————————— 9 — banner —— KAM5FEIIIT NöRDZTEADENZ Uabundl ruppe Mannheim undes, E 5, 100 geſtaltung völll⸗ Schule“ leben⸗ rbeit des Tages le hineintragen. Führer zu den n der NSBo: Kampf erabert, ieden beſtellen““ nd beſonders für ihrer Gemein⸗ vieſen, wir be⸗ end zur Gemein⸗ Kultur führen „ Verlag und Mannheim, K 3. 14/15. 28 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monall..20 RM. bei Trä— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen hehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Weſtggen aus allen Wiſſensgebieten 4. Jahrgang— Jr. 68 uf Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzeile im Tert⸗ teil 45 Wia. Für Aelne Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederbofung Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 30 Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3, 14/15 und P 4. a ro markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannheim. Ausſchlietz/ —— 188. e— 3 lwigsbafen 400l. Veriagsver Mannbei Freitag, 9. Jebruar 1934 Für unverlangt eingefandte Manufkripte 1 gshafen 4960. Verlagsort Mannheim wird keine Verantwortung übernommen. Stürme über Norddeutſchland Orkan in der Oſtſee/ Starke Behinderung der Schiffahrt/ Fiſchdampfer geſunken Schwere Schäden/ Auch Dänemark und Schweden heimgeſucht rrun-Aus gabe 4 nrraftwagen t geſucht. Angebote 1 der 110 Tü⸗. . chr. u. ö9 K an die Tarober Geſelſchaft, treibend, ſucht jün⸗ Erfahrung im In⸗ idienſt als ſpektor theim gegen feſtes viſionen. Angeb, u. die Exped. 4 L 15,, 6, 3. G (14 654)% 19.50 Mark. Neuanfert., Re argt. Größte 1555⁵ liche Ver- ingen des ltheaters ntralvor- stelle(für e) uchhandlung rohmatkt. Halte⸗ Straßenbahnnn Beanten-⸗ Darlehen ohne Vorkoſt. dch. 16. ock. E Führräder gebrauchte: 15, 1, (4425 a) verschiedenes fn- M Rand 4 Uhlandſtr. 4. Poſtkarte gen. Hamburg, 8. Febr.(§B⸗Funk.) Der an der Nordſeeküſte ſeit dem frühen Morgen wütende Sturm hält auch am Donnerstag abend mit unverminderter Gewalt an. Im Durchſchnitt wird Windſtärke 10 gemeſſen. Zeitweiſe wurde ſogar Wind⸗ ſtärke 11 erreicht. Beſonders ſchlimm iſt das Wetter in der mittleren Oſtſee. Zwiſchen Rügen und der pommeriſchen Küſte herrſcht Orkan. Auf der Elbe liegen zahlreiche Schiffe aller Art vor Anker. Im Hamburger Hafen hat die Sturmflut bei einem Waſſerſtand von 1,50 Meter über normal das Waſſer über die Ufer getrieben. Einige Straßen ſind bereits über⸗ ſchwemmt. Im Hafengebiet ſind alle Abwehr⸗ maßnahmen gegen Hochwaſſer getroffen wor⸗ den. Cuxhaven, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Im Amerikahafen haben etwa 40 Motorſegler vor dem Sturm Schutz geſucht. Am Abend ſetzte eine große Wanderung der Einwohner zum Belt ein. Niemand wollte ſich das gewaltige Schauſpiel der Sturmflut entgehen laſſen. Auch im Cuxhavener Hafenge⸗ lände ſind einige Straßen über⸗ ſchwemmt. Der Waſſerſtand beträgt etwa 1,80 Meter über normal. Jiſchdampfer„Condor“ unker⸗ gegangen Bremen, 8. Febr. In der Nähe des Hoheweg⸗Leuchtturmes geriet Donnerstag vormittag der Fiſchkutter„Condor“ aus Wil⸗ helmshaven in Seenot. Das Schiff iſt unter⸗ gegangen. Ein Mitglied der Beſatzung, na⸗ mens Kuni, konnte von dem Kabeldampfer „Norderney“ aufgefiſcht werden. Ein zweiter Mann der Beſatzung, der gleichfalls in den Fluten geſichtet wurde, iſt abgetrieben und bis jetzt noch nicht gefunden worden. Ueber das Schickſal der reſtlichen Beſatzung iſt noch nichts bekannt. Die Schiffahrt hat durch den ſtarken Sturm allerlei Verzögerungen erfahren. So konnte der Hapagdampfer„Neuyork“, der Mittwoch abend von Bremerhaven nach Hamburg aus⸗ laufen ſollte, erſt Donnerstag früh die Co⸗ lumbiakaje verlaſſen. Lloyddampfer„General von Steuben“, der Donnerstag morgen aus⸗ laufen ſollte, wird erſt günſtigeres Wetter ab⸗ warten. Junkturm von Fuhlsbültel dem Sturm zum Opfer gefallen Hamburg, 8. Febr. Dem ſchweren Sturm iſt am Donnerstag nachmittag auf dem Flugplatz in Fuhlsbüttel der weſtliche der beiden großen Funktürme zum Opfer ge⸗ fallen. Böen von 29 bis 31 Sekundenmetern brauſten dahin. Der ganze Funkturm ſtürzte unter donnerähnlichem Krachen zu Boden. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. Man befürchtet, daß auch der zweite Funkturm dem Sturm nicht gewachſen ſein wird. Die Feuerwehr hat be⸗ reits Vorſichtsmaßnahmen ergriffen. Der Schaden iſt zwar erheblich, doch ſteht dem⸗ gegenüber, daß ohnehin die Beſeitigung die⸗ ſer beiden Funktürme geplant war. Der Flug⸗ verkehr iſt durch den Einſturz des Funkturmes nicht behindert. Auch im Inneren der Stadt hat der Sturm an verſchiedenen Stellen durch Abreißen von Dächern und Eindrücken von Schaufenſter⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Doumergue verhandelt noch Die erſten Namensnennungen Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Gaſton Dou⸗ mergue hat am Donnerstagnachmittag eine Reihe führender politiſcher Perſönlichkeiten empfangen. Ueber die Zuſammenſetzung ſeines Kabinetts hat man beine anderen Hinweiſe als die der„Information“, die als mög⸗ liche Kandidaten für das Außenminiſterium Herriot, Caillaux oder Tardieu nennt. Caillaux könnte auch für das Finanzminiſterium in Frage kommen. Der radikale Abgeordnete Paganon dürfte mehrere wirtſchaftliche Mi⸗ niſterien gemeinſam übernehmen. Flandin ſoll angeblich auch dem Kahinett angehören. Senator Pierre Laval ſoll das Innenminiſte⸗ rium bekommen. Als Kriegsminiſter wird von dem Blatt Marſchall Pétain genannt. In politiſchen Kreiſen verlautet noch, bevor die Verhandlungen Doumergues abgeſchloſſen ſind, daß dieſer mindeſtens vier außerparlamen⸗ tariſche Perſönlichkeiten in ſein Burgfriedens⸗ kabinett aufnehmen will. Man nennt als künf⸗ tigen Kriegsminiſter Marſchall Pétain, als Luftfahrtminiſter den Fliegergeneral Vuille⸗ min, unter deſſen Leitung kürzlich 28 Militär⸗ flugzeuge die Sahara überflogen, als Juſtiz⸗ miniſter den Generalſtaatsanwalt am Kaſſa⸗ tionshof, Matter, und als Finanzminiſter den früheren Gouverneur der Bank von Frank⸗ reich und Währungsſachverſtändigen Profeſſor Riſt. An parlamentariſchen Perſönlichkeiten, die dem Kabinett wohl mit Sicherheit angehören dürften, werden außer Herriot und Tar⸗ dieu noch der Fraktionsgenoſſe Tardieus, Paul⸗Raynand, genannt, der als Kolonial⸗ miniſter in Frage kommen ſoll. Erſte antiſemitiſche Jeitung in Paris Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk) Seit Sonntag erſcheint in Paris das erſte antiſemitiſche Wo⸗ chenblatt, das den Titel„Antijuif“ trägt und daädurch, daß es vom erſten Tage an bereits durch eine große Zahl eigener Verkäufer auf allen Boulevards in großen Mengen vertrieben wird, eine gewiſſe Aufmerkſamkeit in der Oef⸗ fentlichkeit gefunden hat. Sogar die große Preſſe beſchäftigt ſich bereits mit dieſem neuen Preſſeprodukt. Das„Oeuvre“ meint, eine ſolche Tendenz könnte nur zur Folge haben, die Na⸗ tion wieder in zwei Lager zu ſpalten. Verſchiedene Verkäufer dieſes neuen antiſemi⸗ tiſchen Blattes wurden von Sozialdemokraten und Juden angerempelt, man riß ihnen die Blätter aus den Händen und zerriß die Zei⸗ tungen auf der Straßze. „Jacſiperständige“ fiaben dus IDort Moskauer Echo der Pariſer Straßenſchlachten Moskau, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Der Auf⸗ ruhr in Paris und anderen franzöſiſchen Städten findet in der Sowjetpreſſe ſtarkes Echo. In der „Prawda“ und der„Jsweſtija“ werden die Pariſer Straßenſchlachten lebhaft und ſachver⸗ ſtändig geſchildert. Jedoch zeigt ſich in der po⸗ litiſchen Auswirkung der Ereigniſſe bisher eine gewiſſe Zurückhaltung, die ſich durch außen⸗ politiſche Rückſichten erklären dürfte. Der Pa⸗ riſer Berichterſtatter der„Isweſtija“ begnügt ſich mit folgender Bemerkung:„Die Maſchinen⸗ gewehre von geſtern beweiſen, daß die franzö⸗ ſiſche Bourgeoiſie mit normalen Methoden nicht mehr regiert werden kann.“ Ein Aufruf des franzöſiſchen Thronanwãrkers Paris, 8. Febr. Der im Exil lebende An⸗ wärter auf den Thron von Frankreich, Herzog Johann von Guiſe, richtet durch die„Action Franoaiſe“ einen Aufruf an die Franzoſen, in dem es heißt: Jetzt ſeht Ihr, wohin Euch 60 Jahre republi⸗ kaniſcher Herrſchaft und Parteiwirtſchaft ge⸗ führt haben. Franzoſen aller Parteien und aller Lebensſtellungen! Die Stunde iſt gekom⸗ men, dem monarchiſtiſchen Grundſatz beizutre⸗ ten, auf dem die Größe Frankreichs beruht und Jahrhunderte lang gedauert hat. Nur dieſer Grundſatz kann den Frieden, die Ordnung, die Gerechtigkeit und die Kontinuität der Abſichten und Handlungen ſichern. Gegeben im Exil, den 7. Februar 1934. Beiſetung der Opfer der Pariſer Unruhen auf ſtädliſche Koſten Paris, 8. Febr. Der Vorſtand des Pariſer Gemeinderates hat beſchloſſen, die bei den Un⸗ ruhen ums Leben gekommenen Perſonen auf Koſten der Stadt beizuſetzen. Die Verhandlungen Gömbös⸗Dollfuß Eine amtliche Mitteilung Budapeſt, 8. Febr. Das Ungariſche Tele⸗ graphen⸗Korreſpondenz⸗Büro meldet: Der öſterreichiſche Bundeskanzler Dr. Dollfuß und der Königlich⸗Ungariſche Miniſterpräſident Gömbös haben heute vormittag 9 Uhr mit Ein⸗ beziehung des Miniſters des Aeußeren Kolo⸗ man von Kanya und der Wirtſchaftsminiſter ſowie der öſterreichiſchen Geſandten Hennet und Hornboſtel die geſtern nachmittag begonnenen Verhandlungen fortgeſetzt. Die Verhandlungen wurden heute um 11 Uhr vormittags beendet. Ueber dieſe wurde die nachſtehende amtliche Mit⸗ teilung ausgegeben: Die öſterreichiſchen und ungariſchen Staats⸗ männer haben im Laufe der geſtern nachmittag und heute vormittag abgehaltenen Verhand⸗ lungen ſämtliche die beiden Länder intereſſie⸗ renden Fragen beſprochen und als Ergebnis der Verhandlungen mit der größten Befriedigung feſtgeſtellt, daß in allen Fragen volles Einver⸗ ſtändnis zwiſchen den beiden Staaten beſteht. Es wurde beſchloſſen, ſowohl auf politiſchem wie auf wirtſchaftlichem Gebiete die bisher be⸗ folgte Politik fortzuſetzen, die vom Geſichts⸗ punkte der beiden Länder aus bisher befriedi⸗ gende und günſtige Ergebniſſe gezeitigt hat und die es ermöglicht, daß die beiden Staaten auch in Zukunft in allen Fragen, die gemeinſame Intereſſen berühren, ſich gegenſeitig unterſtützen und miteinander zuſammenwirken. Der weitere Ausbau ſowohl der politiſchen wie auch der wirtſchaftlichen Zuſammenarbeit dient nicht nur den Intereſſen der beiden Länder, ſondern auch denen des europäiſchen Friedens. Ungariſcher Ordensſegen für den öſterreichiſchen Beſuch Budapeſt, 8. Febr. Reichsverweſer Horthy verlieh am Donnerstag Bundeskanzler Dollfuß bei einer Audienz das Großkreuz des unga⸗ riſchen Verdienſtkreuzes, die höchſte ungariſche Auszeichnung. Dem den Bundeskanzler beglei⸗ tenden bevollmächtigten öſterreichiſchen Miniſter Hornboſtel und dem öſterreichiſchen Geſandten in Ungarn, Baron Hennet, wurden das unga⸗ riſche Verdienſtkreuz 1. Klaſſe überreicht. Gauleiter Frauenfeld nach Wien gebracht Wien, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Der Gauleiter der NSDaAp in Oeſterreich, Frauenfeld, iſt auf Anordnung des Strafbezirksgerichtes vom Wöllersdorfer Konzentrationslager nach Wien gebracht worden, um in ſeinem Prozeß gegen das Blatt„Sturm über Oeſterreich“ ausſagen zu können. Es handelt ſich um einen Beleidi⸗ gungsprozeß, den Frauenfeld gegen das Blatt führt. Deulſches Minderheilenblalk für Südſlawien in Oeſterreich verbolen Belgrad, 8. Febr. Das„Deutſche Volks⸗ blatt“, das Hauptorgan der deutſchen Minder⸗ heit in Südſlawien, wurde auf die Dauer eines Jahres in Oeſterreich verboten. Die Schriftlei⸗ tung fügt der Mitteilung des Verbotes folgende Bemerkung hinzu: Wir wiſſen nicht, wodurch wir der Wiener Regierung einen beſonderen Anlaß zu dieſer Maßnahme gegeben haben könnten. Wir haben die Vorgänge in Oeſter⸗ reich niemals von einem parteimäßigen, ſon⸗ dern ſtets nur vom volksdeutſchen Standpunkt aus beurteilt und glauben, daß es nützlicher ge⸗ weſen wäre, wenn die öſterreichiſche Regierung die Beſorgniſſe eines auslandsdeutſchen Blat⸗ tes gewürdigt hätte, ſtatt in einer Politik fort⸗ zufahren, die ſich nur verhängnisvoll für die Belange der volksdeutſchen Verbundenheit aus⸗ wirken kann. In dieſer Ueberzeugung kann uns auch die Ausſperrung unſeres Blattes aus Oeſterreich nicht wankend machen. Frankenführer Julius Skreicher zum Gruppenführer der SA ernannt Nürnberg, 8. Februar. Frankenführer Julius Streicher erhielt am Donnerstag vom Stabschef der SͤA, Reichsminiſter Röhm, ein perſönliches Schreiben, in dem es u. a. heißt: „Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, daß der Führer Sie mit Wirkung rom 27. Januar 1934 zum Ehrenführer im Range eines Gruppenführers der SA ernannt hat. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß dieſe An⸗ erkennung das ſtarke Band der Kämpfer um das Dritte Reich noch feſter knüpfen wird.“ *. Jahrgang 4— 4 Nr. 68 Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Februar 19 Der Landesführer der hillerjugend für Oſtafrika ernannt (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, d. Febr. Die Reichsjugend⸗ führung hat den HJ⸗Führer Horſt Frehſe zum Landesführer der Hitlerjugend für das Gebiet Oſtafrika ernannt. Der neu⸗ ernannte Landesjugendführer Frehſe iſt erſt in hohem Maße dazu geeignet, den Poſten des Landesjugendführers für Oſtafrika zu bekleiden. Horſt Frehſe hat ſich bereits an Bord des Dampfers„Uſambara“ beg⸗ben, um die Reiſe nach Afrika anzutreten. Hanns Johſt verläßt Berlin Berlin, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Wie der „Völkiſche Beobachter“ meldet, wird Hanns Johſt, um in lebendiger Beziehung mit der Entwicklung des europäiſchen Theaterweſens zu bleiben, eine Reiſe in die wichtigſten Kultur⸗ länder unternehmen. Die Reiſe iſt auf eine Dauer von ſechs Mo⸗ naten beabſichtigt. Hanns Johſt gedenkt im Herbſt ſeine geſammelten Erfahrungen der Be⸗ wegung von neuem zur Verfügung zu ſtellen. SA-Kameradſchaft Beuthen, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Kurz vor Vollendung ſeines 52. Lebensjahres verſtarb hier der SA⸗Sturmführer Ernſt Kiſzysko an den Folgen eines Gallenleidens. Als drei Tage vor ſeiner Operation eine Blutübertragung er⸗ forderlich wurde, meldeten ſich im Krankenhaus 31 Angehörige ſeines Sturmes, die ihrem Füh⸗ rer durch Hingabe ihres Blutes helfen wollten. Einer von ihnen, der Sturmmann Wordzik, der der gleichen Blutgruppe angehört, wurde zur Blutübertragung herangezogen. Aber auch dieſes ſelbſtloſe Opfer konnte den Sturm⸗ führer nicht mehr retten. Eiſenbahnunglück bei Lens 2 Tote, 15 Verletzte Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Unweit des Bahnhofes in Lens rannte ein Güterzug einen Perſonenzug mit Bergarbeitern, der von Lille unterwegs war, an. Der letzte Wagen des Per⸗ ſonenzuges wurde völlig zerſtört. Soweit bis⸗ her bekannt, ſind zwei Bergarbeiter ums Leben gekommen und etwa 15 verletzt worden. Engländer ſpielen für die Winker⸗ hilfe Bexrlin, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Ein alteng⸗ liſches Sprichwort ſagt„Die Wohlfahrt beginnt zu Hauſe“. Nach dieſem Worte veranſtaltet die engliſche Kolonie Berlin ſeit vier Jahren all⸗ winterlich zwei Liebhaberaufführun⸗ gen engliſcher Theaterſtücke für die Bedürftigen der etwa 400 Köpfe ſtarken engliſchen Kolonie. In dieſem Jahre hat ſie einen dritten Abend hinzugefügt, deſſen Reinertrag aus⸗ ſchließlich dem Hilfswerk der national⸗ ſozialiſtiſchen Volkswohlfahrt der Winter⸗ 1141 hilfe zugutekommt. Dieſe Aufführung des Luſtſpieles von James Montgomery„Nichts als die Wahrheit“, die Mittwoch abend im Kurfürſtendamm⸗Theater ſtattfand, wurde zu einem Ereignis von beſonderem Rang. Das Haus war bis auf den letzten Platz beſetzt. Der japaniſche handelsminiſter zurückgekrelen DTokio. 8. Febr. Handelsminiſter Nakajima hat ſeine Demiſſion eingereicht, weil er im Parlament wegen eines Artikels angegriffen worden war, den er in einer Zeitſchrift ver⸗ öffentlicht hatte. Das Mitglied des Herren⸗ hauſes Matſumota wird das Handesminiſte⸗ rium übernehmen. In politiſchen Kreiſen wird die Anſicht vertreten, es ſei wenig wahrſchein⸗ lich, daß der Rücktritt Nakajimas irgendwelchen Einfluß auf die geſamtpolitiſche Lage habe. Verhaftung einer Jalſchmünzer⸗ bande Marſeille, 1. Febr.(Eig. Meld.) Seit Monaten trieb hier eine Falſchmünzerbande ihr Unweſen, die vor allem falſche 5⸗ und 10⸗Fran⸗ kenſtücke in Umlauf brachte. Nach wochenlangen Nachforſchungen gelang es heute der Polizei, drei der Banditen dingfeſt zu machen, ebenſo ihren Helfershelfer, einen Straßenbahnſchaffner, der die falſchen Münzen in Umlauf brachte. Die Nachahmungen waren ſo geſchickt, daß ſie nur an einer leichten Gewichtsdifferenz von den echten Münzen zu unterſcheiden waren. Die Ge⸗ ſchäftsleute von Marſeille waren in letzter Zeit ſſo mißtrauiſch geworden, daß ſie 5⸗ und 10⸗ Frankenſtücke erſt annahmen, wenn ſie ſie ge⸗ wogen und das Gewicht für richtig befunden hatten. veriragsabſchluß mit polen über die Jinanzierung des hafenausſchuſſes Danzig, 7. Febr.(HB⸗Funk.) Amtlich wird gemeldet: Vertreter der Danziger und der polniſchen Regierung unterzeichneten heute das Abkommen über die Finanzierung des Hafen⸗ ausſchuſſes. Dieſe im Artikel 23 des Pariſer Vertrages vom 9. November 1920 vorgeſehene Vereinbarung ſtellt die Finanzwirtſchaft des Hafenausſchuſſes auf eine feſte Grundlage und regelt insbeſondere die Zahluna der etwa notwendig werdenden und von beiden Staaten gleichmäßig zu leiſtenden Zuſchüſſe. 