ATioNa Berlog und Schriftettung: Mannheim, R 3, 14/15. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und ſt die höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Regelmäßia erſcheinende Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Ein Dokument der Lüge, nzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0 hndie Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4. Jahrgang— Nr. 77 155TIAITAE ruf: *5— I..20 RM. bei Träc e RM 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen 123 am Erſcheinen(auch durch allen Wiſſensgebieten.— Anzelgen: Die altene Nil teil Wra. Für kle—1— Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. 7 4— —*—— Das ud⸗ wigshafen 4960. Nerlagsort Mannheim eile 10 Pfg. 2 — Milli uß der für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 51/52. Zahlungs⸗ und Erfünum ◻. **%g Anzeigen⸗Ann NS im le im Text⸗ . Bei Wiederholung Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ et Mannheim. Ausſchließ⸗ Donnerstag, 15. Februar 1934 Wien, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Die Vater⸗ ländiſche Front des Herrn Dollfuß hat in Wien und in denöſterreichiſchen Bundesländern ein. Flugblatt verteilen laſſen, das an der Spitze das Krukenkreuz trägt, das Zeichen der ſoge⸗ nannten„Vaterländiſchen Front“, einer Organi⸗ ſation ohne Anhänger, und das an die Arbeiter Oeſterreichs gerichtet iſt. Der Aufruf hat fol⸗ genden Wortlaut: „fuf die Barrikaden ſchichen ſie euch, eure Führer, die im guto flüchteten. Tote und Derwundete ſind das Ergeb⸗ nis dieſer ſchweren Stunden. Ihr wur⸗ det ſchmählich im Stich gelaſſen. Kr⸗ beiter Geſterreichs, denkt an eure gemordeten undgemeun⸗ chelten Brüder im dritten Reich. Denkt an die Zertrümmerung aller ſozialen Rechte und Errungenſchaf⸗ ten durch den Uationalſozialismus. Was eure verbrecheriſchen Führer verſuchten, iſt ſchmählicher berrat an euch, euren Lieben, an eurer heimat Geſterreich. Jetzt gilt es, ſich klar zu entſcheiden. Der einzige, der euch hilft, iſt Dollfuß. Ar⸗ beiter Geſterreichs, vereinigt euch mit allen guten Geſterreichern in der Stunde der Gefahr. Oeſterreich braucht euch, ihr braucht Geſterreich!“ Dieſer Aufruf des Herrn Dollfuß iſt der zöhepunkt der Verlogenheit und Gemeinheit ind wird auch den letzten öſterreichiſchen Arbei⸗ ern, die Herrn Dollfuß noch nicht durchſchaut ſaben ſollten, die Augen öffnen. Erſt läßt Herr zollfuß mit Kanonen die Arbeiterwohnhäuſer uſammenſchießen, dann läßt er ein Blutbad nrichten, das 500 Tote fordert, darunter zahl⸗ reiche unſchuldige Frauen und Kinder. Im gleichen Augenblick appelliert derſelbe Herr Hollfuß an die Arbeiter, ſich zu ihm zu be⸗ 'nnen nach dem Grundſatz:„Zuckerbrot und zeitſche!“ Ein Stück aus dem Tollhaus aber eradezu iſt es, wenn Herr Dollfuß, der 500 Ar⸗ eiter abſchlachten ließ, gleichzeitig nach der Me⸗ hode„Haltet den Dieb“ auf Deutſchland hin⸗ weiſt und von den in Deutſchland angeblich ge⸗ iordeten und gemeuchelten Arbeiterbrüdern hricht. Herrn Dollfuß kann nur geſagt werden, daß die deutſche Revolution bei einer Bevöl ⸗ kerung, die elfmal ſo groß wie die Oeſter⸗ reichs iſt, nicht einen Bruchteil der Todes⸗ opfer gefordert hat, die Dollfuß' verbrecheri⸗ ſcher Verzweiflungskampf gegen die öſter⸗ reichiſche Arbeiterſchaft zur Folge hatte. usgerechnet Dollfuß, der Vertreter des Groß⸗ pitals, ausgerechnet die Regierung Dollfuß, e als ſtärkſter Exponent des reaktionären Ar⸗ zitgebertums gilt, preiſt ſich dem öſterreichi⸗ ſhen Arbeiter als Verfechterin ſeiner ſozialen echte an. Und dieſe Regieiung Dollfuß wagt „ von einer Zertrümmerung aller ſozialen echte und Errungenſchaften durch den Natio⸗ ilſozialismus zu ſprechen, obwohl die national⸗ wzialiſtiſche Regierung ſich als eine der zialiſtiſchſten Regierungen der Welt erwieſen it, indem ſie dem ſchaffenden deutſchen Men⸗ ſen die modernſte Sozialverfaſſung der Welt zub. Die öſterreichiſchen Arbeiter ſeien nur an he Worte des ehemaligen ſozialdemokratiſchen chheit und Verleu Soll ſo die Freiheit der Saarabſtimmung ausſehen? ẽnox verlangt Truppen für das Saargebiet Genf, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Wie wir er⸗ fahren, iſt beim Völkerbundsſekretariat ein An⸗ trag des Vorſitzenden der Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes, Knox, eingelaufen, der für den Dreierausſchuß des Völkerbundsrates beſtimmt iſt. Dieſer Dreierausſchuß, der aus Baron Alonſi(Italien), Cantillo(Ar⸗ gentinien), und Madariaga(Spanien) be⸗ ſteht, tritt bekanntlich am Donnerstag, den 15. Februar, zu ſeiner zweiten Sitzung zuſammen. In dem Antrag ſoll ſeitens der Regie⸗ rungskommiſſion das verlangen geſtellt worden ſein, für Derſtärkung der faar⸗ ländiſchen polizei internationale Truppen herbeizuſchaffen. Der Antrag wird nicht nur im Saar⸗ gebiet, ſondern auch beim Dreierausſchuß nicht geringe berwunderung hervorrufen, denn bisher iſt auch nicht das mindeſte be⸗ kannt geworden, was die Regierungskom⸗ miſſion zu einer ſolchen Maßnahme recht⸗ fertigen könnte. Im Gegenteil hat die ſaarländiſche Bevöl⸗ kerung trotz vieler Maßnahmen, die ihre Er⸗ bitterung mit Recht hervorriefen, bisher eine geradezu bewundernswürdige Haltung be⸗ wahrt. Von Unruhen oder irgendwelchen Maß⸗ nahmen ſeitens der Saarbevölkerung iſt nir⸗ gendwo etwas laut geworden. Allerdings hat die Saarbevölkerung keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß ſie nichts Sehnlicheres wünſcht, als zum Reich zurückzukehren, aber das iſt kein Anlaß, einen Antrag wie den obigen einzu⸗ reichen, nach dem das Saargebiet nicht etwa als ein autonomes Gebiet, ſondern als ein Kolonialgebiet behandelt wird. Eine überflüſſige Einrichtung verſchwindet Aufhebung des Reichsrales Berlin, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Die Reichs ⸗ regierung hat unter dem 14. Februar ein Geſetz verkündet, durch das der Reichsrat aufgehoben wirv. Di': Reichsregierung gibt dazu folgende Begrimdung bekannt: „Aufgabe des Reichsrates war nach der Wei⸗ marer Verfaſſung(Art. 60) die Vertretung der deutſchen Länder bei der Geſetzgebung und Verwaltung des Reiches.“ Nachdem durch das Geſetz vom 30. Januar 1934(Reichsgeſetzbl. J, S. 75) die Hoheitsrechte der Länder auf das Reich übergegangen und die Landesregierun⸗ gen der Reichsregierung unterſtellt ſind, bleibt für eine mit den Befugniſſen des Reichsrates ausgeſtattete Körperſchaft kein Raum mehr. Bei»er durch das Ermächtigungsgeſetz vom 24. März 1933 eingeführten vereinfachten Ge⸗ ſetzgebung wirkt der Reichsrat nicht mehr mit, auch nicht bei den zur Ausführung der Regie⸗ rungsgeſetze ergehenden Verwaltungsvorſchrif⸗ ten. Die etwa notwendige Information der Landesregierungen geht nicht mehr über den Reichsrat, ſondern über die Reichsſtatthalter. Es verblieb ſonach nur die Mitwirkung des Reichsrates bei Ausführungsvorſchriften zu den früheren Parlamentsgeſetzen und den Not⸗ verordnungen, ferner die Mitwirkung bei den Verwaltungsakten. Auch dieſe dem Reichsrat bislang noch vorbehaltene Tätigkeit hatte ſich auf Grund der geünderten Geſchäftsordnung in den letzten Monaten faſt ausſchließlich in der Form eines ſchriftlichen(umlauf⸗) Verfahrens abgeſpielt. Bei den Befugniſſen, die dem Reichsrat vor allem auf dem Gebiete der Verwaltung verblie⸗ ben, iſt zu unterſcheiden zwiſchen der Mitwir⸗ kung des Reichsrates und ſeiner ſelbſtändigen Betätigung. Ueberall da, wo der Reichsrat neben einem Reichsorgan, meiſt der Reichsregierung oder einem Fachminiſter tütig wurde, fällt dieſe meiſt in der Form der„Anhörung“,„Zuſtim⸗ mung“ oder„Genehmigung“ ſich vollziehende Mitwirkung erſatzlos fort(§ 2 Abf.), ſoweit nicht auf Grund des 8 z im Einzelfall eine an⸗ derweitige Regelung getroffen wird. Das gleiche gilt für die Fälle, in denen dem Reichs⸗ rat ein Vorſchlagsrecht für die Beſetzung von Beamtenſtellen und dergleichen zuſtand. In den Fällen der ſelbſtändigen Betätigung des Reichsrates, die auf dem Gebiete der Ver· waltung durch„autoritative Feſtſetzung“, durch „Verleihung“,„Ernennung“,„Wahl“, durch den Erlaß von Geboten oder Verboten, durch Entziehung von Rechten, durch die Feſtſetzung von Bedingungen uſw. in Erſcheinung trat, bedarf es für den fortfallenden Reichsrat der Beſtimmung eines Erſatzes; an ſeine Stelle tritt gemäß 8 2, Abſ. 2, der zuſtänvige Reichs⸗ miniſter oder die von dieſem im Benehmen mit dem Reichsminiſter des Innern beſtimmte Stelle. In zahlreichen Körperſchaften und Organen der verſchiedenſten Art war die Mitwirkung von Bevollmächtigten zum Reichsrat vorgeſehen. Die Mitwirkung der Bevollmächtigten zum Reichsrat entfällt in Zukunft(8 2, Abſ.).“ Der Wortlaut des Geſetzes über die Aufhebung des Reichsrates. Die Reichsregierung hat das folgende Geſetz beſchloſſen, das hiermit verkündet wird: 8 1. 1. Der Reichsrat wird aufgehoben. 2. Die Vertretungen der Länder beim Reich fallen fort. 8 2. 1. Die Mitwirkung des Reichsrates in Recht⸗ ſetzung und Verwaltung fällt fort. ie eeeee-eeeeee Reichstagspräſidenten und Führers des deutſch⸗ öſterreichiſchen Volksbundes, Paul Löbe, er⸗ innert, der gerade in dieſen Tagen einer belgi⸗ ſchen Zeitung zugab, daß all jene ſozialiſtiſchen Forderungen, die die Sozialdemolratie nicht verwirklichte, vom Nationalſozialismus in die Tat umgeſetzt worden ſind. Die öſterreichiſchen Arbeiter werden wiſſen, was ſie von dem fal⸗ ſchen Zungenſchlag des Herrn Dollfuß zu halten haben. mdung 2. Soweit der Reichsrat ſelbſtündig tütig wurde, tritt an ſeine Stelle der zuſtändige Reichsminiſter oder die von dieſem im Beneh⸗ men mit dem Reichsminiſter des Innern be⸗ ſtimmte Stelle. 3. Die Mitwirkung der Bevollmächtigten zum Reichsrat in Körperſchaften, Gerichten und Or⸗ ganen jeder Art fällt fort. 8 3. Die zuſtändigen Reichsminiſter werden er ⸗ müchtigt, im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ miniſter des Innern ergänzende Beſtimmungen zu treffen und bei der Bekanntmachung einer Neufaſſung geſetzlicher Vorſchriften die aus die⸗ ſem Geſet ſich ergebenden Aenderungen zu be · rückſichtigen. Berlin, den 14. Februar 1934. Der Reichskanzler Adolf Hitler, Der Reichsminiſter des Innern Frick. t Durch die Aufhebung des Reichsrates, die jetzt ausgeſprochen worden iſt, findet eine Ein⸗ richtung ihr Ende, die durch die Reichsverfaſ⸗ ſung vom 11. Auguſt 1919 an die Stelle des alten Bundesrates geſetzt wurde und die eine Vertretung der deutſchen Länder bei der Geſetz⸗ gebung und Verwaltung des Reiches ſein ſollte. Der Reichsrat hielt früher nahezu all⸗ wöchentlich Vollſitzungen im Bundesratsſaal des Reichstagsgebäudes ab und ſiedelte ſpäter, nach dem Brande im Reichstag, nach dem Reichsminiſterium des Innern über. In den letzten beiden Jahren iſt er nur noch ſelten ver⸗ ſammelt worden. Im neuen Reich wurden die umſtändlichen Vollſitzungen faſt völlig aufge⸗ geben und/ ein Umlaufverfahren eingeführt, das eine raſche Erledigung dringender Vor⸗ lagen ermöglichte. Die letzte Sitzung, die am Jahrestage der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus am 30. Januar dieſes Jahres gleich nach der denkwürdigen Reichs⸗ tagsſitzung ſtattfand, erhielt hiſtoriſche Bedeu⸗ tung durch die einſtimmige Annahme des Ge⸗ ſetzes über den Neuaufbau des Reiches. Durch die Schaffung der Reichseinheit iſt der Reichs⸗ rat als beſondere Vertretung der Länder über⸗ flüſſig geworden. Der erſte deulſche militärattachẽ für Japan Oberſtleutnant Eugen't wurde zum erſten deutſchen Militärattaché für Japan nach dem Kriege ernannt. 4 —— 1. e 3 „Hakenkreuzbanner“.— Frühausgabe/ Donnerstag, 15. Februar 198 Zahrgong 1— mr. 7 Dollfuß lügt das Blaue vom hHimmel Preßburg, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Von einem gelegentlichen Mitarbeiter, der Wien in den Abendſtunden des Mittwoch verlaſſen hat, erfahren wir über die blutigen Kämpfe in Wien neue, äußerſt intereſſante Einzelheiten, die in der auffallend zurückhaltenden amtlichen Berichterſtattung vollkommen verſchwiegen werden. Danach ſind die amtlichen Mitteilun⸗ gen, wonach die Innenſtadt von den ſie umfaſſenden Drahtverhauen frei ſein ſoll, vollſtändig unrichtig. Sie iſt nach wie vor von einem Drahtverhau um⸗ geben, der nur an einigen von ſtarken poſten beſetzten Durchgängen nach ce⸗ gitimation durchſchritten werden kann. Alle Banken und Regierungsgebäude ſind bewacht und mit Maſchinengeweh ⸗ ren beſetzt. Der unbedeutende per⸗ ſonenverkehr ſpielt ſich im Innenbe⸗ zirk nur unter der Drohung der Ma⸗ ſchinengewehre ab. »Aus den Vorſtädten knattert Maſchinen⸗ gewehrfeuer, das mit den Schlägen der Ar⸗ tillerie abwechſelt. Bei Einbruch der Dunkelheit bietet die Innenſtadt das Bild einer Toten⸗ ſtadt. Geſchloſſene Geſchäfte, ge⸗ ſchloſſene Gaſtſtätten. In den Mini⸗ ſterien herrſcht fieberhafte Aufregung, die im Polizeipräſidium ihren Höhepunkt erreicht. Ständige Anrufe über den wechſelvollen Kampf⸗ verlauf in den äußeren Bezirken ſteigern die Erregung bis zum äußerſten. Ein hoher Poli ⸗ zeibeamter erklärte, daß die Kümpfe bereits mehr als 500 Tote und viele Tau⸗ ſende von Verwundeten gekoſtet hätten. Dabei wiſſe man die Zahl jener nicht, die ſich tot unter den zuſammengeſchoſſenen Mauern der Wohnhäuſer befänden. Ihre Zahl laſſe ſich auch nicht annähernd ſchätzen. Man Aürchtet, daß die Zahl der unſchuldig erſchoſſe⸗ „en Opfer ſehr groß ſei. Aus dieſem Umſtande möge man erſehen, daß den amtlichen Verlaut⸗ barungen der Regierung gar kein Glaube beizumeſſen ſei. Größte Empörung hat die feige Haltung der marxiſtiſchen Führer hervorgerufen, die ſich, an⸗ ſtatt ſich an die Spitze der aufſtändiſchen Ar⸗ beiter zu ſtellen, in ihren Wohnungen von der Polizei des Herrn Fey, der ſich immer mehr in den Vordergrund ſchiebt, wider⸗ ſpruchslos feſtnehmen ließen. Wut⸗ ausbrüche ereigneten ſich unter den Auf⸗ ſtündiſchen, als ſie von der Flu cht des mar⸗ ziſtiſchen Hetzers Dr. Otto Bauer auf tſchechoſlowakiſches Gebiet hörten. Der Haß gegen die Regierung Dollfuß⸗Fey iſt ins Un⸗ gemeſſene geſtiegen, nicht nur unter den Auf⸗ ſtändiſchen, ſondern auch unter der großen Mehrheit der nichtmarxiſtiſchen Bevölkerung, ſeitdem bekannt geworden iſt, daß unter den Trümmern der von Regierungsartillerie zuſam⸗ mengeſchoſſenen Wohnbauten Hunderte von unſchuldigen Frauen und Kindern zerſchmettert liegen. Aus dieſer Soli⸗ darität nahezu der ganzen Bevölkerung ohne Unterſchied der Partei gegen die Regierung muß auch die unerhörte Widerſtandskraft der Aufſtändiſchen ertlärt werden, die während der Dunkelheit Mittel und Wege findet, den Ein⸗ geſchloſſenen mit Lebensgefahr Lebensmittel und Munition zu bringen. Niedergemehelt Die Regierung Dollfuß⸗Jen verkündete mittwochvormittag, daß auf einer Reihe von Wohnhausblocks von den Kufſtändi⸗ ſchen zum Zeichen der Waffenſtrechung weiße Jahnen ausgehängt worden ſeien. als daraufhin militär und polizei in die Gebäude eindrangen, wurden ſie von den gufſtändiſchen niedergemetzelt. Dadurch wurde die Wut der Regierungstruppen an⸗ geſtachelt, deren Uerven maßlos überreizt ſind. Seit Tagen kommt Militär und Polizei nicht mehr aus den Kleidern und bann ſich faſt keinen Schlaf mehr gönnen. Dazu kommen die uner⸗ hörten Blutopfer der Truppen, die in ihrem ungeheuren Ausmaß von der Regierung verſchwiegen werden. Am Mittwochvormittag begann der Verſuch einer Säuberung des Gemeindebezirkes Sim⸗ mering, in dem die Aufſtändiſchen die Lage Lüge, nichts als Lüge! über die Lage in Oeſterreich Nach wie vor ſchwerſtes Blulvergießen Ein Augenzeugenbericht beherrſchen. Die Regierung behauptete, die Aktion mache große Fortſchritte, aber ſchon das heftige Feuer in den erſten Morgenſtunden, das ſich ſelbſt in dem benachbarten Bezirk hören läßt, ſtraft die amtliche Ertlärung 4 Lügen und läßt darauf ſchließen, daß der Widerſtand in dieſem Bezirk beſonders heftig iſt. Hier beherrſchen die Marxiſten auch die Oſtbahn und damit die Strecken, die nach Un⸗ garn und in die Tſchechoflowakei führen. Verlogene Berichterſtattung Entgegen den amtlichen Meldungen iſt die Lage im Bezirk Florisdorf ungeklärt, indem den Regierungstruppen und der po⸗ lizei nur Teilerfolge beſchieden waren. hier wurde Mann gegen Mann gekämpft. Es wird behauptet, daß hier hunderte von To⸗ ten und Derwundeten das Opfer der po⸗ litik der Regierung Dollfuß⸗Jen geworden ſind. Kuf Bäumen haben die Aufſtändiſchen puppen aufgehängt, die die Kufſchriften „Jen“ und„Dollfuß“ tragen. Der Bahnhof Heiligenſtadt, der mehrmals ſeinen Beſitzer wechſelte, iſt vollſtändig zeyſchoſ⸗ ſen. Es ruht daher auch der Verkehr auf der Hauptlinie der Franz⸗Joſeph⸗Bahn, die nach der Tſchechoflowakei führt. Die in der Nähe liegende Großwohnanlage„Karl⸗Marx⸗Hof“ iſt zum größten Teil ein Trümmer⸗ haufen. Unter ihnen befinden ſich viele Hun⸗ derte von Toten, darunter viele Frauen und Kinder! In einzelnen Gebäuden leiſten die Aufſtändi⸗ ſchen noch immer erbitterten Widerſtand. Auffallend iſt es, daß in dem hauptſächlich von Juden bewohnten Bezirk Leopold⸗ ſtavt Kämpfe bisher nicht ſtattgefunden Der Arbeitermörder Dollfuß bietet ſich als Vormund der Kinder ermordeter Arbeiter an Wien, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Bundeskanz⸗ ler Dollfuß hielt Mittwochabend im Rundfunt eine Rede, in der er einleitend feſtſtellte, daß das verbrecheriſchee Unternehmen von Linz ausgegangen ſei. Er ſchilderte dann die Ereig⸗ niſſe am Montag in Linz, den Ausbruch des Generalſtreits in Wien, ſowie die belannte wei⸗ tere Entwicklung der letzten Tage. Dollfuß hob hervor, daß die Arbeiter der Eiſenbahn, der Poſt, des Telegraphen⸗ und Telephondienſtes ſowie anderer lebenswichtiger Betriebe der Generalſtreikparole nicht gefolgt ſeien. Dennoch hätten die Ereigniſſe Blutopfer in Wien, Linz und Steyr gefordert. Die Regierung habe ſich daher gezwungen geſehen, die geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen des Standrechts mit voller Schärfe anzuwenden. Zwei Todesurteile ſeien im Lauf des heutigen Tages vollſtreckt worden. Der Bundeskanzler Dollfuß ſchilderte darauf ſeine perſönlichen Eindrücke, die er von einer⸗ Be⸗ entichlolten. aut ihrem Moſten kür den Krieden.— die Ehre und die Freiheit des Vaterlandes ſichtigungsfahrt an den Kampfabſchnitten ge⸗ wonnen habe. Er erklärte, daß er perſönlich die Vormund⸗ ſchaft für ſümtliche Kinder übernehme, die heute Waiſen geworden ſeien. Dollfuß betonte ſodann, daß irregeleitete und verhetzte Menſchen jetzt doch endlich einſehen müßten, daß es genug der Blutopfer und der Vernichtung von Exiſtenzen ſei. Die blutige Aktion gegen die geſetzliche Staatsgewalt ſei ein Irrſinn. Jeder Arbeiter müſſe dieſes jetzt begreifen. Der Bundeskanzler gab den bereits gemeldeten Beſchluß der Regierung bekannt und ſagte weiter, die Regierung habe ſich zu dieſem Schritt der Milde entſchloſſen, um den Verhetzten die Umkehr zu ermöglichen. Nie⸗ mand ſollte dieſe letzte ſich bietende Gelegenheit verſäumen. Die Regierung ſei einmütig feſt Oeſterreich zu kämpfen. Dollfuß mit der Friedenstaube Er bielet Generalpardon an Wien, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Dollfuß hat am Mittwochabend im Rundfunk im Namen der Regierung die nachfolgende Mitteilung ge⸗ macht, die er zweimal langſam verlas: „Wer ſich von jetzt ab, mittwoch abend In Unr, jeder ungeſetzlichen oder feindſeli⸗ gen Haltung enthält, und morgen, den 15. Jebruar, zwiſchen 7 und 12 Uhr ſich den Exekutivorganen ſtellt, kann, ausgenom⸗ men die verantwortlichen Führer, auf pardon rechnen. Ab 12 Uhr gibt es für niemand mehr unter keinen Umſtänden ein pardon.“ Ein Aufruf Innitzers Wien, 14. Febr.(§B⸗Funk.) Der Kar⸗ dinalfürſterzbiſchof Innitzer hat am Mitt⸗ wochabend einen Aufruf erlaſſen, in dem er als Oberhirt alle Oeſterreicher dringend aufruft und beſchwört, dem Kampfe Einhalt zu tun und die Hand zum Frieden zu bieten. Der Sicherheitsdireklkor von Ober⸗ öſterreich für rückſichtsloſes Vorgehen Wien, 14. Febr.(§B⸗Funk.) Der Sicher⸗ heitsdirektor von Oberöſterreich hat eine neue Verordnung erlaſſen, in der allen Beſitzern von Waffen und Munition, die dieſe freiwillig in⸗ nerhalb von 24 Stunden nach der Veröffent⸗ lichung der Verordnung abliefern, Strafloſig⸗ keit zugeſichert wird. Die Exekutive wird angewieſen, jeden Widerſtand, auch von ſeiten der Hausbeſitzer und Hausverwalter, unter allen umſtänden zu brechen, oderim Falle bewaffneten Widekſtandes die Be⸗ wohner unſchädlich zu machen und nötigenfalls die Sprengung von Häuſern vorzunehmen. „Ernſt und Anna erkrankt“ Ein abgefangenes Telegramm Wien, 14. Febr.(HB⸗Funk) Ueber den Beginn des ſozialiſtiſchen Aufſtandes gibt der Staatsſekretär Neuſtätter⸗Stürmer in der Po⸗ litiſchen Korreſpondenz eine Darſtellung, in der auf das ſtärkſte beſtritten wird, daß die blutigen Unruhen in Linz am Montag der Anlaß zum Aufſtand der Sozialdemokratie geweſen ſeien. Der Sicherheitsdirektor von Oeſterreich habe einmal keineswegs eine Aktion gegen die Sozialdemokratie geplant. In der Nacht zum Montag ſei vielmehr ein Telegramm an den Stützpunktführer Berna⸗ ſchek aufgefangen worden, das lautete:„Ernſt und Anna erkrankt, Unternehmung verſchie⸗ ben.“ Da dieſes Telegramm den Behörden verdächtig erſchien, ſei das ſozialdemokratiſche Parteihaus in Linz beobachtet worden. Man habe eine fieberhafte Tätigkeit bemerkt, und habe Fachbeamte in das Haus geſchickt, auf die das Feuer eröffnet worden ſei. Der Staatsſekretär ſchildert den belannten weite⸗ teren Gang der Ereigniſſe und teilt mit, daß der Stützpunktführer damals zwar verhaftet wurde, jedoch noch Zeit hatte, den Befehl zum Angriff zu erteilen. Es ſtehe ſomit feſt, daß es ſich bei den Handlungen um eine für ganz Oeſterreich geplante Offenſive gehandelt hatte, die durch das verräteriſche Telegramm einige Tage zu früh zum Ausbruch kam. Das Todesurkeil des Skandgerichtes vollzogen Wien, 14. Febr. Das vom Standgericht gegen den Schutzbündler Karl Munichreiter ver⸗ hängte Todesurteil iſt um 16.41 Uhr durch den Strang vollzogen worden. Die Wiener Sonderberichkerſtatler des Scherl⸗Verlages in Haft Berlin, 14. Febr. Der„Tag“ meldet: Die Sonderberichterſtatter des Scherlverlages in Wien, Hans W. Fell und Dr. Krünes, wurden Mittwochfrüh von der Polizei in ihrem Hotel abgeholt und zum Kommiſſariat gebracht, wo ſie nach Aufnahme eines kurzen Protokolls vor⸗ läufig in Haft genommen wurden. Der Grund zu dieſer Maßnahme war ein Artikel, den Hans W. Fell telephoniſch diktierte. Dr. Krünes wurde am Nachmittag aus der Haft entlaſſen. Fell iſt weiter in Haft. — 5 die den Regierungstruppen um den Beſitz des haben. Hier ſcheint der Marzismus die Parole ausgegeben zu haben, Kämpfe zuu unterlaſſen. Völlig unüberſichtlich und daher den amt⸗ lichen Berichten widerſprechend iſt die Lage in dem Arbeiterbezirk Favoriten. Hier rühmt ſich die Regierung, einige Ma⸗ ſchinengewehre erobert zu haben. Doch ſchei⸗ nen die Aufſtändiſchen in dieſem Stadtteil noch zum größten Teil Herren der Lage zu ſein. Sie haben an dem dieſen Stadtteil überragenden Laaerberg vollkommen feldmäßige Befeſtigun⸗ gen angelegt, um die in den Vormittagsſtun⸗ den ſcharf gekämpft wurde. Hier ſollen auf beiden Seiten ſchwere Verluſte zu beklagen ſein. Ein aus dieſen Kämpfen zurückgebrachter Verwundeter erzählte, daß ſich die Aufſtän⸗ diſchen auf eine feldmäßig ausgebaute„zweite Linie“ zurückgezogen hätten. Das läßt darauf ſchließen, daß die Aufſtändiſchen mit der Süd⸗ bahngemeinde bis nach dem Simmering, Lin⸗ ſing, Mödling, Baden bei Wien, Wiener⸗Neu⸗ ſtadt, Berndorf, Neunkirchen und Gloggnitz be⸗ reits in engſter ſtrategiſcher Fühlung ſtehen. Alle dieſe Orte ſind feſt in den Händen der Aufſtändiſchen. Auch der Bezirk Meidling befindet ſich noch zum größten Teil im Beſitz der Aufſtändiſchen, Südbahnhofes einen blutigen Die Verluſte ſollen Meidlinger Kampf geliefert haben. auf beiden Seiten enorm geweſen ſein. Der am Dienstag erlaſſene Aufruf des Staatsſekretärs Schönburg⸗Hartenſtein, daßß ſich alle gedienten Soldaten der Regierung zur Verfügung ſtellen ſollen, hat den Ernſt der Lage für die Regierung mit aller Deutlichkeit aufgezeigt. Mit großer Sorge hat man in Re. gierungskreiſen von der Tatſache Notiz genom. men, daß dieſem Aufruf nahezu niemand Folge geleiſtet hat. Aus Linz wird gemeldet, daß die Verlaut⸗ barung des Sicherheitsdirektors von Linz, die Aufſtändiſchen ſeien aus ganz Oberöſterreich nach den böhmiſchen Wäldern geflüchtet, ſich als unrichtig herausgeſtellt haz. vor halten die Aufſtändiſchen den Linſer Stadtteil Urfahr feſt in ihrer Hand. Die an⸗ geblich in die böhmiſchen Wälder geflüchteien Aufſtändiſchen ſtraften den Sicherheitsdirelon inſofern Lügen, als ſie ſich bereits wieder an den Stadtgrenzen feſtgeſetzt haben. Der Kampf in der Gegend der Linzer Schiffswerft iſt neuerlich entbrannt und auch um den Freiberg toben noch Kämpfe. vollſtändig falſch iſt der amtliche Be⸗ richt über die Lage in Steyr, in das am Dienstag angeblich der heim⸗ wehrführer Starhemberg mit heim⸗ wehrformationen und Militär nach ſchweren Kämpfen eingezogen ſein will. Dem„ſiegreichen“ Heerführer gelang es lediglich, einen von den Kufſtändiſchen nicht beſetzten Vorort von Steyr, Ennsleiten, zu„erobern“. Nicht die Regierungsartillerie beſchoß Steyr, ſondern die Artillerie der Aufſtändiſchen. In den Händen der Aufſtändiſchen befindet ſich —————————————— immer noch die große Waffenfabrik von Steyr. In Tirol, Vorarlberg und Salzburg, wo die Marxiſten numeriſch ſchwach waren, haben ſich ſonderliche Zwiſchenfälle bisher noch nicht ereignet. Aus Selzthal in Oberſteiermark wird gemeldet, daß in den Induſtrieorten Steier⸗ marks die Marxiſten noch ſchwer bewaffnet ſind. Gerüchtweiſe verlautet, daß die Verluſte der Aufſtändiſchen, des Militärs und der Gen⸗ darmerie bei den Kämpfen um Graz und Bruck a. d. Murr mehr als hundert Tote und meh⸗ rere hundert Verletzte betragen. Alle Verbin⸗ dungen zwiſchen Wien und Steiermark ſind unterbrochen. Jeder Augenblick kann den Aus⸗ bruch neuer heftiger Kämpfe bringen. Die Aufſtändiſchen im Bezirk Bruck a. d. Murr werden von dem in Oeſterreich' eingebürgerten, aus Ungarn geflüchteten Kommuniſten Kolo⸗ man Walliſch befehligt. In Steiermark ſowohl als auch in allen übrigen Kampfgebieten fällt auf, daß ſich die in Hilfspolizei umgewandelte Star⸗ hembergſche Heimwehr entweder als feige oder als militäriſch vollkommen ungeeig⸗ net erwieſen hat. Stets mußte ſie noch vor Beginn ernſthafter Kampfhandlungen wieder zurückgezogen wer⸗ den. Es wird daher Starhemberg ſchwer fal⸗ len, irgendwelches Verdienſt für ſeine Heim⸗ wehr in Anſpruch zu nehmen. Die ganze Laſt der Kämpfe gegen den Marxismus liegt aus⸗ ſchließlich auf den Schultern von Militär, Gen⸗ darmerie und Polizei. In Kärnten iſt die Lage, wie aus Villach gemeldet wird, unüberſichtlich. Das Land be⸗ wahrt noch vollkommene Ruhe. Die Abſetzung des Landeshauptmannes von Kärnten, Kern⸗ maier, der als national eingeſtellt gilt, hat das ganze Land in große Erregung verſetzt. Ge⸗ rüchtweiſe verlautet, daß Kernmaier ſich ge. weigert habe, ſein Amt zu verlaſſen. Er ſoll daraufhin auf Anweiſung der Regierung vom Kärntner Sicherheitsdirektor gewaltſam ent⸗ fernt worden ſein. Ueber ganz Kärnten lagert eine unheimliche Ruhe. 4 Seit Montag haben die Maſſenverhaftungen von Nationalſozialiſten plötzlich aufgehört. 