10. Februar 1 —.—— ncl daxeſi ⁊d vV. Bolvar/ m der UFA Grothe afrßste llei f- Helke „⸗Jessie 2 Odemar in- Paulgß r- E. Ode 3 , herrliche t, schöne 5 vereint F-Film. bei Seiner rung ein Effolęg war 4 MO(HE in Südarabien unerforschtes Land hoͤt Zutritt! — 7 He n 1 4 3 4 ngaller gskanonen Fegbeutel 4 * „ Sonntag Dienstag inen Gratis-Heringl 3 An lag. 3eEr 4 4 um mel 4 est ein J. Neumann 5 e unserd -AſZeigelſ Stꝛten Seile Verlag und Schriftleitung: Mannheim, X 3 „Hakenkreuzbanner“ —•3 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. vöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe Die deutſche Filmproduktion in neuer Geſtaltung/ Ankün ſtaatlicher Anterſtützung/ Eine programmatiſche Rede Dr. Goebbels Berlin, 10. Febr.(HB⸗Funk) Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels hielt am Freitag abend in der Kroll⸗Oper vor den Filmſchaffenden eine Anſprache, in der er u, a. ausführte: Es iſt jetzt nahezu ein Jahr her, daß ich das erſte Mal in amtlicher Eigenſchaft vor den beutſchen Filmſchaffenden ſprach. Ich konnte damals noch nicht viel an Leiſtungen auf⸗ wweiſen, denn die primärſte Arbeit, die uns bevorſtand, beruhte vorerſt im Negativen, d.., wir mußten vorerſt all die Schäden abſtellen, die ſich im öffentlichen Leben, in den vergangenen 14 Jahren gezeigt. Der deutſche Film iſt heute allmählich wieder auf der aufſteigenden Linie. Wir ſind der Ueberzeugung, daß der Film eines der modernſten und weit⸗ reichendſten Mittel zur Beeinfluſ⸗ fung der Maſſen iſt, die es überhaupt gibt. Eine Regierung darf deshalb den Film ſich nicht ſelbſt überlaſſen. Laſſen Sie mich einen kurzen Rückblick auf das werfen, was wir im Jahre 1933 auf dem Gebiete des Films übernommen haben. Die Produktion befand ſich in einer heilloſen Zerfahrenheit. Dazu kam eine heilloſe Desorganiſation und eine Fehlleitung von Kapital, die einem die Haare zu Berge trieb. Die Folge davon war Mu tloſigkeit allenthalben. Unterdeſſen zeigte ſich auch allgemach, daß ein wirklich führender Kopf auf dem Gebiete des deutſchen Films nicht zu verzeichnen war. Das Geſchäft war die Hauptſache. Die Kaſſen mußten voll werden. Die Geldgeber mußten bei Laune gehalten werden. Unterdeſſen aber hatte das Publikum nach vier Jahren Krieg in der Zeit von 12 Jahren noch ſo viel Charakter beſeſſen, ein Syſtem zu überrennen und ſich zu einer Bewe⸗ gung zu bekennen, die weder Geld noch öffentliche Geltung beſaß, ſondern nur Idealismus! Dieſe verzweifelte Si⸗ tuation auf dem Produktionsmarkt wirkte ſich naturgemäß auf die Finanzen des Films aus. Geld wurde nur für Kitſch gegeben, weil man meinte, Kitſch würde ſich am beſten rentieren. Man war im Begriff, den Film überhaupt als Kunſt zu vernichten und ihn zu einem bloßen Amüſement herabzuwürdigen. Je mehr nun dieſe akute Gefahr heraufzog, um ſo ſchleuniger hielt ſich das Kapital zurück. Man ſuchte die Gefahr zu überwinden durch grotesk überſteigende Monſtre⸗Filme, die ſich nicht ventieren konnten. Darauf hin ließ man überhaupt vom Expe⸗ riment ab. Man wollte nur Filme, die an ſich ganz ſicher und ſtabil waren, Militär⸗ fülme und Unterhaltungsfilme und, Operetten. Von dieſer Art Kunſt hatte ſich das zuſtän dige deutſche Publilum längſt zurückgezogen. Es flüchtete in die Verſammlungen, wo man ſeine Not verſtand. Dort gab es Er⸗ füllung ſeiner Sehnſucht, Dort hatte es viele Ideale. Als wir die Macht übernahmen, faßen die Regiſſeure in den leeren Filmateliers. Sie hatten kein Geld mehr. Sie hatten kein Publi⸗ ium mehr. Die ganze künſtleriſche Welt war im Begriff, vor dieſem Zuſammenbruch zu kapitulieren. Dieſe Erbſchaft übernahmen wir. (Fortſetzung ſizhe Seite 2) 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ie Ze Regelmäßia erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ eitung' am Erſcheinen lauch durch eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgahe A/ Nr. 71 Ausgabe B/ Nr. 43 3(* 3 4 A LTLLIII 3 3 teil 45 Pfg. Für kleine für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71 ſcheckkonto: Das Kommuniſtenaufruhr in Paris zwei Kirchen in Brand geſteckt/ Sschwere zuſammenſtöße mit der Polizei Iwei Tote, 115 Verletzte Paris, 10. Febr. An verſchiedenen Punkten der Stadt ereigneten ſich Freitag abend ziemkich heftige Zwiſchenfälle. Die kommu ⸗ niſtiſchen Kundgeber ſetzten der Auflöſung ihrer Züge durch die Polizei Widerſtand ent⸗ gegen. Einige Plünderer wurden verhaftet. Auch berittene Mobilgarde wurde mehrfach ein⸗ geſetzt. Die Laſtkraftwagen det Polizei beförder⸗ ten den ganzen Abend über Berſtärkun ⸗ gen von einem Punkt nach dem anderen. In den dſtlichen Vorortſtraßen, na⸗ mentlich am Boulevard de BDelle⸗ ville, behaupteten die Kommnuni⸗ ſten ſich auf der Straße. Die Polizeiſtreltkrüfte griſſen ein und man hörte mehrere Schüſſſe. Aus den Fenſtern wurde die Polizei mit Blumentöpfen heftig beworfen. Die Zahl der Kundgeber ſoll, im ganzen, 10 000 nicht überſteigen. Im Laitfe des Abends drangen Demonſtranten auch in eine Halle des Oſtbahnhofes ein und begannen dort zu plündern. Polizeiliche Verſtürkung und Feuerwehr eilten herbei und es kam zu hef⸗ tigen Zuſammenſtbſen, wobei ein Polizeibeamter durch einen Revolverſchuß getötet wur'de. Manifeſtanten haben die in der dortigen Gegend gelegene St. Joſefskirche in Brand ge⸗ ſteckt. Die Jeuerwehr iſt bemüht, das Feuer zu löſchen. Auf dem Republik⸗Platz, wo Polizeipräfekt Bonnefoy⸗Sibour ſein Hauptquartier aufgeſchlagen hat, hahen ſich zahlreiche Vertreter der Preſſe eingefunden. Ihnen beſtätigte der Polizeipräfekt, daß er und Angehörige der Mobilgarde Briefe erhalten hätten, in denen gedroht werde, daß man ſich an ihren Frauen rächen werde. Man habe in der Oeffentlichkeit den Mobil⸗ gardiſten, ſo fügte Polizeipräfekt Bonnefoy⸗ Sibour hinzu, Unrecht getan. Sie hätten kaltes Blut bewahrt. Er wolle iich nicht etwa rechtfertigen; aber man möge doch ein⸗ mal daran denken, daß am vorigen Dienstag die Abſperrungsketten auf der Concorde⸗Brücke durchbrochen worden ſeien. Was wäre wohl geſchehen, wenn es der Polizei nicht gelungen wäre, die Maſſen zurückzutreibenꝰ Glaube man etwa, daß ſie vor den Gittern des Kammergebäudes Halt gemacht hätten? Gewiß ſei der Widerſtand teuer zu ſtehen ge⸗ kommen; aber was wäre wohl geſchehen, wenn die Polizei nicht Widerſtand geleiſtet hätte? Dann hätte man damals nicht zwölf Tote, ſondern vielleicht 1200 Tote zu deklagen gehabt. Das ganze Parlament ſei bedroht geweſen. Die Opfer der letzten Nacht Paris, 10. Febr. Einigen Blättern zufolge ſind bei den letzten nächtlichen Unruhen zwei Polizeibeamte durch Schüſſe getötet worden. In zwei Krankenhäuſern wurden nicht weniger als 115 Verletzte eingelieſert. Die Chamys Elyſẽe als Jeldlager Die Champs Elyſee als Feldlager Gulaſchkanonen vor dem Großen Palais zur Verpflegung der Mannſchaften. Zur Verſtärkung der Polizei ſind während der Unruhen in Paris zahlreiche Militär⸗ regimenter eingeſetzt worden, die die hauptſächlich betroffenen Straßenzüge und das Regierung⸗ iertel beſetzten. Anzeigen: Die 12geſpaltene Milimeter f Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ wigsbafen 4960. Verlagsort Mannheim zeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene ae im Text⸗ Zgeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei iederholung der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr. 15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchlie Sonnkag, 11. Februar 1934 digung weitgehender Hier ſtirbt Jemand! Von Karl Goebe!l Die außenpolitiſchen Ereigniſſe der vergan⸗ genen Woche waren erfüllt von dem Lärm revolutionärer Erſchütterungen, die ſich in der Hauptſtadt unſeres Nachbarvol⸗ kes abſpielten. Das deutſche Volk ſah mit in⸗ nerer Ruhe, wenngleich mit einiger Ironie, wie nunmehr die Brandpfeile des Bürgerkrie⸗ ges und des Klaſſenhaſſes auch in dieſem Volk entzündet wurden, wie auch in dieſem Land, das als letzter Hort der„Freiheit“ und der Demokratie gilt, ſich die Obſtruktion eines neuen Denkens fühlbar macht. Iſt es tatſächlich ſo? Spüren wir auch nur den Hauch eines neuen Geiſtes durch dieſes Volk gehen? Oder ſehen wir nur das Aufbäu⸗ men der um ihre Vorteile betrogenen Bürger? Die äußeren Merkmale des derzeitigen fran⸗ zöſiſchen Staatsſyſtems ſind Korrupt ion, Diebſtahl, Beſtechung und Unter⸗ ſchlagung. Die Falſchheit und innere Feig⸗ heit eines Syſtems offenbart ſich durch Unter⸗ ſchleife, durch die Lücken im Charakter ſeiner Träger. Aber das alles ſind nur Aeußerlichkei⸗ ten, ſind nur Symptome eines inneren Zerfalls, eines Zerfalls im Denken. Die Ideen des Jahres 1789 traten einſt von dieſem „Land aus mit einer unerhörten revolutionären Kraft ihren Siegeszug durch Europa und die Welt an. Die Ideale der Aufklärung und die Ideale des ſich ſelbſt genügenden Individuums waren es, die die Menſchen des 19. Jahrhun⸗ derts begeiſterten, die ihr Denken und Handeln erfüllte. Die Revolution des Faſchismus und die Revolution des deutſchen Menſchen hat dieſen Ideen endgültig das Ende bereitet, hat ſelbſt ein neues Staats⸗ und Wirtſchaftsdenken geſchaffen, das nunmehr ſei⸗ nerſeits mit unerhörtem inneren Elan die Völ⸗ ker Europas in ſeinen Bann zwingt. Revolu⸗ tionen und Ideen ſind keine Ausfuhrwaren und doch macht eine Idee nicht vor Territorien halt. Heute ſehen wir nun ein grauſig⸗ſchö⸗ nes Schauſpiel! Im Schein brennender Litfaßſäulen, im Proteſtſchreien der demonſtrie⸗ renden Maſſen eines betrogenen Volkes ſtürzt eine geiſtige Welt zuſammen. Wir bemerken und ſehen nicht ganz ohne Schaden⸗ freude, daß jenes Frankreich der bürgerlichen Revolution heute von der jungen und ſtarken Idee des Staatsſozialismus geiſtig über den Haufen gerannt wird. Jenes Bürgertum, das ſich in den Sturmjahren nach 1789 frei ge⸗ macht hat von den Feſſeln des Abſolutismus, das ein korruptes Staatsſyſtem erſetzen wollte durch ein beſſeres, durch ein Syſtem der geiſti⸗ gen Freiheit, der Gleichheit und Brüderlichkeit, dieſes Bürgertum ſieht heute ſeine Welt in ſich zuſammenſtürzen. Sein Syſtem war eine Lüge, ſein Denken war eine Utopie, ſein Handeln war beherrſcht von Egoismus. Das Syſtem des liberalen Staates mußte früher oder ſpäter in ſich zuſammenſtürzen, mußte fallen, weil die geiſtigen Grundvorausſetzun⸗ gen gefallen waren, die es beherrſchten. Alle jene geiſtigen Zielſetzungen, für die ein Rouſ⸗ ſeau, ein Mirabeau eingetreten ſind, für die die Sansculotten ihr Blut und die Banken ihr Geld geopfert haben, werden nunmehr zu⸗ nichte, zerfallen unter den wuchtigen Schlägen einer neuen, natürlichen Weltordnung, einer Weltanſchauung der geiſtigen und willensmäßi⸗ . Zahrgang 4—4 Rr. 71/ B Rr. 43— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ 0 Mannheim, Sonntag, 11. Februar 7 4 —— gen Gebundenheit, der Weltanſchauung des Sozialismus. Wer glaubt heute noch an die Ideale der kor⸗ rupten Geiſtigkeit des Liberalismus? Wer iſt heute bereit, für eine imaginäre Freiheit und eine Gleichheit zu ſterben, die es in der Ratur niemals gegeben hat. Wir wiſſen heute, daß eine wahre innere Frei⸗ heit nur möglich iſt in der Gebundenheit eines Staates, der dem letzten Volksgenoſſen Brot und Friede gewährt. Das Problem der franzöſiſchen Staatskriſe ſteht klar vor uns. Die Bour⸗ geoiſie der Dritten Republik glaubte im Strom der lebendigen Zeit weiter lavieren zu können mit den alten Mitteln und Mätzchen der parla⸗ mentariſchen Demokratie, die auch in Frankreich nie etwas anderes als Korruption und Be⸗ ſtechung geweſen iſt. Das Ideal bürger⸗ licher Geruhſamkeit, das Ideal des Rentners und Penſionärs, deſſen Ruhe und wohlgenährte Ordnung aber von ſtarken Bajonetten beſchützt iſt, dieſes Ideal zer⸗ fließt in ein Nichts vor dem gewaltigen Rhythmus einer neuen kämpferiſchen Zeit. Dieſe Zeit drängt zur Tatl,Sie kann nicht geſtatten, daß die jugendlichen Pro⸗ duktipkräfte nutzlos in einer feigen und geruh⸗ ſamen Bürgerlichteit vergendet werden. Sie kann nicht geſtatten, daß die ewigen Geſetze der Natur mißachtet und übertreten werden. Die franzöſiſche Kriſe iſt deshalb zuvörderſt eine ſoziale Kgiſe, eine Kriſe der Volkskraft. Es wird deshalh die Frage ſein, ob es gelingen wird, aus dem kranken Volkskörper heraus die neuen Kräfte zu gebären und zu geſtalten. Frankreich hat keinen Führer, Frank⸗ reich hat keine neue Staats⸗ und Kulturidee. Ob es eine Jugend hat, die mit dem alten Wahn brechen wird, wiſſen wir nicht! Wir beneiden dieſes Land nicht um ſeine Bajonette! Denn niemand wird bereit ſein, ſie für das noch herrſchende Staatsdenken zum Siege zu führen. Deutſ⸗h⸗ land kann in Ruhe und Gelaſſenheit der Dinge warten, die da kommen ſollen. Es hat nur das eine Intereſſe, auch mit dieſem Volk in Frie⸗ den zu leben und dem nationalen Aufbau zu dienen. Das Bewußtſein der deutſchen Kraft, die nicht auf Kanonen und Maſchinen⸗ gewehren beruht, ſondern in der geiſtigen Stärke einer herrlichen und reinen, vor allem aber naturgemäßen Idee, hat uns noch nie mit größerer Freude und Stolz erfüllt als in die⸗ ſen Tagen der franzöſiſchen Tumulte. Das Vivat⸗Geſchrei der„Camelots du rbi“, das Gebrüll der Kommune und das verbrecheriſche Treiben von Plünderern und lichtſchenem Geſindel zeigt die äußeren Symp⸗ toime des Zerfalls eines bürg erlichen Staates. Kein„Kabinett der Köpfe“, keine „Regierung von Parteiloſen“ kann den Zerfall und den Bankerott einer Idee aufhal⸗ ten. Das Denken der franzöſiſchen Revolution ſtirbt endgültig in dieſen Tagen. Wir ſehen die letzten Zuckungen des Läberalismus und der parlamentariſchen Demokratie. Und wir möchten ruſen: 4 Ruhel Hier ſtirbt Jemand! Gauamtsleitertagung der Ns· hago In Anweſenheit Dr. Leys. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 10. Febr. Die bereits angekün⸗ digte Gau⸗Amtsleiter⸗Tagung der NS⸗Hago findet am Montag, den 12. Fe⸗ bruar, um.30 Uhr, im Großen„Sitzungsſaal des Deutſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delstages, Berlin NW. 7, Neue⸗Wilhelm⸗ Straße—11, ſtatt. Als wichtigſter Punkt der Tagesordnung iſt die Aufteilung des Geſamt⸗ verbandes für Handel, Handwerk und Gewerhe in der Deutſchen Arbeitsfront(GHG) in die drei Reichsgruppen Handel, Handwerk und Gewerbe angeſetzt. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, wird auf dieſer Tagung das Wort zu einem für»ie ge⸗ famte Organifation ſehr bedeutungsvollen Re⸗ ferat ergreifen. Die Vertreter der Reichs⸗ ſtände des Handwerks und des Handels wer⸗ den ebenfalls an dieſer Tagung teilnehmen. Jedor von Jobeltitz 7 Berlin, 10. Febr.(B⸗FJunk,) Der be⸗ kannte Dichter und Schriftſteller Fedor von Zo⸗ beltitz iſt heute früh, 75 Jahre alt, an Herz⸗ ſchwäche geſtorben. an der Filmwirtſchaft Beteiligten in Die Regierung Doumergue zreundüche Paris, 10. Febr.(HB⸗Funk.) Die Begei⸗ ſterung der bürgerlichen Preſſe über die Betrauung Doumergues iſt jetzt, da das Kaäbinett gebildet iſt, etwas ab⸗ geſchwächt, wenigſtens bei den Blättern, die aus der Verteilung der Aemter den Einfluß der parteipolitiſchen Führung erſehen wollen. Das Kabinett findet im großen und ganzen eine freundliche Preſſe bei den bür⸗ gerlichen Blättern, die es jedoch nur als eine Ruhe und Ordnung verbürgende Uebergangs⸗ erſcheinung anſehen. Die ſozialiſtiſche und kom⸗ muniſtiſche Preſſe kündigt ihm offene Feind⸗ ſchaft an. Die Bildung der Regierung Dou⸗ mergue, ſo ſchreibt der„Matin“, wird von den meiſten Franzoſen mit Genugtuung auf⸗ genommen werden. Sie werden wieder Ver⸗ trauen faſſen. Doumergue iſt zur Durchführung ſeiner Aufgabe, die keineswegs ſehr leicht war, da die Parteien ſich wieder zu regen begannen, zu beglückwünſchen. Noch einen Tag länger, und die Parteien hätten Bedingungen geſtellt. Aber die Vernunft der Führer habe über die Ver⸗ blendung der Parteien geſiegt. Das Kabinett m Licht der Preſſe jnahme in den bürger ichen Blältern— Kampfanſage der Marxiſten könne als Konzentration ſämtlicher republika⸗ niſchen Parteien gelten. „Journal“ glaubt nun den Weg frei für die Beſänftigung der Geiſter und für die Wiederkehr des Vertrauens. Die Londoner Preſſe zum neuen Kabinelt London 10. Fehr. Ueber das neue fvan⸗ zöſiſche Kabinett ſchreibt der„Daily Tele⸗ graph“, es wäre falſch, das Kabinett Dou⸗ mergue als Kriegskabinett zu bezeichnen. Viel⸗ mehr könne man es ſowohl in innenpolitiſcher wie in außenpolitiſcher Hinſicht ein„Safety Firſt⸗Kabinett“ nennen. Die Ausſichten für die Annahme der vollen engliſchen Abrüſtungs⸗ vorſchläge durch Frankreich ſeien allerdings unter einer ſolchen Regierung ſchwächer denn je. Möglicherweiſe ſei das höchſte, wozu Dou⸗ mergue und ſeine Kollegen ihre Zuſtimmung im gegenwärtigen Zeitpunkt geben könnten, der italieniſche Plan für die Begrenzung der feſt⸗ ländiſchen Armeen auf den gegenwärtigen Stand. —— Filmkunſt und Staat Fortſetzung von Seite 1 bruch zu kapitulieren. Dieſe Erbſchaft über⸗ nahmen wir. Das wichtigſte, was vorab gelöſt werden mußte, war die Frage der Organi⸗ ſation. Aus dieſem Grunde haben wir alle einer großen Geſamtorganiſation zuſammengefaßt. Die zweite Folgerung, die wir ziehen muß⸗ ten, war die Ausſchaltung der Juden. Das mag hier und da zu einer menſchlichen Tragödie führen. Das kann uns aber ſo leicht nicht berühren, da in den vergangenen 14 Jahren auch manche menſchliche Tragödie zu verzeichnen war, die in dem Falle aber nicht die Juden, ſondern ans betraf. Damit war ſchon deutſchen, Talenten wenigſtens der Weg freigemacht, ſich zu be⸗ wegen. Die Ateliers füllten ſich nun wieder mit Leben. Ausſchlaggebend iſt daß wir die Sicherheit der Aniagen garantiern. Wir haben allmählich nuch wieder das lüaſtleriſche Vertrauen der Weit in den deutſchen Felm zurzickgebracht, vor allem, we' wir inlnen von vornherein künſt⸗ leriſche Geſichtspunite vertre'en haben. veute wird jeder ehr. iche Künſtier von Rang und Namen wieder brieit ſein, von ver Bühn“ uuf die Leinwund zurückzukommen. Ich habe hier und da ſchon den Verſuch uv:ennommen, auch auf die Kritik einen günfnigen Eiufluß aus⸗uüben. Ein Kritiker allerdings, der auf dem Gebiet irgend einer Kunſtgart ing garnichts geleiſtet hat, hat nicht das Rahr, ſo von oben herab iede künſtle ſche Leiſtung herunterzureißen. Auf der anderen Selie wünſchen wir aber eine redliche und poſit„e KHririk, vor allem auf dem Gebiet des künſtleriſchen Lebens. Was di, Stofje ſelbſt anlang:, ſo weiß ich ſehr wohl, daß es hier noch ſehr im Argen liegn Ich gebe zu. daß kurz nach unſerer Machtübernahme viele Fiemen die redliche Ab⸗ ſic: gehabt haben, im Gerſte der Zeit Fieme zu ſchaiſen, Daß oieſe Abncht mißlang, lag nicht an uns, ſondern an den Verfertigern des Films. Es wurde meiſtens nyr ein ganz äuzerliches Übſchrerben von Symbolen und Gebräuchen. Was die Stoffe ſelbſt anlangt, ſo weiß ich ſehr wohl, daß es hier noch ſehr im argen liegt. Das hat eine Vielheit von Gründen. Ich gebe zu, daß kurz nach unſerer Machtübernahme viele Firmen die redliche Abſicht gehabt haben, im Geiſte der Zeit Filme zu ſchafſen. Daß dieſe Abſicht mißlang, lag nicht an uns, ſondern an den Verfertigern des Films; denn ſie hat⸗ ten nicht dieſen inneren Kontakt mit der Zeit, um ſie zu geſtalten. Es wurde dann meiſtens nur ein ganz äußerliches Abſchreiben von Sym⸗ bolen und Gebräuchen. An den Kern der Zeit waren ſie nicht vorgedrungen, und ſie wunder⸗ ten ſich dann darüber, daß wir uns dieſe Art von künſtleriſcher Zeitbeſchreibung nicht gefal⸗ len ließen. Das Leben als Filminhalt Man darf jedoch auch hier vor Mißerfolgen nicht zurückſchrecken. Das Leben ſelbſt muß wieder Inhalt des Films werden. Man muß das Leben mit Kühnheit und Mut anfaſſen, auch wenn Fehlſchlüge kommen. Um ſo verbiſſener müſſen wir dann wieder an die Probleme des Lebens herangehen. Wohin wären wir gekommen, wenn wir frü⸗ her bei jedem Fehlſchlag hätten den Mut ſin⸗ ken laſſen.(Lebhafter Beifall.) Nachdem nun einmal der Amüſierpöbel endgültig äus dem öffentlichen Leben ausge⸗ ſchieden iſt, haben Sie, als Filmſchaffende, es in der Tat wieder mit dem unſterblichen deutſchen Volk zu tun, und zwar mit Men⸗ ſchen, die niemand beſſer kennt, als wir. Es ſchelte mir niemand, was man aus ihm macht. (Bravo!) Und was man aus dem deutſchen Volt machen ktann, das haben wir zur Ge⸗ nüge bewieſen.(Stürmiſcher Beifall.) Das Publitum iſt nicht kunſtfremd. Das Publitum iſt nun fremd einer Kunſt gegen⸗ üver, die dem Volt gegenüber fremd ge⸗ worden iſt.(Lebhaſer Beifall.) Man ſage mir auch nicht: Dans Publikum hat für Kunſt kein Geld mehr übrig. Für unſere Verſammlungen hat es in den ſchwerſten Zeiten immer Geld gehabt(Beifall), weil es nämlich wußte, daß im dieſen Verſamm⸗ lungen ſeinem innerſten Empfinden Aus⸗ druck gegeben wurde. Ich bin davon überzeugt, wenn in irgend einem Kinopalaſt hier in Berlin ein Film gegeben würde, der nun wirklich dieſe Zeit packte und wirklich ein nationalſozialiſtiſcher„Panzer⸗ kreuzer“ wäre, daß dieſes Kino lange Zeit ausverkauft wäre.(Lebhafter Beifall.) Gegen die Geſchäfte⸗ macher Laffen Sie mich jetzt noch einen kurzen Zu⸗ kunftsausblick tun: Wichtig iſt es vor allem, daß die deutſche Filmproduktion nun endgültig lernt, daß der Grundton hrer Arbeit nicht auf dem Verdienſt, ſondern auf dem Dienſt liegt(Bravol). Daß dann dieſer Dienſt wie jeder im Leben auch Anſpruch auf den Verdient haͤt, verſteht ſich von ſelbſt. Denn ohne Brot können die Menſchen nicht leben, und es iſt ein ganz ſelbſtverſtündlicher Stand⸗ punkt, wenn man ſagt: Jeder Film nuß ſich mindeſtens rentieren. Bringt aber ein Film mehr ein, als zu ſeiner Rentabilität nötig iſt, dann kann man den Ueberſchuß für gefährliche Experimente benutzen.(Bravo.) Damit hat man dann auch die Möglichkeit, etwas Neues zu ſchaffen und der Kunſt ihren eigenen Impuls zu geben. Wir werden dafür ſorgen, daß dieſe Entwicklung von allen Behönden un⸗ terſtützt wird. Wenn ich die Ueberzeugung habe, daß hinter einem Film eine ehrliche künſt⸗ 2 leriſche Geſinnung ſteht, werde ich ihn be⸗ 4 ſchützen. Ich muß verlangen, daß er nicht gegen die elementarſten Lebens⸗ und Sittengeſetze verſtößt. Ich verlange aber nicht, daß ein Film mit nationalſozialiſtiſchen Parademärſchen an⸗ fängt und aufhört. Die nationalſozialiſti⸗ ſchen Parademärſche ſoll man uns über ⸗ laſſen, das verſtehen wir doch beſſer.(Hei⸗ tere Zuſtimmung.) Aber auch für die Produktion gilt der Grundſatz, daß auf dem Gebiete des Füms nirgendwo, auch nicht auf der geſchäft⸗ lichen Seite, ein Men ſch tütig ſein kaner, der bar jedes künſtleriſchen Empfindens iſt.(Sehr richtig!) Im Film hat und Händeklatſchen.) Für die Finanzierung werden wir mu⸗ tig dieſelben Wege weiter beſchreiten, die wir ſchon einmal eingeſchlagen haben; wo es an Privatkapital gebricht, da werden wir ſtaat⸗ licherſeits eingreifen und werden eine Regu⸗ lierung des ganzen Kapitalweſens des deutſchen Films finden, die am Ende jede ſchwere Er⸗ ſchütterung von vornherein ausſchließt. Ich bin ſeit einiger Zeit mit dem Herrn Reichsfinanzminiſter in Verhandlungen, und ich glaube heute ſchon mitteilen zu dürſen, daß bei der in ganz kurzer Zeit in Vollzug kommenden großen Reichsſteuer⸗ reform die Luſtbarkeitsſteuer für den Film überhaupt abgeſchafft wird.(Lebh. Beifall.) Damit, glaube ich, tun wir wieder einen wichtigen Schritt auf dem Wege der Kon⸗ ſolidierung des deutſchen Films. Was dem Film entſpricht, muß zu ſeiner künſtleriſchen Geſtaltung dienen. Und ich glaube auch, daß die deutſche Film⸗ wirtſchaft und die deutſchen Filmſchaffen · den für dieſe fördernde Geſinnung der Re⸗ gierung auch wieder der Regierung für künſt⸗ leriſche Zwecke zur Verfügung ſtehen wer⸗ den. Wer verlangen von Ihnen nichts Un⸗ ſinniges, wir verlangen nur, daß die deutſche Filmwelt denſelben Geſetzen gehorcht, denen fonſt in Deutſchland jeder gehorcht. Dieſe Grundſätze ſind unantaſtbar, und niemals wird ein nationalſozialiſtiſches Re⸗ gime dulden können, daß dieſes Geſetz je ver⸗ letzt wird. Aber im Rahmen der nationalen Lebens⸗ geſetze haben Sie eine Entwicklungsmög⸗ lichkeit. Wo wir Ihnen Erleichterungen ſchaffen lönnen, werden wir ſie Ihnen verſchaffen. Wir wollen, daß der Filmdarſteller wieder ein künſtleriſches Verantwortungsgefühl beſitzt, daß er ſich nicht nur ſeiner Firma und ſeinem perſönlichen künſtleriſchen Ruf verpflichtet fühlt, ſondern daß er wie jeder Menſch, der im öffentlichen Leben ſteht, auch eine Verpflichtung der Oeffentlichkeit gegenüber empfindet, und daß die Filmwirt⸗ ſchaft nicht nur ſchabloniſierte Modetypen bietet, ſondern auch wieder neue Talente entdeckt und mit den alten Talenten wieder neue Möglich ⸗ (Lebh. Zuſtimmung), die keiten ausprobiert Schranken ſprengt, in denen bisher die bekann⸗ ten Talente in Deutſchland eingezwängt wor⸗ den ſind. Was wir wollen, iſt, daß man auf der Leinwand Menſchen ſtatt Larven ſieht. Modernster oroß· fernompfõ nιο π fröher eine Seltenheit, heute im Zeitolter des Rundfunks jedem mõglich. Voraussetxung aber: Ein Empfongsgerõt von z0 ũberragen- def leistungsfähigkeit, Trennschörfe und Klongschönheit wie koezwellenteil und Dynomo- loutsptocher ein reiner Ge⸗h ſchäftemacher nichts zu tun!(Bravo und Jahrgang 4 (Dra! Berlin,! wegliche Klag dem Wegenn det, daß das ſozialiſtiſche 9 gung von vo— deutſchen Note iſt ſchon eine derartige entbehre. Di ſtändlicher, haben, gena land die der gepfl tragen kann ſozialiſtiſche 9 Der Grund Einigung zu öſterreichiſcher Stelle gibt, lungsfäht Die ſogen run'g des Wirklichkeit, am deutlichſt⸗ von Intereſſe dadurch zuſar Augenblick di dig erachten, ten. Dabei ſu teil herauszu ſich eine Mö gute Weiſe l Einheitsfront So ſind au man der Ne wegs aus ei der öſterreic ſondern die l die öſterreich Dollfuß und Seite und di ten jeder für men. Die Fo bei derartige men und des ſofort aufzu Teil im Vor: Bereits Jahres b Einzelheiten ſowohl von der Heim die Geheimh⸗ und der Au⸗ Weiſe kam e ſpiel der Kri ruar 41934 äfte⸗ kurzen Zu⸗ vor allem, in endgültig eit nicht auf im Dienſt Dienſt wie en Verdienſt 4 hnne Brot ht leben, icher Stand⸗ im muß ſich r ein Film r gefährliche mit hat man Neues zu ien Impuls n, daß dieſe kden un⸗ elerzeugung hrlͤͤche künſt⸗ ch i be⸗ nicht gegen Sittengeſetze Fülm mit rſchen an⸗ ilſozialiſti ⸗ uns über⸗ eſſer.(Hei⸗ ktion gilt Gebiete des der geſchäft⸗ in kant, der is iſt.(Sehr iner Ge⸗ (Bravo und den wir mui⸗ en, die wir ; wo es an wir ſtaat⸗ eine Regu⸗ des deutſchen ſchwere Er⸗ ießt. dem Herrn andlungen, tteilen zu zer Zeit in eichsſteuer⸗ den Film h. Beifall.) dieder einen ſege der Kon⸗ ß zu ſeiner dienen. Und che Film⸗ Filmſchaffen⸗ ng der Re⸗ z für kü nſt⸗ zſtehen wer⸗ richts Un⸗ ß die deutſche orcht, denen ſtbar, und iftiſches Re · Beſetz je ver⸗ n Lebens ⸗ Hlungsmög⸗ affen konnen, Wir wollen, künſtleriſches er ſich nicht perſönlichen „fondern doß tlichen Leben Deffentlichkeit ſe Filmwiri⸗ etppen bietet, entdeckt und eue Möglich⸗ mmung), die r die bekann⸗ zwängt wor⸗ daß man auf tit Larven ——————— t 1220: Rõ hren . Zahrgang 4— A Rr. 71/ B Nr. 43— Seite von Intereſſentengruppen dar, die öſterreichiſche Regierung darſtellen, „Hatenkreuz vanner“ Mannheim, Sonntag, 11. Februar 1934 Enthüllungen über Oeſterreich Dollfuß antichambrierte in Berlin./ Die Maske herunter! (Drahtber. unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 10. Febr. Dollfuß hat ſeine be⸗ wegliche Klage über Deutſchland, die ſchon auf dem Wege nach Genf ſein ſoll, damit begrün⸗ det daß das Deutſche Reich und die national⸗ ſozꝛaliſtiſche Partei Oeſterreichs jede Verſtändi⸗ gung von vornherein abgelehnt hätten. In der deutſchen Antwort auf die öſterreichiſche Note iſt ſchon darauf hingewieſen worden, daß eine derartige Behauptung jeder Begründung entbehre. Die Behauptung iſt um ſo unver⸗ ſtändlicher, als diejenigen, die ſie aufgeſtellt haben, genau wiſſen, daß nicht Deutſch⸗ land die Schuld an dem Scheitern der gepflog'enen Verhandlungen tragen kann und erſt recht nicht die national⸗ ſozialiſtiſche Partei Oeſterreichs. Der Grund für die Unmöglichleit, zu einer Einigung zu kommen, lag vielmehr an dem öſterreichiſchen Syſtem ſelber, in dem es leine Stelle gwt, die überhaupt verhand⸗ lungsfähig wäre. Die ſogenannte autoritäre Regie⸗ run'g des Herrn Dollfuß ſtellt ſich in wie gerade die letzten Ereigniſſe als ein Konglomerat die nur noch dadurch zuſammengehalten werden, daß ſie im Augenblick dieſen Zuſammenhalt für notwen⸗ dig erachten, um ihre Machtpoſition zu erhal⸗ ten. Dabei ſucht jeder für ſich den größten Vor⸗ teil herauszuſchlagen und in dem Moment, wo ſich eine Möglichteit bietet, den Partner auf gute Weiſe loszuwerden, iſt die vielgerühmte Einheitsfront nunmehr eine Faree. So ſind auch die Verhandlungen, die man der NSDaApP angetragen hatte, keines⸗ wegs aus einer einheitlichen Willensrichtung der öſterreichiſchen Regierung entſprungen, ſondern die beiden Partner, die im Augenblick Herr Dollfuß und ſeine Anhänger auf der einen Seite und die Heimwehren Starhembergs ſuch⸗ ten jeder für ſich zu einem Ergebnis zu kom⸗ men. Die Folge war, daß jeder Teil befürchtete, bei derartigen Verhandlungen zu kurz zu kom⸗ men und deshalb den Gang der Beſprechungen ſofort aufzuhalten ſuchte, Teil im Vorteile war. Bereits im Oktober vergangenen Fahres begannen, wie jetzt veröffentlichte Einzelheiten zeigen, dieſe Annäherungsverſuche ſowohl von ſeiten Dollfuß als von ſeiten der Heimwehren. Bedingung war ſtets die Geheimhaltung der eigenen Verhandlungen und der Ausſchluß des anderen. Auf dieſe Weiſe kam es zu einem intereſſanten Wechſel⸗ ſpiel der Kräfte. Wirklichkeit, am deutlichſten zeigen, wenn der andere ſtehen. Am 1. Januar d. J. überſandte Bundeskanzler Dollfuß durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes in Berlin dem Landesinſpekteur Habicht eine Einladung zu perſönlichen BVerhandlungen nach Wien. Der Tag der Ankunft war auf den 8. Januar feſtgeſetzt. Als ſich jedoch Landesinſpetteur Habicht be⸗ reits im Flugzeug auf der Reiſe nach Wien befand, erreichte ihn kurz vor der Ankunft ein Funkſpruch mit der Mit⸗ teilung, daß der Bundeskanzler die Einladung widerrufen habe. Starhemberg hatte nämlich inzwiſchen von dieſen Vorgängen er⸗ fahren und drohte nunmehr Dollfuß mit dem Abfall der Heimwehren. Dollfuß ließ ſich ſeltſamerweiſe beeinfluſſen und damit war der anfänglich viel verſpre⸗ chende Verſtändigungs'verſuch ge⸗ ſcheitert. Nichtsdeſtoweniger ſuchte nunmehr Herr Starhemberg von ſich aus am 28. Januar die Fühlung mit der NSꝰDaApꝰ aufzunehmen.. Trotzdem ihm bekaant war, daß die NSDAP in keiner Weiſe Wert darauf legte, mit Herrn Starhemberg, der ihr wegen ſeiner betannten Charakterloſigkeit als Verhandlungspartner in keiner Weiſe geeignet erſchien, zu verhandeln. Es muß hinzugefügt werden, daß ſich dieſe Ab⸗ lehnung lediglich auf die Perſon pes Herrn Starhemberg und nicht auf die Heimwehren überhaupt bezog. Es kam dang zu den belann⸗ ten Vorgängen, die ſich um die Perſon Alber⸗ tis gruppieren. Hier wiederum war es Herr Dollfuß, der befürchtete, zu kürz zu kommen. Ein endloſes und ebenſo widerliches Gegenein⸗ ander, das von vornherein ſchon jede Erfolgs⸗ möglichteit bis zu einem Minimum vermin⸗ derte. Die deutſche Regierung iſt trotz allem in dem Beſtreben, um jeden Preis eine An⸗ bahnung beſſerer Verhältniſſe zu erzielen, auf die Bitten der öſterreichiſchen Stellen eingegangen, weil ſie annehmen mußte, daß die öſterreichiſche Regierung zum minde⸗ ſten in der Lage ſei, die von ihr ſelbſt ge⸗ wünſchten Verhandlungen durchzuführen. Daß das nicht der Fall war, geht ſelbſtverſtänd⸗ lich miht zu Laſten Deutſchlands. Es wäre unzweckmäßig geweſen, dieſe Einzelheiten, die nur wenige Wochen zu⸗ rückliegen, angeſichts der augenblicklichen Lage weiter zu verſchweigen. Die öſterrei⸗ chiſche Regierung hat ſich unvorſichtigerweiſe bei ihrem Schritt in London, Rom und Paris darauf berufen, daß Berlin jede Verſtändigung von vornherein ablehne, und daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland nur auf dem Wege über eine Ein⸗ flußnahme in inneröſterreichiſche Verhältniſſe eine Aenderung herbeiführen wolle. Dieſe Behauptungen ſiend durch die deutſchen Enthülungen als eine dreiſte Unterſtel⸗ lung gekennzeichnet, die weder das Preſtige der Wiener Regierung noch die Erfolgsausſich⸗ ten ihrer Bemühungen bei den Mächten heben dürfte. Daß das öſterreichiſche Volk mit die⸗ ſem Verhalten abrechnen wird, wird Deutſchland nebenbei nicht zu verhin⸗ dern in der Lage ſein. Baldige Einführung der Arbeits⸗ dienſtpflicht Eine Auslaſſung des Staalsſekretärs Hierl Berlin, 10. Febr. Im Anſchluß an die Unterredung, die der Reichsarbeits⸗ dienſtführer am Donnerstag einem Vertre⸗ ter des„Angriff“ gewährte, beantwortete Staatsſekretär Hierl noch einige Fragen, die mit dem Arbeitsdienſt in Zuſammenhang Auf die Frage, ob es nicht zweck⸗ mäßig ſei, zu einer Arbeitsdienſtpflicht zu kommen, erklärte Staatsſekretär Hierl, wie der „Angriff“ in ſeiner Freitag⸗Ausgabe mit⸗ teilt, u. a folgendes: Wenn aus ſtaatspolitiſchen Gründen Rieſenfeuer vernichtek ein handelshaus In Fall River im Staate Maſſachuſetts(USA) brach in dem alten Handelshaus ein Feuer aus, das ſich, durch ſtarken Sturm begünſtigt, raſend ſchnell ausbreitete und das Gebäude vollkommen zerſtörte. Bei den Löſcharbeiten wurden ein Feuer⸗ wehrmann getötet und 30 Perſonen ſchwer verletzt. die Einführung der Arbeitsdienſtpflicht zunächſt zurückgeſtellt worden iſt, ſo iſt andererſeits gar kein Zweifel, daß die Einführung der Arbeitsdienſtpflicht ſabald wie irgend angängig erfolgen muß. Zum Schluß äußerte ſich der Reichsarbeits⸗ dienſtführer noch zur Frage des Arbeits⸗ paſſes. Die Bedeutunig des Arbeitspaſſes, erklärte er, liege in erſter Linie in ſeiner mo⸗ raliſchen Wirkung. Der Inhaber eines Arbeitspaſſes wird dieſen Paß als ein amt⸗ liches Leumundszeugnis über ſich überall vorlegen können. Ich ſehe die Zeit kom⸗ men, wo derjenige, der eine Stelle auszuſchrei⸗ ben hat, den Bewerber zuerſt fragen wird, „Sind Sie im Beſitz des Arbeitspaſſes?“ und daß die jungen Leute, die den Arbeitspaß vorweiſen können, vor anderen jungen Leuten, die nicht im Beſitz des Paſſes ſind, bevorzugteingeſtellt werden halbjährige Dienſtpflicht für die Studenkenſchaft Berlin, 10. Febr. Laut Mitteilung des Amtes für Arbeitsdienſt der Deutſchen Studen⸗ tenſchaft führt die Deutſche Studentenſchaft ab Oſtern 1934 eine halbjährige Dienſtpflicht für alle diejenigen Abiturienten durch, die Oſtern 1934 die Hochſchulreife erhalten und zu ſtudie⸗ ren beäbſichtigen. Abiturienten, die nicht zu ſtu⸗ dieren beabſichtigen, werden von der Dienſt⸗ pflicht nicht betroffen. Der Dienſt beginnt am 5. Mai und umfaßt vier Monate Arbeitsdienſt und ſechs Wochen SA⸗Lagerdienſt. Niederländiſche Regierung gegen ankideulſche Hhetze Beamte dürfen deutſchfeindlichen Organiſationen nicht angehören Amſterdam, 10. Febr.(Eig. Meld.) Das niederländiſche„Komitee von Künſtlern und In⸗ tellektuellen für Hilfeleiſtung an die Opfer deut⸗ ſchen Terrors“ wurde von Premierminiſter Dr. Colijn auf die Liſte der für Beamte verbotenen Organiſationen geſetzt. Ein Geſuch des Vorſtan⸗ des um eine Audienz wurde von Dr. Colijn mit dem Hinweis darauf abgelehnt, daß Beamte ſich jeder Aktion fernzuhalten hätten, die ſich gegen einen Staat richte, zu dem die Niederlande in freundſchaftlichen Beziehungen ſtänden. Doumergue nach ſeiner Betrauung Der frühere Präſident der franzöſiſchen Re⸗ publik Gaſton Doumergue(links) beim Verlaſſen des Elyſée nach der entſcheidenden Unterredung mit Lebrun, in deren Verlauf er mit der Re⸗ gierungsbildung betraut und mit diktatoriſchen Vollmachten ausgeſtattet wurde. Chiappe⸗Stavifty? Paris, 10. Febr.