Febru letxterſag erette von DKUNNEKE Schneider Max Hansen rlsen Sandrock Fischer- Köppe elliche eize ische Heiterk⸗itl * 4 Jaz u: Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 8 14/15.— 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das 8 Anzei a 12g9eſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet mona I..20 RM. bei Trägerzuſtellung 3— teil 45 Pfg. Für kleine Die 12geſpaltene Millimes g. ei Wiederholung Valentin inzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen— Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Frühausgabe 18 Uhr. Kehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die eitung am Erſcheinen(auch durch— für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannhei und p 24 12 am Stroh⸗ in Fhöhere Gewalt) verhindert, beſieht kein Anſpruch au Welfegen ien—————+ a Zahlungs⸗ und Mannheim. Ausſchließ⸗ sterprobe Für underlangt eingeſandke Ranufkripte 7*.— 15 gt eingeſandte Manuſtkripte— ſcheckkonto: Das Haxenkreuzbanner Lud⸗ 4. Jahrgang— Nr. 55 ſpird ieine Bezamiwarkung übernommen. Abend-Ausgabe kiosbafen 4000. Veriagzort Mannbeim Donnerstag, 1. Jebruar 1934 12E EASUI — Oas Vpiel mit dem Feuer Visnortherine Bollbering Horinge Kroni Bratheringe Feinkoſt, 955 47(1505 K) 4 Schober, Tel Stto⸗Bec⸗Str. IMeerfeldſtraße (7258 K) Mein neue Schlag in Gelee, wunderſchön wei ffleiſch., zart, mi Doſe nur 28 4 Paris, 1. Febr.(Eig. BVer.) In offi⸗ ziellen Kreiſen hat man bis jetzt weder zur engliſchen noch zur italieniſchen Denkſchrift ſich geüußert. Die engliſche Denkſchrift, Mheinlandha Monse deren Bedeutung man höher einzuſchätzen Wrel z Aum n 3 ſcheint, als die italieniſche, iſt bereits ein⸗ Aieiten werd m gehend geprüft worden. Doch weiſt u. bill, angeferti Pliſſeebrennere man darauf hin, daß der Miniſterpräſident erſt am Mittwoch das Außenminiſterium übernom⸗ men und deshalb nicht Zeit gehabt habe, ſie ſelbſt durchzuſehen. Das Urteil der Preſſe über Qu 7, 1 2 beide Modell- Kü ch en Denkſchriften iſt nicht gerade ermutigend. Man lann es als Ablehnung des engliſchen Qualitäts-] Vorſchlages bezeichnen, obwohl einige Küchen Blätter verſuchen, dieſe Ablehnung mit angeb⸗ großte 1 lichen Vorbehalten zu umgehen. billig im!„Oeuvre“ nennt das engliſche Dokument Küchen- wenig befriedigend für Frankreich“, weil es Deutſchland die Abrüſtung anbiete und Magazin gleichzeitig die anderen Mächte zwingen wolle, 3 4 ohne Probezeit abzurüſten. Die angeblichen Linmemaa neuen Garantien, die England anbiete, ſeien bereits von England mehrmals durch die Artikel des Völkerbundspaktes oder den Briand⸗Kel⸗ logpakt übernommen worden. 14.7 Der offiziöſe„Petit Pariſien“ will den eng⸗ — liſchen Beitrag zur Abrüſtungsfrage nicht 7 ohne weiteres ausſchalten, da die — 4 Verſtändigung zwiſchen Paris und Lon⸗ E bon über viele Anregungen durchaus mög ⸗ Atlich ſei. Leider ergäben ſich aber, wenn man 0 auf die einzelnen Punkte eingehe, ſehr ernſt⸗ hafte Meinungsverſchiedenheiten. Frankreich fordere eine„ſubſtantielle Rüſtungs⸗ 2* herabſetzung“ der am ſtärkſten gerüſteten Armeen, nicht aber die Aufrüſtung Deutſch⸗ lands.(22) ———— Eine Mahnung Guſtave Hhervẽs 1 4 Paris, 1. Febr. Die groß angelegte Rede Aa iii des Reichskanzlers und die vom Reichs⸗ 3 tag verabſchiedete Verfaſſungsreform werden iweiter von der franzöſiſchen Preſſe ausführlich beſprochen. Guſtave Hervé kommt in der 14„Victoire“ zu folgenden Feſtſtellungen:„Ich beklage die Franzoſen, die an dieſer großen deutſchen Revolution vorübergehen, ohne etwas davon zu verſtehen, und ohne die große und weltbedeutende Tragweit? zu begreifen. Wenn man die meiſterhafte Rede lieſt, die Reichskanzler Hitler gehalten hat, fühlt man ſich gedemütigt bei der Feſtſtellung, in welche Hand die Regierungsgewalt in Frankreich geraten iſt. Die Sprache des nationalſozialiſtiſchen Führers iſt dieeines Staatsmannes. Der Kanz⸗ Bares ler fordert das Saargebiet, das hundertprozen⸗ tig deutſch iſt, das man aber von Deutſchland Geld— abgetrennt hat. Als Deutſch⸗Oeſtereicher for⸗ dert er für die ſieben Millionen das Recht, zu brinsgt Bode dem unteilbaren Deutſchland zurückzukehren. rümpel. Abne findet man steiß durch eine kleln Anzeige im„Ie Zum zweiten Male innerhalb drei Monaten hat das deutſche Volk öffentlich und feierlich vor aller Welt dem franzöſiſchen Volk die Hand gereicht. Herr Daladier, werden Sie aus Furcht por den Royaliſten der„Action Fran⸗ caiſe“ dieſe Hand ausſchlagen?“ Lehnt Frankreich ab? Noch keine amtliche Stellungnahme/ Ablehnung der franzöſiſchen Preſſe Die britiſche Abrüſtungsinitiative Prüfung der Denkſchriften— Das Ergebnis direkler Verhandlungen Berlin, 1. Febr.(Eig. Drahtmeld.) Die Formulierung des italieniſchen Stand⸗ punktes geht auf die Verhandlungen zurück, die der italieniſche Staatschef Anfang Januar mit dem engliſchen Außenminiſter in Rom führte und die zweifellos nicht unbeeinflußt von den damaligen Beſprechungen feſtgelegt wurde. Sie iſt alſo ſchon vier Wochen alt und trägt nicht den Charakter einer offiziellen Note, die an irgendein Land oder an eine beſtimmte Gruppe von Ländern gerichtet iſt“ Die über⸗ raſchende Veröffentlichung der italieniſchen Vor⸗ ſchläge ſteht aber ebenfalls unverkennbar mit dem Beſtreben im Zuſammenhang, nach der Feſtlegung des deutſchen Standpunk⸗ tes eine Entſcheidung auf dem ſchnellſten Wege herbeizuführen. Auch das iſt bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade zweifellos die Auswirkung der außenpolitiſchen Programmerklärung des Kanzlers. Die Dinge ſind alſo heute ſo weit vorwärts getrieben, daß eine Entſchei⸗ dung nach irgendeiner Richtung hin in den Bereich der Möglichkeit gerückt iſt. Zu dem Inhalt des engliſchen Abrüſtungs⸗ vorſchlages kann ganz allgemein geſagt werden, daß er den großangelegten Verſuch darſtellt, eine Abrüſtungskonvention auf breiteſter Grundlage zuſtande zu bringen. Von deutſcher Seite iſt dieſe engliſche Initiative als ſelbſtverſtändlich erwartet worden, da es der engliſchen Verantwortung für den ganzen bis⸗ her negativen Verlauf der Abrüſtungsverhand⸗ lungen durchaus entſpricht, über eine mehr ab⸗ wartende und vorſichtige Vermittlerrolle hinaus praktiſch im Sinne des Abrüſtungsgedankens tätig zu ſein. Der engliſche Abrüſtungsvorſchlag iſt nicht nur an Deutſchland, ſondern an alle europäi⸗ ſchen Staaten gerichtet. Er erſtrebt alſo eine Löſung des Abrüſtungsproblems, an der eine möglichſt große Anzahl von Vertragspart⸗ nern Anteil hat, mit andern Worten alſo eine Löſung des Abrüſtungsproblems auf breiteſter Grundlage. So ſelbſtverſtändlich dieſer Gedanke an ſich iſt, ſo kann von vornh'rein nicht ver⸗ ſchwiegen werden, daß er ebenſo große Schwie⸗ rigkeiten in ſich birgt. Während eine Anglei⸗ chung der Auffaſſungen in direkten Ver⸗ handlungen bisher nur bei den Haupt⸗ beteiligten, wenigſtens bis zu einer gewiſſen Grenze, erzielt wurde, erfordert der neue eng⸗ liſche Vorſchlag das Einverſtändnis einer weit größeren Anzahl von Beteiligten. Sicher liegt darin auf den erſten Blick und auch grundſätz⸗ lich nichts Negatives. Es wird ſich bei der Erörterung des engliſchen Abrüſtungspro⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) General Hamilton bei hindenburg Der engliſche General Sir Jean Hamilton, der gegenwärtig in Berlin weilt, um die ſchottiſchen Trommeln der Gordon⸗Highländer entgegenzunehmen, wurde vom Reichspräſidenten empfangen. General Sir Hamilton in Begleitung von Oberſt von Hindenburg beim Verlaſſen des Reichspräſidenten⸗Palais nach dem Empfang. Ganz rechts MeTormicke, der Kommandant des ſchottiſchen Highländer⸗ Regiments. Die Zuſammen⸗ ſchweißung zur Hation Eine neue Epoche deutſcher Geſchichte Das Geſetz über den Neuaufbau des Reiches, das am 30. Januar vom Reichstag verabſchiedet worden iſt und unmittelbar darauf ebenſo vom Reichsrat, das dann nach der Verabſchiedung ſofort in Kraft trat, iſt für die Zukunft der Nation ein Wendepunkt, der in ſeinen Ausmaßen und in ſeiner Bedeu⸗ tung heute vielleicht noch gar nicht in vollem Umfange gewürdigt werden kann und vielleicht unter dem überragenden Eindruck der Kanzler⸗ rede vom gleichen Tage im erſten Augenblick nicht hinreichend gewürdigt wurde. Deshalb iſt es begrüßenswert, daß Reichsinnen⸗ miniſter Dr. Frick am Tage darauf durch den Rundfunk ſich an das deutſche Volk wandte, um die Bedeutung diefes Geſetzes noch einmal klar zu machen. Der Reichsinnenminiſter war dazu beſonders berufen, weil er nun erſt durch dieſes Geſetz im wahrſten Sinne des Wortes Reichs⸗ miniſter des Innern wurde. Es iſt noch in Erinnerung, daß vor vielen Jahren einmal ein Reichsinnenminiſter der Weimarer Koali⸗ tion den bezeichnenden Satz ausſprach, das Reichsinnenminiſterium komme ihm vor wie eine Dame ohne Unterleib. Das war zwar nicht ſehr geſchmackvoll, aber in dieſer draſtiſchen Ausdrucksweiſe lag doch ſehr viel Berechtigtes. Denn der Reichsinnenmini⸗ ſter hatte bis zur Zeit der nationalen Er⸗ hebung über keine vollziehende Ge⸗ walt zu verfügen. Die Länder waren immer noch ſehr ſtark in ihrer Selbſtändigkeit, wenn auch die Dynaſtien fehlten. Der Reichsinnen⸗ miniſter konnte nur anregend wirken, konnte nur Ausführungen erlaſſen und not⸗ falls einen Kommiſſar entſenden, wenn ſeinen Anweiſungen keine Folge geleiſtet wurde. Viel ausrichten konnte er aber auch dann nicht. Nur ſo war es möglich, daß ſelbſt ſe paratiſti⸗ ſche Beſtrebungen ſich noch geltend ma⸗ chen konnten, nur ſo war es möglich, daß die ſelbſtändige Landeshoheit ſich noch wiederholt gegen das Reich auflehnen konnte. Auf die Dauer war es auch unerträglich, daß die Ein⸗ zel⸗Landtage„große Politik“ ſpielen konn⸗ ten. In Bayern zum Beiſpiel wurden wie⸗ derholt außenpolitiſche Solotänze aufgeführt. Es gab noch Miniſterien des Aus⸗ wärtigen und in München ſogar ausländi⸗ ſche Geſandtſchaften. Damit iſt nun endgültig Schluß. Durch das neue Geſetz gehen die Hoheits⸗ rechte der Länder auf das Reich über, und die Landesregierungen unterſtehen der Reichsregierung. Es gibt keine ſelbſtändige Landeshoheit mehr. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat feſtgeſtellt, daß die Landesregierun⸗ gen von jetzt ab nur noch Ausführungs⸗ organe des Reiches ſind. Sie behalten zwar vorerſt ihre bisherigen Zuſtändigkeiten, ſind aber verpflichtet, Anordnungen der Reichs⸗ regierung durchzuführen. Während das Reichs⸗ ſtatthaltergeſetz die Regelung der Dienſtaufſicht über die Reichsſtatthalter offen gelaſſen hatte, iſt nunmehr die Dienſtaufſicht dem Reichsminiſter des Innern über⸗ tragen worden. Damit hat das Amt des Reichsminiſters des Innern eine überragende Bedeutung bekommen, eine Bedeutung, die ihm längſt zuſtand und die ihn jetzt erſt wirklich zum Reichsminiſter des Innern macht. Mit vollem Recht hat Reichsminiſter Dr. Frick feſt⸗ ———————————————————————————— ———————— 32——————— Jubrgang 4. Nr. 55. Seite 2 „Hakenkreuzbannet“ Donnerstag, 1. Februar 1de geſtellt, daß jetzt eine neue Epoche der deutſchen Geſchichte beginnt, die in ihrer ganzen Größe und Tragweite erſt ſpätere Ge⸗ nerationen richtig erkennen werden, ein neues Blatt der deutſchen Geſchichte iſt aufgeſchlagen. Die Zeiten, in denen die Reichseinheit ſeloſt cofährdet war, ſind endgültig vor⸗ über, Die Männer der Weimarer⸗ Koalition hazen zwar auch immer von einer Reichsreſorm und ihrer Notwendigkeit geſprochen. Aber ſie konnten ſich untereinander nichteverſtän⸗ digen, kamen mer Parteiwünſche auf der einen Seite und über föderaliſtiſche Beſtre⸗ bungen auf der anderen Seite nicht hinaus, geſchwoige denn, daß ſie ſich zu irgendeiner Tat aufraffen konnten. Die Löſung der hiſtoriſchen „Aufgabe unſerer Zeit, nämlich die⸗Schaffung des krafwollen nationalen Einheitsſtaa⸗ tes an Stelle des bisherigen Bundesſtaales blieb dem Rationalſozialismus über⸗ -laſſen. An die Löſung dieſer Aufgabe hat ſich der Führer mit ſeiner Regierung ſofort »gemacht und den erſten Grundſtein dazu da⸗ mals durch das Reichsſtatthaltergeſetz gelegt. Die weitere organiſche Entwicklung wird ſich nun auf Grund des neuen Geſetzes über den Neuaufbau des Reiches durch weitere Geſetze der Reichsregierung ſowie durch Rechtsver⸗ ordnungen und Verwaltungsvor⸗ chriften des Reichsinnenminiſters vollze⸗ hen. Auf Grund des neuen Geſetzes werden die Maßnahmen noch getroſſen werden, die zum endgültigen Reugufbau des Reiches noch erfor⸗ derlich ſind. die neue Epoche deutſcher Geſchichte hat begonnen. Die britiſche 90 1 Abrüſtungsinitiative Fortſetzung von Seite 1 grammes nur darum handeln müſſen, die praktiſchen Schwierigkeiten, die in dieſer Richtung auftreten könnten, zu beſeitigen. Zweiſellos fußt der engliſche Vorſchlag in weſentlichen Teilen auf den Ergebniſſen der Informations⸗ reiſe Simons, die den engliſchen Außen⸗ miniſter bekanntlich Anfang Januar nach Paris zund Rom führte. Er iſt alſo gewiſſermaßen das Ergebnis eines Querſchnittes durch die internationale Lage, ſo wie ihn England ſieht. Es ift dabet ſelbſtverſtändlich, daß dieſer Querſchnitt von einer anderen Poſition, etwa von Rom aus, anders ausſieht. Aus dieſem Grunde kann es auch nicht undenkbar ſein, daß poſitiwe Elemente des italieniſchen Vorſchlages mit ebenfalls poſitiven des engliſchen Vorſchla⸗ getz vereinigt werden. Eine eingehende Stel⸗ lungnahme wird ſich allerdings erſt dann er⸗ möglichen laſſen, wenn eine genaue Prüfung de engliſchen wie italieniſchen Vorſchlages eine Entſcheidung über noch offenſtehende Fragen ermöglicht. Vorher dürfte eine amt⸗ liche deutſche Stellungnahme auch taum zu erwarten ſein, da die außerordentliche Tragweite des ganzen Problemes ene bis in alle Einzelheiten gehende Ueberprüfung not⸗ wendig macht. Heute kann nur ſovpiel feſtgeſtellt werden, daß die Behandlung der Abrüſtungs⸗ frage durch die Ereigniſſe der letzten 48 Stun⸗ den zweifellos in ein neues Stadium gitreten iſt. 4. 3 2. Ein Jahr kührerprinzip Von Miniſterialrat Dr. Haupt Am 30. Jannar 1933 wurde Adolf Hitler als Führereiner kümpfenden Volks⸗ front zum Führer des Staates be⸗ rufen Dieſer Weg in die Staatsleitung ver⸗ läuft genau entgegengeſetzt dem Weg, den einſt Bismarck ging, enigegengeſetzt auch dem Weg, der Friedrich den Großen auf den Thron geführt hat. Die Erbmonarchie bringt den Führer des Staates wie durch ein Schickſal von oben hex heran, nach altem Glau⸗ ben ſogar„von Gottes Gnaden“ eingeſetzt. Bis⸗ marck wurde zum Leiter des deutſchen Reiches dirch das Veitrauen der Staatsführung, nicht durch das Verkrauen des Volkes, das ihn und ſein Werl ſehr viel ſpäter und niemals im gän⸗ zen anerkannte. 23 Apolf Hitler iſt den Weg zur Fühernng ves Stantes von unten her gegangen. Er iſt zunächſt Führer des Volkes gewe⸗ ſen, eß er zum Leiter des Staates wurde. Mit ſeinem Eintritt in die Führung des deutſchen Reiches hat er die Front des deutſchen Volkes und das Vertrauen des Volkes als Morgengabe dem Staate/ dargebracht. * Nen preußiſchen Grundſätzen ſteht die Zache über der Perſon, die Idee über dem Men⸗ 88 Der Perſonenkult gilt als unpreußiſch, elbſt Friedrich der Große wollte nichts ſein als der erſte Diener des Staates. Der Staatsgedanke ſteht höher als irgend⸗ welche Perſon, die ihn verkörpert. Das gilt ſelbſt für den Staatsgedanken des auf⸗ geklärten Abſolutismus, es gilt in noch viel höherem Maße von dem tiefſten und umfaſſend⸗ ſten Staatsgedanken: dem völkiſchen. Sobald der Staat zur Lebensform des Volkes wird, ſteht als Inhalt des Staatsgedankens die ewige methaphyſiſche Zubſtanz des Volkstums hoch über jeder Form und jedem Träger der Staats⸗ organiſation. Es ſcheint faſt, als ob die preu⸗ Die Zuſammenſchweißung des deutſchen Volkes zu einer Ration iſt vollzogen, v0⁰ menr es friiſmer: Ein Beſtechungsſkandal des Weimarer Syſtem Berlin, 1. Febr.(HB⸗Funk) In dem Pro⸗ zeß gegen den früheren Leiter des Spiel⸗ dezernats bei der Berliner Kriminalpolizeil, Kriminalpolizeirat Schloſſer, machte ein⸗ Zeuge ſenſationelle Ausſagen über die ſeinerzeitigen Zuſtände innerhalb des Spiel⸗ dezernates. Der Polizei fehlte damals nicht nur jedes Handwerkszeug zur Bekümpfung der Spielklubs, ſondern die—.—ꝗ wurden auch unßerordentlich ſturtbeſtochen. Als die Be⸗ amten einmal den„Spielklub Schnabel“ aufge⸗ hoben hatten, wurde ihnen empfohlen, eine Treppe höher zu gehen, wo ſie den Polizei⸗ vizepräſidenten finden würden. Die Kontrolle mußte aber doört unterbleiben, weil es ſich um einen ſogenannten beſſeren Klub han⸗ dDer prozeß gegen ariminalpolizeirat Schloſſer en Zuſtände im Spieldezernat der Berliner Kriminalpolizei delte. Wie ſtark das Beſtechungsunweſen ausgebildet war, geht darnus hervor, daß nach Feſtſteillung des Zeugen auch der frühere ſozial⸗ demokratiſche Polizeipräſident Richter von vem Vorſitzenden des Allgemeinen Deut⸗ ſchen Sportvereins, Blümel, Geld bekom⸗ men habe. Der Abgeordnete Pfeiffer habe ſogar Hunderttauſende bezogen. Auch an das Polizeipräſivium Charlottenburg ſeien große Betrüge gefloſſen. Ebenſo habe der Bruder des früheren Vizepolizeiprüſtdenten, Konrad Weiß, 50 000 RM. erhalten, ebenſo wie die Frau des früheren Polizeipräſidenten Grzeſinſfti bedeutende Betr äüge erhal⸗ ten habe. Schwarz⸗rote Koalierung gegen Dollfuß? (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 1. Febr. Wie nunmehr einwand⸗ frei feſtſteht, hatten ſich die Exponenten der Chriſtlich⸗ſozialen Partei be⸗ reits im Dezember des vorigen Jahres mit den Vortretern des Auſtromarkismus an einen Tiſch geſetzt, um die Möglichkeiten zu be⸗ ſprechen, die für eine ſchwarz⸗rote Koali⸗ tion gegeben ſind. Die Vorſicht, die man bei dieſen Verhandlungen auf beiven Seiten walten ließ, charakterkſiert ſo recht die Atmoſphäre, die das innerpolitiſche Leben Oeſterreichs be⸗ hertſcht. Im Zuſammenhang mit dieſen Ver⸗ handlungen gewinnen auch die Beſprechungen, die der chriſtlich⸗ſoziale Miniſter Ochmitz in Paris führte, eine andere Bedeutung. Wie ver⸗ lautet, dienten auch dieſe Beſprechungen der Vorbereitung einer eventuellen künffigen Koalierung der Chriſtlich⸗ſozialen Partei mit der üſterreichiſchen Sozialdemokratie. Praktiſch bedeutete dies nichts anderes als den Sturz des derzeitigen Bundestanzlers Dr. Dollfuß. Hinzu kommt die Tatſache, daß die Beſprechungen hinter dem Rücken des Bun⸗ deskanzlers geführt wurden; eine Tatſache, aus der hinreichend erſichtlich iſt, wie etz um die „Geſchloſſenheit“ im öſterreichiſchen Regie⸗ rungslager beſtellt iſt. Die im Dezember be⸗ gonnenen Verhandlungen wurden dieſer Tage wieder aufgenommen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit ſich ihre Fortführung für den Be⸗ ſtand der derzeitigen öſterreichiſchen Regierung zur akuten Gefahr auswächſt. Feſt ſteht jeden⸗ falls, daß Dollfuß ſeinen eigenen Koali⸗ tionsbrüdern nicht mehr trauen kann, und daß er täglich damit rechnen kann, daß die Kräfte, auf die er ſich heute noch zu ſtützen ver⸗ mag, ſchon morgen von ihm abfallen. hiſche Sachlichtekt der Werſonenverehrung des Führerprinzips widerſpricht. — Aber die Geſchichte iſt nicht ein Reich von Wahrheiten, ſondern von Tatſachen. Keine Idee kann wirklich werden ohne einen beſeelten Leib, der ſie verkörpert. Ein Staatsgedanke für ſich allein kann wohl Gegenſtand philoſophiſcher Betrachtung ſein, gehört aber dann nicht in das Reich der Geſchichte und der Wirklichteit. Wohl das deutlichſte Beiſpiel dafür iſt gerade die Entſtehung det preußiſchen Staates ſelbſt. Hier hat im Anfang nicht eine Staats⸗ idee als ahſtraktes Ziel den Schöpfern des preu⸗ ßiſchen Staates vorgeſchweht. Am Anfang ſtand vielmehr ein feſtes, durch Jahrhunderte dauern⸗ des Verhältnis von Führer und Gefolgſchaft, das Bündnis einer Fürſtenfamilie mit dem grundbeſitzenden Kriegsadel, der die Gefolgſchaft bei Hofe, in der Verwaltung und im Heere bil⸗ dete. Ebenſo hat der Deutſche Orden auf 4 taatsgeſtaltung, die ſtraffe mönchiſch⸗ritter⸗ liche Internatserziehung eines kriegeriſch und politiſch geſchulten Männerbundes an den An⸗ fang der ſtaatlichen Wirklichteit geſtellt. Die Staatsidee des Preußenſtaates der Hohenzol lern und des Preußenſtaates des Deutſchen dens iſt unbewußt lebendig geweſen in dem durchaus perſönlichen Treuever⸗ hältnis von Führer und—— das in beiden Zentren preußiſcher Staatsbildung le⸗ bendig war. Rachtrüglich wurde das Preu⸗ ßentum als Staatsgedanke aus der politiſchen Wirklichkeit von Führerprinzip und Gefolg⸗ ſchaftstreue abgeleſen und theoretiſch formuliert. Das Führerprinzip war alſo ſchöpferiſch tätig in einer Zeit, als der Sinn und Inhalt dieſer Tä⸗ tigkeit noch gar nicht abſtrakt als Idee oder Gedanke formuliert war. * Den gleichen Vorgang erleben wir heute im Verhältnis von Führerprinzip und Idee des nationalſozialiſtiſchen Staates. Das politiſche aktive Zentrum, die geſchichtliche entſcheidende —— Der Wiener Univerſitätsball verbolen Wien, 1. Fehr. Die Polizeidirektion hat die Abhaltung des für den 2. Februar geplanten Univerſitätsballes verboten. Das Verbot wird mit den Kundgebungen an den Wiener Hoch⸗ ſchulen vom 30. Januar und damit begründet, daß die Veranſtalter es unterlaſſen hätten, Mit⸗ glieder der Regierung zum Ball einzuladen. Sponkane Kundgebung gegen Dollfuß Windiſchgarſten, 31. Jan.(Eig. Melbd.) Nach den Skiwettkämpfen in Win⸗ diſchgarſten kam es zu ſpontanen Kund⸗ gebungen von Tauſenden von Oeſterreichern gegen das derzeitige Re⸗ gierungsſyſtem. Nachdem die Sportver⸗ anſtaltungen ihr Ende gefunden hatten und der letzte Springer von der Sprungſchanze ge⸗ ſtartet war, wurden unter grenzenloſem Jubel der Tauſende rieſige Hakenkreuzfahnen entrollt. Im Anſchluß daran formierte ſich die Menſchen⸗ maſſe zu einem einzigen großen Demonſtra⸗ tionszug und ſang abwechſelnd das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und das Deutſchland⸗Lied. In Windiſchgarſten ſelbſt wurde die Maſſe der de⸗ monſtrierenden Sportler mit brauſenden Heil⸗ Hitler⸗Rufen begrüßt. An vielen Häuſern wehten Hakenkreuzfahnen und Hakenkreuzwimpel. Eine Anzahl Regie⸗ rungsvertreter ſah ſich gezwungen, die Flucht zuergreifen, da das Volk aktiven Unwillen bekundete. In den ſpäteren Abend⸗ ſtunden erſt trat wieder Ruhe in Windiſch⸗ garſten ein. Macht des nationalſozialiſtiſchen Staatsgedan⸗ kens liegt nicht in den hier und da ſchon vor⸗ handenen theoretiſchen Formulierungen, vor allem nicht in der Hochflut von Broſchü⸗ ren über den Nationalſozialismus und ſeine Idee— ſondern in dem Treueverhältnis von Führer und Geſolgſchaft, das den eigentlichen Kern der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ausmacht. Es zeigt ſich hier, daß in der Geſchichte anders als in der Wiſſenſchaft Ideen nur lebendig wer⸗ den durch lebendige Menſchen. Die „Sache“ eines Staatsgedankens, der ZIdeenge⸗ halt der deutſchen Revolution iſt alſo auf keine Weiſe abzutrennen von dem Führer und ſeiner Gefolgſchaft, die durch ihren Kampf und ihre Arbeit dieſe Sache erſt hervorbringen. Die Be⸗ des Führerprinzips und des Treuever⸗ hältniſſes von Führer und Gefolgſchaft für die Beldung eines Staates geht ſo weit, daß ſelbſt irrtümliche und Anordnungen des Führers von der Gefolgſchaft ohne Zögern durchgeführt werden müſſen, denn es iſt wich⸗ tiger, daß Führer und Gefolgſchaft in Sieg und Niederlage zuſammenhalten, als daß, etwa auf Grund„fachlicher“ Kritit der Gefolgsleute, bei einem vermeintlichen oder wirklichen Fehler des Führers die Gefolgſchaft in Kritiker auseinan⸗ derfällt, die dann vielleicht nach Hauſe gehen und jeber für ſich allein recht haben, aber im gleichen Augenblick keine Gefolgſchaft mehr ſind und von der Höhe der Geſchichte in die Nie⸗ derung der Literatur und der Theo⸗ rien herabſtürzen. 5 Wenn in der Armee jeder Leutnant die Befehle ſeines Regimentskommandeurs nicht nur im geſchloſſenen Kaſino kritiſiert, ſondern draußen vor der Front„verbeſſert“ und mißach⸗ tet, dann fällt die Armee auseinan⸗ der in einen Haufen von wehrloſen Einzel⸗ menſchen, und dieſer Fehler iſt unendlich viel gröͤßer, als eine falſche Einzelmaßnahme des Oberkommandos jemals ſein kann. Eine Ar⸗ mee, die ſich aufgelöſt hat, Der politiſche Trag Roſenbergs berichten, hat der Führer Pg. Autgabe Roſenberg mit der Ueberwachung der geſamten geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung und Erziehung der Pat⸗ tei und der gleichgeſchalteten Verhünde be⸗ traut. Pg. Roſenberg iſt damit durch das Vertrauen des Führers mit einer Aufgabe be⸗ traut worden, die in ihrer Bedeutung zunächſt nicht ſo ſehr in die Augen ſpringt, die aben in Wieklichteit von größter Tragweite und größter Wichtigkeit iſt. nationalſozialiſtiſchen Bewegung, die ſozialismus erhebt, totaler Natur. Sie um⸗ berührt. An der Weltanſchauung er⸗ kenntman den Kationalſozialiſten. Trotdem gibt es heute immer noch Millionen Menſchen in Deutſchland, die an den National⸗ 5 ſozialismus herangehen, indem ſie die ein- zelnen Forderungen zerpflücken, ahne ſich zu⸗ nächſt einmal auf die Grundlage der Welt⸗ anſchauung zu ſtellen. Die Folge ſinnd Irrtümer und Halbheiten auf allen Gebieten. Hier muß eine umfaſſende Schulung und Erziehung des ganzen Volkes einſetzen. Das iſt nicht mehr und nicht weniger als eine Zukunftsfrage des Nationalſozialismus. Dieſe Schulung zu über⸗ nehmen, iſt jedoch kein anderer berufen, als die nationalſozialiſtiſche Partei, als die Orga⸗ niſation, die auf Grund ihrer feſten weltan⸗ ſchaulichen Verankerungen den Stürmen der Gegner getrotzt und den neuen Staat durch⸗ geſetzt hat. Pg. Roſenberg iſt die große Auf⸗ gabe geſtellt, dafür zu ſorgen, daß die Idee immer tiefer und gründlicher verankert wird, und daß auch der Nachwuchs in dieſem Geiſte großgezogen wird. Dem deutſchen Volke eine weltanſchaulich gefeſtigte Garde zu ſchaffen, die in der Lage iſt, inſtinktſicher in allen Dingen zu entſcheiden, Richtung zu weiſen und den Ge⸗ dankengängen der Revolution überall Geltung zu verſchaffen, muß das große Ziel ſein. Pg. Roſenberg, der bewährte geiſtige Vorkämpfer des Nationalſozialismus, wird nach dem Wil⸗ len des Führers dieſes hohe Ziel der Verwirk⸗ lichung entgegenführen. die Verfaſſung der Reichsſchaft der Studierenden Berlin, 1. Febr. Am 7. Februar wird, wie der„Völkiſche Beobachter“ meldet, der Reichs⸗ innenminiſter Dr. Frick die Verfaſſung der Reichsſchaft der Studierenden, der Deutſchen Studentenſchaft und der Deutſchen Fachſchul⸗ ſchaft verkünden. Die Kundgebung findet in Berlin in der Philharmonie ſtatt. ſen hat, iſt damit endgültig aus dem Kampf⸗ ſpiel ausgeſchieden! Eine Armee aber, die der Führung durch dick und dünn auf richtigen und ſelhſt auf falſchen Wegen folgt, eine Gefolgſchaft, die mit ihrem Führer in guten und in ſchlechten Zeiten, kri⸗ tiſierend oder nicht kritiſierend, aber praktiſch unter allen Umſtänden verbunden bleibt,— kann ſelbſt eine Niederlage oder eine ſchwere Kriſis immer wieder überwinden. Gerade alſo vom Standpunkte politiſcher Sachlichkeit, im Intereſſe des Sieges der Idee, der Führer und Gefolgſchaft dienen, muß das Führerprinzip in einer politiſchen Bewegung aufgerichtet werden wie ein Felſen von Erz. 53 * Es iſt alſo nicht unpolitiſcher patristiſcher Perſonenkult, es iſt auch nicht eine fehlerhafte Ueberordnung von Perſonen über die Idee und 4 die Sache,— es iſt vielmehr die Anerkennung des blei⸗ benden Geſetzes für die Schaffung und Er⸗ haltung von Staaten, wenn der Nationalſo⸗ zialismus ſtärker als alle Programmpunkte und Theorien das Führerprinzip und dier Gefolgſchaftstreue zum eigentlichen Stern und Zentrum ſeiner Bewegung macht. Nicht der wiſſenſchaftliche Nachweis der Rich⸗ 1 tigkeit der vöͤlkiſchen Stagtsidee, ſondern der politiſche Sieg des Führers Adolf Hitler am 30. Januar 1933 haben die Sache des Ra⸗ tionalſozialismus zur Entſcheidung gebracht. * Das deutſche Volk hat hier zum erſten Mal in ſeiner Geſchichte als ganzes einen poli⸗ tiſchen Führer gefunden und iſt dadurch im po⸗ litiſchen Sinne erſt zu einem Wolke geworden. Wir Deutſchen wiſſen alſo, weshalb wir den 30. Jannar als einen Tag feierten und unſere Pflicht iſt es, mit dem Führer gemeinſam die politiſche Form zu finden für die Lebenskraft eines erwachten 60⸗Millionen⸗Volkes: völkiſchen Staatunter Hitlers Füh⸗ runa. Wie wir an anderer Stele — Die Forderungen der heute durch den Staat der Verwirklichung entgegen⸗ geführt werden, ſind ja nicht willkürlich neben⸗ einandergeſtellte Dinge, ſonvern ſie ſtehen in innigſter geiſtiger Wechſelheziehung zueinander und wurzeln in einer Idee, nämlich der nationalſozialiſtiſchen. Weltanſchauung iſt eine innere Haltung, die ſich auf alle Dinge auswirkt, die mit dem menſchlichen Le⸗ ben in irgendwelche Berührung kommen Welt⸗ anſchauung iſtetwas Totales, und deshalb ſind auch die Forderungen, die der National⸗ Ruf: faſſen alles und alle und laſſen nichts un⸗ 4 den Je Nizza, Paris habe gegriffen. U kames zu n gen Ausſc ten. Die ſchw doch in dieſe liche Straßen einem allgem und Banken, Wartenden b regter die A langten. Inn denn auch eth zahlt. Die Tumul gebäuden fan Straßen. Es die immer n „Nied marſchierten Hauptſtraßen, Victoire“ auf und Stahlhe ſten trafen. In wenige 2000 Dem Frauen, im der Staatsge slannen, Bier tiſche aus de als Wurfgeſckh wurden hera ternenpfähle den Bürgerg Herr zu wer Stunde zu St Ausſchreitung an. Längſt lahmgelece Menge ſogar wagen aus zuwerfen. Ze folgten. Imm kaden, die ſc ſen und ange In der Na Finſterni⸗ war ja außer gelten helle zum Himmel feld, auf dem tobten. Das K um das Feue die ganze N. Auch die Dek val in Nizza, nen ſollte, w der Flammen Verhaftet 1 über hund Krankenwager unterwegs, u Krankenhaus Der eſtlã unt Reval, 1. Verkauf der e hat eine Reih Die eſtniſche Vizeminiſter d neralſtabes, G Stal An de wacht ſchoſſe raß anderer Stelle der Führer Pg. erng mit der der geſamten ſchaulichen der Par⸗ Verhünde be⸗ mit durch das r Aufgabe be⸗ utung zunächſt zt, die aben in gweite und rderungen der „ die heute ung entgegen⸗ lkürtich neben⸗ ſie ſtehen in beziehung Idee, nämlich mſchauung iſt ſich auf alle enſchlichen Le⸗ ommen Welt⸗ s,„ und deshalb der National⸗ tur. Sie um⸗ n nichts un⸗ auung er⸗ oßzialiſten. loch Millionen den National⸗ ſie die ein⸗ ahne ſich zu⸗ ze der Welt⸗ ſinnd Irrtümer n. Hier muß Frziehung des ſt nicht mehr inftsfrage des lung zuüber⸗ berufen, als als die Orga⸗ eſten weltan⸗ Stürmen der Staat durch⸗ ie große Auf⸗ daß die Idee rankert wird, dieſem Geiſte n Volke eine u ſchaffen, die en Dingen zu und den Ge⸗ erall Geltung jel ſein. Pg. Vorkämpfer ach dem Wil⸗ der Verwirk⸗ 5 Jebruar oſchaft der uar wird, wie „ der Reichs⸗ erfaſſung der der Deutſchen en Fachſchul⸗ ng findet in „———— hrer verlaſ⸗ dem Kampf⸗ ing durch dick t auf falſchen ie mit ihrem n Zeiten, kri⸗ aber praktiſch en bleibt,— eine ſchwere Gerade alſo ichlichkeit, im r Führer und jrerprinzip in richtet werden patristiſcher ne fehlerhafte — die Idee und h des blei⸗ ng und Er⸗ Nationalſo⸗ ammpunkte ip und die chen Stern ig macht. eis der Rich⸗ ſondern der Adolf Hitler zache des Na⸗ ig gebracht. r zum erſten s einen poli⸗ adurch im po⸗ ke geworden. b wir den 30. und unſere ꝛmeinſam die e Lebenskraft zolkes: den tlers Füh⸗ ——— Jahrgang 4. Nr. 55. Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Februar 1934 Barrikaden an der Riviera Jetzt auch ſchwere Ausſchreikungen in Nizza— Polizei und Bürgerwehr gegen 2000 Tumultanken Nizza, 1. Febr. Die Tumulte in Paris haben jetzt auch auf die Provinz über⸗ gegriffen. Ueberall in den großen Städten kam es zu mehr oder weniger hefti⸗ gen Ausſchreitungen von Demonſtran⸗ ten. Die ſchwerſten Unruhen ereigneten ſich je⸗ doch in dieſen Tagen in Nizza, wo es förm⸗ liche Straßenſchlachten gab. Sie begannen mit einem allgemeinen„Run“ auf die Sparkaſſen und Banken, wo ſich rieſige Schlangen von Wartenden bildeten, die allmählich immer er⸗ regter die Auszahlung ihrer Guthaben ver⸗ langten. Innerhalb weniger Stunden wurden denn auch etwa 1½ Millionen Mark zurückge⸗ zahlt. Die Tumulte in den Bank⸗ und Sparlaſſen⸗ gebäuden fanden ihre Fortſetzung auf den Straßen. Es bildeten ſich Demonſtrationszüge, die immer neuen Zulauf fanden. Mit dem Ruf: „Nieder mit den Abgeordneten! Hängt die Diebe!