4 Nach wie ——————— — —————————— ————————————————————————— —— ——— ————.———9— —— ———— — ——————— ——— ———————— — —————— — ————————— ——— —————————— — ————— ——— ——— ———————— 4———————————2— ————————————— —.— ———— ———————— —— ——— ——— Jahrg Ber Vorſtar Reichsi in der Durc Verban meindel nach de zu eine erhoben gefügt 50 000 bände. Der keinen tereſſen nicht, w tereſſen geſetzt 1 Reich u Auch da Stelle d verbänd Staat Partei meindet faſſung lichen L Ueberbr deutet z ten Aus Schaffu lichen S Geſetz, meindet gegen. Klar meindet Reichsve Einzig 1 die Bef Neuauft Aufgabe iſt es, d in den licher A rung ſo wenn ſi meindete chen Erf ßen Auf erwachſe Männert politiſche ſachliche net mach gung, de tes der ler, Ol habe des D⸗ ſtellt.“ der Staf tenden 2 tages. Der M des Vor bekannt Vo So ſeher füllten 3 rar 5 15. 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Salzburg, wo die h waren, haben bisher noch nicht berſteiermark wird iſtrieorten Steier ſchwer bewaffnet daß die Verluſte ärs und der Gen⸗ n Graz und Bruck t Tote und meh⸗ zen. Alle Verbin⸗ Steiermark ſind ick kann den Aus⸗ fe bringen. Die Bruck a. d. Murr ch'eingebürgerten, zmmuniſten Kolo⸗ auch in allen lt auf, daß ſich wandelte Star⸗ weder als feige mmen ungeeig⸗ hat. Beginn ernſthafter urückgezogen wer⸗ mberg ſchwer fal⸗ für ſeine Heim⸗ n. Die ganze Laſt rismus liegt aus⸗ von Militär, Gen⸗ wie aus Villach h. Das Land be⸗ he. Die Abſetzung n Kärnten, Kern ⸗ eſtellt gilt, hat das ung verſetzt. Ge⸗ zernmaier ſich ge⸗ verlaſſen. Er ſoll er Regierung vom r gewaltſam ent⸗ inz Kärnten lagert naſſenverhaftungen lich aufgehört. 24 4 zu beklagen n zurückgebrachter ſich die Aufſtän⸗ isgebaute„zweite Das läßt darauf ſen mit der Süd⸗ Simmering, Lin⸗ ien, Wiener⸗Neu⸗ imd Gloggnitz be⸗ Fühlung ſtehen. den Händen der Nach wie ———————————————————————————— —— —————————————————————————————————— ——————————————————————— ———]—— Jahrgang 4— A Nr. 77 Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe/ Donnerstag, 15. Februar 1984 Reich und Gemeinden ſind eine Einheit Anſprache des Reichsminiſters des Innern Dr. Frick bei der Einweiſung des Vorſtandes des Berlin, 14. Febr. Bei der Einweiſung des Vorſtandes des Deutſchen Gemeindetages hielt Reichsinnenminiſter Dr. Frick eine Anſprache, in der er u. a. ausführte: Durch das Vertrauen des Führers iſt der Verband der deutſchen Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände, der Deutſche Gemeindetag, nach dem Reichsgeſetz vom 15. Dezember 1933 zu einer Körperſchaft des öffentlichen Rechtes erhoben und in den Neubau des Reiches ein⸗ gefügt worden. Ein Band umſchließt alle 50 000 deutſchen Gemeinden und Gemeindever⸗ bände. Der Führergedanke des Dritten Reiches läßt keinen Raum mehr für eine„kommunale In⸗ tereſſenvertretung“, und zwar ſchon deshalb nicht, weil es überhaupt keine kommunalen In⸗ tereſſen gibt, die denen des Reiches entgegen⸗ geſetzt wären. Reich und Gemeinden ſind ſchickſalsverbunden und bilden eine Einheit.“ Auch das iſt ein Zeichen dieſer Einheit, daß an Stelle der früheren vielen kommunalen Spitzen⸗ verbände, die im Gegenſatz zwiſchen Reich und Staat wurzelten, im Zuſammenwirken von Partei und Staat der einheitliche Deutſche Ge⸗ meindetag geſchaffen wurde. Die Zuſammen⸗ faſſung von Stadt und Land in einer einheit⸗ lichen Organiſation gibt die Gewähr für die Ueberbrückung vermeintlicher Gegenſätze und he⸗ deutet zugleich eine ernſte Verpflichtung, gerech⸗ ten Ausgleich zu ſchaffen. Jedem Gedanken der Schaffung irgendwelcher örtlichen oder ſach⸗ lichen Sondereinrichtungen ſteht nicht nur das Geſetz, ſondern auch der im Deutſchen Ge⸗ meindetag ſich verkörpernde Einheitswille ent⸗ gegen. Klar ſind die Aufgaben des Deutſchen Ge⸗ meindetages feſtgelegt und von denen der Reichsverwaltung geſchieden. Einzig und allein bei der Reichsregierung liegt die Beiehlsnewalt: diele reicht im Zuge des Neuaufbaues der Reichsverwaltung bis in das kleinſte Dorf. Aufgabe des Deutſchen Gemeindetages hingegen iſt es, die Gemeinden und Gemeindeverbände in den großen und kleinen Fragen gemeind⸗ licher Arbeit zu beraten und der Reichsregie⸗ rung ſowie den Regierungen der Länder, wenn ſie ſich des Rates des Deutſchen Ge⸗ meindetages verſichern wollen, mit ſeinen rei⸗ chen Erfahrungen zur Seite zu ſtehen. Die gro⸗ ßen Aufgaben, die dem Deutſchen Gemeindetag erwachſen, konnten vom Staat nur ſolchen Männern in die Hände gelegt werden, deren politiſche Geſinnung, menſchliche Haltung und ſachliche Erfahrung ſie hierzu beſonders geeig⸗ net macht. Den verdienten Kämpfer der Bewe⸗ gung, den Leiter des Kommunalpolitiſchen Am⸗ tes der Partei, Reichsleiter Karl Fieh⸗ ler, Oberbürgermeiſter der Stadt München, habe ich daher zum Vorſitzenden des Deutſchen Gemeindetages be⸗ ſtellt. Dr. Weidemann, den Oberbürgermeiſter der Stadt Halle, verpflichte ich als ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden des Deutſchen Gemeinde⸗ tages. Der Miniſter gab dann die Zuſammenſetzung des Vorſtandes des Deutſchen Gemeindetages bekannt und fuhr fort: Es gilt, in den nächſten Vom Generalſtreik in Paris So ſehen die Pariſer Straßen aus: Die ge⸗ füllten Papierkörbe ſammeln ſich am Straßen⸗ rande an und niemand holt ſie ab Deutſchen Gemeindelages Monaten und Jahren die Grundlage für eine neue und geſunde Kommunalwirtſchaft zu ſchaf⸗ fen. Die Einheit des Reiches verlangt ein in den Grundzügen einheitliches Gemeindeverfaſ⸗ ſungsrecht, das zu den Ideen des Reichsfrei⸗ herrn vom Stein zurückführen muß, zugleich aber den Führergedanken und mit ihm die Verantwortung nach oben ſicherſtellt. Zu den neuen Grundlagen der Gemeinde⸗ wirtſchaft gehört die Neuordnung der Gemeindefinanzen. Der Volksgenoſſe ſoll künftig nach einem einheitlichen Plan von möglichſt wenig Steuern durch möglichſt wenig Steuergläubiger belaſtet werden. Die Reichs⸗ regierung will den Gemeinden und Gemeinde⸗ verbänden die Verantwortung für ihre Ein⸗ nahmen und Ausgaben in dieſem Rahmen wie⸗ dergeben. Die Vorſtandsmilglieder des Deutſchen Gemeindelages Berlin, 14. Febr. Reichsinnenminiſter Dr. Frick hat auf Vorſchlag des Vorſitzenden des Deutſchen Gemeindetages zu Mitgliedern des Vorſtandes berufen: 1. Oberbürgermeiſter Dr. Will, Königsberg (Pr.); 2. Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, Berlin; 3. Oberbürgermeiſter Dr. Rebitzki, Breslau; 4. Oberbürgermeiſter Filluſch, Hindenburg (Oberſchleſien); 5. Bürgermeiſter Müller, Han⸗ nover; 6. Oberbürgermeiſter Brix, Altona; 7. Oberbürgermeiſter Irrgang, Bottrop; 8. Bürgermeiſter Linder, Frankf. a..; 9. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Rieſen, Köln; 10. Oberbür⸗ germeiſter Liebel, Nürnberg; 11. Oberbürger⸗ meiſter Schwede, Koburg; 12. Oberbürgermei⸗ ſter Dr. Gördeler, Leipzig; 13. Oberbürger⸗ meiſter Dr. Strölin, Stuttgart; 14. Kreisdirek⸗ tor und Bürgermeiſter Ritter, Bingen; 15. Re⸗ gierender Bürgermeiſter Krogmann, Hamburg; 16. Landrat Bormeiſter, Malchin(Mecklenbg.); 17. Gemeindevorſteher Meyer, Neuenburg(Ol⸗ denburg); 18. Gemeindevorſteher Richter, Dob⸗ berphul(Kreis Königsberg NM.); 19. Landrat Dr. Braaſch, Dramburg(Pommern); 20. Amts⸗ bürgermeiſter Maurer, Erwitte(Kreis Lipp⸗ ſtadt.); 21. Amtshauptmann v. Kraushaar, Schwarzenberg(Erzgbg.); 22. Bürgermeiſter Sünnemann, Stadt⸗Oldendorf(Kreis Holz⸗ minden); 23. Amtsbürgermeiſter Dr. Meyer, Neuenahr(Rheinprovinz); 24. Bürgermeiſter Heß, Dannenfels(Pfalz); 25. Gemeindevor⸗ ſteher Faut, Bühlertal(Amtsbezirk Bühl, Ba⸗ den); 26. Landrat Ludwig, Saalfeld(Thür.); 27. Gemeindevorſteher Neelmeyer, Laatzen Eandkreis Hannover); 28. Landrat Schmuck, Zielenzig(Grenzmark); 29. Landrat Lenge⸗ mann, Kaſſel; 30. Landrat Pariſius, Calbe (Saale); 31. Kreistagspräſident Chriſtian We⸗ ber, München; 32. Landeshauptmann Fiebing, Schneidemühl; 33. Landeshauptmann Otto, Merſeburg; 34. Landeshauptmann Haake, Düſſeldorf; 35. Miniſterialrat Kunz, Dresden, Sächſ. Miniſterium des Innern; 36. Miniſte⸗ rialreferent Schindler, Karlsruhe, Badiſches Miniſterium des Innern; 37. Bürgermeiſter Treff, Berlin⸗Steglitz. Vorſitzender des Deutſchen Gemeindetages iſt Oberbürgermeiſter Fiehler, München, ſtell⸗ vertretender Vorſitzender Dr. Weidemann, Halle. Wachſende Schwierigkeiten für das Kabinett Doumergue Sozialiſtiſche Kamyfanſage/ Kammerauflöfung gefordert Paris, 14. Febr.(§B⸗Funk.) Die ſoziali⸗ ſtiſche Kammerfraktion iſt am Mittwoch zuſam⸗ mengetreten und hat eine Entſchließung ange⸗ nommen, die eine äußerſt ſcharfe Kampfanſage an das Kabinett Doumergue bedeutet. Die Fraktion will Donnerstag geſchloſſen gegen die Regierung ſtimmen und die ſofortige Auflöſung der Kammer fordern. Sie verlangt außerdem, daß dem noch ein⸗ zuſetzenden Unterſuchungsausſchuß gerichtliche Vollmachten gegeben werden. Die Sozialiſten werden ſich im übrigen jedem Verſuch wider⸗ ſetzen, der darauf hinausgeht, die Haushalts⸗ beratungen— wie dies beabſichtigt iſt— zu be⸗ ſchleunigen, indem man über jedes Miniſterium auf einmal abſtimmt, ohne in die Einzel⸗ beratungen der Artikel einzutreten. Die ſozialiſtiſche Fraktion hat ferner beſchloſ⸗ ſen, in den nächſten Monaten in einer großen Anzahl von öffentlichen Verſammlungen gegen die Regierung Propaganda zu machen. Allein für nächſte Woche ſind 50 Verſammlungen vor⸗ geſehen. Um den Abſichten des Abg. Henriot gegenüberzutreten, der am Donnerstag die Re⸗ gierung auffordern will, Daladier und ſeine mitvperantwortlichen Miniſter wegen der Schie⸗ ßereien vom Dienstag und Mittwoch unter An⸗ klage zu ſtellen, haben die Sozialiſten beſchloſ⸗ ſen, einen Gegenvorſchlag einzubringen, wonach dem einzuſetzenden Unterſuchungsausſchuß Voll⸗ macht erteilt werden ſoll, auch die Verantwort⸗ lichkeit von Mitgliedern der Action Francaiſe und der Kriegsteilnehmervereinigung„Feuer⸗ kreuz“ an den letzten Unruhen zu prüfen. Léon Blum wurde beauftragt, in ſeiner Rede vor der Kammer auch auf die letzten Ereigniſſe in Oeſterreich einzugehen. Das neue iſchechoflowakiſche kabinett Prag, 14. Febr.(SB⸗Funk.) Der Wider⸗ ſtand der tſchechoſlowakiſchen Nationaldemokra⸗ ten gegen die von der Regierung beſchloſſenen Währungsmaßnahmen hat am Mittwochnach⸗ mittag zum Rücktritt der tſchechoſlo⸗ wakiſchen Regierung geführt. Der Prü⸗ ſident der Republik hat den bisherigen Mini⸗ ſterpräſidenten Malypetr mit der Neubil⸗ dung der Regierung beauftragt. Ne⸗ ben Miniſterpräſident Malypetr verbleiben in der neuen Regierung u. a. Außenminiſter Be⸗ neſch. Neu treten in die Regierung ein: Handelsminiſter Doſtalek, der zuvor das Miniſterium für öffentliche Arbeiten verwaltete, und Prof. Dr. Johann Kremar als Miniſter für das Schulweſen und für Volksaufklärung. Der bisherige Juſtizminiſter Dr. Alfred Meißz⸗ ner übernimmt das Miniſterium für ſoziale Fürſorge. Innenminiſter wird der bisherige Obmann des Haushaltsausſchuſſes der parla ⸗ mentariſchen Kontrollkommiſſion, Dr. Joſef Cerny. Der Gouverneur der kſchechoflowaki⸗ ſchen Nationalbank zurückgekrelen Prag, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Wie das „Prager Tagblatt“ meldet, hat der Gouverneur der tſchechoſlowakiſchen Nationalbank, Dr. Poſpiſis, ſein Rücktrittsgeſuch ein⸗ gereicht. Ausſchreitungen in ganz Spanien Mehrere Tole Madrid, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Am Mitt⸗ woch kam es in Madrid an mehreren Stellen der Stadt, beſonders in den Außenbezirken, zu Ausſchreitungen der ſtreikenden Bauarbeiter. Mehrere Läden und eine Markthalle wurden von größeren Gruppen von Arbeitern und Frauen geſtürmt und ausge⸗ raubt. Im Vorort Ciudad Lineal zertrümmer⸗ ten die Extremiſten die Fenſterſcheiben der Stra⸗ ßenbahn mit Steinen. Die anrückenden Ueber⸗ fallkommandos wurden ebenfalls, beſonders von Frauen, mit Steinen beworfen. Eine Kapelle wurde von den Streikenden in Brand geſetzt und die Feuerwehr am Löſchen verhindert. In der Vorſtadt Ventas griff eine Gruppe von Syndikaliſten mehrere Mitglieder katholiſcher Frauenverbände, die mit dem Verteilen von Wäſche und Kleidung an die dortigen Armen beſchäftigt waren, an und entriſſen ihnen die Liebesgaben, die ſie dann auf der Straße ver⸗ brannten. In einem Dorf in der Provinz Se⸗ villa machten mehrere Kommuniſten einen Poli⸗ ziſten nieder, der ſie verhaften wollte. In einem anderen Dorf in der gleichen Provinz erſchoſ⸗ ſen die Sozialiſten auf der Straße einen Arbei⸗ ter, der ſich nicht am Streik beteiligte. Auch in der Provinz Leon kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen verſchiedenen politiſchen Gruppen, wo ebenfalls ein Toter und zahlreiche Verwundete auf dem Platze blieben. In Barcelona über⸗ fielen mehrere Syndikaliſten einen Straßen⸗ bahnzug, den ſie in Brand ſteckten. Im Oviedo ſchoß ein Arbeiter der Militärwaffenfabrik einen Artilleriehauptmann nieder, da dieſer ihn zur Rede geſtellt hatte. Beginn der Rundreiſe Edens am 16. Jebruar London, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Wie aus einer Verlautbarung des Foreign Office her⸗ vorgeht, wird Lordſiegelbewahrer Eden am 16. Februar ſeine Rundreiſe durch die europäiſchen Hauptſtädte antreten. Eden wird zuerſt nach Paris fahren, und beſucht dann Berlin und Rom. Gegen Ende des Monats wird er vorausſichtlich nach Lon⸗ don zurückkehren.*— 7 Vor ſeiner rönung zum gciſer von Mandſchukuo Eine der letzten Aufnahmen Pu⸗yis, des Ober⸗ befehlshabers des neuen unabhängigen Staates Mandſchukuo. Pu⸗yi wird am 1. März mit großen Feierlichkeiten zum Kaiſer gekrönt Dr. Ley 44 Jahre alt München, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Am 15. Fehruar begeht der Stabsleiter der PO und Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Robert Ley, ſeinen 44. Geburtstag. Dr. Ley, der 1890 in Nieder⸗Breidenbach im Ber⸗ giſchen Land als Sohn eines Landwirts ge⸗ boren wurde, hat nach dem Beſuch der Ober⸗ realſchule in Elberfeld zuerſt Chemie ſtud'ert. Bei Kriegsausbruch trat er als Freiwilliger bei der Fußartillerie in Straßburg ein und erhielt als erſter Kriegsfreiwilliger ſeines Armeekorps an der Front das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. Im Jahre 1917 wurde er als Fliegerleutnant bei Mpern abgeſchoſſen und geriet ſchwerverwundet in franzöſiſche Gefangenſchaft. Erſt 1920 konnte er auf Krücken in die Heimat zurückkehren. Mit ungeheurer Zähigkeit nahm er ſein Studium wieder auf, promovierte noch im gleichen Jahre zum Doktor phil. und trat bei den IG Farben⸗ werken als Chemiker ein. 1925 wurde er bei der Wiedergründung der NSDAp ſtellver⸗ tretender Gauleiter und kurz darauf Gauleiter des Gaues Rheinland. Als ſolcher organiſierte er den Kampf der NSDAp, der im rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtriegebiet beſonders ſchwer und zäh war. 1928 wurde Dr. Ley preußiſcher Landtagsabgeordneter, 1930 Reichstagsabgeord⸗ neter und 1931 berief ihn der Führer in die Reichsleitung. 1933 wurde er Präſident des Preußiſchen Staatsrates, Führer der Deutſchen Arbeitsfront und Begründer der deutſchen Feierabendorganiſation„Kraft durch Freude“. Heute unterſtehen ihm Millionen deutſcher Ar⸗ beiter und Angeſtellten, die in der Deutſchen Arbeitsfront zuſammengeſchloſſen ſind. Wenn am 12. November 1933 96 v. H. der Bevölkerung ihre Stimme dem Nationalſozialismus gaben, ſo hat Dr. Ley den Grund zu dieſem gewaltigen Erfolg der NSDAP in ſeiner engeren Heimat gelegt. Sitzung des Kuraloriums der hindenburgſpende Berlin, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten trat Dienstag nachmittag das Kuratorium der Hindenburg⸗ ſpende zu einer Arbeitsſitzung zuſammen. Dem vom Miniſterialrat Dr. Karſtedt erſtatteten Jahresbericht der Stiftung iſt zu entnehmen, daß 1933 wiederum rund eine Million RM. für Einzelunterſtützungen an notleidende Kriegsopfer ausgezahlt wurden. Die Geſamd⸗ leiſtungen der vom Reichspräſidenten errich⸗ teten Stiftung belaufen ſich ſeit ihrer Gründung im Jahre 1927 auf nunmehr faſt genau ſieben Millionen RM. Durch die Vermittlung der Ge⸗ ſchäftsſtelle der Stiftung wurden in dem glei⸗ — Zeitraum mehr als 38 000 Perſonen unter⸗ tützt. Reichspreſſechef Dr. Diekrich zum SS-Gruppenführer ernannk Berlin, 14. Febr.(§B⸗Funk.) Der Reichs ⸗ preſſechef der NSDAP, Brigadeführer Dr. Otto Dietrich, iſt zum SS⸗Gruppenführer befördert worden. Die franzöſiſche Ankwork überreicht Berlin, 14. Febr. Der Reichsaufenminiſter ——— von Neurath empfing Mittwochmitta den franzöſiſchen Botſchafter Frangois⸗Poncet, der die Antwort ſeiner Regierung auf das deutſche Abrüſtungsmemorandum vom 19. Ja⸗ 4 nuar überbrachte. Der Botſchafter weitere mündliche Erläuterungen. Engliſch⸗ ſowjetruſſiſches Handels⸗ abkommen vor der Unkerzeichnung London, 14. Febr. Im Unterhauſe teilte der Parlamentsſekretär im Handelsminiſte⸗ gab dazu rium, Colville, mit, daß das Handelsabkom⸗ men mit der Sowjetunion fertiggeſtellt ſei und der Vertrag am Freitag unterzeichnet werde. ——— ——— . 1 8 —— Jahrgang 4— A Nr. 77 Seite 4 „Hakenkreuzb anner⸗ Frühausgabe/ Donnerstag, 15. Februar 1334 Arbeitstagung der Deutſchen Arbeitsfront Berlin, 14. Febr. Die Amtsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, der Gemeinſchaft„fraft durch Freude“, die Landesobmänner der NS⸗ BoO, die Führer der NS⸗Hago und die Landes⸗ leiter des ſtändiſchen Aufbaues waren am Mitt⸗ wochvormittag auf Einladung des Führers der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, zu einer Ar⸗ beitstagung zuſammengetreten. Dr. Ley nahm während der Tagung zweimal das Wort. Er führte unter anderem aus: Eine gewaltige Arbeit iſt zu leiſten, um das Inkraft⸗ treten des Geſetzes zum Schutze der nationalen Arbeit bis zum 1. Mai ſo zu garantieren, wie das nötig iſt. Eine neue Tarifordnung muß bis dahin ſtehen. Andere Arbeiten, ſo führte Dr. Ley weiter aus, müßten hinter dieſem gro⸗ ßen Ziel zurücktreten. Der Treuhänder müſſe volllommen unabhängig ſein. Er müſſe ein Vorbild für alle werden. Man müſſe dem Treuhänder die Achtung und das Anſehen ver⸗ ſchaffen, das ihm als höchſtem Richter im Staate zuſtehe. Was der Treuhänder mache, gehe jeden im Volke an. Es ſei auch ſpäter nicht mehr möglich, den Treuhänder einer Bürokratie zu unterſtellen. Es habe ihm eine beſondere Freude bereitet, daß das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit nicht nur in Deutſchland, ſondern in der Welt großen Anklang gefunden habe. Es komme bei dieſem Geſetz vor allem auf die Ge⸗ ſinnung an. Man habe der Arbeitsfront vor einem halben Jahre die Betätigung in ſozialen Dingen ab⸗ ſprechen wollen. Das ſei lächerlich. Zunächſt ſei die höchſte wirtſchaftliche Aufgabe, die Ar⸗ beitsloſigkeit zu beſeitigen. Sei dieſes erledigt, dann werde die Arbeitsfront ſich mit der glei⸗ chen Hartnäckigkeit für die Durchſetzung der nationalen Belange und für günſtigere Lebens⸗ bedingungen der von der Arbeitsfront Betreu⸗ ten einſetzen. Wenn die Betriebsgrup⸗ pen richtig arbeiteten, ſei alles zu überwinden. Die Gemeinſchaft aber ver⸗ lange den ganzen Menſchen. Entweder gelinge es, den nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaftsgeiſt auf das ganze Volk zu übertragen oder die ganze Arbeit der Arbeitsfront ſei ſinnlos ge⸗ weſen. Der Kerngedanke des Werkes„Kraft durch Freude“ ſei, dem deutſchen Arbeiter und jedem Anſprache Dr. Ceys deutſchen Menſchen eine hohe geſellſchaftliche Stellung zu geben, ſoweit er ein anſtändiger Menſch ſei. Er ſolle ein vollwertiges Glied des deutſchen Volles ſein. Es ſei nicht wahr, ſo rief Dr. Ley aus, daß die frühere Arbeiter⸗ bewegung nur um den Lohn gekämpft habe und daß deshalb Millionen zuſammengeſtanden hät⸗ ten. Dem deutſchen Arbeiter gehe es vor allen Dingen auch um die Ehre, um die Achtung und Anerkennung als Menſch. Waffenlieferungen aus der Tſchechoſlowakei für die Marxiſten? Jeſtſtellungen eines ilalieniſchen Blattes Rom, 14. Febr.(HB⸗Funk.) In der„Tri⸗ buna“ ſchreibt der Direktor des Blattes, For⸗ ges Davanzati, zu den Kämpfen in Oeſterreich: Bekanntlich habe die öſterreichiſche Sozialdemo⸗ kratie, die heute die Straßen der Hauptſtadt mit Blut beflecke, über viele enge Beziehun⸗ gen zur Tſchechoſlowakei und weitgehende Un⸗ terſtützung in Frankreich verfügt. Die Hilden⸗ berger Angelegenheit, die ſich gegen Oeſterreich, Ungarn und auch Italien gerichtet habe, ſei mit Hilfe der öſterreichiſchen Sozialdemokratie aufgebauſcht worden, welche ſich damit in die Dienſte des Auslandes geſtellt habe. Bezeich⸗ nend ſei die gleichzeitige Aktion der öſterrei⸗ chiſchen Sozialdemokraten, die um ihre Stel⸗ lung beſorgt ſeien, zuſammen mit den ſozia⸗ liſtiſchen und kommuniſtiſchen Unruhen in Frankreich. Wahrſcheinlich ſei auch von den Freimaurerlogen die Loſung ausgegeben wor⸗ den. Die vollkommen bewaffnete Organiſation ſei von der Tſchechoſlowakei geſtärkt. Forges Davanzati meint, dieſe Tage könnten klärend für die eigene Lage Oeſterreichs und auch für ſeine internationalen Beziehungen ſein. Man dürfe tatſächlich annehmen, daß von keiner Seite eine Aktion zugunſten der öſterreichiſchen Sozial⸗ demokratie angekündigt werden würde. Auch hierin habe die Politik Italiens recht behalten. Jünf Tage keine reichsdeulſchen und kſchechoſlowakiſchen Jeitungen im Wiener Stkraßenhandel Wien, 14. Febr. Die noch im Straßenver⸗ kauf zugelaſſenen reichsdeutſchen Blätter, die „Deutſche Allgemeine Zeitung“, die„Kreuz⸗ zeitung“ und die„Breslauer Neueſten Nach⸗ richten“, waren trotz des größeren Vorrates, mit dem ſich die Straßenhändler verſorgt hat⸗ ten, in kürzeſter Friſt faſt vergriffen, als ſie in den Vormittagsſtunden zu den Zeitungs⸗ ſtänden gebracht worden waren. Bald darauf erfolgte die polizeiliche Beſchlagnahme der drei genannten Blätter. Auch das„Prager Tag⸗ blatt“, das eine ſehr ſtarke Auflage in Oeſter⸗ reich abſetzt, iſt dieſer Beſchlagnahme verfal⸗ len. In den Abendſtunden wurde vom Wiener Sicherheitsdirektor ſämtlichen im Deutſchen Reich und in der Tſchechoſlowakei erſcheinen⸗ den Zeitungen auf die Dauer von fünf Tagen die Zulaſſung für den Straßenhandel allge⸗ mein entzogen. Ausgenommen von dieſem vorübergehenden Verbot ſind lediglich die illu⸗ ſtrierten Blätter. Ein neues ſtarkes Erdbeben in Indien London, 14. Febr. Wie Reuter aus Bom⸗ bay meldet, wurde auf der dortigen Erdbeben⸗ warte ein außerordentlich ſtarkes Erdbeben re⸗ deſſen Mittelpunkt im öſtlichen Indien iegt. 5 Exploſion in einer Mineralöl⸗ und Aſphaltfabrit Hamburg, 14. Febr. Wie aus Bruns⸗ büttelkoog gemeldet wird, ereignete ſich in der Nacht zum Mittwoch in den Mineralöl⸗ und Aſphaltwerken im benachbarten Oſtermoor ein folgenſchweres Unglück. Unter donnerartigem Ein Augenzeugenbericht aus Wien artillerie⸗ und Bombenkrieg in Wiens Kußenbezirken— Spaniſche Reiter in den Straßen Wiens— Wohlgeſicherte rote Foſtungen Ein deutſcher Luftreiſender gewührt dem eine Unterredung auf dem Mannheimer Flug⸗ hafen Die düſtere Aſchermittwochsſtimmung wird durch einen Telephonanruf unterbrochen, der ucis alle wie eleltriſtert aufhorchen läßt.