Anzeigen: 57—— ene eile 10 Pfa. Die geſpaltene im Teut⸗ teil 45 Anzeigen: Die l2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiedertzolung Rabatt nach—.——— Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgab⸗ 18 Uhr. für 78 6 31* n Mannheim, g 3, 14/15 und p 4. 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf W04 62. Zahlungs⸗ und Erfününgsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand:——— Woſt⸗ ebruar 193⸗ e, und Schrifnleitung: Mannheim, X g. 14/18. Fern 204 86, 314 71, 833 61/2. Das ene Ausgabe 3 290 Amat 2. 120 S und 50 Wia⸗ Trägerlohn), Aus⸗ fab B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trä Einzelpreis 10 Pfg. Beſtehungen a⸗ die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die 1025 tung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Velts digung. Regelmäßig erſcheinende För ungerfangt eingefendie Manuffripie*1 A r unverlangt eingeſandte Manuſkripte———— Ne. 39 wird keine Verantwortung übernommen. 22 2+—2? m Wr. 36 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4960,. Verlaasort Mannheim Mannheim, 4. 5 Sonntag-Ausgabe Die deutſche Antwort auf die franzöſiſche Denkſchrift vom 1. Januar/ Das deutſche Volk fordert ſein Verteidigungsrecht/ Dreizehn Fragen an Frankreich ieh 1 A. P. sches Eck 7ebruar 1934, m 11.30 Uhr ſFirmenſchüd Schreibfl.40 em 324 80 em lg., zu ve Areſſe u. 27061“ Schwetzingen. Trächtiges das auch ſcha zu verkf. 080 Ketſch, — in der Geſchäftsſt, X Rind Angriffswaffen verzichten. geſehenen völlig unzureichenden Waffenarten be⸗ schülſtr. 38 Hinscheiden iten, treube· rd danken wir ern lür ihre om Bahnhof eiligung bei m wohltuen- benen: Jb. Steinbeißer mm Besucht nur Berlin, 3. Febr.(HB⸗Funk). Auf das Aide woir⸗ der franzöſiſchen Re⸗ gierung vom 1. Januar 1934 hat die deutſche Regierung am 19. Januar in einem Memoran⸗ dum geantwortet, dem wir folgenden Aus⸗ zug entnehmen: Die deutſche Regierung begrüßtes, baß die franzöſiſche Regierung die Anregung unmittelbarer diplomatiſcher Verhand⸗ lungen zwiſchen den beiden Regierungen über die zwiſchen ihren Ländern ſchwebenden Pro⸗ bleme aufgenommen und daß ſie in der wich⸗ ligſten akuten Frage, der Abrüſtungs⸗ . ausführlich dargelegt hat, welche Stel⸗ lung ſie zu den vorangegangenen Erklärungen der deutſchen Regierung einnimmt und welche Geſichtspunkte ſie ſelbſt für die weitere Behand⸗ lung dieſer Frage geltend zu machen hat. Die deutſche Regierung hat die Ausführungen des franzöſiſchen Aide mémoire hierüber in voller Unvoreingenommenheit und unter dem entſchei⸗ denden Geſichtspunkt geprüft, ob und welche Möglichkeiten darnach für die Verwirklichung des Gedankens der allgemeinen Abrüſtung heute als gegeben erſcheinen. . Bevor die deutſche Regierung auf die Kritik eingeht, die das franzöſiſche Aice mémoire an dem deutſchen Vorſchlag zur Abrüſtungsfrage übt, möchte ſie ſich zu dem Plane äußern, dem die franzöſiſche Regierung jenem Vorſchlag ge⸗ genüber— ſtellen zu ſollen geglaubt hat. Wel⸗ ches würde die Lage ſein, die geſchaffen würde, wenn es zu einer Konvention auf der Grund⸗ lage des franzöſiſchen Planes käme? Auf dem wichtigen Gebiet des Kriegsma⸗ terials würde die Abrüſtung um mehrere Jahre hinausgeſchoben. Während dieſer Zeit würden die hochgerüſteten Staaten ihr geſamtes ſchweres Landmaterial auch inſoweit unvermin⸗ dert behalten, als es in erſter Linie für An⸗ griffszwecke in Betracht kommt. Es fragt ſich, ob es demgegenüber vom Standpunkt der allge⸗ meinen Sicherheit erheblich ins Gewicht fallen würde, wenn die hochgerüſteten Staaten wäh⸗ rend dieſer Zeit auf die Neuherſtellung ſchwerer Deutſchland würde ſeinerſeits auf die im Verſailler Vertrag vor⸗ ſchränkt bleiben, hätte aber während dieſer Periode gleichwohl die Umbildung der Reichs⸗ wehr vorzunehmen. Wwie ſoll jedoch die Umbildung eines Heeres 4 praktiſch durchgeführt werden, wenn ihm nicht von vornherein das für ſeine Verwendungs ⸗ Caststättenl —————————————— 1 möglichkeit notwendige Material zur Verfügung ſtehtꝰ Wie kann bei einer derartigen Umbildung der Reichswehr die deutſche Sicherheit auch nur 1 einigermaßen gewährleiſtet werden? Was die Frage der anlangt, ſo wäre die Vereinheitlichung der Hee⸗ Perſonalſtärken restypen natürlich davon abhängig, daß der vor⸗ geſehene Typus auch von den anderen Staaten angenommen wird. Außerdem kann aber der Wert der von Frankreich ſchon für die erſte Periode zugeſtandenen Herabſetzung ſeiner Per⸗ ſonalbeſtände erſt dann beurteilt wer⸗ bden, wenn feſtſteht, was mit den franzöſiſchen Ueberſeetruppen geſchehen ſoll. Für die in Af⸗ rika ſtehenden Truppen ſind alle organiſatori⸗ ſchen Vorbereitungen getroffen, um ſie jederzeit binnen kurzem nach Frankreich bringen zu können. Liegt unter dieſen Umſtänden nicht die An⸗ nahme nahe, daß die Herabſetzung der Heimattruppen ſtets durch Heranziehung von Ueberſeetruppen wie⸗ der wett gemacht werden könnte, ſoſern nicht auch die letzteren in das Syeſtem der Herab⸗ ſetzung der Perſonalbeſtände einbezogen werdenꝰ? Hinſichtlich der Luftſtreitkräfte wäre zu überlegen, ob nicht mit der nach dem franzö⸗ ſiſchen Aide mémotie vorgeſehenen Methode ihrer Verminderung das wichtige Prinzip auf⸗ gegeben würde, alle großen Luftflotten auf einem einheitlichen Niveau einander anzuglei⸗ chen. Aber auch hiervon abgeſehen, ſtellt ſich für Deutſchland die Frage, ob⸗es für die erſte Phaſe der Konvention dabei bleiben ſoll, daß es keinerlei militäriſche Luftfahrt be⸗ ſitzt. Falls dieſe Frage nach dem franzöſiſchen Plan zu bejahen wäre, würde auch die vorge⸗ ſchlagene Herabſetzung der Luftſtreitkräfte der anderen Staaten an dem Zuſtand der radikalen Ungleichheit und der völligen Wehrloſigkeit Deutſchlands in der Luft praktiſch nichts ändern. Sind die Ausführungen des Aide mémoire über die Koutrolle etwa dahin zu verſtehen, daß das ganje Regime der zweiten Phaſe von den Erfahrungen wäh⸗ rend der erſten Phaſe abhängig gemacht werden. ſoll? Die Gefahren für eine wirkliche Abrüſtung Wenn das die Abſicht wäre, ſo würde die Durchführung der allgemeinen Abrüſtung auch für dieſe zweite Phaſe mit einem geführlichen Unſicherheitsfaktor belaſtet werden. Es liegt auf der Hand, daß die Vorausſetzung der Parität der Kontrolle nicht mehr gegeben wäre, wenn ſich die Kontrolle praktiſch in den bereits auf Grund der Friedensverträge abge⸗ rüſteten Ländern in ganz anderer Weiſe als in den übrigen Ländern auswirken würde, Würde ſie nicht, da ſie in den bereits abgerüſte⸗ ten Ländern ein viel weiteres Anwendungs⸗ gebiet hätte, hier auch bei loyalſter Vertrags⸗ erfüllung, viel leichter als in den anderen Län⸗ dern zu Differenzen Anlaß geben, die dazu ausgenutzt werden könnten, das Regime der zweiten Phaſe noch weiter hinauszuzögern? Selbſt wenn ſich dieſe Gefahr beſeitigen läßt, bleibt aber für Deutſchland die Frage ent⸗ ſcheidend, ob ſeine Diskriminierung noch um eine weitere Reihe von Jahren verlängert werden ſoll. II. Wenn man ſich die Hauptpunkte des fran⸗ zöſiſchen Planes und ſeine Folgen ver⸗ gegenwärtigt, erheben ſich ernſte Zweiſel darüber, ob auf dieſem Wege eine Regelung des Abrüſtungs⸗ problems gefunden werden kann, die wirklich der Gerechtigkeit entſprechen und der Sicherung des Friedens dienen würde. Alles in allem betrachtet, erſcheint der deut⸗ ſchen Regierung der Stand des Problems auch heute noch in dem gleichen Lichte wie vor einigen Monaten, als ſie ſich wegen des völligen Verſagens der Genfer Methoden zum Austritt aus dem Völkerbund und zum Ver⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Die internationale klugplan Konterenz in Berlin OFlugyl n mit den Delegierten der an der 7. internationalen e Blusplan⸗ Kon renz teilnehmenden Länder. Klärung der kronten Die Ueberſtürzung, mit der ſich auch Paris bemühte, ſeine eigenen Vorſchläge zur Ab⸗ rüſtung bekanntzugeben, konnte nach der gan⸗ zen Sachlage auf deutſcher Seite nicht über⸗ raſchen. Nachdem Englanbd die jetzt her⸗ einbrechende Hochflut an Abrüſtungsdokumen⸗ ten mit der vorzeitigen Veröſſentlichung ſeines eigenen Planes einleitete, und die an ſich fäl⸗ lige franzöſiſche Stellungnahme aus innerpoli⸗ tiſchen Gründen immer wieder hinausgeſcho⸗ ben werden mußte, war es natürlich, daß die franzöſiſche Regierung in irgendeiner Form in die in vollem Gange beſindliche internationale Disluſſion eingreifen mußte. Dieſe Stellung⸗ nahme liegt ſeit geſtern, datiert vom 1. Januar — dem Zeitpunkt der Ueberreichung des ſran⸗ zöſiſchen Aide-mémoire in Berlin, in vollem Wortlaute vor. Damit ergibt ſich die Fratze⸗ ſtellung von ſelbſt. Glaubt die franzöſtſche Re⸗ gierung ihre Vorſchläge vom 1. Januar noch weiter aufrecht erhalten zu können und wie ſollen ſie mit den beiden anderen Vor⸗ ſchlägen, nämlich den engliſchen und italieni⸗ ſchen, in Einklang gebracht werdenk Deutſchland hat keine Veranlaſſung, in der Veröffentlichung des franzöſiſchen Memoran⸗ dums irgendein Hemmnis für die augen⸗ blicklichen Verhandlungen zu ſehen. Der Text der jetzt vorliegenden drei Denkſchriften gibt die Möglichkeit zu einem eingehenden Vergleich der einzelnen Vorſchläge und trägt damit we⸗ ſentlich zur Klärung der Geſamtſitua⸗ tion bei. Es iſt unverkennbar, daß dabei aller⸗ dings das franzöſiſche Memorandum aber auch in jeder Hinſicht ungünſtig abſchneidet. Gerade dieſer Umſtand beſtärkt andererſeits natürlich die Auffaſſung, daß die Beibehaltung des fran⸗ zöſiſchen Standpunktes ſo, wie er am 1. Januar formuliert wurde, eine Unmöglichkeit darſtellt. Daraus ergibt ſich logiſcherweiſe weiter der Schluß, daß nicht mit dem jetzt vorliegenden franzöſiſchen Aide-mémoire, ſondern erſt mit einer neuen franzöſiſchen Stellung⸗ nahme, die etwa in der Antwort auf die deutſche Note enthalten ſein könnte, das letzte Wort Frankreichs geſprochen ſein kann. Ein Vergleich der jetzt vorliegenden drei Denkſchriften zeigt, daß zwar ſeit dem 1. Januar unverkennbare Fortſchritte gemacht worden ſind, daß aber die einigende For⸗ mel, die erſt in kommenden Verhandlungen gefunden werden kann, noch keineswegs in greifbare Nähe gerückt iſt. Der franzöſiſche Vorſchlag enthält noch alle Elemente der franzöſiſchen Haltung vom 14 Oktober, die von der Weigerung jede ausreichende eigene wirkliche Abrũ ſt ung vorzunehmen bis zu der Beibehaltung der Forderung nach einer Probezeit für Deutſchland reichen. Demgegenüber weiſt ſchon der engliſche Vorſchlag nicht unbeträcht⸗ liche Fortſchritte auf. Es iſt aber auch bei der Beurteilung der engliſchen Denkſchrift notwen⸗ dig, mit aller Eindeutigkeit darauf hinzuweiſen, daß ſie der deutſchen Theſe nur zu einem außerordentlich beſcheide⸗ nen Teile gerecht wir d. Die in dem eng⸗ liſchen Vorſchlag vorgeſehenen Abrüſtungs⸗ maßnahmen ſind, was ihre Durchführung an⸗ belangt, auf einen ſo weiten Spielraum verteilt, daß zum mindeſten in den erſten—4 Jahren von einer ausreichenden Abrüſtung nicht die Rede ſein kann. Um ſo weniger be⸗ greiflich wird dieſe engliſche Haltung, wenn ihr gegenübergehalten wird, daß die Frage der Sicherheit mit der Verpflichtung des Abſchluſſes Dahrgang 4. Seite 2 4 von Nichtangriffspakten auf die Dauer von zehn Jahren eine ſo ausreichende Löſung er⸗ fährt, daß einer ſofortigen Inangriffnahme tat⸗ ſächlich nichts mehr im Wege ſtehen kann. Die Abrüſtungsfrage kann, wie die ganze Ent⸗ wicklung deutlich genug gezeigt hat, nur außerhalb des Genfer Rahmens ge⸗ löſt werden. Was alſo bezweckt die engliſche Forderung nach einer Rückkehr Deutſch⸗ lands in den Völkerbund? Trotz dieſer Mängel weiſt der engliſche Plan verglichen mit den franzöſiſchen Vorſchlägen unverkennbare und ſogar nicht unbeträchtliche Fortſchritte auf, die von deutſcher Seite dankbar begrüßt werden, und die es keineswegs von vorneherein als ausgeſchloſſen gelten laſſen, daß der engliſche Plan in weſentlichen Teilen eine Zuſtim⸗ mung Deutſchlands erfährt. Es hieze aber die Bedeutung des italieni⸗ ſchen Abrüſtungsplanes verkennen, wenn nicht letzt ſchon feſtgeſtelt würde, daß er ſür die deut⸗ ſche Stellungnahme poſitiv zum mindeſten ebhenſo wichtig iſt wie der engliſche. Die italieniſche Denlſchrift enthält zum erſten Male eine totale juriſtiſche, logiſche und moraliſche Rechtfertigung des bis⸗ herigen deutſchen Standpunktes, die von einer erfreulichen Objek⸗ tivität der italieniſchen Regie⸗ rung Kenntnis gibt. Die Wahl kann aus dieſem Grunde nur zwi⸗ ſchen dem engliſchen Optimismus und dem italieniſchen Realismus getroſ⸗ fen werden. Es iſt keineswegs ſo, daß die be⸗ friedigende Loͤſung der Abrüſtungsfrage auf deutſcher Seite in einer deutſchen Auſrüſtung geſehen würde. Die primäre deutſche Forderung iſt und bleibt die vertrag⸗ lich zu erfüllende Abrüſtung der anderen auf den deutſchen Stand⸗ Erſt von dem Augenblick an, in dem ſeſiſteht. daß eine ſo weitgehende Abrüſtung unmög⸗ lich iſt, gibt es für Deutſchtand den Begriff einer deutſchen Rüſtungsanglei⸗ chung. Deutſchland fordert auch hierbei die Angleichung ſeiner Rüſtung nur in der Verteidigungswaſſe. Wie aus allen deutſchen Vorſch'ägen und Erklärungen gervorgeht, hat die deutſche Regierung bei einer ſelbſwerſtändlichen Verpflichtung der an⸗ deren zur etappenweiſen Abrüſtung der eigenen Offenſivwaffen bisher ausſchließlich Verterdi⸗ gungswaffen und nicht ein einziges Mal eine Offenſivwaffe gefordert. Auch darin liegt ſchon ein weitgehendes deutſches Zuge⸗ ſtändnis. Inzwiſchen liegt aus Waſhington eine Erklärung der amerikaniſchen Regierung vor, aus der hervorgeht, daß auch in Waſhington in einer deutſchen Rüſtungsangleichung ſo wie zſie von Deutſchland als ſelbſtverſtändlich anee⸗ ſebhen wird, keine deutſche Aufrüſtung geſehen werden kann. In Berliner Kreiſen betont man, daß erſt die Reviſion des franzöfi⸗ ſchen Standpunktes abſchließende Ur⸗ teile ermöglicht. Die heutige Veröffentlichung der deutſchen Note an Frankreich wird noch ein⸗ mal eindeutig unter Beweis ſtellen, daß Deutſchland alles getan hat, um ſich unter eigenen Opſern der franzöſtſchen Theſe ſo weit als eben möglich zu nähern. Von Frankreich wird es abhängen, ob die ſeit dem 1. Fanuar erzielten Fortſchritte eine Klärung herbeiſühren lönnen oder ob ein er⸗ gebnisloſer Abbruch der Verbandlungen zum vollſtändigen Zuſammenbruch führt. Der neubau des Am 30. Zanuar 1934 wurde der Grund⸗ ſtein zum Reubau des Reiches gelegt. Damit wurde ein Werk begonnen, das in ſeiner Bedeutung noch nicht abgeſchätzt werden kann. Eine neue Epoche der deutſchen Ge⸗ ſchichte nimmt ihren Anfang. Das Problem, das zur Löſung ſteht, iſt an ſich nicht neu. Jahrhunderte blieb es ungelöſt. Das Schickſal hat dem deutſchen Volke den Hang zur Abſonderung und zur Eigenbrödelei mit in die Wiege gelegt. Das deutſche Volk und das deutſche Land iſt von Natur aus mannigfaltig gegliedert. Es be⸗ ſtand die Gefahr, daß beide Naturgegebenheiten die Neigung zur Abſonderung und die natürliche Gliederung in Stämme und Lands⸗ mannſchaften die Einheit des Volkes und des Reiches gefährdeten. So lange an der Spitze des Reiches Männermit ſeſtem Willen ſtanden, und das Voll nach den Geſetzen ſeines Volkstums regiert wurde, konnte dieſe Geſahr überwunden werden. Als jedoch fremde Rechtsbegriffe, die nicht nach den Geſetzon des Lebens formten, ſondern das Leben Kon⸗ ſtruktionen opferten, Eingang fanden und Füh⸗ rer und Voll ſelbſt nicht mehr im eigenen We⸗ ſen die Kraft zur Tat ſuchten, ſchwand die Herrlichkeit des Reiches. An die Stelle der natürlichen Gliederung traten willkürliche Gebilde. Die deutſchen Stämme waren be⸗ dingt durch Vollstum, Landſchaft, Sitte und Brauch. Was nun an ihre Stelle trat, waren Zerrgebilde, die in keiner Weiſe mit dem Urſprünglichen identiſch waren, wenn ſie auch hier und da alte Namen führten. Die deutſchen Länder, die vielen Dyna⸗ ſtien, ſie waren wirklich keine„gott⸗ gewollten“ Gebilde, wie man es einmal wahrhaben wollte. Wenn heute die Grenzpfühle fallen, ſo fallen keine Heiligtümer. Dieſe Länder verdankten ihre Exiſtenz nicht Naturgegebenheiten, ſondern der Willkür. Den Trägern der dynaſtiſchen Odee war nicht das Land, war nicht das Voll heilig, ſondern Reiches (Fortſetzung von Seite 1) laſſen der Abrüſtungskonferenz veranlaßt ſah — zu einem neuen Vorſchlag ent⸗ Die deutſche Regierung bedauert es auf dat lebhafteſte, daß die franzöſiſche Regierung den „Hakenkreuzbanner“ Deutſchlands Forderungen ——— Ausgangspunkt dieſes Vorſchlages in den Aus⸗ führungen ihres Aide memorial nicht gewür⸗ digt hat. Nicht weil ſie den Gedanken der Abrüſtung auf⸗ gegeben und ſtatt deſſen eine Aufrüſtung Deutſchlands fordern wollte, hat die deutſche Regierung ihren Vorſchlag gemacht. Warum keine allgemeine Entwaffnung? Die deutſche Regierung würde es nach im⸗ mer für die beſte Löſung halten, menn alle Tänder ihre Rüſtungen entſprechend der im berſailker Dertrag vorgeſehenen Entwaff⸗ nung herabſetzten. Dieſe eindeutige Er⸗ klärung gil“ der deutſchen Regierung das Recht, die Behauptung, als ſei das eigent⸗ liche Ziel ihrer politih die gufrüſtung Deutſchlands, mit aller Entſchiedenheit zu⸗ rückzuweiſen. Selbſtverſtändlich iſt es aber nicht der Sinn des deutſchen Vorſchlages, jetzt auch ſolche einzelnen Abrüſtungsmaßnahmen beiſeitezuſchieben, über die eine Einigung alsbald möglich erſcheint. Dieſe Rüſtungsbeſchränkungen werden jedoch keinesfalls ein Ausmaß erreichen, daß damit die Gleichberechtigung Deutſchlands verwirklicht werde. Sieht man dieſer Realität ins Auge, dann bietet ſich, um überhaupt zu einer bal⸗ digen vertraglichen Regelung zu kommen, kein anderer Husweg, als die Abrüſtungs⸗ maßnahmen, über die eine Einigung im gegenwärtizen Zeitpunkt möglich iſt, feſt ⸗ zulegen, im übrigen aber die RKüſtungen der hochgerüſteten Staaten für die Dauer der erſten Konvention auf den gegenwär⸗ tigen Stand zu begrenzen und die Gleich⸗ berechtigung Deutſchlands durch eine ge⸗ miſſe Anpaſſung ſeiner Rüſtungen an das Rüſtungsnineau der anderen Länder zu verwirklichen. Es iſt auch nicht abzuſehen, inwieſern die Durchführung des deutſchen Vorſchlages ein Wettrüſten zur Folge haben könnte. Es würde ſich für Deutſchland nur um die Schaf⸗ fung einer Verteidigungsarmee handeln, die nicht im entfernteſten eine Bedrohung für irgend ein anderes Land darſtellen könnte. Ueberdies geht der deutſche Vorſchlag ja dahin, daß für alle Staaten beſtimmte Rüſtungsgren⸗ zen vertraglich feſtgelegt werden ſollen, wodurch die Möglichkeit eines Wettrüſtens von vornher⸗ ein ausgeſchloſſen werden würde. Ebenſowenig kann die deutſche Regierung den Einwand anerkennen, daß die Ziffer pon 300 oo00 Mann für die deutſche Der⸗ teidigungsarmee zu hoch gegriffen ſei. Dieſe Ziffer bedeutet ſchon angeſichts der geographiſchen Derhältniſſe, insbeſondere angeſichts der Länge und der Beſchaffen⸗ ihr eigener Thron! Land und Volk waren ihnen nur Objekt, das man verhandelte und eintauſchte, wie es gerade geſiel. Ob ihre Untergebenen, ob das deutſche Volk und das Reich dabei zugrunde ging, darnach wurde nicht gefragt. Wegen der dynaſtiſchen Eigenbrödelei der deutſchen Für⸗ ſten war es, daß jahrhundertelang die Sehn⸗ ſucht von Millionen deutſcher Men⸗ ſchen, die Einheit des Reiches, nicht in Er⸗ füllung gehen konnte. Auch Bismarck, der Gründer des Zweiten Reiches, konnte dieſe Uebel nicht beſeitigen. Sein Werk blieb deshalb trotz aller Größe nur ein Kompromiß. Ein Kompromiß, das die endgültige Löſung den kommenden Geſchlechtern überließ. Als dann 1918 die Throne der deutſchen Landesfürſten ſielen, war eigentlich der Weg zurendgülti⸗ gen Löſung des Reichsproblems bereits frei. Aber die damaligen Verant⸗ wortlichen beſaßen nicht die Größe, den ge⸗ ſchichtlichen Augenblick zu nutzen. Sie ſahen und fühlten zwar dieſes Problem, was ſo zwingend auf der Hand lag, aber ihre Klein⸗ gläubigkeit wagte ſich nicht an die Grötze dieſer Aufgabe heran. Wiederum mußte das deutſche Volk auf ſeine endgültige Einigung warten. Mehr denn je zerriſſen, und zu den alten Gegenſätzen geſellten ſich neue. In Süd⸗ und Weſtdeutſch⸗ land machte ſich von neuem der Separatismus breit und drohte ſelbſt das, was Bismarck ge⸗ ſchaffen, wieder zu zerſtören. Und das Voll ſelbſt war zerfallen in Klaſſen und Parteien. Und doch wurde in jener Zeit der Grund⸗ ſtock gelegt zu dem, was heute endlich Wirk⸗ lichkeit geworden iſt, zur neuen Einheit des deutſchen Volkes. Dieſe Einheit konnte nicht allein durch Aeußerlichkeiten erreicht werden, nicht eine organiſatoriſche Zuſammenſaſſung allein vermochte das zu beſeitigen, was ſich ſeit Kahrhunderten an Uneinigkeit und Gegen⸗ ſätzen im Fleiſch des Volles feſtgeſetzt hatte. Die Einheit allein konnte nur von innen heraus aus der Geſinnung des Volkes kommen. Ein neuer Geiſt mußte ſeinen Einzug halten, der in der Lage war, alle Vorurteile der heit der deutſchen Grenzen, das Minimum deſſen, was Deutſchland unter den gegen⸗ wärtigen Umſtänden für ſeine Sicherheit braucht. Das erhellt beſonders dann, wenn man dieſe Ziffer mit den Rüſtungen der hochge⸗ rüſteten Nachbarn Deutſchlands ver⸗ gleicht, Dabei iſt zu bedenken, daß alle dieſe Länder über gewaltige Mengen ausgebildeter Reſerven verfügen, da ſie ſeit dem Ende des Krieges aufgrund der bei ihnen beſtehenden all⸗ gemeinen Wehrpflicht die geſamte militärfähige Jugend einer Ausbildung im Heere unterzogen haben. Dieſe Reſerven belaufen ſich allein in Frankreich auf etwa fünf Millionen. Den ausgebildeten Reſerven der anderen Län⸗ der hat Deutſchland einen vergleichharen Faktor nicht gegenüberzuſtellen. Insbeſondere iſt es unmöglich, die in Deutſchland beſtehenden politiſchen Orga⸗ niſationen mit den militäriſchen Die deutſchen Fragen an Frankreich: unterworfen werden, aus ⸗ Seini pan den Wu 1. Auf welche Höchſtſtärke ſollen die ge⸗ ſamten franzöſiſchen Perſonalbeſtände in Hei⸗ mat und Ueberſee herabgeſetzt werden? 2. In welcher Weiſe ſollen bei der in dem franzöſiſchen Aide mémoire vorgeſehenen Regelung die Ueberſeetruppen und die aus⸗ gebildeten Reſerven Frankreichs in Rechnung geſtellt werden? 3. Iſt Frankreichbereit, falls die Um⸗ wandlung der Heere in Verteidigungsheere mit kurzer Dienſtzeit ſich nicht auf die im Heimat⸗ wie im Ueberſeegebiet ſtehenden Ueberſee⸗ ſtreitkräfte erſtreckt, eine Verpflichtung zu über⸗ nehmen, Ueberſeetruppen in Kriegs⸗ und Frie⸗ denszeiten im Heimatgebiet weder zu ſtationie⸗ ren noch zu verwenden? 4. Was ſoll mit den das Kaliber von 15 Zentimeter überſchreitenden Geſchützen der be⸗ weglichen Landartillerie geſchehen? Sollen ſie zerſtört werden? Soll auch weiterhin die Aus⸗ bildung an dieſen Geſchützen zuläſſig ſein? 5. Welche Höchſttonnage ſoll für Tanks vorgeſehen werden, und was ſoll mit den dieſe Höchſttonnage überſchreitenden Tanks geſchehen? 6. Denkt die franzöſiſche Regierung für alle Länder an eine zahlenmäßige Beſchrän⸗ kung einzelner Waffengattungen, und zwar unter Einſchluß der lagernden Beſtände? Welche Waffengattungen ſind dies? 7. Mit welchem Material ſollen die franzöſiſchen Truppen, die der Vereinheitlichung neuen Leben Platz zu machen. Dieſes ungeheure Werk der inneren und geiſtigen Einigung des deutſchen Valkes war der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vorbehalten. Ihr allein konnte es gelingen, die ungeheuren Schäden der Vergangenheit beiſeite zu räumen, Dieſe Bewegung, die auf der einen Seite mit ihrem Ideengehalt ſo tief in der deutſchen Vergangen⸗ heit im deutſchen Weſen wurzelt, die aber auf der anderen Seite eine ungeheure revolutionäre Kraft beſitzt, und die weiß, daß das Alte nicht um des Alten willen zu erhalten iſt, wenn Neues ſich formen will, kann unbeſchwert von allen Vorurteilen das große Werk des Neu⸗ baues des Reiches in Angriff nehmen. Seit dem Tage, da Adolf Hitler die Kanzlerſchaft des Deutſchen Reiches übernahm, wurde das große Werk der deutſchen Einigung im Sturmſchritt vollzogen. Die Par⸗ teien zergingen unter den wuchtigen Hammer⸗ ſchlägen der nationalſoziallſtiſchen Revolution. Die Klaſſengegenſätze wurden beſeitigt, und auch den Sonderintereſſen der Länder wurde in dem hiſtoriſchen Statthalter⸗ geſetz vom Frühjahr des vergangenen Jahres ein Riegel vorgeſchoben. Die Wahl am 12. No⸗ vember bewies, daß die innere Einigung des deutſchen Volkes vollzogen war. Die Eingliede⸗ rung der Partei in den Staat, die kurz darauf erfolgte, ſetzte ſozuſagen in dieſes Werk den Schlußſtein. Auf dieſer Grundlage kann nun⸗ —— der organiſatoriſche Reuaufbau begonnen werden. Was von den alten Formen noch beſteht, iſt nur mehr eine Faſfade, die längſt ihres Inhalts entbehrt. Wenn man auch von ge⸗ wiſſenloſer Seite verſucht hatte, zu Beginn der Revolution die dynaſtiſchen Sonderintereſſen wieder neu aufleben zu laſſen, und wenn auch in der letzten Zeit von den gleichen ſtreiſen ähnliche Tendenzen geäußert werden, ſo iſt das doch lediglich eine Farce. Im Volk finden der⸗ artige Gedankengänge keinen Anklang. Durch die Annahme des Geſetzes über den Reubau des Reiches iſt jetzt die Vergangenheit zu beſeitigen und einem Reſerven anderer Länder auf ei Stuſe zu ſtellen. Im übrigen hat ſich ja die deutſche Regierung bereit erklärt, den nicht⸗ militäriſchen Charakter der in Rede ſtehenden Verbände der geplanten internationalen Ron⸗ trolle zu unterſtellen, ſofern die anderen Län⸗ dex für ähnliche bei ihnen beſteherde Oraani⸗ ſationen die gleiche Verpflichtung übernehmen. Was die Frage wird ſich eine Verſtändigung darüber voraus⸗ ſichtlich unſchwer erzielen laſſen. III. Die vorſtehenden Ausführungen zeigen, dag die Hauptpunkte, in denen die Anſichten der bei⸗ den Regierungen hinſichlich des Abrüſtungs⸗ problems noch auseinandergehen, die Frage der Berechnung der Perſonalſtär⸗ ken und die Frage des Zeitpunktes der Ausſtattung der künftigen deutſchen Armes mit Verteidigungswaffen ſind. In beiden Fra⸗ gen ergibt ſich aber nach Anſicht der deutſchen Regierung die zu treffende Regelung im Grunde zu ſichern. E von ſelbſt, wenn man die hierbei in Beſracht kommenden Geſichtspunkte ſachlicher, rech licher und moraliſcher Art unvoreingenommen wür⸗ digt. Gleichberechtigung zuzubilligen wäre. Gleichzeitig mit dem Memorandum hat die deutſche Regierung einige Fragen an die fran⸗ zöſiſche Regierung gerichtet, die hier wieder⸗ gegeben werden: der Heere nicht gerüſtet werden? s. Binnen welcher Friſt würde die Herabſetzung der im Dienſt befindlichen Flug⸗ auf dem gleic zeuge um 50 p. H. durchgeführt werden? Soll die Beſeitigung der ausſcheidenden Flugzeuge durch Zerſtörung erfolgen oder auf wel andere Weiſe? 9. Worauf ſoll ſich die Kontrolle der Ziviltuftfahrt und der Flugzeug⸗ dieruns ane herſtellung erſtrecken, die nach dem franzö⸗ ſiſchen Vorſchlag die Vorausſetzung der Herab⸗ befindlichen 10. Soll die allgemeine Abſchaffung Militärluftfahrt in der Kon⸗ vention für einen beſtimmten Zeitpunkt en⸗ ſetzung der im aktiven Dienſt Militärflugzeuge ſein ſoll? der gültig feſtgelegt werden und für welchen? 11. Soll das Bombenabwurfverbot, das die franzöſiſche Regierung anzunehmen be⸗ reit iſt, allgemein und abſolut ſein, oder welchen konkreten Einſchränkungen ſol es den Vorſtellu unterworfen werden? 12. Sind die Ausführungen des Aide mémoires über die Kontrolle des Kriegsmaterials ſo zu verſtehen, dag Frankreich für ſich nur die Kontrolle der Fabri⸗ kation und der Einfuhr anzunehmen bereit iſt, oder ſoll ſich dieſe Rontrolle auch auf die Be ſtände an im Dienſt befindlichen und lagern⸗ den Material erſtrecken? 13. Welche Stellung nimmt die franzöſiſche 1 Regierung hinſichtlich der Rüſtungen zur See ein? men, damit Platz geſchaffen wird für ein neuez Gebäude, das den Forderungen der Zeit ebenſo gerecht wird, wie dem Weſen und den natur⸗ gewollten Gegebenheiten unſeres Volkes. Die iit dieſer Hof Souveränität des deutſchen Volkes im geeinten Reiche. Die Länderregierungen ſind heute lediglich verwaltungsmäßige Einheiten, die der Zentralgewalt des Reiches unmittelbar unterſtellt ſind. Damit iſt ſelbſtverſtändlich aber noch nicht alles getan, ſondern lediglich der Anfang iſt gemacht. Der nächſte Schritt, der getan werden muß, wird die verwaltungs⸗ mäßige Vereinheitlichung und Anglei zig chung und Angleichung der nen Länder an das Reich ſein. es lann ſelbſertändnch nichts üpez⸗ 50 ſtürzt werden. Mie der nationalſozialiſtiſche Staat bisher Schritt für Schritt organiſch den Um⸗ und Neuhau des Staates vollzogen hat, ſo wird auch die Fortführung dieſes Wer⸗ kes nur allmählich und etappenweiſe vorgenom el. men werden können. Die territoriale Neuglie⸗ bare Hof im§ am Main wir derung kann ſelbſtperſtändlich erſt am Ende ſchichte eines 1 dieſes Weges liegen. Sie wird dann vorgenom⸗ men werden können, wenn alle Vorausſetzungen geſchaffen und dieſer letzte Schritt vielleicht nur⸗ mehr die geſetzmäßige Verankerung eines be⸗ reits in Wirklichkeit ſchon vorhandenen Zuſtan⸗ des bedeuten wird. Auf dieſe Weiſe kann dieſe gewaltige Umorganiſtierung des geſamten ſtaat⸗ lichen Lehens erfolgen, ohne daß Reibungen oder Störungen des ſtaatlichen Verwaltungs⸗ apparates eintreten würden. Ueber dieſes letzte Ziel zu diskutieren oder irgendwelche Ergeb niſſe vorweg zu nehmen, muß deshalb als völlig zwecklos angeſehen werden. Die Größe tre der nationglſozialiſtiſchen Aufbauarbeit liegt mit gerade darin, daß ſie nicht willkürliche Konſtrul⸗ aus denen Not tionen in die Wirklichkeit zu überſetzen verſucht,. ſondern organiſch das Leben formt. Wir wiſſen nur eins: Daß das Alte, Morſche end⸗ gültig zum Tode verurteilt iſt, un daß über die Trümmer hinweg der Sturm ſchritt der Repolution zu neuen Tate ſchreiten wird. Ein Waſhin der Polizei anlangt, ſo Waſhing England nac Die franzöſiſche Regierung kann nicht ver, kennen, daß das, was die deutſche Regierung in dieſer Beziehung fordern zu müſſen glaubt, weit hinter dem zurückbleibt, was Deutſchland bei wirklich vollfländiger Durchführung der denen ſich geben könnte Möglichteit gegeben, die alten Mauern, die lediglich noch Schutthaufen ſind, fortzuräu⸗ * habe, einbarun aus Lond neue ja] fen wird, a merikan fr ein„ge ſchen Japan Stellung ge Saito errtl in der Geſch Vereinigten neue 1 Beide Völke aum den Frie er erſt ſeine zu ei Staaten l die Mitherei Betracht gezo führte er daz eine Abneigu unter Umſtär Nichtangriffs niederzulegen wert, wenn digung gelan Nichtangriffs der Botſchaf Krieges zwi keine Rede ſe die Die vollſtänd 4 wanderer ſoll Mandſchu werde durch ſo wünſchens: geregte ger vorh mit anderen! Die japar Bezi Kokio, 3 Preſſekonferen niſchen Außer italieniſch Stellungnahm 1 freundſchaftlia ſchaſtlichen Be ders zum Re⸗ Die Kat Str 22 0¹ Moskau, der Oſſovi m. Arbeit 4 des H Ein langgef Hof wie unz erzählen von Sorge und vor Er iſt darum betreten wurd verlaſſen wur'! zählen, dieſer! der Brüder ei wände hallter Schreien verh lcher Rache z betraten, deutſche Menſch Viele Höſe of. Und doch iſt beſonderer Ho Arbeitsamtes. Leben, neue 5 verzweifeltes 2 eines neuen G. Sein Geburt In dieſem Häuſerwänden, beitsmenſch ge Fauſt. Und in des deutſchen 2 Das aber ge An jenem N gege Fahren der N. nicht um wiede traten an in z hoffnungs Ehrenkleide de⸗ bieſe Siebenhr Wort:„Ihr ſei des Arbeitsam: erung betreten tieſſter Freude Und in ſieb erzen keimte e er auf eine gen hat ſich ja klärt, den nicht⸗ Rede ſtehenden ationalen Kon⸗ anderen Län⸗ ꝛhende Oragani⸗ g übernehmen. ei anlangt, ſo arüber voraus⸗ en zeigen, daß ſichten der bei⸗ s Abrüſtungs⸗ n, die Frage rſonalſtär⸗ yunktes der eutſchen Armee In beiden Fra⸗ t der deutſchen ung im Grunde hei in Be racht icher, rech licher ꝛnommen wür⸗ inn nicht ver⸗ ſche Regierung müſſen glaubt, as Deutſchland chführung der väüre. indum hat die n an die fran⸗ hier wieder⸗ eich: werden, aus⸗ ſt würde die ndlichen Flug⸗ werden? Soll den Flugzeuge 1 r auf wel trolle der Flugzeug⸗ ch dem franzö⸗ ng der Herab⸗ befindlichen in der Kon⸗ Zeitpunkt end⸗ welchen? urfverbot, nzunehmen be⸗ bſolut ſein, kungen ſoll es n des Aide rolle des perſtehen, daß olle der Fabri⸗ men bereit iſt, h auf die Be⸗ 1und lagern⸗ ie franzöſiſche ungen zur lten Mauern, nd, fortzuräu⸗ für ein neues er Zeit ebenſo nd den natur⸗ Volkes. Die 'n Volkes im ierungen ſind ge Einheiten, s unmittelbar rſtändlich aber lediglich der ächſte Schritt, verwaltungs⸗ igleichung der chts über⸗ alſozialiſtiſche organiſch ntes vollzogen g dieſes Wer⸗ iſe vorgenom⸗ riale Neuglie⸗ ſt am Ende nn vorgenom⸗ rausſetzungen vielleicht nur⸗ ing eines be⸗ denen Zuſtan⸗ ſe kann dieſg des deutſchen Arbeiters an den Führer. eſamten ſtaat⸗ iß Reibungen Verwaltungs⸗ r dieſes letzte velche Ergeb⸗ deshalb als l. Die Größe uarbeit liegt iche Konſtruk⸗ etzen verſucht, t. Wir wiſſen rſche end⸗ ilt iſt, und er Sturm⸗ neuen Taten einbarung mit betraten, —— F— — Sonntag⸗Ausgabe hrgang 4. Seite 3 Ein japaniſcher Vorſchlag Waſhington, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Wie aus London gemeldet wird, hat dort der neue japaniſche Botſchafter für Waſhington, der ſich Samstag früh von England nach den Vereinigten Staaten einſchif⸗ ſen wird, in einer Unterre dung mit amerikaniſchen Preſſevertretern für ein„gentleman⸗agreement“ zwi⸗ ſchen Japan und den Vereinigten Staaten Stellung genommen. Botſchafter Hiroſchi Saito erklärte unter anderem, in der Geſchichte der Beziehungen zwiſchen den BVereinigten Staaten und Japan müſſe ein neues Blatt begonnen werden. Beide Völker müßten ſich die Hände reichen, um den Frieden im Gebiet des Stillen Ozeans zu ſichern. Er ſei der Anſicht, daß man, wenn er erſt ſeine Arbeit in Waſhington begonnen habe, zu einer Art Nichtangriffsver⸗ den Vereinigten Staaten kommen könne. Dabei könne auch die Mithereinbeziehung von Sowjetrußland in Betracht gezogen werden. Es iſt mir betannt, ſo führte er dazu aus, daß das amerikaniſche Volt eine Abneigung gegen Abmachungen hat, aus denen ſich außenpolitiſche Verwicklungen er⸗ geben könnten. Aus dieſem Grunde würde ſich unter Umſtänden nicht erreichen laſſen, eine Nichtangriffsvereinbarung in ſchriftlicher Form niederzulegen, aber es wäre ſehr wünſchens⸗ wert, wenn man wenigſtens zu einer Verſtän⸗ digung gelangen könnte, die vom Geiſte eines Nichtangriffspatts getragen iſt. Weiter erklärte der Botſchaſter noch, von der Gefahr eines Krieges zwiſchen Japan und Rußland könne leine Rede ſein. Den Vereinigten Staaten gegenüber hege Ja⸗ pvan den Wunſch, in der Einwanderungsfrage guf dem gleichen Fuß behandelt zu werden wie 4 die europäiſchen Nationen. Die vollſtändige Sperre für japaniſche Ein⸗ wanderer ſollte beſeitigt werden. Er hoffe, daß Mandſchukuo von der Waſhingtoner Re⸗ gierung anerkannt werde. Amerikas Handel werde durch Japan keineswegs bedroht. Um ſo wünſchenswerter müſſe die bereits oben an⸗ geregte vorherige informelle Fühlungnahme 3 mit anderen Regierungen erſcheinen. bſchaffung Die japaniſche Erklärung über die Beziehungen zu Italien Tokio, 3. Febr.(HB⸗Funk.) In einer Preſſekonferenz erklärte der Sprecher des japa⸗ niſchen Außenminiſteriums, die japaniſch⸗ italieniſchen Beziehungen ſeien nach den Vorſtellungen Japans in Rom wegen der Stellungnahme Muſſolinis zum Fernen Oſten freundſchaftlich. Japan freue ſich, die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu Italien und beſon⸗ ders zum Regierungschef feſtſtellen zu können. Die Kataſtrophe des ruſſiſchen Stkratoſphärenballons 22 000 Meter Höhe erreicht Moskau, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Die von der Oſſoviachim eingeſetzte Kommiſſion „Fanget an!“ Arbeit A des Journaliſtenwettbewerbs„Mit Hitler in die Macht“ Ein langgeſtreckter, graudüſterer Hof:: ein Hof wie unzählige andere auch. Und doch iſt dieſer Hof ein beſonderer Hof: denn er kann erzühlen von bitterem Leid, von Elend und Sorge und von tauſendſältigen Enttäuſchungen. Er iſt darum ein beſonderer Hof, weil er nur betreten wurde mit tiefem Haß und wieder verlaſfſen wurde mit Bitterkeit. Er kann er⸗ zählen, dieſer Hof, von Stunden der Zwietracht der Brüder eines Volles, ſeine hohen Häuſer⸗ wände hallten wieder von den gellenden Schreien verhetzter Menſchen, vom Wimmern uerd Stöhnen der Niedergeſchlagenen, die poli⸗ tiſcher Rache zum Opfer fielen. 425 Viele Höſe gleichen in Deutſchland dieſem of. Und doch iſt wiederum gerade dieſer Hof ein beſonderer Hof, dieſer Hof des Frankſurtes Arbeitsamtes. Denn er war auserſehen, neues Leben, neue Hoffnung hinauszutragen in ein verzweifeltes Volt. Und dieſer kleine unſchein⸗ bare Hof im Herzen der alten freien Reichsſtadt am Main wird dereinſt eingehen in die Ge⸗ ſchichte eines neuen Reiches, wird Zeuge ſein eines neuen Geiſtes. Sein Geburtstag iſt der 23. September 1933. In dieſem Hof, eingeengt zwiſchen hohen Häuſerwänden, wurde der neue deutſche Ar⸗ beitsmenſch geboren, der freie Arbeiter der Fauſt. Und in ihm wurde geboren der Glaube Das aber geſchah ſo. An jenem Morgen des 23. September 1933 gegen ſieben Uhr, ſiebenhundert teutſche Menſchen zum letzten Male nach langen Fahren der Not dieſen Hof. Sie traten an, nicht um wieder Schlange zu ſtehen, ſondern ſie traten an in zehn Gliedern, Alte und Junge, mit hoffnungsfreudig leuchtenden Geſichtern, aus denen Not und Sorge ausgelöſcht waren. Sie ſtanden da im blauen Arbeitskittel, im Ehrenkleide des deutſchen Arbeitsmannes. Und bieſe Siebenhundert hörten ein beglückendes Wort:„Ihr ſeid nun zum letzten Male im Hofe des Arbeitsamtes, den ihr ſo lange mit Erbit⸗ terung ketreten habt...!“ und ſie hörten voll tieſſter Freude das andere Wort:„Fanget an!“ Und in ſiebenhundert deutſchen Arbeiter⸗ herzen keimte ein Glaube. „Harenkreuzbanner“ zur Unterſuchung der Kataſtrophe des ſowjetruſſiſchen Stratoſphärenballons ſtellte feſt, daß die Notizen der Fahrtteil⸗ nehmer und die Aufzeichnungen des Barographen bei dem Sturz der Gondel unverſehrt geblieben waren. Es konnte daher einwandfrei feſtgeſtellt werden, daß der Ballon am 30. Januar um 12.33 Uhr(Mos⸗ kauer Zeit) die bisher unerreichte Höhe von 22000 Meter erreicht hatte. Der Ballon blieb 12 Minuten in dieſer Höhe und ſank dann ſtetig bis etwa 16 Uhr. Um 16.21 Uhr ſetzte der Barograph aus. Die Uhr des Teilnehmers Nichtangriffspakt JapanAmerika? Waſſenko blieb um 16.23 Uhr ſtehen, ſo daß man annimmt, daß ſich die Kataſtrophe zu die⸗ ſem Zeitpunkt ereignet hat. Als Urſache der Kataſtrophe nimmt man den zu ſchnellen Ab⸗ ſtieg des Ballons an, wodurch ſich die Gondel von der Ballonhülle gelöſt haben muß. Die Aufzeichnungen der Fahrtteilnehmer zeigen an, daß die Beſatzung bis 16,10 Uhr in beſter Stimmung war und keinerlei Be⸗ fürchtungen hegte. Man hofft, daß die in der Gondel vorgefundenen Apparate noch eine große wiſſenſchaftliche Ausbeute er⸗ geben werden. Aeberall Proteſtkundgebungen in Oeſterreich Das Syſtem in Nölen Wien, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Die Amtliche Nachrichtenſtelle veröffentlicht wieder eine zu⸗ ſfammenfaſſende Meldung über na⸗ tionalſozialiſtüſche Kundgebun⸗ gen am Donnerstag. In Ollrichskirchen und in St. Pölten explodierten in den Abendſtunden des Donnerstag zwei Papier⸗ böller. Deswegen wurden einige Natio⸗ nalſozialiſten ins Konzentrationslager gebracht. Auf dem Hauptbahnhof in Graz wurde der Fahrdienſtleiter dabei betroffen, wie er 30 Papierböller fortſchaffen wollte. Er wurde verhaftet und mit ſechs Monaten Arreſt beſtraft. Nach Verbüßung der Strafe wird er dem Gericht übergeben werden. In Innsbruck wurde am Donnerstag nachmittag ein Papierböller zur Exploſion ge⸗ bracht, wodurch mehrere Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert wurden. Zum Schadenerſatz werden Nationalſozialiſten herangezogen werden. Ein Nationalſozialiſt wurde ins Konzentrations⸗ lager gebracht. In Leonfelden in Oberöſterreich wurden am 30. Januar 16 Papierböller zur Er⸗ ploſton gebracht. Eine große Zahl bekannter Nationalſozialiſten kam daraufhin ins Kon⸗ zentrationslager. Wegen Förderung der verbotenen Betätigung für die NSDAp wurde mehreren Gewerbetrei⸗ benden in Meyerhofen, in Schwaz und in Wien die Gewerbeberechtigung entzogen. Die Hheimwehr forderk Auflöſung der Parteien Wien, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Die von den Heimwehren geſtellte Forderung auf Auflöſung der Chriſtlichſozialen Partei und der Sozialdemokratiſchen Partei hat in allen Parteikreiſen große Erregung her⸗ vorgerufen. Die Chriſtlichſoziale Partei ſoll— wie verlautet— ſich energiſch allen Auflöſungs⸗ verſuchen widerſetzen. Ebenſo ſollen die chriſt⸗ lichſozialen Gewerkſchaften derartige Mäne ab⸗ lehnen. In den leitenden Heimwehrkreiſen ſoll man jedoch uneingeſchränkt an der Forderung der Auflöſung der bisherigen politiſchen Par⸗ teien feſthalten. Die ſozialdemokratiſche Partei Tirols ver⸗ öffentlichte am Freitag einen ſcharſen, gegen die Heimwehr gerichteten Aufruf, in dem im Hin⸗ blick auf die von der Heimwehr geforderte Auf⸗ löſung verlangt wird, daß die Republik Oeſterreich die verfaſſungsmäßig gewähr⸗ leiſteten Grund⸗ und Freiheitsrechte dem Volte unangetaſtet laſſe. Waffenfunde beim ſozialdemokra⸗ kratiſchen Schuthbund Wien, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Bei der fort⸗ geſetzten Suche nach Waffen des ſozialdemokra⸗ tiſchen Schutzbundes in Schwechat wurden in einem Neubau zwei vollſtändige Ma⸗ ſchinengewehre, eine Kiſte Handgrana⸗ ten, fünf Infanteriegewehre und eine große Menge Munition vorgefunden. In niederöſter⸗ reichiſchen Ortſchaſten wurden bei ehemaligen Mitgliedern des ſozialdemokratiſchen Schutz⸗ bundes insgeſamt zwei Maſchinengewehre, 10 Gewehre, vier Kiſten Handgrana⸗ ten, viel Munition und große Mengen Sprengmittel und Sprengkörper beſchlagnahmt. Mehrere Perſonen wurden verhaftet. Waffenfunde auch beim ſteiriſchen Heimalſchuh Wien, 2. Febr.