Februar 1937 — ſannhelm małetlen chaft vom tal unserer des Herrn 4 000 000.— Zen. lelsregister irchführung fenden Ge⸗- : 2 1 A 1: Die 1 ltene Milimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Minimeterzeile im Tent. Wegrrengpangen ericgdz Vepßchenus und ⸗ Rona i. 22% Ka e Srs————— heil 5 Ma, Sur Mab Anze en: Be1 Millimeterzeile 7 Pfg. Vei iederholung 3.50 bei ſtbeſtell uzüglich 425 RM. Einzelpreis 10 Pfg. BVe tellungen Rabatt nach aufliegendem Tarlf.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 18 Uhr. it 1—3.59. Km. d Wdſezoanges ent durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3 14710 und p 4, 12 am Stroh⸗ 5 ftehmen die Träger ſowie die—— entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch dur—.— 39486 3144 32 r e ait böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruͤch au Fefaen e A—— 2 lcher Werichtofkazd:—— Zahlunas⸗ und Erfüllunasor annheim. Ausſchlie⸗ 1 kript 13 ſcheckkonto: Das Haienkreuzbanner Lud⸗ A4. Jahrgang— Nr. 69 ſird teſrr Besan grlund übernommen. Abend-Ausgabe fnafbalen 400h. Veriaazoet Manndeim IFreitag, 9. Jebruar 193 der co- Der Lirrwarr im Franfreic: ———ν ee ee hrzlrahenein t mathrun bnn megr nnenineken eeee bu ven Vo x dem Generalſtreit alt Eine marxiſtiſche Niederlage?/ Vorbereitungen der Gewerkſchaften nverzeich- 32 22 ——— Neuer Terror im Memelgebiet ene überfmſſige stenlos zu Paris, 9. Febr. Der Donnerstag⸗ A Aund itag ſind ngelegenheit abend und die Nacht zum Freitag ſind in 2 4 2 212 Aamlerden Paris und in der Provinz, wo nur aus Lyon Litauiſches Vorgehen gegen die Sozialiſtiſche Volksgemeinſchaft Auflöſungsbeſtrebungen im Rönigin⸗ erhältni ernſte Zuſammenſtöße gemeldet wurden, ver⸗ 1. eeee hältnismäßig ruhig verlaufen. Die Polizei Memel, 9. Febr.(GB⸗Funt.) Von der li⸗ tei worden. Daß der Stadtverordnete Wal⸗ Cuiſe Bwed 2 vird gegen fetzte die Jagd auf lichtſcheues Geſin⸗ tauiſchen Staatsſicherheitspolizei wurde am ter Pries, der ebenfalls Mitglien der Dortmund, 9. Febr. In der Vertreterin⸗ del, das ſeine Beutezüge fortzuſetzen Freitag früh in Memel eine große Al⸗ Sovog iſt, ſich noch in Haft befindet, lüftt ſich n—5 14 1 e 5 über nom. ort. Zu ernſteren Zuſammenſtößen iſt es je⸗ ⸗ ⸗ 5 45 135 51 5 65 155 tion“ gegen die„Sozialiſuſche Wollagemein, zurzett nicht ſennenen. Tatſache in, daßh er mu nö legte die Landesführerin von Weſtjalen, 20.— eine Preſſe ſind bei den Zufammenſtößen vom Mitt⸗ ſchaft“ des Memeler Gebiets(Führer Dr. Neu⸗ Freitag früh nach der Hausſuchung von Polizei⸗ Frau Elara Kaltheuner ihr Amt nieder. *—— wochabend drei Perſonen ums Leben gekommen mann) unternommen. Faſt zu gleicher Zeit beamten abgeführt worden iſt. Gleichzeitig traten im Anſchluß an einen Brief cklich die und 226 verletzt worden. haben Polizeibeamte bei der Memeler Stelle en hat 545 Hausſuchung den 3 115 Zur Freitagabend witd vagegen mit Un⸗ der Sovog und bei einer Reihe von führenden— kore————— 4 5 45 Landesführerin, drei Gauführerinnen, der Lan⸗ ———— Sozialiſten auf dem Platz der Republit eine ſchaft Hausſuchungen vorgenommen.————————— 5 4 itauiſche Telegraphen⸗Agentur veröffent⸗ Bühr Ortsgruppen⸗Jugend⸗ n. großße Proteſttundgebung abzuhalten ge Der Führer der Partei, Dr. Neumann, ſicht eine———— Sesasn ſſom warte von ihren Aemtern zurüc der neu. denken. ſowie die Mitglieder Erich Lappin, Heinz Führer der Sozialiſtiſchen Vollsgemeinſchaft In dem Schreiben der Landesführerin an wahrend Außer einem verſtärkten Polizeiaufgebot ſtehen die Bundesführerin wird darauf hingewieſen, zörse nicht militäriſche Abteilungen zum Eingreifen be⸗ Klinger und Gerd Lemm ſind verhaf⸗ beſtätigt. daß die ganze Arbeit des Bundes heute nur gen Rück · reit. Der 0 8— 1 noch in dem—40 ſein Fortbeſtehen 1• i i anzöſiſchen Ge⸗ eſtehe. 58. n 1. 9 1 n Die Bemühungen Do umergues Dadurch werde ein Keil in die V olksge⸗ ellen sin ethodi vorbereitet. Die dem All⸗ 3 ieben, die das hö 3 Vorzeigers— 5555 angeſchloſſenen Ver⸗ Heule noch endgültige fabineltsbildung? Chiappe Innenminiſter? 553 0 inreichung 5 e Paris, 9. Febr.(5B⸗Funk) Doumergue hat Wenn man einigen Blättern Glauben ſchenken— i metidnelſozialiſfſſeſen Ws Streikparole zu befolgen. Nur die ſeine Beſprechungen mit den politiſchen Perſön⸗ darf, ſchein. Doume gue mit, einer ferticen ohne daß der Bund in irgendeiner Weiſe chriſtlichen Gewerkſchaften verhalten ſich ableh⸗ lichkeiten ſchon in den frühen Morgen⸗ Liſte nach Paris gekommen zu ſein, auf der etwas erreicht habe, das ſein Fortl eſtehen schaft, dle nend. Als techniſche Nothilfe ſind 150 Mann funden des Freitags wieber aufgenom⸗ de dem„Echo de Paris“ zufolg. aueh rechtfertige. rden sind, des Maſchinenperſonals der Kriegsmarine an⸗ 3 an Bhns 3 33 Es ſei befürcht e gilt von gefordert worden, die bereits aus Breſt nach men und zunüchſt die Fraktionsführer der Kam⸗ als Innenminiſter geſtanden haben ſoll. 5 0 zu befürchten, nach dem erneuten eue Alten Paris unterwegs ſind, um überall dort ein⸗ mer und des Senats empfangen. Man rechnet 05—55 0—0 K greifen zu können, wo die Befolgung der in politiſchen Kreiſen damit, daß der ehemalige 23 Reaktionäre en Stücke Streikparole es erforderlich machen ſollte. Staats präſident ſein Kabinett im Laufe des Nach⸗ richtete ſchließlich an die Bundesführerin die wird nach mittags zuſammenſtellt. Die äuferſte Rechte der dringende Bitte, den Bund Königin Luiſe in Marxiſtiſcher Skreik ohne Chancen gammer unter Führung von Marin hat ſich Geſamtheit in die NSD⸗Frauenſchaft Paris, 9. Febr. Die marxiſtiſchen anſcheinend entſchloſſen, die Bemühungen Dou⸗ 12 löſe ang zu überführen oder ihn auf⸗ ollschaft Gewerkſchaften, die mit großem Geſchrei mergues zu unterſtützen und möglicherweiſe ſo⸗ Tage unterlegen. für den kommenden Montag einen Gener al⸗ ſtreilanberaumten, werden ſich ſch wer die Finger verbrennen, wenn ſie die Abſicht haben ſollten, den Streik tatſüchlich durchführen zu wollen. Insbeſondere den Poſtbeamten würde ſehr übel mitgeſpielt wer⸗ den, wenn ſie es wagen ſollten, am Montag nicht im Amte zu erſcheinen. Die geſamte bür⸗ gerliche Bevölkerung der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt iſt entſchloſſen, die Wiederaufnahme der Arbeit durch die Poſtbeamten für dauernd zu verhindern, wenn ſie nicht am Montag auf ihrem Poſten ſind. Dasſelbe gilt für die Angeſtellten der Verkehrsunternehmungen. Es wird deshalb damit gerechnet, daß der General⸗ ſteeit abgeblaſen wird. Wenn trotzdem die Ge⸗ werkſchaftskommiſſion auf der Durchführung des Streikes beſtehen ſollte, ſo würden es ſich die meiſten gewerkſchaftlich organiſierten Ar⸗ beiter und Beamten ſtark überlegen, ob ſie den Streit mitmachen wollen. Die marziſtiſche Par⸗ tei und die markiſtiſchen Gewerkſchaf⸗ ten ſind zweifellos in den Kümpfen der letzten ** Der Skreikaufruf Paris, 9. Febr.(5B⸗Funt) Der All⸗ gemeine Arbeiterverband(CGTy) ver⸗ öffentlicht einen Aufruf„An die Arbeite in dem es heißt: Wir wollen die grundlegenden Freiheiten uns erhalten, die unſere Vorfahren im heldenhaften Kampf erworben haben. Um dieſen unerſchütterlichen Willen zu betonen, müſ⸗ „ſen alle Arbeiter am Montag, den 12. Februar, die Arbeit einſtellen. Man muß be⸗ gar einen Vertreter in das neue Kabinett zu entſenden. Dagegen lehnen die Sozialiſten nach wie vor jede Mitarbeit ab. In politiſchen Kreiſen glaubt man annehmen zu können, daß Doumergue auch das Ju⸗ ſtizminiſterium zu übernehmen gedenkt. Das neue Kabinett werde vermutlich 16 Miniſter umfaſſen, wobei das Budgetminiſterium wie⸗ der mit dem Finanzminiſterium vereint und das Miniſterium für Volkswohlfahrt dem Ar⸗ beitsminiſterium angeſchloſſen werden ſoll. Die Unterſtaatsſekretariate dürften in Wegfall kom⸗ men. Die Verteidigungsminiſterien, alſo vor allem das Kriegsminiſterium und das Luft⸗ fahrtminiſterium, beabſichtigt Doumergue wahr⸗ ſcheinlich mit geeigneten militäriſchen Führern zu beſetzen. Im übrigen habe er ſich ſchon jetzt Edouard Herriot als Mitarbei⸗ ter, und zwar für das Unterrichtsminiſterium geſichert. Er werde dem Abgeordneten Tar⸗ dien das Miniſterium für öffentliche Arbeiten anbieten. Als Außenminiſter nennt man Se⸗ nator Barthou und als Innenminiſter Laval. Doumergue werde am Freitag die Sozialiſten auffordern, einen Vertreter in das Kabinett zu entſenden, aber es ſei anzunehmen, daß Leon Blum dieſes Anerbieten abſchlagen werde. Doumergue bildet die Regierung Gefängnis für Pariſer Demonſtranten Paris, 9. Febr. Das Pariſer Strafgericht hat am Donnerstag drei Kundgeber, die die Fenſterſcheibe der Auslage eines Schuhwaren⸗ hauſes eingeworfen hatten, zu acht Tagen Ge⸗ fängnis ohne Bewährungsfriſt verurteilt. Zwei Kundgeber, die mit Stöcken auf andere Kund⸗ geber eingeſchlagen hatten, wurden zu 14 Tagen Gefängnis bzw. drei Monaten Gefängnis ohne Strafaufſchub verurteilt. weiſen, daß die Kräfte des Volkes gegen⸗ über dem Verſuch, an die Stelle der Demo⸗ kratie die Diktatur zu ſetzen, nicht ſtumm und bewegungslos verharren werden. Der Ge⸗ neralſekretär der CGT, Leon Jouhaux, hat Montag, den 12. Februar, in Ausſicht genom⸗ mene Kundgebung ruhig und mit aller Diſzi⸗ plan durchgeführt werden ſolle. Der Vollzugsausſchuß der Beam⸗ ten hat beſchloſſen, die Streikparole für Montag zu dieſem Aufruf noch bemerkt, daß die für zu befolgen. Der Mörder des hillerjungen Bloecker hingerichlel Drei Todesſtrafen in lebenslängliches Zuchthaus umgewandelt Hamburg, 9. Febr. Die vom hanſeatiſchen Sondergericht gegen Artur Retslag wegen Mordes ausgeſprochene Todesſtrafe iſt am Freitagmorgen im Hofe des Unterſuchungs⸗ gefängniſſes durch Handbeil vollſtreckt worden. Der Reichsſtatthalter hat von ſeinem Gnadenrecht keinen Gebrauch gemacht, da die Ermordung des Hitlerjungen Bloecker eigenſtes Werk des Kommuniſten Retslag iſt. Bei den im gleichen Mordfall zum Tode ver⸗ urteilten Karl Fiſcher, Willi Hellbig und Karl Dettmer hat der Reichsſtatthal⸗ ter von ſeinem Gnadenrecht Gebrauch gemacht und die Todesſtrafe in lebenslängliche Zuchthausſtrafen umgewandelt, weil dieſe drei Verurteilten als verführte Opfer der ge⸗ wiſſenloſen Hetze der Kommuniſtiſchen Partei anzuſehen ſind. 5 950 Mill. Dollar zur Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit in USA Waſhington, 9. Febr.(Reuter.) Der Senat hat die Geſetzesvorlage über die Auf⸗ wendung von 950 Millionen zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit angenommen. Die Vorxlage war bereits am Montag vom Repräſentanten⸗ haus erledigt worden. Das Geſetz wird u. a. Vorſorge für die Fortführung öffentlicher Arbeiten treffen, 92——.———Selte 2 Abendausgabe— Freitag, 9. Februar 193 — 33 i 4— Æ Der Gegenangriff 7 Die—— im vierten Verhandlungstag des mocnng⸗ proßeſes Etlatante Niederlage der Anklagevertretung (Von unſerem lundigen Rorrepondenter) Saarlouis, 9. Febr. Das Feld i ſ geklärt. Der Generalſtaatsaeiwalt hat die Strafanträge geſtellt. Entgegen ſeinen ſcharſen Ausführungen in der Mittwochſitzung, wo er die Beſtrafung eines kommuniſtiſchen Flugblatwerteilers zu zwei Monaten Gefäng⸗ nis mit der Angelegenheit Röchling in Paral⸗ lele ſetzte, kam es ihm diesmal nur auf eine „morafliſche⸗ Verurteilung an. Die Gelährdung der„öffentlichen Ruhe und Ord⸗ nung“ ſej zwar durch den Angeklagten Röch ling in ungleich größerem Maße erfolgt als durch den Kommuniſten, da die Blätter im ganzen Saargebiet verteilt worden ſeien. Wenn er trotzdem nur für eine Geldſtrafe von 5000 Franken⸗plädiere, ſo deswegen, weil es ſich im Falle Röchling um eine grundſätzliche, eine moraliſche' Verurteilung handle.“ Alsbald nach den Strafanträgen ſetzte der Gegenangriff ein. Die deutſche Ver teidigung wollte ſelbſt von der„morali⸗ ſchen“ Verurteilung nichts wiſſen und hrachte die mit großem Fieiß und großer Liehe auf⸗ gebaute ſt u r z. Zuüerſt bielt Rechtsanwalt Levacer ſein Plädoyer. der Kampf gegen die franzöſiſche Schule im Saargebiet ſchon ſeit zehn Jahren beſtehe, daß namhafte ausländiſche Juriſten die Recht⸗ mäßigkeit der franzöſiſchen Schule haben, und daß ſelbſt das langjährige Mitglied der Regierungskommiſſion Koßmann in Antlagerede reſthos zum Ein⸗ einem Bericht an den Völkerbund der Schule im Hinblich auf den Verſailler Vertrag jede ltechlienne ahaine hat. Die jranzůſiſche Schule ſtelle daher einen Angriff auf die Haarbevüllerung dar, die ſich ſomit gezmungenermaßen in Verteivigungs⸗ ſtellung befände. Wenn der Generalſtaatsanwalt von einer„Gift⸗ gasatmoſphäre“ an der Saar ſpreche, ſo habe er recht! Die Schuld liege aber bei der Stelle, die das Angebot des deutſchen Reichskanzters, die vorzeitige Löſung der Saarfrage herbei⸗ zuführen, ahlehnte. Der zweite Verteidiger, Re 91 4 an 5 a 15 Stegmann, betonte: Der Kompt um die Schule ktönne nur als Kampf um die Abſtimmung angeſehen mzr⸗ den, und es ſei die heiligſte nationale Pfticht, Deutſche, die ihre Kinder der fran zöſiſchen Schule anvertraut haben, auf de dolgen ihres Handelns aufmerkſam zu machen. Als drifter Verteidiger ſprach Rechts⸗ anwalt Dr. Ney— übrigens ein direkter Nach⸗ komme des großen franzöſiſchen Marſchalls— In dreieinhalbſtündiger Rede, ging er noch⸗ einmal den ganzen Fragenkomplex durch und zerpflückte die Ausführungen des Generalſtaatsanwaltes über die an⸗ geblich„ungeheuren Folgen“ des Flugblattes. Er proteſtierte heftig gegen die unterſchied⸗ liche Bewertung der Zeugenausſagen durch die Vertreter der Anklage. Für ihn ſei die Ausführung des Staats⸗ anwalts, der die Ausſagen der Entlaſtungszeu⸗ gen mit einer Handbewegung als„frivol und unwahr“ abtun zu können glaubte, die unan⸗ genehmſte Erſcheinung dieſes Pro⸗ zeſſeis geweſen. Alles in allem hat die Generalſtaatsanwalt⸗ ſchaft eine ſchwere Niederlage erlitten. Sie mußte zu ihrer peinlichſten Ueberraſchung erfahren. und Kenntnis nehmen, Er wies darauf hin, daß beſtritten ——— Von Hans Gurdis Die kokonifatoriſchen Fähigkeiten der lateiniſchen Raſſe waren von jeher eines der Kernflücke des faſchiſtiſchen Glaubens⸗ bekenntniſſes. Vor wenigen Wochen hat in Rom ein Kongreß der aſiatiſchen Völkerſchaften ſtattgefunden, auf dem Chineſen und Malayen, Siameſen. Afghanen uſmw, ſich über ihre Beziehungen zum panaſiatiſchen Gedanken und zu abend⸗ ländiſcher Kultur auszuſprechen hatten. Dabei verſtand es ſich von ſelbſt, daß Italien, d. h. der Faſchismus, die Rolle des Sprechers für die abendländiſche Kultur vor den Aſiaten übernahm. Muſſolini glaubt an die Be⸗ deut'amkeit antiker römiſcher Traditionen für die kolonialen Ziele des heutigen Italien. Er intereſſiert ſich gleichfalls für die großen kolo⸗ niſatotiſchen Erfolge anderer lateiniſcher Raſ⸗ ſen, zum Beiſpiel der Spanier und Por⸗ tugieſen in Südamerika oder der Franzoſen in ihrem großen afrikaniſchen Kolonialreich Faſt könnte es manchmal ſcheinen, als wolle er der angelfüchſiſchen Koloniſationsleiſtung in allen Erdteilen die lateiniſche als überlegen gegenüberſtellen. Dennoch begegnet die i“ eniſi Ko⸗ lanialpolitil großen Schwierigkei⸗ ten. Da iſt zunächſt der Einbruch der Japa⸗ italjeniſche In“ereſſenſphäre in neir in die⸗ Dtaliens Rolonialpolitik Abeſſinien iſt zwar ein freier Staat und gehört daß drei ihrer Hauptzeugen mit ſchweren Vorſtraſen belaſtet ſind. Der eine hat 16mal vor dem Richter geſtanden und hat u. a. wegen Stra 5 enraub ſechs Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt verbüßt, der zweite war ſechs Monate wegen Urtundenfälſchung und Betrug im efängnis, der dritte fünf Monate Autodiebſtahl, Hehlerei uſw. Mit ſolchen Zeugen iſt ſchlecht Staat zu machen, und es iſt nur eine billige Entſchuldigung, wenn der Staatsanwalt erklärt, von dem Sünden⸗ regiſter der Zeugen„keine Ahnung“ ge⸗ habt zu haben, und daß er dieſelben ledig⸗ lich herbeigezogen habe, um ſich ein Bild über die ganze Angelegenheit machen zu können. Der hiſtoriſche Röchling⸗Prozeß vor dem Oberlandesgericht Saarlonis iſt nach viertägiger Dauer zu einem porläu⸗ figen Abſchluß gekommen. Den Richtern ſchweizer Nationalität wird er wohl die Augen geöffnet haben, marum die Angeklagten und das Saarvolt für die deutſche Schule kämpfen. Es war ja auch nicht Zufall, daß das Publikum unter Verſtoß gegen die Gerichtsſitten, einmal ſpontan in Beifall ausbrach. Sie werden jetzt: auch verſtehen, daß die großzügige An⸗ Ka des Stheunammalin ins Leere ging. wegen Nach dem Wiri der am 20. Februar verkündet werden ſoll, kom⸗ men wir auf die Angelegenheit weiter zurück. Eines ſteht bis heute feſt: Die Angeklagten ſind Ankläger— die Richter Verteidi⸗ ger eines unmöglichen Syſtems. Aber ſie haben die Gewalt, ehrbare deutſche Menſchen hinter Gefängnismauern zu bringen. Sie haben die Gewalt, Geldſtrafen, wie ſie der Generalſtaatsanwalt beantragt hat, zu verhän⸗ gen und damit vor der Welt das Eintreten für die nationale Ehre alt ein Ver⸗ brechen zu ſtempeln. Das Urteil kann ausfallen, wie es mag. Es bleibt ein unwürdiger Zuſtand, daß landfremde Richter die Möglichkeit haben, über deutſche Menſchen Recht oder Unrecht zu ſprechen. Sollte wider Erwarten dieſer ſogenannte Oberſte Ge⸗ richtshof ein Urteil fällen, das auf der von der Regierungskommiſſion gewünſchten Linie ſich bewegt, iſt damit die Tatſache, daß tauſende brave deutſche Bergleute ſtändig unter dem politiſchen Terror der Gruben⸗ direktion zu leiden haben, nicht aus der Welt geſchafft. Angeklagt bleiht nach wie vor ein Syſtem, das deutſche Menſchen ſolcher Will⸗ Für hilflos ausliefert. Das deutſche Gewiſſen und das Gemiſſen der Welt muß die angellag⸗ ten Deutſchen jederzeit freiſpyrechen. Jo. Amſiedlung von Erwerbsloſen Das Reich ſtellt neue Mittel bereit Berlin, 9. Febr.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftl.) Die Reichsregierung hat im Rahmen der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung, alſo der ſogenannten„Stadtrandſiedlung“, wiederum umfangreiche Mittel zur Verfügung geſtellt. Es ſoll den Er⸗ werbsloſen in größtmöglichſtem Umfange die Möglichkeit gegeben werden, ſich in ländlichen Ortſchaften, in Kleinſtädten oder Mittelſtädten anzuſiedeln, in denen ſie Arbeitsausſicht haben. Auch Umſiedelungen fallen in die Richtung dieſer Beſtrebungen. Jeder, der ſich umſiedeln will, muß eine begründete Ausſicht darauf haben, in dem Ort, in den er ſich umſiedeln willeine Arbeitsſtelle zu erhalten. Es ſoll vor allem erreicht werden, daß die übervölkerten Großſtädte, in denen der Prozentſatz der Er⸗ werbsloſigkeit bekanntlich höher liegt als in den kleineren Orten, mehr und mehr vonder Er⸗ werbsloſigkeit befreit werden. Errichtung eines Amkes für Sozial⸗ verſicherung Berlin, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Auf An⸗ ordnung des Führers der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Dr. Ley, iſt mit ſofortiger Wirkung das Amt für Sozialverſicherung in der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront errichtet worden. Das Tätig⸗ keitsgebiet des neuen Amtes erſtreckt ſich auf die geſamte deutſche Sozialverſicherung. Leiter— des Amtes iſt Brücker. Skand der Rundfunkkeilnehmer am 1. Jebruar Berlin, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Die Geſamt⸗ zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland betrug am 1. Febr. 5 274 076. Das bedeutet gegenüber dem Stande vom 1. Ja⸗ nuar wiederum eine Zunahme um 221 469, d. h. 4,4 v. H. Unter der Geſamtzahl befanden ſich 519 208 Teilnehmer(10 779 mehr als am 1. Ja⸗ nuar), denen die Anühfüntenühen e r⸗ laſſen ſind. Oberbürgermeiſter Fiehler Gruppenführer der 55 Berlin, 9. Fehr.(HB⸗Funk.) Der Vorſit⸗ zende des Deutſchen Gemeindetages, Oberbürgermeiſter Karl Fiehler, München, iſt zum Führer und Ehrenführer im Range eines Gruppenführers der SS ernannt wor⸗ den. Mit dieſer Ernennung wird ein aliex, Kämpfer geehrt, der, ſeit 1920 der NSDAm. angehört, und beſonders in der letzten Zeit dem Führer und der Bewegung als der maßgebende deutſche Kommunalpolitiker große Dienſte geleiſtet hat. Gefängnisſtrafen im Dekmolder Beſtechungsprozeß Detmold, 9. Febr.(HB⸗Funk.) In dem großen Beſtechungsprozeß gegen den am Donnerstagmorgen durch Selbſtmord aus dem Leben geſchiedenen ehemaligen Direktor Nolte des Elektrizitätswerkes Lemgo und ſeine Mitangeklagten wegen Beſtechung wurde Freitagmorgen um.30 Uhr das Urteil der Großen Strafkammer verkündet. Der Angeklagte Iff, Direktor der Zweigniederlaſſung Han⸗ nover der Kohle⸗AG. Magdeburg, wurde wegen aktiver Beſtechung zuſechs Monaten Gefängnis verurteilt, ein Angeklagter er⸗ hielt 1000 RM. Geldſtrafe bzw. vier Monate Ge⸗ fängnis, drei weitere Angeklagte 300 RM. Geld⸗ ſtrafe bzw. zwei Monate Gefängnis. Gegen den letzten Angeklagten wurde das Verfahren eingeſtellt. Abeſſinien. Das afrikaniſche Kaiſerreich als ſolcher dem Völkerbund an, aber es hat nicht mehr wie in früheren Jahrhunderten einen eigenen Zugang zur Küſte. Die italie⸗ niſche Kolonie Erythräa und das fran⸗ zöſiſche Hafengebiet D jibuti⸗ ſind ihm vor⸗ gelagert. 7 Italien verſuchte bereits einmal Jahre 1896 im Einverſtändnis mit den übrigen europäiſchen Mächt⸗n, Abeſſinien zu erobern. Aber die italieniſchen Truphen wurden vernich⸗ tend geſchlagen. Vor zwei bis drei Jahren⸗ noch ſchien es, als ob Muſſolini die wirt⸗ ſchaftliche Eroberung des afrikaniſchen Kaiſerreichs gelingen würde, der dann die mi⸗ litäriſche gefolgt wäre. Abeſſinien allein hätte nicht genügend Widerſtand leiſten können. Diesmal trat Japan dazwiſchen. Japaniſche Kapitaliſten erwarben die Konzeſſion fün ein ſehr umfangreiches abeſſiniſches Baumwoll⸗ anbaugebiet, billige japaniſche Waren kamen ins Land, und kürzlich wurde ſogar die Hoch⸗ zeit, einer abeſſiniſchen Prinzeſſin mit einem japaniſchen Hochariſtokraten gemeldet. Das ſonſt ſo verſchloſſene Abeſſinien, Zita delle Afrikas“, tat ſich freiwillig der politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen japaniſchen Invaſion auf, weil man in Ardis Abeba vollkommen ſicher ſein wollte, daß das entfernte Japan jemals die Freiheit des Landes ernſtlich geführden kann und will. Das war ein ſchwerer Schlag für den italieniſchen Kolonialgedanken. Aber noch eine zweite Schwierigkeit ſcheint der italieniſchen Orientierungspolitik zu nahen. Albanien, der kleinſte Balkanſtaat, der ebenfalls von Italien wirtſchaftlich eigentlich vollſtändig er⸗ obert war, und nun auch politiſch auf ein faſt koloniales Niveau gebracht werden ſollte, machte Schwierigkeiten. jungen König von Albanien eine verhältnis⸗ mäßig hohe Anleihe zugeſagt, die günſtiger⸗ weiſe erſt verzinſt werden ſollte, wenn der al⸗ baniſche Warenumſatz eine gewiſſe Höhe erreicht hätte. Dieſen fairen Wirtſchaftsbedingungen entſprachen allerdings, wie ſich im Frühjahr⸗ 1933 zeigen ſollte, die albaniſche Freiheit ſehr drückende politiſche Vorſchriften. Das Heer ſollte eine ungewöhnliche Anzahl italieni⸗ ſcher Offiziere aufnehmen, ja, man verlangte Siedlungsmöglichkeit für italieniſche Auswan⸗ derer in einem Umfang, der die Gefahr einer beachtenswerten italieniſchen Minderheit im Lande akut werden ließ. Jetzt rührt ſich der albaniſche Nationalismus. Der Kö⸗ nig hat die politiſchen Bedingungen abgelehnt und Italien hat infolgedeſſen nicht bezahlt. Die Rückwirkungen auf das Wirtſchaftsleben des kleinen Balkanſtaates ſind enorm. Man mußte die ſtaatlichen Straßenbauten aufgeben. Drei Viertel des Heeres wurden aufgelöſt. Das Italien hatte dem der pontiſche ag Siegreiche In den vergangenen Jah · ren brachten die Mofiate Krelac Dezember und Fanuar ſtets ein ungeheures Anſtei⸗ gen der Arbeitsloſemurve Tauſende und aber Tauſende von Arbeitern K8 auf die Straße und waren Hunger und Elend preis⸗ gegeben. Wenn in dieſem Jahr nun der Mo⸗ nat Fanuar einen Erfolg der Arbeitsbeſchaf⸗ fung brachte, wie er in dieſem Umfange wohl von niemandem erwartet werden konnte, ſo ſtellt dies einen neuen ſchlüſſigen Beweis dafür dar, 4 daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland Raſt und Ruhe nicht kennt, daß es ſich niemals m Exrungenem zufrieden gibt, ſondern unaufhalt⸗ ſam von Erfolg zu Erfolg drängt. Der Wille der nationalſozialiſtiſchen Männer hat es ver⸗ mocht, den Einfluß der Elementargewalt zu brechen und trotz der Winterszeit in einem ein⸗ zigen Monat faſt eine Drittelmillion deutſchet Volksgenoſſen über die in der Arbeitsſchlacht des vergangenen Sommerhalbjahres errunge nen Erfolge hinaus wieder in Arbeit und Brot zu bringen. An den Verhältniſſen der früheren Jahre kann man erſt ermeſſen, einen welch un⸗ geheuren Erfolg dieſe Tatſache darſtellt und wie ſehr eine ſtarke Staatsführung und tatkräftige Männer es pvermögen, dem Wirtſchafisleben ihren Stempel aufzudrücken und das Räderwerk der Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. An dieſen Erfolgen, die die natlonalſozig⸗ liſtiſche Regierung auf wirtſchaft⸗ lichem Gebſet ſchon ſeit der allererſten 4 Zeit nach der Uebernahme der Macht zu per⸗ zeichnen hat, zeigt es ſich alſo auch, wie richeig jene Theſe war, die der Nationalſozia⸗ lismus von Anbeginn ſeines Kampfes an proklamierte und die der Politil den erſten, und der Wirtſchaft den zweiten Platz im Leben unſeres Vollkes anweiſt. Die Wirtſchaft und ihre Entwicklung wird von der politiſchen Führung eines Volkes geſtaltet und maßgebend beeinflußt, nicht aber kann ſich um⸗ gekehrt die Wirtſchaft zum Herren über den Staat erheben. Heute iſt allen Volksgenoſſen klar, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung die Ziele, die ſie ſich dereinſt zähem und tatentſchloſſenem Ringen Schritt füt Schritt der Verwirklichung entgegenbringt. Während draußen in der Welt noch heute det Kampf der Weltanſchauung tobt, hat ſich das geſamte deutſche Volk unter ſeinem Führer an die Arbeit begeben, um die deutſche Zukunft vo⸗ litiſch und wirtſchaftlich zu ſichern und die gro⸗ Ehegemeinſchaf ßen-Zielſetzungen der neuen Idee in der pral⸗ tiſchen Arbeit zu vollenden. Der Erzhiſchof von Aöln beim Reichskanzler Berlin, 9. Februar.(on. punt) Der Reichskanzler empfing geſtern den Kar⸗ dinalerzbiſchof von Köln in zwei⸗ ſtündiger Audienz. Vorgehen gegen das Moskauer Büro der Jränkfurker Metallgeſellſchaft Sämtliche Angeſtellten verhaftet Moskau, 9. Febr. Das von der Metall⸗ II geſellſchaft Ach in Frankfurt a. M. und deren drei Tochtergeſellſchaften in Moskau unter⸗ haltene und dort ſeit 1928 regiſtrierte Mon⸗ tagebüro wurde durch die Sowjetbehörden 1 geſchloſſen. Das geſamte Perſonal einſchließlich des Leiters wurde verhaftet. Eine offiziele Benachrichtigung der Metallgeſellſchaft durch. die Sowjetbehörden iſt nicht erfolgt. Es gelang bisher nicht, die Gründe für dieſe Maßnahme zu erfahren. Land ſpart an Schuletats, hygieniſchen Ein⸗ richtungen, kurz, die Moderniſierung des noch ſehr unterbrochen, Hinter Albanien ſteht allerdings keine fremde Großmacht, wie Japan hinter Abeſſinien. Es iſt daher zu erwarten, daß Muſſolinis Geſchick nicht nur im Befehlen, ſondern auch im Aus⸗ arbeiten tragbarer Kompromiſſe, die den natio⸗ nalen Ehrgeiz kleiner Völker ſchonen, hier einen Sieg davonträgt. In Nordalbanien gibt es chriſtliche katholiſche Stämme, wohin⸗ gegen die Mehrheit des Volles mohammeda⸗ niſch iſt. So durchzieht ein ernſter religiöſer Zwieſpalt, an den eine auswärtige Macht immer wieder anknüpfen kann, das kleine Kö⸗ nigreich. Möglich, daß ſich hier die Fähigkeit der lateiniſchen Raſſe zu kultureller und wirt⸗ ſchaftlicher Koloniſation erweiſt. Aber insgeſamt iſt doch von der Fehihn italieniſchen Kolonialpolitix zu ſagen, daß ſie nicht weniger Schwierigkeiten kennt als etwa die britiſche in Indien und Aegypten. Und wenn es Italien gelingt, auf Konferenzen mit aſiatiſchen Völkerſchaften des Fernen Oſtens als Mittler abendländiſcher Kul⸗ turgüter aufzutreten, ſo doch in erſter Linie deshalb, weil es dort weder politiſche, noch wirtſchaftliche, reale Intereſſen zu vertreten hat, primitiven Gebirgsvölkchens 15 ſteckte, in hartem, 4 Der deut Brüſſel, römiſch⸗ka bekannte flan einem Artikel gegen die unb Deils der aus dem nation in Reich. 3 tungen des„S „Für manche geiſtige Inhalt Syſtems in D keiten, di e ei haben. Aus dieſen eine gewiſſe ſich um Din Nur wenige o Blätter haben das geiſtige L des erſten Hit ſteht, als es durch die Natio dieſer Geſtaltu Regime haben tholikenegr ſer Tatſache ſo werden. Der Feind des Katt zwar nicht nur dern auch in ſe Wirtſchaft, der Mit Ungeſtü durch die ne angegriffen Schlupfwinke iſt mit Sti Die Sozialdem tenverwilderun mus offenbarte enlitten. Die! Geſellſchaft, d. agaibt es keine Kampf gegen überall erfolgre Film, Kunſt f Glauben entfre zurückgewonnen Die Hitlerber land eine all wege gebrach ben allen Gr Geiſtes über der ſich in 2 Zeit über und die deutſ Unterzeichnung Gewiß ſind we 1 kordates Meinr aber auf Neb hierbei wirklich unbillig erſcheir darſtellen will, neuen Deutſchl wird das St katholiſcher Se rung ausgeſpie gegen die ſich der junge aſiatiſche mus richten könnte. Dinge ganz an als ſie in Wirkl Tatſüchlich ve der Kirche in zurzeit viel d Auf der Place angenen Jah⸗ die Monate Januar ſtets res Anſtei⸗ ve. Tauſende 1 auf die Elend preis⸗ iun der Mo⸗ lrbeitsbeſchaf⸗ imfange wohl onnte, ſo ſtellt eis dafür dar, itſchland Raſt niemals mit rn unaufhalt⸗ zt. Der Wille r hat es ver⸗ margewalt zu in einem ein⸗ lion deutſcher Arbeitsſchlacht hres errunge⸗ beit und Brot der früheren nen welch un⸗ ſtellt und wie nd tatkräftige irtſchaftsleben as Räderwerl u ſetzen. An onalſozia⸗ „irtſchaft⸗ er allererſten Nacht zu ver⸗ ch, wie richtig nalſozia⸗ Kampfes an en erſten. und n Platz im nweiſt. kann ſich um⸗ en über den Volksgenoſſen Bewegung die in en Schritt für tgegenbhringt. och heute der hat ſich das m Führer an e Zukunft vo⸗ und die aro⸗ in der prak⸗ . föln Wn n den Kar⸗ in zwei⸗ auer Büro eſellſchaft haftet der Metall⸗- N. und deren skau unter⸗ neuen Deutſchland ſchwer gemacht würde. So rierte Mon⸗ wjetbehörden einſchliezlich Eine ofſiziele lſchaft durch. t. Es gelang Naßnahme zu niſchen Ein⸗ ierung des pölkchens iſt keine fremde beſſinien. Es linis Geſchick iuch im Aus⸗ jie den natio ⸗ ſchonen, hier albanien mme, wohin⸗ mohammeda⸗ ter religiöſer ärtige Macht is kleine Kö⸗ die Fähigkeit er und wirt⸗ r heutigen ſagen, daſ i kennt als Aegypten. Konferenzen ernen Oſtens cher Kul⸗ erſter Linie litiſche, noch pertreten hat, Nationalis⸗ Die wird von der geſtaltet und hartem, ⸗Funk.) Der Zahrgang 4— Nr. 69— Seite 3 4 „Hakenkreuzbanner“ ere uet Me e 1 5 ——* n Freitag,.Jebruar 1334 „Die deutſchen Katholiken haben Grund, Hitler dankbar zu ſein“ Brüſſel, 9. Febr.