“ marſchierten die Demonſtranten durch die Hauptſtraßen, bis ſie in der„Avenue de la Victoire“ auf Polizei und auf mit Gewehren und Stahlhelmen ausgerüſtete Bürgergardi⸗ ſten trafen. In wenigen Sekunden befanden ſich etwa 200 Demonſtranten, daructer viele Frauen, im Handgemenge mit den Vertretern der Staatsgewalt. Porzellantaſſen, ⸗teller und kannen, Biergläſer, ja, Stühle und Marmor⸗ tiſche aus den verſchiedenſten Cafés dienten als Wurfgeſchoſſe. Die hölzernen Gartenzäune wurden herausgeriſſen und die ſchweren La⸗ ternenpfähle umgebrochen. Der Polizei und den Bürgergarden gelang es nicht, der Lage Herr zu werden. Der Tumult wuchs von Stunde zu Stunde. Gegen Abend nahmen die Ausſchreitungen immer bedrohlichere Formen an. Längſt war jeglicher Verkehr lahmgelegt. Schließlich ging die wütende Menge ſogar daran, die Straßenbahn⸗ wagen aus den Gleiſen zu heben unh um⸗ zuwerfen. Zeitungskioske und Reklameſäulen folgten. Immer höher türmten ſich die Barri⸗ kaden, die ſchließlich mit Petroleum übergoſ⸗ ſen und angezündet wurden. In der Nacht lag die Stadt in tiefer Finſternis; denn die Straßenbeleuchtung war ja außer Betrieb geſetzt. Dafür aber zün⸗ gelten helle Flammen von den Barrikaden zum Himmel und beleuchteten das Schlacht⸗ feld, auf dem noch immer die Demonſtranten tobten. Das Holz der Gartenzäune reichte aus, um das Feuer auf der„Avenue de la Victoire“ die ganze Nacht hindurch brennen zu laſſen. Auch die Dekorationen für den großen Karne⸗ val in Nizza, der noch in dieſer Woche begin⸗ nen ſollte, wurden abgeriſſen und ein Opfer der Flammen. Verhaftet wurden während des Aufruhrs über hundert Perſonen. Die ſtädtiſchen Krankenwagen waren die ganze Nacht hindurch unterwegs, um die vielen Verwundeten ins Krankenhaus zu transportieren. Der eſtländiſche Generalſtabschef unker Anklage geſtellt Reval, 1. Febr. Die Unterſuchung über den Verkauf der eſtländiſchen Kriegsſchiffe an Peru hat eine Reihe von Korruptionsfällen ergeben. Die eſtniſche Regierung beſchloß daher, den Vizeminiſter der Wehrmacht und Chef des Ge⸗ 1 neralſtabes, General Toerwand, ſeines Am⸗ Straßenſchlacht in kiefer Jinſternis tes zu entheben und gegen ihn eine gerichtliche Unterſuchung wegen Mißbrauchs der Amts⸗ gewalt einzuleiten. Ebenſo wird der General a. D. Lebede w und ein leitender Beamter des Staatskontroll⸗ hofes vor Gericht geſtellt. Das Unterſuchungs⸗ material der Regierung wird dem parlamenta⸗ riſchen Unterſuchungsausſchuß zugeleitet, der ſeinerſeits zu entſcheiden hat, wie weit Parla⸗ mentsmitglieder, vor allem Angehörige der Re⸗ Die Tragödie gierung Tönnisſon, unter der der Verkauf zu⸗ ſtandekam, an den Schiebungen beteiligt ſind. Die Anklageerhebung gegen den Generalſtabs⸗ chef Toerwand hat in Eſtland gewaltiges Aufſehen erregt. Toerwand galt als über⸗ aus fähiger Offizier, der große Verdienſte um die Entwicklung der eſtniſchen Wehrmacht hat. So hat Toerwand im Weltkrieg als Stabschef verſchiedener ruſſiſcher Armeen eine bedeutende Rolle geſpielt. der ruſſiſchen Stratoſphärenflieger Größte Höhe erreicht— Aus 22000 Meter höhe abgeſtürzt Moskau, 1. Febr.(Eig. Bericht.) Die Ver⸗ ſuche Profeſſor Piccards, die Flüge der amerikaniſchen Stratoſphärenballons und das Ergebnis des erſten ruſſiſchen Stratoſphärenflugs ließen die wiſſenſchaftlich geſchulten und ehrgeizigen Leiter der ruſſiſchen Oſſaviachim⸗Geſellſchaft für Luftfahrt nicht ruhen. In aller Stille hatten ſie einen neuen Start des mit einer Aluminiumgondel ver⸗ ſehenen rieſigen Höhenballons„Stratoſtat“ vorbereitet. Der ſchon von Rußland aufgeſtellte abſolute Höhenrekord, der im September 1933 mit 19 400 Metern geſchaffen worden war, ſollte mit dem„Stratoſtat“ unbedingt ge⸗ brochen werden. Am Dienstagfrüh um 8 Uhr hielt man den Zeitpunkt zum Aufſtieg für günſtig. Einige Vertreter der Sowjetbehörden, ein paar Fach⸗ leute, die Angehörigen der Geſellſchaft für Luftfahrt und ein Preſſevertreter, der doch et⸗ was erfahren hatte, waren auf dem kleinen Flugplatz Mazilowo bei Moskau die Augen⸗ zeugen von dem Aufſtieg. In die Alu⸗ minium⸗Gondel waren der Luftfahrtſachver⸗ ſtändige Fedoſeemco als Kommandant, ſein Aſſiſtent Ouzyſcien und der Erbauer des Ballons, Waſenco, geſtiegen. Der Strato⸗ ſphärenballon war mit einer Radioſende⸗ anlage ausgerüſtet. Gegen 8 Uhr am Mor⸗ gen ſtieg der„Stratoſtat“ dann glatt auf und gewann überaus ſchnell an Höhe. Die drei In⸗ ſaſſen winkten noch den Anweſenden zu, und ſchon nach ein paar Minuten war der Ballon im Nebel verſchwunden. Schon nach 75 Mi⸗ nuten meldete der Ballon die Höhe von 15 Kilometern, Außentemperatur 45 Grad un⸗ ter Null, Temperatur innen in der Gondel Null Grad. 20 Minuten ſpäter war der Ballon bereits 19000 Meter hoch, und abermals 40 Minuten ſpäter hatte er die 20⸗Kilometer⸗ Höhengrenze erreicht. Außentemperatur 77 Grad unter Null. Genau um elf Uhr wurde mit 20 600 Metern die zuletzt gemeldete Höhe erreicht, der Ballon ſtieg weiter. Nach⸗ mittags um halb fünf Uhr lag der letzte Funkſpruch aus der Gondel vor. Der Bal⸗ lon befand ſich zu dieſem Zeitpunkt über der Stadt Kolomna, ſeine Inſaſſen bemühten ſich, einen Landeplatz zu finden. Nach dieſer Mel⸗ dung kam kein Funkſpruch mehr. Man nahm an, daß der„Stratoſtat“ in den Urwäl⸗ dern von Kaſan, 200 Kilometer ſüdlich von Moskau, gelandet ſei und ſchickte mehrere Ge⸗ ſchwader von Militärflugzeugen aus, die das Gebiet abſuchen und den Ballonfahrern helfen ſollten. Die erſten Nachforſchungen blieben er⸗ gebnislos und ein umfaſſender Suchdienſt Stabschef Röhm ſpricht Zzur Gedenkteier für Hlaikovoſki und Zaurit⁊ ——— An der Stelle, wo Sturmführer Hanns Eberhard Maikowſki und Polizeiober⸗ wachtmeiſter Zauritz vor einem Jahre von kommuniſtiſchen Mordſchützen er⸗ ſchoſſen worden ſind, hielt die SA⸗Standarte 1 in der Nacht vom 30. zum 31. Ja⸗ nuar eine ſtille Gedenkfeier ab. wurde binnen weniger Stunden organiſiert. Geſtern iſt nach mehr als zwölf Stunden die Gondel des Ballons aufgefunden worden. Sie lag unweit des Ortes Potinſky, an der Bahnſtrecke Moskau— Kaſan. Als die Flieger niedergingen und die Gondel öffneten, fanden ſie die drei Inſaſſen tot auf. Man nimmt an, daß ſich die Gondel vom Ballon gelöſt hat und abgeſtürzt iſt, nachdem der Höhenweltrekord ge⸗ brochen war. eetzie Junkmeldung des verunglückten Strakoſphärenballons Moskau, 1. Febr. Von dem verunglück⸗ ten ruſſiſchen Stratoſphärenbal⸗ hon will, wie die Telegraphenagentur der Sow⸗ jetunion mitteilt, ein Radioamateur in der Um⸗ gebung von Memel am 30. Januar ungefähr um 13 Uhr folgenden Funkſpruch aufgefangen haben: „.„ ſpricht Stratoſphärenballon, mitteilt dies... ballon geriet in Zone, Niederſchläge vereiſte, wir befinden uns in auswegloſer Lage „„„ eisbedeckt fallen wir.. zwei mei⸗ ner Genoſſen iſt ſehr übel...“ Das Telegraphenbüro bemerkt, daß dieſe Mit⸗ teilung noch einer aufmerkſamen Prüfung be⸗ dürfe. Der Unterſuchungsausſchuß iſt nach dem Ort der Kataſtrophe abgereiſt. Als die Urſache des Unglücks wird angenommen, daß der Bal⸗ lon durch ſtarke Luftſtrömungen aus der Mos⸗ kauer Gegend fortgetragen worden und in gro⸗ ßer Höhe in überaus ungünſtige atmoſphäriſche Verhältniſſe geraten iſt. Blulige Juſammenſtöße in einer ſpaniſchen Orkſchaft Paris, 1. Febr. In Caſtelon de la Plana in Spanien iſt ein Generalſtreik aus⸗ gebrochen. Die Mitglieder des Streikkomitees wurden daraufhin verhaftet. Als dies bekannt wurde, zog eine große Menge vor das Gefäng⸗ nis, um die Verhafteten zu befreien. Es kam zu Zuſammenſtößen mit der Polizei. Beider⸗ ſeits wurde von der Schußwaffe Gebrauch ge⸗ macht. Eine Zivilperſon wurde getötet, eine an⸗ dere verletzt. Auch fünf Poliziſten wurden leicht verletzt. Bei den Zuſammenſtößen wurden 12 Verhaftungen vorgenom⸗ men. Der Führer beim Verlaſſen der Krolloper wo am Jahrestag der nationalen Erhebung der Reichstag zuſammentrat. Die Tagung des Weltpoſtvereins eröffnet Kairo, 1. Febr. Die 10. Tagung des Welt⸗ poſtvereins wurde am Donnerstagvormittag durch den ägyptiſchen Kronprinzen anſtelle des erkrankten Königs eröffnet. Roſenberg mit der Ueberwachung der geiſtigen und weltanſchaulichen Schulung bekraut Berlin, 1. Febr. Der Führer hat ſoeben folgende Verfügung erlaſſen: Auf Vorſchlag des Stabsleiters der PO be⸗ auftrage ich den Parteigenoſſen Alfred Roſen⸗ berg mit der Ueberwachung der geſamten geiſti⸗ gen und weltanſchaulichen Schulung und Er⸗ ziehung der Partei und aller gleichgeſchalteter Verbände ſowie des Werkes„Kraft durch Freude“. Die Funktionen des Reichsſchulungsleiters, Pg. Otto Gohdes, werden hierdurch nicht be⸗ rührt. München, den 24. Januar 1934. gez. Adolf Hitler. Für die Richtigkeit: Dr. R. Ley, Stabsleiter der Po. Das war höchſte Zeit Der Verein„Kaiſertreuer Jugend e..“ löſt ch auf Berlin, 31. Jan. Der Jugendführer des Deutſchen Reichs, Abteilung Jugendverbände, teilt mit, daß ſich der Verein„Kaiſertreue Ju⸗ gend e..“ unter Leitung des Geſandten Dr. Kracker von Schwartzenfeldt aufgelöſt hat. Neubewerkung des amerikaniſchen Dollars mit 59 Cents Waſhington, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Nach Inkrafttreten der Goldreſerveakte hat Präſident Rooſevelt von dem ihm durch dieſes Geſetz er⸗ teilten Vollmacht Gebrauch gemacht und den ge⸗ ſetzlichen Goldwert des Dollars mit 59 Cents feſtgeſetzt. Das neue franzöſiſche Kabinett Faſt genau ein Jahr nach der Bildung ſeines erſten Kabinetts hat Daladier ſein zweites Kabinett dem Präſidenten Lebrun vorgeſtellt. Unſer Bild zeigt die Mit⸗ lieder des Kabinetts Daladier nach der Vorſtellung beim Präſidenten Lebrun. Erſte Reihe von links nach rechts: Kriegsminiſter Jean Fabry, Miniſterpräſident und Außenminiſter Daladier, Juſtizminiſter Penancier. Jahrgang 4. Nr. 55. Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Diæ ortriscemen Abriüstumgsborschiläge ——— Einmütige Zuſtimmung in England London, 1. Febr. Die hritiſche Dent ſchrift zur Abrüſtunge frage findet in der sanzen Londoner Morgenpreſſe, wenn auch nicht begeiſtertes, ſo doch warmes Lob. Es herrſcht Einigteit darüber, daß die Vorſchläge ſo aut erdacht ſeien wie es bei einer ſo verwickelten und heiklen Frage möglich war. Verſchiedene Blätter glauben, daß es ſich um den letzten Verſuch handle, die Ahrnſtungskon⸗ ferenz zu retten. Sie ſprechen ferner von be⸗ deutungsvollen Zugeſtändniſſen gegen⸗ über Deutſchland. Auf der anderen Seite wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß Frankreich ſich durch die vorgeſchlagenen Beſtimmungen über die Kontrolle und gegenſeitige Befragung ver⸗ anlaßt ſehen wird, ſich mit vielen Zugeſtändniſ⸗ ſen einverſtanden zu erklären. Ernſte Einwen⸗ dungen erhebt nur„News Chronicle“ gegen den hritiſchen Plan, der nach Anſicht des liberalen Blattes in den Vorſchlägen zur Abrüſtung der ſchwer bewaffneten Staaten nicht weit genug gehe. „Times“ bezeichnet ſchon in der Ueberſchrift die Abrüſtungsdenkſchrift der engliſchen Regie⸗ rung als einen kühnen Fortſchritt. Er gehe über alles hinaus, was bisher in der Ab⸗ rüſtungsrage vorgeſchlagen worden ſei. Das Blatt vertritt ſogar den Standpunkt, daß ſie trotz ihres Kompromißcharakters ent⸗ ſchiedener und dabei genauer ſei als die beinahe gleichzeitig veröffentlichte italie⸗ niſche Denkſchrift. Was England vorſchlägt, meint das Blatt, werde der Forderung Deutſchlands nach Gleichheit ebenſo gerecht, wie Frankreichs Verlangen nach Sicherheit. Beſonders hervorgehoben wird von der„Ti⸗ mes“, daß die britiſche Regierung bereit iſt, ſich mit ſofortiger Konſultation mit den an⸗ deren Mächten zu verpflichten für den Fall, daß das neue Abkommen einmal ver⸗ letzt werden ſollte. Damit habe man der For⸗ derung Frankreichs und anderer Länder nach Sicherheit entgegenzukommen verſucht. Hof⸗ fentlich werde man auf dem Kontinent anerken⸗ nen, daß die britiſche Regierung damit die Linie der traditionellen engliſchen Politik verlaſſe und Gefahr laufe, ſich ihrem eigenen Volke gegen⸗ über ſtarken Kritiken auszuſetzen. Allerdings ſei von dem geſunden Menſchevpverſtand der Engländer zu hofſen, daß ſie die Notwendig⸗ keiten der Lage begreifen. Das Blatt feiert die Regierung Macdonald, die wiederum einen ſehr weſentlichen Beitrag zur internationalen Verſtändigung geleiſtet habe, Die konſervative„Mmorningpoſt“ ſpricht von einem letzten Verſuch. Der engliſche Vor⸗ ſchlag ſei kühn. England werde damit ein beträchtliches Riſilo auferlegt. Pielleicht lohne es ſich aber, insbeſondere wenn man im Austauſch gegen dieſes Opfer für die nächſten 10 Jahre mit einem geſicherten Frieden unter Das englische Memorandum Das engliſche Memorandum zerfällt in zwei Ab⸗ ſchnitte, einen grundſätzlichen und einen praktiſchen Teil, die ihrerſeits wieder mehrſach unterteilt ſind. Es beſagt im einzelnen: 1. Wenn auch der diplomatiſche Meinungsaustauſch zweifellos zur Klärung der Lage beigetragen und die ungeheure Größe und Schwierigteit des Problems im vollen Umſange enthülft hat, ſo kann trotzdem die in letzter Zeit befolgte Meihode allein ein einſeitiges an⸗ genommenes Ergebnis nicht zeitigen. Andererſeits würde eine Wiederaufnahme der Beſprechungen in Genf ohne neue richtungsgebende Vorſchläge nur zu leicht weitere Enttäuſchungen hervorryfen. Die engliſche Regierung muß gegenüber den anderen Regicrungen mit allem Ernſt darauf beſtehen, daß die erſte Möglichkcit, die nach ihrer Anſicht bei weitem vorzuziehen iſt und beſſer mit dem angeſtrengten gro⸗ ßen Ziel in Einklang ſteht, nicht aufzugeben, ſondern äktiy weiterverſolgt wird. II. 8. Die eng'iſche Regierung iſt der Anſicht, daß eine internattonale Einigung bezüglich der Rüſtungen nur erreicht werden kann, indem man hinſichtlich der drei Hauptfragen(e) Sicherheit,(h) Gleichberech⸗ tig ung,(e) Ahrüſt ung eine befriedi⸗ gende Riaelung triffſt. Vor faſt einem Fahre hat es die engliſch: Regierung übernommen, dem Haupt⸗ ansſchuß dar Abrüſtungskonferenz den vollftändigen Text eines Vertragsentwurfs vorzulegen. Die jetzt vorgeſchlagenen Leiſtungsabänderungen des Textes meſes Konventionsentwurſes ſind dieſenigen, welche auf Grund ſpäterer Mitteilungen und Ueberlegungen am beſten gecignet erſcheinen, konkrete Ergebniſſe her⸗ beizuführen. 9. Sicherheit. Nach Anſicht der engliſchen Re⸗ terung iſt es wichtig, den Grundſatz der Beratung im all der Verletzung oder drohenden Verletzung des Kellogg⸗Paktes auf den Fall der Verletzung oder drohenden Verletzung der Abrüſtungstonvention ſelbſt auszudehnen. Sie ſchlägt die Einfügung entſprechen⸗ der drei neuer Artitel in den Konventionsentwurf vor. Ein weiterer Beitraa zur Sache des Friedens ond der Sicherheit wird durch die Bereitwillig keit des deutſchen Reichskanzlers zum Abſchluf von Nichtangriffspakten mit allen Nachbar⸗ Deutſchlands geliefert. enn ſol akte ausdrücklich in Verbindung mi 525 eingegangen wären, dürfte ihr pra tiſcher Wert für die Schaffung eines Sicherheitsgefühl nicht beſtritten werden. 10. Gleichberechtigung. Die Fünſmächte Ertlärung vom 11. Dezember 1933 hat in Zuſammen hang mit der Abrüſtungsfrage den Grundſatz de⸗ „Gleichberechtigung in einem Svyſtem der Sicherheit für alle Nationen“ aufgeſtellt und erklärt, daß dieſer Grundſatz in einem Abrüſtungsabkommen Verwirkli⸗ Vermeidung jedes koſtſpieligen Wettrüſtens rechnen könne. Der ſozialiſtiſche„Daily Harald“ er⸗ innert ſeine Leſer daran, daß morgen der zweite Jahrestag des Beginns der Abrüſtungskonfe⸗ renz iſt. Mit den neuen engliſchen Vorſchlägen iſt das Blatt zufrieden. Die Lage werde darin offen ſo behandelt, wie ſie wirtlich ſei. Es komme jetzt auf das Verhalten Frankreichs an. Beharre es bei der Probezeit, ſo werde die Ab⸗ rüſtung endgültig ſcheitern. Da die anderen Mächte offenbar nicht auf das deutſche Niveau abrüſten wollten, müſſe man zulaſſen, daß Deutſchland eine Angleichung ſeines Rüſtungs⸗ ſtandes vornehme. F Auch„Daily Mai!“ ſpricht voll Lob über die Geſchicklichkeit und Klugheit, mit der die engliſche Regierung vorgegangen ſei. Auch für den Fall, daß dieſe Bemühung ſcheitere, müſſe die engliſche Regierung ſich endgültig von der Abrüſtungskonferenz zurückziehen. Der„Völkiſche Beobachter“ zu den Denkſchriften Berlin, 1. Febr.(Eig. Meldung.) Aus der Verslientlichung der Denkſchrift, ſo ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“, kann man den Wert ermeſſen, den die Londoner Regierung ſelbſt dieſem Dokument zuerkannt hat. Alles in allem genommen, verſucht die britiſche Regierung in großem Wurf das Zuſtandekommen einer all⸗ gemeinen Abrüſtungskonvention zu ermöglichen indem ſie die Forderungen der Sicher⸗ heit, der Gleichberechtigung und der Abrüſtung einheitlich zufammenfaßt, die nach ihrer Anſicht unter den heutigen Umſtänden zu dem erſtrebten Ziele führen. Als Vermitt⸗ lungsaktion zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich, ſo meint das Blatt weiter, könne die britiſche Denkſchrift, nicht in Frage kommen, weil ſie ſich nicht nur an Frankreich und Deutſchland, ſondern auch an alle an der Ab⸗ rüſtung intereſſierten Staaten mit neuen Vor⸗ ſchlägen wendet. Das Blatt hofft, daß die bri⸗ tiſche. Regierung gute Gründe für die Annahme haben möge, daß ihre Vorſchläge auf fruchtbaren Boden fallen. Zur italieniſchen Denkſchrift ſagt der„Völkiſche Beobachter“, daß dieſe vom Stabschef Muſſolini ſelbſt ſtamme und am 3. und 4. Januar in Rom dem engliſchen Außenminiſter Simon bei ſei⸗ nem Beſuch ſchriftlich übergeben worden ſei. 60 000 Pfund Schaden im weſtauſtraliſchen Aufſtandsgebiet Verkreibung der Ausländer? London, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Wie Reuter aus Kalgoorlie(Weſtauſtralien) meldet, beläuft ſich der Schaden, der in dieſer Stadt und in Boulder City während der zweitägigen Ausſchreitungen gegen Ausländer angerichtet wurde, auf 60 000 Pfund Sterling. Die Regie⸗ rung iſt bemüht, den geflüchteten Ausländern Nahrungsmittel zu beſchaffen, und ihre zerſtör⸗ ten Häuſer wieder aufzubauen. Die Beſitzer der Goldbergwerke beſprachen am Donnerstag die Forderung der auſtraliſchen Bergarbeiter nach Vertreibung aller Ausländer aus den Goldbergwerken. Sie ſtellten dabei feſt, daß der von den Bergarbeitern behauptete Unter⸗ ſchied in der Entlohnung der einheimiſchen und ausländiſchen Arbeiter nicht beſtehe. Zwei Schiffe im Schneeſturm auf den rkrand getrieben Hamburg, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Der 3000 Tonnen große Dampfer„Elbe“ wurde in der Nacht durch eine Schneeböe auf der Elbe bei Staderſand auf eine Düne geworfen. Dem Dampfer war vorher bei einem Manöver die Ankerkette geriſſen. Das Schiff konnte trotz Schlepperhilfe bis jetzt noch nicht freikommen. Etwas weiter ſtromabwärts, in der Nähe der alten Schwinge, iſt ein mit Sprengſtoff gela⸗ denes Motorſchiff, dem Anker und Kette ver⸗ loren gegangen ſind, gleichfalls auf Strand geraten. Schneeſturm auch über Dänemark Kopenhagen, 1. Febr.(HB⸗Funk.) Dä⸗ nemark iſt in der vergangenen Nacht von einem heftigen Schneeſturm heim⸗ geſucht worden. In Reedſer und auf Seeland fiel faſt ein Meter Schnee. Die Eiſenbahnfähre aus Warnemünde traf mit Verſpätung ein. Zu allem Unglück ging in der ganzen Stadt infolge Springens einer Hauptſicherung im Elektrizitätswerk das elektriſche Licht aus. Viele Kraftwagen ſind im Schnee ſteckengeblieben. Eiſenbahnunfall in der Lauſitz Halle, 1. Febr. Am Donnerstag früh um.05 Uhr, fuhr auf Bahnhof Ruhland Gauſitz) eine Rangierabteilung dem aus Rich⸗ tung Großenhain einfahrenden Durchgangs⸗ güterzug Nr. 7973 in die Flanke. Dabei wur⸗ den ſechs Güterwagen zertrümmert und die Rangierlokomotive ſtark beſchädigt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Zugführer Scholtka aus Senftenberg wurde bei dem Un⸗ fall leicht verletzt. Der Perſonenverkehr auf der Strecke Falkenberg—Kohlfurt, deren beide Hauptgleiſe geſperrt waren, konnten durch Umſteigen aufrechterhalten werden. chung finden ſoll, das eine weſentliche Herabſetzung und Begrenzung der Rüſtungen herbeiführt. Von die⸗ ſer Erktlärung iſt die engliſche Regierung niemals zu⸗ rückgetreten und ſie beſtätigt jetzt aufs neue, daß ſie an ihr uneingeſchränkt ſeſthält. Die engliſche Regierung zögert nicht, zu er⸗ erklären, daß der Grundſaß der Gleichberechti⸗ gung in der Rüſtungsfrage nicht weniger weſent⸗ lich iſt als der Grundſatz der Sicherheit. Die engliſche Regierung entnimmt mit Freude aus den Erklärungen des Herrn Hiter, daß Deutſchrand darauf verzichtet, den Beſitz von„Angriffswaffen“ zu beanſpruchen und ſich auf eine„normale Verteidi⸗ gungsbewaffnung“ beſchränkt, wie ſie für die Armee benötigt wird, die in dem Abkommen für Deutſchland vorgeſehen würde. Ueberdies macht der deutſche Kanz⸗ ler dieſen Vorſchlag in der Annahme, daß die ſchwer⸗ gerüſteten Staaten nicht bereit ſind, auf Grund des Abrommens irgendeinen Teil ihrer jetzt beſtehenden Wafſen aufzugeben. Die engliſche Regierung iſt keines⸗ wegs bereit, ſich dieſe letzte Annahme zu eigen zu machen; ſte muß darauf beſtehen, daß nur eine Ver⸗ einharung, die ſowohl eine Herabhſetzung wie eine Be ſchrünkung der Rüſtungen enthält, den Namen einer Abhrüſtungskonvention verdient. 12. Die nachſtehenden Abänderungsvorſchläge zu dem Abkommensentwurf gehen von der Annahme aus, daß die Vereinbarung auf zehn Jahre abgeſchloſſen wird. 13. Die engliſche Reqierung befurwortet ihrerſeits zwar noch immer die Ziſſern der Tabelle, die ſte am Schluß von Artikel 13 des Konventionsentwurſes auf⸗ geſtellt hat, berügſichtigt aber die kürzliche unterha!⸗ tung mit der deutſchen Regierung über die angemeſ⸗ ſene Zahl der Heeresdurchſchnittsſtürte, die Deutſchland zuzubilligen wäre. Im Konventionsentwurf hat ſie ſelbſt die Zahl 200 000 für die Heeresdurchſchnitts ſtärte der im Mutterland ſtehenden Truppen, für Frank⸗ reich, Deutſchland. Italien und Polen vorgeſchlagen. Habei iſt der weſentliche und unveränderliche Faktor ihrer Anſicht nach nicht die Zahl 2½% 600, ſondern der Grundfatz der Parität, der in dieſen Heeresſtärten für die vier Länder gerecht berechnet und angewend't wäre. Die engliſche Regierung iſt überzeugt, daß die Feſtſteluna der richtigen Hahl nicht die Verhand⸗ kungsmoalichteiten der hauptſachlich beteiligten Staa ten überſchreiten kann, wenn die Froge zum Gegen⸗ ſtand einer offenen und von verföhnlichem Geiſte ge⸗ Dagenen Ausſprache zwiſchen ihnen gewacht würde. Wenn es ſich erweiſen ſollte, daß die Zaß“ %0 000 zu niedrig iſt, ſo würde ſich ſicher zwi ihen dieſer Zahl(der. mie die engliſche Veai⸗ uung glaubt. die Mehrheit der betroffenen Nüchte den Vorzug gibt) und der Zahl 300 00“0 eine Regelung treffen laſſen. Eine Einigung über dieſe Zahl wird es ermög ichen, daß alle Heere des europäiſchen Feſtlandes auf inen einheitlichen Typus von kurzdienenden Perſo⸗ nalbeſtänden gebracht werden, wie dies im Konven⸗ tionsentwurf vorgeſehen iſt. Die engliſche Regierung ſchlägt vor, daß dieſer Prozeß in höchſtens'er Jah⸗ ren abgeſchloſſen ſein ſoll. Im Artikel 16 des Kon⸗ ventionsentwurfes waren als höchſte Geſamtdienſtzeit für die Perſonalbeſtände acht Monate vorgeſchlagen, obwohl gleichzeitig anerkannt wurde, daß es in beſon⸗ deren Fällen vorkommen könne, daß die Zienſtzeit zwolf Monate betragen müßte. Die engliſche Regie⸗ rung iſt bereit, einer längeren Friſt zuzuſtimmen, wenn dieſe allgemein gewünſcht wird. Eine ſchwierige Frage iſt mit Bezug auf die ſoge⸗ nannte„militärähnliche Ausbildung“ aufgeworfen worden. Die engliſche Regierung ſchlägt vor, ſolche Aushildung außerhalb des Heeres zu verbieten und dieſes Verbot durch ein Syſtem ſtändiger automati⸗ ſcher Ueberwachung zu kontrollieren. Sie freut ſich be⸗ ſonders, daß die deutſche Regierung aus freien Stük⸗ ken verſprochen hat, vermittels einer Kontrolle den Nachweis zu führen, daßß die Sa und Ss keinen militäriſchen Charakter hahen, daß ſie hinzugefügt hat, derſelbe Nachweis werde auch für den Arbeitsdienſt geführt werden. 14. Candkriegsmaterial Gewiſſe Länder werden für die höheren Zahlen threr vereinheitlichten Heere eine größere Anzahl der Waffen brauchen, die jetzt im Beſitz ihrer kleineren langdienenden Heere ſind. Die engliſche Regierung ſchlietzt ſich dieſer Anſicht an. Die möchte betonen, daß auf Grund der Konvention das Verbot von Flugzeug⸗ abwehrgeſchützen verſchwinden würde. Sie möchte vorſchlagen, das Höchſtkaliber der Ge⸗ ſchütze im ſtändigen Grenz⸗ und Feſtungsverteipi⸗ aungsſyſtem durch internationale Vereinbarung feſtzu⸗ ſetzen. Die engliſche Regierung iſt der Anſicht, daß von den Kategorien des Landkriegsmaterials, die zur Zeit gewiſſen Mächten durch Vertrag unterſagt ſind, beſonders zwei Waffenarten behandelt werden. Sie legt ſowohl im Intereſſe der Abrüftung wie der Durchführung der Gleichberechtigung aller Länder gro⸗ ßen Wert darauf, daß ſogleich an die Aus⸗ ſchaltung von Tanks über 16 Tonnen herangegangen werden ſollte. Sie ſchlägt deshalb vor, daß Tanks über 30 Tonnen bis zum Ende des erſten Jahres, ſolche über 20 Tonnen bis zum Ende des dritten Jahres und ſolche über 6h Ton⸗ nen bis zum Ende des fünften Jahres zerſtört werden ſollen. Die bhritiſche Regierung iſt bereit, ſich damit einverſtanden zu erklären, daß die neue deutſche Armee mit kurzer Dienſt⸗ zeit, wie ſie der Konventionsentwurf vorſieht, mit Kampfwagen bis zu fechs Tonnen ausgerüſtet wird. Die Regierung maäre ferner bereit, ſich mit einer gleichen Abmachung für Oeſterreich, Ungarn und Bulgarien einverſtanden zu erklären. Was die beweglichen Landgeſchütze betrifft, ſo iſt daran zu erinnern, daß in dem Konventionsentwurf der Vorſchlag gemacht iſt, das Höchſtkaliber für dieſe Geſchütze auf 115 mm feſtzulegen. Sie würde es außer⸗ ordentlich bedauern, wenn Vorſchläge gemacht würden, die geeignet wären, bei zukünftigen Konſtruktionen über dieſes Kaliber hinauszugehen, aber ſie ſteht der Tatſache gegenüber, daß die deutſche Regierung an ihrer Auffaſſung feſthält, wonach als Teil der Aus⸗ richtiger Weiſe bewältigt werden. Donnerstag, 1. Februar Empfänge beim Reichskanzler Berlin, 1. Febr.(Eig. Drahtmeld.) der Kanzler empſing heute vormittag den nen ernannten Chef der Heeresleitung, General det Artillerie Freiherr vor Fritſch, den japan ſchen Militär⸗Attaché in Berlin und die Reichs · miniſter Seldte und von Schwerin⸗Kro ſigt. Der Führer ſpricht belanntlich heute nachmit tag bei der in Berlin ſtattfindenden Gau⸗ leitertagung vor den Führern der Partel. Die Gauleiterkagung in Berlin Berlin, 1. Febr. Am Mittwoch begann in Berlin in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, eine Tagung der Reichsleiter und Gauleiter der Ne⸗. DAP. Die Vormittagsſitzung war— wie der „Völkiſche Beobachter“ berichtet— einer Beſprechung des Stabsleiters der Oberſten Leitung der PO, Dr. Ley, mit den Gauleitern vorbehalten. Am Nachmittag verſammelten ſih die Reichsleiter, Gauleiter und die Amtsleiter der PO zu einer gemeinſamen Ausſprache über 2 0. 0 ſmache ſich auch im; eine Reihe von politiſchen Fragen, die zurzeit im Vordergrunde des Intereſſes ſtehen. Der Stellvertreter des Führers nahm Ge⸗ legenheit, zu den aufgeworfenen Fragen im ein⸗ zelnen Stellung zu nehmen. Im Verlaufe die⸗ ſer Ausſprache nahm u. a. auch Reichsleiter Dr. Frick das Wort, der über die Aufgaben ſprach, die ſich für die Partei aus dem geſtern im Reichstag einſtimmig angenommenen Ermäch⸗ tigungsgeſetz ergeben. Der Stabslefter der Oberſten Leitung der PO, Dr. Ley, dankte am Schluſſe dem Stellvertreter des Führens, der der geſchloſſenen Einheit Ausdruck gab, mit der die politiſche Organiſation und Sͤ gemeinſam die NSDAp verkörpern. 4 Die Tagung wird heute fortgeſetzt. ———— Das 4 Nun ⸗ſt vi abgelaufen. ſind bereits mentlich an d daß die Zun ausmacht. D naht und m das Jahr hi der Februar ſchein haben, wird. Trotzd lingshoffnun ſeinen Tager Seänger der „Ich Eine amüſ⸗ bei einer frö fung von A den Parteive Zweck bracht Plakat an mi kehr geſchloſt ältere Frau ob ſie wohl n für Parteiv ganz treuher Auf Grund dann auch vo Rückgan; Dr. Goebbels beſucht die znfanterie⸗ ſchule in Dresden Dresden, 1. Febr. Reichsminiſter Dr. Goebbels hielt, einer Bitte des Reichswehr⸗ miniſters Folge leiſtend, am Mittwochnachmit⸗ tag vor den Offizieren und Waffenſchülern der Infanterieſchule einen Vortrag über den Ra⸗ tionalſozialismus. Hierzu waren der Befehltz⸗ haber des Wehrkreiſes IV, Generalleutnant Liſt, der Kommandant von Dresden, Oberſt Seifert, und ſämtliche Offiziere und Beamte des Stand⸗ ortes erſchienen. Der Vortrag wurde auch für Unteroffiztere, Mannſchaften, Angeſtellten und Arbeiter an mehrere Stellen übertragen. Der Kommandeur der Infanterieſchule, Oherſt Schroth, begrüßte den Miniſter mit herz⸗ lichem Dank für ſein Erſcheinen. Dex Vortrag wurde begeiſtert aufgenommen. Dem Miniſter wurden bei ſeiner Ankunft in Dresden und bei ſeiner Abfahrt ſpontane Ovationen dar⸗ gebracht. rüſtung der neuen Armee mit kurzer Dienſtzeit beweg⸗ liche Landgeſchtze bis zu 155 mm notwendig ſind. Obgleich die engliſche Regierung die weitergehenden Vorſchläge ihres eigenen Konventionsentwurfes immer noch vorſieht, iſt ſie bereit, dieſem Vorſchlag als Be⸗ ſtandteil der Konvention zuzuſtimmen Es bleibt jedoch die Frage offen, ob nicht mittels der vorgeſchlagenen Konvention eine Verminderung des Höchſtkalibers der beweglichen Landgeſchütze ſämt⸗ licher Mächte erreicht werden kann. Die britiſche Re⸗ gierung macht den Vorſchlag, daß Geſchütze üher 350 Millimeter bis zum Ende des erſten Jahres, ſolche über 220 mm bis zum Ende des vierten Jahres und die über 155 mm bis zum Ende des ſiebenten Jahrezß zerſtört werden ſollen. 15. Cuffrüſtungen Die britiſche Regierung regt an, datz der status guo, deſſen Aufrechterhaltung in Arxtikel 36 ihres Kon⸗ ventionsentwurfes vorgeſehen worden iſt, folgender⸗ maßen geändert werden ſoll: Wenn die ſtändige Ahrüſtungskommiſſtion nach Ah⸗ lauf von zwei Jahren die Abſchaffung nicht beſchloſſen hat, ſollen alle Länder das Recht haben, eine Militär⸗ luftjahrt zu beſitzen. Die Länder würden in den fol⸗ genden acht Jahren je nach ihrer Lage ihre Beſtände ſchrittweiſe entweder vermindern oder erhöhen, ſo daß ſie bis zum Ablauf der Konvention zu den Zahlen gekangen, die in der Tabelle hei Artikel 41 angegeben ſind, oder auch auf anderen Zahlen, die noch zu vy⸗ einbaren wären. 16. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ieglicher Bau oder Neuerwerb von Waffenarten, die während der Dauer der Konvention zerſtört werden müſſen, perboten wäre. 17. Floltenrüſtungen Die britiſche Regierung hält ihrerſeits noch an dem Flottenkapitel des Konventionsentwurſes feſt. 18. Ueberwachung. Die britiſche Regierung weiß ſehr gut, welch großes Gewicht verſchiedene Re⸗ gierungen auf die Einrichtung eines Syſtems der dauernden und automatiſchen Ueberwachung zur Kon⸗ trolle der Durchführung der Abrüſtungskonvention legen. In dieſem Zufammenhang ergeben ſich idoch viele techniſche Schwierigkeiten und dieſe müſſen in Die engliſche Re⸗ gierung beſtätigt ihre Bereitſchaft, der Anwendung eines Syſtems ſtändiger und automatiſcher Ueber⸗ wachung, die gleichzeitig mit den Verpflichtungen der Konvention wirkſam würde, zuzuftimmen, wenn eine allgemeine Verſtändigung über alle anderen Fragen erreicht worden iſt. 19. Es iſt bereits ausgeführt, daß die von der bri⸗ tiſchen Regierung vorgeſchlagenen Acnderungen auf einer Konventionsdauer von zehn Jahren baſiert ſind. Der Konventkonsentwurf ſchlug fünf Jahre vor. Eine längere Prüfung der Materie und dauernde unter⸗ haltungen mit anderen Regierungen haben die eng⸗ liſche Regierung jedoch davon überzeugt, daß ein dauerhaftes Syſtem auf eine längere Friſt geſtellt werden muß. 4 Vei den 3 nuar nach de tiſtiſchen Reic 144 818 Kraft und 27 858 Le chen Zeitpun! läufig aus! weniger Kraf nen⸗ und 6 P günſtige Entt Perſonenkraf Steuerfreihei lichkeit der S worden ware noch günſtige Steigerung d zeugbeſtand e der diesjähri Stillegungen lich ſtärker al rückgegangen Ein neuer zeigen den S willigkeit, die den kann. K eine weiterer tigt werden, Kinder unter befördert wi NS⸗Volkswo ſorgte dafür, geſtärkt wur! VNationalth. „Das Mädckh kommt am 2 führung. Mi Regie: Richa ſingen Hedwi Max Reichar: —————— Hlaterie (Im Galt der le qus⸗Münch der Gebir einen tiefen 1 klare, anſchav Bilderauswa Veranſtaltun losmos, zu Teilen, in je ſagen auflöſt In Verbin zirksverein? gruppe Bade für Phyſik, ſ0 großer Erwa tätsprofeſſor⸗ berg entgege hörerſchaft w „Aufbau de erhebliche An ſor Bothe du Stelle ſprach mann, unt Bothes über auch ſchwier Weiſe unter ſein Einſpri mals gedankt Faſt ein J bamit, die M ſtoffen(Elet allmählich a eines Grund möglich. Bal entgegen de wichte nicht ———— ——— — —— *— —* 1 7———— Februar———— — Donnerstag, 1. Februar 1934 — inzler ahtmeld⸗) det nittag den nen ig, General den ch, den japani⸗ und die Reichs ⸗ werin⸗Kre. 1 4 1 1 3 4 über Länder und Meere tragen ſollte, und ſo err. 3 Das Jahr gehl aufwarks Die Caien-Runſtausſtellung in KRöln ſich— der Kritit 5 Dichter in mei⸗ denden Gaus ANRun ziſt vom neuen Jahr das erſte Zwölftel ner Begleitung befinden ſollte, ſo rate ich ihm, noch zu verharren, bis der junge Schiller am ern der Pariel. abgelaufen. Das Jahr geht aufwärts. Die Tage 1 Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheater ſeine ſind bereits merklich länger geworden und na⸗ n Berlin mentlich an den Abenden können wir beobachten,„Kabale und Liebe“, ſeinen„Fiesco“ folgen in daß die Zunahme der Tageshelle ſchon etwas läßt und von der zünftigen Kritit jener Tage och begaon in 0 75 B. bös zuſammengeſtäupt wird. Eine kleine Herz⸗ vertreters des ausmacht. Der Januar iſt herum, der Februar ſtärtung wird es dem Nachfahr in Apoll bedeu⸗ agung der nabht und mit mächtigen Schritten geht es in ten und eine große Hofſung. Auch iſt es nicht ter der NIS⸗ das Jahr hinein. Nach den Bauernregeln darf unmöglich, daß ein Hauch des feſſelſprengenden ar— wie der der Februar noch nicht viel warmen Sonnen⸗ Schillergeiſtes an der Stadt hängen geblieben ichtet— einer ſchein haben, weil ſonſt der März um ſo kälter iſt, denn hier erdolchte der Student Sand den der Oberſten wird. Trotzdem berechtigt der Februar zu Früh⸗ verhaßten Dichter Kotzebue, den er für einen Schädling Deutſchlands anſprach, und zu den Gauleitern ſammelten ſich die Amtsleiter lingshoffnungen und Frühlingsſtimmungen. In ſeinen Tagen ſtellen ſich die erſten gefiederten Mannheim tobten die Kämpfe des Sturmjahres 1849 unter Blut und Wunden. W14 1 3—————————— Der Luneviller Friede gab 1803 die dahin⸗ behen zure ſiechende Stadt an Baden, das die bedeutungs⸗ 4 K volle Lage Manetheims für die Rheinſchiſſahrt ——— 3„Ich bin bei keiner Partei“ und die Neckarflößerei bald erlannte und ihren 1; rz“i raichen Aufſchwung nach Kräften förderte. Lud⸗ Verlaufe die⸗ 1 Eine amüſante Geſchichte ereignete ſich kürzlich aber, gegenüber am Rhein⸗ bei einer fränkiſchen Amtsſtelle. Wegen—•1 f fung von Arbeit ſah ſich das Amt veranlaßt, 33 ſprach, den Parteiverkehr einzuſchränken. Zu dieſem Sein Zweck brachte man vor der Eingangstür ein enen Ermäch⸗ Plalat an mit der Aufſchrift:„Für Parteiver⸗ ufer gelegen, früher nichts anderes als Monn⸗ heims Brückenkopf, blieb pfälziſch, lam als un⸗ bedeutender Ort an Bayern, erhielt erſt 1859 Stadtrechte und wuchs Hand in Hand mit eichsleiter Di. absleiter der kehr geſchloſſen!