Januar 1934 —— 4 —* — banner AMPTBIATIT NORDWESTBADENMS Die Ageſpaltene Rumze im Tent⸗ Bei der Handwerks⸗ beraten. Die Be⸗ h bei der Mieter⸗ t iſt ein deutſches ei den betr. Thea⸗ ohl oder übel dem er ausziehen müſ⸗ 00 ls bei der Mieter⸗ er dem Mieteini⸗ 55 1z auf den Inhalt ſrechen Sie einmal reinigung Mann⸗ gungsamt Mann⸗ ————————— Anzelgen: Die 12geſpaltene e 10 Pfg. teil 5 Wfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Mitlimeterzeile 7 Pfa. iederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, ß 3. 14/15 und p 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchli licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Mittwoch, 31. Januar 1934 Verlag und n Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf; 204 89. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei kahnen“.50 RM., bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 20 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie' die Poftämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au„ Regelmäßia erſcheinende ge iſt offenbar in ins dieſelbe noch⸗ eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ s deutſche Reiter wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim che Sportabzeichen den. Das hätten en Dienſtſtelle ge⸗ Oho notwendig. e wären, wie Sie in, dann müßten or allem durch die den Willen des Wenn wir früher vie Sie dies von ir uns heute noch deren wildgewor⸗ Seien Sie froh alles für Sie mit⸗ 1 zbundt uppe Mannnheim indes, E 5, 16) kommen geheißen wird. Abgeordneten ſo gut wie vollzählich verſam⸗ nationalen Abgeordneten, die wieder dem Reichstag angehören. Aelen ie Familie: urtsanzeigen esanzeigen Ksagungen lerkarten uchskarten obungskarten nählungskarten ereine: lahmescheine liedsbilcher rittskarten ramme ertexte uten eilungsblütter ate liefem allerschnellstens Kerelen Laschinger im,(7, 6 de des Hakenkreuzbanners — E. ichrerl 9 che Ver- gen des theaters ———— tralvor- elle(für chhandlung hmarkt. Halte- raßenbahn —— 4. Jahrgang— Nr. 52 Der Führers große Rechenſchafts⸗ bericht des Eine hiſtoriſche Reichstagsſitzung/ Der Geſetzentwurf über den Neuaufbau des Reiches vom Reichstag und Reichsrat einſtimmig angenommen Unter den vielen Abgeordneten in Uniform iſt einer der wenigen im ſchwarzen Zivilkleid, der greiſe General Litzmann, der von den an⸗ deren Volksvertretern beſonders herzlich will⸗ Schließlich ſind die melt, unter ihnen auch die ehemals deutſch⸗ auch diesmal Inzwiſchen ſind auch die meiſten Mitglieder des Reichskabinetts erſchienen. Selbſt ſoweit ſie Abgeordneie ſind, nehmen ſie auf den Re⸗ gierungsbänken Platz, neben ihnen der Vertre⸗ ter des Reichspräſidenten, Staatsſekretär Meiß⸗ ner. Die Diplomatenloge iſt gut beſucht. In der erſten Reihe ſieht man den italieniſchen Bot⸗ ſchafter, neben dieſem den engliſchen Botſchafter. Der franzöſiſche Botſchafter unterhält ſich mit den däniſchen Geſandten. Weiter ſieht man den japaniſchen Botſchafter, den bulgariſchen Ge⸗ ſandten, den öſterreichiſchen und den ſchweizeri⸗ ſchen Geſandten. Ueberfüllt ſind die Publikumstribünen. Gegen halb 4 Uhr erſcheint Präſident Göring. Er begrüßt das Haus und die Tribünen mit dem deutſchen Gruß. Alle Anweſenden erheben ſich zum Gegengruß. Berlin, 30. Jan.(HB⸗Junk.) Der Reichstag nahm nach Entgegennahme der Regierungserklärung, für die das haus dem Führer mit langanhaltenden, begei⸗ ſterten Kundgebungen dankte, das Geſetz über den Ueuaufbau des Reiches in allen drei Leſungen und in der ſich anſchließenden Schlußabſtimmung einſtimmig an. Die verabſchiedung des Geſetzes durch den Reichstag löſte erneut im ganzen Hauſe ſtürmiſche Kundgebungen für den Tührer aus. Durch das Geſetz gehen ſämtliche hoheitsrechte der cänder auf das Reich über, wer⸗ den die Tänderparlamente beſeitigt, die Reichsſtatthalter der Dienſtaufſicht des Reichsinnenminiſters unterſtellt und dieſer ermächtigt, eine neue Derfaſſung aus⸗ zuarbeiten und durch Verordnung in Kraft zu ſetzen. Uach der Sitzung des Reichstages trat der Keichsrat zuſammen. In einer Sitzung von nur wenigen Minuten Dauer ſtimmte er dem Geſetz über den Ueuaufbau des neiches einſtimmig und ohne Kusſprache zu. Miniſter Frick nimmt ſeinen Platz als Frak⸗ tionsführer in der Mitte der vorderſten Bank⸗ reihe der Abgeordneten ein. In atemloſer Spannung erwartet das Haus einige Minuten lang den Führer. Als Adolf Hitler, begleitet von dem ſtellver⸗ tretenden Parteiführer Rudolf Heß im Saale erſcheint, erheben ſich alle Anweſenden und be⸗ grüßen ihn mit erhobenen Händen. Der Füh⸗ rer dankt und nimmt ſeinen Platz als Reichs⸗ kanzler ein. Präſident Göring erhebt ſich ſofort und er⸗ öffnet die Sitzung. Zu den für dieſe Sitzung Beurlaubten gehört auch der Abgeordnete Dr. Hugenberg. Die Eröffnungsrede Görings Präſident Göring fährt dann fort: Mein Führer, meine Kameraden! Als wir zum letz⸗ ien Male hier verſammelt waren, habe ich Ihnen damals bereits mitgeteilt, daß es ſich lediglich darum gehandelt hat, den Reichstag zu konſtituieren. Ich habe darauf hingewieſen, daß erſt an dem Tage, da unſer Führer das Wort ergreifen wird, der neue Reichstag ſeine erſte grundlegende Sitzung haben wird. Heute nun iſt dieſe Sitzung, an einem denkwürdigen Tage, dem 30. Januar. Solange es deutſche Geſchichte geben wird, wird der 30. Januar nicht nur ein Markſtein, er wird die entſchei⸗ dende Wendung im Schickſal des deutſchen Vol⸗ kes ſein und bleiben. Ein Jahr iſt ſeitdem vergangen, und dieſes Jahr ſcheint uns wie ein Fahrzehnt, ſo ungeheuerlich ſind die Verände⸗ zungen, ſo gewaltig iſt das, was geleiſtet wurde, ſo einzigartig das, was geſchah und wozu ſich das Volk bekannte. Kameraden! Wenn Ihr die Zeitungen nur aus der Zeit vor dem 30. Ja⸗ nuar 1933 und jetzt vergleicht, wenn Ihr rück⸗ blickt in einem Augenblick, in die wenigen Wochen vorher, ſo werdet Ihr erkennen, wie ungeheuerlich die Veränderung, die ſeitdem ein⸗ getreten iſt, tatſächlich vonſtatten gegangen iſt. Ein Jahr deutſcher Geſchichte, ein Jahr aber auch weltgeſchichtlicher Bedeutung! Aus den Niederungen, aus den Tiefen, aus ſchwarzer Nacht hat ſich das deutſche Volk aufs Reue erhoben, und das deutſche Volk hat zu⸗ rückgefunden ſeine Ehre und ſeine Freiheit, zwei Begriffe, ohne welche ein Volk nicht zu leben vermag. Darum auch die furchtbare Zeit der Not, der Entbehrung und der Schande, weil das deutſche Volk ſich ſelbſt vergeſſen hatte. Die Wiedergeburt unſeres Volkes unter ſeinem ſtarken Führer iſt vonſtatten gegangen. Eine Welt hat anfangs voll Neid und Mißgunſt auf uns geblickt und heute iſt anſtelle von Mißgunſt Achtung getreten. Man hat erkannt, daß das deutſche Volk nichts anderes will, wie auch ebenfalls wieder ein Volk zu ſein, ebenbürtig und gleichberechtigt unter den anderen Völkern Europas und der Welt. Wie aber konnte die gewaltige Umſchichtung vor ſich gehen? Wie konnte ein Volk, das geſtern noch feig, heute ſich zum Heroismus der Tat, zum 30. Januar und ſeinen Folgen be⸗ kennen? Eine Wiedergebunt, wie ſie ſelten in der Geſchichte vorgekommen iſt. Der 30. Januar 1933 war der Wendepunkt, im letzten Augenblick die letzte Entſcheidung und nur möglich, weil, während alle verſagten, ein Führer in Deutſchland lebte, der unerſchütterlich an die Güte, an die Kraft und an den Wert des deutſchen Volkes geglaubt hat und der dieſe Dinge neu erweckte und ſomit neu ſtärkte und das Volk neu geſtaltete. Und welch gewaltiger Glaube iſt durch dieſes Volk gegangen, welch gewaltiges Vertrauen hat das deutſche Volk in dieſem Jahre bewieſen und ſeinen Führer befähigt, Großes zu leiſten. Aber auch welch unſagbare Liebe iſt dem Füh⸗ rer entgegengeſtrömt und zuteil geworden. Meine Kameraden! Beſonders Ihr, die Ihr ſchon in früheren Zeiten dem Deutſchen Reichs⸗ tag angehört habt, wie verſchieden die heutige Sitzung und die ſonſtigen! Draußen ſäumt das Volk die Wege, jubelt es ſeinen Führer entgegen, kann es ſich nicht faſſen, ſeinem Führer Adolf Hitler Liebe zu bekunden. Und ſonſt? Verachtung, Hohn und Schmähung, wenn der Reichstag ſich verſammelte. Heute weiß das Volk, daß in dieſem Reichstag Män⸗ ner ſitzen, entſchloſſen, blindlings dem Führer zu folgen und alle Kraft einzuſetzen, um dem Volke auf ſeine Höhe zu helfen. Und wenn wir fragen: Warum dieſe Liebe, warum dieſes ge⸗ waltige Vertrauen, ſo werden wir erkennen müſſen, daß letzten Endes daraus die Genug⸗ tuung des Volkes darüber ſpricht, endlich wie⸗ der einen Führer und eine Führung zu beſitzen. Früher, in dem vergangenen Jahrzehnt des Parlamentarismus, hat man es dem Volke überlaſſen, ſich über ſeine Schickſalsfragen klar zu werden; das Volk ſelbſt in ſeinen verſchiede⸗ nen Intereſſenlagerungen ſollte entſcheiden. Die Führung war zu feige, das ſelbſt zu tun und wollte ſich hinter den anonymen Begriff einer Majorität verdrücken. Heute erkennt das Volk, daß die Führung den Mut hat, zu führen und unerbittlich das zu tun, was nun einmal das Beſte iſt. So ſehen wir, wie es in dieſem einen Johr unſagbarer Mühe und Arbeit möglich war, ein Reich wieder in Einheit herzuſtellen. Nicht mehr droht die Gefahr, daß der Rahmen des Reiches zerfallen könnte. Mit eiſerner Fauſt umklam⸗ mert der Reichsgedanke das geſamte Deutſch⸗ land. Aus dem widerwärtigen Treiben parla⸗ mentariſcher Gruppen wurde endlich die Ge⸗ ſchloſſenheit des Volkes gebildet. Dieſe Ge⸗ ſchloſſenheit, die ſich in wunderbarſter Form am 12. November gezeigt hat, dieſes koſtbare Gut, Kameraden, das iſt Ihnen, das iſt uns heute anvertraut. Der Führer hat es mit in unſere Hände gelegt. Das Volk hat Sie erwählt, nicht weil Sie ir⸗ „gendeine Intereſſengruppe repräſentieren, ſon⸗ dern nur aus dem einen einzigen Grunde: weil es felſenfeſt überzeugt war, daß jeder von Ihnen blindlings und rückhaltlos hinter dem Führer ſteht. Nicht leicht war der Kampf. Immer wieder verſuchte man Riſſe zu erkennen, in die man hineinſtoßen konnte, um die Ge⸗ ſchloſſenheit aufzulockern. Es iſt nicht gealückt! Mit brutaler Fauſt— wenn es ſein mußte— haben wir die Staatsfeinde zurückgeworfen. Rückſichtslos ſind wir gegen die vorgegangen, die eigene Intereſſen über die Intereſſen der Nation ſtellten. Und auch in Zukunft werden wir gemäß dem Willen unſeres Führers gegen jeden vorgehen, der dieſe Geſchloſſenheit an⸗ taſtet, jedem, ob von links oder von rechts, wer⸗ den wir mit gleicher Entſchloſſenheit entgegen⸗ treten. Es iſt unmöglich, daß jetzt den Auf⸗ ſchwung des deutſchen Volkes irgendeine Gruppe benutzen könnte, um ihre eigenen In⸗ tereſſen damit vorwärts zu treiben. Das deut⸗ ſche Volk kennt heute nur eines: Das iſt die Bewegung, die dieſes Volk neu ge⸗ formt hat, und ſein Führer. Und nur an dieſem Führer und ſeiner Bewegung hängt dieſes Volk, ihm vertraut es für ſeine ganze Zukunft. Ein Reich— ein Führer Darum iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, wenn ſich in dieſem Jahre ſo viel um⸗ geſchichtet hat, daß auch der Begriff ſich verändert hat, daß es nicht mehr möglich iſt, daß in Deutſchland ein Bundesſtaat vorhanden ſei, in dem das eine Land die⸗ ſes, das andere jenes vollziehe. So wie wir nur eine Bewegung haben, nur ein Volk kennen, nur einem Führer vertrauen, ſo kennen wir nur ein Keich, eine Autori⸗ tät, eine hoheit, eine Souveränität— und das iſt die des Reiches. Der jetzige Reich⸗tag hat daher die Aufgabe, dieſen vom Führer ihm vorgezeichneten Weg zu gehen und mit ſeiner ganzen Kraft nur das zu vollenden, was der Führer in großartiger Konzeption uns übermitteln wird. Der heutige Reichstag iſt der erſte geſchloſſene Reichstag — Ar 52. Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 31. Januor 1 einer Weltanſchantüng, die größer iſt und ſich „»hinwegſetzt über all die fremden Gruppierungen früherer Reichstage. Die Welt ſoll erkennen: So wie das Volk einig iſt, ſo auch ſeine Füh⸗ rung, ſo auch ſeine Vertretung in der Form des Deutſchen Reichstages. Ich weiß nicht, wie eine ſpätere Geſchichtsſchreibung einmal dieſes Jahr der deutſchen Wiedergeburt beſchreiben will, wie eine Geſchichtsſchreibung es überhaupt fertig bringen mag, dieſes einzigartige Wunder der Nachwelt zu überliefern. Ich glaube, ſie vermag es nur, indem ſie hinweiſt auf den einen Mann, der das alles geſchaffen hat. Und wenn heute der Reichstag des 12. November zu⸗ ſammentritt, wenn heute die Geſchloſſenheit des Volkes auch in der Einheit dieſes Reichstages zum Ausdruck kommt, dann glaube ich, iſt auch in uns wie in jedem letzten Bauern draußen, jedem letzten Arbeiter und jedem letzten Hitler⸗ Jungen das eine heiße glühende Gefühl für den Führer, dem wir das danken, der uns nicht nur in den anderhalb Jahrzehnten deutſcher Schmach nicht verzagen und nicht verzweifeln ließ, ſondern der uns auch in dieſem Jahre deutſchen Aufſtiegs das Banner getragen hat, uns auch hier nicht ſchwach werden ließ, uns auch hier immer wieder dieſe großen Ziele zeigte. In überwallender, überſtrömender Dank⸗ barkeit bekennen wir auch das heute dem Füh⸗ rer. Wir brauchen nicht das Gelöbnis der Treue zu erneuern. Ein Nationalſozialiſt ſieht die Treue als das Fundament ſeines ganzen Lebens und ſeines ganzen Handelns. und die Treue hat den Führer befähigt, ſeine gewaltigen Aufgaben zu löſen; die Treue wird ihn weiter befähigen. Ein Volk hat er geſchaf⸗ fen, und das Volk wird in Zukunft ihm folgen, wohin er es führt, durch Tiefen zur Höhe, durch Schmerzen zum Glück. Das iſt das Gelöbnis auch des heutigen Reichstages. Der Führer möge wiſſen: Nicht nur eine Bewegung, nicht nur eine Gefolgſchaft, nicht nur ein Reichstag, das ganze Volk jubelt ihm heute in Dankbarkeit und Treue zu(Starker Beifall). Das Geſetz zum Neuaufbau des Reiches Abgeordneter Dr. Frick: Ich beantrage, den Antrag Hitler, Dr. Frick und Genoſſen betref⸗ fend den Entwurf eines Geſetzes über den Neuaufbau des Reiches auf die heutige Tages⸗ ordnung zu ſetzen. Der Geſetzesantrag hat folgen⸗ den Wortlaut: Die Volksabſtimmung und die Reichstags⸗ wahl vom 12. November 1933 haben bewieſen, Daß das deutſche Volk über alle innenpolitiſchen Grenzen und Gegenſätze hinweg zu einer un⸗ löslichen, inneren Einheit verſchmolzen iſt. Der Reichstag hat daher einſtimmig das fol⸗ gende Geſetz beſchloſſen, das mit einmütiger Zuſtimmung des Reichsrates hiermit verkündet wird, nachdem feſtgeſtellt iſt, daß die Erforder⸗ niſſe verfaſſungsändernder Geſetgehung erfüllt Artikel Die volksvertretungen der Tänder wer⸗ den aufgehoben. Artikel 2 1) Die hoheitsrechte der Länder gehen auf das Rheich über. (2) Die Landesregierungen unterſtehen der Reichsregierung. Artikel 3 bie Reichsſtatthalter unterſtehen der Dienſtaufſicht des Reichsminiſters des In⸗ nern. 33 artikel 4 Die Reichsregierung kann neues ber⸗ laſunnsrecht ſetzen. artikel 5 der Reichsminiſter des Innern erläßt die zur Durchführung des Geſetzes erfor⸗ derlichen Rechtsverordnungen und Derwal⸗ tüngsvorſchriften. Artikel 6 dieſes Geſetz tritt mit dem Tage der verkündung in Kraft. Reichstagspräſident Göring: Meine Herren Abgeordneten! Sie haben den Antrag gehört, es iſt der Antrag, der in ſeiner Geſchloſſenheit von den Miniſtern der Bewegung, von ſämt⸗ lichen Führern der deutſchen Lande freudig unterſchrieben iſt. Widerſpruch hat ſich nicht er⸗ hoben. Ich werde alſo nach der Rede des Füh⸗ rers den Antrag in drei Leſungen verab⸗ ſchieden, ſoweit ſich kein Widerſpruch dagegen erhebt. Der Präſident erteilt hierauf dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler zur Abgabe der Regierungserklärung das Wort. Während ſich der Führer zum Rednerpult be⸗ gibt, erheben ſich alle Anweſenden und begrü⸗ ßen ihn mit ſtürmiſchen Heilrufen. Her Mansaler ſflat das Inorf Abgeordnete! Männer des Reichstages! Wenn wir heute rückblickend das Jahr 1933 das Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution nennen, dann wird dereinſt eine objektive Be⸗ urteilung ſeiner Ereigniſſe und Vorgänge dieſe Bezeichnung als gerechtfertigt in die Ge⸗ ſchichte unſeres Volkes übernehmen. Es wird dabei nicht als Entſcheidung angeſehen werden die maßvolle Form, in der ſich dieſe Umwäl⸗ zung äußerlich vollzog, als vielmehr die innere Größe der Wandlung, die dieſes eine Jahr dem deutſchen Volke auf allen Gebieten und in allen Richtungen ſeines Lebens gebracht hat. In knappen zwölf Monaten wurde eine Welt von Auffaſſungen und Einrichtungen beſeitigt und eine andere an ihre Stelle geſetzt. Was ſich in dieſer kurzen Spanne Zeit vor unſer aller Augen vollzog, war noch am Vorabend des denkwürdigen 30. Januar 1933 von der ſicher überwiegenden Mehrheit unſeres Volkes und insbeſondere den Trägern, Wortführern und Repräſentanten des früheren Zuſtandes als phantaſtiſche Utopie angeſehen und bezeichnet worden. Ein ſo wunderbares geſchichtliches Ereignis wäre aber auch wirklich undenkbar, wenn es den Befehl zu ſeinem Geſchehen nur dem Einfall irgend eines launiſchen Menſchen⸗ geiſtes oder gar dem Spiel des Zufalls zu ver⸗ danken gehabt hätte. Nein. Die Vorausſetzungen für dieſen Vorgang haben ſich aus der Entwick⸗ lung langer Jahre zwangsläufig gebildet und ergeben. Eine furchtbare Not ſchrie um Abhilfe. So, daß die Stunde nur des Willens harrte, der bereit war, den geſchichtlichen Auftrag zu vollſtrecken. Nach dieſen einleitenden Worten von beſon⸗ derer Einprägſamkeit und geſchichtlicher Größe ſchilderte der Kanzler die ſeit zehn Jahren be⸗ ſtehenden Spannungen, die die ganze Welt er⸗ füllten und noch erfüllen. Während noch die bürgerliche Welt von der Wirtſchaft als der alleinigen Herrin und Regentin aller Lebens⸗ vorgänge träumte, ſuchte der im tiefſten davon nicht mehr befriedigte Menſch nach einer beſſe⸗ ren Hingebung ſeines Lebens und bedann ſo das Zeitalter höchſter bürgerlicher Wohlfahrt und Behaglichkeit mit heftigſten weltanſchau⸗ lichen Kämpfen zu erfüllen. Es konnte nur eine Frage der Zeit ſein, wann endlich die rück⸗ ſichtslos vorſtoßende Lehre der marziſtiſchen Gleichheitsidee, die letzten bürgerlichen Boll⸗ werke der Politik vor der Wirtſchaft überrannt haben würde. Auch ohne den Weltkrieg wäre dieſe Entwicklung eingetreten. Er hat aber ohne Zweifel den Ablauf der Ereigniſſe weſentlich beſchleunigt. Die Berückſichtigung zweier Er⸗ ſcheinungen iſt wichtig für das Verſtändnis die⸗ ſes Jahres in Deutſchland: 1. Untergräbt der furchtbare Krieg die Feſtigkeit der Autorität der Führung des damaligen Reiches und führt end⸗ lich zum Zuſammenbruch nicht nur nach innen, ſondern auch nach außen. Aktiver Träger dieſer Entwicklung iſt der Marxismus, paſſiv mitver⸗ antwortlich dafür die bürgerliche Demokratie. 2. Zerſtört das Diktat von Verſailles die Un⸗ abhängigkeit und Freiheit des Reiches nach außen durch die Auflöſung und Zerſtörung jeder Widerſtandskraft und Widerſtandsfähigkeit. Das Ergebnis iſt jene endloſe Folge politiſcher und wirtſchaftlicher Erpreſſungen. Die Lage, die ſich daraus ergab, ſchilderte der Reichskanzler im einzelnen. Das Entweder⸗ Oder vor der Machtübernahme Die zahlenmäßisg und ſachlich ge⸗ gebene Schwüche des neuen Regiments führte zu jener einzigartigen Verbindung zwiſchen marxiſtiſchen Theoretikern und kapitaliſtiſchen Praktikern, die zwangsläufig in der Folge ſo⸗ wohl dem politiſchen als auch dem wirtſchaft⸗ lichen Leben die weſenseigenen Charakterzüge dieſer ſelten korrupten Mesalliance ausprägen mußte Ueber das Zentrum hinweg verbindet ſich die mehr oder weniger national verbrämte bürger⸗ liche Demokratie mit dem unverhüllten marxiſti⸗ ſchen Internationalismus und folgt nun jenen parlamentariſchen Regierungen, die in immer kürzeren Zeitrüumen einander ablöſend das er⸗ ſtarrte wirtſchaftliche und politiſche Kapital der Nation verkaufen und verpraſſen. Vierzehn Jahre lang erleidet Deutſchland damit einen Zerfall, der geſchichtlich ſeines⸗ gleichen ſucht. Es ſetzt eine Umkehrung aller Begriffe ein. Der Held wird verachtet und der Feigling geehrt. Der Anſtändige hat nur noch Spott zu erwarten, der Verkom⸗ mene aber wird geprieſen. Die geſchichtliche Vergangenheit wird genau ſo infam beſudelt, wie die geſchichtliche Zukunft unbekümmert ableugnet. Und während die Millionenmaſſe mittlerer und bäuerlicher Exiſtenzen dem be⸗ wußt geförderten Ruin verfallen, hilft ein gut⸗ mütig dummgewordenes Bürgertum in eifri⸗ gen Handlangerdienſten mit, den allerletzten Einſturz vorzubereiten. Aus dem allgemeinen Verfall aller Grundauffaſſungen über die weſentlichſten Bedingungen unſeres nattonalen und geſellſchaftlichen Gemeinſchaftsvertrages ergab ſich ein Sinken des Vertrauens und damit aber auch zwangsläufig des Glaubens an eine noch mögliche beſſere Zukunft. Es iſt ein einzigartiges und ausſchließlich der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zuzu⸗ ſchreibendes verdienſt, wenn der wirt⸗ ſchaftliche Zerfall mit ſeiner grauenhaften berelendung der Maſſen nicht fortzeugend ein weiterer Antrieb für die Beſchleuni⸗ gung der politiſchen Kataſtrophen wurde, ſondern vielmehr zu einer Sammlung der bewußten Kämpfer für eine neue, auf⸗ bauende und damit wahrhaft poſitive Welt⸗ anſchauung führte. Seit dem Jahre 1930 konnte es daher nur mehr ein Entweder— Oder geben: Entweder der Sieg fiel in logiſcher Fortſetzung der ange⸗ bahnten Entwicklung dem Kommunismus zu, oder es gelang dem Nationalſozialismus noch in letzter Stunde, ſeinen internationalen Geg⸗ ner zu bezwingen. Es bewies nur die Ver⸗ ſtändnisloſigkeit der bürgerlichen Welt für das Weſen dieſes Kampfes, daß ſie noch bis vor zwölf Monaten in Deutſchland ernſtlich glaubte, aus dieſem vom äußerſten Vernichtungswillen erfüllten Ringen zweier Weltanſchauungen mit⸗ einander am Ende ſelbſt als ſtiller Neutraler ſiegreich hervorgehen zu können. Aus den Kämpfen aber erwuchs die uner⸗ ſchütterliche Garde der nationalſozialiſtiſchen Revolution, die Millionenſchar der politiſchen Organiſation der Partei, die SuA und Ss. Ihnen allen verdankt das deutſche Volk ſeine Befreiung aus einem Wahnſinn, der, wäre ihm der Sieg zugefallen, nicht nur ſieben Millionen in der Erwerbsloſigkeit erhalten, ſondern bald 30 Millionen dem Verhungern ausgeliefert hätte. Verſailles, Werkzeug der Drahtzieher der kommuniſtiſchen Weltrevolution Außenpolitiſch: Als das deutſche Volk im No⸗ vember 1918 ergriffen und befangen von den ihm gegebenen Zuſicherungen des Präſidenten Wilſon im Vertrag von Compiégne die Waffen ſenkte, lebte es genau ſo wie heute noch in der inneren durch nichts zu erſchütternden Ueber⸗ zeugung, daß es am Ausbruch dieſes Krieges ſchuldlos war. Auch die, ſchwachen Menſchen gegen ihr beſſeres Wiſſen abgepreßte Unter⸗ ſchrift zu einem behaupteten deutſchen Schuld⸗ bekenntnis ändert nichts an dieſer Tatſache. Würde dieſes eine Mal der Haß die Vernunft gebeugt haben, ſo hätte das zurückliegende grauenhafte Erleben für alle eine heilſame Lehre ſein müſſen, in der Zukunft durch eine beſſere gemeinſame Zuſammenarbeit eine Wie⸗ derholung von ähnlighem zu verhüten. Und dann allein wären die ungemeſſenen Opfer dieſes furchtbaren Krieges aller Zeiten wenig⸗ ſtens für ſpätere Geſchlechter noch Segen ge⸗ weſen. Der Friedensvertrag von berſailles hat dieſe hoffnungen gründlich und brutal zer⸗ ſtört. Die wahnwitzigen politiſchen und wirtſchaftlichen Laſten dieſes Dertrages haben das vertrauen des deutſchen bolkes in jede inſtanzielle Gerechtigkeit dieſer Welt gründlich zerſtört. Stürmiſcher Peifall.) Wi vielen Millionen Der große Rechenſchaftsbericht des nbene anderer Menſchen wurden abher dadurh zwangsläufig Gefühle des Haſſes gegen eine Weltordnung überhaupt geſchürt, in der die dauernde Diffamierung eines großen Volkes einfach deshalb möglich ſein ſoll, weil es ein⸗ mal das Unglück hatte, in einem ihm aufge⸗ zwungenen Krieg nach heroiſchem— zu unterliegen. Ohne weiteres erkannten 5 Drahtzieher der kommuniſtiſchen Revolution die unerhörten Möglichkeiten, die ſich aus dieſem Vertrag und ſeinen praktiſchen Auswirkungen für die Revolutionierung des deutſchen Volkes ergaben. Die Welt aber ſchien nicht zu bemer⸗ ken, daß, während ſie verblendet auf der buch. ſtabenmäßigen Erfüllung unbegreiflicher, ja ge⸗ radezu toller Unmöglichkeiten beſtand, ſich in Deutſchland eine Entwicklung vollzog, die Dter Reichske er am 30. Jar neralfeldmarſc Hindenburg m Reichsregierun niſtern in eine gung zunächſt 4 nett vor die Ne als Vertre 3 olkes gef mals in der re vn möglicher Nation geſehe die in der J 3 Stärke des Ve Ich darf dal 3 ſowie die na ſchließlich ihr auch als Reg een als im! als Auftakt zur kommuniſtiſchen Weltrevolution den ſogenannten Siegermächten in kurzer Zeit anſtelle eines nutzbringenden Vertragsſtlaven einen peſtkranken Bazillenträger mußte.