(Eigene Meldung.) Der römiſch⸗katholiſche„Standard“, das bekannte flamiſche Organ, wendet ſich in einem Artikel über das erſte Hitler⸗Jahr gegen die unberechtigte Kritik eines großenr Teils der ausländiſchen katholiſchen Preſſe an demnationalſozialiſtiſchen Regime im Reich. In den bemerkenswerten Ausfüh⸗ rungen des„Standard“ heißt es: „Für manche dieſer Blätter beſteht der ganze geiſtige Inhalt des erſten Jahres des Hitler⸗ Syſtems in Deutſchland in den Unbequemlich⸗ keiten, die einige Geiſtliche erfahren haben. Aus dieſen nebenſächlichen Dingen macht eine gewiſſe Preſſe ein Aufheben, als ob es ſich um Dinge von weltgeſchichtlicher Be⸗ deutung handle. Nur wenige oder überhaupt keine katholiſchen Blätter haben dagegen zu ſagen gewagt, daß das geiſtige Leben in Deutſchland am Ende des erſten Hitler⸗Fahres weit beſſer da⸗ ſteht, als es bei der Uebernahme der Macht durch die Nationalſozialiſten der Fall war. Von dieſer Geſtaltung der Dinge durch das Hitler⸗ Regime haben ſelbſtverſtändlich auch die Ka⸗ tholiken großen Nutzen gehabt. Die⸗ ſer Tatſache ſollte ſich jeder Katholik klar werden. Der Liberalismus, der ſtärkſte Feind des Katholizismus, iſt zerſchmettert, und zwar nicht nur in ſeiner politiſchen Form, ſon⸗ dern auch in ſeiner viel ſubtileren Geſtalt in der Wirtſchaft, der Kunſt, der Volkserziehung uſw. Mit Ungeſtüm wurde der Materialismus durch die nationalſozialiſtiſche Bewegung angegriffen und bis in ſeine äußerſten Schlupfwinkel verfolgt. Der Kommunismus iſt mit Stumpf und Stiel ausgerottet. Die Sozialdemokratie iſt tot. Die heilloſe Sit⸗ tenverwilderung, die ſich im Kulturbolſchewis⸗ mus offenbarte, hat einen vernichtenden Schlag erlitten. Die Unterminierung von Staat und Geſellſchaft, des Foamilienlebens, der Ehegemeinſchaft hat aufgehört. In Deutſchland gibt es keine Gottloſenbewegung mehr. Der Kampf gegen die öffentliche Unmoral, wurde überall erfolgreich aufgenommen. Theater und Film, Kunſt ſind geſäubert. Zahlreiche dem Glauben entfremdete Chriſten ſind der Kirche zurückgewonnen worden. Die Hitlerbewegung hat in ganz Deutſch⸗ land eine allgemeine Heimkehr zu Gott zu⸗ wege gebracht. Gerade wir Katholiken ha⸗ ben allen Grund, uns über den Sieg des Geiſtes über den brutalſten Materialismus, der ſich in Deutſchland in der Vor⸗Hitler⸗ Zeit überall breitmachte, zu freuen. Und die deutſchen Katholiken ſollten für die Unterzeichnung des Konkordates dankbar ſein. Gewiß ſind wegen der Durchführung des Kon⸗ kordates Meinungsverſchiedenheiten entſtanden, aber auf Nebenſächlichkeiten kommt es hierbei wirklich nicht an. Im übrigen muß es unbillig erſcheinen, wenn man die Dinge jetzt ſo darſtellen will, als ob es den Katholiken im wird das Steriliſierungsgeſetz von katholiſcher Seite oft gegen die Hitler⸗Regie⸗ rung ausgeſpielt. Aber auch hier werden die Dinge ganz anders und viel kraſſer dargeſtellt, als ſie in Wirklichkeit ſind. Tatſächlich vermeidet Hitler alles, um mit der Kirche in Konflikt zu geraten. Auch die zurzeit viel diskutierte Frage der Jugend⸗ organiſationen gibt den Katholiken gar kei⸗ nen Grund, ſich unnötige Sorgen zu machen. Im übrigen kommt es bei allen dieſen Dingen ganz auf den Geiſt an, in dem die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Kirche und Staat erfolgt. Außer⸗ dem fragt man ſich bei nüchterner Beurteilung der Sachlage in katholiſchen Kreiſen bereits, ob tatſächlich all dieſe katholiſchen Jugendbünde und Vereinigungen überhaupt nötig wa⸗ ren, ja ob nicht vielleicht überhauht mehr in Vereinsmeierei„gemacht“ wurde, als es wünſchenswert und nützlich gewefen ſein kann. Mancher ehrlicher Katholik muß auf dieſe Frage antworten, daß durch alle dieſe nach dem gleichen Schema angezogenen Organiſationen Der deutſche Zatholizismus im Dritten Reich/ Bemerkenswerte Stimme eines katholiſchen Auslandsblalles — der enge Kontakt zwiſchen Geiſtlichkeit und Gläubigen verloren ging und daß eine tiefe Kluft zwiſchen beiden Seiten entſtand. Es ſcheint in der Tat, daß ſeitens mancher katho⸗ liſcher Kreiſe geradezu auf einen neuen Kul⸗ turkampf im Reich zugeſteuert wird, da ſie glauben, daß der Katholizismus eine derartige Machtprobe nötig habe. Zahlreiche andere Ka⸗ tholiken vertreten dagegen die Auffaſſung, daß bei einem derartigen Konflikt ein großer Teil der Gläubigen die Biſchöfe im Stich laſſen wird. Halten wir uns ſtreng an die Tatſachen und bewahren wir uns ein objektives Urteil, ſo müſſen wir feſtſtellen, daß die deutſchen Katholilen gar keinen Grund haben, unzufrieden zu ſein!“ Schwere Sturmverwüſtungen in Dänemark 5 Todesopfer des Sturmes Kopenhagen, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Der Sturm, der am Donnerstag Dänemark heim⸗ ſuchte, war von orkanartiger Stärke. Der angerichtete Schaden läßt ſich nochnicht überſehen. Die Zahl der beſchädig⸗ ten Häuſer in ganz Dänemark geht in die Tauſende. Gewaltig iſt die Zahl der umgewehten Bäume, Müh⸗ len und Schornſteine. Der Sturm hat insgeſamt fünf Todesopfer ge⸗ fordert. Auf der Inſel Fünen iſt ein Arbeiter beim Freilegen einer durch Baumſturz geſperr⸗ ten Straße von einem fallenden Baum erſchla⸗ gen worden. Ein alter Mann iſt bei der Aus⸗ beſſerung des beſchädigten Daches vor Anſtren⸗ gung geſtorben. Groß iſt die Zahl der während des Sturmes verletzten Perſonen. In Kopenhagen mußten acht Fußgänger und mehrere umgewehte Radfahrer ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Der Eiſenbahnver⸗ kehr erlitt erhebliche Verſpätungen, da umge⸗ ſtürzte Bäume die Schienen verſperrten. Zahl⸗ reiche Schiffe ſind auf Grund geraten. Bei Thyboroen ſtrandete ein ſchwediſcher Dampfer, deſſen zwanzigköpfige Be⸗ ſatzung mit der Rettungsleine an Land ge⸗ bracht werden mußte. Im Hafen von Kopen⸗ hagen riß ſich ein 5000⸗Tonnen⸗Damp⸗ fer von der Vertäuung los und wurde vom Sturm hin und her getrieben, bis er nach drei Stunden von einem Schlepper wieder vertäut werden konnte. feine hochwaſſergefahr mehr für die Nordſeeküſte Hamburg, 9. Febr.(HB⸗Funk.) In der zehnten Abendſtunde hat der Sturm in der nördlichen Nordſee erheblich nachgelaſ⸗ ſen und iſt zum Teil nach Oſten gedreht. Damit iſt die Hochwaſſergefahr für die deutſche Nordſee küſte vorüber. Im Hamburger Hafen hatte das Hochwaſſer um 23 Uhr ſeinen höchſten Stand erreicht. Einige Keller des Hafengebietes ſind voll Waſſer gelaufen. Sonſt iſt größerer Schaden nicht angerichtet worden. Auch aus dem ganzen Elbegebiet ſind größere Un⸗ wetterſchäden nicht bekannt geworden. Ebenſo liegen Meldungen über Schiffsunfälle nicht vor. Rieſige Waffenfunde bei den Wiener Marxiſten polizeiattion gegen den Republikan iſchen Schuhzbund/ Zahlreiche Verhaflungen Wien, 9. Febr.(HB⸗Funk) Die Wiener Poli Wibr irektion hat nach einer amt⸗ lichen Mitteilung im Laufe des Donnerstag eine groß angelegte Säuberungsaknon gegen den verbotenen ſozialiſtiſch⸗republi⸗ kaniſchen Schutzbund eingeleitet. Nach der amtlichen Darſtellung hat der republikaniſche Schutzbund in letzter Zeit wieder eine um⸗ fangreiche Tätigkeit entfaltet und Waf⸗ fen und Munition in großen Mengen bereit⸗ geſtellt. Bei der Hausſuchung iſt es zur Beſchlag⸗ nahme von Maſchinengewehren, Gewehren, Munition, Handgranaten und Sprengkör⸗ pern gekommen, die nach Sachverſtändigen⸗ Originalbild von den Straßenkämpfen in Paris Auf der Place de la Concorde, dem Zeutrum der Pariſer Unruhen, halten Demonſtranten einen Autobus an. Sie benutzten ihn als Barvilade. ausſagen genügt hätten, ein ganzes Stadt ⸗ viertel in die Luft zu ſprengen. Der Bericht erklärt, es handele ſich hierbei um einen unerhört verbrecheriſchen An⸗ ſchlag bolſche wiſtiſch⸗marxiſtiſcher Elemente gegen die Sicherheit des Staates. Im Zuſammenhang damit ſeien zahlreiche Verhaftungen leitender Funktionäre des ehe⸗ maligen Schutzbundes durchgeführt worden. Teilweiſe lägen Geſtändniſſe vor. Die Maß⸗ nahmen der Behörden richteten ſich keineswegs gegen die Arbeiterſchaft als ſolche, ſondern nur gegen die Schuldigen; doch werde die Arbeiter⸗ ſchaft gewarnt, ſich aufputſchen und zu Demon⸗ ftrationen mißbrauchen zu laſſen. Eine gleiche Polizeiaktion gegen den ſozialiſtiſchen Schutz⸗ bund iſt in verſchiedenen Orten Niederöſter⸗ reichs mit Unterſtützung von Schutzkorpsabtei⸗ lungen durchgeführt worden. Ferner iſt in den Abendſtunden von einem Ueberfallkommando der Polizei das ſozia⸗ liſtiſche Parteiſekretariat beſetzt und eine eingehende Hausſuchung vorgenommen worden. Hierbei ſind auch die Schreibtiſche der ſozialiſtiſchen Abgeordneten und National⸗ räte geöffnet und durchſucht worden. In der Arbeiterſchaft ſoll wegen des ſcharfen Vorgehens der Polizei gr oßſe Erregung herrſchen und mit einem Streik gedroht wor⸗ den ſein. Man nimmt an, daß die ungewöhnlich groß angelegte Polizeiaktion gegen den ſoziali⸗ ſtiſchen Wehrverband im weſentlichen auf die Forderung von leitenden Heimwehrkreiſen zu⸗ rückzuführen iſt. Viel bemerkt wurde, daß dieſe Aktion gerade während der Abweſenheit des Dollfuß eingeleitet wor⸗ den iſt. hakenkreuzfahne beim Wöllers⸗ dorfer Konzenkralionslager In der Nacht vom 7. auf 8. Februar d. J. wurde nach Ueberwindung einer mehrfachen Poſtenkette und mehrfacher Stacheldrahtzäune auf einem Fabrikſchlot der ehemaligen Muni⸗ tionsfabrik in Wüllersdorf in unmittelbarer Nähe des Anhaltelagers eine Hakenkreuzfahne gehißt. Die Fahne war 7 Meter lang und trug die Aufſchrift:„NSBo Wien— kämpft meiter!“— Die Täter ſind, ohne Hinterlaſſung irgendeiner Spur, entkommen. dr. stäbel Reichsſchaftsführer der Studierenden Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat Dr. Oslar Stäbel zum Reichsführer der Reichsſchaft der Studierenden an den deutſchen Hoch⸗ und Fach⸗ ſchulen ernannt. — Erneute Kriegs⸗ drohungen in Rußland Armeebefehl des Sowjelkriegsrales Reval, 9. Febr. Anläßlich der für Freitag vorgeſehenen Parade der Roten Armee zu Ehren des 17. Parteitkongreſſes er⸗ läßt, wie aus Moskau gemeldet wird, der Kriegs⸗ und Revolutionsrat einen Armeebefehl, in dem es u. a. heißt: An⸗ geſichts des 17. Parteikongreſſes bekundet. die Rote Armee ihre undedingte Treue zur Sache des Sozialismus, ihre Kampfbereitſchaft und ihre Bereitſchaft, in jedem Augenblick und gegen jeden Feind auszuziehen, um die ſozia⸗ liſtiſche Heimat ſiegreich zu ſchützen. Die Rote Armee iſt die einzige Armee in der Welt, die nicht für den Imperialismus be⸗ ſtimmt iſt, nicht für die Eroberung fremden Bodens.(2) Zuſammen mit dem ganzen Lande, zuſammen mit der Partei iſt die Rote Armee beſtrebt, den„Frieden zu ſchützen“. Aber unſer Schwert iſt geſchärft und bereit, jeden zu treffen, der die friedliche Arbeit des ſozialiſtiſchen Landes zu bedrohen ver⸗ ſucht. Derjenige, der es wagen ſollte, unſere Grenzen zu überſchreiten, wind vernichtet werden. Der role General Blücher ſpricht auf dem kommuniſtiſchen Parkeitag Reval, 9. Febr. Auf dem kommuniſtiſchen Parteitag in Moslau ſprach am Donnerstag der Oberſtkommandierende der Roten Armee im Fernen Oſten, Blüche r. Dieſer legte ein Be.⸗ fenntnis für Stalin und die Politik der Partei ab und betonte, daß die geſamte ruſſiſche Armee nur auf den Befehl warte und fertüg ſei für den Fall, daß Rußland angegriſen würde. Die Rote Armee werde ihre Pflicht er⸗ füllen, ohne mit der Wimper zu zucken.(9 General'Duffy bleibt Präſident der Bereinigten Irland⸗Parkei Dublin, 9. Febr. General ODuffy wurde Donnerstag in der erſten Jahresverſammlung der Vereinigten Irland⸗Paxtei unter großer Be⸗ geiſterung zum Präſidenten wieder⸗ gewählt. Alle Delegierten grüßten ihn mit dem faſchiſtiſchen Gruß. Darxauf vertagte ſich die Verſammlung auf Freitag.—— Ernennung zum Gendarmerle⸗ General Der Landjäger⸗Oberſt im preußiſchen Innen⸗ miniſterium Schoepplenberg, wurde nach Um⸗ benennung der preußiſchen Landjägerei in Gen⸗ darmerie zum Gendarmerie⸗General ernannt. 7 f ttlin lungskur les wurden Hanfesſchind bei dieſen Komera⸗ 4 32e un er „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 4— Rr. 69— Seite 1 Kärksruhe. Vom W. Januar bis 3. Fe⸗ bruar fand auf der Gebietsführerſchule in en der erſte Sozialreferentenſchu⸗ des Gebietes 21(Baden) ſtatt. Der Kurs war beſucht von Oberhann⸗, Oberjung⸗ bann⸗, Bann⸗ und Jungbannteferenten. Weiter⸗ hin waxen drei Berufsreferenten vom Don anweſend. Insgeſamt wurde der Kurs von 42 Kameraden beſucht. Die Anweſenheit des Gebietsführers Kemper ſowie eines Vertre⸗ ters dos Sozialen Amtes der Reichsſugend⸗ Enn Obexrbannführer Schnarr, bei der köffnung des Kurſes dokumentierte deſſen be⸗ ſondere—— Am Sonntag, 28. Januar, nachm. 6 Uhr, — alle Teilnehmer eingetroffen. Nach der ſegrüßung 0 den Leiter des Sozialen Amtes für das Gebiet Baden, r Sie⸗ kierſih, ſprach Oberbannführer Schnarr über die ſoziale Arbeit innerhalb der Hitler⸗ jugend. Anſchliezend begrüßte Gebietsfühter Kemper ſeine Kamergden aus dem Lande. Der nüchſte Tag begann mit einem Referat des Kameraden Siekierſty über„Die Aufgaben des Sozialen Amtes“. Eine anſchließend ſtatt⸗ b semn ſür diente der Vorbereitung es Gehörten für die praktiſche Arbeit. Ein welterer Vortrag des Gebietsarztes Dr. Wolff über Geſundheitsführung innerhalb der Hitler⸗ — fü rte die Kursteilnehmer in großen ügen in dieſes wichtige Gebiet ein. Der nächſte Tag brachte eine Beſichtigung des Karlsruhef Arbeitsamtes. Als Ver⸗ treter des Landesarbeitsamtes Stutt⸗ gien war Oberregierungsrat Dr. Haffa er⸗ chlenen, der einen hervorragend ien Vortrag über Berufsberatung hielt. Die Beſichtigung der einzelnen Abteilungen des Ar⸗ beitsamtes bildetie eine werwolle Ergänzung dex Ausführungen des Redners. Der Rach⸗ mittag war der Beſichtigung des Reichs⸗ werkes Karls⸗ Fuhe vorbehalten. Beim Betreten des Wer⸗ le Kursteilnehmer von den jun⸗ gen im blauen Arbeitskittel angetretenen Ka⸗ meraden W Unſer Beſuch ſollte leichzeiiig die Einlöſung einer den ſein, die ſich in der ſchwerſten Zeil des Kampfes um die Machi zu ünſerer Fahne bekannt haben. Nach der Beſichtigung hatten wir Gelegenheit, die Reichstagsrede des Führers im Kreiſe unſerer Jungarbeitskameraden zu hören. 92 Der folgende Tag war dem beyrgsweſen zugedacht. Für die Beſichtigung war eine der und beſtgeführten Zugendherbergen in Baden— Moosbronn — vorgeſahen. Von Ettlingen aus marſchier⸗ ten wir durch die Winterpracht ſchneebebeckter Tannenwälder nach dieſer einzigartig gelegenen Jugendherberge. Am Nachmittag traten wir den Rückweg an und trafen nach einem Marſch von insgeſamt 40 Kilometer abends um 6 Uhr wieder in Ettlingen ein. Der Abend dieſes Ta⸗ ges brachte noch einen Vortrag des Geſchäfts⸗ es Badiſchen Jugendherbergsverban⸗ des, Pg. Wagner, über„Jugendherbergen und Hitlerjugend“. Ein mit Intereſſe aufge⸗ nommener Lichtbildervortrag des genannten Redners beſchloß den erlebnisreichen Tag. Der Donnerstag brachte einen bedeutungs⸗ vollen Vortrag unſeres Gebietsführers Kemper üder„Hitlerjfugend und Sozialls⸗ mus“., Seine von kiefſter Ueberzeugung getra⸗ —————————————————— Lom So mancher 3 2351 e hat das Sprichwort, oder beſſer Leger ie Redensart— Es gehi aus wie das Hornberger Schießen— ſeinem Sprachſchatz einverleibt und vielleicht auch ſchon recht regen Gebrauch davon gemacht, ohne zu wiſſen, wo es überhaupt herkommt. So ganz genau wiſſen es die Hornberger ſelber nicht, wenn ſie auch auf die ſprichwörtlich gewordene Berühmtheit ihrer Vaterſtadt nicht wenig ſtolz ſind. Jedoch— Nobleſſe oblige—, nicht nur Reichtum verpflichtet, ſondern auch Berühmt⸗ heit. Und ſo ſei verſucht, hier wiederzugeben, woher der Ruhm und welcher Art er iſt, der Hornberg in aller Welt Munde herumkommen 118 Um aber zu verhindern, daß der geneigte Leſer trot der Kenntnis des ominöſen Sprich⸗ wortes in geographiſche Verlegenheit komme, ſei noch einiges über e. und ſeine Lage wie Bedewung porausgeſchickt. Dort, wo die jungfräuliche Gutach, abenteuerliche Sprünge über Felſen und ſchäumendes Jagen durch Tal⸗ engen allmählich hinter ſich laſſend, beginnt— die Zukunft fraulicher Reife und behäbiger Breité vorausahnend— züchtig und gemeſſen durchs Tal ſiſchwe bewegen, dort liegt Hornberg. Maſſig und ſchwer, trutzig und ſtolz grüßt das Hornberger Schloß ins Tal herunter. Wechſel⸗ voll waren die Schickſale, die es erlebt hat. Von den Ahande von Hornberg zu Ende des 13. Jahrhunderts erbaut, wurde es eine der wicht⸗gſien Burgen des ganzen Schwarzwaldes. Leider war damals ſchon der Beſitz irdiſcher Güter 5 Urteil der Menſchen, und daher kam es wohl, daß die Hornberger Herren nicht 8 geachtet waren. Schon im Zahre 14 kam ein Teil von abre 12 durch Kauf an Württemberg, im Jahre 1455 hornberger Schießen/ von nenpomw rlamm Erſter Schulungskurſus der Sozialreferenten des Gebietes Baden F Worte werden uns ſtets in Erinnerung leiben. Um gleichen—91 behandelte Kamerad Sietierſty nöch die emen„Arbeits⸗ dienſt“ und„Die usſichten der Hitlerfſugend bei Handel, Hand⸗ werk und Induſtrie“. Ueber„Ahnenkunde“ ſprach am Freitog Miniſterialxrat Feder“e in einem Lichibilder⸗ vortrag. Ueber„Kaſſenkunde“ referierte Prof. Wehrle. Die aufſchlußreichen Aus⸗ führungen der beiden Redner dürften zu einer weſentlichen Wiſſensbereicherung der Hörer⸗ ſchaft beigetragen haben. Ein weiterer Vor⸗ trag des Kameraden Haßmann über„Fu⸗ gendpflege, der ſich hauptſächlich mit der Kinder⸗Landverſchickhung befaßte, fand reges Intereſſe. Für den letzien Tag des Kurſes war eine Ausſprache angeſetzt, die den Kursteil⸗ nehmern noch manche Anregung und Wege zur praktiſchen Arbeit brachte. In einem Aufſatz über die Aufgaben des Sozialen Amtes, unter beſonderer Berückſichtigung der Verhältniſſe in ihrem Bann, hatten die fkursteilnehmer Ge⸗ legenheit, einen Ueberblick über das in ihrem Kurs gewonnene Wiſſen zu gewinnen. Eine weitere Arheit über die Mängel und Vorzüge des Kurſes vermittelte dem Leiter wertvolle Anhaltspunkte und Anregungen über die Aus⸗ geſtaltung weiterer Kurſe. Zuſammenfaſſend kann feſtgeſtellt werden, daß dieſer erſte Sozialreferentenſchulungskurs ſowohl nach der ideellen Seite wie nach der ſachlichen Seite hin als ein beachtlicher Er⸗ folg zu werten iſt. Er vermittelte den Teil⸗ nehmern wertvolle Kenntniſſe und ein um⸗ fangreiches Wiſſen über eines der wichtigſten Gebiete der Jugendarbeit. Schneebruchſchäden in den Schwarzwaldforſten Vom Murgtal. Infolge der außerordent⸗ lichen Schneelaſten, die in zahlreichen mittleren und höhecen Gegenden des Schwarzwaldes auf den Bäumen lagern, haben in einigen Ubſchnit⸗ ten Jungtannenſchonungen, Forlen und Fich⸗ ten erheblich notgelitten. Im oberen Enz⸗ und Murgtal wurden ſtreckenweiſe in Schonungs⸗ parzellen Gipfeltriebe abgedrückt und ganze Aeſte und Zweige durch den Druck des ſchweren Schnees geknickt. Die ſcharfe Kälte verurſachte zudem einzelne Froſtriſſe an Bäumen. Sti⸗ fahrer berichten, daß in Hochwaldgebieten im Grinde⸗ und Badener ſelbſt große und ſtarke Tannenäſte durch die Schneelaſt bis 1 Erdboben herabgebogen wurden, ſo daß ich eigenartige Verwandlungen in den Forſten gebildet haben. Das Forſtperſonal ſtellt ge⸗ genwärtig in verſchiedenen Reyieren in Streif⸗ dängen ſeſt, in welchem Ausmaße Schäden durch Schneedruck und Kälte entſtanden ſind. Pforzheims Induſtrie bemüht ſich in Berlin Pforzheim. Mit allem Rachdruck iſt die Pforzheimer Induſtrie bemüht, ihre Notlage zu beſſern. Der Präſident der Pforzheimer Handelskammer entſandte letzthin Vertreter nach Berlin zu einer Beſprechung im„Reichsſtand der Induſtrie“ über das Reichskulturkammer⸗ geſetz. Einer der beiden Pforzheimer Vertre⸗ ter, Fabrikant Hauſer, ſprach im Son⸗ derauftrag des Krelsleiters der RSDAp bei maßgebenden Stellen in Berlin vor. Außer der Reichskanzlei Fabrikant Hauſer das Propaganda⸗, das Wirtſchafts⸗ und das Reichswehrminiſterium ſowie die hadiſche Lan⸗ despertretung bei der Reichsregierung und die badiſche Landesauftragsſtelle in Berlin. Be⸗ ſonders wurde der Wunſch wiederum vorge⸗ bracht, Pforzheim zum Notſtandsgebiet zu er⸗ klären. Im Propagandaminiſterium konnte der Pforzhelmer Vertreter zunächſt die Zuſicherung erhalten, daß die Regierung den Sinn für Fa⸗ milienſchmuck und dergleichen durch Preſſe und Rundfunk wecken werde. Ferner erhielt Pforz⸗ heims Induſtrie einen großen Auftrag über viele Millionen Abzeichen, die das Propaganda⸗ miniſterium zur Feier des 1. Mai hexausgibt. Auch die Frage einer Gemeinſchaftsrekläme —5 ie Pforzheimer Gold⸗ und Schmuckwaren⸗ nduſtrie wurde beſprochen. Die Lorſcher Liebestragödie Lorſch. Zu der Liebestragödie, die zwei jungen Menſchen das Leben koſtete, gibt die Po⸗ lizei folgenden Bericht heraus: Am Mittwoch abend, kurz nach 18.30 Uhr, hat der ledige Wfährige Ludwig Holzer aus Lorſch ſeine mit dem Zuge aus Bensheim lom⸗ mende Geliebte, die 19jährige Juliana Wah⸗ lig, unweit des Bahnhofs auf dem Fußſteig vor dem Poſigebäude mit einer engliſchen Ar⸗ meepiſtole durch zwei Kopfſchüſſe getötet. Der Tod trat ſofort ein. Nach dem Befund der Waffe hatte der Täter wohl die Abſicht, ſich gleichzeitig am Tatort zu erſchießen. Deheme einer nicht ſogleich zu beſei⸗ tigenden Ladehemmung fuhr er fluchtartig mit ſeinem unbeleuchteten Fahrrad davon und wurde von dem Gendarmeriewachtmeiſter Lin⸗ denſtruth aus Lorſch, der von der Tat noch nichts wußte, wegen der mangelnden Beleuch⸗ tung angehaften Der Täter fuhr aber in eili⸗ — kam ein württembergiſcher Obervogt auf das Hornberger Schloß. So war nun Hornberg württembergiſch, und die Sage erzählt, der zu Anfang des 18. Jahr⸗ hunderts in Württemberg regierende Herzog habe plötzlich das Verlangen gehabi ſeine Stadt Hornberg wie auch den geſamten Weſtteil ſei⸗ nes Landes zu beſichtigen. Geſagt!—getan! Der damalige Landesvater der Hornberger ſcheint ein Freund ſchneller Entſchlüſſe geweſen zu ſein, ſchon nach drei Tagen wurde die Reiſe an⸗ getreten. Kuriere jagten voraus, um überall die Ankunft des gnädigſten Herrn zu vermelden. Wie in einem aufgeſtöberten Weſpenneſt mag es in Hornberg——— aben, als die über⸗ raſchende Künde eintraf. Daß man den Herzog gebührend empfangen müſſe— darüber herrſchte eine erfreuliche Einmütigkeit. Ein Feſt ſollte gefeiert werden, daß es nur ſo krachte; und wenn es krachen ſollte, dann mußte geſchoſſen werden. Die alten Kanonen wurden hervorge⸗ holt und geputzt, und bald krachte und knallte es vom Schloßberg herunter, daß das ganze Tal dröhnte. Doch das war nur der Auftakt, das Probeſchießen. Das gefiel aber den Hornber⸗ gern ſo wohl, daß ſie nicht mehr aufhören konn⸗ ten, bevor alles Pulver verſchoſſen war. Und als Matthä am letzten war, kratzte ſich der Herr Bürgermeiſter hinter dem Ohr und verfluchte die verdammte Knallerei lang und anhaltend. Endli— er einen Ausweg. In der kurzen Zeit Pulver zu beſchaffen war ein Ding der Unmöglichkeit. Da rief er die„Stützen der Ge⸗ ſellſchaft“, die Herren Räte zufammen, und er⸗ öffnet ihnen, daß es beim Eintreffen des Her⸗ gs ihre Hbliegenheit ſei, laut und kräftig „puff— paff“ zu ſchreien. 15 und voll guten Glaubens— Eigenſchaften, die die Hornberger gem Tempo durch die Dorfſtraße nach Hauſe. Er begab ſich in ſein Zimmer, wo er ſich mit einem Karabiner einen Bchuß in den Mund bei⸗ brachte. Die Kugel drang in die Decke des Zim⸗ mers ein. Die Eltern des jungen Mannes, die ſich in der Küche aufhielten, wurden durch den Knall auf das Geſchehen aufmerkſam und eilten in das Zimmer des Sohnes, wo ſie ihn in einer großen Blutlache tot auffanden. Aus einem am Nachmittag ausgefertigten Ab⸗ ſchiedsbrief geht hervor, daß es ſich bei H. um einen charakterfeſten, kerndeutſchen Mann han⸗ delt, der auch gut beleumundet war und den verſchmähte Liebe und Eiferſucht zu dieſem un⸗ glückſeligen Schritt trieben. Das Amtsgericht und die Ortspolizei Lorſch nahmen im Verein mit dem Landeskriminal⸗ polizeiamt Darmſtadt den Tatbeſtand auf. Die Waffen und der Brief wurden ſichergeſtellt. en—. Abendausgabe— Freitag, 9. Februar 19 ———— Ein unſozialer Betriebsleiter entfernt Doſſenheim(bei Schriesheim). Auf An, ordnung des Treuhänders der Arbeit, Dr. Kim⸗ mig, wurde der bei der Firma Hans Vatter, Porphyrwerk in Doſſenheim, beſchäftigte Be⸗ triebsleiter Bähr, der durch ſein unſoziales und brutales Benehmen in der Gemeinde be. ſonders auffiel, mit ſoſortiger Wirkung von ſel, nem Poſten entfernt. Die Belegſchaft ber Firmn forderte ebenſo wie die ganze Einwohnerſchaſt ſchon lange ſeine Entlaſſung. Gute Winterſportmöglichkeiten Heidelberg. Die Schneehoͤhen auf den Bergen betragen immer noch 10 bis 15 Zenti⸗ meter, ſo daß beſonders auf den Waldwegen noch Sportmöglichteiten für Schneeſchuhläufer vorhanden ſind. Vom Königſtuhl, Heiligenbeig und Weißen Stein wirp noch von ausreichender Schneeſchuh⸗ und guter Rodelbahn berichtet Pis Temperatuten lagen dort heute früh bis um fünf Grad unter Rull. Oaeę Der Gehurtenüberſchuß in Kaiſerskautern Kaiſerslautern. Der Geburienüberſchuß unſerer Stadt weiſt gegen das Vorjahr 1980 (229— 3,7 v..) im Jahre 1933 eine Keine 2 höhung(351— 57 b. K) auf Den höchſten Ge⸗ burtenüberſchuß im vorigen Jahrhunderi hatſe das Jahrzehnt 1890/0 aufzuweiſen mit durch⸗ ſchnittlich 20,2 auf 1000 Einwohner im Jahre. Abh 1900 ſetzte ein Rückgang ein. 1900/09 Beizug die Aifez 18,0 und 1910/15 nur noch 13,7 v. T. Die günſtigſte Zahl nach den Kriegsjahren, in denen natürlich ein Sterbefallüberſchuß zu vei⸗ zeichnen war, errichte das Johr 1920 mit einem Ueberſchuß von 11.6 auf 1000 Einwohner. Da für das laufende Jahr ein Anſte der Geburten zu erwarten iſt, wind mit elner weiteren Erhöhung des Geburtenüberſchuſſez zu vechnen ſein. 4 Pfuͤlzer Flecvieh⸗Zuchtyerband Landau Eine Ausſchußſit des pfälzi ⸗ chen Fleckvieh⸗Zuchtwerbandes beſ loß, die Ver⸗ icherung der Vorbandsbullen zu kündigen. Durch die Erpichtung der——— Viehmarkt⸗/ halle können mehr Zuchtbullenmärkte als hisher abgehalten werden. Als Termin wurde der 19. Aptil, der 5. Juli und der 8. November ſeſtge⸗ ſetzt. Auf dieſen Märkten ſollen auch weibllche Zuchttiere zugelaſſen werden. Für Bullenhal⸗ tung wurden 74 Geſuche mit 5874 Mart bedacht. für 17 Bullen wurden Haltungsprämien in Höhe von 725 Mark bewilligt. An Bullenwär⸗ terprämien wurden im letzten Jahr 210 Maft verteilt. Die nach dem 1. Februar geborenen, von Vorkörkühen abſtammenden Büllenkälbet werden nicht mehr eingezeichnet, um eine Zucht von Stammbullen zu ſichern. Der Pfälziſche Fleckvieh⸗Zuchtverband wurde der ndes⸗. bauernſchaft angeſchloſſen. Die linke Hand abgeſchnitten Hatzenbühl. Beim Holzſchneiden an eirer Holzſchneidemaſchine rutſchte der Invalide Fer/ dinand Martin aus und kam der Süge im nahe, ſo daß ihm die linke Hand mit Außz, nahme des Daumens glatt abgeſchnitten wurde Der Verunglückte fand im Krankenhautz Auf⸗ nahme. ————————————————————————————————— zu allen Zeiten auszeichneten— ühernahmen die Stadtyäter ihr Amt mit der Ueberzeugung, der Herr Bürgermeiſter werde die Sache ſchon recht machen und wiſſen. Der Feſttag kam, der Herr Herzog auch, die Väter der Stadt ſchrien aus Leibeskräften„puff— paff“. Der Landes⸗ vater verſtand— keinen ex fühlte ſich genasführt und verſchrieh den Hornberger Ka⸗ nonen je einen Tag Loch. Und was dem Bür⸗ ger recht iſt 4 dem Bürgermeiſter dreimal recht — und ſo bekam er drei Tage. Und ſo ging das Hornberger Schießen recht betrüblich aus. Für die Entſtehung der Redensart vom Hornberger Schießen gibt es noch eine andere Lesart. Die Hornberger waren zu allen Zeiteg große Schützen vor dem Herrn. Am Johannis⸗ tag ds Jahres 1667 86 80 ſie ein großes Schüt⸗ u ab. Der beſte Schütze ſollte Schützen⸗ könig werden. Nach dem K—— ot⸗ tesdien und nach gründlichem Ausprobieren des Markgräflers, der heuer beſonders gut ge⸗ raten und billig war, ging es zum Schießen. Aber keiner der Schützen traf die Scheibe; wie ein Chroniſt vermeldet,„ſei etzliche Zauberey im Spiele geweſen“. Der Wirt allerdings, der ein ſchlimmer Ketzer war, glaubte nicht an die „Zauberey“ und gab dem Markgräfler die Schuld. Zu allem Unglück ging nun auch das Zündkraut noch aus, und die Ausſicht der Horn⸗ berger, für dieſes Jahr einen Schützenkönig zu elommen, war gering, Vielleicht wäre es auch einmal ohne einen ſolchen gegangen, wenn nicht ein rabiater Gemeinderat verlangt hätte, daß Hornberg ſeinen Schützenkönig haben müſſe. uch hier wußte der Bürgermeiſter Rat. Er verordnete wie folgt:„Sintemalen das Zünd⸗ kraut zu Ende 3. Pesn iſt, iſt das Schießen an⸗ jetzo ünmöglich. Deswegen wird nun unſer Scheibenzeiger beauftragt, zu meſſen, wia weit und nahe ein jeder Schütze an der Scheibe vor⸗ beigeſchoſſen hat.“ Soweft wäre alles gut ge⸗ gangen. Allein der Scheibenzeiger war zu 45 4 wiſſenhaft und vermeldete, daß die Kugeln in der Luft keine Spuren hinterlaſſen hätten und ein Meſſen„ein Ding der Unmöglichkeit“ wäxre. So hatte der Bürgermeiſter ſeinen Treff, die Stadt Hornberg leider keinen Schützenkönig, da ⸗ ür aber die Nachwelt die Redensart vom Horn⸗ erger Schießen, die treffend ausgedrückt wird in folgendem Reim: Jedwedes Kind auf der weiten Erd' Vom Schießen hat gehört. Das Pulver ging aus zur ſin ten Stund, So daß man nicht mehr ſchießen kunnt. In Straßen und Gaſſen des heutigen a berg, das ſich von einem alten Burgſtädtlein zu einer freundlichen und beſchaulichen Fremden⸗ ſtadt des Schwarzwaldes gewandelt*„ſind die Zeugen alten Geſchehens noch ſichibar. iebelige Häuſer, alte Brücken und iibert inkel formen das Antlitz der Stadt. Von —* Bergeszinne grüßt das 0— en ztätte dereinſt des Hornberger Schießens, einer der ſchönſten Kurorte des Schwarzwaldetz, aus allen Teilen Deutſchlands viel beſucht. Und die vielen Fremden, die ſich alljährlich in Horn⸗ berg einfinden und des Schwarzwalds Schön⸗ heiten hier 8 ſ5 hier in—— Wälder Pracht ergehen, auf die Berge ſte zun. oder ſich im herrlichen Schwimmbad tumme n,— ſie alle fühlen f wohl, wo Altvergangenes aus Ecken und Winkeln, von Haus und Schloß fan luſti d 1 kichert, wo Schönheit der Schwarzwal mit allen Annehmlichkeiten der Gegenwart heri⸗ lichſten Aufenthalt gewährleiſtet. Doppelt ſchön läßt ſich unter dieſen Vorausſezungen hören und im wahrſten Sinne erleben— die luſtige und ergötzliche Mär— vom Hornberger Schießen. ahrgang We Verkehrsu den ſtießen eimer Allee eide ſtürzte Hautabſchür während ſick ſtauchte. De Allg. Kranke Beleuchtun eſtrigen Al andſtraße v leuchtung an wurden 13 und 2 Fahr Verdientes in Mannhein lenſchläg welcher am alten Volksf heim durch n vom Tode öffentliche B 80. Gebur Frau Anton Goldene H Schloſſermeiſ Johanna, ge zelſtraße 1. und drei ver kindern dieſe Verleihung 1 Karlsri 1933 erlaſſen iſt das Rech und Erinne präſidenten badiſchen Re vorſchriften das bei der beachtet wer der Bezir der Auszeich gen wurde, Das Ergebn geteilt, der! badiſchen I! Verleihung oder der Eri Geſahr erfäl ſichtlich Retters. gen ausgeſch der bürgerli oder die we worden ſind nicht nur an unter Einſat menſchen ar ſondern auch heit an die( ſonenkreiſes Wird eine R des Reiches an den Rett einer der ſprechenden leihung der ten nicht in kommiſſäre ſprechen, die durch Vermi L. In den mi Bauern und um die Zuſe Hauptmann wendet, ſucht ſebundene a wecke in de — die Wertu Jahrhundert Mundart an den Pulsſck Scholle, der der Mundar und ſeeliſche bunten Reich und äußere aus dinglich eiſtigt. W eimer Mun mag eine Bl —— Es gil uhn, wori hauen“ auf meewle, ver alſo zum gi Handwerker geſchichtlich und geben meinten Tät Nicht viel mit denen m Da ſteht ura ſage(en Af neben ſcheln er hot e Bie müſſen doch D. Februar 1981 heim), Auf Un, Urbeit, Dr. Kim⸗ a Hans Vatter, beſchäftigte Be⸗ ſein unſoziales t Gemeinde be.⸗ girkung von ſei⸗ ſchaft der Firmm Einwohnerſchaſt ichkriten ehoͤhen auf den 0 bis 15 Zenti⸗ den Waldwegen ichneeſchuhläufer hl, Heiligenbeig n ausreichender hn berichtet. Pie e früh bis um ziſerslautern burtenüberſchu Vorjahr 1 eine Keine 8 zen höchſten hrhundert hatſe iſen mit durch⸗ hner im Jahre. 1900%00 Deitug noch 13,7 v. N. riegsjahren, in zorſchuß zu ver⸗ 1920 mit einem Einwohner. Dau keres Anſte wird mit elſier rüberſchuſſes u erband ung det pfälzi — zu kündigen. ner Viehmarki/⸗ ärkte als hisher mwurde der 19. ovember feſige⸗ eſchlo auch welbll Für Bullenhal⸗ 1 Mart bebacht, ———— 1 n Bullenwär⸗ Jahr 210 Marl uar geborenen, n—— 4 um eine Der Pfälziſche der ndes⸗ nitten zeiden an eixer Invalide Fes/ der Süge zu and mit Aus, chnitten wurde nkenhaus Auf⸗ ——— er Scheibe vor⸗ zer war zu* 0 alle die Kugeln ſen hätten und glichkeit“ wäre. nen Aunff die „da⸗ zart vom Horn⸗ isgedrückt wird n Erd' ehürt. uſten Stund, ßen kunnt. heutigen Horn⸗ urgſtädtlein zu remden⸗ elt 4.