W 2— 5 Berla iftleitung: Mannheim, 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/52. Das J Anzeigen: Die 12g9eſpaltene Millimieterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Milimeterzeile im Texd⸗ „nd Kuzgare A ekſcheink Amat 620⁰ 2. n 3 Ei Trägerlohn), Aus⸗**—◻ teil 45 Wia. Für kleine— Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Ain gäbe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen abatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme; ür Frühausgabe 18 Uhr. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ür Abendausgabe 13 Uhr. an Mannheim, K 3, 14/15 und p 4, 12 am—.◻+ 7 boͤhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entjchädigung. Regeimäßig erſchemende markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zablungs⸗ und Erfüluüngsort Mannbeim. Ausſchließ Beilägen aus allen Wiſſensgebieten.— Gabonzo: Das Size.* Montag-Ausgabe mannheim, 12. Jebruar 1934 ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte Pird keine Verantwortung übernommen. igsbafen 4960. Verlagsort Mannheim ehe Verlagsanstall, rinted in Germany⸗ ende Ueberfuh⸗ ſten Verſuch zu Ausgabe A/ Nr. 72 Ausgahbhe ,/ Nr. 44 it gemordel es war zu oft darüber zu ver⸗ arteten, täglich, am haſtigen, Kamerad eine So war auch ach aufgeflogen. tachrichten all⸗ hmen ſie in ſtil⸗ ihlen der aber⸗ zu den andern, trafe, Auswei⸗ rde eine furcht⸗ lmußte etwas in ihren Rah⸗ stimme des Ka⸗ och. iſt frei! ihn die Fran⸗ eerſchoſſen.“ und Wut wie ruben ihr Ge⸗ möchte ſich um war nun heute erkündung der s in den Zei⸗ manches mehr ſen ſtand. Wir nderbaren Ein⸗ zoch ſchon, daß i, als ein Held durchlebten wir ztunden, Minu⸗ te ſich der Blick rader Richtung r es nicht mehr nem-Pfahl auf iſchen ſtand der t dem wir uns ich in unſeren dier waren nicht hier ſaßen auch daß ſie ihn den ert hatten, dieſe hlecht iſt, hatten 4 deutſche Rettung lan⸗ »Fäden in ſei⸗ berfeld, auf un⸗ errn Severings er darauf ver⸗ imſtande war, vor dem meuch⸗ iſchen Kriegsge⸗ nrecht auf deut⸗ dennoch in Haft ſpäter aus die⸗ entlaſſen zu ch Schlageters ſchon heute, daß der einzige ftung geweſen sverſuch zu ver⸗ ſchnürt, als wir tmeten wir viel⸗ Verrätern, ohne waren ſchwarz en von Senſa⸗ idthalle, in wel⸗ Kugeln durch⸗ aufgebahrt war, en einiger ſtu⸗ reter der Wehr⸗ e nationalſozia⸗ zegend. Junge, ſe Köpfe. Goeb⸗ ch. die Gedenkrede n Schlageter ge⸗ noch ſo ſchönes n unſerer Seele vor dem Sarge „einen gefalle⸗ uns zu haben, n Kameraden. rugen ihn dann irch die Straßen . der Weg zum neuen Frauenideal * Dr. Goebbels vor der NS⸗Frauenſchaft/ Die Aufgabengebiete von Mann und Frau Die Moralinſüchtigen am Pranger Rudolf Heß zum Kampf um die Saar Berlin, 11. Febr.(HB⸗Funk) Auf der Amtswalterinnentagung der NS⸗Frauenſchaft, die am Sonntag mittag im Preußenhaus ſtatt⸗ fand, nahm der Groß⸗Berkiner Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels das Wort zu grundſätzlichen Ausführungen über die Frauen⸗ frage. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt ihrer Natur nach eine männliche Bewegung. Sie hat in ihrem Kampfe auch die Tugenden eines neuen Männertumes in Deutſchland wieder zur Geltung gebracht. Sie ſchuf einen Männertyp des Heroismus und der Bereitſchaft, ſich für eine groſte Sache hinzugeben. Die Herausſtellung dieſes Männertyps war um ſo notwendiger, als das geſamte öffentliche Leben zu der Zeit, als wir zu arbeiten began⸗ nen, einen anderen Charakter trug. Je mehr nämlich das öffentliche Leben ſich von männ⸗ lichen Tugenden entfernt hatte, um ſo mehr empfand die Frau das natürliche Bedürfnis, in das öffentliche Leben einzugreifen, ſobald ſie nämlich das Gefühl hatte, daß der Mann nicht mehr in der Lage war, dieſe Gebiete zu meiſtern. Daraus ent⸗ ſtand eine Vermiſchung der Aufgaben und Not⸗ wendigkeiten. wWenn die Männer ſich wieder auf ein neues männliches Ideal beſinnen, be⸗ ſteht für echte Frauen gar keine Der⸗ anlaſſung mehr, ihnen auf dem Ge⸗ biete der Männerarbeit irgendeine Idealkonkurrenz zu bereiten, ſondern ſie werden ſehr bald ihrerſeits dem Mmännerideal eine neue Jorm des Frauenideals entgegenzuſtellen ſuchen. Dr. Goebbels bekannte ſich erneut zu dem vor Jahren von ihm ſchon gebrauchten Bilde, daß der Mann der Inkendank und die Frau der Regiſſeur des Lebens ſei. Wie der Mann dem Leben die großen Li⸗ nien und Formen geben muß, ſo iſt es Aufgabe der Frau, dieſe Linien⸗ und Formgebung mit innerer Fülle, mit innerer Bereitſchaft, mit Farbe zu erfüllen. Das iſt durchaus keine De⸗ gradierung der Frau, keine Unterſcheidung im Range. Es ſind zwar artgemäß Differenzen feſtzuſtellen, aber keine Leiſtungs⸗ und rang⸗ mäßigen Differenzen. Die Gebiete der Richtung⸗ und Formgebung ſind ja im öffentlichen Leben unſchwer herauszufinden. Es gehört dazu ein⸗ mal das ungeheuer große Gebiet der Politik. Politik iſt im weſentlichen eine Frage der Orga⸗ niſation, iſt die Sorge für das Daſein eines Volkes im Großen geſehen. Dieſes Gebiet muß der Mann abſolut und einſchränkungslos beanſpruchen. Denn ſchon die Verſchiedenheit der Geſchlechter von der Natur aus geſehen, weiſt darauf hin, daß die Frau ſich mehr für das Leben hinter den Wänden des Hauſes, weniger aber für das Leben in der Oeffentlichtkeit eignet. Andererſeits kommen der Frau alle Gebiete zu, die im weſentlichen auf Inhaltgebung drän⸗ gen und dafür beſtimmt ſind. Dazu gehört die innere Lebensgeſtaltung. Das, was der Mann mit Umriſſen abge⸗ ſteckt hat, erfüllt die Frau mit Daſein. Deshalb wird ihr als ureigenſtes Gebiet die (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Eine nolwendige Klarſtellung Berlin, 10. Febr. Die„NSg“ meldet; Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, gibt über die Frage der Zugehörigkeit von Saar⸗ deutſchen nach der Abſtimmung zur NSDAP des Reiches folgendes bekannt: Eine ganze Anzahl von Anfragen aus dem Saargebiet, die die ſpätere Zugehörigkeit zur NSDaApP des Reiches und die notwendigen Vorausſetzungen für eine ſolche ſpätere Mit⸗ gliedſchaft betreffen, haben mich veranlaßt, den Führer Adolf Hitler um eine Entſcheidung zu bitten. Nach Rückſprache mit dem Führer bin ich durch ihn ermächtigt worden, bekanntzuge⸗ ben, daß die Mitgliedſchaft zur NSDDAp des Saargebietes an ſich noch keinen Anſpruch darſtellt auf eine ſpätere Uebernahme als Mit⸗ glied in die Reichspartei. Schon des⸗ halb nicht, weil die NSDaAp des Saargebietes völlig ſelbſtändig iſt. Nach der Abſtimmung kann jeder Deutſche, der ſich um die deutſche Sache bei der Abſtim⸗ mung beſonders verdient gemacht hat, ohne Rückſicht auf ſeine bisherige Zugehörigkeit Mitglied der Reichspartei werden. Hingegen bleibt bedingungslos all denen der Zugang zur NSDaAP geſperrt, die in der Zeit des Abſtimmungskampfes par⸗ tei⸗ oder weltanſchauliche Fragen in einer Form erörterten, durch die der Zuſammen⸗ halt der Deutſchen irgendwie geführdet wer⸗ den konnte. Denn an der Saar gibt es für alle wahren Deutſchen jeder Konfeſſion, jeder Partei und jeden Standes nur eine Parole:„Zurück zu unſerem Deutſchland!“ Dieſe Parole hat alle zuſammengeführt, die zuſammenſtehen wollen für das große gemein⸗ fame deutſche Vaterland. Wer dieſe Parole ſa⸗ botiert, hat in aller Zukunft kein Recht, ſich Nationalſozialiſt zu nennen, und er wird des⸗ wegen auch niemals in die Partei aufgenom⸗ men werden. Nach der Wiedervereinigung des Saargebietes mit dem Reiche wird derjenige von der Aufnahme in die RSDA ausgeſchloſ⸗ ſen, der irgendwelche Bedrohungen gegen Dritte ausſpricht, die Zwangsmaßnahmen nach der Abſtimmung ankündigen. Mit vieſen Bekanntgaben iſt die nötige Klarheit geſchaffen, in der der Sieg erfochten wird: Deutſch die Saar! München, 10. Februar 1934. Das Saargebiet und die Wieder⸗ herſtellung des Berufsbeamkenkums Berlin, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Auf wie⸗ derholte Anfragen von Beamtenorganiſationen und Einzelperſonen aus dem Saargebiet, in denen Befürchtungen über die ſpätere Stellung von Beamten, Angeſtellten und Arbeitern auf Grund des Geſetzes zur Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums zum Ausdruck gebracht werden, wird durch den Saarbevollmächtigten der Reichsregierung amtlich mitgeteilt: Nach den maßgeblichen Beſtimmungen des Berufsbeamtengeſetzes müſſen Entlaſſungsver⸗ fügungen bis ſpäteſtens 31. März 1934 zuge⸗ ſtellt ſein. Schon daraus geht hervor, daft dieſes Geſetz keine Anwendung für eine ſpätere Zeit finden kann. Die Reichsregierung beab⸗ ſichtigt auch nicht, ein ähnliches Geſetz nach der Rückkehr des Saargebietes zum Mutterlande zu erlaſſen. Führerkagung des Bundes der Saarvereine Vizekanzler von Papen ſpricht Berlin, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Am Sams⸗ tag, 17. Februar, nachmittags 5 Uhr, findet, wie die NSg meldet, in Koblenz(Südſaal der Stadthalle) eine Führertagung des Bundes der Saarvereine ſtatt, auf der die Führer ſämtlicher Saarvereine anweſend ſein werden. Bei der großen Saarkundgebung in der Feſthalle um .30 Uhr wird u. a. der Vizekanzler des Deut⸗ ſchen Reiches, Franz von Papen, eine Rede halten. Eine Zuchthausverordnung in Litauen Geſetz zum Schuhe von Volk und Staat Kowno, 10. Febr. Der Staatspräſi⸗ dent hat mit ſofortiger Wirkung das ſeit län⸗ gerer Zeit vorliegende Geſetz zum Schutz von Volk und Staat erlaſſen, durch das die bisheri⸗ gen Beſtimmungen ergänzt und verſchärft wer⸗ den. In dem aus 38 Paragraphen beſtehenden Geſetz heißt es u..: Wer das litauiſche Volk, den Staat oder die ſtaatlichen Hoheits⸗ zeichen beleidigt oder verächtlich macht, wird mit Gefängnis oder Zuchthaus bis zu vier Jahren beſtraft.— Wer die ſtaatliche Zuverläſſigkeit der litauiſchen Staatsangehörigen, ihre Einigkeit oder ihr Nationalbewußtſein einſchläfert oder ſchwächt, wird mit Gefängnis beſtraft, und wenn ein ſolches Vergehen von Beamten oder Angeſtellten des Staates und ſeiner auto⸗ nomen Gebiete oder Organen des öffentlichen Rechtes unter Einſatz der amtlichen Befugniſſe begangen wird, ſo erfolgt Beſtrafung des Be⸗ amten bis zu vier Jahren Zuchthaus. Zuchthausſtrafe droht litauiſchen Staatsangehö⸗ rigen, die mit ausländiſchen Stellen oder Or⸗ ganiſationen Beziehungen unterhalten, durch die die ſtaatliche Zuverläſſigkeit in Frage geſtellt wird. Die gleiche Strafe trifft litauiſche Staatsange⸗ hörige, die einer ausländiſchen Organi⸗ fation angehören, deren Tätigkeit nicht im Einklang mit den Intereſſen Litauens ſteht. Ein Beamter oder Angeſtellter des Sraates oder ſeines autonomen Gebietes oder einer öffent⸗ lichen Stelle, der die litauiſchen Geſetze ſabo⸗ tiert oder andere dazu beeinflußt, wird mit Zuchthaus bis zu vier Jahren beſtraft, ebenſo wenn er wirtſchaftliche Beziehungen zu Hand⸗ lungen benutzt, die die Intereſſen des litauiſchen Staates ſchädigen.— Preſſevergehen werden bis zu 20000 Lit oder entſprechender Gefäng⸗ nisſtrafe geahndet.— Herausgeber oder Ver⸗ faſſer eines Druckerzeugniſſes, das ganz oder teilweiſe mit materieller Unterſtützung des Aus⸗ Zum 130. Todestag Immanuel gants Der große deutſche Philoſoph ſtarb am 12. Februar 1804 in Königsberg. landes herausgegeben wird oder deſſen Ver⸗ öffentlichung den Intereſſen des Staates oder des litauiſchen Volkes entgegenſteht, werden mit je 20000 Lit beſtraft. Dieſelbe Strafe droht Perſonen, die an der Spitze einer vom Aus⸗ lande materiell unterſtützten, nicht erlaubten Or⸗ ganiſation ſtehen. Ferner ſieht das Geſetz ver⸗ ſchärfte Beſtimmungenüber die Zu⸗ gehörigkeit zu Organiſationen und über den Beſitz fremder Abzeichen und Ver⸗ dienſtorden vor. Die Kennzeichnung der ſtrafbaren Handlung unterſteht der Staatsan⸗ waltſchaft der Kownoer Appellationskammer, wobei die Vernehmung durch die Staatsſicher⸗ heitspolizei oder durch die öffentliche Polizei durchgeführt wird. Die Unterzeichnermächte der Memelkonvenkion melden ſich Kowno, 11. Febr.(HB⸗Funk.) In gut⸗ unterrichteten Kreiſen verlautet, daß die in Kowno anweſenden Vertreter der Unterzeich⸗ nermächte der Memelkonvention, die Geſandten Englands, Frankreichs und Italiens, bei dem litauiſchen Außenminiſterium vorgeſprochen ha⸗ ben wegen der jüngſten Vorgänge im Memel⸗ gebiet und wegen der etwaigen Auswirkungen des neuen litauiſchen Geſetzes zum Schutze von Volk und Staat auf die Autonomie des Memel · gebietes. Illegale Kommuniſtenorganiſation in Pirmaſens 30 Verhaftungen Pirmaſens, 11. Febr.(HB⸗Funk) In de letzten Zeit haben ſich Anzeichen dafür ergeben, daß die KPꝰ in Pirmaſens eine neue, illegale Organiſation aufgezogen habe. In der Nacht von Samstag auf Sonntag fand nun über⸗ raſchend eine große Razzia ſtatt. Zwei als Ver⸗ kehrslokale der KPD bekannte Wirtſchaften in Pirmaſens wurden gegen 2 Uhr nachts beſetzt. In den Lokalen fanden gerade Faſchingsveran⸗ ſtaltungen ſtatt. Sämtliche Perſonen wurden einer eingehenden Durchſuchung unterzogen. Hierbei wurden drei Perſonen ſofort verhaftet. Auf Grund des bei ihnen gefundenen Mate⸗ rials wurden dann in den Wohnungen Haus⸗ ſuchungen vorgenommen. Die Feſtnahmen dauerten bis in die frühen Morgenſtunden des Sonntag. Insgeſamt wurden etwa 30 ehemalige Kommuniſten verhaftet. Bei den Hausſuchungen wurde eine große Menge belaſtendes Material vorgefunden. 4—80 — ——— ————————————————————————————————————————— ——————————— 5——— Jahrgang 4— Kr.72/ B Nr. 41— Seite 2 „dakenkrenzbanner“ Mannheim, Montag, 12. Februar 1984 amilie gehören. In ihr iſt ſe ſou nigin. Eine weitere Folgerung aus dieſer ſetzung iſt, daß der Frau als ureigenſtes biet auch die Fürſorge für das kommer ſchlecht gehört. Sie braucht ſich ihres Einfluſſes auf die Geſtaltung des Lebens unſeres Volkes nicht zu begeben, denn ſie hat ja in der Urquelle die Möglichkeit, dieſen Einfluß geltend zu ma⸗ chen dort, wo das Volk entſteht, wo die unſterb⸗ liche Subſtanz eines Volkes am biegſamſten und einprägſamſten iſt und wo ſie deshalb auch die beſte Gelegenheit hat, ihre Sinnes⸗ und Den⸗ kungsart, ihr Gefühl dem Volke von vornherein mit auf den Weg zu geben. Es gebührt ihr darum auch das Recht der Erziehung, und zwar in den Jahren, in denen eigentlich der Grund zu der Erziehung gelegt wird. Beanſprucht in ſpäteren Jahren der Mann den männlichen Nachwuchs für ſich zur Erziehung, ſo kann die Frau das ruhig dem Mann überlaſſen, dann, wo ſie die Jahre vor⸗ her das männliche Geſchlecht in ihre Obhut ge⸗ nommen hat. 0 ch möchte mich von vornherein da⸗ gegen verwahren, daß in dieſer Aufgabenabgrenzung ein Rang⸗ zunterſchied geſehen wird. Feſtgeſtellt werden ſoll und muß nur ein Artunterſchied, der nicht von uns eingeführt worden, ſondern in der Zweckmäßigkeit der Natur liegt. Vor ihm die Augen zu verſchließen hieße nichts anderes, als an der einzigen Löſungsmöglich⸗ keit dieſer Aufgabe überhaupt vorbeigehen. Und um ſo klarer man dieſe Abgrenzung vor⸗ nimmt, um ſo ſchneller wird der Streit der Geſchlechter einem Ende entgegengeführt. Je ſchärfer ſich jedes Geſchlecht auf ſeine eigenen Aufgabenkreiſe beſchränkt, um ſo mehr wird es Kraft finden, ſie auch wirklich zu erfüllen. Allein mit einer ſolchen Abgrenzung haben wir die Möglichkeit, diejenigen Gedankengänge auszuſcheiden, die von gegneriſcher Seite in das Frauenleben hineingebracht worden ſind. Da die nationalſozialiſtiſche Bewegung noch nicht genügend Zeit gehabt hat, auf dem Gebiete des Frauenlebens eine endgültige Löſung zu ſchaffen, hat es eine feindliche Gedankenwelt ver⸗ ſucht, hier in die Bewegung einzubre⸗ chen. Alle die Einwände, die man frü⸗ her von feindlicher Seite aus übel⸗ wollenden Gründen vorbrachte, haben ein neues Geſicht angelegt und er⸗ ſcheinen heute in der eigenen Bewe⸗ gung als Uationalſozialismus. hier ſehe ich die unmittelbare Gefahr und andererſeits die Uotwendigkeit, auf dieſem Gebiete ſo ſchnell wie möglich zu einer Löſung zu kommen. wir müſſen uns auf das erbittertſte gegen die Unterſtellung verwahren, daß wir der Frau etwas vorenthalten wollen, was ihr eigentlich gehört, daß wir an ſich der Frau feindlich gegen⸗ überſtänden, daß wir die Abſicht hät⸗ ten, die Frau überhaupt aus dem öf⸗ fentlichen Leben und aus den Berufen herauszudrängen, und ſie damit zu einem Lebeweſen zweiter Klaſſe zu degradieren. wenn wir die Frau aus den Gebie⸗ ten des öffentlichen Lebens ausſchal⸗ ten, ſo nicht, weil wir ſie entehren wollten, ſondern weil wir ihr ihre eigentliche Ehre zurückgeben möchten. (Tebhafter Beifall.) Denn wir ſehen nicht den Ausdruck höherer Frauenehre darin, daß die Frau ſich mit dem Mann auf männlichen Gebieten mißt, ſondern darin, daß das große Gebiet des Frauenlebens in Idealkonkurrenz tritt, zu dem des Männer⸗ lebens.(Erneuter Beifall.) Das ſoll nun nicht beſagen, daß wir die Frauen aus den Berufen drängen wollten. Das würde zu den kataſtro⸗ phalſten menſchlichen und politiſch⸗wirtſchaft⸗ lichen Folgen führen. Schon im Jahre 1932 hat der Führer zum Ausdruck gebracht, daß die Frau von jeher nicht nur die Geſchlechts⸗ ſon⸗ dern auch die Arbeitsgenoſſin des Mannes iſt. Weſentlich iſt dabei nur der Mut zu der Er⸗ kenntnis, daß die Arbeitsgebiete an ſich ſich verändert haben, und daß deshalb auch der Frau heute ganz andere Arbeitsgebiete zu⸗ gewieſen werden müſſen. Wenn heute un⸗ moderne, reaktionäre Menſchen erklären, die Frau gehöre nicht in die Büros und in die Aemter und in die ſozialen Fürſorgeſtätten hinein, denn das ſei ja auch früher nicht der Fall geweſen, ſo krankt dieſe Beweisführung an einem Irrtum. Es hat eben früher Büro⸗ und ſoziale Fürſorgeſtätten in dieſem Sinne nicht Der Weg zum — uen Frauenid iſt immer noch der der Frau und Mutter, und Verpflichtungen, die er dann auch großzügig es würde das ungusdenkbarſte Unglück ſein, wenn wir uns je von dieſem Standpunkt ent⸗ fernen ließen. Der wahre Mann weiß immer, was er der Frau zu verdanken hat, und er wird, je mehr ihm die Frau neidlos ſein Ge⸗ biet zubilligt, um ſo ſchärfer darüber wachen, daß der Frau ihre eigenen Gebiete auch vor⸗ behalten bleiben. Und macht die Frau dem Manne die gro⸗ ßen Geſetze des Lebens ſtreitig, ſo ergibt das den kleinen Haustyrannen, der aus Wut und Verürgerung, daß ihm von der chen an der Frau im Familienleben zu 4 wlen ſucht. 4 (Heiterkeit) Solche uebel ſind nur durch klare dem Manne auf jedem Gebiet gleich ſein, ſo wird der Mann auf ſeinen Gebieten ihr als einer Konkurrentin mit Kampf begegnen und nicht aus lauter Großmut ihr Platz machen. Dadurch, daß der Mann die großen Gebiete des Lebens für ſich reſerviert, übernimmt er aber die Frau und mit innerer Hingabe erfüllen wird. Er wird die Verpflichtung übernehmen, der Frau im Berufsleben ſeinen Schutz zu leihen. Er wird niemals ſeine Hand dazu bieten, die na⸗ türliche Schwäche der Frau überhaupt auszu⸗ nutzen, ſondern er wird dieſe Schwäche mit Großmut und ritterlicher Hilfsbereitſchaft be⸗ antworten. Er wird dann auch nicht die Frau als ein Weſen auffaſſen, das ſeiner beliebigen ſachlichen oder unſachlichen Kritik unterliegt. Uichts iſt unausſtehlicher, arroganter und frecher, als wenn beſtimmte Män⸗ ner perſuchen, der Frau ihre Moral vorzuſetzen, Männe ſeits wild dagegen w 3 rel„ daß die Jrau dem manne Geſetze aufgibt. Es iſt eine moralinſaure Methode, nur der Frau vorſchreiben zu wollen, was ſie denn zu führen hätte, und dabei die Wahrheit des Goethewortes zu vergeſſen:„Willſt Du genau erfahren, was ſich ziemt, ſo frage nur bei edlen Frauen an.“ Die Moralinſüchtigen am Pranger Dieſelben Münner, die der Frau die llein⸗ lichſten und ſchikanöſeſten Vorſchriften machen, nehmen das für ſich mindeſtens nicht ſo ſehr ge⸗ nau.(Lebhafte Zuſtimmung.) Dieſe Mucker neh⸗ men es der Frau übel, wenn ſie ſich anſtändig kleidet, was ſie ja im allgemeinen nicht für ihre Freundin tut. Es iſt undankbar von einem Mann, der Frau übelzunehmen, daß ſie dem Manne zu gefallen ſucht(Heiterkeit). Dieſe Sitt⸗ lichkeitsapoſtel nehmen ſich das Recht heraus, über alles und jedes aus dem Frauenleben ihr unmaßgebliches Urteil zu fällen. Sie rauchen ſelbſt 20, 30 oder 40 Zigaretten am Tage, kleben aber in die Reſtaurants Plakate: Die deutſche Frau raucht nicht! Ob eine deutſche Frau raucht, iſt ihre Sache. Ich kann mir vorſtellen, daß unter den Frauen der Grundſatz ſich durchſetzt: Wir raüchen nicht!(Lebhafte Zuſtimmung.) Aber der Mann hat nicht das Recht, der Frau das vorzuſchreiben. Mit demſelben Recht könnte die Fräu in den Reſtaurants die Sittlichkeits⸗ regel anſchlagen: Der deutſche Mann trinkt nicht! Das hat nichts mit der allmählichen Schaffung eines neuen Frauenideals zu tun. Es handelt ſich hier um Grundſätze. Die Moral⸗ ſtümper, die da ſagen: Eine Frau mit dem Bubikopf ſei von minderwertiger Qualität, wiſſen ganz genau, daß es Millionen ſolcher Frauen gibt und daß das Leben ihren Satz längſt widerlegt hat. Es wäre das größte Unglück für un⸗ ſere Frauenbewegung, wenn ſie ſich zum Interpreten dieſer falſchen Mo⸗ ral machen wollte. Unſere Frauen⸗ bewegung hat eine ſtarke Moral wie⸗ der herzuſtellen, andererſeits aber auch die Kufgabe, ſich dagegen zu ver · wahren, daß ſie gleichgeſetzt wird mit Muckertum und Moralſchnüffelei. Ein Derſuch, der Frau ihre Rechte zu nehmen, wird zwar nicht mit Kampf, Paris vor dem Generalſtreik Paris, 11. Febr. Der für Montag angekun⸗ digte Generalſtreik wird vorausſichtlich zu 80 v. H. befolgt werden. Ein Teil der Arbeiter⸗ und Angeſtelltenvereinigungen, die nicht den großen Gewerkſchaften angeſchloſſen ſind, hat ſich geweigert, der Streikparole zu folgen, da ſie in einem Streik nur ein Mittel zur Erkümp⸗ fung ihrer perſönlichen Forderungen ſehen, nicht aber ein politiſches Machtwerkzeug. Am vollſtändigſten dürfte der Streik im Poſtweſen ſein. Es iſt jedoch wahr⸗ ſcheinlich, daß die Briefkäſten ein⸗ oder zweimal durch Militür geleert werden. Die Sortierung der Briefe wirv ebenfalls durch Soldaten er⸗ folgen; doch iſt es zweifelhaft, ob die Poſt auch ausgetragen werden kann. Es wurde erwogen, die Brieftrüger durch Polizeibeamte zu erſetzen, wie dies bereits einmal bei dem großen Poſt⸗ ſtreik vor mehreren Jahren der Fall war. Der Telephon⸗ und Telegraphenverkehr ſoll nach Mafigabe der Möglichkeit durch Pioniere aufrecht erhulten werden. Das Waſſer⸗“, Eler⸗ trizitäts⸗ und Gaswerk wird von dem General⸗ ſtreik ebenfalls nicht berührt. Die großen Ge⸗ ſchüfte bleiben offen. Obgleich die Lehrerver⸗ einigung beſchloſſen hat, ſich der Streikbewe⸗ gung anzuſchließen, hat der Unterrichtsminiſter angeordnet, daß die Schulen unbedingt geöffnet bleiben müſſen. Die Zeitungen erſcheinen nicht. Der Streik der Kraftdroſchkenführer, der be⸗ reits über zehn Tage dauert, wird ebenfalls fortgeſetzt. Im Rundfunk wird vorausſichtlich keine Störung eintreten. Dagegen bleiben die Theater am Montag geſchloſſen. Die Filmope⸗ rateure werden jede Vorſtellung zwei Minuten unterbrechen, um ihre Solivarität zu beweiſen. Der Eiſenbahnverkehr wird im vollen Umfange aufrecht erhalten. Straßenbahn, Untergrund⸗ bahn und Autobuſſe werden nur im geringen Umfange verkehren. Die ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Ge⸗ werkſchaften haben ihre Mitglieder zu einer Rieſenkundgebung am Montagnachmittag auf⸗ gerufen.„Populaire“ und„Humanité“ haben am Samstagnachmittag Sonderausgaben her⸗ ausgegeben, in denen ſie ihre Anhänger noch einmal auffordern, ſich geſchloſſen hinter die Generalſtreikbewegung zu ſtellen.„Populaire“ fordert die Eltern auf, ihre Kinder am Montag nicht in die Schule zu ſchickhen. Frauen und Mädchen, die in den Geſchäften oder Fabriken beſchäftigt ſind, ſollen ihre Arbeitsſtellen verlaſ⸗ und ſich an der Rieſenkundgebung betei⸗ igen. Auch in der franzöſtſchen Provinz wird die Generalſtreikparole weitgehend befolgt werden. In verſchiedenen Provinzſtädten haben ſchon am Sonntag Kundgebungen ſtattgefunden, die überall reibungslos verlaufen ſind. Der erſie aabineltsrat in Paris Paris, 11. Febr. Die Regierung Dou⸗ mergue hielt am Samstagnachmittag ihren erſten Kabinettsrat ab. Nach dem darüber aus⸗ gegebenen Bericht wurde der Juſtizminiſter be⸗ auftragt, darüber zu wachen, daß die rechtliche Erledigung der Skandalfälle ſchnell und mit ſtrengſter Gerechtigkeit vonſtatten gehe. Die Regierung ſprach ſich grundſätzlich für die Ein⸗ ſetzung eines parlamentariſchen Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes aus. Außenminiſter Barthou erſtattete über die außenpolitiſche Lage Bericht. Der Kabinettsrat beſchloß, dem Präſidenten der Republik eine Verordnung zu unterbreiten, durch die der Juſtizminiſter mit der Verwal⸗ tung der elſaß⸗lothringiſchen Angelegenheiten beauftragt werden wird. Außenminiſter Bar⸗ thou und Handelsminiſter Lamoureux ha⸗ ben dem Kabinettsrat die Mafmahmen zur Bil⸗ ligung unterbreitet, die die Regierung zu un⸗ ternehmen beabſichtigt, um auf die engliſchen Zollzuſchläge auf franzöſiſche Waren zu ant⸗ worten. Finanzminiſter Germain⸗Mar⸗ tin erſtattete eingehend über die Finanzlage und über die Vorkehrungen Bericht, die die Re⸗ gierung zwecks unverzüglicher Verabſchiedung des Staatshaushaltes vorſchlagen wird. Der nächſte Kabinettsrat wird am Montag⸗ nachmittag, ein Miniſterrat am Dienstag zu⸗ ſammentreten. .