(Eig. Meld.) Der Poli⸗ zeinſpektor Bonnhyh, der vor kurzem we⸗ gen Beteiligung am Staviſky⸗Skan⸗ dal von ſeinem Poſten abberufen wurde, hat ſoeben vor dem Pariſer Unterſuchungsrichter eine Ausſage gemacht, die ungeheures Aufſehen erregt. Bonny hat in der erſten Phaſe der Vorunterſuchung, trotzdem ſchon damals be⸗ reits feſtſtand, daß er in die Staviſky⸗Affäre verwickelt war, Frau Staviſky nach dem Tode ihres Mannes verhört. Im Laufe dieſes Ver⸗ hörs kam Frau Staviſky auch auf die Beziehun⸗ gen ihres Mannes zu dem ehemaligen Pariſer Polizeipräfekten Chiappe zu ſpre⸗ chen, und zwar in Gegenwart von drei Poli⸗ zeiinſpektoren. Trotzdem alſo mehrere Zeugen vorhanden waren, wurde dieſe Stelle im amt⸗ lichen Protokoll glatt unterſchlagen, ohne daß bis jetzt irgend etwas darüber ans Tageslicht gelommen wäre. Geſtern erſt gab Bonny nach eindringlichen Fragen des Unter⸗ ſuchungsrichters zu, daß Frau Staviſky in der, damaligen Vernehmung die Beziehungen ihres Mannes zu dem ehe⸗ maligen Polizeipräfekten Chiappe in einer ziemlich konkreten Form dargelegt hat. Es wurde nunmehr beſchloſſen, Frau Staviſty noch einmal über dieſe Angelegenheit eingehend zu vernehmen und auch die drei bei dem da⸗ maligen Verhör anweſenden Polizeiinſpektoren nochmals über die früheren Ausſagen der Frau Staviſky zu befragen. Der Unterſuchungsrichter wird, wie man erfährt, mit allen Mitteln be⸗ ſtrebt ſein, dieſe immerhin myſteriöſe Angele⸗ genheit zu klären und feſtzuſtellen, ob tatſächlich zwiſchen dem Betrüger Staviſky und dem ab⸗ geſetzten Polizeipräfekten Chiappe Beziehungen beſtanden, die das Licht der Oeffentlichkeit zu ſcheuen hatten. Eine puniſch⸗römiſche Skadt ausgegraben! Rom, 10. Febr.(Eig. Meld.) Bei archäolo⸗ giſchen Forſchungsarbeiten in der Nähe des Kap Spartivento auf Sardinien wurde die puniſch⸗römiſche Stadt Bitia wieder aufgefun⸗ den. Die umfangreichen Grabungen zeitigten überraſchende Ergebniſſe. So fand man ein großes tempelartiges Gebäude, in dem ſich eine impoſante Skulptur des Gottes Bes be⸗ fand. Die Formgebung dieſer gewaltigen Pla⸗ ſtik iſt monſtrös. Dieſer Gott wurde in Kar⸗ thago und in frühen Zeiten auch in Aegyr⸗ ten verehrt. Bes war der Gott des Unheils und des Todes. Durch phöniziſche Kaufleute wurden Amulette und Miniatur⸗Statuen des Gottes Bes unter den prähiſtoriſchen ita⸗ lieniſchen Stämmen verbreitet. Die in Bitia entdeckte ſehr gut erhaltene Stulptur iſt ein Uni⸗ kum von außerordentlicher kunſthiſtoriſcher Be⸗ deutung. 334 9—».*— Was hält Sie ziuriicl? Iſt Ihnen das Schickſal Ihrer Familie gleichgültig? Selbſt eine be⸗ ſcheidene Lebensverſicherung iſt ein ſtarker Schutz, den jeder Ge⸗ wiſſenhafte nimmt und niemals wieder aufgeben wird. Sie hebt auch Ihren perſönlichen Kredit. Lebensverſicherung, ehe es zu ſpät iſt! Gemeinſchaft zur pflege des Lebensverſicherungsgedankens. —————————————— ——— ———— 7 —. ———* 5— ———————— —— 4 Sabrgang 4—ANr. 71/ B Nr. 43. Seite 4 —— Wannzeim, Sonntog, II. Sebruar 1 , 4. ————————— ———— Nach der Tſchechoſlowalei berufen. — für————* und Leiter der kliniſchen teilung am Inſtitut für experimentelle Krebs⸗ ſforſchung, Dr. Richard Werner, wurde vom Kuratorium des——— in ——(Tſchechoſlowakei) zum Direktor be⸗ Prof. Werner iſt 1875 zu Freiwaldau(Schle⸗ —— oblag dem Stüdium der Medizin Wien war dann an der Heidelberger Chixur⸗ iſchen Klünit bei Czerny tätig und kam ſchließ⸗ ————◻ wo er ſich 1906 habilitierte. 1910 erhielt er die Ernennung zum Oberarzt am Samariterhaus. 1922 wurde er zum außer⸗ ordentlichen Profeſſor ernannt. Erhühte Krankenkaſſenleiſtungen. 2 425 Die Heidelberger Kranken⸗ kaſſe, die durch die Mißwirtſchaft der letzten Jahre——— ſtark belaſtet war, kann nun ginige Verbeſſerungen vornehmen. Ab 1. Fe⸗ bruar wurden die Beiträge für kaufmänniſche Angeſtellte, die 15 Gehalt im Falle der Erkran⸗ ung noch ſechs Wochen lang beziehen, von 5 auf 48 Prozent herabgeſetzt. In der Familien⸗ 55 werden ſtatt bisher 50 jetzt 70 Prozent der MM., das ſind rund 70 Prozent, beſcheib verfügt. unzd porthin zugeteilt werden, Aaſfigen Höheren oſten für Arznei⸗ und Heilmittel ühernommen. Für Krankenhauspflege der Familienangehö⸗ nigen wird auf die Dauer von 13 Wochen der 23 für Ehefrauen von ſeither.50 Mark auf Mark, für Kinder von ſeither 1 Mark auf 2 Mark erhöht. Erfreuliches Fortſchreiten der Inſtandſetzungsarbeiten. Karlsruhe, Die Preſſeſtelle beim Siaats⸗ miniſterium teilt mit: Die Statiſtik des Miniſteriums für die In⸗ anfpruchnahme der Reichsmittel für Inſtand⸗ ſetzungs⸗, Ergänzungs⸗ und Umbauarbeiten an Gebäuden beſtätigen die in den letzten Wochen beobachtete Frsß Nachfrage nach den Reichs⸗ chüſſe n der Zeit vom 15. Januar bis „Februar 1934 haben die Wohnungsverbände unß perbandsfreien Städte Zuſchüſſe in Höhe von 2 566 404 RM. neu bewilligt. Von dieſen neuen Bewilligungen entfallen auf die Woh⸗ epeen 8 1307 382 RM. und auf die ver⸗ bandsfreien Städte 1 169 022 RM. Von der Ge⸗ famtzuteilung an die Wohnungsverbände und perbandsfreien Städte in Höhe von 20 705 996 —RM. waren auf den 1. Februar über 14 336 211 durch Vor⸗ Da mit neuen Zuteilungen feitens des Reiches nicht zu rechnen iſt, wird es die Zuteilungen bei den Stel⸗ len, die die Zuteilungen vorausſichtlich nicht völlig in Unſpruch nehmen, entſprechend gekürzt wo noch drin⸗ gendex Bedarf beſteht. Für die Bauherrxen er⸗ gibt ſich daraus die Notwendigkeit, alsbald noch efuche einzureichen, aber ait den Arbeiten nicht vor Erteilung des Vorbeſcheides zu be⸗ —+— andererſeits aber auch zur Vermeidung der Zurücknahme des Vorbeſchiedes nach Erhalt desſelben die Urbeiten ſofort in Angriff zu nehmen. Nachahmenswerte Kulturtat. Karlsruhe. Die Generaldirektion der Kartzruher Lebensverſicherungsbank AG. hat dem Deutſchen Scheffel⸗Bund für ſeine Scheffel⸗ Preis⸗Stiftung einen Betrag woraus ſeche Karisruber Mittelſchulen zunächſt auf zehn Jahre der Scheffel⸗Preis gewährt wer⸗ den ſoll. Da dem Gymnaſium der Preis ſchon 15 mehreren Jahren zugeteilt iſt, beſteht der cheffel⸗Preis ab Oſtern 1934 bei allen neun⸗ Schulen in Karlsruhe. Der Scheſſel⸗Preis wird alljährlich ſolchen Abitu⸗ ienten zugeſprochen, die beſonders gute Lei⸗ ungen im Schulfach„Deutſch“ aufzuweiſen aben. Die Preisträger werden auf zehn Jahre als Miiglieder in den Deutſchen Scheffel⸗Bund aufgenommen. Starker Fremdenverkehr. paben 33 aden. Im Januar wurden hier insgeſamt 2061 Fremde gezählt, gegen 957 im 3 1715 Monat des Vorjahres; alſo 1104 oder 1154 Prozent mehr. Dieſe Zahl iſt in den per⸗ 2 Hefeiger fünf Jahren noch nie erreicht worden. e hat ſich der Zuſtrom aus Deutſchland felbſt. Es ſind mit 1845 Perſonen im Januar 1534 1055 Deutſche mehr als im Dorſahres⸗ monat angelommen. Auch für den Auslands⸗ beſuch ergibt ſich eine Steigerung um 49 Gäſte. eidelberg. Der außerordentliche Pro⸗ zugewieſen, Karlsruhe. Die nächſte größere Hilisal⸗ tion, die die Landesführung des Winterhilfs⸗ werkes unternimmt, gilt einer Anzahl armer Ge⸗ meinden am Kaiſerſtuhl. Hier hat ſich die allge⸗ meine badiſche Grenzlandnot beſonders fühlbat ausgewirkt. Die früher beſtehenden Verbindun⸗ gen nach jſenſeits des Rheins ſind durch den Friedensvertrag vollkommen abgeriſſen. Die ſchlechten Verkehrsverbindungen erſchweren den Abfatz der landwirtſchaftlichen Produkte. Miß⸗ ernten der letzten Jahre haben die Lage weiter verſchärft. Der Kaiſerſtuhl kann ſelbſtverſtändlich nicht als Notſtandsgebiet wie etwa der Hotzen⸗ wald oder die Induſtrieſtadt Mannheim ange⸗ ſprochen werden, in welch letzterem Bezirk etwa 35 000 notleidende Parteſen zu verſorgen ſind. Balingen, Amoltern, Oberbergen, Schelingen und Endingen, denen durch das WoHW geholſen wird, ſtellen dagegen nur einige hundert Köpfe. „Hakenkreuzbanner⸗ Hilfe für arme Kaiſerſtuhlgemeinden —— 2———— *— S 2———————————— Das WowW wird auf Veranlaſſung des badi⸗ ſchen Reichsſtatthalters in den nächſten Tagen einen größeren Poſten Kleider aller Art, an denen der größte Mangel iſt, dorthin entſen⸗ den. Dieſe Aktion ſoll in den am meiſten betrof⸗ fenen Gemeinden die Not während der Winter⸗ monate lindern. Für die Zukunft wird es vor allem gelten, das landſchaftlich bevorzugte Kaiſerſtuhl⸗ gebiet dem Fremdenverkehr durch wirkungs⸗ volle Werbung mehr zugänglich zu machen. Während landauf, landab in Baden Städte, Dörfer und Burgen durch franzöſiſche Kriegs⸗ horden wiederholt in Schutt und Aſche gelegt wurden, finden ſich im Kaiſerſtuhl reizvolle Städtchen und Dörfer, die ſich Jahrhunderte hindurch faſt unverändert erhalten haben. Für die Zukunft wird auch für den Kaiſerſtuhl die orele lauten: Aufwäürts durcheingene Kraft! Beſichtigung bei der Landesführung des Winterhilfswerks Karlsruhe. Der Leiter der Inſpektion Süd von der Reichsführung des Winterhilfs⸗ werkes, Pg. Gallert, beſuchte in Begleitung des Landesführers der NS⸗Voltswohlfahrt, Pg. Argus, die Landesführung des Winterhilfs⸗ werks, um einen Einblick in die Arbeit des Gaues Baden zu gewinnen. Er konnte ſich von der ausgezeichneten Organiſation des WhW in Baden und der lebendigen Verbindung der Lan⸗ desführung mit den Ortsgruppen überzeugen. In dem Verkaufsraum der Ortsgruppe Karls⸗ ruhe in der Ausſtellungshalle gewann der In⸗ ſpettor einen unmittelbaren Eindruct von der Hilfstätigteit des Karlsruher WoW. Er ließ ſich u. a. eine Anzahl der nur in Baden einge⸗ führten Ausweiskarten vorzeigen, aus denen her⸗ vorgeht, in welch umfangreicher Weiſe für die Hilfsbedürftigen geſorgt wird. Nachmittags fuhr Pg. Gallert in Begleitung von Pg. Argus nach Mannheim weiter. Er beſichtigte die NS⸗Volkswohlfahrtsküche, das Le⸗ bensmittellager ſowie eine Ortsgruppe. Ueber⸗ all erhielt er die beſten Eindrücke von der vor⸗ bildlichen Organiſation des Mannheimer Win⸗ terhilfswerks, deren Leitung in den Händen der Kreiswalterin, Frau Roth, der Frau unſeres Kreisleiters Dr. Roth, liegt. Der Inſpektor »ſprach Pa. Argus Dank und Anerkennung für die ausgezeichnete Arbeit des badiſchen Minterhilfs⸗ werks aus. Seine beſondere Anerkennun fand die Förderung der Arbeſsbeſchaffung für die Schwarzwälder Holz⸗ und Löfſelſchnitzer. Pa. Gallert fuhr nach Stuttgart weiter, um einen Einblick in die Tätigkeit des Nachbargaus Würt⸗ temberg zu erhalten. Weitere Erleichterungen für den Autofahrer. Beſeitigung des Fahrſchulzwanges Karlsruhe, Die neue Regierung hat von Anfang an der Förderung des Kraftfahrweſens in Deutſchland große Aufmerrſamkeit geſchenkt. Durch die Aufhebung der Kraftfahrzeugſteuer hat die Automobilinduſtrie einen bedeutenden Auf⸗ ſchwung genommen. In der gleichen Richtung läßt es ſich die Regierung angelegen ſein, durch weitere Maßnahmen die Motoriſierung in Deutſchland zu fördern. Kürzlich wurde eine Verordnung erlaſſen, durch die der bisher be⸗ ſtehende Fahrſchulzwang beſeitigt wird. Die Ausbildung von Fahrſchülern kann künftig durch jeden zuverläſſigen und über die erforderlichen Kenntniſſe verfügenden Kraftfahrzeugführer er⸗ folgen. Damit dürfte die Fahrausbildung eine weſentliche Verbilligung erfahren. Die Bezirksämter und Poligeipräſidien in Baden ſind als die zuſtändigen Verwaltungsbe⸗ hörden beſtimmt worden. Selbſtverſtändlich muß die Fahrſicherheit nach wie vor gewährleiſtet ſein. Die Aemter wurden daher angewieſen, daß die Eignung der Fahrlehrer weiterhin nach ſtrengen Maßſtäben beurteilt werden muß. Fahr⸗ lehrer, die den an ſie geſtellten Erforderniſſen nicht entſprechen, kann die Erlaubnis zur Aus⸗ bildung entzogen werden. Hilpert ————————— Abzeichenherſtellung ohne Genehmigung verboten! Pforzheim. In zwei hieſigen Betrieben ſtellte die Polizei feſt, daß ohne Genehmigung und Auftrag der Reichszeugmeiſterei Abzeichen der Deutſchen Arbeitsfront hergeſtellt wurden. Die Abzeichen und die Werkſtücke wurden ein⸗ gezogen. Schmerer Unfall beim Faſchingstreiben. Sauldorf(bei Meßkirch). Die Faſtnachts⸗ freude hat hier ſchon am„ſchmutzigen Donners⸗ tag“ durch einen ſchweren Unglücksfall beim Einholen des Narrenbaumes ein jähes Ende ge⸗ funden. Als man den Rarrenbaum durch die abſchüffige Kirchgaſſe führte, fiel der 15jährige Landwirtsſohn Theodor Schmidt, der nach alter Narrenfitte auf dem Stamm ſaß, herunter, und die hinieren Räder des Wagens gingen dem jungen Mann über den Leib. Er erlitt ſchwere, lebensgefährliche Verletzungen. Llae Stirung im Speyerer Schiffsbrückenverkehr. Ludwigshaſen a. Rh. Die Reichsbahn⸗ direktion Ludwigshafen teilt mit: Am Freitag, 9. Februar, um 10.30 Uhr, konnte infolge Zerreißens einer Kette das dritte Brückenjoch der Schiffsbrücke in Speyer nicht eingefahren werden. Bis zur Behebung des Schadens um 12 Uhr war der Eiſenbahn⸗ und Straßenverkehr über die Brücke geſperrt. Die Perſonenzüge 1039 und 1040 fielen auf der Strecke Speher— Lußhof aus. Die Ausgrabungen am„Brunholdisſtuhl“. Bad Dürkheim. Die am Montag am „Brunholdisſtuhl“ aufgenommene Ver uchs⸗ grabung hatie vor allem den Zweck, die Sohle der Anlage zu finden. Hierfür wurde die Fels⸗ wand beſtimmt, an der 1917 bei den Arbeiten des Pfälzerwaldvereins die menſchliche Figur aufgefunden worden war. Die Grabung hatte bereits einen ſehr bemerkenswerten Erfolg. *— W große römiſche Inſchrift gefunden. Sie lautet: oETrovivs vESVSDbOSSV G) n VEO xxI Damit iſt der Beweis erbracht, daß hier Leute der 22. Legion, die am Main lag, gearbeitet haben. Eine ähnliche Inſchrift wurde auf einer elswand in der Nähe von Reinhardsmünſter bei Zabern im Elſaß feſtgeſtellt: FABRICA LEG VIII AVG. Daraus ergibt 18 daß ſich dort ein Steinbruch der achten, in Straßburg liegenden Legion befand. Durch die Auffindung der Inſchrift am„Brunholdisſtuhl“ hat die An⸗ nahme, daß die Anlage als römiſcher Stein⸗ bruch zu erklären iſt, gleich zu Anfang der Gra⸗ bung eine ſehr wichtige Stütze erhalten. Die Grabungen werden von der nächſten Woche an mit einer größeren Anzahl von Arbeitern weitergeführt. . „ frejſag cem 9. ſbruc- 193, 1 22 Vn 5 2 4 3 7 t2 Ovoſemos GOvener. O ha dederxt wone ꝙ degeekt okege Schnee aſsrzupein RNebel Rewitt. Gviaastie. O 50 leiehte: 951 nagsige: z00%⁰wezt— Nor dy/c die bieue megen mn gem wmoe, hie dei gen Kationen zienengen 22 ſen geden ce femperatut an. bie Liien verdingen orie mit glelch zuf Reeresaweau umgerechnetes łuftoruck Bericht der Oeffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Ueber Nordeuropa ſetzt ſich lebhafte Wirhel⸗ 4 tätigkeit fort und hat erneut in Nord⸗, aber auch nach Mitteldeutſchland, unter kräftigen Weſtwinden Bewölkung und vielſach auch leichten Niederſchlag gebracht. Ueber Süd⸗ deutſchland bringt abſteigende Luftbewegun heiteres Wetter, das in der vergangenen Nach wieder Anlaß zu Strahlungsfröſten gab, wäh⸗ rend ſich auf den Bergen heiteres Wetter hielt. Die Ausſichten für Sonntag: In den Niede⸗ rungen vielfach neblig, ſonſt wollig bis auf⸗ heiternd, und beſonders nach Norden zu zeit⸗ weiſe auch leichter Niederſchlag. „und für Montag: Bei weſtlicher Luft⸗ zefupt für die Jahreszeit mildes und leicht un⸗ eſtändiges Wetter. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung um die durch die Neuordnung des Beitragseinzugs bedingte Mehrarbeit rechtzeitig durchführen zu können. erſuchen wir fümtliche Kaſſenwarte der uns ange⸗ ſchloſſenen Ortsgruppen ſowie Geldverwalter det En und Se, zu den beſtimmten Terminen pünktlich ah⸗ zurechnen, ſpäteſtens am 18. Februar 1934. Kreiskaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hon. O Frieprichspark. Sämtliche Parteimitglieder, ſowie die Mitglieder der Unterorganiſationen treſſen ſich Sonntag, 11. Febr., 20 Uhr, in der„Harmonie“. funks.) Platzbeſtellungen erwünſcht bis Samstag in der Geſchäftsſtelle, o 4. 8, abzugeben. NS⸗Frauenſchaft Feudenheim. Heimabend Montag, fällt aus. aus. Der für Sonntag, 11. Febr., geplante Ausftug der Jungmädelgrupde Schwetzingerſtadt nach Socken⸗. heim fällt aus. NSBO Zungbuſch. Montag, 12. Hebr., im Hoſpiz, 4. abends 8 Uhr, Amtswalterſitzung ſämtlicher Betriebs⸗ zellenobleute und deren Stellvertreter; außerdem hahen fämtliche Betriebsratsmitglieder, ſoweit ſie der Negd' ſein. Deutſche Arbeitsfront Do, Schulungskurſe. Sämtliche fallen 14 Tage aus. Nächſter Schulungskurz wird bekanntgegeben. Des, Fliegerſturm 1und l1 Das Tragen der De⸗Bekleidung iſt vom Sonntag, 10. Februar, 20 Uhr, bis Mittwoch, 14. Febhruar. 7 Uhr, verboten. NS⸗Volkswohlfahrt Rheintor. Montag, 12. Februar, von 10—12 Uhr, ——+— von Lebensmittelgutſcheinen an Gruppe A und B. 3 5 abgearbeitet * 43 40 2 fertig und kaputt? woer das Leben meiſtern will, nimmt OVoOMAlTINE-»der gute Geſchmack ſteigert die woirkung— Ovomaltine lõſt ſich in trinkwarmer Milch ſofort und reſtlos auf. E N VGN. R 5 0˙8s U N b 5 * B44 0—— 12. Februsr, 1 bumbvidt. Heimabend Montag, 12. Februar, fület Schulungskuxſe 1 Wie wird dos Wetter? (Rundfunkempfang aniüßlich des Toges des Runz- 4 angehören, zu erſcheinen. Es muß alles zur Stelle Uff de G Masketre In de B Danzt ur Harlekin Klown u Mache N Luftballc Luſcht In de E Lache, n. Junge 9 Proppe Seide kr Er is bl Lift die Is e S Flucht i So en Narretei Aſchermi Uff em Zwiwwe For de Was we Wie bin Blooes Un kee Daten Sonnen⸗ 17.04 Uhr. gang 13.21 1821 geb. Recht 1847 geb. Mila 1926 geſt. Wald 1865⁵) Das Die eng Volksgeno druck kom ſfung der in Olden Städte M Mannheir fleiſch, di⸗ treuten B die Auft Mannheir ſich die ir ten Lohnſ machten h wei Pfu⸗ tändlich perſonal Da das v ganz für neten Pei die Mann lende Me Die Aus früh bei! ſammenat ärmſten 2 hervorgeh dieſes Be —— 1 Alhambre Es hat unter der giſſeur he vo n mpo r auch hier währt al ſchennahe welches u mit Schn gute Pe. dieſes 2 Erfolg weiterhin unverbra Selbſtv von B. Gelegenh und einz Bürovor trauensn ſchäftema nen Jal mann be ſammenl an die f. Einfäller ſchenfälle dem La⸗ die Wirk 2 gue Ta fernrul 2222223 ſebruat —— . egeekt okege ndstille.⸗O 50 ntzehe · Nordvꝰe n Sienengen 22 rie mit glelicꝶ dienſtſtelle hafte Wirbel⸗ Nord⸗, aber ter kräftigen pielfach auch Ueber Süd⸗ zuftbewegung igenen Nacht en gab, wäh⸗ Wetter hielt. n den Niede⸗ lkig bis auf⸗ rden zu zeit⸗ ſtlicher Luft⸗ und leicht un⸗ DAp itung Zeitragseinzugs jren zu können, der uns ange⸗ walter der GN n pünktlich ah ⸗ 1934. erwaltung: elm Hog. tglieder, ſowie ſen treſſen ſich er„Harmonie“. zes des Rund⸗ is Samstag in 12. Fehruar, Februar, fält plante Ausftug dt nach Sechen⸗ im Hoſpiz, F 4. tlicher Betriebs ⸗ außerdem hahen t ſie der NRS alles zur Stelle 4 t ſungskurz wirp id II vom Sanntag, )„ 14. Februer. Schulunaskurſe von 10—12 Uhr, n an Gruppe — —Mannheim, Sonntäg, 14. Debmiar 1934 Hehrgang—A Nr. 71/ B Rr.43— Selbe y Faßnachkszauwer! Uff de Gaſſe Menſchemaſſe, Masketreiwe, doller Truwel, In de Ballſäl voller Juwel Danzt un ſchbringt als um die Wett Harlekin mit Pierett. Klown un Bayers ausgeloſſe Mache Narreulk un Boſſe, Luftballonſchlacht.... Blitz un Knall. Luſchtig! Heitis Karnevall In de Ecke ſich verſchtecke Lache, necke, kokettiere, Junge Pärcher, die buſſiere, Proppe knalle, Sektmuſſiere, Seide kniſchtert....„Kumm“, ſie fliſchtert, Er is bletzlich ganz ernichtert, Lift die Larv un ſieht die Falte.. Is e Schachtel dese alte, Flucht in“s Gwiehl un in de Saal.... So en Reinfall.... Karnevall Narretei— ſchnell vorbei! Aſchermittwoch Katzejammer Uff em Diſch ſchteht in der Kammer Zwiwwelduftend do als Nahrung For de Kater— ſaurer Harung. Was war geſchtern owend numme?. Wie bin ich dann heemgekumme?e Blooes Aag.... im Kopp e Loche Un keeen) Geld mehr?... Scheeln) war's doch! Dr. Dietrich, Heidelbers. Daten für den 11. Jebruar 1934 Sonnenaufgang.26 Uhr, Sonnenuntergang 17.04 Uhr. Mondaufgang.14 Uhr, Mondunter⸗ gang 13.21 Uhr. 1821 geb. der Marſchendichter Herm. Allmers in Rechtenfleht a. d. Weſer(geſt. 1902). 1847 geb. der Phyſiker Thomas Alva Ediſon zu Milan in Ohio(geſt. 1931). 1926 geſt. der Tiermaler Wilhelm Kuhnert in — in der Schweiz(geboren ). Das iſt nationale Solidarität Die enge Verbundenheit unſerer deutſchen Volksgenoſſen könnte nicht beſſer zum Aus⸗ druck kommen als durch eine Spendenzuwei⸗ ſung der Winterhilfs⸗Gauführung Weſer⸗Ems in Oldenburg an das Winterhilfswerk der Städte Mannheim, Heidelberg und Karlsruhe. Mannheim erhielt allein 3000 Pfund Schweine⸗ fleiſch, die den von dem Winterhilfswerk be⸗ treuten Bedürftigen zugewieſen wurden. Für die Aufteilung der bereits geſchlachtet in Mannheim eingetroffenen Schweine ſtellten ſich die im Mannheimer Schlachthof beſchäftig⸗ ten Lohnſchlächter koſtenlos zur Verfügung und machten hieraus rund 2000 Pakete von jeweils zwei Pfund und anderthalb Pfund. Selbſtver⸗ ſtändlich ſtellte ſich auch das Schlachthof⸗ perſonal ebenfalls ehrenamtlich zur Verfügung. Da das von Oldenburg erhaltene Fleiſch nicht ganz für den vom Winterhilfswerk bezeich⸗ neten Perſonenkreis ausgereicht hätte, ſtifteten die Mannheimer Großſchlächter die noch feh⸗ lende Menge von rund einem halben Zentner. Die Ausgabe des Fleiſches erfolgt Samstag früh bei der Freibank. Dieſes vorbildliche Zu⸗ ſammenarbeiten aller Kräfte zugunſten der ärmſten Volksgenoſſen verdient ganz beſonders hervorgehoben zu werden. Hoffentlich findet dieſes Beiſpiel rege Nachahmung. —— Wie wir den Film ſehen Alhambra: „Konjunkturritter“ Es hat ſich ſchon oft gezeigt daß Filme, die unter der Leitung eines Schauſpielers als Re⸗ giſſeur hergeſtellt wurden, ſowohl in der Form⸗ ebung wie auch in der Beweglichkeit und dem empo neue und beſſere Wege gingen. So auch hier. Fritz Kampers, erprobt und be⸗ währt als Darſteller volkstümlicher und men⸗ ſchennaher Typen, hat ein Luſtſpiel geſchaffen, welches von der erſten bis zur letzten Minute mit Schmiß und flottem Spiel erfüllt iſt und gute Pepſpektiven auf die weitere Tätigkeit dieſes Regie⸗Nachwüchslings eröffnet. Der Erfolg ſollte die Filmherſteller beſtimmen, weiterhin nach neuen Talenten zu ſuchen und unverbrauchten Menſchen den Weg zu ebnen. Selbſtverſtändlich bot ſchon das Drehbuch von B. E. Lüthge und Curt J. Braun genug Gelegenheiten. das Publikum aufzumuntern und einzufangen. Die Geſchichte des ehrſamen Bürovorſtehers, der ſeiner Ehrlichkeit und Ver⸗ trauenswürdigkeit wegen von zwei üblen Ge⸗ ſchäftemachern, wie wir ſie aus den vergange⸗ nen Jahren zur Genüge kennen, als Stroh⸗ mann benutzt wird bis dieſer die wahren Zu⸗ ſammenhänge erkennt und ſeine Brotherren an die friſche Luft ſetzt, iſt mit ſo viel luſtigen Einfällen und launigen Epiſoden und Zwi⸗ ſchenfällen gewürzt, daß das Publikum aus dem Lachen nicht herauskommt und trotzdem die Wirklichkeitstendenz jederzeit herausfühlt. anw kennerurrnmhad. rapeten— Linoleum Werner Twele fernrul 32513 E 2, 1 klagenveschüft 110685 Photo-Reimann, P 3 HB-Klischee Der Weg des großen Maskenzuges Der von den vereinigten Karnevalgeſellſchaf⸗ ten zuſammen mit dem Verkehrsverein Mann⸗ heim am 11. Februar 1934 veranſtaltete Preis⸗ maskenzug nimmt ſeinen Weg durch folgende Straßen: Vom Roſengarten aus um den. Friedrichs⸗ platz nach dem Kaiſerring— Heidelberger Straße— Planken bis Börſe, auf den Planken zurück bis O 3— 0—4— Kunſtſtraße bis Zeughausplanken— D—5— Rheinſtraße— Luiſenring— Jungbuſchſtraße— G—4— F—4— E4— Fi bis p2— 22—-2882 — R3—2— R3—83— R4— 54— R—5 bis M 4a—5— M 4a— L 4 bis Breite Straße, durch dieſe bis T 1— 1T—0 1 bis Fried⸗ richsring durch Goetheplatz, dort Auflöſung. Der Straßenbahnverkehr wird während die⸗ ſer Zeit innerhalb des vom Ring umſchloſſenen Rupprechtſtraße bis zum⸗ Stadtteils ſtillgelegt. Die Umleitung erfolgt nach Bedarf über den Friedrichs⸗ bzw. Luiſen⸗ ring. Die Polizeibeamten ſind angewieſen, den Fahrzeugverkehr während dieſer Zeit den Be⸗ dürfniſſen entſprechend umzuleiten. Anläßlich des Fackelzuges der vereinigten Karnevalgeſellſchaften am 12. 2. 34 auf dem Friedrichsplatz werden dieſer und die umlie⸗ genden Straßen abgeſperrt. Die Abſperrzone iſt durch Schilder und Schranken kenntlich ge⸗ macht. Ein Durchgangsverkehr oſtwärts durch die Straßen P7— Q7, die Heidelberger⸗ und Kunſtſtraße iſt auch für Fußgänger ab 19 Uhr nicht geſtattet. Die Straßenbahn verlegt die in der Abſperrzone liegenden Halteſtellen ab 19 Uhr bis zur Beendigung der Veranſtaltung außerhalb der Abſperrzone. Die Sperrzone kann gegen Entrichtung von 10 Pfennig an den Veranſtalter betreten werden. Der genaue Aufmarſchplan ſowie die programmatiſche Reihenfolge, Auf⸗ machung und Bezeichnung der einzelnen Gruppen und Feſtwagen ſind einzig und allein aus dem offiziellen Feſtprogramm des„Hakenkreuzbanner“ erſichtlich. 5 Aufruf an alle Eierhändler in Baden Es werden ſämtliche Groß⸗ und Kleinhänd⸗ ler erſucht, zwecks Eingliederung in die neue Eierbewirtſchaftung ſich innerhalb dreier Ta⸗ gen bei unſerer Geſchäftsſtelle Mannheim, A 2, 5 ſchriftlich anzumelden. In der Anmeldung iſt anzugeben, ob Erfaſ⸗ ſungshandel oder Groß⸗ oder Kleinhandel an den Verbraucher betrieben wird, und welcher Umſfatz im Jahre 1933 erzielt wurde. Wer ſich nicht meldet, ſchließt ſich ſelbſt aus. Reichsnährſtand Hauptabt. IV. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzle und Apotheken Aerzte: Dr. Bettag, Kaiſerring 18, Tel. 435 72; Dr. Halver, U6, 18, Tel. 201 61. Dr. Wegerle, Otto, N6, 2, Tel. 230 28; Dr. We⸗ ber, Lange Rötterſtraße 47, Tel. 522 18; Dr. Keller, Guſtav, Pozziſtraße 1, Tel. 514 19. Frauenärzte: Dr. Ir ion, P 7, 1, Tel. 22²2 66; Dr. Schwörer, Leibnizſtraße 2, Tel. 413 26; Zahnärzte: Dr. Ir ſchl inger, Heinrich⸗ Lanz⸗Straße 38, Tel. 429 00. Dentiſten: Joſef Brand, Seckenheimer⸗ ſtraße 118, Tel. 431 35.—3 Apotheken: Humbold⸗Apotheke, Waldhofſtraße Rr. 33⸗35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tat⸗ terſallſtraße 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke,§. 1, 10, Tel. 22387; Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtraße Nr. 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Gon⸗ tardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke. Ner⸗ karau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; Luzen⸗ berg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergſtraße, el. 531 74. Diebſtahlschronik. Entwendet wurde am 7. Fe⸗ bruar 1934 aus dem Wartezimmer eines Arztes am Kaiſerring ein ſchwarzgerippter Damenman⸗ tel mit Seidenfutter und ein ſchwarzer Fuchs⸗ pelz mit ſchwarzem Futter. —— Planetarium. Der 4. Vortrag über„Unſere Reichswehr“ findet am Mittwoch, dem 14. Fe⸗ bruar, um 20 Uhr ſtatt. Genexalleutnant Kurt Fiſcher, Wiesbaden, ſpricht über Pioniere und Kraftfahrtruppen. Den Vortrag erläutern zahlreiche Lichtbilder. Nationalthegter Mannheim. Heuie und' die übrigen Karnevalstage: die vier letzten Vor⸗ ſtellungen„Die Fledermaus“ mit beſon⸗ deren Faſchings⸗Ueberraſchungen. Die nächſte Wiederholung des Volksſtücks„Der Mün⸗ ſterſprung“ erfolgt am Donnerstag. Städt. Kunſthalle. Preisausſchreiben für die Mannheimer Künſtler. In der Erkenntnis, daß die bildende Kunſt wieder Aufgaben erhalten muß, die ſie aus ihrer Iſoliertheit zum Volk zurückführen können. hat der Muſeumsausſchuß der Stadt Mannheim beſchloſſen, die im ſtädtiſchen Haushalt vorge⸗ ſehenen Mittel für Künſtlerunterſtützungen für die Löſung von der Stadt geſtellter Auf⸗ gaben auszugeben. Als erſter Verſuch ergeht an die Mannheimer Künſtler der Auf⸗ ruf zur Beteiligung an einem Preisausſchrei⸗ ben, das Entwürfe für Meiſterbriefe und Ehren⸗ urkunden der Handwerkskammer anfordert. Die Bedingungen für dieſes Preisausſchreiben ſind im Büro der Kunſthalle zu haben. ———— Hinzu kommt, daß der Spielleiter einen Schaufpieler in den Mittelpunkt ſtellt, der jederzeit Beherrſcher der Szene iſt: Weäß⸗ Ferdl. Was dieſer Humoriſt mit der Rolle des Bürovorſtehers macht, iſt— verglichen mit den Verkörperern dieſer Rollenkategorie der letzten Jahre— erſtaunlich, umſomehr, als man in keiner einzigen Szene irgend eine Uebertrei⸗ bung, irgend eine Verzerrun bemerkt. Hier — man einen echten wirklichkeitsnahen Men⸗ chen voller Leben und nie gewollt oder ver⸗ krampft wirkenden Humor. Eine großartige Leiſtung! Theo Lingen und Otto Wallburg ſind die beiden Spitzbuben die der Regiſſeur frei ge⸗ macht hat von der Typiſierung ihrer Dar⸗ ſtellung. Zwei Leiſtungen, die das Publikum mit Lachen belohnte. Prachtvoll in der Rolle eines Siedlervereins⸗Vorſitzenden Eugen Rex, ebenfalls ohne Uebertreibungen, echt, menſchlich, lebenswarm. Noch etwas blaß, jedoch zu Hoffnungen berechtigend, Sabine Peters als Tochter des Bürovorſtehers und nachmaligen Scheindirektors, ihr zur Seite als betrottelter Rechtsanwalt und Liebhaber Curt Veſpermann in altgewohnter Weiſe. Käthe Haack ſpielt die Rolle einer verwitweten Gaſtwirtin, und man bedauert nach dieſer voll menſchlicher Herzlich⸗ keit geſtalteten Figur, daß dieſe Schauſpielerin nur noch ſelten im Film zu ſehen iſt. Sie iſt eine würdige Partnerin des uptdarſtellers. In kleineren Rollen zeigen ich noch Hans Adalbert Schlettow(leider nur in einer ein⸗ zigen Walter Steinbeck, Heinrich Schroth, ürſula Schummert, Gerhard Damman und Ett Klingenberg. Die Muſik von Marc Roland findet keine neuen Wege, iſt im all⸗ emeinen aber einſchmeichelnd und anſprechend. Gut iſt auch die Photographie Herbert Kör⸗ ners. Alles in allem genommen iſt hier unter der Produktionsleitung von Ernſt Garden ein Film entſtanden, der ſowohl dem Publikums⸗ ee, geſchmack entſpricht als auch den Anforderungen des neuen Staates an ein gutes, ſolides und nichts verzerrendes Luſtſpiel. Ein Lichtblick nach all den Sänger⸗, Operetten⸗ und Star⸗ filmen der letzten Zeit. Auf dieſem Wege weitergegangen, volkstümlich⸗luſtige und dabei ſtets wirklichkeitsnahe Filme zu ſchaffen, wer⸗ den dem deutſchen Film gewiß viel neue Freunde entſtehen. Der ſtarke Erfolg war be⸗ rechtigt und dürfte auch überall dort, wo der Film gezeigt wird, anhalten. bg. Univerſum: „Schloß im Süden.“ Man muß ſchon ſagen: Wie in dieſem Film iſt doch ſchon lange nicht mehr gelacht worden! Wir haben in dieſem Streifen ein Muſterbei⸗ ſpiel, wie man den anſpruchsloſen Unterhal⸗ tungsfilm geſtalten muß. Und ſelbſt hier ſteckt hinter Scherz, Satire und Fronie noch eine tie⸗ fere Bedeutung. Hier iſt die Parodie auf das nun hoffentlich überwundene Filmluſtſpiel ent⸗ ſtanden! Dieſem Film las beſtimmt nichts ferner, als der Anſpruch, ernſt genommen zu werden. Und deshalb iſt er gut, ſehr gut ſogar! Sein Stil leicht, flüſſig, ſpieleriſch gehalten. In einer ſon⸗ nenüberſtrahlten Landſchaft irgendwo am Mit⸗ telmeer fügt es ſich, daß ein echter Prinz auf einem Kriegsſchiffe dadurch in das Filmge⸗ triebe hineingezogen wird, daß er für den Hauptdarſteller einſpringt, der ſehr ungeſchickt ins Waſſer gefallen iſt. Aber dann geht doch maaiches ſchief, und in der Langeweile einer unverſchuldeten Arbeitspauſe machen ſich die ahnungsloſen Schauſpieler das Vergnügen, den Prinzen als eine echte Hoheit auszugeben, woraus dann weitere Verwirrung erwächſt, weil der Prinz mit ſeinem Gefolge die Ein⸗ ladung eines reichen Gaſtfreundes annimmt und ſich deſſen Tochter unſterblich in ihn ver⸗ liebt. In dem gleichen Augenblicke aber, in dem der Aufnahmeleiter erſcheint und jeden beim richtigen Namen nennt und zur Weiterarbeit an den Film ruft, iſt der Höhepunkt des Durch⸗ einanders erreicht, zumal der Prinz keils in ſeiner wirklichen Bedeutung ertannt, aber an⸗ dererſeits weiter als Hauptdarſteller bean⸗ ſprucht wird. Das Töchterlein aber wendet alles ünheil ab, weil der Prinz in der tieſen Ergrif⸗ fenheit ſeines Herzens erkennen muß, daß ſie nicht Seine Hoheit beſchützen will, ſondern ihr Herz an Seine Majeſtät und den Hauptdarſtel⸗ ler verloren hat. Eine launige, beſchwingte und größtenteils recht originelle Regie vermittelte nette Ein⸗ drücke. Sehr gute Photographie, eine anmunge Muſik und gute Beſetzung ergeben den Publi⸗ kumserfolg. Es wäre allerdings zu überlegen, ob ſich für eine Liane Haid, eine Helke Jürgenſen, einen Victor de Kowa oder einen Paul Kemp nicht auch einmal ein wertvolleres Ma⸗ nuſtript finden läßt. W. K Der Südweſtfunkt überträgt aus Mannheim eine kurze Faſchingsrepute unter dem Motto: Wir Mannemer machen unſeren Dreck alleene...!“ am Faſtnachts⸗Sonntag⸗abends oe⸗ gen halb 11 Uhr im Palaſtkaffee„Rheingold“ unter Mitwirkung von dem Humoriſten Fritz Fegbeutel, Frau Kamuff und der Ka⸗ pelle Artur. Groeſchler. Rudi May fun⸗ giert als Anſager.— Ueber die vier Tage iſt Großbetrieb unter Aufbietung allex Stim⸗ mungskanonen u. a. auch Fritz Fegbeutel. Ein⸗ tritt frei. Am Mittwoch erhält jeder Gaſt ſeinen Gratis⸗Hering! — 3 Tropfen NMenta für die Mundpflege Schon ab Ein Erzeugnis von benso 50 Pfg. prei würdig in allen Fach- O r 2—5 ist Menta- geschäften TZahnereme ——— —— ———— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. Februar 19384 Jahrgang 4— 4 Nr. 71/ B Nr. 43— Seite 6 Die große Bedeutung des Winterhilfswerks Rundfunkvorkrag, gehalten von Frau A. Rolh, Leiterin der WywW Nordbaden Die nationalſozialiſtiſche hat im⸗ mer wieder durch ihre Preſſe, wie durch ihre Redner das Wort„Volksgemeinſchaft“ hervor⸗ gehoben und das zur Volksgemeinſchaft Aichnel wichtigſte Arbeit unſeres Kampfes be⸗ zeichnet. Aber unſere Bewegung hat für die Erreichung dieſes Zieles nicht nur Wort und Schrift ein⸗ K ſondern iſt durch die Schaffung der NS⸗Volkswohlfahrt mit der Tat gefolgt. All die Millionen, die infolge der un—2 und unſeligen Fehler der Dernere e⸗ gierungen der letzten Jahre in Rot und Elend geraten ſind, machten ihre Einſtellung für oder gegen den Nationalſozialismus davon abhän⸗ gig, ob auch ſie als Volksgenoſſen berückſichtigt ünd nicht nur mit leeren Verſprechungen ge⸗ ſpeiſt würden, ſondern auch praktiſche Hilfe er⸗ warten könnten. Alle Gegner einer wahren Volksgemeinſchaft, insbeſondere der Kommunismus, ſuchten nach Möglichkeiten, um den in Not befindlichen Vol Wudhm wieder verhetzen und ihm er⸗ klären zu können, auch der Nationalſozialismus hat dir nicht geholfen und iſt an deiner Not achtlos vorübergegangen. ber das Wh 85 mit dazu beigetragen, daß dieſer Plan unſerer alten Gegner keinen Boden faſſen konnte. Es iſt wohl nicht nötig, bel die materiellen Leiſtungen des aen insbeſondere in einer Großſtadt Als Beiſpiel erwähne ich das Winterhilfs⸗ werk des Kreiſes Mannheim, das mir anver⸗ traut wurde. Die Bevölkerungszahl dieſes Kreiſes beträgt eiwa 330 000 Einwohner, von denen ca. 105 durch das WowW zu betreuen ſind. Jeder dritte Volksgenoſſe dieſes Bezirkes muß ſomit in un⸗ ſere Obhut genommen werden. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß es ſich hier nicht um eine einmalige Betrenung ſon⸗ dern um eine etwa 6 Monate hindurch an⸗ dauernde Hilſe handelt, ſo wird man wohl er⸗ iennen, wie notwendig es iſt, daß nicht ein Strohfener des Gebens, ſondern die dauernde Glut einer ſteten und ſtetigen Opferbereitſchaft angefacht werden muß. Hier können wir in Deutſchland wohl mit Stolz ſagen, daß die meiſten Schichten unſeres Volkes, insbeſondere auch die weniger bemit⸗ ielten, den Appell Adolf Hitlers an die natio⸗ nale Solidarität verſtanden und befolgt haben. Jede Hand, die eine Gabe für die in Not Be⸗ findlichen brachte, war damit die Retterin eines im Strome der Verzweiflung ringenden und vom wirtſchaftlichen Untergang bedrohten Volksgenoſſen. Man glaube nicht, daß die materielle Unter⸗ Mirton allein durch das Winterhilfswerk die illionen und Abermillionen Unterſtützten dem Nationalſozialismus und damit unſerem hentigen Staate zugeführt hat. Nein, unſere Bewegung, und das Ziel unſe⸗ rer Bewegung iſt nicht nur in der Bekämpfung der materiellen Not zu ſuchen. Wenn man an die unzähligen leuchtenden Augen unſerer ar⸗ men Volksgenoſſen anläßlich der Beſcherung zu Weihnachten und anläßlich des Jahrestages des Regierungsantrittes am 30. Januar denkt, fühlt man, daß der Grund dieſes Dankes nicht etwa in der Gabe dieſes und jenes Lebens⸗ keeraekeEiuidRkrgresAemenembin imtraenn Was iſt los? Sonntag, 11. Februar 1934 ltheater: Am Himmel Europas. Komödie von e Malina. 15.00 Uhr. Die Fledermaus. Sperietten von Joh. Strauß, Miete 6G 19.30 Uhr. ro reismaskenzug. 14.00 Uhr. ———◻ 19.30 Uhr Heiterer Fegbeutel⸗Abend, verhunden mit der Preisvertellung für den großen Preismaskenzug. Stündige Darbietungen Stüvt. Schloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet. Sonder⸗ ausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stuwt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. veranſtaltungen im Planetarium in vex Zeit vom 11. bis 18. Februar 1934 onntag, 11. Februar: 16 Uhr Vorführung de rs 17 Uhr: Vorführung mit Lichtbildervortrag:„Sonnen im Weltenraum“. ntag, 12. Februar: enstäg, 13. Februar: Geſchloſſen. Mittwoch, 14. Februar: 20 Uhr: 4, v1cht oi. dervortrag über„Unſere Reichswehr“: „Pioniere und Kraftfahrtruppen“. Donnerstag, 15. Februar: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Freitag, 16. Februar: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Sonntag, 18. Februar: 16 Uhr und 17 Uhr: Vor⸗ hrung des Sternprojektors. on tt RM..50.— Studierende und Schü⸗ ler RM..25. Erwerbsloſe haben zu den Vor⸗ führungen des Sternprojektors und zu den Vor⸗ fübhrungen am Sonntagnachmittag ſreien Ein⸗ tritt. mittelpaketes oder Kohlengutſcheines zu ſuchen iſt, ſondern daß dieſe armen Volksgenoſſen vom Gefühl des Glückes durchſtrömt werden bei der Erkenntnis: Wir ſind nicht vergeſſen, wir ſtehen nicht allein, die in Arbeit 3 Volksgenoſſen helfen uns! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat nicht durch Au ſondern durch Mah⸗ nung und eiſpiel bewieſen, daß auch der ärmſte Volksgenoſſe ſein Recht, ſeine Ehre und ſein Brot finden ſoll und finden wird. Die Millionen durch das Winierhilfswerk Unterſtützten ſehen darin im galiſtiſch Staat und damit in der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung nicht eine Volkes erhalten will, ſondern eine tion, die den Volksgenoſſen helfen will. Wer artei, die die Stimmen des ſich in ſeinem Land und in ſeinem Staat ge⸗ chützt fühlt, wer ſich von ſeinem Volk nicht ver⸗ laſſen fühlt, der wird nicht nur zu ſeinem Volke 3 ſondern auch ſeinerſeits beſtrebt ſein, zu ieſem Volke in Mirß und Wpikfeich Tagen zu ſtehen. Darin dürfen wir vielleicht den tief⸗ ſten Sinn unſeres Winterhilfswerkes und da⸗ mit insbeſondere der NS⸗Volkswohlfahrt er⸗ blicken und das Winterhilfswerk als den prak⸗ tiſchen Geſtalter der Volksgemeinſchaft bezeich⸗ nen. So bitten wir dich, deutſcher Volksgenoſſe, dieſe tiefe Bedeutung nicht nur zu ver ſtehen, far den auch weiter Aie tat⸗ und opferbereit ür deine armen Volksgenoſſen ein zuſtehen. Damit verwirklichſt du den wahren Sozialis⸗ mus, der auf dem Grundgedanken aufgebaut iſt: Geben iſt ſeliger, denn nehmen. Erſte Tagung des Reichsverbandes deutſcher Schriftſteller, Gau Baden⸗Pfalz Der offenbar ſehr rührigen und ernſthaft zupackenden Ortsgruppe Heidelberg des Reichs⸗ verbandes deutſcher Schriftſteller, Gau Baden⸗ Pfalz blieb es vorbehalten, als erſte die Reihe der Tagungen zu eröffnen. Dieſelbe fand Dienstagabend in der Neuen Univerſität Hei⸗ delberg ſtatt. Welch rege Aufmerkſamkeit man ſeitens der Regierungskreiſe gerade dem neuen deutſchen Verband entgegenbringt, beweiſt die Teilnahme des Gauführers Moraller, der auch im Verlaufe des Abends ſelbſt das Wort ergriff zu knappen, präziſen Erläuterungen über die Stellung des Nationalſozialismus, zur wer⸗ denden neuen deutſchen Kunſt, ja zur Kunſt überhaupt. Er traf der abgetanenen Kunſt⸗ epoche des niedergehenden Liberalismus mit⸗ ten ins Herz, wenn er ſie als morſch, faul, über⸗ fremdet und verſeucht bezeichnete. Wir wollen keine Abſtraktionen, ſondern eine erdennahe und bodenbeſtändige Kunſt, eine Kunſt, die aus dem Volke emporwächſt und zu ihm ſpricht, ein⸗ dringlich, erhebend, begeiſternd. Wir wollen die Kunſt nicht organiſieren, ſondern ihr die volle, ihr zukommende Freiheit laſſen, aber wir wol⸗ len den Künſtler organiſieren und ihn hinein⸗ ſtellen mitten in die Bewegung, in die geiſtige Revolution. Aus ihrer Idee und aus dem Er⸗ lebnis wird er ſchaffen müſſen und nur ſo kann eine neue, völkiſche Kunſt reiſen. Noch iſt die Bewegung zu neu, noch haben wir zu ihr nicht die bedingte Diſtanz gewonnen. Aber die Tage werden kommen, wo dieſer Kunſtmeſſias, der vielleicht ſchon unter uns lebt, den Sinn ſeiner Miſſion erfaßt und dann zum genialen Schöp⸗ Das originelle, humorsprũhende ist vom Stapel gelaufen! KAanev. I- uU. enthält Beschreibung des Preismasken- zuges, die Reihenfolge der Zugteilnehmer die Straßen, durch die der Zug seinen Weg nimmt e e e Ar Außerdem: Humorvolle, witzige Einlagen -Hüten Achten Sie auf die Männer mit den kõnnen Sie ab heute zu lõ s ùũberall kaufen Kep ist das einzige offlzielle festzugs-Programm der Stadt Mannnhein. fer wird für das Denkmal des neuen Deutſch · lands. In Paris, London hat man dem„Un⸗ aus to'er Materie errichtet, in Deutſchland aber lebt dieſer unbekannte Soldat. Ex lebt in bekannten Soldaten“ Monumente unſerem Führer, Adolf Hitler. Seinem warmen, dankbaren Gedenken, Schlußworte ſeiner begeiſtert aufgenommenen Ausführungen. Zweiter Redner war Max D 1 ner⸗Greif, der für den urſprünglich vorgeſehenen Heidel⸗ berger Oberbürgermeiſter Dr. Neinhaus einſprang. Sein Thema lautete; Schickſal der badiſchen Landſchaft. Mit der Ma⸗ terie wohlvertraut, gab er zunächſt einen an⸗ regenden, kurzen hiſtoriſchen Rücblick, warf blitzartige Schlaglichter auf die einzelnen Ab⸗ ſchnitte, beſonders den Plan Schlieffens um ſchließlich länger bei den Alemannen zu weilen, denen er zuruft: Steht auf Alemannen. Er erwähnte ihre beſten Dichterrepräſentanten und umriß dann die ihnen künftig zufallenden Aufgaben, vor allem jene der Städte Konſtanz und Lörrach, Freiburg i. Br., dann Karlsruhe galten di?: Selbständig tüe als Hauptbollwerk gegen den Weſten und ſchließ⸗ lich Heidelberg als Verbindungstor mit dem Norden, der Pfalz und dem Saarland. Auch ſeine Auslaſſungen, die funkelten von Erkennt⸗ niſſen und Bekenntniſſen, fanden regſte Auf⸗ merkſamkeit. Den Abend ergänzten die programmatiſchen Erläuterungen ſeitens des Führers der Orts⸗ gruppe, während Mitglieder des Stadttheaters durch kammermuſikaliſche Darbietungen von Schubert und Spohr dieſer erſten, vor allem in die Zukunft weiſenden Tagung einen genußvol⸗ len künſtleriſchen Auf⸗ und Ausklang gaben. ITm. Kündigungfriſt bei Krankheit Nach dem bisherigen Recht kann Krankheit ein Grund zur Löſung des Arbeitsverhältniſſes ſein. Das entſpricht der liberaliſtiſchen Auffaſſung, nach der die Arbeit„Ware“ darſtellt. Wird die Arbeit— aus welchem Grunde immer— nicht mehr zur Verfügung geſtellt, ſo braucht auch der „Käufer“ den Vertrag nicht mehr zu erfüllen. Der nationalſozialiſtiſche Unternehmer aller⸗ dings wird ſich dem vom Unglück Betroffenen ſtärker verpflichtet fühlen als dem Geſunden, denn er iſt mit ihm nicht durch einen kauſper⸗ tragsähnlichen Dienſtvertrag gebunden, ſondern in einem gegenſeitigen Treueverhältnis. Krank⸗ heit darf darum, wie„Indie“ betont, im Regel⸗ fall nicht zur Löſung des Dienſtverhältniſſes be⸗ vechtigen. Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung Montag, 12. Febr., 20—22 Uhr: Kreispropa⸗ gandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fra⸗ gen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung“,— Dr. Schwarz:„Erſte Hilſe bei Un⸗ glücksfällen“. Faſtnachtdienstag, 13. Fehr., fallen die Ar⸗ beitskreiſe aus. Mittwoch, 14. Febr., 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ Vortrag in der Harmonie: Prof. Dr. From⸗ mel:„Adolf Schmitthenner als deutſcher Dich⸗ terprediger“. Donnerstag, 15. Febr., 15—18 Uhr: M. Man⸗ tel:„Schach“.— Dr. Moos:„Die Pfalz— Geſtalt und Geſchichte— in der mündlichen Volksüberlieferung“, erſtmali 3 Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“. egen beruf⸗ licher Verhinderung verſchiebt Frl. Stieler ihren Abend auf Freitag, 16. Febr.— Prof. Dr. Daub:„Die phyſikaliſchen Grundlagen des Rundfunks“. Wegen Krankheit verſchieht Herr Prof. Daub ſeinen Abend auf Donners⸗ tag, 22. Febr. Freitag, 16. Febr., 20—22 Uhr: Dr. Ben⸗ der:„Wänderkreis“.— Eliſabeth Stieler: „Laienrezitation“.— Rr. Rudolph:„Deut⸗ ſches Land außerhalb der deutſchen Grenze“.— Prof. Dr. Uebel: Kdentf orgeſchichte“.— Pfarrer Kölli:„Lebensfragen“, nachm. 5 bis .30 Uhr. Sonntag, 18. Febhr.: Odenwald⸗Wanderung des 15f Ren Abfahrt.05 Uhr Haupt⸗ bahnhof Mannheim. Heidelberg— Heiligen⸗ berg— Weißer Stein— Schriesheimer Hof— Eichelberg— Weinheim. Zwecks Erxlangung eines gemeinſam ermäßigten Fahrſcheines iſt Meldung bis Freitag, 16. Febr., in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, E 7. 20, notwendig. Anmerkung: Teilnahme am erſten Abend unverbindlich. Rheinwasserstanct 9. 2. 34 J 10. 2. 86 Waldshut„„„„0 K an Rheinfielden 170 171 Brelsacnh.„„„„6 47 48 181 181 Hazan„„„„„ 60 335⁵ 381 Mannheim 190 189 115 113 Köln· 9¹ 9⁵ Neckarwasserstand 9. 2. 34 10. 2. 34 Aen„„ 53 49 eilbronn„% 9 116 115 Plochlngen„„ 15 15 Diedesheim„ 5 Mannheim. 185⁵ 185 —— * 5 nimu lilßmnmpp Jahre hindurch werden Sie ſchöne Stunden am Länderband erleben Fragen Sie den Runbfunkhändler gach ben Gezäten der Siemens Atherzepp⸗Gerie II 57 S0O 5 (beneral der auf G Lage ist, i unter Hera und zu lei Unterstütz auch durcl Wir g Ausführlicl schri ten u —.— e ewerber mu 2256 und be ubauen, zu ül ich nur Bewe u. einwandfrei Le 78?’. 7272727272727. —.—— ——— Streb zum Kundenbes Es wollen sich sicheres, ausdau- Leumund jeder Bewerbungen e stein& Vogler, 1—— —— reee 3 Für de. Staubs⸗ 11 eit Zusützliche Arb dienstchance! keit unter 1472 ichlioe, K irts zur Neubeſetzu Brauſtübl-, 15 gefucht. Int ünter Angabe r mögl. ſchriftlich Alb. Roh,“' —.— Dou eingeführte Leä für Perſon zum ſof. 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Februar Der E erabo Von Auguſta Hornberger Das Zimmer liegt im Erdgeſchoß des Hauſes und hat einen Steinboden, der mit alten Tep⸗ pichen und Läufern bedeckt iſt. Die Wände mit grauer Oelfarbe geſtrichen, ſchimmern feucht, ſind fleckig und bröckeln leicht ab. Ein paar Bilder hängen verloren herum. Man hing ſie an den Nägeln auf, die zufällig von dem frühe⸗ ren Beſitzer her noch in den Wänden ſtaken. Zwei Heiligenbilder, der kleine Jeſusknabe mit Kreuz und Lamm ſpielend und die Mutter Got⸗ tes auf der Weltkugel ſchwebend. Die beiden anderen Bilder ſtammten wahrſcheinlich aus einer illuſtrierten Zeitſchrift: der Frühling kommt in Geſtalt einer ſchönen goldlockigen Frau über die ſchneebedeckten Berge in ein kleines Dorf und ſtreut Blüten und Lächeln über das Land. Daneben, in einem alten Holzrah⸗ men, der ſtolze mächtige Kopf eines Bernhar⸗ dinerhundes, darunter ſtand ſehr kindlich in la⸗ teiniſchen Buchſtaben mit Bleiſtift geſchrieben: Nero. Die beiden Fenſter gehen in den Hof hinaus. Schmutzig und trübe ſind die Scheiben. In einer Ecke ſteht ein Waſchtiſch, darüber ein Stück Spirgel. Der große Holzkoffer daneben mit der bunten Decke ſchließt ſchlecht und ein Knäuel Stoffe hängt heraus. Es iſt grau und düſter im Zimmer, böſe Träume hängen an den Wänden. Aus den Steinen haucht es kalt heraus und in den Ecken dunkelt es immer. Durch die Türe, die zum Hof hinausgeht und im Winter verſchloſſen bleibt, kriecht der Wind und rollt ſich in die alten Tep⸗ piche. Das Fieber ſchüttelt das Kind. Der kleine Ofen iſt angezündet, die Wärme und Feuchtig⸗ keit verbinden ſich zu einer muffigen Luft. Das Kind wirft ſich hin und her. Es iſt 12 Uhr. Die Hafenſirenen heulen über die Stadt. Die Arbeiter aus der Druckerei gehen draußen im Hof vorbei. Türen ſchlagen heftig auf und zu. Das Kind erwacht,— eine Welt verſinkt, die Pappeln, das Haus, der Wald, die Wieſen, der Wind über den Dörfern, geliebte Geſichter ſchwinden weg,— Heimat— bis der Zug don⸗ nerte über den Rhein „Mahlzeit!“ ruft draußen die Stimme des Vaters, den Andreſa heimlich den fremden Mann nennt. Sie richtet ſich im Bett auf, ſie iſt 12 Jahre alt, ſehr blaß, mager und zerbrechlich. Sie ſchaut über das Zimmer hinweg in den Hof hinaus, zu dem verkrüppelten Baum und den leeren Kiſten, die vor der Werkſtatt ſtehen. Rings herum Mauern, Häuſer, Mauern! Der breite Strom vor der Stadt fließt trübe an den keuchenden und dampfenden Fabriken vorbei. Schornſteine kreiſen den Himmel ein, die Wäl⸗ der ſind weit, die roten Abendwolken, die manch⸗ mal über den grauen Häuſern ſtehen, tun weh und die Menſchen ſind alle fremd. Schritte nähern ſich der Tür. Sofort ſinkt das Kind in die Kiſſen zurück, preßt die Augen zu und ſtellt ſich ſchlafend. Die Mutter kommt mit einem Teller Suppe, ſtellt ihn auf das kleine Tiſchchen neben dem Bett und fragt halblaut: „Andreſa, biſt du wach?“ Das Kind rührt ſich nicht. Die Mutter ſteht einen Augenblick unſchlüſſig, dann für ſich,„hat keinen Wert, ſie muß etwas eſſen.“ Sie rüttelt an dem Kind herum, Andreſa öffnet die Augen und ſagt ganz widerſtrebend:„Was iſt?“ „Du mußt eſſen, ich habe dir einen Teller kräf⸗ tige Fleiſchbrühe gebracht, das iſt gut für dich.“ „Ich will nichts eſſen, ich habe keinen Appetit.“ „Du mußt, verſuch nur, der Appetit kommt ſchon.“ „Nein, ich kann nicht“, ſie verzieht abneigend ihr Geſicht. Nun wird die Mutter böſe:„Du haſt doch ge⸗ hört, was der Arzt ſagte, du mußt eſſen, ſonſt bleibſt du nicht bei Kräften.“ Andreſa ſchweigt. Die Mutter ſchüttelt ihre Kiſſen auf und ſtellt den Teller vor ſie hin. Andreſa weiß, daß die Mutter nicht weggehen wird, ehe ſie die Suppe gegeſſen hat, vielleicht wird ſie ihr am Ende noch die Suppe einlöffeln wollen. Nein, ſie will ſo ſchnel' als möglich wie⸗ der allein ſein. Schweigend, mit böſem Geſicht, ißt ſie den Teller aus.„Na, ſiehſt du,“ ſagt die Mutter, die eine neue Schaufel Kohlen in den Ofen wirft,„es geht, willſt du noch mehr?“ Sie will nichts mehr.„Noch ein wenig Kompott?“ Damit die Mutter endlich hinausgeht, will ſie noch Kompott eſſen. Nur nichts reden müſſen, kein armſeliges Wort, das weh tut. Jedes Wort tut weh. Sie will wieder hinunterſinken, ganz tief, wo es ſtill wird, wo endlich alles ſtill wird und auslöſcht. Andreſa ſtellte ſich vor einigen Tagen mit bloßen Füßen, im Nachthemd, mehrere Stunden an das offene Fenſter, auf die Steinfließen im Gang. Sie hatte einmal etwas von Lungen⸗ entzündung gehört. Sie wollte ſterben. Dann kam das Fieber. Die Mutter iſt mit den leeren Tellern hinaus⸗ gegangen. Andreſa wartet; bald wird ſich wie⸗ der die heiße Nacht um ſie legen, dann hört ſie wie der Wald ruft, jeden Tag, jede Nacht ruft der Wald. Aber es iſt vergebens, denn ſie kann nicht kommen, man kann nicht durch die Mauern brechen, der Zug fährt nicht zurück, ein ganzer Tag auf ſauſenden Rädern trennt ſie. Schreit das Herz nicht, ſind ihre Augen nicht voll Trä⸗ nen, würgt ſie nicht wieder der Schmerz? Die Welle kommt ſchwarz und ſchwer, das Zimmer verſchlingt ſie, die Wand öffnet ſich, glüceſeliges Land der Heimat ſteigt auf! Das Bauernhaus liegt auf einer Höhe. Rund herum Wieſen, Felder, der Wald und die ſanfte Linie der Berge. Urſprünglich war der ſtattliche Hof nur eine armſelige Hütte geweſen. Vor einigen hundert Jahren waren ſie gekommen, arm, verhungert, auf niedrigen Karren und in ſchmutzigen Bündeln ihre Habe mit ſich ſchlep⸗ pend. Pferde und erbeutete Koſtbarkeiten wa⸗ ren längſt verkauft und aufgezehrt. Durch die Kriege und Seuchen der Länder hatten ſie ſich gekämpft, eine kleine Schar,... ſie ſuchten Hei⸗ mat,... Land. 30 Jahre hatte der Krieg gedauert. Es waren harte Männer darunter, die waren gewohnt zu nehmen, was der Zufall bot. Die Würfel waren gefallen, man ſah den Soldatenrock nicht mehr gern im Lande. Das Abenteuer ernährte ſeinen Mann nicht mehr, nun galt es, von vornen zu beginnen. Beſcheiden zu beginnen, aber immer⸗ hin auf eigenem Grund, denn in Enge und Ein⸗ förmigkeit zu dienen, hatten ſie alle nicht gelernt. Mancher heimatloſe Flüchtling hatte ſich an ihren Zug gehängt, viele waren zugrunde gegangen, die Stärkſten und Liſtigſten ertrugen die erbar⸗ mungsloſe Fahrt. So kamen ſie eines Frühlingsmorgens in die⸗ ſes friedliche Tal. Es gefiel ihnen wie nirgends. Sie traten ihren Bittgang an zu den Bauern und Vögten der Dörfer, denn es gab verödetes Land genug. Es waren große und ſchlanke Ge⸗ ſtalten, die ſich tief unter die niedrigen Türen der Bauernhäuſer bücken mußten. Helläugig, mit blonden Haaren die einen, ſchwarz und dunkel die andern. Man brachte ihnen Verſchloſſenheit und Miß⸗ trauen entgegen, gab die Sache weiter an den Landesfürſten. Auf freiem Felde in ſelbſtgezim⸗ merten Zelten warteten ſie auf den Beſcheid. Die Nachricht vom Fürſten kam, er verwies ſie nach dem Grenzſtaat, war aber willens, ſie in ſein Heer einzuſtellen. Da ließen ſich einige von dem Landjäger werben. Die anderen verſammelten ſich um Michael, den Führer, und hielten Rat. Der große blonde Mann ſteht vor ihnen, hört ihre Pläne an, neben ihm ſpuckt Sejim, ein älterer verwachſener Menſch, auf die Erde:„Verfluchte Dickköpfe, wollen nicht.“ Michael ſchaut ſeine Leute an, einen nach dem andern. Sie vertrauen ihm, er hat ſie geführt bis heute. Mancher hat ihn herausgehauen, für manchen hat er ſein Leben eingeſetzt. Schade für ſie. Dieſe acht Tage hier haben ihnen gut ge⸗ tan. Schlaf genug und Eſſen genug. Kein Feind auf den Ferſen, keine Flüche und Verwünſchun⸗ gen, wenn ſie aus Notwehr zu Dieben und Räu⸗ bern wurden. Was könnte aus ihnen werden, wenn ſie Ruhe und Sicherheit fänden? Sie waren tapfer, kühn und hart, ſie nahmen es mit allen auf. Die Geſichter alle vor ihm warten auf ſeinen Entſchluß. Sie ſind ihm ergeben, das weiß er. Wenn er ſie jetzt zum Raub aufriefe gegen das Tal, keiner würde zaudern. Er hatte ſie zum Gehorſam gezwungen, er wußte wohl, was für gefährliche Tiere in ihnen ſchlummerten. Nicht jeine größere Kraft und Grauſamkeit allein hatte ihn zum Hexrn gemacht, er war zum Herrſchen beſtimmt. Ihm war nur dunkel bewußt, daß er herrſchte. Es war ihm ganz natürlich erſchienen, daß er eines Tages an der Spitze dieſer bunten Schar ſtand. Ein Knabe war er noch geweſen, als man ihn in die Welt warf, dem Zufall und der Willkür preisgab. Das Leben hatte ihn hart und böſe gemacht. Was er einmal beſaß, gab er nicht wieder her. Bis das Liebliche und Lok⸗ kende zu ihm kam,— die Frau. Die dem andern gefolgt, dem Reichen, Fetten, weil er kein Haus für ſie gefunden und keine Heimat. Eine tiefe Wunde brannte davon in ſeinem Herzen. Beim Anblick dieſes ſonnigen Tales fühlte er ſie von neuem aufbrechen, ſo war er gereizter und ge⸗ fährlicher denn je. „Wir müſſen weiter, hier hilft uns keiner, die geben freiwillig nichts yheraus, oder wollt ihr zu den andern gehen, Pferdeknechte werden?“ „Der Satan mag uns holen, wir haben genug gedient.“ Fluchend und ſchimpfend gehen ſie zu ihren Lagerſtätten zurück. Michael ſtarrt in die Ferne. Die Leute haben ein altes trotziges Lied angeſtimmt. „Sie ſollen aufhören“. Michael ſagte es zu UIndnimmstzehn Brillen Duæum Sehn Es ꝛvird Dir nicht viel nütaen— Du mußt— um alles zu verstelhin Das Zug-Programm besitzen]/ nämlich das einzige offizielle karneva- listische Festprogramm der Stadt Mann- heim mit der genauen Erklärung über die einzelnen Gruppen und Festwagen. Sejim, der lauernd neben ihm ſteht. Der dieſen Ton, kennt dieſes kalte Feuer in de gen, er duckt zu den Zelten. Michael ſchaut über das Land. Der Aben kommt ſilbern über den Bergen herab. Die Luf iſt weich und ſchmiegſam wie Seide, aus der Erde ſtrömt es heiß und berauſchend. Der Mann fühlt, daß er dieſes Land liebt, wie noch kein. War dies die verlorene Heimat? Er weiß es nicht. Als er noch ſehr jung war, hätte er manch ⸗ mal vom Pferde ſteigen können, in ein geöffnetes Tor, an einen warmen Herd. Es war ihm un⸗ möglich erſchienen zu bleiben, die Ferne zog ihn, die Abenteuer kamen zu ihm. Dann, als er Ruhe ſuchte für ſich und die Frau, war alles verſchloſſen, ausgeſtoßen war er, ein Fremder: ein Hund, der von den Hütten in den Abend winſelt. Um Mitternacht ſteigt vom Dorf eine Feuer⸗ ſäule auf, ein Hof brennt. Mit Windeseile bricht ſie in den Nachbarhof. Das ganze Dorf eilt zur Rettung, ſie können nicht Herr werden, die Flammen freſſen gierig weiter, der Wind wirſt die Funken wie tanzende Sterne in das ganze Dorf. Auch um Michael iſt es lebendig, ſeine Leute ſchauen ihn fragend an,„keiner geht da hinüber“, ſo blicken ſie zuſammengrdrängt, ein Klumpen dunkler Geſtalten, dem Brande zu. Aber die Bauern kommen ſchon, ſie haſten auf⸗ geregt und verzweifelt, ob die Fremden nicht helfen wollen. IJan Hichtt fü 6 Sie ſcheinen nur darauf gewartet zu haben, 4 We 10 +4.Ä ſich wie Tiger in die rote Hölle zu ſtürzen. Mi⸗ far habe ich 1 chael führt ſie an, fremde Worte und Flüche hal, Anziiehen Mon len durch die Nacht. Die Bauern ſind tapfer und fiabt, Heipeſtraß unerſchrocken, aber die fremden Männer kühner und ſchneller. Ihnen iſt es zu verdanken, daß f tein Menſchenleben dabei zuſchandengehtl, üö erverfth und das Vieh gerettet wird. neen in. roitir, St bar zu verk. An Fortſetzung folgtl an ten Verlag — Fem Den⸗ — biuig ab⸗ 2 Große Dovve (Adrian& Buſch mangels geſchäft He kichsſeld, F3 0 Das Leben an gord ist eine Freude. 8 lli verkaufen. ſichüg. 5 0 ſiano w etaüſcht. Piano⸗Schnizler ſehr prw. abzygeb. 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Er weiß es r, hätte er manch⸗ in ein geöffnetes Es war ihm un⸗ ie Ferne zog ihn, Dann, als er Frau, war alles r, ein Fremder: n in den Abend Das Konkursverxfahren öber das Vermögen des Arthur Brunnehild in Frankfurt a.., Wolfgangſtratze 87. perſönlich haftender Geſellſchafter ber Firma Arthur Brunnehild& Co., Mehlgroßhandlung in Mannheim, Goetheſtr, 6, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins mangels Maſſe eingeſtellt. Mannheim, 2. Februar 1934. Amtsgericht. Im Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kath. Fürſorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder 5 e. V. in Mannheim wird heute nach⸗ mittag 4 Uhr gemäß 3 50 ff. Vergl. 4 Ordnung an den Schuldnex ein ab⸗ gemeines Veräußerungsverbot erlaſ⸗ ſen mit der Wirkung, daß Verfügun⸗ Verſteigeruna. n unſerem Verſteigerungslokal— C 5. 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ geöhude— findet am Mittwoch, den 14. Februar 1934, 14 Uhr, Zu verKaufen Zu verkaufen: 1 Plandrehbhank größter Drehdurchmesser 1500, Fabt. 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F uar Jahrgang 4— A Nr. 71/ B N. 43— Seite 10 9022* Die deutſchen Skimeiſterſchaften Willi Bogner(Traunſtein) gewinnt den Langlauf!— Chriſil Cranz auch im Slalom Siegerin Der 17⸗Kilometer⸗Langlauf der Deutſchen Stimeiſterſchaften in Verchtesgaden war zu⸗ sleich ein großer Erfolg der Skiſchule am Eckbauer. Wie ſchon bei den Kampfſpie⸗ en in Braunlage, ſo hat ſich auch diesmal in Gerchtesgaden mit Willi Bogner einer der Schüler des Norwegers Rolf Kaarby ſiegreich ourchgeſetzt. Ueber Nacht ſtieg das Thermo⸗ meter erheblich, leichter Schneefall ſetzte ein und die Läufer wurden ſchon am Vorabend an⸗ geſichts des Föhns, der über den Bergen lag, von Wachsſorgen geplagt. Der Schnee pappte und klebte, Unter dieſen Umſtänden wurde der Lauf beſonders ſchwierig. Bemerſenswert an ver 17 Kilometer langen Strecke war, daß ſie in ein Gebiet gelegt war, das als größten Durch⸗ meſſer nur drei Kilometer hane, ſo daß für die Zuſchauer die beſten Möglichkeiten zum Beob⸗ ächten gegeben waren. Vom frühen Morgen an, als die Erſten der über 250 Teilnehmer geſtartet waren, war die Tribünen⸗Anlage am Weinberg dicht umlageri. Eine Militärkapelle ſpielte flotte Märſche, denn der Start zog ſich bei dem Rieſenfeld außer⸗ ordentlich in die Länge. Er nahm mehr als zwei Stunden in Anſpruch. Es gab ſehr wenig Fehlmeldungen. Von den Bekannten vermißte man eigentlich nur die beiden Norweger Kob⸗ berſtad und Hoff. Die Ankunft der Läufer ver⸗ zögerte ſich etwas, denn der Schnee mußte be⸗ ſonders die zuerſt geſtarteten Läufer behindern. Viele hatten ſich auch verwachſt. Um ſo ver⸗ blüffter war mar, als der als 58. ge⸗ ſtartete Willi Bogne'r bereits als Elfter durch's Ziel ging und ſeine Zeit mit:29,09 verkündet wurde. Da war es ſicher, daß dieſe nur ſchwer unter⸗ boten werden würde. Auch der Breslauer Leu⸗ pold, die beiden Bayern Motz und Reiſer, die alle an dem Olympiakurs am Eckbauer teilge⸗ nommen hatten, liefen ein hervorragendes Ren⸗ nen und belegten die nächſten Plätze. Von deei übrigen Bewerbern ſah man ebenfalls gute Leiſtungen. Beſonders zu bemerten iſt, daß in dieſem Fall die ſpäter geſtarteten Läuſer einen kleinen Vorteil hatten, da der Schnee wieder —* härter gefahren und dadurch beſſer war. Im Kampf um die Heeresmeiſterſchaft für Hoch⸗ und Mittelgebirgstruppen erwies ſich der Oberpionier Seeweg vom Pionier⸗Batail⸗ lon 7(München) als der Beſte; er belegte im Geſamtklaſſement den 8. Platz. Ganz zum Schluß ſah man noch eine Glanzleiſtung des außer Konkurrenz ge⸗ ſtarteten Norwegers Rolf Kaarby, der mit :2555 Stunden die Zeit des Siegers noch ganz beträchtlich unterbot. Von hervorragenden Perſönlichkeiten be⸗ merkte man u. a. Reichsminiſter Seldte, Reichsſportführer. von Tſchammer und Oſten, Generalleutnant von Adam, den Kommandeur der 7. Diviſion, Oberſtleutnant Manchinelli, den Kommandeur der Heeres⸗ ſportſchule Wünsdorf ſowie General v. Leeb, den Befehlshaber der Gruppe II. Ergebniſſe: 1. Willi Bogner(Traunſtein):29,09 Std., 2. Herbert Leupold((Breslau):0,10; 3. Franz Reiſer(Partenkirchen):31,52; 4. Walter Motz(München):32,20; 5. von Kaufmann Bayeriſchzell):34,17; 6. Joſef Schreiner (Aſchau):34,18; 7. Matthias Wörndle(Par⸗ tenkirchen):35,23; 8. Oberpionier Seeweg des Langlaufes mit:35,34 (München):3,34; 9. Alfred Stoll(Berchtes⸗ gaden):37,08; 10. Joſef Witzigmann(Neſſel⸗ wang):37,11 Std. Am Freitag nachmittag wurde der zweite Teil der aus Abfahrt und Slalom beſtehenden Deutſchen Damen⸗Skimeiſterſchaft, der Slalomlauf, ausgetragen. Zu dieſem Lauf waren die 16 beſten Läuferinnen des Abfahrts⸗ laufes zugelaſſen, die Strecke ſelbſt, die von Anton Seelos abueſteckt worden war, wies bei 150 Meter Höhenunterſchied 22 zu durchlau⸗ fende Tore auf. Siegerin wurde die Freiburger Kampfſpiel⸗Meiſterin Chriſtl Cranz, wo⸗ mit ſie den für die Damen⸗Meiſterſchaft ausge⸗ ſetzten„Kleinen Goldenen Sti“ mit 200 Punk⸗ ten ganz überlegen gewann. Daneben fiel ihr auch noch der von Reichsminiſter Seldte geſtif⸗ tete Preis für die Damenmeiſterſchaft wie auch der für den Damen⸗Slalom ausgeſetzte Preis des bulgariſchen Geſandten Exz. Tchaprachikow za Die Strecke ſelbſt war äußerſt ſchwierig, ſo aß an die Technik und das Stehvermögen der Teilnehmerinnen höchſte Anforderungen ge⸗ auf Wunſch des Reichsſportführers ihren Lauf wiederholen durfte. Sie kam dabei allerdings mit:17,2 auch nicht an die Zeit der Freiburgerin heran. Auch im zweiten Gang war Frl. Cranz überlegen. Sie durcheilte die Strecke in:14.9 Min.; diesmal kam ihr Frl. Graſegger als Zweitbeſte nicht ganz ſo nah, wie beim erſten Lauf. Frau Baader büßte durch Stürze wertvolle Zeit ein und auch die übrigen waren auf dem ſchnellen Hang diesmal nicht ganz ſo in Form wie ſonſt. Beachtenswert iſt der vierte Platz der Schweizerin Streiff. Ergebniſſe: 1. Chriſtl Cranz(Freiburg):16 plus :14,9=:30,9 Min.; 2. Graſegger:39,9; 3. Reſch:42,7; 4. Streiff:44,2; 5. Ackermann :07,3; 6. Adolph:11,5(6 Straſpunkte); 7. Schwarz:15,1; 8. Matuſchek:25,4; 9. Baa⸗ der:31,6; 10. Henz:35,4. Im Geſamtergeb⸗ nis im Abfahrts⸗ und Slalomlauf iſt Frl. Cranz mit 200 Punkten Siegerin. 2. Batl. R. 11 Freiberg i. Sa. 43 fünf Läufe zuſammengerechnet und das davon 4. —— A— 0 3 Lalls 4 tierung vo rung von u des privatu —Einzug üft Giro- Bei den Flachlandtruppen iſt bereits die—An Entſcheidung gefallen während die Mittel⸗ und von Hochgebirgstruppen am Sonntag noch den Pa⸗ lossenen De trouillenlauf über 25 Kilometer auszutragen Rinterlegung haben. Der Verlauf des 12⸗Kilometer⸗Lang⸗*5 laufs für Flachlandtruppen beſtätigte das Ek⸗ 1— gebnis des am Mittwoch ausgetragenen Pa⸗ 14 trouillenlaufs. Im Durchſchnitt waren die 3 Läufer des 2. Batl..⸗R. 11 Freiberg(Sach⸗*, ſen) am beſten und damit gewannen ſie auch die Meiſterſchaft. Hier waren die Ergebniſſe des Langlaufes folgende:—— 12⸗Kilometer⸗Langlauf(Flachlandtruppen):. 1. Unt. Feldw. Küſſner(J. R. 2):03:38 Stde, 2. U. Off. Schmiedel(J. R. 11):05:17 Stde, mestandsdarlehe Mutſchler(J. R. 13):10:56 Std., 6. Funker 3. Gefr. Bochtler(J. R. 13):06:13 Stde 4. Gefr. Huhn(J. R. 11):10:15 Std., 5. Jäger Lehmann(Nachtr. Abt. 5):11:10 Std., 7. U. Feldw. Hunger(J. R. 11):12:52 Std., 8. U. Off. Schippel(Nachr. Abt. 5):13:02 Sid. Kombination(Flachlandtruppen): 1. 2. Batl. Inf. Reg. 11 Freiberg i. Sa.— Die Berechnung erſolgte dergeſtalt, daß die Zeiten der von jeder Formation gemeldeten 2 *——— 9 Zugeassen j. Ehe. —— genommene Mittel mit der Patrouillenzeit zu⸗ ſammengezählt wurde. 4. 17⸗Kilometer⸗Langlauf(Mittel⸗ und Hoch⸗ 0. +2 Vereinigte! Sitzung des Bad. Amtsgerichts SG 6. SG 5 1114/33 Gegenwärtig: Dienſtverweſer Gerichtsaſſeſſor Dr. Zimmermann als Richter, Kanzlei⸗Angeſt. Zipſe als Urkundsbeamter der Geſchäftsſtelle. Julius Metz in Angelſtraße 72a,— Privatkläger, vertreten durch Rechtsanwälte Dres, Berg⸗ dolt und v. Morenhoffen, hier gegen 1. Karl Michel, kaufm. Angeſtellter, Mannheim, den 23. Januar 1934 In Privatklageſache in! Mannheim⸗Neckarau, ſtraße 20, 2. Frau Käthe Michel geb. Süß, ebenda,— Privat⸗Beklagte wegen Beleidigung erſchienen bei Aufruf der Privatkläger und Rechtsanwalt Dr. — ſowie die Ehefrau des Privatklägers und die Beſchul⸗ digten. Es kam folgender Vergleich zuſtande: s 1. Die Privatbeklagten bedauern, Frau Metz beleidigt und gaencheist zu haben. Sie nehmen die Beleidigungen ausdrücklich zuxück. 5 2. Die Privatbeklagten übernehmen ſämtliche Gerichtskoſten und von den Parteikoſten des Klägers 40.— RM. C 3. Sämtliche zwiſchen den Beteiligten etwa beſtehende An⸗ ſprüche ſind durch dieſen Vergleich ausgeglichen. 5 4. Der Privatkläger erhält die Befugnis, dieſen Vergleich auf Koſten der Privatbeklagten im„Hakenkreuzbanner“ und in der „Neckarauer Zeitung“ einmal zu veröffentlichen. 5. Der Der Richter: gez. Dr. Zimmermann. Der Urkundsbeamte: gez. Zipſe. 7883K e Privalfläger nimmt die Privatklage zurück, wenn die Beklagten ihre Verpflichtungen aus 88 2 und 4 erfüllt haben. Zur Beglaubigung: Dr. Bergdolt, Rechtsanwalt. Schwetzingen. als Vollſtreckungsgericht. ſtelt wurden. Im erſten Lauf ſchon legte en Siehchew. mit.16 eine ſehr gute Zeit vor. Heeresmeiſter der Flachlandtruppen gebirgstruppen):——3— ie Mitbewerberinnen lamen da zunächſt nict. Im Rahmen des I7.Kilometer⸗Langlaufes„1. Schütze Rupp(J. R. 1h 5 0 Stih,, ſo ganz mit, Frl. Reſch lief in:18,4 Min. ein. wurden auch die Kämpfe um die Heeres⸗ 9. Ob. Pionier Seegweg(Pionier⸗Batl. 7) Heuanferti Pech hatten Leni Gruber und Käthe meiſterſchaften fortgeſetzt. Die Mittel⸗ und Hoch⸗.35.34 Sid, 3. U. Off, Stephan(Pionier⸗ Graſegger die aus der Bahnkamen gebirgstruppen lieſen die gleiche Strecke wie Batl. 7):37:15 Std., 4. Oberjäger Wagner Zuwauten kur.a. und in e 4 Zuſchauergruppe hin⸗ die DSV⸗Läufer, während die Flachlandtruppen S. R. 19).37:36 Std., 5. Gefr. Schneider 2 Re— en „ nur eine Strecke von 12 Kilometer zurückzu⸗(J. R. 19).35:06 Sid. 6. Oberſchütze Wimmer elierarbeiten— einfuhren. Frl. Gruber verletzte ſich dabet legen hatten. Üeber Sieg und Meiſterſchaft(J. A. 200.3905, Sto, 7. Oberſchütze Hieble Kantectabrika leicht und mußte aufgeben, während Fri. eniſcheidet die Kombination Patrouillenlauf:(J. R. 19) 13925, Std., 8, Lt, Riſchmann— Graſegger Langlauf.(F. R. 19):39:27 Std., 9. Pionier Merz (Pionier⸗Batl. 7):40:28 Std., 10. U. Feldw. Härtner(J. R. 19):41:06 Sid.———— 1 2 4 Freunden Skimeiſterſchaften der badiſchen Mitte lunz, de Polizei 4 1 Die Spiele der bad. Gauliga be men 5. 15. und 16. Februar 1934 bei Todtnaubeng inem einaige Für den hundertprozentigen Fußballfana⸗ Anſprüchen gerecht wird, kann man vollſtes ſeine diesjährigen Skimeiſterſchaften durch ſoigt ist. tiker wird der Faſtnachtsfonntag ein verlorener Vertrauen ſetzenj ſie wird ſelbſt der aus⸗ Neben einem Langlauf und Abfahrts Mannhein Tag werden; keinerlei Kämpfe finden an dieſem gezeichneten Angriffsrꝛihe des Karlsruher le auf in drei Altersklaſſen kommt auch ein Tage in Mannheim ſtatt tweder in der Gau⸗ Phönix wenig Gelegenheit zum Toremachen Streifenlauf über 20 Kilometer liga, noch in der Bezirksklaſſe,— wo nur Unter⸗ geben. Für beide Kontrahenten ſteht viel auf zur Durchführung. Etwa 75 Läufer beteiligen 6 baden Oſt ein volles Programm hat,— noch f dex Karlsxuher, ſich an den Weitläufen, ſowie acht Maun⸗ mn in in der Kreisklaſſe. Lediglich auf auswärtigen würde dieſe aller Meiſterſchaftshoffnungen end⸗ ſchaften(e 1 Offizier und 3 Mann) an dem bittet man ab Plätzen finden zwei Gauligatreffen ſiatt und gültig berauben, eine Niederlage der Neckar⸗ Sireifenlauf. Die beſten badiſchen Polizei⸗ zwar: auer bringt.73—— n—— 93 5 nich— önix Karlsruhe— eckarau nahe. Es wird ſicherlich einen heißen Kampf ſehr ſchwer, wei Vergleichsmöglichkeiten vom und hnn geben auf dem Phönixplatz in Karlsruhe und vergangenen Jahre, in dem die Meiſterſchaften——— bermania Bröningen— Antisniher ö6W. fagen. nen mide in liet honzhue, and guzet Hiachwüchs nen. B 4 agen. g achw gek. en iſt. Die 37 In der Vorrunde konnten die Neckarauer über Nicht minder heiß wird es im Bvrötzinger huter Mannſchaft hat große Ausſicht, doch iſt den Phönix Karlsruhe knapp die Oberhand Tal hergehen. Der Ki befindet ſich ebenfalls auch mit Karlsruhe und Freiburg ſtark zu behalten. Wird ihnen auch im Karlsruher in ſchwerſter Abſtiegsgefahr und daß er nicht rechnen. 3 Wildparkſtadion der Sieg zufallen? So ganz gewillt iſt, ſich kampflos in ſein Schickſal zu ausſichtslos treten Zeilfelders Mannen den ergeben, hat er erſt am vergangenen Sonntag Ir ſchweren Gang nach Karlsruhe nicht an. Man gegen Mühlburg bewieſen. Es hat ſich hierber Chef vom Dienjt und ſiellvertr. Hauviſchriftleiter: könnte ſogar auf einen Sieg der Neckarauer aber auch gezeigt, daß die Leiſtungskurve der„Wilheim Ragel— tippen, wenn die Schußleiſtungen der Karlsruher eine merkliche Richtung nach unten Sii Satterg 4— ſür Aölr Zrunpigrau; Neckärauer Stürmer nicht gar ſo genommen hat. Sollten ſie wirklich das Kunſt⸗ Ratel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; füß veränderlich wären. Die Spiele gegen ſtück fertig bringen, die Brötzinger auf deren Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacherz KV und Waldhof haben gezeigt, daß die eigenem Platz zu ſchlagen!? Bisher iſt das 15— Ziling Fiiſgeim n Wenzelburger und Konſorten ſeh wohl zu nur Waldhof gelungen und wir vermögen nicht Berlimer Schriftieikung: Haus Graf Reiſchach, Berlin ſchießen verſtehen; aber gegen FC Freiburg zu glauben, daß auch der KF dort ſiegreich Sw. 68, Chaxlottenſtr. 159. Nachdruc ſämn. Drig'nal⸗ Das unte und noch mehr gegen UfR Mannheim haben beſtehen könnte. Zudem ſind die Brötzinger Eprechſtunde det Shriftteitung! Aais 117 ur 6⁰ dieſelben Leute bewieſen, daß ſie auch der kläg⸗ wohl kaum gewillt, ihren derzeitigen guten(außer Samstag und Sonntag) ole lichſten Minusleiſtung fähig ſein können. Aus⸗ Tabellenplatz wieder ſo ſchnell einzubüßen. Ein Harenkreuzbanner⸗Verlag G. m b.§H Verlagsleiterz V ſchließlich von der Stürmerleiſtung wird es Sieg über die Karlsruher würde für die Platz⸗ feitüng: 10.30 12 Uhr aut nmang abhängen, ob die Pun'te, die man doch ſo herren eine Sicherung vor dem Abſtieg bedeu⸗ 12 0„Nr. für Veriag und Schriftleitung: 314 K3 notwendig braucht nach Neckarau wandern ten; Grund genug für ſie, alles herzugeben, um 204 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenieil verantwortl. werden. In die Hintermannſchaft, die die Gäſte niederzuzwingen.„An dem Sieg der Du 4—— 90 in ihrer derzeitigen fabelhaften Form allen Brötzinger iſt kaum zu zweifeln. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruck. ne 3 Cærveninsen und Umgebuns] 8e 4 Zwangsweg verſteigert das No⸗— 2 piamtstadtf 10 1 z1 ein⸗— unübertroffen bei vorm. 9 Uhr, im Rathaus in Hogen⸗ AE, boe. 4 mzüben, Znas Raenrom n—— So⁰οο Rheume- SGicht 9 ow, 3* 2 Sohmtag, 11, Fehr, 10 Uhr Benratzmg Hocenbeim Kopfschmerzen. abgegeb Die Verſteigerungsanordnung wurde Achtung 0 wecheten Ischias. Hexenschuß u. Erkältungs · Geffentl. AMas kenball am 13. Oktober 1933 im Gründbuch asoes krankheiten. Stark harnsäurelòsend, Mannheim⸗Neckarau, 4—— die zur ſelben Zeit noch 4 bakterientotendl Absolut unschäd- vergütet Gasthaus„Zum Adler“ nicht im. Grundbuch eingetiggen wa⸗ 0 Her D* lichl Ein Versuch überzeugtl Fragen pa ren, ſind ſpäteſtens in der Verſteige⸗— Sie Ihren Arazt. 1. 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Februar 1934 DbiscE AAu Harlsruhe-Hannhein hiskontierung von Wechseln und ſchecks- lom- erung von Wechseln und Effekten(nach Maf- des privatnotenhankgesetzes vom 30. August iezo- kinzug von Wechseln- Konto-Morrent- oeschäft- Giro- und zcheckverkehr- Annahme von Dareinlagen- An- und Verkauf von Wertpapieren Veraltung von wertpapieren in offenen und geschlossenen Depots-Vermĩetung von ztanlfächern Hinterlegungsstelle für Mündelvermügen 2434⁵ K esangbic —+⏑ 77———————* 4—— ——ß— her u. Magnifikats in großer Auswahl 91 Beachten Sie bitte unsere Schauſenster —— Heinrich Böhm&§ohn nanohelm, 65.6 Schreibwarenhahdlung und Buchbinderel sgetragenen Pa⸗ nitt waren die Freiberg(Sach⸗ wannen ſie auch t die Ergebniſſe andtruppen): 2):03:38 Stde 1):05:17 Stde Std., 6. Funker. ):06:13 St% Der Fachmenn sògt lhnen, v/o man wirklich gute Höbel zu billigsten preisen köuft, im SS MGBEL! 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Der Vorſtand. 