(Beifall.) So hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung nicht nur gegenüber dem deutſchen Volk, ſondern auch gegenüber der europäiſchen und außereuropäiſchen Umwelt ſich ein Verdienſt erworben, mit dem ſie durch ihren Sieg eine Entwicklung verhinderte, die den letzten Hoffnungen auf eine Heilung der Leiden unſerer Zeit anſonſten endgültig den Todesſtoß gegeben haben würde. Angeſichts dieſer Tatſache eines drohenden 3 1 völligen Zuſammenbruches ergaben ſich von ſelbſt Aufgaben von einer wahrhaft geſchicht⸗ 4 lichen Größe. Der vom Zerfall bedrohte Volls⸗ körper mußte durch einen neuen Geſellſchafts · 4 vertrag die Vorausſetzung zur Bildung einer neuen Gemeinſchaft erhalten. Die Grundtheſen dieſes Vertrages aber konnten nur gefunden werden in jenen ewigen Geſetzen, die dem auf⸗ bauenden Leben zu Grunde liegen. In klarer Eindringlichkeit mußte man über alles Neben⸗ ſächliche die Bedeutung der völkiſchen Subſtanz an ſich und ihrer Erhaltung ſtellen. Der Wille der Erhaltung dieſer Subſtanz aber muß jenen geeigneten Ausdruck finden, der als Volfswille ſichtbar und lebendig in Erſcheinung tritt und praktiſch auch wirkſam wird. Der Begriff der Demokratie erfährt damit eine eingehende Prü⸗ fung und Klärung, denn die neue Staatsfüh⸗ rung iſt ja nur ein beſſerer Ausdruck des Volks⸗ willens gegenüber den der überlebten parla⸗ Politiſche, kulturelle mentariſchen Demokratie. und wirtſchaftliche Aufgaben ſind damit nur von einem Standpunkt aus zu ſehen, nach ein⸗ löſen. Dann wird dieſer völkiſche Gedanke nicht nur zur Ueberbrückung aller bisherigen Klaſſengegenſätze führen, ſondern auch zu einer grundſätzlichen Klärung der Einſtellung zu den außenpolitiſchen Problemen. Der nakionalſozialiſtiſche Raſſe⸗ gedanke und die ihm zu Grunde liegende Raſſenerkennt⸗ nis führt nicht zu einer Geringſchätzung oder Minderbewertung anderer Völker, ſondern viel, mehr zur Erkenntnis der geſtellten Aufgabe einer allein zweckmäßigen Lebensgebahrung und Lebensforterhaltung des eigenen Volkes.(Bei⸗ fall.) Er führt damit zwangsläufig zu einer natürlichen Reſpektierung des Lebens und des Weſens anderer Völker. Er erlöſt damit die außenpolitiſchen Handlungen von jenen Ver⸗ ſuchen, fremde Menſchen zu unterwerfen, um ſie regieren zu können oder um ſie gar als eine reine Zahlenmaſſe durch ſprachlichen Zwang dem eigenen Volke einzuverleiben. Dieſer neue Gedanke verpflichtet zu einer ebenſo großen und fanatiſchen Hingabe an das Leben und damit an die Ehre und Freiheit des eigenen Volkes, wie zur Achtung der Ehre und Freiheit anderer. Dieſer Gedanke kann daher eine weſentlich beſ⸗ ſere Baſis abgeben für das Streben nach einer wahren Befriedung der Welt, als die rein machtmäßig gedachte und vorgenommene Sor⸗ tierung der Nationen in Sieger und Beſiegte, 4 in berichtigte und reſtlos Unterworfene. Aus einer ſolchen inneren Revolutionierung des Denkens des Volkes kann aber auch auf der einen Seite die autoritäre Entſchloſſenheit und 4 das inſtinktſichere Vertrauen kommen als Vor⸗ ausſetzung zur Behebung der wirtſchaftlichen Not. Und wir ſind entſchloſſen, vor der Löſung dieſer Aufgabe nicht zurückzuweichen, ſon⸗ vorſtellen heitlichen Geſichtspunkten zu behandeln und zu ebhofter Be 4 in 14 langen Macht immer nnichtung der Parteienwelt ſchen Wiedera ſchien dieſe 3 Mehrheit mei Ausgeburt ein Uueeber 70 Ja deutſchen Voll in zu 8 . dauernd! 70 J im Staate ſte Macht als da Wollens und 93 4 4 ein⸗ und ausg Geſetzgebung ſer Sinn aber Intereſſen er Volk endlich d nichtung, entg teien noch mel wahren Tyrar Nun, meine tages, in eir ſchen Revol geſtürzt. W gelöſcht aus miſcher Bei Siegreich he den Trümn erhoben die tes.(Er Was bedeu nahmen von? tigen einzigen Regierungen aber ſchmi Volk!(Jube die Erſcheinu unſeres Volk. wir ſchon in d die Erſcheinu falls. Der Führer die nun im gebung zur N Zuſtandes, in wirtſchaftlich ſen der Gem ſchen ausſchla gewaltige We ſchen und wir hat keineswes funden, ſonde gabe genau ſe hinter uns. 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Januar vor einem Jahre, vom Ge⸗ neralfeldmarſchall und Reichspräſidenten von 3 Reichsregierung' betraut, mit nur zwei Mi⸗ niſtern in einem ihm perſönlich und der Bewe⸗ gung zunächſt fremd gegenüberſtehenden Jabi⸗ nett vor die Nation trat, ſich aber nurimmer als Vertreter und Kämpfer ſeines Volkes gefühlt habe. Ich habe auch nie⸗ mals in der reinen äußeren Macht allen irgend⸗ wie möglichen Erſatz für das Vertrauen der Nation geſehen, ſondern mich redlich bemüht, . 4 7. Wollens und ein⸗ und ausgetauſcht. 3 5 3 die in der Macht liegende Autorität in die Stärke des Vertrauens zu verwandeln. Ich darf daher mit Stolz bekennen, daß, ſowie die Hationalſozialiſtiſche partei aus⸗ ſchließlich ihre wurzeln im volk hatte, wir 1 auch als Regierung niemals anders dach⸗ ten als im volk, mit dem Dolk und für das Dolk. (Lebhafter Beifall und Bravorufe.) Wenn ich in 14 langen Jahren des Kampfes um die Macht immer wieder die kompromißloſe Ver⸗ nichtung der bürgerlichen und marxiſtiſchen Parteienwelt als Vorausſetzung für den deut⸗ ſchen Wiederaufſtieg proklamiert hatte, dann er⸗ ſchien dieſe Zielſetzung nicht nur der großen Mehrheit meiner politiſchen Gegner als die Ausgeburt eines wahnſinnigen Phantaſten. Ueber 70 Jahre lang haben dieſe Parteien am deutſchen Volkskörper gelebt und ſchienen un⸗ ſterblich zu ſein. Ja, ihre Bedeutung wuchs dauernd! 70 Jahre lang hat ſich ihre Bedeutung im Staate ſteigend gehoben und endlich die es drohenden ben ſich von haft geſchicht⸗ ꝛdrohte Volks⸗ Geſellſchafts⸗ Bildung einer Grundtheſen nur gefunden die dem auf⸗ n. In klarer alles Neben⸗ 1 chen Subſtanz n. Der Wille er muß jenen ls Volkswille ung tritt und r Begriff der gehende Prü⸗ te Staatsfüh⸗ ick des Volks⸗ lebten parla⸗ che, kulturelle d damit nur hen, nach ein⸗ ndeln und zu ſche Gedanke er bisherigen auch zu einer Alung zu den e Raſſe⸗ taſſenerkennt⸗ hätzung oder ſondern viel⸗ ten Aufgabe bahrung und Bolkes.(Bei⸗ fig zu einer ens und des ſt damit die jenen Ver⸗ ſerfen, um ſie gar als eine chen Zwang Dieſer neue großen und n und damit enen Volkes, iheit anderer, eſentlich beſ⸗ n nach einer 3 die rein mmene Sor⸗ ind Beſiegte, orfene. Aus nierung des uch auf der ſſenheit und en als Vor⸗ rtſchaftlichen er Löſung ichen, ſon⸗ 1 Intereſſen erniedrigt. ———————— —————————— religiöſen, deutſchen Volke zu ſichern, politiſchen Organiſationen beſeit'gt, die reli⸗ gibſen Inſtitutionen aber geſtärki. Macht als das ausſchließliche Objekt ihres ihrer Intereſſen untereinander Sie haben die deutſche Geſetzgebung in ihrem Sinne beherrſcht. Die⸗ ſer Sinn aber hat das Reich zum Büttel ihrer Und als das deutſche Volk endlich dem troſtloſen Elend, ja der Ver⸗ nichtung, entgegenging, erhoben ſich die Par⸗ teien noch mehr als vordem erſt recht zu einer wahren Tyrannis des öffentlichen Lebens. Nun, meine Herren des Deutſchen Reichs⸗ tages, in einem Jahr der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution haben wir die Parteien geſtürzt. Wir haben ſie beſeitigt und aus⸗ gelöſcht aus unſerem deutſchen Voll.(Stür⸗ miſcher Beifall, Bravorufe, Händeklatſchen.) Siegreich hat ſich in dieſem Jahre über den Trümmern dieſer verſunkenen Welt erhoben die Kraft des Lebens unſeres Vol⸗ kes.(Erneuter ſtürmiſcher Beifall.) Was bedeuten alle geſetzgeberiſchen Maß⸗ nahmen von Jahrzehnten gegenüber der gewal⸗ tigen einzigen Tatſache? Man hat früher neue Regierungen gebildet, ſeit einem Jahr aber ſchmieden wir an einemneuen Volk!(Jubelnder Beifall!) Und ſo, wie wir die Erſcheinungen der politiſchen Zerſetzung unſeres Volkes überwunden haben, nahmen wir ſchon in dieſem Jahr den Kampf auf gegen die Erſcheinungen des wirtſchaftlichen Zer⸗ falls. Der Führer ſprach dann im Einzelnen über die nun im Großen abgeſchloſſene Geſetz⸗ gebung zur Niederlegung der Grundzüge eines Zuſtandes, in dem anſtelle des Fauſtrechtes des wirtſchaftlich Stärkeren, die höheren Intereſ⸗ ſen der Gemeinſchaft aller ſchaffenden Men⸗ ſchen ausſchlaggebend treten werden. Dieſes gewaltige Werk der Ueberwindung der politi⸗ ſchen und wirtſchaftlichen Klaſſenorganiſationen hat keineswegs ſeinen inneren Abſchluß ge⸗ funden, ſondern wird uns als lebendige Auf⸗ gabe genau ſo erfüllen wie in den-2 Monaten hinter uns. Nicht weniger einſchneidend iſt die Aus⸗ einanderſetzung des neuen Staates mit den beiden chriſtlichen Konf⸗ſſionen. Erfüllt von dem Wunſche, die in den beiden chriſtlichen Konfeſſionen verankerten großen moraliſchen und ſittlichen Werte dem haben wir die Wir alle leben dabei in der Erwartung, daß der Zu⸗ ſammenſchluß der evangeliſchen Landeskirchen und Bekenntniſſe zu einer Deutſchen Evangeli⸗ ſchen Reichskirche dem Sehnen jener eine wirkliche Befriedung geben möge, die in der Zerfahrenheit des evangeliſchen Lebens eine 5 der Kraft des evangeliſchen Glau⸗ bens an ſich befürchten zu müſſen elaubten. Indem ſo der nationalſozialiſtiſche Staat in dieſem Jahre der Stärke der chriſtlichen Bekenntniſſe ſeine Achtung erwieſen hat, rwartet er dieſelbe achtung der Bekennt⸗ niſſe vor der Stärke des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates! Jubelnder, ſich immer wiederholender Beifall!) Die Nationalſozialiſtiſche Partei hat ferner von allem Anfang an nur die Bedingungen merkannt, die ſich, ſachlich geſehen, aus den Lebenserforderniſſen des deutſchen Volkes ab⸗ leiten. Sie kann daher heute unter keinen Um⸗ ſtänden vergangene dynaſtiſche Intereſſen und die Ergebniſſe der Politit dieſer Intereſſen als für alle Zukunft zu reſpektierende Verpflich⸗ tungen des deutſchen Volkes und ſeiner Orga⸗ niſationen des ſtaatlichen Lebens anerkennen. Die deutſchen Stämme ſind gottgewollte Bau⸗ ſteine unſeres Volkes Die politiſchen Gebilde der Einzelſtaaten aber ſind Ergebniſſe eines zum Teil guten, zum Teil ſehr ſchlechten Han⸗ delns von Menſchen vergangener Zeiten. Sie ſind Menſchenwerk und daher veryänglich. Auch wenn ſich die Hausmachtpolitik ſchlummernder Stammeseigenſchaften bediente, hat ſie damit die Stämme nahezu immer, im Großen geſehen, zu einer entwürdigenden Bedeutungsloſigkeit verdammt. Der Nationalſozialismus ſtellt dieſen Prin⸗ zipien einer nur fürſtlichen Hausmachtpoli⸗ tit gegenüber, das Prinzip der Erhaltung des deutſchen Volkes auf. Ich möchte daher an dieſer Stelle Proteſt einlegen gegen die erneut vertretene Theſe, daß Deutſchland nur wieder glücklich ſein könne unter ſeinen angeſtammten Bundesfürſten.(Stürmiſcher, ſich wiederholender Beifalll) Nein! Ein Volk ſind wir und in einem Reiche wollen wir leben! Reform⸗ und auf allen In einem Viertel der Zeit, die ich mir vor der Märzwahl ausbedungen hatte, ſind ein Drittel der Erwerbsloſen wieder in eine nütz⸗ liche Tätigkeit zurückgeführt worden. Mancher Gegner glaubt den Ruhm unſerer Arbeit ſchmä⸗ lern zu müſſen durch die Bemerkung, daß ja das ganze Volk dabei mitgeholfen habe. Ja⸗ wohl, dies iſt der höchſte Stolz, der uns erfüllen kann, daß es uns wirklich. gelungen iſt, das ganze Volk zuſammenzufaſſen und in den Dienſt ſeiner eigenen Erneuerung zu ſtellen. So wurde es auch möglich, durch Mittel der ſteuerlichen Entlaſtung und durch klug angewendete ſtaatliche Zuſchüſſe auch die natürliche Produktion zu einem Umfang anzu⸗ reizen, die noch vor zwölf Monaten die mei⸗ ſten unſerer Kritiker für vollkommen ausge⸗ ſchloſſen hielten. Bei alledem wurde verſucht, das vollkommen zerrüttete Finanzleben des Reiches, der Länder und Gemeinden durch großzügige Maßnahmen einerſeits und brutal⸗ ſter Sparſamkeit andererſeits in Ordnung zu bringen. Der Umfang des wirtſchaftlichen Wie⸗ Ein neues Volk muß werden Wir haben daher in dieſem Jahre bewußt die Autorität des Reiches und die Autorität der Regierung jenen gegenüber durchgeſetzt, die als ſchwächliche Nachfahren und Erben der Politik der Vergangenheit glaubten, auch dem national⸗ ſozialiſtiſchen Staat ihcen traditionellen Wider⸗ ſtand anſagen zu können(Beifall und Bravo⸗ rufe). Bei aller Würdigung der Werte der Monarchie, bei aller Ehrerbißtung vor den wirklich großen Kaiſern und Königen unſerer deutſchen Geſchichte, ſrieht die Frage der end⸗ gültigen Geſtaltung der Staatsforn des Deut⸗ ſchen Reiches heute außer jeder Diskuſſion. Wie immer auch die Nation und ihre Führer dereinſt die Entſcheidung treffen mögen, eines ſollen ſie nie vergeſſen: Wer Deutſchlands letzte Spitze verkörpert, erhält ſeine Berufung durch das deutſche Volt und iſt ihm allein ausſchließlich ver⸗ pflichtet! (Stürmiſcher, jubelnder Beifall.) Ich ſelbſt fühle mich nur als Beauftragter der Nation zur Durchführung jener Reformen, die es ihm einſt ermöglichen werden, die letzte Entſchei⸗ dung über die endgültige Verfaſſung des Reiches zu treffen. Der Führer gab dann einen Ueberblich über die bisher geleiſtete und in Angriff genom⸗ mene Aufbauarbeit Gebieten deranſtieges ergibt ſich am eindeutigſten durch die gewaltige Verminderung unſerer Arbeits⸗ loſenzahl und durch die nunmehr ſtatiſtiſch feſt⸗ ſtehende nicht minder bedeutſame Erhöhung des geſamten Volkseinkommens. Daß unſere Tä⸗ tigkeit trotzdem von zahlloſen Feinden ange⸗ griffen wurde, iſt ſelbſtwerſtändlich. Wir haben dieſe Belaſtung ertragen und werden ſie auch in Zukunft zu ertragen wiſſen. Wenn verkommene Emigranten gegen Deutſch⸗ land mit echter Spitzbubengewandtheit und Ver⸗ brechergewiſſenloſigkeit eine leichtgläubige Welt zu mobiliſieren verſuchen, ſo werden deren Lü⸗ gen um ſo kürzere Beine haben, als ſteigend aus den übrigen Ländern Zehntauſende ach⸗ tungs⸗ und ehrenwerter Männer und Frauen nach Deutſchland kommen und mit eigenen Augen die tatſächliche Wirklichkeit ſehen können. Daß weiter auch noch ein Teil kommuniſti⸗ ſcher Ideologen glaubt, das Rad der Geſchichte zurückdrehen zu müſſen und ſich dabei eines Untermenſchentums bedient, dürfte uns heute wenig bekümmern. Den Anbelehrbaren ins Stammbuch Auch ein Teil unſeres bürgerlichen Intellek⸗ tualismus glaubte ſich mit den harten Tat⸗ ſachen nicht abfinden zu können. Allein es iſt wirklich nützlicher, dieſe wurzelloſe Geiſtigkeit als Feind zu beſitzen, denn als Anhänger. (Lachen.) Zu dieſen Feinden des neuen Regiments müßte ich auch die Clique jener unverbeſſer⸗ lichen Rückwärtsſchauer rechnen, in deren Augen die Völker nichts anderes ſind als beſitzloſe Fak⸗ toreien, die nur auf einen Herrn warten, um unter ſolch gottesgnädiger Führung dann die einzig mögliche innere Befriedigung zu finden. Unp endlich rechne ich dazu noch jenes Grüpp⸗ chen völkiſcher Ideologen, das glaubt, die Na⸗ tion wäre nur dann glücklich zu machen, wenn ſie die Erfahrungen und die Ergebniſſe einer zweitauſendjährigen Geſchichte vertilgt, um im vermeintlichen Bärenfell aus neue ihre Wande⸗ derung anzutreten.(Heiterkeit und Beifall.) Alle dieſe Gegner zuſammen umfaſſen in Deutſch⸗ Die Politik des Die weiteren Ausführungen des Reichskanz⸗ lers galten Fragen der Außenpolitik. Als ich am 30. Januar von dem Reichspräſidenten mit der Führung der neuen Regierung betraut wurde, bewegte mich, und mit mir nicht nur die Mitglieder des Kabinetts, ſondern das ganze deutſche Volk, das einzige brennend heiße Ge⸗ bet, der allmächtige Gott möge es uns geben, dem deutſchen Volke die Ehre und Gleichberech⸗ tigung vor der Welt wieder zu erringen. Als aufrichtige Anhänger einer wirklichen Politił der Verſöhnung glaubten wir dadurch am beſten beitragen zu können zu einem wahrhaften Frie⸗ den der Völker. Dieſe Gedanken haben wir zum Prinzip unſeres ganzen außenpolitiſchen Han⸗ delns gemacht. Es iſt eines der ſchlimmſten Er⸗ gebniſſe des Friedensvertrages von Verſailles, durch die Verewigung des Begriffes von Sie⸗ ger und Beſiegten zwangsläufig auch die Ge⸗ fahr einer Verewigung des Gedankens herbei⸗ geführt zu haben, daß Meinungsäußerungen und Intereſſengegenſätze im Völkerleben vom land ziffernmäßig noch keine zweieinhalb Mil⸗ lionen gegenüber mehr als 40 Millionen, die ſich zu dem neuen Staat und ſeinen Regiment bekennen. Gefährlicher als dieſe ſind aber zwei Kategorien von Menſchen, in denen wir eine wirkliche Belaſtung des heutigen und künftigen Reiches erblicken müſſen. Es ſind dies erſtens jene politiſchen Wandervögel, die ſtets dort auf⸗ tauchen, wo Sommerszeit gerade geerntet wird, (Heiterkeit), charakterlich ſchwache Subjekte, die ſich als wahre Konjunkturfanatiker auf jede Be⸗ wegung ſtürzen und durch überlautes Geſchrei und 110prozentiges Betragen die Frage nach ihrer früheren Herkunft und Tätigkeit von vornherein zu verhindern oder zu beantworten trachten. Von dieſen aufdringlichen Paraſiten den Staat und die Partei zu ſäubern, wird be⸗ ſonders für die Zukunft eine wichtige Aufgabe ſein.(Jubelnde Zuſtimmung.) Dann werden auch viele innerlich anſtändige Menſchen, die aus oft verſtändlichen, ja zwingenden Gründen früher nicht zur Bewegung kommen konnten, den Weg zu ihr finden, ohne befürchten zu müſ⸗ ſen, mit ſolchen obſkuren Elementen verwechſelt zu werden.(Bravo, Händeklatſchen.) Und eine weitere ſchwere Belaſtung iſt das Heer jener, die aus Erbveranlagung von vornherein auf der negativen Seite des völkiſchen Lebens ge · boren wurden. Hier wird der Staat zu wahr · haft revolutionären Mafnahmen greifen müſ⸗ ſen. Wenn dabei beſonders von konfeſſionellen Seiten Bedenken vorgebracht werden und gegen dieſe Geſetzgebung opponiert wird, ſo habe ich darauf folgendes zu antworten: Es wäre zweckmäßiger, vor allem richtiger und auch chriſtlicher geweſen, in den vergange⸗ nen Jahrzehnten nicht zu denen zu halten, die das geſunde Leben bewußt vernichteten, ſtatt gegen jene zu meutern, die nichts anderes wol⸗ len, als das Kranke vermeiden.(Brauſender Beifall.) wenn ſich die Kirchen bereit erklären ſoll⸗ ten, die Erbkranken in ihre pflege und Obſorge zu nehmen, ſind wir gern bereit, auf ihre Unfruchtbarmachung berzicht zu leiſten. Solange aber der Staat dazu ver⸗ dammt iſt, hierfür von ſeinen Bürgern jährlich ſteigende Rieſenbeträge aufzubrin · gen— die heute bereits die Summe von 350 Millionen insgeſamt jährlich über⸗ ſchreiten— dann iſt er gezwungen, Abhilfe zu ſchaffen. Aufgaben der Jukunft Der Führer wandte ſich dann an die Par⸗ tei, an die glänzend organiſierte Bewegung mit ihren in langen Jahren diſziplinierten Anhän⸗ gern, der es zu verdanken ſei, daß dieſe natio⸗ nale Erhebung äm großen ſo muſtergültig habe durchgeführt werden können. Dieſes Wunder war weiter nur denkbar durch die freiwillige und reſtloſe Zuſtimmung derer, die als Führer ähnlicher Organiſationen gleiche Ziele anſtreb⸗ ten oder als Offiziere die deutſche Wehrmacht repräſentierten. Es iſt ein eigenartig geſchichtlicher Vorgang, daß zwiſchen den Kräften der Revolution und den verantwortlichen Führern einer aufs äußerſte diſziplinierten Wehrmacht ſolch herz⸗ liche Verbundenheit im Dienſte des Volkes in Erſcheinung trat, wie zwiſchen der National⸗ ſozialiſtiſchen Partei und ihrem Führer einer⸗ ſeits, und den Offizieren und Soldaten des deutſchen Reichsheeres und der Marine anderer⸗ ſeits.(Beifall.) Wenn der Stahlhelm in die⸗ ſen 12 Monaten mehr und mehr zum National⸗ ſozialismus ging, um endlich in einer Ver⸗ ſchmelzung dieſer Verbrüderung den ſchönſten Ausdruck zu geben, dann hat die Armee und ihre Führung in der gleichen Zeit in bedin⸗ gungsloſer Treue und Gefolgſchaft zum neuen Staat geſtanden und uns vor der Geſchichte überhaupt erſt den Erfolg unſerer Arbeit er⸗ möglicht. Ich darf zum Abſchluß dieſes Jahres der größten innerpolitiſchen Revolution und als beſonderes Zeichen der gewaltigen, einigen⸗ den Kraft unſeres Ideals noch darauf hinweiſen, daß in einem Kabinett, dem im Januar 1933 nur drei Nationalſozialiſten angehörten, auch heute noch alle Miniſter in Tätigkeit ſind, aus⸗ genommen einen Mann, der aus eigenem Wil⸗ len ging, und den ich zu meiner großen Freude als wirklichen deutſchen Patrioten auf unſere Liſte geſetzt weiß. Der Kampf um die innere Neugeſtaltung des deutſchen Volkes und Reiches iſt nicht abgeſchloſſen. Auch in der Zukunft ſind die Aufgaben unſeres innenpolitiſchen Wollens und Handelns vorgezeichnet: Stärkung des Reiches durch die Zuſammenfaſſung aller Kräfte in einer organiſatoriſchen Form, die nachholt, was in einem halben Jahrtauſend verſäumt wurde, Fördern ag und Wohlfahrt un · ſeres Volkes auf allen Gebieten unſeres Le⸗ bens und einer geſitteten Kultur.— In dieſem Zuſammenhang kündigte der Reichskanzler das dem Reichstag vorgelegte Ermächtigungsgeſetz an. Friedens und der Verſtändigung ſchwächeren Teil entweder überhaupt nicht ge⸗ äußert werden dürften, oder vom Stärkeren mit der Gewalt der Waffe zu beantworten ſeien. Indem die neue deutſche Regierung ent⸗ ſchloſſen war, den Kampf für die deutſche Gleichberechtigung aufzunehmen, war ſie über⸗ zeugt, damit erſt recht einen Beitrag zur Ge⸗ fundung der weltwirtſchaftlichen Beziehungen zu liefern. Grundſätzlich geht die deutſche Regierung von dem Gedanken aus, daß es für die Beſtal⸗ tung unſerer Beziehungen zu anderen Ländern ſelbſtverſtändlich belanglos iſt, welcher Art die Verfaſſung und Regierungsform ſein mag, die die Völler ſich zu geben belieben. Es iſt daher aber auch die eigenſte Angelegen⸗ heit des deutſchen Volkes, den geiſtigen Gehalt und die konſtruktive Form ſeiner Staatsorgani⸗ ſation und Staatsführung nach eigenem Emp⸗ finden zu wählen. Nur ſo war es verſtändlich und möglich, daß trotz der großen Differenzen der beiden herr⸗ ſchenden Weltanſchauungen das Deutſche Reich ſich auch in dieſem Jahre bemühte, ſeine freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen Rußland gegenüber weiter zu pflegen. Wenn Herr Stalin in ſeiner letzten großen Rede der Befürchtung Ausdruck gab, in Deutſchland müßten ſowjetfeindliche Kräfte tätig ſein, ſo muß ich an dieſer Stelle dieſe Meinung dahin korrigieren, daß, genau ſo wenig, wie in Rußland eine deutſche national⸗ ſozialiſtiſche Tendenz geduldet werde, Deutſch⸗ land eine kommuniſtiſche Tendenz oder gar Propaganda dulden wird!