19 Jahre alt und als geborener Oſtafrikaner Will England vermitteln? Das Akkivum der britiſchen Unterhausdebatte/ Perſönliche Verhand⸗ lungen als Garanken des Erfolges (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 8. Febr. Die engliſche Unter⸗ hausdebatte kann im großen und ganzen als ein weſentlicher Fortſchritt in der Abrüſtungsfrage bewertet werden. Beſonders die Rede des engliſchen Außenmini⸗ ſters Simons, in der er noch einmal den engliſchen Standpunkt klar hervorge⸗ hoben hat, bietet in einigen Punkten eine wich⸗ tige Ergänzung zur engliſchen Abrüſtungsnote. Der deutſche Anſpruch auf Gleich⸗ berechtigung, der außer in der Viermächte⸗ Erklärung bisher von offizieller engliſcher Seite 13 nie ſo deutlich formuliert herausgeſtellt wurde, iſt hierdurch endgültig ohne Einſchränkung von dem engliſchen Außenminiſter feſtge⸗ ſtellt worden. Wenn Simon betonte, daß man ſich Deutſch⸗ lands Anſpruch auf Gleichberechtigung nicht wi⸗ derſetzen könne und dürfe, ſo kann das von deut⸗ ſcher Seite zweifellos als ein erfreulicher Fort⸗ ſchritt gebucht werden. Beſonders wertvoll er⸗ ſcheint auch die Tatſache, daß die Erklärung Simons im engliſchen Unterhaus im großen und ganzen mit Befriedigung aufge⸗ nommen wurde. Der einzige Widerſpruch der von der Arbeiterpartei erhoben wur⸗ de, kann kaum ernſt bewertet werden. Selbſt von liberaler Seite konnte dem engliſchen Außenminiſter die zwingende Logik ſeiner Aus⸗ führungen nicht abgeſprochen werden. Das iſt ein deutliches Zeichen dafür, daß das engliſche Volk nichts ſehnlicher wünſcht, als daß der Ge⸗ danke der Abrüſtung in der Welt endlich zur Verwirklichung gelangt. Das iſt auch die An⸗ ſicht Deutſchlands. Wenn daher die eng⸗ liſche Regierung glaubt, dem Drängen des Volkswillens nachgeben zu müſſen und in der Frage der Abrüſtung nunmehr die Initiative ergreift, ſo kann dieſe Haltung von deutſcher Seite grundſätzlich nur begrüßt werden. Selbſt⸗ verſtändlich erkennt Deutſchland jeden Schritt an, der das ſchwierige Problem der Abrüſtung vorwärtszutreiben in der Lage iſt. Allerdings iſt man in Berliner Kreiſen der Anſicht, daß die engliſche Initiative im Augenblick etwas überſtürzt in die noch ſchwe⸗ benden Verhandlungen hinein⸗ platzt. Die Anſicht des enoliſchen Außen⸗ miniſters, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen gewiſſermaßen auf einem toten Punkt angelangt ſeien und daß deshalb gerade nunmehr der Augenblick gekommen ſei, in dem England vermittelndeingreifen müſſe, kann wenigſtens ſo lange nicht überzeugend wirken, als nicht die franzöſiſche Ant⸗ wort auf die deutſche Note vom 19. Januar dieſes Jahres erfolgt iſt. In Berliner Kreiſen wird die Möglichkeit noch nicht abgeſtritten, daß perſönliche Verhandlungen zu Zweien zu einem Erfolge führen könnten. Wie dem auch ſei, ſollte England trotzdem die Not⸗ wendigkeit eines ſofortigen Ein⸗ greifens weiter aufrecht erhalten, wird Deutſchland ſelbſtverſtändlich einen ſolchen Schritt, was es ſelber anbelangt, unterſtützen. In England ſollte man ſich jedoch vor Augen halten, daß in dieſem Falle ein Scheitern ſeiner Vermittlerrolle die Lage der Abrüſtungsver⸗ handlungen bedeutend erſchweren würde, wenn nicht gar mit einem gänzlichen Schei⸗ tern gerechnet werden müßte. Deutſchland kann in dieſem Falle keine Schuld treffen. Jedenfalls iſt es notwendig, daß England ſeinen Standpunkt in entſchiedener Form aufrecht erhält, damit nicht wieder eine ähn⸗ liche Lage eintritt, wie ſie ſich aus dem Mac Donaldſchen Plane ergab. Es handelt ſich nicht nur darum, die theore⸗ tiſche Anerkennung der deutſchen Gleichberech⸗ tigung zu formulieren, ſondern ſie auch prak⸗ tiſſch durchzuführen. Aus den Ausführungen des engliſchen Außenminiſters war leider noch nicht zu erſehen, inwieweit man ſich in London über die praktiſchen Fragen, die augenblicklich zur Debatte ſtehen, klar geworden iſt. So iſt z. B. Simon auf den deutſchen Einwurf gegen die in der engliſchen Note enthaltene Forderung einer zweijährigen Friſt bezüglich der Luftab⸗ rüſtung nicht eingegangen. In Berliner Krei⸗ ſen iſt man der Anſicht, daß die Lage vor allem in Zukunft ganz klare Fronten erfor⸗ dert und Halbheiten nicht mehr am Platze ſind. „Mittel der Vernunft“ Die Rüſtungscusſprache im Ankerhaus/ Eine Erklärung Baldwins London, 8. Febr. Im Unterhaus fand am Mittwoch eine Abrüſtungsaus⸗ ſprache ſtatt. Anlaß zu ihr gab der Antrag des Konſervativen Clarry, der ſagte, daß die Verteidigung des Britiſchen Rei⸗ ches ungenügend ſei, da England zur See, zu Lande und in der Luft zu ſchwach ſei. Der Liberale Evans erklärte u.., man rede davon, daß unter allen Umſtänden die Vereini⸗ gung Oeſterreichs und Deutſchlands ver⸗ hindert werden müſſe. Es ſei zwecklos, Oeſterreich weiterhin als be⸗ ſiegte Nation zu behandeln und zu ver⸗ langen, daß es wirtſchaftlich unabhängig bleibe, nachdem man ihm alles weggenommen habe, was ihm habe helfen können. Churchill meinte, die Land⸗, See⸗ und Luftverteidigung müſſe überprüft werden. Die Fabriken ſeien ſo umzuorganiſieren, daß ſie unverzüglich für Kriegszwecke arbeiten könnten. Ferner müſſe England den Londoner Flot⸗ tenvertrag, der es zur See einſchnüre, los werden. Außerdem müſſe England ſeine Luftſtreit⸗ kräfte ſo ſtark machen, wie die Luftſtreit⸗ kräfte jeder anderen Macht ſind, die als An⸗ greifer auf England in Frage kommen. Die Re⸗ gierung tue in der Frage der Landesverteidi⸗ gung nichtihre Pflicht. Baldwin erwiderte darauf, es gebe drei Gründe für Kriege: dynaſtiſche, religiöſe und ſolche, die die Grenzen betreffen. Dyna⸗ ſtiſche und religiöſe Kriege erwarte wohl nie⸗ mand mehr. Es bleiben alſo nur Kriege wegen der Grenzen, und zwar im weiteſtgehenden Sinne des Wortes, übrig. Es könne ſich alſo auch um eine Wirtſchaftsgrenze handeln. Außerdem könne eine Grenze durch das An⸗ wachſen einer Bevölkerung ſo belaſtet werden, daß ſie breche. Die Regierung glaube jedoch und hoffe, daß alle Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Nationen durch„Mittel der Ver⸗ nunft“ beſeitigt werden können. Die britiſche Regierung mache jetzt einen letzten Verſuch zur Löſung der Sicherheitsfrage. In ſehr kurzer Zeit werde man wiſſen, ob man einen Erfolg erwarten könne oder nicht. Die Herrſchaft des Rechtes ſchließe Sanktionen in ſich. Falls es zu keiner Vereinbarung käme, werde ſich Europa vor eine äußerſt ſchwierige Lage geſtellt ſehen. Wenn es gelänge, eine Kon⸗ vention in der Art des Weißbuches zuſtande zu bringen, dann müßte bei einer allgemeinen Gleichberechtigung die Ausſicht für alle, das zu erhalten, was ſie wollten, weit beſſer ſein. Auf⸗ gabe des Völkerbundes ſei es, die Meinungs⸗ verſchiedenheiten zwiſchen den Völkern zu ver⸗ meiden, um ſo einen Krieg zu verhindern. Er ſei vollkommen überzeugt, daß dieſe Regierung und jede andere Regierung in England alles tun werden, um den Völkerbund zu erhalten. Falls Aenderungen notwendig ſein ſollten, die eine größere Harmonie unter den Nationen ſchaffen könnten, ſo könnten dieſe vorgenommen werden. Zum Schluß ſprach der Liberale Samuel, der gegen gewiſſe Stellen der Rede Churchills Stel⸗ lung nahm. Feierliche Eröffnung des Landeserbhofgerichtes im Celler Schloß Celle, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Das Landes⸗ erbhofgericht trat am Donnerstag im Celler Schloß zu ſeiner erſten Sitzung zuſammen, die den Charakter einer eindrucksvollen Feier trug. An dem Feſtakt nahmen u. a. der preußiſche Juſtizminiſter Kerrl, ſowie zahlreiche Vertre⸗ ter der Partei, des Rechtsweſens und der Be⸗ hörden teil. Eingeleitet wurde die Sitzung durch eine Trauerfeier für den bei einem Flugzeug⸗ unfall ums Leben gekommenen Staatsrat Wagemann, der zum Präſidenten des Lan⸗ deserbhofgerichtes auserſehen war. Oberlandes⸗ gerichtspräſident v. Garſſen, der mit der Führung der Geſchäfte des Präſidenten des Landeserbhofgerichtes beauftragt iſt, würdigte die Arbeit des Staatsrates Wagemann. Dann nahm der preußiſche Juſtizminiſter, der Schöpfer des Deutſchen Erbhofgerichtes, das Wort zu einer großen Anſprache, in der er u. a. ausführte: Die Schaffung dieſes Erbhofgeſetzes war meine ſchönſte Tätigkeit. Wer dieſes Geſetz noch nicht zu ſchätzen weiß, der kennt ſeinen Sinn nicht, denn das eine ſteht feſt: In jedem Volke gab es einen Stand, auf dem die Nation ſich auf⸗ bauen muß, und dieſer Stand iſt der Bauern⸗ ſtand. Nur ſolange dieſer Bauernſtand geſund bleibt, nur ſolange Blut und Boden unlöslich verbunden ſind, nur ſo lange kann ein Voll beſtehen als Nation. Stürme über Norddeutſchland Fortſetzung von Seite 1 ſcheiben Schäden angerichtet. abgeſackt. Windſtärke 1o und wintergewitier über Berlin Berlin, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Das Sturmwet⸗ ter, das ſeit Donnerstag früh ganz Norddeutſch⸗ land heimſucht, ſteigerte ſich im Laufe des Rach. mittags über Berlin bis zu einer Durchſchnitts⸗ ſtärke der Windgeſchwindigkeit bei 60 bis 70 Es wurden ſogar Stundenbilometern. Böen bis zu 90 Stundenkilometern (Windſtärke 10) gemeſſen. Ueber den weſtlichen Vororten trat in den ſpäteren Nachmittagsſtun⸗ den ein Wintergewitter auf. Am ſtärkſten machte ſich der Sturm Reichshauptſtadt bemerbbar. An freien Plätzen und den Straßenecken war dort ein Vorwärts⸗ kommen zeitweilig nur ſchwer möglich. Vielfach wurden Fußgänger vom Sturm einfach zur Seite geſchleudert. Allenthalben wurde erheb⸗ licher Sachſchaden angerichtet. Immer und im mer wieder mußte die Feuerwehr eingreifen, um Sturmſchäden zu beſeitigen. Schwere Sturmſchäden ia einer Groß⸗Berliner Siedlung Berlin, s. Febr.(HB⸗Funk') Von dem ver⸗ heerenden Sturm am ſchwerſten heimgeſucht wurde die Primus⸗Siedlung Reinickendorf⸗Oſt. Kurz nach 19 Uhr wurden die Bewohner mehre⸗ rer Siedlungshäuſer durch ein furchtbares Krae 1 chen und Splittern alarmiert, das das Heulen des Sturmes übertönte. Die ganze Dachkonſtruktion der Reihen⸗ häuſer in einer Länge von etwa 150 Metern war vom Sturm losgeriſſen worden. Balken, Dachpappe und andere Baumaterialen hagelten auf die Straße nieder. Zum Teil wurde die Balken⸗Konſtruktion der Decken im Ober⸗ geſchoß aufgeriſſen. Auf den Alarm„Men⸗ ſchenleben in Gefahr“ rückten ſofort ſechh bis acht Löſchzüge an. Unter Scheinwerferbe⸗ leuchtung gingen die Feuerwehrleute daran, dig Trümmer zu beſeitigen. Ihre Arbeit wurde durch frei in der Luft hängende Balken ung Dachverſchalungen ſehr gefährdet. Jeuerſchiff Amrum abgekrieben Bremerhaven, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Auf Feuerſchiff Amrum⸗Bank, in der Nähe der In⸗ ſel Liſt, brach infolge des orkanartigen Sturms die Ankerkette. Das Feuerſchiff trieb 500 Me⸗ ter nach dem Oſten vom Stationsort ab. hHhagel⸗ und Schneefall über Dänemark Schwere Sturmſchüden Kopenhagen, 8. Febr.(HB⸗Funk) Ueber Dänemark tritt der gewaltige Sturm in Be⸗ gleitung von Gewittern mit Hagel und Schnee⸗ fällen auf. Ueberall wurden Häuſer abgedeckt, Bäume und Schornſteine umgeriſſen. In Ko⸗ penhagen riß der Sturm viele Dachziegel los und drückte Fenſter ein, ſo daß der Verkehr auf den Straßen zeitweiſe ſtillgelegt werden mußte. In einem Vorort wurde ein Mann von einem umſtürzenden Baum er⸗ ſchlagen. In Randers auf Jütland durchſchlugein umgewehter Schorn⸗ ſtein das Dach eines Hauſes und tötete eine im Bett liegende Grei⸗ ſin. Das Unglückszimmer war bis zu einer Hülle von drei Metern mit Schutt und Mauer⸗ brocken angefüllt. Erſt nach einſtündiger Arbeit konnte die Leiche freigelegt werden. Auf dem Silkbergſeee in Jütland kenterte ein Fiſcherboot, wobei ein Fiſcher ertrank. In Kalundberg wurde die Antenne des Rund⸗ funkſenders heruntergeriſſen. In Roskilde ſtürzte ein Wirtſchaftsgebäude ein, wobei über 18 Kühe erſchlagen wurden. Durch Windhoſen wurden in verſchiedenen Landesteilen drei Windmühlen umgeweht. Im Kleinen Belt iſt der Waſſerſtand ſo ſtark geſunken, daß der Fahr⸗ verkehr teilweiſe eingeſtellt werden mußte. Der planmäßige Verkehr konnte nicht aufrecht er⸗ halten werden. Skurm auch über Südſchweden Malmö, 8. Febr.(HB⸗Funk) Ueber Süd⸗ ſchweden tobte am Donnerstag ein heftiger Sturm, der bedeutenden Sachſchaden verur⸗ ſachte. In Malmö ſtürzte ein Schornſtein aus 12 Meter Höhe auf einen Schuppen. Zwei in der dort untergebrachten Tiſchlerei beſchäftigte Perſonen wurden auf der Stelle getötet. S0OS-Rufe eines franzöſiſchen Dampfers Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk) Mehrere fran⸗ zöſiſche Radioſtationen haben am Donnerstag früh SOs⸗Rufe des franzöſiſchen Dampfers „Loiret 8“ aufgefangen, der ſechs Meilen von Chaſſiron(Inſel Ré) geſtrandet ſein ſoll. Im Altonaer Hafen ſind zwei Fahrzeuge leck geſchlagen und Daten fü 1789 geb. C ſchen E 1813 Einfüh für die 1834 geb. de ſgeſ. 1 3 1846 geb. de in den Außenbezirken der eopoll 1930). 1846 geb. W 1905 geſt. de 1918 Friede Wider d Eine der ilfswerkes nd ſo gut Noch vor ein Anſturm der Den ganzen und zwanzig von dem m Gabe würdic man das G. Tropfen auf ein furchtbar gebeten wur „Nein“ ſage fn furch⸗ den, die ein Schickſal übe as Winte einem Schlo Deutſchland näckige Beru bemerken. 2 zum Almoſer interhilfsn rüft ſeine! icher Unpart ten geholfen daß ſeine Ge Seine Leiſtu ſie ſoll nicht Gabe, ſonder Volksgemein hat das ganz Die Maule 10 noch nic niſch, wenn in Deutſchla Gegenteil, e⸗ gebettelt wo meinen dami der ehrenan werkes. Solche Ber ſchämtheit. treffenden ne Zeit verſpürt Winterhilfsn der daran z nationalſozia Das Feſt r Abonnent Ke den Beſitzern mT.23. 70. Geburt Guſfiav Alli Riedſtraße 1 ———— Vo Re Adolf Men Einſamer. 2 Begeiſterung FHreiheit und in einer We ſchichtungen l Volk wander: kömmlinge t nachzuahmen, nicht mehr or wahren Inh⸗ nur, Böcklin, gere ihren er Spezialif Maler dama hohlen Path Lart verſtand liſierung zu Kreis zeigen, denn die gro die aus der Wer ſchlicht Thoma, der Durch die ein großer N geboren, er eines Vater! unerbittlicher der ganzen Kunſt ſind bens zu err⸗ ſchloſſen und Weg. Als e er nicht, daf Werk war, B dieſes Jahrh Es lich 8 vorzügliche l Menzels Va Anſtalt, um Kunſt, die ih der ſchien, z1 des Vaters n ebruar 1931 *— uſchland 1 Im Altonaer geſchlagen und ergewilter das Sturmwet⸗ nz Norddeutſch⸗ aufe des Nach⸗ Durchſchnitts⸗ bei 60 bis 70 den ſogar kilometern den weſtlichen achmittagsſtun⸗ ſtärkſten machte nbezirken der freien Plätzen ein Vorwärts⸗ öglich. Vielfach m einfach zur wurde erheb⸗ mmer und im⸗ ehr eingreifen, ia einer dlung Von dem ver⸗ n heimgeſucht inickendorf⸗Oſt. wohner mehre⸗ irchtbares Kra⸗ 1s das Heulen der Reihen ⸗ 150 Metern worden. Baumaterialen um Teil wurde ken im Ober⸗ larm„Men⸗ ten ſofort ſechs icheinwerferbe⸗ ute daran, dig Arbeit wurde e Balken und ſekrieben B⸗Funk.) Auf Nähe der In⸗ tigen Sturms rieb 500 Me⸗ sort ab. lüber n ⸗Funk) Ueber turm in Be⸗ l und Schnee⸗ üſer abgedeckt, ſſen. In Ko⸗ Dachziegel los r Verkehr auf verden mußte. ein Mann Baum er⸗ f Jütland ter Schorn⸗ uſes und nde Grei⸗ bis zu einer und Mauer⸗ ndiger Arbeit i. d kenterte iſcher ertrank. ie des Rund⸗ zn Roskilde „ wobei über h Windhoſen steilen drei inen Belt iſt haß der Fahr⸗ mußte. Der aufrecht er⸗ hweden Ueber Süd⸗ ein heftiger jaden verur⸗ ſornſtein aus en. Zwei in i beſchäftigte tötet. ſiſchen zehrere fran⸗ Donnerstag Dampfers Meilen von ſoll. * eene „Hakenkreuzbanner“ Frnhausgade— Frektag, 9. Februar 13 Dohrgung 7—X Nr. 6870 Daten für Freitag, 9. Februar 1934 1789 geb. Gabelsberger, Begründer der deut⸗ ſchen Stenographie in München(geſt. 1849). 1813 Einführung der allgemeinen Wehrpflicht für die Dauer des Befreiungskrieges. 1834 geb. der Dichter Felix Dahn in Hamburg ſgeft 1912). 1846 g20 der bayr. Generalfeldmarſchall Prinz eopold von Bayern in München(geſt. 1930). 1846 geb. W. Maybach, Motorenkonſtrukteur. 1905 geſt. der Maler Adolf von Menzel. 1918 Friede mit der ukrainiſchen Volksrepublik. Wider die Mauler und Meckerer Eine der auffälligſten Folgen des Winter⸗ hilfswerkes iſt die Tatſache, daß es in Deutſch⸗ land ſo gut wie gar keine Bettler mehr gibt. Noch vor einem Jahre konnte man ſich vor dem Anſturm der Almoſenheiſchenden kaum retten. Den ganzen Tag ging die Türklingel; zehn⸗ und zwanzigmal mußte man einem Menſchen, von dem man gar nicht wußte, ob er dieſer Gabe würdig ſei, eine Spende reichen, von der man das Gefühl hatte, daß ſie doch nur ein Tropfen auf einen heißen Stein ſei. Es war ein furchtbarer Zuſtand: Furchtbar für die, die gebeten wurden und die nicht wußten ob ſie „Nein“ ſagen durften oder Vertrauen haben ollten, furchtbar noch mehr für die Notleiden⸗ den, die ein gewiſſenloſes Syſtem hilflos ihrem Schickſal überlaſſen hatte. Das Winterhilfswerk hat dieſes Problem mit einem Schlage gelöſt. Die Bettelei iſt in Deutſchland abgeſchafft. Nur noch wenige hart⸗ näckige Berufsbettler ſind hin und wieder zu bemerken. Der Bedürftige wird nicht länger um Almoſenempfänger herabgewürdigt. Das interhilfswerk hat ſich ſeiner angenommen, prüft ſeine Notlage und ſorgt mit unerbitt⸗ licher Unparteilichkeit dafür, daß ihm nach Kräf⸗ ten geholfen wird. Der Spender weiß jetzt, daß—53— Gabe in die richtigen Hände kommt. Seine Leiſtung iſt immer noch freiwillig, aber ſie ſoll nicht mehr eine herablaſſend gereichte Gabe, ſondern ein Opfer ſein. Der Gedanke der Volksgemeinſchaft wird unabläſſig vertieft und hat das ganze Volk erfaßt. Die Mauler und Meckerer ſind freilich auch jetzt noch nicht zufrieden. Sie lachen nur höh⸗ niſch, wenn man ihnen ſagt, daß die Bettelei in' Deutſchland abgeſchafft ſei. Sie ſagen im Gegenteil, es ſei in Deutſchland noch nie ſo gebettelt worden, wie gerade heute, und ſie meinen damit die aufopfernde Sammeltätigkeit der ehrenamtlichen Helfer des Winterhilfs⸗ werkes. Solche Bemerkungen ſind eine glatte Unver⸗ ſchämtheit. Sie beweiſen nur, daß die Be⸗ treffenden noch nichts vom Geiſt der heutigen Zeit verſpürt haben. Es iſt eine Ehre, für das Winterhilfswerk ſammeln zu dürfen, und jeder, der daran zweifelt, ſtellt ſich außerhalb der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiert unſer Abonnent Karl Leinäinger mit ſeiner Frau, den Beſitzern der Eier⸗ und Buttergroßhandlung in I 3, 23. 