“ Trotzdem aber betrat eine Mannheim über Nacht empor, als wäre es wie y, dankte am ältere Frau die Amtsſtube und auf die Frage, eine amerikaniſche Stadt aus der Erde ge⸗ Führers, der ob ſie wohl nicht leſen könne, draußen ſtehe doch ſtampft worden. In der Weltieduſtrie ſteht der „gab, müt der für Parteivertehr geſchloſſen, antwortet ſie Name der„Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik ganz treuherzig:„Ich bin bei keiner Partei“. Auf Grund dieſer naiven Antwort wurde ſie dann auch vorgelaſſen. A gemeinſam zu Ludwigshafen“ mit an erſrer Stelle. Links Bayern, rechts Baden. Und dennoch eine einzige und einige Stätte deutſchen Ar⸗ 3 Rückgang der Abmeldungen von beitswillens und Vollbringens. Wahrlich: ein nfanteri 5 Vorbild. Und von des deutſchen Rheines Ur⸗ nfa erie-⸗ raftfahrzeugen Das Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum in Köln macht einen eigenartigen und erfolgreichen Verſuch mit kraft gleichermaßen geſpeiſt und getränkt. einer Ausſtellung, die den Namen„Die Phantaſie des Volkes“ führt. Tauſende von Lienn“ etzt. — ei den Zulaſfungsſtellen waren am 3. Ja⸗ 1 nach———7——— des Sia⸗ malern haben ihre Arbeiten eingeſandt, von denen eine kleine Auswahl gezeigt wird. Hier miniſter Dr. tiſtiſchen Reichsamtes vorübergehend abgemeldet ſieht man den„Kreuzigungsaltar“, den ein 75 Jahre alter Möbelſchreiner angefertigt hat. Was alles geſchehen iſt Reichswehr⸗ 144818 Krafträder, 125 835 Perſonenkraftwagen 303* twochnachmit⸗ und 27858 Laſtkraftwagen. Gegenüber dem—— wi 2 e 5. 15 nſchülern der chen Zeitpunkt des Vorjahres waren damit vor⸗ M h im⸗e d 8 h f ſtadt hat ſich eine 28 Jahre alte, getrennt lebende —505 den 2 fufig aus dem Verkehr gezogen 23 Prozent ann u 1 a en Frau durch Einatmen von Leuchtgas dergiftet. Bote weniger Krafträder, 20 Prozent weniger Perſo⸗ der Befehltz⸗ nen⸗ und 6 Prozent'weniger Laſekraftwagen. Die Von Rudolf 9 er zog Diebſtahls⸗Chronik. wurden: In leutnant Liſt. günſtige Entwicklung hat ſich alſo nicht auf die einem Lokal in O3 7 aus berſt Seiſert. Werſonenkraftſahrzeuge beſchränkt, die durch die Nicht die Brucen, die ſich uver den Rhein laniſchen Munern daß von ihren imdufiellen A Aſchen⸗ ie des Stand⸗ Steuerfreiheit für neue Fahrzeuge und die Mög⸗ ſchwingen, haben die beiden Städte vereinigt. und Handels⸗Einrichtungen in Superlativen becher mit der Firmenbezeichnung Engelhorn irde auch für lichkeit der Steuerablöſung beſonders begünſtigt Sie fanden ſich in der Arbeit ihrer Menſchen, geſprochen werden muß, denn ihre Maſchinen⸗„ Sturm“ f 3 ein Herrenhut.— Aus einem zeſtellten und worden waren. Die tatſächliche Entwicklung iſt in dem gewaltigen Tätigteitsdrang, der hin⸗ fabriken, ihre chemiſchen Fabriken, ihre Gümmi⸗ Lokal in B 5 ein ſchwarzer Herren⸗Tuchmantel ü 1 i 2 üi iü iff* 7 ike ind⸗ ſ feſi S. 2*+2 4—1 7 noch günſtiger, da ſich durch die außerordentliche über und herüber griff und den trennenden und Zelluloidfabriken ſind von ſo rieſigem Aus einreihig, Ulſterform, mit ſchwarzem Seiden⸗ rtragen. Der 1¹1.5 3 5 Steigerung der Neuzulaſſungen der Kraftfahr⸗ Strom zum einigenden Haſen machte. Kaum bei maß, wie das einſt kurfürſtliche Reſidenzſchloß futter, in der Außentaſche ein Schlüſſelbund.— zule, Oberſt 153*5 4 15300 peun- eugbeſtand erheblich vergrößert hat und deshalb einer anderen Stadt fragen wir ſo wenig nach Karl Theodors, der von Mannheim nach Mün⸗ 4 3* herz. der diesjährige Anteil an den vorübergehenden Vergangenheit und Geſchichte wie bei Mann⸗ chen überſtedelte, um ſich die Krone des Bayern⸗ Ananehhr 5 Alner—5 nen 4 Der Bortrag Stillegungen gegenüber den Vorjahren weſent⸗ heim und Ludwigshafen, ſo ſtark wirtt hier die landes auſzuſetzen, das größte aller Schlöſſer 2 Zifferblätt chmeſſer, mi dem Miniſter lich ſtärter als die Zahl der Abmeldungen zu⸗ Gegenwart mit ihren tauſend Wirtlichkeitsfor⸗ Deutſchlands bedeutete, und der Haſen mit ſei⸗ Zifferblättern aus Blech. dresden und rückgegangen ſein muß. derungen und Erfüllungen des ſo hoch geſteiger⸗ nem raſtloſen Verkehr an Dampfern, Kohlen⸗ Selbſttötung. In ihrer Wohnung in der ionen dar⸗——— ten Handels wie der gleich hoch geſteigerten lähnen und Floßungeheuern nächſt dem Hafen Unterſtadt hat ſich eine 36 Jahre alte Frau, 3; R SDi, Shlon Induſtrie. und doch hat die Geſchichte ihren Duisburg⸗Ruhrorts den mächtigſten Bianen⸗ offenbar infolge von Nervenzerrüttung, mit Ein neuer Saarkindertransport. Die Schleſier ſchwärzeſten Fittich auch über Mannheim ge⸗ hafen darſtellt. Findet doch hier der Warenum⸗ Leuchtgas vergiftet. — Zeigen den Saarländern gegenüber eine Opfer⸗ ſonkt gehalten und il ün 1: Si n 5 yr durch Plünderungen ſchlag für ganz Süddeutſchland ſtatt. 5 30 enſtzeit beweg⸗ ar ö doch con Süne 45 und Niederbrennungen das gleiche Geſchick be⸗ Wer ſeine Augen geſättigt hat an der ameri⸗ Aumapnſch be ann weitergehenden eine weiterer Sonderzug nach Breslau abgefer⸗ zöſiſchen Sonnenkönigs Ludwig XIV an Rn Aancheen Schornſteinen einer Werkſtätte, in der er, in der Abſich', ſick ſchas Be⸗ Wenn das abgegriffene Wort vom Phönix, und dem ratternden Räderwerk der Fabriken, Aane, Sewüßinn Kedlns. befördert wurden. Selbſtverſtändlich war die der aus der Aſche ſteigt, irgendwo Geltung er⸗ wer eine Sehnfucht auſſteigen ſpürt nach einem müde wurde mit dem Sanitätskraftwagen der „ Aich mn Volkswohlfahrt wieder am Bahnhof und zwinct, ſo bei Manndeim em mecg, und un, me deutſchen Erlebnis, der findet in Mann⸗ Berufsfeuerwehr in das Allg. Krankenhaus ge⸗ Verminderung ſorgte dafür, daß die Kinder für die lange Reiſe Rheine. Eine von Grund auf neue Stadt baute heim die Stätte des Wunſchziels. Kommt mit hracht. Lebensgefahr beſteht vorerſt nicht. geſchütze ſamt⸗ geſtärkt wurden ſich auf. Sie ſuchte nicht in Gefühlsregungen zum Theater! Oeffnet die Augen weit, und ihr——— 9 0 31835 e britiſche Re⸗ die Anknüpfungspunkte an das Dahingeſchwun⸗ werdet den jungen Schiller ſehen, der aus dem Berufswahl— Berufsberatung. 200 Jungen hute uber 80 n K——————— in————. und Zwang zu Stuttgart ſeinem 9 erzog entſprang Schulzeichnungen aus. Sie wollen Jahres, ſolche„Da⸗ ädchen au em goldenen Weſten“ geſtaltete ſich nach nichts anderem als nach den en inr 45 Maler, Zeichner, Dekorateur, Schreiner, Pol⸗ Jahres und kommt am Montag zur Mannheimer Erſtauf: Geſetzen der Zweckmäßigkeit, nüchtern vielleicht en mit der Handſchrift ſeiner„Räuber“ den. ſterer uſw. werden, Die Ausflellung iſt von benten Jahres führung. Muſikaliſche Leitung: Ernſt Cremer, für das Auge in der Schachbrettſorm der An⸗ Mannheim flüchtete. Und ihr ſeht ihn mit.—12 und—5 Uhr geöffnet. Jeder Inter⸗ 3 Regie: Richard Hein. Die tragenden Partien lage, aber vom Geiſt der Tatkraft durchpulſt, Iffland, dem Bühnenkünſtler, bei der eſſierte ſollte die Ausſtellung beſuchen. Eintritt ſingen Hedwig Hillengaß, Wilhelm Trieloff und die die Beſeeltheit höher bewertet als Anmut Einſtudierung ſeines weltrevolutionierenden frei. Ausſtellungsraum: Arbeitsamt Mann⸗ Max Reichart. des Leibes. Auch darin ähnelt die Stadt ameri⸗ Jugenddramas, das ſeinen Dichternamen heim, M 3a, 3. Stock, Zimmer 92. — Aufbau der len waren. Glaubte man zunächſt an Fehler⸗ fand J. Chad wicke neben dieſer eine wei⸗ hervorriefen. Durch plötzliche Druckerniedrigung quellen bei der Meſſung, ſo tonnte vor einigen tere Strahlenart, die weder durch magnetiſche waſſerdampfgeſättigter, ſtaubfreier Luft in einer ſion nach Ah⸗ 1 Materie aus Elementarteilchen Jahren nachgewieſen werden, daß tatſächlich die noch elettriſche Kräfte ablenkbar war, alſo keine geſchloſſenen Kammer, durch welche Radium⸗ icht beſchloſſen Im Verein für Naturkunde.) urſprüngliche Annahme von Atomen mit ein⸗ elettriſche Ladung haben konnte: die Neutro⸗ ſtrahlen oder Protonen geſchickt werden, ſchlägt eine Militär⸗- En 4 4—.————— ſich ein Teil des Waſſerdampfes als Nebel nie⸗ n in den fol⸗ r. Dac⸗ daß vielmehr Atome verſchieden ſchwer ein on ihnen glatt durchſchlagen. Auch Liſe Meit⸗ der, wobei die einzelnen Nebeltröpſchen als An⸗ Galt der letzte Vortrag von Prof. D ner vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut beſtätigte die W———— 45 der status quo, ihres Kon⸗ iſt, folgender⸗ in us⸗München den gewaltigen Vorgängen können. Heute wiſſen wir, daß z. B. neben — A..** bildung der Alpen, der einem Einkernwaſſerſtoff auch ein Zweikern⸗ Verſuche von Bothe und——— 2— ſtellte in ſtehen dadurch, daß äußere Elektronen aus dem 4——— eeinen tiefen und nachhaltigen Eindruck durch die waſſerſtoff beſteht, neben einem Dreiternlithium der— e en Verband des Elementes herausgeriſſen werden. noch zu vo.. llare, anſchauliche Darſtellung und ov der guten noch ein Siebenternlithium. Dieſe unter dem Sennb 4.. bieß Elert A 3 5 W Die Nebelſpuren werden auf der photographi⸗ Bilderauswahl hinterließ, ſo führte die letzte Namen der Iſotopie bekannte Epſcheinung ver⸗ nen, feſt. Auch dieſe Elektrizität iſt, wie die ſchen Platte feſtgehalten; dickere Striche rühren 3 mosmos ikro⸗ f ſchi der Elektronen, nicht an Maſſe gebunden n 11 5 zer Bau oder Veranſtaltung vom Matrorosmos zum Mikro⸗ laugte eine genaute Erforſchung der Unterſchiede. 3 von Protonen, dünnere von Elektronen oder ub per 28 tosmos, zu den kleinſten bis jetzt erforſchten der verſchiedenen Form der Elemente und den 5 e Poſitronen her. Beſondere Aufmertſamteit ver⸗ erboten wäre. Treilen, in jene Region, wo Materie ſich ſozu⸗ Verſuch der Ueberführung der einen in die an⸗ ſden 37— d gelint Materi 31 55 dienen die Länge, etwaige Knicke und der Win⸗ ſagen auflöſt in Energie. dere Form, und ſchließlich eines Elementes in gelingen„die g e us kine kel, unter denen Spuren abbiegen, die von Zer⸗ ein anderes. Abgeſehen von der ſubſtanzienen Grundſtoff, dem leichteſten II aufzubauen, ſo 5 n 4 In Verbindung mit dem Oberrheiniſchen Be⸗ fallsprodukten der Atomkerne, alſo den neuen noch an deem zirksverein Deuiſcher Chemiter und der Orts⸗ Zuſammenſetzung ſpielte der Energiegehalt— n Elementarteilchen, herrühren. Durch Beobach⸗ feſt. gruppe Baden⸗Pfalz der Deutſchen Geſellſchaft Lage, mit vier Elementarteilchen rechnen zu tung in einem ſtarten magnetiſchen Feld kön⸗ menteen ir Ponhr anng dem Vortr +— tiv Lelobenen Waſſerſtofflern, um den ewie in müſſen. Ob und in welcher Weiſe dieſe wieden 1 1 e auf einander zurückgeführt werden können, iſt werden: ſie werden nach entgegengeſetzten Rich⸗ ſchiedene Rh⸗ großer Eriwartung dem Vortrag des Univerſi⸗„ mer ee- den u utgegen Syſtems der ſtätsprofeſſors und Forſchers Bothe⸗bHeidel⸗ einem Planetenſyſtem negative Elektrizitätsteil⸗ noch unſicher. Vielleicht ſtelt ein Neutron nur abgelenkt. Intereſſant iſt, daß bereits 1 4 3 7 3 j. 22—*—4 ing zur Kon⸗ berg entgegen. An die Vorkenntniſſe der Zu⸗ chen, die Elektronen, kreiſen. Je nach der eine ſehr enge Verbindung zwiſchen einem Pro⸗ 1932 J. Curie und F. Joliot entgegenge⸗ askonv mion. börerſchaft wurde bei dem Thema Anzahl der Elektronentreiſe anderten ſich die ton und einem Elertron dar. Da das Gewicht ſetzt gekrümmte Elektronenbat nen beobachteten, 5 mogen„Aufbau der Materie aus Elementarteilchen“ rn Aiargen der Kerne in demſelben Maße zunimmt, wie aber falſch deuteten. Ihre Erklärung der Ent⸗ engliſche Re⸗ erhebliche Anſprüche geſtellt. Leider war Profeſ⸗ wurde, entzog ſich der Kern, das Proton ſeine Energie algimmt, wird die Umwandlung des Waſſerſtoſſterns aus Neutroc und Anwendung fjor Bothe durch Krankheit vertindert. An ſeiner wie das mit poſitiver Elektrizität beladene Maſ“ von Energie in Kern ſehr wahrſcheinlich. Die Poſitron wird kaum mehr angezweifelt. Zu ent⸗ ſcher Ueber⸗ S in Aſſiſtent, Herr Dr. Fleich⸗ i Elektronen im Kern müſſen übrigens ganz ſprechenden Ergebniſſen führte die elektriſche 3 Stelle ſprach ſein Aſſiſtent, Herr ſenteilchen genannt wunde, lange Zeit der S ſen führte die e cheunan der. mann, unter Benützung der Gedankengänge eigentlichen Forſchung. Die Unterſuchung des meiſches Montent gleich Rul ift da ihr mag⸗ Zählmethode, welche ſich für viele Verſuche als eren Fragen Beotdes über dieſes äußerſt intereſſane, er Atombanes war damit zur Kernfrage, oder beſ⸗ netiſches Moment gleich Rull iſ. geeigneter erivies. Vorzüglich gelangen die vor⸗ ſen auch ſchwierige Forſchungsgebiet in packender ſer zur„Frage nach dem Kern“ der Atom⸗Phy⸗ Im Zuſammenhang mit dieſer Erkenntnis geführten Verlhuche, welche die hörbar von der bri⸗ Weiſe unter Vorführung von eig 8 ſik geworden. Seltſam, wo doch das Proton un⸗ erfährt auch unſere Anſchauung über die„Pla⸗ 1805 einer Wählerſcheibe erungen auß ſein Einſpringen ſei auch an dieſer Stelle noch⸗ gefähr 2000 mal größer iſt als das Elektron. netenbahnen“ der Elettronen eine Bexichtigung. gung ſetzten. baſtert ſind. mals gedankt. n„ Bahnbrechend waren die Erfolge des Phyſiters Ob aber die dargebotene formale Geſtaltung Mit großer Aufmertſamteit wurden die For⸗ te vor. Eine Faſt ein Jahrhundert lang begnügte man ſich Rutherford, dem es zum erſten Mal ge⸗ des Kerns eine endgültige iſt, muß die weitere ſchungsergebniſſe, die auch noch die Ergebniſſe bDamit, lang, Atome zu„zertrümmern“. Forſchung ergeben. der letzten Wochen berückſichtigten, von den Zu⸗ 4 55 3 3 3 37 33*3 ba5 4 Aodnch Lauf 92 W0 Ein Ueberführen Da beobachteten die beiden deutſchen Phyſiker Die Entdeckung der neuen Clementarteilchen hörern Der mern Friſt geſtellt eines Grundſtoffes in einen anderen ſchien un⸗ Bothe und Becker im Jahre 1930 bei Be⸗ geſchah bei Beobachtung der Atomzertrümme⸗ und der reiche Beiſall zeigten, welch regen An⸗ i ld ſtellte ſich allerdings heraus, daß ſchießung leichter Elemente, wie Beryllium rung bezw. der Kerne. In anſchaulicher Weiſe teil auch Mannheim an den Unterſuchunzen möglich. Ba Unnahme die Verbindungsge⸗ durch Alpha⸗Strahlen eine neue, außer⸗ erörterte der Redner die Bilder, welche die Ul⸗ Prof. Bothes und ſeiner Mitarbeiter nimmt. ordentlich durchdringende Wellenſtrahlung. 1931 traſtrahlen in der Wilſonſchen Nebelkammer Kꝛ2. wichte nicht ganzzahlige Vielſache der Atomzah⸗ Fahrgang 4. Nr. 55. Seite „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Februar Der kleeln) Schreihals! Du nackiſches Fröſchl, Was plärrſcht mit dei'm Göſchl, Was machſcht de Schpektakel un Krach. Kaum hot mer des Binnel riſchiert in de Winnel, Do kreiſcht's, is ſchun widder wach. Jetzt halt doch deiln) Meilche Un wart noch e Weilche, Un heil doch net, Liebling... nee, lach! Du lies Lumpekrettl, Du kleenes Herrgettl, Ja— ja— du kriegſcht jetzt deien) Sach! Do is er deiln) Schoppe, Kannſcht nulle un zoppe, Was hot des kleeln) Kerlche en Zug. Es hot ſcheints meiln) Borſcht Vun ſei'm Vadder de Dorſcht. Du kriegſcht halt, wie der nie genug. Da, Vadder, duh'n halle, Doch loß mer'n nit falle. Was duht mer net alles for's Kind! Uff emol der kreiſcht: „Meiln) Hoſſe wern feicht, Schnell, nemm en, dein Lauſer, derrinnil Dr. Dietrich(Heidelberg). Aus dem demnächſt erſcheinenden erſten Band„Päl⸗ zer Mundartgedichte“ unſeres geſchätzten Mitarbeiters. Pälzer Knallerbſe. Damen⸗Fremdenſitzung des „Jeuerio“ Ein Feſt der Viertauſend wird die große Damen⸗Fremdenſitzung des„Feurio“ werden, die am kommenden Sonntag im Nibelungenſaal des Roſengarten zum erſten Male nach einigen Jahren wieder durchgeführt wird. Es hat eine Nachfrage nach Karten zu dieſer fröhlichen Ver⸗ anſtaltung eingeſetzt, die einzigartig iſt. Ein Zeichen, wie groß das Bedürfnis weiteſter Kreiſe nach ſolchen karnevaliſtiſchen Feiern iſt. Beſondere Anziehungskraft wird dieſer Damen⸗ Fremdenſitzung durch die Mitwirkung bedeu⸗ tender und populärer auswärtiger Künſtler verliehen, die im Rahmen des Faſchingspro⸗ gramms heitere und luſtige Darbietungen brin⸗ gen werden. Allem voran die blonde beliebte Filmdiva Elſe Elſter, die ihre luſtigen Ton⸗ filmſchlager zum Vortrag bringen wird, dann Hugo Fiſcher⸗Köppe, die aus vielen Fil⸗ men bekannte populäre und ſympathiſche Geſtalt. Man wird ihn in einer Reihe von Soloſzenen „und als Anſager— der teilweiſe das Pro⸗ gramm konferiert— begrüßen können. Ein ſehr heiteres Programm hat ſich dazu der erſte — Tenor der Frankfurter Oper John Gläſer gusgewählt. Er — wird mit ſeiner ſchönen 3 Stimme und heiteren Liedern die Mannheimer beglüken. Den Reigen der auswärtigen Künſtler ſchließt das Ballett Olga Mer⸗ tens⸗Leger, Karlsruhe, die mit Einzel⸗ und Gruppentänzen die Zuſchauer erfreuen wird. Dieſen auswärtigen Künſtlern nicht nachzuſtehen wir heißeſtes Bemühen der Mannheimer Karnevaliſten ſein, die ihre beſten Büttenreden für dieſen Abend vom Stapel laſ⸗ ſen werden. Die Fremdenſitzung findet in dem für den großen ſtädtiſchen Maskenball feſtlich geſchmückten Nibelungenſaal ſtatt, ſo daß auch die Umgebung zum Frohſinn und zur Luſtigkeit anregen wird. Auslandsdeutſchtum Der außerhalb der Reichsgrenze lebende Deutſche muß als Vorbild und Vorkämpfer deutſchen Weſens dem Auslande gegenüber be⸗ trachtet werden. Aehnlich wie der Engländer jenſeits ſeiner heimatlichen Grenzen verſucht, ſeine Weſensart, ſeine Kultur einem neuen Lande aufzudrücken, hat auch der Deutſche eine Miſſion zu erfüllen. Hier liegen die dankbaren und ſchwierigen Aufgaben, die unſere Aus⸗ landsdeutſchen zu erfüllen haben. Man iſt bisher nur vom rein chriſtlichen Standpunkt an dieſe Probleme herangetreten und hat das völtiſche Moment ignoriert. Vor dem Weltkrieg, als deutſche Schulen in den viclen Siedlungen in der Welt vorhanden waren, konnte man dieſer Verpflichtung gerech⸗ ter werden und zielbewußt arbeiten. Aber die Nachkriegsjahre haben jenen verheißungsvollen Anfängen den Boden entzogen. Darum gilt es heute mehr denn je, Lehrer und Seelſorger, die außerhalb der Grenze leben, vom Reich aus zu erfaſſen, um in ſtete Lebens⸗ und Schickſals⸗ gemeinſchaft zu kommen. Es wäre vonnöten, daß nur Perſonen in Frage kommen dürften, die eine völkiſch⸗natio⸗ nale Geſinnung nachzuweiſen in der Lage ſind, wenn überhaupt jemand heutzutage in ein Ziel⸗ land überſiedelt. Es iſt ſehr wichtig, daß dieſe“ pükiſche Moment gan, beſonders betont wirb. Wir haben gerade das Verhalten der Aus⸗ landsdeutſchen bei der Greuelpropagandabewe⸗ gung in dieſer Richtung hin beobachtet und haben feſtgeſtellt, daß ein perſönliches Eintreten und eine perſönliche Aufklärung viel wichtiger war als irgend andere Maßnahmen. Nur eine nationalſozialiſtiſche Erziehung, die durch Kir⸗ chen undu Schulen geſch'ehi, kann hier eine Aen⸗ derung ſchaffen. Gegenwärtig befaſſen ſich mehrere Stellen da⸗ mit, Lehrer und Seelſorger für die Auslands⸗ tätigkeit auszuwählen. Nur eine einheitliche Zu⸗ Schnee! Schnee! Schnee! Mobilmachung der Schneeſchipper Die weiße Herrlichkeit, die der geſtrige Schnee⸗ fall hinterlaſſen hatte, ſchwand unter dem Ein⸗ fluß der Mittagswärme ſo raſch dahin, daß am Nachmittag nicht mehr das Geringſte zu fehen war. Am Abend fing es aber von neuem wieder zu ſchneien an. Zunächſt etwas zaghaft, dann aber immer ſtärker und ſo um die zweite Morgenſtunde herum ſetzte plötzlich ein Schnee⸗ ſturm ein, wie wir ihn ſeit Fahren nicht erlebt haben. Zuſehends wuchs die Schneedecke und ſelbſt in den naſſen Straßen der Innenſtadt konnte ſich das Weiß behaupten. Beinahe zwei Stunden wirbelten die Flocken wie toll herab und die letzten Straßenpaſſanten, die zu Fuß den Heimweg antraten, glichen wandelnden Schneemännern. Gegen vier Uhr ging der Schneeſturm in einen leichten Schneefall über, der mit kurzen Unterbrechungen bis in den frühen Vormittag hinein anhielt. Die Geſamtſchneehöhe betrug zehn Zenti⸗ meter; für Mannheim eine ſehr große Selten⸗ heit! Selbſtverſtändlich ſetzte die Straßenreini⸗ gung genau nach dem aufgeſtellten Plan ein. Kurz nach vier Uhr rückte der erſte Schneepflug der Straßenbahn aus und reinigte die Gleiſe, ſo daß die erſten Straßenbahnwagen freie Fahrt hatten. Gleichzeitig traten auch die Weichenreiniger an und legten die Weichen frei. Um fünf Uhr wurden die Schneepflüge der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung eingeſetzt, die ſich zunächſt einmal die Hauptverkehrsſtraßen vor⸗ nahmen und dort freie Bahn ſchafften. Der ge⸗ ſamte Wagenpark der Fuhrverwaltung wurde in Dienſt geſtellt und außerdem 40 fremde Geſpanne angefordert, denen in erſter Linie die Aufgabe zufiel, die an den Gehwegrändern angehäuften Schneemaſſen nach dem Neckar⸗ vorland zu überführen. Das Straßenreini⸗ gungsperſonal der Stadt wurde um 300 Hilfs⸗ kräfte verſtärkt, die mit Schneeſchippen aus⸗ rückten und den Kampf mit den Schneemaſſen aufnahmen. Ganz leicht war die Schneebeſeitigung nicht, denn die Frühtemperatur lag ganz nahe am Gefrierpunkt, ſo daß der Schnee leicht anfror. In der Innenſtadt beſchleunigte die Wärme den Tauprozeß, während außerhalb des Rings die Schneeſchmelze nur wenig die Arbeiten der Schneeſchipper unterſtützte. In den Außen⸗ bezirken konnte ſich bis in die Mittagsſtunden hinein das Winterbild halten. Bei der Größe Mannheims war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß nicht alle Wünſche ſofort erfüllt werden konnten, und daß hier und da durch die noch nicht be⸗ ſeitigten Schneemaſſen Behinderungen auftre⸗ ten. Vielfach hing die nicht raſch genug durch⸗ geführte Schneebeſeitigung damit zuſammen, daß man wegen der geringen Temperatur nicht in dem wünſchenswerten Umfange arbeiten konnte. So war es erſt möglich, in der Innen⸗ ſtadt die Straßenwaſchmaſchinen um die Mit⸗ tagsſtunde einzuſetzen, da ein früheres„Wa⸗ ſchen“ der Straße die Lage nicht verbeſſert, ſondern nur verſchlimmert hätte. Mit dem„Matſch“ fanden ſich die Straßen⸗ benützer größtenteils mit Humor ab. Aengſtlich vermied man, den Gehwegrändern entlang zu gehen, denn die Autos ſpritzten hohe Bogen, ſo daß man gerne ihre Nähe mied. Man drückte ſich an den Häuſerfronten entlang und war froh, wenn einem keine von den Dächern fal⸗ lende Schneelawine traf. Die Jugend hatte ihre beſondere Freude an dem ſtarken Schnee⸗ fall und lieferte ſich Schneeballſchlachten am laufenden Band. Man baute Schneemänner nach Herzensluſt und freute ſich, endlich wieder einmal einen Schnee zu haben, mit dem man etwas Richtiges beginnen konnte. Wenn die Vorausſagen der Wetterwarten eintreffen, dann werden wir eine Zunahme der Kälte erleben. Schon aus dieſem Grunde wurde in den Nach⸗ mittagsſtunden überall die Schneebeſeitigung mit größter Beſchleunigung durchgeführt. Die Beſteigung des„Kantſch“ Vor den Mitgliedern des Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins, Sektion Mann⸗ heim, hielt geſtern abend im Caſino⸗Saal ein Teilnehmer an der Himalaja⸗Expedinon 1931 einen ſehr intereſſanten Vortrag über ſeine Er⸗ lebniſſe. Der Redner, Herr Dr. Hans Hartmann aus Heidelberg, hatte von dieſer zweiten Expe⸗ dition prachtvolle Bilder mitgebracht, die uns die Schönheit des Gebietes um den Himalaja vor Augen führte. Kantſch iſt die Abkürzung für den Kangchend⸗ zönga, den dritthöchſten Berg der Welt(8579), der das Ziel der Expedition war. Bereits im ahre 1929 wollten die Teilnehmer den Berg eſteigen, kamen aber nur bis zu einer Höhe von 7200 Meter, wo ſie infolge des zu früh⸗ zeitig einſetzenden Winters den Rückzug an⸗ treten mußten. Aber ſie ließen ſich deshalb nicht entmutigen, ſondern alle ſechs Teilnehmer (Bauer, Allwein, Aufſchnaiter, Brenner. Fendt, Leupold) trafen ſich im Jahre 1931 wieder, um einen erneuten Vorſtoß zu wagen. Bei dieſer zweiten Beſteigung ſchlugen ſich noch weitere vier Teilnehmer(Hartmann, Pircher, Schaller, Wien) zu der Expedition und mit neuen Hoff⸗ nungen ging man an das ſchwierige Unter⸗ nehmen. In der Annahme, ſich die Erfahrungen aus dem Jahre 1929 zu nutze machen zu können, ſah man ſich getäuſcht und fand ganz andere Verhältniſſe vor, als damals. Infolge eines warmen Sommers waren die Eisformarionen des Berges auf der Wanderung begriffen, Steinſchlag und Lawinengefahr waren die ſammenfaſſung dieſer Stellen wird es ermög⸗ lichen, daß eine rein nach völkiſchen Geſichts⸗ punkten einwandfreie Auswahl in der Zukunft getroffen werden kann. Als weiteres Mittel, um das Auslandsdeutſchtum der Heimat zu er⸗ halten, erſcheinen deutſche Vereinigungen und Verbände, die ſich zwar im Ausland betätigen, aber an einen in der Heimat beſtehenden Spitzenverband eng angeſchloſſen ſind. Vereini⸗ gungen, die mit der Heimat keine Verbindung mehr haben, werden in den meiſten Fällen ihren Zweck nicht erfüllen und ihre Arbeit wird, da ſie zerſplittert iſt, wirkungslos bleiben. Es iſt Aufgabe eines ſolchen Spitzenverbandes, ſämtliche Verbände im Auslande zu erfaſſen und ſie durch ſtändige Fühlungnahme in ein⸗ heitlicher Linie im Sinne des neuen Deutſchland zu beeinfluſſen und ſie dem neuen Deutſchland nutzbar zu machen. Es gilt gerade wieder heute, die durch Not und Unglück getroffenen Auslandsdeutſchen an das Heimatland zu feſſeln. Es iſt anzuneh⸗ men, daß es uns gelingt, die vielen Fragen, die uns entgegentreten, zu löſen und ſicherlich wird auch dieſer Teil unſerer Auslandsdeut⸗ ſchen gewillt und beſtrebt ſein, mit uns gemein⸗ ſam den Kampf mit der Weltwirtſchaftskriſe aufzunehmen. Schulen und Vereine ſind heute auf dem beſten Wege, die Dienſtſtellen im Reich, die ſich mit den Aufgaben der Auslandsdeutſchen be⸗ faſſen, zu untrſtützen. Die bereits heute be⸗ ſtehende, einheitliche und zielbewußt arbeitende Organiſation, die Auslandsabteilung der NS⸗ DAP, der über 200 Stützpunkte in allen Teilen der Welt unterſtellt ſind, kann bei dieſer Zu⸗ ſammenfaſſung der auslandsdeutſchen Verbände die größten Dienſte leiſten. Kein Deutſcher braucht Kulturdünger irgendeines anderen Vol⸗ kes zu werden; ein jeder hat ſeine heilige Ver⸗ pflichtung, ſeine völkiſche Beſtimmung zu er⸗ füllen. Wenn wir alle uns hinter die Auslands⸗ deutſchenbewegung ſtellen, muß das Ziel er⸗ reicht werden, das wir uns verſprechen. Hemmniſſe, die ſich drohend den kühnen Berg⸗ ſteigern entgegenſtellten. Es war deshalb er⸗ forderlich, in tagelanger aufmerkſamer Beobach⸗ tung den Weg der Elemente zu verfolgen, um auf dieſe Art die Gefahr umgehen zu können. Ueber 80 Trägerlaſten mußten durch dieſe ge⸗ fährliche Zone auf den Grat gebracht werden, was auch tatſächlich ohne Unfall durchgeführt werden konnte. Beim weiteren Vorſtoß traf je⸗ doch einen der Teilnehmer ein entſetzliches Un⸗ glück. Der Expeditionsteilnehmer Schaller ſtürzte mit ſeinem Träger in die Tiefe, wo ſie beide tot aufgefunden wurden. Auf einer Felſeninſel im Zemugletſcher hatte man den beiden Unglücklichen die letzte Ruheſtätte berei⸗ tet. Ein ſchwerer Schlag war dies für die Expedition, denn die Träger verweigerten die Dienſte. Dazu kam noch Krankheit verſchiedener Teilnehmer der Expedition; die Energie und Entſchlußkraft wurde auf eine harte Probe ge⸗ ſtellt. Trotzdem dachte niemand an ein Auf⸗ geben des Vorhabens. In wochenlanger, ener⸗ giſcher Arbeit kämpften ſich die tapfern Forſcher erneut bis zu einer Höhe von 7700 Meter durch, ihr ganzes Gepäck ſelbſt ſchleppend. Auf dieſer Höhe, in greifbarer Nähe des Gipfels, ſtellte ſich ihnen wieder ein Hindernis in den Weg. Eine 150 Meter hohe Steilwand ragte ſenkrecht auf, ſo den Weg zum Gipfel verſperrend. Es war unmöglich, die Eiswände dieſes Felſens zu be⸗ gehen. Jeder Gedanke an Ueberwindung dieſes Hinderniſſes mußte deshalb aufgegeben werden. Eine Beſſerung der Witterungsverhältniſſe in dieſer Jahreszeit, wo täglich einige Stunden dichter Schneefall einſetzte, war nicht zu erwar⸗ Der Kampf gegen Krebs In letzter Zeit ſind durch Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften Nachrichten über die Entdeckung neuer Mittel zur Heilung der Krebs⸗ krankheit bekanntgegeben worden. In alle Kreiſe der Bevölkerung, in Stadt und Land, wurde durch dieſe aufſehenerregenden Mittei⸗ lungen unbegründete Hoffnung getragen. Wiſ⸗ ſenſchaftliche Inſtitute, Kliniken, Krankenanſtal⸗ ten, Aerzte werden mit Anfragen überhäuft. Der Reichsausſchuß für Krebsbekämpfung be⸗ trachtet es als ſeine Aufgabe, mit Sorgfalt allen Ratſchlägen und Verfahren nachzugehen, die eine Unterſtützung im Kampf gegen die Krebs⸗ krankheiten auch nur im mindeſten erhoffen laſſen. Die planmäßige Durchführung dieſer Verſuche iſt ſoeben organiſiert worden. Leider iſt bisher noch kein Mittel bekannt, das— ſei es allein oder auch nur als Unterſtützung der Operation oder Strahlenbehandlung— mit einer gewiſſen Regelmäßigkeit Erfolge der Be⸗ handlung von Krebskranken aufzuweiſen hat. Operation und Strahlenbehandlung ſind und bleiben die einzig wirkſamen und erfolg⸗ verheißenden Waffen gegen den Krebs, bis es gelingt, ein Mittel zu finden, das dieſe Waf⸗ fen wirkſam unterſtützt oder womöglich erſetzt. An unzähligen Inſtituten in Deutſchland und im Ausland wird mit eiſernem Fleiß gearbeitet und um den Erfolg gerungen. Die Hoffnung wird niemals aufgegeben werden, daß dieſen gewaltigen Bemühungen eines Tages der Er⸗ fola beſchieden ſein wird. Mit aller Entſchiedenheit muß deshalb ge⸗ fordert werden, daß jeder Kranke oder der Krankheit Verdächtige, der Anzeichen des Kreb⸗ ſes an ſich bemerkbar oder an dem dieſe Er⸗ krankung ärztlich feſtgeſtellt wird ſich— im Be⸗ wußtſein ſeiner Pflicht zur Geſundheit im Dienſt der Volksgemeinſchaft— der ärztlichen und fachärztlichen Behandlung unterzieht und nicht davor zurückſchreckt, die vom Arzt und Facharzt geforderte Behandlungsmaßnahme, ſei es Operation oder Strahlenbehandlung oder beides, an ſich vornehmen zu laſſen. Jede Ver⸗ E der Behandlung kann das Leben oſten. ten. Außerdem fürchtete man, die große Schneefälle, welche die Expedition ſchon 19 zum Rückzug zwangen, wieder zu erleben. Ma entſchloß ſich deshalb, wenn auch ſchweren Her zens, den Rückzug anzutreten. Leider war e wieder nicht gelungen, den Bergrieſen zu be⸗ wältigen. Viel war an Entbehrung, Leiden und Einſatz aller Kräfte gefordert worden, aber reich war auch die Ausbeute an geſammelten Erfahrungen. Selbſt der Rückzug mußte daz benutzt werden, Neuland zu erkunden und neue Angriffsmöglichkeiten zu entdecken. Als erſte Allwein und Pircher den Simouſattel, ſtiegen durch das Paſanramtal ab. Vorbei an Schluchten und der Expedition überſchritten Wänden von ergreifender Wildheit und Schön⸗ heit, wie man ſie in unſeren Bergen kaum fin⸗ den wird, führte der Weg. Damit hatte die Expedition ihr Ende gefunden. Zwar wurde der Gipfel des Kangchendzönga nicht erreicht, unerhörte Leiſtungen an Energie und Ausdauer waren vollbracht worden. Und ſo iſt anzunehmen, trotz monatelangem Kampf. Aber die ganze gewaltige Arbeit doch nicht umſon geweſen iſt, ſondern endlich einmal unter gün⸗ ſtigeren Umſtänden zur Bezwingung des Gipfels führen wird. Im Zeichen der Volksgemeinſchaft Die Beamten und Angeſtellten des Finanz⸗ amtes Mannheim⸗Stadt verſammelten ſich voll⸗ zählig am 30. Januar 1934 im Kaſſenraum des Finanzamtes, um dort den Jahrestag der Er⸗ greifung der Macht durch unſeren Volrskanzler Adolf Hiiler in würdiger Weiſe gemeinſam zu begehen. Fleißige Hände hatten zuvor dem Raum ein feſtliches Gepräge gegeben. Das Bild 4 errn Reichspräſtdenten, von Tannengrün umrahmt, Volkskanzlers und des ehrwürdigen gaben zuſammen mit den Fahnen und den Sym⸗ bolen des Dritten Reiches dieſer Feierſtunde den 4 feſtlichen Rahmen. Was in früheren Zeiten nicht möglich geweſen wäre, nämlich eine Gemeinde aller Volksgenoſ⸗ ſen ohne Unterſchied des Standes und der Be⸗ foldungsgruppe, iſt hier im Kleinen verwirklicht worden. So geht die Sant auf, die unſer Füh⸗ rer in unſere Herzen geſät hat und in dieſem Sinne wollen wir alle mitbelfen, daß unſer deut⸗ ſchos Volk einig und ſtark werde und uns alle verbinde der Geiſt der wahren Volksgemein⸗ ſchaft. Die Rede des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler vor dem Reichstag über das erſte Jahr im nationalſozialiſtiſchen Staat machte auf alle einen ſtarken Eindruck, ſeine treffenden Aus⸗ führungen zu den Frapen, die uns heute alle be⸗ wegen, fanden begeiſterten Widerhall. Ein Sieg⸗Heil au' den Führer und unſer deutſches Volk und Vaterland und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendeten dieſe ſchlichte Feierſtunde, Winterhilfswerkzuſchlag bei allen Jaſtnachtsveranſtaltungen Bei den jetzt mit Hochdruck einſetzenden kar⸗ nevaliſtiſchen Veranſtaltungen dürfen wir nicht unterlaſſen, auch kurz unſerer vielen, noch in Not lebenden Volksgenoſſen zu gedenken. Jeder, der eine karnevaliſtiſche Veranſtaltung beſucht, ſoll ſich verpflichtet fühlen, mindeſtens 20 Pfennig zur Linderung der Not dem Winter⸗ hilfswerk zu ſtiften und bei Bezahlung des Ein⸗ trittsgeldes beſonders zu entrichten. Es werden bei allen Veranſtaltungen Kolonnen mit Sam⸗ melbüchſen des Winterhilfswerkes erſcheinen. 