„. mer, die ſich anderer⸗ aber mit ſteigender Ablehnung be⸗ llon. ſich das Frauenleben ent⸗ v dann in ganz großem Rahmen zeſetze und Vorrechte aufzuſtellen, die der Frau . die ſie ſich niemals nehmen laſſen arf. 4 2 Schon heute empfindet bald jeder wieder die Frau als Mutter verehrungswürdig, und es ſieht jeder Mann in der Mutter ein Un⸗ terpfand für die Verewigung ſeines Volkes. Er hat das Empfinden, daß die Frau auf ihrem Gebiete eine Schlacht ſchlägt, genau ſo wie er auf ſeinem. Wenn die Frau ſich auf ihre ureigenſten Ge⸗ biete bewußt und konſequent zurückzöge, würde ſie in kurzer Zeit die ſouveräne anonyme Be⸗ herrſcherin des Lebens unſeres Volkes ſein. Der Manet würde ihrer Art und ihrem per⸗ ſönlichen Daſein ſeinen Schutz verleihen, er würde auch die politiſchen und wirtſchaftlichen Bedingungen erkämpfen, die notwendig ſind, um der Mutterſchaft wieder einen Sinn zu geben. Das iſt dann der Weg zu einem neuen Frauen⸗ und Familienideal. Zwar gibt es da noch keine endgültigen Meinungen. Es gibt nur Variationen über ein Thema, perſönliche „Anſichten, vermiſcht mit geſundem Menſchenver⸗ ſtand und Erfahrungen aus dem täglichen Le⸗ ben. Wir müſſen eine Frauenbewegung haben, die weder muffig noch hypermodern iſt.(Leb⸗ hafter Beifall), die ernſthaft den Verſuch macht, inn modernes Leben modern zu meiſtern. So wie wir ohne viele Worte in unſerer Arbeit das neue Männerideal geſchaffen haben, wird ſich auch aus einer neuen Frauenbewegung, die wieder ihre Tugenden herausſtellt, ein neues Frauenideal ergeben. Bis dahin wird noch viel Arbeit nötig ſein, aber keine Aufgabe iſt zu groß, als daß man ſie nicht anzufangen brauchte. Unter lebhafter Zuſtimmung gab Dr. Goeb⸗ bels den Frauen zum Schluß die Mahnueig auf den Weg, ſich davor zu hüten, daß dieſe Bewegung ein ſpießerhaftes Ge⸗ treibe werde. Hüten Sie ſich davor, ſo ſagte er, Grundſätze zu verfechten, die mit dem modernen Leben nicht in Uebereinſtimmung zu bringen ſind. Der Mann ſtellt ſich unter einer Frauenbewegung etwas anderes vor als einen Verein von weiblichen Spießern. Dann erſt wird die Frauenbewegung ihre eigentliche Miſſion zu erfüllen beginnen, wenn der männ⸗ liche Nationalſozialiſt ſein Ideal in ihr ſieht. Sie werden damit vor die Löſung großer un⸗ geheurer Aufgaben geſtellt. 365 hHat die Frau erſt wieder den Willen zur Familie, ſo wird auch die möglich⸗ keit zur Familie geſchaffen werden. Und iſt das der Jall, ſo wird die Frau auch wieder ihr eigentliches Glück in der Jamilie und im Kinde finden. Am Ende i doch das Kind das Unternfand der Unſterblichkeit unſeres Dolkes! (Canganhaltender, ſtürm. Beifall.) Engliſche Skeyſis in der Abrüſtungsfrage London, 11. Febr.(§B⸗Funk.) Die hier bevorſtehenden Erörterungen zwiſchen dem Vorſitzenden der Abrüſtungskonferenz, Hender⸗ ſon, und ſeinem Kollegen vom Büro der Ab⸗ rüſtungskonferenz über den Zeitpunkt des Wie⸗ derzuſammentritts der Generalkommiſſion ge⸗ ben einem Teil der Preſſe Veranlaſſung, die Frage der Fortſetzung der Abrüſtungsverhand⸗ lungen zu erörtern. Es braucht kaum geſagt zu werden, daß die Beurteilung der Lage nicht allzu hoffnungsvoll iſt. Vor allem fällt dabei ins Gewicht der Regierungswechſel in Frank⸗ reich und die Erwägung, daß nach dem Urteil der Blätter die Zuſammenſetzung der neuen franzöſiſchen Regierung keineswegs dazu ange⸗ tan ſcheine, eine Förderung des von der bri⸗ tiſchen Regierung befürworteten Kurſes zu bieten.„Sunday Expreß“ rechnet im Gegenſatz zu anderen Blättern mit der Einberufung des Büros der Abrüſtungskonferenz. Wenn keine Vereinbarung erzielt werde, ſo werde Groß⸗ britannien ſeinen Austritt aus der Konferenz ankündigen. Im„Sunday Dispatch“ wird aus der letzten Unterhausausſprache über die Rü⸗ ſtungsfrage der Schluß gezogen, daß es nicht zum Abrüſten kommen werde. Das Parlament ſei faſt einſtimmig der Anſicht geweſen, daß die Verteidigungsmittel Großbritanniens raſch verſtärkt werden müßten. 1200 Verhaftungen bei den Pariſer Unruhen Paris, 11. Febr. Dem„Paris Midi“ zu⸗ folge wurden bei den blutigen Zuſammen⸗ ſtößen am Freitag 40 Polizeibeamte zum Teil ſchwer verletzt. Die meiſten Verletzungen rüh⸗ ren von Revolverkugeln her. Die Zahl der Ver⸗ hafteten beläuft ſich auf etwa 1200, worunter ſich über 50 Ausländer befinden, die unverzüg⸗ lich ausgewieſen werden. Laut„Journal“ ſoll es ſich dabei zum größten Teil um deutſche Kommuniſten handeln. Die Zahl der Verletz⸗ ten auf Seiten der Demonſtranten iſt nicht be⸗ kannt. .— ich die erſte Aufgabe unſerer darin, ein Organiſationsgefüge Drucker⸗ und der Berlin, mitgeteilt w weder am J abend erſchei reſtlos der haben. Die am Diensta Im übrigen ſondienſt we halten werde daß derTelef. ruhen wird. verſehenen bleiben. Der wie ſoeben wird— in Lediglich zu auf Beſchluf die Züge in neun Uhr ei halten. Wieder e J. Paris, iſt man eine die Spur g betrügeriſche unternehmer liegende Or Die Betrüge Die verſchie ſich perſönli 100 000 Fra haben. St. „0 Budap ner Vertret rung Starh Darin heiß bewegung, das Ziel, ein für al Starhembe kanzler dar teſten Schie arbeit der Tiroler Hei Die Lage wirklichung ſtändige Re wünſchen ſeiner Plär fuß dies n die Sache ſ Auf die der Heim könne dare Ereigniſſe die Heimn derungen anderen E Wien. Wien, kannteſten germeiſter Püchler, Schutzbun Samstag lichen Wa tätigkeit g und dem liefert. Die Sp Obei Wien, bund und brachten d eine Entſ matſchutz Amtsenth ſpruch erl rung der einer Ver Sitzung d des brach ſetzlicher einem au verbunde Beim Dr. Schl deutſcher Landbunt Indy“i vor. Sie auf die i ſen und wiſſer Gi wurde v de?yr/ſid ten. Vo daß er„ „hält, ſol⸗ Aenderu 7ebruar 1984 mung.. ifgabe unſerer iſationsgefüge menleben ent⸗ oßem Rahmen „die der Frau nehmen laſſen r wieder die würdig, und tter ein Un ⸗ ines Volkes. rau auf ihrem iau ſo wie er reigenſten Ge⸗ ickzöge, würde anonyme Be⸗ Volkes ſein. id ihrem per⸗ verleihen, er virtſchaftlichen twendig ſind, ten Sinn zu einem neuen ar gibt es da zen. Es gibt a, perſönliche Menſchenver⸗ täglichen Le⸗ hegung haben, ern iſt.(Leb⸗ Verſuch macht, meiſtern. So nſerer Arbeit haben, wird bewegung, die lt, ein neues n wird noch e Aufgabe iſt anzufangen b Dr. Goeb⸗ Mahnuaig auf daß dieſe aftes Ge⸗ ich davor, ſo die mit dem iſtimmung zu h unter einer vor als einen Dann erſt e eigentliche in der männ⸗ in ihr ſieht. Großer un⸗ en Willen Möglich⸗ werden. die Frau Glück in nden. Am nternfand Dolkes! Beifall.) 4 1 dge .) Die hier viſchen dem enz, Hender⸗ züro der Ab⸗ nkt des Wie⸗ mmiſſion ge⸗ nlaſſung, die ingsverhand⸗ um geſagt zu r Lage nicht n fällt dabei el in Frank⸗ h dem Urteil der neuen s dazu ange⸗ von der bri⸗ Kurſes zu im Gegenſatz bderufung des Wenn keine werde Groß⸗ er Konferenz h“ wird aus ber die Rü⸗ ſaß es nicht 3 Parlament ꝛſen, daß die niens raſch n Pariſer 8 Midi“ zu⸗ Zuſammen⸗ te zum Teil tzungen rüh⸗ ahl der Ver⸗ 0, worunter ie unverzüg⸗ ournal“ ſoll um deutſche der Verletz⸗ iſt nicht be⸗ Fahrgang 4— 4 Nr. 72/B Nr. 44— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ 1 Mannheim, Montag, 12. Februar 1934 hHeute erſcheinen keine Pariſer Jeitungen Drucker⸗ und Setzerſtreit angekündigt— Auch der Telefondienſt wird ruhen Berlin, 11. Febr. Wie ſoeben aus Paris mitgeteilt wird, werden die Pariſer Blätter weder am Montag morgen noch am Montag abend erſcheinen, da die Setzer und Drucker ſich reſtlos der Generalſtreikb⸗wegung angeſchloſſen haben. Die erſten Zeitungen werden alſo erſt am Dienstag morgen wieder herauskommen. Im übrigen iſt es ſehr zweifelhaft, ob der Tele⸗ ſondienſt wenigſtens zu einem Teil aufrecht er⸗ halten werden kann. Bisher wird angenommen, daß derTelefondienſt am Montag ſo gut wie völlig tuhen wird. Höchſtens die mit Selbſtanſchluß verſehenen Verbindungen dürften in Betrieb bleiben. Der Eiſenbahnverkehr wird dagegen— wie ſoeben aus zuverläſſiger Quelle mitgeteilt wird— in vollem Umfange aufrecht erhalten. Lediglich zum Zeichen der Sympathie werden auf Beſchluß der Lokomotivführer und Heizer die Züge in der Zeit von neun Uhr früh bis neun Uhr eine Minute, alſo genau 60 Sekunden, halten. wieder eine große Bekrugsaffäre in Frankreich aufgedeckt Paris, 11. Febr.(SB⸗Funk) In Beziers iſt man einer großen Standalangelegenheit auf die Spur gekommen. Es handelt ſich um den betrügeriſchen Bankerott eines großen Bau⸗ unternehmens, das für dir Stadt und für um⸗ liegende Ortſchaften Aufträge erhalten hatte. Die Betrügereien ſollen in die Millionen gehen. Die verſchiedenen Angeſtellten der Firma ſollen ſich perſönliche Vorteile in Höhe von 50 000 bis 100 000 Franken und darüber hinaus verſchafft haben. Starhemberg droht mit „anderen Entſchlüſſen“ Budapeſt, 11. Febr.(HB⸗Funk) Der Wie⸗ ner Vertreter des„Ujſag“ bringt eine Aeuße⸗ rung Starhembergs über die Tiroler Vorgänge. Darin heißt es u.., die Tiroler Aufſtands⸗ bewegung, die ganz Oeſterreich erfaſe, ſtelle ſich das Ziel, jedweder Demokratie in Oeſterreich ein für alle Mal ein Ende zu machen. Er, Starhemberg, habe am Freitag dem Bundes⸗ lanzler dargelegt, welche Empörung in den brei⸗ teſten Schichten der Bevölkerung über die Wühl⸗ arbeit der roten Parteibonzen herrſcht. Die Tiroler Heimwehr habe ſich nicht zurückgezogen. Die Lage habe ſich nicht geändert. Zur Ver⸗ wirklichung des Programms gehöre bie voll⸗ ſtändige Reinigung des Wiener Rathauſes.„Wir wünſchen dem Kanzler bei der Durchführung ſeiner Pläne behilflich zu ſein. Falls aber Doll⸗ fuß dies nicht durchführt, ſind wir entſchloſſen, die Sache ſelbſt in die Hand zu nehmen.“ Auf die Frage nach den weiteren Forderungen der Heimwehr antwortete Starhemberg, er könne darauf jetzt nichts antworten. Erſt die Ereigniſſe der nächſten Tage würden zeigen, ob die Heimwehren ſich mit den bisherigen For⸗ derungen begnügen würden oder ob ſie„zu anderen Entſchlüſſen kommen“. Wiener SPD-Führer verhaftet Wien, 11. Febr.(HB⸗Funk) Einer der be⸗ kannteſten ſozialdemokratiſchen Führer, der Bür⸗ germeiſter von Wiener⸗Neuſtadt, Abgeordneter Püchler, Kreisführer des Republikaniſchen Schutzbundes im Südbahn⸗Gebiet, wurde am Samstag im Zuſammenhang mit der polizei⸗ lichen Waffenrazzia wegen öffentlicher Gewalt⸗ tätigkeit gegen einen Schutzkorpsmann verhaftet und dem Kreisgericht Wiener⸗Neuſtadt einge⸗ liefert. Die spannungen in Kärnken und Oberöſterreich gegen Dollfuß⸗ Diktatur Wien, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Der Land⸗ bund und die Bauernwehr von Kärnten über⸗ brachten dem Landeshauptmann Kernmahyer eine Entſchließung, in der gegen die vom Hei⸗ matſchutz und den Sturmſcharen geforderte Amtsenthebung des Landeshauptmanns Ein⸗ ſpruch erhoben und erklärt wird, eine Aende⸗ rung der Landesvertretung könne nur im Zuge einer Verfaſſungsreform erfolgen. In einer Sitzung der Landesparteileitung des Landbun⸗ des brachte der Obmann den Wunſch nach ge⸗ ſetzlicher Fortentwicklung der Verfaſſung zu einem autoritären Ständeſtaat zum Ausdruck, verbunden mit dem nationalen Gedanken. Beim Landeshauptmann von Oberöſterreich, Dr. Schlegel, ſprachen unter Führung groß⸗ deutſcher Abgeordneter und Abgeordneter des Landbundes, Vertreter der Bauernſchaft, der Indn“-%, der Beanitenſchaft und des Gewerbes vor. Sie überreichten eine Kundgebung, in der auf die innerpolitiſchen Spannungen hingewie⸗ ſen und gegen die Totalitätsbeſtrebungen ge⸗ wiſſer Gruppen Stellung genommen wurde. Es wurde verſprochen, die Eingabe an den Bun⸗ de? vr/ſidenten und Bundeskanzler weiterzulei⸗ ten. Vom Landeshauptmann wurde verlangt, daß er„„irrbar an der-aperfaſſung feſt⸗ „hält, ſolange nicht auf geſetzlichem Wege eine Aenderung erfolgt. „Die drei tollen Tage“ farnevalsauftakt in Köln Köln, 11. Febr. Schon am Samstagabend, als ein„Geiſterzug“ zum Rathaus die Narren⸗ zeit eröffnete und Kölns Oberbürgermeiſter Dr. Rieſen dem Prinzen Karneval für das Jahr 1934, Rechtsanwalt Eugen Bode, die Geſchicke der Stadt der Ueberlieferung gemäß bis zum Aſchermittwoch übertrug, ſetzte das fröhliche Karnevalstreiben in Köln ein. Am Sonntag pilgerte aus den Kölner Vororten alles zur In⸗ nenſtadt, um hier den wirklichen Volkskarneval miterleben zu können. Der Auftakt zum dies⸗ jährigen Faſchingstreiben läßt für den Roſen⸗ montag, der mit dem Rieſenzug den eigentlichen Höhepunkt bringt, eine vielverſprechende Stei⸗ gerung erwarten. Der große Faſchingszug in München München, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Der etwa vier Kilometer lange große Faſchingszug, der ſich am Sonntag bei herrlichem Vorfrüh⸗ lingswetter durch ein Spalier von Hundert⸗ tauſenden von Münchenern und zahlreichen Fremden bewegte, war eine an die beſte Mün⸗ chener Faſchingstradition der Vorkriegszeit er⸗ innernde Glanzleiſtung. Die Organiſation war muſterhaft, und die Stimmung der Zugteilneh⸗ mer und der Maſſen ausgezeichnet. Der große Zug war in ſieben Auſmärſche mit 129 Unter⸗ gruppen gegliedert. Ein Glanzſtück im erſten Teil des Zuges war der Prunkwagen der Gro⸗ ßen Kölner Karnevalgeſellſchaft mit der Ver⸗ tretung der Stadt Köln. Ganz hervor⸗ ragend waren die von beißender Jronie und Satire erfüllten Dar⸗ ſtellungen zu den Kapiteln„Völker⸗ bund und Abrüſtung“. Auch die Greuelpropaganda, das marxiſtiſche Bonzentum, und die Herren Emi⸗ Abſchluß des Moskauer Parteitages granten fanden die gebührende Kennzeichnung. In ſchimmernde Farben⸗ pracht waren die Prunkwagen der Narrhalla des Prinzen Karneval uſw. getaucht. Eine ganze Reihe von Wagen und Fußtruppen war natür⸗ lich Münchener Spezialitäten gewidmet. So kam ein Zug zuſtande, zu dem ſich unter beſon⸗ derer Hervorhebung der Künſtlerorganiſationen, des Kunſthandwerks, der Reichswehr und der Landespolizei, der Innungen, der Studenten⸗ ſchaft, der Brauereien, der Theater, des Kampf⸗ bundes für deutſche Kultur, der Preſſe uſw., alle beglückwünſchen dürfen, die an ihm mit⸗ gewirkt haben. Glänzender Sornevalsauftakt in Düſſeldorf Die Narrenparade Düſſeldorf, 11. Febr. Die„drei tollen Tage“ begannen am Samstag abend mit einem verheißungsvollen Auftakt. In den Straßen ſah man überall koſtümierte und maskierte Gruppen luſtiger Menſchen, die zu den Sitzun⸗ gen der großen Karnevalsgeſellſchaften und ⸗Vereine und zu den zahlloſen Maskenbällen eilten. Am Sonntag bildete den Höhepunkt die große Narrenparade auf dem Hindenburgwall, an der ſich alle Karnevalsvereine Düſſeldorfs in ihren bunten Trachten beteiligten und die vom Prinzen Karneval und der Prinzeſſin Venetia von der Freitreppe der Kunſthalle aus abge⸗ nommen wurde. Ein wahres Volksfeſt ent⸗ wickelte ſich. Sämtliche Lokale waren überfüllt. Und durch die Straßen wogte gegen Abend ein Meer fröhlicher Menſchen. Auch aus dem nahen Holland und Belgien ſind zahlreiche Fremde gekommen, um den rheiniſchen Karneval einmal mitzuerleben. Der Roſenmontag wird einen rieſigen Umzug von vier Stunden bringen. Kronenabwertung in der Tſchechoſlowakei Eine Ankündigung des Miniſterpräſidenken Prag, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Miniſterpräſi⸗ dent Malipetr ſprach heute im Rundfunk über die Wirtſchafts⸗ und Geldfragen in der tſchechoſlowakiſchen Republik. „Es muß erwogen werden, ſo ſagte er, ob es nicht notwendig iſt, in unſeren Währungs⸗ verhältniſſen das ſchwere Hindernis für unſere Exportverluſtheit gegenüber der fremden Kon⸗ kurrenz zu beſeitigen.“ Der Miniſterpräſident ſchieden, daß es in der Tſchechoſlowakei keine Inflation geben werde. In allen Staaten, die Währungsveränderungen durchgeführt haben, ſei unſtreitig erwieſen, daß im inneren Wirt⸗ ſchaftsleben keine Aenderungen eintraten. Dort, wo ſie doch eintraten, ſeien ſie entweder ganz vorübergehend oder ſehr geringfügig geweſen. „Wir haben nichts zu verbergen, weder vor der eigenen Bevölkerung noch vor dem Aus⸗ lande und werden nichts tun, was nicht be⸗ reits andere getan haben. Wir werden nie⸗ manden weder bei uns noch im Auslande ſchã⸗ digen. Wir erwägen nur, wie wir uns der Schäden erwehren, die uns dadurch verurſacht wurden, daß die Währungsverhältniſſe anderer Staaten eine weſentliche Herabſetzung unſerer Konkurrenzfähigkeit im internationalen Handel herbeigeführt haben. Wir dürfen nicht ruhig auf die Tatſache blicken, daß mehr als drei Vier⸗ tel dieſes internationalen Handels von dieſen geänderten Währungen beherrſcht werden. Aber um eines werden wir uns ſorgſam kümmern, daß nämlich unſere Währung nicht ein Spielzeug in der Hand einer Finanzſpeku⸗ lation werden kann. Deshalb können wir dieſe Angelegenheit nur durch die geſetzgebenden Körperſchaften regeln und ſo die Stabilität unſerer Währung ſichern, auch wenn die Gold⸗ menge, die unſerer Papierkrone gleichkommt, erklärte hierbei ent⸗ Dr. Goebbels vor den um etwas herabgeſetzt würde. Unſere Währung bleibt deshalb eine Goldwährung und in ihrem Verhältnis zum Gold wird ſie nur durch das Geſetz geregelt.“ Die Judenfrage auch in Polen akul Warſchau, 11. Febr. Bei der Haushalts⸗ ausſprache im Sejm über den Znnenetat äußerte ſich der nationaldemokratiſche Abgeord⸗ nete Bielecki zur Judenfrage. Er bemerkte, daß die Juden in Polen in einer Weiſe begünſtigt werden, die ſelbſt die veraltete Auffaſſung des Liberalismus weit überſteige. Die jüdiſchen Or⸗ ganiſationen entfalteten ſich auf Koſten der na⸗ tionalpolitiſchen, die durch Verwaltungsmaß⸗ nahmen ſtark behindert werden. Unter allen Umſtänden müſſe der Zuzug fremder Juden nach Polen gehemmt wer⸗ den. Ein Teil der Juden müßte Polen verlaſſen, während ſich der Reſt unterord⸗ nen müſſe. Wenn nicht die Polizei das polniſche Volk gegen die Juden ſchützen wird, müſſe das Volk zum Selbſtſchutz greifen. Außſenminiſter Beck reiſt am Montag nach Moskau Warſchau, 11. Febr. Außenminiſter Beck wird ſich entgegen ſeiner urſprünglichen Abſicht nicht erſt am 13., ſondern bereits am Montag, 12. Februar, nach Moslau begeben. In der Be⸗ gleitung des Außenminiſters werden ſich der Chef des Kabinetts im Außenminiſterium, Ro⸗ man Dembicki, und der Sekretär des Außen⸗ miniſters, Balinſti, befinden. Auch die Gattin des Außenminiſters wird ihn nach Moskau be⸗ gleiten. Ferner wird ſich der ſowjetruſſiſche Ge⸗ ſandte in Warſchau, Antonow Cwſejenko, nach Moskau begeben. Filmſchaffenden Reichsminiſter Dr. Goebbels, neben ihm Staatsſekretär Funk, ganz links der neue Reichs⸗ filmdramaturg Goebbels nahm Willi Krauſe bei der Veranſtaltung in der Berliner Kroll⸗Oper. Dr. in grundſätzlichen Ausführungen Stellung zum Weſen des deutſchen Films Zweiter Fünfjahresplan angenommen Moskau, 11. Febr.(HB⸗Funk) Der Mos- kauer Parteitag wurde am Samstag nach einem Schlußwort Molotows, in dem er einige Ab · änderungen und Zuſätze zum Entwurf des zweiten Fünfjahresplanes bekanntgab, abge⸗ ſchloſſen. Eine Entſchließung, die die von Molo⸗ tow dem Parteitag bekannigegebenen Einzel⸗ heiten des Fünfjahresplanes ſowie die Abände ⸗ rungen enthielt, wurde vom Parteitag ein⸗ ſtimmig angenommen. Tagung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitik Berlin, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Wie die NSg meldet, findet die verſchoben⸗ Tagung der Kommiſſion für Wirtſchaftspolitit nunmehr in den erſten Tagen des März ſtatt. Die Tagung wird in Leipzig abgehalten, um den Gauwirtſchaftsberatern Gelegenheit zu einer Einladung des Leipziger Meſſeamtes zur Beſichtigung den Meſſe und ihres Aufbaues ſo⸗ wie zur Teilnahme an den Eröffnungsſeier⸗ lichte'ten zu geben. Deutſcher Militärattachẽ für Japan Berlin, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Mit dem 1. April ds. Is. wird auch für Japan ein deut⸗ ſcher Militärattache ernannt werden. Für dieſe Stellung iſt Oberſtleutnant Ott in Ausſicht genommen, der im vergangenen Jahre bereits mehrere Monate zur laiſerlich⸗japaniſchen Armee kommandiert war.“ Drei Kinder im Eiſe eingebrochen und erkrunken Kaſſel, 11. Febr.(HB⸗Funk) Auf eirem Vorbecken der Edertalſperre bei Niederwerbe brachen drei Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren auf dem Eiſe ein und ertranken. Ein Schiff mit 119 Perſonen vermißt Amſterdam, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Nach Meldungen aus Gorontalo(Nordcelebes) wird das mit 119 Perſonen beſetzte Motorſchiff „Oena⸗Oena“ ſeit einigen Tagen vermißt. Das Schiff hatte im Golf von Tomini einen Ma⸗ ſchinenſchaden erlitten. Man vermutet, daß es auf das offene Meer hinausgetrieben worden iſt. Ein Regierungsdampfer ſtellt die Nachfor⸗ ſchungen nach dem Verbleib des Schiffes an. 40 Tote bei der Exploſion eines chineſiſchen Munikionslagers Peking, 11. Febr. Bei Tſchangtſcha explo⸗ dierte ein größeres chineſiſches Munitionslager. Von der Wachmannſchaft ſollen 40 Soldaten ge⸗ tötet worden ſein. Es handelt ſich um einen kommuniſtiſchen Anſchlag. Die Bergung der Tolen von Orkiporio 30 Leichen gefunden Paris, 11. Febr. Bei den Aufräumungs⸗ arbeiten in Ortiporio(Korſika), wo vor kurzem eine Schneelawine mehrere Häuſer mit ihren Einwohnern verſchüttete, ſind bis Samstag 30 Leichen geborgen worden. Man rechnet aber damit, daß ſi* noch weitere Opfer unter den Trümmern befinden. Kulſcher erſchlagen und beraubt Osnabrück, 10. Febr.(HB⸗Funk.) Am ſpäten Abend des Freitag hörten Anwohner einer Ziegelei bei Mölle zwei Schüſſe fallen. Der ſofort benachrichtigte Oberlandjäger fand auf ſeiner Streife auf einem Nebenwege einen herrenloſen Bäckerwagen und nicht weit davon die Leiche des Kutſchers. Dem Kutſcher war mit einem ſchweren Gegenſtand der Schädel ein⸗ geſchlagen worden. Die Geldtaſche des Mannes war leer, ſo daß ein Raubmord angenommen werden muß. Das ſagenhafle Vineta wird vom Arbeitsdienſt freigelegt Berlin, 10. Febr. Im Rahmen der Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen ſoll auch der Wiſſenſchaft ein beſonderer Dienſt geleiſtet wer⸗ den. Es iſt nämlich der Plan aufgeſtellt wor⸗ den, die in einer Januar⸗Nacht des Jahres 1362 bei einer Sturmflut ins Meer geſunkene frieſiſche Stadt Rungholt, die von Sand und Schlick bedeckt iſt, freizulegen. Vor faſt dreizehn Jahren wurden die erſten Spuren der Ruinen dieſer Stadt, die auch als das ſagenhafte Vi⸗ neta gilt, gefunden. Mit Rungholt ſind ſeiner⸗ zeit 1300 Häuſer eines ganzen Kirchſpiels und 22 Kirchen in den Fluten der Nordſee ver⸗ ſunken. 7000 Menſchen ſind umgekommen. Im Laufe der Zeit hatte man Einzelfunde künſtleriſcher Gefäße und Gebrauchsgegenſtände gemacht, die das kulturelle und wiſſenſchaftliche Intereſſe an der verſunkenen Stadt ſehr ſtark werden ließen. Bekannt ſind die vielen Sagen, die ſich um di⸗ verſunkene Stadt Vineta gebildet haben. Jahrgang 4— 4A Nr. 72/ B Rr. 44— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 12.— 4 22288— 54 7 ,, . 