(HB⸗Funk.) In St. Geor⸗ genin Steiermark wurden— nach einer Meldung der Amtlichen Nachrichtenſtelle— bei Mitgliedern des ſteiriſchen Heimatſchutzes Waffen, Munition, Maſchinenge⸗ wehrbeſtandteile und vier Papierböller gefunden. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Am Freitag abend ex⸗ plodierte in einem Hof des Rathauſes in Leoben eine Blechbüchſe, wodurch hundert Fen⸗ ſterſcheiben zertrümmert wurden. Im Wohn⸗ haus des Landeshauptmannes in Graz explo⸗ dierte ein Papierböller, wodurch ebenfalls meh⸗ rere Fenſterſcheiben eingedrückt wurden. Sechs Perſonen wurden ins Konzentrationslager ge⸗ bracht. Proft. FritZ hᷣaber 7 Auf der Durchreiſe ſtarb in Baſel im Alter von 66 Jahren einer der hervorragendſten deutſchen Chemiker, Profeſſor Dr. phil. n Haber. Haber war ſeit 1911 Leiter des Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Inſtituts in Berlin⸗Dahlem und erhielt 1918 den Nobel⸗Preis. Exploſionskataſtrophe in Neuötting Ein achtlos angeſtecktes Streichholz München, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Die Ur⸗ ſache» der Exploſionskataſtrophe, die ſich am Donnerstag in der Färberei Nette in Neuötting ereignet hat, konnte nunmehr feſt⸗ geſtellt werden. Neben der Leiche des verun⸗ glückten Färbereigehilfen Kaiſer wurde eine Schachtel Streichhölzer gefunden; dies beſtätigt die Annahme, daß ſich der Gehilfe in dem Betriebsraum, in dem ſich eine Fülle von Wafchbenzindämpfen entwickelt hatte, ſorg⸗ los eine Zigarette angezündet hatte, obwohl er vorher von einer Gehilfin auf den ſtarken Benzingeruch aufmerkſam gemacht wor⸗ den war. Der„Erfinder“ eines„Geſchoß⸗ bootes“ vor Gericht Zürich, 3. Febr.(HB⸗Funk.) Vor dem Züricher Schwurgericht begann am Donnerstag ein Prozeß gegen einen gewiſſen Probſt aus Bern, der als Erfinder eines ſogenannten Geſchoßbootes Betrügereien in Höhe von etwa einer halben Million Schweizer Franken begangen hatte. Es war ihm gelungen, dieſen Betrag von Schwei⸗ zer Kaufleuten zu erhalten, denen er vor⸗ geſchwindelt hatte, die britiſche Admirali⸗ tät habe die Erfindung für 1% Millionen Pfund Sterling aufgekauft. Ein Modell des Geſchoßbootes ſei zuſammen mit den Plänen nach London geſchickt worden. Weiter gab der Angeklagte an, von der Techniſchen Hochſchule Braunſchweig ſei ihm ein Ehren⸗ titel verliehen worden. Der Hauptzeuge, der mit 170 000 ſchweizer Franken geſchädigte Lei⸗ ter einer Bankfiliale, erklärte, er habe an die Verwirklichung der Pläne und an die Echiheit der Unterlagen geglaubt. Und zur gleichen Stunde keimte dieſer Glaube in tauſend anderen, einſt leiderfüllten Herzen: das aber geſchah in den Herzen der Frauen und Mütter der Siebenhundert, denn dieſe Stunde brachte wieder Brot, erworben durch ehrlicher Hände Arbeit. Das war die Geburtsſtunde des Glaubens. Der aber wurde vertieft, als die Sicben⸗ hundert zum letzten Male durch das Tor des Hofes ſchritten und auf dem Börſenplatz zu Frankfurt aus der Hand des Statthalters ihr Arbeitsgerät empfingen. Im Hauptquartier der engliſchen Faſchiſtenbewegung in Chelſea bei London iſt ein Fechtkurſus worden, in dem die Anhänger der Bewegung in dieſer eleganten Sportübung ausgebildet werden. ſchönen un „Fanget an!“ Das Wort, auf das ein Millionenheer ſeit Jahren gewartet. Und ſie, dieſe Siebenhundert, waren auserſehen, die Erſten zu ſein bei dem Bau eines neuen Reiches, die Erſten dieſer Mil⸗ lionenarmee, ſie ſollten das Wort wahr machen. Und ihr Glaube wurde mächtig, ihre Herzen ſchlugen höher, als ſie durch die feſtlich Le⸗ ſchmückten Straßen der Stadt marſchierten, nach ihrem Arbeitsplatz. Sie alle wurden ſich be⸗ wußt, daß auch ihnen dieſes Feſtkle d der Straßen galt. Denn ihnen, dieſen ſiebenhundert Engliſche Faſchiſten lernen fechten Und wieder wurde ihnen das Wort geſagt: Menſchen der Arbeit, galt der Jubel der ———— Men⸗ ſchen, nicht etwa dem Arbeiter Soundſo, der zuſällig mitmarſchierte. Nein, ſie alle fühlten, daß dieſer ehrliche Jubel dem Bruder im Ar⸗ beitslittel, dem deutſchen Volksgenoſſen galt. Sie ſühlten die Schranken ſallen, die einſtmals lünſcich aufgerichtet wurden und die das Volk trennten. Dieſer Marſch aber gab ihnen das ſtolze Gefühl der Verbundenheit wieder. Und der Glaube an das Wort„Fanget an“ und an das Reich wuchs, ergriff ſte und wühlte ſie auf: die, die da auf der Straße marſchierten und die, die an der Straße ſtanden. Und dieſer Marſch der Siebenhundert fand ſein Echo im ganzen Reich. Allüberall zünder: der Geiſt der marſchierenden Arbeiter, rüttelte 'e Lauen auf, zeigte ihnen den Willen eines neuen Deutſchand. Eines Deutſchland der Arbeit, eines Deutſchland einig in einem Führer. Der Wille des Einen aber war es, der dieſe Siebenhundert aus dem düſteren Hof des Ar⸗ beitsamtes hinausführte in die wahre Frei⸗ heit, der ſie alle wieder machte zu freien und ſtolzen Menſchen, der ihnen den Platz wieder gab, der ihnen gebührt im Volk. Und dieſe Siebenhundert verſtanden den Ruf des Führers und traten vor ihn hin dort am Ufer des Mainfluſſes, voll Glauben an ihn und ſein Werk. Sie verſtanden ihn auch, als er in ihrer Sprache zu ihnen ſprach: denn er war einer der ihren, er ſühlte wie ſie, er danhte wie ſie. Er ſprach nur zu ihnen und gab ihnen den Leſehl: „Fanget an!“ Und ſie wurden Zeugen des Augenblicks, als ſich der Spaten zum erſten Spatenſtich tief in die Erde ſenlte; als der Führer, ihr Führer, das Zeichen gab zum„Fanget an!“ der Arbeit, einer Arbeit, die das ganze deutſche Volk er⸗ faſſen ſollte. Und dieſes Volt verſtand den Sinn dieſer Tat und das Wollen des Führers. Das Wort„Fanget an!“ wurde das Loſungs⸗ wort eines ganzen Volkes, wurde das Zeichen des Sieges. Und aus den Siebenhundert, die an jenem Morgen des 23. September 1933 voll Hoffnung und Gauben aus-ogen aus dem Hoſe des Frankſurter Arbeitsamtes, wurden Tauſende und aber Tauſende, die das Wort aufgriffen, das ihnen zugerufen wurde. Das aber war das Werden des neuen Reiches. „Fanget an!“ — Jahrgang 4. Seite 4 ———— „Hakenkreuzbanner“ Be den: „Wegen fahrläſſiger Tötung vor Gericht deibdelberg. Am 12. 4. 1933 ſtreifte der i Fahre alte Kaufmann Otio Großmann bei Ginöruch der Dämmerung mit ſeinem Kraft⸗ wagen eine Montageleiter auf der Neckar⸗ Neckarbrücke, ſo daß der 17jährige Lehrling Karl Knauf, der gerade eine Re⸗ paraur vornahm, aus 4 Meter Höhe abſtürzte lebensgefährlich verletzt wurde und einen Tag ſpäter ſtarb. Der Anklagegegenſtand, welcher bereits einmal das Heidelberger Gericht be⸗ Aurc. hat, wurde zur nochmaligen Prüfung durch das Reichsgericht an die Vorinſtanz ver⸗ wieſen, die Großmanns Verſchulden erneut Kewel und ihn heute zu 800 RM Geldſtrafe, Hilfsweiſe zwei Monaten Gefängnis verurteilte. Der 5gährige Schloſſermeiſter Friedrich Schnei⸗ der, der am Unglückstage die Arbeiten über⸗ kwachte und angeklagt war, weil er die Fahr⸗ bahn zu früh haben ſollte, wurde jreigeſprochen. Ein unverbeſſerlicher Langfinger Heidelberg. Ein unverbeſſerlicher Dieb iſt der 42 Jahre alte Friſeur Jakob Freuden⸗ berg, dex ſeit 1907 insgeſamt 16mal, und zwar mit 13 Jahren ſechs Monaten Gefängnis vor⸗ beſtraft, am 14. Dezember 1933 wieder einmal ein Fahrrad ſtahl. Er wurde heute unter An⸗ drohung der Sicherungsverwahrung vom Schöffengericht Heidelberg zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Dex Eubigheimer Wunderdoktor vor dem Schwurgericht Mosbach. Vor dem Schwurgericht Mos⸗ bach hatte ſich der 1877 in Alzey geborene Na⸗ kurheilkundige Rudolf Kraft wegen gewerbs⸗ mäßiger Abtreibung zu verantworten. Der An⸗ geklagte hat ein beiwegtes Leben hinter ſich. In Mannheim aufgewachſen, trieb er ſich als Pri⸗ vatgelehrter, Frauenarzt und Naturheilkundiger in allen Weltteilen herum, ohne einen beſtimm⸗ ien Beruf erlernt zu haben. Nachdem er ſich ſpäter als Malermeiſter und kurze Zeit in Mannheim auch als Friſeur betätigt hatte, kam er 1985 nach Eubigheim und widmeie ſich in einer Farm außerhalb des Dorſes der Natur⸗ heilkunde. Als Wunderdoktor von Eubigheim war er überall bekannt. Hilſeleiſtungen, die nach dem Geſetz verboten ſind brachten ihn nun vor das Schwurgericht: in einzelnen Fällen ver⸗ langte er 100 RM. Das Schwurgericht perur⸗ teilte den im weſentlichen geſtändigen Ange⸗ klagten, der bereits dreimal verheiratet war, zu zwei Jahren Gefängnis. Die Ausübung der Naturheilkunde wurde iem auf die Dauer von fünf Jahren unterſagt. Freigeſprochen Mosbach. Das Schwurgericht verhandelte gegen den 26jährigen verh. Schweinehändler Karl Walter aus Mülben, der beſchuldigt war, in einem Alimentationsprozeß, der ſchon zur Verurteilung einer Frauensperſon wegen Ver⸗ leitung zum Meineid führte, einen Meineid ge⸗ leiſtet zu haben. In der unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit durchgeführten Verhandlung wurde Walter freigeſprochen. Lebensmüde Etitlingen Ein 2jähriges verſucht ſich im Walde zu vergiften. Die Le⸗ bensmüde wurde ins Kailsruher Krankenhaus verbracht. Dex Grund zur Tat iſt unbekannt. BVerſchiebung der Bürgermeiſtertagung Karlsruhe. Im Cinvernehmen mit dem Miniſter des Innern wird die auf 5. Februar ——035 Bürgermeiſtertagung vorläufig ver⸗ n. Keine Höͤflichkeitsformeln mehr im blienſtlichen Schriftverkehr Karlsruhe. Der Reichsminiſter der Fi⸗ nanzen hat für den innerdienſtlichen Schrift⸗ perkeht der Dienſtſtellen der Reichsfinanzver⸗ waltung angeordnet, daß künftig in allen Fäl⸗ len, in denen bisher am Schluſſe beſondere Höflichkeitsformeln üblich waren, die Worte „Heil Hitler“ anzuwenden ſind. Die gleiche Anordnung hat das Staatsminiſterium für die badiſchen tlichen Behörden, Anſtalten, ſtaat⸗ Achen Betriebe und Betriebe mit ſtaatlicher Beꝛeiligung exlaſſen. Den Gemeinden und an⸗ deren Körperſchaften des öffentlichen Rechts wird eine entſprechende Anordnung für ihren Geſchäftsbereich ompfohlen. Die Bürgermeiſter⸗Schulungskurſe des badiſchen Gemeindetags in Schönwald Karlsruhe. Zu den ſeit Anfang dieſer Woche in Schönwald durch den Badiſchen Ge⸗ meindetag durchgeführten Schulungskurſen für Bürgermeiſter wird uns mitgeteilt: der Zweck dieſer— einwöchigen ſurſe iſt, die Bür⸗ germeiſter, namentlich die neu in ihr Amt ein⸗ geführten, auf ſämtlichen Gebieten der Kom⸗ munalverwaltung zu ſchulen. ihnen die not⸗ wendigen verwaltungsmäßigen und rechtlichen Kenntniſſe— die Leitung einer Gemeinde zu vermitteln ſowie auch ſie politiſch unter beſon⸗ berer Berückſichtigung ihres neuen Aufgaben⸗ kreiſes weiter zu hilden. Der erſte Kurs wurde am vergangenen Sonntag burch Anſprachen des Führers des Badiſchen Gemeindetag, Mi⸗ niſterkalreſerent Schindler, ſowie des Ge⸗ ſchäftsführers Dr. Jäkle eröffnet. Am Mon⸗ iag begann die eigentliche————— An ber Vormittagen werden jeweils fachliche Re⸗ während an den Nachmittagen rbeitsgemeinſchaften ſtattfinden, in denen die Referate des Vormittags beſprochen werden. An den Abenden ſind in der Regel politiſche Karlsruhe. Der Bezirksleiter der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und NSBo, Landesobmann ſ91 onntag ſeinen 33. Geburtstag. Dankbar chlagen ihm an dieſem Tage die Herzen der vielen Tauſenden von Arbeitern entgegen, die in ihm ihren Vorkämpfer verehren, der ſich jederzeit rückhaltlos und unerſchrocken für ihre Belange eingeſetzt hat. Als der Erſten einer hatte er erkannt, welche große Bedeutung der Aufklärungsarbeit draußen in den Betrieben zukommt. Mutig und unerſchrocken ging er denn all die Jahre hindurch in die Werkſtätten und Fabri⸗ ken, um den Kampf um Deutſchlands Wieder⸗ erneuerung aufzunehmen. Und mochten die Hinderniſſe und Schwierigkei⸗ ten auch noch ſo groß ſein, Plattner ſchreckte keinen Augenblick davor zurück. Weder wieder⸗ holte Verurteilung zu Gefängnisſtrafen wegen einer Arbeit für die Partei noch ſchwere Un⸗ glücksfälle, die er im Kampfe erlitt, konnten ihn von ſeinem Wege abbringen. Am 4. Februar 1901 in Karlsruhe geboren, beſuchte dir Plattner acht Jahre die Volks⸗ ſchule un als Poſthelfer in den Dienſt der Reichspoſt. 1918 zog er als Kriegsfreiwilliger in den Krieg. Nach ſeiner Entlaſſung vom Militär fand er wieder Einſtellung im Poſtdienſt. Mit dem Ge⸗ werkſchaftsweſen konnte er ſich ſchon verhältnis⸗ mäßig früh vertraut machen. Es war noch im Kriege, als der erſt Sechzehnjährige vor die Notwendigkeit geſtellt wurde, einer Gewerkſchaft beizutreten. Doch ſo jung er war, das fühlte er mit geſundem Inſtinkt heraus, daß in einer Zeit, in der die deutſchen Arbeiter ihr Vaterland gegen eine Welt von Feinden zu verteidigen hatten, der Beitritt zu einer marxiſtiſch⸗internationalen Gewerkſchaft ge · radezu als ein Verbrechen an der Heimat angeſehen werden mußte. Er entſchied ſich daher für die chriſtlich⸗natio⸗ Pg. Soid Plattner, Mdg, feiert am heuti⸗ e trat nach erfolgter Schulentlaſſung —.— 10 re alt nale Arbeiterbewegung, bei der er unter den damaligen Umſtänden die nationalen und ſo⸗ zialen Belange am beſten gewahrt ſah. Gar bald wurde man auf die Fähigkeiten des jungen Mitgliedes aufmerkſam und ſo er⸗ folgte im Jahre 1920 die Berufüng zum Sekre⸗ tär des chriſtlich⸗nationalen Fabrikarbeiterver⸗ bandes. An dieſer Stelle hatte Plattner nun⸗ mehr die Möglichkeit, aktiv für die Belange des Arbeiters ein⸗ utreten. Neben ſtarker dienſt⸗ licher Inanſpruchnahme fand er Zeit zu weite⸗ rer Ausbildung. So ging Hand in Hand mit ſeiner dienſtlichen Tätigkeit ein intenſives Stu⸗ dium aller Fragen des Gewerkſchafts⸗ weſens und der Sozialpolitik. Kein Kurs oder Vortrag, der zur Vertiefung dieſer Spezialgebiete hätte beitragen können, wurde verſäumt. So nahm Plattner an vier Kurſen der Handels⸗Hochſchule und einem Kaenmen Fe an der Univerſität Münſter Weſtfalen), bei Profeſſor Plenge, teil. Mit der NSDaAp kam Plattner durch eine Eſſer⸗Verſammlung in Mannheim in Berührung. Wenn auch Eſſer an jenem Abend die vorgeſehene Rede nicht ungeſtört hal⸗ ten konnte, da damals noch die übermächtigen Marxiſten die Verſammlung fortgeſetzt ſtörten und ſchließlich ſprengten, ſo war es Plattner doch klar geworden, welchen Weg er künftig zu gehen hatte. Er ſchloß ſich im Jahre 1923 der Partei an, war bis zum Verbot ununterbrochen Mitglied und trat ſofort nach der NReugründung wieder ein, ſo daß er heute mit einer Miigliedsnummer von 9605 zu den älteſten Parteigenoſſen und Kämpfern ganz Deutſchlands zählt. Im Januar 1931 berief ihn das Vertrauen des badiſchen Gauleiters an die Spitze der Gau⸗ betriebszellen⸗Abteilung Baden, deren Leitung er bis heute inne hat. Darüber hinaus wurde Plattner von der Reichsleitung zum NSBo⸗ Landesobmann für Südweſt ernannt, und im Jahre 1933 erfolgte dann ſchließlich die Beru⸗ fung zum Bezirksleiter der Deutſchen Arbeits⸗ front fär Südweſtdeutſchland. eeeee, Geſchäftsſtelle des Badiſchen Gemeindetag ha⸗ ben ſich in ſehr dankenswerter Weiſe zahlxꝛich⸗ führende Perſönlichkeiten der Partei, der Mi⸗ niſterien und der Staatsperwaltung für die Vorträge zur geſtellt. Der vege Gedankenaustauſch, der inner⸗ und außerhalb ber Kurſe ſtattfindet, wird ohne Zweifel von großem Nutzen für die Bürgermeiſtex und da⸗ mit auch für die Gemeinden ſein. Die ge⸗ meinſame Arbeit und das Erleben in dem gaſtlichen Schönwald wird für ſämtliche Beteiligte dauernden Wert behalten. Umbau der Landſtraße Raſtatt—Oetigheim Raſtatt. Die Landſtraße Raſtatt— Oetig⸗ heim beſitzt einige gefährliche Kurven und hat ſchon manchem Kraftfahrer Schwierigkeiten be⸗ reitet. Eine der gefährlichen Ecken war die Kurve kurz vor dem Einbhiegen nach Raſtatt. Wiederholt ſind dort ſchon Unfälle vorgekom⸗ men, insbeſondere wenn die Straße durch Regen rutſchig geworden war. Nach dem vom Waſſer⸗ und Straßenbauamt aufgeſtellten Plan ſol die Straße kurz vor Raſtatt etwas zurückgelegt wer · den, um ſo der Kurve ihre gefährlichſte Biegung zu nehmen. Der Bezirksrat erteilte dem vorge⸗ legten Plane ſeine Zuſtimmung. Mit der Ar⸗ beit wird ſofort begonnen werden. Mord⸗ und Selbſtmorvverſuch Triberg. Heute morgen gegen 9 Uhr unter⸗ nahm der hieſige Arzt Dr. Wagner durch Ein⸗ eben von Morphium einen Mordverſuch an einer Frau und ſeinem Kind und hierauf einen Selbſtmordverſuch. Innerhalb kürzeſter Zeit waren Gendarmerie und zwei Triberger Aerzte am Tatort. Die drei Vergifteten wurden ſofort ins Städt. Krankenhaus übergeführt. Sie ſchwe⸗ ben in Lebensgefahr. Schwindler verhaftet St. Georgen im Schwarzwald. Auf der hieſigen Polizeiwache meldete ſich ein junger Mann in der Uniform des Arbeitsdienſtes. Er gab an, von Annen in Weſtfalen zu kommen und nach Singen weiterzureiſen. Da er ohne Ausweispapiere war, ſchöpfte die Polizei Ver⸗ dacht. Eine Rückfrage in 383 ergab, daß es ſich um einen Schwindler handelt, da der junge Mann mit einem Fahrrad hier angekommen iſt, glaubt man, daß ex dieſes Rad unterwegs ge⸗ ſtohlen hat. Sozialismus der Tat Freiburg i. Br. Die Beamtenabtellung, Fachſchaft Stabtperwaltung, hatte am Diensitag abend nach der Kundgebung auf dem Münſter⸗ platz eine Anzahl Erwerbsloſer zu einem ein⸗ fachen warmen Imbiß in die Wirtſchaft„Zum Karpfen“ eingeladen. Ruf an die Univerſität Leipzig Freiburg i. Br. Dex ordentliche Profeſſor Dr. Wolfgang Schadewaldt an der Univerſität Freiburg i. Br. hat einen Ruf auf den Lehr⸗ ſtuhl für klaſſiſche Philologie an der Univerſität Leipzig erhalten. Schanzenrekorp in Schonach um 6 Meter überboten Schonach. Der zweite Olympia⸗Skitrai⸗ ningskurs in Schonach, der bereits unter Füh rung des Norwegers Raabe begonnen hat, er⸗ Vorträge angeſetzt. Reben den Herren von dergab ſchon am zweiten Tag beim erſtmaligen Antreten an der großen Schanze einen neuen Schanzenrekord. Der Norweger Raabe überbot mit 43 Metern den alten Rekord um 6 Meter. Der Hochſchwarzwald mit Kraftfahrzeugen befahrbar Trotz des ſtarken Schneefalls in den letzten Ta⸗ gen ſind die Straßen des Hochſchwarzwaldes, namentlich mit Rückſicht auf das am Sonntag ſtattfindende 4. Eisrennen auf dem Titiſee der⸗ artig gebahnt, daß ſie von Kraftfahrzeugen ohne Bedenken befahren werden können. Im Inter⸗ eſſe des Fremdenverkehrs iſt auch dafür Sorge getragen worden, daß ſo weit wie möglich gegen Glätte geſtreut wird. Auf oer Zeldbergſtraße iſt ſeit 44 ein mit Raupenſchlepper ver⸗ ſehener Schneepflug eingeſetzt, der die Straße für den Verkehr Todtnau—Feldberg—Titiſee offen hält. Brief aus Edingen Standesamtliche Nachrichten im Monat Januar 1934 Geburten: am 31. Dezember 1933 Mathilde Maria Fuchs, T. des Karl Fror. Fuchs; am 8. Januar 1934 Helga Eliſabeth Frey, T. des Frdr. Leonhard Frey; am 15. Fanuar 1934 Friedrich Berlinghof, S. des Heinrich Berling⸗ bof; am 29. Januar 1934 Elli Lina Gieſer, T. des Otto Heinrich Gieſer. Eheſchließungen: am 19. Januar 1934 der Melker Heinr. Kitzelmann, Mannheim⸗Straßen⸗ heim, mit der berufsloſen Emilie Cäcilie Reh⸗ berger aus Edingen; am 26. Januar 1934 der Bahnarbetter Friedr. Müller aus Mannheim⸗ Friedrichsfeld, mit der verwitweten Zigarren⸗ arbeiterin Emma Katharina Mülbert geb. Hoch⸗ lenert aus Edingen; am 26. Januar 1934 der Gärtner Eduard Kaiſer aus Edingen, mit der Zigarrenarbeiterin Thereſta Johanna Eliſa⸗ betha Benz aus Edingen. Verſtorbene: am 20. Januar 1934 Barbara Müller geb. Witwe des Bäckermeiſters Peter Alexander Müller, 69 Jahre alt. Pfalz: Zwei Jahre Zuchthaus für Sittlichkeits⸗ verbhrecher Frankenthal. Der 28 Jahre alte verhei⸗ ratete Tagner Otto Fath aus Lupwigshafen, nützte hie nee t mit dem Vater eines 13⸗ jährigen Mädchens dazu aus, um ſich an dem Mädchen in der elterlichen Wohnung ſchwer zu vergehen. Das Mädchen, das fer jetzt im Kran⸗ kenhaus befindet, hatte er vorher veranlaßt, am fraglichen Tage der Schule fernzubleiben. Die Große Strafkammer verurteilte den nur teilweiſe geſtändigen Angeklagten, der ſaß ſeit 10. De⸗ zember 1933 in Unterſuchungshaft befindet, zu zwei Fahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr⸗ verluſt. Der Staatsanwalt hatte gegen den oft vorbeſtraften Verbrecher drei Jahre Zuchthaus und Sicherungsverwahrung beantragt. Verkehrsſtörungen durch Schneefall Landau. Der erneute ſtarke Schneefall hatte zur Folge, daß die elektriſche Oberland⸗ bahn am Freitag ihre erſten Züge nach Landau nur bis zu den Drei Steinen bei Nußdorf fahren konnte, da die hohen Schneewehen auf Sonmag⸗Auzg . r. 43 1 N 4 4— — ———— ——— der Strecke ein Vorwärtskommen unmöglich machten. Die Fahrgäſte mußten ihren Weg zu Auch der Verkehr auf der Reichsbahn wurde durch den ſtarken Schneefal Sonnenaufg. 16.50 Uhr; Mo Fuß fortſetzen. beeinträchtigt. Mehrfach waren Zugverſpätun⸗ gen bis zu einer Stunde zu verzeichnen. Sechs Monate Gefängnis für 60 Pfennig Speyer. gehens der Zechprellerei ſchuldig gemacht, alz er zwei Schoppen Wein nicht bezahlte und das Weite ſuchte. Wegen dieſes an und für ſich ge⸗ ein halbes Jahr ins Gefängnis. Acht Wochen der erlittenen Unterſuchungshaft werden ihm angerechnet. Der Haftbefehl bleibt aufrecht er⸗ halten. heſſen: Doppelt reingefallen Aus Wut darüber, daß ihr Mann ſie ge⸗ Söhngen, G 7, Tel. 242 07; 2 32 05; Dr. Se ſchlagen hatte, beſchuldigte eine Frau ihren Mann der kommuniſtiſchen Betätigung. Wegen wiſſentlich falſcher Beſchuldigung verurtellte ſit das Gericht zu drei Monaten Gefängnis. Ol⸗ Tel. 230 4 Tel. 441 10. wohl die Frau jetzt die Anzeige zurückgezogen hat, bleibt dieſe Strafe beſtehen. * zchnee a os⁰‚ ⁰ς nedet K oevtigf. OGrhinostne.-O zch teichter 051 naͤssioer zuosuũe5t Stormtzenet nordwezl die pieſie ſlie gen mit gem winge die deroen Stauonen ztenengen 4a. ien geden die femperstu- an bie bihen verdinden orte rut gieichen auf Heereshiveab uwoereenneten buftdruck n freitog, 1 2. Ae 4335 SIn O Die Ausſichten für Laut Nach ſtärkerer chneefällen wie ⸗ der zeitweilig aufheiternd. Bei weſtlichen Win⸗ Bewölkung und vielfach auch den zunächſt ſtärkere Froſtmilderung, dann mit nördlichen Winden wieder leichte Froſtzunahme .. und für Montag: Noch Fortdauer des winterlichen Wetiers, doch wieder unbeſtändigel und nicht mehr ſo kalt. 1 Die Wetterlage Maßgebend für die Geſtaltung der Großwet⸗ terlage und damit auch unſerer Witterung wak in der vergangenen Woche die Ausbildung eines ſtratoſphäriſch bedingten mächtigen Hochdruck⸗ gebietes über dem Oſtatlantik. Es brachte eine zunehmende Umſteuerung der bis dahin weſt⸗ oſtwärts ziehenden ozeaniſchen Tiefdruckwirbel auf eine nord⸗ſüdwärts gerichtete Bahn. Dem entſprechend nahm mit einer Zufuhr polar⸗ maritimer Luft die Temperatur auch in Deutſch⸗ land ab, was ſich vornehmlich in höheren La⸗ gen ausſprach und auch in vermehrten Schnee⸗ fer zum Ausdruck kam. Der Höhepunkt die⸗ er Entwicklung wurde am Donnerstag erreicht, eilwirbel raſch von Nordeuropa als ein ſtarker ſüdwärts über Deutſchland nach dem Mittel⸗ meer wanderte. An ſeiner Südſeite einſtrömende feuchte maritime Luft gab dabei zunächſt Anlaß fn verbreiteten, meiſt recht ergiebigen Schnee⸗ ällen, die allgemein in Deutſchland zum Auf⸗ kommen einer Schneedecke führten. Noch am glei⸗ chen Tage ſtießen aber von der Nord⸗ und Oſt⸗ ſeite des Wirbels in ſtürmifchſter Weiſe kalte polare Luftmaſſen nach, die raſche Froſtzunahme brachten, wobei Schneedecke und Aufheiterung noch verſchärfend und beſchleunigend wirkten. Am Freitagmorgen lagen die Tieftemperaturen in ganz Deutſchland daher unter—5, vielfach aber auch unter—10 Grad Celſius. In allen Gebirgen herrſchen die beſten Schneeſportmög⸗ lichkeiten. Die allgemein liegende Schneedecke läßt erwarten, daß die über Skandinavien be⸗ reits in Gang gekommene mildere rffär magt 3 2 ſich bei uns nur abgeſchwächt bemerkhar mach lo daß der nächſte Kaltlufteinbruch die Schne decke noch in großer Ausdehnung antreffen dürfte. Luftzufuhr(ob polar oder maritim) ſchwanken wird. Aufheiterung wird dabei Froſtzunahme, Bewölkung Froſtmilderung und vorausſichtlich auch Niederſchlagstätigkeit, Schnee, bringen. e, 10682 Der 68jährige Schiffer K. Neef aus Wörth am Rhein, der ſchor elfmal wegen Betrugs vorbeſtraft iſt, hat im November 1993 in einem Lolal in Dudenhofſen ſich eines Ver⸗ Unter dieſer Vorausſetzung kann daher vorerſt noch mit der Fortdauer winterlichen Wetters gerechnet werden, wenn auch die Stärke der Fröſte mit der Bewölkung und der Art det im allgemeinen Daten fü gang 22.44 Uh riedrich lans, in 1871 Gouverne leben geb 1890 Deutſch⸗fr Hinterlan 10¹⁵ 8 D ringen Betrugs von 60 Pfennigen muß er nun 192¹ 44 berhau ge 1033 Der Kur Dresden Vonntags Aer⸗ Aerzte: Dr. Zahnärzte:? dDentiſten: L Wie wird das Wetter? Ovomealos. O nener O nad dedeent. o voR½⁰, O dedeckt oRegeg Tel. 439 72. Apotheken:? 311 42; Engel⸗ Hirſch⸗Apothete 428 76; Pelikar Schwan⸗Apoth⸗ Stephanien⸗Ap Landteilſtraße, Neckarau, Ma Apotheke, Wal was Am 26. Jan überfuhr hinte nach Ludwigs linie 4 einen deren Plattfor Netzkarte Ma ahrgaſt wird r. 134 des P zuſprechen. Diebſtahls⸗C einer Bauhütte meter, ein F Stemmeiſen, 2 Firma Bau⸗ u arenhaus in braunem Lede halt.— Vor ei ger, graugeſtri ein Schild mit Zipſe, Keppler Verloren git Stadt ein hi 26 Mark, eine Buchſtaben K. 25. 12. 33. Muſterſchutzr Muſterſchutzrar tet, welcher als völkerung geda ohne Entgelt b Donnerstags v von 11 bis 13 rung und Erkl den Reichsluft Lebensrettun wald in Mo Straße 47, der Jahre alten Mannheim⸗Sa ſchloſſenes Har im Altrhein be hat, wird hie: ausgeſprochen. Unfall. Beit Weg im Schlof ein Schüler un Der Sanitätsk brachte den Ju Schützt d Die immer anlaſſuna, an nung zu richte ſcheefeinbimei gſſe man nich für einen wart hunde gedenke Die Hütten de⸗ daß Wind u Ritzen nicht ein mit Decken un werden. Das reut ihnen re — Gedenkt Aufbauwoche heim. In der ſeiner frühere ſtens bekann D. Klein ar bauwoche abhe nen heute, Sot Heilig⸗Geiſtk tig können die der Heilig⸗Gei mit Gerüſten eingerüſtet, u rung des ſch zunehmen. imen unmöglich n ihren Weg zu erkehr auf der arken Schneefall 1 Zugverſpätun⸗ rzeichnen. r 60 Pfennig chiſfer K. Neef 7 elfmal wegen November 1933 ſich eines Ver⸗ ig gemacht, als ezahlte und das und für ſich ge⸗ —— er nun S. Acht Wochen Mnißiforit i fi werden ihm 1933 Der Kunſthiſtoriker Karl Woermann in ibt aufrecht ei⸗ ZSonnkagsdienſt der Mannheimer ſen Mann ſie ge⸗ ne Frau ihren ätigung. Wegen g verurteilte ſie Sefängnis. Ob⸗ e zurückgezogen Wetter? Tel. 439 72. „ O debeckt oRegen Oinostie.-Os zeh Sturmtzehet Nordwezt nonen stenengen 40¹5 jes orie tut gieicheng —— „Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗Ausgabe Dalen für den 4. Jebruar 1934 Sonnenaufgang.39 Uhr, Sonnenuntergang 16.50 Uhr; Mondaufgang.50 Uhr, Mondunter⸗ gang 22.44 Uhr. — 1682 Friedrich Böttger, Erfinder des Porzel⸗ —5 ans, in Schleiz geb.(geſt. 1719). Gouverneur a. D. Schnee in Neuhaldens⸗ leben geb. 189• Deutſch⸗franzöſiſches Abkommen über das . Hinterland von Kamerun. 1915 Winterſchlacht in Maſuren(bis 22. Febr.). 1921 Der Dichter Karl Hauptmann in Schrei⸗ berhau geſt.(geb. 1858). Dresden geſt.(geb. 1844). Aerzte und Apotheken Aerzte: Dr. Bender, O 7, 16, Tel. 268 70; Dr. Söhngen, G 7. 17, Tel. 26719; Dr. Türk, O2, 7a; Tel. 24207; Dr. Ruoff, Fratrelſtraße 5, Tel. 529 05; Dr. Schlez, Eggenſtraße 3, Tel. 51482. Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warneken, I. 13,9, Tel. 230 40; Dr. Schmitt, Friedrichsplatz 5, Tel. 441 10. Zahnärzte: Dr. Godeck, N 7, 1, Tel. 331 30. Dentiſten: L. Bauer, Schwetzingerſtraße 166, Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 16, Tel. 142; Engel⸗Apotheke, Mittelſtr. 1, Tel. 520 88; Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimerſtraße 41, Telefon Schwan⸗Apotheke, 428 76; Pelikan⸗Apotheke, 2 1, 3, Tel. 217 64; E 3, 14, Telefon 304 52; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Ecke Meerfeld⸗ Landteilſtraße, Tel. 312 32; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; Waldhof⸗ Apotheke, Waldhof, Oppauerſtr. 6, Tel. 594 79. Das alles geſchehen iſt Zeuge geſucht Am 28. Januar 1934, abends kurz vor 9 Uhr, 3 nach Ludwigshafen fahrende überfuhr hinter dem Schloß in Mannheim die Straßenbahn⸗ ünie 4 einen Radfahrer tödlich. Auf der vor⸗ Netzkarte meter, deren Plattform ſtand ein Fahrgaſt(wohl mit Mannheim⸗Ludwigshafen). Dieſer ahrgaſt wird gebeten, als Zeuge auf Zimmer r. 134 des Polizeipräſidiums Mannheim vor⸗ zuſprechen. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Aus einer Bauhütte am Stephanienufer ein Mano⸗ ein Fuchsſchwanz, ein Hobel, zwei Stemmeiſen, Verbandszeug, ein Lohnbuch der irma Bau⸗ und Monierbau AG.— In einem arenhaus in K 1 ein Damengeldbeutel aus braunem Leder, länglich, mit 38.45 Mark In⸗ 4 halt.— Vor einem Hauſe in B 2 ein vierrädri⸗ Nach ſtärkerer hneefällen wie⸗ veſtlichen Win⸗ ung, ann mit Froſtzunahme Fortdauer des unbeſtändiget der Großwet⸗ Witterung war sbildung einez zen Hochdruck⸗ s brachte eine Liefdruckwirbel uch in Deutſch⸗ n höheren La⸗ Weg im Schloßgarten ſtürzte geſtern nachmittag ehrten Schnee⸗ höhepunkt die⸗ erstag erreicht, Jahre Mannheim⸗Sandhofen durch mutiges und ent⸗ is dahin weſt⸗ im Altrhein bei Mannheim⸗Sandhofen gerettet Bahn. Dem Zufuhr polar⸗ ger, graugeſtrichener Federhandwagen, hinten ein Schild mit der Firma:„Schreinerei Jakob Zipſe, Kepplerſtraße 21“. „Verloren ging: Am 28. Januar in hieſiger Stadt ein hufeiſenförmiger Geldbeutel mit 26 Mark, einem goldenen Siegelring mit den — K. H. und einem Ehering, gez. L. W. Muſterſchutzraum. In der K⸗5⸗Schule iſt ein Muſterſchutzraum für Luftſchutzzwecke eingerich⸗ tet, welcher als Sammelſchutzraum für die Be⸗ völkerung gedacht iſt. Er kann von jedermann ohne Entgelt bis Mitte Februar Dienstags und Donnerstags von 15 bis 17 Uhr und Sonntags von 11 bis 13 Uhr beſichtigt werden. Die Füh⸗ rung und Erklärung erfolgt halbſtündlich durch den Reichsluftſchutzbund. Lebensrettung. Dem Volksſchüler Hugo De⸗ wald in Mannheim⸗Sandhofen, Sandhofer Straße 47, der am 23. Dezember 1933 den ſieben alten Volksſchüler Adolf Volz aus ſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens hat, wird hiermit eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Unfall. Beim Schlittſchuhlaufen auf einem ein Schüler und brach den rechten Unterſchenkel. Der Sanitätskraftwagen der Berufsfeuerwehr 'in Nordeuropa dem Mittel⸗ e einſtrömende zunächſt Anlaß bigen Schnee⸗ md zum Auf⸗ Noch am glei⸗ ord⸗ und Oſt⸗ r Weiſe kalte Froſtzunahme gend wirkten. ftemperaturen 18. In allen hneeſportmög⸗ ſe Schneedecke ndinavien be⸗ Weſtſtrömung ierkbar macht, die Schnee. ſens ing antreffen ig kann daher winterlichen ich die Stärke d der Art det m) ſchwanken Froſtzunahme, borausſichtlich allgemeinen brachte den Jungen in das Allg. Krankenhaus. Schützt die Tiere vor der Källe! Die immer noch anhaltende Kälte gibt Ver⸗ anlaſſuna, an die Tierhalter erneut die Mah⸗ nung zu richten, den ihnen anvertrauten Ge⸗ — hinreichenden Schutz zu geben. aſſe man nicht ohne Decken ſtehen und ſorge für einen warmen Stall. Der Hof⸗ und Wach⸗ hunde gedenke man an kalten Tagen beſonders! 3 Die Hütten der Hunde ſollen ſo beſchaffen ſein, em en daß Wind und Wettex durch und 4 Spalten und Ritzen nicht eindringen können. Das Dach ſollte mit Decken und warmhaltenden Stoffen belegt werden. Das Innere iſt mit Stroh zu verſor⸗ gen. Gedenkt auch der hunarigen Vögel und ſtreut ihnen reichlich Futter. ———— Aufbauwoche in der Chriſtuskirche Mann⸗ heim. In der kommenden Woche wird der aus ſeiner früheren ſeelſorgeriſchen Tätigkeit be⸗ bekannte Prediger Geh. Kirchenrat D. Klein aus München eine religiöſe Auf⸗ bauwoche abhalten. Die Abendvorträge begin⸗ nen heute, Sonntagabend, 8 Uhr. Heilig⸗Geiſtkirche wird renoviert. Gegenwär⸗ tig können die Paſſanten ein reges Leben an der Heilig⸗Geiſtkirche beobachten. Dieſelbe wird mit Gerüſten der Firma Büngert vollſtändig eingerüſtet, um eine äußere Renovie⸗ rung des ſchönen gotiſchen Gotteshauſes vor⸗ zunehmen. Winterſtimmung im verſchneiten Park Skiſportler heraus! Günſtige Sportverhältniſſe im Odenwald. Günſtige Winterſportverhältniſſe im Oden⸗ wald ſind leider eine Seltenheit, und die ganze brettelhupſende Gemeinde in unſerer Gegend würde es mit Freuden begrüßen, wenn ſie in den Wintermonaten öfters Gelegenheit hätte, den nahen Odenwald auf Skiern öfters zu durchwandern. Aber wir ſind ja ſo beſcheiden und freuen uns aus vollem Herzen über jeden Schneeſonntag, der dem Odenwald beſchieden iſt. Nachdem vor vierzehn Tagen die weiße Herrlichkeit im letzten Augenblick gerade auf den Sonntag zu Waſſer wurde, ſcheint es dies⸗ mal klappen zu wollen. Der Schneeſturm der vorletzten Nacht hat auch dem Odenwald größere Schneemengen gebracht, ſo daß das ganze Gebirge gut eingeſchneit iſt. In den Tälern und in den tieferen Lagen beträgt die Schneehöhe zehn bis zwanzig Zentimeter, und in den mittleren bis zu den Hochlagen 25 bis 30 Zentimeter. Da durch die Kälte der Schnee eine pulverige Beſchaffenheit hat, ſind überall glänzende Sportverhältniſſe. Es iſt kaum daran zu zweifeln, daß am Sonntag ein Rieſenbetrieb im Odenwald ſein wird. Der Tromm wird wohl wieder die meiſte Aufmerkſamkeit geſchenkt werden, und die Reichsbahn hat auch ſchon ent⸗ ſprechende Vorſorge getroffen. Sie läßt am Sonntag die beiden Winterſport⸗ ſonderzüge um.03 Uhr und.00 Uhr nach Wahlen verkehren. Da damit zu rechnen iſt, daß auch der Katzenbuckel von den Skiläufern aufgeſucht wird, wird es ſich ſchon empfehlen, wenn die Reichsbahn, die für den Odenwald⸗ klub am Sonntag um.50 Uhr einen Sonder⸗ zug ins Neckartal fährt, dieſen nach Eberbach durchlaufen läßt. Der Winterſportſonderzug nach Eberbach zu halben Preiſen iſt jetzt auch eingeſetzt worden und verläßt Mannheim um .56 Uhr. Der Sportbetrieb bei Heibelberg wird beſtimmt auch nicht gering werden; mel⸗ det doch der Königsſtuhl eine Schneehöhe von Somit ſind die beſten Vor⸗ 23 Zentimeter. bedingungen für einen richtigen Schneeſonntag gegeben. Die Wetterlage gibt bis jetzt zu keinerlei Befürchtungen Anlaß, und ſo kann man ruhig die Bretteln wachſen! Selbſtverſtändlich verkehren bei den überaus günſtigen Schneeverhältniſſen— die Schwarz⸗ waldhöhen melden Schneehöhen von über einem Meter!— auch die Winterſportſonder⸗ züge in den Schwarzwald, und zwar nicht nur der Frühzug am Sonntag, ſondern auch der Nachmittagszug am Samstag. Bei den guten Sportverhältniſſen im Odenwald iſt aber zu erwarten, daß die Beſetzung der Züge aicht übermäßig groß ſein wird. Aber man kann ſich ja auch täuſchen! Jedenfalls iſt die Haupt⸗ ſache, daß am Sonntag die Winterſportler zu ihrem Recht kommen! Wo unſer Lachen verſteuert wird Das Städtiſche Steueramt als Nutznießer der Luſt barkeiten Die Steuern ſnd im allgemeinen nicht ſehr beliebt und werden nur ſehr ungern bezahlt. Aber dieſe unliebſame Einrichtung iſt nun ein⸗ mal da und iſt vor allem auch ſehr notwendig, ſo daß es einem ſchon leichter fällt, ſich über dieſe unangenehmen Begleiterſcheinungen hin⸗ wegzuſetzen. Wir müſſen aber nicht nur aus unſerem Arbeitsverdienſt oder aus dem event. vorhandenen Geld Steuer berappen, ſondern müſſen auch richtiggehend unſer Vergnügen ver⸗ ſteuern. Wir ſehen keinen Film im Kino, wir hören im Kaffeehaus kein Konzert, kurzum, wir können uns in keiner Weiſe vergnügen, ohne daß nicht das Vergnügen mit einer Luſtbar⸗ keitsſteuer belegt iſt. Die Behörde, die unſer Lachen kontrolliert und verſteuert, iſt das Städtiſche Steueramt, das jetzt gerade in der Faſchingszeit Hochbetrieb zu verzeichnen hat. Dort weiß man ganz genau, welche Veranſtaltungen in Mannheim ſtattfin⸗ den, denn es iſt Pflicht jeden Veranſtalters, die von ihm beabſichtigte Luſtbarkeit anzumel⸗ den. Selbſt wenn ein kleines Café oder eine kleine Wirtſchaft einen Muſihus verpflichten ſollte, der zur Unterhaltung der Gäſte das Kla⸗ vier zu bearbeiten hat, muß das Städtiſche Steueramt werden, damit der For⸗ derungszettel herausgeſchrieben und der Obo⸗ lus eingehoben werden kann. In einer großen modernen Kartothek iſt jede Wirtſchaft, jedes Café, überhaupt jede Gaſtſtätte eingereiht und jede Karte ſtellt den reinſten Steckbrief dar. Da das Städtiſche Steueramt u a. auch für die Getränkeſteuer zuſtändig iſt, findet man die Art des getränkeſteuerpflichtigen Ausſchanks, die Steuern hierfür und ſogar den Namen des zum Ausſchank gelangenden Bieres verzeichnet. Darüber hinaus enthält die Karte Angaben über Konzertbewilligungen für dau⸗ ernd oder nur auf Antrag, über das Vorhan⸗ denſein eines Klaviers, das nur von Gäſten gelegentlich geſpielt wird, über vorhandene Radioanlagen oder Grammophone. Für jede Muſikanlage iſt eine Steuer zu bezahlen, wie überhaupt alles, was mit Muſik zuſammen⸗ hängt, zu verſteuern iſt. Die Kartei iſt ſo glän⸗ zend angelegt, daß ein Blick über die Karten genügt, um an Hand von farbigen Steckern erſehen zu können, welche Luſtbarkeiten und Konzertmöglichkeiten in den einzelnen Mann⸗ heimer Lokalen gegeben ſind. Die Höhe der Beſteuerung für Sonderveran⸗ ſtaltungen richtet ſich nach der Art der Ver⸗ anſtaltung, nach der Größe des Lokals und nach der zeitlichen Ausdehnung der Veranſtaltung. Für die kleineren Betriebe ſind es zwar nur wenige Mark, die aber meiſt bei dem Unter⸗ nehmer ſchwer ins Gewicht fallen. Ein Auf⸗ ſchlag auf das Verzehrte kann nur in den ſel⸗ tenſten Fällen erhoben werden und eine Um⸗ ſatzerhöhung wird kaum ſo viel einbringen, daß der Aufwand für die Muſik oder für den Hu⸗ moriſten die eventuelle polizeiliche Verlänge⸗ rung und noch die Luſtbarkeitsſteuer gedeckt werden können. Aus dieſem Grunde wird ſelbſt jetzt in der Faſchingszeit auf die Veranſtaltung von Konzerten und Kappenabenden vielfach ver⸗ zichtet. Allerdings darf mit Genugtuung feſt⸗ geſtellt werden, daß man in dieſem Jahre mehr als früher zur Durchführung von Veranſtaltun⸗ gen geneigt iſt. Das Steueramt hat ſeinerſeits alles getan, um gerade die karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen zu fördern. Während voriges Jahr noch bei Maskenbällen ein Drittel des Eintrittspreiſes der Steuer zufiel, wird in die⸗ ſem Jahr nur ein Viertel erhoben, genau wie für alle anderen Faſtnachtsveranſtaltungen. In Wegfall iſt ein Sonderzuſchlag gekommen, der für Veranſtaltungen erhoben wurde, die über Mitternacht hinaus ausgedehnt wurden. Die Ermäßigung iſt ſehr bedeutend und beträgt im günſtigſten Falle bis zu 50 Prozent. Das Steueramt hofft aber, daß durch die Ermäßi⸗ gung eine Belebung eintritt, ſo daß der Ausfall gedeckt werden kann. Die Vereine, die öfters Veranſtaltungen ha⸗ ben und vor allem die Wirte haben allmählich bis zu zwei Jahren feſtſetzt. Uebung im Umgang mit dem Städt. Steuer⸗ amt. Bei Vereinen werden die gedruckten Kar⸗ ten zur Abſtempelung vorgelegt, ſofern nicht die Druckerei vor Drucklegung der Eintrittskarten einen Steuerſtempel zu treuen Händen über⸗ laſſen bekam und dieſen gleich mit den laufen⸗ den Nummern eindruckte. Bei der Rückgabe des Stempels muß natürlich beſcheinigt werden, daß nur die angegebene Kartenzahl mit dem Steuer⸗ ſtempel verſehen worden iſt. Selbſtverſtändlich werden trotz der Erklärung ſtändig Stichproben vorgenommen. Werden Karten ohne Steuer⸗ ſtempel vorgelegt, dann tritt ein Prägeſtempel in Tätigkeit, der die bekannte Abkürzung für das Steueramt„St M“ in die Karten eindruckt. Die Vereine, die keine beſonderen Eintritts⸗ karten drucken laſſen wollen, können die fertigen Eintrittskarten am laufenden Band vom Steuer⸗ amt beziehen. Die kleinen Kärtchen ſind vor⸗ rätig und brauchen nur durch eine kleine Druck⸗ maſchine zu laufen, wo in einem Druckgang der Steuerſtempel, der Kartenpreis und zwei Zeilen über die Art der Veranſtaltung oder über den veranſtaltenden Verein eingedruckt werden. Auf Grund der Anmeldungen oder der eingereichten Karten wird alles gut vorbereitet und ſorg⸗ fältig regiſtriert, denn im gewiſſen Sinne ſind die Eintrittskarten Wertpapiere. Der Steuer⸗ betrag wird außer einer Anzahlung erſt nach der Veranſtaltung abgerechnet, wobei nicht ver⸗ kaufte Karten ſelbſtverſtändlich zurückgenommen und vernichtet werden. Bei Vereinen müſſen der Führer, der Kaſſierer und der Schriftführer die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft für die Steuer⸗ beträge übernehmen. Es kommt natürlich auch vor, daß man es vergißt, eine Veranſtaltung anzumelden. Dieſe Ausreden glaubt man aber nur in den wenigſten Fällen und ſie nützen auch nicht viel, denn es iſt kaum denkhar, daß dem Steueramt eine ſteuerpflichtige Veranſtal⸗ tung entgeht. Außenbeamte beſuchen die Lokale und ſtellen mit einem Blick feſt, was los iſt. Da ſie ein genaues Verzeichnis der Veranſtal⸗ tungen haben, iſt es ihnen ein Leichtes, die „Vergeßlichen“ ſofort zu ermitteln. Einige Ver⸗ eine, die man auch bei dem Kontrollgang aus⸗ nahmsweiſe nicht erfaßt hatte, waren ſehr über⸗ raſcht, als ſie plötzlich einen Forderungszettel über Luſtbarkeitsſteuer bekamen. Auf dem Steueramt lieſt man nämlich ſehr ſorafältig die Zeitungen und da muß es ſchon auffallen, wenn in einem Bericht von einer wohlgelungenen Veranſtaltung die Rede iſt und in den Akiten keine Anmeldung gefunden werden kann. Wir kommen alſo in keinen Fällen um die Steuer herum, mit der unſer Lachen belegt iſt! ——.