Hakenkreuzfahne geſchart. Ungeheurer Flaggenſchmuck in ſämt⸗ lichen Straßen der Stadt und der Vororte zeugte beredt von dem ſieghaften Vordringen der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gedanken. Der 1. Mai, auch in Mannheim ſchon immer der Tag des Arbei⸗ ters, war dies geblieben; aber jetzt gab es kei⸗ nen Proteſtmarſch, es gab keine Schlägereien wie früher, die Parole des Klaſſenkampfes war „werſtummt, Statt Arbeit als Fluch galt zetzt Ar⸗ „beit als Ehre. Der 1. Mai hatte aber bewieſen, wie wenig tief die marxiſtiſche Irrlehre im größ⸗ ten Teil der Mannheimer ſaß, wie raſch die noch unverderbten Volksgenoſſen die deutſche Lehre von der Arbeit als Ehre begriffen. 50 000 Jungens und Mädels auf dem Friedrichs- platz, anläßlich der Jugendkundgebung am 21. März HB-Klischee umriß. Mit d eing es dem Der Tag War der 1. beiters, und FStadt, ſo wu Ernte und des ſchen Bauern. findet, wie ur ber Scholle un Am 11. Mai tagte der Stadtrat in neuer Zi beide der Vo ſammenſetzung. Von 15 Stadträten ſind 7 No⸗ tionalſozialiſten, ein Deutſchnationaler. Pye legten, wie in Wetzel als Stadtkommiſſar leitete die Sitzug! Die wuchtig Von dieſem Tag an wurde im Mannheimer wird, wie der vergeßlich ſein Vereine, Verb an der Feier. Plankſtadt, üb an die Stadt des Landes, d gedacht waren des Willens, zu tragen. Das giga Der 1. Okto zu dem gigan ſeither beſtehe ter Führung unt der Kreiswalt Einleitung zu bildete der Eit dankfeſt zuſa Mannheim we teljahr, das fand, konnte e der Spitze des darf wohl beh⸗ in dieſem Wir oder zu friere Führers hier Stelle ſind die des öfteren ein den, die für f tars bedurfter rungen macht wofür zahlrei⸗ Stadtrat nationalſozialiſtiſche Politit getrieben unter dem Leitſatz:„Gemeinnutz geht vor Eigen/ nutz“. Einen Schritt vorwärts bedeutete der 3. mal als Tag der Uebernahme der früheren„Volks⸗ ſtimme“ durch das„Hakenkreuzbanner“.„Dam war dem Kampfblatt der Bewegung die Mög⸗ lichkeit gegeben, von Mannheim aus direkt zu wirken, für das Wohl der Stadt und der Bo⸗ wegung. Dr. Roth wird Kreisleiter Am 2. Juni wurde der ſeitherige Kreisbe⸗ triebszellenobmann Dr. Roth zum Kreisleiter des Kreiſes Mannheim eingeſetzt. Pg. Wetzel ſchied von Mannheim, um im Auftrag deß Reichsſtatthalters in ſeiner Vaterſtadt Heidel berg als Bürgermeiſter im nationalſozialiſtiſchen Sinn zu wirken. In einer Generalmitglieden verſammlung im Nibelungenſaal verkündete Dr Roth am 14. Juni„Unſer Kampfproe gramm in Mannheim“. Die Revolutio nierung der Mannheimer Bevölkerung im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geiſt war im vollen Gang Es gab nur noch überfüllte Verſammlungen, die Säle reichten nicht mehr, im Freien mußten Lautſprecher die Reden weitertragen. Der 1. Juli wurde zum Ehrentag des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes, ein Aufmarſch und eine Kundgebung im Roſengarten zeugten von der Werbekraft der Hitlerſchen Ideen, ſie zeig ten, daß die Jugend es begreift, daß Ehre iſt und nicht nur Mittel zu vergänglichen Zweck. Gauleiter Robert Wagner ſprach am 10. Jull und am 15. Juli marſchierten in geſchloſſenen Zügen die Arbeiter der Stirn und der Fauſt, um Dr. Ley ſprechen zu hören. Die breiten Wege um den Roſengarten und den Waſſerturm waren mit Menſchen beſtanden, die von der Sendung! Ein Weihne des deutſchen Arbeiters hören wollten. Roſengartenſä 3 Erwartungen Dank an die alten lümpfer durch licher als W. das Winterhi zuleſen die 7 ſchichten mit! rers. Eine de überhaupt nich derartigen Ap hätte ſich dur preisgegeben. die Sonderakkion Um den verdienten Vorkämpfern der gung vor allem den Dank für ihre Opfer und ihre Treue abzuſtatten, indem die Arbeitsloſen unter ihnen wieder zu Arbeit und Brot gelgn⸗ gen, wurde beim hieſigen Arbeitsamt die Ab⸗ teilung„Sonderaktion“ eingerichtet. Parteige ⸗ noſſen ſorgten und ſorgen hier in vorbildlicher Weiſe für die Einreihung derer, die am längſten aus der Front der Arbeitenden ausgeſchaltet waren und mit Einſatz ihrer Perſönlichkeit, für die Bewegung gearbeitet haben. Schwarzarbeit und Doppelverdienertum wurden und werden von dieſer Stelle aus ebenſo bekämpft und da⸗ durch ſo manchem Volksgenoſſen Arbeit und Brot gegeben. Jede Stellenvermittlung geſchieht heute durch die Sonderaktion; Kreisleitung und Ar⸗ beitsamt ergänzen ſich in ihren Beſtrebungen, Arbeit zu beſchaffen. Erſte Bürgerausſchußſitzungen Am 18. Juli und 5. Auguſt fanden die erſten nationalſozialiſtiſchen Bürgerausſchußſitzungen ſtatt, in denen im Zeichen der Arbeitsbeſchaf fung erſte bedeutende lokale Schritte unternom⸗ men wurden. Dem Arbeitsdienſt wurden zur Urbarmachung 400 Morgen brachliegenden Lan⸗ des zugewieſen; die Erſtellung einer Neben⸗ erwerbsſiedlung mit 700 Häuſern beſchloſſen, Hoch⸗, Tief⸗ und Straßenbauten wurden in Höhe von Millionenbeträgen bewilligt, die Tauſenden Beſchäftigung gaben. Das Reichs ⸗ autobahnprojekt brachte Mannheim neue zu⸗ ſätzliche Arbeit. Es gelang dem rührigen Oberbürgermeiſter Pg. Renninger, zu erreichen, daß die Autobahn von der geplanten Richtung längs der Bergſtraße weſtwärts verlegt wurde, ſo daß ſie bei Seckenheim unſerer Stadt nahe⸗ kommt und damit Arbeit bringt für eine große Anzahl von Betrieben und Arbeitern. Eine Welle der Arbeitsbeſchaffung ſetzte mit der Gewährung von Zuſchüſſen für Inſtand · ſetzung oder Teilung von Wohnungen ein, wozu auch das Reich der Stadt Mamnßg einen Zuſchuß gewährte. Der Nürnberger Parkeilag Wie jede Stadt und jedes Dorf in Deutſch⸗ land den Tag der Partei in Nürnberg, den Parteitag des Sieges mit erlebte, ſo Mannheim. Beim Leſen der Zeitungsberichte blieb es nicht, auf Straßen und öffentlichen Plätzen verfolgte man den Verlauf dieſer Erlebniſſen überreichen Tage und hörte dur die Vermittlung der Lautſprecher die Rede d Führers, die dem Denken und Handeln d Deutſchen auf Jahrzehnte hinaus Richtung geben. Der Reichsparteitag war für viele eine Erneuerung der ſeeliſchen Bereitſchaft, Führer reſtlos Gefolgſchaft zu leiſten, der wie der — — gang 4. Nr. 50. Seite 17 Seher mit prophetiſchem Blick in die Ferne wies, die dem normalen Auge nebelhaft er⸗ ſcheint und nun feſte Formen des Künftigen umriß. Mit dieſem geiſtigen Rüſtzeug verſehen ging es dem Herbſt und dem Winter zu. Der Tag des deutſchen Bauern War der 1. Mai der Tag des deutſchen Ar⸗ bpeiters, und bekundete den Frieden in der Stadt, ſo wurde der 1. Oktober als Tag der Ernte und des Erntedankes zum Tag des deut⸗ ſchen Bauern. Des Bauern, der zum Städter findet, wie umgekehrt der Städter zum Mann ber Scholle und des Pfluges ſich bekannte, und beide der Volksgemeinſchaft ein Zeugnis ab⸗ znationaler. Pe legten, wie in der Geſchichte ſelten war. tete die Sitzug! Die wuchtige Kundgebung am Waſſerturm im Mannheimer! wird, wie der 1. Mai, allen Mannheimern un⸗ Politit getrieben! vergeßlich ſein. Nicht nur Parteigenoſſen, auch 6 geht vor Eigen⸗! Vereine, Verbände aller Arten, beteiligten ſich an der Feier. Kreisbaternführer Treiber, Plankſtadt, überbrachte die Grüße des Landes an die Stadt und übergab die Spendewagen des Landes, die den Bedürftigen der Stadt zu⸗ gedacht waren, als äußeres ſichtbares Zeichen des Willens, gemeinſam die gemeinſame Not zu tragen. Dias gigantiſche Winkerhilfswerk Dier 1. Oktober war zugleich die Einleitung zu dem gigantiſchen Winterhilfswerk, das alle ſeither beſtehenden Wohltätigkeitsverbände un⸗ ter Führung der NS⸗Volkswohlfahrt zuſam⸗ menſchloß und unter die ratkräftige Leitung rat in neuer Zůn räten ſind 7 No⸗ utete der W. Maf früheren„Vollzs⸗ zbanner“. Damit vegung die Mög⸗ m aus direkt zu adt und der Be⸗ eisleiter ſezt. Pg. Wetzel im Auftrag deß aterſtadt Heidel/ onalſozialiſtiſchen eneralmitan der Kreiswalterin Fr. A. Roth ſtellte. Die verkündete 21 Einleitung zu dieſem einzigartigen Opferwerk bildete der Eintopfſonntag, der mit dem Ernte⸗ dankfeſt zuſammenfiel. Das Ergebnis in Mannheim war überraſchend. Das erſte Vier⸗ teljahr, das mit Silveſter ſeinen Abſchluß fand, konnte ein Ergebnis buchen, das mit an der Spitze des im Reich Erreichten ſtand. Es darf wohl behauptet werden, daß in Mannheim in dieſem Winter wirklich niemand zu hungern oder zu frieren brauchte, daß der Wunſch des Führers hier reſtlos erfüllt wurde. An Dieſer Stelle ſind die Ergebniſſe des Winterhilfswerks des öfteren eingehend durch Zahlen belegt wor⸗ den, die für ſich ſprachen und keines Kommen⸗ tars bedurften. Regelrechte Weihnachtsbeſche⸗ rungen machten die Hilfsbedürftigen dankbar, wofür zahlreiche Beweiſe gegeben wurden. Kampfpro Die Revolutio⸗ ölkerung im na⸗ im vollen Gang ſammlungen, die Freien mußten ten zeugten von Ideen, ſie zeig/ eift, daß Arbeiß zu vergänglichem. rach am 10. Juh in geſchloſſenen und der Fauſt, die breiten Wege zaſſerturm waren on der Sendung! Eein Weihnachtsbazar brachte mit überfüllten wollten. Roſengartenſälen einen Reingewinn, der alle . 7„Erwartungen übertraf. Taten ſprechen deut⸗ mpfer durch licher als Worte. Von den Ergebniſſen, die on bdas Winterhilfswerk zeitigte, iſt vor allem ab⸗ zuleſen die Durchdringung breiteſter Volks⸗ fern der Bewe⸗ ihre Opfer und die Arbeitsloſen und Brot gelgn⸗ eitsamt die Ab⸗ ichtet. Parteige⸗ in vorbildlicher die am längſten en ausgeſchaltet zerſönlichkeit für Schwarzarbeit ſen und werden kämpft und da⸗ Arbeit und Brot g geſchieht heute ſeitung und Ar⸗ n Beſtrebungen, ſchichten mit dem idealiſtiſchen Geiſt des Füh⸗ kers. Eine der früheren Regierungen hätte es überhaupt nicht wagen können, ſich mit einem derartigen Appell an das Volk zu wenden, ſie hätte ſich durch Mißerfolg der Lächerlichkeit preisgegeben. zſitzungen anden die erſten usſchußſitzungen Arbeitsbeſchaf⸗ zritte unternom⸗ nſt wurden zuu Nach der Besetaung den roien Hochburg SA- MWache vor der„ Volksstimme“ „Hakenkreuzb anner“ Oberbuürgermeister Pg. Renninger zum ersten jahrestag der nationalsoæialistischien Revolution Ae,.,, ſe.e,, K, e..— ————.———.—.——— „ —————— , A ſ. Hlannheimer Kulturleben in neuer Geſinnung Der Kreisleiter Dr. Roth iſt zugleich Leiter des Kampfbundes für deutſche Kul⸗ tur, Ortsgruppe Mannheim. Es iſt kein Zu⸗ fall, daß politiſche und kulturelle Leitung in einer Hand liegen. Hier zeigt ſich eine bewußte Tendenz: die des Durchdringens der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung in allen Gebie⸗ ten des Lebens. Das liberale Bürgertum, das bisher die Führung in künſtleriſchen Dingen inne hatte, muß ſchon jetzt bekennen, daß die Nationalſozialiſten nicht nur die Straße und die politiſche Oeffentlichkeit, ſondern daß ſie auch im Konzertſaal, im Theater, in kulturellen Veranſtaltungen jeder Art die Führung über⸗ nommen haben, daß ſie es fertig bringen, das ganze Volk mitzureißen. Künſtleriſche Ver⸗ anſtaltungen haben bereits aufgehört, Vorrecht für eine zahlungskräftige Schicht zu ſein. Als erſte Veranſtaltung, die inſofern natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geiſt hatte, als ſie der wirt⸗ ſchaftlichen Lage des Volkes Rechnung trug und einen Beſuch für 20 Pfennige ermöglichte, ſtar⸗ tete die große Veranſtaltung der Deutſchen Bühne, bei der Ballett, Sänger, Schauſpieler und Nationaltheater⸗Orcheſter mitwirkten. Der Kampfbund für deutſche Kultur konnte bereits in dieſem erſten Winter ein vielſeitiges Pro⸗ gramm aufſtellen und auch durchführen, das alle Mannheimer für ſich gewinnen konnte. Eine Vortragstrilogie„Das Oſeberger „Totenſchiff“ erweckte Verſtändnis für das Weſen unſerer germaniſchen Vorfahren. Der Gegenwart wurden Vortragsabende lebender Dichter gerecht; die„Tage der Haus⸗ muſik“ erweckten den Sinn für häusliches Muſizieren und erfüllten ſoziale Zwecke, indem ſie den Mannheimern billige Inſtrumente auf⸗ zeigten, auf denen ſich gut muſizieren läßt; auf der anderen Seite wurden die Mannheimer VMVach der Machtübernahme Oberes Bil: Abgeriegelte Straßßen— aber iberall Ordnung und Disꝛiplin Unteres Bill: Blick in eine, inlime Ecke“des, Volkshauses“ kurs nach der Besetzung Unentbek/liche Reguisiten der, Volłsbeglücker“ hliegenden Lan⸗ einer Neben⸗ ſern beſchloſſen, en wurden in bewilligt, die . Das Reichs⸗ heim neue zu⸗ dem rührigen er, zu erreichen, lanten Richtung verlegt wurde, rer Stadt nahe⸗ für eine große eitern. ffung ſetzte mit i für Inſtand⸗ zohnungen ein, adt Mannheim rkeitag horf in Deutſch/ Nürnberg, den lebte, ind öffentlichen lauf dieſer an Handeln der taus Richtu r für viele reitſchaft, leiſten, der w Dienstag, 30. Janmar 193“ Oberburgermeister Pg. Renninger Künſtler dem Publikum bekannt gemacht und damit ebenfalls einer ſozialen Sache gedient. Ein Morgen im Nationaltheater„Deutſche Totenklage“ ſtellte deutſches Empfinden in eine Feier, die bis dahin ſtets pazifiſtiſch ver ⸗ brämt wurde. Sing⸗, Tanzkreiſe und Laienſpiele fanden Eingang ins Volk, die Weihnachts⸗ feier der Partei, vom Kampfbund veranſtal⸗ tet, wurde mit Laiendarſtellern beſtritten und konnte durch beachtliches Niveau ein Publikum von 5000 Menſchen feſſeln. Im Rahmen des „Feierabendwerkes“ fand im überfüllten Ni⸗ belungenſaal ein„Deutſcher Opernabend“ ſtatt, wobei drei der beſten Sangeskünſtler Deutſch⸗ lands und unſer Mannheimer Theaterorcheſter den Arbeitsmenſchen einen würdigen Feier⸗ abend boten, wie ihn viele zum erſtenmal er⸗ lebten. Der gute Erfolg all dieſer Veranſtaltungen iſt nicht zuletzt der rührigen Kreispropaganda⸗ leitung zu verdanken mit Pg. Fiſcher als be⸗ währtem Leiter. Der 12. November in Mannheim Als am 14. Oktober die Nachricht kam vom entſcheidenden Schritt Adolf fand ein jeder in ſeinem In tung der Stunde. Eine Erren ganzen Stadt, die ſich in( batten Luft machte und erſt als der Führer über die deutſchen Senver ſerne Erklärungen abgab. Ein Monat difziplinier⸗ teſter Arbeit folgte. Ungeheures leiſtete auch un⸗ ſer Kreisleiter, der in etwa 25 Verſammlungen dem deutſchen Arbeiter in ſeinem Betriebe ins Gewiſſen redete und ihm die Bedeutung des 12. November klarlegte. Der Sieg war auch in Mannheim ungeheuer. Von einer Hochburg des Marxismus wurde Mannheim zu einer Hochburg deutſcher Geſinnung. Auf dem Wald⸗ hof, als Beiſpiel, ſprach Dr. Roth vor 20 000 Volksgenoſſen, die ſtundenlang im Freien ſtan⸗ den, trotz Kälte und Näſſe des November⸗ abends. Das gewaltige Ja⸗Bekenntnis der Mannheimer Bevölkerung hatte die gewaltige Mühe gelohnt. Der Arbeiter war dem Natio⸗ nalſozialismus gewonnen, der Boden bereitet für die Saat des Führers, die der Zukunft gilt. Sorge um die Jukunft. Erziehung des Nachwuchſes In den politiſchen Leitern beſteht eine Or⸗ ganiſation, ohne die das dauerhafte Beſtehen des Nationalſozialismus nicht zu denken iſt. Sie waren und ſind heute noch Träger der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, politiſche Soldaten, die Kraftſpeicher der Bewegung, die das Volk mit ihrem Geiſt durchdringen ſollen. Die Stimmen des Volkes ſind gewonnen. Jetzt müſſen die Herzen erobert werden. Das iſt die Aufgabe der politiſchen Leiter, die einen neuen Menſchentyp darſtellen ſollen. Soldat und Prediger und Kamerad ſoll der politiſche Leiter ſein. Wenn er dieſe Aufgaben erfüllt, wird er der Garant der Zukunft Deutſchlands ſein Eine Reihe von Vorträgen diente bereits die⸗ ſem Ziele. Die Gegenwartsfragen bilden den Stoff dieſes erſten Winters. Nicht bloßes Wiſſen wird hier vermittelt, ſondern Hirn und Herz werden in gleicher Weiſe in Anſpruch ge⸗ nommen, um den Menſchen in ſeiner Totalität zu erfaſſen, ihn deutſch⸗ und artbewußt zu machen, ſeinem Volke ein vollwertiges Glied. An der Wende dieſes erſten Jahres national⸗ ſozialiſtiſcher politiſcher und kultureller Arbeit darf das Bewußtſein ungeheurer Leiſtung uns mit Stolz und Freude erfüllen, aber vor allem mit Dankbarkeit für den Führer, der uns die Wege wies und die lebendige Kraft gab zur Leiſtung für Deutſchland. H. L Zee—— 17 30. Seite! 