1814 K stelle der Straßenbahn Zee rurrc 2322 Umtausch und Verkauf Das unterzeichnete Bankenkonsortium bietet den Besitzern der am 1. März 1934 fälligen Golehemals%j) Preußischen Schatzanw/eisungen von 1930 den Umtausch in neue 4½% Preußische Schatzanw/eisungen rückzohlber am 1. Februor 1937 zum Nennwert an. Bei dem Umtausch werden die neuen Schatzanweisungen zum Kurse von 97,50% abgegeben, so daß den Umtauschenden eine Borauszohlung von 2,50% vergütet wird. Stückzinsen werden nicht berechnet. Da der Zinsgenuß der neuen 4%% Preußischen Schatzanweisungen bereits mit dem 1. Fehruar d. Is. beginnt, erhalten die Umtauschenden unentgeltlich eine Znsvergütung von 4%/ für einen Monat auf den Nennbetrag der von ihnen umgetauschten Stücke. Die Anmeldung hat unter gleichzeitiger Einreichung der am 1. März d. IS. fälligen preußischen Schatzanweisungen zu erfolgen. Der am 1. März d. Is. fällige letzte Zins. schein ist zurückzubehalten und wird in üblicher Weise eingelöst. Die his zum Schluß der Zeichnung zum Umtausch angemeldeten Beträge gelten als voll zugeteilt. Bauk der Deutschen Arbeit A. G. Deutsche Bank und Disconto-Gesellschait J. Dreyius& Co. Braunschweigische Staatsbank (Leihhausanstalt) Süchsische Staatsbank B. Metzler seel. Sohn& Co. Vereinshank in Hamhurg Berliner Handels-Gesellschait Hardy& Co. G. m. b. H. Simon Hirschland Lincoln Menny Oppenheimer M. M. Warburg& Co. Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt Bayerische Vereinsbank Merck. Finck& Co. Deutsche Girozentrale — Deutsche Kommunalhank— Mendelssohn& Co. Norddeutsche Kredithank A G. Die neuen%½% Schatzanweisungen werden auch durch freihändigen Vernauf begeben, der Verkauiskurs beträgt Die Zuteilung auf die gegen Barzahlung angemeldeten Zeichnungen bleibt bis nach dem Schluß der Zeichnung vorbehalten und dem Ermessen der einzelnen Zeichnungs, stellen überlassen. Die Bezahlung der zugeteilten Beträge ist zum Kurse von 97,75 70 zuzüglich 4%/ Stückzinsen ab 1. Februar d. Is. in der Zeit vom 26. Februar bis 9. Mürz d. Js. zu bewirken und hat bei derjenigen Stelle zu erfolgen, bei welcher die Zeichnung angemeldet worden ist. Die neuen Schatzanweisungen werden im Gesamtbetrage von RM. 150 000 000.— ausgegeben. Zeichnungsfrist vom 38. his 22. Fehruar ds. Jß. Zinstermine: 1. Februar und 1. August i. 97.75% Der ers 48. 1. August 1934 fällig. Stückelung: RM. 100.—, 500.—. 1000.—, 5000.—, 10 000.—, und 50 000.—. Amtliche Notierung der Schatzanweisungen an den deutschen Hauptbörsenplätzen wird veranlaßt werden. Börsenumsatzsteuer für die Ueberlassung der neuen Schatzanweisungen wird gemäb § 42c KVG. nicht erhoben. Mündelslcher gemäߧ 1807 BGB. Zeichnungsanträge für die neuen Schatzanweisungen sowohl zum Barkauf werden von den unterzeichneten Bankfirmen und deren Niederlassungen entgegengenommen. Vorzeitiger Schluß der Zeich- nung bleibt vorbehalten. Berlin, im Februar 1934. hreußische Staaisbanł Gebrüder Bethmann Jacob S. H. Stern Veit L. Homburger H. Aufhäuser Anton Kohn (Seehandlung) Elchborn& Co. S. Bleichröder Deutsche A. G. Reichs-Kredit-Gesellschait A. G. Commerz- und Privat · Banl A. G. Deutsche Zentralgenossenschaftskasse Lazard Speyer-Ellissen Kommanditgesellschaft auf Aktien E. Heimann Bayer& Heinze Deutsche Effecten- und Weehsel-Bank Hallescher Bankverein von Kulisch. Kaempf& Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien Straus& Co. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Banl A. Levy Sal. Oppenheim jir.& Mecklenhurgische Deposlten- und Wechselbank Delbrück Schickler& Co. Bayerische Staatshank Thüringisehe Staatsbanłk -yort 18514K B479 te Zinsschein wird am 0 zum Umtausch als auch Dresdner Bank Westholsteinische Bank Gehr. Arnhold Frankfiurter Bank L. Behrens& Söhne Cie. J. H. Stein Jahrgang 4— A Nr. 71/ B Nr. 43— Seite 12 „Hakenkre — uzdanner“ Mannheim, Sonntag, 11. Februar Heute fàstnachtsonntag Mibelungensaal abends.30 Unr Lachen? Lachen! 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Vorstellung Nr. 203 13. Vorstellung für Erwerbslose Am Aimmel Buꝛona⸗ Komödie in 4 Akten v. Schwenzen-Malina Regie: Richard Dornseiff Anfang 15 Uhr. Ende 17,15 Unr. Mitwirkende: Karl Marx— Vera Spohr— Klaus W. Krause— Erich Krempin— Fritz Walter— Sigfried Jobst— Karl Hartmann— Bum Krüger— Walter Knaus— Annemarie Schradiek— Ernst Langheinz— Hans Simshäuser Joseph Offenbach— Erwin Linder Fritz Schmiedel. ffäaäde Kinmang m RaAdaU 30 lst der Fasching limen Pfaus“ p 4. 14 am Strohmarkt Sonntag, den 11. Februär 1934 Vorstellung Nr. 204 Miete G Nr. 16 Sondermiete G Nr. 8 Oie Jłedermauo Operette in drei Akten nach Meilhac und Halevy.— Musik von Johann Strauß. Ausikalische Leitung: Helm. Schlawing. Regie: Friedrich Brandenburg. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22.45 Uhr p 4,-5 96 otunclen — Beginn plnktlich Samstag.11 Uhr abends Ende beim, Hering“ ritwocn trun ununterbroehen Fastnachts-Rummel heftig unterstützt durch die verstürkte nürrische Hauskapelle. Mitwirkende: Max Reichart— Hedwig Hillengaß Heinrich Hölzlin— Nora Landerich Albert v. Küßwetter— Karl Busch- mann— Karl Mang— Elsi Bodmer Harmevalgeselischaff Heiterzeit Mannheim-Feudenbheim 13 Füstnacht-Dienstag, nachm..30 Unr Grofer Karneval-Umug abends 8 Uhr Groger Maskenball mit Prämiierung, im Schwanen 7876K Der Elferrat Lucie Rena— Hugo Voisin— Franz Bartenstein— Eugen Fröhlich— Karl Zöller— Hans Karasek— Hans Schmidt-Kömer. — Faschingselnlagen— Morgen: Lie Fledermaus Anf.: 19.30 Ubr W Wo K Wos w wd, 8 Zum Lamengamen- Zonntag, 11. u. Dienstag. i. feb. gomüti. Faschingsstimmung * Es ladet ein: Gg. Drißel u. Frau WMNAd 3 2(1539950 J n.11 Uhr nochmittægs: Der letzte große Kinder-Maskenball Heute.11 Uhr abends: Die letzto grohe Damon-Sitzung des, feuerio“ Horgen nachm. 4. 11 Unr, abends.11 Uhr: Der große fasching-Kehraus 2 Kkapellen · Eintritt abends EN...-- Weinzwong Bier- und Sekt-Zelte- Uberraschungen Tischbestellungen Tel. 29571 Cafè Börse Fastnachtrummel 7851K Bockbier! 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Ueberall Dörfern und von gelegen, Häuſer war Aber auch mehr tragen waren ſteck⸗ weißen Fei den, nun k Winkeln u etwa verſtec Handbreit E all war ma Die Star Höfen bevö »De Stara leer und di⸗ drüben auf In die Ze Auge, die bedeutete na hundert Ma Auch die die Deutſchen Feld. Sie k und die ne Zelten. Aber die rote So tauſend blar Boden und Ruſſen ſtür weißen Hem Jurche hinte der friſche ach, die gute verwöhnt, n beſtändig er ſchmeichelt n ſchon von we eine Tellerm Pfeife im ſcharenden E Fäuſten, ſtar dem Mann der Erde nie vom kalten lenkt, das Steppe, das Die Gäule Sie hielten ging. Dann ein wenig— wenn ſie ſie Tiere wußte wenn ſie über der Pflüger i ihn zu arbeit So ginger Leiber, mit k Kinn, in kni Metallzeug, Auf die Ru blick. Die Tſcherbakofft die deutſcher Pferdchen b. zogenen Jur vor einem hi kratzte. Tier mals geknote Köpfen, den nicht einmal den Männern koſen mit Rr chen, mein 2 gröblich ſchin eingebildet. Am Rant Tataren mit bewegten ſice altung dri ferde, aber dürfe; daß ſ denn Könige verkannt unkt Geſungen feldern, und mit einer A gingen hinte⸗ mit geſchwur blöcke. Da ſtanden keuch beutelnden K hinüber, um rauchten ſie gleichmäßig, ohne ſchöner 11. Februar 10 Bei kältungen Eßlöffel Biomah f Milch verrührt. da underbar und ſcha nell Beſſerung genSie das Biomalz uch gratis von den lz⸗Werken, Teltom igt Ihnen viel Rutzenf maulorten in avvtheln u drogerien zu haben. 4 34 53 Humusqueſſe Stallmist im 4 U. Weinbsu ntner Stelimist ch: ninal 05f 1 3 menhendel, aften usSw. e, Gmblt A. 6. 4405b f he m. Nufßbaum ere Ausführung, mit er Frisierkommode Kühlschrank(ein- en), Anrichte. Tisch, mit Linoleum und cker 540. tzmangel geben wi Hochglanzhanch Nußb., Kanad. Bir nahorn, afrik. Birnb. lochwertige ütszimm er 2 end herabge, 1 Preisen ab. 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Bald gab es keine Handbreit Schnee mehr in Wolgaland, und über⸗ all war man ins Ackern gefahren. Die Starenhäuschen an den Stangen in den Höfen bevölkerten ſich, die Schuljugend ſang: De Stara ſen komma...“, die Dörfer wurden leer und die Steppen voll von Menſchen. Auch drüben auf der Wieſenſeite erklang der Ruf „In die Zelte!“ Man nahm die Bergſeite ins Auge, die Höhe erſchien merkwürdig blau. Es bedeutete nach den Erfahrungen von anderthalb⸗ hundert Malen, daß es Zeit ſei. Auch die Ruſſen zogen, ein wenig ſpäter als die Deutſchen, die es nie abwarten konnten, aufs Feld. Sie kamen meiſtens aus der Dongegend, und die noch bare Steppe beſteckte ſich mit Zelten. Aber an jedem Morgen, wenn im Oſten die rote Sonnenſcheibe ins Heute Wchmfalicher tauſend blanke Pflugdorne in den ſchwärzlicher Boden und riſſen ihn auf. Auf den Jeldern der Ruſſen ſtürzten vornübergebeugte Männer in weißen Hemdkitteln barhaupt und barfuß in der Furche hinter den leichten Holzpflügen her, und der friſche Morgenwind trug Rufe herüber— ach, die guten Ruſſen hatten ihre kleinen Pferde verwöhnt, nur auf Anruf zogen ſie, ſie wollten beſtändig ermuntert, angefeuert, gebeten, um⸗ ſchmeichelt werden. Den Deutſchen ertzannte man ſchon von weitem. Ein dunkler Mann in Stiefeln, eine Tellermütze auf dem Kopfe und eine kalte Pfeife im Munde, ging hinter einem tief⸗ ſcharenden Eiſenpfluge, die Lenkſterze feſt in den Fäuſten, ſtark ſie niederdrückend, denn es durfte dem Mann wie dem Pfluge, dem Pferde wie der Erde nichts geſchenkt werden. Schwere Roſſe vom kalten Schlage ſchritten langſam und unge⸗ lenkt, das eine auf der noch ungebrochenen Steppe, das andere in der letztgezogenen Jurche. Die Gäule zogen, ohne angerufen zu werden. Sie hielten von ſelbſt an, wenn es nicht mehr ging. Dann ſtanden ſie ein wenig und dampften ein wenig— und legten ſich von ſelbſt ins 300f wenn ſie ſich wieder bei Kräften fühlten, Die Tiere wußten, man würde ſie nicht ſchlagen, wenn ſie übermüdet ſtehen blieben. Es war, als ſel der Pflüger überflüſſig, als wüßten die Roſſe ohne ihn zu arbeiten. So gingen ſie, ſtolz auf die Schönheit ihrer Leiber, mit kurzem ſteifen Hals und angezogenem Kinn, in knirſchendem Leder⸗ und leiſe klirrendem Metallzeug, Füchſe, Falben und Blaßrappen. Auf die Ruſſenpferde warfen ſie keinen Seiten⸗ blick. Die Jelder von Deutſch⸗ und Ruſſiſch⸗ Tſcherbakoffka lagen nebeneinander— wie ſiihen die deutſchen Roſſe die armſeligen ruſſiſchen Pferdchen beachten, die da durch die ſchiefge⸗ zogenen Furchen ſtolperten, ein halbes Dutzend vor einem hölzernen Geſtell, das den Boden nur kratzte. Tiere in ſchlechtem Hanfzeug, das oft⸗ mals geknotet war, kleine Pferde mit übergroßen Köpfen, denen die Zotteln der Winterwolle nicht einmal ausgekämmt waren, ließen ſich von den Männern, die wie betrunken hinterher ſtürzten, koſen mit Rufen wie„Goluptſchiki, mein Täub⸗ chen, mein Bräutchen, mein Liebchen“, aber auch gröblich ſchimpfen— die deutſchen Roſſe waren eingebildet. Am Rande der Landſchaft pflügten Tataren mit dickwolligen Kamelen. Aber dieſe bewegten ſich wie gekränkte. Ihre hochmütige altung drückte aus, daß man Rinder und ferde, aber keine Kamele vor den Plug ſpannen dürfe; daß ſie ſich nun freilich erſt recht fügten, denn Könige benehmen ſich königlich, auch wenn ſie verkannt und verfolgt werden. Geſungen und gelacht wurde auf den Ruſſen⸗ feldern, und ein Sokrat oder Semjon wechſelte mit einer Anaſtasja keche Worte. Die Frauen gingen hinter den Pflügen her und zerſchlugen mit geſchwungenen Holzhämmern die Schollen blöcke. Da hielt ein Pflug an(die Pferdchen ſtanden keuchend mit tiefhängenden Köpfchen und beutelnden Knieen), und Semjon lief zu Iwan hinüber, um ſich eine Zigarette zu erbetteln, ſie rauchten ſie in Eile gemeinſam. Aber ruhig, gleichmäßig, ohne Aufregung und Aufenthalt, uhne ſchönen Geſang und häßliches Geſchrei; reie d Z arbeiteten auf ihren Feld⸗ breiten die Deutſchen. Zu anderen Zeiten war die Steppe die Ein⸗ ſamkeit ſelbſt, kein Menſch ließ ſich ſtunden⸗ und tagelang auf ihr ſehen, die Leute ſaßen in ihren Kolonien unter dem Horizonte; jetzt wimmelte von ihnen die ungeheure Flur, gleichmäßig wa⸗ ren ſie über ſie hin verteilt wie Spielzeug oder Krippchenfiguren, auf dem einen Feldlappen ſo⸗ viel wie auf dem anderen, und jeden Lappen punkteten die kleinen weißen umgehehrten Trich⸗ ter der Zelte. Sonſt war die Steppe das Reich der kleinen Tiere geweſen, der Hamſter, Mäufe, Wieſel und Foto-Reimann, P 3. der Erdhaſen, welche die Deutſchen Suſſelchen riefen. Dieſe Tierchen ſaßen jetzt alle in ihren Höhlen und verſtört und entſetzt, denn furchtbar zog oben Vernichtung hin. Die Ge⸗ wölbe ihrer Kammern und Schlüpfen donnerten ewaltig, wenn dieſe entſetzlichen, 4 Maſchinen, geſchleppt von den vierbeinigen Rieſen des Landes, dahergezogen. Und nicht ein mal erſchienen dieſe Werkzeuge der Gewalt und zogen vorüber, ſondern immerzu kamen und gingen ſie hin und her, her und hin, her, her, hin, hin, wie Kämme. Sie kämmten unbarmherzig das Land. Weh dem von den Hamſtern und Erd⸗ haſen, der nicht tief genug gebaut hatte— der ſeine Beh eiſerne Dorn der Maſchine ſtach in eine Behauſung hinunter und riß mitleidslos das Dach hinweg. Immer aber, auch wenn die tiefſte Architektur nicht erreicht wurde, zer⸗ ſtörten die Eiſenſtachel oder runde und läng⸗ liche Füße der vier⸗ und zweibeinigen Rieſen die Laufgänge und verſchütteten die Einfahrten, und die Luft da unten wurde bald Haſe und Häſin knapp. Die Tierchen ſaßen aneinanderge⸗ kauert in der Finſternis mit angſtverſtörten Lich⸗ tern, hilflos ins Schikſal ergeben, während über ihren Häuptern Tod und Verderben raſten, tram⸗ pelten, ſtampften und Decken und Gewölbe ſchau⸗ erlich dröhnten und das ganze Reich der Erd⸗ bebte, zitterte, tönte und von Tod und Unter⸗ gang ſang, daß den Unterirdiſchen alles Hören verging. O furchtbarer Tag, wann würde er enden? Die Häſin, faſt bewußtlos vor Scheck, ſteckte ihren Kopf dem Haſen unter den Bauch das war das einzige an Zuflucht, was ihr ge⸗ blieben. Von den Mäuſen aber waren viele vor Angſt geſtorben und fingen ſchon an, die kleinen Kammern zu verpeſten. Ja, es iſt kein leichtes Leben auf der Steppe! Endlich ſchien es, als klinge das Erdbeben ab und als entferne ſich der Donner in den Gewölben. Die Rieſen und die Maſchienen zo⸗ Er etwas weiter. Was von Lebendigem unter der rde nicht derdrückt, zerſtampft und verſchüttet 2. Wochenbeilage des„Hakenkreuzbanner“ Winterſtimmung im deulſchen Wald war, begann aufzuatmen und zu den heilge⸗ bliebenen kuppeligen Sammelräumen aus den tiefſten Löchern und Schlüpfen zu kriechen. Schon wagte einer im Rate ſeine Stimme zu erheben, und es piepſte auch bereits ein Reider ſeinen Widerſpruch— da brach erſt das wahre Verderben herein. Denn Waſſerfluten, kalte grauſame Waſſer brauſten von oben die Gänge erunter, diche Strahle, naßmaſſige Gewalten— hinaus! hinweg! rette ſich wer kann! fliehe jeder, ſo gut es gelingen mag! Nicht mehr hin⸗ unter, nur noch hinauf, hinaus, hinein ins Licht und die Welt der Gewaltigen, ſucht die geheimen Tore und Ausgänge auf! Aber als die Un⸗ glücklichen an den Tag hamen, da ſtanden die HB-Klischee Kinder der Rieſen, lachten und , mit Schüppen auf die Elenden los und erſchlugen ſie. Mit Schüppen erſchlagen werden, das war ein Deutſcher Tod, die 0 ſchlugen mit Stöcken. Wenn ſchon mal geſtorben werden mußte, dann von einer blinkenden metallenen Schüppe 758 unter einem Knotenſtock! Ze gröber deſto beſſer, dann war das Ende kurz. Aber blutwarmen Leichen zogen die jungen den—4 Rieſen ſofort die ſchönen Mäntelchen aus, den Suſſelchen die braunen, den Hamſtern die—— grauen. Sie machten einen Schnitt in ein Bein lieſen hinein, die Leiche wurde ein pralles Säckchen, das Jell hatte ſich allenthalben vom Rumpfe gelöſt und wurde nun dem beſcheidenen Höhlenbewohner über den Kopf gezogen. Die blau⸗ und roten Kadaver warf man fort, und die Hunde fraßen ſie auf. Die kleinen Ruſſen haben keine Meſſer wie die kleinen Deutſchen, ſie riſſen dem halb noch lebenden Hamſter mit den Zähnen an der Raſe das JFell auf und dann, den Finger ins Loch geſteckt, ſchleuderten ſie den roten Innenkörper 15 abgeſtoppten Würſen einfach aus dem Fell inaus. Einige Erdtierbauten waren den forſchenden Blichen der Kinder entgangen und nicht in einer Sintflut ertränkt worden. Die wurden aufgeſtö⸗ bert von den mit Fleiß hungrig gehaltenen —0 Die Ruſſenknaben legten ſich vor den öchern auf den Boden, rochen daran, aber ſtellten feſt, daß Suſſelchen im Bau wohnten. Heuer ſtanden die Sußlikfelle in den Städten an der Wolga niedrig im W3— ſie zerrten den Hund vom Loche weg. eiter ſuchte der kleine Ruſſe das Jeld ab. Hamſterpelzchen wurde hoch bezahlt— ha, da ſetzte der junge Herr den Hund ans Hamſterloch, der kroch in den Gang, das der luftdicht ſchloß, und zog die Luft aus dem Bau an ſich. Drinnen wurde das Atmen 4— den Hamſtern brach der Angſtſchweiß aus, ie mußten der entweichenden Luft folgen, der — 1 Februar 1934 — Sonnkag, 1 0 Teufel von Hund atmete ſie aus dem Bau heraus. Strahlend ſtand Michel neben dem Bau. Strahlend ſah er dem Treiben des Ruſſenjungen u. Man verkehrte wenig mit den Ruſſen⸗ indern— man ſollte es doch öfter tun, zum Beiſpiel im Hamſterfang konnte man allerlei von ihnen lernen. Aber in einer Höhle war ein alter Hamſter⸗ meiſter. Der hatte ſeine Vorräte aufs ſchönſte geordnet liegen im geräumigen Bau: hier Som⸗ mer⸗, dort Wintergerſte, da Weſchkorn und im Winkel ſogar trockene Trauben. Der hatte dem Hund ſeine Liſt abgeſehen. Ihm goß Michel Waſſer in den Bau. Aber der Hamſter ging rückwärts in den Kanal, blähte ſich auf, daß er die Röhre füllte und war wie ein Pfropfen im Flaſchenhals. Das Waſſer, das ſeine Hinterſeite beſpülte, kehrte aus dem Röhrenmund zurück, und da Michel ſich den Vorgang nicht zu deuten wußte, zog er enttäuſcht ab. Namenlos war, was ſich auf der Steppe betätigte. Die Steppe war die Welt, in ihr 4 ſich nur Figuren. Ein Hannes oder ein Konrad, ein JIwan, ein Ignatif oder eine Anna— wie ſie ſich auf der Steppe verteilten ſo waren ſie auch ihr untertan, und es iſt nichts Ramentlich in dieſem Inweſen zu berichten. Im Frühling war man ſtummer Sklave der Steppe, weil man ihr als Herr und Meiſte⸗ im Herbſt die Ernte abnehmen wollte. Stumm blieb der Felderdienſt, im Frühling lief die Arbeit ſtill, im Herbſt würde man laut ſein dürfen, mit Zuruf, Senſenklang und Erntelied. Jetzt hieß es ſozuſagen in die noch vom Winter betäubte Natur ſich einſchleichen, die Steppe, die ſich den langen Schlaf eben aus den Augen rieb, für das neue Jahr einen fertigen Zu⸗ ſtand ſtellen: würde ſie dann vollends erwachen, ſo würde ſie ſich in grüne Feſſeln geſchlagen finden. Auch die Wölfe in den Schlupfen pflegte man um dieſe Zeit zu jagen, wenn ſie vom langen Eingeſchneitſein noch ſteife Glieder hatten. Heute wimmelt die Steppe von Menſchen und ihren Tieren. Wenn aber die Flur erwacht ſein wird, dann iſt kein Menſch, Roß oder Hund mehr auf der Ebene zu ſehen. Die Leute von Bellmann lagerten am Abend vor ihren Zelten. Sie lagen, zu Jamilien ge⸗ ordnet oder auch ein paar JFamilien mitſammen an einem Feuer auf weißen Wolldecken, die ſie Tſchapane nannten, griffen nach den Vorrats⸗ körben, die Mehl, Sonnenblumenöl, Rauchfleiſch und eingemachte Gurken enthielten, kochten, brie⸗ ten, teilten auf und aßen. Die Glieder ſchmerz⸗ ten noch von der ſchweren erſten Jahresarbeit. Es mußte gewerkelt werden, ſolange Licht am Himmel war, damit der Same möglich ſchnell unter die Erde komme, denn der Boden trock⸗ nete unter der anſteigenden Sonne ſchnell aus. Alſo aßen ſie einſilbig, viel und lange, dann rauchten die einen ein wenig, die anderen ſaßen rülpſend da; bald lag alles im Schlaf und ſchnarchte. Bei den Ruſſenzelten aber erhob ein Inſtrument ſeine Stimme, ein Mädchenlachen irrte durch die Nacht, der ſcharfe Rauch von Miſtholz in den JFeuern beizte die Augen; doch auch in den Ruſſenlagern erloſchen die Feuer, eins nach dem anderen, und mit ihnen die Augen der Menſchen. Der Mond kam herauf und goß dickes Licht über die weißen Zelte, daß ſie wie aus Silberblech gemacht erſchienen, und das Schweigen der Erſchöpfung regierte. Selbſt die Hunde gaben allmählich Ruhe, und die Stunden vor der Dämmerung lag tiefe Stille auf der Welt. So kam der Samstag der Steppenwoche heran. Bei den Deutſchen wurde Schicht gemacht; ſi⸗ fuhren heim, obgleich die Erde ſchon hart zu werden begann. Aber morgen war Sonntag— es half nichts, dieſer Tag gehörte dem Herrn der Fluren und Meiſter aller Saaten! Da wollte man die Hände vom Ackerdreck und die Seele von allen weltlichen Gedanken reinigen und das Herz zu Gott erheben. Da wollte man die Prediger hören, und die Bellmänner ver⸗ langet danach, wieder ihren Schulmeiſter vor⸗ leſen zu hören. Am Sonntag trug er dany wirklich das Gleichnis von dem Sämann vor, der auf gute Erde und auch unter Dornen ſäte, und daran ſchloß ſich eine weitherzige und tief⸗ ſinnige Betrachtung von Herder aus der Zeit, da er in Rußland gelebt hatte. Und Chriſtian Heinsberg erlaubte ſich, ein paar eigene Sätze hinzuzufügen. Er ſprach von inneren Gerechtig⸗ keit im Gegenſatz zur äußeren Gerechtigkeit der Welt: täuſche dieſe oft, ſei lärmend und be⸗ in der H echlich, ſo könne nun auf jene vertrauen. Dieſe aſſe einen oft im Stich wie das Oberflächen⸗ waſſer zur Zeit⸗ der Dürre in den Steppen, wenn alle Bäche ſich verlaufen; jene aber ſei wie das Grundwaſſer, das überall im Boden ſei, ein fein verteiltes Meer; auch unter den Wüſten ſei es, und niemand ſterbe des Durſt⸗ todes, der im Augenblick der Not tief genug zu graben vermöge; das zu tun, ſei denn doch meiſtens uns anheimgeſtellt, ſo oft wir ſonſt der Willkür des Glücks„preisgegeben ſeien. Das waren richtige und weiſe Worte, und ſie verfehlten ihre Wirkung nicht. Man ſtand nach dem Gottesdienſt wieder auf dem Kirchplatz, doch diesmal nur ein Weilchen. Man ging bald heim, zu eſſen, dies und das zu tun, ein wenig zu ſchlafen und dann wieder die Gefährte zu beſteigen. Mit Anbruch der Nacht mußte man auf dem Acker angehommen ſein Bei den Zelten hat man nur Wächler und die Hunde zurückgelaſſen. Die Ruſſen waren nicht nach Hauſe gefahren. Bei ihnen tanzte man auf einem feſtgeſtampften Plätzchen. Tanzte im Reigen und paarig, tanzte ocke und tanzte ſtampfend, und die in der Erde das Unheil dieſer Tage noch über⸗ lebenden Hamſter überfiel für einige Stundey von neuem die Jurcht wegen des von den Stiefeln erregten Donners. Als am Abend die blanken und bunten Wagen der Deutſchen auf der 3 bei den Zelten anrollten, war es ſchon ſtill bei den Ruſſen geworden. 0 Nach acht Tagen wimmelte die Steppe von den enſchen und ihren Tieren, blitzte die Pflugſchar beim Wenden auf und ſchrumpften die an den Feldrainen ſtejenden Säcke mit Saat⸗ Kaen langfam ein. Die goldene Säwolke war mmer wieder aufgeflogen und die Flur durch Pflug und Hammer, durch Egge und Walze gar erbärmlich zerkrümme't worden. Wie wenn man rieſige dunkle Tuchbahnen ausſpreitete, ſchritt die Arbeit an den Feldern voran; es wurden auch die in der Steppe ſtehenden Toten⸗ Daher nicht geſchont, die Pflüge und Geſpanne egten eine Bahn über den Fiuß des Hügels nach einer Weile daneben und höher eine zweite bis ein Pfluggeſpann auf dem Gipfel des Kur⸗ gans ſtand, für einen Augenblich einem Denkmal aus lebenden Figuren'elch, wie eines aus toten im Grunde des Erdmales ſchlief. Und bald war der ganze Kurgan mit Ackerbahnen eingedeckt. Trotz dem verjuhelten Sonntag waren die Ruffen eher als die Deutſchen mit der Feldarbeit fertig, ſie brachen die Zelte unter Geſchrei ab, die Deutſchen ſahen ſie von der Steppe hinab nach ihren Dörfern ſich verlieren. Von Zoſeph Ponten. bDer Streit der Prima- donnen Der große Komponiſt Händel beging einmal die Unvorſichtigkeit, für ſeine im Jahr 1719 gegründete Königliche Academie in London zu gleicher Zeit 4 italieniſche Primadonnen zu verpflichten, deren — ſich dann auch bald in zwei Parteien ſpalteten und die Sängerinnen Fauſtina Bordoni und Francesca Cuzzoni wild gegeneinander auf⸗ hetzten. Die Bombe platzte bei der Aufführung der Oper„Aſthanax“ im Haymarket⸗Theater. Ein erleſenes Publikum war anweſend, aber der Streit der„Jauſtianer“und der„Cuzzoriſten, ergriff ſelbſt die höchſten Kreiſe. Als die Künſtlerinnen ein Dueit ſangen, begann ein Ziſchen und Pfeifen, das ſich zu einem entſetzlichen Tumult ſteigerte, bis ſich ſchließlich die Rivalinnen vor einem fre⸗ netiſch brüllenden Auditorium auf offener Szene balgten und nicht eher voneinanderr abließen, bis enlang durch die Zeitungen, und ein Blatt wo te den biſſigen Vorſchlag, daß die Sängerinnen ma 35 lich erſchöpft waren. Dieſer Skandal ging in Zukunft ihre Meinungsverſchiedenheiten in Stokes Amphitheater— einer Bude zum Preis⸗ boxen!— austragen ſollten. ein paar Nationalsozialistisch!e Weltanschaunng und Geseizgebhung imn Spiez el der Ura-Linda-Cnronik Profeſſor Dr. Hermann Wirth hat die vor ſechzig Jahren erſtmals veröffentlichte und auch damals heißumſtrittene Ura⸗Linda⸗Chronik ins Deutſche übertragen, erläutert und tritt mit ewichtigen Gründen und Beweiſen für ihre chtheit ein. Bekanntlich ließen die Angriffe von der Gegenſeite nicht lange auf ſich warten; ſo haben feerk vier Breslauer Profeſſoren in einer Preſſeerklärung behauptet, die Chronik wäre eine wertloſe Fälſchung. Führende Ta⸗ geszeitungen, wie der„Völkiſche Beobachter“, München, und die„Deutſche Allgemeine Zei⸗ tung“, Berlin, nehmen gegen dieſe ſich ledig⸗ lich, auf Behauptungen ſtützende, angeblich wiſſenſchaftliche und im Namen des Anſehens des nationalen Deutſchlands und der deutſchen Wiſſenſchaft abgegebene Erklärung in ſcharfer Weiſe Stellung und fordern eine ſtreng ſachliche Behandlung der Streitfrage. Dieſe Forderung kann nur aufs wärmſte begrüßt und unterſtützt werden, denn es handelt ſich hier um mehr, als irgendein beliebiges Buch oder ein wiſſen⸗ ſchaftliche Meinung, an der das deutſche Volk keinen Anteil hätte. Ob die Ura⸗Linda⸗Chronik nun echt oder gefälſcht, ob ſie vor Jahrhunder⸗ ten oder 70 Jahren geſchrieben worden iſt: ſie enthält Werte, die uns heute mehr denn je zu ſagen haben! Es iſt deshalb wohl angebracht, die Chronik aus dem Streit der Gelehrten ein⸗ mal herauszunehmen und auf ihre Gegen⸗ wartsbedeutung zu unterſuchen; wir ſtoßen dann auf Anſchauungen und Geſetze, die uns anmuten, als wären ſie im Jahre 1933 nieder⸗ geſchrieben worden. In„Fryas Rat“ heißt es zum Beiſpiel: „Heil harret der Freien. Doch nur den allein mag ich als Freien anerkennen, der kein Sklave iſt eines anderen noch ſeiner eigenen Leidenſchaften“, und an einer anderen Stelle: „Die Mutloſen werden immer erliegen un⸗ ALTRHEIN ter ihrem eigenen Leide“. Sittlicher Kraft und der aus dieſer er⸗ wachſenen Freiheit wird hier ein Bekeyntnis geſetzt, das deutſch iſt in jeder Hinſicht. Ueber das Führertum ſind die folgenden Worte bemerkenswert: „Darum rate ich euch, ihr ſollet euch ge⸗ rechte Männer kieſen, die die Arbeit und die Früchte nach Recht teilen, ſo daß nie mand frei von Werken noch von Wehren ſei. Alſo jedermann iſt verpflichtet zur Arbeit und zum Wehrdienſt! Widerfährt ihm aber bei der Arbeit oder im Kriegsdienſt ein Unfall, dann iſt es Pflicht des geſamten Volkes, für dieſe Veteranen aufzukommen. Es heißt da 5 B. von den Kriegern, die zum Dienſt auf den urgen der Volksmütter beſtimmt waren: „Von dieſen Wehrern ſollen jährlich hun⸗ dert zurückkehren: doch ſind da welche ge⸗ lähmt worden, ſo mögen ſie auf der Burg verbleiben ihr ganzes Leben lang“, — 1— gilt auch für die Arbeiter, von denen es heißt: „Sind welche gelähmt worden, dann muß die Gemeinde ſorgen für ihren Leib, auch müſſen ſie vorne ſitzen bei den allgemeinen eſten, bei häuslichen Feſten, ja bei allen Feſten“, und weiter: „Sind ſie auf einem Zuge umgekommen und ſind davon Witwen und Waiſen gekom⸗ men, ſo muß die Gemeinde ſie unterhalten.“ Die Angehörigen der Wehrmacht dürfen be⸗ kanntlich nicht an Wahlen teilnehmen, ein Grundſatz, der auch in der Ura⸗Linda⸗Chronik als Burggeſetz vorkommt. „Bei der Küre der Wehrer darf niemand derer von der Burg eine Stimme haben, ſon⸗ dern bloß das Volk allein.“ Um der Klüngelwirtſchaft und den damit verbundenen Gefahren der Korruption zu be⸗ Nun sind die Spiegel leer und nichis als Stumme Ndchen, verdunkeltes Gespinot aus vielem, was geschañ. Noch sind die Spuren vieler Dinge da, 33 doch keiner liat ein Mori, sie endlich auszusprechen. An nanchen Slellen zlieb ein Bild verschonb Dori halt der Spiegel silbernes Geast 4 und Ragendes von Pappeln, das in bald verlaſii, 5 und Sternꝛier nachis und fern das Horn vom Mond. Dori alint man auon, daſß dies nichi alles ist. Unien treibi dunhler Strom mit schimmerndem Getier und scjmwankenden Gewòdchsen, fremd und fern von Dir. Du traumot davon, bevor diu es vergißi. WILLT GUTrIVG ſich immer gegnen, wurde beſtimmt, daß ein gewählter Heerkönig nach Ablauf wiedergewählt werden ſogar: urfte, ja, es hei nen ſeiner Zeit geſtorben, ſo darf keine Sippe ihm folgen, die ihm näher iſt als das vierte Knie(Geſchlecht).“ Aus dieſer Reinlichkeit in der Verwaltung bekundet ſich eine hohe ſittliche Auffaſſung pom Dienſt am Volk, die ſich auch noch in einem anderen Geſetz ausdrückt: „So wenn Krieg kommt und es werden Häuſer zerſtört oder Schiffe, wie es auch ſei, ſei es durch einen Feind oder bei gemeinem Rate, ſo hat die gemeine Gemeinde, das iſt all das Volk zuſammen, das wieder zu heilen: darum, daß niemand die gemeine Sache werde verlieren helfen, um ſein eigenes Gut zu behalten.“ Alſo mit zeitgemäßen Worten: Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Die neuen Geſetze zur Förderung der Ehe⸗ ſchließung haben in der Ura⸗Linda⸗Chronik ebenfalls ihre Vorläufer, man leſe: „Alle geſunden Menſchen werden gedrungen, Kinder zu zeugen: wird dem gewehrt, ſo weiß niemand, was Arges darbb kommen kann.“ Man ſah alſo die Ehe als einen ſtarken Hort der Sittlichkeit und Volksgeſundhait an. Ein weiteres Geſetz beſagt: „Jeglicher junger Mann ſoll eine Braut uchen, und iſt er fünfundzwanzig Jahr, ſo ſoll er ein Weib haben.“ Eheloſigkeit wurde alſo für volksfeindlich an Während man aber bei uns die Le⸗ igen nur beſteuert, gingen die Fryas noch weiter, es heißt nämlich in einem Geſetz: „Iſt Jemand fünfundzwanzig Jahr und er noch keinen Ehegatten, ſo ſoll man ihm ſein Haus verwehren. Die Knaben ſollen ihn meiden. Nimmt er dann noch keinen Ehe⸗ gatten, ſo ſoll man ihn totſagen, auf daß er aus dem Lande forxtziehe und hier kein Aergernis geben mag.“ Die gleiche Strafe der Landesverweiſun und Ausſtoßung aus der Volksge neinſchaft trifft die Arbeitsſcheuen: „So wenn jemand arm wird, dadurch, daß er nicht arbeiten will, ſo muß er aus dem Lande getrieben werden. Denn die Feigen und Trägen ſind läſtig und Arges denkend, darum ſoll man ihnen wehrem“ Dieſe kurze Probe dürfte genügen, um zu erkennen, ob man es hier mit eimer wertloſen älſchung oder einem Werke aus deutſcher eſenheit zu tun hat. Man vergegenwärtige daß dieſe angebliche Fäl⸗ ſchung zumindeſt ſchon vor 70 Jahren herge⸗ ſtellt worden ſein müßte, zu einer Zeit alſo, wo von einer völkiſchen Auffaſſung wever in Deutſchland noch in Holland die Rede ſein konnte. Von dieſem Geſichtspunkt aber ganz abgeſehen, ſind die von der Chronik gebrachten eſchichtlichen Tatſachen von der neueſten For⸗ chung beſtätigt worden, während die Wiſſen⸗ ſchaft vor 70 Jahren nach dem damaligen Stand ihrer Kenntniſſe notgedrungen zu einer Ablehnung der Chronik kommen mußte, ganz abgeſehen von den auch damals mitſpielenden perſönlichen Gründen bei„wiſſenſchaftlichen“ Kämpfen. Bayreuther Künstler-Anekdoten Von Dr. Paul Bülow⸗Lübeck. Ueber ein halbes Jahrhundert hat das Bay⸗ reuther Werk Richard Wagners den Stürmen der Zeit ſtandgehalten. Auch in dieſem Jahre wird der, ſchlichte Pan des Feſtſpielhauſes dort auf dem lieblichen Hügel der alten Markgrafenſtadt ſeine forten wieder öffnen und Tauſenden aus aller elt 10 geſtrömter Beſucher Stunden feier⸗ lichen Kunſtgenuſſes ſchenken. Es nimmt nicht wunder, daß ſich um dieſen Feſtſpielhausbau ein Kranz ernſter und heiterer Anekdoten rankt; denn wo ein arbeitsfrohes Künſtlervöltzchen bei einander iſt, muß auch die Anekdote fröhlich gedeihen. Belauſchen wir einmal Wagner inmitten ſeiner Künſtlerſchar während der Proben zur Bayrenther Uraẽfführung des„Ring der Ribelungen“ im Jahre 1876. In dieſen Wochen ereignete ſich manch eiteres Zwiſchenſpiel. So fragte einmal Franz etz den Meiſter, wie er im 2. Akt der„Walküre“ als Wotan beim Erſcheinen Frickas Stellung zu nehmen habe.„Links, der Teufel kommt immer von links, lieber Betz“, antwortete Wagner lachend.— Von einem ſehr perſönlichen heiteren Ein 1 Wagners bei einer„Walküren“⸗Probe weiß Richard Fricke, der Deſſauer Hofballettme.ſter und Meßeſen Mitberater der erſten Feſt⸗ ſpiele, zu 300 en:„Höchſt komiſch war es, als Selulein Scheffshy(Sieglinde) bei den Worten: „Wehre dem Kuß des verworfenen Weibes nicht! ſich den Siegmund nicht inbrünſt'g genug an den als warf. Wagner machte es ihr vor; mit einem chlage hing der kleine Meiſter an des großen Riemann Halſe, daß der Mime beinahe ſchwankte; die Fußſpitzen Wagners berührten kaum noch den Boden. Er ſang dazu die betreffende Stelle, riß Siegmund herum und ſagte:„Hier wechſelt Ihr beide zugleich auch die Plätze! Wagner ließ los, und als er an mir vorüberkam, ſagte er:„Das machen die Frauenzimmer nicht gern, ſie denken, ſie kriegen keinen Mann:“ Im gleichen Feſtſpieljahr zählte auch ein Grazer Opernfuͤnger, der mit einer dröhnenden Bußſtimme begabte, dafür aber auch recht eingebildete Franz v. Reichenberg, zur Bayreulher Künſtlerſchar. Ihm hafte Wagner die Rolle des Fafner im„Riein⸗ gold“ und im„Siegfried“ anvertraut. Dieſe Ehre war nun dem jungen Herrn Franzel gar mächtig zu Kopf geſtiegen. Er konnte ſich gar nicht genug ſeiner im Rahmen der 840 erlangten Geltung rühmen und hatte nach der Vorſtellung des„Sieg⸗ fried“ nicht Eiligeres zu tun, als ein paar Lands⸗ leuten nachzueilen, die, noch ganz erfüllt vom Ein⸗ drucke des eben Erlebten, den Feſtſpielhügel hin⸗ unter ſtadtwärts gingen.„Na, wie hab' ich Ihnen heut'fallen als Lindwurm?“ fragte er in ſelbſt⸗ bewußtem Tone. Seine Begleiter hatten den wuch⸗ tigen Klang ſeiner aus der Drachenhöhle hervor⸗ dröhnenden Stimme noch im Ohr und belobten dieſe künſtleriſche Leiſtung:„Nit wahr, alle Ach⸗ tung!“ betonte er und erzählte dann glückſtrahlend ſein Bühnenerlehnis des heutigen Abends. Wäh⸗ rend er den Sterbemonolog hinter der Szene durchs Sprachrohr geſungen, ſei Wagner zu ihm heran⸗ getreten und habe ihm nach ſeinem Verenden auf die Schulter geklopft mit den anerkennenden Wor⸗ ten:„'s Viech war heute gut!“ Der Renommiſt ſtimmte fröhlich in das ſchallende Gelächter ſeiner Begleiter ein. Aus der Zeit der Dekorationsproben zum„Par⸗ ſifal“ um die Pfingſtzeit des Jahres 1882 weiß Ludwig Schemann von einigen launigen Einfällen Wagners zu erzählen. So meinte er bei einem noch mangelhaften Beleuchtungseffett in der Szene der Beſchwörung Kundrys:„Aber meine Patrone ver⸗ langen ja ihr Geld zurück, wenn wir ſo beleuchten.“ Als ſein getreuer Maſchinenmeiſter Brandt ihn fragte, was am Schluſſe des 2. Aktes mit Klingſor werden ſollte, erhielt er die Antwort:„Der hintenüber; denken Sie, ich werde noch viele Um⸗ ſtände mit ihm machen?“ Auch Felir Mottl erlebte es, wie Wagner nach der Arbeit mit ſeinen Künſtlern im gemütlichen Geſpräch zuſammenzuſitzen pflegte und dabei dann ſein nie verſiegender Humor zur Geltung kam. Als es bei einer ſolchen geſelligen Zuſammenkunft im Reſtaurant des Feſtſpielhauſes ziemlich ſpät ge⸗ worden war, erſchien er plötzlich auf der oberen Galerie. Er hatte ein Bärenfell um ſeine Schultern gelegt, trug einen Helm auf dem Kopfe, einen —+ der Hand und ſang von oben die Worte des Nächtwächters herab:„Höxt, ihr Leut', und laßt euch ſagen... 1“ Seine Künſtler antworteten mit ſchallender Heiterkeit. Aus dem frohgefelligen Künſtlertreiben in Villa „Wahnfried“ iſt gleichfalls manche Anekdote über⸗ liefert. So etwa das die Freundſchaft zwiſchen Wagner und Liſzt kennzeichnende Geſpräch: Wag⸗ ner ſpielte am Klayier eine neue Kompoſition vor und ſagte, ſich zu Liſzt wendend: 1 mach die Ohren zu, jetzt kommt etwas, das habe ich Dir geſtohlen.“ Gelaſſen antwortete Liſzt darauf:„Na, ſo wird es doch wenigſtens einmal gehört.