———— Volkstrauertag 1934. Das Gedächtnis der Gefallenen wird auch in dieſem Jahn wieder in einem ehrenden Gedenken feierli⸗ begangen. Der Volkstrauertag wurde ar Sonntag, 25. Februar 1934, feſtgeſetzt. Nächtlicher Fliegerbeſuch. In der vergange⸗ nen Nacht wurde in der Oſtſtadt um die Mitter⸗ nachtsſtunde ein Motorengeräuſch hörbar, das von einem Flugzeug zu kommen ſchien. Tat⸗ ſächlich befanden ſich um dieſe Stunde drei Sportflugzeuge über Neuoſtheim, die in Karls⸗ ruhe zu einem nächtlichen Uebungsflug geſtartet waren, und die dann, ohne auf dem Flugpla eine Landung auszuführen, ſofort wieder nach Karlsruhe zurückflogen. Ein weiterer Sonderzug ermöglicht den Mannheimer Skijüngern, am kommenden Sonntag auch in den nahen Odenwald zu fah⸗ ren. Der Verwaltungsſonderzug verläßt Mann⸗ heim um.56 Uhr früh, während die Rückfahrt ab Eberbach um 18.04 Uhr erfolgt. Die Teil⸗ nehmer erhalten 50 Prozent Fahrpreisermäßi⸗ gung. An allen Stationen des Neckartals wird haltgemacht. Ausſtellung von Schülerarbeiten im Arbeits⸗ amt. Wegen des großen Erfolges der Ausſtel⸗ lung von zeichneriſchen Arbeiten im 3. Stock des Arbeitsamtes, M 3a, wird die Ausſtellung auch Sonntag, den., und Montag, den 5. Fe⸗ bruar, geöffnet, und zwar in der Zeit von —12 und 15—17 Uhr.— Vergünſtigung für den Mannheimer Volls⸗ dienſt. Oberbürgermeiſter Pg. Renninger hat verfügt, daß die Volksdienſtler auf der Straßen⸗ bahn dieſelben Veraünſtigungen erhalten wie SA, SS uſw. Damit ſind auch in dieſer Hin⸗ ſicht Volksdienſtler, die Arbeitsſoldaten Adolf Hitlers, grundſätzlich den andeyen Organiſatio⸗ 150 insbeſondere dem Arbeitsdienſt, gleichge⸗ ell. Oeffnungszeiten der Städt. Bücher⸗ und Leſe ⸗ halle. Buchausgabe: Dienstags bis einſchl. Samstags von 10.30—12 und 16—19 Uhr, Mon⸗ tags geſchloſſen.— Leſehalle: Montags von 10.30—13 Uhr. Nochmitatgs geſchloſſen. Dienstags bis einſchl. Samstags von 10.30—13 und 16.30—21 Uhr; der Zweigſtelle Möhl⸗ block: Montags von 14—19, Mittwochs von 15—20 und Freitags von 14—19 Uhr; der Ju⸗ gendbücherei: Montags bis einſchl. Sams⸗ tags von 15—19 Uhr; der Neckarleſehalle: Montags bis einſchl. Samstags von 11 bis h 73. Geburtstag. Unſer Abonnent Joſef Klug feiert heute ſeinen 73. Geburtstag. Er iſt noch ſehr rüſtig und unternimmt täglich ſeine Spa⸗ ziergänge Tierquälerei iſt ſtrafbar! Am 1. Februar iſt ein beſonderes Reichstierſchutzgeſetz in Kraft getreten, das Tierquälerei als Vergehen behan⸗ delt und als abſchreckende Strafen Gefängnis Alle Tierfreunde werden aufgefordert, Tierquälerei zu verhin⸗ dern oder der Polizei zur Anzeige zu bringen. * „Hakenkreuzbanner“ Hehrgang 4. Sette 6 Wintertag m tſt's in Wintertagen urch den ſtillen Wald zu— 1 Zosgelöſt von Staub und Alltag Sich das müde Herz zu weiten. Schneebedeckte ſtolze Tannen Steh'n am Weg in großer Würde— Einfam zieht der Menſch die Straße Einſam trägt er ſeine Bürde. m und um iſt tieſe Stille ur ein Rabe krächzt vom Baume— Leiſe fängt es an zu ſchneien Und ich gehe wie im Traume. Neef im Innern ſpür ich Sehnſucht Und ein brennendes Verlangen Meine wunderſchöne Heimat Hält mir Herz und Sinn gefangen. Eliſabeth Falter. bDer Jebruar im Bauernſpruch ODer Bauer beobachtet im Februar beſonders ſcharf, weil nach alter Erfahrung das Wetter in dieſem Monat von ſtarker Einwirkung einmal auf den weiteren Witterungsablauf, dann aber „auch von mancherlei Bedeutung für das Ernte⸗ Jabr iſt. Es aibt für den Februar eine reich⸗ Zahl von Bauernregeln, die das Februarwetter mit den Hoffnungen und Erwartungen für die kommenden Vorfrühlingsmonate in Verbindung bringen. Hören wir eine kleine Ausleſe dieſer Bauerngeſpräche: Viel Regen im Februar, viel Regen im gan⸗ zhen Fahr.— Lichtmeß trüb, iſt dem Bauern lieb. — Fit's Matthais balt, hat die Kälte halt.— Wenn im Hornung die Mücken ſchwärmen, muß man im März die Ohren wärmen.— Februar baut manche Brück, März bricht ihnen das Genic.— Iſt an Lichtmeß Sonnenſchein, bringt's gern noch mehr Schnee hinein.— Tum⸗ meln die Krähen ſich noch, bleibt uns des Win⸗ ters Joch; wenn ſie vom Felde verſchwinden. wärmere Lage ſie künden.— Wenn es zu Licht⸗ meß ſtürmt und tobt, der Bauer ſich das Wet ⸗ ter lobt.— Hornung hell und klar, gibt ein tes Flachsjahr.— Lichtmeß hell. gerbet dem nern das Fell, Lichtmeß dumper(dunkel), macht ihn zum Junker.— Solange die Lerche vor Lichtmeß nicht ſingt, ſolange nach Lichtmet bein Lied ihr gelingt. Dem Februar iſt nicht immer zu trauen. Er bringt noch manche Winter⸗ und Schneetage. Darauf weiſen die Bauernregeln hin: St. Dorothee gibt den meiſten Schnee.— Wenn's an Maria Lichtmeß nur ſoviel ſchneit, daß man's auf einem ſchwarzen Ochſen ſieht. ſo wird bald Sommer. Iſt's bell und klar, ſo dauert der Winter noch lange. Die Nacht vor Petri Stuhl⸗ ſeier weiſet an, was wir vierzigo Tag für ein. Wetter han. Allgemeine Bauernregeln ſind: Wenn die Ha⸗ ſen luſtig ſpringen, hoch in Lüften die Lerchen ſingen, wird's uns Froſt und Kälte bringen.— Wenn die Katze im Februar in der Sonne iegt, um März ſie wieder hinter den Ofen kriecht.— Wenn'n der Hornung gnädig macht, bringt der Lenz den Froſt bei Nacht.— Wenn es im Fe⸗ bruar nicht tüchtig wintert, ſo kommt die Kälte um Oſtern.— Wenn im Hornung die Mücken geigen, müſſen ſie im Märzen ſchweigen.— Hef⸗ iige Nordwinde am Ende Februar, prophezeien ein fruchtbares Jahr.— Wenn Nordwind im Februar nicht will, ſo kommt er ſicher im April. Univerſum: Deutſcher Luftſport⸗Verband Iliegerſturmführer Bihlmaier ſpricht Die Ausſicht, den bekannten und erfolgreichen Mannheimer Piloten Bihlmaier einmal vor einem größeren Forum ſprechen zu hören, hatte ihr Wirkung nicht verfehlt. Die Luftſport⸗ intereſſenten hatten ſich zu dem letzten Vor⸗ tragsabend des DeV Mannheim im Palaſt⸗ Hotel äußerſt zahlreich eingefunden. Bihlmaier, lebhaft begrüßt, referierte in intereſſanter Weiſe über„Fernaufklärung im Weſten“. Als einer der älteſten Mannheimer Kriegsflieger war er der geeignete Mann, um aus den rei⸗ chen praktiſchen Erfahrungen ſeiner zahlreichen Fernaufklärungsflüge im Kriege, die ihn weit ins feindliche Hintergelände führten, Dinge zu erzählen, die auch für die Allgemeinheit nicht unintereſſant ſind. Unſer Bihlmaier, der ins⸗ geſamt rund 70 000 Kilometer auf ſeinen Fern⸗ flügen hinter den feindlichen Linien zurückge⸗ legt hat, führte etwa folgendes aus: Im allgemeinen hat die Bevölkerung wenig über Fernaufllärung gehört. Die Zeitungen er⸗ weckten größeres Intereſſe für die Jagdflieger, die dazu beſtimmt waren, die feindliche Auftlä⸗ rung hinter unſeren Linien zu vereiteln. Be⸗ kannt waren auch Artillerie. und Infanterie⸗ flieger, auch die nächtlichen Bombenflieger. Die Fernaufklärungsflugzeuge hatten ſehr wichtige Aufgaben zu erfüllen, bei Handlungen der Oberſten Heeresleitung und bei geplanten Un⸗ ternehmungen auf der Gegenſeite. Es war die Aufgabe der Fernaufklärung, irgendwelche Vor⸗ bereitungen, Truppenverſchiebungen, Aufmär⸗ ſche uſw. feſtzuſtellen, damit die Oberſte Heeres⸗ leitung rechtzeitig ihre Entſcheidungen treffen und Gegenmaßnahmen ergreifen kocinte. Wohl gab es auch jenſeits der gegneriſchen Linien ein Spionageſyſtem; doch darauf war nicht immer Verlaß. Wir beſaßen auf deutſcher Seite etwa zwanzig ſolcher Fernaufklärungsabteilungen, die ſehr weit in Feindesland hineinflogen und das Hintergelände aufklärten. Dabei waren die photographiſchen Aufnahmen mit am wichtig⸗ ſten; ſpäter wurden die wichtigen Beobachtun⸗ gen in einzelnen Phaſen im Film ſeſtgehalten, und dann daheim nacheinander entwickelt. Das Lichtbildweſen wurde darum wegen ſeiner Wichtigkeit immer weiter ausgebaut und ver⸗ vollkommnet. Der Abteilung Bihlmaier war es 3. B. durch erfolgreiche Fernaufklärung gelun⸗ gen, die große Doppelſchlacht in der Cham⸗ pagne 1917 vorauszuſagen. Die vorderſten deut⸗ ſchen Stellungen wurden geräumt, und als nach dem vernichtenden Trommelfeuer der Großan⸗ griff erfolgte, war auf deutſcher Seite die Ab⸗ wehr noch voll intakt, ſo daß der Angriff ſchei⸗ terte, und der Gegner ſich nur langſam wieder von dieſer Schlappe erholen konnte. Aus die⸗ „Inge und die Mlillionen“ en Mier wie tauſend andere, aber ein Film wie höchftens zehn andere. Wir haben ein Recht darauf, vom Film zu verlangen, daß er ſo iſt, wie wir ihn uns wünſchen, im Dienſt des Volks⸗ tums, der Erziehung, des Aufbhaus. Wir haben uns von jeher dagegen verwahrt, daß uns der Füm von den wichtigſten Fragen des Lebens ab⸗ Helenkt hat, daß er uns über ſie falſche und ent⸗ ſtellte Auskunft gegen hat. Deshalb mußten wir all die Jahre hindurch die gehabte Form des Füms, ſeine Taktik und ſein Spſtem anzweiſeln Erſt heute, nachdem unſere Grundforberungen erfüllt ſind, können wir die Hebensberechtigung des Films anerkennen. Das ganze menſchliche Leben hat ein Anrecht, in Film mit ſtärkſten Mitteln dargeſtellt zu wer⸗ den, um ſo mehr, wenn es, wie in dieſem herr⸗ lichen Ufa⸗Streiſen, mit ſo ſauberen Abſichten, mit ſo ehrlichen Mitteln, kurz, mit ſo idealiſtiſchen ielen geſchieht. Und dieſer Film hat Moral jein Moralin!), er hat eine ethiſche Linie, er Geſinnung. Auber ſo wenig ein Fllm nur deshalb bejabt werden barf, weil er nur ein„techniſches Wun⸗ der“ iſt, ſo 28 können wir ihm zuſtimmen, wenn er nur Geſinnung hat. Wo ſich aber Können(alſo Kunſt!) und Geſinnung ſo reſtlos glücklich vereinen wie in„Inge und die Million“, da müſſen wir rückhaltlos Ja ſagen. Hieſer Fllm iſt eine Abrechnung mit dem Schiebertum, welches das deutſche Geld millionen⸗ ſach in das Ausland verſchleppt. Her Konflikt iſt ganz einfach und gradlinig erdacht. Die Sekretärin eines Großkapitaliſten führt in die Schweiz. Nicht einmal ſondern oft, Aber eines Tages trifft es ſich, daß ihr ein Mann begegnet, durch den ſie, ohne daß ſte es will, und ohne daß er es ahnt, die Troſtloſigkeit empfindet, zu der ſte mißbraucht wird, und ſich 3 auflehnt gegen die Nebenbeſchäftigung hres Beruſes und gleich auch gegen den Mann, der ihr Chef iſt. Hier wäre der Angelpunkt des Konfliktes, der darin heſtünde, daß ſie das alles nur getan hat, weil der Kapitaliſt, in deſſen Dienſten ſie ſteht, ſich irgendwie auch ihre Liebe geſichert hat. Das ſagt, das behauptet der Film, und es könnte ein tragiſcher Hintergrund ſein, datz ſie aus dieſer Liebe heraus zur Deviſen⸗ ſchmugglerin geworden iſt. Der Film umgeht — vielleicht mit Recht— dieſe Gelegenheit zu einer ethiſchen Vertiefung und bringt den jun⸗ gen, liebenswürdigen Mann ins Spiel, der im Leben des Mädchens die große Erkenntnis und die große Umkehr bedeutet. An der Skrupelloſigkeit des volkswirtſchaft⸗ lichen Schädlings, den Maul Wegener mit überlegener Ruhe und Härte ſpielt, geht im Ver⸗ lauſe der Handlung ein Unternehmen zugrunde. Es endet nicht nur ein verzweifelter Leiter einer Spedition durch Selbſtmord, der Konkurs, der durch die gewiſſenloſe Kreditkündigung verur⸗ ſacht worden iſt, zerſchlägt auch die Kapitalwerte und wirft Dutzende von Arbeitern und An⸗ geſtellten auf die Straße. Das alles nur des⸗ halb, weil der Kapitaliſt lieber ſein Geld mög⸗ lichſt ſchnell in die Schweiz verſchiebt, als daß er die Lebensfähigkeit eines alten Betriebes un⸗ angetaſtet läßt. So ſteckt ohne alle Aufdringlich · lichkeit ein ſozialer Kern in dieſem Stück Zeit⸗ geſchichte. In Brigitte Helm lernen wir diesmal eine Künſtlerin von ganz großem Geſtaltungs⸗ vermögen kennen. Hier iſt ſie einmal Menſch, einmal Frau, einmal nicht Vamp. Wegeners Begleiterſcheinung iſt Otto Wall⸗ burg, ein Mittelsmann, dem die Völlerei Le⸗ bensinhalt bedeutet. Er gibt dieſer Geſtalt eine Glaubhaftigkeit. die faſt ans Peinliche grenzt, nur Liſſy Arna als ſein Zeitvertreib weiß ihn noch zu übertreffen. Der junge Mann, der die Seele des Mädchens rettet, iſt Willy Eich⸗ berger. In den Nebenrollen iſt der Film bemüht, ſem einen Beiſpiel ergibt ſich ſchon die äußerſte Wichtigkeit der Fernaufklärung. Dem Gegner waren dieſe Tatſachen natürlich nicht unbelannt, und er ſetzte darum alles daran, um die Erfolge zu vereiteln. Die Fern⸗ auftlärer waren darum allmählich gezwungen, immer höher zu fliegen. Gegen Ende des Krie⸗ ges flogen ſie darum in—7000 Meter Höhe, was nur mit künſtlicher Atmung(flüſſiger Luft) möglich und keine Annehmlichkeit war. Da bei Großkämpfen die fliegeriſche Gegenwehr beſon⸗ ders ſtark in die Erſcheinung trat, war beſon⸗ dere Vorſicht geboten. Entſprechend den auszu⸗ führenden Aufgaben waren die Fernaufklärer gezwungen, einem Luftkampf möglichſt aus dem Wege zu gehen, weshalb die Armierung dieſer Flugzeuge nur zur Verteidigung eingerichtet war. Gegen Kriegsende beſtand dieſe aus einem doppelläufigen Maſchinengewehr, da⸗ neben hatte der Flugzeugführer noch ein ſtar⸗ res Maſchinengewehr, die Munitionsmenge war nur für 20 Sekunden Dauerfeuer berech⸗ net. Zur näheren Auftlärung flocht der Vor⸗ tragende einen ausführlichen Abſchußbericht der Beſatzung eines deutſchen Fernaufklärungs⸗ flugzeuges ein, der allerdings erſt nach Kriegs⸗ ende zu unſerer Kenntnis gelangte. Es war ein Doppelbericht des„Emil“(Flugzeugführer) und des„Franz“ Geobachter), die an der Marne durch den erſfolgreichen franzöſiſchen Jagdflieger Madon abgeſchoſſen wurden und in Gefangenſchaft gerieten. Bei dem Flugzeugfüh⸗ rer handelte es ſich um den Bruder Bihl⸗ maiers, der trotz ſeiner drei Kugeln im Leib die Maſchine noch ſicher zur Erde bringen konnte. Der Bericht gab ein anſchauliches Bild von den ungeheuren Qualen der Geſangenſchaft. Inter⸗ eſſant war, daß im Jahre 1917 die franzöſiſchen Regimenter ſchon bataillonsweiſe auf Paris marſchiexten, um ein Ende des Krieges zu er⸗ zwingen. Nur der Einmarſch amerikaniſcher Truppen verhinderte den völligen Zuſammen⸗ bruch der ſchon ſehr deprimierten franzöſiſchen Front. Es iſt verſtändlich, daß für die Fernauf⸗ klärungsflugzeuge mit ihrer großen Flugdauer nur ganz auserleſenes Material verwendet werden konnte, doch war es gegen Kriegsende nicht mehr von ſo guter Beſchaffenheit, wodurch ſich auch die Unfälle vermehrten. Bei den ſchwerwiegenden Aufgaben der Fern⸗ aufklärung waren naturgemäß ſtarke Nerven er⸗ forderlich. Nachdem der ſtarke Beiſall verebbt war, ſtat⸗ tete Flugplatztkommandant Major Graetz dem Piloten herzlichen Dank ab für ſeine intereſſan⸗ ten Ausführungen. Da leider die hochintereſſan⸗ ten Flugzeugaufnahmen, die den Vortrag im Lichtbild ergänzen ſollten und die bisher noch nirgends gezeigt wurden, noch nicht eingetrof⸗ fen waren, wird Fliegerſturmführer Bihlmaier dieſe Lichtbildaufnahmen in einem weiteren Vortrag in einigen Wochen vorführen. Aus den Schlußausführungen des Geſchäftsführers Dahl und Maſor Graetz war zu entnehmen daß die Fortſchritte in der Werbung für den De von Erfolg begleitet waren. So waren neben 650 Neuanmeldungen in den letzten vier Monaten allein in der letzten Woche 47 Neuanmeldungen zu verzeichnen. Mit dem Wunſch für weitere ſolche ſchönen Erfolge konnte die Verſammlung geſchloſſen werden. cS* lebensvolle Geſtalten zu ſchafſen, ſo beſonders auch in Paul Weſtermeiers Chauffeur. Iſt alſo die Handlung des Films klar und ziel⸗ bewußt, ſo muß man auch der Darſtellung, und ganz beſonders der Regie und Photographie, ein höchſtes Lob ausſprechen. Kurz: Ein deutſcher Film, wie er ſein muß! m. Grock auf der Bühne Einmal geſchieht dies: Grock ſitzt am Flügel und ſpielt, etwas Wunderſchönes ſpielt er, die Geige des Partners ſingt dazwiſchen, betörend klingt die Melodie, und nun ſchlägt im Spiel der Paſſagen Grock einen Ton an, einen tiefen, vollen Ton ganz unten im Baß. Ein ganz ver⸗ zücktes Geſicht hat Grock bei dieſem Ton, kein Zweifel, Grock liebt ihn ſehr, und darum ſchlügt er ihn noch einmal an und immer wieder. Es ſteht ſo gewiß nicht in den Noten, und der Herr mit der Violine gerät ſichtlich in Zorn, aber es iſt ein wundervoller Ton, den Grock lieb hat, und ſo treibt er ein mutwilliges Spiel mit ihm, mag darum auch das Duett aus den Fugen ge⸗ vaten. Das iſt nur eine kleine Winzigkeit in der Pa⸗ rade der Späſſe und Beſinnlichkeiten, die da⸗ hinter Verſteck ſpielen, aber es läßt hübſch deut⸗ lich werden, was das Beſondere und Eigen⸗ tümliche in Grocks Mutwilligkeiten iſt, das Eigene— ſo wie etwa Raſtellis Beſonderheit die jungenhafte, unbekümmerte Liebenswürdig⸗ keit war. Bei Grock iſt es die hemmungsloſe Zuneigung zu den Dingen, eine kindhafte Zu⸗ neigung, die in den Gegenſtänden nicht einfach den Wert der Nützlichkeit ſieht, ſondern uner⸗ hörte Möglichkeiten, damit tollkühne Spiele zu treiben. Und erſtaunt über ſoviel wunderſame Ueberraſchungen flüſtert Grock ſein„Nit mög⸗ lich!“ Da gibt es ein paar weiße Handſchuhe, ge⸗ den Holzausgabe auf dem Falzlabergn der Binnenhafen— Kurzes⸗Becken⸗Landzungen Ortsgruppe Friedrichspark: Am Mont ühr * 5. Februar, von—12 Uhr und von—4 an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Rr. 1 bis 400.— Am Dienstag, 6. Februar, von —12 Uhr und—4 Uhr, an die Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 401 bis Schluß. Ortsgruppen Augarten: — Berechtigten mit Holzgutſcheinen Nr. 1 bis ten mit Holzgutſcheinen Nr. 401 bis Schluß. Ortsgruppen Neuoſtheim und Oſtſtadt: Am 4 reitag, 9. Februar, von—12 und von 1 Holzgun is 4 Uhr, an die Berechtigten mit ſcheinen Nr. 1 bis Schluß. — Erfolgreicher badiſcher Techniker Der ordentliche Frgheher für udin(Bruder ing., Dr. techn. c. h. Adolf L ni Ludin) an der Tech⸗ niſchen Kultusminiſterium gebeten, ſeine Berufung an die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe zurück⸗ zunehmen. Profeſſor Ludin hat ausländiſche Verpflichtungen, er hat ſeine Reiſe nach Monte⸗ deo angetreten, wo er im Auftrag der uxuguay⸗ iſchen Regierung als deren Berater die für ein Rieſenwaſſerwerk am Rio Negro⸗Fluß ausarbeitet. Das neue Werk wird das ganze Land mit Elektrizität verſorgen und daxüber hinaus noch Argentinien Strom abgeben. Die Bedeutung des Unternehmens geht am beſten daraus hervor, daß der beabſichtigte Stauſee 4 — groß wie der Bodenſee werden ird. 1 „Volkskunde“.— kundliche Ueberlieferung eifrig ſtudiert, knüpft mit dem alten Mann im Kartoffelfeld ein Geſpräch an:„Ein ſchöner Morgen heute“, ſagt er.„Ja“, der Alte,„aber bald wird's ein Gewitter geben.“ 5 Der Gelehrte zückt ſein Rotlzbuch.„Das wiſſen Sie wohl nach den alten Bauernregeln?“ 5 1 der Alte,„geſtern wurde es im Radio geſagt.“ Tapeten Linoleum Werner Twele femrul 328½s 2, 1 kisbenvestnif 50 30 wiß ſehr nützliche Gegenſtände, aber wie ez ſcheint, ganz unverſehens, kommt es Grock in den Sinn, alsbald einen Fongleur zu machen, mit allen Schiranen. Oder Grock ſpielt auf der kleinen Geige, die von Rechts wegen unter das Mikro⸗ ſkop gehört, ſpielt einen feinen, hauchzarten 4 1 Ton, man ſieht es ſeinem verklärten Augenauf⸗ ſchlag aleich an, Ton ein wenig länger, als es wohl nötig wäre, aber dieſer Ton, wie er ſo ſanft verſchwebt, hat es ihm nun einmal angetan und Grock kſt end⸗ zückt und verblüfft, wenn die Dinge, die ſich eben noch höchſt widerſpenſtig gebärdeten, plötz ⸗ lich mit Leichtigkeit zu handhaben ſind: wenn der Stuhl zum Flügel kommt ſtatt wider Er⸗ warten umgekehrt, wenn der Fiedelbogen ſich mit einemmal fangen läßt, nachdem er ſo und ſo oft trotz liebevollen Bemühungen den Gehor⸗ ſam verweigert hatte. Und dann iſt da ein Kla⸗ vierdeckel, ein heimtückiſcher Geſelle, der mit ſeiner unſeligen Neigung, zu ungelegener Zeit herunterzuklappen, und auch wieder ein unwilliger Spielkamerad, gut, um als Rutſchbahn oder Krücke genutzt zu werden. Oder die Konzertina! Grock ſpielt ſie ſo gut wie ſeine anderen Inſtrumente, doch ſie iſt 4 ihm nicht nur ein Inſtrument, auf dem ſich im Scheinwerferlicht konzertieren läßt; noch beſſer nutzt er ſie, um ein paar Zärtlichkeiten für den vergrämten Partner zu ſpielen, die Schmeiche⸗ leien eines Kindes, das unartig war und es ganz gewiß nicht wieder tun will. So geht es eine gute Weile, und die Men⸗ Akrobatiſche und muſika⸗ ſchen lachen, lachen. liſche Bravourſtückchen, Kapriolen und Fein⸗ heiten, und in allem ſpiegelt ſich wider, ſchrieb:„Ich lebe gern!“ rast Ou squon darußer naucſigedaucit wmwie Du Arxbeit sciaſſen fannst 5 Am Mitiwoch, 7. Februar, von—12 und von—4 Uhr, an Am Donnerstag, 8. Februar, von —12 Uhr und von—4 Uhr, an die Berechtig ⸗ Hochſchule zu Berlin hat das Badiſche läne Der junge K44 der auf dem Dorf die volks⸗ einen Ball daraus zu kneten und verliebt ſich und hält dieſen 4 Grock viel Pein bereitet, was Grock über das Buch ſeiner Erinnerungen Wie der 2 beginnt am den Höheren liche Abitur. bei allen Anf ſchen Aufſatz Aufgaben a erner bei de das Lateiniſc einem latei Schriftſteller gymnaſien je niſchen und 7 Ueberſetzung chulen Niede iſch nach mi geteiltem Str bheit entweder Chemie bzw. Benützung u lehr der Sc und andere 1 weiſung von Beſtimmung jetzt ſehr ſtre lung der ſe Zwiſchennote mündliche R gültiger Tern wart eines ſteriums als Zum erſten eifeprüfung miniſter de⸗ Ueberfüllung erxlaſſen hat, kanntlich ſol Abiturienten erkannt werd eit nicht nu. ochſchulen g Gründung n Aus Auf den helmine Be lozziſchule, u den Ruheſtar an der Schul beſcheidenes, ſchätzung des Schülern wa zum Charakte ien. Ein Gef ken an die zurück mit de frag dem W lonnte Herr dem Kollegin mine⸗Beck⸗St durch dieſen daß ſie ein n ſitzt. Das Ko ren Lebensw Elſe Elſter, blikums, kam tkommend, in 3 am Bahnhof den Offiziere begrüßt. Aus Ludn Geſ Die Reichs verſchiedenen fun von der ung) am 3. der Teilnehm gegen iſt eine entſprechende ßigung beträ Prozent, dar in Ludwigsh fahrt am Be bruar, 22.28 Bahnhöfe un büro in Lud Se Geſtern nac ein Hausbeſit Der Hausbef bewaffnet ha Mieter ſucht eine erhebli⸗ ballen. Kleine Geſtern ab ein Perſonen zuſammen. 3 Kinder hat die Straße war der Mei die Straße g ab. Dadur wagen auf d wagen. Der lich beſchädi Mark. Perf ſüan oltswohlfahrt andzungenſtr. Montag, hon—4 Uhr, cheinen Nr. 1 Februar, von Berechtigten Schluß. Mittwoch, —4 Uhr, an 4 ien Nr. 1 bis Februar, von die Berechtig⸗ bis Schluß. Oſtſtadt: I2 und von 1 mit Holzgu⸗ rechniker Vaſſerbau Dr. din(Bruder an der Tech⸗ das Badiſche Berufung an 4 Sruhe zutück/ ausländiſche e nach Monte⸗ der uruguay⸗ ter die Pläne o Negro⸗Fluß rd das ganze und darüber abgeben. Die ht am beſten tigte Staufee enſee werden dorf die valn 4 rt, knüpft mit ein Geſpräch agt er.„Ja“, s ein Gewitter es im Radio leum ele engeschitt eeeeeme ——— aber wie es es Grock in ioses 1 kneten und en, mit allen fder kleinen r das Mikro⸗ vauchzarten en Augenauf⸗ d hält dieſen lnötig wäre, erſchwebt, hat Grock iſt ent⸗ inge, die ſich irdeten, plötz⸗ tſind: wenn tt wider Erx⸗ delbogen ſich m er ſo und n den Gehor⸗ t da ein Kla⸗ elle, der mit elegener Zeit zein bereitet Spielkamerad, ge genutzt zu c& ſpielt ſie ſo „F doch ſie iſt dem ſich im ; noch beſſer eiten für den ie Schmeiche ⸗ war und eß nd die Men⸗ und muſika⸗ und Fein⸗ wider, krinnerungen 4 1 Am was 4 den einem lateiniſchen und miniſter Ueberfüllung deutſcher Schulen und Hochſchulen erlaſſen hat, Gebrauch gemacht werden. Abiturienten die Hochſchulberechtigung 3 4 3 . 3 ahrgang 4. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗Ausgabe Der Beginn der Reifeprüfung Wie der Badiſche Landespreſſedienſt erfährt, beginnt am Montag, 5. Februar, in Baden an öheren Lehranſtalten zunächſt das ſchrift⸗ liche Abitur. Zur ſchriftlichen Prüfung gehören bei allen Anſtalten die Anfertigung eines deut⸗ ſchen Aufſatzes und die Bearbeitung von vier Aufgaben aus dem Gebiet der Mathematik, erner bei den Gymnaſien eine Ueberſetzung in as Lateiniſche(Stil), je eine Ueberſetzung aus einem griechiſchen Schriftſteller ins Deutſche, bei den Real⸗ gymnaſien je eine Ueberſetzung aus dem Latei⸗ niſchen und Franzöſiſchen ins Deutſche und eine Ueberſetzung ins Engliſche, bei den Oberreal⸗ chulen Niederſchriften in Franzöſiſch und Eng⸗ iſch nach mündlich in deutſcher Sprache mit⸗ Stoff, eine naturwiſſenſchaftliche Ar⸗ eit entweder aus der Phyſik oder aus der Chemie bzw. Mineralogie oder Geologie. Die Benützung unerlaubter Hilfsmittel, der Ver⸗ kehr der Schüler untereinander, Abſchreiben und andere Unredlichkeiten werden mit Zurück⸗ weiſung von der Prüfung beſtraft. Mit dieſer Beſtimmung der Prüfungsordnung wird es jetzt ſehr ſtreng genommen. Bei der Beurtei⸗ lung der ſchriftlichen Arbeiten dürfen keine Zwiſchennoten angewandt werden. Für die mündliche Reifeprüfung wird kein allgemein⸗ gültiger Termin feſtgeſetzt. Sie wird in Gegen⸗ wart eines Vertreters des Unterrichtsmini⸗ ſteriums als Prüfungskommiſſär abgenommen. um erſten Mal muß bei der diesjährigen eifeprüfung von dem Geſetz, das der Reichs⸗ des Innern, Dr. Frick, gegen die Be⸗ kanntlich ſoll im ganzen Reich nur 15 000 zu⸗ erkannt werden, nachdem in der marxiſtiſchen eit nicht nur nichts gegen den Andrang zu den ochſchulen getan, ſondern der Andrang durch Gründung neuer Schulen und Hochſchulen ge⸗ Aus dem Amk geſchieden Auf den 1. Februar ſchied Fräulein Wil⸗ 3 Beck aus dem Kollegium der Peſta⸗ ozziſchule, um aus nationalem Opferſinn in den Ruheſtand zu treten. Sie wirkte 20 Jahre an der Schulabteilung und hat durch ihr liebes, beſcheidenes, recht deutſches Weſen ſich die Wert⸗ ſchätzung des Kollegiums erworben. Ihren Schülern war ſie ein Vorbild in der Erziehung zum Charakter und eine Führerin zu allem Gu⸗ ien. Ein Geſchenk des Kollegiums zum Anden⸗ len an die gemeinſam verlebte Zeit, wies ſie zurück mit der Bitte, den dafür beſtimmten Be⸗ frag dem Winterhilfswerk zu überweiſen; ſo lonnte Herr Rektor Kullmann 14 RM aus dem Kollegium der Peſtalozziſchule als Wilhel⸗ mine⸗Beck⸗Stiftung abführen. Frl. Beck hat durch dieſen ſchönen und edlen Zug bewieſen, daß ſie ein wahrhaft deutſchfühlendes Herz be⸗ ſitzt. Das Kollegium wünſcht ihr für den ferne⸗ ren Lebensweg noch alles Gute. Elſe Elſter, der blonde Filmliebling des Pu⸗ blilums, kam Samstagabend.50, von Berlin lommend, in Mannheim an. Sie wurde dort am Bahnhof feierlichſt von dem Elferrat und den Offizieren der Prinzengarde vom Feuerio begrüßt. Aus Ludwigshafen Geſellſchaftszug nach Berlin Die Reichsbahndirektion teilt mit: Der in verſchiedenen Zeitungen angekündigte Sonder⸗ zug von der Pfalz nach Berlin(5Pfalzausſtel⸗ lung) am 3. Februar kommt mangels genügen⸗ der Teilnehmerzahl nicht zur Ausführung. Da⸗ gegen iſt eine Geſellſchaftsfahrt nach Berlin bei eniſprechender Beteiligung geplant. Die Ermã⸗ ßigung beträgt bei 12 bis 50 Perſonen 33 5 Prozent, darüber hinaus 40 Prozent. Abfahrt in Ludwigshafen am 3. Februar, 13 Uhr, Rück⸗ fahrt am Berlin⸗Anhalter Bahnhof am 5. Fe⸗ bruar, 22.28 Uhr. Anmeldungen nehmen die Bahnhöfe und das Amtliche Bayeriſche Reiſe⸗ büro in Ludwigshafen entgegen. „Schlagfertiger“ Hausbeſitzer Geſtern nachmittag geriet in der Sonnenſtraße ein Hausbeſitzer mit ſeinem Mieter in Streit. Der Hausbeſitzer, der ſich mit einem Handbeil bewaffnet hatte, holte zum Schlage aus. Der Mieter ſuchte abzuwehren und erhielt hierbei —75 erhebliche Verletzung am rechten Hand⸗ ballen. Kleine Urſachen, große Wirkungen Geſtern abend ſtießen in der Maudacherſtraße ein Perſonenkraftwagen und ein Laſtkraftwagen zuſammen. Kinder hatten eine Papierſchlange quer über die Straße geſpannt. Der Kraftwagenführer war der Meinung, es handle ſich um ein über die Straße geſpanntes Seil und ſtoppte plötzlich ab. Dab c ſtieß der nachfolgende Laſtkraft⸗ wagen auf den vorausfahrenden Perſonenkraft⸗ wagen. Der Perſonenkraftwagen wurde erheb⸗ lich beſchädigt. Der Schaden beträgt etwa 1200 Mark. 4 kamen nicht zu Schaden. Ihre Tollität regiert Prunkſitzung der„Fröhlich Pfalz“ Die„Fröhlich Pfalz“ ſchloß den Auftakt des diesjährigen Karnevals mit einer pompöſen Prunkſitzung im Palaſt⸗Kaffee, bei der auch ihre Tollität Prinzeſſin Karneval Ria I. anweſend war und huldvoll lächelte. Aber nicht nur das. Ihre Tollität ſprach auch den ſchwungvollen Prolog, ehe ſie dem närriſchen Präſidenten das Szepter überreichte und mit Anſtand und ohne Tadel zwei Walzerlieder ſang. Selbſtverſtändlich ließ man wieder eine ganze Reihe von Büttenkanonen aufjfahren, die meiſt mit ſchwerem Geſchütz ſchoſſen. Der Iwwer⸗ rheiner Ruktäſchler brachte einen Vorſchlag und meinte, daß man die Berufsgruppen in den zuſtändigen Städten geſchloſſen anſiedeln müßte. Die Schloſſer müßten nach Eiſenach, die Schrei⸗ ner nach Buchholz, die Schuſter nach Solingen, die Schiffer nach Schifferſtadt und die Schneider nach Meckesheim. Die Waſchweiber müßten nach Schwetzingen, die Obſtweiber nach Eppelheim. Die ſchönen Mädchen von Mannheim würden zuerſt nach Schönau kommen, von da nach Freu⸗ denſtadt, dann nach Kiſſingen und ſchließlich nach Mutterſtadt, um von dort aus wieder nach Mannheim zu gelangen. Einen durchſchlagenden Erfolg hatte der kleine Hans Ziegler jr., der als Rekrut mit einer un⸗ glaublichen Sicherheit und einem köſtlichen Hu⸗ mor von ſeinen Kaſernenhoferlebniſſen erzählte und meinte, man habe ihm nur deswegen keinen Urlaub gegeben, weil man Angſt gehabt habe, ihn einzubüßen. Im übrigen meinte er„Aus dem Lewe iß nix mehr rauszuholen, ſo gelebt hawwe mer.“ Als Bettelbua erzielte der junge 13 Jahre alte Humoriſt ſpäter einen gleich ſtar⸗ ken Erfolg. Anna Brenken und Präſident Reiſcher ſtiegen als würdiges Hochzeitspaar im Silber⸗ kranz gemeinſam in die Bütte. Die Frau jam⸗ merte„In de letſchte 25 Johr habb ich immer in der Hoffnung gelebt unn bin nie uff'n griene Zweig gekumme.“ Neulich war ſie bei der Kar⸗ tenbatſch, die ihr eine große Umwälzung vor⸗ ausſagte. Ihr Mann gab aber nichts auf die Vorausſage, denn er meinte, daß die Umwäl⸗ zung jede Nacht ſtattfinden würde, wenn„ſie“ ſich auf die andere Seite legt. Vom Weinachts⸗ gutſel waren ihr die Makronen leicht verbrannt, aber ſie kann ſie nicht mehr finden. Er„Wo hoſcht ſe dann hin?“„In die Hutſchachtel“.„Ja, dann wer ich ſe wohl verbrennt hawwe, denn wie ich neulich was'ſucht habb, um de Offe zu ſchüre, habb ich in der Hutſchachtel die Eier⸗ brikett genumme unn in de Offe giſchowe“. Aber trotz der Anpflaumereien ließen ſich die beiden die gute Laune nicht verderben und zogen ver⸗ ſöhnt ab, nachdem„ſie“ noch feſtgeſtellt hatte „Wo mit pälzer Weiflaſche werd gerappelt, möchte ich die Pälzern ſehe, wo nit babbelt.“ Heinrich Hoffſtädter, ebenfalls ein Iwwer⸗ rheiner, verkündete das wahre Glück auf Erden (wenn man ein Junggeſelle bleibt). Hans Kraft ſang Couplets und miaute, daß es nur ſo wak⸗ kelte, Frau Schwebler erzählte aus ihrem Leh⸗ rerinnenberuf, Narr Schuhmann machte eben⸗ falls in Stimmung, und ſo war alles in beſter Ordnung. Es bleiben noch die National⸗Harmoniſten (Leonore Homann⸗Webau, Hans Strubel, Hans Karaſek, Eugen Fröhlich, Adolf Effelberger) zu erwähnen, die ganz reizende Sachen ſangen, von Kapellmeiſter Otto Homann⸗Webau„harmo⸗ niert“. Dieſes Quintett wird ſich beſtimmt in der Zukunft durchſetzen. Man vergaß auch nicht die anweſenden Elfer⸗ räte vom„Feurio“ und von der„Rheinſchanze“ Ludwigshafen gebührend mit Orden auszu⸗ zeichnen. Der— 4 Weinreich ſtattete in poetiſcher Form den Dank ab und meinte über die Vereinigte Karnevalsvereine:„Unſer Kind iß e gutes; es kann laafe, ſinge, lache und ſei Sach ſchun ſelwer mache. Mir hawwe keen Haß. Bei uns heeßt es getrennt marſchiere unn vereint ſich verſchlaache.“ Die Uhr zeigte bereits ein Uhr, als die närri⸗ ſche Geſellſchaft aufgelöſt wurde! Wie bei Möllers das erſte Eintopfgericht gefeiert wurde In einer Mainzer Mädchenſchule wurde das Eintopfgericht als Aufſatzthema geſtellt. Eine zehnjährige Schülerin ſchrieb darauf folgende hübſche Geſchichte: „Morgen gibt's ein Eintopfgericht!“ Dies ſchreiend ſtürmte Möllers Annemie in die Küche, wo Minna, die Köchin, ihres Amtes waltete. „Nee, nee, Froleiche, die gnädich Fraa wills nit“, ſagte dieſe.„So“, erwiderte Annemie und ging ins Zimmer. Nach dem Eſſen machte ſie in ihrem eigenen Zimmer ihre Aufgaben. Minna trat zu der auf dem Sofa liegenden Frau Möller und fragte nach dem Mittageſſen für den kommenden Tag.„Ich denke“, gab dieſe zur Antwort,„ein Mahl mit vier Gängen. Ich habe Luſt nach Wild und Geflügel“.—„˙8 Annemieche hat ſowas vun Eintopf gebabbelt. Des ſollt ma morje koche, weil de erſte Sunn⸗ dach im Monat wär“ ſagte Minna bedenklich. 100 machen Sie das!“ Frau Möller ſchlief on. Am nächſten Morgen hackte Minna das Ham⸗ melfleiſch entzwei. Frau Möller rief, im Glau⸗ ben, daß ſie das Fett zum Spicken des Haſen zerkleinere, in die Küche:„Nicht ſo ſehr klein, ſonſt wird der Has zu trocken!“ Minna, die kein Wort verſtanden hatte, nickte nur. Als ſie dann das Eſſen auftrug, wurde ſie von Anne⸗ mie jubelnd empfangen. Frau Möller ſchalt: „Du haſt dich bei mir zu bedanken, denn ich habe beſtimmt, daß es heute dein Lieblings⸗ gericht Has gibt“.„Haben wir ja gar nicht!“ Annemie rief es noch freudiger.„Eintopfgericht iſt heute unſer Eſſen.“—„Was? Das haben Sie gekocht? Minna, hatte ich nicht befohlen, daß es ein Mahl in vier Gängen geben ſolle?“ —„Nee, nee“, ſagte dieſe,„geſtern, wie Se uffm Sofa geleeche hawe, hawe Se geſacht, ich ſollt Eintopfgericht mache“.—„Und nun muten Sie mir zu, am Sonntag dieſes zu eſſen? Das iſt ein Mahl für Bettelvolk, aber nicht für uns. Ich gehe in ein Hotel“.—„Da wirſt du genau das⸗ ſelbe finden“, ſagte Annemie.„Das iſt ja fürch⸗ terlich!“ rief Frau Möller aus. Minna aber ſagte:„Nu miſſe Ses halt eſſe, ich hab nix anners da. Es is ja aach fer die Winnerhilf.“ Und ich glaube, Frau Möller tats auch. Aee euKia wevn emen Faſchingsprogramm in der „Libelle“ Die Libelle ſucht ſchon ſeit längerer Zeit nach einer neuen Form der Programmgeſtaltung. Man hat die Zahl der Nummern reduziert und die Qualität verbeſſert. Diesmal iſt der Ton ganz auf Faſching ein⸗ geſtellt. Eine Reihe ganz erſtklaſſiger Kabarett⸗ Nummern ſtarten in dieſem Karnevals⸗ programm. Der Abend gehört dem Humor, einem Humor von vielſeitigſter, luſtiger Ver⸗ gnügungen, und man hört guten und geiſtrei⸗ chen Witz.— Da iſt Arimand Banee eine Frau von großem Können. Eigenartige exo⸗ tiſche Geſten, ſich löſende, zoologiſch inſpirierte ormen, die ſich zu einer ungemeinen vitalen raft entfalten, zu einem Spiel des entfeſſelten und doch in Formen gebundenen Körpers. Der Schlangen⸗ und Feuertanz beſteht faſt nur aus drei, vier Geſten, die abgetönt, variiert, bald verhalten, bald leidenſchaftlich den exotiſchen Charakter der Tänze darſtellen.— Eine durch ihre Originellität ganz außergewöhnliche Dar⸗ bietung ſind Waldemar und Mey. Ein geiſtiger Zweikampf zwiſchen Alter und J ugend. Eine nicht zu überbietende Schlagfertigkeit, köſtlicher Witz und Humor, Verſe und Schnell⸗ dichtungen, ſpri ig, gewürzt, aber dezent. Aus⸗ gezeichnet die Steigerung der Pointen. Killy Mork& Co. ſind zwei vorzügliche Exzentrikſteptänzer voll urwüchſigen Humors. Das tanzende Pferd hat man ſchon oft und auch beſſer geſehen. Die Art der Ausführung iſt originell, doch dürfte die Komik in einzelnen Bewegungen manchmal etwas weniger über⸗ trieben ſein. Ausgezeichnet aber die exakte Zuſammenarbeit.— Die zwei Barriſons vollführen kühne Schwünge in einem Reckflug⸗ Akt. Die auf Komik eingeſtellte Nummer iſt gut. Der Zahnakt der Dame am hohen Reck iſt her⸗ vorragend. Doch ſind die Kunſtpauſen etwas zu lang, was die Wirkung beeinträchtigt.— Gummy, der rotierende Clown, rotiert eigentlich gar nicht ſo viel. Eine Nummer, die unbedingt noch ausbaufähig iſt und ganz her⸗ vorragend ſein könnte. Sie müßte durch einige Tricks ergänzt werden, der Nebenkram kann wegbleiben, und bitte etwas mehr Tempo! Dann Herr Gummy...!— Und über allem thront der Publikums⸗ und Unterhaltungsrat Harry Malten. Er erzählt allerlei neue und alte Geſchichtchen und verſteht es vorzüg⸗ lich, das Publikum auf Touren zu bringen. Sehr gut übrigens der Roman aus Filmtiteln. — Neugebacken iſt auch die Kapelle Heinz Will, fünf Leutchen, die ganz groß auf Stim⸗ mung und Karneval eingeſtellt ſind. Dabei aber glänzende Tanzmuſiker, und ein nicht un⸗ weſentlicher Anteil der herrſchenden famoſen Faſchingslaune kommt auf ihr Konto.— Ein volles Haus, ein gutes Programm, die Libelle iſt für Faſching gerüſtet. F. F. Geſunde Frauen— Geſundes Volk Der Verein für Geſundheitspflege, der ſchon ſeit mehr als drei Jahrzehnten für eine natur⸗ gemäße Lebens⸗ und Heilweiſe kämpft und deſſen Beſtrebungen ſich voll und ganz mit der Einſtellung der Regierung decken, hatte für einen Vortrag Dr. med. W. Malech(Gießen) ewonnen, der im Caſino⸗Saal über das hema„Geſunde Frauen— Geſundes Volt ſprach. Der Redner zeichnete in großen Linien ein allgemeines Bild. Wenn man von dem Vortrag auch etwas anderes erwartet hatte, ſo mußte man doch voll und ganz die Aus⸗ führungen unterſtreichen, denn Dr. Malech ver⸗ ſtand es, in ganz feinſinniger Weiſe über tiefſte Dinge zu ſprechen. Er verbreitete ſich beſonders über das Wun⸗ der der Menſchwerdung, wobei er von der Natur und von den einzelligen Lebeweſen aus⸗ ging und die tieferen Verflechtungen aufzeigte. Alles in uns ſei eine große Einheit und es könne nicht gleichgültig ſein, wie wir uns der wertvollen Erbkraft gegenüber verhalten. Die Geſchichte der Völker habe gelehrt, daß nut geſunde und leiſtungsfähige Frauen einem Volk neue Kräfte im Kampf ums Daſein zuführen können. Nur da, wo es angebracht iſt, dürfe der Mann zum Vorbild genommen werden. Um unſere Nervenkraft zu erhalten und für eine regelmäßige Blutzirkulation zu ſorgen, müßten wir ſtets beachten, daß Bewegung alles iſt. Wir hätten die Pflicht, die uns zugefallenen Aufgaben zu erfüllen und ſtets ſein, daß Mann und Weib die herrlichſten Ge⸗ ſchöpfe der Natur ſind. Auf einer Linie liegenz Geſunde Mütter, geſunde Kinder.— Geſunde Frauen, geſundes Volk. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung Montag, 5. Februar, 20—22 Uhr: Kreispropa⸗ gandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fra⸗ gen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ Dr. Schwarz:„Erſte Hilfe bei Unglücks⸗ ällen“. Dienstag, 6. Februar: M. Mantel:„Schach“, nachmittags—6 Uhr; Dr. Nagel:„Sprecher⸗ ziehung“; Dr. Burkart:„Weſen und Auf⸗ gaben des Theaters“ mit Spielplanerläuterung des Nationaltheaters; Oberingenieur Kraatz: „Mikrologiſcher Arbeitskreis“ in der Leſehalle Neckarſtadt, Lortzingſtr. 