10. ——————— Dienstag, 30. 3 ——.·,.——— Der Kreis Mannheim im neuen Staat A15 am 30. Januar vergangenen Zobres Adolf Hitler das Kanzleramt übernahm und in den darauffolgenden Wochen die Vorausſetzun⸗ gen ſchuf, unter denen die neue Reichsregierung die gewaltige Arbeit beginnen konnte, ſtand der Kreisrat zunächſt noch unte, dem Eindruck der Lähmung durch den furchtbaren Niedergang und Zuſammenbruch auf allen Gebieten und Lebenszweigen des deutſchen Volkes. So war es nicht zu vermeiden, daß der um dieſe Zeit entſtandene Haushaltsplan im allgemeinen nur die ſelbſtverſtändlichen und ge⸗ ſetzlich bedingten Aufgaben und Ausgaben auf⸗ zeigte und keinen Hauch der neuen Zeit, viel weniger große Gedanken erkennen ließ. Zunächſt hatte die Gleichſchaltung eine Er⸗ neuerung der Kreisorgane an Haupt und Glie⸗ dern zur Folge. Es war eine Selbſwerſtänd⸗ lichkeit, daß nur im Kampf erprobte Mitglieder der Ne DAP an die verantwortunigsvollen Po⸗ ſten in der Kreisverwaltung geſtellt wurden. Allerdings blieb noch der vom früheren Kreis⸗ rat aufgeſtellte Haushaltungsplan für das Rechnungsjahr 1933/34 der Genehmigung durch die neue Kreisverſammlung vorbehalten. Mit der Beratung desſelben trat erſtmals in dieſem Gremium nationalſozialiſtiſches Ver⸗ antwortungsbewußtſein zutage. Der Bürgerausſchußſaal hatte bis dayin ſolche Klar⸗ heit und Diſziplin nicht geſehen. Die Voran⸗ ſchlagsberatung nahm eine knappe Stunde in Anſpruch, während unter dem alten Syſtem Sitzungen der Kreisverſammlung bis zu ſechs Stunden dauerten, welche faſt ausnahmslos mit nutzloſen Reden ausgefüllt waren. In der Folgezeit ſuchte der Kreisrat mit allen Kräften die Maßnahmen der Regierung wirkungsvoll zu unterſtützen. Das Hauptaugen⸗ merk war die Arbeitsbeſchaffung zur Vermin⸗ derung der Arbeitsloſigkeit im geſamten Kreiſe. Projekte werden ausgearbeitet, Darlehen und Zuſchüſſe beantragt. Von den vielen ins Auee gefaßten Vorhaben kommen zurzeit zur Aus⸗ führung: Kreisſtraße 146(Mannheim—Wallſtadt —Heddesheim—Großſachſen) Verbreiterung und Anlage eines Gehweges. Kreisſtraße 216(von Schriesheim bis Schriesheimer Hof) Verbreiterung. Kreiseigene Gebäude(Verwaltungs⸗ gehäude, Dienſtwohnungen der Straßenwarte, n Ladenburg), Wiederher⸗ ſtekungsarbeilen, Untelkellerungen uſw. Hle Jändwirtfihhfche bnhmiwuünbe richtetn'der Erkenntn d entſche Scholle fu Bedeutung im Gate hah atte die erſte Schule in Sbmeusg mehr für das Gebiet der Bergſtraße Bedeutung, ſo erfaßt die zweite Schule in Hockenheim das ſüdliche Kreisgebiet Schwetzin⸗ gen. Plankſtadt, Oftersheim, Neulußheim, Alt⸗ lußheim, Reilingen uſw. Der Förderung der Obſtkultur wurde inſofern auch vom Kreisrat Rechnung getragen, als die Zahl der Kreisbaumwarte vergrößert wurde. Dadurch iſt auch hier den großen Richtlinien der Regierung entgegen⸗ gekommen, damit eine ſtarke Förderung eines intenſiven heimiſchen Obſtbaues auch praktiſch ſpürbar wird und der Bauer in die Lage kommt, Qualitätsware auf den Markt zu bringen. Hier wurden nur in großen Zügen die in Angriff genommenen allgemeinen Arbei'en im weiten und vielverzweigten Gebiet des Kreiſes Mannheim angeführt. Es dürfte von we'terem Intexeſſe ſein, auf welchen Gebieten ſich zum Beiſpiel die Selbſtverwaltung des Krei⸗ ſes bhewegt. Da gehören dazu: Einrichtung von Anſtalten für Fürſorge für Schwache, Bedürftige und Kranke Fürſorge für Wandernde und Bedürftige Einrichtungen und Anſtalten für Blinde, Taub⸗ ſtumme und Krüppel, land⸗ und hauswirt⸗ ſchaftliche, gewerbliche und ſoziale Kreis⸗ ſchulanſtalten. Gewinnung von Waſſerkräften zu Licht⸗ und Kraftquellen Ausführung und Unterſtützung von Waſſerver⸗ ſorgungs⸗ und Landeskulturarbeiten Förderung, Anlage oder Uebernahme von Ne⸗ ben⸗ und Kleinbahnen Anlage, Straßen und Kanälen und Uebernahme be⸗ reits vorhandener Gemeindewege auf den Kreis Errichtung von Sparkaſſen nach Maßgabe des Sparkaſſengeſetzes. Neben dieſen vielerlei Aufgaben iſt dem Kreis als geſetzliche Aufgabe auch die Be⸗ ſorgung des Landarmenweſens übertragen. Der Paragraph 828 der Reichsverſicherungsordnung verpflichtet den Kreis, die Mittel zur Deckung der Entſchädigungsbeträge und Verwaltungs⸗ loſten aufzubringen, welche aus Bauunfällen bei kurzen Bauarbeiten erwachſen. Wie aus obigen Aufſtellungen bereits erſicht⸗ lich, nimmt einen großen Raum auch die Wohl⸗ fahrtspflege im Gebiet der Kreisverwaltung ein, ſei es nun die Kreispflegeanſtalt(Wein⸗ heim), das Kreisaltersheim(Schriesheim) oder das Kreiskinderheim(Ladenburg), die zu be⸗ treuen ſind. Die Ausgaben für das Wohlfahrts⸗ weſen ſtellten ſich nach dem Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1933 auf 677 500 RM., für Schule Landwirtſchaft und die Verbeſſerung und Unterhaltung von Kreisſtraßen und Kreiswege auf 477 400 RM., für Förderung der Landwirtſchaft auf 61 200 Reichsmark. Obwohl die für die elf badiſchen Kreiſe früher aufgeworfene jährliche Staats⸗ dotation von 1 Million RM. im Oktober 1933 aufgehoben wurde, konnte dennoch mit äußer⸗ ſter Sparſamkeit, ſachlicher Einfühlung und weitſchauender Anpackung und Erledigung der dringendſten Programmpunkte in den letzten Monaten wertvolle Aufbauarbeit geleiſtet werden. In keiner Verwaltung iſt dies ſo ſehr ver⸗ ſpürbar, wie in der buntfarbenen, vielſeitigen Tätigkeit des Kreiſes, die ſich in weitem Bogen vom Kulturellen zum Sozialen, vom Bürger, Arbeiter zum Bauer, von der Hütte des Leids, der Armut zum Erdgeruch der Scholle ſponnt. Die Verwaltung des Kreiſes, die Tätigkeit des Kreisrates muß fern allem Büratratiſchen ſein, weil ſie in allen ihren Einrichtungen ſo lebensnah die Belange der betreuten Volks⸗ genoſſen berührt, weil ſie als gewichtige Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechtes den Angelpunkt des Staatslebens darſtellt. SA räumt auf. Die letzten Ueberfälle kommuniſtiſcher werden niedergeſchlagen. Fo schrieb am 3/. ſanuar 7985 in⸗„Hlakenlreuzbanner. Das Volk ſteht auf Maſſenkundgebung in Mannheim— Eine beiſpielloſe Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz „Adolf Hitler Reichskanzler,“ das war das Tagesgeſpräch in Mannheim, das war das belebende Element in unzähligen deutſchfüh⸗ lenden Herzen, das war das Feuer, das in allen Gedanken glühte,„Adolf Hitler Reichs⸗ tanzler“, das iſt der vorläufige Schlußſtein eines beiſpielloſen Kampfes, der mit einer Verbiſſenheit geführt wurde, die ohne Beiſpiel in der Geſchichte iſt. Kein Wunder, daß in der einſtmals roten Hochburg des Marxismus das rote Geſindel wie von einem furchtbaren Hieb aufheulte und ſich erfrechte, zu einem Generalſtreik aufzurufen. Da galt es, von vorn⸗ herein dem roten Mob zu zeigen, baß er nicht mehr wie einſt zur Zeit der Bonzen und Bönz⸗ chen die Straße beherrſcht, daß er nicht mehr, wie einſt mit Phraſen Zwietracht und Klaſſen⸗ kampfgedanken in das Volk ſäen konnte. Was lag da näher, als daß die SA, die einſt ver⸗ boten, verhöhnt, verſpottet, ja geblutet und einem beiſpielloſen Terror von allen Seiten ausgeſetzt, daß dieſe SA jetzt, nachdem ihr ober⸗ ſter Führer als Führer des neuen Deutſchlands nicht nur anerkannt, ſondern auch berufen wurde, marſchierte! Und ſie marſchierte im Gleichſchritt, ſte marſchierte mit dem immer an ihr bewunderten Elan, riß die Mannheimer Bevölkerung zu Tauſenden mit, ſodaß die Stra⸗ ßen von ihren Schritten widerhallten. Kurz nach 8 Uhr geſtern abend trat die SA Mannheims im Schloßhof an und marſchierte dann unter dem Jubel der deutſchbewußten Be⸗ völkerung durch viele Straßen der Stadt mit tauſendfältigen Heilrufen begrüßt. Die Juden, einſt die Herren in Mannheim, hatten ſich ſchon am Tage verkrochen und ſelbſt am ſpäten Abend trauten ſie ſich nicht auf die Straße, ſo ſehr war ihnen die Ernennung Adolf Hitlers in die Kno⸗ chen gefahren. Sie wiſſen, daß nun nicht nur die Stunde ihrer Zurückweiſung, ſondern auch die Stunde der Befreiung der Bevölkerung von ihrem Joch geſchlagen hat. Und das iſt gut ſo, es mußte nach den beiſpielloſen Frechheiten, die ſich dieſe Fremdraſſigen in all den Jahren der Not des Volkes erlaubten, ſo kommen. Nach all dem war der Jubel der Mannheimer Bevölkerung nur zu begreiflich. Da und dort verſuchte ſich halbwüchſiges Geſindel provozie⸗ rend an die SA heranzumachen, mit recht ſchlechtem Erfolg, denn es blieb nach einer kur⸗ zen„Abreibung“ faſt immer nur beim Verſuch und die Beteiligten waren jeweils froh, wenn ſie ſich unter dem Schutze der Dunkelheit davon⸗ machen konnten. Nach einem über einſtündigen Marſch bog dann die Kolonne im Glühen der zahlreichen Fackeln auf den Marktplatz ein, wo ſich ſchon vorher ein kommuniſtiſcher Sprechchor mit Niederrufen auf Hitler produziert hatte. Als die SA von einer vieltauſendköpfigen Menge umgeben, Aufſtellung genommen hatte, da hörte man nichts mehr von den kommuniſti⸗ ſchen Schreiern. Kommandos ertönten und dann ſprach Gauinſpekteur Wetz el,.d. R. zu den freudig erregten Maſſen. „Mit dem heutigen Tage hat die Stunde der Abrechnung geſchlagen. Adolf Hitler, der Füh⸗ rer des neuen Deutſchland, wurde heute zum Reichskanzler ernannt. In dieſer Stunde ſind ir uns bewußt, daß unſer Führer eine bei⸗ ſpielloſe Aufgabe übernommen hat, denn nun gilt es, den Kampf gegen Hunger, Not und Elend aufzunehmen, das die marxiſtiſchen Ju⸗ den verurſacht haben. In dieſer Stunde geloben wir, daß wir alle zuſammenſtehen wollen in unverbrüchlicher Treue zu unſerem Führer, der allein das Schickſal Deutſchlands wenden wird. Wir kämpfen nicht gegen die Arbeiter, wir kämpfen gegen die Juden, die marxiſtiſchen Volksverführer, den Kapitalis ⸗ mus und die Reaktion. Es iſt uns gelungen, die Reaktion zu überwinden unp ſo wird es uns auch gelingen, den Marzismus und den Bolſche⸗ wismus zu überwinden, damit wieder der Deutſche zu Arbeit und Brot kommt.“ Ein dreifacher, wie ein Aufſchrei klingender Heilruf brauſte im Anſchluß an die mannhaften Worte von Pg Wetzel über den Platz. Und dann ſang die Menge ſpontan, entblößten Haup⸗ tes und mit erhobenn Händen die erſte Strophe des Deutſchlandsliedes in die Nacht: Deutſchland, Deutſchland über alles! Der Führer kann heute von uns fordern, was er will, wir werden ihm folgen! Unſer Ur⸗ element war Kampf und Opfer und ſoll es bleiben, nun erſt recht! Wir wollen nichts für uns, alles für Deutſchland. Wir wollen einmal unſeren Nachlommen einen ſauberen Staat hinterlaſſen. Den Staat, den Adolf Hitler ſchuf und wollen ihnen ſagen können: Auch wir haben mitgekümpft!“ 11. Wir alle, die wir nun in den Alltag hinaus⸗ gehen, nehmen den Eindruck dieſer Stunde als Stürkung mit uns. Wir kämpfen weiter bis zum Endſieg. Die Reichsbahn unker der hiiler⸗Regierung 4 Von Reichsbahnoberr-t Schnitzſpahn⸗ Mannheim Zum erſtenmal ſeit 1929 iſt im Geſamtperkeht der Reichsbahn im Jahre 1933 eine zwar lang⸗ ſame, aber ſtete Verkehrszunahme be⸗ 41 Insbeſondere im Güterverkehr ſteigt merkbar. die Verkehrskurve erfreulich aufwärts. Dieſen Aufſtieg iſt eine unmittelbare Auswirkung dek erfolgreichen Maßnahmen der nationalen Re⸗ gierung zur Belebung der deutſchen Wirtſchaft. Während im Jahre 1932 die Güterverkehrs⸗ einnahmen gegenüber 1931 um 25 Prozent zu⸗ rückgingen, betragen die Mehreinnahmen 1933 gegenüber 1932 etwa—4 Pro⸗ zent. Wenn dieſe Einnahmeſteigerung weſent⸗ lich geringer iſt als die Steigerung der Leie⸗ ſtung, ſo iſt hierbei zu berückſichtigen, daß 1 ſozialen Gründen und zur Unterſtützung dek Transporte frachtfrei oder zu ermäßigten Frachtſätzen aus⸗ Regierungsmaßnahmen viele geführt worden ſind. Auch im Reiſeverkehr ebnete ſich die in den Vorjahren ſo ſtark ſinkende Verkehrskurve im großen und ganzen aus. Die Verkehrszahlen der im Bereich der Reichsbahndirektion Karlsruhe liegenden Mannheimer Verkehrsdienſtſtellen beſtätigen die Verkehrsbelebung. Insbeſondere iſt die erfreuliche Zunahme der Wagenladungstonnen ein Gradmeſſer für die Belebung der Wirtſchaft. Für das Jahr 1933 ergibt ſich bei einen Geſamtanfall von etwa 135000 Tonnen eine rung von 5 Prozent; tonnen haben um 2 Prozent zugenommen. Bei der Güterabfertigung Mannheim Ran⸗ gierbahnhof ſtieg die Tonnenzahl im Umlade⸗ verkehr um 2 Prozent. Im Mannheimer Rangierbahnhef ſind im Jahre 1933 1 220 000 Wagen abgegängen, gegen das Vorjahr 25000 Wagen mehr. Den alten Streit zwiſchen Auto und Reichs⸗ bahn hat die nationale Regierung durch das Geſetz über die Errichtung des Unternehmens „Reichsautobahnen“ beigelegt hinaus für Tauſende von Volksgenoſſen Arbeit und Brot geſchaffen. In Mannheim ſind die umfangreichen Arbeiten für die Kraftfahrbahn zum größten Teil, vorwiegend an einheimiſche Unternehmer, vergeben. Dem Wert nach ſind Erdarbeiten für rund 19 Millionen und Ban werke für rund 0,5 Millionen RM. bereits in Auftrag gegeben. Dieſe Arbeiten werden die Arbeitsloſigkeit erheblich mindern, großen Bauſtrecken in zwei Schichten gearbeitet wird. So iſt beſonders hervorzuheben, daß die Bauleitung der Reichsautobahn durch die voll⸗ kommene Ausſchaltung von Maſchinenarbeit nahezu die geſamten Aufwendungen in Löhne umſetzt, was bei derart gewaltigen Erdarbeiten eine außergewöhnliche Maßnahme darſtellt. Das Reichsbahnverkehrsamt Mannheim hat im Jahr 1933 in engſter Zuſammenarbeit mit den berufenen Stellen eine Reihe von Volks⸗ zügen„Fahrten ins Blaue“ ausgeführt, vielen Volksgenoſſen nicht nur die Schönheiien deutſcher Gaue vor Augen geführt, ſondern 9.— die Liebe zur deutſchen Heimat geweckt und T gegenſeitige Verſtändnis zwiſchen Stadt un Land gefördert hat. Die wertvolle Unterſtützung burch das Oberhaupt der Stadt Mannheim, durch die Mannheimer Preſſe und durch den Verkehrsverein ſei an dieſer Stelle dankbar an⸗ erkannt. Die Reichsbahn hat die Beſtrebungen der Reichsregierung auf Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit auch dadurch unterſtützt, daß ſie die Zeitarbeiter in der Bahnunterhaltung über den Winter hinweg weiterbeſchäftigt. In Mann⸗ heim ſind dadurch etwa 300 Arbei⸗ ter im Verdienſt geblieben. Bei den großen Anlagen, die die Reichsbahn in Mannheim beſitzt, haben auch die liche Summen nach Mannheim gebracht. Da⸗ von kommen die Arbeiten des Winterpro⸗ gramms den mittleren und kleinen Handwerks⸗ da es ſich vorwiegend um betrieben zugute, Ausbeſſerungen an Gebäuden handelt. An Weihnachten wurden in Mannheim etwa 400 altbewährte Arbeiter nach lan⸗ 4 ihm übertragen gen Jahren wieder mit Treueprä⸗ mien bedacht. Auf allen Gebieten der Reichsbahn zeigt 1 reges Leben. Sie ſteht zuverſichtlich und ge⸗ ſchloſſen hinter unſerem Volkskanzler und ſei⸗ ner Regierung in dem Kampf gegen die Ar. beitsloſigkeit und für den Wiederaufſftieg un⸗ ſeres Vaterlandes. Gröhlend machen ſich die meiſt von Juden ver⸗ hetzten Arbeiter zum letzten Male bemerkbar. Verkehrsſteige⸗ auch die Stückgut⸗ und auf Jahre zumal a die zuſätz⸗ lichen Arbeitsbeſchaffungsprogramme beträcht⸗ nationalen Erh Beobachter“ der zahlreiche 1 es 4 mit Im„Tag“ v Di. Frick unte — ein Staa . u. a. at daß die Entwic Ration auch ein lichen Rahmens nat, um jungen Wein in Einheit des de neuen Lebensfo mir vom Führe ſer inneren Ent lonnte. Es iſt bezeick Neubau, daß künſtlich konſt Weimarer V ſondern daß anderes iſt al ZJorm einer b Beim weiteren auch nicht Halt nen Formen. überlebte Form ſich neue, ihm Miniſt. an Reich 3 München,? tiſche Miniſterh gramm an den richtet: Am Vorabend Vetreuung mit! lands Zukunft und Volk Ihrer folgſchaft und m des deutſchen V tionaler und v macht und wirtf mann zur Rh Frankenwald, f und Segenswü Deutſchlands de vereint mit den deutſchen Gaue Deutſchland, He Aeberkrag erklärung a Berlin, 30. Reichstages mit den Reichskanzi deutſchen Send Sitzung beginn Flaggener Berlin, 29. biſchof hat ang die nationale Kirchlichen Gebä nimm Cailla Paris, 29. präſident Dalad 4 ſeine Beratunge ſchen Perſönlich ſtunden ſtattete ſuch ab, um ih In politiſche Daladier ſ der Nacht beſti baren Gerüchte 1 Kammer natür erwähnt, daß f ſteriums von Caillaux genar wird aber beha miniſterium ſel ZIrnenminiſteri Frot 1 erung tzſpahn⸗ Beſamtperkehr te zwar lang⸗ härts. Dieſer swirkung der ttionalen Re⸗ ii 3 Dr. Frick unter der Ueberſchrift„Ein Volk „—ein Staat!