70. Geburtstag feiert in voller Rüſtigkeit Guſtav Allänger, Monteur, wohnhaft Kleine Volksgenoſſe, ein herzhaftes Wort auch an Dich! Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes f6 für ſeinen Arbeitsbereich Baden darum er⸗ ucht, daß bei jeder Faſtnachtsveranſtaltung pro Kopf mindeſtens 20 Pfg. zugunſten des Win⸗ terhilfswerks erhoben und an das Winterhilfs⸗ werk abgeführt werden. Weshalb jetzt auch das noch, wird vielfach gefragt werden. Und eben dieſe Frage ſei hiermit in kurzem beantwortet: Jeder von uns geht tagtäglich an ungezählten äuſern und Mietwohnungen vorbei, in denen chreckliche Not zu Hauſe wäre, würde das Win⸗ terhilfswerk des deutſchen Volkes nicht helfen, nicht ſein Beſtes zum Nutzen der Hilfsbedürf⸗ tigen tun. Rund 540000 Perſonen wer⸗ den in Baden vom Winterhilfswerk betreut, werden mit Brennſtoffen und Le⸗ bensmitteln, mit Kleidung und Wäſche verſorgt. Dieſe rieſige Aufgabe zu leiſten iſt nur möglich, wenn unermüdlich alle Kräfte des Volkes mo⸗ biliſiert und in das Winterhilfswerk einge⸗ ſpannt werden. Und deshalb auch die Not⸗ wendigkeit dieſer freiwilligen Volksſteuer der Faſtnacht, bei der jeder, der da mitmachen möchte, ſeine 20 Pfennig zum Winterhilfswerk zu opfern hat. Um dieſe Maßnahme noch beſſer verſtändlich de machen, veröffentlicht die Landesführung es Winterhilfswerks ein wahres Bild aus einem ſchwierigen Notſtandsgebiet unſerer en⸗ geren Heimat. So hat der Landesführer ſelbſt gelegentlich einer Inſpektionsfahrt dieſe trau⸗ rige Schlafſtätte der beiden bedauernswerten Kinder angetroffen. Die Kinder haben in der Zwiſchenzeit vom Winterhilfswerk ein anderes, menſchenwürdigeres Bett erhalten. Der Fall iſt an und für ſich nicht vereinzelt. Die NS⸗ Volkswohlfahrt hat im Aufſtöbern dieſer Ar⸗ mutsfälle ein Gutes getan. Die Bettenhilfe bürokratiſche NS⸗Volkswohlfahrt in der immer ein wichtiges, unerläßliches ſein. Und was andere, die zu⸗ vor da waren, an dieſen Familien nicht nur an Hilfe, ſondern auch an zweckmäßiger Belehrung über das Menſchenwürdige und Unerläßliche einer Wohnung verbummelt haben, das muß durch die Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt und die freudige Einſatzbereitſchaft ihrer Mitarbei⸗ ter wieder gut gemacht werden. Und des⸗ halb 36 die freiwillige Volks⸗ ſteuer zur gegenwärtigen Faſtnacht. Volksgenoſſe, darüber hinaus ergeht auch an dich der Ruf, werde alsbald tätiges Mitglied der NS-⸗Volkswohlfahrt. Jede Ortsgruppe nimmt Anmeldungen entgegen. Auch für dich liegt ein Aufnahmezettel bereit, unter den du nur noch deinen Namen zu ſetzen brauchſt. —— Tagung der kKreiswalter der NS-Volkswohlfahrt Winterhilfswerk des deutſchen Volkes 1933/34 Gau Baden, Abſchnitt 1 Am Dienstag, 6. Februar, fand im ſaal der NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 10—12, eine Tagung der Kreiswalter der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt, Gau Baden, Abſchnitt I, ſtatt, welche durch die von der Gauführung Baden des Winterhilfswerkes zur Abſchnittsführerin er⸗ nannte Kreiswalterin, Frau Roth, einberufen und geleitet wurde. Die Tagung war beſucht von den Kreiswal⸗ tern aus Adelsheim, Buchen, Heidelberg, Mosbach, Sinsheim, Tauberbiſchofsheim, Wein⸗ heim, Wertheim und Wiesloch. In der Begrüßungsanſprache brachte die Riedſtraße 17. wird für die junge, tatenfreudige und un⸗ Gau⸗Abſchnittsleiterin, Frau Roth, zum ren zum Ernährer der Familie. Es iſt eine Sechzigjährig ſchuf er das„Eiſenwalzwerk“ Adolf Menzel 47 Zeit für ihn und was er hier in kärg⸗ und gab ſo die erſte Fanfare für das Ent⸗ Vortrag im Freien Bund lichſter Brotarbeit leiſtet, bleibt um ſo bewun⸗ ſtehen der modernen Kunſt. Ihm war es um Redner Dr. Strübing derungswerter, da er ſich aus dem undankbar⸗ lein ſoziales Problem zu tun, aber die ſoziale Adolf Menzel geht durch ſeine Zeit als ein Einſamer. Das 19. Jahrhundert, das mit der Begeiſterung des nationalen Aufbruchs„Gott, Freiheit und Vaterland“ begann, erſtickte bald in einer Welt der Enge. Die ſozialen Um⸗ ſchichtungen begannen ſich anzukündigen. Das Volk wanderte in die Fabriken, die Empor⸗ kömmlinge trachteten den Fürſten an Pracht nachzuahmen, das Leben und Wirken wuchs nicht mehr organiſch aus ſich ſelbſt, hatte keinen wahren Inhalt mehr. Ganz wenige Künſtler nur, Böcklin, Feuerbach, Franz von Marées, gehen ihren Weg neben ihrer Zeit, frei von der Spezialiſierung, auf die ſich die zahlloſen Maler damals verlegten und frei von dem hohlen Pathos, mit dem man das lart pour lart verſtand. Zwar konnte auch dieſe Spezia⸗ lüſierung zu Höhen führen, wie Leibl und ſein Kreis zeigen, aber es ſind einſame Höhen, denn die große Maſſe läuft mit den Künſtlern, die aus der Berechnung des Erfolges ſchafften. Wer ſchlicht ſchaffte, wurde belächelt, wie z. B. Thoma, der im Volkhaften wurzelte. Durch die Hohlheit dieſer Zeit geht einſam ein großer Meiſter. Menzel, 1815 in Breslau geboren, erlebt die nationale Erhebung eines Vaterlandes, ein Bismarckverehrer von unerbittlicher Scharfſicht für die Verlogenheit der ganzen Künſtlerſchaft:„Höhepunkte der Kunſt ſind nur durch Höhepunkte des Glau⸗ bens zu erreichen“, erkennt er und geht ver⸗ ſchloſſen und immer knurrig am Ende ſeinen Weg. Als er 1905 faſt 90jährig ſtarb, wußte er nicht, daß ſchon der Expreſſionismus am Werk war, Bahn zu bereiten für den Sinn, den dieſes Jahrhundert verloren hatte. Es war Verdienſt ſeines Vaters, daß er eine vorzügliche handwerkliche Ausbildung erhielt. Menzels Vater gründete eine lithographiſche Anſtalt, um den Sohn der handwerklichen Kunſt, die ihm beſtändiger und gewinnbringen⸗ der ſchien, zuzuführen. Nach dem frühen Tod des Vaters wird der junge Menzel mit 16 Jah⸗ ſten Auftrag eine künſtleriſche Aufgabe macht. Den erſten größeren Auftrag erhält er von 7 5 Kugler, Dichter des Liedes:„An der aale hellem Strande“ und Herausgeber einer Geſchichte Friedrichs des Großen. Menzel iſt nun 24 Jahre alt, als er die Illuſtration dieſes Werkes übernimmt. Es war für ſein Alter eine unerhörte Leiſtung, ſchon die Vorſtudien forderten eine koloſſale Arbeit, da er mit ſeiner Boteif Gewiſſenhaftigkeit und der ſachlichen egeiſterung alle Vorbilder heranholte, Uni⸗ formen und Schlöſſer ſtreng nach der Natur ſtudierte. Faſt 400 Bildchen ſchuf er, am reiz⸗ vollſten ſeine Phantaſien nach dem Texte, die er oft zeichnend weiterdichtete. Danach folgten alle die großen Friedrich⸗ Bilder, durch die Menzel am berühmteſten wurde.„Die Tafelrunde“,„Das Flötenkonzert“, mit dem zauberhaften Sbiel des Lichts, das ſich mit dem Spiel der Muſik zu vereinigen ſcheint, und wo er eine tünſtleriſche Höhe wie in keinem andern Gemälde mehr erreicht. In ſeinen Schlachtenbildern ſehen wir am deutlich⸗ ſten, was ihn von ſeiner Zeit trennt: Ableh⸗ nung jedes heldenhaften Pathos. Gaaz in das Bewußtſein ſeines Volkes übergegangen iſt der Holzſchnitt Friedrichs des Großen, ſo wie er als der„alte Fritz“ in die Geſchichte eingegan⸗ gen iſt. Am 18. Oktober 1861 erhält Menzel einen Staatsauftrag, die Krönungsfeierlichkeiten König Wilhelms in Königsberg, an denen er vier Jahre arbeitete. Eine unerhörte Fülle der Einzelheiten birgt dies Bild, aber zu einer Eindeit wunderbar gefügt, meiſterlich durch das Licht gebannt, mit dem er wie ein Zau⸗ berer waltete. Wenn wir dagegen das Bild von Werner, die Krönung in Verſailles, be⸗ trachten, das aus einem gleichen Motiv ent⸗ ſtanden iſt, ſo ſehen wir, daß hier die Einzel⸗ heiten nicht verbunden ſind, nicht zum Ganzen ſouverän geſtaltet ſind. Ein Kriegsbild Men⸗ zels„Abreiſe des Königs zur Armee“ bleibt das einzige Kunſtwerk dieſer Gattung. Wirkung des Bildes war enorm. Nach Menzels Tode fand man Bilder, die er ſtreng verſchloſſen gehalten hatte und die ihn in einem ganz anderen Lichte zeigen denn bis⸗ her. Mit der Freude des Entdeckers malt er zum erſten Male nach der Natur. In der Ber⸗ liner National⸗Galerie befindet ſich ein Kin⸗ deralbum aus jenen Jahren. Menzel war nie mit ſich zufrieden, trotz der hohen Ehrungen bekennt er, die Hälfte ſeines Lebens hätte aus Reue beſtanden. Er ſah ſei⸗ nen eigenen Ruhm nicht. Er war das unerbitt⸗ liche Gewiſſen für ſeine Zeit, ein Erzieher für ſein Volk für alle Zeiten. A. H. Neuerwerbungen der skädtiſchen Bücher⸗ und Leſehallen Aus der erzählenden Literatur: Bauer: Huns⸗ rückbauern.— Beumelburg: Flandern.— Ernſt: Das Spukhaus in Litauen.— Ettig⸗ hoffer: Zelt 27 wird niedergeriſſen.— Franck: Eigene Erde!— Heſſe.: Moraht verwirklicht einen Traum.— Hohlbaum: Die deutſche Paſ⸗ ſion. Der Weg nach Emmaus. Die Pfingſten von Weimar.— Huggenberger: Die Brunnen der Heimat.— Kaergel: Ein Mann ſtellt ſich dem Schichkal.— Kurpiſun: Der Mutter Blut.— Stehr: Die Nachkommen.— Strobt: Die alten Türme. Wir hatten gebauet. Erasmus mit der Wünſchelrute.— Watzlik: Der Alp.— Zer⸗ kaulen: Die Welt im Winkel. Aus verſchiedenen Gebieten: Boepple: Adolf Hitlers Reden. 1933.— Frauen an Hitler. Herausg. von Reichenau.— Lohmann: SA räumt auf! 1933.— Zehn Jahre unbekannter SA⸗Mann. 1933. Oertzen: Grundzüge der Wehrpolitik.— Decker: Der deutſche Weg.— Role: Dr. Ley.— Haupt⸗ Heydemarck: Fliegerabteilung 17. 1933. Feld⸗ flieger über Mazedonien. 1933— Leichner: Aben⸗ teuerliches Kanada. 1933.— Spohr: Wie beginnt man familiengeſchichtliche Forſchungen? 1933.— Hausmann: Die Karſchin; Friedrichs des Großen Volksdichterin. 1933. Skealhp. Ausdruck, daß die Zuſammenarbeit einen durchaus kameradſchaftlichen Charakter tragen muß, um das große von unſerem Führer ge⸗ ſchaffene Werk der NS⸗Volkswohlfahrt durch⸗ aus im Sinne unſeres Führers durchzuführen. Einem Referat über den Aufbau und die Einrichtungen der NS⸗Volkswohlfahrt— Mannheimer Winterhilfswerk— und die bis⸗ her der Bevölkerung im Kreiſe Mannheim gegebenen Zuwendungen, die Propaganda und die Sammeltätigkeit, folgte eine eingehende Ausſprache. Die Kreiswalter brachten ihrerſeits Vor⸗ ſchläge und Wünſche der ländlichen NS⸗Volks⸗ wohlfahrts⸗Organiſationen zu Gehör, die gerne Berückſichtigung finden ſollen. Anſchließend fand eine Beſichtigung der SV⸗Küche und der Außenſtellen der NS⸗ Volkswohlfahrt, wie Holzlagerplatz, Lebens⸗ mittel⸗ und Kleiderlager, Nähſtuben ſowie ein⸗ zelner Gruppengeſchäftsſtellen ſtatt. Die ſehr hohen Leiſtungen und die gute Organiſation der Mannheimer Kreisgeſchäftsſtelle der NS⸗ Volkswohlfahrt— Winterhilfswerk— wurden allgemein anerkannt. Ein kreuer Mitarbeiter wird geehrk „Herr Hermann Helffenſtein, der lang⸗ jährige Prokuriſt der Fuwelierfirma C. Heis⸗ ler, B 1, 4, eine ſtadtbekannte Perſönlichkeit, iſt, 71 Jahre alt, nach einer Tätigkeit von 45 Jahren bei der gleichen Firma, in den wohl⸗ verdienten Ruheſtand getreten. Eine kleine Abſchiedsfeier vereinigte noch einmal alle Angeſtellten in der des Inhabers, wobei die großen Verdienſte de ausſcheidenden treuen Mitarbeiters mit an⸗ erkennenden Worten von ſeiten ſeines Chefs in herzlicher Weiſe hervorgehoben wurden, aus⸗ klingend in dem Wunſche, daß dieſer Geiſt als Leitſtern verbleibe, als Vorbild treueſter Pflicht⸗ erfüllung, in dem Bemühen, die ſeit 63 Jahren beſtehende Firma über die ſchweren Kriſenjahre hindurchzubringen. Die Angeſtellten und des Hauſes Heisler blieben in froher Stim mung beiſammen mit dem ſcheidenden Mit⸗ arbeiter, ihm herzlich wünſchend, daß ihm und ſeiner gleichfalls anweſenden Gattin, ein recht ſchöner, ſorgloſer und ſonniger Lebensabend beſchieden ſein möge. Mit 70 Jahren käglich in Wind und Wetter Wenn 70 Jahre an einem Menſchen vorüber⸗ gegangen ſind, ſo will das etwas heißen. Wenn ein Teil dieſes Lebens in einem Büro, einer Fabrik zugebracht iſt, ſo läßt dies auf einen ſteten Menſchen ſchließen; wenn aber dieſe Frau Kathe Jahrzehnte auf einem Plätzchen in den Straßen unſerer Stadt zubrachte, ſo bedeutet dies ein Beiſpiel menſchlichen Heldentums, das — ſonſt unbemerkt von der großen Oefſent⸗ lichkeit— an ihrem Jubeltag wenigſtens ihrer Stadt bekannt werden ſoll. Ob die Juliſonne den Aſphalt erweicht und die Menſchen von der Straße treibt, oder ob der beißende Oſt des Winters die Planken durchheult, ſie ſteht auf ihrem Platz gegenüber der Börſe und bietet den Vorübergehenden ihre Zeitungen und Zeitſchrif⸗ ten zum Kauf. Viel Schweres mußte ſie in ihrem Leben durchmachen. Im Jahre 1914 fing ſie ihren Han⸗ del an dieſem Platze an. Am 1. Juli 1917 ſtarb ihr Mann und wenige Tage darauf in Karls⸗ ruhe ihr Sohn an der Folge einer Kriegsver⸗ letzung. Auf ihn hatte ſie ihre Hoffnung geſetzt; er verſprach ihr beim Auszug in den Krieg, daß er nach ſeiner Rückkehr dafür ſorgen werde, daß ſie ihren Stand aufgeben könne. Nun ſteht ſie noch da mit ihren 70 Fahren und ſorgt heute noch für ihre arbeitsloſen Angehörigen. Die Liebe höret nimmer auf! Hut ab vor dieſer Frau, vor ihrer Tap'erkeit und ihrem unerſchütterlichen Willen zum Durch⸗ halten! Unſere beſten Wünſche begleiten ſie auf ihrem weiteren Lebensweg! ——————— —— Seite 4 Jahrgang 4— ANr. 68, Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Februar 1991 Guter Auftakt zur dritten Arbeitsſchlacht Die Mannheimer Arbeilsverhältniſſe im Januar günſtig Daß die geringfügige Unterbrechung in der 3 gen Entwicklung des Mannheimer Ar⸗ eitsmarktes im Dezember lediglich auf die außergewöhnlichen Witterungseinflüſſe zurück⸗ zuführen war, beweiſt die Fortſetzung des wirtſchaftlichen Aufſtieges im erſten Monat des neuen Jahres. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt um nahezu 1800 auf 33 600 geſunken; das ad über 11000 oder mehr als ein Viertel * als zum gleichen Zeitpunkt des Vor⸗ r es. a ſämtliche Notſtands⸗ und Fürſorgearbei⸗ ter, die Arbeitsdienſtwilligen, in Kündigung kainebchen Perſonen zwar nicht als arbeits⸗ lo Zahld als arbeitſuchend geführt werden, iſt die Zahl der Arbeitſuchenden entſprechend höher. Sie betrug 37 700; das ſind 600 weniger als im 43 und beinahe 8000 weniger als im orjahr. Der verhältnismäßig große Unterſchied zwi⸗ chen den Ziffern der Arbeitsloſen und der rbeitſuchenden iſt in erſter Linie auf die be⸗ deutſame Zahl der Beſchäftigten bei Maßnah⸗ men zurückzuführen, die vom Reich, den Län⸗ dern, Gemeinden und auch von der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung finanziert bezw. gefördert werden. Noch nie iſt in einem ſolchen Aus⸗ maße für die arbeitsloſen Volksgenoſſen in einer derart umfaſſenden großzügigen Weiſe n worden, wie durch die neue Staats⸗ fü rung. Alle dieſe Maßnahmen geben nicht nur Hunderttauſenden von Menſchen unmittel⸗ bar Arbeit und Brot, ſie befruchten die ganze freie Wirtſchaft in ausgedehnteſtem Maße. Gerade der erwachſen jedoch hieraut beſondere Aufgaben und Pflichten. Der Initiative des Reichs muß die Ini⸗ tiative jedes Einzelnen, auch des kleinſten Wirtſchaftsträgers, im Volke folgen. Mit unermüdlicher Kraft muß der Kampf in der dritten Arbeitsſchlacht geführt werden, bis auch ſie, wie die beiden vorhergehen⸗ den, zum vollen Siege führt. Der Rückgang der Arbeitſuchenden umfaßt vornehmlich die Gruppen des Baugewerbes, der Metallinduſtrie und der Arbeiterinnen. In der Induſtrie waren die Großbetriebe des Metallgewerbes weiter aufnahmefähig. Einige Fachkräfte konnten ſogar nach aus⸗ wärts vermittelt werden. Auch im Bauge⸗ werbe zeigte ſich nach der Froſtperiode eine 1 Belebung ſowohl durch den Einbau in ie Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen wie auch auf dem freien Markt. Die zahlreichen geſel⸗ ligen Veranſtaltungen brachten insbeſondere dem Gaſtwirtsgewerbe und den Mu⸗ ſikern gute Beſchäftigungsmöglichkeiten. matß bei den Angeſtelltenberufen machte ſich die gefeſtigte Lage ſtark bemerkbar. Der Quartalswechſel ging im Gegenſatz zu früheren Jahren ohne nennenswerte Belaſtung vorüber. Der Schlußverkauf brachte lebhafte Nachfrage nach Verkaufsperſonal. Beſonders hexvorzuheben in der Angeſtelltenvermittlung iſt jedoch die verhältnismäßig hohe Zahl gemel⸗ deter Dauerſtellen und die Anforderung er⸗ probter Kräfte reiferen Alters. Auch für Tech⸗ niker boten ſich durch die ſtarke Förderung der Bauarbeiten ſteigende Arbeitsmöglichkeiten. 