1. Januar 1934— —— +◻ ch heute norgen rette von KUNNEKE nneider Max Hansen sen Sandrock ischer-Köppe Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ Berlag und Schriftleitung: Mannbeim, R. 3, 14/15, Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das Anzeigen: Die 129eſpaltene Millimeter eile 10 Pfg. aientinII 3 0 eigen⸗ 4/15 und p4, 12 am Stroy⸗ Rehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 1 1 höbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch e E—•3: A 5 Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchließ iterkei langt eingeſandte Manufkripte ſcheckonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 e Heiterkeitl 4. J 41 h r 9 C n 9— N r. 5 3 Wiev keine Abend Au sgabe wigshafen 4960. erlagsort Mannheim Mittwoch,— 3 Januar 1934 Dlk UüEN0 HAT 2uTT 50 eute Z⁊um enkränzchen — Humor ungen dbe 2n nds ꝛen Humots. Ster. miierungen ſigshafen e M 2, 3 ehruar llIIIIIIi eit(1880K La Unr, großer end er„Fröhlichen Verläüngerung! — bDas§heꝛial⸗ geoelräft i nu/ollu/aren 18 hfauemi 8 IIIIAAAA Privat U 5, 13 5. Februar. 7IISK Lurzkurse ſederzeit fles Vof „ med. W. Malech 1 Casino“, K1 deutung und Einlluß ind— Einiluß der ftigung der Frauen- Unkostenbeittag: Lebensteformvereine oflege e. V. Am merika wehrt ſich Energiſche Maßnahmen der USA gegen Kriegsſchuldner Waſhington, 31. Jan.(Eig. Bericht.) Die amerikaniſche Regierung wird im Verlauf der nüchſten Woche zu dem vom Sena⸗ tor Johnſon eingebrachten Geſetzentwurf über die Haltung gegenüber den amerikaniſchen Kriegsſchuldnern einen Zuſatzantrag ein⸗ bringen, der es in Zukunft allen Ländern, die ihre Schulden an die Vereinigten Staaten nicht bezahlen, unterſagt, auf dem amerikani⸗ ſchen Geldmarkt Anleihen aufzuneh⸗ men. Die Mafmahme ſoll ſtreng durchge⸗ führt werden, und ſogar Mächte, die, wie Großbritannien, ſymboliſche Zahlungen leiſte⸗ ien, ſind von ihr nicht ausgenommen. Rur Finnland, das ſeinen Schuldverpflich⸗ tungen bisher ſtets nachkam, wird noch die Möglichkeit haben, in den Vereinigten Staaten Anleihen unterzubringen. Das amerikaniſche Staatsdepartement dementiert energiſch die von London aus verbreitete Nachricht, daſt die amerikaniſchen Staaten bereit ſeien, als Ausgleich für die britiſchen Kriegsſchulden engliſche Inſeln im Pazifiſchen Ozean zu übernehmen. Die Abſicht der Vereinigten Staaten, die Kriegsſchulden in Zukunft nicht mehr ſo großzügig zu behandeln, wie bisher, ſcheint in England ihre Wirkung nicht verfehlt zu ha⸗ ben, denn es wurde bereits im Unterhaus die Frage geſtellt, ob es die engliſche Regie⸗ rung nicht bald für nötig halte, Verhandlun⸗ gen mit den Vereinigten Staaten wegen der Konſolidierung der engliſchen Kriegsſchulden wieder aufzunehmen. Der Vertreter des eng⸗ liſchen Schatzamtes verſicherte auch, daß der Schatzkanzler beabſichtige, nach vorheriger Füh⸗ lungnahme mit der Waſhingtoner Regierung die Verhandlungen wieder aufzunehmen, vor⸗ ausgeſetzt, daß die begründete Ausſicht beſtehe, daß dieſelben zu einemgreifbaren Reſul ⸗ tat führen werden. Die Seerüſtungen der Vereinigken Staaten Waſhington, 31 Jan. Die groß angelegte Flottenbill, die einen weiteſtgehenden Ausbau der amerikaniſchen Flotte vorſieht und vor kurzem vom Senat angenom⸗ men wurde, iſt nun auch im Repräſentanten⸗ haus durchberaten und gutgeheißen worden. Im Repräſentantenhaus wurde einſtimmig ein Zu⸗ ſatzantrag angenommen, der in bedeutendem Umfang nicht nur eine Verſtärkung der See⸗, ſondern auch der Luftflotte vorſieht. Der Zuſatz⸗ antrag beſtimmt, daß in einem Zeitraum von fünf Jahren Kredite bewilligt werden, die den Bau von 1184 Seeflugzeugen für die amerikaniſche Marine ermöglichen. e ee Der Führer dankt Berlin, 31. Jan.(3B-Junk.) Zum zahrestag der nationalen Revolution ſind mir aus dem In⸗ und guslande ſo zahl⸗ reiche Glück⸗ und Segenswünſche zugegan⸗ gen, daß es mir leider nicht möglich iſt, die guten Wünſche im einzelnen zu beantwor⸗ ten. Ich bitte daher alle, die meiner in Creue gedacht haben, meinen aufrichtigen Dank auf dieſem Wege entgegenzunehmen. Reichskanzler Gdolf hitler. Arise in ZJermanenz Schwere Angriffe gegen das neue franzöſiſche Kabinett Paris, 31. Jan. Das Kabinett Dala⸗ dier, das weder in der Kammer noch im Senat eine beſonders freundliche Auf⸗ nahme gefunden hat, bereitet auch der ihm gut geſinnten Preſſe eine gewiſſe Enttäuſchung. Von den Oppoſitionsblättern, denen die außen⸗ politiſche Haltung des neuen Miniſterpräſiden⸗ ten verdächtig zu ſein ſcheint, wird es heftig angegriffen. Im allgemeinen führt man zur Entſchuldigung Daladiers an, daß die Schuld für die Zuſammenſetzung der Regierung nicht auf ihn falle, ſondern auf das Spiel par⸗ lamentariſcher Rünke, das wieder einmal die Oberhand behalten hat. Das Parlament, ſo ſchreibt„Oeuvre“, werde letzten Endes die VBerantwortung dafür zu tragen haben. Im übrigen aber komme es darauf an, was Daladier wolle und wie er ſeine Aufgaben anzupacken wiſſe. Letzten Endes ſei nicht die parteipolitiſche Doſierung der Regierungsmehrheit, die als re⸗ publikaniſche Konzentration in abgeſchwächter Form gekennzeichnet wird, das Ausſchlagge⸗ bende, ſondern der feſte Wille und das groß⸗ zügige Programm, ſo betonen verſchiedene Blãtter. Das Kabinett Daladier wird nach ſeinen Handlungen beurteilt werden, ſchreibt u. a. der „Excelſior“. Das in der ſozialiſtiſchen Preſſe zum Aus⸗ druck kommende Mißtrauen gegenüber dem Ka⸗ binett verſtärkt ſich in den rechtsſtehenden Or⸗ ganen zur ſchärfſten Abwehr. Sie werfen dem Kabinett vor, nichts anderes zu ſein als eine Neuauflage des Kabinetts Sarraut. Das ſtelle eine Herausforderung an die nationalen Republikaner dar. Dem Kabinett wird deshalb ſchon jetzt ein baldiges Ende vorausgeſagt. Beſonders beunruhigend, ſo ſchreibt„Ech o de Paris“, iſt für uns, daß Daladier das Außenminiſterium übernimmt. Er wird wohl ſeine ſogenannte Politit der Verſtändigung mit Hitler durchführen wollen. Dies wird ihm einen Fehlſchlag eintragen und zur Beſchleuni⸗ gung des Anſchluſſes führen. Die Auflöſung der Kammer und die Aus⸗ ſchreibung von Neuwahlen ſind Forderungen, die in manchen rechtsſtehenden Blüttern ver⸗ zeichnet werden. Verhaftung eines franzöſiſchen Bankdirektors Paris, 31. Jan. In Lons le Saunier wurde der frühere Bankdirektor Lafon verhaftet. Er wird des Vertrauensmißbrauches beſchuldigt. Sein früheres Unternehmen iſt inzwiſchen nach Paris verlegt worden. Schwere Juſammenſtöße in Bordeaux Paris, 31. Jan. In Bordeaux kam es in den Abendſtunden des Dienstag erneut zu Kundgebungen. Vor dem Polizeipräſi⸗ dium kam es wiederum zu heftigen Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen den Kundgebern und der Po⸗ lizei, wobei es auf beiden Seiten Verletzte gab. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Rede des kührers vor dem Reichstag nach der Führerrede Die Revolution iſt an ihrem Jahrestage im Sturmſchritt vorwärts mar⸗ ſchiert. Dieſes Bewußtſein wird in die Hirne und Herzen der Millionen tief eingehämmert ſein, denen der geſtrige Tag und ſein Höhe⸗ punkt, die überragende Rede des Führers, zum gewaltigſten und mitreißenden Er⸗ lebnis wurde. Nur ein Jahr liegt hinter uns und doch ſind Reich und Volt heute eine ein ige Einheit: Ein einziger ſtahl⸗ harter Block, auf dem unſere Zukunft un⸗ erſchütterlich feſt ruht. Wo man geſtern hinſah, war es das gleiche Bild. Auf den Straßen und gerade in den Arbeitervierteln die Fahnen des neuen Reiches, frohe Men⸗ ſchen, die ſich einander zugehörig fühlen, eine einzige Volksgemein ſchaft. Ueberall dasſelbe Bild. In den Fabriten und auf den Straßen, vor dem Reichstage, wo Tauſende den Führer erwarteten, und ihn ſtürmiſch umjubel⸗ ten, und im Reichstage, wo ihn die gleiche Be⸗ geiſterung aller empfing. Ueber alle Schranken und Widerſtände hinweg iſt die Idee Ge⸗ meingut aller geworden, ihr unvergleich⸗ licher Siegeszug hat Millionen innerlich erobert, die ihr vor einem Jahre noch fremd und ablehnend gegenüberſtanden. Dieſer Triumph war vor allem das ſichtbare Merkmal des geſtrigen Tages. Er ſtand auch im Mittel⸗ punkt der geſtrigen feierlichen Sitzung der Volksvertretung. Eine einzige Geſchloſ⸗ ſenheit auch hier. Ein einziger Wille, der regiert, der einige reſtliche parlamentariſche Schemen nur der Jroniſierung eines ganzen Syſtems wegen noch einmal in drei Minuten abwickelt und der hiſtoriſche Entſcheidungen, nachdem ſie dem Volke und dem Gewiſſen gegen⸗ über verantwortlich vorbereitet ſind, in weni⸗ gen Minuten Tatſache werden läßt. Der Reichs⸗ tag hat geſtern ein Geſetz beſchloſſen, das, wie Miniſterpräſident Göring erklärte, auf Jahrhunderte hinaus für das Schickſal unſeres Volkes beſtimmend ſein wird. Dieſes Geſetz iſt der erſte Schritt zu einem alles um⸗ faſſenden Neubau des Staates, zu einer organiſchen Neugliederung, deren revolutionäre Tragweite, ſo ſelbſtver⸗ ſtändlich uns die Tat heute ſelbſt erſcheint, nicht überſehen werden kann, zu der Liquidierung einer Vergangenheit, die die Zukunft ewig hätte belaſten müſſen. Wenig mehr als drei Minuten und die Verabſchiedung dieſes Ge⸗ ſetzeswerkes von geradezu ungeheurer Tragweite war eine vollzogene Tatſache. Aber was war ſelbſt dieſer hiſt o“ riſche Akt gegenüber dem unmittelbaren Eindruck der geſtrigen Führerrede. Hier wären Worte der Würdigung eine Anmaßung. Millio⸗ nen haben die Worte des Führers gehört und Millionen haben in ihrem Banne geſtanden. Dieſe Rede war ein Rechen⸗ ſchaftsbericht über Leiſtungen, die ein⸗ malig ſind, ſie war eine Abrechnung mit jenen ſchwankenden Geſtalten der Vergangen⸗ heit, die abgetreten ſind und niemals wieder kommen werden und ſie war auch die ehrliche Aufforderung an die Welt, den deutſchen Ver⸗ ſöhnungs⸗ und Friedenswillen mit derſelben Ehrlichkeit und Offenheit zu beant⸗ worten. Alle innen⸗ wie außenpolitiſchen Pro⸗ bleme ſind geklärt. Nichts, worüber noch irgend⸗ welche Unklarheiten beſtehen könnten. So hat das zweite Jahr des nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ baues begonnen mit einer Stunde, in der alle Energien konzentriert waren, in der in großen Zügen der Angriffsplan für das kommende Jahr umriſſen wurde, und in der das ganze Volk ſich in ſtürmiſcher Begeiſterung hinter ſeinen Führer und die Idee ſtellte. Der Jahrestag der Revolution war kein Tag lärmender Feſte. Er ſtand im Zeichen —— 4. Nr.——— Eeih „Hakenkreuzbanner“ Wittwoch, 31, Januar ſchen Ziele, im Zeichen des Aufbaues und im Zeichen des Kampfes. Das deut⸗ ſche Volt und ſeine Führer haben geſtern das 3 Gélöbnis abgelegt, auch dieſes zweite Jahr 3 werden zu laſſen wie das erſte. Dafür werden wir ein Jahr lang jeder an ſeiner Stelle 23 wie bisher. ——— ciue ſomboliſche Tat hilker jugend Mieberreiſen der Grenzpfähle zwiſchen Lübech und dem oldenburgiſchen Landesteil Lübech, 31. Jan. Am Jahrestag der na⸗ tionalſozialiſtiſchenRevolution marſchierten etwa 400 Jungens der Lübhecker Hitler⸗Jugend die Schwartauer⸗Allee hinaus zur Grenze zwiſchen Oldenburg und Lübeck. Ihnen wehte ihr neues Symbol, der in Potsdam verliehene Preußen⸗ adler mit Hammer und Schwert, voran. Ziel war, die Grenzſteine zwiſchen Oldenburg und Lübeck zu beſeitigen. Gegen 22.00 Uhr war die Grenze erreicht. Auch die oldenburgiſche Hitler⸗ Jugend hatte ſich einzefunden, um, Zeuge des feierlichen Aktes zu ſein. Beim Scheine lodern⸗ der Fackeln begann das Graben und Hacken. Die Steine ſaßen tief und feſt in der hart gefrorenen Erde. Erſt nach zwei Stun⸗ den anſtrengender Arbeit waren gegen Mitter⸗ nacht die Steine heraus. Die Grenze war verwiſcht! Feierlich nahm die Hitler⸗Jugend um die übers Kreuz gelegten Steine Aufſtel⸗ lung. Unterbannführer Rockmann richtete dann eine Anſprache an die Hitler⸗Jugend. Der Hitler⸗Jugendmarſch beendete die feierliche Kundgebung. Großes Mädelfreffen Weſldeulſch⸗ lands in Koblenz Zu Pfingſten werden in Koblenz 10000 Mä⸗ dels des BDM des Gauverbandes Weſt zuſam⸗ menkommen, um in dieſem Grenzgebiet des deutſchen Weſtens ein Treuegelöbnis für die bedrängte Saar abzulegen. Der Reichsjugend⸗ führer und der Obergebietsführer Weſt werden zugegen ſein. ——..— Die Ausſchreitungen gegen Aus⸗ länder in Auſtralien Säidney, 31. Jan. Die ſchweren Aus⸗ ſchreitungen gegen Ausländer in dem Bergwerksort Kalgoorlie, über die bereits be⸗ richtet wurde, ſind durch das erſte Einſchreiten der Polizei nicht beendet worden. Die ganze Nacht über dauerten die Kämpfe zwiſchen den Bergarbeitern und den Ausländern, die einen Schützengraben ausgehoben hatten, an. Gegen Morgen begann nach einem heftigen Feuergefecht der Sturm auf die Verſchan⸗ zungen, die genommen und zerſtört wurden. Der Faſchismus in England (Von unſerem Sonderkorreſpondenten.) Seit Lord Rothermere in der„Daily Mafl“ und anderen Blättern des einſtigen Northe! Aie, Vertnas die Trommel für die eng⸗ liſchen Schwarzhemden zu rühren be⸗ gann, nebt dle faſchiſtiſche Bewegung plötlich im Vordergrund des Intereſſes. Bis dahin hatte man laum von ihr geſprochen, hatte ſie auf jeden Fall kaum ernſt genommen, auch dann nicht, als der Gang der Ereigniſſe in Deutſchland allen, die ſehen tonnten, gezeigt hatte, daß'e Entwicklung eines Volts von ſehr vielen anderen Dingen beſtimmt wird, als man ſich das in England im allge⸗ meinen träumen läßt. Heute reiben ſich auch dieienigen die Augen, die, wenn ſie überhaupt je von dem Faſchismus in England geſprochen hatten, mit wegwerfender Handbewegurig er⸗ klärt hatten, daß dieſe Bewegung in England nie Boden faſſen könnte und würde, daß die Schwanzhemden eine einzige Lächerlichteit ſeien und nichts ſonſt. Dieſer Traum iſt heute ausgeträumt, und wenn ſie es auch noch nicht alle zugeben: die Anbeter des parlameei⸗ tariſchen Regimes fühlen und ahnen, daß die Schwarzhemden faſt über Nacht zu einem be⸗ achtlichen Faltor im politiſchen Le⸗ ben Englands geworden ſind, daß ſie die Jugend hinter ſich haben und morgen oder Übermorgen vielleicht zu einementſcheiden⸗ den Fattor werden können. Sir Oswald Mosley, der Führer der Bewegung, entſtammt einer alten engliſchen Fa⸗ milie und kam ſchon früh zur Politit, nachdem er den Krieg als Freiwilliger mitgemacht hatte bis eine deutſche Kugel ſeiner Tätigkeit als Flugzenugbeobachter ein Ende geſetzt hatte. In den berüchtigten Khaliwahlen nach Ende des Krieges, in denen die nationaliſtiſche Hyſterie Triumphe feierte, zog Sir Oswald Mosley als Benfjamin der Nachkriegsabgeordneten im Alter von 22 Jahren in das Unterhaus ein. Zu⸗ erſt ſtand er im Regierungslager, aber die Re⸗ gierungspolitit und die Mäcner, die ſie mach⸗ ten, fanden nicht ſeine Zuſtimmung, und ſo wechſelte er hald nach den Wahlen hinmber ins konſervative Loager in der Hofſnung, dort neue und ihrer Titelverleihung an verdiente — Beamte Eine verordnung des Reichspräſidenten Serliß, 31. Jan. Das Reichsgeſetz⸗ blatt veröffentlicht eine Verordnung des Reichspräſidenten über Titelver⸗ leihungenan Beamte und Angehörige derfreien Berufe, die ſich ein beſonderes Verdienſt um Volk und Staat erwor⸗ ben haben. Die Verleihung geſchieht, wie in Paragraph 4 ausgeführt wird, durch Aus⸗ händigung einer Urkunde, die vom Reichspräſidenten oder von den von ihm er⸗ mächtigten Stellen vollzogen wird. In jedem Falle erfolgt die Verleihung im Ramendes Reichspräſidenten auf Vorſchlag des Reichsinnenminiſters. Sie erſtreckt ſich nicht nur auf noch im Dienſt ſtehende Beamte, ſon⸗ dern auch auf ſolche, die ſich bei Inkrafttreten der Verordnung bereits im Ruheſtand be⸗ finden. Die Verleihung der Titel, von der im übrigen ſparſamer Gebrauch gemacht wer⸗ den ſoll, an Beamte erfolgt in der Regel erſt, nachdem der Beamte ein beſtimmtes Geſamt⸗ dienſtalter erreicht hat. Bei beſonderem Anlaß kann jedoch die Reihenfolge der Titelverleihung zugunſten des Beamten durchbrochen werden. Wie aus der Anlage zu dieſer Verordnung hervorgeht, kann Profeſſoren ſtaatlicher Hoch⸗ ſchulen und Leitern wiſſenſchaftlicher Staats⸗ inſtitute der Titel„Geheimer Rat“ verliehen werden. Auch für die höheren Beamten iſt die Wiedereinführung des Geheimrattitels vorgeſehen. Die Beamten der Beſoldungs⸗ gruppe A 2(Reich) und der Gruppe A 3, ſowie die Lehrperſonen und Kriminalkommiſſare der preußiſchen Beſoldungsgruppe A 4a können je nach ihrer Dienſtſtellung den Titel Landmeſſer⸗ rat, Schulrat, Rechnungsrat, Ober⸗ polizeirat uſw. erhalten. Weiter ſind die Titel Amtsrat, Amtsinſpektor oder Berg⸗ inſpektor, ferner die Titel Oberamtsſekretär, oder ein aus der Amtsbezeichnung unter Hin⸗ zufügung„Ober“ gebildeter Titel vorgeſehen. Büro⸗ und Kanzleibeamte können den Titel Amtsſekretär bezw. Oberamtsſekretär verliehen erhalten. Perſonen der freien Wiſſenſchaft und Kunſt können bei beſonderem Anlaß den Titel Profeſſor erhalten; Angehörige der freien Aerzteſchaft den Titel Sanitätsrat und Ge⸗ heimer Sanitätsrat; Angehörige der Rechts⸗ anwaltſchaft den Titel Rechtsrat bzw. Ge⸗ heimer Rechtsrat, und Architekten und Inge⸗ nieure den Titel Baurat oder Geheimer Baurat. Ein Akt der Ritterlichkeit Uebergabe ſchottiſcher Trommeln im Reichswehrminiſterium Berlin, 31. Jan. Am heutigen Mitt⸗ woch, 12.30 Uhr, fand imgroßen Saal des Reichswehrminiſteriums die feier⸗ liche Ueberreichung der Trommeln der Gordon Highlanders durch den Reichswehrminiſter, Generaloberſt von Blom⸗ berg, an ihren Regimentschef Sir John Ha⸗ milton ſtatt. Die Trommeln fielen 1914 in Oſtende, wo ſie bei der Landung der engliſchen Truppen in Verwahrung gegeben waren, in deutſche Hände. Ihre jetzige Rückgabe erfolgt — einem engliſchen Wunſche entſprechend— mit Genehmigung des Herrn Reichspräſidenten. Generaloberſt von Blomberg hob in ſeiner Anſprache die Achtung der Soldaten vor jedem ritterlichen, tapferen Gegner hervor und die ſoldatiſchen Gefühle innerer Verbundenheit in dem hohen Berufe der Verteidigung von Land und Volk.„Sie ſind heute in ein Deutſch⸗ land gekommen“, ſchloß der Reichswehrminiſter, „das nach langen, dunklen Jahren des Un⸗ ————————————————— Männer und neue Ideen zu fiaden, denen er ſich anſchließen könnte. Aber dieſe Hoſfnung ent⸗ täuſchte ihn und ſo verließ er wieder die Kon⸗ ſervativen, die ihn, wie er ſpäter erzählte, zu einem Grammophon machen wollten, und be⸗ ſtritt die nächſten zwei Wahlkämpfe erfolgreich als Unabhängiger, ohne ſich jedoch im Unterhaus durchſetzen zu können. Im Jahre 1924 ſchloß er ſich, immer noch auf der Suche nachneuen Ideen und Idealen, der Arbeiterparteſ an, für die er wiederholt in das Unterhaus gewählt wurde. In der Arbeiterpartei verblieb Mosley bis zum 28. Mai 1930, an dem er ſich mit einer Aufſehen erretgenden Rede im Unterhaus von der Arbeiterfraktion losſagte. Die Arbeiterpar⸗ tei, ſagte der zukünftige Führer der Schwarz⸗ hemden damals, ſei ebenſo in Untätigkeit erſtarrt, wie die übrigen bürgerlichen Parteien, leide unter dem gleichen Man⸗ gelan Initiative, an einer zielbewußten Politik und könnte nie und nimmer das engli⸗ ſche Volk und die engliſche Arbeiterſchaft aus der Kriſe herausführen. Etwas ſpäter ſchled Mosley auch aus der Arbeiterpartei ſelbſt aus nachdem ſein großzügiges Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm von der Mehrheit des Parteikongreſ— ſes abgelehnt worden war, obwohl die jüngeren Elemente ſich dafür eingeſetzt hatten. Der Par teiklüngel, die Bonzen, waren mäch⸗ tiger als Mosley, der darauf ſeine eigene Partei, die„neue Partei“, gründete. In dee nächſten Wahlen, im Jahre 1932, die im Schat⸗ ten der Pfundentwertung ſtanden und aus denen die Konſervativen mit einer gewaltigen Mehrheit hervorgingen um dann mit dem ein⸗ ſtigen Arbeiterführer MacDonald in die noch heute beſteherrde nationale Koalition zu gehen, wurde die„Neue Partei“ von den gut ge⸗ ölten Parteimaſchinen flachgedrückt und konnte nicht einen einzigen Abgeordneten in das Un⸗ terhaus hineinbringen. Für Mosley folgte eine Periode der Einkehr und der Umktehr eine Periode der Prüfung und Vergleichung, aus der dann der engliſche Faſchismus hervor⸗ wuchs, ohnne daß Mosley zunächſt an die große Oefſentlichkeit trat. Er wirkte im Stillen, ſprach häufig vor Fabriktoren und an Straßenecken und wurde ebenſo häufig tätlich ange⸗ griffen, wobei er ſich einen Ruf als Kämp⸗ fer mit dem Wort, aber auch mit den Fäu⸗ ſteen erwarb. glücks, der Zerriſſenheit und der Schande ſich wiedergefunden hat. Mögen Sie hier erkennen, daß das deutſche Volk keinen anderen Wunſch hat, als in einem ehrenvollen Frieden als freies und gleichberechtigtes Volk ſeinen Platz im Kreiſe der Nationen einzunehmen.“ General Hamilton beim Reichs⸗ präſidenten Berlin, 31. Jan.(HB⸗Funk.) Reichsprä⸗ ſident v. Hindenburg empfing heute den engliſchen General und früheren Kom⸗ mandeur des ſchottiſchen Gordon⸗Highlander⸗ Regiments, Sir Jan Hamilton. Der Ge⸗ neral ſprach ſeinen Dank für die auf ſeinen Wunſch und auf Anordnung des Herrn Reichs⸗ präſidenten erfolgte Rückgabe der im Jahre 1914 bei der Einnahme von Oſtende in deutſchen Beſitz gelangte, ſeither im Berliner Volkshaus aufbewahrten Trommel ſeines Regiments aus. Sir Jan Hamilton war von dem jetzigen Kom⸗ mandeur des zweiten Bataillons des Gordon Highlanders, Oberſtleutnant Me Clintock ſowie dem hieſigen britiſchen Militärattache Oberſt Thorne begleitet. In dieſer Periode des Vorbereltens und des erſten öffentlichen Auftretens macht ſich ſehr deutlich der Einfluß der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung ia Deutſchland geltend. Zwar ſind die Hemden der engliſchen Faſchiſten ſchwarz und ihr Zeichen iſt das Ru⸗ tenbündel und nicht das Hakenkreuz, aber darüber hinaus haben ſie nur wenig von Italien übernommen. Andererſeits aber trägt die Schwarzhemdenbewegung bisher noch kein typiſch engliſches Gepräge, iſt vielmehr ein noch etwas blaſſer Abklatſch der deutſchen Bewegung. Sir Oswald Mosley und ſeine Unterführer haben ſehr viel gelernt in Deutſch⸗ land, was ſowohl in ihren Reden, wie in ihren Zeitungen zum Ausdruck kommt. Noch fehlt die eigene Note, die den deutſchen Natio⸗ nalſozialismus pom italieniſchen Faſchismus unterſcheidet, und der erfahrene Organi⸗ ſator, der Sir Oswald Mosley geraten haben ſoll, ſeinen Leuten ſtatt der ſchwarzen Hemden aus Italien engliſche Pullovers anzu⸗ ziehen, hatte vielleicht ſo unrecht nicht. Wenn die engliſche faſchiſtiſche Bewegung wirklich zu einem entſcheidenden Faktor in Eng⸗ londs Politik merden ſoll, wenn ſie der Magnet werden ſoll für die Maſſen der Unzufriedenen, der von dem Parteigetriebe ermüdeten, dann mufß ſie nach neuen Formen ſuchen. Davon, ob das gelingt, wird auch das Schickſal nicht ſo ſehr des Faſchismus in England an ſich, wie dieſer faſchiſtiſchen Bewegung ab⸗ hängen. Daß dieſe Bewegung in den letzten Monaten, und zwar trotz der äußerlichen leichten wirt⸗ ſchaftlichen Erholung, ſehr große Fort⸗ ſchritte gemacht hat, iſt zweiſellos, wenn auch das Hauptquartier keine Zahlen angibt. Gu unterrichtete Beobachter ſchätzen die Zahl der Mitglieder auf etwa 500 000, wobei es gewiß von Wichtigkeit iſt, daß gerade in den Induſtriebezirken der Andrang zu den Orts⸗ gruppen, die überall wie Pilze aus der Erde ſchießen, ſehr groß iſt und daß wieder hier die jungen Elemente vorherrſchen. Naturge⸗ mäß beſteht dieſe Mitgliedſchaft nicht aus Fa⸗ ſchiſten, ſondern höchſtens aus Anwärtern zum Faſchismus, die zum allergrößten Teil noch erzogen werden müſſen. Das ge⸗ ſchieht täglich durch Hunderte von Ver⸗ ſammlungen, von denen die breite Oef⸗ Bemerkungen des neuen Staates würd es ungemütlich. Sie, die noch niemals neue Gedan⸗ An die„Gott⸗ Den reaktionären 4 begnadeten ken und den neuen Geiſt unſerer Zeit verſtehen und in ſich aufnehmen konnten, ſie haben nun⸗ mehr wieder geglaubt, ihre Zeit ſei gekom⸗ men! Wieder einmal gedachten die geiſtig Vergreiſten und Verkalkten an die Ober⸗ fläche unſeres politiſchen Lebens zu treten, ge⸗ dachten die„angeſtammte“ Führung in die Hand 3 zu nehmen! Auf dieſe Leute haben wir gerade gewartetk Sie hätten ja Zeit und Muße gehabt für ihre„Ideale“(Profit?) zu kämpfen, ſie hätten Zeit gehabt für Thron und Altar zu fechten, und mit ihren Leibern ſich vor ihren kaiſerlichen Herrn zu ſtellen. Wo waren ſie, als die rote Meute durch die Straßen hetzte, als die alte SA, durchglüht von dem Impuls einer neuen Zeit, auf der Straße für Deutſchland marſchierte? Man ſah keinen von ihnen! Sie warteten hinter den Gardinen auf den Tag, an dem ſie wieder ihre Uniform ſchwin⸗ gend auf der Straße gehen konnten. Sie warte⸗ ten auf die Zeit, in der der Memich wieder vom Leutnant auſwärts„geſellſchafksfähig“ ſein ſollte. das gekennzeichnet, was ſie ſind: Staatsfeinde! Unſer Führer Adolf Hitler wies die Reallio· näre und Verkalkten in ihre Schranlen zuruͤck mit den treffenden Worten: „Zu dieſen Feinden des neuen Regiments müßte ich auch die Clique jener unverbeſſer⸗ lichen Rückwärtsſchauer rechnen, in deren Au⸗ gen die Völker nichts anderes ſind als beſitzloſe Faktoreien, die nur auf einen Herrn warten, um unter ſolch gottesgnädiger Führung dann die einzig mögliche innere Befriedigung zu finden. Von dieſen aufdringlichen Paraſiten den Staat und die Partei zu ſäubern, wird beſon⸗ ders für die Zukunft eine wichtige Aufgabe ſein.“ Dies nur zur Erinnerung und zur Mahnung an diejenigen, die nie alle werden. veröffenklichung der engliſchen Ab⸗ rüſtungsdenkſchrift vorausſichtlich heule abend London, 31. Jan. Mitarbeiter der Veröffentlichung der britiſchen Abrüſtungsdenk⸗ ſchrift aller Vorausſicht nach heute abend erfol⸗ gen werde. Angeſichts der Länge des Schrift⸗ ſtückes wolle man auf die Verleſung ſeines In⸗ haltes im Unterhauſe verzichten. Das Kabinett werde heute vormittag zu ſeiner Woch enſit⸗ zung zuſammentreten. ———————— fentlichteit nie elwas erfährt. Die Männer, die tagaus tagein dieſe Arbeit mit ſeltener Hingate verrichten, werden dafür nur kläglich bezahlt, wie es überhaupt in dieſer Partei leine hochbe⸗ zahlten Poſten gibt. Auch die ſogenannten Ver⸗ teidigungskräfte, die etwa den deutſchen Sturmtruppen(änihren Anfängen) entſprechen und faſt ausſchließlich dem Saal⸗ ſchutz dienen, erhalten keine Bezahlung. Auch ſie müſſen wie alle andern noch ihren Mitglieds⸗ beitrag entrichten und ſich ihre Uniformen ſelbſt kaufen. Dieſe Verteidigungskräfte ſind im übri, gen noch nicht zentraliſtert und unterſtehen den einzelnen Ortsgruppen. Doch wird die Verhin⸗ dung zwiſchen ihnen durch Beauftragte der Zentrale aufrechterhalten. Im großen ganzen ſteckt die Bewegung noch in den Kinderſchuhen. das Stadium der Propaganda hinter ſich und befindet ſich jetz im Stadium der Orga⸗ niſation. Die erſte große Kraftprobe wird bei den nächſten Wahlen kommen. Das kann u. U. nur noch ſechs Monate dauern, wird aber wahrſcheinlich noch beinahe zwei Jahre dauern, da die jetzige Regierung wenig Neigung zeigt, abzutreten, obwohl die Zuſam⸗ menſetzung des Unterhauſes ſchon längſt nicht mehr der Voltsſtimmung entſpricht. Das Volt iſt dieſer Regierung müde und füngt an, an dem parlamentariſchen Syſtem zu zwei⸗ feln, und bis zu einem gewiſſen Grade zu ver⸗ zweifeln— ein in England bisher unerhörter Vorgang. Gewiß, die Oberfläche iſt noch wie einſt, aber unter dieſer Oberfläche hat es zu kriſeln ange⸗ fangen: die Jugend vor allem hat aufgehört zu glauben und zu hoffen und fängt an zu ver⸗ ſtehen, daß es aus dieſer Kriſe auf den alten Wegen keinen Ausweg mehr gibt. Da iſt noch die Arbeiterpartei, ſchaft erſtarrt! für einen Umſchwung werden langſam, langfam auch in England reifen. Ob die ſubjektiven BVe⸗ dingungen für einen faſchiſtiſchen Umf ſchwung, Sir Oswald Mosley und ſeine Schwarzhem⸗ den, im gleichen Tempo heranreiſen werden, läßt ſich heute noch kaum überſehen. Feſt ſtehi nur, daß ſie den Willen da zu haben, den Willen zur Errichtung eines korporativen Staats unter Ausſchaltung der Parlaments⸗ wirtſchaft und der Parteimißwirtſchaft. Sie haben ſich gründlichſt getäuſchtt Endlich ſind dieſe Elemente und Kreahtren als Der parlamentaxiſche „Times“ teilt mit, daß die Sie hat aber auch die iſt parlamentariſch, und in ihrer Bonzenwirt, 3 Die objektiven Bedingungen Der: Berlin, am Tage der 30. Janua Stimmung w gierungsviert Krol⸗Oper h Abendſtunden Reichslanzlei braune S burg. Ihr e meraden, der Brandenburg beim Anläßlich des ſozialiſtiſchen Adolf Hitler v Der Führer r Palai⸗ ſeinem Führer tion, den Si kämpfte, miter gemordet Hinterhalt niei ehren galt es. des Oberwach Hans Eberhar! traf. Durch die 4. die Stürm Gotzkowſki der Zua, an d die Sturmfe Maikowſti folgte der St der Briga eine Abtei blauem Waffe Stahlhelm hauptmannſchaf ei z. b. Zu beiden S Fackelträger. marſchierenden hell im Schein Maikowſti⸗Stro jäh ab, und dun die nächtliche Maitowſti ſein Ehren ſeinen 9 Die Glocken uteten dann denlſeier an de chef Röhm te Nun ſind di nks und rech ng. Ein El hrenbereitſcha Janmnar 1934 n ären Feinden aates würd es iſch. Sie, die neue Gedan⸗ Zeit verſtehen ie haben nun⸗ eit ſei gekom⸗ die geiſtig an die Ober⸗ zu treien, ge⸗ ng in die Hand vir gerade t und Muße ezu kämpfen, und Altar zu ſich vor ihren MNeute durch A, durchglüht Zeit, auf der te? Man ſah inen auf den iform ſchwin⸗ n. Sie warte⸗ h wieder vom Sfähig“ ſein getäuſchtl Kreahuren als die Reaßlio⸗ ranken zurüͤck n Regiments unverbeſſer⸗ in deren Au⸗ als beſitzloſe errn warten, ührung dann riedigung zu araſiten den wird beſon⸗ lufgabe ſein. Mahnung an ſchen Ab· Sſichklich lamentariſche mit, daß die uſtungsdenk⸗ abend erfol⸗ des Schrift⸗ g ſeines In⸗ das Kabinett ochenſit⸗ ———— Männer, die ner Hingate lich bezahlt, leine hochbe⸗ annten Ver⸗ deutſchen nfängen) dem Saal⸗ ihlung. Auch n Mitglieds⸗ formen ſelbſt ind im übri, erſtehen den die Verbin⸗ iftragte der e wegung n. Sie hat ter ſich und er Orga⸗ tprobe wird mmen. Das ate dauergn, inahe zwei rung wenig die Zuſam⸗ längſt nicht e und füngt m zu zwei⸗ ade zu ver⸗ unerhörten einſt, aber riſeln ange⸗ it aufgehört an zu ver⸗ f den alten gibt. Do uuch die iſt zenwißt edingungen m, langſam ektiven Be⸗ Imſchwung, chwarzhem⸗ en werden, . Feſt ſteht mhaben, örporativen arlaments⸗ ft. der Brigade. Zahrgang 4. Nr. 53. Seite 3 Wir senhken die Faſinen „Hakenkreuzbanner“ Im Gedenken an Sturmführer Maikowſfki Der weihevolle Ausklang des 30. Januar— Der Stabschef gelobt die Vollendung der Revolution Berlin, 31. Jan. Hunderttauſende jubelten am Tage der einjährigen Wiederkehr des 30. Januar dem Führer zu. Freudige Stimmung war es, die in den Straßen des Re⸗ gierungsviertels, im Tiergarten und in der Krol⸗Oper herrſchte. Und während in den Abendſtunden immer noch die Menſchen zur Reichskanzlei ſtrömten, ſammeln ſich Hitlers braune Soldaten in Charlotten⸗ burg. Ihr Gruß, der ernſt iſt, gilt einem Ka⸗ meraden, der nach dem Jubelmarſch durch das Branbenburger Tor, vor der Reichskanzlei an „ Der Führer beim Reichspräſidenten Anläßlich des erſten Jahrestages der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung wurde Reichskanzler Adolf Hitler vom Reichspräſidenten empfangen. Der Führer verläßt nach dem Empfang das Palais des Reichspräſidenten. ſeinem Führer vorbeit das Erwachen der Na⸗ tion, den Sieg der Idee, für die er kämpfte, miterleben durfte— und dann ſtarb, gemordet von Bubenhand, aus dem Hinterhalt niedergeſchoſſen. Sein Gedächtnis zu ehren galt es. Gleichzeitig mit ihm gedachte man des Oberwachtmeiſters Zauritz, den neben Hams Eberhard Maikowſtki die Mörderkugel traf. Durch die Straßen Charlottenburgs ziehen die Stürme der Standarte 1 zur Gotzkowſki⸗Brücke. Hier formiert ſich der Zug, an der Spitze die Fahnen, darunter die Sturmfahne der 33er, die Hanns Maikowſki damals führte. Den Fahnen folgte der Sturm zz und ein Ehrenſturm In Sechſerreihen folgten eine Abteilung Landespolizei in blauem Waffenrock mit dem ſchwarzen Stahlhelm, eine Abteilung der Revier⸗ hauptmannſchaft und eine Abteilung der Lan⸗ despolizei z. b. V. Wecke. Den Schluß bilden in unabſehbarem Zuge die Stürme der Stan⸗ darte 1. Zu beiden Seiten des Anmarſchweges ſtehen Fackeltröäger. Leis rieſelt der Schnee auf die marſchierenden Kolonnen. Die Fahnen glitzern hell im Schein der Fackeln. Eine eindrucksvolle Totenehrung. Als die Spitze des Zuges die Maikowſki⸗Straße erreicht, brechen die Kapellen jüh ab, und dumpfer Trommelwirbel hallt durch die nächtliche Straße, in der Hans Eberhard Maikowſti ſein Leben ließ und die ihm zu Ehren ſeinen Namen trägt. Die Glocken aller Charlottenburger Kirchen läuteten dann um Mitternacht die offizielle Ge⸗ denlſeier an der Mordſtelle, an der auch Stabs⸗ chef Röhm teilnahm, ein. Nun ſind die Fahnen heran und nehmen links und rechts von der Gedenktafel Aufſtel⸗ lung. Ein Ehrenſturm marſchiert auf, eine Ehrenbereitſchaft der Polizei ebenfalls. Griffe klappen und die Kolben der Karabiner ſtoßen hart auf das Pflaſter. Obergruppenführer Hei⸗ nes begrüßt die Eltern Maikowſtis und die Ehrengäſte. Dann erſcheint Stabschef Röhm, ge⸗ folgt vom Reichsführer der SS, Himmler, und vom Gruppenführer Ernſt⸗Berlin. Die Karabiner werden präſentiert. Alle Glocken Charlottenburgs fallen ein und hallen feierlich Eine Minute Dann getragen über das Häuſermeer. ſtillen Gedentens für Hans Maikowſti. ergreift der Skabschef das Wort zu ſeiner Gedenkrede für jenen Ka⸗ meraden, der ſein Leben als erſtes Blutopfer für den nationalſozialiſtiſchen Staat gab. „Wir dürfen nicht feige werden!