“ einen Artikel, in dem der innaß 1 Miniſter u. a. ausführt: Es iſt ſelbſtverſtändlich, —4 Pro? daß die Entwicklung des deutſchen Volkes zur „ Nation auch eine Aenderung des äußeren ſtaat⸗ ing der Lei⸗ lichen Rahmens mit ſich bringen mußte. Man gen, daß aus lann nicht, um ein altes Wort zu gebrauchen, ſtützung der Transporte Prozent zu⸗ ꝛrung weſent⸗ chtſätzen aus⸗ hrskurve im Bereich der liegenden beſtätigen die Zunahme der eſſer für die 15 Jahr 1933 lvon etwa hrosſteige⸗ die Stückgut⸗ nommen. im Umlade⸗ hyf ſind im zängen, gegen und Reichs⸗ durch das internehmens id auf Jahre noſſen Arbeit heim ſind die kraftfahrbahn meinheimiſche ert nach ſind en und Bau⸗ M. bereits in „ zumal auf, ten gearbeitet eben, daß die darſtellt. annheim hat nenarbeit mit e von Volks⸗ geführt, die Schönheiien ſondern orch veckt und 73 Stadt und Unterſtützung t Mannheim, d durch den dankbar an⸗ ebungen der ng der Ar⸗ tzt, daß ſie die ung über den In Mann⸗ 00 Arbei⸗ 6 ie Reichsbahn die ume beträcht⸗ ebracht. Da⸗ Winterpro⸗ nHandwerks⸗ wiege ſchen Perſönlichkeiten fortgeſetzt. In den Abend⸗ funden ſtattete er dem Präſidenten einen Be⸗ jſuch ab, um ihm die endgültige Annahme des ihm übertragenen Auftrages mitzuteilen. ndelt. innheim etwo nach lan⸗ Treueprä⸗ ahn zeigt ſich lich und ge⸗ zler und ſei⸗ raufſtieg un⸗ n Juden ver⸗ bemerkbar. nen Formen. nnheim Ran⸗ überlebte Formen iſt der lebendige Geiſt, der ſih neue, ihm gemäße Formen ſchafft. riſche Miniſterpräſident gramm an den Reichskanzler Adolf Hitler ge⸗ richtet: Am Vorabend des erſten Jahrestages Ihrer zuſätz⸗ Caillaux genannt wird. wird aber behauptet, daß Daladier das Außen⸗ miniſterium ſelbſt übernehmen werde, und das Zrnenminiſterium dem bisherigen Handels⸗ miniſter Frot überlaſſen werde. 3 5 akenk reuz 5 anner“ 5 „ ———————— gang 4. Nr. 50. Seite 19 „Ein Volk— ein Skaal“ Reichsminiſter Dr. Frick zum Jahrestag der nationalen Erhebung Berlin, 29. Jan. Zum Jahrestage der nahme be⸗ nationalen Erhebung bringt der„Völkiſche ei S werkehr ſteigt Beobachter“ eine Sonderbeilage, in der zahlreiche führende Perſönlichkeiten der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ihre Erlebniſſe mit eindrucksvollen Worten ſchildern. Im„Tag“ veröffentlicht Reichsinnenminiſter jungen Wein in alte Schläuche füllen. Die neue Einheit des deutſchen Volkes verlangte nach neuen Lebensformen. Ich bin ſtolz, daß das mir vom Führer anvertraute Miniſterium die⸗ h die in den 1 Entwicklung geſetzliche Geſtalt geben fonnte. Es iſt bezeichnend für unſeren ſtaatlichen RNeubau, daß er nicht am grünen Tiſch künſtlich konſtruiert wird, wie ſeinerzeit die Weimarer Verfaſſung des Herrn Preuß, ſondern daß er, organiſch gewachſen, nichts anderes iſt als die nachträglich geſchaffene Form einer bereits abgeſchloſſenen inneren Entwicklung. Beim weiteren Ausbau des Reiches dürfen wir auch nicht Halt machen vor hiſtoriſch geworde⸗ Denn wichtiger als veraltete, Miniſterpräſidenk Sieberk an Reichskanzler Adolf Hitler München, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Der baye⸗ hat folgendes Tele⸗ Betreuung mit der Verantwortung für Deutſch⸗ lands Zukunft gedenken Bayerns Regierung und Volk Ihrer, mein Führer, in treuer Ge⸗ folgſchaft und mit heißem Dank für die Rettung des deutſchen Volkes und Vaterlandes aus na⸗ tionaler und völliſcher Not, politiſcher Ohn⸗ werden die mann zur Rheinpfalz, vom Bodenſee zum Frankenwald, fließen die aufrichtigen Glück⸗ und Segenswünſche dem Führer des neuen urch die voll⸗ aſchinenarbeit zen in Löhne Erdarbeiten macht und wirtſchaftlichem Verfall. Vom Watz⸗ Deutſchlands der Freiheit und Ehre entgegen, vereint mit den gleichen Gefühlen der übrigen deutſchen Gaue und ihrer Bewohner. Heil Deutſchland, Heil ſeinem Führer. Miniſterpräſident Siebert. Ueberkragung der Regierungs⸗ erklärung auf alle deulſchen Sender Berlin, 30. Jan. Die heutige Sitzung des Reichstages mit der Regierungserklärung durch den Reichskanzler Adolf Hitler wird auf alle deutſchen Sender übernommen werden. Die eSitzung beginnt um 15 Uhr. Flaggenerlaß des Reichsbiſchofs Berlin, 29. Jan.(§.⸗Funk.) Der Reichs⸗ biſchof hat angeordnet, daß zum Gedenken an die nationale Erhebung am 30. Januar alle kirchlichen Gebäude zu beflaggen ſind. Daladier nimmt endgültig an Caillaux Aufzenminiſter? Paris, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ bräſident Dalavier hat am Montag nachmittag ſeine Beratungen mit den verſchiedenen politi⸗ In politiſchen Kreiſen rechnet man damit, wdaß Daladier ſeine Mitarbeiter noch im Laufe der Nacht beſtimmt. baren Gerüchten, die in den Wandelgängen der egen die Ar⸗ Kammer narürlich bunte Blüten treihen, wird erwähnt, daß für den Poſten des Außenmini⸗ Unter den unkontrollier⸗ ſteriums von verſchiedenen Seiten der Name Von anderer Seite Ein engliſches Memorandum in Berlin überreicht Berlin, 29. Jan.(HBB-Junk.) Der Reichskanzler hat heute(montag) um 15 Uhr in Gegenwart des Reichsminiſters des Auswärtigen den britiſchen Bot⸗ ſchafter Sir Eric phipps empfangen, der ein Memorandum der engliſchen Re⸗ gierung übergab, das die Antwort auf die letzte deutſche Uote darſtellt. Die Mnterſianssifaunsg Simon kündigt neue engliſche Schritle an London, 29. Jan. Der Wiederzuſam⸗ mentritt des engliſchen Unterhau⸗ ſes nach der Weihnachtspauſe am Montag⸗ nachmittag war angeſichts der Ankündigung einer außenpolitiſchen Erklärung Sir John Simons von beſonderer Span⸗ nung begleitet. Sämtliche Bänke und Galerien waren beſetzt. Unter den anweſenden Diploma⸗ ten ſah man auch den deutſchen Botſchaf⸗ ter. Auf der Tagesordnung ſtanden 60 An⸗ fragen, die ſich zum großen Teil auf außenpoli⸗ tiſche Probleme, insbeſondere die Abrüſtungs⸗ frage, die Frage der Völkerbundsreform und die deutſch⸗öſterreichiſche Frage bezogen. Sir John Simon gab in Beantwortung einer Frage des Abgeordneten Morgan Jones zunächſt eine kurze Ueberſicht über die Entwicklung der Abrüſtungsfrage ſeit der letzten Büroſitzung, wobei er beſonders ſeine Beſuche in Paris und Rom und den deutſch⸗franzöſiſchen Meinungs⸗ austauſch behandelte, der inzwiſchen ſtattgefun⸗ den hatte. Er erklärte, daß die engliſche Regie⸗ rung von allen dieſen Mitteilungen informiert worden ſei und daß ſie ſie mit größter Auf⸗ merkſamkeit verfolgt habe. Als Ergebnis ſei die Regierung zu dem Entſchluß gekommen, daß jetzt die Zeit ge⸗ kommen ſei, wo ſie ihre eigene Stellung⸗ nahme zu der gegenwärtigen Lage bekannt⸗ geben müſſe(Beifall), deren Ernſt klar zu⸗ tage trete, und daß die engliſche Regierung einen weiteren poſitiven Schritt machen müſſe, ſoweit es in ihrer Macht liege, um ein Abkommen zu fördern. Die engliſche Regierung habe daher ihre An⸗ ſichten in einer jetzt an die engliſchen Vertreter im Ausland abgeſchickten Denkſchrift zu⸗ ſammengefaßt, die an die bei den neuerlichen Verhandlungen hauptſächlich betroffenen Regie⸗ rungen übermittelt werde. Die engliſche Regie⸗ rung habe die Abſicht, dieſe Denkſchrift ſo bald wie möglich zu veröffentlichen, damit auch die anderen Regierungen Gelegenheit hätten, ſie zu prüfen. Erſt Abrüſtung dann Völkerbundsrekorm Die Stellungnahme der engliſchen Regierung zur Völkerbundsreform London, 29. Jan. Der engliſche Außen⸗ miniſter Sir John Simon gab am Montag nachmittag im engliſchen Unterhaus in Beant⸗ wortung von drei Fragen über die Völker⸗ bundsreform folgende Erklärung ab: Die engliſche Regierung ſei der Anſicht, daß irgendwelche mit der Völkerbundsreform in Verbindung ſtehende Fragen hinter der un⸗ mittelbareren und wichtigeren Frage der Abrüſtung an zweiter Stelle ſtehen und auf dieſe folgen müßten. Als Ergebnis der Unterredung, die er in dieſer Angelegenheit vor einigen Wochen mit dem Chef der italieniſchen Regierung gehabt habe, freue er ſich dem Unterhaus mitteilen zu kön⸗ nen, daß dieſe Anſicht von der italieniſchen Re⸗ gierung beſtätigt und auch von der franzöſiſchen Regierung gebilligt worden ſei. Muſſolini habe deutlich zu verſtehen gegeben, daß das Ziel die Stärkung des Völkerbundes ſei. Die engliſche Regierung habe nicht die Abſicht, gegenwärtig irgendwelche Schritte in der Angelegenheit zu unternehmen. Alle Arbeit hat nur ein Ziel: Das Volk Reichsinnenminiſter Dr. Frick vor den Studenten Berlin, 29. Jan. Auf einer Weiheſtunde des Allgemeinen Deutſchen Waffenringes hielt Reichsminiſter des Innern Dr. Frick eine Rede, in der er unter anderem ausführte: Es iſt ein ſchönes, herzerhebendes Ding, das ge⸗ ſamte deutſche Waffenſtudententum in Bekennt⸗ nis zum Nationalſozialismus geeint zu ſehen. Die vielhundertjährige Geſchichte deutſchen Stu⸗ dententums hat ſolche Einheit nie geſehen. Im⸗ mer und immer wieder iſt verſucht worden, die volksdeutſchen Studenten zuſammenzufaſſen und ſie geſchloſſen in den Dienſt des deutſchen Volkes und der deutſchen Nation zu ſtellen. Aber alle Verſuche gerieten in den Widerſtreit politiſcher Gegenſätze und was im Anfang hoff⸗ nungsvolle Einigungsbewegung ſchien, endete in neuer Zerſplitterung. Die Zeit war nicht reif für die Schaffung der ſtudentiſchen Einheit. Die Vorausſetzungen fehlten überall. Auch den Stu⸗ denten ſelber fehlte die Haltung, von der allein aus— wie wir heute wiſſen— der allen Zwieſpalt überbrückende Wille zur Einheit durchdrigen kann. Der Student lebte bisher ein Sonderdaſein im Volk. Er fühlte ſich als„Ge⸗ bildeter“ und ſetzte ſich ab gegen die„Ungebil⸗ deten“. Er unterſchied Satisfaktionsfähige und Nichtſatisfaktionsfähige, nicht nach der inneren Ehrenhaftigkeit, ſondern nach äußerlicher Klaſ⸗ ſeneinteilung. Die Korporationen der früheren Zeit haben ein gut Teil Schuld an dieſer volks⸗ fernen, volksfremden Haltung des früheren Studenten und Akademikers zu tragen. Die nationale Sache war bei ihnen in guter Hut. Der Staat der Vorkriegszeit konnte auf die Treue und Ergebenheit, vor allem ſeiner Waf⸗ fenſtudenten, bauen. Aber ein volksverbundener Sozialismus fand bei ihnen keine Pflege. Der Krieg brachte die große Wandlung. Als die Studentenregimenter bei Langemarck ſingend in den Tod gingen, als alle Schichten des Volkes rie Waffenbrüderſchaft des Schützen ⸗ grabens ſchloſſen, da wurde der Grund zu neuer Gemeinſchaft des Volkes gelegt. Der Zuſammenbruch des Jahres 1918 und die darauffolgende Zerſtörung der Nation war zu⸗ gleich der Beginn der Wiedergeburt des Volkes. Damals ſchieden ſich die Geiſter. Als die No⸗ vemberverbrecher den Staat eroberten und ver⸗ darben, machte ſich unſer Führer Adolf Hitler auf den Weg, um das Volk aus tiefſter Not wieder auf den Weg der Ehre zurückzuführen. Damals warf der Kriegsleutnant und Student Schlageter die Bücher hin. Damals begann die Entfremdung von Student und Hochſchule. Volksfremde Lehrer durften ſogenannte Wahr⸗ heiten verkünden, die den Studenten blind machen ſollten gegen die Zerſtörung der ſeeli⸗ ſchen Grundkräfte der Nation. Und wenn die deutſchen Studenten ſich der Ueberfremdung der Hochſchulen und der Schädlinge auf den Hoch⸗ ſchulkathedern eines Leſſing, Gumbel und Cohn zu erwehren ſuchten, wenn ſie ſich in Kund⸗ gebungen zu den Grundforderungen Deutſch⸗ lands: Gegen Verſailles, für die völkiſche Ord⸗ nung bekannten, mußten ſie allein kämpfen. Die Profeſſoren zogen ſich auf die ſtillen Inſeln der Wiſſenſchaft zurück. Sie kennen den Weg Horſt Weſſels. Als die Not des Volkes ihn ange⸗ rührt hatte, ging er, ein glänzend begabter Pfarrersſohn und Korpsſtudent, zu den Arbei⸗ tern im Norden Berlins und lebte unter ihnen. Vor ſeinem bis in den Tod bezeugten Helden⸗ tum verſinkt die Welt der Hochſchule, verſinkt der Mut von Tauſenden von Menſuren, ver⸗ ſinkt die Begeiſterung aller Kommerſe ins we⸗ ſenloſe Nichts. Durch ſeinen Gang ins Volk und in den Tod ſühnte er die Schuld der Hoch⸗ ſchule, der Akademiker und der Studenten an das Volk, wies er den Weg, den wir alle gehen müſſen, wenn wir nicht weiter ſchuldig werden ſollen des Verrats am Volke! Denn es war Verrat am Volk, daß die Hochſchulen ſich aus dem Leben des Volkes herauslöſten und die Wiſſenſchaften als Selbſtzweck trieben, ohne da⸗ nach zu fragen, ob ihr Forſchen und Lehren dem Volke diene. Es war Verrat am Volke, daß die Akademiker einen Stand für ſich bildeten und nur ihre Vorrechte und Vorzüge betonten, ohne ihre Pflichten im Volk zur Grundlage ihrer Be⸗ rufsarbeit zu machen. Die nationalſozialiſtiſche Revolution hat alle Scheidewände, die das Volk bisher zertrennten, niedergeriſſen. Der Nationalſozialismus lüßt keinen Volksverrat, keine Flucht aus dem Volle heraus zu. Mit der eiſernen Strenge, die aus dem Kampf gegen die in letzter Stunde ver⸗ hütete Vernichtung des deutſchen Volles her⸗ vorgegangen iſt, zwingt er alle in die vülkiſche Ordnung zurück. Der Nationalſozialismus kennt keine„Auto ⸗ nomie“ der Hochſchulen, die gegen das Volk be⸗ hauptet werden könnte. Er kennt keine Freiheit der Wiſſenſchaft und ihrer Lehre, die ſich gegen das Volk richten könnte. Liberales Denken machte aus dieſen Sätzen ſchlimmſte kultur⸗ widrige Vergewaltigung der Forſchung— und man kann im Inland und im Ausland immer wieder leidenſchaftliche Proteſte gerade gegen dieſe Sätze des Nationalſozialismus erfahren. Freiheit der Wiſſenſchaft heißt, ſinnvoll ver⸗ ſtanden nichts anderes als daß der Forſcher der Wahrheit zu dienen verpflichtet ſei. Darum und nur darum ſoll die Wiſſenſchaft frei ſein. Nur der völkiſche Borſcher, der völkiſche Aka⸗ demiker, der völkiſche Student iſt davor hewahrt, ſich an ein unnützes Spielen mit Begriffen, mit Paragraphen, mit Formeln zu verlieren und an die Stelle der Wirklichkeit eine geiſtige Scheinwelt zu ſetzen. Nur er iſt in der Lage, ſeine Arbeit immer wieder mit Sinn zu füllen in den Zuſammenhang des Ganzen einzuord⸗ nen. Alle Arbeit in Deutſchland hat nur einen Sinn und ein Ziel: Das Volk. Es gibt nur einen Zuſammenhang in Deutſchland: Das Wolk.