2. Die Aufgaben des Bürgermeiſters im neuen Staat Miniſter Pflaumer beim Bürgermeiſterkurs in Schönwald— Vor dem Verſchwinden der Bürgerausſchüſſe Freitagmittag traf Miniſter Pflaumer in dem von Sonnenglanz überfluteten Winterpara⸗ dies von Schönwald ein, um dem Bürger⸗ meiſterkurs ſeinen Beſuch abzuſtatten. Miniſter Pflaumer, in deſſen Begleitung ſich u. a. der Leiter des Badiſchen Gemeindetags, Miniſte⸗ rialreferent Pg. Schindler, befand, wurde von Dr. Jäkle, dem Leiter des Schulungs⸗ kurſes, und dem Bürgermeiſter der Gemeinde Schönwald herzlich willkommen geheißen. Nachmittags nahm der Miniſter an der Ar⸗ beitsgemeinſchaft des Schulungskurſes teil. Dr. Ja kle ſprach dem Miniſter den herzlichen ank dafür aus, daß er die Abhaltung dieſer Kurſe genehmigt habe. Miniſter Pflaumer hielt darauf ein ſehr wertvolles Referat über die Aufgaben des Bürgermeiſters im nationalſozialiſtiſchen Staat. Im Gegenſatz zum Bürgermeiſter des alten Syſtems müſſe der im neuen Staat ſeiner Gemeinde ein wirklicher Führer ſein und kein Spielball von Parteien oder Cliquen. Insbeſondere müſſe er ein Mann ſein, der aufrecht und gerade den Weg eiſerner Pflichterfüllung gegenüber Staat und Volk gehe. Führer ſein heiße kei⸗ neswegs Aufoklrat ſein. Der Bür⸗ müſſe dauernd in leben⸗ iger Fühlungmit ſeiner Gemeinde ſtehen. Wie der Miniſter weiter betonte, werden die Bürgerausſchüſſe nun⸗ mehr in den nächſten Tagen endgül⸗ tig verſchwinden. Die Regierung lege auch Wert darauf, daß die Bürgermeiſter in ſtändiger Verbindung mit dem Miniſterium Eprr, Der Bürgermeiſter müſſe nicht nur ührer, ſondern auch Berater und Förderer äller ſeiner Gemeindeangehörigen ſein. Miniſter Pflaumer ſagte zu, daß er künftig möglichſt zu jedem Kurs heraufkommen und ein Referat übernehmen werde. Im Verlauf der folgenden Kurſe ſollen ſämtliche Bürgermeiſter zur Teilnahme an dieſer achttägigen Schulungs⸗ arbeit verpflichtet werden. Nachdem Miniſter Pflaumer den außerdienſt⸗ lichen Betrieb der Kurſe in Augenſchein genom⸗ men hatte, nahm er zur Freude aller noch einige Stunden an dem traditionellen Ab⸗ ſchiedsabend teil. SA, Jungvolk und Partei⸗ genoſſen aus Schönwald ließen es ſich nicht neh⸗ men, bei eingebrochener Dunkelheit dem Mini⸗ ſter einen Fackelzug darzubringen. Unter Voran⸗ tritt der Schönwalder Muſikkapelle marſchierten die Formationen beim Kurhaus„Adler“, wo der Miniſter in der Nähe des Kriegerdenkmals Aufſtellung genommen hatte, vorbei. Miniſter Pflaumer nahm die Huldigung entgegen, wäh⸗ rend Bürgermeiſter Hilſer⸗Schönwald den Dank der Bevölkerung in herzliche Worte klei⸗ dete. Der Miniſter vichtete an die Kursteilneh⸗ mer und die Bevölkerung von Schönwald eine kurze Anſprache, in der er bekundete, daß er dieſe Ehrun als ein Zeichen des Vertrauens werte, das die Bevölberung des Hochſchwarz⸗ walds der Regierung der nationalſozialiſtiſchen Erhebung entigegenbringe. Er verſicherte, daß die zur Führung berufenen Männer dieſes Ver⸗ trauen nicht enttäuſchen werden. Im Kurhaus„Adler“ entwickelte ſich anſchlie⸗ end ein ſchöner kameradſchaftlicher Betrieb. »RNamens der Kursteilnehmer nahm Bürgermei⸗ M Stober⸗Schwetzingen das Wort, der dem iniſter und dem Badiſchen Gemeindetag den Dank der Teilnehmer zum Ausdruck brachte da⸗ —— daß den Bürgermeiſtern unſeres Landes ie Möglichkeit geboten b. an dieſem ſchönen Fleckchen im Schwarzwald einen ſo wertvollen und anregenden Kurs mitmachen zu dürfen. * * Rückſichtslofes vorgehen gegen Saboteure der Arbeilsbeſchaffung Offenbar haben viele Betriebe, die dank der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der national⸗ n Regierung wieder volle Beſchäf⸗ igung und guten Verdienſt erhalten haben den -Sinn dieſer Maßnahmen nicht begriffen. Denn es Sebeit zahlreiche Klagen ein, daß von Be⸗ triebskeitern, großenteils Handwerkern, bei der Durchführung der hrheitenenchaffungerſgpitten men die Arbeitszeiten erheblich überſchritten werden. In einzelen Fällen wurde feſte eſtellt, daß von Arbeitern und Gehilfen anſtelle der Ioſtündigen Arbeitswoche bis zu 12 und 14 Stunden Arbeit täglich verlangt wird. Dies wird insbeſondere bei Arbeiten zur Inſtand⸗ Anm 20 von öffentlichen und privaten Gebäuden m Zuge des Reinhardtprogramms beobachtet. Es muß nachdrücklich daran erinnert werden, daß dieſes Programm die Bezeichnung Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit“ trägt und nicht etwa, wie dies von verſchiedenen Un⸗ ternehmern aufgefaßt wird,„Geſetz zum Miß⸗ brauch der menſchlichen Arbeitskraft“. Eine derart unſoziale Haltung kann nicht ſcharf ge⸗ nug verurteilt werden und muß als Störung der mit größten Mitteln und unter Einſatz aller verfügbaren Kräfte begonnenen Aufbauarbeit des nationalſozialiſtiſchen Staates ſowie als bewußte Gefährdung des Wirtſchaftsfriedens be/chnet werden. Es wird daher von Seiten der badiſchen Be⸗ hörden keine weitere Rückß⸗ht mehr gegenüber Betrieben geübt werden, die kein Maß zu hal⸗ ten wiſſen und ihre Arbeiter, Gehilfen und Lehrlinge über die Zeit beſchäftigen. Alle zu ſtändigen Stellen werden künftiahin ſorgfältig darüber wachen, daß die Arbeitszeit eingehal⸗ ten wird. Bei Verſtößen werden die ſchon er⸗ teilten Aufträge wieder entzogen. Es wird ſelbſt vor der Verhängung von Schutzhaft gesenüber unbelehrbaren Betriebsinhabern nicht zurückgeſchreckt werden. Erſte Textil · und Bekleidungsmeſſe in Stuftgark Am 10., 11. und 12. März findet in Stutt⸗ gart die durch das Inſtitut für deutſche Wirt⸗ Kaund Landesbeau tragter Robert Rütz ler, und die Handelshof⸗AG in Stuttgart veranſtaltete Erſte Braune Textil⸗ und Bellei⸗ dungsmeſſe ſtatt. Ihr Ziel iſt die Belebung der Textilinduſtrie, um meue Einſtellungen ven Arbeitern zu er⸗ möglichen. Da die Anfragen bereits in großer Zatl eingegangen ſind, empfiehlt es ſich, ſich zur Teilnahme möglichſt raſch zu melden, da ſonſt der zur Verfügung zu ſtellende Raum ver⸗ mietet iſt. Anfragen ſind zu richten an den Landes⸗ beauftragten X, Robert Rütz ler, Karlsruhe, Karlsſtraße 10, Fernſprecher 1290. ———— Bacden Vereinigung zweier Gemeinden Die Gemeinden Kochendorf und Jagſtfeld wurden unter eine Verwaltung geſtellt und vereinigt. Als gemeinſamer Ortsname wurde „Bad Friedrichshall“ in Vorſchlag gebracht. Die Ausgeſtaltung des Heidelberger Stadtgartens Die Stadt plant bekanntlich die Errichtung eines Kurhauſes im Zuſammenhang mit der Ausgeſtaltung des Stadtgartens, wozu ſie kürz⸗ lich ein Preisausſchreiben erlaſſen hatte. Es gingn 26 Eniwürfe ein, von denen aber kei⸗ ner den erſten Preis erhielt. Es wurden viel⸗ mehr zwei zwerte Preiſe ausgegeben in Höhe von je 750 RM. und zwar an die Architekten Hettinger und Schröder, Heidelberg, gemein⸗ ſam für ihren Entwurf und an Philipp Zün⸗ dorff, Heidelberg⸗Rohrbach. Außerdem wurde ein dritter Preis von 500 RM. zugeteilt. Zwei Entwürfe wurden zu je 275 RM. angekauft. Die Entwürſe werden demnächſt in Heidelberg öffentlich ausgeſtellt werden. Theaterneubau in Konſtanz Wie kürzlich mitgeteilt wurde, hatte die Kon⸗ ſtanzer Stadtverwaltung in das diesjährige Arbeitsbeſchaffungsprogramm einen Theater⸗ umbau mit aufgenommen. Neueren Meldun⸗ gen zufolge wird Konſtanz aller Vorausſicht nach ein neues Theater erhalten. Die Finan⸗ ziehung des Neubaues iſt nahezu ſichergeſtellt. Gasvergiftet. Romanshorn. In Hegi bei Egnach iſt der 2Mährige Sohn von Lehrer Brugger, Coif⸗ feur Reinhold Brugger, durch Gasvergiftung ums Leben gekommen. Er wollte ſich, nachdem er bis ſpät abends noch geſchlittelt hatte, in der Küche etwas zubereiten. Auf unaufgeklärte Weiſe muß er vom Gas betäubt und zu Boden gefallen ſein. Man fand ihn am Morgen tot in der Küche. Ofacz Zweibrücken. Am hieſigen Bahnhof wurde der 35jährige jüdiſche Händler veo Frank aus Bibra bei Meiningen feſtgenommen, der ſich einer über ihn wegen politiſchen Vergehens verhängten Gefängnisſtrafe von vier Monaten 515 die Flucht ins Saargebiet entziehen wollte. Bankrotteure in Schutzhaft genommen Kaiſerslautern. In Schutzhaft genom⸗ men wurden die Inhaber der in Konkurs ge⸗ ratenen offenen Handelsgeſellſchaft Franz Kehr, Frucht⸗ und Mehlhandlung in Kaiſerslautern Eugen Kehr und Richard Kehr, deren Geſchäfts⸗ gebaren in der Oeffentlichkeit große Empörung ausgelöſt hat. Der Konkursforderung an Franz Kehr in Höhe von 570 697 RM ſteht die Summe von 22 828 RM, der Forderung an Eugen Kehr in Höhe von 571 602 RM die Summe von 36 RM und der Forderung an Richard Kehr in Höhe von 571070 RM die Summe von 14.75 RM zur Verteilung gegenüber. Um Ausſchrei⸗ tungen gegen die Bankrotteure zu verhüten, mußte zur Schutzhaft geſchritten werden. ſtessen Seltene Gäſte Durch zwei Forſtaſſeſſoren wurden am 6. Fe⸗ bruar gegen 14 Uhr zwiſchen Lorſch und Hep⸗ penheim zwei Großtrappen(Hahn und Henne) auf 50 Schritt einwandfrei beobachtet. Die Großtrappe, unſer größtes einheimiſches Feder⸗ wild, hat in geringer Anzahl in Mecklenburg, Pommern und in einigen Gegenden Sachſens und Schleſiens ſeine Standquartiere. Voraus⸗ ſichtlich hat die Kälte das beobachtete Paar ver⸗ anlaßt, ſich auf die Reiſe nach Süden zu be⸗ geben. Durch das neue Jagdgeſetz ſind Groß⸗ trappen z. Zt. geſchützt, aber jeder weidgerechte Jäger wird ja von ſelbſt das ſeltene Wild ſcho⸗ nen und, trifft er es an, ſich lediglich an ſeinem Anblick erfreuen. Lebensmüde. Bad Wimpfen. Am Wege nach Jagſt⸗ feld wurde der 35jährige Schriftſteller Paul Willi Schrodter aus Leipzig bewußtlos auf⸗ gefunden. Der Manga hatte Gift getrunken und wollte Selbſtmord begehen. Er wurde in das Krankenhaus eingelieſert. Eine entmenſchte Mutter Aus dem Elſaß. Die von ihrem Manne getrennt lebende Ehefrau Klein in Merlenbach in Lothringen hat ihr neugeborenes Kind in der allerbrutalſten Weiſe exmordet. Sie ſchlug das kleine Weſen mit voller Wucht granm die Wand, zerſchnitt es hierauf und ver⸗ brannte die einzelnen Teile in einem Ofen. Die Rabenmutter wurde verhaftet. 4 0 Weinheimer Allerlei „Der Winter iſt dahin...“, ſo könnte man faſt ſchon ſingen, nachdem das Wetter in den letzten Tagen umgeſchlagen hat. Nach dem letz⸗ ten Aufflackern des Winters, wobei er noch einmal reichlich Schnee und Kälte beſcherte und damit auch die Freude an herrlichem Win⸗ terſport, flaute die Kälte ganz allmählich ab. Die wärmenden Sonnenſtrahlen taten ihre übrige Wirkung und räumten mit dem Schnee reſtlos auf. Tagsüber iſt es ſchon ſpürbar warm geworden, nur in den NRächten ſetzt mit⸗ unter noch Froſt ein. Am geſtrigen Sonntag⸗ morgen betrug die Temperatur nur noch minus 2 Grad, um über mittag auf plus 8 Grad anzu⸗ ſteigen. Aber auch in der Vogelwelt iſt das Nahen des Frühlings zu bemerken. Hie und da iſt bereits die Rückkehr von Zugvögeln feſt⸗ geſtellt worden; die Finken beginnen wieder ihr Lied zu ſingen, und draußen in der Natur regt ſich's auch ſchon. Schneeglöckchen und Weidenkätzchen ſind die erſten Frühlingsboten. Die Tage werden länger, die Nächte kürzer, und bald werden die Menſchen wieder erleichtert aufatmen, wenn erſt einmal wieder Frühlings⸗ ſonne ihre warmen Strahlen ſpendet und die Kohlen⸗ und Stromrechnungen tieferen Stand erreichen. Weinheimer Faſching Es iſt im Weinheimer Faſchingstreiben merklich ruhig geworden in den letzten Jahren. Das diesjährige Faſchingstreiben beſchränkt ſich lediglich auf mancherlei Vereinsmasken⸗ bälle und die traditionellen Kappenabende in den Gaſtſtätten. An dieſen fehlte es in den letzten Tagen nun gerade nicht; ſie bieten we⸗ nigſtens einigen Erſatz für die früher ſo beliebt geweſenen Fremdenſitzungen, zumal mancher⸗ orts auch die einſt ſo beliebten und berühmten Büttenredner wieder ihren„Senf“ auf und über das Alltägliche von der Bütte geben. Sie bringen damit für 1— Tage Faſchingsſtim⸗ mung in die Stadt und unter die Menſchen. Am geſtrigen Sonntag und am Samstag herrſchte in Kappenabenden und Maskenbällen ochbetrieb, der ſeine Fortſetzung am heutigen oſenmontag und morgen, am Faſchingsdiens⸗ tag, finden wird. Die Straße gehört lediglich der Kinderwelt, die ſich wieder einmal fröhlich auf der Straße tummeln darf und dabei ihre „Schlagkraft“ an großen und kleinen Leuten erprobt. hemsbacch Aus der Gemeinderatsſitzung. 1. Genehmigt werden die Anweiſungen von Nr. 1215 bis Nr. 1271.— 2. Zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts werden zugelaſſen: a) Stuhl⸗ fabrikarbeiter Werner Heinrich Halblaub in Hemsbach, mit Rang vom 1. d..; b) Leder⸗ arbeiter Albert Johann Rößling in Hemshach, mit Rang vom 3. d. M.— 3. Für die Veran⸗ ſtaltung der Hitlerjugend am 11. d. M. wird die Vergnügungsſteuer erlaſſen.— 4. Der NS⸗ Frauenſchaft, Ortsgruppe Hemsbach, wird wö⸗ chentlich an einem Abend ein Schulſaal gegen eine Benützungsgebühr von.— RM. pro Abend überlaſſen.— 5. Abgelehnt wird der Antrag des Peter Renner auf Ueberlaſſung von Gemeindegelände zu Randſiedelungen, da nach dem Gutachten des Landesökonomierats me ,. ——— 75 15 * 2 f 3—— 4 — — ——————— ————. — „————— 7 ——— —— 4 Dr. Krumm hierzu geeignetes Gemeindegelän nicht vorhanden iſt.— Weiter wurden no 9 Beſchlüſſe über Steuerſtundungsanträge ſo⸗ wie zwei Beſchlüſſe wegen Erlaß von Bürger⸗ ſteuer gefaßt. Aus der Gemeinderatsſitzung Ladenburg Ueber die Betreibung rückſtändiger Baubar lehenszinſen und Abgaberückſtände wurde Be⸗ ſchluß gefaßt. Da vie Einbringung der Ge⸗ meindeſteuern und Baudarlehenszinſen uner⸗ läßliche Vorausſetzung jeder geordneten ge⸗ meindlichen Haushaltsführung und der Zah⸗ lungsbereitſchaft namentlich für den Umſchul⸗ dungsverband iſt, muß mit allem Nachdruck auf pünktliche Abführung der Steuern ſowie der Zins⸗ und Tilgungsbeträge gedrungen werden. — Geſuch des Schauſpielunſernehmens Haupt in Mannheim, um Erlaubnis zur Vorführung eines Gaſtſpiels auf dem Marktplatz wird im Hinblick auf die bevorſtehenden Vereinsveran⸗ ſtaltungen und Heimatſpiele abgelehnt.— Eine Reihe von Abgabeſtundungs⸗ und Nachlaßge⸗ ſuchen wird verbeſchieden.— Der Karnevalge⸗ ſellſchaft„Fidelio“ werden ſechs Pechfackeln zum Selbſtkoſtenpreis abgegeben.— Ludwig Nelle wird über Faſtnacht die Aufſtellung eines Kin⸗ derkaruſſells auf dem Marktplatz genehmigt. Ein Schreiben der NS⸗Volkswohlfahrt Mann⸗ heim über Einſtellung des Zuſchuſſes zur Kin⸗ derſpeiſung wurde zur Kenntnis gebracht.— Der Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle wird für das Jahr 1934 ein Beitrag bewilligt.— Der Pacht⸗ übergang einiger Spitalgrundſtücke von Jakob Fetzer auf Friedrich Fetzer Witwe, wird für die Reſtpachtzeit genehmigt. Dem Verwaltungsrat der Freiwilligen Feuerwehr wird am Sonntag, den 18. ds. Mis. ein Schulſaal in der alten Gewerbeſchule zu Verſammlungszwecken zur Verfügung geſtellt.— Auf Antrag wird Otto Bechtold und Heinrich Blatt zum angeborenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Der Freiwilligen Feuerwehr wird zur Feier ihres 75jährigen Be⸗ ſtehens der ſtädt. Feſtplatz am 19., 20. und 21. Mai ds. Is. zur Verfügung geſtellt und an dieſen Tagen die Abſperrung des Neckardam⸗ mes genehmigt.— Zwei Gemoindemietern, die mit der Zahlung ihrer Wohnungsmiete fort⸗ geſeht im Rüchſtande ſind, iſt das Mietverhält nis auf 1. März ds. Is. zu kündigen.— Als S für den Neuhausbeſitz wird der Zinsſatz für die von der Gemeinde gegebenen Baudarlehen mit Wirkung vom 1. April 1934 ab auf 4/½ Prozent ermäßigt, und vom gleichen Zeitpunkt an der Tilgungsſatz auf 177 Prozent erhöht.— Gegen einen auswärtigen Schüler der hieſigen Realſchule, für den die Schulgeldver⸗ pflichtungen nicht erfüllt werden, iſt die Aus⸗ weiſung aus der Schule zu beantragen. Edingen Freiwillige Feuerwehr. Am letzten Sonntag, den 4. Februar, fand im Gaſthaus zum„Pfäl⸗ zer Hof“ hier die diesjährige Generalverſamm⸗ ung der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt. Unter Vorſitz des Kommandanten Pg. Obländer wurde die Tagesordnung raſch und zur Zufriedenheit aller Kameraden erledigt. Ein Faß Bier, von privater Seite geſpendet, wurde getrunken. Dem edlen Spender des guten Tropfens nochmals herzlichen Dank. Hohes Alter. Frau Friedrich Keller, Witwe, feierte ihren 86. Geburtstag. Parole⸗Ausgabe Weinheim An die Mitglieder des Kreisſtabes und die Orts⸗. gruppenleiter von Weinheim⸗RNord und ⸗Süd, Hedpes⸗ heim, Hemsbach, Laudenbach und Leutershauſen. Die Ihnen durch mich zugegangenen Antragsformu⸗ lare erſuche ich, ausgefüllt und mit Ihrer Unterſchrift 4 verſehen, nebſt zwei Paßbildern(mögl. Uniformbilder), ſowie 50 Pfg. Unkoſtenbeitrag möglichſt raſch an mich zurückgelangen zu laſſen. In den nächſten Tagen werde ich denjenigen Empfängern des Antrags⸗Formulars, die noch keinen Stammbaum⸗Fragebogen ausgefüllt haben, die ent⸗ ſprechenden Vordrucke zukommen laſſen. Der Kreisperſonalamtsleiter. An alle Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter und die Leiter aller Unter⸗ und Nebengliederungen der NSDAP. Am 55. Februar d. Js. werden alle politiſchen Leiter und Amtswalter vereidigt werden Da jeder zu Vereidigende vorher eine ſchriftliche Beſtätlgung abgegeben haben muß, melden mir die obengenannten Führer, Unterführer ſämtlicher Organiſationen der Partei bis längſtens 15. d. Mts., die Anzahl der in ihrem Bereich entfallenden politiſchen Leiter reſp. Amtswalter. Ich werde dann den betreffenden Stellen die nötigen Beſtätigungs⸗Formulare zugehen laſſen, welche ausgefüllt und mit den erforderlichen Unterſchriften verſehen ſofort wieder mir zuzuleiten ſind. Von der Vereidigung werden auch nach dem 30. Januar 1933 in die Partei eingetretenen politiſchen Leiter bzw. Amtswalter erfaßt, auch Nicht⸗Parteigenoſ⸗ ſen, die ein Amt der Nebenorganiſationen bekleiden. Auskunft täglich von 19 Uhr an beim Unterzeichneten. Der Kreisperſonalreferent. 1. Im Beruf und in der Eriolg im Leben! Semaaf w Z5r me Aeußeres eine größere Rolle als Sie vielleicht denken. Menſchen, die gepflegt ausſehen, machen immer einen guten Eindruck. Schöne, ut gepflegte Zähne werden Ihnen helfen, ſchneller ihne zu gewinnen. Das iſt ein Grund mehr, Ei Zähne regelmäßig jeden Abend und Morgen mit Chlorodont zu pflegen. Der köſtliche Pfefferminz⸗ geſchmack der Chlorodont⸗Zahnpaſte erzeugt ange⸗ nehmen Mundgeruch und gibt Ihnen das Gefühi von Friſche und Sauberleit. Tube 50 und 80 Pig⸗ 9 13 Ein fa beim Die bunte Tandes, die ten Einerlei des Lichts, freudegeben ten Bild de Faſching 19 len, die aus nen Stadt d Fenſtern, ar aus, ins Fr Philoſoph d „Ein Geſ herrſcht in ſind wir da den erſt nach all der zuerleben. aufbauwilli⸗ geweckte Sto kann. Ungeheue völkerung, 1 näheren u über Mann den Roſeng glichen eine kungsvoll a nellen und nach 14 Uh Bumtrara i begeiſtertes, tenden Maf riſch⸗heitre Erfreulick digen Hum laſſen und l ſtitutionen; es die Nat Eingeleitet Wagen des heute mit dienlen Da ſeine große einheimſen bunte Bild ſchöpflich in Ueberleitun nen man? Komik ſah. „Filsbach“ wieder tauck „echte“ Illu unſerer Ste möglich, au⸗ „ken und Gr NB-Klischee ebruar 1934 — teindegelände wurden noch Santräge ſo⸗ von Bürger⸗ denburg iger Baudar⸗ e wurde Be⸗ ung der Ge⸗ zinſen uner⸗ ordneten ge⸗ nd der Zah⸗ den Umſchul⸗ Nachdruck auf n ſowie der ngen werden. zmens Haupt Vorführung latz wird im zereinsveran⸗ ehnt.— Eine d Nachlaßge⸗ Karnevalge⸗ chfackeln zum zudwig Nelle ig eines Kin⸗ ſenehmigt. fahrt Mann⸗ ſſes zur Kin⸗ gebracht.— wird für das — Der Pacht⸗ e von Jakob wird für die rwaltungsrat am Sonntag, in der alten zwecken zur g wird Otto angeborenen Freiwilligen zjährigen Be⸗ „ 20. und 21. tellt und an Neckardam⸗ emietern, die smiete fort⸗ Mietverhält⸗ igen.— Als eſitz wird der de gegebenen „ April 1934 vom gleichen 155 Prozent r Schüler der Schulgeldver⸗ iſt die Aus⸗ gen. en Sonntag, zum„Pfäl⸗ ralverſamm⸗ ſtatt. Unter änder wurde Zufriedenheit iß Bier, von runken. Dem us nochmals eller, Witwe, nheim nd die Orts- Süd, Heddes⸗ Leutershauſen. Antragsformu⸗ er Undterſchrift niformbilder), raſch an mich ch denjenigen ie noch keinen ben, die ent⸗ Hamtsleiter. eiter und die derungen der le volitiſchen en. Da jeder e Beſtätlgung obengenannten ſiſationen der „ die Anzahl itiſchen Leiter nbetreffenden ulare zugehen erforderlichen nir zuzuleiten uch nach dem nen politiſchen t⸗Parteigenoſ⸗ nen bekleiden. nterzeichneten. nalreferent. — —— uf und in der aft ſpielt Ihr s eine größere „ die gepflegt druck. Schöne, lfen, ſchneller Grund mehr, Morgen mit Pfefferminz⸗ rzeugt ange⸗ das Gefühĩ und 80 Pfg⸗ rdang 4— Nr. 72½ B Rr. 41— Seite b ——π— —„Hakenkrenzbanner⸗ — 3 ——„——— 4 55 Nrinæ Larneral betalill- ànd alle/alle lcamen Ein farbenfroher Tag in Lĩcdit und Sonne/ Ungeheure Beteiliqung Verstãndnĩs und Begeisferung beĩm Publikum/ Humor und Witz beherrschien die Straße/ Ein Maskenzug, der sĩdi sehen lassen kann Die bunte Märchenwelt des Flitters und des Tandes, die uns für kurze Zeit dem altgewohn⸗ ten Einerlei entreißt, bedarf zur Krönung auch des Lichts, der Sonne, die lebenſpendend, freudegebend, dem ungewohnten, langentbehr⸗ ten Bild den ſtrahlend⸗heiteren Rahmen gibt. Faſching 19341! Golden brechen ſich die Strah⸗ len, die aus unbewölktem Himmel unſerer ſchö⸗ nen Stadt den nahen Frühling künden, in den Fenſtern, auf den Kuppeln— locken uns hin⸗ aus, ins Freie, wo Prinz Karneval, der wahre Philoſoph des Lebens, heute das Szepter führt. „Ein Geſchiebe, ein Gewoge, ein Gedränge herrſcht in unſerer Straßen Enge!“ Aber alle ſind wir dabei, um den erſten, großen Mannheimer farnevalszug nach all den Jahren bitteren Verzichtes mit⸗ zuerleben. Und das muß man ſagen: Unſere aufbauwillige, aus ſpießbürgerlicher Ruhe auf⸗ geweckte Stadt hat bewieſen, daß ſie Feſte feiern kann. Ungeheuer groß war die Beteiligung der Be⸗ völkerung, und ein gewaltiger Zuſtrom aus der näheren und ferneren Umgebung ergoß ſich über Mannheim. Die Plätze und Straßen um den Roſengarten, wo ſich der Zug aufſtellte, glichen einem einzigen, großen Heerlager, wir⸗ kungsvoll ausgeſchmückt durch die vielen origi⸗ nellen und reizenden Kindermasken. Als ſich nach 14 Uhr der große Zug mit Trara und Bumtrara in Bewegung ſetzte, durchbrauſte ein begeiſtertes, erlöſtes„Ahoi“ die geduldig war⸗ tenden Maſſen. Geſunder Mutterwitz und när⸗ riſch⸗heitre Phantaſie feierten Triumphe. Erfreulich die Beſtrebung, dem bodenſtän⸗ digen Humor vollem anderen freie Bahn zu laſſen und beſonders lokale Ereigniſſe und In⸗ ſtitutionen zu befrozzeln,— witzig, derb, ſo wie es die Natur des„echten Pfälzers“ fordert. Eingeleitet durch die Reitergruppe und den Wagen des Feuerio⸗Präſidenten Buſch, der heute mit zufriedenem Lächeln den wohlver⸗ dienlen Dank des begeiſterten Publikums für ſeine große Mühe um das endliche Gelingen einheimſen konnte, entrolle ſich das närriſch⸗ bunte Bild. Reizende Kindermasken, uner⸗ ſchöpflich in der Phantaſie bildeten die reizvolle Ueberleitung zu den Gruppenpaaren, unter de⸗ nen man Typen von zwerchfellerſchütternder Komik ſah. Beſonders auf die vielumſtrittene „Filsbach“ hatte man es abgeſehen. Immer wieder tauchten neue Ideen und originelle, ganz „echte“ Illuſtrationen um dieſe liebliche Inſel unſerer Stadt auf. Es iſt ſchlechterdings un⸗ möglich, aus der großen Reihe der Einzelmas⸗ „ken und Gruppen einzelne beſonders hervorzu⸗ HB-Klischee Gruppen und Grüppchen von dem großen Uarnevalszug in Mannheim. heben, denn alles war ſo ſtilecht⸗luſtig und pi⸗ kant erdacht und aufgemacht, daß man den ern⸗ ſten Kritikus ganz gut vermiſſen kann und lediglich das närriſch⸗frohe Bild in angeſteckter Närriſchkeit im Innern aufnimmt. .., Wenn wir trotzdem einige Typen unter den Einzelmasken und Gruppen herausgreifen, dann geſchieht das wegen der beſonders beton⸗ ten grotesken Aufmachung, die ja nie ihre Wir⸗ kung bei dem Publikum verfehlt. So der„pol⸗ niſche Handelsjude“, der tippſch⸗jiddſch viel mit den Händen ſprach und„ſchnorrend“ die Reihen der Zuſchauer ablief. Der waſchecht aufgemachte, unbezahlbare„Grock“ in ſeinen unheimlich großen„Elbkähnen“ bildete ebenfalls das Ent⸗ zücken der großen und kleinen Kinder! Hier war eine Steigerung des Gelächters„nit möög⸗ lich“. Auch der ſpringlebendige, gelenkige„Till Eulenſpiegel“ mit ſeinen tollen Einfällen fand ungeteilten Beifall. Originell auch der„Gandhi“ mit dem obligaten Salzfaß und ſeiner Ziege. Unter den Paarmasken waren es beſonders zwei, die unbeſtritten als Lieblinge unſerer Damenwelt bezeichnet wurden:— Die Pan⸗ toffelhelden! Kann man ſich auch was fried⸗ und gemütvolleres denken, als die zwei guten Seelen, von denen der eine am Strickſtrumpf, — der andere am Kinderhüten war? Großem Beifall begegnete auch die augenblicklich ſehr aktuelle„Altſtadtſanierung“ ſowie die„Fahrt nach Paläſtina“— beides Dinge voll unbe⸗ ſchreiblicher Komik bei ſinnvoller Aufmachung. Aber dann kamen die„Kanonen“ .. nämlich die großen Gruppen und Feſtwagen, auf die man begreiflicherweiſe am meiſten ge⸗ ſpannt war. Und das muß man ſchon ſagen: Wenn man ſich zurückverſetzt in die vergange⸗ nen letzten Jahre, die in ihrer tiefen Mut⸗ und Hoffnungsloſigkeit bei uns allen auch ſo gar keine Faſchingsſtimmung aufkommen ließen, ſo mußte es doch immerhin als ein gewiſſes Wag⸗ nis bezeichnet werden, dem karneval⸗entwöhn⸗ ten Mannheimer ſo ganz plötzlich eine Speiſe aufzutiſchen,— eine langentbehrte Delikateſſe, von der man nicht wußte, ob ſie noch den Gau⸗ men reizen konnte! Wer aber ſo dachte, der kennt den echten„Mannemer“ und ſeine wahre, echte und blutvolle e und Anteilnahme an allen großen Geſchehniſſen in ſeiner geliebten Heimatſtadt noch longe nicht. Das bewies der geſtrige Faſchings⸗Sonntag in Mannheim. Nicht nur freundlich ſtand man den närriſchen Geſchehniſſen gegenüber, ſondern der Mannheimer machte ſo richtig mit! Alſo! Jetzt die großen Kanonen!