3K als üblich begann in der Land⸗ wirtſchaft die Bedarfmeldung von Fach⸗ —————————cggOggOO——————gg——————————————————————————————————————————————————————— kräften. Beſonders ſtark iſt bereits die Nach⸗ frage nach Landhelfern. Hunderte jugend⸗ licher Mannheimer haben bereits die Arbeit in den verſchiedenſten Bezirken Südweſtdeutſch⸗ lands aufgenommen. Täglich treffen weitere Anforderungen ein. Der große Gedanke, der in der Landhilfe liegt, den jungen Städtern Ar⸗ beit zu geben, ihn aber auch der Scholle und der Heimat näherzubringen, bricht ſich immer ſtärker Bahn. Und wer in den frühen Morgen⸗ ſtunden des vergangenen Freitag Zeuge des ſtattlichen Zuges der Landhelfer durch die Stra⸗ ßen der Stadt war, wird überzeugt davon ſein, daß die Jugend dieſer großen Idee freu⸗ dig Gefolgſchaft leiſtet. In der weiblichen Vermittlung zeigt ſich trotz der wachſenden Neigung der Arbeitſuchenden, hauswirtſchaftliche Tätigkeit anzunehmen, ein immer deutlicher werdender Mangel an geſchultem Nachwuchs. Von der Einrichtung der Haushilfe des badi⸗ ſchen Staats und der Stadt Mannheim iſt bis jetzt kein beſonders ſtarker Gebrauch gemacht worden, obwohl gerade hier die Möglichkeit beſtünde, ohne ſtarke finanzielle Belaſtung des einzelnen Haushalts, junge Mädchen dieſem Frauenberuf— Es erſcheint ange⸗ bracht, in dieſem Zuſammenhang auch noch⸗ mals auf die Richtlinien der Reichsleiterin des Deutſchen Sragehamae a n die ganz vom Gedanken der Schulung der Frau für ihre ureigenen Tätigkeitsgebiete, der Um⸗ ſtellung der Frauenarbeit und der Erziehung der weiblichen Jugend in nationalſozialiſtiſchem Sinne getragen ſind. Die Notſtandsarbeiten wurden im Januar verſtärkt wieder aufgenommen. Beſon⸗ ders entlaſtend wirkt ſich die Fortführung der Arbeiten bei der Autobahn aus. Aber auch die übrigen kleineren Arbeiten, überwiegend Kanaliſation und Meliorationen ſowie In⸗ ſtandſetzungs⸗ und Wegearbeiten haben zahl⸗ reichen Arbeitsloſen Beſchäftigung gegeben. Die Rheindammbauten bei Speyer und die Entwäſſerung der Kraichbachniederung, die in Angriff genommen werden, geben ung auf baldige weitere Unterbringung von Ar⸗ beitſuchenden. In den kommenden Wochen wird in ganz großem Stile die geſamte Bevölkerung in den Dienſt der Arbeitsbeſchaffung geſtellt. Wie ſchon oben angedeutet, wird erwartet, daß die Maßnahmen der Führung überall beiſpiel⸗ gebend für die geſamte Wirtſchaft wirken, daß alle Unternehmer, auch wenn es augenblickliche Opfer erfordert, Neueinſtellungen von Ange⸗ ſtellten, Arbeitern und Lehrlingen vornehmen, um auch die dritte Arbeitsſchlacht zum vollen Erfolge zu führen. Reichszuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden Anträge auf Gewährung von Reichszuſchüſ⸗ ſen ſind in den letzten Tagen des Monats Ja⸗ nuar ſo zahlreich eingegangen, daß die der Stadt zur Verfügung ſtehenden Mittel nahe⸗ zu erſchöpft ſind. Es wird daher darauf aufmerkſam gemacht, daß Arbeiten, für welche mit einem Zuſchuß gerechnet wird, nicht begon⸗ nen werden dürfen, bevor nicht der Zuſchuß durch ſchriftlichen Vorbeſcheid des ſtädtiſchen chbauamts zugeſagt iſt; erſt dann beſteht die zewähr, daß der Reichszuſchuß geſichert iſt. Es können ferner von jetzt ab telephoniſche oder mündliche Anmeldungen nicht mehr angenom⸗ men werden; auch die Genehmigung zum ſofor⸗ tigen Arbeitsbeginn kann bei neuen Anträgen Juſe eher gegeben werden, bis feſtſteht, daß die Zuſchußmittel bereit ſtehen. Ob der Stadt neue weitere Reichsmittel zugeteilt werden, iſt noch nicht bekannt. Der von der Reichsregſierung für die Fertigſtellung der Arbeiten ge⸗ ſetzte Tenmin— 31. März 1934— gilt nach wie vor. In den nächſten Tagen beginnt die Kon⸗ trolle, ob die im Vorbeſcheid für den Ar⸗ beitsbeginn geſetzten Friſten eingebalten wur⸗ den. Wer mitden Arbeiten nicht friſt⸗ emäß begonnenhat, muß gewärtig ein, daß ihm der Zuſchußentzogen wird, es ſei denn, daß die Verzögerung nach⸗ weisbar nicht auf ſein Verſchulden zurückzufüh⸗ ren iſt. Auf die Verpflichtung, den Arbeits⸗ beginn und die Fertigſtellung der Arbeiten anzuzeigen, wird nochmals hingewieſen. Wer die Anzeige verſäumt hat, wird erſucht, dies ſofort nachzuholen. Im Anſchluß an die letzte Veröffentlichung Felix Dahn's deutsche Sendung Zu ſeinem heutigen 100. Geburtstag „Eines wird bleiben und nachwirken im deut⸗ ſchen Volke, wenn meine Dichtungen vielleicht ver⸗ eſſen ſind: das iſt der Same von Idealität und egeiſterung der Same von Enthuſiasmus für Währheit für Aufopferung, eben für Heldentum' im Dienſte des Vaterlandes und der Idee, den ich in junge Seelen geſtreut habe. Und dieſe meine ideale Einwirkung wird fortdauern, wenn viel⸗ leicht meine anderen Leiſtungen tot liegen. So werde ich— unbemerkt und ganz beſcheiden— forxtleben in meinem Vollke.“ Vor nunmehr vierzig Jahren, bei Vollendung ſeines ler Bolte Lebensjahres hat der Dichter ger⸗ maniſcher Frühzeit ſelbſt dieſe Bilanz ſeiner Lebens⸗ arbeit und ſeines Au gezogen; mit geradezu ſeheriſcher Sicherheit in die Zukunft blickend und in vollem Bewußtſein ſeiner eigenen Sendung und der tiefen Werte, die in unſerem Volke liegen: dieſer Werte, die gerade jetzt in herrlicher Weiſe offenbar werden und die den Aufſtieg unſeres ge⸗ liebten Vaterlandes zu neuer Größe gewährleiſten. Es iſt außerordentlich aufſchlußreich wenn heute ein führendes nationalſozialiſtiſches Blatt in einem Nachruf für zwei der Beſten der Bewegung Dahn's „Kampf um Rom“ als deren richtungweiſende Lek⸗ küre bezeichnete, in der die beiden Kämpfer im Spiegel der Geſchichte unſerer Urväter die Treue vorgezeichnet gefunden hätten, die ſie als Natio⸗ en zu üben gewillt geweſen wären. Ueber Naturalismus, neue Sachlichkeit und alle litera⸗ riſchen und weltanſchaulichen Strömungen der ver⸗ angenen Jahrzehnte hinweg erfüllt ſich in unſeren —— des Dichters Wort, und der Same, den er geſtreut trägt edelſte Frucht. Daß Felix Dahn's oetiſche Schöpfungen heute geradezu als die ücher deutſchbewußter Menſchen zu gelten haben findet ſeine deutliche Erklärung durch das trotz aller zeitlichen Entfernung gegenwartsnahe Ge⸗ —35— darin: die Zeiten, in denen ſeine Romane ſpielen, waren Tatzeiten wie die unſere, die an Stelle erfolgloſen Redens wiederum die befreiende Tat ſetzt und die ſo in jenen ein ideales Spiegel⸗ bild ihrer ſelbſt erblichen muß. Dazu kommt die von ſtarkem epiſchem Temperament und poetiſcher Bahns Wae getragene Schilderung, die Dahn's Werke weit über das hinaushebt was man gemeinhin als geſchichtlichen Roman zu wer⸗ ten gewohnt iſt. denkt heut wohl ein jeder der den Namen Felix Dahn hört, an ſein großangelegtes Hauptwerk, den„Kampf um Rom“. Uns allen wohl iſt dieſer Roman noch von der Schulzeit her beſtens vertraut, und es wird wohl wenige deutſche Männer geben. in deren Jugenderinnerungen er nicht eine bedeutſame Rolle ſpielt. Vermag doch das dort in geradezu dramatiſcher Weiſe geſchil⸗ derte Geſchehen von unerhörter Wucht und Größe, der Endkampf des ſtolzen Volkes der Oſtgoten unter Teja ihrem letzten Könige in den Stürmen der Völkerwanderung und der Untergang des Hel⸗ den mit dem größten Teil Getreuen in der Vernichtungsſchlacht am Veſuy auf die idealer Ge⸗ ſinnung zugängliche Zugend ganz beſonders er⸗ hebend und veredelnd zu wirken. Die unübertroffene Schilderung deutſcher Manneszucht, Treue und Opferbereitſchaft, getragen von Geiſt und männlicher raf„ſittlicher Größe, Reinheit und Vaterlandsliebe iſt in die Weltliteratur eingegangen und ſchon geradezu zum Wahrzeichen des Deutſch⸗ tums ſchlechthin—— Zum hundertſten Ge⸗ burtstag ſeines Schöpfers kann der Roman, der neuerdings durch eine verbilligte Ausgabe immer mehr 325 Volksbuch wurde, in einer Jubiläums⸗ ausgabe vorgelegt werden, mit der die halbe Mil⸗ lion erreicht wird. Dabei berührt es ganz beſon⸗ ders eigenartig daß Dahn ſelbſt dieſen vollendetſten Ausdruck ſeines unendlich tiefen Weſens nicht etwa als ſein Hauptwerk empfand, ja ſogar ſich einſt mit dem Gedanken getragen hat, es eigenhändig zu vernichten.„Die 7—2 erſchien mir zu ar⸗ chäologiſch. zu gelehrt; ſchon kniete ich, die Blätter in der Hand, vor der geöffneten Ofentür, da fiel mein Blick auf die Schilderung von Teja und Totila; ich ſtand auf, das meiner Frau vorzuleſen — ſie kannte das Ganze nicht— bevor es die Flammen verzehrten; ſie(eine Nichte der Annette von legte ſo warme Fürbitte ein, daß ich die Vernichtung aufſchob, dann ganz aufgab und die Vollendung beſchloß.“ Dahn's eigene Lieblingswerke waren die beiden kleinen nordiſchen„Odhins Troſt“ und„Sind Götter?“, in denen ſein 4— vater⸗ ländiſcher Geiſt, ſeine ſtarke gefeſtigte Perſönlich⸗ keit und ſeine innere Kraft ſich in ſchönſter Weiſe offenbaren. Vor allem die letztgenannte verdient beſonders hervorgehoben zu werden wegen der Einbeziehung nordiſcher Momente die mit der Handlung ſelbſt zu einem künſtleriſch geſchloſſenen Ganzen von beſonderem Reiz verwoben ſind während die erſtere als die inhaltlich bedeutendſte, all das in ſich birgt, was ſeit je den grübelnden Germanen bewegt. Hier ſtrebt alle menſchliche Gedrücktheit und Erdenſchwere wird ergänzend bemerkt: In Anträgen für Ar⸗ beiten unter 100 Mark, die mit Hilfe des Raten⸗ zahlungsverfahrens der Städt. Werke finanziert werden ſollen können Arbeiten für die In⸗ ſtandſetzung, Erneuerung oder Ergänzung von Heizungsanlagen nur dann aufgenom⸗ men werden, wenn es ſich um Anlagen handelt, die mittels Stromoder Gas betrieben wer⸗ den. Für andere Heizungsanlagen ſer⸗ oder Dampfheizungen uſw.) iſt ein Mindeſt⸗ aufwand von 100 Mark erforderlich. Anträge der letzteren Art ſind nicht an die Städt. Werke, ſondern an das Hochbauamt— Wohnungsfür⸗ ſorge(Pfälzer Hof) zu ſtellen. Arbeilsbeſchaffung durch Kirchen⸗ gemeinden Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungs⸗ programms hat auch die latholiſche Geſamt⸗ kirchengemeinde Mannheim verſchiedene größere Arbeiten vergeben und dadurch Arbeitsmöglich⸗ keiten eröffnet. Es werden zurzeit folgende Ar⸗ beiten im Stadtdekanat ausgeführt: In der Ober⸗Pfarrkirche wird die Krieger⸗ gedächtniskapelle(Kreuzkapelle) fertiggeſtellt. In der Sakriſtei wird eine Warmwaſſerheizung eingerichtet, im Pfarrhaus der Jeſuitenkirche die Treppe am Haupteingang erneuert und Belegen der anſchließenden Vorhalle mit Soln⸗ hoferplatten vorgenommen.— In der Unteren Pfarrkirche wird eine neue Warm⸗Waſſer⸗Luft⸗ Heizungsanlage geſchaffen(eine ganz neue Kombination), und die Kirchenfaſſade gegen das Pfarrhaus erhält einen friſchen Verputz. empor zu lichter Größe und Götternähe; das Werk iſt ſo recht ein Hochgeſang auf heroiſches Weſen und Heldenleben. Als Idealroman könnte man ferner die Erzählung aus der Zeit Kaiſer Karls des Großen„Bis zum Tode getreu“ bezeichnen, Hohes Lied auf germaniſche Rechzegennnn und Treue, in dem die Kämpfe um die Nordmark des Reiches im beginnenden 9. Jahrhundert eindrucks⸗ voll geſchildert werden. Dieſen ebenbürtig ſind aus der Reihe der Kleinen Romane aus der Völkerwanderung„Attila“ und„Fredigundis“, denen eingehende geſchichtliche Studien zugrunde liegen; auch ſie ſind ausgezeichnet durch eine edle Sprache und außerordentliches kompoſitoriſches Geſchick. Die Auflagenziffer nach dem 128. 1 um Rom“ hat„Felicitas“ zu verzeichnen (26. Auflage); ein Buch, deſſen geſchichtlichen Hin⸗ tergrund der Zuſammenbruch der Römerherrſchaft in den Donauländern um das Jahr 476 n. Chr. abgibt; den Stoff hatte der Dichter für den zweiten Band ſeiner„Urgeſchichte“ erforſchen müſſen.„Das liebenswürdigſte der Dahn'ſchen Kinder“ hat man dieſe anmutige Erzählung genannt: der Dichter ſelbſt ſtimmte dem bei:„Mit Recht hat ſie den erſten Platz verdient: ſie hat den Leuten am meiſten gefallen!“ Die Titelheldin, ein Wir! eine Herzens⸗ reinheit furchtloſes, dabei faſt kindliches Weib und ſein Schutz vor der Begierde der Eroberer durch germaniſches Heldentum, vermag immer wieder von neuem zu 40. und Dahn als Erzähler von überragender Bedeutung erleben zu laſſen. Die hervorragendſte dichteriſche Charanteriſtik des vierten Jahrhunderts, die wir in epiſcher Form bilbinz ſchuf er mit 0 monumentalen zwei⸗ bändigen Roman„Julian der Abtrünnige“, der ſi der Entſtehung 8 unmittelbar an den„Kamp um Rom“ anreiht. Er iſt eine bildreiche Darſtellung der religiöſen, philoſophiſchen und nationalen Kämpfe jener Zeit; von der Genialität des Ver⸗ faſſers zeugt vor allem die Wiedergabe der Schlacht bei Argentoratum, die den Höhepunkt des Ganzen bildet. der Zweikampf zwiſehon dem römiſchen Chriſten Renatus und dem heidniſchen Germanen Fridibert mit jener gewaltigen Sterbe⸗ ſzene, aus der die ganze Tiefe der eigenen Welt⸗ anſchauung des Dichters ſpricht. Unter dem Sam⸗ meltitel„Deutſche Romane“ ſind dieſe und eine ſtattliche Zahl anderer Schilderungen des Lebens unſerer Altvordern, deren Bedeutung und hohe Kultur erſt die Gegenwart voll zu begreifen be⸗ ginnt, in aller Welt verbreitet; eine Se die als Syntheſe zwiſchen„Dichtung und Wahr⸗ heit, einzig in ihrer Art 717555 Aus allen dieſen Erzählungen ſpricht ein wahrhafter Künſtler, der, ein Feind alles Ueberſpannten und Nervöſen, ein⸗ fach und kerngeſund die Dinge trotz aller dichte⸗ — In der Heilig⸗Geiſtpfarrei werden Aus⸗ beſſerungsarbeiten der Dachkanäle der Kirche und Erneuerung der ſchadhaften Steine durch Natur⸗ und Kunſtſteine auf der Nordſeite der Kirche vorgenommen. Ferner wird die Keſſel⸗ anlage erneuert und das Geläute der Kirche elektriſch inſtaliert.— In der Liebfrauen⸗ kirche erhält der Innenraum eine farbige Tö⸗ nung und die Gewölbe werden ausgebeſſert. — In der St. Bonifatiuskirche wird eine neue Luft⸗Heizungsanlage angeſchafft.— Kleinere Arbeiten wurden für die St. Nikolauskicche, St. Joſephskirche und die Kapelle auf dem ingſtberg vergeben. Waige dieſem Arbeitsbeſchaffungsplan wird auch am Bäckerweg im Frühjahr mit dem neuen Gotteshausbau begonnen. Der Geſamt⸗ kirchengemeinderat hat damit der Zeit Aech⸗ nung getragen und die notwendigſten Arbeiten in den Pfarrbezirken durchführen laſſen. K. G. Ludwigshafen Große Fremdenſitzung der„Rheinſchanze“ im„Pfülzer Hof“ „Nach Not ſtrebt Deutſchland jetzt zum Licht, die Rheinſchanz' tut dabei ihr Pflicht.“ Dieſes Motto ging durch ſämtliche Veranſtaltungen der großen Ludwigshafener Karnevalsgeſellſchaft, warum ſoll es in der letzten diesjährigen Frem⸗ denſitzung nicht ziehen? Ein luſtiges Völkchen hatte den Saal bis auf den letzten* be⸗ fetzt und auch diesmal wieder ordentlich Stim⸗ mung und Humor mitgebracht. Frei von Sor⸗ gen für einige Stunden hatte man ſich zuſam ⸗ mengefunden. Iſt auch das Leben ernſt und ſchwer, Und mancher Beutel gähnend leer, So wollen doch, vereint beim Becherklang Wir pflegen Witz, Humor und den Geſang. So ſangen ſie im Chor und nützten die Stun⸗ den, die bei ſolchen verſtreichen. Sehr nette Tanzeinlagen, die von Präſident ſhingkordt mit Blumen und glitzerden Fa⸗ chingsorden belohnt wurden, wechſelten mit zünftigen Büttenreden. Da wurden mal wie⸗ der Hinz und Kunz ordentlich durch den Kakao Venslei und au der Doll⸗Fuß wurde in ergleich geſtellt zum Platt⸗Fuß, der immer noch leichter zu ertragen iſt. Zwiſchendurch wurde ausgiebig geſchunkelt, geſungen und ge⸗ trunken, bis all die ten Narren, ihre Ken Beziehungen zum Nachbarn erkennend, als Brüder und Schweſtern in unge⸗ emmter Freude dem Prinzen Karneval ihren ribut zollten. Viele Orden und viele„Gut Stuß“ hatte der Präſident zu verleihen, aber man konnte es ihm anmerken, vergeſſen waren aufgewandte Mühe und Arbeit und er freute ſich von Herzen mit ſeinen Miniſtern, daß überall„Pälzer Humor und Pälzer Gemütlich⸗ keit“ eingezogen waren. Der Abend und damit die m hatten gehalten, was man ſich von ihnen verſprach. Der Volkstrauertag fällt in dieſem Jahr auf Sonntag, den 25. Februar. Der Bezirksver⸗ band Ludwigshafen im Deutſchen Reichskrie ⸗ gerbund„Kyffhäuſer“ wird an dieſem Tage, genau wie in früheren Jahren, für die auf dem Felde der Ehre Gefallenen eine Gedenk⸗ feier auf dem Hauptfriedhof abhalten. Fabrikbrand. Bei der Firma Franz Fath in Rheingönheim brach in einem Fabrikations⸗ vaum ein Brand aus, dem Einrichtungsgegen⸗ ſtände und Waren im Werte von 1500 RM. zum Opfer fielen. Man vermutet Selbſtentzündung. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. riſchen Verklärung ſo wiedergibt, wie ſie aus alten Chroniken überliefert ſind. Hierbei tritt die andere Seite des Dahn'ſchen Weſens bereits deutlich in Erſcheinung; 305 Ge⸗ lehrtennatur, ging doch Dichtung und Forſchung in ſeinem Leben dauernd Hand in Hand. Was er der in München und Berlin Rechtswiſſenſchaft, Philoſophie und Geſchichte ſtudiert hatte und dann an den Univerſitäten München, Würzburg, Königs⸗ burg und Breslau als Profeſſor tätig war, auf dieſem Gebiet leiſtete, mag in dieſem Zuſammen⸗ hang nur kurz angedeutet werden; ſein wiſſen⸗ ſchaftliches Lebenswerk„Die Könige der Ger⸗ manen“ allein würde ihm für alle Zeiten einen der hervorragendſten Plätze unter den deutſchen Geſchichtsſchreibern ſichern. Der in Hamburg am 9. Februar 1834 als Sohn des Schauſpielerehepaares Friedrich und Conſtanze Dahn Geborene kam bereits kurz darauf, im Alter von ſechs Wochen, nach München und verblieb dort mit Ausnahme eines einzigen in Berlin ver⸗ brachten Studienjahres bis zum Jahre 1863, durfte ſich alſo mit Recht als„Münchener Kind“ betrach⸗ ten. An das in einem großen Garten gelegene Wohnhaus der Eltern in der Königinſtraße knüpften ſich die früheſten und ſchönſten Erinne⸗ rungen des Dichters an die Jahre der Kindheit, die Knaben⸗ und erſte Jünglingszeit. Im kindlichen Spiel zeigt ſich bereits die ganze Eigenart des Menſchen: wie damals ſeine größte Vorliebe Kampf⸗ und Ritterſpiel jeder Art war, ſo äußerte ſich ſpäterhin dieſe kampffrohe, ritterliche Geſinnung in ſeinen Romanen und Balladen. Den erſten Un⸗ terricht übernahm ein Hauslehrer, doch ſchon im achten Lebensjahr— im allgemeinen war dies ſonſt erſt mit elf oder zwölf Jahren der Fall— erfolgte der Eintritt in die Lateinſchule, die dann 1845 mit dem Gymnaſium vertauſcht wurde. Im frühen Alter von fünfzehn Jahren bezog Dahn die Univerſität München, der er mit nur einjähriger Unterbrechung als Student der Rechte und Philo⸗ ſophie bis zum Oktober 1854 angehörte. 1855 er⸗ warb er den juriſtiſchen Doktorhut und ward dann Privatdozent, und auf die Zeit bereits gehen die Pläne zu ſeinen beiden größten Werken, den„Kö⸗ nigen der Germanen“ und zum„Kampf um Rom“, zurück. 