Ma ⸗Ertolg! 5 9 465 egener hberger J -Lissy Arna 5• NWOCnEI n Mannh. UfA-BAL EEEI ir die lugend erboten elle f, maohn. 4 u Ur. reitag, 4. I1 Uht askenball nerstag,.11 Ur nat das wont he Owende ſchmeiß naus, ſer meine Gäſcht e aus! paar gepiffe, werd derweich, del jeder, ob arm letstül! ergerstraße/ 2 und Fre SeHAAd 4757 5 1 VASSEB-II ATIONEN I FUREM AFisTR. 1 )35K merun. ſen, Gold- und n, Bestecke Umarbeitung Takmen M 3, 15 eid. Sochverstònd. Verłkstötte aner Tel. 402 10 Reiniqung lannhe im t. in allen Stadtteflen ikranke hoffen! neues Mittel in achten, haben wir ßen Anzahl ſchwe ſter Fälle erpro wurden uns ſo⸗ Erleichterung des ren des Fiebers tſchweiße, große nen und ſonſtige be⸗ zerichte und ſon⸗ gen ſenden wir Be und Schriftleitung: Mannheim, erſchelnt lmab wöch hö 4. Jahrgang— Nr. 61 R 3. 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das entl. und koſtet monatl. RWM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Be 0 5 eitung am Erſcheinen(auch durch 7—3 uzü ie die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf E Beilagen au Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. zuſtand in Paris Vor neuen Anruhen/ Zwei Diviſionen und Tanks in Bereitſchaft/ Kundgebungen larm 2 43 .20 RM., bei Trä Sc ellungen allen Wiſſensgebieten.— abend-Ausgabe teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. A markt. Fernruf 204 86, 314 71. gshafen 4960. Verlagsort Mannheim Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10. Pfg.„D. 0 is. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* nzeigen⸗Annahme: Mannheim, F 3,. 14/15 und b. 4, 12 am Stroh⸗ 33 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchlie⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ——— Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 1 Die 4geſpaltene Minimeterzeile im Dext⸗ Pfg. Bei Wiederholuns r Frühausgabe 18 Uhr, Montag, 5. Jebruar 1934 gegen Daladier/ Starke militäriſche Sicherungsmaßnahmen Intervention oder nicht? Bange Fragen für Dollfuß— Starke Meinungsverſchiedenheiten im Paris, 5. Febr. Die Spannung in Pa⸗ ris iſt ſaſt bis zum Siedepunkt geſtie⸗ gen. Nicht nur die rechts ſtehenden Ver⸗ bände fordern ihre Anhänger auf, am Dienstag gegen die Regierung zu manifeſtieren, die„eine Herausforderung an alle ehrlichen Elemente“ ſei, ſondern auch die Kommuniſten ſchei⸗ nen ſich zu rüſten. Die Sozialiſten ihrerſeits haben eine Art Alarmbereitſchaft eingerichtet. Die„Action Françaiſe“ hat die Parole ausge⸗ geben, ſich für einen neuen Schlag gegen das Regime bereit zu halten. Angeſichts dieſer von den verſchiedenen poli⸗ tiſchen Richtungen angekündigten Kundgebungen hat die Regierung es für notwendig gehalten, Vorkehrungen zu treffen. Einige Blätter berichten, daß nicht nur die Pariſer Polizei und Garniſon zum Einſchreiten bereitſtehe, ſondern haß auch verſchiedene Garniſonen in der Nühe von Paris Befehl erhalten haben, ſich marſch⸗ bereit zu halten. „Le Jour“ meldet, daß Tanks aus Compiegne nach Paris unterwegs ſeien und daß man insgeſamt zwei Diviſionen bei den um Paris liegenden Garniſonen ange⸗ fordert habe. Die militäriſchen Maßnahmen in Paris Paris, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Daladier iſt mit der Ausarbei⸗ tung der Regierungserklärung beſchäftigt, die er am Dienstag dem Miniſterrat vorlegen will. Sie wird folgende Punkte behandeln: Auf⸗ rechterhaltung der Ordnung und der republikaniſchen Freiheiten, völlige Aufklä⸗ rung des Staviſky⸗Skandals, Ver⸗ abſchiedung des Haushaltsplanes vor dem 31. März und Richtlinien für die geſamte Politik. Nach der Verleſung der Regierungs⸗ erklärung wird die Kammer am Dienstag ſich mit dem Antrag auf Einſetzung eines Unter⸗ für den Fall Staviſky be⸗ aſſen. Für die Aufrechterhaltung der Ord⸗ nung außerhalb des Parlaments ſind die erforderlichen Borkehrungen geſchaffen. Wie die rechtsſtehende„Liberté“ berichtet, ſoll der ſogenannte Plan zur Verhinde⸗ rung von Unruhen, der vor vier Jahren auf Veranlaſſung des jetzt abgeſetzten Polizei⸗ präfekten Chiappe ausgearbeitet wurde, zur Anwendung kommen. Er ſehe den Alarmzuſtand für die geſamte Garniſon von Paris vor. Paris werde in verſchiedene Abſchnitte aufgeteilt, die unter den Befehl je eines Oberſten geſtellt würden. Die Truppen würden in der Nähe der wichtig⸗ ſten ſtrategiſchen Punkte in Bereitſchaft gehal⸗ ien. Die republikaniſche Garde werde für den Wachdienſt durch Infanterie verſtärkt werden. Großer Krach in der„Comedie Fransgaiſe“ Paris, 5. Febr. Bei den Kundgebun⸗ gen, die die Anhänger der„Action Frangaiſe“ und andere rechtsſtehende Gruppen am Sonn⸗ tagabend auf den Boulevaros veranſtalteten, wurden 75 Verhaftungen vorgenom⸗ men. Der neue Pariſer Polizeipräfekt Bon⸗ nefoy⸗Sibour leitete perſönlich die poli⸗ zeilichen Abwehrmaßnahmen. In der Comédie Fransgaiſe kam es während der Aufführung von Shakeſpeares „Coriolan“ ebenfalls zu Kundgebungen, über die die Linkspreſſe (Fortſetzung ſiehe Seite 2) heftigen * Wien, 5. Febr.(HB⸗Funk) Das Kabinett trat unter dem Vorſitz des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß zu einem außerordentlichen Miniſterrat zuſammen. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht derdeutſch⸗öſterreichiſche Konflikt und die Beſchlußfaſſung über die angekündigte„internationale Aktion“ gegen Deutſchland. An der Kabinettsſitzung nimmt auch der öſterreichiſche Geſandte in Berlin, Tauſchitz, teil. Man nimmt an, daß die Sitzung des Kabinetrs meb⸗rere Stunden in Anſpruch nehmen wird. Wie verlautet, beſtehen innerhalb des Kabi⸗ netts ſtarke Meinungsverſchieden⸗ heiten über das weitere Vorgehen der Re⸗ gierung. Während die der Heimwehr nahe ſtehenden Kabinettsmitglieder die ſofortige Anrufung des Völkerbundes verlan⸗ gen, ſollen die Chriſtlich⸗Sozialen dafür ein⸗ treten, das Material England, Frank⸗ reich und Italien als den Signatarſtaaten des Genfer Protokolls von 1922 zu unter⸗ breiten, wobei man den Großmächten die Wahl der wei⸗ teren Behandlung des Konfliktes überlaſſen will. In unterrichteten Kreiſen beſteht der Eindruck, daß der urſprüngliche Plan eines Appells an den Völkerbund auf erhebliche diploma⸗ tiſche Schwierigkeiten geſtoßen iſt, und ſtarke Zweifel an der Wirkſamkeit eines ſolchen Schrittes entſtanden ſind. Skarke Bedenken in London London, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Zur Frage einer Anrufung des Völkerbundes durch Oeſter⸗ öſterreichiſchen Miniſterrat reich ſchreibt der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“: Das öſterreichiſche Kabinett wird morgen über ſeinen nächſten Schritt im Streit mit Deutſchland entſcheiden. Es iſt für eine Berufung an den Völkerbund, würde aber gern vorher Gewißheit darüber haben, daß es die Unterſtützung Frankreichs, Großbritanniens und Italiens erhält. Während des Wochenendes empfing Dr. Doll⸗ fuß die Vertreter der drei genannten Mächte in Wien, und die öſterreichiſchen Geſandten in Lon⸗ don, Paris und Rom ſuchten die dortigen Außenminiſterien auf. Die britiſche Regierung wird einer Berufung Wiens an Genf kein Hin⸗ dernis in den Weg legen, denn als Mitglieds⸗ ſtaat hat Oeſterreich unzweifelhaft das Recht dazu. In London und Rom beſtehen aber beträchtliche Bedenken hinſichtlich der Frage, ob ein ſolches Verfahren und der dafür gewählte Augenblick am beſten geeignet für die Lage iſt. 15 öſterreichiſche Nationalſozialiſten gefeſſelt in ein Konzentralionsluger gebracht Innsbruck, 5. Febr. 15 Nationalſozia⸗ liſten aus Tirol wurden am Sonntag in ein Konzentrationslager nach Niederöſterreich ge⸗ bracht. Unter ihnen befindet ſich der Vorſitzende der Deutſchen Geſellſchaft für Erokunde, Uni⸗ verſitätsprofeſſor Dr. Friedrich Metz. Die Häftlinge wurden gefeſſelt abgeführt. Eine neue Schule für Cuftchut⸗ In Mariendorf hat die Bezirksgruppe Te mpelhof des Reichsluftſchutzbundes eine neue Luftſchutzſchule eingerichtet, die in ih rer auf dem Gebiete des Luftſchutzes ſein dürf te. —— Teilnehmer Gasmasken, damit ſie ſich an die Atmung gewöhnen. Art wegweiſend für ganz Deutſchland Während des Unterrichts tragen die Seeaufrüſtung der Anderen Von Generalleutnant a. D. Erfurth Für die Löſung des Abrüſtungsproblems iſt es nicht günſtig, daß die urſprünglich all⸗ gemein gedachte Frage der Landabrüſtung ſich durch Frankreichs Verhalten zu einer be⸗ ſonderen deutſch⸗franzöſiſchen Aus⸗ einanderſetzung über den Rüſtungsſtand beider Länder entwickelt hat. An dieſem Streit haben vielleicht nur noch Frankreichs Vaſallen ein un⸗ mittelbares Intereſſe, während die übrigen Militärſtaaten ſich mehr und mehr auf die Rolle eines Zuſchauers beſchränken. Auf dem Gebiet der Seerüſtung geht zurzeit alles andere als eine wirkliche Ab⸗ rüſtung vor ſich. Das ſeit dem Weltkrieg an⸗ gebrochene neue Zeitalter der Kriegskunſt iſt auch am Seekriegsweſen nicht ſpurlos vorüber gegangen. Jede Seemacht iſt bemüht, ihre Flottenrüſtung nach neuzeitlichen Geſichtspunk⸗ ten zu verbeſſern; an Seeabrüſtung denkt niemand mehr. Auch der von England in Genf vorgelegte Konventionsentwurf wollte lediglich den Rüſtungsſtand von Ende 1932 feſt⸗ halten. Auf die früheren, erheblich weiter rei⸗ chenden Forderungen, wie Abſchaffung der Unterſeeboote, Verminderung der Größe der Linienſchiffe, iſt bereits verzichtet worden. Der für das Jahr 1935 vorgeſehenen Neubera⸗ tung des Londoner Floftenvertrages von 1930 ſoll die weitere Regelung überlaſſen bleiben. Die inzwiſchen bekannt gewordenen Flotten⸗ bauprogramme der großen Seemächte laſſen erkennen, daß Japan und Amerika den Erſatzbau aller Arten von Schiffen erheblich beſchleunigen, um bis zur nächſten Flotten⸗ konferenz noch alle durch den Londoner Vertrag gebotenen Möglichkeiten voll auszuſchöpfen. Dies Verhalten iſt wohl mit den vertraglichen Abmachungen formell vereinbar, entſpricht aber keinesfalls dem Sinne des engliſchen Kon⸗ ventionsentwurfes. Da Japan zu beabſichtigen ſcheint, auf der kommenden Flottenkonferenz volle Gleichberech⸗ tigung mit den beiden anderen Seegroßmächten zu fordern, zeigen ſich dieſe bereits beunruhigt. Der amerikaniſche Marineminiſter verlangte wohl daher in ſeinem Anfang Dezember 1933 veröffentlichten Jahresbericht weitere Verſtär⸗ kung der amerikaniſchen Flotte, bis an die volle vertragsmäßig erlaubte Grenze. Eine ſtarke Flotte, ſagte er zur Begründung, ſei eine der beſten Garantien des Friedens Daß es den Amerikanern mit ihrem Vorhaben ernſt iſt, be⸗ weiſt die kürzlich erfolgte Ankündigung des Neubaus von 120 Kriegsſchiffen aller Art! In England iſt der von dey Lords Beatty und Jellicoe eröffnete propagandiſtiſche Feld⸗ zug zur Aufrüſtung der Flotte ſeit einiger Zeit in vollem Gange. Die engliſchen Zeitungen und Fachzeitſchriften ſend voll von „Klagen über den Niedergang der engliſchen Seemacht. Zwar ſcheint man ſich bezüglich der Schlachtſchiffe noch keine Sorgen zu machen. Die Zeitſchrift„Naval and Military Re⸗ cord“, 30. November 1933, gibt zu, daß Eng⸗ land bei Zugrundelegung der relativen Stär⸗ ken gegenwärtig den anderen Seemächten gegen⸗ über noch. günſtiger daſtünde, als es 1914 der damaligen deutſchen Schlachtflotte gegen über der Fall geweſen ſei. Aber die Bedeutung der Schlachtſchiffe ſcheint neuerdings doch mehr und mehr in den Hintergrund zu treten. Nacg ———————— —— —— ———————————————————————————————————————————————— — 5— 5 5————————— Künn 7 2-——„———————————— „ mmee en- ee ——„Hakenkreuzbanner⸗ Jahrgang 4. Nr. 61. Seite 2 Anſicht des engliſchen Marinefachmannes Sir Herbert Ruſſel hat mindeſtens die Hälfte der Seemächte ſeit dem Weltkriege nur noch wenig Vertrauen auf die großen Schlachtſcheffe geſetzt. Dagegen waren bei allen internationalen See⸗ abrüſtungskonferenzen die Kreuzer der Hauptſtreitpunkt. Gerade England hat ein be⸗ ſonderes Intereſſe an Kreuzeen, ebenſo aller⸗ dings auch die Vereinigten Staaten. Wenn der Londoner Vertrag am 31. Dezember 1936 ab⸗ läuft, wird die Zahl der fertigen, im Bau be⸗ findlichen und geplanten großen und kleinen Kreuzer betragen: England 35, Vereinigte Staaten 30, Japan 34, Frankreich 16, Italien 19. Dies Verhältnis wird von den Engländern nicht für ausreichend gehalten, um die Ueber⸗ ſeeverbindungen des Weltreiches offen zu hal⸗ ten. Ein beſonders ernſter Anlaß zur Beun⸗ ruhigung aber wird von den engliſchen Sach⸗ verſtändigen in den modernen franzöſiſchen Flottenführerbooten von 2500 Tonnen erblickt. Kein anderer Staat beſitzt derarrige Schiffe, die ſich durch große Geſchwindigkeit aus⸗ zeichnen. Eigentlich müßten(nach engliſcher Anſicht) dieſe Schiffe nach dem Londoner Ver⸗ „trag als Kreuzer gerechnet werden.„Naval und Military Record“ ſchlägt vor, England ſolle, ſobald der Londoner Vertrag abgelaufen ſei und die Admiralität freie Hand habe, als Antwort auf die franzöſiſchen„Ueber⸗Flottillen⸗ führerſchiffe“ gleich ſtarke Schiffe auf —Stäpel-legen. Als Wettrüſten könne das nicht ausgelegt werden, da Englano ja nur dem Beiſpiel Frankreichs folge((). „Beſonders peinlich iſt den Engländern das „Anwachſen der franzöſiſchen Unterſeeboot⸗ Flotte. Man würde gern eine durch völker⸗ rechtliche Verträge ſichergeſtellte allgemeine Ab⸗ ſchaffung des U⸗Bootes erreichen. Aber Frank⸗ reich, das ſich ſeit der Marineabrüſtungskonfe⸗ „renz von Waſhington(1922) die größte -Unterwaſſerflotte der Welt beſchafft hat, denkt gar nicht daran, den gewonnenen Vorſprung zur See aufzugeben. Im Gegenteil, „der Pariſer Mitarbeiter Gautreau des —— nung genügend bearbeitet worden iſt, wird die zu verſtärken. „Naval and Military Record“, 23. Nov. 1933, berichtet bei Beſprechung des neuen franzöſi⸗ ſchen Flottenbauplanes, daß Frankreich infolge der lebhaften Bautätigkeit anderer Seemächte im Zuſammenhang mit der„Abrüſtungs⸗ komödie“() gezwungen ſei, ſeine See⸗ rüſtung in Europa wie auch in den Kolonien Insbeſondere würden die Flottenführerſchiffe, U⸗Boote ſowie die Seeflug⸗ zeuggeſchwader vermehrt werden. Man hat in Frankreich alſo erkannt, wo die Engländer der Schuh am meiſten drückt. Nachdem jetzt die engliſche öffentliche Mei⸗ zurzeit tagende Marinekonferenz von 5 ingapore wohl ſehr bald ihren Nieder⸗ ſchlag finden in einem großen Er ſatz⸗ und Rrübau⸗Programm der engliſchen —— ——4 1 —Das Meer iſt dem Flotte bis an die Grenzen des Lonvoner Vertrages. Man darf die britiſche Willensſtärke nicht unterſchätzen, um die verlorenen Poſitio⸗ * nen im Weltreiche wiederzugewinnen. England wird nichts unterlaſſen, um den kommenden machtpolitiſchen Entſcheidungen auf dem Meere gewachſen zu ſein, denn der Beſtand des Empire iſt auf Seeherrſchaft angewieſen. deutſchen Volke ſeit der glorreichen Schlacht am Skagerr ak fremd geworden. Wir müſſen uns wieder erinnern, daß es keine Berufsart, kein Wiſſensgebiet gibt, das nicht irgendwie vom Meere beeinflußt würde. Das Meer iſt auch heute noch und bleibt in alle Zukunft der„große Beweger des Men⸗ ſchengeſchlechtes“, die wahre„Qu elle der Völkergröße“. 2 pr. Robert Cey: Verbotder Aufnahme franzdſiſcher 5 Anleihen in Amerika die Abwehrmaßnahmen Rooſevelts Wa ſhi n gi on„ 5. Febr. Entſprechend dem Wunſch des Präſidenten Rooſeve lt, den Aufbau der Handelsbeziehungen zu den ande⸗ ren Ländern möglichſt wenig Hemm⸗ niſſe zu bereiten, wurde am Samstag vom Bundesſenat der Geſetzentwurf des Senators Johnſon, der ein Verbot von Anleihegeſchäf⸗ ten mit Staaten, die ihre Schulden an Amerika nicht zahlen, vorſieht, in ſtark abgeänderter Form angenommen. Das Verbot, das wahr⸗ ſcheinlich vom Repräſentantenhaus gebilligt werden wird, erſtreckt ſich danach nur auf Staa⸗ ten, die ihre bereits fälligen Zahlungen an die Vereinigten Staaten noch nicht geleiſtet haben. Unter dieſes Verbot würden insbeſondere Frankreich und Belgien fallen, die keinerlei Zahlungen auf ihre Kriegsſchulden mehr ge⸗ leiſtet haben. Nach dem Johnſonſchen Geſetz⸗ entwurf dürfen ſie alſo in Amerika weder Ob⸗ ligationen verkaufen, noch Anleihen aufnehmen. Unentſchieden iſt die Lage Englands und Italiens, die Abſchlagszahlungen geleiſtet haben und deswegen von Rooſevelt als nicht im Zahlungsverzug befindlich erklärt wurden. Im Falle Deutſchland kommt lediglich die Schuld für die Koſten der Beſatzungsarmee in Frage. Die Anwendung des Johnſon⸗Geſetzes iſt hier jedoch ſtrittig, da Deutſchland die fälli⸗ gen Zinfen in die Berliner Konverſionskaſſe eingezahlt hat, wenn auch von amerikaniſcher Seite dies als im Widerſpruch mit den Ver⸗ trägen ſtehend bezeichnet wird, die eine Zah⸗ lung bei der New Porker Bundesreſervebank vorſchreiben. Die latein⸗amerikaniſchen Staa⸗ ten fallen, wie ausdrücklich betont wird, nicht unter das Geſetz. Mmachtvoller Ausbau der Luftabwehr in Frankreich Paris, 5. Febr. Die nationale Vereinigung für Luftkriegsabwehr war, wie bereits gemel⸗ det, plötzlich zu einer Hauptverſammlung zu⸗ ſammengetreten, deren Vorſitz der frühere Prä⸗ ſident Doumergue führte. Die Ziele dieſes Ver⸗ bandes ſind: Propaganda zur Schaffung einer ſtarken franzöſiſchen Luftflotte, Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung, Vereinheit⸗ lichung der Betätigung der einzelnen Vereini⸗ gungen und die Zuſammenarbeit mit den Be⸗ hörden, die mit der Durchführung des paſſiven Widerſtandes beauftragt ſind. Aus Anlaß dieſer Hauptverſammlung ſchreibt der„Völkiſche Beobachter“: Die umfaſ⸗ ſenden franzöſiſchen Vorbereitungen zur Luft⸗ abwehr ſind nicht gerade geeignet, die in det engliſchen Abrüſtungsnote zum Ausdruck ge⸗ brachte Erwartung zu beſtärken, als könne man in den nächſten zwei Jahren irgendwie mit einer effektivten Luftabrüſtung rechnen. Die Saarkommiſſion ſchützt Landesverräter Saarbrücken, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Die ſaarländiſchen Zeitungen müſſen als Auflagenachricht eine Antwort der Re⸗ gierungskommiſſion auf den Artikel„Aloiſi erwache“ bringen, der zum vierzehntägigen Verbot des„Saarbrücker Abendblat⸗ tes“ geführt hat. In dem Aufſatz war geſagt worden, daß nach Artikel 49, Abſ. 2 des Ver⸗ ſailler Vertrages bis zur Abſtimmung zweifel⸗ los die deutſche Staatshoheit gelte und daß der für den Wahlgang verantwortliche Leiter in erſter Linie dafür zu ſorgen habe, daß die deutſche Staatshoheit auch reſtlos geſichert ſei. Zunächſt habe alſo auf deut⸗ ſchem Hoheitsgebiet an der Saar alles lan⸗ desverräteriſche Treiben und ins⸗ Neuer Preſſeſkandal in Saarbrücken beſondere die Tätigkeit der lan⸗ desverräteriſchen Preſſe aufzu⸗ hören, weil beides zweifellos demn Friedensvertrag widerſpreche, und das Wahlergebnis beeinfluſſe. Demgegenüber wird in der Auflagenach⸗ richt die landesverräteriſche Preſſe aber⸗ mals in Schutz genommen.„Es könne keinem Zweifel unterliegen,“ heißt es in der Auflagenachricht,„daß das Eintreten für eine der drei zur Volksabſtimmung geſtellten Mög⸗ lichkeiten als voll zu ſchützendes Recht keines⸗ falls Landesverrat genannt werden könne und dürfe. Eine ſolche Bezeichnung bedeute einen geſetzwidrigen Druck auf die freie Willens⸗ „beſtimmung.“ Alarmzuſtand in Paris 35 Fortſetzung von Seite 1 möglichſt hinwegzugehen verſucht. Nach dem Bericht des„Echo de Paris“ hielt, als der »Vorhang hochging, auf einer Tribüne ein Zu⸗ ſchauer eine Anſprache, in der er ſich gegen die Entlaſſung des bisherigen Intendanten Fabre wandte. Er behauptete, daß niedrige poli⸗ tiſche Machenſchaften daran ſchuld ſeien. Der Redner wurde von dem polizeilichen Ord⸗ nungsdienſt zum Schweigen gebracht, was die Zuſchauer empörte, die Hochrufe auf Fabre ausbrachten und die Entfernung des neuen Intendanten Thoms forderten. Sie rie⸗ fen im Chor: „Pfui! Daladier, zurücktreten! zurücktreten!“ Der Lärm dauerte minutenlanig an. Das Stück konnte erſt beginnen, nachdem die Menge ihrem Unmut durch einen Pfui⸗Geſang auf Daladier nach einer bekannten Schlager⸗ melodie Ausdruck gegeben hatte. Dieſe Szenen wiederholten ſich; in den Wandelgäugen ſied einige Zuſchauer beinahe handgemein geworden. Nach Schluß des Theaters ſetz⸗ ten viele Zuſchauer auf der Straße ihre Pfui⸗ rufe gegen die Regierung und beſonders Dala⸗ dier fort. Rückblick und Rusblick Ein Bericht über die Arbeit der po Auf der Gauleitertagung in Berlin ſaßte 5—5 Stabsleiter der 58, Dr. Ley, die Auf⸗ gaben der Politiſchen Organiſation in fol⸗ genden Darlegungen zuſammen. Organiſation vom grünen 4 Keine Tiſch her hat Beſtand! Keine Organiſation kann ihren Zweck er⸗ füllen,—— ſie nicht nach den Geſetzen des naturgemäßen Wachstums der Bewegung auf⸗ gebaut iſt, die für ſie die Lebensform ſein ſoll. Organifation als Selbſtzweck heißt Bürokratie; als ſolche iſt ſie nicht nur überflüſſig, ſondern ſie ſchadet den Lebenskräften, deren Dauerhaftig⸗ lein und Sieg ſie in der Welt pralktiſchen Lebens arantieren ſoll. Eine Organiſation, die ihren Zweck erfüllt, hat in ihrem Aufbau den Leit⸗ gedanken Rechnung zu tragen, denen die Bewe⸗ ung, die ſie umfaßt, dient. Zum anderen hat ſie ſich in ihren Erſcheinungsformen elaſtiſch den Menſchen—ihrer Art, ihrer Entwicklungs⸗ linie, ihren Lebensformen anzupaſſen, die den Inhalt der Bewegung bilden.“ Sie hat ſich nach der Gefolgſchaft zu richten, für deren Zukunft, 5 deren Idealismus, für deren Lehensziel überhaupt die Bewegung vorhanden iſt. Jede Ueberorganiſation muß vermieden werden. Nach dieſen Geſichtspunkten— und nicht vom rünen Tiſch her— iſt die Organiſation 3 775 etzen des Lebens formte, iſt der Genius Adolf iiler der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ chen Arbeiterpartei gewachſen. Der raftquell, um den ſich die politiſche Orga⸗ ation der RSDaAp nach natürlichen, Ge⸗ Er ſtrahlt nicht nur die lebt, ſondern er iſt die menſchliche Verkörperung einer neuen geſchichtlichen Idee, er iſt der ur⸗ hebende ſchöpferiſche Kern eines neuen Gefühls⸗ und Gedankenfeldes in der deutſchen Welt. Kraft und die „Energie aus, von der der Partei Der Raum und der Boden, auf dem allein die Idee, deren Träger der Führer iſt, wachſen konnte, war Deutſchland. Der ſeeliſche Bezirk, in dem aus dem Ideenkeim die große heutige 3 werden konnte, war das hiſtoriſche Er⸗ ebnisgut der Deutſchen. Der Motor der weite⸗ ren Entwicklung iſt unter dem Steuer Adolf Hitlers der raſtlos nach Glück und Frieden drängende deutſche heroiſch⸗romantiſche Ddealis⸗ mus unſerer Zeitſpanne, der ſeine Pflichten gegen die Welt kennt und dieſen gegenüberſtellt ſein Recht auf Ehre und gleiche Weltgeltung wie alle ſtarken Völker der Erde. Als Pflicht empfindet er den edlen Wettkampf um die größten Kulturleiſtungen dieſer Welt. Der Aufbau der Organiſation der NSDAp, mit der der Kampf um die politiſche Macht in Deutſchland gewonnen wurde, vollzog ſich natur⸗ gemäß von unten nach oben. Es war nicht etwa ſo, als ob erſt die Partei einen großen Organi⸗ ſationsplan vorgelegt hätte, und daß danach nun in einem beſtimmten Schema die Orts⸗ gruppen im Lande gebildet worden wären. Vielmehr gingen die erſten Werber, die Gläu⸗ bige Avolf Hitlers und ſeiner Idee meiſt durch perſönliche Fühlungnahme mit dem Führer ge⸗ worden waren, dorthin ins Land, wo ſie er⸗ warten konnten, daß ihre um einen neuen Glauben an Deutſchland zumindeſt einige empfangsbereite Menſchen finden würde. Wer⸗ ber und Soldaten zugleich, gingen dieſe Männer, in deren überwiehender Mehrheit das Front⸗ erlebnis als erſtes entſcheidendes Erleben ihres Daſeins feſt umriſſen ſtand, von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt. Sie zogen aus, die Sehnſüchtigen nach einem neuen Reich vom Nationalſozialismus zu überzeugen, die wan⸗ kenden Gegner zu überwinden, die Feinde des Reichs zu überwältigen. Männer wie unſer lieber verſtorbener Pg. Major Dincklage, der Ruckſack⸗Major, der unter größten perſönlichen »Eigendaſeins, ja, unter dem ihm ſel Entbehrungen, unter n jeglichen ſtverſtänd⸗ lichen Einſatz ſeines Lebens, Not und Verfol⸗ ger in Kauf nahm, bildeten den Typ der Wer⸗ er und Soldaten, der fanatiſch die Ideen Adolf Hitlers weitertrug. Selbſtgeſtellte Aufgabe der erſten Ideen⸗ träger des Führers war es, zu werben, zu lehren, zu ſtreiten für die Idee vom national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Reich. Waren die erſten Anhänger gefunden, ſo bildete ſich von ſelbſt Zelle um Zelle. Aus dieſen Zellen bildeten ſich die Ortsgruppen, und in natürlicher Entwick⸗ lung eines organiſchen Wachstums ergab ſich die Zuſammenfaſſung der Kämpfer für den Nationalſozialismus in größeren Formen der Organiſation. So entſtanden die Gaue, und erſt viel, viel ſpäter war das Organiſationsamt der Reichsleitung in der Lage, auch von oben Richtlinien über die Art und Durchführung der Zuſammenfaſſung geben zu können. Nachdem die Partei in allen Gauen feſten Fuß gefaßt hatte, bildeten ſich beſtimmte Stoß⸗ trupps, denen beſonders ſchwierige propagan⸗ diſtiſche Aufgaben übertragen wurden. Für die 3 die Betriebe entſtanden die NSBo, für die Beamten das Amt für Beamte, für die Kriegsopfer das Amt für Kriegsopferverſorgung, für die Frauen die NS⸗Frauenſchaft; die nationalſozialiſtiſchen Aerzte und Juriſten drängten in ihren Reihen die ewige Diskuſſion über überlebte Standes⸗ fragen zurück, wieſen auf die weltanſchaulichen Aerzte darauf, daß nicht die Heilung kranker Menſchen primäre Aufgabe ſei, ſondern die Verhütung von Krankheiten durch biolo⸗ giſche und raſſenhygieniſche Maß⸗ nahmenz die Juriſten auf die Notwendig⸗ keit einer Erſetzung des Formalismus römi⸗ ſchen Rechtes durch ein dem Volksempfinden entſprechendes und darum verſtändliches deut⸗ ſches Recht. Dieſe Si der Partei ent⸗ ſtanden aus der Erkenntnis, daß der Arbeits⸗ kamerad in demſelben Beruf, in demſelben Be⸗ trieb, in demſelben Amt dem Volksgenoſſen, der den gleichen Beruf hat, am beſten klar⸗ ren klärende Aufgaben hin, die dieſen Berufen zufällt: die Bemerkungen Barbarentum Der„Neuyork Herarda veröffentlicht eine Waren⸗ in Hew-Lork liſte. Das klingt an und für ſich ſehr harmlos. Aber wenn man weiter lieſt, iſt man entſetzt über die unerhörte Kulturſchande, die in dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten möglich iſt. Man hört von den„gangbar⸗ ſten Artikeln“ eines Geſchäftes mit Bein⸗ knochen und Totenſchädeln der im Weltkrieg gefallenen deutſchen Helden. Man wird erſtaunt fragen, ob eine ſolche Bar⸗ barei in einem Kulturſtaat möglich iſt. Aber eß ſteht ſchwarz auf weiß in dieſer famoſen„Wa⸗ renliſte!?:„Ein Beinknochen, gewonnen von dem Schlachtfeld auf dem Toten Mann⸗ 4 Dollar“. Die Echtheit des Knochens wird durch eine Photographie erwieſen. Unter Nr. 600 dieſer Schandliſte finden wir die Auszeichnung „Schädel deutſcher Soldaten, genommen vom„Toten Mann“, 5 dazu gratis eine große Photographie, bie den angeprieſenen Schädel unter tauſenden an, deren zeigt. Preis 7 Dollar!“„ So geht es weiter in dieſem Verzeichnis „effektvoller Reliquien für Dielen und Ausſtellungshallen“.— Totenſchändung und Heldenmißachtung als Geſchäft ſkrupelloſer Nankees! Nebenbei werden die alten Greuelmärchen aus dem Weltkrieg wieder aufgewärmt. Unter Nr. 785 heißt es:„Granate aus Lüttich, welche die deutſchen Horden in Belgien auf⸗ hielt ⸗ 4 Dollar“. Sogar„Photos vom Ab⸗ ſchuß eines Boche⸗Flugzeuges- 25 Ceuts“. Allem Anſchein nach finden die leichenſchänderi⸗ ſchen Raritäten raſenden Abſatz. Wir richten Anfrage, was er gegen dieſes„Kriegserinne⸗ rungs⸗Geſchäft“ zu tun gedenkt? Denn das Deutſchland von heute darf ſich eine ſolche Schändung ſeiner toten Helden nicht bieten laſſen! Schweres Lawinenunglück in den Apenninen 8 Tote, 10 Schwerverletzte Paris, 5. Febr. Aus Rom wird gemeldet, daß in den Apenninen in der Gegend von An⸗ cona eine gewaltige Lawine niedergegangen iſt. Mehrere Ortſchaften ſollen unter den nieder⸗ ſtürzenden Schnee⸗ und Erdmaſſen ſchwer ge 4 lütten haben. Truppen wurden zur erſten Hilfe ⸗ leiſtung entſandt. Der kleine Weiler Monte Robbiano ſoll faſt vollſtändig verſchüttet ſein. Bisher zählt man 8 Tote und 10 Verletzte. Ein weiferes Unglück bei Rubbiano 8 Toke, 15 Verletzte Rom, 5. Febr.(dB⸗Funk) Auch aus an⸗ deren Orten der Apenninen werden La⸗ winenunglücke und Erdrutſche gemel⸗ det. gelungen, die erſte Hilfe zu bringen. Gemeinſchaft anfangen. ſetzungen möglich geweſen. Hier griffen die Stoßtrupps derart ein, daß ſie jeweils auf die ebensbaſis ſtießen. Auch heute noch ſind dieſe Sondergliederungen der 30.— Bataillone der Propaganda, die die der Gemeinſchaft zu dienen und nicht etwa die Intereſſenforderun⸗ gen ihrer Berufsſchichten zu ſteigern, ſondern dieſe auf das Maß ihrer Berecht Aees zurück. liederungen ihre Spitze als Aemter in der Oberſten Leiung der PoO. 4 Menſchen möglichſt gleicher einzige Aufgabe haben, zuführen. In der Tat haben dieſe Dieſe Aemter in der Reichsorganiſations⸗ 2 ſind: 1 Ue⸗Frauenſchaft ⸗Frauenſcha NS⸗Beamte NS⸗Kriegsopferverſorgung NS⸗Volkswohlfahrt Amt für ſtändiſchen Aufbau Amt für Kolonialpolitik Amt für Handwerk, Handel und Gewerbe NS⸗Lehrerbund NS⸗Aerztebund Die praktiſche politiſche Tätigkeit führte dazu, daß die Oberſte Leitung der PO ferner bildete; Das Perſonalamt das Reichsſchulungsamt und das Organiſationsamt. Ueber das In⸗Gang⸗halten dieſer Aemter, 4 über die ideenmäßige Leitung des großen Ap⸗ parates hinaus hatte die Oberſte Leitung der PoO noch eine beſonders wichtige Aufgabe zu erfüllen: (Fortſetzung folgt.) Am ſchwerſten ſcheint ein weiteres Lawinenunglück in Rubbiano gewe⸗ ſen zu ſein. Von dort werden ebenfalls Tote und Verwundete gemeldet. Man ſpricht von 8 Toten und 15 Verletzten. Hier iſt es machen kann, daß ſeine perſönlichen Intereſſen dort ihre Grenzen finden, wo die Intereſſen der Wollte der Arbeiter dem Beamten klarmachen, daß ſeine ewigen Gehaltsforderungen dem Wohle der Gemein⸗ ſchaft entgegenſtehen, ſo würde der Beamte le⸗ diglich geglaubt haben und geglaubt haben müſſen, daß der Arbeiter ihm ſein Gehalt neide. Ebenſo wenig konnte der Beamte den Arbei⸗ ter von der endlichen Nutzloſigkeit von Streiks uſw. überzeugen, ja, nicht einmal in den ver⸗ ſchiedenen Schichtungen des Mittelſtandes wä⸗ und belehrende Auseinander⸗ Paris, treter des„ Muſſolini i und über di⸗ gen Kriegst öffentlicht Duce zu d Italien ſteh Männer allen Komm dern auch. D Elemente Die Männ gemacht h zögern, Der franzöſt die Jugend Frankreich h mer ſich zw Krieg einzur würde die 9 erzogen.„J darauf,„an ganda der warum mar der Not des Weil es z chen. Die 2 macht zumin die Jugend beſitzt, das f völlig ſelbſtl iſt, weil die fahren iſt, e waren. Folglich gl propagar ich glaube a Jugend auf Sport, die niale Abente nach dem Man muf Und dann ſich in ihrem ſelbſt darau Stadträten geſetzgebende räumen, der ein Mann 1 geiſtige Leif Jahren mü der Jugend Seite. S. fahren neu Jugend ei Man muß Jugend rul wendung fü Aber das Völkerbund einen Bund ſteht Europ Japan unte des Meldi Belgra am Sonnto berichten di lungen jene habe, die ei tige Gar über Bul anderen St Die halb Südſlaw Di bal n rk Herald“ eine Waren⸗ zt an und für nlos. Aber nde, die in Möglichkeiten „gangbar⸗ 3 mit Bein⸗ eln der im n Helden. ie ſolche Bar⸗ h iſt. Aber eß amoſen„Wa⸗ n, gewonnen oten Mann⸗ nochens wird wieſen. Unter den wir die genommen phie, bie den mſenden an, erzeichnis 2 dielen und enmißachtung Mankees! Imärchen aus ärmt. Unter us Lüttich, Belgien auf⸗ otos vom Ab⸗ — 25 Ceuts“, chenſchänderi⸗ Wir richten Neüyork die Kriegserinne⸗ Denn das eine ſolche n Helden in den i. etzte vird gemeldet, gend von An · rgegangen iſt. „den nieder⸗ en ſchwet ge⸗ 4 rerſten Hilfe · Veiler Monte rſchüttet ſein. 0 Perletzte. Rubbiano le Auch aus an⸗ werden La⸗ tſche gemel⸗ weiteres „iano gewe⸗ benfalls Tote ſpricht von . Hier iſt es ringen. ſen Intereſſen Intereſſen der der Arbeiter ſeine ewigen der Gemein⸗ er Beamte le⸗ glaubt haben Gehalt neide. te den Arbei⸗ t von Streiks lin den ver⸗ elſtandes wä⸗ Auseinander⸗ r griffen die weils auf die Sbaſis ſtießen. rgliederungen anda, die die meinſchaft zu eſſenforderun⸗ gern, ſondern nigung zurück. liederungen erſten Leitung organiſations⸗ und Gewerbe it führte dazu, 1 3 ferner bildete; 1 imt. ieſer Aemter, s großen Ap⸗ e Leitung de e Aufgabe z zung folgt.) 4 5 *„ Sahtgang 4. Nr. 61. Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Montag, 5. Februar 1984 Myſtik der Jugend Muſſolinĩ über die politiſche zukunft Europyas Paris, 5. Februar.(HB⸗Funk.) Ein Ver⸗ treter des„Intranſigeant“ hat ſich mit Muſſolini über die Zukunft der Jugend und über die internationale Rolle der ehemali⸗ gen Kriegsteilnehmer unterhalten und ver⸗ öffentlicht längere Erklärungen des Duce zu dieſen beiden Themen. Im neuen Italien ſtehen, ſo erklärte der Duce, die Männer der Kriegsgeneration an allen Kommandoſtellen, in vielen anderen Län⸗ dern auch. Das iſt eines der beruhigenden Elemente für den Frieden Europas. Die Männer, die wirklich den Krieg mit⸗ gemacht haben, werden mehr als andere zögern, ihn aufs neue zu entfeſſeln. Der franzöſiſche Vertreter warf hier ein, daß die Jugend nicht wiſſe, was Krieg bedeute. In Frankreich hätten die ehemaligen Kriegsteilneh⸗ mer ſich zwar bemüht, die Jugend gegen den »Krieg einzunehmen, aber in faſt allen Ländern würde die Jugend im entgegengeſetzten Sinne erzogen.