— Auch hier wieder die erfreuliche Feſtſtellung, daß man verſchie⸗ dene Feſtwagen und Gruppen zu einer ſtilechten Mannheimer Angelegenheit gemacht hatte, und Typen von ſolcher Natürlichkeit, derber Ironie und tragiſch⸗komiſcher Selbſtverſpottung ſchuf, daß auch der größte Spießer und Eigenbrötler von der allgemeinen Luſtigkeit angeſteckt wurde. — Und das war ſehr, ſehr nett! Die„Filsbach“, auch hier wieder ein dank⸗ bares Objekt, durch verwegene und windſchiefe Geſtalten„ſtimmungsvoll“ umrahmt und er⸗ gänzt,— der kunſtvolle Theaterwagen als wirk⸗ ſamer Kontraſt,— das Ungeheuer vom Loch Neß, der große Wagen mit dem„Kinderſegen“, der unter dauerndem Papa⸗ und Mama⸗Ge⸗ ſchrei, von einer rieſenhaften Amme betreut, an all den heiteren Menſchenmaſſen vorüberfuhr, als lebendige Demonſtration und Anregung für junge Ehepaare— das alles gab ein Bild von heiterer, lebenswahrer Buntheit. Großer Beliebtheit erfreuten ſich auch zoolo⸗ giſche Darſtellungen, vor allem ſolche mit exoti⸗ ſchen Tieren. Daß der Völkerbund beſonders herhalten mußte, iſt begreiflich, gibt er doch Stoff genug für die humoriſtiſche Parodie. Eine der beſten Gruppen ſtellten die Straßen⸗ bahner, die ſogar eine eigene, ſchmucke Muſik⸗ kapelle dabei hatten; ein Pferdebahnwagen mit allen Errungenſchaften des 20. Jahrhunderts gab Gelegenheit zu luſtiger Ausgeſtaltung. Die bekannte Familie Knorzebach, verſchiedene Sänger⸗ und Zupfgeigengruppen ſowie zahl⸗ reiche Muſikkapellen waren durch den ganzen Zug verteilt Den Schluß⸗ und Höhepunrt bil⸗ dete der Wagen des Prinzen und der Prinzeſſin Karneval, umgeben von den Elferräten der Mannheimer Karnevalgeſellſchaften und deren Garden in farbenprächtigen Uniformen. Der Zug, der noch Anlaß zu einer Preisverteilung für die ſchönſten Masken und Gruppen gab, wurde von den Zuſchauern mit großem Beifall aufgenommen. Die Pfälzer, die ſeit Jahrzehn⸗ ten in herkömmlicher Weiſe zum Mannheimer Faſtnachtszug kommen, waren des Lobes voll über die würdige Fortſetzung der Vorkriegs⸗ tradition im Mannheimer Karneval. Bis zum ſpäten Abend herrſchte noch reges Leben und Treiben in den Straßen: wenn auch keine Maskenfreiheit beſtand, ſo drückte die Polizei doch manchmal beide Augen zu, wenn der Un⸗ fug nicht allzugroß wurde. Alles in allem! Feſt in Schönheit, rückhalt⸗ loſe Fröhlichkeit— im Glanz der ſtrahlend hellen Sonne! Mannheim kann Faſching feiern. Der heißerſehnte Augenblick Die Ergebniſſe des Preismaskenzuges Im Rahmen eines Bunten Abends—— am Sonntag im Nibelungenſaal die Be kaenes zeat Der Mosreinhn der Bren.——— ünt⸗ HB-Klisches 0 ging ein Aufmarſch der Garden und der Elfer⸗ räte der Karnevalsgeſellſchaften mit der Prin⸗ zeſſin und dem Prinzen Karneval voraus. Kinder⸗Preiſe Einzel⸗Masken: 1. Nr. 24, Märchen⸗ prinz; 2. Nr. 13, Japanerin; 3. Nr. 25, Tee⸗ puppe; 4. Nr. 10, Clown; 5. Nr. 16, Indiane⸗ rin; 6. Nr. 18, Schwarzwälderin.— Paare: 1. Nr. 51, Froſchlönig und Froſchprinzeſſin; 2. Nr. 57, Prinzeſſinnenpaar; 3. Ar. 58, Alt⸗ Wien; 4. Nr. 60, Rokoko; 5. Nr. 54, Biedermeier. — Gruppen: 1. Nr. 75, Vagabundenmuſik; 2. Nr. 77, Drei Fratellinis; 3. Nr. 79: Auszug aus der Filsbach— wegen Abbruchs; 4. Nr. 50, Familie Kinderreich; 5. Nr. 80, Drei Cowboys. Erwachſenen⸗Preiſe Damen⸗Einzel⸗Masken: 1. Nr. 117, Chineſin; 2. Nr. 131, Fockey zu Pferd; 3. Nr. 134, Mode von 1890.— Herren⸗Einzel⸗ Masken: 1. Nr. 145, Ghandi mit Ziege; 2. Nr. 113, Dämon; 3. Nr. 144, Freie Bahn dem Tüchtigen; 4. Nr. 115, Heidegret mit Enkelkind; 5. Nr. 153, Lore zu Pferd; 6. Nr. 164, Kohlen⸗ michel; 7. Nr. 148, Eiſerner Guſtav.— Paar⸗ Preiſe. 2a. Nr. 172, Pantoffelhelden; 2p. Nr. 173, Eheſtandsdarlehen; 2c. Nr. 187, Die lebende Muſterkollektion; 3. Nr. 194, Muſterehe; 4. Nr. 191, Zeiskämmerer Bauern; 5. Nr. 174, Max und Moritz; 6. Nr. 181, Fahrt nach Valä⸗ ſtina; 7. Nr. 197, Exzentriker; 8. Nr. 198, In⸗ dianer; 9. Nr. 193, Als der Großvater die Großmutter nahm; 10. Nr. 192, Biedermeier mit Kind.— Gruppen⸗Preiſe: 1. Nr. 346 Die Abgerüſteten von Kiautſchou; 2. Nr. 359, Mannheimer Rundfunk⸗Gymnaſtik; 3. Nr. 348, Autler früher und heute; 4. Nr. 322, Filsbach mit Fußgruppen; 5. Nr. 355, Die Kunſt dem Volke; 6. Nr. 334, Närriſche Völkerbundsſitzung 1934; 7. Nr. 338, Rekruten mit Anhang; 8. Nr. 328: Muſentempel; 9. Nr. 325, Mit der Stra⸗ ßenbahn ins neue Reich; 10. Nr. 319, Deutſch⸗ lands Zukunft; 11. Nr. 302, Exotiſcher Wanver⸗ zirkus; 12. Nr. 351, Heimkehr vom Preisſingen; 13. Nr. 320, Das Wundertier im Loch Neß; 14. Nr. 352, Des Randſiedlers Leid und Freudz 15. Nr. 310, Germanenfamilie mit Storch. HB-Klischee — Sabrgang 4— Rr. 72/ 5 Rr. 41— eeite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 12. Februar 198 Der„Monte Gogolo“— ein überwältigender Erfolg mannheims größter diesjähriger mas kenball. Der 1. große Mannheimer Sängermaskenball ſchlägt mächtig Mit Spannung ſah ganz Mannheim dem erſten gemeinſamen Sängermaskenball entgegen, und ſo ſtand der Samsbag abend ganz im Zei⸗ chen dieſer Veranſtaltung. Der Nibelungen lag noch in gedämpftem Lichtſchein, als die Ka⸗ pellen anrückten und ſich die Masken in der Wandelhalle ſammelten wo bald ein lebhaftes Treiben einſetzte. Punkt 8% Uhr flammten die Lichter im Saal auf, der in ſeinem ſtimmungs⸗ vollen———— ein feſtliches Gepräge trug. Die Aus hmückung des Saales hatte faſze Ver dem Städt. Maskenball eine vorteil⸗ fte Veränderung und damit einen mehr an⸗ heimelnden Charakter erhalten. Das Motto des Maskenballes,„Ein Sängertreffen am„Monte Gogolo“, hatte in'nem großen und wirkungs⸗ vollen Transparent auf der Bühne eine ſinn⸗ volle Illuſtration erhalten, von der Künſtler⸗ hand Harry Mayers Gokorazer, Auf dem im Winterkleid prangendenGockelsberg tummelt ſich eine Schar Mannheimer Sportjugend. Die höchſte Spitze zierne eine Bank, auf der ſich im Schein einer Straßenlaterne ein Liebespaar eng umſchlungen 9051 vom Mond mit einen ſpitz⸗ bübiſchen Lächeln belauſcht. Durch eine beſon⸗ dere Anſtrahlung vermeint man den Schnee auf dem Berg—5— zu ſehen. Durch dieſe wir⸗ kungsvolle Aufmachung wird der intime Stim⸗ mungsgehalt des Raumes noch vertieft. Im Lichterglanz zieht der Maskenzug in den Saal ein, worauf der Zeremonienmeiſter, dann Prinz Karneval, eskortiert von 3 Abgeordneten des Flora⸗Quartetts in friderizianiſcher Uni⸗ form. Anſchließen“ eine Kapelle, und dann die labge Reihe der Masken, die faſt kein Ende nehmen will. Es ſind einige ſchöne Koſtüme darunter, doch eigentlich wenig Originelles! Herren ſind nur vereinzelt in Maske; ein großer Teil der A383 Weiblichkeit hat ſich in Hoſen ſcheinbar wollen ſie wenigſtens einmal m Jahr, unrd ſei es auch nur im Karneval, die Hoſen anhaben! Zahlreich vertreten ſind neben Trachten auch ſog. Phantaſiekoſtüme, deren Bedeutung nicht immer feſtzuſtellen iſt. Es wäre für künftige Zeiten vielleicht rat⸗ ſam, Preiſe auszuſetzen, um auch mehr zur Anfertigung origineller Masken anzu⸗ regen. Als die Runde durch den Saal beendet iſt, ſetzt auch ſchon die Muſik ein, und alles wirbelt im Tanz bunt durcheinander, ein farbenprächtiges, anziehendes Bild. Inzwiſchen hat ſich allmäh⸗ der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt, auch die Empore iſt ſhark beſetzt. Immer neue Masken treten in die Erſcheinung, immer dich⸗ ter wird der Kreis der Tanzenden, und damit wächſt auch von Stunde zu Stunde die ausge⸗ laſſene Faſchingsſtimmung. Der ſinnvolle äußere Rahmen im Verein mit der ſchmiſſigen und dezenten Muſik ſtellten vom erſten Augenblick an gleich den rechten Kontakt her zu dem Mas⸗ kenreigen, der ſich aus allen Kreiſen der Mann⸗ heimer Bevölkerung zuſammenſetzt. Vier Kapel⸗ len wirken mit, und zwar SS⸗Kapelle Lange, Seezer ſen. und jun., und Becker. Zwei von ihnen haben ihren Platz im Nibelungen⸗ ſaal erhalten, eine vor der Bühne und die an⸗ dere gegenüber auf der Empore. Sowie eine Kapelle aufhört, ſetzt die andere ein, ſo daß die Maſſe ohne Ruhepauſe das Tanzbein ſchwingen kann. Müdiglelt gibt es kaum in den erſten Stunden. Daäs eiſrige Spiel der Kapellen muß beſonders lobend anerzannt werden. Wer dies⸗ mal nicht genug bekam, der wird überhaupt nie befriedigt werden können. Es herrſchte ein buntbewegtes und harmlos⸗fröhliches Faſchings⸗ trebben im Saal, das in ſeiner Volkstümlichkeit keinen Wunſch offen ließ. Dosſelbe ausgelaſſene Treiben auch in der Wandelhalle und dem Ver⸗ ſammlungsſaal, wo die beiden übrigen Kapel⸗ len unermüdlich zum Tanze aufſpielen und für die rechte Hochſtimmung ſorgten. Schon bald nach Kaſſeneröffnung mußten nationaltheater ein/ 5000 Einlaßkarten verkauft! dieſe wieder geſchloſſen werden, da die Kar⸗ ten, 5000 an der Zahl, gänzlich ausverkauft waren. Wirklich ein glänzender Erfolg, wie man ihn ſich gar nicht beſſer wünſchen kann, wenn man bedenkt, daß der Städt. Masken⸗ ball nur etwa die Hälfte der Beſucher auf⸗ zuweiſen hatte. Zahlreiche verſpätete Ballbeſucher mußten am Eingang zurückgewieſen werden, ſo daß noch eine beträchtliche Zahl weiterer Karten hätte verkauft werden können; Platz wäre immer noch in den geräumigen Hallen vorhanden ge⸗ weſen. Zwiſchenhinein lief der Sängerfeſtzug vom Stapel, der aber durch die Ueberfüllung nicht vecht zur Geltung kommen konnte. In einer Tanzpauſe erntete das Doppelquartett der „Liedertafel“ mit den beiden Chören„Mädel flink auf den Kranz“ und„Im Salzkammer⸗ gut“ reichſten Beifall. Doch die zugend wünſchte nichts anderes als nur immer wieder zu tan⸗ zen, um die Gelegenheit bis zur Neige auszu⸗ koſten, ſo daß auf weitere Geſangseinlagen ver⸗ zichtet werden mußte, was die Jugend ſicher nicht bedauerte. In den Seitengängen lockte eine badiſch⸗pfälzi Weinſtube und eine Sekt⸗ bude. Auch den Schieß⸗ und Ballwurſuden wurde rege zugeſprochen. Nach Eröffnung des Bierkellers hervſchte dort Hochbetrreb, ſo daß man ſich zeitweiſe nur mit Mühe und Not einen Weg durch die bedrückende Enge bahnen konnte. Der Bierſtand glich geradezu einer belagerten eſtung, ſo daß derjenige von Glück ſagen onnte, der endlich einen„Stein“ erobert hatte. Auch hier ſonſt die Stimmung, trotz der Enge und Siedehitze fidel und urgemütlich. Es be⸗ darf twohl keiner bꝛſonderen Erwähnung, daß bei dem Maſſenbeſuch auch die Reitſchule auf ihre Koſten kam. Bis zur letzten Minute husdigte der Großteil der Masken dem Tanz, und als endlich um 5 Uhr die Polizeiſtunde ſchlug, hatten die Un⸗ entwegten auch da noch nicht genug, und ver⸗ — HB-Klischee Die Fledermaus mit Zutaten Eine Faſtnachtsaufführung Ernſt iſt das Leben, heiter die Kunſt, am heiterſten aber, wenn Prinz Karneval im Tem⸗ pel der Muſen das Szepter ſchwingt. Es gab einmal eine Zeit, wo man ſich in Mannheimer Theaterkreiſen königlich auf die ——— freute. Es war die Zeit unſeres unvergeßlichen Alex, und des nicht minder unvergeßlichen Charakterkomikers Emil Hecht. Wle wußte doch Alex in den leider eingegangenen Kindervorſtellungen mit den Kleinen umzugehen! Herrgott, war das ein Ju⸗ bel, eine Freude, ein Erlebnis! Und gar unſer Emil! Lebendig für immer ſein Knieriem.„Ro⸗ bert“ und„Bertram“ und„Lumpaci vagabun⸗ dus“ dämmerten auf und gerade während der eſtrigen Aufführung mußten wir dieſen Grö⸗ en ein ſtilles Gedenken widmen. Es gab hier auch einmal einen ganz exquiſiten Kabarettarran⸗ geur und dieſer hieß Hagemann. Es gab auch da ebenſo köſtliche wie originelle Abende. Das Haus war immer für einige Abende zum Brechen voll— außer Abonnement. Ja, das waren Zeiten. eute macht man ſichs bequemer. Man nimmt dis ſitzende„Fledermaus“ und gibt ihr ein paar Zutaten. Man beſchwerte ihre grazi⸗ len Flügel. Schade für das prächtige muſika⸗ liſche Luſtſpielchen. Vielleicht bedauerten mit uns alle Freunde dieſer klaſſiſchen Operette dieſe leichte Degradierung. Nach ein paar ſchneidigen Takten des Narrenmarſches trat der Intendant in ſeiner ganze.. Größe, bemützt mit der Narrenkappe, vor den Vorhang. Er ſchien gut gelaunt zu ſein und ſe ſchoß er ſeine Laune in den Zuſchauerraum. Ex hatte nämlich einen närriſchen Auftrag: alle Beſucher ia den Nar⸗ renſtand zu erheben und die Narrentaufe vor⸗ zunehmen. Auf ſeinen Wunſch erhebt ſich alles und er?— ſchlürft voll Behagen auf die Ge⸗ ſundheit aller das aus der Tiefe gereichte Glas Sekt. Ob echt oder unecht, wird er wohl ſelbſt am beſten wiſſen. Nach dieſem närriſchen Präludium ging es dann los. Die„Fledermaus“ reckte die Flügel, etwas lauter, knalliger, ausgelaſſener als ſonſt. Ueberall ſetzte man Tüpfelchen auf, mitunter zwei, drei, und ſo flatterte ſie dann, von Schla⸗ wing mächtig angetrieben, und reich betüpfelt, um Gaudium des närriſchen Hauſes über die ühne. Gelegentlich gönnte man ihr einen Schnaufer, zweimal? bei den angekündigten be⸗ rühmten Ueberraſchungen, ein närriſches Quin⸗ tett und einen noch närriſcheren Trippel⸗Tanz mit Jidchendrapierung. Reklame iſt Trumpf. Nun, man war zufrieden, klatſchte tüchtig mit und tobte ſich auch ſonſt nach Herzensluſt aus. Die Intendanz hatte den Zuſchauerraum mit Papierſchlangen dekoriert. Auch das Veſtebül uſw. zeigten bunten Papierſchmuck. Ueber der Straße prangte ſogar ein Rieſenplakat. Alſo Ueberraſchungen auf Ueberraſchungen, vor⸗ gemerkt für den Nobelpreis. Im Hauſe herrſchte gehobene Narxenſtim⸗ mung. Man war zufrieden und dies iſt letzten Endes die Hauptſache. Wir verließen etwas nachdenklich das Haus Die Erinnerungen an Kökert, Hecht, Hagemann gingen mit uns en gebührt.— Wü langten ſtürmiſch immer noch einmal eine Zu⸗ gie bis endlich unerbittlich den——— „Sie wohlverdiente Ruhe eil wurde. zut dauerte aber noch geraume Zeit, bis ſich endlich auch die letzten Bummler zum——+ ent⸗ ſchloſſen. Es iſt ſicher nicht zu viel geſagt, wenn wir feſtſtellen, daß die Veranſtaltung in ihrem ganzen Verlauf einen über alles Erwarten hin⸗ ausgehenden Erfolg bedeutet, ſowohl auf finan⸗ iellem wie auch auf wirtſcheftlichem und ge⸗ jellſchaftlichem Gebiet. Eine Rundfrage bei den Schauſtellern und dem Wirt ließ erkennen, daß ſie mit ihren Einnahmen, die diejenigen des Städt. Mas⸗ kenballes um ein Beträchtliches übertrafen, recht zufrieden waren. Den beſten Beweis für den ungeheuren Kon⸗ ſum z. B. an Zigaretten liefert die Tatſache, —45 etwa ſchon eine Stunde vor Schluß des es im ganzen Roſengarten keine Zigaretten mehr aufzutreiben waren. Dieſe gemeinſame Veranſtaltung eines großen Teils der Mannheimer Geſangvereine— bei vollſtändiger Beteiligung wäre der Erfolg noch größer geworden— hat eindeutig gezeigt, daß es das vereinigte Sängerforum meiſterlich ver⸗ ſteht, einen in jeder Beziehung vorbildlichen Maskenball großzügig und zugleich volkstüm⸗ lich aufzuziehen, wofür ihr vollſte Anerkennung e ung verdient auch die ausgezeichnete Organiſation, die in den Händen des rksführers im Badäſchen Sän⸗ gerbund Mannheim I, Albert Brehm, und des Sangesbruders Oit(Sängerbund) lag. Mit dieſem Erfolg des erſten Mannheimer Sän⸗ germaskenballs die Grundlage zu einer alljährlichen tradiionsmäßigen Fortführung gegeben und gewährleiſtet ſein. Neben einer erfolgreichen Unterſtützung zur Ankurbelung der Wie wir den Jilm ſehen Palaſt und Gloria: Cavalcade Ein amerikaniſcher Film, den man den Ame⸗ rikanern kaum zutraut. Eine Leiſtung, die wirk⸗ lich überraſcht, insbeſondere angeſichts des ſchwierig zu bewältigenden Then. as: Die Ge⸗ ſchichte einer Generation. Mit dem Jahr 1900 beginnt die Geſchichte. Es iſt Silveſter. Da mit der Schwelle eines neuen Jahres zugleich die Schwelle eines neuen Jahrhunderts überſchrit⸗ ten wird, raſt ausgelaſſenſte Stimmung durch die Straßen der engliſchen Stadt.— So war es damals auch in Deutſchland. Keiner ahnte, was das erſte Drittel des neuen Jahrhunderts an Erſchütterungen bringen würde. England im ſatten Glanz glücklicher Herr⸗ ſchaft unter der Königin Viktoria. Der Buren⸗ krieg bricht aus, im Lauf des Geſamtgeſchehens eine kurze Epiſode. Die Geſchichte einer Familie iſt in dies große Geſchehen hinein verwoben. Vom Er⸗ leben dieſer Menſchen aus erleben wir die Ge⸗ ſchichte. Der Tod der Königin Viktoria, Unter⸗ gang der Titanic, der Weltkrieg, Zeppeline über England, die Nachkriegsjahre mit ihrem Tau⸗ mel des Genuſſes, dies alles zieht an uns vor⸗ über, weniger als Ereignis, denn als Eindruck dieſer Ereigniſſe auf die Familien, deren Schick⸗ ſal wir erleben. Der Regiſſeur und die Schauſpieler leiſten Hervorragendes. Man muß umwillkürlich an gute Romane denken, die einem auf Jahre hin⸗ aus haften bleiben. So intenſiv wird hier Milieu gezeichnet, ſo treffend Charaktere hin⸗ geſtellt. Es gibt Szenen, die erſchüttern, einige mit genialen Einfällen. Zum Beiſpiel die Art, wie hier Kinder mitſpielen. Taktvoll die Schil⸗ derung der Kriegszeit, ohne Verletzendes Deutſch⸗ land gegenüber. Clive Brook und Diane Wynwa⸗ gelten als Wirtſchaft liegt ein weiterer Erfolg der Ver⸗ anſtaltung auch noch darin begründet, daß dem Winterhilfswerk der beachtliche Betrag von 1000 Mark zugeführt werden kann. 183 garneval im Kolpinghaus Der Mannheimer Männer⸗Geſangverein 1858 E. V. hielt am Samstagabend im„Kolping⸗ haus“ ſeinen diesjährigen Maskenball ab, der mit humoriſtiſchen Darbietungen verbunden war. Während ſih im großen Saale des„Kol⸗ pinghauſes“ das P in den anderen Sälen ſchon recht kräftig das Tanzbein geſchwungen. Da in den Tanßſälen nur Wein verabreicht wurde, hat man die Kel⸗ lerwirtſchaft in ein„bayeriſches Hofbräuhaus“ verwandelt, das von den gewohnten Biertrin⸗ kern ſelbſtverſtändlich vorgezogen wurde. Gegen 9 Uhr abends waren ſämtliche Lokalitäten voll beſetzt, ſo daß man mit einem guten Erfolg rechnen konnte. Etwa um halb 9 Uhr eröffnete das Präſi⸗ dium unter dem Vorſitz des Narren Baſtian die Veranſtaltung. Der närriſche Präſident be⸗ grüßte ganz närriſch die Vereinsmitglieder und die übrigen Anweſenden und dirigierte den Singſang„Schtrömt herbei ihr Narrebrüder“ der gemeinſam geſchmettert wurde. Ausgezeich⸗ net trug Frau Frank einige Lieder vor, und war ſo, daß ſie durch 1 des ublikums öfters auf die Bretter gehen mußte. Daß der Mannheimer Männer⸗Geſangverein über ein flottes und gut ausgebildetes Quartett verfügt, haben wir durch die geſungenen Lieder desſelben feſtſtellen können. Ein Original des Humors iſt Herr Baſtian, der mehrere Schel⸗ menlieder aus dem Alltagsleben in Mannemer Mundart zum Vortrag brachte und bei den Zu⸗ hörern ſtürmiſchen Beifall auslöſte. Im weite⸗ ren Verlauf des Abends ging auch der Männer⸗ chor auf das Podium und ſang einige Geder. Anſchließend wurde auch hier das Tanzbein ſpring⸗lebendig und man blieb bis zur Mor⸗ genſtunde in feuchtfröhlicher Stimmung. J. D. Maskenkreiben im Parkholel Ball der Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein Die Tanzſchule Schmidkonz⸗Weinlein ver⸗ anſtaltete am Samstag ihren traditionellen Fa⸗ ſchingsball im„Park⸗Hotel“. Die Hotelleitung hat eine dem Stil der Räume angepaßte, ſehr geſchmackvolle Dekoration gewählt, die beſonders im großen Saal äußerſt wirkungsvoll iſt. Eine große Anzahl von Schülern und Anhängern des Tanzinſtituts hatten ſich eingefunden und damit war⸗“ die Bedingungen für einen luſti⸗ gen und ſchönen Abend gegeben. Die bekannte ſtraffe Leitung ſolcher Veranſtultungen durch Herrn Weinlein gaben der Veranſtaltung ein eigenes Gepräge, und ſo fand man kaum Gelegenheit, Langeweile aufkommen zu laſſen. Stimmungsvolle Unterhaltungsſpiele ſorgten für fröhliche Laune, und als gar eine Fran⸗ caiſe getanzt wurde, war der Höhepunkt erreicht. Nicht unbeteiligt an der herrſchenden guten Stimmung war die Kapelle Leux, die durch die bekannten luſtigen Karnevalsweiſen das fidele Treiben kaum zur Ruhe kommen ließ. Erfreu⸗ lich war der Anblick der zum Teil ſehr hübſchen Koſtüme, bei denen unſere Damen die Herren erſt mit weitem Abſtand folgen ließen. Die in einer Maskenprämiierung zuerkannten Preiſe fanden ungeteilten Beifall. Die gute Laune hielt bis zum Schluß an, und da man in ſo guter Stimmung nicht nach Hauſe gehen wollte, traf man vigle irgendwann irgendwo, bei dem obli⸗ gatoriſchen Kaffee. Sehr gut beſucht war die Wandelhalle des Hotels, die allerdings keinen Faſchingsſchmuck trägt. Hier traf man jenen Teil Publik.im, der abſeits allen Faſchingsrummels, in Ruhe dem Tanz huldigen wollte. E Was iſt los? Montag, den 12. Februar 1934 Nationaltheater: von Joh. Strauß. Miete A— 19.30 Uhr. Frievrichsplatz: 20.11 Uhr Fackelzug, Huldigung des Prinzen Karneval, anſchließend Feuerwerk. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. prominente Darſteller. ter dieſen nicht zurückſtehen. Frank Lloyd zeich⸗ net als Regiſſeur. 5 Ein Film, an dem wir lernen können für unſer eigenes Filmſchaffen. L. Capitol:„Du biſt entzückend Rosmarie!“ Im Capitol läuft zur Zeit ein beachtenswer⸗ ter Doppelſpielplan. Da iſt zuerſt der Film von der„Roſl vom Traunſee“, von dem unſchwer zu erraten iſt, daß er im ſchönen Bayernland ſpielt. Wenn ſo wie hier die Regie landſchaft⸗ liche Schönheiten, die Eigenart ſeiner Bewoh⸗ ner, Sitten und Gebräuche filmiſch auszuwerten verſteht und das Ganze durch bayriſchen Hu⸗ mor, Gaudi und gute Einfälle würzt, dann be⸗ halten dieſe Filme ihre Anziehungskraft, auch dann, wenn Motiv und Hintergrund nicht durch⸗ aus neuartig ſind. Dieſe Handlung hier erzählt in meiſt heiteren Bildern von der Liebe des jungen Autofabrikanten zur blonden Roſl. Erſt über Filmzufälle, Hemmniſſe und ein klein we⸗ nig Herzeleid hinweg können ſich die Beiden die Hand zum Lebensbunde reichen. Ein un⸗ kompliziertes Thema alſo und gewiß nicht neu, aber von ſympathiſchen Darſtellern mit Wärme und Natürlichkeit vermittelt, ſo daß der Be⸗ ſchauer ſeine Freude daran hat. Aber auch der zweite Film„Zwei Freunde“ — verdient einige anerkennende Worte. Hier ein vierbeiniger Star, der Hund„Buſter“, Trä⸗ ger der Hauptrolle. Für dieſes bewunderns⸗ werte Dier iſt eine Spielhandlung gedreht wor⸗ den, die alle Vorzüge der Hunderaſſe wie Ge⸗ lehrſamkeit, Spürſinn, Anſpruchsloſigkeit und ganz beſonders Anhänglichkeit und Treue zu n fübr in guten Bildern erneut vor Augen führt. Daß einige Szenen dabei etwas reichlich ſen⸗ timental gehalten ſind, überſieht man dabei gerne, beſonders wenn man weiß, daß es ſi um anen amerikaniſchen Streifen handelt. rogramm abwickelte, wurde „Die Fledermaus“. Operette Man darf behaupten, daß die Leiſtungen aller anderen Darſteller hin⸗ 101 gie den cht die geri Samstag ließ ein u n letzter Min darf für den; waren die Luf mußte ſchon 1 tätigen zu kön den Straßen den Aus dentlich einen! Am Samsta och her. Uebe chkeiten brau überall war Ke ten weilten be Perſonen, ſo ung aufkomn anderen Maske wöhnlicher An enhtwahnhoß Hauptbahnho wollte, fand ül In den Stro wenig Leben, aus, während! und ſich geger Gleich nach der ter Zuſtrom n ——— nder Maskenzuges! die 205 rück nſtrom, wie heie Leute ne Auflöſung des recht lebhaft zu bis in die Abe abend warenen dagegen etwas wurden über“ in Mannhei annäh 4 halten. 22 Winterſſ BVinterſportſon Sportler unden ler in den Schi Wegen Ruh mußte die Pol jzur Anzeige bri es am KPerſo der zwei Perſot Leilder Wirtſch Der Notruf ſte nahm die Täte — Die Rekri Ein alter Fa Rekruten, lebte ergänzte ſo in en Vo gab es am San Durchlommen nahm lebhaften ben. Die einzu bunt koſtümiert bdurch witzige 3 fen. Meiſt beſte bdungsſtücken ot im Frack mit k war ein Rekru rüſtung beſtand ßen Koffern, di en verſehen we herumkickte. Die Einholun hof mit der Ver es auf den Ma ien„Verfrühur 7Uhr los, ſtatt Muſik und ein⸗ Etwa hundert 9 von den Elferrä lich 1 Es den Kaiſerring ckl“ vorbei nach Marktplatz über und zur Börſe Habereckl“ füh. kfolgte. Die Re und ſtellten ſo c indung mit ehenden Bevöl iner oder der Mädchen zu und Die Prinzengar Ausreißer wied ben. Den Schli mit einem Spie denhofgarde und nevalgeſellſchaft Im RKeiche Kinder⸗Ma Einen wirklie 4 aa⸗5ot*5 aſt⸗Hotel“. Ahdelmaslen einfach vorbildli mit welchem Ch getragen wurder wert. Wieviel keit ſteckt doch beſcherte liſchen Clowns, allerhand luſtit Ganz ausgezei Eckert), der N malte und noc ſolg der Ver⸗ idet, daß dem trag von* zhaus ngverein 1858 im„Kolping⸗ enball ab, en verbunden ale des„Kol⸗ ickelte, wurde t kräftig das en Tanzſälen man die Kel⸗ Hofbräuhaus“ ten Biertrin⸗ wurde. Gegen kalitäten voll guten Erfolg e das Präſi⸗ en Baſtian Präſident be⸗ itglieder und irigierte den Narrebrüder“, „Ausgezeich⸗ der vor, und des gehen mußte. Geſangverein etes Quartett ggenen Lieder Original des iehrere Schel⸗ n Mannemer bei den Zu⸗ Im weite⸗ der Männer⸗ inige Geder. as Tanzbein is zur Mor⸗ nung. J. D. rkhotel z⸗Weinlein ſeinlein ver⸗ tionellen Fa⸗ Hotelleitung gepaßte, ſehr die beſonders voll iſt. Eine Anhängern efunden und reinen luſti⸗ Die bekannte ungen durch Zeranſtaltung d man kaum en zu laſſen. iele ſorgten eine Fran⸗ zunkt erreicht. enden guten die durch die n das fidele ließ. Erfreu⸗ ſehr hübſchen i die Herren eßen. Die in nnten Preiſe e Laune hielt in ſo guter wollte, traf hei dem obli⸗ delhalle des chingsſchmuck zublik.m, der n Ruhe dem E 1934 u“. Operette ) Uhr. Huldigung des lerwerk. 