(Stürmiſcher Bei⸗ fall und Händeklatſchen.) Je klarer und ein⸗ deutiger dieſe Tatſache in Erſcheinung tritt und von beiden Staaten reſpektiert wird, um ſo na⸗ türlicher kann die Pflege der Intereſſen ſein, die den beiden Ländern gemeinſam ſind. Wir begrüßen daher auch das Beſtreben nach einer Stabiliſierung der Verhältniſſe im Oſten durch ein Syſtem von Pakten, wenn die leitenden Geſichtspunkte dabei weniger taktiſch⸗politiſcher Mittwoch, 31. Fanuar Zahrgang 4. Nr. 52. Sekte 4 Natur ſind, als vielmehr der Verſtärkung des Friedens dienen ſollen. In dieſem Zuſammen⸗ hang ſprach der Kanzler über das Verhältnis zu polen. Deutſche und Polen werden ſich mit der Tat⸗ ſache ihrer Exiſtenz gegenſeitig abfinden müſſen. Es iſt vaher zweckmäßiger, einen Zuſtand, den tauſend Jahre vorher nicht zu beſeitigen ver⸗ mochten und nach uns ebenſowenig beſeitigen werden, ſo zu geſtalten, daß aus ihm für beide Nationen ein möglichſt hoher Nutzen gezogen werden kann. Es ſchien mir weiter erforderlich, an einem konkreten Beiſpiel zu zeigen, daß ohne Zweifel beſtehende Differenzen nicht ver⸗ hindern dürfen, im Völkerleben jene Form des gegenſeitigen Verkehrs zu finden, die dem Frie⸗ den, und damit der Wohlfahrt der beiden Völ⸗ ker, nützlicher iſt. Es ſchien mir weiter rich⸗ tiger zu ſein, zu verſuchen, durch eine ſreimütige und offene Ausſprache zu Zweien die nun ein⸗ mal betreffenden Probleme zu behandeln, als Zur Frage ſnhrte der Kanzler aus: Die Behauptung, daß das Deutſche Reich beabſichtige, den öſterreichi⸗ ſchen Staat zu vergewaltigen, kann durch nichts belegt oder erwieſen werden. Allein, es iſt ſelbſtverſtändlich, daß eine die ganze deutſche Nation erfaſſende und ſie aufs Tiefſte bewe⸗ gende Idee nicht vor den Grenzpfählen eines Landes Halt machen wird, das nicht nur ſeinem Volte nach deutſch iſt, ſondern ſeiner Geſchichte nach als deutſche Oſtmark viele Jahrhunderte hindurch ein integrierender Beſtandteil des Deutſchen Reiches war, ja deſſen Hauptſtadt ein halbes Jahrtauſend lang die Ehre hatte, die Reſidenz der deutſchen Kaiſer zu ſein und deſſen Soldaten noch im Weltkrieg Seite an Seite mit den deutſchen Rezimentern und Diviſionen marſchierten(Stürmiſche Zuſtim⸗ mung) Wenn die derzeitige öſterreichiſche Re⸗ gierung es für notwendig hält, dieſe Bewe⸗ gung unter Einſatz äußerſter ſtaatlicher Mittel zu unterdrücken, ſo iſt dies ſelbſtverſtändlich ihre eigene Angelegenheit. Sie muß aber dann auch perſönlich für die Folgen ihrer eigenen Politik vie Verantwortung übernehmen. Die Reichsregierung hat aus dem Vorgehen der öſterreichiſchen Regierung gegen den National⸗ ſozialismus überhaupt erſt in dem Augenblick für ſich die Konſequenzen gezogen, als deut⸗ ſche Reichsangehörige in Oeſterreich davon be⸗ troffen wurden. So wenig wir auf einen amerikaniſchen und engliſchen Reiſeverkehr in Deutſchland rechnen dürften, wenn dieſen Rei· fenden auf deutſchem Gebiet ihre/ natiynalen Hohheits zeichen oder Fahnen abgeriſſen wür · den, ſo wenig wird es die deutſche Reichsregie · rung hinnehmen, daß jenen Deutſchen, die als Fremde und Gäſte in ein anderes und noch vazu deutſches Land kommen, dieſe entwürdi · gende Behandlung zuteil wirvd, denn das doheits zeichen und die Halenkreuzſahne ſind Symbole des heutigen Deutſchen Reiches. Deutſche aber, die heute in bas Ausland reiſen, ſind, abgeſehen von den Emigranten, immer Nationalſozialiſten. (Jubelnde Zuſtimmung und Händeklatſchen.) Die weitere Behauptung der öſterreichiſchen Regierung, daß von Seiten des Reiches aus irgendein Angriff gegen den öſterreichiſchen Staat unternommen werde oder auch nur ge⸗ plant ſei, muß ich ſchärfſtens zurück⸗ weiſen. Wenn die Zehntauſende politiſcher Flüchtlinge aus Oeſterreich im heutigen Deutſch⸗ kand einen heißen Anteil nehmen am Geſchehen in ihrer Heimat, ſo mag das in manchen Aus⸗ wirkungen bedauerlich ſein, iſt aber von Seiten des Reiches aus umſoweniger zu verhendern, als auch die übrige Welt bisher nicht in der Lage war, den tätigen Anteil der deutſchen Emigranten im Ausland an der Entwicklung hier irgendwo abzuſtellen. Wenn die öſterreichiſche Regierung ſich beklagt über eine politiſche Propaganda, die von Deutſch⸗ land aus gegen Oeſterreich ſtattfände, ſo könne ſich die deutſche Regierung mit mehr Recht be⸗ klagen über die politiſche Propaganda, die in den anderen Ländern von dort lebenden Emi⸗ granten gegen Deutſchland getrieben wird. Daß die deutſche Preſſe in deutſcher Sprache erſcheint und daher auch von der öſterreichiſchen Regierung geleſen werden kann(ſtürmiſche Hei⸗ terkeitl), iſt durch die deutſche Reichsregierung nicht zu ändern. Wenn aber in nichtdeutſchen Ländern deutſche Zeitungen in Millionenauf⸗ lagen gedruckt und nach Deutſchland befördert werden ſo läge darin für die deutſche Regierung ein wirklicher Grund zum Proteſt vor, da es nicht ſelbſtverſtändlich iſt, warum z. B. Berliner Zeitungen in Prag oder Paris herausgegeben die deutſche Staatspolizei wieder an der Grenze des Saargebietes 16 Kommuniſten verhaftet, die große Menge ſtaatsfeindlichen Propaganda⸗ materials aus dieſer Domäne des Völkerbundes in das Deutſche Reich zu ſchmuggeln verſuchten. Wenn ſo etwas am grimen Holze mäglich iſt, kann man ſchwerlich wegen ähnlicher behaupte⸗ der Vorgänge gegen das Deutſche Reich einen Vorwurf erheben. Die deutſche Reichsregierung deutſchen werden müſſen. Erſt vor wenigen Tagen hat dauernd Dritte und Vierte mit dieſer Aufgabe zu betrauen. Im übrigen mögen in der Zu⸗ kunft die Differenzen zwiſchen den beiden Lün⸗ dern ſein, wie ſie wollen: Der Verſuch, ſie durch kriegeriſche Aktionen zu beheben, würde in ſeinen kataſtrophalen Aus⸗ wirkungen in keinem Verhältnis ſtehen zu dem irgendwie möglichen Gewinn. Die deutſche Regierung war daher glücklich, bei dem Führer des heutigen polniſchen Staa⸗ tes, Marſchall Pilſudfki, die gleiche großzügige Auffaſſung zu finden. Die deutſche Regierung iſt gewillt und bereit, im Sinne dieſes Ver⸗ trages auch die wirtſchaftspolitiſchen Beziehun⸗ gen Polen gegenüber jo zu pflegen, daß hier gleichfalls dem Zuſtande unfruchtbarer Zurück⸗ haltung eine Zeit nützlicher Zuſammenarbeit ſolgen kann.(Stürmiſcher Beifall.) Der Kanzler gab hier ſeiner beſonderen Freude auch über die Klärung des Verhältniſſes zwi⸗ ſchen Danzig und Polen Ausdruck. Deſterreich kann auf Anklagen verzichten. Sie hat ihre innere Sicherheit, indem ſie es nicht unterließ, zu ihrer eigenen Beruhigung und zur Aufklä⸗ rung der übrigen Welt in einem Jahre allein einige Male an das deutſche Voll zu appellie⸗ ren, ohne dazu irgendwie gezwungen zu ſein. Es würde alle gegen die öſterreichiſche Re⸗ gierung gerichteten kingriffe ſofort erledi · gen, wenn dieſe ſich entſchließen könnte, das deutſche bolk in Oeſterreich ebenfalls aufzurufen, um die Identität ſeines Wil⸗ lens mit dem Wollen der Regierung vor aller Welt feſtzuſtellen. „Hakenkrenzbanner⸗ (Minutenlanger Beifall.) Ich glaube nicht, daß zum Beiſpiel die Regierung der Schweiz, die auch Millionen Bürger deutſcher Nationälität beſitzt, irgendeine Klage über den Verſuch einer Einmengung deutſcher Kreiſe in ihre innere Angelegenheiten vorgeben könnte. Der Grund ſcheint mir darin zu liegen, daß dort eine ſicht⸗ lich vom Vertrauen des ſchweizeriſchen Volkes getragene Regierung beſteht. Im übrigen muß ich, der ich mich ſelbſt mit ſtolzer Freude zum öſterreichiſchen Bruderlande als meiner Heimat bekenne, Proteſt einlegen gegen die Auffaſſung, als ob die dentſche Ge⸗ ſinnung des öſterreichiſchen Volkes überhaupt irgendwelcher Aufreizungen aus dem Reiche ve⸗ dürfte. Ich glaube, meine Heimat und ihr Volk auch heute noch gut genug zu kennen, um zu wiſſen, daß der Pulsſchlag, der 66 Millionen Deutſche im Reich erfüllt, auch ihre Herzen und Sinne bewegt.(Stürmiſche, jubelnde Zuſtimmung.) Möchte das Schickſal fügen, daß ous dieſen un⸗ befriedigenden Zuſtänden endlich dennoch der Weg zu einem wirklich verſöhnenden Ausgleich gefunden wird. Das Deutſche Reich iſt bei vol⸗ ler Reſpektierung des freien Willens des öſter⸗ reichiſchen Deutſchtums jederzeit betreit, die Hand zu einer wirklichen Verſtändigung zu reichen.(Bravorufe.) Bezüͤglich Italien drückte der Kanzler die freudige Empfindung aus, daß die traditionelle Freundſchaft zum fa⸗ ſchiſtiſchen Italien in den Beziehungen der beiden Staaten eine weitere vielfältige Feſti⸗ gung erfahren hat. Der Beſuch des St.ats⸗ ſekretärs Suvich hat uns zum erſten Male die Möglichkeit gegeben, auch in Berlin dieſen Empfindungen für das weltanſchaulich uns ſo naheſtehende italieniſche Volk und ſeinem über⸗ ragenden Staatsmann Ausdruck zu geben. Frankreich und der Kampf um die deutſche Gleichberechtigung So wie ſich die nationalſozialiſtiſche Reg · e⸗ rung bemühte, eine Verſtändigung mit Polen zu finden, war es auch unſer ehrniches Be⸗ mühen, die Gegenſätze zwiſchen Frankreich und Deutſchland zu mildern und wenn mögſich durch eine Generalbereinigung den Weg 32 einer endgültigen Verſtändigung zu finden. der Kampf um die deutſche Gleichberechti⸗ gung könnte keine beſſere Beendigung fin⸗ den, als durch eine lusſöhnung der beiden großen Uationen, die in den letzten Jahr⸗ hunderten ſo oft das Blut ihrer beſten Söhne auf den Schlachtfeldern vergoſſen, ohne an der endgültigen Lagerung der Cat⸗ ſachen dadurch Weſentliches geändert zu haben. Frankreich fürchtet um ſeine Sicherhett. Nie⸗ mand in Deutſchland will ſie bedrohen, und wir ſind bereit, alles zu tun, um die s gu beweiſen. Deutſchland fordert ſeine Gleichberechtigung. Niemand in der Welt hat das Recht, einer gro ⸗ ßen Nation dieſe zu verweigern und niemand wird die Kraft haben, ſie auf die Dauer zu verhindern. (Jubelnder Beifall. Bravoruſe.) Für uns aber, die wir lebende Zeugen des großen grauenhaften Krieges ſind, iſt nichts fernerliegender als der Gedanke, dieſe auf bei⸗ den Seiten verſtändlichen Empfindungen und Forderungen in irgendeinen Zuſammenhang zu bringen mit dem Wunſche eines neuerlichen Meſſens der Kräfte auf dem Schlachtfelde, das in ſeinen Folgen zwangsläufig zu einem inter⸗ nationalen Chaos führen müſſe. Mein Vor⸗ ſchlag, Deutſchland und Frankreich möchten ge⸗ meinſam ſchon jetzt das Saarproblem bereinigen, entſprang folgenden Erwägungen: Dieſe Frage iſt die einzige, die territorial zwi⸗ ſchen beiden Ländern noch offen ſteht. Die deut⸗ ſche Regierung iſt nach Löſung dieſer Frage be⸗ reit und entſchloſſen, die äußere Formulierung des Locarnopaktes auch innerlich zu akzeptieren. Die deutſche Regierung befürchtet, daß, obwohl die Abſtimmung eine unerhörte Mehrheit für Deutſchland ergeben wird, dennoch im Zuge der Vorbereitung der Abſtimmung eine propagan⸗ diſtiſche neue Aufſtachelung nationaler Leiden⸗ ſchaften ſtattfindet. Ganz gleich, wie die Ab⸗ ſtimmung ausgehen würde, ſie wird in jedem Fall bei einer der beiden Nationen zwangsläu⸗ fig das Gefühl einer Niederlage zurücklaſſen. Wir ſind überzeugt, daß, wenn Frankreich und Deutſchland dieſe Frage vorher in einem gemeinſamen Vertragsentwurf entſchieden hät⸗ ten, die geſamte Bevölkerung der Saar bei einer Abſtimmung in überwältigender Mehr⸗ heit freudig für dieſe Regelung eintreten würde. Ich bedauere daher auch heute noch, daß fran⸗ zöſiſcherſeits geglaubt wurde, dieſen Gedanken nicht folgen zu können. Ich gebe dennoch die Hoffnung nicht auf, daß trotzdem in beiden Nationen der Wille zu einer wahrhaften Auf⸗ hebung und endgültigen Begrabung des hiſtori⸗ ſchen Kriegsbeils zu kommen, immer mehr ſich verſtärken und durchſetzen wird. Wenn dieſes gelingt, wird die von Deutſchland unerſchütter⸗ lich geforderte Gleichberechtigung dann auch in Frankreich nicht mehr als Angriff gegen die Sicherheit der franzöſiſchen Nation, ſondern als das ſelbſtverſtändliche Recht eines groſen Volkes angeſehen werden, mit dem man nicht nur politiſch in Freundſchaft lebt, ſondern wirt⸗ ſchaftlich ſo unendlich viele gemeinſame Inter⸗ eſſen beſitzt.(Stürmiſcher Beiſall.) Wir begrüßen es dankbar, daß die Regierung Großbritanniens ſich bemüht, einer ſol⸗ chen Anbahnung freundſchaftlicher Beziehungen ihre Hilfe zur Verfügung zu ſtellen. Der mir geſtern vom britiſchen Botſchafter überreichte Entwurf eines neuen Abrüſtungsvorſchlages wird von uns mit beſtem Willen geprüft werden. wenn ſich die deutſche Regierung in dieſem Jahre entſchließen mußte, aus der Abrü⸗ ſtungskonferenz und aus dem bölkerbunde auszuſcheiden, dann geſchah dies nur, weil die Entwicklung der Deutſchland auf das Tiefſte bewegenden Frage der herſtellung unſerer Gleichberechtigung in Derbindung mit einer internationalen Rüſtungsfeſtſet⸗ zung nicht mit dem zu vereinen war, was ich im mai als unabänderliche Grundfor⸗ derung nicht nur für die nationale Sicher⸗ heit des Deutſchen Reiches, ſondern auch für die nationale Ehre unſeres Volkes auf⸗ ſtellen mußte. Nach einem Jahr der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution ſind das Deutſche Reich und das deut⸗ ſche Volk innerlich und äußerlich reifer gewor⸗ den. Für die Uebernahme des Teiles der Ver⸗ antwortung am Gedeihen und am Glück aller Völker, der einer ſo großen Nation von der Vorſehung zugewieſen iſt, und daher von Men⸗ ſchen nicht beſtritten werden kann.(Stürmiſcher Beifall.) Die Bereitwilligkeit zu dieſer wahr⸗ haft internationalen Pflichterfüllung aber kann keinen ſchöneren ſymboliſchen Ausdruck finden, als in der Perſon des greiſen Feldmarſchalls, der als Offizier und ſiegreicher Führer in Krie⸗ gen und Schlachten für unſeres Volkes Größe kämpfte und heute als Präſident des Reiches ehrwürdigſter Garant iſt für die uns alle be⸗ wegende Arbeit abgebe.(Stürmiſche Heilrufe.) vK Nachdem der Reichskanzler geendet hatte, er⸗ hoben ſich die Anweſenden ſowohl im Saale wie auch auf den Tribünen und brachien ihm ſtürmiſche Ovationen dar. Als Adolf Hitler auf ſeinen Platz zurückkehrte, drückte ihm der Vizekanzler von Papen begeiſtert die Hand. Darauf erhob ſich Präſident Göring und ver⸗ kündete, daß das Haus nunmehr in die Leſung des Geſetzes zum Neuaufbau des Reiches ein⸗ trete. Da Wortmeldungen nicht vorliegen, werden alle drei Leſungen ohne weiteres er digt. Als der Präſident nun zur Schlußab⸗ ſtimmung aufruft, geht eine Bewegung heite Beſriedigung über dieſe raſche Arbeit durch die Reihen der Abgeordneten. Die Abgeordneten erheben ſich zur Abſtim⸗ mung und Präſident Göring ſtellt feſt: Der Ge ſetzentwurf iſt einſtimmig vom Reichstage ange⸗ nommen.(Stürmiſcher Beifall.) Präſident Göring: Meine Herren Abgeordne⸗ ten! Sie haben ſoeben Ihre Zuſtimmung zu einem Geſetzentwurf gegeben, der den Neubau des Reiches beſtimmt und vielleicht für die Zukunft Deutſchlands wichtigſtes Geſetz iſt. Es ſoll der Reichsregierung die Möglichkeit geben, Deutſchland aufzubauen in Kraft zur Herrli keit und Größe. Damit ſchließe ich die heutige Sitzung. Ich glaube, ſie nicht beſſer ſchließen zu können, als daß wir nochmals dem Manne danken, der uns heute wiederum in ſo klarer Weiſe die Wege gewieſen hat, der der Hort Deutſchlands iſt und bleiben muß. Unſerem Führer und Volkskanzer Adolf Hitler ein drei⸗ faches Sieg⸗Heill 243 Die Abgeordneten erheben ſich und ſtimmen begeiſtert in den Ruf ein. Sie ſingen dann Der Führer ſchüttelt, ehe er den Saal verläßt, noch zahl⸗ ſtehend das Horſt⸗Weſſel⸗Lied. reichen Abgeordneten die Hand. Ankunft des Führers in der Reichs⸗ kanzlei Berlin, 30. Jan. Schon am frühen Nach⸗ mittag war der Wilhelmsplatz und die um die Reichskanzlei gelegenen Straßen ſchwarz von Menſchen, die mit Spannung den Führer erwarteten. Bei jedem Kraftwagen, der durch die Wilhelmſtraße fuhr, reckten ſich erwartungs⸗ voll die Hälſe. Endlich um 18 Uhr hörte man von den Linden her Heilrufe brauſen. In ſchnellem Tempo bogen drei Kraftwagen in die Wilhelmſtraße ein. Im vorderſten Wagen ſte⸗ hend der Führer, der immer wieder für die ihm dargebrachten Heilrufe dankte. Im Fond des erſten Wagens ſaß Reichspropagandamini⸗ ſter Dr. Goebbels, in den folgenden Wagen der engere Stab des Führers. Die Automobile fuh⸗ ren ſofort in den Hof der Reichskanzlei, deren Tore ſich raſch hinter dem letzten Wagen ſchloſſen. „Lavoro Jaſciſta“ zur Kanzlerrede Rom, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Als erſtes ita⸗ lieniſches Blatt gibt„Lavoro Faſciſta“ in einer ſpät erſchienenen Sonderausgabe einen Aus⸗ zug aus der Reichstagsrede des Führers, in dem vor allem der außenpolitiſche Teil der Rede breiten Raum einnimmt. Der Außenpolitiker des Blattes, Engely, be⸗ merkt, daß ſchon die zahlreichen früheren Reden Hitlers und ſeine Tätigkeit auf diplomatiſchem Gebiet zweifellos der ganzen Welt den Frie⸗ denswillen des neuen Deutſchland gezeigt hätten. Es genüge, die Urteile der angelſäch⸗ ſiſchen Preſſe vor einem Jahre mit den heu⸗ tigen zu vergleichen, um feſtzuſtellen, daß die Wahrheit und der Wirklichkeitsſinn ſich auch in den Ländern Bahn gebrochen habe, die mit den ſtärkſten Vorurteilen das Regime in Deutſchland betrachtet hatten. Dem erneuerten Deutſchland könne Hitler heute das über alles wertvolle Ergebnis der Anerkennung der Gleichberechtigung bringen. Es könne ferner aufzeigen die wundervolle Bilanz des Fehlens territorialer Streitigleiten mit Frankreich, denn die Saarfrage, obwohl kompliziert in ihrer Struktur, laſſe keinen Zweifel an ihrer tatſüch⸗ lichen Löſung beſtehen, ferner das Abkommen mit Polen, das unerreichbar ſchien, und vor allem das Weiterbeſtehen der italieniſchen Freundſchaft. All dies ſei ein großer Fort⸗ ſchritt für Deutſchland, aber zugleich auch für internationalen Bezie⸗ die Verbeſſerung der hungen und die Feſtigung des Friedens. Die Rundfunrüberkragung der Rede des Führers in Amerika Vorbildliches Verhalten der National Broadcaſting Company. Waſhington, 30. Jan. Die Reichstags⸗ rede des Führers wurde im ganzen Lande von ſämtlichen Sendern der National Broadcaſting Company eine Stunde und 15 Minuten lang übertragen. Der Empfang war ausgezeichnet, Sehr deutlich war auch der ſtarke Beifall zu hören. Die National Broadcaſting Companhy hatte 4 für die⸗Uebertragung der Rede urſprünglich nur 30 Minuten ten, die in dieſer Zeit geſendet werden ſollten, verloren ging. Reichsminiſter Dr. Frick ſyricht im Rundfunk über den Neuaufbau des Reiches Berlin, 30. Jan.(HBFunk.) Reichsminiſter 1 Dr. Frick wird am Mittwochabend von 20.15 Uhr bis 20.45 Uhr über alle deutſchen Sender zu dem am Dienstagnachmittag vom Reichstag und Reichsrat einſtimmig angenommenen Geſetz übe den Neuaufbau des Reiches ſprechen. im Programm feſtgeſetzt, ſpäter jedoch die Zeit der Uebertragung verlän⸗ gert, obwohl der Geſellſchaft dadurch ein großer Teil ihrer Einnahmen aus den Werbenachrich⸗ Berlin, 30 Möglichkeit, eir — und im Ro bau des Reickh heiten des Geſe kegierung kaun Der Artik Länder werden reits ſeit dem Zuſtand. Der Arti! Länder auf un auch die St dings bedarf e⸗ Reichsangehöri ren Anordnun besregierungen ſie ſozuſagen ſelben, da nu mehr zu erſue Sänder b geben kanr der Arti Ider Dienſta Innern unter ſchaffene Zent dDer Arti die Möglichkei Reichsverfaſſu einen Umbau ten Ausmaß. dDer Arti Durchführung ſtimmungen 1 erlaſſen werde bdDer Arti des Geſetzes. Mit dieſem im Leben des tan. Das, wo iit nun zur 2 in der deutſch macht zur Se ſchen Reiches dieſe Verſuche naſtiſchen Pri vorbei, ohne zum Deutſche deutſche Welle Bismarck gele ſtaat zu ſchaf ßen Zugeſtänt der, ohne die Zentralgewal Das Jahr: Bundesſtaate einen Erfolg der Länder 1 chen Deutſche man Poſten unterbringen damals die Reeichsreform ———— HBerline „Sooo'n B gebräuchlichſt blann dafür a man beſonde ſooo'n Geſchi Hieroglyphen der Einheim teht. Sooo ——3— klert ſeinem mir iſt nicht machen, der Mit anderen liniſche liegt druck eingeko NRNeueſte, auf eEs iſt eine rreinraſſige 2 mit einer ve bewegung a Trotzdem neue Senſat Da iſt zum ſehr merkwi JFeder, der etwas zum? nach Talente land werde der Woche nunerfüllten cgen getriebe Mädchen un ten, leicht vi ſchiges Lied nacheifern. will unbedi Sie läßt ſich gen, ſteigt Bühne, verd Bauch. Jun nierte Anſa die prüfent der Prüfm hr flüfter en, was ſi * . gang Z. Nr. 52. Deite B „Hakenkreu zbanner Müzwoch, 21. Fannar 14 ————— weiteres zur Schlußa hegung heiterer Arbeit durch h zur Abſtim⸗ t feſt: Der Ge⸗ eichstage ange⸗ Berlin, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Das heute ren Abgeordne: vom Reichstag verabſchiedete Geſetz über die zuſtimmung zu Reichsreform gibt der Reichsregierung die er den Neubau Möglichkeit, eine neue Reichsverfaſſung zu ſchaf⸗ leicht für die l und im Rahmen dieſer einen völligen Neu⸗ Geſetz iſt. Es dau des Reichs vorzunehmen. Die Möglich⸗ glichkeit geben, keiten des Geſetzes ſind ſo groß, daß der Reichs⸗ t zur Herrlich:- kegierung kaum Schranken geſetzt ſind. ich die heutige 1 Der Artikel1:„Die Stellvertretungen der beſſer ſchließhen Länder werden aufgehoben“, beſtätigt einen be⸗ s dem Manne reits ſeit dem 14. Oktober 1933 beſtehenden n in ſo klarer Zuſtand. der der Hort Der Artikel 2 hebt die Hoheitsrechte der nuß. Unſerem Länder auf und beſeitigt damit praktiſch ditler ein drel' auch die Staatsangehbrigkeit. Allen dings bedarf es zur Einführung einer deutſchen Reichsangehörigkeit naturgemäß einer beſonde⸗ ren Anordnung. Er unterſtellt ferner die Lan⸗ desregierungen der Reichsregierung und macht und ſtimmen 4 e ſingen dann Der Führer ißt, 0 1 ſe ſozuſagen zu Verwaltungsabteilungen der⸗ ſelben, da nunmehr die Reichsregierung nicht mehr zu erſuchen braucht, ſondern an die Länder bindende Anordnungen geben kann. Der Artikel z3, der die Reichsſtatthalter der Dienſtaufſicht des Reichsminiſters des Innern unterſtellt, ſtärkt dieſe in Artikel 2 ge⸗ ſchaffene Zentralgewalt noch weiter. Der Artikel 4 gibt der Reichsregierung die Möglichkeit, zur Schaffung einer neuen Reichsverfaſſung und damit freie Hand für einen Umbau des Reiches in jedem gewünſch⸗ ten Ausmaß. Der Artikel 5 ſieht nur vor, daß die zur Durchführung des Geſetzes erforderlichen Be⸗ ſtimmungen vom Reichsminiſter des Innern erlaſſen werden. Der Artikel 6 regelt das Inkrafttreten der Reichs⸗ frühen Nach⸗ nd die um die iſchwarz von den Führer gen, der durch ch erwartungs⸗ ihr hörte man brauſen. In ftwagen in die en Wagen ſte⸗ vieder für die kte. Im Fond des Geſetzes. bpagandamini⸗ Mit dieſem Geſetz iſt ein ungeheurer Schritt ſen Wagen der im Leben des Deutſchen Reiches vorwärts ge⸗ tan. Das, woran Generationen geſcheitert ſind, iſt nun zur Tatſache geworden. Oftmals ſchon in der deutſchen Geſchichte wurden Anſätze ge⸗ macht zur Schaffung eines einheitlichen Deut⸗ ſchen Reiches, aber immer wieder ſcheiterten dieſe Verſuche an der Unzulänglichkeit, an dy⸗ naſtiſchen Prinzipien. So ging das Jahr 1813 vorbei, ohne den erſehnten Zuſammenſchluß utomobile fuh⸗ skanzlei, deren letzten Wagen anzlerrede Als erſtes ita⸗ Aus⸗ zum Deutſchen Reich zu bringen, die groß⸗ Führers us, deutſche Welle von 1848 verpuffte wirkungslos, Führers, in Bismarck gelang es 1871 zwar, einen Bundes⸗ che Teil der ſtaat zu ſchaffen, aber auch das nur unter gro⸗ ßen Zugeſtändniſſen an die Monarchen der Län⸗ der, ohne die Schaffung der erſehnten ſtarken Zentralgewalt durchſetzen zu können. Das Jahr 1918, das die Throne der deutſchen Bundesſtaaten freimachte, hätte wenigſtens einen Erfolg zeitigen können: die Auflöſung der Länder und die Schaffung eines einheitli⸗ chen Deutſchen Reiches. Damals aber brauchte man Poſten und Pöſtchen, um die Genoſſen unterbringen zu können, und ſo ſcheiterten auch damals die Anſätze zu einer grundlegenden Reichsreform an der Unzulänglichkeit und Un⸗ Berliner Briet Soov'n Bart. „Sooo'n Bart“ iſt eine der beliebteſten und gebräuchlichſten Berliner Redensarten. Man kann dafür auch„Barbaroſſa“ ſagen, oder, wenn man beſonders aktuell ſein will,„Balboletta— ſooo'n Geſchwader!“ Das ſind ſo die geheimen Hieroglyphen der Berliner Mundart, die nur der Einheimiſche, der wirklich Eingeweihte ver⸗ teht.„Sooo'n Bart!