„ſind die ſichrbar. chen id Müberttgn Stadt. Bon das Schlotz, die chießens, heute öchwarzwalpetz, el beſucht. Und hrlich in Horn⸗ chön⸗ ſeiner Wälder eigen, oder ſich zwalds neln,— ſie alle 'nes aus Ecken hloß wald egenwart ungen hören — die luſtige 1 Hornberger der bürgerlichen ar luftig ert⸗ 4 Doppelt ſchön Fohrgang 1— Nr. 69— Seite 5 * „Hakenkreuzbanner“ „„ —=—. 0* + 3 Abendausgabe— Freitag, 9. Februar 1934 Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfall. In den geſtrigen Abendſtun⸗ den ſtießen auf dem Radfahrweg der Feuden⸗ eimer Allee zwei Radfahrer zuſammen, wobei eide ſtürzten. Der eine erlitt an beiden Beinen Hautabſchürfungen und blieb bewußtlos liegen, während ſich der andere den linken Arm ver⸗ ſtauchte. Der Bewußtloſe fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Beleuchtungskontrolle. Bei einer in den Abendſtunden auf der Seckenheimer⸗ andſtraße vorgenommenen Prüfung der Be⸗ leuchtung an Kraftfahrzeugen und Fahrrädern wurden 13 Perſonenkraftwagen, 2 Krafträder und 2 Fahrräder beanſtandet. Verdientes Lob. Der Herr Landeskommiſſär in Mannheim hat dem Ausläufer Juſtus Wol⸗ lenſchläger in Mannheim, Waldhofſtr. 21, welcher am 19. Dezember 1933 den 10 Jahre alten Volksſchüler Peter Schäfer aus Mann⸗ heim durch mutiges und entſchloſſenes Handeln vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. 80. Geburtstag feiert in veſter Geſundheit Frau Antonie Bauer Witw., C 4, 19. Goldene Hochzeit feiern Herr Heinr. Weide, Schloſſermeiſter, in Ruheſtand mit ſeiner Gattin Johanna, geb. Gallion, wohnhaft Kleine Mer⸗ zelſtraße 1. Es können drei verheiratete Söhne und drei verheiratete Töchter mit neun Enkel⸗ kindern dieſes Feſt mitfeiern. Verleihung von Rettungs⸗ und Ehrenmedaillen Karlsruhe. Auf Grund von im Jahre 1933 erlaſſenen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen iſt das Recht zur Verleihung von Rettungs⸗ und Erinnerungsmedaillen auf den Reichs⸗ präſidenten übertragen worden. Von der badiſchen Regierung ſind herzu Verwaltungs⸗ vorſchriften ergangen, die das Verfahren regeln, das bei der Verleihung von Rettungsmedaillen beachtet werden muß. Darnach iſt es Sache der Bezirksämter, in deren Bereich eine der Auszeichnung würdige Rettungstat began⸗ gen wurde, die Ermittlungen durchzuführen. Das Ergebnis wird dem Landeskommiſſar mit⸗ geteilt, der dann entſprechende Vorſchläge dem badiſchen Innenminiſterium überreicht. Die Verleihung der Rettungsmedaille oder der Erinnerungsmedaille für Rettung aus „Gefahr erfährt eine Einſchränkung hin⸗ ſichtlich der Vergangenheit des Retters. Von einem Anſpruch ſind diejen!:⸗ gen ausgeſchloſſen, gegen die auf Aberkennung Ehrenrechte erkannt wurde oder die wegen ehrloſer Handlungen beſtraft worden ſind. Weiter können Auszeichnungen nicht nur an Perſonen verliehen werden, die unter Einſatz ihres eigenen Lebens ihren Mit⸗ menſchen aus Lebensgefahr errettet haben, ſondern auch an ſolche, die Leben und Geſund⸗ heit an die Errettung eines unbeſtimmten Per⸗ ſonenkreiſes aus großer Gefahr gewagt haben. Wird eine Rettungsmedaille von höchſter Stelle des Reiches verliehen, ſo erfolgt die Uebergabe an den Retter durch den Landeskommiſſar in einer der außerordentlichen Leiſtung ent⸗ ſprechenden würdigen Form. Wenn eine Ver⸗ leihung der Medaille durch den Reichspräſiden⸗ ten nicht in Frage kommt, können die Landes⸗ kommiſſäre eine öffentliche Belobigung aus⸗ ſprechen, die bei Schülern und Schülerinnen durch Vermittlung der Schule erfolgt. Ausſehen des Kopfes recht zu veranſchaulichen: Lebendige Mundark Simmeri——4 Mörſer In den mittelalterlichen Spielen ließ man die Bauern und Hirten in ihrer Mundart reden, um die Zuſchauer zu beluſtigen. Wo Gerhart Hauptmann Mundart in ſeinen Dramen an⸗ wendet, ſucht er bewußt das Kernhafte, Erd⸗ ſebundene auszudrücken. So verſchieden die wecke in der großen Zeitſpanne auch waren — die Wertung der Mundart hat im Laufe der Jahrhunderte ſtark geſchwankt— jeder, der Mundart anwendete, tat es wegen ihres geſun⸗ den Pulsſchlags, wegen des Geruchs der Scholle, der ihr gleichſam anhaftet. Fehlt es der Mundart auch an Ausdrücken für geiſtige und ſeeliſche Belange, ſo entfaltet ſie doch einen bunten Reichtum an Bezeichnungen für Dinge und äußere Zuſtände. Die Mundart iſt durch⸗ aus dinglich, die Hochſprache iſt mehr durch⸗ eiſtigt. Wie reich etwa auch unſere Mann⸗ ner Mundart an ſolch plaſtiſchen Bildern iſt, mag eine Blütenleſe bildhafter Ausdrücke zei⸗ en. Es gibt ein Pfälzer Gedichtchen von D. Kuhn, worin gegen 50 Ausdrücke für„ver⸗ hauen“ aufgeführt werden: verweſche, ver⸗ meewle, verſohle,'Fell gerwe uſw. Sie ſind alſo zum großen Teil von der Tätigkeit der Handwerker hergenommen— auch kultur⸗ geſchichtlich iſt da manches von Intereſſe— und geben ein deutliches Bild von der ge⸗ meinten Tätigkeit ab. Nicht viel kleiner iſt die Anzahl der Wörter, mit denen wir den Rauſchzuſtand bezeichnen. Da ſteht uralter Volksglaube wie die Aufhocker⸗ ſage(en Aff hawwe, ään hocke hawwe u..) neben ſchelmiſch verblümten Redensarten wie: er hot e Bierglas gſehe. Wie viele Gegenſtände müſſen doch ihren Namen hergeben, um das am Band fleopałra in Wachs Für das Aegyptiſche Muſeum das gegenwärtig in Kairo eingerichtet wird, hat der franzöſiſche Bildhauer Brunier eine Reihe von Bildwerken in Wachs geſchaffen. Unſer Bild zeigt den Bild⸗ hauer Brunier(rechts) beim Anordnen einer Gruppe mit der Königin Kleopatra. Fuchspreller am Mannheimer Hof Kurfürſt Karl Philipp, der bis 1742 als Vor⸗ mund für ſeinen 1724 geborenen Vetter Karl Theodor die Pfalz regierte, veranſtaltete in Mannheim ein Fuchsprellen, von dem ein Zeit⸗ genoſſe eine intereſſante Darſtellung gibt. Ein tierquäleriſches Kurioſum, das zeigt, mit welch rohen Späßen ſich die damalige Hofgeſellſchaft unterhielt. Der Berichterſtatter ſchreibt:„Zu ihrem Ver⸗ druß vernahm die Hofgeſellſchaft, daß ſich die prächtige Jagd, die gehalten werden ſollte, in ein Fuchsprellen verwandelt habe, welches ſonſt auch einer der angenehmſten Zeitvertreibe iſt, vornehmlich, wenn Sr. Churfürſtl. Durch⸗ laucht dergleichen für ſeinen Hofſtaat anſtellet. Unter dem Erker ſeines Schloſſes, der nach der Rheinſeite ſich erſtreckte(wohl der gegen die jetzige Rheinbrücke zu gelegene Altan des Mit⸗ telbaus), umziehet man bey ſolcher Gelegenheit einen ziemlich anſehnlichen Platz, der wohl mit Sand beſtreuet iſt, mit Tüchern. Auf dieſen Platz breitet man in gewiſſer Weite von einan⸗ der Strickleitern aus. Wenn der Churfürſt auf dem Erker erſcheinet, gehen die Cavaliere, die ſich bey dieſer Jagd befinden, nebſt den Edelknaben in den mit Tüchern umſpannten Platz und ergreifen die Enden der Stricklei⸗ tern. Alsdann läßt man die Füchſe los, welche nicht wenig ſtutzen, daß ſie ſich in ſo guter Ge⸗ Rieb(Rübe) und Werſching(Wirſing), und daneben noch Schwelles, Schwellkopp, Dabb⸗ ſchedel und viele andere. Gegenüber einer ſol⸗ chen Fülle erſcheint die Hochſprache eigentlich arm. Freilich, es kommt ihr auch weniger auf die feinſten Einzelheiten an, die die Mundart ſo ſehr betont(man denke nur daran, wie viele Sorten Pferde oder Körbe der Bauer unter⸗ ſcheidet, um bloß etwas herauszugreifen). Die Mundart geht weit mehr ins Einzelne, iſt pla⸗ ſtiſcher und grobkörniger, aber wieder nicht ſo großzügig und umfaſſend wie die Hochſprache. Wie ſteif erſcheinen doch die Wörter ſchauen und blicken gegenüber der Reihe: gucke, lindſe, ſchbiggle, glotze uſw. Das iſt ein ganzes Re⸗ Bib vom verſtohlenen und heimlichen Blick is etwa zum erſtaunten. Und gar der Aus⸗ druck„glotze wie en gſchdochener Bock“ iſt in ſeiner Kraft nur in der Mundart denkbar. Be⸗ trachten wir die Reihe für„Bett“: Neſcht, Klabb, Kahn, Fall, Flohkiſcht, Etwi, Bettinge, Kiſſinge, Feddereball, mit ihren feinen Abſchat⸗ tungen vom Behaglichen und Launigen bis zur Illuſion, ſo werden wir den intimen Reichtum der Mundart begreifen. So ſprechen auch die Bezeichnungen unſerer Kinder für ſich. Da gibt es Krampe und Knegges, Krippl, Keggl und Borzer, Nißköpp und Krutze, und jeder Mann⸗ heimer weiß den richtigen Platz für das rechte Wort. Wo der Wortinhalt nicht ausreicht, einen Zuſtand zu bezeichnen, da greift die Mundart zum Vergleich. Wer kann ihr übelnehmen, wenn er draſtiſch ausfällt? Dumm wie Haferſtroh, frech wie Gaſſendreck, eine Gurgel wie ein Strumpf, Schuhe wie Kinderſärge, dann: ſchnaufe wie es gſchoppdi Gans, gſchbannd wie en Regeſchärm ſind doch in ihrer Art recht be⸗ ſellſchaft befinden. Dieſe Tiere, welche ſich von all dieſen Zubereitungen nicht gutes verſprechen, verſuchen ſich alſo auf die Seite an die Tücher zu drücken, von dannen man ſie aber mitten auf den Platz jaget. Wenn ſie nun querüberlaufen wollen und wirklich über die Strickleitern weg⸗ ſetzen, ſo ſchmeißen diejenigen, die prellen ſol⸗ len, dieſelben in die Luft, wie man ſonſt einen Ball bey dem Ballſpiel mit einem Racket in die Höhe ſpielt. Man läßt die Füchſe ſo oft ſpringen, daß ſie endlich nicht mehr Athem kriegen können und bey dieſer Uebung ſchließ⸗ lich zu Tode kommen. Man ſieht mit Ver⸗ gnügen all die liſtigen Streiche an, die dieſe Tiere ausüben, wenn ſie von einer Leiter ſchon geprellt ſind, die übrigen zu vermeiden. Allein es hilft ihnen alles nichts, ſie können ihrem Verhängnis nicht entgehen. Der Herr Oberjägermeiſter, deſſen Verſtand in Jagdſachen ſehr ſinnreich iſt, findet jederzeit neue Mittel das Vergnügen zu vermehren. Er hat etliche Pudel aufziehen laſſen, auf die man einen Sattel leget und wohl befeſtiget. Auf dieſen Sattel ſetzet man einen wohlgefertigten Huſaren, der nach Beſchaffenheit des Pudels die richtige Größe hat. Dieſe Huſarenfigur iſt mit einem blanken Säbel verſehen. Die Bewegungen, die der Pudel macht, wenn er den Füchſen nachläuft, geben dem Huſaren ein 4•½% ſehr natürliches Ausſehen. Die Füchſe entſetzen ſich davor und bilden ſich in der Tat ein, daß ſie von kleinen Menſchen, die auf Pudeln reiten, verfolget würden. Die Hunde ſind zu dieſer Reutherei ſehr wohl abgerichtet, und ſobald ſich ein Fuchs aus dem Staube machen will, jagen ſie ihn wieder zurück auf die Strickleitern und wiſſen dabei auch mit vieler Geſchicklichkeit den Biſſen der wütenden Tiere auszuweichen. Dergleichen Jagd iſt ſehr lebhaft und bringet ſehr viel verſchiedene Zwiſchenfälle zuwege, ohne, daß ſie den Damen das geringſte Entſetzen verurſacht, die mit den Füchſen gar kein Mit⸗ leid haben. Unter die Füchſe pflegt man auch Haſen, Kaninchen oder Katzen laufen zu laſſen. Dieſe Tiere hängen ſich aneinander und wer⸗ den dann miteinander in die Luft geſchmiſſen, da ſie dann im Fallen wieder auseinander gehen. Oefters verbeißen ſie ſich auch ganz ineinander, gleich als ob ſie das Vergnügen der Zuſchauer dadurch vermehren wollten. Ob⸗ gleich das Fuchsprellen ziemlich lange dauert, ſo wird man es doch nicht überdrüſſig.“ hHhund oder Ziege? Ein langhaariger Norkſhire⸗Terrier auf der ſo⸗ eben eröffneten Raſſehundeſchau in London, den man auf den erſten Blick für eine Ziege halten kann. Erfülle deine Pflicht, kämpfe gegen die Arbeitsloſigkeit ———— zeichnend und treffend. Auch der Satz von Ur⸗ ſache und Wirkung ſpiegelt ſich in mancher Re⸗ densart. Wer einen rauhen Hals hat, der hot e Krott gſchluckt, wer viel redet, der hot Babbel⸗ waſſer gſoffe, und wer„ſpinnt“, der hot Schbinneſubb geſſe. Nur ſo wird das Bild des jeweiligen Zuſtandes deutlich, und daneben ver⸗ rät ſich der uralte Glaube, daß gute und ſchlechte Eigenſchaften mit Speiſe und Trant aufgenom⸗ men werden. Nicht ganz hierher gehört natür⸗ lich die liebenswürdige Drohung unſerer Gaſſen⸗ buben: Gell du hoſcht noch kä Kandelwaſſer gſoffe?— aber anſchaulich iſt ſie beſtimmt. Iſt ſo die Mundart im derben Erfaſſen des Wortinhalts der Hochſprache überlegen, ſo weicht ſie aus, wenn ſie Abſtraktes ausdrücken ſoll. Einen Ausdruck wie„er war ſehr erfreut“ kann der Mannheimer— wie jeder Mundartſprecher — nicht bilden. Da muß er mit der gefüllteren Zeitwortform umſchreiben, etwa:„Menſch, hot der ſich gfreet“, oder, ebenfalls reicher an Vor⸗ ſtellungsgehalt:„Hot der e Freed len Schbaß, e Pleſſir)“. Das geht ſo weit, daß Wörter wie Glück und Unglück meiſtens durch„Schwein“ und„Duſſel“ bzw.„Pech“ erſetzt werden, daß man keinen„Geizigen“ kennt, ſondern einen „Geizkragen“ oder„Schbää()brenner“, daß man nicht ſagt,„der N. iſt reich“, ſondern„der N. hot ſchwer Geld(Geld wie Hai)“. Die Mundart ſtützt demnach jeden Denk⸗ vorgang durch ein Bild, ſie kann nur aus⸗ drücken was ihr ſichtbar wird, was ſie ſchauen kann. Die Hochſprache gießt geiſtige Werte in die Wortkörper ein, die Mundart ſetzt Anſchau⸗ ungen für Denkwerte. Die Hochſprache iſt lo⸗ giſch, die Mundart pſychologiſch aufgebaut, jene iſt geformt, dieſe iſt gewachſen. Die Mundart entſpricht nach Form und Inhalt der naiv⸗ ſynthetiſchen Lebensauffaſſung ihrer Träger, die Hochſprache iſt ein Züchtungsprodukt vieler Geiſtesſtrömungen. Um einen Vergleich zu ge⸗ brauchen: Die Mundart iſt— abgeſehen von ihrem geſchichtlichen Eigenwert— für unſere Mutterſprache das, was der Bauer für unſer Volk iſt, nämlich di e Gruppe, die durch ihr ge⸗ ſundes Blut und ihre erdverhaftete Köxperlich⸗ keit die geiſtig führende Schicht vor Erſtarrung und Verſtaubung bewahrt. Mannheimer Kunſtverein E.., I. 1. 1, Breiteſtraße. Neu ausgeſtellt eine Sammlung der Künſtlervereinigung„Zunft zur Arche“. Vertreten ſind 29 Künſtler mit über 100 Ar⸗ beiten: Oelgemälden, Aquarellen, Plaſtiken. Vor allem dürfte eine Sonderſchau von Wer⸗ ken des Ehrenzünftl Hans Thoma intereſſie⸗ ren. Es handelt ſich um 18 Oelgemälde, Zeich⸗ uſw., die zum erſten Male ausgeſtellt ſind. Nationaltheater. Das Nationaltheater bringt am 17. Februar das Ballett von Rimsky⸗Kor⸗ ſakow„Scheherazade“ zur Mannheimer Erſtaufführung. Choreographie und Regie: Gertrud Steinweg, muſikaliſche Leitung: Guſtav Semmelbeck. Der Abend wird eingeleitet mit einer Neuinſzenierung von Carl Maria von Webers komiſcher Oper„Abu Haſſan“. Mu⸗ ſilaliſche Leitung: Helmuth Schlawing, Regie: Dr. Richard Hein. Alte Mannheimer Theaterfreunde wird es in⸗ tereſſieren zu erfahren, daß Maria Beling, die in dem Film„Die Stimme der Liebe“ die Hauptrolle ſpielt, eine Tochter unſerer einſt be⸗ liebten Opernſoubrette Frau Margarete Beling⸗ Schäfer iſt, die in den Jahren 1904—1913 am hieſigen Theater war. Der Füßrer wilis! Schajſfi Arbeii Jatrgang 4— Nr. 60— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 9. Februar 1334 En alder„Benz“-Vederan als Gaſchd beim Schnauferl⸗Club Früher, do hawe als am Maimarkt⸗Dienſch⸗ daß die Haxfemädle gſunge:„Wann ma jung iß, tut's ääm wohl!“ unn mancher, der wo deß jetzt leſt, hott als mitgſunge. Awwer ich ſag,„Wann ma ald iß, da dut's aäm aa noch wohl“, jawoll, ganz bſonders dut's ääm wohl, wann de Briefdräger ſo ganz uverhofft e Eila⸗ dung vum Schnauferl⸗Club bringt, zure Audo⸗ ſahie mit anſchließendem Nachteſſe in Groß⸗ ahſe. odder zume Middageſſe im„Rote Hahn“ n Mannem, die Freed iß immer gleich! Ja, wie geſagt, deß iß jedesmol e Erlebniß, wann ſo die alde, die wo noch mitm alde Babbe Benz perſönlich gſchafft hawe, beiſamme ſinn, deß muß ma gſehe hawe, wie do die Aache ſo hell glänze, grad wie beime Kind am Weih⸗ nachdsowend. Alſo wie geredd, ſo gebabbelt, am Dienſch⸗ dag ware ma uff Eiladung vum Schnauferl⸗ Club im„Rote Hahn“ zum Middageſſe eige⸗ lade, unn die Eigeladene ware bis uff e paar Kranke alle do. Beim Eſſe hott ma nit zu frooge brauche:„Schmeckt'?“, nää, die leere Deller unn Schüßle hawe's bewieſe, daß deß Eſſe im Role Hahn“ gut iß. Deß Sprichwort:„Dies Kind, kein Engel iſt ſo rein“, hott ma do aach anwende könne, an de leere Deller! Unn daß die ſchbendierte Zigarre aach ohne Leibbind gut ſei könne, hott ma doch dodran ſehe könne, wie ſchnell des Kiſchtel leer war. Blos deß Bier, do ware nämlich die Gläſer in Groß⸗ Inbße e biſſel größer, awwer geſchmeckt hott's n denne klääne Gläſer trotzdem aa. In ſeiner Anſchbroch hott de Direktor Werner druff hingewieſe, daß ma heit beiſame ſinn, um den Jahrestag der nationalen Revolution zu feiern uſw., unn hott dann de Wunſch geäußert,'m Reichskanzler Hitler e Ergebenheits⸗Depeſch zu überſende, deß iß mit Beifall agenumme worx. Im gemüdliche Deel hott de Herr Fiſcher, dem Dag entſchbrechend, ein großartig verfaß⸗ des Gedicht vorgetrage. Unn dann iß die Schdimmungskanon Toni Kunz uff die Bretter, unn hott allerhand aldes und neues vorgetrage, wobei mir Alde kräftig mitgeſunge hawwe. Viel belacht iß worre, als er zum beſchde . hott, wie er unn de Mühlume chorſch m Feld(Friedrichsfeld) uff'm Patroljegang ware, unn de Schorſch fünf Franzoſe gefange hott. Wie dann de Toni gerufe hott:„Schorſch, kumm doch mit deine fünf Franzoſe riwwer,“ do hott de Schorſch gerufe:„du Simbel, die loſſe mich jo net fort!“ So korz deß Beiſammeſein ja war, mir ware in tadelloſer Schdimmung, unn wie die Muſik dann die„Lore“ gſchbielt hott, da hawwe die Alde geſunge, daß die junge Arbeitsdienſchdler ihrn baß dra gehabbd hädde. Zum Schluß iß dann die ganz Gſellſchaft in's„Alhambra“ um de Film„Hans Weſtmar“ anzugucke. „Iwwer de Film redd ich nit, ich ſag blos deß ääne, deß muß ma geſehe hawwe.—— Mir hawwe do uff de Schberrſitz geſeſſe, als wenn ma's Geld all hädde. Alſo, jedenfalls muß dankend ankennd werre, was de Schnauferl⸗Club unn ſei Mitglied Herr Direktor Werner, der ja de eigendliche Ver⸗ anlaſſer der Eiladung war, an denne„Benz“ Vederane duht. Deshalb allen im Schnauferl⸗Club ein kräf⸗ tig„Schnauferl⸗Heil!“ und auf Wiederſehen! Frit: Rudel. Freundinnen. Frieda:„Stell dir mal vor, es ſind nun 244 Zahre her, ſeit wir uns das letzte Mal ſahen. Wie du inzwiſchen alt geworden biſt! Ich kannte dich kaum wieder!“ Elſe:„Mir geht es ebenſo. Hätte ich dich nicht an deinem Mantel erkannt, dann hätte ich nie ge⸗ ahnt, daß du es biſt.“ Vorſicht! „Haben Sie Herrn Müller berichtet, daß ſeine Frau Zwillinge bekommen hat?“ „Nein, noch nicht, er raſiert ſich gerade.“ Wie er es macht, iſt es lenle. Schwiegervater in ſpe:„Sie wollen meine Toch⸗ ter natürlich 3. ihres Geldes haben.“ Bewerber:„Ich verſichere hoch und heilig, daß mir ſolche Gedanken noch nie gekommen ſind.“ „Na, hören Sie, junger Mann, ich möchte Ihnen nur ſagen, daß ich in meiner Familie keinen Idio⸗ ten haben will!l“ — Einer für Rlle! Rue tür Einen! Das Ausland und das Winterhilfswerk Die Kunde von dem großartigen Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes iſt weit über die Grenzen des deutſchen Reiches hinaus⸗ gedrungen. Mit Bewunderung und Achtung blickt die ganze Welt auf das bisher ſo ver⸗ kannte nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Auch die ausländiſche Preſſe beginnt, ſich neuerdings mit dem Winterhilfswert zu be⸗ ſchäftigen. Eine Warſchauer Zeitung klagte über die Vernachläſſigung Oſt⸗Oberſchleſiens durch die polniſche Regierung und hielt ihr das Vorbild der deutſcherr Winterhilfe in Weſt⸗ Oberſchleſien vor.„Dort hauſt niemand in Löchern und verfallenen Stolleneingängen, dort leidet niemand unter Hunger und Kälte. Dort erhält der Arbeitsloſe wöchentlich 12 RM. Unterſtützung und die Winterhilſe iſt ſo organi⸗ ſiert, daß niemand Hunger und Kälte kennt“. — Selbſt die Neue Züricher Zeitung, die dem Naticnalſozialismus durchaus nicht freundlich geſinnt iſt, muß zugeben, daß die tatſächlichen Leiſtungen der diesjährigen Winterhilfe unver⸗ gleichlich größer ſind, als die geſamten Hilfs⸗ aktionen der vorhergehenden Jahre. und ſie führt es auf das Prinzip der ehrenamtlichen Helſer zurück.„Daß ſomit heute möglich wurde, was noch vor einem Jahr dieſelben Menſchen zu leiſten nicht imſtande waren, kann wohl be⸗ rechtigterweiſe dem nationalſozialiſtiſchen Ethos vom Dienſt an Volk und Staat in weitgehen⸗ dem Maße zugeſchrieben verden.“ Wie ſehr gerade dieſe aufopfernde, ehren⸗ amtliche Tätigkeit Bewunderung jedes Nichi⸗ deutſchen erregt, zeigt das folgende kleine Vor⸗ kommnis, das aus Franlfurt a. M. berichtet wird. En gutgekleideter Herr wurde von einer Sammlerin um eine Gabe gebeten. Er lehnte erſt ab, etwas zu geben, dann jedoch folgte er dem Beiſpiel anderer Paſſanten und ließ ebenfalls einen Groſchen in die Sammel⸗ büchſe wandern. Dabei entſpann ſich ſolgendes Geſpräch:„Wie lange müſſen Sie hier ſehen?“ —„Von zehn bis Uhr“, antwortete das Mädchen,„dann bekomme ich Ablöſucig.“— „Was bekommen Sie denn für Ihre Arbeit?“ —„Ich tue dieſen Dienſt ehrenamtlich.“— „Ehrenamtlich?“, der Herr iſt ſichtlich erſtaunt. „Ja, aber ſo etwas gabs doch früher nicht.“— „Nein, früher und heute iſt auch ein großer Unterſchied“, lautete die Aytwort. Der Fremde ſchloß ſich dieſen Worten an.„Ich bin Aus⸗ länder“, erwiderte er,„und ich bin wirklich oft erſtaunt, was heute alles geleiſtet wird, und in welch großartiger Weiſe ſich das deutſche Volk hilft.“ Das iſt es: Wir warten nicht mehr auf eine Hilfe von außen, wir haben uns auf uns ſelbſt beſonnen und unſere Loſung lautet: Aufwärts aus eigener Kraft! Pfundſammlung Der Aufruf zur Spende von Lebensmittel⸗ pfunden hat ein erfreuliches Ergebnis gezeitigt. Eine große Anzahl Hausfrauen hat ſich ver⸗ pflichtet, monatlich für die Aermſten der Stadt Lebensmittel zu ſpenden. Dieſe Frauen haben damit in ſchönſter Weiſe Nationalſozialismus der Tat bewieſen. Ihnen gilt unſer beſonderer Dank, Ihr Beiſpiel wird auch jene Hausfrauen zur Mithilfe anſpornen, die ſich heute noch nicht zu dieſem zuſätzlichen Opfer entſchließen konnten. Es hat ſich im Hinblick auf die großen Men⸗ gen abzuholender Lebensmittel als zweckmäßig erwieſen, die Hauswarte auch mit der Ab⸗ holung der Lebensmittel zu beauftragen. Ent⸗ gegen der früheren Veröffentlichung in den Ta⸗ geszeitungen werden alſo die Hauswarte, die jeder Familie bekannt ſind, die Lebensmittel ab⸗ holen, nicht die Frauen der NS⸗Frauenſchaft. Niemand außer dem Hauswart hat ſonach die Berechtigung, die Lebens mittel abzuholen. Die Hausfrauen werden dringend gebeten, dies zu beachten, damit nicht Unberechtigte in den Ge⸗ nuß der Spenden gelangen können. Abholtage ſind: Samstag, 10. Februar, und Sonntag, 11. Februar. Wir bitten, den Hauswarten die Abholarbeit zu erleichtern dadurch, daß die Spenden am 10. und 11. Februar zur Abholung bereit ſtehen. Die Kreisführung des Winterhilfswerks. Nieten, ſchmackhaft gemacht Ein Zweitopfgericht für alle Tage. Es ſind gar manche Dinge, die im Jahre der nationalſozialiſtiſchen Revolution ein anderes Geſicht bekommen haben. Dazu gehört auch der Rahmen des Winterhilfswerkes und was in die⸗ ſem Rahmen das wichtigſte mit iſt, die neue Ge⸗ ſinnung und Stellung des Menſchen zu ihm. Das Eintopfgericht und der Losverkauf ſind markante Ausdrucksmittel dieſer neuen Geſin⸗ nung und Einſtellung, die beide ſchon nach einem halben Jahr tieſe Wurzeln im Volte ge⸗ faßt haben. Man hätte früher einmal von Staats wegen dieſe Opfer verlangt! In dieſen Formen! Hätte man nicht ſchon beim zweiten oder dritten Los einen Gewinn zu buchen gehabt, nichts hätte den vorjanuarlichen Menſchen dazu bringen können, einen weiteren Fufziger zu wagen. Warum nicht, weil der Zeitgenoſſe von„damals“ in rein ma⸗ terialiſtiſcher Denkweiſe befangen war und ihm die Erziehung zur opſerbereiten Volksgemein⸗ ſchaft völlig fehlte. Der nationalſozialiſtiſche Menſch von heute denkt beim Loskauf ſchöner. Er ſieht in der unvermeidlichen Njſete kein allzu großes Pech. In Wirklichkeit gewinnt er ja auch bei der Niete von der Erkenntnis ausgehend: erſtens, du häſt mit dem Loskauf deinem Volke im Kampf gegen Hunger und Kälte geholfen. Das iſt ein ſehr nennenswerter Gewinn! Zweitens, du perſönlich darfſt die erfreuliche Spannung erleben, vielleicht einer der glücklichen Geldgewinner zu werden. Haſt du eine Niete gezogen, ſo bleibt dir drittens noch eine freudige Erwartung: Im März kommt der angeheftete Prämien⸗ ſchein zur Verloſung, er kann dir auch 5000 Mk. bringen, und da 30 Serien dieſer Loſe im Um⸗ lauf ſind, haſt du 30mal die ſchönſte Gewinnaus⸗ ſicht. Viertens, ſchau dir mal die ſchönen Karten an, die dem Los beigefügt ſind, Bilder aus Kultur⸗, Geiſtes⸗ und Geſchichtsleben des deutſchen Vol⸗ kes ſind in prächtigem Kupfertiefdruck darauf zu ſehen. Iſt das nicht auch ein Gewinn? Und dann denke an den ſchlichten, grauen Glücksmann, dem du mit dem Loskauf eine Freude machſt. des Wortes. So ſtellt der Kauf eines Loſes für das Win⸗ terhilfs wert einen Topf dar, in dem du opferſt und ſelbſt Freude aus ihm empfängſt. Ein Zwei⸗ topfgexicht iſt alſo ein Lostauf im beſten Sinne Ab zur Landhilfe Fackelſchein warf heute früh auf dem Plat vor der K 6⸗Turnhalle glutende Reflexe und ſpielte ſich in den Geſichtern junger Menſchen wider, die in Reih und Glied ſtanden. 201 Burſchen und 14 Mäbdchen waren hier angetre⸗ ten, um gemeinſam zur Landhilſe abzurücken: 50 ciach Mosbach, 40 nach Ludwigsburg, 50 nach Aalen(und 6 Mädchen), 30 nach Rottweil und 31 nach Konſtanz(und 8 Mädchen). Für das Arbeitsamt ſprach Dr. Kohl die Abſchiedsworte und ſagte den jungen Land⸗ helfern, daß der neu eingeſchlagene Weg ein Verſuch iſt, der einen neuen Willeen und der auch neue Menſchen verlangt. Die Landhelſer müſſen ſich klar darüber ſein, daß ſie etwas auf⸗ geben und daß ſie etwas anderes erwariet. Nachdem man vergeblich gehofft hat, die jungen Leute in ihrem Beruf unterzubringen, muß es ihnen um ſo leichter fallen, hinter dieſe Zeit einen Schlußſtrich zu ziehen. Jetzt heißt es, den feſten Willeei haben, ſich draußen durch⸗ zuſetzen und ſich nicht unterkriegen zu laſſen. Es gilt zu zeigen, daß die Mannheimer Buben ganze Kerle ſind, die ihrer Vaterſtadt Ehre machen. Es geht jetzt hinaus auf das Land, um ein Soldat Adolf Hitlers zu ſein. Ein enges Band hält Stadt und Land umſchlungen, und es gilt, durch das Volkstum Brücken zu ſchlageci. Kreispropagandaleiter Pa. Fiſcher ſprach im Namen der Kreisleitung und erwähnte, daß man unter dem alten Syſtem vierzehn Jahre lang geglaubt habe, mit Geld den alten Staat aufbauen zu können und mit Geld die Wirtſchaft auſpulvern zu müſſen. Arbeit vermögen wir Arbeit zu ſchaffen! Bei dem deutſchen Bauern liegt allein durch die Kraft unſer Volkstum. Arbeit iſt kein Fluch, ſondern ein Segen, und wir alle hoffen, daß die Zeit kommen wird, in der es möglich iſt, alle wieder in ihren Beruf einzugliedern. Mit einem Gedenken an unſeren großen Führer aus Not und Elend, und mit einem dreifachen Sieg⸗Heil klang die Rede aus. Unter Vorantritt des SS⸗Muſikzuges ging es dann unter Jubel durch die Straßen nach dem Bahnhof. Ein großes Plakat. das durch die Fackeln hell erleuchtet wurde, kündete von dem Willen der Ausziehenden, nicht faulenzen, ſondern arbeiten zu wollen. Ludwigshafen Heiterer Abend im Geſellſchafts haus Auch der zweite Abend, den Kapellmeiſter Vilk⸗ tor Balbach mit ſeinen ſtellenloſen Berufs⸗ muſikern veranſtaltete, brachte ein ausverkauftes Haus. „Das klare und ſehr gut durchgearbeitete Zu⸗ ſammenſpiel forderte immer wieder zu hegeiſter⸗ tem Beifall auf, ſo daß ſich Herr Balbach zu ver⸗ ſchiedenen Einlagen verſtehen mußte. Es iſt ſehr bedauerlich, daß ſolche Kräfte durch techniſche Neuerungen, wie Radio, Tonfilm uſw., in den Hintergrund gedrängt werden, wäh⸗ rend doch gerade der unmittelbare Vortrag im Konzertſaal, ohne Nebengeräuſche, eine geeiz andere und innigere Wirkung auf uns auszu⸗ üben vermag, als dies durch techniſche Hilfsmit⸗ tel möglich iſt. Wir glauben ſicher, daß ſich dieſe Anſicht auch beim Publikum immer mehr durch⸗ ſetzt, wie der geſtrige Beſuch wieder bewies, und damit iſt zu hoſſen, daß ſolche Kräfte, wie die Kapelle Balbach, wieder zur Geltung kommen werden. Wie beim letzten Abend, ſo hatten ſich auch diesmal folgende Kräfte in dankenswerter Weiſe in den Dienſt der guten Sache geſtellt: Herr Dr. Rühmekorb ſang zwei Lieder für Bariton, Frau E. Laux⸗Graf brachte Volls⸗ weiſen zur Laute, Herr E. Fröhlich erfreute mit zwei Liedern für Tenor, Frau Gegner und Frau Durſy brachten bayeriſche Volkslieder unter Zitherbegleitung durch Herrn Ph. Dilger, und eine bayeriſche Trachtengruppe gab einen Original⸗Schuhplattler zum beſten. Nicht ver⸗ geſſen wollen wir Herfn Richard Breitkreuz, der am Klavier in verſtändnisvoller und ein⸗ fühlender Weiſe die einzelnen Vorträge be⸗ gleitete. Allen Teilnehmern wurde für ihre Darbietungen reicher Beifall zuteil und wir glauben ſicher, daß ſolche Abende immer wie⸗ der ein dankbares Publikum finden werden. IINK MAN N Juon bal anfelum La, Tn 2 „ E .7 Mi: A. G.„ BZilfdeen: für dĩe neuen Bilder ,Deutschlanel hoch in khren“, die jetzt den Paclungen der„ILLO/D“-Zigerene beiliegen. Deas Album kKostet nur 75 Pfennig ond ist wunderber agausgestettet. 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Betriebsinte nicht einen der einen“ ziehung ver Grundſätze mus Schad von ſeiner früheren M mus nach de Dal Es iſt nie Sonderaktio Mgeführten nennt, wie e Arbeitsplatz herige Halt eine Beleid die SA⸗Mä eines ſpäte Wenn durch bevorzugt n ſtändliche ſt. tereſſe der D und Steiger anſchauliche menden Jal der SA bl. haben gezei⸗ denn je iſt. Es iſt fal ſozialismi angeeigne als eine Kaum 30 ſetzung gelc Arbeitsamt. der nation⸗ durchgedrun ſein müßte. zige Stelle, und die an vornehmen von der obe führung de Arbeitgeber Wiedereinſte die früher haben und bevorzugt 1 hiergegen n nie dazu fü ſucht werden Es muß ur häufig anzi lichen„Vet Eine bewuf Selbſtverſtä als zu eine Wer glaubt ehen zu k Aufbauarbe wände gem mindeſten e nehmen. 2 zeugen mar es handelt Kräften reckh Frage eine überhaupt wirklichung ob augenbl geſchaffen„ Rentabilitä müſſen un⸗ ruar 1934 3 —h— für das Win⸗ im du opferſt ſt. 