„Ich glaube nicht“, erklärte Muſſolini darauf,„an die unmittelbare Friedenspropa⸗ ganda der Jugend gegenüber. Sie fragen, warum man der Jugend gegenüber nie von der Not des Krieges erzählt. Weil es zwecklos iſt, zu ihr davon zu ſpre⸗ chen. Die Jugend glaubt nicht daran oder es macht zumindeſt keinen Eindruck auf ſie, weil die Jugend ein Uebermaß an Kraft und Mut beſitzt, das ſie inſtinktiv zu verausgaben und in völlig ſelbſtloſer Weiſe zu verſchwenden beſtrebt iſt, weil die Jugend für Abenteuer und Ge⸗ fahren iſt, ebenſo wie wir das im Jahre 1914 waren. Folglich glaube ich nicht an die„Friedens⸗ propaganda“ gegenüber der Jugend. Aber ich glaube an die Möglichkeit, den Schwung der Jugend auf friedliche Ziele abzuleiten, auf den Sport, die Fliegerei, Entdeckungsreiſen, kolo⸗ niale Abenteuer. Das alles hat eine Myſtik nach dem Sinne der Jugend. Man muß der Jugend eine Myſtik geben. Und dann muß man ihr außerdem erlauben, ſich in ihrem eigenen Lande zu bewähren, ja ſie ſelbſt darauf hinſtoßen. Man muß ihr in den Stadträten und Provinzialräten oder in der geſetzgebenden Verſammlung den Platz ein⸗ räumen, den ſie verdient. Mit 60 Jahren hat ein Mann nicht mehr die gleiche phyſiſche oder geiſtige Leiſtungfähigkeit. Mit 40 oder mit 30 Jahren müßte er Führer ſein. Das Problem der Jugend hat aber auch eine politiſche Seite. Soweit als möglich müſſen die Ge⸗ fahren neutraliſiert werden, die Europas Jugend eines Tages gegeneinandertreiben. Man muß Europa ſchaffen. Dann würde die Jugend ruhiger ſein und eine friedliche An⸗ wendung für ihr Aktionsbedürfnis finden. Aber das neue Europa wird nicht durch den Völkerbund gemacht werden, ſondern eher durch einen Bund der europäiſchen Völker. Heute ſteht Europa davor, zwiſchen Amerika und Japan unterzugehen. Der Inhalt des Balkan⸗Paktes Meldungen Belgrader Blätter Belgrad, 5. Febr. Ueber den Inhalt des am Sonntag paraphierten Balkanpaktes berichten die Blätter, daß ſich bei den Verhand⸗ lungen jene Auffaſſung vollſtändig durchgeſetzt habe, die eine weitgehende gegenſei⸗ tige Garantie der Grevyzen gegen⸗ über Bulgarien, aber auch gegenüber allen anderen Staaten fordert. Die halbamtliche„Wreme“ erklärt, da ß Südſlawien, Rumänien, Griechen⸗ land und die Türkei die gegenſei⸗ tige Bürgſchaft für ihren politiſchen und territorialen status quo übernommen und ſich darüber hinaus zu völliger Solidarität in allen wirtſchafts⸗ und handelspolitiſchen Fragen ver⸗ pflichtet hätten, die für die vier Länder von Belang ſeien. Die politiſchen Folgen dieſes Abkommens ſeien bedeutend. Die Unterzeichnermüchte brauchen von nun an nicht mehr für ihre Sicherheit zu fürchten, weil ſie mit vereinten Kräften ihre Intereſſen verteidigen würden. Sie ſtellten nunmehr auch gebietsmäßig eine Einheit dar, die ſich gegen jeden Angriff, komme er von welcher Seite immer, zur Wehr zu ſetzen wüßte. Bulgarien könne dem Pakt beitreten, wenn es glaube, daß es ſeine Pflicht ſei, an der Befriedung des Balkans mitzuarbeiten. Auch die„Politika“ teilt mit, daß die vier Mächte alle Garantien übernommen hätten, um ſich ihren gegenſeitigen Beſitzſtand zu ver⸗ bürgen. Das Blatt fragt, welchen Standpunkt Bulgarien gegenüber dem Pakt einnehmen werde. Wolle Sofia auch weiter„im Kielwaſ⸗ ſer fremder Intrigen“ ſchwimmen oder wolle es ſich vor vollendeten Tatſachen beugen und ſich zu ſeinen Nachbarn geſellen? Die Politik des Zauderns ſei für Bulgarien fruchtlos; nur der Beitritt zum Balkanpakt ſtelle die rettende Löſung dar. Beide Blätter heben die Bedeutung des Pak⸗ tes gegenüber der fortſchreitenden Ohnmacht des Völkerbundes und gegenüber den Ab⸗ rüſtungsverhandlungen hervor. Syndikaliſtiſche Ausſchreitungen in Spanien Ueberfälle, Bombenexploſionen und Streikankündigungen Madrid,„. Febr. Drei Syndikalrſten überfielen in Madrid eine RHäckeren, deren Kaſſe ſie raubien. Das Uelerfolltommando iahm die Verfolgung auf und ſchoß auf die':brecher, die das Feuer erliderten. Zwei Uno. teiligte wurden von den Räurern getroffen. Cin Fuß⸗ gänger iſt ſchwer verletzt. Ein junger Sozialiſt ſchoß auf der Straße zwei faſchiſtiſche Studen⸗ ten nieder, die ihm eine marxiſtiſche Zeitung entreißen wollten. Beide Studenten ſind ver⸗ wundet. In Barcelona wurden wieder an elek⸗ triſchen Leitungen von Syndikaliſten Bomben zur Exploſion gebracht. Die allgemeine Lage wird dort täglich anarchiſtiſcher, ebenſo in Ma⸗ laga und Bilbao, wo die Syndikaliſten täglich neue Ueberfälle machen. Die Angeſtellten der katalaniſchen Eiſenbah⸗ nen haben für den 18. Februar einen Streik an⸗ gekündigt. Ebenſo hat eine Hauptverſammlung der ſpaniſchen Zivilbeamten mit dem St.eik ge⸗ droht, falls die Regierung ihre ſozialen Wünſche nicht anerkenne. Todesſtrafe für Propaganda in der Tokio, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Das ſeit dem Jahre 1929 beſtehende Geſetz zur Bekämpfung der kommuniſtiſchen Propaganda iſt durch eine neue Beſtimmung ergänzt worden, nach der für kommuniſtiſche Propaganda innerhalb der Wehrmacht die Todesſtrafe eingeführt wird. Die Beſtimmung ſoll am 1. April in Kraft treten. ——5ð————— Ein Jahr Juchthaus für Kriminal⸗ rat Schloſſer Berlin, 4. Febr. Der ehemalige Kriminal⸗ rat Schloſſer, der ſich als Leiter des Spiel⸗ dezernats im Berliner Polizeipräſidium zu⸗ ſammen mit dem damaligen Vizepolizeiprüſi⸗ denten Weiß bei der Bekümpfung der Spiel ⸗ klubs ſchwere Unregelmäßigkeiten hatte zuſchulden kommen laſſen, wurde am Samstag wegen fortgeſetzter paſſiver Beſtechung zu einem Jahr Zucht⸗ haus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Orkan über Hamburg Die Tribüne des zweiten Platzes der durch das Deutſche Derby bekannten Renn⸗ bahn Hamburg— Horn wurde durch einen orkanartigen Sturm, der über Ham⸗ burg wütete, vollſtändig abgedeckt. Spaniſcher Leuchtkurm vom Blitz unbrauchbar gemacht Madrid, 5. Febr. Der Leuchtturm Ca⸗ bonde Palos bei Cartagena wurde durch einen Blitzſchlag außer Betrieb geſetzt. Ein Leuchtturmwächter wurde verwundet. Die Schiffahrt wurde von Cartagena aus von dem Ausfallen des Leuchturms verſtändigt, um Un⸗ glücke zu vermeiden. Blutiger Kampf zwiſchen amerika⸗ niſcher Polizei und Banditen Zwei Poliziſten getötet Sapulpa(Oklahoma), 5 Febr. Bei einem Kampf zwiſchen Polizei und vier Ban⸗ diten wurden zwei Poliziſten getötet. Von den Banditen wurden zwei getötet und die beiden anderen, einer von ihnen ſchwer ver⸗ wundet, verhaftet. Als die Verhafteten ins ört⸗ liche Gefängnis gebracht worden waren, ver⸗ ſammelte ſich alsbald eine aufgeregte Volks⸗ menge und die Behörden ſchickten ſchleunigſt eine Kompagnie Miliz an Ort und Stelle ab, um einen Lynchverſuch zu verhindern. kommuniſtiſche japaniſchen Armee Eiſenbahnunglück in Oeſterreich 25 Verletzte Wien, 5. Febr.(HB⸗Funk) Beim Ankoppeln mehrerer Wagen an den Zug in der Station Paierbach—Reichenau auf der Südbahnſtrecke ereignete ſich ein Unfall, bei dem eine Perſon ſchwer und 24 leicht verletzt wurden. Ausſchreitungen beim New Yorker fraftdroſchkenſtreit London, 5. Febr. Der Streik der Kraftdroſchkenfahrer in Newyort hat zu ſchweren Ausſchreitungen geführt, die ſich nicht nur gegen Streikbrecher, ſondern auch gegen deren Fahrgäſte richteten. An der Ecke vom Broadway und der 47. Straße wurde eine Dame im Abendkleid aus einer Taxe geholt und derartig geſchlagen, daß ſie be⸗ wußtlos wurde. 40 Kraftdroſch'en wurden da⸗ durch ſchwer beſchädigt, daß die Streikenden, durch Pöbel verſtärkt, die Fenſterſcheiben zer⸗ ſchlugen, die Wagentüren abriſſen und die Rei⸗ fen zerſchnitten. Vor Abrüſtungsausſprachen im Unterhaus London, 5. Febr.(HB⸗Funk.) In dieſer Woche wird es zwei Abrüſtungsaus⸗ ſprachen im Unterhaus geben. Bei der Ausſprache am morgigen Dienstag wird die Abrüſtungslage im allgemei⸗ nen beſprochen werden. Man wird die Urteile der Wortführer der verſchiedenen Parteien über den britiſchen Abrüſtungsplan hören, der bei den Parlamentsmitgliedern viel Zuſtimmung gefunden haben ſoll. Eine Abſtimmung wird am Dienstag nicht erfolgen. Am Mittwoch han⸗ delt es ſich um eine Interpellativn, deren In⸗ halt darauf hinausgeht, daß die britiſchen Streitkräfte nicht mehr ſtark genug ſeien, um die Verteidigung des britiſchen Reiches zu ge⸗ währleiſten. Ueber eine entſprechende Ent⸗ ſchließung wird das Haus abzuſtimmen haben. Achkung! Rundfunkkeilnehmer! Berlin, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Die Reichs⸗ tagsrede des Führers wird dem drin⸗ genden Wunſche der Hörer entſprechend vom Deutſchlandſender am 9. Februar in der Zeit von 20.10 Uhr bis 22.05 Uhr wiederholt und vom Bayeriſchen Rundfunk übernommen. Schriftleiter W. Krauſe Reichsfilmdramatura Der Schriftleiter des„Angriff“, Wiui Krauſe, dem vom Reichsminiſter Dr. Goebbels die neu⸗ geſchaffene Stelle eines Reichsfilmdramaturgen übertragen wurde. Der neue Reichsfilmdrama⸗ turg hat die Filminduſtrie in allen wichtigen Fragen der Produktion zu beraten und die ihm vorzulegenden mah und Drehbücher zu prüfen. — General von Horn Berlin, 5. Febr.(HB⸗Funk.) General der Artillerie a. D. von Horn iſt am Sonntagabend nach kurzer Krankheit an den Folgen einer Ope⸗ ratiun geſtorben. 8 * General von Horn führte als Nachfol⸗ ger des Generaloberſt von Heeringen ſeit No⸗ vember 1926 bis vor wenigen Tagen den Deutſchen Reichskriegerbund Kyff⸗ häuſer. Er war als Sohn des Generalmajors von Horn am 9. Juli 1866 in Niederbiersdorf, Kreis Grottkau in Schleſien, geboren, beſuchte die Kadettenanſtalten zu Linzberg und Lichter⸗ felde und trat als Leutnant in das Feldartil⸗ lerieregiment Nr. 3 ein. Nach dem Beſuch der Kriegsakademie wurde er zum Generalſtab kommandiert. 1913 wurde er Kommandeur des Feldartillerieregiments Nr. 18, 1915 Komman⸗ deur der 56. Feldartillerie⸗Brigade, 1917 Gecie⸗ ralmajor und 1918 Kommandeur der 185. In⸗ fanteriediviſion. Nach Beendigung des Krieges führte er im Grenzſchutz die Feldartillerie⸗ brigade 5, wurde im gleichen Jaßre Reichswehr⸗ artillerieführer. Nachdem er nach verſchiedenen Kommandos Befehlshaber im Wehrkreis III Berlin geworden war, nahm er 1926 den Ab⸗ ſchied. 34f Während des Welttrieges kämpfte General von Horn hauptfächlich an der Weſtfront und nahm im Oſten an den Entſcheidungs⸗ kämpfen bei Gorlice teil. Für ſeine Ver⸗ dienſte erhielt er 1918 den Orden Pour le mèrite. Als Präſident des Kyffhäuſerbundes hat Ge⸗ neral von Horn es verſtanden, die drei Millio⸗ nen ehemaliger Soldaten durch die Kömpfe und Wirrniſſe der vergangenen Jahre zu einer feſten Einheit zu verbinden und ſie dem Volts⸗ kanzler des neuen Deutſchland zuzuführen. Der japaniſche Bolſchafter bei Litwinow Reval, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, empfing Außenkommiſ⸗ ſar Litwinow den japaniſchen Botſchafter Ota zu einer Ausſprache über die politiſche Lage im Fernen Oſten. der duce beim Winterſport Im tiefverſchneiten Gebiet der Umgegend von Rom ſieht man Miniſterpräſident Muſſolin häufig beim Schneeſchuhlauf. Jahrgang 4. Rr. 61. Seite 4 2 „Hakenkreuzbanner“ Fn:.,, ,——— , ,,, Gewaltige Aufgaben für das Zahr 1934 ——. 3.—— 4 Gauleiter Roberl Wagner zeigt die Richllinien der poliliſchen Erziehung Wie wir ſchon in unſerer Montagmorgen⸗ ausgabe berichtet haben, fand in der Reichs⸗ atthalterei eine Tagung der Kreisleiter des aues Baden ſtatt, in der genaue Richtlinien 5 politiſchen Schulung und zur Beſeitigung er Arbeitsnot im kommenden Frühjahr bekannt Far wurden. Da dieſer Tagung für ganz aben die allergrößte Bedeutung zukommt, bringen wir nachſtehend eine ausführliche In⸗ haltsangabe des bei dieſer Gelegenheit bekannt gewordenen Aufbauprogramms. Stabsleiter Röhn, der die Tagung eröff⸗ hete, führte u. a. aus: n ber kommenden geiſtigen und weltanſchau · lichen Arbeit wird die Parxtei als lebendige Trägerin des nationalſozialiſtiſchen Gedanken⸗ gutes eine große Verantwortung zu überneh⸗ men haben. Es iſt durch das Weſen des Füh⸗ perprinzips bedingt, daß der politiſche Leiter für ſein Gebiet die Verantwortung trägt. Vor⸗ n iſt der blinde Gehorſam gegenüber der Führüng. Maßgebend muß ſtets der Grund ⸗ 52 ſein: Das deutſche Volk iſt nicht da für eine 5 1* ſondern wir ſind da für das deutſche olk. Die Ereigniſſe der vergangenen Wochen haben gezeigt, daß die Partei mit ihren politi⸗ chen Organiſationen wieder mehr in den Vor⸗ ergrund geſtellt worden iſt. Dazu möchte ich eindeutig feſtſtellen: Alles politiſche Geſchehen hollzieht ſh unter der Verantwortung der Partei. Dieſe hat ſtets das politiſche Primat. Alle Organiſationen unterſtehen in politiſchen Dingen den politiſchen Leitern. Um die Partei als ſolche eng zu verankern mit der Geſchichte der Bewegung, wird am 24. und 5. Februar die Vereidigung der politiſchen Leiter, der Hitlerjugendführer, der Führerinnen des BdM uſw. durch den Stellvertreter des Führers vorgenommen. Die Vereidigung innerhalb des Gaues fin · det an vier Orten ſtatt, und zwar in Karlsruhr burch den Gauleiter, in Mannheim durch den ellvertretenden Gauleiter Köhler, in Frei⸗urg urch Pg. Röühn und in Konſtanz durch Pg. Kramexr. Darauf nahm der Gaupropagandaleiter, Pg.—*. Moraller, das Wort, um die Richtlinien der Propagandaaktion für die große⸗ een“ zur Arbeitsbeſchaffung be⸗ nnt zu geben. Alle Kräfte der Partei und ihrer Neben ⸗ organiſationen unter Beteiligung aller Behör⸗ den und ſtaatlichen Organiſationen, der geram⸗ ten Preſſe und aller ſonſtigen Hilfsmittel wer⸗ den in der Art eines auf Höchſtform gebrachten Wahlfeldzuges eingeſetzt unter Anwendung aller erlauf der gewaltigen Kämpfe de Vergangenheit angewandten Methoden. Der Beginn der Aktion wurde auf 15 Febr. feſtgefetzt. Eine größere Zahl von Reichsrednern wird vorausſichtlich zur Verfügung ſtehen. Unſere badiſchen Gauredner werden im weiteſt⸗ gehenden Maße eingeſetzt. Durch Bürger⸗ verſammlungen wird geſchaf⸗ en werden über alle Möglichkeiten, die ſich in edem einzelnen Ort für die Arbeitsbeſchaffung ieten. Darüber hinaus werden in jedem Kreis Verſammlungen von Landräten uny Bürgermeiſtern eingeſetzt; dazu kommen Schildernagelungen, roſchüren⸗ vertrieb, Lichtbilderdienſt, Trans⸗ parente uſw. Der Gauſchulungsleiter, Pg. A. Kramer, ſprach ſodann über Ziel und Aufgaben der Zebsnsgebte Schulungsarbeit, die jetzt auf allen ebensgebieten einſetzen muß. Sie iſt nach der Erringung der Macht zu einer der Partei die nicht nur die Aufgab⸗ at, die politiſchen Leiter und die Parteigenoſ⸗ en zu ſchulen, ſondern darüber hinaus die ge⸗ amten Verbände. Wir haben in der letzten Zeit ie Beobachtung gemacht, daß der Verſuch welt⸗ anſchaulicher Schulung von allen möglichen Vereinen und Verbänden unternommen wurde. Hier iſt grundſätzlich feſtzuſtellen, es hat nie · mand, der—25 alb der— ſteht und der von dieſer nicht die Erlaubnis hat, das Recht, irgendwelche weltanſchaulichen Vorträge zu hal⸗ ten. Es iſt einzig und allein die Aufgabe der Vartei, die Schulung überall durchzuführen. Die Schulungsarbeit ſoll ſich zunächſt auf die einfachſten Gründlagen erſtrecken. An erſter Stelle ſteht das Programm der NSDAp, das in ſeinen einzelnen Punkten gründlich durch⸗ gearbeitet werden muß. Der Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Bagner, der bei ſeinem Erſcheinen begeiſtert begrüßt wurde, gab einen umfaſſenden Ueber⸗ blick über die politiſche Lage. Er ſtellte einlei⸗ tend feſt, daß das Jahr 1933 mit der national⸗ ozialiſtiſchen Revolution in erſter Linie die ufgabe gebracht habe, die Macht im Staate und in allen Zweigen der Verwaltung zu über⸗ nehmen. Es wäre irrig geweſen, ſo ſagte er u.., zu glauben, daß man im Verlauf eines einzigen Jahres die weltanſchaulichen Forde⸗ rungen mit einem Schlag hätte vern.irklichen lönnen. Es iſt andererſeits ſelbſtverſtändlich, daß die Träger des revolutionären Gedankens unverrückbar an den Grundzügen der national⸗ ozigliſtiſchen Weltanſchauung feſthalten, ſo wie e im Verlauf der Kampfjahre geformt wurde. nd es wäre verhängnisvoll nicht nur für unſere n ſondern für das ganze Volk, wenn ſie je von ihrer Idee und ihrer Lehre ab⸗ hen würden. Die Trägerin der national⸗ finialiftiſchen Revolution und Weltanſchauung und des ganzen Kampfes, die National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei, muß un⸗ bedingt in dem Zuſtand erhalten bleiben, der unſeren Grundauffaſſungen entſpricht. Das iſt die wichtigſte Aufgabe. Die Reinhaltung der Partei und der durch die Par⸗ tei ſind die Vorausſetzungen dafür, daß einſt auch Schritt für Schritt und Jahr um Jahr all das in Erfüllung gehen kann, was wir im Laufe der letzten zwanzig Jahre erträumt, er⸗ ſehnt und eropfert haben. Die Partei hat nach wie vor ihre alte Einſtellung zu den Grund⸗ ſätzen, die ſie geprägt und gepredigt hat; ſie wird ſich durch nichts in der Welt von dieſen abbringen laſſen. Es muß ehrlicherweiſe feſt⸗ geſtellt werden, daß die Probleme, die wir an⸗ ſepackt haben, auf dem Wege der Verwirk⸗ ichung begriffen ſind. Es gilt jetzt, die marxiſtiſche Ideenwelt end⸗ gültig und reſtlos zu überwinden, nachdem die äußeren Formen des Marxismus vernichtet ſind. Ich glaube, daß der zuverläſſigſte und folgerichtigſte Vertreter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Weltanſchauung außerhalb der NSDAp heute gerade in unſerer Arbeiterſchaft zu fuchen iſt. Wir finden dort ein Aufleben der deutſchen Seele, wie wir es uns ſelbſt in unſeren kühnſten Träumen nicht vorſtellen konnten. Die größte Empfänglichkeit für die national⸗ ſozialiſtiſche Fdeenwelt und vor allem für den nationalſozialiſtiſchen Kampf finden wir dort, wo wir einſt die erbittertſten Gegner angetrof⸗ fen haben, nämlich im marxiſtiſchen Lager. Es wird unſere Magte ſein, hier weiter zu arbei⸗ ten und die Arbeitermaſſen, die den marxiſti⸗ ſchen Organiſationen angehört haben, reſtlos zu gewinnen, ſie von ihrer Geiſtesverirrung zu befreien und in die nationalſozialiſtiſche Welt des Geiſtes und Willens hinüberzuführen. Der Gauleiter ſtreifte weiter das Verhältnis u den Kirchen. Er betonte, daß dieſe den Kab der ganzen Stärke unſeres national⸗ ſozialiſtiſchen Staates genießen. Grundſätzlich miſcht ſich der Staat und die Partei nicht in die mi Angelegen⸗ heiten ein. Es muß feſtgeſtent werden, daß die Geiſtlichleit ſich häufig nicht an das Konkordat f ehalten und ſich eine große Zahl von Ver⸗ ößen hat zuſchulden kommen laſſen. Der Nationalſozialismus wird aber immer in der ſchärfſten Abwehr ſtehen gegen alle Uebergriffe aus den Kirchen heraus auf die politiſche Füh⸗ rung und Leitung unſeres Volkes. Hier kann es keine Kompromiſſe geben. Ferner wies der Reichsſtatthalter alle Ver⸗ ſuche ſcharf zurück, unter Vorſchiebung monar⸗ chiſcher Ziele und der Erörterung über die äußere Staatsform die alten reaktionären Beſtrebungen durchzuſetzen. Wir haben genug Sünden der Vergangenheit wiedergutzu⸗ machen, die nicht zuletzt auch anf die unfähi⸗ gen Kreiſe der Reaktion zurückzuführen ſind Weiter kam der Reichsſta⸗thalter auf die Her⸗ anbildung des Nachwuchſes für die ſtaatlichen Aemter zu ſprechen. Der Nativnalſozialismus kann nur durch Nationalſozialiſten, niemals durch Bürv⸗ kraten verwirklicht werden. Die Weltanſchauung iſt der Schlüſſel für die Löſung aller Fragen. Deshalb wird auf die Erziehung in unſerem Geiſt auf dem Wege über die Jugendorganiſationen, die SA und Po noch mehr Wert gelegt als bisher. Wenn das Jahr 1933 das Jahr der Machtergreifung eweſen iſt, ſo wird das Jahr 1934 das Jahr der nationalſozialiſtiſchen Erziehung unſeres Volles in allen ſeinen Teilen ſein. Mit Genug⸗ tuung ſtellte der Redner feſt. daß der Gau Baden, wie der Verlauf des politiſchen Rin⸗ gens der letzten zehn Jahre gezeigt hat, eine außerordentlich große Zahl von führenden Köp⸗ fen beſitzt. Dafür ſpricht allein ſchon die Tat⸗ ſache, daß faſt alle Bürgermeiſter durch Natio⸗ nalſozialiſten erſetzt werden konnten. Ich habe, ſo betonte der Gauleiter der Heranziehung von führenden Männern für die verantwortlichen Stellen in der Partei wie im Staat von jeher die größte Sorgfalt gewidmet. Eine weitere Aufgabe wird die ſein, die geſamte Beamten⸗ ſchaft der ſtaatlichen und kommunalen Verwal⸗ iungen weltanſchaulich zu ſchulen. Der Gauleiter legte dann im einzelnen die großen Schulungsaufgaben des kommenden hres dar. Er filbrie hierzu u. a. aus: Wir fen bisher ſchon großen Wert auf die Schu⸗ ung der Partei ſelbſt gelegt. Ueberall ſind Schulen entſtanden. In der weltanſchaulichen und politiſchen Er⸗ ziehung unſeres Volkes in alſlen ſeinen Teilen, angefangen bei der J überhaupt begründet. Das Volk muß die großen fundamentalen Grundſätze erkennen lernen, gämlich daß die iiee e e 8000 Arbeitsdienſtkameraden werden verpflichtet Stuttgart. Am Sonntag wurden in Stuttgart 8000 Arbeitsdienſtkameraden aus den Arbeitsgebieten Württemberg— Hohenzollern feierlich verpflichtet. Der ſeierliche Akt fand im Schloßhof ſtatt. Auf dem Balton des Schloſſes hatten ſich Reichsſtatthalter Murr, die württem⸗ bergiſche Regierung Staatsſekretär Hierl und Vertreter der NSbaß und der Reichswehr verſammelt. Nach dem Einmarſch der Fahnen⸗ kompanie begrüßte der ſtellvertretende Gau⸗ leiter Pg. Schmidt die Dienſtkameraden. Der Arbeitsgauführer Pg. Müller nahm den 8000 jungen deutſchen Menſchen das Gelöbnis zum Arbeitsdienſt an Volk und Vaterland ab. Der Reichsarbeitsführer wies in ſeiner Rede darauf hin, daß der Arbeitsdienſt keine Kopie irgendeiner anderen militäriſchen oder Zivil⸗ organiſation iſt, ſondern eine Schöpſung aus dem Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung heraus. Der Arbeitsdienſt, als Ehren⸗ dienſt am deutſchen Volke, übermittle dem juei⸗ gen deutſchen Menſchen unſere nationalſoziali⸗ ſtiſche Auffaſſung vom ſittlichen Wert der Ar⸗ beit und unſere n Einſtellung zur deutſchen Arbeitsgemeinſchaft. Nachdem Reichsſtatthalter Murr noch einige Worte an die Arbeitsdienſtkameraden gerichtet hatte, nahm Staatsſekretär Hierl den Vorbei⸗ marſch ab. Pfalz: Großes Arbeitsdienſtvorhaben in der Pfalz Ein großzügiges Entwäſſerungsprozekt mit einer Geſamtfläche von 132 Hektar iſt die Ent⸗ wäſſerung und Urbarmachung des Maudacher Bruches. Es handelt ſich hier um einen alten Rheinarm. Faſt wertloſes Gelände wird urbar K und in einem ſehr dicht beſiedelten eil der Pfalz, wo es beſonders an Land man⸗ elt, intenſivſter Bewirtſchaftung zugeführt. ie Maßnahme dient der Beſiedelung durch kleine bäuerliche Stellen, Dieſe Arbeit umfaßt 231000 Arbeitsdienſt⸗Tagewerke und wird durch den Anſatz von zwei Arbeitsdienſt⸗Abtei⸗ lungen mit je 216 Mann im Laufe dieſes und des nächſten Jahres zur Durchführung kommen. Mit den Arbeiten wird am 1. April begonnen. Bekämpfung der Schwarzwildplage Speyer. Um die Aufſtellung von Schwarz⸗ wildſchützen zu fördern, ſind die Bezirksverwal⸗ tungsbehörden im Einverſtändnis mit dem Lan⸗ desfinanzamt Würzburg, Zweigſtelle Pfalz, an⸗ gewieſen, in den Fällen, in denen es zweckmäßig und geeignet erſcheint, die Gebühren für Jagd⸗ karten der Schwarzwildſchützen auf 5 bzw. .50 RM. zuzüglich 20 v. H. Zuſchlag zu er⸗ mäßigen. Wegen Mordvperdacht verhaftet Sandſtuhl. Auf Veranlaſſung der Staats⸗ anwaltſchaft Zweibrücken wurde der hier wohn⸗ hafte 35 Jahre alte verh. Reiſende Andr. Zipfel wegen Mordverdachts verhaftet und in das Un⸗ terfuchungsgefängnis Zweibrücken verbracht. Zipfel ſoll etwa zehn Tage vor Weihnachten 1933 verſucht haben, ſein ſechsjähriges Söhnchen zu ertränken. Die Ermerbsloſenzahl ſinkt Oggersheim. Am 1. Februar wurden hier noch 773 Wohlfahrtsempfünger und 376 Alu⸗ und Kru⸗Empfänger gezählt gegenüber 1095 bezw. 563 am 1. Februar 1933. Die Stadtver⸗ waltung beſchäftigt auf die Dauer eines halben Jahres und gegen den ortsüblichen Tagelohn 108 Wohlfahrtserwerbsloſe und Fürſorgearbei⸗ ter. Sobald es die Witterungsverhältniſſe zu⸗ laſſen, werden 120 Wolu⸗, Alu⸗ und Kru⸗ Empfänger zu Notſtandsarbeiten verwendet. Hiſtoriſche Funde Offenbach bei Landau. Notſtandsarbeiter fanden in den Brühlwieſen römiſche und fränki⸗ ſche Tongefäße, die nach Angaben des Mu⸗ ſeumsdirektors Sprater aus dem 3. und 6. Jahrhundert n. Chr. ſtammen. Außerdem wurden ein Eberſchädel, ein rieſiges Horn und ein Geweih zutage gefördert und dem Speyerer Muſeum zur Verfügung geſtellt. Folgenſchwerer Autounfall.— Fünf Perſonen verletzt Bad Dürkheim. In der Nacht zum Sonn⸗ tag, gegen 12 Uhr, ereignete ſich in der Kurve am Eingang des Ortes ein folgenſchwerer Auto⸗ unfall. Der Gutsbeſitzer Jakob Kuhmann aus Weiſenheim am Berg kam mit ſeinem mit einigen Perſonen beſetzten Wagen aus Richtung Bad Dürkheim. In der Kurve kam der Wagen ins Schleudern und rannte auf einen aus ent⸗ gegengeſetzter Richtung kommenden Perſonen⸗ wagen auf. Der Zuſammenprall war ſo ſtart, daß fünf Perſonen verletzt wurden. Schwer ver⸗ letzt wurde Walter Niebergal aus Weiſen⸗ heim, ſowie deſſen Frau, die ins Dürkheimer Krankenhaus eingeliefert wurden. Niebergal erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Der andere Wagen ſtammt aus Ludwigsbafen und war mit den Studenten Erich Schmitt und Albert Kies, der ebenfalls verl tzt wurde, be⸗ ſetzt. Die beiden Wagen wurden ſtark beſchädigt und am Sonntag früh abgeſchleppt. ugend, liegt das Geheim⸗ nis der glücklicheren Zukunft unſeres Volkes Nation nur aufgebaut ſein kann auf den Werten der Raſſe und der Perſönlichkeit, auf den Ele⸗ menten des Kampfes. Es muß erkennen da die Nation vergehen muß, wenn ſie je einmal dieſe Grundlage verläßt. Hier llegt in erſtet Linie die Aufgabe der PO. Sie darf ſich durch nichts und niemanden das Primat der weli⸗ anſchaulichen Erziehung und politiſchen Füh⸗ rung nehmen laſſen. Ueber die Schulung der Partei hinaus iſt eß notwendig, daß wir an die Schulung der Maſ⸗ ſen des Volkes ſelbſt herangehen. Die politi⸗ ſchen Führer der Bewegung müſſen zugleich die Führer und Leiter der breiten Maſſen unſeren Volkes ſein. Der Reichsſtatthalter ſchloß: Wir haben große gewaltige Aufgahen milſen für die alle Kräfte eingeſetzt werden müſſen. Wenn es gelingt, das ganze deutſche Voll von Jugend an von der nationalſozialiſtiſchen Welt · anſchauung zu überzeugen und das ganze 65⸗ Millionenvolk zum Träger des gewaltigen nationalſozialiſtiſchen Glaubens und der Macht Idee zu machen, der nationalſozialiſtiſchen dann dürfen wir überzeugt ſein, daß alle Fra⸗ gen der Politik im Sinne unſeres deutſchen Volkes gelöſt werden können. In der Nachmittagsſitzung ging der Reich⸗ ſtatthalter auf einzelne am Vormittag bereits behandelte Fragen noch näher ein unb ſprach Robert Wagnek dann über kulturpolitiſche Probleme. Er wies daß Baden auf dem Gebiete der darauf hin, hervorragende Kräfte verfüge. Kunſt über Wenn es uns gelinge, die Wirtſchaft wieber in Gang zu ſetzen und das ganze Volk in Arbeit und Brot zu bringen, dann hätten wir ein un⸗ geheures Werk geſchaffen. Wenn es aber dar⸗ über hinaus gelinge, was für die Ewigkeit geleiſtet und der Nachwelt unvergängliche Werte unſeren Werken den 5 Stempel nationalſozialiſtiſcher Kunſt und Kul⸗ tur aufzudrücken, dann hätten wir et⸗ vermittelt, die das koſtbarſte Zeugnis un⸗ ſerer heutigen Zeit darſtellten. Der Gauleiter ging im einzelnen auf die ver⸗ ſchiedenen Gebiete von Kunſt und Kultur ein und unterſtrich die bedeutenden Leiſtungen E115 uſtk, Bühne uſw. und wies beſonders auf unſere her⸗ heimiſche Holzſchnitzerei hin. Es. um der Kunſt in Pflegeſtätte zu ſcher Künſtler in Malerei, Graphik, vorragende werde alles getan werden, Baden eine ausgezeichnete ſichern. 3 Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil ſchloß der ofe fizielle Teil der Tagung. Die Erdbebenwarke auf dem aleinen 4 Feldberg verzeichnel zwei Erdbrben Frankfurt a.., 5. Febr.(§B⸗Funt.) Die Erdbebenwarte auf dem vermutet. Wie wird das Wetter? Conn fag 5. Februor& Uh. 5 4 —+⏑α— 0 — +»+17* wien 7 82500 2 Ovoemos Gvener. O ven dedeext S Wolke,& dedeckt oReg * Schnee a Kraudein à edel oeyner.( Vinastine.O ze leiente/ 951 nůsʒige/ SodsUνifezl 5 Formtzene Lorqwes die biene ſhegen mn gem umoe. bie dergen Kationen stenenoen 22 len geden die Temperatut an. die Umien verbinden orte mit gleiche aut Meereznweau umgerechneten Lufloruck 5 Fahrgang 4. Wa Wem gehören mos? ei de 13 Fahrradlam Dynamos, wele 1932 bis Dezem Diejenigen Beſt erſtattet haben, mos vom Mitt von 9 bis 12 od des Polizeipr holen. Aufgefundene wurde hier ein Zentimeter au von einem Diel hält Schokolade tümer wolle ſick 78, melden. Verloren gin arten oder Oſt auf 3½ Zer lage(dunkelblar Seite ein Türki Eis⸗Unfüälle.? der vereiſten St litt einen Unter Krankenhaus A weg kam infolg und brach den tätskraftwagen Allg. Krankenhe Lebensmüde. ein in Feuden durch Oeffnen nehmen. Die L gehörigen in be den wurde, fan haus. Lebensge zur Tat iſt ver Unruhige Zei bzw. groben U letzten Tagen 25 Hausmaskenb Lamade veran Privaträumen Schüler und F müts durch die Schritt ſo gena Um zwölf Uhr Trauer. Man 1 Mannhei Mor Der Waſſerſt⸗ Neckars war in ausgeſetzt. Der Monatshälftef ein raſches Anſt 0 pegel bewegte ſ Kleinen Feldberg im Taunus verzeichnete am geſtrigen 1 Sonutag zwei mittelſtarke Erdbeben. Der Herd des erſten Bebens wird in Ober⸗ italien, der des zweiten in Inneraſien Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach neblig und meiſt bewölkt. Vielerorts, beſonders nach Norden zu, auch leichter Niederſchlag. Tempe⸗ raturen um Null, um Nord ſchwankeride Winde, .. und für Mittwoch: Langſam weiter zu⸗ nehmender Einfluß des Tiefausläufers, ſte Zentimeter und und 391 Zentin rheinfahrzeuge hälfte in erheb werden. Stillg natsende noch von 5506 Tonn Der Geſamtu monat 416 306 Tonnen), gegen Vereiſung des Verkehrsrückgan mehr. Rheinver! eigener Triebkr 339 370 Tonner eigener Triebkr 62777 Tonnen. Neckarver eigener Triebkr 8929 Tonnen; Triebkraft 2, Se Auf den Har 170 307 Tonnen den Induſtrieh, ang 16 336 2 Ankunft: 116 04 nen.— Der in Har Auf dem Rhein 12564 Tonnen. Auf dem Nec ein Lokalſchlepf —95 wurden t: Im Hand gen; im Indu gen; im Rhein gen. Die Abl Von der Unte worden, daß in wilde Abitur( nicht in der bi⸗ menhang mit Lehranſtalten al für dürfte wohl bei denjenigen fung beſtanden ob ihnen die Be oder einer tech zugeſtanden we haltung des wil vom 15. Febru findet die Prü ſprechenden An meldet, beginnt fung der Höhe dem 5. Februat fden Werten auf den Ele⸗ rkennen da ſie je einm egt in erſteg arf ſich durch at der welt⸗ tiſchen Füh⸗ zugleich die iſſen unſereh Wagnet ge Aufgaben eſetzt werden „Hakenkreuzbanner“ ahrgang 4. Nr. 61. Seite 5 Was alles geſchieht Wem gehören die Fahrradlampen und Dyna⸗ mos? ei der Kriminalpolizei befinden ſich 13 Fahrradlampen bzw. Scheinwerfer und 25 Dynamos, welche in der Zeit von Dezember 1932 bis——— 1933 hier geſtohlen wurden. Diejenigen Beſtohlenen, welche ſ. Zt. Anzeige erſtattet haben, können die Lampen und Dyna⸗ mos vom Mittwoch, 7. Februar, in der Zeit von 9 bis 12 oder 15 bis 18 Uhr in Zimmer 80 301 Polizeipräſidiums beſichtigen und ab⸗ holen. Aufgefundener Muſterkoffer. Am 30. Januar wurde hier ein Muſterkoffer Größe 38464411 Zentimeter aufgefunden, der möglicherweiſe von einem Diebſtahl herrührt. Der Koffer ent⸗ hält Schokoladehaſen und ⸗eier. Der Eigen⸗ he Volk von tümer wolle ſich im Polizeipräſidium, Zimmer is ganze 65. Verloren ging: Am 29. Januar im Roſen⸗ gewaltigen 3* oder Oſtſtadt eine ovale, goldene Broſche, v der Macht 27 auf 3½ Zentimeter groß, mit Emaille⸗Ein⸗ b der Macht lage(dunkelblau) in Blattform, auf der rechten zu nachen, J Seite ein Türkis. aß alle Fra⸗ Eis⸗unfälle. Auf der Hanſaſtraße kam infolge es deutſchen J der vereiſten Straße ein Mann zu Fall und er⸗ nen. ütt einen Unterſchenkelbruch. Er fand im Allg. 14 Krankenhaus Aufnahme.— Auf dem Ulmen⸗ der Reichs⸗ weg kam infolge der Glätte ein Mann zu Fall ittag bereits und brach den rechten Oberſchenkel. Der Sani⸗ n tstraftwagen brachte den Verletzten in das Gebhiete der fte verfüge ift wieber in olk in Arbeit wir ein un⸗ es aber dar⸗ Werken den iſt und Kul⸗ n wir et⸗ eiſtet und che Werte Zeugnis un⸗ auf die ver⸗ Kultur ein tungen badi⸗ hik, egeſtätte zu ſchloß dex of⸗ n fleinen Erdbrben (SB. Funt.) em Kleinen am geſtrigen ördbebhen, in Hber⸗ von 5506 Tonnen gezählt. ineraſien zetter? dedecht oege Vinostime.⸗On 5c mtzene Noroqwes en stene noen ⁊2 Orte mit gleiche ielfach neblig ſonders nach f unſere her⸗ ei hin. Es ſer Kunſt in eigener Triebkraft 295, Schleppkähne 1036 62777 Tonnen. Alg., Krankenhaus. Lebensmüde. In vergangener Nacht verſuchte ein in Feudenheim wohnendes Fräulein ſich ———— durch Oeffnen des Gashahnes das Leben zu nehmen. Die Lebensmüde, die durch einen An⸗ gehörigen in bewußtloſem Zuſtande aufgefun⸗ den wurde, fand Aufnahme im Allg. Kranken⸗ haus. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt vermutlich unglückliche Liebe. unruhige Zeitgenoſſen. Wegen Ruheſtörung ozw. groben Unfugs gelangten in den beiden letzten Tagen 25 Perſonen zur Anzeige. ——— 335 Hausmaskenball. Die Tanzſchule Schröder⸗ Lamade veranſtaltete am Samstag in den Privaträumen(A 2, 3) einen Hausmaskenball. Schüler und Freunde walzten fröhlichen Ge⸗ müts durch die Räume, in denen ſonſt jeder Schritt ſo genau gezählt und kritiſiert wird. um zwölf Uhr war Schluß, zur allgemeinen Trauer. Man unterhielt ſich glänzend. mannheimer hafenverkehr im Monat Januar 1934 Der Waſſerſtand des Rheins wie der des Reckars war im Berichtsmonat Schwankungen ausgeſetzt. Dem niederen Stand in der erſten Monatshälfte folgte im zweiten Monatsdrittel ein raſches Anſteigen des Waſſers. Der Rhein⸗ pegel bewegte ſich ſonach zwiſchen 155 und 379 Zentimeter und der des Neckars zwiſchen 148 und 391 Zentimeter. Leichterungen der Ober⸗ rheinfahrzeuge mußten in der erſten Monats⸗ hälfte in erheblichem Umfange vorgenommen werden. Stillgelegte Schiffe wurden am Mo⸗ natsende noch ſieben mit einer Ladefähigkeit — — —— —„—— — Der Geſamtumſchlag betrug im Berichts⸗ monat 416 306 Tonnen(im Vorjahr 381 469 Tonnen), gegenüber dem Vormonat, der durch Vereiſung des Rheins einen weſentlichen ** aufwies, 199 824 Tonnen mehr. Rheinverkehr: Ankunft: Fahrzeuge mit mit mit 33370 Tonnen.