1 —16 Uhr ge⸗ Volksbräuche. —————— f behaupten, darſteller hin⸗ Lloyd zeich⸗ können für L narie!“ eachtenswer⸗ der Film von em unſchwer Bayernland iner Bewoh⸗ auszuwerten yriſchen Hu⸗ rzt, dann be⸗ gskraft, auch d nicht durch⸗ hier erzählt er Liebe des en Rofl, Erſt ein klein we⸗ die Beiden 'n. Ein un⸗ iß nicht neu, mit Wärme daß der Be⸗ hei Freunde“ te. er iſt Buſter“, Trä⸗ bewunderns⸗ gedreht wor⸗ aſſe wie Ge⸗ oſigkeit und id Treue zu t vor Augen reichlich ſen⸗ man dabei daß es ſi handelt. K —— ie geringſte gang 4— A Nr. 72/ B Nr. 44— Seite 7 „Dake nkreuzbanner“ Der Jaſtnachtsſonntag verdient unter allen Umſtänden das Prädikat 101“, denn er war vollkommen und brachte nicht Enttäuſchung. Schon der „gut an. In der Stadt herrſchte ein ungewöhnlich ſtarker Betrieb und in letzter Minute kaufte man noch ſeinen Be⸗ darf für den ſiſchkang In manchen Geſchäften waren die Lu mußte ſchon laufen, um alle Einkäufe vichti tſchlangen ausverkauft und man tätigen zu können. Die fliegenden Händler a den Straßen mit ihren Scherzartikeln hatten dur dentlich einen Nutzen. ———— — die Rhei biele Leute nach Mannheim brachten. Auflöſung des Zuges ging es in den Straßen recht lebhaft zu, wie überhaupt dieſes Treiben ——— ———————— mußte die Polizei am Samstag 20 Perſonen jzur Anzeige bringen. Eine große Schlägerei es am Samstag nacht in der Innenſtadt, b der zwei Perſonen durch Stiche verletzt und ein Deilder Wirtſchaftseinrichtung demoliert wurde. den Ausverkauf einiger Geſchäfte verſchie⸗ Am Samstag abend ging es in Mannheim 100 her. Ueber mangelnde Vergnügungsmög⸗ ichke iten brauchte man nicht zu klagen, denn überall war Karnevalsſchlorum. Im Roſengar⸗ ten weilten beim Sängermaskenball über 5000 Perſonen, ſo daß eine richtige Faſchingsſtim⸗ mung aufkommen konnte. Auch zu verſchiedenen anderen Maskenbällen herrſchte ein ganz unge⸗ wöhnlicher Andrang. Das Leben hielt die ganze Nacht über an und wer am Sonntag früh im Hauptbahnhof um 7 Uhr einen Kaffee trinken wollte, fand überhaupt keinen Platz mehr. In den Straßen war am Sonntag vormitta wenig Leben, denn die Großen ſchliefen meiſt aus iwährend die Jugend maskiert herumtollte und ſich gegenſeitig mit Klatſchen nachging. Gleich nach der Mittagsſtunde ſetzte ein lebhaf⸗ ter Zuſtrom nach der Stadt ein und dichlge⸗ ——— ſtanden ſtundenlang vor Beginn des Masken. zuges die Leute in den Straßen. Ueber rücke ergoß ſich ein ſchwarzer Men⸗ chenſtrom, wie auch die Bahnen von— a bis in die Abendſtunden anhielt. Am Sonntag abend waren nur ganz vereinzelt Maskenbälle, dagegen etwas mehr Kappenabende. Insgeſamt wurden über Samstag und Sonntag a mannheim rund 40 Mastenbäue und annähernd 300 Kappenabende ſehalten. er Winterſporwerkehr war mäßig. Mit dem VBinterſportſonderzug am Samstag fuhren 120 Sportler und mit dem Sonntag⸗Zug 180 Sport⸗ leer in den Schwarzwald. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug b pei Der Notruf ſtellte die Ruhe wieder her und uhn die Tater feſt. Die Rekruten werden eingeholt Ein alter Faſchingsbrauch, die Einholung der helruten, lebte in dieſen Fahre neu auf und 3 ſo in wirkungsvoller Weiſe den neu⸗ er andenen Volkskarneval. Am Hauptbahnhof 1 gab es am Samstagabend gegen 7 Uhr faſt kein 11 —505 lebhaften Anteil an dem närriſchen Trei⸗ 3 n. bunt koſtümiert und 71— ten ſich gegenſeitig bdurch witzige fen. Meiſt beſtand der Anzug aus alten Klei⸗ ommen mehr, denn die Bevölkerung Die einzuholenden Rekruten waren recht Zuſammenſtellungen zu übertref⸗ dungsſtücken oder gewendeien Kitteln. Selbſt im war ein Rekrut erſchienen. Die weitere Aus⸗ rüſtung beſtand durchweg aus kleinen und gro⸗ pßen Koffern, ien verſehen waren und die herumkickte. rack mit kurzen Hoſen und nackten Knien die mit allerlei witzigen Aufſchrif⸗ man meiſt kräftig Die Einholung ſelbſt begann vor dem Bahn⸗ hof mit der Verkeſung der Rekruten. Dann ging es auf den Marſch, und zwar mit zehn Minu⸗ — einer oder der andere Mädchen zu und nahm es herzhaft in ie landſchaft⸗ 3 ben. Den —————— einfach 4—4 welchem Charme und Selbſtbewußtſein ſie getragen 3 wert. Wieviel natürlicher Humor und Drollig⸗ keit ſteckt doch in dem kleinen Völkchen. Biel ———— allerhand luſtige Ganz Eckerh, malte und noch ſonſtige ſpaßige Karikaturen Die Prinzengarde war aber* ien„Verfrühung“. Zog man doch ſchon um 4 7ühr los, ſtatt erſt um.11 Uhr. Voraus die Muſik und eine—— der Prinzengarde Etwa hundert Rekruten folgt von den Elferräten des„Feurio⸗ und der„Fröh⸗ ülich Pfalz“. Es urth den Kaiſerring dur eckl“ vorbei nach den Marktplatz über die Breite Straße na und zur Börſe, über die Planken na „Habereckl“ führte, wo die Auflöſung des Zuges AKfolgte. Die Rekruten zeigten ſich ſehr närriſch und ſtellten en S bindung mit der zahlreich in den Straßen en dann, eskortiert auf den Marſch, der über die Planben, am„Haber⸗ T⸗Quadraten, von da am G 5 dem ſo an vielen Stellen eine gute Ver⸗ her. Manchmal ſtürzte Rekrut auf ein junges den Arm. aſch dabei, die ſtehenden Bevölkerung wieder in die Reihen zurückzutrei⸗ Schluß des Fackelzuges bildete die mit einem—— marſchierende Lin⸗ Ausreißer bdenhofgarde und der Elferrat der Großen Kar⸗ nevalgeſellſchaft Lindenhof. Im Reiche des luſtigen Prinzen Kinder⸗Maskenball im„Palaſt⸗Hotel“ Einen wirklich entzückenden Kinder⸗Masken⸗ ball erlebte man am Samstagnachmittag im um⸗ Selten ſah man ſo viel reizende Kin dermasken als hier, Masken, die zum Teil vorbildlich für die Großen waren. Und wurden, das war einfach bewunderns⸗ Freude beſcherten den Kindern die vier muſika⸗ ſchen Clowns, die zum Tanze aufſpielten und eſellſchaftsſpiele machten. ausgezeichnet der Schnellzeichner(H. der Porträts von einzelnen Kindern zum beſten gab. Eine Maskenpolonaiſe führte die Kinder durch die herrlich dekorierten Räume bdes Hotels. Begabung zum Mädchen, das einen Tango drucksvoll zur Vorführung brachte. Tanz zeigte ein und Walzer aus⸗ Zum Schluß erfolgte eine Maskenprämiierung, die die ſchön⸗ ten Masken durch nette Ueberraſchungen be lohnte. H. F. Närchen Eins Mannheim ringt in ſeinem Faſching um die Größe ſeiner alten Tradition,—.—— glück⸗ Vermiſchung mit dem Geiſt der neuen eit. Das Fa iſt ein anderes gewor⸗ den. Und Herr„Luſtig“ und Fräulein„Fröh⸗ lich“ ſind nicht mehr die alten, auch ſie ſind eine neue Generation, und ſo kommt es, daß Karne⸗ val in dieſem Jahre ein anderer iſt, aber dafür ein ſchöner. Und noch eine Tradition hat ſich erhalten, die ſich in jedem Jahre an Schönheit und Origi⸗ nellität ſteigernde Faſchingsdekoration des„Pa⸗ laſt⸗Hotels“. Was Dir. Weil und Frau Gemahlin an erleſenem Geſchmack hier bie⸗ ten, iſt die Karnevalsſenſation von— So iſt es auch nicht von ungefähr, daß ſich am Samstagabend das Hauptfaſchingstreiben auf das„Palaſt⸗Hotel“ konzentrierte. Man fühlte nicht mehr den Alpdruck der Kriſenſtimmung vergangener Jahre. War zu Anfang die Fa⸗ ſchingslaune noch zaghaft und ſchüchtern, ſo ſteigerte ſie ſich bald zu jener herrlichen, fröh⸗ lichen Ausgelaſſenheit, wie ſie die heutige Ju⸗ gend eigentlich nur vom Hörenſagen kennt.— Stimmung war überhaupt die Parole des Abends und daß ſie nicht abflaute, dafür ſora⸗ ten ſchon die in die Räume verteilten ſechs Kapellen. Den Höhepunkt des gunzen Treibens bildete natürlich die Bar, wo„Felix“ Hom⸗ bach und der„JFupp“ vom Tegernſee mit der aus Japan entliehenen Hauskapel le ganz prächtige Laune ſchufen. Dies ſind über⸗ haupt ganz großartige Kerls. Hexvorragende Muſiker glänzende Stimmungsmacher und von einer Vielſeitigkeit in humorvollen Einfällen, daß Lachpauſen einfach unumgänglich ſind.— Und noch eine Senſation gab es am Abend: „Nit möglich“: Welturaufführung zweier Kompoſitionen von„Grock“. Hier zeigte dieſer berühmteſte Clown, daß er nicht nur ein hervorragender Muſikant, ſondern im Palaſthotel Zoſching„Im Jeichen der Muſen⸗ ein ebenſo ausgezeichneter Muſiker iſt. Und beim ardy in der„Miniatur“⸗Bar hängt ein lbſtporträt von Grock, das dieſen denkwürdi⸗ gen Abend in Erinnerung halten wird. Einen weiteren Sammelpunkt des bunten Treibens bildete der Mauriſche Saal. Durch den gebote⸗ nen großen Ueberblick konnte man hier am gün⸗ ſtigſten Maskenſtudien betreiben. Und hierin lag ein weiteres großes Plus des Abends. Man ſah wirklich wieder einmal aparte Mas⸗ ken. Beſonders einige Damenkoſtüme waren von erleſenem Geſchmack und lenkten die Aufmerk⸗ ſamkeit der„Konkurrentinnen“ auf ſich. Es ſoll übrigens auch mitunter das Koſtüm weniger zur Trägerin bzw. die Figura der Trägerin weniger zum Koſtüm gepaßt haben, aber dies erhöht ja nur die Stimmung— der anderen. Die ausgezeichnete Kapelle Jazz⸗Matz— hier Gelegen⸗ durch rhythmiſche und luſtige Weiſen heit, einige Pfund abzutrainieren! Die wundervolle kompoſitoriſche Stilreinheit des„Tempels der Oſiris“— wohl des ſchön⸗ ten Saales— ließ durch ſeine Wucht des aues und die phantaſtiſche Lichteffektwirkung dieſen Raum weniger zum Mittelpunkt von Stimmung und Humor als zur Augenweide des Bildes und zum Ausſpannen von den Stra⸗ pazen in den umliegenden„Muſenſtätten“ wer⸗ den. Dagegen herrſchte viel gute Laune und viel „Krach“ in den unteren Räumen. Sing⸗Sang u. Schrammelmuſik(beſonders der wandernden vier Clowns) machten Hochkonjunktur in Stim⸗ mung. Und außerdem wurden hier Unmengen von Weißwürſchteln vertilgt. Es waren eben alle Vorausſetzungen für ein frohes Faſchings⸗ feſt gegeben und— oh, es war ſpät oder früh, als die Unentwegten faſt mithinausgekehrt wur⸗ den. Und etwas, was jede Veranſtaltung im Hotel angenehm erſcheinen läßt: Auch bei größ⸗ tem Trubel aufmerkſame Bedienung! Wichtiges aus der NS⸗Volkswohlfahrt Abteilung Mütterdienſt Die Mütterſchule Mannheim, eingerichtet im ſtädtiſchen Fröbelſeminar am Lindenhofplatz, beginnt, heute Montag, den 12. Februar mit dem erſten Mütterkurs über Geſundheitspflege im Säuglings⸗ und Kleinkindesalter. Frauen, Mütter und junge Mädchen haben Gelegenheit, ich über die wichtigſten Fragen, die ſie für ihren ſchönſten— brauchen, zu orientieren. RNeben den theoretiſchen Beſprechungen über Mutteraufgaben, Raſſenfragen, Bevölkerungs⸗ politik, werden die Teilnehmerinnen in die grundlegenden Begriffe der Pflege und Er⸗ —— 801 Säuglings, der Vorbeugung und Bekämpfung von Kinderkrankheiten, der Er⸗ iehungsfragen im Säuglings⸗ und Kleinkin⸗ esalter eingeführt. Die Kürsſtunden werden durch praktiſche Unterweiſungen ergänzt. Die Kurſe umfaſſen 12 Doppelſtunden und finden jeweils Montags und Donners⸗ tags, nachmittags von halb 4 bis halb 6 Uhr ſtatt. Kursplan: 1. Pflichten und Aufgaben der deutſchen Mut⸗ ter, Raſſenfragen, Bepölkerungsvolitik. Die Bedeutung der Säuglings⸗ und Kleinkinder⸗ pflege. 2. Hygiene der Wohnung. Die Lebensnotwen⸗ digkeiten des Säuglings. Das Säuglingsbett. 3. Die Säuglingskleidung, die zweckmäßige Kleidung eines Kleinkindes. Schnittmuſter⸗ ſchneiden. 4. Die werdende Mutter und ihre Pflege. Ver⸗ halten im Wochenbett. 5. Das Neugeborene und ſeine Pflege. Die körperliche und geitig Entwicklung des Säuglings, ſowie des Kleinkindes. 6. Haut⸗ und Körperpflege im Säuglings⸗ und indesalter mit praktiſchen Unterweiſungen. Baden, Wickeln uſw.) 7. Grundelemente der menſchlichen Ernährung, die natürliche Ernährung des Säuglings. 8. Die künſtliche Ernährung des Säuglings; die Ernährung des älteren Kindes. 9. Entwicklungs⸗ und Ernährungsſtörungen. Vorbeugung und Verhütung der Rachitis. 10. Kampf gegen die akuten Infektions⸗ und Schmutzkrankheiten;—+* und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten im Kindesalter. 11. Das Seelenleben des Kindes. 12. Erziehungsfragen. Die Kursgebühr beträgt 6RM. Anmeldun⸗ en werden von der Leiterin der Mütterſchule, rau Gaa, entgegengenommen im Büro der Mütterſchule im ſtädt. Fröbelſeminar am Lin⸗ denhofplatz.— jeden Vormittag von 11 bis 12 Uhr. Telefon Rathaus, Klinke 49 bei der NS⸗Volkswohlfahrt, B 1, 10 bis 12, in der Geſchäftsſtelle d er Inneren Miſſion, O 6, 10, in der Geſchäftsſtelle des Caritas⸗Ver⸗ bandes, B 5, 19. Eröffnung einer Tagesgrippe im ſtädtiſchen Fröbelſeminar am Lindenhofplatz Neben der Mütterſchule wird von der NS⸗ Volkswohlfahrt, Abt. Mütterdienſt, am 1 9. Fe⸗ bruar in den Räumen des Fröbelſeminars am Lindenhofplatz eine esgrippe eröffnet, in der Kinder bis zu 2 Jahren aufgenommen werden. Die Grippe iſt geöffnet von 8 Uhr bis abends halb 6 Uhr. In dieſer Zeit werden die Kinder von einer ſtaatlich geprüften Säug⸗ lingsſchweſter betreut, bekommen die auf Grund der Unterſuchung verordnete. rung, erhalten tagsüber vom Haus Wäſche und Kleidung.— Näheres bei der Leiterin der Mütterſchule, Frau Gaa, im Büro der Müt⸗ ierſchule, ſtäbt. Fröbelſeminar am Lindenhof⸗ platz, Sprechſtunden bis Samstag, ——1—3 11 bis 12 Uhr, Telefon Rathaus, i Pfundſammlung in der Oſtſtadt Entgegen der allgemeinen Anordnung wird die n in der Oſtſtadt durch die Frauen der NS⸗Frauen⸗ ſchaft durchgeführt. e mit der Abholung der Pfunde beauftragten Frauen ſind im Beſitze eines Ausweiſes der NS⸗Frauenſchaft. Infolge dieſer Aenderung kann die Abholung der Le⸗ bensmittel bei den Hausfrauen der Oſtſtadt erſt am 13. Februar beginnen. Ablieferung der Spenden für das WHyW In letzter Zeit werden Sachſpenden für das Winterhilfswerk bei allen möglichen Stellen ab⸗ —.— Wir machen— aufmerkſam, daß achſpenden für das Winterhilfswerk einzig und allein bei der Kreisgeſchäftsſtelle, B 1, 10 bis 12, abgegeben werden dürfen. Aus dem Gerichtsſaal Betrug im Rückfall Erich.⸗Sch., Proviſionsreiſender aus Lütt⸗ ringhauſen, verbüßte im Jahre 1932 eine Strafe in Ludwigsburg, erhielt am 19. Mai desſelben Jahres Strafaufſchub auf Wohlver⸗ halten, will nach Düſſeldorf fahren. Es wird ihm zur Laſt gelegt, bereits am ſelben Tage bei der hieſigen Defaka⸗Filiale, dann einige Tage ſpäter in Frankfurt, dann Hannover Kredit⸗ betrug begangen zu haben. Er läßt ſich Waren von der Defaka, in verſchiedene Schreibmaſchinen, in nnover Silberbeſtecke liefern, ohne zahlen zu können. Auf den dem Gericht vorliegenden Papieren, wird von dem Schriftſachverſtändigen die Handſchrift von .⸗Sch. feſtgeſtellt, trotzdem gibt der Angeklagte die Taten nicht zu. Der Staatsanwalt bezeichnet.⸗Sch. als ge⸗ 3. Gewohnheitsverbrecher, dem mil⸗ rnde Umſtände zu verſagen ſeien. Er bean⸗ tragte eine Zuchthausſtrafe von 4 Jahren, Ab⸗ erkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre, außerdem eine angemeſſene Geldſtrafe, die in eine Zuchthausſtrafe feſtzuſetzen iſt. Fer⸗ ner ſoll Sicherheitsverwahrung ausgeſprochen werden. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Wegen rückfälligen Betruges in 10 Fällen, davon 4 Fälle in Tateinheit mit ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung eine Zuchthausſtrafe von 3 Jah⸗ ren und 8 Monaten, 10 mal 100 RM. Geld⸗ ſtrafe, wofür 10 mal 10 Tage Zuchthausſtrafe zu ſetzen önd, 5 Jahre Ehrverluſt. Dieſe Strafe wird mit dem Urteil des Frankfurter Gerichts wegen Urkundenfälſchung: 1 Jahr 6 Monate Gefängnis zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 4 Jahren vereinigt unter Anrechnung der bis⸗ her verbüßten Strafe. Sicherheitsverwahrung wird angeordnet. Mannheim, Montag, 12. Febrnar 1994 Gedenktage 1804 geſt. der P 97 0 mmanuel Kant in önigsberg i. Pr.(geb. 1724). eb. der Naturforſcher Charles Darwin in hrewsbury(geſt. 1882). 1834 geſt. der Theologe Fried. Schleiermacher in erlin(geb. 1768). 1870:—4* der Induſtrielle Hugo Stinnes in ülheim a. d. Ruhr(geſt. 1924). 1889 geb. Reichsſtatthalter Röver. 1894 geb. Hans v. Bülow in Kairo eb. 1924 Notverordnung ſchafft das Unternehmen Deutſche Reichsbahn. Sonnenaufgang.24 Uhr, Sonnenuntergang 17.06 Uhr; Mondaufgang.48 Uhr, Mondunter⸗ gang 14.55 Uhr.(Mond in Erdnähe.) Ein Auto gerulſcht und unigeſtürzt Am Sonntag früh um.01 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Telefon nach der Rönt⸗ genſtraße gerufen. Dort war ein Perſonen⸗ kraftwagen auf der glatten Straße ins Rutſchen gekommen und umgeſtürzt. Der Wagen, welcher an der einen Seite leicht beſchädigt war, wurde aufgeſtellt und konnte ſeine Fahrt wie⸗ der fortſetzen. Perſonen ſind nicht zu Schaden gekommen. AKleine Brandchronik Am Samstag, 10. Februar, um 11.31 Uhr, wurde die Berufsſeuerwehr durch Telefon nach der Käfertalerſtraße 224 gerufen. Dort war beim Kochen von Harz in einem Keſſel der letz⸗ tere defekt geworden und das Harz in die Feuerung gelaufen, wo es ſich entzündete. Das Feuer wurde mit Speziallöſchern und Schaum gelöſcht. Um 15.43 Uhr erfolgte ein weiterer Alarm nach N 6, 2. Durch einen ſchadhaften Kamin war der danebenliegende Türpfoſten und die Türverkleidung in Brand geraten. Das Feuer konnte nach Entfernung der Verkleidung mit Löſchgerät gelöſcht werden. Am Sonntagmorgen erfolgte um.15 Uhr ein weiterer Alarm nach der Schützenſtr. 2 Dort war im Keller, wahrſcheinlich durch Un⸗ vorſichtigkeit beim Schlacken des Heizungsofens, Zaaten 3 4— und Holz in Brand aten. Das Feuer konnte mit kleinem Löſch⸗ gerät gelöſcht werden. 3 Geſchäftsjubiläum ie Fa. Winterwerb, Streng u. Co., Gmbo Mannheim⸗Käfertal, konnte di ihr 2jähriges Beſtehen—— Tagung des Landesverbandes des badiſchen Weinhandels Mannheim Im Gaſthaus„Roter Hahn“ fand eine Ver⸗ ſammlung des Landesverbandes des badiſchen der ſtatt, zu der auch als Vertreter der ⸗Hago Pg. Dr Rotzinger erſchienen waren. Die Ausſprache ergab, daß die gegen⸗ e Pg. Holecek und voſt — wärtigen Zuſtände im Weinhandel unhaltbär ſind und eine ſtraffere Organiſation dringend nötig iſt, da ſich die jetzigen Mißverhältniſſe zu einer Bedrohung der Exiſtenz des ganzen Wirt⸗ ſchaftszweiges zugeſpitzt haben. In Ermange⸗ lung einer bis heute noch nicht erfolgten geſetz⸗ lichen Neuordnung ſei man jetzt entſchloſſen, ſein Geſchick ſelbſt in die Hand zu nehmen und unter nationalſozialiſtiſcher Führung eine Neu⸗ organiſation des ganzen Standes herbeizufüh⸗ ren. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß ein großer Teil der Mannheimer Weinhändler ſeit länge⸗ rer Zeit der NSDaAp angehört und die gefor⸗ derte Einſetzung einer ſtraffen nationalſoziali⸗ —.— Führung die Zuſtimmung aller Ver⸗ mlungsteilnehmer fand. Deulſche Schule für Volksbildung Arbeitskreis: Die Pfalz— Geſtalt und Ge⸗ ſchichte— in der mündlichen Volksüberlieferung Mündliche Volksüberlieferung iſt— wie das Wort ſagt— die Ueberlieferung im Volk von Mund zu Mund. Es iſt das, was ſich das Volt von Generation zu Generanon zu erzählen hat, alſo das Erzählgut an Sage, Märcher, Volks⸗ lied. In dieſem Erzählgut ſpiegeln ſich die Vor⸗ ſtellungen und Anſchauungen des Volks über die Dinge ſeiner Umwelt und ſeines Erlebens. Die Pfalz iſt die Umwelt und die pfälziſche Ge⸗ ſchichte das Erleben der Menſchen unſerer Land⸗ ſchaft. Thema des Arbeitskreiſes iſt alſo die Spiegelung dieſer Landſchaft und ihrer Ge⸗ ſchichte im pfälziſchen Volk. Es ſoll hier gefragt werden: zeigt ſich die Natur dieſer Landſchaft und die Geſchichte des pfälziſchen Landes— hier im erweiterten Umriß der ehemaligen Kur⸗ pfalz verſtanden— auch in Sage und Dichtung ſeiner Bevölkerung? Bei der Behandlung dieſer Frage wird ſich die ſtarke Blut⸗ und Schollen⸗ verbundenheit des Volkes mit der Heimat auf⸗ zeigen. Dieſer Arbeitskreis beginnt am Donnerstag, den 15. Februar. Lungenkranke und ihre Aerzte verſuchten die„Silphoscalin“⸗Behandlung. Sanato⸗ rien, Heilſtätten, Profeſſoren und praktiſche Aerzte äußerten ſich anerkennend. Laien ſchrieben von Gewichtszunahmen bis zu 36 Pfund, ferner daß Fieber, Nachtſchweiß, Appetitloſigkeit, Huſten, Aus⸗ wurf ſchwanden.— Lebenswichtige Stoffe, wie Kalk und Kieſelſäure, fördern bekanntlich auch die Ab⸗ kapſelung tuberkulöſer Herde. Beide Mittel ſind in erprobter Art und Menge im Silphoscalin enthalten, ſo daß die Hoffnung vieler Lungenkranker, Bronchi⸗ tiker, Aſthmatiker durch das von Aerzten verordnete Silphoscalin erfüllt werden kann.(Comp.: Calc. glyc. ph., Silicium, Stront., Lith., Carbo med., Ol. erucae, sacch, lact.) Glas mit 80 Tabl. Rm..70 in allen Apotheken, wo nicht, dann Roſen⸗l(potheke, München. Verlangen Sie von der Herſtellerfirma Carl Büh⸗ ler, Konſtanz, koſtenl. und unverbindl. Zuſend. der intereſſ. illuſtrierten Aufklärungsſchrift 4/265 von Dr. Vogel.(6608 K Jahrgang— Ar.——.—.—.———„Hakenkreuzhanner“ Mannheim, Montag, 12. Februar—4 ——— — S 5-e S **.—. hönix Karls Poönir Ka; Wenzel; Dicke raß— Heß— BfL Neckar triehl 2; Möhle ſehemwa. Die deutſchen Skimeiſterſchaften Phönix Karlsruhe— VſL Neckarau Zu dieſem für n hatten ſich nu Germania Brötzingen— Karlsr. FV,.. werzn Se, in Berchtesgaden Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 2: lantern— Meruſſia ns 551: Baue iunk die St 3308237 Stb.; 3. Allgän:13.25 Std.; 4. Sachſ Fe—. Bon lautern— Boruſſia Neunkirchen 4: rn gewinntk die Stka 208:37 3. äu:13: 4. Sachſen ſammen, und das Stehvermögen wie die Kör, fpöbe verdient w K03 Pirmaſens— Al⸗Ol. Worms.. 4: 9 3 ffe ganz„:14:38 Std.; 5. Schleſien I 315:28 Std.; perbeherrſchung 5 5 ſo aujs Hochſte feld zhönix Lhafen— Sportfr. Saarbrücken überlegen! 6. Bayern lit 316•04 Std.; 7. Schwarzwald anſprucht. Kurz vor dem Ziel gab es noch ei 16 deutſche Mannſchaft 3517:03 Std.; 8. Bayern IV:19:09 Std.; 9. Thü⸗ mal nach ſcharfem Schuß eine Querfahrt. J nverhältniſſen Gau KV— Württemb nſchaften— die bulgariſche ringen•19:10 Std.; 10. Bayerwaldgau:24:16 der Reihenfolge des Einlaufes bei der Abfah annſchaft in au au ürttemberg Staffel fehlte am Start— traten am Samstag⸗ Stunden. wurden die erſten 30 dieſer Konkurrenz für de legara Smttgarter Kickers— Se. Stuttgart 10 e Slalom geſtartet. Lantſcher eröffnet ber nicht au orkenffid 2 Startplatz, zur großen%10⸗Kilometer⸗Staffel Ankon Seelos Sieger im Slalom⸗ den neigen miz n mig maes Phönix. Ein F6 Birkenfeld— Union Böckingen⸗ 1 der Deutſchen Skimeiſterſchaften an. Mit vier C eim duir Beis nos dig ahem guen uferreihe Gau xvi Mannſchaften war der Bayeriſche Verband auf eleganter und ſchneidiger Fahrt beträchtli Arrei du— Bayern weitaus am ſtärkſten vertreten, und das Rennen Der Slalomlauf zur Deutſchen Skimeiſter⸗ unterbot; mit 59, Sek. erzielte er ſchon d nſt war die P F 05 Schweinfurt— 1860 München. ſich denn auch zu einem überragenden ſchaft in Berchtesgaden vermittelte einen nach⸗ Beſtzeit des Tages. Sehr ſchön fuhr als Dritt in allen Bela nse S 6——— rfolg der Bayern, die nicht nur mit ihrer er⸗ haltigen Eindruck von der Kunſt des Skilaufs. Friedl Däuber, der bei größerer Vorſicht do hlerfrei arbeitet zburge e ſten Mannſchaft den wertvollen, vom Führer für Wer dieſen Wettbewerb miterlebte, der wurde immerhin noch:01,8 Min. ſchaffte. Toni B 93, wie bereits den Staffelſieger geſtifteten Silberpokal holten, davon überzeugt, daß der der mit aller Gewalt den Rückſtand aus de he im Spiel u W Bezirksklaſſe— ihrer zweiten Mannſchaft auch noch ein guter Slalomläufer ein Künſtler————————— an 30 cht in ſeinem C Unterbaden-Oſt—. miinemen auf ſeinem Gebiet iſt. Einer beſonders ragte ſcherzte ſich ſeine khancen. Auch im zweite— Schwetzingen— Plankſtadt— fif W5—.