“ In dieſem Volk muß der Student mitten da⸗ rin ſtehen. Mit ſozialem Verſtändnis für das Volk und ſeine Bedürfniſſe und Nöte iſt nichts getan. Sozialismus iſt keine Sache der bloßen Auffaſſung und der bloßen Worte. Sozialiſt iſt nur der, der in jedem Schritt, in jeder Be⸗ wegung, in jeder Begegnung mit Volksgenoſ⸗ ſen ſozialiſtiſch handelt. Sozialismus iſt unab⸗ läſſige Verwirklichung einer inneren Haltung, die nichts für ſich ſelber begehrt und alles für die Volksgenoſſen zu tun bereit iſt. Sie können, meine Kommilitonen, den So⸗ zialismus auf der Hochſchule nicht lernen wie ein Fach. Sie können nur durch das Leben ſel⸗ ber zum Sozialismus erzogen werden ſo, daß er Ihre Natur verwandelt. Und doch Sie, meine Kommilitonen, härteſte, Sctg werden, weil Sie im künftigen akad miſchen, Beruf vorbildliche Sozialiſten ſein mun mhe, weil Sie durch die geiſtige Welt des Stium und Berufs mehr als andere Volksgenoſſen in der ſtändigen Gefahr ſtehen, den Zuſammen⸗ hang mit dem Volk zu verlieren und dem So⸗ zialismus untreu zu werden. Sie müſſen da⸗ her mit der äußerſten Entſchloſſenheit jede Ge⸗ legenheit benutzen, aus dem engen Kreis Ihres Bundes und der einſeitigen, abſeitigen Welt der Hochſchule herauszutreten. Sie müſſen Ge⸗ meinſchaften ſchaffen und aufſuchen, in denen Sie Volk und ſozialiſtiſche Lebensgemeinſchaft unmittelbar erleben. In der Hitlerjugend, in der SA, im Arbeitsdienſt uſw. ſind Stätten ſozialiſtiſcher Selbſterziehung geſchaffen, in denen Sie ſich einſetzen müſſen. Nur ſo wer⸗ den Sie ſozialiſtiſche Kämpfer. Wenn Sie, meine Kommilitonen, ſo ins Volk zurückkehren, um dauernd in ihm zu bleiben, und ſich gegen den Rückfall in jedwede Abſonderung wapp⸗ nen, dann ſtellen Sie auch die Ehre, den Sinn und die Aufgabe der Hochſchule und des Ala⸗ demikers im Volke wieder her. Manchem ſind die ſtarken nationalſozialiſti⸗ ſchen Kräfte, die in der Studentenſchaft leben und Form gewonnen haben, und in der Hoch⸗ ſchule Raum verlangten, als eine Beeinträchti⸗ gung der wiſſenſchaftlichen Aufgabe der Hoch⸗ ſchule erſchienen. Heute wird ſichtbar, daß der Einbruch dieſer Kräfte in die Hochſchule nötig war, um die Hochſchule zu retten und ſie ihrer erneuerten Beſtimmung zuzuführen. Damit iſt eine Reform der Hochſchule vollzogen worden, die nie mit papiernen Vorſchriften möglich ge⸗ weſen wäre. Wenn alle Glieder der Hochſchule ſich in der gleichen Auffaſſung von der Ehre, dem Sinn und der Aufgabe der Hochſchule ver⸗ einen, wenn alle Glieder der Hochſchulen im Nationalſozialismus zuſammenſtehen, dann werden alle Spannungen, die heute noch zwi⸗ ſchen dem Wiſſenſchaftsdienſt und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Erziehungsdienſt beſtehen und vielfach als gegenſätzlich und unvereinbar emp⸗ funden werden, ſich in einer inneren Einheit aufheben. h 2² ädigte MWare MANNHEIM, o 4, 7. am Strohmarkt EEEEN SSHULE ruowresnarEM, Ludwigstraße 2 ouobrgoeng 4. Mr. 1. Seite n Mannheimer Brechkoks Es lohnt sich, wenn Sie einen Versuch machen und einmal aus den städtischen Gaswerken verwenden. 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Kauffmann Söhne ORllRat- 5TREBEI-KE55EI Uno RADIATOREM das Blatt b Frieden⸗ geſchloſſen nicht der dern des K der Beziehu iin vom W Herbſt werd „ei werten D kanzler Hi fudfti mi am meiſt augenſcheinl keit zur und weit 3 Das Blatt e eeinen unſch Befreit vi ſchen zwei Dritte Re Die Wirkſa „Obſerr daß der ne anderer Ric Der N deulſch Berlin, Reichsbauer abteilungsle rer Darré, den polniſch der Unterze klärung, die miniſters u übermitteln. ſeinen aufri ſprach dabei Gebiete der einem gedei Nationen ko Deutſch ⸗ über Warſche hier ein deut net, durch d it über eergänzt und ſeſtgelegt we gelung für Zahlungen ſonen erfolg ren Staates auch die ſo rung geregel Der Schangl täriſchen On ſind am Mo Reſte der au geben haben kai, ſoll nach Kataſt Santia ſtrophalen außergewöhr Bergen an haben bishe Der Aconca kas, verlor ſ Sämtliche 2 wurden lah werke und zerſtört. Der Millionen N 55El DREM n +„ 4 i 7 4 „Hakenkreuzbanner⸗ binee i 42 „Dienstag, 30. Januar 1934 Das, diplomakiſche Wunder“ „Obſerver“ zum deutſch⸗polniſchen Abkommen London, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Die Lon⸗ doner Zeitung„Obſerver“ widmet dem deutſch⸗ polniſchen Abkommen ſeinen Hauptleitartikel; das Blatt betont darin, daß dieſer Palt des Friedens und der Freundſchaft ab⸗ geſchloſſen worden ſei auf der Grundlage nicht der Völkerbundsſatzung, ſon⸗ dern des Kellogg⸗Paktes. In Anbetracht der Beziehungen zwiſchen Warſchau und Ber⸗ lin vom Waffenſtillſtand an bis zum letzten Herbſt werde dieſer Vertrag von manchen „ein diplomatiſches Wunder“ genannt. Der Pakt ſtelle einen bemerkens⸗ werten Dienſt am Frieden dar. Reichs⸗ kanzler Hitler wie auch Marſchall Pil⸗ fudſki' müßten dazu beglückwünſcht werden; am meiſten aber Hitler. Er habe den augenſcheinlichen Beweis ſeiner Fähig⸗ keit zurückhaltender Staatskunſt und weitgehender Klugheit erbracht. Das Blatt erblickt in dem Abſchluß des Paktes einen unſchätzbaren Gewinn für Deutſchland. Befreit von der ſchlimmſten Gefahr, zwi⸗ ſchen zwei Feuern zu ſtehen, könne das Dritte Reich jetzt ſeine Stärke zu großer Höhe ausbauen. 4 Die Wirkſamkeit der Kleinen Entente werde endgültig zerbrechen. „Obſerver“ ſchließt mit der Bemerkung, daß der neue Pakt weitreichende Folgen in anderer Richtung haben werde. Der Keichsbauernführer zum deulſch⸗ polniſchen Abkommen Berlin, 29. Jan. Das Stabsamt des Reichsbauernführers teilt mit: Der Haupt⸗ abteilungsleiter beim Herrn Reichsbauernfüh⸗ rer Darré, Dr. Winter, beſuchte am Montag den polniſchen Geſandten, um ihm anläßlich der Unterzeichnung der deutſch⸗polniſchen Er⸗ Hlärung, die guten Wünſche des Herrn Reichs⸗ miniſters und des deutſchen Bauerntums zu übermitteln. Der polniſche Geſandte brachte ſeinen aufrichtigſten Dank zum Ausdruck und ſprach dabei die Hoffnung aus, daß es auf dem Gebiete der landwirtſchaftlichen Beziehungen zu einem gedeihlichen Verhältnis zwiſchen beiden Nationen kommen möge. Deulſch ⸗ polniſches zuſatzabkommen über die Sozialverſicherung Warſchau, 29. Jan. Am Montag wurde hier ein deutſch⸗polniſches Abkommen unterzeich⸗ net, durch das das Abkommen vom 11. Juni 1931 über die Sozialverſicherung abgeändert, Veergänzt und die Einzelheiten der Durchführung ſeſtgelegt werden. Gleichzeitig wurde eine Re⸗ gelung für die Fälle unterzeichnet, in denen Zahlungen aus der Sozialverſicherung an Per⸗ ſonen erfolgen, die auf dem Gebiete des ande⸗ ren Staates beſchäftigt ſind. Endlich wurden auch die ſonſtigen Fragen der Sozialverſiche⸗ rung geregelt. Der Aufſtand in Jukien nĩedergeſchlagen Schanghai, 29. Jan.(HB⸗Funk) Die mili⸗ täriſchen Operationen in der Provinz Fukien ſind am Montag eingeſtellt worden, da ſich die Reſte der aufſtändiſchen 19. Armee kampflos er⸗ geben haben. Ihr Führer, General Tangtſching⸗ kai, ſoll nach Hongkong geflohen ſein. Kataſtrophale Schneeſchmelze in Chile Santiago de Chile, 29. Jan. Die kata⸗ ſtrophalen Ueberſchwemmungen infolge der außergewöhnlich ſtarken Schneeſchmelze in den Bergen an der chileniſch⸗argentiniſchen Grenze haben bisher rund 100 Todesopfer gefordert. Der Aconcagua, der höchſte Gipfel Südameri⸗ kas, verlor ſeinen Mantel vom„Ewigen Schnee“. Sämtliche Verkehrsmittel in dieſen Gegenden wurden lahmgelegt. Brücken, Straßen, Kraft⸗ werke und teilweiſe auch Ortſchaften wurden zerſtört. Den Schaden ſchätzt man auf rund 50 Millionen Mark. Eine geſunde Methode Das Regiment der„baltiſchen Barone“— Wie Treuhänder Engel die ſoziale Reaktion bekämpft Berlin, 29. Jan. Der Staatsminiſter und Treuhänder der Arbeit für das Wiriſchafts⸗ gebiet Berlin⸗Brandenburg, Johannes Engel, gewährte dem Informationsdienſt eine Unter⸗ redung über das Geſetz zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit. Der Treuhänder betonte, daß dieſes Geſetz nur von einwandfreien National⸗ ſozialiſten gehandhabt werden könne, da die falſche Ausführung das Geſetz um ſeinen edlen Wert bringen würde. Es genüge nicht, daß ie⸗ mand lediglich äußerlich„Nationalſozialiſt“ ge⸗ worden iſt, denn das würde nur einen Ge⸗ ſchäftstrick darſtellen. Da in dem neuen Geſetz dem Treuhänder der Arbeit weſentliche Befugniſſe zugeſprochen wWor⸗ den ſind, äußerte ſich Treuhänder Engel auch über ſeine bisherige Tätigkeit als Treuhänder. Dabei erklärte er u.., daß vor einigen Mona⸗ ten die Reichsbahn 62 000 Zeitarbeiter abbauen wollte, während des Winters, wie das in den vorhergehenden Jahren im alten Syſtem regel⸗ mäßig der Fall war. Er habe erreicht, daß dieſe Der Kampf Entlaſſungen unterblieben. In einem anderen Falle ſei ein Gutsbeſitzer in der Oſtmark ſei⸗ nen ſozialen Verpflichtungen den Landarbei⸗ tern gegenüber nicht nachgekommen, ſondern habe ein Regiment geführt, wie man es auf Gütern von den„baltiſchen Baronen“ kenne. Dieſer Mann, ſo ſagte der Treuhänder, mußte ſich daraufhin eine längere Zeit jeden Tag zu einer beſtimmten Stunde bei ſeinem zuſtändigen Amtsvorſteher melden und Be⸗ richt erſtatten, was er für ſoziale Taten am letzten Tage vollbracht hatte. Die Wirkung dieſer kleinen Maßnahme ſei eine ſo gute geweſen, daß erſtens der Betreffende zur Vernunft kam und daß auch andere von die⸗ ſem Beiſpiel lernten. Seit jener Zeit ſeien der⸗ artige Maßnahmen in der ganzen Oſtmark nicht mehr notwendig geworden. Zum Schluß wandte ſich der Treuhänder gegen das Vordringen reaktionärer Geſtalten und betonte, daß für den deutſchen Arbeitsmenſchen die Frage der Mon⸗ archie von ganz untergeordneter Art ſei. geht weiter Ein Aufruf der Landesleitung Oeſterreich der NSDAp München, 29. Jan. Die Landesleitung Oeſterreich der NSDAP veröffentlicht durch die Preſſe folgenden Aufruf: Nationalſozialiſten! Das Syſtem in Oeſter⸗ reich liegt in den letzten Zügen. Auch die Ge⸗ waltmethoden des Vizekanzlers Major Fey ver⸗ mögen nicht, den Widerſtand des Nationalſozia⸗ lismus in Oeſterreich niederzuringen. Eingegangenen Meldungen zufolge verſucht man nunmehr— als letztes Mittel— durch Ausſtreuung gefälſchter Weiſungen und Be⸗ fehle ſowohl der Landesleitung Oeſterreich als auch der SA⸗ und SS⸗Führung die Partei⸗ genoſſenſchaft zum Abbruch des Kampfes zu veranlaſſen. Hierzu ſtellt die Landesleitung Oeſterreich der NSDaApP im Einvernehmen mit der SͤäA⸗ und SS⸗Führung feſt, daß derartige Weiſungen nicht ergangen ſind und der Kampf in geſteiger⸗ tem Maße weitergeführt wird. Jeder einzelne Kämpfer erfülle wie bisher ſeine volle Pflicht. Panik bei einer Theakeraufführung in Dornbirn Ein Heimwehrmann verſehentlich erſchoſſen Bregenz, 29. Jan. Während einer Theater⸗ vorſtellung im katholiſchen Vereinshaus in Dornbirn(Vorarlberg) wurde am Sonntag⸗ abend in der Pauſe nach dem erſten Akt eine Stinkbombe geworfen, wobei ſich auch eine Rauchwolke entwickelte. Während ſich das Pu⸗ blikum im Saal verhältnismäßig ruhig verhielt, brach auf der ſtark beſuchten Galerie eine Panik aus. Bald klirrten die gewaltſam geöffneten Fenſter, und der 19 Ihre alte Heimwehrmann Alois Muxel aus Dornbirn ſprang durch ein Fenſter auf das Dach eines Schuppens. Darauf rief ihn ein Wachpoſten mehrmals an. Anſtatt aber ſofort ſtill zu ſtehen, lief Muxel auf dem Dach hin und her. Der Poſten gab darauf einen Schuß ab, der den Heimwehrmann am Hinter⸗ kopf ſo ſchwer verletzte, daß er bald nach ſeiner Einlieferung in das Krankenhaus verſtarb. Landjägerei heißt wieder Gendarmerie Ein Aufruf des preußiſchen Miniſterpräſidenken Berlin, 29. Jan. Wie der Amtliche Preu⸗ ßiſche Preſſedienſt mitteilt, hat der preußiſche Miniſterpräſident an die preußiſche Landjägerei folgenden Aufruf gerichtet: Dien preußiſche Landjägerei blickt auf eine über 100jährige Geſchichte zurück. Im Wechſel der Zeiten hat ſie ihre Pflichten erfüllt. Ihre ſchwerſten Jahre waren die für das Vaterland ſchmachvollen, nun aber ſeit Jahresfriſt hinter uns liegenden Nachkriegszeiten. Auch in dieſen Zeiten iſt der Kern der Landjägerei geſund ge⸗ blieben, treu ſeinem Vaterland, treu ſeinem Volk! An den Kämpfen gegen die Separatiſten und Inſurgenten war die Landjägerei führend beteiligt. In dieſen Kämpfen, von Verbrecher⸗ hand und in Ausübung ihres Berufes, ſtarben ſeit dem 1. Januar 1919 bis zum 30. Januar 1933 über 170 Landjäger den Heldentod. Ueber 1300 wurden verwundet. Somit hat jeder ſechſte Landjäger für ſein Vater⸗ land geblutet! Die Aufgaben, die der neue Staat der Land⸗ jägerei ſtellt, liegen klar vor ihr. Jeder Land⸗ jäger ſoll ein Vorbild treuer Pflichterfüllung und aufopfernder Hingabe an dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat ſein, ſtets eingedenk der Würde und Größe des deutſchen Vaterlandes und ſeiner ruhmreichen Geſchichte. Um die Landjägerei mit dieſer Vergangenheit feſter zu verknüpfen, gebe ich ihr mit dem 30. Januar 1934, dem erſten Jahrestage der nationalen Revolution, ihre alte ehrenvolle Bezeichnung, die ſie über 100 Jahre geführt hat, zurück. Die Landjägerei ſoll in Zukunft wieder„Gen⸗ darmerie“ heißen. Die Mitglieder der Akademie für Deukſches Recht Gäſte der Stadt Berlin Anſprache des italieniſchen Botſchafters und Dr. Frank Berlin, 29. Jan. Anläßlich der Tagung der Akademie für Deutſches Recht waren die Mitglieder der Akademie am Montagmittag zu einem Imbiß im Rathaus Gäſte der Stadt Berlin, in deren Namen ſie Oberbürgermeiſter Sahm begrüßte. Der italieniſche Botſchafter Cerrutti hielt eine Anſprache, in der er die Glückwünſche ſeines Landes für die weitere Arbeit der Akademie ausſprach. Er betonte, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und das faſchiſtiſche Ftalien ein neues Recht brauchten, das die Revolution zur Auswirkung bringe. Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank gab dem Bot⸗ ſchafter die Grüße der deutſchen Rechtsdiener für Italien mit und erklärte, daß das national⸗ ſozialiſtiſche Recht ein Gegenſtück ſein werde zum Rechtsausbau des Faſchismus. Japan zur Rede Slalins Tokio, 29. Jan. Die Rede Stalins hat im politiſchen Kreiſen Japans große Unzu⸗ friedenheit hervorgerufen. Man er⸗ klärt, daß die letzten Reden Kaganowitſchs, Mo⸗ lotows und Stalins die politiſche Lage zuge⸗ ſpitzt haben. Das japaniſche Auswärtige Amt, ſo wird erklärt, behalte ſich weitere Schritte vor, ſobald der genaue Text der Rede Stalins in Tokio vorliegen wird. Schwerer kraftwagenunfall des Staalsrals Morozowicz Frankfurt(Oder), 29. Jan. Wie erſt jetzt bekannt wird, verunglückte in der Nacht zum Sonntag Staatsrat Rittmeiſter von Morozo⸗ wicz⸗Wuhden auf der Fahrt nach Fürſtenwalde⸗ Spree mit ſeinem Kraftwagen. Bei Tremplin im Kreiſe Lebus kam der Wagen des Staats⸗ rats, der ihn ſelbſt lenkte, wegen Glatteiſes ins Schleudern und prallte gegen einen Baum. v. Morozowicz wurde mit ſchweren Knochen⸗ brüchen ins Frankfurter Krankenhaus eingelie⸗ fert. Sein Zuſtand iſt ernſt. Das ilalieniſche Ozeanflugzeug Braſilien gelandet Paris, 29. Jan. Wie Havas aus Rio de Janeiro berichtet, iſt das italieniſche Flugzeug „Savoya Marchetti 71“(Beſatzung Lombardi⸗ Mazotti) ſüdlich von Fortaleza im braſiliani⸗ ſchen Staat Parana gelandet. Die Beſatzung iſt unverſehrt geblieben, doch ſoll das Flugzeug bei der Landung beſchädigt worden ſein. Schreckensſzenen bei einem Brand in der Clauſenburger Taubſtummen⸗ Anſtalt Keine Toten und keine Verletzten Bukareſt, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Fürch⸗ terliche Schreckensſzenen ſpielten ſich heute abend in der Taubſtummenanſtalt Cla u⸗ ſenburg ab. Aus unbekannten Gründen war in dem großen Gebäude ein Brand ausgebro⸗ chen, der ſich mit raſender Schnelligkeit ausbrei⸗ tete. Unter den Taubſtummen entſtand eine Pa⸗ nik, die ſich in einer Art Maſſenwahn⸗ ſinns äußerte. Die Inſaſſen weigerten ſich, das brennende Gebäude zu verlaſſen, ſo daß Mili⸗ tär und Gendarmerie aufgeboten werden muß⸗ ten, denen es erſt nachh erbitterten Kämp⸗ fen mit den ſich wie irrſinnig gebärdenden Kranken gelang, dieſe aus dem brennenden Ge⸗ bäude zu entfernen. Kaum war der letzte Kran'⸗ in Sicherheit gebracht, ſtürzte das Dach ein, un das große Gebäude brannte reſtlos aus. W. durch ein Wunder ſind weder Verluſte an Me⸗ ſchenleben, noch Verletzte zu beklagen. Die Weltausſtellung 1937 in Paris abgeblaſen Finanzierungsſchwierigkeiten. Amſterdam, 29. Jan. Wie der„Daily Telegraph“ erfährt, wird die für das Jahr 1937 in Paris vorgeſehene Weltausſtellung wegen Finanzierungsſchwierigkeiten nicht ſtattfinden. heute Mondfinſternis Berlin, 29. Jan.(Eigene Meldung.) In dieſem Jahre wird nur eine Mondfinſternis ſichtbar werden und zwar am Dienstag, 30. Januar, nachmittags.02 Uhr. In dieſer Minute tritt der Mond in den Kern⸗ ſchattenkegel der Erde ein. Der Mond⸗ ſchatten wird bis.24 Uhr ununterbrochen an⸗ wachſen und Punkt.42 Uhr ſeinen Höhepunkt erreicht haben. Von dann ab wird der Schatten langſam vom Monde weichen und um.24 Uhr völlig verſchwunden ſein. Wenn am Dienstag nachmittag alſo um dieſe Zeit herum klarer Himmel iſt, der eine Mondſicht geſtattet, wird ieder die Verfinſterung des Mondes beobachten können. TGAAETTENTARARMNIK 2 .LD OnT- ASTOIIA...I. IUXCEE. XV ausgestattet ist. O BE RS hat vor allen anderen 3½ Pfennig- Zigaretten einen außerordentlichen Vorspruns. In dieser Preislage ist sie nämlich die einzige Zigarette, dĩe mĩt dem neutral schmeckenden S11 Ar. 50. Seit e 2˙ „Hakenkreuzbanner“ J10SEPIH GGEl. 