1 Gebt auch bei dieſer Gelegenheit frohen Herzens! Wie wir den Film ſehen „Mutter und Kind“ Roxi: Ein dramatiſches Gedicht Hebbels liegt der einfachen, aber deshalb umſo eindringlicheren Handlung zugrunde. Das Hohe Mutterliebe findet in dieſem gewiß einmaligen Streifen einen Ausdruck, wie nie zuvor. Als wir den Namen des Regiſſeurs(Hans Stein⸗ hoff) 25 wußten wir, daß es ſchon etwas Beſonderes ſein mußte, wen dieſer Name— bekannt als Schöpfer von„Hitlerjunge Quex“ — Regie führte. Tatſächlich, ſein neues Werk iſt ein filmiſcher Leckerbiſſen. 55 und jeder deutſche Mann ſollte türlicher und natürlicher Pflicht auf ſich wirken laſſen. Ein Thema, aus dem menſchlichen Leben gegriffen, eine Darſtellung, die ihres⸗ gleichen ſucht und— was die Hauptſache iſt— ein hoher Sian und künſtleriſcher Wert heben den Film weit, weit über den Durch⸗ ſchnitt hinaus. Die ungebrochene Geſtaltungs⸗ die mit dieſem kraft einer Henny Porten, Film eine triumphale Rückkehr zum Film feiert, erzählt von einer jungen Mutter, die auf alle irdiſchen Güter verzichtet, nur um auf ihr Kind nicht verzichten zu müſſen. Henny Por⸗ ten als junge Mutter übertrifft ſich ſelbſt und läßt alle Regiſter ihres großen Könnens ſpie⸗ . prachtvolle Männergeſtalt Peter Voß. Die Art, wie er den jähzornigen und dann wieder kindlich gut⸗ 4 iſt eine Spitzen⸗ eiſtung. as an dem Film beſonders erfreu⸗ lich iſt, iſt die Tatſache, daß er kein Star⸗Film Steinhoff, der len. Ihr zur Seite ſteht als eine mütigen Jürgens darſtellt, leiſtung. im üblichen Sinne iſt. Regiſſeur, hat mit ihm gtechieinig das Wag⸗ nis unternommen, eine ganze Reihe neuer, dem Filmpublikum unbekannter Kräfte herauszu⸗ ſtellen. Sein Wagnis iſt ihm hundertprozen⸗ tig gelungen und gleichzeitig ein nicht hoch ge⸗ nug anzuſchlagendes Verdienſt am deutſchen Künſtlernachwuchs. Berückſichtigt man dann noch die Tatſache, daß Menſchen und Handlung in die deutſche Landſchaft und die Atmoſphäre des deutſchen Bauernhauſes geſtellt ſind, dan bleibt nur ein Urteil zu fällen: Eine ganz große Leiſtung! ———————— Jede deutſche dieſen treifen ſehen und das Epos zwiſchen unna⸗ Lied der uh— 9˙⁰— 5 ———-ee. 53— 1 I Eine alt einer frohe allen größer im Roſenge ſtand, iſt erſten Male ball am kor wird in al ſein. Für a meiſten Be ſchätzende 2 Im übrigen ſcheinnahme ſucher des tungen an ſchmückung ſammlungs reits zu eir der Wandel Formgebun ſigen Nibel Feſtgebers, zugängliche Farbe, hei figürliche luſtig flatte herab, noch Aber: Der Mitwirken! karnevaliſti glänzenden garde feſtli⸗ glanzvollen geben werd ſellſchaften haben bere Und unter man auch Hugo Fiſch den Filmſt ganz Mant lichen, erle Einen ſel aus, die an Abfahrtsſtel eine Tafel ſtuhl— W trieb. Die Antritt der Bergen eine denkt man Angabe der mit dre Spi und die Se men! Landhilfe 7 Uhr rücke der K⸗5⸗Sc Jungbuſchf Bahnhof, n Mergenthei Mosbach, e »————— kereemorurenee neeree aene e AllliIt E AllllIIiIitipziiziiiiizuzzuszstimintiiiziiiiizzsnsziitintumtitzrtikiwzzsszsirintiiiirtiiikiiztzzvszzstininittttiitekttiäkizszzizzzittintitttiztzziizzzszsrrttttttttttizzekkixitzrtzttttttztimtzkkikkszzktiirrtttizitikkkizzzzzzziztrtitittittzt AilllliI „ die große on ſchon 19290 merleben. Man ſchweren Her⸗ Leider war es grieſen zu be⸗ hrung, Leiden t worden, aber n geſammelten ig mußte dazu 5 nden und neue ken. 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Für alle Raucher, und damit wohl für die meiſten Beſucher, iſt das eine nicht zu unter⸗ ſchätzende Tat der Roſengartenverwaltung.— Im übrigen zeigt ſich bei einer kurzen Inaugen⸗ ſcheinnahme der Räume ſchon jetzt, daß die Be⸗ ſucher des großen Maskenfeſtes beſte Erwar⸗ tungen an eine farbenfrohe, ideenreiche Aus⸗ ſchmückung der Säle ſtellen dürfen. Im Ver⸗ ſammlungsſaal formt ſich die Ausſtattung be⸗ reits zu einer intimen japaniſchen Teeſtube, in der Wandelhalle tritt die groteske, luſtig bizarre Formgebung exotiſcher Bilder hervor Im rie⸗ ſigen Nibelungenſaal zeigt ſich der Wille des Feſtgebers, ein buntes, frohbeſchwingtes, jedem zugängliches Feſt zu geſtalten, am klarſten. Nur Farbe, heitere, leichte Farbe, faſt ohne jede figürliche Geſtaltung, lange, lange Bahnen luſtig flatternder Fahnen hängen von der Decke herab, noch ungeordnet, alles im Entſtehen. Aber: Der Grundton iſt eindeurig erkennbar. Mitwirken werden bei dem Ball auch die großen karnevaliſtiſchen Vereine Mannheims, die im glänzenden Ornat zuſammen mit der Prinzen⸗ garde feſtlichen Einzug halten werden und den glanzvollen Rahmen bei der Preispolonaiſe ab⸗ geben werden. Die Elferräte der Karnevalsge, ſellſchaften„Feuerio“ und„Fröhliche Pfalz haben bereitwilligſt ihre Mitwirkung zugeſagt. Und unter den Ehrengäſten des Abends wird man auch die beiden bekannten Filmgrößen Hugo Fiſcher⸗Köppe und Elſe Elſter, den blon⸗ den Filmſtar, begrüßen können! Ein Feſt, das ganz Mannheim und die Umgebung zu fröh⸗ lichen, erlebnisreichen Stunden vereinigen wird. Dienſt am Kunden Die OE verkündet: Einen ſehr netten Kundendienſt übt die OéG aus, die am Bahnhof Mannheim⸗Stadt an der Abfahrtsſtelle der Züge nach Heidelberg geſtern eine Tafel zur Aufhängung brachte:„Königs⸗ ſtuhl— Winterlandſchaft— Bergbahn in Be⸗ trieb. Die Naturfreunde wiſſen alſo ſchon bei Antritt der Reiſe nach Heidelberg, daß ſie in den Bergen eine Winterlandſchaft erwartet. Vielleicht denkt man auch daran, noch einen Schild mit der Angabe der Sportverhältniſſe anzubringen, da⸗ mit die Sportler wiſſen, ob es ſich lohnt, die Ski und die Schlimen mit nach Heidelberg zu ney⸗ mien! — Landhilfe rückt ab. Am Freitagmorgen um 7 Ühr rücken 150 Mann von der Landhilfe an der K⸗5⸗Schule ab. Der Marſch geht durch die Jungbuſchſtraße, über die Planken nach dem Bahnhof, wo die Abreiſe in vier Gruppen, nach Mergentheim, Konſtanz, Sigmaringen und Mosbach, erfolgt. „o a renk reuzbanner“ Reichsgründungsfeier der Mlannheimer Studentenſchatt HB-Klischee Oberſturmbannführer Schönwitz im Kreiſe der Mannheimer studenten Keine vorläufigen Wirtſchaftskonzeſſionen mehr Aus der Bezirksratsſitzung Der Bezirksrat hatte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit einer größeren Anzahl von Kon⸗ zeſſionsgeſuchen zu befaſſen, die nur in ſolchen Fällen genehmigt wurden, wo keine Schwierig⸗ keiten beſtanden. Die Genehmigung wurde er⸗ teilt: Otto Boſſert für die Wirtſchaft zum „Friedrichshof“, Waldhofſtraße 39; Magdalena Jung für die Wirtſchaft zum„Dicken Fritz“, Langſtraße 73; Joſef Abb für die Realſchank⸗ wirtſchaft„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/; Karl Bronner für die Wirtſchaft„Pergola“, Friedrichsplatz 9; Friedrich Dölber für die Realſchankwirtſchaft zum„Goldenen Adler“, H 1, 15; Georg Geiger für die Schankwirtſchaft zum„Neckarautomat“, Mittelſtraße 20; Emil Steinbach für die Schankwirtſchaft im Hauſe Mittelſtraße 88; Karl Willig für die Schank⸗ wirtſchaft zur„Schießhalle“, Amerikaner⸗ ſtraße 11; Otto Knochel für die Schankwirtſchaft um„Bellheimer Bräuſtübel“, K 4, 13; Thereſe aumer für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Windmühlſtraße 13/15; Judith En⸗ zinger für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe 0 4, 7; Johanna Witzigmann für den Kleinhandel mit Flaſchenbier im Hanſe R7, 25; dem Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ zur Beſtellung eines Stellvertreters des Vereins⸗ vorſtandes für den Wirtſchaftsbetrieb in dem Vereinshaus, Paul⸗Martin⸗Ufer 3. Eine junge Dame, die um eine Konzeſſion für eine Wirtſchaft eingegeben hatte, bekam dieſe nicht erteilt, ſondern wurde aufgefordert, zu⸗ nächſt einmal ein Vermögenszeugnis beizubrin⸗ gen, und dann hatte man auch Bedenken, eine junge, unverheiratete Dame allein„wirten“ zu laſſen. Es wird der Wirtin in spe nichts an⸗ deres übrigbleiben, als die in Ausſicht geſtellte Verehelichung möglichſt raſch zu vollziehen. Schwer zu kämpfen hatte ein Wirt um ſeine Konzeſſion, denn er hatte größere Rückſtände bei der Innungskrankenkaſſe und ſoll auch ſeine Angeſtellten nicht korrekt behandelt haben. Hin⸗ zu kam noch, daß das gepachtete Lokal ſich nach⸗ weislich nicht rentierte. Der Bezirksrat gab ausnahmsweiſe die Konzeſſion doch, ließ aber keinen Zweifel darüber offen, daß das Lokal unweigerlich geſchloſſen wird, wenn ſich ſeine Unrentabilität erneut erweiſen ſollte. In dieſem Zuſammenhang verkündete der Polizeipräſident den Beſchluß des Bezirksrates, daß in Zukunft keinerlei vorläufige Konzeſ⸗ ſionen mehr erteilt werden. Man will hiermit verhüten, daß Hausbeſitzer und Wirte geſchädigt werden, wenn dann auf Grund des Prüfungs⸗ ergebniſſes die Konzeſſion verweigert werden muß. In Zukunft wird man ſtreng prüfen und entſprechend entſcheiden. Durch die Nichtmehr⸗ erteilung einer vorläufigen Konzeſſion kommt in Zukunft in Wegfall, daß eine Konzeſſion durch die vorläufige Erlaubnis beeinflußt wird. Der Konzertdirektion Heinz Hoffmeiſter wurde die Erlaubnis zur Veranſtaltung von— ſpielen, bunten Abenden und Bühnenmuſik⸗ abenden im Roſengarten erteilt und die Bedin⸗ gungen hierfür feſtgeſetzt. Ein Mietkraftwagenbeſitzer hatte vor ſechs Jahren ſein Fahrzeug ſtillegen müſſen, weil ihm die Mittel zum Betrieb fehlten, und er auch die Steuer nicht mehr aufbringen konnte. Die Konzeſſionsverlängerung beantragte er je⸗ weils rechtzeitig vor dem Ablauf der Friſt. Der letzte Termin wurde verſäumt, ſo daß die Konzeſſion erloſch. Der Bezirksrat lehnte die erneut beantragte Verlängerung ab. Kino im Dienſte des Winterhilfswerkes. Für den Henny⸗Porten⸗Film„Mutter und Kind“ haben die Alhambra⸗Lichtſpiele der NS⸗Volls⸗ wohlfahrt hundert Freiplätze zur Verfügung geſtellt. Die Freiplätze ſollen kinderreichen und bedürftigen Müttern zur Verfügung geſtellt werden. Dies Beiſpiel verdient bei Gelegen⸗ heit Nachahmung! Reichsverband deutſcher Schriftſteller, Gau Baden⸗Pfalz. Gaubekanntmachung: 31. 1. 34. Die erſte Tagung Nordbadens und der Orts⸗ gruppe Heidelberg findet am Freitag, 9. Fe⸗ bruar, abends.15 Uhr, im Hörſaal 9 der Neuen Univerſität ſtatt. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus wird über kulturpolitiſche Aufgsben in der Weſtmark ſprechen. Eintritt frei. E 3 hhmammmamame „Oceana“ er fährt mit! 2 Freundſchaft⸗fahrten mit dem Dergnügungsdampfer Miummmummunimmmnanmimmnmmnmmnmumnimnnininnmnminnrnnrnnninmnrmnmnrnnnürnnminnimnknbrmnnirnnrnknurnnkrmnnüknininsnutiminümminisninürinisruninnüsnärisnisnäätnüsusnütminüsnüsnüüsnüsmünnünanüsmanütnägsnitninüsnüsiantsmintsntmünninuxnnsitrmnnimmznsnürntrisnn 15 —— Ein Bild aus der 2. Reiſe: Das wunderbare Kloster Belem in Tissabon. dem schönen Siden Die zweite Reise: vom 12. apri bis 4. Mai ab Venedig über Spalato(Diokletian⸗Palaſt) durch die Bucht von Cattaro nach Tripolis, Ralta, Neapel, Civitavecchia (Rom, Littoria), Algier, Malaga(Granada), durch die Straße von Gibraltar nach Liſſabon und hamburg. fahrpreis ab Ru. 265.— geennrnn Auskünfte, bebilderte Druckſachen und Buchungen durch den Reiſedienſt des Hakenkreuzbanner R 3, 14-15— Fernſprecher: 20486⸗31471 ⸗333 61/62 — IilliuiviiitrittitrrirztziiztiziiziziizziisikziikkiiIkisziizsiziztzirsisrzsttrtrittuntutitttittmitiitititiin ttiitiitttitinimtititiinimiitiiisiittiizizlintiziziiiiiItiEziiizttkikVZAixizsäzsztzssztzssettitimittiittzttittz4zZttsttisz4tzttZtisiz Sahrgang 4. Mr. 65. Seite 8 —— 45 nn alent: euzbanner“ Donnerstag, 1. Februar 0 . 4.„ — und Hauptſchulgeſetzes Karlsruhe. Miniſterialrot Gärtner, der Abteilungsleiter für das Volls ſchulweſen im hadiſchen Unterrichtsminiſterium, gibt unſe⸗ rem Mitaxbeiter zu dem ſoeben betanntgegebe⸗ nen Grund⸗ und Hauptſchulgeſetz noch folgende Exläuterungen: Ausgangspunkt des neuen Geſetzes hildet die Erkenntnis der Notwendigkeit, datz der ganze Rachwuchs unſeres Voltes im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſte erzogen werden muß. Die national⸗ ſozialiſtiſche Erziehueig ſieht ihre Hauptaufgabe nicht in der Formung des jugendlichen deut⸗ ſchen Menſchen zu irgendeinem blutleeren Staatsbürgerideal, ſondern in der Er⸗ ziehung des politiſchen Menſchen helbiſcher Geiſteshaltung. Dieſe Zielſetzung iſt ſo weſentlich, daß ſie grundlegende Aenderungen des bisherigen Schulrechtes in der äußeren und inneren Orga⸗ niſation der Schule bebingte. Anſtelle des Alten und Starrgewordenen tritt jetzt eine Regelung, diß es geſtattet, den Aufbau des künftigen Schulweſens elaſtiſch zu geſtalten. Es mußten alle Hemmniſſe rechfficher Art beſeitigt werden, die der Ausgeſtaitung der Schule zur Erziehungsſtätte des deutſchen Volles im Wege ſtanden. Die in Baden zuletzt gültigen ſchulgeſetzlichen Beſtimmungen haben ihren Ausgung von dem im Jahre 1803 zur„Organiſation der gemeinen und wiſſenſchaftlichen Lehranſtalten“ erlaſſenen dreizehnten Organiſationschift genommen. Im Verlauf von 130 Jahren ſind eine große Zahl neuer ſchulgeſetzlicher Beſtimmungen herausge⸗ geben worden, die mehr oder weniger organiſch auf dem Vorhandenen aufbauten und ſchließlich dazu führten, daß die Schulgeſetzgebung ein volllommen uneinheitliches Ge⸗ präge erhielt, das beinahe ebenſoviele Bau⸗ ſtile auſwies, als geſetzliche Aeerderungen er⸗ angen waren. Das hatte zur Foige, daß die Lehrexſchaft nicht mehr imſtande war, das Schulgeſetz ohne Kommentar zu verſtehen. Jetzt iſt an die Stelle dieſer un⸗ klaren Regelung ein Geſetz getreten, das die bisherige Rechtsunſicherheit durch klare und im Aufhau und Inhalt eindeutige Beſtimmungen erſetzt. Damit ſind von der Lehrerſchaft ſchon längſt gehegte Wünſche und Hoffnungen erfüllt worden. Einex der weſentlichſten Züge der Grund⸗ und Hauptſchule iſt der, daß ſie eine ausgeſpro⸗ chene Staatsſchule darſtellt, wie dies im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat auch nicht anders denk⸗ bax iſt. Als Auſſichtsbehörden kommen daher nur ſtaatliche, Organe in Berracht. Durch die Schafſung eines Schulamtes, deſſen Träger der dienſtſührende Lehrer iſt, iſt das autoritäre Führerprinzip in der Schule verwirklicht worden, Der äzußere Schulbetrieb indeſſen iſt als ſogenannte Schulpflege ⸗inem Gemeinde⸗ organ übertragen, das in ſeiner Zuſammen⸗ ſetzung eiwa der bisherigen Ortsſchulbehörde eritſpricht. Nicht minder eindeung regel“ das Geſetz die techtliche Stellung des Lehrers, der künftig als Staatsbeamter frei verſetz⸗ bar ſein wird, wenn es das dienſtliche Be⸗ dürfnis erfordert. Alte Haus- und Hof?eichen Ein Beitrag zur Familienforſchung. Von Anton Mailly. Beranntlich galt das Kreuz als die urſprüng⸗ liche Gewiſſensunterſchrift jener Leute, die des Leſens und Schreihbens unkundig waren. Oft wurda dies auch mit unweſentlichen Ergänzun⸗ gen mehr perſönlichen Charalters beſorgt, zu⸗ weilen machte man ſogar drei Kreuze. So wurde das Kreuz zum Eigenzeichen, woraus auch das lateiniſche„signare“, d. h. zeichnen und das Kreuzzeichen mit der Hand machen, abzu⸗ leiten iſt. Etwa nach der Mitte des 13. Jahr⸗ hunderts entwickelten ſich beſonders in den nördlichen Zonen Europas ganz beſondere geo⸗ metriſche Zeichen, deren ſich die Leute anſtelle des Kreuzes, das übrigens auch weiterhin ſeine Gültigteit für Analphabeten behalten hat, als Unterſchriftzeichen bedienten. Dieſe Zeichen er⸗ hielten den Namen Hausmarken, ftandi⸗ naviſch„bomarke“. Die Vermutung, daß unter den älteſten Haus⸗ marken viele ihre Herkunft den Runen, beſon⸗ ders den zuſammengeſetzten oder Binderunen, oder dem Loswerſen allein verdanken, läßt ſich ſo leichthin nicht abweiſen. Es iſt ja möglich, daß in mittelalterlicher Zeit die Figur einer Hausmarke noch durch das Loſen ſchon aus dem Grunde heſtimmt wurde, weil dieſes Zeichen als Segens, und Rechtsſympol eine hervorragende Rolle im geſellſchaftlichen Leben geſpielt hat. Nach Tacitus(Germania 10) ſchnitten die Ger⸗ manen Tveige von Fruchtbäumen zu Stäbchen, die ſie mit Runenzeichen verſahen und ſodann auf ein weißes Tuch ſallen ließen. Dieſe Figur der Stäbchen wurde, wenn nicht immer, aber ſehr oſt als bleibende perſönliche Marke ge⸗ wählt, die in Haus und Hof überall angebracht, Hervorzuheben iſt ferner, daß die Grund⸗ und Hauptſchule wie bisher eine ⸗ür alle Kinder gemeinſchaftliche Schule iſt. Lediglich der Reli⸗ wird getrennt erteilt. Die Er⸗ eilung dieſes Unterrichts iſt im Geſetz ausdrück⸗ lich gewährleiſtet, wie das dem nationalſozia⸗ liſtiſchen Schulprogramm entſpricht. Die konkor⸗ dären und geſetzlichen Zuſicherungen des Rei⸗ ches den beiden chriſtlichen Kirchen gegenüber ſind einbezogen worden. Wie Bürgermeiſteramt und Pfarramt bisher eine ſelbſtändige Stellung in der Gemeinde einnahmen, ſo ſteht heute da⸗ neben das Schulamt als unabhängige Einrich⸗ tung. Damit iſt auch in ſtärterem Maße als bisher der Gemeindefriede gewähcleiſtet. Die—+* Landeshauptſtadt förderndes Mit⸗ glied der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Karlsruhe. Als erſte Gemeinde in Baden iſt die Landeshauptſtadt Karlsruhe der Ns⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ als för⸗ derndes Mitglied beigetreten. Die Finanzlage Heidelbergs Heidelberg. Wie Oberbürgermeiſter Di. Neinhaus mitteilt, iſt es nicht möglich ge⸗ weſen, den Fehlbetrag von 3,2 Mill. RM. auf Schluß des Rechnungsjahres am 31. März d. J. weſentlich herabzumindern. Auf der Ausgaben⸗ ſeite ſteht nach wie vor die Wohlfahrtspflege im Mittelpunkt der Belaſtung. Durch d' mifaſſen⸗ den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Siadt iſt es zwar gelungen, die Zahl der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen von 5200 zu Anfang des Rech⸗ nungsjahres auf zurzeit etwa 4000 herabzu⸗ drücken. Leider hat ſich die private Wirtſchaft nicht im gleichen Umfange als aufnahniefähig für neue Arbeitskräfte erwieſen. Eine unmittel⸗ bare Folge dieſer ſchlechten Lage des Haushalts⸗ plans iſt die überaus angeſpannte Kaſſenlage der Stadt, die gegenwärtig nur mit größten Schwierigkeiten die laufenden Verpflichtungen erfüllen kann. Die Verbeſſerung der Liquidität der Stadthauptkaſſe iſt demgemäß zurzeit die vornehmſte Sorge des Oberbürgermeiſters. Die Liquidität wird beſonders dadurch beeinträch⸗ tigt, daß an ſtädtiſchen Steuern und ſonſtigen Außenſtänden nach dem Stande vom 31. Dezem⸗ ber 1933 etwa 2 Millionen RM. an Rückſtand nachgeführt werden. Deshalb iſt es dringende Pflicht jedes einzelne pünktlich zu bezahlen. Mit dieſer Aufforderung ſchließt die Erklärung des Oberbürgermeiſters. Heidelberger Schwurgericht Heidelberg. Das Heidelberger Schwur⸗ gericht tritt am 5. Februar wieder zu einer Tagung zuſammen, die auf Tage berechnet iſt. Es gelangen zwei Fälle wegen Meineids ein Fall wegen Abtreibung zur Verhand⸗ ung. Das Erſcheinen eingeſtellt Heidelberg. Das ſeit einigen Jahren in Heidelberg erſcheinende Wochenblatt„Bürger⸗ zeitung“, das zuletzt unter dem Titel„Kurpfälz. Zeitung“ erſchien und in einer Kirchheimer Druckerei hergeſtellt wurde, hat ſein Erſcheinen eingeſtellt. Direktor Sieferer geſtorben Heidelberg. Im Alter von 57 Jahren ſtarb hier der Direktor der Oberrealſchule, Fri⸗ dolin Sieferer. 1915 kam er als Profeſſor an das Lehrerſeminar in Heidelberg und wurde im 35* 1925 zum Direktor der Oberrealſchule gewählt. Vom Heidelberger Waffenring Heidelberg. Die Studentenſchaft der Uni⸗ verſität Heidelberg teilt mit: Durch eine Ver⸗ fügung des Reichsführers der DSt. und des NSDoStB. wurden die örtlichen Waffenringe vor allem das Eigentumsrecht beſiegelte und ſchließlich auch einen religiös⸗magiſchen Schutz gewähren ſollte. Daß daran ſelbſt in älte⸗ ſten Zeiten Aenderungen, Anpaſſungen uſw. ſtattfanden, iſt auch nicht ſo unwahrſcheinlich, da ſchließlich mehr oder weniger an allen dieſen Hausmarten ein auffallend einheitliches Sy⸗ ſtem, genau wie an den verwandten Steinmetz⸗ zeichen, ſich wahrnehmen läßt. Auch die Stil⸗ epochen haben bei den Aenderungen weſent⸗ lichen Einfluß ausgeübt. Es bleibt daher die Frage oſſen, ob für dieſe geometriſchen Figuren urſprünglich eine Grundform gedacht war, der man in magiſcher Abſicht Linien beigeſellt hat, oder ob vielleicht ſpäter ein Schlüſſel für ihre Konſtruktion beſtand? Auf alle Fälle iſt die Frage der Ausbildung der Hausmarken noch nicht völlig gelöſt. In ihrer rechtlichen Bedeutung galten dieſe ſeltſamen Eigenzeichen als Kenn⸗ und Wahr⸗ zeichen der Wohnhäuſer und Stammſitze eines Grundſtückes ſamt deſſen beweglichem Zubehör, weshalb man ſie auch Haus⸗ und Hofmarken nannte. Sie waren geſetzlich geſchützte rechtliche Wahrzeichen, deren ſich der Haus⸗ und Grund⸗ beſitzer bei Unterſchriften als Handzeichen be⸗ diente. Daraus entſtand der Name„hantgenäl“, ein bedeutungsvolles Wort, das auf das Grundſtück, den Stammſitz übertragen wurde und auch im Gerichtsweſen oft Berückſichtigung fand. Aeltere und neuere Hausmarken haben ſich an Torbögen, an Brunnen, Greniſſteinen, Hausgeräten, an Torſchlüſſeln uſw. erhalten. In manchen Alpengegenden beſteht noch heute der Brauch, die Hausmarken an Vieh und Ge⸗ rät einzubrennen, um damit das Eigentums⸗ recht hervorzuheben. In der Schweiz und auch zum Teil in den öſterreichtſchen Alpen werden n Bürgers, ſeine Steuern den Führern der Einzelſtudentenſchaften unter⸗ ſtellt. Der Führer der Heidelberger Studenten⸗ ſchaft, GA. Scheel, hat den bisherigen Führer des Waffenringes, cand. phil. Koſchwitz, mit der weiteren Leitung des Waffenringes beauf⸗ tragt. Koſchwitz wurde dem Führer der Stu⸗ dentenſchaft als Referent zugeteilt. Tribergs Jugend unter dem Hakenkreuz Karlsruhe. Die Gebietspreſſeſtelle der Hi teilt uns mit, daß am 26. Januar 1934 die Eingliederung der Turn⸗ und Sportjugend Triberg in die Hitlerjugend vollzogen wurde. Im Dienſt tödlich verunglückt Müllheim. Am Dienstagabend gegen 8 Uhr wurde auf dem hieſigen Bahngeleiſe die Leiche eines Mannes aufgefunden. Die Feſt⸗ ſtellungen ergaben, daß es ſich um den Jug⸗ führer Schneider aus Gundelfingen han⸗ delte, der einen Güterzug nach Baſel begleiten ſollte. Man vermutet, daß Schneider im Bahn⸗ hof einem Unglücksfall zum Opfer gefallen iſt. Großfeuer bei Todtmoos Todtmoos. In Todtmoos⸗Lehen brach am Dienstag in dem Anweſen des Schreiner⸗ meiſters Maier Feuer aus, dem das Wohn⸗ haus, das Oekonomiegebäude, die mechaniſche Schreinerei und die Todtmooſer Jugendher⸗ berge zum Opfer fielen. Die Löſcharbeiten waren dadurch ſtark behindert, daß der in der Nähe gelegene Brandweiher vollkommen zuge⸗ froren war. Die Gebäude ſind mit 28 000 RM. verſichert, während die Fahrniſſe einſchließlich der Maſchinen, deren Wert allein ſich auf 15 000 RM. beziffert, nicht verſichert ſind. 900 Dollar gefunden Gerichtſtetten. In der hieſigen Pfarr⸗ kirche wurde einem auf der Empore ſtehenden Manne von einem Vorübergehenden das Ge⸗ betbuch heruntergeſtreift, das durch einen Riß zwiſchen Kirchenwand und Treppe verſchwand. Nach dem Gottesdienſt holte ein Kind das Ge⸗ betbuch aus der Verſenkung wieder heraus, brachte aber zugleich einen nicht alltäglichen Fund mit— eine Wichsdoſe, in der ſich 900 amerikaniſche Dollar in Banknoten befan⸗ den. Eine Unterſuchung über die Herkunft die⸗ ſes Geldes iſt im Gange. Schadenfeuer Oſterburken. In den Oekonomiegebäuden des Pferdehändlers Samuel Brückheimer in Eubigheim brach aus bis jetzt noch unge⸗ klärter Urſache Feuer aus, dem Scheune und Stallung zum Opfer fielen. Das Wohnhaus wurde beſchädigt. die Hausmarken meiſt Hauszeichen genannt und ſind von verſchiedenartigſter Darſtellung. Die älteſten Hausmarken beſtehen aus ein⸗ fachen geometriſchen Figuren, bei denen oft das Kreuz oder ſelbſt der Kreis, der Halbkreis uſw., auffallen. Manche weiſen eine gewiſſe Runen⸗ ähnlichkeit auf, und vergleichende Unterſuchun⸗ gen haben ergeben, daß es ſich mitunter um Runenbildungen handelt; ob abſichtlich oder zu⸗ fällig läßt ſich freilich nicht erkennen. In ſpäterer Zeit wurden die Hausmarken in Schilder eingezeichnet, dann ſogar durch Bilder von Dingen erſetzt, die den Landleuten nahe⸗ ſtanden, was ſchließlich zur Wappenausbildung geführt hat. Oft findet man religiöſe Mono⸗ gramme, ſogar Heiligenbilder und redende Hauszeichen, die damit den Namen des Haus⸗ eigentümers verewigen, wie dies ſchon im Mit⸗ telalter bei den eigentlichen Hauszeichen, den Hauswahrzeichen, der Fall war. Wer Bock oder Krebs hieß, der ließ ſich in ſeiner Hausmarke einen Bock oder einen Krebs einzeichnen, und dasſelbe geſchah bei der Anbringung eines Wahrzeichens eines Hauſes. So erklärt ſich auch, daß viele bäuerliche und bürgerliche Fa⸗ milien uralte Wappen haben, das ſind eben ihre ererbten Hausmarken, denen man eine rechtliche Bedeutung nicht abſtreiten kann. Bei vielen Hausmarken iſt das Erbauungsjahr bei⸗ gefügt, oft das Monogramm des Eigentümers, ſogar des Zimmermeiſters, der ſich übrigens noch heutigentags auf den Dachböden irgendwo gerne verewigt. Oft findet man derlei Haus⸗ wappen mit ihren Bildern in einer ſchönen or⸗ namentalen Umrahmung. Alt ſind auch die Fiſchermarken an der Nordſee, die dort das Mal, Mark oder Hausmark genannt werden. Aehatliche Wappen ſind bei anderen Gewerben zu finden, die ſchließlich zu den modernen Fa⸗ — tner zur Schaffung des Grund⸗ Wewird bas Wetterk Jagstield e,, — —1— 5 4 Die Ortsgr usmarſch di⸗ alter der Ui n. Die Ort angeſchloſſen 1 s NSBoO⸗e Hitlmwoch, drn 31 lonva/ 7033 5 lß- BBC erwarte weiſen nach de Auflöſung erf hatten die P. Humboldt noc Pg. Mechler 1 ihm baldige G 2 *•◻f 3 öeh. Se XJwWer 2 5 1 J 3 Der politi O volkenlos. O nener O neid deoecx. O volnig o dedecht oſegen X Ichnee a Waubein à nedel K devitt„GSoinostme.„Oꝛeh rturmizeher Norgwezz Schulungsaben In der Reil Caſino der znu Sinn dieſer A und ſolchen, di Weſen unſerer teichter 05 massiger Zudsdqwezt die pieine megen mit gem vinde die dergen Stauonen stenenoen Loh len geben die remperstur an bie Linien verhingen orte mit gleichem aut Reeresniheau uwgerechneten łundruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Ein über Nordeuropa entſtandener kräftiger Teilwirbel hat ſich ſehr raſch über Deutſchland nordwärts verlagert. Er gab daber vornehmlich in der Nacht zum Donnerstag An⸗ laß zu verbreiterten Schneefällen. Von ſeiner Nord⸗ und Oſtſeite her dringt kalte polare Luft nach, die auch bei uns ſtarke Froſtzunahme bringt. Die Ausſichten für Freitag: Vielfach heiter und bei öſtlichen Winden ſtarker Froſt. .. und für Samstag: Vorausſichtlich wieder Bewölkungszunahme und Schneefälle. fing an mit d liſtiſchen Gede Rheinwasserstand 31. 1. 34 179 68 196 365 23⁵ 153 165 1. 2. 34 Waldshut„ O O ο O Rheinielden Kehl„ οοο οοο Dο Maxau„ O οοο OOο Mannheim O Caub„„„„„% 0% Köln e O O O Neckarwasserstan 31. 1. 34 V 12³ 2⁰ 23⁵ 178 Mit Dankesr 68 Schulungsleite 192 357 2²³ 148 168 Der Gau Der Bund ne iſten, gegründ der marxiſtiſch achtergreifun weiſe eine int ——— i e ο ο ο Heilbronn 9 Ploehinugen Diedesheim e O* Mannheiemm 222 eichnete der G. brikmarken geführt haben. Die Hausmarke er⸗ en nur 16 Mi loſch immer, wenn der letzte Beſitzer ohne Er⸗ ben ſtarb. Alt iſt der Brauch der Aelpler, ihr geſchlage⸗ nes Holz mit einer Holzmarte zu verſehen, was ſeit jeher um ſo notwendiger war, als die Langhölzer verſchiedener Waldeigentümer in einem und demſelben Rimſal(Holzries) zu Tal getrieben werden. Sie haben dazu meiſt be⸗ ſtimmte Marken, die am dickeren Ende mit der Axt eingehauen werden und daher primitiver Natur ſind. Es handelt ſich gewöhnlich um Bilder einfacher Buchſtaben, aus Kreuzen, Dreiecken, Winkeln. Man teilt dieſe Marken dem Forſtamte mit, um in Streitfällen das Eigentumsrecht geltend zu machen. Dieſe Zei⸗ chen ſind auch oft an den Gerätſchaften der Wald⸗ arbeiter zu ſehen. ru erufsger derung in d ie ehemaligen Rechtsanwälte, aues Baden! in den Be ands⸗ und V. RSda einge ſen Fachveveii NSDa hat di bernommen u ichen, insbeſo ialen Einrichti u ſeinen eigen ührung durch eiſten. Aus Belr Die Sunlicht erksangehörig Ziemlich ſelten findet man in den Alpen noch die ſogenannte Alp⸗ oder Bauernchronik, die früher einmal im Rechtsleben, etwa als Schuldſchein, Verſprechen u.., eine Rolle ge⸗ ſpielt hat. Es waren meiſt flache Waldſcheite, gehobelte Bretter mit Griffen, auf denen, oft in örtlicher Geheim⸗ oder Kurzſchrift, allerlei Rechtsverträge, Vormerkungen des Viehſtandes, des Beſitzumfanges, des Waldbeſtandes und ähnliche wichtige Dinge eingeritzt wurden. Maße wurden mit Strichen entſprechend ge⸗ kennzeichnet. Es gab unter anderen Vormerk⸗ bretter für die Einnahmen und Ausgaben eines Monats. Ihre Schrift enthält meiſt Strich⸗ figuren, die von bleibender Bedeutung in jeder Familie waren. An dieſe Geheimſchrift erin⸗ nern die Aufzeichnungen der Landwirte auf der „Schwarzen Tafel“, die verhindert, daß ein Bauer vom andern weiß, was er dem Wirte ſchuldig iſt. iſchen Zielen nntzumachen. Um.15 Uhr einem flotten 9 obmann Pg.§ gang 4. Ar. 55. Seite 9 Po marſchiert! Die Ortsgruppe Humboldt hatte zu einem Ausmarſch die Politiſchen Leiter und die Amts⸗ walter der Unterorganiſationen zuſammengeru⸗ 22—— edeckt etegen nostme.O zeh nscher Nordwezt nstenengen lar jete mit gieichem erdienſtſtelle entſtandener raſch über r gab dabet ierstag An⸗ Von ſeiner polare Luft oſtzunahme lfach heiter roſt. tlich wieder le. d ..34 178 68 192 357 2²³ 148 168 1d 1. 2. 