1863 erfolgte die Berufung als außeror⸗ dentlicher Profeſſor an die Univerſität Würzburg und zwei Jahre darauf die Ernennung zum ordent⸗ lichen Profeſſor; zuletzt wirkte er hier als Ordi⸗ narius für deutſches Recht, Staatsrecht und Rechts⸗ ner Poet Hier, im ſonnigen Frankenlande, das einer oetennatur ſo recht entſprach, frte er An⸗ regung und Muße zu fruchtbarer ſchriftſtelleriſche S eit. Sein Heim ſchlug er im Güren Stadt vor dem Sander⸗Tor inmitten von Gärten elegenheiten ach ſo ſchnell unter dem Petters wu Guſtav und Paul Brandt f Karl Becker, haft, verhande Angeklagt if der Ehemann gung, Becker heber. Das Ehepaa 7 bis Schweiz, kehrt wo Brandt wurde. Mit lauch E. K lu Kriegsende er verſuchte er A halb, kehrte da inzwiſchen ſein partem Gelde ſich in Coblen man 1930 dort für RM. 9000 nicht rentierte Schwetzingen 2 Haus einen L nicht vorhande noch eine Su 74—* aufgrun R. 2400.— be abgewieſen, der vollſtrecken zu Verhängnis. 1 dung— im No HBrandt, die( Hauſes war( trennung), eine bewilligt, die a —3 eberzeu er argliſtig g chte man alle der Schreibers vollzieher wird Laden verſteckt, überſchrieben w nicht in Betrack im Garten ver bei Bekannten barungseid gel Brandt zunächf lt, ſchwört hr Mann, das den. Die Gläu ken und veranla zur n vember 1933 fül Becker, eigentl der na⸗ ehilfe 4 28 lchvehige Rat und Tat zi —.— verſteht etwas chem, rein aus niſſen geholfen. dacht der Anſti AUnterſuchungshe der, um ſeiner 9 4 Diktat f nen Be Wieſen und Felt beitszimmer eröf nach dem Gutenl Nordfenſter des die Biſchofsſtadt türmen hereingrü Sinne heimiſch, u Lebens galt ſeine er ſchönen Biſc inen ihrer begei rücke, die ihm: ermittelte, hat 2 nübertrefflich ge ntergang“, deren nfang ein Hohe rühling am Ma Und sch denn au 30 soll e nört. WÄi Das eine werclen SCHMWARZ“ AVföbelic ruar 19312 ——— ö— zerden Aus⸗ der Kirche Steine durch Mordſeite der d die Keſſel⸗ der Kirche Liebfrauen⸗ farbige Tö⸗ ausgebeſſert. rd eine neue — Kleinere ikolauskieche, lle auf dem gsplan wird r mit dem Der Geſamt⸗ r Zeit Rech⸗ ſten Arbeiten iſſen. K. 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Juli 1866 die Beſchießung der Stadt und Feſtung im Zatleh Bruderkrieg einſetzte, die dem jungen Gele Eindruck von der Gewalt und dem Ernſt des Krieges vermittelte, den er, der Mitkämpfer von Sedan, ſpäter dann in ſeiner ganzen Jurchtbar⸗ Fahrgang 4— 4 Nr. 68 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Februar 1934 Unter dem Vorſitz von Landgerichtsrat Dr. Petters wurde Mittwoch gegen die Eheleute Guſtav und Maria Brandt, deren Sohn Paul Brandt ſowie gegen den Rechtskonſulenten FKarl Becker, ſämtlich in Schwetzingen wohn⸗ haft, verhandelt. Angeklagt iſt Frau Brandt wegen Meineids, ber Ehemann und der Sohn wegen Vegünſti⸗ gung, Becker als Ratgeber und geiſtiger Ur⸗ heber. Das Ehepaar Brandt, ſeit 1911 verheiratet, wohnte bis Ausbruch des Krieges in der Schweiz, kehrte dann nach Deutſchland zurück, wo Brandt wurde. zum Militärdienſt eingezogen Mit verſchiedenen Auszeichnungen auch E. K 1 und E. K. I1I) wurde Brandt nach iegsende entlaſſen. Als gelernter Friſeur verſuchte er Arbeit zu erhalten, auch außer⸗ halb, kehrte dann nach Schwetzingen zurück, wo inzwiſchen ſeine Frau mit in der Schweiz ge⸗ 3 Gelde ein Haus gekauft hatte. Als ſich in Coblenz eine Gelegenheit bot, kaufte man 1930 dort von einem Ehepaar Schreiber 110. 9000.— einen Laden, der ſich jedoch ni Schwetzingen und in das eigene Haus einen nicht vorhanden, und auch Schreibers hatten rentierte. 1932 beſchloß man, nach aden einzubauen. Bargeld war noch eine Summe zu bekommen. Schreiber 74—* aufgrund eines Vergleiches ſollten noch 2400.— bezahlt werden. Berufung wurde ——— der Gläubiger verſuchte, das Urteil ſtrecken zu laſſen. Und nun begann das dung— im November 1932— wurde von Frau Brandt, die Eigentümerin des Schwetzinger Hauſes war(die Eheleute lebten in teennung), eine Grundſchuld von RM. 15 000.— 4——4 t, die auch eingetragen wurde. In der feſten ſer argliſtig getäuſcht worden zu ſein, ver⸗ ſuchte man alles, das Grundſtück dem Zugriff üter⸗ eberzeugung, im Prozeß gegen Schrei⸗ er Schreibers zu entziehen. Vor dem Gerichts⸗ vollzieher wird der Grundſchuldbrief zuerſt im Laden verſteckt, der inzwiſchen dem Sohne Paul überſchrieben war und ſomit für eine Pfändung nicht in Betracht kam. Dann wurde der Brief im Garten vergraben und behauptet, er ſei bei Bekannten barungseid geladen, erſchienen die Eheleute Brandt zunächſt nicht. Vom Gerichtsvollzieher 2˙ ſchwört ihr Mann, das den. Die Gläubiger Schreiber hatten Beden⸗ ken und veranlaßten genauere Unterſuchung, die izur Verhaftung von Frau Brandt im No⸗ vember 1933 führte. n der Schweiz. Zum Offen⸗ rau Brandt ſowohl als auch apier ſei nicht in ihren Hän⸗ Becker, eigentlich ein penſionierter Eiſenbahn⸗ 1 gehilfe, der nach Kriegsende vom Saargebiet nach Schw etzigen kam, ſtand den Brandts mit Rat und Tat zur Seite. Er iſt ſchriftgewandt, verſteht etwas vom Geſetzbuch und hat man⸗ chem, rein aus Gefälligkeit, mit ſeinen Kennt⸗ 4 niſſen geholfen. Becker wurde unter dem Ver⸗ dacht der Anſtiftung im Dezember v. J. in e genommen. Der Sohn aul, iner Mutter beizuſtehen, nach Beckers nen Bekannten in der Schweiz ſchrieb, Wieſen und Feldern auf: vom Fenſter ſeines Ar⸗ beitszimmer eröffnete 185 ein wunderſchöner Blick nach dem Gutenberger Nordfenſter des Hauſes die Veſte Marienberg und die Biſchofsſtadt St. Kilian mit ihren vielen türmen hereingrüßte. Hier fühlte er ſich im beſten Sinne heimiſch, und während ſeines ganzen langen Lebens galt ſeine volle Liebe und Anhänglichkeit der ſchönen Biſ einen ihrer bege alde, während durch die irch⸗ + am Main, die in ihm iſtertſten Sänger fand. Die Ein⸗ drücke, die ihm die ſonnige, weinfrohe Landſchaft äter in Breslau rzählung„Welt⸗ päter im 155 unſeres ine erheb⸗ des Würzburger Idylls trat ein, rten zum erſtenmal einen amer Geriqiscſronig Schwurgerichtsverhandlung wegen Meineid wurde auf grund dieſes Briefes vor vier Wo⸗ —5 verhaftet, der Ehemann Brandt iſt ange⸗ klagt wegen Begünſtigung. Die ſich ſtundenlang ee Verhandlung zeigte keine klaren ilder, die Ausſagen Beckers ſtehen gegen die Ausſagen der Brandts. Frau Brandt iſt durch ihre Intelligenz wohl in gewiſſem Sinne das Haupt der Familie, alle drei machen einen günſtigen, glaubwürdigen Eindruck. Die Zeu⸗ genausſagen ergeben keine weſentlichen Neu⸗ heiten, nur kann Becker manche Unwahrheit in ſeinen Angaben nachgewieſen werden. Der Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Götzel⸗ mann, hält ſämtliche Angeklagten für ihre Tat verantwortlich, auch den Becker, der bei manchen Handlungen auf ſein Leiden, er iſt von Geburt halbſeitig gelähmt, abheben möchte. Der erſte Staatsanwalt Dr. Luppold bean⸗ tragt für Frau Brandt, da es ſich um einen wohldurchdachten, raffinierten Plan handele, 1 JFahr Gefängnis wegen Vereitelung des Voll⸗ ſtreckungsverfahrens und wegen Meineids 1½ Jahr Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt ſowie dauernde Unfähigkeit der Eidesleiſtung. Beide Freiheitsſtrafen ſollen zuſammen genommen werden in 2 Fahre Zuchthaus. Für den Ehe⸗ mann werden wegen Begünſtigung 1% Jahre Gefängnis beantragt, für Paul Brandt 8 Mo⸗ nate— für Becker 2 Jahre Zuchthaus wegen Anſtiftung zum fortgeſetzten Meineid. Das Urteil lautete: Frau Maria Brandt wegen Meineid und Vereitelung des Vollſtrek⸗ kungsverfahrens anderthalb 34 Zucht⸗ a us unter Anrechnung von elf Wochen Unter⸗ uchungshaft, drei Jahre Ehrverluſt und dau⸗ ernde Unfähigkeit der Eidesleiſtung. Guſt av Brandt wegen ſachlicher Begünſti⸗ gung 1 Jahr Gefängnis; Paul Brandt wegen ſachlicher Begünſtigung vier Monate Gefängnis unter Anrechnung von einem Monat Unterſuchungshaft. Karl Becker wegen Beihilfe und Begün⸗ ſtigung zum Meineid anderthalb Jahre Zucht⸗ haus, unter Anrechnung von zwei Monaten Unterſuchungshaft, ſowie drei Ehrverluſt. Wie der Staatsanwalt in ſeiner Anklagerede betonte, müſſe nach dem neuen deutſchen Recht wieder beſonders auf die Wichtigkeit eines Eides aufmerkſam gemacht werden, was in dieſem Falle eine hohe Straſe bedinge. Die erſte Entmannung in Mannheim ausgeſprochen Gefährlicher Sittlichkeiisverbrecher zu 1 Jahren Gefängnis verurkeilt Ein beſonderer Fall von Sittlichkeitsverbre⸗ chen beſchäftigte am Donnerstag die Strafkammer Mannheim unter dem Vorſitz von Landgerichts⸗ direktor Dr. Mickel. Auf der Anklagebank ſaß der 1896 verheiratete Marmorſchleifer Ludwig Kollefrath aus Mannheim. Be⸗ reits im Jahre 1914, in ſeinem 17. u dlesſghri⸗ ließ er ſich an einem noch nicht ganz vierjähri⸗ gen Mädchen unſittliche Handlungen zuſchulden kommen und wurde beſtraft, 1929 folgte eine weitere Strafe wegen ſittlicher Verfehlungen an Kindern. Der Angeklagte, der nach der Ver⸗ der Anklageſchrift—— Verfehlungen zu⸗ gibt, iſt geiſtig zurückgeblieben, er wurde im 6. Schuljahr aus der Volksſchule entlaſſen. Er iſt nun wieder wegen ſittlicher Verfehlungen an Mädchen unter 14 Jahren angeklagt, und zwar in zwei Fällen. Die Ver 13 die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt wurde, ergab von dem Angeklagten ein Bild ſchrecklichen ſittlicher Verkommenheit. Der Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Götz; mann, iſt der Anſicht, daß der Angeklagte zwat wegen zweier Fälle angeklagt ſei, dies aber ſicher nicht die einzigen ſeien. Der Angeklagte ſei für ſeine Handlungen voll verantwortlich zu machen, auch eine Minderung der Zurechnungs⸗ fähigkeit käme nicht in Frage. Es ſei als ſicher anzunehmen, daß der Angeklagte nach Ver⸗ büßung einer über ihn verhängten Freiheits⸗ —5 wieder in ſein altes Laſter zurückfallen werde. Staatsanwalt Lamey wies auf die Gemein⸗ gefährlichkeit des Treibens des Angeklagten hin, der ohne Hemmungen ſei und bei dem nicht bloß keit kennenlernen ſollte. Mit dem ſiebziger Kriege fand denn auch die ſchöne Würzburger Zeit ihr Ende, und die ſpäteren Profeſſuren in Königsberg und Breslau führten Dahn weit von den geſeg⸗ neten Gefilden des deutſchen Südens fort. Aber fih hat er ſich als Bayer und Süddeutſcher 5 ühlt, und die ſehnlichſt erwarteten Jerien verlebte er faſt alljährlich— ſelbſt die weite Reiſe von Königsberg her nicht ſcheuend— an den Geſtaden des——55 wo beſonders der Stadt Friedrichs⸗ hafen ſeine ganze Liebe gehörte. Enge Freund⸗ ſchaft verband ihn mit—— Viktor von 491 auf*—— Seehalde er häufig als ſtets ern geſehener Gaſt einkehrte; dort und auf der ettnau verlebten die beiden damals im beſten Sinne volkstümlichſten deutſchen Dichter fröhliche und anregende Stunden, die zuſammen mit der Schönheit der Landſchaft, der und Ruhe ringsumher dem immer mit Arbeit Ueberlaſteten die notwendige Erholung gewährten, die ihm ſtets neue Kraft für weiteres angeſtrengtes und raſt⸗ loſes Schaffen gab. Stets und überall war Felix Dahn der Lehr⸗ beruf Heiligtum; frei von aller Engherzigkeit war eine Freiheitsſtrafe angebracht ſein könne. Die Behörden hätten die Pflicht, die Allgemeinheit vor ſolchen Verbrechern zu ſchützen. Er bean⸗ tragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, ſechs Monaten und die Anordnung der Entmannung. Die Strafkammer verurteilte K. zu der bean⸗ tragten Gefängnisſtrafe und erkannte auf Ent⸗ mannung. Es wurde in der Urteilsbegründung darauf hingewieſen, daß es ſich um einen ge⸗ fährlichen Sittlichkeitsverbrecher handle, auf den die neuen Beſtimmungen des Strafgeſetzbuches angewendet werden müßten, um die Allgemein⸗ heit, in dieſem Falle kleine Kinder, zu ſchützen. Damit hat zum erſtenmal ein Mannheimer Ge⸗ richt die Entmannung ausgeſprochen. 8. Unter falſchem NRamen So glühend Napoleon die italieniſche Muſik verehrte, ſo wenig mochte er die deutſche und franzöſiſche Muſik leiden. Zu ſeinem Hofkompo⸗ niſten ſagte er einmal:„Wiſſenſchaft und immer wieder Wiſſenſchaft, das iſt es, was Ihr uns bie⸗ tet. Aber Anmut, Geſang und Heiterkeit, das fehlt Euch beiden, und nur die Italiener 3* es in ihrer Muſik.“ Mehul, der Hofkomponiſt, nahm ſich vor, Napoleon eine andere Meinung von der franzöſiſchen Muſtk beizubringen. Er ließ ſich ein neues Textbuch ſchreiben, es dann ins Ita⸗ lieniſche überſetzen und komponierte es. Dann ließ er das neue Werk als die Oper eines un⸗ bekannten Italieners aufführen, und Napoleon, der der Aufführung beiwohnt, iſt begeiſtert. Als aber das Publikum den Komponiſten hervor⸗ ruft, erſcheint zum groöͤßten Erſtaunen Napoleons er als hervorragender Redner ein Erzieher der Zugend zu allem Hohen und Edlen und ein milder und gerechter Examinator. Wenn er von ſich ſelbſt ſagt„ich war und bin nur ein Gelehrter und Lehrer zweiten, Dichter dritten Ranges“, ſo iſt dies nur als Ausfluß beſcheidenen Weſens zu werten. Die Nachwelt hat dies Selbſturteil bedeutend kor⸗ rigiert: als ein—— Großer ſteht dieſer deutſche Mann vor uns, als der Bannerträger hel⸗ diſcher Weltanſ deſſen Leben 30 war von reinem Fühlen, klarem Denken und ſtarkem Wollen. Sein ganzes Streben war feslSielnes und ganz allein auf ein einziges großes Ziel ge⸗ richtet: ſeinem Volke zu dienen!„Mein Volk iſt mir das Höchſte und alles, alles andere dagegen nichts; ihm will ich 4 was ich bin und habe!“ Er ſelbſt und die von ihm dichteriſch W Ge⸗ ſtalten verkörpern wie ſonſt nur ganz enige in der geſamten ben Literatur, ſo recht den Grundgedanken der Volksgemeinſchaft des Dritten Reiches: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Wohl kaum ein anderer würde dem großen Erlebnis un⸗ ſerer Tage, der Wiedergeburt ünſeres Volkes, dem Erſtarken unſeres Nationalbewußtſeins und dem Méhul auf der Bühne. Aber Napoleon war geiſtesgegenwärtig genug, den Spaß zu ver⸗ ſtehen und ſagte nur:„Foppen Sie mich ruhig, das ſoll mich für Ihren Ruhm und für mein Vergnügen freuen.“ Winterſport „Meier, Sie kommen ja ſchon wieder ſo ſpät, und einen Schlitten haben Sie auch noch mit⸗ gebracht; was ſoll denn das bedeuten?“ „Herr Direktor, Sie haben doch ſelbſt geſagt, wenn ich nochmal ſo ſpät käme, würden Sie mal ordentlich mit mir Schlitten fahren.“ Es hat ſeinen Zweck erfüllt Ein Schotte ließ ſeine Kinder photographie⸗ ren, jedoch konnte er ſie nicht dazu bringen, freundlich dreinzuſchauen. Da gab er jedem einen Penoe, worauf die mit ſtrahlenden Geſichtern geknipſt wur⸗ en. Sodann ſagte der Schotte: „So, und nun her mit dem Gelde!“ Der Regenſchirm Ein berühmter Klub in London hatte lange Zeit einen Pförtner, der Schirme und Stöcke ohne Nummer annahm und ſich beim Heraus⸗ geben nie irrte. Eines Tages gab er einem ehr⸗ Biſchof ſeinen abgegebenen Schirm eraus. „Dieſer Schirm gehört nicht mir“, meinte der Prälat. zDas iſt möglich, Mylord,“ erwiderte der Pförtner,„aber das iſt jedenfalls der, den Sie in den Klub mitgebracht haben.“ Was iſt los? Freitag, den 9. Februar 1934 Rationaltheater:„Der Barbier von Seyitta⸗ Oper von G. Roſſini.„Der Zauberladen'“, von G. Roſſini. Miete F— 19,30 Uhr. 16,00 Uhr Vorführung des Sternpro⸗ ektors. 8 Städt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.15 Uhr Hermann Maria Wetite:„Muſikäſthetir als muſfika⸗ liſche Anſchauungs⸗ und Erkenntnislehre“. Städt. Kunſthalle: Vortrag mit Lichtbildern: Dr. Ed. Strübing, Mannheim:„Adolf Menzel“. Freier Bund,—2, 20.15 Uhr. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 uyr ge⸗ oͤffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr ge⸗ offnet Leſeſäle. 11—13 und 17—19 Uhr geoffnet Ausleihe. Stüvt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung Prof. Alb. Haueiſen. Mannheimer Kunſtnerein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völterkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weivenſtr. 16: 14—20 Uhr geöffnet. Jugenvbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Stemmer Kaffee„Sonderleistungꝰ „ Solumbie-Santos Mischung 2 00 Pfund nut Kunst. stragse Stemmer, 0 2,10 Aufſtieg fi neuer e mit offenerem Herzen Auffuffan tehen als Felix Dahn, deſſen Lebens⸗ auffaſſung in dem Wort beſchloſſen liegt:„Der Menſch dient der Men chheit, indem er ſeinem Volke dient!“ Daß ein kleinmütiges Zeitalter für eine ſolche Größe wenig Verſtändnis beſaß darf ſchließlich nicht wundernehmen; eine entgötterte Zeit, die die Dinge möglichſt praktiſch und nüchtern zu 5 gewohnt war, konnte heldiſches Pathos und eine große Geſinnung nicht voll begreifen; hat es doch ſogar Zeiten gegeben, in denen man Dahn als„germaniſchen Lederſtrumpf“ zu bezeichnen ge⸗ wagt hat. ir Heutigen aber, die wir wiederum— um mit Dahn zu— als höchſtes Gut des Mannes ſein Volk und als höchſtes Gut des Volkes den Staat zu erkennen gelernt haben, erleben in dem Klirren der Schwerter, dem Klange der Kriegs⸗ trompeten in Dahn's Werken die meiſterhafte Schilderung des Mutes und der Opferbereitſchaft einer jugendlich ſtarken Raſſe, die bereit iſt, aus eigener Kraft und unter Zurückſtellung alles Tren⸗ nenden den Platz zu behaupten, der ihr gebührt! Ernſt Henninger⸗Leipzig. von Gärten, Und schwelgt, lhr grämlichen pPhilister. Loſt dio Norren hosson treiben, denn auch die lust gehört zum leben. 50 soll es sein am kommenden 5onntog, der dem nörrischen funk go- hört. Wie stehts, hobt lhr schon einen SaBA-Radlo-Apporet zu Hous? Dos eine müſt Ihr wissen: Ein SaBA läßt kuch nie im Stich! Aus ihm werden die munteren Spqsso in ungestõrter folge in die Stubo tunzenl SABA- NADIO IEHRT EucnH 1AcHEN! 