„Ein auf vielen Auslandsreiſen befindlicher Fluggaſt der Deutſchen Hufthanſa iſt ſoeben im Mann⸗ heimer Flughaſen mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug angetommen. Er hat die Ereigniſſe in Wien bis heute Vormittag perſönlich verfol⸗ gen können.“ So heißt es, und ſchon begeben wir uns auf dem ſchnellſten Wege zur Mannheimer Flug⸗ hafenteitung, um uns perſönlich über die neue⸗ ſten Ereigniſſe in Wien zu informieren. Schon nach wenigen Minuten iſt der Konnex gefunden und die Unterhaltung über Dinge im Gange, die man wohl durch die zahlreichen Meldueigen ſchon oberflächlich weiß, die aber durch die Schilderungen eines reichsdeutſchen Augenzeugen bedeutend an Lebendigkeit gewin⸗ nen. Im Laufe der Unterhaltung findet ſich auch noch ein öſterreichiſcher Staatsangehöriger ein, der durch kurze, aber doch bedeutungsvolle Zwiſchenbemerkungen erkennen lüßt, daß er ſehr wohl über die Vorgänge in Wien informiert iſt, nicht zu den Roten gehört, aber ſehr regie⸗ rungstreu zu ſein ſcheint. 5 Im Geiſte rollen nun Bilder der Kämpſe in den Aubenbezirken Wiens ab, die ein bezeichnen⸗ des Licht auf die Zuſtände in Oeſterreich wer⸗ ſen und als Geſamteindruck bleibt die Tatſache beſtehen, daß derartige Kämpfe in Wien und in bder öſterreichiſchen Provinz noch lange nicht zu Ende ſein werden, wenn es vielleicht auch jetzt gelingt, zunüchſt wieder Ruhe zu ſchaffen. Mon⸗ fagvormittag gegen 10 Uhr begann die große Aktion gegen die roten Feſtungen Jawohl, Feſtungen, genannt Gemeinde⸗ wohnhäuſer, in den Jahren 1923 bis 1930 aus öffentlichen Geldern als große Sied⸗ lungsblocks erbaut und ſofort zu roten Konzentrationsſtellen ausgebaut. Derartige Gemeindewohnhäuſer, die meiſtens in den Außenbezirken liegen, ſind regelrecht als ſtarte Burgen ausgebaut. Ueberall ſind maſſive Türme eingebaut, die mit Maſchinengewehr⸗ neſtern geſpickt ſind und auch alle ſonſtigen Vor⸗ richtungen für einen wohlorganiſterten Abwehr⸗ kampf beſitzen. Die Fenſter ſind auffallend klein, dicke Beton⸗ mauern machen auch teilweiſe dieſe Siedlungen artilleriefeſt, und hinter dieſen Mauern wohnen wohlausgebildete Marxiſten mit ihren Fa⸗ milien, ſchon vor Jahren über jede Verteidigungsmöglichkeit inſtru⸗ iert. Ungeheure Mengen Munition lagern dort, jeder Aufgang und Ausgang iſt mit neu⸗ zeitlichen Abwehrwaffen geſichert. In einer der größten roten Feſtungen, dem Karl⸗Marx⸗ Hof in Heiligenſtadt, der eine zwei Kilometer lange Front aufweiſt, wohnen allein 10 000 Menſchen. Mit welchem Vorbedacht man bei der Erbauung dieſer Häuſer an's Werk ge⸗ gangen iſt, beweiſt die Tatſache, daß gerade an den wichtigſten Donaubrücken, der Florids⸗ dorfer⸗ und der Reichsbrücke, ſolche Befeſti⸗ gungstürme zur Beherrſchung der Uebergänge angebracht ſind. Hier macht unſer öſterreichiſcher Zuhörer die intereſſante Bemerkung, daß man ſchon ſeit fünf Jahren dieſe Be⸗ feſtigungen kenne, aber den Bau ſolcher Häuſer nicht habe verhindern können, da vie„Schwarzen“ im Lande groſte Vorrechte gehabt hätten, die man eben den„Roten“ in Wien durch Bewilligung ſolcher Anlagen habe auch geben müſſen. Aus den Schilderungen über die Befeſtigungen und Anlagen der Gemeindewohnhäuſer wird auch jetzt klar, warum in Wien mit ſſchwerer Artillerie geſchoſſen wird. Die Schutzbündler ſind im Gegenſatz zum freien Lande in den Straßen Wiens nicht zu ſehen, ſondern haben ſich in ihren Burgen ver⸗ ſchanzt. Andere wieder, die bei dem Vernich⸗ tungsfeldzug ſchon flüchten mußten, ſollen ſich an die Altdonau in Lobau, einer undurchdring⸗ lichen Waldgegend, zu Tauſenden zurückgezo⸗ gen haben. Während am Montag nur Mili⸗ tär auf den Straßen aufzog und die Außen⸗ bezirke mit ſogenannten Reitern abſperrte, war auch am Dienstag und Mittwoch die 0 Krachen explodierte einer der rieſigen Keſſel und ſetzte einen Teil der Fabrikanlage in Brand. Die Feuerwehr ging mit Schaum⸗ löſchern gegen die Flammen vor. Es gelang ihr auch, nach angeſtrengter Tätigkeit, den Brand zu lokaliſieren. ſperrte den Brandplatz ab. Betrügeriſcher Bankier verurkeilt Halle, 14. Febr. Der frühere Bankier Peckolt iſt wegen fortgeſetzten Betruges, De⸗ potunterſchlagung und Bilanzverſchleierung zu einer Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Heimwehr bei den Angrifſen zu finden, teils vollkommen uniformiert, teils in Zivil, aber alle ſchwer bewaffnet. Die Heimwehrleute werden übrigens von den Roten beſonders ſcharf angegriffen und in den einzelnen Stadtbezirken ſoll man die Polizei unbehelligt, die Heimwehrleute aber grauſam niedergemetzelt haben. Die Starhembergbanden haben auch die größ⸗ ten Verluſte aufzuweiſen. Bei der Regierungsaktion gegen die marxiſtiſchen hochburgen ging man ganz ſyſtematiſch vor, indem man von Norden nach Süden den ganzen Ring der Wiener Außenbezirke abriegelte und dann ſofort mit ſchwerer Artillerie die Drohung einer gewaltſamen Räumung genügend unter⸗ ſtrich. Dieſe Aktionen waren nicht immer leicht zu bewerkſtelligen, da in den erſten Tagen die Beleuchtung durch die Streiks und die Beſet⸗ zung der Gas⸗ und Elektrizitätswerke fehlte und ſich auch ſonſt allerlei Schwierigkeiten er⸗ gaben. Inzwiſchen hat man aber dieſe Mißſtände wieder beheben können, und auch am Mittwoch morgen fuhren in der Wiener Innenſtadt wie⸗ der die Straßenbahnen. Da die Marxiſten ſich weigerten, ihre Hochburgen freiwillig zu räu⸗ men, wurden dieſe unter Artilleriefeuer genom⸗ men, was ja ſchon bekannt iſt. Weniger bekannt iſt aber das zähe Ringen um jeden Fußbreit Boden, ſo daß alſo die Regierungsaktion ſich noch einige Tage fortſetzen wird, bis man einigermaßen Herr der Lage geworden iſt. Zu dieſem Zweck hat man jetzt auch Flugzeuge der Polizei eingeſetzt, die vas Leben innerhalb die⸗ ſer Wohnblöcke beobachten ſollen. Alle vier Flugzeuge wieſen ſchon nach dem erſten Flug zahlreiche Treffer auf, ein Zei⸗ chen für den Ernſt der Lage. Die öſterreichiſchen Nationalſozialiſten halten ſich von jeder Aktion vollkommen fern. Im Laufe der Unterhaltung erhält man die Be⸗ ſtätigung der Meldungen, daß ein ſehr großer Prozentfatz der öſterreichiſchen Bevölkerung, der Polizei, des Militärs und ſogar der Heimwehr vollkommen nationalſozialiſtiſch eingeſtellt iſt, das aber vorerſt nicht erkennen laſſen darf. Der deutſche Gruß in den Straßen Wiens führt un⸗ weigerlich zu Komplikationen. Dafür ſorgen ſchon die Juden, die nach Ausſage des Fluggaſtes in unheimlicher Zahl Sofort nach Ausbruch des —Aneefehte--Sel Monaten und zu einer Geldſtrafe von 5000 Mark verurteilt worden. Exploſion in einer Oranienburger Brauerei— Iwei Verletzte Oranienburg b. Berlin, 14. Febr.(HB⸗ Funk.) In der Berliner Edelbräu Gmb, Ovanienburg, ereignete ſich Mittwoch gegen 16 Uhr eine Erploſion. Ein großes Brauereifaß, das mit Preßluft gefüllt war, explodierte. Ein An⸗ geſtellter wurde ſo ſchwer verletzt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Ein wei⸗ terer Angeſtellter wurde leichter verletzt. Sammlung des britiſchen Gewerk⸗ ſchafkskongreſſes für die öſterreichi⸗ ſchen Marxiſten London, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Der Ge⸗ neralſekretär des Gewerkſchaftskongreſſes Citrine hat ſich nach Paris kegeben, um auf einer Sonderſitzung des Internationalen Gewerk⸗ ſchaftsbundes zur Erörterung der Lage in Oeſterreich den Vorſitz zu führen. Der britiſche Gewerkſchaftskongreß und die engliſchen Arbei⸗ ter vevanſtalteten eine Sammlung zur Unter⸗ ſtützung der öſterreichiſchen Arbeiter. Das konſervative Unterhausmitglied, Major Proctor, wird am Montag im Unterhaus den Staatsſekretär des Aeußeren fragen, ob er der öſterreichiſchen Regierung mitteilen werde, daß dieſe Aktion des Gewerkſchaftskongreſſes — der britiſchen Regierung nicht gebilligt wird. Der griechiſche Wirtſchaftsminiſter beſucht Berlin Berlin, 14. Febr.(HB⸗Funk.) Der grie⸗ chiſche Wirtſchaftsminiſter Pepeazorlou, trifft Donnerstagfrüh in Berlin ein, wo er ſich etiwa eine Woche aufhalten wird. Er wird ſeinen Beſuch in Berlin dazu benutzen, um mit den zuſtändigen Reichsſtellen Fragen der deutſch⸗ griechiſchen Wirtſchatsbeziehungen zu erörtern. Ehefrau erſchlägt ihren Mann und ihre Tochker Bielefeld, 14. Febr.(HB⸗Funk.) In Heepen bei Bielefeld erſchlug die 35 Jahre alte Ehefrau Kelle in der Nacht zum Mitt⸗ woch ihren Ehemann und ihre zwölfjjährige Tochter, während beide ſchlieſen, mit einem Beil. Sodann durchſchnitt ſie ihnen noch mit n einem ch in ge 15 AAft hn Tat iſt abr⸗— inl n geiſtiger Umnachtung geſchehen. 15 Frau Kelle ſollte bereits vor vier Wochen wegen Geiſtesgeſtörtheit einer Heilanſtalt zugeführt werden. Die Einlieferung unterblieb aber auf Veranlaſſung des Ehemannes. Nach der Tat flüchtete die Frau, konnte aber ſpäter aufgegrif⸗ fen und dem Polizeigefängnis zugeſührt werden. das Leben Wiens beeinfluſſen und das Stra⸗ ßenbild beherrſchen. Im allgemeinen aber läßt man Reichsdeutſche vollkommen unbehelligt und der reichsdeuiſche Beſucher ſpürt aus der Art der Menſchen, mit denen er in Berührung kommt, daß der Nationalſozialismus in Oeſterreich unweigerlich feſten Boden gefaßt hat und daß man eine Be⸗ freiung von dem jetzigen Regime herbeiſehnt. Uebrigens enthält ſich bei dieſer Schilderung unſer öſterreichiſcher Zuhörer jeden Kommen⸗ tars und erklärt nur bei anderer Gelegenheit, daß die Regierung und die Heimwehr Herr der Lage ſeien. Man hört ſpäter noch, daß der Flug von Wien nach Mannheim über München und Stuttgart, mit insgeſamt zirka 650 Fluglilo⸗ meter, heute nur vier Smnden und zehn Minu⸗ ten gedauert hat und daß man Schwierigkeiten bei dem Aufſtieg hatte. Der Hauptflugplatz von Wien liegt 15 Kilometer öſtlich von Wien in Aſpern. Der Weg von der Innenſtadt nach Aſpern ließ die normale Perſonen⸗ und Piloten⸗ beförderung durch die Kämpfe in den Außen⸗ bezirken nicht zu, da das Leben unbedingt ge⸗ fährdet war. Man hat deshalb zu einem Not⸗ behelf greifen müſſen, indem man von dem Notflughafen Vöslau, der weit beſſer zu errei⸗ chen war, die Piloten und Fluggäſte per Flug⸗ zeug zum Start in Aſpern beförderte, was dann eine Startverſpätung von über zywei Stunden zur Folge hatte. In den nächſten Tagen werden wohl auch alle Verkehrsflugzeuge ein Vöslau landen müſſen, da die um dieſen Flughafen liegenden Bezirke ſchon geſäubert ſind. Wir können ſehr gut verſtehen, daß unſer Fluggaſt erleichtert aufatmete, als das deutſche Verkehrsflugzeug wieder über Wien ſchwebte und man tief unten den brennenden Gaſometer in Ottakring liegen ſah und in Florisdorf die Beſchießung des großen Gaſometers und des Elektrizitätswerkes, die beide noch beſetzt ſind, nicht gerade in dem Augenblick erfolgte, als man über dieſen Bezirk hinwegflog. Es muß ein be⸗ freiendes Gefühl für ihn geweſen ſein, wieder nach Deutſchland zu kommen, dem Land, in dem im kraſſen Gegenſatz zu Oeſterreich jetzt wieder Ruhe und Ordnung eingekehrt iſt, dank Adolf Hitler, unſerem Führer, deſſen Ideen auch im öſterreichiſchen Bruderland ſchon feſtverwurzelt ſind und hoffentlich recht bald ganz vorherrſchen. 8. —————— ſcheinen ihm 10 aufgeſpei leferungen, fauſenden de iſt heute na Gepflogenhei Folksgut wa immer bricht bor, daß ger s aufſteige n Mächten 5. Jede Stal Gemeinſame Eigenartige. 4 1 Fbreiſach ſcho bhielt; da fachbarten L haar Tage Rauern gefi nung dieſes 5 den in cſhenmenge: birten ſchon zemeiner Re ken in ein er ränze vor d ju mit eiger ſos ſoll eine en ſein, u der Zuſchau⸗ 4 n berührt, und Schmauſen begeiſtert be felbſt. Wir aber die ſi melei ſo ge bperfügte, daf 171 a e 4 elt Hier üſche Gedan Reich des 8 ſind 1e fammendro Zotteln bed troh iſt chmückt, die Schuddigs: dDer Stolz geſchnitzte K iſche Fratze * ſpürt r Hämonen d ſchauerlich Ausſehen u en ausfüh 5 am 3 Geſtalten he oder mit ve ng anſprec en Eindru⸗ 2 3 —3 5 Per er verſucht, Hein zu 3 Februar 1934 afe von 5000 ienburger rletzke 4. Febr.(HB⸗ lbräu Gmb, voch gegen 16 auereifaß, das erte. Ein An⸗ t, daß er ins ßte. Ein wei⸗ erletzt. 1 Gewerk⸗ öſterreichi⸗ ik.) Der Ge⸗ zreſſes Citrine im auf einer len Gewerk⸗ der Lage in Der britiſche liſchen Arbei⸗ g zur Unter⸗ er. glied, Major n Unterhaus fragen, ob er teilen werde, ftskongreſſes icht gebilligt sminiſter ) Der grie⸗ eazorlou, ein, wo er rd. Er wird itzen, um mit n der deutſch⸗ zu erörtern. lann und ⸗Funk.) In zie 35 Jahre t zum Mitt⸗ zwölfjjährige i,‚, mit einem en noch mit Tat iſt wahr⸗ g geſchehen. zochen wegen lt zugeführt ieb aber auf ach der Tat er aufgegrif⸗ führt werden. en aber läßt behelligt und zus der Art Berührung ialismus ich feſten lan eine Be⸗ herbeiſehnt. Schilderung 'n Kommen⸗ Gelegenheit, ehr Herr der r Flug von ünchen und 50 Flugekilo⸗ zehn Minu⸗ hwierigkeiten flugplatz von on Wien in enſtadt nach und Piloten⸗ den Außen⸗ nbedingt ge⸗ einem Not⸗ in von dem ſer zu errei⸗ te per Flug⸗ rderte, was über zwei ohl auch alle den müſſen, iden Bezirke „daß unſer das deutſche ien ſchwebte n Gaſometer orisdorf die rs und des beſetzt ſind, gte, als man muß ein be⸗ ſein, wieder zand, in dem jetzt wieder dank Adolf een auch im eſtverwurzelt vorherrſchen. 8. ahrgang 4— A Nr. 77/ . Grnhausgabe/ Donnerstag, 18. Fedruar 1984 ——— — —— — — .ꝙ——— —— — —— Voltstümliche E Znu den Tagen und Nächten der aſtnacht raſt urch die altertümlichen Städtchen des ſüdlichen Schwarzwaldes ein wilder Mummenſchanz, berb' und luſtig, ausgelaſſen und laut. Der Alemanne, der ſonſt das ganze Jahr hindurch in ſich verſchloſſen und wortkarg dahinlebt, ſcheint ſeine Natur vollkommen gewechſelt zu 1* Es iſt, als wenn ein anderer Geiſt in ihn en Um. wäre. Die Faſtnachtstage er⸗ + ihm als der Höhepunkt des Jahres, all die aufgeſpeicherten Lebensenergien toben ſich ——— — 3 da aus. Man darf aber dieſe Faſtnacht mit dem ſinn⸗ 14* Karnevalstreiben von Löln oder München nicht vergleichen, vielmehr handelt es ſich bei der alemanniſchen Faſtnacht im uraltes Volkstum, um kultiſche Ueber⸗ leferungen, die ſeit JahrhrDerten oder— Hauſenden den Menſchen im Blute liegen. 8 heute natürlich ſchwer, aus den einzelnen Hepflogenheiten zu erſehen, was urſprünglich Foltsgut war und was ſpäter dazu kam, aber immer bricht die altheidniſche Anſchauun her⸗ bor, daß gerade zur Faſtnachtszeit der ampf des aufſteigenden Lebens, des Frühlings, mit den Mächten des Winters ausgekämpft werden muß. Jede Stadt hat andere Gebräuche. Vieles Semeinſame tritt uns entgegen, manches ganz Eigenartige. So veranſtaltet Breiſach einen Gauklerlag. gier iſt von alter, kultiſcher Ueberlieferung nicht ie Rede; zugrunde liegt der Gedanke, daß breiſach ſchon im 15. Jahrhundert Gauklertage bbhielt; da hatte alles fahrende Voll der be⸗ Hachbarten Länder und des Auslandes für ein 72 Tage Schutz und Sicherheit in ſeinen Rauern gefunden. Hier knüpft die Neugeſtal⸗ nng dieſes Gedankens an: Auf dem Markt⸗ llatz, den in weitem Umkreis eine dichte Men⸗ hßhenmenge umgibt, zieht hoch zu Roß Rudolf von Habsburg mit ſeiner Gemahlin ein, beſteigt einen Thron, und nun kommen alle Rnöglichen Gaukler, Tänzer und Turner und * ihre Künſte vor. Alle Breiſacher ſind baran beteiligt, Knirpſe von 3 bis 4 Jahren Hirten-ſchon wie, aub- Den. Schlautz hildet zin all⸗ — temeiner Narrentanz. Gekleidet ſind dieſe Nar⸗ ten in ein eng anliegendes, mit bunten Flecken ng behangenes Gewand, das ſeit altersher in pbreifach heimiſch geweſen ſein ſoll, in mert⸗ würdigen Springſchritten tanzen ſie unter 89 nung eines Obernarren der elegant⸗groteske AHünze vor dem Kaiſer aufführt. Die Muſit da⸗ mi mit eigenartig ſchroffem Wechſel des Tem⸗ jos ſoll einem alten Landknechtslied entnom⸗ nen ſein, und nun ſetzt ſich unter dem Jubel der Zuſchauer ein Zug in Bewegung, der alle Ritwirkenden umfaßt und alle Teile der Stadt berührt, und dann hebt fröhliches Trinken und Schmauſen an, an dem die Gäſte ſich ebenſo begeiſtert beteiligen, wie die guten Breiſacher felbſt. Wir aber müſſen leider zu Abſchied neh⸗ nen von der gaſtfreundlichen, alten heinſtadt und über Freiburg zurück in den Hochſchwarz⸗ wald Ae mit jener Elztalbahn, über die ſich der alte Hansjakob wegen ihrer Bum⸗ nelei ſo geärgert hat, daß er teſtamentariſch “berfügte, daß ſeine Leiche dereinſt nicht mit die⸗ fer Bahn befördert werden dürfte. Im kleinen 4 ach erwartet uns nun eine ganz andere Welt. Hier iſt ſtärker wie anderswo der kul⸗ ſiſche Gedanke erhalten geblieben. Wir ſind im Reich des „Schuddig“. dDas ſind teufliſche, dämoniſche Geſtalten, in fammendroten Anzügen, die vollkommen mit Zotteln bedeckt ſind, ein mächtiger Dreiſpitz aus EZBtroh iſt mit leeren Schneckenhäuſern ge⸗ 3 asz die bei den grotesken Sprüngen des chuddigs unheimlich raſſeln wie Totengebeine. her Stolz des Schuddigs aber iſt eine große, Feſchnitzte Holzlarve. Es ſind wahrhaft teuf⸗ ſche Fratzen, die einen hier entgegengrinſen. 3 ſpürt man deutlich, wie die Furcht vor den Hämonen den Menſchen dazu bewogen, ſich ſo 3 zu vermummen, um durch ſein Ausſehen und den Lärm, den er in dieſen Ta⸗ 4 505 ausführt, die Dämonen zu vertreiben. Schon am Bahnſteig ſtehen dieſe unheimlichen Geſtalten herum, ein tiefes Brüllen aus toßend oder mit verſtellter, hoher Stimme den remd⸗ üng anſprechend. Was aber bedeutet das gegen den Eindruck, den der nächtliche Zug der Schud⸗ digs macht. Unter Vorantritt einer Muſik⸗ hpelle ziehen ſie durch das Städtchen— es mögen 300 an der Zahl ſein—, jeder zweite hat eine Fackel; mit grotesken Sprüngen, oft auf einem Bein hüpfend, kommen ſie wie die Teu⸗ . 2 daher in dem flackernden Fackellicht, das die Masken noch grotesker zur Erſcheinung kommen ſüßt. An langen Stecken tragen ſie Schweins⸗ kafen, die ſie auf den Boden ſchlagen, um ſo diel Lärm wie möglich zu machen. Der eine oder andere hat eine lange, hölzerne Schere, mit der er verſucht, die Frauen und Mädchen in das ein zu zwicken. Ein anderer verſucht im Sprung ein Maidle zu erhaſchen. Das wilde Gebrüll der Schuddigs miſcht ſich mit dem Kreiſchen der flüchtenden Mädchen zu einem warhaft infernaliſchen Akkord. So zieht die durch das Städtchen bis zum Rathaus, wo die Fackeln zuſammengeworfen werden und unter ohrenbetäubendem Gebrüll er Schuddigs zu Ende brennen, und dann 1 ———[!ꝑ—— ————— kommt der Sturm auf die Wirtſchaften, die alle edrängt voll ſind. Kein Schuddig legt dabei eine Maske ab, man ſoll ihn ja nicht kennen und es iſt ein erſchreckender Anblick, wie auf dem engen, zum Tanz zur Verfügung ſtehenden Raum die Rieſengeſtalten ein Mädchen im Arm halten, das ſie wie ein rechter Satan zu er⸗ drücken ſcheinen. Die ganze Nacht dauert der Tanz, erſt gegen Morgen wird es ſtiller. Aber ſchon um 4 Uhr, als wir auf die nächtlich dun⸗ keln Straßen heraustreten— der Schnee knirſcht in der Nachtkälte unter unſeren Füßen—, da 5 ſchon von allen Seiten die Schudbigs erbei, um ſich zu ſammeln zum Tag⸗Anſagen. Jetzt erſcheinen neben den Schuddigs merk⸗ würdige Geſtalten, angetan mit kurzen, weißen Hemden, die mit bunten Streifen verziert ſind. Auf dem Kopf ſitzt ein ungeheurer, ſpitz zulau⸗ fender Hut, wie ihn auf mittelalterlichen Bil⸗ Die Wirtſchaft im Karlsruhe. Der„Völkiſche Beobachter“ bringt einen Aufſatz aus der Feder des Mini⸗ ſterpräſidenten Köhler. Es werden darin die Schwierigkeiten des Grenzlandes autgontes die indeſſen den Willen des badiſchen Volkes, der badiſchen Wirtſchaft und der badiſchen Regie⸗ rung, die Not zu überwinden, nicht lähmen konnten. Der Miniſterpräfident fährt dann fort: Ausgehend von dem Geſichtspunkt, daß die Vorausſetzung für eine Belebung der Wirtſchaftnur das abſolute Ver⸗ trauender Wirtſchaftin die Staats⸗ führung ſein kann, ſah die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung ihre erſte Aufgabe darin, die⸗ ſes Vertrauensverhältnis zwiſchen Regierung und Wirtſchaft herzuſtellen. Der erſte Schritt auf dieſem Weg war die Schaffung einer Wirtſchafts⸗Ab⸗ teilung, die dem Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſterium angegliedert und das ſo zum Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium wurde. Da⸗ 3— Swoat ſeine deren Au zaben gegenüber der Wirtſchaft im Grenzland aden, und es kann, nachdem ein 32. verfloſ⸗ ſen iſt, feſtgeſtellt werden, daß ſich dieſe neue inrichtung in jeder Hinſicht bewährt hat. Standen ſich einſt Staat und Wirt⸗ ſchaft als Gegner gegenüber, ſo hat die nationalſozialiſtiſche Revolu⸗ tionesfertiggebracht, daßdieſe bei⸗ den früheren Gegner in pflichtbe⸗ wußter Arbeit dem Werk der deut⸗ ſchen Erneuerung dienen. Weiter war ſich der Staat darüber klar, daß er von ſeiner Seite, zumindeſt in der Uebergangszeit, durch eine großangelegte Arbeitsbeſchaffung das Rad der Wiriſchaft in Gang bringen müſſe. Der Miniſterpräſident erinnert weiter an die roßen Erfolge im Kampfe gegen die Arbeits⸗ oſigkeit und führt zum Schluſſe die Geſichts⸗ punkte auf, nach denen die Arbeitsſchlacht in Baden zu führen ſein wird: 1. Die badiſche Induſtrie muß in die Lage verſetzt werden, ſich trotz ihrer frachtungünſtigen Lage auf dem Binnenmarkt behaupten zu können. 2. Alle Kräfte müſſen in gemeinſamer Zuſam⸗ menarbeit darauf gerichtet ſein, ein weiteres Sinken des Abſatzes ins Ausland zu verhin⸗ dern, da nur eine ſtarke Ausfuhr der badiſchen Induſtrie die lebensnotwendige Beſchäftigung geben kann. 3. Durch beſonders pflegliche Behandlung und Förderung der Landwirtſchaft und Förderung der für Badens Parzellenbetriebe wichtigen Handelsgewächſe ſowie des Obſt⸗ und Wein⸗ baues ſoll der Wirtſchaft die ſtabile Grundlage gegeben werden, die die Vorausſetzung für den wirtſchaftlichen Dauererfolg iſt. 4. Ein beſonderes Augenmerk wird auf das —— der Fremdeninduſtrie zu rich⸗ en ſein. 5. Die Regierung wird es ſich weiter an⸗ gelegen ſein laſſen, wie ſchon ſeither durch eine mittelſtandsfreundliche Politik eine Stärkung jenes Standes(insbeſondere des Handwerks und des Hausbeſitzes) zu erreichen, der in den 2. aſtnachtsbräuche im Schwarzwald dern Zauberer und Magier des öfteren 3— Es ſind die Tag⸗Anſager; aber nicht nur den Tag haben ſie anzuſagen, mit dieſem eigenarti⸗ gen Gebrauch iſt auch ein Femgericht verbun⸗ den: Beſondere Vorkommniſſe in der Gemeinde werden in—* Form verſpottet. Nur ein paar Eingeweihte wiſſen, wer diesmal ge⸗ troffen werden ſoll. Drum iſt die Spannung groß, wenn. die Schuddigs vor dem Tag⸗ Anſagen noch zu einer n W Taſſe Kaffee verſammeln. Und in dieſem Kreis werden dann zum erſten Male die Spottgedichte— es müſſen vier an der Zahl ſein— vorgeleſen und der Kritik unterbreitet. Allgemeine Zuſtimmung herrſcht, und nun iſt es Zeit, daß man in's Freie tritt. Der Zug formiert ſich. An der Spitze die Muſik, dann ein altes Nachtwächter⸗ paar, gefolgt von den—— ſern, das Ganze geleitet von den Schuddigs. ld wird Halt gemacht. Der Nachtwächter ſingt in einer altertümlichen Melodie den Tag der„Fasnet“ an, an dem alle Narren frei ſein ſollen. Und dann werden aus der großen Chronik von den Grenzland Baden letzten 14 Jahren an den Rand des Abgrundes gebracht worden iſt. So ſteht das Land Baden bereit, im zweiten Jahr der nationalſozialiſtiſchen Erhebung mit neuer Kraft den Kampf um den Wirtſchafts⸗ aufſtieg Deutſchlands mitzukämpfen. Baden weiß, daß der Grenzmark dabei eine ſchwierige und verantwortungsvolle, aber auch dankbare Aufgabe zufällt. Wir ſind überzeugt, daß das Jahr 1934 uns weiter vorwärts und aufwärts führen wird. Das zweite amtliche Organiſationswerk der GJ erſchienen „Aufbau, Gliederung und Anſchriften der 93“h Karlsruhe. Die Hitlerjugend iſt die ge⸗ waltigſte Jugendbewegung der Welt, ſie umfaßt weit über 4 Millionen junger Deutſcher. Dieſe ungeheuren Maſſen in ſtraffer Ordnung zuſam⸗ menzuhalten, über ſie eine der Wirklichkeit ent⸗ —ſprechende Ueberſicht zu gewinnen, ſie finnvoll zu gliedern, das iſt der Zweck des eben erſchie⸗ nenen Buches, das vom Abteilungsleiter 1(Or⸗ ganiſation), Gebietsführer Bicker, herausge⸗ geben iſt. In—— Linie ſoll dieſes Buch den Führern und Führerinnen, den Jungen und Mädeln im Lande, einen Ueberblick über die gewaltige Be⸗ wegung, der ſie angehören, vermitteln. Es iſt aber auch erforderlich, daß die Führer der ande⸗ ren großen nationalſozialiſtiſchen Organiſatio⸗ nen, daß die Behörden und darüber hinaus jeder Deutſche davon Kenntnis nimmt, wel⸗ ches die Geſtalt, der Aufbau, die Führung und die Anſchriften der Dienſtſtellen u. a. m. ſind. Zahlreiche Organiſationstafeln und bildliche Darſtellungen erleichtern die Ueberſicht. Dieſes Buch iſt zum Preiſe von.50 RM. von der Druckſachenſtelle der HJ, Berlin NW 7, Schiff⸗ bauerdamm 19, zu beziehen. Die amtliche Bekleidungsvorſchrift der d9 erſchienen Karlsruhe. Unter dem Titel:„Beklei⸗ dung und Ausrüſtung der HJ“ hat die Abtei⸗ lung 1 der 3 die neue amt⸗ liche und einzig maßgebende Bekleidungsvor⸗ ſchrift herausgegeben. Da die einheitliche und vorſchriftsmäßige Einkleidung der geſamien HJ bis zum Frühjahr vollzogen ſein muß, haben ſämtliche Dienſtſtellen aller Gliederungen der §„J ſofortige Sammelbeſtellungen auf dieſe Dienſtvorſchrift aufzugeben. Gleichzei⸗ tig richtet die Reichsjugendführung an alle Her⸗ ſteller und Lieferanten von HJ⸗Kleidung und ⸗Ausrüſtung das dringende Erſuchen, ſich unver⸗ üglich die amtliche Bekleidungsvorſchrift von er Dienſtvorſchriftenſtelle der HI, Berlin NW7 Schiffbauerdamm 19, zum Preiſe von.50 RM. je Stück zukommen zu laſſen, zumal es in ihrem ureigenſten Intereſſe liegt, ſich vor wirtſchaft⸗ — 5 Schäden, die aus den maſſenhaften Rückſtänden von unvorſchriftsmäßigen Bellei⸗ dungsſtücken erwachſen, zu ſichern. Faſtnacht in Ladenburg Am Samstagabend leitete die Karnevalgeſell⸗ ſchaft„Fidelio“ die Faſtnacht ein mit der feierlichen Abholung des Prinzen Karneval am Bahnhof, wozu ſich eine Menge Zuſchauer eingefunden hatte. Die launige Anſprache des närriſchen Prinzen(Herrn Sperling jun.) ervegte ungeheuren Beifall. Mit Tſchinrabumra ging es dann, mit der Prinzengarde an der Spitze, durch die Straßen des Städtchens zum Vereinslokal, wo ſich eine gutgelungene interne Begrüßungsfeier mit viel, viel Ordensver⸗ leihungen anſchloß. Wer nun aber nach dieſem vielverſprechen⸗ den Auftakt glaubte, nach mehrjähriger Pauſe mal wieder einen impoſanten Faſtnachtszug zu ſehen zu bekommen, der hatte ſich gewaltig ge⸗ täuſcht: der Faſtnachtszug fiel aus!