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Da viel⸗ fach Unklarheiten über die Aufgaben der Son⸗ deraktion beſtehen, nahmen wir Veranlaſſung, Rückſprache mit dem Sozialreferenten der SA⸗ Gruppe Südweſt, Pg. Nickles, zu nehmen, der zugleich kommiſſariſcher Leiter des Arbeits⸗ amtes Mannheim iſt. Die Sonderaktion für die SA liegt in der Eigenart der SA überhaupt begründet. Die SA, die in ſtrengem Gegenſatz zum Militär ſich ausſchließlich aus berufstätigen Volksgenoſſen zuſammenſetzt, vertritt ſelbſtverſtändlich die wirtſchaftlichen Belange der SA⸗Männer. Bis herunter zur kleinſten Einheit, dem Sturm, ſind eigene Sozialreferenten aufgeſtellt, die mit der Aufgabe betraut ſind, dieſe Belange zu wahren. Ausgangspunkt der Sonderaktion war die Not⸗ wendigkeit, die alten Kämpfer in den Wirt⸗ ſchaftsbetrieb einzugliedern und ſich zunächſt für die wirtſchaftlichen Belange der SA⸗Kameraden einzuſetzen, die vor dem 30. Januar 1933 natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kämpfer waren. Der Eingliederung der alten Parteigenoſſen in die Betriebe kommt aber auch noch eine be⸗ ſondere Bedeutung zu. Gibt es doch in vielen Betrieben noch Volksgenoſſen, die den Ideen⸗ gehalt des Nationalſozialismus noch nicht auf⸗ genommen oder ganz verſtanden haben. Daher müſſen in die Belegſchaften alte Vorkämpfer kommen, die zweifelsohne ein Bindeglied zwi⸗ ſchen Betrieb und Betriebsführer abgeben. Es iſt für den Inhaber des Betriebs vorteilhaft, ſich alter Kämpfer zu bedienen, denn er hat dann auch die Gewähr dafür, daß die Be⸗ triebsgemeinſchaft auch eine Zelle wirklicher Volksgemeinſchaft iſt. Ein weiterer Vorteil iſt der, daß wir von der SA verlangen, daß ſie in und außer Dienſt eine vorbildliche Haltung einnimmt. Wer das braune Ehrenkleid unſeres Führers trägt, iſt ein ſichtbar herausgeſtellter Vertreter des Staates und iſt daher ganz be⸗ ſonders zu einer vorbildlichen Arbeitsleiſtung verpflichtet. Er vertritt als Arbeitnehmer das Betriebsintereſſe und ſieht in dem Arbeitgeber nicht einen Gegner. Es wird niemand geben, der einen SA⸗Mann deckt, der in dieſer Be⸗ ziehung verſagt. Wer bewußt gegen dieſe Grundſätze verſtößt, fügt dem Nationalſozialis⸗ mus Schaden zu und wird ein für allemal von ſeiner Fürſorge ausgeſchloſſen. Von den früheren Marxiſten wird der Nationalſozialis⸗ mus nach dem Verhalten der alten Kämpfer ge⸗ wertet. Daher muß die Arbeitsauffaſſung und der Arbeitsgeiſt tadellos ſein. Es iſt nicht richtig, wenn man die durch die Sonderaktion in den Wirtſchaftsprozeß zurück⸗ mgeführten alten Kämpfer Parteibuchmänner nennt, wie es auch falſch iſt, die Beſchaffung des Arbeitsplatzes als eine Belohnung für ihre bis⸗ herige Haltung zu bezeichnen. Es iſt für ſie eine Beleidigung, wenn man behauptet, daß die SA⸗Männer alles unter dem Geſichtspunkt eines ſpäteren Lohnempfanges getan haben. Wenn durch die Sonderaktion die alten Kämpfer bevorzugt werden, dann iſt das eine ſelbſtver⸗ ſtändliche ſtaatserhaltende Maßnahme im In⸗ tereſſe der Durchdringung der Volksgemeinſchaft und Steigerung der Betriebsleiſtung. Die welt⸗ anſchauliche Durchdringung wird in den kom⸗ menden Jahren Hauptaufgabe der Partei und der SA bleiben müſſen. Die letzten Wochen haben gezeigt, daß eine Schulung notwendiger denn je iſt. Es iſt falſch, zu glauben, daß der National⸗ ſozialismus durch das Leſen von Büchern angeeignet werden kann, denn er iſt mehr als eine Wiſſenſchaft: er iſt eine Welt⸗ anſchauung. Kaum 30 Prozent der in Mannheim zur Be⸗ ſetzung gelangenden Stellen gehen über das Arbeitsamt. Das iſt ein Beweis dafür, daß der nationalſozialiſtiſche Geiſt noch nicht ſo durchgedrungen iſt, wie das ſelbſtverſtändlich ſein müßte. Das Arbeitsamt iſt die ein⸗ zige Stelle, bei der alle Fäden zuſammenlaufen und die auch die Arbeitsvermittlung richtig vornehmen kann. Sie iſt auch die Stelle, die von der oberſten SA⸗Führung mit der Durch⸗ führung der Sonderaktion betraut iſt. Wenn Arbeitgeber aus betrieblichen Gründen bei Wiedereinſtellungen auf Arbeiter zurückgreiſen, die früher einmal in dem Betrieb gearbeitet haben und denen man verſprochen hatte, ſie bevorzugt wieder zu berückſichtigen, dann iſt hiergegen nichts einzuwenden. Das darf aber nie dazu führen, daß über dieſen Umweg ver⸗ ſucht werden ſoll, das Arbeitsamt zu umgehen. Es muß unter allen Umſtänden mit dem noch häufig anzutreffenden Grundſatz der betrieb⸗ lichen„Vetterleswirtſchaft“ gebrochen werden. Eine bewußte Außerachtlaſſung der gegebenen Selbſtverſtändlichkeiten führt zu alles anderem, als zu einer Förderung der Volksgemeinſchaft. Wer glaubt, eine politiſche Notwendigkeit um⸗ ehen zu können, muß als Saboteur an der Aufbauarbeit betrachtet werden. Wenn Ein⸗ wände gemacht werden, dann muß man zum mindeſten einen mangelnden guten Willen an⸗ nehmen. Auch die verlangten Ueberſtunden zeugen manchmal von ſchlechtem Willen, denn es handelt ſich nur darum, durch Anleitung von Kräften rechtzeitig dem Uebel zu begegnen. Die Frage eines Eingriffes in die zirtſchaft iſt überhaupt nicht diskutabel, denn für die Ver⸗ wirklichung einer Idee iſt nicht ausſchlaggebend, ob augenblicklich eine etwas unbequeme Lage geſchaffen wird. Wir müſſen uns das rein auf Rentabilität fußende Denken abgewöhnen und müſſen uns angewöhnen, der Not Abhilfe zu Die Sonderaktion des Arbeitsamkes chaffen, wobei an der völligen Einhaltung des Eigentumsprinzips auch nicht im geringſten ge⸗ rüttelt wird. Aus der Praxis der Skellen⸗ vermittlung Das Arbeitsamt hat ſeine Vermittlungstech⸗ nik auf eine Höhe gebracht, die dem Arbeitgeber Garantie gibt, für gute Leiſtungen. Sehr er⸗ wünſcht iſt es, wenn der Betriebsinhaber enge Fühlung mit den Vermittlungsſtellen nimmt und ſich durch gern geſehene Beſuche beim Ar⸗ beitsamt davon überzeugt, mit welcher Präzi⸗ ſion die Auswahl vorgenommen wird. Die Auswahl iſt für den Unternehmer beſonders wichtig. Spart er doch zunächſt Zeit und Geld, die er bei direkten Bewerbungen aufwenden muß. Die Vermittlung durch das Arbeitsamt bietet ihm nicht nur die beſte Ausleſe aus dem engeren Wirtſchaftsgebiet, ſondern auch von ganz Südweſtdeutſchland und darüber hinaus von ganz Deutſchland. Dem Arbeitsamt ſtehen durch den zwiſchenörtlichen Ausgleich ſämtliche Arbeitsloſen von ganz Deutſchland zur Ver⸗ fügung und bei rechtzeitiger Anforderung iſt es möglich, jeden verlangten Mann zu beſchaffen. Nicht vergeſſen werden darf, daß das Arbeits⸗ amt mit eigenen Mitteln den Nachwuchs ſchult und vorbereitet. Das einzige, was von dem Arbeitgeber verlangt wird, iſt, bei beſonders ge⸗ lagerten Fällen etwas Rückſicht demjenigen A33 zu nehmen, der längere Zeit aus dem rbeitsprozeß ausgeſchieden war und der nun erſt wieder an den Rhythmus der Arbeit ge⸗ wöhnt werden muß. Betont werden muß, daß keine Parteiſtelle berechtigt iſt, ſelbſt eine Vermittlung zu tätigen. Da jetzt ſogar ein ſtrenges Verbot beſteht, wer⸗ den die Arbeitgeber gebeten, von der Anforde⸗ rung von Arbeitskräften über Parteiſtellen voll⸗ kommen Abſtand zu nehmen. n dieſem Zuſammenhang darf das gute invernehmen zwiſchen Arbeitsamt, der Kreisleitung und den übrigen politiſchen Stellen hervorgehoben werden, die ihr Zu⸗ ſammenwirken nur auf das große Ganze eingeſtellt haben. An die Behörden wird die dringende Bitte gerichtet, mit gutem Beiſpiel voranzugehen und nicht innere„techniſche“ Verſchiebungen vorzu⸗ nehmen, ſo daß für einen SA⸗Mann nur eine untergeordnete Stelle übrig bleibt. Das Ar⸗ beitsamt hat ein Intereſſe daran, daß Dauer⸗ ſtellen vermittelt werden. Die Doppelverdiener Das Problem des Doppelverdienertums muß wieder einmal angeſchnitten werden. Wenn die Reichsregierung keine geſetzlichen Vorſchriften er⸗ laſſen hat, dann bedeutet das nicht, daß ſie das Doppelverdienertum duldet. Sie hofft, daß durch die immer mehr vorwärtsſchreitende weltan⸗ ſchauliche Durchdringung das Problem von ſelbſt gelöſt wird, und daß die Doppelverdiener aus ſich heraus das Opfer bringen. Eigenarti⸗ gerweiſe waren es bis jetzt ſtets die Aermſten, die freiwillig Opfer gebracht haben und zugun⸗ ſten der noch ärmeren Volksgenoſſen Aroeits⸗ plätze freimachten. Unverſtändlich bleibt es, daß gerade in den Kreiſen Widerſtand geleiſtet wird, in denen der Miterwerb alles andere als eine Notwendigkeit iſt. Es darf auch hervorgehoben werden, daß in den Kreiſen der Arbeiter aus dem ehemaligen marxiſtiſchen Lager ein innerer Wandel ſich ſichtbar vollzogen hat. Durch die Tat und mit wenig Worten iſt Vorbildliches geleiſtet worden. Hoffentlich kann bald das gleiche vom Arbeit⸗ geberlager und von den ſogenannten beſſeren Schichten geſagt werden! Aller Vorausſicht nach iſt es möglich, die Son⸗ deraktion bald zum Abſchluß zu bringen, ſo daß man ſagen kann: es gibt keine alten Par⸗ teigenoſſen mehr, die ohne Arbeit ſind. Der Perſonenkreis der alten Parteigenoſſen iſt um⸗ ſchrieben: SA⸗Männer, die der SA vor dem 30. Januar 1933 angehörten, Parteigenoſſen mit der Mitgliedsnummer unter 300 000 und die „Anſer Führer Adolf Hitler“ als Kriegskamerad lautete das Thema, über das im Verein ehem. RIR. 249 Kam. Rudolf Schenkel ſprach. Dieſe Ausführungen waren belegt durch das Buch„Mein Kampf“ von Adolf Hitler und aus „Adolf Hitler im Felde“ von Hans Mend. Hitler ſelbſt hat nicht viel über ſeine Felderlebniſſe mitgeteilt, was auch ganz dem Bilde des Führers und ſeinem Charakter ent⸗ ſpricht. Darum danken wir dem ehem, Kriegs⸗ kameraden und Meldereiter, der faſt täglich mit Hitler zuſammen kam, für dieſe Aufzeichnungen. Er war, wie Mend bezeugt, ſchon im Felde der⸗ ſelbe, wie er noch heute immer ſich gibt:„¼Tap⸗ fer, furchtlos, überragend“. Seine Dienſte als Meldegänger waren ſo hervorragend, daß er nicht befördert werden konnte, nur als Gefreiter dazu verwendet werden durfte und unerſetzlich war. Somit dürfen wir ihn den bedeutſamſten Gefreiten der glorreichen deutſchen Armee nennen. Durch fünf Auszeichnungen wurden auch ſeine Verdienſte im Felde vom 16. Bayer. RIR. Liſt, in dem er als Kriegsfreiwilliger diente, anerkannt. Außerdem bekam er ein Regiments⸗ diplom. Seine Vaterlandsliebe iſt ſo groß, daß er nie in Urlaub fuhr, ſondern ſelbſt bei Fieber mit Zähneklappern und Huſten ſich nicht krank meldete. Seine Feldtätigkeit wurde unterbrochen durch eine Verwundung am 7. Oktober 1916. Zu Anfang März 1917 finden wir Hitler wieder bei ſeinem Regiment. Die Stimmung hatte ſich in der Heimat ſo gewandelt, was ſeine Voraus⸗ ſage 1915, daß wir den Krieg verlie⸗ ren, nur beſtärkte. Die Schuld dazu ſah er in der Regierung, die die Parlamentarier, anſtatt mit der Schippe in den Schützengraben zu ſchik⸗ ken oder mit den Bajonetten zu behandeln, ge⸗ währen ließ und den Marxismus nicht be⸗ kämpfen konnte. Am 14. Oktober 1918 erblindete Hitler an einer Gasvergiftung in Flandern. Im Lazarett in Paſewalk erreichte ihn die Nachricht des deut⸗ ſchen Zuſammenbruchs. Da weinte er bittere Tränen für ſein heißgeliebtes deut⸗ ſches Vaterlan d. Mit ſeinen ehem. Kriegs⸗ kameraden Eugen Strobel, Jachl Weiß, Bauer in Hallertau, Ernſt Schmidt, Malermeiſter in Garching, Oberbayern, u. a. verkehrt Deutſch⸗ lands Volkskanzler Adolf Hitler heute noch in kameradſchaftlichſter Weiſe. So wie er ſich im Felde mit einem anderen Meldegänger vor den Kommandeur ſtellte, als dieſer auf einer Erkun⸗ digung in feindliches Maſchinengewehrfeuer ge⸗ riet, fteht er vor ſeinem Volke, um es gegen die Feinde innen und außen zu ſchirmen. Der Vorſtand des Vereins ehem. RIR. 249, Kamerad Englert, konnte an dieſem Abend den Führer des Vereins, Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann, begrüßen; ferner Herrn Wer⸗ ner, Führer einer Haubitzenbatterte im.⸗Art.⸗ Rgt. 55, die zur 75. RD. gehörte, und Kam. Emig, Hauptlehrer. Emig ſang zwei ſelbſtge⸗ ſchaffene Lieder„Deutſchlands Erwachen“ und „Treuſchwur“ nach Worten der Mannheimer Dichterin Schmid. Sokorliger beulnnentschele Abendansgabe— Freitag, 9 Fehrwan 1933 Amtswalter, die am 30. Januar 1933 bereits ein Jahr lang Amtswalter waren Wenn die Sonderaktion beendet iſt, werden auch die Miß⸗ verſtändniſſe ein Ende haben, die zwiſchen Arbeitsamt und Arbeitgeber manchmal ent⸗ ſtehen, weil die Arbeitgeberſchaft vielſach fälſch⸗ lich glaubt, daß durch die Sonderaktion ein Ein⸗ griff in die Perſonalpolitik vorgenommen wird. Es gilt in Deutſchland den Typus des poli⸗ tiſchen Menſchen zu erziehen. Deren Schule iſt die Saͤ. Wir müſſen, wenn wir unſeren Exiſtenzkampf in der Welt durchkämpfen wollen, uns auf die Diſziplin der politiſchen Kämpfer ſtützen und eine Geſchloſſenheit an den Tag legen, ſo daß auf dieſe Weiſe ein unerſchütter⸗ liches Bollwerk für unſeren Führer entſteht. Für die Sonderaktion kamen im Landes⸗ arbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland 9000 Volksgenoſſen in Frage, von denen 1800 auf Mannheim entfielen. Bis zum 31. Dezember 1933 waren in Südweſtdeutſchland nur 2835 unterzubringen, davon in Mannheim 250. Von dieſen 250 waren allein 130 Angeſtellte, während die übrigen 120 ſich auf alle übrigen Berufs⸗ ſchichten verteilten. Die berufliche Gliederung für Südweſtdeutſchland ergibt in den Haupt⸗ gruppen etwa folgendes Bild: Metallinduſtrie über 500, Holzinduſtrie etwa 200, Nahrungs⸗ mittelgewerbe 170, Baugewerbe 260, Verkehrs⸗ ewerbe 130, Ungelernte 500, Kaufleute 460, echniker 180. Aus dieſen Darlegungen geht deutlich hervor, mit welcher Energie der Arbeitsloſigkeit zu Leibe gerückt wird und was erreicht werden kann, wenn die richtigen Leute die Führung in der Hand haben. südweſtfunk einſchalten!! Sonntag, 11. Februar„Tag des Rundfunks“ .35 Uhr Stuttgarter Mineral⸗Hafenkonzert..00 Kaſperle wird Sendeleiter..05 Narrenwecken..00 Evangeliſche Morgenfeier. 12.00 Vom Deutſchlandſen⸗ der: Reichsſendung Heitere Muſitk aus allen Ländern 1 (Europa). 14.50 Süd gegen Südpweſt. 15.10 Kaſperle beantwortet Hörerzuſchriſten. 15.30 Vom Deutſchland⸗ ſender: Reichsſendung Heitere Muſik aus allen Län⸗ dern II(Ueberſee). 16.30 Troſtloſe Klänge. 18.00. Vom Deutſchlandſender: Reichsſendung Hundert Mikrofone erzählen. 19.00 Mainzer Fremdenſitzung. 20.00 Von Berlin: Reichsſendung Faſching rund um den Funk. 22.30 Wir machen unſeren Dreck allene. 22.50 Inventur⸗ Ausverkauf. Muſttaliſche Unterhaltung. Wie wird das Wetter? Oon nerstog. r. den G. Februœ- 193⁰,&Un— — Seyoisljoco —5⁰ 7 5 0 Ovomemos Ovener. O ha bedeekt. woſkie. G degerkt oRege & dchnee efeubem edel Kewit' r. G vinaz tne»Os ʒe keichter 951 + nassiger SbdSUο%e sI dtormtzehe · Lorqwe die biene megen mn gem winge. bie dei gen Kationen ztenenoen 2 ien geden cie femperatut an die Emien verdingen orte mit gielche ꝛuk Rrereamφν˖, ˖ umoerechne ten łuruEn Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt: Der mächtige, geſtern im Oſtſeegebiet gelegene Sturmwirbel iſt raſch oſtwärts abgezogen. Er hat dabei einen Ausbruch polarer Luftmaſſen ausgelöſt, die über Nord⸗ und Oſteuropa ſtarken Temperaturrückgang gebracht haben. Bei uns macht ſich polar⸗maritime Luft bemerkbar, die vor allem in höheren Lagen Abkühlung verur⸗ Die Ausſichten für Samstag: Wolkig bis be⸗ deckt, zeitweiſe Niederſchlag, in den Niederungen Regen. Bei lebhaften weſtlichen Winden wieder milder. ... undp für Sonntag: Bei weſtlicher Luftzu⸗ fuhr Fortdauer unbeſtändigen und verhältnis⸗ müßig milden Wetters. Rheinwasserstand 8..34 f..84 Waldshut„„ 435 2* Rheinielden 186 170 Breisacch O ο ο 53 47 Keh 18¹ 181 Maxau 335 335 Mannbeim 193 190 Caubhbh„„„„„ 114 115 Köln e ο ο ο ο ο ο ο Oο 90 91 Neckarwasserstand ..34 f..34 Jagstield o,% 0 9 09 55 53 Heilbronn 116 116 plochingen„ 18 15 Diedesheim„ 190 1 1865 Mannheim„„e Jahrgang 4— Rr. 69— Seite 8 * „Hatenkrenzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 9. Februar 19834 Geheimnisvolles Maskentreiben im Muſeum für Völkerkunde Mit größter Spannung und ſkeptiſchem Kopf⸗ ſine bbien wir auf* trockenen Bericht 55 achtwache, die ſoeben ankam: „Runde ohne beſondere Zwiſchenfälle ver⸗ laufen, Gegen 24 und 1 Uhr wurden in dem Raum des Zeughauſes, der die völkerkund⸗ lichen Sammlungen enthält, eigenartige Ge⸗ räuſche wahrgenommen. Auf telephoniſchen Anruf des erregten Pförtners wurde ſofort von uns eine Razzia nach den vermutlichen Einbrechern unternommen, die vollkommen ergebnislos verlief. Bis jetzt kein Anhalts⸗ punkt zur Aufkärung dieſes Falles.“ Da die Sammlungen ſehr koſtbar ſind, wurde ſofort eine Unterſuchungsabordnung(F. B..) zuſammengeſtellt, um in der ſolgenden Nacht eine Fale zu legen. Wie gewöhnlich, wenn es etwas Spannendes gab, ſchließe ich mich an und mache mich erwartungsvoll auf dieſe nächt⸗ liche Aufgabe bereit. Um 23 Uhr ſoll es end⸗ Lü4 losgehen, der eingeſetzte Poſten konnte is jétzt nichts wahrnehmen. Wir ſind vier Mann und werden im Abſtand einzeln pon der Rückſeite des Zeughauſes ein⸗ Meldung des Poſtens:„Alles ruhig!“ ichts iſt eniwendet worden; ſicher liegt eine Täuſchung vor. Doch wir werden ja ſehen; die Hexxen kommen beſtimmt wieder, wenn ſie einen Plan ausführen wollen, das kennt man. Geeignete Verſtecke wurden bereits hergerichtet und feber begibt ſich auf ſeinen Platz. n dem dunklen Raum herrſcht vollkommene Ruhe; nur der eigene Atem iſt zu vernehmen. Wir ſind äußerſt geſpannt, ob ſie kommen wer⸗ den, bis jetzt wurde ja alles ganz unauffällig behandelt und die Maßnahmen ſorgſam ange⸗ ordnet. Mein winziges Armbanduhrzifferblatt zeigt n 11.36 an— die Minu⸗ ten ſchleichen mit grauſamer Langſamkeit vor ⸗ über, ich lauſche wie ein Horchpoſten draußen im Kriege; das Auge gewöhnt ſich mählich an die Düſterkeit. Aafadenmen⸗ Umriſſe über⸗ lebensgroß erſcheinender Gegenſtände tauchen auf wie vorſintflutliche Ungeheuer. 1151 zeigt die Uhr; immer noch nichts. Unberührt und ruhig liegt der Raum. Horch— was war bas, erſchrocken ſahre ich eiwas auf— nichts! Mein Nachbax räuſpert ſich, peinlich. Totenſtille um mich. Meine Stellung wird mir langſam ungemütlich. Noch drei Minuten bis zwölf Uhr. Eben ſetzt eine Turmuhr zum Schlage an; Mitternacht. Keine Wahrnehmung, 5 te es vielleicht doch eine Täuſchung geweſen ein——— Geräuſch! Ein leiſes Schwirren. wie Bienen⸗ geſumm. Vorſicht! Jetzt kommen ſie—— Doch was iſt das!? Mich überläuft es ſiedendheiß. Dicke Gänſehaut—— Ein intenſiv, blaugrüner Lichtſchein erfüllt den Raum, wechſelt in gelb⸗rötlichen Ton über. Wie richten ſich meine Augen ſtarr auf die ſonderbaren Vorgänge, die nun wie ein ſchaurig grotesker Film abrollen. Die ganz eigenartige Beleuchtung läßt den Raum gröher und höher erſcheinen. Vor mir die ausgedehnte Sammlung mit all ihren herr⸗ lichen Kropbäen; ganz klar iſt alles zu er⸗ kennen.— Das Summen nimmt an Lautſtärke zu. Ge⸗ rade mir gegenübher ſteht aufrecht in einem Glaskaſten ein kräftiger, bronzebrauner Maſſai⸗ krieger mit wehendem Haarbuſch, der mit kunſt⸗ vollem Stirnband aus Bein zuſammengehalten wird. Sein Blick ruht prüſend auf mir, durch⸗ dringt mich. Er kneift ein Auge zu, räuſpert ſich etwas unwillig und tritt— aus ſeinem Glaskaſten heraus; die Scheibe ſplittert nicht, iſt unverſehrt! Großer Gott! Dort der Gilbertinſulaner mit ſeinem dicken Kokospanzerkleid verliert ſeine hölzerne Starre; ſeine Bewegungen ſind anfänglich marionettenhaft, dann bewegt er ſich ganz natürlich, ſtampft von einem Bein aufs andere, maſſtert ſeine Arme und Schenkel und klommt herbei. In alles kommt Bewegung. Lebensodem haucht dieſe toten Gebilde an, macht 3 u richtigen, friſchen Menſchenkindern. Unglaublich! Rechts der fellbehängte Zauber⸗ doktor aus dem Amurgebiet verläßt majeſtätiſch und unheimlich zugleich ſeinen bisherigen Standort. Die herrlichen, in allen Farben leuchtenden Paradiesvögel ſchwirren munter umher; andere exotiſche und einheimiſche Vögel folgen wirr durcheinander. Ein Flattern und Tirilieren, ein Jubeln und Singen! Wie am Tage der Schöp⸗ Ung. Schwere, füße Düfte fremdländiſcher Blumen, die überall hervorſchießen und aufſprießen, ſchwängern die Luft. Der junge Neuguinea⸗ mann dort vorne ſtößt mit ſehnigem Arm ſeinen erhobenen Speer in die vor ihm liegende Kokosnuß. daß die Schalenſtücke nur ſo davon⸗ fliegen; ſchnell ergreift er den ſüßen Kern und führt ihn genießeriſch mit breitem Grinſen zu M unde. Ein Rudel Wildſchweine, das grunzend her⸗ umfegt, kommt in ſeine Nähe, der Speer ent⸗ fliegt mit treffſicherer Wucht ſeiner nervigen Fauſt, einer ſchrill aufſchreienden Sau tief ins Blatt, die röchelnd zuſammenbricht. Weiter gehe W wilde Jagd, an der ſich mehrere Braune eteiligen. Alles ſpielt ſich quicklebendig durcheinander und gebeneinander ab: mit größter Kehendig⸗ keit. Leben. lachendes, tollendes Leben hält ſiegreichen Einzug im Reiche der toten Gebilde. Belbf die Mumien erwachen zu neuem Sein! Vater, Mutter und Kind aus def Wüſte Atakama kehren aus tiefſtem Schlafe zur tätigen Leben⸗ digkeit zurück. Friſche Blutſtröme quellen be⸗ lebend auf in ibren trocenen. ausgedörrten Körpern, die den friſchen Lebensſaft gierig auf⸗ augen. Sie gewinnen die ſchönen. harmoni⸗ ſchen Körperſormen zurück, die ſie einſtmals be⸗ faßen, ſtrecken, dehnen ſich zu jungen, üppigen, warmblütigen Menſchen. Ihre Gebärden ſind verklärt. Lachendes Leben— überall. —— ſchillernde——* dahin. Große bunte Falter, prächtige Schmetier⸗ linge umgaukeln ſaftſtrotzende, giftgrüne Sträu⸗ cher mit köſtlichen, rieſigen Blütendolden. Die Kinder der Toltekeindianerin ſchmiegen ſich an ihre Mutter. Dex Chimumann ge⸗ ellt ſich zu dieſer Gruppe. Zwei weitere Mumien werden Ein See erhabener Vorgang; dem Tod wird ſeine Beute entriſſen. Ein neuer Frühling ſchwingt glück⸗ haft in dieſen Weſen. Leben, nie gekannte Freude am Leben, erfaßt dieſe bisher Schla⸗ fenden. Zu den Köpfen, die an den Wänden hängen, fügen ſich Leiber. Menſchen der ver⸗ ſchiedenen Raſſen laufen geſchäftig hin und her. Dort reiben einige die Naſen gegenſeitig—1 Begrüßung aneinander. Händegeklatſch, Ai, Ai, Scherzen und Schäkern in pielen Sprachen durcheinander. Schon dampfen die Räuchexpfannen. Lieb⸗ licher Bratenduft wird mit Wohlgefallen ein⸗ geſogen. Aus überſchäumenden Tonkrügen fliten wird Palmwein in ſchön Ke Schalen kredenzt. Einige ergreifen Maultrommeln und Flöten, wunderpolle Tanzklappern und eigen⸗ artige er. Ein origineller Singſan ſetzt ein. Der Gilbertinſulaner ſchält ſich au ſeinem geflochtenen Kokospanzer und holt ſich einen bequemeren Baſtgürtel; ſchnell hier noch den feinen Bruſtſchmuck, einige ſchöne Muſchel⸗ armbänder angelegt, her den Bambuskamm mit Kaſuarfedern. Jeder holt ſich, was ſein Herz begehrt. Ihre Augen blitzen freudig auf. Gierig balgen ſie ſich um das Muſchel⸗ und Schweinegeld. Doch bald bildet ſich ein eifrig geſtikulierender Kreis um die inzwiſchen hergerichteten Braten. In Baſtkörbchen ſtehen ſchmackhafte Früchte und ſchön goldbraun geröſtete Maiskolben. Kaum ſpeien ſie den ziegelroten Saft mit den Betel⸗ ſtückchen aus, die ſie andauernd kauen, ſo wird auch ſchon ins ſaftige Fleiſch kräftig eingehauen. Da, der Neger kann nicht mehr an f halten, mit einem fein—— Araberdolch, den er ergatterte, ſchneidet er gewandt einen Rieſen⸗ happen herunter und ſtopft gierig mit ſchmutzi⸗ Die letzte Habereckl⸗Sitzung des Feuerio Der Karnepal 1934 geht ſo langſam ſeinem Höhepunkt entgegen und neigt ſich damit zu⸗ gleich ſeinem Ende zu. Zum letztenmal ver⸗ ſammelte der„Feuerio“ ſeine Getreuen im„Ha⸗ bereckl“ und zog eine Sitzung auf, die ſich den vorhergegangenen würdig anxeihte. Es herrſchte zwar keine ſo fürchterliche Drückexei als ſonſt, immerhin ſaß man ſo eng beiſammen, daß dem Aufkommen einer ausgezeichneten Stimmung nichts im Wege ſtand. Das närriſche Szepter ſchwang wieder Fritz Weinreich, der ſich in dieſem Faſching wirklich n hat und dem für ſeine unermüdliche Tätigkeit uneinge⸗ ſchränktes Lob gebührt. Sein Wunſch war, daß der Faſching ſo ausklingen möge, wie er ange⸗ fangen hat und daß am Sonntag beim Masken⸗ zug die Mannheimer nicht wie Oelgötzen in den Straßen herumſtehen mögen. Mit Eifer ſtürzte man ſich unter dem Hoch⸗ geſang auf den Karneval in das Programm: Wenn kein Zwickel brin zt Verdruß, Wenn die Filzbach weichen muß, Wenn den Lärm man nachts vermißt, Weil die Straße ſauber iſt, Bettler kaum noch ſind zu ſeh'n Alles tut in Ordnung gehn, Freie Bahn dann dem Humor, Dann ſingen wix im Chor: Wieder mal, wieder mal, wieder mal, Hier im Saal, überall Der fröhliche Ruf erſchall Hoch Feurio, hoch Carneval. Fritz Weinreich hatte wieder neue Reime über die neue Zeit geſchmiedet und brachte dieſe unter allergrößten Erfolg zum Vortrag. Noch luſtiger wurde die Stimmung, als das nie fehlende Flora⸗Quartett unter„Flügelmann“ Lilien⸗ feins Begleitung drei Lieder ſang, die in der gewohnten Weiſe mit vollendeter Künſtlerſchaft wiedergegeben wurden. Als Jakob Frank in die Bütte ſtieg, zog er alle Regiſter ſeines Könnens. Er erzählte, daß man ſeiner Mutter, die ſtolz auf ihren Sohn war, und ihn als Wun⸗ derknaben bezeichnete, den Rat gegeben hat, ihn trocken zu lſegen, dann wäre er nicht wund. Neulich habe er auf den Boden geſpuckt und da ſei die Polizei gekommen und habe ſich hineingelegt. Nachdem man den Prinzenvater porgeſiellt hatte, erſchienen Pfefferminzel unn Schtern⸗ guckern(Herr Scherpf und Tochter) und beklag⸗ ten ſich darüber, daß ſie im Roſengarten nicht mehr zu Wort gekommen ſind.„Wenn de Feu⸗ erio e Nachtſchicht eingelegt hätt, wäre mir aach noch drangekumme unn es wär ſchun beſſer ge⸗ weſe, wenn de van der Lubbe ſchtatt de Reichs⸗ dag de Roſegaarde in Brand'ſchteckt hätt.“ Nachdem ſie ſich getröſtet hatten, wechſelten ſie die Masken und erzählten ſich tolle Geſchichten, von dem Sauerkraut, aus dem Pullover geſtricht wind, von dem Stopfei, das man den Hühnern zum Ausbrüten unterſchob und von dem unter dem Rock hervorhängenden Rockband das von einem kleinen Jungen be merkt wurde und der dann glei rief„Fräulein baſſe ſe uff, i Bandwuürm machten Fluchtperſuch. Nach der Pauſe ſchmetterte man wieder ge⸗ meinſam ein Lied. ſchunkelte kräftig dazu und ließ den Narren Wagner in die Bütte, der als, Schrotteverſchteckler“ bei der Eiſen⸗ bahn war und der jetzt in der Randſiedlung wohnt. Wenn er abends den Hausſchlüſſel ver⸗ geſſen hat, nimmt er das nicht ſehr tragiſch, denn dann langt er durch den Schornſtein und riegelt von innen auf. Die Gebrüder Buck brachten ihre Glanznummer aus früheren Zeiten„Die Stiefelputzer“, ſie meinten, daß van der Lubbe ein gutes Werk getan hätte, wenn er in Genf ſein Feuer gelegt hätte und ſangen ſchließlich ein neues Volkslied nach der alten Melodie„Morgenrot“. Der Beifall war rieſengroß. Mäuschenſtill war es im Lokal, als das Floria⸗Quarxtett die Lieder„Luſtig zieht der Spielmann aus“,„Friſch auf zum Rhein“ und zEs wird in hundert Jahren wieder ſo ein rühling ſein“ ſang, Auch Fritz Fegbeutel olte ſich ſeinen verdienten Beifall, als er Couplets ſang und meinte, er würde erſt wieder froh, wenn alle Gerichtsvollzieher ſtempeln gehen. Er ſei ſo faul geworden, daß beiihm die Faulheit zum Knopfloch herausſtinken würde. Bei der Ufa— Univerſalverſicherung für Arbeitsloſe— habe man ihn leider nicht brauchen können. Der letzte . ⁊ + in der Bütte wat wieder der unübertreffliche Gerſchteferzel Baſtian, der ſeine Rede vom Sonntag vollſtändig brachte, nachdem er im Nibelungenſaal wegen der vorgeſchrittenen Zeit nur verkürzt reden durfte. Seine Witze waren wieder köſtlich und entfeſſelten wirkliche Lach⸗ ſtürme. Er hat in eine Familie hineingeheiratet, wo ſieben Schweſtern ſind, weil ſich dann die Schwiegermutter beſſer per⸗ teilt. Schließlich meinte er noch, wir hätten einen guten Sommer gehabt, denn viele Schwarze und Rote wären braun geworden. Mit der Feſtſtellung: der Feuerio raſtet nicht, ſondern rüſtet, ſchloß Fritz Weinreich die letzte Habereckl⸗Sitzung, an die ſich noch eine Nach⸗ ſitzung an Ort und Stelle anſchloß. Faſtnacht an der Donauquelle In Viktor v. Scheffels„Juniperus“ iſt die Hiſtorik der Dozaueſchinger Faſinacht für alle Zeiten feſtgehalten. In dieſer ſchönen Geſchichte ſchilderte der Dichter das Faſtnachts treiben an der„Allmendshofer Donauquelle“, das in ſeiner Erzählung ein blutiges Ende fand. Das alte faſtnachtliche Brauchtum hat ſich ſeit Menſchen⸗ gedenken bis in die Gegenwart hinein erhalten, denn auch heute noch, wenn der„ſchmutzige Don⸗ nerstag“ die Faſtnachtswoche exöffnet, hört man den Schellenklang der Donaueſchinger Hanſel, die mit ihren Greteln in altherkömmlichen Sprüngen durch die Straßen ziehen. So iſt die Faſtnacht in der Donauquellſtadt Jahrhunderte altes erdgewachſenes Volkstum. Bei der kürz⸗ lichen Ausſtellung des Landesgewerheamtes in Karlsruhe, die das hiſtoriſche Faſinachts felern draußen im Lande den Bewohnern der Landes⸗ hauptſtadt vor Augen führte, durſten deshalb die Donaueſchinger Hanſel und Gretel nicht fehlen. Mit einer mehr als 150 Jahre alien Narrenfahne des Frohſinns und der umfang⸗ reichen Chronik des genannten Vereines, haben die beiden als lebensgroße Puppen ihren Platz in der Schau erhalten. Bei der Aufführung der hiſtoriſchen Faſtnachtsbräuche, am Sonntag, den 4. Februar, im Badiſchen Staatstheater zu Karlsruhe, ſind die Donaueſchinger Hanſel und Greiel in größerer Anzahl untex den Klängen des eigenen, aus der Feder de früheren fürſt⸗ lich⸗fürſtenbergiſchen Hofkapellmeiſters Wenzel Kalliwoda ſtommenden Donaueſchinger Narrenmarſches, mit altherlömmlichen Hanſele⸗ Sprüngen und begleitet vom„Narpenſamen“ (Kindern), der ſeine alten Verſe ſang, aufge⸗ treten. Nicht alle Jahre erträgt der Geldſäckel der Narrengeſellſchaft„Frohſinn“ die Veranſtaltung eines großen Faſtnachtstreibens. War im ver⸗ gangenen Jahre unſere Stadt der Schauplatz einer großen Veranſtaltung geweſen, ſo wird es in dieſem Fahre ſtiller bleiben an der Quelle der Donau. Doch heißt das nicht, daß die Faſt⸗ nacht ſpurlos an unſerer alten Fürſtenreſidenz vorübergeht. Die Donaueſchinger Hanſel und Gretel beleben wie alle Jahre das Straßenbild, und am kommenden Sonntag werden ſie ſich ſo⸗ gar zum richtigen Umzug zuſammenfinden. Die Donaueſchinger Schlarafſen, mit Burliban, ihrem erſten und einzigen Häuptling, ſowie die »Schlaraffenmuſik, deren Koſtüme und Inſtru⸗ mente nach ihrem erſten Auftreten ſchon von den Fürſtl. Fürſtenbergiſchen Sammlungen an⸗ gekauft wurden, und die eine ſeltene Blüte när⸗ riſcher Phantaſie bildet, werden in allen Sälen am gleichen Tage Gaſtſpiele abhalten. Und im kommenden Jahre, wenn wir 1935 ſchreiben, ſoll Donaueſchingen wieder den Rah⸗ men eines ganz großen Faſtnachtsfeierns ab⸗ geben, einer Veranſtaltung, in deren Mittelpunkt die Geſchichte der Donauquelle im Wandel der Jahrtauſende ſteht. Dann wird dieſes Geſchehen in Darſtellungen und Aufführungen Geſialt an⸗ nehmen und vor Augen geführt. Daß dabei den Hanſeln und Greteln Haupirollen zukommen werden, das verſteht ſich ganz von ſelbſt. Drehen; dieſe gen Fingern das fettriefende Schweinefleiſch zwiſchen ſeine ſtarken, blanken Zähne. Ein all⸗ emeines Geſchmatze und Geſchnaufe läßt ſich Hren. Der Schmaus iſt in vollſtem Gange. Es 1—— wie ſchnell alles verſchlungen wir Schon führen ſie wieder die Schalen mit be⸗ rauſchendem Palmwein an die durſtigen Lip⸗ pen und trinken, trinken. Eine vibrierende Atmoſphäre nimmt dies muntere Volk ge⸗ fangen. Licht und Farben, Gaumenkitzel und Blütendüfte heben die fröhliche Stimmung. In leichter Exregung hüpfen dieſe überſchäumenden Menſchenkinder zu den farbenfreudigen 4 miglachenden Tanzmasken. Der letzte Ec muck wird umgehängt. Hier ſetzt ein Inſulaner einen künſtleriſch gearbeiteten Tanzhut aus bemaltem Baſtſtoff auf, dort ergreifen andere eigenarti⸗ gen, formſchönen Haarſchmuck oder Tanzraſſeln aus Fruchtſchalen. Wieder andere ſchmücken ſich Armbändern aus Zinn, Glas oder eſſing. Schon ſchlägt der Schamane dumpf die Fell⸗ trommel: bum, bum, bum, bum. bum.— Der Maſſaikrieger ergreift einen leichten Tanzſtab, der mit Nabelſchnecken reich verziert iſt und wiegt ſich bereits. Reibhölzer, mit harz⸗ beſtrichener Hand zum Tönen gebracht, klingen auf. Schau, einer dieſer Schwarzen ergreift die Tanzpaddel; ein anderer greift in die Harſe aus Oſtafrika, dieſer bearbeitet ein Holzklavier — einfach köſtlich! Schalenzittern und Schal⸗ meien werden harmoniſche Töne entlockt. Der Tanz beginnt. Ein urwüchſiger Mas⸗ kentanz. Ein rhhthmiſches Gehen, Hüpſen und gazellenhaften, flüſſigen Bewe⸗ gungen, die anfänglich ſo gemeſſen waren. Dort in der Kinderwiege aus Birkenrinde, ſchaukelt die luſtige Kindergruppe das Kleinſte im Takte mit. Die Trommel wird ſchneller und wilder geſchlagen. Laut hörbar geht der Atem der Tanzenden. Schaurig ſchön wirken dieſe fratzen⸗ haften Tanzmasken. Schneller wird der Tanz, immer flüſſiger und gelöſter. Ein ſtampfender Teufelsſpuk dieſer Maskentanz, der ſtetig toller wird! Gelle, heiſere Rufe übertönen die nun⸗ mehr wildwogenden Muſikklänge, die wellen⸗ artig auf⸗ und niederſchwingen. Erſchrocken ob dieſes Lärmes weichen die anderen Lebeweſen, die ängſtlich flatternden Vögel tief zurück. Die Tanzenden jedoch ſchlie⸗ ßen ſich enger zuſammen. In dem wild umtanzten Kreis lodert plötz⸗ lich eine rubinrote Flamme auf. Das ſanfte Licht, das vorher den Raum erfüllte, verblaßt. onn wilder, immer ſchauriger raſen die chweißbedeckten Tänzer um die zuckende, gie⸗ rig leckende Flamme. Ein dämoniſcher, zur Orgie ausartender Tanz der Masken. Die Flamme flackert gierig höher und höher. Die Tänzer werfen geſpenſtige Schat⸗ ten, die mitraſen: Geiſter der Ahnen, die noch einmal herbeikommen, um teilzunehmen an die⸗ ſer tollen Luſt und ſehnſuchtsvoll außerhalb die⸗ ſes Kreiſes bleiben müſſen, wartend bis ihre Zeit ſich einmal erfüllt zur Menſchwerdung! Hinter den Tanzenden wird der Buddha in blutiger Glut beleuchtet. Er nimmt nicht teil, ſchaut ſtumm lächelnd in ſich hinein— die Freude iſt in ihm. 5 Ueberſprudelnde Freude, des Lebens köſtliche Beigabe, ſchwingt ihr Szepter über die ſen lebenshungrigen Menſchen; hebt ſie über menſchliches Leid, macht ſie zeitweiſe Göttern gleich. Höher lodert die rubinrote Flamme empor, einem Symbol wilder Lei⸗ denſchaft vergleichbar. Um ſie ein mit größter Schnelligkeit kreiſender Wirbel dampfender Menſchenleiber. Die vorher verängſtiaten Tiere werden magnetiſch herbeigezogen, brechen in dieſen tanzenden Rina ein und raſen mit. Vögel und Leuchtkäfer, Falter und Schmetterlinge ſau⸗ ſen mit blitzſchnellen Flügelſchlägen herbei und geben dieſem Tanzring eine zylindriſche Form, die um die Flamme rotiert und nun zur bunt⸗ ſchillernden, drehenden Kugel wird. Die wilde Muſik endet in einem einzigen, markerſchüttern⸗ den Aufſchrei! Ein fürchterlicher Knall und die⸗ ſer furioſe Kreiſel eines tollen Maskentanzez zerplatzt wie eine Seifenblaſe. Das Feuer fraß die Tänzer.