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Maskenball des n Wallſtadt. Am her Geſangverein men, dem fröhli u zollen. Der S hermochte kaum ꝛ Nasken zu faffer rmüdlichen Kap Vath herrſchte ec das bis zur frühe dem Erlös der geiſt ge 21335 tragenen! interhilfe Firmen opfern. ter u. Co. hat u und Angeſtellten terhilfswerk insg Im Silberkran 1 feiert he erplatz—4, mit Schwing, in beſte 7⁵ Jahre alt. te in voller R hauer, I 5, 1. . biſchof und dem ordneten Gottesd duch darauf, da chtet werden. F Fwußtſein des Eri FEinnerung an den Es liegt eine( eigenheit, daß T. entgeht als das ſereits heute der das Meer der Lei der Freude eines 4 en. Das iſt der? Geheimen bir ir, die faſt geh rloſes Spiel tr Bechers, über der darf. Der Feind i * Die geſtrige A von Kuno Broml zrägung das Rir ſchen Seele. Spre⸗ Szene und gaber bandlung heißen 1 lungenſaal lebte heifall beſonders Dalen für den 30. Januar 1934: 1619 Hinrichtung Karls I. von England vor dem Palaſt Whitehall in London(geb. 0⁰0 10600). 1 Der Dichter Adalbert von Chamiſſo in Boncourt in der Champagne geboren 3 1838). 315 Der Dichter Karl Gerok in Vaihingen a. d. Enz geboren(geſtorben 1890). 1889 Kronprinz Rudolf von Oeſterreich in Meyerling geſtorben(geboren 1858). 1889 Geſetz zur Bekämpfung des Sklavenhan⸗ dels verabſchiedet. Adolf Hitler wird Reichskanzler. Sonnenaufgang.46 Uhr; Sonnenuntergang „Hakenkreuzbanner“ 557 Was lange währt Der Maskenzug geſicherk! Was in den letzten Tagen noch ein großes Fragezeichen geweſen iſt, konnte jetzt zur größ⸗ ten Genugtuung aller beteiligten Kreiſe in be⸗ jahendem Sinne gelöſt werden: Der Mannheimer Maskenzug am Faſt⸗ nachtsſonntag wird ſtattfinden! Die Sicherheiten ſind nunmehr vorhanden, denn einmal ſind die Summen beiſammen, die un⸗ bedrina: notwendig ſind, um die Sache zu finan⸗ zieren und dann ſind weitere Anmeldungen tag bei einem Maskenball keinen Einlaß fin⸗ den'onnte, weil ſie als Bekleidung ihrer oberen Hälfte einen— Büſtenhalter gewählt hatte. Eine Tracht Prügel hätte dieſer„Maske“ noch gehört. Daß ber Faſchingsveranſtaltungen das Wer⸗ fen von Papierſchlangen verboten iſt, wird von manchen Leuten als ungerecht empfunden, zu⸗ mal ma auf dieſe Weiſe ſehr gut die Stim⸗ mung heben kann. Das Verbot wurde aber aus feuerpolizeilichen Gründen erlaſſen, denn Dienstag, 30. Jommar 1934 aufkommen will. Der Wirt macht nicht viel Federleſens und fordert den angetrunkenen Geſellen auf, ſofort das Lokal zu verlaſſen. Eine der Begleiterinnen miſcht ſich in die Auseinanderſetzung und muß zurechtgewieſen werden. Als aus den Reihen der Umſtehen⸗ den eine Bemerkung über das jüdiſche Aus⸗ ſehen des frechen Jünglings fällt, dreht ſich dieſer plötzlich herum, und ſagt in höhniſchem Ton:„Jawohl, daß ihr's wißt, ich bin e Judd, unn ich heiß Mayer Jacoby“. Es wäre ein Leichtes geweſen, dieſen frechen Juden nieder⸗ zuſchlagen und ihm für ſeine Frechheit eine Abreibung zu geben, an die er ewig denken würde. Nichts dergleichen geſchieht. Man wahrt Diſziplin und einer ſagt nur:„An dir dreckigem Juden vergreifen wir uns nicht“. 1641 Uhr. Monduntergang.50 Uhr; Mond⸗ eingelaufen, ſo daß heute ſchon eine zufrieden⸗ ſehr leictt kann ein Unglück entſtehen, wenn Zwei Minuten ſpäter iſt das Lokal judenfret, kufgang 16.29 Uhr. Vollmond 17.31 Uhr, MEz. ſtellende Beteiligung feſtſteht. Es bedurfte ein Gewirr von Papierſchlangen Feuer fängt. denn der Wirt nimmt den Judenbengel unter Partielle Mondfinſternis in Mitteleuropa ſicht⸗ zwar großer Anſtrengungen, bis die Leute alle Ausgenommen ſind von dem Verbot die nicht den Arm und führt ihn unauffällig hinaus. .—— mem 4. Der Verlbrsverei d die larnevaliſtiſchen Barn gemacht ſind. We taten das einzig richtige: ſie zogen mit ab. UAne gochherziges Geburtstagsgeſchenk. Frau erlehrsverein und die 94155 iſche hier und da dieſes Verbot übertreten wird, Traurig iſt nur, daß nach einem Jahr national⸗ 6 25 Diefenbacher, Friedrichsfelder⸗ Vereene ſetten ſich aber nunmehr doch durch. dann darf man nur hoffen, daß nichts vor⸗ ſozialiſtiſcher Führung, die Juden noch ſolche 39. feiert Sa ihren Wenn notz der Vorarbeiten und der allent⸗ konmt, was wieder eine verſchärfte Kontrole Töne wagen. Ein Beweis dafür, daß man A vein. d. Wee, z Ben hen en noeher er e g er⸗ æE olkswohlfahrt, Frau A. Roth, ſprach perſön⸗ ch Glückwünſche aus und überbrachte außer lumen, ſowohl ein umfangreiches Paket mit leidung als auch ein ſolches mit allen mög⸗ hen Lebensmitteln. Tief bewegt dankte die — für die ihr zuteil gewordene Ueber⸗ ung. Maskenball des Geſangvereins„Sängerkreis“ in Wallſtadt. Am Samstag, 26. ds. Mts., hatte der Geſangverein„Sängerkreis“ es unternom⸗ men, dem fröhlichen Faſching ſeinen Tribut zollen. Der Saal im Gaſthaus„Zur Linde“ rmochte kaum die bunte Schar der reizvollen Masken zu faſſen. Nach den Klängen der un⸗ ermüdlichen Kapelle unter Leitung von Pg. Vath herrſchte echtes karnevaliſtiſches Treiben, 1 das bis zur frühen Morgenſtunde anhielt. Von Erlös der vom ſchönen Gemeinſchafts⸗ geiſt getragenen Veranſtaltung konnten 41 RM der Winterhilfe zugewieſen werden. Zirmen opfern. Die Firma Wallenſtät⸗ Fier u. Co. hat unter Beteiligung der Inhaber und Angeſtellten hochherzigerweiſe dem Win⸗ 4 terhilfswerk insgeſamt 366 RM überwieſen. Im Silberkranze. Das Feſt der ſilbernen —5 80 feiert heute Herr Joſef Paul, Wer⸗ rplatz—4, mit ſeiner Ehefrau Gertrud, geb. 4 chwing, in beſter Geſundheit. 75 Jähre alt. Ihren 75. Geburtstag feiert heute in voller Rüſtigkeit Frau Eliſe Eiſen⸗ hauer, I 5, 1 Dantgottesvienſte. Die vom Herrn Reichs⸗ biſchof und dem Evang. Oberkirchenrat ange⸗ ordneten Gottesdienſte zum Gedenken an den 1 30. Januar 1933 beginnen heute, Dienstag⸗ abend, pünktlich 8 Uhr in allen evangeliſchen Kirchen, in der Melanchthonkirche bereits um Uhr. Die evangeliſchen Volksgenoſſen ſind dazu herzlichſt eingeladen. fahren wird, die man erhofft hat, dann hängt dus ſehr viel mit den Beſtimmungen zuſam⸗ men bie über das karnevaliſtiſche Treiben er⸗ laſſen woden ſind Als man das Programm entwarf, glaubte man auf Grund der allge⸗ meinen Einſtellung hinſichtlich volkstümlicher Feſte und Volksbrönche annehmen zu dürfen, daß ſämtlich? Einſchränkungen, die in frühe⸗ ren Jahren bezüglich des Faſchingstreibens erlaſſen worden ſind, aufgehoben würden. Aufgehoben ſind aber nur die Verbote von Um⸗ zügen, ſo daß die geſetzliche Grundlage für die Durchführung des Maskenzuges gegeben iſt. Verboten iſt aber nach wie vor das Maskentreiben auf den Straßen, mit Ausnahme für Kinder bis zu 14 Jahren. Dieſe Einſchränkung wird zweifellos der Ent⸗ faltung eines richtigen karnevaliſtiſchen Trei⸗ bens am Faſtnachtsſonntag, beſonders aber während des Maskenzuges etwas hinderlich ſein. Müſſen doch auch die an dem Zug teil⸗ nehmenden Masken nach Beendigung des Auf⸗ marſches die Straße verlaſſen. Die Jugend wird es ſich ſehr wahrſcheinlich nicht nehmen laſſen, für einen richtigen Straßenrummel zu ſorgen, und wenn hier und da von einigen Maskierten die Altersgrenze nicht ſo peinlich genau eingehalten wird, dann dürfte hoffent⸗ lich die Polizei beide Augen zudrücken. Es wird ſelbſtverſtändlich Sache der karnevaliſti⸗ ſchen Vereine ſein, rechtzeitig dafür zu ſorgen, daß die Einſchränkungen im nächſten Jahre in Wegfall kommen Hinſichtlich des Maskentreibens in Lokalen ſind ſo ziemlich weitgehende Zugeſtändniſſe ge⸗ macht und es darf erwartet werden, daß Aus⸗ wüchſe nicht eintzeten. Es wird Sache der Veranſtalter ſein dafür zu ſorgen, wie es auch ihre Aufgane iſt, unpaſſende Masken von Maskenbällen fernzuhalten. Wer glauben ſollte, ſich alles erlauben zu dürfen, dem wird es ſo ergehen, wie der„Dame“, die am Sams⸗ und Gaſtſtättenbeſitzer müſſen ganz beſonders darauf achten, daß zur Ausſchmückung ihrer Lokale keine feuergefährlichen Stoffe verwendet werden, denn die ortspolizeiliche Vorſchrift be⸗ ſagt deutlich:„Zur Ausſchmückung ſowie zur Herſtellung von Einbauten dürfen nur ſchwer entflammbare oder ſchwer entflammbar ge⸗ machte Stoffe verwendet werden.“ Im ver⸗ gangenen Jahre hat die Feuerpolizei manch⸗ mal ein Auge zugedrückt, kündigte aber für dieſes Jahr eine ſtrengere Kontrolle an. Die Nachſchau der ausgeſchmückten Lokale iſt ſehr ſtreng vorgenommen worden und gar mancher Wirt mußte ſeine Dekorationen wieder aus⸗ wechſeln, weil ſie nicht den feuerpolizeilichen Vorſchriften entſprach. Die Polizeiſtunde wird für die Haupt⸗ e nicht beſonders geregelt. Es gibt für die Wirtſchaften die übliche Verlängerung und die Polizei wird nichts ſehen, wenn dieſe nicht genau eingehalten wird. Mehr kann man wirklich nicht verlangen, denn wenn der Be⸗ trieb in Ordnung geht und keine Auswüchſe vorkommen, können die Lokale ſo lange offen haben, ſolange Gäſte da ſind. Mögen die Mannheimer dieſes Entgegenkommen zu wür⸗ digen wiſſen! Züdiſche Jrechheit In einem größeren Monnheimer Lokal: luſtiges Karnevalstreiben in vorgerückter Stunde. In der Nähe des Ausſchanks ſtehr eine Gruppe, ziemlich angeheitert. Das Trei⸗ ben wogt an der Gruppe vorüber und ſelbſt als einer der Jünglinge in der Grup pe ziemlich laute Reden führt, ſchenkt man dieſen Leuten keine beſondere Beachtung. Plötzlich hat es Scherben gegeben und als zuerſt der Kellner und dann auch noch der Wirt hinzukommt, gibt es eine Auseinanderſetzung, weil der über⸗ laut gewordene Jüngling nicht für den Schaden Reichszuſchüſſe für Inflandſetzungen Die Stadt verfügt noch über ausreichende Mittel zur Gewährung von Zuſchüſſen für In⸗ ſtandſetzungs⸗, Erneuerungs⸗ und Ergänzungs⸗ arbeiten, Wohnungsteilungen uſw. Die Mei⸗ nung, daß nur noch bis zm 31. Januar d. J. Anträge eingereicht werden können, iſt irrig. Da die Friſt für die Fertigſtellung der Arbei⸗ ten am 31. März 1934 abläuft, iſt es jedoch dringend erwünſcht, daß die Anträge ſobald als möglich eingereicht werden. Der Antrag muß aber unbedingt vor Beginn der Arbeiten geſtellt werden, da ſonſt auf Grund der Reichsbeſtimmungen der Zuſchuß verſagt werden muß. In eiligen Fällen kann bei Ein⸗ reichung des Antrages die Genehmigung zum Arbeitsbeginn ſofort erteilt werden. Was iſt los? Dienstag, den 30. Januar 1934 Nationaltheater:„Luther“ v. Auguſt Miete H. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Steuerproſet⸗ tors. Städt. Hochſchule für Muſir und Theoter: 18 Uht Univerſ.⸗Prof. T Hch. Heſſeler Muſikgeſchicht Demon⸗ von Bach bis Mozart, mi muſtkaliſchen ſtrationen. Strindberg. Städt. Schloßmuſeum ind 14—16 nie ge Sonderausſtellung: Deutſe oll Sbräuck Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 uUhr geöffnet. Ausſtellung Prof. Albert Haueiſen. Mannheimer Kunſtverein, I I, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völterkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 15—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Inet „Der ſteile Weg“ Nationaltheater: iſt. Trotzdem heißt es ſtets geiſtesgegenwärtig zu gebildetes größeres Orcheſter mit einer Kon⸗ 5. ſ— Di led ſein und vor allem die durch den General ein⸗ zertveranſtaltung an die Oeffentlichkeit, deſſen 3 Vorbericht.)„Die Fledermaus mal feſtgelegte rhothmiſch⸗muſikaliſche Geſamt⸗ Leitung Prof. Havemann⸗Verlin übernom⸗ Der Vorabend des 30. Januar erhebt An⸗ Roſalinde: Regina Harre vom Darmſtüdter—— hruch darauf, daß die Gedanken rückwärts ge⸗ e mer vollauf erfüllt. Auch Samstag, obgleic er einen unter Leitung von Prof. Havemann zu dungs⸗ Fnchiet werden. Für eine Stunde ſoll das Be⸗ Infolge Erkrankung von Hedwig Hillen⸗ ſich etwas in den Strudel der Champagner⸗ einer Beſprechung zuſammen, in der Profeſſor wußtſein des Erreichten verſinken und die Er⸗ gaß benötigte die ſamstägige Aufführung von menlen ber Weſübrt war 15— die ung eines Landes⸗ 1 art eber⸗ orcheſters verkü iſ⸗ Land innerung an den ſteilen Weg aufſtehen. Strauß Meiſteroperette„Die Fledermaus“ nahmen iſt aber kchten es eine ſoirnich 2. Dirigenten Ra e 2 run Es liegt eine Gnade in der menſchlichen eine Aushilfe. Solche ſtellte in Regina kapellmeiſterliche Begabung eigener Initiative mann⸗Hannover, einen geborenen Mannhei⸗ 8 Bigenheit, daß Trübes dem Gedächtnis raſcher Starre bereitwilligſt das Darmſtädter Na⸗ im nachſchöpferiſchen Sinne noch nicht reſtlos mer berief, der auch in Hildesheim dauernd entgeht als das Heitere; darum bedürfen wir reits heute der beſchaulichen Erinnerung, um das Meer der Leiden von 14 Jahren dem Kelch her Freude eines einzigen Jahres zu verglei⸗ oen, Das iſt der Wert, den ein ſolches Beſinnen 74 0 Geheimen birgt: Die Feinde werden ſicht⸗ r, die faſt geheimnisvollen Kräfte, die ihr hrloſes Spiel trieben. Da iſt der Rand des hechers, über den die Freude nicht ſchäumen arf. Der Feind iſt geſchlagen, aber er iſt nicht tionaltheater, Eine ſchlanke Erſcheinung mit gut ſitzender und auch ausreichender Stimme. Kor⸗ rekt die Ausſprache. Das Wertvollſte aber an dem Gaſt war ſein ſofortiges Sichzurechtfinden in unſerem Enſemble. Der Kontakt war gleich im erſten Akt hergeſtellt. Man trieb ſich gegenſeitig in die Stimmung hinein, der Funke ſprang auch ſofort auf den Zuſchauerraum über und ſo ver⸗ lief der Abend, zumal auch unſer ganz prächti⸗ ger Froſch, Hugo Voiſin, manch neuen Witz erwieſen. Das kann ſchließlich auch der Routi⸗ nier. Schlawing iſt nun hinſichtlich ſeiner künſt⸗ leriſchen Entwicklung an einem Punkt ange⸗ langt, wo es gilt, den Schritt zur abſoluten Selbſtändigkeit zu tun. Es gilt einmal perſön⸗ lichſte Cignung aufzuzeigen, ihm zur vollen Ent⸗ faltungsmöglichteit Gelegenheit zu geben durch Zuweiſung einer dementſprechenden Aufgabe. Für die maßgebenden Stellen muß es eine Freude ſein, junge Talente— der Fall iſt hier gegeben— zu fördern, und wir haben die feſte Ueberzeugung, daß durch eine ſolche Würdigung wirkſam iſt. Hav⸗mann betonte in einer Anſprache, daß nac, dem Willen des Führers die deutſche Kunſt unmittelbar an alle Bevölkerungsſchichten her⸗ angebracht werden ſolle. Jeder Volsgenoſſe müſſe künftig unbeſchadet ſeiner finanziellen Leiſtungsfähigkeit mit den Werken unſerer gro⸗ ßen Meiſter vertraut werden, und dazu ſolle in erſter Linie das Landesorcheſter dienen in Ge⸗ meinſchaft mit Chorvereinigungen. Das Or⸗ cheſter ſei nicht nur für die Hauptſtadt Hanno⸗ ver beſtimmt, ſondern ſolle in erſter Linie auch 3 der Begabung die lebendige künſtleriſche Tat; 4 in 3 nihmaicen deur, in veler zarne an pun nict aif fih hparien M. nagen Die genrige Auffurung„der ſeile Weg⸗ bhrn. Volksgenoſſe, der finanziell dazu in der Lage hon Kuno Brombacher zeigte in aphoriſtiſcher ſeee* Außenitehende. Ein Mannheimer mit der Bildung 4 A blefet zrägung das Ringen um den Sieg der deut⸗ 8 f——4 * ie mit der Materie nicht Vertraute, eine gar leichte eines hannoverſchen Landes⸗ ignal- chen Seele. Sprecher und Chöre wechſelten die Aufgabe. Nur ſcheinbar, Fin den a Planetarium. In der Vortragsreihe„Die zzene und gaben mit glühendem Wort der Auſgabe. nnn orcheſters bekraut Poyüt in der modernen Technir“ ſpricht Prof. a gen dondlung heißen Atem. Der überfüllte Nibe⸗ eine, ganz intereſſante, vor alem aufklärende.S. Fröhner am Mittwoch, 31. Januar, um 5 Sache. Sicherlich hat Wüſt alles tüchtig vorbe⸗ Im Walther⸗Schuhmann⸗Heim in 20.15 Uhr über„Die phyſikaliſchen Grundlagen lungenſaal lebte mit und rief in f ürmiſchem reitet. Das Werk ſitzt, vornehmlich muſi'aliſch, Hannover trat zum erſtenmal ein aus han⸗ des Automobilmotors“. Den Vortrag erläu⸗ beifall beſonders Dichter und Spielleiter. wo auch die beſte Stütze, das Orcheſter, zu ſuchen noverſchen erwerbslo ſen Muſikern tern zahlreiche Lichtbilder und Experimente. 