— Außer den üblichen Veveins⸗Maskenbällen, bei denen teilweiſe weit über den erſten Hahnenſchrei hin⸗ aus recht toller Maskenbetrieb herrſchte, merkte man am Sonntag und Reſenmontag nicht all⸗ zuviel von Faſtnacht, am Dienstag dagegen war auch auf den Straßen einigermaßen Betrieb. Von den Vereinsveranſtaltungen verdient noch hervorgehoben zu werden die Kinder⸗Masken⸗ bälle des Geſangvereins„Liederkranz“ und der Turn⸗ und Sportgemeinde Ladenburg. Mit ge⸗ ſpannteſter Aufmerkſamkeit und leuchtenden Augen verfolgten die Kleinen bei Kaffee und Kuchen die Vorführungen ihrer Altersgenoſſen auf der Bühne, und als ſie dann mit ernſtem Eifer zu den Klängen der Muſik ihre drolligen erſten Tanzverſuche machten, da ſtrahlten auch die Alten. 5 zwei dieſer neuen Spottgedichte verlefen. Merkwürdigerweiſe immer nur zwei, die weiteren zwei kommen beim nächſten Wan uſw. Der Zug bewegt ſich ſeit undenklicher Zei durch dieſelben Gaſſen, an zwölf verſchiedenen, immer gleichen Punkten wird haltgemacht und das Tag⸗Anſagen wiederholt. Kein Menſch mehr weiß heute, warum und ſeit wann dieſer Weg und dieſe Haltepunkte wurden, aber nie wird davon abgewichen. Bezaubernd iſt der Anblick der ganzen Gruppe, bei der in der Nacht alle Konturen verſchwinden, nur ein ſtrahlender Sternenhimmel wölbt ſich über dem ganzen grauſigen Geſchehen. Hie und da erhellt ſich ein Fenſter und die Bewohner ſchauen dem Zug zu oder lauſchen den Tag⸗Anſagern, viele aber ſtehen ungeſehen hinter den dunklen Fen⸗ ſterſcheiben. Die Nacht gehört den Schuddigs, unheimlich ſieht man ſie einzeln durch enge Winkel ſchleichen, ſie beſuchen die Mädchen des Ortsteils, weil es ihr Herz beſonders zu 1— zieht, teils weil ſie eine Abrechnung mit ihnen vorzunehmen haben! Manchmal wird die Sache auch gemütlicher, und der Schuddig wird oder einem Glas Kirſchwaſſer ein⸗ geladen. Iſt nun der Tag endlich angebrochen, ſo ver⸗ einigt ſich die ganze Geſellſchaft im„Schwanen“. Aber dann ſchleicht der eine nach dem anderen ermüdet nach Hauſe, müſſen ſie doch um 2 Uhr ſchon wieder in Waldkirch ſein, das ſie freun nachbarlich beſuchen wollen, und vom Montag⸗ abend hat der Schuddig keine Ruhe mehr bis zum Vormittag des Aſchermittwochs. Es iſt eine unvorſtellbar phantaſtiſche Welt, die ſich in dem kleinen Elzach bewahrt hat. Ueber den Urſprung des Brauches ſelbſt iſt nichts bekannt; ſoweit jeweils die*—* Leute zurückdenken können, haben ſie von ihren Vor⸗ fahren immer ſchon von dem Treiben der Schuddigs gehört. Die früher weltabgeſchiedene Lage Elzachs hat wohl⸗die alten Bräuche leicht bewahren können. Die Einwohner, denen man auch großen Hang zum Aberglauben nachſagt, haben ſich immer aus den umliegenden Dörfern ergänzt, ſo daß hier ein Volkst:im entſtanden iſt, das von fremden Einflüſſen ſehr wenig be⸗ rührt wurde. Aber wir können von Elzach nicht Abſchied nehmen, ohne den Mann zu nennen, der dieſe herrlichen Teufelsfratzen mit den drohenden Zähnen geſchaffen hat. Es iſt ein Holzſchnitzer, Fritz Diſch mit Namen, der ſeit dem 15. Lebensjahr jähr⸗ lich etwa 30 dieſer Masken ſchnitzte, jede mit einer beſonderen Note. Der ſchlichte Mann er⸗ ſcheint als ein Volkskünſtler im beſten Sinne des Wortes. Man muß bedenken, daß in dem kleinen Elzach, das nur 1300 Einwohner zählt etwa 1000 Schuddigmasken vorhanden ſin Jeder Haushalt hat im Durchſchnitt drei biz vier ſolcher Larven, einige aber nennen ſiebet bis acht 115 ihr eigen. Der V die Maske während des Tages einige Male, um nicht erkannt zu werden, und nur die wenigſtet Elzacher ſelbſt unterſcheiden an den verſchi⸗ denen Masken den Träger, der b für ſich ſi Sind die Alemannen an und für ſich ſtolf auf ihr altes Kulturgut, ſo iſt es der lof noch in höherem Maße. Einer verſtändnisloſen Obrigkeit, die ihm den Schuddig nehmen wi ſteht er feindlich gegenüber. Das hat die R ierung 1920 erfahren, als ſie mit unbegreif⸗ icher Inſtinktloſigkeit mit dem Treiben drau⸗ ßen in den Städten auch die alten Gebräuche in Elzach verbieten wollte. Das ganze Dorf ſtand wie ein Mann zuſammen, die Gendarmen mußten herbeigeholt werden. Es war gut, daß — auf gütliches Zureden ſtill wieder verſchwan⸗ en, es hätte zum Blutvergießen kommen kön⸗ nen. Der in der Gemeinde ging ſo weit, daß die Gendarmen in Elzach weder ein Stück Brot noch ein Glas Waſſer gegen Geld und gute Worte bei den Wirten erhielten. So haben die Elzacher es fertig gebracht, die uralte, heidniſche Ueberlieferung auch heute noch leben⸗ dig zu erhalten. Jetzt iſt für ihre Faſtnacht, wie auch für alle anderen volkstümlichen Ge⸗ bräuche, eine neuc Zeit angebrochen. Edinger Brief NS⸗Frauenſchaft. Am kommenden Freita 16. Februar, abends 8 Uhr, findet im Gaſthau „Zum Ochſen“ ein Vortrag von Frau Pfarrer Vielhauer(Edingen) über die verſchiedenen Ver⸗ wendungsmöglichkeiten der„Kochkiſte“ ſtatt, wozu außer den Mitgliedern der NS-⸗Frauen⸗ ſchaft auch die Mitglieder des Evang. Frauen⸗ vereins vom Roten Kreuz und des Kath. Müt⸗ tervereins herzlich eingeladen ſind. Es wird alles Wiſſenswerte von der Kochkiſte erläutert und erklärt. Deutſche Arbeitsfront, Fachgruppe Bauhand⸗ werker. Am Samstag abend, 8 Uhr, iſt im Gaſt⸗ haus„Zum Lamm“ die nächſte Verſammlung für die Angehörigen des Bauarbeiter⸗Verbandes Evangeliſcher Gemeindeabend. Die Kirchen⸗ bewegung der Deutſchen Chriſten, die ſich be⸗ kanntlich mit dem evangeliſchen Bund vereinigt hat, veranſtaltet am kommenden Sonntag im Saale der Schloßwirtſchaft ihren erſten großen Gemeindeabend, wozu die ganze evangeliſche Bevölkerung eingeladen iſt. Herr Pfarrer Munke aus Nußloch wird über die neueſten Er⸗ eigniſſe im Kirchenleben einen Vortrag halten. Außerdem gelangen zwei Theaterſtücke zur Auf⸗ führung. Der Eintritt iſt auf 30 Pfennig feſt⸗ geſetzt und wird ein evtl. Ueberſchuß für den weiteren Ausbau und Unterhaltung der Klein⸗ kinderſchule verwendet. — — ————————————— ——— — —————— —— in ſo hohem Maße geleiſtet hat. — 2 ———————————— Jahrgang 1— Nr. 77„eelten ———————— —— Daten für den 15. Februar 1934 Sonnenaufgang.18 Uhr, Sonnenuntergang 17.12 Uhr; Mondaufgang.40 Uhr, Mondunter⸗ 19.29 Uhr. 763 Der Friede von Hubertusburg beeendet den Siebenjährigen Krieg. 1781 Der Dichter Gotth. Ephraim Leſſing in Braunſchweig geſtorben(geboren 1729). 1890 Staatsrat Dr. Robert Ley geboren. 1915 Deutſcher Sieg über die Ruſſen in der „Winterſchlacht in Maſuren“.(7. bis 15.) Was alles geſchehen iſt Brand durch Kinder. Die Berufsfeuerwehr (Wache II) wurde nach dem Anweſen Düſſel⸗ dorferſtraße 14—20 alarmiert. Dort waren auf dem Fabrikgelände zirka 2500 Quadratmeter Raſen und zirka 100 Meter Bretterzaun ver⸗ mutlich durch mit Feuer ſpielende Kinder in Brand geraten. Das Feuer wurde mit drei Schlauchleitungen gelöſcht. Brand in der Wurſtküche. Alarm der Hauptfeuerwache G 5, 24. Dort waren in einer Wurſtküche die auf einem noch brennenden Kochkeſſel zum Trocknen gelagerten Putzlappen in Brand ge⸗ raten. Der Brand konnte mit kleinem Löſch⸗ gerät gelöſcht werden. Geburtstag. Seinen 72. Geburtstag begeht am heutigen Tage der älteſte Parteigenoſſe der Ortsgruppe Neckarau, Corn. Röhrig, Gießen⸗ ſtraße 15. 60. Geburtstag. Der Hausfrauenbund e. V. ſpricht ſeiner Mitbegründerin, langjährigen Vorſitzenden und jetzigen Ehrenvorſitzenden, Frau Emma Kromer, zum 60. Geburtstag die herzlichſten Glückwünſche aus und dankt ihr für die wertvolle Arbeit und Unterſtützung, die ſie ſeit Beſtehen des Hausfrauenbundes dieſem Wir Haus⸗ frauen wünſchen ihr beſte Geſundheit für die kommenden Jahre; es möge ſie uns noch recht lange tatkräftig zur Seite ſtehen. 60 Jahre alt. Heute, am 15. ds. Mis., feiert in geiſtiger und körperlicher Gfraße Herr Haupt⸗ lehrer Kirſſch, Meerlachſtraße 41, ſeinen 60. Geburtstag. Deutſcher Luftſport⸗Verband, Mannheim. Heute abend,.30 Uhr, ſetzt der DLV im Palaſt⸗ 338 die Reihe ſeiner Vorträge fort. Kam. ochner wird über„Kriegserlebniſſe als Flieger“ berichten. e— Eine glückliche Löſung zur Ausſchmückung des Straßenbildes an Faſtnachtstagen fand der Inhaber eines Stickerei⸗ und Fahnengeſchäftes in der Kunſtſtraße. In Ehrung der Farben Schwarz⸗weiß⸗rot und des Hakenkreuzes blie⸗ ben die Fahnen während der Faſtnachtstage eingezogen. Dafür flatterten eine Menge bun⸗ ter, breiter Bänder von den Spitzen der Fahnen⸗ ſtangen und belebten mit ihren hellen, lichten arben das Straßenbild. Ein Nachahmer hatte ich bald einige Häuſer weit entfernt gefunden, und man darf hoffen, daß nächſtes Jahr an den Faſtnachtstagen noch mehr Bänder an Fahnen⸗ maſten ſichtbar werden und die Fahnen ver⸗ ſchwunden bleiben, deren Farben uns allen »heilig ſind. Ein weiterer erfolgte nach Adolf Schmitthenner als deutſcher Dichterprediger“ „akenkreuzbanner ————* 7* Frühlingsſehnen Nun hätten wir uns wieder ſatt geſehen an kahlen Bäumen und ſtumpfen Farben, mit denen uns Wald und Feld ſeit Monaten aufwartet. Wir ſehnen uns wieder nach friſchem Grün, nach der Vielheit der Töne, die Frühjahr und Som⸗ mer in den Garten Gottes zaubern. Die Sonne hat ſchon merklich an Kraft gewonnen; bald werden ihre goldenen Zauberſtäbe nicht mehr umſonſt über die Erde gleiten. All das, was in der Natur noch im tiefen Schlafe liegt, wird erwachen zu neuem Leben, ſproſſen und blühen. Solange die Erde ſteht, ſoll nicht aufhören Sommer und Winter! Wir müſſen den Weg durch Froſt und Eis gehen, um zu einem neuen Frühling und Sommer zu kommen. Wer die Unbill manchen Winters kennt, kann die Schön⸗ heiten von Frühjahr und Sommer ganz er⸗ meſſen. Nachdem uns in unſeres Lebens Lauf das Leid begegnete, waren wir zehnfach dankbar für eine Stunde voll Freude und Glück. Solange die Erde ſteht, wird nicht aufhören Freud und Leid! Beides iſt uns zu unſerem Teil zugemeſſen und beides würdig zu tragen iſt eine der gro⸗ ßen Künſte, die uns das Leben zu üben aufgibt. Erſte Braune Meſſe in Mannheim Nach Rückſprache mit den maßgebenden Stel⸗ len des Bad. Wirtſchaftsminiſteriums, der Han⸗ delskammer, Handwerkskammer und der Stadt⸗ verwaltung Mannheim ſowie der Kreisleitung der NSDaApP führt das Inſtitut für Deutſche Wirtſchaftspropaganda, Landesbezirk X(Süd⸗ weſtdeutſchland), zuſammen mit der NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim, in der Zeit vom 28. April bis 13. Mai 1934 in Mannheim die erſte Braune Meſſe durch. Mit großem Erfolge haben die Braunen Meſſen der Wirtſchaft neue Abſatz⸗ und Propa⸗ gandamöglichkeiten erſchloſſen und in ganz be⸗ ſonderem Maße zur Wirtſchaftsbelebung bei⸗ getragen. Die erſte Braune Meſſe in Mannheim trägt einem wirtſchaftlichen Bedürfnis Rechnung und wird in einem Rahmen durchgeführt, wie ihn Mannheim in dieſem Ausmaß noch nicht geſehen hat. In verſchiedenen Abteilungen wird eine eingehende Ueberſicht über die Leiſtungs⸗ fähigkeit und die Qualität der Erzeugniſſe von Induſtrie, Handel, Handwerk und Gewerbe des Kreiſes Mannheim gegeben. Die Braune Meſſe wird der Wirtſchaft Mann⸗ heims und ſeiner Umgebung n⸗uen Mut und Selbſtbehauptungswillen bringen und dazu bei⸗ tragen, Arbeit und Brot für viele deutſche Volksgenoſſen zu ſchaffen. Gleichzeitig wird ſie eine gewaltige Vertrauenskundgebung für die na⸗ onakſozialiſtiſche Wirtſchaftsführung werden. Eine Fülle großer Veranſtaltungen politiſcher, wirtſchaftlicher und kultureller Art ſind wäh⸗ rend der Dauer der Braunen Meſſe geplant. Verſchiedene Sonderſchauen werden der Meſſe angegliedert; es ſei heute ſchon die Ausſtellung „Die deutſche Revolution 1933“ erwähnt, die von der Landesſtelle Baden⸗Würt⸗ temberg des Reichsminiſteriums für Volksauf⸗ klärung und Propaganda durch deren Landes⸗ leiter Pg. Preſſechef Franz Moraller durch⸗ geführt wird. Eine ganz großzügige Propaganda wird auch der erſten Braunen Meſſe in Mann⸗ heim einen noch nie dageweſenen Beſuch aus nah und fern bringen. Da die Räumlichkeiten der Rhein⸗Neckar⸗ Halle für dieſe Veranſtaltung nicht ausreichen werden, iſt die Einbeziehung des Freigeländes bei der Ausſtellungshalle geplant, auf welchem Zelte zur Aufſtellung gelangen. Wir werden laufend über weitere Einzel⸗ heiten berichten. Die Vorarbeiten beginnen, das Büro der Meſſeleitung befindet ſich im Börſengebäude, 4. Stock, Telephon 261 42. Vorſichk, falſche zwanzig⸗Mark⸗Scheine! Vor kurzem iſt eine neue Nachbildung der Reichsbanknoten über 20 Mark der Ausgabe vom 11. Oktober 1924 angehalten worden. Sie hat folgende Kennzeichen: Papier: Weicher und glatter als das echte. Pflanzenfaſern: Fehlen. Waſſerzeichen: Rückſei⸗ tig durch leicht gelblichen Aufdruck vorgetäuſcht. In der Durchſicht ſehr ſchwach ſichtbar. Ge⸗ muſterte Blindprägung mit Kontrollſtempel: Von Muſter ſind nur die gekreuzten Schräglinien nachgeahmt; die Füllung dazwiſchen fehlt. Im Kontrollſtempel fehlt hinter dem Teilwort„Aus⸗ fertigungs“ der Bindeſtrich. Vorderſeite: Grob⸗ ähnlich. Das weibliche Bildnis iſt im Ausdruck verſchwommen und mit ſpitzem Geſicht wieder⸗ gegeben. Die Haube hat am oberen Rande eine nach oben ausgebuchtete Spitze. Dem Hauben⸗ ſchleier fehlt unten links, unterhalb des Kinns, der auf echten Noten gut ſichtbare Schatten zur Faltenbildung. In der letzten Unterſchrifts⸗ zeile berührt der vor der letzten Unterſchrift ſtehende Buchſtabe„p“ oben den ausladenden Schwung des Buchſtabens„F“ im vorſtehenden Namen„Fuchs“. Auf echten Noten iſt an dieſer Stelle deutlich eine Lücke zu ſehen. Rückſeite: Reinlich gedruckt. In den ſeitlichen Guillochen ſind die an zweiter Stelle ſtehenden verdeckten Kreisſtücke mit auffallend offener Zeichnung ge⸗ Irmhausgabe/ Donneretag, W. Jebruar 10 gieine Exploſion, ſondern eine Aufnahme vom Hof des Straße bahn⸗Betriebsamtes in Reurölln, wo 600 m. brauchbar gewordene alte Straßenbahnen ve ſchrottet werden guilloche zu ſcharflinig, auf echten Noten m leichtem Bogen begrenzt. und Nummer: G. 9629 006(veränderlich) m ähnlichen Typen, rückſeitig mit grasgrüner, ſta ſchwarzgrüner Farbe aufgedruckt. Herſtellung art: Steindruck. Für die Aufdeckung der Falſchmün riſtah 8 Uin der die boſchriobe. s werden, und dahin führende Angaben hat d Reichsbank eine Belohnung von 3000 Mark au geſetzt. Mitteilungen, die auf Wunſch vertrauli⸗ behandelt werden, nimmt für Groß⸗Berlin Kr. minalkommiſſar Dr. Kettolinſky, Alte Leipzig⸗ Straße 16, Anruf: Merkur 3789, entgegen. Fi, alle anderen Orte ſind die örtlichen Polizeib hörden zuſtändig. Tagung der Hebammen. Die Haupttagun der badiſchen Hebammen findet dieſes Jahr an 13. März in Bruchſal ſtatt. Die Arbeitsgemein ſchaft der Berufe im ſozialen und ärztliche Dienſte in der Reichsfachſchaft Deutſcher Hel⸗ ammen wird dortſelbſt die Gleichſchaltung de Vortrag in der Deutſchen Schule für Volksbildung Prof. Dr. Frommel aus Heidelberg ent⸗ warf lebendig und mit großer Einfühlungs⸗ gabe Leben und Werk des deutſchen Dichters und Predigers. Der Redner war ein Schüler des 1907 verſtorbenen Schmitthenners und man fühlte in ſeinem Vortrag, daß er ihm begeiſtert und verehrungsvoll verbunden war. Adolf Schmitthenner entſtammte einer alten ſchwäbiſch⸗badiſchen Familie, aus der viele evangeliſche Geiſtliche hervorgingen. So wuchs auch er, 1854 geboren, in einem Pfarrhaus in dem lieblichen Neckarbiſchofsheim auf. Sein Vater, der prächtige Typ eines kernhaften Man⸗ nes, ließ ihm freie Berufswahl, und ſo finden wir ihn nach Abſolvierung des Karlsruher Gymnaſtums, wo Guſtav Wendt wirkte, ſein Lehrer, der ein literariſch ungewöhnliches Ver⸗ ſtändnis hatte, und ihm beſonders die griechi⸗ ſche und römiſche Antike vermittelte, als Theolo⸗ gieſtudent in Heidelberg und Tübingen. Er wird der Nachfolger ſeines Vaters und erhält nach ein paar ſtill verbrachten Jahren den Ruf nach Heidelberg als Lehrer am praktiſch⸗theolo⸗ giſchen Seminar und als Pfarrer an die Heilig⸗ geiſtkirche. Neben ſeinem belaſtenden großen Arbeitsfeld entſtanden ſeine dichteriſchen Werke, die er oft in den Nächten ſchrieb. Aeußerlich war Schmitthenner der Typus des evangeliſchen Geiſtlichen. Neben ſeiner dich⸗ teriſchen Phantaſie, die ihn oft ein wenig in den Wolken ſchweben ließ, beſaß er eine un⸗ geheure Scharfſichtig⸗ und Scharfſinnigkeit, eine Hellhörigkeit für alles Menſchliche. Seine Hauptbegabung lag in der Erzählung, in der Novelle, im Roman. Eine lyriſche Sammlung, die er herausgab, iſt weniger gut. Aber hier im Roman, auch im Märchen, iſt das Reich, das er beherrſcht und wo ihm ſein gro⸗ ßes Gedächtnis, ſeine Phantaſie, ſeine tiefe Kenntnis des Lebens und nicht zuletzt ſein Humor, der überlegen, faſt tändelnd die Dinge ſieht und faßt, zu Hilfe kommt. Ein ganz beſonderes Einfühlungsvermögen beſaß er für die Frau. Den Mann kraftvoll zu geſtalten, gelang ihm erſt in reiferen Jahren. Aber der Frau gehörte ſein beſonderes Intereſſe. Er war ein Verehrer der weiblichen Schönheit, der Zart⸗ heit, Anmut und der Reife. Darum ſpielt in ſeiner Dichtung das Verhältnis von Mann und Weib die allergrößte Rolle. Er hat die Liebe der Geſchlechter geſchildert in allen Phaſen, ſo in„Pſyche“, die frühe Zärtlichkeit des niſche Menſchen, die ſtürmiſche Liebe in„Das deut che Herz“ und in„Leonie“ eine reife Leidenſchaft. Alle erotiſchen Probleme geſtaltete er aber ohne Schlüpfrigkeit, in großer Verantwortung und Zucht. Wenn er auch in der Bürgerlichkeit ſeines Zeitalters wurzelte, in der Enge und kleinlichen Tradition jener Welt, nie verfällt er dem Spie⸗ ßertum. Seine Leidenſchaftlichkeit, ſeine Liebe fſtr das Adelige, das Seltene, das Abſeitige des Künſtlers, hebt ihn weit darüber hinaus. Eher noch wurzelt er im kleinen Volk, für deſ⸗ ſen Lebenskampf er beſonders auch als Seelſor⸗ ger großes Verſtändns hatte. Das Arbeiter⸗ problem der großen Städte ſelbſt kommt ihm nicht nahe, wie ihm auch das eigentlich Staat⸗ liche, trotz ſeines nationalen Fühlens nicht liegt. Sein Stoffgebiet breitet ſich über ſein Leben der Gegenwart, geſchichtlich hat er eine große Vorliebe für das 17. und 18. Jahrhundert. Um ſich finanziell, er hatte eine große Fa⸗ milie zu unterhalten, eine Erleichterung zu ſchaffen. beteiligte er ſich an einem Preisaus⸗ ſchreiben. Was ein„edler Schundroman“, wie er ſich ausdrückte, werden ſollte, wurde unter ſeinen Händen zum Kunſtwerk. So entſtand ſein größter Roman„Das deutſche Herz.“ In der Hauptfigur zeigt er alle Eigenſchaften eines echten deutſchen Menſchen, bringt er ſein Eigen⸗ ſtes hinein. Leider erlebte er den Erfolg des Werkes nicht mehr. Seine Witwe erhielt ſpäter einen Teil des Preiſes. Prof. Frommel las noch einige Kapitel aus ſeinen Werken vor und half ſo zu neuem Verſtändnis für den ſaſt vergeſſenen W rändert und nach der aufliegenden Mittel⸗ badiſchen Hebammen vornehmen. Wie voir den Film ſehen Roxy: leichtbeſchwingtem Spiel blonden Charme mi „Mädels von heule“ 1 1 Inſofern Mädels von heute, als ſie auf eige⸗ nen Beinchen ſtehen und ſich ihr Glück auf eigene Fauſt erobern. Ohne Abſicht eigentlich, denn der Mann fällt vom Himmel, der das Trio mit ſeiner Liebenswertheit beſtrickt. Victor de Kowa iſt der Darſteller des unwiderſteh⸗ lichen Liebhabers, Flieger von Beruf, Segel⸗ und Kunſt⸗ und Motorflieger. Er fällt mit ſei⸗ nem Flugzeug ins Waſſer und wird von den drei„Mädels im Boot“ gerettet. Wie es weiter geht, mag man ſich an den Fingern abzählen. Das Drum und Dran der Handlung macht auch keine Anſprüche. Dagegen ſind die Flugaufnah⸗ men und die der Waſſerfahrten unterhaltend und erfriſchend. Vielleicht hat„Abel mit der Mundharmonika“ Pate geſtanden, wenigſtens was den Rahmen der Handlung anbelangt. Ein Schaden wäre das nicht. Die drei Darſtellerinnen Lily Rodien, Leni Sponholtz, Anny Markart bringen außer Man unterhält ſich gut. Ein luſtiger„Tempo“⸗Film nach amerikan) ſchem Muſter ergänzt das Programm. 10 Palast: „Marie, aus moraliſchen Gründen entlaſſenꝰ Wer dieſen Film bis jetzt verſäumte, ſoll/ ihn ſich diesmal nicht entgehen laſſen. Annan bellas wegen und der Regie des Paul Fe jos wegen. Beide Leiſtungen gleich bewun dernswert. Ein Tonfilm, wie man ihn ſih wünſcht. genützt, was durch den Ton die Atmoſphän des Milieus, der Landſchaft verdichten kann. Annabellas Spiel rührend, ergreifend. W. ſonſt Worte Situationen erläutern würdeß iſt hier alle Gefahr, banal zu werden, gebann durch diskrete Andeutungen im Spiel, Di legendäre Ausklang iſt nicht nur zu ertragel er iſt notwendig. Als Kunſtwerk, das dieſe Film wirklich iſt, verträgt er durchaus dieſe Wagnis. Eine Dreiheit vonBeifilmen:„Holzgewinnun und ⸗förderung in der Hohen Tatra“,„Von Atlantik nach den Kordilleren“ und ein luſtige Teil vervollſtändigen das Programm. Gloria: „Leiſe flehen meine Lieder Die unfterblichen Melodien Franz Schuberſ und die wunderbaren Bilder der Pußta ſin das Erlebenswerteſte an dieſem Film. Marth Eggerth ſingt einige Schubert⸗Lieder ii Vollendung. Stimme und Vortrag ſind gleit g ſchicklich wäre, dy reſpektable Geſtalt des Franz Schubert au zu banne oder wenigſtens ſehr ſpärlich zu verwenden Unterſuchung fragen Geſtalt iſt ſchließlit ut. Ob es nicht einer Filmhandlung ganz möchte man bei ſtrenger Eine Verzeichnung dieſer ———————— 9133 33—— 3 2 7—* 5 5 3 2 5 5 5 1 3 5 45 5 K 7 4— 5 4 2„ 5 5 45 4 3 0 2 4 3 4 3 5 5. 1 4 4 7 9 4 15 4 3 9575 5 1 1 4 4 Knapp im Wort, dafür alles auf immer das Ergebnis, auch wenn, wie hier, nu eine Epiſode aus dem Leben des Komponiſtef dargeſtellt wird. ber die„Schönheit⸗ des Films läßt ſtrenge Er iſt mit Liebe gemach Kritik keinen Raum. iebe und man hat mancherlei außergewöhnliche Ge nüſſe. L. Faſching 193 nicht unangeb und feſtzuſtelle chen gebracht h daß die Wiede iſt, und daß Auferſtehung Alltagsſorgen trauen auf die geben. 4 Ueberraſchen anſtaltungen i die am 13. Jan bis zum 13. F. ſchließlich der 140 2 Die endgültige ſein, da nicht wurden und er Kontrolle erfa abende um ein große Zahl de exſtet Linie d Wirte und die nehmen mußte ziehen. Wer 1 ** Lieber: Honorare für zahlen, ſonder: polizeiliche Ve agungsſteuer fi lappen, für di Aufwemdungen Lokale und mi erhöhte Lichtre Die große 4 nicht ohne Eii dings mußten werden, denn die verpflichtet ietzten Tiſchen herrſchte in an Fülle, daß oft vorübergehend im gleichen Ve anſtaltungen f meinen war d Faſchingsbegei ziemlich gering Die wenigei Reihenbezeichnun litten begreift 810 Umſatz. 2 las Bier od man den ganz Umſätze erzielt trafen. In eit rwarxtungen ten. Vereinzel en gegenü 5 Prozen Die Zaſchine chen Beziehun Von den man eine Belebung Len25 wurd n Hotels⸗ bei den Muſik⸗ nachtsſamstag nal reſtlos un und Montag f Arbeitsamt g ſtätte, währen tergebracht we dienungsperſo denn in dieſer reichlich Kräft, ——————— Hachden Es iſt unſe Faſching mit aufhört. Doch ders. Und da kieren will, me ſicht, Kummerf mitunter ein 1 kleidet. Weltſ mit denen er Minderwertigt gen Manneme alljährlich den Braut und äl ſchingsergebhni zur nächſten Denn bis 3 gütiges Verge riſche Karneva verklärte Erint erlebten oder 1 Uübrig. Ein ein in den Vergeſſ ten wir unbedi gegebener Zeit Das ſind die L für das komm die Faſtnachts menſchen von der Alltagsſor ein wichtiges bdeutſchen Volt Figur dem ß Venetianerman nachtsſpiel den 70 5 Die Loenicf erſtet ziehen. Wer nichts geren. Lieber nahm man höhten! 