“ „Meine Kameraden von der Stan⸗ darte 11 Meine SA⸗Kameraden! Wir SA⸗Männer melden dir, Maikowfki, und dir, Kamerad Zauritz, der du ihm zur Seite geſprungen biſt, daß wir heute zu euren Ehren angetreten ſind. Wir ſind als treue Kameraden hierher gekommen, um zu bekunden, daß es für den Soldaten, für den Kämpfer, für den Kameraden, keine Trennung gebenkann. Die Helden, die als Soldaten, als Kämpfer, als Revolutionäre dieſer Welt wirken, kämpfen und wirlen ſtets, ob ſie hier auf Erden ihren Weg des Kampfes gehen oder ob ſie droben als Helden uns Vor⸗ kämpfer und Mahner ſind. Viele treue, edle Kämpfer und Kameraden haben auf dem lan⸗ gen Kampfes⸗ und Leidensweg all das vorbe⸗ reitet, all das erkämpft, was heute iſt. Alle, die draußen an der Front im härteſten Kampf ihr Leben eingeſetzt, haben dieſes Reich der Ehre und der Freiheit begründet. Ohne Einſatz des Lebens wird nichts Großes auf dieſer Welt. Wir alle, die wir unſer Leben ausſchließlich dem Vaterlande geben, die wir nur das eine Ziel kennen, unſerem Vaterland zu dienen, wir wiſſen, daß es für den Soldaten, für den Kämp⸗ ſer, für den Revolutionär, nur eines gibt: die Erfüllung der Pflicht. Du, Maikowfſti, ihr alle, die ihr im Kampf euer Leben geopfert habt und ihr, Kameraden dieſer Opfer, ihr ſollt darüber wachen, daß das, für das ihr euch eingeſetzt habt, weiter gepflegt wird und in gleicher Feſtigkeit erhalten wird. Wir müſſen uns heute wieder innerlich erneuern und auf⸗ richten an dem Opfer unſerer beſten Kameraden. Unſere Pflicht iſt es, als SA⸗Männer das Wol, len der Opfer in die Tat umzuſetzen. Wir wollen dir, Maikowſki, und dir, Zauritz, heute geloben, daß wir alle Maikowſti ſein wollen. Männer, die unbekümmert ſtürmen und vor⸗ wärtstreten. Ich habe dieſen Mann, zu deſſen Gedenken wir angetreten ſind, gekannt und ge⸗ liebt als den Typ des SA⸗Mannes, wie er war, wie er iſt und wie er für alle Zeiten bleiben muß. Wir können unſere Pflicht gegenüber dem Vaterland und dem Führer nur dann richtig erfüllen, wenn wir bleiben wie wir waren. Wenn augenblicklich auch kein Kampf iſt, ſo dür⸗ fen wir doch nicht ſchwach werden, nicht feige. Wir dürfen uns nicht verlieren in Behäbigkeit. Wir müſſen unſeren Willen zur Volksgemein⸗ ſchaft immer wieder in die Tat umſetzen. Kurz, wir müſſen all das tun, was Maikowſti uns vorgelebt und vorgeſtorben hat. Betrachten wir, was ſeit dem 30. Januar 1933 geſchehen iſt, dann dürfen wir ſagen, daß das Opfer von Maikowſti und Zauritz, daß das Opfer der Hunderte, die ihr Leben dem Volte gaben, nicht umſonſt gebracht worden iſt. Der Geiſt, der heute in der SA herrſcht, iſt der Geiſt die⸗ ſer Männer. Er wird derſelbe bleiben harter, kompromißloſer, revolutionärer, Man⸗ nes⸗ und Kämpfergeiſt. Maikowſki und die mit ihm fielen, haben den Lohn ihres Opfers nicht mehr geſehen. Wir müſſen uns dieſes Opfers wert zeigen, indem wir kämpfen und marſchie⸗ ren, wie die Kameraden, die vor einem Jahr dem Führer und dem Volt das höchſte gegeben haben, ihr Leben.“ Das Lied vom guten Kameraden verklingt und das Lied der Revolution brauſt auf, das Lied des Sturmführers Horſt Weſſel, deſſen Schickſal mit dem des Sturmführers Hans Mai⸗ kowſki ſoviel Aehnlichkeit hat. Die Standarte ECharlottenburg, der Standarte 1 einſt verliehen, die Standarte, die jetzt den Namen Hans Mai⸗ kowiſti tragen wird, ſetzt ſich an die Spitze der Fahnengruppe, die zum Vorbeimarſch Aufſtel⸗ lung nimmt. Jagd nach einem Bandenführer London, 31. Jan. Daß die illegale Herſtellung von Alkohol ein ertrag⸗ reiches Geſchäft iſt(ſo lange man nicht dabei ertappt wird) iſt nicht nur in Amerika, dem Paradies der Alkoholſchmuggler, bekannt. Be⸗ reits ſeit Monaten ſucht die Londoner Polizei den Anführer einer berüchtigten Bande, die ſich durch„private“ Fabrikation von Gin und Whisky ein beträchtliches Vermögen erworben hat. Einige Mitglieder der Bande ſitzen jetzt hinter Schloß und Riegel, aber der„Chef“ iſt verſchwunden, und nur der Alkohol ſeiner Fa⸗ brikation fällt gelegentlich der Polizei in die Händei und zeugt von ſeiner unermüd⸗ lichen Tätigkeit. Die Herſtellung von Gin und Whisky iſt ein ſehr einfacher Prozeß; man braucht dazu nur einen Gasherd und einige Petroleumkannen. Eine Gallone(etwa fünf Liter) Gin, deren Herſtellung 1 Shilling koſtet, wird für 21 Shilling verkauft; 200 Prozent Reingewinn ſind ein lohnendes Geſchäft. Die Bande arbeitete in gemieteten möblierten Zim⸗ mern, in ganz verdächtigen Gegenden der Stadt, wechſelte aber ſtets nach geraumer Zeit die Quartiere, ſo daß es der Polizei lange Zeit nicht gelang, einen Fang zu machen. Erſt als ein harmlos ausſehender, 16jähriger Liefer⸗ burſche dabei ertappt wurde, wie er Whisky „unbekannter Marke“ in einer Kneipe ab⸗ lieferte, fand ſie die meiſten Neſter leer, die „Wir wollen unſeren Führer ſehen!“ Der 30. Januar in der Reichshauptſtadt Die Menſchenmenge vor der Reichskanzlei beim Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Eine nach Zehntauſenden zählende Menſchenmenge ſtaute ſich in der Wilhelmſtraße, um dem Volkskanzler Adolf Hitler zu ſeiner einjährigen erfolgreichen Amtstätig⸗ keit ihre Huldigungen darzubringen. Mittwoch, 31. Januar 1934 Dem Gedächtnis hanns Eberhard maikowoſkis Am Jahrestag der Ermordung des SA⸗Sturm⸗ führers Hanns⸗Eberhard Maikowſki hielten Berliner Schulkinder am Grabe des deutſchen Freiheitshelden auf dem Invalidenfriedhof eine ſtille Gedenkfeier ab. Verhaftung des Lieferjungen war der Bande nicht unbekannt geblieben, und ſie war„umgezogen“. Einige Tage ſpäter ge⸗ lang es der Polizei aber doch, einige Leute feſtzunehmen, die nun die Wahl zwiſchen einer nicht unbeträchtlichen Geldſtrafe und 6 Monaten Gefängnis haben. ———.—— Zwei SA⸗Führer bei einem Kraftwagen⸗ unglück getötet Bad Freienwalde, 31. Jan. In der ver⸗ gangenen Nacht ereignete ſich zwiſchen Straus⸗ berg und Prötzel ein furchtbares Kraftwagen⸗ unglück, dem der Führer des Sturmbanns IV/207, Sturmbannführer Kurt Hückel aus Wriezen, und ſein Adjutant, Sturmführer Ernſt Klee aus Wriezen, die ſich auf einer Dienſt⸗ fahrt befanden, zum Opfer fielen. Sturmbann⸗ führer Hückel wurde ſchwerverletzt ins Straus⸗ berger Krankenhaus gebracht, wo er bald darauf ſtarb, Sturmführer Klee war ſofort tot. Det dritte Inſaſſe des Wagens, SA⸗Mann Petzold, wurde ſchwer verlezt. Staatsrat᷑ von morozowicz⸗Wuhden geſtorben Frankfurt a. d. O. In den frühen Morgenſtunden des Mittwoch verſtarb im Krankenhauſe in Frankfurt a. d. O. an den Fol⸗ gen eines kürzlich erlittenen Kraftwagen⸗ unfalls Staatsrat Rittmeiſter von Morozowicz⸗Wuhden. Elhard von Morozowicz, am 14. April 1893 in Berlin geboren, trat als Fahnenjunker in das 3. Ulanenregiment Fürſtenwalde ein und wurde 1913 zum Leutnant befördert. Nach dem Kriege ſchied er mit dem Charakter als Ritt⸗ meiſter aus. Er ſchloß ſich dann der Stahl⸗ helmbewegung an und wurde Landesführer der Provinz Brandenburg. Im April 1932 wurde er Landtagsabgeordneter der Kampffront Schwarz⸗weiß⸗rot, Wahlkreis Frankfurt⸗Oder, legte aber bereits im Auguſt 1932 ſein Mandat nieder. Morozowicz hat ſich an der Herſtellung eines engeren Verhältniſſes zwi⸗ ſchen SA und Stahlhelm hervorragend beteiligt. Im Auguſt 1933 wurde er in den Preußiſchen Staatsrat berufen und zum Grup⸗ penführer beim Stabe der Oberſten SA⸗Füh⸗ rung ernannt. Ein ruſſiſcher Stratoſphärenflug Moskau, 31. Jan. Ein neuer Strato⸗ ſphärenflug iſt am Dienstagvormittag von Moskau aus unternommen worden. Der Strato⸗ ſphärenballon der Oſſoviachim hatte um 11.17 Uhr(ruſſ. Zeit) 20 600 Meter Höhe erreicht und ſteigt weiter. Ohne Nachricht Reval, 31. Jan. Trotz aller Nachforſchungen liegen, wie aus Moskau gemeldet wird, zur⸗ zeit bei der Leitung der Geſellſchaft Oſſoviachim noch keine Nachrichten über die Landung des Stratoſphärenballons vor. Es herrſcht ſtarker Nebel. Die Funkverbindung mit dem Ballon iſt zurzeit unterbrochen. —— 4 4 4 ——— ——————————————— — „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 31. Januar 18 Jahrgang 4. Nr. 33. Seite 4 . Die Welt horcht auf Aeberall ſtarke Beachtung der Kanzlerrede Reiches zerſtört habe, ſondern er habe dah „Verfſailler Diktat“ dafür verantwortlich Paris kann nicht glauben Die Angſtyſychoſe in Frankreich WParis, 31. Jan. Die Bedeutung, die man der geſtrigen Rede des Reichstanz⸗ lers beimißt, kommt ſchon in der Auf⸗ machung der franzöſiſchen Preſſe zum Aus⸗ druck. Die Rede wird in ſpaltenlangen Aus⸗ zügen wiedergegeben. Hervorgehoben werden beſonders die außenpolitiſchen Stel⸗ len. Die erneute Friedenserklä⸗ rung des Reichslanzlers wird neben der Er⸗ klärung, daß Deutſchland für die Gleichberechti⸗ gung unermüdlich weiterkämpfen werde, von vielen Blättern als Ueberſchrift zu dem Wort⸗ laut get en. Bisher nehmen jedoch nur wenige Blätter„u den Ausführungen Stellung. Der Verliner Berichterſtatter des„Matin“ will eine„eigenartige Entwicklung in der Poli⸗ tik des Kanzlers nachlinks“, auf jeden Fall aber revolutionäre Gedankengänge“ 95* feſtſtelen können und außenpolitiſch Verſchär⸗ fung des Kampfes um die bereits bekacinten Grundäte. Für den Kerichterſtatter des„Fournal“ iſt die Anrede an Frankreich ein ſchöner Traum, der durch eine kalte Ducche zerſtört worden ſei. nämlich durch die Ertlärung, daß das deutſche Volk Anſpruch auf militäriſche Gleich⸗ heit habe und daß niemand auf die Dauer das deutſche Volk verhindern werde, dieſe Gleichheit zu erhalten. Die feindſelige Kritik des ſozialiſtiſchen „Peuple“ nimmt nicht wunder. Die Rechtsblätter ſordern den Reichs⸗ kanzler auf, zunächſt einmal den„Beweis“ für ſeine Friedensbeteuerungen anzutreten. Zweifellos iſt es eine geſchickte Rede, ſchreibt der„Figaro“, die ſehr großen Ein⸗ druck im Auslande machen wird. Man wird ſicher, wie ſchon ſo oft, ſagen, Hitler will den Frieden, aber man wird immer wieder antwor⸗ —ten, daß der Reichs“anzler uns nur zu täuſchen ſucht. Es ſei möglich, ſo ſährt das Blatt ſort. daß er in der gegenwärtigen Stunde nicht den Krieg wolle, aber die pangermaniſtiſche Raſſen⸗ ipdee müſſe ihn zwangsläuſig dazu bringen, ſich der Gebiete zu bemächtigen, die anderen Völ⸗ tern gehören. Wenn nicht heute, dann werde es morgen ſein. Es müſſe alſo ein jeder der Alli⸗ ierten und Freunde Frantreichs darüber nach⸗ benken. Der Außenpolitiker des„Echo de Paris“ nennt die Rede eine Volksanſprache. Man bürfe alſo nicht genau gefaßte Gedanten und logiſch verkettete Grundſätze davon perlan⸗ gen. Bei der belannten Einſtellung des Blattes nimmt es nicht wunder, wenn es behauptet, die Forderungen des Reichskanzlers lieſen darauf hinaus, daß Deutſchland die größte Militärmacht Europas werde.(11) Eiei Organ, wie„Echo de Paris“, wird niemals zu überzeugen ſein. Ebenſowenig überraſcht es, wenn zur Kanzlerrede weiter behauptet wird, der Führer fordere die Schaffung eines Mitteleuropa, das an Südſlawien und Rumänien grenze. Auf dieſe Weiſe würde die Tſchechoſlowakei faſt eingekreiſt und die Unabhängigkeit Polens faſt bedroht ſein. Der Reichslanzler verſuche Frantreich zu beruhigen mit der Ertlärung, daß der Frieden ſein teuerſter Wunſch ſei. Die Ausſicht ſei nicht verführeriſch. Man könne die Ereigniſſe von 1914 nicht vergeſſen. Soweit die deutſchen For⸗ derungen, ſo fährt das Blatt fort, vernünftig ſeien, werde Deutſchland ſtets die Staaten zu einer Verſtändigung hereit finden, vorausgeſetzt, daß der Friedenswille Deutſchlands nicht in Zweiſel gezogen werden könne, ebenſowenig ſeine Abſicht, die internationalen Verpflichtun⸗ gen zu achten. Der Reichsfanzler beſitze ein Mittel, um Fraeikreich zu beruhigen: Seine Handlungen mit ſeinen Worten in Einklang zu bringen und ſogar auf gewiſſe Worte zu verzichten. Um nur eines anzuſühren: Was be⸗ deute es, wenn er zwiſchen einer äußeren und inneren Annahme von Locarno unterſcheiden wolle? Ikalien für Anerkennung der Gleichberechkigung „Lavoro Faſciſta“ zur Kanzlerrede Rom, 31. Jan. Als erſtes italieniſches Blatt gibt„Lavoro Faſciſta“ in einer ſpät er⸗ ſchienenen Sonderausgabe einen Auszug aus der Reichstagsrede des Führers, in dem vor allem der außenpolitiſche Teil der Rede breiten Raum einnimmt. Der Außenpolitiker des Blattes, Engely, bemerkt, daß ſchon dis zahlreichen früheren Re⸗ den Hitler und ſeine Tätigkeit auf diploma⸗ tiſchem Gebiet zweifellos der ganzen Welt den Friedenswillen des neuen Deutſchland gezeigt hätten. Es genüge, die Urteile der angelſächſi⸗ ſchen Preſſe vor einem Jahr mit den heutigen zu vergleichen, um feſtzuſtellen, daß die Wahr⸗ heit und der Wirklichkeitsſinn ſich auch in den Ländern Bahn gebrochen haben, die mit den ſtärkſten Vorurteilen das Re⸗ gime in Deutſchland betrachtet hatten. Dem erneuerten Deutſchland könne Hitler heute das über alles wertvolle Ergebnis der Anerkennung der Gleichberechtigung dar⸗ bieten, nicht nur als Prinzip, ſondern auch in der Vorausſicht einer Anwendung in menſchenmöglichſt erreichharen Formen. Er könne ferner aufzeigen die wundervolle Bi⸗ lanz des Fehlens territorialer Streitigkeiten mit Frankreich, denn die Saarfrage, obwohl kompliziert in ihrer Prozedur, laſſe keinen Zweifel an ihrer tatſächlichen Löſung beſtehen, ferner das Abkommen mit Polen, das uner⸗ reichbar ſchien und vor allem das Weiterbe⸗ ſtehen der italieniſchen Freundſchaft. All das ſei ein großer Fortſchritt für Deutſch⸗ land, aber zugleich auch für die Verbeſſerung der internationalen Beziehungen und die Feſti⸗ gung des Friedens. England bewundert Hitler Aber kühle skepſis der„Times“ London, 31. Jan. Die geſtrige Reichs⸗ tagsrede des Führers wird in den Londoner Morgenblättern ausführlich beſprochen. Im„Daily Telegraph“ heißt es: Vor einem Jahr, als Hitler Reichskanzler wurde, war die Welt einigermaßen im Zwei⸗ fel, ob er trotz ſeines Aufſtieges das Wollen zur Größe habe. Heute wird überall, wo ſeine Reichstagsrede geleſen wird, zugegeben woͤrden müſſen, daß er nicht nur ein kräftiger und entſchloſ⸗ ſener Reiter iſt, der in Deutſchland feſt im Sattel ſitzt, ſondern auch ein Mann, der ſich ſicher auf ſeinem Wege zeigt, als ob er ihn ſchon früher lenne. Ueberdies ſehen wir, daß der Weg, den der Meiſter Deutſchlands ſich vorgezeichnet hat, ein Weg des guten Willens gegenüber ſeinen Nachbarn iſt, wenn dieſe Deutſchland die Gleichheit zugeſtehen, die es fordert. Der kürzlich abgeſchloſſene Pakt mit Po⸗ len würde noch vor ſechs Monaten als eine Unmöglichkeit betrachtet worden ſein. Nichts hätte beſſer ſein können, als das frei⸗ mütige Eingeſtändnis, daß Deutſchland und Polen lernen müſſen, ſich einander anzupaſſen oder die Erklärung, daß ein deutſch⸗franzöſiſcher Es heißt nämlich weiterhin, der Kanzler habe Vertrag von Millionen von Menſchen be⸗ grüßt werden würde. vorbehaltlos, ſo ſchreibt das Blatt weiter, die ausgeſprochen freundliche Bezugnahme auf den neuen britiſchen Abrüſtungsplan begrüßen. Großbritannien wird „Daily Herald“ ſtellt feſt, daß Hitler den Weg zu einem Einvernehmen mit Frankreich geebnet habe. Die einzig mög⸗ liche Grundlage friedfertiger Beziehungen mit irgendeinem Staat ſei die, mit ihm unter der Vorausſetzung gegenſeitiger Ehrlichkeit zu ver⸗ kehren. Würden Hitlers Zuſicherungen in Pa⸗ ris angenommen, dann würde die Möglichkeit einer franzöſiſch⸗deutſchen Verſtändigung gege⸗ ben ſein, die die Lage im Weſten Europas er⸗ leichtern würde, wie es der deutſch⸗polniſche Pakt im Oſten Europas getan habe. Durch ſeine Kühle fällt ein kurzer Leitarti⸗ kel auf, in dem„Times“ die Kanzlerrede be⸗ ſpricht. Es handelt ſich aber offenbar noch nicht um die eigentliche Stellungnahme des Blattes, ſondern um eine kommentierte In⸗ haltsangabe. Das Blatt bemüht ſich, An⸗ ſtoß daran zu nehmen, daß der Kanzler „fälſchlicherweiſe“ die Zuſtände in Deutſchland nach dem Kriege auf den Verſail⸗ ler Vertrag und auf eine demokratiſche Verfaſ⸗ ſung zurückgeführt habe, anſtatt auf die demo⸗ raliſierende Wirkung des Krieges. Auffällig iſt es auch, wenn in dieſem„Ti⸗ mes“⸗Artikel gewiſſe Regiſter der Kriegs⸗ propaganda leicht angeſchlagen werden. nicht etwa erklärt, daß die deutſche Vorkriegs⸗ politik, weil ſie bei der ganzen Welt Verſtim⸗ mung und Abſcheu, ſowie Feindſchaft hervor⸗ gerufen habe, die Unabhängigkeit des Deutſchen — ahrgang gemacht. Will ſich die„Times“ neuerdings auf den Standpunkt ſtellen, daß der Verſailler Friede kein Dittatfriede war! Weiter wird in dem Artikel vermerkt, uuß über die Abrüſtungsfrage nichts Neues vorgebracht worden ſei. An die Feſtſtellung des Kanzlers, daß jedes Voll über ſein eigenes inneres Le⸗ ben entſcheiden müſſe, wird von der„Times“ die Bemerkung geknüpft, es ſei ſonderbar, daß auch auf die öſterreichiſch⸗deutſchen Beziehungen angewandt in der Rede dieſer Grundſatz worden ſei. Dagegen werden die freundlichen Worte an die Adreſſe der britiſchen Regierung getreulich regiſtriert, ebenſo die Tatſache, daß der Reichs⸗ tag den Aufruf zur Verſtändigung, den der Kanzler an Frankreich richtete, mit Beifall aufgenommen hat. Die Be⸗ deutung der innerpolitiſchen Reformen voll gewürdigt. Mit dem Uebergang der Ver⸗ waltung des ganzen Landes in die Hände des 4 1 Reichsminiſters des Innern werde ſatſächlich eine wahrhaft hiſtoriſche Revolution vollendet. Slarke Beachtung in Polen Warſchau, 31. Jan. Der große Ein⸗ druck der Kanzerrede und ihre ſtarke Beachtung in Polen geht ſchon aus den umfangreichen Berichten und Ueberſchriften her⸗ vor. Eigene Stellungnahmen der Blätter liegen noch nicht vor. Beſonders großer Raum wird den außenpolitiſchen Ausführungen, namentlich aber den Erklärungen des Reichskanzlers über das deutſch⸗polniſche Verhältnis ge⸗ geben. In der Berliner Meldung des Bericht⸗ erſtatters der halvamtlichen„Gazeta Polska“ wird in dieſem Zuſammenhang betont, Reichskanzler Hitler habe den Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen, ſowie Oeſterreich am meiſten Platz eingeräumt. Die innerpolitiſchen Ausführungen des Reichs⸗ kanzlers werden in den polniſchen Blättern nur kurz geſtreift. Die Berichte über die Rede wer⸗ den noch durch Meldungen über den Jahres⸗ tag der nationalſozialiſtiſchen Revolution, wie er in Deutſchland gefeiert wurde, ergänzt. Gegen Mucker, Schieber und Reaktionäre pg. Dr. Goebbels über die Richtung unſerer Revolukion Berlin, 31. Jan. In ſeiner großen Rede im Sportpalaſt zum Jahrestage der Macht⸗ ergreifung führte Reichsminiſter für Volksauf⸗ klärung und Propaganda, Dr. Goebbels, u. a. folgendes aus: Was das hinter uns liegende Jahr für Deutſchland bedeutet, kann man nur recht er⸗ meſſen, wenn man den Zuſtand des Rei⸗ ches vom Januar 1933 mit dem vom Januar 1934 vergleicht. Was fanden wir vor? Die letzten Verſuche der Löſung einer Kriſe durch Kreiſe wa⸗ ren geſcheitert. ie ſtand es damals in Deutſchland? Die öffentliche Meinung wurde nur von Juden gemacht. Berlin war nicht mehr eine deutſche Stadt. Wir haben uns als Deutſche in dieſer Stadt ſchon vollkommen ver⸗ laſſen gefühlt, hatten den Eindruck, daß ſie überhaupt nicht mehr zu uns gehörte. Alles war jüdiſch. Jüdiſch die Konzerte, die Theater, jüdiſch die Zeitungen, und wer kein jüdiſches Buch las, galt als un⸗ gebildet. Alles das, was ſich damals in Berlin zeigte, ſich vor der Welt als„deut 100 er ze i ſtꝰ. Niemand wird den Verluſt dieſer Art von Geiſtigkeit ſchmerzlich empfinden, und wir be⸗ dauern nur die Völker, die ſich mit dieſem Unrat befaſſen müſſen.(Stürmiſcher Beifall.) Die innenpolitiſche Lage war entſpre⸗ chend. Von einem Reich konnte keine Rede ſein. Der Reichsgewalt war eine wohlvor⸗ bereitete Fronde der Länder gegenübergeſtellt. Die bayeriſche Zentrumspartei drohte ſogar mit Abfall, wenn man Hitler mit der Macht betraute. Aber das Volk ſtand, dank unſerer jahrelangen Arbeit, in jener Zeit der Feigheit und der Mutloſigkeit hinter uns, und es lag auch bei uns die einzige Möglichkeit, den Bol⸗ ſchewismus zu überwinden. Und wie war die Lage außenpolitiſch? Mit allen Ländern lagen wir in Feindſchaſt. Wir waren ein Volk ohne Waffen und Wille. Ausgeliefert der Willkür und dem Diktat der Gegner. Heute iſt das deutſche Voll ein anderes geworden. Wir haben uns am 30. Januar an die Ar⸗ beit gemacht, und ich glaube, wir hrauchen ins heute dieſer Arbeit nicht zu ſchämen. (Starker, brauſender Beifall.) Wir glauben keineswegs, genug getan zu haben, ſondern werden nicht ruhen und raſten, bis die Arbeitsloſigkeit beſeitigt und es in Deutſchland niemanden mehr gibt, der einer ſozialen Hilfe bedürftig erſcheint, ſon⸗ dern alle Menſchen ſich durch eigene Arbeit ihr Brot verdienen können. Reichsminiſter Dr. Goebbels gab dann einen großen Ueberblick über das, was die Reichsregierung im vergangenen Jahre im ein⸗ zelnen geleiſtet hat. Innerpolitiſch, ſo fuhr Dr. Goebbels fort, ſteht das Reich in unerſchütter⸗ licher Autorität da. Dienstagnachmittag erſt hat der Reichstag ein Geſetz von weiteſt⸗ gehender Bedeutung angenommen, wonach von jetzt ab für alle Zeiten die Länderparlamente aufgelöſt werden, die Länderregierungen der Reichsregierung untergeordnet werden, die Reichsſtatthalter unter der Dienſtaufſicht des Reichsinnenminiſters ſtehen und die Regierung das Recht hat, von nun an ohne Befragung des die Ver⸗ faſſung umzuändern.(Minutenlanger, ſtürmiſcher Beifall.) Unſere Regierung iſt nichtnunetwae ine Diktatur, ſondern ſie iſt die edelſte Form von Demokratie.(Zuſtimmung.) Kein Staat in Europa kann ſich ſo auf das Volk berufen wie wir. Wir haben ferner eine Einheit zwiſchen Partei und Staat vollzogen. Das ſoll nicht heißen, daß jeder in der Partei ſein muß. Jeder ſoll nationalſozialiſtiſch denken, empfin⸗ den und handeln. Aber er braucht nicht Parteigenoſſe zu ſein, genau ſo wie nicht jeder, der ins Theater geht, auf der Bühne mitzuſpielen hat.(Heiterkeit.) Wenn monarchiſche Vereine erklären, zum erſtenmal ſei es jetzt wieder möglich, in größerem Rahmen eine Kaiſer⸗Geburts⸗ tagsfeier abzuhalten, ſo können wir nur darayf verweiſen, daß wir unſere Hitler⸗ Gebnrtstagsfeier immer begangen haben.(Lang anhaltender, ſtürmiſcher Beifall!) Mag ſein, daß monarchiſtiſche Propaganda„national“ iſt, aber es darf keine n deren Ziel ſich der Staat nicht ſelbſt zu eigen gemacht hat. Und erlauben wir die Propaganda der einen Seite, müßten wir ſie auch der anderen erlouben. Aehulich iſt es auch mit der Sohotage aus Kreiſen der Kirche. Es gibt nichts infameres als die Ga⸗ botage an dem Staat mit dem lieben Gott in Verbindung zu bringen. Ich habe kein Verſtändnis dafür, daß die Kirchen in einer ſolchen Notzeit wie der heutigen, ihre Kraft in orthodoxen Strei⸗ tigkeiten zerfleiſchen, anſtatt ſozial und charitativ das zu tun, was ihr höttlicher Lehrmeiſter ihnen aufgegeben hat. Wenn ich ſtatt in die Politik in eine Kirche hineingetrieben worden wäre, ich hätte die Kirche zu anderen Zielen geführt. gch hätte dann nicht zugelaſſen, daß der Staat ein Winterhilfswerk aufbaut, ſondern das hätte i9 von den Kirchen aufbauen laſſen. Wenn i hoher Biſchof oder Erzbiſchof geweſen wäte, dann wäre ich bei Beginn des Herbſtes zur Regierung gegangen und hätte geſagt: „Herr Kanzler, Sie ſind mit außenpolitiſchen Sorgen belaſtet, Sie haben wiriſchaftliche Sorgen, Sie haben politiſche Sorgen, die Sozialſorgen nehmen wir Ihnen ab.(Etür⸗ miſcher lebhafter Beifalſ. Dann brauchten die Kirchen auch nicht über Mangel an Tuchfühlung mit dem Staat zu klagen und liefen auch nicht Gefahr, 1 1 daß das Volkihnen davonläuft, ſon⸗ dern, dann würde das Volk auch wieder in den Kirchen die Heimſtätten nicht nur des chriſt⸗ 4 lichen Wortes, ſondern auch eine chriſt⸗ liche Tat ſehen. „Reichsminiſter Dr. Goebbels wandte ſh ſchließlich noch gegen die unſichtbare Reaktion. Das ſind die Menſchen, die jeden Tag mit den Worte anfangen: „Wir Nationalſozialiſten“. Dieſe Moraltrompeter wollen uns auf ein⸗ mai vorſchreiben, was ſittlich iſt. Sie machen in übelſtem Muckertum, und wir werden das in Zukunft nicht mehr zulaſſen.(Leb⸗ hafter Beifall.) artei, 3 1 1 wird Das ſind die Radikalinskis, die billige Reden von Weltanſchauung halten, damit keiner auf 15 Gedanken kommt, wie lange ſie ſchon dabei ind. Wer werden ihrem verderblichen Treiben nicht länger untätig zuſchauen, wir werden den Na⸗ tionalſozialismus von dieſen Schlacken reinigen. Die Sicherheit unſeres Regimes ruht nicht bei dieſen Schreiern, ſie liegt bei der P bei der alten Garde, die Sicherheii liegt bei uns! , Baden: Reichs Karlsri miniſterium BVaden in d Reſtbetrag zu heimen zuge Mittel ſind! den. Die nei in den mittl Förderung d ſinden, wäh dem gleichen anſtalt für fügung ſtehe haben, mit d ginnen, wird die knappen Bürgermeiſte nach der Da Bau beginne nach den Ploö werden in Die Wahl darum empft Nachlüſſe bei Karlsri miniſterium vorzeitige R lehen zu gel Innern den verbandsfrei lung von La Schuld, der i den Bauherr Baudarlehen zurückzahlen. gangenen Ze rückgefloſſen, dem Gebiete baues und konnten. De das Kalende trägt jetzt 2⸗ das zwiſchen zahlung und Laufzeit des gilt auch fü Arbeitsdarle Die Bezirks und die Obe der verband? kunft. Kultur un Karlsri ker beſichtig renten, Mini baurat Prof. Ausſtellung tagsformen! len aus der der Techniſck ſchluß an die einen ausge; wertvolle U fand eine Be eine vom U Veröffentlich tätigkeit Maz drucksſtarke Gegenbeiſpie gen. Katholiſch⸗ Freibur burger Stud⸗ dalſte“ katho burgs, Ripu gelöſt. Britzine einem Hauſe während die wollte, ein Bettler konn Er wurde in liefert. Zeppelin »Nach einer Linie iſt der nach Südame den. Die et wird danach folgen. Am? Jahr ſeine e Deutſchland werden zunä weitere Fah Fahrplan zu wird. Währe und Oktober Zeppelinverb rika und jed amerika nach de Janeiro dicato Cond. an das Luft führen, wäh Streckennetz Sonderflugd und Friedri zur Verfügu Haslach igkanal w 1 gebo Selbſtmord verantwortlich gs auf den Berſailler warn terkt, uuß über es vorgebracht des Kamzlers, s inneres Le⸗ der„Times“ ſonderbar, daß uuch auf die en angewandt hen Worte an ung getreulich aß der Reich⸗ ändigung, richtete, mit jat. Die Be⸗ formen gang der Ver⸗ die Hände des rde tatſächlich tion vollendet. Polen zroße Ein⸗ er habe das dihre ſtarke ſchon aus den erſchriften her⸗ Blätter liegen r Raum wird en, namentlich skanzlers über hältnis ge⸗ g des Bericht⸗ azeta Polska“ zetont, Beziehungen olen, ſowie eingeräumt. en des Reichs⸗ 1 Blättern nur die Rede wer⸗ den Jahres ⸗ evolution, wie „ergänzt. are als die Sa⸗ dem lieben ringen. ür, daß die it wie der oxen Strei⸗ ſozial und hr göttlicher zen hat. n eine Kirche ich hätte die e führt. Ich der Staat ein das hätte i n. Wenn i zeweſen wäre, Herbſtes zurf geſagt: enpolitiſchen irtſchaftliche Sorgen, die n ab.(Etür⸗ AIl). g mit wieder in den ur des chrit⸗ eine chriſt⸗ s wandte ſich 4 hare Reaktion. Tag mit den en“ bilige Reden nit keiner auf ie ſchon dabei ins auf ein⸗ Sie machen mir werden aſſen.(Leb⸗ Treiben nicht rden den Na⸗ acken reinigen. ruht nicht bei er Partei, Sicherheiß ich nicht über nicht Gefahr, tläuft, ſon⸗ e ohrgang 4. Nr. 53. Seite 5 ——* e*** Mittwoch, *—— — — Baden: Reichsbaudarlehen für Eigenheime Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Das Reich hat dem Lande Baden in dieſen Tagen noch einen kleineren Reſtbetrag zur Förderung des Baues von Eigen⸗ heimen zugewieſen; die ſeither zugewieſenen Mittel ſind völlig in Anſpruch genommen wor⸗ den. Die neuen Mittel ſollen in der Hauptſache in den mittleren und kleineren Gemeinden zur Förderung des Eigenheimbaues Verwendung ſinden, während für die größeren Städte zu dem gleichen Zwecke noch Mittel von der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsloſenverſicherung zur Ver⸗ fügung ſtehen. Allen Bauherren, die die Abſicht haben, mit dem Bau eines Eigenheims zu be⸗ ginnen, wird daher empfohlen, mit Rückſicht auf die knappen Mittel ihre Anträge alsbald beim Bürgermeiſteramt einzureichen. Diejenigen, die nach der Darlehensbewilligung ſofort mit dem Bau beginnen können und deren Bauvorhaben nach den Plänen nach jeder Richtung befriedigt, werden in der Zuteilung bevorzugt werden. Die Wahl eines tüchtigen Architekten wird darum empfohlen. Nachläſſe bei vorzeitiger Rückzahlung von Woh⸗ nungsdarlehen Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Um einen Anreiz für die vorzeitige Rückzahlung von Wohnungsbaudar⸗ lehen zu geben, gewährt das Miniſterium des Innern den Bezirkswohnungsverbänden und verbandsfreien Städten bei vorzeitiger Rückzah⸗ lung von Landesdarlehen einen Nachlaß an der Schuld, der in gleicher Weiſe von dieſen Stellen den Bauherren bewilligt werden kann, die ihre Baudarlehen— ganz oder teilweiſe— vorzeitig zurückzahlen. Auf dieſe Weiſe ſind in der ver⸗ gangenen Zeit rund 300 000 Mk. vorzeitig zu⸗ rückgefloſſen, die zu weiteren Maßnahmen auf dem Gebiete der Förderung des Wohnungs⸗ baues und der Siedlung verwendet werden konnten. Das Nachlaßangebot wird auch für das Kalenderjahr 1934 aufrecht erhalten; es be⸗ trägt jetzt 2 v. H. und zwar für jedes Jahr, das zwiſchen dem Termin der vorzeitigen Heim⸗ zahlung und dem Ende der vertragsmäßigen Laufzeit des Darlehens liegt. Entſprechendes gilt auch für die vorzeitige Heimzahlung von Arbeitsdarlehen für Beamtenwohnungen. Die Bezirkswohnungsverbände(Bezirksämter) und die Oberbürgermeiſter und Bürgermeiſter n Städte erteilen weitere Aus⸗ un Kultur und Barbarei— Eine Ausſtellung von Prof. Laeuger Karlsruhe. Unterrichtsminiſter Dr. Wak⸗ ker beſichtigte kürzlich in Begleitung des Refe⸗ renten, Miniſterialrat Dr. Aſal, die von Ober⸗ baurat Prof. Dr. Laeuger zuſammengeſtellte Ausſtellung„Kultur und Barbarei in den All⸗ tagsformen des Lebens, aufgezeigt an Beiſpie⸗ len aus der bildenden Kunſt“ im Aulagebäude der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Im An⸗ ſchluß an die Beſichtigung der Ausſtellung, die einen ausgezeichneten Ueberblick gibt über die wertvolle Unterrichtstätigkeit Max Laeugers, fand eine Beſprechung ſtatt mit dem Ziel, durch eine vom Unterrichtsminiſterium zu fördernde Veröffentlichung die in der künſtleriſchen Lehr⸗ tätigteit Max Laeugers erwachſene, äußerſt ein⸗ drucksſtarke Sammlung von Beiſpielen und Gegenbeiſpielen weiteren Kreiſen näher zu brin⸗ gen. Katholiſche Studentenverbindung aufgelöſt reiburg i. Br. Wie der Führer der Frei⸗ burger Studentenſchaft mitteilt, wurde die Afeu⸗ dalſte“ katholiſche Studentenverbindung Frei⸗ burgs, Ripuaria, mit ſofortiger Wirkung auf⸗ gelöſt. Undankbarer Bettler Britzingen. Ein Handwerksburſche, der in einem Hauſe um ein Almoſen bat, entwendete, während die Frau in der Stube Geld holen wollte, ein Paar Halbſchuhe. Der undankbare Bettler konnte noch im Ort verhaftet werden. Er wurde in das Müllheimer Gefängnis einge⸗ liefert. Zeppelin fährt wieder nach Südamerika Nach einer Mitteilung der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie iſt der Fahrplan für den Zeppelindienſt nach Südamerita jetzt endgültig feſtgelegt wor⸗ den. Die erſte Abfahrt von Friedrichshafen wird danach am Samstag, 26. Mai, abends er⸗ folgen. Am 31. Mai ſoll da⸗ Luftſchiff in dieſem Jahr ſeine erſte Fahrt von Rio de Janeiro nach Deutſchland antreten. Dieſer erſten Rundreiſe werden zunächſt in vierwöchigem Abſtand zwei weitere Fahrten folgen, bis ab 21 Juli der Fahrplan zu einem 14tägigen Dienſt erweitert wird. Während der Monate Auguſt, September und Oktober wird jeden zweiten Samstag eine Zeppelinverbindung von Europa nach Südame⸗ kika und jeden zweiten Donnerstag von Süd⸗ amerika nach Europa beſtehen. Zwiſchen Rio de Janeiro und Buenos Aires wird die Syn⸗ dicato Condor Ltda. im unmittelbaren Anſchluß an das Luftſchiff einen Sonderflugdienſt durch⸗ führen, während in Deutſchland das geſamte Streckennetz der Deutſchen Luft⸗Hanſa ſowie ein Sonderflugdienſt zwiſchen der Reichshauptſtadt und Friedrichshafen für die Zu⸗ und Abreis⸗ zur Verfügung ſteht. Freitod. Haslach i. K. Aus dem Schnellinger Kin igkanal wurde die Leiche einer 75jährigen 1 geborgen. Allem Anſchein nach liegt Selbſtmord vor. ——,—— 7 275.