13; Reinhild Schwerd: „Gymnaſtik“, 21—22 Uhr. Mittwoch, 7. Februar, 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ vortrag in der Harmonie; Albert Frie he, Fach⸗ referent für bäuerliches Bildungsweſen der Reichsleitung der NRSDApP:„Die bäuerlichen Grundlagen der Kulturwerdung und Kulturer⸗ haltung“. Donnerstag, 8. Februar: M. Mantel:„Schach“, nachmittags—6 Uhr; Dr. Holl:„Landſchaft und Lichtbild“; Eliſabeth Stieler:„Laienrezi⸗ tation“. Freitag, 9. Februar: Pfarrer Kölli:„Le⸗ bensfragen“, nachmittags—.30; Profeſſor Dr. Uebel:„Deutſche Vorgeſchichte“; Dr. Jakob: „Deutſche Handwerkskunſt“; Dr. Rudolphz „Deutſches Land außerhalb der deutſchen Gren⸗ zen“ erſtmalig. Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unverbindlich. Nationaltheater. Die heutige Schülervor⸗ ſtellung„Das Huhn auf der Grenze“ fällt aus und wird am Samstag, 24. Februar nachmittags nachgeholt. Karten behalten Gül⸗ tigkeit.— In der am Montag erfolgenden Erſt⸗ aufführung der Oper„Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“ von Puccini wir⸗ ken außer den Vertretern der drei Hauptpartien. Hedwig Hillengaß, Wilhelm Trieloff und Max Reichart, vom Soloperſonal noch mit: Nora Landerich, ſowie die Herren Küßwetter, Mang, Buſchmann, Bartling, Jooß, Hölzlin, Könker und Voiſin. Die Handlung ſpielt unter Gold⸗ gräbern im weſtlichen Nordamerika. Ausſtellung. Die Galerie Buck in der Auguſta⸗ Anlage eröffnet ſoeben eine Sonderausſtellung von Aquarellen und Zeichnungen des Mannhei⸗ mer Malers Franz Huber. Beſuchszeiten ſind: ——2—* 10—1,—7 und Sonntags von 11 i r. Was iſt los? Sonntag, 4. Februar 1934: Nationaltheater:„Die Fledermaus.“ Operette von Johann Strauß. 14.30 Uhr. Deutſche Bühne. „Aida“. Oper von Verdi. Miete G. 19.30 13 Roſengarten(Nibelungenſaal): Große Damen⸗Frem⸗ denſitzung. 19.11 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Stündige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Ausſtellung Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Prof. Albert Haueiſen. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. wrdle 0 vver volderſtands kraft braucht, nimmt OVOMalTIME-, der gute Geſchmack ſtelgert Ovomaltine löſt ſich in trinkwarmer Milch lofort und reltlos auf A N.-EB HX L TLCN die v/irkung.— 5 S S NVVONN — 2 3 1 ————— 5 ss( eens 8 Sn n Ss rBRorper aber S ne 40 ᷓ, N 1 3 X s S woach? FSV DG Gi Fahrgang 4. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ JZum hallenkenniskampf Berlin gegen Süddeulſchland Für den am heutigen Sonntag in der Rhein⸗Neckar⸗Halle in Mannheim ſtattſinden⸗ den Hallentennis⸗Kampf Berlin gegen Süd⸗ deutſchland liegt jetzt der genaue Spielplan feſt. Es werden ſpielen: Tüſcher GBDerlin) gegen Goſewich(Frankfurt); W. Menzel (Berlin) gegen Dr. Buß(Mannheim), Frl. Hammer(Berlin) gegen Frl. Horn(Wies⸗ baden) und nachmittags Frl. Hammer und Menzel(Berlin) gegen Frl. Horn und Dr. Buß ſowie Menzel und Tüſcher gegen Goſewich und Dr. Buß. Die Spiele beginnen vormittags um 10 und nachmittags um 2 Uhr. Frau Caracciola bei einem Lawinenunglück getötet Lenzerheide(Oſtſchweiz), 3Z. Febr. Die rau des bekannten deutſchen Rennfahrers aracciola wurde bei einem Lawinen⸗ unglück getötet. Das Unglück ereignete ſich am rgang von Aroſa nach Lenzerheide. Frau Caracciola befand ſich auf einem Skiausflug mit ihrem Mann. Außer einem Führer nah⸗ men noch zwei weitere Perſonen an dem Aus⸗ g teil. Unterwegs wurde die Geſellſchaft on einem Schneerütſch überraſcht. Während es Rudolf Caracciola und den beiden anderen Ausflugsteilnehmern gelang, ſich auf Grund einer im letzten Augenblick erfolgten Warnung bdes Führers in Sicherheit zu bringen; ſtürzte Frau Caracoiola und wurde unter den Schnee⸗ maſſen verſchüttet. Trotz ſofortiger Bergungs⸗ arbeiten durch eine Rettungskolonne aus Len⸗ zerheide gelang es nicht mehr, Frau Carracciola lebend zu bergen. Ihre Leiche wurde in zwei Meter Tiefe unter dem Schnee gefunden. Der Hochſchwarzwald mit Kraftfahrzeugen befahrbar Trotz des ſtarlen Schneefalles in den letzten Tagen ſind die Straßen des Hochſchwarwaldes, namentlich mit Rückſicht auf das am Sonntag ſtattfindende 4. Eisrennen auf dem Titiſee derartig gebahnt, daß ſie von Kraft⸗ fahrzeugen ohne Bedenken befahren werden können. Fur Sorge des Fremdenverkehrs iſt auch dafür Sorge getragen worden, daß ſo weit wie möglich gegen Glätte geſtreut wird. Auf der Feldoergſtraße iſt ſeit Freitag ein mit Raupen⸗ chlepper verſehener Schneepflug eingeſetzt, der ie Straße für den Verlehr dinau—Feld⸗ berg—Titiſee offen hält. Turner und Sportler helfen Die Deutſche Turnerſchaft hat beſchloſſen, am hrestage der Nationalſozialiſtiſchen Er⸗ bung eine weitere Spende in Höhe von 10000 Mark dem Winierhilfswerk zur Ver⸗ Ke22 zu ſtellen. Damit haben die Vereine er Deutſchen Turnerſchaft bis jetzt rund 30 000 Mark geſpendet.— Auch die ZuaBenden en des Leichtathletil⸗Gaues Berlin⸗Branden⸗ durg beteiligen ſich in ſelbſtverſtändlicher Pflichterfüllung an dem allgemeinen Winter⸗ hilfswert des deutſchen Volkes und tragen darüber hinaus dazu bei, in den Reihen ihrer Sportlameradſchaft die Rot lindern zu helfen. Reben größeren Geldſpenden ſind vor allem Freitiſche eingerichtet, Kleidungsſtücke angefer⸗ ligt und beſchafft worden und weiterhin er⸗ folgen noch regelmäßige Kohlenlieferungen. Fuſion MFC 08 mit SpVergg. 07 beſchloſſen Der Führerring des MFc08 lud ſeine Mit⸗ glieder auf Freitag, den 2. d.., zu einer außerordentlichen Mitgliederverſammlung ein. Der einzige Punkt der Tagesordnung lautete: Fuſion mit der Spielvereinigung 07. Der Führer des Vereins, Pg. Fritz Kreß, erſtattete einen allgemeinen Tätigkeitsbericht und erläu⸗ terte eingehend die Gründe, die eine Fuſion für unbedingt erforderlich machen. Des weiteren ergriff der ſtellv. Führer, Herr Kaißling, das Wort und gab einen allgemeinen Ueber⸗ blick über die ſchwierige Wirtſchaftslage des Vereins und erläuterte ebenfalls die ſehr ſchwierigen Verhältniſſe des Vereins. Er be⸗ tonte ausdrücklich, daß die Fuſion ein dringen⸗ des Bedürfnis ſei und daß die Stadtverwal⸗ tung ihre eventuelle Unterſtützung nur unter dieſer Vorausſetzung zugeſagt habe. Nach Er⸗ ledigung einer kurzen Diskuſſion ſchritt man zur Abſtimmung. Dieſe ergab, daß von 160 ſtimmberechtigten Mitgliedern 153 für die Fu⸗ ſion und 7 dagegen waren. Der vernünftige Teil des Vereins trug den Sieg davon und ſo wird ein alter Mannheimer Fußballklub, der eine gute ſportliche Tradition in ſich ver⸗ bürgt, verſchwinden und hoffentlich nach voll⸗ zogener Einigung unter neuem Namen wieder zu neuer Größe und Stärke aufblühen. Vom 5. Berliner Neitturnier Oblt. Haſſe gewinnt mit„Derby“ das Prinz⸗Sigismund⸗Jagdſpringen Im Mittelpunkt der ſportlichen Ereigniſſe des 5. internationalen Berliner Reit⸗Turniers ſtand am Donnerstagabend die Entſchei⸗ dung des e um den. Prinz⸗Friedrich⸗Sigismundérinnerungs⸗ preis, an dem ſich die beſten deutſchen und aus⸗ ländiſchen Reiter mit ihren Pferden beteilig⸗ ten. Unter dem Jubel des wieder hervor⸗ ragend beſetzten Hauſes gab es einen neuen ſchönen deutſchen Erfolg. Oblt. Haſſe, der ſich auf„Derby“ ſchon am Vortage an die Spitze bringen konnte, verteidigte ſeinen Vorſprung durch einen fehlerloſen Ritt im Hoch⸗ Weitſpringen, das von Axel Holſt mit „Ahnherr“ in der beſten Zeit von 40,4 Sekun⸗ den gewonnen wurde. Von den Ausländern erwieſen ſich die Franzoſen als die Beſten. Im Hochweitſpringen kamen Lt. de Valerin auf auf den nächſten Plätzen ein, während im Ge⸗ „Exerciſe“ und Lt. de Caſtries auf„Tenace“ ſamtergebnis Lt. de Bartillat mit Cambronne den zweiten Platz belegte. Ergebniſſe: Hochweitſpringen: 1. Stall Georgens Ahnherr(A. Holſt) 40,4 Sek., 2. Exeroiſe(et. de Vallerin⸗Frankreich) 41,8, 3. Tenace(Lt. de Caſtries⸗Frankreich), 4. Egly(A. Holſt) 42,8 Sek. Geſamtergebnis: 1. Oblt. Haſ⸗ ſes Derby(Beſ.) o.., 115 Sek., 2. Cam⸗ bronne(Lt. de Bartillat⸗Frankreich) o.., 120,1 Sek., 3. Volante 3(Capt. de Clavé) o.., 121,4 Sek., 4. Olaf(Hptm. Weikin). Die Dreſſurprüfung für Reitpferde um den Preis von Potsdam holte ſich in der Klaſſe M Major a. D. Bürkner auf„Fidelio“, während in einem nichtöffentlichen Familienſpringen die Familie Bürkner erfolgreich war. ii e Spielermangel bei Eintracht Frankfurt Der Frankfurter Eintracht macht gegenwär⸗ tig die Aufſtellung einer ſpielſtarken Mann⸗ ſchaft erhebliche Schwierigkeiten. Ehmer, der bewährte Sturmführer, iſt von einer Geſun⸗ dung noch weit entfernt, Mantel geht weg, am 4. Februar ſpielt er letztmals für die Rie⸗ derwälder, Stubb verletzt, Trumpler geſperrt, Lei 3 erkrankt, kurz, die halbe„Etat⸗ mäßige“ kann nicht mehr mitmachen. Und da bietet ſich wieder ein Mann an, der ſchon außerordentlich viel für die Eintracht geleiſtet hat, der Z9jährige Haudegen Willi Pfeif⸗ fer. Nach einem kurzen Gaſtſpiel bei Union Niederrad hat er ſich wieder zu den„Roten Ad⸗ lern“ zurückgefunden und er zögerte nicht, das Training für die erſte Mannſchaft jetzt wieder aufzunehmen. Auch Schütz und Dietrich wollen ſich wieder in Form bringen; die alte Garde der Eintracht will ſich dem drohenden Verhängnis entgegenſtemmen. Platzſperre über SV Feuerbach ſammenhang mit den Vorkommniſſen beim Spiel SC Stuttgart— SV Feuerbach, das der Stmittgarter SC durch einen Elfmeter⸗ ball am letzten Sonntag mit:0 gewann, wurde jetzt über den SV Feuerbach eine Platzſperre verhängt. Nach Schluß des erwähnten Spieles iſt in Feuerbach der Schied srichter tät⸗ lüich angegrifſen worden. Für dieſen be⸗ dauerlichen Vorfall ſoll ein Anhänger des Feuerbacher Vereins verantwortlich ſein. Das für den 4. Februar angeſetzte Spiel —*.— 48˙ VfB'Stuttgart findet auf dem latz des VfB ſtatt. Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlauf Die deutſchen Teilnehmer Zu den Weltmeiſterſchaften im Eiskunſt⸗ laufen, die für Damen am 10./11. Februar in Oslo, für Herren am 17./18. Februar in Stockholm und für Paare am 23. Februar in Helſingfors ſtattfinden, werden drei deutſche Teilnehmer entſandt. Die beiden deut⸗ ſchen Meiſter Ernſt Baier⸗Berlin und Maxie Herber⸗München werden ſich ſowohl an den Einzelmeiſterſchaften als auch gemeinſam am »Paarlauf beteiligen. Um die Damenmeiſter⸗ ſchaft wird ſich auch noch die brandenbur⸗ giſche Meiſterin Edith Müchaelis bewerben. Deutſchlands Aufgebot für die FIS⸗Rennen Der Deutſche Skiverband hat jetzt die Namen ſeiner Vertreter und Vertreterinnen für die in der Zeit vom 15. bis 20. Februar in St. Moritz ſtattfindenden FIS⸗Rennen in Abfahrt und Slalom bekanntgegeben. An den Wettkämpfen der Herren werden teilnehmen: Friedl Däu⸗ ber⸗Berchtesgaden, F. Schnirr⸗Berchtes⸗ gaden, Roman Wörndle⸗Partenkirchen, Toni Baader⸗Partenkirchen, Dr. Vetter⸗Frei⸗ burg ſowie ein ſechſter Läufer, der bis zum 4. Februar beſtimmt wird. Das Aufgebot der deutſchen Skiläuferinnen beſteht aus Liſa Reſch⸗Partenkirchen, Chriſtel Cranz⸗Frei⸗ burg, Käthe Graßecker⸗Partenkirchen, Lotte Baader⸗Freiburg und Ilſe Adolf⸗Reif⸗ trägerbaude, zu denen als Sechſte vorausſicht⸗ lich noch Frau Wagner⸗Denz⸗Freiburg hinzukommt. Kormandie achtet den Deutſchen Gruß Der geſamte Schriftwechſel für den am 11. Februar zum Austrag kommenden Fußball⸗ kampf Normandie— Nordmark iſt ſei⸗ tens des franzöſiſchen Regionalverbandes in deutſcher Sprache geführt worden. Alle For⸗ malitäten wie der Deutſche Gruß uſw. wurden von den Franzoſen als ſelbſtwerſtändlich erach. tet. Ein neuer„Fall KFV“ iſt hier alſo nicht zu befürchten. Die badiſchen Sportlehrer tagen in Ettlingen 4 Das Gautreffen des Reichsverbandes Deu⸗ ſcher Turn⸗, Sport⸗ und Gymnaſtiklehrer im 4 NS⸗Lehrerbund findet am 10. und 11. Februat 4 4 in der Reichsführerſchule der DSB in Ett⸗ lingen(Wilhelmshöhe) ſtatt. 5 4 Ich bitte mir durch Karte bis Mittwoch, den 7. Februar, Meldung über Teilnahme oder Nichtteilnahme mit Begründung zu erſtatten. legenheit hat e Fell verbrannt wir hier ſicher G. Twele, Gauführer Karlsruhe, Kaiſerſtr. 2 W. Steputat Reichsſportwart der Ringer Der frühere Meiſterringer W. S teputat (Berlin) wurde jetzt zum Reichsſportwart und Reichstrainer der deutſchen Amateurringer er⸗ nn ürfte der rechte Mann am nannt. Steputat dürfte der rech bas wirft de rechten Platz ſein! Die Davispokal⸗Ausloſung für den dies⸗ jährigen Wettbewerb erfolgte am Freitag in London. Deutſchland, das in der 1. Runde ſpielfrei iſt, ſpielt in der 2. Runde gegen den Sieger aus der Begegnung Frankreich⸗Oeſter⸗ rend, aber der hätteſt du rede feren! Nimm Kranz, ſie wat mutig gegenen reich, alſo wahrſcheinlich gegen Frankreich. Bei den 4. Deutſchen Kampfſpielen im Hag begann am Freitag das Eisſchnellaufen für Senioren. Der junge Berliner Sames gewann die 500 Meter in 48,4 Sek. vor ſeinen Lands⸗ leuten Barwa und Lötſch, während im 5000., Meiſter Sandtner Meter⸗Lauf der deutſche (München), der über 500 Meter durch nur Sechſter wurdel, in:00,2 Min. vor Same und Barwa ſiegreich blieb. meiſterſchaft im Rodeln (Brückenberg), während Erben(Brückenberg) erfolgreich war. n Schierke gab es ein Eishockeyſpiel der Nach⸗ wuchsmannſchaften, das die Reichsmannſchaft — mit:1 gegen eine Berliner Auswahl gewann. Das Berliner Reitturnier hatte am Freitag wieder ob⸗ wohl Reichspräſident v. Hindenburg, der ſonſt mit dem„Tag der Schaunummern“ einen- ausgezeichneten Publikumserfolg, an dieſem Tag immer das Reitturnier beſuchte, infolge ſeiner erſt jetzt überſtandenen Erkältung nicht anweſend war. Die Schaunummern„Rei⸗ tendes Jungvolk“ wie auch die Vorführungen von Reichswehr und Polizei fanden vollſte An⸗ erkennung bei den Zuſchauern. Eine Viel⸗ holte ſ Sabina unter.. eyfert, während„Idealiſt“ unter Oblt. Stub⸗ bendorf eine Dreſſurprüfung gewann. Reichspräſident v. Hindenburg empfing am Freitag die am Berliner Reitturnier teil⸗ nehmenden ausländiſchen Reiteroffiziere in Gegenwart des Inſpekteurs der Kavallerie, Generalleutnant Knochenhauer. Der Reichs⸗ präſident ließ ſich die einzelnen Offiziere vor⸗ ſtellen. Freude dͤurch Runoͤfunk feĩerobend: Noch des Toges Arbeit Stunden der krholung om Sobo- Redio-Apporot. Er verbindet Dich mit Deinen fbh- rern, er zeigt Dir ondere Welten, er lõſßt Dich feilnehmen on ollen kreĩgnissen, er verminelt Dir Kunst und Unterhaltung. Vorum zögere nicht: SABA-RADIO gehört in Dein Hous 1 SABA 2Z WI 3 Rõhren- Bond ·** filter · Enpfõönger RM. 169.— oinachliehl. 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Gauführer Kaiſerſtr. 2 her Ringer Steputat portwart und eurringer er⸗ de Mann am r den dies⸗ 1 Freitag in er 1. Runde de gegen den ikreich⸗Oeſter⸗ rankreich. Aen im Harg ellaufen füt imes gewann einen Lands⸗ nd im 5000⸗ r Sandtner durch Stur . vor Same Die Einzel⸗ Martin Tietze Damen Frl. war.— In el der Nach⸗ hsmannſchafk bahl gewann. am Freitaß ern“ wieder Serfolg, ob⸗ rg, der ſonſt nier beſuchte, en Erkältung mmern„Rei⸗ zorführungen n vollſte An⸗ Eine Viel⸗ na unter D. Oblt. Stub⸗ nn. empfing am urnier teil⸗ offiziere in Kavallerie, Der Reichs⸗ ffiziere vor⸗ —————— oSpel esser: t vom „Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗Ausgade Fortſetzung ———— Der Truchſeß faßt ſich zuerſt und ſchreit: Pferde her! Ihm nach.“ Aber Karl, gelaſſen und mit faſt entwölkter Stirn:„Bleibt! Widukind hat Hucbald den Kranz abgejagt.“ Und die drei ſächſiſchen Her⸗ ten gefliſſentlich überſehend, fährt er fort: „Wenn je einer ſolches Ende verdiente, dann Warin. Bei Chriſti Blut, das iſt von allen tollen Taten, die ich ſah und hörte, die tollſte und kühnſte!“ Er ſpringt eilig auf und ſchlägt bergeſſene Funken von ſeinem Gewand.„Mit⸗ ten aus meinem Lager! Vor meinen Augen! Erzählte mir das einer, ſo würde ich ihn Lüg⸗ ner ſchelten!“ Hell lacht er auf:„Ich ſah einmal ein Wieſel mit einer Ratte im Maul über den Weg laufen— genau ſo fuhr der Herzog mit dem ſchäbigen Heuchler ab. Mein Lebtag werd ichs nicht vergeſſen!“ Der Truchſeß äußerſt trocken:„Bei dieſer Ge⸗ legenheit hat er nebenbei dir und uns allen das Fell verbrannt. Ich möchte wiſſen, wie lange wir hier ſicher ſind. Wenn einer ſolches wagt, dann muß ihm der Rücken dreimal gedeckt ſein.“ „Falſch!“ urteilt Karl,„wer das tut, hat nichts mehr zu verlieren. Du kannſt unbeſorgt ſchlafen, Anſelm, die Sachſen müſſen ſehr übel daran ſein.“ Er ſtochert eine Weile nachdenklich in der Glut, wirft das trockene Scheit in die Flam⸗ men und ſagt, als erlöſe ihn das Bekenntnis: „Ich habe mich in dieſem Volke getäuſcht. Ver⸗ den war Irrtum. Turpin und Roland hatten recht, und ich habe ſie für Narren gehalien, ich ſelber Narr.“ „Dachte ichs nicht!“ ruft Anſelm triumphie⸗ rend, aber der König dämpft ihn raſch:„Dann hätteſt du reden ſollen, wie es Pflicht der Tap⸗ feren! Nimm den beiden kein Blatt aus ihrem Kranz, ſie waren es, ſie allein und Oliver, die mutig gegen mich ſtanden und ſtehen.“ „So habe du jetzt den Mut, die Folgen zu ziehen und dich ohne weiteres Blutvergießen mit den Sachſen zu verſöhnen.“ Karl ſieht den Truchſeß ſpöttiſch an und lacht: Oerratene Heimat Don Werner Zanſen copvrisht; Georæ Westermann, Braunschweit „Nein, Anſelm, nun irrſt du wieder! Jetzt muß ich ſie ganz am Boden haben, ſonſt zwinge ich ſie nie. Aber das ſage ich dir und allen: wer mir jemals dieſen wunderbaren Mann, dieſen Widukind, als Freund in mein Haus bringt, der verlange von mir, was er will. Und trüge er Sünden wie Iſchariot, ſie ſeien ihm vergeben und vergeſſen.“ Durch die verſchlungenen Waldpfade klettert der müde Schimmel mit ſeiner doppelten Laſt hoch zu der Lichtung, wo Wekings Männer lagern. Die wenigen Wachen nicken dem Herzog ſchlaftrunken zu, er hält vor einer Felshöhle an und wirft den Toten zu Boden. Der dumpfe Ton läßt Abbio aus dem Halbſchlaf auffahren, er ſtarrt den Herzog an, bemerkt das Bündel von Knochen und Fetzen auf der Erde, ſpringt auf und hält Weking den Bügel. „Beim Hammer! Warin! Beim Hammer! Ja, beim—— Weking!“ Und plötzlich laufen ihm die Augen über, er legt ſeinen Kopf an Widukinds Bruſt und ſtammelt:„Tus nicht wieder, Weking! Nicht wieder! Du mußt am Leben bleiben, ſonſt iſt alles verloren.“ „Wie geht es Erik?“ fragt Widukind erſchüt⸗ tert über die Erregung des ſonſt ſo Gelaſſenen. „Er ſchläft. Ich hoffe nicht viel“, antwortet Abbio. Und Weking:„Ich wollte, ich ſchliefe auch. Abbio, wenn du noch Kraft in dir haſt, dann hänge unſeren Freund Warin an einen guten Aſt. Den Strick brauchſt du nicht zu ſuchen, er hat ihn ſchon um den Hals und ſtarb ſo, wie es ihm zukam.“ „Du bleibſt ein Kind, Weking, all dein Tage! Der Junge ſtöhnt im Fieber„er wolle Warin aufgehängt, und du rennſt wie ein Irrſinniger in den Rachen des Löwen und holſt deinen Raub. Wahnſinniger!“ Er lacht leiſe und flüſtert:„Wäre ich dir nicht ohnehin treu, We⸗ king, ſo wäre ichs nach dieſer Tat, und wenn du Niflheim ſtürmen wollteſt.— Komm, Warin!“ Widukind ſetzt ſich an Eriks Lager und be⸗ trachtet mit ſeinen müden Augen den Schläfer. Er befühlt die Tücher, ob ſie kühl genug tun, faßt nach dem Puls und atmet beruhigter auf. Mattigkeit macht ihn reglos, aber der Schlaf will nicht kommen. Er überdenkt den Tag und ſieht weder Sieg noch Niederlage, nur grauen⸗ volle Vernichtung auf beiden Seiten. Aber in⸗ des Karls Wink friſche Züge aus ſeinem Fran⸗ kenlande befehlen kann, bleibt ihm, Weking, nichts, als daß er ſeine armen Trümmer ſam⸗ melt. Jetzt noch tauſend dieſer doppeltſtarken Männer aus Frieſenland! Jetzt einen letzten Sturm auf Karls todmüdes Lager, und der Gewalthaber iſt dahin. Traum und Schaum! In Oſtfalen ſind noch einige tauſend Männer, Abbio muß hin, muß alle aufbieten. Die Frie⸗ ſen ſollen nach Hauſe, ſollen berichten und wer⸗ ben. So nahe iſt der große Beſieger nie an ſeinem Abgrund geweſen, jetzt iſt es Zeit! Viel⸗ leicht glauben die Frieſen den Augenzeugen, die ihres Blutes ſind, mehr als ihm. Dies harte, verſchlafene Volk! Fünfzig Jahre leben ſie in Frieden, ſie haben die Taten der Väter ver⸗ geſſen, Radbod den Wilden vergeſſen, der von dem Taufbecken weg in den Tod ſprang, nur um mit ſeinen toten Mannen das Höllenfeuer zu teilen. Statt deſſen dulden ſie den weiner⸗ lichen, weibiſchen Heuchler, den Bekehrer Wille⸗ had unter ſich— Prieſter und Kirche ſchleichen ſich wie Diebe in das alte, ſtolze Frieſenhaus, niſten ſich ein und machen es zahm und lahm. Gibt dir einer einen Backenſtreich, ſo beut ihm auch die andere Backe— verſtehe, wer es mag! Die, welche dieſe Lehre mit Mord und Brand verbreiten, tun ſie ſelber darnach? Ob Karl wohl einen in Demut die Wange zum Schlage hinhält? Lug und Trug und Blendwerk alles; wo iſt Wahrheit? Er lauſcht auf Erikas raſſelnden Atem und bettet den wunden Kopf auf ſeinen zuſammen⸗ gerollten Mantel. Sie gehen dahin, die Män⸗ ner um ihn, und die Kinder auch bereits. Der Abend bricht über ſein Tagwerk herein, bevor die Sonne geſchienen hat, aber ihn graut nicht vor der Nacht. Dieſe blutüberronnenen Berge der Heimat haben ſein Volk zum erſtenmal einig geſehn, nie wird das wieder auslöſchen, immer wird durch alle Finſterniſſe dieſe Krone des Lebens leuchten. Am Morgen ziehen die Sachſen an dem Baum vorbei, der die ſeltſamſte und ſo teuer erwor⸗ bene Frucht trägt, und der Name ihres Herzogs brennt in ihren Herzen. Nur Erik, Emmings Sohn, zieht nicht mit. Auf der Schwelle zwi⸗ 10 Kindheit und Jugend iſt er dahingeſchie⸗ en. König Karl erwartet den fränkiſchen Nach⸗ ſchub in Paderborn. Dort ſind die Befeſtigun⸗ gen derart, daß er den Platz auch mit dem zuſammengeſchmolzenen Heere ſicher halten kann. Weking hat nur noch eine Hoffnung: die Frieſen; und ſo zieht er mit den Seinen, ſoweit es die Gunſt der Landſchaft geſtattet, ihnen, die noch nicht gewonnen ſind, entgegen und ſammelt am Ausgang der weſtöſtlichen Berg⸗ ketten, an der Haſe nahe Osnabrück, was ihm zulaufen will. Abbio iſt nach Oſtfalen verritten, und ob auch Widukind noch die Hufſchläge des Scheidenden im Ohre liegen, er wartet ſchon Tag um Tag auf ſeine Wiederkehr. Wartet vergebens. Der Meiſter der Kriege weiß zu gut, daß jeder Tag für Widukinb wirbt, mit ſeiner rätſelhaften Schnelligkeit führt er den zweiten Schlag und ſteht am Osning, ehe Widukind Zuzug erhalten hat. Die Schlacht iſt unabwendbar, Verden liegt noch zu nahe, alõ daß der Geringſte derer um Weking an Ergebung dächte, und die Nacht ſinkt auf ein zweites To⸗ tenfeld. Widukind hat kaum vierhundert Männer übrig behalten. Tietmar iſt erſchlagen, Hucbald von einem winzigen Pfeil dahingerafft. Nur ihn, Weking, trifft kein Schwert, kein Speer. Ihm iſt, als werde er, gleich Emmig zu Verden, vom Schickſal bis zuletzt aufgeſpart, den Unter“ gang Sachſens bis zur bitteren Neige zu koſten. Hoch im Osning lagern ſie zur Nacht, die nahe und ferne Zukunft verſchattet aller Sinn. Was ſoll werden? Weking ſitzt mit den Aelteſten zu⸗ ſammen und fragt jeden einzelnen nach ſeiner Meinung und hört doch immer das gleiche: wir können nicht mehr nach Hauſe! Wir müſſen im Bandenkrieg durchs Land ziehen und den Fran⸗ ken ſo viel antun, wie wir vermögen. Bis die Frieſen kommen. Bis Oſtfalen den letzten Mann hergibt. Bis wir alle erſchlagen ſind. „Bandenkrieg“, ſagt Weking,„dazu braucht ihr nicht mich. Ich bin nicht der Mann für ſo et⸗ was, aber ich billige euren Plan. Laßt mich nach Friesland reiten, und ich bitte euch, Män⸗ ner, auch wenn es ein Jahr dauert, verzaget nicht an mir. Ich kann nichts verſprechen; ich muß glauben, daß dies Volk aus unſerem Schickſal Lehre zieht und uns den Rücken ſtärkt, um ſelber frei zu bleiben.“ Von den fünfzig Frieſen ſind über die Hälfte gefallen, die anderen um Zuzug nach Hauſe ge⸗ fahren, bis auf einen, Tielo.„Herzog“, ſagt der,„bei uns iſt ein Jahr nicht lang. Wir ſind ein Volk wie die Schnecken, und mußt jedes Haus einzeln erobern. Möglich, du gewinnſt. Ich gelte bei uns etwas und will alles daran⸗ ſetzen, dir zu helfen.“ „Ich ergreife jede Hand, und gehöre ſie dem Teufel“, ſagt Weking grimmig. Sie haben zum Schutz gegen den drohenden Regen linnene Manteltücher zwiſchen Speere geſpannt und ſo eine Art Zelt geſchaffen. Nlötz⸗ lich, bei Widukinds Worten, glimmt die n⸗ wand in einem feurigen Schein, und mitten in der Lohe ſteht ein ſchwarzes Kreuz. Mit zittern⸗ dem Finger deutet Tielo auf dieſes Zeichen, alle ſind vor Schrecken wie gelähmt; nur der Herzog lacht bitter und verächtlich;„Mein eige⸗ nes Schwert lehnt ſich wider mich auf!“ (Fortſetzung ſolgt.) Zum Einweichen der Wäſche: Henko Waſch⸗ and Bleich Godat —— f vurch größere Erfolge zu erzielen, indem ſie angaben, vaß ein Teil der Gebühren dem Winterhilfswerk zu⸗ fließen würde. Wenn ſolche Fälle bekannt werden, iſt es Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, der Kreis⸗ leitung hiervon Meldung zu machen, da das Winter⸗ hilfswerk an dem Erlös einer Zeitung oder Zeitſchrift nicht beteiligt iſt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO Ilwvesheim. Montag, 5. Febr., 20.15 Uhr, im Par⸗ teilokal„zur Krone“ Schulungsabend. NS.Frauenſchaft Gef. 2/1/171. Anmeldungen für die He werden dieſe Woche jeden Tag im Gef.⸗Heim Waldhofſtraße 5 ab 18 Uhr entgegengenommen. 171/171 Gefolgſchaft 1 ſucht einen Raum für Heimabende. Angebote an Auguſt Beßling, Mannheim, Lg. Rötter⸗ ſtraße 12. Gef. 2/1/171 Neckarſtadt⸗Weſt benötigt noch einige Räume für Heimabende, ſowie mehrere Tiſche, Stühle uſw. Angebote mit Preis an Willi Rehhäußer, Mann⸗ zinger: Freitag 6— 8 Uhr, 7 20. Flötenkurs. Montag, 5. Febr., abends 19.30 Uhr; Flötenkurs in N 2, 4. Sozialamt Es iſt geplant, für erwerbstätige Mädels einen vierteljährlichen Abendkochkurs zu veranſtalten. Nähere Angaben und Meldungen am 5. und 7. Februar von —7 Uhr, Sozialamt BdM Mannheim, N 2, 4. Sanitätskurs Achtung! Wir weiſen an dieſer Stelle noch ein⸗ mal darauf hin, daß Berichte über Verſammlungen nicht ſelbſtändig weitergegeben werden kurlen. ſondern auf die Geſchäftsſtelle an Frau Thilde Oehlenheinz zu richten ſind. Montag, 5. Februar, 18 Uhr, Beſprechung der Leiterinnen der Arbeitsgruppen mit den Frauen der Arbeitsgruppe Nr. 10 in der Geſchäftsſtelle. Achtung! Beſprechung der Ortsgruppenleiterin⸗ nen des Stadt⸗ und Landbezirks findet nicht Diens⸗ tag, 6. Februar, ſondern Donnerstag, 8. Februar, 15 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle ſtatt. Ortsgruppe Lindenhof: Dienstag, 6. Febr. 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung„Harmonie“ Lin⸗ denhof. Redner: Pg. Kronauer. heim, Rötterſtraße 12. Montag, appell. Stamm Emden. Kaſinoſaal Elternabend des Fähnleins Plüſchow.— 19.30 Mitwirkende: Stamm Kayſerwörth. Schill benötigen gegen kleines Entgelt zur Einrichtung ihrer Heime Stühle, Tiſche und Schränke. gen erbeten an die Adreſſe: An den 40 Morgen 32. Waldhofſtraße 5. 1/1/171. Gefolgſchaft 1 ſucht einen heizbaren Raum gegen Bezahlung. Angebote an Auguſt Beßling, Lg. Montag, 5. Febr., 20 Uhr, im Uhr, Benz⸗Denkmal Fähnleins⸗ Montag, 19 Uhr, im Kaſino. Die Fähnlein Lützow und Mitteilun⸗ Alfred Klein, Rheinau, 5. Febr., 20 Uhr, im Haus der Jugend Abt. Dr. Dreſcher. NSBO 1 bis 2 Parterre⸗Zimmer als Orts⸗ gruppenheim geſucht. Angebote ſind zu richten an den Ortsgruppen⸗Betriebszellen⸗Obmann Pg. W. Gaſt, Mannheim, N7, 3.— Montag, 5. Februar, im Kinzinger Hof, N 7, 8, Amtswalterſitzung. Seckenheim ſucht gebrauchten Schrank und Schreib⸗ tiſch ſowie Aktenregal. Evtl. vorhandene Gegenſtände wollen bitte bei Pg. Kaltheitzer, Meersburgerſtr. 37, angemeldet werden. Montag, Sanitätskurs. Strohmarkt. Jahvgang 4. Seite 10„Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗Ausgabe Ortsgruppe Feudenheim. Dienstag, 6. BdM NS⸗Hago Anordnungen der NSDAp Febr., 20 Uhr, im„Alten n eer de at Sandhofen. Montag, 5. en 2⁰ aungee i Schützenhaus“. Redner: Pfarrer Kiefer.—3„Adl ichtbilder⸗Vortrag: er Anordnungen der Kreisleitung. Marga Zeulner: Montags—ß8 Uhr, k 7, 20, Erita„Eimer für Einen“ A05 Es iſt des öfteren vorgekommen, daß Zeitſchriften ⸗ Glaſſen: Dienstag—8 Uhr, F 7, 20; Inge Hauger: werber verſuchten, bei ihren Werbemaßnahmen da⸗§J Mittwoch—8— Haus der Jugend; JIrene Kin⸗ NSKOV Innenſtadt⸗Weſt. Montag, 5. Februar, pünktlich 20.15 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, Monats⸗ verſammlung. Kreisbauernſchaft Mannheim Die jeweils Montags von—6 Uhr in L 8, 9 ſtattfindende Sprechſtunde des Kreisbauernfüp⸗ rers fällt Montag, 5. Febr., aus. Der Kreisbauernführer: Treiber, Kampfbund für deutſche Kultur Die Bilder von dem Weihnachtsſpiel können auf unſerer Geſchäftsſtelle, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, abgeholt werden. Dienstag, 6. Febr., 20.15 Uhr, ſpricht in der „Harmonie“ Herr Dipl.⸗Architektt v. Senger über „Die Baukunſt und Architektur im Dritten Reich“, Karten zu 50 Pfg. für Mitglieder und zu 70 Pfg. für Nichtmitglieder ſind auf unſerer Geſchäftsſtelle Hanſa⸗ haus, D 1, 7/8, dem KDaAs, Parkhotel, Zimmer 6, der Völk. Buchhandlung und der Deutſchen Bühne zu haben. NS⸗Volkswohlfahrt Einkaſſierung der Beitrüge. Es wird ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß zur Entgegennahme von Geldern und Beiträgen für die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt nur die mit amtlichem Ausweis verſehenen Per⸗ ſonen berechtigt ſind. Bahnhofhotel Heute Muggenſturm 8 1 onntag Nähe Bad.⸗Baden, 4. 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Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb o Ladenburg, Band 69, 0 Nr. 838: Hofreite mit Ge⸗ bäu chkeiten, Hausgarten und Bach, 53 Ar 37 qm am Schriesheimer Fuß⸗ pfad. Hofreite 32 Ar 70 qm, Haus⸗ garten a) 4 Ar 54 qm, Bach 1 Ar 55 qm. Auf der Hofreiti ſteht: a) ein Wohnhaus mit Balkenke b) ein einſtöckiges Bürogebäude, o) ein einſtöckig. Wohn⸗ haus mit Leimtrockenſpeicher, d) ein einſtöckiger Wagenſchuppen, einſtöckige Scheuer mit Stall an g) angebaut, f) eine einſtöckige Leim⸗ ſiederei mit Knieſtöck und Maſchinen⸗ ſtube, e) ein einſtöckiges Keſſelhaus an ) angebaut, h) ein einſtöckiges Fa⸗ brikgebäude, i) ein⸗ einſtöckige Maſch⸗ küche, i) ein einſtöckiger Wäſcherei⸗ chuppen an 5) u. —. n) angebaut, h ein angebaut Kamin, n) ein zwei⸗ icer Tabriraebäudé mit eingebau⸗ tem Trockenraum, o) ein einſtöckiger Abtritt mit Piſſoir. Schätzung 25 000 Reichsmark. Notariat Mannheim y als Vollſtreckungsgericht. Fertige BDONA-Blusen u. 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Heſtermann, in Alt⸗ lußheim, auf Gemarkung Altlußheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 29. 11. 32 im 7741 KSchw Saalõöffnung 2 Uhr flür jedermann am Sonntag, 4. Februar Llinsszstuntatezimaiszstnässkttiatkiimnerrtimnikrtimmärkktirnarkimmktriirrtuisstmiktua Ofitersheim Leere Kiſten Buchhändler⸗ wangsweg verſteigert das No⸗ EINLADUNG zum — enska„Vm ebruar BAZA 1 — vormittags 9 Uhr, im' Rathaus ⸗Papie laufend abzugeben Völliſche Buchhandlung Am Strohmarkt. Eintritt 10 Pfennig - Beginn.30 Uhr Rechte, die 15 ſchben Deindch Lliniarimziistkimattitfiasttimtnkrrktrenakkitmnaarriimarttimmnritmmnisrimmenrtrnaamrremunnit im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei erung vor der. Aufforderun. melden und bei Widerſpruch des Glaͤu⸗ 50 5 —1. zu machen; ſie wer⸗de den ſonſt im geringſt. Gebot nicht und 4(cior, bei der Erlösberteilung erſt nach dem 555 Anſpruch des Gläubigers und nach] A den un hn Rechten berückſichtigt. echt paen die Verſteige⸗]Forlen Rollen und rung hat, muß das Verfahren vor 158180(Förſter dem' Zuſchlag aufheben oder einft⸗ 35. 25 0 weilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt wäld A. für das Recht der Verſteigerungs⸗ wa bt. erlös an die Stelle des verſteigerten —— Die Nachweiſe über die Grundſtücke 4 Oftersheim) 4⁰⁵ Ster Laubholz. —5 50 boſe f oſe agraum (Reb⸗ und on⸗ (7936K Schwe) Srrunbonzverftigerung, Schwetzingen am Frei⸗ Februar ds. 1in 23„Roſe“ in ., vorm. ſireiheini—— 9, 51 Stu Text- Züclter! Boc Schein bt. 24, für sàmtliche Ver- anstaltungen des ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb Altlußheim, Band 24, Gemarkung Altlußheim: 98 g 22 Prisetier ahbtſt 23 m, im Ortsetter, Hauptſtraße Auf der Hofreite ſtehen: z) ein ein⸗ Steigl ſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, b) ein einſtöckiger Stall, 9 ein ein⸗ ſtöckiger Abtritt mit Piſſoi 15 Gchie⸗ Am Mittwoch, 7. vorm. 11 Uhr, wird Zuchttierſtallung ein Bekanntmachung. untauglicher Farren ver teigert, o0 febhabes———+ find. 5 Brühl. Nationaltheaters Februar 1934, in der Zentralvor- in der hieſigen ſchwerer, zucht⸗ verkaufstelle(für alle Plàtze) 2 we) einſtöckiges Fabrikgebäude mit Schi Schätzung 3000 RM. * S05„Nr. 3917: hleldflur 5 Ar, Zutehöeftüche nd nicht Der Schätzung iſt der wahre laufende Verkehrswert zugrunde gelegt. Schwetzingen, 31. Januar 1934. Trauerkarten liefert rasch und billigst Bad. Rotariat 1. als Vollſtregungs. Schmalz 3 Laschinger Völkische Buchhanulung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn E. J U. Neubau, in ſpät. zu ver Spar⸗ u. Be Büro R 7. 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Da Dollar anpaßt, unter den letzten gleichung des Pf dieſe Stabiliſiert USA haben wir Agrarprodutte, n muß abgewartet nationale Waren ſtabilen Wertmef des Moment in Die Weltkriſe kriſe geweſen, di finanziert werde ſetzte eine Banke überall eingefror ſchuldete Landwi nicht in der La vom Betriebskap Milliarden Ausle tiſieren, von den türx, in den letzte zurückzahlten. 2 del und der Rück ringeren Kredita wurde die Deutſ ditpolitik. Daß muß und die Ge Blüte der Bankd die Wirtſchaft be nalſozialiſtiſchen ditwirtſchaft nach der Volkswirtſch⸗ kehrt. Dieſe gewaltig mög ichreit, ſie Deviſenausfall d und allmählich Transferleiſtunge Tei unſerer Au für die Tribut jetzigen Transfer Einigung mit de 30 Prozent in in Scrips, die vi 50 Prozent, ſon! daß alſo im un 65 jetzt 76,9 Pre Die Aus ins Der Vorſitzend heinet Horrſena De ſogente ehunten Urtitel: Sraintlich jſin Reiqhvſahurdenger den Artbeßtzern leiedoloſungsſch. die in 90 Jahren delt ſich im gan. ais einer Miliar mern werden he Stüge gegen Ein eintſprechender St funffachen Betra jählich ſeit dem denkaſſe eingelöſt. „Nun hat ſich Maße außerorde loſungsrechte une liegen. Schon ve 1926 waren im nich gegenwärtig(En ron 105 554 Stüc insg⸗ſamt 30 246 weil ihre Inhabe ruht erfahrungsg Pri-athaushalt a. verloren werden zuygrunde gehen, und auf Unkennt Hehe der eben g Betonung, welch aber auch die Ge brachliegende Mit jedem ein einfach meiden: die Eint Der„Volksbur dern, welche Au? Sparkaſſen oder 2 gend geraten, d ſungsſtücken in 1 wozu ſie mit eine ſind. Es kann ei! nur empfohlen w die Eintragung ſ handenkomemns. dis Reichsſchulder geführt wird, an Denn die Ergebn chen Reichsſchuld mandern automat ſcholdenkaſſe, unt von einefr Ziehun richt, und bei der zugeleitet. Der den einzu trag iſt an die R Berin SW 68, tr Angabe von N ſon, auf deren 7 Ares weitere er oder Koſten ſind Fübrung des Kor awmtliche Benachr Das Schuldbuchb 4 Lage m. Werk ⸗ ragen u. Woh⸗ in d. Ausbietungs. inzen od.teilweisen Iyp vorteilhaft aus rderliches Kapi en unter D. H. I1 7655 nüs bonü cpreisen s Che llager Speziallager nlager enlager kugeln rollen* tretung 4 d, Mannheim Str. 8, Tel. 40719 f hrgang 4. Seite 13 Dollar, Sredit und Transfer 4 Ueberraſchend, nachdem der amerikaniſche Präſident ie Exmächtigung erhalten hatte, den Dollar zwiſchen Ound 50 v. H. ſeiner Goldparität, alſo 2,52 und „10 RM. ſtatt 4,20 RM. zu bewegen hat er den Dol⸗ lar auf 59,06 Prozent der früheren Goldparität gleich 2,49½ RM. ausſtabiliſiert. Als nach dem Zuſammen⸗ bruch der Kreditpolitit der Banken am 19. April 1932 Rooſevelt die Einlöſung der Noten in Gold verbot, ſank ſehr ſchnell der Dollar um 10Prozent, nach der Torpedierung der Weltwirtſchaftskonferenz durch Rooſevelt infolge der Ablehnung eines Währungs⸗ übereinkommens zwiſchen Dollar und Pfund wurde der Dollar weiter nach unten gedrückt, am 15. Auguſt 933 wertete der Dollar mit 3,15 RM. Jetzt hat ooſevelt als abſolnter Herr der amerikaniſchen Gold⸗ beſtände bei den Bundesreſervebanken die Goldreſer⸗ ven beſchlagnahmt, den Gegenwert in entwerteten zplerdollars geleiſtet und dabei für den Staat einen hewinn von rund 3 Milliarden Papierdollar gemacht, von denen 2 Milliarden als Währungsausgleichsfonds beftimmt ſind, von dem ein Teil mobiliſiert wird, wenn auf den internationalen Finanzmärkten die Nach⸗ Mit der neuen zum Dollar wie:5 geſchaffen, während noch im Vor⸗ jahr die Engländer ein ſolches von:3,5 für angemeſ⸗ ſen hielten. Da erfahrungsgemäß das Pfund ſich dem Dollar anpaßt, die jetzige Dollarſtabiliſierung aber unter den letzten Notierungen liegt, iſt mit einer An⸗ gleichung des Pfundkurſes zu rechnen. Welche Wirkung dieſe Stabiliſterung auf die Preisentwicklung in den USA haben wird, die durchaus nicht, beſonders für Agrarprodutte, mit der Dollarentwertung parallel lief, muß abgewartet werden, jedenfalls aber hat der inter⸗ nationale Warenaustauſch wieder ſo etwas wie einen ſtabilen Wertmeſſer und dadurch wird ein beruhigen⸗ des Moment in ihn hineingetragen. Die Weltkriſe iſt eigentlich eine Folge der Kredit⸗ rilſe geweſen, die Ueberproduktion konnte nicht mehr 5/30 P8 bCſinder Ster Präalsion fdung! „FELIS I1 hetzinger Str. A ge unverbindlloh n bar gebrauchten ft, für Bulldo Vikt. Weinreute uchtern—.7000 jebrauchtes 1 um Preiſe von 5 Mk. abzugeben. dreſſe u. 7534 K n der Exp. d. Bl., chnelles jeschäft! Anzeige lengeführt, nd die Vorbed — Annahme aller eeitſchrifte Lieferung ufend: Völkiſche Buchhandlun ſmanziert werden, da die Kaufkraft verfiel, und ſo etzte eine Bankenkriſe ein, weil die gegebenen Kredite berall eingefroren waren und in den USaA die über⸗ ſchuldete Landwirtſchaft, in Deutſchland die Induſtrie nicht in der Lage geweſen ſind, nach der Inflation vom Betriebskapital entblößt war, hatten wir faſt 25 Milliarden Auslandskredite zu verzinſen und zu amor⸗ tiſieren, von denen wir, trotz der ſinkenden Konjunk⸗ tüx, in den letzten Jahren etwas über 10 Milliarden zurückzahlten. Der zuſammenſchrumpfende Außenhan⸗ del und der Rückgang der Beſchäftigung führten zu ge⸗ kingeren Kreditanſprüchen, und nach dem Bankenkrach wurde die Deutſche Reichsbank die Führerin der Kre⸗ ditpolitik. Daß ein gründlicher Kreditumbau erfolgen muß und die Geldgeber nicht mehr, wie zur Zeit der Blüte der Bankdirektoren, alſo bis zur Julikriſe 1931, die Wirtſchaft beherrſchen dürfen, entſpricht der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsauffaſſung, denn die Kre⸗ ditwirtſchaft nach techniſchen Grundſätzen iſt Dienſt an 8 Volkswirtſchaft und damit am Volke, nicht umge⸗ kehrt. Dieſe gewaltige Auslandsverſchuldung und die Un⸗ mög ich'eit, ſie aus dem immer geringer werdenden Deviſenausfall des Ausſuhrüberſchuſſes zu verzinſen zund allmählich zu tilgen, hat zu den verringerten Transferleiſtungen geführt, die allerdings nur einen f unſerer Auslandsſchulden und nicht den Dienſt ür die Tribut und Kalianleihen betrufen. Auf der jetigen Transferkonferenz iſt inſofſern eine vorläufige Einigung mit den Gläubigern erzielt worden, als ſie 30 Prozent in Deviſen erhalten und die Reſtſumme in Scrips, die von der Goldiskontbank nicht mehr mit 50 Prozent, ſondern 67 Prozent gekauft werden, ſo daß alſo im ungünſtigſten Falle der Gläubiger ſtatt 6⁵ jetzt 76,9 Prozent ſeiner Forderungen erhält. Die Ausloſungsſcheine gehören ins Reichsſchuldbuch Der Vorſitzende des„voltsbundes der Sparer“, Ge⸗ hei,er Hoerſenanzrat Vr. Ernſt Springer, ver⸗ Diie-t ſbigenbden, beſonders fur Sparertreiſe inter⸗ ehunten Urtitel: oledantich ſindet alljährlich im Otktober bei der Reichvſahurdenberwartung eine Zieyung der vom Reich den unbestzern ſeiner Anteiye zu den Stügen der Un⸗ leisenolbſungsſchuld gegevenen Ausloſungsſcheine ſtan, die in 90 Hahren von 1926 ab zu rilgen end. Es han⸗ delt ich im ganzen um einen Nennbetrag von meyr ais einer Miliarde Reichsmark. Die gezogenen Num⸗ mern werden bhelannt gemacht und die ausgeloſten Stüge gegen Einreichung des Ausloſungsſcheins und entfprechender Stücke der Anleiheablöfungsſchuld zum funffachen Betrag des Nennwerts nebſt 4½ Prozent jährlich ſeit dem 1. Inauar 1926 bei der Reichsſchul⸗ denkaſſe eingelöſt. „Nun hat ſich gezeigt, daß alljährlich in ſteigendem Maße außerordentlich hohe Beträge gezogener Aus⸗ loſungsrechte unerhoben und unverzinslich beim Reiche fiegen. Schon vor der erſten Ziehung zum 31.