— Abgang: Fahrzeuge mi mi Reigener Triebkraft 284, Schleppkähne 947 Neckarverkehr: Ankunft: Aehrzeig mit eigener Triebkraft keine, Schleppkähne 50 mit 8929 Tonnen; Abgang Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 2, Schleppkähne 53 mit 5230 Tonnen. Auf den Handelshafen entfallen: Ankunft: 170307 Tonnen; Abgang 49 087 Tonnen. Auf den Induſtriehafen: Ankunft: 61 945 Tonnen; Abgang 16 336 Tonnen. Auf den Rheinauhafen: Ankunft: 116 047 Tonnen; Abgang; 2584 Ton⸗ nen.— Der in obigen Zahlen enthaltene Um⸗ ſchlag von Hauptſchiff zu Hauptſchiff beträgt: Auf dem Rhein 20 623 Tonnen; auf dem Neckar 12564 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind 15 Fernſchleppzüge und ein Lokalſchleppzug abgegangen.— An Güter⸗ 1—118 wurden während des Berichtsmonats ge⸗ ſtellt: Im Handelshafen 11 307 10⸗Tonnen⸗Wa⸗ gen; im 8072 10⸗Tonnen⸗Wa⸗ gen; im Rheinauhafen 15 716 10⸗Tonnen⸗Wa⸗ 7 gen. Die Abhaltung des„wilden Abikurs“ Von der Unterrichtsverwaltung iſt angeordnet worden, daß in dieſem Jahre das ſogenannte wilde Abitur(Reifeprüfung für Schulfremde) nicht in der bisher üblichen Weiſe im Zuſam⸗ enhang mit der Reifeprüfung der Höheren Lehranſtalten abgehalten wird. Der Grund da⸗ ür dürfte wohl darin zu ſuchen ſein, daß auch bei denjenigen Schulfremden, die die Reifeprü⸗ fung beſtanden haben, entſchieden werden muß, ob ihnen die Berechtigung, auf einer Univerſität oder einer techniſchen Hochſchule zu ſtudieren, zugeſtanden werden kann oder nicht. Die Ab⸗ haltung des wilden Abitur iſt daher auf die Zein pom 15. Februar an gelegt worden. Diesmal findet die Prüfung in Karlsruhe an den ent⸗ ſprechenden Anſtalten ſtatt.— Wie bereits ge⸗ eldet, beginnt die ordnungsgemäße Reifeprü⸗ ung der Höheren Lehranſtalten am Montag, m 5. Februar 1934. Eugen, Alma, Fritz und Klärchen dieſe zwei gelung'ne Pärchen ſehen wir auf jeden Fall auf dem Kindermaskenball!! Ach!— Was wird das wunderbar Jetzt— am ſiebten Februar! Anſer Richter Was man ſcheint, hat jedermann zum Richter; was man iſt, hat keinen. Schiller. Wo Menſchen über Menſchen urteilen, da ſind der Fehlerquellen ſo viele, daß die richtigen Urteile zu Seltenheiten werden. Was haben ſich die größten und berühmteſten Männer von ihren Zeitgenoſſen oft für Verkennungen müſſen gefallen laſſen! Bei Alltagsmenſchen kommen ſolche Verkennungen nicht in die breite Oeffent⸗ lichkeit. Aber ſie tun auch im kleineren Kreiſe weh genug. Wir haben eine Arbeit pflichtgetreu geleiſtet und erfahren doch ſtatt der Anerkennung Tadel, der vielleicht nur auf Mißverſtändniſſen beruht; wir haben uns einer Sache aus reinem Inter⸗ eſſe angenommen und müſſen erleben, daß man unſere Motive verdächtigt; wir wollten jeman⸗ dem wohl, und er lohnt es mit Mißtrauen und Undank; wir haben ſtill für uns gelebt, aber der Klatſch heftet ſich an unſere Ferſen. Das alles ſind ſo Erfahrungen, die keinem Sterb⸗ lichen erſpart bleiben. Wir haben auch unſere wirklichen Fehler und Schwüchen an uns, kleine und große, und ſtiften Unheil, wo wir es garnicht wollten, ge⸗ ben Verſuchungen nach, aus denen uns ſpäter bittere Reue erwächſt; laſſen uns Worte ent⸗ ſchlüpfen, die zur falſchen Zeit oder am unrech⸗ ten Ort fatales Echo wecken. Es gibt der Mög⸗ lichkeiten, fehlzugreifen, ſo unendlich viele. So iſt das ganze Leben ein Geſtrüpp, durch das es nicht immer leicht iſt, ſich hindurchzuarbeiten, und ganz unmöglich, ohne zerbrochene Aeſte und blutende Schrammen hindurchzukommen. Für Empfindſame das reinſte Martyrium. Und Alarmstife miſtel! deshalb gibt es auch ſo viele Peſſimiſten und Nervöſe. Was aber gab jenen großen Ruhmgekrönten die Kraft, Bahnbrecher zu werden, wo die Wi⸗ derſtände noch viel größer, die Wunden noch unvergleichlich ſchmerzhafter waren? Wir müſ⸗ ſen ſolche Kraft von ihnen lernen. Und ſie kann gelernt werden. Denn ſie quillt aus unſerem Willen. Wir müſſen unſeren Willen weiterſpangen, müſſen unſere Augen nicht bloß auf die nächſten Dinge richten. Von weitem her leuchtet durch Wildnis und Wirrnis das Ziel. Wir müſſen ein Ziel haben, an dem unſer Herz hängt, ein Wert das unſere Seele füllt. Dann ſchrumpfen mit einem Male tauſend Widerwärtigkeiten zu nichts zuſammen und der Blick fliegt über un⸗ zählige Schranken der engen Gegenwart hin⸗ weg, um aus der Zukunft eine Freude zu ſchöpfen, die ſtärker iſt, als das kleine Leid des Augenblicks. An ihren Früchten ſollen wir andere erken⸗ nen. An unſeren Früchten wollen auch wir ſelbſt erkannt ſein. Sehen wir deshalb darauf, in uns ſelbſt zu reifen. Erziehen wir uns, bauen wir an unſerem geiſtigen Leben, ſuchen wir würdige Ziele für unſer Handeln und für unſer Leben, nehmen wir unſeren Beruf ſo ernſt als er es mit ſeinen beſonderen Aufgaben immer verdient, und nützen wir unſere Muße, um wirklich Menſchen zu ſein, um wirklich Seele zu beweiſen. Wenn einmal das ganze Le⸗ ben abgeſchloſſen hinter uns liegen wird, dann wird ein anderer wägen, was es wert war. Denken wir an dieſes Urteil! Die wogenden Meinungen um uns her ſollen uns dann nicht mehr in Verwirrung bringen. Holzlager in Flammen Dichte Rauchwolken drangen heute früh 7 Uhr aus dem Trockenraum des nach der Neckarvor⸗ landſtraße zu gelegenen Gebäudes der Firma Holzverwertung Jean Elz. Die um.58 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr war unter Füh⸗ rung von Brandingenieur Kargl mit einem Löſchzug ſofort zur Stelle und fand beim Ein⸗ treffen den Heizraum in hellen Flammen ſtehen, während durch die Hitze die Scheiben geſprun⸗ gen waren. Durch das entſchloſſene Eingreifen konnte zunächſt verhütet werden, daß das Feuer ſich weiter ausbreitete und auf dieſen Herd be⸗ ſchränkt blieb. Eine Betondecke ſchützte das Obergeſchoß, das bei einem Ueberſpringen der Flammen kaum noch zu retten geweſen wäre, da es über und über mit leicht brennbaren Din⸗ gen angefüllt war. Eine Gefahr für das Ober⸗ geſchoß beſtand in einem Schacht, der mit einem Holzdeckel verſchloſſen war, und in einer Holz⸗ zwiſchenlage, die man in die Betondecke einge⸗ zogen hatte. Die Feuerwehr kam gerade zur rechten Zeit und vichtete ihre Strahlrohre auf den Schachtdeckel, als dieſer gerade Fever ge⸗ fangen hatte. Gleichzeitig drangen die Wehrleute in den neben dem Heizraum befindlichen Trockenraum ein und mußten die Feſtſtellung machen, daß auch hier ſchon die Flammen züngelten. In dem ſehr trockenen Holz, das längere Zei! ſchon in dem Trockenraum abgelagert war, fanden die Flammen reiche Nahrung. Bei der großen Ge⸗ fahr war es notwendig.„Alarmrufe mittel“ an⸗ zuordnen und einen zweiten Löſchzug herbei⸗ zurufen, der kurz nach Branddirektor Mikus an die Brandſtelle kam. Teilweiſe mußten die Wehrleute mit Gasmasken arbeiten, da alles ſtark verqualmt war und immer neuer Rauch und Dampfſchwaden aufſtiegen. Den in die Holzſtapel des Trockenraumes geſchleuderten Waſſermaſſen konnten die Flammen nicht ſtand⸗ halten, ſo daß zunächſt einmal verhütet wurde, daß das Feuer den ganzen Trockenraum ergriff. Wenn auch nach einſtündiger Tätigkeit die Hauptgefahr beſeitigt war ſo war das Feuer noch lange nicht ganz gelöſcht. Immer wieder flammte es zwiſchen den Holzſtapeln auf, da ſich unter dem Schutze des Qualms die Brand⸗ neſter entwickeln konnten. Fieberhaft arbeiteten die Feuerwehrleute mit den Arbeitern des Be⸗ triebs zuſammen, um den Trockenraum auszu⸗ räumen. Man bildete zwei Ketten und gab das Holz„am laufenden Band“ heraus, um es außerhalb der Gefahrzone abzuſetzen. Zwiſchen⸗ durch war es auch notwendig, verſchiedene Holzſtapel einzureißen, um raſcher an die im⸗ mer wieder aufzüngelnden Flammen heran⸗ kommen zu können. Es war ein Jammer zu ſehen, wie das zum Austrocknen gelagerte und bereits vollkommen trockene Holz verkohlt und durchnäßt aus dem Trockenraum herausge⸗ ſchafft wurde. Uneingeſchränktes Lob gebührt den Feuerwehrleuten, die bei Näſſe, Kälte und Rauch wagemutig vordrangen und alles taten, um die Gefahr zu beſeitigen. Sie waren ſich be⸗ wußt, was geſchehen würde, wenn es nicht ge⸗ lingen ſollte, den Flammen Einhalt zu gebieren Um.35 Uhr konnte ein Löſchzug in die Feuerwache einrücken, nachdem man angefangen hatte, die fünf ausgelegten Schlauchleitungen zurückzunehmen. Da man ſich gegen 10 liyr überzeugt hatte daß auch die letzte Glut ge⸗ löſcht war, rückte der zweite Löſchzug um 10.04 Uhr wieder ein. Der entſtandene Schaden iſt recht beträchtlich, denn das verbrannte, ange⸗ ſengte und durch Waſſer beſchädigte Holz ſtellte einen größeren Wert dar, zumal es nur aus⸗ geſuchte, aſtfreie Stücke die bereits in der vor⸗ geſchriebenen Trocknung ziemlich weit voran waren. Außerdem war das Holz für Lieferung beſtimmt, für die man eine beſondere und ge⸗ NNLIEIW4 Montag, 5. Februar 1934 nau vorgeſchriebene Lieferfriſt einhalten muß. Die Entſtehungsurſache iſt wohl auf Selbſt⸗ entzündung zurückzuführen und man vermutet, daß der Trockenofen zu ſtark erhitzt wurde. ſo daß das ausgetrocknete Holz entzündet wurde. Perfekte Kaufleute warken auf Arbeit Bekanntlich haben ſich das Arbeitsamt und der DHV gemeinſam zur Aufgabe gemacht, ſtel⸗ lenloſe Kaufleut⸗ in Tageskurſen in alldem zu unterrichten, was den kaufmänniſchen Beruf angeht. Jedoch wird von Seiten der Unterneh⸗ mer und Geſchäftsinhaber bei einer Einſtellung als Vorausſetzung verlangt, daß der betreffende Stellungsſuchende mindeſtens perfekt im Ma⸗ ſchinenſchreiben iſt und ebenſogut die Steno⸗ graphie beherrſcht. Es iſt daher verſtändlich, wenn das Arbeitsamt und der DoHV größten Wert darauf legen, daß die Kursteilnehmer über die obengeannten Kenntniſſe verfügen. Aus dieſem Anlaß werden von Zeit zu Zeit Prüfungen abgehalten, deren Ergebniſſe den Stellenvermittlungen überreicht werden. So er⸗ gaben ſich bei den ſtenographiſchen Prüfungen am Freitag, daß die zähe Arbeit nicht umſonſt war, denn es wurden teilweiſe hohe Silbenzah⸗ len erreicht. Mit welchem Ernſt und Intereſſe die jungen Kaufleute ſich dem Studium wid⸗ men nur mit dem Glauben bald wieder in den Reihen der Arbeitenden zu ſtehen, bedarf wohl keiner beſonderen Erwähnung. Wir wollen nicht verſäumen, an dieſer Stelle ein Wort an die Mannheimer Unternehmer und Geſchäftsinhaber zu richten. Viele kennen die wirtſchaftspolitiſchen Maßnabmen der Reichsregierung noch herzlich wenig und ſind deshalb der Meinung, daß ſie erſt dann eine Neueinſtellung vornehmen können, wenn das. Geſchäft merklich anzieht und dadurch eine Neu⸗ einſtellung notwendig macht. Nein...., wer ſoziales Empfinden hat, gibt auch ohne dieſe Vorausſetzung einem Volksgenoſſen Arbeit und Brot und bringt ein Opfer, denn es geht um das Gemeinwohl und ſomit auch um die In⸗ tereſſen des Unternehmers. J. D. Arbeitsjubiläum In dieſen Tagen konnte im Verwaltungsge⸗ bäude der Rheinelektra wiederum ein Jubilar, Kraftwagenführer und Regiſtraturbe⸗ amter Hörner, den Jahrestag feiern, an dem er vor 25 Jahren in die Dienſte ſeiner Firma getreten war. Im Kreiſe der Mitarbeiter, an dem mit Blumen geſchmückten Arbeitsplatz, überreichten Betriebszellenobmann Pfiſterer im Namen der Kollegen, dann Baurat Schö⸗ berl namens des Vorſtandes Geſchenke. Dank und Glückwunſch klangen aus in zwei alten und doch wieder neuen Worten: Kameradſchaft und Treue. 200 Jahre deulſcher Poſtſtempel Mannheim älteſt bekannter Abfertigungsort Der Poſtſtempel, heute eine alltägliche Er⸗ ſcheinung auf jedem Briefe, iſt in Deutſchland jetzt 200 Jahre alt: Der älteſte deutſche Brief, der einen Stempel aufweiſt,* als Abferti⸗ gungsort„De Mannheim“ und als Tag 10. 4. 1734 an. Die Fürſten von Thurn und Taxis, die damals als„Reichsgeneral⸗Poſtmeiſter“ den Briefverkehr mittels zahlreicher planmäßig fah⸗ render Poſtkutſchen ausübten, fügten auch, als das franzöſiſche„De“ gefallen war, noch jahr⸗ zehntelang der Aufgabeortsbezeichnung im Stempel ein„von“ bei. Erſt Ende des 18. Jahr⸗ hunderts verzichtete man im Poſtſtempel auf das überflüſſige„von“ und ſtempelte nur noch „Mannheim“ uſw. Die Buchſtaben„PP“(Port payé— Porto bezahlt) deuteten, da die Brief⸗ marke ja erſt um die Mitte des 19. Jahrhun⸗ derts auftauchte, darauf hin, daß die Poſtge⸗ bühr bezahlt war. Noch zu Goethes Zeit fand man es als unſchicklich, die Briefgebühr voraus zu zahlen; das war nur hohen Herren und Standesperſonen gegenüber der Brauch. Im Verkehr zwiſchen Foftgebüh hätte man die Vor⸗ auszahlung der Poſtgebühr ſo aufgefaßt, als wolle man dem anderen damit zu verſtehen geben, er ſei nicht in der Lage, die Briefgebühr zu entrichten. Vorausbeſtellungen von Plätzen ab Untkerwegsſtationen Eine erfreuliche Verkehrserleichterun Reichsbahn. Seit Ende Januar hat die Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe die Möglichkeit ge⸗ ſchaffen, bei einigen Schnellzügen ab Baſel nicht nur Plätze ab dieſer Ausgangsſtation, ſondern auch ab Müllheim, Freiburg und Mannheim, früheſtens drei Tage vor dem Reiſetag, im Voraus zu belegen. Ab Freiburg können Plätze in den Zügen D 1. 85, 163, 269, 307 und 43 belegt werden; ab Müllheim im ug D 269 und ab Mannheim im Zug B 114. Es handelt ſich vorläufig um einen Verſuch, von deſſen Ergebnis es abhängen wird, ob dieſe zweckmäßige Einrichtung beibehalten werden kann. der Jahrgang 4. Nr. 61. Seite 6 Montag, 5. Febr zahrgang 4. DDS———————————————————— „Hakenkreuzbanner“ eeeeeeee— e Jeſt der Deulſchen Ehrenlegion Im Saal des Germania⸗Reſtaurants feierte „die Ritterſchaft Mannheims der Deutſchen Ehrenlegion e. V. ihr alljährliches Winterfeſt unter dem Motto:„Mannem— do guckſchtde!“ Unter den zahlreich erſchienenen Gäſten be⸗ merkte man Frl. Trippermacher, Laden⸗ „burg, Ehrenmitglied des Kriegervereins, Ehren⸗ mitglied Kam. Kaiſer, Sandhofen, Führer Kam. Siegel, Kam. Möbel vom Marinever⸗ ein„Letzter Mann“, 2. Führer Schwögler, »Führer des ehem. bad. Leibdragoner⸗Regiments Seeger, Ehrenlegion Profeſſor Thele, 1. Führer. Kam. Val. Herr, Parteigenoſſin Stein, Frl. Seeger vom Königin⸗Luiſen⸗ Bund. Frl. Ali Benz, Ladenburg, Enkelin des berühmten Autoerfinders, erfreute die Zu⸗ hörer mit ihrer guten Geſangskunſt. Ein reich⸗ 3 zündendes Programm, ſowie die alt⸗ bewährte Kapelle Seezer ſorgten für einen ſchönen, heiteren Abend. Elſe Ernſt trug ein wirkungsvolles Couplet vor, Hede Gut⸗ fleiſch tanzte anmutsvoll über die Bretter, ein Pfälzer Humoriſt rezitierte eigene Dich⸗ tungen unwiederſtehlich, Frl. Schellberg ſang die ſchwierige Arie der Flut aus den »„Luſtigen Weiber von Windſor“, ein Schwarz⸗ Künſtler zauberte auf der Bühne und im Publi⸗ kum. Viel Beifall fand der Herr Unteroffizier mit der bekannten Dämlichkeit ſeines Rekruten, wobei Fritz König das Publikum für ſich gewann. Den Höhepunkt des Abends bildete der alte SchwankDer Onkel aus Böblingen“ mit den ausgezeichneten Leiſtungen von Anny Brenken(in deren Händen die künſtleriſche Leitung lang), Elſe Ernſt und Fritz König. „Deulſcher Guttempler⸗Orden“ Werbeabend— Neuwahl Die Vereinigten Guttempler Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen veränſtalteten in ihrem Heime G 7, 30, einen Werbeabend.— Im Vordergrund des Abends ſtand ein Lichtbildervortrag„Eine Reiſe durch das alpine Hochland“, wozu ſich die Her⸗ ren Lang ſen., Schriftleiter der Werkzeitung der IG⸗Farben, Ludwigshafen ſowie Günter Lang jun., mit reichhaltigem Material in lie⸗ ee Weiſe zur Verfügung geſtell atten. Der Führer des Heimes, Herr Thomas⸗Mann⸗ heim, hieß die zahlreich erſchienenen Gäſte und Mitglieder, insbeſondere die Vortragenden aufs herzlichſte willkommen. Herrlich gelungene Aufnahmen von der alpi⸗ pinen Bergwelt ſowie die leicht verſtändlichen Erläuterungen der Vortragenden gaben den dankbaren Teilnehmern des Abends Einblick, wie doch Deutſchlands Gaue reich an Natur⸗ ſchönheiten ſind. Beſonders das alpine Hochland Aus dem Mannheimer Vereinsleben erneut beſtätigt. Nach dem Führerprinzip er⸗ nannte er ſeine engeren Mitarbeiter. Der weitere Verlauf der Sitzung galt beſon⸗ ders dem Rechenſchaftsbericht des Kaſſiers. Zur Freude aller war zu entnehmen, daß trotz koſtſpieliger Neubeſchaffungen die Kaſſe ſehr gut fundiert iſt und Zeugnis davon ablegte, daß ſich der neue Geiſt ſowie verantwortungsbewußte Selbſtloſigkeit jedes einzelnen zum Segen und Vorteile des Heimes„Neue Welt“ ſowie zum Wohle für Volk und Vaterland auswirkt. Wie üblich, wurde dieſe bedeutungsvolle Sitzung bei gemütlichem Beiſammenſein geſchloſſen, indem noch darauf hingewieſen ſei, daß die Sitzungs⸗ abende nur Mittwochs um 20.00 Uhr ſtattfinden. Bannerweihe im RAG? Der ſtellverkrelkende Führer W. Jerbka, Berlin, hält die Weiherede Auch im Reichsbund ambulanter Gewerbe⸗ treibender Deutſchlands regt ſich etwas. Der neue Geiſt iſt auch hier zu verſpüren. Der große Ballhausſaal war bis auf den letzten Platz be⸗ ſathe galt es doch Treue zur neuen Fahne ab⸗ zulegen. Eine SA⸗Kapelle ſpielte unter Leitung von Kapellmeiſter Mohr flotte Märſche und Weiſen, als um 9 Uhr Ortsgruppenwart Martin, Mannheim, die Kundgebung eröffnete. Als Vertreter des Polizeipräſidiums konnte er Re⸗ gierungsrat Schneider, ſodann die Herren Günther, Gauwart von Baden, Schlegel, Gauwart von Heſſen und der Pfalz, den ſtell⸗ vertretenden Präſidenten Walter Zerbka, Berlin, und Kreisamtsleiter Stark von der NS⸗Hago begrüßen. Als erſter Redner des Abends führte Gau⸗ wart Günther, Mannheim, ungefähr fol⸗ gendes aus: Unſer Stand der Schauſteller, Kleingewerbetreibenden und Hauſierer war ver⸗ achtet. Wohin man kam, hatte man nur Spott für uns, nirgends ließ man uns aufkommen. Dennoch hat aber auch unſer Beruf ſeine wirt⸗ ſchaftliche Wie der Großhändler im Großen, ſo iſt der Angehörige des Verbandes des ambulanten Gewerbes Vermittler der Wa⸗ ren für den Verbraucher. Wir ſind unbedingt gleichwertige Menſchen. In 1,5 Millionen Betrieben ſind über neun Millionen Arbeiter und Angeſtellte tätig, wovon vier Millionen dem ambulanten Gewerbe an⸗ gehören. Dies iſt eine ungeheure Zahl, wenn man überlegt, daß man es hier mit nur kleinen und mittleren Betrieben zu tun hat. Stets war man am Weiterausbau beſchäftigt. Ueber 2,3 bis 2,4 Milliarden Mark werden im Jahre umgeſetzt. Die Eiſenbahn, die Orgelfabriken, die Wagenbaufirmen und viele andere erhalten durch uns Arbeit und Brot. Zur Ausübung unſeres Berufes gehört aber auch phyſiſche und geiſtige Kraft. Nichts kann maſchinenmäßig geſchehen, wir müſſen zugleich Kopf⸗ und Hand⸗ arbeiter ſein. Durch das Geſetz vom 4. Mai 1933 hat der unfaire Kampf gegen uns ſein Ende gefunden. „Bis vor einem Jahre herrſchte bei uns noch eine große Zerriſſenheit. Es beſtanden 840 Ver⸗ eine und Verbände, aber nichts konnte erreicht werden. Am 3. Mai 1933 wurde dies aber an⸗ ders. Alles wurde zuſammengeſchweißt, und heute verfügt der Verband über 100 000 feſt or⸗ ganiſierte und untergebrachte Volksgenoſſen. In längerer Rede führte er weiter aus, daß ge⸗ rade der ambulante Händler ſeit Urvätertagen es ſei, der für den Austauſch von Waren in Stadt und Land geſorgt habe. Aus ihm ſei erſt der ſeßhafte Handel hervorgegangen. Es ſei Pflicht, für Ordnung und Anſtändigkeit in unſe⸗ ren Reihen zu ſorgen, der Judengeiſt müſſe wie der Konkurrenzneid aufhören. Das Wort von Treu und Glauben müſſe wieder im deut⸗ ſchen Vaterlande Geltung haben. Die Gaufah⸗ nen von Baden und Heſſen⸗Naſſau waren ge⸗ weiht. Gauwart Schlegel(Heſſen⸗Naſſau und Rheinpfalz) übevbrachte die Grüße ſeiner Gaue und ſicherte eine gegenſeitige Unterſtützung freundlichſt zu. Hierauf ergriff Kreisamtswart Stark das Wort. Nicht nur den Bauern, ſondern auch dem Kleingewerbetreibenden müſſe geholfen wer⸗ den. Die Gleichſchaltung war nicht leicht, aber dennoch mußte der Mittelſtand zuſammenge⸗ bracht werden, was auch gelang. Geeint ſtehen Lehrlinge, Geſellen und Meiſter in einer Reihe. Voll Hoffnung und Zuverſicht auf unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ſchmieden auch ſie am Wiederaufbau unſeres geliebten Vaterlan⸗ des. Die Hauſierer haben ſchwere Zeiten mit⸗ gemacht, doch ſie haben durchgehalten. Als letzter Redner des Abends ſprach Orts⸗ gruppenwart Martin. Wir dürfen uns nicht nur auf fremde Hilfe verlaſſen. Vieles wird ſchon beſſer, wenn wir auch an uns ſelbſt arbei⸗ ten- Egoismus und Konkurrenzneid muß auf⸗ hören, im Sinne der Volksgemeinſchaft wollen wir arbeiten. Unter das Alte muß unbedingt ein Strich gezogen werden und das Neue mit anderem Geiſt angefangen werden. Nicht nur in Worten, ſondern auch in Taten wollen wir be⸗ weiſen, daß der Reichsverband ambulanter Ge⸗ werbetreibender Deutſchlands beſteht. Keine mann faſt unglaublich erſcheine, daß e erſten Mal möglich war, daß im Dezemhe Januar für Gipſer⸗ und Malerarbeiten Gerü erſtellt werden. Hieran erſieht man den un heuven Erfolg der Maßnahmen unſerer Reichs⸗ regierung. Ferner wies er darauf hin, daß möglich iſt, ſee Schundpreiſen Arbeit zu denn für ſchlechte Arbeit iſt jeder Preis ebenſo iſt es unmöglich, heute Ueberpr verlangen, da bei der jetzigen Staatsond ſolche Handwerker exemplariſch beſtraft werden. Somit haben ſich alle Handwerter, insbeſondere im Malerberuf, einer genaueſten Kalkulation zu befleißigen, um auch dem Kunden. Zu gewiſſenhafte Auftlärung über die Zuſammen⸗ ſetzung des Preiſes machen zu können. Kollege Körner ſtellte mit Freude feſt, daß die Maler⸗ pflichtinnung ie ihren Beſtrebungen von dem größten Teil der Behörden unterſtützt wird. Leider ſtellt ſich eine einzelne Behörde noch außerhalb jeglicher Verhandlungsbaſis, was heutigen nationalſozialiſtiſchen Staat kaum verſtehen iſt. Mit herzlichem Dank an die 2 des Handwerkerſtandes gear pflichtete ſich Kollege Körner, nur das zu t was im Intereſſe der großen Bewegung iſt u die Innungsmitglieder ſo zu vertreten, daß zum Wohle aller iſt.„ 3 Zu Ehren der im JFahre 1933 verſtorbe Kollegen erhoben ſich die anweſenden Mi bet. Es erfolgte nun die Tagesordnung, welche ohne Widerſpruch abwickelte. Beſonders iſt nuch zu betonen, daß vier ſiebzigjährige Kollegen Ehrenmeiſtern der Malerpflichtinnung erna wurden, denen von dem Lehrlingsreferent Kollege Dubernell künſtleriſch ausgeführ Ehrendiplome überreicht wurden. Nach der Generalverſammlung fand en kurze außerordentliche Verſammlung ſtatt. Genehmigung einer neu zu errichtenden Ster kaſſe. Stimme genehmigt. Mit dem Dank an die Verſammlung, in ſondere aber an die Vorſtandsmitglieder u diejenigen Mitarbeiter, denen keine Zeit zu war, jederzeit für ihre Kollegen einzuttet und' dem nochmaligen Dank an die Herren Ver⸗ treter, ſchloß der Obermeiſter die Verſampilu Familienabend des Kirchenchorez der St. Peterskuralie Der Cäcilienchor von St. Peter Schwet⸗ zingerſtadt veranſtaltete im Jugendheim Hei⸗ lig⸗Geiſt einen harmoniſch verlaufenen Ja milienabend mit einem gediegenen Unter haltungsprogramm. Die Hauskapelle Kraſt⸗ Leinhos chenchor brachte unter Leitung ſeines bewä ten Chordirektors Heinrich Jörg einige. Dieſelbe wurde mit allen gegen elle ſorgte für muſilaliſche Umrahmung und ſpäter für eine flotte Tanzmuſik. Der Ku⸗ Der jedes J askenball ha dem Motto: —— Ve 3s Ballhauſe eſchmückt wor erſtrahlten die anzen Lokalit eimelnde Not⸗ erſt reichlich ſp⸗ Höhe, die nich den Bienon S der Bierwirtſc Muſik der Ta hätte beſſer ſei gen, daß am( und der Maske wigshafen im Häuſern ſtattfa aber auch in u feiern, da j emütlichkeit 1 Höhenpunkte n Maharadſcha: nze Haus. Imt, alle die Die Stunder allzu raſch. We jeſchrieben wa agesgrauen t Jaſch Der Kolonialv fei Das Vereins hütte fehlte in des Allgäus mit dem ſagenhaften Seebenſee, der zum Vortrag. So u. g.„Hochamt im 305 alitzernden Sonnenſpitze ſowie das Zugſpitz⸗ iind Deiben 2b ſitzer der Farn nerung ſeiner mit auch in de fen. Da gerad⸗ Macht wird uns mehr das nehmen können, 33— 4 Want Walde“ von Verth und„Rheingruß“ von rehchgeheh, 95 rich. Der dreiſtimmige Frauenchor W Der gemütliche Teil hielt die Mitglieder be“ ger aus Kurpfalz“ von Othegraven und der Muſik noch recht lange zuſammen. Eine Samm. Männerchor erntete mit ſeinen zwei Chor lung für das Winterhilfswerk evbrachte eine dern„Heute ſcheid ich“ von Iſemann und„ größere Summe. kleine Rekrut“ von Cleuver verdienten Beif Wir hörten alſo den gemiſchten, den Frau und den Männerchor im Cäcilienchor vereih geleitet von einem erfahrenen Praktiker mit einem ausgezeichneten Stimmenmaterial. Als Soliſten wirkten Hauptlehrer Kohl fr., Frl. A. Ritter und Konzertſänger Graſſinger mi Frl. Ritter ließ ihre wohlgeſchulte Sopra ſtimme voll entfalten, anfänglich etwas zag⸗ haft, aber ſpäter mit geſteigertem Einſatz, Ef Auch die Dorf ſang auch mit Herrn Kohl ein Duett ſehr nei Kriegsränze 1 dargeboten. Herr Konzertſänger Graſſinger er⸗ St freute mit ſeinem ſtimmlich vorzüglichen Tend und mußte ſich zu weiteren 1 Raſchinssſemr Ehe Die Weihe der Fahnen nahm der ſtell⸗ biet mit den herrlichen Stipartien rief die vertretende Präſident. Walter Zerbka, Ber⸗ aunderung aner hervor. Reicher Beifall gab lin, vor. In ſchneidigem Marſch kamen die Zeugnis für das feinſinnige Verſtändnis dieſes Fahnen der NSBo, der Ortsgruppe Ludwigs⸗ genußreichen Abends. Der Führer des Heimes hafen durch den Saal und nahmen auf der feſt⸗ dankte den Herren Lang mit herzlichen Worten lich geſchmückten Bühne Aufſtellung. und verband die Bitte, daß dem Heime noch mehr ſolche ſchöne Darbietungen beſchert ſein mö⸗ ——— von den Vortragenden gerne zugeſagt urde. Bei klangvoll zu Gehör gebrachten Klaviervor⸗ trägen ſowie geſelligem zwangloſen Beiſam⸗ menſein wurde dieſer Abend mit dem Lob aller Teilnehmer beſchloſſen. Neuwahl: Zn einer ſpäteren Sitzung ſtand die turnus⸗ gemäße Neuwahl als wichtigſter Punkt auf der Tagesordnung. Nach Erledigung interner An⸗ gelegenheiten wurde der alte Kämpe, Mitglied Gogel, Waldhof, zum Wahlleiter beſtimmt, und es wurde ihm ſehr leicht gemacht, denn ein⸗ mütig und in treuer Kameradſchaft wurde der nen. Nachdem Schutztruppe tän ſeine Mat unter denen Tänzerinnen mit Aufnahm Generalverſammlung der Maler⸗ Pflichtinnung Der Obermeiſter, Koll. Körner, begrüßte Obermeiſter wies beſonders darauf hin, daß die zahlreich erſchienenen Mitglieder, ganz be⸗ es der Geiſt der Bewegung unſeres großen Füh⸗ ſonders begrüßte er auch die Vertreter der Be⸗ rers Adolf Hitler war, der es uns ermöglicht, hörden von Staat und Stadt, ſowie der Archi⸗ heute friedlich über unſeren Beruf und über tektenſchaft, des Arbeitsamtes und die Vertreter unſere Belange zu beraten. Beſonders betonte der NSBoO. Es war das erſte Mal, daß die er, daß wir mit Stolz und Hochachtung an die vergebenden und kontrollierenden Körperſchaf⸗ alten Kämpfer der Bewegung denken müſſen, ten an einer Verſammlung der Malermeiſter die es durch ihren unerbittlichen Kampf ermög⸗ teilnahmen. Hiermit wurde ein guter Kontakt licht haben, daß wir heute wieder friedlich unſe⸗ mit all den Stellen hergeſtellt, die mit dem Ma⸗ rem Beruf nachgehen können. Insbeſondere be⸗ die Zuhörer gaben bereitfinden. Die„Mufiraliſche 4 wurde von Frl. Hanegarth und Herrn Car n d05 che 21 charmant und temperamentvoll zu Gehör ir un ahli bracht. Herr Willi Martini ſteute ſich holt. Unzählis 1 14 fei iſches Bier„ Humoriſt vor und erzielte mit ſeinem Vortrag r jeden bere bisherige Führer, Herr Thomas, Mannheim, lerhandwerk insbeſondere zu tun haben. Der tonte der Obermeiſter, daß es für den Fach⸗„3' Mailüfterl“ herzlichen Beifall. Ein weiteres t ſind die — nzgruppen. 75 4 Badenia abgehaltene Volkskonzert. Der etwa Stelle des Altars ertennen konnte. Die Wiſſen müſfen zur E— Alls dem Annhgeimer onZzertlebenn»oversonen faſſende Saal war vis auf den ſchaftler nehmen an, daß es ſich hier um du magen. Ein letzten Platz beſetzt und viele mußten ſtehen. Heiligtum der Kybele handelt, die als Götti Krone“ die h. Wohltätigkeitskonzert in der Paulus-Kirche Waldhof Die heute mehr denn je 1 7 1 5 Idee der Volksgemeinſchaft beginnt allenthalben Symp⸗ tome zu zeigen, die beweiſen, daß der tiefere Sinn für das Gemein⸗ Loafe des„feſten Boden chhekf hat. Der Ge⸗ danke des gegenſeitigen Sichhelfens, die Näch⸗ ganz beſonders wenn ſie ſo leicht verſtändlich ind und ſo eindringlich zum Hörer ſprechen, wie dieſe beiden ſonnigen, liebenswürdigen Haydn. Hierzu kommt deren Ausdeutung durch das Streichquartett Wüſt, Schowalter, Winkler, Kellner. Ob Pfautz auch hierauf einen Einfluß hatte, entzieht ſich unſerer Kennt⸗ nis. Aber wie dem auch ſei, das Quartett nö⸗ tigte uns alle Hochachtung ab, nicht nur hin⸗ ſichtlich des ſauberen Zuſammenſpiels, ſondern hauptſächlich bezüglich des entfalteten Klang⸗ Die dargebotenen Chöre von Max Thiede, C. Kern, Joſef Freund, C. Hirſch, H. Sonnet, Göttl, Zander und Nellius verrieten gute Schu⸗ lung. Die Vortragsweiſe und Dynamik des Chorkörpers iſt eine ſehr gute. Im Sologeſange hörte man Frl. Anna Lutz, Mannheim, die drei Lieder von Johannes Brahms,„Von ewiger Liebe“,„Wiegenlied“ und„Meine Liebe iſt grün“ zum Vortrag brachte. Wir haben es hier zweifellos mit einer gut geſchulten Mezzoſopran⸗Stimme zu tun. der Mütterlichkeit und der Fruchtbarkeit be zeichnet wird. 4 Man darf geſpannt ſein, ob ſich hier neue An haltspunkte zur Erforſchung des alten römiſche Kultes ergeben werden. verdoppelung der engliſchen Jil produklion England hat im vergangenen Jahre. au ordentliche Anſtrengungen gemacht, um auf fahſtsvei kommt vornehmlich in den Wohl⸗ ahrtsveranſtaltungen zum Ausdruck. Auch die ———»Mannheim⸗Waldhof der Glau⸗ bensbewegung„Deutſche Chriſten“ ſtellte ſich in den Dienſt der Sache und veranſtaltete Sonn⸗ tag nachmittag in der Pauluskirche ein Wohl⸗ tätigkeitskonzert, das in jeder Beziehung aufs Angenehmſte überraſchte. Als ſein geiſtiger In⸗ pirator und Sachverwalter iſt wohl Muſik⸗ ehrer Hermann Pfautz anzuſprechen. Zu⸗ ſinns und der ſtilvollen Wiedergabe. Die Ver⸗ einigung kann ſich hören laſſen und wir hoffen, ihr in Bälde wieder zu begegnen. Baritoniſt Wohlgemuth ſpendete zum Programm Lie⸗ der von J. S. Bach, Schubert und Reger. Am beſten lag ihm Schubert und hier war es„Wan⸗ derers Nachtlied“, das ſehr ſtimmungsvoll und mit beachtlicher Tonkultur vorgetragen wurde. Man lobt des Sängers Auffaſſungsvermögen ——. klang ſchön abgerundet durch den großen Saal. Der Baritoniſt Pg. Hans Kohl iſt uns Mannheimern beſtens bekannt. Seine Darbie⸗ tungen fanden ſolchen Beifall, daß er ohne Ein⸗ lage nicht von der Bühne gehen konnte. Die Schubertlieder ſcheinen ihm beſonders zn lie⸗ gen. Er ſang:„Der Lindenbaum“,„Am Meer“, „Der Leiermann“ und den„Erlkönig“. Tech⸗ Gebiete des Films eine bedeutende Stell einnehmen zu können. Die Produktion wu verdoppelt. Früher wurden nur 91 Tonfilme. England gedreht, im letzten Jahre waren es 18 Trotz allem konnte ſich England quantitiv nich auf das Niveau Deutſchlands bringen. Deutſchland iſt nun einmal eines der füh den Länder, und es wäre gut, wenn die andet Herrdteiler leiſten, um all Lobenswert ſi Schiffspaſſagie nächſt reichte er ein Programm von Form ünd und ſeine Muſitalität. Der Beachtung empfeh⸗ niſche Schwierigteiten hatte'er mit dem Atmen. Volter das anerkennen und beachten würdeh eſonders her innerer Haltung. Mit ihm offenbarte Pfautz len wir die noch etwas unklare Ausſprache und Auch war er in den höheren Geſangslagen Man könnte von uns vieles lernen! polizei⸗Kraftfa eine genaue Kenntnis der einſchlägigen Lite⸗ die leicht einfarbige Vokaliſation. Pfautz, der heute nicht der, als den man ihn kennt. Alles mimte, dann ratur. Alte und neue Meiſter zogen in fein⸗ delikat begleitete, bewährte ſich mit der Wieder⸗ in allem waren aber ſeine Leiſtungen hervor⸗ Schiffbruch der Sowjekliteratur chule Thea à wandernde Be Bueſchler, Lon ſchule Hamm, Montz mit ſei die Bearbeitu für die Regie wortlich. ragend. In den Duetten: Wenn ich ein Vög⸗ lein wär, So wahr die Sonne ſcheinet, Altdeut⸗ ſcher Liebesreim und Abſchied der Vögel ver⸗ einigten ſich die Stimmen der beiden Soliſten. Ein großer Teil des Erfolges gebührt auch Frl. Luzie Schuhmacher, die am Flügel mit hervorragender Einfühlung begleitete. gabe zweier Orgelſtücke, von J. S. Bach und Reger auch als Soloorganiſt von Format. Man verließ das Gotteshaus mit ſchönen Eindrücken. Der Beſuch war gut, doch dürfte er im Hinblick auf den wohltätigen Zweck und des gebotenen künſtleriſchen Niveaus weſentlich beſſer ſein. Die Säumigen hoffen wir aber das nächſtemal ſinniger Abwechſlung an uns vorüber und zu⸗ meiſt mit Werken, die etwas abſeits der brei⸗ ten Heerſtraße liegen. Dann waren die Sachen ſo gewählt, daß auch der Laie, der Nichtmuſika⸗ üſche in den Aufnahmebereich mit einbezogen wurde. Weiter erwarb ſich Pfautz für die Ein⸗ ſtudierung, als Organiſt und als Begleiter ein Lange hat man in Rußland verſucht, e revolutionäre Literatur von Wert zu ſchafſen Man hat die größten Anſtrengungen gemach und auch einige große Dichter gebracht. Vo dieſen wenigen abgeſehen, iſt die Sowjetliteng tur ſehr arm, da ſie auch im allgemeinen ein Rußland einſehen müſſen. ohes Verdienſt. Sein Chor, der mit einer beſtimmt begrüßen zu können. Ein ſolches un⸗ Der Verein darf auf dieſe wohlgelungene Ueberſetzung der modernen weſtlichen„Bon Wunderſchör Kenfflimmigen Motette von Schütz und mit Mo⸗ eigennütziges Indienſtſtellen verdient n Veranfialkung ſtolz— e—— geoiſte“⸗Literatur ablehnt. So ſieht man ſich jez zarts prächtigem„Ave verum“ aufwartete, iſt Würdigung. m. Stunden des Geſangs. Alle konnten etwas mit⸗ gezwungen, ruſſiſche Ueberſetzungen der kafff Friſuren- war etwas dünn beſetzt, ließ aber aufhorchen. ksk nehmen von dem vielgeſtaltigen Programm. ſiſchen Literatur zu verlegen. Vor——.