—— ————————— . —— —.— 31. Januar 1934 . , . 1+ , Ti. Eine bahnbrechende Tat der badiſchen Regierung Schaffung eines badiſchen Landesverkehrsverbandes Karlsruhe. Das badiſche Staatsminiſte⸗ rium hat ein Geſetz über die Bildung des badi⸗ ſchen Landesverkehrsverbandes beſchloſſen, das eine bahnbrechende Tat der badiſchen Regierung darſtellt Während die verſchiedenen Berufsſtände, wie Induſtrie, Handel, Landwirtſchaft und Handwerk ſeit Jahren eine berufsſtändiſche Ver⸗ tretung beſaßen und damit als Wirtſchaftsfat⸗ toren auch geſetzlich verankert waren, ſehlte dem Fremdengewerbe bisher eine ſolche Anerken⸗ nung. Es iſt das Verdienſt der nationalſoziali⸗ ſtiichen Regierung in Baden, die hervorragende Bedeutung, die gerade dieſer Wirtſchaftszweig in unſerem an Naturſchönheiten ſo reichen Lande beſitzt, erkannt zu haben. Reichsſtatthal⸗ ter Robert Wagner und Miniſterpräſident Köbhler haben wiederbhor ausgeſprochen, daß ſie das hadiſche Verkehrsgewerbe mit allen Mit⸗ teln fördern wollen, und dieſen Worten iſt mit der tatträftigen Inangriffnahme des Baus der Autohochſtraßen die Verwirklichung gefolgt. Zu dieſen Maßnahmen tritt jetzt das neue Geſetz, das den badiſchen Verkehrsverband zu einer Körperſchaft des öffentlichen Rechtes er⸗ hebt. In ihm wird die Pflichtmitgliedſchaft und der Pflichtbeitrag aller der im Geſetz bezeichne⸗ ten am Fremdenverkehr intereſſierten Kreiſe feſigelegt. Mit der Schaffung des badiſchen Landesver⸗ kehrsverbandes hat Baden als erſtes Land einen vorbildlichen Weg beſchritten, um einen bisher vertannten Wirtſchaftszweig zu der Be⸗ deutung zu führen, die ihm gerade im Hinblick auf die Wirtſchaftsbelebung gebührt; iſt es doch in erſter Linie der Fremdenverkehr, der Geld in das Land bringt. Ein neues Geſetz über die Grund⸗ und Hauptſchule Karlsruhe. Das Staatsminiſterium hat unterm 29. Januar 1934 ein weiteres hochwich⸗ tiges Geſetz über die Grund⸗ und Hauptſchule beſchloſſen. Die Wirkſamkeit des Geſetzes, das heute im Badiſchen Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ blatt verkündet wird, beginnt am 18. Januar 1934. Gleichzeitig damit treten die Vorſchriften des Schulgeſetzes vom 7. Juli 1910 außer Kraft. Das Unterrichtsminiſterium wurde mit dem Vollzug des Geſetzes beauftragt. Die Grund⸗ und Hauptſchule hat die Auf⸗ —5 den Jugendlichen auf dem Baugrund von zlut, Boden, Volksgemeinſchaft und Religivoſi⸗ tät zum charaktervollen deutſchen Menſchen zu erziehen und ihn zum verantwortungsbe⸗ wußten deutſchen Staatsbürger von hin⸗ gebender Pflichterfüllung im Dienſte der deutſchen Volksgemeinſchaft heranzubilden. Die Grundſchule umfaßt die Schuljahre—4, die Hauptſchule die Schuljahre—8. Die Zahl der wöchentlichen Pflichtunterrichtsſtunden ſoll in der Grundſchule mindeſtens 16, in der Haupt⸗ ſchule mindeſtens 20 und höchſtens 32 für die einzelnen Klaſſen betragen. Der Unterricht in der Grund⸗ und Hauptſchule wird allen ſchul⸗ pflichtigen Kindern gemeinſchaftlich erteilt mit Ausnahme des Religionsunterrichts ſofern die Kinder verſchiedenen religiöſen Bekenntniſſen angehören. Die Schulpflicht dauert acht Jahre. In jeder politiſchen Gemeinde ſoll eine örliiche Grund⸗ und Hauptſchule beſtehen. Die örtliche Aufſicht über die Schulen wird durch das ört⸗ liche Schulamt geführt, deſſen Leiter der dienſt⸗ führende Lehrer iſt. Zur Beaufſſichtigung einer größeren Anzahl von Grund⸗ und Hauptſchulen werden Kreis⸗ und Stadtſchulämter mit einem Vorſtand und der nötigen Zahl von zweiten Beamten beſtellt. Als Lehrer der Grund⸗ und Hauptſchule darf nur berufen werden, wer die durch beſondere Verordnung des Unterrichts⸗ miniſteriums geregelte Vorbildung beſitzt und die Gewähr dafür bietet, daß er jederzeit rück⸗ haltlos für die deutſche Volksgemeinſchaft und den nationalſozialiſtiſchen Staat eintritt. Wer nichtariſcher Abſtammung oder mit einer Per⸗ ſon Abſtammung verheiratet iſt, darf nicht als Lehrer berufen werden. Lehrer, die mit einer Perſon nichtariſcher Abſtammung die Ehe eingehen, ſind zu entlaſſen. Die Schul, pflegſchaft, die ein Gemeindeorgan iſt. ſorgt fün einen geordneten äußeren Schulbetrieb. Der perſönliche Schulaufwand wird vom Staate, der ſachliche Aufwand von der Gemeinde getragen Weitere 3,5 Millionen Inſtandſetzungszuſchuß Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Das Reichsarbeitsmini⸗ ſterium hat dem Lande Baden aus dem 500, Millionen⸗Programm der Reichsregierung zur Gewährung von Zuſchüſſen für Inſtandſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebäuden weitere Mittel in Höhe von rund 3,5 Millionen RM. zur Verfügung geſtellt. Davon hat der Miniſter des Innern vorerſt 2,5 Millionen den Bezirkswohnungsverbänden und verbandsfreien Städten zugeteilt. Der Reſt wird verteilt wer⸗ den, ſobald die Bedürfniſſe der einzelnen Orte ſich beſſer überſehen laſſen. Blutiges Ende einer Hochzeitsfeier Alſens. Im nahen Kalkofen trug ſich in der Nacht zum Sonntag eine ſchwere Bluttat zu, der auch ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Anläßlich einer Hochzeitsfeier im Hauſe des Bauern Buhrmann brachte der Geſangverein des Ortes dem jungen Ehepaar ein Ständchen. Die Sänger, etwa 20, wurden mit Speiſe und Trank verſorgt und begaben ſich in ihr Vereins⸗ lokal. Nach Schluß der Hochzeitsfeier ging der bei Buhrmann beſchäftigte 20jährige Knecht Reinhold Herforth ebenfalls in das Vereins⸗ lokal, wo er noch—8 Sänger antraf. Im Ver⸗ lauf der Unterhaltung wurde Herforth, der in Schlettſtadt(Elſaß) geboren, aber deutſcher Ab⸗ ſtammung iſt, als„Halb⸗Franzoſe“ bezeichnet. Es kam darüber zu einem Streit, der ſich auf der Straße fortſetzte. Herforth flüchtete ſchließ⸗ lich in den Hof des Buhrmannſchen Anweſens, wo er zu einer Axt griff und zuſchlug. Der 47⸗ jährige Steinhauer Jakob Geyer erlitt durch einen Schlag auf den Kopf einen Schädelbruch und ſtarb am Sonntag im Krankenhaus Rocken⸗ hauſen. Der Täter, dem von ſeinem Dienſtherrn ein gutes Zeugnis ausgeſtellt wird, wurde in das Amtsgerichtsgefängnis Obermoſchel einge⸗ liefert. Geyer hinterläßt Frau und fünf Kinder. Empfindliche Gefüngnisſtrafen für Kokain⸗ Schmuggler Pirmaſens. In einer Sonderſitzung be⸗ faßte ſich das Schöffengericht Pirmaſens mit dem Pirmaſenſer Kokainſchmugoel. Angeklagt ſind der Monteur Karl Fi Schloſſer Artur Hungel, der Kaufmann Martin Albert, der Elektrotechniker Friedrich Straſſel und der Kaufmann Robert Hühneſchied, alle aus Pir⸗ maſens. Die Angeklagten hatten ſich von Höchſt am Main Kolkain beſorgt, das bei dem Ange⸗ klagten Hühneſchied beſchlagnahmt wurde. Sie ſitzen ſeit Oktober v. Is. in Unterſuchungshaft und geben zu, daß ſie in Sonderfahrten nach Frankfurt a. M. große Summen für den Er⸗ werb von Kokain ausgegeben haben. Dabei kam auch zur Sprache, daß ſich die Angeklagten ſich bei dieſen Geſchäften ſelbſt betrogen haben. Das Gericht kam nach einem Geſtändnis zu folgendem Urteil: Lehnung erhielt zwei Mo⸗ natz vierzehn Tage Gefängnis, Albert fünf Wo chen, Straßen zwei Monate drei Wochen, Hun gel vier Monate und Hühneſchied drei Monate Gefängnis. Die Strafen von Straſſel und Hühne⸗ ſchied gelten als durch die Unterſuchungshaft verbüßt; für die übrigen Angeklagten wurde Haftfortdauer angeordnet. In der gleichen Sitzung wurde der Brannt⸗ weinbrenner Otto Rutz von Hermersberg wegen verbotener Branntweinentnahme zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von vier Monaten und einer Geldſtrafe von 1310 Mark verurteilt. Auf die Strafe wurden ihm zwei Monate 12 Tage er⸗ littener Unterſuchungshaft angerechnet und Haftfortdauer angeordnet. Ein 13⸗Jühriger ſticht ſeinen 16jährigen Kameraden Riedisheim i. E. Hier kam es Sonntag mittag zu einem Disput zwiſchen einem 13jäh⸗ rigen Schüler und ſeinem 16jährigen Kamera⸗ den. Im Verlaufe der Auseinanderſetzungen griff der Schüler zum Meſſer und ſtach ſeinen Kameraden hinter dem linken Ohr in den Kopf. Die Verletzung iſt ſehr ſchwer. Das Ehrenmal zur Erinnerung an den Sturm auf das Pirmaſenſer Bezirksamt Pirmaſens. Gauleiter Bürckel beſich⸗ tigte am Samstag die Modelle und Skizzen des Ehrenmals zur Erinnerung an die Erſtürmung des von den Separatiſten beſetzten Bezirksamts am 12. Februar 1924. Die vorliegenden Ent⸗ würfe haben den Ausbau des Bezirksamtshofes als Ehrenhof bzw. eine Ausſchmückung der Vor⸗ halle des Bezirksamts zur Grundlage. Gau⸗ leiter Bürckel wies darauf hin, daß die Erinne⸗ rung an die Tat des 12. Februar 1924 durch eine wuchtige Denkmalsanlage inmittes der Stadt oder an einem ſonſt geeigneten Punkt derſelben wachgehalten werden müſſe. Die Er⸗ richtung dieſes Denkmals ſei eine Angelegen⸗ heit für die ganze Pfalz. Der Gauleiter erklärte ſich bereit, in allen pfälziſchen Städten Sammlungen abzuhalten, deren Ergebnis dem Denkmalsfonds zur Verfügung geſtellt wird. Außerdem ſoll von den Parteimitgliedern eine einmalige Umlage von etwa 20 Pfg. erhoben werden. Gauleiter Bürckel fand herzliche Zu⸗ ſtimmung. Neue Entwürfe ſollen beſchleunigt eingefordert werden. Exemplariſche Strafe am Platz Pirmaſens. Am Samstag wurde der Taglöhner Gottfried Bachert in Schutzhaft jenommen, weil er das Winterhilfswerk betrog. Er verkaufte einen Bedarfsdeckungsſchein über 25 Mark zum Betrage von 15 Mark. Er bewies damit, daß er eine Unterſtützung nicht ſo nötig hat. Großzügige Spende Speyer. Aus Anlaß des Jahrestages der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus bringt die Firma Martin Brinkmann AG den Betrag von 100 000 RM. gleichmäßig an die 5000 Angeſtellten und Arbeiter zur Ver⸗ teilung. Anonymer Briefſchreiber verhaftet Neuleiningen. Der Gendarmerie ge⸗ lang es, einen anonymen Briefſchreiber in der Perſon eines Fortbildungsſchülers zu entlar⸗ ven. Der Brief enthielt unwahre und beleidi⸗ gende Anſchuldigungen gegen ehrenwerte Per⸗ ſönlichkeiten. Man vermutet jedoch, daß der Schreiber von anderer intereſſierter Seite zu ſeinen anonymen Sendungen veranlaßt wurde. Die Unterſuchung geht nach dieſer Richtung weiter. Eine ſozialiſtiſche Gemeinde Göllheim. Die Gemeinde hat dem Ns⸗ KOV unter Vorbehalt der ſtaatsaufſich'lichen Genehmigung 5½ Morgen Grundbeſitz zur Schaffung von Kriegerheimſtätten koſtenlos zur Verfügung geſtellt. Es können auf dem Ge⸗ lände 20 Siedlungen für Kriegerheimſtätten er⸗ ſtellt werden. Zeitungsbeſchlagnahme Zweibrücken. Das hieſige Staatspolizei⸗ amt beſchlagnahmte die im Reichsgebiet ver⸗ ſandten Exemplare der„Saarbrücker Landes⸗ zeitung“ vom Samstag, den 27. Januar, we⸗ gen übertriebener Darſtellung von Vorkomm⸗ niſſen in Hornbach am Abend des 8. Januar ds Is. Wie wird das Wetter? Hjensſag, 30. ſanva, 305%½& luin, 420 Hayen GAlW. O wolke nlos. O nene: O naid degecn σ olmi% O dedeckt oRegen. Schnee& Glaubein nede! K Ge. Grmastme.-Os zenr leichter 05t massiger suosuowe 51 sturmizchet Norqweskt die pieie ſnegen mit gem Uimde bie dergen Stauonen stehengen Lan- ten geben gie remperatur aàn. hie Cinten verdingen Orte mit gieichem auf Heeresniweau urgerechneten ontoruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Ueber dem Oſtatlantik liegt ein mächtiges Hochdruckgebiet, über Nordoſteuropa ein Tief⸗ druckwirbel. Zwiſchen dieſen wandern mit einer nordweſtlichen Windſtrömung wechſel⸗ weiſe Luftdruckfall⸗ und ſteiggebiete von Nord⸗ weſten nach Südoſten über uns hinweg, wobei erſtere Niederſchlagstätigkeit, letztere Auf⸗ heiterung bedingen. Die Ausſichten für Donnerstag: Nach ſtarker Bewölkung mit Niederſchlägen(meiſt Schnee) wieder zeitweilig aufheiternd, Temperaturen in den Niederungen um Null Grad, auf den Bergen Froſt. Weſtliche bis nordweſtliche Winde. ... und für Freitag: Veränderliches und leicht unbeſtändiges Wetter mit Temperaturen u den Gefrierpunkt. Rheinwasserstand 30. l. 34 31. 1. 34 Waldshut-„„ O O 7 2432 2 Rheinielden. 182 179 Brelsaceh 85 68 Kehl„ o„ Oο„»*0% 190 196 Maxau„ 0O 355 365 Mannheim e ο ο Oο 240 235 CGA 155 153 Köln„„„„»„„„„»„*9 156 165 Neckarwasserstanct 30. 1. 34 31. 1. 84 87 77 12¹ 123 pPlochingen 24 Diedesheim„ ο ο O 2 5 Mannheim 247 235 ——— Eä————— JFahrgang 4. Rr. 53. Seite 6 „Hakenkreuzb anner“ Mitiwoch, 31. Jannar 1984 Mütterſchulungskurſe Aus der Arbeit der NS⸗Frauenſchaft. Die Mütterſchulungskurſe haben begonnen. Unſere jungen Mädchen und Frauen werden zur Ausübung ihrer Mutterpflicht im hohen Sinne unſerer Bewegung herangebildet. Nicht nur zur leiblichen Fürſorge der Kinder werden ſie erzogen, ſie werden auch befähigt, ihre kör⸗ perliche und geiſtige Entwicklung, Verſtandes⸗ Willens⸗ und Gemütsbildung zu fördern; ſie werden auch dazu erzogen, an die ungeborenen Kinder zu denken. Nicht nur an die, die ſchon im Werden; ſie ſollen auch daran denken, daß es ihre Pflicht iſt, vorausſchauend auch ſchon bei der Gattenwahl das Wohl der Kinder und die Geſundung des ganzen deutſchen Volkes zu berückſichtigen. Kaum iſt hier der Weg zu neuen Zielen ge⸗ ebnet, ſo greift die rührige NS⸗Frauenſchaft ſchon wieder eine neue Aufgabe auf. Die für die Volksentwicklung in gleicher Weiſe wichtige Hausfrauen⸗Schulung wird nun ins Leben gerufen, und zwar in die⸗ — Tagen. Dieſe beſondere Aufgabe iſt un⸗ erer rdensſchweſter, Frau Sauter, als Leiterin anvertraut. Es handelt ſich dabei um die Aufgabe der geſamten Hauswirtſchaft, ein⸗ ſchließlich Lebensmittelbeſchaffung, Hygiene der Ernährung, Konſervierung der Lebensmittel, nicht zu pergeſſen natürlich Kochen, Waſchen und Bügeln. Reich und dankbar iſt das Ar⸗ beitsfeld der Hausfrauenſchulung. Frauen aller Schichten ſollen zuſammenarbeiten in tä⸗ tiger Volksgemeinſchaft. Das Volkstum ſoll ge⸗ fördert, der Hang zu allem Undeutſchen muß endgültig unterdrückt werden. Der Sinn für eine ordnungsmäßige deutſche Haushaltfüh⸗ rung muß allen deutſchen Frauen eingepflanzt werden. Auf allen Gebieten wird Belehrung und Aufklärung gegeben. Auch beim Unterricht über die Verwendung der verſchiedenſten Nahrungsmittel wird auf alte deutſche Nahrungsmittel und Gerichte hin⸗ gewieſen werden, die leider in Vergeſſenheit geraten ſind. Die fein duftende und ſo außer⸗ ordentlich geſunde Grünkernſuppe wird wieder auf den deutſchen Mittagstiſch zu ſtehen kom⸗ men. Hirſe, Buchweizen und Heidekorn müſſen zur Volksnahrung werden, wie ehedem. Die Hausfrau darf nicht vergeſſen, daß ſie „vexpflichtet iſt, auch für das Gedeihen des deut⸗ ſchen Bauerntums zu ſorgen. Wenn ſie ſich vom „Ankauf ausländiſcher Einfuhrartikel abwendet und überall, wo ſie es kann, die deutſchen Er⸗ honiſſe bevorzugt, wird ſie helfen, den Ab⸗ fatz des Bauern zu ſteigern, und wird es dem Bauern möglich machen, ſeine Waren zu ver⸗ billigen. Dadurch kann dann wieder mehr Geld ausgegeben werden für andere Bedarfsartikel, und die ganze Wirtſchaft wird davon ihren Nutzen haben. Einfache, nach hygieniſchen Grundſätzen ge⸗ leitete Haushaltführung wird die Familie— alt und jung— erhalten. Die Pflege des Schönen, die auch mit billigſten Mitteln mög⸗ lich iſt, wird Freude und Glück verbreiten, und die Familie wird wieder der Hort und Hafeyn des Lebens und der Born des Glückes für das ganze deutſche Volk werden. Th. Oe. —————— „Der HFlünſterſprung“ Zur Auftührung „Der ſteile Weg“ Unter der Jahne des Sieges vereint Stadt in Weiß Ganz überraſchend gab es heute früh ein luſti⸗ ges Flockengewirbel aus nächtlichem Himmel. Im Nu waren die Dächer weiß, denn es ſchneite ziemlich kräftig und mit großer Beſtändigkeit. Die Frühaufſteher machten große Augen und ſchimpften, ſofern ſie kein Verſtändnis für etwas Romantik hatten, über das Sudelwetter. In der Innenſtadt blieb es zunächſt bei den weißen Dächern, denn auf Straßen und Gehwegen wurde der Schnee ſofort zu Waſſer. Nur außer⸗ halb der Ringlinie blieb der„weiße Segen“ lie⸗ gen, ſo daß ſich in kürzeſter Zeit ein richtig win⸗ terliches Bild präſentierte. Als es Zeit war, daß die Schuljugend aus den Federn kroch, war außerhalb der Altſtadt alles in blendendes Weiß gehüllt. Mit Jubelgeſchrei ging es zur Schule und zum Morgentraining lieferte man ſich gleich ein paar Schneeballſchlachten. Die Radfahrer und Fußgänger wurden zu wirklichen Schnee⸗ männern. Setzten ſich doch die Schneeflocken auf den Kleidern feſt und wichen nicht, bevor ſie im warmen Raum zum Auftauen gebracht wurden. Die Radfahrer hatten es überhaupt nicht leicht. Ein Volksſtück über den„Schneider von Ulm“/ Von otto Rombach Zur Uraufführung des Werkes Anfang Februar im Nationaltheater Mannheim ſtellt uns der Autor folgende Szenen zur Veröffentlichung zur Verfügung.— Dieſe Szene ſchildert einen Augenblick der tiefſten Mutloſigkeit im Leben des Schneiders. Widerſtände mannigfachſter Art geführden ſpäterhin ſeine Abſicht, fliegen zu wollen; er findet in der Frau, die ihm in die⸗ ſer Szene beiſteht, einen inneren Halt. Durch ihre Gläubigkeit wächſt ſein Vertrauen. Mit ihrer Hilfe ringt er ſich aus ſeiner menſchlichen Verlaſſenheit zu neuer Zuverſicht hindurch und überwindet alle Widerſacher— bis zu ſeinem „Flug“. 1. Akt (Lardſchaft vor Ulm: Kirchhofsmauer mit Tor, Zyyreſſen, Kapelle. Vorne Erhebung mit Baum und Bant.) 8. Auftritt Der Schneider Ludwig Albr. Berblinger, vom Begräbnis ſeiner Frau kommend. Kathrine Schelling, eine Witwe. Der Büttel. Schneider: Fliegen hab ich wollen. Ja,— fliegen hab ich mir immer denkt. Eine Ma⸗ ſchine hab ich mir gebaut aus dem Hoch⸗ zeitskleid von meinem Bärbele. Welche Frau gibt ihr taftenes Hochzeitskleid her, damit mans zerſchneidet? Mein Bärbele hats ge⸗ tan. So ſtark hat ſie daran geglaubt, an mich und an das Fliegen. Aber jetzt iſts aus. Wer nichts zu leben hat und nicht, für das er lebt, der hat für nichts mehr Kraft. Da hilft alles nichts. Da oben fliegts hin vielleicht. Mit mir iſts aus, Kathrine. (Man hört Trommeln und näherkommende Re⸗ kruten.) Da iſt nichts zu machen. Wenn die Luſt zum Leben hin iſt, taugt das ganze Leben nix mehr. Büttel: Berblinger, mit ſolchen Redensarten tut man niemand einen Gefallen, ſich ſelber gleich gar nicht. Schneider: Mich begreift ja niemand. Meine Frau hat mich verſtanden. Ihr meint es icher alle aut; aber wo kein Gefühl iſt kann kein Begreifen ſein. Soll ich große Worte machen? Da ſchaut euch die Kerle an, die nach Rußland marſchieren. Aus dem Stall heraus, aus der Scheuer, vom Heuboden runter holt man ſie. Liegen und ſtehn laſſen ſie alles und laufen mit, ins Abenteuer, in den Krieg, ins Leben, in den Tod. Napo⸗ leon braucht Soldaten. Das wäre Geſell⸗ ſchaft für mich. Büttel: Freilich wär das Geſellſchaft, aber die Frau wird nicht lebendig dadurch. Kathrine: Herr Berblinger, das ſind nur die erſten Tag, Ihr müßt drüber hinweg. Schneider: Ja, und am beſten drüber hin⸗ weg komm ich, wenn ich nichts mehr ſeh von allem. Raus aus Ulm und raus aus meiner Ziegelgaß! Ich geh mit! Ich marſchier mit! Kathrine: Nein, das dürft Ihr nit. 9. (Vorige. Rekruten ſind aufgezogen mit Tromm⸗ ler und Korporal. Die Rekruten ſind zum Teil noch in ländlicher Kleidung, zum Teil mit Monturſtücken verſehen.) Schneider: Wer hält mich denn? Was hält mich denn? Aermlicher und erbärmlicher als ichs in meiner leeren Kammer hab, kann es nirgendwo ſein. Ich ſeh die Stern bei Nacht und die Tauben bei Tag und bin wie angeſchmiedet an die Fenſterbank, wo nicht einmal die Sonne hinkommt. Nein, man braucht nicht fliegen, ſag ich jetzt. Fort gehts! Aus der Welt hinaus! Wo Soldaten ſind, werden auch Schneider gebraucht! Herr Korporal! Kathrine: Aber Berblinger, Sie dürfen doch nit fort. Büttel: Oh weh. Da ſag i nix mehr. Schneider: Herr Korporal! Korporal: Abteilung— halt! Was will Er? Schneider: Ich will mit, Herr Korporal. Anwerben laſſen will ich mich. Torporal: Bei uns wird nicht geworben. Wir nehmen die Leut, wie man ſie braucht. Außerdem ſtellen wir nur handfeſte Männer ein und keine Stupfelhupfer wie Ihn. denn in den Außenbezirken lag der Schnee be⸗ reits ſo hoch, daß ſie ordentlich ſtrampeln muß⸗ ten, um überhaupt vom Fleck zu kommen und außerdem noch tüchtig aufpaſſen, damit ſie nicht das Gleichgewicht verloren. Die Straßenkehrer rückten ſtatt mit dem Kehrbeſen mit den Schnee⸗ ſchaufeln aus und die Straßenbahn mußte Salz in großen Mengen zwiſchen die Weichen ſtreuen. Zum Glück brauchte man aber keine weiteren Maßnahmen treffen, die den Stadtſäckel belaſtet hätten, denn als es richtig hell geworden war, ſtellte der Himmel ſeine Tätigkeit ein. In der Stadt verſchwanden ſehr raſch die weißen Flek⸗ ken, die ſich hier und da durch das ſtarle Schnee⸗ treiben bilden konnten und außerhalb verſuchte die noch nicht ſchulpflichtige Jugend auf den Ab⸗ hängen zu rodeln. Es blieb aber meiſt bei Ver⸗ ſuchen, denn es hatte viel zu wenig geſchneit um gute„Sportwerhältniſſe“ zu ſchaffen. Bis zur Mittagszeit ſah man von der Stadt in Weiß nicht mehr viel und man mußte ſchon vor die Tore gehen, wenn man etwas von der Winter⸗ herrlichkeit genießen wollte. Schneider: Ich will aber mit. Korporal: Glaub ich. Iſt auch ſchön bei uns, gibt gutes Geld und beſte Menage; aber ſeh Er die Rekruten an! Jeder Mann ein Baum. Das ſind Allgäuer Leut. Kathrine: Er will ja gar net mit. Net wahr, Herr Berblinger, Ihr ſeid jetzt nur ein wen⸗ gerl aufgeregt. Schneider: Nein, nein. Ich bin nicht auf⸗ geregt. Ich will mit. Ich tauſch mit einem. Ich geh freiwillig mit. Ich weiß, was ich will. Red mir nicht dazwiſchen, Kathrine. Was bieten Sie an, Herr Korporal? Büttel: Ich mein: man ſieht es ihm doch an, daß er ſchwach über die Bruſt iſt. Schneider: Das iſt alles nicht wichtig. Herr Korporal, ich hab vor drei Jahren einem Mann einen künſtlichen Fuß gemacht. Das iſt beglaubigt durch den königlichen Hoſpital⸗ arzt Bührlein und durch den Wundarzt Palm. Der Mann lauft heut noch herum wie ein Junger. Korporal: Für unſere Krüppel haben wir den Feldſcher. Dreh Er ſich um, Kathrine: Berblinger, ich helf Euch doch. Ich habs Euerer Frau verſprochen. Ich helf Euch doch. Ich häabs Euerer Frau verſpro⸗ 1255 Ich helf Euch. Ihr braucht doch nicht ort. Schneider(zum Korporal): Nehmen Sie mich? Korporal: Klein iſt Er. Schneider: Aber gut gewachſen und geſund, und aushalten kann ich auch etwas. Korporal: Hunger aushalten— das glaub ich. Verhungert ſieht er aus, aber nicht geſund. Schneider: Sie kriegen doch eine Prämie für jeden Mann. Korporal: Das wohl. Aber für Ihn, glaub ich, krieg ich nichts. (Rekruten lachen.) Schneider: Herr Korporal, ich hab ein Hand⸗ werk gelernt. Ich bin Schneider. Man kann mich brauchen. Korporal: Seit wann machen die Schneider in Ulm künſtliche Füß? Büttel: Sie— Herr Korporal— das mit dem künſtlichen Fuß iſt richtig. Schlumperger Was alles geſchehen iſt In die Fahrbahn geraten. Beim Verlaſſen des Gehweges geriet ein Mann in die Fahr⸗ bahn eines von der Luther⸗ in die Dammſtraße fahrenden Laſtkraftwagens, wobei er ſtürzte und Verletzungen am Kopf und Hautabſchürſungen 4 am rechten Arm erlitt. Der Sanitätstraftwagen brachte den Verletzten nach dem Allgemeinen Krankenhaus. Beleuchtungs⸗Razzia. Bei einer Prüfung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen auf der Schloß⸗ gartenſtraße wurden 18 Perſonenkraftwagen, 4 Laſtkraftwagen und 4 Krafträder wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet. Saboteure am Aufbau. Im Laufe des geſtri⸗ gen Tages wurden 2 Perſonen aus politiſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Poſtwertzeichen. Die Deutſche Reichspoſt läßt künftig alle Freimarken auf Papier mit dem Waſſerzeichen Hakenkreuze drucken. Sie gibt auch wieder Poſtkarten mit Antwortkarte zu 5 7 5 Rpf. für den Ortsverkehr aus, die bei denjenigen Poſtanſtalten zum Verkauf bereit⸗ gehalten werden, bei denen ein Bedürfnis da⸗ für vorhanden iſt. ————— Aus Ludwigshafen Aus dem Ludwigshafener Gerichtsſaal Der 30jährige Arbeiter Fritz Wittemann aus Rheingönheim wurde geſtern vom Schöf⸗ fengericht Ludwigshafen wegen fortgeſetzter widernatürlicher Unzucht zu zehn Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Haftbefehl wurde erlaſſen. — Der 46jährige Schiffer Karl Wenzel aus Ludwigshafen war wegen fortgeſetzter Zuhäl⸗ terei gegenüber der eigenen Frau angeklagt. Er leugnete hartnäckig, wurde aber durch die Zeugen überführt und, da er ſchon einſchlägig vorbeſtraft iſt, zu zwei Jahren Gefängnis ver⸗ urteilt. Außerdem wurde auf Stellung unter N erkannt und Haftbefehl ange⸗ ordnet. Gedenkfeier in Ludwigshafen Im großen Saal des Vereinshauſes der JG Farben hatten ſich am Dienstagabend über 3000 Volksgenoſſen zu einer Gedenkfeier eingefunden, in deren Mittelpunkt die Uebertragung der gro⸗ ßen Rede des Führers vor dem Reichstag ſtand Kreisleiter Dr. Wittwer gedachte im An⸗ ſchluß an die Uebertragung der Gefallenen des Weltkrieges und der nationalen Bewegung, deren Tod erſt durch die nationale Revolution einen Sinn bekommen habe. Der Redner for⸗ derte weiter auf, dem Führer zu danken durch Diſziplin und treue Gefolgſchaft und ſchloß mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den 1 Volkskanzler. Die von Darbietungen einer kom⸗ binierten Kapelle der Schutzyolizei und der SS⸗ Standarte umrahmte Weiheſtunde fand mit dem Deutſchland⸗ und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ihren Abſchluß. heißt der Mann, Elias Schlumperger. Dem hat ein Böller den Fuß zerriſſen. Was wahr iſt, iſt wahr. Korporal: Und was ein Schneider iſt, das iſt und bleibt ein Schneider. Er ſoll ſich zu⸗ erſt einen anderen Schwenker machen. Der hier iſt Ihm zu weit geworden. (Rekruten lachen.) Bei uns iſt jeder Soldat ſein eigener Schnei⸗ der. Da iſt nichts zu machen, Mann. Oder glaubt Er, daß man den Koſaken mit Vosel⸗ ſcheuchen oder mit Leuten mit künſtlichen Füßen Angſt machen kann? Kathrine: Berblinger, kommt, wir gehen heim. Schneider: Herr Korporal, Sie brauchen mich nicht zu verſpotten! Ich habe Sie ernſt⸗ haft gefragt zund will eine ernſthafte Ant⸗ wort. Wir ſind freie Reichsſtadt geweſen, wir ſind bayriſch geworden. Jetzt ſind wir württembergiſch.— Korporal uns auslachen kann, ſind wir all⸗ mählich gewöhnt, aber das Eine ſag ich.. Büttel: Kein Wort von Politik. Sie ſehen doch, Korporal, daß der Mann vom Kirchhof kommt. Korporal: Dann nichts für ungut, Schnei⸗ derlein. Er kann froh ſein, daß Er lebt. Von denen hier will keiner freiwillig mit. Slill⸗ geſtanden! Wir kennen keinen Kirchhof. Wir marſchieren, und wenn die Füße bluten! Wo einer fällt, da bleibt er. Wo einer ſtirbt, da liegt er... Richt euch!— Das hier ſind Kerle! Ich nehm nicht jeden, der mir in die Hände läuft... Er kann ſich tröſten, Schneider. Schneider: Herr Korporal, ich kann laufen, ich kann marſchieren, ich kann was vertra⸗ gen, Herr Korporal, die Prämie, die Sie kriegen, macht alles wieder wett. Ich bin ge⸗ ſund. Ich kann mein Handwerk obendrein. Schmiede gehen mit, Barbiere, Wagner, Sattler. Korporal: Aber Leut, die vom Kirchhof kom⸗ 3 men, ſind ein ſchlechtes Omen. Schneider: Ich ſchenke Ihnen die Hälfte von orporal: Ach ſo.— Im Kopf iſts auch nicht richtig. Das hätt ich mir ja denken können bei dem künſtlichen Fuß.— Ich danke ihm. — Abteilung— marſch! (Ab mit Trommeln.) Daß ein franzöſiſcher Der ne— Mannheim mit einer beit an un ihm geſtell gen. Im Oberſchulr⸗ Dr. Wa Stark, A Mannheim vormittag beitsamtes teſte Beach ——— ern der a— die erkenne die Kenntn ergreifenen den ſich höchſte Kü das Bild u krönt, das einige Lar überraſchen müßte zwe talentierter Pg. Nie anſprache e gebiet des grundlegen hin, welche gen Volks. gabe iſt es pflegen. N eingeengt ſ dann eine arbeit gele der Schleu nen. Das geniale der ſtungen gel Schon ar gleichgültig ein Lehrlin Wir müſſer Denken unt allein unte rachten. l. aft über! ausſchlagge charakterbil trifft die L entſcheiden den Charal Staates ne Novum. E den, denn genommen, ————— ⏑ — illitittistizzaziszizwiivtzizzizizzizziziZzviziiettzztIvIAILIfILLZIVIIIIIiAITIZIZIIZIIZIZiZIZIIIIIIAZIVtZLVZZIZIZZIzLIZIZZIZIzAzLIzAZIzIIZIAIizIiIne 2¹ n iſt eim Verlaſſen in die Fahr⸗ e Dammſtraße er ſtürzte und tabſchürſungen tätstraftwagen Allgemeinen Prüfung der uf der Schloß⸗ traftwagen, 4 wegen unvor⸗ andet. ufe des geſtri⸗ 45 teichspoſt läßt hier mit dem n. Sie gibt twortkarte zu aus, die bei erkauf bereit⸗ zedürfnis da⸗ richtsſaal zittemann vom Schöf⸗ fortgeſetzter Monaten Ge⸗ urde erlaſſen. Zenzel aus ſetzter Zuhäl⸗ zu angeklagt. bher durch die n einſchlägig efängnis ver⸗ tellung unter itbefehl ange⸗ afen uſes der J6 nd über 3000 eingefunden, zung der gro⸗ ꝛichstag ſtand chte im An⸗ efallenen des Bewegung, e Revolution Redner for⸗ zu danken lgſchaft und Heil auf den 4 n einer kom⸗ und der Ss⸗ ſe fand mit t⸗Weſſel⸗Lied — perger. Dem Was wahr ider iſt, das r ſoll ſich zu⸗ machen. Der ſener Schnei⸗ Nann. 