— aus der Konkurrenz hervor, der Tiroler Anton Gang löſte Fusgezeichnete Cppelheim— Sandhauſen 3 zum Samstag hatte fintek eFroſt den Schnee An n——* hie Teine Schnelligkeit berifft der Zweikampf Lantſchner— Seelos I Eeildurchlagen u Ainchhein ſelbft Lesränte frz—0———— aber die ganze Art ſeines Laufes wirkt ſo be⸗ größte Spannung aus, zumal der Innsbrucker ein Schufwern Weinheim— Fé, Rohrbach enſchein die ſtechend, daß alle Schwierigkeiten ſelbſtverſtänd⸗ diesmal nur wenig langſamer war als ſein —— 75 iche Zuſchauermenge. lich erſcheinen. Der Sportwart des DSV, Ba⸗ Landsmann im erſten Lauf. Anton Seelos ſuh egen dieſe Man mittelbaden—5 Gf 10 ſah man u. a. den ron le Fort, konnte damals keinen beſſeren Griff diesmal etwas vorſichtiger und benötigte 1⸗00½, Iuch nichts zu bef 47 A a— on We Ritter mun, als dieſen Skikünſtler als Lehrer für un⸗ hatte aber damit den Sieg im Slalom ſicher, heim litten, wie ScC Pforzheim— Eutingen pp, den perſönlichen Adjutanten des ſere Läufer zu verpflichten. Für die Kombination reichte es jedoch nicht orchheim— VfR Pforzheim 1 italieniſchen Königs, Oberſtleutnant Man⸗ D 85 5 einelh et 5 4 Der vom Skiklub Ramsau ausgeſuchte, vor⸗ anz, um Lantſchners Vorſprung aus dem Ab⸗ Der axlanden— BSC Pforzheim i, den Inſpekteur der Infanterie, Oberſt bildlich angelegte Kurs war vor allem auch ſo, fahrislauf auszugleichen. 4 2 Ritter von Schober, General Kreß von daß man ihn am Ziel von Anfang bis Ende n Raſtatt— San Kreffnfkt d Diwiſtonsk 5 4 Raſtatt— Weingarten reſſenſtein, den ⸗Diviſionskommandeur überſchauen konnte. Eine ſtattliche Zuſchauer⸗ Die Ergebniſſe: p Waldhof Generalleutnant Adam und den Reichsſport⸗ zahl hatte ſich eing: i Mannhei gefunden, darunter auch der erren⸗Slalom: 1. Anton Seelos(Garmi annheim Oberbaden-Oſt führer von Tſchammer und Oſten. Reichswehrminiſter von Blomberg, Meiches 05; 2. Lantſchner(Innsbruck) 200 z 3. erm, Brötzinge ſtatthalter von Epp, der Reichsſportführer Däuber(Berchtesgaden).05,3; 4. Franz Pfni ur E Singen— FC Tiengen ausgefallen Der große Kampf. — 6 von Tſchammer und Oſten uſw. Auf Berchtesgaden):15,2; 5. Roman Wörnd VSt. Georgen— FC Furtwangen„:0 Die Rennſtrecke ſelbſt bot erhebliche Schwie⸗ einer teilweiſe mit 35 bis 40 Prozent Neigung(Partenlirchen):16; 6. Bruno Koch(Fre klsruher 5 Oberbaden⸗Weſt rigkeiten. In ſtetem Wechſel hatten die Läufer herabgehenden Bahn waren die Tore geradezu burg):21,4; 7. Ludwig Kleiſe(Partenkirchen L Neckarau mehr oder weniger ſteile Anſtiege, ſcharfe Schuß⸗ raffiniert geſteckt. Beſonders auf dem Mittel⸗:20. 8. Jakob Raſp(Schellenberg):23, Mühlburg S5 Offenburg— FV Lahr. 1: fahrten und weite Hänge zu beivältigen. Be⸗ feld, wo der Läufer ein mächtiges Tempo auf⸗ 9. Alfred Müller(München):34,7; 10. Ern EPforzheim portfr. Freiburg— FC Rheinfelden zuweiſen hatte, ſtanden vier Quertore eng zu⸗ Brutſcher(Rietzlern):37,2. Freiburg F Emmendingen— FVeLörrach. ſt alle mit der Vfn Achern— Spielv. Wiehre 22 Aus dem Reich Der Sieger im Abfahrkslauf Die feierliche Siegerehrung 95 ng fiel der 5 Nächtlicher akt auf dem Schloßplatz.— i 5 1 Gau 1(Oſtpreußen): chtlicher Feſta f ch 3 Hermann Göring überreicht den 1 5 5 ung durch den Raſ.⸗SpV. Preußen— VfB Königsberg•1 55 9 Die Siegerehrung und der Feſtakt auf dem ſtellte feſt, daß die Skikameraden ſtets ei henden rechten , ikt. Elbing— Pruſſia Saml⸗Königsberg 2 J Schloßplatz in Berchtesgaden geſtalteten ſich am gute Truppe ſein werden, auf die er ſich ve er im Tor Hindenb. Allenſtein— Preuß. Gumbinnen 110 Samstagabend zu einer eindrucksvollen Kund⸗ laſſen könne. ſi0 triehl 2 ſch Filſiter S&— Maſovia Lyck•0 gebung für den deutſchen Skiſport und für den Mit lautein Beifall begrüßt, richtete dann der l Weiſe. Die Lünſe Nork— RSV Raſtenburg„110 deutſchen Sport im neuen Reich überhaupt. Schirmherr der Meiſterſchaften, ef in—— au 2(Pommern): Kontakt nicht. De (S Im Namen des deutſchen Skiſports betonte Miniſter Göring, eld verſchieder Stettiner S— PS Stettin deſfen Führer Maier, daß es im neuen Dauiſcland 8 kernige Worte an die Skikameraden. Er be⸗ e 54 Preußen Köslin— Phönix Köslin Zauns, Doniſia— keinen Skimeiſter mehr gebe, der nicht auch Gelſt h bfre e zeibte Minerva— linion Sberſchönweid Nationalſozialiſt ſei. 25 erfüllt und r Letztes einzu⸗ rage zeis BSw 92— Spandauer SBVW.. Der Redner gab ſeiner beſonderen Freude über 5* 177 ichen Worten anerkannte Cottbus⸗Süd— BV Luckenwalde. die Uebernahme der Schirmherrſchaft durch die Olik ie Meiſterleiſtungen und betonte, Trotz glatten Blau⸗Weiß— Wacker 4.„ Reichsminiſter Göring Ausdruck und gelobte, är gerade—— Meiſterſchaft üſſiges, raſches VſB Panlow— Viktoria d9. daß Deutſchlands Skikameraden ſtets das Beſte kämdfe zum An aß nehmen ſollten, den Man elchem die Hir Gau 4(Schleſien): für Volk und Vaterland hergeben werden. Die ſchaftsgeiſt und die Kameradſchaft zu pflegen Dampf geſetzt we 5* 55 A klang aus in ein begeiſtert„ und zu fördern, zuſammenzuſtehen in guten enauer bei ei Hertha Breslau— Beuthen 09 nſprache klang aus in ein begeiſtert aufgenom Hertha Breslau— menes Sieg⸗Heil auf den Volkskanzler und den und in ſchweren Zeiten. Der Schirmherr feie in ungli Breslauer Spvg 02. Spvg Hoyerswerda Schirmherr, worauf die Maſſen das Deutſch⸗ in herrlichen Worten das neue deutſche Rei zunderbare Vor Ratibor 03— Vorwärts Breslan. landlied ſangen. das uns der Führer Adolf Hitler geſchaffen h em Kaſten ſteh⸗ Preußen W 5 Reichsſportführer v. Eſchammern Open 83 deit 55 in 50 Die Phön Der Innsbrucker Helmuth Lantſchner nach ſei⸗ 373 ieg⸗Heil auf den Führer und Volkskanzler. nd in guter Altona 93— Polizei Lübeck.„„ 7 ei⸗ fand herzliche Worte des Dankes und der Aner⸗ Nach dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied nahm Mini ombenſchuß vot Boruſſia Kiel— Polizei Hamburg Sümetielſchaften in Derchtesgaden. r legle iennung für die bisher gezeigten Leiſtungen bei präſident Göring die Preisverteilung vor ann verſchießt? Gau 6(Niederſachſen): die 4200 Meter lange Strecke in:36,4 Minute den Skimeiſterſchaften. Er gab ſeiner Freude bei naturgemäß die Berchtesgadener Meiſt it einen ſiche Algermiſſen 1911— Göttingen 5. kiriſt 236, n Ausdruck über das geeinte deutſche Volk und von der Menge beſonders gefeiert wurden. wn Arminia Hannover— VfB Peine Alfred Skoll gewinnt denGoldenen Ski“/ Diell( München) Sprunglauf⸗ Bremer Sporwwerein— Werder Bremen Hildesheim 06— Komet Bremen, ⸗ Stüdteſpiel L 1W59——55 Snn 1 55 5 ſtark Sieger ädteſpiel Leipzig— Köln. ſebirgige elände. Franz Reiſer arten⸗ 2 f 5 Den Höhepunkt der Deutſchen Skimeiſter⸗ Sörenſen, Ligny und Hoff nicht gefäh 3 Meiſterſchaft: irchen) verſchaffte in flotter Fahrt ſchon hier Dresdner SC— Pöitzel F der 1. Bayern⸗Mannſchaft eine Minute Vor⸗ ſchaften in Berchtesgaden bildete am Sonntag⸗ det, wenn auch die Norweger die 50⸗Mete lten Platz und VfB Glauchau— Guts Muts Dresden. ſprung vor der 2. Mannſchaft. Der Schwarz⸗ nachmittag der Sprunglauf auf der Berchtes⸗ Grenze überſprangen. Den dritten Platz ben Das Angriffsſf Chemnitzer BE— SC Planitztz wälder Morath wechſelte als Dritter vor Bleidl gadener Schanze. 10 000 begeiſterte Zuſchauor legte der Aſchberger Paul Schmeid en ach verſtöndni 1. Bogtl F Plauen Falkenſtein(Sachſen), Bayern IV, Allgäu, Thüringen und Bekanzen erſtklaſſige Leiſtungen von dem 120 mit zwei ſchönen Sprüngen von 50 und 52 M bide Gau 8(Mitte): Schleſten. Die zweite Teilſtrecke ging durch fla⸗ Mann ſtarken Springer⸗Feld zu ſehen. Mini. fern; der hunge, Haus Oſther(Parterkirche öglichkeit, als Preußen Magdeburg— Sou Steinach. cheres Gelände in langfamem Aufſtieg zur ſterpräſident Göring, der Schirmherr der kam mit den gleichen Weiten auf den 4. Pla ge in völlig fre ————— Kirche Biſchofswieſen. Bayern 1 und fl lüe⸗ Skimeiſterſchaften, der bayeriſche Reichsſtatt⸗ da er nicht ganz ſo rein ſprang wie Schneide 3 leere Tor ſe Vfe Bitterfeld— Fortuna Magdeburg ferten ſich einen ſcharfen Kampf, in den auch halten, General Ritter von Epp, Reichs⸗ bach. Viel Freude und ſchöne Hoffnungen fi m Fallen einen *V 99 Merſeburg— 1. SV Jena„ 1:0 noch Bayern IV einzugreifen drohte, das ſich ſportführer von Tſchammer und Oſten die Zukunft weckten die ausgezeichneten Le e placierten e *„„„. bis auf den 3. Platz vorgearbeitet hatte. Die und zahlreiche andere führende Männer von ſtungen der Jungmannen, bei denen Fra ieder verſchieß Höntrop Schwarzwald⸗Staffel fiel auf den Staat und Sport wohnten dem Springen bei. Haſelberger(Traunſtein), ein erſt L4ähr. den Torwart ve Su S Huſten 0 Spvg günn ee banlen ann⸗ Den weiteſten Sprung ſtand 53 von Aber in der ee hn Ku San„Die Franken⸗Mann⸗ imi S„ Arminia Bielefeld— Schalke 4. ſchaft ſchied infolge Skibruches ihres Läufers auf der heimiſchen Schanze der Berchtesgadener Starkes Intereſſe brachte man beſonders dem*3 Sportfr. Dortmund— Germania Bochum uns dem Weitbaderd aus 5 1 Alfred Stoll mit 59 Meter, nachdem er im zuſammengeſetzten Lauf entgegen, bei dem noch fſchi 1 j 1. 4 3 ewerb aus. Bayern 1I und II erſten Durchgang bereits auf 56 Meter gekom⸗ ei 3 och ſchießt aus volle Vfs Benr ih.— T ch Dufaburg ho führten weiter mit nur geringem Abſtand. Rach men war. Aber nicht er erhielt den Sieg im in Frage Anten Pech haltt ber nrnn ath— 0 bur 9. rage ⸗ San er 3 1050:20,25 Stunden erhielt Minchener Regpfſpiel⸗ieher Ka Zier mil de g geheraanſen der duf In oruſſia Gladbach— Schwarz⸗Weiß Eſſen 3: Willi Bogner als Schlußmann L turz im Sprunglauf um ſeine Chancen kam innt Neck — Rhen i. der zwar nur Sprünge von 51 und 52 Meter kartenk beginnt Neckara 38 08 Duisburg— en Ane halbe M——— 1. 33 e 1 ſo Murke 4(Bapriſchanh 15 v. K 33 31 n Wbnit a inute nach Bogner ſich an die und ſtilrein war, daß ihm die Punktrichter den i ü ich d ſchi— Ne—10 15 135 Verfolgung machte. Gut 2 Minuten zurück erſten Platz zuerkannten. Alerdings wurde A Mitez een F uendorf— BN un geſ. folgte Schleſien, durch 2% Minuten von der Dietls Leiſtung übertroffen, denn der außer Leupold, Motz und Eisgr 5 4 3 ech der erſten Gau 12(Nordheſſen): Allgäu⸗Staffel getrennt. Am Ziel am Weinberg Wettbewerb teilnehmende Norweger Birger Aimbagm nute außeror. Kurheſſen Kaſſel— SC 03 Kaſſel....:4 harrten Tauſende in größter Spannung auf Ruud kam in ebenfalls vorbildlicher Haltung Unter dem ſtürmiſchen Jubel der Zuſchauer 0 einſchießt. J Kurheſſen Marburg— S Kaſſel... 2·1 das Erſcheinen des erſten Läufers. Und als in auf Weiten von 56 und 54 Meter. Raabe behielt Stoll, der aufs Ganze ging und im rau zu ſene, Hermannia(Chattig) Kafſel— Sport Kaſſel 54 überraſchend kurzer Zeit Willi Bogner auf⸗ und Kaarby Springen den zweiten Platz b nem Gedräng, BfB Friedb.— Union Niederrad(Geſ⸗Sp.)•2 tauchte, kannte der Jubel kei zweiten Platz belegte, den ndet. Aber be⸗ 4 ⸗Sp.).: auchte, kannte der Jubel keine Grenzen. die beiden norwegiſchen Amateur⸗Trainer Endſieg und wurde Gewinner des„Golde⸗ e famoſe Kor Anstond decee——4 1 1 ⸗„ 60⸗Meter⸗ Der Breslau an en beſſer 4% I0-m⸗Staffelmeiſterſchaft: 1. Bayern 1 Sprüngen. Dieltls und Stolls erſte Plätze ſer imen prachtvolle In Turin: Italien— Oeſterreich:4(Franz Reiſer, Ant ller, Walter M f rde damit Zweiter in der Kom 2 In Turin: Itali ranz„ Anton Zeller, Walter otz, wurden auch von den für deutſche Vereine an bination; Motz wurde mit d lei öni In Rom: Rom— Budapeſt. ⸗⸗„„:2 Willi Bogner):04:30 Std.; 2. Bayern II dem Wettbewerb teilnehmenden Norwegern W. Sprungweiten Hritter Sbeſh —— * ————S22 „„„„„„„„„ ————————— ——— — i — — 11 lommt es zu ein des Phönix. Fö SS- *„„„„„„ S 52522S2. „»„„„»„„„„ — 2 ‚——— S SO ———— dS S SS legte er bereits nton Seelos ihrt beträchtl e er ſchon die uhr als Dritter r Vorſicht doch ffte. Toni Ba⸗ ickſtand aus d am bei ſeinem Fall und ver⸗ ich im zweiten — Seelos her Innsbrucker war als ſein ton Seelos fuhr henötigte:00, Slalom ſicher. s jedoch nich g aus dem Ab⸗ io Koch(Frei (Partenkirchen) nberg):23,5 234,7; 10. Ernſt überreicht den habe bewieſen, neuen Geiſt der ir Letztes einzu⸗ rten anerkannt nd betonte, daß Meiſterſcha ten, den Mann haft zu pflegen tehen in guten hirmherr feiert deutſche Reich er geſchaffen ha ingen in einen Volkskanzler nahm Minif eilung vor, ſadener Meiſte iert wurden. ff nicht gefä die 50⸗Meter itten Platz be⸗ zneidenbach 5 und 52 Me uf den 4. Platz, wie Schneiden Fra ein erſt Lähr 5 von e. beſonders dem n, bei dem noch der Langlauf ſtein), der durch der Kampf au rierten Stoll, ruber zu. der Zuſchauer ging und im belegte, den des„Golde⸗ 42 und 46 Me⸗ ter in der Kom den gleichen g4— ANr. 72/ B Nr. 44— Seite 9 3„Hakenkreuzd anner“ Mannheim, Montag, 12. Februar 1933 Die Spiele der be hönix Karlsruhe— Vfe Neckarau :1(:1) Phönix Karlsruhe: Maier; Lorenzer — Wenzel; Dickgießer— Hornung—Nohe; hraß— Heß— Föry— Gröbel— Götz. fs Neckarau: Dieringer; Meiſter— iehl 2; Möhler— Lauer— Größle; Heſ⸗ ſenauer— Schmitt— Benner— Wenzelbur⸗ — Striehl 1 uſchauer 2000. Schiedsrichter: enburg. u dieſem für beide Teile bedeutſamen Tref⸗ hatten ſich nur knapp 2000 Zuſchauer einge⸗ den, die eine in glänzendſter Verſaſſung be⸗ indliche Phönix⸗Mannſchaft am Werk ſahen. die knappe Vorſpielniederlage hat Phönix rch einen Bombenſieg, der auch in dieſer höhe verdient war, wettgemacht. Das Spiel⸗ ld befand ſich infolge der Schneeſchmelze in m wenig guten Zuſtande. Mit dieſen Bo⸗ enverhältniſſen Zefand ſich nun die Phönix⸗ kannſchaft in ausgezeichneter Weiſe ab, wäh⸗ ſend Neckarau faſt das ganze Spiel ber nicht auf die Füße kam. Hierin ag allein ſchon ein Grund für den hohen Sieg es Phönix. Ein weiterer Grund war, daß die des Phönix derjenigen von arau gewaltig überlegen war. Aber auch ſt war die Phönix⸗Mannſchaft ihrem Geg⸗ in allen Belangen über. Ausgezeichnet und erfrei arbeitete die Verteidigung. Ganz fa⸗ 3, wie bereits erwähnt, ſtand die Läufer⸗ ſe im Spiel und der Sturm befand ſich ſo in ſeinem Element. Man ſah hier alles, s zu einem Stürmerſpiel gehört. Blitzſchnelle ſe, tadelloſe und flüſſige Kombinationen, usgezeichnete Flügelbedienung, prächtige teildurchlagen und ein Schußvermögen, das einfach ſtaunen machte. hegen dieſe Mannſchaft hatte Neckarau tatſäch⸗ nichts zu beſtellen. Die Gäſte aus Mann⸗ ſeim litten, wie bemerkt, darunter, daß ſie ſich Schmitt, Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. 12 3 14 3 14 1 0 12 2 15 4 Neckarau 15 5 Mühlburg 12 4 Pforzheim 12 3 Freiburg 14 2 30:18 32:36 30:17 21:26 19:26 23:26 17:18 23:26 18:44 d%— +◻˖-—A SS— S2S89—= 28— — ſoſt ale mit den Platzverhältniſſen nicht ab⸗ nden konnten. Die Spieler lagen hr, als ſie ſtanden. In der Verteidi⸗ fiel der rechte aſtung durch den völlig ausfallenden, vor ihm fehenden rechten Läufer Möhler. Dierin⸗ ger im Tor und der Erſatzverteidiger Striehl 2 ſchlugen ſich in wirklich guter Beiſe. Die Läuferreihe war ein Verſager. Bis in die zweite Hälfte hinein fand ſte den Kontakt nicht. Der Sturm ſelbſt zeigte wohl im Feld verſchiedentlich gute Zuſammenarbeit. Vor dem Tore war es jedoch mit ſeiner Kunſt zu Ende. Schiedsrichter Schmitt leitete im großen und ganzen befriedigend. In der Ab⸗ Sfrage zeigte er allerdings Schwächen. Der Spielverlauf Trotz glatten Bodens entwickelt ſich ein ges, raſches Spiel auf beiden Seiten, bei welchem die Hintermannſchaften ſofort unter Dampf geſetzt werden. In der 9. Minute gibt ffenauer bei einem Phönix⸗Agriff im Straf⸗ in unglücklichem Abwehrverſuch eine nderbare Vorlage an den fünf Meter vor dem Kaſten ſtehenden Gröbel, der ſcharf ein⸗ det, Die Phönix⸗Elf ſpielt mit großem Elan d in guter Zuſammenarbeit weiter. Ein mbenſchuß von Götz geht an die Querlatte. un verſchießt Föry aus glänzender Stellung, mit einen ſicheren Erfolg vergebend. Phönix ſweiterhin deutlich und einwandfrei beſſer d findet ſich mit den Platzverhältniſſen weit er ab als Neckarau. In der 22. Minute ommt es zu einem neuerlichen ſchönen Angriff des Phönix. Föry köpft eine hohe Vorlage pen will, geht en Platz und Schmitt auf Halblinks. Sas Angriffsſpiel wird auch ſofort beſſer und perſtändnisvoller. Aber auf der Ken ver⸗ gibt Föry wiederum eine glänzen Mmöglichkeit, als er von Götz eine⸗ famoſe Vor⸗ e Erfolgs⸗ lage in völlig freier Stellung erhält, und neben das leere Tor ſchießt. Dann fauſtet Dieringer m Fallen einen prachtvollen in die äußerſte Ecke placierten Schuß von Graß heraus. Und wieder verſchießt Föry an dem herauslaufen⸗ den Torwart vorbei eine ſichere Gelegenheit. Aber in der 40. Minute vollbringt dann Grö⸗ hel den„hat Trick“. 2 Minuten ſpäter legt Gröbel an Götz fein durch. Dieſer läuft und chießt aus vollem Lauf und ſpitzeſtem Winkel heraus wundervoll ein.:0. 4 In der zweiten Hälfte beginnt Neckarau beſſer, ohne jedoch zu über⸗ zeugen. Die erſte Torchance vergibt aber wie⸗ derum Phönix, als Gröbel neben das leere Tor jeßt. Dann macht Föry ſein wiederholtes ech der erſten Halbzeit gut, als er in der 12. inute außerordentlich gut und placiert zum 52ꝛ0 einſchießt. In der 16. Minute kommt el⸗ karau zu ſeinem Ehrentor, als Schmitt bei einem Gedränge aus dem Hinterhalt fein ein⸗ endet. Aber bereits 2 Minuten darauf ergibt ine famoſe Kombination des Phönix, wobei öbel zuletzt in völlig uneigennütziger Weiſe den beſſer ſtehenden Götz abſpielt, durch einen prachtvollen Schuß des letzteren das 611. 5 önix ſpielt weiterhin überzeugend in der ———— in taktiſch klugem Spiel, bei zlänzender Flügelbedienung und prächtigen Verteidiger Meiſter wäs ab. Das lag aber mehr an der Ueber⸗ 4 4 5*. 5 Steilſchüſſen. 10 Minuten vor Schluß verwirkt Neckarau K93 Se ſpielt ge⸗ nau an Gröbel, deſſen prallt am Tor⸗ pfoſten ab, kommt zu Graß und dieſer ſtellt im Nachſchuß das Endreſultat her. Germania Brötzingen gegen garlsruher JV:1(:1) In 31 für den Abſtieg ſo äußerſt wichti⸗ gen Spiel gelang es den Gäften cus Karlsruhe, den gefürchteten Germanen auf deren Platz ein lückliches Unentſchieden abzuringen. Die erſte pielhälfte ſtand ſehr deutlich im Zeichen der Ueberlegenheit der Einheimiſchen und auch nach dem Wechſel drängten die Rrötzinger derart, daß die KßFV⸗Mannſchaft in ihrem eigenen Strafraum nahezu vollſtändig verſammelt war, um das Unentſchieden zu halten. Die Gäſte kamen in der 28. Minute durch ihren Links⸗ außen Bekir zum Führungstreffer. Erſt in der 68. Minute kamen die Brötzinger zum Aus⸗ gleich, als Dietz einen Foulelfmeter verwandeln konnte, den Wünſch an Rapp verwirkt hatte. Die reſtliche Spielzeit ſtand wieder im Zeichen der Ueberlegenheit der Einheimiſchen, doch war Stadtler im Gäſtetor einfach unüberwindlich. Multer(Landau) leitete vor etwa 4000 Zu⸗ ſchauern umſichtig und korrekt. Ein Freundſchaftsſpiel 1. IC Pforzheim— Sporffr. Stutkt⸗ gark:2(:1) Am Samstag trugen in Pforzheim der 1. FC Pforzheim und die Sportfreunde Stuttgart einen Freundſchaftskampf aus, bei dem vor 800 Zuſchauern die Einbeimiſchen über den Ver⸗ treter der württembergiſchen Gauliga mit:2 (:1) erfolgreich blieben. Das Treffen war ſehr fair und wies viele ſpannende Momente auf. Die Tore für Pforzheim erzielten: Huber(2, darunter ein Elfmeter), Seipel(), Fiſcher und Rau. Für die Gäſte ſkorten Goldſchmied und Kronenbitter. Mit der Leitung durch Schieds⸗ 5— Birk(Dietlingen) konnte man zufrieden ein. Die unterbadiſche Bezirksklaſſe Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. V Weinheim 13 G Kirchheim 13 ppelheim 13 Sandhauſen 13 Wiesloch 12 Plankſtadt 13 Schwetzingen 13 05 Heidelberg 14 Union Heidelberg 13 Eberbach 13 Rohrbach 14 SpVSchweßzingen gegen Zyvg Plankſtadt:1(:1) Weit über 1000 Zuſchauer hatten ſich am Sonntag zu dem großen Treffen des SV Schwetzingen mit der SpVg Plankſtadt einge⸗ funden. Lolalkämpfe verlieren nie ihre An⸗ ziehungskraft. Das gute Wetter trug dazu bei, daß ſo eine große Anzahl von Zuſchauern erſchienen war. Das Publikum wurde auch nach der angenehmen Seite enttäuſcht. Beide Mannſchaften gaben ihr Beſtes, ſo daß ein ſchönes Spiel gezeigt wurde. Schwetzingens Mannſchaft ging mit allem Ernſt und Eifer in den Kampf. Trotzdem gelang es dem Halb⸗ rechten der Gäſte, einen Fehler der Schwetzin⸗ ger Verteidigung auszunützen und ſeinem Ver⸗ ein die Führung zu geben. Schneider wurde beſonders bewacht und konnte dadurch wenig gute Flanken hereingeben. Einen glänzenden Durchbruch mit guter Flanke von Schneider Tore 34:19 38:22 32:24 30:26 24121¹ 24:24 20:26 14:16 29:36 30734 22:35 ιιο- ο SAO ———-— e ι ⏑⏑ο I. 1001195—-—————— ſetzte aber doch H. Magin in die Lage, mit⸗ prächtigem Schuß den Ausgleich zu erzielen. Schwetzingen wurde darauf immer tonangeben⸗ der und drängte die Plankſtadter zeitwveiſe in ihre Hälfte zurück. Während dieſer Drang⸗ periode zeigte der Plaakſtadter Torhüter aus⸗ gezeichnete Leiſtungen. Die Gäſteverteidigung hatte voll zu tun, um die zahlreichen Angriffe abzuwehren, doch änderte ſich bis zur Pauſe nichts an dem Er⸗ gebnis. Nach Wiederbeginn legte Plankſtadt ein ſchnelles Tempo vor. Schwetzingens Ver⸗ teidigung, unterſtützt von Läuferreihe, war aber voll auf der Höhe. Rabe in der Läuferreihe übertraf ſein Gegenüber bei weitem. Schwet⸗ zingen bekam allmählich wieder etwas Ueber⸗ gewicht. Bei einem Durchhruch wurde der Halbrechte im Strafraum unfair vom Ball ge⸗ drängt. Den verhängten Elfmeter verwandelte Schneider unhaltbar zum:1⸗Sieg der Einhei⸗ miſchen. Plankſtadt verſuchte den Ausgleich zu erzielen, was aber nicht glückte. Die Plank⸗ ſtadter Elf war zeitweiſe im Aufbau gut, doch verſagte der Sturm vor dem gegneriſchen Tor. Ochs als Mittelläufer fiel ſtark aus, woran vielleicht der ſchwere Boden Schuld ſein kann. Schiedsrichter Hoferer(Karlsruhe) leitete gut. IvV og Weinheim— IC Rohrbach :0(:0) Unter der korrekten Leitung des Schieds⸗ richters Wacker aus Niefern wurde vor unge⸗ fähr 1500 Zuſchauern ein ſchönes, aber ſchwe⸗ res Spiel durchgeführt. Die Platzverhältniſſe waren für beide Mannſchaften die den“»n- günſtigſten. Durch die Wärme der letzten Tage war der gefrorene Boden vonig au 3 daß eine genaue Ballführung unmöglich war. Das Ergebnis wurde dem Spielverlauf ge⸗ recht, denn Weinheim zeigte ein ſchöneres, ſchnelleres und genaueres Spiel. Die erfolg⸗ reichen Torſchützen waren Henning 2, Vollmer und Gum b. In der erſten Halb⸗ zeit war das Spiel ausgeglichen, dagegen zeigte in der zweiten Halbzeit die Weinheimer Elf ein wunderſchönes Zuſpiel, ſo daß die Rohr⸗ bacher Verteidigung ſchwer zu lämpfen hatte. Ihr iſt es auch zu verdanken, daß das Tor⸗ verhältnis nicht höher wurde. Beſonders gute Arbeit leiſtete dabei der Rohrbacher Torhüter. Das Spiel ſelbſt wurde fair und in anſtändi⸗ gem Rahmen durchgeführt. Rohrbach gab alles aus ſich heraus. Die Weinheimer Mannſchaft war die techniſch und ſpieleriſch beſſere Elf. Das Torverhältnis entſpricht auch dem Spiel⸗ verlauf und, dem beſſeren Können der Wein⸗ heimer Mannſchaft.