9. scgt jecler— der NOBA hört Loutsforker fernempfong. herrlichste Klongfölle ledlorotonꝰ) o hõchste SelekHvität dind vollendet vereinĩgt im Noro · Empfãnger/ in zõmtlichen fochgeschõften erhöltlich —————————— RIMRA200ObNMI50.-m../ NORA32 ObRM220.-m..ſæõmti.m. ingeb. dynom.loutpr „Hakenkreuzbanner“ Diensiag, 30. Jan Erfolge und Ziele des deutſchen Films Wie oſt haben wir in den dunkeln Jahren, bie hinter uns liegen und die wie ein unge⸗ wiſſer formloſer Traum in unſerer Erinnerung ſtehen, uns gewiſſenhaft gefragt, welche Wege es geben könnte, dem deutſchen kulturellen Leben, inſonderheit dem Film, ſeſten Untergrund, höhere Zielſetzung und ſtärkere Verbunden⸗ heit mit einer abgeklärten Ethik und mit unſerem Volkstum zu ver⸗ leihen! Es gab Meilenſteine, Ruhepunkte, wo wir rückwärts ſchauten, um zu prüfen, wo wir uns befanden, wir wollten wieder einmal wiſſen, ob unſer Kulturkampf vergeblich geführt war oder ob der Einſatz vielfältiger Kraft für die Rei⸗ nigung des deutſchen Films von geſinnungsfremder Art Spuren hin⸗ terließ und ob das Wunderding Lichtſpiel mit ſeiner unbegrenzten Ausſtrahlung in die Köpfe und in die Herzen der Millionen heranreifte, die Geiſter auf tauſenderlei Art für deutſches nationales und ſoziales Denken zu gewinnen und die Gemüter mit dem Verlangen nach den unverlierbaren Werten zu erfüllen, die aus alten blutgebundenen Tiefen unſerer ſchöpferi⸗ ſchen Kunſt aufgeſtlegen ſind. Immer bot ſich der gleiche Anblick. Unſer Kämpfen war ein Bereitſein, und wo es Er⸗ folge brachte, ſchuf es neue Gefolgſchaft. Aber das, worauf es ankam, die feindliche Front auf⸗ zurollen, anſtatt ſie nur bald da, bald dort ein⸗ zudrücken, das konnte unſerem Kulturkampfe um Film und Kino nicht glücken. Immer deut⸗ licher wurde uns dieſe Gewißheit, immer klarer ſtieg uns die Erkenntnis auf, daß wir mit jedem Zugeſtändnis falſchverſtandener Duld⸗ ſamkeit, mit jedem Halbpakt nicht ans Ziel ge⸗ langen konnten. Die Forderung des Führers, der die ganze Macht verlangte oder keine, galt auch für uns, die wir nicht unmittelbar im politiſchen Ringen ſtanden, und immer, wenn ſich ein Anlaß in den letzten Jahren bot, das Geleiſtete auf ſeine Schlagkraft hin abzuwägen, dann mußten wir bie unerbittliche Wahrheit ſehen, daß all unſer Streben und Streiten um die Erneuerung des deutſchen Films nur eine das Wiſſen, die Er⸗ fahrung, den Blick ſchärfende Uebung ſein konnte, denn dieſer Film war auch nichts ande⸗ res als das Ergebnis eines Verfalls der Ge⸗ ſinnung und der künſtleriſchen Kräfte. Es erwies ſich als unmöglich, zu glauben, daß ber Film aus dem Gefüge unſeres Kulturlebens herausgelöſt und allein auf Aehe Bahnen gebracht und für hohe Auf⸗ gäben Lenacht weien könnte. Auch er hatr und konnte uin ſein her Ausdruck der vor⸗ herrſchenden Demart, und an ihm das große ber Reform 3 ühren, hieß die ſchauung, einer ſih ſeihſt wioerlegenden Heſelſchaftsordnung, einer in nichts organiſch gerichteten Kultur⸗ politik und einer in allen Dingen lebensfremden Wirtſchaftsgeſtaltung zerſchlagen, um erſt auf der Grundlage neu freigewordener Kräfte auch bem Film die Wege für ſeine kulturelle und ſtaatspolitiſche Sendung zu bahnen. Auch der Kulturkampf, den es auszufechten galt, verlangte ganze Arbeit, denn die Zer⸗ ſtörung hatte in vielen Jahren— ſchon weit vor dem Kriege— ſich zu tief eingefreſſen, als daß noch die mutige Kraftprobe, das anfeuernde Gegenbeiſpiel, allein hätten ausreichen können, dem unverbrauchten deutſchen Bewußtſein und einem gefeſtigten Kulturgute ein langſam wach⸗ ſendes Uebergewicht zu ſichern. 4n— giner würzellsſen Mei einer würzelibſen wel ich ſelbſt Es iſt hier nicht der Raum, die Geſchichte vom ſinkenden Stern des deutſchen Menſchen und ſeiner Kultur zu ſchreiben, es muß ge⸗ nügen, uns daran zu erinnern, daß zerſetzende Kräfte das deutſche Leben auf allen Gebieten von ſeiner Beſtimmung abgedrängi hatten, und daß die demagogiſchen Reizmittel einer zügel⸗ loſen, dem Augenblicke ergebenen, organiſche Gebundenheit leugnenden Lebensart tief in den deutſchen Volkskörper eingedrungen waren. Dem Film iſt ein neues Haus ge⸗ baut. Er iſt feſt in die Hand genommen worden, und was an Vorarbeit geleiſtet war, was an brauchbarem Rüſtzeug und an trag⸗ fähigen Grundſteinen Verwendung finden konnte, iſt mit eingeſetzt worden. Seien wir ehrlich: es war nicht viel, denn gerade hier war die Uebermacht einer kulturpoli⸗ tiſch höchſt gefährlichen und uner⸗ müdlich tätigen Schicht am Werke, auf dem Wege über den Film nationaler Selbſt⸗ behauptung in den Arm zu fallen, den Aus⸗ gleich der Klaſſengegenſätze zu verhindern, Un⸗ ternehmer und Arbeiter gegeneinander zu trei⸗ ben, das Autoritätsgefühl wo auch immer zu unterhöhlen, dem religiöſen Denken Abbruch zu tun, eine verinnerlichte Kunſt zugunſten einer ungeſunden Erotik und der Sucht nach äußer⸗ lichen Effekten zurückzudrängen und nirgends das große Ideal des Vaterlandes und des Volkstums als die ewigen Kraftſpeicher natio⸗ naler Weltanſchauung— im eigentlich politi⸗ ſchen wie im kulturellen Sinne— aufkommen zu laſſen. Aber der deutſche Film hat nicht nur ein neues Haus, er iſt nicht alein in der engen Verknüpfung ſeiner Arbeitsgänge durch eine wohldurchdachte ſtändiſche Ordnung aufgefriſcht und nach klaren, großen Richtlinien mit hinein⸗ geführt in den Wandel der deutſchen Ziel⸗ ſetzung, er iſt auch pon ſchädlichen Einflüſſen be⸗ freit worden, die ihm feſt im Fleiſche ſaßen, und man hat ihm einen neuen gewiſſen Geiſt gegeben, leinen engumgrenzten, keinen, dem Regſamkeit verboten und Freiheit nicht erlaubt wäre. Aber eines muß ſich dieſer Geiſt bewah⸗ ren, was er auch beginnen möge: er muß dem Film eine innere Beziehung zum ech⸗ ten Leben ſichern und muß ihn davor ſchützen, daß er die Form über den Inhalt ſtellt. Es liegt tief im deutſchen Weſen begründet, daß die reine Impreſſion noch nicht alles iſt, ſolange ſie nicht zum Sinn der Dinge vordringt. Wir haben auch ſchon Filme erlebt, die mehr als nur eine Verheißung waren, weil ſie unverlennbar aus einer regen Bereitſchaft und Befähigung aufſtiegen, die deutſche Film⸗ kunſt ihrer national⸗kulturellen Aufgabe zuzu⸗ führen. Aber die Hemmungen, die ſich auf Schritt und Tritt bemerkbar machen, ein Zeit⸗ alter von innen heraus zu überwinden und das Kulturbild neu zu formen, würden nicht be⸗ ſtehen, wenn das, was wir aufbauen wollen, nicht Zeit zum Wachstum bräuchte. Es kann uns weder entmutigen, noch betrü⸗ ben, kulturelle, künſtleriſche und wirtſchaftliche Leben noch nicht aus dem Boden geſtampft war, Wir ſehen den Weg, derzugeheniſt, eben⸗ ſo klar vor uns wie die Straße der Vergangenheit alle die Jahre her ſcharf und deutlich vor unſerem Be⸗ wußtſein geſtanden hat. Freier Kinobeſuch für Kinderreiche Durch die Blätter geht die Nachricht, daß der heſſiſche Staatsminiſter den kinderreichen Müt⸗ tern allmonatlich einen freien Theaterbeſuch er⸗ möglichen will. Dies gibt Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß Kinobeſitzer Fred Löffel in Seckenheim ſeit zwei Monaten ſchon in den„Palaſt“⸗Theatern in Seckenheim und Friedrichsfeld den drei Ortsgruppen vom Bund der Kinderreichen Seckenheim, Friedrichs⸗ feld und Ilvesheim zu jeder Vorſtellung je vier Freiplätze zur Verfügung ſtellt. Einer Anregung des Ortsgruppenführers von Ilvesheim folgend iſt Herr Löfſel in hochherziger Weiſe auf den Vorſchlag eingegangen und dürfte wohl hier führend und richtunggebend ſein. Die Opfer, die der Spender bringt, ſind nicht umſonſt, ſie ſpenden viel Freude und Segen; es hat ſich ge⸗ zeigt, daß von der Ortsgruppe Ilvesheim z. B. die allermeiſten ſchon viele lange Jahre kein Kino mehr beſucht haben, daß ſogar für man⸗ chen kinderreichen Vater und manche Mutter dieſer Freibeſuch überhaupt der erſte Kinobeſuch war. Der Kinderrkiche muß immer erſt für die Bedürfniſſe ſeiner Familie ſorgen und da bleibt für Theater und Kino niemals etwaß übrig. Wenn man bedenkt, daß von den 40 Mitgliedern des Bundes der Kinderreichen in Ilvesheim faſt 30 arbeitslos und piele ſeit Jahren ſchon erwerbslos ſind, wird man verſtehen, mit welch freudigen Gefühlen ſie zur Vorſtellung kommen, mit welcher Andacht und Spannung ſie den Ge. ſchehniſſen auf der Leinwand folgen. Da ſitzt neben mir ſo ein kinderreiches Ehe⸗ paar, ſie ſind ſchoyn über 50, haben acht Kinder, die ihnen zuweilen ſchon vom Kino erzählt haben; aber geſehen haben beide noch keines von innen. Die Frau kann es kaum erwarten, bis die Vorſtellung beginnt.„Denken Sie,“ meint ſie zu mir,„mein Mann wollte ſchon fr nicht mitgehen, und jetzt, wo er neben mir f 67 will er wieder ausreißen.“„Ja, warum denn?“ frage ich.„Weil ich mich ſchäme,“ entgegnet er, „wenn mich jemand ſieht, ein Bekannter, dann denkt der: muß der alte Eſel auch ins Kino, hat acht Kinder daheim.“ Kaum gelingt es mir, „ und nachher, auf dem⸗ 0* beruhigen achhauſeweg dg. ſind die beiden poller Selig⸗ keit; immer wieder beteuern ſie;„So einen ſchö⸗ nen Abend haben wir noch nicht erlebt.“ as ſind die Kinderreichen doch für anſpruchsloſe Menſchenkinder, und wie freuen ſie ſich aus dankbarem Herzen, wenn ihnen eine kleine Wohltat erwieſen wird. Wieviele Kulturwerke welche von den Beſſergeſtellten kaum deachtei werden, bleiben dieſen kinderreichen Vätern und Müttern vorenthalten, wieviele Bildungs⸗ quellen unſeres Volkstums bleiben ihnen ver⸗ ſtopft, weil der Zugang zu dieſen Quellen durchweg materielle Opfer koſtet, Opfer, welche die Kinderreichen nicht einlöſen können. Das Beiſpiel des Herrn Löffel⸗Seckenheim verdient und wenn der heſſiſche Staatsminiſter den kinderreichen Müttern ſeine hochherzige Entſchließung kundgetan hat, ſo dürften bald allenthalben ähnliche Beſchlußfaf⸗ ſungen nachfolgen! VIVant sequentes! K. Grlmm. daß mit dem ſieghaften Bekenntnis des deutſchen Volkes zum Nationalſozialismus der neue Staat, das gewandelte geiſtige, politiſche, Aida im Verkehrsverel Um jeden Zweifel auszuſchlieen: nicht Aida hat ſich in den Verkehrsverein be und es wird auch nicht Aida dort aufgeft ſondern das Nationaltheater hat im Rei des Verkehrsvereins ein verkleinertes B hnen⸗ bild zum 3. Akt der Oper„Aida“ auff Ae laſſen, der hellerleuchtete Schaukaſten mit mächtigen Säulen und dem Aufbau, Großen auf der Bühne einen guten Ein hervorruft, bildet eine geſchickte Werbung füt unſer Nationaltheater und für die Aida⸗Auſ⸗ führung im beſonderen. Gar mancher, der ſich dieſe verkleinerte Bühne anſieht, wird den Wunſch haben, das Ganze auch in Wirklichleit zu ſehen. Hoffentlich werden viele Beſchauer angeregt und finden den Weg zum Theaterl Badiſches Sondergericht mannheim Maulwürfe am Werlk 4 Mit verſchiedenen Fällen von Verbreltung verbotener Schriften hatte ſich am Montag daß Badiſche Sondergericht zu beſaſſen. 4 Die in Grünwintel wohnenden Ludwig Brieskorn und deſſen Ehefrau, ſowie der Ar⸗ beiter Karl Ernſt waren wecen Verbreitung der„Roten Fahne“ angeklagt. Ludwig Briez ⸗ korn und Ernſt waren Mitglieder der Kpd. Die Zeitung wurde in einer größeren Anzahl von Brieskorn zu E. gebracht. Es erhalten, oh⸗ wohl ſie die Tat beſtreiten, Ludwig B. und je zehn Monate Gefängnis, Frau B. ſechs M nate, Sie gelten als durch die Zeugenausſagen überführt. 3 Die in Eberbach wohnhaften Kart 2 und Albert Edelmann ſind des gleichen Ver gehens angeklagt, Edelmann hat, da er be lich als Schiſſer nach Amſterdam kam, ſeine Schwager Hofherr auf deſſen Verlangen ei verbotene Zeitung, die„Freie Preſſe“, mitg bracht. Hofberr, früher Mitglied. der Rh weiſt bereits eine anſehnliche Strafliſte auf und beſitzt keinen guten Leumund, politiſch will ſich von den Angeklagten keiner betätigt haben, Baß Urteil des Sondergerichts lautet für Hofherk auf 7 Monate, für Edelmonn auf 5 Monats Ge, fängnis. Wilhelm Knobloch aus Hagsferd vei aan· ruhe, 42 Jahre alt, war früher Maſchinenſeter bei dem ſozialdemokratiſchen„Vollsfreund“ in Karlsruhe. Am 7. November v. Is. gab er einem Bekannten eine verbotene marxiſtiſche Flugſchrift, in welcher aufgefordert wurde tig bezeugt wird, ſeine Tätigkeit nach dem Ver⸗ bot der Spo eingeſtellt und iſt auch gegen frühere Mitglieder der SPd, die ſich mit d gegebenen Sachlage nicht abfinden wollten, au getreten und hat ſie zur Ruhe gemahnt. Die Flugſchrift wil er dem Manne nur gegeben haben, um ihm früher gemacht wurden. Das Sondergericht hält dem Manne ſeine Unbeſcholtenheit und feinen guten Willen zugute und perurkeilt Un 1 zu einer Gefängnisſtrafe von acht Monaten. 1* Freigeſprochen wurde der 1871 Ledorene Karl H. aus Mannheim, der im Juli 1933 be⸗ leidigende Aeußerungen über den Reichstanzlex gemacht haben ſoll. Die Hauptbelaſtungszeugin entſchuldigt ſich ſchriftlich mit Krankheit, ſie iſt aber berelts bei einem früher in diefer Angele⸗ genheit angeſetzten Termin nicht erſchienen. Eß wird der Zeugin allſeits ein ſchlechtes Leu⸗ mundszeugnis ausgeſtellt, ſie iſt auch verſchie⸗ dentlich vorbeſtraft. ſpruch. Im Jahre 1933 haben wir unſere Amſätze wieder beträchtlich erhöht. * —Im Jahre 1934 wollen wir noch mehr leiſten und im Intereſſe unſerer Kunden alles aufbieten: Die Zualitäten noch zu heben. Die Paßformen noch zu verbeſſern. Die Preiſe ſo nieder als möglich zu halten. Ael Alſporm hierzm ear nichr im Geirinn, ſondern im er 1 bei der Wahl am 12. November mit Rein u fim⸗ 3 men. Knobloch war früher Mitglied der Spd und Vorſitzender der Ortsgruppe Hagsſelb der SwWo, war alſo in leitender Stellung. Nach dex nationalen Erhebung war er vier Wochen in Schutzhaft. Der Angeklagte hat, wie ihm allſei, zu zeigen, was für Fehler Nachdem der Oberſtaatz⸗ anwalt eine Beſtrafung in das Ermeſſen dez Gerichts geſtellt hatte, erfolgte hier ein Frei 35 50. Januar 180 Selriang 4. Rr. 50. Seiie 25 akenlreuzbanner“ Dienstag, 30. Janmar 1984 U. Briket-Werke— A m ——— —— NS-Nundiunkzelungen: Lager, Werk und Hauptkontor: Lagerstrole(in- dustrlehafen). Mebenkontor zur Annahme von Zun. Ur. Bösb Fartachostiats Meriule fiö„NS-Funk“... nonstnen n. 86 „Der Deutsche Sender“,„-91 Lieferung und Zustellung leigenes Trägerpersonal) duroh finiminmnmm inertes Bü ner, uoſe am—4 ukaſten m Aufbau, der im guten Eindeu 2 te Werbung ſür r die Aida⸗Auſ⸗ mancher, der ſich ieht, wird den h in Wirklichkeit viele Beſchauer um Theater! t Mannheim Berk zon Verbreltung am Montag dasz ſſen. g Grohes Lager in allen Sorten nenden Ludtwig Industrie- und Raushaltungskohlen 5 enkettfabr-- lohlenseparatlon Gau Auslie ferungsstelle 9 reen re für Rundfunkzeitschriften, K 1, 1 größeren Anzahl Es erhalten, oh⸗ dwig B. und C. au B. ſechs Mo⸗ Zeusenaußfaten 1419K 141%K n Karr 9 es gleichen hat, da er deiuß am kam, ſeinem Verlangen eine Preſſe“, mitge/ zlied der Kcpd, ötrafliſte auf und olitiſch will 161 ütigt haben. Das tet für Hofhert ſlemsgeher Füller 35 dos vàlteste Kino Wir bhieten in— beste Guolltäten, die Sie zufrlodenstellen. Versuchen Sie 70 6 5 2 Kealser's Kaffee des Pfd. 