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Im Beiſein von Stadtrat Hofmann, Oberſchulrat Lohrer, Schulrat Heck, Prof. Dr. Walter, Handwerkskammerpräſident Stark, Arbeitsfrontführer Döring und der Mannheimer Innungsmeiſter wurde geſtern vormittag im Großen Sitzungsſaal des Ar⸗ beitsamtes eine Ausſtellung eröffnet, die wei⸗ teſte Beachtung verdient. Es ſind hier Schüler⸗ ——— ausgeſtellt worden, die von Schü⸗ ern der achten Klaſſe angefertigt wurden und die erkennen laſſen, in welchem Maße der Junge die Kenntniſſe für den Beruf mitbringt, den er ergreifen will. Unter dieſen Zeichnungen befin⸗ den ſich ganz hervorragende Arbeiten, die höchſte Künſtlerſchaft erkennen laſſen. Allein das Bild unſeres Führers, das die Stirnwand krönt, das Lutherbild, die verſchiedenen Köpfe, einige Landſchaften und andere Zeichnungen überraſchen durch ihre Vollkommenheit. Es müßte zweifellos ein Leichtes ſein, für ſolche talentierten Schüler eine Lehrſtelle zu finden. Pg. Nickles gab in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache einen Ausſchnitt aus dem Tätigkeits⸗ gebiet des Arbeitsamtes und machte hierzu grundlegende Ausführungen. Er wies darauf hin, welche unglaublichen Werte in unſeren jun⸗ gen Volksgenoſſen verſteckt ſind. Unſere Auf⸗ gabe iſt es, ſie mit Sorgfalt zu hegen und zu pflegen. Nachdem wir politiſch nach außen ſtark eingeengt ſind, kann ſich unſere Wirtſchaft nur dann einen Platz ſchaffen, wenn Qualitäts⸗ arbeit geleiſtet wird. Nur dadurch können wir der Schleuderkonkurrenz des Auslands begeg⸗ nen. Das iſt aber nur dann möglich, wenn die geniale deutſche Erfinderkraft zu höchſten Lei⸗ ſtungen gebracht wird. Schon aus dieſem Grunde kann es uns nicht gleichgültig ſein, wer Lehrling wird und wem ein Lehrling zur Ausbildung übergeben wird. Wir müſſen abkommen vom nur wirtſchaftlichen Denken und dürfen die Lehrlingseinſtellung nicht allein unter dem Geſichtspunkt der Verſorgung rachten. Lehrlingsausleſe iſt ein Stück Zu⸗ .nft überhaupt. Nicht das Schulzeugnis darf ausſchlaggebend ſein, ſondern das Geſamt⸗ charakterbild. Eine ungeheure Verantwortung⸗ trifft die Lehrer, die über die Berufseignung zu entſcheiden haben und die ſich ein Urteil über den Charakter bilden müſſen. Der Eingriff des Staates nach der charakterlichen Seite iſt ein Novum. Einſt ſind viele Fehler begangen wor⸗ den, denn häufig wurden Jungen in die Lehre genommen, weil der Vater in dem gleichen Be⸗ trieb beſchäftigt war. Eine Unſumme wertvoll⸗ ſter Kräfte gingen hierbei verloren, weil die Eignung keine Rolle ſpielte. Wir bilden uns nicht ein, daß die Eignungsprüfung etwas Ab⸗ geſchloſſenes iſt. Eine Fähigkeitsſchulung läßt ſich aber aus Mangel an Mitteln nicht durch⸗ führen. Die Zahl der Lehrſtellenbewerber im Reich iſt in dieſem Jahr ungeheuer groß. 1,3 Mil⸗ lionen Lehrſtellen müſſen geſchaffen werden. Im Bereich des Arbeitsamtes Mannheim iſt ein Bedarf von 3000 vorhanden, ohne Berückſichtigung der weiblichen Kräfte. Eine weitere Belaſtung erfolgt durch die Kon⸗ tingentierung der Hochſchulziffern. Für die Abiturienten bedeutet dies zwar eine Härte, die aber durch Leiſtungsſteigerung wieder aus⸗ geglichen werden kann. Der Volksſchüler be⸗ kommt eine große Konkurrenz, wodurch wieder eine neue Anfeuerung für den Volksſchüler ein⸗ tritt. Man wird auf alle Fälle gut daran tun, auch den Abiturienten in das Handwerk zu ſtecken. Die Kontingentierung der Hochſchul⸗ ſtudenten belaſtet den Mannheimer Lehrſtellen⸗ markt mit 250 Bewerbern, da nur 180 Hoch⸗ ſchulſcheine ausgeſtellt werden. Dieſe Tatſache erfordert eine beſondere Anpaſſung bei der Beratung. Hinſichtlich der Einſtellung weiblicher Lehr⸗ linge werden Befürchtungen laut, daß man die Einſtellung der weiblichen Kräfte in das Er⸗ werbsleben abdroſſeln wolle. Man wird ſelbſt⸗ verſtändlich alles daranſetzen, die Mädchen nur Eine Ausſtellung im Arbeitsamt Was jeder über Berufsberalung und Lehrſtellenvermitilung wiſſen muß in typiſche Frauenberufe hineinzubringen und auch ſie der Hauswirtſchaft oder Landwirtſchaft zuzuführen. An die höheren Beamten und An⸗ geſtellten ergeht die dringende Bitte, wieder Hausangeſtellte zu verpflichten, nachdem gerade die Hilfsmaßnahmen der Reichsregierung dies ſehr erleichtern. Die Handwerkskammer wird durch eine Auf⸗ lockerung der Lehrſtellenhöchſtzahl eine Erleich— terung ſchaffen, ſofern die Gewähr dafür ge⸗ boten iſt, daß keine Lehrlingszüchtereien ent⸗ ſtehen. An die Geſchäftsinhaber ergeht die Bitte, mehr an die Höheren Handelsſchüler zu denken, die ſich ein Höchſtmaß an Können angeeignet haben. Leider werden bis heute nur etwa 30 Prozent aller Kräfte über das Arbeitsamt angefordert. Das muß anders werden, da nicht nur hinſichtlich der Berufsausleſe das Arbeits⸗ amt die gegebene Vermittlungsſtelle iſt, ſondern da auch in politiſcher Hinſicht eine Gewähr für Zuverläſſigkeit gegeben wird. Nachdem noch Pa. Nickles aufgefordert hatte, frühzeitig die Lehrſtellen anzumelden, er⸗ griff Handwerkskammerpräſident Stark das Lort, um den Handwerkern zu ſagen, daß es ihre Pflicht iſt, den jungen Leuten heute Freude an der Arbeit zu verſchaffen. Im Anſchluß an die Eröffnungsfeier, die von Muſikſtücken umrahmt wurde, fand eine Be⸗ ſichtigung der Ausſtellung unter Führung von Berufsberater Dubbernell ſtatt. Die Aus⸗ ſtellung iſt unentgeltlich bis einſchließlich Samstag von 8 bis 12 und 15 bis 17 Uhr der Oeffentlichkeit zugänglich. Güteſtelle für Zinsherabſetzungen Eingerichtet vom haus⸗ und Grund beſitzerverein Solange eine geſetzliche Regelung der Zinſen⸗ frage nicht eingetreten iſt, befindet ſich ein gro⸗ ßer Teil der Hypothekenſchuldner in einer ſchwierigen Wirtſchaftslage. Es iſt der Ge⸗ danke der Hilfsbereitſchaft, der die Führung des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins e.., Mannheim, bewogen hat, eine Güteſtelle für Zinsherabſetzungen einzurichten. Sie hat die Aufgabe, eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen Hypothekenſchuldner und Gläubiger über eine Ermäßigung des Hypothekenzinsfußes her⸗ beizuführen. Die Güteſtelle arbeitet in zweier⸗ lei Weiſe. Die Verhandlungen mit Banken und anderen Geldinſtituten werden von der Lei⸗ tung des Büros geführt. Zur Einigung mit Privatgläubigern bedient ſich die Güteſtelle einer Reihe von Unterhändlern, die über um⸗ faſſende Kenntnis in Hypotheken⸗ und Zins⸗ fragen verfügen. Das Mitglied, das die Güte⸗ ſtelle in Anſpruch nehmen will, hat das Recht, einen Unterhändler aus der zu dieſem Zwecke aufgeſtellten Liſte zu wählen, der für ihn im Auftrage der Güteſtelle die Verhandlungen mit dem Gläubiger führt. Zum Zwecke der An⸗ tragſtellung hat das Büro einen Fragebogen ausgearbeitet, in dem die Rentabilitätsdaten des in Frage kommenden Grundſtückes ein⸗ getragen werden. Der Unterhändler ſtützt ſich auf die im Fragebogen vermerkten Tatſachen und führt damit ſeine Verhandlungen. Die bisherigen Erfolge der Güteſtelle haben die Erwartungen weit übertroffen. Seit 1. Sep⸗ tember 1933 iſt es gelungen, in etwa 350 Fällen Zinsſenkungen herbeizuführen. In den mei⸗ ſten Fällen handelt es ſich um eine Herab⸗ ſetzung des Zinsfußes von 6 oder 7 auf 4 bis 5 Prozent. In einzelnen Fällen iſt es gelun⸗ gen, die Zahlung eines Zinsfußes von 4 Pro⸗ zent bei Stundung des Reſtbetrages bis zum Eintreten einer geſetzlichen Regelung zu er⸗ reichen. Neuerdings iſt die Notwendigkeit einer Zinsſenkung in Verbindung mit dem Arbeits⸗ beſchaffungsprogramm der Reichsregierung be⸗ ſonders in den Vordergrund getreten. Bei der Finanzierung der Inſtandſetzungsarbeiten bil⸗ det die Beſchaffung der durch Reichszuſchuß nicht gedeckten Summe erhebliche Schwierig⸗ keiten. 33 Ueberwindung dieſer Schwierig⸗ keiten ſind eine ganze Reihe mehr oder weniger brauchbarer Vorſchläge gemacht worden. Zu den natürlichſten und wirkungsvollſten Unter⸗ ſtützungsmaßnahmen muß aber vor allem die Zinsſenkung gerechnet werden. Da bekannt iſt, daß die erſparten Zinſen einen Betrag dar⸗ ſtellen, mit deſſen Flüſſigmachen nach entſpre⸗ chender Vereinbarung gerechnet werden kann, und da der Augenblick des Flüſſigwerdens der Mittel von vornherein bekannt iſt, läßt ſich un⸗ ſchwer eine Zahlungsvereinbarung zwiſchen Hauseigentümer und Handwerker treffen, wenn nötig, auch durch Einſchaltung einer Bank. Der Gläubiger wird um ſo eher zu einer Zinsermä⸗ ßigung bereit ſein, da ja die Mittel, auf die er verzichtet, reſtlos der Inſtandſetzung, der Werterhöhung des Grundſtücks, und damit der Verbeſſerung der Sicherung ſeines Kapitals zugute kommen. Es iſt anzunehmen, daß die weitaus große Mehrzahl der Hppotheken⸗ gläubiger dem Rufe nach Unterſtützung der Reſtfinanzierung von Inſtandſetzungen durch Zinsherabſetzung Folge leiſten wird, ſo daß von der Zinsſeite her eine weſentliche För⸗ derung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen er⸗ folgen wird. Da in ſolchen Fällen, in denen es zu keiner Einigung kommt, die Güteſtelle für Zinsherab⸗ ſetzungen vermittelnd eingreift, dürfte auch bei dieſen Maßnahmen ein voller Erfolg der Be⸗ ſtrebungen nach organiſcher Zinsſenkung zu erwarten ſein. Dr. W. S Städtiſche Kunſthalle Mannheim Am Donnerstag, den 1. und Freitag, den 2. Februar, wird Dr. Richard Benz, Heidel⸗ berg, über„Deutſche Maler der Romantik“ ſprechen. Er wird der Kunſt des„Romanti⸗ ſchen“, der Sagen⸗ und Märchenatmoſphäre des Volkes, wie ſie in Schwind und Ludwig Rich⸗ ter lebt, die Malerei der„Romantik“, der he⸗ ſtimmten deutſchen Epoche von 1800 bis 1830, gegenüberſtellen, die große Kunſt Ph O. Bun⸗ ges und C. D. Friedrichs, deren Werk im Mit⸗ telpunkt der Betrachtung ſteht, von ihren eige⸗ nen Gedanken und Ausſprüchen und von der Literatur der Zeit gedeutet. Von ihnen wird in anſchaulichen Beiſpielen aber auch jene andere Romantik abzugrenzen ſein, die unter dem Namen der Nazarener überliefert iſt, und deren Verſenkung in mittelalterlich religiöſe Stoffe und Formen noch den heutigen Begriff der Romantik vorwiegend beſtimmt. „Oceana“ Wer fährt mit! 2 Freundſchaftsfahrten mit dem Dergnügungsdampfer tAuaaanMmammamaaaammammmamadmmaamamomamaaammmmmad 21 AlllllllimtimmimtimmmmmmmmnmmmmimmmtmimimimtitimiizizzIIZIIZZZIZZZZZJsskzzizsssasskiktsizsisttiritisitritrimiumiitiiwitiirzIZZZIIizzszzzzksFxlzzkszitiirtttersrztritimimitrttIIzIZzIIZZLZsskxszzsxsEtzizszztririrtmritirimititIZZzTrnirrrzizIzITIIZrvkskszzzasvssszssszunmrimiminttimitimmirimiitiizrvrprrrikziisiiikZisiIiiinrrmmnn ſf Ein herrliches Bild der 1. Reiſe: Der Hafen von Genua. IIIlIAIAIAAssäsiässsstsötsititztztitttinttttiitiittitttitiIIIIIIILIZIZJIIZIkkiZJizzizzkEfxxsdusisstrzsssizsztsissittimmmmmmmmmimmmtiiiiiiiizizziIZILIIIIZIIIJIZITIIskizzrassssszsizzinnummmimmmtimmmimisiiiziizivsiirtizisiirvizszsssiiiszsssvszvssnunmmmmummmuziriiöirviizijiIIiVVisiInnnunummmtiniiiivriinnnnemt Vem 1. bis 20. März ab Bamburg üder Liſſabon(Ciatra) Ceuta(Cetuan: Araberviertel) Malaga (Granada), Algier. Bizerte(Tunis, Kar⸗ thago), Palermo, Neapel(Capri, Sorrent, Pompeji), Civitavecchia(Rom, Litioria) rahrpreĩse ab RI. 225. einſchließlich Verpflegung. Und die 2. Reiſe? Das erfahren Sie morgen! Auskünfte, bebilderte Druckſachen und Buchungen durch den Reiſedienſt des Hakenkreuzbanner R 3, 14-15— Fernſprecher: 20486⸗31471 ⸗333 61/62 LilliltziIttiztJzWIzZJäZIZZIziTzskzzztäkiLZztzZztszzItZVs1zztztz läzstzttzs1zWIz1 1, z1,b15z1zW11W7]wJzszzwtz7171WI7z7171571T71771 17 nach Genua. SintullitzziisiiiititttiimuittiuitittiikiztiisiiiiIIILixiiiikiirrrtittirtitttttmiitutiiimiiiitrzt Mittwoch, 31. Januar 1934 IV 5 FJahrgang 4. Nr. 59. Seite Jeierliche Dankgottesdienſte am 30. Januar in Mannheim Aus Millionen deutſchen Herzen ſtieg beßeir erter Jubel und tiefe Dankbarkeit für den ührer und ſeine Mitarbeiter herauf und die Bekenntniſſe beider hielten am 380. in ſchlichten Gedenkfeiern würdige Dankgottesdienſte ab. In den epangeliſchen Kirchen fanden feſiliche Abendgottesdienſte in allen Pfarrbezirken der Stadt Mannheim und ihrer Umgebung ſtatt. Die Pfarrgeiſtlichkeit hielt gedankenreiche Predigten in der Exinne⸗ rung an die großen hiſtoriſchen Geſchehniſſe des 30. Januax 1933. Wir hörten aus der Abend⸗ feier der Friedenskirche die Predigt von Pfar⸗ rex Zahn, der mit wuchtigen Ausführungen alle geſchichtlichen Exeigniſſe des vergangenen Fahres ſtreifte, die unſer Volk zu einer Ge⸗ meinſchaft ſormte. Gott hat Großes an unſe⸗ xem Volke getan und einen einfachen, ſchlichten Mann als den Sendling berufen. In tiefem dankbaren Gedenken an unſere Führer, Prä⸗ und Volkskanzler, müſſen wir aber auch ex eigenen Berufung bewußt werden, die uns Gott auferlegt hat. Wir haben die heilige Pflicht der Mitarbeit und des Mitſchaffens im kleinen Rahmen, um in der Vollksgemeinſchaft Großes zu erreichen. Die Dankbarkeit gegen Gott und unſeren Führer fand in den beredten Worten des Predigers tiefhaltige Bedeutung. Umrahmt wurden die Abendfeiern durch Dank⸗ und Loblieder der Gemeinde. zn den katholiſchen Pfarrkirchen des Stadt⸗ dekanats fanden ebenfalls feierliche Dankgottes⸗ dienſte in den Vormittagsſtunden ſtatt. In der Jeſuitenkirche hielt Prälat Bauer das feſtliche Dankhochamt mit ſakramentalem Se⸗ en. Die Kirchen hatten reichen Flaggen⸗ chmuck. Wegen Umbauarbeiten fallen die Sprech⸗ ſtunden der Schriftleitung bis Dienstag, den 6. Februar, aus. jas unſeren Leſern auffällt! Mit Genugtuung und innerſter Befriedigung konnte man am Geburtstag des Dritten Reiches das Flaggenmeer, das über ganz Deutſchland wehte, bewundern. Auch unſere Vaterſtadt zei0 ſich im ſtolzen Schmuck. mſomehr muß es befremden, daß es noch Leute gibt, die ſich bewußt oder unhewußt durch ihr Verhalten außerhalb der Volksgemeinſchaft ſtellen. Es ſei die Frage aufgeworfen, zu wel⸗ chem Zweck an der Breiten⸗Straße⸗Seite des „Bernhardushofs“ drei mächtige Fahnenſtangen angebracht ſind! Etwa nur dafür, daß an einem Tage im Jahr die Kirchenfahnen dort hochge⸗ zogen werden? Glauben dieſe Leute noch, daß ſie ihr Haus an jenem Tage ſchmücken könnten, wenn es keinen 30. Januar gäbe, oder wollen dieſe Leute durch ihr Verhalten an Feiertagen der Nation offenſichtlich zum Ausdruck bringen, daß ſie ſich nicht zur Gemeinſchaft des deutſchen Volkes bekennen?— Dann wäre es wahrlich an der Zeit, daß dieſe drei Fahnenſtangen ver⸗ ſchwinden. Tüdliche Unfallfolgen Landgerichtsrat Dr. Peter Fromherz iſt Dienstag früh im Städtiſchen Krankenhaus an den Folgen ſchwerer Verletzungen, die er ſich letzten Freitag bei einem Zuſammenſtoß mit einem Straßenbahnzug— er fuhr mit dem Rad— auf der Schloßgartenſtraße zugezogen atte, geſtorben. In dem Verſtorbenen verliert Mannheim einen hervoxragenden Juriſten, der als Herausgeber der Zeitſchrift der badiſchen Bürgermeiſter weit über Mannheim hinaus be⸗ kannt geworden war. Sozialismus der Tat Den Bemühungen der Ortsgruppe Sand⸗ hofen der RS⸗Volkswohlfahrt und der NSd⸗ ApP, insbeſondere auch des Ortsgruppenleiters Hermann Dolt, gelang es, für 600 zum Win⸗ terhilfswerk gemeldete bedürftige Sandhöfer Parteigenoſſen zum Tage der nationalſozialiſti⸗ —5 Revolution 600 Frei⸗Mittagstiſche zu ge⸗ währen. Die Ballade vom Spießer Es kam ein Mann(geſchwellt mit Mut) In ein Geſchäft gelaufen, Er ſagt kurz:„Tag“, zieht ſtramm den Hut Und will ein Hakenkreuzchen khaufen. Schyn immer war er national, Doch heut will er's beweiſen, ein Hakentreuz(ſehr klein und ſchmal) ſoll den Bekennermut laut preiſen. Es iſt geſchäftlich auch kein Nachteil, wenn bei Pggs ſtolz und bewußt ein Mann wie er, mit lautem„Heil“ ſyſtemtreu ſchmückt die Heldenbruſt. Et hat gewählt und zahlt mit Stöhnen, jedoch bewußt der heil'gen Handlung. Und plötzlich kommen ihm die Tränen ob ſeinex ſpäten Wandung. Und mit jugendlichem Feuer hat er das Kreuzchen angeſteckt.— Doch plötzlich naht ſich Sally Maier, da hat er es verdeckt. Den Kragen hat er hochgeſchlagen mit neryig eiſ'ner Hand. Er hilft des Sallys Leid zu tragen und ſchimpft aufs Vaterland.— Kurt Merkel. Der Mann mit dem klubſeſſel⸗Jahrrad Eine merkwürdige Type. Von G. M. Beckmann. „Ich bin bei dem von mir lonſtruiexten Fahr tud von dem Gedanken ausgegangen, daß die bisherigen Tretomobile zu unbequem ſind,“ ſagt Meiſter Kaßner, als er mit mir auf den „Hakenkreuzbanner“ Das Eintopfgericht iſt zum Volksbrauch geworden! Am Sonnkag wieder Einkopfgericht! Wir alle wiſſen, daß wir einer vom andern abhängen, und daß wir ohne die Volksgemein⸗ ſchafts nichts für Das Eintopfgericht macht dieſe Tatſache für jeden Volksgenoſſen begreif⸗ lich. In den wenigen Monaten ſeit dem 1. Ok⸗ Menſchen das Strohfeuer bald abbrennt. tober 1933 hat ſich dieſer Volksbrauch bereits ſo feſt verwurzelt, daß er wohl niemals wieder ver⸗ ſcnwinden wird. Es gibt jedoch noch immer Volksgenoſſen, die den Sinn des Eintopfge⸗ richts nicht beariffen zu haben ſcheinen. Das Eintopfgericht hat nur dann einen Sinn, wenn es zugleich ein Opfer darſtellt. Man ſoll ſich zwar ſatt eſſen, aber man ſoll einfach eſſen und das Geld, das man dadurch ſpart, für die notleidenden Brüder opfern. Zuerſt war überall die Beteiligung lebhaft und wuchs von Monat zu Monat. Wie es aber immer iſt, ſo den Feiertagen beruht haben. Es gibt aber zu denken, daß gerade in Städten und Bezirken, in denen vorwiegend arme Zaiiche ze wohnen, auch im Januar eine er Zunahme zu verzeichnen war. Sie betrug z. B. in Dortmund genenüber dem Dezember nicht weniger als 50 Prozent! Das iſt ein Beweis dafür, daß der na⸗ tionalſozialiſtiſche Gedanke der Volksgemein⸗ ſchaft und der Opferbereitſchaft in die breiten Maſſen gedrungen iſt und von dieſen wohl ver⸗ ſtanden wird. Um ſo bedauerlicher iſt es, wenn verſchiedent⸗ lich feſtgeſtellt werden mußte, daß wohlſituierte Herrſchaften die Sammler abgewieſen oder mit Wes genanbeftioffe Beträgen abgeſpeiſt haben. er ſo aft t, ſtellt ſich außerhalb der Volks⸗ —4—— aft. Er wird ein Fremder im eigenen Vaterland. Immer ſitzt ihm das ſchlechte Ge⸗ wiſſen im Nacken. Wenn ihm ein frohes„Heil Hitler“ entgegenſchallt, dann muß er erröten, weil er dem Volkskanzler nicht die Treue gehal⸗ ten hat, der ihn und ſeinen Beſitz vor dem Bol⸗ ſchewismus beſchützt hat. Wenn andere frohen Mutes ihr herzhaftes Eintopfgericht verzehren, dann muß er fürchten, von ſeinen Kindern und von ſeinem Hausmädchen verachtet zu werden. Solche Menſchen werden niemals Nationalſo⸗ zialiſten werden, und man muß ſogar daran zweifeln, ob ſie es überhaupt verdienen, Deutſche u heißen. Denn das Eintopfgericht iſt ein eutſcher Volksbrauch geworden, dem ſich nie⸗ mand mehr entziehen kann. Stirbt das eiſerne Hufeiſen aus? Reportage von Thomas Halm So ſind nun einmal die kleinen Kinder— Auftriebsgebühr zu ſparen. Nein, die Pferde wenn ſie ein Pferd über den Straßendamm trot⸗ ſollen ruhig weiter trotten, nur machen ſie eben m⸗ zieht weiter ſeinen Weg, und wenn er denken fönnte— wer weiß Köxigens vb er das nicht einem Gummi⸗olfelfen aogetot lann?— würde er ſich ſagen, daß vielleicht ein⸗ Ein Deutſcher— übrigens ein Mann vom 33 der Ta 75 an dem nicht mehr klapp⸗ Rhein, ein Kölner,— hat es erfunden. Aller⸗ Dieſer Ta if dings wird er kaum der einzige auf dieſem Ge⸗ Damit foll nicht geſagt A daß die Pferde biet ſein, denn im Ausland ſind ſolche Gummi⸗ abgeſe er Ge il: das Pferd Saheum bereits ſeit Monaten probeweiſe im war noch nie ſo ſtark im Kurſe, wie augenblick⸗ 1 lich! In einer Welthafenſtadt wie 0 Das Wetter iſt ſchön und die Winterſonne wuürde vor der nationalen Umwälzung der wärmt, ſo aut ſie kann. Da ſollte man einmal Pferdemarkt eingeſtellt, weil einfach leine Pferde—5 draußen fahren, um mit Pferdebeſitzern mehr aufzutreiben waren. Heute iſt er bereits——3— über dieſe Sache zu reden. Ge⸗ wieder in Blüte, und zwar nicht nur legal, ſon⸗ 8 Zuerſt wird eine Brauerei aufgeſucht. dern auch preuziſchen„womit die auf den um⸗ liegenden preußiſchen Gebieten anſäſſigen Zi⸗„Ich habe von dieſer Erfindung gehört“, er⸗ klärt der erſte Direktor,„und ſoviel ich weiß, be⸗ M gemeint ſind, die ihre Gäule in den ſteht das neue Hufeiſen nicht ausſchließlich aus oreinfahrten der Mietshäuſer neben dem Pferdemarkt unter der Hand abſetzen, um die Gummi, ſondern aus Eiſen, das in der Mitte um mir ſeine neueſte„Schnellfahr⸗ eine leichte Biegung macht, und wie der Blitz verſchwindet er mit ſeinem Klubſeſſel⸗Tretomo⸗ bil hinter den Birkenſtämmeei. Fünf Minuten ſpäter iſt er wieder da und ich frage ihn:„Fährt Ihr Rad tatſächlich ſchneller, als ein übliches Fahrrad, oder kommt einem das nur ſo vor?“ „Es fährt wirklich ſchneller,“ lautet die Ant⸗ wort,„ich habe es x⸗mal ausprobiert. Es gibt einen franzöſiſchen Rennfahrer, der heißt Fauré, Er hat ſich ebenfalls ſo ein Rad gebaut, wie ich es habe—„Velo Var' nennt er es—, und mit dem hat er in verſchiedenen deutſchen Städten wie auch in Standinavien und Holland die bedeutendſten Rennfahrer geſchlagen.— Warum? Kaum, weil er beſſer war als ſie, ſon⸗ dern weil das„Klubſeſſel⸗Fahrrad' die Ent⸗ wicklung einer ganz anderen Kraft und vor allem auch mehr Stetigkeit in der Kraftentwick⸗ lung ermöglicht, als das alte Fahrrad, und ſei es die beſte Rennmaſchine.“ Hm. Ich kann das nicht nachprüfen. Mag ſchon ſein, daß es ſtimmt. Auf alle Fälle leuchtet mir ein, daß die Geſahr, Krampfadern zu krie⸗ gen, beim Klubſeſſel⸗Ttretomobil lange nicht ſo roß iſt, wie bei einem anderen. Man ſitzt darin a ſo bequem wie in einem Ballhaus⸗Seſſel und tritt ohne Aufregung drauflos, als handle es ſich um eine harmloſe Verdauungsgymnaſtik. Fehlt nur noch, daß links und rechts vom Seſ⸗ ſel Flaſchenbehälter und Eiskühler angebracht werden, und die Fahrrad⸗Bar, das Neueſte vom Neueſten, wäre fertig. Woran man übrigens erkennen kann, daß unſere Erfinder nur nicht genügend Geiſt entwickeln, ſoerſt wären ſie ſchon ängſt auf dieſen großartigen Gedanten gekom⸗ men. Im Winter nimmt man Grog, im Som⸗ ner Speiſeeis. Himmel, dann macht das Rad⸗ ahren erſt richtig Spaß! Um nun aber wieder auf den Boden der Tat⸗ ſachen zurückzukehren: ich frage den Konſtruk⸗ teur des Klubſeſſel⸗Tretomobils, ob er ſich mit ſeiner Maſchine ſchon einmal in ein dichtes Hof trat, maſchine“ vorzuführen. Unbequem? Na ja, wie man's nimmt! Winter bei ſoundſoviel Grad unter Null oder bei einem Matſchwetter, daß einem der Dreck nur ſo um die Ohren fliegt, macht es wenig Spaß, vorübergebückt auf ſeiner Trettarre zu hocken und ſich wie ein Schlangenhändiger zwiſchen den Gefahren des Aſphalts hindurch⸗ zuwinden. Meiſter Kaßner hat die Sache ganz anders aufgezogen. „Mein Klubſeſſel⸗Fahrrad.., ſagt er. „Wieſo Klubſeſſel⸗Fahrrad?“ werfe ich da⸗ zwiſchen. „Das hat mein Junge ſo getauft,“ lacht Kaß⸗ ner,„ſehen Sie nicht hier auf dem Hinterrad den aufmontierten bequemen Seſſel?“ „Den ſehe ich!“ „Na alſo. Nach dem hat das Rad ſeinen Na⸗ men gekriegt. Moment mal, ich werde mich hin⸗ einſetzen!“ Und flugs dreht Meiſter Kaßner die Lenkſtange beiſeite, ſo daß freier Platz zum Einſteigen entſteht, und ſchwingt ſich in den Sattel, wie man ſo ſchön iei einem Reiterroman ſagen würde. Ich umkreiſe ſchweigend das Hin⸗ terrad und ſehe mir die Geſchichte an. Der Mann ſitzt wirklich feſt in ſeinem„Klubſeſſel“ Allerdings ſcheint mir der Seſſel vorläufig auf ſogenannte Normalftgur gezimmert. Ob ich mit meinem ſoliden Format in ihm Platz fände., wäre noch eine andere Frage. Es iſt übrigens dieſelbe Sache wie bei den Kleinautos, die ſind auch immer nur für Liliputaner berechnet. Intereſſant iſt nun die Geſchichte mit dem Treten. Meiſter Kaßner lehnt ſich bequem in ſeinen Klubſeſſel zurück und ſtreckt ſeine langen Beine aus. Die Füße erreichen mühelos di⸗ Pedale, und das Treten kann losgehen. Eine, zwei— eins, zwei— eins zwei.. Immer ſchneller und ſchneller drehen ſich die Räder— die übrigens mit gewöhnlichen Fahrradſpeichen durchzogen ſind—, Meiſter Kaßner biegt in einen gut gepflaſterten Waldweg ein, der hinten Im 0 kann mar auch hier beobachten, daß bei manchen Nach dem Weihnachtsfeſt iſt an einigen Or⸗ ten ein gewiſſes Nachlaſſen der Erträge einge⸗ treten. Zum Teil mag das auf Geldmangel nach Interviewer das Wort,„wie iſt es mit der Ren⸗ tabilität? Ein eiſernes Hufeiſen hält erfah⸗ rungsgemäß, wie wir alle wiſſen, ein ſchönes Stückchen Zeit, wie lange iſt nun ſo ein Gummi⸗ Hufeiſen zu gebrauchen?“ „Rund ſechs Wochen!“ lautet die Antwort. „Die Verwendung lohnt ſich wohl—— nur im Großſtadtgetriebe, in dem ohnehin ein ohrenbetäubender Krach herrſcht?“ „Gewiß. Was ſollen ſchon kleine Städte und Dörfer mit dieſer Erfindung? Es ſei denn na⸗ türlich, daß die neue Sache auf die Dauer billi⸗ er hergeſtellt werden könnte, als die alten Echmiebeeifen— dann ſind natürlich alle an Gummieiſen intereſſiert.“ 5 „Beſteht eine Möglichkeit dafür, es billig her⸗ zuſtellen?“ „Soweit ich es überſehen kann, ja!“ ant⸗ wortet der Direktor.„Gummi kann 1 fof nig preiswert geliefert werden. Aber man ſoll nicht rophezeien. Uebrigens war ich kürzlich in Prag und ſah, daß es dort ſeit Monaten ein unter dem Namen„Horſewell“ patentiertes Gummi⸗Hufeiſen gibt, das von der Prager Po⸗ lizei ausprobiert wurde. Man behauptet, es habe ſich ſo gut bewährt, daß es allgemein für die berittenen Truppen eingeführt werden ſoll.“ Der unbeliebte„Preſſemenſch“, der ſo entſetz⸗ lich viel fragen kann, hat noch etwas auf dem erzen.„Werden Sie die neuen Hufeiſen, falls fi ſich bewähren, auch in Ihrem Betriebe ein⸗ ühren, Herr Direktor?“ „Vermutlich nicht“, iſt die eindeutige Antwort, „dann könnten wir nämlich gleich Autos ver⸗ wenden. Die Beobachtung hat gezeigt, daß ge⸗ rade im Pferdebetrieb die pſychologiſche Werbe⸗ Wirkung auf den Kunden liegt. So ein Pferde⸗ wagen erinnert an gute, alte Zeit, und dieſer Eindruck überträgt ſich dann auf das Bier. Da⸗ mit man die Pferde mitten im Getümmel aber auch beachtet, müſſen ſie mit den Eiſen klappern. Dieſes Klappern übt unbeſtreitbar einen ge⸗ heimnisvollen Reiz auf die Paſſanten aus. Man kann das jeden Tag beobachten: jedesmal, wenn Pferde über das Pflaſter klappern, horcht alles auf und dreht ſich nach den Tieren um. Sehen Sie: darin liegt die tiefere Werbewir⸗ kung der ſcheinbar ſo altmodiſchen Bierwagen!“ Richtig, da iſt ſchon etwas dran! Man ſieht alſo wieder einmal, daß jede neue Sache ſfür zwei Seiten hat. Für den einen paßt dieſe, für den andern jene Seite. Ganz anderer Anſicht als der Brauereifach⸗ mann iſt der Pferdezüchter. „Ich mir einen erheblich ſtärkeren s 9 Abſatz an Pferden, wenn ſich das Gummi⸗Huf⸗ Weinheim hat z eiſen richtig hat. Sowie das ner⸗ und liegt nun venzermürbende Klappern auf den Aſphaltſtra⸗ G Kirchhe ßen aufhört, kaufen die Leute auch wieder ckſtand ſind, Pferde. Betriebe, bei denen die Geſchwindigkeit hartnäckigen Mi keine erhebliche Rolle ſpielt, können ganz gut werden ſich übe Pferde in Dienſt nehmen, und ſie tun es auch, der Weinheimer wenn die Hufeiſenfrage geklärt iſt.“ doch ihre Aktien Nun ja, man kann dieſer und ſolcher Anſicht Eine kleine Sen ſein. Möglich, daß der Züchter für die Zukunft wartete Niederl recht behält, möglich aber auch, daß der Kraft⸗ Lange Zeit he —.—— die alten braven Gäule, die doch manch⸗ neun Mann im mal in recht unangenehmer Weiſe den Verkehr den Weinhe hemmen, nicht erſt wieder hochkommen läßt. Widerſtand der Einſtweilen werden unſere Kleinen alſo wei⸗ als nach der J ter mit dem Zeigefinger und die dampfenden wieder vervollſt Pferde deuten, die vorübertrotten, und aus⸗ rufen:„Guck mal, Onkel, Hottehüh macht klapp⸗ klapp!“ Und wenn Hottehüh eines Tages wirk⸗ lich nicht mehr klapp⸗klapp machen ſollte, werden die Menſchen in den Städten um einen roman⸗ tiſchen Traum ärmer ſein. „Diamantene Hochzeit. Das ſeltene Feſt der diamantenen Hochzeit kann morgen Herr Lud⸗ wig Frey, Mannheim⸗Neckarau, Roſenſtr. 97, mit ſeiner Ehefrau Katharina, geb. Lautenſchlä⸗ ger, begehen. Dem Jubelpaare wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. 4. eine Gummi⸗Einlage enthält. Der Erfolg wird erreicht: die Eiſen klappern nicht mehr. „Eine Frage, Herr Direktor“, nimmt der 7— 4 ——1 Deulſcher Dr Die Preſſeſt, olgendes beta Bei der Tag s Reichsbund Satz un als Grundſatz d Mitglieder beachtet werden nelle Zuſamn rd, werden ſe Auch in der baden hat ſich nichts geändert. inen ſchwer zu ürden, war ve ete doch mit ei imer. Am G roh ſein, die d übrung der He u können. Daß Schwet en wenig Cha mmerhin hatte 1 and der Schw aren dieſe auckh onnten ſogar in jel ihr Sturm andhauſen dit. chehen. Der Si 3+ Elf im 7 Die Kre twas wenige ereianiffe en Spielen der die 2 beniger. Miten „Großen“,. mpft. Noch der beiden e er Kreisklaſſe d hr ſind die all en Platzverhält zedeutung. Nic er tatſächlich be ſich zu bringer ee ſint Seckenheim ten an der Spitz. benachbarten Ver ſeits des Neckars ſchaft entſchieden drei Punkten Vo den Heddesheime Punkten an r fulturell ſind die Mannſchaft im eſagt, das alleit r die Meiſterſc Am vergangene renden auf gegen die Vertr Kheinau, bezw. winnen, während reffen mit durck den wurden. E— Riederlage der 2 gegen Neckarhauſ Heddesheim auch holen würde, wa⸗ Werner Twele fernruf 32913 E 2, 1 ktagengeschän Großſtadtgewirr und⸗Getümmel gewagt have. „Natürlich,“ antwortet Meiſter Kaßner, da⸗ ich doch mein gebrochenes Bein!“ 7. al- „Da iſt gar nicht Aha zu ſagen,“ meint Freund Kaßner,„ich war ſchuldlos daran. An einem ſchönen Sommermorgen gondelte ich los mitten in die Großſtadt hinein. Es ging au ganz gut— wenigſtens zu Anfang. Aber kaum war ich zehn Minuten mitten im Strudel der Autos traßenbahnen, Fuhrwerke, anderen Fahrrädern, Autobuſſe uſw., als auch ſchon alle Leute auf der Straße ſtehen blieben und mit offenem Munde mein neues Tretomobil an⸗ ſtaunten. Bei der Gelegenheit lief ein Fußgän⸗ ger geradewegs in ein Auto, der Wagenlenker gab wie der Teufel Druck auf die Vierrad⸗ bremſe, aber da es auf dem Aſphalt ſpiegelglatt war, geriet der Wagen ins Schleudern und ich flog mit meinem Klubſeſſeltreter gegen den nächſten Kantſtein.“ „Hätten Sie ſich nicht durch plötzliches Ab⸗ ſpringen retten können?“ frage ich. „Eben nicht,“ erklärt Meiſter Kaßner,„das Ganze geſchah ſo plötzlich, daß ich beim Brem⸗ ſen nicht herausſpringen konnte. Aber auch das hatte ſein Gutes, denn auf dem Krankenlager kam mir, als ich darüber nachſaein, der Einfall, zwei mechaniſche Stützen an den Rädern einzu⸗ bauen, die von oben bedient werden, und, wie Sie ſehen, kann man das Rad nunmehr brem⸗ ſen, ohne abſpringen zu müſſen. Man bleibt ruhig ſitzen, wie in einem Automobil. Beim —* die Stützen von oben ieder ab, und das Treten geht vonen los. Einfache Sache!“ Gewiß, einfache Sache, aber ſie ſoll immerhin erſt erfunden ſein. Ob das Klubſeſſel⸗Fahrrad einmal Allgemeingut wird? Man weiß es nicht. Vorläufig iſt es noch die Privatliebhaberei eines Einzelnen, und dieſer Einzelne ſchwört allerdings Bomben und Granaten auf ſeine Konſtruktion. Warten wir ab. * rfolg wird 1 40 nimmt der lit der Ren⸗ hält erfah⸗ ein ſchönes in Gummi⸗ ntwort. lẽeigentlich ohnehin ein Städte und ei denn na⸗ Dauer billi⸗ die alten ch alle an billig her⸗ ja!“ ant⸗ heutzutage m ſoll nicht kürzlich in onaten ein patentiertes Prager Po⸗ hauptet, es gemein für erden ſoll.“ r ſo entſetz⸗ is auf dem feiſen, falls etriebe ein⸗ ze Antwort, Autos ver⸗ igt, daß ge⸗ ſche Werbe⸗ ein Pferde⸗ und dieſer Bier. Da⸗ immel aber n klappern. einen ge⸗ anten aus. : jedesmal, vern, horcht Tieren um. Werbewir⸗ ierwagen!“ Man ſieht Sache ihre t dieſe, für rauereifach⸗ ch ſtärkeren ummi⸗Huf⸗ e das ner⸗ Aſphaltſtra⸗ ich wieder hwindigkeit mganz gut in es auch, her Anſicht zie Zukunft der Kraft⸗ n läßt. alſo wei⸗ ampfenden und aus⸗ iacht klapp⸗ ages wirk⸗ lte, werden iſen roman⸗ e Feſt der Herr Lud⸗ zoſenſtr. 97, autenſchlä⸗ nſchen wir aor, 22222822 ———— vagt have. ißner, da⸗ Bein!“ n,“ meint daran. An lte ich los ging auch Aber kaum trudel der „ anderen ſchon alle t und mit mobil an⸗ n Fußgän⸗ agenlenker e Vierrad⸗ piegelglatt rn und ich gegem den liches Ab⸗ ner,„das im Brem⸗ auch das ankenlager er Einfall, ern einzu⸗ und, wie ehr brem⸗ ran bleibt il. Beim von oben on neuem immerhin l⸗Fahrrad ß es nicht. iebhaberei te ſchwört auf ſeine gang 4. Nr. 53. Seite 9 deulſcher Reichsbund für Leibes⸗ übungen Drei Ausſchüſſe gebildet Die Preſſeſtelle des Reichsſportführers gibt ſolgendes betannt: Bei der Tagung des Reichsſportführerringes am 23. Januar in Berlin hat betanntlich der Reichsſportführer den Reichsbund fär Leibes( übungen proklamiert. Für die erſten Vorarbeiten zur Schaffung des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen hat der Reichsſportführer nunmehr drei Ausſchüſſe eingeſetzt. Der erſte Ausſchuß(Or⸗ ganiſations⸗Ausſchuß) hat die Auf⸗ gabe, alle Einzelheiten für die ſpäteren Arbeiten des Reichsbundes feſtzulegen. Der zweite Aus⸗ ſchuß(Satzungs⸗Ausſchuß) wird für den Reichsbund und außerdem auch für alle deut⸗ chen Turn⸗ und Sportvereine eine einheitliche Standardſatzung vorſchlagen, die in Zukunft der techismus des deutſchen Sportsmannes ſein oll. Der dritte Ausſchuß(Etat⸗Ausſchuß) wird den ſich aus den Etats der einzelnen Ver⸗ bände ergebenden Geſamtetat des Bundes feſt⸗ legen und den Haushaltsplan feſtſetzen, wobei als Grundſatz weiteſte Entlaſtung der Vereine nd Mitglieder der Turn⸗ und Sportverbände eachtet werden wird. Die Ausſchüſſe, deren per⸗ ſonelle Zuſammenſetzung noch bekanntgegeben wird, werden ſchon in der nächſten Zeit zuſam⸗ mentreten. Die Ergebniſſe ihrer Beratungen wer⸗ den von der Preſſeſtelle des Reichsſportführers betanntgegeben. ——§——.