“— Zu welch überſprudelnder e der Hausherr neigte, beweiſt etwa ſein Verhalten dem Bildhauer Guſtav Kietz gegenüber. Dieſem Künſtler ſollte Wagner zu einer Büſte ſitzen, aber ſeinem raſt⸗ loſen Tätigkeitsdrang war das Modellſitzen aufs heftigſte zuwider. So brachte er den Bildhauer faſt zur Verzweiflung durch allerlei Grimmaſſen, die er während der Sitzungen ſchnitt. Manchen Scherz mußten auch„Wohnfrieds“ Gäſte erdulden. agner pflegte zuweilen einem ſeiner Gäſte ſeine Samtkappe, die er im Hauſe immer bei ſich trug, heimlich in die Taſche zu ſtecken und behauptete, es habe ihm jemand ſeine Mütze geſtohlen, um ſie einem andenkenhungrigen Eng⸗ länder zu verkaufen. Bis er ſie dann triumphie⸗ rend aus der Taſche des betreffenden Gaſtes her⸗ ausholte. Einmal wurde der Beſuch eines Theater⸗ leiters gemeldet, der dem Meiſter ſtets feindlich ge⸗ weſen war. Wagner gab ſeinem Erſtaunen über dieſe unerwartete Ehre dadurch Ausdruck, daß er dem Eintretenden entgegenſprang und kurz vor ihm einen vergnügten Purzelbaum ſchoß. Ein an⸗ dermal fiel er ſeiner Gattin, die einem Gaſte noch eine Taſſe Tee anbot, mit den Worten in die Zügel:„Aber, liebes Weibchen, laß doch den armen Mann in Ruhe, er wird ja zuletzt noch ganz zum Taſſo!“— Zuweilen rauchte Wagner in ſeinem. ——4 mit ſeinen Schülern aus einem Nargileh. ei der Gelegenheit fand die Begrüßung zwiſchen ihm und ſeinen Gäſten auf dieſe launige Weiſe ſtatt: Sie gingen einander mit gemeſſenen, würde⸗ vollen Schritten entgegen und ſprachen dann, jeder mit dem Zeigefinger des anderen berührend, mit tiefem Ernſt und in feierlichem Ton:„Salem aleikum—— Türkenblut muß fließen!“ Darauf nahm jeder, mit auf der Bruſt gekreuzten Armen eine tiefe Verbeugung machend, ſeinen Platz ein. Der Abſchiedsgruß fand in derſelben Weiſe ſtatt. Aus der Geſelligkeit des Hans von Wolzogen⸗ ſchen Hauſes weiß Wilhelm Kienzl eine drollige Anekdote zu berichten. Hier muſizierte ein kleiner Freundeskreis den 2. Akt der„Meiſterſinger“. Rubinſtein ſaß am Klavier und Ferdinand und ſeine Frau markierten die Singſtimmen:„Als wir den Chor„Johannisnacht, Johannisnacht!“ into⸗ nierten(wir alle brüllten mit unſeren ungepflegten Stimmen die Schuſterbubenſtimmen luſtig mit), hörten wir durchs geöffnete Fenſter aus der mond⸗ hellen Nacht herauf plötzlich lautes Beifallklat⸗ ſchen. Ans Fenſter eilend, um den 1e Fünt der Störung zu entdecken, erblickten wir, die Hände im Takt heftig aneinanderſchlagend—— Richard Wagner in wallendem hellen Sommermantel, einen großen gelben Strohhut auf dem Kopfe. In un⸗ verfälſchtem ſächſiſchen Dialekt(in dieſem redete der Meiſter beſonders wenn er erregt war) ergoß er eine Flut heftiger Worte. Er rief, dazu mit Armen und Kopf den Takt markierend, zum Fenſter hinauf:„Den Sechsachteltakt raſcher!— So!' Sprach's, lachte und verſchwand ſo raſch, wie er gekommen. Und nun wußten wir's und merk⸗ ten's uns.“ Im gleichen Hauſe erlebt Ernſt von Wolzogen, als er ſich zur Oſterzeit 1878 zum Nachmittags⸗ kaffee bei ſeinem Bruder Hans einfindet, folgende ergötzliche Szene: Wagner pflegte vom benachbar⸗ ten„Wahnfried“ aus des öfteren zu einem gemüt⸗ lichen Schwatz ins Haus des Barons herüberzu⸗ kommen und trat ſo auch zu jener Nachmittags⸗ ſtunde ganz unverſehens ins Zimmer. Er hatte ſich den Federhut der Baronin aufgeſetzt und ihre Mantille umgehüngt und tänzelte in dieſem Aufzug trällernd herein. Als er den Gaſt erblickte, mimte er komiſche Beſtürzung.„Herr Jeſes, e fremder Menſch! Iſt das der Bruder, der die Luſtſpiele ſchreibt? Der Menſch bringt mich uff de Bihne!“ Der Baron hatte ihm nämlich kurz zuvor von einem eben gedruckten Einakter ſeines Bruders er⸗ Ke und Ernſt von Wolzogen mußte nun einen eiligen Eid ſchwören, daß er Wagner nicht als komiſche Figur und zumal nicht mit Federhnt und Mantille auf die Bühne bringen wolle. Daxauf war der Meiſter beruhigt, belebte die Kaffeerunde durch harmloſe fächſiſche Witze und ſpielte dem Gaſt ſpäterhin das Glockenthema aus dem damals noch unbekannten„Parſifal“ vor. Wir beſchließen unſern Anekdotenreigen aus Bayreuther Feſtſpieltagen mit einer erheiternden Anekdote aus der von Dr. Karl Muchk geleiteten Probenzeit des„Parſifal“ im Jahre, 193). Man probierte die Blumenmädchenſzene des 2. Aktes. Alles ſchwamm in eitel Wohllaut, und aus holdem Frauenmund tönte es von der Bühne:„Ich dufte ſüß.“ Da klopfte Muck ſcharf ab, und in die ſofort eintretende Stille drang es mit Befehlsſtimme; „Mein Fräulein, wie weit Ihre Behauptung zu⸗ trifft, vermag ich nicht nachziprüfen; auf jeden Fall aber möchte ich Ihnen ſagen, daß Sie ein Achtel zu früh geduftet haben!“ einer Amtszeit „Iſt er zu ſeiner Zeit abgegangen oder bin⸗ f Dur n ein getan. — s Mu wo dure werden, wird wi lich nãh zwiſchen vielfältig vergröße Chorleit oft durd kleinen leiſtet, d Konzerte ger Sta Wei muſik ve feriſcher nicht all, innern, lichen A denken d denen n mente z mäß im fik zu ſ. Oft ſchlechter ren. M line und wer eint ing gewählter tszeit nicht „ es hei n oder bin⸗ keine Sippe das vierte Verwaltung aſſung pom ) in einem es werden es auch ſei, i gemeinem e, das iſt all zu heilen: eine Sache igenes Gut Gemeinnutz g der Ehe⸗ ida⸗Chronil gedrungen, ſewehrt, ſo bb kommen tarken Hort t an. Ein ine Braut g Jahr, ſo sfeindlich ins die Le⸗ Fryas noch eſetz: hr und hat man ihm ſollen ihn einen Ehe⸗ auf daß er hier kein verweiſung .neinſchaft durch, daß r aus dem die Feigen es denkend, en, um zu wertloſen deutſcher genwärtige bliche Fäl⸗ ſre herge⸗ Zeüt alſo, weper in Rede ſein aber ganz gebrachten teſten ffen⸗ ie Wiſſen⸗ damaligen n zu einer ußte, gang tſpielenden chaftlichen“ der mond⸗ Beifallklat⸗ lrheber der e Hände im — Richard antel, einen fe. In un⸗ eſem redete war) ergoß „ dazu mit rend, zum raſcher!— o raſch, wie und merk⸗ Wolzogen, achmittags⸗ et, folgende benachbar⸗ nem gemüt⸗ herüberzu⸗ achmittags⸗ Er hatte tzt und ihre ſem Aufzug ickte, mimte e fremder e Luſtſpiele de Bihne!“ zuvor von Bruders er⸗ nun einen r nicht als derhnt und le. Darauf Kaffeerunde ſpielte dem hem damals reigen aus rheiternden k geleiteten 1930. Man 5 2. Aktes. aus holdem „Ich dufte n die ſofort ehlsſtimme; uptung zu⸗ auf jeden uß Sie, ein Durch die Einführung eines Tages der Hausmuſik hat n einen neuen Schritt zu einer wahren Muſikkultur getan. Wir wiſſen es aus dem Leben unſerer größten Kom⸗ poniſten, daß das Haus, die Familie die natürliche Urzelle des Muſikverſtehens und der Muſikentwicklung iſt. Dort, wo durch Frage und Antwort die kleinſten Zweifel geklärt werden, wo ein falſcher Ton gar nicht ſo peinlich empfunden wird wie bei der Darbietung im Konzertſaal, wo wir räum⸗ lich näher zuſammengerückt ſind, da iſt auch der Kontakt 4 zwiſchen Muſiker und Muſik ein viel innigerer geworden. Wie 4 vielfältig ſich dieſe Urzelle vergrößern kann und tatſächlich vergrößert, das zeigt die zielbewußte Arbeit eines ſtrebſamen Chorleiters beſonders deutlich auf dem Lande. Hier wird ſo 4 durch einen Führer, ausgehend von der Familie, vom kleinen Kreis, eine wirklich bodenſtändige Kulturarbeit ge⸗ leiſtet, die mehr vermag und oft wichtiger iſt als unzählige Rohe Stücke aus Ahorn⸗ und Fichtenholz, denen man nicht anſieht, daß aus ihnen wertvolle Geigen enkſiehen. Die erſte Jorm des Geigenbodens. — Konzerte und Darbietungen in der Großſtadt mit zugkräfti⸗ beer ain Wenn man durch Einrichtung eines Tages der Haus⸗ 3 muſik verſucht, einen inneren, tieferen Kontakt zwiſchen ſchöp⸗ feriſcher Muſik und Allgemeinheit herzuſtellen, dann liegt es 3 nicht allzufern, ſich auch einmal eines kleinen Kreiſes zu er⸗ innern, der durch künſtleriſche Handarbeit weſent⸗ lichen Anteil an der Muſikentwicklung überhaupt hat. Wir 4 denken da vor allem an die Geigenbauerfamilien. denen nicht nur das handwerkliche Können, Muſikinſtru⸗ mente zu bauen, im Blute ſteckt, ſondern die traditionsge⸗ mäß im Familienkreis auch die Pflege der Hausmu⸗ fik zu ſchönſter Blüte gebracht haben. Oft als Nachkommen Jahrhunderte alter Künſtlerge⸗ ſchlechter bauen ſie ihre Inſtrumente, muſizieren und ſtudie⸗ ren. Man hört Trios und Quartette: Geige, Cello, Mando⸗ line und Zither, Guitarre und Viola kommen zu Wort, und wer einmal Gelegenheit gehabt hat feſtzuſtellen, mit welcher — Der Lack wird nach eigenem Rezept gekocht. ſfffaaanamaarasamamaammmmmaanmnmannmnmmnananmm Vom Ahornbalken zur Meiſtergeige— Hausmuſik— Muſikkultur Zwangloſigkeit und Selbſtverſtändlichkeit ſich. dieſe Muſik im Hauſe darbietet, der wird ge⸗ fühlt haben, welche Wirkung dieſe Muſik auszu⸗ üben imſtande iſt. Das ſind Beiſpiele wahrer Muſizierfreudigkeit, die ihrerſeit? Wege zum Muſikverſtehen eröffnen und Nachahmung ver⸗ dienen. Allerdings iſt hier das Beſchäftigen mit Muſik nicht nur reiner Selbſtzweck. Die Geigen⸗ bauerfamilien ſind in erſter Linie ũHandwer⸗ ker. Folgen wir ihnen einmal bei ihrer künſt⸗ leriſchen Arbeit. Da liegt ein un⸗ anſehnliches Stück Holz. Der Geigen⸗ bauer ſtreichelt es; liebevoll und Die Geige iſt ferlig! Und wie iſt 8 im Tonꝰ? Lackierte Geigen, die zum Trocknen aufgehängt ſind. ſelbſt unter das Kinn. Ein Bogenſtrich und die Zuhörer nicken.„Nein“, ſagt er,„da ſtimmt etwas noch nicht!“ Er hat ein feines Ohr dafür und läßt nicht locker bis der kleine Fehler gefunden iſt. Die ſchwierigſten Arbeiten ſind die Reparaturen. Man hört, daß ein Häuf⸗ chen Geigentrümmer Zehntauſende von Mark wert ſein ſoll.„Jetzt nicht“, wirft der Meiſter ein,„erſt wenn ich das Flick⸗ werk hinter mir habe. Dann muß das Inſtrument wieder den alten guten Ton haben, den es früher hatte, und außer⸗ dem darf man nicht merken, daß es einſt⸗ mals ein Trümmerſtück war. In vier⸗ zehn Tagen werden Sie dieſe Geige nicht wiedererkennen!“ 2* Hunderttauſende von Geigen erklin⸗ gen in aller Welt, und viele von ihnen wurden in Deutſchland gebaut, beſon⸗ ders in Mittenwald, wo die einzige prak⸗ tiſche ſtaatliche Fachſchule der Welt ſeit rund 70 Jahren beſteht. Sie zeugen vom Ruhm und künſtleriſch⸗ handwerklichen Können und tragen auf ihre Weiſe mit dazu bei, eine Brücke zur Mufik, als eine der tiefſten und reinſten Künſte zu ſchla⸗ gen. Und auch daran wollen wir uns erinnern, wenn das deutſche Volk den Tag der Hausmuſik feiert, als einen Auf⸗ takt zu echter deutſcher Muſikkultur. Der Meiſter in ſeiner Werkſtakt klopft mit den Fingern darauf. „Das war einmal ein alter Dachbalken in einem Tiroler Haus“, ſagt er,„ich kaufte ihn bei einem Bauern und ließ ihm einen neuen in ſein Scheunendach anbringen. Sie müſſen wiſſen: das iſt uraltes, trockenes Ahornholz und für mich unbezahlbar. Von dieſer Sorte gibts nicht viel. Die alten Geigenbauerfamilien, die im Beſitz ſolchen Holzes ſind, verkaufen es überhaupt nicht Eine Stradivarius⸗ oder Gu⸗ erneri⸗Imitation aus dieſem Material koſtet viel Geld.“ In der Werkſtatt wird das Holz dann geſchnitten, geho⸗ belt, geklebt und lackiert. Ja, der Lack, der iſt ungeheuer wichtig für den Geigenbauer Ganz ſeidig und fein muß er ſein und wird meiſt nach Ge⸗ heimrezepten und ⸗miſchungen hergeſtellt. Wenn die Geige fertig iſt, ſetzt ſie der Meiſter Slilleben von zerirümmerten Geigen, die unter der künſileriſchen des Geigenbauers wieder repariert werden. „ ſich der Am Ranbe der Einöde, wo die Heide heginnt und die Sandgrubün liegen, gediehen damals zwölf große Birken. Die ſchlohweißen Flecke der Stämme leuchteten weit in das Land hinaus, und im Früh⸗ jahr, wenn die Südluft gegen das Dorf ſtand, rochen die Bauern den harzfriſchen Maienduft bis in die Höfe hinein. Heuer ſind auz den Birken zwölf ſchwarze, dürre Gerippe geworden, in denen die Winde klap⸗ pern und die Raben jämmerlich ſchreien. Selt⸗ ſames, ſehr Seltſames trug ſich dort zu. Selbſt der Amtmann, der aus der Kreisſtadt herüberkam, hat ſich nicht ausgekannt und ein übers andere Mal die Achſeln gezuckt und mit dem Kopfe geſchüttelt. Ich wl. die Geſchichte wahrheitsgetreu erzählen, wie alles war und wie es dann ſpäter ſo merkwürdig wurde; Es hat einmal eine Zeit gegeben, da liefen die Kinder hinaus zu Wendelin, der die Schnucken hütete. Er klopfte den Zungens ſanfte und ſchrille Pfeifen aus Weidenholz und fertigte über den anderen Tag einen Katapult an oder Bogen und ſpitze Pfeile aus Weidenrohr. Und er erzählte den kleinen Mäbdchen derart unheimliche Schauerge⸗ ſchichten, daß alle das Gruſeln lernten und ohne Oänſchaut nicht wieder fortkamen. So war das früher geweſen. Bis eines Som⸗ mers ber Apotheker auftauchte. Vier Wochen hatte er auf Erholung in der„Laterne“ gewohnt. Drau⸗ ben, auf ſeinen Gängen, war er mit Wendelin be⸗ kannt geworden. Gutes kam dabei nicht heraus. Kaum, daß der Fremde den Ort verlaſſen hatte, be⸗ gannen die höſen Geiſter in Wendelin zu rumoren. Er ſammelte eifrig mancherlei Kräuter, Beeren und Wurzeln und brannte daraus einen ſcharfen, ſchüttelnden Schnaps. Seitdem war es aus mit den Kindern. Der Schäfer hatte für ſie keine Zeit mehr übrig und ſchickte ſie zornig fort, wenn ſie ans Renſter ſeiner Hütte traten, um in die blauen zuckenden Flammen zu ſtarren, die unter des Alten Hand und voller Geheimnis entſtanden. Doch ſchließlich blieben die Kinder von ſelber fern, denn Wendelin hatte ein böſe triefendes Auge bekom⸗ men, das alle erſchreckte. Es ſah ſo aus, als ob das Weiße heraus/ und herunterliefe. Das Zahr perann. Zm Frühling darauf, als alle Bäume ſchön dicht belaubt waren, verwunderten ſich die Seute im Dorfe. Die Birken, die bei den Sandgruben ſtanden, hatten erſt einen grünlichen Schimmer. Sie waren weit hinterher geblieben. Da lief das Gerücht durch die Häuſer, Wendelin habe die Birzen tüchtig zur Ader gelafſen und ous den gewonnenen Säften einen ſchweren gürenden Wein angeſetzt. Und ſo war es denn auch. Einige umier den Bauern, die Wendelin in der Hütte be⸗ ſuchten, um nach dem„Rechten“ zu ſehen, kamen am Abend völlig betrunken nach Hauſe. Das wie⸗ derholte ſich dann und wann, und die Frauen im Dorfe begannen erbitterte Worte zu reden. Und plötzlich hieß ar der Birkenſchinder. Jeder, jeder ſagte es nach. Der Name war da; niemand wußte, wpher er ſtammte. Wenn Wendelin im Dorfe Einkäufe machte, liefen die Kinder zuſammen und johlten hinter ihm drein:„Birkenſchinder! Birkenſchinder!“ So kam es denn, daß Wendelin bald ein Verfemter wurde. Auch die Erwachſenen zogen ſich langſam von ihm zurück. Und die Weiber, die in die Zukunft ſahen, ſagten ein ſchlimmes Ende für ihn voraus. Er aber hütete ſeine Schnucken und kümmerte“ ſich um nichts. Da ſchon ſein Vater der Hirt des „Dorfes geweſen war, brachten die Bauern es nicht über ſich, ihn abzuſeten. Ueberdies hätte ihn die Gemeinde erhalten müſſen. Und Wendelin blieb im Amte, Er trank und trank, doch keiner hatte ihn jemals berauſcht geſehen. Es hieß, er habe dem Teufel mit Blut gelobt! Uebers Jahr, als wieder die Säfte in alle Bäume ſtiegen, da kämpften die Birken, die an der Einöde grünten, zum erſten Male mit ihrem Schin⸗ der. Ein Vagabünd, der in der Heide im Schlafe lag, war aufgewacht, wie Wendelin mit den Birten 6• Er hatte es dann in der Schänke erzählt. Er, Wendelin, habe gebohrt und gebohrt, ſedoch es ſei kein einziger Tropfen herausgekommen. Da 15 er Birkenschinder Skizze von Gert Lynch-München habe er dann gewaltig geflucht und bei allen Teu⸗ feln mit beiden Fäuſten gedroht, er würde ſie ſchon noch zur Ader zwingen und ihnen den letzten Tropfen abpreſſen. Und die Birtzen hätten leiſe ge⸗ zittert, obgleich kein Luftzug wehte, und der friſche Birkengeruch ſei plötzlich umgeſchlagen in einen Morchelgeſtank, und Wendelin habe gleich ihm die Naſe ſich zugehalten und dann die Stelle verlaſſen. Nach einer Stunde etwa ſei er, der Schinder, zu⸗ rückreommen mit vielen Ge äßen und'nen dichen ſpiraligen Bohrer. Den habe er jedem Stamme hineingeſchraubt, von zwei, drei Seiten zugleich und bis auf die letzte Windung. Da hätten die Birken den Saft nicht länger halten können und ſtark geblutet. Wendelin habe dabeigeſtanden und Gott und die Jungfrau geläſtert.— So hatte es Stefan erzählt, der ein Landſtreicher war, aber trotzdem die Wahrheit ſchätzte. Die Birken erholten ſich nicht mehr recht. Sie waren zu ſehr geſchröpft worden. Ein heller gif⸗ tiger Ton ſaß in ihren Blättern. Als ſich der erſte Froſt in die Gartenbirnbäume ſchlug und ſie ſchwärzte, hatten auch die zwölf Birken bereits einen Stich bekommen. Sie gilbten ſchon über und über, während andere, die an der Dorfſtraße wuch⸗ ſen, noch größtenteils grüne Zweige trugen. Später, als es dann Todherbſt ward und die Heide braun Deultſche Dome — 5 2 Sn h —* KRV.— — 5 * —— + * r 4— 5 *— ——— 7— „ Der Dom zu Köln wie ein Kloſtertuch lag, da wurden die chinders birken Gleich ſchwarzen Teufelsgewächſen ſte — am andern, im ganzen Geäſte. Das war. noch niemals geweſen. Die Bauern, die darüber ſpya⸗ chen, einigten ſich dahin, daß es da draußen niw⸗ mermehr mit rechten Dingen zugehen könne „Winter ade!“ ſangen ſie in der Dorfſchule. Die Bauern maßen den Saathafer ab. Es kam wieder reges Leben in jeden Hof. Und eines Mittags hiel⸗ ten die Kinder die Hände rund um die Augen, um ſchärfer ſehen zu können. Draußen bei den— Birken mußte ein Wunder geſchehen ſein: Goldener Staub flog in ganzen Wolten davon! Die Birken blühten' lichterloh. Nicht mal die Haſelbüſche, die es von jeher am eiligſten hatten, dachten daran die ſtarren Raupen der Wintertriebe zu öffnen. Was das wohl wieder auf ſich haben würde! Und wie der Nachbar ſich das erkläre? Der nickte bedeu⸗ tungsvoll in ſich hinein und beugte ſich näher dem Ohre des andern:„Sie wollen ſo ſchnell mie mög⸗ ſich den Saft in die Höhe bringen, um noch dei Schinder zuvorzukommen.“ Die Birken, die dem Schinder zuvorkommen wollten! Jeder im Dorfe ſagte es nach. Die Bauern berieten ſich abends in der„Laterne“ und nahnen ſich ernſtiich vor, mit Wendelin ſtreng ins Gericht u gehen, daß er die Birken nun nicht mehr ſchröpfen dürfe, denn früh oder ſpäter müßten ſie ſolcherart elend verkümmern. Die Bauern waren zu ſpät daran. Am gleichen Abend fand ſich der Schinder bei den zwölf Birken ein. Er hatte recht gut die ſchweflichten Dämpfe am Mittag fliegen geſehen. Und er bohrte den Birken das Mark heraus. Der Saft, der im beſten Treiben war, füllte am nächſten Morgen die unter⸗ eſtellten Flaſchen, Tiegel und Doſen bis an den Kand. Wendelin ſchaffte gerade die letzten Gefüße fort, als der Ueberlandbote den Weg mit ihm So erfuhren die Bauern gar bald, was 3 über Nacht begeben hatte. Sie waren ſehr un⸗ gehalten darüber und ſchickten während der Mit⸗ tagszeit einen Jungen hinaus in die Wetterhütteꝛ Er, Wendelin. habe ſich abends beim Vorſteher ein⸗ ufinden. Wichtiges ſtehe zur Rede. Jedoch die änner warteten völlig vergeblich auf ihn. Was ſollte das heißen? RNun denn, ſie würden ihm morgen das ihre ſchon blaſen, dem alten Burſchen den Brotkorb ein gut Stück höher hängen, damit er gehorche. Aber dazu kam es nicht mehr Den Morgen darauf wird keiner im Darfe je⸗ mals vergeſſen. Der Weſtwind wehte, und Wolken trieben, und Raben kreiſchten in wirrem Haufen rings um die Sandgruben⸗Birken. Den Bauern ſtanden die Haare äb: Der Birkenſchinder, kalt und blau, den Hals in der Weidenſchlinge, hing tot an einem Birkenaſte. Und es ſah aus, als ob der Weſtwind Schindluder triebe mit dieſer Gal⸗ gaßfnie⸗ denn er pluſterte ſich in die Kleider, ſo 30 die Leiche ins Schaukeln geriet und die ſchlaffen Glieder wie närriſch gewogt und geſchlen⸗ kert wurden. Der, welcher den Schinder vom Baume ſchnitt, warf dann ſein Meſſer in weitem Bogen von ſich. Die alte Zenz, die, wie man ſagte, das Gras wachſen hörte, brachte über das Ganze ihre beſondere Meinung zum Ausdruck: Die Bir⸗ ken hätten, als der Schinder die Marter begann, ihren gundeſr großmächtigen Haß in den Saft ge⸗ eben, und jeder, der davon trinkt, ſollte unwider⸗ ſiehlich von dem Verlangen getriehen weroen, hinaus zu den Birken zu laufen und ſich dort aufzuhängen in wilder Luſt. Wendelin ſei auf den Leim giachgan So und nicht anders lägen die Dinge, und damit baſta! Rur wenig iſt nur mehr zu berichten; Wendelin wurde ſtillſchweigend unter die Erde gebracht. Für ſeinen Nachfolger wurde ein neuer Unterſchlupf aufgerichtet. Nun hauſt der Verfall in der Wetter⸗ hütte des Birkenſchinders im Heidegrund. Die Brenneſſeln wachſen dort ſchon zum Schornſtein heraus, und alle Fenſterluken haben die Spinnen vergittert. Und in den Birken, die an den Sand⸗ gruben ſtehen, trommelt der Totenwurm„„„ — Hussitenfeuer Biſtoriſche Skizze von Rudolf Wizany Ueber den nahen, nachtſchwarzen Bergen ſtand ein verfrühtes, bluiendes Morgenrot. Es wuchs 7 zeckte ſich gen Himmel und ſchüttete einen Za. z ſeines Leuchtens über das ſchlafende . nend erwachten die Bäume und ſchüt⸗ telten unwillig die rauſchenden Kronen ob des derfrübten Mörgens. Aber die Menſchen, die wachend und betend im Bauernhof ſaßen, kann⸗ ien den grellen Schein beſſer. Wußten, daß dort, wo der Kimmei aufglühte, irgendwo hinter den blockigen Böhmerwaldbergen ein Dorf, das deutſcher Bauernfleiß geſchaffen, untex der ge⸗ fräßigen Brandfackel der Huſſiten perſchwelte. Dicht an die Berglehne hingeduckt, ſchmiegte of des Wallner⸗Bauern unter das nächtliche Dunkel. In-der großen Stube ſaß das eſinde um den harten Eichentiſch und betete. Unterm 5 im Herrgottswinkel hockte der auer und las mit geborſtener Stimme den inen aus dem heiligen Buch vor. Früher hätte e wohl die Senſe und den Dreſchflegel in die tube geholt, um die finſtexen* zu emp⸗ fangen. Ubex nun war er alt, und ſeine Hände mochten die Waffe nimmer halten. Jeden Vers ſchloß er mit Raiftest Stimme:„Herr, exrette uns vor den Huſſiten!“ Durchs Fenſter ſiel der aufflammende Feuerſchein, der gleich einer wil⸗ en Lohe über dem Schattenkamm der Berge tand. Eintönig und dumpf betete das Geſinde die Sprüche des Bauern nach. Was wollte man auch anderes beginnen! Außer dem müden Alten war ja nur der Zungknecht im Hauſe, deſſen rme noch nicht zählten. Die Mägde mochten nicht zum Dreſchflegel greifen. Aber eine dachte anders: Die Tochter des Bauern betete nicht mit. Nicht, daß ſie minder geweſen wäre als die anderen, aber ihr euchte es noch zu früh, den Herrgott anzurufen. Zu dem ſoll man 5 chreien, wenn es wirklich zuf Erden keine Hilfe mehr gibt. Und ſo weit war es doch noch nicht. Warum konnten ſchließ⸗ lich die Dirnen nicht die Senſen und Dreſch⸗ flegek, die Kexte und Beile zur Hand nehmen! Dey Blaſius Hariſchlager hatte ſie einmal ein ſchönen Sprüchſein gelehrt:„Dem Mutiaen hilft Gott!“ Ja, überhaupt der Blaſi? Wenn der noch da wär'! Das Mädel ſeufzte auf. Räuſpernd unterbrach der Alte im Herrgotts⸗ winkel ſeine Litanei.„Warum nit mit, Madel? Hat's dir d' Stimm' verſchlagen, oder brauchſt kein Herrgott nimmer?) Die andern ſchwiegen. Da 343 das Mädel frei und furchtlos den hellen Blick:„Hab' mir grad denkt, Vater, daß es jetzt beſſer wär', wenn der Blaſi Hartſchlager noch bei uns wär'. Der hat dreinhauen können für zehne. Aber weil er mich wollen hat, haſt ihn davong'jagt. Weil er nur ein Knecht'weſen iſt. Haſt ganz drauf ver⸗ A 120 du auch einmal nit anders ang'fan⸗ gen haſt.“ Dem Alten lieſen die Stirnadern an wie Stricke. Seine Fauſt krampfte ſich um das hei⸗ —* Buch:„Schweig!— daß uns der Blaſi heut helfen könnt'? Bet' lieber!“ Der Bauer knipſte mit ſeinen braunen, alters⸗ itternden Händen ein Stück Docht von der 0 Kerze. Tiefer war erx durch das Wort des Mädels aufgewühlt als er zeigen Furfte. So unrecht hatte die Tochter eigentlich nicht. Warum hatte er damals dem Burſchen —— Tür gewieſen. War gar kein Schlechter ge⸗ weſen. Das Geſinde begann zu tuſcheln. Zu lange ſchon ſchwieg der Herr in finſterem Brüten. Da wehte blutige Helle ins Gemoch, rieſen⸗ groß. Füllte es bis in den letzten Winkel. Ver⸗ zerrte die ſchreckenſtarren Geſichter der Men⸗ ſchen zu roten, glutüberhauchten Fratzen. Und „un ſahen's alle: Draußen vor dem Fenſter ſtand einer und ſtieß die lodernde Fackel gegen die trüben Scheiben. „Heilige Mutter Gottes— die Huſſitten!“ murmelte der Alte tonlos. Das heilige Buch preßte er mit beiden Fäuſten an die Bruſt. —— dröhnten dumpf an die Tür. Flüche, Befehle en. Die ſchreckgelähm⸗ ten Menſchen um den Tiſch aber rührten ſich nicht. Splitternd barſt das Eichenholz unter den Axthieben der Fremden. Groß und wild erſchien ein Bärtiger im Rah⸗ men, hob die morgenſternbewehrte Fauſt. Da ſtand die Tochter des Bauern auf und ging auf den Fremden zu. Aber ihr klarer, heller Blick ging an 10 vorbei. Hinter dem Rieſen mit dem Bart ſah ſie ein trotziges, verbiſſenes Jun⸗ gengeſicht. „Blaſi!“ ſchrie ſie auf, und in ihren Augen ſtand das wilde Weh eines zertretenen Herzens. Da wurde der Bärtige von einer jungen Feach zurückgeriſſen. Mit einem wilden Schritt brach der Blaſius Hartſchlager in die Stube, riß das Mädel an ſich, und alle Qual des verirrten Lei⸗ des brach aus ſeiner Bruſt:„Warum habt ihr mich fortjagen müſſen! Jetzt bin ich unter die Huffiten gangen. Bin ein Lump worden“ Der bärtige Anführer riß ihn herum.„Alſo, ſo einer biſt du!“ Er wandte ſich und befahl denen, die draußen tückiſch harrten:„Greift den da ſamt der ganzen Brut und treibt ſie hinüber ins Schiſchka⸗Quartier!“ Da ließ der Blaſi das Mädel los, und in ſei⸗ nen Augen ſtand das blutige Leuchten der Haß ſitennacht.„Hab bei euch nit umſonſt das Dreinhauen gelernt“, keuchte er dem andern ins Geſicht, und eh der ans Wehren dachte, fuhr der des Hartſchlager auf ihn nieder. Dann ſprang Blaſi hinaus, und die in der Stube hörten eine Weile nur den keuchenden Lärm des klirrenden Kampfes. Wieder betete der Alte, aber mit irren, zuk⸗ kenden Lippen, das Buch hielt er noch immer an die Bruſt gepreßt, als vermöchte es ihn zu ſchirmen. Erſt als der Blaſi hereinſtürmte, brach die Stimme des Greiſes ab. Der Wallner⸗Bauer ſliorte verſtändnislos dem jungen Wildling ent⸗ gegen. Dér ſtand wie gelähmt vor dem Mädchen, brachte kein Wort über die blaſſen Lippen. Dann brach in die Knie.„Kannſt mir verzeihen! Alle vier hab' ich erſchlagen, hab' die Schand' abg'waſchen, daß ich einſt Huſit'weſen bin. Aber vom Herzen krieg ich den Fleck doch erſt 'runter, wenn ich weiß, daß du wieder an mich glaubſt!“ „Ich glaube an dich“, ſagte das Mädchen ſchlicht. Und als das Häuflein Menſchen auf dunkler, pfadloſer Flucht die Heimat verließ, um eine neue zu ſuchen, brannte in den Herzen aller ein 1 35—2 von der entſühnenden Macht rei⸗ ner Liebe. entſetzt. Gefunden Skizze von E. Beutner, Vor drei Tagen hatte der Hintermoiſer Sepp mit ſeiner Alten, der Babett, Krach gehabt. Seit⸗ dem tut ſie dumm. Sepp kann ſie fragen, was er will, ſie antwortet eben nicht. Das iſt für den Mann auf die Dauer unerträglich. Heute ſitzen ſie ſich wieder ſchweigend beim Morgenkaffee gegenüber. Keines ſagt ein Wort. Da fährt Sepp barſch auf, blickt zornig die Frau an und ſtellt den Kaffeetopf mit hartem Schlag auf die weißgeſcheuerte Tiſchplatte.„Der Kaffee ſchmeckt heut aber gar net!“ ſagt er ver⸗ ärgert. Babett erwidert nichts, ſteht auf und verläßt die Stube. Sepp bleibt noch eine Weile ſitzen und überlegt. Plötzlich erhebt er ſich, droht mit der Fauſt nach der Tür zu und murmelt:„Wart', Weibsbild, re ruckts,— i werd Dir's reden lerne!“ Dann geht er aus der Stube, wirft krachend die Tür zu, ſteigt die knarrende Holztreppe hinauf und begibt ſich in die gute Stube. Er zieht die Jacke aus und beginnt ſeine Axbeit. Ruckartig Er zieht die Schiebkaſten aus der Kommode und ſchal ſie—— auf die Diele. Einige Meſſing ⸗ chalen wirft er unſanft auf den Jußboden. Sepp macht Unordnung und Krach, er ſchwitzt 708 Eifer und Aufregung, fühlt ſich aber wohl abei.— auf das Getöſe und Klirren. Unter Sepps wuch⸗ tigen Schritten dröhnt die Deche.„Was er bloß dort oben treibt! Vielleicht ſchlägt er die Wirtſchaft Sie muß hinauf, muß einmal nach⸗ ehen. Auf der Türſchwelle bleibt ſie ſtehen und blickt händeringend auf die Zerſtörungswut ihres Man⸗ nes, der ſich wie ein Wilder gebärdet und ihr eben zwei Porzellanteller vor die Füße wirft, daß ſie klirrend in Scherben gehen. Er greift die große Glasſchale und holt zum Wurfe aus. „Aber Sepp, was treibſt Du denn da?“ ruft ſie : weinend. Da ſtutzt der Mann, ſtellt das Gefäß wieder auf die Kommode, tritt auf ſie zu... ſtemmt die Hände in die Hüften und lacht laut:„Jetzt hab''s,— jetzt hab''!“ ſagt er fröhlich und wiſcht ſich den Schweiß von der Stirn: „Dei Goſch'n hab' i'ſucht, und jetzt endlich hab' 's'funden!“ ſtanden die Gälge. öffnet er mit lautem Geräuſch die Schranktüren und wirft ſie lärmend wieder zu. bei 4 Verängſtigt horcht unten in der Stube Babett Der werden Rundft und natio anſch tümlich können das erf Rundfi da der politiſck tionalſc ragend des der und de beitrug Du möglich in den bis in allen ſc ter in zum B heit ve iſolierte Braune Kulturl Toren Männet Volk, in Schaffer gemeinſ Seelent zufange So die Ge Ehre ur ten deu heiten i ter, Ba ſo vielg und wi einzelne ſchang noch nö —————— ——— te Schinders gert. Gleich die Gälge, as mar noch arüber ſpya⸗ raußen nim⸗ könne rfſchule. Die kam wiedet Mittags hiel⸗ e Augen, um ei den— in: Goldener Die Birken ſelbüſche, die en daran, die öffnen. Was del Und wie nickte bedeu⸗ ch näher dem ell mie mög⸗ um noch dein uvorkommen Die Bauern und nahnen g ins Gericht nicht mehr r müßten ſie Am gleichen zwölf Birken hten Dämpfe r bohrte den der im beſten en die unter⸗ i bis an den etzten Gefäße zeg mit ihm ar bald, was aren ſehr un⸗ nd der Mit⸗ Wetterhütte: Borſteher ein⸗ . Jedoch die uf ihn. Was würden ihm lten Burſchen ängen, damit nahr im Doxfe je · und Wolken rrem Haufen Den Bauern ſchinder, kalt ſchlinge, hing ) aus, als ob t dieſer Gal⸗ ie Kleider, ſo riet und die und geſchlen⸗ zchinder vom ſer in weitem jie man ſagte, r das Ganze ick: Die Bir⸗ arter begann, den Saft ge⸗ lte unwider⸗ ehen weroen, und ſich dort in ſei auf den ers lägen die en: Wendelin gebracht. Für Unterſchlupf n der Wetter⸗ egrund. Die n Schornſtein die Spinnen in den Sand⸗ Im, 1. rmoiſer Sepp gehabt. Seit⸗ ragen, was er s iſt für den veigend beim gt ein Wort. it zornig die f mit hartem jplatte.„Der ſagt er ver⸗ und verläßt eile ſitzen und hroht mit der nelt:„Wart', reden lernc!“ Krachend die reppe hinauf t ſeine Axbeit. Geräuſch die id wieder zu. Lommode und nige Meſſing ⸗ zboden. ich, er ſchwitzt ch aber wohl Stuhe Babett Sepps wuch⸗ Was er bloß die Wirtſchaft einmal nach⸗ jen und blickt t ihres Man⸗ rdet und ihr iße wirft, daß reift die große da?“ ruft ſie Mann, ſtellt „ tritt auf ſie ften und lacht is]“ ſagt er on der Stirn: t endlich hab' er Tag cdes Runclſiunlæs Der Tag des Rundfunks ſoll ein Feſt werden, ein Feſt, das den neuen agſcen Rundfunk als das Verkündungs⸗ und Geſtaltungsmittel der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ an ſchau ung in ſeiner großen Volks⸗ tümlichkeit zeigt. Mit Stolz und Freude können die deutſchen Volksgenoſſen auf das erſte Jahr de⸗ nationalſozialiſtiſchen Rundfunks zurückblicken, auf jenes Jahr, da der Rundfunk ſich in den Dienſt der politiſchen Willenspropaganda des Na⸗ tionalſozialismus ſtellte und in hervor⸗ ragendem Maße zu dem Willensentſcheid des deutſchen Volkes am 12. November und damit zur Einigung der Nation beitrug. Durch den Rundfunk wurde es möglich, daß das Wort des Führers bis in den letzten Winkel deutſcher Erde, bis in die letzte Hütte drang, hin zu allen ſchaffenden Menſchen, zum Arbei⸗ ter in den Werken der Induſtrie und zum Bauern in die Einſamkeit ſeiner Scholle. Rördennk und Volksge⸗ meinſchaft— dieſe beiden Begriffe ſind in wenigen Monaten zu einer Ein⸗ heit verſchmolzen. Die einſt vom Volk iſolierten Funkhäuſer ſind heute zu Braunen Häuſern deutſchen Geiſtes⸗ und Kulturlebens geworden. Aus ihren Toren ſtürmen täglich und ſtündlich die Männer mit dem Mikrophon hinein ins Volk, in die gewaltige Werktätigkeit der Schaffenden, um das Erlebnis der Volks⸗ gemeinſchaft, die Begegnung mit dem Seelentum des Volkes im Rundfunk ein⸗ zufangen und weiterzugeben. „So vielgeſtaltig und vielfältig wie die Gemeinſchaft des zu nationaler Ehre und Selbſtbeſinnung wiedererwach⸗ ten deutſchen Volkes in ſeinen Einzel⸗ heiten iſt. wie dieſe Gemeinſchaft Arbei⸗ ter, Bauern, Bürger, Künſtler umfaßt, ſo vielgeſtaltig und vielfältig will, muß und wird der Rundfunk ſein, um den einzelnen noch inniger an die Gemein⸗ ſchaſt zu ketten und die Gemeinſchaft Der Rundfunk einigte die Nation. noch näher an den einzelnen heranzu⸗ Vort und Wille des Jührers krägl der Rundfunk in jedes deulſche haus. über den Wirtſchaftsliberalismus. 600 o00 Volksempfänger in fünfeinhalb Monaten! Der Sieg Wirtſchaftsgeſtaltung bringen. Er iſt ſo umfaſ⸗ ſend, daß es unmöglich ſcheint, in Worten und Bil⸗ dern auch nur annähernd ſeim ewig bewegtes, ſein wandelbares und doch im⸗ mer gleiches Geſicht zu zeich⸗ nen: Aus der Thomaskirche in Leipzig, der denkwürdi⸗ gen Stätte, an der einer der größten Deutſchen, Johann Sebaſtian Bach, wirkte, ſen⸗ det er nicht nur über * Deutſchland, ſondern über anz Europa allſonntäglich die Bach⸗Kantate, die Ausdruck des kultiſchen Geſtaltungswillens der deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft iſt. Daneben ſteht die Fröhlichkeit eines Bunten Abends, der die Heiterkeit beſchwingter Tanzrhythmen und die Scherze der Anſager am Feier⸗ abend zu den Schaffenden in die Häuſer trägt. Da⸗ neben ſteht der Hörbericht, der in Bruchteilen von Sekunden die großen und die kleinen Ereigniſſe deutſchen Lebens in Wort und Geräuſchen und Klän⸗ en ſchildert, ſo plaſtiſch, wie es das gelungenſte Bild nicht vermöchte. Vor dem Mikrophon— nicht wie frũher die Vertreter einer volksfernen, geiſtigen Ober⸗ ſchicht, ſondern Männer aus dem Volke, die von ihrer Erlebniswelt, von ihren Alltags⸗ freuden und ⸗leiden berichten und die als Ge⸗ ſtalter dem neuen deutſchen Rundfunk ebenſo willkommen 5 wie die ſchaffenden Künſtler oder wie die Jugend, die ihre alten Volkslieder und die Weiſen 4 Bewegung zu Gehör R Ueberall iſt der Rundfunk, wo die deutſche Volksgemeinſchaft hinreicht, und das Ueberall trägt er zu allen, die„Ohren“ haben zu hören. Das„Ohr“, das die ſchweig ⸗ ſamen, drahtloſen Wellen empfängt und in einen vernehmbaren Ton verwandelt, iſt der Rundfunkempfänger, beſonders der Volks ⸗ empfänger, der zum„Tag des Rund⸗ funks“ ſeine 600 000. Auflage erlebt. Es 1 der Wille der nationalſozialiſtiſchen Rundfunk⸗ führung, allen Volksgenoſſen, auch jenen, die zwar ein Herz haben, den Rundfunk zu lieben, aber nicht das Geld, um ihn in ihr Haus zu zaubern, die Teilnahme an dieſem techniſchen und geiſtigen Geſtaltungswunder zu ermög⸗ lichen. Je größer die Gemeinſchaft der Hören⸗ den wird, die ſchon heute längſt die fünfte Mil⸗ lion überſchritten hat, um ſo größer wird die Verantwortung des Rundfunks. um ſo freudi⸗ K3 wird ſeine Arbeit ſein. Je mehr Hörer der undfunk hat, um ſo feſter wird das Band, das er um die deutſche Volksgemeinſchaft ſchlingt, um ſo inniger wird die Nerbunden⸗ heit mit jedem deutſchen Volksgenoſſen. Kum i. Sehruar 103 17 —.