5 SCHWARZWAIDER ApPARATE-BAU-ANSTALT AUGUST ScHèWIER SGHNE GME̊OC VIIIINGEN-SCMW. Avsföh/lichef eospelf f 15 ond eesvellesgechwois k0%enles ond vaverblodlieb 41 We — Billig und gufi Jahrgang 1— K Nr. 68/ 22 — + 2 ———— ———————————————————— Für das geſamte Reichsgebiet werden 15 000 Abiturienten im Jahre 1934 zu den Hochſchulen zugelaſſen. Die Zahl der Abiturienten insgeſamt wird auf 44 000 berechnet. Die heranwachſende Jugend mußte Staat und Wirtſchaft alter Prägung ablehnen, da ihr weder die Möglichkeit gegeben war, ſich ſelbſt einen Lebensraum zu ſchaffen, noch überhaupt eine Garantie beſtand, daß der Jugendliche einen Anſatzpvunkt zur Arbeit finden würde. Die neue Staats⸗ und Wirtſchaftsführung nimmt ſich des Problems des Zuwachſes jugendlicher Arbeitskräfte mit beſonderer Intenſität an, weil gerade die heranwach⸗ ſende Jugend ein weſentlicher Faktor ueid Träger des nationalſozialiſtiſchen Staates iſt. Auf dem akademiſchen Arbeits⸗ markt war das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ſeit Jahren in Unordnung geraten. Die Ueberſchätzung des akademi⸗ ſchen, des wiſſenſchaftlichen Gei⸗ ſtes und der wiſſenſchaftlichen Methoden zuungunſten der praktiſchen Er⸗ fahrung ließ die Zahl der Studierenden ohne wirkliches Bedürfnis im Verhältnis zur Be⸗ völkerungszahl unmäßig ſteigen. Die Folge war: Entſtehung eines akademi⸗ ſchen Proletariats, Zerrüttung des deut⸗ ſchen Volkstypus, Auskämmung der nicht⸗ akademiſchen Welt von ihrer Intelligenz. Es iſt die tragiſche Situation der Höheren Schule, daß ihr unbeſtreitbarer Bildungseffekt in den Schatten eines ſachlich nach manchen Richtungen hin umſtrittenen und praktiſch zum Teil bedeutungsloſen Berechti⸗ gungsweſens getreten iſt. Wenn der größte Teil der Abiturienten die praktiſchen Beruſe, die ohne Berechtigung erlangt werden können, bisher gemieden hat, ſo kann daraus unter anderem auch der Schluß gezogen werden, daß die erlangte Berechtigung alles, die empfangene Bildung aber recht wenig gilt. Oder man mußte ſchon des Glaubens ſein, Bildung könnte nur angeſetzt und verwertet werden in den überfüllten Hörſälen unſerer Hochſchulen oder in den Verwaltungsſtuben unſerer Beam⸗ ten und nicht auch in den entſcheidungs⸗ vollenpraktiſchen Berufen unſerer freien Wirtſchaft. Gerade der Abiturient, der in einen prakti⸗ ſchen Beruf eintritt und dort mit ſeinem Pfund wuchert, d. h. der ſeine Bildung richtig anſetzt, den braucht das Wort nicht zu ſchrecken, das von der Not der Abiturienten durch die deutſchen Lande geht. Er muß ſich nur von dem hemmenden Ge⸗ fühl befreien, ein verhinderter Student zu ſein. Mit ſeiner Bildung wird er im praktiſchen Be⸗ rufe wirklich etwas anfangen können, das wird er ſchon ſehen, wenn er erſt einmal durch eine ſtramme Lehrzeit hin⸗ durchgegangen iſt, von er Pike auf gedient hat.„Liebe Freunde“, ſagt der Berufsberater,„ihr müßt euch klar darüber ſein, daß ihr als Lehrlinge keine Abiturienten mehr ſeid, daß es dann keine Unterſchiede mehr gibt, daß ſtatt des Lernprozeſſes ein Werde⸗ prozeß beginnt. Aber was ihr jetzt zurückſtellt an Wiſſen— in zehn Jahren werdet ihr es brauchen können, dänn werdet ihr eure größere Bildung, eure größere Denkfähigkeit verwerten können. Und ſie werden euch den Aufſtieg in höhere Stellungen bahnen.“ Handel, Induſtrie und Handwerk gewähren Berufe genug, ſie gewähren auch Aufſtiegs⸗ möglichkeiten, weshalb jeder eintre⸗ tende Abiturient das Gefühl haben darf, den Marſchallſtab im Torni⸗ ſter zu tragen. Freilich ſind die Berufe auch überſetzt, aber da iſt die Arbeit ver⸗ mehrbar durch Beſchaffung von Arbeit, durch Anregung des Bedarfs an Kleidung, an Kraftwagen, an Straßen, an Maſchinen, durch Siedlung, Urbarmachen, Ent⸗ wäſſern uſw. Bei den Akademikern hingegen iſt die Ar⸗ beit nicht beliebig vermehrbar. Beſte Krüfte bleiben brotlos, die nach Anlage und Lei⸗ ſtungskraft im Werkberuf unter dem neuen Geiſte, der Staat und Volk leitet, Arbeit finden könnten, die aber heute nicht ſelten verbildet ſind und Luſt und Geſchick zum Werkſchaffen verloren haben. Ob dieſer oder jener nicht zu ſeinem beab⸗ ſichtigten akademiſchen Beruſe kommen kann, iſt für eine Uebergangszeit nicht ſo wichtig, wichtiger iſt, daß das ganze Volk wieder geſund wird. Aufſtiegswahn iſt Volkstod! Alle Wirtſchafts⸗ gruppen öffnen daher ihre Pforten den Abi⸗ turienten! Handwerker, Induſtrielle, Kauf⸗ leute und Behörden mögen in dieſem Jahre und für die nähere Zukunft Bedenken gegen ältere Lehrlinge zurückſtel⸗ Der Abiturient von 1934 Von pg. Hans Endres len. Leider war bei vielen Berufsverbänden bisher die Pforte verrammelt, der Eingang verſchüttet, weil ſie reine wirtſchaftliche Zweck⸗ verbände wurden, alſo dem materialiſtiſchen Geiſte verfallen waren. Die neue Zeit wird dem Menſchen wieder eine Stätte geben, wo er ſeiner Arbeit auch wirtlich froh werden kann. Sie wird ihm wieder die Ueberzeugung ver⸗ mitteln, daß er einem großen Ganzen dient, einem Vaterlande, wo jeder einzelne an ſeiner Stelle ſteht und dort eine wichtige Funktion für das Vaterland, bei uns alſo für das Reich der Deutſchen zu erfüllen hat. Sie will aus den vielen Berufen, die ein Sammelſurium von bloßen Betätigungen geworden ſind, wieder ein„Gefüge“ machen. Sie will den Men⸗ ſchen lieber klein anfangen laſſen, an die Scholle binden, ihm einen begrenzten Wirkungskreis zuwei⸗ ſen, in dem er aber wirklich zu Hauſe iſt, in dem er ſich verantwortlich fühlt, in dem er lebt und ſtirbt, ja für den er ſein Leben zu opfern und hinzugeben bereit iſt. Es handelt ſich darum, Fehler der unbelehr⸗ baren Vergangenen wieder gut zu machen und Tauſende davor zu bewahren, weiter⸗ zutaſten auf einer Bildungsbahn, die Ungezählte ins Unglück führen muß. Und daß ſie dann ihren Beruf wirklich erfüllen können...„Erfüllen“— ja, darum handelt es ſich. Nicht: abſitzen, den Lohntag Leitftern machen, ſondern aus der inneren ynamik, den eigentümlichen Geſetzen des Be⸗ rufes heraus handeln. Schwung und Diſziplin vertragen einander: das iſt das Leitmotiv des neuen Deutſchlands. Wenn einmal das Wort gewagt werden darf: nicht nur Berufs⸗ diſziplin brauchen wir— ohne die geht es freilich nicht— ſondern auch Be⸗ rufsſchwung. Die Arbeitsloſenziffer in Südweſtdeutſchland Ueber 21 000 Arbeitsloſe weniger im Januar— Günſtige Ausgangs⸗ ſtellung für die Frühjahrsoffenſive Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland gibt eine Ueberſicht über die Arbeitsmarktlage in Südweſtdeutſchland heraus, aus der hervor⸗ geht, daß die im Dezember durch ab⸗ norme Witterungseinflüſſe einge⸗ tretene Erhöhung ſehr ſchnell wie⸗ derüberwunden worden iſt. Die Zahl der bei den Arbeitsämzern vorgemerkten Ar⸗ beitsloſen iſt im Januar krotz ſchwankender Wit⸗ terungsverhältniſſe um nicht weniger als 21 660 Perſonen geſunken. Damit iſt im gegen die win⸗ terliche Arbeitsloſigkeit ein noch nie erreichter Erfolgerrungen wor⸗ den. Der Arbeitsmarkt des Baugewerbes, der bisher in den Wintermonaten von vorn⸗ herein zur Erſtarrung verurteilt war, weil es einmal ſo Brauch und Sitte war, in dieſer Jah⸗ reszeit die Außenarbeiten auch ohne zwingende Gründe ſtillzulegen, iſt entgegen dem Herkom⸗ men wieder in Bewegung gebracht und gehalten worden. Die von der öf⸗ fentlichen Hand geförderten Bauprogramme wurden größtenteils wieder in Gang gebracht, auch die private Bautätigkeit hat für die Bemühungen der Regierung weitgehendes Verſtändnis gezeigt. Ueber den Beſchäftigungsſtand der nicht von Jahreszeit und Witterung abhängigen Wirt⸗ ſchaftszweige im Januar liegen mit wenigen Ausnahmen ſo günſtige Berichte vor, daß mit .ug und Recht behauptet werden kann, daß in Südweſtdeutſchland fürdieneue Frühjahrsoffenſivege⸗ en die Arbeitsloſigkeit die beſten usſichten beſtehen, zumaljetzt mit⸗ ten im Winter eine ſehr günſtige Ausgangsſtellung vorhanden iſt. Die Geſamtzahl von 210 191 Arbeitsloſen lag Ende Januar nämlich nur mehr um rund 2000 über dem günſtigſten Stand vom November 1933. Gegen Ende Januar 1933, als die Regie⸗ rung die Macht übernahm, ſind in dieſem Jahre in Württemberg und Baden um 107 000 Arbeits⸗ loſe weniger vorhanden. Ein Schwein fällt von der Bühne Karsruhe. In dem bad. Staatstheater ge⸗ langt z. Zt. das Bühnenſtück„Krach um Jolanthe“ v. Si zur Aufführung. In dieſem Bauern⸗ ſtück ſpielt bekanntlich ein Schwein die Haupt⸗ rolle. Die Theaterleitung hatte eine etwa drei Zentner ſchwere Sau gechartert und dieſe als Hauptdarſtellerin verpflichtet. Als die neugierige Diva auf die Bühne geführt wurde, bezeugte ſie ein allzu großes Intereſſe für das vor der Bühne aufgeſtellte Orcheſter. Ihre Neugierde wurde ihr zum Verhängnis: Sie verlor am Rande der Bühne die Balance und fiel geradewegs in die große Pauke. Das Pu⸗ blikum ſpendete begreiflicherweiſe den größten Beifall. Mit einiger Mühe gelang es dann, die Dreizentner⸗Diva wieder zurück auf die Bühne zu bringen. Glücklicherweiſe wurde das Tier bei ſeinem Sturz nicht verletzt und auch der Wärter, der ſeinem Schützling nachgeſprungen war, trug keinen Schaden davon. Vereiſte Waſſerfülle im Schwarzwald Vom Schwarzwald. Die Gertelbach⸗ und Allerheiligen⸗Waſſerfälle ſind aufs neue in Eisfeſſeln geſchlagen. Wie Orgelpfeifen hängen die Hunderte und Tauſende von Eiszapfen in allen Variationen als förmliche Wundergebilde von den Felſen herab und bilden in ihren gro⸗ tesken Formen eindrucksvolle Bilder. Teilweiſe ſind die Aufſtiegpfade zu den Waſſerfällen ſtark vereiſt, die Felsblöcke tragen Eis⸗ und Schnee⸗ panzer, unter denen die Waſſer kaum mehr vernehmbar talwärts raunen. Im oberen Teil der Murg und im Schwarzenbach haben ſich durch die Kälte wieder ſtarke Eisblöcke ge⸗ bildet. Badenweiler.(Einbruch aufgeklärt.) Im Sommer vorigen Jahres wurde in Badenwei⸗ ler ein Einbruch in ein Juwelengeſchäft in den Wandelhallen verübt. Die Täter erbeuteten ſ. Zt, für etwa 14000 RM. Schmuckſachen. Die Kriminalpolizei, die mit der Auf⸗ lärung betraut war, ermittelte bald darauf die Täter. Alle am Einbruch—— Perſonen konnten feſtgenommen werden. Bei den weite⸗ ren Ermittlungen der Freiburger Beamten ſtellten dieſe feſt, daß die geſtohlenen Schmuck⸗ ſachen nach Frankfurt a. M. verſchoben worden waren. Durch das enge Zuſammenarbeiten der Freiburger mit der Frankfurter Kriminalpolizei gelang es dann nach ſchwierigen Ermittelungen in Frankfurt a.., den Hehler feſtzunehmey. Dieſer hatte einen Teil der Schmuckſachen an den großen Unbekannten angeblich in einem Kaffee in der Allerheiligenſtraße verkauft. In ſeiner Wohnung konnten Schmuckſachen im Werte von einigen tauſend Mark beſchlagnahmt werden. Einen anderen Teil der Schmuckſachen hatte der Hehler an Perſonen in Frankfurt am Main verkauft. Inſoweit konnten die Wertſtücke gleichfalls wieder beigeſchafft werden. Für den ganzen Raub hatte der Hehler ſage und ſchreibe 175 Mark bezahlt. Ofalz Am 11. Februar Schluß der Berliner Pfalzausſtellung Neuſtadt a. d. Hdt. Die erfolgreiche Aus⸗ ſtellung„Die Pfalz im neuen Reich— Schau der deutſchen Weſtmark“ im Europahaus in Berlin ſchließt am Sonntag, 11. Februar, ihre Pforten. Zum Abſchluß findet eine große Weſtmark⸗Kundgebung der Berliner Hitler⸗ Jugend im Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz ſtatt. Vizekanzler von Papen wurde gebeten, die Hauptanſprache zu halten, außerdem hält der Gaukulturwart der Rheinpfalz, Kurt Kölſch, einen Lichtbildervortrag. Die Ausſtellung kann als ein voller Erfolg des pfälziſchen Grenzlandes bezeichnet werden. Abgeſehen von der nach zehntauſenden zählen⸗ den Beſuchermenge wurden weiteſte Volkskreiſe, die bisher kaum wußten, wo die Pfalz liegt, durch die zahlreichen Berichte und Auffätze in der deutſchen Preſſe auf ſie aufmerkſam gemacht. Die Pfalz kann nach dieſem Erfolg darauf rech⸗ nen, daß der kräftige Widerhall ihrer Aus⸗ ſtellung ſich auch praktiſch auswirken wird, nicht allein in einer vermehrten Auftragserteilung an ihre, der alten Abſatzgebiete beraubten In⸗ duſtrie, ſondern auch auf dem Gebiete Landſchaf Sehenswürdigkeiten und Unterkunftsmögli einem Fremde verkehrsgebiet, das ſich allen anderen durchau als gleichwertig und ebenbürtig an die Sei Sowohl als größtes zuſammen⸗ hängendes Waldgebiet Deutſchlands wie als burgenreichſtes Land und nicht zuletzt durch ihren Wein, mit dem ſie ebenfalls an de Spitze aller deutſchen Landſchaften ſteht, ver⸗ mag die Pfalz dem Erholungſuchenden und Fremdenverkehrs. Denn Klima, ken machen die Pfalz zu ſtellen kann. Wanderer viel zu bieten. Reviſion eingelegt Landau. Der Händler Karl Zotz aus Herx⸗ heim, der am Montag vom Schwurgericht La dau wegen eines Verbrechens des Meineid zu einem Jahr ſechs urteilt worden iſt, hat gegen dieſes Urteil R viſion beim Reichsgericht einlegen laſſen. Aus der Geſchichte der Pirmaſenſer Lutherkir Pirmaſens. Bei den ſeinerzeit in Gan in d Lutherkirche in Pirmaſens, die aus der Zeit des Landgrafen Ludwig IX. ſtammt, ſtieß man an der Decke auf ein Girlanden⸗Ornament, das einen Reſt der urſprünglichen Bemalung der Kirche in der Man will verſuchen, die noch vorhandene urſprüngliche Malerei au denkmalspflegeriſchen Gründen 10 reſtauriete ter der Kir befindlichen Renovierungsarbeiten des Schutzherrn der Stadt, Landgrafenzeit darſtellt. und den damaligen Raumchara wieder herzuſtellen. In Schutzhaft genommen Pirmaſens. Der Fabrikarbeiter Guſt Reichmann hatte in einer Wirtſchaft di Gäſte mit Heil⸗Moskau⸗Rufen beläſtigt, wa ihm zunächſt eine Tracht Prügel eintrug, u geſetzt zu werde Geſtern wurde Reichmann in Schutzhaft genom⸗ dann an die friſche Luft men. ſtesoon Liebestragödie in Lorſch— 18jähriger erſchieß ſeine Geliebte Lorſch. Am Mittwochabend ſpielte ſi hier eine Liebestragödie ab, der zwei jung Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind. Der 18jährige Zigarrenmacher L. Holzer hatte mit der gleichaltrigen Juliane Wahlig ein Verhältnis, das von dem Mädchen gelöſt Als die Wahlig am Mittwochabend von ihrer Arbeitsſtätte heimkehrte, ſchloß ſi wurde. ihr Holzer an. In der Nähe zog der junge Mann plötzlich einen Revolve und gab aus nächſter Nähe zwei Schüſſe au das Mädchen ab, das in den Kopf getroffen Der Mörder jagte ſich dort ebenfalls wurde und tot zu Boden ſank. floh nach Hauſe und eine Kugel in den Kopf. Ein gefährlicher Burſche Mainz. Der Burſche. nichts einbrachte, Taſchendiebſtähle ausführte. gen. Die Proſtituierte wurde vor ren ſe Viernheimer Brief NS⸗Kriegsopferverſorgung. Zum kommiſſari ſchen Vertreter wurde an Stelle des ſeitherigen Ortsgruppenleiters der NSͤOV, der ſeinen Dienſtgeſchäften entbunden wurde, Gemeinderat Pg. Seelinger beſtimmt. Schulungsabend. Am Freitag, den 9. Februar 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus zur Vorfladt der erſte Schulungsabend für Monat Februar mit dem Thema:„Die ſittlichen Grundlagen der deutſchen Arbeit“ ſtatt. Für Parteigenoſſen iſt Erſcheinen Pflicht. Die Eintopfgerichtſammlung vom vergange⸗ nen Sonntag erbrachte den Erlös von Sa onn⸗ RM, bei der Sammlung vom 1. Januar⸗ tag waren es 106,34 RM weniger. des auch 24jährige Schneider Adam Hambach von hier iſt ein ganz gefährliche Er verſtand es in den letzten zwe Jahren, ſich eine Proſtituierte derart gefügig zu machen, daß, wenn das unſittliche Gewerbe ſie auf ſeine Veranlaſſun Dieſe wurden in der Mehrheit bei einem von H. herbeigeführten Gedränge von der Protiſtuierten verübt, indem ſie hauptſächlich den Damen die Handtaſchen raubte. Die Diebſtähle wurden nicht nur hier ſondern auch in den Nachbarſtädten, auch au dem Wurſtmark in Bad Dürkheim began einiger Zeit wegen der Taſchendiebſtähle zu zwei 30 093 Monaten Gefängnis verurke Hambach wurde nun wegen fortgeſetzten Rü falldiebſtahls zu drei Jahren ſechs Monaten Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverluſt und ſeine Mutter, die einen Teil der Beute erhalten hatte, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt Der deutſch⸗ Im Monat Dez hach dem Reich Sgeführt gegenü November. Hi r an mineral 154 337 Doppel mäßig bedingt uſtrie ein Rücke 462 097 Doppelzen r des Saargeb hre 1933 18.227 6319 Min. Ra zentner im Werte foſſile Rohſte 84, Maſchinen 1 970(243 240) 7 ie Ausfuhr aus 569 061(6 679 475 lzentner geſtiegen Rill. RM. dagegen r Hauptſache ha tigwaren verſch Erzeugniſſe 53 605 Stück au ins Saargebie 660) Tonnen nen Briketts ſo wertmäßig.88(1. l. bezw..431( Abkommen übe White Die Mittel ondon, 8. 7 e, der White⸗St mt abgeſchloſſene gung der nordatlo haften wurde am iſche Schatzamt lder für die Fer. unard⸗Linie zur 2 wecke eine Sumi fund vorzuſchießer in außer dem Rieſ Eunard⸗ und troffen. Die ner unard⸗White⸗Star Ein niederlün den Haag, 7. Zeit ſchon wurden lungen geführt, um elgien und den 9 Verhandlungen chnung des Vertr en. Deviſenhöck Die Reichsſtelle ft ordnet, daß der hmigungen für di 1984 nur bis zur 9 nommen werden Marktregelung Nach der Gründu die beſtehenden marl bände der Salz niſation abgeär Sminiſter hat 1 zember 1933 auße nicht den Verbänder ſen unter den neuer „Ueber die Regel loſſenen Werke bl⸗ Die badiſchen S Die Spareinlagen hen im Monat 363 auf 543.018 lungen ſtellten ſich 12.068) Mill. RM., 1 ns⸗ und.004(0. ſchriſten. Ausgezahlt Die Depoſiten⸗, d mit 65.388(65.“ ingt zurückgegangen nahme von 64.58 3 en. m Kalenderjahr den in die Stati aſſen von 517.616 u ſtin. RM. erhöht, di l. der im geſamten Rei⸗ Spareinlagen mit 10. pon 1930 mit 10.400 ſonders gelagerten hrenzland Baden n ind der damit zuſa heitsloſigkeit haben ei egengeſtanden. Imm erfreulich aufwä Summe von 53, die die Zeitſchrift„ 122 758 Perſonenwag flichtigen Krafträder öfungsergebnis ſei en Steuerablöſungs lückahlenmäßig auß⸗ PFEIIRINC LANOIIN-CREME erhãlt dĩe Haut weiĩch und geschmeidig in Dosen und fToben von RM..15 biæ.