———5 ich i————— Volks onzerk des Geſangvereins Es berzonrſuneunehre, daß aue Beſtrebun ſchaft hm⸗- 1 römi f gen zur Schaffung einer neuen Literatur nß brippen, die befümmmie Ausſpache und die Deutſche Einheit Mhm⸗Jeudenheim Gallo-römiſches Heiligtum gefunden Jugland ſcheitern mußien. Auf Beſehung muf znniwem fir Schattierung des Vortrags auf. Gerade Eine Abwechſlung in der Faſchingszeit bildete In der Nähe von Kaiſer⸗Auguſtus wurde die⸗ Beſehl entſtehen weder Dichter noch Dichtunge fen 5 jozarts„Ave verum“ war hierfür ein ſpre⸗ das am Sonntagmittag von dem Männerge⸗ ſer Tage ein uraltes gallo⸗römiſches Heiligtum ſondern große Werke müſſen frei und von ſe ir li nicht chendes Beiſpiel. Gut heißen lönnen wir die ſangverein Deutſche Einheit Mannheim⸗Feu⸗ geſunden. Es handelt ſich dabei um die Reſte aus dem Menſchen herauswachſen. Das hata—5— ſcon infügung von kammermuſikaliſchen Werken, denheim in der Turnhalle des Turnvereins eines Tempels, an dem man noch genau die zuten Kräften hrgang 4. Nr. 61. Seite 7„Hakenkreuzbanner“ Montog, 5. Februar 1996 ⸗Feb⸗ ie, daß es zm umoriſtiſches Duett„Die Zahnwehbrüder“ ⸗ Eine Aipeit G W. und weſenſchattsfrifuken. W Ase— z ver Gaste nſiadt man den unge⸗ fungen) und fand kürmische deilerteltserfolge Herr Hermann Jahnel, der auch bis zum Ein⸗ gemen + 4 Eir ſaben*+ unſerer Reichs⸗ Der Vorſtand Herr Kohl fand herzliche Begrü- treffen des Toni Kunz die Anſage übernahm, hier di einfach 2 esfrifur ſie ſich wohl Ho auf hin, daß zungsworte und Herr Bezirkspräſes Kalten⸗ hatte einen ſinnvollen Prolo berfaßt, der von jep Fre wünſcht— die etwas kompliziertere Unter Beteiligung von Bürgermeiſter För⸗ lrbeit zu li brunn wußte einige anerkennende Dankes⸗ räulein Reinert geſprochen wurde, daran Abendfrifu 17 u ſcho wieder Lack nöti iſt ſt e r Vertretern der Partei der Deutſchen Ar⸗ r Preis zu worte für den zielbewußten Führer des Cäci⸗——4 ſich in bunter Reihe die Unterhaltung an. damit do 3— 3 hält,—— Ge⸗ önt ſonfe Geiſtlichteit feierte geſtern Ueberpreiſe z lienvereins. Hauptlehrer und Chordirektor Die Damen Krüger(Rationaltheater) und ſellſchaftsfrifur und auch einige hiſtoriſche Fri⸗ die Gartenſtadt⸗Siedlung das Richtfeſt des „Volkshauſes“. Der Rohbau wurde in 56 Tagen erſtellt, die Baukoſten belaufen ſich auf 100 000 RM., wovon 70 000 RM. aus dem Vermögen des früheren Hotel⸗ und Saalbau⸗Vereins ſtam⸗ men, während für den Reſt die Aktienbrauerei Ludwigshafen aufkommt. Das Haus dient der Pflege der Volksgemeinſchaft und bietet in einem Saal Platz für 400 bis 450 Perſonen. Bezugsfertig wird das„Braune Haus“ det Gartenſtädter vorausſichtlich im Juli 1934. Staatsorpnung beſtraft werden. ker, insbeſondere n Kalkulation zu en jederzeit eine die Zuſammen können. Kollege Elli Pitz brachten einige Geſangsvorträge, und auch Herr Hans Baumeiſter ließ mit ſeinem eſchulten Bariton einige Lieder hören. Damit chwung und Stimmung in die Sache kam, die aber bei ſeinem Eintreffen ſchon reichlich vor⸗ handen war, 9˙ ſich Toni Kunz zunächſt mal als Schulbub und erzählte allerhand Neues und Aktuelles. Seine Couplets als Rekrut wa⸗ ren wie immer begeiſternd und gar ſein Auf⸗ treten als feſche Tirolerin löſte wahre Lach⸗ ſalven aus.— Daß man als Friſeur auch zu tanzen verſteht, davon konnte man ſich von Willi Baumeiſter überzeugen laſſen, der mit aller⸗ hand Geſchick zwei Stepptänze vorführte. Den Joöͤrg begleitete die einzelnen geſanglichen Dar⸗ bietungen mit einfühlender Sicherheit am Kla⸗ vier, Ein luſtiger Schwank„Bubi ſchläft“ fand rauſchenden Beifall. Damit hatte ſich das offi⸗ zielle Programm mit den dankeswerten auser⸗ leſenen Darbietungen abgewickelt und man hul⸗ digte noch in ausgedehnter Weiſe dem Tanz. 3 maskenball der Liederhalle Mhm. Der jedes Jahr am 3. Februar ſtattfindende Maskenball hat auch am Samstag abend unter dem Motto:„Heute nacht oder nie“, einen glänzenden Verlauf genommen. Sämtliche Säle bes Ballhauſes waren ſtimmungsvoll aus⸗ ſuren, die auf Koſtümfeſten ſehr gute Wirkung haben dürften.— Wie in ſeiner Anſprache Spartenobmann E. Bühler erklärte, wird ja, allen Gerüchten zum Trotz, das kurze Haar nicht verſchwinden, da es für die arbeitende und ſporttreibende Dame praktiſcher iſt. Was ſich ändert, iſt von Zeit zu Zeit einmal die Form. Obermeiſter Rinderspacher, der für die Zwangsinnung erſchienen war, richteie zum Schluß einige herzliche Worte an die Jugend. Den muſikaliſchen Teil hate die Kapelle Apfel übernommen, die auch noch nach dem Programm einige Stunden zum Tanz auf⸗ ungen von dem interſtützt wird⸗ e Behörde noch gsbaſis, was im ind Staat f geſchmückt worden. In Blau, Rot und Gelb itet haben, vers erſtrahlten die Ampeln und Wände, was den nur das zu tun, ganzen Lokalitäten eine gemütliche und an⸗ heimelnde Note gab. Wenn auch die Stimmung erſt reichlich ſpät kam, ſo war ſie dann auf einer Höhe, die nichts mehr zu wünſchen übrig ließ. Die Herrenmasken ſind faſt alle aus den Ball⸗ ertreten, da fülen verſchwunden, dafür waren die Damen⸗ eſenden Mitglies masken um ſo zahlreicher vertreten. Schöne Phantaſie⸗Koſtüme ſchwebten nach ſchneidigen nung, welche f Weiſen einer Abteilung der SS⸗Kapelle durch eſonders iſt noch den Saal. Im kleinen Nebenzimmer rige Kollege der Bierwirtſchaft tanzten die Paare nach der ninnung ern Muſik der Tanzkapelle Schmidt. Der Beſuch hrlingsrefere hätte beſſer ſein dürfen, doch iſt zu berückſichti⸗ gen, daß am gleichen Tag der erſte Städtiſche uünd der Maskenball des Schwimmvereins Lud⸗ wigshafen im Pfalzbau bei ausverkauften Häuſern ſtattfanden. Zweifellos verſteht man aber auch in der Liederhalle Veranſtaltungen zu feiern, da ja der rechte Sangesbruder zur emütlichkeit wie geſchaffen iſt. Das errichtete ztandesamt war ſo gut beſucht, daß die Beam⸗ ten alle Hände voll zu tun hatten. Man ſah wohl bald niemand mehr, deſſen Hand nicht mit einem„Vorhangring“ geſchmückt war. Höhenpunkte waren zweifellos der Einzug des Maharadſcha und der Maskenzug durch das nze Haus. Der Poliziſt hatte ein ſchweres lmt, alle die Gebührenſtrafen einzuziehen. Die Stunden echten Humors verrannen nur ung fand mlung ſtatt ichtenden Ste len gegen immlung, in die Herren Ver⸗ ie Verſampilun rchenchores allzu raſch. Wenn auch keine Polizeiſtunde vor⸗ 4 geſchrieben war, ſo mußte man ſich doch bei lratie agesgrauen trennen. t. Peter Schwet ugendheim Hei⸗ erlaufenen Ja⸗ ediegenen Unter⸗ iskapelle Kraft⸗ che Umrahmung zmuſit. Der Kut⸗ ſeines bewäh 4 Jaſching in Neubukowa Der Kolonialverein Mannheim⸗Ludwigshafen feiert ſein Kolonialfeſt. Dias Vereinshaus der J. G. Farben hatte ſih in ein Kolonialdorf verwandelt. Tropiſche Ve⸗ getation, Eingeborenenhütten, mit Matten deko⸗ örg einige. A rierte Cafés, Bars, ſogar die bayeriſche Bier⸗ .„Hochamt hütte fehlte in Neubutowa nicht. Luſtiges Leben ügtuz“ von und Treiben herrſcht im Dorf, denn der Be⸗ ichor ſünng 0 ſitzer der Farm„Gute Hoffnung“ will in Erin⸗ raven 15 nerung ſeiner Faſtnachtserlebniſſe in der Hei⸗ n züvei Cho mit auch in der Kolonie dieſes Feſt nicht miſ⸗ wer Goh ſfen. Da gerade ein Schiff aus der Heimat im Hafen eingelaufen, läßt ſich der Wunſch ſehr gut verwirklichen. Der Kapitän iſt auch gleich von der Idee begeiſtert und es gelingt, die Gäſte des Schiffes für die Veranſtaltung zu gewin⸗ nen. Nachdem der Farmer die Parade ſeiner Schutztruppe abgenommen hat, läßt der Kapi⸗ tän ſeine Matroſen und Gäſte anmarſchieren, unter denen ſich Filmſtars, Zauberkünſtler, Tänzerinnen 125 ſogar 53 *³ mit Aufnahmeleiter un arat befinden. Puktt 10 Auch die Dorſeinwohner, Negerinnen, die ihre r Groſſtnatt et⸗ Kriegstänze zum Beſten geben, Stallknechte mit 5 f Stimme, tragen zur Hebung der ienchor vereſ r Praktiker nmaterial. A rohl jr., Frl. aſſinger m eſchulte Soprg nlich etwas za rzüglichen Tenor Faſchingsſtimmung bei. Und der Zauberkunſt⸗ zu eliſche ler verſorgt die ganze luſtige Schar mit dem uſikaliſche I. 4 ee nötigen Betriebsſtoff, den er aus den uner⸗ 3 Ge giründlichen Tiefen ſeines Frackanzuges hervor⸗ i ſtehte ſich holt. Unzählige Mengen Schnäpſe, echtes baye⸗ riſches Bier„mit und ohne Feldwebel“ hat er ſeinem Vor ⸗ in für jeden bereit, der gern einen trinkt. Fabel⸗ all. Ein weiterks haft ſind die Barbietungen der verſchiedenen — LTanzsruppen. Sogar die Tiere des Urwaldes nte. Die Wiſſen⸗ • müſſen zur Ergänzung der Veranſtaltung bei⸗ ich hier um das tragen. Ein Elefant, der anſcheinend bei die als Göttin„Krone“ die hohe Schule erlernt hat, zeigt ſeine Fruchtbarkeit be tänzeriſche Begabung und die kleinen Orang⸗ Utangs ſind unermüdlich in ihren tollen Sprüngen und grotesken Verrenkungskünſten. Zuletzt kommt ſogar noch„King⸗Kong“ zum Entſetzen aller und gebärdet ſich ſo wild und urwüchſig, daß man ihn zuletzt erſhießen muß. Rachdem die Darbietungen der Urwaldgäſte er⸗ ſchöpft ſind, ſetzt ein luſtiges Leben und Trei⸗ ben in Neubukowa ein. Ein farbenfreudiges Bild gibt die ſommerliche Kleidung der Da⸗ menwelt, das unterbrochen wird vom Grau der Schutztruppen mit ihren mächtigen Hüten und dem Weiß der Farmer, die ihre maleriſchen Tropenhelme mitgebracht haben. Unermüdlich eu wird getanzt und echte Faſchingsfröhlichkeit Rewaren g herrſcht überal in den Gaſtſtätten des Dorſes. d quantitiv nich'HerrTeiler und ſeine Kapelle haben viel zu bringen. teiſten, um all den Wünſchen gerecht zu werden. ines der führem Lobenswert ſind zu erwähnen die verſchiedenen wenn die andern Schiffspaſſagiere, die mit ihren Darbietungen beachten würden beſonders hervortraten. Zunächſt die Landes⸗ rnen!“ polizei⸗Kraftfahrabteilung, die die Wachtparade ich hier neue Am s alten römiſchen en. „ mimte,—— jetli 1 ule Thea Montz, Herr Willi arz„ jelliteratut 1—3 Bar“, weiter die Filmſtars Ellen nd verſucht,e Bueſchler, Loni Specht, Lotte Tröltſch, die Tanz⸗ ſchule Hamm, und zuletzt der Filmregiſſeur Th. Montz mit ſeinem Operateur K. Barwig. Für die Bearbeitung zeichnete E. Büttenbach und für die Regie Hauptmann W. Neblich verant⸗ Wert zu ſchafſen ngungen gemacht r gebracht. Von die Sowjetliten⸗ allgemeinen eim wortlich. beſtlichen„Boure Wunderſchön war es in Neubukowa! ieht man ſich jehtg ungen der lah Iriſuren · Modeſchcu bei der Jach · ſchaft der Friſeurgehilfen alle Beſtrebun⸗ ien Literatur m Wenn die hieſige Fachſchaft der Friſeurgehil⸗ Beſtellung um n zu einem genußreichen Abend in das Wart⸗ noch Dichtu 5 owiz 25 hatte, ſo war damit ei und vo wirklich nicht zu viel verſprochen. Der Abend ſen. Das h 3 ildli war ſchön. Ein vorbildliches Programm mit zuten Kräften, ſehr gute Muſik und als Mittel⸗ Höhepunkt des Abends bildeten wohl die Vor⸗ ſpielte. Tagung der Mannheimer Volksſchullehrerſchaft Ein, dem 30. Januar 1934 würdiger Auftakt war die Verſammlung der Fachſchaft Volks⸗ ſchule im Friedrichspark, unter Leitung von Herrn Rektor Schmidt. Wenn man noch vor Jahresfriſt von einer Gemeinſchaft der Er⸗ zieher ſprach, war ein ungläubiges, gering⸗ ſchätzendes Lächeln die Antwort gewiſſer Bier⸗ tiſchphiloſophen. Heute aber ſind die, damals als Gewächs politiſchen Kindergehirns bezeich⸗ neten nationalſozialiſtiſchen Gedanken auch in die Köpfe jener Allweiſen verpflanzt, die nun, wie Hitler ſagte, mit 110prozentiger Begeiſte⸗ rung in das allgemeine Heil einſtimmen. Die Zerſplitterung der Lehrerſchaft iſt beſeitigt. Was einſt unmöglich erſchien, war geſtern durch den Nationalſozialismus zur Tatſache gewor⸗ den: der Friedrichspark erwies ſich als zu klein für die Fachſchaft Volksſchule des NSeèB. Blut, Raſſe, Volk war die Dreiheit, die Herr Schulrat Werner ſeinen Ausführungen zu Grunde legte. Sie bedingen die Volksgemein⸗ ſchaft, die jegliche Sonderintereſſen verbietet, gleich, ob ſie ſich in der Organiſation der Leh⸗ rerſchaft, der Schule ſelbſt oder der mit ihr eng verbundenen Jugendorganiſationen auswirkt. Das Mannheimer Schulweſen war wohl mei⸗ ſterhaft aufgebaut. Es ſchaffte ſich nach außen hin einen großen Namen, während es ſich nach innen zu ſehr zerſplitterte und klo“ſifizierte. In der nationalſozialiſtiſchen Schule aber ringen wir um die Volksgemeinſchaft und kämpfen um die deutſche Seele. Dies muß auch in der Ein⸗ heit der Erziehung zum Ausdruck kommen. Es iſt nun nicht unſere Aufgabe, das alte, in aller Welt als vorbildlich bekannte Mannheimer Schulſyſtem zu zerſchlagen, ſondern unter Aus⸗ ſchaltung der Differenzierung das Aufbau⸗ werk der Volksgemeinſchaft hineinzutragen. Der Lehrplan muß in dieſem Sinne angeglichen werden. Der Lehrer ſoll wieder Erzieher ſein. Nicht nur Wiſſen, auch—*—. Gemüt müſ⸗ ſen in der Schule gepflegt werden. Im Vor⸗ dergrund ſteht die Erziehung der deutſchen Ju⸗ gend zum deutſchen Menſchen. Die Jugend iſt das Fundament des Staates, die Schule der Baumeiſter, der Lehrer als ihr Inſtrument hat den Bau zu errichten. Adolf Hitler ſchaut auf ihn und das deutſche Volk wird es ſeinen Leh⸗ rern zu danken wiſſen, wenn ſie ihre Arbeit nach dem Plan nationalſozialiſtiſchen Gedan⸗ lengutes vollenden. Als Ergänzung ſtehen Jungvolk, Hitlerjngend und Bd M zur Seite, die einzigen Ju⸗ gendorganiſationen, die Gewähr bieten, mit der Schule die Jugend zur Volksgemeinſchaft zu hen. Die hellen Kinderaugen erzählen uns, wohin es die Jugend zieht. Wie laſſen der Kirche, was ihr gehört. Wir dulden aber nicht, daß dem Staat das Recht, auch das Recht auf die Jugend, aus der Hand genommen wird. Wir haben uns Adolf Hitler verpflichtet, wir werden ihm unſern Schwur halten. Auch die Organiſation der Lehrerſchaft ſchei⸗ det jede Differenzierung aus. Der NSLB wird in drei Gruppen geſtaffelt, der Fachſchaft der Volksſchule, der höheren Schulen und der Fachſchulen. Alle drei Fachſchaf⸗ ten ſind zuſammengeſchweißt im NSeB, haben eine gemeinſame Kreisleitung und gleiche Er⸗ ziehungsaufgaben: Dienſt an der Geſamtheit, Dienſt an der Volksgemeinſchaft. Von wiederholten Beifallskundgebungen un⸗ terbrochen ſchloß Herr Schulrat Werner ſeine von eigener Erfahrung zeugenden, aus tiefſtem Herzen kommenden Ausführungen. Mit beſonde⸗ rem Dank gedachte er der Mitwirkung des Leh⸗ rergeſangvereins, der mit zwei Chören die Ver⸗ anſtaltung umrahmte und in anerkennenswer⸗ ter Weiſe zur Verſchönerung beitrig. Im Anſchluß fand durch Herrn Schulrat Werner eine Ehrung der im Geiſte tiefſten Op⸗ ferſinnes für ihre jungen Arbeitsgenoſſen ſchei⸗ denden Lehrer ſtatt. Das ganze Volk und be⸗ ſonders wir Erzieher, werden ihnen zu danken wiſſen, für die ſelbſtloſe Opferwilligkeit, die ſie für den Aufbau des Dritten Reiches bewieſen haben. Den Schwiegervater erdroſſelt und am Fenſterkreuz aufgehängk Das Schwurgericht Mannheim verhandelte heute in der erſten Tagung des Jahres 1934 unter dem Vorſitz von Landgerichtsdirektor Mickel Beiſitzer Landgerichtsrat Dr. Weiß und Amtsgerichtsrat Weis) gegen den 24 Jahre alten Kaufmann Hans Georg Schepper aus Mannheim und deſſen Ehefrau, Katharina geb. Meyer, 21 Jahre alt. Beide lernten ſich im Frühjahr 1930 kennen und verheirateten ſich 1932. Aus der Ehe ſtammt ein jetzt zweijähriges Kind. Der Angeklgate iſt nicht ſchlecht beleu⸗ mundet. Er beſuchte neben einer kaufmänni⸗ ſchen Lehre die Handelsſchule und wird all⸗ gemein als fleißig geſchildert. Frau Schep⸗ per iſt ein uneheliches Kind der Mutter, die es in die 1918 geſchloſſene Ehe mit Guſtav Adolf Meyer, dem Getöteten, mitbrachte. Der Stiefvater gab 1920 der Tochter ſeinen Namen. Dieſes Familienleben war alles andere als gut. Der Getötete, 46 Jahre alt, war ein notoriſcher Trinker, wie auch ſein Vater. Der Vater des Getöteten, ein Fuhrmann, wurde ſeinerzeit wegen Blutſchande feſtgenommen, war gleichfalls Trinker und war bereits in der Anſtalt in Wiesloch untergebracht. Das Ver⸗ fahren gegen den Vater des Getöteten wurde eingeſtellt, da ihm der Schutz des§ 51 StGB zugebilligt werden mußte. Der Getötete mußte in den Jahren 1907 bis 1914 23 Mal beſtraft werden, meiſtens wegen Körperverletzung, Wi⸗ derſtand, Hausfriedensbruch, einmal erhielt er zwei Jahre ſechs Montae Gefängnis. Er wurde als roher, gewalttätiger Menſch geſchil⸗ dert, der ſeine Familie nicht zur Ruhe kom⸗ men ließ. Der Anlaß zu der Tat Frau Schepper gab an, von ihrem Stief⸗ vater bereits vom 10. Lebensjahre an ge⸗ ſchlechtlich mißbraucht worden zu ſein. Dieſes verbrecheriſche Treiben habe ſie, nachdem ſie 1930 ihren jetzigen Mann kennen lernte, die⸗ ſem bekannt gegeben, und die Erbitterung gegen den Stiefvater ſtieg dadurch noch, als dieſe Handlungen nicht aufhörten, ſondern noch 1930 von dem Getöteten fortgeſetzt wur⸗ den. Sie erklärte damals ihrem ſpäteren Manne, daß ſie dieſes Leben nicht mehr länger ertrage und hier irgendwie Schluß gemacht werden müſſe. Hinzu kam noch die Roheit des Angeklagten gegenüber ſeiner Familie. Frau Schepper habe aus Angſt vor dem Getöteten nicht gewagt, die Verfehlungen des Angeklag⸗ ten an der richtigen Stelle anzubringen. Es wurde nun von den beiden Angeklagten ge⸗ plant, dem Getöteten eine Flaſche Schnaps zu ſchenken und mit ihm eine Wette abzuſchlie⸗ ßen, um ihn zu veranlaſſen, dieſe auszutrin⸗ ken und das weitere dann abzuwarten. Der Wlan kam jedoch nicht zur Ausführung. Die Tat. Am 13. Januar 1931 feierte der Angeklagte Hans Schepper ſeinen Geburtstag und war in der Wohnung des Getöteten. Anweſend waren der Getötete, Hans Schepper und deſſen ſpätere Frau. Man trank Meyer kräftig zu, ſo daß er gegen Abend ſchwer betrunken war. In dieſer Situation ſoll Meyer ſich der Stieftoch⸗ ter wieder zärtlich genähert haben, die hier⸗ auf Schepper einen bezeichnenden Blick zuwarf, die Wohnung verließ und auf die Straße ging. Hier traf ſie ihre Mutter und ſie ver⸗ anlaßte dieſe, mit ihr Verwandte, die in der Nähe wohnten, zu beſuchen und nicht nach Hauſe zu gehen, da der Vater ſchwer betrunken ſei. In der Wohnung ſpielte ſich inzwiſchen nun die verhängnisvolle Tat ab. Der ſchwer betrunkene Meyer ging vom Kloſett ins Schlaf⸗ zimmer, wurde hier von dem Angeklagten mit⸗ tels eines Lederriemens, den er ihm um den Hals warf, erdroſſelt, und als der Sohn von Meyer von der Gewerbeſchule gleich darauf nach Hauſe kam, mit deſſen Hilfe am Fenſter⸗ kreuz aufgehängt. Frau Meyer wurde hierauf bei den Verwandten geholt und ihr geſagt, Meyer habe ſich ſelbſt erhängt. Aerztlicherſeits wurde Selbſtmord durch Erhängen feſtgeſtellt. Der Angeklagte hat einem Freunde kurz nach der Tat den Sachverhalt erzählt. Dieſe Freundſchaft ging jedoch 1933 in die Brüche, und der Freund erſtattete Anzeige. Die Leiche wurde hierauf exhuminiert und feſtgeſtellt, daß die Tat mit großer Gewalt begangen worden ſein mußte, da der Kehlkopf⸗Rückenknorpel ge⸗ brochen war. Schepper will ohne irgendeine Beeinfluſſung zu der Tat gekommen ſein, es ſei ein ſpontanes Handeln geweſen. Die Verhandlung dauert an. erzie⸗ linger Narro 1. Preis; Tatſozialismus. Echten Tatſozialismus bewies ein Angeſtell⸗ ter der IG Farben Ludwigshafen, der dem NS⸗Betriebsrat über ſeine bisherigen Spen⸗ den hinaus ſeinen Ueberverdienſt von rund 40 Reichsmark für geleiſtete Ueberſtunden mit der Bitte übergab, zwei in kraſſer Not ſich befin⸗ denden Familien in bar Sachleiſtung je 20 Reichsmark zukommen zu laſſen. Derſelbe Spen⸗ der ließ dem Betriebsrat kurze Zeit darauf nochmals 20 RM. zugehen mit der Bitte, den Betrag demſelben Zweck zuzuführen. Aufgehobene Zollaufſichtsſtelle. Mit Wirkung vom 1. Januar 1934 wird, wie aus München amtlich gemeldet wird, die Zoll⸗ aufſichtsſtelle Zweibrücken im Bezirk des Haupt⸗ zollamtes Kaiſerslautern aufgehoben. Eine wichtige Entſcheidung für Gaſtwirte. Wurſtverkauf über die Straße iſt anmeldepflichtig Ein 55jähriger Gaſtwirt und früherer Metz⸗ ger hatte einen Strafbefehl über 15 RM. erhal⸗ ten, weil er ſeit September v. J. Wurſtwaren über die Straße verkauft hatte, obwohl er nach den Vorſchriften der Reichsgewerbeordnung keinen Metzgereibetrieb unterhält und die zur Wirtſchaft gehörenden Räumlichkeiten, in denen das Fleiſch verarbeitet wurde, nicht den orts⸗ polizeilichen Vorſchriften entſprachen. Auf den Einſpruch des Wirtes kam es zur Verhandlung vor dem hieſigen Amtsgericht. In der Verhand⸗ lung wurde feſtgeſtſiellt, daß der Wirt alle paar Wochen ein Schwein ſchlachtet, das reſtlos ver⸗ wurſtelt und nur zu einem kleinen Teil über die Straße verkauft wird, während der größere Teil für den Wirtſchaftsbetrieb benötigt wird. Auch wurde feſtgeſtellt, daß die für die Schlach⸗ tung in Frage kommenden Räume den Vor⸗ ſchriften genügen. Das Gericht bejahte die Frage, ob ein anmeldepflichtiger Betrieb vor⸗ liegt, da die Wurſtwaren in und außer dem Hauſe verkauft werden, und erkannte auf eine Geldſtrafe von 5 RM. Wegen Verſtoßes gegen § 38 der Oberpolizeilichen Vorſchriften erfolgte Freiſprechung. Der Maskenball des Schwimmvereins ſtieg am Samstagabend im Pfalzbau. Sämt⸗ liche Räume waren zu dieſem Zweck in An⸗ ſpruch genommen und trotzdem reichten ſie nicht aus. Vier Kapellen waren aufgeboten worden, die von abends 8 Uhr bis früh morgens ohne Unterlaß zum Tanze aufſpielten. Man kann wohl ſagen, was für Mannheim„der große Städtiſche“, das iſt für Ludwigshafen der Mas⸗ kenball des Schwimmvereins. Bereits vor zehn Jahren veranſtaltete der Verein ſeinen erſten Faſchingsball; die reichen Erfahrungen, welche man in dieſer langen und von ſchwerſter Not gezeichneten Zeit geſammelt hatte, ließen den am Samstag beſchiedenen Erfolg als durchaus berechtigt erſcheinen. Die einzelnen Säle waren im Zeichen des Karnevals reich deloriert und überall in Niſchen und kleineren Zimmern hatte man Sekt⸗ und Schießbuden, Cafés und Bier⸗ zelte aufgebaut, die ſich ſtets regen Zuſpruchs erfreuten. Ein Gewoge von Masken mehr oder weniger geſchmackvoller Ausſtattung ging dau⸗ ernd durch das Haus und überall herrſchte echte Faſchingsfröhlichkeit, die durch keinen unlieb⸗ ſamen Zwiſchenfall geſtört wurde. Man kann alſo auch fröhlich ſein und ſich trotzdem im Rahmen des Anſtandes bewegen. Den Haupt⸗ teil der Beſucher ſtellte wohl Ludwigshaſen, aber auch ſehr viele Mannheimer waren über den Rhein gekommen, um am traditionellen Maskenball der Ludwigshafener teilzunehmen, der, wie immer, auch diesmal nicht enttäuſchte. Verſchiedene Karnevalsvereine, unter ihnen die bekannte„Narrhalla Worms“, hatten es ſich nicht nehmen laſſen, ihre Abordnungen in alter Treue E. entſenden und Herr Kraft konnte in ſeiner Eigenſchaft als Führer des Schwimm⸗ vereins während der Sitzung des Preisrichter⸗ kollegiums für die Maskenprämiierung einige verdienſtvolle Herren durch Ueberreichung des Hausordens ehren. Die Maskenprämiierung ſelbſt war diesmal eine nicht allzu ſchwere Ar⸗ beit, da die Ausleſe leider nicht ſehr groß war. Es konnten folgende Masken ausgezeichnet werden: Damen⸗Einzelmasken: Vil⸗ Herzdame 2. Preis; Spanierin 3. Preis; Carmen 4. Preis. Her⸗ ren⸗Einzelmasken: Perlſiſcher 1. Preis; Schüler mit Roller 2. Preis. Paare:„Friſche Milch“ 1. Preis; die beiden alten Tanten 2. —3—5 Gruppen: Beduinen 1. Preis; Boys 2 reis. Die Prämiierung erfolgte gegen halb 2 Uhn und löſte allgemeine Heiterkeit aus. Aber man⸗ cher war auch mit ſeinem Los nicht zufrieden, da er beſtimmt mit einem Preis gerechnet hatte. Jedoch bald war auch das vergeſſen und noch lange bis in die frühen Morgenſtunden hielt ſich das Feſt auf ſeinem Höhepunkt. Erfahrung und Organiſation hatten einen Maskenball ent⸗ ſtehen laſſen, der dem Schwimmverein zur Ehre gereicht und von dem wohl keiner unbefriedigt in den dämmernden Morgen hinein ſeinem Heime entgegenging. Sahrgang. Nr. 61. Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ * ————, —nenegs⸗ Ehrung alter Parteigenoſſen Die Ortsgruppe Käfertal hat am Freitag abend zu Ehren alter Parteigenoſſen einen ge⸗ mütlichen Abend veranſtaltet. Es freute ſich jeder der alten Kämpfer wieder Kameraden zu 3 die in den ſchwerſten Schickſalsjahren des ationalſozialismus Seite an Seite ſtanden und der Idee unſeres Führers treue Gefolg⸗ ſchaft leiſteten. Ortsgruppenleiter Pg. Gaw⸗ ran begrüßte die Anw⸗ſenden und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, wieder einmal in⸗ mitten der alten Garde zu verweilen und er⸗ mahnte die Parteigenoſſen, auch fernerhin der Bewegung die Treue zu halten. Aufmerkſam und intereſſiert hörten die jüngſten Parteige⸗ noſſen den Pg. Robert Rößler, Pg. Adolf Thorn und Pg. Rudolf Rapparlie zu, die einige Epiſoden aus den Kampfjahren der Bewegung erzählten, wo ſie öfters mit der Po⸗ lizei, dem Gummiknüppel und dem Unter⸗ ſuchungsrichter Bekanntmachung machen muß⸗ ten. Pg. Rößler bemerlle noch nebenbei:„All dieſe Nöte und Opfer machten uns nur hart und unerbittlich.“ Zwölf alte und verdienſtvolle Kämpfer, denen die Ehrung galt empfingen unter beſonderem Hinweis ihre offiziellen Mitgliedsbücher, deren Namen wir folgen laſſen: Pg. Jakob Feuer⸗ ſtein, Pg. Martin Feuerſtein. Pg. Hein⸗ rich Hammer, Pg. Ernſt Hartmann, Pg. Ernſt Heiny, Pg. Adolf Müller, Pg. Ru⸗ dolf Rapparlie, Pg. Robert Rößler, Pg. Barth. Stutz, Pg. Heinrich Strubel, Pg. Wilhelm Schubert und Pg. Albert Gottſeelig. Der Abend verlief in kameradſchaftlicher Un⸗ terhaltung, zu dem die PO⸗Kapelle mit mehre⸗ ren Muſikſtücken beitrug. Todesfall in der Orktsgruppe Deutſches Eck Am Samstag, 3. Februar, wurde Pg. Ph. Fentrich zu Grabe getragen. Der Verſtorbene war vor etwa einem halben Jahre als penſ. Eiſenbahnbeamter aus Neuſtadt.H. zugezogen. Allzu raſch mußte er nun im Alter von 69 Jahren von uns ſcheiden.— Die politiſchen Leiter der Ortsgruppe gaben dem Verſtorbenen das letzte Geleit. Pg. Alfred Meder legte in Vertretung des Ortsgruppenleiters Pg. Schöck, einen Kranz an ſeinem Grabe nieder.— Die Ortsgruppe wird dem dahingeſchiedenen Kame⸗ »raden ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Vom Käferkaler Volksdienſt Den Weiſungen der Reichsregierung folgend, den 30. Januar dadurch zu feiern, daß man den ärmſten Volksgenoſſen eine Freude macht, hat die Direktion des Lichtſpielhauſes„Olymp“ Käfertal den Käfertaler Volksdienſt zu einer Filmvorführung eingeladen. Ortsgruppenleiter Pg. Gawran begrüßte die„Feldgrauen“ und ab der Hoffnung Ausdruck, daß es der jetzigen bald gelingen möge, allen Volks⸗ genoſſen Arbeit und Brot zu geben. Er be⸗ nützte die Gelegenheit, mit den Leuten näher bekannt zu werden und forderte ſie auf, echten Kameradſchaftsgeiſt zu pflegen. Nach einem Sieg⸗Heil auf den Führer folgte die Vorfüh⸗ rung. Die Wochenſchau brachte recht intereſ⸗ ſante Bilder. Der Film„Es gibt nur eine Liebe“ hat gewiß allen Zuhörern für einige Stunden die Alltagsſorgen verſcheucht und ihnen Freude bereitet. Die Direktion des Olymp“ verdient für dieſes hochherzige Ge⸗ ſchent alle Anerkennung. M. memebee, Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Es iſt des öfteren vorgekommen, daſt Zeitſchriften · werber verſuchten, bei ihren Werbemaßfnahmen da ⸗ durch größere Erfolge zu erzielen, indem ſie angaben, daß ein Teil der Gebühren dem Winterhilfswerk zu ⸗ fließen würde. Wenn ſolche Fälle bekannt werden, iſt es Pflicht eines jeden Volksgenoſſen, der Kreis⸗ leitung hiervon Meldung zu machen, da das Winter⸗ hilfswerk an dem Erlös einer Zeitung oder Zeitſchrift nicht beteiligt iſt. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO Strohmarkt. Pflichtſchulungsabend: Dienstag, 6. Febr., 20.30 Uhr, im Ballhaus Schulungsabend. Schwetzingervorſtavt. Dienstag, 6. Febr. abends .15 Uhr, im Saale des„Friedrichspark“ Schulungs⸗ abend(Lichtbildervortragb. Unkoſtenbeitrag 20 Pfg. pro Perſon, Erwerbsloſe 10 Pfg. Eintrittskarten ſind erhältlich bei den zuſtändigen Zellenleitern und Blockwarten, ſowie an der Abendkaſſe. Gäſte will⸗ kommen. Neckarau. Montag, 5. Febr., abends 20.30 Uhr, im Parteilokal Gaſthaus„zum Lamm“ Sitzung ſämt⸗ licher politiſchen Leiter. Waldhof. Dienstag, 6. Febr., 20 Uhr, Ortsgrup⸗ penſchulungsabend im„Rheingold“, Speckweg 6. Mit allen Unterorganiſationen. Sandhofen. Dienstag, 6. Febr., 20 Uhr, im Gaſt⸗ haus„zum Morgenſtern“ Schulungsabend. Für alle Pag. der PoO und Unterorganiſationen. Ilvesheim. Montag, 5. Febr., 20.15 Uhr, im Par teilokal„zur Krone“ Schulungsabend. NS⸗-Frauenſchaft Achtung! Wir weiſen an dieſer Stelle noch ein⸗ mal darauf hin, daß Berichte über Verſammlungen nicht ſelbſtändig weitergegeben werden dürfen, ſondern auf die Geſchäftsſtelle an Frau Thilde Oehlenheinz zu richten ſind. Montag, 5. Februar, 18 Uhr, Beſprechung det Leiterinnen der Arbeitsgruppen mit den Frauen der Arbeitsgruppe Nr. 10 in der Geſchäftsſtelle. Achtung! Beſprechung der Ortsgruppenleiterin⸗ nen des Stadt⸗ und Landbezirks findet nicht Diens⸗ tag, 6. Februar, ſondern Donnerstag, 8. Februar, 15 Uhr, auf der Geſchäftsſtelle ſtatt. gew 2 Schulungsarbeit in der PO Januar⸗Arbeit der Ortsgruppe Neckarau Am 5. Januar, 20.30 Uhr, begann die für das Jahr 1934 vorgeſehene Reihe von Schu⸗ lungsarbeiten in der Ortsgruppe Neckarau mit einem Vortrag des Pg. Dr. Thoms über die Aufgaben der Wirtſchaft im nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staate. In redneriſch hervorragender Weiſe erllärte Pg. Dr. Thoms Sinn und Zweck der Wirtſchaft, deren Entwicklung und ſchließlich deren Mißbrauch. Aus den Tiefen der hinter uns liegenden Zuſtände der Miß⸗ wirtſchaft und deren üblen Begleiterſcheinungen zeigte der Redner den Weg der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat. In den Sprechabenden am 10. und 17, Ja⸗ nuar, mit je zwei Zellen, erläuterte unſer Schu⸗ lungsleiter Pg. Köhler die Aufgaben der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat, die Geſetze und Maßnahmen, die zur Erfüllung dieſer Aufgaben notwendig und bereits er⸗ laſſen ſind bzw. noch erlaſſen werden. Die Freimachung von der bisherigen Weltanſchau⸗ ung und ein neues wirtſchaftliches Denken im Sinne der Volksgemeinſchaft und Volksgeſamt⸗ heit, im„Wir“ ſtatt des bisherigen„Ich“, ſeien die Vorausſetzungen einer freudigen Annahme der Geſetze und die Garantie für den Erfolg. Am 19. Januar ſprach Pg. Dr. Reuter, Bürgermeiſter von Ladenburg, über den „Kampf um Deutſchlands Lebensraum und die politiſchen Ziele der NSDApP“ im zweiten Hauptſchulungsabend des Jahres. In klarer und mitreißender Rede bewies Pg. Dr. Reuter Lebens⸗ raumes für das deutſche Volk und zeigte die Wege zur Erlangung desſelben in⸗ und außer⸗ die Notwendigkeit ausreichenden halb unſeres Wohngebietes, ſowie die Auf⸗ gaben der Politik zur Erhaltung und Vermeh⸗ rung desſelben. Ueber die politiſchen Auf⸗ gaben und Ziele einzelner Menſchen, Stämme und Völker im Spiegel der Geſchichte zeichnete die beſondere Miſſion des deutſchen olkes. In den am 24. und 31. Januar jeweils für zwei Zellen abgehaltenen Sprechabenden wurde durch Pg. Köhler in intereſſanten und anregenden Ausſprachen über die„politiſchen Ziele der NSDApP“ und den„Kampf um den ebensraum des deutſchen Volkes“ die Ur⸗ ſachen und Zuſammenhänge der Geſchehniſſe der vergangenen und auch unſerer Zeit behan⸗ delt, und ſomit die Anweſenden regelrecht in politiſchem Denken geſchult. Die Tatſache, daß ſchon im vergangenen Jahre der Saal unſeres Ortsgruppenlokals für unſere regelmäßigen Schulungsabende kaum mehr ausreichte, machte in dieſem Jahre eine Verlegung der Hauptſchulungsabende in den größten Saal von Neckarau, den des evange⸗ liſchen Gemeindehauſes, und eine Teilung der Ortsgruppe zu den Sprechabenden notwendig und beweiſt, daß es auch in dem früher ſo ver⸗ rufenen und roten Neckarau mit Rieſenſchritten vorwärts in der Durchdringung mit dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Gedankengut, und auſwärts im nationalſozialiſtiſchen Geiſte geht. Aus der Deutſchen Arbeitsfront Belriebsverſammlung eines Kohlen⸗ konkors Im kleinen Saal des Ballhauſes hielt am vergangenen Mittwoch die Betriebszelle Kohlen⸗ kontor Weyhenmeyer& Co. ihre erſte Betriebs⸗ verſammlung im neuen Jahr ab. Der Betriebs⸗ Pg. Weber begrüßte einleitend ie zahlreich Erſchienenen und erteilte darauf das Wort dem Referenten des Abends, Pg. Dr. Schweickert. Ausgehend von der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee, daß ſich der Einzelne an das Ganze anzuſchließen hat, und daß das Ganze über dem Einzelnen ſteht, beleuchtete er vortrefflich, welche Aufgabe der Wirtſchaft im nationalſozialiſtiſchen Staat zufällt, wie ſie ſich in das Volksganze einzugliedern und dieſem zu dienen hat. Von den Zielen der deutſchen Ar⸗ beitsfront und der Freizeit⸗Organiſation„Kraft durch Freude“ leitete der Redner ſeine Aus⸗ führungen über zu den Gegenwartsfragen des ſchaffenden Volkes, nämlich zu dem neuen Ge⸗ ſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit. Ihm liegt auch wieder der nationalſozialiſtiſche Ge⸗ danke zugrunde, alle Gruppen und Stände, ob Unternehmer oder Arbeiter, zu einer Geſin⸗ nungs⸗ und Schickſals⸗Gemeinſchaft zuſammen⸗ uſchwei en. Das Geſetz macht jedem Deut⸗ en, gleich an welchem Platze er ſteht, zur öchſten Pflicht, ein anſtändiger Volksgenoſſe zu ein. Führer des Betriebes iſt der Unternehmer ſelbſt, der aber ſich bewußt ſein muß, daß ſeine Mitarbeiter ſeine Kameraden ſind, für deren Wohl er zu ſorgen hat und für deren ſozialen Belange er die volle Verantwortung trägt. Lebhafter Beifall dankte Pg. Dr. Schweickert für ſeinen lehrreichen Vortrag. Die folgenden, interne Angelegenheiten be⸗ handelnden Ausführungen des Obmanns Pg. Weber und des Pg. Burbaum fanden die volle Zuſtimmung der Verſammlung. Anſchließend richtete Direktor Dach an die Verſammelten freundliche Worte, die darin aus⸗ klangen, die angeregten, der Kameradſchaft in⸗ nerhalb des Betriebes gewidmeten Veranſtal⸗ tungen zu unterſtützen und ſelbſt mitzutun, nicht nur einer Pflicht gehorchend, ſondern aufrich⸗ tigen Herzens. Frühere gemeinſam verlebte Abende ſeien als gewiſſe Anſätze in dem an⸗ geſtrebten Ziel zu werten. Seine Worte wur⸗ den von der Geſamtheit mit Begeiſterung auf⸗ genommen. Der folgende inoffizielle Teil hielt die An⸗ weſenden noch eine Stunde in froher Stim⸗ mung beiſammen. Betriebsverſammlung von Zigarrenfabriken In dem feſtlich n Saale der Ver⸗ kleberei, einem Teil der Fabrikationsräume der Firma J. Reiß, hielt die NSBoO der Firmen 8 Reiß und Brunner& Schweitzer ihre erſte etriebsverſammlung im neuen Jahr ab. Als Redner wurde Pg. Ortsgruppenbetriebsobmann Sieberling gewonnen. Die Belegſchaften Ortsgruppe Lindenhof: Dienstag, 6. Febr. 