—— Der Geſtaltungswille des Rundfunks horſt Dreßler-Andreß, Präſident der Reichsrundfunkkammeri Aus der revolutionären Erneuerung des deutſchen Volks⸗ tums im nationalſozialiſtiſchen Geiſte iſt das neue Deulſch⸗ land gewachſen, deſſen geiſtiger Künder und Träger der Rundfunk iſt. Für die Zukunft kommt alles nur darauf an. daß das deutſche Volk ſich dieſes Mittel zur Berkündung und ———— des Nalionalſozialismus mehr als bisher 1 eigen machi und alle Kräfte, die in ihm wohnen, mobi⸗ iſier zur Bewälligung der gewaltigen hiſtoriſchen Aufgaben. die der Nationalſozialismus ſtellt. Eugen Hhadamovſky, Reichsſendeleiter:— 37 Wir glauben, daß der Rundfunk auf der Grundlage der aunſt und auf der Grundlage des freien künſtleriſchen Schaf⸗ fens beruhl. Wir werden deshalb zäh und verbiſſen ſo lange kämpfen, bis beide, Kunſt und Rundfunk, miteinander ver⸗ flochten ſind und ſo voneinander ahhängen, daß Kunſt und Rundfunk und Rundfunk und Künftler eine Einheit ſind. Dr. Bernhard gnuſt, Präſidialmitglied und Geſchäftsführer der Reichsrundfunkkammer: Es gibt für den Kundfunk nur die eine Aufgabe: Dienſt an der Nation. Ju dieſer Aufgabe haben ſich alle Funk⸗ ſchaffenden zu bekennen. Die Reichsrundfunkkammer iſt der Garant dafür, daß dieſe deutſche Rundfunkeinheit gewahrk und zum Dienſt für Volk und Vaterland eingeſetzt wird. 0 Aus dem Volk für das Volk. Der Rundfunkreporker an der stäkte der Arbeit. Wenn es den Rundfunk am 30. Januar 1933 nicht als techniſches Verkündungsmittel gegeben hätte, er hätte als das der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſprechende, auf die Totalität des Volkstums gerichtete weltanſchauliche Geſtaltungsmittel erfunden werden müſſen. Jetzt hat der Rundfunk, der als techniſche Erfindung bereits zehn Jahre vorhanden iſt, durch den Nationalſozialismus ſeine geiſtige Erweckung erhalten. Er iſt aufgebrochen ins Seelentum des Volkes zu jenen Kräften, die unverfälſcht und nicht ange⸗ kränkelt das Erbe deutſchen Geiſtes und deutſcher Raſſe a ihrem Blute tragen. Er wird aus dieſem Urquell des Volks⸗ tums ſeine Geſtaltungskraft ſchöpfen und ſo, im Geiſtigen und Materiellen, der werdenden Weltanſchauung des Natio⸗ nalſozialismus zum Durchbruch verhelfen. Rundfunk und Volksgemeinſchaft Seltdem die Mannheimer Beſprechungsſtelle in das Wellennetz des Südweſtdeutſchen Rund⸗ funis eingegliedert wu⸗de, wiederhallt es in der Tagespreſſe von Beſchwerden, daß die Frantfurter Uebertragungen in Mannheim nicht zu hören ſeien, wird darüber Klage ge⸗ führt, daß die Senderäume im Schloß ſeit Mo⸗ naten in Raſt und Roſr verfielen und wird die alte Forderung: in Mannheim einen eigenen Sender einzurichten, nahdrücklich erneuert. Vor allem aber wird der Anſpruch angemeldet. daß Mannheim in den künftigen Programmen 21 Südweſtfunks eine angemeſſene Vertretung nde. Doch über dieſen Klagen, Hoffnungen und Wünſchen wurde überſehen, daß in der ſcheinbar ſtill liegenden Zwiſchenzeit ſowohl von Seiten der Frankfurter Intendanz, als auch von maß⸗ gebenden Stellen unſerer Stadt ſchon die grundlegende Erneuerung des Mannheimer Sendeweſens vorbereitet wurde: Der Aus⸗ arbeitung eines nordbadiſchen Sendungspro⸗ gramms hat die Frankfurter Rundfuntleitung ſchon ſeit Monaten eine beſondere Aufmerk⸗ famkeit gewidmet, In Mannheim iſt die Ini⸗ tiative von der Kreisleitung ausgegangen. Als Kapitän a. D. Werber auf ſeiner Propa⸗ pagandareiſe unſere Stadt beſuchte, fand eine Sitzung der Kreisrundfunklammer ſtatt, in der Kreisleiter Dr. Roth, Kreispropagandaleiter Fiſcher, Hauptſchriftleiter Dr. Katter⸗ mann, der Leiter unſerer Mannheimer Be⸗ ſprechungsſtelle, Dr. Holzbauer, und Kreisſunk⸗ wart Kunze ihrem Gaſt die Röte und Beſchwer⸗ den unſeres Sendeweſens ſo eindringlich vor Augen ſtellten, daß dieſer Mitte Januar an die Reichsrxundfunkkammer in Berlin ein ausführ⸗ liches Gutachten erſtattet hat. Dann haben Stadtrat Fiſcher und Dr. Kattermann eine perſönliche Ausſprache mit dem Intendanten des Südweſtfunts, Wer⸗ ner Beuümelburg, herbeigeführt und als Reichsſendeleiter Hadamovsky bald darauf in Kaiſerslautern weilte, nahmen ſie beide die⸗ ſen Anlaß wahr, ihm die Mannheimer Forde⸗ rungen vorzutragen. Dleſe zwei Beſprechungen führten zu einem ſehr erfreulichen Ergebnis: Die badiſchen Sen⸗ dungen ſollen künftighin zugleichvon Stutt⸗ gart aus vermittelt werden, wodurch die Klagen über unzulänglichen Empfang behoben ſierd. Ferner verſicherte der Intendant, bei der zulünftigen Programmgeſtaltung die Mann⸗ heimer Belange ſorgſam wahrzunehmen. Reichsſendeleiter Hadamovsky ſtellte unſerer Beſprechungsſtelle einen eigenen, auskömm⸗ lichen Etat in Ausſicht, auch haben beide ihren baldigen Beſuch in Mannheim zugeſagt. Doch damit nicht genug. Um für den zukünf⸗ tigen Sendungsplan eine poſitive Grundlage zu ſchaffen, veranlaßte die Kreisleitung die Ausarbeitung eines feſtumriſſenen Pro⸗ grammentwurfes. Es galt dabei, die führende Bedeutung unſerer Stadt als ſüdweſt⸗ deutſches Wirtſchaftszentrum in Vorträgen und Reportagen wirkungsvoll herauszuſtellen, ſowie das reiche künſtleriſche Leben Mannheims wür⸗ dig zu vertreten. Gleichzeitig aber war ge⸗ boten, eine Vorſtellung von dem geſamten ſüd⸗ weſtdeutſchen Lebensraum zu bieten und ihn in aller Fülle ſeiner volkstümlichen und land⸗ ſchaftlichen Werke, ſeiner hiſtoriſchen und lite⸗ rariſchen Bedeutſamkeit und ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Eigenarten darzuſtellen. Dieſer Pro⸗ grammentwurf ſetzt ſich in der Hauptſache aus drei Vorſchlagsliſten zuſammen, die von dem Syndikus der Handelskammer, Dr. Ulm, dem Ortsgruppenleiter der Muſikerſchaft der Reichs⸗ muſikkammer, Prof. Dr. Anton, ſowie von dem Verfaſſer dieſes Aufſatzes bearbeitet worden ſind. Dabei war die Zuſtändigkeit der drei Bearbeiter derart verteilt, daß Dr. Ulm die wirtſchaftliche Seite des Programms be⸗ treute, Prof, Dr. Anton die Muſik vertrat, wäh⸗ rend ich ſelbſt die Themata aus dem Gebiet der Volkskunde, der Kunſtgeſchichte und Literatur zuſammenſtellte. Drei Dutzend dieſer Sendungstitel ſeien in bunter Reihe aufgeführt, die vielleicht eine Vorſtellung davon vermitteln mögen, zu wel⸗ cher anregenden Lebensfülle ſich das Mana⸗ heimer Sendeweſen ausgeſtal:en lüßt: Lob des Odenwalds— Die Reſidenzen der Kurpfalz— Mannheim, die Mühlenſtadt— Joh. R. Zumſteg, der Freund des jungen Schil⸗ ler und Klaſſiker der muſikaliſchen Ballade— Joſ. V. v. Scheffel: Zehn Lieder aus dem „Gaudeamus“— Die Steinbrüche der Berg⸗ ſtraße— S. F. Sauter, der Dichter des Kraich⸗ gaus— Die Nachtigall in der Muſik— Tiefen⸗ bronn, eine Schatzkammer altdeutſcher Kunſt— Mannheim und das Saarproblem— Heinrich Vierordt, der badiſche Dichter— Muſikaliſche Liebesbrieſe— Haßmersheim, der Stammſitz der Neckarſchiffer— Die Schwarzwälder Kut⸗ kucksuhr— Junge Muſik aus Mannheim— Amorbach, ein Kleinod des Rokoko— Die Landwirtſchaft des Baulands— Ludwig Eich⸗ rodt: Balladen und Moritaten— Das Ham⸗ bacher Schloß— Mannheim als Zentralflug⸗ hafen— Der Lahrer hinkende Bote und Albert Bürklin, ſein Kalendermann— Pälzer Duwack — Chr, v. Grimmelshauſen:; Tröſteinſamkeit— Der Mannheimer Rheinhafen— Was der Beerfeldener Galgen zu erzählen hat— Liſe⸗ lotte von der Pfalz— Walldürn und ſeine Wallfahrt zu dem heiligen Blut— Chronik der Hirſchgaſſe zu Heidelberg— Drei Dome: Speyer, Worms und Mainz— Der Blinde im Lied— Hirſchjagd in Eberbach— Der Trifels — Der Schwetzinger Spargelmarkt— Franz v. Sickingen und Ulrich v. Hutten— Das La⸗ chen in der Muſik— Abt Knittel und ſeine Ab⸗ tei Schönthal— Sommerfriſche im Schwarz⸗ wald uſw. Außer dieſen Sendungsvorſchlägen ſind ſpe⸗ zielle Reportagen aus der Mannhei⸗ mer Induſtrie und Wirtſ'chaft vorge⸗ ſehen, wurde an Vorträge aus dem Bereich der Heidelberger Univerſität und Handelshochſchule gedacht, ferner ſind Neues Leben im Mannheimer Rundfunk Von or. Wilhelm Fraenger ſelbſtändige Konzerte unſerer einhei⸗ miſchen Orcheſterkörper, Kammermuſit⸗Vereini⸗ gungen, Geſangstünſtler und Inſtrumentsliſten geplant. RNicht minder ſoll die lebende Dichtung nach Verdienſt zum Worte kom⸗ men, wie ſelbſtwerſtändlich auch das Natio⸗ naltheater durch Rezitations⸗ und Hör⸗ ſpielübertragungen im Rundfunk ſeinen altbe⸗ währten Rang behaupten wird. Vor allem aber wird der Sendeplan durch Kundgebungen ſtaats⸗ und kulturpolitiſchen Charatters aus der Bewegung aktiviert. Am„Tag des Rundfunks“ iſt es an der Zeit, für dieſes Mannheimer Programm zu werben. Denn über die Bannmeile Mann⸗ heims weit hinaus verſpricht es fruchtbrin⸗ gende Strahlen auszuſenden. Möchten ſie aller Orten aufgeſchloſſene Empyfönger finden, damit auch unſere Mannheimer Beſprechungsſtelle tat⸗ kräftig für die allumfaſſende Einbür⸗ gerung des Run'dfunks wirten kann! Der Oberbürgermeiſter zum Tag des Rundfunks Die Hälfte der geſamten badiſchen hörer, die in dem nordbadiſchen Gebiet rund um Mannheim wohnen, wünſchen zum„Tag des Deutſchen Rundfunk“ die Der⸗ beſſerung der Mannheimer Sendeverhältniſſe. Dies könnte am beſten dadurch geſchehen, daß einem lang gehegten Wunſch entſprechend, in Mannheim ein Gleichwellenſender errichtet wird. Mannheim könnte dann mit billigſtem Gerät gut gehört werden. Das hätte zur Folge, daß ſelbſt nach vorſichtiger Schätzung in dem Gebiet rund um Mannheim etwa 40 000 hörer neu für den Rundfunk gewonnen werden könnten. Die Erfüllung des Mannheimer Wunſches wäre alſo zugleich auch eine Förderung des deutſchen Kundfunkes. Mannheim, 9. FTebruar 1934 C. Renninger. Wr Aabeeeel i n bisedeaeegaers urz5relrar Li8tair,ehfchin Mn Arkt k8.h p Zuanuhiheuntr karhe dnltn Anthi gunah Bekanntmachung der Kreisrundfunkstelle Einen Monat Gefüngnis für einen betrügeriſchen Radiohündler. Vor einigen Wochen wandte ſich eine Kundin, an deren Radio⸗Apparat die Sicherung durch⸗ gebrannt war, vertrauensvoll an den Inhaber des Radiohauſes Oſtſtadt, Joh. Schott. Trotz⸗ dem dieſer nicht einmal in der Lage war, das Gerät einwandfrei zu reparieren, berechnete er der Kundin einen kompletten Satz Röhren und verlangte dafür einen Betrag von RM. 73.10. In Wirklichkeit hatte er weder die Röhren ge⸗ liefert, noch ſonſt eine Reparatur ausgeführt, ſondern lediglich die Sicherung notdürftig ge⸗ flickt. Wir haben veranlaßt, daß dieſer Volks⸗ ſchädling zur Anzeige gebracht wurde, worauf er der Kundin den Betrag ratenweiſe zurück⸗ erſtattet hat. Der Staatsanwalt hat dieſen un⸗ gewöhnlich frechen Betrug mit einem Straf⸗ befehl von einem Monat Gefängnis geahndet. Der Radiohändler 513 nicht einmal die Ge⸗ nehmigung zum Radio andel und hatte noch die Frechheit, auf der Kreisrundfunkſtelle um Hilfe für ſeine Händlergenehmigung nach⸗ zuſuchen. Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß derartige Betrüger nicht zum Radiohandel zu⸗ gelaſſen werden dürfen, ſondern wie der wegen Sittlichkeitsverbrechens() vorbeſtrafte Schott in Sicherungsverwahrung gehören. Schutzhaft wegen Verüchtlichmachung des Volksempfängers. Es wurde an dieſer Stelle wiederholt darauf hingewieſen, daß die Schaffung des Volksemp⸗ fängers eine ſoziale Tat der Reichsregierung iſt, und daß derſelbe als Gemeingut des deut⸗ ſchen Volkes zu betrachten iſt. Trotzdem mußten wir wiederholt die Feſtſtellung machen, daß ver⸗ ſchiedene Radiohändler den Polksempfänger wegen der geringen Verdienſtſpanne nicht ge⸗ nügend würdigen oder auch ſogar in ſeiner Lei⸗ ſtung herabſetzen. Der Sohn eines hieſigen Radiohändlers wurde aus dieſem Grunde bei der Geheimen Staatspolizei zur Anzeige ge⸗ bracht und einen Tag in Schutzhaft genommen. Wir warnen nochmals ſämtliche Händler, irgend⸗ etwas Nachteiliges über den Volksempfänger zu ſagen und werden zukünftig die Namen der Schuldigen im„Hakenkreuzbanner“ veröffent⸗ lichen, die Inſchützhaftnahme veranlaſſen, und dafür ſorgen, daß dem betreffenden Händler die Erlaubnis zum Radiohandel entzogen wird. Spezialkurs über Entſtörung. Zwecks Ausbildung der Elektroinſtallateure und Radiohändler in der Entſtörungstechnik wurde im Hinblick auf das in Vorbereitung be⸗ findliche Funkſchutzgeſetz in der Gewerbeſchule II unter Leiiung von Gewerbeſchulaſſeſſor Hoch⸗ warth ein Entſtörungsſpezialkurs eingerichtet, an welchem ſämtliche Elektroinſtallateure und Radiohändler teilnehmen müſſen. Der Kurs findet an folgenden Tagen ſtatt: Mittwochs von —11 Uhr, Freitags von—11 Uhr und pon 19—21 Uhr. Wir weiſen nochmals darauf hin, daß nur diejenigen Inſtallateure zu Ent⸗ ſtörungsarbeiten zugelaſſen werden, welche die⸗ ſen Kurs mit Erfolg haben oder den Nachweis einer abgeſchloſſenen Fachſchulaus⸗ bildung erbringen. Vortrag über Entſtörungstechnik. Am Freitag, den 16. Februar 1934, findet um 20.15 Uhr im kleinen Säal des Caſino, K 1, auf Veranlaſſung der Kreisrundfunkſtelle ein Vor⸗ trag des Kabelwerkes Vacha mit Lichtbildern ſtatt, zu welchem die Elektroinſtallateuxe, Händ⸗ ler und RDR⸗Mitglieder eingeladen ſind. Der Kurs in der Gewerbeſchule fällt an dieſem Abend aus. Für die Funkwarte iſt die Teil⸗ nahme Pflicht. Kraftverſtärkerbeſchaffung für die Gemeinden. Gemäß einer Vereinbarung zwiſchen der Gaurundfunkſtelle und dem Miniſterium des Innern wurde von dem Herrn Innenminiſter an ſämtliche Gemeinden ein Rundſchreiben her⸗ ausgegeben, wonach die Gemeinden verpflichtet werden, bis 1. Mai auf Koſten der Gemeinde einen Kraftverſtärker mit Lautſprecher für Zwecke der Uebertragungen von ſtaats⸗ und par⸗ teipolitiſchen Veranſtaltungen zu beſchaffen. Die Ortsgruppenfunkwarte haben ſich ſofort mit dem Gemeindevorſteher dieſerhalb in Verbin⸗ dung zu ſetzen. Anfragen haben an die Kreis⸗ rundfunkſtelle zu erfolgen. Innerhalb des Stadt⸗ gebietes Mannheim wird dieſe Angelegenheit von dem Kreisfunkwart erledigt. Sternfahrt am„Tag des Deutſchen Runofunk“. Am 11. Februar wird gemeinſam mit den Funkhändlern und Funkwarten eine Sternfahrt als Propaganda für den deutſchen Rundfunk veranſtaltet, an welcher ſämtliche Funkwarte im mer plehe teilzunehmen haben. Einzelheiten über dieſe Sternfahrt ſind an andexer Stelle dieſer Ausgabe aufgeführt. Die Funkwarte ſetzen ſich zwecks Teilnahme und Platzbeſetzung in den Wagen ſofort mit den Radiohändlern ihrer Ortsgruppe in Verbindung. Gemeinſchaftsempfang am 11. Februar. Der 11. Februar wird als„Tag des Deutſchen Rundfunk“ in Runp Gedanken des Rundfunks eingeſetzt. Die Be⸗ wegung, die Hörerorganiſationen TW) und die Sendegeſellſchaften werden zu⸗ ſammenſtehen, um dem deutſchen Volke den Rundfunk nahezubringen und zu zeigen, daß es im Rundfunk das Kulturinſtrument der Gegen⸗ wart beſitzt, das ſich dienſtbar zu machen Sache jedes einzeinen Volksgenoſſen iſt. Den Höhe⸗ punkt wird der„Tag des Deutſchen Rundfunk“ in einer Veranſtaltung der Reichsrundfunk⸗ kammer in fämtlichen Ausſtellungshallen Ber⸗ lins erreichen. Es wird mit einem Beſuch von annähernd 30 000 Volksgenoſſen gerechnet. Die Ortsgruppenfunkwarte haben dafür zu ſorgen, daß in jeder Ortsgruppe in mindeſtens je einem Saal ein Gemeinſchaftsempfang dieſer Sen⸗ dung ſtattfindet. In den Sälen, die für dieſen Gemeinſchaftsempfang benützt werden, iſt am Eingang eine Muſterberatungsſtelle einzurich⸗ ten, in der den Beſuchern in jeder Weiſe und auf jede Frage, die Rundfunk betrifft, Rat und Auskunft erteilt werden kann. Bei dieſem Ge⸗ meinſchaftsempfang iſt grundſätzlich davon aus⸗ zugehen, daß nicht der RDR/DFỹTV dieſen Abend veranſtaltet, ſondern daß die deutſche Hörerſchaft und das deutſche Volk aus ſich ſelbſt heraus ſich zu einem derartigen Gemeinſchafts⸗ empfang zuſammenfindet. „Wir mache unſern Dreck allä!“ Unter dieſem Motto wird am Abend des 11. Februar unter Ausſchaltung der Sende⸗ geſellſchaften eine Rachtſendung der Hörer er⸗ folgen, die auf ſämtliche deutſchen Sender über⸗ tragen wird. Die Kreisgruppe Mannheim ver⸗ anſtaltet daher an dieſem Abend im Palaſt⸗ Kaffee„Rheingold“ eine Sendung der Mannheimer Radiohörer, bei welcher das Publi⸗ kum mitwirkt. Die Sendung wird auf den Rundfunk übertragen. Wir erwaxten, daß ſich an dieſem Abend ſämtliche RDR⸗Mitglieder einfinden. Eintritt frei. Kreisrundfunkſtelle— Kreisgruppe des RDR/ DöT Mannheim Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. Der Weg des Rnundfunks in das Volk Von Pg. Kapitän Werber, Propagandaleiter der Reichsrundfunkkammer Wer da glaubt, daß eine Sendung dadurch, da ſie durch den Aether verkündet wird, reale Auswirkungen beim Volke haben würde, irrt ſich. Grun— iſt die Schaffung der Reſonnanz beim Volke. Dieſe Aufgabe hat ſich Dr. Goebbels, haben ſich die Führer des ngtio⸗ nalſozialiſtiſchen Rundfunks für das erſte Jahr ſeit der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung geſtellt und erfüllt. Denken wir zurück an die Uebertragungen des 30. Januar, des 4. März, des Tages der erwachten Nation, des 21. März, des Tages von Potsdam, des 1. Mai des Ta⸗ es des deutſchen Arbeiters, des 1. Ollober des Tages des deutſchen Bauern, und wir müſſen feſtſtellen, daß von Sendung zu Sendung im⸗ mer gewaltigere Kreiſe des Volkes erfaßt wer⸗ den Immer beſſer arbeiteten die neugeſchaffe⸗ nen Organiſationen der Funkwarte, immer neue Mittel und Wege wurden gefunden, um die weiteſten Kreiſe des deutſchen Volkes zu er⸗ ſaſſen. Die Krönung aber aller Uebertragungen rar der 10. November, der Tag, an dem der Führer aus der Dynamohalle der Siemenswerke in Berlin zu ſämtlichen Arbeitern, zu ſämt⸗ lichen Bauern, zum ganzen deutſchen Volke ſun Noch niemals ſeit Beſtehen des Rund⸗ unks, in keinem Lande der Welt, hat jemals eine Sendung in dieſem Ausmaße ein ganzes Volk erfaßt. Die Aufgabe war erfüllt. Das Volk hat den Rundfunk aufgenommen, das Volt hat durch den Rundfunk von der nationalſozigliſti⸗ ſchen Weltanſchauung Beſitz ergriffen. Damit iſt die Grundlage 4 um an neue Auf⸗ aben heranzugehen, an die Geſtaltung und des Rundfunks, nicht für eine hauch⸗ dünne Schicht von Intellektuellen iſt der Rund⸗ fürt da, ſondern für das ganze deutſche Volk, ür den ſchaffenden Menſchen für den Arbeiter der Stirn und der Fauſt für den deutſchen Bauern. Der Rundfunk foll den ſchaffenden Menſchen an die heiligſten Kulturgüter, an deutſches Volkstum heranbringen. Der deutſche Rundfunk ſoll Gemüt und Seele des ſchaffen⸗ den Menſchen öffnen, damit dieſe die herrlichen deutſchen Kulturgüter verſtehen. Der ſchaffende Menſch ſoll hierdurch ſeine Sorgen und Laſten des täglichen Lebens vergeſſen, ſoll wahre und echte Lebensfreude erleben und durch dieſe Freude Kraft zur Arbeit ſich ſchaffen. Dieſe ge⸗ waltigen Aufgaben, dem ganzen deutſchen Voll Kulturbringer zu ſein, hat ſich der national⸗ ſozialiſtiſche Rundfunk geſtellt. Mit der dem Nationalſozialismus eigenen Energie wird der Rundfunk an die Erfüllung dieſer Aufgaben dige Gefalt Wir wiſſen, daß durch dieſe freu⸗ dige Geſtaltung und Formung des Programms dem Rundfunk neue Hörer gewonnen werden und daß die Zeit kommen wird, wo der Wunſch des Führers„Rundfunk in jedes Haus“ zur Tat werden wird. —— roßzügiger Weiſe für den 5 gohie n Siahclgr Upe 2 433 Elne Af srasskunn ebruar. s Deutſchen iſe 55 den RDND5⸗ — zu⸗ Volke den gen, daß es der Gegen⸗ ichen Sache Den Höhe⸗ Rundfunk“ srundfunk⸗ zallen Ber⸗ Beſuch von echnet. Die zu ſorgen, us je einem ieſer Sen⸗ für dieſen en, iſt am einzurich⸗ Weiſe und ft, Rat und dieſem Ge⸗ davon aus⸗ TW dieſen ie deutſche s ſich ſelbſt neinſchaft⸗ !“ Abend des her Sende⸗ örer er⸗ ender über⸗ nheim ver⸗ Palaſt⸗ der das Publi⸗ d auf den arten, daß Mitglieder pe des rze. Ifunks andaleiter r ig dadurch, wird, reale würde, irrt affung der abe hat ſich des natio⸗ erſte Jahr ter an die 3 4. März, s 21. März, 1 des Ta⸗ dilober, des wir müſſen ndung im⸗ erfaßt wer⸗ eugeſchaffe⸗ immer neue n, um die kes zu er⸗ rtragun 5 m dem —— „zu ſämt⸗ 33 olke des Rund⸗ hat jemals ein ganzes t. Das Volk 1s Volk hat alſozialiſti⸗ ſen. Damit neue Auf⸗ Utung und eine n⸗ der Rund⸗ a e Volk, xbeiter peiſſchen ſchaffenden mgüter, an der deutſche es ſchaffen⸗ e herrlichen r ſchaffende und Laſten wahre und durch dieſe n. Dieſe ge⸗ itſchen Volk r national⸗ it der dem ie wird der Aufgaben dieſe— Programms ien werden der Wunſch Haus“ zur —————πι⏑ 1851 3K189 bang 4—& Nr. 71/ 5 Rr. 48— Selbe 19 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 11. Februar 1084 4— deufscher Radiogeräte srassfugren RUNMBJ.ibr. orstuscmafr „srassfUgI- ört olle(NMorotonꝰ]. hõchsſe Selekſiyitõt 4 75 z0gt jeder der NORNA hẽ „loojðber fornempfong · herrlichste Klongf 9— 0 zincl vollendeſ vereinigt im Nore · Empfõnger/ ln zõmiſichen Fochgeschöften erhölflich K 35 NORA200 ObRMI5O.- ME./ NORA32ʃ obRNMA220.-m. f. lomii.m. loumpt.) ſinde ich eine solch grobe Auswohl von NHatkenfebriheten, vom Volksempfänger W bis zum Supethet Gett ⸗ werde leh gut bedlent und emoeſte ꝭuch evtl. Zohlungserlelchtetunsen lesse ich meine fepafeturbedürſtige gundfunkenloge gegen blllloste Beiech- nung instondsetzen bel der kochmönnlseh ßelelteten Rundfunkobtellung der Nhaiunlu liev- 5 7, 23, Heidelberger Stiobe fernfuf 28087 VU7 jnformiere ich.ch vor der Anscheffung O ene Röüνμννς-Aνοο —.— nee au teuec. ist das nicht. Radio hòren ist nicht mehr teuer, denn für 10 Pfg. tõglich den relnen Empfeng durch die Süddeutsche Nadio-Vermittlung enon. Qu.26 Nuf 28445 Qu 7, 25 —— N—— . Radio · Beleuchtungskòrper Elektro-lnstalla tionen Motoren-NRoparaturen 15.•-FITKBoHACU, Aet ROIIERSIR750 —————————— Fi⸗ dio nouon nalel ——— (0 RII N0 ist Wohlklong, Reichwieite ung frennschöcfe/ Kögfixe dietet Jn- nen einen wirklich brouchboren Kur · wellenempfong/ KoRTime beingt kvro⸗ pa und die Welt-und freude in ihr Heim Bevor die kaufen: erst L hören! Uring. Weikreĩs· Wellempfünger mit Kurzwellenfeil mit Kurzwellemeil wechselstrom mit Rähren gM. 123 Wechs elstrom miß Köhren RM. 238; Gleichstrom mit Röhren EM. 163: Oieichsfrom mit fönren RM. 245? DE DlEIZ& RITTER.MBRH. LZIZICG O 27, Beuugsquellen-Nachweis durch die Gen er alvertretung: —& Co., Mannheim, 0 7. 21 4 Lelelon 239 36 nahen ma ———— Qundfunlezeitungen: NS.-run * DER ber deutsche Rundfunkhörer llest nur die beiden notionelsoꝛlẽlistischen des pòrteiomtlich dnerkannte und offizielle Orgon der Beichs-Eundfunkksmmer Der Deuͤtsche Sender das Organ des Reichsverbẽndes Deutscher gundfunkteilnehmer(DOR) e. V. Herlin F U N K das Organ des Deutschen funltechnischen Verbendes e. V. Berlin MiminiiiIiissnumnmmiiiiriikitiszerürirrrkvseszirittzizrkkizszszisrtttirzstxzzsmimstzztskixz Anfragen und Bestellungen nur durch die Gauauslieferungsstelle für Rundfunkzeitschriften, Mann- neim, K 1, 19-Telephon 309 97 aaaamaaaͤa Denn: Die Gaususlieferunęsstelle für Nundfunkzeit- schriften stelſt ihre Zeitschriften durch eigene Trger Z⁊u und verschèfft dadurch drbeitsloSef volksgenossen eine Verdlenstmöglichkeit. Literatur zu beꝛlehen durch die Völkische Buchhandlung p 4, 12- am Strohmarkt Das undiunk-spezlalhnaus Iudwig Hronenberger sehimperstraße 19— Telephon 506 36 eee beratet und beliefert Sie fachmännisch Sämtl. Markengerüte am Lager! vorführung ohne Kaufzwang. Teilzahlung bis zu 10 Monaten. Auunnaaununwnzanartaaaaaaag Das RAD10-Spezilalhaus U1,7 Nadio-Rilæ bAS AITESTE fAcHGESCHAFT GEIGER am Diessplatz- Hittelstrane 9 22222222222222222 an Lager: Telefunhen- Siemens- A. E. 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In den vergangenen Monaten des Aufbruchs einer erwachten Nation zu ihrer Volkwerdung begann auch der Rundfunk ſeinen Aufbruch ins Vollk, in deſſen Mitte er heute ſteht als der Willens⸗ träger der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung und als das gigantiſche und modernſte Verkündigungsmittel der nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsidee. Bis er ſeinen Platz ſich im Volk eroberte. dazu war die zähe Verbiſſenheit und der fanatiſche Kräfteeinſatz einer Führung notwendig, die die organiſatoriſche und geiſtige Schulung der Bewegung in der Oppoſition er⸗ lebt und ſich in der Leitung des Funkwarte⸗ apparates der Partei theoretiſch und praktiſch mit der Handhabung eines Rundfunks natio⸗ Prägung vertraut gemacht tte Nur ſo war es möglich, daß in der Nacht des 30. Januar, als die braunen Sturmbataillone im erſten Aufſchwung der nationalen Erhebung dem jungen Kanzler des Dritten Reiches in feſtlichen Fackelzügen huldigten, dieſe Stunden von geſchichtebildender Leuchtkraft in lebendigen Reportagen über die deutſchen Sender gingen. Die Form einer das ganze Volk umfaſſenden Gemeinſchaftsſendung war damit gefunden. Der Weg, den der deutſche Rundfunk mit den Ge⸗ meinſchaftsſendungen vom 4. März, dem Tag der Wahlrede des Führers aus Königsberg, über den 1. Mai bis zum 10. November mit“ ſeiner hiſtoriſchen Mittagsſtunde einſchlug, da Adolf Hitler aus dem Siemens⸗Werk zum ſchaffenden Volke ſprach war vorgezeichnet. Das Wahlergebnis vom 12. November, das der Welt die geeinte deutſche Nation zeigte, hatte ſeinen ſchickſalshaften Urgrund in der Nacht⸗ ſſendung des 30. Januar, als die national⸗ ſozialiſtiſche Staatsführung die Bedeutung des Rundfunks für ihre politiſche Willens⸗ und Weltanſchauungspropaganda vor aller Augen demonſtrierte. Heute weiß jeder deutſche Volksgenoſſe, heute weiß es die Welt: der Rundfunk iſt die Brücke zwiſchen Führer und Volk, der Rundfunk hatte Wifle und Wort des Führers zu den deutſchen Menſchen getragen, und des Führers Wille wurde ihr Wille. Aus dieſem gegenſeitigen Vertrauen entſtand die deutſche Volksgemein⸗ ſchaft, die aus der Zerriſſenheit und Verelen⸗ dung unter der marpiſtiſchen Herrſchaft ſich im Aufſtieg unſeres Vaterlandes in kraftvoller Lebensfreude zuſammenſchloß, die heute ihren ſichtbaren Ausdruck in der Deutſchen Arbeits⸗ front aller Schaffenden hat. Der deutſche Rundfunk hätte niemals die geiſtige Zielſetzung und die Durchſchlagskraft ſeiner Propaganda gewonnen, hätte er nicht in Reichsminiſter Dr. Goebbels ſeinen eigent⸗ lichen Schöpfer empfangen. Der beſte Propa⸗ andaleiter der Partei ſtellte dem Rundfunl ſeine Aufgaben, die nach dem geiſtigen und zorganiſatoriſchen Um⸗ und Aufbau des in einer kaum zehnjährigen Entwicklung ſchon morſchen und überalterten Syſtemrundfunks im zweiten Jahr des nationalſozialiſtiſchen Staates ihrer Löſung entgegengehen. Zwei alte Kämpfer der Bewegung, Horſt Dreßler⸗Andreß und Eugen Hadamovſky wurden die Willens⸗ pollſtrecker von Dr. Goebbels. Ihre erſte Ar⸗ beit war es, den Rundfunk als politiſche Waffe für die nationalſozialiſtiſche Willenspropaganda zu ſchärfen und ſcharf zu halten, ihre weitere, ebenfalls vom Erfolg gekrönte Arbeit war es, das geſamte Rundfunkweſen zu einer Willens⸗ einheit aller Funkſchaffenden zuſammenzu⸗ ſchweißen, die ihre organiſatoriſche Grundlage und Bindung heute in der Reischrundfunk⸗ kammer haben. Als Direktor der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft vollzog Hadamovſky den Aufbruch des Rund⸗ Hörerzahlen ſind in ſtetigem Wachſen. Der Rundfunk, der in der Vergangenheit ein techniſches Wunderwerk ohne eiſlige und ſeeliſch im Volk verwurzelte In⸗ halte war, wurde zum Sprachrohr der totalen Weltanſchauungseinheit des Nationalſozialis⸗ mus. Er wurde zum unentbehrlichen Ge⸗ in jedem deutſchen Haus das ein Rundfunkgerät beſitzt, er wurde die Sehnſucht jedes Volkgenoſſen, der noch keinen Apparat ein eigen nennt. Einmal wird der Tag kom⸗ men, da des Führers Wille„Rundfunk in jedem Haus“ Wirklichleit geworden iſt. Dieſer Tag wird umſo eher kommen, je raſcher der Rundfunk in ſeiner Programmgeſtaltung die Erlebnisfülle der deutſchen Volkheit wider⸗ ſpiegelt, je raſcher Freud und Leid der Men⸗ ſchenſeele in ihrer völkiſchen Gemeinſamkeit Verkündung im Rundfunkprogramm finden. Das Ziel iſt klar und feſt umxiſſen. Was der Vollendung dieſes Zieles noch hem⸗ mend gegenüberſtand, waren erforderliche Maß⸗ mahmen des inneren Aufbaues und der organi⸗ ſatoriſchen Gliederung der deutſchen Sende⸗ betriebe. Mit der Parole„Der freiſchaffende iſt der Träger der Rundfunkpro⸗ gramme, die Kunſt iſt das Urelement des Rundfunks“ hat der Reichsſendeleiter Eugen Hadamovſky die Richtung gewieſen. die der Rundfunk in ſeiner künftigen Programmge⸗ ſtaltung nehmen wird. Die Hörer werden dann einen lebendigen, volksnahen Rundfunk erhalten, deſſen Höhepunkte, an den Schickſals⸗ und Feiertagen der Nation, nach wie vor die im Zeichen des Führers ſtehenden, das ganze Volk erfaſſenden Gemeinſchaftsſendungen ſein werden. Miniſterialrat Dreßler⸗Andreß, Leiter der Abteilung Rundfunk im Reichsminiſterium für Volksaufklärung und Propaganda, iſt als Präſident der Reichsrundfunkkammer Repräſen⸗ tant der deutſchen Rundfunleinheit, die das Sendeweſen, die Funkwirtſchaft und die Hörer⸗ organiſationen umfaßt. In der Reichsrund⸗ funkkammer hat die nationalſozialiſtiſche Rund⸗ funkwerbung, die mit Beginn der Funkaus⸗ ſtellung 2 1. einſetzte, ihr Aktionsfeld. Was der Rundfunk in ſeinen Sendungen 4 Mundfuns 23 en geiſtig geſialtet, wird propagandiſtiſch in der Reichsrundfunkkammer ausgewertet, ſelbſtver⸗ ſtändlich auch nach rein geiſtigen Geſichts⸗ punkten. Dieſe Weltanſchauungspropaganda der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkführung, die in der Reichsrundfunkkammer verankert iſt, hat auch der Funkwirtſchaft eine eiſtige Zielſetzung gegeben. Der Bau und Verkauf von Rundfunkgeräten iſt danach nicht mehr wie in früheren Fahren wirtſchaftlicher Selbſt⸗ zweck, ſondern Dienſt für Volk aund Staat alſo ein geiſtiger ſeiner materiellen Bedingtheiten. Die reitſtellung von Rund⸗ funkempfängern ermöglicht der Programmge⸗ ſtaltung des Rundfunks erſt den vollen Einſatz der Kräfte. Auch der Arbeiter än der Funk⸗ induſtrie, der Verkäufer im Funkhandel iſt ge⸗ nau ſo wie der künſtleriſche und techniſche Mit⸗ arbeiter des Rundfunks Geſtalter an einem geiſtigen Inſtrument. Von dem Erfolg der Arbeit, der zur deutſchen Vom Aufbruch Zzur Gestallung Rundfunkeinheit zuſammengeſchloſſenen Funk⸗ ſchaffenden zeugen 600 000 Volksempfänger und eine wie nie zuvor in geſchäftlicher Hochkonjunk⸗ tur befindliche Funkwirtſchaft. Erſte geſtaltende Aufgaben wird die Reichs⸗ rundfunkkammer ſchon in den kommenden Wochen durchzuführen haben. Die national⸗ ſozialiſtiſche Rundfunkwerbung die den Rund⸗ junk zum volkstümlichſten Erlebnisfaktor des neuen Deutſchlands gemacht und die Funkwirt⸗ ſchaft ihrer eigentlichen Blüte entgegengebracht hat, wird ihre neuen großzügigen Aktionen fortſetzen. Das deutſche Bauern⸗ und Arbeiter⸗ ium ſollen in verſtärktem Umfange für den Rundfunk gewonnen werden. Ueberall, wo der Herzſchlag unſeres Volkstums pulſiert, will der Rundfunk dabei ſein, beſeelt von ſeiner Miſ⸗ ſion, dem Führer und der im Führer geeinten deutſchen Nation zu dienen. K. B. Reidissendelęæiter Eugęn Madoamorsſꝝ Zehn Taten— statt vieler Worte Das Rundfunkergebnis des Umsturzjahres 1933 1. Die lügneriſche Phraſe vom unpolitiſchen Rundfunk wurde überwunden. In der Nacht vom 30. Januar zum 31. Januar 1933 ſandten wir aus der Reichskanzlei eine im Volk phan⸗ taſtiſche wirkende Reportage von dem Ereignis der Revolution. Damit begann der politiſche Rundfunk. 1 2. Wir bedienten uns zu dieſer Reportage nicht der intellektuellen Seiltänzer des alten Syſtems, Reporter genannt, ſondern rieſen unſere Führer und die Männer und Frauen des Volkes an das Mikrophon. Ganz Deutſch⸗ land horchte auf, des Volkes Stimme ſprach zum erſten Mal im Rundfunk. 3. Wir verließen uns nicht auf die Intrigen, wir verſchmähten die Hintertreppenpolitik der Funkpaläſte, wir warfen keine Bälle im Spiel der Parteien und Inſtanzen, ſondern ſchworen auf den Chef des deutſchen Rundfunks, Pg. Dr. Goebbels, und wir marſchierten mit ihm an der Spitze in den deutſchen Rundfunkt ein. 4. Wir vernichteten das Aktien⸗ und Profit⸗ ſyſtem des Rundfun's, ſchalteten die Privat⸗ aktionäre und die Gewinn⸗Intereſſen aus und ſchufen den Reichsrundfunk. 5. Wir jagten die Bonzen aus den Funk⸗ häuſern und riefen nach dem Staatsanwalt, der ſie für ihre Vergehen, ihren Eigennutz und ihre Korruption zur Verantwortung zog. Und der Staatsanwalt kam. 6. Wir vernichteten das parlamentariſche Prinzip, das den Rundfunk korrumpiert hatte, indem wir den Rundfunk dem Spiel der Par⸗ teien, Miniſterien, Kommiſſare, Beiräte und Ausſchüſſe entzogen und ein Mann im Auftrag des Führers das Kommando übernahm: Dr. Goebbels. 7. So wie Dr. Goebbels Sendeleitung, Ver⸗ waltung und Technik unterſtellt waren, er aber über alles das Alleinkommando führte, ebenſo wurden auch in den Sendegeſellſchaften die Kollegien beſeitigt. Die Verwaltungsdirektoren, die neben den Intendanten geſtanden hatten, verſchwanden. Ein Mann, der Intendant, autoritär nach unten, verantwortlich nach oben, übernahm die Führung ſeines Senders. Das nationalſozialiſtiſche Führerprinzip ſetzte ſich gegenüber dem liberaliſtiſchen Kollegialitäts⸗ begriff durch. 8. Weil der Rundfunk nichts iſt ohne ſeine Hörer, ſchuſen wir die mächtigſte Hörerorgani⸗ ſation der Welt und den Volksempfänger VE 301. Seine Fabrikation erreichte in 15 Mona⸗ ten 500 000 Stück und wurde damit zum tat⸗ fächlichen Beweis der wirtſchaftspolitiſchen Ueberlegenheit des Nationalſozialismus über den Liberalismus. 9. Nachdem die Sozialdemokratie und der marxiſtiſche Arbeiter⸗Radio⸗Bund—* Jahre lang über Gemeinſchaftsempfang Theorien ver⸗ zapft und Bücher geſchrieben hatten, ſchuſen unſere Funkwarte vom 10. Februar über den 1. Mai und den 1. Oktober bis zum 10. Novem⸗ ber, als Adolf Hitler in die Betriebe ging, den Gemeinſchaftsempfang der Nation. Deutſch⸗ land hörte den Führer und fiel ihm zu. 10. Als das erſte Jahr des Umſturzes zu Ende ging, im Januar 1934 dokumentierte der Rundfunk das nationalſozialiſtiſche Kultur⸗ können. Namen der hervorragendſten Dirigenten Deutſchlands führten Beethovens Werke im Rundfunk auf und machten ſie zum Gemeingut auch des ärmſten Volksgenoſſen. Die Welt aber, von Finnland bis nach Nord⸗ und Südamerika, horchte auf, und ihre Sender ſchloſſen ſich an den deutſchen Rundfunk an, der der meiſtgehörte im der Welt wurde. Der Rundfunk— das Verkündungmittel der nationalsozialistischen Weltanschauungseinheit Von Horſt Dreßler⸗Andreß, Präſident der Reichsrundfunkkammer Jede Epoche, die ſich im Ablauf der Jahr⸗ hunderte geſchichtsbildend der Nachwelt ein⸗ prägt, hat für ihre geiſtige Haltung die ihr eigentümlichen Verkündungsmittel. Das Mit⸗ telalter, das von der Weltanſchauungseinheit des Katholizismus beherrſcht wurde, hatte in der räumlichen und geiſtigen Einheit der Kirche das Verkündungsmittel für ſeine Weltanſchau⸗ ung. Mit der Erfindung der Buchdruckkunſt, mit der anbrechenden Zeit des Humanismus, der das Verkündungsmittel der totalen Kirche überwand, mit der Populariſierung des Buches, zunächſt durch die Gutenbergbibel und dann durch das weltliche Schrifttum, wurde das ge⸗ druckte Wort Verlhündungsmittel einer Zeit für die die individualiſtiſche Freude des Leſens Lebensinhalt einer immer ſtärker auf indivi⸗ dualiſtiſche Erlebniſſe geſtellten Menſchheit wurde. Letztes und konſequentes Verkündungsmittel individualiſtiſcher Lebensäußerungen wurde die Zeitung, die unter Berüchſichtigung aller vor⸗ handenen geiſtigen Lebensformen, mögen ſie weltanſchaulichen oder wirtſchaftlichen Cha⸗ rakter getragen haben, eine Fülle von Sparten für die verſchiedenartigen Intereſſengebiete ihrer Leſer einrichtete. So wird dann in der Hochkonjunktur des Individualismus. der gleichzuſetzen iſt der partikulariſtiſchen Lebens⸗ betrachtung des Liberalismus, die Zeitung zum Träger der liberaliſtiſchen Weltanſchauung und zum Geſtalter einer ſich aus dieſer weltanſchau⸗ lichen Haltung ergebenden praktiſchen Lebens⸗ form. Als Ziviliſations⸗ und Verfallserſchei⸗ nung der liberaliſtiſchen Epoche iſt die durch die nationalſozialiſtiſche Revolution überwundene Syſtem⸗ und Aſphaltpreſſe zu werten. Das liberaliſtiſche Zeitalter mit ſeiner Hin⸗ gabe an einen hemmungsloſen Individualis⸗ mus wurde abgelöſt wiederum durch die Tota⸗ lität einer Wellanſchauung, die vom Politiſchen her dem deutſchen Volk eine geiſtige Geſtalt in der von Adolf Hitler geſchaffenen Einheit der Nation gab. Verkündungsmittel dieſer Zeit iſt der Rundfunk. Es iſt längſt noch nicht in der deutſchen Oeffentlichkeit genügend erkannt, daß National⸗ ſozialismus und der Rundfunk als deſſen Ver⸗ kündungsmittel eine, unlösliche Einheit ſind, und daß, hiſtoriſch betrachtet, die neue Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus ſich mit dem modernſten techniſchen Inſtrument das „ Ausdrucksmittel ſchaffen mußte. Das Ziel nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ und Weltanſchauung iſt die gewaltige Lebens⸗ und Schickſalseinheit unſeres Volkes. Die Zeitung wird auf Grund ihrer techniſchen Verankerung in einer weltanſchaulich anders gearteten Zeit miemals totale Wirkungen erzielen können. Dazu iſt ſie, ſelbſt im nationalſozialiſtiſchen Wohin gehört der deutſche Rundfunkhörer? Als Mitglied in den Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilnehmer. Wohin gehört der deutſche Tunhtechniker? Als Mitglied in den Deutſchen Funktechniſchen Derband. Wohin gehört der deutſche Kurzwellen⸗Amateur? Als Mitglied in den Deutſchen Amateur⸗Sende⸗ und Empfangsdienſt (DaSo). Dieſe drei verbände ſind mitglieder der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkkam⸗ mer und die einzigen anerkannten Dertreter der Rundfunkteilnehmer⸗ ſchaft. Siaat zu vielgeſtalkig und vielfarbig. auch für unmittelbare Wirkungen nie mittelbare Gemeinſchaftserlebniſſe erreichen. Wirkungen auf die Totalität des Volles hit auf die Totalität einheitlicher weltanſchauliche Erlebniſſe kann lediglich der Rundfunk über Das hat er bewieſen durch ſeine Gemeinſcha ſendungen vom 1. Mai bis zum 10. Novembe wo das Volk vom Führer zu einer Willen und Erlebniseinheit zuſammengeſchmiede wurde. Das Wahlergebnis vom 12. Novembe 1933 hat dann den Rundfunk als das Verkür dungsmittel nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau ungsgutes durch die im Nationalſozialismuf geeinte deutſche Volksgemeinſchaft unter B weis geſtellt. Die Geſchichte wird einmal die abſolute G meinſamkeit von Nationalſozialismus un Rundfunk aufzuzeigen haben. Dieſe Gemein ſamkeit iſt, was heute vielleicht noch anekdotiſt erſcheinen mag, was in der Geſchichte aber ein mal einen tiefen Sinn bekommen wird, bi auf das Jahr 1923 zurückzuverlegen. II Jahre 1923 begann der deutſche Rundfunt ſein erſten Sendungen. Das Jahr 1923 iſt durch Münchener Erhebung Adolf Hitlers das der nationalen Selbſtbeſinnung geworden, eigentliche Geburtsſtunde der nationalſozi ſtiſchen Revolution und des nationalſozial ſchen Staates. Beide Ereigniſſe bedeuteten der damaligen Zeit eine politiſche und techniſche Senſation. Beide Ereigniſſe aber be deuten heute den Aufbruch zweier Erſcheinm gen zu einer Epoche deren gemeinſame Ent wicklung das Jahr 1933 eingeleitet hat. Die Jahr war das hr einer zehnjährigen innerung an die Münchener Erhebung und die erſten Sendungen des deutſchen Rundfunk Was damals in den Geburtsſtunden in kein lei Beziehungen zueinauder zu ſtehen ſch hat ſich heute zu geſtaltender Gemeinſan zuſammengefunden. Die techniſche Erfindun von einſt iſt das Ausdrucksmittel jener Weltee anſchauung von einſt, die ein Volk zur Nation geformt hat. Wir wiſſen, daß auch der heutige Rundfunt noch von ſeiner Vollkommenheit weit entferm iſt. Aber wir wiſſen auch, daß erſt der M tionalſozialismus kommen mußte, um ſeine Erfindung überhaupt einen Sinn zu geben, daß erſt der Nationalſozialismus kommen mußie um es als geiſtiges Inſtrument zu handhaben, Jung und zukunftsfreudig ſtehen der Nationa ſozialismus und ſein Verkündungsmittel, de Rundfunk, an der Schwelle des Jahres de nationalſozialiſtiſchen Geſtaltung, beide trad tionslos, aber beſeſſen von dem einen Willen Führer und Volk im deutſchen Lebensraum einer Schickſalseinheit zuſammenzuſchweißen Aus der revolutionären Erneuerung des deu ſchen Volkstums im nationalſozialiſtiſche Geiſte iſt das neue Deutſchland der nationa Selbſtbeſinnung erwachſen, deſſen geiſtiger Kün der und Träger der deutſche Rundfunk dies ſeits und jenſeits der Grenzen ſein ſoll. HA ni e * Auto-Sternfahrten am „Tag des Rundfunks“ Im Rahmen des von der Reichsrundfunt kammer am 11. Februar veranſtalteten„Ta des Rundfunks“ ſind Auto⸗Sternfahrten in den einzelnen Landesgebieten geplant, die möglichf durch alle Gegenden Deutſchlands führen ſolle um für den Gedanken des Rundfunks in Stad und Land zu werben. Die Fahrten gehen vo neunzehn Städten Deutſchlands aus und füh⸗ ren im Zickzackkurs durch eine große Zahl von Dörfern und kleinen Städten wieder zum Aus⸗ gangspunkt zurück. In den größeren Ortſch ten und Dövpfern ſollen die Kolonnen kurz Zeit verweilen und durch ein paar aufklärend Worte an die Bevölkerung auf die Bedeutun des Rundfunks aufmerkſam machen. Für di Kinder werden Papierfähnchen und Luftballonz mit dem Aufdruck„Hört Rundfunk“ verteilt. Die Organiſation der Fahrten hat der Reichs verband Deutſcher Funkhändler e. V. übe w lio nofunk ſchafft dergruppe B e Mühlacker Geſicht Deutſchl Der Pi Rundfunks ſich unſerer Aufgaben, Rundfunks Der Rundfun ft, die(wie ft den Erforderniſſ n“ mehr odet will, der Rundfi ein Werkzeug d es erſt zu de heute geſchmiede lein Sonderdaſe tion, ſondern e aats führung ort und Munt t im letzten S it der Nation; Volksgemei Und darin li— cheinbar rein uſammenarbeit ch ſpielen auch sgründe eine ibende bzw. te Programn ten uſw.) vo erden?