“ ſagt der mit allen Waſ⸗ an⸗ Rowdy aus Neukölln und zwin⸗ ert feinem Nachbar zu. Sooo'n Bart heißt: mir iſt nichts neu, Du kannſt mir nichts vor⸗ langen Bart! 3, Engely, de⸗ rüheren Reden ziplomatiſchem elt den Frie⸗ hland gezeigt der angelſäch⸗ mit den heu⸗ ellen, daß die inn ſich auch habe, die mit Regime in em erneuerten zas über alles kennung der könne ferner z des Fehlens ankreich, denn ſiert in ihrer ihrer tatſüch⸗ as Abkommen zien, und vor italieniſchen großer Fort⸗ leich auch für onalen Bezie⸗ Friedens. g der Rede machen, der Witz hat ſooo einen erika mit anderen Worten: er iſt uralt. Das echt Ber⸗ liniſche liegt hundertprozentig in dieſem Aus⸗ druck eingekapſelt, der Stolz auf das Neue und m. Neueſte, auf den Fortſchritt, auf das Tempo. Es iſt eine Art Loſungswort, mit dem ſich der ie Reichstags⸗ reinraſſige Berliner in Poſitur ſetzt. Er winkt en Lande von mit einer verächtlichen und überlegenen Hand⸗ National 1 4 bewegung ab:„Sooo'n Bartl“ ausge Trroßtzdem finden ſich in Berlin immer wieder le Beifall f neue Senſationen, die von ſich reden machen. ö 4 3 Da iſt zum Beiſpiel in der Friedrichsſtadt ein ſehr merkwürdiges und erheiterndes Kabareſt. Jeder, der Luſt hat, kann dort auftreten und im feſtgefetzt, eiwas zum Beſten geben. Man iſt auf der Suche agung pert 4 nach Talenten. Anmeldungen aus ganz Deutſch⸗ rch ein großer land werden entgegengenommen. Einmal in Werbenachrich⸗ der Woche finden Prüfungen ſtatt. Von ewig herden ſollten 4 unerfüllten Sehnſüchten und Wunſchvorſtellun⸗ gen getrieben, erſcheinen da junge, halbwüchſige 4 Mädchen und ſingen mit einer männlich gefärb⸗ ten, leicht vibrierenden Altſtimme irgendein kit⸗ ſchiges Lied. Sie haben alle ein Ideal, dem ſie nacheifern. Die Frau eines ehemaligen Konſuls will unbedingt indiſche Bauchtänze vorführen. Sie läßt ſich von ihrem Vorhaben nicht abbrin⸗ gen, ſteigt in zitternder Erwartung auf die Bühne, verdreht die Augen und wackelt mit dem Bauch. Junge Männer gebärden ſich als routi⸗ nierte Anſager und erzählen Witze, bei denen die prüfende Schauſpielerin den Mitgliedern der Prüfungskommiſſion ein leiſes Wort ins Ohr flüſtert. ſen, was ſie ſagen will:„Sooo ompany hatte urſprünglich 3 ſpricht im lufbau des Reichsminiſter von 20.15 Uhr in Sender zu Reichstag und en Geſetz übe en. Wir hören es nicht, aber wir wiſ⸗ 'n Bart!“ Von der damaligen Beherrſcher Deutſch⸗ ands. Im Laufe der letzten 14 Jahre ſind dann immer wieder Verſuche gemacht worden, eine Reichsreform in Gang zu bringen, allerdings in einer Weiſe, die auf eine völlige Zentrali⸗ ſierung des geſamten Verwaltungsapparates in Berlin hinausging, und den notwendigen Spiel⸗ raum für das kulturelle Eigenleben der deut⸗ ſchen Stämme vernichten ließ. Es bildete ſich jener Bund der Erneuerung des Reiches unter dem früheren Reichsbankpräſidenten Luther, der in großen Zügen dieſes Problem zur Debatte ſtellte, ohne jedoch praktiſch auch nur das ge⸗ ringſte auf dieſem Wege erreichen zu können. Nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution ver⸗ ſchwand auch dieſer Bund zur Erneuerung des Reiches ſang⸗ und klanglos von der politiſchen Bildfläche. Der Rationalſozialismus hat das Problem der Reichsreform vorſichtig und abwartend be⸗ handelt. Er hat die Dinge nicht überſtürzt, ſondern langſam und organiſch reifen laſſen. Zunächſt wurden die Länder durch die Ein⸗ Es iſt nun Tatſache geworden, woran Generationen geſcheitert ſind Die Bedeutung des Geſetzes über die Reichsreform chsſtatthalter enger an das Reich nd mit ihm verbunden. Das rde durchgeführt, und im n die Stellverrretungen der Damit war die Weimarer rworrene Notgebilde aus dem Jahre 1919, praktiſch nicht mehr vorhanden und der 30. Januar 1934, der Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution, hat daraus nun die Konſequenzen gebracht, indem es mit dem Geſetz über die Reichsreform verbunden wurde, die Ankündigung eines neuen Verfaſ⸗ ſungsrechtes für das Deutſche Reich. Es wäre müßig, an die Verabſchiedung des heutigen Geſetzes nun ſchon Kombinationen über die nächſten und weiteren Schritte knüpfen zu wollen. Der Führer wird rechzeitig entſchei⸗ den, was weiter geſchehen ſoll, und das deutſche Volk kann die weitere Entwicklung in Ruhe und in der erhebenden Gewißheit abwarten, daß hier Männer die Zügel in der Hand haben, die im richtigen Augenblick die richtigen Maßnahmen zu treffen wiſſen, und die ſich voll und ganz darüber klar ſind, was ſie wollen. ſetzung der Rei herangeführt u Führerprinziy wu Herbſt 1933 wurde Länder beſeitigt. Verfaſſung, jenes ve Der Jahrestag der de Berlin, 30. Jan. Zwar liegt Feiertags⸗ ſtimmung in allen Straßen in Stadt und Land. Allüberall wehen die Fahnen des neuen Deutſchlands. Aber ſonſt iſt es ein Werktag wie jeder andere, ein Tag der Arbeit, der mit Rieſenſchritten in das zweite Jahr, in das Jahr des weiteren Aufbaues führt. Die leben⸗ dige Volksgemeinſchaft bilden am unmittelbar⸗ ſten die Tauſende von Helfern der Winterhilfe, für die heute ein Tag erhöhter Inanſpruch⸗ nahme iſt. Ueberall im Reiche ſind in den Ortsgruppen und Kreisgeſchäftsſtellen viel tau⸗ ſend fleißige Hände bemüht, die Gaben der Winterhilfe unterzubringen und weitere Quel⸗ len der Hilfe und der Freude zu erſchließen, damit der Wille des Führers, daß in dieſem Winter niemand hungern und frieren ſoll, zur vollendeten Wirklichkeit wird. Zumeiſt ſind die Sondergutſcheine ſchon in den Tagen vor dem 30. Januar purch die Hilfe den Bedürftigen ins Haus gebroſht worden. Daneben iſt aber auch der beſondere Wunſch des Führers, daß jeder im deutſchen Volke, der dazu in der Lage iſt, einem Bedürftigen wenigſtens einen Freitiſch gewähren möge, zum großen Teil in Erfüllung gegangen. Große Firmen, Banken, Reſtauratio⸗ nen haben Hunderte von Mittagstiſchen zur Verfügung geſtellt. Viele andere haben ihre regelmäßige Tiſchgäſtezahl aus Anlaß dieſes Tages freiwillig um ein Erhebliches erhöht. Diejenigen Hilfsbedürftigen, die von den Hel⸗ fern nicht angetroffen wurden, finden ſich nun ————————— Mehrzahl nicht viel zu ſpüren. Da— eine Ueberraſchung! Ein kleiner, unſcheinbarer Knirps, kaum ſiebzehn Jahre alt, betritt in ſiche⸗ rer Haltung und mit Erobererſchritt das Po⸗ dium. Aus dem Jungen wird zweifellos etwas werden. Er ſpricht drauf los, wie ihm der Schnabel gewachſen iſt, ſeine Witze ſchlagen ein. Sogar die ausgekochte, hartgeſottene Schau⸗ ſpielerin, auf die ſelbſt die witzigſten Witze kei⸗ nen Eindruck machen, unterdrückt ein anerken⸗ nendes Lächeln. Der kleine Knirps wird zu⸗ nächſt probeweiſe, für einige Abendvorſtellun⸗ gen, engagiert und entfernt ſich mit einem arro⸗ gant ſtrahlenden Geſicht. Ein langer Herr über den kurzen Weg. Da ſoll noch jemand behaupten, daß der Berliner nüchtern und phantaſielos iſt. Wenn dies wahr wäre, würde es in Berlin keine Wahrſagerinnen geben. So aber leben einige hundert Frauen von der Neugierde und dem Aberglauben der Berliner. Es ſind nicht etwa kleine, runzelige und verhärmte Frauen mit zit⸗ ternden Händen und ſchlohweißen Haaren, die in alten Manſarden hauſen. Die Wahr⸗ ſagerinnen der Weltſtadt Berlin ſind meiſt ele⸗ gant gekleidete, wohlhabende Damen, üppig und routiniert, Frauen, die Hautpflege betreiben und ſchön möblierte, geräumige Zimmer bewohnen. Sie unterſcheiden ſich weſentlich von den Hexen des Mittelalters. Die Polizei hat ſich endlich entſchloſſen, den Wahrſagerinnen und Hellſehern ein für allemal das Handwerk zu legen. Die Fälle, in denen leichtgläubige Menſchen durch falſche Prophe⸗ zeiungen ins Unglück geſtürzt oder ins Ver⸗ derben getrieben wurden, ſind nicht ſelten. Vor dem Krieg ſprangen zwei junge Berlinerinnen in die Spree, weil ihnen von einer Wahrſagerin ein grauenhaftes Unglück geweisſagt worden war, Ein Mann, der nach der Ausſage eines Hellſehers an ſeinem fünfzigſten Geburtstag ſterben ſollte, nahm ſich am Vorabend ſeines Geburtstages unter dem Eindruck dieſer unheil⸗ vollen Prophezeiung das Leben. Eine Frau tötete ihren Mann und verteidigte ſich vor Ge⸗ richt damit, daß es in den Siernen geſchrieben ſtand. Sie war einige Tage Horbe⸗ bei einer Wahrſagerin geweſen. utſchen Revolution Der Tag der ſozialen Tat in ihren Ortsgruppen ein, um ihre Gutſcheine über Lebensmittel und Kohlen in Empfang zu nehmen oder ihre Freitiſchkarten abzuholen. Man ſieht es den freudig leuchtenden Augen der Empfänger an, wie willkommen ihnen dieſe Zeichen des Tat gewordenen und hilfsbereiten Sozialismus ſind, wenn ſie vielleicht auch ihren Empfindungen keinen Ausdruck zu verleihen vermögen. Das„Heil Hitler!“ mit dem ſie die Arbeitsräume der Winterhilfe verlaſſen, kommt aus übervollem Herzen. Die Kreis⸗ und Orts⸗ gruppenleiter aber gönnen ſich kaum den Augen⸗ blick ſtiller Freude. Schon ſind ſie mit ihren Gedanken bei neuer Arbeit, überprüfen ſie, wie ſie neue Mittel beſchaffen, neue Spendequellen erſchließen können. Neben vielen Beweiſen wirklichen Verſtänd⸗ niſſes für den Begriff einer Volksgemeinſchaft und für die Notlage der Bedürftigen gibt es leider auch noch ſogenannte Volksgenoſſen, die vom Weſen des neuen Deutſchland nicht einen Hauch verſpürt haben. Um ſo erfreulicher iſt es, wenn in einer klei⸗ nen Ortsgruppe der Innenſtadt der Ortsgrup⸗ penleiter berichten darf, daß nach ſeiner Schät⸗ zung etwa 250 Volksgenoſſen ſich gerade an die⸗ ſem Tage einen Bedürftigen zu Tiſch geladen haben. Auch bei dieſen 250 Volksgenoſſen han⸗ delt es ſich zumeiſt um ſolche, die jetzt durch wirtſchaftliche Verhältniſſe zu großen Ein⸗ ſchränkungen gezwungen ſind. In vielen Familien iſt durch die Tätigkeit der Wahrfagerinnen und Hellſeher das größte Un⸗ heil angerichtet worden. Es iſt intereſſant, daß das Publikum der Kartenlegerinnen zu 95 Pro⸗ zent aus Frauen aller Altersklaſſen beſteht. Die Gebühren für eine„Weisſagung“ ſchwanken zwiſchen drei und fünfzig Mark. Die Frauen, die das Prophezeien als einträgliches Handwerk ausüben, beſitzen meiſt eine hervorragende Men⸗ ſchenkenntnis und verſtehen es ausgezeichnet, ihrem Opfer durch geſchickte Fragen auf den Zahn zu fühlen. Selbſt der„hellſte“ Berliner fällt auf den geheimnisvollen Apparat herein. Die rechte Hand der Wahrſagerin iſt das be⸗ rühmte okkulte Medium. Dieſes Medium iſt oft irgendeine harmloſe Hausangeſtellte, die ſich ge⸗ gen eine geringe Entſchädigung dazu abrichten läßt, im gegebenen Moment in Trance zu fal⸗ len. Dazu gehört natürlich ein eifriges Trai⸗ ning. Wenn der Berliner jemals Grund hatte, den Mann aus der Provinz durch den Kakao zu ziehen(ſich über ihn luſtig zu machen), ſo mag er ſich getroſt an der eigenen Naſe zupfen. Auch er iſt kein Uebermenſch, und auch er erliegt den unerklärlichen Gelüſten der menſchlichen Seele, dem myſtiſchen Zauber der Zukunftsdeuterei. Senſation im Zoo Bisher war Herr Roland, der unförmige See⸗ Elefant, die größte Attraktion im Zoologiſchen Garten Berlins. Das Phlegma, mit dem er die bewundernden Ausrufe der Beſucher über ſich ergehen ließ, war erſtaunlich. Der See⸗Elefant hat zweifellos ſeine eigene Note. Sie beſteht darin, daß er ſtundenlang auf demſelben Fleck liegen bleibt, ohne auch nur die geringſte Be⸗ wegung zu machen. Seine Ruhe, dieſes Ueber⸗ maß an regloſer Würde, wirkt geradezu nerven⸗ aufpeitſchend. Wenn man den Zoo beſucht, er⸗ lebt man immer wieder die gleiche Szene: Ro⸗ land iſt von einer Menſchenmauer umgeben, von Leuten, die nicht müde werden, darauf zu warten, bis er ſich ſeiner ganzen erſchreckenden Größe nach aufrichtet und vorwärts bewegt. Er ſcheint zu wiſſen, daß er die Zugnummer iſt und hat die Allüren eines Stars. Wenn er endlich mal ſeiner Verpflichtung nachkommt und ſich aufrichtet, gibt es ein großes Hallo. pr. Goebbels über, Das Zahr der deulſchen Revolutionn Die groſßze Sportpalaſtweranſtaltung am Abend des 30. Januar Berlin, 30. Jan.(HB⸗Funk.) A des dentwürdigen 30. Januar war der Sporwalaſt das Ziel Zehntauſender. Wie in den Tagen des ſchärfſten Kampfes um die poli⸗ tiſche Macht eilten die Maſſen aus ollen Teilen der Stadt nach dieſem größten Veranſtaltungs⸗ raum der Reichshauptſtadt und, als um 18 Uhr die Tore geöfſnet wurden, war der Saal im Nu bis unter das Dach gefüllt. Ein unbeſchreib⸗ licher Freudenausbruch von 20 000 Meriſchen kündete die Ankunft des Reichs miniſters Dr. Goebbels an. Der Sportpalaſt widerhallte eine Viertelſtunde lang von Heilruſen und Händeklatſchen. Immer wieder erneuerte ſich der Jubel. Sechs kleine Jungen aus dem Saargebiet in der Uniform des Deutſchen Jungvolkes drangen bis zum Miniſter vor und überbrachten ihm mit einem Blumenſtrauß die Grüße des Saarlandes. Mit klingendem Spiel marſchierten die Feldzeichen und die alten Blutfahnen der Berliner Stürme ein. m Abend Berlinet Dr. Goebbels erinnerte in ſeiner Rede an die Kämpfe, die durchgefochten werden mußten, an das Meer von Blut und Tränen, das ven⸗ goſſen werden mußte, ehe der 39. Januar 1835 möglich war. Mit zündenden Worten rief et die Erinnerung wach an eine Zeit, in der Ber⸗ lin überhaupt nicht mehr den Charalter einet deutſchen Stadt hatte, als im Kino und auf der Bühne das deutſche Frontſoldatentum in den Dreck gezogen wurde, als das Reich in ſeine Beſtandteile zu zerfallen drohte, Ziele, die heute kaum noch vorſtellbar ſind. Dann wandte er ſich der Arbeit und den ungeheneren Leiſtungen des erſten Jahres der nationalſozialiſtiſchen Regie⸗ rung zu, indem er den Zuſtand vom Januar 1933 dem des Januar 1934 gegenüberſtellte. Ein Beifallsſturm, wie ihn der Sportpalaſt kaum erlebt hat, dankte dem Miniſter, der jetzt länger als ſieben Jahre an der Spitze des Gaues Ber. liu ſteht, und dem in erſter Linie die Erobe⸗ rung des einſt roten Berlin durch den Natio⸗ nalſozialismus zu danten iſt. * Der 30. Januar in Danzig 3 Danzig, 30. Jan. Im Zeichen der inneren Verbundenheit mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland begeht Danzig den Jahrestag der deutſchen Erhebung. Bei ſtrahlendem Sonnen⸗ ſchein prangen die Straßen der altehrwürdigen Hanſeſtadt im Schmuck der deutſchen Farben. Von den Straßenbahnen und Autobuſſen flat⸗ tern ſchwarz⸗weiß⸗rote und Hakenkreuzfahnen. Nachdem ein feierlicher Zapfenſtreich der SA⸗ Standarte 128 auf dem Langen Markt am Vor⸗ abend unter gewaltiger Beteiligung der Bevöl⸗ kerung den Tag eingeleitet hatte,, wurde heute früh in allen Schulen der Bedeutung des 30. Januar gedacht. Die Rede des Führers im Reichstag wird an verſchiedenen Stellen durch Lautſprecher verbreitet, ſo u. a. im Zoppoter Kurgarten. Gegen Abend wird in der ehrwür⸗ digen Marienkirche ein Feſtgottesdienſt abge⸗ halten, in deſſen Mittelpunkt eine Predigt des evangeliſchen Biſchofs Boermann ſteht. Vor einigen Tagen hat dieſer verwöhnte Liebling der Berliner Zoobeſucher einen gefähr⸗ lichen Nebenbuhler bekommen. Frau Cleo und Herr Adam, das alte Orang⸗Utang⸗Paar, hat Familienzuwachs erhalten. Ein junger Orang iſt geboren worden. Eine Orang⸗Geburt in Zoologiſchen Gärten iſt eine außerordentliche Seltenheit. Das Affenbaby iſt 20 Zentimeter groß und nicht eigentlich hübſch, dafür hat es aber ein ſehr ſchönes, ſilbergraues Fell und einen rieſigen Appetit. Der Affe läßt ſich nicht verleugnen. Der Affenzirkus im Zoo, der die Berliner in hellen Scharen herbeiſtrömen läßt, hat eine werwolle Bereicherung erfahren. Die Abnormaluhr Die Berliner Normaluhren ſind die Heimat der Heimatloſen, die Zufluchtsſtätte aller klop⸗ fenden Herzen, ihr Zeiger iſt das Barometer der Gefühle. Um die Normaluhren Berlins ver⸗ ſammelt ſich das Heer der Romeos und Julias. Alſo morgen um d bei der Normaluhr am Zool Wann treffen wir uns? Da drüben— an der Normaluhr!„Kommen Sie auch beſtimmt?“ „Wir können uns nicht verfehlen, hier an der Normaluhr!“ Normaluhr und Hansangeſteltte ſind unzertrennliche Begriffe. Normaluhr und kalte Füße ebenſo. Da Berlin bekanntlich die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten iſt, muß es auch unzuverläſſige und heimtückiſche Nor⸗ maluhren geben. Eine ſolche hartherzige Uhr war neulich auf dem Alexanderplatz zu ſehen. Ihr Zifferblatt leuchtete brav und redlich, ohne ſich zu bewegen. Wie üblich, rückten die Zeiger von Sekunde zu Sekunde vor. Nichts unterſchied ſie von allen übrigen Normaluhren Berlins. Angeſichts dieſer herrlichen Normaluhr wurden Dutzende von Verabredungen getroffen. Am nächſten Abend, als ſich die Verabvedeten bei der Normaluhr treffen wollten, war dieſe plötz⸗ lich nicht mehr zu ſehen, als wenn ſie der Erd⸗ boden verſchluckt hätte. Erſt ſpäter erfuhr man, daß die Uhr mitten auf dem Auto einer großen Uhrenfirma angebracht war. Die Uhr war mit ſamt dem Auto in einen anderen Stadtteil ge⸗ rollt. Endlich eine Uhr, die anders war, ſozu⸗ ſagen eine Abnormaluhr. 3 Fahrgang 4. Nr. 52. Seite 6 „Hakenkre uzbanner⸗ Mittwoch, 31. Janmar 184 Das Saargebiet am 30. Januar Ein flutendes Meer von Flaggen und Fahnen Saarbrücken, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Die Straßen der Saar⸗Hauptſtadt bilden am Erinnerungstag der nationalen Revolution ein flutendes Meer von Fahnen und Flaggen. Nur wenige Häuſer ſind ohne Fahnenſchmuck, Tafeln mit Inſchriften und Bildern der Führer der nationalen Bewegung, vor allem des Reichs⸗ kanzlers Adolf Hitler und des Reichsprüſi⸗ denten. Ein Aufruf der Reichsſendeleikung zum 30. Januar Berlin, 30. Jan. Die Reichsſendeleitung erläßt ſolgenden Aufruf:„Wir ſind heute zu⸗ fammengekommen, um gemeinſchaftlich durch das Inſtrument, das wir täglich für die Nation bedienen, ſelbſt die Rundfunkübertragung aus dem Reichstage und die Rede unſeres Führers Adolf Hitlers abzuhören. Ein Jahr Revolution liegt hinter uns, ein Jahr in dem vor allen Dingen der deutſche Rundſunk ſein Gewicht und ſeieie innere Geſtalt grundſätzlich verändert hat. Heute arbeiten wir nicht als Träger eines korrupten liberaliſtiſchen, kapitaliſtiſchen Ge⸗ winnunternehmens, ſondern als Soldaten des Nationalſozialismus, als Kämpfer der Idee, die mit Stolz von ſich aus ſagen kann, daß ſie im Jahre 1933 ihre Pflicht erfüllt und den Rundſunk zu einem Braunen Hauſe des Gei⸗ ſtes gemacht habe. Vorwärts ins neue Kampf⸗ jahr, vorwärts für Adolf Hitler und unſer deutſches Volk. Sieg Heil!“ gez. Hadamovſty, Reichsſendeleiter. „Das hHitlerjahr 1933“ Der Rückblick eines Engländers London, 30. Jan. In einem Rückblick auf das abgelaufene Jahr ſagt der Berliner Berichterſtatter des„Daily Expreß“: In zwölf Monaten hat der Nationalſozialismus die Zahl der Arbeitsloſen um beinahe zwei Millionen vermindert, die Landwirt⸗ ſchaft auf eine ſichere Grundlage geſtellt, de m Kommunismus das Handwerk ge⸗ legt und den politiſchen Klerikalismus zertrümmert und Ordnung in den Wirr⸗ warr gebracht. Er hat eine zentrale Regierung an Stelle kleiner Staatsregierungen geſetzt und nationale Einigkeit zuſtande gebracht durch eine neue Form ziviler Kameradſchaft, in der reich und arm, Arbeitgeber und Arbeiter, Landmann und Städter, Student und Gelehrter als gleich wichtige Beſtandteile der großen Staatsmaſchine behandelt werden. Hitler hat die Straße von herumlungernden jungen Leuten geſäubert und ihren Charakter gebeſſert durch harte Monate in den Arbeitslagern— ein großer Dienſt für das durch Niederlagen und Verzweiflung de⸗ moraliſierte Deutſchland. Auf dem Gebiet der Außenpolitik hat Adolf Hitler Deutſch⸗ land in eine Macht verwandelt. Nie⸗ mand wagt heute, Deutſchland herabzuſetzen. Durch Einführung einer neuen Methode direk⸗ ter Diplomatie von Mann zu Mann hat er dem Völkerbundsunſinn ein Ende geſetzt, Polen berxuhigt, England, Italien und Frankreich er⸗ ſchreckt und den hochwichtigen Staat Oeſterreich derartig angezogen, daß des Kanzlers Heimat⸗ land nahezu in ſeiner Hand iſt. Die dyna⸗ miſch⸗treibende Kraft der nationalſozialiſtiſchen Propaganda hat bereits die Schlacht an der Saax gewonnen und ruft Verwirrung in Däne⸗ mark, Holland, der Tſchechoſlowakei, der Schweiz und Rumänien hervor. Nach außen Achtung vor Deutſchland, die ſich auf Furcht und nicht auf Mitleid gründet, im Innern Einigkeit. Dies waren Hitlers leitende Ideale, ſeit er am Abend des 30. Januar 1933 an die Macht kam. Trotz ſeiner eigenen Feſtſtellungen kann ſich der Verfaſſer des Artikels aber nicht dazu auf⸗ ſchwingen, die Bedeutung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Revolution voll anzuerkennen, vielmehr hält er es für nötig, die Bewegung zu beſchul⸗ digen, ſie ſei„kaltherzig“ und„grauſam“. Zweifellos beſtehe aber weniger Korrup⸗ tion als unter den„Sozis“. Neue Mitglieder der Akademie für Deukſches Recht Berlin, 30. Jan. In der Vollſitzung der Alademie für Deutſches Recht wurden Ober⸗ landesgerichtspräſident Bertram⸗Nürnberg, Vizepräſident beim Land⸗ und Amtsgericht Ber⸗ lin Dr. Linde⸗Berlin⸗Moabit, Landgerichts⸗ direktor Dr. Albert Schmidt⸗Berlin, Reichs⸗ gerichtsrat Dr. Erich Schultze⸗Leipzig, Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Towe⸗Bremen zu Mit⸗ gliedern der Akademie für Deutſches Recht er⸗ nannt. Der japaniſche Außenminiſter gegen ruſſiſche Truppenbewegungen Tokio, 30. Jan. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer fragte der Abgeord⸗ nete Nagaſhima nach dem gegenwärtigen Stand der ruſſiſch⸗japaniſchen Beziehungen. Außenminiſter Hirota antwortete, daß ruſ⸗ ſiſche Truppen an allen Grenzen der Sowjet⸗ union zuſammengezogen würden, was er als merkwürdige Tatſache anſehe. Japan habe nichts getan, was eine ruſſiſche Angſt hervor⸗ rufen könnte. Es ſei bedauerlich, daß Rußland durch Verſtärkung ſeiner Grenzmacht das Ge⸗ fühl des japaniſchen Volkes reize. Ich bin, ſchloß der Außenminiſter, für gemeinſame Ab⸗ machungen, welche die Beziehungen zwiſchen beiden Ländern regeln. Der Durchbruch von Hitlers Friedenspolitil Auch die Tſchechoſlowakei will mit Deulſchland einen Nichtangriffspakt ſchließen Wien, 30. Jan.(58⸗Junk.) In diplo⸗ matiſchen Kreiſen verlautet, daß die Uſche⸗ choſlowakiſche Regierung nach dem Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗polniſchen Derſtändi⸗ gungsabkommens nunmehr ernſtlich die Möglichkeit erwäge, ihrerſeits den Ab⸗ ſchluß eines deutſch⸗tchechoſlowakiſchen Nichtangriffspaktes vorzuſchlagen. In der letzten Sitzung des prager Miniſterrates ſoll bereits erwogen worden ſein, mit der Berliner Regierung in Fühlung zu treten. Hierzu wird von maßgebender tſchechoflo⸗ wahiſcher Seite erklärt, daß bereits vor einiger Zeit diplomatiſche Beſprechungen wegen des Abſchluſſes eines derartigen paktes zwiſchen Deutſchland, der Cſchecho⸗ ſlowakei und Jugoſlawien ſtattgefunden hätten, und daß man gegenwärtig der Wie⸗ deraufnahme dieſer Derhandlungen mit dem Ziele einer endgültigen Regelung ent⸗ gegenſehen könnte. Deulſch⸗polniſche Verſtändigung in Jollfragen Warſchau, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Die pol⸗ niſche Telegraphen⸗Agentur teilt mit: Im Ver⸗ laufe der in Warſchau geführten deutſch⸗polni⸗ ſchen Verhandlungen, deren Zweck die Liquidie⸗ rueig des ſeit Jahren beſtehenden Zollzwiſtes iſt, wurde in einer Reihe von Fragen eine Ver⸗ ſtändigung erreicht. Ueber die noch offenen Fra⸗ gen werden die Verhandlungen noch weiter ge⸗ führt, wobei auf beiden Seiten das Beſtreben beſteht, möglichſt bald zur Uebereinſtimmung der gegenſeitigen Anſichten zu gelangen. Erſter Kabinettsrat der neuen franzöſiſchen Regierung Paris, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Der erſte Ka⸗ binettsrat der Regierung Daladier iſt am Mon⸗ tag, um 16 Uhr, zuſammengetreten. Die Sit⸗ zung war einem Ueberblick über die laufenden Angelegenheiten ſowie der Prüfung wirtſchaft⸗ licher und finanzpolitiſcher Fragen gewidmet. Die Regierung brachte ihren Willen zum Aus⸗ druck, vollſtändige Klarheit über die Ereigniſſe zu ſchaffen, die mit Recht die öffentliche Mei⸗ nung beunruhigen, und beſchloß, unver⸗ züglich an die Prüfung der bereits erfolgten Unterſuchungen heran⸗ zugehen. Ferner hat ſich der Kabinettsrat mit der Finanzfrage befaßt, ſowie mit der Frage einer Steuerreform. Die Regierung wird ſich Dienstag nächſter Woche der Kammer vor⸗ ſtellen. Am Montag findet ein Kabinettsrat, am Dienstag ein Miniſterrat ſtatt. Außerdem hat der Kabinettsrat beſchloſſen, in allen Mi⸗ niſterien die ſogenannten Beamten zur beſon⸗ deren Verwendung abzuſchaffen. Die Gruppe Tardien verweigert Daladier das Vertrauen Paris, 30. Jan. Die Kammerfraktion des Republikaniſchen Zentrums(Gruppe Tardieu) hat am Dienstag eine Entſchließung angenom⸗ men, in der es u. a. heißt:„Die Gruppe iſt der Anſicht, daß das Kabinett Daladier weder die Vorausſetzungen für eine energiſche Handlung im Sinne der moraliſchen Wiederaufrichtung erfüllt, noch den politiſchen, finanziellen und internationalen Notwendigkeiten gerecht wird oder dem Willen des Volkes entſpricht. Die Gruppe beſchließt daher, dem Kabinett das Vertrauen zu verweigern.