— Die Spiele der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt Auch in der Gruppe Oſt des Bezirk Unter⸗ baden hat ſich in der Reihenfolge der Tabelle nichts geändert. Aber der Tabellenführer FV Weinheim hat zwei wertvolle Punkte eingebüßt und liegt nun nur noch mit zwei Punkten vor 36 Kirchheim, die noch mit einem Spiel im Rückſtand ſind, und Eppelheim. Die beiden hartnäckigen Mitanwärter auf den Meiſtertitel werden ſich über die überraſchende Niederlage der Weinheimer nicht ſchlecht gefreut haben, ſind doch ihre Aktien wieder bedeutend geſtiegen. ine kleine Senſation im Bezirk, dieſe uner⸗ artete Niederlage des Tabellenführers. Lange Zeit hatten die Plankſtadter nur eun Mann im Feld ſtehen; trotzdem gelang es den Weinheimern nicht, den zähen Widerſtand der Platzherren zu brechen. Und 3 nach der Pauſe die Platzmannſchaft ſich wieder vervollſtändigt hatte und in Führung hen konnte, verließen die Weinheimer Hin⸗ termannſchaft die Nerven. Und das koſtete den ſtellt. Auch die Begegnung 05 Heidelberg ge⸗ gen FVgg Eppelheim nahm einen etwas überraſchenden Verlauf. Daß die Heidelberger einen ſchwer zu überwindenden Gegner abgeben würden, war vorauszuſehen; aber man rech⸗ nete doch mit einem knappen Sieg der Eppel⸗ heimer. Am Ende konnten dieſe aber noch froh ſein, die durch einen Elfmeter errungene Arung der Heidelberger wieder ausgleichen zu können. Daß Schwetzingen 98 in Sandhanu⸗ n wenig Chancen haben würde war klar; immerhin hatte man mit einem ſtärkeren Wider⸗ ſtand der Schwetzinger gerechnet. Anfänglich waren dieſe auch ganz ſchön im Schwung und lonnten ſogar in Führung gehen. Aber bald fiel ihr Sturm voqkommen auseinander und Sandhauſen diktierte ausſchließlich das Ge⸗ ſchehen. Der Sieg mit:1 zeigt klar, wer die * Elf im Feld hatte. Die Kreisklaſſe Mannheim Etwas weniger Beachtung als den großen iöballereigniſſen ſchenkt die Fußballgemeinde n Spielen der Kreisklaſſe. Aber das mmert die Beteiligten dieſer Konkurrenz niger. Mit nicht weniger Hingabe als bei n„Großen“, wird hier um den Meiſtertitel lämpft. Noch mehr als in den Kämpfen ſen der beiden oberen Fußballklaſſen ſpielt in der Kreisklaſſe das Glück eine Rolle und noch mehr ſind die alles in allem nicht gerade idea⸗ len Platzverhältniſſe oft von entſcheidender Bedeutung. Nicht immer gelingt es deshalb, der tatſächlich beſſeren Mannſchaft die Punkte ſich zu bringen. Immerhin ſind im Kreis 9 mit Ilvesheim und Seckenheim die wirklich beſten Mannſchaf⸗ der Spi Und zwiſchen dieſen beiden nachbarten Vereinen von diesſeits und jen⸗ ts des Neckars wird wohl auch die Meiſter⸗ aft entſchieden werden. Beide liegen mit i Punkten Vorſprung vor den nächſtfolgen⸗ n Heddesheimern und Neckarhauſen, das mit Punkten an vierter Stelle rangiert. Spiel⸗ kulturell ſind die Ilvesheimer wohl die beſte Mannſchaft im Mannheimer Kreis; aber wie geſagt, das allein iſt ja nicht ausſchlaggebend ſir die Meiſterſchaft. Am vergangenen Sonntag konnten die beiden hrenden auf eigenen Plätzen ihre Spiele en die Vertreter des Tabellenmittelfeldes, einau, bezw. Edingen, nur ganz knapp ge⸗ nnen, während die andern, bedeutungsloſeren reffen mit durchweg hohen Torziffern entſchie⸗ den wurden. Etwas überraſchend kommt die Riederlage der Brühler, die auf eigenem Platz en Neckarhauſen glatt mit:4 verloren. Daß ddesheim auch in Ladenburg die Punkte len würde, war anzunehmen, immerhin hatte Sieg. Die Meiſterſchaft iſt erneut in Frage ge⸗ Aufruf des Reichsſportführers Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat anläßlich des Jahrestages der nationalſozia⸗ liſtiſchen Erhebung an alle deutſchen Sportler folgenden Aufruf gerichtet: „Deutſche Turn⸗ und Sportkameraben und -kameradinnen! Ein Jahr nationalſozialiſtiſcher Arbeit iſt vergangen. Auch die Turn⸗ und Sportbewegung hat in dieſem Jahr ihr Geſicht bereits grund⸗ legend geändert. Gleichzeitig mit der Feſtigung des eigenen inneren Zufammenſchluſſes hat ſie ſich unverbrüchlich der großen nationalſozialiſti⸗ ſchen Volksgemeinſchaft eingegliedert, aus der ſie ihre Kraft ſchöpft und ohne die ſie nicht mehr beſtehen konnte. Leiſtung aber erfordert Gegen⸗ leiſtung. Kameraden und Kameradinnen! Noch iſt nicht alle Not vom deutſchen Volke, in dem ihr ſteht, gewendet. Viele Volksgenoſſen konn⸗ ten in den Arbeitsprozeß noch nicht wieder ein⸗ gegliedert werden. Auch eure Pflicht iſt es, ihnen nach Kräften zu helfſen. Deshalb rufe ich zum Jahrestage der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung alle deutſchen Ver⸗ eine und Verbände für Leibesübungen auf, ſich für den Reſt des Winters in den Dienſt des Winterhilfswerks zu ſtellen. Keine ſportliche oder geſellige Veranſtaltung, bei der nicht durch Ver⸗ einsmitglieder für die Winterhilfe geſammelt wird. Jeder Verein ſetzt ſich zu dieſem Zweck mit der örtlichen zuſtändigen Stelle der Winterhilfe in Verbindung. Zeigt, daß Turner und Sportler bereit ſind, wenn es den Einſatz für die große Gemeinſchaft des deutſchen Volkes gilt!“ Berlin, 30. Januar 1934. gez. von Tſchammer, Reichsſportführer. Hallentennis Süddeutſchland⸗Berlin Wie wir bereits berichtet haben, findet am Sonntag, den 4. Februar, in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle, Mannheim, der Hallentenniskampf Süd⸗ deutſchland— Berlin ſtatt. Die Spiele be⸗ ginnen vormittags 10 Uhr und nachmittags 2 Uhr. Auf beiden Seiten wirken zwei Herren und eine Dame mit. Die Berliner Mannſchaft beſteht aus den Herren: W. Menzel, Tü⸗ ſcher(Erſatz: Lorenz) und Fräulein Hammer, ſämtliche vom Blau⸗Weiß⸗Club Berlin. Es iſt bekannt, daß W. Menzel erſt vor acht Tagen in Bremen den berühmten Hallenſpezialiſten, den Schweden Oeſtberg, ſchlagen konnte, und nach von Cramm wohl beſter deutſcher Hallenſpieler zurzeit iſt. Auch Tüſcher und Lorenz ſind erfahrene und erfolgreiche Spieler. Die Berliner Mannſchaft wird durch Fräulein Hammer ergänzt, die ebenfalls zur deutſchen Tennisklaſſe gehört und bereits das Training in der Mannheimer Tennishalle aufgenommen hat. Für Süddeutſchland ſpielen Dr. Buß, Mannheim, F. Goſewich, Frankfurt, und Fräulein Horn, Wiesbaden. Die beiden ſüd⸗ deutſchen Herren, deren Können in unzähligen Großkämpfen erprobt iſt, haben in dieſem Winter regelmäßig in der Halle trainiert, ſo daß ſie gut vorbereitet in den ſchweren Kampf treten. Fräulein Horn dürfte nach dem Ab⸗ gang von Fräulein Krahwinkel die beſte deutſche Tennisſpielerin ſein, und ihr Spiel wird daher von der Mannheimer Tennis⸗ gemeinde mit beſonderem Intereſſe erwartet werden. Da die Veranſtaltung in erſter Linie den Propagandazweck erfüllen ſoll, für den Tennis⸗ ſport zu werben, ſind die Eintrittspreiſe ſehr mäßig feſtgeſetzt, ſo daß jedem Anhänger de! weißen Sports Gelegenheit gegeben iſt, dieſen hochwertigen Kampf zu beſuchen. Fußball⸗Weltmeiſterſchaft Eigenarkliger Ausſcheidungs⸗ Modus Der Internationale Fußball⸗Verband hat jetzt auch die Termine der Vorrundenſpeile zur Fuß⸗ ball⸗Weltmeiſterſchaft der noch ausſtehenden Gruppen beianntgegeben. In der Gruppe 1 haben ſich Cuba, Haiti und Mexiko eine ganz neue und umſtändliche Art der Spielaustragung zur Ermittlung ihres Beſten ausgedacht. In der erſten Runde trägt Haiti gegen Cuba am 28. Januar, 1. und 4. Februar drei Spiele in Port au Prince aus, deren Sieger nach Punktwertung feſtgeſtellt wird. Mexiko ſpielt dann am., 11. und 18. März in Mexiko gegen den Sieger der drei vorhergehenden Spiele. In der Gruppe 4, der Aegypten, Paläſtina und die Türkei angehö⸗ ren, haben ſich Schwierigkeiten ergeben, da nach der Neuorganiſation des türkiſchen Sports der neue türkiſche Fußballbund ſeine Teilnahme an den Weltmeiſterſchaftsſpielen zurückziehen will. Die Fiſa hat jedoch mitgeteilt, daß ſie auf der Teilnahme der Türkei an den Spielen beſteht, da die Anmeldung auch für den neuen Verband als bindend zu betrachten ſei. Es ſei jedoch an⸗ zunehmen, daß die Türken dem Verlangen der Fifa folgen werden, um ſo mehr, als ſie als gute Fußballſpieler nicht ohne Siegesausſichten in ihrer Gruppe ſind. niemand mit einem ſo hohen Sieg von:0 ge⸗ rechnet. Vielleicht werden die Heddesheimer doch noch ein Wort in der Meiſterſchaftsfrage mitſprechen. Mit einem ebenſo hohen 435 über die Mannheimer Turner vom TV1846 konnte Neckarſtadt ſeinen Tabellenplatz halten, wie auch A er Neckarau, Die Leuteshauſener mit:2 abfertigte. Neue badiſche Gauliga⸗Termine Der Fußballwart des Gaues Baden gibt fol⸗ 45 neuen Gauligatermine bekannt: 25. Fe⸗ ruar: 1. FC Pforzheim— Germania Bröt⸗ zingen; 9. April: Phönix Karlsruhe— 1. 8 Pforzheim.— Das Spiel SV Waldhof— SC Freiburg, das am 11. Februar ſtattfinden ſollte, wurde auf den 18. März verlegt. Phönix Ludwigshafen— SV Wald⸗ hof am Samstkag Der FC Phönix Ludwigshaſen hat mit dem Tabellenführer der badiſchen Gauliga, SV Waldhof, für den Samstag dieſer Woche ein Freundſchaftsſpiel nach Ludwigshafen verein⸗ bart. DIs Mannheim⸗Feudenheim— Poſtſportverein Mannheim:10 Auf eigenem Platze erhielt Feudenheim von dem Meiſterſchaftsfavoriten Poſtſportverein dieſe deutliche Niederlage. Das Spiel war für die Gäſte jederzeit eine ſehr zahme Angelegen⸗ heit. Ein halbes Dutzend Tore war die Aus⸗ beute der erſten Spielhälfte. Nach dem Wechſel ſpielte der Poſtſportverein zunächſt verhaltener. Doch verſchärfte er dann das Tempo wieder und erhöhte in gleichmäßi⸗ en Abſtänden das Reſultat auf 10:0. Bei die⸗ fan Spielſtand kam die DIs durch ihren Mit⸗ telſtürmer zum Ehrentreffer. Schiedsrichter Sutter, Viernheim, war gut. Neuer Spielwart der DT Der langjährige Spielwart der Deutſchen Turnerſchaft, Wilhelm Braungardt(Ol⸗ denburg), dem die DT die muſtergültige Hand⸗ ball⸗Organiſation verdankt, iſt zurückgetreten. Zu ſeinem Nachfolger wurde Karl Otto (Altenburg) beſtimmt. Deutſche Ringerſiege in Malmö Die deutſchen Amateurringer Hornfiſcher (Nürnberg) und Scharfe(Hörde) gingen bei einer internationalen Veranſtaltung in Malmö an den Start, diesmal mit recht gutem Erfolg. Hornfiſcher beſiege den Schweden N. Nilsſon in :30 Minuten entſcheidend, während Scharfe im Mittelgewicht den Schweden G. Andersſon nach Punkten beſiegte. Boxer ſchlägt ſich ſelbſt k. o. Bei einem Boxkampfabend des ASV Oßweil (Württemberg) ereignete ſich der ſeltene Fall eines„Selbſt⸗k..“. Das ging Wpe, zu: Der Boxer Tafelmaier(Oßweil) griff in der zweiten Runde ſeinen Gegner Maier (Stuttgart) ſtürmiſch an, landete zwei ſchwere Treffer und wollte dann mit einem dritten das Schickſal Maiers beſiegeln, aber dieſer dritte Schlag ging haarſcharf am Kopf Maiers vor⸗ bei, während Tafelmaier durch den Fehlſchlag die Balance verlor, ſtürzte und dabei mit dem Kopf ſo ſchwer auf die Bretter ſchlug, daß er bewußtlos liegen blieb. Tafelmaier wurde aus⸗ gezählt— und ſo wurde innerhalb von wenigen Sekunden aus dem Sieger der Beſiegte! 1000 Teinehmer beim Waldlauf des 5C Komet Berlin Trotz des ſchlechten Wetters hatten ſich zum zweiten Lauf der Waldlaufſerie des BSC Komet am Sonntag in Lichtenrade rund 140 Mann⸗ ſchaften mit 1000 Teilnehmern am Start ein⸗ Neben den Sport⸗ und Turnvereinen eteiligten ſich zahlreiche Vertreter der SA, Reichswehr, Polizei und der Leichtathletik im Nebenſport betreibenden Vereine. In der Haupt⸗ klaſſe über 7 Kilometer ſiegte Goehrt vom Ber⸗ liner SC in 24:56,5 Min. vor Delbrouck(TV Waidmannsluſt), deſſen Verein aber im Mann⸗ ſchaftskampf ſiegreich blieb und nunmehr auch die Führung nach zwei Läufen innehat. Ergeb⸗ niſſe: Klaſſe A: 1. TV Waidmannsluſt 1443.; 2. Berliner SC 1427.; 3. Poſt SV 1383 P. Geſamtergebniſſe: 1. TV Waidmannsluſt 2907 Punkte; 2. Poſt SV 2777.; 3. SC Charlotten⸗ burg 2762.; Berliner AK 2738.; 5. Berliner SC 2623 Punkte.— Einzelergebniſſe: 1. Goehrt (BSC) 24:56,1; 2. Delbrouck(Waidmannsluſt), 25:14,5; 3. Hoyn(BSC). Sport in Kürze Das„Wiener Sporttageblatt“ will aus Buda⸗ peſt erfahren haben, daß der dortige Profi⸗Klub „Hungaria“ den bekannten Hamburger Fußball⸗ ſpieler Noack, der bekanntlich in der deutſchen Mannſchaft in Frankfurt ſpielte, für ſeine Elf verpflichten wolle. Ob die Nachricht zutrifft oder nicht, ſei dahingeſtellt; immerhin iſt ſie ein Beweis dafür, wie die Ungarn gerade auch nach dieſer Frankfurter Niederlage Deutſch⸗ lands Fußballer einſchätzen. 2* Schwedens Teilnahme an den Weltmeiſter⸗ ſchaften im Eishockey iſt jetzt wieder in Frage geſtellt, da die Skandinavier wahrſcheinlich die zur Finanzierung der Reiſe notwendigen wei⸗ teren Gaſtſpiele in der Schweiz und in Deutſch⸗ land kaum abſchließen können. a* Weltmeiſter Marcel Thil ſchlug in Paris den früheren deutſchen Mittelgewichtsmeiſter See⸗ lig haushoch noach Punkten. Seelig war in den Schlußrunden oft am Rande der entſchei⸗ denden Niederlage. Die Ausſcheidungsſpiele für die Fußball⸗ Weltmeiſterſchaft ſtehen nun endgültig feſt. In den zwölf Gruppen werden 16 Nationen ermit⸗ telt werden, die im Sommer dieſes Jahres in Italien den Weltmeiſter ausſpielen ſollen. z Der Langſtreckler⸗ Olympia⸗Lehrgang, unter Leitung von Waitzer und Geo Bre⸗ chenmacher auf der Reichsführerſchule in Ettlingen bei Karlsruhe ſtattfand, wurde am Dienstag abgeſchloſſen. Der Schwimmländerkampf Deutſchland gegen Frankreich iſt nun endgültig für den 24. Juni nach Plauen im Vogtland abgeſchloſſen wor⸗ den. Die Plauener Siadtverwaltung wird das vorhandene Bad mit einem Koſtenaufwand von 60 000 Mark moderniſieren und auch eine 8000 Zuſchauer faſſende Tribüne erſtellen. d Das Eishockey⸗Turnier der Winterkampfſpiele brachte in der Vorſchlußrunde am Dienstag eine große Ueberraſchung. Der Altmeiſter Ber⸗ liner Schlittſchuhklub wurde nach Verlängerung von der jungen Mannſchaft Brandenburg Ber⸗ lin:0 geſchlagen. Das andere Spiel ſah Sc Rießerſee über den EV Füſſen etwas glücklich mit:0 erfolgreich. Deutſchlands Eishockey⸗Mannſchaft für die Weltmeiſterſchaften in Mailand wurde nach den Erfahrungen des Kampfſpiel⸗Turniers noch⸗ mals auf einigen Punkten abgeändert. zK In einem Aufruf fordert der Reichsſport⸗ führer die deutſchen Sport⸗ und Turnvereine auf, ſich für den Reſt des Winters in den Dienſt der Winterhilfe zu ſtellen und bei allen ſport⸗ lichen Veranſtaltungen Sammlungen für dieſes große nationale Werk durchzuführen. z Beim Berliner Reitturnier teilten ſich am Dienstag der Schweizer Hans Herbert Schwar⸗ zenbach auf„Schwabenſohn“ und die Franzoſen Lt. C. H. R. de Caſtries auf„Wednesday“ und Lt. Xavier Bizard auf„Aſmodée“ in die erſten Plätze des„Ausländerjagdſpringens“. *K Die endgültige Placierung der Europa⸗ meiſterſchaften im Eislunſtlauf der Herren hat nach einer Korrektur des Internationalen Eis⸗ laufverbandes in der Spitzengruppe folgendes Ausſehen: 1. Schäfer(Wien), 2. Pataky(Buda⸗ peſt(, 3, Tertak(Budapeſt). 2* Die Akademiſchen Ski⸗Meiſterſchaften Oeſter⸗ reichs, die in den Tagen vom 2. bis 4. März in Kitzhübel vor ſich gehen ſollten, ſind aus finanziellen Gründen abgeſagt worden. S Die italieniſche Boxverband hat ſeine Mel⸗ dung zur Teilnahme am Mitropa⸗Pokalwettbe⸗ werb zurückgezogen. Als Begründung wird angegeben, daß Italien zu wenig geeignete Austragungsſtätten aufzuweiſen hat. 34* Weſtſtdeutſchlands Fußball⸗Elf für das am 18. Februar in Lille zum Austrag kommende Spiel gegen Nordfrankreich iſt wie folgt aufge⸗ ſtellt worden: Buchloh(Speldorf), Hundt (Eſſen), Buſch(Duisburg), Janes(Düſſeldorf), Czepan(Schalke), Gladbach(Köln), Timperi (Höntrop), Billen(Hamborn), Hohmann, Raſ⸗ ſelnberg(beide Benrath), Kobierski(Düſſeldorf), hunderte licher Befreiungskampf wurde zu Deutſchland von grundſätzlich tung für den weiteren Fortgang des Mit ehernen Leltern iſt das Jahr 1933 in das Buch deutſcher Geſchichte geſchrieben. Aus Blut und Opfern erwuchs die deutſche Volkwerdung, ungeheure und gewaltigſte Kraftanſtrengung wurde die Grundlage eines neuen deutſchen volkiſchen Aufbaues geſchaffen. Kein Stand, kein Beruf, keine irgendwie geartete Gemein⸗ ſchaft blieb von dem Umbruch der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution unberührt. Jedes Lebens⸗ gebiet des Einzelnen und des ganzen Volkes wurde neugeſtaltet und in den großen Rahmen einer völkiſch⸗ſozialiſtiſchen Schickſalsgemein⸗ ſchaft eingeſpannt. Am bedeutungsvollſten und ſchickſalsſchwerſten aber war das Jahr der deut⸗ ſchen Befreiung für das Bauerntum. Jahr⸗ lang dauernder bäuer⸗ ſiegreichem Ende geführt. Der Kanzler des deutſchen Volkes erhob das Bauerntum zum grundlegenden Stand des deutſchen Staa⸗ tes, gewährte ihm beſondere Rechte und legte ihm dafür die ſchwerſte Verantwortung für die Zukunft des deutſchen Volkes auf. Im Auftrage des Führers ſchuf der Reichsbauernführer und Reichsernährungsminiſter R. Walther Darré die einheitliche Organiſation des deutſchen Bau⸗ erntums durch das Reichnährſtandge⸗ ſetz, ſicherte ſeine wirtſchaftliche Exiſtenz durch die Feſtpreisgeſetze und das Reichs⸗ erbhofgeſettz. So wurde Gewaltiges geſchaffen. Aber noch Gewaltigeres muß erreicht werden; denn groß und umfaſſend iſt die Aufguabe, die das Bauerntum in der Zukunft zu leiſten hat. Die Stunden beſinnlicher Be⸗ trachtung während des erſten deutſchen Weih⸗ nachts⸗ und Winterſonnenwendfeſtes, während der Jahreswende ſind vorüber. In gläubigem Vertrauen auf ſeinen Führer richtet das deutſche Bauertum ſeinen Blick in die Zukunft, ent⸗ ſchloſſen, das Schickſal mit feſter Hand und un⸗ beugſamem Willen zu meiſtern. Schon im vergangenen Jahr hatte es ſich als notwendig erwieſen, die Führer des deutſchen Bauerntums zuſammenkommen zu laſſen, um die Notwendigkeiten des bäuerlichen Kampfes in der Zukunft gemeinſam zu klären. Aber der Reichsbauerntag wurde verſchoben, da⸗ mit das Bauerntum ſeine Kräfte reſtlos in den Dienſt des Volksabſtimmungskampfes einſetzen konnte. Darum wird Ende Januar dieſes Jah⸗ res der Reichsbauernführer ſeine Mitarbeiter zum erſten großen Reichsbauerntag in Weimar zuſammenrufen, um dabei ein nachdrückliches und eindeutiges Bekenntnis zum deutſchen Bau⸗ ernſtaat und zur Politik des Volkskanzlers ab⸗ zulegen. Der Reichsbauerntag in Weimar wird die Parole⸗Ausgabe des Kampfes des deutſchen Vauerntums für das Jahr 1934 bringen. Noch ſchwebende, grundſätzliche Fragen der Neu⸗ organiſation werden hier ihre Löſung finden. In kleineren Arbeitszirkeln werden die Führer und Unterführer ihre Erfahrungen aus⸗ tauſchen und ſo der Wucht des bäusrlichen Kampfes neuen Nachdruck geben. So wird dieſer erſte Reichsbauerntag im er Bedeu⸗ Kampfes um die deutſche Erneue⸗ rung im Sinne der organiſchen Verbindung von Blut und Boden. „Hakenkreuzbaunet“ Bäuerlicher Vormarſch 1954 VLon Rarlheinz Backhaus Ebenfalls im Monat Januar wird das deut⸗ ſche Bauerntum in der Reichshauptſtadt unter Beweis ſtellen, was es zu leiſten imſtande iſt. Die„Grüne Woche 1934“ wird die größte Schau deutſcher Bauernar⸗ beit und deutſchen Bauernfleißes werden. Jedes irgendwie mit dem Bauern⸗ tum in Verbindung ſtehende Arbeitsgebiet wird den Beſuchern, in erſter Linie dem Städter, ein⸗ dringlich beweiſen, daß das Bauerntum wirk⸗ lich die Grundlage des deutſchen Volkes und Staates ſein muß. Die Erzeugniſſe, die der Bauer ſeinem Acker abgerungen hat, die Er⸗ gebniſſe ſeiner züchteriſchen Ar⸗ beiten werden jedem deutſchen Volksgenoſſen beweiſen, daß der deutſche Bauer nicht umſonſt eine beſondere Förderung erfahren hat. Die „Grüne Woche 1934“ wird mit dem Märchen der größeren Leiſtungsfähigkeit ausländiſcher Agrar⸗ wirtſchaft gründlich aufräumen, wird beweiſen, daß der deutſche Bauer zum mindeſten ebenſo gute, wenn nicht beſſere Erzeugniſſe erarbeitet hat. So dient die„Grüne Woche“ nicht nur der Werbung für deutſche bäuerliche Erzeugniſſe, ſondern gleichermaßen der Erziehung al⸗ ler Deutſchen zu nationaler Ein⸗ kaufpolitik. So werden dieſe beiden Ereigniſſe— der Reichsbauerntag und die„Grüne Woche“— die bedeutungsvollſten Veranſtaltungen des deut⸗ ſchen Bauerntums im neuen Jahre ſein. Sie werden in aller Oeffentlichkeit beweiſen, daß der Bauer gewillt iſt, den vom Reichsbauernführer vorgeſchriebenen Weg rückhaltlos einzuſchlagen, und daß das deutſche Bauerntum in der Lage iſt, die deutſche Ernährungsfrei⸗ heit zu ſichern. Zum erſtenmal wird auch auf der„Grünen Woche“ Zeugnis abgelegt werden von dem Wert und der Bedeutung der deutſchen Bauernkultur. Damit wird zum erſten Male in großem Rah⸗ men der deutſchen Stadtbevölkerung bewieſen, daß der deutſche Bauer nicht kulturlos und kulturfremd iſt, wie es die Mächte des ver⸗ gangenen Syſtems in verleumderiſcher Abſicht immer und immer wieder dargeſtellt haben. Die Sonderausſtellung über bäuer⸗ liches Brauchtum wird mit dieſer Lüge und Geſchichtsklitterung des liberaliſtiſch⸗marxi⸗ ſtiſchen Syſtems endgültig aufräumen. Deutſche Kultur iſt immer nur aus bäuerlichem Weſen und bäuerlichem Empfinden entſtanden; denn bäuerliches Weſen iſt deutſches Weſen! Damit wird die„Grüne Woche“ der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit zeigen, daß der Bauer der tatſächliche und auch Erhalter deutſchen Lebens iſt. Während das deutſche Bauerntum mit dieſen beiden großen Veranſtaltungen vor die Oeffent⸗ lichkeit tritt, wird die Arbeit im ſtillen unab⸗ läſſig und unermüdlich fortgeſetzt. Der Aus⸗ bau des Reichsnährſtandes wird im neuen Jahr ſeiner Vollendung ent⸗ gegenſehen. Die Auswirkungen der im ver⸗ gangenen Jahre erlaſſenen Geſetze werden viel⸗ fach im neuen Jahr erſt ſpürbar ſein und dann erſt ihre grundſätzliche Bedeutung erkennen laſ⸗ ſen. Andere große Arbeiten werden in Angriff genommen werden, um die Exiſtenz des deut⸗ ſchen Bauerntums und damit des deutſchen Volkes endgültig zu ſichern; denn ohne ein ge⸗ ſundes Bauerntum ſind ein geſun⸗ des deutſches Volk und ein lebens⸗ deutſcher Staat nicht denk⸗ har. Bauerntum als Quelle völkiſchen Cebens Von Dr. Rudolf Albert, Dresden Seit der internationalen Erneuerung Deutſch⸗ lands iſt die Bedeutung des Bauerntums für Volk und Vaterland richtig erkannt worden. Die Geſetzgebung hat ſeitdem mit Umſicht und Logik ſich bemüht, den Grundbedingungen ge⸗ rocht zu werden, die zu ſeiner Erhaltung not⸗ wendig ſind. Sowohl auf wirtſchaftlichem wie rechtlichem Gebiet iſt eine Reihe Maßnahmen getroffen worden, von denen die Errichtung des Reichsnährſtandes und das Erbhofgeſetz hervor⸗ ragen, die geeignet ſind, nicht nur die bäuer⸗ lichen Belange zu fördern, ſondern auch der ganzen Nation— Stadt und Land— klarzu⸗ legen, daß ein geſundes Bauerntum ſchließlich diie Grundlage des Volks⸗ tums überhaupt iſt. Dieſe Erkenntnis wird nach allen Seiten hin förderlich ſein. Sie ſpornt das Bauerntum ſelbſt an, aus Liebe zu Volk und Vaterland das Beſte zu leiſten, während andererſeits die Stadt⸗ bevölkerung veranlaßt wird, auch an die Inter⸗ eſſen der Landwirtſchaft zu denken. Das libe⸗ raliſtiſch⸗marxiſtiſche Zeitalter hat gerade am Bauerntum bis zur Verwüſtung geſündigt, und nicht nur wegen der Bauern ſelbſt, ſondern zum Wohle des ganzen deutſchen Volkes war es eine vordringliche Aufgabe, durch organiſche Wirtſchaftspolitik dem Nährſtanve die Exiſtenzmöglichkeit wiederzu⸗ geben. Mit dem völligen Zuſammenbruch der deutſchen Landwirtſchaft wäre die Zukunft der ganzen deutſchen Nation beſiegelt geweſen, die auch um ihrer Erhaltung willen der Kraft des deutſchen Bauern bedarf. Das Bauerntum iſt im wahrſten Sinne des Wortes Quelle völkiſcher Größe, und ſchon auf rein biologiſchem Gebiet zeigt ſich dieſe Bedeutung in ſo außergewöhnlichem Maß⸗ ſtabe, daß man den reinen Fortbeſtand des deutſchen Volkes in Frage geſteüt ſieht, wenn die bäuerliche Grundlage dem Unter⸗ gang preisgegeben wird. Es iſt kein Zufall, daß die Zeiten ſteigender Bedrängung der Land⸗ wirtſchaft durch verfehlte Wirtſchaftspolitik den Geburtenſchwund unſeres Volkes von Jahr zu Jahr mehr begünſtigten. Es iſt allgemein be⸗ kannt. welche Kraft der Erneuerung im Bauern⸗ tum ſteckt, und zwar nicht nur in quantitativer, ſondern beſonders auch in qualitativer Hinſicht. Vor dem Weltkriege waren von den gemuſt⸗rten Rekruten in den Großſtädten z. B. nur 6 Pro⸗ zent tauglich, in den Mittelſtädten 10 Prozent, Feierabend im deutſchen Dort Von O. G. Foerſter Nun geht der Winter wieder über die kahlen weiten Felder ringsum und bald nach dem Veſperbrot leuchtet in den Häuſern der ſtille Schein der Lampe auf. Frühzeitig haben nun die Familien der Bauern, der Siedler und der Landarbeiter Feierabend. In langen Win⸗ terabenden finden die Dorfmenſchen endlich Zeit zu Ruhe, Zerſtreuung und Unterhaltung. Die harte Arbeit auf der Scholle im Sommer und im Herbſt iſt getan, die Ernte in den Scheuern, die Saat und ihr Gedeihen ſtehen in Gottes Hand— winterlicher Friede iſt einge⸗ zogen auf dem Boden und bei den Menſchen, die auf ihm leben. Feierabend— das iſt ein ſchönes, trauliches Wort, ein Begriff, der den Zauber deutſcher Häuslichkeit und die Feierſtimmung abendlichen Glockenläutens um⸗ faßt. Vorüber ſind die Tage und Stunden ſchwe⸗ ren, zähen Schaffens, die Seele des Vol⸗ kes kommt zu ihrem Recht, zu ihrer lebendigen Entfaltung in dieſen ruhevollen Feierſtunden. Freilich: Feiern will verſtanden ſein, und man kann in verſchiedener Weiſe feiern. Der Feier⸗ abend im deutſchen Dorf aber muß ſich in For⸗ men vollziehen, die der Würde und dem blut⸗ vollen Leben der Heimatſcholle und des Land⸗ volks entſprechen. Es hat Zeiten gegeben, in denen von der Stadt her rationaliſtiſcher und liberaliſtiſcher Geiſt in das geiſtige Leben des Landvolks ein⸗ drang und viel altes wertvolles ländliches Kul⸗ turgut verſchüttete. In manchen Dörfern, in der unmittelbaren Nähe des ſtädtiſchen Kultur⸗ kreiſes gelegen, waren ſchon die alten ſchlichten Weiſen des Volkes verklungen, und die Zieh⸗ harmonikas ſpielten die neueſten Großſtadt⸗ ſchlager unter der ehrwürdigen Dorflinde. Ver⸗ einsmeierei und Parteihader erfüllten die Abende in den Dorfwirtshäuſern mit Lärm, Streit, und Bierſeligkeit. Solche„Feierſtunden“ paſſen ſchlecht hinein in unſer deutſches Dorf, in den eichenumrauſchten Bavernhof, den viele Geſchlechterfolgen deutſcher ee beeee e utghrherhurnr ir mhzninrmee eitires vümt- inpiianaimarrigemtatsweimdi nneneraneküanafimonmus——— Bauern zur zähbewahrten Heimatſcholle wachſen ließen, ſie paſſen ſchlecht zwiſchen unſere kraft⸗ vollen grünen Felder, auf unſere alten, ehr⸗ würdigen Dorffriedhöſe— in unſere Seele. Der Feierabend im deutſchen Dorfe braucht keine Anregungen von den Lebenskreiſen der Stadt. Unſer ländliches Volkstum iſt reich an altem, wertvollem und land⸗ eigeneem Kulturgut. Wir wollen das Volksgut unſerer Dorfheimat in unſeren Feier⸗ ſtunden wieder pflegen und zu Ehren bringen. Dann erhält der Feierabend wieder ſeinen hohen Sinn und ſeinen volksgemeinſchaftlichen Wert. Noch haben ſich in vielen unſerer Dörfer die alten Bräuche gemeinſchaftlicher Feierſtunden erhalten. Noch kommen an den langen Abenden die Frauen und Mädchen der Nachbarſchaft zu⸗ ſammen zu gemeinſamer Unterhaltung und Arbeit. Sie ſpinnen, nähen und ſtricken— und lauſchen den Erzählungen der Alten. Die un⸗ vergeßlichen, ewig lebendigen Märchen, Lieder und Geſchichten erſtehen in ſolchen Srunden zu neuem, frohem Leben. Das darf keine Einzel⸗ erſcheinung, kein Ueberbleibſel einer vergangenen Zeit mehr bleiben. In jedem deutſchen Dorf können ſich die bäuerlichen Familien ſo über ein⸗ ſame Abende hinweghelfen. Wie immer in den Tagen deutſcher Größe kann nur eine kamerad⸗ ſchaftliche, gutnachbarliche Geſinnung helfen, Zerſtörtes wieder aufzubauen. In manchen oſt⸗ preußiſchen Dörſern iſt es bereits wieder Sitte, daß benachbarte Familien mit ihren Kindern abends in der„guten Stube“ zuſammenkommen. Die Frauen bringen ihre Handarbeiten mit und ſitzen im Scheine der Lampe, die Männer ſchmauchen am Ofen in traulicher Dämmerung ihre Pfeife, die Kinder aber ſitzen mit leuch⸗ tenden Augen um die Großmutter und hören auf ihre Erzählungen. Und auch die Männer und Frauen lauſchen ſtillverträumt den alten, vielgehörten und doch immer neuen Sagen und Geſchichten. Zwiſchendurch erklingt ein gemein⸗ ſames Lied, die Ziehharmonika oder eine Zither macht eine vertraute Begleitmuſik, aller⸗ lei gemeinſame Spiele werden aus verklungenen Kindertagen wieder hervorgeholt, Rätſel und Späße in der heimiſchen Mundart bringen Fröhlichkeit und Lachen zu ihrem Recht. Rechte Feierſtunden müſſen Dienſt an der Heimat ſein. Vieles iſt vergeſſen worden, was das Leben unſerer Ahnen einſt lebenswert machte, vieles entſchwunden, was der Dorfkultur hohe Sinngehalte gab. Wir wollen heute nicht wertloſen Kulturballaſt wieder zutage fördern, aber das Erbgut der Wäter, das, erfüllt von echtem ländlichen Geiſt, auch heute ſeinen Wert im geiſtigen Vollsleben behalten hat, das wollen wir wieder pflegen und an unſere Jugend weitergeben. Die Land⸗ jugend findet in dieſer Aufgabe mannigfache Gelegenheit zu echter Heimatpflege, und die Landſchule hilft ihr in dieſem Suchen nach dem verſunkenen Volksgut. Da haben in manchen Orten die Jungen und Mädchen der ländlichen Fortbildungsſchule ſich daran gemacht, eine um⸗ faſſende Geſchichte ihres Heimatdörfchens zu ſchreiben. In einem anderen Dorfe haben ſich Männer und Frauen, alt und jung, zu einer Singge⸗ meinde zuſammengetan. Zweimal in der Woche kommen ſie am Abend zu ihrer Schule. Da übt der Kantor mit ihnen vierſtimmige Lieder. Alte, ſchlichte Volkslieder, manche in der ver⸗ trauten heimatlichen Mundart, dazu auch ein paar Choräle und Kirchengeſänge. Und wenn die Weihnachtsglocken über das weiße Land klin⸗ gen, dann ſingt dieſer Dorfchor die alten ſüßen Weihnachtslieder oben auf dem Kirchenchor und noch ein paar unbekannte, aber ebenſo ergrei⸗ fende und volkstümliche Lieder dazu. Bei Be⸗ gräbniſſen, bei Trauungen und bei kirchlichen Feſten trägt die Singgemeinde des Dorfes echte Feierſtimmung hinein in die Herzen der Feiern⸗ den, und einmal im Jahre, wenn die Tage wie⸗ der länger und die Feierſtunden kürzer werden, dann gibt es ein nettes, frohes Winterfeſt, die Sänger bieten ihre ſchönſten Lieder, eine Thea⸗ tertruppe ſpielt ein luſtiges Stück, gewachſen aus Scholle und Bauerntum, und ein fröhlicher Tanz, bei dem auch noch alte Trachten und deutſche Tänze zu Ehren kommen, beſchließt das ganze echte Dorfvergnügen. galt, brachten auch ein Abſinken der Kultur mit vom Bauerntum aber 83 Prozent. Währeny 1924 in Berlin z. B. die Geburtenziffer ſoweit geſunken war, daß die Stadt ohne Zuwande⸗ rung langſam abgeſtorben wäre, betrug der Ge⸗ burtenüberſchuß in Oſtpreußen noch immer 11 vom Tauſend. Die Jahre marxiſtiſch⸗liberaliſtiſcher Mißwirt⸗ ſchaft haben die Zahlen ſeitdem gewiß un⸗ günſtiger geſtaltet, aber trotzdem liegt im Bauerntum auch heute noch genug Kraft, um es als völkiſchen Jungbrunnen zu bezeichnen, Jedoch das deutſche Volk ſoll und will im Bauerntum nicht nur derart eine Kraftquelle ſehen, daß es aus ihm immer neuen Zuſtrom für die Städte erhält. Schließlich iſt auch das Bauernblut zu ſchade, um den Verfall der Aſphaltſtädte aufzuhalten! Es gilt vielmehr, der 3 Im Neber ſtübl“(B 6) park für die 3 und Schulun⸗ einer umgekehrten Bewegung Vorſchub zu Pg. Sierin leiſten, nämlich der, daß Hunderttauſende deut⸗ nahm der Or ſcher Männer und Frauen den Weg zur ſfel, das Won Scholle zurückfinden, alſo zur Quelle der Kraft zurückkehren. 1 Seit Anbruch der nationalen Wiedergeburt Deutſchlands iſt auch auf dieſem Gebiete viel geleiſtet worden. Die Nationale Regierung Adolf Hitlers hat endlich mit Ernſt und Be⸗ ſonnenheit die Siedlungsfrage aufge⸗ griffen, die ſolange vergeblich ihrer Löſung 4 harrte und nur das Spielobjekt der Theoretiken Aufſchlüſſe. geweſen war. In der Gegend von Elbing wird bau nahm e .B. der gigantiſche Verſuch unternommen, Neu⸗„Kunſt und 5 land zu gewinnen, indem man das Haff ein⸗ auch für eine deicht. 