— Totenſtille im Raum. Bleich ſchaut der Mond durch einen Spalt der verhangenen Fen⸗ ſter. Von einem Turme ſchlägt es die erſte Morgenſtunde. Mein Puls jagt noch pon dem ſoeben Erlebten. Minutenlange Stille. Aus einer Ecke wirft eine Stablampe einen grellen, dünnen Lichtſtrahl durch den Raum— und bricht den Bann. Mit tiefem Aufatmen erbebe ich mich: ſtreiche über die Augen. Die Decken⸗ beleuchtung flammt auf. Vier Mann treten zuſammen. Ihre verſtörten Geſichter beſtätigen ſich dieſes unauslöſchbare Erlebnis eines Mas⸗ kentanzes gegenſeitig. Eine Wache tritt herein, da außen hat man diesmal gar nichts vernommen. Seltfam. Wir geloben gegenſeitig, in der Oeffentlichkeit nich's verlauten zu laſſen, um nicht die Allgemeinheit zu beunruhigen. Bei heller Deckenbeleuchtneig betrachte ich mir die verſchiedenen Tropvhäen der Sammlung nochmals. Alles iſt auf ſeinem Platz, als ſei nichts geweſen. Vor mir aber in einem Glaskaſten eine dieſer ſchaurig⸗ſchönen Masken. Ein Zettel iſt an ihr befeſtigt mit der Aufſchrift: „Janzmaske, einen Waſſerdämon dar⸗ ſtellend. Der Träher dieſer Maske darf ſtraflos tun was ihm beliebt!“ Ich nehme die Maske heraus, ſetze ſie auf den Kopf und ſtenographiere flink meinen Preſſe⸗ bericht. Kurt Withelm. Maskenzug zweieinhalb Kilomefer lang! Wie jetzt auf Grund der zahlreichen Anmel⸗ dungen zum Maskenzug am Faſtnachtsſonntag feſtſteht, wird der Maskenzug eine Länge von zweieinhalb Kilometern aufweiſen und rund 300 Nummern umfaſſen. Es gibt alſo ſchon etwas zu ſehen! Nun heißt es die Daumen halten, damit ſchlechtes Wetter keinen Sirich durch die Rechnung macht. Da aber das Raro⸗ meter ſteigt, brauchen wir nicht gerade peſſi⸗ miſtiſch ſein und dürfen hoffen, daß die vielen mühevollen Vorbereitungen auch von Erfolg gekrönt werden. die Ru Amtsgerichtsrat Zedes Kultur bern leben und will, muß eir rungspolit 1 die geſunde Fa geſunden, muß als die he IDie Erfüllung d ſozialiſtiſche Be und weil der anes geſunden nach Uebernahm nen jugendfriſc wie es früher ü Handeln vergeſt J ſein laſſen, die( milien zuf ſierialrat Dr. des Innern we nen zur Fö! den Famili⸗ ZIn der Erken I durch poſitive? ſtändig gereicht I bereits am 14. Verhütung ſes beſchloſſen, getreten iſt. Au allen Teilen des und Erbg⸗ errichtet worden Zu Preußen gerichte, die de I Landgerichte an I des Landgericht⸗ Jwobergerichte ſin gegliedert. 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Die Fürſorge für die geſunde Familie und die Forderung eines kräftigen Nachwuchſes muß als die höchſte Aufgabe erkannt werden. 4 Die Erfüllung dieſer Aufgabe hat die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſich zum Ziele geſetzt. und weil der Nationalſozialismus den Wert eines geſunden Volkes kennt, hat er alsbald nach Uebernahme der Macht mit dem ihm eige⸗ Inen jugendfriſchen Mut gehandelt und nicht, Iwie es früher üblich war, über dem Reden das Handeln vergeſſen. Er hat es ſich angelegen ſein laſſen, die Gründung geſunder Fa⸗ milien zu fördern. Kürzlich hat Mini⸗ ſerialrat Dr. Gütt vom Reichsminiſterium des Innern weitere poſitive Maßnah⸗ nen zur Förderung der erbgeſun⸗ den Familie in Ausſicht geſtellt. In der Erkenntnis, daß der erſtrebte Erfolg durch poſitive Maßnahmen allein nur unvoll⸗ ſtändig gereicht werden kann, hat die Regierung bereits am 14. Juli 1933 das Geſetz zur 4 Verhütung ſes beſchloſſen, das am 1. Januar 1934 in Kraft getreten iſt. Auf Grund dieſes Geſetzes ſind in allen Teilen des Reiches Erbgeſundheits⸗ und errichtet worden. erbkranken Nachwuch⸗ Erbgeſundheitsobergerichte Dn Preußen beſtehen 84 Erbgeſundheits⸗ gerichte, die den Amtsgerichten am Sitze der Landgerichte angegliedert ſind und den Bezirk 1 des Landgerichts umfaſſen. Die Erbgeſundheits⸗ obergerichte ſind den Oberlandesgerichten an⸗ 4 gegliedert. Es gibt in Preußen alſo 13 Erb⸗ geſundheitsobergerichte, und zwar in Berlin, Breslau, Celle, Düſſeldorf, Frankfurt a.., IHamm, Kaſſel, Kiel, Köln, Königsberg, Ma⸗ rienwerder, Naumburg und Stettin. Ihre Auf⸗ gabe iſt es, darüber zu entſcheiden, ob jemand erbkrank im Sinne des Geſetzes und daher unfruchtbar zu machen iſt. 4 Die Bedeutung, die den Erbgeſundheitsgerich⸗ iten im Hinblick auf dieſe ihnen übertragene Aufgabe zukommt, vermag man nur dann rich⸗ iig zu erkennen, wenn man einen Blick in die Vergangenheit zurückwirft. Der bevöllerungs⸗ politiſche Zuſtand des deutſchen Volkes, den der Nationalſozialismus bei Uebernahme der Macht vorfand, war überaus bedrohlich. Die Zahl 3 4 4 der Geburten war ſeit der Jahrhundert⸗ wende bis zum Jahre 1932 von etwa zwei Mil⸗ lionen auf weniger als die Hälfte zu⸗ 1 rückgegangen. Es kommt hinzu, daß gerade manche Gruppen der erblich belaſteten Familieneine erheblich ſtärkere Vermehrung auf⸗ weiſen, als die erbgeſunden Fami⸗ lien. Während die geſunde deutſche Familie dem Staat im Durchſchnitt nicht mehr als zwei ginder zur Verfügung ſtellte, belaſtete ihn die Familie mit krankem Erbſtrom häufia genug mit der doppelten und dreifachen Zahl. mußte der Reichsminiſter des Innern Dr. Frick So bei der erſten Sitzung des Sachverſtändigenbei⸗ rats für Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitik am 2. Zuni 1933 feſtſtellen, daß man die Fälle von ſchweren körperlichen und geiſtigen Erbleiden heute bereits mit einer hal⸗ ben Million annehmen könne und daß die Zayhl der leichteren Fälle erheblich höher liege. Dieſe gewaltige Anzahl erblich be⸗ 1 laſteter Perſonen gefährdet nicht nur die innere Geſundheit des deutſchen Volkes, ſie be⸗ einträchtigt auch ſeinen wirtſchaftlich⸗kulturellen Wohlſtand. Die deutſche Volkswirtſchaft wird durch jeden Geiſteskranten täglich mit 4 bis 450 Rm. belaſtet, während der ungelernte Arbeiter nur etwa 2,50 RM., der Angeſtellte 3,50 RM. und der untere Beamte etwa 4 RM. täglich 4 4 zur Verfügung haben. Berückſichtigt man noch die große Zahl der Erwerbsloſen, die als Glieder der Velksgemeinſchaft von dieſer zu erhalten ſind, dann erkennt man leicht, in wel⸗ chem Umfange die erbgeſunde deutſche Familie vurch die Fürſorge für die Ertkranken belaſtet und in ihrer kul⸗ mrelen und wirtſchaftlichen Entwicklung ge⸗ hemmt wurde. Turch die Unfruchtbarmachung der Erbkran⸗ ten und dei. Wegfall der Unterhaltskoſten für 1 alle diejenigen, die nicht mehr geboren werden, werden viele Millionen eingeſpart werden, die nunmehr der produktiven Bepvölle⸗ rungsfürſorge zugeführt werden können. Daß dieſer Erfolg ſich erſt in ſpäteren Generationen voll auswirlken kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Das ſchadet aber nichts; denn im neuen nationalſozialiſtiſchen Staat wird ja, was früher immer ſchmerzlich vermißt wurde. nicht Politik für den Augenblick, ſon⸗ dern Politik auf weite Sicht getrieben. Unſere Nachkommenſchaft, der unſer Wirken und unſere Liebe gilt, ſoll auch die Früchte unſeres Handelns ernten. Man ſieht alſo, daß die Bedeutung der Erb⸗ geſundheitsgerichte nicht leicht überſchätzt wer⸗ den konn. Sie können an die Seite geſtellt werden jener anderen Art neu geſchaffener Gerichte, die für die Erhaltung eines ſtarken und kräftigen Bauernſtandes zu ſorgen haben. Die gewiſſenhafte und ſachliche Durchführung des Steriliſie⸗ rungsgeſetzes iſt allen anders lautenden Meldungen der Auslandspreſſe entgegen in jeder Richtung gewährleiſtet. In einem faſt umſtändlich zu nennenden Verfahren wird von mehreren Aerzten und einem Richter, die für ihre Aufgabe beſonders geſchult ſind, gewiſſenhaft geprüft, ob die Vorausſetzungen für die Unfruchtbarmachung vorliegen. Jeder erbkranke Volksgenoſſe kann alſo volles Vertrauen den neuen Gerichten entgegenbringen. Er mag ſich auch bewußt ſein, daß das von ihm geforderte Opfer des Verzichts auf Nachkommenſchaft mithilft am Aufbaueiner ſtarken deutſchen RNa⸗ tion. Schließlich ſei, obgleich dies bereits häufig genug geſchehen iſt, nochmals darauf hingewie⸗ ſen, daß durch die Unfruchtbarmachung dem betroffenen Menſchen kein Schaden zugefügt wird. Die Geſchlechtsempfindung und die Fähigkeit zum Geſchlechtsverkehr werden durch die Unfruchtbarmachung in keiner Weiſe be⸗ rührt. Selbſtverſtändlich hat die Unfruchtbar⸗ machung auch keinerlei Strafcharak⸗ ter; die Kaſtration, die einen ſtrafähnlichen Charakter empfindet und die das Geſchlechts⸗ empfinden beeinträchtigt, iſt in einem beſonderen Geſetz geregelt und darf nicht mit der Unfrucht⸗ barmachung verwechſelt werden. Die Maßnahmen zur Förderung der erb⸗ geſunden Familie und die Maßnahmen zur Verhinderung erbkranken Nachwuchſes werden ihr Teil beitragen zur Erneuerung des deut⸗ ſchen Volkes. Sie müſſen getragen werden von dem Willen des ganzen Volkes; denn von entſcheidender Bedeutung iſt die Erneue⸗ rung des inneren Menſchen. Das iſt in allen Fragen das letzte Ziel unſerer Be⸗ wegung. Bedeutende Mlänner aus kinderreichen Fumilien Wenn früher von den Fortſchritten auf den verſchiedenſten Gebieten des geiſtigen menſch⸗ lichen Lebens geſprochen wurde, ſo kam daber meiſtens eines zu kurz, nämlich der menſchliche Träger des Fortſchrittes(im beſten Sinne): Der Forſcher, Entdecker, Erfinder, das Genie. Man wird dem letzten Geheimnis des Genies nie ganz beikommen. Das Genie wird geboren; aber die ſogenannte Umwelt darf doch in ihrem Einfluſſe auf die Entwicklung nicht gänzlich überſehen werden. Hier ſiend die allererſten Le⸗ bensjahre von überragender Bedeutung bezüg⸗ lich der Ausbildung des Charakters, die„Kin⸗ derſtube“ erhält ihre beſondere Wichtigkeit. Georg Lockemann hat ungefähr 200 be⸗ deutende Perſönlichteiten nach Geſchwiſterzahl und Platz in der Geſchwiſterfolge unterſucht; ſeine belangreichen Feſtſtellungen geben Anlaß zu weitgehenden Folgerungen. Selten ſind die Fälle, wo das einzige Kind eieier Ehe zur hervorragenden Perſönlichkeit wurde. Feſtgeſtellt wurden Hans Gachs, der Mathematiker und Schriftſteller A. G. Käſtner, der Philoſoph Herbart, der Mathematiker K. F. Gauß, der Dichter Ehr. D. Grabbe, der Mediziner Rudolf Virchow und der Philoſoph Eduard von Hartmann. Bemerkenswert bei den letzteren iſt, daß Vater, Großvater und Urgroßvater ebenfalls einzige Kinder waren. Die folgenden Fälle betreſſen kinderreiche Familien, wobei der Platz in der Geſchwiſter⸗ folge ſtets auf die Mutter bezogen iſt; die Ge⸗ ſamtkinderzahl wird in Klammer angegeben. Erſtgeborene waren Martin Luther(), Leibniz(12), Klopſtock(17), Wieland (), Goethe(), Fich'e(), Rückert(), Anton Bruckner(11). Unter den Zweit⸗ geborenen ſind die drei aroßen Komponi⸗ ſten Händel, Haydn(12), und Beet⸗ hoven(); ferner Schiller(), Eichen⸗ dorff(), und Juſtus von Liebig(10). Die Gruppe der Drittgeborenen wird von Dürer(18), angeführt; es folgen Leſ⸗ ſing(12) Bürger(65), E. M. Arndt(10), H. v. Kleiſt(). Ludendorff(). Eigen⸗ artigerweiſe befinden ſich unter den Viert⸗ geborenen die drei gewaltigen Staatsmän⸗ ner Friedrich der Große(), Napo⸗ leon Bonaparte(12) und Otto v Bis⸗ marck(); ihnen geſellen ſich Kant(9) und Werner v. Siemens(14). Von Fünft⸗ geborenen ſind vor allem Rembrandt (), Freiherr vom und zum Stein und Robert Schumann, von Sechſtoeborenen der Maler Anton van Dyck zu nennen. Un⸗ ter den Siebentgeborenen finden wir Auguſt Hermann Francke()), Blücher und Mozart(). Aus den Achtgeborenen raat F. S. Bach(12) hervor, aus den Neuntae⸗ borenen Richard Waoner(), Auch unter den Zehntgeborenen glänzt ein Muſtker: Che⸗ rubini(19). daneben der vom Glaſerlehrling zum weltberühmten Phyſiker emporgeſtiegene Fraunhofer(10). dem ſich unter den Elft⸗ geborenen der berühmte Mathematiker Wil⸗ helm Weber anſchließt. Die Reihe der aroßen Muſiker ſetzt ſich bei den Zwölfeoeborenen mit Karl Löhwe(12) und Fran: Schubert (14) fort. Schließlich heben wir als ſiebꝛehn⸗ tes Kind Benjamin Franklin(7) und ars acht zehntes den Göttinger Satiriker und Phyſikprofeſſor Lichtenberg(18) hervor. Demnach finden wir bedeutende Männer auf allen Plätzen der Kinderfolge: doch iſt oanz be⸗ ſonders hervorzuheben, wie ſtark die ſpäteren an der Geſamtaufſtellung Teil haben. Geben wir auf den Wert der einzelnen Perſönlich⸗ keiten ein, ſo werden gerade unter den Spätge⸗ borenen Männer von unſchätzbarem Wert ſicht⸗ bar, deren Nichtprorbhondenſein fofſende Lücken in unſer Kulturgut reißen würden. Hier muß nun auf einen arundlätzlichen Unterſchied auf⸗ merkſam gemacht werden. Wäre z. B. einer der großen Forſcher, Erfinder oder Entdecker nicht geboren worden, ſo wäre dadurch ſein Werk, ſeine Leiſtung noch nicht verloren geweſen. Nach einer wahrſcheinlichen Verzögerung wäre es von anderen Männern, inſolge der Ziel⸗ ſtrebigkeit im Verlauf dieſer Dinge, dennoch gebracht worderr. Anders dort, wo es ſich— wie im Gebiete der Kunſt— um Neuſchöp⸗ fung handelt. Der menſchliche Zwiſchenkiefer wäre auch ohne Goethe entdeckt worden, aber der„Fauſt“ wäre ewig verloren geblieben. Aehnlich liegen die Dinge mit den Werken der Philoſophen, Theologen, Feldherren, Staats⸗ männer: man verſuche, ſich Kant, Luther, Frie⸗ drich, Bismarck aus der deutſchen Geiſtes⸗ und Staatsgeſchichte hinwegzudenken! Bei allem Einfluß, den Umwelt und Erzie⸗ hung auf die Entwicklung des Menſchen aus⸗ üben, bleibt natürlich das Entſcheidende die Vererbung. Es ſteht feſt, daß die geiſtig höheren Volksſchichten verhältnismäßig mehr begabte Kinder erzeugen als die unteren. Der Geburtenrückgang in den höheren Schichten kann nicht dauernd von unten völlig ergänzt werden; dieſer fortgeſetzte Raubbau muß zur Schädigung des Ganzen führen. Erfordert ſchon die Erhaltung der Volksquantität mindeſtens drei bis vier Kinder je Ehe, ſo iſt Geſchehniſſe Viele Kleinigkeiten geſchehen täglich, Neben⸗ ſächlichkeiten. Wer aber mit offenen Augen das 0 anſieht, dem ſind Alltagserlebniſſe wich⸗ ig!— Eine Frau mietet eine Wohnung, eine ein⸗ fache Frau. Sie läuft viel herum, um das Ge⸗ eigneie zu finden. enn ihr eine Wohnung nicht zuſagt, braucht ſie nur 8. ſagen:„Ich habe vier geſunde Kinder.“ ogleich iſt der Vermieter mit dem Preis nicht einverſtanden, oder er hat ſchon einen Mieter. Tauſend ver⸗ ſchiedene Gründe finden ſier ſofort. Lieber die Wohnung leer ſtehen laſſen, als Kinder im Hauſe wiſſen. So weit waren wir gekommen! * In einem Fleiſcherladen im Norden Berlins. Einige Frauen kaufen Fleiſch. Eine verhan⸗ delt.„Soviel Knochen möchte ich nicht, geben Sie mir etwas anderes. Bedenken Sie, ich habe fünf Kinder, denen kann ich keine Knochen ge⸗ ben, die brauchen etwas Kräftiges.“ Eine an⸗ dere Frau ſteht daneben und miſcht ſich mit fol⸗ genden Worten in das Geſpräch:„Na, wenn Sie die nich ſattmachen können, wat ſchaffen Se ſich denn Kinder an.“ So achtet man eine Mutter, die fünf geſun⸗ den Kindern das Leben gab!——— * Das Teleſon klingelt. Eine junge Frau kommt aus dem Kinderzimmer und nimmt den Hörer ab. Sie wird von ihrer Freundin an⸗ gerufen und aufgefordert, mit ihr ins Konzert zu 4 en. Sie lehnt ab. Als Begründung: ſie will ihre Kinder nicht allein laſſen.— Solche 5332 Kinder, der Junge iſt ſchon ſieben Jahr, as Mädel fünf, die beiden können doch auf das vierjährige achten. Jedoch, die junge Mutter lehnt ab.— Geſtern ſei ſie auch nicht mitgeweſen, und es war ſo nett im Theater. Und zum Kränzchen iſt ſie ſchon lange nicht ge⸗ kommen.„Du mußt einmal mitkommen“, be⸗ hauptet die Freundin,„du haſt ja gar nichts vom Leben!“— Das nennen ſie Leben, in Theater und Kino ſich wohlfühlen oder Kaffeehäuſer und Varie⸗ tees beſuchen, und jeden Abend woanders. Dann ſoll man„etwas vom Leben haben“. Wirkliches„vom Leben etwas e ihre das ſpürt jene junge Mutter im Kreiſe ihrer Lie⸗ ben am beſten. zur Bewahrung und Hebung der Qualität unbedingt eine noch größere Kinderzahl von⸗ nöten. Wir wiſſen, wie mannigfach die Mi⸗ ſchung der Erbeinheiten bei den Kindern der⸗ ſelben Familie ausfällt. Nicht jedes Kind iſt ein„Trefſer“, und ſchon beim Würfelſpiel er⸗ zielt man mit acht Würfeln eher eine Sechs als mit zweien. Wenn die genialen muſikaliſchen Begabungen ſich auf die ſpäteren Kinder nie⸗ derlaſſen wie bei Mozart, Bach, Wageier, ſo ſieht es mit unſerem muſikaliſchen Nachwuchs einſtweilen wenig roſig aus. Bezüglich der Vererbung iſt ferner zu beach⸗ ten, daß ſie häufig„verdeckt“ erfolgt, um bei beſonders günſtiger Vereinigung wieder her⸗ vorzutreten. Beſonders die Töchter ſind ſolche Ueberträger; kommen ſie aus tüchtiger Faminie, ſo ergibt eine geeignete Heirat zuweilen her⸗ vorragenden Nachwuchs. Das belannteſte Bei⸗ ſpiel iſt die„Schwäbiſche Geiſtesmutter“ Re⸗ gine Burckhardt(1599—1669), die Stamm⸗ mutter von Hölderlin, Uhland, Schel⸗ ling, Möricke und anderen bekannten Schwaben. Uebrigens haben oft auch ſpätge⸗ borene, ſelbſt nicht beſonders hervortretende Söhne höchſtwertige Kinder: Hndenburgs Vater war dreizehntes, der Vater der Gebrüder Siemens fünſzehntes(letztes) Kind. Hervorhebenswert iſt der bedeutende Anteil des evangeliſchen Pfarrhauſes an der Aufzucht führender Männer. Dieſe auffal⸗ lende Tätſache kann erklärt werden aus dem faſt ſprichwörtlichen Kinderreichtum der Pfar⸗ rerfamilien, der das eicrmal vorhandene Erb⸗ gut vor dem Ausſterben bewahrt. Es gibt Fa⸗ milien, die ſeit der Reſormation acht bis zehn Geſchlechterſolgen hindurch ununterbrochen Pfarrer geſtellt haben. Dann gab es hier viele Möglichkeiten günſtiger Zuordnungen zu an⸗ deren hochwertigen Erbmaſſen; auch der er⸗ zieheriſche Einfluß einer ernſten, ſittlichen Grundanſchauung, deren Feſtigleit durchaus nicht eine weltoffene Lebensführung aus⸗ ſchließt, muß ier Anſatz gebracht werden. Grö⸗ ßere Geſchwiſterzahl wirkt überdies an ſich ſchon erzieheriſch. Keinerlei überängſtliche Be⸗ ſorgnis verzärtelt die Kinder; das einzelne wird nicht ſo wichtig genommen und ſtählt ſich frühzeitig in Selbſthilſe und Abwehr.„Lieber ein Loch im Kopf als in der Hoſe.“ Welches muß nun die Folge bewußter Ge⸗ burtenbeſchränkung ſein? Heute hat dieſer völ⸗ kiſche Selbſtmord von oben her bereits auf alle Volksſchichten übergegriffen; eine zung von unten her wird immer fraglicher. Die führenden Perſönlichkeiten verſchwinden, die Kulturhöhe muß ſinken. So ſind Babylonier, Griechen und Römer nicht ausgeſtorben, ſon⸗ dern„ausgeboren“. Wie die künſtlichen Nahrungsmittel nie die natürlichen erſetzen können, weil ihrem genau berechneten Kalo⸗ rienwert eben das Leben fehlt,. Hebung des Lebensſtandes und der äußeren Lebensgeſtaltung nicht den Volkskörver erhal⸗ ten, da die innere Seelenkraft in geſteigertſter Ichſucht, Sittenverderbnis, Pflichtvergeſſenheit abhanden kommt. Wenn die klaſſiſche Phyſik Recht hat mit ihrer Lehre, daß die Welt durch dauernden Ausgleich der Energieunterſchiede den„Wärmetod“ ſterben müſſe, ſo müſſen na⸗ turgemäß Völker abwelken, die nur noch aus breiter Mittelmäßigkeit beſtehen und dem Füh⸗ rertum nicht einmal mehr die Möglichkeit bie⸗ ten, geboren zu werden. Tr. des Alltags Ein anderer— Man heiratet. Eine kleine entzückende Wohnung, moderne junge Eheleute. Das Hochzeitsfeſt iſt vorüber! Da liegen noch einige Glüchwunſchkarten. Unter anderen der alte, etwas banale Sinnſpruch:„Wir wünſchen Glück und Einigkeit, und übers Jahr'ne Klei⸗ nigkeit.“— Die junge Frau lächelt.„Wenn auch Kinder ſozuſagen jetzt protegiert werden, na, wir werden uns keine anſchaffen. Pah, fällt mir nicht ein!“— Hoffentlich lernt dieſe Frau bald anders denken. 1* Ein Junge entleert ſeine Sparbüchſe. Ein⸗ und Fünfpfennigſtücke, wirklich, er hat tüchtig geſpart. Nun ſoll die Mutti eine Geburtstags⸗ freude haben, natürlich reicht es. Da bekommt ſogar der kleine Bruder noch ſein Bilderbuch, das er zu Weihnachten nicht bekommen hat. Und freuen wird er ſich, und erſt die Mutti, das wird ein feiner Geburtstag werden! Ich glaube, dieſer Junge wird ſicher ein tüch⸗ tiger Volksgenoſſe. Er iſt früh daran gewöhnt worden, anderen Freube zu machen. Kein ver⸗ wöhntes Einzelkind! Vier Geſchwiſter hat die⸗ ſer Junge. In dieſer Familie einen Abend zu verleben, muß eine Freude ſein. Liſelotte Bannier. Freiwillig oder Iwang? Die erſten Steriliſierungen wurden in d en Vereinigten Staaten von Nordamerika in einer Strafanſtalt vorgenommen. In den 3J ahren 1899 bis 1907 wurden dort allein 176 Minderwertige operiert. Allmählich haben 23 S taaten die freiwillige Unfruchtbarmachung ein⸗ geführt und konnten bis zum Jahre 1930 10 833 Steriliſierungen in ſtaatlichen Anſtalten durchführen. Von ihnen wurden 5102 Männ er und 5731 Frauen betroffen. Alle Operationen ſollen mit gutem Erfolge und ohne Schädigun g der Patienten verlaufen ſein. So bedeutungsvoll die Zahl der dort durch geführten Steriliſierungen auch ſein mag. ſo ſicher iſt es doch, daß die—— Unfruchtba rmachung nicht genügen kann, weil gerade die notwendigſten Fälle von ihr nicht erfaßt wer * ſo kann alle Jahrgang 4— Nr. 69— Seiie 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. Februar 19 3 — 2 — Der Reichsſportführer zum Fall Dr. Neuendorff Der Herr Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten hat an die Gau⸗ und Bezirksführer der DT, die Fachverbände und ſeine Gau⸗ und Bezirtsbeauftragten ein Schreiben gerichtet, in dem er unter Bezugnahme auf den Fall Dir. Dr. Neuendorff betont, daß er für die Neu⸗ organifatiou der Leibesübungen im Geiſte der nationalſozialiſtiſchen Staatsidee allein verant⸗ wortlich ſei. Weiter heißt es in dem Schreiben: „„ deshalb verlange ich von jedem mir unter⸗ ſtehenden Turner und Sportler, daß er die Maßnahmen, die ich in dieſer Beziehung trefſe, achter und anerlennt. Ich habe wiederholt betont, daß ich be⸗ wührte Kräfte, die ſich vor der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution Verdienſte um die Turn⸗ und Sportbewegung erworben haben, ungeachtet ihrer früheren neutralen oder ſogar ablehnenden Haltung dem Nationalſozialismus gegenüber zur Mit⸗ arbeit heranziehen werde, ſofern ſie meinen vom Führer ſowie von dem zuſtändigen Reichsminiſter des Inneren gebilligten Weg mitzugehen vermögen. Dieſe Loyalität von mir iſt im Falle des Diret⸗ tors Neuendorff von dieſem mißbraucht wor⸗ den. In einem an mich gerichteten perſönlichen Schreiben hat er in maßloſer Weiſe meine Per⸗ ſon und meine Arbeit aeigegriffen. Darüber hinaus hat er es für nötig beſunden, dieſen perſönlichen Brief mit gleicher Poſt an ſämt⸗ liche Gauführer und an die Mitglieder des »Führerrate der Deutſchen Turnerſchaft zu ſen⸗ den und dadurch den Verſuch gemacht, dieſelben gegen mia zu beeinfluſſen. Die Form ſeines Abganges hat ſich ſomit Direttor Neuendorff durch ſein mit natiocalſozialiſtiſcher Auffaſſung nicht in Eintlang zu bringendes Verhalten ſelbſt zuzuſchreiben. Unter dieſen Umſtänden ſehe ich Erörterun⸗ gen über die Zweckmäßigteit ſeines Ausſchei⸗ dens oder Eingaben an mich oder andere In⸗ ſtanzen des Staates, die darauf abzielen, die Perſon des Diretiors Neuendorff am Aufbau der Leibesübungen im neuen Reich in irgend⸗ einer Form weiter zu beteiligen, als Sabotage meiner Maßciahme an, gegen die ich entſpre⸗ chend vorgehen werde.“ gez. von Tſchammer. »Jennis ——— Weitere deutſche Erfolge in Dänemark Die Spiele um die Däniſchen Hallentennis⸗ meiſterſchaften wurden am Donnerstag bereits derart gefördert, daß mit wenigen Ausnahmen die Schlußpaarungen ſeſtſtehen. In den wich⸗ tigen Spielen des Tages ſchnitten die deutſchen Teilnehmer ſehr günſtig ab, ſo daß mit deut⸗ ſchen Endſiegen gerechnet werden kann. Bei den Herren erreichten der Deutſche Mei⸗ ſter G. v. CEramm mit:4,:0 über Nils Holſt und der Schwede Schröder nach hartem Kampf über Anker Jacobſen mit:6,:11, 64 die Vorſchlußrunde, in der v. Cramm auf den Oeſterreicher Metaxa trifft. Die Deutſche Meiſterin Hilde Sperling⸗ Krahwinkel ſteht bereits in der Schluß⸗ runde, nachdem ſie in einem erbittert durch⸗ geführten Kampf Marielouiſe Horn mit.4, :4 ausſchaltete. Ihre Gegnerin im Endſpiel wird zwiſchen Frl. v. Ende und Frau Schom⸗ burgk, die Frau Dam:0,:3 ſchlug, ermittelt. Im Damendoppel erreichten als Erſte Frau Schomburgk⸗ Frl. v. Ende die Schluß⸗ runde, nachdem ſie das däniſche Paar Frau Berg⸗Nielſen⸗Willemoes mit:3,:4 beſiegt hatten. v. Cramm⸗Ulrich ſetzten ſich über Sted⸗ mans⸗Shaffi(Neuſeeland⸗Japan):3,:2 bis zur Endrunde durch, in der ſie vorausſichtlich auf Metaxa⸗Schröder treffen werden. iscſl— Fennis Klaſſe C, Abteilung 1 4. Runde: 14. 2. VfR— Agilitas; 15. 2. Ein⸗ tracht— Phönix, Metropol— Blau⸗Weiß Lud⸗ wigshafen; 16. 2. Blau⸗Weiß Ludwigshafen— Rheingold, 16. 2. Germania— Wohlgelegen. 5. Runde: 19. 2. Phönix— Germania; 20. 2. Metropol— Blau⸗Weiß, Eintracht— Agilitas; „„21. 2. VfR— Rheingold; 22. 2, Wohlgelegen— Blau⸗Weiß. 6. Runde: 26. 2. Phönix— 28. 2. Agilitas— Rheingold; 1. 3. Blau⸗Weiß— Wohlgelegen, Eintracht— Germania, Metropol — PfR. 7. Runde: 5. 3. Blau⸗Weiß— Phönix; 7. 3. Agilitas— Metropol, Germania— Blau⸗Weiß; 8. 3. Wohlgelegen— VfR, Eintracht— Rhein⸗ old. 8. Runde: 12. 3. Phönix— VfR; 14. 3. Agili⸗ tas— Wohlgelegen; 15. 3. Germania— Blau⸗ Weiß, Eintracht— Blau⸗Weiß; 16. 3. Rheingolo — Metropol. Klaſſe C, Abteilung 2 5. Runde: 15. 2. Schwarz⸗Weiß Neckarau— Blau⸗Weiß.; 16. 2. Rot⸗Weiß— Kurpfalz, Fortuna— Alemannia; 17. 2. Schwarz⸗Weiß Mundenheim— Viernheim. 6. Runde: 20. 2. Schwarz⸗Weiß Neckarau— Rot⸗Weiß; 21. 2. Blau⸗Weiß 3.— Fortuna, Schwarz⸗Weiß Mundenheim— Kurpfalz; 24. 2. Viernheim— Alemannia. 7. Runde: 28. 2. Rot⸗Weiß— Blau⸗Weiß., Alemannia—Kurpfalz, Schwarz⸗Weiß Munden⸗ heim— Schwarz⸗Weiß Neckarau; 3. 3. Viern⸗ heim— Fortuna. 8. Runde: 8. 3. Schwarz⸗Weiß Mundenheim 45**2 2 — Rot⸗Weiß. Alemannia—Schwarz⸗Weiß Neck., 9. 3. Kurpfalz— Fortuna; 10. 3. Blau⸗Weiß 3. — Viernheim. 7000 Mark für die Winterhilfe Die Sammlung für das Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes 1933/34, die während der ganzen Dauer des Berlinr Reitturniers durch⸗ geführt wurde, hat die erfreuliche Summe von 7000 Mark erbracht. Berkanntlich ſammelten nicht nur junge Mädchen vom BdM an den 4 Eingängen, ſondern auch während der Veran⸗ ſtaltung ſelbſt in den Trachten des Thüringer Landes. Olympia⸗Propaganda⸗Ausſchuß tagt Unter der Leitung des Reichsminiſters für Propaganda und Volktsaufklärung, Dr. Joſef Goebbels, trat am Donnerstag mittag der Olympia⸗Propaganda⸗Ausſchuß erneut zu einer Arbeitstagung zuſammen, auf der die Grund⸗ züge der Vorbereitung für die Olympiade 1936 in Berlin ſeſtgelegt wurden. Die deutſchen Skimeiſterſchaften in Berchtesgaden Chriſtel Crantz und Lankſchner Sieger im Abfahrtslauf Der zweite Tag der internationalen Deutſchen Skimeiſterſchaften in Berchtesgaden brachte den Beginn der Kämpfe im kombinierten Abfahrts⸗ und Slalomlauf, der erſtmalig als Meiſter⸗ ſchaftswettbewerb durchgeführt wird. Der erſte Teil des Wettbewerbs war der Abfahrts⸗ lauf, der ſich am Donnerstag zu einem Ren⸗ nen auf Biegen und Brechen geſtaltete. Es war ein Rennen, wie es für Abfahrtsläufer ſein ſoll, denn nur durch ſchwere und ſchwerſte Prüfun⸗ gen können wir unſere Leute ſtählen und ſie auf die harten Prüfungen, wie ſie die großen inter⸗ — Kämpfe darſtellen, entſprechend vor⸗ ereiten Auf der großen Watzmann⸗Abfahrt fanden die 150 Teilnehmer nicht die erwartet guten Verhäliniſſe vor. Trotz herrlichſtem Son⸗ nenſchein im Tal brauſte über die Gipfel ein ſtarker Sturm, der unterhalb des Watzmann⸗ hauſes den Schnee ſo verwehte, daß hier ein Sart zur Unmöglichkeit wurde. So ſah ſich die Rennleitung genötigt, den Start für den Her⸗ renlauf 120 Meter tiefer zu legen und die Strecke dadurch um rund 1000 Meter zu verkürzen. Die verbliebenen 4,00 Meter mit ihren 1200 Meter Höhendifferenz(Damen 2500 Meter mit 600 Me⸗ ter Höhendiſſerenz) ſtellten aber noch Anforde⸗ rungen genug an die Teilnehmer. Wenn ſo be⸗ kannte Skiläuſer wie Karl Neuner, die Brü⸗ der Bogner uſn. erklärten, daß die große Watzmann⸗Ahfayr: eine„pfundige“ Sache und noch bedeutend ſchwerer als die Kreuzeck-Ab⸗ fahri ſei, dann kann man ſich vorſtellen, was die Teilnehmer zu leiſten hatten. Schon der Aufſtieg zu den Startplätzen war eine Strapaze für ſich, benötigten doch die Herrenrund drei Stunden, während die Damen in rund zwei Stunden die Stubberalm erreich⸗ ten. In Abſtänden von je einer Minute ging es dann ab 12.30 Uhr vom Start. Unten an der letzten Kuppe hatten der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und der Skiver⸗ bandsführer Joſef Maier Aufſtellung ge⸗ nommen um ihre Schützlinge zu beobachten. Nur wenige Läufer haben die ſchwere Strecke ohne Sturz hinter ſich gebracht, faſt alle zeigten Schneeſpuren, andere hatten Kleinholz gemacht oder kamen ohne Söcke an. Am Ziel, wo ſich Tauſende von Zuſchauern, darunten auch die Schweſter des Führers, Frau Rabel, ferner Reichsminiſter Seldte und Staatsminiſter Eſſer, eingefunden hatten, gab es für alle Läufer, beſonders aber für die tapferen Läufe⸗ rinnen ſtarken Beifall. Die Sieger des Tages hießen Chriſtel Crantz(Freiburg i, Br.) und Lantſchner (Innsbruck). Sie erzielten Zeiten, die ſelbſt von Fachleuten nicht für möglich gehalten wurden. Die Ergebniſſe Herren: 1. Lantſchner(Innsbruck).36,4 Min., 2. Seelos(Garmiſch).45,4 Min., 3. Fr. Däuber(Berchtesgaden).012 Min., 4. R. Wörndle(Partenkirchen).03,1 Min., 5 Fr. Pinür(Schellenberg).13,1 Min. Damen: 1. Chriſtel Crantz(Freiburg i. Br.).00 Min., 2. L. Reſch(Partenkirchen).45,1 Min., 3. L. Baader(Feldberg).01:2 Min., 4. L. Grasegger(Partenkirchen).03.2 Min., 5. L. Schwarz(Berchtesgaden).29,1 Min., 6. Ak⸗ kermann(Bayr. Zell).49 Min., 7. Adolph (Schreiberhau).49 Min., 8. R. Streif(Schweiz) .50,4 Min., 9. W. Heinz(Joh. Georgenſtadt) 3 4 10. J. Natouſek⸗Mugler(Paſſau) 21 Min. Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft in Mailand Deutſchland— Frankreich:0(:0,:0,:0) Die deutſche Mannſchaft landete einen klaren und verdienten Sieg über die nicht ungefähr⸗ lichen Franzoſen. amit belegt Deutſchland hinter Canada den zweiten Platz. Die Deutſchen zeigten ſich wieder in bezug auf Zuſammenſpiel und Kampfgeiſt von der beſten Seite, beſonders gut gefielen Torhüter Leineweber, Verteidiger Jänecke und der Berliner Stürmer George. Aber auch alle anderen Spieler taten ihre Pflicht. Schon im erſten Drittel brachte nach kaum zwei Mi⸗ nuten George den Puck im franzöſiſchen Tor unter, und kurz vor der erſten Pauſe war es Jänecke, der in prachtvollem Alleingang alle Gegner umſpielte und ſicher zum zweiten Tor einſchoß. Zwiſchendurch waren die Franzoſen auch zu gefährlichen Vorſtößen gekommen, aber Leineweber war einfach nicht zu überwinden. Gleich zu Beginn des letzten Abſchnittes erzielte Lang das dritte Tor. George ſtellte dann in der 7. Minute durch ein viertes Tor das Endergeb⸗ nis her. Deutſchland hat nun gegen den Zweiten der Gruppe 1, vorausſichtlich Tſchechoſlowakei, um den Eintritt in die Schlußrunde zu ſpielen. Nach Abſchluß der Swiſchenrundenſpiele in der Gruppe 3 ergab ſich folgendes Bild. Spiele Punkte 1. Canada 2 4 2. Deutſchland 2 2 3. Frankreich 2 0 Italiens Fußballelf zum Spiel gegen Oeſterreich am kommenden Sonntag in Turin wurde wie folgt aufgeſtellt: Combi; Roſetta, Caligaris; Pizzioli, Monti, ——— Guariſi, Meazza, Borel, Farrari, uaita. Im Training für die Epſom⸗Rennen Nachdem der Froſt gewichen iſt, haben die engliſchen Teilnehmer an dem berühmten Rennen um den Nationalpreis zu Epſom bei London das Training aufgenommen. vorn), im ſcharfen Galopp auf der Rennbahn von Epſom. der Favoriten „Libourg“, einer Ausführi Auch Amerika in der Schlußrunde Nach Abſchluß der Zwiſchenrundenſpiele in der 5 front(ſiehe De runde feſt. Im heutigen Spiel der Hruppe einer ſicherte ſich Amerika durch einen Sieg über. Ueber die Neu Oeſterreich mit:0(:0,:0,:0) den erſien vom 26. Janu Platz in der Tabelle dieſer Gruppe. Der Deut In Ausführ nungen des St der W. O. und ſront, Dr. Ley, Rugby⸗Frieden zwiſchen Frankreich und England Die ſeit etwa drei Jahren unterbrochen ge⸗ weſenen Rugby⸗Beziehungen zwiſchen Frank⸗ reich und Großbritannien ſind jetzt wieder aufgenommen worden. Frankreich wird alſo wieder Spiele mit England, Schottland, Ir⸗ land und Wales austragen. Noch vor Abſchluß der Winterzeit wird ein Länderſpiel Frank⸗ reich— Wales zum Austrag kommen. 1. Der Geſa ler, Kaufleute Daß(G96) r a) eine Reick b) eine Reich c) eine Reich DA Meiſterruderer heiraten 3 Aß um. Nachdem der mehrfache deutſche Einermeiſten 2. Dieſe Um Willy Dohme(Guben) bereits Ende vorigen i 9 Jahres geheiratet hat und ſeinen Titel nicht anen mehr verteidigen wird, hat nunmehr auch Ger⸗ 30— Jch faßebnicen 733 geſagt. ach ſeiner kürzlichen Hochzeit will Bötzelen, deſſen ſchönſter Erfolg der Olympiaſieg im—— Vierer des Berliner Club war, nicht mehr ſtar⸗ ger Termin ten. Auch Walter Meyer(Tangermünde), der G56 in der ebenfalls im Olympia⸗Vierer des BRé ru⸗ gedenden Melt derte, will ſich vom Rennſport zurückziehen. Errichtung von Neuer Damen⸗Schwimmrekord techtzeitig und Im Rahmen der Waſſerballmeiſterſchaftsſpiele des Kreiſes Düſſeldorf trugen am Mittwoch abend die beiden bekannten Rückenſchwimme⸗ rinnen von Düſſeldorf 98, Anni Stolte und El⸗ friede Saſſerath, einen Zweikampf aus. Anni Stolte befand ſich in ausgezeichneter Form beugen, bleibt 1. Jeber Ot nennt je einen a) Ortsbetri⸗ b) Ortsbetrié c) Ortsbetri⸗ und ſicgte auf der vorſchriftsmäßigen 25⸗Meter⸗ 2. Der Orts Bahn des Stadtbades Kettwiger Straße in der der Ortsbetrie neuen deutſchen Rekordzeit von.25 6 Min. für Ortsbetriebsar 10% Meter Rücken, während Frl. Saſſerath 12 Hrtsbetriebsgr Mitglieder der Als Ortsgrr iſt der Ortsgru Vorgeſetzte d Handel, des O werk und des werbe und bl. von mir vorzu Der Ortsbet Min. benötigte. Die neue Rekordſchwimmerin unterbot damit den bisher von Elfriede Saſſe⸗ rath mit.26,2 gehaltenen deutſchen Rekord nich: unerheblich. Begrüßenswerte Anordnung Mannſchafts⸗Aufſtellung muß angeſchlagen werden Ortsbetriebsgr Der Führer des Fußballgaues Pommern hat Susverriebsgr beſtimmt, daß in Zukunft bei allen Gauliga⸗ Ortsgruppenal Spielen, auch bei Freundſchaftsſpielen, vot Ortsgruppen⸗ dem Eingang zu den einzelnen Plätzen auf einer beſonderen Tafel die Namen der ſpielen⸗ den Mannſchaften angeſchlagen ſein müſſen. ſtellt und bleil loͤſung des G. 3. Der Mitgli Die Zuſchauer, ſo heißt es in der ſehr be⸗ Gbc wird au grüßenswerten und nachahmenswerten Anord⸗ leit in drei Or nung, haben das Recht, daß ſie vor der Be⸗ 3) Handel zahlung des Eintrittsgeldes die Gewähr haben, 5 Handwert daß die Mannſchaften in der erwarteten Auf⸗ e) Gewerbe ſtellung antreten. Vereine, die gegen dieſe Vor⸗ n efaf ſchrift verſtoßen oder glauben, das Publitum ie Beruſ mit einer unvollſtändigen oder ſchlecht beſetzten Mannſchaft irreführen zu können, werden be⸗ 4 Zweige des§ Angeſtellte un ſtraft. Die Schiedsrichter wurden mit der Ueberwachung dieſer Vorſchrift betraut.. Oeſterreichs neue Nationalelf F—— 83 Die öſterreichiſche Fußball⸗Nationalmannſchaft ſellen und Ar gruppe Handn risbetriebsgr Die Beruf; Zweige des G Angeſtellte un! triebsgruppe( Ortsbetriebsgr Hierbei bild ſelben Betrieb leit eine Betr Die Lehrlin werbe, die vor den, gehören den zuſtändige beſtreitet am kommenden Sonntag in Turin gegen Italien das erſte Länderſpiel im Rahmen des laufenden Wettbewerbs um den Internationalen Pokal. Dieſes Treffen wird folgende Mannſchaft beſtreiten: Tor: Platzer (WAc); Verteidigung: Ciſar, Seſta(beide WAcC); Läufer: Wagner, Smiſtik(beide Ra⸗ pid), Nauſch(Auſtria); Angriff: Ziſchek (Wacker), Kaburek, Bican, Binder(ſämtliche Rapid), Viertl(Auſtria). Berliner Aukomobil⸗ und motorrad⸗ Ausſtellung I 445% Vom 8. bis 18. Mürz am Kaiſerdamm.——++ lartei in drei 2) Ortsbetri b) Ortsbetri c) Ortsbetri Der Initiative des Führers verdankt die Au⸗ tomobil⸗Ausſtellung des Jahres 1933 ihre ein⸗ malige Stellung in der Geſchichte der deutſchen Motoriſierung. Eingedenk dieſer Tatſache hat der Reichsverband der Automobilinduſtrie zu errichten, gleichzeitig im Einklang mit dem Wunſche des Ramenskartei Führers Adolf Hitler beſchloſſen, die Automo:] Unerledigte bil⸗Ausſtellung 1934 auf das Frühjahr vor⸗ Beſchleunigun. 5. Kaſſe unt ulegen. Sie wird die Gelegenheit bieten, J geng bis auf weite die Bilanz aus dem ſo überaus günſig ver. laufenen Jahr, das zwiſchen der diesjährigen Ortsgruppenke und der vorjährigen Ausſtellung vergangen iſt, Beitergeführt. zu ziehen und auf diefem Boden einen weiteren! Buchhaltung d Aufſtieg des deutſchen Kraftwerkehrs vorzube⸗ gruppen Hant bis zur Auflö Zu gegebenem ordnung des nähere Anord 6. Sobald 1 die vorgenanr gleder nach Handel, Hant reiten. So wird die Internationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Aus⸗ ſtellung Berlin 1934 vom.—18. März in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm ſtatt⸗ finden. Der Sinn dieſer Vorverlegung liegt ferner darin, daß auch die Ausſtellung mit ihren mit⸗ telbaren und unmittelbaren Wirkungen in den ön Karte Dienſt der Arbeitsbeſchaffungen ſofort Vollzue geſtellt werden ſoll. Sie ſoll ferner die außer⸗ Dienſtſtelle de ordentliche Bedeutung der Kraftverkehrswirt⸗ G06. ſchaft für die geſamte deutſche Wirtſchaft nach⸗ 7, Da die drücklich hervorheben. Der Führer, deſſen be⸗ voen Handel, ſonderer Sorge der deutſche Kraftverkehr ſich dürſen alle 2 3 erfreuen kann, wird dieſe Ausſtellung, wie auch der Ortsbetr die vorjährige, perſönlich eröffnen und Ortsbetriebsg damit ſeinen Willen zu verſtärkter Motori⸗ Ortsbetriebsg ſierung Deutſchlands erneut bekunden. Ortsbetriebsg Februar 1144 1 4 ußrunde denſpiele in der Ueber die Neuordnuna der Deutſchen Arbeits⸗ r an der End⸗ front(ſiehe Der Deutſche Nr. 22 vom 27. 1. 34) der Fruppe 1 unp feiner ergänzenden Verſügung hierzu ien Sieg über 0 vom 26. Januar. Ueber die NRS⸗Hago(ſiehe Der Deutſche Nr. 23 vom 28. 1. 30). pe. ZIn Ausführung der obengenannten Anord⸗ nkreich und nungen des Stabsleiters der Oberſten Leitung der P. O. und Führers der Deutſchen Arbeits⸗ 1 front, Dr. Ley, ordne ich hiermit ſolgendes an: I. Allgemeines. 1. Der Geſamtverband Deutſcher Handwer⸗ ler, Kaufleute und Gewerbetreibender in der Daß(G96) wird in Z3) eine Reichsbetriebsgruppe Handel, b) eine Reichsbetriebsgruppe Handwerk, J) eine Reichsbetriebsgruppe Gewerbe in der 4 DAß umgewandelt. 2 Dieſe Umwandlueia wird durch die Dienſt⸗ Ende fellen des Goc in der Daß, die mit den „porigen. Dienſtſtellen der NS⸗Hago perfonengleich ſind, en Titel nicht vorgenommen. 75 Ger⸗ 3, Um einem organiſatoriſchen Chaos vorzu⸗ 5575 546 beugen, bleibt der Gö6 in der DAß und ſeine Bötzelen, Dienſtſtellen bis* endgültigen Vollzug wei⸗ im ierhin in Tätigteit. ich 4 ſtar⸗ er Termin der Einſtellung der Tätigkeit des ermünde), der esc in der DAß wird auf Grund der ein⸗ iterbrochen ge⸗ viſchen Franl⸗ jetzt wieder ich wird alſo ͤchottland, Ir⸗ h vor Abſchluß erſpiel Frank⸗ nmen. des BRäs ru⸗ ſ gebhenden Meldungen aus dem Reich über die trückziehen. 1 45 von Betriebsgruppen von mir noch rekord techtzeitig und geſondert gegeben. 4 II. Ortsgruppen. terſchaftsſpi fem A 1. Jeder Ortsgruppenführer des Goc er⸗ ickenſchwimme⸗ nennt je einen Stolte und El⸗ 2) Ortsbetriebsgruppenführer Handel, pff aus. Anni b) Ortsbetriebsgruppenführer Handwert, e Ortsbetriebsgruppenführer Gewerbe. 2. Der Ortsgruppenführer des Gh, ſowie der Ortsbetriebsgruppenführer Handel, der Ortsbetriebsgruppenführer Handwerk und der Ortsbetriebsgruppenführer Gewerbe müſſen Mitglieder der NS⸗Hago ſein. Als Ortsgruppen⸗Amtsleiter der NS⸗Hago iſt der Ortsgruppenführer des Goc der dirette Vorgeſetzte des Ortsbetriebsgruppenführers Handel, des Ortsbetriebsgruppenführers Hand⸗ werk und des Ortsbetriebsgruppenſührers Ge⸗ ichneter Form igen 25⸗Meter⸗ Straße in der .25 6 Min. fſir Saſſerath 127 rdſchwimmerin Elfriede Zaſſe⸗ itſchen Rekord rdnung werbe und bleibt dieſes auch nach der ſpäter angeſchlagen von mir vorzunehmenden Auflöſung des GHG. Der Ortsbetriebsgruppenführer Handel, der Ortsbetriebsgruppenführer Handwerk unp der Ortsbetriebsgruppenführer Gewerbe ſind als Ortsgruppenabteilungsleiter der RS⸗Hago dem Orisgruppen⸗Amtsleiter der NS⸗Hago unter⸗ ſtelt und bleiben dieſes auch nach der Auf⸗ loͤſung des Gᷣ6. 3. Der Mitgliederbeſtand jeder Ortsgruppe des Ghc wird auf Grund ſeiner Berufszugehörig⸗ leit in drei Ortsbetriebssruppen Pommern hat zllen Gauliga⸗ tsſpielen, vor Plätzen auf en der ſpielen⸗ ſein müſſen. der ſehr be⸗ verten Anord⸗ vor der Be⸗ Bewähr haben, a) Handel, warteten Auf⸗ b) gen dieſe Vor⸗ c) Gewerbe das Publitum zuſammengefaßt. Die Berufszugehörigen aller Arten und hlecht beſetzten n, werden be⸗ den mit der Zweige des Handels, und zwar Unternehmer, Angeſtellte und Arbeiter gehören der Ortsbe⸗ triebsgruppe Handel an und unterſtehen dem n Ortsbetriebsgruppenführer Handel. nalelf Die Berufsangehöxigen aller Arten und SZ3weige des Handwerks, und zwar Meiſter, Ge⸗ almannſchaft fellen und Arbeiter gehören der Ortsbetriebs⸗ tag in Turin änderſpiel im verbs um den Treffen wird Tor: Platzer ar, Seſta(beide ſtik(beide Ra⸗ riff: Ziſchek der(ſämtliche gruppe Handwerk an und unterſtehen dem risbetriebsgruppenführer Handwerk. Die Berufszugehörigen aller Arten und Zweige des Gewerbes, und zwar Unternehmer, Angeſtellte und Arbeiter gehören der Ortsbe⸗ triebsgruppe Gewerbe an und unterſtehen dem Ortsbetriebsgruppenführer Gewerbe. Hierbei bilden die Angehörigen ein und des⸗ ſelben Betriebes ohne Unterſchied der Tütig⸗ leit eine Betriebsgemeinſchaft. Die Lehrlinge in Handel, Handwerk und Ge⸗ werbe, die von der Hitler⸗Jugend geführt wer⸗ motorrad- den, gehören ihrer Betriebsgemeinſchaft, ſowie den zuſtändigen Ortsbetriebsgruppen als Mit⸗ gclieder an. 4. Auf Grund der Namenskartei der Orts⸗ iſerdamm ſ gruppen des Goc iſt unverzüglich eine Berufs⸗ rdankt die Au⸗ —3 in drei geſonderten Gruppen 1933 ihre ein⸗ 2 Ortsbetriebsgruppe Handel, e der deutſchen! bd) Ortsbetriebsgruppe Handwerk, r Tatſache har c) Ortsbetriebsgruppe Gewerbe mobilinduſtrie 1 errichten, die als Kaxtei Nr. 2 neben der n Wunſche des amenskartei zu führen iſt.—4 „ die Automo⸗! Unerledigte Anmeldungen ſind mit größter ühjahrvor⸗ Beſchleunigung aufzuarbeiten. genheit bieten, 5. Kaſſe und Buchhaltung des Goch werden s günſtig ver:⸗ bdis auf weiteres einheitlich wie bisher als diesjährigen Ortsgruppenkaſſe und ⸗buchhaltung des GHG vergangen iſt, Beitergeführt. Eine Trennung der Kaſſe und einen weiteren! Buchhaltung des Goch nach den drei Betriebs⸗ tehrs vorzube⸗ gruppen Handel, Handwerk und Gewerbe hat rnationale bis zur Auflöſung des Goch nicht zu erfolgen. rrad⸗Aus⸗ Zu gegebenem Zeitwunkt erſolgt über die Neu⸗ 1.—18. Mürz—— Kaſſe⸗ und Buchhaltungsweſens iſert tte 1 nühere Anordnung. ſerdan 4 6. Sobald der Ortsgruppenführer des GHG die vorgenannte Zuſammenfaſſung ſeiner Mit⸗ gleder nach den drei Ortsbetriebsgruppen Handel, Handwert und Gewerbe durchgeführt und die Kartei Nr. 2 errichtet hat, erſtattet er g liegt ferner mit ihren mit⸗ tungen in den fungen ſofort Vollzugsmeldung an die ihm vorgeſetzte ner die außer⸗ Dienſtſtele des Go: an den Kreisführer des fwerkehrswirt⸗ G56. Virtſchaft nach⸗ 7, Da die NS⸗Hago die politiſche Führung rer, deſſen be⸗ ven Handel, Handwerk und Gewerbe hat, be⸗ dürſen alle Anweiſungen, Anordnungen uſw. der Ortsbetriebsgruppenführer Handel, der Ortsbetriebsgruppenführer Handwerk und der Ortsbetriebsgruppenführer Gewerbe an ihre ärkter Motori⸗ Ortsbetriebsgruppen der Unterſchrift des Orts⸗ nden. gruppen⸗Amtsleiters der NS⸗Hago. Ohne dieſe Unterſchrift ſind ſie unwirtſam. Mündliche Anweiſungen, Anordnungen uſw. des Ortsbetriebsgruppennführers Handel, des Ortsbetriebsgruppenführers Handwerk und des Ortsbetriebsgruppenführers Gewerbe dür⸗ ſen nur auf Anweiſung oder im Auftrag des Ortsgruppen⸗Amtsleiters der NS⸗Hago aus⸗ geſprochen werden. III. Kreiſe. 1. Der Kreisführer des GHG ſorgt für ſchnellſte Durchführung der durch II für die Ortsgruppenführer des Ghc angeordneten Maßnahmen und trifſt ſinngemäß die entſpre⸗ chenden Maßnahmen in ſeinem Kreis. Insbeſondere ernennt er je einen a) Kreisbetriebsgruppenſührer Handel, b) Kreisbetriebsgruppenſührer Handwerk, c) Kreisbetriebsgruppenführer Gewerbe. 2. Der Kreisführer des GHG, ſowie der Kreisbetriebsgruppenführer Handel, der Kreis⸗ betriebsgruppenſührer Handwerk und der Kreisbetriebsgruppenführer Gewerbe müſſen Mitglieder der NS⸗Hago ſeiei. Als Kreis⸗Amtsleiter der NS⸗Hago iſt der Kreisſührer des GHG der dirette Vorgeſetzte des Kreisbetriebsgruppenführers Handel, des Kreisbetriebsgruppenführers Handwerk und des Kreisbetriebsgruppenführers Gewerbe und bleibt dieſes auch nach der ſpäteren Auflöſung des GHG. 3. Der Kreisbetriebsgruppenführer Handel leitet die Ortsgruppen Handel ſeines Kreiſes. Der Kreisbetriebsgruppenführer Handwerk lei⸗ tet die Ortsbetriebsgruppen Handwerk ſeines Kreiſes. Der Kreisbetriebsgruppenführer Ge⸗ werbe leitet die Ortsbetriebsgruppen Gewerbe ſeines Kreiſes. 4. Die Anweiſungen, Anordnungen uſw, des Kreisbetriebsgruppenſführers Handel, des Kreisbetriebsgruppenführers Handwerk und des Kreisbetriebsgruppenführers Gewerbe an ihre Ortsbetriebsgruppenſührer kedürfen der Unterſchrift des Kreis⸗Amtsleiters der NS⸗ nmnammnnmmnmnmnnnmmmnmnmmmnmmmmmnnmmnnnnmnmnnmfkamnmmnmunnnmnnmmmnmmmnmnnmnre Gtl6 in der Deutſchen Arbeitsfront Rusführungsbejtimmungen zur Anordnunng des Stabsleiters der Oberſten Ceitung der Po und kührer der Deutſchen Arbeitsfront Pr. Ceh, Ur. 5, vom 25. Januar. Hago. Ohne dieſe Unterſchrift ſinb ſie unwirk⸗ ſam. Mündliche Anweiſungen, Anordnungen uſw. des Kreisbetriebsgruppenführers Handel, des Kreisbetriebsgruppenführers Handwerk und des Kreisbetriebsgruppenführers Gewerbe dürfen nur auf Anweiſung oder im Auftrage des Kreis⸗Amtsleiters der NS⸗Hago ausge⸗ ſprochen werden. 5. Sobald der Kreisführer des GG die Vollzugsmeldungen ſeiner GHG⸗Orisgruppen⸗ führer über die in Il aufgeführten Anordnun⸗ gen erhält, erſtattet er unverzüglich Vollzugs⸗ meldung an den Gauführer des GhH. IV. Gaue. 1. Der Gauführer des GͤG ſorgt für ſchnellſte Durchführung der durch lll für die Kreisführer des GHG angeordneten Maßnah⸗ men und trifft ſinngemäß die eritſprechenden Maßnahmen in ſeinem Gau. Insbeſondere ernennt er je einen a) Gaubetriebsgruppenfühter Handel, b) Gaubetriebsgruppenführer Handwerk, c) Gaubetriebsgruppenführer Gewerbe. 2. Der Gauführer des GHG, ſowie der Gau⸗ betriebsgruppenſührer Handel, der Gaube⸗ triebsgruppenführer Handwerk und der Gau⸗ betriebsgruppenführer Gewerbe müſſen Mit⸗ glieder der NS⸗Hago ſein. Als Gau⸗Amtsleiter der NS⸗Hago iſt der Gauführer des GHG direkter Vorgeſetzter des Gaubetriebsgruppenführers Handel, des Gau⸗ betriebsgruppenführers Handwerk und des Gaubetriebsgruppenführers Gewerbe und bleibt —*— auch nach der ſpäteren guflöſung der HG. Der Gaubetriebsgruppenführer Handel, der Gaubetriebsgruppenſführer Handwerk und der Gaubetriebsgruppenführer Gewerbe ſind als Gauabteilungsleiter der NS⸗Hago dem Gau⸗ Amtsleiter der NS⸗Hago unterſtellt und blei⸗ ben dies auch nach der Auflöſueig des GHG. 3. Der Gaubetriebsgruppenführer Handel leitet die Kreisbetriebsgruppen Handel ſeines Gaues. Der Gaubetriebsgruppenführer Handwerk lei⸗ tet die Kreisbetriebsgruppen Handwerk ſeines Fachkräfte voran! Jede Umſchichtung politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Natur hat anfangs einen fühlbaren Man⸗ gel an geeigneten Fachleuten zur Folge. Dieſe Beobachtung kann man im Verlaufe der fran⸗ zöſiſchen Revolution ebenſo machen wie bei der ſowjetruſſiſchen. Bei der nationalſozialiſtiſchen Revolution iſt die Erſcheinung in geringerem Maße aufgetreten, weil einerſeits die Schule, die alle alten Parteigenoſſen durchmachen muß⸗ ten, ſehr hart geweſen iſt, und man andererſeits von Anfang an bemüht war, dieſem Mangel vorzubeugen. Dennoch blieb die deutſche Revo⸗ lution nicht ganz davon verſchont. Dieſe Tat⸗ ſache muß einmal klar ausgeſprochen werden, wenn man nicht in Gefahr kommen will, die augenblickliche Situation mißzudeuten. Den politiſchen Umſchwung im Jahre 1933 verdankt das deutſche Volk dem Führer und einer Anzahl von Menſchen, die man kurz mit der Bezeichnung Soldaten der deutſchen Revo⸗ lution kennzeichnen kann. Dieſe politiſchen Sol⸗ daten haben in jahrelangem Kampf ihre Eig⸗ nung als Träger und Verkünder der neuen Idee bewieſen. Es war ſomit eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit daß ihnen im neuen Staat die po⸗ litiſche Führung anvertraut wurde. Wir ſind ſogar froh darüber, daß die Revolution nicht von„Fachleuten“ gemacht worden iſt, ſondern von Männern, die ſich den klaren Blick eines vorurteilsloſen Menſchen erhalten hatten. Mit der Beſetzung aller wichtigen Verwal⸗ tungsſtellen im Reich und in den Ländern war nun zwar die politiſche Einheit fürs erſte ſicher⸗ geſtellt. Es bedurfte jedoch noch einer inten⸗ ſiven Aufklärungs⸗ und Schulungsarbeit, um in allen Volkskreiſen Verſtändnis und rege Mit⸗ arbeit an den Regiexrungsmaßnahmen zu er⸗ zielen. Beſonderer Wert mußte darauf gelegt werden, die Fachleute aller Gebiete von der Notwendigkeit der Neugeſtaltung zu über⸗ zeugen. Dieſe Bemühungen kann man ſchon heute als gelungen bezeichnen. Es hat ſich jedoch neuerdings ein Typ von Menſchen breitgemacht, die man als poli⸗ tiſche Hochſtapler bezeichnen kann. Dieſe Leute pflegen ſich dadurch auszuzeichnen, daß ſie weder auf Grund ihrer politiſchen Ver⸗ gangenheit das Anrecht oder die Befähigung haben, den politiſchen Führer zu ſpielen, noch über genügend Fachkenntniſſe verfügen, um auf fachlichem Gebiet eine führende Rolle bean⸗ ſpruchen zu können. Dieſe unerwünſchten Er⸗ ſcheinungen ſind allenthalben anzutreffen; die wirtſchaftliche Sphäre iſt jedoch beſonders ge⸗ fragt. Sie nennen ſich Führer, ſind aber bei Licht beſehen Typ„Betriebsonkel“. Sie orga⸗ niſieren alles nur um jeden Preis und ſind der Schrecken jedes beſonnenen und vernünftigen Menſchen. Man könnte dieſe Erſcheinung mit einer Handbewegung und einem mitleidigen Lächeln abtun, wenn dieſe Sorte von„Füh⸗ rern“ nicht die Frechheit beſäße, und ſich in allem und jedem auf unſeren Führer und die nationalſozialiſtiſche Bewegung beriefe. Wenn ihnen nicht bald das Handwerk gelegt wird, könnten ſie ſpäter einmal den Beſtand unſeres Staates auf das Schwerſte gefährden. Sie ver⸗ ſtehen es geſchickt, dieſen oder jenen mit ihren Phraſen zu blenden. Sie bringen dadurch auch gleichzeitig die Nationalſozialiſtiſche Partei in Mißkredit, weil viele, beſonders die Slkeptiker — an denen es in Deutſchland nie gefehlt hat — die Partei mit jenen politiſchen Hochſtaplern zu indentifizieren verſucht ſind. Es möge ſich keiner einbilden, daß der Na⸗ tionalſozialismus all den Nicht⸗Könnern und Schwadroneuren einen Freibrief gibt. Es iſt nicht ſo, als könnte nun jeder, der unbeſchwert von jeglicher Fachkenntnis einher läuft,„Füh⸗ rer“ einer gewiſſen Gruppe von Menſchen zu ſein. Im Gegenteil: das neue Deutſchland hat nicht umſonſt das Leiſtungsprinzip zu ſeinem oberſten Grundſatz erhoben. Davon ſprechen dieſe Herren ſehr wenig; um ſo mehr von„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“, weil ſie einzig und allein auf die Sentiments der Bevölkerung ſpekulieren. Zudem ſollten wir uns alle davor hüten, un⸗ klare Formulierungen und Verworrenheit mit Problematik zu verwechſeln. Das, was wir in Deutſchland brauchen, ſind erſtklaſſige Fachleute, die von einem geradezu fana⸗ tiſchen Aufbauwillen beſeelt ſind. Die politiſche Führung iſt in Deutſchland vorhanden und in der Lage, jede noch ſo ſchwere Aufgabe zu erfüllen. Sie braucht keine Hilfeſtellung von Leuten, die glauben mit Politit Geſchäfte machen zu können, weil es große„Mode“ iſt. Es iſt ſchwer zu beurteilen, ob die Trieb⸗ feder zu dieſer politiſchen Hochſtapelei Syſtem oder menſchliche Eitelkeit iſt. Iſt es Syſtem, ſo liegt der Verdacht nahe, daß gewiſſe Kreiſe bemüht ſind, die Wirtſchaft und den Staat durch Entziehung von Fachkräften genau ſo ohnmächtig zu machen, wie es in Rußland ſchon ſeit Jahren der Fall iſt. Iſt es menſchliche Eitelkeit, ſo iſt die Gefahr nicht minder groß. Verſchiedene Reichsminiſter haben gerade in den letzten Tagen den Saboteuren des neuen Deutſchland ſchärfſten Kampf angeſagt. Wir warnen die politiſchen Hochſtapler. Hände fort von der Wirtſchaft! Die Regierung führt; für uns lautet die Parole: Fachkräfte voran! Gaues. Der Gaubetriebsgruppenführer Gs⸗ werbe leitet die Kreisbetriebsgruppen Gewerbe ſeines Gaues. 4. Die Anweiſungen, Anordnungen uſw. des Gaubetriebsgruppenführers Handel, des Gau⸗ betriebsgruppenführers Handwerk und des Gaubetriebsgruppenführers Gewerbe an ihre Kreisbetriebsgruppenführer bedürſen der Un⸗ terſchriſt des Gau⸗Amtsleiters der NS⸗Hago. Ohne dieſe Unterſchriſt ſind ſie unwirtſom. Mündliche Anweiſungen, Anordaungen uſw. des Gaubetriebsgruppenſführers Handel, des Gaubetriebsgruppenführers Handwert und des Gaubetriebsgruppenführers Gewerbe dürſen nur auf Anweiſung oder im Auftrag des Gau⸗ der NS⸗Hago ausgeſprochen wer⸗ en. 5. Sobald der Gauführer des Goc die Voll⸗ zugsmeldungen ſeiner GHG⸗Kreisſührer übher die in IIl aufgeführten Anordnungen erhält, Beilage: Handel, Handwerk Gewerbe, Goc in der Deutſchen Arbeitsfront, 3. Spalte, Koch erſtattet er unverzüglich Vollzugsmeldung an die Reichsführung des Goc. V. Reichsführung und Sonderbeſtimmungen. 1. Sobald die Reichsführung des Goch die Vollzugsmeldungen der Gaue der unter lI, III und lV aufgeführten Anordnungen, insbeſon⸗ dere der Schaffung von Orts⸗, Kreis⸗ und Gau⸗ betriebsgruppen erhalten hat, beſtimmt ſie den Zeitpunkt der Auflöſung des Goͤc urnd erläßt die notwendigen Anordnungen für die Arbeit der Reichsbetriebsgruppe Handel, der Reichs⸗ betriebsgruppe Handwerk und der Reichsbe⸗ triebsgruppe Gewerbe. Gleichzeitig ergehen dann zu dieſem Zelt⸗ punkt Anordnungen über die Tätigteit der NS⸗ Hago, damit eine reibungsloſe uerp exakte orga⸗ niſatoriſche Zuſammenarbeit zwiſchen der NS⸗ »Hago und den Reichsbetriebsgruppen Handel, Handwerk und Gewerbe erſolgen kann, wobei der NS⸗Hago als einer Unterorganiſation der NSDaAP ſtets die politiſche Führung in den Reichsbetriebsgruppen Handel, Handwert und Gewerbe obliegen wird. Es wird beſorders darauf hingewieſen, daß dieſe Führung durch die NS⸗Hago ſchon gegen⸗ wärtig dadurch ſichergeſtellt iſt, daß der Orts⸗ gruppen⸗Amtsleiter der NS⸗Hago gleichzeitig der Ortsgruppenführer des GHG und die Ortsgruppenabteilungsleiter der NS⸗Hago gleichzeitig Orts.betriebsgruppenführer Handel, Ortsbetriebsgruppenführer Handwerk und Ortsbetriebsgruppenführer Gewerbe ſind.— Ebenſo iſt im Kreis der Kreis⸗Amtsleiter der NS⸗Hago gleichzeitig Kreisführer des Gy und die Kreisabteilungsleiter der NS⸗Hago gleichzeitig Kreisbetriebsgruppenführer Handel, Kreisbetriebsgruppenführer Handwerk und Kreisbetriebsgruppenführer Gewerbe.— Eben⸗ ſo iſt im Gau der Gau⸗Amtsleiter der Neß⸗ Hago gleichzeitig Gaubetriebsgruppenführer Handel, Gaübetriebsgruppenführer Handwerk und Gaubetriebsgruppenführer Gewerbe. 2“ An der Beitragszahlung ändert ſich bis auf weiteres nichts. Ebenſo ändert ſich nichts am Geſchäftsgang des GèG und der NS⸗Hago und aller ihrer Abteilungen, es ſei denn, daß hierzu von mir noch ausdrücklich weitere ſchrift⸗ liche Anordnungen erfolgen. 3. Ich mache allen politiſchen Leitern der NS⸗Hago engſte und kameradſchaftlichſte Zu⸗ ſammenarbeit mit den politiſchen Leltern der NSyBo zur Pflicht. 4. Für beſchleunigte Durchſührung obiger Anordnung haben die Dienſtſtellen der NS⸗ Hago Sorge zu tragen, gez.: Dr. von Renteln Amtsleiter der NS⸗Hago in der Oberſten Leitung der P. O. der NSDAP Reichsführer des Gͤg. Rurzer Rommentar zu den Durchkührungsbeſtimmungen von Dr. von Renteln. Die nachſtehenden Ausführungsbeſtimmun⸗ gen Dr. von Rentelns zur Verordnung von Dr. Ley über die Neubilducig der DAß laſſen klar erlennen, daß man in der DAß nunmehr mit den letzten Reſten früherer Verbände aufräumt und an deren Stelle eine klare Gliederung nach Wirtſchaftsfunttionen ſetzen will. Die Gliede⸗ rung, wie ſie Dr. Ley lürzlich verordneie, geht bekanntlich davon aus, daß die Einheit der Betrieb ſei. Die Zuſammenſaſſung aller Be⸗ triebe mit gleichen oder verwandten wirtſchaft⸗ lichen Funktionen ergibt die Reichsbetriebs⸗ gruppe. Die Reichsbetriebsgruppen Handel, Handwerk und Gewerbe umſaſſen nunmehr alle in dieſen Betrieben beſchäftigten Perſonen. Entſprechend ſind alle anderen Werktätigen der Induſtrie und des öffentlichen Lebreis in Be⸗ triebsgruppen zuſammengefaßt. Die Induſtrie iſt wiederum in zahlreiche Sparten aufgereilt. Damit ſind die althergebrachten und orga⸗ niſch gewachſenen Gruppen in der DAß wieder verwirklicht worden. Das, was das Leben ſchuf und was durch eine Fehlentwicklung der Wirt⸗ ſchaft nur noch unklar zu erkennen war, wird durch die DAß zu geuem Leben erweckt. Anordnung des Führers der Deutſchen Arbeits. front, Dr. Robert Ley. Anordnung Nr. 5 pom 29. Kanuar 1934. 1. Bei der Neugliederung der DAß wird eine Reichsbetriebsgruppe 20: Gewerbe errichtet. 2. Da Pg. Schmidt infolge Arbeitelber⸗ laſtung mich gebeten hat, ihn vom Amt eines Reichsbetriebsgruppenleiters Handwerk zu ent⸗ binden, verfüge ich, daß die Reichsbetriebs⸗ gruppe Handwerk, ebenſo wie die Reichsbe⸗ triebsgruppe Handel und Gewerbe in Perſo⸗ nalunion vom Amtsleiter der Ne Hogo, Pg. Dr. von Renteln, geführt werden. gez.: Dr. Robert Ley, Führer der Deutſchen Arbeitsfront.. „Hakenkreuzbanner“ — — Nr. 69— Seite 12 Jahrgang 4 Erlãuterungen zum Reichsbank⸗ ausweis vom 7. Februar 1934 Berlin, 9. Febr. Nach dem Ausweis der Reichs⸗ bank vom 7. Februar 1934 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapierer. um 59,8 Mill. auf 3533,2 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 33,3 Mill. auf 2811,5 RM, die Lombard⸗ beſtände um 9,2 Mill. auf 71,6 Mill. RM. und die Beſtände an Reichsſchatzwechſeln um 29,7 Mill. auf 18,1 Mill. RM. abgenommen, dagegen die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 12,5 Mill. auf „312,2 Mill. RM. zugenommen. Die Beſtände an ſon⸗ ſtigen Wertpapieren blieben mit 319,8 Mill. RM. nahe⸗ zu unverändert. Un Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſam⸗ men ſind 140,0 Mill. RM. in die Kaſſen der Reichs⸗ bank zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 126,3 Mill. auf 3332,2 Mill. RM., derjenige an Rentenbankſcheinen um 13,7 Mill. auf 358,2 Mill. RM. verringert. Der Umlauf an Scheide⸗ münzen nahm um 19,7 Mill. auf 1408,5 Mill. RM. ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſchei⸗ nen haben ſich auf 50,7 Mill. RM., diejenigen an Schribemünzen unter Berückſichtigung von 2,0 Mill. Reichsmark neuausgeprägter und 3,3 Mill. RM. wie⸗ der eingezogener auf 268,7 Mill. RM. erheht. Die fremden Gelder zeigen mit 528,1 Mill. RM. eine Zu⸗ nahme um 30,5 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſch um 19,4 Mill. RM. auf 363,6 Mill. RM. vermindert. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um 21,7 Mill. auf 354,5 Mill. RM. abgenommen und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um 2,3 Mill. auf 9,1 Mill. RM. zugenommen. Die Deckung der Noten betrug am 7. Februar 10,9 7 gegen 11,1 Prozent am Ultimo Januar d. J. Deutſch niederländiſches Transferabkommen bis Ende Juni 1934 Berlin, 9. Febr.(HB⸗Funk.) Zwiſchen Vertretern der deutſchen und der niederländiſchen Regierung iſt eine Einigung über ein bis Ende Juni 1934 geltendes Transſerabkommen zuſtande gekommen. Es ſieht eie volle Befriedigung der niederländiſchen Gläubigern zu⸗ ſtehenden Serips aus dem Erlös zuſätzlicher Ausfuhr⸗ geſchäfte nach den Niederlanden vor. 7 Prozent Dividende Rhein. Hypothelenbank Mannheim In der Auſſichtsratsſitzung der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim wurde be⸗ ſchloſſen, der Generalverſammlung eine Dividende in der vorlährigen Höhe von 7 Prozent vorzuſchlagen. Nachdem in der Gewinnrechnung Abſchreibungen und Wertberichtigungen in Höhe von über RM. 4 300 000.— (gegen rund RM. 3 200 000.— im Vorjahr) vorge⸗ nommen worden ſind, verbleibt einſchließlich des Vor⸗ trags aus dem Vorjahr ein Reingewinn von RM. 1362 865,85(gegen RM. 1 468 314,53 im Vorjahr). Diskonterhöhung der Bank von Frankreich Paris, 8. Febr. Die Bank von Frankr⸗ich hat ihren Diskontſatz von 2½¼ auf 3 v. H. erhöht. Der Sat von 2½ v. H. war ſeit dem 9. Oktober 1931 in Geltung. Güterwagenſtellung bei der Reichsbahn Berlin, 8. Febr. In der Woche vom 21. bis 27. Januar 1934(6 Arbeitstage) ſind bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft 620 415 Güterm agen geſtellt worden gegen 612 472 in der Vorwoche(6 Arbeitstage) und 531 951 in der entſprechenden Woche des Vorjahres(6 Arbeitstage). Für den Ar⸗ beitstag im Durchſchnitt berechnet lauten die ent⸗ ſprechenden Zahlen 103 403, 102 079, 88 658. Nicht rechtzeitig geſtellt wurden 7(4) Güterwagen. Kontingente und Zölle.— Erſchöpfung verſchiedener Einfuhr⸗Kontingente Die Handelskammer Saarbrücken teilt mit: In einer Anweiſung an die Importeure, veröffentlicht im „Journal Officiel“ vom 6. Februar, iſt die Erſchöp⸗ fung der für die nachſtehend genannten Waren aus den angegebenen Ländern zugeſtandenen Einfuhrkon⸗ Ungente für das erſte Vierteljahr 1934 bekanntgemacht worden. Mithin können die nachſtehenden Waren vor⸗ lufig nicht mehr in das franzöſiſche Zollgebiet ein⸗ geführt werden. Nur diejenigen Sendungen, die nach⸗ weislich vor dem 6. d. M. mit der direkten Beſtim⸗ mung für das franzöſiſche Zollgebiet verſandt oder in ein Entrepot eingelagert werden, können noch zur Einfuhr zugelaſſen werden. 27T Nr. 525 B: Luftdruckhämmer und ⸗werkzeuge aus Deutſchland. 27 Nr. 525 1: Werkzeugmaſchinen, andere aus Deutſch land und„anderen Ländern“. 27T Nr. 634 ter B: Meßinſtrumente: Apparate zum Teilen der geraden und krummen Linien aus Deutſchland. 27T Nr. 460 E: Kleider und Bekleidungszubehörgegen⸗ ſtände für Herren, Burſchen und Knaben aus Deutſchland. 