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung„Harmonie“ Lin⸗ denhof. Redner: Pg. Kronauer. Ortsgruppe Feudenheim. Dienstag, 6. Febr., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Alten Schützenhaus“. Redner: Pfarrer Kiefer. HJ 1/½1/171. Die Schar 2 bittet um einen heizbaren Rauu für 50—60 Mann gegen gerings Entgelt. An⸗ genbote ſind zu richten an: Karl Häußler, 6 7, 4. Gef. 2/11/171 Neckarſtadt⸗Weſt benötigt noch einige Räume für Heimabende, ſowie mehrere Tiſche, Stühle uſw. Angebote mit Preis an Willi Rehhäußer, Mann⸗ heim, Waldhofſtraße 5. Stamm Emden. Montag, 5. Febr., 20 Uhr, im Kaſinoſaal Elternabend des Fähnleins Plüſchow.— Montag, 19.30 Uhr, Benz⸗Denkmal Fähnleins⸗ appell. Mitwirkende: Montag, 19 Uhr, im Kaſino. Stamm Kayſerwörth. Die Fähnlein Lützow und Schill benötigen gegen kleines Entgelt zur Einrichtung ihrer Heime Stühle, Tiſche und Schränke. Mitteilun⸗ gen erbeten an die Adreſſe: Alfred Klein, Rheinau, An den 40 Morgen 32. 1/171. Wer ſtellt der Nachrichtenſchar einen heiz⸗ baren Raum für 30—40 Mann gegen kleine Ver⸗ gütung zur Verfügung. Angebote an E. Martin, A 2,½ 4. Spielſcharorganiſation des Bannes 171 Abt. Muſik. Die Mitglieder des H3⸗Orcheſters treten heute, 5. Februar, abends 8 Uhr, mit Inſtrumenten und Notenſtändern an vor dem Lameyhauſe, k 6. Da⸗ ſelbſt werden noch Neuaufnahmen entgegengenom⸗ men. BdM Friedrichspark. Heimabende der Jungmädelſchar: Marga Feulner: Montags—8 Uhr, F 7, 20; Erixa Glaſſen: Dienstag—8 Uhr, F 7, 20; Inge Hauger: Mittwoch—8 Uhr, Haus der Jugend; Frene Kin⸗ zinger: Freitag—8 Uhr, F 7, 20. Sozialamt Es iſt geplant, für erwerbstätige Mädels einen vierteljährlichen Abendkochkurs zu verayſtalten. Nähere Angaben und Meldungen am 5. und 7. Februar von —7 Uhr, Sozialamt BdM Mannheim, N 2, 4. Sanitätskurs Montag, 5. Febr., 20 Uhr, im Haus der Jugend Sanitätskurs. Abt. Dr. Dreſcher. NSBO Strohmarkt. 1 bis 2 Parterre⸗Zimmer als Orts⸗ gruppenheim geſucht. Angebote ſind zu richten an den Ortsgruppen⸗Betriebszellen⸗Ohbmann Pg. W. Gaſt, Mannheim, N 7, 3.— Montag, 5. Februar, im Kinzinger Hof, N 7, 8, Amtswalterſitzung. Waldhof. Dienstag, 6. Febr., abends 20.15 Uhr, Pflichtſchulungsabend. Friedrichspark. Dienstag, 6. Febr., in der„Lie⸗ dertafel“, K 2, abends 20.15 Uhr, Filmvorführung „Die Hand dem Handwerk“. Pflicht für jedes NS⸗ Hago⸗ und GHG⸗Mitglied. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. NSKOV Innenſtadt⸗Weſt. Monfag, 5. Februar, pünktlich 20.15 Uhr, im Geſellſchaftshaus, F 3, 13a, Monats⸗ verſammlung. Lindenhof. Dienstag, 6. Febr., 20 Uhr, Pflicht⸗ mitgliederverſammlung mit Vortrag im neuen Saale des„Rheinparks“. Schwetzingerſtadt⸗Weſt. Dienstag, 6. Febr., 20.30 Uhr, in den Gloriaſälen Mitgliederverſammlung. KDAs Dienstag, 6. Febr., 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, D 2, 6, Mitgliederverſammlung. Der Redner des Abends, Dipl.⸗Architekt v. Senger, ſpricht über„Bau⸗ kunſt und Kultur im Dritten Reich“. Dienstag, 6. Febr., 17—19 Uhr, Parkhotel, Zim⸗ mer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nicht⸗ mitglieder. Kartenvorverkauf für den Vortrag. Deutſche Arbeitsfront DoHV⸗Fachgruppe Metallinduſtrie. Wir bitten, da⸗ von Kenntnis zu nehmen, daß die Monatsverſamm⸗ lung unſerer Fachgruppe für Monat Februar 1934 vom 5. d. Mts. auf den 23. ds. Mts. verlegt wer⸗ den mußte. Hauptabteilung v Kreisrundfunkſtelle Dienstag, 6. Febr., abends 20 Uhr, Kreisrundfunk⸗ ſtelle, K 1, 19, Funkwartetagung für ſämtliche Funk⸗ warte. Soweit von der Ortsgruppenleitung keine 7 unkwarte ernannt ſind, haben die Ortsgruppen⸗ leiter Vertreter zu ſchicken. T,, — m, — 1 —— ſowie die leitenden Herren waren vollzählig erſchienen. Pg. Betriebszellenobmann Hörnet eröffnete die Verſammlung und hieß die Er⸗ ſchienenen alle herzlich willkommen. Er ſtreifte kurz einige betriebliche Angelegenheiten und richtete den Appell an die Belegſchaften, weiter⸗ hin recht tatkräftig mitzuwirken an dem Wie⸗ deraufbau unſeres geliebten Vaterlandes. Er übergab dann Pg. Sieberling, der von den Be⸗ legſchaften mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt wurde, zu ſeinen Ausführungen das Wort. Der Redner führte u. a. folgendes ausz Wenn wir auf das Jahr 1933 zurückblicken, können wir auf das Geleiſtete ſtolz ſein. Als unſer Führer durch den Entſchluß des Reichs⸗ präſidenten, Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg, zum Kanzler des Reiches berufen wurde war er vor eine große Aufgabe geſtellt. Da einſtmals große Deutſche Reich war innerli zerfallen, durch Parteien⸗ und Klaſſenkamp zerſchlages und ſtand vor dem Abgrund. Nur urch das harte Zugreifen unſeres Führers, durch die Vernichtung ſtaatsfeindlicher Par⸗ teien und die Schaffung einer wahren Volks⸗ ir blieben wir vor einem Chaos ver⸗ ont. organiſation der Gewerkſchaften. Zu dem neuen Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit machte er auch noch einige Ausführungen. Zum Schluß gab Pg. Sieberling einige kurze Ausführungen über die NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ und ſchloß unter der be⸗ geiſterten Zuſtimmung der Belegſchaften ſeine Rede. Betriebszellenobmann Hörner dankte dem Redner für ſeine trefflichen Ausführungen. Der Tag des Dritten Reiches in Käferkal Freude, Dank und Stolz erfüllte die Getreuen Hitlers, die in der Morgenfrühe des 30. Januar die Flaggen hißten. Das Bewußtſein deutſcher Wiedergeburt weihte auch die Berufsarbeiten dieſes Tages, und als am Abend ſich die For⸗ mationen zur feierlichen Einholung der Fahnen ſammelten, erfüllte frohes, erwartungsvolles Leben alle Straßen. Unter Führung unſeres Ortsgruppenleiters, Pg. Gawran, marſchier⸗ »ten SS, SA, die politiſchen Leiter und Amts⸗ walter, die Männer der NS⸗HA6bO, das Jung⸗ Volk, der BdM und die Hz, desgleichen der Volksdienſt mit Geſang, frohbewegt durch Kä⸗ fertal zum Alten Rathaus. Pg. Gawran grüßte die Fahnen als Zeichen des Dritten Reichs und erneuerte das Gelöbnis der Treue zu Führer und Vaterland. Ein Gottesdienſt in der evan⸗ geliſchen Kirche beſchloß den Tag, deſſen innere Größe bei aller Schlichtheit der Feier tief zu fühlen war. Aus der NS-Frauenſchaft Ortsgruppe Strohmarkt: Ortsgruppenleiterin Frau Stembel konnte in der Januar⸗Mitgliederverſammlung eine ſtattliche Zuhörerſchaft begrüßen. Als Redner des Abends war Kreispropchgandaleiter Pg. Fiſcher gewonnen, der in ſeiner berannten, klaren und eindrucksvollen Art über die„Auf⸗ gaben der nationalſozialiſtiſchen Frau“ ſprach. Pg. Fiſcher zeigte uns die Fehler der Ver⸗ gangenheit, des Liberalismus, des Materialis⸗ mus, des undeutſchen und jüdiſchen Geiſtes und ſchilderte die ungeheure organiſatoriſche Um⸗ Staat und Volk gehören zuſammen und die Volksgemeinſchaft muß an erſter Stelle ſtehen. Aufgabe des Nationalſozialismus iſt es, eine von einem einheitlichen Willen getragene Ein⸗ heit aus dem zerriſſenen deutſchen Volk zu machen. Für die nationalſozialiſtiſche Frau gilt es, an dieſem Werke mitzuhelfen in ſteter Opfer⸗ Der Redner ſchilderte dann die Neu⸗ 4 Nachdem de: 216 reichlich wohl mit einer ſpiel—.— Stand SE Waldhof TV Ettlinger TusS Nußlo VPVfR Mannhe C 08 Mannl CPhöniz M PS Karlsru 2V Hockenhei 3 TB Durlach In Karlsru im Vorrunder Fc 08 war le 1 wichtigen Tref nicht mit von für die Linden T. u. SV In Nußloch Treffen, das mapp, ſo doch rend die erſte dem Halbzeit⸗ gehörte die zu einem Tor Dif Ausgleich alle opfernden Ar ſchaft nicht me A0b Dur 2 4 der erſten Häl, lich knappen 2 man ſich nach den begnügen, Meiſterelf. IfR Mar Die Blauen an ihre früher D Gat D Kickers Offent K 03 Pirma ormatia We wülzung, die das Jahr 1333 uns gebrach h. intr. Frankft SV Mainz V Wiesbade 1. FC Kaiſers Bor. Neunkirc Spfr. Saarbri Phönir Ludwi Al.⸗Ol. Worm bereitſchaft. Es kommt auf jeden Einzelnen an, aber nicht Stand, Herkommen, ſondern der Geiſt, der Wille, die Geſinnung und die Tat ſind ausſchlaggebend. Ortsgruppe Augarten: Der Ortsgruppenleiterin, Frau Kern, way Spiel in Wor eine neuerliche nixmannſchaft ze ſein. es gelungen, den bewährten Vorkämpfer, Pfar⸗ rer Kölli, für einen Vortragsabend zu ge⸗ winnen.„Gott und Schickſal“ war ſein Thema. Er entwickelte es in tiefſchürfenden Ge⸗ dankengängen an Hand des völkiſchen Erlebens der letzten Jahre und des Kampfes von Adolf Hitler. Mit dem rechneriſchen Verſtand können der letzten Jahre und der Glaube der alten Griechen an die dunkle Macht des Schickſals als Gefühls⸗ und Willensmacht aus urgöttlichen Tiefen heraus die Seele immer wieder von neuem bewegt und die Welt ſchöpferiſch geſtal⸗ tet. Der Glaube nimmt Dinge vorweg. für die der Verſtand erſt hinterher ſich die Gründe zu⸗ Es iſt unbedingt als eine Großtat tauſend Zuſche ihrer Mannſc war recht legt. des Herzens und des Berge verſetzenden Glau⸗ bens zu bewerten, wenn Adolf Hitler mit ſieben Mann eine Bewegung ſchuf, die Deutſchland umzugeſtalten vermochte. Das letzte Geheimnmis ſeines Wirkens und ſeiner Perſönlichkeit liegt wie bei allen Großen in ſeiner gottgewollten Sendung, die uns wieder heraushob aus der Zufälligkeit eines blinden Schickſals und uns wieder hineinſtellte in das Erlebnis einer gött⸗ lichen Volksſchöpfung, eine neue Volksgemein⸗ ſchaft ausbauend im Dienſt am Nächſten. Ein ſolcher Gottesglaube ſteht in lebendiger Ver bundenheit mit dem Staat, denn er kämpft für die Ehre und Freiheit des Volkes und erfüllt im Dienſte des Friedens eine Miſſion an de ganzen Welt. Worma Lud Das in letzt Scho eginn lag Schmal(2) m mit das Spie wir der Frage nach dem letzten Sinn des Lebensg nicht beikommen. Auch der Fortſchrittsgedanke wigshafener k weniger aufht 4 en mangelhaften unentrinnbare Notwendigkeit können nicht ber—.—— friedigen. Alles Große im Leben wird aus dem Herzen geboren, wo der Glaube als Gemüts, jedoch (Stuttgart) le Kickers L 4 Am Biebere Spiel zweier Stufe ſtand. 2 ren vollzählig ann Hörnet hieß die Er⸗ en. Er ſtreifte zenheiten und haften, weiter⸗ an dem Wie⸗ terlandes. Er r von den Be⸗ eifall begrüßt das Wort. gendes ausz urückblicken, tolz ſein. Als iß des Reichs⸗ ll v. Hinden⸗ herufen wurde geſtellt. Das war innerli Klaſſenkamp Abgrund. Nur eres Führers, indlicher Par⸗ vahren Volks⸗ 'm Chaos ver⸗ ſann die Neu⸗ Zu dem neuen bnalen Arbeit ührungen. ig einige kurze 5⸗Gemeinſchaft unter der be⸗ rſchaften ſeine zörner dankte Ausführungen. Reiches e die Getreuen des 30. Januar tſein deutſcher Berufsarbeiten dſich die For⸗ ug der Fahnen bdartungsvolles hrung unſeres un, marſchier⸗ er und Amts⸗ O, das Jung⸗ esgleichen der jegt durch Kä⸗ zawran grüßte en Reichs und ue zu Führer t in der evan⸗ „deſſen innere Feier tief zu iſchaft mbel konnte mmlung eine Als Redney ndaleiter Pg. ney bekannten, her die„Auf⸗ aliſtiſchen hler der Ver⸗ 8 Materialis⸗ en Geiſtes und atoriſche Um⸗ gebracht hat. men und die Stelle ſtehen. s iſt es, eine zetragene Ein⸗ chen Volk zu iſche Frau gilt n ſteter Opfer⸗ Einzelnen an, ſondern der und die Tat tKern, way Spiel in Worms trug den Ludwigshafenern eine neuerliche hohe Niederlage ein. Die Phö⸗ nixmannſchaft ſcheint außer Rand und Band kämpfer, Pfar⸗ zabend zu ge⸗ a l“ war ſein hürfenden Ge⸗ ſchen Erlebens fes von Adolf erſtand können nn des Lebens ube der alten Schickſals als inen nicht be⸗ wird aus dem S urgöttlichen r wieder von pferiſch geſtal⸗ orweg, für die ie Gründe zu⸗ eine Großtat etzenden Glau⸗ itler mit ſieben ie Deutſchland tzte Geheimnis önlichkeit liegt gottgewollten Shob aus der ſals und uns nis einer gött⸗ Volksgemein⸗ Nächſten. Ein bendiger Ver⸗ er kämpft für es und erfſt Niſſion an den „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Februar 1934 Stand der Tabelle am 4. Februar: Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV Waldhof 14.½13 1 0,136:36,27 TV Ettlingen 14 10 0 4 8389 29 TuSv Nußloch 14 6 4 4 92:82 16 Ufk Mannheim 14 6 2 6 20:80 14 Tgde. Ketſch 14 6 2 6 74:69 14 C os Mannheim 13 6 2 5 62:69 14 FCPhöniz Mhm. 13 6 1 6 67:66 13 Fes Karlsruhe 14 4 2 8 80:92 10 To Hockenheim 11 2 4 5 40:73 T Durlach 14 0 0 14 37:105 0 *5 farlsruhe— IC 08 Mannheim:3 In Karlsruhe kam es, wie auch ſeiner Zeit ime Vorrundenſpiel hier, zur Punkteteilung— FC(s war leider gezwungen, zu dieſem äußerſt wichtigen Treffen mit drei Erſatzleuten anzutre⸗ ten. Buſch, Oberweger und Kühlwein waren nicht mit von der Partie, ſonſt wäre dieſes Spiel für die Lindenhöfer beſtimmt gewonnen worden. T. u. SV Nußzloch— Tgde Kelſch :7(6: In Nußloch kam es zu einem recht torreichen Treffen, das die Platzherren, wenn auch nur knapp, ſo doch verdient, gewonnen haben. Wäh⸗ rend die erſte Halbzeit Nußloch, wie auch aus dem Halbzeit⸗Reſultat erſichtlich, überlegen war, gehörte die zweite Hälfte den Gäſten, die bis zu einem Tor Differenz herankommen konnten. Zum Ausgleich allerdings langte es vermöge der auf⸗ 1 opfernden Arbeit der Nußlocher Hintermann⸗ ſchaft nicht mehr. Tbd Durlach— SB Mannheim⸗ Waldhof:3(:2) Nachdem der Meiſter das Vorrundenſpiel mit :16 reichlich hoch gewonnen hatte, glaubte er wohl mit einer gewiſſen Sorgloſigkeit dem Rück⸗ 4 ſpiel entgegenſehen zu können, ohne dem Eifer der Durlacher, vom Tabellenende und der da⸗ mit verbundenen Abſtiegsgefahr loskommen zu können, Rechnung zu tragen. Während man in der erſten Hälfte ſich einen, wenn auch nur reich⸗ lich knappen:0⸗Vorſprung ſichern konnte, mußte man ſich nach der Pauſe mir einem Unentſchie⸗ den begnügen, eine recht magere Leiſtung einer Meiſterelf. VfR Mannheim— TV Ettlingen 10:5(:3) Die Blauen haben, wenn ſie auch noch nicht an ihre frühere Form anzuknüpfen vermochten, Die Handball⸗Gauliga ſo doch wieder ein nettes, ideenreiches Spiel ge⸗ eigt, ja, wäre man zeitweiſe etwas weniger ſchwerfälig geweſen, hätte vor allem die Si⸗ tuationen ſchneller zu erfaſſen gewußt, Ett⸗ lingen wäre weit deutlicher geſchlagen worden. Bald nach Beginn bringt Fiſcher mit einem ſehr ſchönen Kombinationstor ſeinen Farben die Führung. Becker, der erfolgreichſte Stür⸗ mer der Ettlinger, erzielt mit Strafwurf bald den Ausgleich. Scharſchmidt ſtellt mit Strafwurf auf:1, und Morgen erzielt nach ſchöner Bedienung von Kees das dritte Tor. Wieder iſt es Scharſchmidt, der zu erhöhen vermag, doch folgt dieſem Tor durch Becker der zweite Gegentreffer der Gäſte. Während die Blauen bis zur Pauſe auf zwei Strafwürfe von Scharſchmidt noch zwei Treffer erzielen konnten, gelingt den Ettlingern nur noch einziges, das wieder auf Konto von Becker geht. Nach Wieder⸗ beginn bleibt VfR auch weiterhin tonangebend. Auf famoſe Durchgabe und anſchließenden Alleingang erzielt Fiſcher das ſiebte Tor, wenig ſpäter Scharſchmidt Nummer 8. Wieder kann Becker einen Strafwurf zum erſten Gegentor der zweiten 7— verwandeln, dann ziehen die Blauen durch zwei weitere, von Kees erzielte Treffer mit 10:4 davon. In allerletzter Minute vermag Becker, der alle Tore der Gäſte ſchoß, das Reſultat zu deren Gunſten zu verbeſſern. Der Unparteiiſche Kauß(Plankſtadt) war dem Spiel ein gerechter Leiter. Tabellenſtand der Staffel 1 vom 4. Februar: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TV 1846 11 10 0 19838•8 2 Polizei⸗SpV 3 TV Friedrichsfeld 11 7 1 3 67:48 15 DIa Lindenhof 11 6 3 2 64348 15 Jahn Neckarau 14 6 Oac:hen L* Rheinau s n MTG Kn PoſtSpV SpVgg 07 SpVgg Sandhofen 11 1 0 10 37:83 2 Tabellenſtand der Staffel 2 vom 4. Februar: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 62 Weinheim i Hockenheim iegelhauſen 2 ar ingn t. Leon. 14 7.n ahn Weinheim 12 6 1 5 66:60 13 andſchuhsheim 10 5 1 4 60.57 11 V Rot n Pol.'berg Neulußheim B 78 Heidelberg. Die ſüddeutſche Fußball⸗Gauliga Gau XII— Südweſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Kickers Offenbach 15 8 5 2 31:23 21 FK 03 Pirmaſens 15 8 2 5 43:23 18 Wormatia Worms 14 8 2 4 30:28 18 FS' Frankfurt 15 7 2 6 3230 16 intr. Frankfurt 15 6 3 6 31:27 15 F5388 Mainz 05 17 7 1 2 32.41 15 SEs Wiesbaden 15 6 2 7 27:28 14 Ic Kaiſersl. 15 6 2 7 36:38 14 Bor. Neunkirchen 15 6 2 7 32.35 14 Spfr. Saarbrücken 15 6 1 8 27:31 13 Phönix Ludwigsh. 16 5 3 8):38 13 .Ol, Worms 13 3 3 7 20:28 9 Wormatia Worms— Phönix Ludwigshafen:2(:1) Das in letzter Stunde doch noch angeſetzte ſein. Schon eine Viertelſtunde nach Spiel⸗ Pealnn lag Worms durch Zimmermann und Schmal(2) mit:0 in Führung und hatte da⸗ mit das Spiel bereits entſchieden. Die Lud⸗ wigshafener konnten dieſen Vorſprung um ſo ſchrittsgedankke weniger aufholen, als ihre Mannſchaft trotz verzweifelten Kämpfens immer wieder an der mangelhaften Durchſchlagskraft der Angriffsreihe ſcheiterte. Die Wormſer wurden uimmer ſtärker überlegen. Sie erzielten einen eigenen vpvierten Treffer und ſchenkten den Gäſten durch ein Eigentor ihren einzigen Erfolg bis zur Pauſe. Auch nach dem Wechſel waren die Wor⸗ maten ſtändig überlegen. Schmal, L. Müller und Fath erzielten noch drei Tore, Lindemann konnte dann noch aus einem Elfmeter einen zweiten Erfolg für die Pfälzer markieren. Vier⸗ lauſend Zuſchauer waren von dem hohen Sie ihrer Mannſchaft begeiſtert, das Spiel ſelbſt war (Stuttgart) leitete korrekt. Kickers Offenbach— SV Wies⸗ jedoch keineswegs klaſſereich. Müller baden:2(:1) Am Bieberer Berg ſahen 3000 Zuſchauer ein Spiel zweier Gegner, das nicht auf allzu hoher Stufe ſtand. Trotzdem war der Sieg der Kickers doch verdient, denn die Ofſenbacher ſtellten auf en Poſten die beſſere Mannſchaft. Das Spiel bſt verlief ſehr fair und ſo hatte Schiedsrich⸗ ter Lohrſy(Kaſſel) ein leichtes Amt. Die Of⸗ fenbacher hatten einen ausgezeichneten Start. Schon in der 10. und 15. Minute fielen durch Maid und Grebe zwei unhaltbare Tore. Nun griff aber auch Wiesbaden ſeyr energiſch an und brachte mit ſeinem energiſchen Spiel die Dek⸗ kung der Offenbacher ſtark in Verwirrung. Sie⸗ bentritt konnte auch während dieſer Zeit einen Treffer aufholen. Grebe ſchoß in der 40. Minute noch ein drittes Tor. Nach der Pauſe mußten die Kickers zeitweilig nur mit neun Mann ſpielen, denn Maid ſchied wegen einer Verletzung für zehn Minuten aus. Ihm folgte dann noch Keck für fünf Minuten. Dieſe Chance konnten die Wiesbadener trotz allem nicht aus⸗ werten. Die Leiſtungen ließen auf beiden Seiten ſtark nach. Erſt in der letzten Viertelſtunde wurde das Spiel wieder gefälliger. Wiesbaden lam in der 75. Minute durch einen Treffer von Rühl auf:2 heran, aber Kühnle ſorgte mit zwei weiteren Treffern dafür, daß der Sieg über⸗ aus ſicher wurde. Gau XV— Württemberg Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Union Böckingen 13 8 2 3 40:27 138 Stuttgart. Kickers 13 9— 4 29:25 18 VfB Stuttgart 3 SW Feuerbach isg Spfr. Stuttgart 13 5 2 6 286:28 12 Ulmer FV 94 ns 1. SSV Ulm FC Birkenfeld 469936 SC Stuttgart 79 9 VfR Heilbronn gsn Union Böckingen— Iv Ulm 94 :3(:2) Trotz des ſchneebedeckten Bodens ſahen die 1500 Zuſchauer ein temperamentvolles und ſpannendes Treffen. Die Ulmer bewieſen mit ausgezeichnetem Spiel, daß ihre Erfolge in den ſeitherigen Spielen keineswegs Zufallserſchei⸗ nungen waren, und Böckingen hatte alle Hände voll zu tun und auch ein bißchen Glück, dieſen Gegner knapp zu bezwingen. Hervorragend ſpielten Wurzer, der Rechtsaußen Maier und der Tormann Keck, während bei. alle Leute gleichmäßig gut arbeiteten und beſonders im Zuſammenſpiel ihre Stärke hatten. Vor der Paufe war das Spiel gleichmäßig verteilt. Böckingens Sturm hatte ein Plus im Aus⸗ nützen der Torgelegenheiten. Nach 15 Minuten brachte ein Strafſtoß durch Schurr die Platz⸗ * herren in Führung. Ulm glich durch Wurzer ebenfalls aus einem Strafſtoß, wenig ſpäter aus. Die 32. Minute brachte Böckingen durch Schatz die Führung, Sammet köpfte kurze Zeit ſpäter zum:1 ein. Hildebrandt brachte Ulm dann auf:2 heran, aber Grau verwandelte einen Eckball zum:2. Nach dem Wechſel ſpiel⸗ ten die Böckinger eine halbe Stunde lang über⸗ legen, aber außer 9 Ecken wurde nichts Zähl⸗ bares erreicht. Glücklicher waren die Gäſte, die in der 40. Minute mit einem Strafſtoß des Spezialiſten Wurzer auf:3 herankamen. Zum Ausgleich langte es aber den Gäſten trotz aller Anſtrengungen nicht mehr. Unverfehrt(Pforz⸗ heim) traf mit ſeinen Entſcheidungen nicht immer das Richtige. 1. SS̊V Ulm— Stuttgarter Kickers:3(:2) Ein Unentſchieden hätte dem an und für ſich ausgeglichenen Kampf eher entſprochen. Die Kickers ſpielten ein recht anſprechendes Mann⸗ ſchaftsſpiel, aber keiner ihrer Leute kam über den Durchſchnitt hinaus. Auch die Ulmer erreichten nicht ihr ſonſtiges Leiſtungsniveau, erſt gegen Spielſchluß klappte es bei ihnen in gewohnter Weiſe. Schiedsrichter Hauber(Nürnberg) ließ dem Spiel anfangs ſeinen Lauf, um es aber ſpäter reſtlos zu zerpfeifen. Die Kickers kamen nach ſtändiger Anfangsüberlegenheit ſchon in der 13. Minute durch ihren Mittelſtürrer Merz zum Führungstreffer; in der 26. Minute ließ der Ulmer Schlußmann einen Schuß des durchge⸗ brochenen Kickershalbrechten Alzenhofer aus den Händen zum:2 ins Tor gleiten. Die Ulmer kamen dann beſſer ins Spiel. In der 37. Minute ſchoß der Linksaußen Diebold II. im Nachſchuß zum erſten Gegentreffer ein und ein feiner Schuß des Ulmer Halbrechten Trögor ergab bis zur Pauſe den Gleichſtand. In der 32. Minute er⸗ wiſchte der Kickersmittelſtürmer Merz, der bis dahin verſchiedene gute Gelegenheiten ausgelaſ⸗ ſen hatte, den Ball und ſchoß, von vier Ulmern bedrängt, das dritte Tor. Die Platzherren kamen, obwohl ſie bis zum Spielſchluß jetzt die beſſere Partei waren, nur zu einem dritten Tor, das aber nicht gegeben wurde. Gau XVI— Bayern Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. 1860 München 15 10—8 2 36 23 1. FC Nürnberg 16 10 3 3 38:22 23 05 Schweinfurt 16 9 3 4 29:22 21 Bayern München 16 8 3 5 39:31 19 Schwab. Augsbg. 16 7 3 6 37:29 17 SpVgg Fürth ASV Nürnberg 16 6 2 8 28:31 14 Wacker München 16 5 4 7 29:36 14 Jahn Regensburg 16 5 3 3 35:36 13 FC Bayreuth n n Würzburg FV 16 83 5 8 18•35 11 FC München 16 3 3410.329 —— C . Anl Bayern München— Jahn Regensburg:2(:1) Das erſte Spiel der Münchener Doppelver⸗ anſtaltung endete mit einer Rieſenüberraſchung. Die Regensburger Gäſte legten eine ſtark ver⸗ beſſerte Form an den Tag, die es ihnen ermög⸗ lichte, den Siegeszug der Bayern abzuſtoppen. Bei den Bayern ſtand für den verletzten Hay⸗ mann der Erſatztorwart Brückl im Tor, der an dem erſten Treffer nicht ganz ſchuldlos war. Die Gäſte ſetzten von Beginn an alles auf eine Karte, ſpielten viel rationeller als die Bayern, die ſich mit dem gefrorenen Boden nicht abſin⸗ den konnten. Wenn auch die Bayern das Re⸗ gensburger Tor belagerten, ſo reichte es ein⸗ ſach nicht zu einem Treffer. Vor allem Jalob im Tor war wieder voll auf der Höhe, oſtmals ſtanden ihm aber auch Poſten und Latte hilf⸗ reich zur Seite. Dieſe Belagerung hielt auch in der zweiten Spielhälfte an. Vom Spielverlauf iſt zu berichten, daß die Regensburger ſchon in der zehnten Minute zum Führungstreffer ka⸗ men, den der Rechtsaußen durch Kopfball er⸗ Rach nachdem Brückl vorbeigegriffen hatte. ach der Pauſe ſchnürten die Bayern ihren Gegner vollkommen ein. Nur ſelten konnten ſich die Gäſte aus dieſer Umklammerung löſen und bei einem dieſer Vorſtöße wurde dann auch der zweite Erfolg erzielt. Grünbeck hatte einen ſehr ſchön vors Tor gegebenen Strafſtoß unhal'⸗ bar ins Tor verlängert. Schiedsrichter Port (Nürnberg) leitete vor 6000 Zuſchauern ausge⸗ zeichnet. AsV Nürnberg— 1. IC Nürnberg :1(:0) Aus dem Lokalderby ging wiederum der Alt⸗ meiſter als Sieger hervor, der auch ſeinerzeit das Vorſpiel mit:1 gewann. Dieſer zweite Sieg muß aber als durchaus glücklich bezeichnet werden, denn erſt in der vorletzten Minute war es dem Linksaußen Kundt vergönnt, durch einen ſehr ſchönen Treffer Sieg und Punkte für ſeinen Verein zu retten. Schon vorher hatten auch die ASVer ein Tor erzielt, das jedoch wegen Ab⸗ ſeits nicht anerkannt werden konnte. Das Spiel muß als eine Begegnung der verpaßten Ge⸗ legenheiten bezeichnet werden, was in der Hauptſache darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß die Platzverhältniſſe die denkbar ungün⸗ ſtigſten waren. Unter einer leichten Neuſchnee⸗ decke befand ſich eine Eisſchicht. die den Spie⸗ lern kaum ein Stehen ermöglichten. In der erſten Halbzeit waren die„Klubler“ leicht über⸗ legen, aber auch die ASVer waren mit ihren wenigen Angriffen ſtets gefährlich, weil ſeine Stürmer friſcher ſpielten. In der zweiten Hälfte dominierten dann die ASver ſtark, kamen aber auch zu keinem Erfolg. Man hatte ſich ſchon mit einem torloſen Ergebnis zufriedengegeben, als es dann doch noch Kundt gelang, den ein⸗ zigen Treffen anzubringen. Schiedsrichter Stei⸗ .— leitete vor 6000 Zuſchauern orrekt. Deutſcher Eishockeyſieg in Mailand Am zweiten Tag der Europa⸗ und Welt⸗ meiſterſchaften im Eishockey in Mailand kam die deutſche Eishockeymannſchaft zu einem ſchö⸗ nen Erfolg. Italien wurde zwar nur mit:2 (:2,:0,:0) geſchlagen, aber dem Spiel⸗ verlauf nach hätte der deutſche Sieg höher aus⸗ fallen können. Im erſten Drittel kamen die ro⸗ buſt ſpielenden Italiener zu zwei Treffern. Deutſchland ſtellte dann um, nahm Zänecke in die Verteidigung und Bethmann⸗Hollweg in den Sturm. Es klappte in den deutſchen Rei⸗ Aut jetzt bedeutend beſſer. Ein Durchbruch von uhn und ein Weitſchuß von Jänecke ſtellten den Ausgleich her. Im Schlußdrittel gab es einen erbitterten Kampf um den Sieg. Nach ſchöne Kombination konnte Bethmann⸗Hollweg ſchließlich die deutſchen Farben zum dritten Tor und damit zum Sieg bringen. Wenige Minuten vor Schluß gab es eine gefährliche Szene vor dem deutſchen Tor, bei der der Ka⸗ ſten verrückt wurde. Anſchließend erzielten die Italiener ein Tor, das aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Publikum und Spieler hoben natürlich zu einem großen Proteſt an. Jwei Weltmeiſterſchaften in Paris Im Laufe des Monats Februar finden im Pariſer Sportpalaſt zwei Weltmeiſterſchafts⸗ kämpfe im Boxen ſtatt. nnächſt wird der ſchwarze Bantamgewichts⸗Weltmeiſter Al. Brown am 12. Februar ſeinen Titel gegen den Tuneſier Moung 55 verteidigen, und am 26. Februar folgt der Titelkampf im Mittelgewicht zwiſchen Weltmeiſter Marcel Thil(Frankreich) und Ignacio Ar(Spanien). geine verkürzte Fußball⸗ Spielzeit Der ſeinerzeitige viel Aufſehen erregende Antrag der engliſchen Fußballmannſchaft Preſton Northend, die Spielzeit im Winter auf 80 Minuten zu verkürzen, iſt jetzt von der eng⸗ liſchen Fußball⸗Aſſociation abgelehnt worden. Eine richtungweiſende Tat! Der Deutſche Waſſerſportverband hat be⸗ ſtimmt, daß die ihm angeſchloſſenen Vereine bis zu einem Drittel der Mitgliederzahl Minder⸗ bemittelte aufzunehmen haben, die nur einen geringen Beitrag zahlen und deren Namen von den Vereinsführungen geheim zu halten ſind. Früher waren Segeln, Rudern, Motorboot und Kanu die Sportgebiete der„Geſellſchaft“. Jetzt werden die Tore auch für andere Volks⸗ genoſſen geöffnet, die nicht über irdiſche Reich⸗ tümer verfügen. Das iſt Sozialismus der Tat! zKraft durch Freude“ ſoll für alle Arbeiter der Fauſt und der Stirn Wirklichkeit werden! Zahlen vom engliſchen Fußballpokal Das Intereſſe der engliſchen Fußballgemeinde an den Spielen um den Pokal ſteigt von Runde zu Runde. Bei der am 13. Januar geſpielten erſten Hauptpokalrunde ergab ſich ein Durch⸗ ſchnittsbeſuch von 26858 Perſonen, der bei der zweiten Hauptrunde auf 38 220 Zuſchauer geſtiegen iſt. Den 16 Treffen der zweiten Runde wohnten insgeſamt 611 112 zahlende Zuſchauer bei. Einen neuen Platzrekord gab es beim Spiel Li⸗ verpool— Tranmere Rovers mit 61036 Zuſchauern, die über 4000 Pfund an Eintrittsgeldern bezahlten. In Highbury weil⸗ ten 56 177 Perſonen beim Spiel Arſenal gegen Cryſtal Palace, und der ebenfalls im Norden Londons gelegene Platz der Tottenham Hois⸗ ſpurs, die gegen Weſtham United ſpielten, war von 51 747 Menſchen bevölkert. Die kleinſte Zuſchauermenge von 15 321 Perſonen, die aber noch einen neuen Platzrekord darſtellte hatte das Treffen Workingtom gegen Preſton North⸗ end zu verzeichnen. Der Fall Alemannia⸗Olympia Worms In Frankfurt fand am Samstag abend vor der Spruchkammer des Gaues 13 die Verhand⸗ lung wegen der vorſonntäglichen Vorkommn ſſe beim Spiele zwiſchen Ao Worms und Kickers Offenbach ſtatt. Die über die Mannſchaft der O Worms verhängte vorläufige Sperre wurde dabei mit gleichfalls vorläufiger Wir⸗ kung aufgehoben, Die im Laufe der Woche zu erwartenden Urteile werden ſich auf Einzel⸗ vorfälle aus dieſem Spiele beſchränken. Schieds⸗ richter Walter(Ludwigshafen) bleibt für einige Wochen weiter unter der über ihn ver⸗ hängten Sperre. der deutſche etudent Beilage für die Rleinische Ingenieurschule Mannkheim Der auslandsdeutſche Student und das Reich Wo in der Welt Menſchen deutſcher Zunge leben, iſt in ihrer Mitte das deutſche Leben wie⸗ der zu neuer Blüte erſtanden. Vor allem in den Jungakademikern und Studenten des Aus⸗ landdeutſchtums iſt ein ſtolzes Zuſammenge⸗ hörigkeitsbewußtſein zur großen deutſchen Volksfamilie erwacht. Vor dem Weltkrieg war der auslandsdeutſche Student als Typ an unſeren Univerſitäten eine 7— Erſcheinung. Meiſt ließ man dem jungen kademiker deutſcher Abſtammung alle nur er⸗ denklichen Erleichterungen angedeihen, wenn er nur im Gaſtlande und nicht in Deutſchland ſeinen Studien oblag Die Wertſchätzung, die man ſeiner Arbeitskraft entgegenbrachte, wurde durch die Energie, mit der man aus ſeiner Bruſt edes deutſche Empfinden und Kulturbewußt⸗ ein herauszureißen ſuchte, ſattſam ausgeglichen. Die höchſten Staatsämter ſtanden ihm offen, wenn er dazu bereit war, ſein Volkstum zu ver⸗ leugnen und danach trachtete, ſich als ganzer Sohn des neuen Vaterlandes zu fühlen und ſich die fremde Sprache und Kultur reſtlos anzu⸗ eignen. Dieſe ſyſtematiſche Entdeutſchungs⸗ und Aſſi⸗ milationspolitik mußte ſo ſchließlich das Deutſch⸗ tum ſeiner Führer faſt völlig berauben. Solange nicht das ganze Volk im Reich nach den Brü⸗ dern im Ausland rief und ihnen ihre mitge⸗ ſtaltende Aufgabe am kulturellen Neubau des Reiches zuwies, lief die ſtudierende Jugend an⸗ deren Zielen nach. Erſt der Weltkrieg ſchuf aus den Deutſchen in den Grenzlanden und in den geſchloſſenen Sied⸗ lungsgebieten ein neues, widerſtandsfähigeres Geſchlecht. Im Reich und draußen wuchs die Sehnſucht nach der kulturellen Vereinigung al⸗ ler Deutſchen immer mehr. Das Gefühl ſchick⸗ falverbundener Zuſammengehörigkeit beſeelte vor auem die Nachkriegsgeneration. Auch der auslandsdeutſche Jungakademiker begriff nun endlich die ihm von der Vorſehung geſtellte Aufgabe. Der Zuſtrom der auslandsdeutſchen Jugend in den deutſchen Univerſitäten wurde denn auch in den Jahren nach dem Kriege nach und nach aſtürker, war dann eine Zeitlang den Schwan⸗ kungen der Wirtſchaftskriſe unterworfen, um ſchließlich 1933 unter dem nachhaltigen Eindruck der nationalen Erhebung wieder mächtig anzu⸗ ſchwellen. Während der Angleichungsprozeß im Ueberſeedeutſchtum meiſt ſchon in der zweiten Generation ſehr weit fortgeſchritten war, hat das Grenzlanddeutſchtum aus den abgetretenen Gebieten(Deutſchböhmen, Südtirol uſw.), ſeit Kriegsende eine ſtändig wachſende Zahl von Studierenden an die deutſchen Hochſchulen ent⸗ fandt. Da es einen erbitterten Kampf um die Erhaltung ſeiner Art führt, iſt es im beſonderen Maße auf die Zufuhr moraliſch, wiſſenſchaftlich und völkiſch hochqualifizierter Kräfte angewie⸗ ſen. So iſt es erklärlich, daß die Zahl der an den deutſchen Hochſchulen oft unter größten Opfern ſtudierenden Deutſchen aus Schleswig, Eupen⸗Malmédy, Südtirol und vor allem aus Polen