10000 Morgen Land konnten auf dieſe 1 tungsmuſik e Thema:„No ſchauung“ zu derte die bei Sozialismus. findet ſeinen der ſich heut Kälte und g Eine lebhaft Weiſe dem Waſſer abgerungen werden. Auch Muſik zu Le die 214 Millionen Hektar Moore, die in üußerte ſich Frühjahr 1933 in Deutſchland noch vorhanden eingetroffene waren, ſind zum großen Teil bereits zu Sied⸗ an die bisher lungszwecken in Angriff genommen worden und ermahnt und in Schleswig⸗Holſtein werden etwa 35000 noch bevorſteh Hektar Land durch die Abdämmung der der NSdDap, Eiderbucht neu für die Siedlung gewonnen füllt werden werden. Immer neues Kulturland wird im treuem Einſe Kampfe gegen Meer und Moor erſtehen, und hilfe jedes ei Zehntauſende neuer Bauernhöfe, die auf dieſe 1 Werkes ſei Weiſe geſchaffen werden, erreichen wohl in nich waren auch ſ allzu ferner Zeit die Zahl von 150 000—200 000 1. Febr. bis Wir machen alſo heute als Nation die Bewe⸗ paganda⸗ und aung durch, daß ein dazu brauchbarer Teil des jung unter de Volkes den Weg zu den Quellen ewiger völ:⸗ 1 Kraft!“ Nach kiſcher Kraft zurückfindet. Zu bemekken iſt 1 Propaganda⸗ übrigens noch, daß mit der Anſiedlung von den ſehr an Bauern nicht nur Siedlungsgehöfte geſchaffen mit einem d werden, ſondern auch Handwerker, Gewerbe⸗. Füh treibende uſw. auf das platte Land zurücklehren beſchließen. und damit der Verſtädterung entgehen. Schließlich ſpielt der Bauer und überhaupt 5 die mit dem platten Lande verwachſene Bevölle⸗ Ein Abe rung auch für die deutſche Kultur eine große Rolle. Unſere Bildung— ſo ſehr auch Im Schulun die Städte ihre Träger geweſen ſein mögen— Rothüber d läßt ſich ebenfalls nur auf den Urgrund zurück: als Weltanſch führen, den die Nation in einem geſunden Eine Idee um die Zeit ſonzialiſtiſche N een Leben der Schlüſſel ſich, während umgekehrt eine Blütezeit kultu: der Gleichheit rellen Lebens auch den Bauern als Quelle der! Der——5 Kraft erkannt hatte. Wir wiſſen, daß die ge⸗ das ſunde Bauernpolitik des jungen Deutſchland Mütter, nicht auf dem richtigen Weg iſt, der Nation als Ge⸗ 3 Konſtitu ſamtheit zu dienen, und zwar ſowohl in völki⸗ ie wirtſchaft ſcher, wirtſchaftlicher als auch in kultureler 1 ſchiehs auf la Hinſicht. ner Scholle. Bauerntum hat, denn die Kultur iſt bluts⸗ und bodenverwachſen. Zeiten, denen derBauer nichts In vielen Dörfern, in denen die Schule zum Mittelpunkt des geiſtigen Lebens gewachſen iſt, gibt es heute ſchon Hörgemeinden, in denen die Dorfleute den Heimatſendungen des Rundfunks Pe m ſogar Eingang ins deutſche Dorf gewann, ſhie⸗ der verſchwinden. 3 Die Eltern kommen zu Elternabenden und Elternverſammlungen in die Schule. Der Lehrer erzählt ihnen von den Zielen der neuen Landſchule, alle ſprechen ſich darüber aus, Kinderarbeiten werden gezeigt, mitunter kommen die Kinder ſelbſt mit zu ſo einem Abend, in den Tagen vor Weihnachten bieten ſie den Erwachſenen allerlei dar, was ſie im Eifer vorweihnachtlicher Stimmung ge⸗ lernt und geſchaffen haben— ein neues, eng⸗ Farennildenil geknüpftes Band des Vertrauens und der Be⸗ Käume neu he reitſchaft zur Zuſammenarbeit ſchlingt ſich um Aufragen unte Schule und Elternhaus, zum Segen der heran⸗ nn wachſenden Jugend, zum Segen aber auch der Dorfgemeinſchaft und ihres geiſtigen Lebens. zuhören, Laienſpielkreiſe, die das Heimatſpiel flegen, oder Leſegemeinden, in denen die Dich⸗ tungen der Heimat geleſen und manchmal auch ein wenig beſprochen werden. Allmählich wird auch das Schundbuch, das in den letzten Jahren Es gelangen pe mistung: arterre, Diel Bapd, Küche, S Gartenſtock ein Die Dorffeſte gewinnen neue Inhalte, wenn ſie von einem bewußt ländlichen Geiſte getragen ſind. Vereinsmeierei und ſtädtiſche Moden machen der dorfeigenen Feſtgeſlaltung Platz. Schon in dieſem Jahre werden auf hunderten ſagenumwobener Hügel zum Feſte der Win⸗ ert zu vern terſonnenwende nach der Weiſe unſerer Sfferien unter Ahnen die Pechfackeln hinauslodern in die Verlag. Winternacht. In gemeinſamen, aller Vereins⸗ 3 0 Oststadtu abſonderung fernen Dorffeſten, veranſtaltet von Noch einige n mit Zubehör, onierten Bear den Kulturgemeinden des Dorfes, den Sing⸗ kreiſen, Laienſpielgruppen, Muſikvereinigungen, ſammelt ſich das ganze Landvolk zu echten, aan⸗ alhe frohen und würdigen Feierſtunden. n weiſe per ſofor wert zu vermie Außerdem in 2 ⸗Zimmer⸗Woh zimmer und 1 zu vermieten. Hanbuch& Sö Feierabend im deutſchen Dorf— das wird künftig mehr bedeuten als bloßes Vergnügen. Feierabend ſoll Dienſt an der Hei⸗ mat und an der Gemeinſchaft werden. hzent. Während rtenziffer ſoweit ohne Zuwande⸗ „ betrug der Ge⸗ noch immer 114 ſtiſcher Mißwirt⸗ dem gewiß un⸗ tzdem liegt im enug Kraft, um 4 i zu bezeichnen. l und will im eine Kraftquelle neuen Zuſtrom ich iſt auch das den Verfall der gilt vielmehr, ug Vorſchub zu ritauſende deut⸗ en Weg zur ulſo zur Quelle n Wiedergeburt m Gebiete viel 'Regierung Ernſt und Be⸗ frage aufge⸗ h ihrer Löſung * der Theoretiker on Elbing wird ernommen, Neu⸗ das Haff ein⸗ nnten auf dieſe werden. 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Siering die Erſchienenen begrüßt hatte, nahm der Ortsgruppen⸗Kulturwart, Pg. Kiſ⸗ ſel, das Wort, um in kurzen Zügen über das Thema:„Nationalſozialismus als Weltan⸗ ſchauung“ zu referieren. Der Redner zerglie⸗ derte die beiden Begriffe Nationalismus und Sozialismus. Der Sinn der S findet ſeinen tiefſten Ausdruck im Gemeinnutz, der ſich heute im Kampf gegen Hunger und Kälte und gegen die Arbeitsloſigkeit äußert. Eine lebhafte Disluſſion brachte intereſſante Aufſchlüſſe. Muſikzugführer Homann⸗We⸗ bau nahm eingehend Stellung zu der Frage „Kunſt und Kultur“, in der er ſich beſonders auch für eine gute deutſche Volks⸗ und Unterhal⸗ tungsmuſik einſetzte und dem Kitſch in der Mufik zu Leibe rückte. Dr. Schumacher äußerte ſich zur Raſſenfrage. Der inzwiſchen eingetroffene Ortsgruppenführer Bär erinnerte an die bisher geleiſtete Arbeit unſeres Führers und ermahnte die Pgg. im Hinblick auf die noch bevorſtehenden großen Aufgaben und Ziele der NSDaApP, die in der Zukunft reſtlos er⸗ füllt werden müſſen, zu ſtandhaftem und treuem Einſatz aller Kräfte; die tätige Mit⸗ hilfe jedes einzelnen an der Vollendung des heiligſte Pflicht. Aufſchlußreich ſeine Ausführungen über die vom 31. März einſetzende große Pro⸗ Werkes ſei waren auch 1. Febr. bis paganda⸗ und Werbeaktion zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung unter dem Motto:„Vorwärts durch eigene Kraft!“ Nach einigen Hinweiſen des Zellen⸗ Propaganda⸗Leiters Horn konnte der Leiter ſehr anregend verlaufenen Sprechabend mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren enialen Führer und das deutſche Vaterland eſchließen. cS— Schulung der PO Ein Abend in der Orfogruppe Oſtſtadt Im Schulungsabend ſprach bei uns Pg. von Roth über das Thema:„Nationalſozialismus als Weltanſchauung“: Eine Idee muß einfach und organiſch ſein, Unſere national⸗ ſozialiſtiſche Idee geht von den einfachen, orga⸗ niſchen Lebensgeſetzen aus. Die Raſſenfrage iſt Der Satz von der Gleichheit aller Menſchen iſt eine Täuſchung, Der Staat hat die Aufgabe, ſeine raſſiſchen Werte zu erhalten. Ethiſche und finanzielle Gründe erfordern das. Grundlage des Volkes ſind die Mütter, nicht irgendeine politiſche oder finan⸗ ielle Konſtitution. Daher Familienforſchung! Die wirtſchaftliche Erhaltung der Familie ge⸗ ſchieht auf lange Sicht eigentlich nur auf eige⸗ ner Scholle. Deshalb Schaffung von Land⸗ Religion ſtellen und Siedlungen durch Urbarmachung bisher ungenutzten Bodens. Um eine Erhaltung und Weiterbildung der guten Beſtandteile des Volkes zu gewährleiſten, iſt eine Unterordnung des minderwertigen nach dem ariſtokratiſchen Geſetz der Natur notwen⸗ dig: Gefolgſchaftstreue um des Ganzen wil⸗ len In Unterordnung gipfelt ſomit die Pflicht des neuen, deutſchen Staatsbürgers. der im —*— die Verkörperung des Volkswillens ieht Bei der Führerausleſe darf aber nicht Geburt, Bildung oder Konfeſſion entſcheiden, ſondern allein Charakterſtärke und politiſch klares Denken. Der wahre Sozialismus hat nichts zu tun mit Klaſſenkampf und Neid, ſondern bedeuter Liebe und Verantwortung dem Volksgenoſſen gegenüber. Die Sorge für den Arbeitsplatz un⸗ die Familie eines jeden Deutſchen ſei uns oberſtes ſozialiſtiſches Wollen. Die Arbeit iſt nicht mehr eine Ware, ſondern ein ſittlicher Wert. Dieſe Auffaſſung von der Arbeit lehrt uns der Arbeitsdienſt. Raſſe, Nationalſozialismus, Sozialismus und ſind die Grundpfeiler, auf denen Adolf Hitler die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung aufgebaut hat. Pg. Tritt ſchloß, nach einigen Dankeswor⸗ ten an den Redner den lehrreichen Abend. Ein Beſuch in der Göring⸗Kaſerne PoO marſchiert Die Amtswalter der Ortsgruppe Strohmarkt unternahmen einen Ausmarſch nach and⸗ hofen, um einer Einladung des dortigen Orts⸗ gruppenleiters Pg. Dolt Folge zu leiſten. Der Weg führte zunächſt nach Waldhof, durch den Wald, über das Sandtorfer⸗Arbeitsdienſtlager nach der Göring⸗Kaſerne. Dort wurde uns eine Ueberraſchung zuteil. Die politiſchen Lei⸗ ter der Ortsgruppe Sandhofen kamen uns ent⸗ gegen, um uns in Begleitung ihrer Schützen⸗ , 20 23—————., e,, xe ce 553 Unter zu geleiten. Führung des Arbeitsdienſtlagerführers Pg. Preuß, durften wir dann gemeinſam die kapelle nach Sandhofen Göring⸗Kaſerne beſichtigen. Es war eine Freude zu ſehen, wie dieſes Lager ſinnvoll ein⸗ eteilt und in Ordnung iſt. Im Schlageter⸗ faal ſprach Pg. Oberfeldmeiſter Preuß einige Worte zu uns über Sinn und Zweck des Ar⸗ beitsdienſtes. Er ſagte uns, wie ungern die AD⸗Männer dieſes Lager verlaſſen, viele mii Tränen in den Augen. Pg. Preuß verſteht wirklich, dieſe jungen Menſchen richtig zu be⸗ handeln und zu erziehen. Den Nationalſozia⸗ lismus ſollen ſie nicht erlernen, ſondern„ihn ſuchen“, wie es vor kurzem der Sohn eines kommuniſtiſchen Reichstagsabgeordneten ge⸗ ſagt hat. Im Namen aller Amtswalter dankte Ortsgruppenleiter Pg. Dolt dem Führer des Arbeitsdienſtlagers und verſprach, freudig für die Sache des Arbeitsdienſtes und ſeine Zu⸗ kunft zu wirken. Nun ging es unter den Klängen der Schüt⸗ zenkapelle nach der ehemaligen marxiſtiſchen Hochburg, dem Armen⸗Lager bei Sandhoſen, wo etwa 1200 Menſchen in elenden Verhält⸗ niſſen wohnen. Aus Dank für die Anmeldung eines fremden Beſuches hatten die Bewohner ihre Wohnungen mit Tannengrün und Bildern unſeres Führers und Hakenkreuz⸗Wimpeln ge⸗ ſchmückt. Pg. Dolt ermunterte die Armen, auf Adolf Hitler zu vertrauen, da auch für ſie bald wieder Arbeit und Brot und dadurch beſondere Lebensmöglichkeiten geſchaffen wer⸗ den. Hier konnte man aus freudigen Augen ſehen, daß Hitler wirklich die Herzen der Armen ewonnen hat, denn dieſe ſind keine Kommuni⸗ ten oder Sozialdemokraten mehr. Mit Begei⸗ terung wurde das von der Schützenkapelle intonierte Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied eſungen Dann ging es nach Sandhofen, dem Endziel unſeres arſches. Beſonders aner⸗ kennen müſſen wir die Gaſtfreundſchaft det Sandhofer Parteigenoſſen, denn jeder Amts⸗ walter unſerer Ortsgruppe bekam ein freiel! Mittagsmahl. Anſchließend war gemütlichel Beiſammenſein im Parteilokal„Zum Adler“. Oberfeldmeiſter Pg. Preuß und die beiden Ortsgruppenleiter hielten nochmals eine kleine Anſprache. Gegen 5 Uhr wurde dann dekr Rückmarſch angetreten. Hitler⸗Jugend am Werk Eine Schnitzeljagd Früh morgens marſchierten wir mit fröh⸗ lichem Singen über die vereiſten Wege zum Käfertaler Wald, um dort eine Schnitzeljagd auszutragen. In Stimmung erreichten wir unſer Ziel. Dort löſten wir uns in zwei Ab⸗ teilungen auf. Wir entfernten uns ſogleich, um in dem dich⸗ ten Wald unterzutauchen und als einzige Spur die Schnitzel zu hinterlaſſen. Die vielen Fehl⸗ ſpuren, die wir legten, ſollten den Feind tüchtig hinter das Licht führen. Unſer Ziel war eine Waldhütte, in der wir wohl nie gefunden wor⸗ den wären. Deshalb ſtrebten wir eilig unſerem Ziele zu. Auf den Wegen und in den Dickichten ſehen wir die Spuren von Haſen und Füchſen. Da rief plötzlich einer der unſrigen:„Dort iſt die Hütte“. Sofort beſchleunigten wir unſere Schritte, um das erſehnte Ziel zu erreichen. Doch um unſere Hoffnung ſollten wir betrogen werden. Die Hütte war von Waldarbeitern be⸗ ſetzt. So mußten wir wohl oder übel weiter. Wir zogen nun langſam zum Waſſerwerk, um dort den Feind zu erwarten. Als wir dort eiwa eine Stunde gewartet hatten, ſayen wir die feindliche Vorhut langſam näher kommen. Die⸗ ſes langſame Vorgehen benutzten wir, um hin⸗ ter einem kleinen Hügel uns eine Ladung Schneeballen auftzuſtapeln. Kaum hatten wir unſere„Munition“ zurechtgemacht, als auch ſchon die feindliche Vorhut auf unſere Schanze ſtieß. Wir riefen ſie ſofort an. Aber uns ſehen und flüchten war eins. Nun mußten wir gegen eine fünffache Uebermacht kämpfen. Der Feind ſetzte zum Sturm an, wir aber verhielten uns hinter unſerer Schanze ruhig, bis er etwa zwei Meter von unſerer Höhe entfernt war. Der erſte Schuß in Form eines Schneeballens fiel. Die erſten Angreifer wurden von dem Feuer unſe⸗ rer Schneegranaten überſchüttet und fielen, unter ihnen auch der Führer. Wir ſetzten nun zum Gegenſtoß an, wobei es ein kleines Hand⸗ gemenge gab. Doch ſiegreich ſchlugen wir die feindliche Uebermacht. Nach beendetem Kampf wurde eine„Gefechtskritit“ abgehalten. Darauf ſetzten wir zur zweiten Schnitzeljagd an, welche gleichfalls zu unſeren Gunſten ausſiel. Doch diesmal war der Gegner einem Gefecht wohl⸗ weislich aus gewichen, wahrſcheinlich hatte er noch von dem vorherigen genug. Bald darauf zogen wir wieder, Freund und Feind vereint, in froher Stimmung nach Hauſe. Elternabend im Jähnlein Vorck Das Fähnlein Pork, Stamm Hochufer, hielt am Samstag abend im Kolpinghaus einen ſehr gut beſuchten Elternabend ab. Unter den Klän⸗ gen des Marſches Preußens Gloria, der unter bewährter Leitung vom Spielmannszug ſchnei⸗ dig geſpielt wurde, zog die Fahne mit den Ge⸗ treuen ein. Fähnleinführer Haberſtroh be⸗ grüßte die erſchienenen Eltern und Gäſte, den Junabannführer Wacker mit ſeinem Adjutan⸗ ten Kreis, den Stammführer Geberth, den Sozialreferenten Landwehr, den übrigen Stab und die Preſſe. Das reichhaltige Pro⸗ gramm, das ſich nun abwickelte, gab einen er⸗ freulichen Einblick in den Geiſt und die kulturelle Arbeit des Fähnleins. Gut vorgetragene Lands⸗ knechtslieder wechſelten mit Gedichten und Sprechchören ab und ſtellten der muſikaliſchen Diſziplin der Jungens ein ſehr gutes Zeugnis aus. Mit den niederländiſchen Landsknechten empörten ſie ſich im Lied„Bergen op zoom“ gegen ausländiſche Fremdherrſchaft: im Lied „Wir ziehen durch das deutſche Land“ lag die ganze Liebe zur deutſchen Heimat. Die Ge⸗ dichte„Trommeln und Pfeifen erſchallen“ und der Sprechchor„Jungen ſind wir“ wurden ſicher vom Sprecher und Chor mit beſeeltem Ausdruck vorgetragen. Das Laienſpiel„Till Eulenſpiegel als Kunſt⸗ maler“ ſetzte nun alle Lachmuskeln in Bewe⸗ gung. Köſtlich, wie der Schalk einen hohen Herrn nebſt ſeiner eingebildeten Frau über⸗ tölpelte und ihnen ein X für ein U vormachte. Es lag ein tiefer Sinn in dem Spiel. Lüge und Heuchelei wurden erbarmungslos gegeißelt. Hervorragend im Spiel waren Siehler in der Hauptrolle und Siegfried Leux in der köſtlichen Rolle der eingebildeten Herzogin. Im zweiten Teil hörten wir nach einem ſchneidigen Marſch ein gelungenes Lied:„Auf einem Baum ein Kuchuck ſaß“ und ſahen einen komiſchen Rüpeltanz, von zwei Paaren aus⸗ geführt. Auch das Froſchlied war auf Humor abgeſtimmt und zeigte, wie das folgende, köſt⸗ lich und ſo natürlich geſpielte Laienſpiel„Jha, der Eſel“, ein wie freudiger und heiterer Geiſt im Fähnlein Pork herrſcht. So muß es ſein, wenn echte Kameradſchaft herrſchen ſoll. Alle Spieler bewegten ſich frei und zwanglos und brachten ſo die rechte Wirkung bei den Zu⸗ ſchauern hervor. Nur nichts Gekünſteltes! In der Unbefangenheit ſind die Jungens den Er⸗ wachſenen weit über. Das Schlußwort des Fähnleinführers und ein Marſch entließ die Erſchienenen, die nunmehr alle wußten, daß die Jungens im Fähnlein Pork aut aufgehoben und richtig betreut ſind. Ein Dank den Füh⸗ rern des Fähnleins für den gelungenen Abend, der ſo recht auf den Geſchmack der Buben zu⸗ geſchnitten war. 9 die Schule zum———— Weeeeeeeemeeee h.— rohe WI l s gewachſen iſt, Auf 1. April ſchöne, fonnige und un rkungen n, in denen die geilntde foch 3⸗Zimmer⸗Wohnung für leden Wagen das poesende.f—138 5 des Rundfunks mit Bad, in gut. Lage von ſicherem. U lioe teno 5 fin nur im Hakenkreuzbenner -Ammeroohnune as Heimatſpie——4 2 Angebote m. Preis unt, Nr. 1559 K vorerſt aushilfsweiſe geſucht.— denen die Dich⸗ mit Bad, Speiſekammer und Man⸗] an die Expedition ds. Bl. Angeb, mit Lichtbild, Referenzen 4 3 i Fifamien Am A e en, 5 5„ 7702 K an ⸗ F 5 lumäblich win vermieten. 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B..f morgen neul relehnen 314n. Ihringt Gewünnlabzuged. C 2, n bastsldten!.— W n JFahrgang 4. Nr. 53. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 31. Januar 19 Die rote Im mittleren Teile des Vorortes meiner Heimatſtadt zog ſich früher etwa zwei Meilen lang ein ſchattiger Erlenſumpf hin, den ein ſchlammiges Flüßchen durchſchnitt. Nur wenige Straßen, noch mit Holzbrücken verſehen, führten von einem Ortsteil zum andern hindurch, und wo mit Wieſen und Aeckern das ſumpfige Ge⸗ lände ſein Ende erreichte, ſchloß eine rote Back⸗ ſteinmauer die ſeltſame Welt ab. Gleich da⸗ hinter, noch auf freiem Felde, lag unſere Schule. Wie ſtürmten wir, meine drei Freunde und ich, an heißen Julitagen, wenn es ſchulfrei ge⸗ geben hatte, über die Felder auf die„rote Mauer“ zu! An einer Stelle waren ihre Steine berabgebröckelt, dort flogen die Schulmappen hinüber, und wir ſtiegen hinterher. Sofort um⸗ fingen uns dichte Weißdornhecken, die durch⸗ ſchlüpft werden mußten. Dann ging es über die feuchten Wieſen, auf denen Kuckucksnelken un dKnabenkraut blühten, dem Rande des Erlen⸗ ſumpfes zu, in dem auch mehrere große Teiche lagen. Dämmerlicht umgab uns, es roch nach vermodertem Laub und Waſſerminze, die üppig wucherte, und überall ſchimmerten aus dem ſchwarzen, moorigen Waſſer die weißen Blüten der Sumpfkalla und die gelben Köpfe der ſel⸗ tenen Trollblumen. Ein Weg durch den Sumpf bis zur andern Seite war von uns entdeckt und durch Baumſtämme und Zweige, die ein Ein⸗ ſinken verhinderten, gangbar gemacht worden. Sein Geheimnis wurde ſtreng gewahrt, und als wir Luigi, den kleinen Kunſtreiter, in unſe⸗ ren Bund aufnahmen, mußte er einen gewal⸗ tigen Eid ſchwören, dieſen Kriegs⸗ und Zu⸗ fluchtspfad niemals zu verraten. Aus dem Zirkus hatten wir ihn uns geholt, und der blonde Max hatte uns auf den Gedanken ge⸗ bracht. Als die Kunſtreiter ihr Zelt in unſerem Ort aufſchlugen, waren wir an jedem Abend, wenn es nur ging, zahlende oder Zaungäſte. Gleich am erſten Abend war uns der kleine Altersgenoſſe beſonders feſſelnd erſchienen, denn er beſaß etwas, was wir uns trotz aller Sehnſucht und Bemühungen niemals hatten verſchaffen können: ein wirkliches, echtes In⸗ dianerkoſtüm, einen Federſchmuck, der uns in helle Begeiſterung verſetzte; kühne Adlerfedern ſaßen ihm auf den ſchwarzen Locken, ſeine dunkle Hautfarbe gab ihm etwas indianerhaf⸗ tes, und ſogar ein kleiner Tomahawk fehlte nicht. So ritt er abends auf einem feurigen Pferde in die Bahn und warf ſeinen Laſſo nach Menſchen und Pferden, die er durch die Arena verfolgte. Mit erhitzten Köpfen ſahen wir ſei⸗ nen Heldentaten zu, bis Max in den Ruf aus⸗ brach:„Den müſſen wir kennen lernen und in den Sumpf holen!“ Und wir holten ihn in den Sumpf. Es war ſchwer geweſen, ihn zu erreichen, aber an einem der nächſten Nachmit⸗ tage brachten ihn unſere Abgeſandten an die „rote Mauer“. Er war ein Waiſenkind, das die Truppe irgendwo aufgeleſen hatte. Neu⸗ gierig muſterten wir ihn, wie er uns und un⸗ ſere bunten Mützen, die uns als Angehörige einer Welt kennzeichneten, die er niemals ken⸗ nen gelenrt hatte. Er war niemals in einer Schule oder mit gleichalterigen Kameraden zu⸗ ſammengeweſen, das eintönige Leben der Fortſetzung Abbio plagt ſich nicht mit ſolchen Erwägun⸗ gen, er kommt auf ganz anderen Wegen zu dem gleichen Ziel, und zu Rolands maßloſer Ueber⸗ raſchung ſagt er einfach:„Schick ihn hin.“ „Großer Gott!“ ſtammelt Roland mit ſcham⸗ heißen Wangen. Ihm iſt, er müſſe vor dem ſchlichten Adel in die Knie ſinken und um Ver⸗ zeihung bitten, und er geſteht ſich, daß dies Volk ihm und allen immer neue Rätſel aufgibt und in ſeiner Seele nicht zu erſchöpfen iſt. Widukind lacht leiſe und befreit.„Du hörſt es, Roland. Soll ich dir Geleit mitgeben oder trauſt du dich allein durch Sachſen, ohne mein Vollk allzuſehr mit Stich und Hieb zu kränken?“ „Hab Dank, Herzog; Dank, Abbio! Auch ohne dieſe Stunden haben Turpin, Oliver und ich uns verſchworen, keine Hand gegen Sachſen zu heben, und ich will alles daranſetzen, auch den König umzuſtimmen.“ „Das iſt zu ſpät“, ſagt Weking trübe,„Verden verlangt nach Blut. Weniger nach dem euren, als nach dem entſühnenden Strom aus ſächſi⸗ ſchen Herzen, die einſtmals hinter Warin irrten und nun bei mir ſind. Jetzt will Sachſen Frei⸗ heit oder Untergang, die Halbheiten liegen hin⸗ ter ihm. Zerbrechen wir in dieſem Streit, dann wird auch dir die Stunde kommen, wo du dich Mauer** Truppe im Umherziehen in Stadt und Land war der Inhalt ſeiner Tage. Niemand küm⸗ merte ſich um ihn außerhalb ſeiner Pflicht⸗ ſtunden. Wem hätte er ſich anſchließen ſollen? Das wurde nun mit einem Schlage anders. Seine Knabenſeele erwachte in unſerer Mitte, und unſer heimliches Treiben nahm einen nie geahnten Aufſchwung. Jeden freien Augenblick verbrachte er im Bannkreis der„roten Mauer“, und beſonders der blonde Max war ſein unzer⸗ trennlicher Gefährte. Luigi kannte ſeltſame Volkslieder in fremder Sprache, die er uns vor⸗ ſang, wenn wir auf heimlichen Pfaden zu der kleinen Wieſe mitten im Sumpf vorgedrungen waren und uns dort lagerten. Die weißen Flockenblüten des Wollgraſes bedeckten ſie faſt ganz. Die Luft flimmerte vor Hitze und Feuch⸗ tigkeit und der Kuckuck rief in der Ferne. Dann zog oft ein Hauch von tiefer Schwermut über ſeine Züge, er ſah uns rätſelhaft mit ſeinen großen dunklen Augen an, bis er plötzlich über⸗ mütig aufſprang und an den großen Teich eilte, in deſſen Mitte ein Inſelchen lag. In tage⸗ langer Arbeit bauten wir dort ein Floß aus Baumſtämmen und Brettern und ein Kapitel aus den„Gefahren der Wildnis“ wurde in die Wirklichkeit umgeſetzt. Hier fiel der erſte Schat⸗ ten in unſer Sonnendaſein. Wir veranſtalte⸗ ten eine Fahrt auf dem„roten Fluſſe“, den der ſchlammige Graben darſtellte. Luigi hatte heim⸗ Runſtreitergeſchichte Von Erich Janke. lich ſein Indianerkleid mitgebracht und ſollte als Komantſchenhäuptling von der Krone eines überhängenden Baumes auf das darunter hingleitende Floß ſpringen, das der blonde Max zu ſteuern hatte. Luigi hatte die Kleider abgeworfen und ſich mit Federſchurz und ſei⸗ nem ſonſtigen Indianerſchmuck bekleidet. Wir andern, als Kundſchafter verſteckt, lauerten ziemlich weit davon entfernt auf das Kommen des Floſſes und ſahen ſeinen braunen Körper katzengleich den Stamm emporklimmen und in den Zweigen verſchwinden. Langſam näherte ſich das Floß, auf dem der blonde Max ohne Schuhe und Strümpfe in ſeinem blauen Ma⸗ troſenanzug ſtand, und ſchon war es unter dem Baum angelangt, als plötzlich ein Krachen und Brechen der Aeſte ertönte und Luigi aus ſeiner Höhe herunterſtürzte. Unglücklicherweiſe traf er mit den Füßen die Kante des Fahrzeuges, das ſofort umſchlug und ſeinen kühnen Steuer⸗ mann unter ſich in dem ſchlammigen Waſſer begrub. Wir ſchrien in unſerem Verſteck laut auf und eilten mühſam auf dem unſicheren Boden der Stelle zu, aber ſchon tauchte Luigis Kopf mit den triefenden Adlerfedern auf, wir ſahen, daß er auf dem Rücken liegend dem näch⸗ ſten Baum am Ufer zuſteuerte und den bewußt⸗ loſen Max hinter ſich herzog. Mit vereinten Kräften ſchafften wir ihn ans Land, eine blutige Schmarre unter den blonden Stirnlocken zeigte Die königliche Greta Greta Garbo als Chriſtiane von Schweden in ihrem neueſten Film„Königin Chriſtiane“, der gegenwärtig in Hollywood gedreht wird. Derratene Heimat Don Werner Janſen Copyright: Georg Westermann, Braunschweig vor dem Angeſicht deines Gottes fragen mußt, ob die Größe deines Königs den Tod unſeres Volkes aufwiegt.“ Noch einmal ſchämt ſich Roland ſeiner Ge⸗ danken über dieſen Mann, den jetzt eine Würde umgibt, wie die großen Namen der Geſchichte keine beſſere trugen; aber Widukind, der im Herzen ſeines Gaſtes lieſt, drängt ihn hinaus und will keine Worte mehr. „Leb wohl, Roland. Ich ſorge dafür, daß du heil aus dem Lager kommſt und volle Sattel⸗ taſchen haſt. Karl brauchſt du nicht zu grüßen; lebt er, dann ſehe ich ihn früh genug in meinem Sachſen und hoffe ihn würdig zu empfangen. Fahr wohl!“ Er ruft Emmings Sohn von der Diele und gibt ihm ſeine Befehle. Dann ſetzt er ſich wieder zu Abbio, und der Mond ſteht hoch am Himmel, ehe das erſte Wort geſprochen wird. dK Am ſechſten Tage ſieht Roland die Türme von Aachen; ſeit den erſten fränkiſchen Poſten iſt er mit wechſelnden Pferden geritten und hat nicht eine Stunde lang geraſtet. Ein Heerlager umgibt die Stadt, überall jagen Reiter, ſchallen Hörner, werden Befehle laut— Roland er⸗ ſchrickt, und in ſeiner Erſchöpfung wirft ihn der Gedanke, zu ſpät gekommen zu ſein, aus dem Sattel. Er iſt ſo müde, daß er das Nächſtlie⸗ gende verſäumt: ohne eine Frage zu tun, ſprengt er in die Pfalz. „Zum König? Ja, ſogleich.“ Er lebt! Karl lebt! Und mit einem Male fällt ihm ein, daß der Wirrwarr vor den Toren Rü⸗ ſtung und Heerfahrt gegen Sachſen bedeute und ſeine dunklen Ahnungen nichts als Ausgeburten des überreizten, tobmüden Hirns ſeien. Stumpf⸗ ſinnig ſtapft er neben dem Höfling über Gänge und Plätze, kann nicht mehr weiter und hält an. „Wo iſt der König?“ „Er tafelt eben. Du ſiehſt aus, als täte dir Trunk und Biſſen gleichfalls gut.“ „Ruf ihn her! Sag ihm, es eile!“ Und jäh aufbrauſend, als jener hochmütig zögert:„Fort mit dir, oder ich mache dir Beine!“ Er ſetzt ſich in eine Mauerniſche, bleiern fällt ihm die Stirn auf die Knie, er erwacht erſt, als der König vor ihm ſteht und ihn angſtvoll rüt⸗ telt:„Roland! Roland! Barmherziger Gott, wer hat dich derart zugerichtet?“ Rolands verſtörte Blicke ſchweifen durch den Kreuzgang, entdecken den verlegenen Höfling. Er wink, ihm und macht die Gebärde des Trin⸗ kens. „Kein Wort, Roland,“ ſagt Karl und ſetzt ſich neben ihn,„kein Wort vor dem Becher!“ Und wie einem Kinde hält er ihm den ſilbernen Polal an die Lippen. Roland atmet tief auf. Seine ungemeine Kraft gewinnt wie durch Zauber Herrſchaft über ſeine Schwäche, ſeine Wangen röten ſich, und ſeine erloſchenen Augen glänzen wieder.„Ich bin ſeit vier Tagen nur zum Pferdewechſel aus dem Sattel gekommen, Ohm; da darf ich wohl ſchwach werden. Widukind ſchickt mich und warnt dich: Pippin habe ſich gegen dich ver⸗ ſchworen, morgen in der Meſſe—“ Der König lacht heiſer auf und unterbricht ihn:„Wo kommſt du her, Roland? Die tapfe⸗ ren Herren ſind bereits vor drei Tagen um ihre klugen Köpfe gekommen, Prinz Höcker hat im Kloſter Nölle Zeit und Muße, ſein geſchorenes Haupt an die Frühlingsluft zu gewöhnen. Und du reiteſt dich tot um ſolchen Kinderſpuk? Was ſagteſt du? Widukind läßt mich warnen? Bei Chriſti Wunden, Roland, wenn du noch eine Stunde Atem haſt, ſo widme mir eine halbe davon!“ Unter dieſen Worten erbleicht Roland wie die Stelle, wo ihn das umſchlagende Floß ge⸗ troffen haben mußte. Luigi war außer ſich vor Schmerz, küßte und ſtreichelte ihn, bis er nach Verlauf einer bangen Viertelſtunde die Augen aufſchlug. Das ſchlimmſte kam aber nun: die Heimkehr in dem völlig verdorbenen Anzug, und Luigi ſah tieftraurig auf ſeinen Indianer⸗ putz, wie ſollte er damit ſeinem Herrn und Mei⸗ ſter unter die Augen kommen? Wir traten den Heimweg an, und für einige Tage hatten un⸗ ſere Spiele ein Ende. Bald darauf ſtellte ſich Luigi wieder an der „roten Mauer“ zur verabredeten Stunde ein —— es war beſſer gegangen, als wir alle er⸗ wartet hatten; er war mit einigen Scheltworten und Schlägen davongekommen. Aber er brachte eine andere betrübliche Nachricht: der Zirkus war im Aufbruch begriffen und ſollte in den nächſten Tagen abreiſen. Wir konnten uns den Verluſt des Geſpielen gar nicht vorſtellen und beratſchlagten hin und her, was Luigi tun könnte, um zurück zu bleiben. Max wollte ſeinen Vater bitten, ihn bei ſich aufzunehmen und mit ihm in die Schule zu ſchicken. Doch Luigi ſchüt⸗ telte den Kopf und meinte, er hätte ja nichts ge⸗ lernt als ſeine Kunſtreiterei. Er ſchien zu füh⸗ len, daß er aus der Welt, in die das Schickſal ihn geſtellt hatte, nicht mehr in eine andere ent⸗ fliehen konnte, für die er nicht geſchaffen war. So mußte es wohl beim Abſchiednehmen ver⸗ bleiben. Wir leerten unſere Taſchen und ſchenk⸗ ten ihm alles, was wir an Geldeswert und kleinen, knabenhaften Beſitztümern hatten, und er gab uns jedem eine große Adlerfeder, die er aus ſeinem verdorbenen Kopfputz gerettet hatte. Aber wir hofften alle, daß ein glücklicher Zu⸗ fall eintreten und uns den Geſpielen erhalten würde. So wurde verabredet, wenn er noch hier wäre, ſollte er uns hinter der„roten Mauer“ Zeichen hinterlaſſen in Geſtalt von ab⸗ gebrochenen Holunderblüten, die er auf dem Weg im Sumpf ſtreute. Ihm ſtanden Tränen in den Augen, als wir uns trennten. Wir waren alle innerlich überzeugt, daß wir ihn wiederſehen müßten. — Einige Tage darauf war der Zirkus ver⸗ ſchwunden. Wir eilten nach der„roten Mauer“ und richtig—— an der heimlichen Stelle, wo wir überzuklettern pflegten, lag eine weiße Dolde vom Holunderſtrauch, noch ganz friſch, wie es ſchien, er mußte alſo erſt vor kurzem hier geweſen ſein. Mit Jubelſchrei ſtürmten wir über die Mauer, die Spuren wiederholten ſich auf dem ſchmalen dämmerdunklen Wege zur kleinen Wieſe, wo das Wollgras blühte, wie die Aſphodelusblumen auf den Gefilden des fin⸗ ſteren Hades. Am äußerſten Ende ſahen wi eine Geſtalt im Graſe liegen— kein Zweifel, er mußte es ſein. Wir riefen ihm zu, aber nichts regte ſich, und als wir vor ihm ſtanden, ſahen wir in ſein ſchönes, blaſſes Geſicht. Ueber die Stirn fielen die ſchwarzen Locken, aber die Augen waren feſt geſchloſſen. Die bunte Jacke war aufgeknöpft, mit Entſetzen bemerkten wir an den weißen Händen einige rote Blutstropfen. Die bräunliche Knabenfauſt, die ein kleines, meſſerſcharfes Stilett noch umfaßt hielt, ließ keinen Zweifel mehr aufkommen, was hier ge⸗ ſchehen war. Er ſchien friedlich zu ſchlummern, als träumte er von allem Schönem der bunten, neuen Knabenwelt, die ſich einen Sommer lang für ihn hinter der„roten Mauer“ erſchloſſe hatte. 2 ein Sterbender, die ungeheure Spannung eines auf das höchſte Ziel gerichteten Mannes löſt ſich in nichts, als eben dieſes Ziel nackt und allen Ruhmes entblättert vor ihm ſteht. Er faßt des Königs Hand mit eiſernem Griff und ſinkt ohnmächtig an die Mauer. Entſetzt ſpringt Karl empor und will nach den Dienern rufen, aber es iſt ihm nicht mög ⸗ lich, ſich aus der klammernden Hand zu befreieng als wolle Roland ihn nicht laſſen, bevor er Willen und Wünſche kundgetan. Kurz entſchloſe ſen ſchlingt Karl den freien Arm um de Freund, trägt ihn in ſein eigenes Gemach un ruft nach Knechten und Aerzten. Indeſſen naſſe Tücher den entblößten Leib Rolands peit⸗ ſchen, ſinnt der König, immer noch an dieſe ſchreckliche Fauſt gefeſſelt, üÜber Rolands wun⸗ derliche Reiſe, wunderliche Worte nach; in zu⸗ nehmender Verwirrung durchlebt er den ganzen Jammer dieſes beſten aller Herzen, und was die Aerzte begonnen, beenden Karls glühende die auf Rolands bleiches Antlitz trop⸗ En. „Du hältſt feſt, was du einmal haſt“, ſcherzt er mit halbem Lächeln und zeigt dem Erwachten die gemarterte Hand. „Hielt ich ſie?“ entgegnet Roland,„ach, Oheim, du entgleiteſt jedem. Sagte ich in meiner Ohnmacht etwas?