4 in Kauf, die oft die Verdienſtmöglichkeiten ſehr beſchränkten. Hatte man doch —— —A1 Kr. 7N. Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Brubausgabe/ Donnerstag, 15. Februar 1987 aſching 1934 liegt nun hinter uns, und es iſt nih Ande einen Rückblick W d feſtzuſtellen, was die närriſchen vier Wo⸗ ————7 haben. Unnötig iſt es, zu betonen, daß die Wiederbelebhung des Karnevals geglückt iſt, und daß alte gefeiert haben. Man durfte die Atagsſorgen vergeſſen und in freudigem Ver⸗ trauen auf die Zukunft ſich dem Frohſinn hin⸗ geben. Raigmnatz in ungen af ——— 13 Januar begonnen hatte. In der Zeit 3 bis zum 13. Februar fanden in Mannheim ein⸗ ſchließlich der Voltsbräuche eine fröhliche roß war die Zahl der Ver⸗ —5 eigentlichen Faſchingszeit, Vororte nicht weniger als rund 140 Maslenbälle und 800 Kappen⸗ abende ſtatt. 3 Zahl wird noch etwas höher ſein, da nicht alle Veranſtaltungen gemeldet wurden und erſt nachträglich auf dem Wege der Kontrolle erfaßt werden konnten. Gegenüber dem Vorjahre iſt eine kleine Zunahme der Maskenbälle und eine Vermehrung der Kappen⸗ abende um etwa das Doppelte feſtzuſtellen. Die ahl der Faſchingsveranſtaltungen iſt in inie darauf zurückzuführen, daß die Witte und die Vereine unbedingt etwas unter⸗ nehmen mußten, um die Gäſte in ihre Lokale zu veranſtaltete, zog den kür⸗ die erhöhten Unkoſten nicht nur die Honorare für die Muſiker, Komiker uſw. zu zahlen, ſondern mußte auch die Gebühr für die polizeiliche Verlängerung entrichten, Vergnü⸗ f des Straßen i,q„ wo 600 un. zenbahnen ve ten Noten m ränderlich) m. rasgrüner, ſta Herſtellung wunzerwertſtan raaben hat d 3000 Mark au nſch vertrauli oß⸗Berlin Kr Alte Leipzige entgegen. Fi chen Polizeib 1 Haupttagun 1 Jahr an Arbeitsgemein und ärztlichen deutſcher Hel chſchaltung de nCharme mi. ach amerikan damm.- n Gründen erſäumte, ſoll/ aſſen. Annan des Paul Fe gleich bewun man ihn ſih für alles au⸗ ie Atmoſphär dichten kann. rgreifend. W tern würdeß ſerden, gebam n Spiel, Di ir zu ertragen erk, das dieſe zurchaus dieſe Holzgewinnun Tatra“,„Von ind ein luſtige amm. L. Cieder“ tanz Schubert der Pußta ſin Film. Marth bert⸗Lieder ii trag ſind gleiß ch wäre, dſ Schubert au 4 5 3 zu banne uh f10 ſuchung frager lt iſt ſchließlih , wie hier, nu s Komponiſte ns läßt ſtrenge t Liebe gemac ewöhnliche 12 anſtaltungen ſtanden die Umſätze. Faſchingsbegeiſterten ziemlich gering. Die henbezeichnur litten begre gungsſteuer für die Muſik, für die Narren⸗ fappen, für die Verlängerung berappen, hatte Aufwendungen für die Ausſchmückung der Lokale und 1 erhöhte Lichtrechnung erwarten. ſchließlich jetzt auch noch eine Die große Zahl der Veranſtaltungen war nicht ohne Einfluß auf ihren Beſuch. Aller⸗ fa mußten große Unterſchiede feſtgeſtellt vre en, denn während in einzelnen Lokalen die verbflichteten Künſiler vor nur mäßig be⸗ ſetzten Tiſchen Stimmung zu machen verſuchten, herrſchte in anderen Lokalen eine ſolch drückende ülle, daß oft wegen Ueberfüllung die Türen vorübergehend geſchloſſen werden mußten. Etwa im gleichen Verhältnis zu dem Beſuch der Ver⸗ Im allge⸗ meinen war die Summe, die den einzelnen zur Verfügung ſtand, e gut beſuchten Veranſtaltungen flicherweiſe auch unter dem gerin⸗ n Umſatz. Bei einem Viertel Wein, einem ge Gias Bier oder einer Taſſe Kaffee verbrachte man den ganzen Abend. Andererſeits wurden Umſätze erzielt, die weit die Erwartungen über⸗ trafen. In einem größeren Hotel wurden die Erwartungen ſogar um 40 Prozent überſchrit⸗ ien. Verelnzelr inmen-Wm fu ſtergernn⸗ 33¹ gegenüber dem Vorjahre bis zu 5 werden. Die Faſchingstage ſelbſt wirkten ſich in man⸗ Beziehungen auf den Arbeitsmarkt aus. Von den mannigfaltigen Induſtriezweigen, die eine Belebung durch dieſe Tage erfahren, ab⸗ Len25 wurde zunächſt der Stellenmarkt bei n Hotels⸗ und Gaſtwirteangeſtellten, ſowie bei den Muſikern entlaſtet. So konnte am Faſt⸗ nachtsſamstag das männliche Bedienungsperſo⸗ nal reſtlos untergebracht werden, am Sonntag und Montag fanden etwa 40 Prozent der beim Arbeitsamt gemeldeten Kellner eine Arbeits⸗ ſtätte, während am Dienstag 80 Prozent un⸗ tergebracht werden konnten. Das weibliche Be⸗ dienungsperſonal war nicht 00 ſo gut daran, denn in dieſer Vermittlungsſtelle ſtanden noch reichlich Kräfte zur Verfügung. Der Muſi⸗ Hachdenklicher Faſchings⸗ Schlußſtrich Es iſt unſere beſcheidene Anſicht, datz der FJaſching mit dem Anbruch des Aſchermittwoch aufhört. Doch die Mutter Natur meint es an⸗ ders. Und da der Menſch ſich nicht mehr mas⸗ kieren will, masliert ſie ihn: Mit bleichem Ge⸗ ſicht, Kummerſalten und geſträubtem Haar, das mitunter ein kaltwaſſergetränkter Turban um⸗ kleidet. Weltſchmerz untermalt ſeine Augen, mit denen er teils von Reizbarkeit, teils von Minderwertigleitsgefühl erfüllt, in den ſonni⸗ gen Mannemer Himmel blickt. Und er notiert alljährlich den leeren Geldbeutel, die verlorene Braut und ähnliche negatiwe Dinge als Fa⸗ ſchingsergebniſſe in ſein Gehirn, um ſie bis zur nächſten Faſtnacht wieder zu vergeſſen. Denn bis zum nächſten Jahr heilt ein gütiges Vergeſſen die Wunden, die eine när⸗ riſche Karnevalszeit uns ſchlug, und nur eine verklärte Erinnerung an das Schöne, was wir erlebten oder uns zu erleben einbildeten, bleibt übrig. Ein einziges Etwas aber, das meiſt mit in den Vergeſſenheitsſtrom geriſſen wird, müß⸗ ten wir unbedingt aufheben und pflegen und zu gegebener Zeit nachſchauen, ob es noch da iſt. Das ſind die Lehren, die wir aus dem Faſching für das kommende Jahr gezogen haben. Denn die Faſtnachtszeit, für uns Achtſtundentags⸗ menſchen von heute nur eine kurze Betäubung der Alltagsſorgen, war für unſere Vorſahren ein wichtiges Zeugnis deutſcher Kultur und. deutſchen Voltsbrauchs. Was die bombaſtiſche Sigur dem Franzoſen, der Dolch unter dem Venetianermantel dem Italiener, war das Faſt⸗ nachtsſpiel dem nachdentlichen Deutſchen, Hier Spindler als kermarkt war vollkommen„ausver⸗ kauft“. Am Samstag und Dienstag war nicht ein Muſiker mehr frei, ſo daß die Veranſtalter Berufsfremde und Dilettanten verpflichteten, ohne auch hier überall genügend Kräfte zu fin⸗ den. Der letzte Muſiker wurde für den Diens⸗ tag mobil gemacht! Am Sonntag und Montag war es etwas ruhiger. Das Friſeurgewerbe, das in normalen Zeiten früher auch ſtets vom Faſching einen größeren Nutzen hatte, merkte heuer nicht ſo viel von einer Belebung, und auch das Arbeitsamt brauchte keine erhöhte Ver⸗ mittlungstätigkeit zu entfalten. Wenig zufrieden ſind die Taxameterbeſitzer, die ſtets auch ihren Anteil am Faſching hatten. Die Zahl der Fahrten iſt teilweiſe beträchtlich geringer geworden. So wurden am Tag des erſten ſtädtiſchen Maskenballs 173 Fahrten aus⸗ geführt gegenüber 281 Fahrten, die an dem gleichzuſetzenden Tag des Vorjahres getätigt wurden. Am Samstag wurden die Taxameter 198mal in Anſpruch genommen, gegenüber 230mal im Vorjahre, am Sonntag Rimal(133), Faſchingsbilanz 1934 am Montag 9imal(102) und am Dienstag 136mal(184). Im allgemeinen wurde beobach⸗ tet, daß man vom Mastkenball aus zu Fuß nach Hauſe ging und daß man nur ſehr ſelten für die Fahrt zu einer Veranſtaltung einen Wagen anforderte. Die Taxameter⸗Vereinigung, die am 3. Februar verſuchsweiſe auch die ſtillge⸗ legten Wagen eingeſetzt hatte, ſah ein, daß der vorhandene Wagenpart für alle Fälle aus⸗ reichte. Dennoch ſetzte man am Faſtnachtsſams⸗ tag und am Faſtnachtsdienstag je die Hälfte der ſtillgelegten Wagen ein. Die Reichsbahn konnte nur am Songtag etwas vom Faſching„abbekommen“. Sie hatte einen Sonderzug mit etwa 600 Perſonen von Heidelberg näach Mannheim zu fahren und mußte die um die Mittagszeit aus den Rich⸗ tungen Heidelberg, Schwetzingen und Wein⸗ heim ankommenden Züge erheblich verſtärken, um die Reiſenden nach Mannheim befördern zu können, die ſich den Maslenzug anſehen wollten. Eigenartigerweiſe hielt ſich der Ver⸗ kehr der OEG in normalen Grenzen. Kleine Faſchingsnachleſe Schlußſitzung der„Fröhlich Pfalz· Im Großen Mayerhof verſammelte die „Fröhlich Pfalz“ zum letzten Mal ihre Getreuen rund um die Bütte der Faſtnacht 1934. Nach Eingangsreden und Einſtandslied trat zuerſt 88355 Helffenſtein in die Bütte und kritiſierte allerlei an der Mannheimer Faſtnacht. Hermann Bornhofen und Adolf Kempf erwieſen ſich als echte Mannemer Bloomäuler: „Wo hoſcht dei abgehauenes Ohrläppel. Hätt mer des nit wieder drannähe könne?“—„Nee, des iß aus Verſehe zu de Akte eingeheftet worre.“—„Ich däht jo ſchun heirate, denn mei Braut is e Perl. Mir'fällt awwer blos die Perlmutter nit!“ Zwiſchendurch ehrte man den vollzahlig erſchienenen Elferrat der Karne⸗ valsgeſellſchaft Lindenhof, und dann legte Frau Schwebler als Marktfrau los, die erzählte, daß iy Oeſterreich jetzt Linſen und Bohnen wegen inneren Aufruhrs verboten worden ſind. Fritz Spindler gab ſeinem Sohn eine präch⸗ ilge und es iſt ſchwer zu ſagen, ob Vater oder Sohn beſſer waren. Ger⸗ hard berichtete von Alt⸗Mannem, Frau Schwebler erzählte von ihren Erleb⸗ niſſen als Köchin, Adolf Kempf als Schwer⸗ verheirateter meinte, daß er ruhig mit einer zerriflenen— ins Geſchäft kommen dürfte, a dort noch mehr verheiratete Männer ſind, ſo daß das gar nicht auffällt. Franz Noll ſang weniger einſchlagende Couplets, und man bedauerte nur, daß der Präſident nicht von ſei⸗ nem Recht der n Gebrauch machte.————————-◻ ſich nochmals Fritz s Rekrut und Hermann Born⸗ hofen als Wichſer. Einen Sonderorden be⸗ kam der Führer der„Fröhlich Pfalz“, Architelt Baumüller, deſſen Initiative der Karne⸗ valszug auch zu verdanken iſt. Es wurde er⸗ wähnt, daß der Erxfolg gezeigt habe, daß nichts unmöglich iſt. Beſonders gelobt wurde die Opferfreudigkeit der Teilnehmer. Das zum Schluß ausgebrachte„Ahoi!“ galt ſchon dem Karneval 1935. Zum Schluß der Sitzung wurde noch das Tanzbein geſchwungen. Kindermaskenfeſt der„Liedertafel“. „Nachdem die Großen in der„Liedertafel“ zu ihren Miairgen kommen waren, ſorgte man auch für die Zugend, die im großen Saal des Vereinshauſes durch den Spaßmacher Max Werner betreut wurde. Auf der Bühne zeigte „Zaubereikünſtler“ Fuſſer ſeine ſtaunenerregen⸗ konnte er mit gutmütigem Witz ſeinen Mitbür⸗ ger verſpotten, konnte ſeine ernſten unausge⸗ ſprochenen Wünſche mit Humor verſinnbild⸗ lichen. Und er tat es durch allerhand ſcherz⸗ hafte Andeutungen in ſeiner Maskerade, die den Beſchauer zum Nachdenken anregte, und die mit deutſcher Gründlichteit ſauber und ſorg⸗ fältig ausgeführt worden war. Und unſer Mannheimer Maslenzug vom Faſtnachtsſonntag? Wir wollen doch ehrlich ſein, es fehlte doch noch manches von dem eben Ge⸗ ſagten. Es fehlte bei allem guten Willen ein kleines Stück. Kultur und Volkstum. Gewiß, der Geldbeutel ſpielte eine große Rolle, aber die koſtbare Aufmachung tut es nicht, Gedan⸗ kenreichtum muß die Sache finanzieren. Wir geben zu, daß es in den vergangenen Jahren leichter geweſen wäre, die beſtehenden Zuſtände unter die humorvolle Lupe zu nehmen, während heut der ehrliche Aufbauwille unſeres Volkes zu rein iſt, um ihn zu verullen. Doch rund um dieſen Aufbauwillen ſtehen, lie⸗ gen und torteln ſoviel Motive unfreiwilliger Komik herum, daß ein Maskenzug davon über⸗ quellen könnte. Etliche dieſer karnevalsreifen Motive hat man erkannt, leider nicht immer ganz gſchickt verwendet. Es wäre ſinnlos, nach⸗ trägliche Vorſchläge für den Maslenwettbewerb zu machen, denn wenn der Zeitgenoſſe ſeine Faſchingsbrille in die Schublade gelegt und ſich wieder zum normalen Menſchen gewandelt hat, ſieht er die Gegenſtände nicht mehr in humori⸗ gem Licht der Narretei. Dafür ſind wir gern bereit, im kommenden Jahr mit Vorſchlägen zur Hand zu gehen. Heut ſoll nur das, was man uns vorſetzte, kritiſch beleuchtet werden. den Kunſtſtücke, während Ella Stortz ſich als ausgezeichnte ent⸗ puppte. Rudolf Benſinger erfreute mit ſeinen Radfahrkunſtſtücken und machte mit Max Werner zuſammen verſchiedene heitere Sa⸗ chen, ſo daß die Kleinen aus dem Lachen über⸗ haupt nicht mehr herauskamen. Zwiſchendurch gro es zur Magenſtärkung große Faſtnachts⸗ rezeln, und als das Programm abgewickelt war, durfte die Jugend nach Herzensluſt tanzen. Kehraus im Friedrichspark. Den Faſtnachtskehraus im Friedrichspark bil⸗ dete die„Nacht der Nächte“, die zugleich den Freunden der Tanzſchule Helm Gelegenheit Kas in den Aſchermittwoch hineinzutanzen. Die Kapelle Bonacker und eine Abteilung des Hohner⸗Handharmonikaklubs„Rheingold“ ſpiel⸗ ten abwechſelnd, ſo daß pauſenlos durchgetanzt werden konnte, Zwiſchendurch gab es ver⸗ ſchiedene Ueberraſchungen, darunter einen ſtil⸗ vollen Lore⸗Tanz. Da auch der Beſuch ſehr gut war, entwickelte ſich eine gute Tuchfühlung, die wiederum zur Folge hatte, daß mit vorrücken⸗ der Stunde die Stimmung glänzend wurde. Närriſcher Appell des Militärvereins Einen närriſchen Appell veranſtaltete der Mi⸗ litärverein in den Harmonieſälen. Kamerad Bertram ſtellte ſich als Rekrut Schlamperl vor und ſorgte mit großem Geſchick dafür, daß die Erſchienenen recht gut unterhalten wurden. Während man im kleinen Saal zunächſt unter den Klängen einer Schrammellapelle tanzen konnte, wurde im großen Saal ein buntes Programm abgewickelt, das allgemeinen An⸗ klang fand. Fräulein Stecher meldete ſich als Knaatſchebachin zu Wort. Frau Mehlhemmer erfreute mit Pälzer Gebabbel und mit flott vorgetragenen Liedern, die Herren Fütterer und Schäufele brachten ein glänzendes Katzenduett, rr Schäufele zauberte außerdem recht flott, r Allgaier erzählte verſchiedene Geſchichten, Herr Galm brachte Couplets und Witze, während zur Krönung des ganzen von Karl Reumann⸗ Hoditz luſtige Militärgeſchichten rezitiert wur⸗ den. Eine humoriſtiſche Verloſung löſte große eiterkleit aus. Zu den Klängen der Kapelle ecker tanzte man zwiſchendurch und ſpäter am„laufenden Band“ im großen Saal. Eine nette Einlage bildete die Preismaskenpolonaiſe und die Preisverteilung mit dem Ergebnis: Da waren alſo in erſter Linie die Wagen und Gruppen des Feſtzuges. Hier hat z. B. die legendäre Betätigung des Storches überreichliche Verwendung geſunden. Der Wagen„Deutſchlands Zukunft“ zeigte eine rieſenhafte Kinderfrau, ließ unermüdliches Säuglingsgeſchrei hören und dachte ſcheinbar beſonders vorteilhaft dadurch aufzufallen, daß jeweils beim Auftauchen der Preisrichter ſich ein Gefäß mit zweifelhafter Flüſſigkeit auf das Pflaſter ergoß. Die Idee kam nicht zur Gel⸗ tung, denn die Rieſenfrau ſtand wie ein Denk⸗ mal inmitten der ſchreienden Babies. Wie ein⸗ ſach wäre es geweſen, ein von Hand getriebenes laufendes Band zu baſteln mit einer Wiege am einen und dem Teich am andern Ende, aus dem ohne Unterlaß ein Rieſenſtorch die Kind⸗ lein gehoben und als lebende Fracht aufs lau⸗ fende Band gerollt hätte. Die ernſten Ger⸗ manen und der komiſche Storch wirkten zu⸗ ſammenhanglos, die einheitliche Note der Gruppe fehlte hier, wie überhaupt meiſtens. So hat der Straßenbahnwagen ſeinen erfolg⸗ reichen Witz„Zurück zur Natur“ durch die hier völlig unverſtändliche Deviſe„Mit der Stra⸗ ßenbahn ins neue Reich“ vollkommen verdor⸗ ben. Das kommt davon, wenn man des Guten zuviel tun will. Eine Randbemerkung zu der Kolonialgruppe, die mit Recht den erſten Preis erhielt: Hakahata⸗Tänzer, Medizinmann, Krie⸗ ger und Tropenjäger genügen doch! Wozu noch die aus dem Roſengarten ſattſam bekannte Weltkugel? Der zweite Fehler lag meiſt darin, daß man nicht den Sinn der Sache erkannte, der blitzartig in die Augen des Zuſchauers ſpringen muß. Drittens ließ die handwerkliche Ausführung an Sauberteit zu wünſchen übrig. Die meiſten 1. Herz⸗Aß, 2. Alter Veteranz Einzelpreiſe: 1. Spanierpaar. 2. Matroſen, Gruppenpreiſe: 3. Babh. Aus der Tätigkeit des Unker⸗ ſuchungsamis Im Jahre 1933 wurden vom Städtiſchen Un⸗ terfuchungsamt 15 752(im Vorjahr 16 387) Un⸗ terſuchungen ausgeführt, die ſich auf folgende Gruppen verteilen: Levensmittel und Bedarfs⸗ gegenſtände 15 126(15 438), phyſiol.⸗chem. Un⸗ terſuchungen 7(16), techniſche Unterſuchungen 603(932), toxitol. und forenſ⸗techn. Unterſuchun⸗ gen 16(). 5 Das Amt wurde von Behörden und Privaten in Anſpruch genommen und zwar wie folgt: Städtiſche Behörden 117(153), Polizeipräſidium 4062(4148), Bezirksamt 276(157), ſonſtige Be· börden und Gerichte 13(), Zollbehörden 2595 (4084), Milchkontrolle bei der Milchzentrale 7998, Privatperſonen 691. Winzerregeln für den Jebruar Bei Tauwetter im Februar müſſen die Wein⸗ ſchenken ihre Keller zuſtopfen, damit ihnen das Waſſer nicht in die Fäſſer laufe.— Donner im Februar gefährdet den Wein; regnet's im Mai, ſo muß man viele Gefäße für den Wein beſorgen.— An Lichtmeß ſtill und trüb für⸗ wahr, verſpricht ein gutes Weinerntjahr.— Scheint Lichtmeß die Sonne wie ein Hut, dann wird der Wein recht viel und gut. Cebensmitlel⸗Ausgabe Die nun für Februar durch den Winterhilfs⸗ werk zur Verteilung kommenden Lebensmittel belaufen ſich auf vund RM. 133 000.—. Es wer⸗ den ausgegeben: Gruppe—E: je 5 Pfund Mehyl, je 5 Pfd. Reis, je 1 Piund Fett, je 1 Pfund allgemeine Lebensmittel. Gruppe F:(ſoweit dieſelben nicht in der Küche der NS⸗Volkswohlfahrt elbe werden) je 2 Pfund Mehl, je 2 Pfund Reis, je 1 Pfund Fett. Der Beginn und die Einteilung der Lebens⸗ mittel⸗Ausgabe iſt bei den einzelnen Gruppen⸗ geſchäftsſtellen durch Anſchlag betanntgegeben. Geſchäftliches Bisher war die Ecke Ou 7, 1. eine gewöhnliche Straßenecke— wenn man nicht das Geſchaft von Friedmann&„ Seumer als etwas Beſonderes an⸗ ſehen wil. 10 N Inzwiſchen waren fleißiſ Arbeiter unter der porgolichen Arofenf des Ichlielien Neckenauer am Werk: die Bürofenſter verſchwanden, der Fußboden wurde tiefer gelegt... zwei große Schaufenſter — 3 ie Fronten bei Friedmann& Seumer— und jetzt. eine Tür geht auf Sie treten in einen hellen, lichten Ausſtellungs⸗ raum; Büromaſchinen: Mercedes⸗Schreibmaſchinen, — Mauſer⸗Additions⸗ maſchinen, nicht zu vergeſſen die tüchügen Roto⸗ Vervielfältiger und Rotaprini⸗Drucker ſtehen und arbeiten vor—..—— alles Gute und Rützliche, was eine——58 eutſche Induſtrie ſchuf, um Ihnen die Büroarbeit zu erleichtern. Und dieſe preiswerten Qualitäts⸗Büromöbel in Holz und Stahl 3 Auswabl in Bürobedarfsärifteln uſw. Ein Ausſtei⸗ lungsraum im wahrſten Sinne des Wortes. Ein weiterer Schritt zur Verſchönerung des Mannheimer Stadtbildes iſt dadurch erfolgt.(18572 K Wagen waren„zuſammengeſchnuddelt“. Und viertens bitte mehr Karnevolswitz in die Idee! Die über ihren geringen Preis bitter enttäuſch⸗ ten„Loch⸗am⸗Nehs⸗Schotten“ müßten einſehen, daß ihr Ungeheuer mehr ungeheuerlich als ko⸗ miſch war. Villeicht haben ſi⸗ im nächſten Jahr mehr Glück, ebenſo wie der Rhein⸗Saar⸗Wagen, der mehr guten Willen als Geſchick zeigte. Das Gleiche gilt für die Einzelmasken des mit beſter Abſicht geſtellten Zuges, deſſen Preisgericht ſich in ſtundenlangen Beratungen um Gerechtigleit abmühte. Bei den Ballmasken kann man ja nur von den Damen ſprechen, denn den Herren der Schöpfung wurde, um mit den alten Griechen zu reden,„vor die Tugend der Schweiß ge⸗ ſetzt“, hervorgerufen durch hermetiſch ſchließende ſchwarze Anzüge nebſt ebenſolcher weißer Stärtewäſche. Die Damenkoſtüme alſo ſcheinen meiſtenteils die ſeltſame Anſicht unſerer Schö⸗ nen zu vertreten, daß man früher halbnackt und diesmal ſpießbürgerlich herumlaufen mußte. Meine Damen, Sie irren ſich. Man kang auch mit Originalität und Geſchmack angezogen ſein. Ein Stückchen bedruckter deutſcher Cre⸗ tonne wirkt oft Wunder. Und die Farben der billigen Mastenſeide tönnen gar nicht leuchtend genug ſein, damit ſie uns nach dem Aſchermitt⸗ woch noch dann und wann als bunte Träume in der Erinnerung herumgaukeln. Denn wir ſind wieder im grauen Alltag, und ein hartes Arbeitsjahr liegt vor uns, bis zur nächſten Tollheit. Nützen wir es aufs beſte, um ſo un⸗ beſchwerter können wir dann, äußerlich und innerlich wohlgerüſtet, uns in den Strudel des nächſten Karnevals treiben laſſen. Fritze. 706 5 2 04. Au VVA maſ Mild, leicht schöu- mend, gonz wunder- voll im Geschmock.. —— ——————— — genoſſen, Jahrgang 4— Kr 77 Seite s „Hakenkr enzbanner⸗ 4 Frühausgabe/ Donnerstag, 15. Fehruar! Aus dem Aklas⸗Konzern Die Kapitalumſtellung beim Deutſchen Atlas Liquidation des Rheiniſchen Atlas Wie angekündigt, will die Deutſche Atlas Allge⸗ meine Verſicherungsbank AG, Ludwigshafen a. Rh., zur liquiditäts⸗ und bilanzmäßigen Stärkung des Unternehmens eine Kapitalumſtellung vornehmen. Es wirpd nunmehr eine außerordentliche Generalverſamm⸗ lung, die hierüber Beſchluß zu faſſen hat, auf den 7. März einberufen. Die Tagesordnung ſieht zu⸗ nächſt eine Aenderung des Geſellſchaftsvertrages da⸗ hingehend vor, daß Erhöhungen des Grundlapitals durch Ausgabe neuer Aktien vor der vollen Einzah⸗ lung des jeweiligen Kapitals erfolgen dürfen. So⸗ dann wird vorgeſchlagen, das Grundkapital von 2,0 Mill. RM. auf 0,4 Mill. RM. herabzuſetzen durch Verminderung des Nennbetrages der Aktien unter gleichzeitiger Umwandlung der Aktien in Kleinaltien. Der Beſchluß über die Herabſetzung wird erſt wirk⸗ ſam, wenn die gleichzeitig vorgeſchlagene Wieder⸗ erhöhung des Grundkapitals auf 2,0 Mill. RM. be⸗ ſchloſſen wird. Die neuen 1,6 Mill. RM. Aktien wer⸗ den mit 25prozentiger Einzahlung verausgabt und ſind mit einem Aufgeld von 15 Prozent des Nenn⸗ betrages zu übernehmen. Die Dividendenberechtigung läuft ab 1. Januar 1934. Neben verſchiedenen Sat⸗ zungsänderungen ſind noch Wahlen zum Aufſichtsrat vorzunehmen. Für den gleichen Tag iſt auch eine außerordentliche Generalverſammlung der Rheiniſchen Atlas⸗Trans⸗ port⸗ und Verſicherungsbank AG, Ludwigshafen, ein⸗ berufen, die über die Liquidation der Geſellſchaft und die Uebertragung des Verſicherungsbeſtandes auf ein anderes Unternehmen Beſchluß zu faſſen und Wahlen zum Aufſichtsrat vorzunehmen hat. Enlſcheidungen über zweckſpar⸗ unkernehmungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmun⸗ gen hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1. a) Nordweſtdeutſche Zweckſpar⸗ und Darlehen⸗ Gmbsß, Braunſchweig, b)„Der Anker“, Mobiliar⸗Spar⸗ und Darlehns⸗ genoſſenſchaft eGmbH, Köln, e) Spar⸗ und Darlehnsgeſellſchaft„Lubeca“ Gmbo, Lübeck, d) Deutſcher Wirtſchaftsbund, Verein für Handel, Gewerbe und Induſtrie e.., in Berlin, e) Mobiliar⸗ u. Hausrat⸗Zweckſparverband eGmbo, Leipzi Osnabrück, g)„Ribeta“, Richard Beyer u. Co., Gmbo, Herbitz⸗ Nauendorf, Anordnungen der NSDAp Anordnung der Kreisleitung Veranſtaltungen und Vorträge religiöſer Art ſinden in immer ſtärkerer Zahl in Mannheim ſtatt. Die Kreisleitung der NSDAwp macht hiermit die Sonder⸗ Organiſationen ſowie alle Parteimitglieder nochmals darauf aufmerkſam, daß die Bewegung ſich in Fragen religiöſer Art nicht einmiſcht. All dieſe Veranſtaltun⸗ gen ſtehen außerhalb des Rahmens der Partei. Eine Berufung auf die NSDaAw iſt deshalb bei all dieſen Veranſtaltungen unzuläſſig. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Um vie durch die Neuordnung des Reitragseinzugs depingte Mehrarbeit rechtzeitig durchfünren zu können, erſuchen wir ſämtliche Kaſſenwarte der uns ange⸗ ſchloſſenen Ortsgruppen ſowie Gelpverwalter der SA und SeS, zu den beſtimmten Terminen pünktlich ab⸗ zurechnen, ſpäteſtens am 18. Februar 1934. Kreiskaſſenverwaltung: gez. Wilhelm Hotz. PO Deutſches Eck. Sämtliche Parteigenoſſen und Volls⸗ die im Beſitze eines Photvapparates ſind, werden gebeten, ſich ſofort bei dem Ortsgruppenbild⸗ wart Pg. Guſtav Schmidt zu melden. Sprech⸗ ſtunde: Mittwoch abend von 19—20 Uhr, 7 4a, 12. Freitag, 16. d.., 20.15 Uhr, im„Reichskanz⸗ ler“ Zellenſchulungsabend. Teilzunehmen haben die Zellen 21 bis 25 und ſämtliche politiſchen Leiter der Ortsgruppe. Anſchließend findet eine Beſprechung der politiſchen Leiter ſtatt. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Humboldt. Heute, Donnerstag, 15. Februar 1934, 20.30 Uhr, im„Kaiſergarten“ Pflichtſchulungsabend. Die Parteigenoſſenſchaft wie ſämtliche Mitglieder der Unterorganiſationen ſind eingeladen. Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 16. Febr., im Saale der„Flora“, Lortzingſtraße 17, Schulungsabend. Der Kontrollabriß iſt am Saaleingang abzugeben. Käfertal. Heute, 20 Uhr, Schulungsabend im „Schwarzen Adler“. Waldhof. Donnerstag, 15. im Lokal Brückl, Waldhof: öffentliche Ver⸗ ſammlung. Wir laden beſonders die Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen ein, die noch nicht der NSAq als Mitglied angehören. Wallſtadt⸗Strafſenheim. Donnerstag, 15. Febr. 20.15 Uhr, im Gaſthaus„Zur Krone“ Schulungs⸗ abend. Febr., 20.30 Uhr, zig, t) Nordweſtdeutſcher Mobilien⸗Sparverein eGmbhH. der eine Quote von 60 Prozent einſchließlich bereits bezahlter 10 Prozent ſowie einen Beſſerungsſchein —— 90 Prozent der Gläubiger haben bereits zu⸗ geſtimmt. Sonderſchau des Saargebiets auf der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934 Der Ausgang der Abſtimmung, die im nächſten Jahr über die Rückgliederung des Saargebiets ent⸗ ſcheiden ſoll, kann nicht zweifelhaft ſein. Den Willen, die Wirtſchaftsbeziehung mit der Heimat ſo feſt wie nur irgend möglich zu knüpfen, betont die ſaarländi⸗ ſche Induſtrie durch die überaus ſtarke Beteiligung an der Sonderſchau des Saargebiets in Halle 7 des Ausſtellungsgeländes der Großen Techniſchen Meſſe und Baumeſſe Leipzig. Bis Ende Januar lagen be⸗ reits die Abſchlüſſe für 750 am Ausſtellungsraum vor; es iſt beſtimmt damit zu rechnen, daß bis zum Meſſe⸗ beginn eine Fläche von rund 1200 am belegt ſein wird. Die ſaarländiſche Eiſenhütteninduſtrie iſt faſt reſtlos vertreten; die Werkſtoffe werden in der Sonderſchau des Saargebiets beſonders eindrucksvoll dargeſtellt ſein. Neben den normalen Bauſtählen werden die hochwertigen Werkſtoffe und Edelſtähle in ihrer Ver⸗ wendbarkeit vorgeführt werden. Auch die führenden Werke der eiſenverarbeitenden Induſtrie beteiligen ſich an der Meſſe durch hochwertige Maſchinen, Förder⸗ anlagen, Drahtſeile u. a. m. Die Vollſtändigkeit der Ueberſicht über das induſtri⸗ elle Schaffen des Saargebiets wird durch die Stände der Fertigwareninduſtrie geſtellt. So ſind bis jetzt angemeldet: Glas⸗ und Küchengeräte, Lederwaren, Möbel, Seifen, Zigaretten, Textilwaren. Umrahmt wird die Schau durch eine Darſtellung der Saarwirt⸗ ſchaft mit ſtatiſtiſchem und bildlichem Material werden. Unterſtrichen wird die Zuſammengehörigkeit der ſaarländiſchen Wirtſchaft mit Deutſchland ſchließlich noch durch die Tatſache, daß auf dem„Tag der deut⸗ ſchen Technik“, der großen Kundgebung der deutſchen Architekten, Chemiker und Ingenieure aller Fachrich⸗ tungen, einer der Hauptvoträge von Kommerzienrat Dr.-Ing. E. h. H. Röchling, dem bekannten Führer des Deutſchtums im Saargebiet und der ſaarländiſchen Wirtſchaft, übernommen wurde. Mitteilungen aus dem Reichswirtſchafts⸗ miniſterium Anordnung einer vorläufigen Marktregelung für die Herſteller von holzhaltigem und holzfreiem Druck⸗ und Schreibpapier. Auf Grund des Geſetzes über die Errichtung von Zwangskartellen vom 15. Juli 1933(Reichsgeſetzbl. 1, witschafts-Humdschon S. 488) ordnet der Reichswirtſchaftsminiſter an: Die Marktregelung, die in§ 2 Abſ. 1 der Anordnung vom 13. November 1933, betreffend vorläufige Markt⸗ regelung für die Herſteller von holzhaltigem und holz⸗ freiem Druck⸗ und Schreibpapier getroffen worden iſt, wird bis zum 28. Februar mit der Maßgabe verlän⸗ gert, daß die Herſteller von holzfreiem und holzhaltigem Druck⸗ und Schreibpapier ihre Erzeugniſſe nur ver⸗ kaufen dürfen, wenn ſie bis zum 15. April 1934 aus⸗ geliefert werden. Vergleichs⸗, Konkurs⸗ und Entſchuldungs⸗ verfahren im Handelskammerbezirk Mannheim⸗ Heidelberg Eröffnetes Vergleichsverfahren: Fa. Remſcheider Feilen⸗ und Werkzeugerzeugniſſe Karl Vollath in Mannheim, Mollſtraße 16.(Vertrauens⸗ perſon: Bücherreviſor Heinrich Job in Mannheim.)— Abgelehntes Vergleichsverfahren: Fa. Sophie Link GmbH. in Mannheim, P, 7, 19.— Er⸗ öffnetes Konkursverfahren: Fa. Sophie Link, GmbhH., in Mannheim, P 7, 19.(Konkursver⸗ walter: Rechtsanwalt Dr. Otto Stoll, Mannyeim.)— Aufgehobenes Konkursverfahren nach Beſtätigung des Zwangsvergleichs: Fa. Eierhandelsgeſellſchaft mbH. in Heidelberg.— Auf⸗ gehobene Konkursverfahren nach Schluß⸗ termin und Schlußverteilung: Landwirtſchaftliche Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft eGmbH. in Sandhauſen; Firma Streckfuß& Co. in Tiefenbach.— Eröff⸗ netes Entſchuldungsverfahren: Gärt⸗ neriſcher Betrieb des Joſef Fritz Kohmann in Hocken⸗ heim.(Entſchuldungsſtelle: Städtiſche Sparlaſſe in Schwetzingen.) ⏑ Märkte Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Der Markt iſt weiter ohne Anregung geblieben. Das Geſchäft bleibt nach wie vor auf den ausgeſpro⸗ chenen Bedarf beſchränkt. Inlandsweizen, 76/77 Kilt Höchſtbeſ. 1 Proz. W XI(Feſtpreis Februar 19.85), regulär 19.85—19.95; Sommerweizen o. Angeb.; In⸗ landsroggen 71/72 Kilo Höchſtbeſ. 1 Proz. R IX(Feſt⸗ preis Februar 16.60), regulär 16.75—16.90; Sommer⸗ gerſte 18—19; Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17.75; deutſcher Haſer 15.50—16; Weizenmehl Spezial Null mit Austauſchweizen Febr. 29.70(März 30 Pfg. Zu⸗ ſchlag), dto. Inlandsmahlung Febr. 28.20(März 30 Friedrichsfeld. Am 17. d.., 20.30 Uhr, im Neben⸗ zimmer unſeres Parteilokals„Zum Adler“ Kamerad⸗ ſchaftsabend. Ausgabe der Liederbücher. NS⸗Frauenſchaft Neuoſtheim. Donnerstag, 15. Februar, 20.30 Uhr, im Schlachthofreſtaurant Mitgliederverſammlung. Redner: Pg. Albrecht. Rheintor. Freitag, 16. Febr., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Konfirmandenſaal der Trinitatiskirche. Neckarau. Donnerstag, 15. Febr., 20 Uhr, im Rundſaal des ev. Gemeindehauſes der nächſte Gas⸗ ſchutzvortrag mit Dr. Braun. Neckarau. Donnerstag, 15. Febr., 20 Uhr, im Rundſaal des ev. Gemeindehauſes Gasſchutzvortrag mit Dr. Braun. Käfertal. Freitag, 16. Febr., 20 Uhr, Mitglie⸗ derverſammlung im„Schwarzen Adler“. Freitag, 16. Febr., nachm. 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle D 1. 5/6, Zimmer 2. Sandhofen. Heute, Donnerstag, 15. Febr. 1934, 20 Uhr, Heimabend im Café Weber. HJ Spielſcharorganiſation des Bannes 171 Abt. Laienſpiel. Antreten Don⸗ nerstag, 15. Febr., 20 Uhr, vor dem Büro der Spielſcharorganiſation, K 2, 6. Rollenbücher für Hans Sachs⸗Schwänke mitbringen. 20 Pfg. für Rollenbücher mitbringen. Deutſches Junovolk Stamm Heide. Die Zuſammenkünfte der Fähnlein⸗ führer und Jungzugführer in Feudenheim fallen bis auf weiteres aus. Die Fähnleinführerſitzungen im Jungbann 1/171 müſſen ab heute wieder von mindeſtens einem Führer pro Standort beſucht werden. Die Standortführer ſind mir verantwortlich, daß die Sitzungen beſucht werden. Jungbann 1/171. Donnerstag, 15. Februar, 20 Uhr, Beſprechung ſämtlicher bis jetzt ernannten Sozialreferenten des Jungbanns 1/171 im Haus der Jugend(Breuer⸗Zimmer). Gef. 1/1/171. Schar 3. Wer ſtellt einen heizbaren Raum für 50—60 Perſonen gegen geringes Entgelt zur Verfügung. Angebote an H. Neck, Holzſtr. 15. BdM Neckarau. Freitag, 16. Febr., 20.30 Uhr, Schu⸗ lungsabend im Ev. Gemeindehaus. Pflichtbeſuch für Pag. und Unterorganiſationen. Abendkochkurs für berufstätige Müdchen Vorbeſprechung Freitag, 16. Februar, 20 Uhr, in E 5, 16. 50 Pfg. mitbringen für Lebensmittel und Heizung. Neuanmeldungen werden angenommen. Freitag, 16. Febr., haben ſämtliche Meldeliſten für den Rettungsſchwimmkurs in N 2, 4 zu ſein. Heute, Donnerstag, 15. Febr., offene Sing⸗ ſtunde, 20 Uhr, im Kaſino. Teilnahme für BdM wahlfrei. Sonntag, 18. Febr., haben alle Jungmädels, die an Oſtern eingeſegnet werden, dienſtfrei. Die Führerinnen nehmen davon Kenntnis. Flötenkurs. Es können noch Mädels am Flöten⸗ kurs teilnehmen. Anmeldung Montag zwiſchen 7 und 8 Uhr. Klampfturs. Dienstag fällt der Klampfkurs aus, er findet dafür jeweils am Freitag, 16. Februar, ſtatt. NSBO Neckarau. Heute, Donnerstag, 15. Febr., 20 Uhr, Amtswalterſitzung im„Zähringer Hof“. Friedrichspark. Zu der heute, Donnerstag, den 15. Febr., 20.30 Uhr, in der Geſchäftsſtelle der Partei, D 4, 8, ſiattfindenden Amtswalterſitzung iſt es Pflicht der Betriebszellenobleute, teilzunehmen. Deutſche Arbeitsfront Dos, Fachgruppe Verſicherungen. Freitag, den 16. Febr., 20.30 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft Feuerver⸗ ſicherung im Zimmer 27 des Ortsgruppenheimes, C 1, 10/11. Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Die Pflichtver⸗ ſammlung unſerer Mitglieder für den Monat Februar findet am 17. d.., 20 Uhr, im Saale des Hauſes der deutſchen Arbeit in p 4, 4/5 ſtatt. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Freitag, 16. d.., 20 Uhr, im„Kinzinger Hof“, N7, 8, Pflichtverſammlung für Handſetzer, Maſchinen⸗ ſetzer und Hilfsarbeiter. Thema:„Die Kalkulation im Buchdruckgewerbe“. Vg. Heinrich Diehl. Wallſtavt. Heute, 15. Febr., 20 Uhr, im Lokal „Rebſtock“, Mosbacher Straße, Pflicht⸗Mitgliederver⸗ ſammlung. Sämtliche Mitglieder der Arbeitsfront und der NSBo haben zu erſcheinen. Dochn, Fachgruppe Banken. Donnerstag, den 15. Febr., 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes Vortrag von Kommerzienrat Dr. Jahr:„Aufbau und Gliederung des deutſchen Bankweſens“. Do, Krankenkaſſe. Ausſtellung„Kampf der Krank⸗ beit“ im Jugendſaal des Ortsgruppenheims, C 1, Pfig. Zuſchlag): Roggenmehl 70proz. Febr. 23. (Mär, 30 Pfd., Zuſchiag); Weizenmehl kv' Fehr 16.55; Weizennachmehl 15.30(Mehl netto Kaſſe innen halb 14 Tagen); Weizenbollmehl 11.75; Weizenklei feine 10.50—10.75, dto. grobe 11—11.25; Biertrebel 17—17.25; Trockenſchnitzel loſe 10; Malzteime 14 bii 14.50; Erdnußkuchen 16.75—17; Palmkuchen 15.25 Soyaſchrot 15; Leinkuchenmehl 18.40—18.60(die viel letztgenannten inkl. Monopolabgabe); Speiſekartoffeln gelbe.40—.60, dto. weiße.30; loſes Wieſenhen .60—7; Luzerne—.25: Weizen⸗Roggenſtroh draht gepreßt.25—.50; Futterſtroh.70—.80 RM. Schifferſtadter Gemüſeauktion vom 14. Febr Es koſteten: Rottohl 6,5—7; Dänenkohl 6,25; Meen rettich 18; Kreſſe 35; Schwarzwurzel 12; Zwiebeln 4,5; Kopfſellerie 10—15; Pfennig. Pforzheimer Schlachtviehmarkt Zufuhr: 70 Rinder, 102 Kälber, 306 Schweine. Marktverlauf: Rinder langſam, Kälber mittelmäßig Schweine langſam, erheblicher Ueberſtand.— Preift pro 50 Kilo Lebendgewicht: Ochſen: 26—28, 24—26 Suppengrünes Bündel( Bullen: 29—30, 26—28; Kühe: 20, 15, 14; Rindert 29—32, 27—29; Schweine: 50—52, 48—50, 44—46. Kälber: 37—40, 34—36, 30—33 Göllheimer Ferkelmarkt Zufuhr 52 Ferkel. 55 meme 2 tüchtige erhalten Inte Gasgerüt, von Sti liche Einschulun Install. Zimmern r n —— ———— führende deutsc für vornehme Wert sprechendem Erfol men. Strebsame Herren wollen ihre unter S. T. 12306 at Vogler, Mannheim meee f Preiſe: 36—38 RM. pro Paar ältere 43—46 RM. pro Paar. 4 EA Schwetzinger Schweinemarkt Zufuhr: 105 Milchſchweine, 35 Läufer. Preis Milchſchweine pro Paar 20—28, Läuferſchweine pru Paar 35—50 RM. Ein Drittel Ueberſtand. Verkauf lebhaft. Börſen Frankfurter Abendbörſe Die Abendbörſe eröffnete für den Aktienmarkt in weiter befeſtigter Haltung und hatte auch relativ leb! hafte Umſätze, da von der Kundſchaft Kauforders ein⸗ getroffen waren. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtan 1 den Daimler Motoren, die mit 463/ Prozent geſucht waren, ferner einige Montanaktien, wie Phönix uſw. Farbeninduſtrie lagen ruhiger, aber gut gehalten. Renten hatten nur minimales Geſchäft zu verzeichnen bei etwa behaupteten Kurſen. Im Verlauf hielt die feſte Tendenz an und bei ars ßeren Umſätzen traten überwiegend weitere Erhöhun⸗ gen um ½ bis ½ Prozent ein. Der Rentenmarkt lag geſchäftslos und zeigte abbröckelnde Kurſe. Die Börſe ſchloß zu den höchſten Tageskurſen. 10/½11, geöffnet täglich von 10—21 Uhr. Ausſtellung 15. Februar 1934. echut der ſein iſt bitte „würde in ein gut vorankom ten wir Gel wir Damen u Vertrauen ha ausbilden, ur ernd in unſe beſchäftigen. Merzelſtraße Donnerstag u 10—12 und 1 ——— 3 re: gen 25 Verdienfimölic tragung einer h) Credit⸗Selbſthilfe Gmbo, Stuttgart. Dieſen Unternehmungen wurde der Geſchäftsbetrieb An der Nachbörſe nannte man IG Farben 132 0 unterſagt, und zwar ausgenommen zu e) mit der Frankfurter Abendbörſe vom 14. Februar 1934 Phönix 50 Geld. Daimler, 47, Siemens 150, Altbeſitz) ezir 4 die Unterſagung wie ein Auflöſungs⸗ ingbe eeb 3* 0 eſchluß wirkt. Tag 12. 2. 14.2. Tag 12. 2. 14. 2. Tag 12.2. 14.2 s notierten u..: Dounganleihe 93.75, Den zu a) und), zu d bis h bezeichneten Unterneh⸗* Hyp.⸗Bant 92,25, Liſfabon Stadtanl. 40, Buderns mungen wurden bis auf weiteres alle Arten von Zah⸗ Nounganieige. 94,12 33.75[ Klöcknerwerke 530[ Geſzſ„en uneen n 2˙28 Eiſenwerke 77,75; Harpener 93,75, Cement Heidelberg la vet lungen mit Ausnahme von Steuern, öffentlichen Ab⸗ 6²³ en——*————+—— 55,00 55,50 88, Deutſche Linoleum 48,37, Gesfürel 99,25, Metall/ älli 3⸗ anleihe— ansf. Bergbau 2,25 37, och⸗ und Tie—— eut 3 gaben und künftig fällig werdenden v e Abl.⸗Schuid diich. honir Be—.—— 43.25 50•00 olzmann Ph. 67.50 72˙50 geſ. 75,25, Siemens& Halske 50, Deutſche Reichsbahn Einarbeitun el koſten verboten. Die zu c) und d) bezeichneten Unter Reiches, Reubeſ. 19,48 15,35 geln— olzverkohl.⸗ Ind Vorzugsaktien 112,5, AG. für Vertehr 66,50. führliche Offert nehmungen wurden von der Verpflichtung betreit, do, Altbeſit 1 bi5— oh————— 3————————ðv,§—?———K——————— röeten an Si „Darlehen zu zugeſagten Terminen auszuzahlen. 2 JLaurahntte ahmever& Co.— 116,.00 1 S 2 55— 05 5 Ver. 43**—— 5 41,62— Mitg, 1* 59,00 Cauptichriftlelter: 9 ., ⸗Hitler⸗„ wurden bis auf wei⸗ ⸗Anl. 5 cumula er—— 2—— 1 Arten 04 Zablungen mit Ausnahme von SchußgAnt. 1909 9,50 9, 40 Aa0 Kunſt Unie— 45,00 Moenus,—— Dr. Wilhelm Kattermann 4 Sienern, oftengichen Apgaben und funſtig ſauig wer⸗ Schußg⸗Ant. 110 fn ee ieterenberte,— chef vom Dientt und ſiellvertr. Hauytſchriftietter: Leiſtungs denden Verwaltungskoſten verboten. Schuza. An 1913 3,50 35,50[Bremen⸗Beſigbeim——————11 öchſtt—— Wilhelm Rotzel ſche Weineſſig Landesbank für Haus⸗ und Grundbeſitz Sa e brennerei(re * 5.) S.* 323— 0 zoren 521 Kattermann; für r rundſchau: 4 eGmbh., Karlsruhe S—— Di. Eiſenh. Brin— Rhein. Elektr. Mh9.— 3 Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: fün nnehmen) ſuch Whe inftitut Ung..!⸗Rte. 1913—— Cemen Hetdelbkg— 33,00[ Rütgerswerke.. 35,7 8,25 Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; Bever das Permönen hisſen Genollentcgaftzengnen f Bei. e men Aürett 15 155,0[ für Bunwipenigt enueten, eiggen⸗ wini ammani Mannheim b mit Zweigſtellen in Mannheim, Freiburg, ee Liſſabon, St. anl.36 40,90 40,00 36. Chemie vone 184,90——— Aün F. Volba— 150,00 5 Sport: i. V. Julius Etz, ſämiliche in Mannheim, Kehl, iſt jetzt das(zweite) gerichtliche Vergleichsver⸗ Rumän bereinh Rt 4,50— G. Chemie 50 7 134,00 135,00 3—— Kie 3 erliner Schriftleiiung: Haus Graf Reiſchach, Berlin fahren eröffnet und der Vergleichstermin auf den Mex. Silb. abgeſt.—— ontt Caoutſchoue 153,— 157,50 Leonhar 5—— Sw 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck fämtl. Briginal⸗ 7. März angeſetzt worden. Das Inſtitut hatte Ende Mer, Auß, abgeſt.————. Motorer 44,75 46, 75—1 Aanhss berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. 4 1932 im Wege eines gerichtlichen Vergleichsverfahrens Bt f Brauimduſt— 2 tich. Erdöl.** 3 4 6,.25 Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 uyr 5 Bay. Hp. u..⸗Be— Di. Gold⸗u Silbſch 178,25 Schöfferh⸗Binding Samst d Sonnt ein Moratorium bis 21. Juli 1934 gewährt erhalten. Allg. S. Exed.⸗Anft. 2 4 Stſch. Linoleum 47,62 48,37 D. Reichsvahn Vz. 112,12 112,50(außer Samstag un nntag). Die Reichsregierung hat einen Zuſchuß von 400 000 Co.⸗- U. Priv.⸗Bk. 52,75 52,5] Dyckerd& Wiom.—— AG. für Verkeyr. 66,50 656,50———————— G. m b.§ Verlagsleiter: RM. nach eingehender Prüſung der Verhältniſſe davon St. Bt u Disctob.— 55,75 El. Licht u. Kraf 102,00 109,52 J Allg. Vokal& Kraft—— urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas abhängig gemacht, daß u. a. die Bank einen neuen Dresdner Bank 67,.50— El. Lieferungsgeſ— 46,25—— leitung: 10.30—12 Uhr laabun u.. Ver Le0 mit ihren Glaubigern abzuſchließen hat, der Reichsbant 165,37— Iin er Maſch.—— Rordd Lloydb.. 32,50 32, 50 eruſprech.⸗Nr. für Veriag und Schriftleitung: 314 1 bei hoh. Pro ingetreien Buderus Eiſenw.— 77,25 8 Farben 129,87 13•,00 1 Anatol. 1 u. 11.—— 04 86. 333 61/2.— Für den Anzeigenieil verantwortl. Vern f0 wvorſeher muz. Ende Siober 1933 wurde den Harpener 116,75 115,50 Anatol. E. B.——2— Durchſchniktganflage: Jonnar 40 h00 53 erluſte vorſehen muß. Ende O Slebe—— r i—— urchſchnittsauflage: Januar eſchäftsſte Gläubigern der neue Vergleichsvorſchlag unterbreitet, Kall Aſchersleben eiten à& Gui. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruch Stellen BWäa, Gemeinde⸗Helferinnen. Beſprechung: Don“— ners ta g, 15. Febr., 19 Uhr, im BWa-⸗deim. 3 Duchbalte Kolteſvo Fachſchaft Lithographen und Steindrucker. 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Abendkose Pratheringe wunderſchön weiß⸗ fleiſch., zart, mild, Doſe nur 28 Eängelischer Vokrverein Maanh Freundliche Einladung Zzur Tagesordnung: . Entlastung des Rechners „ Wahl des Vereinsführers und der Anträge und Verschiedenes ————————— * veteinssache erwartet 14868 Martin Sponagel lahreshauptversammlung 1934 Samstag, 17. Februar, abends 6 Uhr im Grofen Mayerhofsaal, Qu 2, 16 „ Jahres- und Geschäftsstellenbericht Kassen- und Rechnungsprũferbericht „Annahme der Satzungsneufassung Zahlreiches Erscheinen wird im Interesse der Volks- Für den Vorstand: Rheinlandhaus Feinkoſt, O 5, 2 5 6430 80 eim k. U. 4537 Hähmaschinen fabrikneu, ver- senkb., im Holz leicht beschäd., ganz bill. 2. ver- kaufen. Z. Bspl. Wert 110.f. 60. Wert 170.- f. 90.— Wertl90.-f. 110.— Wett245.-.155.— pfaktennuber H 3, 2 Viele 1000 zu- Rechnungsprilfer „ I. Vorsitzender N 2, 9 alarm-Berichi Es wirdubekannt gemacht, daß bei mir Koch- und Gasherde bei kleiner Anzahlung und kleinen Ratenzahlungen 926¹ K Alles, vas 5310 für rur deschäft drauchen in —einden 810 def uns 2 47 41 Lume zromõdel fried. Kunden. 5310 ktreten jetzt in 4 unseren neuen Ausstel- 7 lungsraun und vor In- ven Augen stehen und arbelten alle Bürona- schinen, die eine rüh- rige Industrie schuf, um Innen dite Arbeit zu erleichtern. Die alte gewönnliche Strassenecke von 0.1 und d10e Bdrofenster zwei grosse Schauf ens ter und jetzt 186t ein Ausstellungs- sind verschwunden, kamen in 4d1e Front und Verkaufs⸗ Raum im wahrsten Sinne des Fortes entstanden. Zur e a eeeee Büro- H Büro— Büre ⸗ 4 h 3 d 5 *— n en 8 d% 1 2 4 r 1* 1 unverdinditohen Bes ioht 1gUung vor. Heuie leixzier Iag Hane nald Victor de Howa Daul Hemp in SeII 50 1 mit Reie lurgensen- Hax 5 Glüllstorii- Jessie Vinrog- Daul Westermeier ꝑegie: Geza v. DoWwarU Ura-TONwocntx Wolkenkratzer in züdarabien National-Theater Mannheim Donnerstag, den 15. Februar 1934 Vorstellung Nr. 209 Miete G Nr. 1 Ser Aünotersſnang Ein Volksstück über den Ulm“ von Otto Rombach Regie: Richard Dornseiff Anfang 19.30 Uhr. Mitwirkende: Hans Simshäuser— Elisabeth Stieler Ernst Langheinz— Joseph Renkert Hans Finohr— Karl Marx— josef Offenbach— Klaus W. Krause— Bum Krüger Horgen: fidelio Infang: 20 Un Frisch gekochte Langoustenschwünze Stück ca..50 Portion mit Mayonnaise 3 pig. Stem Schneider voi Ende nach 22 Uhr NEUHEIT: mer. — zu haben sind. F. Krebs, 1 7, 11 reieton 28219 Sie haben mehr von ihrem Geld. lernen der herrlichſten Wir geben zum Er⸗ Bedarfsdeckungsscheine werden angenommen. Badiſche BVank Dienstag, 3 11.30 Uhr, in unſerem Bankgebäude in Karls⸗ ruhe ſtattfindenden wenn Sie richtig einkaufen. — ——— FE1857 Die Aktionäre werden hiermit zu der am den 6. März 1934, vormittags 64. ordentlichen Kaftkt⸗ Zus Zucher 332 5fofken hergestal. Ueberall erhältlich! Oer feinste wirtschaftliche Zusatz kostet nur 28 Pfennig das Paket uäl. Kaffce⸗Zusatz- Oentrale Gerichte am Donnerstag, 15. Febr., 17 Uhr, in der Küche der NS⸗Volks · wohlfahrt, R 5,—., Die Vorführung ſteht unter Lei⸗ tung der Kreisreferentin für Haus⸗ wirtſchaft, Frau Sautter, unter Mitwirkung der Lehrerinnen der Mädchenberufsſchulen und der Haus⸗ wirtſchaftslehrerin Frl. Klaiber. General⸗Verſammlung eingeladen. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz mit Gewinn⸗ und Verluſtrechnung auf 31. Dezember 1933 nebſt Bericht des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsrates. 2. Beſchlußfaſſung über die Genehmigung der Jahresbilanz und die Gewinnverteilung für das Geſchäftsjahr 1933, ſowie die Ent⸗ laſtung des Aufſichtsrates und Vorſtandes, 3. Aenderung Paragraph 23, Ziffer 4 der Satzung„Anteil des Aufſichtsrates am Reingewinn“. Die Ausübung des Stimmrechts in der Generalverſammlung iſt davon abhängig, daß die Aktionäre ſpäteſtens am dritten Werktage „vor der Generalverſammlung, alſo am 2. März 1934, bei der Geſellſchaft oder ihrer Zweig⸗ niederlaſſung, oder bei den in dieſer Bekannt⸗ machung bezeichneten Stellen ihre Teilnahme anmelden und die Aktien hinterlegen, oder die Beſcheinigung eines Notars über die bei ihm erfolgte und bis nach Abhaltung der General⸗ verſammlung dauernde Hinterlegung der Artien einreichen. Hierüber wird den Aktionären von der »Anmeldeſtelle eine Beſcheinigung ausgeſtellt, „In Berlin bei der die zum Nachweis des Stimmrechts in der Generalverſammlung vorzuweiſen iſt. Die Anmeldung kann erfolgen: n Karlsruhe bei der Badiſchen Bank n Mannheim bei der Badiſchen Bank und der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Mannheim Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft und der Bank des Berliner Kaſſenvereins In Frankfurt bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Filiale Frankfurt a. M. Karlsruhe, den 12. Februar 1934. Der Vorſtand Betz. Greyer. Mannheim, I. 15, 18. 8137K Wein-Versteigerung. Die vereinigten Weinbergbesitzer von Weisenheim am Berg versteigern am Donnerstag, 15. Februar 1934, mittags 1 Uhr in der Winzergenossenschaft zu 76 Bad Dürkheim 30 K cd. 27000 Liter 1932er und 1933er Qualitätsweine aus besten Lagen von Weisenheim am Berg und Herx- heim am Berg. Probe v. 10 Uhtr an. Listen à Diensten. Eintritt frei. Teller und Löfſel mitbringen. reisleitung der NS⸗Frauenſchaft. Schrei bm Repoaraturen/ Tel. 21518 K. 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Pumpwerkstr, 16 Von Belleidsbesuchen Todesanzeige verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht. daß unser lieber Vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Jakob Bauer wiur. heute morgen nach kurzem Krankenlager im Alter von 75 Jahrer uns durch den Tod entrissen wurde. Mannheim, den 15. Februar 1934 Albert Bauer Die Feuerbestattune findet am Freitag, den 16. Februar 1934. nachm..30 Unt, im Krematorium des hiesigen Friedhofs statt. 14911• Emil Bauer Frau E. Arnhelter, geb. Bauer nebst Kindern bittet man abzusehen. ———-— Statt besonderer Anzeige 13 Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwiegervatet, Schwager und Onkel 1 Georg Wambsganſ Relchsbahn-Oberinspektor àa. D. ist nach schwerem Leiden im 68. Lebensjahre sanft entschlafen nheim, Tritelsstr. 10, den 14. Februar im Namen der Hinterbliebenen: f Elise Wambsganſi geb. Münz Die Beerdigung findet Freitag, der 16. Februar, nachmittags 3 Uhr statt. 1934 Weinhandlung u. Wennkommiſſion zur Erhebung von Einwendunge es erwalters, Schlußtermin b ſtimmt auf: Dienstag, den 6. 1934, vormittags 10 uyr, vor de Jahrgang 4— kaum ſind wir in der Feſtun, uns gemüliche ein ganzes der wir zu Hauſe, und mit Behac des Ofener R ditorei Rußwi ausgezeichneter der Ruhe zu der Mathiaski zeichen des B vdom ungariſch verehrte Gotte⸗ ſere Schritte l und nicht ger wir dem Reit Stephan an bietenden Fiſch ungariſchen S ner Nation, d ihrem Schutzy an den Paläf ber Biſchöfe u lichen Burg. ſchon zurzeit egonnen, der Ende des letz iſt die Burg nau wie das f anderen Seite Burg kündet Tafel, daß k Semmelweis, ſchaft als W. wird, im Jal blickt hat. S manche deutſck eſtellt, wie v en Deutſchtu Beim Aber das a iſt doch mehr( nun wollen n die Zukunft 1 Es iſt gar keir das in unau turellem Nied Ungarn zum ſeines Eigenn terlicher Treu dem es ſich d einer vielhunt wachſen fühlt, terlichen Treu tum betont e⸗ tes Recht au ſeines geiſtig⸗ Schule, in Ki⸗ ſtürmiſchem mühevoller A des Weltkrie⸗ Einrichtungen 2 in vieler Vor mir lie Es führt den für de at ſich in d ſtehens zum Sorgen des u und Woche fi deutſchen Gen Haus, von F und wo die ve Bauern unmi halten, da leſ. Ira Vor Franz iſt ſchweren Dier ſrüh bis ſechs von ſechs Uhr zwiſchen mal geht das ſchon In ſeiner die Kneipe, u garten. Sein Kolonie. Fra begquemen Ro⸗ garten geht. S aus nach. E druck liegt in Frau. Aber füllt ihm ſchw bei den Roſen Ja, nun ha in der Koloni⸗ letzten Monat von der er ni in den Dienſt geworden unt ſich die Frau Promenadenca thiſche Klavier Jetzt ſitzt en em ihrem Tiſ nach ihrer Har Und beim nüch langer im Ca wird es zwölf ſte an. Wenn dann iſt ſte verſchla tig, und wort um, einen fren iſt müde vom ergarten, unt auf dem Stell der Nacht. Al den Hebeln, d denen geheir Manchmal ſur: apparate, Schnenzugslot. brauſtt vorbei. Lid Scheiben auf plötlich ſchrilt den nalma Signal hoch. „ 4 3 .Februar 1934 Her Tag I Howa ſemp ing ssi ER ensen-Haxß zie Vinrog- ermeierr . Dowaru Vocnr 10 n züdarabien 5. Februar 1934 Miete G Nr. 1 aicſuung len Schneider vol o Rombach d Dornseiff Ende nach 22 Uhr mende: Elisabeth Stieler Joseph Renkert rl Marx— Josef W. Krause— Lrüger Infang: 20 Un —.