(Der einer überſichtlic teilung, welche t Rundfunkhöre Der die 1 Sende melde ſtellel vom Sta lommen. So r Brücke ſein zw noſſen, die Brüc ſchaft, die Vol Daraus ergib läuſig Ziel iſt klar. D Sendungen des rat, aus Vert Weltanſchauung beſtehend, zu b einem andern Richtung zog. Kulturbild erge unſere 2 iſſen, wa ir dafind. der Wille des 7 1 eber das Geſa rogrammleite en Sitzunge ir ſind une ſerer Aufga nommen. Es werden ſich alle Radiohändle Großhändler, Werkvertreter und Handelsver Rundg treter, die Automobile beſitzen, an der Stern Wollen fahrt beteiligen. Zu dem organiſatoriſchen und Bom Geheimni propagandiſtiſchen Gelingen der Fahrt werden der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilneh m. e. V. und die Funkwarteorganiſation bei⸗ tragen. Mit den Sternfahrten am„Tag des Rund⸗ funks“ will die deutſche Funkwirtſchaft ihre ſeits an den Propagandagaktionen der nationg ſozialiſtiſchen Rundfunkführung durch eine ein⸗ heitliche nur auf den Gedanken des Rundfunkß geſtellte Werbung aktiv mitwirken. Im Rahmen des von der Reichsrundfun kammer am 11. Februar veranſtalteten„Ta des Rundfunks“ ſind Auto⸗Sternfahr in den einzelnen Landesgebieten geplant, di möglichſt durch alle Gegenden Deutſchlands führen ſollen, um für den Gedanken des Rundfunks in Stadt und Land zu werben. Die Fahrten gehen von 19 Städten Deutſchlands aus und führen im Zickzackkurs durch eine groß Zahl von Dörfern und kleinen Städten wiede zum Ausgangspunkt zurück. In den größeren Ortſchaften und Dörfern ſollen die Kolonnen kurze Zeit verweilen und durch ein paar auf klärende Worte an die Bevölkerung auf die Bedeutung des Rundfunks aufmerkſam machen Die Organiſation der Fahrten in Nordbaden liegt in Händen des Bezirksführers des Reichs⸗ verbandes deutſcher Funkhändler, E.., Herrn Friedrich Pilz, Ingenieur, Mannheim, U1, 7. Es werden ſich alle Radiohändler, Großiſten, Werksvertreter und Handelsvertre ter, die Automobile beſitzen, an der Sternfahrt beteiligen. Zu dem organiſatoriſchen und pro⸗ pagandiſtiſchen Gelingen der Fahrt werden der Reichsverband deutſcher Rundfunkteilnehmer, 5., und die Funkwarteorganiſation bei⸗ ragen. Mit den Sternfahrten am„Tag des Rund⸗ funks“ will die deutſche Funkwirtſchaft ihrer⸗ ſeits an den Propagandaaktionen der national⸗ 1 ſozialiſtiſchen Rundfunkführung durch eine ein⸗ heitliche, nur auf den Gedanken des Rundfunks geſtellte Werpbung aktiv mitwirken. d ie Technil— lautloſe Orch Schon im Ti empfangen. Ir die Klänge in: iſt auf dieſen und Kommen, Hin und Her; tex dieſen viel konzentrierte, nicht einen Au der Sendungen tet, ausgerechn das Tagwerk! In dem geſ tenplatz in S ichen anderen aum war ma at der Südde inderſchuhe äußeren Maßet großangelegter muß man ſich iſt klar, daß vi beſchränkt blei und komplizie Aber hier, feſten Angeſtel ſpürbar mit man nichts v dungen des T bran, ohne m ſein. „Das Gehei entration!“ e nk, dex une ſamer Führer ſten Laut und Arbeit iſt viel atelier, nur n farbig. Sie llionen in der gen niema niſſe erreichen t des Volkes h weltanſchaulichel dfunk ſchafft Volksgemeinſchaft— Wie die Rundfunk üben. ndergruppe Weſt zufſammenarbeitet— Der ne Gemeinſchaftz/ neue Mühlacker Groß⸗Sender— Das wahre im 10. ember, Geſicht Deutſchlands— durch den Rundfunk u einer Willen Der Programmleiter des Süddeutſchen ummengeſchmied Kundfunks, Walter Reuſchle, ſprach ſich unſerem OS⸗Mitarbeiter gegenüber über Aufgaben, Sinn und Ziele des deutſchen 1 Rundfunks aus: Der Rundfunk iſt nicht eine private Geſell⸗ ft, die(wie früher) ziemlich unabhängig von n Erforderniſſen der Geſamtheit ihre„Kun⸗ n“ mehr oder weniger ſchlecht unterhalten ill, der Rundfunk iſt und fühlt ſich als n Werkzeug des Staates und des Führers, res erſt zu dem großartigen Inſtrument von ute geſchmiedet hat. Auch der Rundfunk hat in Sonderdaſein mehr im Rahmen der Na⸗ on, ſondern er fühlt ſich dem Willen der taätsführung untergeordnet, fühlt ſich als ort und Mund dieſes Staates. Seine Arbeit lt im letzten Sinne nur einem: der Geſamt⸗ it der Nation; hat letztbin nur ein Ziel: die Volksgemeinſchaft. om 12. Novemb als das Verkü chen Weltanſchau ⸗ tionalſozialis ſchaft unter B die abſolute 6 ozialismus Dieſe Gemei t noch aneldotiſ eſchichte aber ei mmen wird, b zuverlegen. e Rundfunk ſei 1923 iſt durch die Hitlers das Jahr ig geworden, die nationalſoziali⸗ nationalſozialiſſe! und darin liegt auch der tiefere Sinn der iſſe bedeuteten ſcheinbar rein organiſatoriſch⸗zweckmäßigen) tiſche und e Zuſammenarbeit der Senderguppe Weſt.*5 reigniſſe aber b ch ſpielen auch organiſatoriſche und Erſpar⸗ veier Erſcheinuw nisgründe eine Rolle. Weshalb ſollen gleich⸗ bleibende bzw. ſich wiederholende und feſtge⸗ legte Programmpunkte(wie Gymnaſtik. Nach⸗ ichten uſw.) von jeder Station extra geſendet zemeinſame Ent— leitet hat. Dieſt zehnjährigen E örhebung und g erden?(Der Programmleiter erklärt uns an iſchen Rundfunks ner überſichtlichen Mehrfarbentabelle die Ein⸗ lunden in keinen ilung, welche die drei Sender Stuttgart, Köln zu ſtehen ſchie r Gemeinſamke —* Rundfunkhörer! Volk zur u 4 Der JFunkſchutz des Ron ſchützt die Darbietungen der deutſchen Sender! Werde Mitglied und melde dich bei der Kreisrundfunk ⸗ ſeutige Rundfu eit weit entfern aß erſt der ußte, um ſein ſtelle Mannheim, K1, 19. Tel.25606 inn zu geben, da kommen muß le⸗ en den und Frankfurt miteinander getroffen haben.) Aber das entſcheidende dabei iſt doch dies: daß ie Leute droben im Rheinland„ſchwäbiſche unde“ erhalten, daß wir Schwaben, Aleman⸗ en, wir in der Südweſtecke das Weſen der andern deutſchen Stämme vorſpüren, daß ſo ein ſtändiger Austauſch zwiſchen einzelnen Stäm⸗ men unſeres Volkes vorhanden iſt und daß wir auf dieſe Weiſe 3 vom Stammestum zum Volkstum kommen. So will der Rundfunk bewußt eine Brücke ſein zwiſchen Stämmen und Vollsge⸗ noſſen, die Brücke zu der einen großen Gemein⸗ ſchaft, die Volk heißt. Diaraus ergibt ſich folgerichtig und zwangs⸗ luſig unſere Aufgabe bis ins einzelne, Das ten am Ziel iſt klar. Die Zeit iſt vorüber, da über die Sendungen des Rundfunks ein Programmbei⸗ lfunks“ rat, aus rtr Weltanſchauungs⸗ und Intereſſentengruppen Reichsrundfunl⸗] beſtehend, zu beſchließen hatte, und jeder an anſtalteten„Tag! einem andern Zipfel und nach einer andern rnfahrten in den Richtung zog. Das ſollte dann ein einheitliches mt, die möglichi Kulturbird ergeben. Heute iſt das anders. Wir ds führen ſollen wiſſen, was wir wollen und wozu ——◻— 40 wik dafind. Ueber uns ſteht ihrten gehen von der Wille des Führers und des Staates: das iſt as i unſere Richtſchnur. Ueber das Geſamtprogramm freilich beraten die Programmleiter der drei Sender in gemein⸗ amen Sitzungen. Wir ſind uns dabei über die Schwierigkeiten unferer Aufgabe durchaus im klaren. Der dungsmittel, d des Jahres d ing, beide trad m einen Wille tLebensraum 3 rmenzuſchweiße terung des deut ⸗ onalſozialiſtiſche d der nationale en geiſtiger Kü Rundfunk die ſein ſoll. paar aufklärend f die Bedeutung rachen. Für die und Luftballons Vertretern⸗ verſchiedener⸗„Paxteien, Fremde Rundfunk dient, wie geſagt, dem Staat und dem Volk. Er darf auf der einen Seite nicht ein bloßes ſeichtes Unterhaltungsinſtrument ſein, auf der andern Seite aber muß er aus dem Volk und für das Voll ſchaffen, er darf ſich nicht in nebelhaften volksfernen Hüöhen bewegen, er muß alle erfaſſen und umſchließen. Er will nicht herabſinken, er will hinuntergehen auch zu den Einfachſten und ſie emporheben, er will volkstümlich ſein in der ganzen Tiefe deſ⸗ ſen, was das Wort Volkstum bedeatet. Welche Bedeutung der Rundfunk für das Le⸗ ben der Nation gewonnen hat lin einem früher kaum für möglich gehaltenen Maße), das be⸗ wies vielleicht am einprägſamſten jene unver⸗ geßliche Stunde am 10. November 1933, als ein ganzes Volk den Atem anhtelt und die Rede des Führers hörte. Niemand wird dieſes Erlebnis einer geeinten Nation vergeſſen, deren Sprachrohr, in dieſer geſchicht⸗ lichen Stunde, der Rundfunk war, und dieſes Sprachrohr will er bleiben: nicht ein Beweis mehr deutſcher Zerriſſenheit, ſondern deutſcher Einigkeit und deutſcher Volksgemeinſchaft. Der neue Mühlacker Sender, der in nächſter Zeit endgültig in Gebrauch ge⸗ hören die Heimat Vom Stammestum zum Volkstum nommen werden dürfte(er erhält übrigens den größten Holzturm Europas, wie Württemberg ja auch im Ulmer Münſter den größten Kirchturm der Erde hat), wird uns auch noch die einer andern großen Kul⸗ turaufgabe erleichtern, die wir im Südweſten Deutſchlands, im Grenzgebiet, haben: Weit draußen, jenſeits der Grenzen des Reichs, ſollen unſere deutſchen Brüder, die im Ausland leben, die Stimme der Heimat hören. Sie ſollen in ihren fernen Hütten, wo ſie immer ſein mögen, dennoch teilhaben können an allem, was im Vaterland geſchieht, ſie ſollen mit uns verbun⸗ den bleiben auch über Grenzen hinweg. Und das Ausland, das ſich noch vielfach ein verzerrtes Bild von uns macht, ſoll das wahre Geſicht Deutſchlands erkennen, des neuen Deutſchlands, das die unvergänglichen Werte der Nation und des Volkstums, mit denen ſchon eine Welt erfreut und beſchenk wurde, ſchützend und fördernd bewahren, das, tes wird es ſein, die Ehen geſunder Menſchen laſten wird hierfür geſorgt werden, daß alle in Frieden mit der Welt, nur ſeiner eigenen Sendung und der friedlichen Arbeit leben will. 600 000 Volksempfänger Die deutſche Funkinduſtrie hat in einer Sitzung mit der Reichsrundfunkkammer wie weitere Auflage von 100 000 Volksempfängern beſchloſſen. Damit hat der Volksempfänger in 5½ Monaten eine Geſamtauf von 600 000 Stück erreicht. Es iſt erfreulich, daß dieſe Neu⸗ auflage zum„Tag des Rundfunks“ erforderlich wird, der beignntlich der Tag der großen Volkstümlichkeit des deutſchen Rundfuals wer⸗ den ſoll. Außerdem beweiſt die unaufhörlich ſteigende Zahl der Auflagen des Volksempfän⸗ gers daß die Rundfunkpropaganda der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Rundfunkführung und der Reichsrundfunkkammer eine greifbare Reſonanz in den breiten Schichten unſeres Volkes findet. Immer mehr gewinnt die Erkenmnis Raum, daß Rundfunk hören für jeden Volksgenoſſen eine ſtaatspolitiſche Notwendigkeit iſt, wenn er ſich nicht ſelbſt ſowohl auf politiſchem wie auf kulturellem, wie auf wirtſchaftlichem Gediet, von dem Geſamtleben der Nation ausſchließen will. 600 000 wer zeugen zugleich von der wachſenden Gefundung der deutſchen Funk⸗ wirtſchaft, die ebenfalls auf die Durchſchlags⸗ kraft der nationalſozialiſtiſchen Rundfunkpropa⸗ ganda zurückzuführen iſt. Deutschland führt Deutſchland iſt das führende Land auf dem Gebiete des Rundfunks, das kann niemand ab⸗ ſtreiten! Schon ein Vergleich der neueſten ergibt dies. Deutſchland hat zum eiſpiel eben ungefähr 4 470 800 Hörer, während von den anderen Ländern haben: Oeſterreich 488 775, Belgien 409 175, Norwegen 131 383, Aiederande 589 776, Polen 271 058, Schweiz Wieviel England hat, läßt ſich nicht genau ſagen, weil hier immer nur Großbritannien erechnet wird, und dazu gehört bekanntlich ſehr viel. Man kann dieſe fgla alſo nicht zum Vergleich heranziehen. Deutſchland führt, deut⸗ ſcher Geiſt und* Arbeit ſtehen an der Spitze der Welt. So ſoll es auch auf anderen Gebieten werden! aeeeeeeeeeeeee———————————————— An alle Nundfunkhörer! Seit dem 15. Januar 1954 wurde in der Keichsgeſchäftsſtelle des Reichs⸗ verbandes Deutſcher Kundfunkteilnehmer(Ronk) eine Rundfunk⸗Aufbauſtelle eingerichtet. der Zweck dieſer Rundfunkaufbauſtelle iſt die Organiſation und — 1„— 5144• die Kuswertung der hörer⸗Kritik. Alle Kundfunkhörer werden daher gebeten, alle Kritiken zuſtimmender und ablehnender Art an die Kreisrundfunkſtelle mannheim, K1, 19, aAbteilung Rundfunkaufbauſtelle einzuſenden. Dieſe Kritiken werden von uns aus geſammelt und über die Reichsleitung des Ron der Keichsſendeleitung als Stimmungsbericht und Grundlage für die Programmgeſtaltung der kommenden Wochen übermittelt. andere Mitteilungen als reine Programmhritiken dürfen dieſe Sendungen nicht enthalten. Kundfunkhörer, es liegt in eurem Intereſſe, wenn ihr von dieſer Einrichtung regen Gebrauch macht! — Kreisrundfunkiſtelle der Usoap. Der RDR bieiet seilnen Mitgliedern: 1. Koſtenloſe Beratung in allen juriſtiſchen Rundfunkfragen. 2. Koſtenloſe Beratung in allen techniſchen Rundfunkfragen. 5 3. Koſtenloſe Prüfung der Röhren. Genau Feſiſtellung der Fehler an Geräten in dem La⸗ boratorium des RDR. 4. Koſtenloſe Feſtſtellung ſämtlicher Rund⸗ funkſtörungen dürch den RDR⸗Rundfunkſchutz und nach Möglichkeit Beſeitigung der Störun⸗ gen durch die RDR⸗Funkſchutz⸗Inſtallateure. 5. Koſtenloſe Baſtelkurſe und elektrotechniſche Schulungskurſe gRieich Unẽkoſtenvergütung in Höhe von einer Reichsmark. 6. RDR⸗Künſtlerdienſt. Ausbildung am Mi⸗ krophon(Mikrophon⸗Sprechbildungskurſe) ge⸗ gen entſprechende Unkoſtenvergütung. 7. Vorträge und Filmdarbietungen in den Hörſälen der Kreisrundfunkſtelle. 8. Koſtenloſe Benützung der RDR⸗Rundfunk⸗ bücherei mit Zeitſchriftenauslage und Rund⸗ funkabhörraum. 9. Monatliche Zuſtellung des allein amtlichen Nachrichtenblattes„Funk und Bewegung“ des RDaR mit richtunggebenden Aufſätzen der im Rundfunk führenden Perſönlichkeiten. 10. Ausgabe von RundfunkVergünſtigungs⸗ ſcheinen(Preisermäßigung) der im Rundfunk hierfür bezeichneten Veranſtaltungen. Als für dieſe Leiſtungen ver⸗ langt der RDaR von ſeinen Mitgliedern poſitive Mitarbeit am Aufbau des Propagandainſtru⸗ mentes Rundfunk im neuen Deutſchland. Der Rundfunk muß zum Volksfunk werden und iſt unmittelbarer Ausdruck leidenſchaftlichen natio⸗ naliſtiſchen Wollens. Anmeldungen für den RDR nimmt die Kreisrundfunkſtelle Mannheim, K 1, 19, Telefon 236 06, entgegen. Sämtliche andere auf dieſem Gebiet tätigen Stellen und Vertriebsſtellen von irgendwelchen Zeitſchriften haben keine Berechtigung, ohne Ausweis der Kreisrundfunkſtelle irgendwelche Aufnahmen für den RDR zu tätigen. In den Ortsgruppen der Landorte nimmt der Ortsgruppenfunkwart jederzeit Anmeldungen entgegen. Kreisgruppe Mannheim des RDa. Katzenmusik und Kater- dichtung originelle Aſchermittwochſendung des Südweſtdeutſchen Rundfunks. In dieſer Aſchermittwochſendung(12—13,.15 Uhr) wird nicht etwa— wie man den Tiiel vielleicht mißverſtehen könnte— ein Katerfrüh⸗ ſtück durch ndas Mitrophon gereicht. Sie liefert vielmehr einen hochgelehrten Beitrag zur Katzo⸗ logie, zur Katzenwiſſenſchaft und Katzenlunſt. Iſt ſie doch ganz beſonders jenen Bartputzern gewidmet, die wie der Geſtiefelte Kater oder Kater Murr, wie Spiegel, das Kätzchen und der Kater Hiddigeigei als ſchnurrige Philoſophen hoch auf den Firx⸗ ſten deutſcher Dichtung ſitzen. Nicht minder iſt die Katze auch in der Muſit zuhaus. Denn von Scarlattis altberühmter„Katzenfuge“ und Mozärts drolligem Quarteit„DBäurin hat 'Katz verlorn“ bis zu dem Foxtrott„Katze auf den Taſten“ wandelt die Komponiſten im⸗ mer wieder eine Laune an, ſich einmal in der rechtſchaffenden Katzenmuſik zu luſtieren. So ſtellte denn der Leiter dieſer Sendung, Dr. Wilhelm Fraenger, aus Leſeſtücken g. Th. A. Hoffmanns, Gottfried Kellers, Joſ. B. von Scheffels u. a.., ſowie aus Chox⸗ und Einzelliedern ein buntſcheckiges Katzenſpiel zu⸗ Eine ſammen, welches in Mannheim auf verdoppel⸗ tes Intereſſe rechnen darf, da Ernſt Lang⸗ heinz, Mitglied des Nationaltheaters, dle humorvollen Geſchichten und Gedichte rezitie⸗ ren wird. funk“ verteilt. n hat der Reich er e. V. übe „ an der Stern niſatoriſchen und r Fahrt werden Rundfunkteilneh⸗ rganiſation bei⸗ Wolkenbruch auf Schallplatten Vom Geheimnis des Rundfunks— Ein Blick in pie Technit— Die Geburt der Sendung— Das lautloſe Orcheſter— Im Laboratorium der Muſik Schon im Treppenhaus wird man mit Muſik empfangen. Immer ſpielt in dieſem Hauſe, das die Klänge in die Welt entſendet, Muſik; immer iſt auf dieſen ſchmalen Korridoren ein Gehen und Kommen, ein gedämpftes und geſchäftiges Hin und Her; immer ſpürt und weiß man hin⸗ ſer dieſen vielen Türen Arbeit: unentwegte, konzentrierte, vielſeitige Arbeit, niemals, auch nicht einen Augenblick am Tage, ſetzt die Folge der Sendungen⸗aus; bis ins kleinſte vorberei⸗ tet, ausgerechnet und ausgearbeitet vollzieht ſich das Tagwerk des Rundfunks. zu werben. die! Ign dem geſtreckten alten Haus am Charlot⸗ en Deutſchlands tenplatz in Stuttgart, das früher allen mög⸗ durch eine große lichen anderen Zwecken diente(der große Sendo⸗ Städten wieder! raum war mal ein Kino, der kleine ein Kaffee), n den größeren hat der Süddeutſche Rundfunk ſozuſagen ſeine die Kolonnen! Kinderſchuhe ausgetreten und entwuchs den hein paar auf⸗ äußeren Maßen längſt; man plant bereits einen erung auf die großangelegten modernen Funkbau, bis dahin nerkſam machen.! muß man ſich mit dem Gegebenen behelfen. Es nin Nordbaden! ift klar, daß vieles, was heute noch primitiv und rers des Reichs⸗ heſchränkt bleiben mußte, die Arbeit erſchwert er, E.., Herrn und kompliziert. r„ Mannheim, Aber hier, wo jeder von den etwa neunzig Radiohändler, feſten Angeſtellten und den vielen Mitarbeitern Handelsvertret ſpürbar mit Herz und Seele dabei iſtz weiß der Sternfahrt man nichts von Müdigkeit: von den 22 Sen⸗ tiſchen und pro⸗ dungen des Tage⸗ verläßt nicht eine das Mem⸗ ihrt werden dee bran, ohne nicht bis ins kleinſte überprüft zu bfunkteilnehmer, ſein. zaniſation bei⸗!„Das Geheimnis jeder Sendung heißt: Kon⸗ zentration!“ erklärt Preſſechef Frick vom Süd⸗ Tag des Rund ⸗ ſn, der uns ein bereitwilliger und aufmerk⸗ Tag des Rund⸗ wirtſchaft ihrer/ Reichsrundfun nſtalteten„Tag uto⸗Sternfahrten ten geplant, die en Deutſchlands Gedanken des e virtſchaft ihrer ſamer Führer iſt,„es muß alles auf den klein⸗ n der national⸗ durch eine ein⸗ des Rundfunks en Laut und die kürzeſte Sekunde klappen. Die laben iſt vielleicht ähnlich wie die im Tonfilm⸗ ke atelier, nur mit dem entſcheidenden Unterſchied, n. Rundgang dureh die Senderäüume des Südfunks daß hier keine verpatzte Aufnahme wiederholt, nicht das geringſte mehr verbeſſert werden kann: jeder Ton und jedes Wort, das von hier hinaus geht, iſt nicht mehr zurückzuholen, jede Sendung bedeutet ſozuſagen ein abgeſchloſſenes unwiderrufliches Ergebnis. Selten ahnt der Hörer, der ſich an der einwandfreien Ueber⸗ tragung freut, wie geiſtesgegenwärtig und auf⸗ merkſam in der Regiekabine gearbeitet wird man muß für jeden unvorhergeſehenen Zu⸗ und Zwiſchenfall gewappnet ſein. Es kann z. B. vor⸗ kommen, daß von den drei„Tellern“, auf denen ſich die Geräuſchplatten drehen— wir haben alle Geräuſche, die wir brauchen, auf Schall⸗ platten aufgenommen—, der Donner plötzlich verſagt, aber donnern muß es, alſo muß der Mann, der den Apparat bedient, blitzſchnell die Platten tau⸗ ſchen, den Workenbruch für einen Augenblick abſetzen und den Donner einſchalten— aber er darf dabei die akuſtiſche Regulierung der mar⸗ ſchierenden Kolonnen auf der dritten Platte nicht vergeſſen. Genau wie er hat ſein Kollege am Schalttiſch ſeine genaue Lautſtala und das Regiebuch neben ſich: er muß jede Schwingung der Töne überprüfen und regulieren, er muß genau wiſſen, wann er den zu hohen Einſatz des einen Sprechers abzudémpfen, wann er zu leiſe Stimmen zu verſtärken hat. Regieanweiſungen werden elektriſch den Dar⸗ ſtellern übertragen. Auf Glasplatten an der Wand des Sende⸗ raums erſcheinen die Inſtruktionen des Regiſ⸗ feurs. So leuchtet an der Wand plötzlich, für jeden deutlich ſichtbar, auf einen Knopfdruck des Regiſſeurs, das Wort:„Tenor“ oder Orcheſter, die Anordnung: zurück; der Tadel: zu laut; der Zuruf: hervortreten!, auf. So weiß alſo jeder ſofort ſeinen Einſatz. Wenn das Regiebuch eine Stimme aus dem Gewölbe, einem Keller z. B. vorzeichnet, dann. muß das akuſtiſch tatſächlich ſo wirken. Wie macht man das? Unmöglich, den Darſteller nun wirklich in den Keller zu ſchicken. Statt deſſen ſpricht er in ein Mikrophon, deſſen Leitung aber tatſächlich in den Keller geht. Dort im Keller wiederum ſteht ein zweites Mikrophon und nimmt nun die Stimme wirklich als im Keller geſprochen auf und leitet ſie ſo weiter. Geräuſchapparate, wie Regentrommeln, Don⸗ nerbleche, Kettengeraſſel uſw. werden heute nicht mehr verwendet. Alle Geräuſche werden von der Schallplatte übertragen. Dadurch werden ſie echter und naturgetreuer, ſtatt nachgemachtem Pferdegetrappel hört man den tatſächlichen Marſchtritt der Kolonnen. Zuweilen aber wird ſogar auf dieſe Schallplatte verzichtet und vor einem der Fenſter ein Mikrophon aufgeſtellt. Braucht man dann Straßenlärm, dann hat man ihn aus erſter Quelle. Der große Senderaum, deſſen akuſtiſche Schall⸗ wirkungen noch ziemlich primitiv durch Sperr⸗ holz und Bretterverkleidung und Vorhänge ab⸗ gedämpft wird, faßt bis zu 500 Perſonen. Von hier aus werden vor zwei Mikrophonen die gro⸗ ßen Konzerte, Opern und Hörſpiele mit vielem Perſonal geſendet. Im Augenblick probt darin gerade ein Orcheſter, von der ſchalldichten Regie⸗ kabine aus wirkt es ſeltſam, ja faſt geſpenſtiſch dieſes ſtumme Spiel lautloſer Geigen. Der kleine Senderaum, der für Kammerkonzerte und kleine Hörſpiele mit wenig Perſonen eingerich⸗ tet iſt, iſt mit einem beſonders empfindlichen Zellftoffgewebe und rielen großen Teppichen ausgeſchlagen. Dann gibt es noch den kleinſten Senderaum in der Größe eines kaum mittel⸗ großen Zimmers: von dort aus werden Einzel⸗ vorträge und Zwiegeſpräche übertragen. Jede größere Uebertragung erfordert vier bis fünf Proben und alle Sendungen, die aus dem Funk⸗ haus kommen, werden auch dort geprobt, um eine einwandfreie Uebertragung, unter Berück⸗ ſichtigung aller akuſtiſchen und anderen Mo⸗ mente des Senderaums, zu erzielen. Oft hatte der lärmende Tag tauſend Anfor⸗ derungen und keine ſtille Stunde. Der Strom der Stunden ſchwemmte Arbeit und Pflichten her. Aber der Abend löſt die Feſſeln. Die ſanfte Dunkelheit löſcht allzu grelles Licht. Abende, die ohne äußeren Anſpruch ſind, ſind wie ſtille windgeſchützte Wegbänke, ein wenig abſeits von der großen Landſtraße des Lebens. 2 Dieſe Wegbänke muß man haben, man muß auf ihnen zuweilen ſitzen können, unangerührt und ganz allein. Man braucht ſie, wie man den Schlaf braucht.... ſie ſind wie eine milde Dämmerung der Gedanken, in der die Melodien unſerer Seele auf leiſen und befreiten Füßen gehen. An ſolchem Abend, irgendwo im Stuhl ver⸗ graben, bei verlöſchtem Licht und in einem Zim⸗ mer, das man lieb hat.... und dann ſteigt aus einer Ecke her, die man gut kennt, und den⸗ noch jetzt nicht ſieht— Muſik auf. Muſik ſtrömt in das Zimmer, unſichtbar, aus fernen Inſtru⸗ menten. Aus einem kleinen braunen Kaſten ſteigt ſie, beſeligend leicht und ſtreichelt das Dunkel. Ein Geſumm von Geigen, in das ein Cello bricht, mit einem unbeſchreiblich dunkel⸗ ſüßen Ton.... und dann klettern Oktaven hoch und laſſen Kaskaden von Staccati⸗Läufern wieder hinunterrieſeln, und eine Flöte perlt berückend übermütig wie das Gelächter eines wunderbaren Kindes. Sie ſpielen Mozart irgendwo jetzt guf der Welt, Sie ſpielen Mozart für ſo viele und ganz für dich allein. Die Melodien tanzen auf Silberfüßen durch die Dunkelheit, ſie zart und funkelnd durch das Zimmer, die rieſeln in die Gedanken und haben ein Locken wie Tropfen von Wein. Es gleitet leiſe in ein An⸗ dante über mit ſanfter Oberſtimme und ver⸗ ebbenden Akkorden. Gedanken ſegnen dich in Sphärenklängen, verſöhnlich Mildes breitet dunkle Flügel aus. Muſik iſt wahrhaftig ſelig — ganz allein. Im eigenen Glanze, ohne frem⸗ des Licht. Muſik iſt die Unſterblichleit der Sehn⸗ ſucht, iſt das Gebet, das an die Sterne klopft. Iſt dieſe Welt entzaubert? Sie iſt der Wunder poll. Und eine Stunde Dunkelheit, durchſtrömt von Melodien, iſt dem Leben oft koſtbarer als viele Tage, in denen man die Dämmerung vergißt. Zwischen schr Buchanzeige von Max Dufner-Greif Im jungen Dichternachwuchs unſerer Landſchaft iſt plötzlich ein neuer Name ſtark in den Vorder⸗ rund gerückt, er hat im Urteil entſcheidender änner dieſe Stellung unverlierbar befeſtigt, und wir betrachten es als eine geiſtige Verpflichtun erſten Ranges, dieſen Namen auch tief in das Volß hinein zu verbreiten: wir meinen Friedrich Sin⸗ r den in Mannheim lebenden Dichter, und ſein rſtlingswerk„Zwiſchen Schwarzwald und Rhein“. Dies Buch iſt im Verlag von C. F. Müller in Karlsruhe erſchienen und darf in unſerer Land⸗ ſchaft als das ſchönſte Denkmal der vollzogenen Geiſteswende begrüßt werden. Wir haben auch die Zuverſicht, daß ein neu auf den Plan tretendes Geſchlecht deutſcher Menſchen geiſtig fähig iſt, ſtati des gewohnten Schmökerns im Roman hohe Dich⸗ tung in Stanzen und Terzinen zu leſen. Die große Jorm war immer die Sehnſucht der beſten Deutſchen, und gerade die von Singer ver⸗ wendeten Versmaße rufen die Erinnerung an Li⸗ liencron wach, aber was dort im„Poggfred“ ſich genialiſch gegen die bürgerliche Proſawelt erhob, das iſt von Singer bis zur Verklärung gebändigt und bezwungen, und was bei Liliencron noch oft wie ein abſonderlicher Dichtereinfall wirkte, das iſt bei Singer bis zum Erweis der großen Jorm als eine geiſtige Notwendigkeit geſtaltet. Doch wenn ihm Liliencron auch vielleicht die äußere Anregung für die Wahl dieſer Versmaße gegeben hat, die innere Verpflichtung entnahm er aus dem Landſchaftsgeiſte ſeines Herkommens. Singer iſt Alemanne, daher rührt ſein Schickſal, das ihn zur großen Form hingeführt hat. Uns Menſchen, denen keine eigene Scholle mehr gehört, iſt die heimatliche Landſchaft zur inneren Rettung erweckt worden. Verlieren wir dieſen letzten Glau⸗ ben, ſo verſchwebt der Geiſt entweder ins kosmiſche All, oder er taumelt hinab ins chaotiſche Nichts. Nun hat es aber mit dem Alemannentum ſeine be⸗ fondere Bewandtnis, über das Raſſiſche hinaus iſt es Formel, daß die Murg in Baden eine Grenz⸗ ſcheide bilde, von der aus nördlich Franken, ſüd⸗ lich aber Alemannen wohnen, kann man nur noch kleine Kinder in der Schule zu glauben zwingen. Das vergangene Jahrhundert hat die Landſchaft zwiſchen Main und Oberrhein bereits unter dem geiſtigen Weſensbegriff des Badiſchen innerlich ver⸗ ——5 Den Haupteinſchlag gab hierbei der frän⸗ kiſche Hang zur Aufklärung und Freiheit, ver⸗ bunden mit gemütvoller Lebensweiſe, liberale De⸗ mokratie und Kkünſtleriſche Neigung zur Idylle rührten hierher. Johann Peter Hebel war der 25 ſtige Vorgeſtalter badiſchen Weſens, man überſehe nicht das fränkiſche Blutserbe dieſes Alemannen. Mit dem Umſturz dieſer badiſchen Landſchaftsbil⸗ dung am Oberrhein erleben wir heut das Vordrin⸗ gen der alemanniſchen Artwelle, nicht ſtammlich und geſehen, ſondern geiſtig. An dieſer Welle hat im Zeitalter großdeutſchen Werdens die nachbarliche Schweiz großen Anteil. Die geiſtigen Vorgeſtalter dieſes vorbrechenden Alemannentums ſind von dort her die Bachofen, Burckhardt und Spitteler, aus unſerem Oberland die Burte und Ane alles Meiſter der großen Form und der tiefen Weltanſchauung. Statt Aufklärung kommt jetzt die Wende zur magiſchen Schau, ſtatt hem⸗ mungsloſer Freiheit die Wende zur völkiſchen Zucht, Heroismus verdrängt die Idylle und fordert den Mythos und das Symbol. Das ſind aleman⸗ niſche Weſenszüge, das ſind Geiſter, die ſich von ſtammes wieder erfüllt haben, der von den Quellen des Rheins bis etwa nach Worms reicht. Badiſch war man im liberalen Zeitalter, alemanniſch wird dieſe ſo umgrenzte Landſchaft künftig genannt wer⸗ den müſſen. Wenn ſich heut drüben die Weſtmark in Pfalz und Saarland als landſchaftliche Ruferin erhebt, ſo ſind auch wir alten Badener mit einer neuen Sendung auf den Plan des völkiſchen Er⸗ wachens gerufen, um ſo mehr als unſer Aleman⸗ nentum für die künftige Kulturgeſtaltung des gan⸗ zen deutſchen Volkes bereits Weſentliches in ſich trägt. Alemannen ſind Männer des Heiligſten, das bedeutet der Name dieſes Stammes. So nennt uns auch der welſche Nachbar jenſeits der Grenze, und unſere Landſchaft iſt darum auch das Kern⸗ ſtück der Weſtmark. Aus dieſem Bewußtſein einer inneren Sendung nun, ſagen wir, entnahm auch der junge Dichter Friedrich Singer die Verpflich⸗ tung zu Mythos und großer Form, von bloßer Nachahmung Liliencrons kann da nur Unverſtand noch reden. Friedrich Singer iſt 1897 geboren, ſeine Hei⸗ mat iſt ein Bauerndorf im Oostal, wo der Vater als Lehrer beamtet war. Es iſt der Sieg eines aufſteigenden Standes, wenn wir Singer als Ge⸗ ſtalter am Ende einer Entwicklung ſehen, an deren Anfang wir Zean Pauls armes Schulmeiſterlein Maria Wuz von Auenthal ſetzen, das ſich die Meſ⸗ ſiade von Klopſtock ſelber aus dem eigenen Geiſt heraus ſchrieb, weil es zu arm war, um ſich das Buch zu kaufen. Während die akademiſchen Stände längſt in der ſatten Ruhe einer befriedigten Gehaltsregelung tatlos untergingen, trieb die Un⸗ raſt den unteren Lehrſtand an das Licht empor, und wir haben darin die Erklärung, daß heut der einſt ſo gering geachtete Schulmeiſter im völkiſchen Kampf um das Weſen deutſchen Geiſtes im vorder⸗ ſten Treffen ſteht. Gerade weil dieſer Stand nicht den akademiſch geregelten Weg der Bildung ging, hat er ſich ein unmittelbares Verhältnis zu den Rätſeln des Geiſtes bewahrt, denn an der Wahr⸗ heit iſt nur der Kampf um ſie wertvoll, das wiſſen Winter im Hochſchwarzwald wir Deutſche ſeit Leſſing. Dieſer Kampf iſt nun Inhalt des uns von Liebe wird uns gezeigt von dem erſten Ahnen des Knaͤben, von dem brennenden Erkennen des Jüng⸗ lings bis zur gereinigten Erfüllung des Mannes im'erkorenen Weib. Friedrich Singer findet hier⸗ für Worte und Bilder von mythiſcher Kraſt und Größe, in dieſen Abſchnitten der Dichtung iſt alles magiſches Urerlebnis, das ſeine Wirkung gewiß beſonders auf jugendliche Leſer des Buches ausüben; wird, die ſelber noch im Kampf um das Wiſſen dieſer Dinge ſtehen. Das Rätſel des Hungers fin⸗ det ſeine gewaltigſte Darſtellung im Krieg. Der Dichter iſt ſeit 1914 als ſiebzehneinhalbjährigen Kriegsfreiwilliger zur Fahne geeilt, er lernte dem Krieg auf den Schlachtfeldern Flanderns und in den Trichterwüſten der Somme ins Geſicht ſchauen, bis ihn das gefräßige Eiſen faſt ſelber in ſchwerel Verwundung aus den Reihen der Lebenden riß. jenen Stunden draußen entſtand der erſte Keim zu dieſer Dichtung, ein echtes Soldatenheimweh trug den Geiſt von den Erdlöchern des Weſtens weg nach einer Kiesgrube am Hardtwaldrand, wo die tiefſten Jugenderinnerungen auf die Heimkehr war⸗ teten, und hier im Symhol dieſer Kiesgrube werden von dem Dichter alle fraglichen Dinge des Lebens geſchaut und gedeutet. In dieſer Wende zum Sym⸗ bol offenbart ſich am ſtärkſten das geiſtige Aleman⸗ nentums Singers. Das Weltbild iſt in zwei Erſcheinungsbildern zu erkennen, als Raum oder Zeit, wobei die Jüng⸗ lingsjahre des Menſchen zum Raumblick neigen, während der reifere Mann den Geiſt in der Zeit ſucht. Um ſein geiſtiges Menſchentum zu erfüllen, iſt es notwendig, ſich in beiden Bezirken zu erpro⸗ ben, die Mehrzahl bleibt freilich auf einem Stand⸗ punkt befangen. Singers geiſtiger Kampf iſt ganz von den Rätſeln des Raums beſtimmt, der Durch⸗ bruch in das Reich der Zeit⸗iſt noch nicht errungen. Unſer politiſches Zeitalter ſteht aber ganz im Bann nach dieſen Fragen, und wir betrachten darum den Weg des Dichters als noch nicht abgeſchloſſen. In ſeinem Lebensbericht gibt uns Singer ein ſo glühen⸗ des Bekenntnis zu Adolf Hitler und ſeinem Drit en Reich, daß wir die Wende zur Aktivität der Gegen⸗ wart wohl beſtimmt erwarten dürfen. „Was die Form der Dichtung Singers betrifft, ſo iſt es keine Uebertreibung, wenn wir von einem Meiſterwerk ſprechen. Schon im Jahre 1920, als ihm Teile der Handſchrift auf leeren Schulheft⸗ ſeiten vorlagen, ſchrieb Hermann Burte darüber dieſes Urteil:„Friedrich Singers Verſe ſind rhyth⸗ miſch wohlgefaßt, realiſtiſch geſehen, idealiſtiſch be. ſchwingt und für einen 23 jährigen unheimlich reifl Gefühl und Gedicht ſind echt, erlebt, ja erlitten. Dieſer junge Menſch hat das Zeichen des Berufenen über ſich.