— Dez. 1926 waren im Jahre 1930 nicht weniger als RM. 1 100 359,51 nicht erhoben worden. Insgeſamt ſind gegenwärtig(Ende Jan. 1934) die Einlöſungsbeträge von 105 554 Stücken mit einem Einlöſungsbetrage von insgeſamt 30 246 066,19 RM. unerhoben geblieben, weil ihre Inhaber ſich nicht gemeldet haben. Dies be⸗ ruht erfahrungsgemäß zu einem Teile darauf, daß im Privathaushalt aufbewahrte Papiere leicht verlegt oder verloren werden oder in unzweckmäßiger Behandlung zugrunde gehen, zu anderem Teile auf Nachläſſ'gkeit und auf Unkenntnis der Verhältniſſe. Angeſichts der Hehe der eben genannten Zahlen bedarf es nicht der Betonung, welche Nachteile hierdurch der einzelne, arer auch die Geſamtwirtſchaft erleidet, der erhebliche, brachliegende Mittel entzogen werden! Und doch ſteht jedem ein einfacher Weg offen, dieſe Schäden zu ver⸗ meiden: die Eintragung in das Reichsſchuldbuch. Der„Volksbund der Sparer“ hat ſeinen Mitglie⸗ dern, welche Ausloſungsſcheine beſitzen und ſie nicht Sparkaſſen oder Banken in Depot gegeben haben, drin⸗ nd geraten, dieſe nebſt zugehörigen Anleiheablö⸗ ungeſtücken in das Schuldbuch eintragen zu laſſen, wozu ſie mit einem entſprechenden Antrag einzureichen ſind. Es kann einem jeden Beßtzer dieſer Wertpapiere nur empfohlen werden, dieſen Rat zu befolgen. Durch die Eintragung ſchützt er ſich vor der Gefahr des Ab⸗ handenkomemns. Darüber hinaus nimmt ihm aber din Reichsſchuldenverwaltung, bei der das Schuldbuch gefhhrt wird, auch die Kontrolle der Verloſung ab. Denn die Ergebniſſe jeder Ziehung, die von der glei⸗ chen Reichsſchuldenverwaltung vorgenommen mird, wandern automatiſch zum Schuldbuch und ꝛur Reichs⸗ ſchold⸗nkaſſe, und der eingetragene Gläubiger erhält von einer Ziehung ſeiner Stücke eine ſchriftliche Nach⸗ richt, und bei der Fälligkeit wird ihm der Geldbetrag zugeleitet. Der den einzureichenden Stücken beizugebende An⸗ trag iſt an die Reichsſchuldenverwaltung(Schuldbuch), Berin Sw 68, Oranienſtraße Nr. 106, zu richten un⸗ tr Angabe pon Namen, Beruf und Wohnung der Per⸗ ſon, auf deren Namen die Eintragung geſchehen ſoll. “es weitere ergiht ſch dann von ſelbſt. Gebühren od⸗r Koſten ſind mit der Eintragung und der weiteren Fuübrung des Kontos, über weiches der Gläubiger eine iche Benachrichtigung erhält, richt verbunden. Schuldbuchbüro erteilt bereitwillig über alle ein⸗ Der amtliche Großmarkt für Getreide und Futtermittel Das internationale Getreidegeſchäft war in den letz⸗ ten Tagen wieder unbedeutend bei ziemlich ſteti ger Preislage. Auch auf dem Kontinent war das Ge⸗ ſchäft unbefriedigend. Schwimmende und bald fällige Ladungen fanden nur bei dringendſtem Bedarf Be⸗ achtung. In Nordamerika iſt es noch nicht gelungen, die Preisbewegung zugunſten der Farmer nach oben zu beeinfluſſen, und auch die jetzt abgeſchloſſene Wei⸗ zenkonferenz in London hat eigentlich wie⸗ derum nur zu dem einen poſitiven Ergebnis geführt, daß trotz ſchlechter Ernten in einigen Produktions⸗ gebieten eine Unterbringung der großen Weltvorräte und Ueberſchüſſe nur durch eine allgemeine Ein⸗ ſchränkung der Getreideproduktion zu erzielen ſein wird. Dieſe Erkenntnis ſteht jedoch ſeit -mehreren Jahren ſchon feſt, ohne daß hieraus prak⸗ tiſche Folgerungen gezogen wurden. Die Weizenkriſe ſteht weiterhin im engſten Zuſammenhang mit dem überall bemerkbaren Rückgang des Brotver⸗ zehrs, der mit der Zeit wieder geſteigert werden muß, um auch einer verringerten Produktion gegen⸗ über den Ausgleich zu erzielen. Am Oberrhein war nennenswerte Nachfrage für Ueberſeeweizen nicht vorhanden. Die Guldencifpreiſe für Plata⸗ und Ma⸗ nitobaweizen ſind faſt unverändert geblieben. Ge⸗ handelt wurden einige Poſten Manitoba II Pacafic rheinſchwimmend zu hfl..60—.70 per 100 Kg. cif Manheim, ebenſo etwas Platahartweizen zum Preiſe hfl..60—.70 per 100 Kg. eif Rotterdam. Der Export deutſchen Weizens ſtockt weiterhin, zumal hinſichtlich einer Ausfuhrmöglichteit nach dem 31. Januar bis jetzt nichts näheres bekannt geworden iſt. Aus dieſem Grunde war auch nur ge⸗ ringe Nachfrage für Weizenausfuhrſcheine bei unver⸗ änderter Preislage von etwa 147.50—148 RM. per Tonne vorhanden. Der Markt für Inlandweizen liegt ſeit einigen Tagen wieder ausgeſprochen ruhig. Die Feſtpreiſe für Weizen aus den umliegen⸗ den Erzeugergebieten ſind ſeit 1. Februar um 15 Pfg. per 100 Kg. erhöht worden, ohne daß dieſe Tatſache eine beſondere Anregung für den Markt gebracht hat. Eine Belebung iſt ſeit Ende Januar nicht eingetreten und ſoweit überhaupt Abſchlüſſe zuſtande gekommen ſind, bewegen ſich dieſe auf der Preisbaſis der Vor⸗ woche. Die amtliche Notierung des Manheimer Getreide⸗ großmarktes für Inlandweizen wurde daher unver⸗ ändert mit 19.85—19.90 RM. per 100 Kilo waggon⸗ frei Mannheim belaſſen. Wie bereits angedeutet, be⸗ kundeten auch die Mühlen kaum Intereſſe am Ein⸗ kauf, ſo daß zu den verſchiedenen Preisgeboten nur ſehr wenig Umſätze zuſtande kommen konnten. Fran⸗ kenweizen mit 77/78 Kilo Hektolitergewicht Februar⸗ Lieferung iſt zu 19.90 RM. per 100 Kilo eif Mann⸗ heim angeboten, Sachſen⸗Saale⸗Weizen ebenfalls Fe⸗ bruar⸗Lieferung zu 19.85 RM. per 100 Kilo ceif Maännheim. Infolge des ſtillen Mehlgeſchäfts hat die Aufnahmefähigkeit der Mühlen keinerlei Steigerung erfahren. Auch der Roggenmarkt zeigte ein ſehr ruhiges Ausſehen und es ſind im Verlauf der letzten Tagen weitere Preis⸗ einbußen feſtzuſtellen. Die Feſtpreiſe ſind ſeit 1. Fe⸗ bruar um 20 Pfg. erhöht worden. Für ſüddentſchen Roggen aus den umliegenden Erzeugergebieten, der in kleinen Partien zuweilen umgeſetzt wird, iſt ein Preis von bis zu 17 RM. per 100 Kilo frei Mann⸗ heim zu erzielen. Die norddeutſchen Offerten wurden weiterhin ermäßigt, es hat ſich jedoch hierfür ſeitens der hieſigen Roggenmühlen kein größeres Intereſſe eingeſtellt. Oſtpreußiſcher Roggen mit einem Hekto⸗ litergewicht von 72/73 Kilo wurde am Freitag mit 16.40 RM. per 100 Kilo cif Manbeim angeboten, pommern⸗märkiſcher mit 73/74 Kilo Hektolitergewicht iſt zu 16.70 per 100 Kilo eif Mannheim erhältlich. Der Markt für Hafer iſt ſeit Wochen völlig unverändert und zeichnet ſich durch kleines Angebot bei fehlender Nach⸗ frage aus. Infolge des Rückoanges an den nord⸗ deutſchen und rheiniſchen Märkten iſt ſüddeutſcher Haſer im Verkehr mit dem Niederrhein gegenwärtig Wirtſchaftliche Lage der Wie einem Vortrag zu entnehmen iſt, der auf der Hauptverſammlung des Verbandes der Deutſchen Landmaſchinen⸗Induſtrie gehalten wurde, war der Geſamtabſatz der Landmaſchinen⸗Induſtrie ſeit dem Erntejahr 1927/%28 von beinahe 400 Mill. RM bis zum Erntejahr 1931/32 auf 120 Mill. RM zurück⸗ gegangen. Obgleich das letzte Erntejahr 1932/33 nur die Ziffern bis zum 30. Juni v. J. einſchliet, alſo die Hauptſaiſon des Fahres 1933 noch garnicht um⸗ faßt, und obwohl die Ausfuhr ſich erheblich ver⸗ mindert hat, iſt der Geſamtabſatz gegenüber dem Vorjahre von 120 auf 133 Mill. RM geſtiegen. Hier⸗ von entfielen 114 Mill. auf die deutſche Landwirt⸗ ſchaft. Dieſe hat ſomit den weitaus größten Teil der in der deutſchen Landmaſchinen⸗Induſtrie eingetrete⸗ nen Wirtſchaftsbelebung getragen. Die Ausfuhr iſt — wie nicht anders zu erwarten war— wegen der großen Ausfuhrſchwierigkeiten und wegen des Ver⸗ falls wichtiger Währungen von 28 Millionen auf 19 Millionen geſunken. Die Geſamtverſorgung der deutſchen Landwirtſchaft mit Landmaſchinen war von ihrem Höchſtſtand im Erntefahr 1927/28 von 350 Mil⸗ lionen im Vorjahre auf 97 Millionen gefallen. Der wirkliche Bedarf iſt allerdings weit hoher. Denn ſchätzt man das geſamte Inventar an Maſchinen und Geräten in der Landwirtſchaft auf nur 3 Milliarden und rechnet man mit einer 10prozentigen Aus⸗ nutzungsquote ſowie der notwendigen Handelsſpanne, ſo ergibt ſich allein ſchon ein jährlicher Erſatzbedarf an Landmaſchinen und Geräten von 230 Mill. RM. abwartende Haltung ein, ſo daß es kä nicht künkurrenzfähig und das Angebot in Ware ba⸗ diſch⸗württembergiſcher Herkunft geht über einen ſehr geringen Umfang nicht hinaus. Die amtliche Notie⸗ rung ſtellt ſich auf 15.25—15.50 RM. per 100 Kilo frei Mannheim. Die Eigenverfütterung des Hafers ſcheint weitere Fortſchritte gemacht zu haben und der Konſum bleibt weiterhin im Rückſtand. Am Markt für Gerſte tonnte ſich ein kleines Geſchäft in guter Brauware entwickeln, ebenſo wird über etwas Geſchäftsgang in Saatgerſte berichtet. Für Braugerſte erſtklaſſigenr Qualität wird augenblicklich ein Preis von 18—18.50 RM. per 100 Kilo frei Mannheim erzielt, wobei das Angebot aus Baden, der Pfalz und der Tauber die Nachfrage weit über⸗ wiegt. Auch Induſtriegerſte hat im Preiſe nachgegeben und iſt ſeit einer Woche von 17.70 auf 17.50 RM. per 100 Kilo eif Mannheim zurückgegan⸗ gen. Das Angebot in Futtergerſte bleibt klein bei unveränderter Preislage. Sortiergerſte ſtellt ſich auf ungefähr 16 RM. per 100 Kilo ab ſüdweſtdeutſcher Station. Beſonders bemerkenswert iſt die Entwicklung des Geſchäfts in Saatmais. Badiſcher Landmais wird von der Landwirtſchaft dringend verlangt und hat ſich auch in Norddeutſch⸗ land ſehr gut eingeführt. Das anerkannte Sagtgut, das von den Genoſſenſchaften geliefert wird, iſt be⸗ reits nahezu geräumt. Vom Ausland iſt Saatmais nur ſehr ſpär ich angeboten. Südafrilaniſcher Natal⸗ mais iſt durch die große Mißernte nur ſehr wenig am Markt. Von Virginia⸗Pferdezahnmais wird die Sorte 3 augenblicklich mit ungefähr 24—25 RM. per 100 Kilo frei Mannheim bezahlt. Der Preis iſt in den letzten Wochen infolge Knappheit des Materials ſtark geſtiegen. Oſtafrikaner Mais wurde in größe⸗ ren Mengen über Holland bezogen und ſtellt ſich augenblicklich im Großhandel auf ungefähr 22.50 RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. Weiter wird über kleineres Geſchäft in jugoſlaviſchem Mais be⸗ richtet. Am Markt für Weizenmehl ſind die füddeutſchen Großmühlen mit Weizenmehl Spezial 0 per Februar und März am Markt. Die Preiſe haben ſich vorſchriftsmäßig um 3⁰ Pfg. per 100 Kilo erhöht. Das geſamte Mehlgeſchäft hat in den letzten Tagen keine Belebung erfahren, und es bleibt abzuwarten, wie die neuen Maßnahmen in bezug auf die Kontingentierung der Mehlwirtſchaft in der Pra⸗ xis, insbeſondere auch im Verkehr von Mehlhandel und Genoſſenſchaften mit der Bäckerkundſchaft ſich aus⸗ wirken werden. Vorläufig halten ſich Handel und Genoſſenſchaften im Abſchluß von neuen Geſchäften ſtark zurück, ebenſo liegen die Verhältniſſe beim Rog⸗ genmehl, wo die Preiſe für einige norddeutſchen Fabrikate in letzten—5 Fn ind. u ier nehmen die Käufer e* worden ſ ch h Wüemögnichl r⸗ Umſätze über das bisherige Preisniveau hinaus zu erzielen. Der Markt für Futtermittel zeigt ebenfalls ein äußerſt ruhiges Ausſehen. Die Nachfrage nach Kraftfuttermitteln hat inzwiſchen wei⸗ ierhin nachgelaſſen und die Preiſe für die hauptſäch⸗ lich in Frage kommenden Kraftfuttermittel, wie Erd⸗ nußtuchen und Soyaſchrot, ebenſo auch für die Abfälle der Zuckerfabrikation, wie Trockenſchnitzel und Melaſſe, haben ſich nicht geändert. Für Mühlennach⸗ produkte haben die Großmühlen ihre Preisforde⸗ rungen teilweiſe bis zu 25 Pfennig per 10 0 Kilo herabgeſetzt, ſo daß bei kleiner Nachfrage für Kleie einige Abſchlüſſe zuſtande gekommen ſein dürften. Auch der Markt für Rauhfutter liegt ausgeſprochen ruhig. Einem reichlichen Angebot aus allen Erzeugergebieten ſteht nur eine ſehr mäßige Nachfrage gegenüber. Die Preiſe für Wieſenheu und Rtokleeher ſind daher um ungefähr 20—30 Pfennig per 100 Kilo zurückgegangen. Der Kartoffelmarkt liegt völlig unverändert bei weiterhin ſtockendem Ge⸗ ſchäftsgang im Großhandel. Landmaſchinen⸗Induſtrie Die Einfuhr hat ſich von 26 Millionen im Erntejahr 1927/%28 und 5 Millionen im Erntejahr 1931/32 weiter auf 3 Millionen vermindert. Sie machte alſo noch nicht einmal 3 Prozent der Geſamtverſoraung aus. Der Beſchäftigungsgrad in der Landmaſchinenindu⸗ ſtrie hielt ſich durchſchnittlich auf etwa 45 Prozent gegen 27 Pro'ent im Vorjahr. Er iſt um mehr als die Hälſte geſtiegen und liegt ganz erheblich über der im vergangenen Fahr im geſamten Maſchinenbau erreichten durchſchnittlichen Beſchäftigungsziffer von 35 Prozent. Wie der Auftragseingang aus dem In⸗ land zeigt, macht ſich jetzt, wo der Landwirt mit neuem Vertrauen in die Zukunft blicken kann. der künſtlich zurückgeſtaute Maſchinenbedarf in erh htem Maße geltend. Die erhebliche Zunahme des Inland⸗ geſchäfts iſt aus der Kurve der ſaiſonbedingten Auf⸗ tragseingänge zu erſehen. Die Saiſonſpitze 1933 liegt weſent'ich über derjenigen des Vorjahres. Die Kurve ſteigt auch viel ſteiler an, ein Zeichen, daß das Ge⸗ ſchäft ganz ſtoßartig eingeſetzt hat. Wirtſchaftliche Vereinigung der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie Aufgrund der Verordnung über den Zuſammen⸗ ſchlu; der Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie vom 5. November 1933 hat der Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft, Wa'ter Darré,'zum Vor⸗ ſitzenden der genannten Vereinigung Kurt Fachmann 1 zu deſſen Stellvertreter Dir. Ludwig Klein be⸗ tellt. ſchlägigen Verhältniſſe Auskunft, wie auch im Inter⸗ eſſe der Sparer der„Volksbund“ in zweifelhaften Fäl⸗ len zur Vermittlung bereit eſt. Wird dieſer Rat, der in weiteſte Kreiſe dringen ſollte, befolgt, dann wird in Zukunft die wirtſchaft⸗ liche Brachlegung großer Summen vermieden oder we⸗ nigſtens erheblich eingeſchränkt werden. Beim Eingang der Anträge zum Schuldbuch wird ſich auch heraus⸗ ſtellen, ob unter den eingereichten Stücken ſich nicht längſt ausgeloſte befinden, deren Inhaber dadurch in den alsbaldigen Beſitz des für ihn bereitliegenden Kus⸗ loſungsbetrages gelangen wird. „Rheinheſſiſche Möbelgenoſſenſchaft“ Alzey Etwa 40 Möbelſchreiner aus Rheinheſſen haben ſich auf genoſſenſchaft icher Grundlage zuſammengeſchloſ⸗ ſen zum Zwecke, in Arzey ein gemeinſames Verkaufs⸗ lager für Möbel eigener Fabrikation zu errichten. Neue Schatzanweiſungs⸗Emiſſion Infolge der ſtarken Nachfrage nach Schatzanweiſun⸗ gen des Deutſchen Reiches iſt die letzte Tanche ſchnel⸗ ler ausverkauft worden, ſo daß geſtern bereits mit dem Verkauf eines neuen Abſchnittes per 15. Mar 1935 zu dem unveränderten Satz von 43/ Prozent be⸗ gonnen werden konnte. Pfälz. Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Bei der 7. Verloſung von Liquida⸗ tronspfandbriefen wurden zur Heimzahlung auf 1. März 1934 verloſt: Sämtliche Liquidations⸗ goldpfandbrieſe der Reihe 224. Zum gleichen Termin werden gekündigt: Sämtliche Zertifikate 34 GM. 10.— der Reihen 811 bis einſchl. 832. Tie Verzinſung endet am 28. Februar 1934. Die ausgeloſten bzw. gekündigten Stücke werden alsbald hereingenommen unter Vergütung von Stückzinſen bis zum Einreichungstage.* Forkgang des Favag⸗Prozeſſes Gegen die Beſchlüſſe der Favag⸗G vom 28. 7. 39 hatten bekanntlich einige Aktionäre Anfechtungsklage erhoben. Das Landgericht Frankfurt a. M. hatte die Anfechtung der Bilanzen für unbegründet, die Be⸗ ſchlüſſe im übrigen aber für nichtig erklärt. Nunmehr iſt in dieſer Sache, wie die Gebrüder Gutbrod⸗Gruppe dem swa mitteilt, in zweiter Inſtanz durch das Ober⸗ landesgericht Frankfurt a. M. ein Urteil ergangen, das den Regreßverzicht, den bereits die GV vom 21. 3. 1930 gegenüber dem AR erklärt hatten und infolge⸗ deſſen auch den Aufkauf der Aktien durch das Banken⸗ konſortium für rechts wirkſam hält. Auch könne nach geltendem Recht weder von einem Ruhen des Stimm⸗ rechts der aufgekauften Aktien noch von einer Sitten⸗ widrigkeit des Beſchluſſes auf Sitzverlegung der Ge⸗ ſellſchaft und Genehmigung der vorliegenden Bilan⸗ zen die Rede ſein. Dagegen habe ſich das OLG der Auffaſſung des Landgerichts wegen der Sittenwidrig⸗ keit und daher Nichtigkeit des zugunſten der alten Auf⸗ ſichtsratsmitglieder gefaßten Entlaſtungsbeſchluſſes an⸗ geſchloſſen. Hierbei ſtelle das Oberlandesgericht aus⸗ drücklich feſt, daß dem Aufſichtsrat, der ſeine Pflichten habe, kein Anſpruch auf Entlaſtung zu⸗ and. Wie wir weiter hören, iſt zu erwarten, daß die Op⸗ poſitionsgruppe gegen dieſes Urteil Reviſion beim Reichsgericht einlegt, zumal die Entſcheidung des Oberlandesgerichts betr. des Aufſichtsrates, der nur aus den ſogenannten Bankenvertretern beſtand, große Bedeutung beigemeſſen wird. Halbjahres⸗Gewinnabſchluß bei Mercedes⸗ Büromaſchinen In der Sitzung des Geſamtbetriebsrates vom 22. Januar, an welcher auf Einladung des Vorſtandes auch Vertreter der Händlerſchaft teilnahmen, erſtattete der Vor' tzende des Vorſtandes, Generaldirektor Le⸗ cher, Bericht über das erſte Halbjahr des laufenden Geſchäftsjahres 1933/34. Es wurde einlcitend feſt⸗ geſtellt, daß die Bilanzſumme in organiſcher Ent⸗ wicklung auf mehr als 10 Millionen Reichsmark an⸗ gewachſen und dan damit das Unternehmen in eine Größenordnung emporgeſtiegen ſei, welche mit Rück⸗ ſich auf ſeinen Charalter als reine Büromaſchinen⸗ Spezia fabrik beſonders bemerkenswert iſt. Auf der Aktivſeite der Bilanz, ſo wurde weiter berichtet, ſei beſonders die beachtſiche Zunahme der Forderungen um mehr als eine halbe Million Reichs⸗ mark hervor uheben, welche auf eine Belebung des Inlandumſatzes zurückzuführen ſei. Die Warenbeſtände hätten keine weſentliche Veränderungen erfahren. Es ſei ein erfreulicher Mehrumſatz in Büro⸗ und Reiſe⸗ ſchreibmaſchinen feſtzuſtellen, während der Umſatz in Rechen⸗ und Buchungsmaſchinen zwar keine Rück⸗ läufigkeit, aber doch vorerſt noch eine langſamere Auf⸗ wärtsbewegung auſweiſe. Die Paſſivſeite des Halbjahresabſchluſſes werde ge⸗ kennzeichnet durch eine weitere Abnahme der Bank⸗n ſchulden, ſowie durch eine weitere Zunahme der Re⸗ ſerven. Per Sa do ergebe ſich ein Reingewinn, wel⸗ cher günſtige Perſpektiven für das zweite Halbfahr des Geſchäftsjahres 193334 eröffnet. Der Vorſtzende des Vorſtandes ſtellte ſeſt, daß das Unternehmen zweifellos den Tiefpunkt der Depreſſion überwunden habe, ſo daß man im Zahre 1934 an die Ausbeſſerung der Schäden herangehen könne, welche die zurück⸗ liegenden Kriſenjahre dem Unternehmen zugeſügt hät⸗ ten. Eine Kapital'uſammenlegung wie bei anderen Fabriken der Branche habe vermieden werden können, wodurch der Beweis als erbracht anzuſehen ſei, daß ein Spe-ialfertigunasbetrieb wie die Mercedes⸗Wer'e volks wirtſchoftlich höher zu werten ſei als Gemiſcht⸗ fertigungsbetriebe. Abſchließend wies der Vorſitzende auf das kürzlich erſchienene Geſetz der Ordnung der nationalen Arbeit hin, umriß kurz deſſen grundlegende Bedeutung uyd ſtollte feſt, daß dadurch die bisher im gieichen Geiſt erfolgte Geſchäftsführung des Vorſtandes ihre geſetz⸗ liche Fundamentierung erhalte und daß daher die Verwirkſichung der geſetzlichen Vorſchrift bei der Ge⸗ ſellſchaft ſelbſt auf bereits vorbereiteten Boden treffe. Ein ſicht arer Beweis hierfür ſei die Anweſenheit der vom Vorſtand einge adenen Vertreter der ſelbſtändi⸗ gen Mercedes⸗Händlerſchaft bei der Betriebsrats⸗ fitzung, ein Vorgang, der bei den meiſten deutſchen Induſtrieunternehmungen wohl noch unbelannt ſei. Beſſeres Ergebnis bei der Th.⸗Goldſchmidt⸗ AG Eſſen Nach den Erklärungen der Verwaltung hat das Ge⸗ ſchäftsjahr 1933 beſſere Ergebniſſe als das Vorjahr gebracht. 1932 hatte ſich nach Auflöſung der Wertbe⸗ richtigungsanlage von 1,75 Millionen RM. und der Sonderrücklage für Wertminderungen von 0,40 Mil⸗ lionen RM. infolge außerordentlicher Abſchreibun⸗ gen auf Beteiligung und Forderungen in Höhe von 2,55 Millionen RM. ein Reingewinn von nur 17032 RM. ergeben. Da die Bilanzarbeiten noch in vollem Gange ſind, laſſen ſich nähere Angaben noch nicht machen, doch beſtätigt die Verwaltung Gerüchte, wo⸗ nach auch für 1933 mit der Verteilung einer Dividende keinesfalls zu rechnen iſt. Continentale Geſellſchaft für Bank⸗ und Induſtriewerte, Baſel Auf Grund des Anfangs Januar von der Conti⸗ nentalen Geſellſchaft für Bank⸗ und Induſtriewerte er⸗ laſſenen Angebotes zum Rückkauf ihrer 5,5 prozentigen Obligationen von 1930 ſind insgeſamt 9 Millionen Sfr. zu Kurſen von 90 bis 110 Prozent angemeldet worden. Die Geſellſchaft hat beſchloſſen, alle Ange⸗ bote bis zum Kurſe von 100 Prozent zu berückſichti⸗ gen und zu dieſem Preiſe zuzüglich der laufenden Zin⸗ ſen von ihren Obligationen ca. 8 700 000 Sfr. zu übernehmen. Die über 100 Prozent zum Rückkauf an⸗ gebotenen Titel können nicht berückſichtigt werden. — —— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteunertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenvolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchuftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; 2 Kulturpolitit Fenilleton Beilagen: Willi Körbeli ür Sport: i, V. Julius Etz, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Grar Meiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr 15 p. Nachdruck famti., Eriafnal⸗ berichte nur mit Quellenangabe aeſtattet Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstaa und Sonntag). akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b H. Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim, Sprechſtänden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Lerlag und Schriftleniung- 314 215 204 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.; Arnold Schmid. Mannheim Durchſchnittsauflage: Jannar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druc. — Jahrgang 4. Seite 1 1 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗Ausgabe Meliitelten Baut mit den Mitgliedern vom Kampfhund der Deutschen Architekten u. ingenieure K. D..I. Bund Deutscher Architekten B..A. — beseiligen jede Otto Kaiser U 5, 8 Telephon 267 74 f. 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Einwendungen ſind innerhalb vier⸗ zehn Tagen— vom Tage der Ver⸗ oöffentlichung ab— beim Oberbürger⸗ meiſter ſchriftlich einzureichen oder mündlich vorzubringen. Mannheim, 30. Fanuar 1934. Der BSberbürgermeiſter. Amil. Bekanntmachungen Diejenigen Perſonen, die begbſichti⸗ gen, im Laufe des Jahres 1934 die gewerbsmäßige Perſonenbeförderung mit Pferdedroſchken im Waldpark aus⸗ zuüben, wollen ihre Geſuche bis ſpä⸗ teſtens 15. Februar 1934 hierher ſchriftlich einreichen. Später einkom⸗ mende Geſuche können keine Berück⸗ ſichugung Azan blizeipräſidium C. —————— Bau⸗ und Straßenfluchtenfeſt⸗ ſtellung im Stadtteil Almen. Der Oherbürgermeiſter der Haupt⸗ tabt Mannheim hat die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten im Stadtteil Almen(ſüdliche Stadterwei⸗ terung) unter teilweiſe Abänderung der früher genehmigten Fluchten be⸗ antragt, Der hierüber gefertigte Plan nebſt Beilagen liegt vom Tage der Ausggbe der dieſe Bekanntmachung enthaltenden Nummer dieſer Zeſtung während zwei Wochen in dem Rat⸗ haus N 1, 3. St., Zimmer 134, zur Einſicht der Beteiligten auf. Etwaige Einwendungen gegen die beabſichtigte Anlage ſind innerhalb der obenbezeichneten Friſt bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Bezirksamt oder dem Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim geltend zu mefugg kannheim, den 22. Januar 1934. Bav. Bezirksamt— Abt. 5——— Bau eines Hochwaſſerdammes zwiſchen Neuburgweier und dem Karlsruher Stichkangf. Wir vergeben in öffentlicher Aus⸗ ſchreibung nachſtehende Arbeiten: Los 1: 135 000 ehm Erdarbeiten, Los 2: 71 000 ebm Erdarbheiten, Los 3: 87 000 ehm teilweiſe Naß⸗ 2 baggerüng., Los 4: Bau von vier Dammſchleuſchi und einer Dammſcharte mit Ramm⸗ arbeiten, Waſſerha tung und Betyn⸗ arbeiten mit 2860 qm Eiſenſpuſid⸗ wand(6 bis 8), 320 qm Holzſpund⸗ wand(4), 220 hölz. Rammpfähle 4 ,. 950— Beton, Die Verdingungsunterlagen werde ab Montag gegen Voreinſenzung 317 öſ von,.— RM. für die oſe is 3 und.— RM. für Loſe abgegeben. Eröffnung der Angebote: 15. Fe⸗ bruar 1934, vorm. 10 Uhr.(7532 K Begehungen der Bauſtelle: am Dön⸗ nerstag, 8. Februar, und am Frei⸗ tag, 9. Februar, mit Treffpunkt End⸗ halteſtele der Straßenbahn gm Karlsruher Rheinhafen vorm. 8 Uhr 30 Min. Bad. Rheinbauamt Mannheim, nur F 1, 7a Telelon 315 15 Parkring 39.(Tel. 207 91.) ———.—————————————— —— Fahrgang 4. Seite 16 „Hakenkreuzbanner“ Sonntag⸗Ausgabe Iiſf⸗ leh komme wie der àab 6. 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OQic Flodermœus Operette in drei Akten nach Meilhac und Haléevy.— Musik von Johann Strauß. Musikalische Leitung: Helm. Schlawing Regie: Fredrich Brandenburg. Anfang 14.30 Uhr Ende 17.30 Uht Mitwirkende: Max Reichart— Hedwig Hillengaß Heinrich Hölzlin— Nora Landerich Albert v. Küßwetter— Karl Busch- mann— Karl Mang— Elsi Bodmer Lucie Rena— Hugo Voisin— Fraus Bartenstein— Eugen Fröhlich— Karl Zöller— Hans Karasek— Haus Schmidt-Römer. Sonntag, den 4. Februar 1934 Vorstellung Nr. 196 Miete C Nr. 17 * Giĩda Große Oper in vier von Giuseppe er Musikalische Philipp Wüst Regie: Friedrich Brandenburg Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr. Mitwirkende: Wilh. Fenten a. G.— lrene Zioglaß Erika Müller— Erich Hallstroem Heinrich Hölzlin— Wilhelm Trielol Fritz Bartling— Gussa Heiken. Fabriklager Neckarstadt, Mirtelstr. 62/ —24 zaeMorzen: Das Maachen aus dem goldgen 7 76.——druccwei em u. Her⸗ 8 (159135) 3 W. ruhig. Preis.75. In allen——* A8147 Vesten Infang: 2 Uhr IIIIIIIIII EAIIIe Heidelberger Straße P7. 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Rauch iſt die brew“(ſelbſtg ringſalat iſt u die Stimmung. man immer da blaſen zu werd Ich muß K adlerfahrte von den Oldtit an: Vou see! einer dazwiſcher bers“ anfing.( iſt ein alter Kn Geſicht. „O shiver m im Jahre 189 wurde, ſtrömte Abenteurern ne Händler, Lant wurde nur mi Apfelſine koſte lichſte Eſſen fü auftritt und a knapp ſind, hao wahnſinniges 4 zurückgekehrt. Hände der Kn den Mädels n In einem? ſchönes Mädel war ſchlau und dieſer öden Ge rauher Männe auktionieren; i am meiſten bie mit einverſtand der zweite 11 Lokal beteiligt hitziger, dazwiſ getrunken. Sch daß alles geſp gierigen Geſich Wall-, tt-, Tisch-, erleleidchen Uf den arrerawpiatierwve eee nsisfraßhe Warz. bleltefei⸗ gen am mein Al Nebenzimme, 1510 El Ingenieure tur larmonie. D 2, 6 reaiie ee e Lebenden nordische Rasse t V. Seuger itten Reich ug der MSDüp. imheim n der Adenckasse Mit freundlicher Genehmigung des Ver⸗ faſſers veröffentlichen wir eine Epifode aus den intereſſanten Reiſeerlebniſſen des ehemali⸗ gen Navigationsoffiziers und Mitkämpfers des Grafen Luckner, Kapitän Kircheiß, der die verwegenen Kriegsfahrten mit dem„See⸗ adler“ miterlebte. Nach dem Kriege unternahm Kapitän Kircheiß eine Weltumſegelung, um durch ſeine Forſchungen eine ausgedehnte Aus⸗ mmmmng weitung der deutſchen Rohſtoffbaſis durch Aus⸗ nutzung der Schätze des Meeres zu ermöglichen. Mmmer In dem bekannten Werk„Polarkreis Süd⸗Po⸗ dsdarlehen larkreis Nord“ hat er ſeine Erlebniſſe nieder⸗ gelegt. Zurzeit unternimmt der Verfaſſer Vor⸗ varen. Kabokma- tragsreifen, um bei der deutſchen Jugend das erbetten.Metall Verſtändnis für die Seefahrt zu wecken. 98t im faohgesohi Die Schriftleitung. Z, T 5, 78 terwerkstäfte Ich bin oben an der Küſte von Alaska an Bord des kleinen Dampfers„Star“, Wir ſind auf der Rückteiſe vom höhen Norden nach Südoſtalaska. An Bord ſind viele intereſſante Typen: Goldſucher, Jäger, Fiſcher uſw. In dieſem Jahr hat es zum erſtenmal wieder ſeit längerer Zeit einen„Gold⸗ ruſh“ nach Alaska gegeben. Mit dem Dampfer „Viktoria“ ſind auf der erſten Reiſe in dieſem Sommer 350 Goldſucher nach Nome im nördlichen Beringmeer gefahren. Ich habe mich bald mit den Oldtimern und Goldſuchern angefreundet. Zwei davon haben an 3— 23323———— Fehruar 1934 Nr 195 Bühne m. Abt. 101—100 lbühne Mannheim Nr.—350. ahl Karten ist der Küſte im Beringmeer Platinfunde gemacht und e erhältlich. ſind in hoffnungsvollſter Stimmung. lermaus Zeden Abend ſitzen wir in der kleinen Kafüte beiſammen. Rauh, unraſiert und verwegen ſehen nach Meilhac unt die Kerle aus. Draußen weht es, Spritzwaſſer Miel. S das Deck. Wir ſitzen alle in der warmen 14 bu ude und laſſen dem wachthabenden Offizier das Brandenburg. zweifelhafte Vergnügen, an Deck zu ſtehen und 41455 auszukieken. Alles qualmt die Pfeife. Dick voll Rauch iſt die Bude. Einige Flaſchen„Home⸗ brew“(ſelbſtgebrautes Bier), das ſo dick wie He⸗ ringſalat iſt und auch ähnlich ſo ſchmeckt, erhöht edwig Hillengaß Nora Landerich — Karl Busch. — Eisi Bodmer die Stimmung. Wenn man dieſes Bier trinkt, hat Voisin— Fraus man immer das Gefühl, wie ein Zeppelin aufge⸗ —— Karl blaſen zu werden. men.. Ich muß Kriegsabenteuer von der See⸗ — adlerfahrt erzählen, und dann folgen Geſchichten von den Oldtimern aus Alaska. Sie fangen alle Februar 1934 Miete C Mr. an: Vou see! oder Vou know! Hier war aber einer dazwiſchen, der alles mit:„O shiver my tim- 2 bers“ anfing.(Schüttle meine Schiffsplanken.) Er eten von Giuseppo! iſt ein alter Knabe mit wettergebräuntem, ledernem Philipp wuͤst Brandenburg Ende 22.45 Uhr, n de: — lrene Ziegler rich Hallstroem Wilhelm Trielol Gussa Heiken. dus dem golunen Uniang: 20 lür IIIIIIS aft Gold! „O shiver my timbers, vou know“, damals als im Jahre 1898 zuerſt in Nome Gold gefunden wurde, ſtrömten Tauſende von Goldſuchern und Abenteurern nach dem Norden. Mit ihnen kamen Händler, Landhaie und Proſtituierte. Bezahlt wurde nur mit Goldſtaub. Ein Apfel oder eine Apfelſine koſtete einen Dollar und das gewöhn⸗ lichſte Eſſen fünf Dollar. Wenn Gold in Mengen auftritt und andere Notwendigkeiten des Lebens knapp ſind, hat es keinen Wert. Wir lebten ein wahnſinniges Leben. Nur ganz wenige ſind reich zurückgekehrt. Das ganze Gold wanderte in die Hände der Kneipenbeſitzer und der Weiber. Mit den Mädels wurde nur Champagner get:unken. In einem Tanzhaus in Nome war ein ſehr ſchönes Mädel. Jeder wollte ſie haben; aber ſie war ſchlau und kannte den Wert des Weibes in dieſer öden Gegend. Keck ſagte ſie zu der Bande rauher Männer:„Ihr könnt mich unter euch ver⸗ auktionieren; ich werde demjenigen treu bleiben, der am meiſten bietet.“ Die Männer waren ſofort da⸗ 1 ner mit einverſtanden. Der erſte bot gleich 10 000 Dollar, der zweite 11000, und ſo ſtieg es. Das ganze Lokal beteiligte ſich, die Stimmung wurde immer hitziger, dazwiſchen wurde getanzt und Champagner getrunken. Schließlich wurde das Bieten ſo hoch, daß alles geſpannt den Atem anhielt. Mit roten, gierigen Geſichtern boten die Kerle immer mehr. ——— 32— Kapitüm Kircheiß an der Harpune Herausfordernd ſtand dieſe Beſtie Weib vor ihnen, drehte ſchlangenhaft ihren Körper und warf den höher Bietenden feurige Blicke zu. Die meiſten hatten ſchon das Bieten aufgegeben. Nur drei waren noch nach, unter ihnen ein alter Schwede mit Namen Johnſon. Er hatte gerade einige Zeit vorher viel Gold gefunden. Er ſtand plötz⸗ lich auf und rief in die vor Spannung elektriſierte Menge hinein:„IJ wand her and 1 will get her! Ich biete das Gewicht in Gold, ſoviel das Mädel wiegt. Sie ſoll vor euern Augen abgewogen wer⸗ den!“ Alles ſchrie, Hurra“ und die Muſink ſpielte einen Tuſch. Johnſon war der König, keiner konnte mehr bieten. Er ging fort und holte ſein Gold. Die andern brachten inzwiſchen unter brauſendem Hallo eine große Waage in den Saal. Im großen Kreis ſtand die ganze Geſellſchaft um die Waage herum. Das Mädel mußte dann auf die Waage ſteigen und Johnſon packte mit ſtieren Augen ſeine Gold⸗Nuggets und ſeinen Goldſtaub auf die andere Seite der Waagſchale. Ein Pfund nach dem an⸗ dern, alles in kleine Lederbeutel eingenäht. Schließ⸗ lich bei 98 Pfund ſenkte ſich die Waagſchale nach unten. Alles ſchrie wieder„Hurra“, und John⸗ ſon hatte das Mädel. Für ein minderwertiges Weib hatte er ſein ganzes Vermögen geopfert. Das letzte hohe Hieten war nicht nur Gier, das Weib zu beſitzen, ſondern vor allem Eitelkeit. Er wollte den andern zeigen, daß er's beſſer konnte als ſie. Das Rohgold koſtete damals 18 Dollar per Unze(12 Goldunzen zum Pfund). Das Weib koſtete ihn alſo 21168 Dollar oder rund 89000 Mk. Ein Jahr nur hat er ſie gehabt. All den Gold⸗ ſtaub, den er während dieſer Zeit wuſch, hat ſie ihm außerdem noch abgeluxt. Dann verliebte ſie ſich wirklich; aber in einen andern und riß mit dieſem aus. Dieſer Kerl war nun genau ſo gemein zu ihr, wie ſie vorher zu Johnſon geweſen war. Ein elender Zuhälter, der mit andern Weibern ihren letzten Pfennig verjuxte. Gold verdirbt den Charakter. Und die Sucht nach Gold hat nach dem Krieg alle Völker verdorben. ſal des andern beſiegelt. In dem Tanzhaus in Nome, wo dies vorkam, ſollte ſpäter ein neuer Jußboden gelegt werden. Dieſer Fußboden wurde umſonſt gelegt. Der Tiſch⸗ ler bekam nur das Holz des alten Fußbodens da⸗ für. Er hat ein fabelhaftes Geſchäft gemacht. Er verbrannte nämlich das Holz und wuſch aus der Aſche und aus dem Dreck, der in den Ritzen ge⸗ ſeſſen hatte, ſo viel Gold, daß der Fußboden damit mehrfach bezahlt war. Der Goldruſh war bald vorbei, das Fluß⸗ bett war ausgewaſchen; es lohnte ſich nur noch mit großen Maſchinen. Arm und zerlumpt trieb ſich der leichtſinnige Schwede noch einige Jahre in Seward umher. Er wird wohl inzwiſchen geſtorben ſein. Alkohol! Es iſt hier oben im Norden ſtreng verboten, alkoholiſche Getränke an die Eskimos und In⸗ dianer zu verkaufen. Und die Verurteilung war früher, als es hier noch keine Richter und kein allgemeines Alkoholverbot gab, viel ſtrenger als jetzt. Für Feuerwaſſer konnte man alles von den Eingeborenen haben. Einer von ihnen mußte pro⸗ bieren. Wenn es nicht 7 brannte und er nicht faſt in Ohnmacht fiel, war es für die Es⸗ kimos ſchlechter Schnaps. Gewiſſenloſe Pelzhänd⸗ ler machten ſich das zunutze und verkauften das giftigſte Zeug. Wenn alles betrunken war, ſtahlen ſie ihnen den Reſt der Felle und fuhren auf ihren Schlitten davon. Häufig wurden die Eskimos von dieſem Gift verrückt und liefen Amok. Alles, was ihnen in den Weg kam, erſchlugen ſie. Sobald die anſtändigen Trapper und Händler von einem ſolchen Vorfall hörten, wurde der Mann verfolgt. Bekam man ihn zu faſſen, war die Juſtiz kurz und grauſam. Meiſtens band man den Kerl an ſeinen Schlitten feſt, ſtellte ihn aufrecht, goß Petro⸗ leum über ihn und brannte ihn auf. Hier wie überall hat der weiße Menſch den Eingeborenen nichts Gutes gebracht. Wohin er ſeine gierigen Hände ausſtreckte, war das Schick⸗ r brachte ihnen Krank⸗ heiten, Alkohol und Luxus und machte ſie frech und faul. Muir ſchreibt darüber:„Nicht nur — Sonnkag, 4. Februar 1934 ffanmnmnmnnmmnnmnnnnmnmnmnmnnnmmmmmnmnnmmmmmnnmnamnmmnnmnmmmmnumnnmnm aaanwaaaaaaaamnaaaanaanaa GESCIICHTEN AUS ALASKA/VvoN KAPITIN KIRCIEISsS ſind die Profite der guten alten Zeit vollkommen vorbei, ſondern die hohen Preiſe für Felle haben die Indianer gänzlich verdorben. Sie ſind unver⸗ ſchämt, faul und gefährlich. Da ſie von den Trap⸗ pern für wenig Felle allen Vorrat kaufen können, jagen ſie nur wenig und verbringen die andre Zeit mit Spiel, Alkohol und Streit.“ Schon damals im Juni 1881 fanden ſie auf den St.⸗Lowrens⸗Inſeln(Beringmeer) viele Dörfer ausgeſtorben. Die Menſchen waren buchſtäblich ver⸗ hungert, weil ſie im Sommer nicht genug Tiere für die Winterverpflegung gejagt hatten. Zu Haufen lagen die Leichen vor und in den Hütten. Die amerikaniſche Regierung hat mit ſtrenger Hand hier viel geändert und Gutes geſchaffen. Seit⸗ dem aber das Alkoholverbot exiſtiert, iſt es viel ſchlechter geworden. Verbotene Früchte reizen. Jetzt trinkt auch der weiße Mann Gift. In jedem Ort gibt es Alkohol, faſt jeder hat ſeine eigene Brauerei oder Brennerei. Das minderwertigſte Zeug iſt gut genug. Die Hauptſache iſt, daß man davon ſchnell betrunken wird. Bier tranken die Kerle, von dem ſie ſelber nicht wußten, ob ſie es trinken oder kauen ſollten, ſo dick war es. Und dann waren ſie noch beleidigt, wenn ich nicht mitmachen wollte. Aber ab und zu paſſieren auch fidele Sachen. So hat zum Beiſpiel vor einigen Jahren der Zahn⸗ arzt in Unalaska in der Betrunkenheit dem Arzt verſchiedene gute Zähne ausgezogen. Moral! Otto Schallerer, ein mir ſehr befreundeter Deutſchamerikaner aus Ketſchikan, war vor einigen Jahren mit ſeinem Hundeſchlitten auf dem Weg von Fairbanks nach Circle am Mukon in der Mitte von Alaska. Unterwegs holte er eine junge Indianerin ein. Sie war die Tochter eines wohlhabenden Häuptlings und kam von einem Schönheitswettbewerb in Fair⸗ banks zurück, wo ſie den erſten Preis erhalten 20(Die Eitelkeit der Menſchen verſchont alſo eine Gegend der Welt.) Schallerer lud ſie ein, auf ſeinem Schlitten mitzufahren. Etwa alle zwanzig Meilen am Poſt⸗Trail entlang ſind Schutz⸗ häuſer für Unwetter und als Uebernachtungsſtellen gebaut. Als ſie an das Schutzhaus vorm Gebirgs⸗ übergang kamen, fanden ſie es geſchloſſen. Da es gutes Wetter war, fuhren ſie weiter. In der Nähe des Paſſes kam aber ſchweres Schneegeſtöber, und es wurde ſo kalt, daß ſelbſt die Hunde nicht mehr ziehen wollten. Er machte den Vorſchlag, hier zu übernachten, ſie müſſe allerdings mit ihm in ſeinen doppelſchläfigen Schlafſack kriechen, da er nur den einen hätte. Das lehnte ſie aber entſchieden ab, das wäre unſittlich, ſie könne nur bleiben, wenn ſie den Schlafſack allein benutzen dürfe.„Rein“, ſagte er,„das wäre der ſichere Tod für mich; außerdem brauchen Sie keine Angſt zu haben, es paſſiert Ihnen nichts.“ Sie wollte aber nicht, und trotzdem er ſie warnte, daß ſie bei dieſem Wetter nie lebendig über den Paß kommen würde, ging ſie weiter. Nach etwa einer halben Stunde, als Schallerer ſchon im Schlafſack lag, kehrte ſie zu⸗ rück, holte einen großen Revolver aus der Taſche und ſagte:„Es bleibt mir nichts andres übrig, als mit Ihnen zuſammen im Schlafſack zu ſchlafen, ſollten ſie es aber riskieren, irgendwie frech zu werden, erſchieße ich Sie mit dieſem Revolver.“ Er ſagte nur:„Allright, kriechen Sie rein.“ Kaum war er eingeſchlafen, als plötzlich jemand am Kopf⸗ verſchluß des Schlafſacks herumfummelte. Der Schnee wehte ihm ins Geſicht, er wachte auf und rief;„Was iſt los?“ Worauf ſie ganz treuherzig erwiderte:„Ach, ich will bloß dieſen verdammten Revolver rauswerfen!“... Aber auch dieſe freund⸗ liche Einladung machte auf Schallerer keinen Ein⸗ druck, er wußte genau, daß er ſie entweder ſofort hätte heiraten müſſen oder nie lebendig aus der Indianergegend gekommen wäre. „Unter ſolchen und anderen Erzählungen kamen wir nach Seward. ALrnuInIIVEn onISINALE/ v Treskow Oberſtleutnant a. D. Treskow war in den zwan⸗ gat⸗ und dreißiger Jahren des vorigen Jahrhun⸗ erts eine der bekannteſten und bellebteſten Pei⸗ ſönlichkeiten in Berlin. Der alte Herr ging ſtets in grünlich⸗grauen Beinkleidern, die wegen ihrer eigenartigen Farbe — zu den Berliner BF gehörten. nd als einmal Friedrich Wilhelm lIl. fafeng⸗ wurde, in welcher Farbe während ſeines Aufent⸗ haltes in Teplitz das Berliner Palals geſtrichen werden ſolle, antwortete der König in gewohnter lakoniſcher Kürze:„Wie Treskows Hoſen.“ Der alte Herr Treskow war ſtets im Opern⸗ hauſe anzutreffen. Er hatte einen Stammſitz im zweiten Rang, neben dem Proſzenium, und er ver⸗ trieb ſich die Zeit, indem er unentwegt mit dem Opernglas in den——— blickte, um nach neuen Geſichtern zu fuchen. Dieſe fand er aller⸗ dings nur in den ſeltenſten Fällen, denn er glich einem wandelnden Auskunftsbüro. Treskow kannte alles in Berlin, was einigermaßen einen Ramen hatte. König Friedrich Wilhelm III. gab, wenn ihm jemand im Wn aufflel und er von ſeiner Umgebung keine Auskunft Über den Unbekannten erhalten konnte, den Auftrag:„Treskow fragen“, und ſchon wenige Minuten ſpäter wurde er auf das ausführlichſte unterrichtet. Eines Abends nun, da Treskow ſich in der Rühe des Königs befand, erblickte dieſer einen Herrn, der ihm unbekannt war. Der König wandte ſich zu Treskow:„Wer iſt das?“ Treskow betrachtete den bewußten Herrn, run⸗ elte die Stirn und ſagte:„Majeſtät, den kenne ſc nicht. Das muß ein Potsdamer ſein. Der König ſchüttelte den Kopf.„Kein Pots. damer“, ſagte er.„In Potsdam bin ich Treskow⸗ Schachſpieler Im früheren Mewes'ſchen Biumengarten, der in der Gegend der heutigen Eichhornſtraße lah ielten tagtäglich zwei alte Herren Schach. Seit —310 Jahren. Pünktlich um drei Uhr erſchienen ſie, und um Punkt fünf packten ſie die Figuren wieder ein. Und zwanzig Jahre lang hatten ſie ein und denſelben Kiebitz, einen weißhärtigen alten Herrn, der ſich ſtill und freundlich mit an den Tiich ſetzte, um aufmerkſam dem Spiele zu folgen. Dies ging zwanzig Jahre ſo, Tag für Tag. Da begab es ſich, daß die beiden über einen Zug in Streit gerieten. Der eine mochte einen Zug nicht zurücknehmen laſſen, der dem andern in Kürze ein Matt herbeigeführt hätte. Und da keiner nach⸗ geben wollte, einigten ſie ſich ſchließlich dahin. der weißbärtige alte Herr, der ſeit zwanzig Jahren täglich ihrem Spiel intereſſiert zuſchaute, ſolle ent⸗ ſcheiden, wir im Rechte ſei. Als ſie aber dem ehrwürdigen Kiebitz ihre Bitte vorgetragen hatten, ſchüttelte dieſer lächelnd den Kopf.