— EIT! kochte schwünze 1..50 Mayonnaise kg. Dmer, fahren über da⸗ na Joh. Schmalh Weinkommiſſion!⸗ „ Gr. Merzelſtr.. ir Schlußrechnun n Einwendungen hnis der bei die⸗ ckſichtigenden Fo ſchlußfaſſung übſ aren Vermögen etzung der Vergt⸗ ſen der Gläubige ſowie zur Feſ⸗ ing und Au. Schlußtermin b. ztag, den 6. Mũ. 0 Uhr, vor den ck, Zimm. Nr. 21 3. Febr. 1934. ht BG. 9. —— chricht. daß 1Onkel n 75 Jahren 5 14911% gebh. Bauer lern bruar 1934, edhofs statt. sehen. 4 . Schwager 1 12 5 b. Münz ur statt. uslagen nſ apparate, birauſt vorbei. Jahrgang 4— Nr. 76— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe/ Mittwoch, 14. Februar 1934 kaum ſind wir auf dem Platz hinter der Lücke in der Feſtungsmauer getreten, ſo ſehen wir uns gemü:lichen Bürgerbauten gegenüber, die ein ganzes deutſches Geſicht tragen. Hier ſind wir zu Hauſe,— hier fühlen wir uns wohl, und mit Behagen treten wir ganz in der Nähe des Ofener Rathauſes in die berühmte Con⸗ ditorei Rußwurm ein, um bei einer Schale ausgezeichneten Kaffees ein Viertelſtündchen der Ruhe zu genießen. Den ſchlanken Turm der Mathiaskirche, eines der ſchönſten Wahr⸗ zeichen des Burghügels, und das ehrwürdige vom ungariſchen Volk als Nationalheiligtum verehrte Gotteshaus, zu dem wir alsdann un⸗ ſere Schritte lenken, betrachten wir eingehend, und nicht geringere Aufmerkſamkeit ſchenken wir dem Reiterſtandbild des großen Königs Stephan an der eine wundervolle Rundſicht bietenden Fiſcherbaſtei,— des Begründers des ungariſchen Staates, des weiſen Führers ſei⸗ ner Nation, dem die deutſche Minderheit als ihrem Schutzpatron huldigt. Dann gehen wir an den Paläſten der ungariſchen Erzherzöge, der Biſchöfe und Magnaten vorüber zur könig⸗ lichen Burg. Der Baumeiſter Hildebrand hat ſchon zurzeit Maria Thereſias mi: ihrem Bau egonnen, der Architekt Pbbl hat ihn gegen Ende des letzten Jahrhunderts vollendet. So iſt die Burg das Werk deutſcher Künſtler, ge⸗ nau wie das ſtolze Parlamentsgebäude auf der anderen Seite des Stromes. Unterhalb der Burg kündet uns an einem alten Hauſe eine Tafel, daß hier der berühmte Arzt Janaz GSemmelweis, der in der mediziniſchen Wiſſen⸗ ſchaft als Wohltäter der Mütter beseichnet wird, im Jahre 1818 das Licht der Welt er⸗ blickt hat. So haben wir auf kurzem Wege manche deutſche Spur aufgedeckt und dabei feſt⸗ eſtellt, wie viele geiſtigen und kulturellen Fä⸗ —5 Deutſchtum und Ungarturm verknüpfen. Beim Sonnlagsblaif Aber das alles, ſo bedeutſam es ſein mag, iſt doch mehr Geſchichte und Veroangenheit. und nun wollen wir uns der ſchaffenden und für die Zukunft wirkenden Gegenwart zuwenden. Es iſt gar kein Zweifel, daß ſeit dem Weltkrieg das in unaufhaltſamem völkiſchem und kul⸗ turellem Niedergang begriffene Deutſchtum in Ungarn zum Bewußtſein ſeiner Eigenart und ſeines erwacht iſt. In unerſchüt⸗ terlicher Treue zum ungariſchen Staate, mit dem es ſich durch die wechſelvollen Ereigniſſe einer vielhundertjährigen Geſchichte innig ver⸗ wachſen fühlt, aber auch in derſelben unerſchüt⸗ terlichen Treue zu ſeinem angeſtammten Volks⸗ tum betont es jein ihm durch Geſetz verbrief⸗ tes Recht auf die ungehinderete Entfaltung ſeines Lebens in Sprache und Schule, in Kirche und Oeffentlichkeit. Nicht in ſtürmiſchem Siegeslauf, ſondern in zäher, mühevoller Arbeit hat es ſich ſeit dem Ende des Weltkrieges eine Reihe von kulturellen Einrichtungen geſchaffen, die ihm Schutz und —* in vielen Nöten und Gefahren geworden . 5——————— en Vor mir liegt ein kleines beſcheidenes Blatt. Es führt den Ramen„Sonntagsblatt“, Wochen⸗ zat f für das deutſche Volk in Ungarn“. Es at ſich in den vierzehn Jahren ſeines Be⸗ ſtehens zum Sprachrohr aller Wünſche und Sorgen des ungariſchen Deutſchtums entwickelt, und Woche für Woche geht es hinaus in die deutſchen Gemeinden, wandert von Haus zu Haus, von Familie zu Familie. Es iſt den ungarländiſchen Schwaben ein liebwerter Gaſt, und wo die verheerende Wirtſchaftskriſe es den Bauern unmöglich gemacht hat, das Blatt zu halten, da leſen ſie es mit anderen zufammen, JIranz kommt um ſechs Von Rudolf Prange. Franz iſt bei der Bahn. Er hat einen ſchweren Dienſt. Eine Woche von ſechs Uhr früh bis ſechs Uhr abends, die andere Woche von ſechs Uhr abends bis ſechs Uhr früh. Da⸗ öwiſchen mal einen freien Tag. Lange Jahre geht das ſchon. In ſeiner Freizeit ſchläft er, geht er mal in die Kneipe, und am liebſten in den Schreber⸗ garten. Sein Garten iſt der ſchönſte in der Kolonie. Franz pfeift, wenn er ſich den alten, bequemen Rock anzieht und in den Schreber⸗ garten geht. Seine Frau blickt ihm vom Fenſter aus nach. Ein müder, faſt ſarlaſtiſcher Aus⸗ druck liegt in ihrem Geſicht. Franz liebt ſeine Frau. Aber er hat verlernt, es zu ſagen. Es fällt ihm ſchwer, zärtlich zu ſein. Lieber iſt er bei den Roſenſträuchern. HJa, nun hat er die ſchönſten Roſenſträucher in der Kolonie, aber't ſeiner Frau iſt in den letzten Monaten eine Wandlung vorgegangen, von der er nichts ahnt. Wenn Franz abends in den Dienſt gegangen iſt, und es ganz dunkel geworden und das Kind eingeſchlafen, zieht ſich die Frau ihr neues Kleid an und geht ins Promenadencafs. Hier lächelt ihr der ſympa⸗ thiſche Klavierſpieler den ganzen Abend zu. JFetzt ſitzt er auch ſchon während der Pauſe an ihrem Tiſch, plaudert mit ihr und haſcht nach ihrer Hand. Den Ring ſieht er gar nicht. Und beim nüchſten Male bleibt ſie eine Stueide langer im Caſé. Jetzt iſt es elf Uhr. Dann wird es zwölf. Und der Klavierſpieler lächelt ſie an. Wenn dann Franz bald nach ſechs Uhr kommt, iſt ſie verſchlafen, der Kaffee iſt noch nicht ſer⸗ tig, und wortkarg ſchleicht ſie um Franz her⸗ um, einen fremden Duft im Haar. Franz aber iſt müde vom Nachtdienſt, ſinkt ins Bett, ſteht 30 Mittag wieder auf, geht dann in den Schre⸗ ergarten, und um ſechs Uhr muß er wieder auf dem Stellwerk ſein. Ganz allein iſt er in der Nacht. Allein mit den blitzenden, knarren⸗ den Hebeln, die er zu bedienen hat, und in denen geheimnisvolle Kräfte ſchlummern. Manchmal ſurren Glocken im Innern der Stell⸗ Lichtzeichen tauchen hinter kleinen Scheiben auf, Klappen fallen ſelbſttätig, und plötzlich ſchrillt das Telefon dazwiſchen. An den malmaſten der Schienenſtrecke geht das Signal hoch. Das Donnern und Stampfen der 4 Schnellzugslokomotive wird deutlicher. Der Zug Und Franz blickt zum Fenſter, und es iſt ihnen teuer wie das Evangelium. Chriſtlicher Geiſt, vaterländiſche Geſinnung, unverbrüchliche Liebe zum angeſtammten Volks⸗ tum ſind die Leitſterne, die über dieſem treff⸗ lichen Blatte leuchten. So echt ungariſch es in politiſchen Dingen fühlt— denn die ungar⸗ ländiſchen Deutſchen ſind ſtets treue Söhne ihres Vaterlandes geweſen und wollen dies auch in Zukunft ſein— ſo unentwegt hält es auf kulturellem Gebiete am Gedanken der deut⸗ ſchen Volks⸗ und Kulturgemeinſchaft feſt. Die⸗ ſes Deutſchtum denkt nicht im entfernteſten daran, einen Staat im Staate zu bilden— es will nichts als ſein Recht, das ihm die Geſetze ugeſichert haben und das es aufgrund ſeiner eiſtungen für den ungariſchen Staat mit ruhigem Gewiſſen fordern kann, und es weiß, das es mit ſeinem beſcheidenen Verlangen Der Ungarlãndische Vertvolle Unterſtützung, nachhaltige Förde⸗ rung erfährt dieſes ſegensreich wirkende Blatt durch den ebenfalls von Dr. Bleyer ins Leben gerufenen Ungarländiſchen Deutſchen Volks⸗ bildungsverein. Er hat ſich in den letzten Jahren über einen erheblichen Teil der deut⸗ ſchen Siedelungsgebiete ansgebreitet und mit ſeinen etwa 200 Ortsgruppen eine beachtens⸗ werte Kulturarbeit geleiſtet, obwohl ſeine Tätigkeit da und dort noch innerpolitiſchen Hemmungen begegnet urd immer wieder auf den Widerſtand der Behörden und der chauviniſtiſchen Kreiſe ſtößt. Jahr fücr Jahr bereiſen die Sekretäre des Vereins die deutſch⸗ ungariſchen Gemeinden; ſie halten landwirt⸗ ſchaftliche Vorträge, ſie veranſtalten Kultui⸗ abende, ſie r⸗mühen ſich, in den Gruppen Ver⸗ ſtändnis für ihre völkiſchen, wirtſchaftlichen und lulturcllen Aufgaben zu wecken uad in allen Teilen des weit über vas Land zerſtreu⸗ zen rngarländiſchen Deutſchtums ein einheit⸗ 'chis deu ſches Bewußtſein zu entfachen.'. iegen? Volkskalender dienen der Belehrung von Verſtand und Gemüt und belven die nichts anderes begehrt, als was das magya⸗ riſche Volk als Selbſtverſtändlichkeit für ſeine Brüder in den losgetrennten Gebieten fordert. Wehe den überſpannten Hetzern, die irgendwo in der ungariſchen Preſſe gegen das ungar⸗ ländiſche Deutſchtum den völlig unbegründeten Verdacht des Pangermanismus oder gar des Hochverrats erheben! Bis vor kurzem führte der jetzt verſtorbene Gründer des Blattes, Profeſſor Dr. Bleyer, eine ſcharfe Klinge: „Jawohl, wir ſind Patrioten wie jeder von euch. Das haben wir daheim und an der Front allezeit bewieſen. Aber von unſerem Deutſchtum laſſen wir nicht einen Zollbreit, und wenn man uns alles nehmen ſollte: wir werden zu ihm mit derſelben Treue ſtehen, die wir unſerem Vaterlande ſeit Jahrhunderten bewieſen haben.“ Volksbildungqsverein Freude an Sate und Brauch an Mundart: und heim:ſcher Geſchichte. Zahlreiche Volts huüche⸗ reien geben dem leſefreudigen Sch vabenvoll die Möglichkeit, ſeinen Wiſſensdurſt und ſei⸗ nen Bil, ungsdrang an geſunder geiſtiger Koſt zu ſätngen Ein liebevoll angel airs Volks⸗ liederbuch har den vielfach ſchon verſunkenen Schin der alten Lieder wieder gehoben und ihn wieder zugänglich gemacht, und aus dieſer neuen Freude am Geſang ſind ſchya zahlrerche Geſangvereine entſtanden, die dieſes keſthare Gu des Pollstums eifrig pfl⸗gen. Wiſien⸗ ſchaftliche Vurke, Volkserzählungen, prokiſche Vücher über landwirtſchaftliche und rechtliche Fragen und die vierteljährlich erſchenenden deutſch ungariſchen Heimatblätter wetteriern in dem redlichen Streben, dem deutſchen Volke in Ungarn ſeine Leiſtungen auf allen Gebieten zum Bewußtſein zu bringen, dadurch in allen ſeinen Schichten lebendigen geſchichtlichen Sinn und Verſtändnis für die Ueberlieferung zu ent⸗ zünden und damit Werte zu geſtalten, deren es dringend bedarf, wenn es auch in Zukunft ſch als Volk behaupten will. Deulscitum und Ungarium Wenn heute die maßgebenden Männer des ungariſchen Deutſchtums ſich mit allem Nach⸗ druck für die Erhaltung ihres Volkstums ein⸗ ſetzen, wenn ſie mannhaft für ſeine Rechte in Sprache, Kirche und Schule eintreten, ſo leitet ſie hierbei auch die aus der Betrachtung der Ver me en he geſchöpfte Erkenntnis, daß das ungaländiſche Deutſchtum der berufene Ver⸗ großen Deutſchtum im Reiche iſt. Seit tauſend Jahrn ſind unabläſſig deutſches Blut, deutſcher Geiſt und deutſche Kultur nach Ungarn ge⸗ ſtrömt. Seit tauſend Jahren haben deutſche Heere Schulter an Schulter mit dem ungari⸗ ſchen Volke gefochten. Seit tauſend Jahren haben deutſcher Fleiß und deutſche Tüchtigkeit dem roten Schlußlicht am letzten Wagen nach, bis es in der Nacht verlöſcht. Und manchmal blickt er auf die Uhr: erſt zwölf! Müdigkeit wird überwunden. Ein Gähnen erſtickt raſch im Pfiff der rangierenden 4 Die Schienen ſchimmern im Nacht⸗ „Erſt drei!“ denkt Franz. Um ſechs kommt die Ablöſung, kriecht daheim die Frau aus dem Bett, warm vom Schlaf, mit ausgeruhten Schenkeln, ſteht in der Küche am Herd, im dünnen Rock— ja, Franz denkt ſo etwas manchmal nachts um drei, Augenblicke nur, dann iſt das verflogen wie Funken aus einer vorüberraſenden Lokomotive.— „Schon zwölf. Schon zwei!“ denkt die Frau im Promenaden⸗Café. Ihre Wangen glühen. Soll ſie bis um drei bleiben?, wie ihr der Kla⸗ vierſpieler zuflüſterte, um drei wird das Lokal geſchloſſen, dann. Es iſt halb drei. Der Mann am Klavier ſpielt und lächelt ſie an:„Heute nacht oder nie!“ Sie ſitzt da, als häte ſie keinen eigenen Willen mehr, ſie iſt hypnotiſiert. „Trink!“ ſagt eine Stimme zu ihr, ued ſie faßt das Glas und trinkt. Sie will zum Garderobenſtänder gehen, den Mantel anziehen, nach Hauſe eilen; aber eine Stimme befiehlt ihr:„Bleib!“ Nein, es iſt keine Stimme, es ſind die Augen des Klaviecſpielers: „Bleib!“ Sie bleibt. Und es fällt ihr noch ein: morgen hat Franz wieder Tagdienſt!“ ſie die Abende zu Hauſe bleiben. Der Ober kommt an ihren Tiſch, kaſſiert. Im hinteren Raum wird ſchon das Licht gelöſcht. Die Kapelle packt die Inſtrumente weg. Plötz⸗ lich ſteht Benno vor ihr.„Du haſt gewartet!“ ſagt er erfreut. „Jetzt iſt es aber Zeit, daß ich nach Hauſe gehe!“ meint ſie, mit einem Verſuch, zu ſcher⸗ zen. Er ſieht ſie ſonderbar an. Dann ver⸗ laſſen ſie gemeinſam das Café... Als ſie ſich auf dem Heimweg in einer Parkanlage zum erſtenmal küſſen, ſchlägt eine Turmuhr deutlich zweimal. Es iſt halb vier. „Du haſt ja noch zwei Stunden Zeit!“ flüſtert er. Es wird ſchon heller auf den Wegen. Die Büſche treten aus dem Dunſt. Nebel ſpielt über dem Raſen. „Wohin führſt Du mich denn?“ fragt ſie, als ſie in eine Straße einbiegen. Franz kommt um ſechs— 2 „Im„Stern' iſt Ball, da können wir noch et⸗ „Ueber⸗ Sa muß zahlloſe Werke der Kultur in Ungarn geſchaf⸗ fen und ſich gerne und freudig, mit Hab und Gut, mit Leib und Leben in den Dienſt dieſes Staats geſtellt, der für viele deutſche Volksge⸗ noſſen das Vaterland geworden iſt. Beide Völ⸗ ker haben als treue Waffenbrüder im Welt⸗ lriege Sieg um Sieg errungen,— beide ſind durch den Zuſammenbruch der Mittelmächte in tieſſte Not geſtürzt worden,— beide kämpfen mitter zwiſchen dem Ungartum und dem heute in gemeinſamer Front um ihr gutes Recht, um ihr Leben, um ihre Freiheit. Deutſch⸗ land aber ſteht heute im Zeichen des deutſchen Volksgedankens. Er hat mit politiſchen Macht⸗ beſtrebungen, mit Pangermanismus und Im⸗ perialismus nichts zu tun,— er will in den Ländern, wo Auslandsdeutſche wohnen, nicht eine geſchichtlich unbegründete und politiſch wie wirtſchaftlich gleich widerſinnige Irredenta entfeſſeln— ihm liegt es nur daran, das Band was tanzen“, antworte“ er. Sie ſenkt den Kopf, ſie will etwas ſagen, aber ihre Beine ſchreiten gehorſam, gleichmäßig, von einer fremden, er⸗ regenden Macht getrieben.„Um ſechs kommt Franz!“ denkt ſie noch. Im Saal hat ſie raſch alles vergeſſen. Die Muſik, die heiteren Menſchen, die flimmernden Lichter ſchaffen einen leichten Rauſch in ihr. Sie tanzt mit Benno. Die Zeit vergeht im Fluge. Plötzlich erſchrickt ſie.„Wie ſpät iſt es denn?“ fragt ſie.„Gleich ſechs“, ſagt Benno und gäheit. Sie iſt wie verwandelt. Raſch ordnet ſie ihr Haar, zieht den Mantel an, den Hut ſetzt ſie erſt auf der Treppe auf. Sie fliegt herunter. Sie hat kein Wort mehr zu Benno geſagt. Wer iſt das, Benno? Um ſechs kommt Franz. Sie rennt. Die Morgenluft weht ſcharf in ihr Ge⸗ ſicht. Sie atmet ganz tief, ganz lang. An der Ecke muß ſie einen Augenblick halten. Dann läuft ſie wieder und lauſcht. Schlägt denn keine Uhr? Wenn jetzt ſechs Schläge ertönen wür⸗ den, ſie käme zurecht. Aber da ſchlägt es— einmal. Jetzt iſt alles vorbei. Das letzte Stück muß ſie nun langſamer gehen. Lauern nicht ſchon Nach⸗ barn an den Fenſtern? Sie muß ganz ruhige Schritte machen. Aber jetzt iſt ſie auf der Treppe im Haus. Jetzt kann ſie emporſtürmen, zwei Stufen auf einmal. Doch nun werden ihr die Beine ſchwer. Ihr Herz ſchlägt wild. Mit zitternden Fingern ſteckt ſie den Schlüſſel ins Schloß, ſchließt auf, tritt in die Wohnung. Franz iſt noch nicht da. Sie iſt gerettet. Sie läuft in die Küche, läuft ins Schlafzimmer zu⸗ rück, zieht ein anderes Kleid an, ſie könnte plötzlich ſingen, ſo leicht und wohl iſt ihr ums Herz. Sie iſt gerettet. Welche Angſt ſie aus⸗ geſtanden hat!„Nie mehr! Nie mehr!“ denkt ſie. Schwört ſie. Weint und lacht ſie. Der Kaffee dampft auf dem Tiſch. Das Ge⸗ ſchirr blitzt. Dann holt ſie noch eine Blumen⸗ vaſe herbei. Heiter, glücklich, erfüllt wie in der erſten Zeit ihrer Ehe ſitzt ſie nun da und wartet auf Franz. Die Uhr zeigt auf ſieben, aber Franz iſt noch nicht da. Statt Franz kommt bald nach ſieben ein fremder Mann in Uniform. Er iſt blaß, unbeholfen.„Erſchrecken Sie nicht!“ ſagt er. Und ſie erſchrickt.„Ihr Mann iſt ver⸗ unglückt.“ „Tot?“ ſchreit ſie auf. „Nein, da brauchen Sie keine Angſt zu ha⸗ ben. Er wird am Leben bleiben, ſagt der Arzt. Aber ein Bein werden ſee ihm wohl ampu⸗ tieren müſſen.“ der deutſchen Sprach⸗, Volls⸗ und Kulturge⸗ meinſchaft um alle Deutſchen auf Erden zu ſchlingen, und wie das Ungartum ſich nach Kräften bemüht, daß ſeine Söhne in den ab⸗ getretenen Gebieten dem Mutterlande erhal⸗ ten bleiben, nimmt er ſich mit derſelben ſelbſt⸗ verſtändlichen Liebe ſeiner deutſchen Kinder in der Ferne an. Der Ungar pflegt den Reichs⸗ deutſchen„a jo nemet ſogor“ den guten deut⸗ ſchen Schwager zu nennen. Gilt dieſes Wort nicht auch für den Deutſchen in Ungarn, der ſeit Jahrhunderten Freud und Leid mit ſeinen magyariſchen Brüdern geteilt hat und nach dem Ausſpruch des großen Staatsmanns Gra⸗ fen Tisza auch vom Magyaren in ſeiner Treue zu Staat und Vaterland nicht übertroffen wird? Die Fahne hochl Und nun nehmen wir Abſchied von Ungarns ſchöner Hauptſtadt. Uns iſt es, als müßten wir das Lied ſummen:„Muß i' denn muß i' denn zum Städtele naus!“ Denn wir wiſſen: wir laſ⸗ ſen Freunde, Blutsbrüder, Volksgenoſſen zu⸗ rück, die wir liebgewonnen haben, die unſerem Herzen als deutſche Menſchen naheſtehen. Sie ſind Bürger des ungariſchen Staates, und wir können es verſtehen und würdigen, daß ſie wie immer ihrem Staate gerne und freudig zu dienen bereit ſind. Sie ſind aber auch Kinder unſeres weit über die Erde zerſtreuten Volkes, ſie ſind Blut von unſerem Blute, und mit ihnen fühlen wir uns durch das ſtarke Band der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft unauflöslich verbun⸗ den. Ungarn iſt ihr Vaterland— Deutſch⸗ land aber, das nun ſein Führer kraftvoll ge⸗ einigt hat, ihr Mutterland, aus dem vor Jahrhunderten ihre Ahnen vom Rhein her kamen.. Wenn unſer Deutſchtum in Ungarn bei aller Treue zum Staate unerſchütterlich zu ſei⸗ nem Volkstum ſteht und allem zum Trotze die Fahne der deutſchen Treue hochhält, ſo darf es gerade heute beim Muttervolke, das ſich zurück⸗ gefunden hat zu den ewig lebendigen Kräften ſeiner Seele, warmherziges Verſtändnis und hilfsbereite Liebe finden. Die Fahne hoch: das ſoll auch unſer Gelöbnis ſein, wo immer es um unſer Volkstum geht, wo immer deutſche Brüder ringen und kämpfen, wo immer die Not unſer deutſches Blut bedroht. Darum fühlen wir uns einig mit unſeren deutſchen Brüdern in Ungarn, und wenn einer der ihren in dieſem Jahre der Bedrängnis, das unſere Vollsgenoſſen in Ungarn beſtürmte, aus inner⸗ ſtem Erleben ein trotziges Kampflied ſchrieb und ihm die Weiſe unſeres Horſt⸗ Weſelliedes zu Grunde legte, ſo vermag niemand dies beſſer zu begreifen, ſo fühlt nie⸗ mand inniger und beglückter den Gleichklang aller denſchen Herzen in der Welt als wir. So wollen wir uns die wackeren Worte dieſes Lie⸗ des der Deutſchen in Ungarn zu eigen machen: Wir wollen treu am deutſchen Volkstum halten, am altererbten teuren Ahnengut. Auf dem Wege zum Krankenhaus erfährt ſie alles. Franz hatte das Stellwerk ſchon ver⸗ laſſen. Um eher nach Hauſe zu kommen, be⸗ nutzte er einen Weg über die Bahngleiſe. Hier wurde er von einere rangierenden Lokomotive erfaßt, als er einem Güterzug auswich. Das war das„Wunder“. Franz bleibt ein Krüppel. Aber er hadert nicht. Etwas ganz Neues, Fremdes, Beſeligen⸗ des offenbart ſich ihm: die Liebe ſeiner Frau! Wie zärtlich, aufopfernd iſt ſie zu ihm! „Ich habe die beſte, liebſte, treueſte Frau!“ denkt er manchmal. rfert für kur e olksgenoſſon ZJahrgang 4— Kr. 76— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe/ Mittwoch, 14. Februar 1934 Golem I. revoltiert Skiæze von Heinrich Riedel In einem mit vierfach geſicherten Türen ver⸗ ſehenen Raum im„Haus der Technik“ ſtand der Ingenieur Fafner und erläuterte zwei ſehr vornehm ausſehenden Herren ſeinen neukon⸗ ſtruierten Robbot. Der Robbot war ein künſtlicher Menſch, der von außen wie ein mittelalterlicher Ritter aus⸗ ſah und innen aus vielerlei Mechanismen be⸗ ſtand, aus Hebeln, Zahnrädern. Stahlfedern, elektriſchen Kabeln und Relais, Selenzellen, Radioröhren, Spulen, Elektromotoren und vie⸗ lem anderen Er konnte die verſchiedenartigſten Arbeitslei⸗ ſtungen ausführen, konnte gehen, einige Worte und Sätze ſprechen und ſogar„ſehen“. Bei Einſchaltung der künſtlichen Augen wurden durch ſein techniſches Gehirn ſelbſttätig je nach den Gegenſtänden, die in ſeinen Geſichtskreis traten, die vorher eingeſtellten Arbeitsverrich⸗ tungen ausgelöſt. Der Ingenieur ließ„Golem.“, wie er ihn getauft hatte, alles, was er konnte, praktiſch vorführen und dieſer gehorchte den in einem beſtimmten Kommandoton ausgeſprochenen, drahtlos empfangenen Befehlen ohne Zögern. Die Beſucher ſtaunten immer mehr. Es waren zwei der reichſten Männer der Welt. Der eine war Mr. Mord, der ſich durch die Umwandlung ſinnvoller Werkmannsarbeit in hundert ſeelen⸗ loſe, immer gleiche Handgriffe einen Namen und ſeine Arbeiter zu haßerfüllten, körperlich und ſeeliſch verkümmernden Arbeitsſklaven ge⸗ macht hatte. Der andere war der größte Kriegsgewinnler des Weltkrieges, ein Mann von der Levante namens Zaroff, den man in gewiſſen Kreiſen den„Füßball“ nannte, weil er, wie er auch ge⸗ ſtoßen wurde, ſchließlich immer ins Ziel kam. Die beiden wollten die Erfindung kaufen oder ſich mit dem Erfinder zu gemeinſamer Aus⸗ nützung verbinden. Der Ingenieur redete ſich in Begeiſterung: „Dieſer Robbot kann beinahe jede techniſche Fabrikarbeit verrichten. Er hat in ſeinen Armen dreifſache Pferdekraft, ſpielt alſo mit Gewichten Fangball, die ein Menſch nie bewältigen könnte. Er ſchläft nicht, er ißt nicht, er trinkt nicht, er hat keine Mucken und er ſtreikt nicht. Er arbei⸗ tet Tag und Nacht. Wenn Sie z. B. Mr. Mord, ſagen wir, eine Mähmaſchine fabrizieren, ſo brauchen Sie dazu vielleicht rund 300 Arbeiter am laufenden Band. Davon koſtet Sie jeder im Jahr durchſchnittlich 900 Dollar an Lohn. Der Preis eines Robbots ſtellt ſich bei Serienfabri⸗ kation auf ungefähr ebenſoviel. Stellen Sie ſtatt der Arbeiter 300 Robboter ein, ſo haben Sie mit dem Lohn eines Jahres die Anſchaffungs⸗ koſten heraus. Und dann arbeiten die fünfzig Jahre für Sie umſonſt, von dem bißchen Strom und Oel abgeſehen.“ Mr. Mord legte ſein ſchmales, raubvogelarti⸗ ges Gringogeſicht in Falten und rechnete nach. „Wer aber baut die Robboter ſelbſt?“ fragte Zaroff lauernd und kniff das eine ſeiner ver⸗ ſchlagenen Augen ſchlau und ſpaſſig zu. „Die Robboter ſelbſt!“ vrief Fafner, devot⸗ überlegen lächelnd.„Natürlich, die erſten zwan⸗ zig etwa muß ich ſelber bauen, bevor die Brü⸗ der da anfangen können. Aber dann kanns los⸗ gehen.“ — „Wonderful!“ ziſchte Mr. Mord zwiſchen den Zähnen. „Wir brauchen in unſeren Fabriken“, erklärte Fafner weiter,„ſo gut wie keine Arbeiter mehr. ur noch ein paar Ingenieure, die hier und da vielleicht eine Störung zu beheben haben. Wir ſtellen jeden Robbot genau auf die Handgriffe ein, die er zu machen hat, und er arbeitet wie ein Automat, der er ja auch iſt. Da ſich durch den Fortfall der Löhne die Fabrikation bedeu⸗ tend verbilligt, können wir natürlich die Kon⸗ kurrenz in kurzer Zeit kaputtmachen.“ „Und was wird aus den Arbeitern, den Menſchen?“ klang es da durch den unſichtbar mit Spannung geladenen Raum, faſt wie in Angſt herausgeſchrien. Die drei drehten ſich um. Da ſtand in der Ecke der alte Gieſe, die blaue Mütze auf dem weißhaarigen Haupt. Es war ein früherer Ar⸗ beiter, den man im„Haus der Technik“ als Wächter angeſtellt hatte. Die drei hatten ganz vergeſſen, daß er da war. „Wie meinen Sie das?“ fragte Fafner ſpitz. „Der techniſche Fortſchritt iſt wichtiger als der einzelne Menſch, alter Mann!“ „Nein!“ rief Gieſe erregt.„Der Menſch iſt wichtiger als die Technik! Die Technik ſoll Die⸗ ner des Menſchen ſein. Aber es dürfen nicht Millionen wegen einer neuen Not und dem Elend preisgegeben werden. Wich⸗ tiger als all eure Erfindungen wäre zunächſt mal die, ſie zur Erleichterung und Erhöhung des Lebens für alle Menſchen werden zu laſſen, nicht zu ihrem Fluch. Erfindet erſt mal das!“ Damit verließ er das Zimmer. Die drei Herren ſahen ſich einen Augenblick etwas verlegen an. brummte Fafner. „Laſſen Sie“, ſagte Mr. Mord,„Ihren guten Golem doch noch mal Drehbewegungen mit dem linken Arm machen! Das ſchien mir vorhin nicht ganz zu klappen.“ „Achtung, Golem! Lin—ken Arm dre—hen!“ rief Fafner kommandomäßig. Der Robbot drehte den linken Arm bis zur Schulterhöhe, aber dann blieb der Arm ſtehen. „Wahrſcheinlich eine kleine Hemmung“, ſagte Fafner ruhig.„Werden wir gleich haben.“ Er ging zu Robbot, beugte ſich etwas nieder und öffnete die Vorderwand.„Willſt du nicht?“ ſagte er, ſeine Kommandoſprache ſcherzend nach⸗ ahmend, zu ihm, indem er an einem Rädchen herumbaſtelte. „—nein!