— deutſche Tab im Kalenderjahr eſamt 788 497(7 Wert von 120.33 oppelzentner Mang. kill. RM., 53 660(7 Werte von.80(.47 ppelzentner Lauge chsmark eingeführ luftragserteilung e beraubten In⸗ im Gebiete des ma, Landſchaft, terkunftsmöglich⸗ einem Fremden⸗ nderen durchau ig an die Seite ißtes zuſammen⸗ hlands wie als Zuchthaus ver⸗ ieſes Urteil Re⸗ en laſſen. eiten in der e aus der Zeit des Landgrafen n an der Decke das einen Reſt er Kirche in der will verſuchen che Malerei aus 7 reſtaurieren ter der Kirche imen irbeiter Guſtav Wirtſchaft die beläſtigt, was ſel eintrug, um etzt zu werden hutzhaft genom⸗ ihriger erſchieß nd ſpielte ſich der zwei junge len ſind. r L. Holzez iane Wahlig Mädchen gelöſt Mittwochabend yrte, ſchloß ſich des Poſtamts einen Revolver vei Schüſſe auf Kopf getroffen Der Mörder dort ebenfalls J Rach der Gründung des Deutſchen Salzbundes ſind die beſtehenden marktregelnden Verträge der einzelnen e Veranlaſſung ieſe wurden in herbeigeführten verübt, indem ie Handtaſchen nicht nur hier, dten, auch auf 'heim began⸗ vor einiger zu zwei Jah is verurteilt. geſetzten Rück⸗ ſechs Monaten Fhrverluſt und Beute erhalten nis verurteilt. ief im kommiſſari⸗ des ſeitherigen 6, der ſeinen e, Gemeinderat den 9. Februar ir Vorſtadt der it Februar mit rundlagen der rteigenoſſen iſt om vergange⸗ ös von 574,66 Januar⸗Sonn⸗ Tohen .ĩ 3.— haben Wer „Sakenkrenzbanner⸗ Frühousgabe— Freitag, 9. Februar 128= Der deutſch⸗ſaarlůͤndiſche Güteraustauſch im Jahre 1933 Im Monat Dezember wurden aus dem Saargebiet hach dem Reich insgeſamt 1 825 554 Doppelzentner sgeführt gegenüber 1 618 988 Doppelzentner im Mo⸗ nat November. Hierbei zeigt mengenmäßig die Aus⸗ fuhr an mineraliſchen und foffilen Rohſtoffe mit 154 337 Doppelzentner die ſtärkſte Zunahme. Sai⸗ mäßig bedingt iſt bei den Erzeugniſſen der Eiſen⸗ uſtrie ein Rückgang um 41 984 Doppelzentner auf 097 Doppelzentner eingetreten. Die Geſamtaus⸗ r des Saargebietes nach dem Reich erreichte im hre 1933 18.227 Mill. Doppelzentner im Werte von „319 Mill. RM. gegenüber 15.498 Mill. Doppel⸗ tmner im Werte von 89.199 Mill. RM. im Jahre 2. Von der Geſamtausfuhr trafen auf: rzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 59.125, mineraliſche md foſſile Rohſtoffe 29.102, Ton⸗ und Glaswaren 84, Maſchinen.883, Fertigwaren verſchiedener Art 9203 und auf Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft 11.822 Mill. RM. Die Ausfuhr an Erzeugniſſen bder Schwerinduſtrie iſt von 34.469 auf 55.331 Mill. RM. geſtiegen. Die Kohlenausfuhr nach dem Reich krreichte 9 520 260(9 134 770) Tonnen Steinkohlen und 63 970(243 240) Tonnen Koks im Werte von 15.915 .439) bezw..275(.463) Mill. RM. ie Ausfuhr aus dem Reich ins Saargebiet iſt mit 9 061(6 679 475) Doppelzentner um 889 586 Dop⸗ lzentner geſtiegen, wertmäßig mit 82.190(89.077) l. RM. dagegen um.887 Mill. RM. geſunken. In r Hauptſache handelte es ſich hier wiederum um ertigwaren verſchiedener Art(Wert 27.294 Mill. .), Erzeugniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft 16.236 Mill. RM.) und Erzeugniſſe der Eiſeninduſtrie 12.58 Mill. RM.). Die Schlachtviehausfuhr ſtellte ſich 53 605 Stück auf.33 Mill. RM. Die Kohlenaus⸗ uhr ins Saargebiet aus dem Reich betrug 1 533 540 960 660) Tonnen Steinkohten und 358 820(355 840) onnen Briketts ſowie 267 970(87 640) Tonnen Koes, rtmäßig.88(.289) Mill. RM. bezw..642(.607) l. bezw..431(.189) Mill. RM. Abkommen über Zuſammenlegung Cunard⸗ White⸗Star veröffentlicht Die Mittel für die Rieſendampfer London, 8. Febr. Das zwiſchen der Cunard⸗ ne, der White⸗Star⸗Line und dem engliſchen Schatz⸗ mt abgeſchloſſene Abkommen über die Zuſammen⸗ gung der nordatlantiſchen Flotten der beiden Geſell⸗ haften wurde am Donnerstag veröffentlicht. Das engliſche Schatzamt erklärt ſich bereit, die benötigten lder für die Fertigſtellung des Rieſendampfers der unard⸗Linie zur Verfügung zu ſtellen und zu dieſem wecke eine Summe von höchſtens drei Millionen er Eunard⸗ und 10 Schiffe der Oceanic⸗Geſellſchaft troffen. Die neue Geſellſchaft wird den Namen unard⸗White⸗Star Limited erhalten. Ein niederländiſch⸗belgiſches Wirtſchafts⸗ abkommen den Haag, 7. Febr.(NS⸗Kabel.) Seit längerer it ſchon wurden in Brüſſel und im Haag Verhand⸗ fungen geführt, um ein Wirtſchaftsabkommen zwiſchen elgien uünd den Niederlanden zuſtande zu bringen. ie Verhandlungen haben nun zu einem Ergebnis füyrt und es konnte eine Vereinbarung getroffen erden. Das niederländiſch⸗belgiſche Wirtſchaftsabkom⸗ en iſt am Dienstag im Haag im Wirtſchaftsminiſte⸗ m parafiert worden. Mit der endgültigen Unter⸗ ichnung des Vertrages iſt in den nächſten Tagen zu nen. Deviſenhöchſtbeträüge im Mürz 1934 Die Reichsſtelle für Deviſenbewirtſchaftung hat an⸗ geordnet, daß der Grundbetrag der allgemeinen Ge⸗ hmigungen für die Wareneinfſuhr im Monat Mürz 64 nur bis zur Höhe von 50 Prozent in Anſpruch nommen werden darf. Marktregelung auf dem Gebiete der Salz⸗ induſtrie erbände der Salzinduſtrie entſprechend der Neu⸗ ganiſation abgeändert worden. Der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter hat nunmehr die Anordnung vom 23. zember 1933 außer Kraſt geſetzt und gleichzeitig die cht den Verbänden angehörenden Salzerzeuger die⸗ ſen unter den neuen Bedingungen wieder angeſchloſ⸗ en, Ueber die Regelung der Quoten für die neuange⸗ ſchloſſenen Werke bleibt die Entſcheidung vorbehalten. Die badiſchen Sparkaſſen im Dezember 1933 Die Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen im Monat Dezember eine Steigerung von 539 363 auf 543.018 Mill. RM. erfahren. Die Einzah⸗ lungen ſteilten ſich bierbei auf 15.026(im November 12.068) Mill. RM., davon waren.625(—) Mill. RM. ns⸗ und.004(.006) Mill. RM. Auſwertungsgut⸗ ſten. Ausgezahlt wurden.352(10.847) Mill. RM. Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ind mit 65.388(65.745) Mill. RM. jahreszeitlich be⸗ hingt zurückgegangen, nachdem im November noch eine Zunahme von 64.586 auf 65.745 Mill. RM. erfolgt waren. Im Kalenderjahr 1933 haben ſich die Spareinlagen iden in die Statiſtik einbezogenen badiſchen Spar⸗ aſſen von 517.616 um 25.402 Mill. RM. auf 543.018 Rin. RM. erhöht, die Giro⸗ uſw.⸗Einlagen ſtiegen um .2 55 Mill. von 59.133 auf 65.388 Mill. RM. Ende 932 betrugen die Spareinlagen 517.616, Ende 1931 29.626, Ende 1930 558.981 und Ende 1929 490.258 fil. RM. Die Entwicklung entſpricht ſomit nicht ganz er im gefamten Reichsdurchſchnitt, wo Ende 1933 die Spareinlagen mit 10.808 Mill. RM. ſogar den Stand on 1930 mit 10.400 Mill. RM. überſtiegen. Die be⸗ onders gelagerten wirtſchaftlichen Verhältniſſe im hrenzland Baden mit der ſtarken Exportdroſſelung ind der damit zuſammenhängenden erheblichen Ar⸗ 122 758 Perſonenautomobile ſteuerabgelöſt der Kraftfahrzeugſteuer⸗Ablöſung die im ganzen ——— 53,5 Mill. RM. erbracht hat, haben vie die Zeitſchrift„Kraftverkehrs⸗Wirtſchaft“ berichtet, 22 758 Perſonenwagen, das ſind 25 Proz. der ſteuer⸗ lichtigen Krafträder, Gebrauch gemacht. Das Ab⸗ hungsergebnis ſei alſo nicht nur dem aufgekomme⸗ en Steuerablöſungsbetrag nach, ſondern auch rein zahlenmäßig außerordentlich bedeutſam. deutſche Tabakaußenhandelsſtatiſtik 1933 m Kalenderfſahr 1933 wurden nach Deutſchland eſamt 788 497(735 561) Doppelzentner Rohtabak Wert von 120.33(129.137) Mill. RM., 2003(1976) Hoppelzentner Mangotes im Werte von.336(.286) fil. RM., 53 660(76 637) Doppelzentner Stengel im te von.80(.479) Mill. RM. und 9685(10 066) hoppelzentner Lauge im Werte von.358(.494) Mill. hsmart eingeführt. Insgeſamt beträgt die Roh⸗ -Nunds Einheitlichere Einzelhandelsſtatiſtit Keine Empfindlichkeiten Im„Handelsſtand“ wurde kürzlich, unter kri⸗ tiſcher Würdigung der vom Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung veröffentlichten Ergebniſſe der Umſatzentwicklung im Jahre 1933, eine engere Zuſammenarbeit aller Handels⸗ forſchungsſtellen gefordert, um eine zuverläſſigere und breitere Material⸗ grundlage beſonders für die Feſtſtellung der Umſatzentwicklung im Einzelhandel zu ge⸗ winnen. Dieſe Anregung hat vielfach zuſtimmenden Widerhall gefunden und hat teilweiſe weitere Vorſchläge auf dieſem Gebiet veranlaßt. Der „Ueberblick“, die vom„Reichsverband der Mit⸗ tel⸗ und Großbetriebe des Deutſchen Einzel⸗ handels“ herausgegebene Zeitſchrift, iſt hin⸗ gegen mit unſeren Anſichten nicht einverſtanden. Er hält es„nicht für glücklich“, die Oeffentlich⸗ keit mit der Angelegenheit zu beſchäftigen, be⸗ vor nicht mit„den Beteiligten“ eine zukünftige Zuſammenarbeit verabredet iſt. Die Oeffent⸗ lichkeit könne ſich nur ſchwer ein Bild über die eigentliche Sachlage machen, da ihr Grund⸗ lagen und Methoden der Statiſtik nicht geläufig ſeien. Auch die Betroffenen aus dem Kreiſe des Einzelhandels, von denen man mit Recht eine enge Zuſammenarbeit mit den Inſtituten er⸗ warte, würden durch einen ſolchen Meinungs⸗ ſtreit„nicht gerade zu freudiger Mitarbeit an⸗ geregt“. Es mag zwar verſtändlich ſein, daß die Zeitſchrift des vorwiegend Warenhäuſer, Ein⸗ heitspreis⸗, Verſand⸗ und Großfilialgeſchäfte vertretenden Reichsverbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des Deutſchen Einzelhandels ſich gegen eine Kritik an der Veröffentlichung des Konjunkturforſchungsinſtitutes wendet.(Wir haben ja auch bemängelt, daß dieſes Inſtitut ſeine Erhebungen zu ſtark auf Zahlen aus den Großbetrieben des Einzelhandels ſtützt). Be⸗ rechtigt aber ſind die Argumente der Zeit⸗ ſchrift nach keiner Seite. Die engere Zuſammenarbeit zwiſchen den Forſchungsinſtituten des Handels iſt nicht eine Angelegenheit, die lediglich unter den„Betei⸗ ligten“ ausgehandelt wird; vielmehr iſt ihr po⸗ ſitives Ergebnis eine Forderung, die durch⸗ aus die Oeffentlichkeit angeht, und der gegenüber Empfindlichkeiten„der Beteilig⸗ ten“ belanglos ſind. Man wird jedenfalls über ſie hinweggehen müſſen, wenn ſie zu einer neuen Gefährdung der notwendigen Zu⸗ ſammenarbeit führen könnten. Die Oeffentlich⸗ keit kann verlangen, daß bei Feſtſtellungen der Umſatz⸗ und Kaufkraftentwicklung beim letzten Verbraucher die ſtatiſtiſchen Grundlagen mög⸗ lichſt breit und die Methoden klar und ein⸗ wandfrei ſind. Die Statiſtik iſt keine Geheimwiſſenſchaft, und die Kenntnis ihrer Methoden ermöglicht erſt die richtige Be⸗ wertung ihrer Ergebniſſe. Statiſtik darf auch weder zu einer exkluſiven Liebhaberei noch zu einer„Wiſſenſchaft an ſich“ werden. Zu aller⸗ letzt kann man auf einem ſo wichtigen Gebiet, wie es die Statiſtit der binnenländiſchen Um⸗ ſatzentwicklung iſt— Empfindlichkeiten der „Beteiligten“ als maßgeblich gelten laſſen. Wir ſtimmen im übrigen mit dem„Ueber⸗ blick“ darin überein, daß der Einzelhandel ſyſtematiſch für eine ſtatiſtiſche Er⸗ forſchung erſchloſſen werden muß. Be⸗ vor man aber an die mittleren und kleineren Kaufleute mit der Forderung herantritt, für ſta⸗ tiſtiſche Arbeiten regelmäßig Material zu lie⸗ fern, muß man ihnen auch die Sicherheit geben, daß dieſes Material zweckmäßig verwendet wird, nicht aber durch eine Zerſplitterung der Forſchungsſtellen ſchiefe Ergebniſſe Forſchungsſtellen des Handels ſind dazu da, dem Handel und der ganzen Wirtſchaft zuverläſſige Unterlagen für ein rationelles Disponieren und Arbeiten zu bieten; ſie müſſen deshalb ſelber auch ein Worbild ra⸗ tioneller Zuſammenarbeit ſein. Wir ſind der Auffaſſung, daß die beſonders für den Han del geſchaffenen Forſchungsſtellen in erſter Hinſicht dazu berufen ſind, die ſtati⸗ ſtiſche Erſchließung des Handels weiter zu treiben, die Unterlagen zu ſammeln und ſie für eine Statiſtik der Umſatzentwicklung und für möglichſt unmittelbare betriebspoli⸗ tiſche Anregungen auszuwerten. Die kon⸗ junkturpolitiſchen Diagnoſen und Prognoſen daraus zu ziehen, wird beſon⸗ ders Aufgabengebiet des Inſtituts ſein, das, wie ſchon ſein Name ſagt, für die Kon⸗ junkturforſchung beſtimmt iſt. Es geht aber nicht an, daß alle Forſchungsſtellen das gleiche mit mehr oder minder mangel⸗ haften Unterlagen betreiben. Gerade die ein⸗ heitliche Zuſammenfaſſung aller Unterlagen im Handelsbereich würde auch den Bemühungen um die beſſere Erfaſſung der wichtigſten Han⸗ delsgruppen, beſonders des Groß⸗, Einzel⸗ und ambulanten⸗Handels mehr Stoßkraft geben. eee eeeenKne tabakeinfuhr wertmäßig 122.825 Mill. RM. gegenüber 132.396 Mill. RM. i.., 161.342 Mill. RM. in 1931, und 261.969 Mill. RM. in 1930. Prozentual ergibt ſich ein Anteil von.92(.84) Prozent der Geſamteinfuhr Deutſchlands. Märkte Mannheimer Markt für den Nährſtand vom 8. Februar (Amtl.) Weizen inl. 76/77 Kilo frei Mannheim, ruhig, 19.85—19.90, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers, Februar, Bezirk IX 19.35, Bezirk X 19.55, Bezirk XI 19.85; Roggen inl. 71/72 Kilo, frei Mannheim, ruhig, 16.90—17, Feſtpreis franko Voll⸗ bahnſtation des Erzeugers Monat Februar Bezirk VIII 16.30, Bezirk IX 16.60, ruhig; Hafer inl. 15.50—15.75, ſtetig, Sommergerſte und pfälz. Gerſte je 18—19, ruhig, Futtergerſte, inl. 17, La Plata⸗Mois m. S. 19.25—19.50, Erdnußkuchen pr. 16.75—17; Soyaſchrot pr. 15—15.25, Rapskuchen 14.50, Palmkuchen 15.50, Ko⸗ koskuchen 17.50, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25 bis 17.50, Biertreber getr. inl. m. S. 17.75, Malzkeime 14.50, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10, Rohmelaſſe.50, Steffenſchnitzel 11.25, ruhig, Wieſenheu, loſe.40 bis .80, Rotkleeheu.80—7, Luzernkleehen—.20, Preß⸗ ſtroh, Roggen/ Weizen.20—.40, dto. Hafer/ Gerſte .80—2, Stroh, gebündelt Roggen/ Weizen.40—.60, dto. Hafer/ Gerſte.20—.40, Weizenmehl Spezial 0 ſüdd. m. Auſt. ruhig, Febr. 29.70, März 30, dto. mit Inlandsweizen ruhig, Februar 28.20, März 28.50, Roggenmehl 70/prozentiges nordd. 22.50—24, dto. ſüdd. und pfälz. 23.25—24.25, Weizenkleie, ſeine 10.50, dto. grobe 11, Roggenkleie 10.50—11.25, Weizenfuttermehl 11.75, Roggenfuttermehl 11.50—12.50, Weizennachmehl 15—15.25, dto. IV B 16 RM. Allgemeintendenz: ruhig. Kandeler Schweinemarkt Zufuhr: 82 Trieb⸗ und 191 Milchſchweine. Preiſe: Triebſchweine 30—35, Milchſchweine 30—38 Mark pro Börſen Frankfurter Abendbörſe Die Abendbörſe eröffnete infolge des Mangels an Kundenaufträgen in nahezu geſchäftsloſer Haltung. Auch die Kuliſſe übte nach wie vor Zurückhaltung und ſoweit bei Eröffnung Kurſe genannt wurden, lagen ſie im Vergleich zum Berliner Schluß nur knapp ge⸗ halten. So beiſpielsweiſe Farbeninduſtric mit 126¼ Prozent und am Anleihemarkt Neubeſitz mit 19.40 Prozent. Im weiteren Verlauf hielt die Geſchäftsſtille an, nennenswerte Kursveränderungen traten nicht ein. Lediglich am Anleihemarkt gaben Altbeſitz um ½ Pro⸗ zent und die Bonds der Vereinigten Stahlwerke um Prozent nach. Späte Reichsſchuldbuchforderungen waren mit 94 Prozent gut behauptet. Von Auslands⸗ renten wurden Schweizer Bundesbahnanleihen etwa 1 Prozent niedriger umgeſetzt. An der Nachbörſe hörte man ACG6 mit 29½¼—29, IG Farben mit 1265¼, Neu⸗ beſitzanleihe mit 19.40. Altbeſitz 97, Allg. Dt. Cred. 46½/, Commerz 52, Deutſche Bank 64/, Dresdner 66½¼, Reichsbank 165, Budernß 74, Rhein. Stahl 87½¼, Stahlverein 40/¼, Aku 45¼, Daimler 44, IG Farben 116, Lahmeyer 113½, Schuckert 100¼. Tendenz: geſchäftslos. Frankfurter Abendbörſe vom S. Februar 1934 8. 2. Tag Klöͤcknerwerte Mannesmannröhr Mansf. Bergbau hönix Bergbau hein. Brauntohl. Mhein. Stahl Laurahütte Stahlverein Accumulat Berlin Allg, Kunſt Unie AEG. Stamm Betula 1 Bremen⸗Beſigheim Bember Chade 7 Di. Eiſenh. Brin Cement— 30 Chem. Albert JG. Chemie volle —f Chemie 50 7 D 7. 2. 94,25 94,62 Tag ounganleihe.. Dtſch, Reichs⸗ anleihe 1929. Abl.⸗Schuld dtſch. Reiches, Neubeſ. do., Altbeſitz 1 bis 90 600—. Ver. Stahlbonds Schutzg.⸗Anl. 8 Schutzg.⸗Anl. 1909 Schutzg.⸗Anl. 1910 Schutzg.⸗Anl. 191 Schutzg.⸗Anl. 1913 utzg.⸗Anl. 1 Türk.(Bgd.) S. 1 do.—— Ung..1⸗Rte. 1913 do. Gold⸗Rte. Liſſabon, Si. anl. 86 Rumän vereinh. Rt —S1111 S 8382 1 onti Caoutſchou⸗ aimlex Motorer 343 rd 55 Gold⸗u Silbſch ſch. Linoleum Dyckerh,& Widm. El. Licht u. Kraß El. 8 er Ma FG. Farben JG. Farb. Bonds — 11 — ch 3 Buderus Eiſenw. -S882238 ————2— Setien& Guifl. —— 3 ali Aſchersleben 7. 2. 94,50 e Tag 2 Geſ. f. El. Untern 62,25 Goldſchmidt, Th. 53,50 32,60 och⸗ und Tiefbav— 47.75 olzmann Ph. 67,25 — olzverkohl.⸗Ind— 87,75 Funghans, G.(St 37,00 — Lahmever& Co. 115,00 40,60 Lech, Augsburg— — Miag, Mühlenvar 45,75 Moenus 29,15 Montecatini AG. 123,25 Motoren Oberurſel — Mainkraft, Höchſt 45,75 Metallgeſ. Frkſt — Motoren Darmſt. Rhein. Elettr. Meh. Rütgerswertke Schuckert. Roalze; iemens& Halske Thür, Lief., Gotbha Leonhard Tietz Zellſtoff Aſchaffbg. Zellſtoff Walrdyhof Schöfferh⸗Binding D. Reichsbahn Vz. AG. für Vertehr. 1 ETE — S — 2 — 5 8 i — — 2113 8SN S 2 S8 „ E. B zeitigen. Tehuantepec, abg. Anordnungen der NSDAp Deutſches Eck. Freitag, 9. Febr., 20.15 Uhr, im „Caſino“, R 1, Pflichtſchulungsabend. Redner: Kreis⸗ propagandaleiter Fiſcher. Außen den Pgg. ſind auch die Mitglieder der Unterorganiſationen einge⸗ laden. Oſtſtavt. Freitag, 9. Febr., 20.30 Uhr, Park⸗ Hotel, Schulungsabend. Die zu dem Abend verpflich⸗ teten Pgg. geben ihre ſchriftl. Einladung am Saal⸗ eingang ab. Lindenhof. Freitag, 9. Febr., 20.30 Uhr, Ver⸗ ſammlung ſämtlicher politiſchen Leiter im„Rhein⸗ park“. Lindenhof. Sämtliche Pgg., welche Amateurphoto⸗ graphen ſind, haben ihre genaue Anſchrift umgehend in der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe Lindenhof, Meerfeldſtrahe 9, bekanntgegeben. Angabe des Typs des Apparates erbeten.