„Meine Herren“, ſagte er,„ich kann Ihnen leider nicht zu Hienſten ſein, denn ich verſtehe das Spiel gar nicht, das Sie da ſplelen. Der alte Petéri In den zwanziger Jahren war er Kommandeur der Feſtung Spandau, der alte Peteri, ein echtes Soldatenherz, offen, gerecht und ſeinem König mit Gut und Blut ergeben. Als Friedrich Wilhelm III. mit ſeinem geſamten Hofſtaate zur Jeier der dreihundertſten Wieder⸗ lehr der Einführung der Reformation in der Mark Brandenburg zum——— ging, ſchloß ſich Petért an, obwohl er einer alten katholiſchen Fa⸗ milie angehörte. Als ſeine junge und ſchöne Gattin ihn auf dieſe Ungehörigkeit aufmerkſam machte, erwiderte der General:„Adelheid! Vor meinen König iset mich janz eſal, an welchen von die beiden Zötter ick jloobe!“— Mit der deutſchen Sprache machte er nicht viel Federleſens, ſeinem verehrten Vorbild Blücher fol⸗ gend aus deſſen Schule auch Wrangel hervorge⸗ gangen war. In der Kaſerne hatte ſich im Laufe der Zeit eine Menge Hunde aller Raſſen zuſammengefun⸗ den, ſo daß Petéri ſich veranlaßt ſah, in einem Bataillonsbefehl nur den höheren Militärper⸗ ſonen das Halten eines ſolchen Tieres zu geſtatten. Er ſchrieb alſo folgenden Befehl:„Alle Hunde vom Feldwebel abwärts müſſen aus die Kaſerne entfernt werden.“ Seine Offiziere verſuchten, ihn zu verheſſern ſoweit es ging. Der General ſtritt dann uner⸗ bittert und erſt wenn er, in die Enge getrieben, keinen Ausweg mehr wußte, ſagte er:„Ja, mein Freunde, ſeit ich den verdammichten Schuß in den verfluchten rechten Arm habe, da ſchreibe ich manch⸗ mal etwas unorthogtaphiſch. Früher ging's viel beſſer, auf Ehre.“ „Auf Ehre“ war ein Lieblingswort von ihm, beſonders wenn er hochdeutſch zu reden verſuchte. „Auf Oehre“ ſagte er dann. In einem Kreiſe von Offizieren war bei einem Diner von Auguſt dem Starken erzählt worden, wie dieſer ein kaltes Huf⸗ eiſen auseinanderbiegen und wieder zuſammen⸗ drücken konnte. Ein anderer hatte dann berichtet, daß ein Verwandter imſtande wäre, einen zinner⸗ nen Teller auf den Knien zuſammenzurollen. Das konnte Petéri nicht ſchweigend mit anhören. „Auf Oehre“, ſagte er,„in meiner Jugend rollte ich einen Porzellanteller auf!“ Seine Frau, die zugegen war, ſagte, als eine un⸗ heimliche Stille hierauf eintrat, etwas beklommen: „Aber Peteéril“ 85 Der General wandte ſich lebhaft herum:„Auf Oehre, Adelheid, zwei!“— Einmal war ihm das Wort„Ultimo“ begegnet, und er fand Gefallen daran. Wenige Tage darauf diktierte er fallen Platzmajor:„Bis oltimo den funfzehnten ſollen die Kaſematten geräumt ſein.“ Der Platzmafor verſuchte einen beſcheidenen Wider⸗ ſtand:„Hert General, könnte nicht der oltimo“ wegfallen?“—„Rein“, ſagte Petéri; Sie oltimo den funfzehnten' ſtehen! Auf Oehre, das iſt ein forſches Wort.“— Damals kam eine beſondere Art von Schnupf⸗ tabaksdoſen auf, die ſogenannten Müllerdoſen. Auch Petéri ſchaffte ſich eine ſolche Doſe an, für die er fünf Taler bezahlte. Auf dem Hofe der Zitadelle, umgeben von älteren und jüngeren Offi⸗ ieren, ſchnupfte er mehrere Male auffallend aus Ainer Doſe. Ein befreundeter Stabsoffizier näherte ſich ihm:„Was haben Herr General da für eine ſchöne Doſe?“ „Auf Oehre, mein Freund, eine ſogenannte Müllerdoſe.“ „Wohl ſehr teuer, Herr General?“ „Fünf— Louisdor, mein Freund, auf Oehre.“ Damit wandte er ſich weg. Der Offizier ſprach darüber mit ſeinen Kame⸗ raden, die den Preis außerordentlich hoch fanden. Und ein Mutiger ging nochmals an den General heran.„Ich höre, Herr General haben eine ſo teure Müllerdoſe. Mein Vetter kaufte neulich eine ſehr hübſche Doſe für fünf Taler.“ Petéri blinzelte und zog die Doſe hervor:„Auj Oehre, mein Freund, köſtet mich drei Louisdor!“ Und wieder wandte er ſich ab. Die Offiziere indes ſchüttelten die Köpfe über die teure Doſe des Generals. Und als dieſer ſich beim Auf⸗ und Abgehen wieder näherte, wagte es noch einer, die Bitte auszuſprechen, die ſchöne, aber ſo teure Doſe kennenzulernen. Petéri reichte ihm die Doſe, zog aber die Stirne kraus.„Auf Oehre“, ſagte er grollend,„koſtet mich zwei Louisdor. Aber dabei bleibt's, laſſe mir nichts mehr herunterhandeln!“ Madame Du Titre Madame Du Titre, früher Fräulein George, pflegte den König Friedrich Wilhelm II., der ſie wegen ihres fbeacne Weſens gut leiden mochte, ſtets mit den Worten zu begrüßen:„Ju'n Morſen, Seine Majeſtät König 4 Wilhelm lII.!“ Sie nannte den König auch woh„Maſeſtteken“ Der Dom— Limburg a. d. Lahn Hugo Maria Kritz Sie wohnte im Winter in Berlin, Poſtſtraße 20, 4 im Sommer in Charlottenburg, Berliner Str. 54. Als ſie ihr neues Haus in be⸗ lban hatte, fuhr Friedrich Wilhelm III. vorbel. nd da er ſie an der Haustüre ſtehen ſah, ließ er halten und winkte. heran. Er ſprach mit ihr einige Worte, und ſchließlich bot ſie ihm an, ſie wolle ihm ihr Haus zeigen. Der König war damit einverſtanden. Die Madame aber, in ihrem glühenden Eifer bemüht, dem König möglichſt alles zu zeigen, zog ihn treppauf treppab durch das ganze ae hin⸗ auf auf den Boden und hinunter in den Keller, und Friedrich Wilhelm IIl. konnte gar nicht anders, als lächelnd alles zu bewundern. Und da die Madame ſich als vornehme Frau zeigen wollte, zog ſie ſchnell weiße Glacéhandſchuhe an. Beim Abſchied reichte ihr der erſchöpfte König dann die Hand. Daraufhin ließ Madame Du Fitre den rechten Glas und Rahmen ſetzen mit der folgenden Beiſchrift:„An dieſen Handſchuh hat mir mein König angefaßt!“ Als Herr Du Titre um Fräulein George an⸗ halten wollte, fand er ſie in der Küche beim Peter⸗ denn es ſollte Grünfiſch zu Mittag geben. „Mamſelleken“, ſagte Herr Du Titte gerührt, „möchten Se denn 0 ooch mal in meine Küche frine Peterſtlie hacken?“ Worauf die Mamſell mit einem freudigen„Jawoll!“ antwortete... Einmal wurde ſie gefragt, wie ihr das Konzert eines berühmten Virtuoſen gefallen habe. erwiderte ſie,„ick hab' mir janz jut amil⸗ ſiert. Wer wäre! Im Theater gab einſt die ſchöne Tragödin Unzel⸗ mann die Lady Macbeth. Als ſie im weißen Nacht⸗ kleide, die Haare gelöſt, mit ſtarrem Blick und einer brennenden Wachskerze in der bebenden Hand über die Bühne ſchritt und die heißen Tropfen nicht beachtete, die von dem ſchwankenden Leuchter un man die eklichte Muſike nich jeweſen 4 niederfielen, rief 1 K10 Madama Du Titre in die atemloſe Stille des Theaters:„Aber Macbethchen Macbethchen, Sie drippen ja!“— Ihre Geſellſchafterin, ein älteres Mädchen, ver⸗ ſuchte immer wieder, leider ohne Erfolg, ihret ertin eine formgerechte Ausſprache beizubringen. ls ſie die Madame wieder einmal ſanft darauf 7 4 daß es„gelaufen“ hieße und nicht„je⸗ oofen“ wurde die Zurechtgewieſene ungehalten. „Ach wat“, ſagte ſie,„Sie ſind gelaufen un ge⸗ laufen un ſchließlich doch ſitzen feblieben. Und ich bin jeloofen un gleich unter de Haube jekommen!“ Kurioſes vom alken Marſchall Wrangel Ueber die Eigenheiten des alten Wrangel wird viel Amüſantes berichtet. Beſonders bekannt iſt ſeine ſeltſame fumeft vor allem Geſchriebenen ge⸗ worden.„Ich ſchreibe mit das Schwert und nicht mit die JFeder“, pflegte er zu ſagen. Kriegsrat wurde dabei ein Stück Papier in der wenn der alte Herr gerade den Rücken drehte, ſo kamen für einen die Zettel und Blätter zum Vorſchein, ein ſchneller Blick hinein, und ſie wieder mit Blitzeseile. Alle Befehle mußten erfragt werden, und jeder Offizier des Stabes war gezwungen, aus dem Kopf Bericht zu erſtatten. Beſonders ſchlecht erging es dabei dem Armeeintendanten Weidinger, der ein ſehr ſchlechtes Gedächtnis hatte und auf ſeine ſchriftlichen Berichte förmlich angewieſen war. Wenn Wrangel ſich im Maing Waffenrock breitſpurig vor ihn ſtellte, fin eidinger an zu zittern und wurde ſo verwirrt, daß er unwillkürlich mit den hinter dem Rücken ver⸗ borgenen Akten verräteriſch vor die Augen 15 Sofort ſchlug ihm der Marſchall energiſch auf die Satlei und ſagte erboſt:„Wir haben hier keine orleſung, ſondern Vortrag, alſo los!“ and hielt. Doch rer Der Held im Speisewagen Einem Erlebnis nacherzählt von Edmund Caſtelli. Weein ich heute an ihn dente, an dieſen„Held im Speiſewagen“, ſo finde ich, daß er eine aus⸗ gemacht ultige Motte war, ein tolles Haus, ein merkwürdiges Huhn, ein ſeltener Zeitgenoſſe. Ob er aber übrigens ſo ſelten iſt, weiß ich nicht einmal! Vielleicht gibt es ſolche Jungens öfter, vielleicht kennen auch Sie einen Kerl in dieſer Art. Und ſind ſogar ſchon einmal mit ihm gereiſt. Er kam in das Abteil und begann auf der Stelle mit ſeinem Betrieb. Schmuſte alle an, hatte für jeden eine Bemerkung, reichte Zigarei⸗ ten herum und knüpfte ein Geſpräch an. Mit einem biederen Mann aus Koblenz. Soviel ich hörte, hatte dieſer Mann ſehr viel Schweine zu Hauſe. Er intereſſterte ſich auch ausſchließlich für Schweine, ſprach über die Schlachtpreiſe, ſchine, nannte Grundſormeln für den Unterſchied zwi⸗ ſchen Lebendgewicht und Schlachtgewicht, kannte ſich mit den Krantheiten aus, die ein ſolches Tier alle haben kann. Und betonte immer wie⸗ der, wie wichtig es ſei, daß man einem Schwein bisweilen ein Stück Kohle zu knabbern gebe. Dieſer Schweinemann ſtieg in Limburg aus Der Held begleitete ihn an die Tür und nahm eine ältere Dame in Empfang, die bis Wetzlar mitfuhr. Er half ihr bei den Koffern und ſprach mit ihr über die erhöhte Geſchwindigkeit der Züge. Zufällig war die Dame eine Eiſenbah⸗ nerfrau, ſie wußte einiges über die Neuerungen auf dem Schienenſtrang und erwähnte eine Ma⸗ mit der man Gleiſe ſtopft, alſo die Steine unter die Schwellen packt. In Gießen verlor ich den Helden für ein paar Minuten gemacht hatte. „Raupenautomobilen durch Sandwege, mit wei⸗ aus den Augen. Kurz darauf aber ſah ich ihn mit einem anderen jungen Maan im Gang ſtehen. Ich ging vorüber und hörte mit halbem Ohr, wie die beiden darüber ſprachen, daß Deutſchland leider zu wenig Erdölquellen be⸗ ſitzt. In Gießen kam der Held wieder in das Ab⸗ teil. Wir beide waren bis Marburg allein. Der Held verſuchte ein Geſpräch mit mir, ſrörte mich bei der Arbeit, und ich konnte ihn nur dadurch loswerden, daß ich ihm ſagte, ich ſei Journaliſt. In Kaſſel war ich übrigens mit meiner Arbeit fertig und konnte zuhören, wie der Held min einem ſehr gut gekleideten Herrn plauderte, der gerade eingeſtiegen war. Der Herr erzählte ſehr intereſſant von einer Reiſe, die er vor zwei Jahren durch den ſpaniſchen Teil von Marorko Mit Spahis als Führern, mit zen Anzügen durch die winkeligen Gaſſen der flimmerheißen Städtchen da unten. In Nort⸗ heim traf dieſer Herr einen Betannten, in deſ⸗ ſen Abteil er überſtedelte. Ich ging zum Speiſe⸗ wagen. Betam einen Platz, auf dem ich der Tür den Rücken zutehrte. An der Seite des Wagens übrigens, die mit vierplätzigen Tiſchen ausge⸗ ſtattet iſt. Und hier ereignete es ſich! Ich hörte eine be⸗ kannte Stimme hinter mir und drehte mich um. Hinter mir. Rücken an Rücken wir beide, ſaß der Held! Zwei junge Damen in Begleitung einer älteren traten gerade an ſeinen Tiſch, und der Held übergoß ſie gerade mit ſeinen Liebenswürdigkeiten. Ich bedauerte ſchon, ſeine Reden jetzt für die ganze Dauer des Abend⸗ brotes himer mir einherplätſchern zu bören Denn ich wußte noch nicht, wie intereſſant es werden würde. * Ich wurde auch erſt aufmertſam, als ich das Wort„Schweine“ hinter mir hörte.„Ja, das iſt wirklich intereſſant!“ erzählte der junge Mann. „Mein Onkel, den ich ſoeben beſucht habe, hat eine der größten Schweinezüchtereien Deutſch⸗ lands, mit eigenem Gleisanſchluß an die Bahn. Seine Tiere ſind berühmt, und ich weiß auch, welches das Geheimnis ſeiner Erfolge iſt. Sehen Sie, jeden Morgen bekommt jedes Schwein ein großes Stück Kots, ein Stück von etwa fünf Pfund, kleine Schweine entſprechend weniger. Es reinigt die Därme und macht die Haut weich, gibt ein glattes, gutes Ausſehen. Leider iſt Koks natürlich etwas teuer, auf mein Anraten wird der Ontel es mit Hausbrand ver⸗ ſuchen.“ Ich rührte mich nicht.„Dieſer Zug iſt übri⸗ gens ſehr angenehm, überhaupt fahren die Züge jetzt bedeutend ſchneller. Man hat da ein neues Verfahren, die Schienen feſter zu legen. Ich bin der Sohn eines Fabrikdirektors, der die dazu verwendeten Apparate, ſogenannte Schie⸗ nenſtopfmaſchinen konſtruiert hat. Sie arbeiten mit über hundert Ps und leiſten einfach Fabel⸗ haftes. Man ſoll ja überhaupt nicht für möglich halten, was heute nicht alles gemacht wird. Ich bin auf der Reiſe nach Berlin, zu einer Erdöl⸗ konferenz. Deutſchland wird ſein Erdöl ſelbſt herſtellen lernen, davon ſind wir alle in Fach⸗ kreiſen überzeugt. Aber ich will die Damen nicht mit Chemie belaſten.“ Eine der jungen Damen ſagte, gerade für Chemie intereſſterte ſie ſich un⸗ geheuer. Trotzdem entſchuldigte der Held ſein techniſches Geſprüch und wandte ſich mit dem Bemerten an die ältere Dame, das unbefangene Reiſen ſei doch eigentlich das Allerſchönſte.„Ich bin im vorigen Jahre in Marokto geweſen. Auf einige Monate, im Sommer hat man da drun⸗ ten Regenzeit, im Winter iſt es dafür ſehr heiß. Man träügt dann natürlich weiße Anzüge, ſchon wegen der Moskitos. Ich lernte einen Araber kennen, der mir heute noch ſchreibt. Leider habe ich gerade keinen Brief von ihm bei mir. Der gute Kerl muß mit jedem Brief drei Tage rei⸗ ſen, um an eine Poſtſtation zu kommen. Schlechte Sandwege, die nur mit Raupenauto⸗ mobilen zu bewältigen ſind. Sehr ieitereſſant, nicht wahr? Und die Burnus, die mir während meiner Zeit dort unten Führerdienſte getan haben, prachtvolle Kerle——“ Weiter kam der Held nicht. Ich drehte mich um, klopfte ihm auf die Schulter und ſagte: „Alter Freund, der Herr vorhin, von dem Sie dieſe Geſchichte haben, ſagte aber, es ſelen Spahis geweſen! S wie Schwindel, P wie Prahlerei, A wie Angeber, H wie Hochſtapler, I wie kleiner Itzig!“ Damit ging ich. Hinter mir verließ der Held den Spelſe⸗ wagen. Und lachend und luſtig kamen eine kleine Weile ſpäter die drei Damen.„Ich ſtu⸗ diere in Berlin,“ erzählte das Mädchen, das ſich vorhin ſo für Erdöldarſtellung intereſſtert hane, „ich ſtudiere Chemie, organiſche Chemte. Aber ich war im Augenblick nicht geiſtesgegenwärtig genug, mir den Jungen näher ans Netz laufen zu laſſen. War es nicht übrigens auch, als wit⸗ tere er die Gefahr?“ Wir lachten.„Man müßte dieſes Reiſeerlebnis einmal ſchildern, eine kleine, runde Sache für die Zeitungen!“ Ich ſagte, ich könne es mal verſuchen, ick ſei zufällig Journaliſt.„Nun, dann werde ich mich auch vor Ihnen in acht nehmen müſſen!“ meinte die Chemiterin. ehend gehalten, und wehe, wenn ſemand Er ſtapft entwegt. Der aufwärts mi tiefer geht er Laut. Keine und Schritt 1 ter Aeſte. E Baude zu ſi eng zwiſchen er fühlt auf! unbändige F im Kern. 31 herumgetrieb. Dreck wurde, ſie ſatt: noch ihres Parfün ehrung. Er a ein. Sie iſt Räuberverſte er, weil er a vulkaniſche 5 er für ſich al für ſich allein auch dieſe Ar und entgötter ſchrieben Ab das, was ſe Marmor. Und da we nahm er jae Marmorſkulj ehrlich geſag Bild der Mu zen aus dem Lebens. und zum Me hatte kein J er von den darunter. M galt es kein⸗ Worte auf,! konnten: ſchi Marmors, di da brannte e Nun hat e Wunderbare lich. 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Er iſt auf dem nächtlichen Weg, ſeine Baude zu ſuchen, ſeine einſame Baude droben, eng zwiſchen die Rippen der Berge gequetſcht, und er fühlt auf dieſem einſamen Weg eine aufgewehte unbändige Freude, mit einem Gran Unendlichkeit im Kern. Zu lange hat er ſich ſchon da drunten herumgetrieben, drunten, wo ſogar der Schnee zu Dreck wurde, weil ihn zu viele zertraten. Er hat ſie ſatt: noch ſchmeckt er auf der Zunge den Duft ihres Parfüms, die widerliche Süßigkeit ihrer Ver⸗ ehrung. Er atmet die Schneeluft tief in die Lungen ein. Sie iſt ſauber und kühl. Da oben iſt ſein Räuberverſteck, ſeine Winterhöhle. Dorthin geht er, weil er auch die Arbeit ſatt hat. Dieſe einzige vulkaniſche Koſtbarkeit ſeiner beſten Stunden, die er für ſich allein haben wollte, wie man ſein Herz für ſich allein hat, ſein Blut und ſeinen Tod. Aber auch dieſe Arbeit zerpflückten und analyſierten ſie und entgötterten ſie mit ihrer ſchmierigen Reugier, ſchrieben Abhandlungen und Erörterungen über das, was ſeines war in Glut und Wut und Marmor. Und da war der neue Auftrag geweſen, vor dem nahm er ja eigentlich Reißaus. Der Auftrag: die Marmorſkulptur vor dem Heim der Mütter— ehrlich geſagt, es hatte ihn gepackt gehabt: das Bild der Mutter, die Schöpfungskraft der Schmer⸗ zen aus dem Glück, der erdhaft⸗ewige Schoß des Lebens... Das war noch einmal wert, geſtaltet und zum Monument geprägt zu werden. Aber er hatte kein Modell gefunden. Ueberlaufen wurde er von den Modellen, aber keine Mutter war darunter. Mit Tünche macht man das nicht. Hier galt es keine Spielerei, hier hörten alle ſchönen Worte auf, hier galt es eines, was ſie alle nicht konnten: ſchweigen. Das Schweigen unbefleckten Marmors, die Sprache ſeiner Ausdrucksform. Und da brannte er ihnen durch. Nun hat er vor ſich die dunkle Wand der Baude. Wunderbare Höhle: verſchneit, baufällig, ungaſt⸗ lich. Aber— was war das? Hinter halboffenem Laden ſchimmerte rötlicher Schein. Seine Baude war bewohnt. Mit ſchwerem Stiefel trat er gegen die Tür— ſprachlos ſtand er im Rahmen. Feuer brannte auf dem Herd. Im rötlichen Spiel bren⸗ nender Scheite ſtand eine Frau bewegungslos und dunkel vor der Flamme. Sie wandte ihm das Geſicht zu, ein blaſſes ſchweigſames Geſicht, mit ſchwerfälligem, ſonderbarem Blick.„Sie ſieht aus, als horchte ſie mit den Augen“ dachte er, aber dann ärgerte ihn dieſe merkwürdige Art: „Hören Sie mal, was machen Sie denn hier? Uebrigens iſt das hier meine Baude— verſtehen Sieꝰ!“ Und er ſtampfte wie zur Bekräftigung ein paar Mal mit dem Alpſtock auf den Boden. Das ſchien ſie zu verſtehen. Mit forthuſchendem Blick ging ſie an ihm vorüber zum Bettwinkel hin. SCHWEELECGE Aus dem Dunkel hob ſie ein Bündel auf und mit lautlos haſtigem Schritt trug ſie es an ihm vorbei zur Tür... Es quoll ein Weinen aus dem Packen in ihrem Arm, ein winziges Säuglingsmaunzen. Da hielt er ſie am Zipfel ihres derben Rockes feſt:„Was iſt das für ein Blödſinn, nun mit dem Kind da in die Nacht hineinzulaufen! Sie können wohl nicht reden, was?“ Da blieb ſie ſtehen. Ihre große Hand barg ſchützend das winzige Köpfchen hinter ihrer Fläche und wie ein dunkles Warten begegnete ihr Auge an die Tür... hörte er die Uhr in ſeiner Weſten⸗ taſche ticken Dann nahm er ihr wortlos das Bündel ab und trug es wieder zurück zur Bettlade. Er forſchte nicht mehr, wer ſie war und wie ſie hieß. Es war auch gleichgültig. Nachdem es ihn überwältigt, ruhte er in dieſem Schweigen aus. Nachts lag er wach im Dunkel ſeiner Ecke und hörte vom Herd her die Atemzüge von Mutter und Kind. Draußen klopfte ab und zu, von näch⸗ tigem Wind geſtrichen, ein Aſt an die Bauden⸗ WUNDERDERNATUR HB-Klischee ſeinem verſtändnisloſen Blick. Da ſah er auf ihren Mund. Sie lächelte ein wenig und während ihr linker Arm das Bündel feſter an die Bruſt drückte, wies ihr rechter Zeigefinger ſtumm auf Mund und Ohr... Es dauerte nur eine kleine Weile noch, bis er begriff. In dieſer Weile, in der nur ihr Atmen zwiſchen ihnen war, und ein kleines kätz⸗ chengleiches Bruddeln im Paket, knackten die Scheite auf dem Herd, trieb der Schneewind Stöße Photo Reimann,. PI. Rauhreif wand... das Feuer auf dem Herd verbröckelte und löſchte ſacht mit abſpingendem Gefunke. Man kennt allmählich ſo die Nächte ſeines Lebens: die blühenden und träumenden, die tiefen und die trunkenen, die Nächte, da man ſchläft, die Nächte, da man ſorgt, qualvolle und geruhige, ein⸗ ſame und durchwachte Nachte. Die Rächte, von Stürmen zerriſſen, von Sternen bedroht und ent⸗ flammt, die heilig⸗dunklen Altäre, aus denen die vOV XAIHE IAMEERT Fackeln der Gnade wachſen und die Geburt der neuen Geſtalten beginnt... Das ſind die Nächte⸗ die das Glück des Morgens kaum tragen, die ge⸗ hämmerten Nächte der Kraft. Tropfende Stille trug ihn zu dem Atem jener fremden Frau, das träumende Gluckſen ihres ſchlafenden Kindes. Wo ſie her war und wer ſie war... wußte ſie's ſelbet denn? Sie war zu ihm: geheimnisvolles Bildnis, aus dem Schnee gekommen, vielleicht Vorſehung, vielleicht Zufall. Und mit ihr kam die Gnade dieſer ſchöpferiſchen Nacht: ein Bildnis ihr zu richten. in einen andern ewigen Schnee zu hauen, aus dem man Königinnen und Madonnen formt. Er lag. die Bruſt wie einen offenen Kelch dem Strome der Verheißung aufgebreitet. Vor ſeinen nächtigen Augen entſtand und wuchs das jäh gefundene Bild? die Mutter vor dem Heim der tauſend Mütter, die Mutter mit dem ſtummen Blick der Erde, mit dem Marienlächeln um den fernen Mund. Auf⸗ kniſternd ſchlief das letzte Flämmchen ein. Schnes legte hoch ſich über Tür und Schwelle und die Erlöſung gab ihm ſanfte Stille über Lid und Herz. Morgens litt es ihn nicht mehr. Er mußte hin⸗ unter und ſich, wenn's ging, auf einem Hand⸗ ſchlitten Ton heraufholen, nur ſo viel, wie er zum Modell brauchte. Nur hier hatte ſein Wille zur Arbeit Sinn. Er rüſtete zum Aufbruch, warf die Gurten über, bedeutete, ſie ſolle warten, er käme wieder. Verſtand ſie ihn? Ihr Blick war unver⸗ wandt und ernſt auf ihn gerichtet. Einmal trug ſie ihm mit einer ſcheuen, unbeholfenen Gebärde ihr Kind zu und er ſtrich gerührt über das flau⸗ mige Köpfchen. Er ſtieg hinab und ſah im letzten Blick die fremde Mutterfrau im Schnee, die dunk⸗ len Arme um ihr Kind gebreitet. Drunten im Dorf erfuhr er, wer ſie war: taub⸗ ſtumm, mißbraucht, auf dem Weg in's Nachbartal, wo ſie Verwandte hatte. Er ließ ſich, ſo ſchnell es ging, den Ton beſorgen, lud ihn auf und be⸗ gann— wieder zur Nacht— den erneuten Aufſtieg. Doch, was er leiſe nur geahnt und halb gefürchtet hatte: die Baude war leer. Von ihr und ihrem Kinde keine Spur. Verweht ihr Schritt im Schnee. Vergeblich, in den Marmorwald zu rufen. Unwirk⸗ lich legendär, wie ſie bei ihm geweſen, war ſie auch gegangen. Ein Traum im Schnee, Geſchenk der Einſamkeit... Da warf er Ruckſack, Stock und Jacke von ſich und riß den Ton aus ſeinen Hüllen und begann! Mit brünſtiger Verbiſſenheit, mit ſiebenfach geſprengten Siegeln um die heiße Bruſt entwuchs ihm, hoch hinter Schnee und Brettern, aus plumpem Ton und heller Meiſterſchaft das Bild einer fremden Mutterfrau im Schnee, die ſchweren Arme um ihr Kind gebreitet.. So wuchs es ſpäter aus dem Ton in Marmor und ſtand erleſen an erleſenem Platz, ſein ſchönſtes Werk, wie ſie begeiſtert lobten. Er hatte ſein weißes Leuchten ſelbſt gezeichnet:„Schneelegende“. Und die Leutne fanden den Ramen intereſſant, aber etwas ſchwer verſtändlich. Im Walde ruft ein Kind Skizze von Johannes Bredenbeczk. Ein Wanderburſch brachte die erſte Nachricht. Er kam gegen Abend in das Dorf, und er roch nach Schnaps. Er wies mit ungenauen Bewegungen hinter ſich in den Wald; die Dörfler blieben miß⸗ trauiſch und ließen ihn ſtehen. Sie ſchüttelten die Köpfe, einige lachten. Aber der fremde Burſch ließ ihnen keine Ruhe. Er fragte nach dem Schulzen. Der war zur Kreisſtadt und ſollte erſt ſpät zurückkommen. Er forſchte nach dem Landjäger, der wohnte eine Weg⸗ ſtunde weiter im Marktflecken. Es blieb noch der Förſter. Die Leute wieſen den Handwerksburſchen unwillig zu ſeinem kleinen Haus. Der Förſter trat in Pantoffeln in die Tür und muſterte die an⸗ geſchmutzte und an den Stößen ein wenig ausge⸗ franſte Hoſes des Mannes. Und fragte, was es gebe. Der Wanderburſch, ärgerlich über den Un⸗ glauben, den er im Dorf gefunden, erregt von der Furcht, es werde ihm überhaupt niemand glauben, brachte ſeine Nachricht obenhin vor, rekelte ſich, machte ſich ſchon ſelbſt nichts mehr aus dem, was er zu ſagen hatte. Er ſagte:„Dahinten im Walde ruftein Kind“ und tappte dann weiter, ins Dorf zurück, zum anderen Ende wieder hin⸗ aus. Irgendwo in der Heide wird er die Nacht geſchlafen haben. Der Törſter ſah ihm nach und ging wieder in das Haus. Seine Frau ſchaute ihn neugierig an. Da ſei ein halb betrunkener Handwerksburſche ge⸗ weſen, der habe im Wald auf Graſtedt zu ein Kind rufen hören, tat der Förſter ab. Setzte ſich an den Tiſch und war ſchon auf dem Wege, den Burſchen und das Kind zu vergeſſen. Im Kopf ſeiner Frau aber ſpann ſich die Störung weiter, formte Schatten, brachte ein Kind mitten in dieſen Schatten, ergab ſich Unruhe und Verdacht. Wel⸗ ches Kind das ſein könnte, fragte die Frau nach einer Weile. Weiberfrage! Wenn der Handwerksburſche das Kind geſehen hätte, möchte er es mitgebracht haben. Hat es doch nur rufen hören. Wenn Kinder im Walde ſind, rufen ſie halt mal. Der Förſter knit⸗ tert an der Zeitung. Die Frau hielt den Mund. Sie machte ihren Aufwaſch fertig und ſuchte ſich einen Grund, um in das Dorf zu gehen. Sie ſuchte dieſen Grund nicht, um ihn ihrem Mann zu ſagen, ſondern um ihn ſich ſelbſt zu ſagen. Wegen der Kirchenſteuer wollte ſie ſchließlich bei der Frau des Schulzen nachfragen. Und ging. Es waren zweihundert Schritt oder dreihundert bis zum Dorf. Es ging am Walde vorbei. Die Frau blieb ſtehen und lauſchte. Sie hörte dorres Holz fallen, mal ein kleines Tier im Laub, ſonſt nichts. Die Frau des Schulzen ſaß auf und wartete auf ihren Mann. Der ſei noch nicht da? Nein, noch nicht. Die Frauen ſprachen von dem jungen Lehrer, ob der die Tiß⸗Tochter heiraten werde aus dem Nachbardorf. Oder die Line aus der Schmiede. Ja, die Line habe neun Aecker, das dächte niemand, daß die Line neun Aecker hätte! Da ſei ein Wanderburſche bei ihrem Mann ge⸗ weſen. Der yabe geſagt, im Walde, habe er ge⸗ ſagt, hätte ein Kind geſchrien, hätte um Hilfe ge⸗ ſchrien. Ob die Schulzen wiſſe, was das für ein Kind ſein könnte. Wußte ſie auch nicht. Und die Frauen ſprachen dann von gruſeligen Sachen. Von Zigeunern, die Kinder mitnehmen, damit ſie Bettel⸗ hilfe haben. So ſeien eben Zigeuner, je mehr Kin⸗ der zum Betteln, um ſo beſſer! Und in der Zei⸗ tung habe es unlängſt geſtanden, daß eine Mutter ihr Kind mit der Badebütte auf den Herd geſtellt habe. Und das Kind ſei gekocht, richtig gekocht. Wie der arme Wurm wohl geſchrien hätte! Der Schulze kam, war müde, brummte, hatte Aerger gehabt. Seine Frau lief nach den Haus⸗ ſchuhen, die Förſtersfrau machte ſich davon. Ging wieder am Walde zurück. Horchte auch im Gehen. Wagte aber nicht, ſtehen zu bleiben, weil ſie an das Kind in der Badebütte auf dem Herd denken mußte. In der Nacht träumte ſie davon, ſchreckte hoch, ſaß zitternd im Bett, lauſchte auf den Atem ihres Mannes, lauſchte lange, lauſchte hinaus, ſprang aus dem Bett, ans Fenſter, ſtieß beide Flügel auf, lauſchte in den Wald, hielt den Atem an und hörte: im Walde rief ein Kind! Der Förſter ging noch in dieſer Nacht in den Wald. Kam zurück und hatte nichts gehört. Der Hund war ruhig geblieben. Am anderen Morgen rief der junge Lehrer die Kinder in der Schule einzeln mit Namen auf und nahm das Regiſter der Dorfkinder zur Hand. Es fehlte kein Kind, außer dem Siebenjährigen des Bäckers. Der Junge war am Freitag morgen zu ſeiner Tante nach Graſtedt gegangen. Ob er allein gegangen ſei? Nein, mit dem Handelsmann, dem Schnürſenkelfritz, ſei er gegangen. Und der Schnürſenkelfritz kommt alle Monat mal in das Dorf. Was ſollte man tun? Man honnte darüber reden, der Wanderburſch war doch betrunken ge⸗ weſen! Man hatte ihn torkeln ſehen, vier oder fünf Leute im Dorf hatten deutlich geſehen, daß er torkelte. So betrunken ſei er geweſen, ſozuſagen ſternhagelvoll! Und die Förſtersfrau hatte ge⸗ träumt, ſie ſagte ja ſelbſt, daß ſie patſchnaß ge⸗ ſchwitzt war, als ſie aufwachte und an das Fenſter ging und das Kind hörte. Sie hatte eben geträumt: Und der Förſter war mit einem Hund im Walde. Hatte geſucht, hatte nichts gefunden, gar nichts. Die Leute reden halt viel! Der Abend kam wieder. Es war Kegelabend im Dorfkrug. Zwanzig Männer blieben wach bis Mitternacht. Einer von ihnen wohnte nahe am Wald, im letzten Haus auf Graſtedt zu. Ging früher heim, als die anderen. Und ſtand vor ſeinem Haus und hörte das Kind! Er rannte zurück, ſchrie in die Wirtsſtube, er habe es deutlich gehört, ganz ſchwach, aber ganz deutlich! Die Männer lachten. Ja, wenn dieſer Mann aus dem letzten Hauſe nach Graſtedt zu nicht ſowieſo der Schelm im Dorf geweſen wäre! Der Katzen Blechdoſen an die Schwänze band und ſie durch das Dorf ſauſen ließ in der Faſtnacht! Er ließ aber keine Ruh. Und zwei Männer gingen mit ihm. Bis vor ſein Haus, dann noch ein Stück weiter auf Graſtedt zu. Und ſie hörten gar nichts, gar nichts, gar nichts! Na, da hatte man es ja! Und am anderen Morgen in der Frühe kam der kleine Bäcker⸗Franz aus dem Walde, zerriſſen, mit blutenden Händen, mit Borkenſtückchen im wirren Schopf, kam hüpfend und lallend und ſtellte ſich mitten vor die Schule hin, ſtreckte die Zunge heraus und begann, die ſchmalen Schultern hin und her zu ſchwingen, hin und her, immer hin und her. Fragte nicht, antwortete nicht, ſtopfte das Brot mit dem Rücken ſeiner Hände in den Mund, trank von den Eutern der Kühe, zerrte das Bett⸗ laken durch die Stube und verkroch ſich zum Schla⸗ fen unter die Treppe in ſeines Vaters Haus. Seine Mutter weinte, der Schulze trieb den Schnür⸗ ſenkelfritz auf und hörte von ihm, der Junge ſel ihm damals abhanden gekommen, ſei weggelaufen. Es kam die Tante aus Graſtedt, der Junge ſei bei ihr nicht geweſen. Es kam der Arzt und ſah den Jungen an, wie er mit ſeinen dürren Schultern hin und her ſch vang, immer hin und her. Man könne nicht viel daran tun, man müſſe abwarten. Es kamen der Land⸗ jäger, zwei Landjäger, kamen Leute von der Zei⸗ tung, kam der Jagdherr und ließ den ganzen Wald abſuchen. Man fand einen hohlen Baum, der hatte in der halben Höhe ſeitlich ein friſches Loch in der toten Borke! Es kann nicht viel anderes geweſen ſein als ſo: Der Junge war auf den Baum ge⸗ klettert und von oben in den hohlen Stamm ge⸗ glitten. Er hat ſich hochgearbeitet und iſt wieder abgerutſcht und hat das immer wieder verſucht. Und zuletzt ſchrie er, ſchrie ſich am erſten Tage müde und ſchlief ein, ſchrie mal in der Nacht und mal am folgenden Tag, ſchrie wieder in der Nacht. Und zuletzt begannen ſeine Schultern hin und her zu ſchwingen, immer hin und her. Die tote Borke hat nachgegeben! Aber im Dorfe gibt es heute einen Mann, einen großen, hageren Mann, der zu nichts nütze iſt. Irgendwo ſteht er, vor der Schule, am Dorf⸗ teich, vor dem Spritzenhaus, mitten auf der Straße. Und lacht und ſchwingt die Schultern hin und her, immer hin und her. DICHTER IND BAUER EKnut Hamsun- der grösste Landmann des Nordens/ von R. Herminghausen Daß dem Bauer die Zukunft gehört, iſt in⸗ wiſchen dem ganzen deutſchen Volk aufgegangen. er Dichler und Schriftſteller hat dafür zu ſorgen, daß dieſer geſunde Gedanke immer weiter um ſich greift und Juß faßt. Sehr ſelten iſt es aber, daß man Dichter und Bauer in einer Perſon findet. Vor Jahren feierte die Welt den ſieben⸗ igſten Geburtstag des ma e größten 10 Dichters des Rordens: Knut Ham ſun, man brachte Bilder aus ſeinem Leben, mehr oder weniger erfundene Unterredungen(denn er iſt für Reporter nicht zu ſprechen), aber niemand kam auf den Gedanken, einmal aufzuzeigen, wie denn eigentlich der Dichter ſeinen Robelpreis angelegt hat. Was macht er mit dem Geld? Womit be⸗ ſchäftigt er ſich? Die Beantwortung dieſer Fragen zeiligt intereſſante Ergebniſſe. Wenn man einen beſtimmten Betrag in Abzug bringt, den Knut Hamſun dem Unterſtützungsfond des norwegiſchen Schriftſtellervereins überwies, ſo kann man ſagen, daß er den geſamten übrigen Be⸗ trag einſchließlich der Summe, die ihm der Gyl⸗ Rendal che Ver ag für die Geſamtübernahme ſeiner Werke auszahlte, in Erdboden ange. egt hat. In Zahlen ausgedrückt nimmt ſich das ſehr ſtattlich aus: 22) 000 norweziſche Kronen ſteckte der Dichter in ſeinen Beſitz Nörholmen.. Knut Hamſun bieet dabei in doppelter Hinſicht ein intereſſantes Beiſpiel. Er iſt nämlich kein ge⸗ borener Bauer, ſondern ein„Bekehrter“, wenn man ſo ſagen will. Urſprünglich war er, obwohl vom Lande ſtammend, Volksſchullehrer— rechnete alſo zu den Beamten und Geiſtesarbeitern—, wan⸗ derte dann nach den Vereinigten Staaten aus, ſch'ug ſich als Steinklopfer, Straßenbahnführer in Chicago, Viehhüter in Colorado, Tellerwäſcher, Heizer, Bäcker und Matroſe durchs Leben, zog 17775 in Oslo, Norwegens Hauptſtadt, als erfolg⸗ oſer Dichler und Schriftſteller hungernd von Re⸗ daktion zu Redaktion, verkehrte, als er zu An⸗ angserfolgen und Geld kam, in feinen Hotels und Kanzſirten, warf mit dem Gelde förmlich um ſich, traktierte ſeine Freunde mit Unmaſſen von Whisky und Champagner und fand dann, nach tragiſchen Ereigniſſen, den Weg zu ſich ſelbſt. Irgendwie hatte er ſchon immer eine Sehnſucht na bäuer⸗ licher Scholle verſpürt, hatte gefühlt, daß Oslos tolles Treiben doch nur ein ſchaler Erſatz für das wirkliche innere Leben ſei, und als ihm daher eines Tages unverhofft— aber verdient— der Nobel⸗ preis in den Schoß fiel, kaufte er ſich einen Bauern⸗ hof, zog aus der Stadt fort und ſiedelte ſich auf dem Lande an.— eute iſt Hamſun der größte Bauer des ——5 nur ſein größter Dichter. Run muß man ſich natürlich nicht vorſtellen, daß Ham⸗ ſun jeden Tag mit der Hachke in der Hand über die Felder zieht und Rüben hackt. Das könnte man von einem Vierundſiebenzigjährigen ſowieſo nicht verlangen. Er iſt vielmehr der Dynamo, wenn man ſo ſagen darf, die motoriſche Kraft, die alles in Bewegung ſetzt und hält. Trotzdem legt er faſt täglich ſeliber mit Hand an, buddelt auf den JFel⸗ dern, legt Hechen um, beſſert den Motor der Trah⸗ toren aus, ſtreicht die Geräteſchuppen an und ſchafft, was es an dergleichen Dingen auf einem Landbeſitz mehr zu ſchaffen gibt. Er hat Pferde⸗ ſtälte bauen helfen, Schweineſtälle angelegt, Unter⸗ kunft für über 40 Kühe geſchaffen, Ziegenhütten, Hühnerhäuſer und Reparaturwerkſtätten eingerich⸗ te', eine elektriſche Säge konſtruiert und ein eben⸗ faris elektriſch arbeitendes Selbſtverſorger⸗Waſſer⸗ werk erſtehen laſſen, das den Hof von der Ge⸗ meinde unabhängig macht. Ein Zug, den der Dichter mit Muſſolini gemein⸗ ſam hat, iſt der, daß er aus jedem irgendwie er⸗ reichbaren ſumpfigen Stück Land oder kleinen Seen, die ſich trocken legen laſſen, Nutzland macht. Die Koſten ſpielen dabei nicht die entſcheidende Rolle. Um das gewonnene Gebiet mit dem Hauptſitz Nör⸗ holmen zu verbinden, hat der Dichter auf eigene Koſten kilometerlange Straßen und loſtſpielige Brücken gebaut, die mit Automobilen und Trak⸗ toren befahren werden können. Acht arbeitsloſe Familien werden von Hamſun unterſtützt, nicht mitgerechnet alle die landwirtſchaftlichen beiter aus der Gemeinde, die hier ſonſt ihr Brot finden. Dabei iſt der norwegiſche Bauer hart und nicht allzu dankbar, es gehört alſo ſehr viel liebe⸗ volle Arbeit und viel Fleiß und Schweiß dazu, Tüchtiges aus ihm herauszuholen. Heute, da man ſich nicht allein in Deutſchland, ſondern anſcheinend auch in der ganzen Welt— hoffentlich!— darauf beſinnt, daß der Bauer und die Scholle die Rettung vor dem Chaos bilden, ſchreibt die Osloer Tageszeitung„Aftenpoſten“ über den Dichter:„Norwegen hat in Knut Hamſun auf Nörholmen einen Bauern, auf den das ganze Land ſtolz ſein kann!“ Dichter und Bauer— eine äußerſt glückliche Vereinigung! Man ſage nicht, daß ſich das eine nicht mit dem anderen vertrüge. Wahre Dichtungen werden niemals in überhitzten Kaffeehausſtübchen bei Schnaps und Nikotinübermaß geſchaffen. Wenn Hamſun geiſtig arbeiten will, zieht er ſich einfach in ſein Dichterhäuschen zurück, das er in jahre⸗ langer Arbeit ſelbſt gebaut hat und das ſich unweit vom Hauptgebäude befindet. Das Licht fällt warm und wohlig durch breite Fenſter, und eine gewaltige Bibliothek, in der faſt alle guten Autoren ver⸗ treten ſind, die der Menſchheit wirklich etwas zu ſagen haben, füllt den behaglichen Raum. Neu⸗ gierige Fremde dürfen allerdings nicht hinein, denn ein hohes Eiſengitter mit Stacheldraht und eine dichte Hecke davor ſperren das Dichterhaus vor Zudringlichen ab. Sie können mit ihrem knattern⸗ den Motorrad wieder in die Großſtadt zurückfah⸗ ren. Hier draußen wird geſchafft, heute als Dichter, morgen als Bauer, übermorgen vielleicht als Straßenleger,— aber die Hauptſache: es wird geſchafft, und das iſt der wahre„Segen der Erde“, wie der Dichter ſo treffend eins ſeiner beſten Bücher genannt hat. TRUDEL Von Werner Siebold Mit fünf Geſchwiſtern zuſammen kam ich auf die Welt. Warm lagen wir mit Mutterchen im Stroh und tranken uns ſatt. Lange Zeit war es dunkel um mich, nichts konnte ich ſehen, und nur mein Näschen verriet mir, wo es etwas zu trinken gab. Eines Tags verlor ſich der Schleier vor meinen Augen und neugierig beſah ich mir die Welt. Mutterchen konnte ich ſehen, eine ſchöne goldbraune Teckelhündin mit prachtvoll krummen Beinen, und meine Geſchwiſter, runde moppliche Geſellen. Mutterchen war ſehr lieb zu uns, wuſch uns jeden Tag mit ihrer Zunge und gab acht, daß uns nichts zuſtieß. Einmal kam ein großer Hund an unſer Lager — eine große Kiſte—, da ſprang Mutter wütend hinaus und ſchimpfte ihn aus. Mf— Jaff— Jäff— was willſt du hier— jäff, laß uns zu⸗ meine Kinder müſſen Ruhe haben— fäff, äff, geh in deine Hütte!“ Und brummend zog der und ab. Wir kletterten nun auch ſchon aus der Kiſte heraus und ſpielten auf dem großen Hofe in der Sonne. Ein großer Mann, das 4 n von Mutter, nahm mich oft in ſeine große Hand und ſagte:„Du biſt doch die Schönſte“, was mich ſehr ſtolz machte. Dann gab er mir etwas wunderbar Süßes zu freſſen und kraute mich hinter den Ohren. Aber nur Herrchen durfte mich nehmen, ſonſt ſchimpfte Mutter fürchterlich. Ich wurde raſch größer und ſpielte mit meinen HEROISCHE LANDSCHAFET Karge Straßen füſrren durohi das dumpfe Land. Ates den falilen Himmeln rieselt Aschenregen. Müulilwind flalteri auf und schleudert uns den Brand gelben Staubes wie Geuittersturm enigegen. Nir ersticken und uir werden harit uie Stein— unsern Alem lòschte lange schon das Leben. Aus den loten Slernen örioht die Naclit herein: keiner kann uns aus dem liefen Dunkel heben. Keiner hori den Eulenruf im stichen MWald, keiner denki an eine Stunde vuilder Trdume. O uir leben nicht und uerden dennoch ali— doch uir slehen fesigewurreli wie die Bdume. X VPERT XU PP 45 Geſchwiſtern im Hofe. Sehr gerne ſpielten 1* „Hühnchen fangen“. Die Hühnchen flatterten luſtig vor uns her und ſchrieen, wenn wir ſie bei den Federn erwiſchten. Einmal ſpielten wir auch wieder„Hühnchen fangen“ und zauſten ein Hühn⸗ chen ordentlich an ſeinen Federn. Da blieb es auf einmal ſtill liegen und wollte nicht mehr mit⸗ ſpielen. Herrchen kam dazu, war ſehr böſe, ſagte uns in unſere Kiſte und rief:„Wartet, jetzt kommt ihr fort!“ Und richtig, eines Tages kommt eine ſchöne Dame angefahren, nimmt mich und mein Schweſter⸗ chen, packt uns in einen Ruckſack, daß nur unſere Köpfchen herausſahen, ſetzt ſich wieder auf das Rad und fährt mit uns davon. In dem Ruckſach war es ſehr ungemütlich, und wir weinten beide— aber bald hatten wir viel zu ſehen, denn die Fahrt ging durch einen großen Wald und in den Zweisen latterten viele Vögelchen, mit denen wir gern ge⸗ pielt hätten. Dann ſahen wir viele Häuſer, und unſere Fahrt war zu Ende. Die ſchöne Dame nahm uns aus dem Ruckſack, ſtreichelte uns ſehr lieb und ging mit uns in ein großes Zimmer. „Das iſt euer neues Herrchen“, ſagte ſie und brachte uns zu einem Mann, der uns auf den „Das ſind ja ein Schoß nahm und lieb hatte. paar famoſe Krabben,“ ſagte er— aber ich war ſehr beleidigt—„Krabbe“ nannte ei mich, und ich war doch aus einem vornehmen alten Adeisge⸗ ſchlecht, derer von Teckel, denn meine Mutter, Groß⸗ mutter und Urgroßmutter waren im Stammbuch, dem Adelskalender der Hundefamilien, eingetragen. „So, nun wollen wir die beiden taufen“, ſpꝛach Herrchen weiter.