— 2. Mannſchaften:4; 3. Mannſchaften:0. Phönix Ludwigshafen ſiegreich Phönix Ludwigshafen— Sporffr. Saarbrücken:1(:1) Das Spiel der Saarbrücker Sportfreunde bei Phönix Ludwigshafen brachte vor dieſem Gau⸗ ligatreffen eine kurze, aber recht eindrucksvolle Saarkundgebung Die Kreisleitung der NSDAp und die Stadt⸗ verwaltung hatten es ſich nicht nehmen laſſen, die Gäſte von der Saar würdig zu empfangen. Unter den Klängen der SA⸗Kapelle marſchierten beide Mannſchaften vor der Tribüne auf und wurden von dem Führer des Ludwigshafener FC Phönix, Amtsgerichtsrat Dr. Weißbrod, be⸗ grüßt. Der Redner fand zunächſt Worte des Dankes für die gaſtfreundliche Aufnahme der Ludwigshafener beim letzten Spiel in Saar⸗ brücken und überreichte dem Führer der Gäſte zur Erinnerung eine Plakette. Vom Saarverein ſprach der Führer Bauer, der ſeine Lands⸗ ieute zum Ausharren ermahnte, da die Zeit nicht mehr allzulange ſei daß das Saargebiet ſich durch die Abſtimmung wieder zu Deutſch⸗ land bekennen und dem Reiche einverleibt würde. Oberbürgermeiſter Ecarius begrüßte namens der Stadtverwaltung die Saarmann⸗ ſchaft herzlichſt und betonte, daß gerade Lud⸗ wigshafen und ſeine Bevölkerung enge Verbin⸗ dungen mit dem Saargebꝛet von jeher gehabt habe. Er ſchloß mit einem Gruß an das geſamte Saargebiet und betonte, daß man im Reich treu um Saarland ſtehe Kreisleiter Dr. Wittwer ſchloß ſich den Begrüßungsworten ſeiner Vor⸗ redner an und nach einem dreifachen Sieg Heil auf unſeren Führer Adolf Hitler erklang das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das von den zirka 1500 Zuſchauern begeiſtert geſungen wurde. Das Spiel. Dem Schiedsrichter Heß(VfB Stuttgart) ſtellten ſich folgende Mannſchaften: Phönix Ludwigshafen: Morlock; Klett, Neu⸗ müller 1; Müller 1, Lindemann, Lenz; Dattin⸗ ger, Weber, Neumüller I1, Hörnle, Statter. Sportfreunde Saarbrücken: Pletſch; Hans, Schmitt; Cullmann, Hadecker, Eli, J. Decker, Fiſcher, Müller, Jolly, Seither. Sofort nach Anſtoß hat der Platzbeſitzer eine gute Torgelegenheit, doch Dattinger ſchießt neben das Tor. Saarbrücken kommt ſofort zum Gegenangriff und erzwingt die erſte Ecke, die aber nichts einbringt. Allmählich findet ſich Ludwigshafen, recht gut zuſammen und be⸗ drängt das Gäſtetor ſtark. Die erſte Ecke bleibt ohne Erfolg und ſchon jetzt erkennt man, daß die Stürmer der Einheimiſchen wohl gut kom⸗ binieren können, aber nicht ſchießen. Saar⸗ brücken kommt zur zweiten Ecke, die gut abge⸗ ſchlagen werden kann. Phönix iſt im Feloſpiel leicht überlegen. Bei einem Freiſtoß Hörnles von der Strafraumgrenze wird der Ball zu kurz abgewehrt, es entſteht ein Gedränge vor dem Gäſtetor, aus dem ſchließlich Dattinger kurz ent⸗ ſchloſſen für Ludwigshafen zum erſten Tor ein⸗ ſchießen kann. Im Gegenangriff bricht Saar⸗ brücken ſofort durch, Neumüller 1 verfehlt bei der Abwehr den Ball und ſchon hat Saarbrücken in der 14. Minute durch ſeinen Mittelſtürmer Müller ausgeglichen. Immer wieder Anat Phö⸗ nix in der Folge ſehr 25 Kombinationen, aber auch große Hilfloſigkeit im gegneriſchen Strafraum. Nach der dritten Ecke der Gäſte leiſtet ſich Neumüller 1 unmittelbar vor dem Tore noch eine Rückgabe, die gerade noch zum 4. Eckball abgewehrt werden kann. Dann geht Ludwigshafens Linksaußen Statter gut durch, verſchießt aber, und auch die zweite Ecke für Phönix bleibt ohne Erfolg. Bei einem wei⸗ teren Durchbruch Statters rettet Pletſch durch rechtzeitiges Herauslaufen hervorragend und er⸗ weiſt ſich auch für die Folge äußerſt ſicher. Kur vor dem Wechſel kommt es dann ſchließlich na einer Umſtellung bei Ludwigshafen, bei der Hörnle auf den Linksaußen⸗Poſten geht, zu einem recht glücklichen zweiten Tor der Einheimiſchen. Dattinger flankt ſcharf vors Tor, Neumüller ſteht zufällig da und kann an dem erſtaunten Torwart vorbei einſchieben. Für die Folge gibt es auf beiden Seiten noch verſchiedene Ecken, ſo daß das Verhältnis am Inde:4 zu Gunſten des Platzbeſitzers lautet. Hervorzuheben aus dem Spielverlauf ſind noch die guten Leiſtungen ves Gäſtetorhüters Pletzſch, auf der anderen Seite die des Ver⸗ teidigers Klett. Ludwigshafens Sturm wird gegen Ende, nachdem Hörnle meiſtens auf Linksaußen ſpielt, etwas gefährlicher. Trotzdem läßt aber der Innenſturm die Torgelegenheiten aus, wobei ſich Neumüller 2 beſonders aus⸗ zeichnet. Die Gäſte werden allmählich auf dem tiefen Boden müde, ſo daß der anfänglich gute etwas herabgemindert wird. Es bleibt bei dem:1⸗Sieg der Ludwigshafener, der zwar nicht unverdient, aber keinesſalls über⸗ zeugend iſt. der Hintermannſchaft . Kritik Die Gäſte konnten im allgemeinen, beſonders chaft iſt ſchnell und übevaus eifrig und beſitzt auch gute Technik. Die Hauptſtützen waren in zu ſinden. Torwart Pletzſch zeigte hervorragende Leiſtungen und iſt an den Toren ſchuldlos. Vor ihm ſtand in Hans ein Verteidiger, der äußerſt ſicher, ſchnell und wuchtig war Die Läuferreihe rrat im all⸗ gemeinen wenig in Erſcheinung. Recht gut war der rechte Läufer Eullmann, der neben Hans den linken Flügel der Einheimiſchen mei⸗ ſtens halten konnte. Im Sturm Raant Mittel⸗ ſtürmer Müller und der Halblinke Jolly, während von den Flügelleuten J. Decker beſ⸗ ſer als Seither und ſpäter Schmidt am linken Flügel war. Phönix Ludwigshafen hat aber ſeine Anhänger trotz des Sieges enttäuſcht. Der Sturm iſt im Feldſpiel durchaus auf der Höhe, ergeht ſich aber vor dem Tor in Ueberkombi⸗ nalionen. Immer wieder werden Chancen durch Unentſchloffenheit ausgelaſſen. Neumüller 11 als Sturmführer konnte keineswegs genügen. Auch Hörnle trat erſt ſpäter auf dem Links⸗ außenpoſten mehr in Erſcheinung. Die beſte Leiſtung bot trotz ſeines Alters der ausgezeich⸗ nete Techniker Weber, der gerade auf dem tiefen Boden außerordentlich behend war. In der Läuferreihe gefielen die Außenläufer Mül⸗ ler und Lenz, während Lindemann ſeine über⸗ große Nervoſität ablegen ſollte. Hervorragend war Klett in der Verteidigung, während Neu⸗ müller 1 durch verſchiedentliche Unſicherheiten gefährliche Situationen vor dem Tore hervor⸗ rief. Morlock hielt, was zu halten war.— Schiedsrichter Heß leitete das faire Spiel zu friedenſtellend. Die Tabellen der ſüd⸗ deutſchen Gauliga Gau XIII— Südweſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Pkte. Tore Kickers Offenbach 16 33:25 22 K Pirmaſens 16 47:23 20 ormatia Worms 15 31:29 SV Frankfurt 15 32:30 intracht—1 16 33:29 1. FC'lautern 16 40:39 SV Wiesbaden 16 28:29 FSV Mainz 05 17 32:41 Phönix'hafen 17 32¹39 Boruſſia'kirchen 16 33:39 Sportfr.'brücken 16 28:34 Al⸗Ol. Worms 14 20:32 Gau XV— Württemberg Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Union Böckingen 14 41:28 Stuttgarter Kickers 14 30:26 VfB Stuttgart 14 46:30 SV Feuerbach 14 30:23 Sportfr. Stuttgart 13 26:28 Ulmer FV 94 13 35:39 1. SSV Ulm 14 33:42 FC Birkenfeld 14 29:37 SC Stuttgart 213 19:31 VfR Heilbronn 13 21:33 Gau KVI— Bayern Der Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. T. P. 1860 München 16 10 36712 15 8000 Nürnberg 16 10. 38:22 05 Schweinfurt 17 29:20. 2 Bayern München 17 43:32 Schwaben'burg 16 37:29 Spielv. Fürth 16 31:23 ASV Nürnberg 16 28:31 Wacker München 16 29:36 Jahn Regensburg 16 25:36 58 Bayreuth 17 26:40 ſch der erſten Halbzeit, recht gefallen. Die Mann⸗ —81919109992 0 — ⏑ ⏑-⏑ ⏑⏑ο ⏑⏑ο⏑⏑⏑⏑O O οοιο ˖22=- σ ◻ποιι ι⏑-◻ι Dοσ —%⏑ι⏑ ⏑⏑⏑.- ⏑— SSnggenes ———— V 04 Würzburg 17 18:35 CMünchen 16 22:37 C οιοσ ισ οιιο S S ⏑mDιο D⏑ ⏑ο ο οιο ιο. SS Oοο ο%οοοSe S˖S. — Vfn heilbronn vor der Auflöſung? Franz zum Berufsſpieler erklürt. Der Rechtswart des Gaues 15(Württemberg) des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat in der An⸗ zeige gegen den Spieler Andreas Franz vom VfR Heilbronn(früher SpVgg Fürth) wie folgt entſchieden: „Franz wird gemäß den Amateur⸗ beſtimmungen des Bundes zum Be⸗ rufsſpielererklärt. Der VfR Heilbronn wird wegen Verſtoßes gegen dieſe Beſtimmun⸗ gen mit ſofortiger Wirkung bis z um 30. Zuni 1934 aus dem Deutſchen Fußball⸗ Bund ausgeſchloſſen. Die Mitglieder König und Schiffer werden auf die Dauer aus dem DFB ausgeſchloſſen. Gegen den Vereins⸗ führer erübrigt ſich eine weitere Maßnahme durch inzwiſchen erfolgte Amtsniederlegung.“ Wie wir dazu erfahren, beabſichtigt der gegen⸗ wärtige Führer des VfR 1896 Heilbronn, den Verein aufzulöſen. Das für den kommenden Sonntag angeſetzte Gauligaſpiel VfR Heilbronn gegen SV Feuerbach fällt aus. hockey in Süddeutſchland Rot⸗Weiß Frankfurt— FSo Frantfurt. 2 Rot⸗Weiß Frankf.— FSV Frankf.(Dam.) 0 Höchſter HE— DoC Wiesbaden 2 9 1 — — — * „ Höchſter HC— Doc Wiesbad.(Damect) Wiesbad. THC— Frantf. TV 1860. Wiesbad. THC— Frtf. TV 1860(Dam.):0 VfR Mannheim— JG⸗S Frankfurt ausgef. VfR Mannh.— JG⸗SvV Frlf.(Dam.) ausgef. Limburger HC— Allianz⸗SV Frankſurt.:4 JG⸗SV Frankf.— Offenbacher RV 74,:1 0 0 2 0 1 „ ——————— ———————————————— Jahrgang 4— A4 Nr. 72/ B Nr. 44— Seite 10 „Hakenkreuzb anner“ Mannheim, Montag, 12. Februar! Die Weltmeiſterſchaftskämpfe in Mailand Kanada Weltmeiſter— Deutſchland Europameiſter im Eishockey Deutſchland— Schweiz 241 Zum zweitenmal ſeit Beſtehen der Europameiſterſchaft im Eishockey iſt es Deutſchland gelungen, den Titel an ſich zu bringen Nach den bisherigen Ergebniſſen der Schweiz und der deutſchen Mannſchaft bei den Spielen im Mailänder Sportpalaſt hatte man nur geringe Hoffnung, daß der große Wurf ge⸗ lingen würde, aber vorbildlicher Kampfgeiſt und richtige Taktik verhalfen der deutſchen Vertre⸗ tung am Sonntag Nachmittag vor voll⸗ beſetztem Hauſe zu einem knappen aber ver⸗ dienten:1(:0,:1,:0, 0·0,:)⸗Sieg über die Schweiz. Es waren zwei Verlängerungen von je zweimal fünf Minuten notwendig, um den ſtarken Gegner e Rieſiger Beifall krönte die Siegers. Die Schweiz war wohl im ſamt⸗Verlauf des Kampfes immer eine Kleinigkeit überlegen, da ſich die Deutſchen taktiſch richtig zunächſt meiſt auf die Verteidigung beſchränkten, um den Gegner müde zu machen. Auch in der Kom⸗ bination waren die Eidgenoſſen unſeren Leu⸗ ten etwas voraus, die dafür in der Verteidi⸗ gung ein faſt unüberwindliches Bollwerk hat⸗ ten. Beſonders Leinweber hatte einen ganz —— Tag und rief wiederholt den ſtürmiſchen eifall der zahlreichen Zuſchauer hervor. Auch Jänecke als Verteidiger war ſehr gut auf⸗ gerzd und zwar nicht nur in der Abwehr, ſon⸗ ern auch im Angriff. Sein Nebenmann Rö⸗ mer war wie immer zuverläſſig. Die beiden Sturmreihen verſuchten ſich mehr in Einzel⸗ aktionen, womit ſie auch am erfolgreichſten ar⸗ beiteten. Wie Deutſchland ſiegte Die Schweiz greift gleich nach Spielbeginn flott an, doch bald iſt auch Jänecke vor dem Tor des Gegners. Aber er kommt nicht zum Erfolg. Nach vier Minuten Spieldauer des zweiten Drittels gibt Jänecke die Scheibe et⸗ was zu langſam zurück, Ferdinand Cattini iſt blitzſchnell hinterher und ſchon ſitzt der Puck im deutſchen Tor. Unſere Stürmer, vor allem der Füſſener Kuhn, ſind um den Ausgleich ſtark bemüht, aber erfolglos. Im dritten Drit⸗ tel wird der Kampf noch lebhafter. Lein we⸗ ber muß Glanzſtücke zeigen und wächſt gerade⸗ zu über ſich hinaus. Zahlreiche noch ſo über⸗ raſchende Weitſchüſſe werden von ihm glänzend gemeiſtert. Die Deutſchen gehen dann auch ihrerſeits kräftig zum Angriff über und drän⸗ gen die Eidgenoſſen ſtark in die Verteidigung. Aber alles ſcheint vergebens zu ſein, drei Se⸗ kunden vor Spielſchluß eilen die Berichterſtatter bereits von ihren Plätzen, als plötzlich ein un⸗ erwarteter Weitſchuß Römers vom Mittel⸗ feld aus den Weg über den ſchweizer Tormann ins Netz findet. Die nun notwendig gewordene Verlängerung bringt härteſten Einſatz beider Mannſchaften. Torriani gibt einen faſt un⸗ haltbar ſcheinenden Schuß ab, aber Leinwe⸗ ber rettet in fabelhafter Weiſe. Nach dem Wechſel gehen George und Or⸗ banowſki ſchön vor. Orbanowſki ſchießt pla⸗ ciert, der ſchweizer Torwart hält, doch die Scheibe fällt knapp über die Torlinie. Allge⸗ meine Aufregung; der ſchweizer Schlußmann behauptet, es ſei kein Tor. Nach Anſicht der Um⸗ ſtehenden und der Zuſchauer aber war der Puck doch über der Linie. In vorbilodlich ſportlicher Weiſe nimmt die deutſche Mannſchaft aber den Entſcheid des Schiedsrichters hin, der den Tref⸗ fer nicht gibt. Die Schweizer zeigen für die 325 ſtarke Ermüdungserſcheinungen und Deutſchland gelingt doch noch der verdiente Sie⸗ gestreffer. Lang und Strobl gehen in fei⸗ ner Kombination durch, Strobl ſpielt zu Lang * und mit ſcharfem Schuß wird Deutſch⸗ and unter ungeheurem Jubel der Zuſchauer mit:1 Europameiſter. fanada—Amerika:1 Im Sei Mailänder Eispalaſt wurde am Sonntagabend das Endſpiel um die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft zwiſchen Kanada und Amerika ausgetragen. Kanada, das bekanntlich im Vorjahre in Prag ſeinen Titel an Amerila verloren hatte, holte ſich in dieſem Jahre die Weltmeiſterſchaft zurück, da man in den Saſka⸗ toon Quakers eine recht ſpielſtarke Mannſchaft eſchickt hatte, die allerdings erſt bei den Spie⸗ en in Mailand richtig aus ihrer Reſerve her⸗ ausging. In einem——. ſchnellen Spiel — beide Torkäſten wurden im Eifer des Ge⸗ fechts öfters umgerannt konnte Kanada etwas glücklich Weltmeiſter durch einen 211⸗ Sieg werden. Nachdem ÜUSA im erſten Spiel⸗ drittel beſſer war und ſich eine:0⸗Führung ge⸗ olt hatte, kamen die Quakers im zweiten pielabſchnitt zum Ausgleich und holten ſich im letzten Drittel durch ein zweites Tor den Sieg. Das Endklaſſement der Weltmeiſterſchaft iſt folgendes: Kanada 2. Amerika 3. Deutſchland(Europameiſter) 4. Schweiz. Schmelings große Chanee am 13. Februar Max Schmeling vor neuem Aufſtieg?— Steve hamas iſt ein ſchwerer Gegner! Als in der Frühe des 9. Juni aus dem Aether die bedauerliche Kunde zu uns kam, daß Deutſchlands Exweltmeiſter der Schwergewichts⸗ boxer, Max Schmeling,„unſer Max“ ſeinen Qualifikationskampf gegen den ſtarken Kalifor⸗ nier Max Baer verloren habe, da wollte man zunächſt kaum glauben, daß da nicht irgend⸗ ein unfaßlicher Zufall, irgendeine ſeither unbe⸗ kannte, heimtückiſche techniſche Entgleiſung des Rundfunks vorliege. Die nächſten paar Stun⸗ den hoffte man dann faſt ſehnſuchtsvoll, daß die Kampfberichte wieder einmal von einem ungerechten Urteil ſprechen würden, daß Schmeling„drüben“ ähnlich wie in ſeinem letzten Weltmeiſterſchaftskampf mit Sharkey um den Sieg„geſchiedsrichtert“ worden ſei. Aber an alledem war nichts. Schmeling hatte einwandfrei verloren, nachdem er in der 10. Runde wegen der Un⸗ fähigkeit, ſich weiter zu verteidigen, vom Ring⸗ richter aus dem Treffen hatte genommen wer⸗ den müſſen. Daß manche Vorausſetzungen für unſeren Champion bei dieſem Kampf nicht ge⸗ rade die günſtigſten waren, änderte an der Tat⸗ ſache ſelbſt nichts. Der Kampf mit Baer hatte Schmeling recht eigentlich erſt den Verluſt der Weltmeiſter⸗Krone gebracht, nachdem die Nie⸗ derlage im voraufgegangenen Titelkampf mit Sharkey ja auch nach dem Urteil maßgebender amerikaniſcher Kreiſe in Wirklichkeit keine ge⸗ weſen iſt. Schmeling fuhr damals nach Deutſchland zu⸗ rück und verheiratete ſich wenig ſpäter mit der Filmſchauſpielerin Anny Ondra. Aber den Weltmeiſtertraum hatte er nicht aus⸗ geträumt. Für einige Monate allerdings war es ruhig um„Max“ geworden, bis ſich auf einmal wieder die bekannten amerikaniſchen Sen⸗ ſationsmeldungen überſtürzten, die von neuen Kämpfen und guten oder ſchlechten Ausſichten unſeres Mannes zu berichten wußten. Die ver⸗ ſchiedenſten Verſionen und Kombinationen tauchten auf; Revanche gegen Baer, Kampf mit Primo Carnera, ein Treffen mit King Levin⸗ ſty, dem„Fiſchkönig“, mit Steve Hamas, dem in Amerika als K..⸗Schläger bekannten, wurden in buntem Durcheinander gemeldet. Dazwiſchen eiſterten die Kuliſſengerüchte des amerikani⸗ chen Boxer⸗ und Promoter⸗Theaters. Baer filmte und hatte für Schmelings Fäuſte kein Intereſſe, Levinſtys Manager ließen in allzu fmarter Geriſſenheit das Kampfprojekt an Ueberforderungen ſcheitern, mit Steve Hamas kam dann der endgültige Abſchluß, nachdem auch noch der ſpaniſche Exeuropameiſter Paoli⸗ no Uzeudun in die Erwägungen eingeſchaltet worden war. Anfang des Jahres wurde der Abſchluß mit Hamas Manager für einen am 13. Februar in Philadelphia auszutragenden Zwölfrunder perfekt. Schmelings nächſtes Ziel war gegeben. Wer iſt nun dieſer Steve Hamas? In Deutſchland kannte man ihn kaum, wie man ja bei uns außer den ausgeſprochenen Spitzen⸗ könnern des amerikaniſchen Sports kaum Na⸗ men von„drüben“ kennt. Und doch gehört auch Hamas zur erſten Klaſſe der amerikaniſchen Schwergewichtler. Der jetzt 24jährige Amerikano⸗Oeſterreicher hat die harte amerikaniſche Rugby⸗Schule hinter ſich, war er doch lange Kapitän der Penn State Univerſity⸗Rugby⸗Mannſchaft. Zufällig kam er 1927 zum aktiven Boxſpoct und gewann auf An⸗ hieb die Amateur⸗Halbſchwergewichtsmeiſter⸗ ſchaft. 1930 begann dann Hamas Laufbahn als Berufsboxer, eine Laufbahn, die zahlreiche markante k..⸗Siege, darunter einer in zweiter Runde über den jetzt mit Carnera boxenden Tommy Loughran, über den Durchſchnitt hin⸗ aushoben.— —————————— Gut drei Viertel all ſeiner ſeitherigen Pro⸗ fitkümpfe hat Steve Hamas ſeither durch Niederſchlag gewonnen, und er würde in den amerikaniſchen Rangliſten günſtiger als an 9. Stelle— vier Ränge hinter Schmeling()— ſtehen, wenn er ſich nicht zwiſchendurch leichtſinnige Punktniederlagen geleiſtet haben würde. Feſt ſteht auf jeden Fall, daß Hamas, der bei 1,83 Meter Größe ein Kampfgewicht von nahezu 180 Pfund in den Ring bringen wird, ein ſchwerer Gegner für unſeren Schmeling iſt. Er beſitzt einen enorm harten Punch, deckt aus⸗ gezeichnet und iſt unverbraucht und jung. Dazu kommt, daß er bei dieſem Kampf nichts zu verlieren, aber ähnlich wie im vorigen Sommer Max Baer alles zu gewinnen haben wird. Sein Kampfſtil— Hamas iſt ein Angreifer und Draufgänger — ſollte allerdings Schmeling ausgezeichnet lie⸗ gur iſt doch Maxens Hauptwaffe ſeine harte onterarbeit, mit der er Stribling und Mickey Walker ſeinerzeit ſo ſchwer zerſchlagen und vor⸗ dem ſchon eine ganze Reihe beſter Boxer zu den K..⸗Akten gelegt hat. Und dann weiß ——— ganz genau, daß er Hamas unbe⸗ dingt ſchlagen muß, daß er nur durch einen eindrucksvollen und überzeugenden Sieg über ſeinen Gegner vom 13. Februar in Amerika wieder ins Rennen um die Weltmeiſterſchafts⸗ krone kommen kann, wenn man ihm überhaupt dieſe Chance noch einmal einräumen ſollte. Es iſt müßig, ſich jetzt ſchon über eine Geſtaltung der Dinge nach dem Kampf den Kopf zu zer⸗ brechen. Feſt ſteht: Schmeling muß ſiegen, und er wird ſehr, ſehr hart kämpfen und in beſter »Form anzutreten haben, wenn ihm dieſer not⸗ wendige Sieg nicht verſagt bleiben ſoll! Eröffnung der Nadſportſaiſon 1934 Die Eröffnung der radſportlichen Saiſon er⸗ folgt für den Kreis Mannheim durch den Rad⸗ ſportverein„Opel“ Mannheim ungefähr Mitte März mit einem bisher in Mannheim unbekannten Querfeldein⸗Rennen für die Mitglieder des Vereins. Angeſchloſſen wird an dieſes Rennen eine Geländeprü⸗ fungsfahrt als Wehrſportübung für die S A, SS, Hitlerjugend und den Ar⸗ beitsdienſt. Dieſe fahren dieſelbe Strecke. Während die Radſportler für das Rennen meiſt Rennmaſchinen benutzen, werden die braunen Sportler für die Strecke Straßen⸗ oder Touren⸗ Maſchinen, je nachdem ſie verfügbar ſind, fahren. Es iſt dies die erſte große Veranſtaltung, die Mannheim im Radſport zu ſehen bekommt. Dieſes Rennen(Prüfungsfahrt), welches an Menſch und Maſchine große Anforderungen ſtellt, ſoll jedes Jahr wiederholt werden. Die Strecke kann erſt ſpäter dehngmegen werden, wenn alle Vorarbeiten und Verhandlungen erledigt ſind. Jedoch kann ſoviel chon mitgeteilt werden, daß das Ziel auf der Radrennbahn iſt(Phönixplatz) und zwar wird vorgeſehen, daß die erſten Fahrer nach einem dort ſtattfindenden Fußballſpiel unmittelbar eintreffen, um ſo einem großen Publikum Gelegenheit zu geben, die Leiſtungen der Fahrer kennenzulernen. Die weiteren Bekanntmachungen erfolgen zur gegebenen Zeit. Amtliche Bekanntmachungen des Landesbeauftragten Amtliche Bekanntmachung 1/34 Seseäftsstelle Die Geſchäftsſtelle des Beauftragten des Reichsſportführers für den Gau 14(Baden) be⸗ findet ſich ab heute in Karlsruhe, Ritterſtr. 22 (ehemaliges Landtagsgebäude), Telephon 4890, Geſchäftsſtunden—13 Uhr und 15—18 Uhr. Dort befindet ſich auch die Geſchäftsſtelle 14 des„Hilfsfonds für den Deutſchen Sport“. Poſtſcheckkonto des Hfddo iſt Karlsruhe 78 000. Geſchäftsführer für beide Geſchäftsſtellen iſt Herr Hans Gruber. Karlsruhe, den 10. Februar 1934. H. Kraft. Amtliche Bekanntmachung 2/34 Ailfsfonds fiir den denfscien Sport Die Vereine des Gaues 14 haben ſich in allen Angelegenheiten, die den HfdDS di⸗ rekt an die— e in Karlsruhe, Rit⸗ terſtraße 22 elephon 4890, oſtſcheckkonto Karlsruhe 78 000, Gaugeſchäftsführer Hans Gruber, zu wenden. Die Vereine, die bisher noch nicht den Aufruf und Erlaß des Reichs⸗ ſportführers über den HfdDS und das dazu gehörige Material(Karteikarten uſw.) erhal⸗ ten haben, müſſen ſofort die Gaugeſchäftsſtelle benachrichtigen. Ab 15. Februar erfolgt der Verſand der Sportgroſchen an die Vereine direkt durch die Gaugeſchäftsſtelle. Die Vereine melden der Ge⸗ ſchäftsſtelle bis zu dieſem Termin ihren Bedarf an Sportgroſchen getrennt nach Sportgroſchen 1 Sportgroſchen 2 Sportgroſchen. Karlsruhe, den 10. Februar 1934. H. Kraft. Amtliche Bekanntmachung 3/34 MNeicssporiſpᷣ ſait Die erſte Nummer des Amtlichen Organs des das„Reichsſportblatt“, erſcheint am 16. Februar mit Datum vom 18. ebruar. Ich verweiſe 5 den Erlaß des eichsſportführers vom 9. Februar 1934, der ſämtlichen Turn⸗ u. Sportvereinen des Gaues zugegangen iſt. Die Beſtellung hat ſolger bei der Poſt mit genauen Angaben zu erfolgen. Karlsruhe, den 10. Februar 1934. H. Kraft. e dn ————— Schmeling— Paolin abgeſchloſſen Der Rückkampf zwiſchen dem Deutſchen Ma Schmeling und dem baskiſchen Holzfäl Paolino Uczudun iſt jetzt feſt abgeſchloſſe worden und wird in einem großen Freiluftrin in einer Stierkampfarena in Barcelon ausgetragen. Als Organiſator haben ſich d Spanier die Dienſte des Deutſchen André Pi card, der lange Zeit den Berliner Sportpala und die Dortmunder Weſtfalen⸗Halle leitete, g ſichert. Picard iſt bereits nach Spanien gereiſt, um die Vorbereitungen zu treffen. Die badiſchen Boxmeiſterſchaften Mannheim Nur noch wenige Tage trennen uns von de Austragung der Gaumeiſterſchaften, 08 dene kraft und quantitativer Stärte der Oeffentli keit präſentiert, um unter der zahlreichen Kon kurrenz die beſten Kämpfer mit dem Ehrentit „Gaumeiſter von Baden“ auszt zeichnen. Nach dem Erfolg, den die kürzlf ſtattgefundenen unterbadiſchen Meiſterſchaſte dem Boxring Mannheim als Veranſtalter un ſämtlichen drei Mannheimer Boxvereinen a Teilnehmer an den Treffen gebracht hat, auch beſtimmt zu erwarten, daß die Gaumei ſchaften, welche am 17. und 18. des Mona ſteigen und von der Boxabteilung des Vff Mannheim ausgerichtet werden, einen i ſportlichen Bedeutung würdigen Verlauf neh⸗ men und zur Ehre der einſt blühenden Bo hochburg Mannheim gereichen. Mit über 30 Kämpfern 1 ſind die Vereine vertreten, und ſtellten de die Boxer von Mannheim m arlsruhe. Letztere ſind Vertreter des Karl ruher Boxvereins 1922 und de Sportvereinigung Germania. Al dem mittelbadiſchen Bezirk erwächſt den untel badiſchen Anwärtern eine nicht unbedeutendt Konkurrenz in dem Material, das die Verein von Pforzheim und Brötzingen ſtellen, die in der letzten Zeit ſehr hochgeſchafft haben. Auch die Freiburger Boxer werd ein gewichtiges Wort mitreden, und wird ni zuletzt auch der Borxklub Singen, der h jeher in Südweſtdeutſchland eine Rolle ſpieſ bei der Verteilung der erſten Plätze von ah ſchlaggebender Bedeutung ſein. Die Treffen, F ſich auf zwei Abende verteilen, finden in deſ Kolpinghaus ſtatt. Ein aufſchlußreicher Vorhe richt über die Ausſichten der einzelnen Käm fer wird noch folgen. Ka— Amateurboxer kagen in Mannhein Anläßlich ſeiner Gaumeiſterſchaften wird de Gau 14(Baden) im Kolpinghaus zu Man heim am Sonntag ſeinen erſten Gautag ab halten. Aus der ſehr umfangreichen Ta ordnung intereſſiert vor allem die Feſtleg der Gau⸗ und Bezirksmeiſterſchaften 1935. Mannheimer Schulfußball Terminliſten Klaſſe B(15 und 16 Jahre alt) 14. 2. 1934: Handelsſchule— Gewerbeſchule Stadion, Schiedsrichter: Haag. 16. 2. 198 Tulla⸗Oberrealſchule— Mollrealſchule, 1845 Platz, Schiedsrichter: Böhnig. 21. 2. 1934: Tullg Oberrealſchule— Handelsſchule, Stad., Schiedz richter: Probſt. 23. 1. 1934: Moll⸗Realſchule Gewerbeſchule 1. Stadion, Schiedsrichter: K berle. 28. 2. 1934: Gewerbeſchule 1— T Oberrealſchule. Stadion, Schiedsrichter: Bü 2. 3. 1934: Mollrealſchule— Handelsſchule, S dion, Schiedsrichter: Schaudel. 7. 3. 1934: Mol realſchule— Tulla⸗Oberrealſchule, Stadio Schiedsrichter: Haag. 5 Klaſſe C(über 17 Jahre alt) 15. 2. 1934: Tulla⸗Oberrealſchule— Mollrea ſchule, Stadion, Schiedsrichter: Hemberle. 16. 1934: Gewerbeſchule 1— Handelsſchule Si dion, Schiedsrichter: Merkel. 20. 2. 1934: Haſ delsſchule— Tulla⸗Oberrealſchule, Stadio Schiedsrichter: Nagel. 22. 2. 1934: Moll⸗Reg ſchule— Gewerbeſchule 1, Stadion, Schiedsrith ter: Bühler. 1. 3. 1934: Gewerbeſchule 1 Tulla⸗Oberrealſchule, Stadion, Schiedsrichte Haag. 6. 3. 1934: Moll⸗Realſchule— Handel ſchule, Stadion, Schiedsrichter: Böhnig. 9. 1934: Tulla⸗Oberrealſchule— Moll⸗Realſchulh Stadion, Schiedsrichter: Frank. Spielbeginn 3 Uhr, ohne Wartezeit. Scholkland— England:2(:2) Die Auswahlmannſchaften der ſchottiſche und engliſchen Liga(kein Röt vor 50 000 Zuſchauern gegenüber. Bei ſonni⸗ gem, aber windigem Wetter gab es ein ſehr pannendes Spiel, das mit:2 ſchiedenen Ausgang nahm. England hatte be der Pauſe noch:1 geführt. England ſchlägt Irland 13:3 Rugby Im Rugby⸗Länderkampf ſtanden von Irland und England gegenüber. Die Eng⸗ länder waren in ausgezeichneier Form und ſieg⸗ ten mit 13:3(:3) Punkten. wohnten dem Spiel bei. Boxſport an Berliner Schulen In Berlin werden jetzt 100 Lehrer höherer Anſtalten im Boxen unterrichtet, damit ſie den Boxſport im Turnunterricht berückſichtigen kön⸗ nen. Die Aufgabe des Boxunterrichts in den Schulen beſteht nicht darin, erprobte Kämpferf zu erziehen, ſondern den Schülern die beſon⸗ ders geeignete boxeriſche Ausbildung ange⸗ deihen zu laſſen. Die Frage, ob 1936 in Berlin ſen werden lte—, iſt noe n des Interne d des Inter ſcheint aber ſcho ſein. Auf die Ar laliſten hat Ex nt des Or dlympiſchen Sp n geantwortet „In voller dem Präſi mmunge mpiſchen Eid Der Führer d 1 rr Linnem heteiligung des o mehr als der& us ſeinen Satu hat, der ſich auf usfall⸗Entſchäde auch der Konflik Olympiſchen Ko jederation beſeit Graf Bail 4g aaa T L un Neubau, in beſt —— zu vermiet »Spar⸗ u. Bauve Büro R 7, 48. AAA Wohnung Hohl. Zimmer iu vermieten vermiet. Näh. „Stock rechts. 