34 72 120 18 2²² ————— Smarke er⸗ mohne Er⸗ geſchlage⸗ ſehen, was r, als die ntümer in es) zu Tal meiſt be⸗ de mit der primitiver nlich um Kreuzen, ſe Marlen illen das Dieſe Zei⸗ der Wald⸗ llpen noch chronik, etwa als Rolle ge⸗ zaldſcheite, ien, oft in „ allerlei ehſtandes, ides und wurden. ꝛchend ge⸗ Vormerk⸗ ben eines iſt Strich⸗ Jin jeder ſrift erin⸗ te auf der daß ein em Wirte ſen. Die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt hatte ſich angeſchloſſen und ſo ging es unter den Klängen des NSBoO⸗Spielmannszuges in den düſteren grauen regengeſchwängerten Morgen hinein; us in den Käfertaler Wald. Der freie Tag wurde weidlich ausgenützt durch Marſchübungen, Schwenkungen und zum Schluß mußten Freiübungen die Hüftgelente lockern, und was das Wichtigſte wäre, die Lungen von Feder Beteiligte war mit vollem Herzen bei der Sache und es leuchtete allen die Freude an em Spiel aus den Augen. Es wurde zum Sam⸗ meln geblaſen und in Marſchordnung ging es gegen Käfertal, wo uns die Werkskapelle von BBc erwartete, um uns unter frohen Marſch⸗ weiſen nach dem Marktplatz Neckarſtadt, wo die Auflöſung erfolgte, zu bringen. Zuvor jedoch hatten die Politiſchen Leiter der Ortsgruppe hHumboldt noch ihres ſchwerkranken Kameraden Pa. Mechler durch ein Ständchen gedacht und im baldige Geneſung gewünſcht. der politiſche Leiter als Erzieher und Kamerad Schulungsabend der Ortsgruppe Deutſches Eck In der Reihe der Schulungsabende fand im Caſino der zweite Schulungsabend ſtatt. Der Sinn dieſer Abende iſt es, den Parteigenoſſen und ſolchen, die es werden wollen, Zweck und Weſen unſerer Bewegung immer wieder vor Augen zu führen. Solche Abende ſollen daher nie verſäumt werden, denn ſie bringen immer wieder etwas Neues. Nach Eröffnung des Abends durch den Schu⸗ lungsleiter, Pg. Rau, übernahm ein alter, mit dem goldenen Ehrenzeichen geſchmückter Kämp⸗ fer, Pg. Pertl, das Wort, um in leichtverſtänd⸗ lichen Ausführungen die Geſchichte der Partei vor unſeren Augen vorbeiziehen zu laſſen. Er fing an mit der Entſtehung des nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankens, ſtreifte die zerſetzenden Einflüſſe des Liberalismus ſowie die Geſcheh⸗ niſſe bis zum Ende des Weltkrieges. Sodann gab er eine eindrucksvolle Schilderung aus der Jugendzeit unſeres Führers bis zu ſeinem Auf⸗ treten als Politiker. Von dieſer Zeit ab erzählte er ſein perſönliches Erleben ſeit Gründung der Partei bis zur Machtergreifung Adolf Hitlers am 30. Januar 1933. Mit Dankesworten für den Redner ſchloß der Schulungsleiter den Abend. Der Gau Baden des BNSD im Jahr 1933 Der Bund nationalſozialiſtiſcher deutſcher Ju⸗ riſten, gegründet noch zur Zeit der Herrſchaft der marxiſtiſchen Parteien, konnte vor der Machtergreifung Adolf Hitlers begreiflicher⸗ weiſe eine intenſive Werbung nicht entfalten. Insbeſondere im badiſchen„Muſterländle“, das ſich ſeit der November⸗Revolte 1918 ausgeſpro⸗ chen ſchwarz⸗roter Syſtem⸗Regierungen er⸗ freute, begegnete die Mitgliederwerbung erheb⸗ lichen Schwierigkeiten. Am 1. März 1933 ver⸗ zeichnete der Gau Baden des BNSdDi im gan⸗ — nur 16 Mitglieder, und es kennzeichnet die Bedeutung der inzwiſchen von der Gauführung geleiſteten Arbeit, wenn feſtgeſtel't werden lann, daß bis zum Abſchluß des Jabres 1933 1141 Zugänge an Mitgliedern verzeichnet wer⸗ den konnten, denen nur 5 Abgänge gegenüber⸗ 75 Berückſichtigt man, daß ſich weitere 1150 Aufnahmegeſuche in Bearbeitung befinden, dann kann feſtgeſtellt werden, daß der BRSDi eute ſchon rund 90 Prozent derjenigen ari⸗ chen Berufsgenoſſen umfaßt, die für die Ein⸗ liederung in den BNSDa in Frage kommen. Die ehemaligen Fachvereine der Beamten und Rechtsanwälte, die bisher im Bereich des Gaues Baden beſtanden, ſind ſämtlich korpora⸗ b in den BNSdꝰDa überführt und die Ver⸗ hands⸗ und Vereinsmitglieder einzeln in den BRSdDag eingegliedert worden. Die ehemali⸗ gen Fachvereine haben ſich aufgelöſt. Der NSda hat die Funktionen dieſer Fachvereine übernommen und wird es ſich zur Aufgabe machen, insbeſondere die früher beſtandenen ſo⸗ zialen Einrichtungen der Fachvereine entweder ſeinen eigenen zu machen oder die Weiter⸗ hrung durch die Fachgruppen zu gewähr⸗ leiſten. Aus der NSBOo Belriebszelle Sunlicht Die Sunlicht⸗Geſellſchaft hatte ihre geſamten Werksangehörigen nach Feierabend in das Ka⸗ ino des Werkes eingeladen; galt es doch, jeden er Arbeitskameraden mit den nationalſoziali⸗ iſchen Zielen und den Tagesereigniſſen be⸗ nntzumachen. um.15 Uhr wurde die Verſammlung nach einem flotten Marſch durch den Betriebszellen⸗ obmann Pg. Hüther eröffnet. Er begrüßte —————————— dem Schmutz der Büros und Fabrikſäle reinigen. „+ Tätigkeit der Deutſchen Arbeitsfront Belriebszelle Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft Getragen von dem Verlangen der Beleg⸗ ſchaft, ſich mit dem Gedankengut des National⸗ ſozialismus vertraut zu machen, hatte die Be⸗ triebsvertretung noch kurz vor Monatsende für die Arbeiter und Angeſtellten eine Betriebs⸗ verſammlung im„Kinzinger Hof“ einberufen, welche von allen Arbeitskameraden vollzählig beſucht wurde. Die Geſchäftsleitung hat durch ihr Erſcheinen gezeigt, daß ſie ſich mit den Ar⸗ beitern und Angeſtellten verbunden fühlt. Als Redner für den Abend war einer der älteſten Mannheimer Nationalſozialiſten, Pg. Jour⸗ dan, welcher den gewaltigen Unter⸗ ſchied der Betriebsverhältniſſe von einſt und jetzt den Kameraden vor Augen führte. Pg. Jourdan legte klar, daß die Geſetze der Re⸗ gierung niemals den gewünſchten Erfolg brin⸗ gen, wenn nicht der einzelne Volksgenoſſe ſich für die Ziele unſeres Führers einſetzt, die nur im Intereſſe des Volksganzen gelegen ſind. Dieſen Anforderungen kann aber nur derjenige gerecht werden, der von hingebender Treue, Opfergeiſt und echter Kameradſchaft beſeelt iſt. Nicht als Sklave, ſondern als freier, deutſcher Menſch ſoll ſich jeder Volksgenoſſe fühlen. Iſt jeder von dieſem Geiſt durchdrungen, dann wird er die Arbeit nicht mehr als eine Laſt empfinden, ſondern freudig ſeine Arbeitsſtätte aufſuchen, mit dem Bewußtſein, an ſeinem Platz arbeiten zu dürfen, zum Wohle der Wirt⸗ ſchaft, und ſomit des ganzen deutſchen Volkes. In einem anſchließenden Lichtbildervortrag, be⸗ titelt:„Das weiße Blut der Wirtſchaft“, führte uns Kamerad Orth in die Geſchichte und die vielſeitigen. Verwendungsmöglichkeiten des Erdöls und der Mineralölprodukte ein. Als Abſchluß des Abends wurde ein Schmalfilm vom DApPG-⸗Sportfeſt in Hamburg gezeigt, welchem der Grundſatz zu eigen liegt:„Ein ge⸗ ſunder Geiſt kann nur in einem geſunden Körper wohnen.“ Generalverſammlung der Orks⸗ gruype Neckarhauſen Die Ortsgruppe Neckarhauſen der Deutſchen Arbeitsfront hielt im Gaſthaus„Zum Zährin⸗ ger Hof“ ihre erſte Generalverſammlucig ab. Der Führer der Arbeitsfront, Pg. Biegel, eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreich Erſchienenen, insbeſondere auch Pg. Dr. Greu⸗ lich⸗Mannheim, der für dieſen Abend als Redner gewonnen war. Als weitere Mitarbei⸗ ter der Ortsgruppe Neckarhauſen ernannte dann Pg. Biegel einen ſtellvertretenden Führer, einen Rechner, der zugleich Schriftführer iſt und fünf ehrenamtliche Eintaſſierer. Nachdem die Führerſchaſt ernannt war, nahm Dr. Greu⸗ lich das Wort. Der Redner bezeichnete die Deutſche Arbeitsfront als jüngſte Organiſation, die durch den Umſturz im Januar 1933 gebildet wurde. Durch den chaotiſchen Zuſtand der vor⸗ gehenden Jahre ging es nicht allein der Wirt⸗ ſchaft, ſondern ſaſt allen Voltsgenoſſen ſchlecht. Adolf Hitler konnte bei der Uebernahme der Macht nicht mit dem Hammer dreinſchlagen nad innerhalb acht Tagen Ordnung ſchaffen. Es mußte mit Vorſicht und Umſicht an die Umge⸗ ſtaltung der Wirtſchaft herangegangen werden. Geſchäftliche Untreue ſoll im heutigen Staat nicht mehr vortommen. Der jüdiſche Geiſt ſoll aus der Wirtſchaft ausgemerzt werden, es darf im heutigen Staat nur anſtändige und ehrbare Charaktere geben. Der heutige Staat wird von geleitet, die dem Staat verantwortlich ind. Weiterhin wies der Redner auf das Unter⸗ nehmertum hin. Ein Betrieb ſei ſo zu führen, daß die Produktion gefördert wird und dem Staat zum Nutzen iſt. Unternehmer und Arbei⸗ ter ſollen ſich nicht als Feinde betrachten. Der jetzige Tariſvertrag ſoll bis 30. April 1934 beſtehen bleiben, Intereſſant und lehrreich war der Vortrag über die Betriebszellenorgani⸗ ſation. Jeder Schaſſende ſoll Mitglied der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſein. Nach Abſchluß ſeiner Ausführungen erntete der Redner reichen Beifall. Das Zimmerhandwerk kagt In der Wirtſchaft zum„Roten Hahn“ in Mannheim fand eine kombinierte Sitzung der Zimmermeiſter des Amtsbezirkes Mannheim ſtatt. Pa. Hch. Strubel, Käſertal, begrüßte im Auftrag der Kreisamtsleitung der NS⸗ Hago⸗GocG die zahlreich erſchienenen Vertreter des Zimmerhandwerks, ſowie den Referenten, Pg. Dr. Rotzinger von der Kreisamts⸗ leitung der NS⸗Hago⸗GHG. Pg. Alfred Funk gab einen kurzen Bericht über den Verlauf der bisherigen Verhandlungen über die Gründung einer Zwangsinnung. Es erfolgte alsdann mittels Liſte die Ab⸗ ſtimmung zur Gründung der Zimmermeiſter⸗ Zwangsinnung. Das Ergebnis war hundert⸗ für die Gründung. Es wurden nun zu Führern einſtimmig gewählt: Pg. Zimmer⸗ meiſter Hch. Strubel, Käfertal, zum Obermeiſter, Pg. Alfred Funk, Mannheim, zu deſſen Stell⸗ vertreter. Alsdann ſprach Dr. Rotzinger über Erziehungs⸗ und Schulungsarbeit der DAß. Seine Ausführungen fanden reichen Beiſall. Aus der NS⸗Hago Ortsgruppe Neckarſtadi⸗Oſt Im———— fand eine Rie beſuchte, öffentliche Werbekundgebung für die Deutſche Arbeitsfront ſtatt. Kreisamts⸗Preſſewart Pg. Maai eröffnete als Ortsgruppenführer die Ver⸗ ſammlung und 05 einen kurzen Ueberblick über die großen Erfolge der NSDAp im Jahre 1933. In einem Ueberblick über die Ziele der Arbeitsfront, deren vornehmſte Aufgabe es ſei, alle Deutſchen zu Volksgenoſſen im Sinne der Volksgemeinſchaft zu erziehen, ſtreifte Pg. Mai die kommende Altersverſicherung für den Mit⸗ telſtand und betonte die zur Erlangung des Staatsbürgerrechts notwendige Zugehörigkeit zur Arbeitsfront. Dann ging er auf die Pflich⸗ ten der Innungen und der fachlichen Ver⸗ bände ein. Anſchließend erhielt Propagandawart Pg. check das Wort, der beſonders über den Wert des Staatsbürgerrechts treffende Aus⸗ führungen machte und dann auf die große Tragweite der Altersverſorgung zu ſprechen kam. Mangelhafte Organiſation des Mittel⸗ ſtandes, mangelnde Bereitſchaft, ſeinem Alter Opfer zu bringen, kleinliche Einſtellung gegen jede, wenn auch noch ſo notwendige Ausgabe, machten den Mittelſtand blind gegen ſegens⸗ reiche Einrichtungen, die geeignet geweſen wä⸗ ren, bei Bedürftigkeit ſelbſt den ſcharfen Aus⸗ wirkungen der Inflation die Spitze umzubiegen. — Pg. Scheck unterſtrich die Bedeutung der Selbſthilfe und die Umbildung von Kredit⸗ Genoſſenſchaften in Kredit⸗Inſtitute und kam zu dem Schluß, daß die Mitgliedſchaft in der Deutſchen Arbeitsfront für jeden Volks⸗ enoſſen unerläßliche Pflicht ſei. Pg. Scheck chloß ſeine Ausführungen mit den Worten: Es geht uns nicht um die Einſammlung von einigen Dutzend Beitritts⸗Erklärungen mehr oder weniger für die Deutſche Arbeitsfront; wir wollen die Herzen aller Volks⸗ genoſſen gewinnen zu gemeinſamer Mit⸗ arbeit am Aufbauwerk des deutſchen Volkes. Nach Schluß der Veranſtaltung meldeten ſich auf Anregung des Ortsgruppenführers Mai mehrere Volksgenoſſen als Mitarbeiter für die Deutſche Arbeitsfront. NS- hago und Arbeitsfrontk nach der Neugliederung Der Hinweis in den großen Veröffentlichun⸗ gen von Dr. Ley über die Neugliederung der DAß, wonach die Dienſtſtellen der NSBO gleichzeitig die Dienſtſtellen der DAß ſind, hat bezüglich der Stellung der NS⸗Hago innerhalb der DAß zu Mißverſtändniſſen Anlaß gegeben. Es iſt daher nötig, auf die nachträgliche An⸗ ordnung von Dr. Ley vom 26. Jan. 1934 hin⸗ zuweiſen, die folgenden Wortlaut hat: „In Ergänzung meiner Anordnung Nr. 3 vom 25. Januar verfüge ich, daß der Träger der Einordnung der Einzelmitglieder des Han⸗ dels, Handwerks und Gewerbes, ſowie der Träger der Umformung des Geſamtverbandes des Handels, Handwerks und Gewerbes die NS⸗Hago iſt, die in engſtem Einvernehmen —— der NSBo dieſe Aufgabe durchzuführen at. Die politiſche Führung der neuen Betriebs⸗ gruppen Handel und Handwerk liegt ſelbſtver⸗ ſtändlich bei der RS⸗Hago. Der Amtsleiter derſelben, Pg. Dr. v. Renteln, der in Perſonal⸗ union auch die Betriebsgruppe Handel leitet, gibt damit auch die politiſche Linie für die Betriebsgruppe Handwerk an.“ ernmelelkn fnzehanen kvr arn r den Redner des Tages, Pg. Neubert, ſowie die Werksangehörigen, die in ſtattlicher Zahl erſchienen waren. Pg. Neubert erklärte in einſtündiger Rede den Liberalismus, Marxismus und National⸗ ſozialismus und legte den Unterſchied ſowie die—— dar. Die unermüdliche Aufbau⸗ arbeit unſeres Führers und ſeiner Getreuen zeigte er an Hand der einzelnen Geſetze und Maßnahmen. Nicht Kapital einzelner ſoll in ital ſo das Volk ausbeuten, ſondern das Ka⸗ pital ſoll für Volk und Staat arbeiten. Die Außenpolitik umriß er in kurzen Zügen. Das „Geſetz zum Schutze der nationalen Arbeit und ſozialen Ehre“, deſſen Zuſtandekommen wir un⸗ ſerem Führer verdanken, wurde uns in ſo klarer und deutlicher Weiſe von Pg. Neubert erläutert, daß es jedem Arbeitskameraden eine Freude war, zu hören, daß in Zukunft die Arbeit, an welchem Platze ſie auch ſei, geehrt und geachtet wird. Mit unſerer Loſung„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“,„Nichts für uns, ſondern alles nur für Deutſchland“, ſowie der Aufforderung — unſeres Führers ſchloß er die ede. Herzlicher Beifall Rint daß die Ausfüh⸗ rungen unſeres Pg. Neubert auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Donnerstag, 1. Sebruar 1934 ..———e, T, e — ðð —— NS- Frauenſchafkt Sandhofen Zu der erſten Mitgliederverſammlung im neuen Jahre waren ungefähr 90 Frauen er⸗ ſchienen. Ortsgruppenleiterin Frau Margarete Stein Ssrüßie Pg. Fehrmann von der Oſtſtadt, der einen packenden Vortrag über die ruſſiſche Frau im bolſchewiſtiſchen Ruß⸗ land hielt.. Der Redner zeigte die Auswirkun⸗ zer des Bolſchewismus in ſeinem Anfang in er ruſſiſchen Revolution 1917 bis zur heutigen Zeit. Pg. Fehrmann, der als Deutſchruſſe in Moskau geboren wurde, hat mit eigenen Augen geſehen, wie der Bolſchewismus beſonders hart in das Leben der ruſſiſchen Frau eingriff. Daß man ihr den Mann, der als Mitglied der Kom⸗ mune einfach nicht mehr ſich ſelbſt und ſeiner Familie, ſondern nur dem Staate gehört, weg⸗ nimmt, und daß man ihr die Kinder mit dem vierten Lebensjahr einfach aus dem Schoße reißt, um der zarten Kinderſeele im bolſchewi⸗ ſtiſchen Kindergarten die mörderiſchen Ideen der bolſchewiſtiſchen Weltanſchauung einzu⸗ hämmern, das ſind Vorgänge, die die ruſſiſche Frau einfach nicht verſtehen kann. Der Redner, der mit ſeinen intereſſanten und aufklärenden Ausführungen die ganze Hörerſchaft an ſich og, wollte uns Frauen damit nicht nur an den dank erinnern, den wir unſerem Führer ſchul⸗ dig ſind, ſondern ſprach vielmehr ſein Be⸗ dauern aus, daß die Welt heute immer noch nicht den Mut gefunden hat, gegen die ver⸗ Auswirkungen des Bolſchewismus ront zu machen. Die Ortsgruppenleiterin dankte für die guten Ausführungen dem Red⸗ ner Pg. Fehrmann, und mit dem Liede „Deutſche Frauen, deutſche Treue“ endete die Verſammlung. Fahrt ins Landheim nach Wald⸗ wimmersbach War das eine Freude, als wir erfuhren, daß es am Samstag nach Waldwimmersbach gehen ſollte. Kaum konnten wir den Tag erwarten, an dem wer wieder in unſerem Landheim ſein durften Denn immer, wenn wir in unſer Land⸗ heim gegangen ſind, war es ſchön, und ſo hoff⸗ ten wir es auch dieſes Mal. Um 3 Uhr fuhren wir mit dem Zuge nach Neckargemünd. Dann mußten wir zu unſerem Landheim marſchieren. Nach 2½ Stunden hatten wir es geſchafft. Nun wurde ſogleich getocht und dann ſelbſtverſtünd⸗ lich auck tüchtig gegeſſen. Zehn ſchlug die Uhr, als wir endlich in unſere Feldbetten ſtiegen. Trotz Müdigkeit wurden noch Geſchichten er⸗ zählt, Witze gemacht, gelacht und geſcherzt. Es war ſchon Mitternacht vorüber, als wir endlich einſchliefen. Aber dennoch waren wir um acht Uhr ſchon wieder auf den Beinen. Nach der üblichen Morgengymnaſtik frühſtückten wir. Darauf ging es in die Kirche. Nach dem Got⸗ tesdienſt machten wir noch einige Spiele, bis das Eſſen fertig war. Nach dem Eſſen hatten wir Küchendienſt. Aber bald war auch das vor⸗ über und dann wurde wieder geſpielt. Es dun⸗ kelte ſchon, als wir unſere Sachen packen muß⸗ ten und aufbrachen. Als wir um 7 Uhr in Mannheim eintrafen, waren wir glücklich, ſo frohe und ſchöne Stunden verlebt zu haben, und unſeren Führerinnen dankbar, die ſich ſo viel Mühe mit uns gemacht haben. Wir hoffen daß wir bald wieder einmal in unſer ſchönes Landheim gehen dürfen. Vom BDm Neckarau Heim⸗Einweihung Der vergangene Sonntag war ein Feſttag für die Ortsgruppe Neckarau des BDM, galt es doch, das neue Heim einzuweihen. Pünkt⸗ lich um 3 Uhr marſchierten die Mädels unter Vorantritt des Spielmannszuges vom Jung⸗ volk der HI mit Fanfaren vom Marktplatz zu einem Werbemarſch durch Neckarau ab. Die Größe und Geſchloſſenheit der Marſchkolonne hat ihren Eindruck auf noch Fernſtehende und Zögernde beſtimmt nicht verfehlt. Gegen halb 5 Uhr traf der Zug vor dem Heim ein und nahm davor Aufſtellung. Die Führerin der Ortsgruppe, Frl. Feuerſtein, gab in kur⸗ zen Worten ihrer Freude über das, wenn auch beſcheidene Heim, Ausdruck. Sinnſpröche und ſelbſtverfaßte, recht anſprechende Gedichte wech⸗ ſelten mit dem allgemeinen Geſang„Ich hab mich ergeben“ und einem mehrſtimmigen Chor „Zur Weihe des Hauſes“, einſtudiert und go⸗ leitet von einem BDM⸗Mädel. Das Heim trägt den Namen einer gefallenen Kämpferin im BDM:„Erika⸗Jordan⸗Heim“. Nach einem ſtillen Gedenken für die verdienſtvolle Orts⸗ gruppenleiterin Hildegard Schulter, die ſo früh heimgegangen iſt, fand die Feier ihr Ende. „Unſere Fahne flattert uns voran“, ſo klang es zum Schiuß begeiſtert aus Hunderten von Kehlen. Am Marktplatz hatte ſich inzwiſchen eine größere Meng⸗ angeſammelt und der ge⸗ ſamie BDM Neckarau zeigte der Oeffentlichkeit in Sprechchören, Volksliedern und Volkstänzen mit Klampfenbegleitung ſeine Idee im Sinne der deutſchen Volksgemeinſchaft. Der BDM Neckarau darf mit Stolz auf ſeine Heimweihe und den Werbetag zurückblicken. — Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts ent⸗ wickelte ſich in Frankreich auf Grund der neuen Produktionsweiſe, der Umgeſtalrung der Wirt⸗ ſchaftsordnung und des Fortſchrittes der Tech⸗ nit ein neuer Stand, der Arbeiterſtand. Jeder neue Stand, der auf Grund einer neuen Lebens⸗ weiſe und Erfüllung neuer Aufgaben im Rah⸗ men einer Geſellſchaftsordnung entſteht, iſt zu⸗ nächſt ein Fremdkörper, deſſen ſoziale Aufgabe darin beſteht, ſich in die Geſellſchaftsordnung einzugliedern. Jede Arbeiterbewegung in der 3 erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts trug 3 das bewußte oder unbewußte Wollen in ſich, den Arbeiterſtand in die Geſell⸗ ſchaftsordnung einzuführen. Der Weg der franzöſiſchen Arbeiterſchaft wurde beſonders erſchwert durch das Nichterken⸗ nen der wahren Ziele der Arbeiterbewegung. Wir ſehen die franzöſiſche Arbeiterſchaft noch immer unter dem Eindruck der franzöſi⸗ ſchen Revolution, die ihr vorübergehend Vorteile gebracht hat, im Bunde mit dem Libe⸗ ralismus gegen die letzten Reſte der mittelalter⸗ lichen Staatsform kämpfen. Jahrzehnte hin⸗ durch ahnte ſie nicht, daß ſie dadurch jenem Kapitalismus Vorſchub leüſtete, der der einzige Feind der Arbeiterſchaft war. Erſt im Jahre 1848 erkannte ſie ihren wahren Geg⸗ ner, nachdem ſie noch vor kurzem mit dieſem zuſammen durch die Februar⸗Revolution den Liberalismus zum aalleinigen Beherrſcher Frankreichs gemacht hatte. Um die Arbeitsloſigkeit zu bekämpfen, ſchuf die neue Regierung, in der auch die Arbeiter⸗ ſchaft vertreten war, die Nationalwerk⸗ ſtätten, in welchen jeder Arbeiter in ſeinem Fache weiter tätig ſein konnte, wobei die Pro⸗ duktion für die Deckung des Heeresbedarfs die⸗ 3 nen ſollte. Da das Problem der Arbeitsloſig⸗ 3 keit auf dieſe Weiſe nicht gelöſt werden konnte, verloren die in den Nationalwerkſtätten tätigen Arbeiter ihre Arbeitsfreude und da man ſie zum Schutze der neuen franzöſiſchen Republik mit Waffen ausgerüſtet hatte, wollten ſie das „Haupigewicht ihrer Tätigkeit von der Produk⸗ tion auf die militäriſche Ausbildung verlegen. Die liberaliſtiſche Regierung ſah da⸗ rin eine Gefahr für ſich und verfügte die Auf⸗ löfung der Nationalwerkſtätten und die Ent⸗ waffnung der Arbeiterſchaft. Darauf antworte⸗ ten die„Bluſenmänner“ mit einem allgemeinen Alarm, und ſo begann am 22. Juli 1848 die bekannte Juliſchlacht, die 4 Tage dauerte und in welcher rund 5000 Menſchen ihr Leben verloren. Am letzten Tage dieſer Schlacht weh⸗ ten zum erſtenmal rote Fahnen über den Arbeiter⸗Bataillonen. Der Marxismus warf ſeinen Schatten voraus. Noch einmal verſuchte die franzöſiſche Ar⸗ beiterſchaft ſich ihr Recht auf dem politiſchen Wege zu erkämpfen; 1871 nach dem verlorenen Krieg errichteten einige verwegene Männer und im luftleeren Raum ſchwebende Phantaſten die 40 Der Arpeiter hHᷣei den anderen Die Arbeiterbewegung in Frankreich bon Dr. Jranz winhkler, Leiter der Reichsſchule der po in Bernau Schreckensherrſchaft der Pariſer Kom⸗ mune. Sie war die letzte politiſche Erhebung, die glaubte, für die Intereſſen der franzöſiſchen Arbeiterſchaft zu kämpfen. Nach den verlorenen Schlachten auf dem poli⸗ tiſchen Gebiet wendete ſich der„vierte Stand“ dem wirtſchaftlichen Gebiete zu und verſuchte im Rahmen der Gewerkſchaften für ſeine In⸗ tereſſen zu kämpfen. Die in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts noch ſtarl gehemmte Gewerkſchaftsbewegung bekam neuen Auftrieb, doch konnte ſie ſich nicht richtig aus⸗ wirken, weil es ihr an einem einheitlichen Geiſt fehlte, der die einzelnen Verbände, welche ſich dann ſpäter in der Confédeération Geénérale du Arbeiter und Nation Beilage für Arbeiterfragen und Sozialismus Travail vereinigten, zu höheren Zielſetzungen hätte führen können. Dieſen vereinigenden Geiſt konnte ihnen erſt ſpäter der Syndika⸗ lismus geben, jene franzöſiſche Form des Marxismus, welche durch die Vereini⸗ gung der Arbeiterbörſen mit den Ge⸗ werkſchaften in dieſe hineingetragen wurde. Die Arbeiterbörſen waren Arbeitsver⸗ mittlungsſtellen, welche zuerſt von der Regierung errichtet wurden, ſpäter aber in die Selbſtverwaltung der Arbeiterſchaft übergingen. Ihre Aufgabe war die Verſchiebung der über⸗ zähligen Arbeitskräfte in ſolche Gebiete, wo Ar⸗ beitermangel herrſchte, vorzunehmen. In allen bedeutenden Induſtrieſtädten des Landes wur⸗ Arbeit— kein Sklavenbegrift! Im 2 22 von und Wille den Arbeiterbörſen errichtet, ihre Zahl wucht allmählich auf 44. In dieſen Arbeiterbörſen entwickelte ſich unter der geiſtigen Führung von Fernand Pelloutier der Syndilalismußt, deſſen Weltanſchauung die geſamte Drganf ſation der Arbeiterbörſen umfaßte. Fernand Pelloutier wußte, daß die Arbeiter Oas e börſen nicht in der Lage waren, von ſich gem„Adol allein die Arbeiterbewegung in Frankreich in Zur Jahre eine einheitliche Bahn zu lenken und be⸗ Schon zu Kämpſe des waren und d tung unſeres 7 nicht bekann 1533 ler⸗ trachtete es daher als ſein Lebensziel, die Ver einigung der Arbeiterbörſen mit der Conſed⸗ ration Générale du Travail durchzuführen. Die Vereinigung erfolgte aber erſt nach ſeinem Tode und zwar ſo, daß die Arbeiterbörſenin der Gewerkſchaftsorganiſation au gegangen ſind, indem ſie überall den ö lichen Querſchnitt der an dieſem Orte vertrete nen Verbände bildeten und daher eine einheit liche Leitung an jedem Orte ermöglichten. Nach dieſer Vereinigung entwickelte ſich raſch in der Confeédération Générale du Travail der Syndikalismus und fand einen hervorragendef Vertreier im größten Marxiſten Europas, Jeg Jaureès. Er gehörte zu den wenigen fra zöſiſchen Arbeiterführern, die für ihre Welt anſchauung, die ſie verkünden, auch einzuſte pflegen. Aus dieſem Grunde mußte bei Krieg ausbruch im Jahre 1914 dieſer Mann, von det man wußte, daß er feſt an die internatio⸗ e Ber nale Verbundenheit der Arbeiter⸗—1 ntwur ſchaft glaubte, und der als Freund Deutſch⸗ di⸗ unferem lands bekannt war, beſeitigt werden, um Frank⸗ deutſchen S ſollte. Unmittelba zum Kanzler und die Pret voll geſialtete Ehren des Fi „Gedenkmün der Oeffentli ————— Zu aufgenommen Deutſchland ſeiner nation denkſtück in t. reichs Revanchepolitik gegen Deutſchland nicht zu behindern. Bei Kriegsausbruch wurde er meuchlings erſchoſſen, den Mörder aber ſchützt das Wohlwollen jener Regierung, deren W er durch den Mord förderte. Die kriegshungrigen Bürger von Paris zi terten vor der Rache der Arbeiterſchaft, als der Nachfolger des ermordeten Führers am offe⸗ nen Grabe ſeine Grabrede begann. Er ſprach aufpeitſchend und zündend, er warf die Fackel ſder Rache in die Hunderttauſende der Arbeiter⸗ ſchaft, aber nicht der Rache um den hochgeachte⸗ ten Führer— ſondern um die Revanche für 1871. Er ſprach nicht gegen die Mörd er, un ſondern gegen Deutſchland:„Wir ehende 8 werden helfen die Totenglocken läuten, die das ſere große Ze Ende der Herrſchaft der Kaiſer von Seſterreich Der Vertr und Deutſchland verkünden ſollen.“ 4 Fünſmartfüc Mit dieſem Tage iſt die Geſchichte der Arbei⸗ Bronce zu R terbewegung in Frankreich abgeſchloſſen. Ddie! abgegehen franzöſiſche Arbeiterſchaft vergaß die antimili⸗ ns türiſche internationale Propaganda, bekannte ſich Bau zu Frankreich und blieb auch bei Frankreich. ur deutſchen Nach dem Kriege, als in Deutſchland ihnen die beio en wert Marxiſten die Hände reichen wollten, blickten ſie Wer emateric kalt und fremd auf die halb verhungerten und zu Tode erſchüpften„Arbeiterkameraden“ in — Deutſchland. Sie unterſtützten die Ause Leichtathleten beutung der deutſchen Arbeitern Der Führe ſchaft durch den internationalen Kapitalis. verbandes ha mus, und der Generalſekretär des internatio,! Dritten Reich nalen Gewerkſchaftsbundes, Vanderverde, unter- Telegramm a ſchrieb eigenhändig in ſeiner Eigenſchaft als G belgiſcher Miniſter jenes Diktat von Ver⸗ 1 Zehresio ſailles, das Millionen dentſcher unſere von Arbeiter Arbeit, Freiheit und Brot Der Segen G im zweiten J⸗ nahm. ſeiner Bewol Cohndütenſoꝛialismus und ſozʒiale Ehre Jahrzehnte lang ſprach man dem deut⸗ ſchen Volke von der Lohntäte, von Lohn⸗ und Gehaltsaufbeſſerung, von Preis⸗ ſenkung, von Kartellen, Verbänden und Gewerkſchaften, und während dieſer Jahr⸗ zehnte wurden aus dem Volk Gruppen ſich gegenſeitig bis aufs Meſſer bekämpfender Menſchen, die in jedem anderen ven Gegner und nur in ſich ſelbſt den Freund ſahen. Der Nationalſozialismus hat ſofort 3 erkannt, daß die Vorausſetzung ßir die Erret⸗ 3 tung des Volkes aus Not und Elend und Schmach die Beſeitigung dieſer unnatürlichen künſtlich aufgeworfenen Gegenſätze iſt. Während die anderen das Evangelium der Lohntüte predigten, pflanzte der Na⸗ tionalſozialismus die Idee der Gemein⸗ ſchaft, die Idee der Zuſammengehörigkeit, die Idee der Ehre in die Herzen der deutſchen Menſchen. und Ichſucht, Feigheit und Unterwürfigkeit gegen Glauben und Zuverſicht, gegen den Willen, ſich ſelbſt aufzugeben, um einer größe⸗ 4 ren Sache zu dienen. 3 Hohn und Spott wurde den Männern im braunen Hemd entgegengeſchleudert, die dem Arbeiter vom nationalſozialiſtiſchen Reiche 3 ſprachen, in dem ſich der wirtſchaftlich Stär⸗ 4 kere nicht zum Herren über den Schwächeren aufſchwingen kann, ſondern in dem die ſoziale Ehre jedem das gibt, was ihm zuſteht. „Kapitaliſtenknechte“ ſchimpfte man die Männer im braunen Hemd, und jene ſchrien 3 am lauteſten, deren Exiſtenz davon abhing, daß die der Gefamtheit verhängnisvolle Zerklüf⸗ tung beſtehen blieb. Idealismus ſtand gegen Materialismus Als der Nationalſozialismus das morſche Weimarer Syſtem überrannte, den Staat über⸗ nahm und ſelbſt zum Staate wurde, war die Atmoſphäre noch von Haß und Gift und Zwietracht erfüllt. Der hiſtoriſche 1. Mai und der 12. November bewieſen, daß der Geiſt des Nationalſozialis⸗ mus die breiten Volksmaſſen erfaßt und den Teil des Volkes, der den Namen deutſch zu Recht trägt, zu einer Gemeinſchaft zuſammen⸗ geſchmiedet hatte. Der Nationalſozialismus hat Wort ge⸗ halten und die Schädlinge des Volkes, gleich⸗ gültig, in welchem Lager ſie ſaßen, rück⸗ ſichtslos ausgemerzt. Schritt für Schritt iſt er den Weg gegangen, der den Staat von Weimar, das Syſtem bürgerlicher Hoffahrt und marxiſtiſcher Volksverdummung, überwandt. Die letzten Tage zeigen deutlich, was der Nationalſozialismus geleiſtet hat und wie er die Zukunft geſtalten wird. Der Nationalſozialismus iſt das Gewiſſen der Nation geblieben, und er hat nicht daran ge⸗ dacht, dem„wohlmeinenden“ Rat jener zu ſolgen, die uns nie verſtanden, und glaubten, von Nationalſozialismus den„Sozialismus“ ſtreichen zu können. Wer Zeuge der großen Rede des Führers der Deutſchen Arbeitsfront in Weimar ſein konnte, und die Männer ſah, die als Sachwalter der Partei im Reiche als Vorpoſten ſtehen, der ſah zugleich, daß dieſe Männer, die in dem letzten Jahre als Pioniere im Betrieb einen Kampf auf Leben und Tod geführt haben, nicht daran denken, jetzt ſich ſatt der erworbenen Lorbeeren zu freuen, ſondern daß dieſe Män⸗ ner das geblieben ſind und ſtets bleiben wer⸗ den, als die ſie das Volk kennt. Kämpfer und Prediger der Idee und Hüter des nationalſozialiſtiſchen Quells, der dem deut⸗ ſchen Volk wieder das Leben gebracht hat. Die neue Arbeitsordnung, die das Kabinett Adolf Hitler zum Geſetz erhob, wird der Partei das Werkzeug ſein, um das zur Tat werden zu laſſen, wofür wir ſeit Jahren kämpfen. Der Geiſt der Ehrlichkeit und Anſtän⸗ digkeit wird das Mißtrauen überwinden und das Aufkeimen von Mißtrauen zu verhin⸗ dern wiſſen. Der nationalſozialiſtiſche Betrieb ſieht ſeinen Kampf nicht als beendet an, ſondern er fühlt heute mehr denn je die heilige Verpflich⸗ tung, alles zu verhindern, was der Idee der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft und damit des deutſchen Volkes ſchadet, und alles das zu fördern, was das Gefühl der unbedingten Zu⸗ ſammengehörigkeit, den Gedanken der Brot⸗ —Lohntütenſozialismus und ſoziale Ehre 2 und Schickſalsgemeinſchaft fördert. Wir wiſſen, daß dieſes Gewiſſen des deutſchen Volkes das der nationalſozialiſtiſche Kämpfer verkörpert, jenen unbeguem iſt, die ſtets„dabei wa⸗ ren“ und deren Dabeiſein ſtets durch auffallenden Anſtrich in den zur Zeit gerade erwünſchten Farben notwendig gemacht wurde, und die auch im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat durch ſchleunigſt vorgenommene Umlackierung ihres Aeußeren den Einfluß zu erhalten beſtrebt waren, den ihnen die früheren Syſteme eingeräumt hatten. Der nationalſozialiſtiſche Kämwpfer hat ein viel zu ſcharfes Auge, als daß ihm die Diſſo⸗ nanz zwiſchen dem gleißenden Anſtrich und dem Innern dieſer Menſchen entginge. Er macht dann Front, wenn von jenen Männern die Idee verfälſcht oder die national⸗ ſozialiſtiſche Gemeinſchaft gefährdet wird. Mit der neuen Arbeitsordnung hat der Na⸗ tionalſozialismus das Werkzeug ge⸗ Ihnen Kraft neuerung von Führer Sieg⸗ Führerrat des r. K. v. Hal ſchmiedet, um den Staat mit dem Begriff 1 der ſozialen Ehre aufzubauen. Dieſe ſoziale Ehre iſt zum Leitſtern allen Tun und Handelns geworden, zum Richt⸗ pfeiler für die Gegenwart und für die Zukunft. 4 Brigade Der Nationalſozialismus hat damit alles weit in den Schatten geſtellt, was bisher an derartigen Verſuchen unternommen wurde, er Das Flu hat durch kühne Tat den Liberalismus und 1 Marxismus überwunden und dem Gedanken Die mit de des deutſchen Sozialismus zum Durchbruch verholfen. Das Deutſchland Adolf Hitlers bekennt und beweiſt, daß es möglich iſt, das in die Tat um⸗ zuſetzen, was früher als Idee und Ziel ge⸗ predigt wurde. Der Nationalſozialismus zeigt klar und nüchtern die Fehler der Vergangen⸗ heit, die Urſachen unſeres Elends, die Gründe unſerer Not, und er weiß aus di⸗ſer Erkenntnis heraus, das Neue aufzubauen, und dieſes Neue am kommend⸗ dene Flugver⸗ feſtſteht, in d Linie der M zei eine halsbre⸗ Propeller vor dadurch bewei nes Flugzeue aufhebt.— Udet auch da dagegen zu ſchützen, daß alte Fehler auch dieſes gleichsren Neue in Kürze zum Schaden des Volkes wird. 15 den in d Der Nationalſozialismus denkt nicht nur an Motorrädern das Heute, ſondern er denkt an die zu⸗ Flugzeug ſtar kunft und weiß ſich den kommenden Geſchlech⸗ neben den La tern gegenüber verantwortlich. Was wir bauen, Von den ü ſoll einer kommenden Zeit als Beiſpiel dienen ſei nur noch und ſoll ihr zeigen, daß wir beſtrebt waren, abſprung, die Entwicklung vorauszuſchauen, und die Ent⸗ 1 führt. wicklung auch kommender Geſchlechter in guteff Diem Publi Bahnen zu lenken. mehrere Paſſ⸗ Der Nationalſozialismus kämpfte gegen den Ungeiſt des Novemberſyſtems, und er kämpft dafür, daß nie, nie wieder das deutſche Volk Die SA⸗ in 5 bumpfende Gruppen auseinanderfällt,— 5. 3 u ſondern daß ſtets der Gedanke der Schickfals⸗ u gemeinſchaft das ganze Volk beſeelt und das deutſche Volk zu einer auf Gedeib und Ver⸗ nn 13032 auf Rur derb zuſammengeſchmiedeten Schickſalsgemein⸗ ländeſportlich ſchaft wird und als ein Volk, von einem Willen——51 oie 8 beſeelt, ſein Recht erkämpft und behauptet. Händen der den. ihre Zahl wuch n Arbeiterbörſe gen Führung von Syndikalismuß n Frankreich in u lenken und be⸗ ſensziel, die Ve nit der Confed irchzuführen. Die nach ſeinem Tode ter börſeni niſationau iberall den ört m Orte vertrete⸗ her eine. einheit 4 möglichten. wickelte ſich raſch du Travail de hervorragenden Europas, Jean n wenigen frar für ihre Welt⸗ auch einzuſtehen ußte bei Kriegs⸗ Mann, von dem internatio⸗ er Arbeiterg Freund Deutſch⸗ rden, um Franl⸗ deutſchland nicht bruch wurde er der aber ſchützte ig, deren Polink von Paris zit⸗ terſchaft, als der hland: en.“ ſichte der Arbei ⸗ geſchloſſen. Die iß die antimili⸗ da, bekannte ſich bei Frankreich. hland ihnen die lten, blickten ſie rhungerten und kamecaden“ in ten die Aus⸗ Arbeiter⸗ nen Kapitalis⸗ des internatio⸗ derverde, unter⸗ Eigenſchaft als at von Ver⸗ n dentſcher it und Brot it dem Begriff 1 zum Leitſtern ſen, zum Richt⸗ ür die Zukunft. t damit alles vas bisher an nen wurde, er ralismus und dem Gedanken im Durchbruch s bekennt und n die Tat um⸗ und Ziel ge⸗ ialismus zeigt er Vergangen⸗ s, die Gründe ſer Erkenntnis id dieſes Veue gufhebt.