27 Nr. 480: Lange Stiefel aus Deutſchland. 27T Nr. 481: Schuhe aus Leder für Herren und für Damen aus Deutſchland. 277 Nr. 496 bis: Unechte Bijouterie, andere Gegen⸗ ſtände aus Deutſchland. Zr Nr. aus 519: Flachwirkſtühle, ſog. Cottoſtühle uſw. aus Deutſchland. 27 Nr. aus 574: Lampenbrennen uſw. aus Deutſch⸗ land. Lhirtschafts-Numdscſias Südweſtdeutſchlands Wirtſchaft im Januar 1934 Trotzdem der Monat Januar für die Wiederauf⸗ nahme der Außenarbeit in der Landwirt⸗ ſchaft nicht in Betracht kam, hat ſich in den mei⸗ ſten Bezirken eine ſehr rege Nachfrage nach land⸗ wirtſchaftlichen Arbeitskräften gezeigt, wobei der Nachfrage nach Dienſtmägden nicht mehr entſprochen werden konnte. Der Dienſtbotenwechſel zu Lichtmeß war in dieſem Jahr nur von geringer Bedeutung. In der Forſtwirtſchaft iſt die Arbeitsloſenzahl um 517 Perſonen zurückgegangen. Der Holjzſchlag iſt in einigen Bezirken bereits beendet, ſo daß der günſtige Novemberſtand nicht mehr erreicht werden konnte. In der Induſtrie der Steine und Erden hat ſich die Beſchäftigungslage inſoweit gebeſſert, als die unterbrochenen Steinbruch⸗ und Ziegeleibetriebe die Arbeiten wenigſtens zum Teil wieder aufnehmen konnten. In einem badiſchen Werk hat die Wieder⸗ inbetriebnahme einer Glashütte eine Entlaſtung ge⸗ bracht. In der Eiſen⸗ und Metallindu⸗ ſtriſe einſchließlich Maſchinenbau, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optit iſt eine Entlaſtung um 3329 Perſonen eingetreten. Dieſe Verminderung der Ar⸗ beitsloſenzahl war erheblich ſtärker als die im De⸗ zember beobachtete Zunahme, ſo daß nunmehr der Januarſtand um rund 800 niedriger iſt als der No⸗ vemberſtand. Mit Ausnahme der Radioinduſtrie, die Entlaſſungen vornehmen mußte, und der Schmuck⸗ wareninduſtrie, liegen aus allen Branchen der Me⸗ tallinduſtrie günſtige Nachrichten vor. Beſonders aufnahmefähig war die Automobilinduſtrie und die einſchlägigen Fabrikationszweige. Die Uhrenindu⸗ ſtrie konnte den Beſchäftigungsſtand im allgemeinen halten, mußte aber Arbeitszeiteinſchränkungen durch⸗ führen. In der Textilinduſtrie wird die Lage als ſehr befriedigend angeſehen. Die Triko⸗ tagenfabrikation und die Strickwarenbranche haben ihren günſtigen Beſchäftigungsſtand gehalten, auch in der Baumwollinduſtrie ſind die Beſchäftigungs⸗ verhältniſſe gut geblieben. Entlaſſungen größeren Umfanges wurden nur von einer Streichgarnfabrik und einer Seilerei gemeldet. Im Holz⸗ und Schnitzſtoffge werbe konnte der im Dezem⸗ ber eingetretene Rückſchlag nicht ganz ausgeglichen werden. Die Sägewerksinduſtrie hat zwar einen durchweg günſtigeren Beſchäftigungsſtand aufzuwei⸗ ſen, in der Möbelinduſtrie hat ſich aber die Lage nicht gebeſſert. In der Zuckerfabrikation haben die Entlaſſungen zunächſt aufgehört, in der Tabakinduſtrie war die Lage uneinheitlich. Im Bekleidungzgewerbe iſt die durchweg befriedigende Beſchäftigungslage der Schuhfabriken hervorzuheben. Auch die Lage der Korſettfabrika⸗ tion und der Hausinduſtrie wird günſtig beurteilt. Die Hutfabrikation hat zahlreiche Neueinſtellungen vorgenommen. Im Baugewerbe konnten 4972 Fach⸗ und 3796 Bauhilfsarbeiter wieder auf ihre Ar⸗ beitsplätze zurückkehren, es ſind aber immerhin noch über 6000 Bauarbeiter mehr arbeitslos als Ende November 1933, doch bereitet die Unterbringung die⸗ ſer Leute und die weitere Senkung der Arbeitsloſen⸗ zahl im Baugewerbe(zurzeit 35 000 Mann gegen⸗ über 59 000 i..) bei dem großen Vorrat an Ar⸗ beitsgelegenheiten keine Sorge. Das neue amerikaniſche Währungsgeſetz Berlin, 3. Febr. Drei Punkte bilden, wie im Wochenbericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung ausgeführt wird, den Kern des Währungsgeſetzes der Vereinigten Staaten von Amerika: 1. Die Devalvationsbefugnis des Präſidenten wird auf 50—60 Prozent beſchränkt, was wohl in erſter Linie jede Spekulation auf eine höhere Stabiliſierung des Dollars unterbinden und die Regierung befähi⸗ gen ſollte, den Kurs auf einem verhältnismäßig nie⸗ drigen Stand zu halten. 2. Der geſamte monetäre Goldbeſtand wird, ſo⸗ weit er nicht bereits im Beſitze des Schatzamts iſt, auf dieſes überſchrieben und nach Maßgabe des je⸗ weirigen geſetzlichen Goldpreiſes neu bewertet. Der ſich davei ergebende Buchgewinn, der jetzt offiziell auf zirka 2,7 Milliarden Dollar beziffert wird, fällt dem Schatzamt zu. 3. Aus dieſem Devalvationsgewinn wird ein„Sta⸗ biliſierungsfonds“ von 2 Milliarden Dollar errichtet, der Gewinnreſt(zunächſt 700 Millionen) ſoll als eine beſondere Goldreſerve erhalten bleiben, von der viel⸗ fach vermutet wird, daß ſie bei etwaigen internatio⸗ nalen Stabiliſierungsabkommen in Form von Han⸗ delskrediten zur Auffüllung der Goldreſerven der Vertragspartner verwendet werden ſoll. Aus den Mitteln des Stabiliſierungsfonds kann der Schatz⸗ ſekretär zur Währungsregulierung und Stützung der Regierungskredite jederzeit Geld, Deviſen und Re⸗ gierungsſicherheiten an⸗ bzw. verkaufen. Von einer reinen Goldwährung weicht der neue Währungsſtatus inſofern ab, als er weder eine Pflicht zur Goldeinlöſung der Bundesreſervenoten und der anderen Umlaufsmittel, noch Mün'ausprägung kennt. Aber auch von den„modernen“ Formen der Gold⸗ währung unterſcheidet er ſich dadurch, daß er eine private, internationale Goldarbitrage nur in ſehr beſchränktem Umfange zuläßt. Die Verteidigung des Dollars gegen ein Abſinken unter den„Goldexport⸗ punkt“ iſt einzig und allein Sache des Schatzamts. Ebenſowenig bedeutet die am 31. Januar erfolgte Beſrimmung einer neuen Goldparität eine„Stabili⸗ ſierung“ im Sinne einer endgültigen Feſtlegung der Relation des Dollars zum Gold und des intervaluta⸗ riſchen Kurſes. Es iſt deshalb abwegig, in dem Ge⸗ ſetz eine Abſage an die Idee der„Indexwährung“ zu ſehen. Trotz der Feſtſetzung eines neuen Gold⸗ wertes für den Dollar muß ſich die Welt darüber klar ſein, daß das amerikaniſche Währungsgeſetz jederzeit eine weitere Devalvation um etwas mehr als 9 Pro⸗ zent der alten Goldparität zuläßt. Augenblicklich liegt der Dollar mit RM. 2,62 noch um 0,14 RM. iüber dem Niveau, das ſeinem neuen Goldwert ent⸗ ſpricht. Die Verwaltung des amerikaniſchen Wäh⸗ rungsfonds wird wahrſcheinlich alles daran ſetzen, um dieſe Spanne zu beſeitigen. Zu einer weiteren Abwertung dagegen dürfte auf amerikaniſcher Seite ohne Veranlaſſung von außen vorerſt wenig Neigung beſtehen. Ein wichtiger Unſicherheitsfaktor bleibt jedoch die künftige Entwicklung des Pfundes. Die Lage zwiſchen Dollar und Pfund birgt in der Tat die Möglichkeit eines„Währungskrieges“ zwiſchen Groß⸗ britannien und den Vereinigten Staaten in ſich. Denn wenn die Pfundbaiſſe, die mit der Einbringung des amerikaniſchen Währungsgeſetzes begann, weiter anhält, könnte in Amerika leicht der Wunſch ent⸗ ſtehen, auch den Dollar weiter zu ſenken. Rein wäh⸗ rungstechniſch geſehen, würden zwar zumindeſt die weſteuropäiſchen Goldwährungsländer in der Lage ſein, jedem praktiſch möglichen Anſturm auf ihre Goldbeſtände ſtandzuhalten. Nicht ganz ſo ſicher iſt jedoch, ob die wirtſchaftliche Benachteiligung, die mit einer ſolchen Entwicklung verbunden wäre, nicht auch fler ſſe die Frage akut werden laſſen könnte, ob das Feſthalten an einer ſtarren Währungspolitik auf die Dauer nicht zu große Opfer fordert. eeee ulhanher r ekrau zuftzagzeden Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild vom 9. Februar Tendenz: Unregelmäßig. Die Börſe war wieder recht ſtill, da von Publi⸗ kumsſeite keine nennenswerten Kauforders eingetrof⸗ fen waren und ſich auf der anderen Seite die Kuliſſe ebenfalls ſehr zurückhielt. Trotz des kleinen Geſchäfts war die Tendenz bei recht uneinheitlicher Kursbildung bemerkenswert widerſtandsfähig, wobei die erfreuliche Entwicklung am Arbeitsmarkt und die Hoffnungen, daß es endlich gelingt, in Paris eine verhandlungsfähige Regierung zuſtande zu bringen, mitgeſprochen haben mögen. Einen außerordentlich günſtigen Eindruck hin⸗ terließ ferner die Erklärung der amerikaniſchen Regie⸗ rung über das Problem der hohen Zinſen. Die Mit⸗ teilungen des Weißen Hauſes zeigen erfreulicherweiſe, daß man auch in den Vereinigten Staaten den Stand⸗ punkt des neuen Deutſchland vertritt, daß unter den hohen Zinſen die Sicherheit des Kapitals leidet. Be⸗ achtet waren in erſter Linie Reichsanleihen, Altbeſitz eröffneten/ höher; auch Neubeſitz waren 10 Pfg. und im Verlauf weitere 5 Pfg. gebeſſert. Dagegen waren Induſtrieobligationen und Reichsbahnvorzugs⸗ aktien um/ Prozent gedrückt. Reichsmart⸗Obligatio⸗ nen und Reichsſchuldbuchforderungen waren wenig ver⸗ ändert. Am Aktienmarkt waren Montanwerte bis auf Rheinſtahl und Schleſiſche Bergbau durchweg ½ Proz. niedriger. Von Braunkohlenwerten verloren Ilſe Ge⸗ nuß zwei Punkte. Kaliwerte waren mangels Umſatzes geſtrichen. IG Farben eröffneten auf die Beſſerungen im Stickſtoffgeſchäft ½/s höher. Die übrigen chemiſchen Werte bröckelten leicht ab. Am Elektromarkt wurden Gesfürel iuf Abſchlußerwartungen 7/ höher bezahlt. Auch für Felten und Siemens zeigte ſich etwas Inter⸗ eſſe, während Acc wieder/ Prozent nachgaben. Deutſche Telephon und Kabel verloren 2, Autowerte lagen weiter freundlich, ausgeſprochen ſeſt tendierten Maſchinenaktien. Schwartzkopf und Orenſtein plus 1½. Berlin⸗Karlsruher plus 2. Metallwerte waren auf günſtige Abſatzmeldungen bis 1 Prozent befeſtigt.— Kunſtſeideaktien litten unter Gewinnrealiſationen. Pa⸗ pier⸗ und Zellſtoffwerte waren wieder überwiegend gedrückt. Dagegen konnten ſich Brauereiaktien etwas erholen. Deutſche Atlanten verloren 2¼½, da die Ge⸗ ſellſchaft laut Verwaltungserklärung an ihren Dollar⸗ ſchulden keine Buchgewinne erhielt. Reichsbankanteile waren ½ Proz. höher, auch Vertehrsaktien und Schiff⸗ fahrtsaktien konnten bis zu dieſem Satz anziehen. Tagesgeld erfordert unverändert 4¼½, 4½. Am Valutenmarkt waren Pfunde und Dollars etwas ſchwä⸗ cher. London⸗Mark 12,80, Dollar⸗Mark 2,55. Feſt. Im Verlauf war die Tendenz bei größeren Publikumsaufträgen ausgeſprochen ſeſt. Im Vorder⸗ grund ſtanden Maſchinenaktien und Montanwerte. Orenſtein ſtiegen um 3 Prozent, Schwartzkopf um 3, und Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke ebenfalls um drei Punkte gegen geſtern. Montanwerte wurden durch⸗ weg 1 bis 1½ Prozent über den Anfangsnotierungen gehandelt. Farben konnten 1 Prozent gegen geſtern gewinnen. Gesfürel waren insgeſamt um 2 Prozent befeſtigt. Am Rentenmarkt lag die Neubeſitzanleihe mit einem Gewinn von 30 Pfg. in Führung, Altbeſitz ſtiegen um /. Kaſſarenten lagen ruhig, aber weiter freundl. Die Hypothekenbankpfandbriefe wurden etwa r/ bis ½ Prozent höher bezahlt, Liquidationspfand⸗ briefe gewannen teilweiſe bis 1½ Prozent, dagegen waren Kommunalobligationen teilweiſe noch ſchwächer. Preußen Central⸗Boden⸗Kommunalobligationen ver⸗ loren ½. Stadtanleihen waren überwiegend freund⸗ licher. Bochumer, Bonner und SZproz. Dresdner Schätze gewannen je ½. Von Länder⸗Anleihen waren Strelit⸗ zer/ befeſtigt, dagegen verloren Lubecker Schatz⸗ anweiſungen 34 Prozent. Die Noung⸗Anleihe wurde 60 Pfg. höher bezahlt, Der Privatdiskont liegt unver⸗ ändert 3/. Sehr feſt. Die Börſe ſchloß bei lebhaften Umſätzen. in ſehr feſter Haltung. Montanwerte wurden bis zu 2 Prozent über den Anfangsnotierungen gehandelt. Phönix zogen auf 48½ nach 47/ geſtern und 463/ anfangs an. Auch nachbörslich war die Haltung ſeſt. Man hörte Neubeſitz 19%, Farben 127¼, Gelſenkirchen 62¼½, Vereinigte Stahl 41¼. Der Kaſſamarkt war uneinheitlich, doch überwogen die Beſſerungen, die im Durchſchnitt ½ bis 1½ Proz. betrugen. Großbankaktien waren leicht erholt. Hypo⸗ thekenbankaktien lagen noch uneinheitlich. Weſtfäliſche Draht ſtiegen um 2¼, Neuguinea um 3½, Kruſchwitz Textil auf beſſere Abſatzberichte um 2¼ und Reichel⸗ bräu um 1½. Andererſeits waren Radeberger Braue⸗ rei um 3 Prozent gedrückt, Aachener Tuch verloren 1½¼½. Steuergutſcheine waren unverändert, Der Dollar kam in Berlin amtlich mit 2,55 und das Pfund mit 12,80 zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934 995/,„ Emiſſion il geſtrichen, 1940 Emiſſion 1 95¼, Emiſſion 11 95,37 bis 96,12. Emiſ⸗ ſton 1 1943—1948 93,55—94,62, Emiſſion 11 93,75, Wie⸗ 1944—1945 58,87—59,62, 1946—1948 58,37 bis 59,25. Vorzugsaktien 97,5, Salzwerk Heilbronn 185, Schwartz⸗ Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat eine Veränderung nicht ein, Tagesgeld war unver⸗ ändert leicht mit 4½ bzw. 4·½, vereinzelt ſogar mit 4 Prozent zu haben. Privatdiskonten bleiben weiter gefragt. Reichsſchatzanweiſungen finden unentwegt Intereſſe, auch die neuen Preußenſchätze ſollen recht lebhaft abgeſetzt werden. Im internationalen Deviſenverkehr ſind Veränderungen kaum feſtzuſtellen. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in zuverſichtlich u. eher feſterer Haltung, deutſche Bonds konnten ſich befeſtigen. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig aber gehalten. Mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Wochenſchluß war die Unternehmungs⸗ luſt im Getreideverkehr weiter gering. Das Sfferten⸗ material iſt zur Befriedigung der vorhandenen Nach⸗ frage ausreichend, auf der Baſis der niedrigſten be⸗ zahlten Preiſe der letzten Zeit beſteht vereinzelt Kauf⸗ neigung, wobei Roggen allerdings ſchwerer abzuſetzen iſt als Weizen. Die Preisbewegung für Exportſcheine vermochte auch keine Anregung zu bieten. Am Mehl⸗ markte erfolgten nur geringe Bedarfskäufe. Das Haferangebot war nach den Preisrückgängen der letzten Tagen etwas geringer, der Konſum disponſert aber weiter ſehr vorſichtig. Gerſte ruhtg. Frankfurker Mittagbörſe Stimmung: Freundlich. Im Gegenſatz zu den Vortagen war das Geſchäſt an der heutigen Börſe etwas lebhafter. Das Pu⸗ blikum iſt mit Aufträgen beſonders am Rentenmarkte hervorgetreten, und auch die Kuliſſe ging in größerem Maße Neuengagements ein, ſo daß die Tendenz, nach dem die erſten Kurſe etwas gedrückt waren, ſich freundlich entwickeln konnte. Eine Anregung ging von der freundlichen Entwicklung am Arbeitsmarkt aus, und auch das lebhafte Stickſtoffgeſchäft wurde be⸗ achtet. Von außenpolitiſchen Momenten wurde die Beruhigung in Paris und die bevorſtehende Bildung einer neuen Regierung am Martte diskutiert. Das größere Geſchäft hatte der Rentenmarkt, wo Altheſitt ½ Prozent höher eröffnete. Neubeſitz waren nach un⸗ verändertem Beginn bei 19,16 um 20 Pfg. höher. Späte Schuldbuchforderungen und Stahlvereinsbonds lagen behauptet. Reichsmark⸗Obligationen lagen ver⸗ hältnismäßig ſtiu, aber doch um—½ Prozent ge⸗ beſſert. Am Aktienmarkt blieben JG. Farben gut be⸗ hauptet. Montanwerte lagen meiſt etwas niedriger, ſo gaben Klöckner/ Prozent, Mansfelder /½ Prozent, Phönix/ Prozent und Ilſe Genuß 1¼ Prozent ab. Freundlicher lagen Harpener mit ½ Prozent und Rheinſtahl mit/ Prozent. Auch Elektrowerte unein⸗ 4 heitlich bei nur kleinen Veränderungen, Desfürel plus / Prozent, Schuckert plus ½ Prozent, dagegen Sie⸗ mens und Lahmeyer je minus ½ Prozent, Bekula minus/ Prozent. Transporte lagen ebenfalls un⸗ regelmäßig, Nordd. Lloyd und Reichsbahn⸗VA. ver⸗ loren je ½ Prozent, Hapag gewannen ½ Prozent, Allg. Lok.⸗ u. Kraft 1½¼ Prozent. Im einzelnen waren Reichsbahn um 1 Prozent höher, Daimler ½¼ Prozent. In der zweiten Börſenſtunde trat inſolge der Ge⸗ ſchäftsbelebhung eine weitere Befeſtigung ein. JG. Farben bei größeren Umſätzen 3/ Prozent, Gesfürel 1 Prozent, Daimler /¼ Prozent, Phönix 1 Prozent und Tietz 1 Prozent höher. Südd. Zucker gewannen im Verlaufe 15% Prozent. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz unverändert, ſpäte Schuldbuchforderungen zogen um ½ Prozent, Neubeſitz um 5 Pfg. an. Reichs⸗ markanleihen erneut um ½ Prozent befeſtigt. Staats⸗ und Länderanleihen ruhig, Stadtanleihen gut behauptet. Faſt ohne Geſchäft lag oer Pfandbrief⸗ markt, von Auslandsrenten lagen Rumänien, Un⸗ garn und Mexikaner bis ½ Prozent niedriger. Tagesgeld etwas gefragt, Satz 2½¼½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe war farblos, das Geſchäft klein. Die füh⸗ renden Aktienturſe waren wenig 3 notierten 127, Daimler 44, Waldhof 47. Von Neben⸗ werten waren Gebrüder Fahr weiter geſucht mit 110 Geld. Geſucht waren weiter Haid u. Neu, ohne daß Material herauskam. Feſt waren Seilind. Wolff und Pfälz. Mühlenwerke. Bankaktien waren zum Teil leicht rückgängig. Verſicherungswerte blieben vernach⸗ läſſigt. Am Rentenmarkt notierten Altbeſitz 97,5, Neu⸗ beſitz 19,5. Goldpfandbrieſe und Kommunalanleihen blieben behauptet. —— Anl. Ablöſ. Neubeſitz 19,5, Dt. Ank. Ablöf. Alt⸗ beſitz 97,5, 6 Prozent Baden Staat 1927 94, 7 Prozent Heidelberg Stadt 84,5, 8 Prozent Ludwigshafen Stadt 88, Mannh. Ablöſ. Altbeſitz 90,5, 8 Prozent Mannh. Stadt 89, 8 Prozent Bad. Komm. Goldpfandbr. 935, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 92,5, 6 Prozent Farbenbonds 114. Bremen⸗Beſigheim 86, Cement Heidelberg 86, Daim⸗ ler⸗Benz 44, Dit. Linoleumwerke 47,5, Durlacher Hof 54, Eichbaum⸗Werger 77, Enzinger⸗Union 76. Gebr. Fahr 110, J6 Farbenind. 127, 10 Prozent Großkraft Mannheim 121, Kleinlein⸗Brauerei 65, Knorr⸗Heil⸗ bronn 184. Konſ. Braun 45,75, Ludwigshafener Aktien⸗ brauerei 78, dto. Walzmühle 75,5, Pfälz. Mühlenw. 77, Pfälz. Preßhefe 106, Rheinelektra Stamm 95, dto. 3 3 Storchen 80, Seilind. Wolff 27,5, Sinner AG Grün⸗ winkel 79, Südd. Zucker 181, Ver. Dt. Oele 87. Weſte⸗ regeln 115, Zellſtoff Waldhof 47. Badiſche Bank 122, Commerzbank 52, Deutſche Dis⸗ conto 64,75, Dresdner Bank 66,25, Pfälz. Hyp. Bank 87, Rhein. Hyp. Bank 116. Bad. AG für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranzgeſ. 35, Mannheimer Verſ. 17, Württ. Transport 36. Brown Boveri 12, Ganter⸗Freiburg 52, Haid u. Neu 18, Mez AG 46, Schlink⸗Hamburg 75, 7 Proz. Reichs⸗ bahn Vorz. 113,75, 8 Prozent Bad. Kom. Goldkomm. 90,75, 5½ Prozent Pfälz. Hyp. Liqu. 93,23, 5½ Proz, Rhein. Hyp. Liqu. 92. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann: für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik. Feuilleton,———— illi Körbel; für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Chariottenſtr. iöp. Nachdruck ſämtl. Srigmal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 uhr. atenkrenzbanfer-VeriagG. n 5. 5. Geriags 5 - ag G. m h. erlagsleiter:* Kurt Schönwin, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr Laußer u. Sonnta. 5— prech.⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung 314, 04 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortl.; Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrut, 3 5 n erfohren und ———— der hebbachtete m. Kahinettsſttzun Vorlagen zur Zurückhaltung. Mohlgeſch A ot in B blich ſind die Brotfrucht an Mehlgeſchäſt n Kornperarbeite verſorgung all lage ein; es weligehend ab ſeinen Abſchlü abruft. Reuver ventionspreitz Sack exhöht w ſolgt ſtehlen: weizen 29.40— Wer e ug in und.ab Wärk. Welzen Ricbesbnitoe Eſttarweizen mi Sémmerweizen — 1 ndel esgt21. andel. für 1000 Kx in Kl und„ab Mzrk. Koggen“ urehsehnittsg —103 +.— 0 Märk. Kogaen“ esstzl. Handel kür 1000 ks in Rü und„ab mät Braugerste, lein Brausetste. gute Sommerketste. m Wimergerste 30 Wintargerßte v. Industriegetstt Feine Sorten Stimmons: 1ohn AMaler kür 1000 Kkg in R& und„ab Markiseher Hafe Durchschnittsg. Feinste Oualitst Welrenmenl(e in RM., für 10 einsehl. Back e- 97 vps—41.% Vorzussmeh] 953 „Aos—%%½ Vollmeht—65%/ Bägkermehl 0. —* A 78 70 keſnste Marken Simmuns: ton . n„fü/ einschl. Loen .82 Aschs)( Feinère Markei le. — 5 tor le einsehl. Sack ab Bahn und Welzehklele Roggenkleſe immunt: run %% NMach Pfol. ) Veteinzelte Zulässig. Vereinzelt. 4— Kas hi. Anf. Aus! do, Heubesſ 60% Hoesch Rl 60% Pr. Krupy % Mittd.Stahl 7% Vor. Stahl Bk. el. Werte Bk. f. Brau. Reichsbank At. i. Verkeh Alis. Lokal Canada Ot. Reichsbahn Hapag. Hambg.-Süd. Hanss- Hampf Nordd. LIoVd Accumulator . Aschaff. Zel). Bayern Motor I. P. Bembert Betzor Tieib. Borl. Karis. I. Bekula Berl. Masech. Braunk. Brik. Bremer Wolle Buderus Chart. Wasder Chem, Hevyden Como. Hisdano Conti Gummi do. Linol. Dalmler-Benz bt. Atlanten. bt. Contisas ht Erdöl„„ De. Kabel Ot. Uinol. 0 8. Teie fon 0 „ Eisenhdl. HDoörtm. Uolon arkt lt trat eine geld war unver⸗ einzelt ſogar mit en bleiben weiter inden unentwegt chätze ſollen recht verkehr ſin rſe verkehrte in 3, deutſche Bonds oßmarkk Rückſicht auf den Unternehmungs⸗ g. Das Offerten⸗ orhandenen Nach⸗ er niedrigſten be⸗ t vereinzelt Kauf⸗ 1 hwerer abzuſetzen für Exportſcheine ieten. Am Mehl⸗ 4 darfskäufe. isrückgängen onſum disponiert ruhtg. gbörſe Das var das Geſchäſt after. ging in größerem iß die Tendenz, gedrückt waren, e Anregung ging am Arbeitsmarkt ſeſchäft wurde be⸗ enten wurde die ſtehende Bildung diskutiert. Das arkt, wo Altheſitz z waren nach un⸗ 2⁰ Pfg. höher. ztahlvereinsbonds ionen lagen ver⸗ —½ Prozent ge⸗ Farben gut be⸗ etwas niedriger, elder /s Prozent, 1½ Prozent ab. %s Prozent und ektrowerte unein⸗ n, Desfürel plus nt, dagegen Sie⸗ Prozent, Bekula en ebenfalls un⸗ hsbahn⸗VA. ver⸗ nen ½/½ Prozent, einzelnen waren mler ½¼ Prozent. inſolge der Ge⸗ gung ein. ZI6G. rozent, Gesfürel zönix 1 Prozent Zucker gewannen ntenmarkt lagen dbuchforderungen Pfg. an. Reichs⸗ rozent befeſtigt. tadtanleihen gut oer Pfandbrief⸗ Rumänien, Un⸗ niedriger. Prozent. nbörſe t klein. Die füh⸗ ändert. Farben 47. Von Neben⸗ geſucht mit 110 Neu, ohne daß lind. Wolff und aren zum Teil blieben vernach⸗ beſitz 97,5, Neu⸗ mmunalanleihen Anl. Ablöſ. Alt⸗ 7 94, 7 Prozent vigshafen Stadt Prozent Mannh. ldpfandbr. 93,5, „8 Proz. Rhein. arbenbonds 114. lberg 86, Daim⸗ Durlacher Hof nion 76. Gebr. ozent Großkraft 55, Knorr⸗beil⸗ Shafener Aktien⸗ fälz. Mühlenw. Stamm 95, die- n 185, Schwartz⸗ iner AG Grün⸗ Oele 87. Weſte⸗ „ꝗ Deutſche Dis⸗ älz. Hyp. Bank ſecuranzgeſ. 35, ort 36. 52, Haid u. Neu 7 Proz. Reichs⸗ om. Goldkomm. 3,23, 5½ Proz. ——.——— tann ptiſchriftleiter: ßenpolitik: Dr. ndſchau: Wilh. rl Goebel; für Herm. Wacker; Willi Körbel; in Mannheim. eiſchach, Berlin äͤmtl. Original⸗ geſtattet. ch 16—17 Uhr. 0 erlagsleiter: den der Verlaas⸗ u. eitung: 314 7ʃ, verantwortl.: 40 000 der Das Pu⸗ am Rentenmarkte Zeitungsdrutz, mrgang 4— Nr. 69— Seite 13 h A 65 0. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9 Februar 1934 wochenbericht vom Frankfurter Gekreidegroßmarkt 66..—. 2. 1930 FVranffurt a.., 8. Fehr. Das Getreidegeſchäft dat auch in dex erſten Februar⸗Woche keine Velevung erfahren und im großen und zanzen iſt die Marktlage gegenüber der Vorwoche wenig verändert. Teiſweiſe bebbachtete man im Hinblick auf eine bevorſtehende Kabinettsſttzung, in der wichtige zetreidewiriſchaftliche Vorlagen zur Beratung ſtehen werden, eine gewiſſe Zurtckhaltung. Nach wie vor bildet jedoch das ſchwache Mehlgeſchäft ein ſtarkes Hemmnis, ſo daß das Alngebot in Brotfrucht weiter überwiegt. Im Mugen⸗ blich ſind die Lager bei den Mühlen reichlich mit Brotfrucht angefült, ſo daß bei dem ſchleppenden Mehlgeſchäſt nur ſehr geringe Kaufmeinung bei den Kornperarbeitern beſtand. Indes tritt in der Mehl⸗ verſorgung allmählich eine Bereinigung der Vorrats⸗ lage ein; es ſind nämlich die Läger des Konſums wetigehend abgehaut, ſo daß er in der letzten Zeit von ſeinen Abſchlüſſen laufend durchaus normale Ware abruft. Reuverkläufe ſind jepoch ſelten. Der Mehlkon⸗ ventionspreis iſt für den Fehruar um 30 Pfennig pro Sack exhöht worden, ſo dag ſich die Preiſe ſetzt wie —9 ſtegen: Wei-enmehl Speztal 0 mit Austauſch⸗ welzen 29.40—29.95, dito. ohne 27.90—28.45 RM. pro 100 Kilo. Roggenmehl blieb zu RM. 23.50—24.00 für —60prozentige Ausmah ung und zu 24.00 RM. für füdd. Spez. 0 unverändert. Auch Weizen und Rog⸗ gen haben unveränderte Preiſe, Weiſen 195—196, Roggen 172.50—173.00 RM. pet Tonne. Gerſte liegt umſatzlos ſowohl für Brau⸗ als auch für Futterzwecke. Braugerſte notierte unverändert RM. 175.00—177.50. Infolge des ſchwachen Brotgetreideabſatzes hat das Angebot von Hafer eine leichte Verſtärkung erſahren, dem nicht, wie noch in der Vorwoche, der entſprechende Abſatz gegenüberſtand. Vor allem fiel der Export nach der eiz faſt aus. Die Notiz ging daher um 1 RM. auf 146.00—148.00 per Tonne zurück. Die freundlichere Grundſtimmung am Futtermittel⸗ markt kam preismäßig nicht zum Ausdruck, vielmehr ergab ſich infolge des ausreichenden Angebots bei einigen Artiteln weitere Abſchwächungen. Der Abſatz in ſofortiger Ware war relatip gut, während auf Lie⸗ ſerung ſo gut wie nichts vereauft wurde. Weizenkleie lag mit 10.40 um 20 Pfennig, Palmtuchen mit 15.15 um 35 Pfennig, Trockenſchnitzel mit 10.00 um 25 Pfg. und Treber mit 16.85—16.75 gar 75 Pfennig je 190 Kilo niedriger, während Soyaſchrot trotz ſtarken An⸗ gebots zu 15.20 unverändert blieb, ebenſo wie Roggen⸗ kleie zu 10.50—10.60, Wei-enſuttermehl zu 11.50 und Erdnußkuchen zu 16.30—17.20 RM. widerſtandsſähig lagen. Rauhfuttermittel neigten zur Schwöche, Heu ſüdd..50—.75(— ½ RM.), Weizen⸗ und Rog⸗ * und gebündelt.90—.00 .). — 2 Wochenbericht vom markt(5..—8. 2. 1934) Frankfurt a.., 8. Febr. Das Schlachtvieh⸗ geſchäft nahm in der abgelaufenen Woche einen un⸗ einheitlichen Verlauf. Tie in der Vorwoche eingetre⸗ tenen Preisbeſſerungen haben hier und da erheblich ſtärkere Zuſuhren gebracht, während andererſeits der Konſum ehet etwas nachließ. Daher verblieb bei Rin⸗ dern und Schweinen wieder Ueberſtand Am Schweinemarkt war die Beſchickung wider Er⸗ warten groß, ſtanden doch 5260, d. h. 1054 Stück mehr als in der Vorwoche zum Verkauf. Fette Schweine waren noch leidlich gefragt, dagegen hatten geringere Tiere infolge der Ueberfüllung des Fleiſchmarltes un⸗ günſtigere Abſatzmöglichkeiten. Nach ſchleppendem Handel verblieben 290 Stück als Ueberſtand. Die Preiſe gingen um—3 Mark zurück und halten gegen⸗ wärtig bei 35—48 RM. pro Zentner Lebendgewicht. Am Rindermarkt beſtand nach Qualitätsware Nachfrage, Ochſen und Färſen lagen um je 1 Mark hoher ais in der Vorwoche, dagegen gaben Kühe 1 Mark nach, Bullen blieben etwa behauptet. Der Auf⸗ trieb betrug 1402 gegen 1282 Stück, nach ſchleppendem Geſchäft verblieb Ueberſtand. Es erzielten Ochſen 24 rantfurter Schlachtvieh⸗ bis 33, Bullen 23—30, Kühe 1327 und Färſen 23 bis 33 Reichsmark. Am Kälbermartt zeigte der Auftrieh mit 1375(gegen 1461) Stuck nur wenig Vevy⸗ ünderung, und auch die Preiſe hlieben auf der erh h⸗ ten Vorwochenbaſts aut behauptet. Gute, ſchwere Tiere ſind gefragt. Nach mittelmäligem Handel wurde aus⸗ verkauft. Lümmer, Hammel und Schafe ver⸗ zeichneten aufgrund der erheblich ſchwächexen Zuſuhr (310 gegen 613 Stück) eine kräftige Erholung. mittelmäßigem Geſchäftsgang zeigten die Prelſe eine Erh⸗hung um—3 Mark; der Markt wurde geräumt. Hammel 25—32, Schafe 20—28. Gerbholzverkäufe in Baden Nach Zuſammenſtellung des Bad. Waldbeſtterver⸗ bandes wurden in letzter Zeit verkauft: Stadt Heidel⸗ berg 200 Ster, Mosbach 200 Ster, Fürſtl. Leininzſche Generalverwaltung Amorbach 975, Stadt Amorbach 150, Freih. v. Gemmingen⸗Hornbergſche Rentamtsver⸗ waltung Rappenau 150, Gemeinde Fahrenbach 30. Gräfl. Erbach⸗Fürſtenauſche Forſtamt Beerfelden 100 Ster Gichengerbholz Mindeſtzopfſtärke 14 Zentimeter zu 7 RM. frei Bahnwagen Verſandſtation abgeſetzt. Die Stadt Heidelberg verkaufte weiter 200 Ster Ka⸗ ſtaniengerbholz mit 10 Zentimeter Mindeſtzopfſtärke zu.30 RM. je Ster frei Bahnwagen Verſandſtation. ——————————————————————— Berlizer 6 Berliner 0 Metall- Notierungen Produltenbörso A 4 een, vorm 8. Febrbar 1834——— P. fur 10% Kg M. 0 lm ber in ſen miꝛn. 5 nir Ber.iner Produktenbörse Berliner Devisenkurse eppeneg,, Fogdelonbtemor. en lh Ambür iss„ Wol vom 9. Februar 1984 vom 9. Februst 1906 Ceggl, Handglekl.„„ kortsetzunt Rafflnadekupfer, loeſr 43-—33. 141——• Geid Brief Geig Briet —+ Arl ne A ine piel per kehr..-1350 ns 104,50—100— 6. Febiuat 1994 9. reornar lohs Oligfnsiilotten- Konsint ap netudeütech/ E ttarweizen mürklsche:——+ apt— Buenos Alres. 0,660.664.658.657 tationen 4 19,00.—10,75 Sommer weizen märkischer 190,00—. nnn——g 163 Ie von vengeizgblkede Viktoriaerbsen„%%»„„„„*„ f ee 4 0 10 R m Japan. 4.76 9,768 762„784 Orieinal-Hütten Alumintum 98—90% q in Gesgtg Hanaglskl. Fae,::::n 1035 nnn 159. für J000 kc in KM.„frei Berllu“ Ralastbas nn 18.50—17 London*„ 20 12,675 12.789 2,819 gesgl in Walz- odlet Dfahtbarren 164, und„ab Etation“ ee 13 New Vorn. 7555 3353 2517•55 Banka., Straifs. Kustraizinn in Ver. Mzrk. Koggen · Wieken 15,06—16, kio de Janeiro 0,214.216 90.214 9,216 Käuferswahl(in big h enal 10) 292.00 Frensekinittsgnalitat 162—156— Cupinen. blaue 12.50—13,50 Uwen). i 389 00 bettehzing mandesehs 60 /%— Mar dazen“ 3„00—15, Ams erdam,. 167,880 J 166.17 16/%930[168,270 Reſnnickel.—80%„„„„„„„„ 3055 Mart- esres—— Meee Atnn.. 2,401 2,0 2,0% f2,i Antimon-Reguſen.. 30,00—41,00 16,00.29,00 Brüssel„ 56,140[ 68.250 59,160 59,280 4212“ 1f Leinkuchen. Basis 37 36•8 5 3 155 4 R 3 2,600 27492 27³⁰ 2,402 33 gesetzl. Handelekl. Anußkuchen. Basis 50% aßh Hampdyrs +* +* lpor in fir 15 IM. rel Berun⸗ Zednufkachznboe. 528e 50% ab khz. 10,50 Bazle. ieh 0 4 J Sofgeresverkebr per e, und„ab märk. Station“ Frockenschnitseee„„ 10,10—10,20 kieſeiugtors. 55„ a. Piaéin(Ahiaile) Cireabreins—5 Brougerste, leinste, neue—— Extrahlerten Sovabohnenschrot. 46 ½ 33 W e Techa, Teim. Pialia Peksförele in B1— Praugsrste. zute 116—183 162—175 ad—— 9,40 Rutesrevien. 1 3 4.890 per.-Gramm— Fommergersto. mittl. 1.cute 183—-1/3 f 156—164 nee, vabohnenschtot. 46% 10— 35 n 343 135„.. Wigterzerete zwolnelſin 3 1 11.875 Tenden: ff Sr6 111——— K rtoffelflocken*„„.40 issabon i 1 16 5 4 en— 2 Kariofiellosken. feie wafe: 3 1 1450 144 133 16370 Feine Sorten oder Notlz n 75 15 15 1 ns rendehs: rubir..:: i 16 Noti der B . r 5 Mater breise in KM.— Oeſsaaten ber 1000 ks. 4 733 148 Otlerungen der Bremer 4. 40 8 0 5 90 ge e 4 Buumwollterminbörse ** flen„ 0— 5 5 5 27 7 Märkischer Hafer 10⁰ vom 9 kebru Bsdehnkisgsslitst 144—152 135—148 fen auneh: 4 im 1 0 kanm Feinste Oualitéten über Notis 5 1 47 47 108 Wien brleſ Oeld be/ anit Vrn 35% Lulanch Handelsrechtliche* 1 f brutto— Vunkeki. Bool ei Berüi Lleferungsgeschüfte an der nbun. 1, iasen Austeusscehl 9,40 Aseche 4) UK e 1334,00 18³8,00 Wie e„e Leo-z8000— Berliner Frodultenborse Amtliche Preisfestsetuunn..%0 9335 Asche) Ane Berlin, den 5. Februst 1596 A 1871,00 1369,00 1869,00 volfiment—65 ½% 30,38—.0 fur Metalle Oktober 1368,00 1856,00 188700 — 9% Lsche 0⁰ 01 Weizen mit Normalge wicht 758 Kr, pro L. vom Kahn oder Detember. o 18,9300 1397,00— Kasim2 lber Kotls 76%%-un,— vom Bbeicher Borlün Berlin, den 9. Februar 1996 —4¹— A4 oti 1 tes. m Handelsprels Geiensmarn per 100 kKg) an Weie 163—— Magdeburger n 1 17 K rutto i—* —5 Grece 712 Er. pto KU. vom Kahn oder—1 3 stetig Zuchernotlerungen 0— oR 5 — +— Notia e vom Speſcher Berlin Megdebuts, den 9. Fetus 1083 ges. Erzeugerbreis Handelspteis Brief Geld Brief Geld Brief Geld rwin ben Roszen l 159. 2 Brel Geld eniet Gele e Kozren 1ff 88.00 0 Zanusr 43.78 43,80 f 16,28 15,75.90 2400 4b Bahn und ab Mühle 3 Rosgen IV 55,00„ 8 40,25 15,25 13 38 19,00 weleehhleſe 12.20—12— later mit Kormeltevieht 18 kr. Pfe T. vom Kahn ocer f Aprü 48 3835 155⁰ 1475 1375 1335 Znutrt. 2 KoxeenEeIe 10,50—10.— vom Suolchor Boriln Wa. Ji% fi,0%0 d 15,.5 frebruar„30.20 Auguet. 4,80%0 Stimmunt: ruhltz ges. Erzeugetpreis Handelsbreis Jun„ 4475 41,5 J15,30 15.00 J 20,00 15,50 Marz.40.20 Sepiembe 4.. Per Mäarz——„75 41, 15,75 15,00 0⁰ 19,75 30 0 e Rach Prök. Mohs. 3 Kugust.. 1,09 48 35 15.25[ 50752 00 Aprii.. 4,50 f 4,80 ktober. 