“ Die Verwendung von Stanzen und Terzinen kennzeichnet Singer nicht als formal ge⸗ ſchulten Bildungsdichter, der Drang zu dieſen abendländiſch größten Dichtungsformen komm aus der tieferen Ahnung, daß im Dreierſpiel dieſer Versmaße ein mythiſches Urgeſetz des polar ge⸗ richteten Geiſtes verborgen liegt. Was es heüte heißt, gegen den Roman ſo große Form ſieghaft aufzurichten, iſt in der Endwirkung noch gar nicht abzublicken. Uns Deutſche aber in der Weſtmark am Ober⸗ rhein erfüllt es mit hohem Stolze, daß ſolch ein Aufbruch völkiſchen Geiſtes von unſerer Landſchaft ausgeht, die damit anzeigt, daß unſer altes Baden als geiſtiges Alemannentum artbeſtimmend wieder keiner Murg Einhalt gebieten laſſen, ſie ruhen und raſten nicht, bis ſie den alten Raum des Ur⸗ Foto-Reimann, P 3. HB-Klischee auf den Plan der Geſchichte getreten iſt. — Man dankt keinem Dichter für ſeine Gaben, wenn man ſein Werk zum Stoff für trockene Erläuterungen und Belehrungen macht. Man gert keinen wenn man— empfangs⸗ ereit für ſein irken— mit Sorgfalt die Lebens⸗Beſchreibung zuſammenſtellt; mit ſolchen Aufzählungen von Daten und„Taten“ mordet die engſtirnige Gelehrſamkeit das Lebendige! Es gibt— leider viele—„Schulmeiſter“, die einen Satz in einer Dichtung zum Aufſatz⸗ thema machen können; Zugend und alle Men⸗ ſchen, die am Lebensquell der Kunſt ſchöpfen⸗ wollen, folgen gerne dem„Lehrer“, der mit den Lernenden das leuchtende Auge des Dichters ſucht, um die ſtrahlende Seele zu ahnen, ja, der um den Glanz des Schöpfertums weiß, wenn auch Schatten befremden. Dank und Gruß an Friedrich Roth! Dank dem Geſtalter einer heroiſchen, deutſchen Welt! Gruß dem Dichter der badiſchen Heimat! Hei⸗ delberg iſt ſein Geburtsort. Ein Kind, über⸗ FERIEDRICIROT ſchritt er die Schwelle des Jahrhunderts. Ein Jüngling, ſtand er im Ausklang des Bismarck⸗ reiches als ſelbſtzufriedener Stolz auf einen mäch⸗ tigen Staat die Bürger zu Frevlern am Volks⸗ genoſſentum und kulturellen Schöpfertum machte, als Verzweiflung die Proletarier gierigen, feilen, undeutſchen Einflüſſen willfähig machte, als nur Wenige aus beiden Schichten mahnten, warnten, riefen! Ein junger deutſcher Menſch, zog er als Kriegsfreiwilliger hinaus und ſtand an der Front, wo eine erhabene Verpflichtung Bürger und Proletarier als Kameraden einte, des einen Bequemlichkeit, des anderen Mißgunſt vergehen mußten. Ein deutſcher Mann, reifte er aus der entfeſſelten Wut eines vierjährigen Welten⸗ Ringens zu Beruf und Berufung, zum Lehrer und Dichter! Ein Kämpfer blieb er in ſeinem Leben zwiſchen Bauern und Fabriklern— es war jenes Streiten, das Worte zu Taten erhebt. Scholle und Schlot wurden ihm, deſſen Beruf der lernenden Jugend galt, zum Sinn ſeiner Berufung. Sein erſtes Drama war das Bauern⸗ ſtück„Der Usmüller“(Mannheim 1930 urauf⸗ geführt); es ging ihm darum, einen urkräftigen Menſchenſchlag der nationalen Erneuerung her⸗ vortreten zu laſſen. Sein Drama„Ich ſuche die Erde“(1932 in Karlsruhe uraufgeführt) iſt auch der bäuerlichen Umwelt verbunden; es bedeutet aber die„Auflehnung gegen den Wahnſinn über⸗ nationaler Schlotbarone“. Im„Türkenlouis“(ur⸗ Aib Ende des Jahres 1933 in Karlsruhe) nähert ſich Friedrich Roth ſeinem Ziel, dem „heroiſch⸗kultiſchen Stil“!! Vor der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution fanden Roths Dramen manche Anfeindung. Der Dichter erlebte, wie Werke von ihm auf Druck übelſter Partei⸗ mächte vom Spielplan abgeſetzt wurden! Die politiſchen Führer unſerer Zeit, des Neuen Reiches wiſſen Roths Schaffen zu ſchätzen und zu ehren! „Alles Dichten iſt mir Umgeſtaltung erlebten Lebens zum Beſſeren hin!“ Roths dichteriſches Bekenntnis kennzeichnet ſein Weſen und die Art ſeiner Geſtaltung! Er iſt entſcheidend Dramatiker, obwohl ſeine bildhafte Lyrik, die in dem Band „Der Lichtkreis“ zuweilen wundervoll durchſeelte Landſchaft mit herben Klang formt, aus ſeinem Schaffen nicht fortgedacht werden kann. Roth, der höchſtes Vertrauen zum deutſchen Theater als „Mittelpunkt des Gemeinſchaftslebens“ hat, iſt deutſcher Sozialiſt: er iſt ſtolz auf ſein deutſches Schickſal und fühlt ſich verantwortlich ſeiner deutſchen Aufgabe, Reich und Heldentum in ſeinen Dramen aufleuchten zu laſſen. Geſchichte Hl/ Dem badischen Dichter Dank und Gruß! und Gegenwart ⸗ſeines Volkes in überzeitlichem Wert, in ewiger Forderung künſtleriſch zu bilden, Heimat, Arbeit Gemeinſchaft als Lebensquellen deutſcher Größe zu künden. Roth iſt konſer⸗ vativer Revolutionär(nicht Reaktionär— nicht Revoluzzerl): Blut und Boden ſind ihm heilige Geſetze, die immergeltende Beſtimmung der Kunſt als Lebensſteigerung entſcheidet ſein Schaffen, aber er 88 um neue Ausdrucksmöglichkeiten, um den Stil unſerer Zeit. Er haftet nicht mehr an einer überholten Formulierung von„Schuld⸗ Sühne“,„Furcht— Mitleid“ oder an frag⸗ würdig gewordenen Begriffen. Hans Herbert Reeder DIEAILNFRAU Skizze von Heinz Steguweit. Meine Großmutter war ein Kind des Rheins. Und die Geſchichte, die ſich vor und nach ihrem Tode begab, dürfte, ſo geheimnisvoll ihre Um⸗ ſtände auch ſchienen ein Beweis ſein für das, was vom Rheinländer, ſeinem Humor und ſeinem leichten Sinn ſo oft behauptet wird. Man muß wiſſen, daß meine Großmutter die Frau eines Handwerkers war, der als Buch⸗ binder mit Leimtopf und Schraubenpreſſe ſein Geld nicht eben üppig verdiente. Man ſparte nach Kräften, und die Kinder— eine Tochter und zwei Söhne— mußten überall helfen. Indeſſen: Großmutter liebte das Leben. Liebte den Ge⸗ ſang. Liebte den Tanz und auch den Wein. Wohlgemerkt: Sie tat nichts, was Müßigtum und Völlerei hätte genannt werden können, doch war es für die Anſchauungen von 1870 etwas un⸗ erhörtes, wenn eine reife Frau und Mutter von immerhin fünfzig Jahren zuweilen an Wochen⸗ abenden für eine Stunde walzern ging oder gar eine Schoppen Wein kaufte, um ihn heimlich über die genießeriſche Zunge rieſeln zu laſſen. Jedoch: Man kam dahinter! Großvater ſchalt, die Kinder ſchüttelten den Kopf, und jedem ſchien es klar, daß der gute Ruf der Familie gefährdet ſei. Eine brave Handwerkersfrau durfte an Wochentagen weder Wein trinken noch tanzen gehen. Zumal dann, wenn ſie ſchon fünfzig Jahre alt war und drei erwachſene Kinder hatte. Baſta. Großmutter zeigte für ſolch zimperliches Tun kein Verſtändnis. Sie küßte ihren Mann und hieß die Kinder närriſch. Ja, ſie tat das ſo zart und weiſe, daß alle lachen mußten. Und da alle lachten, hatte Großmutter geſiegt. Alſo trium⸗ phierte ſie im Uebermut:„Merkt es Euch: Ihr ſollt an meinem Totenbett noch lachen!“—— Keiner ahnte, daß dies ein Vermächtnis werden ſollte. Man war in dieſem Hauſe nicht aber⸗ gläubiſch noch kleinmütig, alſo vergaß man bald die mütterliche Prophezeihung, weil man ſie für eine Redensart gehalten hatte. Eines Tages ſtarb Großmama. Eine Lungen⸗ entzündung entriß ſie jener Erde, auf der ſie ſo galn getanzt, geſungen und Schöppchen geleert hatte. Großvater war nicht zu tröſten. Und die Kinder klagten ſich an, der Mutter das bißchen Walzern und Bechern nicht gegönnt zu haben. Nun ſähe man ein, wie unrecht es geweſen ſei, der Verſtorbenen mit Nörgeleien begegnet zu ſein, als ſie ihrer harmloſen Lebensluſt noch huldigen konnte. Zu ſpät. Großmutter lag tot im Bett. Das Geſicht friedlich und durchaus verklärt. In den wächſernen Händen einen Blumenſtrauß. Und im Kreiſe ſaßen der Vater, die Tochter, die beiden Söhne und auch der Geſelle aus der Buchbinderei, Alle ſtöhnten und jammerten, bis in den Abend bis in die finſtere Nacht. Und als man die Kerzen anzündete, ſchlug es zwölf Uhr in der Kirche, die Geiſterſtunde. Freilich: Man war zu geſund, um an Ge⸗ ſpenſter zu glauben. Doch niſtete das Leid in den Trauernden ſo tief, daß ſich keiner bewußt ward, ſeit vierzehn Stunden weder einen Biſſen gegeſſen noch einen Tropfen getrunken zu haben. 4 Das konnte nicht ohne Folgen bleiben. Drum: Die Mägen knurrten. Zuerſt beim Geſellen aus der Buchbinderei. Dann in den beiden Söhnen. Schließlich in der Tochter und endlich im Bäuch⸗ lein des ſchluchzenden Großvaters. Doch war die tönende Skala ſo drollig abgeſtimmt geweſen, auch hatten ſich die gurgelnden Laute in ſolch ungewöhnlicher Länge und Ausdauer kundgetan daß die untröſtliche Familie alles daran ſetzte, um das Schmunzeln zu verbeißen. Indeſſen: Jeder, aber auch jeder erinnerte ſich augenblick⸗ lich an das Vermächtnis der verewigten Mutter. Da löſten ſich alle Bremſen, und man grinſte. Aus dem Grinſen wurde ein Lachen. Aus dem Lachen ein befreiender, erlöſender, lebensbeja⸗ hender Chor des Gelächters!— „Ich gehe Kaffee kochen“, ſagte die Tochter, und es war allen recht. Als dann der Morgen kam, ſchien der Gipfel des Kummers überwunden: Man ging wieder an die Arbeit. Jawohl, man ging mutig an die Arbeit. Nochmals: Großmutter war ein Kind des Rheins. Hinter dieſem Umſtand ſteht die tieferg Deutung der Geſchichte. riedrich Singen vorliegen⸗ den Buches, und es ſind im Letzten die zwei Un⸗ fragen des Menſchendaſeins, um deren Sinnden⸗ tung hierin gerungen wird, es ſind die von Schiller als Ordner und Erhalter des Weltgetriebes er⸗ kannten Urmächte des Hungers und der Liebe. Die —7; 5——— — 5 e, EI ————— S S — — Matt in 34 Züt Dame zu ne Einſendu des Mannheime Sonſtige Zuſch mit Löſungstur an die Redakti Eir Geſpielt in de 4 Weiß: Fleißner, C Schraff u. a eꝛ—el, e ri—os, La4xc-., Ueblicher war feſtem ſchw. A weitem freiere Zentrum, hat Er wird heute gewandt. rel—ez dieſer paſſive Entwicklung en D42 nebſt Sc sys, L7 ent bauer wäre nie .„ 47—3 oõ, S88— hö6; W. noch ſeinei Dann allerdine geleitete Syſten 12. Kg1—h Zug 14 und da 12.„—0 kommt nicht n hemmt den w. 14. 741—41 16. S04. Aber Schw. ſp ſo—f51 da ses: aber et muß., hilfl. zuſehen, wie d geht. Indes h nach der a⸗B. werden kann. „..., Les⸗ bder Tat nichts zubieten, in w andererſeits ka ten, mit k5 be S 19. Sdꝛ2 X c4. ——————————— à b 1* , 1* 328 , —...— nb ee ——— Zwei Läufe ſind die Läufe ſie Fernwirku herrſchung der 3 kampf iſt nun zinger vorli ten die zwe deren Sinndeu⸗ die von Schiller Veltgetriebes er⸗ id der Liebe. Die erſten Ahnen des ennen des Jüng⸗ ing des Mannes inger findet hier⸗ ziſcher Kraſt und Dichtung iſt alles Wirkung gewiß Buches ausüben um das Wiſſen des Hungers fin⸗ im Krieg. Der zneinhalbjähriger lt, er lernte dem landerns und in Geſicht ſchauen, elber in ſchwerer er Lebenden riß. ſer erſte Keim zu tenheimweh trug es Weſtens weg ſaldrand, wo die e Hrimkehr wat⸗ Liesgrube werden hinge des Lebens Pende zum Sym⸗ geiſtige Aleman ⸗ inungsbildern zu vobei die Jüng⸗ aumblick neigen, deiſt in der Zeit tum zu erfüllen, zirken zu erpro⸗ uf einem Stand⸗ Kampf iſt ganz mmt, der Durch⸗ h nicht errungen. r ganz im Bann chten darum den ibgeſchloſſen. In er ein ſo glühen⸗ d ſeinem Drit en en. ngers betrifft, ſo wir von einem Jahre 1920, als eeren Schulheft⸗ Burte darüber zerſe ſind rhyh⸗ , idealiſtiſch be⸗ unheimlich reif ebt, ja erlitten. n des Berufenen n Stanzen und mals formal ge⸗ rang zu dieſen men komm aus reierſpiel dieſer des polar ge⸗ Was es heüte Form ſieghaft g noch gar nicht mark am Ober⸗ „ daß ſolch ein ſerer Landſchaft ſer altes Baden timmend wieder n iſt. es Euch: Ihr lachen!“—— mächtnis werden uſe nicht aber⸗ rgaß man bald eil man ſie für 1 Eine Lungen⸗ auf der ſie ſo öppchen geleert ſten. Und die ter das bißchen innt zu haben. es geweſen ſei, egegnet zu ſein, t noch huldigen im Bett. Das rklärt. In den ſtrauß. Und im ſter, die beiden r Buchbinderei, in den Abend, als man die lf Uhr in der „ um an Ge⸗ as Leid in den keiner bewußt r einen Biſſen nken zu haben. Drum: Geſellen aus ſeiden Söhnen. lich im Bäuch⸗ Doch war die heiben. immt geweſen, Laute in ſolch nuer kundgetan 5 daran ſetzte, zen. ich augenblick⸗ IE Ae „. 3 vigten Mutter. man grinſte. hen. Aus dem r, lebensbeja⸗ e die Tochter, 1 der Morgen s überwunden: Jawohl, man in Kind des eht die tieferg vität der Gegen⸗ Indeſſen: 1 5 Aufgabe Nr 8 Anonymus 1954 4 h c e f 8 h — 2, , 7 7 . . 2„ .—. Iii n S—+ nbnag an a att in 34 Zügen mit B b2, ohne die ſchwarze Dame zu nehmen oder ziehen zu laſſen. (Löſungsturnier!) Einſendungen an die Problemabteilung s Mannheimer Schachklub, Harmonie, D 2, 6. Bonſtige Zuſchriften, einſchließlich der nicht mit Löſungsturnier gekennzeichneten Aufgaben an die Redaktion.) Eine Beratungspartie Geſpielt in der Schachvereinigung Ludwigs ⸗ hafen a. Rh. Weiß: Schwarz: Fleißner, Eſer, Huſſong, Windecker Schraff u. a. u. a. 1. e2—e, e7—ez; 2. 841—13, Sbs—e6; 3. Lf1—b5, a7—46; 4. L b5— 4 4, 47— 46; ra4xc-r, b7recsz 6. d2— d4,—10. ueblicher war früher e 4 4, S4 4, L d7 mit feſtem ſchw. Aufbau. W. hat freilich das bei weitem freiere Spiel. Der Zug 16 feſtigt das Zentrum, hat aber auch ſeine Schattenſeiten. Er wird heute mit Vorliebe von Sämiſch an⸗ gewandt. 4 7. Lel—es, Les—24; 8. sb1—42. Rur dieſer paſſive Aufbau iſt geeignet, der ſchw. o42 nebſt Scs ſpielen, um dem Aufbau ab0, sys, L7 entgegenzutreten. Der Doppel⸗ bauer wäre nicht zu fürchten. „„„—26; 9.—0,.fs—17; 10 92— es, Sas—n6; 11. D 41—4 4, h45.—47. Wenn W. noch ſeinen weißfeldrigen Läufer hätte! Dann allerdings wäre das ganze mit ko ein⸗ 4 geleitete Syſtem direkt ſalſch. u. Kr1—11. Etwas ſpät erſtrebt W. den Zug i4 und damit Oeffnung der i⸗Linie. 12..., 0— 0; 13. 818—1, L4—e6. Er kommt nicht mehr dazu. Die Drohung Sz4 hemmt den w. Plan. 14. Ta1— d1, Sh6—34 4 15. 842—04, Dd7 16. 884— 23. Stürker ſieht Sas aus. Aber Schw. ſpielt L47 und, falls dann Scs: ſo f6—151 da ks nicht geht und des: mit Sés: aber ets: mit Da5 beantwortet wird, muß., hilflos in die Feſſelſtellung gepreßt, zuſehen, wie die Feſſelfigur ſchließlich verloren geht. Indes hätten wir 842 vorgezogen, wo⸗ nach der a⸗Bamer ebenfalls nicht geſchlagen werden kann. —7. 16...., Le6— 47; 17. Da4—c4. W. hat in der Tat nichts anderes als ein Endſpiel an⸗ zubieten, in welchem Schw. beſſer ſteht. Schw. andererſeits kann nun ſeine aggreſſiven Abſich⸗ ten, mit ks beginnend, nicht durchführen. u..„ Sg4xes; 18. fz xes,.Kοl 109. Sdz xc4. h 25 7 45 e 0 3 4 0 ι g n — b Zwei Läufer gegen zwei Springer! Meiſt ſind die Läufer den Springern überlegen, weil ie Fernwirkung beſitzen und ſich in der Be⸗ herrſchung der Felderfarben ergänzer Einzeln Entwicklung entgegenzukommen. W. müßte che zu 4 Ziel durch die Schwäche im w. Zentrum, er⸗ ſchwert, indes wiederum durch die verbaute, feſte w. Verieidigungslinie. 19. rTas—eg! 20. T41— e 1. Ermöglicht zwar dem Schw. den wünſchenswerten Vorſtoß des d⸗Bauern, weil nun nicht mehr ge1 als Antwort in Betracht kommt. Aber die i⸗Linie durfte er noch weniger preisgeben. 20. d6— d5; 21. Se4—42, f6—15. Die Auflöſung mittels e d:, e d4:, Lh wäre ver⸗ früht wegen der Antwort sa1—13 und W. iſt von der erwähnten Schwäche befreit. 22. e4 K 15, Tis Kf5. Es iſt ſchwer, eine beſſere Stellung zu realiſieren! Wie die unbe⸗ fangene Spielweiſe des Gegners beweiſt, war hier das Schlagen mit dem Löufer vorzuziehen: L f5:(droht Ls mit Beſitz der ⸗Linie und Einbruch auf(), Sns Lhs:, gha: Tf1: TfI: (ſonſt ed4: und Tel iſt ungedeckt, 44 kann alſo geſchlagen werden), e d4:, ed4: und Schw. bricht über e 2 ein. 23. 8Sg1—f3, es—el; 24. 313—21. W. hat nun wenigſtens auf der e⸗Linie das Schlimmſte überſtanden. 315 , Tinn nrs 26. Sg1— h3, TI5—f8; 27. Kh1—31. Der Doppelbauer iſt wenig zu fürchten. Die Ein⸗ bruchsgefahr iſt beſeitigt. 4 27..., TIS—=b8; 28, 842—b 3. Die Fort⸗ ſetzung bs ermöglicht os mit allmählicher Auf⸗ rollung. 28..., LS7— f8; 29. Te1—e2. Gegen a6 — as gerichtet. Bb2 iſt nun gedeckt. 29.., Ld7—g4; 30. Te 2— d2, Lf8—h6; 31. Sn3— f4. Das Decken mit dem König ver⸗ bietet ſich wegen Lha: nebſt TIS*. 31.., Lh6 X f4; 32.* f4. 1 z 5 EZm,, igis 385 e 0 — Schw. mußte ſich den Tauſch gut überlegen. denn wenn die folgende hübſche Kombination nicht korrekt wäre, könnte ſich W. mit Sos aut ſtellen. 32.,—351 Sofortiges es führt zu nichts wegen To2 und wenn dann LdI, ſo Tel e kKi. 33. f4% 3 59 In Zeitnot noch ein Fehler. Aber auch nach h, e3, T43. Tes(droht e), Kf1, f5 mit Qualitätsgewinn und ſogar 14 fällt noch⸗ Am beſten wäre noch as geweſen, wonach der urſprüngliche Plan erkennbar wird: g 3, e3, Tœ2(TZg2, Ld), Ldt, Tel, e2, Kf2 g 14:, Z14: Tis mit Bauerngewinn. 33% W6„36es Ladi; 3. Teil, e2. Aufgegeben, denn auf K12 wird T18 7/ ſofort gewinnen. BRAfisel Kreuzworträtſel 1 2 3 4 5 6 7 5 3 10 17 15 35 14 15 16 17 18 19 2⁰ 2¹ 42 23 2⁴4 2⁵³ 26 Waagerecht: 1. Männl. Perſonenname, 5. Muſe, 8. Flächenmaß, 10. italieniſcher Dichter, 11. Fluß in Italien 12. altgermaniſche—◻— zeichen, 14. männl, Perfonenname, 16. Stadt in der Schweiz, 17. altes Längenmaß, 18. Gat⸗ tungsbegriff 19. fettige Flüſſigkeit, 20. Bad in Sildr⸗ 22. anderes Worc für Handlung, 23. Stadt in Braſilien, 24. Teil eines Dramas, 25. andere Bezeichnung für Stock, 26. Stadt in Oſtfriesland.— Senkrecht: 1. Metalliſches Element, 2. bibliſcher Name, 3. männl. Per⸗ ſonenname, 4. weibl. Perſonenname, 5. andere Bezeichnung für Paradies, 6. Drahtſchlinge, 7, Figur aus illers„Jungfrau von Or⸗ leans“, 9. Stadt im Rheinkand, 11. Arbeitsgerät des Malers, 13. Pelztier, 15. unterirdiſcher Ab⸗ flußkanal, 21. Sportgerät, 22. Erdſenkung. Auflöſungen aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des n Nicht ſich, ſondern andern zu leben, iſt des Weibes Beſtimmung; in Beglückung andrer muß ſie das eigne Glück und nicht in der Außen⸗ welt, ſondern im ſtillen, häuslichen Kreiſe ihren Beruf und ihre Welt finden. Hufeland. Auflöſung des Gitter⸗Rätſels: 1. Eſſe, 2. Afbeſt, 3. Stanniol, 4. Brand, 5. Oman, 6. Feige, 7. Palaſt, 8. Amboß, 9. Tonne, 10. Dwina, 11. Schwan, 12. Hering, 13. Luchs, 14. Sieb, 15. Pirat, 16. Halbafſe, 17.* 18. Glas.— Sei mannhaft aller⸗ waerts. Auflöſung des Kreuz⸗ und Quer⸗ Worträtſels: Waagerecht und ſenkrecht: 1. Ader, 2. Duſe, 3. Eſſe, 4. Rees, 5. Sofa, 6. Orla, 7. Flur, 8. Aare, 9. Heer, 10. Eule, 11. Elſe, 12. Rees.— Waagerecht: 13. Marc, 17. Eſau, 18. Trab, 19. Kaaba.— Senkrecht: 13. Meta, 14. Asra, 15. Raab, 16. Cuba.— Diagonale:—B Ausſchuß,—D Caracalla. Humor Schwieriger Schüler Der berühmte Mathematiker Riemann hatte in ſeinen Vorleſungen um die Mitte des ver⸗ floſſenen Jahrhunderts einige ſehr begabte ruſſi⸗ ſche Mathematiker zu betreuen, die die ruſſiſche Regierung zu ihm geſchickt hatte. Einer von dieſen widmete ſich dem Studium mit beſonders großem Intereſſe, war aber trotz ſeiner bedeu⸗ tenden Fähigkeiten niemals dazu zu bewegen, eigene Unterſuchungen in Angriff zu nehmen. Deshalb von Riemann zur Rede geſtellt, ant⸗ wortete er:„Ich kenne ja noch lange nicht alles, was auf dem Gebiete gearbeitet worden iſt!“ worauf ihn Riemann kopfſchütteind fragte: „Wenn Ihre Familie Ihnen nun anriete, zu heiraten, würden Sie dann auch antworten: „Ich kenne ja noch gar nicht alle Mädchen“?“ Ehrlicher Finder „Haſt du das Los zurückgegeben, das du ge⸗ funden hatteſt?“ „Natürlich, ſofort nach der Ziehung.“ Zürtlicher Gatte Sie:„Hier ſteht von einem Araber, der ſeine Frau gegen ein Pferd aushandelte; würdeſt du ſo etwas fertig kriegen?“ „Kannſt du mir vielleicht ſagen was ich mit einem Pferd anfangen ſoll?“ Ein entſcheidender Grund Richter:„Vorigesmal geſtanden Sie ein, die Tat begangen zu haben. Wie kommen Sie denn — das Geſtändnis jetzt zurückzuneh⸗ men?“ Angeklagter:„Ja, ſehen Sie, mein Verteidi⸗ ger ſagt, daß ich unſchuldig bin.“ Er zweifelt noch. Keks iſt manchmal nicht ganz leicht von Begriff. Seit Monaten verfolgt er die ſchöne Lil mit Hei⸗ ratsanträgen, nun iſt er ſogar in ihre Wohnung gekommen und bekommt da zu hören: „Sie blöder Kerl, was faß Ihnen denn ein? Geſchieden, vorbeſtraft, keinen Pfennig Geld in der Taſche, ausſehen wie ein Affe— alſo, wenn Sie nicht ſofort machen, daß Sie rauskom⸗ men, dann laſſe ich Sie durch den Hausdiener die Treppe'runterwerfen— verſtanden?“ 11 0 gan murmelt Keks,„ſoll ich das als einen Korb anſehen?“ Babiſcher Schachbund im GeB Auf eine Anordnung des Leiters des Bon. EHachbunbes im GSy, Miniſterialrat Kraft, wird das derdendaßenen Baden in Anglei⸗ chung an die Organkſation der Sportperbände annheim, Karls⸗ in die drei Kreiſe 4 ruhe und Freiburg⸗Konſtanz ein⸗ geteilt. ii Für den Kreis Mannheim wurde ernannt 3 Hufſong, Mannheim, für den Kreis arlsruhe E. Barnſtedt, Karlsruhe und für den Kreis Freiburg⸗Konſtanz Dr. L. Wieder⸗ recht, Singen a. H. Die Mitarbeiter werden in Bälde ernannt werden. Die bei dem Heidelberger Kongreß beſchloſ⸗ ſene Ausarbeitung der Landesverbandsſatzun⸗ gen ſind ſoweit fertiggeſtellt, daß ſie demnüchſt 8 Druckſchrift den Vereinen zugeſtellt werden önnen. Laut Reichsverordnung iſt die Bezeichnung „NS“⸗Klub oder Verein nicht mehr zuläſſig. Der Großdeutſche Schachbund ſtellt über den Weg der Landesverbände den Vereinsleitungen auf Antrag kommiſſionsweiſe eine beliebige Anzahl Exemplare des Pyrmonter Kon⸗ —5 zur Verfügung. Preis je Sfück Mannheimer Schachklub und Schulſchach Am 6. Februar, eröffnete der Mannheimer Schachklub einen Lehrkurs für Anfänger und Fortgeſchrittene. Der Vereins⸗ leiter F. Wey begrüßte die zahlreich Exſchie⸗ nenen, darunter viele Lehrerinnen und Lehrer Mannheims, und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Gäſte möglichſt viele Anregungen mit nach Hauſe nehmen möchten. H. Huſſong hatte den erſten Abend des Lehrkurſes für— und für Fortgeſchrittene übernommen. Der nächſte Abend iſt für den 20. Februar vor⸗ geſehen. Anfänger von—9, Fortgeſchrittene Fie fe Die Torträge fanden großes ntereſſe. Die fällige General⸗Verſammlung —2 nach Erhalt der Verbandsſatzun⸗ gen ſtatt. Beginn des Weltmeiſterſchaftskampfes in Baden⸗Baden Am Oſterſonntag, 1. April, beginnt in Baden⸗ Baden der Wettkampf um die Weltmeiſterſchaft —43 7 Dr. Aljechin und Bogoljubow. Ein eil des Kampfes wird auch nach Mannheim kommen. Ebenfalls beteiligen ſich die badiſchen Städte Heidelberg und Karlsruhe. Weitere Kampforte können zurzeit noch nicht genannt werden. Jedenfalls können wir Badener ſtolz ſein, daß es der Initiative unſeres Verbands⸗ leiters, Miniſterialrat Kraft, gelungen iſt, die⸗ ſes die Schachwelt in erſter Linie intereſſierende Ereignis zuſtande gebracht zu haben. Unſerem deutſchen Vorkämpfer Bogoljubow, deſſen Wohnſitz ja in Baden(Triberg) liegt, wünſchen wir zu dem ſ ren Kampfe beſten Erfolg. Er iſt in guter Form und, wenn er ſeinem Optimismus zuweilen eiwas Reſerve auferlegt, halten wir dafür, daß ſeine Ausſich ⸗ ten zumindeſt beſſer ſind als bei dem im Jahre 1929 ausgetragenen erſten Kampfe mit dem Weltmeiſter. Wi Verſchiedene Meldungen Bayreuth. An dem am 17. Februar be⸗ innenden Oſtmark⸗Turnier nimmt auch Bogol⸗ ubow teil. Breslau. Der bekannte ſchleſiſche Meiſter und Schachſchriftſteller Adolf Kramer im 62. Lebensjahre geſtorben. Er war ein Freund „eleganten, kraftvollen Angriffsſpiels. New⸗Mork. Kaſchdan hat den Inhaber der Meiſterſchaft von Amerika, Frank Marſchall, zum Titelkampfe herausgefordert. Der Kampf geht um 5000 Dollar. Briefkaſten Herr Immetsberger vom Löſungstur⸗ nier des Mannheimer Schachklubs wird gebeten ſeine Adreſſe anzugeben. 5 Zuſchriften an die Redaktio Die Vereine werden erſucht, bis jeweils Miit⸗ woch ihre Berichte(nicht zu umfangreich!) ein ſenden zu wollen. Aus der RS⸗Schachgemeinſchaft Nach der abgelaufenen Ruhepauſe werden am Sonntag, den 11. März im Stadtbezirk die Kämpfe um die Kreismeiſterſchaft wieder auf⸗ genommen. Entgegen der Vorrunde werden in der Rückrunde A⸗ und B⸗Klaſſe gleichzeitig an einem Tage ſpielen, wobei einem vielſeitigen Wunſche Rechnung getragen iſt. Turnierord⸗ nung und Paarungstabelle ſind den Beteiligten bereits zugegangen. Wir verweiſen nochmals daraufhin, beſonders die Turnierordnung ge⸗ nau zu beachten und bitten die Mannſchafts⸗ meldungen bis ſpäteſtens 1. März an den Kreis⸗ ſpielleiter Karl Held einzuſenden. b Für den Landbezirk beginnt die Fortſetzung der Wettkämpfe am 18. März. Paarungstabelle und Terminliſte folgt in den nächſten Tagen. 0 Or 9 ruppe Waldhof Am Mittwoch, den 31. Januar hatte die B⸗ Klaſſe einen Vortrag über die Paxtien aus den vergangenen Kreiswettkämpfen. Dabei wurden die einzelnen Schwächen herausgegriffen und als Beiſpiel wie man nicht Schach Ppieles ſoll, erläutert. Anſchließend gab es ein intereſſantes Blitzturnier, bei dem der jugendliche Teubert als Sieger hervorging. Für die Problemer findet die nächſte Zuſam⸗ menkunft am Mittwoch, 14. Februar, abends 20 Uhr in unſerem Klublokal ſtatt. Das an dieſem Abend reichhaltige Programm ſieht fol⸗ e Punkte vor: 1. Vortrag üher Themapro⸗ leme für die Lehrgruppe; 2. Bericht über das Ergebnis unſeres Blockade⸗Turniers; 3. Prü⸗ fung der Aufgaben für den Problem⸗Wettkampf mit Haarburg⸗Wilhelmsburg; 4. Zeitlöſunas⸗ turnier auch für die Lehrgruppe. Sämtliche Mitglieder der PG haben pünktlich zu erſchei⸗ nen. 4. Fortſetzung Die zweike Verſammlung ſteigt „Ja, was ſollen wir denn machen, wenn es ſchon gleich mit der erſten Verſammlung nichts war?“ „Das iſt ganz einfach. Ihr zweite Verſammlung!“ Wir beriefen die Verſammlung dann auch wirklich ein. Die erſte Verſammlung unſererſeits war noch unvergeſſen. Dieſe ſollte nun beſtimmt auseinandergeſprengt werden. Unſer Redner und Parteigenoſſe, Bergmann Dolle, hatte kaum einige Sätze über die Reform des Bo⸗ deneigentums und die Brechung der Zins⸗ knechtſchaft ſagen können, als ihm das Weiter⸗ ſprechen durch den immer mehr anwachſenden, raſenden Lärm unmöglich gemacht wurde. Es traf uns noch tiefer, als der Gegner uns ſeine Geringſchätzung damit beweiſen durfte, daß er uns eine Gewerkſchaftsrednerin der allerletz⸗ ten Garnitur auf das Podium ſchickte, die uns obendrein noch lächerlich machte. Unſer Kumpel, der dieſem kleinen Ding un⸗ ſere Antwort geben wollte, wurde ausgepfif⸗ fen, und dieſes Pfeiftonzert ging anſchließend in ein Dauerkonzert über. Was ſollten wir tun? Es blieb uns nichts anderes übrig, als unter dem ſchadenfrohen Jubel unſerer Feinde unſeren eigenen Saal zu verlaſſen. Einee unbeſchreibliche Miſchung von Wut, Scham und Schande erfüllte uns an dieſem Abend. Sie hielt vor, bis Joſef Goebbels zum drittenmal kam. Zerknirſcht beichteten wir unſere Niederlage, aber unſer Gauleiter ſchien merkwürdigerweiſe auch darauf vorbereitet zu ſein. „Na, Jungens, das iſt eine Erfahrung, die gemacht werden mußte. Beim nächſten Mal werdet ihr euch nicht wieder hinauswerfen laſſen, ſondern dann werden die anderen flie⸗ gen. Ich denke, jetzt ſeid ihr reif für die SA.“ Und ob wir das waren! Nachdem wir den Mangel eines eigenen Saalſchutzes am eige⸗ nen Leibe ſo bitter hatten empfinden müſſen, gab es für uns kein Halten mehr, als uns jetzt macht eine die Aufgabe der Sturmabteilungen klarge⸗ macht wurde. Hinein in die SA! Wir meldeten uns ge⸗ ſchloſſen. Allerdings ſollte es mit der nächſten Ver⸗ ſammlung noch gute Weile haben, denn inzwi⸗ ſchen war der Ruhreinfall geſchehen. Der Feind ſtand wenige Kilometer von uns ent⸗ fernt. Wir lagen in ſtändiger Alarmbereitſchaft. Abermals wurden geheime Melbdezettel von fixen, flinken Jungens durch die Nacht getra⸗ gen. Und abermals kam alles anders! Schlageler miklen unker uns „Am 27. Mai 1923 um zehn Uhr morgens ſammelte ſich unſere Ortsgruppe Schwelm des nationalſozialiſtiſchen Arbeitervereins zu ihrem denkwürdigſten Gang. Knapp, beinahe ſtumm, grüßten ſich die zwölf, fünfzehn Kameraden. Dann ging es hinaus vor die Stadt. Hier ſchimmerten zwiſchen den ſaftgrünen Feldern wie verwehte Schleier die Gebüſche weißblühenden Schlehdorns. Die Lerchen hin⸗ gen jubelnd in der Luft, und feſtlich erglänz⸗ ten im Sonnenſchein dieſes bräutlichen Mai⸗ morgens die zarten jungen Blätter der Birken. Aber unſere kleine Kolonne zog in verbiſſe⸗ nem Schweigen dahin. Wenn es nach uns ge⸗ gangen wäre, hätte es heute glühende Aſche und Blut regnen müſſen. Wir alle hatten nur einen Gedanken: Schlageter! Schlageter? Den kannten wir lange. Immer wieder war der Name unter anderen gefallen, wenn die älteren Kameraden und Freitorps⸗ leute aus der damals noch ungeſchriebenen Chronik der deutſchen Freiheitskämpfe der Nachkriegszeit erzählten. Der eine war im Baltikum mit dabeige⸗ weſen. Der andere in Oberſchleſien. Und den Kampf der Brigade Löwenfeld gegen die rote Armee an der Ruhr hatten wir ja ſelbſt aus nächſter Nähe mit verfolgen können. Und gie⸗ rig hatten wir Jungens dieſe Geſchichten in uns hineingefreſſen, uns die Namen dieſer un⸗ bekannten jungen deutſchen Männer gemerkt, ihre Köpfe auf den wenigen überkommenen Gruppenbildern gedeutet. Und dieſer da? Das iſt doch Schlageter? Der Schwarzwälder! Der Badenſer! War das nicht „der junge Batterieführer von der Weſtfront? Deſſen Name eng verknüpft war mit der Be⸗ kreiung Rigas von der blutigen Bolſchewiſten⸗ Hanseatische Verlagsanstal Hamburs. herrſchaft? Und am Annaberg, ganz recht, führte er eine Kompanie. Aber dazwiſchen war er doch auch einmal hier in unſerer Gegend, half mit ſeinen klei⸗ nen Geſchützen die weſtfäliſche Erde von der tauſendköpfigen roten Rotte zu ſäubern, die ſich hier als die ſogenannte Rote Armee breit⸗ gemacht hatte. Wir Jungen von damals pfiffen auf die ganze Ilias und Odyſſee. Unſer Heldenepos waren dieſe Kämpfe der Freikorps. Sie waren das tägliche Brot unſeres Herzens. Oft waren es nur Namen von Männern, von Gefechten oft ſchon Legenden. Wir ſammelten ſie leiden⸗ Aus der kKamptzeit der Bewegung Rutzeichnungen von Heinz Lohmann zuſammen. Wir vermieden es, den Namen auszuſprechen, vorläufig gab es nur einen ge⸗ wiſfen„Heinz“. Elberfeld war die Zentrale des aktiven Widerſtandes gegen die Ruhrbe⸗ ſetzung. Von hier aus gingen die Berufenen, die Bewährten in den unſichtbaren, ſtillen Kampf, der von keinem Kanonendonner be⸗ gleitet wurde, der keine Fahnen kannte, keine Uniformen. Als der Name Schlageter in dieſen Tagen zum erſten Male fiel, da wußten wir, daß wir bald mehr von ihm hören würden. Schon wenige Tage ſpäter floa bei Calcum ein Stück Bahnkörper in die Luft, nur eine d. lAeles LA-Hs (labeel ves lecv, Mal, un.- Er, Lag vbire Fosb. ..*ι aeeL,..— Has, Ax ſchaftlich. Eine Anekdote aus dieſen Tagen war uns mehr wert als die ſeltenſte Mauri⸗ tiusmarke. Deshalb hatten wir ſofort ein Bild vor Augen, als es vor etwa ſechs Wochen hieß: Schlageter iſt auch wieder da, iſt in El⸗ berfeld. Die Nachricht ging im Flüſterton im Kame⸗ radenkreis von Mund zu Mund., Wir wunder⸗ ten uns nicht. Elberfeld! Unſere Nachbarſtadt, gleich mei⸗ nem Heimatort von Beſatzungstruppen ver⸗ ſchont geblieben! Unſer heutiges Marſchziel! Wohia hätten wir uns ſonſt auch wenden kön⸗ nen? Rings um uns ſtand ja der Feind. Auf jener Landſtraße, die da drüben über den Ho⸗ rizont ſchnitt, ſtanden franzöſtſche Tanks! Und wären wir nach Oſten zu marſchiert, dann hätte uns jetzt wohl gerade der feindliche Kor⸗ don, der ſich in einem Korridor zwiſchen meine Heimatſtadt und das unbeſetzte Deutſchland ſchob, mit blitzenden Bajonetten ſein Halt! ge⸗ boten. Und wir brauchten ja nur die Augen aufzuheben! Sonſt wölbte ſich im Weſten als vertrautes Wahrzeichen über dem Säulenwald der Schlote und Eſſen am Horizont eine Rie⸗ ſenkuppel von bräunlichem Dunſt hoch in den Himmel, zum Zeichen, daß das Ruhrgebiet at⸗ mete, lebte. nicht mehr zu ſehen. „Ein gewiſſer Herr Heinz!“ Elberfeld! Es war kein Zufall, daß Schlag⸗ eter gerade hier auftauchte, nachdem wir ſo lange nichts von ihm gehört hatten. In Elber⸗ feld wußten wir ſchon andere Männer. Da war Emmes Veller! Da war Leutnant Buſch, der wegen ſeines Draufgängertums der„ver⸗ rückte Leutnant“ genannt wurde. Da zog Hauenſtein, der Freikorpsführer, ſeine Leute Die war jetzt ſchon ſeit Monaten kleine Brücke; aber nun konnten nicht länger die langen Raubzüge mit dem Raubgut ſoge⸗ nannter Reparationsleiſtungen wie vorher bei Tag und bei Nacht über dieſe Strecke nach Frankreich rollen. Die Wehrwölfe waren an der Arbeit. Wir Kameraden ſahen uns an Das war Schlageters Handſchrift! Wochen vergingen. Ein Monat! Albert Leo Schlageter war ein Gefangener. Tag für Tag lebten wir mit ihm, bis zum frühen Nachmit⸗ tag des vorigen Tages. Da ſaßen wir wieder wie ſonſt im Partei⸗ lokal, warteten auf neue Nachrichten, warteten auf neue Befehle. Jeder hockte hinter ſeinem Glas Bier. Witze wurden gemacht, dumme, ſaublöde Witze. Gewiß, Schlageter war ſeit ſiebzehn Tagen zum Tode verurteilt. Der Papſt, das Rote Kreuz, die Königin von Schweden— ſie alle hatten vergeblich um Gnade gebeten. Trotzdem waren wir ruhig, denn witr hatten eine ziem⸗ lich ſichere Hoffnung, Schlageter würde bald frei ſein. Je ſchlimmer ſeine Lage zu ſein ſchien, deſto eher! Gefängnismauern! Gefängnistüren! Nun ja, aber ſie waren nicht unüberwindlich. Wir kannten alle den Fall von Koſel, Oberſchleſien. Siebzehn junge Deutſche wurden damals in einer Nacht aus den Händen franzöſiſcher Wächter befreit, und kein anderer als Schlag⸗ eter ſelbſt hatte die Hand dabei im Spiele ge⸗ habt. Was damals möglich war, das war auch heute noch nicht unmöglich. Wenige Tage vor ſeiner Verhaftung hatte Schlageter ſich das Gefängnis von Werdau genau angeſehen, um die Befreiung des Prinzen Lippe vorzuberei⸗ ten, und er war nicht der Mann, der Unaus⸗ führbares plante. Schon war er, nun ſelber im gleichen Gefängnis, im Beſitz von Ausbruch⸗ Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstall- Hamburg, Printed in Germany⸗ werkzeugen, als die überraſchende Ueberfüh⸗ rung nach Düſſeldorf dieſen erſten Verſuch zu ſeiner Rettung vere telte. Der zweite Verſuch mußte, würde gelingen. Jür Deulſchlands Freiheit gemordei Das alles war uns bewußt, es war zu oft beſprochen, um noch ein Wort darüber zu ver⸗ lieren. Wir ſaßen da und warteten, täglich, ſtündlich. Wir hörten es ſchon am haſtigen, ſtürmiſchen Schritt, wenn ein Kamerad eine wichtige Nachricht mitbrachte. „Kameraden!“ Wir waren die Schreckensnachrichten all mählich gewohnt geworden, nahmen ſie in ſtil⸗ ler Wut hin, addierten die Zahlen der aber⸗ zu den andern, Auswei⸗ ſung zu Ausweiſung. Das wurde eine furcht⸗ Aber diesmal mußte etwas geſchehen ſein, das nicht einmal in ihren Rah⸗ men paßte. Die rauhe, heiſere Stimme des Ka⸗ mals erſchoſſenen Deutſchen Gefängnisſtrafe zu Gefängnisſtrafe, bare Rechnung. meraden in der Tür riß uns hoch. „Kamerad?“ „Schlageter!“ „Frei,“ jubelten wir auf,„er iſt frei!“ „Ja, frei! Heute früh haben ihn die Fran⸗ zoſen auf der Golzheimer Heide erſchoſſen.“ Einige brüllten vor Schmerz und Wut wie verwundete Tiere. Andere begruben ihr Ge⸗ ſicht in den Händen. Der letzte Hoffnungsfunke, es möchte ſich um eine Falſchmeldung handeln, wußten noch nicht alle nach Weſten. der Golzheimer Heide. Feind. Elberfeld näherten, ſeine Verräter. auch ſeine Befreiung verhindert. Deutſche verkaufen Deutſche Hauenſtein hatte Schlageters Rettung lau⸗ ger Hand vorbereitet, hielt die Fäden in ſei⸗ ner Hand. Da wurde er in Elberfeld, auf un⸗ von Herrn Severings Polizeibeamten verhaftet. Als er darauf ver⸗ daß nur er allein noch imſtande war, den deutſcheſten aller Deutſchen vor dem meuch⸗ leriſchen Spruch eines franzöſiſchen Kriegsge ⸗ beſetztem Gebiet alſo, wies, richts zu bewahren, das zu Unrecht auf deut⸗ ſchem Boden tagte, wurde er dennoch in Haft genommen, um— vier Wochen ſpäter aus die⸗ ſer Unterſuchungshaft wieder entlaſſen zu werden. Schickſal erfüllt. Wir wußten Zweck von Hauenſteins Verhaftung tionsluſt und Neugier; die Stadthalle, in wel⸗ cher der Sarg mit dem von Kugeln durch⸗ löcherten Leib unſeres Helden aufgebahrt war, fanden wir nur mäßig beſetzt. Da ſtanden die Abordnungen einiger ſtu⸗ dentiſcher Korporationen. Vertreter der Wehr⸗ verbände waren gekommen. Die nationalſozia⸗ Junge, liſtiſchen Gruppen der Umgegend. ſchlanke Geſtalten. Junge, ſcharfe Köpfe. Goeb⸗ bels war dabei. Kaufmann. Koch. 4 Ich weiß nicht mehr, wer die Gedenkrede hielt, in der von dem Soldaten Schlageter ge⸗ ſprochen wurde. Aber kein noch ſo ſchöne Wort konnte die Empfindungen unſerer Seele wiedergeben, als wir ſo nahe vor dem Sarge ſtanden. Ganz im Bewußtſein, einen gefalle⸗ nen, vertrauten Kameraden vor uns zu haben, ſangen wir das Lied vom guten Kameraden. Kampfgefährten des Todes trugen ihn dann auf ihren Schultern hinaus, durch die Straßen zum Bahnhof. Deutſchlandlied. Fortſetzung folgt. So war auch geſtern die Tür mit einem Krach aufgeflogen. war nun heute morgen durch die offizielle Verkündung der Vollſtrechkung des Schandurteils in den Zei⸗ tungen vernichtet. Wir wußten manches mehr als das, was in den Zeitungen ſtand. Wir die wunderbaren Ein⸗ zelheiten, aber wir wußten doch ſchon, daß Schlageter nicht nur als Mann, als ein Held gefallen war. Jeder für ſich, durchlebten wir im Geiſt ſeine letzten Tage, Stunden, Minu⸗ ten. Und immer wieder wandte ſich der Blichk Wenn wir in gerader Richtung hätten weitergehen können, war es nicht mehr als ein Tagesmarſch bis zu jenem Pfahl auf Dazwiſchen ſtand der Mit jedem Schritt, mit dem wir uns miſchte ſich in unſeren Schmerz eine unbändige Wut, Hier waren nicht nur die Freunde Schlageters, hier ſaßen auch Nicht genug, daß ſie ihn den Franzoſen in die Hände geliefert hatten, dieſe Schufte, für die kein Wort zu ſchlecht iſt, hatten Jerzw.ſchen hatte ſich Schlageters ſchon heute, einen Tag nach ſeinem Tode, daß der einzige geweſen war, den geplanten Befreiungsverſuch zu ver⸗ hindern. 4 Die Kehle war uns wie zugeſchnürt, als wir in Elberfeld einrückten. Hier atmeten wir viel⸗ leicht die gleiche Luft mit den Verrätern, ohne es zu wiſſen, denn die Straßen waren ſchwarz von Menſchenmaſſen, hergezogen von Senſa⸗ Berlag und S „Hakenkreuzbar gabe B erſchein böhere Gewalt Monkag De n Dr. C Berlin, Amtswalteri die am Sont fand, nahm Reichsminiſt grundſätzliche frage. 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