ſtändig im Wachſen begriffen iſt. Be⸗ ſonders ſtark iſt das Kontingent der Deutſch⸗ Polen an der Univerſität Danzig. Unter dem Eindruck des Sieges der nationalen Revolution hat ſich ihre Zahl im Winterſemeſter 1933/34 im Verhältnis zum Sommerſemeſter 1933 nahezu dent auch heute noch, ja, ſelbſt nach der natio⸗ nalen Revolution ein ſeltener Gaſt an den deutſchen Hochſchulen iſt, ſo iſt damit nicht ge⸗ ſagt, daß er ſeine deutſche Aufgabe vernach⸗ läſſigt. Vielmehr führt gerade er einen heroi⸗ ſchen Kampf um die Erhaltung ſeiner deutſchen Univerſität in Prag und es iſt verſtändlich, daß er ſeine dortige Stellung nur ungern verläßt, um ſeinen Studien im Reich nachzugehen. Mit derſelben opferbereiten Hingabe wie die Jungakademiker aus den abgetretenen Gebie⸗ ten hat ſich das deutſche Studententum aus den geſchloſſenen Siedlungsgebieten in Europa für ſein Volkstum eingeſetzt. Weder die Bolſche⸗ wikenverfolgungen noch ſpäter die Nadelſtich⸗ politik einzelner Oſtſeerandſtaaten vermochten das ſtarke Deutſchbewußtſein der Deutſch⸗Balten ins Wanken zu bringen. Vielmehr iſt in ihren Jungakademikern deutſches Weſen und Kultur⸗ gut ſtets lebendig und aktiv geblieben. Das drückt ſich in der Zahl der deutſch⸗baltiſchen Corps wie auch der Deutſch⸗Balten an unſeren Hochſchulen überhaupt deutlich aus. Entſcheidende Bedeutung in dem großen Rin⸗ ſtellt. gen um die Erhaltung volksdeutſchen Gedanken⸗ gutes in der Welt kommt den Studenten aus dem Deutſchen des europäiſchen Südoſtens zu, das mit einer Zahl von faſt zwei Millionen Seelen mit zu den ſtärkſten Säulen des Deutſch⸗ tums in der Welt gehört. Ihre Lage iſt in reli⸗ giöſer wie in politiſcher Hinſicht bedeutend kom⸗ plizierter als die der Studenten aus dem übri⸗ gen Auslandsdeutſchtum. Das hat nicht nur ſeine Gründe in den verſchiedenen Staatsange⸗ hörigkeiten— Ungarn, Rumänien und Jugo⸗ ſlawien teilen ſich in ihren Beſitz—, ſondern auch in den Stammesunterſchieden zwiſchen Siebenbürger Sachſen und Banater Schwaben. die ſich trotz der langen Jahrhunderte gemein⸗ ſamen Lebens in der Fremde nicht abgeſchliffen haben. Hinzu kommt noch das Nebeneinander der beiden Konfeſſionen. Die Siebenbürger Sachſen ſind proteſtantiſch, die Banater Schwa⸗ ben dagegen katholiſch. Am ſchlimmſten war es zweifellos um das Deutſchtum des Südoſtens unter den führenden intellektuellen Schichten, unter der früheren ungariſchen Oberhoheit be⸗ Ueberall, beſonders in die führenden Geiſtige intlation NsstK. In dieſen Tagen des Umwertens aller Begriffe, des Neuſchaffens von Werten, die durch das vergangene liberaliſtiſche Syſtem verleugnet worden waren, in dieſen Tagen füh⸗ len ſich dazu mehr oder weniger Berufene ge⸗ nötigt, ihre Gedanken und ihre Meinungen zu dem Geſchehen der Umwelt darzutun Der Wuſt von Schmutz und Schund, den uns eine Staats⸗ form der„Würde“ gebracht hatte, iſt verſchwun⸗ den. Dieſer Dreck, dieſes Gift iſt vernichtet wor⸗ den und es iſt Platz gemacht worden für ein freies, für ein reines Denken, es iſt Platz ge⸗ macht worden für den Geiſt der Aufrichtigkeit, den Geiſt der Stärke und den Geiſt des Frie⸗ dens. Pazifismus und Schmutzigkeit haben aus⸗ geſpielt im deutſchen Geiſtesleben. Viel Platz iſt geworden durch dieſes Entfer⸗ nen des Geiſtesgutes der Novemberdemokratie und leider Gottes glauben manche Dichter und Dichterlinge, dieſer Raum, der da frei wurde, müſſe ausgefüllt werden durch ihre Werke und ſo werden wir in den heutigen Tagen über⸗ ſchwemmt von einer Unmaſſe von Werken, die verſuchen wollen, die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution auszuwerten. Aber nicht auszuwerten nach ihrem ideellen Gehalt, ſondern nur aus⸗ zuwerten nach ihrem finanziellen Erfolg. Es wäre gewiß nicht notwendig, daß heute nach zehnmonatiger Regierungszeit des Führers ſchon dickleibige Romane über unſere Revolu⸗ tion erſcheinen würden. Dieſe Bücher müſſen im⸗ mer nur ein Verſuch bleiben, denn künſtleriſch kann jenes Erleben nur von wahren Künſtlern heute ſchon ausgewertet werden, nur wahre Künſtler können vielleicht ahnen die Bedeurung, nicht all jene Durchſchnittsſchreiber, die ſtehen ſelbſt noch allzuſehr in dem Erlebnis als ſol⸗ chem, als daß ſie ſich heute ſchon über das Er⸗ lebnis ſtellen könnten, können das Erlebnis mei⸗ ſtern. Ihre Bedeutung liegt nur darin, eine große Gefahr für den Geiſt zu ſein, denn ihr Ge⸗ ſchreibſel muß letzten Endes immer aufgeblähte Wichtigtuerei und hohle Phraſe bleiben. Ihr Geſchreibſel wird nicht dazu dienen, mit Luft und Freude nach den Büchern zu greifen, die heute erſcheinen, ſondern es dient dazu, mit ungeheurem Mißtrauen jedes Buch in die Hand zu nehmen und auf ſeinen Wert zu erachten. Wir wollen manchem der„Dichter“ den guten Willen nicht abſprechen, aber der gute Wille allein genügt nicht, es gehört Können dazu, um Kunſt zu ſchaffen. Bücher ſollen Geiſteswerke und ſol⸗ len Kunſt ſein und Könner können daher auch heute nur ſchreiben über den Nationalſozialis⸗ mus. Alle Mittelmäßigen aber ſollten verſuchen, ihr Geld anders zu verdienen als durch den Verſuch Bücher zu ſchreiben und Papier zu ver⸗ derben, Sie ſollten den Geiſt wirken laſſen und ſich zu ſeiner wahren Größe entfalte.1 laſſen und nicht aus Konjunkturhaſcherei und ſchnödem Materialismus verſuchen, aus einigen gut ge⸗ ſchriebenen Sätzen Geld zu ſchlagen. Der Na⸗ tionalſozialismus hat den geiſtigen Tiefſtand des liberaliſtiſchen Staates nicht deshalb über⸗ wunden, um in unſerem Staate einen geiſtigen Inflationismus heranzuzüchten, der genau ſo und noch viel verhängnisvoller zu einem geiſti⸗ gen Tiefſtand, zu geiſtiger Oberflächlichkeit des ganzen Volkes führen könnte. Es würde ſonſt vielleicht notwendig werden, um all dem zu 1 Rheinische Jagenieurschule Monneim 75%α 222 Se/ebe/ wert intellektuellen Schichten, hatte ſich das ſchleichende, lockende Gift der Magyari⸗ ſierung eingefreſſen. Ihr erſtes Opfer war der auf ungariſchen Univerſitäten ſtudierende deutſche Jungakademiker, vor allem aus den Kreiſen des Banater Schwabenſtamms. Es watr der gewandten ungariſchen Kulturpropaganda deſtens aber d ein leichtes, zwiſchen dem angehenden deutſch⸗ ungariſchen Akademiker und dem Bangter Bauern nahezu unüberſteigbare Mauern aufzu⸗ richten. Erſt der Krieg und ſeine Folgeerſchei⸗ nungen, die Zerſplitterung der Deutſchen unter die Oberhoheit von Rumänien und Jugoſfla⸗ wien— Ungarn behielt nur einen kleinen Reſt — ſchufen hier Wandel. Vor allem waren es die Siebenbürger Sachſen, die ſich als ein wider⸗ ſtandsfähiger, im ſteten Kampf mit ihrem er⸗ tragsarmen Boden hartgewordener Menſchen⸗ ſchlag ihr Deutſchtum auch unter ungariſcher Oberhoheit Jahrhunderte hindurch unverfälſcht erhalten hatten und nunmehr den Kampf um ihre deutſche Kultur erneut aufnehmen. Sie beſaßen den nötigen moraliſchen Kräftevorrat dazu, denn ſie hatten in ihrer Jugend das Heim⸗ weh nach dem Reich nie erlöſchen laſſen. Im⸗ mer wieder trieb es dieſe zu den Univerſitäten der deutſchen Heimat, um aus dem Quell deut⸗ ſcher Wiſſenſchaft und deutſchen Kulturbewußt⸗ ſeins neue Kräfte zur Erhaltung ihres Volks⸗ tums zu ſchöpfen. So riſſen die kulturellen Be⸗ ziehungen zwiſchen dem Reich und Siebenbürgen auch vor dem Kriege nie ab. Von dieſem Geiſt legt die wachſende Zahl der Siebenbürger Stu⸗ denten im Reich beredtes Zeugnis ab. Der Krieg hatte aber auch den Banater Studenten wieder zu ſeinem Volkstum zurückfinden laſſen, Unter ungeheuren Opfern wirtſchaftlicher und moraliſcher Natur ſetzte ſich die geſamte deutſche Studentenſchaft aller drei Staaten an die Spitze der Volkstumbewegung und erfüllte ſie mit ihrer ganzen jugendlichen Begeiſterung. Energie und Tatkraft. Daneben aber galt es Schwierigkei⸗ ten deviſen⸗, univerſitäts⸗ und examenstech⸗ niſcher Natur zu überwinden, von deren Aus⸗ maßen ſich der Reichsdeutſche kein Bild machen kann. Während es z. B. in Rumänien durch Ablegung der ſogenannten„Noſtrifizierung“, einer Erſatzſtaatsprüfung, eine Möglichkeit gibt, wenigſtens die gänzliche Nichtanrechnung der deutſchen Examina zu vermeiden, erhält der deutſche Student Jugoſlawiens meiſt nicht ein⸗ mal die Studienerlaubnis, die für ein Stu⸗ dium in Deutſchland vorgeſchrieben iſt, und da⸗ mit auch keine Ausreiſeerlaubnis. Die Studien⸗ erlaubnis wird lediglich für Theologen, bisher in vereinzelten Fällen auch für Tiermediziner gegeben. Trotz all dieſer namenloſen Schwierigkeiten bringen unſere deutſchen Studenten in heißer Liebe zum deutſchen Volkstum und zur deut⸗ ſchen Kultur die größten Opfer. Die nationale Erhebung hat wieder die Flamme der alten Sehnſucht in ihnen entfacht und ſie in immer größeren Scharen zu unſeren Univerſitäten ſtrömen laſſen. Gegenüber dem Sommerſemeſter 1933 hat im Winterſemeſter 1933 /34 ſich ihre Zahl auf 3000 erhöht, alſo nahezu verdoppelt. Auch die vorbildliche Schulungs⸗ und Auf⸗ klärungsarbeit, die ihre Reichsorganiſation, der Bund Auslandsdeutſcher Studierender, an un⸗ ſeren Hochſchulen leiſtet, beweiſt, daß die„klein⸗ deutſche“ Ideologie von der lebenden Idee einer verdoppelt. Erheblich iſt auch die Zahl der* 4 5. Heutſchpolen in Bellin i 5 Tübingen. In die ungeheure Reichweite dieſer Revolution und ſteuern, das Geſetz gegen Kitſch, auch gegen die ſtarken, kulturellen Verbundenheit abgelöſt der Tſchechoflowakei liegen die Verhältniſſe et⸗ können ſie auswerten und ihren Mitmenſchen Viel⸗ und Schnellſchreiber und gegen ihre Pro⸗ wurde. was anders. Wenn der deutſch-böhmiſche Stu⸗ als Kunſt und Erlebnis wieder ſchenken. Aber dukte anzuwenden. Kinaku. R. Junges. 8226K Seuclenten! Besucht das 24472K Mational-Theater Mannheim KniitIIsInAiIIWLIZzimzzvikkzvlIzzrsstiziszztzziaiIzzziIzzvzzsvizzzzzzizviiizziszzzlizzviztzzzzstzzit Ipreisermäßigung für Studenten 33½ Prozent GHalanſiofowiꝛtoehiaſt Heinrich P. Thiele Gute bürgerliche Küche · Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus- Moninger— Weine der Pfalz und des bad. Oberlandes 8227 K EICMBAUnI BIER Haus der Deutschen Arbeit 5 4,-35 Haus der guten Küche Mittag- und Abendessen von 50 Pfg. an. Ausschank: Pfisterer- Brãu Bes.: Pg. Jos. Abb Siechen-Bier füiniinmmömazigamdnmanmiitnnänünü — ein Begriff— N7, 7(&Kunststr.) 24˙77 K 24469K Bleib heimattreu 82²8K trink Plisterer-Br Länger als einem nie ge in Deutſchlan beitsloſigkeit die„Rationa rates der deu ſagt, die deut flationsperiod menſchliche A etzt und die Arbeiter fänd duktionsproze daß zur Beſ⸗ nächſt die Ma lichen Arbeit möglichkeiten dehnung der gebieten ſei. Ehe jeman gefährliche Ei ſollte er jedoc prüfen, ob d lataſtrophalen beitsloſenzahl, oder ob nicht loſigkeit auf durch ein Ver nenverwendun Um nun di ten, iſt es nö über die Entn der deutſchen? vorzuſtellen. Linie des Di— Ausnahme 191 hält die ſenkr tigten Arbeite Aus dem daß der Beſck zeit nur außer zweimal(End auf kurze Zeit dern 4 arbeit⸗ den. Dieſe 2 bereits die Hi die in der Vo allen übrigen tigungsgrad 2 v. H. arbei ſich die Zahl! Demgegenübet loſen in den nach Abſchluß an und die Se Bild als in 1923 und dar die Zahl der ſchaftsmitgliet arbeit auf 26, loſigkeit ſogar und um die V loſe unter 10 geſtellt. Auch in de deutſchen Wi ſehr intenſive Maſchinenkonf Wenn alſo di zeit auf die ren wäre, ſo l deutſchen Wir Freimat Die drei 1 einer„chriſtlic lioge mit den Meiſter, darar ebenfalls drei grade können Mutterloge„ ganzen 12 Gr innerhalb der daß ein Johat von dem Vor! und durchaus ſinnerhalb dieſ er leichthin ſa nis⸗) Loge w Jaohannisloge für das Eind⸗ allmählich un in das jüdiſch führt werden, tum fußt völl rer bauen am myſtik der jüd wie wir ſie ſchern“— di land verboten Verjudung de 7. Schriftſtudi .747), ſpiel Fahwedreieck, Kubus; möge und den Kul kommt hier n das„Wie“ a ieſen. Gegenſt hier jüdiſ n, hatte ſich der Magyari⸗ Opfer war 'n ſtudierende 1 lem aus den mms. Es war turpropaganda deſtens aber durch Verbote einer weiteren Aus⸗ ſenden deutſch⸗ dem Banater Mauern aufzu⸗ e Folgeerſchei⸗ deutſchen unter und Jugoſla⸗ n kleinen Reſt lem waren es als ein wider⸗ mit ihrem er⸗ 1 ner Menſchen⸗ r ungariſcher ch unverfälſcht en Kampf um nehmen. Sie i Kräftevorrat zend das Heim⸗ n laſſen. Im⸗ Univerſitäten m Quell deut⸗ Kulturbewußt⸗ ihres Volks⸗ ulturellen Be⸗ Siebenbürgen n dieſem Geiſt enbürger Stu⸗ mis ab. 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Als eine der Urſachen der Ar⸗ beitsloſigkeit wird von vielen immer wieder die„Rationaliſierung“ des Propuktionsappa⸗ rates der deutſchen Wirtſchaft genannt. ſagt, die deutſche Induſtrie habe nach der In⸗ flationsperiode in immer zunehmendem Maße Man menſchliche Arbeit durch Maſchinenarbeit er⸗ 45 und die dadurch entbehrlich gewordenen rbeiter fänden eben keine Unterkunft im Pro⸗ duktionsprozeß mehr. Daraus ſchließt man, daß zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit zu⸗ nächſt die Maſchine als Konkurrenz de: menſch⸗ lichen Arbeitskraft in ihren Anwendungs⸗ möglichkeiten beſchnitten werden müſſe, min⸗ dehnung der Maſchinenanwendung Einhalt zu gebieten ſei. Ehe jemand für derartig weitgehende und gefährliche Eingriffe in die Wirtſchaft eintritt, ſollte er jedoch die Frage wirklich gründlich prüfen, ob die Maſchinenverwendung ſolche lataſtrophalen Wirkungen, wie die heutige Ar⸗ beitsloſenzahl, tatſächlich hervorgebracht hat, oder ob nicht der Umfang der heutigen Arbeits⸗ loſigteit auf andere Urſachen zurückgeht, die durch ein Verbot der Ausdehnung der Maſchi⸗ nenverwendung nicht beſeitigt werden können. Um nun dieſe Frage objektiv zu beantwor⸗ ten, iſt es nötig, ſich im Geiſte ein Diagramm über die Entwicklung des Beſchäftigungsgrades der deutſchen Induſtrie in den Jahren 1903—1933 vorzuſtellen. Während auf der wagrechten Linie des Diagramms die Jahreszahlen(mit Ausnahme 1914—1918) aufgetragen ſind, ſo ent⸗ hält die ſenkrechte Achſe die Zahl der beſchäf⸗ 4 tigten Arbeiter. Aus dem Schaubilde geht deutlich hervor, bdaß der Beſchäftigungsgrad in der Vorkriegs⸗ zeit nur außerordentlich wenig ſchwankte. Nur zweimal(Ende der Jahre 1908 und 1913) waren auf kurze Zeit von je 100 Gewerkſchaftsmitglie⸗ dern 4 arbeitslos, während 96 in Arbeit ſtan⸗ den. Dieſe Arbeitsloſigkeit von 4 v. H. ſtellt bereits die Höhepunkte der Arbeitsloſigkeit dar, die in der Vorkriegszeit beobachtet wurden. In ällen übrigen Jahren waren bei einem Beſchäf⸗ ligungsgrad von durchſchnittlich 98 v. H. nur 2 v. H. arbeitslos, im Jahre 1906 ermäßigte ſich die Zahl der Arbeitsloſen ſogar auf 1 v. H. Demgegenüber ſchwoll die Zahl der Arbeits⸗ loſen in den Nachkriegsjahren, insbeſondere nach Abſchluß der Inflationsperiode, gewaltig an und die Schaulinien zeigen ein ganz anderes Bild als in der Vorkriegszeit. Gegen Ende 1923 und daraufhin wieder Anfang 1926 ſtieg die Zahl der Arbeitsloſen unter 100 Gewerk⸗ ſchaftsmitgliedern unter Einrechnung der Kurz⸗ arbeit auf 26, ſeit Ende 1930 liegt die Arbeits⸗ loſigkeit ſogar noch weit über dieſem Stand und um die Wende 1932/33 wurden 43 Arbeits⸗ loſe unter 100 Gewerkſchaftsmitgliedern feſt⸗ geſtellt. Auch in der Vorkriegszeit herrſchte in der deutſchen Wirtſchaft ein fortwährender und ſehr intenſiver Uebergang zu immer beſſeren Maſchinenkonſtruktionen und Arbeitsmethoden. Wenn alſo die Arbeitsloſigkeit der Nachkriegs⸗ zeit auf die Maſchinenanwendung zurückzufüh⸗ ren wäre, ſo hätte die Maſchineninveſtition der deutſchen Wirtſchaft gegenüber der Vorkriegs⸗ emmm————ÄÄÄ——••LL—•••[st—-—-——AÄ-———————————————————————— ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Freimaurerei und Politik (Schluß) Die drei unterſten Erkenntnisſtufen einer„chriſtlichen“ Loge bilden die Johannis⸗ 4 loge mit den Graden: Lehrling, Geſelle und Meiſter, darauf baut ſich die Andreasloge mit ebenfalls drei Graden auf, weitere Erkenntnis⸗ grade können folgen, ſo hatte die Nationale Mutterloge„Zu den drei Weltkugeln“ z. B. im ganzen 12 Grade! Infolge der Schweigepflicht innerhalb der Loge iſt es leicht verſtändlich, daß ein Johannisbruder ſo gut wie gar nichts von dem Vorhandenſein höherer Stufen kennt und durchaus nichts von dem Tun und Treiben innerhalb dieſer höheren Grade erfährt, ſo daß er leichthin ſagen kann:„In unſerer(Johan⸗ nis⸗) Loge wird keine Politik getrieben!“ Die Johannisloge iſt die Unterſtufe, die Vorſchule für das Eindringen in die„königliche Kunſt“; allmählich und unvermerkt ſoll der Deutſche in das jüdiſche Denken und Handeln überge⸗ führt werden, denn das freimaureriſche Brauch⸗ tum fußt völlig auf Jüdiſchem: die Freimau⸗ 1 rer bauen am Tempel Salomonis; die Zahlen⸗ myſtik der jüdiſchen Geheimlehre, der Kabbala, wie wir ſie auch bei den„Ernſten Bibelfor⸗ ſchern“— dieſe ſind eine heute in Deutſch⸗ land verbotene Sekte jüdiſchen Urſprungs zur Verjudung der Völker— wiederfinden(ſiehe 7. Schriftſtudie:„Das vollendete Geheimnis“, .747), ſpielt in der Loge eine große Rolle: Fahwedreieck, Sowjetſtern, Davidſtern, Quadrat, Kubus; mögen andere Völker dieſe Figuren und den Kubus ebenfalls benutzt haben, es kommt hier weniger auf das„Was“ als auf das„Wie“ an, alſo auf den Sinn, den man eſen Gegenſtänden beiordnet, und dieſer Sinn Ahier jüdiſchen Urſprungs Arbeitslo der die Aufſchrift trägt: Die Berliner . Iſt die Haſchinenoervoendung für die ſigkeit oerantwortlich? Bearbeitet von K. kederkeil zeit in einem entſprechenden Maße zunehmen müſſen, um eine ſolche Wirkung wie die heutige hervorzurufen. Betrachten wir nun in Gedanken das Dia⸗ gramm über„Maſchineninveſtition Deutſch⸗ lands 1924—1932 im Vergleich zu 1913.“ Dieſes Schaubild geſtaltet ſich wie folgt: Die waäg⸗ rechte Achſe enthält wieder in gleichen Abſtän⸗ den die Jahreszahl von 1913 bis 1932. Auf der ſenkrechten iſt die Maſchineninveſtition(In⸗ landsabſatz plus Maſchineneinfuhr) in Milliar⸗ den Mark abgetragen. Es ergibt ſich daraus, daß die Maſchineninveſtition in der ganzen Nachkriegszeit nur einmal und zwar im Jahre 1928 die Vorkriegshöhe des Jahres 1913 er⸗ reicht hat.(Ungefähr 2,7 Milliarden RM.) Dabei iſt die Maſchineninveſtition jeweils er⸗ rechnet als Summe der deutſchen Maſchinen⸗ produktion vermindert um die deutſche Ma⸗ ſchinenausfuhr und vermehrt um die Ma⸗ ſchineneinfuhr nach Deutſchland. Im Durch⸗ ſchnitt der Jahre 1924—1932 lag die jährliche Maſchineninveſtition der deutſchen Wirtſchaft 30 v. H. unter derjenigen von 1913. Auch die⸗ ſer Durchſchnitt wurde in den Jahren 1924, 1926, 1931 und 1932 weit überſchritten. Die Maſchineninveſtition lag im Jahre 1931 rund 53 v.., im Jahre 1932 rund 71 v. H. unter der Inveſtitionshöhe des Jahres 1913. Die Arbeitsloſigkeit der Nachkriegsjahre kann deshalb keinesfalls durch eine ſtürkere Zunahme der Maſchinenverwendung hervorgerufen wor⸗ den ſein. Statt das Drei⸗ und Vierfache der Maſchineninveſtition der Vorkriegszeit zu er⸗ geben, bleibt die Maſchineninveſtition in der Nachkriegszeit weit hinter derjenigen der Vor⸗ kriegszeit zurück und betrug in den einzelnen Jahren nur Bruchteile derjenigen, die im Jahre 1913 ohne ſchädliche Wirkung vorgenommen worden war. Wenn nun auch die Maſchineninveſtition der Nachkriegszeit weit hinter dem abſoluten Um⸗ fang der Vorkriegsinveſtitionen zurückblieb, ſo könnte man doch vermuten, daß der Leiſtungs⸗ grad der heutigen Maſchinen gegenüber denen der Vorkriegszeit ein ſo hoher iſt, daß die Indienſtſtellung einer Maſchine heute in bezug auf die Freiſetzung von Arbeitern eine viel⸗ fach größere Wirkung beſitzt als früher. Nun iſt zweifellos der Leiſtungsgrad der Maſchinen zwar heute geſtiegen, aber nicht in einem ſo phantaſtiſchen Grade, wie es aus einzelnen Beiſpielen gefolgert wird, die immer nur Ausnahmen darſtellen. Wäre die An⸗ ſchauung richtig, daß infolge der höheren Lei⸗ ſtungsfähigkeit der Maſchinen die Maſchinen⸗ inveſtition, trotzdem ihre jährliche Summe ge⸗ ringer war als in der Vorkriegszeit, doch eine auf dem Arbeitsmarkt ungünſtigere Wirkung ausgeübt hätte, ſo müßte die in den letzten Jahren eingetretene Produktivitätsſteigerung der deutſchen Geſamtinduſtrie pro Arbeits⸗ ſtunde, die vielfach als Urſache der Arbeits⸗ loſigkeit angeſehen wird, in allererſter Linie auf die ſteigende Anwendung von Maſchinen zu⸗ rückzuführen ſein, d.., die Produktivitäts⸗ ſteigerung müßte Hand in Hand mit dem Tempo und dem Ausmaß der Maſchinen⸗ inveſtitioun in den Jahren der zunehmenden Arbeitsloſigkeit gegangen ſein. Das Gegenteil iſt der Fall! Das Bild Nr. 1 vergleicht die Produktivitäts⸗ Illuſtrirte Zeitung brachte in Nr. 1 dieſes Jahres unter dem Titel:„Im Tempel der Freimaurer“ Bilder aus dem„Tempel“ der Mutterloge, zu den drei Weltkugeln: da ſehen wir ein Chriſtusbild mitten unter den jüdiſch⸗ kabbaliſtiſchen Figuren; da ſehen wir die bei⸗ den Säulen der Tempelvorhalle: Boas(Schön⸗ heit) und Jakin(Stärke), dazu geſellt ſich die dritte Säule der Weisheit; drei haben Anteil am Bau des Tempels Salomonis, nämlich der „weiſe“ König Salomo ſelbſt(1. Kön. 5, 10), deſſen Freund König Hiram von Tyrus, der viel Macht beſaß, der„ſtark“ genug war, um Leute und Bauſtoff zu liefern, und ſchließlich Meiſter Hiram, der den Tempel„ſchön“ aus⸗ ſchmückte; letzterer war der Sohn einer Jüdin „aus dem Stamme Naphtali“(1. Kön. 7, 14); dieſer Meiſter Hiram wird in einer rein jüdi⸗ ſchen Sage verherrlicht, die in der deutſchen chriſtlichen Freimaurerei eine bedeutende Rolle ſpielt, namentlich in der Meiſterloge, wenn einer zum Meiſter befördert werden ſoll; der zu Befördernde wird ſymboliſch durch drei Hammerſchläge erſchlagen(Meiſter Hiram wird der Sage nach durch drei Schläge nieder⸗ geſchlagen), er erlebt aber nachher ſeine„Auf⸗ erſtehung“. Ob er zwiſchendurch in einen wirklichen Sarg oder auf ein neben dem Sarg ſtehendes Ruhebett fallen muß, iſt für den eigentlichen Sinn des ganzen Vorganges gleich⸗ gültig; denn der eigentliche Sinn iſt der: die deutſche Seele ſoll abgetötet werden und be⸗ graben ſein, und der zu Befördernde ſoll als nunmehr„künſtlicher Jude“ auferſtehen. Hier ſei auf die Abſtimmungsmarke der Provinz Weſtpreußen 1920 aufmerkſam gemacht: eine germaniſche Frauengeſtalt, mit den Fahnen der Entente umgeben, ſteht hinter einem Sarge, Populi voluntas (d. i. des Volkes Wille), d. h. die ganze Ab⸗ ſtimmung ſei nur eine Komödie, in Wirklich⸗ ſteigerung der Geſamtinduſtrie mit der Ma⸗ ſchineninveſtition in der deutſchen Wirtſchaft in den Jahren 1925—1932. Die Kurve der Pro⸗ duktionsſteigerung iſt vom Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung berechnet worden und ſtellt die Entwicklung der induſtriellen Produktion je Arbeitsſtunde in den entſprechenden Jahren (1927= 100 geſetzt) dar. Die Maſchineninveſtition ſtieg gegenüber dem Vorjahre in den Jahren 1927 und 1928, nahm dagegen ab gegenüber den Vorjahren in den Jahren 1926 und 1929—1932. Die Produktivi⸗ tät je Arbeitsſtunde zeigt demgegenüber in den erſtgenannten Jahren 1927 eine Zunahme um 2,5 v. H. 1928 ein Abnahme um 1 v. H. in den Jahren der Abnahme der Maſchinen⸗ inveſtitionen aber 1926 eine Zunahme um 14 v. H. 1929—1932 eine Zunahme um 17 v. H. im jährlichen Durchſchnitt faſt 6 v. H. Die ſtärkſte Maſchineninveſtition fand in den Jahren 1927, 1928 und 1929 ſtatt. In der glei⸗ chen Zeit ſtieg die Produktionsleiſtung je Ar⸗ beitsſtunde um 8 v.., im jährlichen Durch⸗ ſchnitt rd. 2,6 v.., während ſie in denjenigen Jahren, in denen die Maſchineninveſtition außerordentlich abſank, ganz erheblich mehr ge⸗ ſtiegen iſt, nämlich von 1925 auf 1926 um 14 v.., von 1929 bis 1932 ſogar um 17 v.., oder im jährlichen Durchſchnitt um 6 v. H. Daraus kann man nun zwar ſelbſtverſtänd⸗ lich nicht ſchließen, daß gerade die Maſchinen⸗ anwendung nur eine ſehr geringe Steigerung der Produktivität je Arbeitsſtunde hervorrufe, wohl aber zeigen dieſe Zuſammenhänge, daß die Größe der Maſchineninveſtition in den fraglichen Jahren beſtimmt nicht die Urſache für das überhohe Ausmaß der Steigerung der Produktivität der Induſtrie, gemeſſen an der arbeitsſtündlichen Produktion, angeſehen werden kann, daß vielmehr ganz andere Ur⸗ ſachen eine viel ſtärkere Produktivitätsſteigerung als die Maſchinenanwendung zur Folge gehabt haben. Produktivitätsſteigerung pro Arbeitsſtunde, d. h.„Rationaliſierung“, heißt ja auch nicht, wie oft fälſchlicherweiſe angenommen wird, nur vermehrte Maſchinenanwendung, vielmehr be⸗ deutet Rationaliſierung die Organiſation des am wenigſten Koſten erzeugenden Arbeitsganges und einſchneidende Sparmaſmahmen der ver⸗ ſchiedenſten Art in Betrieben, Büros, Verwal⸗ tung uſw. Zu derartigen Maßnahmen ſchärf⸗ ſter Art haben ſich die deutſchen Betriebe infolge der durch die Reparationslaſten, die untrag⸗ bare Zinshöhe, das marxiſtiſche Steuerſyſtem und ähnliche Bedrückungen der Wirtſchaft von Jahr zu Jahr mehr ſchwindenden Rentabilität gezwungen geſehen. Dieſe Maßnahmen führten in einem viel größeren Maße zu einer Freiſetzung von Ar⸗ beitskräften als ſie durch die Einſtellung von Maſchinen erfolgte; denn die Maſchine verlangt für Herſtellung, Wartung, Reparaturen und Erſatz immer wieder menſchliche Arbeitskräfte nicht nur am Verwendungsorte, ſondern auch in der Maſchineninduſtrie und ihren Vor⸗ induſtrien, wie Eiſengießereien, Eiſeninduſtrie, Bergbau uſw. Für die etwa durch Maſchinen⸗ verwendung an einer Stelle freigeſetzten Ar⸗ beiter werden an anderer Stelle für Reparatur, keit ſei der Wille des deutſchen Volkes begra⸗ ben, nur der jüdiſch⸗jeſuitiſch⸗freimaureriſche Geiſt herrſche über Deutſchland! Erwähnt ſei noch, daß ſich die Brr. an beſonderen Zeichen, Händedruck, Worten, die aus dem Alten Teſta⸗ ment ſtammen, u. ä. erkennen. Iſt ein Frei⸗ maurer in großer Not, in Lebensgefahr, ſo gibt er das große Not⸗ und Hilfszeichen, ruft dabei aus:„Zu Hilfe, ihr Söhne der Witwe aus dem Stamme Naphtali!“, und jeder Freimaurer, auch wenn er ein Feind iſt, hat ihm zu helfen, auch bei Verluſt ſeiner eigenen Ehre!! Um die Wende des 17. Jahrhunderts zur Zeit des jungen, nach Weltmacht ſtrebenden Englands, hatten ſich politiſche Geheimbünde mit ſtark jüdiſchem Einſchlag in die Zunft der „freien Maurer“ der aus dem Mittelalter ſtam⸗ menden„Bauhütten“, die unter dem Schutze des Staates ſtanden, aber dem Untergange ze⸗ weiht oaren, wenn nicht ein neues Leben hier entſtände, eingeſchlichen, um ſo ungeſtörter arbeiten zu können; infolge der Religions⸗ ſtreitigkeiten gab es auh eine römiſch⸗jeſuitiſche Strömung innerhalb dieſer Geheimbünde, dieſe Strömung wurde aber im Jahre 1717 aus⸗ geſchaltet, und dieſes Jahr gilt gleichſam als das Geburtsjahr der Logen. Von England aus breitete ſich die Freimaurerei auch in den anderen Ländern aus; vornehmlich in Frank⸗ reich fand ſie günſtigen Boden; ſchon im Jahre 1744 redete eine Schrift von der Gründung einer demokratiſchen Weltrepublik. Auch in Deutſchland fand die Freimaurerei Anhänger. Sehr viele geiſtig hochſtehende Männer ſchloſſen ſich dieſem Bunde an: Friedrich der Große, Leſſing, Goethe uſw.; viele haben indes den Unwert der Freimaurerei erkannt und ihr den Rücken gekehrt. Fichte, Scharnhorſt, Jahn, Arndt und Gneiſenau waren niemals Brr., auch Schiller nicht. 1770 grün⸗ dete Joh. Ellenberger, der ſich v. Zinnendorf Freiherr v. Stein, Erſatz und Herſtellung weiterer Maſchinen uſw. Arbeiter wieder eingeſtellt. Hier findet alſo ein gewiſſer Ausgleich ſtatt, während die oben erwähnten allgemeinen Rationaliſierungsmaß⸗ nahmen mit keinerlei produktiven Aufträgen verbunden ſind, weshalb bei ihnen auch ein ſolcher Ausgleich wegfällt. Daß dieſe Darlegungen richtig ſind, geht ſehr deutlich auch aus einem Vergleich der Entwick⸗ lung der Maſchineninveſtition mit der Entwick · lung der Arbeitsloſigkeit in Deutſchland ſeit dem Jahre 1924 hervor, wie Bild Nr. 2 es zeigt. Entgegen irrtümlichen weit verbreiteten Auffaſſungen zeigt ſich dabei, daß die Arbeits⸗ loſigkeit faſt immer abgenommen hat, wenn die Maſchineninveſtition zunahm und umgekehrt die Arbeitsloſigkeit zunahm, wenn die Ma⸗ ſchineninveſtition abnahm. Insbeſondere war die ſtarke Zunahme der Arbeitsloſigkeit ſeit 1928 von rapide ſinkenden Maſchineninveſtitions⸗ ziffern begleitet. Statt daß die Kurven einander folgten, wie man immen beobachtet, wenn ſie in dem Verhältnis von Urſache und Wirkung zueinander ſtehen, zeigt ſich eine zeitlich voll⸗ ſtändig gegenläufige Entwicklung, die darauf hinweiſt, daß die Bewegung beider Kurven vie Folge gemeinſamer Urſachen iſt, und nicht die Arbeitsloſigkeit die Folge der Maſchinen⸗ inveſtition. Die gemeinſame Urſach⸗ iſt zu einem großen Teil ſicher in der Verarmung und dem Kapital⸗ entzug zu ſuchen, welche die Reparationslaſten und die Inflation der deutſchen Wirtſchaft zu⸗ gefügt haben. Solange die Wirkungen dieſer Folgen des Verſailler Diktats durch das Ein⸗ ſtrömen ausländiſchen Kapitals trügeriſch über⸗ deckt und zum Teil aufgehoben wurden, ſtieg die Maſchineninveſtition bis auf die normale Vorkriegshöhe und blieb die Arbeitsloſigkeit in gewiſſen Grenzen, die ſie aus verſchiedenen Gründen nicht unterſchreiten konnte. Als dann aber von 1929 an der Zuſtrom ausländiſcher Kredite ſtockte und gleichzeitig die volle Repa⸗ rationslaſt, vermehrt durch die Zinsleiſtungen der aufgenommenen Kredite, weiterwirkte, be⸗ gann dieſe Belaſtung und die Kapitalleere der deutſchen Wirtſchaft die Maſchineninveſtition zum Steigen zu bringen. Es iſt alſo keineswegs ſo, daß die Steigerung der Maſchineninveſtition die Zunahme der Ar⸗ beitsloſigkeit verurſacht hätte, ſondern der Rückgang der Inveſtitionen und das Wachſen der Arbeitsloſigkeit ſind beide Ausdruck und Wirkung der politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtände vor der nationalen Revolution. Man kann deshalb durch Verbote der Maſchinen⸗ anwendung die Arbeitsloſigkeit nicht beſeitigen, ſondern würde durch die hierdurch hervorgeru⸗ fene Schwächung der Konkurrenzfähigkeit der deutſchen nationalen Volkswirtſchafe gegenüber anderen Volkswirtſchaften die Arbeitsloſigkeit nur noch vermehren, ganz abgeſehen von der unmittelbar in der Maſchineninduſtrie und ihren Vorinduſtrien eintretenden vermehrten Arbeitsloſigkeit. Dieſe Zuſammenhänge ſind ja auch von unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung und der Regierung erkannt und zur Grundlage des Geſetzes über die Steuerfreiheit für Erſatz⸗ beſchaffungen gemacht worden. Es iſt zu er⸗ warten, daß, unterſtützt von dieſem Geſetz, mit einer Ueberwindung der für die Arbeitsloſig⸗ keit in Deutſchland maßgeblichen Gründe auch die Maſchineninveſtition wieder zunehmen wird. Dieſe Inveſtitionszunahme trägt aber keineswegs den Keim zu einer neuen Welle der Arbeitsloſigkeit in ſich; dafür iſt, von allen anderen Gründen abgeſehen, das Zuſammen⸗ fallen von Rückgang der Arbeitsloſenzahl einer⸗ ſeits und Steigerung des Maſchinenverbrauchs andererſeits in den vergangenen Jahren auch ein deutlicher Beweis. nannte und wohl jüdiſcher Abſtammung war, die Landesloge der Freimaurer von Deutſch⸗ land(deutſch⸗chriſtlicher Orden der Tempel⸗ herren); nachdem im Jahre 1773 der Jeſuiten⸗ orden aufgehoben worden war, gründete ein jüdiſcher Abkömmling und Jeſuitenzögling Weishaupt den ſog. Illuminatenorden, dem auch Goethe angehörte. Jeder Illuminat war zugleich Freimaurer. Auch Herzog Ferdinand von Braunſchweig gehörte dieſem Orden an. Der verderbliche Einfluß des Freimaurertums, des Illuminatenordens, der Roſenkreuzer(ein ſich okkult betätigender Orden) zeigte ſich in vielen Ereigniſſen des politiſchen Lebens, wie 3z. B. franz. Rev. von 1789, Einnahme der Feſtung Mainz 1792, die ſog. Schlacht von Valmy am 20. 9. 1792. Beſonders noch bemer⸗ kenswert iſt die Freimaurerkonferenz am 14. Juli 1889 in Paris, wo zu gleicher Zeit die 2. Internationale tagte und dort den 1. Mai(1. 5. 15 eine wichtige kabbaliſtiſche Zahl!) zum Arbeiter-Weltfeiertag erhob. Das Ergebnis dieſer Konferenz gab die engliſche Wochenſchrift Truth Weihnachten 1890 heraus. Sie zeigte unter dem Titel: The Kaisers Dream Wilhelm auf der Flucht nach London, der Zar, Kaiſer Franz Joſef, der König von Italien und der König von Belgien vor einem Arbeits⸗ haus; das Schlußbild iſt eine Karte von Europa mit nur republikaniſchen Staaten. Der Rhein bildet die Grenze gegen Frankreich, der —— Korridor iſt verzeichnet, polniſche Re⸗ publik, auf ruſſiſchem Gebiet ſteht: ia Deserk(ruſiſche Wiften) nng So läßt ſich an zahlreichen Beiſpielen das völkerentraſſende und völkerzerſetzende Treiben des angeblich an Menſchenvered⸗lung arbei⸗ tende Freimaurertums zeigen. Deswegen iſt in weiteſten Kreiſen Aufklärung über das eigent⸗ liche Weſen und Wirken der Freimaurerei nötig! Jahrgang 4. Nr. 61. Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Sot Enttãuſchung am Abend/ oon ge van Marta ſtand vor dem Kino und wartete auf Hans Sie konnte von hier, vom Eingang her, ausgezeichnet die Halteſtelle überwachen. Eben kam dort zum zweitenmale die Linie 76 an, die Hans vom Büro aus benutzte. Die Abgeſtiege⸗ nen bildeten einen ſchwarzen Menſchenknäuel, der im Straßengewühl auseinanderlief und raſch verſchwand. Marta ſpähte vergebens nach der bekannten Geſtalt; aber Hans kam noch nicht. Warum kam er eigentlich noch immer nicht? Marta fror. Es rieſelte fein; der Nebel näßte; ſie ſpürte ihn durch die Kleider. Sie trat un⸗ geduldig von einem Fuß auf den andern. Ihr gegenüber, an der andern Seite der Tür, ſtand wartend eine Dame in grünem Mantel. Ob die auch ein Rendezvous hatte? Die Dame zog ein Puderbüchschen hervor und puderte ſich die Naſe. Sie beſah ſich in einem Taſchenſpiegel und ſchien nicht unzufrieden zu ſein. Die Dame fror auch. Sie wartete offenſichtlich ungeduldig. Auf ein⸗ mal veränderte ſich ihr ganzes Geſicht: ſie lächelte ſtrahlend. Ein Herr kam auf ſie zu.