„Die kleine Schlanke— damit meinte er mich— nennen wir„Trudel“ und die andere mit den verſchmitzten Augen„Hexe“. Frau⸗ chen brachte uns ein ſchönes Körbchen mit einem weichen Kiſſen, das war jetzt unſer Bettchen. Wir hatten es ſehr gut bei unſerm Herrchen. Er kaufte uns ſchöne Halsbänder, ging mit uns ſpazieren und gab uns eine Holzkugel zum Spie en. Lieber ſpielten wir ja noch mit Frauchens Schuhen mit den ſchönen Bommeln darauf— aber es dunfte niemand ſehen. Frauchen gab uns herrliches Futter und wurde nur böſe, wenn wir Pfützchen in die Stube machten. Dann nahm ſie uns, ſtupſte uns mit den Näschen hinein was ſehr eklig war, gab uns einen Klapps und brachte uns in den Garten. 53 5 wußten wir Beſcheid und gingen ſelbſt in den arten. Eines Tages war meine Schweſter Hexe fort. Frauchen hatte ſie verſchenkt und ich war nun allein. Erſt fehlte mir Hexe ſehr. Ich ſuchte ſie überall. Aber bald vermißte ich ſie nicht mehr, denn Günther, der kleine Sohn von Frauchen, ſpielte viel mit mir, und viel Spaß hatten wir, wenn wir zuſammen auf dem Teppich herumhugel⸗ ten, und ich in ſeinen blonden Haaren zauſte. Ganz furchtbar freue ich mich, wenn Herrchen das Gewehr nimmt und ich mit in den Wald darf. Im Wald iſt es doch am ſchönſten! Bald riecht es gut⸗nach Häschen oder mein Näschen verrät mir, daß ein Reh über den Weg gelaufen iſt. Aber nachlaufen kann ich nicht, denn Herrchen hat mich an der Leine. Wenn es aber nach Füchschen riecht, dann läßt mich Herrchen frei, und ich darf in den Fuchsbau ſchlupfen. Die erſten Male hat mich der Fuchs arg gezauſt und auch mein Ohr zerriſſen, jetzt aber bin ich groß und ſtark und jage den Fuhs heraus, daß Herrchen ihn ſchießen kann. We ſche Wonne iſt es für mich, den Juchs dann noch ein⸗ mal tüchtig zu zauſen. Hat Herrchen einen Reh)⸗ bock geſchoſſen und ihn nicht gleich finden können, darf ich auf der Spur nachſuch⸗. Habe ich den Bock, dann belle ich laut, und Herrchen kommt, iſt ſeyr lieb zu mir und belohnt mich beim Aus⸗ werfen des Bockes mit feinen Leckerbiſſen. Komme ich müde nach Hauſe, darf ich bei Frauchen auf dem Sofa ſchlafen und träume die ganze Jagd noch einmal. Jetzt kann ich aber nicht weiter ſchreiben, denn der Briefträger kommt und den muß ich anbellen. ** Brick sucht eine Stadt Skizze von Hans Wörner. Eine Stunde vor dem Start kommt Brick auf den Flugplatz, niemand beachtet ihn. Wenn man ſeit einem Jahr jeden Tag um dieſelbe Zeit irgendwohin kommt, kann das zuletzt nie⸗ manden mehr auffallen, das iſt klar. Brick er⸗ wartet das auch gar nicht. Er geht durch die Werkſtatt in den Hangar und bringt ſeine Thermosflaſche zum Flugzeug, er wirft ſie ein⸗ ſach auf das Sitzpolſter in der Führerkabine. Dann nimmt er das Bordbuch und gebt zur lugwache. Er reicht das Buch durch das Schiebefenſter in das Arbeitszimmer des Flugdienſtleiters und tritt in den Umkleide⸗ raum. Er ſucht einen Schlüſſel aus der Hoſentaſche und öſfnet das Spind. Dabei denkt er an ſeine Frau. Sie möchte im nächſten Monat ihre Eltern beſuchen und braucht fünfzig„Mark ahrgeld. Man muß mit'dem Radiohändler 28 er ſoll auf die Rate verzichten, denkt rick. Er ſteckt ſchon in ſeinem dicken Ueber⸗ Schal muß mal in die Wäſche, anzug. Dieſer 11 Oel, fällt Brick auf. Jetzt die er riecht nach .iiefel. Die Haube und die Handſchuhe ſind in der Taſche des Ueberanzuges, Brick nimmt die Streichhölzer und die Zigaretten aus dem Mantel und ſchiebt ſie zu den Handſchuhen. Dann geht er zur Funkbude. Er klopft nicht erſt an. Er gibt auch niemandem dort die Hand. Er nickt nur und ſetzt ſich neben der Tür auf eine Art von Truhe, in der ein paar Fall⸗ ſchirme aufbewahrt werden. Der Funker hat die Hörer auf den Ohren. Brick merkt das Klönen und Knacken und weiß aus dem Ahythmus, welche Station der Mann abhört. „Brick, über Deinem Zielflughafen iſt Boden⸗ nebel; aber die Jungs meinen, er iſt wieder weg, bis Du kommſt“ Brick ſteht auf und geht. Die Maſchine iſt ſchon vor dem Hangar, der Monteur tankt ſie gerade. Brick bleibt am Rande der Laufbahn ſtehen und raucht eine igarette. Brick klettert in ſeine Maſchlne. Der Motor wird angeworſen und läuft zwanzig Minuten Probe. Die Paſſagiere kommen ſchon, Brick ſpürt, wie Koffer in den Packraum gebaut wer⸗ den. Der Flugpoliziſt bringt das Bordbuch und kommt für einen Augenblick unter das 2 neben Bricks Sitz. Er ruft:„Sechzig ilo Gepäck und vier Figuren!“ Mit den Fi⸗ guren meint ex die Paſſagiere. Brick nickt. Er wirft einen Blick auf den Windſack. Er hat Startbahn auf den Hangar zu. Na, wenn ſchon! Die Startflagge ſenkt ſich. Brick rollt an, bis faſt an das Ende des Flugfeldes, wendet, rückt ſich im Sitz zurecht, gibt Vollgas. Die Halle kommt näher, Brick hebt die Maſchine ab, geht kurz neben dem Hangar über den Zaun, drückt noch einmal nach, hebt über die Chauſſee⸗ bäude. Hinter der Landſtraße kommt die Eiſen⸗ bahnlinie, dann der Kanal, dann wieder eine Landſtraße, Brick kippt die Maſchine nach links und folgt der Herbſtſpur der braunen Baum⸗ reihen bis über dem Güterbahnhof. Von dort aus bekommt ex die viergleiſige Strecke, der er nur zu folgen braucht. Na, ein paar Mützen voll Nebel, gelbweißen Nebel, gibt es auch hier ſchon. Das kriecht da unten ſo herum. Die Wolken hängen einem auch ein wenig dicht auf dem Schädel. Das iſt alles nicht ſo ſchlimm. Aber es wird ſchon noch ſchlimmer kommen, es iſt eben November mitt⸗ lerweile, denkt Brick, was kann man da ſchon anders erwarten! Und über dem Flußgebiet gibt es dann wirklichen Nebel, bis hoch herauf Nebel! Erſt fetzt das in einzelnen Lappen an einem vorbei, dann ſitzt man mit einem Mal mitten in der Waſchküche. Brick haſcht ſchnell noch einen Blick auf die Brücke, dann bindet er ſeine Augen an den künſtlichen Horizont, ganz vuhig ſchaut er das Inſtrument an. Der Witz beim Bildfliegen iſt, daß man ſich auf das Ding verläßt, denkt er. Nach der Uhr muß er in einer halben Stunde am Ziel ſein. Alſo Bodennebel haben die Brüder da! Der Wind ſteht mir entgegen, demnach treibt er den Nebel auf mich zu, rech⸗ net Brick. Der Wind wird den Bodennebel auf⸗ ſcheuchen, oder er bringt neuen Nebel aus Oſten! Das⸗wird man ja ſehen. Jetzt geht es ſchon faſt eine halbe Stunde durch Nebel. In einer viertel Stunde bin ich da, weiß Brick. Er muß jetzt die Uhr im Auge behalten. Das Ding geht langſam, aber es geht immer noch ſchnell genug. Brick weiß, daß dieſe Viertel⸗ ſtunde herumgehen wird wie das Gewitter. Er zieht die Maſchine, um vielleicht über den Nebel zu kommen. Aber bei ſiebenhundert Me⸗ ter iſt es immer noch dasſelbe. Und acht Mi⸗ nuten ſind jetzt um. Brick nimmt das Gas weg und beſchließt, ſchon einmal probeweiſe durchzuſtoßen. Bei fünfzig Meter bekommt er einen kleinen Schimmer von Erde, Felder, ein paar Bäume, aber keine Eiſenbahnlinie, nichts — Zurechtfinden. Jetzt wird die Sache faul, enkt Brick. Gerade an der Stelle, an der er ſich an die Erde herandrückt, iſt es jetzt aber beſonders toll, Brick muß wieder ziehen, die Sache hat jetzt aufgehört, ihm einerlet zu ſein, verdammt und was noch! Er fliegt öſtlich weiter, zieht wieder. Ueber der Stadt werde ich mich viel⸗ leicht orientieren können, meint er. Wenn man hundert Meter hat oder Annnige ſieht man vielleicht ſo einen Pfahl von Kirchturm Um den turnt man dann herum, ſchätzt ſeine Lage Ragen den Flugplatz und rutſcht dann unter Imſtänden ſenz nett hinein! Brick weiß, daß er nicht kreiſen darf, ſonſt verwirrt er ſich, er zieht alſo ordentliche Rechtecke, zwei Minuten nach Oſten, zwei nach Norden, zwei nach We⸗ ſten, zwei nach Süden. In jeder Geraden taucht er mal in den Nebel herunter, in der Weſt⸗ richtung ſieht er Bäume unter ſich, in der Süd⸗ richtung ein Stück Feld. Menſch, und wo iſt die Stadt Die kann jetzt nur weiter nach Oſten liegen oder höher. Norden! Brick 08 die Ma⸗ ſchine zweimal links und geht vier Minuten lang nach Norden, taucht und findet wieder nur Bäume. Er brauſt zwei Minuten nach Süden und fünf Minuten nach Oſten, nimmt vorſichtig Gas weg, drückt leiſe nach und findet Dächer! Aber eben nur Dächer, reihenweiſe Dächer! Das kann ebenſogut Südſtadt wie Nordviertel oder halbweſtliches Zentrum ſein, ärgert ſich Brick. Er fliegt weiter öſtlich, er findet keinen mar⸗ kanten Punkt, er dreht nach Norden; weder nehmen die Häuſer ein Ende, noch kommt ein Kirchturm. Dabei iſt er allenfalls noch dreißig Meter über den größten Häuſern, es iſt ſchon zwanzig Minuten über die Zeit! Das geht ſo nicht weiter, reißt Brick ſich zuſammen, ich haue jetzt den Dächern nach, bis ſie aufhören und dann ſetze ich zur Landueig an. Schreber⸗ ärten oder nicht, das kommt jetzt langſam auf asſelbe hinaus! Weil es einerlei iſt, ob er weſtlich oder öſt⸗ lich des Stadtteils landet, von dem er ncht weiß, wie er zum Zentrum liegt, legt Brick die Maſchine jetzt auf Südkurs. Weil es ihm gerade ſo einfällt! Er wendet ſich zur Paſſa⸗ gierkabine um und macht den Leuten durch Hei⸗ chen klar, daß ſie ſich anſchnallen ſollen Die Leutchen ſind ganz ruhig. Sie lächeln Brick ſogar an. Weil ſie eben nicht wiſſen, was ge⸗ ſpielt wird, denkt Brick. Mal tauchen, immer noch Häuſer, aber kleine Häuschen mit Vorgärten. Die hat man doch ſchon mal geſehen! Langſam ziehen, Dunner⸗ kiel, ein Schornſtein, iſt gerade noch gut ge⸗ gangen. Das könnte übrigens der Schornſtein ſein, der da keine ſechshundert Meter vom Kangplas ſteht, weſtlich davon, das wäre aller⸗ Brick kippt die Maſchine nach links; gerade, wie er zur Landung anſetzt, aibt es vor ihm einen Lichtpuntt im Nebel, einen Lichtball, eine kugelrunde Gloriole von Licht, eine Leucht⸗ kugel, Brick! Brick nimmt das Gas weg, er ſtiert den Punkt an, an dem die Gloriole ver⸗ ſchwindet, da hinten muß es geweſen ſein, Brick fängt die Maſchine ab, drückt noch einmak nach, fängt wieder ab, pumpt ſich an die Erde ran, ſieht Gras unter ſich, ſetzt auf! Vor einem Stück Zaun dreht er die auslaufende Maſchine zur Seite. Das iſt der Zaun' ⸗wiſchen' dem Flugplatzreſtaurant und dem dangar. Die dunkle Wand da, das iſt der Hangar! Die Paſſagiere ſchwatzen, während ſie aus⸗ ſteigen.„Man ſieht von vorne auch mehr, als aus der Kabine. Und die Leute kennen ihre Strecken im Schlaf“, ſagt einer. Brick nimmt ſeine Thermosflaſche und klettert auf den Bo⸗ den. Er ſchwitzt etwas, und die Hände ſind ihm ein wenig klamm. Aber ſie zittern»icht auffällig, während er ſeine Zigarette auſteckt und mit dem Bordbuch zur Wache geht. Im Gehen knöpft er den Schal auf. mehr, teils we kungen, teils n euete gerade nd nebenher t em berauſchen ilderbogen, di ahlen tragen anknoten gen at teuer, abe eg, und dieſer duard der Se 'd nangel. V ed haben? S eſchäft ſah ſo Eduard, der atte und eine ußte ſeinen ampfers bring obei noch hinz r Fahrt Spe alte. Das wa illibald hatte ag zwei Doll duard ſchmug kleinen Kahn etwas bemerkt, dem Freihafen. in Eduards Ka perſtaut. LTautlos verſe ging nach oben, abe haft geklap Eine lange e tadezu wunderr nachteilige Folg in bezug auf je zu entrichtender auch in bezug ſedenfalls hatte und konnte ſich deß er dem Edt lars zu blechen da lezten Endes Dier Dampfer in aller Gemüte und höchſtens ſe rüber konnte m der wacklige Ke lard mit Motor hlihhaft ein phä Kajüte lag ein Willibald ihn ſi die Kajütentür, krabbelte bis zu nertt ins Waſſ in er ruhr lich brüllte der Sicht!“—„Wa— Sicht? Biſt du „Ich habe Me ter zurück. „Tatſächlich,! der Kapitän Gurt. nef den „Was wollen Dffizier. „Maſchine ſto an Bord nehme Minuten ſpäter fehl war ausgef „Na, Menſche ber?“ fragte de Willibald. „Ich?“ entwor Skizze 1 Anuxel öffnete aeane⸗ fü lungsbruder, vor Schreibtiſch und fiel gedämpft un ind wieder erſch. üchen Aehnlichkei Zeetzt ſchloß er Knall* daß 2 Axel!“ ſagte er Geſicht wurde um ſchien es dem and ſuch— und eine inzuſchleichen. J „Schleichen?) es nicht zu tun. T efunden, mich ſoz ir hielt mich für as verargen?“ „Aber er wuß nd niemand kant ürgen zu ſcherze „Wenn Dein 2 eſſen, als er mic ucher.„Oder er etraut. Meil es r habe ſich geirrt u bin.“ „Wie dem auch a. Und da ich ſei ines ſolchen Be bin, wirſt Du mir beſonderen Umſtar gnügen?“ „Bedarf es ein eierlichkeiten— e e, und die zurü in raſcher gehe n Grund meines agſt Du alſo?“ u ſprichſt in ielten wi atterten 73 — un wir ſie bel elten wir auch 4 ten ein Hühn⸗ a blieb es auf ht mehr mit⸗ ehr böſe, jagte et, jetzt kommt t eine ſchöne ſein Schweſter⸗ haß nur unſere ieder auf das dem Ruckſack inten beide— ſenn die Fahrt n den Zweiſen mwir gern ge⸗ e Häuſer, und dem Ruckſack, nit uns in ein ſagte ſie und uns auf den s ſind ja ein 4 aber ich war imich, und ich iten Adeisge⸗ Mutter, Groß⸗ Stammbuch, n, eingetragen. aufen“, ſprach inke— damit udel“ und die Hexe“. Frau⸗ zen mit einem Bettchen. erm Herrchen. ging mit uns zum Spie en. chens Schuhen aber es dunfte rrliches Futter ützchen in die 5, ſtupſte uns klig war, gab n den Garten. n ſelbſt in den er Hexe fort. ich war nun Ich ſuchte ſie e nicht mehr, on Frauchen, ß hatten wir, h herumkugel⸗ en zauſte. denn Herrchen 'n Wald darf. Bald riecht es n verrät mir, fen iſt. Aber chen hat mich ichschen riecht, h darf in den hat mich der zerriſſen, jetzt ge den Juhs kann. We che ann noch ein⸗ n einen Re)⸗ inden können, Habe ich den irchen kommt, ch beim Aus⸗ iſſen. Komme uchen auf dem ze Jagd noch chreiben, denn ich anbellen. Das geht ſo ſammen, ich ſie aufhören in. Schreber⸗ langſam auf lich oder öſt⸗ dem er ucht t, legt Brick Weil es ihm h zur Paſſa⸗ en durch Hei⸗ ſollen Die lächeln Brick ſen, was ge⸗ r, aber kleine it man doch ſen, Dunner⸗ noch gut ge⸗ Schornſtein Meter vom s wäre aller⸗ inks; gerade, es vor ihm zichtball, eine eine Leucht⸗ gas weg, er Sloriole ver⸗ eweſen ſein, noch einmal an die Erde Vor einem ide Maſchine wiſchen dem ſangar. Die gar! end ſie aus⸗ ch mehr, als kennen ihre Brick nimmt auf den Bo⸗ Hände ſind zittern nicht rette anſteckt je geht. Im Willibald war ein Schotte und hatte den bren⸗ nenden Drang nach Ame iha auszuwandern. Nun iſt das Auswandern heutzutage keine Kleinigkeit mehr, teils wegen der Einwanderungsbeſchrän⸗ kungen, teils wegen der Moneten. Geld aber be⸗ deulete gerade das, woran Willibald knapp war, und nebenher trennte er ſich nicht allzugern von n berauſchenden Anblick jener buntbedruckten Bilderbogen, die oben oder unten geheimnisvolle Zahlen tragen und im Volksmunde ſchlichtweg Banknoten genannt werden. Da war alſo guter Rat teuer, aber Willibald kan auf einen Aus⸗ weg, und dieſer Ausweg war ſein Vetter Eduard. Eduard der Schöne, wie er wegen ſeiner feuer⸗ toten Haare genannt wurde, fuhr als Steuer⸗ mann auf einem ol der zwiſchen Liverpool und New Pork verkehrte, und Eduard war ein Mann, der an derſelben Krankheit litt wie ſein Vetter Willibald, nämlich an chroniſchem Geld nangel. Was tun nun zwei, wenn ſie kein Ee'd haben? Sie werfen ihre Finanzen zuſammen und machen gemeinſam ein Geſchäft auf. Das taten nun auch dieſe beiden, und ihr gemeinſames Geſchäft ſah ſo aus: Eduard, der an Bord meiſtens Nachtdienſt hatte und eine eigene verſchloſſene Kajüte beſaß, mußte ſeinen Vetter heimlich an Bord des Dampfers bringen und in der Kajüte verſtauen, wobei noch hinzukam, daß er ihm täglich während er Fahrt Speiſen und Getränke 8• bringen alte. Das war keine ſo einfache Sache, und illibald hatte dafür ſeinem Vetter Eduard pro Tag zwei Dollars zu bezahlen. Geſagt, getan. Eduard ſchmuggelte ſeinen Vetter auf einem leinen Kahn an Bord. Kein Menſch hatte twas bemerkt, denn es lag leichter Nebel über dem Freihafen. Wie Indianer ſchlichen die beiden n Eduards Kajüte, und hier wurde Willibal verſtaut. Lautlos verſchloß Eduard die Kajütentür und ging nach oben, um ſpazieren zu gehen. Es hatte abe haft geklappt. Eine lange Seereiſe kann ſehr ſchön, ja ge⸗ radezu wundervoll ſein. Sie kann aber auch nachteilige Folgen zeitigen, und zwar nicht nur n bezug auf jenen an den erboſten Meeresgott zu entrichtenden ortsüblichen Tribut, ſondern auch in bezug auf das Nachdenken. Willibald jfedenfalls hatte reichlich Zeit zum Nachdenken und konnte ſich geradezu krank darüber ärgern, deß er dem Eduard pro Tag zwei richtige Dol⸗ lars zu blechen hatte. Du liebe Güte, was kam da leßten Endes heraus? Der Dampfer war ein alter Frachtkaſten, der in aller Gemütsruhe über den Ozean ſchaukelte und höchſtens ſechs, ſieben Knoten vorlegte. Da⸗ rtüber konnte man ja verrückt werden, und als der wacklige Kaſten eines Tages vor Neufund⸗ lard mit Motorſchaden ſtill lag, kam Willibald hlizhaft ein phänomenaler Gedanke. In Eduards Kajüte lag ein Schwimm!t. Sorgfältig ſchnürte Willibald ihn ſich um den Leib, öffnete lautlos die Kajütentür, ſchlich ſich ungeſehen an Deck, krabbelte bis zum 73 und ſchwang ſich unbe⸗ merkt ins Waſſer. Mit weitausholenden Stößen 3 er an ſicher nach Weſten. Plötz⸗ lch brüllte der Mann im Ausguck:„Mann in Sicht!“—„Was?“ ſchrie der Kapitän,„Land in Sicht? Biſt du nicht ganz klar im Kopf?“ „Ich habe Mann geſagt!“ brüllte der Beobach⸗ ter zurück. „Tatſächlich, da vorn 3— ein Menſch!“ ff 5 Kapitän und riß ſeinen Feldſtecher aus denn Gurt. „Was wollen wir machen?“ fragte der Erſte Dffizier. „Maſchine ſtoppen laſſen und den Schwimmer an Bord nehmen!“ befahl der Kapitän. Jünf Minuten ſpäter lag der Kaſten ſtill, und der Be⸗ fehl war ausgeführt. „Na, Menſchenskind, wo kommen Sie denn her?“ fragte der Kapitän den waſſertriefenden Willibald. „Ich?“ entwortete der unſchuldig.„Ich komme WIIIInAID ScnIACr DEWWIITNITOnD Eine heitere Sportgeschichte von Hannes Butenschön aus Glasgow. Ich verſuche, den internationalen Weltrekord im Schwimmen zu brechen. Sie können mir wohl nicht ſagen, wieviel Seemeilen ich noch bis Amerika vor mir habe?“ „Cewiß“, erwiderte der Kapitän,„noch über 400 Meilen, obwohl Sie immerhin vier Fünftel des Weges zurückgelegt haben. Sie ſind ja ein Mordskerl! Aber jetzt will ich Ihnen etwas ſagen: Sie bleiben für den Reſt der Fahrt als mein Gaſt an Bord— ja, ja, ich dulde keine Widerrede, Herr Sportsmann!— und mein Zweiter Offizier wird Ihnen gern ſeine Kajüte überlaſſen.“ So alſo kam es, daß Willibald die Weiter⸗ fahrt nach Amerika koſtenlos fortſetzte. Abends beim Prominieren an Deck, ſchlich ſich Eduard heimlich an ihn heran.„Du biſt ein Schuft!“ ſtöhnte er.„Weißt Du nicht, daß Du mir zwei Dollars pro Tag ſchuldeſt?“ Willibald hob erſtaunt den Kopf und muſterte ſeinen rothaarigen Vetter.„Ich Dir?“ fragte er. „Du meinſt wohl: Du mir! Paß mal auf: Ge⸗ ſtern abend habe ich mit dem Kapitän in ſeiner Kajüte Grog getrunken, und dabei ſchloſſen wir eine Wette ab. Der Kapitän ſagt, es iſt bei der heutigen modernen Schiffszontrolle ausgeſchloſ⸗ en, als blinder Paſſagier von England nach merika zu fahren, ich hingegen habe gewettet, daß es geht. Wenn ich die Wette gewinnen ſoll, muß ich ihm, ſobald wir an Land gehen, meinen Trick verraten.“ „Um Himmels willen!“ ſchrie Eduard,„Dann ſetzt er mich an die Luft und nimmt ſich einen neuen Steuermann!“ „Siehſt Du, das ſage ich mir auch“, lächelte Willibald,„und deshalb wirſt Du mir meine bisher gezahlten 40 Dollars wieder zurückgeben, denn genau ſo hoch iſt die'tte, die i“ einge⸗ gangen bin und Dir zuliebe verlleren will.“ Eduard überwand den Schmerz nie, aber Willibald hat doch gezeigt, daß man als moder⸗ ner Menſch ſehr wohl ohne jede Koſten nach Amerika reiſen kann, wenn man nur den richti⸗ gen Gedanken entwickelt. Die Hornisgrinde im nördlichen Schwarzwald. Das ausgedehnte Schneegebiet des nördlichen Gchwarzwaldes wird von der höchſten Erhebung, der ornisgrinde(1164 Meter), beſtimmt. Raſt⸗ und Stützpunkte für die Schneefahrten bieten die zahlreichen Hotels des Badener⸗ und Bühlerhöhengebietes, die während der Winterſaiſon einen ausgeprägten Sport⸗ und Kurbetrieb haben. Sowohl für den Anfänger wie für den geübten Läufer weiſen die vielgeſtaltigen Ge⸗ ländebewegungen die größten Betätigungsmöglichkeiten auf. Vorbildlic e Anlagen von Sprungſchanzen ſtehen im Mittelpunkt von intereſſanten ſportlichen Veranſtaltungen. Liselotte schafft Arbeit Eine deutsche Kindergeschichte/ Zoe H. Droysen Liſelotte geht in der Kinderſtube auf und ab, die Hände auf dem Rücken, die Stirn in erſte Falten gezogen, wie ſie es dem Vater abgeguckt hat, wenn er mit der Mutter etwas Wichliges beſpricht. Auch ſie hat hier Wichtiges zu beſprechen, mit ſich ſelbſt. In der Schule war die Rede davon, daß jeder ſein Teil dazu beitragen müſſen, Arbeit zu be⸗ ſchaffen. Denn auch der kleinſte Beitrag gäbe Brot für einen hungernden Menſchen. Nun hat Liſelotte zwar aus eigener Erfahrung noch nie kennen gelernt, wie Hunger tut. Doch der Lehrer hat ſehr eindringliche Worte gefunden. Und die Achtjährige iſt feſt davon überzeugt, daß mit dieſen Worten auch ſie gemeint ſeil Zwar hat die Mutter ſie beruhigt, als ſie auf⸗ geregt aus der Schule heimkam: Der Vater würde allerlei am Hauſe machen laſſen. Und ſie ſelbſt hätte eine Menge Räharbeit ausgegeben. Von einem kleinen Mädchen verlange man wirklich nichts weiter, als daß es vergnügt und brav ſei. Daraufhin hat ſich die Beſorgte erleichtert ins Kinderzimmer getrollt. Doch mit dem Spielen iſt heute nichts geworden. Sehr bald kommt von neuem eine große Nachdenklichkeit über Lieſelotte, die ſie nun nicht wieder losläßt. So tappt ſie jetzt alſo über den Teppich hin und her. Bisweilen ſchüttelt ſie im hef⸗ igen Selbſt⸗ geſpräch den Kopf. Dann wippen die ſteil abſtehen⸗ den Zöpfchen rechts und links neben dem nach⸗ Geſichtchen gleichſam wie Ausrufungs⸗ zeichen. Kein Blick gilt mehr den Puppen, den Bilder⸗ büchern und all den anderen Spielſachen; Ueber dieſe luſtige Welt hat ſich ein Neues, Ernſtes und Großes hochgereckt und hält das Kind in Bann. Wie kann Liſelotte, neben Vater und Mutter, ſelbſt irgend eine Arbeit beſchaffen? Sie iſt doch gar kein ſo kleines Mädchen mehr, wie die Mutter meinte, von dem man nichts verlangen könnte. O nein, jetzt will man einmal zeizen, was ein deutſches Mädel kann. Mit dem guten Willen allein iſt es allerdings noch nicht getan. Lieſe: ottes Tatkraft verſinkt ſchnell wieder in neue Ratloſig⸗ keit. Bekümmert ſteht ſie vor ihren Spielſachen: Sie iſt immer vorſichtig und ſorgſam, ſelten nur bricht ſie etwas entzwel. Da iſt alſo jetzt nichts, aber leider auch gar nichts zum Ganzmachen fort⸗ zugeben. Nirgends eine abgeſtoßene Ecke, alle Puppen und Stofftiere ſind wohlauf. Das Kinder⸗ zimmer mit allem Drin und Drum und Dran iſt das reinſte Schmuckkäſtchen. Aber halt! Lieſelottes Geſicht hellt ſich auf! Hat der Vater neulich nicht davon geſprochen, er würde dies und das für die Wirtſchaft neu an⸗ chaffen. Kann ſie denn das in ihrer Puppenwirt⸗ chaft nicht auch? Doch die Sache hat noch einen Haken; man braucht Geld dazu, möglichſt viel Geld. Und ſie wird ganz tollkühn. Sie hat ja die Sparbüchſe, jenes braunglaſierte Tonſchwein mit dem Schlitz auf dem Rücken. Sehr geliebt ob ſeiner ſpiegel⸗ blanken Rundlichkeit und biswei'en mit Schütteln um ſeinen klappernden Inhalt befragt. Würdevoll thront es auf dem Spielſchrank. Das muß nun herunter! Und dann wirft die Eifrige kurzent⸗ ſchloſſen die Sparbüchſe auf die Erde. Klirrend rollen Geld und Scherben durch die'ube, in alle Winkel. Eilig kriecht das Mädchen hinterher und ſammelt die Schätze ein. Es iſt ein hübſches Sümmchen, das Lieſelotte zuſammenklaubt. Onkels und Tanten haben nicht eſpart, ſondern freigebig bei jeder mög ihen Ge⸗ egenheit ihr Scherflein beigeſteuert. Bald häufen — auf dem Tiſch viele Groſchen, auch ein paar und— o Staunen— ein Taler iſt abei. Lieſelotte iſt ungeheuer glücklich über ſolchen Reichtum. Sie läuft zur Mutter, den Schatz kim⸗ pernd in der Schürze. Es gibt eine lange und gründliche Beratung. Geduldig ſchlägt die Multer vor, ſtellt Berechnungen an, hemm allzu großartige Pläne. Endlich einigt man ſich darauf: beim Ko b⸗ macher an der Ecke, bei dem ſo ſelten ein Käufer im Laden zu ſehen iſt, etwas zu beſtellen. Und Lieſelottes Herz ſchlägt höher, als die Mutter meint, das Geld reiche ſogar zu einem Stuhl für das Töchterchen ſelbſt—— Alſo machte Lieſelotte ſich auf den Weg. Zuerſt langſam, geſetzt, wie es ſich für ein Mädchen ſchickt, das un t, um vom eigenen Geld Arbeit zu ver⸗ geben. Aber der Eifer wirft bald alle Würde über den Mit großen Sprüngen rennt ſie die Straße herunter. Den Zettel, auf dem die Muter ihr das nötigſte für den Korbmacher aufgeſchrieben hat, ſchwenkt ſie wie eine Fahne. Atemlos langt ſie im Laden an. Nur ſchwer hört der Mann aus den ſich überſtürzenden Worten heraus, um was es ſich handelt.„Ah— das kleine Fräulein hat einen Auftrag?!“ „Ja, ja!“ Stolz⸗verſchämt nickt Lieſelotte. Und die ſteil abſtehenden Zöpfchen rechts und links neben zaͤch ſtrahlenden Kindergeſicht ſind wie Ausrufungs⸗ zeichen. 2 Zwillinge Skizze von Wolfgang Federau. 115 öffnete geräuſchlos die Tür, die in das Arbeitszimmer führte. Da ſaß Jürgen, ſein Zwil⸗ lungsbruder, vor dem breit ausladenden, mächtigen Schreibtiſch und las. Das Licht der Stehlampe ſiel gedämpft und abgeblendet auf ſein Geſicht, ind wieder erſchrak Axel vor der unwahrſchein⸗ üchen Aehnlichkeit zwiſchen ihnen beiden. Zetzt ſchloß er die Tür hinter ſich mit einem Knall* daß Jürgen aufſah.„Ah— Bruder Axel!“ ſagte er mit heiſerer Stimme, und ſein Geſicht wurde um eine Schattierung blaſſer. Oder chien es dem anderen nur ſo?„Ein ſeltener Be⸗ uch— und eine merkwürdige Art, ſich bei mir einzuſchleichen. Findeſt Du nicht?“ „Schleichen?“ ſpottete der andere.„Ich brauche nicht zu tun. Dein Diener hat es nicht für nötig efunden, mich ſozuſagen bei mir ſelbſt anzumelden. Er hielt mich für ſeinen Herrn— kann man ihm das verargen?“ „Aber er wußte doch, daß ich zu Hauſe bin, und niemand kann zween Herrn dienen“, verſuchte Zürgen zu ſcherzen. „Wenn Dein Diener es wußte, ſo hat er es ver⸗ eſſen, als er mich ſah“, entgegnete der ſpäte Be⸗ 8„Oder er hat ſeinem eigenen Wiſſen nicht etraut. Meil es ihm eben näher lag, zu meinen, 9 habe ſich geirrt, als zu glauben, daß ich nicht— Du bin.“ „Wie dem auch ſei“, ſtellte Jürgen feſt,„Du biſt da. Und da ich ſeit undenkbar langer Zeit der Ehre eines ſolchen Beſuches nicht teilhaftig geworden bin, wirſt Du mir die Frage verzeihen:„Welchem * Umſtande verdanke ich dies ſeltene Ver⸗ nügen?“ 5„Bedarf es einer Begründung, bedarf es ſolcher Feierlichkeiten— unter Brüdern?“ höhnte der an⸗ de e, und die zurückgehaltene Empörung ließ ſeinen Uem raſcher gehen,„Im übrigen kennſt Du doch n Grund meines Kommens, nicht wahr? Warum 5 Du alſo?“ „Du ſprichſt in Rätſeln“, erwiderte der Brüder mürriſch und ſah den anderen mißtrauiſch und drohend zugleich an.„Aber willſt Du nicht Platz nehmen, da Du ſchon einmal da biſt?“ „Danke“, ſagte Axel und ſetzte ſich auf den leeren Stuhl an der anderen Seite des Schreibtiſches, deſſen breite Platte die Männer voneinander trennte.„Es iſt übrigens das einzige, was ich von Dir anzunehmen gedenke.“ „Ich habe auch nicht mehr angeboten“, verſetzte der Bruder hämiſch. „Es war klug, es erſpart uns Peinlichkeiten. Und nun... ja, nun will ich Dir auch den Grund meines Beſuches mitteilen. Ich möchte allerdings etwas vorausſchicken.“ „Keinen Roman bitte!“ warnte der Bruder. „Meine Zeit iſt gemeſſen.“ „Unſere Unterredung wird kürzer ausfallen, als es Dir lieb ſein wird, wenn ſie zu Ende iſt“, orakelte Axel.„Ich möchte Dich nämlich nur an einiges erinnern. Daß ich Dich nie geliebt habe, weißt Du ja, unſere Abneigung beruhte auf Gegen⸗ ſeitigneit und das tröſtete mich. Daß ich unter unſerer Aehnlichkeit litt, iſt Dir bekannt. Du haſt nichts getan, um dieſes Leiden zu mildern. Dir war es recht, anſcheinend, daß wir, die wir uns nicht liebten, die wir uns, deutlicher geſagt, haßten, einander im Geſicht, Figur und Stimme ſo er⸗ ſtaunlich ähnelten. Du haſt ſogar alles nur Mög⸗ liche getan, dieſe Aehnlichkeik zu unterſtreichen. Trug ich den Scheitel links, trugſt Du ihn auf der gleichen Seite. Ließ ich mein Haar kurz ſchneiden, tateſt Du dasſelbe. Ließ ich mir einen Schnurrbart wachſen, ſo vergingen nicht vier Wochen, und Du hatteſt ihn auch. Du haſt mich verfolgt auf Schritt und Tritt. Du zogſt mir nach, wenn ich meinen Wohnort wechſelte, Du warſt ja mit Deinem freien Beruf an keinen Ort gebunden. Selbſt meine Klei⸗ dung, ſelbſt die Farbe meines Mantels ahmteſt Du nach. Nie wußte ich den Grund— immer ſchob ich es auf Deine Deine Bosheit, Deinen Haß. Seit heute erſt habe ich einen Blick in den Abgrund Deiner Gemeinheit werfen dürfen.“ „Es ehrt mich immerhin“, entgegnete der andere mit aufreizender Liebenswürdigkeit,„daß Du zu feſ Erkenntnis eine ſo lange Zeit gebraucht aſt.“ Der andere ſprang auf, er fuhr mit beiden Hän⸗ den in die Taſchen, als müſſe er ſich gewaltſam zurückhalten.„Du haſt dieſe Nacht eine Dame, Fräulein Jutta Linder, in Deine Wohnung ge⸗ ſchleppt. Sie iſt die ganze Nacht bei Dir geblieben“, ächzte er,„gibſt Du das zu?“ Der andere lächelte breit.„Geſchleppt? Und eine Dame? Was ſind das für merkwürdige Be⸗ griffsverwirrungen! Nennſt Du das geſchleppt, wenn ein junges Mädchen Dich auf der Straße unterfaßt Dich begrüßt? Nennſt Du ein ſolches Mädchen eine Dame, wenn es, kaum daß man ſämtliche Regiſter ſeiner beſcheidenen Don⸗Juan⸗ —— gezogen hat, ſich bereit findet, mitzukom⸗ men?“ „Schweig!“ brüllte Axel.„Ich brauch keine Einzelheiten. Ich kann mir gut denken, wie Du das arme, liebe und dumme Ding ſo weit gebracht, wie Du den Irrtum ausgenutzt haſt Ich hätte ſie Rüte we denn ich liebte ſie. Das iſt nun vorbei. Nicht, weil ich Jutta eine Schuld beimeſſe— ihre Schuld, wenn man überhaupt davon reden will, iſt die geringſt. Aber immer, wenn ich ſie anſähe, in Zukunft, müßte ich daran denken, daß ſie in Deinen Armen gelegen hat. Das— das iſt mehr, als ich ertragen kann. Nie wieder wird ſolches geſchehen!“ Mit einem jähen, unerwarteten Satz ſtand er neben ſeinem Bruder, umkrallte deſſen Gurgel mit harter, würgender Fauſt. Er hatte eine ungeheure merkwürdigerweiſe die einzige körperliche Eigen⸗ ſchaft die der andere nicht ebenfalls beſaß. Der Bruder, in den ſchweren Seſſel zurückfal⸗ lend, wollte ſich wehren. Aber mit den Knien, mit der ganzen Wucht ſeines ſchweren Leibes hielt Axel ihn feſt. „Willſt Du 32 ermorden!“ röchelte der Bruder. „Ermorden?“ keuchte Axel.„Nein— obwohl Du es tauſendfach verdient haft Aber ich geh nicht ins Zuchthaus Deinetwegen. Ich denke nicht daran. Nur zeichnen will ich Dich— nur zeichnen.“ Und mit dem blitzenden Dolch, den ſeine freie nicht im Feld geweſen.. Linke plötzlich hielt, führte er einen raſchen Schnitt über das Antlitz des Bruders. Dann ließ er ihn los. Jürgen ſank in ſeinem Seſſel zuſammen. „Hilfe!“ wimmerte er,„Hilfe!“ „Heul nicht!“ ſchrie Axel.„Es geht nicht ans Leben. Eine Rarbe auf der rechten Schläfe, das iſt alles. Du wirſt nicht verbluten.“ Er ging hinaus, ohne den Wimmernden fiez eines Blickes zu würdigen. In der Diele ſtie er auf den Diener, der ihn aufgeregt und unſicher anblickte.„Gehen Sie ins Arbcitszimmer und ſchaffen Sie Ordnung!“ befahl Arel.„Mir iſt da einiges heruntergefallen. Aber raſch; in einer hal⸗ ben Stunde bin ich zurück.“ „Jawohl, gnädiger Herr“, erwiderte der Diener. Draußen atmete Arel tief die friſche, abend'iche Luft in ſich hinein. Sprang in die gerade vorbei⸗ fahrende Straßenbahn— er durfte hie: nich: ſtehen bleiben, bis etwa der Diener herunterkam, um ärztliche Hilfe zu holen. Die Bahn war mäßig beſetzt. Arel fand einen Fenſterplatz. Ein warmes Glücksgefühl, die Emp⸗ findung endlicher Befreiung erſüllte ihn ganz. Zehn Minuten mochte er gefahren ſein, als es plötzlich einen ſcharfen Ruck gab, ein dumpfes und arte ſchmetterndes Krachen; die Fenſterſcheibe lirrte ein jäher Schmerz ließ Arel zuſammen⸗ zucken. Er fühlte warmes Blut, das ihm über das Geſicht rann, auf die Hände tropfte. Es gab einen kleinen Tumult. Der Schaffner ſtürzte herein.„ZJemand verletzt?“ rief er. Dann . die Menſchen auf Axel— alle ſahen auf xel. Ein Herr bemühte ſich um ihn.„Ich bin anf⸗ ſagte er. Und dann:„Alſo kein Grund zur Auf⸗ regung, nichts Gefährliches. Alles, was zurück⸗ bleiben wird, iſt eine Narbe auf der rechten A xel hörte es. Er ſah den Arzt an, und ſein Geſicht wurde grau. Dann fiel er in Ohnmacht. „Merkwürdig!“ dachte der Arzt ein wenig ge⸗ ringſchätzig.„So ein kräfliger Menſch wird ohn⸗ mächtig wegen eines kleinen Blutverluſtes. Sicher ——— kirchernd, neidiſch und eifrig: Koſtüme. ſie war dabei wie ein Kind, dem man Das Kleid der Pompadour/ vawe Lampert Die Morgenzeitung brachte die ſenſationelle Nachricht, daß auf der geſtrigen JFaſchingsredoute in den Opernſälen die Geſandtin X. durch einen ſcherzhaft abgegebenen Schuß des jungen Barons von Lieren tödlich getroffen worden ſei. Der Baron hätte angenommen, daß der Revolver, den er zum Koſtüm eines ſpaniſchen Granden trug, und den ſein Diener vorher gerichtet hatte— nur mit Schreckpatronen geladen worden ſei. „Zwei Stunden ſpäter brachten ſchon die Mittags⸗ zeitungen das Dementi, und wenige Zeilen erklär⸗ ten, daß nicht die bereits tiefbetrauerte Dame der Geſellſchaft, ſondern nur ein kleines Nähmädchen erſchoſſen worden ſei, das unberechtigterweiſe das Koſtüm der Geſandtin, die Silberrobe à la Pom⸗ padour getragen hatte. Und das war unpoetiſch, ſachlich und ohne wei⸗ teren Hintergrund die offizielle Rotiz. Sie hieß Eva und wohnte in einer Seitengaſſe der großen Stadt. Tagsüber nähte ſie in einem Modeatelier und abends las ſie alle Leihbücher, die ſie ergattern konnte: ſie mußten aber nur von vornehmen Kavalieren und intereſſanten Frauen handeln, vom Schein und Irrlicht jener Welt, in die ſie keinen Eintritt hatte. Sie war nur eine von denen, die immer durch den Spalt gucken und er war ſchlimm dieſer zehrende Traum ohne Er⸗ füllung, dieſes Kleidernähen, wenn man ſelber einen Kittel zu 3 Mark 50 trägt. Es iſt nicht gut, aus einer Welt zu ſtammen und in der andern ſein zu wollen. Um die Faſchingszeit übernahm der Modeſalon die Koſtümierung der faſt geſamten eleganten Welt der Stadt. Und zweiundzwanzig Mädels ſaßen bi⸗ in die Nacht und bis zum Morgengrauen und nähten— begeiſtert und verärgert, hüſtelnd und Wenn eines der Koſtüme fertig war, wurde es anprobiert: und für zehn Minuten nachts, im nüchtern⸗weißen Licht der kühlen Arbeitslampen ſtand dann eine Prinzeſſin da, ein Traum in Spitzen, ein ſchim⸗ merndes Abenteuer. Die Koſtüme kamen fort und die Mädels blieben da. Die Koſtüme kamen unter das Funkeln der Geigen— und die Mädels dach⸗ ten an ihren kurzen Sonntag und ihren beſchei⸗ denen Freund. Eva hatte keinen Freund; ſie ging ſelten aus und es intereſſierte ſich niemand für ſie. Wenn ſie jetzt ſchlief, träumte ſie von den Koſtümen, und wenn ſie erwachte, biß ſie vor Wut in ihr Kiſſen wie ein gefopptes zürnendes Kind. Dann nähte ſie das Koſtüm für die Geſandtin .: ein Pompadourgewand aus Silber und roſigen Spitzen; es war das ſchönſte Kleid der Saiſon und die Geſandtin war die ſchönſte Frau der ganzen Kundſchaft, und die Mädchen meinten, aus ihrem Parfüm den ganzen Rauſch exotiſcher Geheim⸗ niſſe zu ſpüren Eva erbat ſich das Koſtüm abends nach Hauſe, angeblich, um daran zu nähen. Aber ſie zog es an, vor ihrem kleinen beſcheidenen Spiegel, 7 ärchen erzählt. Sie wollte nur einmal„leben“, ein einziges -Mal. War das zu unbeſcheiden? Man lebt doch nicht nur an fremden Türen, mit einem fremden Kleid. Aus dem Gedanken erwuchs der Vorſatz. Ein Zufall kam zu Hilfe. Und damit war alles andere ſchon egal. Am Vormittag der großen Jaſchingsredoute übernahm Eva den Auftrag, das fertige Koſtüm zur Geſandtin zu tragen, und die Geſandtin ſelber — eine Szene mit dem livländiſchen Baron. Es am in dieſer nicht gerade leiſe geführten Unter⸗ redung viel von Eiferſucht, Undank und Enttäu⸗ ſchung vor; im Nebenzimmer ordnete der Diener das Koſtüm eines ſpaniſchen Granden für ſeinen Herrn und hatte den Auftrag, den ziſelierten Re⸗ volver, das kleinſte Prunkſtück aus der Waffen⸗ ſammlung des Barons, umzuladen. Es iſt möglich, daß er beim Horchen nach dem Nebenzimmer die Patronen verwechſelte. Eva war mit dem Koſtüm bereits unterwegs, als die Geſandtin telephoniſch auf eine Zuſendung ver⸗ zichtete. Aber Eva dachte gar nicht daran, das Koſtüm wieder abzuliefern, ſeit die Geſandtin bei der geſtrigen Anprobe ihre Einladun skarte zu der heutigen Redoute aus dem Handtüſchchen verloren hatte. Es war ſehr unvernünftig von der kleinen Eva, daß ſie die Karte aufhob und behielt. Aber dieſe Unvernunft, die wie ein Rauſch und ein flam⸗ mender Traum in ihr brannte, war eine Krank⸗ heit mit tödlichem Ausgang. Eva wußte: dieſes Abenteuer war von Entlaſſung und Hunger be⸗ droht. Aber ſie wäre gegangen— und wenn es ihr Leben gekoſtet hätte. „Einmal— ein einziges, einziges Mal nur—“ dachte ſie und es war wie eine dunkle Beſtimmung, daß hinter dieſem Einmal für ſie kein Gedanke an eine weitere Zukunft ſtand. So kam es, daß Eva abends im glitzernden Opernſaal tanzte. So kam es, daß der Baron von Lieren ſie für die Ge⸗ ſandtin hielt, über deren Koſtüm er orientiert war. Und daß er, ſchon im Anblick ihrer ſchimmernden Nähe verſöhnt, ihr beim Tanze Worte ins Ohr flüſterte, die die Phraſen der Leihromane in eine blaſſe Oede verwandelten. So kam es, daß Eva hinter ihrer Maske, ohne zu antworten oder zu reden, einmal im Leben Sekt trank und tanzte— und die ſchönſte Maske des ſtrahlenden Faſchings war. Und dann bat er ſie endlich um ein Wort, um ein einziges nur, ein bewußtes... und das konnte ſie ihm natürlich nicht ſagen: denn erſtens wußte ſie es ja gar nicht und zweitens hätte ihre Stimme ſie verraten. Und gerade als die träumende Eva ſich vor dem Anflug des Erwachens zu ängſtigen begann, zog der Baron in lachendem Uebermut ſeinen kleinen Revolver. „Sprich, ſchöne Dame— oder ich ſchieße das Wort aus dem Grund deines Herzens!“ Und Eva lachte erregt und erwartungsvoll und fühlte tief in die ſchimmernde Seide des ſilbernen Liebesgewandes gefangen, ihr törichtes, jauchzen⸗ des, klopfendes Herz. Es war gar nichts weiter: eine Löſung. Ein Schluß ohne Not. Ein Apereu des allgütigen, allergrauſamſten Schickſals: die letzte, vielleicht die einzige Seligkeit: der Traum ohne Widerruf. Noch einmal lachte leiſe trunken die tanzende Pompadour. Dann hob der ſchlanke Baron den Revolver und zielte übermütig— und traf die ſilberne Eva mitten ins ſelige Herz.. Am Tisch gegenüber Humoreske von Wolfgang Federau Sünderwald gehörte nicht zu den Zeitungs⸗ hyänen. Er war Junggeſelle und trotzdem kei⸗ ner von denen, die einen Berg von Blättern um ſich herum auſſtapeln und keinen anderen her⸗ anlaſſen, obgleich doch auch der begabteſte Menſch nicht immer mehr als eine Nummer auf einmal leſen kann. Immerhin: Wenn Sünder⸗ wald am Samstag, nach einer ſchweren und arbeitsreichen Woche, ſein Kaffeehaus aufſuchte, dann gab es da vier, fünf Zeitſchriften, die zu leſen ihm eine liebgewordene Gewohnheit ge⸗ worden war. Auch heute ſaß er ſo, an ſeinem gewohnten Tiſch, rührte mit dem Teelöffel in ſeinem Grog⸗ glas, nahm ab und zu genießeriſch einen klei⸗ nen Schluck, rauchte und blätterte zugleich in den Zeitſchriften, die der Ober in der Gewißheit eines guten Trieitgeldes dienſteifrig herange⸗ ſchleift hatte. Sünderwald war beinahe ſchon mit ſeiner Lettüre fertig, als ihm bewußt wurde, daß er das eine Blatt ja noch nicht geleſen habe. „Ober,“ rief er und flüſterte dem Herbeieilen⸗ den ſeinen Wunſch zu. Der ſpritzte fort, irrte ſuchend durch das Lokal, kam bald wieder zu⸗ rück. „Dies Blatt,“ ſagte er mit bedauerndem Ach⸗ ſelzucken,„wird eben geleſen. Von jener Dame dort.“ Die Blicke Sünderwalds folgten der andeu⸗ DIESCHöNE HEIMAT HB-Klischee Eingebettet tief im Schnee Photo Reimann. P 1. tenden Handbewegung des Kellners. an dem Tiſch gegenüber ſaß eine Dame ſtudierte das Blatt, das er ſuchte. Er ko von ſeinem Platz aus feſtſtellen, daß es wirklich und kein anderes⸗ gerade dieſes Blatt war „Schade!“ meinte Sünderwald und beſtellte— einen neuen Grog.„Dann muß ich eben war⸗ ten.“ Kr. 8. Der Grog kam und mit ihm eine andere Zei⸗ A tung. Sünderwald las ſie gleichgültig und ab⸗ lehnend. Er wollte das Blatt haben, das jene Dame in der Hand hielt, deshalb brachte er den anderen Zeitungen keine Spur von Aufmert⸗ ſamkeit entgegen. 5 Aber die Dame da drüben ſchien eiwaß ſchwerfälligen Geiſtes zu ſein.„So lange kann man doch gar nicht an einem einzigen Heft leſen,“ grollte Sünderwald. Ja, er vergaß ſich ſoweit, drohend und herausſordernd auf jene Unbetannte zu blicken.„Vielleicht kann ich ſie hypnotiſieren,“ dachte er.