— Feudenheim. Alle Partei⸗ und Volksgenoſſen, die im Beſitze eines Fotoapparates ſind, wollen zum Aus⸗ bau einer Bildwartortsgruppe an Pg. Schönberger, Feudenheim, Am Bogen 22, ihre Adreſſe bekanntgeben. Neuoſtheim. Montag, 12. Febr., im Saale des Schlachthof⸗Reſtaurants, 20.30 Uhr, Pflichtſchulungs⸗ abend für ſämtl. Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen. H3 1/1/171. Die Schar 2 bittet um einen heizbaren Raum für 50—60 Mann gegen geringes Entgelt. An⸗ gebote ſind zu richten an: Karl Häußler, 6 7, 4. Gef. 2/1/171 Neckarſtadt⸗Weſt benötigt noch einige Räume für Heimabende, ſowie mehrere Tiſche, Stühle uſw. Angebote mit Preis an Willi Rehhäußer, Mann⸗ heim, Waldhofſtraße 5. Stamm Kayſerwörth. Die Fägnlein Lützow und Schill benötigen gegen kleines Entgelt zur Einrichtung ihrer Heime Stühle, Tiſche und Schränke. Mitteilun⸗ gen erbeten an die Adreſſe: Alfred Klein, Rheinau, An den 40 Morgen 32. 1/171. Wer ſtellt der Nachrichtenſchar einen heiz⸗ baren Raum für 30—40 Mann gegen kleine Ver⸗ gütung zur Verfügung. Angebote an E. Martin, A 2, 4 Deutſches Jungvolk Die Preſſewarte der Fähnlein haben vor allem auch für Beſchaffung von Bildern und Photographieen, die das Jungvolk betreffen, zu ſorgen. Jungbann 1/171. Freitag, 9. Febr., Turnen für Fähnleinführer in der Turnhalle des Gymna⸗ ſiums, 17.30 Uhr. Alle diejenigen Jungens, die Luſt und Liebe haben, das Blockflötenſpiel zu erlernen, melden ſich am Samstag, 10. Febr., 15.30 Uhr, im Haus der Jugend. Es wird erwartet, daß die Be⸗ teiligung recht rege iſt. Stamm Emden. Fähnlein Plüſchow. Fähnlein⸗ Appell: Freitag, 9. Febr., 16.30 Uhr, am Benz⸗ Denkmal. Erſcheinen Pflicht. Alle Ausweiſe ſind mit⸗ zubringen. BdM Deutſches Eck. Schar Siegfriede Egner. Sämtliche Mädels bringen am Freitag eine Thermosflaſche mit Kaffee oder Tee und Kuchen mit. Scharen Ladenburg und Neckarhauſen. Beginn des Gasſchutzkurſes Freitag, 9. Febr., 20.30 Uhr, im Spital zu Ladenburg. Rettungsſchwimmkurs. Der für Sonntag, den 11. Febr., ſeſtgeſetzte Rettungsſchwimmkurs beginnt erſt am 4. März. Die Gruppenfüherinnen haben bis Donnerstag, 15. Febr., eine genaue Aufſtellung der Teilnehmerinnen mit Wohnungsangabe in N 2, 4 einzureichen. Volksjugend und Schulungsblatt einge⸗ troffen, dieſelben ſind in N 2, 4 abzuholen. NSBO Strohmarkt. 1 bis 2 Parterre⸗Zimmer als Orts⸗ gruppenheim geſucht. Angebote ſind zu richten an den Ortsgruppen⸗Betriebszellen⸗Obmann Pg. W. Gaſt, Mannheim, N 7, 3. Neckarau. Freitag, 9. Febr., 19.30 Uhr, Amts⸗ walterſitzung im„Zähringer Hof“. Feudenheim: Freitagabend zur Turnſtunde nur Turnſchuhe, Liederbücher und Liederblätter mit⸗ bringen; ebenſo den reſtlichen Beitrag. Kameradſchaftsabende, Verſammlungen der Be⸗ triebszellen ſowie der NSBoOo⸗Ortsgruppen müſſen unbedingt von der Kreisbetriebszellenabteilung ge⸗ nehmigt ſein, andernfalls die betr. Amtswalter von uns zur Rechenſchaft gezogen werden. Achtung, NSBOo⸗Mitglieder! NSBoO⸗Mitglieder, die vor dem 1. März 1932 in die NSBo eingetreten ſind, reichen ihre Mitgliedskarten, zwei Paßbilder und 50 Pfg. zur Ausſtellung eines Mitgliedsbuches auf der Kreisbetriebszellenabteilung ein. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Freitag, 9. Febr., 20 Uhr, im Haus der Deut⸗ ſchen Arbeit, Pflichtverſammlung der Stereotypeure und Galvanoplaſtiker. DoB⸗Krankenkaſſe. Berufskameraden beſucht die Ausſtellung„Kampf der Krankheit“ in der Zeit vom .—15. Febr. im Jugendſaal des Ortsgruppenheimes, G 1. 10/11, jeweils täglich in der Zeit von 10 bis 21 Uhr. Sonntag, 11. Febr., von 10—13 Uhr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt unv ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: 8 Wilhelm Ratzel erantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wiülh. Kattermann; für Mriſchatsrunhicheu: Wih. A für politiſche Nachrichten? Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen; Willi Körbel: Für Sport:. B, Julius Etz, fämtliche in“ Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW.68, Charlottenſtr. 159. Nachdruc fämtl. Orig'nal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 uyr. (außer Samstag und Sonntag) Sar Verlag G. m b. H erlagsleiter: urt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr——— u. Sonntag). ag und Schriftleitung: 314. Fern, 8 für Ver 4 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. J. Lotterhos h 1, 5(Ecłe) Schmuck Bestecłke Jahrgang 4— 4 Nr. 63 Sene 8„Hakenkreuzbanner“ Fruhausgabe— Freitag, 9. Jebruar 198 THEATER/ KINOO/ KONZERI BBA AIHMAN HAMBRA Des großen Erfolges wegen 2 neuus FeIitag. 00.15.30 Verlängert! Samstag d 3* Uhr“““ familten-Vorstellung Srog-Filrn der Ufa. 2111 Ein stürmisch-lachend vollbesetztes Haus n Weiß Ferdi in der alles übertrefſenden Bombenrolle „Konfunkfurriffer“ fiananmmmnmannnmdmifammanmmunamnmmanmnmunmnmmamunmnnnsmmmammnumit mit OI1%,ỹ wallburg, In. Iingen, lidine HaachC.a. Frifz Kampers führt Regiel wie er wirklich war! , deg,: 3. 3, 7 u. S8.30 Unr- Micht für zugendliche! Deutschlands Weltmachtstellung orregt AlllIAItHIIZAMAMAAIAIVIzxvizszzszizizrsz Meid und Misgunst— seraev-o SApOIIO— Heute Freitag abend zum Täglich 8 ½ Uhr 11 2 Samstag und Sonntag auch 4 Unr nachm. Büttenwunder Ae Mebilmachung Hs öh SDunkten— NMans Fpindler und die Der schnelle Aufmarsch unserer Truppen nahmen d Ole Russen fallen in Ostpreußen eln! Dĩe 5 en Sun Deutsche Soldaten F wie man uberall alegreilch! Riesen— * — —+ ¹ + Gehobene Stimmung und restlose Begeisterung über Gesang u. Inhalt des Films Die Sonne geht auf Die liederfrohe Liebesgeschichte von der schönen Marie Luise. Scmlachten— Der eiserne des größten r aller Zoltes Tune Furehthar wiltet Ein ergr ZulillkIIHIIAILAAMIIAAAATn Der berühmte Heldentenor der Außerdem: Berliner Staatsoper 73 W. Mehler, Mainz—5 4 1 N 1 9 I 5 U rT 5 die Kriegsturie 4* Eintritt frei! 1 Die Erde zittert.— Dörf nd Stöchte und in charles Kullmann 4 4 Wat un M.— Staub une Froeneneg Jugene singt NAasuren— Tannenberg 0˙ Milli. 9 monen bie beutschen vor Haris M beuiscn Sohän ist jeden gag. entfacht 7703K Eltsche ag Laensrunns H 1 in tragischer Verkennung der Lage irnm Offenen Karnpt den Za miꝛ Scfionkot-Snmmmmmnmnmmmummmmmmmnnunnnnmfs EUule wviro der—— Rüchzug betohlen! in nuniand: Die deutsche Onenstwe nn Aanie: Laise Kappen. Marneschlacht Durchbruch bei Gorlice.—————— 3 1710 f-1 Mackensen Zu nochſm Lustspiel— Kulturfim Holpinghaus Meitlan nach dem Meer · botreit Przemysl und Lomdorg dosenmonte Neueste Woche in sämtlichen Räumen Abend Oie een die menschenmordonde 5 U von Langema Un Lger- Des Zutritt in d Oi% mehencden Belgler offnen Verd Schlacht Feginn: 255, 510, 775 550 Masken-Ball Ju 4 urnn We roclestort Houæurnont er. Stellungakzleg beglan U S Semstas, Sonn e*-BSOOt-Kriege, Die morderischen Gesohdtze, Gaskampf. Verkaufen wollen 2 Tanzorchester— Eintritt 75 Pfg. bienärr flassiges Feuer, flleger, Tenhs, Minen Dit Schlacht§ hellt inseneren müssen!finminnfn, rrnniff kun 3, 4 des voiltes Meidengangi derhiienen, SOMHme. Semstes ob.1 luwelen Rodernes Lag er Karten Rül..60,.,.20 ⸗ Kinder nachmittags halbe Preisel Der gr K Coid- u. n.— berwaren dem 8** mit de Unhren 1 e pa ra turen Und Oſmtꝭg àᷣb 8. Hermann revissenhaft, billig 17 ai; p 3, 14. planken 7 F. 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L 4 4 —05 cI 1 HITWIRNKENDF: 3 Die bellehtesten Mannheimer Büttenredner ) 7 sowie das gesamte libelle-programm 9 Föstnachtdienstag.11 Uhr abends Der groge FaschingF-Kehraus An sllen vier Tagen: Die beliebten Kapellen Heinz Will und Sehmle- der spielen ohne jede Unterbrechung zum Tanz! Mannheimer Volksdienst „FIngball“ Freundschaftsspiel zwischen den Volksdienst Mann- schaften Seckenheim und Feudenheim heute Freitag, 9. Febr., 14) Uhr, aul der Wöttelwiese in Seckenheim. 18506K Bersten komisch Liane Haid, temperamentvoll e Helke Jürgen- sen, ein neuer, strahlender Stem am Filmhimmelſo Vietor de Kowa, ein hübscher Kerl e Paul Kemp, zum Herrliche Aufnohmen sàuf einer dolmatischen Insel im àdrietischen Neet unter blouem Himmel, inmitten einer üppigen, bluhenden Flora, dòzu eine ubersus lustige Handlung, die den Zuschauer nicht gus dem łlochen herauskommen läßt. Alles in allem, ein UFA-Film, in dem Liebe, Humor und Witz Trlumphe fefern! 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Februar: hen, Reinenahem L. öffentl. Gesellschafts-Janzabend ppelpaket 44 Pfg. Eintritt 40 Pig. 17Kk 1—— lincler· Maskenbülle National-Theater Mannhelm Freltag, den 9. Februar 1934 Sen Barbiet oon Keoilla Kom. Oper in 2 Akten(3 Bildern) von Gioachino Rossini Rezitative nach der Originalausgabe neu übersetzt von Otto Meitzel Musikalische Leitung: Ernst Cremer Regie: Friedrich Brandenburg Mitwirkende: Max Reichart— Karl Mang— Lotte Landerich— Karl Buschmann— Hugo Voisin— Ludwig Schilling— Eugen Fröhlich— Karl Zöller Hierauf: Zeꝛ Zauboladen Ballett von G. Rossini— Bearbeitet von O. Respighi Musikalische Leitung: Gust. Semmelbeck Choreogr. u. Regie: Gertrud Steinweg Anfang 19.30 Uhr. Ende geg. 22.30 Uhr Mitwirkende: Ioseph Offenbach— Bum Krüger— Fritz Walter— Alma und Dora Seu- bert— Klaus W. Krause— Lucie Rena— Elisabeth Schmieke— Fritz Bartling— Luise Böttcher-Fuchs— Gretl Moll— Ulla Reymond— Anni Heuser. Walter Kujawski— Erica Hauck. Hedwig Broch— Willi Parth, Paul Buck— Sigirid Jobst Anja Dittler— Friedl Ulrich— Inge Ziegler— Karl Reich, Fritz Häberle Albert Duttenhofer. Hermann Nickel Käthe Pieiffer— Bianca Rogge— Traute Kirchner— Elisabeth Böh Traute Kirchner— Anneliese Bots Liselotte Ruhig Morgen: Die Fledermaus Anf.: 19.20 Lur Miete F Nr. 17 Fischbach— Heinr. Hölzlin— Nora den i0. febmer Bunter Abend mit Tanz im Bolſhous-Seel. Beginn.50 Unr. Eintritt einschl. Ton⁊ C0 pfg. Alle Nitglieder und deren Angehòorige z0wle olſe Arbeltstront· Kmereden zind heralich eingeloden. I7S0% * 0 Bedarfdeckungsſch. Achtung! IA billige febr. 2 fflſtamf in ſolid. Auführg. nur 330 Nü Fastnachi-Dienstag Küchen Groner enraus-hummel 2 Ormesier Notto: „Die Nächt der Nöchte“ Korten.20(einschl. Steuer). Resew. Tischpl. 50 pig. bei Verkehrsverein, Nusilhaus planlen O7,.15, Blumen- naus Tattersoll, Sch]yetzingerstr.10, Ziserrenhòus Klinę- ler, Woldhofstr. 1, Lhofen, Kohle-Kiosł, Lucw/igspletz FRIEDpRICHSPARK gute Qualität! 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Febr., nachmittags 3 Uhr, von der Friedhofkapelle 2 rüher u vermiet. Meine liebe, unvergeßliche Mutter, hia ih.: 5. Stgudt, 33.(14 582“%) Hoöbl. Zimmer xu. vermieten Gemtl. mbl. Zim. j0 30 3 age u 15 — 3 25, 113. St. lts.(14577“ eere Zimmer nxu vermieten 2 leere Zimm. 30 Tr.—*—+1 1* oder er zu ver⸗ 196K mieten. Adr. unt. 14585“ in der Ge⸗ ſchäftsſtelle d. Bl. Stock. An ⸗Anzeigen Hietgesuche ung. Ehep. t 5 15. + 494 ſchöne, ſonnige 1 Zimm. u. K. * unter Nr. an den — dſ. Blatt. 2 Zimmer und Küche von Anaz Ehepaar (pünktl. Zahler) p 1. 5. geſucht. S11 ünter Nr. 14 576“ an den Verlag. Stagtsbeamt. ſucht Zimmer mit Küche und Bad im Ztr Dien.5 151 m. Preisan —44 Nr. 18502 K an die Expedition. Seid. Dam.⸗Maske (Bigeunerin) bill. zu 2 14 583“ „ 8, 3 Trepp. 5H-Unitorm bill.**—*—* 05 ahrbach, F 7, 13 Shrſe Masken: Pierette und Piratin, prw. 35—*— v. Uhr. o⸗ 1 Straße 1 Tr. lis. 10 618• Sehr ſchönes Gchlaizimmer u. Kücheneinricht. billig abzugeben. Möbel⸗ Binzenhöfer, Gechh 5³ Kl. 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Max Eich, Mannheim. Die Pro⸗ kura von Rusaif Kirſchmann iſt er⸗ loſchen. Die Firma iſt erloſchen. ehl, Mannheim. Die Firma iſt erlo Wllhelm“ Georg Knoll, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Albert Nölle& Co., Mannheim. Die—— iſt erloſchen. G. We& Söhne, Mannheim⸗ Käfertal. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht FG. 4 Manheim vVerschiedenes Fhre§teuererklärung bearbeitet Ihnen ſachgemäß u. ſtreng vertraulich erfahrener achmann. Anfragen erbeten unter Nr. 1778 K zu erfragen. im Verlag. an die Exped. dieſes, Blattes. Bronn, Borer&. Cie,, Aklengeselschaft, Mannneim Aufforderung zum Umtausch der Stammaktlen Die ordentliche Generalversammlung unserer Gesellschaft vom 29. Dezember 1933 hat u. a. beschlossen, das Grundkapital unserer Gesellschaft in erleichterter korm gemäß der Verordnung des Herrn Reichspräsidenten vom 6. Oktober 1931 von nominal RM 24 000 000.— im Verhältnis 5: 1 auf nominal RM 4 800 000.— herabzusetzen. Nachdem die Eintragung dieser Beschlüsse in das Handelsregister erfolgt ist, fordern wir hiermit unsere Aktionäre auf, zur Durchführung der beschlossenen Maßnahmen ihre Stammaktien mit laufenden Ge⸗ Winnanteilscheinen und Erneuerungsscheinen bDis zum 20. Mai einschlieſlieh in Berlin: bei der Dresdner Bank, bei dem Bankhause Mendelssohn& Co., bei der Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschalt, bei der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschafit bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschait. in Frankfurt a..: bei der Dresdner Bank in Frankiurt a.., bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschalt Filiale Frankiurt a.., bei der Metallgesellschait Aktiengesellschait, bei der Mitteldeutschen Creditbank, Niederlassung der Com- merz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft, bei dem Bankhause Jacob S. H. Stern, in Leipzig: bei der Dresdner Bank in Leipzig. bei der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, bei der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft Filiale Leipzig, bel der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschalt Filiale Leipzig, in Ludwigshafen a. Rh.: bei der Dresdner Bank Fillale Ludwigshafen a. Rh., bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschait Filiale Ludwigshaien a. Rh., in Mannheim: bei der Dresdner Bank Filiale Mannhelin, bei der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschait Filiale Mannheim. bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschalt Filiale Mannheim. in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling. Bank unter Beifügung eines arithmetisch geordneten Nummernverzeich- nisses während der üblichen Geschäftsstunden einzureichen. Ein- reichungsformulare sind bei den genannten Stellen kostenlos zu entnehmen. Gegen die eingereichten alten Stammaktien, denen die laufenden Gewinnanteilscheine und Erneuerungsscheine beizufügen sind, werden neugedruckte Aktienurkunden in dem dem Herabsetzungsverhältnis von 5: 1 entsprechenden Nennbetrag gewährt, wobei die gesetzlichen Mindestnennbeträge innegehalten werden müssen. Somit wird gegen jede eingereichte alte Aktie über nom. RM 1000.— eine neugedruckte Aktie über RM 200.—, gegen jede eingereichte alte Aktie über nom. RM 200.— zwei neugedruckte Aktien über je nom. RM 20.— und gegen je künf eingereichte alte Aktien über je nom. RM 20.— eine neue Aktie über nom. RM 20.— ausgegeben. Den neuen Aktien sind je 10 Gewinnanteilscheine Nr. 1 und ff. sowie ein Erneuerungsschein beigefügt. Falls der betreffende Einreicher nicht ausdrücklich die Zuteilung von Aktien in der vorstehenden Weise wünscht, können Soweit möglich für je fünf Aktien zu RM 200.— neuen Nennwerts eine neue Aktie über RM 1000.— und für je zehn Aktien zu RM 20. neuen Nennwerts eine neue Aktie über RM 200.— ausgehändigt wer⸗ den. Den börsenmähßigen An- und Verkauf von Spitzenbeträgen wer· den die obengenannten Stellen nach Möglichkeit vermitteln. Es wird darauf hingewiesen, daß nur die Zulassung der neu- gedruckten Aktienurkunden an der Börse beantragt wird, während die alten Aktien mit dem Ablauf der Umtauschfrist an der Börse nicht mehr lieferbar sein werden. Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt gegen Rück- gabe der über die eingereichten Aktien ausgestellen Empfangsbeschel- nigung bei der Stelle, die die Bescheinigung ausgestellt hat. Die Be- scheinigungen sind nicht übertragbar. Die Einreichungsstellen sind berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbescheinigung zu prüfen. Der Umtausch der Aktien ist provisionsfrei, wenn ihre Einreichung bei den obengenannten Stellen am zuständigen Schalter erfolgt und bis zum Ablauf der festgesetzten Frist vorgenommen wird; in allen übrigen Fällen wird die übliche Provision berechnet. Dieienigen alten Aktien über RM 20.— unserer Gesellschaft, die nicht bis zum 20. Mai 1934 zum Umtausch eingereicht worden sind, werden gemäߧ 290 HGB für kraftlos erklärt. Das Gleiche gilt von eingereichten Aktien. welche die zur Zusammenlegung in neue Aktien erforderliche Zahl nicht erreichen und uns nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung gestellt werden. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien ausgegebenen neuen Stücke werden für Rechnung der Beteiligten verkauft. Der Erlös wird nach Abzug der Kosten zur VeVrfügung der Beteiligten gehalten. Mannheim, den 5. Februar 1934. Brown, Bovori& Cio., Axtiongesollschaft, Der Vorstand. dossstoORF In der Späpsaſmen Streusieb-Flesche. Hepgesfelſt in den persiWerken. Zum Geſchirrwaſchen, Opülen und Reinigen Henkel's( 54 BVerlag und Sch Faolich.50 üglich.50 R kahmen die Trä böbere Gewalt) 4. Jahrg. Mae Eine Paris, 9. abend und Paris und in ernſte Zuſamt hältnismäßig ſetzte die Jag del, das ſeine fort. Zu ernf doch nicht gek Preſſe ſind bei wochabend dre und 226 verlet Für Freitag ruhen gerech Svozialiſten große Prot Außer einem militäriſche 2 reit. Der 24⸗ Proteſtſtreik v werkſchaft methodiſch gemeinen Arb einigungen de und Lehrer 1 Streikpar chriſtlichen Ge nend. 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