“ 1 „Hüteſt du ein Geheimnis vor mir? Beruhige dich, du lageſt wie ein Toter. Was könnteſt du verbergen wollen? Daß Sachſen im Aufruhr, weiß ich, und breche in dieſen Tagen auf, dies treuloſe und unruhmvolle Geſchlecht zu züch⸗ tigen. Ich dachte, ich ſei in Verden hart ge⸗ weſen; allein die Taten zeigen, daß ich noch zu milde war. Dies Volk, Roland, fühlt mit ſeiner bäuerlichen Liſt unſere Uneinigkeit und ahnt, daß meine Beſten wider mich ſtehn. Ihr müßt mit, du, Turpin und Oliver, oder ich ſtreite mich noch über das Jahrhundert mit dem ver⸗ ſchlagenen Pack.“ (Fortſetzung folgt.) In wenigen ns Schul⸗ un utſche Kind 1 raſſenhygieniſch f den wußten. Wenn man muß man ſich riffe Klarheit Es iſt ſachli ng zufolge flawiſchen„R riffe aus der —.— Stär und gänzlich a Stäme niemal gemiſche darſte europäiſchen V europäiſchen J ine Raſſe den Deutſchlan Belpie en 5 iel in die weſtüſch⸗ lichen unterſch⸗ en, die alle tſchen Blut folgendermaßet 50 b..), die 4 v..), die G v..) und Auffallend g Deutſchen rein genwärtig nur rend alle übri, en feib Menge ſelbſtv⸗ Der Begriff Günther folg Raſſe ſtellt ſick lche ſich dur we leiblicher Merk von jeder ande faßten) Mei 1—5055 wieder Eine Raſſe i ſchengrupp ganz beſtimmt Es kann abe ã anſprechen läß eines nordiſch —15 5 um rte Fe *0 ſind fältige Abwar vorgebracht we ſein, daß die? e Arbeit hat. N ren—— llem iſt der S ſtatur, der He und der Geſick Die Beſtime zweckmäßigſten was natürlich nordiſche! allen iſt: hochb Rühners mit k ünner Hautfa Augen. Der 1 vas Pel Von Pro Nationalſc Volk, Bekennt auf mich und und dein Wi lange von ihm hängt. Nation⸗ des Wiſſens, iſſes, Sache ollsganzen Nationalſozial Und weil der in ſeiner Raſſ von Gott gege n eines Vol ſozialismus z1 Bekenntnis allen ſeinen Raſſe des Ve bleibt, daß al alles Gute 15 Du biſt als Volk zu ſterbe Biſt du auch Biſt du auch k Wollen zurück deines Volkes Ich glaube, geben, der, w voll Begeiſter. Nun gut, ſ verlangt. Du biſt ein geſunder Fam eine geſunde Freude macht etwas machen bringen ſoll, Du biſt ſtolz Januar 1 — zende Floß ge⸗ außer ſich vor in, bis er nach nde die Augen aber nun: die rbenen Anzug, inen Indianer⸗ derrn und Mei⸗ Wir traten den 1 age hatten un⸗ wieder an der in Stunde ein ls wir alle er⸗ n Scheltworten Aber er brachte ht: der Zirkus dſollte in den nten uns den vorſtellen und has Luigi tun ix wollte ſeinen ehmen und mit och Luigi ſchüt⸗ tte ja nichts ge⸗ ſchien zu füh ⸗ as i und gänzlich außer acht laſſen, da Stäme niemals Raſſen, ſondern ſtets Raſſen⸗ gemiſche darſtellen. Vielmehr ſetzen ſich alle 3 europäiſchen Völker, auch das deutſche, aus den europäiſchen Raſſen zuſammen, wobei jeweils eine Raſſe den charakteriſtiſchen Ausſchlag gibt. ine andere ent⸗ geſchaffen war. ednehmen ver⸗ hen und ſchenk⸗ eldeswert und ſh wußten. rn hatten, und lerfeder, die er z gerettet hatte. glücklicher Zu⸗ pielen erhalten In wenigen Monaten iſt die Raſſenlehre bei uns Schul⸗ und Prüfungsfach geworden. Jedes deutſche Kind wird alſo in Kürze über ein Maß e Kenntniſſe verfügen, die bis⸗ her ſelbſt den gebildeten Ständen abgingen, denn die Unkenntnis und Gleichgültigkeit, mit der faſt die geſamte Bevölkerung dieſen Tat⸗ 3 gegenüberſtand, war erſchütternd für alle iejenigen, die um die Bedeutung der Dinge Wenn man ſich mit Raſſenkunde beſchäftigt, muß man ſich zunächſt über die wichtigſten Be⸗ 3 griffe Klarheit verſchaffen. Es iſt ſachlich falſch— einer alten Auffaſ⸗ ſung zufolge—, von einer germaniſchen oder flawiſchen„Raſſe“ zu ſprechen, da dieſe Be⸗ griffe aus der geographiſchen Verbreitung be⸗ zebildet ſind Völker und immter Stämme und Völker 3 Deutſchland und den nördlichen Ländern tes die nordiſche Raſſe, während zum Beiſpiel in Frankreich, Spanien und Italien die weſtiſ che den Vorrang hat. Im weſent⸗ lichen unterſcheiden wir ſechs europäiſche Raſ⸗ en, die alle bei der Zuſammenſetzung des wenn er noch deutſchen Blutes Anteil haben, und zwar etwa er der„roten l folgendermaßen: Die nordiſche Raſſe(40 bis Geſtalt von ab⸗ e er auf dem tanden Tränen rennten. Wir 50 v..), die weſtiſche(2 v..), die dinariſche 4 6 v..), die oſtiſche(20 v..), die oſtbaltiſche 8 v..) und die fäliſche(6 v..). Auffallend gering iſt das Vorkommen von Deutſchen rein nordiſcher Raſſe. Es beträgt ge⸗ daß wir ihn genwärtig nur mehr noch 6 bis 8 v.., wäh⸗ rend alle übrigen Deutſchen einen andersraſſi⸗ er Zirkus ver⸗ „roten Mauer“ hen Stelle, wo ig eine weiße Günther 1 Raſſe ſtellt ſich dar in einer Menſchengruppe, 4 en felbfn erhalten haben, deſſen Art und Menge elbſtverſtändlich ſtark ſchwankt. Der Begriff„Raſſe“ wurde von Profeſſor folgendermaßen beſtimmt:„Eine welche ſich durch die ihr eignende Vereinigung ch ganz friſch, leiblicher Merkmale und ſeeliſcher Eigenſchaften bor kurzem hier von jeder anderen(in ſolcher Weiſe zuſammen⸗ ſtürmten wir iederholten ſich len Wege zur 44. ſchengruppe, deren Angehörige durch ein ganz beſtimmtes Erbbild gelennzeichnet ſind. blühte, wie die ilden des fin⸗ nde ſahen wir 4 Rlnerg Menſchengruppe -kein Zweifel, ihm zu, aber r ihm ſtanden, Geſicht. Ueber unterſcheidet und mmer wieder nur ihresgleichen zeugt.“ Eine Raſſe iſt alſo eine erbgleiche Men⸗ „Es kann aber eintreten, daß ſich ein Menſch äußerlich durchaus nicht als nordiſch geartet anſprechen läßt, während er vielleicht als Glied eines nordiſchen Geſchlechtes die ſeeliſchen OQualitäten dieſer Raſſe mitbekommen hat. Der umgekehrte vor. Es ſind Fall kommt natürlich ebenſo gut ja durch Raſſenmiſchung viel⸗ ocken, aber die fältige Abwandlungen und Kreuzungen her⸗ zie bunte Jacke bemerkten wir e Blutstropfen. ie ein kleines, aßt hielt, ließ „ was hier ge⸗ zu ſchlummern, em der bunten, Sommer lang uer“ erſchloſſen 4 wnesmenenen tanrernaaenren Arbeit hat. was natürlich nicht immer ganz leicht pannung eines Nannes löſt ſich nackt und allen )t. Er faßt des Augen. Der nordiſche Me Friff und ſinkt und will nach ihm nicht mög⸗ and zu befreieng aſſen, bevor er Kurz entſchloſe Arm um den es Gemach und Indeſſen naſſe Rolands peit⸗ noch an dieſe Rolands wun⸗ niſſſes, Sache Volksganzen te nach; in zu⸗ t er den ganzen rzen, und was Karls glühende es Antlitz trop⸗ allen ſeinen Kräften dafür einſetzen, bporgebracht worden. So wird jedem begreiflich . daß die Raſſenforſchung bei der raſſiſchen der Einzelmenſchen keine leichte ur knapp wird hier das Verfah⸗ ren geſchildert, deſſen man ſich bedient. Vor allem iſt der Schädelindex wichtig, der das Ver⸗ n hältnis von Schädellänge zur Schädelbreite ausdrückt. Bedeutung hat ferner die Beſchaffen⸗ heit oder die Form des Bechens, der Geſamt⸗ ftatur, der Hautfarbe, der Haare, der Augen und ber Geſichtsweichteile. Die Beſtimmung des Erbbildes wird am zweckmäßigſten über die Vorfahren ſüſt. Die nordiſche Raſſe als die wertwollſte von allen iſt: hochbeinig, ſchlank, langköpfig, ſchmal⸗ ichens rd Geſichtsſchnitt, von roſa⸗ ünner Hautfarbe, blonden i und blauen nſch iſt reinlich und bas Bekenntnis æur Rajſe Von Profeſſor Dr. Staemmler Nationalſozialismus iſt Bekenntnis zum Volk, Bekenntnis zu dem Grundſatz, daß es auf mich und auf dich nicht ankommt, daß mein und dein Wohlergehen unweſentlich lange von ihm nicht das Leben des Volkes ab⸗ iſt, hängt. Nationalſozialismus iſt nicht eine Sache des Wiſſens, ſondern iſt Sache des Bekennt⸗ der Treue des Einzelnen zum und zum Führer des Volkes. Nationalſozialismus iſt Bekenntnis zum Volt. Und weil der tiefſte Grundſtein eines Volkes in ſeiner Raſſe liegt, in jenem heiligſten, ihm von Gott ſen eines ſozialismus zugleich egebenen Kern, der allein das We⸗ olkes bedingt, darum iſt National⸗ Bekenntnis zur Raſſe. heißt aber, ſich mit „Bekenntnis zur Raſſe“ daß die haſt“, ſcherzt er Kaſſe des Voltes gefund und unverdorben dem Erwachten te ich in meiner bleibt, daß alles Schädliche aus ihr entfernt, aalles Gute 3 Gedeihen gebracht wird. Roland,„ach, 4 Voll zu ſterben. Du biſt als Nationalſozialiſt bereit, für dein Biſt du auch bereit, für dein Volk zu leben? Biſt du auch bereit, dein eigenes Wünſchen und mir? Beruhige Las könnteſt du n im Aufruhr, geben, Tagen auf, dies hlecht zu züch⸗ ſerden hart ge⸗ daß ich noch zu fühlt mit ſeiner eit und ahnt, ehn. Ihr müßt oder ich ſtreite t mit dem ver⸗ etzung folgt.) geſunder Familie. 4 Wollen zurückzuſtellen, wenn es die Zukunft deines Volkes erfordert? Icch glaube, es wird keinen Nationalſozialiſten der, wenn man ihn fragt, nicht ſofort voll Begeiterung zuſtimmen wird. Nun gut, ſo höre, was dein Volk von dir verlangt. Du biſt ein heſunder Menſch und ſtammſt aus Du biſt verheiratet und haſt eine geſunden, ſtrammen Jungen, der dir Freude mocht, an dem du hängſt, aus dem du eiwas machen willſt, der es einmal weiter bringen ſoll, als du es haſt bringen können. Du biſt ſtolz darauf, daß der Junge einmal die von vornehmer kühler Haltung. Er iſt aufrich⸗ tig, tapfer und ſtrebt nach Führertum. Der weſtiſche Menſch iſt in bezug auf die ſeeliſchen Eigenſchaften das gerade Gegenteil. Er iſt beweglich und von ſüdländiſcher Vitali⸗ tät. Die Gegenden ſeines Vorkommens ſind durch eine beſonders hohe Kriminalität bela⸗ ſtet. Der oſtiſche Menſch hingegen iſt ruhig und ergibt oft das Bild des typiſchen Spie⸗ ßers, beſchaulich erwerbſam und engherzig. Die beſonders in den Alpenländern verbreitete dinariſche Raſſe findet ihre beſten Vertre⸗ ter in den knochigen Bergführern, mit ſchar⸗ fem ſchmalen Geſicht; ſie iſt verwegen, rauh und von ausgeſprochener Heimatliebe. Die fäliſche Raſſe iſt der europäiſchen Be⸗ völlerung nur ſehr dünn beigemengt. Ihre Vertreter ſind wuchtig, trotzig und verläßlich. Der Reichspräſident v. Hindenburg iſt nahezu ein reinraſſiſcher Menſch fäliſcher Abkunft. Es gilt ferner zu bedenken, daß auch in ſehr großer Anzahl außereuropäiſche Raſſen be⸗ ſtehen, die ebenfalls ihren Einfluß auf unſere abendländiſche Bevölkerung ausgeübt haben. Dies bezieht ſich beſonders auf Spanien, Por⸗ tugal und Italien, wo die nordiſche Raſſe ſchon heute vollſtändig verdrängt iſt. Frankreich wird ſehr bald durch ſeine farbige Bevölkerung vor die gleiche Tatſache geſtellt ſein. Allenthalben wird eine verderbliche Entnordung feſtgeſtellt, der außerdem noch durch die Verjudung ein er⸗ heblicher Vorſchub geleiſtet wird. Hierbei iſt erwähnenswert, daß auch die Juden keine Raſſe ſondern ein Raſſengemiſch darſtellen. Die Wegbereiter der Entnordung ſind die verſchiedenſten Faktoren, einmal die eben be⸗ ſprochene wahlloſe Raſſenmiſchung und die Das deutſche Geſicht Eine rajjekundliche Betrachtung von krit⸗ peil-Ceipzig ſchlechte ushaltung mit Wre4 Blut in früheren Fahren. In unzähligen Kriegen iſt es ſeit der Völkerwanderung vergeudet worden. Auch die Entſtehung der Städte iſt an dem Riedergang der norvdiſchen Raſſe(Geburten⸗ rückgang) nicht ganz ſchuldlos. Die größte Schuld aber trägt die Politik von 1850 bis in die letzten Tage des alten Syſtems, weil ſie bewußt dem Erhalt nordiſcher Raſſe entgegenarbeitete. Was uns heute als längſt unverrückbare Tatſache gilt, nämlich, daß der Wert der Perſönlichkeit durch ihre ererbte Erb⸗ anlage beſtimmt iſt, lehnte man im marxiſti⸗ ſchen Zeitalter ab und erſetzte es durch die ſo⸗ genannte„Milieutheorie“, nach der ſich der Menſch nicht raſſiſch entwickelt, ſondern durch Einflüſſe ſeiner Umwelt entſcheidend beeinflußt wird. Die Gleichheit aller war das verlogene Evangelium dieſer Epoche, in der man keine wertvollen Menſchen, keine Führernaturen ſon⸗ dern nur Maſſe wünſchte. Allen wurde durch ſoziale Verelendung der Stempel der Belang⸗ loſigkeit, ja, der Geringwertigkeit aufgedrückt. In Zukunft wird von Staats wegen den erb⸗ geſunden deutſchen Familien mehr Beachtun und Hilfe zuteil werden als jenen, die dur vererbte Minderwertigkeit den Keim des Ver⸗ falls in ſich tragen. Alles Kranke und Schlechte muß aus dem Erbſtrom des deutſchen Volkes ausgemerzt werden, dem körperlich und geiſtig Geſunden aber iſt die Möglichkeit einer natür⸗ lichen Ausleſe zu verſchaffen. Auf dieſem Wege werden wir unſer Vollk nicht nur vor dem drohenden Untergang retten, fondern gleichzeitig auch das nordi che Erbgut ochzüchten und einen deutſchen Menſchen er⸗ 225 der wohlgeſichtet und geiſtig wertvoll den Adel ſeines Blutes in ſich trägt. Treibt Familien-Geſchichte Noch ſo viel Aufklärung und Wiſſenſchaft auf familienkundlichem Gebiete können ihren letz⸗ ten Zweck, eine endgültige, Aufwärtspflanzung des Volkes, nicht erreichen, wenn nicht jeder oder doch die Mehrzahl der Volksgenoſſen auch praktiſch mitarbeiten. Gerade Familienkunde iſt eins der wenigen Gebiete, bei denen jeder einzelne praktiſch mithelfen kann und muß. Nur 23 eigene i und durch ründliche Beobachtung können di n rſcheinungen, wie Raſſenhochmut, Familien⸗ dünkel und Blondfimmel aus unferer Volks⸗ gemeinſ 01 verſchwinden und einer klaren Er⸗ kenntnis Platz machen. Eine Beurteilung der einzelnen Menſchen iſt ſchwer und kann nur dann einwandfrei ſein, wenn der Beurteiler felber gelernt hat, nicht nur an der äußeren Er⸗ ſcheinung hängen zu bleiben, ſondern ſi nach Erfahrungen aus der Geſchichte und den Geſetz⸗ mi ſeiner eigenen und bekannter Fa⸗ milien zu richten. Dieſe Tatſache hat gerade für junge Leute eine beſondere Bedeutung, denn bei der Gattenwahl iſt eine richtige Be⸗ urteilung maßgebend, und Gattenwahl und Ge⸗ burtenpolitik ſind allein entſcheidend für unſe⸗ res Volkes Zukunft. Jeder verantwortungsbewußte Deutſche ſoll daher Familiengeſchichte betreiben, und er fängt damit an, 1. wenn er eine Lichtbildſammlung anlegt mit den genauen Daten der Aufnahmen und der Bezeichnung der einzelnen Perſonen; 2. wenn er alle erreichbaren Bilder aller Ver⸗ wandten ſammelt und dieſen eine praktiſche ———0 5 gibt und die nötigen Daten hinzu⸗ ügt; gekämpft haſt. Und was ſagt dein Volk? Dein Volk ſagt: du haſt mir gedient, dafür danke ich dir. Du haſt gezeigt, daß du ein Kerl biſt. Solcher Kerle brauche ich viele. Und ge⸗ rade, weil du ein Kerl biſt, darum muß ich von dir viele Kinder haben, wenigſtens 3 oder 4 Kinder, die einmal ebenſolche Kämpfer für ihr Volk werden, wie du es biſt. Und dann wirſt du in deinem Inneren ſagen: Ja, aber was ſoll denn aus den Kindern wer⸗ den? Ich habe doch nicht das Geld, um ſie alle etwas Gutes lernen zu laſſen. Wenn ich ſo viele Kinder habe, dann kann ich ſie doch nicht ſo erziehen, wie ich ſie erziehen wollte. Aber dein Volk, das Volk, für das du kämpfſt, iſt unerbittlich; es wird zu dir ſagen: Was ſoll geſchehen, wenn alle ſo denken wie du? Dann muß ich, dein Volk ſterben. Denn ich lebe nur davon, daß meine Beſten mir Kin⸗ der ſchenken„Du biſt bereit, für mich zu ſter⸗ ben. Biſt du nicht bereit, für mich zu leben, Opfer zu bringen für dein Volk? Auch das Opfer, daß deine 4 Kinder vielleicht nicht ſo ge⸗ hegt und gepflegt werden können wie das ein⸗ zige? Iſt das ſchon zuviel von dir verlangt! Ich war einſt ein wachſendes Volk, ſtark und allge⸗ mein geachtet. Ich bin heute zum Sterben ver urteilt, weil es unzählige Menſchen gibt, die ſo denken wie du. Willſt du alſo, daß dein Volk ſtirbt, oder willſt du, daß es lebt? Und dann weißt du, was du als National⸗ ſozialiſt zu tun haſt. Aber dein Volk verlangt noch mehr. Du haſt einen guten Freund. Er iſt geſund und kräftig und dein Kamerad geweſen in der Jugendzeit. Und plötzlich, aus heiterem Himmel heraus, er⸗ krankt er. Er iſt verſtört, ſein Weſen verändert, voll Unruhe. Er verſteht dich nicht mehr, du ihn nicht. Schließlich kommt es ſo weit, daß er e ſtörenden. Erfüllung alles deſſen erleben ſoll, wofür du 3, wenn er den Lebenslauf jeder einzelnen Perſon wahrheitsgetreu niederſchreibt; 4. wenn er alle Nachrichten über alle Vorfah⸗ ren und alle Nachfahren nach einem beſtimmten Schema ſammelt. Wegen der Wichtigkeit der familienkundlichen Arbeiken können und werden in Zukunft amt⸗ liche Stellen Richtlinien vorſchreiben und ge⸗ wiſſe Angaben zur Eintragungspflicht eines jeden Vo e machen(beſonders wird das für die geſundheitlichen und raſſebiolo⸗ ziſchen Arbeiten in Frage kommen). Trotzdem ilibe noch Wiel Fridilge Arbeit übrig. Die vierte familienkundliche Arbeit iſt die Aufſtellung einer Ahnentafel. Das erſte Ma⸗ terial dazu hat jeder, weiteres kann man von Verwandten oder bei den Meldeämtern betom⸗ men. Alles, was jedoch noch weiter zurück liegt, muß aus Kirchenbüchern, rchiven und derglei⸗ chen geſucht werden. Wollte jeder Volksgenoſſe nun in den Archi⸗ ven nachſuchen, dann würde dieſes wertvolle Material vernichtet. Deshalb werden nur ſolche dieſe Archive einſehen dürfen, die eine mini⸗ ſterielle Zulaſſungsbeſcheinigung haben. Viel⸗ leicht werden auch zur Schonung der— beſtände amtliche Stellen eingerichtet, wo Ab⸗ ſchriften aller Quellen liegen, zu denen jeder Zutritt hat. Im neuen Deutſchland ſoll Familienkunde Unterrichtsfach werden, und alt und jung wer⸗ den ein gemeinſames Ziel kennen: Wir treiben F denn es iſt in erſter Linie ein ienſt am Volke. Richard Mickenhagen. in ein Sanatorium gebracht werden muß, wo er nach langen, bangen Monaten ſeine Geſund⸗ heit wiederfindet. Und wie er entlaſſen werden ſoll, da tritt der Arzt der Anſtalt an ihn heran und ſagt zu ihm: Weißt du auch, Volksgenoſſe, daß du eine ſchwere Krankheit in dir trägſt, ein Leiden, das du auf deine Kinder weiter vererben kannſt? Weißt du auch, daß deine Raſſe von Ureltern her verdorben iſt? Weißt du, welche Folgerun⸗ gen du daraus ziehen mußt? Und dein Freund iſt entſetzt und droht zu verzweifeln. Nun hat er für ein Volk geſtri ten und gekämpft; und wie der Sieg erfochten iſt, da wird ihm geſagt: Du biſt nichts wert! Nein, nicht doch! Er iſt gerade ſo viel wert, wie er früher wert war. Sein Volk iſt ſtolz auf ihn und wird ihn als Kämpfer und Bekenner immer noch achten. Aber durch den Mund des Arztes ſagt 15 ſein Volk: Du mußt auf Kinder verzichten. Du haſt gezeigt, daß du ein ganzer Kerl biſt, ſo zeige es auch jetzt. Willſt du es verantworten, ſchweres Elend in die Welt hineinzubringen? Willſt du es verantworten, Kinder zu haben, die vielleicht ihr ganzes Leben hinter den Mauern einer IFrrenanſtalt zubringen müſſen? Gehe einmal hin in eine Anſtalt von Geiſtes⸗ kranken und Idioten! Schaue ſie dir an, die armen, elenden Menſchen, die ſchon faſt keine Menſchen mehr ſind! Willſt du daran ſchuld ſein, daß noch mehr ſolche Menſchen geboren werden? Nein, das kannſt du als Nationalſozialiſt nicht wollen. Und der Staat, dein Staat, den du erkämpft haſt, der kann das nicht dulden. Deshalb verlangt er, daß alle Menſchen, die an ſchweren Erbkrankheiten, beſonders Geiſtes⸗ krankheiten, leiden, ſich einer kleinen Operation unterziehen, die dafür ſorgt, daß ſie keine Kin⸗ der bekommen können. Familienurkunden aus dem Auslande Viele Volksgenoſſen werden einmal in die Lage kommen, zum Zwecke der Sippenforſchung Urkunden aus den Gebieten zu benötigen, die uns durch den Vertrag von Verſailles entriſſen worden ſind. Deshalb iſt es notwendig, ihnen die Konſularvertretungen zu nennen, an die ſie ſich wegen der Beſchaffung der Perſonenſtands⸗ urkunden zu wenden haben. Fur das an Polen abgetretene Gebiet es drei zuſtändige Stellen: a) das Korridor⸗Gebiet; zuſtändig iſt das Deutſche Konſulat in Thorn(Torun); b) die frühere Provinz Poſen; zuſtändig iſt das Deutſche Konſulat in Poſen(Poſznan); c) Oberſchleſien; zuſtändig iſt das Deutſche Generalkonſulat in Kattowitz(Katowice); Briefadreſſe: Beuthen, Poſtſchließfach 255. Im übrigen Polen können laut Artikel 19 und 20 des Deutſch⸗Polniſchen Ver⸗ trages vom 5. März 1924 Anträge auch unmit⸗ telbar an die Regiſterbehörden geſtellt werden; ſie ſind jedoch in polniſcher Sprache abzufaſſen und müſſen die neuen polniſchen Ortsbezeich⸗ nungen tragen: Für Urkunden aus Elſaß⸗Lothringen wendet man ſich am beſten an die Konſular⸗ abteilung der Deutſchen Botſchaft in Paris, die die Anträge weitergibt. Will man dieſen Weg nicht beſchreiten, ſo iſt nach dem Deutſch⸗Fran⸗ zöſiſchen Abkommen über elſaß⸗lothringiſche Rechtsangelegenheiten vom 5. Mai 1920(Arti⸗ kel 10) auch ein unmittelbarer Verkehr mit den Standesämtern erlaubt. Für das an Belgien abgetretene Gebiet von Eunen und Malmedh iſt in dieſer An⸗ gelegenheit das Deutſche Konſulat in Lüttich zuſtändig. Für Nord 3 wendet man ſich an das Deutſche onſulat in Apenrade, für das B an das Deutſche Ge⸗ neralkonſulat in Memel und für das Hul⸗ tſchiner Ländchen an das Deutſche Kon⸗ ſulat in Brünn. In der übrigen Tſchecho⸗ ſlowakei erhält man neuerdings nur noch Auskunft aus den Regiſtern, wenn man genaue Angaben über den Zweck der Anfrage macht und insbeſondere die Verwandtſchaft mit der nachgefragten Perſon nachweiſt. Im übrigen Auslande iſt eine Nachforſchung gibt in der Regel mit großen Schwierigkeiten ver⸗ bunden, wenn nicht gar unmöglich. Man wen⸗ det ſich bei Nachfragen ſtets zuerſt an die deut⸗ ſchen Konſulate oder an die Konſularabteilun⸗ gen der deutſchen Botſchaften, die den Anfrager an die richtige Stelle verweiſen oder mindeſtens angeben können, ob eine Nachforſchung über⸗ haupt erfolgreich zu ſein verſpricht. Ein Erfolg wird z. B. in den Vereinigten Staaten von Amerika gewöhnlich zu verſagen ſein, weil dort ein polizeilicher Meldezwang nicht beſtan⸗ den hat und Perſonenſtandsregiſtrierungen nur vereinzelt und keineswegs zwangsweiſe durch⸗ geführt wurden. Einen ähnlichen Mißerfolg wird man in der Sowjetunion erleben. Dort iſt zwar früher allerhand regiſtriert wor⸗ den, aber die Aufzeichnungen gingen zumeiſt während der Revolution wieder verloren. Intereſſenten, die ſich eingehender über die Methoden der Familienforſchung im Auslande unterrichten wollen, ſeine auf eine kleine Schrift verwieſen, die den Titel„Die Ahnen⸗ tafel“ trägt und von Erich Wasmanns⸗ dorff im Verlag C. A. Starke, Görlitz, her⸗ ausgegeben worden iſt. Du wirſt ſagen: Ich bin Mannes genug, auf Kinder zu verzichten. Ich weiß, was ich tue. Dazu braucht es keiner Operation. Da haſt du für dich gewiß recht. Aber nun denke einmal an deinen Freund. Jetzt erſcheint er völlig ge⸗ ſund und Herr ſeines Willens. Wenn ihn aber jetzt wieder ein Anfall ſeines Leidens erfüht, wird er dann die Kraft haben, auf das zu ver⸗ zichten, was nun einmal als ſtärkſter Trieb im Menſchen ſteckt? Wird dann nicht die Gefahr rieſengroß, daß doch eines Tages ein neues Weſen entſteht, das die ganze Schwere der Krankheit mit ins Leben bekommt? „Nein, der Staat, dein Staat, der hat die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß dem Volk kein Schaden entſteht. Nicht auf dich, nicht auf deinen Freund kommt es an, ſondern auf das Volksganze. Und das gebietet, alle jene Men⸗ ſchen zu ſteriliſieren, die eine Gefahr für die Raſſe, für die Erbgeſundheit ſind. Die Ope⸗ ration ſoll nicht eine Strafe ſein, ſondern eine Hilfe, die dem Operierten die Verantwortung für ſein Volk abnimmt. Wir vertreten Verantwortlichkeit und Füh⸗ rerprinzip. Der Staat und ſein Führer ſind verantwortlich für das Leben und die Zukunft des Volkes. Sie ſind alſo vor allem verant⸗ wortlich für das Heiligſte, was das Volk hat, für ſeine Raſſe. Man kann nicht jedem Ein⸗ zelnen die volle Verantwortung auflegen, weil der Einzelne die Schwere ſeiner Pflichten oft nicht verſtehen wird. Danken wir es darum unſerer Regierung, daß ſie die Kraft in ſich fühlt, ſelbſt die Verantwortung zu übernehmen und dem Einzelnen in dem Kampf mit dem Selbſt zu helfen. Das iſt der Sinn des Geſetzes zur Bekämp⸗ fung des erbkranken Nachwuchſes, daß es von dem Einzelnen ein kleines Opfer verlangt, um dadurch großes Unglück und Elend für ſyßter Generationen zu verhüten. * „Hakenkreuzbanner“ „ Mittwoch, 31. Januar 1934 hrgang 4. Jahrgang 4. Nr. 53. Seite 14 ILiris Swic de wi 3 Millicrcen NV Millioroen NV 5⁵— 0. 7 Lueskg- 50 d0 25˙ 25 2⁰ 20 ZWο½Skrdik KNI UN 15 15 d5 LANDWIRTSCr. 10 RZECG.—1% 5 2 + ehlU 0 0 9 17²⁵ 1050 10 ſ8 10% 1030 103%% bib Die Entwicklung der deutſchen Sachgüter⸗ produktion. Das Inſtitut für Konjunkturforſchung at dieſer Tage die Entwicklung der Pro⸗ uktion und des Verbrauchs von Sach⸗ gütern in Deutſchland errechnet. Es zeigt ich, daß nach dem ſtarken Abſturz durch ie Wirtſchaftskriſe wieder eine ganz be⸗ trächtliche Steigerung beobachtet wurde. Dabei ſind im weſentlichen Mengenum⸗ ſatze zugrunde gelegt ind Doppelzählun⸗ ausgeſchaltet worden. 1933 betrug die Steigerung gegenüber 1932 bisher im Durchſchnitt 69%. Viel Arbeit bleibt noch iri leiſten, bis die durch die Wirtſchafts⸗ riſe hervorgerufene Not in allen Kreiſen der deutſchen Wirtſchaft behoben und das Ziel des nationalſoziagliſtiſchen Aufbaues erreicht iſt. 5 Weitere Inlands⸗Zuckerfreigabe Wie verlautet iſt jetzt eine erneute Freigabe von Verbrauchszucker zum Verkauf im Inlande von wie⸗ der 5 Proz. für 1933/34 erfolgt. Damit ſind insgeſamt 40 Prozent des Freigabekontingents bisher freigegeben worden. wiederaufnahme der Mainſchiffahrt Nach Wiederherſtellung des Stauwerks der Schleuſe Mainz⸗Koſtheim iſt ſeit Dienstagnachmittag die Schiff⸗ fahrt auf dem Untermain für nicht vollbeladene Schiffe wieder eröffnet worden. Während des ganzen Tages paſſierten in ununterbrochener Folge Schleppzüge und einzelne Schiffe den Stau in Tal⸗ und Bergfahrt. Für Mittwoch iſt eine Verbeſſerung der Fahrtiefe auf etwo 1,60 Meter zu erwarten. Märkte Berliner Gekreidegroßmarkt Abwartend. Am Getreidemarkt hat ſich keine Belebung der Umſatztätigkꝛit durchſetzen können, vor allem weil man erſt an klareres Bild über die Exportmöglichkeiten im kommenden Monat gewinnen. will. Das erſthändige Angebot von Brotgetreide iſt keineswegs dringlich, zumal morgen die höheren Feſt⸗ preiſe Geltung erlangen. Auch die zweite Hand iſt in ihren Forderungen weniger nachgiebig. Anregun⸗ gen von der Konſumſeite liegen allerdings kaum vor, die Abrufe in Mehl aus alten Kontrakten waren in der letzten Zeit befriedigend, dagegen kommen neue Abſchlüſſe nur ſchwer zuſtande. Exportſcheine lagen etwas ſtetiger. Das Offertenmaterial in Hafer bleibt ausreichend, während der Konſum ſehr vorſichtig dis⸗ poniert. Gerſte in feinen Brauqualitäten ſtetig, Induſtrie⸗ und Futtergerſte vernach⸗ läſſigt. Börſen 2 4—— Berliner Börſenſtimmungsbild Befeſtigt. Die Börſe ſtand heute unter dem ſtarken Eindruck der geſtrigen Rede des Führers und ihrem Wider⸗ hall in der ausländiſchen Preſſe. In dieſem Zuſam⸗ menhang wurde beſonders die engliſche Vermittlungs⸗ aktion in der Abrüſtungsfrage begrüßt. Die Tauſch⸗ aufträge des Publikums waren größer als geſtern, ſo daß ſich zu Beginn auf allen Marktgebieten Befeſti⸗ gungen durchſetzen konnten. Im Vordergrund ſtanden wieder eine Reihe von Spezialitäten, wie Maſchinen⸗ und Autowerte, ſowie am Rentenmarkt die Reichs⸗ bahn VA., die bei lebhaften Umſätzen ½ Prozent höher bezahlt wurden. Auch Hoffnungen auf eine baldige Beendigung der Stillhalteverhandlungen konnte die Tendenz in günſtigem Sinne beeinfluſſen. Im einzelnen waren Montanwerte—1 Prozent feſter, die oberſchleſiſchen Werte konnten weiter an⸗ ziehen, auch für Mansfeld(plus /) beſtand wieder größeres Intereſſe. Gelſenkirchen ſtiegen um 1½¼. Braunkohlenwerte waren bis 2 Prozent höher, nur Rhein. Braunkohlen minus 1½. Auch Kaliaktien waren heute ſtärker beachtet, Weſteregeln ſtiegen um 3½. Farben waren) höher. Am Elektroaktienmarkt hatten Accumulatoren mit einem Gewinn von 2 Proz. die Führung, lebhaft lagen Bekula, die 1¼ gewan⸗ nen. Nur Siemens ſetzten 1½ Prozent niedriger ein. Von Maſchinenwerten näherten ſich Berlin⸗ Karlsruher plus/ näher dem Parikurs, Orenſtein gewannen /, die übrigen bis zu 1. Deutſcher Eiſen⸗ handel waren zwei Punkte höher. Textilwerte lagen ruhiger. Bemberg waren um 2½ Prozent gedrückt, Gas⸗ und Elektrowerte, Papier und Zellſtoff ſowie Spritaktien waren durchſchnittlich—1 Prozent be⸗ feſtigt. Von Verkehrswerten waren nur Verkehrs⸗ weſen 1 Prozent niedriger, Lokalbahn gewannen 194. Reichsbankanteile wurden 1 Prozent höher bezahlt. fts-Numdscfian Die Sicherung der deutſchen Nahrungsfreiheit Die volkswirkſchafkliche Rolle der Konſervierungskechnik Von dem wertmäßig rund 16 Milliarden RM. im Jahre betragenden geſamten Nahrungsmittelverbrauch des deutſchen Volkes beſtreiten wir zurzeit noch rund 20 Prozent aus der Einfuhr. Man ſchätzt den durch Verderben der Nahrungsmittel entſtandenen Verluſt auf rund 10 Prozent des Geſamtverbrauchs. Wert⸗ mäßig betrachtet, verderben alſo in Deutſchland jähr⸗ lich für 1,5 Milliarden RM. Nahrungsmittel, was einen unmittelbaren Verluſt für die Volkswirtſchaft bedeutet. Viele leichtverderbliche Nahrungsmittel, vor allem Obſt und Gemüſe, fallen in verhältnismäßig kurzen Erntezeiten an, etwa zwiſchen Mai und Okto⸗ ber. Ihrer beſchränkten Haltbarkeit wegen müſſen ſie dann ſofort auf den Markt geworfen und des kurz⸗ friſtigen ſtarken Ueberangebots wegen oft zu Schleu⸗ derpreiſen abgegeben werden. In den darauffolgenden Monaten der Knappheit müſſen wir dann den Ver⸗ brauch größtenteils aus der Einfuhr beſtreiten. Es iſt keine Seltenheit, daß bei einer guten Ernte in den deutſchen Obſtbaugebieten das Obſt nicht an den Mann gebracht werden kann und verfault und daß dann, wenige Monate ſpäter, für Hunderte von Mil⸗ lionen Mark ausländiſches Obſt und Gemüſe einge⸗ führt werden muß. Würde es gelingen, durch Ver⸗ vollkommnung der Friſchhaltetechnik die Ernteſpitze aufzufangen, zu lagern und in brauchbarem Zuſtande, gleichmäßiger über das Jahr verteilt, dem Verbrauch zuzuführen, ſo könnten damit unſerer Volkswirtſchaft ungeheure Summen erhalten bleiben, die Einfuhn könnte dann wirkſam zurückgedrängt werden. Von einem planmäßigen Einſatz der Friſchhalte⸗ und Konſervierungstechnik ſind wir in Deutſchland leider noch weit entfernt. Es bedarf vielfach noch der Klärung grundlegender techniſcher, biologiſcher und wirtſchaftlicher Fragen, um die Friſchhaltungstechnit der Nahrungsmittel ſo zu vervollkommnen, daß ſie ihren hohen volkswirtſchaftlichen Bedeutung gerecht wird. Dieſe Aufgabe hat ſich ein Ausſchuß für die For⸗ ſchung in der Lebensmittelinduſtrie, der beim Verein Deutſcher Ingenieure und beim Verein Deutſcher Che⸗ miker gemeinſam geführt wird, geſtellt. Gelegentlich der„Grünen Woche“ weiſt der Ausſchuß in einer be⸗ ſonderen kleinen Schau auf ſeine Arbeiten hin. Einige Kühlproben zeigen, daß es heute ſchon gelingt, To⸗ maten, Birnen, Aepfel, Fiſche und anderes mehr üben Monate hinaus vollwertig friſch zu erhalten. Der Konzern Süddeutſche Zucker⸗AG. Mannheim Die Süddeutſche Zucker⸗AG wurde 1873 unter der Firma Zuckerfabrit Frankenthal in Frankenthal mit 1,2 Mill. RM. Kapital gegründet, die ſelbſt aus der 1847 errichteten Rohzuckerfabrik F. u. C. Karcher her⸗ vorgegangen iſt. 1852 wurde aus einem Konkurs die Zuckerfabrik Friedensau erworben, 1901 ebenfalls aus einem Konkurs die Rohzuckerfabrik Gernsheim. 1919 wurde die Zuckerfabrik Regensburg übernommen, 1920 folgte die Gründung einer„Gemeinſchaft Süddeutſcher Zuckerfabriken“, der angehörten die Zuckerfabrik Fran⸗ kenthal, die Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation Mannheim, die Zuckerfabrik Stuttgart mit Groß⸗Um⸗ ſtadt, die Zuckerfabrik Heilbronn, Offſtein und Rhein⸗ gau⸗Worms. 