“ Pariſer Straßendemonſtranken vom Schnellrichker verurkeill Paris, 30. Jan. Das Pariſer Gericht hat einige der bei den letzten Straßendemonſtratio⸗ nen verhafteten Perſonen im Schnellverfahren abgeurteilt. Verurteilungen erfolgten wegen oͤffentlicher Sachbeſchädigung, Beſchädigung von Straßenbäumen, verbotenen Waffentragens und Tätlichkeiten gegenüber Polizeibeamten. Eiei Demonſtrant wurde zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis, einer zu 15 Tagen, ſieben zu je 8 Tagen, einer zu vier Tagen, einer zu drei Tagen Ge⸗ fängnis mit Bewährungsfriſt verurteilt und einer zu zwei Tagen ohne Bewährungsfriſt. Deſterreichiſche Kundgebungen zum Jahrestage der deutſchen Erhebung Wien, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Anläßlich des Jahrestages der Machtergreifung des National⸗ ſozialismus im Reich iſt es in ganz Oeſterreich zu größeren nationalſozialiſtiſchen Kundgebun⸗ gen gekommen. Von den Hochſchülern aller Univerſitäten war, wie verlautet, vereinbart worden, den Vorleſungen am 30. Januar fern⸗ zubleiben. Daher waren die Vorleſungen am Dienstag ſehr ſchwach beſucht. An der Wiener Hochſchule hatte der be⸗ kannte Rechtslehrer Profeſſor Dr. Hugel⸗ mann in der Vorleſung in einem perſön⸗ lichen Bekenntnis die Bedeutung des Na⸗ tionalſozialismus gewürdigt. Die Preſſe richtet deshalb am Dienstag ſcharfe Angriffe gegen Hugelmann und fordert eine be⸗ hördliche Unterſuchung dieſes Vorfalls. Bei den Kundgebungen vor der Wiener Uni⸗ verſität iſt es zu zahlreichen Papierböllerexplo⸗ ſionen gekommen. Ebenſo explodierten vor der Akademie der bildenden Künſte Papierböller, ferner waren auf dem Dach zwei Hakenkreuz⸗ fahnen gehißt. In der Nähe des Fenſters eines Turmateliers der Akademie war ein mit Ar⸗ beitskitteln umwickeltes Hakenkreuz zum Ab⸗ brennen hergerichtet worden. Die Polizei ver⸗ haftete die im Atelier anweſenden Perſonen, wobei ſich ergab, daß es ſich um eine katholiſche Sonderklaſſe handelte, die ſich hauptſächlich mit der Ausarbeitung kirchlicher Motive befaßte. In den Abendſtunden fand auf dem Stephans⸗ platz eine große nationalſozialiſtiſche Kund⸗ gebung ſtatt, bei der nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen acht Papierböller explodierten. Aehnliche Vorgänge haben ſich auch in den Bundesländern abgeſpielt. Die Grazer Uni⸗ verſität und die Techniſche Hochſchule wurden wegen angekündigter nationalſozialiſtiſcher Kundgebungen auf zwei Tage geſchloſſen. In Innsbruck ſollen gleichfalls vor der Univerſität zahlreiche Papierböller explodiert ſein. Die Heimwehr mußte aufgeboten werden, da man weitere Exploſionen befürchtete. Die Heim⸗ wehren erließen einen Aufruf, der ſofortiges Einſchreiten gegen alle Demonſtranten an⸗ kündigt. Uebergeſchnappk! Tiroler Heimatwehr macht mobil Innsbruck, 30. Jan.(HB⸗Funk.) Die Landesleitung hat für den 30. Januar die Mobilmachung ſämtlicher Formationen der Hei⸗ matwehr für das Land Tirol angeordnet. Dieſe nur aus gänzlicher Kopfloſigkeit und dem Gefühl abſoluter Unſicherheit erklärliche Maß⸗ nahme wurde offenbar getroffen, weil die Tiroler Heimatwehr befürchtete, das deutſche Volk Tirols könnte am 30. Januar im Ge⸗ denken an den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in Deutſchland zu Demonſtrationen ſchreiten. Die Sicherheitsbehörden verhafteten planlos eine große Anzahl von Nationalſozia⸗ liſten. Ein Zollwachtkontrolleur wurde in der Nähe von Kufſtein von unbekannten Tätern erſchoſ⸗ ſen. Die Bevölkerung iſt über die Privat⸗ mobilmachung der Tiroler Heimatwehr auf das äußerſte erbittert. In der Nacht zum Dienstag explodierten in Innsbruck, Landeck und See⸗ feld zahlreiche Papierböller. In einem Aufruf erklärt die Landesleitung der Tiroler Heimat⸗ wehr, ſie müſſe„durch ihre Mobilmachung un⸗ geheures Unglück von ihrem geliebten Vater⸗ land abwenden“. Der Aufruf wurdevon der Bevölkerung nachdrücklich ab⸗ gelehnt. Außer den Heimatwehren wurden am Diens⸗ tag mittag in ganz Tirol auch die katholi⸗ ſchen Sturmſcharen aufgeboten. Wäh⸗ rend aber die Heimatwehrabteilungen lediglich der Heimatwehrführung unterſtellt ſind, wur⸗ den die katholiſchen Sturmſcharen dem Sicher⸗ heitsdirektor und in den Orten auf dem Lande den Bezirkshauptmannſchaften und den Gen⸗ darmeriepoſten unterſtellt. In Innsbruck wurden die katholiſchen Sturm⸗ ſcharen kaſerniert. Der Hauptbahnhof, die Bundesbahndirektion und andere öffentliche Gebäude ſind von der Heimatwehr beſetzt wor⸗ den. Die Madrider„Nacion“ über Adolf hitler Madrid, 30. Jan. Die Madrider Abend⸗ zeitung„La Nacion“, die ſeit Jahren dem Par⸗ lamentarismus den Kampf angeſagt hat und leidenſchaftlich für die Herbeiführung eines autoritären Staates auf faſchiſtiſcher Grund⸗ lage eintritt, bringt in ihrer Nummer vom 29. Januar einen Artikel aus Anlaß des erſten Jahrestages der Machtübernahme durch Adolf Hitler in Deutſchland. Unter Hinweis darauf, daß die mächtigſten Völker der Welt ſich im Krieg unter dem Motto:„Weder Imperializ⸗ mus noch Militarismus“ zuſammengeſchloſſen hätten, um Deutſchland zu zerſchlagen, erinnen die Zeitung daran, daß den Beſiegten die er⸗ niedrigendſten Friedensbedingungen geſtellt worden ſeien, die dem gegneriſchen Programm von„Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ ins Geſicht geſchlagen hätten. In dieſer er⸗ niedrigenden Situation, ſo ſchreibt das Blatt weiter, ſei ein Mann aufgeſtanden, deſſen Seele im Kriege und im Zuſammenbruch geläutert worden ſei: Adolf Hitler! Als tapferer Sol⸗ dat habe er als erſter ſeine Stimme gegen die Unterdrückung ſeines Vaterlandes erhoben. Nach hartem Kampfe, von dem 400 Tote und über 20 000 Verwundete beredtes Zeugnis ab⸗ legten, habe der unbekannte Soldat ſein Ziel erreicht. Vor einem Jahre hätten der Soldat und der Marſchall, unter deſſen Befehl ſich das Heer mit Ruhm bedeckt habe, die Vertreter des jungen Deutſchland und die Tüchtigen vom alten Deutſchland, einen Pakt geſchloſſen zur Er. neuerung des Vaterlandes. mandem beeinfluſſen laſſen können, wenn ſie ihr Ziel erreichen wollten. Ihr Triumph habe 1 den übrigen Parteien gezeigt, daß ſie über⸗ aufgelöſt. Die Aufbauarbeit habe Gleichſchaltung begonnen. Was nicht heit, der Jahrhunderte alte Traum aller Deut⸗ ſchen, ſei im Jahre 1933 verwirklicht worden. unge⸗ gleichen Zeit ve die Arbeitsloſigkeit hin, die trotz der Weltkriſe erreicht worden ſeien. Für die immer noch vorhandenen Millionen von Arbeitsloſen ſowie das Kino währen 1400 3 Die„Nacion“ weiſt dann auf die heuren Erfolge im Kampfe gegen ſei das wundervolle Hilfswerk ermöglicht wor⸗ den. Angeſichts dieſer Millionen ſei es lächer⸗ li„ i Sei 3 ich, wenn von gewiſſen Seiten die paar„armen 00 Uhr, die Das Blatt geht ſodann auf die internatlo, etücednefft Emigranten“ bemitleidet würden. feindlichen Pläne zerſtört habe. Seinefried⸗ fertigen Erklärungen ließen kei⸗ nerlei Zweifel zu. Seine Sprache ſei klar und bündig. Die ſtets ausweichenden Ant⸗ worten von Genf hätten ihn zum Austritt aus dem Völkerbund gezwungen, wodurch dieſes Inſtrument vorausſichtli T hal⸗ Infſ ſichtlich den Todesſtoß erhal er Prmiſg werde es nicht kommen, weil man es heute mit it de. W einem geeinten Deutſchland zu tun habe, deſſen 3 ten habe. Zu einer außenpolitiſchen Kriſe Geiſt nicht mit Waffengewalt zu bekämpfen ſei. Die ehemaligen Feinde würden, ſo ſchwer es ihnen auch fallen möge, dem ſchlecht behandel⸗ ten Volke Gerechtigkeit widerfahren laſſen „Wir ſind entwaffnet, Ihr ſeid bewaffnet bis rüſtet ab. Wir ſind allein in der Welt. habt militäriſche Bündniſſe mit allen Ländern, die unſere Grenzen umgeben. Welche Sicher⸗ heit wollt Ihr denn noch?“, Veröffenklichung des engliſchen Weißbuches am 1. Jebruar Abrüſtungsfrage wird für den 1. Februar er⸗ wartet. Ueber den Inhalt des Weißbuches ver⸗ lautet, daß zahlreiche Aenderungen gegenüber dem britiſchen Abrüſtungsentwurf vorgeſchla⸗ gen werden; jedoch wird die neue Erklärung der engliſchen Regierung nicht über Aenderun⸗ gen von Einzelheiten hinausgehen, die beſtimpit ſind, die Zuſtimmung der beteiligten Mächte zu erleichtern. Rücktriltsabſichten Titulescus? Paris, 30 Jan Wie Havas aus Bukareſt berichtet, ſprich“ man in dortigen politiſchen Kreiſen von dem baldigen Rücktritt Titulescus als Außenminiſter aus perſönlichen Gründen. An zuſtändiger Stelle gebe man zu, daß Schwie⸗ rigteiten beſtünden, die eine politiſche Kriſe her⸗ aufbeſchwören könnten, jedoch ſei damit nicht vor Unterzeichnung des Balkanpaktes zu rechnen. Sohwere, akute Mierenentzündung mit sehr hohem Elweißabgang— Uherkinger Adelheidqueile Täglich ½ bis 1 Liter ——„schon nach 12 Tagen voll · kommen eiweißftei“—— so be⸗ ichtet Dr. med. H. R. in G. Ver- angen Sie sofort kostenlos den nteressanten rospekt von der eineralbrunnen.-., BEad Uberkingen Feter NlrIusmo ccrodhandiung, T 20 Verbindungskanal, linkes Ufer d, Tel. 26790/ 12 für 600 3 3 4 London, 30. Jan. Die Veröffentlichung des Weißbuches der engliſchen Regierung über die an die Zähne. Wenn Ihr Frieden wollt, dann 4 5 mMmannheim alen für Sonnenaufga 16.13 Uhr: M Der Kom geboren Preußen Der Hiſt Aachen ge Der Dich bei Kobu Erklärun, ges durch Der engl worthy i 4 Die 4 In der gleic geſtern beim M verſchiedenen S fand beim Aber Mit dem Gloc Sechſerreihen d vor der Heilig⸗ und marſchierten ter Vorantritt nach dem Waf brandete noch d Die Nationalſozialiſten hätten ſich von nie⸗ dem Fabnenn aber das Komr Stilgeſtanden! und die Kapelle —* 1 berrſchte ringe flüſſig ſeien, dieſe hätten das begriffen und ſich mit der —1— einmal ismar i Ein⸗ m erreichen konnte, die nationale Ein⸗ Schloßplatz und ſchweigend und Klängen„Deut ging langſam d Bedeutung des ter ging der à aen Akt be nen im Mann Ji Das Kino„G Parteien am M 3 edürftige nale Politik ein und ſchreibt, daß Hitler die a 4 Dank geſagt. arnevaliſ beider Kinounte Die„Fröhlic nevaliſtiſchen V 2. Februar 19. Räumen des Neben dem ſten, das an d ſeinen Vorträcg Büttenredner, wonnen worder ſucher zu einen müſſen. Das Problem ſei von Hitler in klarer Form dargeſtellt worden, als er erklärt habe: Wirklichen Den Bemüh hofen der NS⸗ insbeſondere ar edürftige San Nationalſoziali Mittagstiſ die obige Unte und dadurch in delt haben, ſei hHoch kling Ein ſchönes radſchaft und Mann Krön Glück in der Betrag von 10ʃ nun als kleine auf Roſen geb dex gewonnene . 50 RM. bdieſe Summe Alle Achtung! u Wer zu Hat Rede unſeres? bder Straße ül zunehmen an d ſah man Mer geſchäften in ungeachtet der lichen Witteru. der hieſigen R. cher auf der S Freude, zu ſel chäfte gruppic 3—.— erzlichen Spi 2— hat aus daß unſere R. aller Wohl un denen Plätzen, A⸗Muſikkape Publikum mit ten. Ein Bild und wir könn bor nicht allzu geweſen iſt. Januar 1 ihrgang 4. Nr. 52. Seite 7 4 „Hakenkreuzbanner⸗ Mlttwoch, 31. Januar 1286 n“ über drider Abend⸗ hren dem Par⸗ zeſagt hat und führung eines tiſcher Grund⸗ Nummer vom nlaß des erſten ne durch Adolf inweis darauf, Welt ſich im er Imperialis⸗ imengeſchloſſen lagen, erinnert ſiegten die er⸗ ungen geſtellt hen Programm Brüderlichkeit“ In dieſer er⸗ ibt das Blatt Daten für den 31. Januar 1934 Sonnenaufgang.45 Uhr, Sonnenuntergang 16.43 Uhr: Mondaufgang 17.44 Uhr, Mond⸗ 1——.06 Uhr. Der Komponiſt Franz Schubert in Wien geboren(geſt. 1828). Preußen erhält eine Verfaſſung. Der Hiſtoriker Ludwig von Paſtor in Aachen geboren(geſt. 1928). Der Dichter Friedrich Rückert in Neuſes bei Koburg geſtorben(geb. 1788). n 1 Erklärung des ungehemmten U⸗Bootkrie⸗ rh ges durch Deutſchland. 9 ert 1933 Der engliſche Schriftſteller John Gals⸗ tapferer Sol⸗ mme gegen die worthy in London geſt.(geb. 1867). rdes erhoben. Die Fahne holt nieder! 400 Tote und In der gleichen feierlichen Weiſe, mit der Zeugnis ab. geſtern beim Morgengrauen die Fahnen an den ldat ſein Ziel berſchiedenen Stellen der Stadt gehißt wurden, fand beim Abenddämmern die Einholung 3 75 Mit dem Glockenſchlag 6 Uhr ſetzten ſich die —— 3 Sechſerreihen der Amtswalter von dem Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche aus in Bewegung er des jungen und marſchierten, genau wie am Vormittag, un⸗ n vom alien ter Vorantritt der Amtswaltertapelle zunächſt oſſen zur Ern nach dem Waſſerturm. Starker Verkehr um⸗ brandete noch den Platz, als der Aufmarſch vor ſich von nie⸗ dem Fahnenmaſt bereits vollzogen war. Als aber das Kommando:„Zur Flaggenparade— nen, wenn ſie Stlugeſtanden! Die Fahne holt nieder!“ ertönte Triumph habe nand die Kapelle das Deutſchlandlied anſtimmte, daß ſie über⸗ herrſchte ringsum tiefſte Stille. Unter den riffen und ſich flüngen„Deutſchland, Deutſchland über alles, abe mit der eing langſam die Flagge nieder, durch die die nicht einmal Bedentung des Tages zum Ausdruck kam. Wei⸗ ationale Ein⸗ ter eing der Marſch zum Bahnhofsplatz, zum m aller Deut⸗ Schloßplatz und zum 1* 453 — 4 7 35* icht worden. er und ergriffen die Menge die unge⸗ oliſchen Akt beiwohnte. Auch die übrigen Fah⸗ nen im Mannheimer Stadtgebiet gingen zur ipfe gegen gleichen Zeit von den Fahnenmaſten nieder. die, trotz der 9 Für die immer Filmbeſuch gralis Arbeitsloſen Das Kino„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße möglicht wor⸗ ſowie das Kino„Palaſt⸗Lichtſpiele“, J 1, 6, ge⸗ ſei es lächer⸗ währen 1400 zum Winterhilfswerk gemeldeten paar„armen Parteien am Mittwoch, 31. Januar, vormittags 4 10330 Uhr, die Gratis⸗Aufführung des Filmes f„Flüchtlinge“. Eintrittskarten wurden bereits ie internatio. zen Bedürftigen ausgehündigt. Der Dirertion aß Hitler die beider Kinounternehmungen ſei hiermit herzlichſt eine fried⸗ Dank geſagt. ießen kei⸗ Ehache ſei Karnevaliſtiſche Veranſtaltungen! ichenden Ant⸗ Die„Fröhliche Pfalz“, E.., ſetzt ihre kar⸗ Austritt aus nevaliſtiſchen Veranſtaltungen am Freitag, den odurch dieſes 2. Februar 1934, in den glänzend dekorierten desſtoß erhal⸗ Räumen des Palaſtkaffees„Rheingold“ mit litiſchen Krife einer Prunkſitzung unter Anweſenheit Ihrer Tollität der Prinzeſſin Karneval fort. es heute mit Reben dem Quintett der Nationalharmoni⸗ n habe, deſſen gen, das an dieſem Abend in Mannheim mit bekämpfen ſei. Vorträgen aufwartet, ſind die beſten ſo ſchwer es Büttenredner, ⸗rednerinnen und Komiker ge⸗ echt behandel. wonnen worden, um dieſen Abend für die Be⸗ ahren laſſen ſucher zu einem ſehr genußreichen zu geſtalten. wirklicher Sozialismus der Tak! biwüffucr Bemüh der Ortsgruppe Sand hewaffnet bis Den Bemühungen der Ortsgruppe Sand⸗ n 15 dann—— der RS⸗Volkswohlfahrt und der NSDAp, insbeſondere auch den Bemühungen des Orts⸗ W. gruppenleiters Hermann Dolt, iſt es gelun⸗ len Ländern, ; gen, für 600 zum Winterhilfswerk emeldete zelche Sicher⸗ fehünftige Sandhöſer Parteien zum Tage der Nationalſozialiſtiſchen Revolution 600 Frei⸗ Rittagstiſche zu gewähren. All denen, gliſchen bdie obige Unterſtützung zuteil werden ließen und dadurch im Sinne unſeres Führers gehan⸗ bruar delt haben, ſei hiermit Dant geſagt. ntlichung des ung über die Februar er⸗ ißbuches ver⸗ Ein ſchönes Beiſpiel echter deutſcher Kame⸗ en gegenüber radſchaft und Opferbereitſchaft gab der SͤA⸗ f vorgeſchlah Mann Kröner(R 11/171). Er hatte das ue Erklärung Glück in der Winterhilfswerks⸗Lotterie einen ung Betrag von 100 RM zu gewinnen. Obwohl er er Aenderünhg nun als kleiner Poſtangeſtellter beſtimmt nicht die beſtimmt auf Roſen gebettet iſt, ſtand er nicht an, von en Mächte zu der gewonnenen Summe ſeinem Sturmführer 8 50 RM. zu überreichen, mit der Bitte, dieſe Summe einem guten Zweck zuzuführen. 1 maß lescus?„. aus Burarer Mannheim hörk die Reichstagsrede n politiſchen unſeres Führers tt Tituleseus Wer zu Hauſe keine Möglichkeit hatte. die en Gründen. Rede unſeres Führers anzuhören, dem war auf phoch klingt das Lied vom braven 4 Mann. daß Schwie⸗ der Straße überall Gelegenheit geboten, teil⸗ che Kriſe her⸗ zunehmen an dieſem großen Geſchehen. Ueberall damit nicht ſah man Menſchengruppen vor den Radio⸗ geſchäften in nimmermüder Ausdauer ſtehen, * 11 e der gerade heute nicht ſehr freund⸗ lichen Witterungsverhältniſſe. Der größte Teil der hieſigen Radiohändler hatte einen Lautſpre⸗ + cher auf der Straße inſtalliert, und es war eine Freude, zu ſehen, wie ſich alles um dieſe Ge⸗ igabgang— ſchäfte gruppierte. Jeder einzelne war wieder nger einmal, wie ſchon ſo oft, von der offenen und Uell herzlichen Sprache unſeres Führers ergriffen und hat aus der Rede die Zuverſicht geſchöpft, daß unſere Regierung nach wie vor zu unſer aen voli⸗ aller Wohl unermüdlich tätig iſt. An verſchie⸗ denen Plätzen, ſo auch am Paradeplatz. waren nos den SA⸗Muſikkapellen, die von Zeit zu Zeit das e Publikum mit ſchneidigen Märſchen unterhiel⸗ in ten. Ein Bild der Eintracht und Zufriedenheit und wir können kaum mehr glauben, daß es vor nicht allzu langer Zeit auch einmal anders geweſen iſt. „Mannhe Tel. 26750%7 war Arſprung und Bedeutung der deutſchen Faſtnachtsbräuche Eine altmenſchliche Eigenart iſt die Vermum⸗ mung der eigenen Geſtalt. Am ſinnfälligſten kommt dieſe Volksſitte bei uns zur Faſtnachts⸗ zeit zum Ausdruck. Aber Feſte mit Maskierun⸗ gen finden wir bei allen Völkern der Erde. Hier ſtoßen wir— und da ſpielt weder Zeit noch Entfernung eine Rolle— immer auf Bräuche, 5 eine auffallende Uebereinſtimmung auſwei⸗ en. Indem nun der Menſch ſich verkleidet, glaubt er dadurch einen anderen Menſchen täuſchen zu können. Der einſache Volksglaube ſetzt gerne das Abbild dem Urbild gleich. Und während ſich der Menſch in ein fremdes'ſen vertleidet, glaubt er auch, das Innere der Funktionen des neuen Weſens zu erlangen. Dieſer Glaube macht verſchiedene Arten der Vermummuaigen begreiflich. Männer legen deshalb gerne Mas⸗ len an, die ihre Kraft, ihren Mut ſymboliſch zum Ausdruck bringen. Hierin ſind der Phan⸗ taſie keine Grenzen geſetzt. Wir finden die mert⸗ würdigſten Fabelfiguren und die wildeſten Fratzengeſtalten, die ſchon faſt an das Reich des Wunderbaren, Märchenhaften, grenzen. Am häufigſten ſind die Beweggründe zu Mas⸗ kierungen kultiſch⸗religiöſer Art. Oft natürlich ſind unerfüllte Wünſche die Urſache, einmal im Leben anders zu erſcheinen, wie üblich. Man vevlleidet ſich auch, um böſe Geiſter dadurch zu vertreiben. Wilde Völker, die ſonſt nackt einher⸗ gehen, legen, wenn eins ihrer Familienmitglie⸗ der ſtirbt, Kleider an, damit die verſtorbene Seele die Familienmitglieder nich“ wieder er⸗ kennt. Bei Hochzeiten, wo das junge Brautpaar von neidiſchen Geiſtern bedroht iſt, entzieht man ſich ihres Einfluſſes durch Verkleiden. Denn man ſtellt ſich die böſen Geiſter als dumm vor, die ſich durch kluge Liſt übertölpeln laſſen. Ur⸗ ſprünglich beſchränkte man ſich darauf, die böſen Geiſter lediglich durch Abwehr fernzuhalten, ſpäter aber ging man zum Angriff über, was um ſo leichter war, als die Unholde von Natur aus als furchtſam und feige galten. Wie man Dämone durch großen Lärm verjagt, glaubt man auch, durch ſchreckliches Ausſehen dasſelbe Hochbetrieb beim Der 30. Januar iſt ein Freudentag für jeden ehrlichen Deutſchen und wird und muß es auch bleiben, ſolange Deutſche leben. An dieſem Freudentag iſt es ein beruhigen⸗ des Geſühl, zu wiſſen, daß auch der Aermſte unſerer Volksgenoſſen nicht vergeſſen wurde. Das gewaltige Werk der Winterhilfe hat ſchon viel Not gelindert und viel Freude in die Be⸗ hauſungen der noch Notleidenden gebracht. Be⸗ ſonders für dieſen Tag, den 30. Januar, wurde eine außerordentliche Hilfe angeordnet, deren Auswirkung wir geſtern an 19 Ausgabeſtellen in ganz Mannheim bewundern konnten. Es eine gewaltige Aufgabe, die Frau A. Roth für dieſen Tag wieder zu bewältigen hatte. Wir hatten Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß die Durchführung dieſer Sonderhilfe tadellos vorbereitet war, ſo daß ſich die Ausgabe der Lebensmittel und Gutſcheine reibungslos ab⸗ wickelte. Jede Familie erhielt 2 Pſund Mehl, 2 Pfund Konſerven, 1 Pfund Teigwaren, 2 Pfund allgemeine Lebensmittel, 1 Lebensmit⸗ telgutſchein und Gutſcheine für 2 Zentner Koh⸗ len. Sicherlich eine außerordentliche Hilfe, die den vielen Notleidenden eine weſentliche Er⸗ leichterung ihrer Verhältniſſe brachte und einen Teil der Sorgen fernzuhalten im Stande iſt. So wird immer daran gearbeitet, das Los unſerer Erwerbsloſen zu erleichtern und jeder einzelne unſerer glücklicheren Volksgenoſſen ſoll es ſich zur Pflicht machen, durch Speriden dazu beizutragen, daß dieſer Akt der Wohltätigkeit ſolange geübt werden hann, bis auch der letzte unſerer Volksgenoſſen wieder Arbeit und Brot gefunden hat. Und nicht zuletzt ſoll unſer Dank den Helfern gelten, die ſich in uneigennütziger erreichen zu können. Deshalb iſt man beſtrebt, möglichſt wild und ungeheuerlich auszuſehen. Und wie ſteht es mit uns, wenn wir Kultur⸗ menſchen im Faſching eine Maste anlegen——, haben wir vielleicht nicht im Blute, wenn auch nur unbeſtimmt, einen Nachhall aus ferner Zeit, die urſächlichen Beweggründe? Iſt es nicht der aus allen Menſchen ſprechende Urmythos, der das naturhaft Elementare im Menſchen⸗ leben ſeit Anbeginn aller Zeiten wiederſpiegelt? Wir könnten begeiſtert weiterfragen und fragen, aber es iſt nichts als ein blutbedingtes Ahnen da, das all dieſe Fragen beantworten könnte. Wir Kulturmenſchen ſind dieſem urſprünglichen pri⸗ mitiven Daſein entwachſen und die hier er⸗ wähnten Momente als Urſache zur Verkleidung ſind nicht mehr vorhanden. Tief verwurzelt im Menſchen iſt das Sehnen, einmal aus der Enge des Alltags zu fliehen, den gleichmäßigen Ta⸗ gesablauf zu unterbrechen und aus dem Ich herauszutreten, um für ein paar Stunden ein aerderer Menſch zu ſein. Da iſt die Maske jene anonyme Vertreterin unſerer Wünſcke, die es geſtattet, auch einmal die Schranten des All⸗ tags zu durchbrechen. Es iſt ein befreiendes Ge⸗ fühl, einmal die Feſſeln und Schranken der ge⸗ fellſchaftlichen Ordnung von ſich zu ſtreifen und in der Anonymität der Maske zu verſchwinden. Das Gewand der grauen Alltäglichkeit iſt nun⸗ mehr mit lockender Maske vertauſcht. Und jeder, der einmal einen Karneval miterlebt hat, jenes Uatertauchen in phantaſtiſche, abenteuerliche Gefühle, weiß, welche ausſpannende Genug⸗ tuung ein ſolches Erlebnis mit ſich bringt. Stunden, in denen die gleichtickende Uhr des Alltags ſtill zu ſtehen ſcheint. Dieſes Austoben der Lebensluſt, dieſes Losgelöſtſein von den Sorgen des Alltags bedingt alſo auch eine wir⸗ kungsvolle Abſage an die ernſten Pflichten des — und ſei es auch nur für eine kurze eile. So ſieht das Geſicht des Karnevals aus. Ein jeder ſchreibt ſich ſeine eigenen Geſetze vor. Man ſcherzt, man lacht, die Luſt am Bizarren, Grotesken, ja unheimlich Grauenhaften tritt ſo recht in Erſcheinung. Winterhilfswerk Weiſe in den Dienſt der Wohltätigkeit ſteuen, acr ihrer Spitze der Kreiswalterin Frau A. Roth. Glück muß der Menſch haben Der Bürodiener eines Ludwigshafener Wer⸗ kes wurde vor einigen Tagen beauftragt, in einem Mannheimer Bankhavs 22 000 Mark ab⸗ zuholen. Er hatte zwei Aktentaſchen bei ſich, da noch verſchiedene andere Beſorgungen zu er⸗ ledigen waren. Der Bote ging auf die Bank, nahm das Geld, welches bereits gerichtet war, in Empfang und verließ dann das Inſtitut wieder. Als er nun zu der nächſten Stelle kan., wo etwas abzu⸗ geben war, ſtellte er mit Entſetzen feſt, daß er nur eine Aktenmappe bei ſich hatte. Die andere fehlte, und zwar ausgerechnet die Taſche mit dem Geld. Wo konnte ſie ſein? Er war nicht mit der Straßenbahn gefahren, wo die Mappe vielleicht ſtehen geblieben ſein konnte. Verloren konnte er ſie auch nicht haben. Nach kurzer Ueberlegung kam er auf den Gedanken, daß die Mappe nur in der Bank ſein konnte. In ge⸗ ſtrecktem Lauf, der einem Weltmeiſter zur Ehre gereicht hätte, lief er zur Bank zurück. Und als er ſchweißgebadet dort ankam, ſtand die Mappe einjam und verlaſſen neben dem Schalter, an dem er das Geld in Empfang genommen hatte. Kein Pfennig fehlte. Das nennt man Glück, denn en dieſem belebten Bankgeſchäft, in dem von morgens bis zum Abend ein eifriges Kom⸗ men und Gehen iſt, hätte die Mappe mit ihrem koſtbaren Inhalt längſt verſchwunden ſein kön⸗ men. Nicht immer iſt das Glück ſo hold. Veteranen der Arbeit als Ehrengäſte beim Schnauferl⸗Club An die alten Arbeitsveteranen, die unter Dr. Carl Benz gearbeitet hatten, war von der Sektion Baden⸗Pfalz des Allgemeinen Schnauferl⸗Clubs eine Einladung ergangen, die von dem Gedanken getragen wurde, den notleidenden Volksgenoſſen am Jahrestage der nationalen Erhebung eine beſondere Freude zu bereiten. Mit einem gemeinſamen Mittag⸗ eſſen im„Roten Hahn“ begann das Beiſam⸗ menſein und„Papn“ Held konnte als Führer der Sektion mit großer Freude feſtſtellen, daß die alten Benzkameraden faſt vollzählig erſchie⸗ nen waren. Nach Aufhebung der Tafel ergriff Direktor Carl Werner von der Firma Daimler⸗ Benz,.