4,95 4,75 1— Seplembet 42,50 42, 75 15,25 550 25 Mai..60 4,40 Novembei—— ) Voeteinseltes Auswuchs- und Schmachtkorn Rost ist(ab Boden Ber'm Oktobet.12,5.[16.00 15,55 215 20.50 3 Juni— VDerembei 5,00 4,80 zulässit. Alles per 1000 ke in Reichsmark—— 48 435 3— 113 2 10 ) Vereinzelt. Aus wuchi- u. Schmachtkorn ist zulässit. Rokzenmehi per io0 kx einschſieblich Sack frei Bernn.. 1½20 21 Tendenz. oletig Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse Kassakurse Kassakurse Kassakuise Schlußkurse Tas.2.2. Tag 3. 2..2. Tag 8 2. 9. 2. Tag 8. 2. 9. 2. 1g 9. 2. 9. 2. Tag 8. 2. 9. 2. 6* Otſch. Reichs⸗ Gritzner 25,7 25,50 bi, Anl. Ast.. 2/%00 Pee Eintrscbt...— 169,00 Sent. 5z. Znn.. 2,00 21,0 f baumler.. 43,00 f 45,5 Antgdrradt 8 Seim Piaes. 1. 4 60.00 5.00 7⁰% eidb Sta 1 0⁰ 2— 1 aid&4 Ne*— 5, d0., Keubeslts„ 19,40 16, Kigend Wrn 94, 25 do,. Bl.„B3“.. 115,7 116, bi. Contisas.... 115,50 117, 8% Nudw 110 71,0 37700 aniwpk, Füſſen. 40o0 boſe Hoesch Kül.. 5,00 32,60 f Er. Lleferune... 36.37y 56,62 f Schob.-Salt.... 191.00 191,00 f bi. Eroot.... 10,0— Ranndein) 3 och⸗Xlefban. 10½/%50 1,50 6⁰½% Fr. Krupp RM. 92,62 92,62 Bl. W/. Schles. 0 92,5 92,00 Schuckert 101,00 102,00 Dt. Linol. 47%00 223 Aie Rbime Aovie 1 3 Vo76E. 73 5 v Mittd.Stabt Kül. 69,00 23,2 f Ei. Vient-⸗Kr.... 102,37 102,%5 senunheis..... 35,50 90,00 f Eisend. Verkk..— 4 omE Koßle 1380 13,50 fleii⸗Schänzi. 35— Veſ% Vor. Stahl Kül. 71,2s 11,1e f Easeſhardt... 73.00 76,00 Siem.⸗Halske... 144,) 145,00 f Ei. Lietera—— ftiz, Möm abg.—— Anork. Iz, 165,00 u. el. Werte. 66,00 66,00. G. barden.. 12/00 127,7 J Stohr Kamma... 114,25 11500 f Ei. Licnt⸗Kr..—— 150 30b— 13 83 153 4 bk. f. Bran.. 97,5 7,25 Feldmünle.... 355 53,50[ Stotwere Zink... 30,3) 39, 70 f Fafbenind.... 126,7 12½52 eff. 55 L. 31/77 517 Fudwiaed Fualzin„ Roichsbank.... 165,00 16500 pelten.. 59,30 60,25 J Sudd. Zucker... 16100 102 peidmunle. 34,00— 77 Pi—9 934,50 94,50 Metallaeſellſch 300 74,80 46. f. Verkehr. 63,12 65,00 geisen Bern.... 60,12 60,0 rTnur. Cas... 11600— Felten-Guille.— 60,50 5 38 1* 3438 3** 338 Alia Lohal... 53500 36,75 Ges. f. el... 94,75 96,32 f Teonh, Tiet... 21,50 n,½5 SGelsen. Bn.— 32,00 5i% do. Liau. 54,0.0] Rhem⸗main⸗Ton. 970 25,59 25,00 Goldschmidt.. 52½00 52,10 ii Sant 113 5 Ges. f. el..— 96,50 o Anteilſcheine— 6,00 Sabeib 52,50 58, bt. Reichsbahn Vʒ. 112,87 112,12 Hanbz. Bl. 112,½00 112,75 Vogel Draht. 101 45 Goldschmidlt— 52,50 en Hy 338 92,50 chnellpr. Nrantth— 75 faoes 20,00 23,75 Hard' Gumm... 25700 25,89[ Wasser Geisen.. 115,50 1* kard Gamm———**%3 Sallind' F 3333 15. e 0— 90,8 31,00 Westeregeſn.... 119,78 116,0 fn——% d9 3 Seltind. Wollt„ 4 Hambs. SUd. Hardener 4750 47,00 arpener%% do Liau. 91% Siemens& Hatste 144,87 145,% has—IIoesch-Koin... Z 13·00 f el Wach. n oeschh.„—%00 Fad Bank, a 1,0 ntoh Zucker Jußdvſſch. 161,00 153, Rorad. Uiors.. 30,00 31.90 f Kolemann.. 30% 80 f oiavi Kinen.... 1,00] 16h kioſzmanm, Bab. obv.⸗Br 75,0 19,0[ Fpür vig. Ga 20,0 0, wigtor„ 11,5 175,00 f otelbetr. 49,50 459,50 lise Bers Genus. 112,00 109, 78 Com n Priv.B 52,00 52,00 J Ver. Dt F—— Ac m„— 46.00 45.25 145,00—— 36,75 Di Discontoge 64.75 65,50 ellſtoft Aſchattog. 37,50 87750 Aku„„„n lise Berab.** Schlugkurse Gebr lunghans Dresdner Ban 66,25 66.50 ellſtoff Waldhof 13˙00 45.00 AGG... 2,5 30,12 4o. Genos.. 116,28 109,25 Ws me Lant Chenie. 662— d Bam 3,8 3375 5 Leenen. 2.— 38,25 f junghans d6,12 Abiosune-3 16,0 10,% Kieckner 56 65 fälz. 35 Bant— 3 Eichweiler Bg. 210.50 210, 00 Bapern klotor... 156,) 137,00 Kalicheme.. 9,30.78 Gleaber.. e,— Koenswerne.. 0 6½07 eichsbant 165,00 166,90[ Selientirchen 55, 80,55 l. P. Bemberzs 45,50—— Kali Aschers.—*— D55 Lahmeyer 4216 724 255 Hyp Bant 116,00 116,25 83— 158 905 N 25 50 5— 5—„„„„*——851 5 2* f A Ilſe u. d Betrer Tielb.... 1991 37.20 37,0[ Hank f. Brau en—zu]Forbz Llopd 30,00 31,00[ Kalt Uſchersleben—— Borl. Karis. 1 101,12 104,00 Kokswerke—— 166.87 Mansfeld 4 5 „.„ 113,00 113,50[ Reichsbann 45 Brauer. Henningenr 99,00 95,50 Falsdotſuld—— Bekulal.. 22,12 22, AG, Verkehrt 1—* wenbräumünch 0 95 5, 146, 76,50 78,00 Laurahütte 5—.do Metaliges. Wi u. Ba Zweibtr 55,00 955,00 J Klöcknerwerke 6000 50,50 hHerl. Mascg. 16200 M. Leopoldgr. 2900— Alia, Tohet 113,00 112,75[ Orenstein 65,00 ◻11 forzo 17,00 J7,0 Mannesmannröhr 6,00 braonk. Brik... 162, Mannesmann„. 6,00 63,00[ ht. Reiehsdb..—* phöniz Berr...7 30,50 chöfterb Aindeno 176,00 175,50] Sberbedgri 13.75 335 bremer Wolle.. 163,00— Mansfelſl..... 32,00 32,3e f llabaa.— Rhein BrK...—— Schwartſtorchen 30,%0 0,00 Fdonr Bergvau 1508 33 Buderus„ BDn s Masend. Unt... 4% chg damputß sug... 30 3200 40. Efekir. s ſcho Werger 1% F een S r o 144,0 14500 f Noradd..%s.. 0, ppeinstant 27,8 20, Ha en Gei n Chari. Wasder„* ax e.* kKumulatoren—— 9 f 123,00 123,00 Salzw Heilbronn 1388,00 190,00 En Hevden 64,50 65,50 Metallges 78,25 74,87 Akkumulat„ ad Maſchinen 57 V Stahlw„„ Cono Miroano 150,00 158,0[ Montosatin— 04 A, B...„„ Er Prown' bberte E J 100 J Awan 01 14850 24530 Cont Gummi... 151,25 15,0[ Riedefl....— 285 bayerg Motor... 153,0— Schub. Sals.. 15 en ede Weh ranfona 100.— de. bnel... 4J 43 Orenstein..... 62,00 63,62 54 4 n e Sc enz n zannd Verſ. 20,00 00 erger Tiei.— Schuftheiil..— 0„Erpör 2 —308 123.00 121,50 Phonin Berg.. 4 3 Borl. kaflar. 104%8 n—.Goidmeibich 117,0 113z,%] Steuerautſcheine: e 115/00 116,0 f bolyphoh bekuln... 123,5 128,00[ Stöhr Kamme—— Di. Linoleum•28•20 urchſntt 3233 110 —1 105,00 106,00[ Bhein, Braun... 199,00 200,0 f Serl Masch. 3 Stold. Inn—— Licht u Kraft 113 1525 ahgr 1934 102,20 f105, B. kadei.50 35,10 Sheis...— 2,0 f Braant Brih..— 2 Suo Locher.— 5 Kuger Voch%0 100 135— 8 — 47,00 Rheinstahl.. 37,00 38,37 bremer Wolle.—5. 17 Fe Gbemie vou. 15/00 154,00 1957 95,½60 60 59,00[ Eb. W. Eiektr. 34,00 34,7 f Soderun. 1,00— Vok. Stahh.. 3 8. 32.00 55 Bisenbäl... 30/00 32,00[ Rotrerswerko... 38,50 89,26 Conti Gomet..— 1675[ Westeregein—— 3„Farb.* 115,00 13.0 J Abi⸗Ant, Altdei 188 3 Dörien. Uslon..„ 182,50 152,50 J Salzdetiurfth.... 166,00 154,67 2 Zellst. Walchor— 13 oldſchmidt. 9.— 51, do. Neubei. 19,62 Jahrgang 4— Nr. 69— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 9. Februar 1984 „Der mMeiſter iſt da!“/ Als Mozart in Berlin eingetroffen war— der Poſtillon hatte ſich verſpätet, und der Abend brach ſchon herein, als der Meiſter im Gaſthof abſtieg—, war es ſein erſtes, nicht die Reiſe⸗ kleidung abzulegen und ſich der Reſidenz des Preußenkönigs angemeſſen in ein würdiges Ha⸗ bit zu werſen, ſondern den dienſtbefliſſenen Kellner, der den ſonderbaren Gaſt nicht kannte, zu fragen, ob es ſelbigen Abends eine ver⸗ nünftige Muſit zu hören gäbe. Der Kellner, der ſeinen Vergnügungskalen⸗ der im Kopf hatte, überlegte nicht lange, ſon⸗ dern erwidert:„O ja! Wenn der Herr die deutſche Oper frequentieren will...!“ Mozart horchte auf; von Reiſemüdigkeit nichts ün ihm zu ſpüren. „Deutſche Oper? Was ſpielen ſie denn?“ „Es heißt— gedulden ſich der Herr einen Augenblick— es iſt ein närriſcher Titel—: Die Entführung aus—“ dem Serail?“ „Zu dienen, aus dem Serail.“ „Scharmant!“ Der Fremde richtet ſich ein wenig auf, und ein Glanz ſchießt ihm ins uge. „Es iſt eine paſſable Oper!“ fährt der Kellner geſchwätzig fort.„Von einem— wie heißt er doch gleich—?“ „Nun— das iſt halt Nebenſache, ich habe Eile!“ ruft ihm der Kapellmeiſter zu und iſt ſchon an ihm vorüber, läuft quer über die Straße und kommt noch eben recht, als der Vor⸗ hang ſich auftut und das Springbrunnenge⸗ plätſcher der Töne ſeinen Anfang nimmt. In ſeinem zerknitterten Reiſegewand, mit zer⸗ zauſtem Haar, klein und unanſehnlich von Fi⸗ gur, bleibt Mozart, an einen Pfeiler gelehnt, ſtehen, und mit den Tönen, die den Raum wie unſichtbare, doch deutlich ſpürbare Geiſter durch⸗ ſchweben, hüpft ihm das Blut geſchwinder, eine Seligkeit befällt ihn, wie ſie nur der Muſiker kennt, der ſich vom Strom der Melodien treiben läßt und vergißt, daß es eine Wirklichkeit gibt und Menſchen, die auf harten Stühlen ſich rä⸗ keln, hüſteln oder gar gähnen. Plötzlich macht ihn ein Temfo ſtutzig, das vor⸗ geſchrieben zu haben er ſich nicht entſinnen kann. Auch gefallen ſich die Sängerinnen in Schnörke⸗ leien, die er um keinen Preis gutheißen darf. An dieſer Stelle entgleiſt, den Zuhörern kaum wahrnehmbar, der Geiger, an jener kippt die Flöte im höchſten Liebreiz einer romantiſchen Kadenz um. Kurz: Mozart, von der eigenen Muſik und den menſchlichen Schwächen der Aus⸗ übenden in ſeinem innerſten Sein ergriffen, ver⸗ gißt den Raum, die Menſchen, taucht in dem Strom der Melodien unter und rudert, behut⸗ ſam erſt, dann mit mächtigeren Stößen dem Or⸗ cheſter zu, mitten durch die Reihen der Zu⸗ hörer, brummt und murrt bald leiſer, bald lau⸗ ter die Oberſtimme mit, dann wieder die Unter⸗ ſtimme und wird dabei den einen zur Laſt, den anderen zum Gaudium.„ Als aber des Pedrillo Arie„Friſch zum ampfe, friſch zum Streite“ anhebt und bei den oxten:„. nur ein feiger Tropf verzagt...“ die zweite Violine mit einem Dis ſtatt eines D des Meiſters empfindliches Ohr beleidigt, da kennt des Gaſtes muſikaliſcher Gerechtigkeitsſinn keine Schranken mehr, alſo daß der Eindring⸗ ling, ganz vorne an der Brüſtung zum Orcheſter angelangt, die Arme gen Himmel wirft und fuchsteufelswild der zweiten Violine zuruft: „Verflucht! Wollt Ihr wohl D greifen!“ Der Geiger ſchaut empor und verliert den Fa⸗ den! Der Klarinettiſt tut einen Gickſer und kommt vor Angſt in die falſche Tonart! Die Flöte kichert ſchadenfroh! Und der Baß, in ——ff—ſ......ſb.————————— Der Cetzte Skizze von Ernſt Zahn. Maüritz Jelber hat ſich ins Innere ſeiner alten Droſchke geſetzt. Es beginnt leiſe zu ſchneien, und der alte Mauritz iſt müde und ſchläfrig. Wenn ein Fahrgaſt kommt, wird er mich ſchon wecken! denkt er und ſieht ſich zum Ueberfluß noch einmal um. Aber niemand iſt in der Nähe, der etwas von ihm will. Ueber die Hauptſtraße tobt der Lärm der Groß⸗ ſtadt, Kraftwagenſignale, Straßenbahngerumpel, Knarren der Laſtwagenräder und der ſummende Wirrwarr des Fußgängerverkehrs. An der Ecke, wo die alte Kanonengaſſe in die laute und vor⸗ nehme Straßenſchweſter mündet und wo der Droſch⸗ kenkutſcher Felber ſeit dreißig Jahren ſeinen Halte⸗ Res hat iſt es ſtill und faſt menſchenleer. Nur ie kleine Annelieſe, Mauritz' Enkelin, blond, dunkeläugig, ein warmes um den Ober⸗ körper gebunden, kommt die Gaſſe herunter ge⸗ laufen. Sie rennt häufig dem Großvater nach und kennt keine größere Freude als, wenn er nicht auf Fahrt iſt, in ſein Fuhrwerk zu klettern und ſich einzubilden, dieſes ſei ausgerechnet für ſie da. Schon ſteht ſie jetzt auf dem Trittbrett, das hübſche Geſicht flockenfeucht. Eine Strähne ihres Ringelhaars klebt gelöſt an der zarten Wange. „Schläfſt, Großvater?“ fragt ſie den in ſeinen dicken Radmantel geduckten Alten. „Beinahe“, brummt er, rückt aber beiſeite, um ihr Platz zu machen. 0 0 hehn zu fahren?“ fragt ſie redſelig. „Noch kein einziges Mal heute“, klagt er und ähnt dazu, obſchon er kein fauler Mann iſt. Er fühlt ſich heute ſonderbar matt und unluſtig. „Das machen die Autos“, meint altklug die Kleine. „Früher waren wir unſer ſechzig“, erzählt Felber, faſt zu ſich ſelber ſprechend.„Jetzt bin ich allein noch da.“ Annelieſe ſieht ſich im Wagen um. Seine Pol⸗ ſter ſind abgeſchabt. An einem Sitzkiſſen quillt Stroh heraus, und am aufgeſchlagenen Verdech ſpringt das Leder. Sie ſieht unwillkürlich auch den Großvater an, aber ſie ſagt ihm nicht, was ſie denkt; ſie weiß, er würde ſeufzen: Ausbeſſerungen koſten Geld; das lohnt nicht mehr. Dann geht ihr Blick über den niedrigen Bock hin zum Pferde, einem Schimmel, der gleich ſeinem Herrn in win⸗ trigen Hüllen faſt ertrinkt. Schweiß gebadet, kratzt wie ein Reibeiſen! Der Dirigent aber ſchlägt den Taktſtock zuſchanden, wirft einen giftgrünen Blick nach dem ungeru⸗ fenen Gaſt, der ihm die Kapelle wie eine Horde Schafe auseinanderjagt, und— erkennt den Meiſter Mozart, der leibhaftig vor ihm ſteht. „Der Mozart iſt da!“ raunt es durchs Orche⸗ ſter.„Der Meiſter iſt da!“ brauſt es durch die Menge. Tauſend Hände rühren ſich in Dank⸗ barkeit und Begeiſterung. Wie Hagelpraſſeln klingt der dröhnende Bei⸗ fall, hinter dem die Scherben der entgleiſten Muſik nur noch geiſterhaft unwirklich klirren. Von paul Palmen Und Mozart— erwacht. Wieder iſt die Wirk⸗ lichkeit um ihn. Talglichter zittern an der Rampe im Windhauch des Jubels. Er aber ſchaut in aufgeriſſene Geſichter. Herzen umdrän⸗ gen ihn, der mit einer ſchüchternen Bewegung hinter dem na%en Pfeiler Deckung ſucht und, im zerknitterten Reiſegewand, mit zerzauſtem Haar und unanſehnlicher Geſtalt, den ſtrahlen⸗ den Raum flieht, in dem die Menſchheit ihn auf Händen tragen möchte. Nie haben die Inſtrumente ſeliger gejubelt als an jenem Abend, an dem Mozart wie ein Geiſt zum Hauſe herein⸗ und wieder hinaus⸗ geweht war der ö00.„Enfführer“ des Cindbergh⸗-Babys verhaftet Es könnte der richtige ſein!— Eine autſehenerregende Verhattung und ?ꝛpoei Geſtändniſſe Das unglückliche entführte und ermordete Lindbergh⸗Baby, deſſen trauriges Schickſal die nach hunderten zählende Serie der amerikani⸗ ſchen Entführungen eingeleitet hat, iſt noch nicht vergeſſen. Ab und zu hört man von einer Ver⸗ haftung, von der angeblichen Verausgabung eines jener Geloſcheine die damals Betrüger Lindbergh herausſockten. Jetzt glaubt die Chicagoer Polize' wieder einmal, den richtigen Griff getan zu haben. Man hat einen alten Banditen, Verne Sankehy, verhaftet und ver⸗ hört ihn jetzt ſeit Tagen im dritten Grad, Tag und Nacht, unter grelleuchtenden Lampen über den Fall Lindbergh. Sankey iſt der 300. Mann, den die amerikaniſche Polizei in der Lindbergh⸗ Affäre mit begründetem Verdacht verhaftete. Ob der 300. der richtige iſt? Wie man Sankey fing Aus den Entführer⸗Affären der letzten Wo⸗ chen ragten zwei beſonders hervor: Haskell Bohn, für den 12000 Dollar Löſegeld bezahlt wurden, und Charles Boettcher, für den die Sn 9ei ſogar 60 000 Dollar Löſegeld aufbrachte. in beiden Fällen ſpielt, wie die Polizei durch Vigilanten erfahren hatte Verne Sankey mit. Ein Friſeur, der ſich nebenbei mit der Ent⸗ fernung von Muttermalen befaßte, hatte ihn unter ſeiner Kundſchaft erkannt. Sankey ſchöſſe ſofort, das hatte man dem„Kosmetiker“ auf der Polizei geſagt. Deshalb überredete er den Banditen ſich wegen zwei entfernten Mutter⸗ malen am Kinn drei Tage nicht raſieren zu laſſen und danach zur Kontrolle wieder zu ihm zu kommen. Das war die Falle für den be⸗ Das neue Bahnhofsgebäude in oberhauſen Am Bahnhof Oberhauſen im Bezirk der Reichsbahndirektion Eſſen iſt ein neues Empfangsge⸗ bäude errichtet und dem Verlehr übergeben worden, das eine gelungene Verbindung von Zweck⸗ mäßigkeit und gefälligem Bauſtil darſtellt. Die oberen Räume bergen eine Speiſewiriſchaft und ein Café. Die Türme tragen Waſſerbehälter. „Der„Kaiſer' iſt auch ſchon alt“, plaudert ſie. Der Gaul, der den hochfürſtlichen Namen trägt, ſteht da wie verhagelt, Kopf und Schwanz hängen zu Boden. Was dazwiſchen iſt, tragen die ſteifen Beine wie ein ſchwerer Sack. „Bald zwanzig“, beſtätigt Mauritz. Dabei ſinkt ihm der Kopf ſeitlich ans Verdeck. Die kleine Annelieſe macht weite Augen. Dann kommt auch über ſie ein Schlafbedürfnis. Kein Wunder— bei dem leiſen, wiegenliedhaften Rieſeln der Flocken, bei der dumpfen Luft, die unter dem Wagenverdeck herrſcht, und bei der Tatſache, daß ſowohl der Großvater nickt als auch draußen im Schnee„Kaiſer“, das Pferd. Als die Kleine ſich an den Alten heranneſtelt, legt er, halb duſelig ſchon, den Arm um ſie:„Wickle Dich nur ein!“ murmelt er und legt den ſchweren Kragen ſeines Radmantels eng um die Enkelin. Eine ſonderbare Wärme durchflutet ihn, wie etwa, wenn er in früheren, guten Zeiten einen erſparten Hunderterſchein auf die Bank getragen hat. Die kleine Annelieſe gehört zu den Gewinnen ſeines Lebens. Es iſt ſchön, ſo etwas Junges Zutrau⸗ liches neben ſich zu haben. Er hat das Gefühl, ſie recht warm einpacken zu müſſen; aber er denkt und handelt eigentlich wie in einem Traum, ohne rechten Willen und ohne die gewohnte Kraft. Das iſt ſeit 23* ſo. Das Herz will nicht mehr, ſagt der rzt. Eine Weile nur, dann ſchlafen ſie beide, der Mann und das Kind. Still, emſig rieſeln die Flocken. „Kaiſer“, der Schimmel, wechſelt zuweilen von einem Hinterbein aufs andere, wenn die Laſt ſeiner Decke, auf die der Schnee eine zweite mebt, immer fühlbarer wird. Dann rauſcht eine kleine Lawine zu Boden. Und wieder manchmal ſchüttelt„Kaiſer“ den Kopf und ſpitzt die Ohren, auch da den Schnee von Stirn und Mähne werfend. Er iſt das lange Stehen gewöhnt; aber heute wird es dem Alten doch ungewöhnlich ſauer, und einmal legt er ſich ſogar in die Deichſel und zieht an, daß der Wagen einen Ruck bekommt, drinnen der Kutſcher aus ſeinem Duſel auffährt und nach der Bremſe am Bock greift, um ſie feſter anzuziehen. So wenig bei Sinnen und bei Willen iſt aber Mauritz Felber, daß er die Bremſe auf⸗ ſtatt zudreht. Dann ſinkt er mit einem ſeltſamen Laut in ſeine Wagenecke zurück, die kleine Annelieſe noch gerade wieder ertaſtend, die im Schlaf leiſe lacht. Still, emſig rieſeln die Flocken. rüchtigen Sankey. Als Sankey kam, betraten bald nach ihm zwei Männer den Laden und wünſchten die Haare geſchnitten zu haben. Ein dritter lham und wurde gebeten zu warten. Als die die Haare geſchnitten haben wollten, von den Seiten zu und hielten den Banditen im Seſſel nieder während der dritte ihm die Pi⸗ ſtole in den Rücken ſetzte. Gift in der Manteltaſche Einer der Beamten bemerkte, wie der Bandit nach ſeinem Mantel ſchielte. Er durchſuchte die Taſchen und fand zwei Phiolen darin. Giſt, für den letzten und äußerſten Fall. Sankey knirſchte vor Wut, als auch ſein letzter „Ausweg“ verſperrt war. Auſ dem Polizei⸗ präſidium wurde der Bandit erſt ſtill und dann geſprächig. Er gab die beiden Entführungen, Boettcher und Bohn, ohne weiteres zu. Aber als man ihn nach dem Falle Lindbergh fragte, bekam man zur Antwort:„Ich geſtehe die Sacht Boettcher, ich geſtehe den Fall Bohn, aber weiß nichts über das Lindbergh⸗Baby.“ Dieſe Antwort gibt er nun ſchon ſeit einigen Tagen. Aber man hat ſeine Schrift verglichen. Von allen 300 Perſonen, die man bisher ver⸗ haftete, iſt ſeine Schrift der aus den Erpreſſer⸗ briefen an Lindbergh am ähnlichſten. Ferner hat man herausgefunden, daß er an den Tagen, als das Baby entführt wurde 60 Geſpräche mit New Jerſey führte. Schließlich fand man bei Sankey eine kleine Liſte mit Namen von berühmten reichen Leuten, die Kinder haben, mit einer kurzen Anmerkung des verſteuerten Vermögens. Auch fand man einen genauen Entwurf für eine Entführung Jack Dempſeys und des berühmieſten allek zwei wei⸗ tere Sportgrößen fungierten unter den vorge⸗ Baſeballſpieler, Babe Ruth. Auch ſehenen Opfern. Lindbergh wird geholt Wie ſehr man glaubt, in dieſem dreihundert⸗ ſten Verhafteten den richtigen Entführer er⸗ wiſcht zu haben, ergibt ſich daraus. daß man Lindbergh im Flugzeug nach Chicago holte, da⸗ mit er ſelbſt bei den weiteren Vernehmungen anweſend iſt. Ferner zog man Dr. Vondon hinzu, der für Lindbergh zeitweiſe Verhand⸗ lungen mit den Entführern oder angeblichen Entführern gepflegt hat. Die meiſten Verhand⸗ lungen gingen jedoch telephoniſch vor ſich, aller» dings glaubt man, daß es Dr. Vondon vielleicht möglich ſein wird. Sankey an der Stimme zu erkennen. Iſt nun Verne Sankey der wirkliche Ent⸗ führer oder wenigſtens der Erpreſſer? Oder birgt der Fall Lindbergh weiterhin jenes große Geheimnis, das auch den beſten Kriminaliſten Amerikas bis jetzt trotzte? mordanſchlag aut Aga Khans Sohn? 0 Der Verſchollene befindet ſich jetzt in der Schweiz 5 — Woher ſtammen ſeine Verletzungen? Prinz Aly Khan, der Sohn Aga Khans, der ſeit einiger Zeit als verſchollen galt, befindet ſich, wie jetzt feſtgeſtellt werden konnte, in der Schweiz, wo er ſeine Verletzungen behandeln läßt, die er ſich angeblich anläßlich eines Ritts zugezogen hat. Da Aly Khan aber ein äußerſt geſchickter Reiter und Sportsmann iſt, wird vermutet, daß ſeine Verletzungen nicht die Folgen eines Stur⸗ zes, ſondern vielmehr eines Attentats ſind. Be⸗ ſtätigt wird dieſe Vermutung durch die eigen⸗ artige Reiſe des Prinzen nach Europa. ——— Zwei Schulknaben kommen des Weges. Sie werfen ſich mit Schnee, haben rote, kerngeſunde Geſichter und übermütige Augen.„Hüh!“ ruft der eine im Vorbeigehen dem Droſchkengaul zu. „Kaiſer“ fährt zuſammen, fährt auf, fährt an. Es iſt ihm, der Meiſter habe befohlen. Und die Glieder ſind ihm ſo ſteif, der Leib ſo ſchwer, daß er gleich einer befreiten Kugel ins Rollen kommt. Einmal im Gange, ſchlägt er einen Galopp an, einen ganz jugendlichen Galopp. „Kaiſer“ kennt die Stadt. Jedem Hindernis, jedem entgegenkommenden Fahrzeug weicht er aus, galoppiert weiter, bis die Straße ſich ſenkt. Dort geht es dem Stadtwald zu, den ſchönen Wandel⸗ wegen der Sonntagsbi mmler. Steil hinab geht hier die Fahrt.„Kaiſer“ wun⸗ dert ſich in ſeinem Pferdegehirn, daß der Meiſter die Bremſe nicht anzieht. Und plötzlich ſpürt er an ſeinen Hinterbeinen einen harten Schlag. Ein Strang hat ſich gelöſt, und das Wagenſcheit ſchlägt ihm ein⸗, zweimal gegen die Knochen. Das Pferd erſchrickt. Schwer drückt der Wagen hinter ihm. Wie närriſch ſauſt„Kaiſer“ mit ihm ſtraßab. Das Scheit peitſcht ihn. Niemand zügelt ihn, niemand zieht die—3 Drinnen im Wagen ſchläft die kleine Annelieſe. Jugend ſchläft feſt. Und drinnen im Wagen wacht Mauritz Felber nicht auf. Das Herz, deſſen Schlag mimer leiſer geworden, ſteht ſtill. Tote ſchlafen feſter noch als Kinder. In den Straßen wenden ſich Leute um, ver⸗ folgen das dahinſtrebende Gefährt mit den Blicken. Einer eilt eine Weile nach. Aber„Kaiſer“ iſt heute ſchnell wie ein Rennpferd. Schon hat er die Stadt hinter ſich gelaſſen. Schon biegt er in eine Wald⸗ ſtraße ein. Höher liegt hier der Schnee. Die Straße iſt wieder eben. Tannen ſtehen zu beiden Seiten, hoch, verſchneit, ſtockſteif. Des Schimmels Flanken fliegen. Dampf raucht aus ſeinen Nüſtern. Auf einmal ſchwankt er nach rechts, nach links. Die Deichſel kracht. Ein neuer Ruck. Unter einer uralten Kiefer, ſeitab vom Weg bleibt der alte„Kaiſer“ liegen. Quer ſperrt der Wagen die Straße. Die kleine Annelieſe iſt emporgefahren. Was war das? Hat ſie geträumt? Aber der Wagen fährt nicht. Und der Großvater ſchläft noch immer. Da legt auch ſie den Kopf in ſeinen Mantel zurück. Sie ſchlummert nicht mehr ein, liegt nur, äugelt ins Halbdunkel und hört den rieſelnden Schnee. Minuten vergehen. Da ertönt ein Hupen und das Stampfen und Stoppen eines Kraftwagens. „Was iſt denn da los?“ fragt eine Stimme. Ein Mann beſieht das tote Pferd, und beugt ſich unter das Wagenverdeck. 4 Die kleine Annelieſe iſt ein wenig erſchrocken. Aber der Fremde hat ein gutes Geſicht. Zutraulich löſt ſie ſich aus den Hüllen.„Großvater“, mahnt ſie,„Du mußt fahren!“ Da hebt ſie der fremde Mann ſchon aus dem 3 Wagen und ſtellt ſie in den Schnee. Sie ſieht den„Kaiſer“ liegen. Die Zunge hängt ihm aus dem Maul. Schon haben Flocken ihn fleißig be⸗ ſtreut, ſchon trägt er an Ohren und Mähne weiße 4 Krauſen. Und wie— wie ſind ſie denn alleſamt in den Wald gekommen? Der Fremde macht ſich am Fuhrwerk zu ſchaffen. Jetzt beugt er ſich zurück, wendet ſich zu dem ver⸗ ängſtigten Kinde:„Wie kommt Ihr hierher? Was iſt denn mit Euch?“ „Der Großvater wartet auf Kundſchaft“, gibt Annelieſe Auskunft. Rührung erfaßt den Fremden. Er merkt, daß die Kleine nichts ahnt.„Wie heißt der Groß⸗ vater?“ fragt er. „Mauritz Felber“, antwortet die Kleine.„Er iſt der letzte Droſchkenmann in der Stadt. Er iſt ſtolz, daß er immer noch da iſt.“ Der Fremde ſieht ein, daß er allein die Fuhre, die da am Ende angelangt iſt, nicht fortbringen kann. Er will Hilfe holen.„Komm!“ mahnt er raſch entſchloſſen das Kind und ſetzt es ins Auto⸗ ſetzt ſich ſelber zu ihm. 700 lich, daß ſie gar nicht mehr an den Großvater denkt und nicht mehr an den alten, weißen„Kaiſer“ am Boden im Schnee. Still iſt der Wald. Steif und verſchlafen ſtehen die Tannen und Kiefern. Still und emſig rieſeln die Flocken über ſie und das weiße Pferd und das Lederverdeck, unter dem der letzte Fuhrmann — ſchläft. einer der Beamten hüſtelte, ſprangen die beiden, —— Xirennn H. F. RC Meerfe dstralle — stra uen 9— 3³ aee ILaur von 1 m dem 1. Fach — ſibeſter eigene Ar Spestalaus fü —— —— Für Bedort:. krs kA ——————— loufen Sie viel meist nicht vom schönen/ hels nicht ohn Qualität schlie „Der Großvater—“ widerſtrebt Annelieſe. Vertrauenssacl „Der Großvater ſchläft“, antwortet der Fremde. Der Kraftwagen biegt über den Waldſaum um Tager in das Fuhrwerk herum. 55 Schlafz. Der kleinen Annelieſe helle Augen ſtrahlenn cht Eiche u Hei! Zum erſten Mal fährt ſie in einem Auto!l delholzern Lang vor dem Großvater wird ſie wieder in der Kuchen Stadt ſein. Und ſie findet das Auto und das Neue naturl. und 80 herrlich, herrlich unbewußt die neue Zeit, ſo herr⸗ Spelsezimme vomtermöbe 3 in gediegenst vorteilhaften! Mannneli Für Ehestandsd ruar 1934 —————— m, betraten Laden und haben. Ein harten. Als ndie beiden, vollten, von anditen im ihm die Pi⸗ der Bandit rchſuchte die Ar in. Gift, ſein letzter mn Polizei⸗ ll und dann tführungen, zu. Aber ergh fragte, ze die Sache n, aber ich zaby.“ ſeit einigen t verglichen. bisher ver⸗ n Erpreſſer⸗ en. Ferner den Tagen, ꝛſpräche mit eine kleine hen Leuten, Anmerkung fand man Entführung lreſten aller zwei wei⸗ den vorge⸗ ſreihundert⸗ führer er⸗ „ daß man o holte, da⸗ nehmungen ſr. 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Franziska Gehrig, Matroſe Auguſt Frey u. Barbara Gräber. Verw. Friedr. Koſt u. Dr. jur. Grete Wolff. Schreiner Anton Reinhardt u. Emilie Schwab. Gärtner Georg Schmitt u. Eliſe Hufnagel. Schloſſer Gotthold Beltle u. Charlotte Heß. Schuhmacher Joſef Schmidt und Luiſe Uhl. Mechaniker Eugen Voit u. Irma Gremminger. Buchbinder Georg Frey u. Ida Lutz, Werkzeugſchloſſer Karl Lenz u. Anna Ehrmann. Werkzeugſchloſſer Heinrich Bartmann u. Marie Kurz. Inſt. Jakob Helfmann u. Magd. Schiltinger. Mechaniker Adolf Huß u. Eliſabetha Grimmer. Kaufm. Ludwig Kraus u. Eliſabeth Ullmer. Angeſtellter Eduard Habermann u. Eliſabeth Koob. Kaufm. Johann Hock u. Luiſe Scheler. Schneider Ferbin. Rieß u. Elſa Maria gen. Hedwig. Sonierei Schmelcher lange Röͤtterstraße 28 3 gegenüber der neuen Post 5 Reeil Bilnig 8686 kaufen Sie vorteilhaft Ihre Bettbecken, Stepydecken, Wolldecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner à Weiss N 2, 8 Kunſtſtraße Staatl. gepr. Baumeiſter W. Ph. Funk e. S. 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Berta Liſa Maſchinenarbeiter Herm. Schwab e. T. Meta Anna Schloſſer Adam Hans Bauder e. S. Hans Georg Bäcker Martin Geiger e. T. Luiſe Rut. Gestorbene Januar 1934: Thereſia gebh. Drack, Ehefrau Spagerer, 56 Jahre 2 Mon. Schuhmachermeiſter Karl Joſef Lang, 35 J. 6 M. Led. Keſſelſchmied Gg. Hofmann, 18 J. 6 M. Kath. Eliſab. geb. Ehrler, Witwe d. Kaufm. Maximilian Strahm, 82 F. 6 M. des Schloſſers Joſef Albert aus vorsehriftsmòblgen Tuchen in allenAusführ- ungen an laget, Auch das neue Koppel und der Schuſterflemen bhei uns erhöltlich eeeeeeeee FFT s — 5 gekauft werden. die neuen Austùstungs- gegenstönde.— laut RZII-Verfüęung dürten alle 55Aftikel bel uns ei uns ⁊ꝛu vofteiſhꝭſten eisen erhöltlich. 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Fuhrmann Karl Wild u. Friederike Sündele. Fräſer Richard Kopf u. Luiſe Büchler. Berufsfeuerwehrmann Arthur Walter u. Johanna Kummer. Dekor. Max Hollenbach u. Anna Dippolter. Konditor Chriſtian Harbauer u. Luiſe Fütterer. Dipl.⸗Ing. Adrian Hoehl u. Margarete Jäger. Schriftleiter Herman Wacker u. Amalie Hauk. Maler Alois Probſt u. Pauline Ritzert. ch Zählerreviſor Eugen Göbel u. Emma Bernauer. Bohrer Alois Achſtetter u. Hedwig Herold. Kaufm. Wilhelm Link u. Babette Hencke. Kaufm. Daniel Marx u. Anna Dirſcherl. Heizer Ottmar Gruber u. Eliſabetha Schimmel. Elektromonteur Auguſt Schneider u. Regina Arnold. Kohlenhändler Franz Weniger u, Gertrud Brügge⸗ mann. Expedient Karl Henſch u. Elſa Böhle. Arbeiter Foſef Bockmeyer u. Eliſe Röder. Schloſſer Eugen Haffner u. Eliſabeth Herbſt. Kaufm. Angſt. Foſeph Frenzel u. Gertrud Köppler. Mauer Emil Zey u. Helene Rehm. Getraute Fanuar 1934. Mechaniker Karl Narr und Liſelotte Meiffer Ingenieur Georg Horneff u. Marg. Martin Werkzeugdreher Erwin Woertche u. Kath. Heſſenauer Hilfsarbeiter Heinr. Striehl u. Eva Mäder Schneider Foh. Horn u. Bertha Bauer Maler Friedrich Hotz u. Eliſabeth Gommenginger Schloſſer Karl Grünewald u. Kath. Bauer Bäcker Hch. Brixner u. Sophie Pfannebecker geb. Fugel Kaufmann Hans Werle u. Hilda Gund Erheber Hermann Eiſinger u. Johanna Eiſinger geb. Pfretzſchner Bürogehilfe Georg Scheibel u. Gertrude Weſtermann Maler Hans Geier u. Martha Schmidt Monteur Karl Schweizer u. Elſa Zimmermann Arbeiter Ludwig Heiſer u. Karoline Zimmermann geb. Ficker Geborene Januar 1934. Schloſſer Otto Heinrich Jatoby e. T. Maria Helena Tapeziermeiſter Joh. Herwich e. S. Hans Werner Bäcker Franz Alfred Schlöſſer e. T. Chriſtina Marg. A. Traugott Ernſt Wiehle e. S. Peter aus. Maurer Joh. Friedrich Bentzinger e. S. Hans Racio · Dolauchtuagwιrper Flekteo-lastollstiones Moroen Ragaauron 9200, Kilhlkon*5 A ————* klilitiztasztiztzwizizirzszzwizstzterstzzztaszzszzz einschließl. 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Adam Maurer, 73 J. Verwaltungsinſp. R. O. Ed. Eichelberger, 37 F. 11 M. Led. BVerkäuferin Marie Löcher, 25 Jahre Elſa Wilhelmina Anna geb. Stein, Ehefrau des Arh Heinrich Hanel, 34 J. 7 M. Kaufm. Friedrich Wilhelm Kauffmann, 58 F. Anna Eliſabeth Chriſtina Oehm, 12 J. 3 M. Barhara geb. Stein, Ehefrau des Schreiners Wilhelm Stumpp, 51 Jahre Prakt, Arzt Dr. Wilhelm Jak. Mayer, 67 J. Weichenwärter a. D. Franz Joſef Hagel, 65 J. 9 M. Ida geb. Dietrich, Witwe des Schriftſetzers Georg Adam Frey, 66 J. 11 M. Schuhmacher Mathäus Bappert, 79 J. 9 M. Maria Eva geb. Steinmetz, uos des Metzgermeiſters Franz Dickerhof, 63 J. 2 M. Hausmeiſter Friedrich Bender, 55 J. 6 M. Kriminalſekretär Otto Rehmund, 44 F. 6 M. Händler Friedr. Bender, 47 J. 3 M. Led. Tüncher Lob. Rüſi, 56 J. 8 M. Led. Konditor JFean Gräber, 77 J. 7 M. Bildhauer Auguſt Köſtner, 57 J. 10 M. Martha geb. Schmidt, Witwe des Braumeiſters Joh. Strötz, 55 J. 5 M. Johanna geb. Keller, Witwe des Schuhmachermeiſters Joh. Schad, 82 J. 9 M. Maria geb. Hotz, Witwe des Metallſchleiſers Martin Schiel, 49 J. 4 M. Kaufmann Walther Noback, 61 F. 7 M. Kaufm. Hubert Münch, 54 J. 1 M. Monteur Karl Auguſt Heinrich Huber, 35 J. 1 M. Rechnungsinſpektor Konrad Ludwig Haas. 41 J. 7 M. Led. Rentenempf. Georg Bernhardt, 61 J. 5 M. Milchhändler Jakob Ludw. Würfel, 66 F. 5 M. Kath. Luiſe geb. Zuck, Ehefrau des Schreinermeiſters Joh. Jakob Stitzelberger, 60 J. 9 M. Schneidermeiſter Emil Alfred Hühne, 52 J. 10 M. Apotheker Dr. Aug. Karl Knell, 52 J. 11 M. Frieda Magdalena geb. Fonei, Ehefrau des Kaufm. Emil Roemer, 40 J. 3 Franziska geb. Stauch, des Rentenempfängers Martin Abraham Oettinger, 51 J. 10 M, Schleiſer Karl Friedrich Jatob Jung, 79 J Hans Bentzinger, 2½/ Std. Rentenempf. Ernſt Gottlob Walz, 68 J. 5 M. Roſa geb. Schindler, Witwe des Gendarmen Johann Friedrich Fink, 85 J. 8 M. Karl Otto Trutt, 12 FJ. 9 M. Schneidermeiſter Chriſtian Becker, 80 J. 1 M. Schuhmacher Anton Treuſch, 65 J. 6 M. Led. Mufiker Max Umſtätter, 24 J. 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