„Na endlichꝰ — rief die Dame erleichtert und hing ſich an ſeinen Arm. Auch der Herr freute ſich. Er ſagte: „Ja Liebling— ich konnte nicht früher—“. Der grüne Mantel und der Trenchcoat ver⸗ ſchwanden zuſammen im Kino. Andere Leute kamen nun zu Scharen. Immer mehr und immer eiliger. Einzeln oder in Trupps. Jor Gelächter, Worte und Geſprächsfetzen flatterten konfettibunt um den Eingang, der ſie alle einſchluckte. Da ſtand immer noch Marta. Zuerſt hatte ſie ſich nur geärgert; aber nun weinte ſie faſt. Alle andern kamen, bloß Hans kam nicht. Warum kam er nicht? Sie ſchrak zuſammen: Hans? Ein gro⸗ ßer ſchlanker Herr mit hellem Mantel und hellen Gamaſchen... Aber nein— wieder nicht Hans. Der Zeiger auf dem erleuchteten Zifferblatt der Normaluhr rückte vor: ein Viertel neun Uhr. Hans würde jetzt nicht mehr kommen. Marta er⸗ ſchrak. Sie wußte plötzlich: Hans würde nie mehr kommen. Nie— mehr. Er war ſo komiſch geweſen das letzte Mal. Alſo darum! Und war er nicht ſchon längſt komiſch geweſen? Ja—— Aber warum hatte er nicht zu ihr geſprochen? Man hätte ſich doch darüber ausſprechen kön⸗ nen. Alles wäre dann leichter.. Marta ſah an ſich herunter. Umſonſt hatte ſie ſih heute ſchön gemacht— für Hans. Er ſah ſie nicht und würde ſie nie wieder anſehen. Sie hatte die roſa Seidenbluſe heute auftgebügelt. Ihr blondes Haar, friſch gewaſchen, war ſo hübſch friſiert heute, wie es nie wieder ſein würde. Tränen traten in ihre Augen; ſie konnte nichts dafür. Der dicke Portier ſah ſchon ganz unverſchämt und vertraulich zu ihr hinüber. Gleich würde er ihr auf die Schulter klopfen: „Na Fräulein— hat er ſie verſetzt?...“ Das ertrug ſie nicht. Sie drehte ſich um und tat ſo, als ob ſie die Bilder beſähe. Darauf waren LiebesHaare ab⸗ gebildet... Liebespaare... wie ſcheußlich. Hans kam doch nicht mehr. Ueber eine Stunde hatte ſie gewartet. Beſſer ſie ging Da ſtand plötzlich ein Herr vor ihr Er mußte ſie ſchon längſt beobachtet haben.„Nun, kleines Fräulein... Sie ſind ganz allein... Haben Sie nicht Luſt, mit ins Kino zu kommen? Ich habe zwei Karten...“ Marta ſchaute ihn zuerſt böſe an. Er war nicht Hans. Aber er ſah ſehr nett aus. Und da ent⸗ ſchloß ſie ſich und ging mit ihm. Sie ſaßen auf Logenvorderſitzen. Mit Hans wäre ſie nur ins hintere Parkett gekommen. Aber es wäre ihr lieber geweſen. Gerade begann der Hauptfilm zu laufen. Und dort, auf der Leinwand, bewegten ſich nun die Liebespaare. Marta dachte an Hans, und daran, daß er nun nie mehr kommen wird. Es war ſehr ſchwer, nicht zu weinen. Sie machte Fäuſte, aber es nützte nichts. Trotzdem kamen die Trä⸗ nen Gott ſe Dant ſah es niemand bei der Dun⸗ kelheit. Marta ſchämte ſich ſehr. Denn es iſt doch dumm, jemand zu lieben, der nichts von einem wiſſen will. Saudumm iſt das ſogar. Und die Liebe iſt doch überhaupt unmodern. Marta hat bisher immer geglaubt, daß ſie ein modernes Mädchen ſei. Sie trägt moderne Kleider und eine moderne Friſur. Und nun liebt ſie auf ein⸗ mal und noch dazu Hans, der nicht mehr kommt. Nein— ſie will nun nicht mehr weinen— in der Pauſe merkt man es ſonſt. Und ſie will nicht dumm ſein. Nein. Lachen wird ſie gleich— aber wie! Und kreuzfidel ſein, übermütig— ja — recht puppenluſtig. Ja— Lachen... Wenn man genau aufpaßt, ſo ſehen die Liebespaare im Film auch ganz ulkig aus. In der Pauſe, als es hell iſt, ſchaut ſie ver⸗ ſtohlen den Herrn an ihrer Seite erſt einmal richtig an. Sieht tadellos aus, ſolide. Etwas größer und kräftiger als Hans und etwas älter. Noch nicht ſehr alt. Manchmal ſagt er etwas, was Marta nicht recht verſteht. Etwas ausge⸗ fallenes. Marta vermutet, daß er etwa ein Künſtler iſt, ein etwas verrücktes Haus. Na— ſchadet nichts. Iſt doch rieſig nett von ihm, ſie ſo einfach mitzunehmen hierherein... Wenn er auch zwei Karten hatte.. „Na— kleines Fräulein— vorhin haben Sie wohl auf den Freund gewartet? Iſt er nicht pünktlich geweſen— Heh?“ Marta ſieht böſe aus. Hans hat ſie blamiert, fühlt ſie.„Sie irren“ ſagt ſie ablehnend.„Ich war auf dem Nachhauſeweg— wollte nur die Bilder anſehen—“ Der Herr ſieht ſie einen Moment lang prüfend an, mit grauen Augen, die ernſt ſind. Er tut ſo, als glaubte er ihr. Aber ſie weiß gut, er glaubt es nicht. Warum iſt ſie auch rot geworden bei der Lüge? Auch Lügen können iſt Kunſt. Marta kann nicht lügen. Es geht Marta ſonderbar. Wenn ſie die Men⸗ ſchen anſieht, die da ſitzen, in den Rängen, im Parkett, dann iſt ihr immer, als müßte plötzlich wiſchen ihnen Hans auftauchen. Sinnlos— aber ſie muß ihn fortwährend ſuchen. Ein ſon⸗ derbares— ſchwindeliges Gefühl— jemand ſu⸗ chen zu müſſen, der nicht da ſein kann.. Aber vielleicht iſt Hans wirklich im Kino. Nicht doch— es gibt nur den einzigen Eingang. Sie müßte ihn geſehen haben. Sicherlich. Aber wenn ſe ſich verpaßt haben? Wenn er zufällig früher als ſie gekommen iſt— oder ſpäter? Vielleicht doch noch gekommen iſt— und ſieht ſie nun plötz⸗ lich an der Seite dieſes— dieſes Herrn. Was nur könnte ſie ihm ſagen? Daß der ein alter Bekannter iſt oder ein Onkel aus Amerika. oder. oder Marta iſt wieder wach Nein— ſie weiß ge⸗ nau: Hans iſt nicht hier. Er iſt heute nicht ge⸗ kommen und kommt nie wieder. Sie will über⸗ haupt nicht mehr an Hans denken. Hans: das iſt aus, Vorbei. Sie wird Hans nicht wiederſeyen. Sie will luſtig ſein— nicht traurig. Es wird ſchon gehen. Marta kann, was ſie will. Hat ſie nicht auch, trotzdem ſie damals ein halbes Jahr krank war, ihre Handelsprüfung gemacht? Tag und Nacht hat ſie gelernt und trotzdem beſtanden. Nun alſo. Sie will luſtig ſein. Marta kann was ſie will. Sie iſt luſtig und bringt den ernſten Herrn an ihrer Seite, den etwas verrückten, zum mindeſten ausgefallenen Herrn, zum Lachen. Das heißt, er lacht nicht richtig, ſondern er lüächelt nur und ſieht Marta hin und wieder verwundert an durch ſein Monokel. Marta ſucht nicht mehr nach Hans. Sie bemüht ſich, nicht an ihn zu denken. Es gelingt ihr. Die Todesſtrahlen ſind entdeckt Der Lektor für Elektrizität an der Techniſchen Hochſchule zu Leiceſter (England), Cr. Chadfield, hat eine neue Art elektriſcher Strahlen entdeckt, mit denen er Fliegen und ſogar Mäuſe in kürzeſter Zeit getötet hat. Unſer Bild zeigt Cr. len⸗Apparat im Chadfield mit ſeinem Todesſtrah⸗ Laboratorium. 1 Fortſetzung Sie laufen hinaus, und da ſehen die Wekings lange Klinge, wie er ſie in den Boden geſtoßen den großen Kreuzgriff zwiſchen Feuer und Zelt und ſeinen dunkeln Schatten auf dem Tuch. Und beſchämt lachen auch ſie. Aber es klingt ſeltſam bedrückt. Schon ſind ſie ſo kleinmütig geworden, daß ein Schatten ſie umzuwerfen vermag. 24 Ein ſilbergrüner Herbſt, ein Winter an klir⸗ rendem Meere. So zähe ſind die frieſiſchen See⸗ len noch nicht belagert worden, wie von dieſem unbegreiflich hartnäckigen Sachſenherzog ohne Reich und ohne Heer. Einer iſt wie ein Dieb aus dem Lande gefahren, zu Schiff die Weſer hinunter, an der Küſte entlang in die Heimat und den Unterſchlupf aller dieſer Wühlmäuſe in das Land des großen Karl. Das iſt Willehad, der ſich vermaß, ganz Friesland der Kirche zu⸗ zubringen, und der jeden Morgen unter heißen Tränen ein Schauſpiel frommen Glaubens gab. Jetzt predigt Widukind, ohne Tränen, ohne ſchimpfliche Heuchelei. Er verhehlt nichts von den furchtbaren Zuſtänden daheim, nichts von den immer trauriger werdenden Botſchaften, die ihm zugehen, er ſagt die Wahrheit und ſagt ſie ſo, daß ein Kind ihn verſtehen kann. Der König hat Saͤchſen ſo ratzekahl gefreſſen, daß er aus Frankenland Vieh und Getreide für ſeine Truppen herbeiſchaffen muß. Er hauſt, als wolle er den letzten waffenfähigen Mann aus⸗ Oerrat OQon Werner Janſen/ Copyright: Georg Westermann, Braunschweig ene Heimat rotten, und die Völker ringsum verhaltey ſich mäuschenſtill vor Furcht. Langſam wird Ver⸗ den von Hunger und jüngerem Leide verdrängt, und nun zeigt ſich Karl als Kluger. Die wieder⸗ aufgebauten Klöſter verſieht er mit den beſten, den tüchtigſten Mönchen, Männern der Arbeit und der Wahrheit, und in weitem Kreiſe blüht der zerſtampfte Boden, atmen zerbrochene See⸗ len frei. Es iſt, als hätte Karl das Land um und um gepflügt, um es auf ſeine Art neu zu beſtellen, als ſei ſein fürchterlicher Vernichtungs⸗ krieg der erſte Bauſtein ruhigen Friedens ge⸗ weſen. „Mag er aufbauen, was er immer will, es wird nicht Sachſen!“ entgegnet Wedukind Tag um Tag, und immer fragen ſie dasſelbe in Friesland. Sehen ihn mit ſtillen, unergründ⸗ lichen Meeresaugen an und bitten ihn, zu er⸗ klären, was Karls Neubau denn Schlimmes zu bedeuten hätte, und ob denn Sachſen etwas Beſ⸗ ſeres ſei. Und ſie lächeln verſtohlen, als Widu⸗ kind ihnen auseinanderſetzt, die Franken ſeien unruhig und zeitlich, die Sachſen ein auf Ruhe gerichtetes und ewiges Volk; eine verpflanzte Seele aber bringe keine Frucht. Sie lächeln ver⸗ ſtohlen, denn an der Trägheit ihrer eignen Her⸗ zen gemeſſen ſind die Sachſen geradezu vom Teufel der Unruhe beſeſſen. Wurzeln der Seele kennen ſie nicht und verachten ſie entſprechend. Zäh und unermüdlich wie der Wellenſchlag des Meeres erobert Widukind das frieſiſche Herz, Mann um Mann. Er zeigt den Frieſen, daß ſie ebenſo beſonders wie die Sachſen ſind, nämlich ſauber. Er zeigt ihnen an ihnen ſelber, wie durch andere Art und Sitte das Selbſtver⸗ ſtändliche verlorengeht. Er taſtet ſich Schritt für Schritt in die Geſchichte ihrer Familien, er gräbt vor aller Augen Frieslands Heldentaten aus, und das Volk ſteht ſtaunend vor ſeiner eignen Vergangenheit. Nicht als ob es die Taten der Ahnen vergeſſen hätte— nein, beileibe nicht. Sie ſtauben nur im Winkel. Aber Wekin putzt ſie blank. Er zeigt, daß die Taten der Väter leben, daß die Toten Tag um Tag mit den Le⸗ bendigen an die Arbeit gehen, daß nichts von Wert geſchaffen wird ohne ſie, die waren. Jetzt dämmerte es den Frieſen allmählich, was Volt heißt, bald faſſen ſie mit beiden Händen, was es bedeutet, Volkstum zu verlieren. Jetzt verſtehen ſie Sachſens entſetzlichſte Wunde, und was ihnen kaum Sorge war, wird jetzt Furcht. Wann, fragen manche der Beſten ſchon, wann wird es zu ſpät ſein, uns vor dem Sturm des Mäch⸗ tigen zu retten? Und voll Liebe ſehen ſie auf dieſen fremden Mann, der Fiſcher unter Fi⸗ ſchern, Bauer unter Bauern iſt; dem keine Laſt zuviel; der überall die Arme regt; dem nichts und niemand zu klein, bei ihm anzupochen und inbrünſtig zu werben. Und als der zweite ſilber⸗ grüne Herbſt über den Strand fegt, hat Widu⸗ kind Friesland erobert. Und Sachſen verloren. Er weiß es nicht. Die dünne Nachrichtenkette zwiſchen ihm und der Heimat iſt längſt zerriſſen, in ſeiner Arbeit um Friesland hat er deſſen nicht geachtet. Er reitet zu Wintersbeginn elb⸗ aufwärts in Oſtfalen ein und ſucht Abbio auf, der nahe der ſlawiſchen Grenze begütert iſt und nur aus dem Grunde weiter Entfernung unbe⸗ läſtigt von fränkiſchen Kriegern hauſt. „Du biſt jung geblieben, Freund“, ſagt Widu⸗ kind. „Du biſt grau geworden“, denkt Abbio und betrachtet ſchmermütig das ſilberne Haar an den Schläfen des geliebten Herrn. Er ſpricht noch weniger als zuvor. „Wie ſieht es in Engern aus? Darf ich mich in die Heimat trauen? Ich meine, werden die Höfe mich willkommen heißen? Ich bringe Friesland.“ Abbio ſchweigt und zieht die Stirn in wun⸗ derliche Falten. Seine große Naſe pendelt be⸗ dächtig auf und nieder.„Was nützt uns jetzt noch Friesland?“ fragt er endlich,„wir beiden, Weking, wir beiden führen keinen Krieg mehr.“ „Was ſagſt du da?“ ruft Widukind erſtaunt, „biſt du krank, Abbio? Verſtehſt du mich nicht? Ich habe ganz Friesland hinter mir!“ Später ſitzen ſie in einem vornehmen Reſtau⸗ rant. Martas Begleiter trifft dort Bekannte. Sie kommen zu ihnen an den Tiſch. Marta ſitzt nun. auf einmal in einer fröhlichen und mondänen Geſellſchaft von Herren und Damen. Wenn ſie die hellen Räume, die Spiegel, die Lichter ſieht, die Speiſen, Getränke, die Gäſte, glaubt ſie, zu träumen. Sie hat immer gemeint, ſie müſſe ſehr g glücklich in einem ſolchen Luxus ſein. Vielleicht 5 hat ſie ganz heimlich ſchon immer gewünſcht, ein⸗ Rickelerze i mal ganz groß ausgehen zu können... So mit F allem Drum und Dran, und wo das Geld keine wald als Rolle zu ſpielen ſcheint. Nun aber ſühlt ſie ſich N durchaus nicht glücklich— nein, im Gegenteil. Gerade jetzt, wo eine ſorgloſe heitere, luſtig Z den„Techni ſchwatzende Geſellſchaft ſie umgibt, wird ſie wie⸗„Wochenſchrift der traurig. Sehr traurig. Sehr fremd fühlt ſie n 370 ſich, ſehr allein. Wo mag Hans ſein?—*7 Wittenſchwand iſt über dieſen Aber ſie läßt ſich nichts anmerken, ſie lacht und ſchwatzt mit den andern. Es wird getanzt. Marta 10 tanzt.„Ich glaube— Sie ſind ein ſehr luſtiges re Mädel—“ ſagt ihr Tänzer zu ihr. Das iſt nicht Algenſchwand unt der Herr, den ſie vor dem Kino traf.„Kennen ens vor ſich ge Sie eigentlich Herrn Waldemar ſchon länger?“ ht im Tagebau fragt ihr Tänzer. Herr Waldemar, das muß doch Ernſt Ful da der Herr ſein, den ſie vor dem Kino traf.. Sie andesanſtalt Berli hat vorhin ſchon einmal gehört, daß jemand von hwand allein ein der Geſellſchaft ihn Herr Waldemar nannte. Uund—◻◻—*+ auf einmal fällt es ihr wie Schuppen von den J1120 Quadratmete Augen:— Herr Waldemar— ob das nicht der—— bekannte Bühnenkünſtler iſt? Fred Waldemar) ſtellung, daß a Ja— er muß es ſein.—— 1 ne Tagesförderun j 1 en kann, wenn d „Nein— ſie kenne ihn noch nicht länger— der Tiefe zu f antwortet ſie ihrem Tänzer.„Sondern erſt ſeit erſtätten, welche heute Abend.“ Ob ſie ihn morgen ſpielen ſehen enden Magnetk „Laſſen Sie ſich doch eine Freikarte von ihm geven...“ Freikarte? Eigentlich müßte ſie ihn ien ſogar um ein Auiogramm bitten— denkt Marta uhre danern, bis — eine ſolche Gelegenheit— Herr Fred Walde⸗ en mar perſönlich.. Aber ſie tut es dann doch nicht, —25 Gewinnur Bei Erzen he „Wie verliebt Sie ſind und wie unglücklich..—————— kleines Fräulein...“ ſagt Waldemar einmal zu ihr:„Na— paſſen Sie auf... morgen iſt alles wieder gut.“ Er lacht. Sie ärgert ſich. Wieſo merkt er etwas? Sie ſchüttelt heftig den Kopf. Nein... Nein.. 4 Sie wollen ſie im Auto heimbringen, aber ſie will lieber mit der U⸗Bahn fahren. Sie läuft dann allein über den Kurfürſtendamm. Um ſie herum ſind noch viel Menſchen, die Theater lee⸗ ren.) gerade. Bunte Lichter ſchreien in die Nacht. Irgendwo blitz“ eine rieſengroße Licht⸗ reklame auf: da iſt ein leeres Kelchglas; eine Sektflaſche neigt ſich darauf zu, Der Wein tropft in einzelnen Glühfunken, die die Sektperlen dar⸗ — upfer, 16 Proz. E er Gangart 37 P 5 Proz. Kalk und ng einer tägliche rz in elektriſchen lo Ferronickel m 4000 Kilo Nickelk 4 Proz. Kupfer lels kommt bei ein fonsverhältniſſe uſ an der Rentabilitä nicht mehr beſtehe. (Techniſche B ſftellen ſollen, in ein Glas. Das Glas iſt voll, h im ſelben Moment aber iſt es in der Dunkelheit Deut d verſchwunden. Und nun Laucht es wiederum auf: 0 ſchlan das Glas iſt leer— und dann iſt es voll— und 5 im dann verſchwindet es. Fort. Drei— viermal Die deutſche Ho wiederholt ſich das. Sie kommt immer näher 1603 Tonnen ge darauf zu; irgendwie wird ſie traurig davon.. nst——◻·——— Es regnet ſtärker. Sie geht langſam, ohne Minertonzteden en, wovon 19 322 r Gowjfetunion 532(248 712) onnen aus UddS oſlowalei. Die He en 0 Schirm. Ihr Haar wird naß; verdorben hängen die hübſchen Locken; es iſt ſchon alles gleich. Dann iſt ſie an einem U⸗Bahnhof. Und fährt heim. Aber als ſie die Treppe heraufgeht, ſchluchzt ſie auf einmal— und ſie hatte doch nicht mehr an Hans gedacht. Aber nun iſt— auf ein⸗ mal— alles andere fort und ſie fühlt nur noch, daß ſie Hans nicht mehr wiederſehen ſoll. h lieſen Stan s Auskändes. W eſamten Erzeugni 14877(16 187 Oben findet ſie einen Brief, in dem ſchreibt Gi Riu. B, ihr Hans, warum er heute nicht kommen kann. e n. Sein Vater iſt ſchwer krank, er mußte ſofort de von.433 1 heimreiſen. Der Brief iſt zu ſpät angekommen. 3 Was iſt Ke An dieſem Abend lacht Marta doch noch ein⸗ mal. Und ſpäter ſchläft ſie ganz glücklich ein und träumt etwas Schönes, wie kleine Kinder vor i Weihnachten. „Ich bin geſund, Weking; ich verſtehe dich 1 zpee Kaffee-Eriag genau; aber Friesland nützt uns nichts mehr. Karl hat alles und alle ausgerottet. Du biſt über zwei Jahre fort geweſen—“ „Das war ich öfter.“ „Aber jetzt kennſt du keinen mehr in Sachſen,“ ſanck Verwendung fährt Abbio in breiter Rede fort,„denn die du———— kannteſt, ſind alle tot. Du magſt Friesland beiden Fällen das haben und was noch ſonſt, aber du haſt Sachſen— nicht, weil es keine Sachſen mehr gibt.“ Abbio weiß nicht, was er tut. So läſſig er die Wahrheit ausſpricht— gerade aus ſeinem oſſe mit Wortbilt ort Kaffee enth⸗ Die Wirtſchaftlich Munde und eben in dieſer Art rifft ſie Weking. mitten ins Herz. Zwei Jahre Fremde, zwei lebenen Recht Geb Jahre fern von Geva und den Kindern, zwei ennen für Bemu Jahre bitteres Ringen um Seelen von Stein, und ein Sieg, um den ihn Götter beneiden kön⸗ nen— alles umſonſt. „Es gibt kein Sachſen mehr?“ ſagt er und erſchrickt Üüber die eigene Stimme,„das vermag zu Recht nur einer zu ſagen, der kein Sachſe angemeſſene Verw⸗ Abbio grübelt lange und ſchwer. Er verſteht Eimte eingetreten 1 Weking nicht. Wäre es möglich? Sollte dieſer J gnezelterzend 5 ſein Herr und Freund auch ihm entfremdet 35750 abgeſchl ſein? Ii Auslieferung „Sachſen lebt, ſolange ein Sachſe lebt“, erläu⸗ tert Widukind, als ob er Abbio erraten hätte. Und Abbio frohlockend:„Das ſage ich ja! Sie ungsinduſtrie dur⸗ rke Störungen, k her entwickel entſprechend b. lichſt bald glei führen und um ſind tot! Greiſe, Weiber und Kinder, das iſt Fabriken im! alles, was übriggeblieben iſt. Und bis das her⸗ elungen getätigt angewachſen iſt, iſt Sachſen tot. Bis das heran⸗ Ie. gewachſen iſt, ſind es keine Sachſen mehr. Ich noch geyrüft zeige dir Hunderte von Höfen, gerade in En⸗ hung der Fabr gern, die von den Kloſterkutten verwaltet wer⸗ gualitätsvorſchrift den, weil Männer fehlen, und die Erben plär⸗ ren in den Lateinſchulen, anſtatt im Waffengung Win 15* geübt zu werden. So, Weking, ſteht es um die——— Heimat. Was ſoll uns Friesland?“ Bahnhof Ludn „Haſt du das alles vom Hörenſagen, oder biſt aef du letzthin in Engern und Weſtfalen geweſen?“ fragt Widukind ruhiger. Er lächelt über ſich ur Erhaltung znahmetarif 1 ſelber, daß er die Jahre überſprungen hot und gechenenahmetart nun mit einem Sieg in der Taſche in dies Lund faz pon; Leimo. geritten iſt und geglaubt hat, alles jubele ihm ein) neu einge zu. ur— 57 (Fortſetzung folgt.)* Bekannte. Sie karta ſitzt nun nd mondänen en. Wenn ſie Lichter ſieht, glaubt ſie, zu ſie müſſe ſehr ein. Vielleicht ewünſcht, ein⸗ en... So mit as Geld keine r fühlt ſie ſich im Gegenteil. heitere, luſtig wird ſie wie⸗ fühlt ſie .7 „, ſie lacht und etanzt. Marta ſehr luſtiges Das iſt nicht traf.„Kennen chon länger?“ das muß doch io traf... Sie ß jemand von r nannte. Und ppen von den das nicht der d Waldemar! cht länger— dern erſt ſeit ſpielen ſehe? arte von ihm müßte ſie ihn -denkt Marta Fred Walde⸗ ann doch nicht, unglücklich.. lar einmal zu orgen iſt alles tt ſich. Wieſo tig den Kopf. bringen, aber ren. Sie läuft amm. Um ſie e Theater lee⸗ hreien in die ngroße Licht⸗ elchglas; eine er Wein tropft ſektperlen dar⸗ Glas iſt voll, ſer Dunkelheit viederum auf: s voll— und i— viermal immer näher trig davon. angſam, ohne orben hängen alles gleich. bf. Und fährt e heraufgeht, atte doch nicht iſt— auf ein⸗ ühlt nur noch, n ſoll. dem ſchreibt kommen kann. mußte ſofort angekommen. doch noch ein⸗ ücklich ein und e Kinder vor 3 verſtehe dich nichts mehr. Du biſt über r in Sachſen,“ „denn die du gſt Friesland u haſt Sachſen gibt.“ 'o läſſig er die aus ſeinem fft ſie Weking Fremde, zwei rindern, zwei 'n von Stein, beneiden kön⸗ ſagt er und „das vermag r kein Sachſe r. Er verſteht Sollte dieſer mentfremdet e lebt“, erläu⸗ traten hätte. ge ich ja! Sie inder, das iſt d bis das her⸗ is das heran⸗ en mehr. Ich ſerade in En⸗ erwaltet wer⸗ e Erben plär⸗ n Waffengang ht es um die *7 3 igen, oder biſt len geweſen?“ helt über ſich ngen hat und in dies Land s jubele ihm tzung folgt.) hmen Reſtau⸗ gang 4. Nr. 64. Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ .r * Montag, 5. Februar 1934. 4 3 iner deulſchen Rickelinduſtrie Z den„Techniſchen Blättern“(„Techniſche Blät⸗ “, Wochenſchrift der Deutſchen Bergwerks⸗Zeitung, „ 5, 1934) beſchäftigt ſich Diplom⸗Ingenieur Reitler⸗Neuß a. Rh. in einem intereſſanten Auf⸗ th mit der Wiederaufnahme des Nickelerzbergbaues Wittenſchwand im badiſchen Schwarzwald. Bis⸗ her iſt über dieſen neu aufgenommenen Bergbau nur wenig bekannt geworden. Die Verhüttung wird in eigener Regie der Gewerkſchaft Deutſche Nickelerzwerke Wittenſchwand unter Anwendung eines neuen Ver⸗ ſohrens vor ſich gehen. Die Förderung der Erze ge⸗ ſchieht im Tagebau. Nach dem Gutachten von Berg⸗ ntat Ernſt Fulda von der Preußiſchen Geologiſchen Landesanſtalt Berlin iſt an der Abbauſtelle in Witten⸗ ſchwand allein eine Jahresförderung von 15 000 Tonnen Erze zu erreichen, wobei der Querſchnitt der Abbaufläche, der nach ſeinen eigenen Abmeſſungen 1120 Quadratmeter beträgt, vorſichtshalber nur mit 360 Quadratmeter eingeſchätzt iſt. Fulda kommt zur Feſtſtelung, daß auf dem Förderungsgebiet bequem eine Tagesförderung von 100 Tonnen erreicht wer⸗ den kann, wenn der Abbau jährlich nur 10 Meter nach der Tiefe zu fortſchreitet. Da ſich Schwarzwälder Hagerſtätten, welche ſowohl in der Natur der nickel⸗ führenden Magnetkieſe wie in der Art der Einlage⸗ ung der letzteren in Norit zu Sudbery zeigen, ſich ihrer geologiſchen Natur nach vorausſichtlich in ganz khebliche Tiefen fortſetzen, dürfte es mindeſtens 100 Jahre dauern, bis das ganze Erzvorkommen bei einer füglichen Gewinnung von 100 Tonnen erſchöpft ſein wird. 2 05 Bei den Erzen handelt es ſich um einen nickel⸗ und pferführenden Magnetkies in Norit als Gangart, bterer durch Gneisſtollen begrenzt. Das vom Gneis ſchiedene Erz hat nach der Aufbereitung etwa fol⸗ de Zuſammenſetzung: 2,5 Proz. Nickel, 1,4 Proz. der Gangart 37 Proz. Kieſelſäure, 7 Proz. Tonerde, 45 Proz. Kalk und 14,5 Proz. Magneſia. Bei Verhüt⸗ ng einer täglichen Abbaumenge von 100 Tonnen z in elektriſchen Schmelzöfſen werden täglich 6000 lo Ferronickel mit 25—30 Proz. Nickel und etwa 14000 Kilo Nickelkupferſtein mit 5 Proz. Nickel und 45 Proz. Kupfer gewonnen. Der Verfaſſer des Arti⸗ ils kommt bei eingehender Darlegung der Fabrita⸗ tonsverhältniſſe uſw. zum Schluß, daß ein Zweifel n der Rentabilität der Nickelgewinnung heute ſchon nicht mehr beſtehe. (Techniſche Blätter, Wochenſchrift der Deutſchen Gergwerks⸗Zeitung, Nr. 5/1934.) Deutſchlands Holzaußenhandelsbilanz 3 im Dezember 1933 Die deutſche Holzeinfuhr zeigt im Dezember mit meos Tonnen gegenüber 374949 Tonnen ſaiſonbe⸗ igt ein ſtärkeres Abſinken. Recht erheblich war noch die Nadelſchnittholzeinſuhr mit 58 283(68 613) Ton⸗ nen, wovon 19 322 Tonnen allein auf die Einfuhr aus der Gowjetunion entfallen. An Papierholz wurden 150 532(248 712) Tonnen importiert, davon 49 055 Tonnen aus Udds und 50 160 Tonnen aus der Tſche⸗ choflowakei. Die Holzausfuhr verharrt trotz einer klei⸗ nen Steigerüng von 40 520 auf 46 142 Tonnen auf ihrem lieſen Stanb infolge der Abſperrmaßnahmen des Ausiändes. Wertmößig betrug die Einfuhr der efamten Erzeugniſſe der Forſtwirtſchaft im Dezem⸗ er 14877(16 187) Mill. RM., die Ausfuhr. 3259 (2816) Min. RM. Die Sperrholzeinfuhr ſtellte ſich auf 49 446 Doppelzentner im Werte von.025 Mill. Keichsmark, die Ausfuhr auf 9630 Doppelzentner im Werie von 0,433 Mill. RM. Was iſt Kaffee— was Kaffee⸗Erſatz Die Berliner Kommiſſton für Kaffee⸗Propaganda e. V. hat vor einiger Zeit beim hygieniſchen Staats⸗ inſtitut in Hamburg Einſpruch gegen⸗die Bezeichnung von Getränken aus Kaffee⸗Erſatz⸗Mitteln als Kaffee erhoben. Das hygieniſche Staatsinſtitut hat ſich auf den Standpunkt geſtelt, daß nach der Verordnung über Kaffee⸗Erſatzſtoffe und Kaffeezuſatzſtofſe eine irreführende Bezeichnung vorliegt, wenn Kaffee⸗Erſatz⸗ ſoſſe mit Wortbildungen bezeichnet werden, die das Vort Kaffee enthalten, abgeſehen von den in der Verordnung beſonders genannten Ausnahmen. Dem⸗ nach ſind Ausdrücke wie Diät⸗Bohnenkaffee, Kaffee⸗ getränk, Kaffee uſw., die im Inſerat der Firma Korn⸗ franck Verwendung gefunden haben, unzwläſſig. Statt Kafſee und Kaffee⸗Getränk muß es ſtets heißen „Kaſſee⸗Erſatz“ oder es muß unmißverſtändlich in beiden Fäuen das Wort„Kornfranck“ gebvaucht wer⸗ den.— Preisregelung für Obſt⸗ und Gemüſeerzeugniſſe Die Wirtſchaftliche Vereinigung der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie hat am 29. Januar ii von dem ihr durch beſondere Verordnung ver⸗ lehenen Recht Gebrauch gemacht, Preiſe und Handels⸗ ſpannen für Gemüſekonſerven, ſteriliſierte Friſchgurken in Doſen, Zitronat und Orangeat feſtzuſetzen. Es damit der Gedanke der unabhängigen Marktrege⸗ ng auch für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe durchge⸗ hrt werden, die eine fabrikatoriſche Veredelung er⸗ hren haben, ſo daß die Obſt⸗ und Gemüſeverwer⸗ ngsinduſtrie durch die Sonderregelung gegen allzu arke Störungen, die ſich von der Preis⸗ und Abſatz⸗ ite her entwickeln können, nach Möglichkeit ſicher⸗ geſtent wird. Zugleich wird auf dieſe Weiſe für eine angemeſſene Verwertung eines Teils der deutſchen Ernte eingetreten unter voller Wahrung der Verbrau⸗ cherintereſſen. Hinſichtlich der Uebergangsmaßnahmen i zu bemerken, daß die Preisfeſtſetzung rückwirkend für bereits abgeſchlo,ſene Vertrüge gilt. Alle noch nicht zur Auslieferung geeigneten Verträge, die nach dem Koge des Inkrafttretens der Veröffentlichung der Ver⸗ örbnung im Reichsgeſetzblatt abgeſchloſſen worden ſind, nd entſprechend beeinflußt. Das war notwendig, um öglichſt vald gleichmäßige Marktverhältniſſe herbeb⸗ führen und um Schleuderverkäufen zu begegnen, die n Fabriken im Hinblick auf die kommenden Preis⸗ elüngen getätigt worden waren. Die Frage, inwie⸗ eit auch für andere Erzeugniſſe der Obſt⸗ und Ge⸗ üfeverwertungsinduſtrie Preiſe feſtgeſetzt werden, rd noch geprüft. Umfaſſende Arbeiten zur Ueber⸗ wachung der Fabrikation und für die Schaffung von Zualitätsvorſchriften ſind in Vorbereitung. Vom Tarifweſen der Reichsbahn Mit Gültigkeit vom 1. Februar 1934 wurden in n Ausnahmetarif 11 B 13 für Kohlenaſchen uſw. der Bahnhof Ludwigshafen(Rhein) Anilinfabrit als Perſand⸗ und der Bahnhof Königsbach(Pfalz) als mpfangsbahnhof aufgenommen. Zur Erhaltung des Reichsbahnverkehrs wurde der Msnahmetarif 1 6 6 für Holzzellſtoff von Maxau ach Breiſach⸗Grenze zur Ausfuhr nach Frankreich und r Ausnahmetarif 12 B 25 für kalziniertes Glauber⸗ von Leimbach⸗Kaiſeroda nach Ludwigshaſen ein) neu eingeführt. ur Schaffung einer angemeſſenen Tarifgrundlage Unterſtützung des Beſtrebens der Reichsregierung Kupfer, 16 Proz. Eiſen, 10 Proz. Schwefel ſowie aus Wirtſchaft und Steuerreform Mannigfache Ausführungen von Regierungs⸗ vertretern über eine Reform des Steuerſyſtems gaben dem von Präſidenten Dr. v. Renteln eingeſetzten Steuerausſchuß des Deut⸗ ſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Veranlaſ⸗ ſung, unter Vorſitz von Präſident Zucker⸗ Düſſeldorf zu Fragen der Steuerreform Stel⸗ lung zu nehien. In ſeinem einleitenden Vortrag über das Er⸗ gebnis der bisherigen Arbeiten des Induſtrie⸗ und Handelstags ging Dr. Frentzel vom DIcc davon aus, daß auf der gewerblichen Wirtſchaft noch eine Steuerlaſt ruhe, die völlig außer Verhältnis zum Ertrag ſtehe und die Neubildung von Kapital auf das äußerſte er⸗ ſchwere. Hinzu kämen die von Regierungsſeite bereits wiederholt gerügte Kompliziertheit des Steuerſyſtems und die Vielzahl der Steuer⸗ arten. Dieſe Mängel würden noch weſentlich geſteigert dadurch, daß häufig derſelbe wirt⸗ ſchaftliche Vorgang von mehreren Steuern gleichzeitig belaſtet werde. Dieſe Geſichtspunkte müßten bei der Neuregelung des Steuerweſens beſondere Berückſichtigung finden. Dr. Frentzel erläuterte hierzu die einzelnen aus den Wirt⸗ ſchaftskreiſen vorgebrachten Wünſche zur Ver⸗ ringerung der Steuerarten und zur Aenderung des Steuerrechts, insveſondere auf dem Gebiet der Einkommenſteuer und Gewerbeſteuer. Die im Rahmen der Einkommenſteuerreform beſonders wichtigen Fragen des Bilanz⸗ ſteuerrechts erörterte Direktor Dinkel⸗ bach, Vorſtandsmitglied der Vereinigten Stahl⸗ werke. Das überaus verwickelte Bilanzſteuer⸗ recht ſtelle die Steuerpflichtigen und Behörden vor die ſchwierigſten Aufgaben. Der Bericht⸗ erſtatter befürwortete die Rücklehr zu einfachen Methoden. Im Einklang mit mannigfachen, aus Wirtſchaftskreiſen vorgebrachten Anregungen ſei als geeigneter Weg zur Vereinfachung die Be⸗ ſeitigung der beſonderen Steuerbilanz zu for⸗ dern. Grundlage der Beſteuerung müſſe der Gewinn ſein, der ſich aus der richtig aufgeſtell⸗ ten Handelsbilanz ergebe. Dies ſtelle erhebliche Anſprüche an Vollſtändigkeit und Klarheit der Bilanzen und Ergebnisrechnungen, denn es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der Steuerfisku⸗ nicht dem willkürlichen Handeln des Steuerpflichtigen ausgeſetzt werden dürfe. Das neue Sozialrecht gebe dem Unternehmernicht nur die volle Ver⸗ antwortung für den Betrieb, ſondern auch die Verantwortung für eine richtige Einoliederung des Betriebes in die Gemeinſchaft. In dieſem Gemeinſchaftsgedanken habe der Unternehmer dem Steuerfiskus das zu geben, was dieſer von ihm im Intereſſe der Volksgemeinſchaft verlangen muß. Dieſer Pflicht des Steuerpflich⸗ tigen aber müſſe wirtſchaftliches Verſtändnis des Steuerfiskus für die Lebensnotwendigkeiten des Betriebes entſprechen. Dr. Meier, Syndikus der Induſtrie⸗ und Handelskammer Augsburg, berichtete über den Stand der Verhandlungen über die Umſatz⸗ ſteuerreform. Die beabſichtigte Neuregelung der Beſteuerung des Großhandelsumſatzes ſei nicht ohne gewiſſe Verſchiebungen in der Belaſtung der einzelnen Betriebe zu verwirklichen, es ſoll⸗ ten aber derartige Verſchiebungen, vor allem in den Wettbewerbsverhältniſſen der Einfuhr⸗ firmen, auf das unumgängliche Mindeſtmaß beſchränkt werden. Er erörterte ferner aus⸗ führlich das noch der Löſung harrende Problem der Beſeitigung der unterſchiedlichen Beſteue⸗ rung ein⸗ und mehrſtufiger Betriebe, vor allem in der Textilwirtſchaft, für das eine Reihe von Vorſchlägen vorliegen. Die beſonderen Umſatz⸗ ſteuerprobleme der Einfuhr erläuterte Dr. Bek⸗ ker, Syndikus der Handelskammer Hamburg. Er widerlegte hierbei die gelegentlich in der Tagespreſſe wiedergegebene Auffaſſung, als hät⸗ ten die deutſchen Seehafenplätze die bevor⸗ ſtehende Aenderung des Umſatzſteuergeſetzes zum Anlaß genommen, für ſich Sondervergünſtigun⸗ gen zu verlangen. Dr. Burger, Syndikus der Handelskammer Stuttgart, berichtete eingehend über die wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der geltenden Vorſchriften über die Haftung des Erwerbers eines Unter⸗ nehmens für Steuerſchulden des Vorgängers. Der Uebergang von Unternehmungen in andere Hände aus perſönlichen oder wirtſchaftlichen Gründen wird im Zuge der vorgeſehenen wirt⸗ ſchaftlichen Neuordnung künftig größere Bedeu⸗ tung gewinnen als bisher. Um hier für den Geſchäftsverlehr durchſichtige und zweifelsfreie ſteuerliche Verhältniſſe zu ſchaffen, ſei es not⸗ wendig, die bisher zeitlich unbeſchränete Haf⸗ tung des Erwerbers zu beſchränken auf die Haf⸗ tung für laufende und ſpäteſtens zwei Jahre vor dem Uebergang des Unternehmens feſt⸗ geſetzte Steuern. Ferner müßten die Finanz⸗ ämter unter beſtimmten Vorausſetzungen zu verbindlichen Auskünften darüber verpflichtet werbden, ob bei Uebereignung eines Betriebes Haftungsanſprüche für frühere Steuerſchulden entſtehen würden. Suia Eislg urhiiismegäbenfnapAünhenerrernvistontran nach vermehrter Verwendung deutſcher Kartoffeler⸗ zeugniſſe wurde der Ausnahmetarif 18 B 17 für Back⸗ hilfsmittel(Gemenge) eingeführt. Auf neuer Grundlage herausgegeben wurde der AT 15 69(Möbel in Beförderungsküſten), ausgedehnt der AT 4 B 1(Kalkſtein uſw.) auf den Verlehr nach den Grenzübergangspunkten. Märkte Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermitiel(Richtamtlich) Die Tendenz am Großmarkt für Getreide und Fut⸗ termittel war in den heutigen Vormittagsſtunden voll⸗ kommen unverändert. Frankfurter Produktenbörſe vom 5. Februar Es notierten: Weizen 19.50—19.60, Roggen 17.25 bis 17.30, Gerſte 17.50—17.75, Hafer 14.60—14.80, Weizenmehl mit Austauſch 29.40—29.95, ohne Aus⸗ tauſch 27.60—28.15, Roggenmehl 23.50—24, ſüdd. 24, Weizenkleie 10.50, Weizenfuttermehl 11.50, Rogsden⸗ kleie 10.50—10.60; Soyaſchrot 15.20, Palmkuchen 15.15, Erdnußkuchen 16.30—17.20, Treber 17, Trockenſchnitzel 10.25, Heu.50—.75, Weizen⸗ und Roggenſtroh draht⸗ gepreßt.90—2, gebündelt.90—2 RM. per 100 Kilo. Tendenz: ruhig. In Handelsktlaſſenware ſanden Ab⸗ ſchlüſſe nicht ſtatt. Nürnberger Hopfenmarkt 150 Ballen Zufuhr, 150 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—230, Teitnanger 250—260. Weitere Nachfrage feſt. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 5. Februar Auftrieb: 1348 Rinder, darunter 345 Ochſen, 120 Bullen, 520 Kühe, 363 Färſen, 445 Kälber, 84 Schafe, 4410 Schweine. Marktverlauf: Rinder ruhig, Ueber⸗ ſtand, Külber und Hämmel ſowie Schaſe mittelmäßig, ausverkauft; Schweine ſchleppend, Ueberſtand. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 32—33, 30—31, 27—29, 24—26; Bullen: 30, 28—29, 26—27, 23—25; Kühe: 27, 23—26, 18—22, 13—17; Färſen: 32—33, 30 bis 31, 27—29, 23—26; Kälber: Sonderklaſſe—, a) 43 bis 44, 36—42, 28—35, 22—27; Hämmel: 33, 31—32, 29—30; Schafe:—29, 25—27; Schweine: 46—48, 45 bis 48, 44—48, 42—47, 35—45, 38—43. Börſen Berliner Börſen limmungsbild Tendenz: Freundlicher. um Wochenbeginn war in der Tendenz der Börſe gegenüber der Vorwoche kaum eine Aenderung zu vermerken. Das Publikum verhielt ſich zwar zunächſt noch etwas zurückhaltend, was ja am Montag eine faſt ſtändige Erſcheinung iſt, und auch die Kuliſſe beteiligte ſich nur zögernd am Geſchäft, wobei man auf die heute beginnenden Still⸗ halteverhandlungen verweiſt. Andererſeits waren aber auch größere Orders für Spezialwerte vorhan⸗ den, insbeſondere Montanwerte lagen dabei im Vor⸗ dergrund. Hoeſch kamen um 1½¼ Proz., Stolberger Zink in gleichem Ausmaß gebeſſert zur Notiz. Ledig⸗ lich die in der letzten Woche ſtärker favoriſierten Laurahütte büßten auf Gewinnmitnahmen 1 Prozent ein. Braunkohlenwerte kamen einheitlich höher ein, „ Bubiag plus 3 Prozent, Ilſe Bergbau plus 1 Proz. Ic Farben, die vorbörslich ſehr lebhaft und zu etwa 129 umgeſetzt wurden, eröffneten 0,5 Prozent über Samstagsſchluß mit 128 Prozent. Elektropapiere wa⸗ ren auf Meldungen über einen günſtigen Stromabſatz bis 1 Prozent feſter, Felten und Guilleaume ge⸗ wannen 3½ Prozent. Siemens ſtanden unter leich⸗ tem Abgabedruck und büßten 0,5 Prozent ein. Ma⸗ ſchinenwerte waren heute etwas vernachläſſigt, nur Schubert und Salzer ſetzten ihre Auſwärtsbewegung um 1,25 Prozent fort. Sonſt ſind als nennenswert verändert Schultheiß und Atlanten mit je plus 2 Prozent, Südd. Zucker mit plus 1,5 und Schle⸗ ſiſche Gas mit minus 1,5 Prozent zu erwähnen. Am Rentenmarkt trat zunächſt eine klare Tendenz noch nicht zutage. Es hat aber den Anſchein, als ob das Publikum dieſem Markt heute ſtärkeres Inter⸗ eſſe zuwendet als an den letzten Tagen der Vorwoche. Die Befürchtung, daß die am Samstag vom ita⸗ lieniſchen Kabinett beſchloſſene große Konverſtonsmaß⸗ nahme, durch die 62 Milliarden öprozentige Konſols in 3½prozentige getauſcht werden ſollen, zur Zurück⸗ haltung veranlaſſen würde, ſcheint ſich nicht zu be⸗ ſtätigen. Die variabel gehandelten Papiere kamen allerdings etwas ſchwächer auf die Tafel, und zwar Altbeſitz minus 0,25 Prozent, Neubeſitz minus 20 Pfg., ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen minus ½ Prozent. Für Pfandbriefe und Staatsanleihen dagegen macht ſich Anlagebedarf bemerkbar. Die Tagesgeldſätze hielten ſich auf unverändert 4,25 bezw. 4½ Prozent, der Dollar errechnete ſich mit 2,59, das Pfund mit zirka 12,79. Im Verlauf der Börſe trafen verſchiedentlich noch Publirumsorders ein, ſo daß die Tendenz ein aus⸗ geſprochen feſtes Gepräge erhielt. Farben wurden leb⸗ haft umgeſetzt und gegen den Anfang um 1,25 Proz. höher notiert. Aber auch Eintracht und Conti Gummi gewannen ein weiteres Prozent Schiffahrtswerte waren ruhig und feſter. Montane um weitere za. 0,25 Proz. gebeſſert. Stark gefragt waren AéG, die bis auf 31½ anzogen. Der Rentenmarkt zeigte eine freundliche Verfaſſung, doch hielten ſich die Umſätze weiter in engen Grenzen. Hyp.⸗Goldpfandbrieſe ka⸗ men bis 0,5 Prozent höher zur Notiz. Preußen Bo⸗ den waren darüber hinaus bis zu 1 Prozenr feſter. Kommunale und Liquidationspfandbriefe ſtill und wenig verändert. Staatsanleihen hatten ebenfalls keine weſentlichen Kursabweichungen aufzuweiſen. Provinzanleihen kamen 0,25 bis 0,5 Prozene niedri⸗ ger zur Notiz. Landſchaftliche Goldpfandbriefe eher etwas feſter. Staatsanleihen bröckelten leicht ab. Reichsſchatzanweiſungen von 1923(USA⸗Dollaranleihe) 0,5 Prozent höher. Von Induſtrieobligationen waren Farbenbonds um 1⅛ Prozent, Leopolbgrube um/ Prozent und Klöckner um 0,75 Prozent gebeſſert. Krupp Dollaranleihe minus 0,5 Prozent, Neubeſitz ge⸗ wannen gegen den Anfang 25 Pfg., Altbeſitz /s Pproz. Privatdiskont unverändert 3/ Prozent. Gut behauptet. Gegen Schluß der Börſe waren an den Aktienmärkten nennenswerte Veränderungen nicht eingetreten. Die Mehrzahl der Papiere ſchloß zu den Tageshöchſtkurſen. AEG gewannen Anfangs/ Proz., Elektr. Lieferung /½ Prozent, Farben Prozent (128,75). Bekula konnten ſich im Verlauf etwas er⸗ höhen. Auch Schultheiß gewannen die Hälfte ihres 2prozentigen Rückganges wieder zurück. Der Dollar wurde in Berlin amtlich mit 2,63½ uno das Pfund mit 12,98 feſtgeſetzt. Schuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſ⸗ ſion 1 1934er 99,75, Emiſſion 1 geſtrichen. Emiſ⸗ ſton 1 1940er 96,25—97,37, Emiſſion Il geſtrichen, Emiſ⸗ Ratzel; politiſche Nachrich Fernſprech.⸗Nr. für Verla 304 805. g und Schrift —— ſion 1 1944er bis 48er 93,62—94,62, Emiſſion 11 93,89 bis 94,75. Steuergutſcheine unverändert. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt machte die Entſpannang weitere Fortſchritte. Der Satz für Tagesgeld ging auf 4,25 bezw. 4½ zurück. Privatdiskonten lagen ruhig. Die Londoner Börſe lag ſtill. Goldminenſhares tendierten nach den letzten Steigerungen ſchwächer. IJrankfurker Mittagbörſe vom 5. Februar 1934. Stimmung: Freundlich. Die Börſe blieb auch zum Wochenbeginn außer⸗ ordentlich freundlich, nur hat ſich das Tempo der UÜm⸗ ſätze verringert, da die Kaufwelle etwas nachgelaſſen hat. Für die geſunde Lage der Börſe iſt es aber be⸗ zeichnend, daß nur außerordentlich geringe Verkaufs⸗ aufträge vorliegen. Im weſentlichen war das Augen⸗ merk am Aktienmarkt konzentriert, wo ertragfähige Papiere bevorzugt waren. Farbeninduſtrie um /½, Deutſche Erdöl 1¼ Prozent, Metallgeſellſchaft Pro⸗ zent höher. Am Elektromarkte Schuckert 1/ Prozent, Siemens 1 Prozent, Acc ½, Gesfürel/ Prozent höber. Montanwerte gleichfalls feſt, Stahlverein ½, Mansfeld 1½/, Mannesmann ¼ Prozent, Otavi Mi⸗ nen 1 RM. befeſtigt, Zellſtoffwerte eine Kleinigkeit gebeſſert. Von Transportwerten lagen Reichsbahn⸗ VA. ½ Prozent niedriger, Hapag 1 Prozent ſchwä⸗ cher: allerdings Nordd. Lloyd/ Prozent, AG. für Verkehrsweſen ½ Prozent höher. Im einzelnen blieb der Aktienmarkt zumeiſt behauptet, Conti Gummi / Prozent. Leonhard Tietz 1 Prozent, Reichsbank ⸗ anteile 1/ù Prozent feſter. Am Rentenmarkt fand „das große Beiſpiel der italieniſchen Konverſion Be⸗ achtung. Reichsmark⸗Obligationen durchweg ½ Proz. feſter. Von Reichsanleihen waren Neubeſitz ½, Alt⸗ beſitz /s Prozent ſchwächer. Ungarn und Mexifaner anziehend, 1914er Ungarn um ¼ Proz., Irrigations⸗ Mexikaner ½/ Prozent ſeſter. Auch in der zweiten Börſenſtunde blieb das Ge⸗ ſchäft ſehr ruhig und die Kursgeſtaltung war ſowohl am Aktien⸗ als auch am Rentenmarkt uneinheitlich. Wäbhrend JIG. Farben unverändert blieben, zewannen AEG ½, Phönix /, Cement Heidelberg/ Prozent, dagegen Daimler%, Mannesmann/ Prozent nied⸗ riger. Von ſpäter notierten Werten waren Ilſe Berg⸗ bau 3, Südd. Zucker 1¼, Bemberg/ Prozent höher. Am Rentenmarkt belebte ſich das Geſchäft in Neubeſitz⸗ anleihe und die Notiz lag bei 1915 ohne Veränerung. Staats⸗ und Länderanleihen bei kleinſten Umſätzen be⸗ hauptet. Stadtanleihen waren uneinheitlich bei Ab⸗ weichungen von ½ bis 1 Prozent nach beiden Seiten. Am Pfandbriefmarkt waren Gold⸗ und Liquidations⸗ pfandbriefe gut gehalten, Kommunalobligationen bis 2/ Prozent leichter. Tagesgeld 3·½ Prozent nach 32/ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe In der neuen Woche beſtand am Aktienmarkt wei⸗ terhin Intereſſe für Spezialwerte, während der Ren⸗ tenmarkt eher vernachläſſigt blieb. Farben notierten 128, Weſteregeln 119 und Waldhof 48¼, ferner be⸗ ſtand Intereſſe für Eich)haum⸗Werger und Gebrüder Fahr. Von Brauereiwerten hörte man Kleinlein mit 65 Geld. Am Bankenmarkt lagen Deutſche Bank und Dresdner Bank etwas feſter, Verſicherungs Atien blie⸗ne ben vernachläſſigt. Von Rentenwerten notierten Altz, beſitz 98, Neubeſitz 19. Goldpfandbriefe und Kommu⸗ nalobligationen lagen ſtill bei behaupteten Kurſen. Dit. Anleihe Ablöſ. Neubeſitz 19, Dit. Anleihe Ablöſ. Altbeſitz 98.6, Baden⸗Staat 1927 95.25, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 84.8, 8 Prozent Lupwigshafen⸗ Stadt 88, Mannheim Ablöſ. Altbeſitz 90, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 88, 8 Prozent Bad. Komm. Gold⸗ pfandbriefe 94, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94.5, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbrieſe 92.75, 6 Prozent Farbenbonds 113. Bremen⸗Beſigheim 84, Cement Heidelberg 86, Daim⸗ ler⸗Benz 44.75, Dt. Linoleumwerke 47.75, Durlacher Hof 54, Eichbaum⸗Werger 77, Enzinger Union 76, Gebr. Fahr 107, IG Farben 128, 10 Prozent Großkr. Mannheim 120, Kleinlein Brauerei 65, Knorr Heil⸗ bronn 183, Konſerven Braun 40.5, Ludwigshafener Aktienbrauerei 77, dto. Walzmühle 75.5, Pfölz. Müh⸗ lenwerke 75, Pfälz. Preſhefe 106, Rheinelektra Stamm 96.5, dto. Vorzugsaktien 97.5, Salzwerk Heilhronn 185, Schwartz⸗Storchen 80, Seilinduſtrie Wolff 20, Sinner Ac Grünwinkel 78, Südd. Zucker 183, Ver. 3 Oele 87, Weſteregeln 119, Zellſtoff Waldhof Badiſche Bank 122, Commerzbank 52, Deutſche Dis⸗ conto 64.75, Dresdner Bank 65,5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 87, Rhein. Hyp.⸗Bank 117.5. Bad. AcG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranzgeſellſchaft 35, Mannheimer Verſtcherung 17, Württ. Transp. 36. Brown Boveri 11, Ganter⸗Freiburg 52, Haid u. Neu 15, Mez AG 46, Scheint Hamburg 75, 7 Proz. Reichsbahn⸗Vorzugsaktien 113.75, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Gold 90.75, 5/ Prozent Pfälz. Hyp.⸗Liqu. 93.25, 5½ Prozent Rhein. Hyp.⸗Liqu. 92. Amtliche Berliner Kartolfelnotierungen vom 5. Februat 1934 Erzeugetpreise in Reichsmark je Zentner waggonfrei ab mürkische Station Weiße Kartolfein. 1, 40—1,50 rote Kartoltein. 1,50—1,60 Odenwüldet, blaue— gelbileischige außer Nietenkartofteln 180,—2,00 Indurtriekartoflein. 0 0 0— 0 0 Fabrikkartoftein 9 Pfg. ſe Stürkeprozent frei Fabrik Magdeburger Zuckernotierungen Magdeburg, 5. Febr. Gemahl. Mehlis per Febr. 31,70 und 31,72½. Tendenz ruhig. Wetter trübe. — Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiterz Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wilh. en: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales; Herm. Wacker; für a E Beilagen: Willi Kürbel: ſfür Sport: i. V us Etz, ſämtliche in Mannheim. »Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck fämel. Vr iginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntag) akenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer eechigth u. 30. 33361/½2.— Für den Unzeigent fverfot .— e enteil verantwortl. Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druc: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrn ——— 5 2* ang 4.——.61. Seite 130 „Hakenkreuzbanner“ — 5.— Die Tabakanbaufläche für das Anbaujahr 1934 Die Beſtrebungen, den inländiſchen Tabakbau ins⸗ deſondere nach der Güte hin zu verbeſſern und zu verbeſſern und zu heben, waren im Jahre 1933 von fortſchreitendem Erfolg begleitet, ſo daß die Wünſche der Anbauer nach ſtärkerer Vergrößerung der Anbau⸗ flache verſtändlich ſind. Nationalwirtſchaftliche Gründe ſowie landwirtſchaftliche, betriebs⸗ und arbeitswirt⸗ ſchaftliche Geſichtspunkte würden ebenfalls dafür ſpre⸗ Auf der anderen Seite macht es aber die un⸗ ſichere Abſatz'age notwendig, Anbaufläche in engen Grenzen zu halten. chen. die Ausdehnung der Nach Vor⸗ ſchematiſch vorgenommen werden,—— + Be⸗ rückſichtigung der genannten Geſich·spunkt Entſcheidungen uber Zwechparumternehmungen Der Reichsbeauſtragte für Zweckſparunternehmungen dungen getroffen: Anſchaffungs⸗ hat folgende Entf a)„Anengaä“ Aachen, „Hanſa⸗ und Entſchuldungs⸗ genoſſenſchaft eömb in Berlin, Hohenſtaufenſtr. 50, b) Kredit⸗Entſchuldungskaſſe Deißlingen am Neckar (Württ.) eGmbc in Deißlingen c) Mobiliar⸗Darlehnskaſſe Gmbßh in d) Allgemeine Darlehns⸗ und Kreditkſſe Gmbh in 183* idat 2 2 U q u 9 33n en Zu a Zücher 10— zu b) die! N em reu an ellſchaft nieder⸗ . Rottweil a.., zu o 25 850 Meſſi⸗ Abgaben und erdenden neſis und Fritz Kraneis, beide— Aachen, Karlſtr. 22, zu d bis g) Dr. H. Treutel in Frankfurt am Main, Nürnber Gr. Gallusſtr. 14, g. Die zu c) und b) bezeichneten Unternehmungen zu h) Aſſeſſor Alfred Kämpf, wurden von der Verpflichtung befreit, Darlehen zu zugeſagten Terminen auszuzahlen. beſſer. Das Zahr. 1932 liegt im Geſamthonigernte/ ertrag um rund 3 Mill. Kilo höher als die 1933er. Der diesjährige Durchſchnitt je Bienenvolk beträgt etwa.8 Kilo. Der Honigabſatz zeigt erfreulicherweiſe, daß vielerorts bereits ein hoher Prozentſatz des Ge⸗ ſamtabſatzes von den vom Reichsausſchuß für Bienen⸗ zucht anerkannten Abſatzſtellen für deutſchen Honig ge⸗ leiſtet worden iſt. Trotz der Mißernte kann der B darf bis auf weiteres noch aus einigen Ueberſchu gebieten gedeckt werden. Konkurs der Sophie Link Gmbh, Mannheim Ueber das Vermögen der Ferma Sophie Link Gmbch Mannheim(Damenmoden) wurde der Kon⸗ ſchlägen des Reichsnährſtandes und auf Grund ein⸗ gehender Prüfung der Sachlage iſt deshalb vom „Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Reichsminiſter der Finanzen für das Jahr 1934 eine geringe Erhöhung der An⸗ baufläche um insgeſamt 3 Prozent feſtgeſtellt worden. Das iſt das Aeußerſte, was im Hinblick auf einen einigermaßen ſicheren Abſatz der Ernte gegenwärtig vertreten werden kann. Die zuſätzliche Anbaufläche ſoll, ſelbſtverſtändlich unter Wahrung der Qualitäts⸗ Frankfurt am Main, e) Deutſche Kredithilfe GmbhH in Frankfurt a.., f) Deutſche Kredit⸗ und Finanzierungs⸗Geſellſchaft mbß in Frankfurt am Main, g) Gemeinſchaft der Sparer Gmbc in Frankfurt am Main, h) Allgemeine Zweckſpar⸗ und Kreditgenoſſenſchaft eGmboH, Stuttgart, Hauptverwaltung in Nürnberg, Frauentorgraben 3. Honigmißernte. Vom deutſchen Honigmarkt Nach den Erhebungen über die deutſche Honigernte 1933 war dieſes Jahr in Deutſchland ein Jahr der Die Vorbedingungen für eine gute kurs eröffnet. fungstermin auf den 5. Juli 1934. Honigernte waren ſehr ſchlecht. Die Zahl der Voll⸗ trachttage, das Trachtwetter und die Güte der Bie⸗ nenweide entſprachen nicht zur Hälfte den Voraus⸗ Zum Verwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll⸗ Mannheim beſtellt, erſte, Gäubie gerverſammlung iſt auf den 1. Marz anberaumt, With Vom ſüddeutſchen Kohlenmarkt Während die franzöſiſchen Staatsgruben im Saar/ gebiet fortgeſetzt ihr Einfuhrkontingent nicht erreichen wird auf dem ſüddeutſchen Markt ein ſtarkes Angebot lothringiſcher Kohlen— neben holländiſchen und eng· Anlagevermög erforderniſſe, dazu dienen, die aus den bisherigen Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb ſetzungen, deſſen eine gute Honigernte bedarf. Wäh⸗ liſchen Auslandskohlen— feſtgeſtellt. Im Januar Flächenfeſtfetzungen noch herrührenden Härten auszu⸗ mit der Maßgabe unterſagt, daß die Unterſagung wie rend 1932 zwar in Süddeutſchland eine Honigmiß⸗ war. wie üblich, das Hausbrandgeſchäft ſchwach, weil Grundsti gleichen und geeigneten Jungkauern Gelegenheit ge⸗ ein Auflöſungsbeſchluß wirkt. Ferner wurde dieſen ernte, in Norddeutſchland eine ſehr gute Ernte zu ſtets von den Witterungsverhältniſſen abhängig, un ben, ſich dem Tabakbau zu widmen. Die Verteilung Unternehmungen bis auf weiteres alle Arten von melden war, iſt 1933 im allgemeinen, mit Ausnahme der Abſatz an die Induſtrie wartet auf die— Geschäft dieſer Erhöhung ſoll von den Landesregierungen nicht Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen von Württemberg, die Ernte in Süddeutſchland etwas ſtehende Frühjahrsbelebung. Wohn Fabrikge und an Baulic Berl Maschine erliner 4 Berliner maschit lagen Produktenbörse F E T E N 0 Metall-Notierungen vom 5. Februat 1934 3 RVM. für 100 Kg. schäftsi imi lenin fab niri.S aton Beriner Produktenbörse Berliner Devisenkurse kientreſhste,(girepasd orombt. eit Hamburg oder Rotterdam 47,25 Beteiligungen vom 5. Fe bruar 1934 vom 5. Februar 1934—+ Sder zu, esetzl. Handels Fortsetzung Raffinadek 44,00—43,00 e uüng b für 1000 ue in Kil. irei Berlin· affinadekupfer. locoo 1 K—————. e A W—5 ur 8 0 75— ——— 194,50—190 2. Tebiuat 1884 5. reoruar 1933—————— ah norddeutsch. Lon Euterwelzen märkischer 5— e nt— guenos Alres. 0,658.662.663 0,657 Stationen„19,00—19,0 Sommerweizen märkischer 190,00 53— Kanadada. 2,557 2,569 2,507 2,503[ kemelted- Plattenzink von handeisũiblich- 7— — Viktoriaerbsen 40,00—45,00 anbul. 1,963 17987 1,998 2,002 Beschaffenheit——3— Roh-, 5 Kieine Speiseerbsen 32,00—36,00 Japaeaen.769 0,771 0,764 0,766 Wg Hutten-Aluminium, os—o0/. in 160,00 zesetzl. Han— Futtererbsen 19,00—22,00 Kaiio 13,285 13,265 13,345 13,375 Blöcken 4—— klür heg——— erlin Peluschken——+— 3 5.— 33—— in— 75 ofei bfehiberfen 4 1⁴,00 Fortige 18 Ackerboh„50—18, ew Voik. 5 2, 3 anka-. Straits ustralzinn in er- 3 uir. mefnf,—. 33 15—1500 bin de Janeiro. 13 481 7315 42 Käuferswahl(in: Pid. 37 enal 297,00 Wertpan urchschnittsanalita—— Lupinen. blaue— rugu:y*„ 7 üttenzinn mindestens 90% 3** 34— Märk. Roggen““)—— Eüpmenhe. 15, 00—16,00 Amserdam 166, 130 J 163.470 168.030 168, 370 Reinnickel. 98—90%%—.. 305,00 Ei Märk. Roasen)—— Ziden 2,401 2,405 2,401 2,05 Antimon-Keaules 39,00—41,00 Eigene/ Seradella. neue 4 18, 00772000 Brüssel 33 55,240 30 2⁴⁰ 58,350— Aktiv-Hz ——— Basis 37 355%5———.— 2,488 2,492 486 2,492 RM. Geleistet esetz andels rdnubkuchen. Basis 50% ah Hamburg 10, udapest. 35** 3 3 4 ———— iaee%, fe:: ee oee und„ab mär rockenschnitzel elsingfors. 7 inste. neue—— 46%½— 21,550 22,)020 22,000 22,040 Alt-Platin(Abfälle) Circapreis 3 Leisti Braugerste. fei —————+* 176—183 167—174 ab Hamburg 35 8,40 Jugoslawien. 5,564 5,676 5,664 5,676 Techn.*3 piatin. Detailpreis in RM. 3 Fordermi Sommergerste. mittl. Art u. Güte 165—173 156—163 Extrahiertes Soyvabonnensehroi. 46%½ Kowno. 41,610 41,690 41,610 41,690 per.-Gramm ToO u Wintergerste zweizeilis—— K————*. 2 9,00 3„—— 11733 1—5 1 144 gesell li— artoffelflocken.40 ssabhon endenz —————— Kartoffelilocken. freie Ware 14,30—. A 16430 13470 133 14 81 ten über Noti anise„.—4 ———— ig Tendenz: ruhig.—. e—— 33 440—.— 4— slanct- dSelec Haier* Preise in RM.— Oelsaaten per 1000 Kkg. S. 5050 51•150 30870——.— Notierungen der Bremef Kassenbe 000 K RM.„frei Berlin“ chweine„„ ein 3 3 305 Baumwollterminbörse Posts Spanien 145—153 136—144 Stockhom 7,350 67,470 850 66,320 vom 5 kebrum 1934 Andere Feinste Oualitäten ũber Notiz 22 Estland). 33 71•570 338.——.— Posten, die der Handelsrechtliche Snel Ge Desamt in ür 8————— 4 einschl. Sach frei Berlin Lieferungsgeschäfte an der- Januar.... 1344,00 1341.00— Kuszugsmehl 0,400 Asche Berliner Produktenbörse— Mär-- 1279,00 1375,00 1375,00— Amtliche Preisfestsetzung Mii....„1233,00 1301,00 1362,00 f Rype—5) ½ 22—535 Berlin, den 5. Februat 1934 mr Met 110 i 13⁰9,00 1310,00„e Voljmehl—65 0% 00—31, 00 T etalle Oktober 1328,00 1327,00 1328,00. Bäckermehl 935 Asche““) Welzen mit Normalgewicht 755 gr. pro L. vom Kahn oder Dezember. 138,00 1337.00 1338,00 Auſtbendu Tvpe 4170 W0-A1 vom Sypeicher Berlin Berlin, den 5. Februar 1934 Eeinste ſarzen uüber Notiz E 40 Stimmung: ruhig n 14255 E Meichsmark per 100 kg) Rorgenmenl Weizen III 165,50— Magdeburger in RM. für 100 kg brutto Weizen IV 187,50 KupfEn GLEI Zimn inschl. Sack lrei Berlin e 0% s 20,20—23,2 Roggen mit 445 S L. vom Kahn oder fest betesligt fe ter—983. Feinere Marken über Notiz vom Speicher Berlin agdeburg, den 5. Februa.— Kieie 5 3 ges. Handelspreis Brief Geld J Brief Geld] Brief Geld Absckreibunger in RM. für 100 kg brutto oggen Briet. einschl. Sack frei Berlin. Foesen fil 155.00— zanusr.. 44,28 44,00 16,30 16,00 21,50 21,00 Andere Abscht ab Bahn und ab Mühle Kosgen IV 155,00—4 Fehruar... 41.50 40,50 15,30 15,00 J15,25 158,75 Bael— v bermegzg grrfr Br l,»or hun os, frf;::: f beslestener — 7 1 10,50—10,— Mai.. 42,00 41,50 J15,75 15,25[15,75 15,00 rebruat..40 4,20 August. 4,90 Sonstige Aufw/ Stimmune: runig ges. Erzeugerpreis Handelspreis Juni. 41,75 J15,75 15,25 19,75 19,2 März.40 4˙20 Sepiembei Verlust-Vort Per Mã 5— en e 75 42,00 J 16,00 15,25„O00 19, 25 555 erlust-Vortra ) Nach Prot. Mohs. 1 F 15 3———— 355 92,50 18,00 15.50„00 19,50 April. 4,40 4,30 Oktober 5,00 5 vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist(ab Boden Berun) 4350 40 1625 15530 2050 20.0 Eri 155 November Alles per 1000 kg in Reichsmark Rovemper 43.3 33/½5 18½5 18,½5 2˙%3 20.50 *) Vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässis. Roggenmehl per 100 ks einschlieblich Sack frei Berlin. Dezembet. 44,00 f 43,50 f 16,50 16,00 f 21,00 20,50 Tendenz. stetig Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse verlust vom 3 Sonderabschrei 45 Kassaukurse Kassakuise Schlufkurse Tag.2. 5. 2. Tag 2. 2..)2. auf Bete Ta 2˙2.„2. 92.—32 2. 8 Tag 2. 2.2 Tag.2.2 Tag.2. 5. 2. 6 Diſch. Reichs⸗ Gritzne 23,25 20, 10 3 auf Ford ot. Anl. Ausl.. 37,20 936,00 Eintracht..... 169,50 f173,00 Schl. Bz. Zink.. 286,50 27,00 paimler... 45,37 f 43,75 anleihe 1927. 7r 95,25 J Grün Bii inger 155,50 155%0 Rückstellungen 18,87 19,12 94,25 90.,00 7% Heidog. Stadi 34„00 5 Haid& Neu 15,50 18,00 do. Neubesit: Eisenb. Verk.. do.„B“.. 115,00 113,50 Pt. Contigass..— 116,25 5 udwfäsh 20 35,00 88˙00 anfwk. Füſſen 40•25 47000 8L% Hoesch Rül. 38,25 23,00 f Ei. Lieferunn.. 900 97,00 Schub.-Salz.... 189,75 192,20 Pt. Erdol.... 104,00 106,87 Mannheim 26 55,00 och⸗Tiefbau 104,75 105,0 60% Fr. Krubp Kül.—, 32,5 f El. w. Schles.. 91,62 32,50 f Schuckert..... 10l,50 104,00 pt. Linol..— 3 75 Maideien 27 102 30.5- 8 ve Mittd.Stant KlI. 92¹0 s9,80 f El. Licht-⸗Kr.... 102,00 103,00 f Scnultheig...... 99,00 98,00 Eisenb. verr...—— Sacig 01 1% 1300 T(er. 28,5 %½ Ver. Stahl Kül. 68,50 72,50 Engelharlat.. 50,50 79,80 Siem.-Halske... 143,00 146,00 Ei. Lieferz.. 9,00 9, o0 Grtt. Möm abg.— 2— Anorr. 1832,00 18100* Bk. el. Werte. 66,50 65,75 f J. G. Farben... 126,12 128,20 J Stöhr kammg.. 115,25 117,00 f Ei. Licht-Kr..—— t wem Sam. 1 90,25 96,12 Jon erv Braun 40,50 41,5 5 Nach dem —— Feidmünle.. 31,50 37,30[ Stolbers Zink... 36,50 42,0 f Farbenind...... 126,67 126, 75 a 92,50 32½15.] Ludwuned Walzin h und Sonr —*———— Südd. Zucker 3 na00 Telmmme. 88,50 57,50 7% Wn—2— 2280 5480 Metallgeſellich. 74,37 74% Vachweise entspi AG. f. Verkehr.. o0, Gelsen Bern„ Tünr Felten-Guille. 60,50.— do 55„ Rheinelektr VA. 97,50— Alig. Lokal... 9400 38,32 Ges. f. el.. 33,75 35,70 Leonh. Tiet:... 20,25 22,0 f Geisen. Br. 61,8— 8³5 5 9 213 4 94,.50 33 7— 550 setzlichen Vors Canada. 305 0 Goidschmidt... 85/½0 542,00 Ver. Stahl..— 5 Ges. f. el.. 3280— de. Anienicheine— rswerke.60 5 Dt. Reichsbahn V2. 113,75 113,50 111½00 111,50[ vosel Drant.„70,25 70,10 1 N. 51)12 Rbein. Hop'—9 9775 92.75 Wagende 1110 58 535 4 Wir erteile on 29,87 29,00 Harb, Gumm, 27,00 27,00 Wasser Gelsen.. 115,87 115,20 3— 20,00 do. Reihe 35 92.75 Schuchert Mürndg 100/15 108.25 kaunt und Kap Hambs.-Süd.. 2725— Harpener... 30,00 92,10 Westeregeln.—** 50,50.— a 4 9275 92.50 20,00 22,00 Pöhter eingetra: nonge Derel.. 50 3580 ee 2 5 800 oia Mwen.. 1300 1525 korsche„ din Fs opn n Wr 130 305 Jucler zudpich. lb8 1 Hamburs, 4 OV„„„„„„* ß Accumulstor... 175,00 180,00 hotelbetrr.... 4,75 50,70 lss Bern Ceme 13— Com u Griv.⸗B 32, E 144.50 Schlußkurse Gebr junghans. 287%— Dt. 2,00 J Zellſtoff Aſchaffyg. 39, 00— 28,25 30, 50 do. Genuß... 1II,12 111,20 50 24 Dresdner 17 65,00 67,50 ellſtoff Waldhof 45,50 49,25 37•62 37.30 Ablõ—3 97,87 97,90 Kali Chemie f Hyp 84 8 erban dei.... 133,67 137,23[ökalehenie.. 300 00 Rih A Want e Sichmweier Da%0 218f Bauern Motor... 144,30 43,00[kKaneheme..... 115,50 118.50 Ver. Staht.— 1362[ Kotkswerte.... 1130— Zeichsvä 16•0 105,50[ Gelfenkirchen ½0 0 Bemberg 44,50 45,00 Kali Aschers 3„„ er. Stanl 405 Lah 115,00— 116˙57 5 5 . 1* 14750 148,50 Röernerwerke 60,50 62,00 Bk. el. Werte— meer 64.25 6875——.— vant 16, 118,00 iſe Berg—— 92,00 erger Tiefb. 75 annesmann W Ilſe Bergbau. 40 —— Karls. 1. 103,50 104,00 Kokswerke... 28,15 63,80[ Bank k. Brau.—— 3¹, 175 4,00 Hordd Lilovd 22.30 32,12 ali Aſchersteven 117,00— 124,62 124,3) J Lahmever—— MHan fetie—— Brauer. Denninger 28708 74—5 Saene—— nnn 250 26,0 f Lüis. Lobal.. 34— Ketauses. 50 pelb, 3100—— e— 13.00 nnem hnn 113,15— Dannen zaneref Piorzd 4— Mannesmannröhr 63,50 64% %0 113,.25, 29,50 29,75 phönix Berg— 3 öfferb Binding 115,00 270 Sberbedgri 14.75 15,0 er 5 Mansfe 7—— Rhein. Brk..... 196,50 8 Schwartzſtorchen 80,0 80,00] Phönir Bergbau 47,50 49,37) Buderus* 75,50 75, 37 Maschb.. 43,62 43,20 Hamburg Sud d Elek—— 22 ⸗Wer— 77,00 Rhein Brannkobi—+ 1 31 90,50 146,.00 143,50 f Nordd. Liovd... 31,75 32,00 n geß Charl. Wasserr 89,37 7 Max'hütte 0 2* 5* Rheinstahll 7„50 El. Geſ 9, 30,50 Ahein Stahl 89,50 90 Chem. Hevden 66,37 67,00 Metallges. 74, 37 725 0⁰ Akkumulatoren 2 Rh.-W El 94,50 95,00—— Maſchinen 123,00 123,00 Salzw Heilbronn 186,00 186 00 Como. Mpeno. 184 6) 126 00 f deree 165 K. E. G...... 29½5 30e kuisers... 54%0— J Fremen⸗Delagein 30 150[ Fiartabiw..„0„ 1 Conti Gummi... 153,87 126,00 f diederl. K.. 165/00 16750[ SBavern Motor... 135,12 13/30 f Sennb. Sal:——* Hrown Boveri 300 3550 Manfena 100 2. do. Linol. 122720 orenstein... 64,50 654,25 4 B. Pembern 2 Sehesen 400* Sali 23707 24,50 18 14 baimler-Benz. 45,31 44,37 phönix Berz. 47,50 483,25 Berger Tiei 5 Schultheib„90,25 97, 20 Dt. 857 enz 104 10/)00 20,00 20,00. bt. Atlanten.... 119,00 122,20 f polpphon 16.50 20,50[ Berl. Karlsrr... 192, 7 Siemens.— 146,25 Di. Gold⸗u. Sitbich 178,0 161,00] Steuergutſcheine: 3 Dt. Contigas 115,00 116,20* n 197.50 200.00 Bekula 124,87 123.87 Stöhr Kammg.—— Dit. Linoleum 46,12 46,25 Durchſchnitt 97,00 97,00 i eh eineene ee ei, nn JBerl. Masch... 78,12.— Stolb. Zink.—— 0 u Kraft 102,52 102,59[ Fälliat 1334.. 102,25 108, Dt. Kabeil. ½0 67,30 Bveig. El...... 23,0 20%00[ Braunk. Brik...————————————— 75 765•00 1335..12 10f Dt. Linol... 47,50 48,00[ Kheinstahll.... 39,37 39,75 Bremer Wolle.—— Thür Gas.* er Maſch. 97,00 97,00 94,62 95,50 75,50 en dönt 159,50— 1937 98,62 93,0 Dt. Telefon„„„„ 66,50 at Rh. W. Elektr.„ v 55.50 5 51,10 Buderus———.* 5 Ver, Stahl!— 126,0 126,00 1938„ 92.00 9200 Dt. Eisenhdl... 51,50 50,60 Kütgerswerke Conti Gummi— Westeregeln.... 118,00——1 112,65 115,00——„Anl. Alibel. 57,00 97,87 Dorim. Union 193,50 f 193,70 J. Salzdetiurthn. oe 149,00 152,.50 1 40. Linol. 5,7 l— Zellst. Walchol„— 45,87 old midt, Xo. 54,50 15,50 Neubei.—9⁵ 19,10 Geſamthonigernte⸗ er als die 1933er Zienenvolk beträgt t erfreulicherweiſe, rozentſatz des Ge⸗„ sſchuß für Bienen⸗ ſeutſchen Honig gee ente kann der Be⸗ inigen Ueberſchuß⸗ 1 bch, Mannhei 1 Sophie Kin, —.— 4 Nr. 1.—.— 15 —12—1—212222— Montag, 5. Februar 1934 aurfgaangzilsenarr SBOOVERI& ClE Mannheim urde Recin Bilanz am 31. Dezember 1932 Passiva ellt, erſte, 4———————————————.———— aee ne—— Stand am Zugang 4700 Abschrei- RM 9 RM 3 lenmarkt 3 1. 1. 1932 im Laufe des Geschäfisjahr.) bungen sgruben im Saar⸗. ——„ RM RM RM RM Genht„„„„„„„„„„„ 12000 00— 10 Gesetallcher Reserveiondlss„„„„„„„„„„„„„„„„„„ 600 000— ändiſchen und eng⸗ ellt. Im Januar 4 uagevermüsen Rückstellungen in 3922017f. 17. en apanein Grundstücke 700 000.— 148 000.——— 848(OoOo—— n e 0 4 356 707 46 n zain i erbindlichkeiten: t auf d„ Geschäfts- und tet auf die 4 Woim zcbande 1174000.— 214000.— 48 000— 912000— Anleihen(hypothekarisch gesichert) 1 und andere Anlehen-Einlösungen„„ 278752.50 609 802.50 9 4 Baulichkeiten 3 516 000.— 11990— 1 115 959.— o— Anzahlungen von Kunden. 6 538 432,21 14——— Verbindlichkeiten auf Grund von und lagen.. 2550 00— 5 198.386— 605 195.380 1 950 000— Leistungen. ngen 3 Werkzeuge, Be⸗ Verbindlichkeiten Ketenüder abhüntiren Gskelischeften 4 neds- A. Ge⸗ und Konzerngesellschaften.. 41520 191.80 Bi. für 100 K, E schäftsinventar 2¹.— 8802⁰.23—— 68019.33 2— Verbindlichkeiten gegenüber sonstigen Cläubisern„„ 1 355 440.55 ———— 7 940 021— 341 218 21 214000— 87217.21 7 230022— Verbindlichkeiten gegenüber Banken 7227 576.85 1 1 Guthaben der Pensionskasge„„„„„„ 2126280.91 47.25 hl.—5+ 3 4——— Unerhobene Dividenden„„„„„„ 5 642.01 48 gung bestimm- 42015 Unerhobene Anlehen-Zinsscheinn„„(„„„132316.35] 23 952 813. 27 —— 5 en Wertpaplere.2——— Posten, die der Rechnungsabzrenzunt dienen 1221¹ 925 94 135—132— 19,00—19,50 1 Bürgschaĩten nDbdhdin RM 5704 202.— — Umiauĩs vermõgen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe„„ 4043 771.76 128 Halbfertige Erzeugnise„„„ 2282 746.87 5 1 Fertige Erzeugnisse, Waren„. 14222.12 7787 211.73 4 W1. 4 Wertpaplerre„„„„„„„ 4066 803.— öo%0 Eigene Aktien(nom. RM. 14060.—).„„„„ 7 300.— RM. Aktiv-Hypotheken„„„ 181 039.32 IS-A Geleistete Anzahlungen.„1155594.53 Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und 2 Leistungen* 0 0 0 0 0 0 0 0 13 644 247.36 — Forderungen an abhängige Gesellschaften un Konrern⸗ gesellschaften 0 0 0 0—— 0 0 Se 5 286 777.99 Forderungen an sonstige Schuldner.„„„„1820 107.33 5 Schecks zn 771.79 Bremer Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbank und inbörse Peostscheckzuthaben„„141 301.58 3 Andere Bankzuthaben. 22322f 34560 443 75 posten, die der Rechnunzsabzrenzung dienen 134 485 09 1 Beꝛahlt 4— 60———— 1 42 Wioini Tac Wiu 2 4 76˙5◻+◻+ ,00 1375%00——— Ar-— „00 1362,00 „00 1310,00 „00 3—˙⁰ 3— Eriräge 4 BN 3 uI 2 — 4— ngen 4 f Löhne und Gehälter ⸗„„„„„„„ 8 804 325] 52 Bruttoertras nach 8 261 c 2. Tift. 1 HGB..„„„„ 13 100 569 18 W 561 454] 33 Erträge aus Beteiligungen e eei 28 504 40 —Abschreibungen auf Anlagen 837 217f 21 Sonstige Kapitalerträge.„ ee„„ 138 205 75 Brlei Geid Aadere Abschreibungen ⸗„„„„„»„„„„„„„—5 3 ee 23„„„„„„„ 177751— ——[Zir 4* 3 uchgewinn aus teilweiser Auflösung 3 4 7 3 574 408 39 der gesetzlichen Rücklage 4 400 000— 9 4,90%70 Sonstige Aufwendungen 3 0 0 0 8 LI 0 0 9 0 0 0 0 0 0 5 200 930 10 05 8 1 0 10„„0 0— 7 911 300.16 de— Verlust-Vortrag aus dem Vorjahr.“„— 7911300 16 erlust des Geschäftsjahres 1932:„„—418828422 „%%% ng Gesamtverlustest niee 4 abzüglich Buchgewinn aus gallsiesr Auflösung der gesetzlichen Rücklage„„„„4400 900— 7697 284½ 25 25 382 3360 58 L25 282 3360 58 ———————————————. ze Verlust vom 31. Dezember 1932,„„„„„„„„„„„„„„„„„„7697284 25 Buchgewinn aus Zusammenlegung des Aktienkapitals. 19 200 000— Sonderabschreibungen— 2., 2. auf Beteiligungen„„%„„„»„„„„»„„„„„„0 48⁴⁰ 4990— 23,25 26,10 n 1693 749 09 0 Ruekstellunzen fiür Betriebsumstellung, Währungsrisiko. Ba es usw.. 4 968 467 66 40,25 47500— 1606- 5 19 200 0000— 1920700% 25,25 36,50——— 14055 141½0 Nach dem abschliehenden Ergebnis unserer pilichtgemäßen Prüfung auf Grund der Der Auisichtsrat unserer Gesellschait besteht nunmehr aus folgenden Herren: 114.00—. bicher und Schriften der Gesellschaft, sowie der vom Vorstand erteilten Aufklärungen und Eranz Belitz, Berlin, Vorsitzender; H. A. Naville, Baden(Schweiz). stellvertr. Vorsitzender; 32 7 Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht den 3* 15 5 h.————⁰ ing. h. c. S. W. Brown, Baden(Schweiz); lesetlchen Vorschriften. Dr. phi. Waltner Ftisch. Berlü vol ite Fipl. Hagen Seiweit): Geh giezle⸗ 55,00 53,62»Wir erteilen diesen Prüfungsvermerk unter der Voraussetzung, dab die Kapitalherab- rungsrat Johannes Gallner. Berlin; Kommerzienrat. Julius Geyer, München; Kommerzienfat 100%8 J105 setzune und Kapitalerhöuns von der Generalversammlung beschlossen und in das Handels- Dr. iur. Garl Jahr, Mannheim; Generalkonsul Kudolf Löb, Berlin; Dr. jur. Kurt Poensgen, Hüs- 20½0 22 nertster eingetragen werden seldorf; Kommerzienrat Dr. rer. pol. h. c. Dr. ing. e. h. Hermann Röchling. Völklingen; Justiz- 143,½ en rat. Dr. jur. Paul Roediger, Frankfiurt a. Main; Dr. jur. Hans Schippel, Berlin; Konsul Wilhelm 105 3. Hamburg, im November 1933. Joseph Weissel. Leipzig. 22.— Vom Betriebsrat entsandt: Ing. Carl Thieme. Mannheim; Ernst Brehm. Birkenau. uIr Deutsche Waren-Treuhand-Aktiengesellschaf̃t 3 4 Schreiber. ppa. Libbertz. Der Vorstand: 1——0ů0 Wirtschaftsprüfer Engelmann Hlammerbacher Schlemmer Schnetzler Siegfried 89 140,50 14130 117,00— + b 60,50 61 63,50 64,75 47,50. 46/57 187,00 199 89,50 156,00 40, 242,00 95 117,00 20,%00 9 2 97.00 13 dem Slatt mit der höchsten Auflageziffer 1 n *„ 9 97,00 95,55 423 f Uflage 41 000 110 und dem weitaus größten Anzeigenteil! Auad an-ad 4 4 16.35 W— 2 K„ A„ 5 „Hakenkreuzbanner“ Montag, 5. Februar 1934 Bahrgang 4. Nr. 61. Seite 16 NMotto: Ein Nörchen- dischmttsg Unter Nitwirkung namhäfter Lünstler ie e ee e Hof· Capelle unter Leitung von Homonn · VWebeu den neuen Farben von S A vom 53 an teh un un EINTRITT EREIIesroer. 2 Bürorãume —Ppringen 80 Börsennähe, sehr preiswert zu ver⸗ —————————————¶ enιι⏑”Uen mieten. Nanheres Telefon 420 83 Luftschlongen, Narrenkappen, Wuffböfle uSs. umgetfärb: fllitiimmikizzmmmiiLIzstzstttztt gratis 1IIls1155?55577 s111m FARBEREI*. u. 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