⸗G., das Wort und betonte, daß man es beim Schnauferl⸗Club gewohnt iſt, Leiden und Freuden mit alten Vorkämpfern zu teilen, und daß man daher auch Wert darauf gelegt hat, einige Stunden an dem bedeutſamen Tage gemeinſam zu erleben. Der deutſche Wortſchatz reicht nicht aus, um die Verdienſte zu würdigen, die unſer großer Führer Adolf Hitler um unſer deutſches Vaterland erworben hat. Wenn wir einen Rückblick werfen und uns an die Zeiten vor einem Jahre erinnern, dann werden wir zugeben müſſen, daß man dort in mutloſe Augen blickte. Heute aber iſt Mut, Kraft und Zuverſicht eingekehrt, mit denen wir in die Zukunft und in uns ſelbſt blicken. Wir wollen nicht viele Worte machen, ſondern wollen nur unſerem Führer herzinni⸗ gen Dank ſagen und den Wunſch ausſprechen, daß er uns noch lange, lange Jahre in Ge⸗ ſundheit erhalten bleibt. An dieſem Tage wollen wir aber auch unſer Gelöbnis erneuern: Treue Gefolgſchaft, treue deutſche Mitarbeit und immer deutſche Geſiinnung. Wir wollen deutſch heißen, deutſch fühlen und deutſch den⸗ ken! Dieſe ſchlichten aber ſo eindringlichen Worte wurden mit einem dreifachen Sieg⸗Heil bekräftigt, an das ſich das begeiſtert geſungene Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied an⸗ ſchloſſen. Der Vorſchlag von Direktor Werner, dem Reichskanzler ein Telegramm zu übermitteln, fand begeiſterten Widerhall. Die Worte der Depeſche lauteten: „Anläßlich der Jahresfeicr der Macht⸗ ergreifung erneuern die zur ſtillen Samm⸗ lung Anweſenden vom Schnauferl⸗Club betreuten Altveteranen von Carl Benz ihrem roßen Führer und Reichskanzler das mil⸗ ionenfach in Deutſchland widerhallende MANNHEIN Das große Raͤtselralen/ Aber nur für unsere Kleinen! Ralel, Katet, was ist das— Es ist hein huchs und ist kein Has Und steigti am siebten Februan Mird auchbestimmiganꝛ wunderbar Mii.. füngst an- mil., höris au Wer weiß die rechie Anlwort drauf- — Benzaltveteranen Mann⸗ eim.“ Zur Unterhaltung trug zunächſt Schnauferl⸗ Bruder Fiſcher bei, der einen Vorſpruch brachte, der in künſtleriſcher Form die Not der vergangenen Jahre ſchilderte, den Aufbruch der Nation lebendig werden ließ und ſchließlich in einer Huldigung für den Führer Toni Kunz erfreute mit ausgezeichneten luſti⸗ en Vorträgen, ſo daß die Stunden wie im luge vergingen. Am Nachmittag beſuchte man dann gemeinſam die Alhambra⸗Lichtſpiele, wo der Film„Hans Weſtmar“ über die Leinwand lief. Es war ganz ſelbſtverſtändlich, daß die⸗ es Filmwerk einen tiefen Ein⸗ ruck hinterließ und einen harmoniſchen Aus⸗ klang des von echter Volksgemeinſchaft getrage⸗ nen Beiſammenſeins ſchuf. Dem Allgemeinen Schnauferl⸗Club gebührt Lele beſonderer Dank dafür, daß er mit den Veteranen der Arbeit 3 den denkwürdigen Tag verbrachte. öge ein ſolches Beiſpiel vielfache Nach⸗ ahmung finden. Bei den Wintergäſten von Daimler⸗ Benz In der Betreuung beſonders bedürftiger Volksgenoſſen iſt die Firma Daimler⸗Benz, .⸗G, mit gutem Beiſpiel vorangegangen, als ſie im November 1933 ehemaligen Werksange⸗ — einen Mittagstiſch ſchuf. Tag für Tag ommen dieſe Leute im Caſino des Werkes zu⸗ jammen und dürfen ſich als Wintergäſte der Firma Daimler⸗Benz betrachten. An allen beſonderen Anläſſen dürfen dieſe Leute teil⸗ nehmen: als Reichsſtatthalter Wagner das Werk beſuchte, gab es beſondere Geſchenke, am Weihnachtsfeſt vergaß man die Wintergäſte ebenfalls nicht und geſtern hatte man ſie anläß⸗ lich der Wiederkehr des Tages der nationalen Erhebung zu einem beſonderen Eſſen ein⸗ geladen. Es gab Suppe, Koteletts, Kartoffeln und Blumenkohl, einen fabelhaften ſüßen Nachtiſch und ſchließlich noch Kaffee und Kuchen. Die enge Verbundenheit von Führung und Gefolgſchaft kam dadurch zum Ausdruck, daß unter den Wintergäſten Direktoren und Pro⸗ kuriſten des Werkes weilten. Direktor Carl Werner, der anfänglich bei dem Zuſammen⸗ ſein der Altveteranen beim Schnauferl⸗Club feſtgehalten worden war, wurde bei ſeinem Erſcheinen lebhaft begrüßt. In einer Anſprache wies Direktor Werner in eindringlichen Worten auf die Bedeutung des Tages hin und verſprach nochmals die Wintergäſte an allen beſonderen Gelegenheiten teilnehmen zu laſſen. Ein Sieg⸗Heill, das Deutſchlandlied und das Horſt⸗WeſſelLied ließen die Anſprache aus⸗ klingen. Die„Tafelmuſik“ ſtellte ein Teil der Wein Werkskapelle, die mit flott ge⸗ ſpielten Muſikſtücken weſentlich zur Hebung der timmung Um drei Uhr begab man ſich in die große Ausſtellungshalle, wo große Lautſprecher auf⸗ geſtellt waren, durch die die Rede des Führers übertragen wurde. Außer der geſamten Be⸗ legſchaft des Werkes hatten ſich auch noch Volksdienſtler eingefunden, die ebenfalls au dem Gelände der Firma Daimler⸗Benz ein Unterfommen gefunden haben. Die 23 Mann ſtarke Werkskapelle, unter der Leitung von Herrn Finzer, ließ es ſich nicht nehmen, ſpäter noch Proben ihres Könnens zu geben. Verein ehem. zoer Feld⸗Artillerie Ortsgruppe Mannheim. Morgen, Donnerstag, den 1. Februar 1934, abends.30 Uhr, findet im Nebenzimmer des Lokales„Morgenröte“, S 6, 26, unſere diesjährige Generalverſammlung ſtatt.— Um die alte Kameradſchaft und Verbundenheit wach zu hal⸗ ten, bitten wir alle ehemaligen 30er Schwarz⸗ kragen um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen. Winterhilfswerkzuſchlag bei allen Jaſtnachtsveranſtaltungen Bei den jetzt mit Hochdruck einſetzenden kar⸗ nevaliſtiſchen Veranſtaltungen dürfen wir nicht unterlaſſen, auch kurz unſerer vielen, noch in Not lebenden Volksgenoſſen zu gedenken. Jeder, der eine karnevaliſtiſche Veranſtaltung beſucht, ſoll ſich verpflichtet fühlen, mindeſtens 20 Pfennig zur Linderung der Not dem Winter⸗ hilfswerk zu ſtiften und bei Bezahlung des Ein⸗ trittsgeldes beſonders zu entrichtn. Es werden bei allen Veranſtaltungen Kolonnen mit Sam⸗ melbüchſen des Winterhilfswerkes erſcheinen. Gebt auch bei dieſer Gelegenheit frohen Herzens! Fahrgang 4. Nr. 52. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Invenkur! Ausverkaaf— in viele Läde Inventur“ heeßt's rieſegroß. kles kriegſcht jor e paar Kreete. Schbick dein) Briefdaſch mit Monete, Mutter, kaaf mer's, nix wie los, Dann die Preiſe— es is keeln) Wunner, Wie mer vor de Kaß ſich drängt. Do ſin Sache als noch drunner, Billig ſin ſe— halwer gſchenkt. Socke, Herre⸗Hüt un Kleeder, Daſche, Dameſchuh un Schtrimp, Aln)ziegſchtoff, die braucht en jeder, Weißzeich, Schbitze, viele Meter, Höſle for den kleene Pimpf. Bicher, Bilder, Hemde, Kittel, Mäntel, Pelz in jeder Sort, Schuhwichs, Gſichtskrem, Abfiehrmittel, Un Babbier for'n gewiſſe Ort. Un die Mamme ſchteht vorm Bappe, Schtreibt die Feddre wie e Gluck, Schmußt, der Vatter ſoll berappe, Schtift emol en blooe Lappe, Geb deim Herz emol en Ruck. Billig ſin jetzt Mitze, Kappe, Mäntel, Bluſe, Kette, Schmuck, Hemmer brauchſcht de Kräge, Schlappe. Doch er ſecht:„Bin ſchwer im Druck.“ Inventur im ſchtille macht er: Briefdaſch leer un Kaſſeſchrank, Geldeiln)gäng werrn immer ſchlechter, „Schreib en eck!“— En Kunſchtſchtick, ſecht er, Heekſchtens uff die Schnitzelbank“! Geht die Dier uff, kummt ins Zimmer Briefbott, bringt em Vatter Geld. „Gott ſei Dank, es gibt noch immer, Wunner uff der ſcheene Welt!“ Dr. Dietrich, Heidelbers. Mondfinſternis— vorbeigeraten Geſtern im Abenddämmern ſollten wir alſo mit einer großartigen Mondfinſternis beglückt werden. Die Aſtronomen hatten es ſich ſo ſchön ausgerechnet, daß das himmliſche Schauſpiel um.02 Uhr ſeinen Anfang mit dem Eintritt des Mondes in den Kernſchattenkegel der Erde nehmen wird, daß wir um.42 Uhr den Höhe⸗ pum̃t bewundern dürfen und um.42 Uhr die Sache zu Ende ſein dürfte. Wir alle hatten uns ſo darauf gefreut, nachdem ja Sonnen⸗ und Mondfinſterniſſe bei uns nicht zu den häufigen Erſcheinungen gehören. Das Wetter machte aber einen kräftigen Strich durch unſere Freude, denn das ſchöne Wetter des Vormittags wurde am Nachmittag durch eine Wolkendecke abge⸗ löſt, die dann auch mit einer unerhörten Be⸗ harrlichkeit ihr Daſein behauptete. So ſah man von der Mondfinſternis, die ſich hinter den Wolken abſpielte, nichts, ſo ſehr man auch die Hälſe verrenkte und mit neugierigen Blicken den Himmel abſuchte. Wir ſind überzeugt, daß ſich die Vorgänge auf der Mondſcheibe mit militäriſcher Pünktlichkeit abwickelten, aber ge⸗ ſehen haben wir nichts davon. Wir müſſen es glauben und uns damit abfinden, daß uns das Wetter wieder einmal einen böſen Streich ge⸗ ſpielt hat. Deulſcher Luftſport⸗ Verband Mannheim Bihlmaier ſpricht Mit einem ganz beſonders intereſſanten Vor⸗ trage wartet der DeV Mannheim am kommen⸗ den Donnerstag(1. Februar), abends.30 Uhr, im Palaſt⸗Hotel(Mannheimer Hof) auf. Dort wird im Blauen Saale der belannte Mannhei⸗ mer Pilot und Staffelführer Bihlmaier aus ſeinen Kriegserinnerungen als Flieger er⸗ zählen und zwar über das intereſſante Thema: „Fernaufklärung im Weſten“ mit Lichtbildern. Alle Flugſportler ſeien auf dieſen Vortrag ganz beſonders aufmerkſam gemacht. Städk. kKunſthalle/ Freier Bund Am Donnerstag, den 1. und Freitag, den 2. Februar 1934, wird Dr. Richard Benz⸗Hei⸗ delberg über:„Deutſche Maler der Romantit“ ſprechen. Er wird der Kunſt„des Romanti⸗ ſchen“, der Sagen⸗ und Märchenatmoſphäre des Volkes, wie ſie in Schwind und Ludwig Richter lebt, die Malerei„der Romantik“, der beſtimm⸗ ten deutſchen Epoche von 1800 bis 1830 gegen⸗ überſtellen, die große Kunſt Ph. O. Runges und C. D. Friedrichs, deren Werk im Mittelpunkt der Betrachtung ſteht, von ihren eigenen Ge⸗ danken und Ausſprüchen und von der Literatur der Zeit gedeutet, Von ihnen wird in anſchau⸗ lichen Beiſpielen aber auch jene andere Roman⸗ tit abzugrenzen ſein, die unter dem Namen der Nazarener überliefert iſt, und deren Verſenkung in mittelalterlich religiöſe Stoffe und Formen noch den heutigen Begriff der Romantik vor⸗ wiegend beſtimmt. Was iſt los? Mittwoch, 31. Januar 1934 Nationaltheater:„König Heinrich 1V“ von Sha⸗ keſpeare. Miete M. Anfang 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojet⸗ tors. 20.15 Uhr: 6. Experimentalvortrag der Reihe Die Phyſik in der modernen Technik:„Die phyſi⸗ kaliſchen Grundlagen des Automobilmotors“. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.30 Uhr Hermann Maria Wette:„Vollendung der poly⸗ phonen Stilgeſetze im Geſtalten J. S. Bachs“. Deutſche Schule für Volksbilvung, Harmonie, D 2, 6: 20.15 Uhr:„Die Judenfrage als politiſches Pro⸗ blem. Albrecht Erich Günther, Hamburg. *—— Jungvolk bei Reitervorführungen Eine Jungvolkgruppe, die auf einem Reit⸗ und Springturnier eine Schaunummer auf Ponys vorführte Aus Mannheims ſchweren Tagen Sturm 14/110 im Straßenkampf Die politiſche Spannung des 30. Januar lag drückend über der Stadt. Ein dickes Gewoge herrſchte in den Straßen. Zwiſchen den auf⸗ geregten Maſſen ſauſten Ordonnanzen hin und her: Sturm 14/110 tritt mit der geſamten SA im Schloßhof an. „Rechts um!— Im Gleichſchritt marſch!“— Die braune Kolonne der Mannheimer SA rückte ab, die Breite Straße hinunter. Da gings los. Pſeifen, Johlen und Brüllen der auf⸗ geregten roten Meute, die noch in letzter Stunde ihrer traurigen Hetze von ihren Kampfmitteln hinterhältigen Gebrauch machen wollte, empfing die braunen Kämpfer der SA. Der Rhythmus ihres Marſchtritts und ihr kampffrohes Lied wurde von dem Toben nahezu verſchlungen. Der eigentliche Kampf des damals nur etwas über 40 Mann ſtarken Sturmes 14/110 aber entwickelte ſich nach Beendung des Marſches, als jeder Sturm nach ſeinem Standort mar⸗ ſchierte. Der Weg ging über die Neckarbrücke, deren Zugang von einer kreiſchenden Horde echter Filzbach⸗Kommuniſten verſperrt war. Der Führer des Sturmes, Truppführer Hu⸗ ber, ſah, daß es hier kein Durchkommen gab, wenn man nicht mit Gewalt ſich den Weg bahnte. Alſo gab er den Befehl zum Einhauen. Knapp 50 Mann gegen eine Meute von 300 Roten! Der Kampf war hart. Pflaſterſteine flogen, die Stangen des Geländers der Auf⸗ fahrt mußten der SA als Waffe dienen. Da blieben die blutigen Köpfe nicht aus. Und ſiehe da, die Mauer der Roten hielt dem diſziplinierten Vorgehen der SA nicht ſtand, ſie wankte, zerfetzte ſich. Die ehrliche Kampf⸗ weiſe Bruſt gegen Bruſt hatten die ſtets nur von hinten und in Ueberzahl angreifenden Roten ſtets verſagen laſſen. So zogen ſie ab. Wie überall im Reich, ſo hatten ſie auch in Mannheim ausgeſpielt. Froh und ſieges⸗ bewußt aber erklang das Lied der SA über der Friedrichsbrücke. Weiheſtunde des Waffenringes Wie überall im Deutſchen Reich, ſo hatten ſich auch im„Friedrichspark“ ungefähr 600 Studen⸗ ten eingefunden, die vom AHADW eingeladen wurden, um eine Weihe⸗Gedenkfeier zu begehen, zu Ehren des erſten Jahrestages der nationalen Erhebung. Die Abordnungen, die erſchienen waren, ſetzten ſich zuſammen aus den Stud.⸗ Verb. der Landmanſchaften, den Korps Stud.⸗ Verb., der deutſchen Burſchenſchaft, der Turner⸗ ſchaft, der Sängerſchaft, dem Verein deutſcher Studenten, dem ATB und einer Reihe anderer Verbände. Es waren daher alle Verbände des deutſchen Waffenrings vertreten, als der Füh⸗ rer, Herr Dr. Müller, Ludwigshafen, die Anwe⸗ ſenden in ſeiner Begrüßungsanſprache recht herzlich willkommen hieß. Beſonders begrüßte er die Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, von denen Anordnungen der NSDAp PO Oſtſtadt. Zellenſchulungsabende Zelle 1: Freitag, 2. Febr., Parkhotel. Zelle 2: Freitag, den 2. Febr., Cafe Armbruſter. Zelle 3: Mittwoch, den 31. Jan., Arkadenhof. Zelle 4: Freitag, 2. Februar, Arkadenhof. Zelle 5: Donnerstag, 1. Febr., Gloria. Zelle 6: Mittwoch, 31. Jan., Gloria. Zelle 7: Frei⸗ tag, 2. Febr., Parkhotel. Rheinau: Mittwoch, 31. Januar, 20.30 Uhr, Sprech⸗ abend der Zellen 1 und 2 bei Hertel. PO Deutſches Eck. Donnerstag, 1. Febr., in der „Hopfenblüte“, T 3, 16, um 20 Uhr Sitzung der politiſchen Leiter. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Der Heimabend findet heute, Mitt⸗ woch, 31. Jan., 20 Uhr, im„Alten Reichskanzler“, S 6, 20, ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 30. Jan., 20 Uhr, Mit⸗ gliederverſammlung im Neckarſchloß, Max⸗Joſefſtr. 2. Strohmarkt: Mittwoch, 31. Jan., 20 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung im Cafe Kinzinger Hof N7, bei Pg. Buſch. Neckarau: Mittwoch, 31. Jan., 20 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im Lutherſaal des Evangel. Gemeinde⸗ hauſes. Friedrichsfeld: Mittwoch, 31. Jan., 20 Uhr, öffent⸗ liche Verſammlung im Gaſthaus„zum Adler“, H3 Gef. 2/1/½171. Anmeldungen für die Hi werden dieſe Woche jeden Tag im Gef.⸗Heim Waldhofſtraße 5 ab 18 Uhr entgegengenommen. 171/171 Gefolgſchaft 1 ſucht einen Raum für Heimabende. Angebote an Auguſt Beßling, Mannheim, Lg. Rötter⸗ ſtraße 12. Gef. 2/1171 Neckarſtadt⸗Weſt benötigt noch einige Räume für Heimabende, ſowie mehrere Tiſche, Stühle uſw. Angebote mit Preis an Willi Rehhäußer, Mann⸗ heim, Waldhofſtraße 5. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Das auf Donnerstag, 1. Febr., angeſetzte Turnen für Fähnleinführer fällt aus.— Jeden Donnerstag von—7 Uhr Sprechſtunde für die Preſſewarte und Ablieferung von Preſſeartikeln. Der Preſſereferent: Dusberger. erſchienen waren, die Herren: Landgerichtsprä⸗ ſident Hahnemann, Landrat Dr. Veſen⸗ beckh, Bürgermeiſter Dr. Walli, Polizeiprä⸗ ſident Dr. Ramsper L er, Polizeipräſident Antz, Ludwigshafen, Chef der Luftpolizei Oberleutnant Kohler, Ludwigshafen, Haupt⸗ mann a. D. Stepp, Dr. Hofmann, Dr. Hieke und Obertruppführer der Standarte 171 Stadler. „Nach dieſen einleitenden Worten ſprach er über den Sinn der heutigen Zuſammenkunft und gab dann das Wort dem Redner des Abends, Herrn Dr. W. Thoms, der in ſeiner Rede der nationalſozialiſtiſchen Erhebung ge⸗ dachte, die auf ein einjähriges Beſtehen zurück⸗ blicken kann und auch die Leiſtungen gebührend würdigte, die der Nationalſozialismus unter der genialen Führung unſeres Führers Adolf Hitler für das deutſche Volk in den verfloſſenen BdM Oſtſtavt. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Die ganze Schar tritt Donnerstag, 1. Februar, um ½8 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche an. Beitrag mitbringen. Kückengruppe Rheintor. Sämtliche Mädels treten Mittwoch, 31. Jan., 17 Uhr, auf dem K⸗⸗Platz im braunen Kleid an. Das Geld für den Ausflug mitbringen.(RM..50.) NSBO Die Ortsgruppenbetriebsobleute und Betriebszellen⸗ obleute holen ſchnellſtens auf der Kreisbetriebszellen⸗ abteilung Karten für die geſchloſſene Filmvorſtellung „Flüchtlinge“ am Sonntagvormittag, 4. Februar,.30 Uhr, im Gloria⸗Palaſt und Palaſt⸗Kino ab. Eintritts⸗ preis 40 Pfg. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Friedrichspark. Heute, Mittwoch, den 31. Januar, 20.30 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10 Betriebsverſammlung der Betriebszelle Rheinſchiffahrt Fendel.— Donnerstag, 1. Februar, 20.30 Uhr, im Lokal„Palmbräu⸗Brauſtübl“, B 2, 10, Be⸗ triebsverſammlung der Betriebszellen Cigarettenfriſch⸗ dienſt, b 7, 1, Wendel& Petter, Rheinvorlandſtr. 7, De Gruyter& Co., Mannheim, Rheinſtr. 3. Seckenheim ſucht gebrauchten Schrank und Schreib⸗ tiſch ſowie Aktenregal. Evtl. vorhandene Gegenſtände wollen bitte bei Pg. Kaltheitzer, Meersburgerſtr. 37, angemeldet werden. Ilvesheim. Donnerstag, 1. Febr., im Gaſt⸗ haus„Zum Pflug“ Mitgliederverſammlung. Deutſche Arbeitsfront VWA. Mitarbeiterinnen⸗Zuſammenkunft am 31. Januar fällt aus, dagegen Donnerstag, 1. Febr., Kolpinghaus, U 1, 18—19, Fachgruppenſitzung Indu⸗ ſtrie und Großhandel. VWaA, Fachgruppe Großhandel und Induſtrie. Am Donnerstag, 1. Febr., 20 Uhr, im Kolpinghaus, U 1, 18/19, Vortrag:„Berufswille und Feierabend“. Anſchließend geſelliges Beiſammenſein. Kampfbund für deutſche Kultur Die Bilder von dem Weihnachtsſpiel können auf unſerer Geſchäftsſtelle, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, abgeholt werden. Im Rahmen der Vortragsreihe der Deutſchen Schule für Volksbildung ſpricht Mittwoch, 31. Januar, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Albrecht Erich Günther, Herausgeber des„Deutſchen Volkstums“ zwölf Monaten vollbracht hat. Er ſprach dann über die Ehre der affenrt Nation, und daß es gerade für die Waffenringſtudenten gelte, dieſe Ehre bis aufs äußerſte zu verteidige ſelbſt mit dem Einſatz des Lebens, und er wie auf die leuchtenden Beiſpiele hin, die den Opfer⸗ ſinn des deutſchen Studenten kundgeben, Ho die Taten eines Leo Schlageter und eines Ho Weſſel. Der Redner betonte dann, daß auch im 3 Jahre der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗. ution der deutſche Student einmütig für die Wiederherſtellung der deutſchen Ehre eintreten und dem Führer treue Gefolgſchaft leiſten wird, Nach dieſer mit großem Beifall aufgenomme⸗ nen Rede wurde die Rede des Reichsinnen⸗ miniſters Dr. Frick, der im Berliner Sport⸗ palaſt zu den dortigen Studentenverbänden ſprach, durch Rundfunk übertragen und nach Schluß gen. Der Waffenring der Studeten hat mit dieſen Weihe⸗Gedenk⸗Stunde wiederum bewieſen, daß er vom Geiſt der nationalſozialiſtiſchen Idee vollſtändig durchdrungen iſt, in der vorderſten Reihe kämpft und am Wiederaufbau des Va⸗ ber 18 5 bderherſtellung de terlandes mitzuhelfen gewillt iſt. hari. Der Reichsfunkſchutz in Alarm. bereitſchaft „Reichsminiſter Dr. Frick ſpricht im Rund⸗ funk über alle deutſchen Sender“. Dieſe Nach⸗ richt genügt, um den Reichsfunkſchutz in Alarm⸗ bereitſchaft zu ſetzen. Bei Regierungsſendungen paßt man nämlich doppelt ſcharf auf, daß keine Störer ihr Unweſen treiben und ihren Rach⸗ barn den Empfang unmöglich machen. Aller⸗ dings darf gleich feſtgeſtellt werden, daß es bei der Volksgemeinſchaft, die heute das geſamte deutſche Volk bildet, ſo ziemlich ausgeſchloſſen iſt, daß ein Störer mit ſchlechten Abſichten ſich bemerkbar macht. Lauſcht doch jeder einzelne den Worten, die uns die Regierung zu ſagen hat und iſt doch jeder darauf bedacht, ſich nichtz entgehen zu laſſen. Aber man kann nie wiſſen, ob es nicht doch einem Außenſeiter einfallen wird.. Montagabend.30 Uhr. Im Hofe des Po amts J am Paradeplatz ſteht ein großer Kraft⸗ wagen. Er gehört dem Funkſchutzruf Mann⸗ heim, der auf dem Poſten zu ſein hat, weil ja in wenigen Minuten eine Regierungsſendung durch den Aether gefunkt wird. Droben im im dritten Stock, im großen Saal der Störungsſtelle, ſitzen die Ueber⸗ wachungsbeamten vor dem Lautſprecher: ein Polizeihauptwachtmeiſter von der Polizeifunt⸗ ſtelle, einige Beamten vom Telegraphenamt und ein Vertreter der Kreisrundfunkſtelle. Sie ſind in Bereitſchaft und warten nur darauf, los⸗ —— zu können, um einen ſich bemerkbar machenden Störer aufzuſtöbern. Die Telephon⸗ apparate ſchweigen aber. Niemand wählt in Mannheim die Nummer 9, um ſich über einen Störer zu beſchweren. Es hat ſich auch ſchon herumgeſprochen, daß der Funkſchutzruf mit ſeinem Peilgerät auf der Lauer liegt und in kürzeſter Zeit am„Tatort“ ſein kann. Da. kurz vor Beendigung der Rede kommt ein An⸗ ruf. Schon machen ſich die Beamten bereit, wenn es gilt, einen Störer aufzuſtöbern. Der Beamte am Apparat denn jede Minute iſt koſtbar winkt aber ab. Es iſt nur der Anruf eines Fernſprechteilnehmers, deſſen Apparat nicht in Ordnung iſt. Man ſetzt ſich wieder und verfolgt weiter die Rede. Als die Sendung beendet iſt, iſt auch die Aufgabe des Funkſchutzrufes zu Ende. Der Koffer mit dem Peilgerät wird weg⸗ gepackt und die„Stellung“ geräumt. Bei der nächſten Regierungsſendung wird man wieder auf dem Poſten ſein, und wenn es ſein muß. Jagd auf die Aetherpiraten machen! ieeeeeeee Remgure uber„Die Judenfrage als politiſches Pro⸗ em“. KDAzg Donnerstag, 1. Febr., 17—18.30 Uhr, Park hotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. 