„Vielleicht zwinge ich ſie durch meinen Willen, das Blatt endlich her⸗ auszugeben.“ Nein, mit dieſem ſeinen Willen mußte eß nicht ſo weit her ſein. Wohl hob die Dame ein⸗ mal den Kopf, ſtreifte ihn mit einem ſchrägen Blick— das war aber auch alles, was ſie tat. 1 „Eigentlich eine Unverſchämtheit!“ erboſte ſich Herr Sünderwald,„Sie tut ganz ſo, als hätte man das Blatt nur zu ihrer eigenen Luſt be⸗ ſtellt. Kein bißchen Rückſicht auf die anderen Gäſte nimmt ſie.“ Erbittert beſtellte er einen dritten Grog. 3 Sein Wunſch, gerade dieſes Blatt zu leſen, wurde jetzt bereits zu einer fixen Idee. Hä er ſich die Sache richtig überlegt, ſo mußte er ſich ſagen, daß auch in dieſer Zeitſchrift kau Bes2, e3, e5 etwas ſtehen würde, das für ſein ferneres Ne⸗ Schwarz: K. ben von unbedingter Wichtigkeit wäre. Aber er Ba 7, a 5, 4 war nicht mehr in einer Verfaſſung, ſolche ſol⸗! Das Löſungst gerichtigen Betrachtungen anzuſtellen. klubs läuft bis Immer mehr, immer heftiger verbiß er ſich n de in ſeinen Zorn.„Natürlich wieder eine Fraul“ 14 Tagen nach bebte er inwendig.„Ein Mann würde ſo eiwag! Die heutige A gar nicht fertig bringen. Aber ſo eine„Dame“ iſt von mittlere — er zog dies Wort in Gedanken lang und gah ihm dadurch einen verächtlichen Klang—„die! kann ſich ſowas ja erlauben. Da iſt man macht⸗] Nr. 4(K. A. los. Na ja, man macht immer neue Erfahrun⸗(.: Kh2. L d. gen auf dem Gebiet.“ 14.: K 2). —— 1 Er muſterte ſein Gegenüber nun bereits mit—. berausfordernder Ungezogenheit. Und plötzlich] Hübſche Mattbi ſtieg ihm das Blut zu Kopf, vor Aufregung, jan der Läufer und ganz rot wurde er vor Empörung.„Die lieſt! Nr. 5(Kohn ja gar nicht“, ſtellte er feſt.„Die hält das Blatt Zügen.(.: nur in der Hand, ohne zu leſen. Seit zehn Mi⸗ Schw.: K d 6, B nuten hat ſie die Seite nicht umgewendet.“. Ein kleines Heues, das er jetzt beim Ober! Die Aufgabe beſtelte, gab ihm Mut.„Jetzt ſtehe ich einfach! einem älteren auf und verlange die Zeitſchrift von ihr“ ent⸗ Kohtz u. Kockel ſchloß er ſich. Ließ auch ſofort dem Vorſatz die] hichtsdeſtowenic 13„VLöſer, die die g Tat folgen und erhob ſich mit einem jähen Ruck. eiligungegeden „Endlich!“ dachte das junge Mädchen am utgeſchrieben. Tiſch gegenüber, als ſie Herrn Sünderwalp, fre ganz leicht ſchwankend, auf ſich zukommen ſah,—— lie Und legte erwartungsvoll die Zeitſchrift auf den ſchleichen könner leeren Stuhl nebenbei. 3 Dieſe Bewegung machte alle Vorſätze Sün⸗] Die drei derwalds zunichte. Sie entwaffnete ihn mit ſo⸗ fortiger Wirkung.„Wie hübſch das Mädel iſl⸗] cöetterlor, dachte er leicht gerührt, während er ſich unge⸗ ſchickt verbeugte und hilflos irgendetwas Un⸗ dornehmlich 5 verſtändliches ſtammelte. das ſchwer defi Drei Minuten ſpäter ſaß er an ihrem Tiſch.———— Nach einer langen, langen Zeit kam der Ober. eines günſtigen „Darf ich dies Blatt nehmen?“ fragte er zwei⸗ kleinerer Einhe felnd und deutete auf die Zeitſchrift, die immer lehrt freilich, d noch unbeachtes auf dem Stuhl lag. 4 e f n gänge er o „Bitte“, ſagte Herr Sünderwald mit leichtem higkung noch Stirnrunzeln wegen der unerwünſchten Stö⸗ Ktecr kann, rung.„Wir haben beſtimmt kein Intereſt: an Aufmarſch zu dem Ding, nicht wahr?“ wandte er ſi nn an g, nicht wahr?“ wandte er ſich an ſeine In der vorlie Moderner Haushalt Humoriſtiſche Szene von Chriſtian Hanſen. Das neue Jahr iſt ſchon ein Stückchen wacker vorwärts geſchritten, und ich ſitze mit meiner teuren Gatkin im gut geheizten Zimmer, um mich mit ihr über die kommenden Entwicklungen zu unterhalten. „Das Wichtigſte iſt der Haushalt“, ſage ich, „der muß beſonders ſparſam geführt werden.“ „Natürlich!“ bemerkt meine Frau. „Ich habe hier ein intereſſantes Buch“, fahre ich fort. „Ach? 30. ſage ich,„es trägt den Titel:„Wie man im neuen Zahre ſeinen Haushalt balan⸗ ciert.“ „Nicht möglich!“ „Du ſcheinſt der Sache— wie immer, wenn ich etwas vorſchlage— ſkeptiſch gegenüberzu⸗ ſtehen“, entfährt es mir, und ich bin ehrlich ge⸗ nug, zuzugeben, daß der Ton langſam gereizt wird. „Durchaus nicht, mein Lieber“, erwidert meine Frau,„laß doch mal hören, was Du Neues aſt!“ Fuerſt einmal heißt es hier“, beginne ich, „daß man ſich ein feſtes Ziel ſetzen ſoll. Am beſten nimmt man ſich vor, die Haushaltsaus⸗ aben radikal um 20 Mark monatlich zu ſenken. ein Haushaltsgeld würde alſo ab nächſtem Erſten um 20 Mark weniger „Wieviel macht es dann?“ fragte meine Frau. „150 Mark!“ ſage ich. „Gut“, erklärte ſie,„das paßt großartig!“ „Wieſo?“ frage ich. „Weil es zehn Mark mehr ſind, als ich bis⸗ her hatte.“ „Mein Liebling“, ſage ich nun,„ein Kind kann doch ſehen, daß ich mich verrechnet habe. Es muß natürlich 130 heißen!“ „Weißt Du auch, daß im Winter die Eier teurer ſind?“ fragt meine beſſere Hälfte gereizt. (Rebenber bemerkt möchte ich den Burſchen ein⸗ mal erwiſchen, der die Behauptung von der„beſ⸗ ſeren“ Ehehälfte in die Welt geſetzt hat!) „Das weiß ich“, erwidere ich,„aber dafür iſt auch die Margarine billiger geworden, und können wir gut am elektriſchen Licht ſparen.“ „So?“ höhnt meine holde Angetraute. Wer hat denn die neuen Birnen mit der größeren Kerzenkraft eingekauft? Laß uns doch das Tele⸗ phon abſchaffen. Ein Nebenanſchluß genügt.“ „Gar nicht daran zu denken“, winke ich mit entſchiedener Geſte ab,„nachher iſt der An⸗ ſchluß den ganzen Tag beſetzt, und wir können in die Luft 41833 Nee, nicht zu machen!“ „Bitte, ganz wie Du willſt! Aber es war ja nicht ich, die am Haushalt ſparen wollte.“ „Was mir nicht unbekannt iſt“, ſage ich, „Frauen können ja überhaupt nicht ſparen, das iſt'ne alte Sache. Aber ſieh mal her: bei den Poſten Wäſche, Toilettengegenſtände und Garde⸗ robe läßt ſich noch eine Menge abſtreichen.“ „Männerblödſinn!“ ſagt meine Frau.„An Wäſche kann man nicht ſparen. Ihr Männer glaubt immer, daß Waſchpulver, Heizung und Spülmittel billiger ſind als die Wäſcherei.“ „Schön“, bemerke ich,„Du haſt natürlich wieder recht. Doch wie ſteht es mit der Garde⸗ robe? Iſt es nötig, daß wir dafür 400 Mark jährlich verpulvern? Das macht mehr als eine Reichsmark pro Tag— ein irrſinniges Geld!“ „Wer hat ſich denn zuletzt zwei neue Anzüge gekauft?“ fragt meine Frau, diesmal im wahren Sinne des Wortes„anzüglich“. ———— „Das hat gar nichts damit zu tun“, fahre ich auf,„und überhaupt wirfſt Du das Geld für Küchengeräte geradewegs aus dem Fenſter hin⸗ aus.“ „Ich? Na, erlaube mal!“ „Tu doch nicht ſo! Ein halbes Dutzend Teller und Taſſen im Monat müſſen daran glauben.“ „Lächerlich“, entgegnet meine Frau,„was koſtet denn ſchon ſo'n bißchen Geſchirr?“ „Bißchen Geſchirr!“ höhne ich.„So iſt's rich⸗ tig! Aber natürlich, es iſt ja auch mein Geld, das verpulvert wird!“ „Hab Dich nicht ſo“, ruft meine Frau,„an⸗ dere Männer ſind viel großzügiger. So ein knickeriger Onkel, wie Du biſt, iſt mir noch nicht vorgekommen. Ich will Dir mal etwas anderes ſagen: Wenn Du ſparen willſt, warum legſt Du da nicht einfach Deine koſtſpieligen Vorſtands⸗ —— im Kegelklub und im Kartenverein nie⸗ er?“ „Was?“ entfährt es mir mit höchſter Entrü⸗ ſtung,„ſo etwas muteſt Du mir zu? Nicht mal das kleine bißchen Vereinsfreude gönnſt Du mir? Das finde ich unverſchämt! Wer im Glashaus ſitzt, ſollte nicht mit Steinen werfen.“ „Und was heißt das auf deutſch?“ fragt meine Frau, indem ſie den Kopf in den Nacken wirft. „Das heißt, daß Du für Deine lächerlichen Kaffeetanten⸗Rachmittage monatlich rund fünf Mark Jahrgeld ausgibſt. Sieh mich an!“ ſage ich.—„Ich laufe von jetzt ab zu Fuß ins Ge⸗ ſchäft.“ O, es tut wohl, ſich einmal ſo richtig in die Bruſt werfen zu können. „Ach?“ meint meine Frau.—„Dann rauchſt Du wohl jetzt auch bedeutend weniger Zigarren?“ „Soweit eine an ſich notwendige Ausgabe un⸗ vernünftig zu werden droht, werde ich ſie ent⸗ neue Bekannte. 14 „Nein, wirtlich nicht“, beſtätigte ſie und** lächelte. Aus dem 2 ſchaft f 1 B. Ko ſchieden abdroſſeln!“ erwidere ich ebenſo ener⸗— 5 giſch wie diplomatiſch. 3 551—0 3, 8. Und auf die Rennbahn gehſt Du auch nicht z—0,—0; entfä ortſetzung ſtan ntfährt es mir mit allen Zeichen de ibefſerer B. Eniſetzens,„na, das iſt doch toll! Wo ich allein⸗ im letzten Jahre 366 Mark am Toto gewonnen habe! Was glaubſt Du denn, wovon ich Deinen„ 42— 3. 8 neuen Wintermantel bezahlte?“ tende Spielwei „Das iſt mir ganz egal“, ſagt meine Frau,f L 4. „vor allem könnteſt Du Deine ewigen Aſpirin⸗ 647, 163 koſten ſparen. Du trägſt ja unſer ganzes Geld 1. s 3 h 4. Seb. in die Apotheke.“ Offerte zum At „Lächerlich“, wehre ich, allerdings etwas me hes, bes(dech ſicher ab,„was trinze ich denn ſchon für gewöhn⸗! bedrohten Pun evtl. feindlicher geres Endſpiel lich des Abends..2 Angriffsſtellun, „A propos: Trinken!“ ſtrahlt jetzt ein⸗ 12., Le3, e5; mal meine(bleiben wir dennoch dabei:) eſſere kiff gegen die Ehehälfte.„Was hat eigentlich Dein famoſer ſhypef, W. ve Haushaltsratgeber gekoſtet?“ und kompromit „Drei Mark fünfzig!“ ſtelle ich feſt. nicht durchſetzer „Dann will ich Dir etwas ſagen“, meint meine Königszuges d Frau und gießt mir eine neue Taſſe von dem alſo etwa e 3, prachtvollen, inzwiſchen lediglich eiskalt gewor⸗ 14.., Dd7; denen Kaffee ein,„wir verkloppen ihn für eine tauſcht er eine Taler an Frau Schulze, die ſich ſchon lange ſo gegen die amf einen Ratgeber wünſcht, und dann...“ Wohl oder übe Dann„“„ecss: „Kaufen wir uns eine Flaſche Sent, Marhe griff iſt ganz n Steuerfrei, und feiern Verſöhnung! Abgemacht?“ As:0 „Na, alſo, nun bitte ich Sie: Da ſage noch iſt hier S 2 2. einer, daß die Frauen keine brauchbaren Rat⸗ 41 21 ſchläge haben! Ich werde an die Redaktion des gende Wendun Haushaltsratgebers ſchreiben und vorſchlagen, die aus wegen s4 neue Ausgabe von einer Frau redigieren„15; laſſen. Es bezahlt ſich ſicher— allerdings b droht L f 3 für die Brieftaſche der Männer. Doch was 34. 214:, das ſchon ſagenꝰ S ã „ daß es wirklich d lein andere d und beſtelle uß ich eben war⸗ eine andere Zei⸗ chgültig und ab⸗ haben, das jene lb brachte er den ir von Aufmerl⸗ rdernd auf jen eicht kann ich ſi lleicht zwinge ich zlatt endlich hen⸗ zillen mußte et yb die Dame ei t einem ſchräge 5, was ſie tat. heit!“ erboſte ſich anz ſo, als hätt eigenen Luſt b Blatt zu leſen, ixen Idee. Hätt egt, ſo mußt Zeitſchrift ka ein ferneres Le⸗ it wäre. Aber er ſſung, ſolche ſol⸗ iſtellen. eder eine Frau!“ ſo eine„Dame“ en laeng und gah n Klang—„die a iſt man macht⸗ neue Erfahrun⸗ nun bereits mit it. Und plötzlich or Aufregung, ja zrung.„Die lieſt ie hält das Blatt n. Seit zehn Mi⸗ mgewendet.“ ſtehe ich einfach ft von ihr“, ent⸗ dem Vorſatz die inem jähen Ruck, ge Mädchen am rn Sünderwald, h zukommen ſah, eitſchrift auf den e Vorſätze Sün⸗ fnete ihn mit ſo⸗ das Mädel iſt!“ *fragte er zwei⸗ ſchrift, die immer lag. vald mit leichtem rwünſchten St ein Intereſt⸗ an te er ſich an ſeine ſtätigte ſtie und Aus dem Turnier um die Meiſter⸗ hſt Du auch ni allen Zeichen de l! Wo ich alle n Toto gewonn wovon ich Dein ſagt meine Frau, ewigen Aſpiri nſer ganzes Gel rdings etwas un⸗ ſchon für gewöhn⸗ hlt jetzt ein ⸗ ich dabei:) an ihrem Tiſch., eit kam der Ober. gänge ſ eſſere ich Dein famoſer 1. Jahrgang. Aufgabe Nr. 7 G. Milewſki Urdruck 0⁰ 7 — 4 — 2 2 4 Wai —— , 3 4 h Matt in drei Zügen. (Löſungsturnier.) Weiß: Kel, Da4, T4ds, 35, Lhs, Sf1, f8, SBezs, e3, es. Schwarz: Ke4., Tes, Lbs, hI, Sb4, 37, B4a 7, a5, o4, o5; 4 in z. Das Löſungsturnier des Mannheimer Schach⸗ Aubs läuft bis Ende 16 und hat auch bei 4 3 34 i er verbiß er ſich Richtmitgliedern großen An lang gefunden. Die Einſendung dieſer Aufgaben geſchieht innerhalb 14 Tagen nach dorten(„Harmonie“, b 2,). würde ſo etwag Die heutige Aufgabe hat reichen Inhalt und iſt von mittlerer Schwierigkeit. *+ Löſungen Nr. 4(K. A. L. Meyer). ik in 2 Zügen. Kh2, Ld4, f5, Sc5, 36, Bdö, 3 4, h6; .: K2 5) I. Ss5—e 4! Gibt den ſchw. König neben dem vorhandenen B. weitere Fluchtfelder frei. Hübſche Mattbilder, ſchönes Zuſammenwirken der Läufer und Springer. Nr. 5(Kohtz u. Kockelkorn). I in drei Zügen.(.: Kes, De4, Sds, Bbö, es3; SGchw.: K d 6, B d). 1. De4—hi! mit der Folge e3—e4 nebſt on'e. jetzt beim Ober einem älteren Stück und beſonders bei einem Kohtz u. Kockelkorn ein ſeltener Fall, Die Aufgabe iſt mit 1. bfs nebenlöſig. Bei aber ni mhſeenen unangenehm. Die asiee Löfer, die die gewollte und Nebenlöſung gleich⸗ zeitig angegeben haben, erhielten 2 Punkte mehr gutgeſchrieben. Darum, Teilnehmer des Lö⸗ miers, begnügt Euch nicht mit einer Löſung, ſondern gebt acht auf evtl. Neben⸗ löſungen, die auch im beſten Problem ſich ein⸗ ſchleichen können. Die drei Phaſen der Parkie 3 In faſt allen Lehrbüchern wird von den drei end er ſich haſen der praktiſchen Partie geſprochen. Die irgendetwas Un⸗ röffnung, welche dem iin vornehmlich unterſteht, das Mittelſpiel, das ſchwer definierbar iſt und in welchem mit allen erdenklichen Mitteln um eine Entſcheidung gerungen oder wenigſtens die Vorbereitung eines günſtigen Endſpiels, dem Kampfe kleinerer Einheiten, erſtrebt wird. Die Praxis lehrt freilich, daß dieſe Dreiteilung wohl nur in pädagogiſchem Intereſſe geſchieht, die Ueber⸗ er oder garnicht feſtſtellbar ſind, Ent⸗ wicklung noch im Mittel⸗, ſelbſt im Endſpiel Ahrr kann, direkte Angriffe zuweilen den Aufmarſch zu begleiten pflegen. Partien wur⸗ den ſchon in allen Phaſen beendigt. In der vorliegenden Partie wird der Verſuch gemacht werden, das Geſagte zu illuſtrieren. ſchaft von Berlin 1934 B. Koch Sämiſch I. e2— e 4, e7—eh; 2. 8g1— f3, Sbs— c6; „S5p1—c 3, Sg8—fö6; 4. Lf1—b5, LI8— b4; —0,—0; 6. LbS NKCG, d7 Xxc6. Dieſe 32 ſtammt von Nimzowitſch. Sie will i beſſerer Bauernſtellung unter Abweiſung vtl. feindlicher Angriffsverſuche in ein günſti⸗ geres Endſpiel einlenken. 47—43, 816— 47. S Eine ſehr zurückhal⸗ itende Spielweiſe. Ueblicher iſt La oder auch L24. 6867, 16; 9. Su3, L46; 10.8f15, Seb; I. S3h4, Se6. Mit z6 würde Schw. nur eine Offerte zum Angriff ergehen laſſen, z. B.(s), pg4, Des(deckt den bereits von Figurenopfer bedrohten Punkt) Lh6, T17, Les und ſtarker Angriffsſtellung. eses: 13. 14. Kg 2. Einen An⸗ griff gegen die feſte Stellung zu führen, iſt recht ſhypef, W. verliert im folgenden den Faden und kompromittiert ſich bloß. Da ſich 14 doch ich feſt. gen“, meint meine e Taſſe von dem pen ihn für ein ich ſchon lange dann...“ ſche Sekt, Mar ung! Abgemacht ie: Da ſage n brauchbaren Ra ie Redaktion d id vorſchlagen au redigieren — allerdings r. Doch w nicht durchſetzen läßt, hätte ſtatt des geſchehenen Königszuges 43— 44 erſtrebt werden ſollen, alſo etwa c 3, L b 7, f 3 nebſt D d 2 und T dI. 14.„ Dd 7; 15. De2, 36; 16. Sdö: Damit tauſcht er einen immerhin tätigen Springer 8501 die am ſchlechteſten poſtierte ſchw. Figur. ohl oder übel mußte Sh6 7 geſchehen. 16...„ cd61 17. Kg 1, Lb7: 18. 4. Der An⸗ griff iſt ganz natürlich auf Schw. übergegangen. 18.... f5; 19. f3, De7; 20. Dg 2. Zeitgemäßer iſt hier S 8 2. 20. f 4; 21. L f2. Auch L d 2, was die fol⸗ gende Wendung vermieden hätte, ſieht nicht gut äus wegen S d4. i5: 22. 3815, 13: 29. Ef5:, 24, D droht L f 3: mit Damengewinn. 4. 214:, Sämiſch(ᷣam 24. Zuge) — CHnac , , I„ , . 1. , 4 Z,. 4—.. 8 — 4 8 . 44 Koch Schw. hat eine ideale Angriffsſtellung. Mit S§ 1 4, bg4 ½, Khs, Lh4“ Df7 nebſt Tas ließe ſie ſich verſtärken. Sämiſch ſtrauchelt aber, in⸗ dem er eine Möglichkeit überſieht, die es dem W. geſtattet, durch Abtauſch der Dame ein End⸗ ſpiel herbeizuführen. Glücklicherweiſe behält er einen kleinen Vorteil. 24...., L f3:; 25. L h41 Dieſen Zwiſchenzug hatte Sämiſch nicht in Betracht gezogen. Er hoffte, nach b8s? mit ef4: auf ganz ulkige Weiſe die Dame zu gewinnen. L2: Es iſt aus mit dem Angriff und auch mit dem Mittelſpiel, denn der Ver⸗ ſuch Dn4:, Ti3: 8Sf4: würde mit 1T14: eklig ausfallen. n 20. Ld:, Le6:; 30. Le5:, Le4:. Das entſetz⸗ liche Maſſenmorden hat radikal das Endſpiel herbeigeführt. Die Grenze zwiſchen Eröffnung Mittelſpiel iſt hier dagegen ſchwerer zu ziehen. 31. b3? Einem Tempogewinn zuliebe— W. ſeine Bauern auf die Farbe des Läufers. Dazu kommt, daß ſie fixiert ſind. Mit as hätte Sämiſch ſchon ſeine ganze Kunſt entfalten müſ⸗ ſen, um zum Siege zu gelangen. Es iſt dur aus nicht ſicher, ob die Freibauernchance auf der c- und-Linie zu realiſieren geweſen wäre. 31..„ Lez Fas en 33. Tes, Kin 34. To7 T, Te7; 35. rTe7z Ke7:; 36. Lbs. Alſo deswegen! Aber er gewinnt gar keinen Bauern. 36..., K d7; 37. Kf2. Falls La7: ſo Ke7 mit Gewinn des Läufers. 37.„, a 5; 38. Ke 3, L f51 Nicht alſo die ſchw. ſondern die w. Damenbauern haben ſich als eine Frage der Zeit. 39. Kd 2, h5; 40. Le5, h4; 41. Ke3, L5I. Dieſem Zweifrontengefecht war W. nicht ge⸗ wachſen. 4% 3, Le2; 14 34, 44. a h 4, 45. 18 Lfs:; 46. K2, g. Kées, Kes; 48. Ld 4, Kk d5; 40. L f2, g3: 50. hg. h 3. Auf⸗ gegeben. Nach Ls bringt Schw. ſeinen König über e4 nach s2 und der w. König muß den -Bauern bewachen. Ein entſcheidendes Opfer (Aus einer Simultanvorſtellung von Altmeiſter Gudehus in Neckarau) b:3 aà 4; a 8 d e f b ————— a e 61,, ,, i e , Eii. 3 ,„,, ., d W. Gudehus Die ſchw. Königsſtellung erſcheint notdürftig geſchützt, der freie e⸗Bauer muß beachtet werden. 1. Le3 Kf6l! Völlig überraſchend und tadellos korrekt. Der Witz beſteht darin, daß Schw. wegen Matt nicht mit dem Bauern nehmen darf. Schlägt aber der Springer, ſo folgt Tto: un diefelbe Möglichkeit kehrt wieder. W droht aber auf 37 weiter zu nehmen. Auf Tos käme ein⸗ fach e—0 3. Deckt Schw. mit T5, ſo folgt zunächſt Lo3, b 36(gegen 117 gerichtet), b46 K g6:, Tg4, Kh5(Kh7e, T17), h3, g5, Tf7. Die letzte Variante bietet wohl noch die beſte Möglichkeit und erhellt, welche Breſche W. mit ſeinem Läuferopfer geſchlagen hat. 1.„ 4 67 2. Dh6 TI nebſt Matt. Der Winterbetrieb im Mannheimer Schachklub Das Winterturnier im Manuheimer Schachklub wird nach alter Tradition in vier Klaſſen ausgetragen. Ueber das vorläufige Er⸗ ebnis berichteten wir in der letzten Schachecke. un hat das Turnier eine weitere Verſtärkung erfahren, indem in letzter Woche ein ſolches für —* n ſich neueingetretene Mitglieder begonnen hat. Im ſchwach erwieſen. Der Gewinn iſt nün nur noch 55 zählt das diesjährige Winterturnier 8 Teilnehmer. Am Dienstag, 6. Februar, beginnt ein Lehr⸗ Rätsel Röſſelſprung dermdιινι πι Zon fleberſſnι magbmuuß derm aι fαν Ve fiön 45¹ 47⁷ in Son fdd Hν II tiʒe c. um sle mell lee] in fcenſ des fut faund tner Gen fder,'er. daS„ellen] ne aden Surd feuult Hes Gitter⸗Rätſel 7 (Figur geſetzlich geſchützt) In die bezifferten Felderreihen ſind Wörter mit der untenſtehenden Bedeutung ſchräg ein⸗ zutragen. Die ſtarkumrandeten Buchſtabenfelder ergeben dann im Sinne des Uhrzeigers geleſen einen Sinnſpruch. 1. Fabrikſchornſtein, 2. un⸗ verbrennbares Geſpinſt, 3. Blattzinn. 4. ande⸗ res Wort für Feuersbrunſt, 5. arabiſches Sul⸗ tanat, 6. Südfrucht, 7. fürſtliches Wohngebäude, 8. Schmiedeblock, 9. bauchiges Gefäß, 10. Fluß in Rußland, 11. Schwimmvogel, 12. Fiſch, 13. kleines Raubtier, 14. Küchengerät, 15. an⸗ deres Wort für Seeräuber, 16. Baumbewohner gefa 0 17. Abendmahlsbrot, 18. Trink⸗ geſaß. Kreuz⸗ und Quer⸗Wort⸗Rätſel Waagrecht und ſenkrecht: 1. Blut⸗ gefäß, 2. berühmte Sängerin, 3. großer Schorn⸗ ſtein, 4. Stadt im Rheinland, 5. Möbelſtück, 6. Fluß in Thüringen, rechts zur Saale, 7. Teil des Hauſes, 8. Fluß in der Schweiz, der in den Rhein mündet, 9. Wehrmacht, 10,. Raubvogel, 11. weiblicher Perſonenname, 12. wie.— Waagrecht: 13. Altrömiſcher Perſonenname, 17. bibliſche Perſon, 18. Gangart des Pferdes, 19. mohammedaniſches Heiligtum.— Senk⸗ recht: 13. Weiblicher Perſonenname, 14. ara⸗ biſcher Stamm, 15. Nebenfluß der Donau, 16. Antilleninſel.— Diagonale:—B Minderwertige Ware,—D römiſcher Kaiſer. Auflöſungen aus der letzten Schachnummer Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagrecht: 3. Pollux, 5. Ediſon, 6. Tell, 7. Otter, 10. Erlau, 12. Jena, 14. Konſul, 15. Flauſe. Senkrecht: 1. Rakete, 2. Banner, 3. Pelz, 4. Odilo, 8. Enzian, 9. Razzia, 11. Ulkus, 13. Sole. Auflöſung des Städte⸗Suchrütſels Mainz, Aſchaffenburg, Nordhauſen, Nürn⸗ berg, KR Eſſen, Ingolſtadt, Marien⸗ burg, annheim. Lachen iſt geſund In dem Rauchzimmer eines Hotels hatte ein Schotte ununterbrochen von ſeinen großen Taten erzählt. Man langweilt ſich allmählich „Nun“, ſagte endlich ein Engländer,„vielleicht erzählen Sie uns jetzt einmal, was Sie nicht können, und ich verſpreche Ihnen, daß ich es tun werde“. „Danke ſehr“, erwiderte der Schotte,„ich kann meine Rechnung hier nicht bezahlen. ECKE U te ſind herzlie 0 Begin 20 Uhr.*———— Gubehus, uſſong, Lauterbach un Er. . 448. Februar wird der Mannheimer Schachklub ſein Rückſpiel gegen die Sch a ch⸗ vereinigung Ludwigshafen austra⸗ gen(in Ludwigshafen, Lokal Hauck, Wrede⸗ ſtraße 30) und verfuchen, die Schlappe im Vor⸗ ſpiel auszuwetzen. Das Problemlöſungsturnier iſt in vollem Gange. Es beteiligen ſich 40 darunter 7 Nichtmiiglieder am Löſungsturniet der Mannheimer Tageszeitungen. Ferner nimmt die Problemabteilung unter Leitung von H. Ott an dem Problemlöſungs⸗ wettbewerb der Deutſchen Schachzeitung und Deutſchen Schachblätter korporativ teil Alle 14 Tage hat die Problemabteilung ihren Vor⸗ tragsabend mit anſchließendem turnter.(Das letzte endete mit dem Siege von W. Lauterbach, gefolgt von Veit, Ibach u..) In Anbetracht der Faſchingszeit findet der ——92 Problemabend Samstag, 17. Februar, tatt. Generalverſammlung der NS⸗Schachgemeinſchaſt Kreis Mannheim Die NS⸗Schachgemeinſchaft hielt im„Haus der Deutſchen Arbeit“ ihre erſte Generalver⸗ ſammlung ab. In Verhinderung des Kreis⸗ leiters Händle eröffnet ſein Stellvertreter Schachfreund Wolber, kurz nach 8 Uhr mit einer kurzen Begrüßung die Verſammlung. Bevor man in die Tagesordnung eintrat, ge⸗ dachten die Anweſenden durch Erheben von ihren Sitzen eines verſtorbenen Schachfreundes von Käfertal. Im erſten Punkt der erſtattete der ſtellvertretende Kreisleiter den Jahres⸗ bericht, wobei er u. a. etwa folgendes aus⸗ führte: In einer Zeit, wo Ret mus noch verpönt war, wurde im Juni 1932 der erſte NS⸗Schachklub„Anderſſen“, Neckarau gegründet. Als nächſter folgte im November 1932„Turm“, Mannheim. Dieſe beiden Klubs waren die Wegbereiter der heutigen NS⸗Schach⸗ gemeinſchaft. Im Februar 1933 kam Rheinau und im März Pfingſtberg, Feudenheim und ockenheim. Die eigentliche Gründung der NS⸗ chachgemeinſchaft erfolgte am 9. April 1933. Kurze Zeit darauf wurden die Ortsgruppen Käfertal, Waldhof, Oftersheim, Ketſch, Altluß⸗ heim und Plankſtadt gegründet. Im Januar ds. Is. erfolgte die Anmeldung einer Schach⸗ abteilung des Turnvereins 1877 Sandhofen, und heute kam von Seckenheim und Wallſtadt die Mitteilung über bereits dort vollzogene Neugründungen. Somit beſteht z. Zt. die NS⸗ Schachgemeinſchaft aus weit über 400 Mitglie⸗ dern. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, auch weiterhin tatkräftig mit⸗ zuarbeiten und rege Propaganda zur Werbung neuet Mitglieder zu entfalten. Zum zweiten Punkt gab der Kreiskaſſier Morawitz, Feudenheim, den Kaſſenbericht. Durch die Neugründungen der verſchiedenen Ortsgruppen waren immer größere Auslagen erforderlich. Die von den einzelnen Abteilungen geleiſteten Kreisabgaben reichten zur Deckung dieſer Unkoſten lange nicht aus, wonach die Aufnahme einer Anleihe notwendig wurde. Daraus ergibt ſich, daß die vorausgeſehene Senkung der Kreisabgaben erſt Ende d. Is. in Kraft treten kann. Die übliche Mahnung zur pünktlichen Zahlung bildet den Schluß des Kaſſenberichtes. Als nächſtes folgt der Bericht des Kreisſpiel⸗ leiters. In kurzen Zügen ſtreifte er die Spiel⸗ tätigkeit innerhalb der NS⸗Schachgemeinſchaft im vergangenen Jahre. Von größtem Inter⸗ eſſe waren die Kreiswettkämpfe, die durch die Beteiligung des Mannheimer Schachklubs einen beſondern 4 erhielten. Der erſte Maſ⸗ ſenaufmarſch der NS⸗Schachgemeinſchaft er⸗ folgte am 8. Oktober 1933 in den Räumen der Harmonie, b 2. 6, wo zum erſten Male eine kombinierte Mannſchaft gegen den Klub antrat. Anläßlich des Heidelberger Schachkongreſſes wurden von einigen unſerer Mitgliedern ſehr beachtenswerte Erfolge erzielt. Die Werbe⸗ woche des GDoSB brachte auch der NS⸗Schach⸗ gemeinſchaft wieder manchen Anhänger in unſere Reihen. Die Fortſetzung der Kreiswett⸗ kämpfe erfolgt am 11. März, wobei für den Stadtbezirk die Terminliſten bereits ausgehän⸗ digt wurden. Die Ausſchreibung für den Landbezirk erfolgt in den nächſten Tagen. Zum Schluſſe des Spielberichts erfolgt noch ein not⸗ wendiger Hinweis über das Problemſchach, wobei die Gründung von Problemſchachgemein⸗ ſchaften allen Ortsgruppen empfohlen wird. Hiermit war die Tagesordnung erſchöpft und mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler und ſeine Regie⸗ rung wurde um.30 Uhr die Verſammlung geſchloſſen. Aus der NS⸗Schachgemeinſchaft Ortsgruppe Neckarau— Simultanvorſtellung von W. Gudehus, Mannheim Ortsgruppe Neckarau Ortsgruppe Turm, Mannheim Eine weitere Simultanvorſtellung findet am kommenden Sonntag, 4. Februar, vorm. 9 Uhr, in der„Bauhütte“, b. 4, 5, ſtatt. Auch hierzu hat ſich Herr Gudehus in anerkennenswerter Weiſe zur Verfügung geſtellt. Zu dieſer Ver⸗ anſtaltung ſind ſämtliche Ortsgruppen der NS⸗ Schachgemeinſchaft herzlichſt eingeladen. Auch für Gäſte werden einige Breiter freigehalten. Nach dem vorzüglichen Abſchneiden des Alt⸗ meiſters in Reckarau iſt man auf das Ergebnis beim Turm ſehr geſpannt. ccc--- Zuſchriften an die Redaktion Einſendungen der Vereine müſſen bis ſpäteſtens Mittwoch in unſerem Beſitze ſein. 3. Fortſetzung Mit heißen Augen und klopfenden Herzen waren wir am nächſten Abend vollzählig in unſerer niedrigen, raucherfüllten Hinterſtube verſammelt, vollzählig und doch nur zwanzig Mann. Schon dieſe Form der Begegung mit einem unſerer zukünftigen Führer war uns etwas vollkommen Neues, die wir ja in den militäriſchen Formen des Wehrverbandes auf⸗ gewachſen waren. Leicht möglich, daß ſich bei dem einen oder anderen von uns in die Erwartung etwas bange Sorge miſchte! Daß um Himmels wil⸗ len anſtatt eines Führers nur kein Vereins⸗ vorſitzender kam! Aber ſo ſah er allerdings nicht aus, der Dok⸗ tor Goebbels, der nun plötzlich unter uns ſtand, Kamerad unter Kameraden. Während er mit jedem von uns einen Händedruck tauſchte, ver⸗ gegenwärtigten wir uns ſchnell ſeine Erſchei⸗ nung. Keine Uniform, ſondern ein einfacher, abgetragener Anzug! Darin ein kleiner Mann mit einem großen Kopf! Aber im nächſten Augenblick ſchon hatten wir nicht nur einen Mann mehr unter uns, ſondern eine einzige, heiß brennende Flamme. Unſer Gaſt war ganz Wort, Bewegung, Lei⸗ denſchaft geworden, und atemlos ſahen wir, hörten wir zu. Unſere ſtummen Fragen waren einfach. Wer war denn dieſer Adolf Hitler? Was wollte er? Was ſollten wir, was konnten wir für ihn und die Bewegung tun? Und wie kamen wir hinweg über den toten Punkt, auf dem unſere junge Gruppe ſich offenſichtlich feſtgefahren hatte? Es gab auf alles eine Antwort. Die Wir⸗ kung auf uns läßt ſich heute kaum mehr be⸗ ſchreiben; denn was heute jedes Kind weiß, das war uns damals eine Offenbarung. Abdolf Hitler! Der Mann aus dem Volk! Der unbekannte Frontkämpfer! Der einſame Melde⸗ gänger! Der mehrfach Verwundete! Der Ge⸗ freite mit dem E. K..! Der Führer, der weder Titel, Rang noch Geld gebraucht hatte, um das zu werden, was er war, nur ſeine eigene Kraft! Goebbels gibl„Gefechts⸗ anweiſungen“ Es war, als ob unſer Gauleiter von den Wänden ablas, was uns in dieſem Raum ſeit Monaten beſchäftigt hatte, unſere heimlichen Zweifel, unſere Sorgen. Einigen Kameraden kam es damals unmänn⸗ lich und unwürdig vor, daß wir, die wir uns jahrelang auf einen Kampf im Stahlhelm mit Schußwaffen und Handgranaten vorbereitet hatten, jetzt mit Papierzetteln und Worten kämpfen ſollten. Aber Joſeph Goebbels verſtand es, uns von der Größe und Würde des Kampfes zu über⸗ zeugen, der uns bevorſtand. Dieſer Kampf war ja erſtmalig in ſeiner Art. Politiſch würde er ſein, aber ſoldatiſch ſollte er geführt werden. Und nicht lauter kleine Stammtiſch⸗ politiker ſollten wir werden, ſondern politiſche Soldaten Adolf Hitlers. Als ſolche nahmen wir an dieſem Abend unſere erſten Gefechts⸗ anweiſungen entgegen. Wir lernten begreifen, warum unſere Mit⸗ gliederzahl ſeit Monaten ſtillſtand. Unſer perſönlicher Bekanntenkreis, das wies unſer Gauleiter noch nach, konnte naturgemäß nur eine beſchränkte Anzahl von Menſchen enthal⸗ ten, die ſich durch unſere bisherige Art der perſönlichen Werbung von Mund zu Mund, von Mann zu Mann gewinnen ließen. Nach⸗ dem dieſer Kreis einmal erſchöpft war, mußten wir anders vorgehen. Es wurde ſpät an dieſem Abend. Wir hat⸗ ten es nicht bemerkt. Im Sturmſchritt ging es zum Bahnhof, ein dicht gedränkter Haufe, Joſeph Goebbels in der Mitte. Da war nichts mehr, das zwiſchen uns ſtand. Wer uns in dieſer Mitternachts⸗ ſtunde ſah, der mußte es uns anſehen, was wir waren: Revolutionäre mit Leib und „Seele. „Dieſe Stadt müßt ihr erobern!“ Stürmiſch reckten wir uns über das Bahn⸗ hofsgitter, während unſer Gauleiter am Ab⸗ teilfenſter ſtand. Noch eine Minute Zeit bis zur Abfahrt des Zuges! Hinter uns lagen die Lichter der Stadt. „Dieſe Stadt wie ſie daliegt— hundert Straßen, Tauſende von Häuſern, Zehntauſende von Menſchen— das iſt jetzt eure Aufgabe, Jungens. Ihr müßt ſie eroben, ihr ganz allein.“ Ein jubelnder Heilruf war die Antwort. Hanseatische Verlassanstah Hamburs. SA täumt auf Aus der Kampfzeit der Bewegung Copyriatn 1933 by Hanseatische Verlagsanstat, Hamburs, Printed in Germany,. „Und ihr wißt auch, was ihr zu tun habt, Jungens?“ „Und ob wir das wiſſen!“ „Wie lange, meint ihr, werdet ihr brauchen?“ Wir dachten einen Augenblick nach. Mit dieſen Führern, mit ſolchen Wahrheiten— es müßte ja mit dem Teufel zugehen, wenn es uns nicht gelang, die Stadt und die Herzen ihrer Bewohner im Sturmſchritt zu erobern! Und bis jetzt hatten wir ja geſchlafen! Immer⸗ hin— wir wollten nicht zuviel verſprechen und vorſichtig ſein Wie lange wir brauchen würden? „Zehn Tage, Joſeph Goebbels! Zehn Tage!“ Der Zug hatte ſich in Bewegung geſetzt. In verhaltener Ruhe ſtand die uns jetzt wohlver⸗ traute Geſtalt des unbekannten Mannes im Fenſterrahmen, glitt vorüber. Wahrſcheinlich Aufzeichnungen von Hein: Lohmann „Juden iſt der Zukritt verboten!“ Wie von der Tarantel geſtochen fuhr dieſer einzige unter allen deutſchen Staatsbürgern, mit dem wir uns auf keinen Fall in eine Dis⸗ kuſſion einlaſſen wollten, dann zurück, nicht ohne ſeinen beleidigten Gefühlen lebhaften Ausdruck zu geben. Nicht weniger empört waren Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten; die einen, weil ſie allein die Idee des Sozialismus gepachtet zu haben glaubten, die anderen, weil wir uns wie ſie revolutionär nannten. Von der Sozialde⸗ mokratie und den Gewerkſchaften wurde ein Verbot erlaſſen, unſere Verſammlung zu be⸗ ſuchen. Da aber betanntlich verbotene Früchte am beſten ſchmecken und unſere Verſammlung auf dieſe Weiſe den Leuten erſt recht intereſſant DIEUNTERWELT GREITFTAN! ſpielte um den ſchmalen Mund ein verborge⸗ nes, wiſſendes Lächeln; denn wenn wir es auch noch nicht wußten— Joſeph Goebbels ahnte es ſicherlich ſchon, daß aus den zehn Ta⸗ gen zehn Jahre und mehr werden würden. Aus unſerem Haufen flammte es zum erſten Male auf.„Heil dir, Joſeph Goebbels! Heil dir und unſerem Führer!“ Aus dem ſchon entfernten Wagen hob ſich eine Hand in den Lichtſchein einer Laterne. „Ich komme wieder!“ So klang es als Letztes aus dem Dunkel der Schienenkurve, ſchon von ferne. Wir aber gingen noch nicht nach Hauſe. Wir mußten vorher die Vorarbeiten für unſere ge⸗ plante„Maſſenverſammlung“ beſprechen. zwei kleine Verſammlungen— eine große Entläuſchung Die erſte nationalſozialiſtiſche Verſammlung ſollte ſteigen! Die allererſte in der Stadt! Es war alles wunderbar vorbereitet. Durch die Straßen der Stadt marſchierte eine Werbe⸗ kolonne von ſechs Mann. Der erſte trug das große Plakat mit der Verſammlungsankündi⸗ gung. Wir übrigen verteilten unſere ſelbſtver⸗ faßten Flugblätter. Auf zur Maſſenverſammlung! Redner: Erich Koch, Elberfeld. Mancher kluge und abgeklärte Zeitgenoſſe, der dieſe Ankündigung mit einem überlegenen Lächeln vor unſeren Augen zerriß und die Fet⸗ zen dann ruhig, ach, ſo ruhig in den Straßen⸗ ſchmutz niederflattern ließ, würde ſich dieſe hüb'che Geſte wohl noch einmal überlegt haben, wenn er geahnt hätte, daß es der Vortrag des zukünftigen Oberpräſidenten einer großen deut⸗ ſchen Provinz war, über den er jetzt die Naſe rümpfre. Eine wilde Wut ſtieg in uns auf, wenn ſo ein offenſichtlicher Spießer es überhaupt von vornherein ablehnte, unſer Flugblatt auch nur in die Hand zu nehmen. Und wenn wirklich einmal jemand begierig danach griff, dann war es beſtimmt ein Ge⸗ werkſchaftsſekretär oder Funktionär der SPꝰ, der es als hochwichtiges Dokument in ſeine Aktentaſche verſtaute, wobei ein ſchadenfrohes Grinſen uns die wahre Bedeutung dieſes Ma⸗ növers ahnen ließ. Oder es war ein Jude, der es noch nicht glauben wollte, das Unerhörte, das damals zum erſten Male in meiner Heimatſtadt auf einem Flugblatt zu leſen war: HB-Klischee gemacht wurde, ſchickte man, um ganz ſicher zu gehen, im letzten Augenblick eine ausreichende Zahl roter Mannſchaften unter geeigneter Führung in den Verſammlungsſaal mit der Parole, uns„einen Denkzettel zu geben für ewige Zeiten.“ Es zeigte ſich nun die überraſchende Tat⸗ ſache, daß wir geſchworenen Parlamentsgegner in unſerer grundehrlichen Naivität noch an die Möglichteit einer gegenſeitigen Auseinander⸗ ſetzung in Rede und Gegenrede glaubten, als die Anhänger einer ſogenannten parlamenta⸗ riſchen Partei ſchon längſt nicht mehr daran dachten, uns zu Wort kommen zu laſſen. Ein ohrenbetäubender Lärm ſetzte ein, als unſer Pg. Koch mit dem Verſammlungsleiter die Bühne betrat. Empört riefen wir übrigen Nazi in die tobende, brüllende Maſſe: „Schnauze halten! Reden laſſen!“ Niemand reagierte darauf. „Kinder, ſeht doch mal dieſe halbſtarken, zu⸗ künftigen Befreier Deutſchlands!“ brauchte nur jemand auf der anderen Seite zu ſchreien, und ſchon war der ganze Saal ein einziges, allge⸗ meines, wildes Gelächter. Aber unſer Parteigenoſſe ſprach doch! Und je länger er ſprach, deſto mehr malten ſich auf den Geſichtern Ueberraſchung und grenzen⸗ loſes Erſtaunen. Die gleichen Arbeiter, die ge⸗ kommen waren, um uns zu zeigen, daß man mit dem Begriff„ſozialiſtiſch“ nicht ungeſtraft Schindluder treibt, fühlten ſofort, daß es uns ernſt war mit unſerem nationalen Sozialis⸗ mus, daß hier wirklich eine ſozialiſtiſche und revolutionäre Sprache geſprochen wurde. Die„Auseinanderſetzung“ beginnk! Nur wollte es ihnen als unfaßbar und un⸗ geheuerlich vorkommen, daß nicht wir, ſondern eben ihre eigenen Führer mit der Idee des „Sozialismus Schindluder geſpielt und ſie ver⸗ raten hatten. Hatte doch noch auf dem letzten Parteikongreß Ebert ſelbſt erklärt, daß der wahre ſozialiſtiſche Staat in Kürze errichtet ſein würde! Unſer Redner wurde deshalb ganz einfach ausgelacht. Lügner! Bierdeckel waren andere Argumente, die gegen das Rednerpult ge⸗ ſchleudert wurden. Als ſie unſeren Parteige⸗ noſſen durchaus nicht aus der Faſſung bringen konnten, ging der Reſt ſeiner Rede in einem ungeheuren Gejohle und Gepfeife unter. Es war das erſte Mal, daß ich mit meinen Kameraden Gelegenheit hatte, etwas Derarti⸗ ges zu ſehen und zu hören. Plötzlich hatten wir einer vielhundertköpfigen Menge, von der jeder einzelne ſich gebärdete, Maler, Film⸗ regiſſeure oder Pſychologen werden in ſpäteren Zeiten vielleicht einmal viel Geld dafür bieten, tönnten ſie damit Zeugen einer ſolchen phan⸗ um uns das Bild als ſei er ſternhagelbetrunken. taſtiſchen Szene werden. Wir jungen Menſchen von damals wandten Das ſollten noch Deutſche ſein? Aus dieſer wüſten Horde wollte unſen Führer den neuen deutſchen Menſchen der Zu⸗ kunft erwecken? War es nicht beſſer, gemein⸗ ſam auszuziehen in irgendein menſchenleereß, uns angeekelt ab. unbekanntes Land? Das waren die Gedanken, die uns bei die ⸗ ſem Schauſpiel kamen. Aber glücklicherweiſe hatten wir nicht zu denken, ſondern zu gehor⸗ chen, wo der Führer befohlen hatte. Deshalb allein hielten wir aus, kehrten der Verſamm⸗ lung nicht den Rücken. Wilde oder Deulſche? Der Lürm flaute ab, als es zur Diskuſſion kommen ſollte. Von einer regelrechten Diskuſ⸗ ſion konnte allerdings kaum die Rede ſein, da unſer Redner während des letzten Teiles ſei⸗ ner Ausführungen von niemand hatte verſten⸗ Gelegenheit ihrer Ideen entgehen den werden können. Aber dieſe zur koſtenloſen Propagierung wollten die Ggener ſich doch nicht laſſen. mals noch kommuniſtiſcher Diskuſſionsredner, es war auf eingepauktes Zeug, das du uns an jenem Abend zum Beſten gabſt? Du brauchſt dich der 1 Tatſache auch heute noch nicht zu ſchämen, Dein Wollen wenigſtens war ehrlich. Viel mehr empörte uns das Auftreten jener akademiſch gebildeten Dame, deren auffallende, ewig wechſelnde Kleivung wahrſcheinlich ihre Sie ſchwebte ſo ahnungslos Hauptſorge war. unberührt durch dieſes Daſein, als ob es um ſie her weit und breit keinen rußgeſchwärzten Proletarier gäbe, daß wir ſie ſchon lange nur das Schneewittchen nannten. Und ausgerech⸗ net die wollte auch auf unſerer Verſammlung Ebenſogut deſſen Haus und Hof lichterloh brennt, Jatereſſe für einen Vortrag über die Pflege ſeiner Obſtbäume er⸗ ſprechen— über Kindererziehung. kann man ja von einem Mann, warten. Unſer Pg. Koch gab dem Hörner und Zähne hatte. „Frau Doktor! Ziehen Sie ſelbſt erſt einmal Nicht wahr, Sa-⸗amerad von beute, do, einem Funktionärkurſus mühſam zarten Fräulein denn auch eine Antwort, die echt proletariſche ſechs oder acht Kinder mit dem Wochenlohn eines Arbeiters groß! Laſſen Sie jedes Kind ein ehrliches Handwerk erlernen! Erſt dann, nachdem Sie Ihre eigenen Kinder erzogen ha⸗ ben und aus eigener Erfahrung über die Rot unſeres Proletariats mitteilen können, erläu⸗ ben wir Ihnen, zum zweiten Male hierher in eine unſerer Verſammlungen zu kommen und über Jugenderzie⸗ Arbeiterfrauen Ratſchläge hung zu geben. So wie Sie jetzt hier vor unz ſtehen, können Sie einfach nicht wiſſen, nicht weiß, Schnäbel ihrer Kleinſten ſatt machen ſoll.“ „Erfolg“: 40 Mark Defizit! Das waren Worte, die ſogar die eingefleiſch⸗ der Sozialdemokraten und von wem ſie kamen. Ihre Anführer ſchleuderten zwar ver⸗ zweifelt Zwiſchenrufe über Zwiſchenrufe, aber teſten Anhänger Kommuniſten vergeſſen ließen, es ließ ſich nicht länger leugnen, unſer Redner hatte eine Handbreit Boden bei den Arbeitern irgendein Schon verließen die ueter dem Geſang der Internationale den Saal. Wir waren allein Die Verſammlung war damit im Saal gewonnen, als plötzlich Bonze ein Zeichen gab. Verſammlungsteilnehmer mit uns ſelbſt. beendet. Wir ſahen uns an. Ein bedauerliches Defizit von vierzig Mark ließ ſich nicht wegdiskutieren. Die meiſten der Kameraden waren entweder arbeitslos oder Woher wir ſoviel Geld aufbringen Wir trüben auch keine Sorgen mehr dar⸗ Trotz allem war dieſer Abend für unsz Schüler. ſollten, wußten wir alſo wirklich nicht. machten uns nach wenigen Minuten Dahinbrütens über. ein Erlebnis geweſen. Wir ſangen: Hakenkreuz im Banner, blutigrot das Band, Sturmabteilung Hitler werden wir genannt! Als der Gauleiter unſeres Gaues Rhein Ruhr, Joſeph Goebbels, nach einiger Zei abermals bei uns war, galt ſeine erſte ſtumm Frage unſerer„Maſſenverſammlung“. Natürlich ſtanden wir da wie die begoſſe Pudel. Achſelzucken. Ratloſigkeit. ortſetzung jolgt wie einer Arbeitermutter zumute iſt, die heute noch womit ſie morgen die hungrigen höhere Gewalt Nonkas Unris 6 Paris, Piétri, K der Unterſt unterricht Samstagnach eine Beſprech ſain erklärte, aus dem Kab Der Beſpre rere Unterre Daladiers? bry, dem 8 terrichtsminiſ ſter Frot u Paul⸗Bon Vorgänge we Daladier die präſident zum Gener zu ernennen 1 im Kabinett machten. Kri miniſter Pie ſamen Rück dier, daß da men habe, de herzuſtellen. aber zwiſchen glieder und d ſter eine tiefe denheit üb den, die im ſeien, zum Z daher für ein⸗ die beiden M bitten, auf unſere bevor ſich und ſolange noch leicht fä zu finden. Paul-E Der Unter dentſchaft he kanntgegeben: Marokko, P Brüſſel. Chiappe Marokko erne ments Sein Sibour, u iſt bekannt r fens im Bin Der radik, chandeau, temps Budge und Budgetr geordnete P miniſter und nete Jaub Finanz⸗ und Paris, olueivräfet