5 Uhr. 14 809*% WMietge Zimm. u. K. Beamt. a. 1. 4. b. 50%1 he Tatterf. Off. 14 661“ U. I. bbef.. 3 chöne, ſonnige Zimm. u. K. ffert. unter Nr. an den erlag dſ. Blatt. mbl. Zimmer Bett, ſep. Eing. Zimmer: 1 Bett, 8, 11, 2. Stck. g zu vermiet. 14 750* offizieller Länder⸗ kampf!) ſtanden ſich am Samstag in Glasgow einen unent⸗ Umzug ſich am] Samstag in Dublin die Nationalmannſchaften 40 000 Zuſchauer Ledert: Nas Offenh⸗ 0 6, 4 Enge He! K e 12 Februar 10 m Mn Maxz skiſchen Holzfällef feſt abgeſchloſſen roßen Freiluftring in Barcelonz' iach Spanien ab⸗ en zu treffen. ſterſchaften ii m nnen uns von det chaften, bei denen voller Leiſtungz te der Oeffentlich r zahlreichen Koß nit dem Ehrentiteg zaden“ auszu⸗ den die kürzlih 'n Meiſterſchaſten Veranſtalter un Boxvereinen al gebracht hat, den, die voll den Anforderungen dieſer Ama⸗ teurbeſtimmungen entſpvechen, die folglich den olympiſchen Eid leiſten können. ührer des Deutſchen Fußball⸗. nnemann, ſchreibt mir, daß er die Beieiligung des Fußballs für möglich hält, um ſo mehr als der Internationale Fußball⸗Verband iß die Gaumeiſten 18. des Monaiß eilung des Vfß den, gen Verlauf neh⸗ Boxer —— und ſtellten daß n Mannheim un reter des Karls 922 und rwächſt den untel icht unbedeuteng „ das die Verein en ſtellen, die ſchafft haben. Boxer werde n, und wird 1 zingen, der eine Rolle ſpiel Plätze von l. Die Treffen, n, finden in deſ Außreicher Vorh einzelnen Käm Ka— n Mannhein ſchaften wird det ghaus zu Mann⸗ rſten Gautag ab⸗ imgreichen Tages m die Feſtlegung ſchaften 1935. ulfußball zahre alt) Gewerbeſchule ag. 16. 2. 198½ lrealſchule, 184 21. 2. 1934: Tull hule 1— Tullc andelsſchule, Sta . 7. 3. 1934: Molſ dung. Kef. 7 1491 1 Hobne, IZimm. u. K. Offert. unter Nr. 167⁵ K an den 1 indelsſchule Siff Wlas d. Bran a, IHobl. Zimmer ulſchule, Stadioh ahre alt) chule— Mollreal : Hemberle. 16.3 20. 2. 1934: Haſ Uſchule, Stadio 1934: Moll⸗Reaſ dion, Schiedsrich werbeſchule 1 t, Schiedérichten zutg Handelt : Böhnig. 9. 3 Moll⸗ Realſchult ik. artezeit. Röt d:2(:2) J ſchottiſchen ffizieller Länder⸗ stag in Glasgow Bei ſonni⸗ gab es ein ſeht einen unent⸗ öngland hatte bei der über. — *2 land 13:3 tanden nüber. 40 000 r Schulen ) Lehrer höhererß et, damit ſie den erückſichtigen kön⸗ lympiſchen errn Reichsſportführerv. mer und Oſten, werde ich mein mög⸗ einen ihreh inmbl. Zimmer 2 Bett, ſep. in K 5, 11, 2. Sta. bilta zu vermiet. ſich am onalmannſchaften Die Eng⸗ r Form und ſieg⸗ Zuſchauer nterrichts in den rprobte Kämpfer ülern die beſon⸗ — Weernr . J I..inmerWohnangen Sahrgang 4— A Nr. 72/ B Nr. 44— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Montag, 12. Februar 1934 den Olympiſches Fußball⸗Turnier 1936 in Sicht! Prãſident des organiſallons ausſchuſſes und DI.⸗Jührer ſind zuverſichklich Die Frage, ob die nächſten Olympiſchen Spiele 1036 in Berlin wieder ein Fußballturnier um⸗ faſſen werden— das 1932 in Los Angeles fehlte—, iſt noch Gegenſtand von Ver or haben ſich die gen des Internationalen Olympiſchen tſchen Andrée Pis rliner Sportpalaf h n⸗ Halle leitete, ge⸗ ndlun⸗ omitees und des Internationalen Fußball⸗Verbandes, * aber ſchon jetzt einer Bejahn n. Auf die Anfrage eines franzöſiſchen Jour⸗ haliſten hat Exzellenz Lewald, der Prä⸗ ſident des Organiſations⸗Komitees für die nahe zu Olympiſchen Spiele in Berlin, in einem Schrei⸗ lichſtes tun, damit der Zen“ Orymp'ſfchen Spieken 1936 * in großem Maße beteiligt wir ben geantwortet, in dem ausgeführt wird: „In voller Uebereinſtimmungmit dem Präſidenten des Deutſchen Ausſchuſſes d Eſcham⸗ uß ball an i n Dieſe Beteiligung wird jedoch vom Inter⸗ nationalen Fußball⸗Verband abhängen, ob er die für die Olympiſchen Spiele geltenden Ama⸗ eur⸗Beſtimmungen anerkennt oder zuſtimmt, daß nur ſolche Mannſchaften eiwzeff wer⸗ Der Herr L aus ſeinen Satuten den Paragraphen e hat, der ſich auf die Bewilligung Fedevation beſeitigt erſcheint. Graf Baillet Latour, ——————— Neubau, in beſter Muge fo1e35 od. ſpät. zu vermieten b 8891K „Spar⸗ u. Bauverein e. G. 0 b.., Büro R 7, 48. Taaannunmnmn Beilſtraße 14. 1 Zwnper ah. ESchüne neüher 4 4. Stock, Zimmerm zu vermiet. Näh. 4 Stock rechts. buhr. Mietgesuche e, Stad., Schiedn n Noll⸗Realſchule hiedsrichter: Hene 4 Begmt. a. 1. 4. dsrichter: Bühlen u— lab mirr 82 pari 14 809“ mumn Wohnung Zimm. u. K. Kindert. Ehepaar ſucht auf 1. März 12•.⸗Wohn. mit Abſchl. od. gr. leres Zimmer mit »Kochgelegenheit.— Zuſchr. u. 3 an die Erp. d. Ich vermiete Wohnungen, Zim., ete. ohne Koſten, Nägn A1 . leere Zimmer i vermieten zu vermieten Zwei ſchöne leere Zimmer m. kl. Kochraum an einz. berufst. 13 zut vermiet. Nä Eing. 1 Zimmer: 1 Bett, Ru rechtſtr, 13, I1I 14 750**414806 806“% der Verdienſt⸗ ausfall⸗Entſchädigung bezieht, und als damit auch der Konflikt Reefenz dem z Olympiſchen Komitee und der ermani a. Auf nternationalen nternationalen mit dem ich ———— über dieſe Angelegenheit korreſpondiext habe, iſt ganz und gar meiner Meinung, ſo daß ich hoffe, daß im Verlau f der Zuſammenkünfte, die für Anfang Mai zwiſchen dem Exekutiv⸗Komitee des Internationalen Olympiſchen Komitees und den Präſidenten der internationalen Sportver⸗ bände beabſichtigt ſind, eine volle Einigung er⸗ reicht wird.“ Die Bahn für eine endgültige Einigung zwi⸗ ſchen IOc und Fifa dürfte damit frei ſein. In⸗ zwiſchen hat auch der Präſident der Fifa, Rimet, die dienſtaus fa Streichung der Ver⸗ ll⸗Klauſel dahin erörtert, daß ihm damit noch nicht geklärt erſcheine, ob nun jedem frei ſteht, dürfte erſt auf piſchen Amateur⸗ Landesverband die Erklärung halte an den olym⸗ Beſtimmungen feſt. Dieſe Frage dem nächſten Fifa⸗Kongreß im Juni in Rom erörtert und entſchieden werden. Schuld daran, daß der Fußballſport z. Zt. nicht auf dem Olympia⸗Programm ſteht, ſei nicht die Fifa, vielmehr habe die Stellungnahme des In⸗ ternationaglen Olympiſchen Komitees dazu ge⸗ führt, daß die ſchloß. Rimet Fija die Nichtbeteiligung be⸗ erklärt es für eine Sache des Kongreſſes eine andere Entſcheidung zu treffen. Engliſcher Jußball Nach den Pokalſpielen gab es zur Abwechſlung wieder Meiſterſ rer, Der by Weſtbromwich erzielen. Dadu chaftskämpfe. Der Tabellenfüh⸗ County, konnte zu Hauſe gegen Albion nur ein Unentſchieden rch kam Arſenal London, das in Middlesbrough:0 gewann, zuſammen mit Huddersfield Town, das in Sheffield Sie United pitzenreiter bi Londoner Lokal Chelſea wurde mit:1 erfolgreich war, dem s auf einen Punkt 235 Das treffen zwiſchen Tottenham und von den„Heißſpornen“ mit:1 gewonnen.— Die Tabellenſpitze hat nach dem 10. Debruar folgendes Ausſehen: Oftene Steillen Plahvertreter für einen neuen geſ. geſch. Vodenſchrubber zum Beſuch 05 14 äfte und A55 Katlunsdſchch Pr oviſton, 4 ausbezahlt 1225 nur Pg. melden 5— —4 . 15 5 unter Nr. 18 568 K an die Exped. ds. Bl. halstochter beſch. Anſpr. m ſofort geſucht Zuſchr. u. 14 804“ an die Exp. d. Bl. Funger Mann, nicht u. 18., von Garage —.— Garage⸗ 11 feſl Zuſchr. u. an die Erp. d. Bl. LServierirl. per ſofort gefucht. St artiner Weinſtube e F 4. 18.(7859 K) Fellengezuche Tücht. Müdchen ält. perf. in Küche u. ndfHaush.,ſucht Stelle per ſofort. Fr unter Nr., an die Eip. d. Bl. Zwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Dienstag, den 13. Februar 1934, nachmitta⸗ 3.30 Uhr Pfandlokal Gu 6, hieſigen bhare Zahlung im —— ich im egen Sonfmsiunig ege öffentlich verſteigern: 1 Radioapparat mit Lautſprecher, 2 Schreibmaſchinen, 1 Kaſſenſchrank, Fußbodentepp che, Möbe u. fonſt. Zäuner, Gerichtsvollzieher, Großer IEILTI Umzugs- fläumungs⸗ Verkauf 0 Ledertaschen -Koffer Nuar fRmrse Teiüt! Ofenhacher Lederwaren — Kraut— 0 6, 4 MAAHUHEIN 0 G, 4 Enge Heidelberger Straße Kein Eckla d isbildung ange⸗ e n Fahrräüder abrikneu m. Gar. errenrad 32% Ballon 35.1 Ballon verchromt 10 401 K) 38 + Doppler, K 3,2 Hinterhaus. fabrikneue Hebrad. 33 15 Hebrad, fal, fil. l. DIahre ſarant. 37.50 Hebrad-Chrom. katon.. J9.75 II. 7. Heitesnabe H. NHOHNEN noben palast- Kinz —*—. lären; Gut erhaltene Mationa-- ffogistrierkasse mit elektriſchem Antrieb und ſechs⸗ facher Bedienung preiswert abzu⸗ geben. Zuſchriften unt. Nr. 7863 K an die Exped. dieſes Blattes. 1. Derby County 2. Arſenal London 2 4 Huddersfield T. ottenham H.„ 5 Blackburn Rov.—— 6. Mancheſter City„ In der zweiten Liga wurde der Tabellenfüh⸗ rer Grims 5* Town in Rottingham mit rimsby kann ſich allerdings bei dem großen Vorſprung dieſen doppelten Punkt⸗ :2 geſchlagen verluſt erlauben. 1. Grimsby Town 2. Brentford 3. Port Vale. Ergebniſſe: England(1. Liga): ſea 2: 5 City:2 (2. Liga): 28 Spiele 38:18 Punkte 8 37:19 2 Spiele 38: 3 Punkte Aſton Villa— Ports⸗ mouth:1; Blackburn Rovers⸗Mancheſter Eity 350; Derby County⸗Weſtbromwich Albion:1 Everton⸗Liverpool:0; Leeds United⸗Birming⸗ ham:0; Leiceſter Eit⸗Sunderland:0; Midd⸗ lesbrough⸗ Arſenal:2; Neweaſtle United⸗Sheſ⸗ field Wednesday•0: Sheffield United⸗Hud⸗ dersfield Town:4; Tottenham Hotſpurs⸗Chel⸗ Wolverhampton Wanderers⸗Stoke Blackpool⸗Millwall:2; 76 Oppau— Pfalz Ludwigshafen Gruppe Pfalz Gau XIII— Südweſt Bezitrksklaſſe 21 Spvg Mundenheim— SC Kaiſerslautern:0 3742.57½ 3424 5 3226„ 03 Ludwigshafen— 04 Ludwigshafen ausgef. VfR Pirmaſens— 05 Pirmaſens In der pfälziſchen Bezirksklaſſe waren für Sonntag nur vier Begegnungen angeſetzt, wo⸗ von jedoch die Spiele der Lokalrivalen in Pir⸗ maſens und Ludwigshafen den ſchlechten Platz⸗ verhältniſſen zum Opfer fielen. Der Tabellenführer F6 Oppau ſtand im Lokalkampf Pfalz Ludwigshafen gegenüber und ausgef. mußte alles aufbieten, um durch ein knappes 5⁵: 2 3553„ gen. :1⸗Ergebnis zu Sieg und Punkten zu gelan⸗ Die Mundenheimer Spielvereinigung hatte den SC Kaiſerslautern zu Gaſt. Nach hartem, wenig überzeugendem Kampf, Platzbeſitzer mit:0 ſiegreich. Mundenheim nimmt nun, nach Verluſtpunkten gerechnet, den zweiten Tabellenplatz ein. blieben die Verantwortlich für Wilh. Kattermann; für für politiſche Nachrichten: Karl Unvolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; Ratzel; rreon Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Rei 9357 und Außenpolitik: s K ih. Goebel; für euilleton, Beilagen: Willi Körbel: lius Ei,— in Mannheim. Schriftleitung: Bolton Wanderers⸗Burnley:1; Bradford Eity⸗Swanſea Town:1; Fulham⸗Bury:1; 75 Sport. F Hull, City⸗Brentford 0: 13 Mancheſter United⸗ erliner Schriftleilung: Hans Graf Slphan Wolene 4 1a 1 rimsby Town 4: ymout rgyle⸗Pre⸗ ſton Northend:0; Port Vale⸗Rotts County evisofinf f :03 Southampton⸗Lincoln Eity United⸗Bradford:1. Schottland(1. Liga): Aberdeen⸗Hammilton•1. A lIs Gebraüchte Wagen auch steuerfrei in allen Größen und Preislagen kaufen Sie zu den günstigsten Bedingungen bei Adlerwerke vorm. Heinrich Kleyer.-., Mannhelm Meckarauerstr. 150-162, Tel. 420 51-32 IMational- figgistrier-en. aereie Kas80 Diskr. ſchnelle Er⸗ ledig, dch. Ludwig für 2 Bedienungen preisw. zu verkf. Bowitz, Mannhm., Zu erfragen: H 7, 15, parterre. Telephon 305 48. Tennisklub Mannh., Fried⸗ richsring 22. 9 %½fl. Eckhaus dir. am Induſtrie⸗ haſen, zu verkauf. d. geg. Einfam.⸗ aus, am liebſt. in eudenh., zu 1 chen geſucht. Zuſchr. u. 195 an die Exp. d K Steuerfr. Bündapp⸗ Motorrad faſt neu, günſtig zu verkaufen. Zuſchr. u. 7771 K an die Exp. d. Bl. ————————— Luschlangen Roſle 5 Pfg. KRAEFT Breitestraße Eeke J1, 8 Herren⸗ u. Dam.⸗ Fahrräder, gebr., z. verk. Rat.⸗Zahl. Pfaffenhuber, H 3, 2.(10 506 K laſchenbierküſten, imonadefla chen, billig 4 ver*1855 Angeb. 14 8 an die eir d. WI. Amti., Bekänntmachungen der Stsdt Mannneim Anigebot von Piandſcheinen. Es wurde der Antrag Wde fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt** amts Mannheim, welche angebli . ſind, nach 8 2— Leihamtsſatzungen ungültig zu er⸗ Gruppe C Nr. 57 177 v. 29. Dez. 1933 Gruppe A Nr. 31 548 v. 22. Jan. 1934 Gruppe A Nr. 11 479 v. 15. Juli 1933 Grupep'C Nr. 61 722 v. 27. Jan. 1934 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom machung an gerechnet bei uns geltend 15 machen, widrigenfalls die Kraft⸗ glren wini dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen w Stüdtiſches Leihamt. b- des Gaſthau Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗Ro Auto-Lichi 90% K Fr. K. Sehradin T 6, 16 Telefon 27302 Spezialwerkstätte für Licht-Zündung und Batterien. Garagen und Tankstelle. anehr kurse Neirad⸗ Lieferwagen in fahr⸗ ereitem Zuſtande erteilt 40 r. Groß⸗Garage Walter e eun Säwenger feieen Mann⸗ b Jungbuſch⸗ heim, B 6, 15.—*+◻—+ 45650 57) ümtl. Bekanntmachungen Mutholz⸗Verſteigerung * Gemeinde Schriesheim verſtei⸗ gert am Donnerstag, den 15. Februar 1934 vorm. 9 Uhr ee im 1„Zur Rofe“ aus dem Daggven fo Hanſt Hölzer u.— ea. 65 Stück? Sa— 200„ Baumpfähle, „ Faßhen en,.—3. Kl. 120„ Bohne 25 hen.—6. gh. Fichtenſtämme.—6. Abteilüng und Nummer ſind— Rathaus erſichtlich gemacht. Auch zei⸗ en die Forſtwarte + Verlangen die ölzer vor. Bei Zahlung des Steig⸗ preiſes bis 15. ärz 1934 werden 5 Sr Rabatt gewährt. 90—1* Sab—— olz ern aus dem Jahre 3 no 153er 3 Zahlung im Rückſtand ſind, kan der Zuſchlag nicht ertei“! wer⸗ e 1 ——1* ſind 5—1—„Am ſe“ und V5 Rathaus erhältlich Schriesheim, 8. Februar 1934. Bürgermeiſteramt: Beihg nſtone⸗Partick Thiſtle:0; Queen of Zont⸗Ko——:0; Automarkt 5 ſchaft fü 1; akenkreuzbanner⸗Verlag G. m 31; Weſtham K Mannhefm. Sprechfninden der urt Schönwitz, leitung: 10. 30—12 Fern 204 8 Feuerwehrhilfsmannſchaft. Die Liſte der Feuerwehrhilfsmann⸗ r das Ir, 1934 iſt aalezha und liegt vom 12. ds. Mits. an wäh⸗ rend acht— auf de ndaus— Zimmer 2— zur Einſi uf. Zum Benerwehrhintodten ſind im 41 zahre alle männlichen Per⸗ 5 1910, 1911 und 1955.— rachen gegen die Auf⸗ me in die Liſte ſind während der Bffenkage ſchriftlich beim Bürgermei⸗ Her n 7. Febr. 1934. Ler Riütsei ter: Flammſhols-erſſeigermng Die Hubwaldgenoſſenſchaft Altluß⸗ heim verſteigert am Donnerstag, den 15. Februar 1934, nachm..30 Uhr beginnend, auf d. Platz im Hubwald 100 Forlen⸗Stämme, 12 Eichen⸗Stümme gegen Bürgfriſt.(7864 K Zuſammenkunft am Bahnübergang im Hubwald. Der Vorſtand. Verschiedenes Welcher Vertreter der Kantinen der Reichswehr, des DAD. uſw. beſucht, nimmt au lohnende Artikel des tägl. 05 auf? Angeb. richt. unt. Nr. 7817 an den Verlag ds. Bl. Nach Ihrem 1780K Eirmenschiid beurteilt man Ihr Geschäft Eine vornehme Aufmachung gewährleis- tet nen das alte Spezialgeschäft Adelmann& Co.inn.rrans Sewanl Mittelstraße 24 Tel. 52331 Bauluſtige für Siedlung im Innern der Stadt uls Baupartner gelucht. Reſtfinanzierung wird geſichert.— Prompte Bedienung. illigſte Er⸗ 3—„41 Zuſchr. unter Nr. 8233“ an die Exßed. ds. Bl. Schreibmoschinen Repordturen/ Reinigungen K. Hiinn Altestes Speriolgeschäft 1el. 2J518 7781K Möbelhändlerl! Wer lieſert Kücheneinrichtung 7 uſtall.⸗ rbeiten. 5. „14 744“ an d. Verlag d. Muſikinſtrumente beſonders Blasinſtrumente. Sicher befinden ſich in vielen Muſi⸗ kerfamilien noch Inſtrumente, die wenig oder gar nicht mehr ger59 werden.(774 Soweit Sie ſich davon trennen lön⸗ nen, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie dieſe Stücke dem Arbeits⸗ dienſt überlaſſen würden, evtl. gegen Entſchädigung. Nachricht zur Ab⸗ erbeken an rbeitsdienſt koen 610 für Ver rnold mid,. Du rchſchnlktesüfla e: Druck: Schmalz&——— Aleime M..-Anzeigen Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck ſämtl. Origi'nal⸗ nur mit Quellenangabe geſtattet. tãglich Uhr. Samstag und Sonnta b. H 2 10 Sleiter: erlaas⸗ Uhr Ka Samstag u. Sonntag). ag und Schriftleitung: — Für den Anzeigenteil verantwortl.: annheim. anuar 40 000. bieilung Zeitungsdruck. 314 71, Fhre öteuererklürung bearbeitet Ihnen ſachgemäß u. ſtreng vertraulich erfahrener Fachmann. Anfragen erbeten unter Nr. 177/8 K an die Exped. dieſes Blattes. bupplüder 2. sof. Mitnehmen. Amateur-Arbeiten sofort gut und billig Telefon 291 68 Hähmascinen fabtikneu, vet- senkb., im Holz leicht beschäd., ganz bill..ver- kaufen. Z. Bspl. Wert 110.—1. 60.— Wert 170.-f. 90.— Wert190.-.110.— Wert245.-.155.— pfalten uber M 3, 2 Viele 1000 zu- fried. Kunden. —Masken zu verleihen von.50 Mk. an. Vatter, 4 kraſſß z 19, Uiclier Hahr.)2,25 Keine Ladenm ete Ulr Smuck- tepariert unter Sathen Garantie gut u. — 2— 4. ner Wensnit 0. S5 da, 6 4,19 Selt. Gelegenheit! Ich im Auftrag ein bchlafzimmer echt Eiche, Ztürig. kompl. nur 265 + Epeiſezimmer, f. neu, nur 225 4, 1 mod. Küͤche, wunderbar. Mod., nur 154.— J. Kleiderſchrke Bücherſchrünke, Na⸗ tentröſte, Schreibt., ſowie 1 Radivapp. und 1 Fahrrad zu jed. annehmb. Pr. Müller, T 1310 (7857 K) 55 3 5 Schwotzingen u. Umgobung Verein für Kraftsport 08 Oftersheim Dienstag, 13. Februar, abds..61 Uhr im Saal„Zum Kronprinzen“ ſroner Maskenball Eintritt 50 Pfig. Der Vereinsführer. auf 1. März zu •bis4 Zimmerwohnung mit Baderaum, in nur guter, ruh. Lage, möglichſt Oſtſtadt, ſofort oder mieten geſucht. Angebote mit Preis unter 7976 K an die Geſchäftsſt. in Schwetzingen. 1 gut erhaltenes Bücher⸗Regal zu kaufen geſucht Angeb. u. an die Geſchäfts⸗ —* annheim, Lager Herzogenried. 8078 K 805 ſtelle Schwetzingen. LlII Zu verkaufen: 1 Kompl. Bett u erfragen unter 979 K. in der Ge⸗ fiiiffätgataffe Jayhrgang 4— B Nr. 44— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ neile Freude und überschwängliche Lustigkelt beim 3————+8 705 7—— Vier Hänner um elne Frau kin Fim, der angefüllt ist von herrl. Heiterkeit.reizenden ldeen Lachen ohne Ende! Weig ferdt oto Wallburg. mneo lingen als Lenlunkturrier Fritz Kampers als Regie-Leiter —*— * Schallendes Gelächter „Die Braui im NHond“ Beg.:.00, 5. 00,.10,.30 Uhr Aunünt, „Wenn Rosen träumen..“ „Sehnsucht nach der Einen“ singt die Stimme der Liebe mit Ostar Sima Maria Beling burt Vespermann wrenmarmmehe, anaauernven Zum Lachen: „Man nenme Jugendlieche Einlaß! Beg.:.00,.00,.00,.30 Uhr 4 5 4 F 1 Llane Haid -cCtor de Howa Dau Keimp in -SsMIOss, SBDDoEN mit geine Jürgensen- Mar ouistori- Jessie VMhrog- baul West⸗rmeier gegie: GZ½ ¹ñ ⁴à. BoWary LrA-TONWOCHE: Wolkenkratzer in züdarablen 2⁰˙, 8˙50 8• im Café Veller, Dalhergstraſle 3 Die beꝛaubernde Landschaft der bayrischen Berge gibt den Hintergrund zu dieser urfidelen Komödie am luisenring, spielt am Hosen- Darsteller: Marlanne Winkelstern loe Stöckel Manfred Kömpel- Rolf von Goth montag von 9 Unr ah der Hohner Harmonika-Club Ganeingolt) APITO Das Publikum ist begeistert Hans Stüwe- Herta Morell UNION-HOTEL 1523K Rosen-Montag: Hausball Fastnacht-Dienstag: Kappenabend ss0eren⁰Iö]et Vοοεrοοᷓιmm · Heuette vonwoche Dienstag: Mittwoch: Stimmungl Humor! 5 e, Kehraus Geldbeutelwäsch Te eimde Uunummmmunnunmunnnn ll. ern Verbindungskanei ben e mit dem Wundemmund Butter Treffpyunkt 1 Unr an der Teufelsbrücke, linkes Uier Nach 24 Uhr: Bier- MünehnerWeißwürste Februar 1934 Montag, den 12. Vorstellung Nr. 205. Oie Flecdermcœus Operette in drei Akten nach Meilhac und — Musik von Johann Strauß. Halévy. Miete A Nr. 17 Musikalische Leitung: Helm. Schlawing. Regie: Friedrich Brandenburs. Anfang 19.30 Uhr. Ende nach 22.45 Uhr Mitwirkende: Max Reichart— Hedwig Hillengaß Heinrich Hölzlin— Nora Landerich Albert v. Küßwetter— Karl Busch- mann— Karl Mang— Elsi Bodmer Lucie Rena— Hugo Voisin— Franz Bartenstein— Eugen Fröhlich— Karl Zöller— Hans Karasek— Hans Schmidt-Römer. — Faschingseinlagen— Morgen: Die fledermaus JIi Lemtenmere.5 Montag und Dienstag fäschingstreiben Verlängerung 18569K beim Vohmann's Adl NMeute Nontfag groſer mit Frita Segbentfef im àam clignetplatz lnt.: 19.30 Ubr Zmanmmmmiitiistitiztwimmmmmmmiisikkkke Täglich 8 ½ Uhr Samstag und Sonntag auch 4 Unr nachm. snock entfacht 7793K LAeMSsTUaME — — — FI IlAtilxttkzILLLZLtztt Easfnackaf Kaiserring, M7, 12a Am 10., 11., 12. und 13. Febr. Verläüngerung!! im Raffes Fartmann Wer Arbeit gibt, gibt Srosl einzigorlige Housmittel gegen Kopischmorzen, Migröne vad Nervenschmerzen, Unbe- nogen und Scheorzzustönde. 5010 Jahrzehmon bahsuptet zich Cirowonille donle zeinet onerkon raschen uncl milden Wirkung. Stots bekömmlch · uns chůdlich lor Herr und Mogen. 518 sollton desholb dos bov/bhrte Citrovonille immor zuf Hond hoben. Srhöltlich in ollen Apotheken. Fulvor- ocler 12 Obloten-pckg. Rh.10. * — 5 fälitiiimtizWiIMIARA Montag 7856K Iumpenball Dienstag LIBETITIE zufauneshenrous Heute nachmittag.11 Unr; abends 38.11 Unr Der große Flschines-Renraus 2 Kepellen; Eintritt abds. RIA.. Kaufen Sie nus Vorrat zu Fabrikpreisen Deutsche Afte-Kolbenringe AMe-Denlilkegel * — E. Are-Federbolzen 3 Walnzwang Ate-Kolbenbolzen S Bler- und Sehi-Zelie Ate-Bremsflüssigkeif f. u. Uberraschungen 5 Ae-Coctheed-Bremse Generalvertretung: Baus&, Diesfeld, Mannheim Büro u. Lager: Lameystr. 3, Tel. 407 19 Tischbestellung Telefon 29571 40⸗% auf Herde Ufen Mactene Mie⸗En. fikungen K& N Kermas &Manke „ Haus der deutschen Arbeit 5* p 4,-5 Noch 48 Stunden ununterbrochen Fastnachts-Rummel heftig unterstützt durch die verstürkte närrische Hauskapelle, Beginn plünletileh zu leder Zeitl ende beim„Hering“ vuttwocn trun Frie drichsplatz 7 àa au 5, 3 ——— ROSENMONTAG nach dem feuewem 5 6* 1 2 — Stimmungo Nonzeit 2. A im ꝑestauront(opelle Homenn · Webdij. kn, e b,., fleberecl· Speziol-Bier. 8 2¹6 66 47385 KX filbeler Kfamer Gegr. 1851 Tel. 402 10 LIiot. fr. Pissien Gardinenreinigung Jeppich-Reiniqung Werk in Mannhe im Laden u. Annahme⸗ t. in al'en S adttellen 2²⁰8 „ARCHE Moan“ F 3, 2 Fœsehingorummel geht heute und morgen Dienstag weiter pfalzbau-Café ludwigshafen Heute MONraAd und morgen BiENSTAG finden die zwei letzten 0 prämiierungen. Eintritt freil ſrohen Kinder- Masken- Kränzchen b ½4 Uhr neochmittags. Stdtt. Scherzspiele, Uberraschungen, imummnummumnnumumammmmmmannmanmmnummm IIIlAtkktittttktAtztxtzxiztztzkeztzvzZsziztztzztziztztzztt — LGAs-u. WASSER- MSTALLATION ERN REDPARATUREN DRINZWIIEITISTR. 10 zegeſhüberg. Rosengarten. etkkon 4237. Fastnacht-Dienstag Grober Hehraus-mummel- 2 Orcester Miele Arzte reine Ieespitzen 90 krätt.,lein, ausgiebig, ½ Pid. 3 ainderspacher verſchreiben als natürliches Mittel gegen H 2,7, Kunststr. 0.6, Enge Planken trinkt am liebſten .Gro Nochfolger Norletplat⁊ f L Heh. Weber heoclrätt i nachtdienstag) sind die Sparkasse und die Zweigstelle Rheinau für den rublikumsverkeht nur vormittags von 812 Uhr geöffnet, Machmittags bisibt die Kasse geschlosson. Wir empfehlen die Benützung unserer Fuk den Sport empfehle meine Juchten-, Collonll-, Krebsfette sowie Oele, Stieielstrecker, Schuhnessel in allen Längen u. Farben Marsch-Wandereinlegesohlen in großer Auswahl. 9331K LKorten.20 leinschl. Steuet). Resem. Tischpl. 50 Pfg. 10935K beiverkehrsveteln, Husichaus planken O7,15, lumen- beusretterselſ, Schwetzingerstr.10, Zigsrrenheus Klinęg- er,waoldhofstr. 1. Lhaten, Kohler-Kiosk, Lucwlesplotz FERIEDnICHsrAnK Ms-yort —5 heuie neu! Zahlstellen in allen Stadtteilen. 7840K F3, 1cur Kumm.3, 1 LLu birt entzüchend Aenaen —————————————————— —————————— goSEMGαen-ESTAunaMI Schlafloſigkeit ein Glas Bier. All Gurgenbrän Näfnbie Srrzus, Kaatl. Nannhalm 16,-4 Felilafdeclcen 0 Le Auto- 4 Battorien——— iliache zparkasse Telefon 28304 MARMnEI. Am Dienstag, den 13, fehruar 1934 Fast- 1 Berlag und( „Hakenkreuzbo zuzüglich.50 nehmen die 2 böhere Gewal 4. Jahr wien, gemeine ner Arbeit hier ausgel iſt noch nic Schwere Ein Wien, 12 Generalſtreik gebrochen, di fordert haber bewaffneten wurde von rabiner erſch In den Be die ſozialden ten den Arl ſchaft einer die Arbeit 3 werde. Der kehr iſt dami gekommen. ſind gleichfal Punkt 12 u Strom in de direktion hat telegraphiſche in Kraft geſ um einen Pr der Vorgüng Telephonverk folge der Au⸗ eingetreten. zur Stunde Die Auf Wien, 12. mokratiſche J tag einen A Wolk erlaſſe Oeſterreich 1 Aufruf heißt Verſchwörung des gegen di damit den 2 Schlag gegen die Sozialder Herr Fey, Blut reize, w Anſchlag bo gegen die Be ſei, daß die der Bürger 1 Sie halte ſich für den Fall ſollten, die b bl Wenn der würden, un dann werde hreifen.