18.30 Uhr Fachgruppenführerſitzung, zu der die Stützpunktleiter gebeten werden. 3 NSB Fachſchaft Volksſchule. Heute, Mittwoch, 31. Jan. nachm. 5 Uhr, im„Friedrichspark“ unter Mitwirkung des Lehrergeſangvereins Mitgliederverſammlung. SA SA⸗Gelündeſportſchule Achern Am 3. und 4. Februar finden die badiſchen SͤA⸗ und SS⸗Ski⸗Patrouillenmeiſterſchaften auf dem Ruhe⸗ ſtein ſtatt. Dieſelben ſind zuſammengeſetzt aus einem Pätrouillenlauf mit geländeſportlicher Uebung und einem Abfahrtslauf. Die Organiſation und Leitung liegt in Händen der SA⸗Geländeſportſchule Achern (Baden). Parteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter Der Reichsſchatzmeiſter der NSDAP gibt bekannt: Aus gegebener Veranlaſſung wird darauf hingewie⸗ ſen, daß kein Amtswalter berechtigt Ut, die von der Reichsleitung herausgegebenen Beitragsmarken mit einem anderen Wert zu verſehen, ſei es handſchriftlich oder durch Stempel. Der Wert der Beitragsmarken iſt ein gleichblei⸗ bender und hat die Quittung über die erfolgte Bei⸗ tragszahlung mittels der von der Reichsleitung her⸗ ausgegebenen und im Werte feſtgeſetzren Beitragsmar⸗ ken zu erfolgen. München, den 22. Januar 1934. gez.: Schwarz. XANN 5 derfelben das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſun Mittwoch, 31. Januar 1931 Mraang— Karlsruhe. ünterm 29. Janr und Verordnune ſchloſſen, das mi 1933 in Kraft tr af Ruhegehalt gung und beſtim 4 3„Beamte von ben, Kreiſen und ſicht unterſtehent und Anſtalten de Ruheſtand verſet Anſpruch auf Rr berſorgung nur, Zuruheſetzung o clieder der Verſ uünd Körperſchaſt mungen einer S barung für den Dienſtunfähigleit 68 2 beſagt u. oder Entlaſſung Geſetzes, oder w Beamte angewen ausgeſchieden ſir Hinterbliebeneem teren Vorausſetz eine mindeſtens endet hat. Erfolgt die 3 des Geſetzes zur beamtentums, ſo Hinterbliebenenn ſchriften des gen ausſetzungen u wie ſie dem Be rungsgeſetzes fü beamte oder den oder fähigteit zu ge Mpär die Bu ſtimmt: Bürgermeiſter 6 des Geſetzes rufsbeamtentum mit v ab Har Ceuta Mala zerte(5 Neape ECivita Fal einsc auf d Aus kün Januar 19 Er ſprach dann nion, und daß tudenten gelte, zu verteidigen, s, und er wiet die den Opfer⸗ ind eines Horſt ndgeben, 901 n, da liſtiſchen Revo⸗ imütig für die Ehre eintreten ift leiſten wird, lẽaufgenomme⸗ s Reichsinnen⸗ erliner Sport⸗ entenverbänden igen und nach ſel⸗Lied geſun⸗ hat mit dieſen bewieſen, daß iſtiſchen Idet der vorderſten ufbau des Va⸗ 3 han.. Alarm- icht im Rund⸗ “. Dieſe Nach⸗ chutz in Alarm⸗ ungsſendungen auf, daß keine auch im hrgang 4. Nr. 52. Seite 9 3 4 Mittwoch, 31. Januar 1934 * *——— , 4 Ge ſetz zur Durchführung de — 2 —— Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums artsruhe. Das Staatsminiſterium hat ünterm 29. Januar d. J. ein ſoeben im Geſetz⸗ ind Verordnungsblatt vertündetes Geſetz be⸗ ſcloſſen, das mit Rückwirkung auf den 1. Mat 133 in Kraft tritt. Es betrifft den Anſpruch 4 Ruhegehalt oder Hinterbliebenenverſor⸗ gung und beſtimmt in 8 1 folgendes: „Beamte von Gemeinden, Gemeindeverbän⸗ ben, Kreiſen und ſonſtigen nicht der Reichsauf⸗ icht unterſtehenden Körperſchaften, Stiftungen ünd Anſtalten des öffentlichen Rechts, die auf⸗ Gund der 68 3, 4 oder 6 des Geſetzes zur Wie⸗ berherſtellung des Berufsbeamtentums in den Rubeſtand verſetzt oder entlaſſen werden, haben Anſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenen⸗ berſorgung nur, wenn ſie im Zeitpunkt dieſer Zuruheſetzung oder Entlaſſung als Pflichtmit⸗ glieder der Verſicherungsanſtalt für Gemeinde⸗ ünd Körperſchaſtsbeamte oder nach den Beſtim⸗ Rmungen einer Satzung oder beſonderen Verein⸗ barung für den Fall der Zuruheſetzung wegen Dienſtunfähigteit ruhegehältsberechtigt wären. 6 2 beſagt u..: Erfolgt die Zuruheſetzung oder Entlaſſung aufgrund der 565 3 oder 4 des Geſetzes, oder werden dieſe Beſtimmungen auf Peamte angewendet, die ſchon aus dem Dienſt d ihren Nach⸗ ausgeſchieden ſind, ſo wird Ruhegehalt oder machen. Aller⸗ den, daß es bei » das geſamte ausgeſchloſſen t Abſichten ſich jeder einzelne ung zu ſagen acht, ſich nichtz inn nie wiſſen, ſeiter einfallen Finterbliebenenverſorgung nur unter der wei⸗ teren Vorausſetzung gewährt, daß der Beamte eine mindeſtens zehnjährige Dienſtzeit voll⸗ endet hat. Erfolgt die Zurnheſetzung aufgrund des§ 6 bes Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums, ſo wird nach 8 4 Ruhegehalt und Hinterbliebenenverſorgung gemäß den Vor⸗ ſchriften des genannten Geſetzes unter den Vor⸗ ausſetzunngen und in dem Umfange gewährt, wie ſie dem Beamten aufgrund des Verſiche⸗ kungsgeſetzes für Gemeinde⸗ und Körperſchafts⸗ beamte oder den Beſtimmungen einer Satzung wer Vereinbarung für den Fall der Dienſtun⸗ Hofe des Poſt⸗ großer Kraft⸗ hutzruf Mann⸗ in hat, weil ja erungsſendung )Droben im roßen ock, im n die Ueber⸗ utſprecher: ein er Polizeifunk⸗ FEnNIIU SöüVp, das schõöne Spanien. raphenamt und ſtelle. Sie ſind r darauf, los⸗ ſich bemerkbar Die Telephon⸗ and wählt in ſich über einen ſich auch ſchon ikſchutzruf mit liegt und in kann. Da ommt ein An⸗ eamten bereit, n es gilt, einen te am Apparat Anruf eines pparat nicht in er und verfolgt ing beendet iſt, kſchutzrufes zu erät wird weg⸗ iumt. Bei der d man wieder achen! Lee 18.30 Uhr, Par ir Mitglieder und ppenführerſitzung, verden. Ceuta(Tetuan: Araberviertel), ittwoch, 31. Fan, inter Mitwirkung derſammlung. Achern ie badiſchen Su⸗ n auf dem Ruhe⸗ geſetzt aus einem er Uebung und ion und Leitung portſchule Achern intgaben ter darauf hingewie⸗ iſt, die von der ragsmarken zu verſehen, mpel. in gleichblei⸗ die erfolgte Bei⸗ toichsleitung her⸗ ren Beitragsmar⸗ : Schwarz. — 3 fühigteit zu gewähren wären. Für die Bürgermeiſter wird u. a. be⸗ ſtimmt: Bürgermeiſter, die aufgrund der 88 3, 4 oder u des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Be⸗ kufsbeamtentums in den Ruheſtand verſetzt oder entlaſſen werden, haben einen Anſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenenverſorgung nur in dem Umfang, in dem ihnen im Zeit⸗ punkt dieſer Zuruheſetzung oder Entlaſſung nach 8 27 der Gemeindeordnung oder einer aufgrund dieſer Vorſchrift abgeſchloſſenen Ver⸗ einbarung für den Fall der Nichtwiederwahl ein ſolcher Anſpruch zuſtünde. Bürgermeiſter, die aufgrund des 8 6 des Ge⸗ ſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeam⸗ tentums ohne einen Anſpruch auf Ruhegehalt oder Hinterbliebenenverſorgung nach 8 5 die⸗ ſes Geſetzes in den Ruheſtand verſetzt worden ſind, haben, wenn ſie mindeſtens drei Jahre hauptberuflich tätig waren, Anſpruch auf Wartegeld in Höhe des einmaligen Betrages der Jahresbeſoldung; bei mehr als neunjähri⸗ ger Dienſtzeit berechnet ſich das Wartegeld nach den Vorſchriften des 8 27 der Gemeindeord⸗ nung.— Bürgermeiſter, die aufgrund des 8 4 des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufs⸗ beamtentums ohne Anſpruch auf Ruhegeld oder Hinterbliebenenverſorgung nach 8 5 des Ge⸗ ſetzes entlaſſen worden ſind, haben einen An⸗ ſpruch auf Wartegeld nur, wenn ihnen im Zeit⸗ punkt der Entlaſſung ein ſolcher gemäߧ 27 der Gemeindeordnung oder einer gemäß dieſer Vorſchrift abgeſchloſſenen Vereinbarung für den Fall der Nichtwiederwahl zuſtünde. Der 5 9 trifft Beſtimmungen zum Ausgleich von beſonderen Härten. Von ver Univerſität Heidelberg. Der ordentliche Profeſſor für Phyſik, Dr. Walter Bothe, wurde zum korre⸗ ſpondierenden Mitglied der Geſellſchaft der Wiſ⸗ ſenſchaften zu Göttingen, der ordentliche Prof. für Kinderheilkunde, Dr. Ernſt Miro, zum Mili⸗ glied der Leop. Carol. Deutſchen Akademie für Naturwiſſenſchaften in Halle ernannt. Ehrenbundeschormeiſter Heidelberg. Anläßlich einer Abſchieds⸗ feier für den langjährigen Chormeiſter des „Liederkranzes“ und ſpäteren Verbandschormei⸗ ſter für den Männerchorgeſang in Heidelberg „Hakenkreuzbanner“ — — —— Carl Weidt, überbrachte Dr. Rahtmann⸗Frei⸗ burg, der Führer des Bad. Sängerbundes, dem Scheidenden die Grüße des Bundes und den Dank der badiſchen Sängerſchaft ſein Wir⸗ ken als Bundeschormeiſter. Der Bundesführer überreichte Weidt die badiſche Bundes⸗Sänger⸗ plakette und teilte mit, daß Carl Weidt zum Ehrenbundchormeiſter ernannt und als Ehren⸗ mitglied in den Muſikrat des Badiſchen Sän⸗ gerbundes berufen worden iſt. Arbeitsbeſchaffung in Weinheim Weinheim. Der Stadtrat beſchloß die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 31 500 Mark als verſtärkte Förderung zur Durchfüh⸗ rung der Wachenbergſtraße bis zur Hauptſtraße Verbeſſerung des Dieterlingenweges und des Wegs am Nordhang des Wachenberg. Er wollte ſich überfahren laſſen Weinheim. Ein verheirateter Kellner aus Darmſtadt legte ſich hier in betrunkenem Zu⸗ ſtand auf das Gleis der OEc, um ſich über⸗ fahren zu laſſen. Der Zugführer bemerkte den Mann im letzten Augenblick und brachte den Zug zum Halten. Der Betrunkene wurde jedoch noch geſtreift und erlitt eine Kopſperletzung, ſo — 5 in das Krankenhaus überwieſen werden mußte. Hervorragender Erfolg der badiſchen Milch⸗ wirtſchaft Karlsruhe. Im Preiswettbewerb für Milch und Mollereierzeugniſſe auf der Grünen Woche in Berlin 1934 errang die badiſche Milch⸗ wirtſchaft 29 erſte Preiſe und 13 zweite Preiſe. Gemäldeankauf für den badiſchen Staat Karlsruhe. Nach einer Beſichtigung der Gemäldeausſtellung im Badiſchen Kunſtverein in Karlsruhe durch Kultusminiſter Dr. Wat⸗ ker wurden Gemaälde von Prof. Carl Blos (Muünchen) und Maler Fikentſcher(Gröt⸗ zingen) für den badiſchen Staat angetauft. Das erſtgenannte Gemälde ſoll in der badiſchen Kunſthalle in Karlsruhe ſeinen Platz finden, Alte Eſel Pforzheim. In einem Hauſe der Oberen Au haben ſich einige Wohlfahrtsempfänger, nachdem ſie tapfer gezecht hatten, bis das Geld alle war, verprügelt. Ein 65jähriger Mann ſchlug dabei einem 62jährigen eine Flaſche auf den Kopf, was eine große Wunde über dem rechten Auge zur Folge hatte. Brief aus Edingen Schulungsabende. Im vollbeſetzten Saale des Friedrichshofes fand am Freitag abend der zweite Schulungsabend der Wartei ſtatt, wobei Pg. Dr. Haeddeus⸗ Mannheim über Raſſen⸗ hygiene und Bevölterungspolitit einen intereſ⸗ fanten und lehrreichen Vortrag hielt. Der Red⸗ ner verſtand es, in ausgezeichneter Weiſe an Hand von Beiſpielen und Zahlen auf die Wich⸗ tigteit dieſes Programmpunttes des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates hinzuweiſen und erntete von über 200 Zuhörern lebhaften Beifall. In der ſich anſchließenden Mitgliederverſammlung gab der ſtellvertretende Ortsgruppenleiter Pg. Ernſt Jung verſchiedene Richtlinien und An⸗ ordnungen der Reichsleitungg bekannt. Eine lebhafte Ausſprache über Gemeinde⸗ und Par⸗ teipolitit ſchloß ſich an.— Der nächſte Schu⸗ lungsabend iſt am Freitag, den 2. Februar, abends.15 Uhr im großen Saale der Schoß⸗ wirtſchaft. Es ſpricht Pg. Dr. Jung öber das. Thema: Die Aufgaben der Wirtſchaft im Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staate. Sämtliche Mitglieder der PO, SA, SA⸗Reſerve ſowie des Motor⸗ ſturms haben zu erſcheinen. Kraft durch Freude. Am nächſten Samstag veranſtaltet die NSBO— Deutſche Arbeits⸗ front— den erſten Abend der Organiſation „Kraft durch Freude“ unter Mitwirkung ſaſt ſämtlicher Geſang⸗, Turn⸗ und Sportvereine. Vetriebszellenobmann Pg. Maas ſtellte ein gutes Programm für dieſen Abend zuſammen, ſo daß ſich ein Beſuch lohnt. Karten im Vor⸗ verkauf. Am Sonntag, den 4. Februar, iſt für ſämt⸗ liche Orgamiſationen der Partei ein Kirchgang angeſetzt, der allmonatlich am erſten Sonntag in Zukunft ſtattfinden ſoll. Die Führer der ein⸗ zelnen Organiſationen ſind für die Durchfüh⸗ rung verantwortlich. Fahnen und Muſikzug werden mitgeführt. Anſchließend an den Got⸗ tesdienſt beginnen die eingeteilten Sammler um 11 Uhr ihre Tätigkeit in den ihnen zugeteil⸗ ten Blocks und Zellen. Aus Viernheim Bekanntmachung. err Johann Joſef Zöller I. wurde durch das Heſſiſche Kreisamt Heppenheim als Gemeinde⸗ rechner unſerer Gemeinde verpflichtet. Heſſiſche Bürgermeiſterei Viernheim. In komm. Vertretung: Bechtel. /. 2 2 77— auf einer der —— 0 5— —— N— 7 F 4. — % 7 5 1* 1774 4 Malaga, die Stadt des Weines, mes ſein muß. 4 und Granadas prũchtiges Maurensciloß erwarten Sie — — 90 — — 44822 pdrꝭdeplòtz Aberlegen die dach kitte Stoffmöntel hot Kunze schom von 55 Reichsmôre àn— und eine Quoalſtõt— eben Kkunze-Quaſitàt der Fochmònn fũr pelze Telefon 26554-55 Markenartikelfirmen Versandgeschäfte benutzen für ihre Werbhung mit sicheren Ertolgs aussichten nur mit einer wochentlichen Auflage von 750 000 (wöchentlichsteigend) Kie ue volitiſches Pro⸗ Zwei Freundſchaftsfahrten Vilele Anerkennungsschrelbenl! Warbeleltung des Völkischen Verlages ousseldort, Albert.Leo · Schlageter · Allee 21 5 b gibt bekannt: 4 nach Ztalien vom 1. bis 20. Märs ab Hamburg überLiſſabonlCintra, Malaga(Granada), Algier, Bi⸗ zerte(Tunis, Karthago), Palermo, Neapel(Capri, Sorrent, Pompejih, Civitaveechia(Rom, Littoria) nach Genua. Fahrpreise ab RH 225.— einschlie llich Verpflegung Reiſen 4 . 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Eintrittspreiſe: 30, 50 und 80 882 raunes Haus.(7958 V. D. A. Schwetzingen!Deutſche Bühne öchwetzingen Februar, »Saale: Jedermann herzlich willkommen. Beſuch für Mätglieder licht. Unkoſtenbeitrag: Sehagzen Pfg., Jugendliche 10 Pfg.(7959 K Lest den .-Sport Ehestandshilfe cüchen, Schist- u. Speisezimmer Stets günstige Gelegenheit dureh die 2639K bei Dieir ch, E 3, 11 Schwetzingen. Mannheimerstr. 23 u. glücklich oben- Oskar Jung erun drein durch eine kleine HB-Anzeigef ſindet am Mittwoch, nachmittags 2 Uhr, statt. Die Beisetzung von 1557K Helaen bringt Gewinn „Hakenkreuzbanner⸗ Fahrgang 7. Nr. 52. Seite 10 ILirtschafts-HNumndschan Hamburger Schweinemarkt Auftrieb: 6430. Marktverlauf: mittel. Preiſe: 30 bis 52½, 47—49, 45—47, 42—44, 36—40, 26—323 Sauen 36—46 RM. Stimmungsbericht von den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten Der Auftrieb auf den Märkten war in dieſer Woche als normal zu bezeichnen. Aus dieſem Grunde has ben auch die Großviehpreiſe kaum Veränderungen e ſahren. Geſucht waren wieder erſtklaſſige, vollfette Neuorganiſation der Kartoffelſtärke⸗ Induſtrie Die vor einiger Zeit als Zuſammenfoſſung der frü⸗ heren Verbände gegründete Wirtſchaftliche Vereinigung der Kartoffelſtärke⸗Induſtrie iſt zur Zeit im Begriff, eine Untergliederung in vier Gruppen durchzuführen, und zwar: 1. die Trockenſtärke⸗Erzeuger, 2. die Stärke⸗ zucker(Gluckoſe⸗)⸗Fabrikation(einſchließlich der Mai⸗ zena⸗Geſellſchaft), 3. die Herſteller von Dextrin und ähnlichen Erzeugniſſen, 4. die Feuchtſtärke⸗Induſtrie. Durchgreifende Reform der Oberrheinfiſcherei Enge Zuſammenarbeit zwiſchen Baden und der Schweiz Nach gründlicher Erörterung aller Einzelfragen einigte man ſich dahin, im kommenden Frühjahr erſt⸗ malig eine große Beſetzung der Rhein⸗ Karlsruhe, 30. Jan. Die Errichtung der ober⸗ rheiniſchen Kraftwerke, vor allem d⸗s franzöſiſchen bei Kembs hat bekanntlich der Fiſcherei am Oberrhein Die Wirtſchaftliche Vereinigung wird in Form einer ſchwerſte Schäden zugefügt. Seit Jahren iſt man be⸗ ſtrecke Bafel aufwärts mit Zandern und junge Rinder und junge Ochſen, während die älter Der verehrl. beſonderen—— in— lv des müht, die Fiſcherei den neu geſchaffenen Verhältniſſen Regenbogenforellen vorzunehmen. Der Schweizeriſche Ware ſehr vernachläſſigt war. Es ſind immer no Kenntnisnahme, Fiſchereiverein, wie auch der Badiſche Londesfiſcherei⸗ verein ſagten die Bereitſtellung von be⸗ trächtlichen Zuſchüſſen zu. Auch ſoll der Verſuch gemacht werden, die Oberrheinkraftwerke zur Mitwirkung bei der Neubelebung dieſes wichtigen ſehr viele Schlachtkühe auf den Märkten, was auf di verſtärkte Milchwirtſchaft zurückzuführen iſt. Die Kä berpreiſe konnten leicht anziehen, da das Angebot i Wild allmählich nachläßt. Es iſt der Landwirtſcha dringend zu empfehlen, die Kälber in den nächſte anzupaſſen, weil das franzöſiſche Staywehr bei Kembs den Zugang der Fiſche vom Mittelrhein zum Ober⸗ rhein faſt völlig abgeſchnitten hatte. Dank der engen Zuſammenarbeit zwiſchen den maß⸗ SGrabhn unterm heutigen Jud. Jakob, ü und in kulanter Reichsnährſtandes eingegliedert und führt die Auf⸗ ſicht über die Untergruppen; ſie iſt auch für Maß⸗ nahmen der Kontingentierung, der Qualitätsnormie⸗ rung und der Preisgeſtaltung verantwortlich. Für die Erweiterung der Abfatzmöglichteiten geht man davon gebenden badiſchen und ſchweizeriſchen Fiſchereikreiſen* aus, daß die Kartoffelſtärke⸗Induſtrie ohne neue Ka⸗ konnten jetzt Vereinbarungen getroffen werden, die der Flußgebietes aufzufordern. Von dem badiſchen Re. Wochen gut auszumäſten.——** pitalinveſtierungen etwa 50 Prozent mehr Kartoffeln. Fiſcherei am Oberrhein neue ausſichtsreiche Entwic⸗ gierungsvertreter wurve angevegt, audd flir die, Sar⸗ Die Schweinepreiſe konnten ſich auf den ſüddeutſ onen“ verarbeiten kann als bisher und dariit zur Einſchrän⸗ lungsmöglichteiten ſichern. rheinſtrecke zur Vermehrung und Jörderung der Bar. Märkten halten. J 1242 0— kung des Verbrauchs aus ändiſcher Rohſtoffe beitragen Nachdem ſich die badiſchen Oberrheinfiſcher kürzlich benbeſtände eine Schonzeit einzuführen, wie ſie für i W Awone m0 kann. Im einzelnen wird damit gerechnet daß das in Iſtein zu einer Verſammlung zuſammengefun⸗ alle badiſchen Gewäſſer gilt. Die Berufsſfiſcher erwei⸗ IVohlwollen au terten den Vorſchlag noch, daß ſie ihren Wunſch zum Wührend der neue Kartoffelſtärke⸗Miſchmehl bei dem jetzigen Bei⸗ miſchungsſatz von 4 Prozent einen Abſatz an das Bäckergewerbe von etwa 300 000 Doppezentnern er⸗ geben wird und daß die Maizena⸗Geſellſchaft, die 80 Prozent ihrer Rohſtoffe aus deutſcher Kartoffel⸗ ſtärte nehmen muß, rund 100 000 Doppelzentner jähr⸗ lich verbrauchen wird. Ferner iſt beabſich igt, ein neues Kartoffelſtärke⸗Speiſemehl auf den Markt zu bringen, ſowie Bacthilfsmittel zu ſchaffen, wodurch Erzeugniſſe aus Reis und Mais im Umfang von 175000 bzw. 200 000 Doppelzentnern allmählich vom deutſchen Markt verdrängt werden könnten. Kapitalumſtelluna beim Deutſchen Atlas Beim Deutſchen Atlas wird, veranlaßt durch die Geſchaftsverhaltniſſe der letzten Jahre, eine Kapital⸗ umſtellung zum Zwecke einer liquiditäts⸗ und bilanz⸗ mäßigen Stärkung des Unternehmens vorgenommen. Im Einvernehmen mit dem Reichsaufſichtsamt für rivatverſicherung wird die bisherige 25prozentige zinzahlung des Aktienkapitals auf 50 Prozent erhöht und ſodann das Aktienkapital im Verhältnis:1 her⸗ abgeſetzt und alsdann auf 2 000 000 RM. wieder er⸗ höht. Auf die Kapitalerhöhung werden 25 Prozent mit einem Aufgeld von 15 Prozent eingezahlt. Zu⸗ gleich mit dieſer Transaktion wird die gegenſeitige kapitalmäßige Beteiligung unter den einzelnen Ge⸗ ſellſchaften der Atlas⸗Gruppe vollſtändig und endgül⸗ tig beſeitigt, ohne daß die bisherigen freundſchaft⸗ lichen Beziehungen der einzelnen Geſellſchaften unter⸗ einander, insbefondere auf dem Gebiete der Außen⸗ organiſation, aufgehoben werden. Die Uebernahme der bisher bei den Atlas⸗wöGeſell⸗ ſchaften liegenden Aktien ſowie die Durchführung der Kapitalerhöhung erfolgt durch die Aachener Rückver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaſft in Aachen und die Kölniſche Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft in Köln. Den bisheri⸗ gen Kleinaktionären wird das Bezugsrecht auf die neuen Aktien zu den gleichen Bedingungen eingeräumt wie den beiden Rückverſicherungsgeſellſchaften, die ſich bereit erklärt haben, jenen Kleinaktionären, die das Bezugsrecht wegen der damit verbundenen geldlichen „Belaſtungen nicht ausüben, die Aktien unter Befrei⸗ ung von den Nachzahlungsverpflichtungen abzuneh⸗ men. Die Einflußnahme der Aachener Rückverſiche⸗ rungs⸗Geſellſchaft einerſeits, die bekanntlich in engen Beziehungen zur Aachener und Münchener Feuerver⸗ ſicherungsgeſellſchaft ſteht, und der Kölniſchen Rückver⸗ ſicherungsgeſellſchaft andererſeits, die wiederum enge Beziehungen hat zur„Colonia“ in Köln und„Na⸗ tional“ in Stettin, bietet Gewähr, daß der Deutſche Atlas auf eine organiſatoriſch und techniſch einwand⸗ freie Grundlage geſtellt wird. In den Vorſtand iſt Herr Wilhelm Lehmann, früher Vorſtandsmitglied der Germania⸗Geſellſchaft in Stettin, neu eingetreten. Um die Zinszahlung auf die Phönix⸗Gulden⸗ Anleihe Dem Vernehmen nach iſt nunmehr auch die grund⸗ ſätzliche Zuſtimmung der Konverſionskaſſe in Berlin zu dem Antrage, den inländiſchen Gläubigern der 6prozentigen Guldenanleihe der Phönix AG für Berg⸗ bau und Hüttenbetrieb die Zinsſcheine voll einzulöſen, erfolgt. Wegen der Einzelheiten der Durchführung ſind jedoch, wie von der Verwaltung mitgeteilt wird, noch verſchiedene Fragen zu klären, mit deren Regelung demnächſt zu rechnen iſt. Beteiligung der Süddeutſche Zucker⸗AG an ſchleſiſchen Zuckerfabriken Der bekannte ſudetendeutſche Inzuſtrielle von Ja⸗ notta hat, wie der Südweſtdeutſc/e Wirtſchaftsdienſt erfährt, ſeine Intereſſen an einer Reihe von ſchleſiſchen Zuckerfabriken an die Süddeutſche Zucker AG, Mann⸗ heim, abgegeben.(Eine entſprechende Mitteilung er⸗ folgte bereits in der geſtrigen Generalverſammlung der Süddeutſchen Zucker AG.) Wie wir weiter hören, beabſichtigt die Süddeutſche Zucker AG, welche über große flüſſige Mittel verfügt, hiervon durch weiteren techniſchen Ausbau der ſchleſiſchen Fabriken—3 Mil⸗ lionen RM. zu inveſtieren, um hierdurch das Regie⸗ rungsprogramm der Arbeitsbeſchaffung und Wirt⸗ ſchaftsankurbelung zu unterſtützen. Im übrigen ſind Veränderungen in der gegenwärtigen Geſchäftsgeba⸗ rung und im Fabrikationsprogramm nicht geplant. Bellheimer Schweinemarkt Zufuhr: 35 Milch⸗ und 75 Triebſchweine.— Preiſe: Milchſchweine 25—32, Triebſchweine 26—40 RM. je Paar. Marktverlauf: flott, Milchſchweine ausverkauft, Triebſchweine geringer Ueberſtand. Spinnerei u. Weberei Zell⸗Schönau Ac in Zell Die Geſellſchaft legt nunmehr ihre Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das am 30. Juni 1933 abgeſchloſſene Geſchäftsjahr vor. Das verfloſſene Geſchäftsjahr ſchloß mit einem Verluſt von 320 92⁴ RM., der ſich um den Vortrag vom Vorjahre in Höhe von 489 806 RM. auf 810 731 RM. erhöht. Die Deckung des Verluſtes wurde in der Generalverſamm⸗ lung vom 27. November wie folgt beſchloſſen: Ein⸗ ziehung von 112 000 RM. eigenen Aktien ſowie Herab⸗ ſetzung des Aktienkapitals von 2 auf 1 Million RM. Der dadurch erzielte Buchgewinn von 1 083 958 RM. wurde zunächſt zur Deckung des Verluſtes verwendet. Von dem Reſt wurden 150000 RM. auf Waren⸗ beſtände und 30 000 RM. auf Debitoren abgeſchrieben; 9269 RM. dem geſetzlichen Reſervefonds und 83 958 RM. dem Reſervefonds I1 zugewieſen. Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Mannheimer Börſe Zurzeit notieren an der Mannheimer Effektenbörſe: 6proz. Daimler⸗Benz Goldobl. von 1927 88., 6()⸗ proz. Dt. Linoleum Goldobl. von 1926 94., 6()⸗ proz. do. 94., 6(Ijproz. Fürſtlich Fürſtenberg Brauerei Obl. von 1927 91., 4½ proz. do. Obl. von 1913 86., 4proz. Herrenmühle vorm. Genz Obl. von 1897 70., 6()proz. Lindener Aktienbrauerei den hatten, die ſich mit dieſen Fragen befaßte, fand kürzlich in Baſel eine Tagung der ſchweizeriſchen Berufsfiſcher ſtatt, zu der für die badiſche Regierung der Landesfiſchereiſachverſtändige, Regierungsrat Dr. Koch, ſowie die geſamte Vorſtandſchaft des Badiſchen Berufsfiſchereivereins vom Oberrhein geladen waren. Bei dieſen Verhandlungen wurden durchgreifende Maßnahmen zur Hebung der Fiſchbeſtände erwogen, die durch die Erſtellung der Oberrheinkraftwerke teils verloren gegangen ſind, wie der Lachs, teils in ihren Beſtänden bedeutend zurückgingen, ſo Barbe, Naſe, Aeſche uſw. Man war ſich darüber einig, daß man der Pflege der heute vorhandenen Standfiſche wie Hecht und Aeſche beſondere Sorgfalt zuwenden müſſe, daß aber auch der Verſuch zu unternehmen ſei, ver⸗ ſchiedene neue Fiſcharten in dem durch die Schaffung der Stauſeen biologiſch völlig veränderten Oberrhein auszuſetzen. Man dachte hierbei neben dem in ſüdbayeriſchen Gewäſſern heimiſchen Huchen, der allenfalls für den Lachs als Erſatzfiſch in Betracht kommen ſollte, noch an die Schleie, die Regenbogen⸗ forelle und den Zander. Ausdruck brachten, es ſollte möglichſt auch für die Naſe als wichtigem Brotfiſch des Berufsfiſchers eine Schon⸗ zeit eingeführt werden. Von Baden wurde auch mitgeteilt, daß für die Nachz ucht des Hechtes und der Aeſche bereits durch die Staatliche Fiſchzuchtanſtalt in Tiengen und die vom Landesfiſchereiverein neuerbaute Anſtalt in Wyh⸗ len alle geſchehe, was für dieſes Gebiet möglich ſei. Von dieſen Anſtalten aus werden dem Oberrhein all⸗ jährlich Hunderttauſende von Jung⸗ fiſchen zugeführt. Die künſtliche Zucht der Ober⸗ rheinfiſche ſoll künftig eine weitere Förderung erfah⸗ ren, indem alle in den Fiſchpäſſen der einzelnen Kraft⸗ werke in der Laichzeit beim Aufſtieg gefangenen Fiſche abgeſtreift und die Eier den Anſtalten zur Erbrütung übergeben werden. Der Vorſitzende des Schweizeriſchen Fiſchercivereins, Dr. Schweizer, und Verwalter Scheibler wurden beauftragt, die vorſtehenden Beſchlüſſe in einer enge⸗ ren badiſch⸗ſchweizeriſchen Kommiſ⸗ ſion zu verarbeiten und zum Vollzug zu bringen. Die Saarſchiffahrt im Jahre 1933 Früher Froſt ſtört empfindlich— Weiterer Rückgang des Geſamt⸗ umſahes Der Schiffsverkehr auf der Saar und vor allem auf dem franzöſiſchen Saarlanal war im letzten Viertel⸗ jahr 1933 durch das frühe Einſetzen des Froſtwetters empfindlich getroffen worden. Von den 13 Wochen dieſes Vierteljahres fand ein Schiffsverkehr nur in lnapp zehn Wochen ſtatt. Denn bereits Anfang De⸗ zember war durch die Vereiſung der Saar und des franzöſiſchen Saarkohlenkanals die Schiffahrt lahm⸗ gelegt worden. In beiden Richtungen wurden ins⸗ geſamt 152 832 Tonnen befördert, wovon 84 475 Ton⸗ nen die Ausfuhr(Bergfahrt) betrafen und 68 357 To. die Einfuhr(Talfahrt). In dieſen Beförderungszif⸗ fern kommt der winterliche Rückgang des Verkehrs im vergangenen Jahre gegenüber dem dritten Vierteljahr beſonders ſtark zum Ausdruck. Im letzt ren Quartal wurden nämlich 136 946 Tonnen zu Berg und 108 615 Tonnen zu Tal, insgeſamt 245 561 Tonnen, befördert. Der Verkehrsrückgang im vierten Quartal gegenüber dem dritten Vierteljahr betrifft demnach Ausfuhr und Einfuhr in gleicher Weiſe erheblich. Auch gegenüber dem vierten Vierteljahr 1932, in welchem 115 293 To. ausgeführt und 86 685 Tonnen eingeführt wurden, macht ſich die allgemeine Verkehrsverſchlechterung geltend. Die Verkehrsentwicklung war je nach Art der För⸗ dergüter recht uneinheitlich. Bei der Ausfuhr ſteht natürlich die Saarkohle mit 287 430 Tonnen(gegen 440 798 Tonnen im Vorjahre) und Eiſen⸗ und Stahl⸗ erzeugniſſe mit 48 775(71 867) Tonnen an der Spitze; bei der Einfuhr Eiſenerz mit 135 758(69 637) To., Kalkſteine 75 647(83 298) Tonnen, Sand uſw. 29 065 (35 469) Tonnen, Hüttenſchlacken 7593(14 850) To. Insgeſamt gingen im abgelaufenen Jahre(Segen das Vorjahr) 405 325(571 357) Tonnen zu Berg und 345 775(363 594) Tonnen zu Tal. Was die einzelnen Saarhäfen betrifft, ſo entfiel in 1933 auf Saarbrücken 298 111 Tonnen Ausfuhr und 203 873 Tonnen Einfuhr, Brebach 39 699 Tonnen Aus⸗ fuhr und 23 010 Tonnen Einfuhr, Louiſenthal 30 417 Tonnen Ausſuhr und 6459 Tonnen Einfuhr, Völk⸗ lingen 36 846 Tonnen Ausfuhr und 112 433 Tonnen Einfuhr. Der verfügbare Tonnengehalt der Schiffe betrug 620 549 Tonnen bei der Ausfuhr und 611 848 Tonnen bei der Einfuhr; der Schiffsraum wurde zu Berg mit 65 Prozent(gegen 69 Proz. in 1932) und zu Tal mit 57 Prozent(nur 44 Proz. i..) avrsgenützt. Wegen des noch immer anhaltenden Mißverſtändniſſes zwiſchen der Nachfrage für die Ausfuhr gegenüber der Einſuhr erſchien den Schiffern, in Anbetracht der Frachtſätze, das Aufſuchen der Saarhäfen teilweiſe nicht mehr lohnend. dee enet biaigarklur Goldobl. von 1926 93,5., 5proz. Neckar AG. Stutt⸗ gart Obl. von 1921 86., 6()proz. NSu Goldobl. von 1926—. 6proz. Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro Tonne 14., 6proz. do abg. 85,5., 6proz. Kohlen⸗ wertanleihe von 1923 der Stadt Mannheim per Tonne 13,25., 5proz. Neckar⸗Goldanleihe von 1923 77 G. bl Indemfſodernati, öd A⸗Hm Märkte Schlachtviehmärkte vom 30. Januar 1934 Amtliche Schlachtviehpreiſe Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 841 Rinder, 631 Kälber, 21 Schafe, 1835 Schweine. Marktverlauf: alles mittel. Preiſe: Ochſen 30—31, 25—29, 22—24; Bullen 25—30; 24—27; 22 bis 24; Kühe 25—28, 21—25, 10—20, 10—15; Rinder 30—32, 26—29, 23—25; Kälber 41—44, 37—40, 30—36, 26—29; Schweine 50—53, 50—53, 49—53, 48—52; Sauen 42—47 RM. Karlsruhe Schlachtviehmarkt Auftrieb: 217 Rinder, 339 Kälber, 839 Schweine. Marktverlauf: alles langſam, Ueberſtand. Preiſe: Ochſen 27—31, 25—27, 24—26, 22—24; Bullen 28—29, 23—26, 22—23, 19—22; Kühe 22—23, 16—20, 11—16; Rinder 27—33, 24—27, 22—24, 19—22; Kälber 36—38, 33—36, 29—33; Schweine 51—53, 50—52, 47—50; 45 bis 47; Sauen 37—42 RM. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 66 Rinder, 114 Kälber, 17 Schafe, 309 Schweine. Marktverlauf: alles langſam. Preiſe Ochſen 26—28, 24—25; Bullen 29—30, 26—28; Kühe 25, 14, 12; Rinder 30—32, 27—29, 24—26; Kälber 36—39, 38² bis 35, 30—32; Schweine 50—53, 50—52; Sauen 46 bis 47½ RM. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 80 Rinder, 182 Kälber, 41 Schafe, 416 Schweine. Marktverlauf: alles mittel, Ueberſtand. Preiſe: Ochſen 27—29, 23—26; Bullen 25—27, 22—24; Kühe 20—22, 16—19, 11—15; Rinder 30—32, 25—29; Kälber 36—38, 33—35, 29—32; Schweine 51—53, 48 bis 50; Schafe 30—32, 28—30 RM. Berliner Schweinemarkt Auftrieb: 15 274. Marktverlauf: mittel. Preiſe: 51 bis 53, 47—51, 46—47, 42—44, 37—41; Sauen 42—46. Frankfurter Abendbörſe vom 30. Januar 1934 30. 1. 95,75 Tag 29. 1. Nounganleihe 96, 00 955 Dtſch, Reichs⸗ anleihe 1927.— Abl.⸗Schuld diſch. Reiches, Neubeſ. 18,90 do., Altbeſitz 1 bis 90 00%0ùũͤͤͥ nn. Ver. Stahlbonds 7 Schutzg.⸗Anl. 1908 Schutzä.⸗Anl. 1909 Klöcknerwerke Rhein Stahl Laurahütte Stahlverein 2S Allg, Kunſt AEG. St S ————————— ————— 21 112 Schuta. Türk.(Bgd.) S. 1 do. Zo.. Ung..1⸗Rie. 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, St. anl.86 Rumän vereinh. Rt do. do. do. Mon. Rum. 1929 Bk. f. Brauinduſt Bay. Hp. u..⸗Be Dit. Bt u. Discto Dresdner Bant Reichsbank* Buderus Eiſenw. Gelſenkirchener arpener lſe Bb. Genußſch. ali Aſchersleben — Chade Akt. Cemen Chem. —. Albert S* 8S88 2 — Dtſ 121 + 1IS 2 — * Se Dyckerh 282 2282 28³ El. Lieferung 28 28 2 arben — S882 — — S f 11 Tag 29. 1. Mannesmannröhr 59 59,00 Mansf. Bergbau 29 hönix Bergbau hein. Brauntobl. Accumulat Berlin Unie Bekula Bremen⸗Beſigheim Bember Di. Eiſenh. Brin eidelbg IJG. Chemie volle G. Chemie 50„ onti Caoutſchou. Daimlex Motorer Erdöl Dit. Gold⸗u Silbſch Diſch. Linoleum h.& Widm. El. Licht u. Kraf Eßli M ſch. nger Maſch. §B. Harben Feii Farb Bonds elten& Guill. 30. 1. Tag 29.1. Geſ.. El. Untern Goldſchmidt, Th. — Hoch⸗ und Tiefbau 46,25 3ei Ph. — olzverkohl.⸗Ind 86,12 zunghans, G.(St — Lahmever& Co. Lech, Augsburg Miag, Mühlenbar Moenus Montecatini AG. Motoren Oberurſer Mainkraft. 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Die Stimmung war weiterhin zuverſichtlich, die Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers machten einen ſehr guten Eindruck. Gegen⸗ über dem Berliner Schluß ergaben ſich faſt über wiegend Erhöhungen um durchſchnittlich ½ bis ½ Prozent. Lebhaft lagen Farbeninduſtrie, die zunächſt knapp behauptet einſetzten, dann aber/ Proz. an⸗ zogen. Ferner gewannen Phönix 1 Proz., Gesfürel 8 Proz., Bekula ¼ Proz., Daimler /½ Proz. uſw. Auch am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit in deutſchen Anleihen relativ lebhaft, Alt⸗ und Neubeſitz gewannen bis ½ Proz., ſpäte Reichsſchuldbuchford rungen und Stahlvereinsbonds je ½ Proz. markanleihen lagen ruhig. beſitz 96,62; ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 94.5 bis 94,5. 3 Es notierten u..: Pounganleihe 95,75; Neubeſttz 19,10; Altbeſitz 96,5: Deutſche Bank u. Disconto 585 Reichsbank 164,5; Harpener 87,5; Mannesmann 593; Rhein. Stahl 881/8; Chade 153,5; Deutſche'nol. 4753 JG Farben 126,75; Gesfürel 91; Rhein. Elettr. Mhm. 93,5; Di. Reichsbahn Vorzug 112½/. Die Maſchinenindufrrie belebt ſichl die deufsche Méeschmenindusftie hafte- Auf frõqe verolichen mit dem Stdnde von 1028100 I I 3 II 1952.1035 19321055 19524953 4 Vertelſahr did Wiederaufſtellung von neuen Maſchinen. Das Bild zeigt, daß ſich der Unter⸗ nehmungsgeiſt in der deutſchen Wirtſchaft wieder regt, nachdem das Vertrauen zur Wirtſchaftsführung zurück⸗ Staats⸗ und gekehrt iſt. Die beſonderen Maßnahme die zur Belebung der Maſchineninduſtri durch die Regierung Hitler durchgeführt wurden, haben ſich dahingehend ausg wirkt, daß in der zweiten Hälfte des Jah⸗ res 1933 die Umſätze in der Maſchinen⸗ induſtrie ganz bedeutend über denen de Vorjahres lagen. Je mehr die Geſun⸗ dung der Wirtſchaft im laufenden Jahre fortſchreiten wird, deſto mehr wird ſich auch die Steuerfreiheit ar Erſatzbeſcha fung von Maſchinen auswirken; neue Au träge werden bei der Maſchineninduſtrie eingehen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteuvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Wilh. Kattermann; für Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wack ür Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen: Willi Körh ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannhe Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Ber SW 68 Charloltenſtr. 45„ Nachdruck ſämtl. Orig verichte nur mit Quellenangabe geſiattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: taͤgrich 17—18 (außer Samstag und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleit urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verl leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. Sonnta Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwor Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗dri Außenpolitik: Dr. Reichs⸗ Nachbörslich hörte man 36 Farben 125,75; Alt⸗ Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Goebel; für Ilung meines N Denbmäler jeder ſolche zu jedem Ladenbur Gæe Auf vorſtehen! der verehrten E daß ich das nu neuzeitlichen Ge Durch Beſuch in den verſchiede werte Kundſcha zufriedenzuſteller Reelle Arht wird immer me An die verehr ich die Bitte, me zu wollen und werten Kundſcha Ladenbur Hefſentliche Sitzu Gegenwärtig: Ger Juſtizſekretür Wü 5 Geſchäftsſtelle. Die Parteien 3 1. Der Pri in der Wirtſchaf Aeußerungen über ſie zurück. Er er aus der Luft gegr 6 2. Der Prit en Reue eme d 5 3. Der Pr ein, dieſen Vergle lichen zu laſſen. 4. Der Prir 6 5. Die Priv Vorgeleſen und Gerichtsbeſchluß genommen hat, wi in die Koſten ei arkt tel. ſchen Schlacht⸗ in dieſer Woche ind immer noch en, was auf di en iſt. das Angebot i r Landwirtſcha utſchen Märkte hr geſucht ſin fett zur Herſte den. Preiſe: 50 36—40, 26—323 Die Käl⸗ Ein Rück⸗ Mittwoch, 31. Januar 1934 hrgang 4. Nr. 52. 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Wührend der geſchäftlichen Uebergangszeit und neuzeitlicher Umſtel⸗ lung meines Nachfolgers ſetze ich mein derzeitiges Lager vorrätiger Ziehung 9. Febr. 3386 Gew. zus. Mk. 1259 15000 32 D% 2 8 8 3 — Los 50.g. Doppellos Kik. 1— borto u. Liste 35 Pig. Denbmäler jeder Größe und Preislage einem Ausverkauf aus, und gebe Slürmer en Wochen nicht ſolche zu jedem annehmbaren Preiſe ab. Hochachtungsvoll preiſe zun Ladenburg, den 31. Januar 1934. Ces& ſeoaeneg 17343 E 44 3 1 0— . J. Baumann, Bildhauermeister eee 1593 K Scseisempfchlung?—— N Auf vorſtehende Anzeige des Herrn Baumann gebe ich Januar 1934 der verehrten Einwobnerſchaft von Ladenburg und Umgegend bekannt, heute abend daß ich idbörſe kam erſt örſenbeſucher der Stimmung war igen des Reichs⸗ 51 53 werte Kundſchaft durch gute und geſchmackvolle Arbeiten vollkommen i zufriedenzuſtellen. Hausmacher tlich ½4 bis ½ wirdfgnlier Urmft., Anslabrelse sowie roelle Seschültskünrung. 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Januar 1934. ieeee e Gegenwärtig: Gerichtsaſſeſſor Dr. Soth als Richter, 95,75; Neubeſitz Juſtizſekretür Würzburger als Urkundsbeamter der f . Disconto 58,5; Geſchäftsſtelle. Achtung! zannesmann 593 Privatklageſache Alle Arten tſche Linol. 475; in. Elettr. Mym. beim, J 3, 2,— Privatklägertn, gegen Jakob Wöllner in Mannheim⸗Rheinau, Relaisſtraße 60,— Angeklagter, belebtſchl J dfrie hötte · etc. ete. Die laliehen dierauf folgenden Veraleich: 1. Der Privatbeklagte bedauert die von ihm am Sidnde von in der Wirtſchaft„Zum Luiſenhof“ in Mannheim⸗Rheinau getanen Aeußerungen über die verſtorbene Tochter der Privatklägerin und nimmt daß er keinerlei Anlaß zu dieſen Aeußerungen hatte und daß, ſoweit er tatſächliche Behauptungen aufgeſtellt hat, dieſe ſie zurück. Er erklärt, aus der Luft gegriffen ſind. lichen zu laſſen. 4——— Vereinbarung. Der Richter: gez.: Dr. Soth. der Chriſtine Rahm Witwe, geb. Feiſt, in Mann⸗ Beſchimpfung des Undentens Verſtorbener. § 2. Der Privatbeklagte verpflichtet ſich als Zeichen ſeiner aufrich⸗ tiaen Reue eine Buße von 20 RM. an die Winterhilfe abzuführen. § 3. Der Privatbeklagte räumt der Privatklägerin die Befugnis ein, dieſen Vergleich im„Hakenkreuzbanner“ auf ſeine Koſten veröffent⸗ § 4. Der Privatbeklagte Übernimmt die Koſten des Verfahrens. § 5. Die Privatrlägerin nimmt die erhobene Privatklage zurück. Vorgeleſen und genehmigt. Es erging und wurde verkündet. Gerichtsbeſchluß: Nachdem die Privatklägerin die Privatklage zurück⸗ genommen hat, wird das Verfahren unter Verfällung der Privattlägerin in die Koſten eingeſtellt vorbehaltlich der im Vergleiche getroffenen Der Urrundsbeamte: gez.: Würzburger. 13 Ausgefertigt: Der Urkundsbeamte der Geſchäftsſtelle. Pferdedecken kaufen Sie bil⸗ lügſt bei Lorenz öchütz, R 3, 12. 6. Auguſt 1933 Raus mit Ihrem Kohlen— 3 K& M Geſbeß beſſer. Oien für jeven Zweck modern formſchün wirtſchaftlich billig Kernas& Manke Qu 5, 3 Nähe Stroöhmarkt. Entgegennahme v. 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Februar 1934, wesd im hieſi⸗ gegen bare duſtrecungsweche oͤffent⸗ Dannerstag, nachm..30 Uhr, gen Wfandloral Ou 6, 2, Se V 1 erſtei 4 Keriebe 3 A liv. orbmöbelgar Nachmittags 4 Uhr am Sfandorto, * Ainann-Vüitwagenanbenber auma Wehrle, Gerichtsvollzieher. Donnerstag, den 1. Februar 1934,. nachm. 2. fipr wioß 5 Rabe en Pfandlokal, 0 Aung im Keuftechinnbweke“ oͤffent⸗ 3 verſteigern: Falſanznte nen, ollſchränke ſonſtige Büro⸗ u. Wohnungs⸗ Einrichtun 30.5 eemen. Mannheim. Jan. Gruninger, Gerichtsbonzzeber. Donnerstag, den 1. Februar nachm..30—4 W 105 105 gen Pfandlokal, 2, bare üch verg im Heuffzeinükibede Iifent⸗ verſt 1 Kiab—*1 1 Augerſchantz 1 1 Standuhr, 1 9 13/40 PS (Ford) und verſchied. Wohnungs⸗ öbel. Morath, Gerichtsvollzieher. „ Februar 1934, 90 dſat ch im——5— en' Pfandloka 10 im enifcinözee oͤffent⸗ verſteigern Büfett, 2 Ergagg 1 Vitrine, 1 Buͤd⸗ Watdlandſchafi mano 55 Jan ann Büär, Gerichzbongzeher. Oeffentliche Mahnung Im Laufe des Monats Februar 1934 ſind an die Stadikaſſe Mann⸗ i 11 1 Peieloen für das 3. Drittel bis ſpäteſtens 1. Februar 1934 94 40 für das 3. Brit⸗ bis ſpäteſtens 1. Februar 1934 für FJanuar 9013 1 5, Februar 1934 „SESchulge 9 der Höheren Hanvels⸗ ſchule für Februar 193 bis ſpäteſtens 5. Februar 1934 „Die von den Arbeitgehern an den Lohn⸗ und Gehalt 9 en im Monat 1934 einbehaltene Bürgerſt bis päteftens 5. e 1934 „Bürgerſtener 1. Viertel der mit 128 Gienerg und älfte der mit zuſätzl. Steuer⸗ 140— für 15345 angeforderten bis ſpäteſtens 10. Februar 1934 „Die von den Arbeitgehern an den Lohn⸗ und 4 nijin der Zeit vom 1 a2.7 3 r. 1934 einbehaltene ürgerſteuer, oweit die abzulie— Summe —— von 200.— RM. über⸗ beihtz ſpäteſtens 20. Fehruar 1934 r für den Monat ünten bis ſpäteſtens 90. Zenn 1934 „ Die behein fällige und bis zum 19. Februar 1934 noch fällig wer⸗ dende Vergnügun bis ſpäteſtens ebruar 1934 anuar 1934 Donnerstag, den 1 „Die aus dem Monoi herrührenden Gemeinvegerichts⸗ kihror⸗ Mieteinigungsamtsge⸗ uhren, Tieſhauamtsgebühren, Des⸗ infektionsgebühren, Baugebü 5 8 iehenblzen bis ſpäteſtens 24. 11. 1 54 bi äteſten e Wat Wer dieſe Friſten verfäumt, die durch geſetzliche Vorf riften geſetzten zu entrichten und zwar bei nicht rechtzeitiger Ent⸗ richtung: a) der unter 3,—9 und 11 genann⸗ ten Fälligkeiten inſen in. Höhe von jährlich 12 v. b) der übrigen Falliakeiten—2 4 und 10) 910 5 inſen in Höhe —3 jährlich 1 b. der Schuldig⸗ ——— hat außerdem die mit hohen Koſten verbundene Swerheſenderecang zu erwarten. ine beſondere jedes ein⸗ —.——— Vi nicht. Kaf⸗ ſenſtunden: 54 der— Mann⸗ heim Samstags von—12 Uhr, an don übrigen Werktagen von—1½13 Uhr und von ½15—16 Uhr, bei den der Vororte en in den Rathäuſern ausge⸗ hängten Anſchlägen Stadtraſſe. ſt⸗ mobilien- im Zentr. der Stadt verkaufen. 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H. 115 zentraler Lage m. Werk- stütten, Garagen u. Woh- nungen kann d. Ausbietungs- abkommen, ganzen od.teilweisen Erwerb d. l. Hyp. vorteilhaft aus der Zwangsversteigerung genom. werden. Erforderliches Kapital Mannheim, O 7, 11. 7655 K „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4. Nr. 52. Seite 12 Mittwoch, 31. Januar 1934½ Ein neuer — A¹3 Uuwiderruffich heute lefrzter Tag! Woa giner von vielen 70 aus dem Jahre 27 nacn dem buci 4 HORSTWESSEIL von ñ. ñ. Ewers ljugend hat utritt Beg.:.00.50.40.30 CAPITOI. Heute letzter Tag! Die schöne Operette Schwarzwald mädel Im Beiprogramm TOEI FIX nnerar ohne Furcht Cüfé Roland + 5, 15 13264⁰ Heute vVerlängerung Stimmungs Konzert Regie: ans Steinhoff der Schöpfer von „Hitlerjunge Quex“ National- Theater Mannheilm Nach Friedr. Hebbels unsterbl.——* Dichtung An der Spitze: HENNX PonTEN — in ihrer größten schauspielerischen Leistung— Peter Voll, Elis. Wendt, Wo.fg. Kenier U. à. mit 6 Fümnovizeo auf einmal. Mittwoch, den 31. Januar 1934 Vorstellung Nr. 190 Miete M Nr. 16. Sondermiete M Nr. 8 König Heinrich IV. von Shakespeare. Neu übertragen und für eine Aufführung beider Teile an einem Abend eingerichtet von Hans Rothe Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22.30 Uhr Mitwirkende: Willy Birgel— Fritz Schmiedel Joseph Renkert— Klaus W. Krause Erwin Einder— Karl Marx— Karl Vogt— Hans Finohr— Hans Sims- häuser— Karl Zistig— Karl Hart- mann— Bum Krüger— joseph Offenbach— Sigfried Jobst— Anne⸗- marie Schradiek— Ernst Langheinz Armin Hegge— Paul Paulschmidt Ein Spiel von der Mutterliebe ein urewiges Menschheits-Thema, rührend an tiefste Empfindungen, das jeder deutschen Mutter und Frau die Augen feucht werden läßt Ein wundervoller Filim vom Kampf einer Mutter um ihr eigen Fleisch und Blut Los-Hummer 13013 Tiere im Heim Ton-Lustspiel Neuer Kultut film Ludwig Schilling— Fritz: Walter Kurt Langanke— Anne Kersten— Beginn: Hilde Rathke— Hermine Ziegler Vera Spohr— Walter Knaus. .45,.00 Uhr 7. 15,.40 Uhr NMeueste Bavaria-Woche iigswnde- enderzmes gchiglol EIII Deꝛ Jraum Ein Fum von rheinischer Fröh- lichkeit, rheinischen Mädchen 75 und rheinischem Wein mi der erstklassigen Besetzung mier-schonm- bay Curistie Kugo fische-Röppe- paul Brchers Beginn:.50,.00,.10,.403 kaufen Sie bei Ae F 2, 9 Nur noch heute und morgen Die Opereite von EDUARD KUNNEKE Magda Schneider Max Hansen Carla Karlsen Adele Sandrock Hugo Fischer-Köppe gencllielie Reise Daz u: Karl Vaientin in „Orchesterprobe“ Stürmische Heiterkeit! 2⸗˙⁵ ſ/e 6³⁰ 8⁵³⁰ — 4 5 FI- bi Weinhaus Rieth n 40 oEü0 u 1, 24 auch für den Woelr A Heute Mittwoch u. Samstag erlesensten Verlängerung U N 4 f5 U 109IK Naſloe OOeller Valbergstraße 3 am Luisenring Heute Konzert Verlängerung 14/4K .— Haustanemdand'f. Donnetstag, I. Febr. abends 8 Uhr, im alten Rathaus, F I Lichtbilder-Vortrag — von Herin S Barchudarian über: Meine Flu-ut aus Nubland Gäste willkommenl Hinderwanen und Mortwagen größte Auswahl nur bei chr. Stunge P 25, 1 gegenüber Schmoller 1584K Aram 5 in der uιιtütte“ au 4 Uhr noͤch- mittẽęs 1592 K Die Großen leute zum Kabarett der Mamenlosen der Sõmmelpunłt des löstlichen Humots. Anmeſdungen beim Kopellmeister. v% gehen wir heute bei 84 freiem Eintritt hin????? Die Kleinen leute zum Gr. Kindermaskenkränzchen prömiierungen— Humor Uberroschungen 8 Uhr dbends prömiierungen pfalzbau-Cafè, ludwigshafen E* X oenn— Tanzoeſnile — 35 E. V. D. T. 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Nach dem Erſten des neuen Monats Ab⸗ beſtellungen lönnen nicht angenommen werden. RM.270 für wöchentlich 12 Ausgaben bedeutend erm Nur gegen dieſe vorgedruckte Quittung ſind die Träger berechtigt, die Bezugs⸗ musghe f. Sohwab 1, 50 Sprechappara-e, größ:es ihnlorz üßigt. 35K Die Gaststätte des Weinkenners am Hauptbahnhof Heute—„0 Honhner Lecordeon N 2, 12— Privat U 5, 13 Kursbeginn 2 u. 6. Februar. 7113K Privatsſunden. Kurzkurse ſederzeit Klub Modelle Kaufon Sie vortei haft im gebühren zu erheben. Wir bitten unſere Abonnenten, ohne Quittung kein Abonnementsgeld zu bezahlen. geräuchert, R* Senwarzchdlder Speck Bauernrauch, 4 Aroma, hart 0 pro Pfund, Halenkreuzbanner⸗Verisg 6. m. b. H. K Mirhanhm 5 Be 20 Pfennig. Vertriebsabteilung odimors, badiſcher Schwarzwald. von Dr. med. W. Malech Gießen R1 — Unkostenbeittag: 40 Plennig, Mitglieder der NS-Frauenschaft und Lebensteformvereſſe Verein fur Gesundhelispilege e. V. 4 LE f3 9 In Ausschanx Karpialzuopen, Starsbier er Welgebraueroi Tanzschule Knapp Gosunde Frauen- gesundes Vok Oeffent'. Vortrag Donnerstag, 1. Februar, 20 Uhr,„Casino“, Inhalt: Bau und Aufgaben der Frauenorgane— Bedeutung und Einſluß der Lebensweise der Mucter auf das werdende Kind— Einſluß der Lebensweise auf die Gesunderhaliung und Kräftigung der Frauen- organe auch außerhalb der Schwangerschaft. r Berlag und Schi ————— zuzüglich.50 R fi die Träc höhere Gewalt) 4. Jahrge ————— fener Waſhing Die amerik Verlauf der n tor Johnſt über die Halti Kriegsſchuldne bringen, der e ihre Schulden bezahlen, 1 ſchen Geldmo men. Die M führt wert Großbritannie ten, ſind von Nur Finnl tungen bishe Möglichteit he Anleihen unt Staatsdeparte die von Lond die amerikani Ausgleich engliſche Ozean zu Die Abſicht Kriegsſchulden großzügig in England i ben, denn es Frage geſtellt rung nicht gen mit den Konſolidieru wieder aufzu liſchen Schat Schatzkanzler lungnahme 1 die Verhandl ausgeſetzt, da daß dieſelben tat führer Die Seer Waſhin Flottenb Ausbau d vorſieht und men wurde, haus durchbe Repräſentant ſatzantrag a Umfang nich ſondern auch antrag beſtir fünf Jahren Bau von! amerikan De Berlit Jahrestag mir aus d reiche Glüc gen, daß es guten Wür ten. Ich 1 CTreue gede Dank auf R