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Die Urſache zu dem Brand ſoll in einem mangel⸗ haft arbeitenden Schornſtein zu ſuchen ſein. Der nicht unbeträchtliche Sachſchaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Tödlich verunglückt Bad Dürkheim. Der 44 Jahre alte Fuhrmann Karl Kaul, der mit ſeinem Pfer⸗ defuhrwerk am Samstag im Dreibrunnental Holz holen wollte, verunglückte am Naden⸗ brunnen ſo ſchwer, daß er nach ſeiner Einliefe⸗ rung ins hieſige Krankenhaus geſtern früh ge⸗ ſtorben iſt. Beim Hinabfahren des ſteilen Waldweges war die Zugkette des Fuhrwerks geriſſen, ſo daß das Pferd unruhig wurde und mit Kaul, der es am Kopfe führte, den Berg hinunterraſte. K. kam dabei unter den Wagen, der ihm über den Leib ging. Der Ver⸗ — hinterläßt Frau und drei unverſorgte Kinder Bei einem Autozuſammenſtoß ſchwer verletzt Bad Dürkheim. Am Samstag früh gegen 8 Uhr ereignete ſich am Depot der Elek⸗ triſchen Straßenbahn ein Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Perſonen⸗ und einem Laſt⸗Auto, wober der aus Richtung Maxdorf kommende Sohn des Wirtes Bauhuber einen Schädel⸗, einen Unterkiefer⸗ und einen Armbruch erlitt, ſodaß ſeine Ueberführung ins Krankenhaus nötig wurde. „Liebliche“ Frauen Kaiſerslautern. Die als Dirne be⸗ kannte und wegen Gewerbsunzucht vorbeſtrafte und getrennt lebende Ehefrau Margarete Bek⸗ ker, geb. Seuffert, wurde in der letzten Nacht in der Tüncherſtraße betrunken auf dem Boden liegend von der Polizei ergrifſen und in Ver⸗ wahrung gebracht. Auf der Wache beſchimpfte ſie die Beamten gröblichſt. Die Verhaftung der Frau war notwendig, um die für die nächſte Zukunft vor dieſem Treiben zu ſchützen.— Ebenfalls verhaftet wurde eine Frau Emma Weber, geb. Fiſcher, die ſchon längere Zeit mit einem geſchiedenen Ehemann in wilder Ehe zuſammenlebte. Erfreuliche Belebung der Tuchinduſtrie Lambrecht. Die Belebung der Tuchindu⸗ ſtrie hat bei der hieſigen Tuchſabrit ſogar zu einem Mangel an Facharbeitern, vor allem an Tuchwebern, geführt. Das Bürgermeiſteramt hat daher mehrere junge Leute zum Lernen in der Höheren Webſchule in Lambrecht unterge⸗ bracht. Der Textilinduſtrie angehörende Arbeits⸗ loſe ſind hier nicht mehr vorhanden, ſo daß be⸗ reits außerpfälziſche Arbeitskräfte angefordert werden mußten. Stadtrat St. Ingbert— Mehr Ausgaben, weniger Einnahmen St. Ingbert. Bürgermeiſter Dr. Schier betonte in einem Jahresrückblick, daß der ſeit 1930 anhaltende Rückgang des Steuerſolls größt⸗ mögliche Sparſamkeit auf allen Gebieten des Haushalts zur Pflicht mache. Pflicht⸗ und Ver⸗ antwortungsbewußtſein geböten aber auch an⸗ dererſeits wieder, die zur Inſtandhaltung ſtädti⸗ ſcher Gebäude, Straßen und ſonſtigen lebens⸗ wichtigen Einrichtungen erforderlichen Mittel zur Verfügung zu ſtellen, um nicht durch falſche Sparſamkeit wieder größeren Schaden anzurich⸗ ten. Der Bauhaushaltsrlan verminderte ſich von 2225000 Franken im Jahre 1930 auf 1 050 200 Franken 1933. Durch dieſe Einſparung um 53 Prozent wurde das Bauhandwerk ſehr ungünſtig beeinflußt. Die beim Bauamt einge⸗ ſparten 1 185 700 Franken reichten nicht aus, die beim Wohlfahrtsamt entſtandenen Mehraus⸗ gaben zu decken. Die Wohlfahrtslaſten der Stadt ſind im Jahre 1933 gegenüber 1930 um 1 535 860 Franken geſtiegen. Der Bürgermeiſter gerechten Laſtenausgleichs für die Gemeinden betonte zum Schluß die Notwendigkeit eines durch die zuſtändigen Stellen. 1200 Liter Wein ausgelaufen Wollmesheim. Auf der Straße zwiſchen Mörzheim und Wollmesheim wurde an einem Stückfaß eines Weintransports eine Faßdaube locker, ſo daß der Wein langſam auslief. Als der Fahrer, durch Paſſanten aufmerkſam ge⸗ macht, den Schaden bemerkte, war das Faß, da 2 1200 Liter enthielt, bereits leer. Der Fall Wentz vor dem Reichsgericht Der Freiſpruch beſtätigt Landau. Das Strafverfahren gegen den Notariatoberſekretär Joſef Wentz aus Hatß tigke heim bei Landau, der für ſeine Privattä 1 bei Kunden des Notariats ſeine perſönlichen Gebühren zuſammen mit jenen des Notariatz des deswegen vom Dienſt ſuspendiert und des Betruges angeklagt war, hatte ſämtliche beſchäftigt. Wentz war jedesmal freigeſprochen worden, und die Staatsanwaltſchaft hatte dazu immer Berufung eingelegt, wie auch gegen daß letztinſtanzliche Urteil des Landgerichts Landan vom 7. November 1933. Gegen dieſen letzten Freiſpruch hatte der Staatsanwalt Reviſion zum Reichsgericht eingelegt, die das Reichs⸗ gericht in ſeiner Sitzung vom 28. Januar eni⸗ ſchieden hat. Nach Anhören des Oberreichs⸗ anwaltes wurde die Reviſion des Staatsan⸗ 4 waltes gegen das vorgenannte Urteil dez Landgerichts gemäß 5 348, Abſ. 1, Satz 2 Stpo als offenſichtlich unbegründet verwor⸗ fen. Die Koſten dieſes Rechtsmittels wurden der bayeriſchen Landeskaſſe auferlegt. Mittel zum Straßenbau Landau. Zur Durchführung der Straßen⸗ bauarbeiten an der Ritter⸗von⸗Epp⸗Straße, der Einmündung des Hauptverbindungsweges von Neuſtadt, der beſonders kurvenreich war und dadurch den ſtarken Verkehr ſehr beengte, wur⸗ den bei der letzten Vergebung von Reichsmit⸗ teln der Stadt Landau 60 000 RM. zugewen⸗ det, ſodaß nunmehr mit den Arbeiten begon⸗ nen werden kann. Der Geſamtkoſten des Stra⸗ ßenbaues ſind auf 170 000 RM. veranſchlagt, DR.VEIRRur voM 27. IANUAR BIS 5. FEBRUAR Inſtanzen der Landauer Gerichte wiederholt Zu v Ikokhaus Frit Elegante 3- u mit Etagenh 3⁰ ſeriöſe N luskunft In beſter 6. 2 ſchöne, gro Rxo- 1 Treyye ho verm., evtl. n Tel. 211 04 o IInm. 4 in Wallſtavt ſof zu pm. Eug. ———— 5 ahn r 1 Zimmer, Kü 20.—, 26.—,* —** Küc S er, Kü .—, 46.—, 60. Nachw. Schäf T 4 a. 11. 2 in, Woh Bad of. 1⸗ 9 33 April zu v u erfr. b. Rei ittelſtraße 56. 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Fleig nach langem schweren Leiden wohlvorbereitet im Alter von 49 Jahren zu sich in die ewige Heimat abzuberufen. Mannheim, den 29. Januar 1934 Bezüksamt L 6, 1 In tiefer Trauer: Die Beerdigung findet am Mittwoch, 31. I. 34., nachmitiags 2 Uhr, von der Friedholskapelle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. 14022“ Todes-Hnzeige Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daß unsete liebe Tochter und Schwester Gertrud Blümmel infolge eines Unfalls unerwartet im Alter von 24 Jahren aus dem Leben geschieden ist. Mannheim, den 26. Januar 1934 Fͤ6, 15 In tiefer Trauer: Familie Philipn Blümmel nehst Verwanute Die Bestattung findet am Mittwoch nach- mittag.30 Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 2188 K Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegetvater, Großvater und Bruder Oskar Jung ist gestern votmittag, unerwartet rascn im 56. Lebensjahre, gestorben. Mannheim, den 30. Januar 1934 im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Daula Iuns Die Beerdigung findet am Mittwoch nach- mittag 2 Uhr statt. 1551 K ——— ScHREIBMASCHINE Einzelhelteb und Druckschrl! unverblndlich Wanderer- Werke A. G. Schnou/ chemnita 855 Kontinental-Klein Schreibmaschinen J. BUCHEIN Tel. 24221 L. 1. 2 fali-, Aa-, limabeien lin Werkzeug- und Anparalehau ³⁰ Massenartikel aller Irt iClαιο οοtt . Af. Lenharct, Metauwarenfabris nit H. J. OOieheem durch die Rötsel und Fragen, lrrungen und Wirrungen des Weltkrieges! Preis.- Rf. 1448K Mannheim Tel. 233 38 Werftstr. 21 Unter Beruckslchlligung 40 pfozent Kunsi- und des I. Bondes des Relchsarchlvs. ———————— Dekorations-Naler fleichs- Ksfertolerstroße 7 Von Leinveber, NMojor a. D Aschü Völk. 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Januar 193 ir das Faß, da meichsgericht tigt ren gegen den nitz aus pa Privattätigke ne pexſönlichen des Notariats uspendiert und hatte ſämtliche chte wiederholt lfreigeſprochen chaft hatte dazu auch gegen daß gerichts Landan n dieſen letzten nwalt Reviſion ie das Reichs⸗ 8. Januar em⸗ des Oberreichs des Staatsan⸗ nte Urteil des Abſ. 1, Satz 3 ründet verwor⸗ mittels wurden rlegt. ibau Spp⸗Straße, der ungsweges von ireich war und r beengte, wur⸗ von Reichsmit⸗ RM. zugewen⸗⸗ Arbeiten begon⸗ oſten des Stra⸗ N. veranſchlagt. 52— 71- d Fragen, ingen des .- Rbi. 2222228888889 Achserchlvs. 222222228822828282893 ajor a. U dlung nallonalso- ndlung des er · Verlogs p 4,12 g der Straßen 5 Feulenteim „Hakenkreuzbanner“ Dienstag, 30. Januar 1981 Zu vermieten Elegante 3⸗ u. 4. Lkekhaus Friodrichsblat: 5. 5 l. mit Etagenheizung per 1. an ſeriöſe Mieter zu vermüeten. 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Der Antrag g Eröffnung des Verfahrens nebſt An⸗ lagen, ſowie das Ergebnis der weite⸗ ren Ermittlungen find auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteilig⸗ ten niedergelegt. Mannheim, den 27. Januar 1934. Amtsgericht BG. 11. Handelsregiſtereinträge vom 27. Januar 1934: „Meteor“, Umſchlagsgeſellſchaft m. beſchränkter Haftung, Mannheim. Wil⸗ helm Müller iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden, Adam Renner, Kauf⸗ mann in Mannbeim, iſt zum Ge⸗ ſchaftsfuͤhrer beſtellt. Sparkaſſe des katholiſchen Männer ⸗ vereins Centrum, Geſellſchaft mit be⸗ ſchräutter Haftung, Manh.⸗Neckarau. Die Liquidation dauert fort.—3 Breunig iſt nicht mehr Liquidator an ihrer Stelle wurde Rechtsanwalt Dr. Friedrich Moekel in Mannheim durch Geſellſchafterbeſchluß zum Li⸗ quidator beſtellt. Iſidor Geſchmah mit beſchränkter Haftung, annheim Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 16. Januar 1934 wurde der Geſellſchafts⸗ 'Jvertrag in 5 1 Kanfis K geändert, Die Maier, Fürma lauket künftig: Carl aftung. mit beſchränkter Heinrich Seitz, Mannheim. Inhaber iſt Heinrich Seitz, Kaufmann. Mann⸗ Bad. Amtsgericht F0. 4, Mannheirm. uenesverelgerungen 4 03*) Feörauchie kleine 31 Mittwoch, den 31. Januar 1934, Emailherde nochmittags.30 üyr, werde 10— hieſigen Pfandlokal, ou 6, 2 und Hefen 15 im Volfwezmngsſwege 7) löffentlich verſteigern 1 5 1 Schreibtiſch, 1 Bucherſchrank, eine Lutz, B 4, 14.] Ghaiſelongue mit Decke, 1 Motorrad 2 R⸗Motoren, 1 Schreibmafchine „Ideal“, 1 Motorrad mit Beiwagen Handwagen 1 Radio und 13233 155 mit ntach Art.— Ferner nachmittag blllig näheres wiyd im Verſteigerungs⸗ Bürgerm, ⸗Fuchs⸗ lokal bekannt gegeben: Str. 55, 4. St. r. Ca. 200 am annenöxetter, (14 066% Braſelmann, Gerichtsvolzieher. Sehr ſchönes Chin.⸗Fantaſie Maske m.* (mittl. 50 43 40 v Kne W. Quantum lfi0 zu verk., evtl. vertauſchen gegen Läufer⸗Einleg⸗ ſchweine u. Brenn⸗ holz. *◻ wehm. 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De⸗ zember 1933, durch welches das Uebernahmeſcheinver⸗ fahren für Eier eingeführt worden iſt, iſt die Rege⸗ lung der geſamten Gierbewirtſchaftung der Reichsſtelle für Eier, Berlin 0 25, Alexanderplatz 2, übertragen worden. Die Reichsſtelle erteilt dem Antragſteller den Uebernahmeſchein B, der für die zollamtliche Abferti⸗ gung Verwendung findet, während ſie auf einem ge⸗ ſonderten Antragsvordruck II die Erteilung der Zah⸗ lungsgenehmigung in einer beſtimmten Höhe durch Sichtvermerk und Stempelaufdruck unter Beifügung der Nummer des Uebernahmeſcheins befürwortet.— Dieſer Antragsvordruck II iſt ſodann der örtlich zu⸗ ſtändigen Deviſenſtelle vorzulegen, welche die Zah⸗ lungsgenehmigungen erteilt.— Alle bisher erteilten Deviſengenehmigungen verlieren mit Ablauf des 31. Januar 1934 ihre Gültigkeit. In Zweifelsfällen müſ⸗ ſen ſich die Firmen an die zuſtändige Deviſenſtelle wenden; das gilt beſonders für die Uebergangszeit. Baugeldzuteilungen zur Arbeitsbeſchaffung Die Bauſparkaſſe Gemeinſchaft der Freunde Wüſten⸗ rot in Ludwigsburg(Wttbg.), bekannt als größtes und erfolgreichſtes Privatunternehmen dieſer Art, teilt mit, daß ſie mit ihrer neueſten Zuteilung wiederum 379 deutſchen und öſterreichiſchen Bauſparern 4,4 Mil⸗ lionen RM. zur Verfügung geſtellt hat. In knapp drei Monaten teilte die Gdßỹ⸗Wüſtenrot zur Finanzierung von Eigenheimbauten über 33 Mil⸗ ltonen RM. zu. Sie hat bis heute insgeſamt 244,3 Millionen RM. für 17 380 Bauſparer bereitgeſtellt. Ohne weiteres iſt hieraus erſichtlich, daß die Gdᷓỹ⸗ Wüſtenrot hinſichtlich der Bereitſtellung großer Milli⸗ nenbeträge in kurzer Zeit außergewöhnlich viel für die Arbeitsbeſchaffung geleiſtet hat. Dividendenerhöhung auch bei Zucker Rheingau Für 1932/33 wird bei 1,66 Mill. RM. Bruttoerträ⸗ gen und 0,08 Mill. RM. Zinſen und ſonſtigen Kapital⸗ erträgen(i. V. Betriebsüberſchuß 0,42 Mill. RM.), denen Löhne und Gehälter mit 9,64, Abſchreibungen mit 0,22(0,17) Mill. RM. gegenüberſtehen, einſchließ⸗ lich 36 235(5282) RM. Vortrag 292 495(255 405) RM. Reingewinn ausgewieſen. Hieraus ſollen 8(7) Proz. Dividende verteilt und 42 015 RM. vorgetragen wer⸗ den. Die Rübenverarbeitung der Geſellſchaft konnte ſich nach dem Bericht nur im Rahmen der vorjährigen bewegen, da die Weltmarktpreiſe ſchon lange eine Ausfuhr praktiſch ausſchließen und die deutſche Zucker⸗ erzeugung ſich auf 1932/33 auf die Deckung des In⸗ landesbedarfes beſchränkte. Die Kampagne iſt glatt verlaufen, nur ließ der Zuckergehalt der Rüben ſehr zu wünſchen übrig. Ueber die Beziehungen zur Südd. Zucker⸗AG Mannheim wird mitgeteilt, daß dieſe nom. 3,123 Mill. RM. oder 99,75 Proz. des Aktienkapitals beſitzt. Die geſamte Rohzuckerproduktion wird an ſie abgeliefert und auf Grund eines Kaufvertrages zu den Bedingungen abgerechnet, wie ſie für die Roh⸗ zuckergeſchäfte mit fremden Fabriken maßgebend ſind. Im Geſchüftsfahr 1933/31 ſöltte die inddeutſche Rüben⸗ tMehranban hen Prozent höher Ae war kher ernd um dieſes für das Werk Rahmer es verflof Jahres hielt. ierhin war d Zuckergehalt k auch iſt die eigiolſchene beendigte Kampagne gune Itörung ver⸗ laufen. Aus der Bilanz in Mill. RM.: Anlagevermögen 1,58(1,51), Vorräte 0,28(0,17), Forderungen 2,85 (Schuldner und Bankguthaben 2,7,, andererſeits Aktienkapital unv. 3,131, geſetzliche Reſerve unv. 0,31, freie Reſerve 0,46(im V. unter Verbindlichkeiten ver⸗ bucht), Rückſtellungen 0,17(—), Anlageamortiſation 0,21(bisher wurden die Abſchreibungen direkt bei den Anlagen gekürzt) u. Verbindlichkeiten 0,16(0,73). Generalverſammlung heute, am 29. Januar. Tabakverkaufsſitzung in Offenburg Heute fand in Offenburg, veranſtaltet vom Landes⸗ verband badiſcher Tabakbauvereine, unter Leitung von Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meisner, eine Tabakver⸗ kaufsſitzung der Tabale des Ried⸗ und Breisgaues ſtatt. Angeboten wurden insgeſamt 40 000 Zentner, wovon 6500 Zentner nicht abgegeben wurden. Die Qualität der Tabake iſt dem Jahrgang entſprechend ſchön, die Tabake ſind gut ausgewachſen. Im all⸗ gemeinen haben insbeſondere die Fabrikanten groß gekauft, während der Handel etwas zurückhaltend war. Die Preiſe bewegen ſich zwiſchen 50 und 65 RM., im Durchſchnitt um 57.50 RM. herum. Den niederſten Preis erzielte der Tabakbauperein Herbolzheim II mit 50.10 RM., während Dundenheim Verein 1 der höchſte Preis mit 65.35 RM. zugeſchlagen wurde. Der Geſamtumſatz des Tages mag ſich auf rund 1 925 250 RM. belaufen. Leichte Hagelpartien wurden mit 50 bis 60 RM. bewertet. Der Verkauf ging flott von⸗ ſtatten; die Preiſe waren im allgemeinen etwas niedriger gehalten wie die der letzten Einſchreibung in Kehl, ſo daß infolgedeſſen nicht alle Bauern ihre Tabake abgegeben haben. Großkäufer des Tages waren die Firmen Rotag, Katz u. Marx, Bruchſal, Schwarz und J. Lußheimer, Martin Brinkmann und Borell u. Co., Friedrichstal. Werbe⸗ und Gütezeichen des Hanauer Edel⸗ metall⸗ und Schmuckgewerbes Die Arbeitsgemeinſchaft des Hanauer Edel⸗ und Schmuckgewerbes hat als Werbe⸗ und Gütezeichen die aus dem alten Wappen der Grafen von Hanau⸗Mün⸗ zenberg entſtandenen drei Sparren gewählt. Bei dem Werbezeichen„Hanau“ handelt es ſich um eine durch⸗ zuführende große Werbealtion. Alle in Hanau ganz oder teilweiſe hergeſtellten Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ waren ſollen, wie es beabſichtigt iſt, mit dem Hanauer Zeichen verſehen ſein, das zugleich als Garant für die Güte der Hanauer Ware zu betrachten iſt. Die drei Sparren ſollen die Zeichen eines geraden und planvollen Aufbaues ſein, der ſich auf Leiſtung ſtützt. Internationaler Deviſenbericht vom 29. Jan. »Am Valutenmarkt waren Pfunde und Dollar etwas ſchwächer, und zwar ging das Pfund in Zü rich auf 16,18 und der Dollar auf 3,25/ zurück. Die Mart konnte ſich auf 122,35 befeſtigen. Auch Amſterdam meldete mit 59,09 ein Befeſtigung der Reichsmark. London ſtellte ſich gegen Kabel auf 4,97 und ſpäter auf 4,99/. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 29. Januar 1934 Die freundliche Stimmung der Mittagbörſe über⸗ trug ſich auch auf den Abendverkehr. Das Geſchäft be⸗ wegte ſich aber infolge des herrſchenden Geldmangels in ſehr engen Grenzen. Die Kurſe zeigten gegenüber dem Berliner Schluß nur wenig Veränderung. Reichs⸗ bankanteile waren zunächſt um 4 Prozent erholt, brök⸗ kelten dann aber wieder leicht ab. Scheideanſtalt ka⸗ men ſchließlich mit 178/ um 2½ Prozent feſter zur Notiz. ounganleihe 96, Altbeſitz 96/, Neubeſitz 18.90, ae und Privatbank 50¼, Reichsbank 164¼½ bis Ein Jahr nationalſozialiſtiſche Steuerpolitik Karlsruhe, 29. Jan. Der fortſchreitende Ver⸗ fall während der Nachkriegsjahre in Deutſchland war auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiete gekennzeichnet durch das immer rückſichtsloſere Anziehen der Steuer⸗ ſchraube, das zwangsläufig zur weiteren Schrump⸗ fung der Wirtſchaft und damit gleichzeitig zur Schwä⸗ chung der Steuertraft der Geſamtheit führen mußte. Trotzdem konnten ſich die Vorläufer der national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung nicht entſchließen, mit ihrer berüchtigten Notverordnungspolitik zu brechen, die die Wirtſchaft in Feſſeln ſchlug. Am Ende dieſer Ent⸗ wicklung mußte unabweislich der völlige Zuſammen⸗ bruch des Staates wie der Wirtſchaft ſtehen. Als die nationalſozialiſtiſche Bewegung in letzter Minute die Macht übernahm, war es ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß nicht von einem Tag auf den andern die Steuern völlig abgebaut werden konnten. Ebenſo ſelbſtverſtändlich aber war, daß der neue Staat den umgekehrten Weg ging, nämlich durch ſtufenweiſe er⸗ folg.e Erleichterungen des Steuerdrucks die Wirt⸗ ſchaft zu beleben. Mit der fortſchreitenden Ingang⸗ ſetzung der Wirtſchaft iſt die Steuerkraft der Geſamt⸗ heit gewachſen; die Steuerpolitik konnte alſo auf eine breitere Grundlage geſtellt werden. Dadurch iſt mit derſelben Geſetzmäßigkeit, wie der frühere Niedergang erfolgte, eine ſtetige und organiſche Aufwärtsentwick⸗ lung der Wirtſchaft und mit ihr gleichlaufend der Staatsfinanzen eingeleitet worden. Als Ergebnis dieſer Politik kann nach dem erſten Jahr des nationalſozialiſtiſchen Wiederaufbaues feſt⸗ geſtellt werden, daß eine weſentliche Erleichterung des Steuerdruckes eingetreten iſt; andererſeits hat die Ge⸗ währung von Steuerfreiheit und Steuererleichterun⸗ gen auf beſtimmten Gebieten einen ſtarken Anreiz zur Arbeitsbeſchaffung gegeben. In welchem Maße alle Berufe und Stände von dieſen Maßnahmen bereits erfaßt worden ſind oder noch berührt werden, ergibt folgende Zuſammenſtellung der wichtigſten ſteuerlichen Erleichterungen: 1. Landwirtſchaft Hier iſt feſtzuſtellen, daß weſentliche Maßnahmen für Vollſtreckungsſchutz und Entſchuldung getroffen wurden. Die ſtaatliche landwirtſchaftliche Grundſteuer wurde geſenkt, und zwar in Baden um 70 vom Hundert. 2. Handel und Gewerbe Unter Beibehaltung des Steuergutſcheinverfahrens, das eine Ermäßigung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer des Landes und der Gemeinden ſowie der Umſatz⸗ ſteuer um 40 v. H. bedeutet, wurden folgende ſteuer⸗ liche Vergünſtigungen gewährt: Für Inſt and⸗ ſetzungen und Ergänzungen an ge⸗ werblichen Gebäuden können neben den ſehr weitgehenden verlorenen Zuſchüſſen für die Koſten für Inſtandſetzungen, Wohnungsteilungen uſw., die aus Reichsmitteln gewährt werden, a) 10 Prozent dieſer Aufwendungen an der Ein⸗ kommen⸗ oder Körperſchaftsſteuer abgeſetzt werden. b) Die Aufwendungen für Anſchaffungen und Herſtellung von Maſchinen, Ge⸗ -äten und ähnlichen Gegenſtänden des gewerblichen oder landwirtſchaftlichen Ankagekapitals können bei der Ermittlung des Gewinns für die Einkommen⸗, Körperſchafts⸗ und Gewerbeſteuer im Steuerabſchnitt ganz abgeſetzt werden. e) Für Unternehmungen zur Entwicklung neuer Herſtellungsverfahren oder zur Herſtellung neuartiger Erzeugniſſe, die volkswirtſchaftlich bedeutungsvoll ſind, kann eine völlige oder teilweiſe Steuerfreiheit gewährt werden, von den laufenden Steuern des Reiches und der Länder vom Einkommen, vom Ertrag, vom Ver⸗ mögen und vom Umſatz. d) Bei Neuanſchaffung von Kraftfahr⸗ zeugen wird volle Steuerfreiheit gewährt. Außer⸗ dem beſteht die Möglichkeit, für die alten Kraftfahr⸗ zeuge die Kraftfahrzeugſteuer unter günſtigen Bedin⸗ gungen abzulöſen. e) Zur Förderung des Weinbaues iſt wenigſtens vorübergehend die Schaumweinſteuer auf⸗ gehoben. ) Unter gewiſſen Vorausſetzungen können ein⸗ malige Zuwendungen des Arbeit⸗ gebers an ſeinen Arbeitnehmer über den Betrag des vereinbarten Arbeitslohnes hinaus ein⸗ kommen⸗ und ſchenkungsſteuerfrei bleiben. g) Im übrigen iſt die Umſatzſteuer er⸗ mäßigt worden. 3. Hausbeſitz (Sowohl Wohn⸗ wie gewerbliche und landwirtſchaft⸗ liche Gebäude, ſoweit nicht vorſtehend erwähnt.) a) Von ſeiten des Landes und der Gemeinden werden bei der Grundſteuer und der Gebäu de⸗ ſonderſteuer außerordentliche Steuererleichterun⸗ gen gewährt, die bis zur völligen Freiſtellung gehen können, wenn Gebäude ganz oder teilweiſe leer⸗ ſtehen, wenn die Mieteinnahmen verringert werden, der Betrieb eingeſchränkt wird uſw. Dadurch wird bei der Grundſteuer als Objettſteuer weitgehend auch der Ertrag berückſichtigt. b) Für die vor dem 1. April 1931 fertiggeſtellten größeren Wohnungsgebäude iſt die bis⸗ her ſchon beſtehende ſteuerfreie Zeit von drei auf fünf Jahre verlängert worden. Außerdem wer⸗ den aus einem vom Reich zur Verfügung geſtellten Betrag von 50 Millionen den ſchon ſteuerpflichtig ge⸗ wordenen Neuhausbeſitzern demnächſt zum Zweck der Steuererleichterung Be⸗ träge zufließen. c) Vom Reich ſind neue Vorſchriften erlaſſen wor⸗ den über die Steuerfreiheit für Klein⸗ wohnungen und Eigenhäuſer, die nach dem 31. Mai 1934 in der Zeit bis zum 31. März 1936 oder 31. März 1939 bezugsfertig werden, und zwar ſowohl bei der Einkommen⸗ und Vermögens⸗ ſteuer, wie bei der Grundſteuer. 4. Allgemeine Erleichterungen Nahezu für alle Bevölkerungskreiſe kommen fol⸗ gende Steuererleichterungen in Frage: a) Nachlaß von Reichs⸗, Landes⸗ und Gemeindeſteuerrückſt änden vor dem 1. Ja⸗ nuar 1933 bezw. 1. Januar 1932 bei Verwendung entſprechender Beträge für Erſatzbeſchaffungen, In⸗ ſtandſetzung, Ergänzung, Wohnungsteilung ſowie Um⸗ und Ausbau von Gebäuden. b) Steuerermäßi gung bei der Ein⸗ kommenſteuer bei Einſtellung von Hausgehilfinnen. Dazu kommt unter gewiſſen Vorausſetzungen nach Anordnung des Miniſterpräſi⸗ denten Köhler eine weitere Erleichterung durch Barzuſchüſſe zum Lohn ſeitens des Landes und der Gemeinden. c) Durch freiwillige Arbeitsſpenden kann für Steuervergehen unter gewiſſen Vorausſet⸗ zungen Steueramneſtie erlangt werden. d) Beſonders bedeutungsvoll iſt, daß nach Er⸗ klärungen der Reichsregierungin be⸗ ſtimmte Ausſicht gen ommen iſt, bei der Einkommenſteuer weitgehende Fami⸗ ien⸗ und bevölkerungspolitiſche Rück⸗ ſichten zu nehmen durch Senkung des Steuer⸗ ——— und durch erhebliche Familienermäßigungen für inder. Auf das Jahr berechnet, gehen dieſe vorläufigen Steuererleichterungen in die Hunderte von Millionen, wobei man bei dem ſtarken Wiederaufblühen der Wirtſchaft die Hoffnung haben kann, daß die dadurch eintretenden Steuerausfälle weitgehend ausgeglichen werden durch Steigerung des Volkseinkommens und damit der Steuerkraft der Geſamtbevölkerung. Nach jüngſten Aeußerungen des Staatsſekretärs Rein⸗ hardt iſt der Umſatz im Jahre 1933 gegenüber dem Jahre 1932 um zehn Milliarden geſtiegen, wobei man annehmen kann, daß darin fünf Milliarden neues Volkseinkommen enthalten iſt. Weitere Stei⸗ gerungen des Volksvermögens im Laufe des Jahres 1934 ſind zu erwarten. gee 4ekEnera en 64, Gelſenkirchener 57¼, Harpener 87, Klöckner 57½, Rhein. Stahl 87, Stahlverein 38¼, Aku 41½, Conti Gummi 152, Daimler 40½, Elektr. Licht und Kraft 98/½, IcG Farben 125, Holzmann 68, Siemens 143, Deutſche Reichsbahn Vorzüge 112, Nordd. Lloyd 29. Märkte Mannheimer Markt für den Nührſtand vom 29. Jannar Weizen inl. 76/77 Kilo frei Mannheim 19.80—19.90, ruhig. Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Monat Januar, Bezirk 9: 19.20, Bezirk 10: 19.40, Be⸗ zirk 11: 19.70; Roggen inl. 72/73 Kilo frei Mann⸗ heim: 16.90—17, ruhig, Feſtpreis franko Vollbahn⸗ ſtation des Erzeugers Monat Januar Bezirk 8: 16.10, Bezirk 4: 16.40, Hafer inl. ſtetig 15.25—15.50, Som⸗ mer⸗ und Pfälzer Gerſte 18—19, Futtergerſte, inl. 17.25, La Plata⸗Mais m. S. 19.50, Erdnußkuchen prompt 16.75—17, Soyaſchrot prompt 15—15.25, Raps⸗ kuchen 14.50, Palmkuchen 15.50, Kokoskuchen 17.50, Seſamkuchen 17, ruhig, Leinkuchen 17.25—17.50, Bier⸗ treber getrocknet inl. m. S. 17.75, Malzkeime 14.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10, Rohmelaſſe.50, Stef⸗ fenſchnitzel 11.25, Wieſenheu, loſe.40—.80, Rotklee⸗ heu.80—7, Luzernkleeheu—.20, ruhig, Preßſtroh, Roggen/ Weizen.20—.40, dto. Hafer/ Gerſte.80—2, Stroh, gebündelt, Roggen/ Weizen.40—.60, dito. Hafer/ Gerſte.20—.60, Weizenmehl Spezial 0 ſüdd. m. Auſt. ruhig, Jan. 29.40, Febr. 29.70. März 30, dto. mit Inlandsmahlung per Jan. 27.90, Febr. 28.20, März 28.50, Roggenmehl 70/0proz. nordd. pr. vuhig, 23.50—24, dto. ſüdd. u. pfälz. 23.25—24.25,(Mehl ohne Skonto), Weizenkleie, feine 10.75, dto. grobe 11.25, Roggenkleie 10.50—11.50, Weizenfuttermehl ſtetig 12, Roggenfuttermehl 11.50—12.75, Weizennachmehl 15.25, Weizennachmehl 4b 16.25 Mark. Allgemeintendenz: ruhig. Frankfurter Produkten Weizen 195—196, Roggen 172.50—173, Sommergerſte 175—177.50, Hafer 146—149, Weizenmehl 29.10—29.65, ohne Austauſch 27.60—28.15, Roggenmehl 23.50—24, füddeutſches 24, Weizenkleie 10.65—10.60, Weizenfut⸗ termehl 11.50—11.75, Roggenkleie 10.50, Soyaſchrot mit 15.20, Palmkuchen 15.50, Erdnußkuchen 16.40 bis Frankfurter Abendbörſe vom 29. Januar 1934 Tag W. 1.1. Nounganleige— Klöcknerwerke 6% Dtſch, Reichs⸗ K anleihe 1927.— Abl.⸗Schuld ditſch. Reiches, Neubeſ. do., Altbeſitz 1 bis 90 000%000 Ver Stahlbonds Schutzg.⸗Anl. 190 Schutg.Ant. 1909 Schutzg.⸗Anl Schutzg.⸗Anl. Schutzg.⸗Anl. Schutzg.⸗Anl Türk,(Bgd.) S. 1 do. Ung..1⸗Rte. 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St. anl.85 Rumän vereinb. Rt do. do. do. Mon. Rum. 1929 Bk.af Brauinduſt Bay. Hp. u..⸗Be Di. Bt u. Discto Dresdner Bant Reichsbank Buderus Eiſenw Gelſenkirchener Harpener Flſe Bb. Genußſch. Rali Aſchersleben E Mehein Stahl Laurahütte Stahlverein Accumulat Allg. Kunſt AEG. Stamm Bekula 55 —³ Bemberg Cemeni Chem. Albert Daimlerx Diſch. Erdöl Dyckerh — — 2³⁵ 88³ arben 109,00 Tag 268. 1. Mannesmannröhr Mansf. Bergbau Phönix Bergbau Rhein. Brauntohl. Berlin Unie Bremen⸗Beſiahei Chade Artt. Di. Eiſenh. Brlun eidelbg FG. Chemie volle G. Chemie 50*7 onti Caoutſchou⸗ Motoren Dt. Gold⸗ u Silbſch Diſch. Linoleum & Widm. El. Licht u. Kraf⸗ El. Lieferungsgeſ 3. Maſch. JG. 7 107,50 105, Farb Bondz Selien s Gulkl. 7 Tag 26 1. 20.1. Geſ. f. El, Untern 110,00 Goldſchmidt. Th.— Hoch⸗ und Tiefbav dolzmann Ph. olzverkohl.⸗Ind Junghans, G.(St Labhmeyer& Co. Lech, Augsburg Miag, Mühlenvar Moenus Montecatini AG. Motoxen Oberurien Mainkraft. Höchſt Metallgei. Frkft Motoren Darmſt. Rhein. Elektr. Mh. Rütgerswerke chuckert iemens& Halske Thür, Lief. Gotva Leonhard Tietz v2f01 Aſchaffbg. Zellſtoff Waldyoſ Schöfferbh⸗Binding D. Reichsbahn Vz AG. für Verkehr Allg. Lotal& Kraft 57,50 59,00 44.75 66.00 35,00 174,50 50 47.25 65,00 36,50 12175 44,00 Slinrnnt 2 S 8 —— ES S S888 —2 — 2 — »erprobter Art und Menge im Silphoscalin enthalten, Vogel. is-Nundscia 17.15, Treber 17.50, Trockenſchnitzel 10.25, Hen 7 Wez⸗ zen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt,.20..30, d gebündelt—.10. Tendenz ruhig. In Handelstl ware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 29. Januar Auftrieb: 1245 Rinder, iter Bullen, 436 Kühe, 335 Färſen, 530 Kälber, 219 Schafe, darunter 171 Hammel, 3644 Schweine. Marktverlaufz: Rinder, Kälber, Hammel, Schafe mittelmäßig, aus verkauft. Schweine ruhig, Ueberſtand. Preiſe: Ochſ a) 32, b) 29—31, 26—28, 23—25; Bullen a) 29—30 —28, 25—26, 23—24; Kübe)—28, 23—25, 1 bis 22, 13—17; Färſen a) 31—3, 29—30, 26.—28, 28 bis 25; Kälber a)—, 36—42, 27—35, 21—26; Lämmer geſtrichen; Hammel b) 31—32, 29—30, 27—28: Schafe a) 28—29; Schweine 3) 48—50, 47—50, 46—50, 45—49, 42—47,—, 38—44 Mark. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: De Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchaun: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl—— Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. ur Kuliuzpgni Feuilleton, Beilagen: Willi Körbelz ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin —*— 15 5 Nachdruck ſämtl. Original⸗ 9 SwW 68, Charlottenſtr. berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechftunden der Schriſnennng: oguche 17—18 nor. (außer Samstag und Sonntag). Verlag G. m. b. H. Verlagsleiter: 4. urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer 18 Sonnta. ei ernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/52.— Für den Anzeigenteil verantwortl.) Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druck. ——— Auch unsere SPORT- ABTEILUNG. wendet sich während des Inventur-Verkauf Llimmmmmnnmmmmamaunumnmn an Sie mit offenen Karten! Gewaltige Vorteile kommen Ihnen zugute beim Einkauf von Sport-Anzügen Sport-Hosen Ski-Anzügen Ski-Kostümen Ski-Hosen Pullover Wir führen sämtl. Wintersport-Artikel — e. SpOrf- Abfeilung Mannßeim 0 5, 4/7 Meine beliehten Tee-Mischungen: Haushalt-Mischung ½ pid..95 Ostfries.-Mischung ½ Pfd..25 .. Probepäckchen.38 und.50 Stemmer, 0 2,1 Kunst⸗- Strase Lungenkranke und ihre Aerzte verſuchten die„Silphoscalin“⸗Behandlung. äußerten ſich anerkennend. Laien ſchrieben von Gewichtszunahmen bis zu 36 Pfund, ferner daß Fieber, Nachtſchweiß, Appetitloſigkeit, Huſten, Aus⸗ wurf ſchwanden.— Lebenswichtige Stoffe, wie Kalk und Kieſelſäure, fördern bekanntlich auch die Ab⸗ kapſelung tuberkulöſer Herde. Beide Mittel ſind in ſo daß die Hoffnung vieler Lungenkranker, Bronchi⸗ tiker, Aſthmatiker durch das von Aerzten verordnete Silphoscalin erfüllt werden kann.(Comp.: Calc. glye. ph., Silicium, Stront., Lith., Carbo med., Ol, erucae, sacch. lact.) Glas mit 80 Tabl. RM..70 in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗Apotheke, München, Verlangen Sie von der Herſtellerfirma Carl Büh⸗ ler, Konſtanz, koſtenl. und unverbindl. Zuſend. der intereſſ. illuſtrierten Aufklärungsſchrift 4/265 860 2 darunter 388 Ochſen, 86 Sanato⸗ rien, Heilſtätten, Profeſſoren und praktiſche Aerzte mit ihren Ri 1 Mittwoch: „Die Hat geeignete w beien, sich b Freitag, 2 Samstag, Große —— Nittwv/ och, 3. 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Cuthor Die Nachiigail von Wittenberg Deutsche Historie in 10 Bildern von August Strindberg.— Verdeutscht von Emil Schering.— Regie: Rich. Dornseiff Anfang 19.30 Uhr Miete H Nr. 16 Ende 22 Uht Mitwirkende: nachmittags.30 Unr Karl Hartmann— Fritz Waltet— Bum Krüger— loseph Renkert— Kinder- 8— Karl Zistig— aus„ Krause— Hermine Zieg- maskenkränzchen ler— Kurt Stöcklein— Erwin Uin⸗ „Kommt Kinder der— Willy Birgel— Hans Finohr ins Schlaraflenland Karl Vogt— Armin Hegge— Anne⸗ marie Schradiek.— Richard Dorn- Leltung: Hlide Woetterauer seift— ee Karl Hart- mann— 5 1— Sieg⸗ Maskenpolon., Tanz, Spiele iriec jobst Aaß Uii Heiarich. Unn pelz-Colliers Waffel-Karo reine Pfirsichhaut reine Mantelstoffe besonders weit zurückgesetzt 4⁵² Jetzt Stück.90,.50, 7— Wolle, 130 br, feine 975 Qual. 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