— ler auch dieſes Volkes wird. t nicht nur an an die Zu⸗ iden Geſchlech⸗ as wir bauen, zeiſpiel dienen eſtrebt waren, führt. 2 „und die Ent⸗ echter in gute fte gegen den nd er kämpft deutſche Volk seinanderfällt, der Schickſals⸗ eelt und das ib und Ver⸗ ickſalsgemein⸗ einem Willen behauptet. Glöckler— und die Preußiſche Staatsmünze Bronce zu R gang 4. Nr. 55. Seite 11 Se Donnerstag, 1. Februar 193— Das Werſß eines Sporflers „Adolf⸗Hikler⸗Gedenkmünze“ Zur Jahreswende der nationalen Erhebung Schon zu einer Zeit, als die parteipolitiſchen Kämpſe des alten Syſtems noch voll im Gange waren und die Frage nach der künftigen Geſtal⸗ tung unſeres Vaterlandes in der jetzt glücklichen Löſung nicht beantwortet werden konnte, war Berliner Bildhauer Oskar Oberſturmbannführer der SA⸗ der bekannte Gruppe Verlingnandgvbeng— bereits mit m dem Entwurfe einer Gedenkmünze beſchäftigt, di⸗ unſerem genialen Führer im Zeichen der deutſchen gewidmet werden ſollte. Unmittelbar nach der Berufung Adolf Hitlers zum Kanzler des Reiches haben die Bayeriſche dieſe kunſt⸗ voll geſialtete Gedenkmünze ausgeprägt, die zu Ehren des Führers unter der Bezeichnung „Gedenkmünze zur deutſchen Schickſalswende“ Schickſalswerde ihrers am oſſe- der Oeffentlichkeit übergeben worden iſt. Mit ſann. Er ſprach wapf die Fackel de der Arbeiter⸗ den hochgeachte⸗ ie Revanche fin die Mörder „Wir 1 läuten, die das von Oeſterreich freudiger Zuſtimmung iſt ſie in allen Kreiſen aufgenommen worden. Deutſchland ſteht jetzt an der Jahreswende ſeiner nationalen Erhebung, die in dieſem Ge⸗ denkſtück in treffender Weiſe Aus⸗ druck gefunden hat. Möge die„Adolf⸗Hitler⸗ Gedenkmünze“ im deutſchen Volke eine noch wei⸗ tergehende Verbreitung zur Erinnerung an un⸗ ſere große Zeit finden. Der Vertrieb dieſer Gedenkmünze, die in Silber zu RM..—, in ..—, einſchließlich eines Etuis abgegeben wird, erfolgt durch alle Banken, Sparkaſſen ſowie Staatl. Lotterie⸗Einnahme⸗ ſtellen des Reiches; ſie kann auch unmittelbar von der Hauptvertriebsſtelle der„Gedenkmünze deutſchen Schickſalswende“, München 2., ezogen werden, welche für alle Stellen auch Werbematerial koſtenlos zur Verfügung ſtellt. Leichtathleten und Handballer an den Führer Der Führerrat des Deutſchen Leichtathletik⸗ verbandes hat anläßlich des Geburtstages des Dritten Reiches an unſeren Führer folgendes Telegramm aufgegeben:„Zu den das Volk be⸗ lückenden Großtaten auf allen Gebieten des ultur⸗ und Wirtſchaftslebens übermitteln wir am Jahrestag Ihrer Berufung zum Kanzler unſere von Herzen kommenden Glückwünſche. Der Segen Gottes walte über den Plänen, die im zweiten Jahre zum Wohle Deutſchlands und ſeiner Bewohner reifen ſollen und verleihe Ihnen Kraft und Geſundheit zur weiteren Er⸗ neuerung von Volk, Blut und Boden. Unſerem Führer Sieg⸗Heil! ührerrat des Deutſchen Leichtathletikverbandes r. K. v. Halt, Gruppenführer Dr. E. Ketterer, Brigadeführer Richard Herrmann.“ Das Flugprogramm beim 4. Titiſee⸗ Eisrennen Die mit dem 4. Eisrennen auf dem Titiſee am kommenden Sonntag, 4. Februar, verbun⸗ dene Flugveranſtaltung wird ſich, wie nunmehr feſtſteht, in der Weiſe abwickeln, daß in erſter Linie der Meiſterflieger Ernſt Udet ſeine 12 wird. Er wird insbeſondere ſeine halsbrecheriſche Akrobatik mit ſtehendem Propeller vorführen und ſeine ſichere Fiugkunſt dadurch beweiſen, daß er mit einer Tragfläche ſei⸗ nes Flugzeuges ein Taſchentuch vom Boden or allen Dingen beſtreitet Ernſt Udet auch das hochintereſſante Ver⸗ gleichsrennen, in dem das Flugzeug ſich mit den in den einzelnen Rennen ſiegreichen Motorrädern und Wagen meſſen wird.— Das Flugzeug ſtartet in dieſem Jahve gleichzeitig neben den Landfahrzeugen vom Boden aus. Von den übrigen fliegeriſchen Darbietungen ſei nur noch erwähnt der Fallſchirm⸗ abſprung, den der Münchener Reſch durch⸗ Dem Publikum ſtehen für Rundflüge mehrere Paſſagierflugzeuge zur Verfügung. Die SA⸗Geländeſportſchule in Achern hält am 3. und 4. Februar 1934 die badiſchen SA⸗ und SsS⸗Sti⸗Patrouillenmeiſterſchaften auf dem Ruheſtein ab. Dieſelben ſind zuſam⸗ mengeſetzt aus einem Patrouillenlauf mit ge⸗ 1932 auf Rudge⸗Continental mit einem Durch⸗ ländeſportlicher Uebung und einem Abfahrts⸗ lauf. Die Organiſation und Leitung liegt iei Händen der SA⸗Geländeſportſchule Achern/ Ba⸗ den. nne Vierte Deutſche Winterkampfſpiele „Brandenburg“ Berlin Eishockey⸗Meiſter— Rießerſee:0 geſchlagen Eine weitere Ueberraſchung— Jüßen beſiegt BSC „Die überraſchende Wendung, die am Dienstag in Schierke der Kampf um die Deutſche und Kampfſpiel⸗Eishockey⸗Meiſterſchaft mit der Nie⸗ derlage des Titelverteidigers Berliner Schlitt⸗ ſchluh⸗Club gegen die junge Mannſchaft von „Brandenburg“ Berlin zeſn, hielt auch am Mittwoch bei den Endſpielen an.„Branden⸗ burg“ ſchlug auch den SC Rießerſee mit:0 und wurde damit Kampfſpielſieger und gleichzeitig Deutſcher Meiſter. Aber die Ueberraſchungen varen damit noch nicht beendet. Im Kampf um den dritten Platz mußte der Berliner Schlitt⸗ chuh⸗Club auch dem En Füßen den Vortritt aſſen, er wurde von den Bayern mit:1(:0, —— ie Endplacierung des Turniers hat alſo fol⸗ gendes Ausſehen: Kampfſpielſieger und Deut⸗ ſcher Meiſter: Brandenburg Berlin; 2. SC Rießerſee; 3. EV Füßen; 4. Berliner SC. Neben den beiden Eishockeykämpfen gab es am Mittwoch bei den Kampfſpielen keine wei⸗ teren Ereigniſſe. Am Donnerstag werden die Wettbewerbe im Rodeln, Eisſchnellaufen und im Kunſtlaufen in Angriff genommen. Die Schnee⸗ und—— ſowie das Wetter ſind im Harz weiterhin recht gut. Wie„Brandenburg“ Meiſter wurde Rießerſee ſpielte im erſten Drittel ſehr forſch und lag ſtändig im Angriff, aber die Berliner verteidigten ausgezeichnet. Außerdem ließen auch noch Strobl und Schröttle einige ſehr gute Tormöglichkeiten aus. Bei ſchnellen Gegenvor⸗ ſtößen wurde von den Berlinern vor allem Ge⸗ orge immer wieder gefährlich. Im zweiten Drit⸗ tel war der Kampf bereits wechſelvoller und ausgeglichener. Brandenburg konnte in dieſer Phaſe zeigen, daß die Mannſchaft wirklich ſehr gut iſt. Sie hat ſchnelle, techniſch gute'ute, die auch vorzüglich kombinieren. Aus einer klugen Verteidigung heraus unternahmen die Berliner immer wieder blitzſchnelle, gefährliche Vorſtöße. Vor beiden Toren gab es kritiſche Situationen und Maſſenſtürze. Bald nach Beginn des Schlußdrittels fiel die Entſcheidung. Herker, der vorher für fünf Minuten verletzt ausgeſchieden war, gab einen Weitſchuß ab, den Egginger zwar noch berühren, aber nicht halten konnte. Die Schlußminuten verliefen äußerſt dramatiſch. Beide Stürmerreihen ſtürzten immer wieder mit dem Aufgebot der letzten Kräfte vor, aber die beiden Torhüter vollbrachten in der Abwehr wahre Glanzleiſtungen.— Der Sieg der Bran⸗ denburger wurde zwar nicht ohne Glück errun⸗ gen, er war aber auch nicht unverdient. Füßens Sieg über den BScC Wie ſchon am Vortage, ſo ſah man auch in dieſem Spiel vom BS faſt nur Einzelleiſtun⸗ gen. Die Berliner Mannſchaft ſchien zudem auch etwas luſtlos zu kämpfen. Füßen dagegen lie⸗ ferte ein ſehr gutes Spiel und kam auch zu einem— verdienten Sieg. Keßler legte im erhöh Drittel einen Treffer vor und Widman erhöhte im nächſten Drittel auf:0 für Füßen. Im Schlußdrittel wurde der Kampf lebhafter und beſſer. Berlin holte zwar durch Jaenecke ein Tor auf, aber auch Füßen war durch Kuhn noch⸗ einmal erfolgreich. Der Entſcheidung entgegen Die Kämpfe der ſüddeukſchen Gauliga Die Meiſterſchaftskämpfe in den vier ſüddeut⸗ ſchen Gauen treten nun in ein entſcheidendes Stadium. Durchweg haben unſere Mannſchaf⸗ ten ſchon zwiſchen 12 und 15 Spiele ausgetra⸗ gen und damit tritt man nun in das letzte Drittel der ein In Süd⸗ weſt beträgt der Unterſchied zwiſchen dem Ta⸗ bellenführer und dem Vorletzten nur ſieben Punkte, in Baden iſt der Unterſchied ebenſo groß und auch in Württemberg ſind es nur ſieben Punkte, die die Erſten vom Vor⸗ letzten trennen. Bayern macht eine Aus⸗ nahme, denn hier ſind es zehn Punkte. Dabei muß noch erwähnt werden, daß es eine Mittelgruppe nur in Bayern gibt, in den drei übrigen Gauen kann ein einziges Spiel für jede Mann⸗ ſchaft entweder einen tiefen Sturz oder einen mächtigen Schub na oben bedeuten. Kein Wunder, daß die Spiele, je näher es dem Ende geht, ſich eines geſteigerten Intereſſes ſeitens des Publikums erfreuen. Schon am vergangenen Sonntag konnte man dieſe Feſtſtellung machen, denn Zuſchauer⸗ —— 8 zwiſchen 6000 und 8000 waren keine eltenheit. Am erſten Februar⸗Sonntag wird man vor allem wieder die Tabellenführer und ihre näch⸗ ſten Verfolger in das Scheinwerferlicht zu ſtel⸗ len haben. Gau 13(Südvweſt) Kickers Offenbach— SV Wiesbaden.(:0) Eintr. Frankfurt— 1. FC Kaiſerslautern(:4) 35 ainz 05— 2 Frankfurt.(:4) or. Neunkirchen— Sportfr. Saarbrücken(:2) Worm. Worms— Phönix Ludwigshafen(:1) Uns ſcheint, daß am Sonntag ſo diverſe Re⸗ vanchen fällig ſind. Der Tabellenführer wird auf dem„Bieberer Berg“ gegen die Elf des SV Wiesbaden ſicher mehr als ein mageres Unent⸗ ſchieden erzielen und damit einen Abſtand von drei Punkten zwiſchen ſich und die Verfolger ſetzen.— Für die Frankfurter Eintracht, die in den letzten Wochen mit dem gleichen Pech kämpft wie Fortuna Düſſeldorf am Niederrhein, wird es langſam Zeit, ſich aufzuraffen, denn— der Abſtieg droht. Jawohl, ſweit iſt es mit den Riederwäldern“ gekommen. Jeder weitere Faunmeperuſ könnte verhängnisvoll werden, denn man darf ja nicht vergeſſen, daß in Süd⸗ weſt drei Vereine abſteigen ſollen. Die Pfälzer ſtehen nicht viel beſſer, hier trügt der Tabellen⸗ ſtand! Beide Mannſchaften wiſſen, was auf dem Spiel ſteht, deshalb wird man auch beider⸗ ſeits bemüht bleiben, dieſes Spiel zu gewinnen. Normalerweiſe hätte der FS Frankfurt am 3 Bingen“ beim heſſiſchen Meiſter einen f weren Stand gehabt, aber die Mainzer ver⸗ loren am letzten Sonntag zwei Spieler durch Platzverweis, was natürlich die Frankfurter Aktien wieder ſteigen läßt.— Das Saar⸗Derby iſt ſchwer zu beurteilen. In Saarbrücken ge⸗ wannen ſeinerzeit die Sportfreunde knapp mit :1. Nun tut man den Sportfreunden ſicher kein Unrecht, wenn man glaubt, daß in Neun⸗ kirchen diesmal die Boruſſen das beſſere Ende für ſich haben werden. Neu angeſetzt wurde noch die Begegnung Wormatia Worms gegen Phönix Ludwigshafen, der man mit Intereſſe entgegenſehen kann. Gau 15(Württemberg) Union Böckingen— Ulmer FV 94.„„ 652) SV Feuerbach— VfB Stuttgart.„(:1) 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers.(:5) Sportfreunde Stuttgart— FC. Birkenfeld(:3) Die beſten Ausſichten, vorn zu bleiben, hat zweifellos Union Böckingen. Die Böckinger müßten den Vorſpielſieg über den Ulmer FV94 — zumal auf eigenem Platz— wiederholen können. Sehr ungünſtig iſt es dagegen um die Chancen des VfB Stuttgart beſtellt, obwohl die Formverbeſſerung der Cannſtatter nicht uner⸗ wähnt bleiben darf. Aber in Feuerbach iſt ſchwer zu gewinnen. Man wird wohl einen Erfolg Feuerbachs in Rechnung ſtellen müſſen. Die Stuttgarter Kickers werden den hohen Vor⸗ Tabellenſtand nach dem Stand am 15. 12. 33: 1. Abteilung: FV Weinheim 6——— 392 12 Friedrichsfeld n Heddesheim Fort. 8 5 1 2 18:12 11 DaIK Hemsbach 8 5— 3 16:13 10 DIK Viernheim nnnn Amic. Viernheim 6 3— 3 10:14 6 Vikt. Neckarhauken 7 2 1 4 1712 5 FV Ladenburg DIg Weinheim 7—— 7 12:34 0 2. Abteilung: Vfe Neckarau 9ſ1 1901 SpVgg 07 8 6— 2 343411 12 Mc 08 Seckenheim 6..— 3 86 ri— Ilvesheim 7 3— 4 16:20 6 Alem. Rheinau 8 3— 5:20 6 DIK Kurpfalz 8—— 8:48 0 Die Mannheimer Schüler⸗Verbandsſpiele 3. Abteilung: SpV Waldhof 8 8—— 56:2 16 Spal Käfertal n MFc Phönix 8 5— 3 37:28 10 SpVgg Sandhofen 8 5— 3 28:24 10 VfTu Feudenheim 8 4 1 3 22:23 9 Gartenſtadt 8.— 5 1425 6 Vf R 8 2— 6 5219 4 Neckarſtadt 8 2— 6 720 4 §G 1913— Tabellenſtand der Al⸗Jugend bis einſchl. 21..: SpV Waldhof 6 4 2— 24:7 10 VfTuR Feudenheim 6 5— 1 20:7 10 1 Phönix 5 3 2— 18:8 8 91 8 Vfe Neckarau Spͤl Käfertal M Sandhofen 6 2— 4 922 4 FG 08 5—— 5:20 0 DaIK Rheinau 4—— 4 3219 0 Der Kreisjugendwart: Eppel. ——— ſpielſieg über den 1. SSV Ulm ſicher nicht wie⸗ derholen. Man wird im Degerlocher Laget ſchon froh ſein, wenn man überhaupt die beiden Punkte— was natürlich auch noch nicht ver⸗ brieft iſt!— mit nach Hauſe bringt. Gau 16(Bayern) Wacker München— 1860 München Bayern München— Jahn Regensburg. ASV Nürnberg— 1. FC Nürnberg. SpVg Fürth— FC Bayreuth.„ 1120 Schwaben Augsburg— FC Schweinfurt(:2) Im Treffen 1860 München— Wacker Mün⸗ chen hat 1860 die führende Poſition zu beſtrei⸗ ten. Noch im Vorſpiel deklaſſierten die Löwen den Lokalgegner, aber inzwiſchen hat ſich die Wacker⸗Elf zu einer ſchlagkräftigen Einheit ent⸗ wickelt. Sicher wird niemand ohne weiteres einen Niederlage von 1860 voraus ſagen, aber man wird damit rechnen müſſen und darf nach⸗ herdie Tatſache nicht als Ueberraſchung werten. — Bayern München ſollte es da im zweiten Spiel der Doppelveranſtaltung weſentlich leich⸗ ter haben. Von Jakob im Tor wird es ab⸗ hängen, ob die Niederlage der Regensburger hoch ausfällt, oder in erträglichen Grenzen bleibt. Den Rothoſen eröffnen ſich u. U. noch die Perſpektiven...(wenn 1860, Club und Schweinfurt verlieren!).— Das Nürnberger Lokalſpiel iſt auch keine leichte Sache für den„Club“, aber die Schaffer⸗Schützlinge haben in den letzten Wochen eine ſo beſtändige Form gezeigt, daß man nicht gut gegen ſie ſtim⸗ men kann.— Die Spielvereinigung Fürth wird die Gelegenheit benutzen, ſich an Bayreuth für die Vorſpielniederlage zu revanchieren und gleichzeitig das magere Punktkonto verbeſſern. Schwaben Augsburg endlich hat von ſeinem Glanz viel eingebüßt, aus dem helleuchtenden Stern iſt ein Komet geworden— kurz: mit den Schwaben iſt nicht mehr viel los. Aber wir ſind vorſichtig und wollen den Leuten um Rühr eine gute Chance mit auf den Weg geben. (:5) (:2) (•3) Alemannia⸗Olympia Worms geſperrt Der Fußball⸗Fachwarxt des Gaues Südweſt, Karl Zimmer⸗Frankfurt, hat wegen des Mei⸗ ſterſchaftsſpieles vom letzten Sonntag zwiſchen Alemannia⸗Olympia Worms und den Offen⸗ bacher Kickers eine Unterſuchung eingeleitet und bis zur Erledigung derſelben die Spieler der geſamten erſten Mannſchaft des Wormſer Ver⸗ eins geſperrt. Bis zur Klärung der ganzen An⸗ gelegenheit wurde auch Schiedsrichter Walter⸗ Ludwigshafen ſuspendiert. Hohmann⸗Benratl, geſperrt Der Sturmführer des Vfe Benrath, des Ta⸗ bellenführers des Gaues Niederrhein, der be⸗ reits mehrfach in der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft verwandte Hohmann, wurde wegen einer Unſportlichkeit bis zum 21 Februar ge⸗ ſperrt. Sein Verein, der Vfe Benrath, muß wegen Unbotmäßigkeit ſeiner Zuſchauer ſein nächſtes Spiel anſtatt auf ſeinem Platze im Düſſeldorfer Rhein⸗Stadion austragen. Die Ausſcheidungskämpfe im Kegler »Verband Mannheim ſind in vollem Gange und erreichen am Sonn⸗ tag ihren Höhepunkt. Nachdem nun alle hierzu gemeldeten Kegler ihre 600 Kugeln abgeworfen haben, greifen am Sonntag, 4. Feoruar, auf den Hertelbahnen in Rheinau die 20 Spitzen⸗ führer beim Stande von 400 Kugeln in den Schlußkampf ein. Da von der Spitzengruppe jedem Kegler noch die Möglichkeit geboten iſt, den Einzelmeiſter an ſich zu bringen, wird es hier wohl harte Kämpfe abſetzen. Für den Mannheimer Kegler⸗Verband bedeutet dieſer Dag ein Großkampftag. Um auch Nichtkeglern ein kleines Bild der Ausſcheidungskämpfe vor Augen 7 fühven, ſei hier folgendes be⸗ merkt: J05 und Ziel der Ausſcheidungskämpfe im Kegler⸗Verband Mannheim iſt, den Einzel⸗ meiſter von Mannheim zu ermitteln. Aus den nun folgenden 20 Nächſtbeſten wird die Ver⸗ bandsmannſchaft gebildet. Geworfen werden 600 Kugeln auf fünf verſchiedenen Bahnen in die Vollen, jeweils 100 Kugeln auf der in Be⸗ tracht kommenden Bahn. Die letzten 200 Ku⸗ geln werden auf einmal mit Bahn⸗ wechſel. Aus den nun feſtgeſtellten Holzzahlen wird die Reihenfolge der beſten Kegler ſowie ihre Leiſtungen feſtgeſtellt. Durch fleißiges Training auf verſchiedenen Bahnen wird aus den beſten Keglern wiederum das beſte Spieler⸗ material zahlenmäßig für die in Frage kom⸗ mende Verbandsmannſchaft zuſammengeſtellt. Dieſe Mannſchaft iſt nun berechtigt, den—— heimer Verband bei den Gaumeiſterſchaften zu vertreten. Die aus den Gaumeiſterſchaften ſich herausſchälenden Spitzenverbände haben ihrer⸗ ſeits wieder die Berechtigung, am 19. Deutſchen Bundeskegeln teilzunehmen, das dieſes Jahr in Nürnberg ſtattfindet. Bekanntlich hat' ſich Mannheim beim 18. Deutſchen Bundestkegeln in eee 1933(Frankfurt a..) unker 27 annſchaften an fünfter Stelle placiert, immer⸗ hin ein ſehr beachtenswerter Erfolg der Mann⸗ heimer Kegler gegen die immer in großer Fahrt ſich beſindende norbdeu:ſche Elite. jetzt, in dieſer Stunde, in dieſer Nacht. Jahrgang 4. Nr. 55. Seite 12 Donnerstag, 1. Februar bdie rettende Glocke/ Endlos dehnte ſich der Wald. Sternenlos und ſchwarz war die Nacht. Ein kalter Wind pfiff um die Wipfel. Es krachte im Gehölz. Schwer hing die Finſternis über dem Weg. Der Wald nahm kein Ende, und die Nacht wich nicht, Dunkelheit laſtete ringsum. „Verdammte Finſternis. Wenn wenigſtens der Mond aufging'! Die Gäule finden kaum vorwärts,“ brummte der Kapitän. Oberſt von Gonzenbach fuhr im Sattel hoch, er lauſchte nach rückwärts. „Wir müſſen doch aus dieſem vermaledeiten Wald mal herauskommen. Sonſt kriegen uns die Oeſterreicher noch. Es war leichtſinnig, daß ſich der König..“ Der Kapitän ſchwieg. Pferde⸗ getrappel erſcholl. Friedrich folgte mit ſeiner Begleitung. Gonzenbach duckte ſich. Der Wind fegte ihm entgegen, dann ſank er wieder in ſich zuſammen. Die Nacht ſchien endlos, endlos der Wald. Der Oberſt Gonzenbach hörte laum noch die Worte des Kapitäns, der hinter ihm ritt. Er war mit ſeinen Gedanken weit, weit fort, hinausgehoben über die Gefahr der Stunde, heraus aus der niederziehenden Schwärze der Nacht, er war mit ſeinen Gedanken bei der ſtilben, blaſſen Frau daheim in Potsdam. Gonzenbach atmete ſchwer. Vielleicht geſchah es gerade jetzt, vielleicht in dieſer Nacht, in der er die Spitze führte, den König auf die Straße nach Breslau leitete, einen Umweg machte, weil verſprengte öſter⸗ reichiſche Kavallerie ſich tolllühn an die Ferſen des Preußenkönigs geheftet. Die Armee war noch weit zurück, und vielleicht geſchah es gerade Nach ihren letzten Zeilen, die er vor Liegnitz erhal⸗ ten, mußte es jetzt ſoweit ſein. Gonzenbach ſtrich ſich über die heiße Stirn, er ſchloß ſekundenlang die brennenden Augen. Wenn es ein Junge war, ein Gonzenbach! Der Oberſt hatte ſpät geheiratet. Und nun wurde vielleicht in dieſer Nacht das Kind ge⸗ boren, vielleicht erblickte ein Gonzenbach das Licht der Welt. Der Reiter riß den Gaul hoch, der in ein Erd⸗ loch getreten. Gonzenbach ſtarrte in die dunkle Ferne; dann war er wieder daheim in Pots⸗ dam, ſah ſeine Charlotte, und ein Schauer lief ihm über den Leib. Wenn nur alles gut ging! In dieſer Nacht geſchah es, er ſpürte es. Die Oberamtmännin Koſenau, Charlottes Mutter, war ja da. Man brauchte ſich nicht zu ſorgen. Der Sturm peitſchte dem Oberſten das Geäſt ins Geſicht, der merkte es kaum. Tief war ihm der Kopf vornüber geſunken, müde hing er im Sattel. Bilder, froh beſchwingt und leicht, um⸗ gaukelten ihn. Die Taufe in der Garniſonkirche; Friedrich ſollte er heißen, Friedrich nach ſeinem König und Herrn. Der Oberſt lächelte, ſein har⸗ tes Soldatengeſicht wurde weich. Die Glocken „Hakenkreuzb anner“ würden läuten und— Gonzenbach fuhr jäh im Sattel hoch. Fernher kam der feine, zitternde Hall einer Glocke. Süß und ſchwellend trug der Wind die Klänge durch die Nacht. Der Oberſt lauſchte, war das Wirklichkeit? „Hören Sie nichts, Kapitän?“ fragte er zurück. „Nein, nichts nur den verdammten Wind in den Zweigen. Zum Teufel, die Sache wird un⸗ heimlich! Das kann nicht mit rechten Dingen zu⸗ gehen. Der Weg muß doch auf die Straße kom⸗ men, und dieſer Wald, dieſer vermaledeite Wald nimmt kein Ende.“ Gonzenbach lauſchte. Leiſer ſchwang die Glocke, zart und innig. Und nun wußte er es gewiß: In dieſer Nacht war ein Gonzenbach ge⸗ boren worden; er hatte eine ſeltſame, himm⸗ liſche Glocke vernommen, mitten in einſamer Nacht. Niemand hatte ſie gehört, nur er, eine Botſchaft von oben. Das Pferd des Oberſten machte einen Satz. Es warf den Kopf zurück. Gonzenbach eiß die Augen auf. Naſſer, kalter Hauch wehte heran. Der Reiter ſpürte einen eiſigen Schreck in den Gliedern. „Waſſer, die Oder, da haben wir die Ge⸗ ſchichte,“ brummte der Kapitän. Hiſtoriſche Skizze von Hans⸗Eberhard von Beſſer. Friedrich mit ſeiner Begleitung kam heran. Gonzenbach faßte ſich mühſam.„Nun?“ wandte ſich der König ungnädig an den Oberſten.„Wo hatte Er Seine Gedanken? Wir ſtehen vor dem Strom. Eh bien, wie iſt das möglich? Habe ich Ihm nicht in dem letzten Dorf die Karte vor die Naſe gehalten?“ Gonzenbach war bleich, Man mußte im Kreiſe geritten ſein. Wenn nur der Mond herauskäme! Deutlich klang das Rauſchen der Wellen vor⸗ über. Da— Hufſchlag, haſtig um.„Die ſchnell!“ Er jagte in die Nacht hinein, längs des Fluſ⸗ ſes, dann einen Seitenweg in die Tiefe des Waldes zurück, Gonzenbach dicht hinter ihm. Schüſſe krachten! Die Begleitung des Königs warf die Gäule herum, erwiderte das Feuer. Gonzenbach hielt hinter dem König. Die Gäule jagten in die Waldnacht. Gedanken raſten ihm durchs Hirn. Er ha:te die Spitze geführt. Kam man mit dem Schrecken davon, ſo ſchickte ihn der König zum Teufel. Er hatte den Weg ver⸗ fehlt, er, der alte Soldat, er hatte an Charlotte gedacht und... Der junge Gonzenbach würde einmal erſahren, daß der Vater in höchſter Ge⸗ fahr nicht auf dem Poſten geweſen; das würde man iöm erzählen. der König wandte ſich Oeſterreicher, meſſieurs, PHolens Präsident als Erfinder Der Präſident der Republik Polen, Profeſſor Moſeicki, hielt vor Vertretern der Wiſſenſchaft und Medizin einen Vortrag über den von ihm erfundenen Ozon⸗ Erzeugungs⸗Apparat, der in geſchloſſenen Räumen die gleichen Luftbedingungen ermöglichen ſoll, wie ſie im Hochgebirge herrſchen. Präſident Profeſſor Moſcicki (rechts) und Dr. Kubis demonſtrieren den vom Präſidenten erfundenen Apparat. Der Oberſt gab ſeinem Gaule die Sporen, Wurde der König eingeholt, gefangen... Gon⸗ zenbach legte die Hand auf das pochende Herz. Wohm letzt, wenn man den Oeſterreichern ge⸗ radewegs in die Arme ritt? Die Nacht war ſchwarz und grauſig. Der Oberſt betete mit zuckenden Lippen. Mit geſpannten lauſchte er. ganz nahe, die Glocke...! Jetzt hörte er ſie wie⸗ der. Was ſollte ihm die Glocke jetzt? Gonzen⸗ bach wollte ſie nicht hören, doch ſie rief und rief! Sinnen Da, der ſilberne Ton einer Glocke War es Wirtlichteit, Traum, Spuk? Wie unter innerer Eingebung preſchte der Oberſt an die Seite des Königs, riß den Gaul herum.„Hier ab, Majeſtät! Die Glocke.., der Glocke nacht“ Heiſer klang ſeine Stimme. Die Gäule ſpreng. ten dahin; näher kam der Hall der Glocke, näher und näher. Jetzt ſtieg der Mond über den ſchwarzen Wipfeln herauf; zeigte ſich ein Kloſter, mitten in tiefer Waldein⸗ ſamkeit— Leubus. Die Reiter galoppierten in den Hof, zitternd ſchwang die Glocke im peit- ſchenden Sturm. Der Oberſt ſprang aus dem Sattel. Er drang in das Kloſter ein, taumelte vor den Abt. Worte kamen über ſeine Lippen, edlen Weidw das Entſetzen ſtand in ſeinen weit geöffneten Augen. Tief und ehrerbietig verneigte ſich der Abt. In ſeine klugen Augen trat ein kühnes Licht. Tobias Stuſche, der Abt, legte ihm gütig die Hände auf die Schultern. Da tam der König. 4 Draußen brauſte Pferdegetrappel heran. 4 Rauhe Stimmen erfünten den Kloſterhof, Sporntlirrende Tritte hauten über die ſtilen Gänge und Treppen. Türen wurden aufgeriſ⸗ ſen: Oeſterreichiſche Huſaren durchſuchten das im fahlen Licht Kloſter, ſie fahndeten nach Preußens König, den jäh die Nacht verſchlungen. Sie lärmten trepp⸗ auf, treppab, gelangten zur Kapelle. Sie riſſen die Tür auf— da blieben ſie jählings ſtehen. Im Kirchengeſtühl ſaßen die Mönche. Frommer Geſang ertönte. Mattes Kerzenlicht floß ſanſt über heilige Bilder. Andächtig ſaßen die Brü⸗ der. Dröhnender erklang der Chor. Da traten die Huſaren leiſe zurück. Vorſichtig ließen ſie die Tür ins Schloß gleiten, Hufſchlag verklang in weiter, dunkler Nacht. Feierlicher und gewaltiger wurde der fromme Sang der Mönche. Mitten unter ihnen ſag 3 Friedrich, Preußens König, neben ihm der Oberſt Gonzenbach. Sie trugen die ſchützende, Gonzenbach ſah in das gütige bergende Kutte. Auge des Königs. Stumm faltete er die Hände, und eine Träne fiel auf die Kutte nieder. Drau. ßen im Sturm läutete die rettende Glocke. ——————— Ein mißglückter Aufruf Zur Regierungszeit Peter des Großen nah⸗ men die Klagen über Diebſtähle eines Tages ſo überhand, daß der Zar beſchloß, ganz energiſche 4 Maßnahmen dagegen zu treffen. Er ließ ſeinen Kanzler kommen und ordnete an, daß ſofort ein Aufruf an das Volk ergehen ſolle, demzufolge jeder, der auch nur die geringſte Kleinigteit ent⸗ wendete, ſofort gehängt werden würde. Der 3 Kanzler zögerte, und endlich ſagte er:„Wollen EGw. Majeſtät Zar ohne Untertanen ſein?“— „Nein, warum?“—„Dann iſt es beſſer, den Aufruf nicht zu veröffentlichen.“ Da lachte Peter der Große— und alles blieb, wie es immer ge. weſen war. . 7 . 5 4. Fortſetzung Er hätte die Worte nicht beſſer wählen kön⸗ nen, Roland vollends munter zu machen. Zor⸗ nige Trauer treibt ſein Blut lebendig durch alle Adern, er ſetzt ſich aufrecht hin, und ſeine Augen liegen nicht eben freundlich auf dem König.„Iſt das dein Dank gegen einen ſo ritterlichen Feind? Weking ſelber entſendet mich, ſeinen Ge⸗ fangenen, um dir gewiſſen Tod fernzuhalten. So vermeinten wir niemals eine ſchönere Tat von einem Manne geſehen. Du ſchiebſt ſie beiſeite wie einen Fle⸗ derwiſch und beſchimpfſt ihn noch obendrein, indem du ſein Volk beſudelſt.“ Er erhebt ſich, bleicher als das Linnen, verſucht den Schritt und wankt nicht.„Wir gegen Sachſen? Eher zerbreche ich Durendal und werfe dir die Klinge vor die Füße. Ohm, beim Kreuz des Erlöſers, ich möchte wiſſen, wer dich ſo ſcharf und grau⸗ ſam gewandelt hat!“ Ehe Karl antworten kann, ſtürmen rückſichts⸗ loſe Schritte über den Gang, und mit verwil⸗ derten Mienen ſtürzen Turpin und Oliver ins Gemach.„Roland tot?“ donnert des Erzbiſchofs Baß, und da ſieht er auch ſchon den über alles geliebten Freund und reißt ihn untet lautem Stöhnen in ſeine Arme. Mit hochgezogenen Brauen betrachtet Karl die drei.„Ich ſehe euch ſelten, meine Herren und wenigſtens, und ich habe Derratene Heimat Oon Werner Janſen copprict: Georg Westermann, Braunschweig Freunde“, ſagt er kühl,„und wenn, dann brummt und murrt ihr wie Hornußſchwarm. Ihr entfremdet euch mir mit Abſicht und be⸗ hauptet, ich ſei ein Anderer. Im letzten habt ihr recht, ich bin anders geworden, von Tag zu Tag. Ich verſuche, mit meinem Reich und meinen Aufgaben zu wachſen, und ich verlange das gleiche von euch. Ihr aber wollt nicht und bleibt, was ihr wart: Helden und Kinder. Ihr vergeßt, daß euch in eurem Ruhme das Volk von weit⸗ her glänzen ſieht und daß allmählich jeder weiß, ihr ſeid mit mir nicht mehr eins. Wie mich Einzelnen das ſchmerzt und quält, ſei gleich⸗ gültig; daß es aber dem Staate, der doch allzeit vom guten Willen und Glauben ſeiner Völker lebt, böſe tut, das ſei euch nicht verziehen. Ihr ſchafft den lieben langen Tag nur, was euch Freude macht, die Plagen und den Haß detr Menge laßt ihr mir. Kurz, ich verlange von euch, daß ihr mit mir gegen die ſächſiſchen Em⸗ pörer ins Feld zieht.“ Ueber alles Erwarten ruhig ſagt Turpin: „Wir haben einen Schwur getan, nicht wider Sachſenland zu kämpfen.“ Aber der König ſchneidet ihm raſch die Rede ab:„Ich löſe das. Macht euch nicht zu Narren, Freunde! Wie könnt ihr, meine Feldherren, ſolche Dinge ſchwören?“ Oliver neſtelte ſein Schwert Altaclara vom Gurt und reicht es Karl.„Hier iſt das Werk⸗ zeug, ein Wort von uns zu brechen. Töte uns, König! Du haſt ja Uebung und Meiſterſchaft darin. Aber rühre nicht an unſere Ehre!“ Unwillig ſtößt Karl die Altecläre zurück und ſagt biſſig:„Das iſt das zweite gute Schwert heute, das mir geboten wird. Ich bin doch neu⸗ gierig, wann Turpin ſeine Wehre zückt.“ Aber Turpin nimmt den Handſchuh nicht auf. hemmten und kaum vom Waldſaum Lösgelöſten ſprengt der Herzog mit ſeinen beſten Reitern. Auf einer kahlen Höhe hält Karl mit ſeinem Gefolge, Warin und die Seinen dicht in ſeiner Nähe. Sie ſehen die durch Widukinds Vorſtoß entblößte Flanke des Feindes, und mit ſeinen beiden Tauſendſchaften jagt der Truchſeß An⸗ „Es gab eine Zeit, Karl, da verſtanden wir alle uns ohne Reden, und morgens wußte jeder vom andern, unter welchen Tiſch er abends die Füße ſtreckte. Du mußt jetzt an ſo vielen Tiſchen ſitzen, daß wir den ganzen Tag zu rennen hät⸗ ten, um dir nachzukommen. Sind wir geblieben, was wir waren, ſo haſt du den Vorteil davon: immer, wenn du ſolche Leute brauchſt, wirſt du uns finden. Du hälſt uns für töricht, und außer Roland ſind wirs auch. Aber nicht ſo töricht, daß wir für deine Straf⸗ und Henker⸗ züge nach Sachſen unſeren guten Namen her⸗ gäben. Es müſſen wenigſtens drei fleckenloſe Schilde in Frankenland bleiben; und das iſt in dieſer Sache unſer letztes Wort.“ Zum erſten Male, ſolange Franken mit Sachſen kämpfen, führt Karl ſelber ein Heer in die Schlacht. Ein Feldherr ohne Nieder⸗ lagen, eine ſtreiterprobte, ſieggewohnte, bis ins Kleinſte ausgerüſtete Truppe gegen ein arm⸗ ſeliges, ſchlecht gerüſtetes, verzweifeltes Volk. Weking erwartet das Treffen in den Det⸗ molder Bergen, wo die genaue Kenntnis der Landſchaft die vielen Vorzüge des Franken⸗ heeres einzuſchränken vermag, und wo ſchon einmal den Legionen eines Weltherrſchers furchtbares Schickſal bereitet worden iſt. Am Nachmittage, als Karls Vortrupp ſchon aus den Wäldern taucht, ſtoßen fünfzig Frieſen zu Wi⸗ dukind, und wie groß auch ſeine Freude über die Bundesgenoſſen iſt, ſein Schrecken iſt noch größer: Dieſe herrlichen, mehr als gut ge⸗ nährten Männer in prächtiger Wehr zeigen deutlicher als jedes Wort den Wert der eigenen Tauſendſchaften, und in den langen Geſichtern der Einwohner glücklicherer Heimat ſtehn die Gedanken über den ſächſiſchen Lumpenhaufen für jedermann zu leſen. Noch iſt die Sonne nicht geſunken, da denken ſie anders. Weking läßt die fränkiſche Reiterei nicht erſt zur Aufſtellung kom⸗ men, aus den Bergen von Weſt und Oſt bricht ſächſiſches Fußvolk in die noch in der Entwick⸗ lung befindlichen Reihen, und mitten in die Ge⸗ ſelm, ohne einen Befehl abzuwarten, dorthin, 1 wo der Sieg zu greifen iſt. „Sola das Rec jagte ni pflegte d ſeines B Dieſe Sätze ſchen Jagdge neue Preuß Grundſatz au ſind, welche Allgemeinheit müſſen. Weit ſorgen für de Tierarten. A ausgemerzt. Miniſterpro Deutſchen Jä werkes, gab? ten temperam Erklävungen geſetz, das au tatkräftigen Grund, daß er zum Anlaß n ſprechen, läge ſeiner grundſe artiges bedeut ſondern auch nahmen zum Fragen der O ſchaft befaſſen niſfen vorzub⸗ führungen. Die Jagd w gelegenheit ge kaufte oder p ſchoß hier alle Aber das Wil gut, ſie dürfen ner Jäger au ſident nannte ſpiel dafür, w Wildbeſtand e kann. Häufig der größere ge veranlaßt hät den Geſchäftsy lichen Verträg porzubereiten, Einen Augenblick zögert Karl, ob er ihm fol⸗ gen oder von ſeinem Hügel aus die Ereigniſſe abwarten ſolle, aber die Entſcheidung wird ihm 4 aus der Hand genommen. Widukind ſchwenkt mit ſeinen Reitern auf die kahle Kuppe zu, und 1 Warins Name gellt plötzlich wie ein Schlacht⸗ ruf durch die Lüfte. Schimmelreiter mit dem erſten Fähnlein heran, So ſchnell brauſt der daß Karl ſelber im Getümmel iſt, bevor er ſich über Warins ärgern kann. Genoſſenſchaft ſo recht innig Und ſchon umloht ihn die »Freude des lange nicht mehr erprobten Kamp⸗ fes. Immer ein paar Pferdelängen von ihm das weiße Roß des Herzogs, ungeduldig hartrt er auf eine nähere Begegnung, und mitten im Fechten iſt ſeine Neugier ſo ſtark, daß die Wut ihn übermannt, als Maſſen fränkiſcher Scharen, die Gefahr der Krone erkennend, ſich zwiſchen 4 ihn und den Feind ſchieben. Von den eigenen Leuten ſieht er ſich mit dem Gefolge auf den Hügel gedrängt, Herrn Warin neben ſich und wie ein Blitz ſchlägt ihn der wilde Zorn, an dieſen Menſchen gefeſſelt zu ſein. Gelb wie ein altes Pergament hängt Warin im Sattel, hochmütig auch in dieſer Stunde, der einzige in beiden Heeren, der ſicher verliert, der einzige auch, der von eigener Schuld nichts ſieht. Er glaubt an ſeine Sache mit der Frechheit eines Rechners, der Leben in Zahlen preßt und 4 dieſe Zahlen Leben nennt. Und nur., als der Schimmelreiter jählings in bedrohlicher Nähe war, hat ihn ſein Glaube auf kurze Hei— aanz verlaſſen, und der Sattel unter ihm wurde warm. Fortſetzung folgt! pachtetes Jag Preis ein Stü In ſolchen Fä Jägerei ſprech werk aufzufaſſ „Am Tage ſe und nachts ſch Der Miniſterp angeführten F des Fleiſcherw rung ausgefüh „Hier greift. ein! In einer ſteht das Wild hältniſſe unter ſem Falle der zelne Jagdinh was er will, Jagdbehörde e Die deulſch Miniſterpräſi rere Einzelheit Errichtung von ———— neuschl Neuſchloß, et pertheim an de tenfel— Hem legen, iſt jetzt Wohl den wen gen hier vorm Sinn, daß hie ſchloß ſtand, d und Mittelpun Nach heftigen Kurmainz ging entfernt ſieht er durch das Gewirr der Waffen lisb, 1tot und nen reichen B Wildbann als ſchaft“ an Kur 1449—76 Kurfi ftapfer und une ———— — mit den Nachb des pfälziſchen zugleich ein ge licher Jäger. 