1926 wurden die genannten Geſellſchaften, ausgenommen die Zuckerfabrik Rheingau, mit der Zuckerfabrik Frankenthal als aufnehmende Geſellſchaft verſchmolzen und der Firmenname in„Süddeutſche Zucker⸗AG“ umgewandelt. Der dem Fabrikbetrieb dienende Grundbeſitz umfaßt (ſoweit nichts anderes vermerkt iſt, beziehen ſich die Angaben auf das Jahr 1929) 1 170 000 qm, wovon 240 000 am durch Fabriken und Lagerhäuſer bebaut iſt. Die landwirtſchaftlich genützte Kulturfläche umfaßt 6,5 Millionen Quadratmeter Eigenbeſitz und 100,92 Millionen Quadratmeter in 62 Pachtgütern. Die Zuckerraffinerie Frankenthal hat eine Tageskapazität von 5400 Doppelzentner Verbrauchszucker, die Roh⸗ zuckerfabrik Friedensau von 12 000 Doppelzentner Rü⸗ ben, Gernsheim von 12 000 Doppelzentner Rüben, Groß⸗Gerau von 9000 Doppelzentner Rüben und 1500 Doppelzentner Verbrauchszucker, Heilbronn von 7000 Doppelzentner bzw. 2200 Doppelzentner, Neuoffſtein von 12000 bzw. 2000 Doppelzentner, Regensburg 12000 bzw. 1800 Doppelzentner, Stuttgart⸗Cannſtatt von 11 000 Doppelzentner Rüben bzw. 2700 Doppelzentner Verbrauchszucker, Waghäuſel von 12 000 Doppelzentner bzw. 2700 Doppelzentner und Züttlingen von 8000 pelzentner Rüben bzw. Doppelzentner Verbrauchs⸗ Doppelzentner Rüben. Beteiligungen beſtehen bei der Zuckerfabrit Gmbc Groß⸗Umſtadt, deren Geſamtkapital von 450 000 RM. bei der Südzucker liegt. Der Betrieb ruht zur⸗ zeit. Das Geſamtkapital der Zuckerfabrik Würzburg⸗ AG von 60 000 RM. liegt ebenfalls im Portefeuille der Südzucker, bei der Zuckerfabrik Rheingau AG Worms beträgt die Beteiligung über 99 Prozent von 3,131 Mill. RM. Kapital nom. 601 100 RM. Aktien der Helvetia Konſervenfabrik Groß⸗Gerau(Geſamt⸗ kapital 1,5 Mill. RM.) und nom. 165 160 RM. Aktien der Kaiſer⸗Friedrich⸗Quelle AG Offenbach bilden wei⸗ tere namhafte Beteiligungen. Die Zuckerfabrik Würz⸗ burg⸗AG iſt lediglich ein Mantel ohne irgendwelchen Betrieb. Mit 290 500 RM. von 312 500 RM. Kapital beteilgt iſt die Südzucker weiter an der landwirtſchaft⸗ lichen Geſellſchaft Heinrich Ackermann Gmbo Regens⸗ burg, mit 100 Proz. des Kapitals von 200 000 o. Sch. an der Ackerbau Gmbc Probſtdorf bei Wien, einer Verwaltungsgeſellſchaft für Pachtgüter. Die ſoeben durchgeführte Intereſſennahme an ſchle⸗ ſiſchen Zuckerfabriken iſt in Einzelheitn noch nicht be⸗ kannt, namentlich fehlen nähere Angaben über die tat⸗ ſächliche Höhe der aktienmäßigen Beteiligung. Es handelt ſich hier zunächſt um 7 in der Intereſſen⸗ gemeinſchaft Oſtdeutſcher Zuckerfabriken GmbH Bres⸗ lau, einer mit 20 000 RM. Kapital arbeitenden Ver⸗ kaufs⸗ und Finanzierungsgeſellſchaft, zuſammenge⸗ ſchloſſenen Zuckerfabriken: vom Rath, Schoeller u. Skene AG Klettendorf bei Breslau(Kapital 9,2 Mill. RM., letzte Dividende 0 Proz., Verbrauchszucker⸗ erzeugung 1930/31 1,27 Mill. Ztr. und 1,02 Mill. Ztr. fremden Rohzucker); Aktienzuckerfabrik Ottmachau(Ka⸗ pital 2,25 Mill. RM., Dividende 1932/33 6 Proz., Rohzuckerproduktion 1931/32 234 000 Ztr. nach 372 000 Zentner); Zuckerfabrik Münſterberg AG(Kapital 0,9 Mill. RM., letzte Dividende 1932/33 4 Proz., Roh⸗ zuckererzeugung 1931/32 114 000 nach 194 000 Ztr.); Aktienzuckerfabrikt Hayna(Kapital 660 000 RM., Divi⸗ dende 1932/33 10 Proz., Rohzuckererzeugung 1931/½32 111 000 nach 210 000 Ztr.); Zuckerfabrik Bauerwitz Gmbch(Kapital 1,02 Mill. RM.); Zuckerfabrik Rati⸗ bor Gmbé(Kapital 528 000); Zuckerfabrik des Kreiſes Coſel Gmbo(Kapital 1,0 Mill. RM.). Dieſe ſieben Geſellſchaften ſind zum Teil miteinander durch Aktienbeſitz enger verbunden, zum Teil hatte der ſudetendeutſche Fabrikant von Janotta die Mehrheit inne. Von dem Beſitzwechſel, der nach bisher unbe⸗ ſtätigt gebliebenen Mitteilungen einen Kaufpreis von 5 bis 10 Mill. RM. erfordern ſoll, werden zwei wei⸗ tere, auf deutſchem Gebiet liegende Rohzuckerfabriken, Oberglogau und Schönowitz, der tſchechoſlowakiſchen Hotzenplotzer Zuckerfabrik AG mitbetroffen. weee Kbeeh rl Am Rentenmarkt waren Reichsſchuldbuchforderungen auf Baſis der letzten Schlußnotierungen gefragt, Reichsmarkobligationen waren Prozent höher, für Altbeſitzanleihe beſtand etwas Intereſſe, auch für Länderanleihen lagen unter dem Eindruck des neuen Reichsgeſetzes Kaufaufträge des Publikums vor. Tagesgeld verſteifte ſich auf 4¼, 4/8, das Pfund war etwas leichter, London⸗Mark 13,06, Dol⸗ lar⸗Mark 2,613. Weiteres Spezialitätenintereſſe. Im Verlauf ſtan⸗ den Kaliwerte bei zählbarem Materialmangel im Mit⸗ telpunkt. Auf Gerüchte über eine günſtige Abſatzent⸗ wicklung gewannen Aſchersleben 43/, Salzdetfurth 3½, und Weſteregeln 5½. Goldſchmidt waren 1 Prozent höher, Erdöl befeſtigten ſich auf 103½(102½). Far⸗ ben bröckelten um ½ Prozent ab, von Maſchinen⸗ werten ſtiegen Schubert& Salzer um 2½. Neubeſitz waren 10 Pfg. niedriger, Altbeſitz konnten ſich unter Schwankungen behaupten. Länderanleihen waren, nachdem Reich und Länder nunmehr eins ſind, ½ bis 1 Prozent höher. Pounganleihe gewann 3 Prozent. Pfandbriefe waren teilweiſe/ Prozent gedrückt, während Kommunalobligationen gut gehalten waren. Stadtanleihen waren kaum verändert Ueberhaupt war das Geſchäft am Kaſſarentenmarkt ſehr ruhig. Der Privatdiskont kam wieder mit 3½ Proz. zur Notiz. Gegen Schluß bröckelten die Kurſe unter dem Ein⸗ druck der großen Geſchäftsſtille überwiegend ab. Far⸗ ben verloren/ gegen den Anfang, Gelſenkirchen 1. Befeſtigt waren Hoeſch⸗Obligationen, die gegen geſtern 1 Proz. gewinnen konnten. An der Nachbörſe waren zuverläſſige Kurſe nicht zu hören, die Tendenz war behauptet. Neubeſitz war auf der Baſis des Schluß⸗ kurſes geſucht. Am Kaſſamarkt war die Haltung weiter feſt, Groß⸗ bankaktien waren durchſchnittlich—1½ Prozent be⸗ feſtigt, Hypothekenbankaktien lagen ruhiger. Rheinecker ſtiegen um 3, Schleſ. Cement um 3½ und Ver. Har⸗ zer Kalk um 2. Brauereiwerte waren durchſchnittlich —2 Prozent höher. Ford verloren 3 Prozent. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuld⸗ buchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion II 34er 99,62, Emiſſion Il geſtrichen, Emiſſion 1 1940er 96—97. Emiſſion II 95—95/, Emiſſion 1 1945er bis 348er, 93,62, 94½.. Emiſſion II 1944er—47er 93,62—94,50. Wiederaufbauanleihe 1944er—45er und 1946—48et 59,25, 60,12. Der Dollar kam in Berlin mit 2,61½ und das Pfund mit 13,07 zur Notiz. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat wegen des Ultimos eine Verſteifung auf 4¼ bzw. 45/ Prozent ein, doch ſind dieſe Sätze als außerordentlich niedrig zu bezeichnen. In Privatdiskonten konnten Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte das eng⸗ liſche Pfund ſeine Abſchwächung fort. Der Dollar blieb unverändert. Die Londoner Börſe verkehrt in freundlicher Haltung. Beachtlich iſt die außerordent⸗ —— Feſtigkeit der deutſchen Bonds infolge der Hitler⸗ Rede. Frankfurker Mittagbörſe Stimmung: uneinheitlich. Die Börſe lag ſehr ruhig und uneinheitlich. Es er⸗ folgten zum Ultimo noch geringfügige Glattſtellungen. Da die Kuliſſe auf die Reichstagsrede des Führers hin vom 30. d. M. offenbar vorgekauft hatte, erfolg ⸗ bDie we International wurde ein Kot heißt, alles laſſe Ernte einen überat Infolgedeſſen wert gändern ſchwer“ fe werde auf dem i gelegenheiten ſe ten gewiſſe Poſitionslöſungen. Auf der anderen Seite waren Käufe der Bankkundſchaft vorgelegen, ſo daß die Kursbeſſerungen überwogen. Die Rede des Füh⸗ rers wurde nach wie vor zuverſichtlich für die weiters Wirtſchaftsentwicklung an der Börſe beſprochen, außer⸗ dem regten die Abſchlußerwartungen der Transfer⸗ Beſprechungen an. Farbeninduſtrie ſetzten 0,5 Proz.. Deutſche Erdöl /s Proz. ſchwächer, Metallgeſellſchaft 1 Proz. feſter ein. Am Elektromarkt lagen Tarif⸗ werte feſt, dabei gewannen Bekula, Gesfürel und Rhein⸗Elektra je/ Proz. Siemens vor der Bilanz⸗ ſitzung, über deren Ergebnis an der Börſe noch nichtt bekannt wurde, 2,5 Proz. ſchwächer. Montanwerte eher freundlich, doch betrugen die Steigerungen nur durchweg 0,25 Proz., Phönix allerdings Proz. leichter. Von Kaliwerten Aſchersleben 2 Proz. höher. Im einzelnen lagen Bemberg 2 Proz. niedriger, da⸗ gegen Waldhof/ Proz., Tietz 0,75 Proz., Daimler 0,25 Proz., Reichsbankanteile 1,5 Proz. höher. Von Transportwerten Reichsbahn⸗VA. ½/ Proz. feſter, AcG. für Verkehr /s Proz. niedriger. Schiffahrtswerte behauptet. 4 Auch der Rentenmarkt lag ziemlich ruhig, Reichs⸗ 4 zungen über die 1. Auguſt 1933 m hatte, zutrefſend n Bör Die vom Statiſt indizes ſtellen ſich 27. Januar im Aktienkurſe(Inde 9,91), Kursnivec ertpapiere Durch markobligationen bis 0,25 Proz. freundlicher. Von Pre Reichsanleihen Altbeſitz und Neubeſitz um ½ Proz. ſchwächer, ſpäte Schuldbücher behauptet, ungariſche Goldanleihen 0,25 Proz. befeſtigt. * Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft an allen Märk⸗ ten recht ruhig und die Kursgeſtaltung weiterhin un⸗ einheitlich. Von Aktien bröckelten I Farben um / Proz., Lameyer um 1 Proz. ab. Von ſpäter no⸗ tierten Werten„agen Kali Weſteregeln 3 Proz. höher, Reichsanleihe hieb behauptet, Stadt⸗ und Länderan⸗ leihen ebenfalls ruhig und kaum verändert. Von Stadtanleihen Mainzer/ Proz. gedrückt, die übrigen ohne Veränderung. Reichsmarkobligationen im Laufe gut gehalten. Goldpfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen bei kleinſtem Geſchäft gut behauptet. Liquie dationspfandbriefe dagegen zeigten Schwankungen bis 0,5 Proz. nach beiden Seiten. Tagesgeld war für Ultimo gefragt und um ½ Proz. auf 4 Proz. erhöht. Mannheimer Effekkenbörſe Stimmung: freundlich und feſt Der Monatsultimo iſt an den Börſen ſehr glatt verlaufen. Angeregt durch die Rede des Reichskanzlers war die Stimmung weiterhin freundlich und feſt. Far⸗ ben notierten 126, Waldhof 473¼, Daimler 41,5, Weſter⸗ egeln 114 und Südd. Zucker exel. Dividendenabſchlag 185. Von Brauereiaktien wurden Ludwigshafener Aktienbrauerei mit 76 gehandelt. Bank und Verſſche⸗ rungswerte geſchäftslos. Am Rentenmarkt notierte man Altbeſitz 96,5, Neubeſitz war mit 19 angeboten. Kommunalanleihen, Goldpfandbriefe gut behauptet. Deutſche Anleihe Ablöſ. Neubeſ. 19; dto. Altbeſig 96,5; 6proz. Baden Staat 1927: 95; 7proz. Heidel⸗ berg Stadt 84; Sproz. Ludwigshafen Stadt 88, Mhm. Ablöſ. Altbeſ. 89; Sproz. Mannheim Stadt 88; Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94; Zproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5; Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93,5; 6proz. Farbenbonds 111,5. Bremen⸗Beſigheim 93,5: Cement Heidelberg 84; Daimler⸗Benz 41,5; Di. Linoleumwerke 47; Durlacher Hof 53; Eichbaum Werger 72; Enzinger Union 75; Gebr. Fahr 105; JG Farben 126; 10proz. Großkr. Mannheim 120; Kleinlein⸗Brauerei 63; Knorr Heil⸗ bronn 181; Konſ. Braun 40;: Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei 76; dto. Walzmühle 76,5; Pfälz. Mühlen⸗ werke 75; Pf. Preßhefe 104; Rheinelektra Stamm 94; dto. Vorzugsaktien 96; Salzwerk Heilbronn 185; Schwartz⸗Storchen 81; Seilind. Wolff 20; Sinner⸗A Grünwinkel 78; Südd. Zucker 185; Ver. Dt. Oele 863 Weſteregeln 114; Zellſtoff Waldhof 47,75. Badiſche Bank 112; Commerzbank 49,5; Deutſche Disconto 58,5; Dresdener Bank 60,5; Pfälz. Hyp. Bt. 87; Rhein. Hyp. 116. Badiſche AG für Rheinſchiffahrt 50; Badiſche Aſſe⸗ Welzen Cesetzl. Handelskl. für 1000 kg in RM. und„ab Sta Mark. Weizen) urchschnittsaual Eitterweizen märk Sommerweizen mär Roggen Gesetzl. Handelskl. für 1000 kg in KM. und„ab Sts Märk. Roggen““) Durchschnittsaual Märk. Rogsen““) Märk. Kosgen““) rste Gesetzl. Handelskl. für 1000 ks in RM. und„ab märk. Braugerste. jeinste zute mmergerste. mitt Wintergerste zwei, Wintergerste vier⸗ Industriegerste Feine Sorten u Stimmung: lunig Haler für 1000 kg in RM. und„ab St⸗ Märkischer Hafer Feinste Oualitöten Welzenmehl(ohn in RM. für 100 einschl. Sack f Auszugsmehl 0,405 ype—41%¼ Vorzugsmehl 0,425 Tvode 05%/½ Volimehl—65% Bäckermehl.7 ype 41—70 ½ Feinste Marken Stimmuns: ruhig Roggenmehl in RM, für 100 elnschl. Sack 11 0,82 Asche“) 0— Feinere Marken curanzgeſ. 37; Mannheimer Verſicherung 18; Württ. Klele Transport 36. in RM. für 100 Brown Boveri 11, Ganter Freiburg 52, Haid u. einschl. Sack f. Neu 15, Mez⸗AG 46; Schlink Hamburg 75; 7proz. ab Bahn und Reichsbahn Vorzug 111,87; Sproz. Bad. Komm. Gold⸗ Welzenkleie Roggenkleie Stimmuns: ruhig 3%% Nach Prof. overeinzeltes T zulässig. Vereinzelt. 4 komm. 90,75; 5½ proz. Pfälz. Hyp. Liqui. Ziehungz 5½ proz. Rhein Hyp. Liqui. 92,25. e — Kass Dt. Anl. Aus! do. Neubesitz 8% Hoesch RM. 60% Fr. Krupp E 7% Mittd.Stahf K 7% Ver. Stahl k Bk. el. Werte Bk. f. Brau Reichsbank AG. f. Verkehr Allg. Lokal Cänsda Dt. Reichsbahn Hapag Hambg. Süd Hansa- Dampf Nordd. Lloyvd. Accumulator I Aku 6 Aschaff. Zell. Bayern Motor. l. P. Bemberg Berser Tiefb. Berl. Karls. I. Bekula Berl. Masch. Braunk. Brik. Bremer Wolle Buderus Charl. Wasser. Chem Hevden Comp. Hispano Conti Gummi. do. Linol. Daimler-Benz Dt. Atlanten Dt. Contigas Dt, Erdöl. Di⸗ Kabel ien bt. Telefon ht. Eisenhdl. Dortm. Union „„„„„ SCHMipek Januar 1936 r anderen Seite gelegen, ſo daß Rede des Füh⸗ für die weitere ſprochen, außer⸗. der Transfer⸗ tzten 0,5 Proz., Metallgeſellſchaft t lagen Tarif⸗ Mittwoch, 31. Januar 1934 Zondon, 31. Jan. nfolgedeſſen ündern ſchwe gelegenheiten ſchaffen. gite, zutreffend maren. gang 4. Nr. 53. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Die Weltgetreideproduktion Spinnereien und Weberei Zel⸗Schönau Ac (Eig. Meld.) Geſtern hielt Internationale Getreidekomitee eine Sitzung ab. wurde ein Kommuniqué herausgegeben, worin es t, alles laſſe darauf ſchließen, daß die nächſte ürnte einen überaus günſtigen Ertrag abwerfen werde. erde es den Getreide produzierenden fallen, ihre Vorräte abzuſetzen. Das rde auf dem internationalen Getreivemarkt große Nur die auſtraltſche Ernte ürde eine leichte Minderung aufzuweiſen haben, was jedoch auf die Weltmärkte keinen Einfluß haben werde. ie bisherige Getreideausfuhr zeige, daß die Schät⸗ zungen über die Weltproduktion, die man für den „Auguſt 1933 mit 560 Millionen Scheffel errechnet in Zell i. W. Nach der im Nopember 1933 vorgenommenen Re⸗ organiſation legt die Geſellſchaft letzt ihren Geſchäfts- bericht für das Geſchäftsjahr 1932/33 vor. Er erklärt, daß das abgelaufene Jahr in jeder Hinſicht unerfreu⸗ lich war, und zwar infolge der Abſatzſchwierigkeiten, noch mehr aber von Preisverluſten. Bei erzwungenen Verkäufen konnten nicht einmal mehr die Selbſtkoſten erlöſt werden. Zur Sicherſtellung von Darlehen, Bankkrediten und Bürgſchaften hat die Geſellſchaft Grundſchuldbriefe im Betrage von 500 000 RM. ab⸗ getreten und ferner als Sicherheit für Bankkredite Warenvorräte im Werte von ungefähr 100 000 RM. übereignet. Die bei der Reorganiſation eingezogenen Aktien im Nennwert von 112000 RM konnten zum Kurs von 25 Prozent erworben werden. Der Buch⸗ gewinn wurde mit 83 958 RM. einer Reſerve II zugeführt. Verluſttilgung wird auf die Warenvorräte eine Ab⸗ ſchreibung in Höhe von 150 000 RM. und auf die Außenſtände von 30 000 RM. vorgenommen, 83 958 RM. dienen zur Bildung der Reſerve II, 9268 RM. werden der geſetzlichen Reſerve zugeführt. Mit der finanziellen Reorganiſation iſt auch eine techniſche eingeleitet worden. Mit den Produktions⸗ verbeſſerungen ſteht ſie alſo für die kommenden An⸗ ſprüche gut gerüſtet da. Die Anlagen ſtehen mit 1 413 371(1 458 585) RM. zu Buch, das Umlaufsvermögen erſcheint mit 1 267 077 (im Vorfahre Vorräte 1 129 285), Debitoren 561 860, Effekten, Beteiligungen 137 061) RM., andererſeits Ob⸗ ligationen 485 520(488 000), Kreditoren 356 952 RM. (522 789), Akzepte 138 826(386 589), Bankſchulden 538 159(164 220), Hypotheken 67 628 RM. Das ſchweizeriſche Nationalvermögen Trotz der Wirtſchaftskriſe hat ſich das ſchweizeriſche Wert von 11650 Milliarden aufgeführt, Straßen. Eiſenbahnen, Verſchiedenes mit rund 10 Milliarden. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermonn Chef vom Dienſt und ſteuvertr. Haupiſchriftleiter: Wilhelm Matzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitit: Pr. Wilh. Kattermann; für Wiriſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Kart Gvebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm Wager: ür Kulturpolitfk. Feuilleton. Bellagen: Winn Körbel: ür Sport: i. B. Julius Eß, ſämtliche m Mannheim. Berliner S Hans Graf Meiſchach, Berlin Sw 68, Chariottenſtr. 15 5. Nachdruck fämtl. Hriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabhe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftteitung: iag.0 17—18 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). Nationalvermögen auf Grund der letzten Berechnun⸗ gen gegenüber den erſten Nachkriegsjahren beträchtlich erhöht. Während es für 1919 auf 47 033 Mill. Fran⸗ ken beziffert wurde, wird es für 1933 auf 60 bis 65 akenkreuzbannex⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsleuerz urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtundender erlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer 4 4. zern 13835157. Verlag und Kaeit eitung: 314 Börſenindexziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ Gesfürel und hor der Bilanz⸗ örſe noch nichtz Bei einem Betriebsüberſchuß von 1 114 660(1 927 740) RM. ergibt ſich ein Jahresverluſt von 320 934 RM., ndizes ſtelen ſich in der Woche vom 22. Januar bis der ſich durch Hinzurechnung von 489 806 RM. Ver⸗ lerune Fanuar im Vergleich zur Vorwoche wie ſolgt: luſtvortrag auf 810731 RM. erboyt. Durch die Re. Mihiarden geſchätzt. Die Beſtände an Gebäuden. 2048.— Für den Anzeigenieil verantwortl.z zings 4 Proß. nenkurſe(Inder 1924½6— 100) insgeſamt 702 duttion des Aktienkapitals von 2 auf 1 Mill. RM. und Biey, Mobiliar und Waſſerkräften werden auf 40.8 Arnold Schmiv. Mannheim. 2 Proz höher. 9,91), Kursniveau der 6prozentigen feſtverzinslichen Wiedererhöhung auf 1,2 Mill. RM. ergab ſich ein Milliarden geſchätzt. Die Almen, Felder, Ackerland, Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. 3 5 7 ertpapiere Durchſchnitt 91,84(92,10). Sanierungsgewinn von 1 083 958 RM. Neben der Steinbrüche und ſtädtiſchen Grundſtücke ſind mit einen Drucg: Schmalz& Laſchinger, Ahteilung Zeimungdruch. niedriger, da⸗ Proz., Daimler Von z. höher. Proz. feſter, 2— Schiffahrtswerte 4 — ESNOTIERTIX:—.— undlicher. Von um e Produktenbörse 4 0 Metall-Notierungen ari⸗ 1 7 31. J 1934 4. 1ar 10 be. an allen Märk⸗ g weiterhin un⸗ Farden hul kanun ſab nůrn. z unor Beriner Produktenbörse Berliner Devisenkurse Eiektrolytkuvier(wirebarz) orompt, eit 3 Von ſpäter no⸗ Hamburs oder Rotterdam 48, 3 Proz. höher, n vom 31. Januar 1934 vom 31. Januar 1934 und Länderan⸗ 1123 Ex in FM..frei Berün · kortsetzung Rafünadekupfer. loebr. 343—42'99 5 erändert. Von und„ab Station“ Geid Briel Geld Briel Standardhupfer. loco 41.50—42,00 4 ickt, die übrigen ark Welzen— R M. fur 10 Kg Orixinal- Hutten- Weichblei ueee 15 76—15.50 amemn rehschnittsaualltat, 100—138— 75 en, e e Giſ e⸗on int aß virdaswtsb, 3—i 4 banbtel. Man eeien mirehe, 3—— drese:ens.. gesß 2663 27 208 neieZinpen von baraehibieh.— F 45 335 ins— Kanada. 3 emelted-Plattenzink von handelsüblich. hwankungen bid Viktoriaerb 40,00—4500 letenbun.. 1383 185 18% 1367— f ria Sen n en 5 7 j egeld war für oggen Kieine Speiseerbsen 32,00—36,00 Japan 90.779 0,781 9,.777 0,779 Jorisinal-Hütten⸗-Aluminium. 98—900/. in 4 Proz. erhöht. Sseba Handeſekl. in· Futtererbsen 7 19.00—22.00 Kalio 13,455 13,.495 13.425 3,465 Blöcken 160,90 beluschlen 16.—17,50 london„065 13.115 13,255 13,235[ gesgl in Walz- oder Drahtbarren 164,00 4 und„ab Station nn 16,50—16,50 New Noik. 2,607 2,6138 2,612 2,618 J Banka-, Straifs. Austfalzinn in Ver: 4 nbörſe Mrk. Kossen““ 15,00—16,50 kio de Janelro..½219.22ʃ 0,249 9221 küuferswahl(in Pfd. y, enal. To.) 302, 50 — 158—160— E p 155—1350. 1 1440— 44——+——* e 305.00 Märk. Kossen 775— 15,00—15 ms erdam 4„ einnickel. 98— eee A. Härt- Rorzen 15 8 S Aren. 340 2,401%½%[ Amimon-Regules... 38—100 irſen ſehr glatt Seradella. neue 19,00—22,00 Brüssel 2 58,290 59,410 56,320 56,440— Reichskanzlers Handelsk E + 37 3* 12,60———— 2,488 2,492 2,488 2,492 RM. etzl. 5 is udapest———— 33 Left. Jar⸗ ur 1000 ks in RM..frei Berlin“ Eränußküehentneßf. Basis. 1485 Banalg. Aie 81,390 81,550 81,390 81,550 Silber in Barr. ca. 1009 fein ver kz 38,25—41,25 ler 41,5, Weſſer und„ab märk. Station“ 10.30—10,40 Heisingtors. 5,784 5,796 5,774 5,766] Gold Freiverkehr per 1 Gramm 1 üdendenabſchlan Braugerste. feinste. neue 185—191 126—182 Extrahiertes Sovabohnenschrot. 46% halien... 22,90 22,040 22,900 22,0i0 Al-Platin(Ahlalle? Gireanreis 1 Ludwigshafener hraugerste, zute 160—187 171—170 h 8,50 Jugoslawien 5,664 5,676 5,664 5,676[ Techn. rein. Platin. Detailpreis in Rhl. 2 und Verſche⸗ Sommergerste. mittl. Art u. Güte 165—173 156—164 Baadbggs Sovabohnenschrot. 46 0% 4.ꝗ— 4 38 33— per.-Gramm„— nmarkt notierte i—— ah Stetiſypp n 00—.10 o ennhagen. 19 angeboten, vierzeilig——5 Kartoffelflocheen 14.40 Lssbon 11.40 13,80.10 12,0[renden⸗ ut behauptet industrieserste—— Kartoffelilocken, freie Ware 14,50 GSſo.. 65,30 f35,79 68,690 5728 4 Feine Sorten über Notiz 16.430 16,470 16,440 16,480 ; dto. Altbeſitz Stimmuns: iunig Tendenz: ruhig. ſaen— 33 38 3* 5 — 2 3 4 slan„ G— 0 e AD n. er Preise in Ru.— Oelsaaten ver 1000 Kz. Bigaag. 30,079 35,180 20,520 100 Notierungen der Bremer 3 0 ihm. 3 für 1000 kg in RM.„frei Berlin“ sonst per 100 kæ Schweine 81,040 81,200 81,120 81,280 stadt S8 Sproz s⸗ Sola 30f J 30f 3555 Baumwollterminbörse z. Pfälz. Hyp. e nater Spanien- 30 Im 3, b. Goldpfandbr. urchschnittsqualität 145—153 136—144 Stocknom. 67,490 67.620 7,330 67,470 vom 31 Januar 1934 Tollin Esuand)- I 71,880 11.820 71.30 71,670 Feinste Oualitéten über Notiz Wien 47200 47.300 43.200 47•300— eee manaelersentitene— e 47; Durlacher n RM. für* einschl. Sack irel Berlin Lie ferungsgeschäfte an der Januar.. 129,00 1233.00— Gproz. Großkt. Ausrussmehl 0,408 Asche* 3 Boerline 1 finhge März„ 1236,00 12³6,00 1257, 00 0 me, as Berliner Produktenbörse Amtliche Preisfestsetzung Mai.. 123200 1230,00 1252,.00 Pialz. Mühlen⸗ s 2 Beruin, den 31. Januat 1934 fur Metalle dul e, 4b0 1265,0 1266,00 — olimeh!—65.% 29,70—30,70 Oktober 2278,00 1277,00 127 Bäckermehl.75 Asche) 100 Weizen mit Normalgewicht 755 Kr. pro L. vom Kahn oder bezember. 1291,00 3 20: Sinner⸗A a 4 25,70—26, 70 80 vom Speicher Berlin Berlin, den 31. Januar 1934 9 4 25 Oele 863 Stimmung: ruhig„5 Handelspreis Geichsmark per 100 Kg) „19. elzen— 49,5; Deutſche W K. F 100 kg prutto*— 105 3— Magdeburger 55 Pfälz. Hyp. Bi. einschi. Sack trei' Berlin 23 433* enu Zuckernotierungen os2 Asche““)—70% 21,90—22, 90— Roggen mit 45 58., vom Kahn oder s Ill lustlos 3 Badiſche Aſſe⸗ Feinere Marken über Notiz vom Speicher Berlin agdeburg, den 31. Janua. 834 ung 18; Klele 3 3 Zes.——13 Handelspreis Briei Geld Briet Geld ſ Briet Geld ü ongen— 1 in 770—6—4 5 3 m 151.00 152.00 4 r 2 2 2 Briet Geld Briet Gel g 52, Haid u. einschl. S Januast urg 75; 7proz. ad Bann und ab Muhie Rosgen IV 153,00 155,,00 Felruat 4138 3³3 15,25 14,50[ 19,25 15,75 „Komm. Gold. Nelsenxleie 12.—12,20%0— later nit Rormalgsvens 475 zr, Reo L. vom Kahn oder f Apff 118 4% inn⸗—„ ziqui. Ziehung; Roesenkieie 10,50—10,80— vom Speicher Berün Nai..... 43,00 41,15[15,25 14,5 f 20,00 15,50 frebruat.30 4,00 August.,90 70 Stimmung: tuhig ges. Erzeugerpreis Handelspreis juni...42,25 42,00[15,50 18,00[ 20,25. 15,75 M 4. mee per März— 150,00 n %% Nach Prof. Mohs. 3 August.. 42,15 42,50 15,59 15.00 20,50 20,25 Aprii.. 4,40 4,30 Oktobet. 4,95.75 e) Vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Kost ist(ab Boden Berun)— 725* 19 7 1455 10•5——1 hiai„ 4,60 4,40 Novemvet—— Alles per 1000 kr in Reiensmark Raremde. 88 33 13½5 Fnnn MüEig Vvereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulüssig. Rosgenmehl per 100 kg einschlleblich Sack frei Berlin. bezember. 44. 43,75 15,75 15,25 f 21,50 21,00 Teudenz. rüliig Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse Kussakurse Kassukurse Kassakusse Schlußkurse Tag 30 1. 31.1. Tag 530. 1. 31. 1. Tag 30. 1. 31. 1. Tag 90. 1. 321.1. Tae. n Tag 30. 1. W 6 2 Dilch. Reichs⸗ Gritner 3 30 1 bt. Anl. Aus“l. 96,50 960,25 f intracht— 160,75 f Schl. Bs. Zink eranieee 41,00 41.25 Antsige 1927 94,62 94,62 Grün Bilfinger 185,00 13˙80 3 do. Neubesit:. 19,00— Eisenb. Verk... 33,00 98,50 do. El.„B“.. 112,25 113,50 Jpt. Contigas.... 112,25 112,62 377 Zubfasß 60,00 3303 anzwe Füſſen 555 8% Hoesch Rhl.— 99,25 98,50[ Schub.-Salz.... 139,00 169,75[ot. Eraoi.... 102,50 108,00 8% Mannheim 26 55,00 50,00 och⸗Tieſzan 10².00 15 60%½ Fr. Krubp KRül. 93,00 92, El. W. Schies... 9,0 90,½0 f Schuckert..... 102,00 f102,50 f pt. LInol..—— 6„ Mannbeim 27 12,33 e.J5— 5½% Mittd.Stant KM. 36,25 5,50 ſoht⸗ 100,00 100, 50 94.37 96,00 Grkr. Mym Koyle 14,25 14,00 unghans. G. 7er 33.75 25,40 ——— h J kisend. verk. 5% Möm Sr Kohle 16,00 14,00 Fieig⸗Schanzi.0 7% Ver. Stahl KlI 62.00 Engelhardt. 80,25 90,00 Siem.-Halske... 144,25 143,00 E Hieh. 93,00 93,00 Grkr. Mhm abg. 3 C Knorr 161.00 131•00 Bk. el. Werte 61,00 3012 1. 6. Farden 126,00 125,70 Stöhr Kamms. 110%00 110,50 f Ei. Licht-Kr..—. Di. Kem Sam. 95,2 5,00[ Konferv Braun 40,00 J025 Bk. f. Brau 16600[ Felamunle 64,37 35,50[ Stöſbere Zink... 32,12 33,25[ parbenind...... 126,12 125,50 Zeſ, 855 obh e. 325 317 Vuhiwiged Fiolzm— 755 * 4376 Jkenen—*—*— Sudd. Zucker. 185,37 J Fefdmühle 25 8500— 3 5—32— 97,25 340[ Metallceſeuſch 32 773 AG. f. Verkehr Gelsen Bergn— Felten-⸗Guille. 53,12— do 55 34, 50 94,50 Rheinelektr VA.— Allx. Lokal 91,50 92,62 Ges, f. el.. 0,5 m,7 Leonb. Tietz 16,27 17,87 G 50,25 R 95,00 3 do St A 92,75 94,00 Canada 1 W Goldschmidt 51,87 52,37——.4 5 055 do Anteilfcheine 55 5 AZ 91.00 21,00 bi. eiehsbahn Vz. 112,12 117,0 f Hambs. El... 109,25 110,8e Losel Draht. 70,0 J0,00 f colasehmidt 51,50—' Rhein Hyp,—9 33,50 93,50 Scnellyr⸗Krankip 3535 3500 20 ½0 hard Gumm... 2,0 29,0 f[ Wasser Geisen. 113%½8 118,5 f Herd. Cumm... 28,50 25,00 50. Kommnnale— S Murnva 103.00 102,00 Hamba.-Sud... 23,7) 23,0 Harpener 87,0 57,87[ Westeregeln 111,25 116,00— do, Kommnunale 4—— Seilind“ Wolff 0⁰ 20,00 ardene 65 65,8) zen Wafah Bn z Fiau. 92,37 92,00] Siemens& Halste 148,50 11½0 Hansa- Dampf 20•12 2, 25 Hoesch-Köln 6650 68•00 11˙37 12•12 ur 67,00 Bäd Bank 04 Zucker ſudviich 132.00 40 Nordd.* 0 51.00 50.00 5 Holzmann 10950 S 43 3803 Ebür Lia. Gas 85 77,00 Accumulator„ ο 7 otelbetrt..** 8— 5*„ 0 1 42,00 Ine Bersdb. 18 130,50 Schlußkurse— 8— 255 Di Discontogef 48,50 60,00 Zeuſoft Afchulſug 36.75 37.00 Wehal, Zei. 33790 133 25 f lunchane 3% deih se. e 1375— Fial p Daur 3f00 32 Sichroiſter anmn„ 74.15 Faem Moor,. 4305 0 e 110,50 Kolgverte. en et Richdam de 16f e Heheniirchen⸗ 1 00 7 7 7 Berser Tiefbh.— annesmann W5 3 Ilſe Berghau 39.— 96,50 306, 75 Bank f. Brau 7 2„12 Fl. 97,50 97,75 Kokswerkee 80 25— Mansfeld 30%78 30,25 Nordd Lloyd 29, 75 29,75 alt Aſchersleben Berl. Karis 1277 120,5[ Lahmever. 11,1 111/2 Reiehebant 3 2 0 Brauer Henninger 90,50— Salzdetfurib 1430 3 5%% L aurahötte. 27,.87 24,25 AG. Verkehr 68,00—e 5 Löwenbräumünch 118 207,00 Fall Weſteregein 121.00 122 Berl. Masch. 26,25 25,25 Allg. Lokal. 7 45 Pkuu Bg Zweibr 1,00 91,00 Klöcknerwerte 58, 472 prainn Brik..————— 4512 San forzd 14325 44,50 Morbenenfnrobr 59,69 6335 4 Bremer Wolle... 168, 3 Hansfeice.. 30,0 20, Hapaes 7 4 Soer——. wbönz 9 12,00 14,25 Sii W4— er bau 4 74.00— Maschb. Unt. 38,00 99,62 do. Elektr. 5 Eichb ⸗Werger Rhein Brormlobi 105 90 13578 Charl. Wasser.. 55,12 Max'hütte 149,5 145,25 ordd. Ll-oVSd. fneinstahl 87,12 Alla El Gei 28,00 27,75] RAbein Stahl•800 55˙7 Chem Hevden 6b, 00 64,75 Metallges. 69,87 71,00 Akkumulatoren Rh.-W. El. 99,50— Bad Maſchinen 125,00— Salzw Heilbronn. Comp. Hispano—10— 115 Montecatie... 44730 163.50— E. 3——— Rüizerr— Biogen 8 b45 14 333 Fionabim 38,50 3870 zonti Gummi Niederl. K. ayern Motor.—„ 2— er„ 22—236,00 2 0 Lmof M 53,62 32, 50 or0 tei 62.00 62,37 f. p. Bemberrn— 42,00 8011 14—— Cement Heidelba 405 5 rontong% e i bamerber, 40n phöm, Ber... 3% 441 J Berfe————— 22 80%%% 5 önix Berng„„„„„„. 7 S 4 3 Ioenten.... 119550 32 r. Siemensns 144,00 149,50 Ti.Golden. Sitbich 179.55 iß,0 Sieuerguncheine: 1 bi.—— 5———54 196.75 166,25 3 2825 78•50 3„ Stöhr Kñammna.— 75 3255 133 Sa— 222.0 3 De Erdsi. erl Masch.. 8 Stolh i f alligt 193“. J83,5 102,75 22 Bi. Kabel... 43,37 64,5[ Rhein... 473 Braunk. Briz.— J Szad. Zucker.—— Ener Haascg 300—— 95 100·45 100·!2 * 4 3 Eßlinger Maſch. 3 3 4¹— A* e—— 10 Wolle W Gae 5 geme g4 157 150,00 5 43 43 t. Telefoen„ 3 900 5 4 4700 53.25 11 us————— 25——— G. arben 125,75 12⁵,75 38 92•00 2. ht. Eisenhdl. 48,0 49, Butserswerke. 173 375 Conti Gummi Westeregeln.—— G. Farb Bonds 111,62 113,00 Ablöf⸗Anl Alibet 25— 4 I Horem. Union.— 1688,5 1 Salzdetturtn... 176, 0 149, 40. Linol.— 1 Zelist. Walchof. 47,00— Boldſchmidt. 2b. 52,00( 51,00 do. Reubei 1356 22 5—„„* 3 Jahrgang 4. Nr. 53. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Mittwoch, 31. Januar 198f IIna Iui Co.- 1 3. 5a K ARL LUT2. INHABE R: Aufstellung PIIISTHoTEI MAAMMEIMER Hof In Zaũbeereieli deæ nusen. Die feenhafte Fäschingsdekoràtion von 1954 Hindermaskenhälle: 10., 12. Undl 13. Fehruar, jeweils 15 Uhr 1 Posten Haferlsocken, teils Halbwolle, teils Wolle. 1 Posten Wolischals u. Mützen für Kinder 1 Posten moderne Herrenschals. 1pPosten Herrenkragen.. 5 Stück 10 1pPosten Sportbinder für Damen u. Herren 10 25 1 Posten Herrensocken, Wolle, gemischt 25 1 posten Schweillsocken, gestrickt. 35 Das iot hillig. Posten Damenhandschuhe. . 55 „ von Clowns u. August Rechtzeitige Bestellungen unter Nr. 45001 kröllnungz Samstag 3. Februar 19224, Ahends, Mil Lanz ATAsn I Diensat. 1. Kh. I per Larnitur 1 0 343 45 1 Posten Damenschlupfhosen, prima Mako 1 Posten Herren-Mako-Socken schwarz und farbig. 1 Posten Kniestrümpfe 1 Posten Leib- u. 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Rommeiss H1. 15 Tel. 27 64 Härklplall 8182 K Echtes Komminbrot in Mannheim, Käüfertal, Neckarau, Lindenhof, Sedenheim, Friedrichs⸗ feld, Hockeiheim, Ketſch bietet Wein⸗ ut der Pfalz kommiſſtonswei lleinverkauf ſeiner b ligen Weine an. Meldungen umgehend an Schließ⸗ ſach 94, Neuſtadt, HOdt. Ortsgruppe NMeckarau Der Vorstand Die Beerdigung findet am Donnerstag, I. Febr. nachmittags ½ 4 Uhr, von der Leichen- halle Neckarau aus statt.— Treffpunkt der Kameraden um 3 Uhr, auf dem Marktplatz Necx arau. 1 98K Nachruj sowie das gute, bekömmliche, Lest den nur von mir nach Oberländer- Art hergestellte Brot, empfiehlt A. Haack, Bäckerei, N 6. 18 Nö&-vyoꝛt Trauer- Karten hriefe in sorglültiger Auslührung liefern luchdruchereien Schmalz à Laschinger R 3, 14/15, C7, 6 L. Danksagung Für die große und herzliche Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters sprechen wir hier⸗ mit unseren tiefge ühlten Dank aus. Mannheim-Waldhof, Hubenstr. 12, den 31. Januar 1934. In tefer Trauer: Frau Lina Dietrich und Kinder Nach kurzer Krankheit verschied unser kaufmännischer Beamter, Herr Gustav Ziegler Der Verewigte war uns über zwei Jahrzehnte ein tüchtiger und pflchtgetreuer Mitarbeiter. Sein lauteret Charakter erwarb ihm unser aller Werischätzung. Sein Andenken wird bei uns in Ehren for tleben. Mannheim, 31. Januar 1934 1561 K Suddeutsche Kabelwerke rodesanzeige Nach kurzer, schwerer Krankheit starb unser lieber Kamerad 55⸗Sturmmann Friedrich Seitz Unermüdlich und treu kämpfte er für die Idee Adolf Hitlers. Wir werden ihn nie vergessen. 14113* Die Kameraden des 55-Sturm%/11/32 Todesanzeige Nach schwerem Heiden verschied unsere unvergeßliche Mutter, Großmutter, Schwester und Tante Sophie Schädel geb. Lettermann im Alter von 58 Jahren Mannheim, 31. Januar 1934 In tiefier Trauer: Karl Schädel. Lokomotivführer Familie Karl Schädel, Sandhofen duen„ alenkeeuzbanner? Jen Gazen Georg Holzschuh. Mannheim Die Beerdigung findet am Samstag, den 3. Februar, nachm. ½ 3 Uhr, von der Leichen- halle aus statt. 1599K berlag und „Hakenkreuzi zuzüglich.5 nehmen die böhere Gew 4 Rom, 3 öffentlicht punkt der rüſtungspri Muſſolini bei ſeinem war. Der maſchinenſe geteilt, deſſ 1. In der gierung feſ Zeit mehr tote Punkt nicht ein Mächtegrup treten ſoll. mehr ihre indem ſie ſi zunehmen geben. 2. Die E Abrüſtungs matiſchen 2 gen von S. Regierung Mächte den zu derartige men zu gel löſen könn Deutſchland beſcheidenen Poſitior die Bezi Arten vo nz Gleichbe ſoll, der land als verpflick rung beton chene Abrüf Allerdings Mächte klar ſeln von vo in ihrer W 3. Obwo offen läßt, brennende! tatſächlich d Grundmaßſ a) Tatſach daß, wenn langt, die tigungſ ner Uebe ſen und ſtellung bir lichkeit und anwendung zu unterdri einer ſolche einer Lage zuſtandekon b) Rechtli daß Deutſc Verträge en tigung feien möglichkeit, zeichnermäc materiellen zuſetzen, de vernünftige deutſche ung des riſt i ſch⸗m handenſ