2 Fritz“. Bald 1 baute er mitte tkeit des gewo bdas urſprüngli richsburg oder 1 Dieſer Name fſondern wich Jahrhunderts der bis heute hloß“. Aber bereits pfälziſch⸗baveri graf Wilhelm ule die Sporen, fangen... Gon⸗ pochende Herz. eſterreichern ge⸗ Die Nacht war erſt betete mit innten Sinnen on einer Glocke hörte er ſie wie⸗ jetzt? Gonzen⸗ ie rief und rief! put? Wie unter r Oberſt an die herum.„Hier r Glocke nach!“ e Gäule ſpreng. er Glocke, näher ond über den m fahlen Licht tiefer Waldein⸗ galoppierten iy Glocke im peit⸗ rang aus dem r ein, taumelte r ſeine Lippen, weit geöffneten ihm gütig die kam der König, ch der Abt. In nes Licht. rappel heran. 1 en Kloſterhoſf. über die ſtillen irden aufgeriſ⸗ irchſuchten das ens König, den lärmten treyr⸗ elle. Sie riſſen ählings ſtehen. nche. Frommer licht floß ſanſt aßen die Bru⸗ or. Da traten htig ließen ſie ſchlag verklang de der fromme ter ihnen ſaß ꝛben ihm der die ſchützende, in das gütige er die Hände, nieder. Drau⸗ e Glocke. fruf 4 Großen nah⸗ ines Tages ſo gnz energiſche Er ließ ſeinen daß ſofort ein „ demzufolge kleinigteit ent⸗ würde. Der e er:„Wollen nen ſein?“— es beſſer, den ha lachte Petex es immer ge, ——— im Lösgelöſten eſten Reitern. rl mit ſeinem dicht in ſeiner kinds Vorſtoß nd mit ſeinen Truchſeß An⸗ rten, dorthin, b er ihm fol⸗ die Ereigniſſe ung wird ihm kind ſchwenkt kuppe zu, und ein Schlacht⸗ ll brauſt der ihnlein heran, bevor er ſich recht innig oht ihn die obten Kamp⸗ gen von ihm r der Waffen eduldig harrt nd mitten im daß die Wut ſcher Scharen, ſich zwiſchen den eigenen olge auf den ben ſich und de Zorn, an —— hängt Warin Stunde, der verliert. der d nichts ſieht. ſer Frechheit en preßt und nur, als der hlicher Nähe ze Dei- oonz ihm wurde ung folgt! neue neuschloß, das ehemalige bei Campertheim hald und aut der Zmmmmmmme, Das neue Ethos der deutſchen Jägerei „SGöring gibt die Erläuterungen Das preußiſche Jagdgeſetz verkündet „Solange es Deutſche gibt, gilt die Jagd als das Recht des freien deutſchen Mannes. Er jogte nicht nur, ſondern er hegte auch und pflegte das Wild als das ihm anvertraute Gut ſeines Volkes.“ Dieſe Sätze ſind die Einleitung zum Preußi⸗ ſchen Jagdgeſetz vom 18. Januar 1934. Das Preußiſche Jagdgeſetz geht von dem Grundſatz aus, daß die Jäger die Treuhänder ſind, welche die freilebende Tierwelt für die Allgemeinheit des Volkes ſchützen und erhalten müſſen. Weitgehende verſchärfte Beſtimmungen ſorgen für den Schutz aller ſelten gewordenen Tierarten. Alles, was nicht zum Begriff des edlen Weidwerkes paßt, iſt durch das Geſetz ausgemerzt. Miniſterpräſident Göring, der Schirmherr der Deutſchen Jägerſchaft und des Deutſchen Weid⸗ werkes, gab Montag mittags in ſeiner bekann⸗ ten temperamentvollen Art einige grundſätzliche Erklärungen zu dem neuen Preußiſchen Jagd⸗ geſetz, das auf ſeine Initiative und unter feiner tatkräftigen Mitwirkung entſtanden iſt. Der Grund, daß er die Verkündung des Jagdgeſetzes zum Anlaß nehme, vor den Preſſevertretern zu ſprechen, läge darin, daß das neue Geſetz in ſeiner grundſätzlichen Haltung etwas ſo Einzig⸗ artiges bedeute, daß nicht nur das ganze Reich, ſondern auch das Ausland ſich mit den Maß⸗ nahmen zum Schutze des Wildes und mit den Fragen der Organiſation der Deutſchen Jäger⸗ ſchaft befaſſen würden. Hier allen Mißverſtänd⸗ niffen vorzubeugen, ſei der Zweck ſeiner Aus⸗ führungen. Die Jagd wäre bisher eine rein geldliche An⸗ gelegenheit geweſen! Wer das Geld dazu hatte, kaufte oder pachtete ſich ein Jagdrevier und ſchoß hier alles, was ihm vor den Lauf kam. Aber das Wild und die Natur ſind Allgemein⸗ gut, ſie dürfen nicht weiter der Willkür einzel⸗ ner Jäger ausgeliefert ſein. Der Miniſterprä⸗ ſident nannte einige märkiſche Reviere als Bei⸗ ſpiel dafür, wie jägeriſche Willkür den ganzen Wildbeſtand eines Landes in Gefahr bringen kann. Häufig ſei es rein geſchäftlicher Zweck, der größere geſchäftliche Unternehmungen dazu vexanlaßt hätte, eine Jagd zu pachten. Um den Geſchäftspartner zum Abſchluß von geſchäft⸗ lichen Verträgen zu bewegen und ihn darauf 4 porzubereiten, lud man ihn in ſolch ein ge⸗ pachtetes Jagdrevier ein, um ihm um jeden Preis ein Stück Wild vor die Flinte zu liefern. In ſolchen Fällen könnte man nicht mehr von Jägerei ſprechen. Das ſei als Schlächterhan⸗ werk aufzufaſſen. „Am Tage ſchlachten ſie Rinder und Schweine und nachts ſchlachten ſie Hirſche und Rehe!“ Der Miniſterpräſident ſtellte feſt, daß in den angeführten Fällen die Jagd nur zum Zweck des Fleiſcherwerbs und ſeiner Weiterveräuße⸗ rung ausgeführt wird. „Hier greift das neue Geſetz zum erſten Mal ein! In einer einheitlichen gemeinſamen Hege ſteht das Wild ohne Unterſchied der Beſitzver⸗ hältniſſe unter dem Schutz des Stacgtes, in die⸗ ſem Falle der Fachſchaft der Jäger. Der ein⸗ zelne Jagdinhaber darf nicht mehr ſchießen, was er will, ſondern er muß der zuſtändigen Jagdbehörde eine Abſchußliſte vorlegen.“ Die deulſchen Naturſchutzparks ſind feſtgelegt! Miniſterpräſident Göring gab dann meh⸗ rere Einzelheiten bekannt über die beabſichtigte Errichtung von Naturſchutzvarks zum Schutz ſel⸗ tener Wildarten und zur Erhaltung des deut⸗ ſchen Waldes in ſeinem Urzuſtand. Zu ſolchen großen Wildparks hat Miniſterpräſident Göring als Schirmherr der Deutſchen Jägerſchaft die Schorfheide bei Berlin, den Darß, eine der vor⸗ pommerſchen Küſte vorgelagerte Halbiaſel, die Romintener Heide und das oſtpreußiſche Elch⸗ Schutzgebiet beſtimmt. Letzteres uenfaßt das Forſt⸗ und Domänengrundeigentum des Preu⸗ ßiſchen Staates in den oſtpreußiſchen Kreiſen Labiau und Niederung längs des Cſtrandes des Kuriſchen Haffs. In dieſen Gebieten hat ſich der Miniſterpräſident die Hege und den Abſchuß des Elchwildes perſönlich vorbehalten. Außerdem werden im Gebiete der Nordſee zum Schutz und zur Erhaltung der Robben an der Elbmündung, auf der Inſel Blauort, die Inſel Föhr und eine Reihe anderer kleinerer Halligen im Umkreiſe von 100 Meter ſeewärts als Schutz⸗ gebiete beſtimmt. Die märkiſche Schorfheide liegt dem preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten naturgemäß am mei⸗ ſten am Herzen. Hier ſoll die Jägerei gewiſſer⸗ maßen„vorexerziert“ werden. Göring will hier den Verſuch machen, alle vorhandenen deutſchen Wildarten durch hegeriſche Maßnahmen in be⸗ ſonders prächtigen Exemplaren aufzuziehen, um in einigen Jahren zu einem reichen Wildbeſtand zu kommen. Außerdem ſollen aber auch aus⸗ geſtorbene Wildarten, der Wiſent, Elch, Muff⸗ lon, Biber und Seeadler hier ausgeſetzt werden, um das deutſche Urwild ſpäteren Generationen zu erhalten. Der Miniſterpräſident machte die Mitteilung, daß bereits alle erreichbaren Wi⸗ ſent⸗Exemplare von ihm aufgekauft ſind, um ſie in der Schorfheide auszuſetzen. Das Publi⸗ Gelbkehlchen Von Werner Siebold. Im Bergwald ſteht am Hange zwiſchen Siangenholz, Fargengeſtrüpp und Fetsgeſtein eine mächtige, alte Eiche. Sie hat noch die Zei⸗ ten erlebt, als Wölſe den Forſt durchſtreiften, der Luchs auf ihren unteren Aeſten hin⸗ geſchmiegt auf Beute lauerte, und das Schu⸗ hu des Uhus durch den nächtlichen Wald grollte. Stürme und Unwetter brauſten über ſie dahin, der Linut riß ihr eine ſcharſe Wunde, die veer⸗ harſchte. Von all den Eichen, die im Forſte ſtehen, iſt ſie die Aelteſte und Ehewürdigne, und deshalb ſchont ſie der Forſtmann, dem ſie auch als Wahrzeichen dient. Sie wäre ihm auch nicht zu Nutzen, denn der Wurm frißt in ihr, die Ameiſen nagen an ihr, und Schwämme ha⸗ ben ſich durch die Rindſpalten bis in'hr Mart gefreſſen. Zu Dreiviertel iſt ſie abgeſtorben, und ihre toten Aeſte zacken wie große Hörner in die Luft. Auf ihnen hakt der Habicht auf, balzt der Wildtäuberich und ſchlägt der Specht ſeinen Wirbel. Vielem Getier dient ſie als Herberge. Ihr vornehmſter Gaſt aber iſt Gelbtehlchen, die Baummarderin. Sie wohnt in der Höhlung am Stamme, wo einſt der Sturm der Eiche einen ihrer ſtärkſten Aeſte abriß. Hier zog die Marderin im Frühjahr ihre fünf Jungen groß. Drei unvorſichtige ſchlug der Habicht, die bei⸗ den anderen ſuchten ſich, in alten Holzklaftern, Reiſighaufen oder ver⸗ laſſenen Raubvogelneſtern eigene Schlupfwinkel. Gelbkehlchen liebt ſeine Höhlenwohnung. Sie iſt warm, geräumig und ftill, und über die Zweige der Jungbuche, die neben der Eiche ge⸗ wachſen iſt, leicht zu erreichen. Von hier aus unternimmt es ſeine Raubzüge. Es weiß genau, wo es ſeine Beute zu ſuchen hat, nichts iſt vor ihm ſicher. Es findet die Krühenhorſte und Wildtaubenneſter, die Spechthöhlen und die Ko⸗ bel der Eichhörnchen, die ſeine liebſte Beute ſind. Ha, ſo eine Eichhornjaodd! In Spiralen den Stamm hinauf, dann aus der Kroge in weit⸗ ausholendem Sprunge in die Fichte, von dort in die Buche, hinunter auf den Boden, und ſo fort, bis das Eichhörnchen müde wird und ſich in ſein Schichſal ergeben muß. Doch jetzt, im Winter, ſtöbert Gelbkehlchen nur ſelten eine der ſchlaſenden Eichkatzen auf, auch Eier und Jungvögel fehlen. Doch darum iſt es um Nahrung nicht verlegen. Es weiß wo die Faſanen zur Fütterung gehen und die Karnickel ihre Baue haben Vor zwei Tagen fand es nach der Treibjagd, die mit Holla und viel Geknalle weit draußen über die Felder ging, einen todwunden Haſen, machte ihm den „als ſie groß waren, Garaus und fraß ſich ſo voll, daß es für acht⸗ undvierzig Stunden genug hatte und dieſe verſchlief. Aber nun gelüſtet es Gelbrehlchen nach neuer Beute. Mondhell iſt die Winternacht. Wie eine braune Schlange gleitete es gewandt über die Aeſte der Jungbuche zu Boden. In langen Sprüngen ſetzt es über den Schnee, kaum eine Spur auf der harten Kruſte hinterlaſſend. Am Rande der Dickung richtet es ſich lauſchend auf. Hell leuchtet die butterblumengelbe Kehle im Mondlicht auf. Da iſt es wieder, das feine Pfeifen der Waldmäuſe! Unter den Jung⸗ fichten liegt nur wenig Schnee. Tief am Bo⸗ den ſchleicht die Marderin— ein Sprung, kur⸗ zes Quieten— eine Maus hat ihr Ende gefun⸗ den. Doch der Appetit kommt beim Eſſen! Weiter ſprieigt ſie, dem Waldrande zu, wo ſie vor zwei Tagen den Haſen fand. Da hebt ſie witternd das Näschen— welch verlockende Wit⸗ terung! Unendlich behutſam gleitet ſie weiter, dann Flügelſchlagen, Vogelangſtruſe, und pol⸗ ternd ſtiebt die kleine Kette Rebhühner, die ſich unter dem Dornengeſtrüpp ſicher wähnte, hin⸗ aus aufs freie Feld. Doch ein Hahn blieb in den Branten Gelblehlchens, das jetzt als Lecker⸗ biſſen zuerſt den Kopf zerkaut. Während esnoch mit dem Hahn beſchäfigt iſt, ſangen ſeine Lauſcher ein zeterndes Miauen auf. Ein Marder iſt Gelbkehlchens Spur ge⸗ folgt und umwirbt es. Die Marderin iſt auf⸗ gelegt zu luſtiger Jagd. Bald geht es dahin, baumauf, von Wipfel zu Wipfel, vaumab, über Steingeröll und durch Geſtrüpp, zeternd und fauchend, bis ſie dem Liehhaber zu Willen iſt. Im nächſten Mai wird ſie nun wieder fünf Junge aufziehen können. Und das iſt gut ſo! Faſt war der Baum⸗ marder ausgerottet aus Deutſchlands Wäl⸗ dern. Galt er doch— und nicht mit Unrecht— für einen argen Räuber, dem man Pulver und Blei, Fallen und Eiſen nachſtellte. Immer mehr Liſten erſanden die Menſchen, iyn zu fan⸗ gen, wurde doch ſein Balg, der herrliche, ſeiden⸗ weiche, mit der gelblichen Unterwolle, mit drei⸗ ßig bis vierzig Mark bezahlt. Doch dann ſetzten einſichtige Jäger und Raturfreunde es durch, daß auch ihm ſein Platz in der Natur gegönnt wurde, und er ſeine Schutzzeit erhielt. So können wir hoſſen, daß Gelbkehlchens Ge⸗ ſchlecht unſerem deutſchen Wald erhalten bleibt. Dafür, daß es nicht überhand nimmt, hat der — wenn es nottut, Machtmittel genug zur and. kurptãlæische Jagdschloß Von Werner Siebold Neuſchloß, etwa 3 Kilometer öftlich von Lam⸗ pertheim an der Straße Lampertheim— Hüt⸗ tenfeln— Hemsbach am Anfang des Forſtes ge⸗ legen, iſt jetzt eine nüchterne Fabrikanlkage. Wohl den wenigſten, die zu Fuß oder im Wa⸗ gen hier vorübertommen, lommt es in den Sinn, daß hier einſt ein kurpfälziſches Jagd⸗ ſchloß ſtand, das fürſtliche Gäſte beherbergte und Mittelpunkt froher Jagdſeſte war. Nach heftigen Kämpfen zwiſchen Kurpfalz und Kurmainz ging durch die Friedeneverträge von 1460, 1461 und 1463 das Kloſter Lorſch mit ſei⸗ nen reichen Beſitzungen und dem herrlichen Wildbann als ſogenannte„Bergſträßiſche Pfand⸗ ſchaft“ an Kurpfalz über. In Kurpfalz regierte 1449—76 Kurfürſt Friedrich., der Siegreiche, fapfer und unerſchrocken im Kriege, in Fehden mit den Nachbarn meiſt ſiegreich, ein Mehrer des pfälziſchen Landes wie kein anderer und zugleich ein gewaltiger Nimrod, ein unermüd⸗ licher Jäger. Das Volt nannte ihn den„tollen Fritz“. Bald nach dem Frieden von 1463 er⸗ baute er mitten hinein in die Waldesherrlich⸗ keit des gewonnenen Landes ein Jagdſchloß, dag urſprünglich nach ſeinem Namen„Fried⸗ tichsburg oder Friedelsburg“ genannt wurde, Dieſer Rame wurde aber nicht volkstümlich, ſondern wich ſchon frühe im Anefang des 16. Jahrhunderts in Urkunden und im Volksmund 4 der bis heute erhaltenen Bezeichnung„Neu⸗ loß“. Aber bereits 1504 wurde das Schloß in der pfülziſch⸗bayeriſchen Erbfolgefehde von Land⸗ graf Wilhelm von Heſſen eingenommen und durch Brand zerſtört. Es heißt bei Küchenbecker Annal. Heſſ.:„Auf Donnerstag nach Viti hat der Landgraf das neue Schloß in der Loſer Hart(Lorſcher Wald) der Pfalz Luſthaus ab⸗ gebrannt, dazu alle Dörfer den Rhein und Neckar hinauf bis auf eine Meil von Heidel⸗ berg, auch hat der Fürſt in der Loſer Hart ge⸗ jagt, Wild gefällt, einen Hirſch, zwei Stücks Wild und eine Sau gefangen.“ Der Hauptbau wurde anſcheinend nach dem Der Onkel Ott Heinrichs Friedrich II.(1525 genommen. Der Onkel Ott Heinrichs, Friedrich 11.(1525 bis 1556) vergrößerte das Schloß durch Neubau⸗ ten und weilte oft und lange in Neuſchloß. Be⸗ richte eiwa aus dem Jahre 1543 erzählen von Jagden bei der Harzhütte im Lorſcher Wald und in der Wildbahn. Die Hirſchjagd wurde noch mit der Armbruft betrieben, die Eberjagd mit der Saufeder(Jagdſpieß). Die Bauern mußten die Hetzhunde für die Saufagd halten. Die Leit⸗ und Spürhunde hielt der Jagdherr felbſt. Der Wildreichtum war außerordentlich: namenilich faerden auch Wolfsjagden ſtatt. Im Jahre 1553 ſah Neuſchloß viele fürſtliche Gäſte, die Fürſten des ſog. Heidelberger Fürſtenbun⸗ des, zwiſchen denen Beſprechungen ſtattfanden, die durch Jagdfſeſte unterbrochen wurden. In der Anordnung für die Beſtattung des am 26. Februar 1556 in Alzey verſtorbenen Kurfürſten heißt es, daß der„todte Leichnam“ auf einem Wagen oder in der Sänfte„eictes tages zum Newen Schloß“ verbracht werde. „Vom Newen Schloß hat man des volgenden tags die raiß uff Ladenburg über den Neckar, von dannen ghein Haidelberg anzuſtenen.“ So verweilte der tote Kurfürſt auf ſeiner letzten Fahrt noch eine Nacht in feinem Jagdſchloß. In ſeinem Tagebuch erwähnt Kurfürſt Fried⸗ rich IV.(1583—1604) des öfteren Jagdaus⸗ flüge nach Neuſchloß: „1598: 22. Juli: ſeint wir nach dem neuen Schloß gezogen. 25. Juli: haben wir 10 hirſe gefangen. 27. Juli hab ich ein 16ʃ(ender) geſchoſſen, hat gewogen 420 libera, und iſt auf dem Ziemer fet geweſen. 28. Sept.: von Alze nach dem newen Schloß gezogen. 29. Sept.: haben wir frislieng geſangen mit den henden.“ Dann kam die ſchreckliche Zeit des Dreißig⸗ jährigen Krieges, Mansſeld und Tilly mit ihrem Horden, Bayern und Spanier wüteten abwech⸗ ſelnd in der Pfalz. 1621 brannte Lampertheim abermals nieder, und auch Neuſchloß wurde eingenommen und verbrannt. Nie mehr hat ſich Neuſchloß von da ab erhoben. Durch den Weſtfäliſchen Frieden kam die „Bergſträßer Pfandſchaft“ wieder an Kurmaierz. Das Schloß blieb mit einem kleinen—*1745 bei der Pfalz. Im Jahre 1698 berichtet der kur⸗ pfälziſche Oberjägermeiſter v. Venningen und der Oberamtmann zu Heidelberg, v. Effen, die eine Waldbeſichtigung vorgenommen hatten: „Darauf ritt man nach dem Jagdhaus, das neue Schloß genannt. Dieſes Jagdhaus hat Kurpfalz in Poſſeſſion und wohnen etliche kur⸗ pfälziſche Beſtänder darauf, ſo das darum ge⸗ legene Feld bebauen. Auch iſt dieſes Jagdhaus ſo beſchaffen, daß es gar leicht wieder zu repa⸗ rieren. Es befinden ſich in verſchiedenen Gemä⸗ chern noch Kamine, abſonderlich iſt darin zu kum ſoll Gelegenheit haben, das Leben und Treiben des Wildes in Zuchtgarten am Rande der Schorfheide zu beobachten. „Doch dies alles iſt eine Arbeit, die nicht von heute auf morgen zu bewältigen iſt, die vielmehr über Jahrzehnte hinaus ihr Ziel ſetzt!“ Die Berufsehre des deulſchen Jägers Miniſterpräſident Göring kam im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen auf die bevor⸗ ſtehende ſtraffe Durchorganiſierung der preu⸗ ßiſchen Forſtverwaltung zu ſprechen.„Wenn ich ſeinerzeit die Forſtverwaltung mir perſönlich unterſtellen ließ, ſo geſchah dies deshalb, weil ich mich der Jägerei perſönlich verbunden fühle...“ Es ſind in dieſer Beziehung in nächſter Zeit weitgreifende Maßnahmen zu er⸗ warten. Der Schutzherr der Deutſchen Jäger⸗ ſchaft umriß die Unterſchiede zwiſchen den Rech⸗ ten und Pflichten der Staatsförſter und der Privatförſter. In Anerkennung der Aufgaben der Privatförſtereien ſoll jedoch den Staats⸗ förſtern der Rang zukommen, der ihnen ge⸗ bührt. Sie hätten jahrelange Ausbildung und ein umfangreiches theoretiſches Wiſſen nachzu⸗ weiſen, bevor ſie ihren Beruf ausüben könnten, und müßten daher durch den Genuß von Vor⸗ rechten herausgehoben werden. Beſonders aber wird ſich das neue Jagd⸗ geſetz in der Organiſation der deutſchen Jäger auswirken. Bisher waren nur ein Drittel der Jagdſcheininhaber in den Jagdvereinen erfaßt. Nach dem Inkrafttreten des preußiſchen Jagd⸗ geſetzes muß jeder Inhaber eines Jahresjagd⸗ ſcheines Mitglied der Fachſchaft der deutſchen Jäger werden, die ihre eigene Ehren⸗ gerichtsbarkeit erhält. Geführt wird die Jägerſchaft durch den Landesjägermeiſter, der vom Miniſterpräſidenten ſelbſt ernannt wird. Ihm ſind die Provinz⸗ und Kreisjägermeiſter unterſtellt. Mitglied in dieſer Fuchſchaft darf nur der werden, der weidgerecht jagt, wie es ſich für einen deutſchen Jäger ziemt. Die Fach⸗ ſchaft iſt eine Körperſchaft des öffentlichen Rechts. Während es bisher nicht möglich war, die„Flintenträger“, wie ſie Göring nennt, zu erfaſſen, gibt das Geſetz jetzt die Handhabe, dem willkürlichen Treiben der Fleiſchjäger ein Ende zu ſetzen. Preuß. Jorſikulturgeſetz in Ausſicht Hand in Hand mit den hegeriſchen Maß⸗ nahmen zum Schutze des Wildes gehen die Maßnahmen, die eine Unterbindung forſtwirt⸗ ſchaftlicher Auswüchſe verhindern ſollen. Raub⸗ bau und Kahlſchlag in den deutſchen Forſten werden in Kürze nur noch der Vergangenheit angehören. Miniſterpräſident Göring ſtellte ein preußiſches Forſtkulturgeſetz in Ausſicht, das die Wirkungen des Jagdgeſetzes im Einzelnen or⸗ ganiſch ergänzen ſoll. Von einer Verſchärfung der Wilderer⸗Geſetze hat der Miniſterpräſident zunächſt Abſtand genommen, in der Erwägung, daß durch das ſoeben verkündete preußiſche Jagdgeſetz in die deutſche Jägerſchaft ein völlig neues Berufsethos hineingelegt werde.„Ebenſo wie ich meine Polizeibeamten decke, wenn ſie ihre Pflicht tun, werde ich auch für meine Forſt⸗ beamten eintreten, wenn ſie in Durchführung ihrer Dienſtvorſchrift dem Wildererweſen ent⸗ gegentreten.“ Das Bewußtſein, daß der Protek⸗ tor der preußiſchen Förſter dieſe in ihrem Kampf gegen die Wilderer in jeder Beziehung deckt, macht nach der Auffaſſung Görings eine Verſchärfung der Wilderer⸗Geſetze nicht nötig. ſehen außer anderen Ställen ein abſonderlich ſchöner Marſtall, worin über 60 Pferde ſtehen können...“ An dem Jagdſchloß ſelbſt war indeſſen nicht Tür noch Tor, nicht Fenſter noch Laden: Eine Scheueie war 1700 nicht mehr vorhanden. Das Heu der Beſtänder lag in dem Stall. Die Be⸗ ſtänder, drei Haushaltungen hatten ihr Vieh in der Küche, ſo ſehr war das Schloß vernachläſ⸗ ſigt. Es ſtand da— eine Ruine. Einſt der Schauplatz glänzender Jagdfeſte des kurpfälzi⸗ ſchen Hofes, hauſten in dem zerfallenen Ge⸗ mäuer die Eulen. 1705 ging Neuſchloß in den Beſitz des Hoch⸗ ſtiftes Worms über. Damals wohnte auf Neu⸗ ſchloß in einem Wohnhaus ein Pächter, der das um Neuſchloß liegende Schloßfeld und noch etwa 140 Morgen Wieſen auf Kleinhäuſer Ge⸗ markung für jährlich 500 fl.(1 Silbergulden etwa 2 RM.) in Pacht hatte. 1715 wurden die⸗ Ruinen des Schloſſes zum Steinbruch. Der Schluz von Lampertheim bat um die Erlaub⸗ nis, Pflaſterſteine auf Neuſchloß brechen zu dür⸗ fen. Anfang 1800 gelangte Neuſchloß als Do⸗ minialgut in den Beſitz des fürſtlichen Hauſes Heſſen. 1808 ſchon vertaufte Großh⸗rzog Lud⸗ wig 1. das Gut und die Ruine um 20 000 fl. an die Gemeinde Lampertheim. Noch in dem⸗ ſelben Jahre ging man an das Niederlegen der noch vorhandenen ſtattlichen Ruine, und dies geſchah ſo gründlich, daß keine Anhaltspunkte für weitere Forſchungen verblieben, um ſo mehr, als ſpäter die Fabrikanlage auf dem glei⸗ chen Platze errichtet wurde. Die Einwohner von Lampertheim kauften die brauchbaren Steine der Ruine und verbauten ſie im Ort. Dort fin⸗ det man ſie heute noch an alten Häuſern und Schennen, erkenntlich an der eigentämlichen Art des Beſchlags der Meißelführung. Zahrgang 4. Nr. 55. Seite 14 „5 akenkre u z b anner⸗ Donnerstag, 1. Februc—* Anveränderte Reichsrichkzahl für die Lebenshaltungskoſten im Januar 1934 Berlin, 1. Febr. Die Reichsrichtzahl für die Lebenshaltungskoſten(Ernährung, Woh⸗ nung, Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und „ſonſtiger Bedarf“) iſt für den Durchſchnitt de? Monats Januar 1934 mit 120,9(1913/14 100) gegenüber dem Vormonat unverändert geblie⸗ ben. Im einzelnen hat ſich die Richtzahl für Ernährung um 0,1 Proz auf 114,1 ermäßigt; Preisrückgänge für Eier und zum Teil auch für Butter und Schmalz wurden durch das jahreszeitliche Anziehen der Preiſe für Gemüſe und Kartoffeln nicht ganz ausgeglichen. Die Richtzahl für Bekleidung iſt um 0,4 Proz. auf 113,2 geſtiegen. Die Richtzahl für„ſonſtigen Bedarf“ ſtellt ſich auf 158,5(minus 0,1 Proz.), die Richtzahl für Wohnung unverändert auf 121,3 und die Richtzahl für Heizung und Be⸗ leuchtung unverändert auf 136,3. Lage und Ausſichlen der deutſchen Rundfunk⸗Wirtſchaft an der Jahreswende In ſeinem neueſten Wochenbericht bringt das Inſti⸗ tut für Konjunkturforſchung einen ſehr aufſchlußrei⸗ chen Bericht über Lage und Ausſichten der deutſchen Rundfunkwirtſchaft an der Jahreswende. Danach ha⸗ ben abweichend von dem aus früheren Jahren be⸗ kannten Verlauf Produktion und Beſchäftigung der Funkinduſtrie im Dezember 1933 noch zugenommen. Im November 1933 war die Ausnutzung der Be⸗ triebe nach der Zahl der beſchäftigten Arbeiter um 22 Prozent größer als im Vorjahre. Während im Jahr 1932 die Beſchäftigung vom November zum Dezember bereits um 19 Prozent zurückgegangen war, hat ſie ſich 1933 in dieſem Zeitpunkt um.4 Prozent erhöht. Ueber 96 Prozent der vorhandenen Arbeits⸗ plätze waren beſetzt, das bedeutet gegenüber dem Vor⸗ 3 jahre eine Steigerung um rund 50 Prozent. Der Ab⸗ 5 ſatz hat ſich dank der weitgehenden Förderung der 3 deutſchen Rundfunkwirtſchaft durch den neuen Staat, vor allem aber auch durch die rege Nachfrage nach Volksempfängern, weiterhin günſtig entwickelt. In den nun abgeſchloſſenen fünf Monaten des neuen Rund⸗ funkjahres(Auguſt—September 1933) wurden mit.1 Millionen Empfangsgeräten gegenüber 651 000 im gleichen Vorjahreszeitraum bereits mehr Empfangs⸗ apparate abgeſetzt als im geſamten vorangegangenen Rundfunkjahr 1932/33. Im Dezember 1933 war die Produktion von Empfangsapparaten mehr als doppelt ſo groß wie vor einem Jahr. Durch die Belebung des Inlandabſatzes der Funkinduſtrie im Jahre 1933 wurde der weitere Rückgang der Ausfuhr(wertmäßig um 33.6 Prozent, mengenmäßig um 30.5 Prozent) gegenüber 1932 mehr als ausgeglichen. Die Ausfuhr⸗ poſition 912 A 3 umfaßt allerdings außer Empfangs⸗ gerät auch Sendeapparaturen und Beſtandteile aller Art, immerhin gingen im Dezember 1933 nur etwa 7 Prozent des Geſamtabſatzes von Rundfunkemp⸗ fangsgeräten ins Ausland gegenüber noch 20 Prozent im Dezember 1932. Im Jahr 1933 hat ſich gegenüber dem Vorjahr die Reihenfolge der Länder, die Funk⸗ geräte aller Art aus Deutſchland bezogen, erneut ver⸗ ſchoben. Die Ausfuhr nach der Schweiz und Frankreich iſt infolge der Kontingentierungsmaßnahmen dieſer Länder kaum halb ſo groß wie 1932, während der Export nach den Niederlanden und nach Belgien⸗ Luxemburg ſich beſſer gehalten hat. Schweden konnte ſeinen Anteil bewahren. Die Zahl der Rundfunkteil⸗ nehmer hat fünf Millionen bereits überſchritten. Bei der großen Werbeaktion, die von der Reichsrundfunk⸗ kammer und von allen an der Ausbreitung des Rund⸗ funks intereſſierten Kreiſen im laufenden Jahr durch⸗ geführt wird, iſt zu erwarten, daß ſich die Teilnehmer⸗ zähl ſchnell der ſechſten Million nähern wird. Denn einmal iſt die Rundfunkdichte in Deutſchland hinter anderen Ländern zurückgeblieben, ſodann iſt bei Be⸗ urteilung der künftigen Ausſichten zu berückſichtigen, daß der Senderausbau, vor allem auch die weſentliche Verſtärkung und Verbeſſerung einer ganzen Reihe von deutſchen und ausländiſchen Senderr, erfahrungsge⸗ mäß die Ausbreitung des Rundfunks ſtark fördert. Im Zuſammenhang damit dürften auch im Jahre 1934 die Abſatzmöglichkeiten für die Rundfunkinduſtrie im allgemaenen günſtig zu beurteilen ſein. Deutſche Konkurſe und Vergleichsverfahren im Januar 1934 Im Januar 1934 ſind im Reichsanzeiger gegenüber Dezember 1933 270(197) Konkurſe und 51(65) Ver⸗ gleichsverfahren bekannlgegeben worden. Die Lage der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ induſtrie im Januar Laut„Stahl und Eiſen“ war der Eiſenmarkt im Januar 1934 gegenüber den Vormonaten unverändert. Zwar war der Auftragseingang aus dem Inland in der erſten Januarwoche als Folge der Beſtandsauf⸗ nahme etwas geringer, doch ſtieg er ſpäter zur alten Höhe, ſogar teilweiſe no chhöher. Die Arbeitsbeſchaf⸗ fung von ſeiten der Reichsregierung führte immer wieder zu neuen Aufträgen, ſo daß die Weiterentwick⸗ lung des Inlandsmarktes nicht ungünſtig beurteilt wird, zumal die eingehenden Beſtellungen auf tatſäch⸗ lichem Bedarf beruhen. Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Spezialwerte feſt. Die freundliche und überwiegend feſtere Stimmung der letzten Tage kennzeichnet auch die heutige Börſe, wenn auch das Geſchäft infolge der fehlenden Limiteds am Monatserſten und einer immer noch geringen Be⸗ teiligung des Publikums verhältnismäßig eng begrenzt bleibt. Viel beſprochen wird naturgemäß die vor⸗ läufige Dollarſtabiliſierung, die eine Beruhigung im internationalen Handel hervorrufen dürfte, ferner wer⸗ den die Ergebniſſe der Berliner Gläubigerverhand⸗ lungen, die in der Bereitſchaft der Golddiskontbank, die Scrips zu 67 Prozent anſtatt 50 Prozent zu kaufen, . gipfeln, mit Befriedigung aufgenommen. Die Ab⸗ ſchlüſſe von Siemens und Schuckert entſprachen den Erwartungen und konnten daher eine beſondere Be⸗ wegung nicht auslöſen, die Kurſe bröckelten ſogar um ½ bzw. 1½¼ Prozent ab. Andererſeits waren an die⸗ ſem Markt Bekula lebhafter gefragt und um 1½ Proz., Lahmeyer um 1½ Proz. gebeſſert. Montane lagen nicht einheitlich, Rheinſtahl büßten 13/ Prozent ein, Schleſ. Bergbau plus 1½ Proz. Braunkohlenpapiere Wirtschaſis-Numdsciſi Die Berliner Gläubigerverhandlungen Eine Mitteilung der Reichsbank Berlin, 1. Febr. Uober die in Berlin ge⸗ führten Verhandlungen init ausländiſchen Gläu⸗ bigervertretern wird folgende offizielle Verlautbarung ausgegeben: Zwiſchen Vertretern der deutſchen Regierung und Beauftragten der aworikaniſchen und eng⸗ liſchen Gläbigern haben Beſprechungen ſtatt⸗ gefunden, die in erſter Linie den Inhalt der Transfer⸗Sonderabkommen zum Ge⸗ genſtand hatten, die zwiſchen der deutſchen Re⸗ gierung einerſeits und der ſchweizeriſchen und holländiſahen Regierung andererſeits abgeſchloſ⸗ ſen werden ſollen. Im Laufe dicſer Erörterun⸗ gen erwies es ſich als wünſcheaswert, das Pro⸗ blem der deutſchen Auslandsverſchuldung unter allgemeineren Geſichtspunkten zu beſprechen. An dieſein Trile der Verhandlungen haben auch Vertreter der Reichs bank teilgenommen. Hienbei ergab ſich allſeitiges Einverſtändnis darüber, daß die endgültige Löſung der Außen⸗ verſchuldung Deutſchlands abhängig iſt von einer Zunahme des Welthandels und ſeiner entſprechenden Verteilung ſowie darüber, daß nur eine loyale Zuſammenarbeit zwiſchen Deutſchland und ſeinen Gläubigern die Vor⸗ ausſetzungen ſchaffen kann für eine Ueber⸗ brückung der gegenwärtigen Trans⸗ ferſchwierigkeiten und für die Aufſtel ⸗ lung eines Schuldenzahlungsplanes, der glei⸗ cherweiſe den Realitäten, wie ſie in der Lage Deutſchlands gegeben ſind, und den vertrag⸗ lichen und moraliſchen Rechten der Gläubiger Rechnung trägt. Es herrſchte ferner Uebereinſtimmung darüber, daß es vom Standpunkt einer ruhigen Entwicklung höchſt unerwünſcht iſt, das Pro⸗ blem des Schuldendienſtes in kurzen Zwiſchen⸗ räumen immer wieder neu zur Diskuſſion zu ſtellen, und es wurde deshalb der Vorſchlag gemacht, in der erſten Hälfte des April eine Zuſammenkunft von Vertretern aller lang⸗ und mittelfriſtigen Gläubiger Deutſchlands einzu · berufen mit dem Ziel, eine Grundlage für die Handhabung des deutſchen Schuldendienſtes zu ſchaffen, die geeignet iſt, die Schwächen deß gegenwärtigen Syſtems zu beſeitigen und gleich zeitig die Baſis für eine Dauerregelung abzu geben. Dabei wurde anerkannt, daß es aus praktiſchen Gründen im Intereſſe der Gläubiger liegen könnte, gewiſſe Opfer zu bringen, wenn dies nötig erſcheinen ſollte und dazu dieven würde, den Ungewißheiten und Zuflligkeiten der ge⸗ genwärtigen Lage ein Ende zu ſetzen. Hinſichtlich des Inhalts der Abkom⸗ men mit der Schweiz und den Nieder⸗ landen nahm die deutſche Regierung Kennt⸗ nis von der Auffaſſung der Gläubiger, hatte jedoch ihrerſeits gewiſſe pralriſche Gründe, die gegen eine ſofortige Beendigung dieſer Abkom⸗ men ſprechen. Die deutſche Regierung wünſche deshalb. dieſe Vereinbarungen bis zum 30. Juni 1934 fortzuſetzen, wobei ſeſtgeſtellt wurde, daß die für April in Ausſicht genommenen Verhandlungen ſich auf der Baſis der Gleich⸗ behandlung aller Gläubiger und der Beſeiti⸗ gung von Sonderabmachungen bewegen ſollen. Das Reichs⸗Wirtſchaftsminiſterium hat die Reichsbank davon verſtändigt, daß dies die Auf⸗ faſſung der Regierung iſt. Es iſt dabei von der Annahme ausgegangen, daß keine Regierung irgendeines Landes, deſſen Staatsangehörige hinſichtlich ihrer Gläubigerintereſſen Vorteile aus dieſem Vertrage haben, auf Grund der Transfer⸗Schwierigkeiten Maßnahmen gegen Deutſchland treffen wird. Um ein ſolches Uebereinkommen zu erleichtern und um für die Dauer des laufenden Halbjahres die Ungleichheit, die ſonſt zwiſchen der Befriedigung der ſchweizeriſchen und hol⸗ ländiſchen Beſitzer deutſcher Bon)s und der anderer Nationalitäten beſtehen würde, auf ein Minimum zurückzuführen, iſt die Golddiskont⸗ bank bereit, eine feſte Verpflichtung einzugehen, die Crips, die die Konverſionskaſſe in Anrech⸗ nung auf Zinſen ausgibt, die während des laufenden Semeſters fällig werden und nicht unter die genannten beiden Sonderabkommen fallen, zu 67 Prozent anſtatt bisher 50 Prozent zu kaufen. Die Zuſtimmung der Reichs⸗ bank zu dieſer Regelung bedeuter nicht etwa eine Aenderung ihrer Schätzung vom Ende De⸗ zember über die mutmaßliche Deviſenentwick⸗ lung, ſondern ſoll, was ausdrücklich betont wird, ihre Bereitwilligkeit erkennen laſſen, bis zu einem gewiſſen Grade eine Mehrbeanſpru⸗ chung ihrer Goldreſerve in Kauf zu nehmen, wenn ſie damit die baldige konſtruktive Reg⸗⸗ lung des ganzen Schuldenproblems beſchleuni⸗ gen kann. Starke engliſche Befriedigung über das Ergebnis der Berliner Glänbigerverhandlungen London, 1. Febr. Die ganze Preſſe begrüßt mit Befriedigung das Ergeb⸗ nis der Berliner Verhandlungen zwiſchen den engliſchen und amerikaniſchen Gläubigern auf der einen und den Vertretern der Reichsregierung und der Reichsbank auf der anderen Seite. Im„Daily Telegraph“ wird geſagt, das Ergebnis der Beſprechungen ſei entſchieden günſtiger für die brit'ichen und amerikaniſchen Gläubiger, als Londoner Finanzkreiſe es er⸗ wartet hätten. „Times“ ſpricht in einem Leitaufſatz von einem ſehr befriedigenden Abſchluß der Ver⸗ handlungen. Beide Seiten verdienten Glück⸗ wünſche wegen der gerechten Löſung einer Frage, die ſehr gefährlich zu werden drohte. e eheinl Errien Am anitrn lagen eher etwas feſter. Von chemiſchen Werten ſetzten IG. Farben ½, Goldſchmidt 1½ Prozent höher ein. Lebhaft gingen Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke um, die auf Grund des engliſchen Memorandums in der Abrüſtungsfrage und der darin gegebenen Möglichkeit auf Zubilligung von Verteidigungswaffen an Deutſch⸗ land bis auf Pari anzogen, d. h. gegen den Vortags⸗ ſchluß 2/½ Proz. gewannen. Mitgezogen wurden Ber⸗ liner Maſchinen plus 1½ und Maſchinenunternehmun⸗ gen(plus 1½¼). Am Textilmarkt konnten die geſtern ſtärker gedrückten Bemberg nach Beendigung der Ab⸗ gaben wieder um 13/ Proz. höher ankommen. Recht feſt lagen BEW mit plus 2 Proz., dagegen verloren Reichsbankanteile 1 Prozent, auch Schiffahrtsaktien, insbeſondere Hapag⸗Lloyd⸗Union gaben bis zu /8% nach. Im Verlauf hHlieb es weiter uneinheitlich. Sie⸗ mens erholten ſich um 1, Schuckert um Prozent, dagegen ſchwächten ſich Montane leicht ab. Renten hatten zunächſt nur ruhiges Geſchäft, doch hält die freundliche Grundſtimmung weiter an. Von den va⸗ riabel gehandelten deutſchen Renten waren Neubeſitz gut behauptet, Altbeſitz gewannen 10 Pfg. Späte Reichsſchuldbuchfe derungen gingen ½/ùs Prozent nied⸗ riger um. Tagesgeld ſtellte ſich mit 4½ bzw. 43½ Prozent leich⸗ ter, Dollar und Pfunde ſchwächten ſich international auf etwa 2,56 bzw. 13 ab. Im weiteren Verlauf der Börſe wurde es unter Führung von Spezialwerten ſehr feſy. Berlin⸗Karls⸗ ruher gingen vorübergehend bis auf 104 Prozent er⸗ höht um, gaben dann aber auf Realiſationen auf 102½ Prozent nach. Gesfürel gewannen gegen den Anfang 2, Conti Gummi 2½, Siemens 1½, Schuckert 1½, BMW 2 und Daimler 1½ Prozent. Auch Oren⸗ ſtein kamen mit einem Kurs von 65 2½ Prozent über Eröffnung zur Notiz. Die Feſtigkeit der Aktienmärkte hatte ſehr ſtilles Geſchäft bei den feſtverzinslichen Wer⸗ ten zur Folge, vielfach wurden auch Tauſchoperationen in Dividendenpapieren beobachtet, ſo daß meiſt leichte Abſchwächungen eintraten. Pfandbriefe und kommu⸗ nale hüßten ½ bis ½ Prozent ein. Liquaditions⸗ pfandbriefe blieben wenig verändert. Stadtanleihen waren gut gehalten und kaum über/ Prozent nach beiden Seiten verändert. Landſchaftliche Goldpfand⸗ briefe plus ½, Provinzanleihen waren gehalten. Staatsanleihen zeigten feſte Veranlagung. Reichs⸗ anleihen kamen wenig verändert zur Notiz. Induſtrie⸗ obligationen waren überwiegend befeſtigt. Privatdiskontſatz unverändert 3/½. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft an den Aktienmärkten meiſt etwas ruhiger, die Tageshöchſt⸗ kurſe erfuhren, jedoch nur in Einzelfällen, leichte Ab⸗ ſchwächungen. Schiffahrtswerte lagen feſt, von denen Hapag 2½ über Eröffnung zur Notiz kamen. Berlin⸗ Karlsruher gingen zunächſt mit 104 Proz. um. Oren⸗ ſtein gewannen ½, Daimler 1/¼ Proz. Dagegen brök⸗ kelten Farben um/ Proz. ab. Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,56, das engliſche Pfund mit 12,87 feſtgeſetzt. Nachbörslich nannte man Farben mit 125½ bis ½, Berlin⸗Karlsruher 104 Geld, Cement mit 145 Brief. Am Kaſſamarkt war es, entſprechend der Tendenz an den variablen Märkten, überwiegend feſter, doch gingen die Kursſteigerungen kaum über 2 Prozent hin⸗ aus. Lediglich Ammendorfer Papier, Schimmichow Cement kamen mit 4, Reichel Metall mit 4½ Proz. ſtärker gebeſſert zur Notiz. Gedrückt waren Holten⸗ bräu und Deutſche Ton⸗ und Steinzeug, um 194. Reichsſchuldbuchforderungen nannten wie folgt: Ausgabe 1 von 1934 99,75—100,5, Ausgabe J1 99,62 bis 100,37, Ausgabe J von 1940 96,12—97,50, Aus⸗ gabe I 95, Ausgabe J von 1943 93,62—94,62, Aus⸗ gabe geſtrichen. Ausgabe 1 1944/48 93,64—94,62, Ausgabe J1 1944—46 93,87—94,62, Ausgabe 1947 93,75 bis 94,62, Ausgabe II 1948 93,87. Wiederaufbau⸗ anleihe 1944—45 und 1946—48 geſtrichen. Steuergutſcheine blieben unverändert. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt trat heute ſchon eine Entſpan⸗ nung ein. Der Satz für Tagesgeld ging auf 4½ und teilweiſe 43/% Prozent zurück. Für Privatdiskonten zeigte ſich etwas Nachfrage. Am Valutamarkt ſchwäch⸗ ten ſich Pfunde und Dollar weiter ab. Der franzöſiſche Franken lag international feſt, und ſtieg in Amſter⸗ dam auf 4,80½ und in Zürich auf 20,31. Der Dollar gab in Zürich weiter auf 3,17 und das Pfund auf 15,97 nach. In Paris ſchwächte ſich die amerikaniſche Valuta auf 15,63 und das Pfund auf 585% ab. Lon⸗ don meldete einen Frank⸗Kurs von 58,31. Die Londoner Börſe lag freundlich. In⸗ folge der Heraufſetzung des Goldpreiſes entwickelte ſich eine neue Hauſſe⸗Bewegung der ſüdafrikaniſchen Gold⸗ minenwerte. Frankfurter Mittagbörſe Stimmung: ruhig Die Börſe fand eine Reihe von Anregungen aus der Politik und der Wirtſchaft vor. Der Abſchluß der Transferverhandlungen, die weitere Auslandserörte⸗ rungen über die letzte Rede des Führers, die Aus⸗ führungen Dr. Fricks über den Neuaufbau des Rei⸗ ches, gaben der Börſe einen Rückhalt. Die amerikani⸗ ſchen Stabiliſierungserklärungen über den Dollar, die Abſchlüſſe von Siemens waren zu beachten. Trotzdem hatte die Börſe nicht den erwarteten Auftrieb, da die Beteiligung der Bankkundſchaft nur in engen Gren⸗ gen blieb. Infolge des ruhigen Geſchäftsverlaufes waren Kursverbeſſerungen nicht allgemein. Limite lagen zu Beginn des neuen Monats noch nicht vor, wodurch ſich auch die vereinzelten Kursrückgänge in⸗ folge Zufallsaufträge erklären. Beſonders Montan⸗ werte logen etwas ſchwächer, wobei die Eiſenmarkt⸗ berichte aus Brüſſel mitgeſprochen haben. Rheinſtahl um 1½ Proz., Mansfeld/ Proz., Man⸗ nesmann und Buderus je ½ Proz. ſchwächer. Far⸗ beninduſtrie eröffneten ein Viertel Prozent niedriger. Elektrowerte, durch die Siemens⸗Abſchlüſſe angeregt, freundlicher. Siemens ½ Proz., Licht und Kraft?/ Prozent, Felten/ Proz., Bekula ¼ Proz., Rheag/ Proz. feſter. Kunſtſeidenwerte in Erwartung einer Neuordnung der Exportbeziehungen feſter, Bemberg 1 Prozent, Akku/ Prozent. Transportwerte niedriger, ſo Nordd. Lloyd ½ Proz., AG für Verkehr /½ Proz. Wirtſchaf In den zahlre ren und mittle ſen Anzeichen Herbſt erkennen Daimler⸗Benz⸗AG zur gleichen Vor urzeit dort Arhe Die beiden Gr in Gernsbach unt habden gegenwärrt Aufträgen g Dagegen waren Reichsbahn Vorzug erneut ½ höher, Sonſt Reichsbank um/ Proz. ſchwächer. Am Renten⸗ markt waren die Umſätze gleichfalls ſehr gering, Alt⸗ beſitz ½ Proz. freundlicher, Neubeſitz behauptet. Von Auslandsrenten Ungar. Gold bis ¼½ Proz. höher ge» fache, daß die er ſucht. Reichsmarkobligationen ſehr ſtill und zumeiſt zur Lieferung vo unverändert. Gulden⸗Phönix ½ Proz. freundlicher. ſonnte. Die Fir Im Verlaufe wurde das Geſchäft am Aktienmart ſchinenparkes in etwas lebhafter und die Kurſe zogen durchſchnittlich mtliche Säger eine Kleinigkeit an. So erholten ſich§G Farben Sbertsrot, Gerns um ihren Anſangsverluſt. Stärker befeſtigt waren ſtellende Beſchäfti Daimler Motoren, die um 2¼½ Prozent auf 43¼ Proz. Beim Raumün angezogen. Im übrigen Stahlverein plus ½ Proz. Bekula plus ½ Proz., elektr. Lieferungen plus————— Proz. und Akku plus/ Proz. Ruhiger dagegen 1 dem holzre der Rentenmarkt. Die Kurſe zeigten keie Verände⸗ rungen. Umgetauſchte Reichsmarkanleihen und Staats⸗ und Länderanleihen waren eher freundlicher. Stadt⸗ anleihen bei ſtillem Geſchäft behauptet. Am Pfand⸗ briefmarkte waren Goldpfandbriefe gut behauptet. A⸗ quidationspfandbriefe bis ½/ Prozent leichter, Kom⸗ munalobligationen voll behauptet. Tagesgeld 4 Proz. Mannheimer Effektenbörſe Stimmung behauptet. Nach Ueberwindung des Ultimo war die Börſe bel kleinem Umſatz behauptet. Farben waren mit 126 an⸗ geboten, Waldhof unverändert 47.75. Etwas feſter la⸗ gen Rheinelektra und Weſteregeln. Von Nebenwerten waren Ludwigshaſener Walzmühle mit 75,5 offeriert. Am Bankenmarkt lagen die Kurſe ber Großbanken wie⸗ der etwas feſter, von Verſicherungswerten gingen Bad. Aſſecuranzgeſellſchaft mit 35 RM. pro Stück um, Mannheimer Verſicherung blieben mit 18 RM. ange⸗ boten. Renten ſtill und wenig veröndert. Es notierten: Di. Anleihe Ablöſ. Neubeſitz 19, do. Altbeſitz 96,5, 6proz. Bad. Staat 95, 7proz. Heidelberg 84, Sproz. Ludwigshafen 88, Mannheimer Ablöſ. Alt⸗ beſitz 89, Sproz. Mannheim Stadt 88, Sproz. Bad. Komm. Landesbank Goldpfandbriefe 94, 8proz. Pfälz, Hyp. Goldpf. 94, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93,5, 6proz. Farbenbonds 113. 7 Bremen⸗Beſigheim 83,5, Cement Heidelbg. 84, Daim⸗ uf ler⸗Benz 41,5, Di. Linoleumwerke 47, Durlacher Hoß Märk, Rosgen.) 53, Eichbaum⸗Werger 72, Enzinger⸗Union 75, Gebr, fick. Kossen““) Fahr 105, J. G. Farbenind. 126, 10proz. Großkraft Mannheim 120, Kleinlein 63, Knorr 181, Konſerven Braun 40, Ludwigshafener Aktienbr. 76, Ludwigsh. Walzmühle 75,5, Pfälz. Mühlenwer:e 75, Pfälz. Preß⸗ hefe 104, Rheinelektra Stamm 95, do. Vorz. 96, Salz.⸗ werk Heilbronn 185, Schwartzſtorchen 80, Seilinduſtrie Wolff 20, Sinner 78, Südd. Zucker 185, Ver. Dti, Oele 86, Weſteregeln 116, Zellſtoff Waldhof 47,75. zere Lieferune — etzl. andels i köön ut in »0 . Welzen) rehschnittsqua elzen märk merweizen ma Roggen Gesetzl. ür 1000 kg in* 9 VDerste Gesetzl. Handelskl für 1000 kg in RM. 3 und„ab mürk. HBraugerste. feinste raugerste. gute Fommerzerste. mitt Wintergerste zwei „Bad. Bank 122, Commerzbank 50,25, Dt. Disconto 60, Dresdner Bank 61,5, Pfälz. Hyp. Bank 87, Rhein. Feine Sorten u Hyp. Bank 116. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz⸗ geſ. 35, Mannh. Verſ. 18, Württ. Transport 36. in RM. Brown Boveri 11, Ganter 52, Mez 46, Haid u. NReu—„ab St. 15, Schlink 75, 7proz. Reichsbahn Vorz. 112,75, Sroz. Bad. Komm. Landesbank Goldkomm. 90,75, 5½ proz, Pfälz. Hyp. Liqu. 93,25, 5½ proz. Rhein. Hyhp, Liqu. 92. Berliner Getreidegroßmarkt Abwarten d. Abgeſehen von der Erhöhung der Feſtpreiſe für Brotgetreide hat ſich die Lage am Ge⸗ treidemarkt nicht nennenswert verändert. Die Mühlen kaufen infolge des ruhigen Mehlgeſchäftes nur vor⸗ n.70 ſichtig und auch der Handel nimmt nur zögernd An⸗ ſchaffungen vor, nachdem eine Klärung in der Aus⸗ 4 eſnste Marken fuhrfrage, die für geſtern erwartet wurde, nicht erfolgt timmung; ruhig iſt. Auf Baſis der neuen Feſtpreiſe für Weizen und Stimmuns: iuhig Märkischer Hafer Durehschnittsaua Feinste Oualitéten Weſzenmenl(ohr in KM. für 100 einschl,, Sack f uszugsmehl 9,405 s—41 /½ Roggen war nur vereinzelt Material aus den fracht⸗* 10⁰ günſtig gelegenen Erzeugergebieten abzuſetzen, wobei einschl. Sack 1 die Handelsſpanne weiter gering blieb. Gebote der 4 Mühlen waren gegen geſtern kaum erhöht. Abſchlüſſe in Mehl gehen über Deckung des Tagesbedarfes nicht hinaus. Hafer iſt ausreichend angeboten. Der Konſum %62 Asche“) 0— Feinere Marken Kleie in KRM. für 100 nimmt vereinzelt Material auf. Gerſte ruhig. einschl. Sack f. IwBann und Amtlich B 1 1 Pelzenkleie mtliche Berliner FWosenfieie Stimmuns: runig Kartoffelnotierungen 14 1 Nach Prof. vom 1. Februar 1934 +. Zulässig. ) Vereinzelt. 4 Erzeugerpreise in Reichsmark je Zentnet waggontrel ab märkische Station Weiße Kartoffeln»„»„»„‚„ 1,40—1, 50 rote Kartotteinn.. 1,50—1,60 Odenwälder, blaue gelblleischige außer Nierenkartoffeln 180,—1, 95— Industriekartoftein. 5 Fabrikkartolfein 9 Pig. je Stärkeprozent frei Fabfn f. Für Fabrikkartoffeln sehr geringe Nachfrage Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 1. Febr. Dt. Anl, Ausl. do. Neubesitz 8% Hoesch KM. 60% Fr. Krupp R 7% Mittd. Stahl R 7% Ver. Stahl K Auftrieb: 33 Kälber, 59 Schafe, 204 Schweine, IBk. el. Werte 1 Ziege, 401 Ferkel und 250 Läufer. Preiſe(50 Kilo Sk. f. Brau Lebendgewicht in RM): Kälber 42—44, Ferkel bis Reichsbünk ſechs Wochen 11—13, über ſechs Wochen 17—21, äu⸗ A6. f. Verkehr ler 22—24 RM. Marktverlauf: Kälber lebhaft, ge⸗. I räumt, Ferkel und Läufer ruhig. Mus.* Canada Mannheimer Großmarkt für Getreide und 3 Reichsbahn“ Futtermittel(Nichtamtlich) llambs. Sud Das Angebotsverhältnis war auch am heutigen Hansa- Dampf Großmarkt für Getreide und Futtermittel vollkommen Nordd. Llovd ausreichend. Die Forderungen ſeitens der erſten Accumulator. Hand lauten in Anbetracht der heute in Kraft treten⸗ AkKu. den höheren Feſtpreiſe etwas höher. Die Umſatztätig⸗ EG keit blieb aber in den Vormittagsſtunden in allen Aschaff. Zell. Artikeln klein. Roggen, Gerſte, Hafer und Futtermit Bayern Motor- tel lagen unverändert. l. P. Bemberg Berger Tiefb. Berl. Karls. I. 2 Hauptſchriftleiter: Bekula. Dr. Wilhelm Kattermann Berl. Masch. Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Braunk. Brik. Wilhelm Ratzel Bremer Wolle. Sieeis für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr Buderus Charl. Wasser. Chem. Heyden. Comp. Hispano Conti Gummi. do. Linol Daimler-Ben: Dt, Atlanten. ilh, Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wil Ratzel; für politiſche Nachrichten? Karl Gvebel; h Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager: für Kulturpolitit, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; Jfür Sport: i. V, Julius Etz, fämtliche in“ Mannheim. Berliner, Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck fämtk. Orig'nal⸗ berichte nur. mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 17—18 u Lat (außer Samsiag und Sonntag). 1 3— Karr o ⸗Verlag G. m b. H Verlagsleiter: 1 urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlao Ot, Linol. Dt. Telefon Ot. Eisenhdl. Dortm Union leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samsta 42 prech.⸗Nr. für Verizn d Schrift u. Sonntag), tung: 314 7/1, verantwortl.: fei „333 61/2.— Für den Anzeigenteil S Mannheim. auflage: Januar 40 000. 3 Druck: Schmalz& Laſchinger, bteilung Zeitungsdruc, rgang 4. Nr. 55. Seite 15 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Februar 1934 erneut ½ höher, ächer. Am Renten⸗ ſehr gering, Alt⸗ tz behauptet. Von Proz. höher ge⸗ ſtill und zumeiſt z. freundlicher. t am Aktienmarkt zen durchſchnittlich ſich§G Farben r befeſtigt waren nt auf 43¼ Proz. higer dagegen lag ſen keie Verände⸗ eihen und Staats⸗ undlicher. Stadt⸗ ptet. Am Pfand⸗ ut behauptet. A⸗ nt leichter, Kom⸗ ragesgeld 4 Proz. enbörſe ——— var die Börſe bel konnte. mtliche 0 Sägewerke . In den zahlreichen induſtriellen Werken des vor⸗ deren und mittleren badiſchen Murgtales iſt ein er⸗ freulicher wirtſchaftlicher Aufſchwung feſtzuſtellen, deſ⸗ ſen Anzeichen ſich ſchon im vergangenen Sommer und Herbſt ertennen ließen. Das Gaggenauer Wert der Daimler⸗Benz⸗AG iſt weſentlich beſſer beſchäftigt als zur gleichen Vorjahreszeit, rund 3000 Mann haben zurzeit dort Arbeit und Brot. Die beiden Großpapierfabriren Schoeller u. Hoeſch in Gernsbach und Holzmann u. Cie AG Weiſenbach haden gegenwärtig 1600 Arbeiter beſchäſtigt und ſend mit Aufträgen gut verſorgt. ſache, daß die erſtexe einige neue Auslandsaufträge zut Lieferung von Feinpapierfabri'aten hereinnehmen Die Firma hat die Erneuerung ihres Ma⸗ in Hühe von 300000 RM. beſchloſſen. und Kleinpapierfabri en Obertsrot, Gernsbach und Forbach weiſen zufrieden⸗ ſtellende Beſchäftigung auf. Erfreulich iſt die Tat⸗ in Beim Raumünzacher Steinbruchwerk ſind Aufträge Lieferung von Schotterſteinen und dergleichen ein⸗ aufen. Das zunehmende Intereſſe für Holzbauten 1 dem holzreichen Murgtal für das raufende Jahr 4 zere Lieferungen auf Bauholz. zaren mit 126 an⸗ mit 75,5 offeriert, Großbanken wie⸗ erten gingen Bad. pro Stück um, tit 18 RM. ange⸗ dert. Neubeſitz 19, do, 7proz. Heidelberg eimer Ablöſ. Alt⸗ 88, Sproz. Bad. 94, 8proz. Pfäl hp. Goldpfandb idelbg. 84, Daim⸗ 7, Durlacher Hoß Union 75, Gebr. proz. Großkraft 181, Konſerven r. 76, Ludwigeh. 75, Pfälz. Preß⸗ „Vorz. 96, Salz⸗ 80, Seilinduſtrie r 185, Ver. ldhof 47,75. 25, Di. Disconto Bank 87, Rhein. Bad. Aſſecuranz⸗ ransport 36. 4 46, Haid u. Neun rz. 112,75, Sroh „90,75, 5½ proz. Rhein. Hyy, ßmarkt er Erhöhung der ie Lage am Ge⸗ ert. Die Mühlen chäftes nur vor⸗ tur zögernd An⸗ ng in der Aus⸗ rde, nicht erfolgt für Weizen und aus den fracht⸗ bzuſetzen, wobei ieb. Gebote der rhöht. Abſchlüſſe zesbedarfes nicht 'n. Der Konſum ſte ruhig. ner ngen waggontrei ab „1,40—1, 50 „1,50—1,60 1 180,—1,95 ent frei babrik Jachfrage vom 1. Febr. 204 Schweine, Preiſe(50 Kilo 4 ich) „am heutigen ttel vollrommen 'ns der erſten in Kraft treten⸗ die Umſatztätig⸗ unden in allen und Futtermit⸗ tann ptſchriftleiter: ßenpolitik: Dr. ndſchau: Wilh. rl Grebel; für Herm. Wackr; Willi Körbel; in Mannheim. eiſchach, Berlin zetreide und 4 ämtl. Orig'nal⸗ geſtattet. ch Uhr. Verlagsleiter: 40 000. Zeitungsdruc Wirkſchaftsauftrieb im murgtal allgemein durchgeſetzt. Mit einer Vom ſüdweſtdeutſchen Rundholzmarkt Im ſüdweſtdeutſchen Rundholzmarkt haben ſich in der letzten Zeit wenig Verände⸗ rungen ergeben:. Die Nachfrage iſt nach wie vor lebhaft, ſo daß auf Grund des augenblicklich ungünſti⸗ gen Wetters im allgemeinen nicht die volle Nachfrage befriedigt werden konnte. Die Prei'e haben Tendenz, verbunden mit leichtem Steigen. Die in Ausſicht genommene Erhöhung in Höhe von 20 bis 25 Prozent der Preiſe zum Vorjahr gerechnet, hat ſich weiteren Preis⸗ erhöhung wird in den badiſch⸗württembergiſchen Ge⸗ bieten augenblicklich nicht mehr zu rechnen ſein. Nadel⸗ ſtammholzmarkt und Laubſtammholz zeigen weiter leb⸗ haftes Intereſſe, auch für Schneideeichen war erften⸗ licherweiſe gute Rachfrage da, ebenſo ſand ſchlanken Abſatz beſonders Rotbuchenſtammholz. Der Markt in Nadelſtangen iſt augenblicklich noch ungeklärt, ſo daß daran gedacht iſt, einen Teil des anfallenden Mate⸗ rials, ſoweit möglich, für Gruben⸗ und Papierholz zu verwenden. Allmähliche Ruhe iſt nun im Papierholz⸗ markt hinſichtlich der Preisgeſtaltung eingetreten. Die Hauptmengen ſind abgeſetzt. Trotzdem aber ſind die Verbraucher weiterhin in der Lage, noch größere Mengen aufzunehmen. Um den Bedarf der zu belie⸗ fernden Werke zu decken, iſt es notwendig, daß alles Papierholz ſeinem Verwendungszweck zugeführt wird und nicht zum Teil als Brennholz Abſatz findet. Aus dem badiſchen Unterland hört man, daß eine dringende Nachfrage nach ſtarken Lärchen be⸗ ſteht, für die bei guter Qualität zwiſchen 90—100 75 der Landesgrundpreiſe angelegt werden. Eute Forlen⸗ abſchnitte in ſtarker Klaſſe erzielten bis zu 70 9 der Landesgrundpreiſe, während ſchwache Abſchnitte und Langholz um 60/ auskommen. Der Buchenſtamm⸗ holzverkauf geht ſeinem Ende zu, ohne daß Abſatz⸗ ſtockungen aufgetreten wären. Eichenſtammholz, Hain⸗ n, Erlen und Eſchen kennen beſte Forlen⸗Rollenholz iſt im badiſchen Odenwald reſtlos im Abſaßz geſichert. Für Gruben⸗ und Papierholz hat ſich im Markt keine Veränderung ergeben. Zuſammenſchluß der deutſchen Fiſchinduſtrie Berlin, 7. Febr. Im Zuge der Ordnung der Agrarmärkte iſt auf Grund des Reichsnährſtands⸗ geſetzes vom Reichsminiſter für Ernührung und Land⸗ wirtſchaft, Darré, eine Verordnung über den Zuſam⸗ menichluß der Fiſchink üſtrie zu einer„wirtſchaftlichen Vereinigung der Fiſchinduſtrie Deutſchlands“ er aſſen worden. Die Vereinigung wird die Aufgabe baben, die Erzeugung und den Abſatz der Fiſchinduſtrie ſo⸗ chfrage. wie die Preiſe und Preisſpannen für ihre Erzeug⸗ niſſe zu regeln. „Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſ und ſteuvertr. Haupiſchriftleiter: Wilhelm Matzel twortli ür eichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wid. 4 3 1 111• zirtſchaftsxundſchau: Wilh. r' pofitiſche Nachrichten? Karl Goebel: für en eneen Veiagen: Juet Wörbel: 105 ort V. Fulluß 1. fümllſchs⸗ in Koite Berliner riftleitung: Hans Graf Reiſchn erlin Sw Ge 5 55 Nachdruck fängt Pristsal⸗ ue erichte nur mit llenangabe aeſtattet. Sprechſtunden der Schriftienung: tagach 17—18 Uhr. 0(außer as und Sonutag). a ⸗Vexlag G. m. b. H. Verlagsleiter: urt Gchönwitz, Mannheim. Eprechſtundendex Verlags⸗ leitüng:.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). für Verlag und S 314 7¹. 204 80. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Dezember 39 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druck. Berliner — ESNOTIEUMTENYT Produktenbörse 5 X* Metall' Notlerungen 1— vom 1. Februar 1994 vom 1. Februat 1934 Dl. tar 10 Kg. mi berin ſen nert. dnodr Berliner Produktenbòörse Berliner Devisenkurse Eientrolptlubrer(Virebats) promot, oit 92 Hamburs oder Kotterdam 48,25 welzen vom 1. Februm 19 vom 1. Februat 1884 Cesetzl. Handelskl. Fortsetzung Rafinadekupfer. 44.5045,28 1 kg in RM. krei Berlin“ aflinadekupfer. ſoco„„„»„„„ Lnn un 10 kg—— eendiee ar n, „Weizen 0 ndard-Blei fenschnittsauantat 104—1ʒů— A. Zanue 105 rebnar Wen. ZFahgnafudeneRobli ab oorddeutesb n⸗ Aerweizen märkischer— Kaps— Buenos KAires..663 967.658.669 Stationen 19,00—19,50 merweizen märkischer—— 5 3 3 33 3 23 3 Kanada 2,597 18 2557 2563 Remelted-Plattenzink von handefsüblich. Viktorfaerdsen 40, istenbunrn 1,888 15887.983 1887 eg— Roggen Kleine Speiseerbsen 32,00—36,00 Japan 9,177.779.789 9,171 Original-Hütten-Aluminium.—000½, in Geseiel. Handelskl. 2 Fattererbdon 19,00—22.50—— 13.435 13.465] 13,255[13,285 8 it 1000 ke in kh.„frei. Berlin Feluschie n 8 London. 1 f 3 1,580 geszi in, Walz- oder Drahtbarren 164,00 und„ab Station—-eehn 16,50—16,50 New Vonk.•812** 2,557 25 Banka.. Straits. Australzinn in Ver; rk. Roggen Wicken 15,00—16,50 Rio de Janeiro..219 0,221 9,212 9,221 käuferswahl(in Pid. u ensl. T0.) 300,00 Hufchsefmittsgualitst 162—159— 12,50—13,00 Urusuy 1,399 1,401 1,399 1,401 Hütteneinn mindestens 9%„„— Märk. Roggen““)—— Eupinen gelde„„„„ 15,00—15,50 Ams mn. 168.350 166,670 165,130 J 165.470 Keinnickel. 98—90/ 305,00 Märk. Kogsen**—* 1* N S alte 100022.00—* 43 338 4 33 Antimon-Regules* 39,00—41,00 Seradella. neue„„* 5 rüssel 1 9 3 Serste u Feihen 480 37 3 33— 2,106 492 2, 488.492 RM. t21. ndelskl. rdnubkuchen. zis 50 0 u est. 4** 3 2 nnne berm- Erägukkwchenwelk⸗ Bans 500% as fibz Ban⸗g.. 10 e15559f ero eizen J Fuper in, Barez es, iphg leip ver ue 3300—41%0 und„ab märk. Station'“ E 10,10—10.20—— 33 en 38 1— e 0 8 t eue— 25 Ktrahiertes Soyabohnenschrot. 46% liahen* 5 5 50²⁰— ircahreis— —*——‚83—1 e. n—105 167—174 ab Hamburg 245 8,50 Jugoslawien. 5,664 17580 48 33 n Detailpreis in RM.— 1 mmergerste. mittl. art u. Güte 155—173 156—163 Extrahiertes Sovabohnenschrot. 46% Kown-ůoe 3434 41, 88 3˙580 VPintergerste zweireilig* 10* n e: 83 238*˙ Wintergerste vierzeilis—— n de 18 r 48—* 3 ſadastrieserste—— artoffelffocken, freie Ware 14, Slo„ 3446 10J480] 16•450— Peine Sorten über Notis 1 Fainh 433 3 r 15 Stimmung: ruhig en fla 3 33.310 55,190 55 Ne preise in Rll.— Oelsaaten ber 1000 kr.—— 148 15 otierungen der Bremer 1000 kg in RM.„frei Berlin“ Schwei„ 9 1. ſheg mFn zomst ver 100 ks e: nBaumwollterminbörse Märkischer Hafer anen Hurchschnittsauanrat 145—153 J 136—144. 138 5688 9 4350 vonn 1 bebruar 188ʃ Feinste Onualitsten über Notia Wien 4 47.880 U, 00.200 17,800 vern K ee Handelsrechtliche.———— in für 8 einschl,, Sack frei Berlin Lie ferungsgeschüfte an der 43 Juntar„ 4 1370,00 1814.00 Au zug zmehl 5.405 Asche der K——2*——————————— 3 Müär⸗ 0 12⁵6,00 4 4 1253,00—* Wpe h s5-.,— Derliaer roaahktendbras Amtltche Preisfestsetiunß.. n i 00 Voerbussmehl 0,425 Asche) Benin, den 1. kebruar 1331 iun 1 68.00 ee elen s,- für Metalle——— 1010 m ollmehl( 0 R 5 0 5 1802, 3 802, „Bückermehl.79 Asche““ p Weiren mit Normalgewicht 755 gr. pro L. vom Kahn oder Derember. 1321,.00 1010.90 1312,00 ype 41—70/ 25,70—26, 7 90 vom Speſcher Berlin Berlin, den 1. Februat 1931* eſhste Marken über Notiz E* na timmuns; ruhig ges. 3 landelspreis Reichsmark per 100 kg) 41 izen 3 Boexenmepn Weisen Ii 135.50— Magdeburger einschl. Sack iref Berlin 0 3 Zuckernotierungen 0½62 Asche)—70% 21.90—22 Koggen mit Normalgwicht 712 Kr. pro l, vom Kahn oder schwach s 111 schwächer Feinere Marken über Notiz vom Sbeicher Berlin 5 Magdeburg den l. fe rus 1931ʃ ges.———232 Randelsbreis Brief OGeld J Brief Geld ſ Brief Geid in RM. für 100 kx brutto Rosgen 11 A 3 Briei Geld einsenl: Sack frei Berlin. Aernen 185.8— Zanuar.. 33,25 4300 18,75 15,25 1 2,50 15 Bner Ge ab Bahn und ab Mühle okgen—„**3 40,— 160 13•5 1355 1373 9 4* 2„„ 4 5 5 4—3 12,.20—12,— Hafer mit—4——33 vom Kahn oder f aAprü 41.05*5 150 14.50 J 18,50 18,00 Janua:—— Au. 4 BRossenkleie 10,50—10.80—„ 1,25 41,00 f 15,25 14,5 1 1,75 19, Februm..30 4,10 August 490 4,70 Stimmung: runig ges. Erzeugerpreis Handelspreis Juni. 4,0 11.25[15,5 4. f, 1 per Marz—— zu b iſnn ſee Leemden— Nach Prof. Mohs. Ferrön 05* 8 ust.. 42,00 5 18•80 15.7 00 15, Aprii. 4,50 f4.30 Oktober 485 4,80 ) Vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist tab Boden Ber'm 5 23 33 1558 15 9. 33 n ,40 W 3 zulässig. N 7 5 5 4 Juni—— Ve emdet—— Alles per 1000 kKg in Reichsmark ovember 42.75 42,75 15,75 15, 21, 5 %) Vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist aulässit. Rozsenmehl ver 100 ka einschliehſich Sack frei Berlin. berember. f 48¼00 f 48'00 f 18,7 f15, A, Tendenz. runig Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse Kassakurse Kassukurse Kassakunse Sehlußkurse rag 31. 1. 1. 2. tag 31.1. 1..1 Tag.i. le Tag UM. e. fatg.l..2. Tag A. 1. 1. 3. 6 Orſch. Reichs⸗ Wlmen 1 25 2430 Dt. Anl. Ausl... 36,25 96,30 f Eintracht..... 166,75. 169,00 Sonl. Ba., Zink.. 20%50 f%%7 f balmier enn 34,52 33 S Bilfinaer 135,00 ſ605,00 40. Neubest:. 18.0 15,75 f krenb. vert.... 93.60 96,25 ao. El. 8... 113,30.25 J br. Contens... 1180 n1d, e n %% Hoesch Kx. 92,07— El Lieferung... 33,50 93,25 f Schub.⸗Salz.... 189,5 189,9 f br. Erst..... 103,00 102, 75 K Waungeim 36 33500— Soch Tieisag“ 2780 1500 60% Fr. Krupp KM. 92,00 9,37 El. W. Schles. 90,00 335 Sohkert 102,50 101, 25. Ie 8? e Maunheim 27 355,½5 5 olzmann Ph. 2 85.00 Mo Mittd.Stant KM. 86,50 38, 80 E 100,50 101,50 Schultheils 96,00 96,50 Eisenb. Verfz.— 2 33 3 2 b⏑-—— n 22 578 7% Ver. Stahl KM 72,37 71,25 Engelhardt. 80,00 79,50 Siem.⸗Halske. 168,00 143,25 El, Liefern.. 33,00 95,87 rkr. Mbm abg.—— C 3 Re. 1813 102.00 Ik. el. Werte 62,00 65,75 1. G. Farben... 125,70 124,62 Stöhr Kammg... 110,30 114,90 f Ei. Licht-Kr.— 50,50 men Sien 92 9020 Konſerv. Braan 7085 10.5% Bk. f. Brau—— 312 2700 Feldmülile„.„ 65,50 88,00 Stolbert Zink. 3,25 33,50 Farbenind..... 125,50 125,12 Heff. 0* L 2700 gadwigsd 1 387 1123 0 eichsden 10dh e hefen.. 28%00 89, 00 Sucd. Zucker... 185,7 105·00 f reſdmühie„ 4.50 Meiaugeſenich“m 38%2 85 A6, f. Veehr 4 es 6f geizen Bere... 300 55,5 f Tuhr. Gas..—„ Feiten-Gumee..— 8½——5 nn Alls. Eoni. ie 300 Gen el. Lebnn rTiet:.. 1,87 18%07 Gelsen. BS... 56,25 59,00. ſe do Viau. 356 K3 do Si A 94,00 4,75 Canada* Soiascbmidt..* 9,69 do Anteilſchein— 6,30 ee—0—— Dt, Reichsbahn Vz. 112,80 118,12 f Hambs. El.... 119•92 110,62 f Voxel Draht. z0 ehs Goſaschmid...— 58)36 f fibegg, Hox,—90% Zich Sehnelbr Franeid 5 357 Hapag + 29, 75 Harb. Gummi„„„0 17575 26,00 Wasser Gelsen—*+ 116,25 118.25 Harh. Gummi 2⁵,00—— s 4 93,50 98,00 Schuctert Rürnbg. 10388 101,50 Hambs. Süd 240— Harpener 67•87 66.65 18 4700 l Harpener* 5 no Liqu..60 95 lemenz Puer 1130 330 Hansa- Dampf—*— 20.25* Hoesch-Köln 68.00 67, 50 33 Waldh.—— 12.12 12.37 Hescg 57%00 66,37 ad Bank 800 12⁵ Jucter ſudvfch e Ml, 0 Nordd. LIoVd 29,87 Holzůmann 0⁰ 68.50 avi Minen* 5 Holzmann Bab Hoyn..⸗Bt 46,50* Ehür Lfa. Gas 77,00 77.00 Accumulator 420 2 Hotelbetr. 183 13.50 lise Bera Genug. 109,50 110, 50 Com u Wriv.⸗B 39.00 55,50 Ver, Sr dele 00— Aku. 20 33 Use Bergbh. 109.75 83 Schluffkurse Gehr funshans 15*. 50,00 50,50 Zellſtoft Aſchaffpg. 37,00—** eee, e,, Bavern Motor 2 136,25 188˙00 Kalichemie..½5 00, 00„Neubes.— 71.25 Reiiweris i— 0 00.3** Clehweitez Ba. 214.99 219•00 42,50 43,50 115,00 115.00% ver Stahll 50 3 56, 165559 Gelſenktirchen 56,50 75 I. P. Bemberen. 143.50 3. Kali Aschers. 58. Ei el. Wert—— Lahmever... III, Wog Hyp Ban! 116,25 116,50 arvenet 57,00 65,75 Berger Tiefb. 146,25 fKlöeknerwerke 8675 515 5 3——— ,75 J Mannesmann 59,0 50,37 Häpag—*0 36 Berabau.— 140,00 Berl. Kkaris. 1I. 97,75 104,00 Kokswerke 35 3 86, 50—— 5 355— Mansfee. 30 ol, Zordd Lloyd 29, 75 29512 ali Michersleven 12.00 1ià,50 124,25 124,62 J lahmever e 1 115,75 ichsban 63.00 683) Rax Hütte—— Brauer Hennimger 96,00 alzdeifurty 146,00— Bekula. arat 2428 24.50 K. verkehr 65,— 12.75 Löwenbräuſhünch 297,00 5 alt Weſtcregein 115,25 25.7 Firl, Maseh 77%% 78,00.So 26.25 3 Alix. Lokaf 1— Metallges. 2 8˙80 Fu. Ba Aweſbr 51.00 30 lsankrwetke 38•55 1 35 unk. Brik..: 160% à en Bi. Reſchsb..; 11%% fan 2 rauere! Pforzy 44,0 41.50] Mannesmannröhr 60.25 Bra 255 168.00 170.00 Mannesmann 3 7 4 29.75 Phönins Berg. 45,12 108 50 chöfferb indina uch 10⁰, Sberbedarf 14•35 975 Bremer Wolle„ 74 apag—* 0** chwargſtorchen 250 325 bönir— 75,00 75.00 Mascih Um. 39, oe 45 klamburg. Süd..— en 25 ſch Wer 33— 15.50 W3 Mararrdhh 35 87.87 68.12 N lovd 31,25 3 f 4 7,75 198,00 Charl. Wasser. 50 1 Max'hütte 145,25 146,00 ordd. Lloy Rneinstanl.. 6½,12 f.50 Ha El Gef 27,75 25,00/ Roein Stahl 37½70 7. Chem Heyden..(4,75 65,00 Metallges. 71,00 173, 00 Akkamulatoren 40 1 Ru.-W. El. 2 38 ad. mghegner 158,%00 Salzw Heilbronn— 0 Comp. Hisbano. 153,50 157,00 Vontecatin: ann—* Kütgers* remen⸗Jeſiagein 33 8555 5 Stahlw 28— Conti Gummi— 3* Niederl. K.— 3—— 23— 4068. Schab.-Sels. 4— Fae 5 Avd 38 6500 K 128 mn do. Linol.„ Hemteinn 8% bers/. Schüchert 275 3 aimler⸗Be 11,25 43,75 Mannh Verſ 0¹ 30⁵ Daimler-Benz 41,25 45,12 phönix Ber 45,37 45, 25 Berger Tiei. Schultheiltz—0 98,87. e 103,00 1038,50* 20,00 20,00 .. 97.12 104,00 3 5 Ot, Atlanten— 2 polyphon 17.50 16,00* 123.50 ünsnn Wrn 15565 11555 Steuerguiſcheine: bt. Contigas 13.— 4——— 1 Stöhr Kammaa. 2. t, Linoleum 3 urchſchnmttt 97.0 97, 00 bt. Erdol.. 103,25 103/00[ Shein. Braun. E 1550 Borl Masenn..— icht u Kraft„ 3 Fiaee i 5 . 64.75 65, 50 Khein. El 55 Bräünſe Brſnh.** Sücd, Zueker—— zinger⸗Union 2,50 28,25 1335 109,12 100,12 Ot, Linol. 47,00 47, 00 Kheinstahl 37,12 356, 75 Bremer Wolle— 24 228 fain 159,00 155•00 3. 3˙850 Dt. Telefon 58,25 60,00 Rh. W. Elektr.. 85 94,50 Buderus 75,00 ver. Stahl..— 720 Wn 125,75 125,7 193 3—* bt. Eisenhdl.... 49,00 49,25 Rütgerswerke. 53,25 54,00 Cöntt Gummi Westetegein— 116, 50 1 Bonde 115,00 112,0 Ablöz An! Alibei 96.25 38700 bortm Union.. 192,50 193.00 1 Salzdetfurth... 149,75 149,00 ag Eel, Zellst. Waldhok.— 20 ldſchmidt. Eb⸗ d1,00 59,2 do. Reubei. 50 18,00 Jahrgang 4. Nr. 55. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Donnerstag, 1. Februar 1841 Im Inventur-Verkauf Freitag/ Samstag/ Montag RESIE-IACE Zugreifenl Eine Niesen-lenge ſeste in Seiden- und Wolstoffen Nantelstoffen. Woschstoffen, Weiß- u. Beumw/olx/areſ Preise noch viel billigeri Achtung! 2ESTEAHAGF düùrfen nur noch 2 mal im Jahr stettfindenl Vor luli/ august gibt es also keine Reste mehri achtunsl Al0 AMANNMLEMA-ANLENELCANKEN227 HACTEQCL Stammhaus Eic hhaum 1564K Kleiner Meierhof 56.17-18/ Tel.21219 Gutes Mittag- und Abendessen v. 90 an E IER E Gepflegte Weine lInhaber: I. Mehr Laſè Oceon am Tattersall Kaiserring 30 10. 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Zwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Notariat am Freitag, 9. Mürz 1934, vormittags 9½ Uhr, in ſeinen Dienſt⸗ räumen in Mannheim, XN 6, 5/, da Grunpſtüg des Saly Zacharias, Direk⸗ tor in Mannheim, auf Gemarkung Mannheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 6. Mai 1930 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieien anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berüchſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das erfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen: ſonſt tritt für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des ver⸗ Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann Adenwang ehen. 15 Grundſtücksbeſchrieb: Mannheim Band 492, eft Gebäuben— Apollotheater— Litera 1 Nr. 3/8: 27 ar 17 qm. Schätzung: 350 000.— RM. mit Zubehör: 37//803.— Rm. Notariat Mannheim 7. von Schmalz 8 Laschinger Lgb. Nr. 3100, Hofreite mitſ Oualitäts-Drucksachen Fehher etrh. leihw. neue Wag. In. voeidtel lnhab. der Lizenz der Selbstfahrer-Union Deutschlands Hannheim Tel. 27512 Standpl. Jungb.-Grofigar. 24 57 K ailah Kurse erteilt nach neuen, vereinfach⸗ ten Vorſchriften Walter Schenger Mugeuß roßgarage, J 6— (8196 K) Poſtomnibus zum HAesteia Sichern Sie ſich Furgz Karte durch, Fa. Engel⸗ horn S— Sportabtlg. Nach 7 Uhr abds.: Tel. 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