“ antwortete Robbot mit ſeiner tie⸗ fen, mächtigen Stimme. Im gleichen Augenblick ſauſte die ſtählerne Hand, durch das Hantieren des Ingenieurs zur Unzeit in Bewegung ge⸗ ſetzt, wuchtig hernieder, traf Fafner auf den Kopf und zerſchmetterte ihm die Hirnſchale. Er gab keinen Mucks mehr von ſich.——— Es gelang ſpäter niemand mehr, den äußerſt verwickelten Mechanismus in Tätigkeit zu ſetzen, und Robbot wurde ſchließlich in ein Muſeum geſtellt wo er ſeitdem zwiſchen anderen Tech⸗ niſchen Merkwürdigkeiten ein beſchauliches Da⸗ ſein führt. Und dort wird er ſolange ſtehen, bis die Wunder der Technik von den wahren Füh⸗ 4 der Menſchheit zu ihrem Segen angewandt werden. Der„Bahnhof am meer“ bei Nacht Der Lloyddampfer„Europa“ wird während ſeiner Liegezeit an der Columbus⸗ kaje in Bremerhaven von Scheinwerfern angeſtrahlt und bietet ſo einen impo⸗ ſanten Anblick. „Alter Schwachkopf!“ te Berühmtheit Von Paul Palmen. In Döppersdorf lebte einſt ein Dichter. Da er jedoch keine Perſönlich'eit von Rang war, auf deren Produktion man Rückſicht nehmen mußte, und auch nicht Geld und Protettionen beſaß, ſo wanderten alle ſeine Manuſtripte„un⸗ geprüft“ in den Papierkorb des Blattes„Döp⸗ persdorfer Rundſchau“. Er war ein äußerlich ganz unſcheinbares Männchen, das ſich bei ſchönen einflußreichen Damen nicht„intereſſant“ zu machen verſtand, und ſo führte er trotz ſeines großen Talentes ein unbeachtetes Daſein. Dichtende Hofräte von recht mittelmäßiger Begabung und andere Perſönlichkeiten wurden ihm vorgezogen. Da kam er eines Tages auf eine glänzende Idee. Er beſchloß zu ſterben! Bevor er aber ſein Dichterheim verließ, um von dieſer Welt Ab⸗ ſchied zu nehmen, raunte ihm eine Stimme zu: „Sei kein Trottel! Wer wird ſie ernſt nehmen, dieſe Welt, in der alles auf Lug und Trug auf⸗ gebaut iſt?! Schlag ihr ein Schnippchen! Und du wirſt ſehen, das erſtemal, wo du ſie ſelbſt betrügſt, wirſt du dein Glück machen!“ Und der arme Papierkorbdichter hörte auf dieſe unbekannte Stimme. Bei Nacht und Nebel verließ er das Haus, aber neben ſeinen um⸗ fangreichen Manuſkripten nahm er noch zweil Hüte und zwei Röcke mit ſich. So befrachtet, ging er an das Ufer des Döp⸗ persdorfer Sees. Einen der Röcke breitete er in tragiſchen Falten an den Strand— das von aller Welt ſo unbeachtete Manufkript legte er nebſt einem Briefe, der ſeine letzten Grüße ent⸗ hielt, daneben, und den Hut— warf er in die kühle Flut! Dann verließ er ſchleunigſt das Ufer, um der Gemeinde Döppersdorf, in der er ſo veele Enttäuſchungen erlebte, auf einige Jahre den Rücken zu kehren. Am nächſten Tag aber, in aller Frühe, um⸗ ſtand die Mordkommiſſion das Ufer. Man viſi⸗ tierte alles peinlich genau, da jedoch aus den Zeilen des Briefes, der an die Redaktion des Blattes„Döppersdorfer Rundſchau“ gerichtet war,„Selbſtmord“ hervorgeng, ſo lag die Sache einfach. Der Brief wurde mit dem Ma⸗ nuſkript der Schriftleitung übergeben. Und nun ſchlug für den armen Papierkorb⸗ dichter die erſte große Stunde. Das erſte Mal im Leben wurde er geleſen— das erſte Mal „intereſſierte“ man ſich für ihn; das erſte Mal wurde er gedruckt! Man würdigte in überſchwänglich fetten Zei⸗ len die Größe ſeiner Kunſt— und beſchloß ſo⸗ gar ein Denkmal an jener Stelle des Döppers⸗ dorfer Sees zu errichten, wo er ſo todesmutig ins Waſſer ſprang, um ſeinen großen, für die Nachwelt überaus wertvollen Geiſt auszu⸗ hauchen. Sein Manuſkript kam in die Reihe der Klaſ⸗ ſiker, jede ſeiner Zeilen wurde im Volksmunde Und als nun das Denkmal ſchon. und auch eine der großten Srraßen der Gemeinde Döppersdorf des Dichters Namen trug... da... kam dieſer Dichter, um ſich für all dieſe Liebenswürdigkeiten perſönlich zu be⸗ danken. Man ſagt, daß die Enttäuſchung in ganz Döp⸗ persdorf eine furchtbare geweſen ſein ſoll. Die Redaktion des Blattes„Döppersdorfer Rundſchau“ entſchuldigte ſich beim Volke, denn man war ja der feſten Meinung, einen„Toten“ zu verehren... indeſſen aber war es„nur ein Lebender“!!— eeeee e e e er Gerghofbauer Von Auguſta Hornberger Andreſa denkt, war es denn ſo ſchlimm, ich habe es ja gar nicht getan, wer war es nur? Sie hört nicht mehr was die Großmutter alles noch zu ihr ſagt, ſie ſieht auch nicht, wie ſich die alte Babette kopfſchüttelnd entfernt, ſie fühlt ihr Herz klopfen, eine wilde Unruhe jagt es hin und her, bald wird ſie weinen müſſen. Da ſieht ſie wie ſich der Großvater leiſe ſchmunzelnd ent⸗ fernt. Sie atmet auf einmal wieder befreit auf, der harte Druck weicht, es war alſo doch nicht mehr ſo ſchlimm was ſie getan. Freilich darf ſie für heute nicht mehr hinunter und muß der Großmutter viele Verſprechungen machen. Die aTnte kümmert ſich nun eine Zeitlang nicht mehr um ſie und Andreſa geht ihr aus dem Wege. In dieſen freien und freudeüberſtrömten Tag dringt manchmal jäh eine fremde Gewalt, die ſie ſchon früh in eine Unbegreiflichkeit und Schmerzhaftigkeit hineinſtößt. In den Ferien, wenn die beiden Vettern zu Beſuch da ſind, ſpielt der Großvater mit ihnen zuſammen. Beſonders beliebt iſt am Abend ein Wüvfelſpiel. Andreſa hat ihre blecherne, mit Meſſing beſchlagene Sparbüchſe vor ſich ſtehen, ihr Geſicht glüht, ſie iſt ſehr aufgeregt. Sie ver⸗ liert, will aufhören, aber immer wieder beginnt ſie von neuem, hofft aues noch zurückzugewin⸗ nen. Vergebens, ſie verliert alles und ſteht auf: „Ich kann nicht mehr mitſpielen, ich habe bein Geld mehr.“ Die andern lachen und der Großvater ver⸗ tröſtet ſie auf morgen. „Ich kann doch morgen nicht ſpielen, wenn ich kein Geld habe.“ „Da müſſen wir dir eben was vorſtrecken.“ Andreſa geht in ihr kleines Zimmer. Sie hat die eikrig ſeit einem Fahr zuſammengeſparten Fün.⸗ und Zehn⸗Bſennigſtücke verloren. Was der Großvater von morgen ſagt, kann ſie nicht tröſten Ein wilder Schmerz bricht aus ihr, ſie wirft ſich auf ihr Bett und weint und knirſcht zr Wut und Verzweirlung. Sie wühlt ſich ⸗ mer ſeſter in ihren Schmerz ein, um den Ver⸗ luſt ihres kleinen Gutes, ihre Verzweiflung muß noch aus einer anderen Tiefe kommen. Als die alte Babette ſie darauf zum Abendſegen ruft, den die Großmutter aus einem alten Gebetbuch vorlieſt, findet ſie ſich nur ſchwer wieder zurück. Sie wäſcht ihr Geſicht ab, nicht um alles hätte ſie gezeigt, daß ſie geweint hat. Ein blitzartiges Hellſehen eines Geſichtes, einer Gebärde, eines Tones, überfällt ſie manch⸗ mal und ſinkt ebenſo ſchnell wieder ins Unbe⸗ wußte hinab. Dieſes jähe Erkennen macht ſie erzittern wie vor einer großen Gefahr. Sie gleicht dann einem Blinden, für den ſekunden⸗ lang die Mauer ſeiner Nacht aufbricht und er in einer fremden Helle ſteht. Das ſonnige Band diefer Kinderjahre kann auch zerreißen, wenn Andreſa mir der Großmut⸗ ter oder der Tante zuſammenſtößt. Sie iſt eigen⸗ ſinnig und wild. Ueber die gleichaltrigen Kame⸗ raden geht ſie hinweg, ſie befiehlt. Wo ſie ihrem Willen nicht folgen kann, wenn ſie verſagt, be' Aufgaben, denen ſie noch nicht gewachſen, da wird ſie von Wut, Schmerz und Scham geſchüt⸗ telt. Die Wut kann ſie in tagelangem Trotz hinauswerfen, Schmerz und Scham dreßt ſie in ihrem frühen Stolz nach innen und hier leidet ſie in wenigen Stunden grenzenlos. Sie beſitzt noch keine Waffen gegen dieſen frühen Feind. Doch das ſind Tage der Ausnahme, der glück⸗ liche Tag des Spiels und der Freude herrſcht. Sie iſt ein fröhliches Kind, oft verſonnen und ihrer Phantaſie hingegeben, kameradſchaftlich, unermüdlich im Spiel und neuem Spiclerfinden. In der Schule ſchüchtern und zurückhaltend, aus Ehrgeiz eine der beſten Schülerinnen. Andreſa weiß, daß ſie noch Eltern und Ge⸗ ſchwiſter in der Stadt hat. Ein über das andere Jahr kommen ſie ein paar Wochen zu Beſuch. Mit dem Jungen und dem kleinen Mäpchen iſt wenig anzufangen, ſie haben ſchon Angſt über einen Graben zu ſpringen. Andreſa ſchließt dann auch ihre Spielſachen weg, ſie können gar nicht damit umgehen und ſie hält alle ihre Sa⸗ chen ſehr in Ordnung, das muß ſogar Tante Berta zugeben. Eine große Frau war zum erſten Mal mitgekommen und Andreſa weiß nun, daß ſie eine Mutter hat. Den Vater hat ſie nur ein⸗ mal geſehen, er iſt mittelgroß, dunkel und trägt einen goldenen Zwicker. Er war freundlich zu ihr und ſie hat ihm ihre Schulhefte zeigen müſ⸗ ſen. Mit der Mutter kam man etwas ſchwieri⸗ ger aus. Man mußte gleich folgen, ſonſt wurde ſie furchtbar böſe und zornig. Aber ſie bringt ihr viele ſchöne Spielſachen mit und ſchickt ihr zu allen Feſten große Pakete. Die Mutter erzählt ihr auch von der Stadt, und daß ſie jetzt bald mitkommen müſſe. Sie hört, wie die Mutter zu den Großeltern ſagt: „Es iſt höchſte Zeit, wir müſſen Andreſa jetzt mitnehmen, ſie wird ſchon ſo groß und gewöhnt ſich ſonſt nicht mehr an uns.“ Der Großvater will Andreſa noch nicht her⸗ geben, aber er muß einſehen, daß ſie beide ſchon zu alt werden, um Andreſa zu erziehen und in der Dorfſchule lernt ſie zu wenig. Je länger man noch wartet, deſto ſchwieriger wird alles werden. Man beſchließt, Andreſa das nächſte Mal mitzunehmen. Andreſa iſt ſehr geſpannt auf die große Stadt. Sehr gern geht ſie zwar nicht mit, aber ſie iſt neugierig auf alles. Wenn die Abende raſcher kommen und kühler werden, wenn der große Kachelofen angezündet wird, dann wird es ſtiller in Haus und Hof und Andreſa hat wieder alles für ſich allein. Manch⸗ mal geht ſie mit der Großmutter am Abend noch ein Stückchen durch die Felder den Wald ent⸗ lang, ſie pflückt die letzten Blumen und macht der Großmutter einen Strauß. Sie iſt ſehr glück⸗ lich und froh, eine heiße Zärtlichteit für die ſtille, alte Frau wallt dann oft in ihr auf. Manchen langen Abend verbringt ſie bei Kunz, dem Knecht. Schon ſein kleines Zimmer unter dem Dach iſt für ſie ein großer Anzie⸗ hungspunkt. Alte Gewehre und Säbel hängen an der Wand. Eine große Holjzkiſte beſitzt der Knecht, in der Andreſa beſonders gern herum⸗ kramt. Am ſchönſten iſt es, wenn er von ſeinen Erlebniſſen im Türtenkrieg erzählt. Kunz muß furchtbar ſtark geweſen ſein. Ein Wort kommt in dieſen Erzählungen vor, das auf Andreſa einen tieſen Eindruck ausübt: maſſakrieren, es mußte etwas Furchtbares ſein, es überlief ſie jedesmal kalt und heiß dabei. Sie wäre jedoch nicht zufrieden geweſen, wenn Kunz es einmal vergeſſen hätte. Hartnäckig konnte ſie immer wieder fragen,„was machten ſie dann mit den böſen Kerlen?“ „Sie wurden maſſakriert.“ Sie war zufrieden. Manche Worte übten auf ſie eine Verzau⸗ berung aus. Es gab Worte, die machten leicht und fröhlich, die waren wie Vögel und flatter⸗ ten umher, andere kommen ſchwer und wuchtig auf ſie zu, daß ſie erſchrickt. Viele Gedichte in ihrem Leſebuch kann ſie auswendig, manche ge⸗ fallen ihr nur der Worte wegen ſo gut, daß ſie vom Aufſagen nie genug kriegen kann. Ganz Märchenhaftes lag in den Worten. Das war es auch, was Andreſa ſo gern in die Kirche führte. Wenn der Pfarrer mit der tiefen Stimme über die vielen ſchweigenden Leute ſprach, ſchrie und donnerte, das bedeutete für ſie Schauder, Angſt und Entzücken, unbeſchreibliches Entzücken. Einmal war ſie mit der Großmutter in der nahen kleinen Stadt bei den Verwandten mit in der Kirche. Sie ſitzt neben der Großmutter auf der Bank. Vor ihr ſteht der Altar mit dem Kreuz an dem Jeſus hängt. Der Pfarrer ſpricht leiſe und monoton und hebt abwechſelnd die Arme bei der Predigt. Andreſa fängt an ſich zu langweilen. Es gefällt ihr nicht in dieſer Kirche, ſie wäre lieber in der Stadt herumgelaufen und hätte ſich die ſchönen Läden angeſchaut. Das Kind beginnt zu träumen. Da fährt ſchräg durch die bunten Glasfenſ'er die Sonne und beleuchtet das große Bild von den weinen⸗ den Frauen am Grabe Jeſu. Andreſa hebt den Blick und ſchaut in die Helle: Rot und Blau leuchten die Gewänder der Frauen, über ihre Schultern herab fallen blonde Locken, ihre Ge⸗ ſichter ſind ſchön wie die der Engel. Das Grab iſt leer, durch die Wieſen im Hintergrund ent⸗ ſchwindet der auferſtandene Chriſtus. Das Bild ſchreitet auf Andreſa zu: „Biſt du da?“ fragt es. „Ja“, ſagt ganz laut das Kind und neigt ſein Geſicht, weiß wie die Wand. Die Großmuytter gibt ihr einen energiſchen Puff: „Sei ſtill!“ Die Sonne verliſcht, die Predigt iſt zu Ende, die Großmutter zerrt Andreſa neben ſich in die Höhe. „Der Herr ſegne euch und behüte euch, der Herr laſſe ſein Angeſicht leuch en über euch und ſei euch gnädig.“ Fortſetzung folgt den —— AUnſe Ueberall in De weht die ſchwarz kune, marſchiert ſieht und nur ein weiß, daß hier d cher für die Bew Nation liegt. Seid Jor ſcho weſen, habt mi nd geſungen, o und Mühen eine hru wüßtet, wi hen alles Halbe der Einzelne vo Prüfungen, dienn ind, ohne die a bar iſt. Glaube und Id das Vorrecht der mannigfaltigſten ſte aber löſen zu l u wiſſen: Es äßiges Bekenne chauung, ſondern ann erlangen, w eben. 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Unſer harren die mannigfaltigſten und ſchwerſten Aufgaben. Um e aber löſen zu können, iſt es wichtig, das eine wiſſen: Es gibt für uns kein verſtandes⸗ üßiges Bekennen zu dieſer oder jener An⸗ auung, ſondern Geſinnung werden wir nur ann erlangen, wenn wir eine Haltung durch⸗ eben. Haltung iſt aber nicht Privatſache oder zusſchließlich für das Alter, nein, die Jugend Alegt ja immer den Grundſtein im Menſchen, auf Iden ſich ſpüter das Vollkommene auſbaut. Unſere Grundgeſtattung iſt naturgebunden. ZEin richtiger Funge kann nicht Pazifiſt oder Schwüchling ſein, das Reinſte ueid Unver⸗ brauchteſte in ihm iſt Kampf. Die Jungen⸗ ſchaft entfacht den glimmenden Funken zur Flamme durch ihre Exlebniswerte. Der Führer hat ſeine Geſolgſchaft bewußt zu formen. Er gibt ſeinen Buben die Erkenntnis: Das iſt Deine Heimat und dies iſt Dein Volk, es er⸗ lwartet von Dir, daß Du überall es würdig Aertrittſt, Achtung haft vor ſeieier großen Ver⸗ angenbeit und Dich einordneſt in ſeine Ge⸗ Ameinſchaft. Wenn es uns nun gelingt, aus die⸗ ſem Glauben heraus den Gegenſatz von Stadt⸗ Aund Landjugend zu überbrücken, wenn in unſe⸗ Zen Reiben der Arbeiterſunge neben dem Schü⸗ Aer ſteht, dann haben wir etwas geſchaffen, was Pisber noch niemandem gelang: Die Jungen⸗ ſhaſt des Volles! Dann können wfr allen enen ins Geſicht lachen, die nun glauben, kri⸗ eren und nörgeln zu können, wir w 1„—warum freude nn-nicht Ratſchläge erteilen wollen und das Jen hören. Die Antwort können wir geben: Die deren konnten es nicht ſchaffen, weil ſie mit Haſſen Theorien arbeiteten, viel zu ſehr in al⸗ In Anſchauungen ſteckten und dabei immer ab⸗ Pegig wurden.— Unſere Straße aber liegt klar riſſen vor uns: Wir, junge, neue Kolonnen perden marſchieren. Und die Haltung wird mer richtungweiſend für uns bleiben, die Fr das eine bekennt: eozialiemus— das beißt ſur uns Verpflich⸗ Ing und Dienſt an der Nation. hajo. Gras wach⸗ erden ſie 7 ommenden Zugendbeilage des„hakenkreuabanner“ Wir ſchatten eigene Rameradſchallsheime Wer hat nicht das beklemmende Gefühl gehabt, nur geduldet zu ſein, wenn wir im Nebenzimmer einer Wirtſchaft unſere Heimabende abhielten? Und wenn man uns einen Schulſaal zur Ver⸗ fügung ſtellte, wer empfand da nicht die ſchul⸗ hafte Atmoſphäre dieſes Raumes, die nie einen inneren Kontakt aufkommen ließ? Dieſe Gefühle ſollen aber keine Undankbarkeit ausdrücken ge⸗ den Leuten, die es uns ermöglichten, Heimabende überhaupt abzuhalten. Der Gedanke eines eigenen Heimes lebt wohl in der HJ ſeit ihrer Entſtehung. Aber erſt jetzt, nachdem wir nicht mehr im politiſchen Machttampf ſtehen, konnten wir an die Verwirtlichung dieſes Ge⸗ dantens gehen. Sie werden ſogen:„Ja, ſo ein Heim koſtet gewiß eine Menge Geld'“ O nein! Unſere Anſprüche ſind gar nicht ſo groß: eine ehemalige Waſchküche., ein Gattenhaus oder ſonſt ein Raum Das genügt uns! Hauxtſache, daß wir ſagen können: Das gehört uns, das iſt et⸗ was, was wir geſtalten dürfen nach unſeren Be⸗ dürfniſſen und nach unſerem Geſchmack. Dieſe Gedanten haben uns Feudenheimer Hit⸗ lerjungen geleitet bei der Suche eigener Kame⸗ radſchaftsheime. Mit Eifer und Begeiſterung gingen wir ans Wert. Endlich fand die eine Kameradſchaft einen Raum in Form einer leer⸗ ſtehenden Autogarage. Im September vorigen Jabres konnten wir das erſte, langerſehnte Heim weihen. Sehr zum Neide der beiden anderen Kameradſchaften, die dieſes Glück nicht genießen durften. Als dann wenig ſpäter die Mitglieder⸗ zahlen der H§ in Feudenheim müchtig anſtiegen, wurde die Raumfrage immer brennender. Da, im richtigen Augenblick, gelang es einer Kame⸗ radſchaft wieder, etwas zu entdecken. Dieſes Mal war es ein Gartenhaus. Waſſer und Seife be⸗ freiten es von dem Staub und Schmutz ſeines Dornröschenſchlafes; Farbe und Pinſel taten ein Uebriges, um ihm das Ausſehen eines ſau⸗ beren Heimes zu geben. Kaum war dieſes Heim eingeweiht, da ſollten wir ſchon wieder ein neues bekommen.„Die Kameradſchaft 3 hat auch ein Heim. Sie verraten aber noch nichts davon“, ſo hieß es damals in Feudenheim. Aber ſie konn⸗ ten es doch nicht ſo geheim halten, wie ſie es ſich gedacht hatten. Man erfuhr doch wenigſtens wo es war. Ein Ueberfall, den die Kamerapſchaft 1 inſzeniert hatte, konnte keine Aufklärung bringen. Und ſo mußten wir uns bis zum Tage der Einweihung begnügen, am letzten Samstag. Und wir fanden einen tadellos her⸗ gerichteten Raum. Der Kameradſchaftsführer erzählte uns von der Mühe und der Arbeit, die es gekoſtet hatte, dieſes Heim zu ſchaffen. Wochenlange Arbeit ſei nötig geweſen, um die Decke und die Wände zu ſtreichen, um Tiſche und Stühle herbeizu⸗ ſchleppen und teilweiſe ſelbſt zu zimmern. Der Gefolgſchaftsführer, der eigens zu der klei⸗ nen Feier erſchienen war, dankte der Kamerad⸗ ſchaft für ihre unter manchen Opfern geleiſtete Arbeit. Er verband aber damit den Wunſch, daß die Kameradſchaft nie auf Errungenem ſtehenbleibe. denn ihre Arbeit könne nie Selbſt⸗ zweck ſein, ſondern diene immer unſerer Idee. Ein Plauderſtündchen bei dem unvermeid⸗ lichen Kaffee und Kuchen, der dieſes Mal be⸗ ſonders reichlich kredenzt wurde, beſchloß die Feier. Wir glauben, bei uns in Feudenheim gezeigt zu haben, wie man mit wenigen Mitteln etwas erreichen kann, wenn man den Willen dazu hat. Je größer die Opfer, deſto wertvoller wird die Arbeit ſein. Und dieſe Arbeit trägt auch ein Stück Erziehung in ſich, denn aus gemeinſamem Erlebnis heraus wird die wahre Kamerabdſchaft erſtehen. * ———————— Leiſtungswellbewerb Als erſte Uebung im neuen Jahr führte Ehei Unterbann einen Gepäckmarſch nach Schriesheim durch. Dabei wurde zum erſten⸗ mal die Nachrichtenſchar eingeſetzt. Sie hatte die Verbindung zwiſchen den einzelnen Abtei⸗ 1 cht zu erhalten, 3 6 ie Schar hierbe uherdem ſtelte d die Uebung zu Ziele näherten, trat der Spielmannszug in Tätigkeit und mit klingendem Spiel zogen wir in ein. Dort wurde uns ſchmackhaftes Eſſen verabreicht, mit dem wir uns im wahrſten Sinne des Wortes— denn der Saal hatte eine Bühne— hinter die Kuliſſen zurückzogen. Mit Scherz und Spiel vertrieben wir uns dann die Zeit, bis zum Sammeln geblaſen wurde und alles ſich ein⸗ 1 um den Rückmarſch nach Mannheim an⸗ zutreten. gsvoll nier acht Späher. Beießle und Kach⸗. Ende war und wir uns unſerm ein Jetzt aber begann eigentlich erſt die Haupt⸗ aufgabe der Nachrichtenſchar. Von den ab⸗ marſchierten und der Nachrich⸗ tenſchar waren je acht Jungens ben, um miteinander in einen Le ſtungswett⸗ bewerb zu treten. Leider war einer unſerer Kameraden durch eine Knieperletzung behin⸗ rt Das zwang uns natürlich zur Nachſicht, —d Vir micht unſere volle Kruft entfalten lonnken. Wir ſchafften es aber trotzdem, ob⸗ rene Straße nicht übel Trotzdem liefen wir als ieger in der guten Zeit von 103 Minuten am Ziele ein, von den vorausmarſchierten Kame⸗ raden freudig begrüßt und herzlich beglück⸗ wünſcht. Als Belohnung für die ausgezeich⸗ nete, nicht gerade unter den günſtigſten Be⸗ dingungen erzielte Leiſtung, wurde unſerer Schar verſichert, daß ſie demnächſt eine Fahne erhalten ſolle. Herbert Buhles Nachrichtenſchar des Unterbannes 2/171 hohl uns die glattgefro zu Mnfſen machtt. Jungen und Eintopfgericht Die Verpflegung iſt auf Fahrt immer eine wichtige, Sache, hauptſächlich in den Augen be⸗ ſorgter Eltern. Daß da eine Jungenmeute ir⸗ gendwo im Wald ſitzt, in der Mitte ein ſchwarz. gebrannter Kochtopf, eine unertlärliche Brühe eeithaltend, daß dieſe Brühe ſchließlich mit größ⸗ tem Behagen verzehrt wird, können ſich die wenigſten vorſtellen. Wenn man aber den gan⸗ zen Tag in friſcher Luft herumlief oder einige Stunden marſchierte, dann iſt es ganz gleich, ob nun im Mittageſſen einige Zweige und Ruß⸗ flocken herumſchwimmen. Es wird auch gar nicht gefragt, iſt das Erbſenſuppe oder ſind es Kartofſeltlöße, nein, es wird eben gegeſſen!— In den Ferien ſind große Zeltlager, im Ge⸗ birge, an der See oder ſonſt einer ſchönen Ge⸗ gend. Hier ſpielt die tägliche Koſt auch eine grotze Rolle, denn es handelt ſich nicht um die Verpflegung einer kleinen Gruppe, ſondern hier heißt es, eine oft nach hunderten zählende La⸗ germannſchaft ſatt zu machen. Ein Signal ertönt. Sofort laufen die Eſſen⸗ holer, eine kochgeſchirrklappernde Geſellſchaſt, nach der„Küche“. Aus mehreren großen Gu⸗ laſchlanonen wird ausgegeben. Auf ein weite⸗ res Signal verſammeln ſich die Jungen auf einem großen freien Platz. Alles ſetzt ſich um den„Tiſch“. Der„Tiſch“ iſt ein freier Kreis in der Mitte, geſchmückt mit friſchem Grün und Zweigen. Bald erſcheinen die Eſſenholer. Jeder verſucht zu ergründen, was die„Küchenbullen“ wieder zuſammengebraut haben. Dann erhält jeder die gleiche Ration, dasſelbe Eſſen. Ein Lied wird geſungen oder ein Junge ſagt einen Tiſchſpruch, und nun wird der„Startſchuß“ ge⸗ geben. Manches Mutterſöhnchen verlernt da die von zu Hauſe gewöhnte Kritit an der Mahlzeit. In der Hitler⸗Fugend kommen die ungen aller Stände und Schichten zuſammen. Alles iſt gemeinſam: Gleichſchritt, Uniform und auch das tügliche— Eintopfgericht. Hat ein Junge ein Paket erhalten, ſo iſt es ſelbſtverſtäerdlich, daß der Inhalt mit den Kameraden geteilt wird, deren Eltern vielleicht nicht in der Lage ſind, ihren Söhnen etwas nachzuſchicken.— So wird in der heutigen Jugend praktiſcher Sozialismus geübt. Die Jungen werden immer auf das Gemeinſame hingewieſen, das ſie eint, in den kleinſten Dingen kommt es zum Aus⸗ druck. Erziehung und Haltueig der jungen Men⸗ ſchen iſt ſozialiſtiſch. Sozialiſtiſch wird Staat und Volt von morgen ſein. Kü. ————— hitlerjungen ſingen. Verglimmen will der Herbſt in feuchter Kühle. Schon zucken kahle ſchwarze Zweige in das rau, Das über tiefgeſenktem Himmel wandert. Vergittert hinter dem abriktor: düſtrer Bau, aus dem leßt eine dumpfe Menge brandet. Da treten Jungens an: Kniehoſen, Hemden braun und rauh. Sie ſingen durch den Herbſt, als wärs im Frühling. Hans Herbert Reeder. heinz, der Fahnentraͤger Als die Wandervogelgruppe in dem kleinen eürgerlichen Städtchen in der Nähe der Neichshauptſtadt gegründet wurde, zählte Heinz den erſten Mitgliedern. Zum Entſeten der ern und der Verwandtſchaft packte er Sams⸗ ſeine Fahrtenſachen und ging mit ſeiner ürde in den kalten Tag hinaus. Anſtatt ſittſam d ebrbar in langen Hoſen und ſteifem Kra⸗ Sonntags zu promenieren war er in ſei⸗ a fettglänzenden kurzen Sepplhoſen draußen inten der Wälder und Seen in der Um⸗ Fung des Städtchens, kampierte mit den an⸗ ken Jungen in Strohmieten oder beim Bau⸗ kurz, fühlte ſich glücklich, wenn er den ang von Schule und Elternhaus nicht mehr te. Seltſame rebelliſche Anſichten hatte er er Ordaung, Geſetz und Staat. Und doch, wie teten ſeine Augen, wenn er zu ſeiner lmpfe alte Weiſen ſang, Gern erzählte er von Weite der deutſchen Heimat, von Fahrten deutſche Landſchaften, von Schönheiten, die eſchaut, von Romantik, die er abfeits von i Getriebe der Stadt, verträumt in ſtillen Fteln, gefunden hatte. Von wilden Spielen den Kameraden, von friſchem, umverfälſch⸗ naturhaſtem Jungenleben und vom Recht Jugend ſprach er oft. ieice Auseinanderſetzungen zwiſchen ihm dem Vater gab es, wenn er mehr Recht für Jugend verlangte, wenn er von dem Staat jungen Generation, der keine Standesunter⸗ üde, ſondern nur deutſches Volk kenne, be⸗ lete. Seine Lehrer ſahen bald, daß mit ihm dieſem Punkte nicht auszukommen war und en ihn in Frieden, ſahen nur hin und wie⸗ ſpöttiſch auf ihn und ſeine Kameraden, n ſie mit kurzen Hoſen. bloßhäuptig und mit llerkragen in die Schule kamen. ſie Kameraden liebten den Heinz, der war ganzer Kerl. und eines Tages hatten ſie ſeine ganz beſondere Ehre zugedacht. Seit zem war es größter Wünſch der Horde ge⸗ in, ein Symbol, eine Fahne ihres Wollens eſitzen, und endlich war es gelungen. Lange man ſich geſtritten, was für ein Zeichen wählen ſolte. Rolf, der Führer, hatte zum meerſymbol die weiße S⸗Rune auf ſchwar⸗ Feld vorgeſchlagen. Natürlich hatte ſich ſein ſchlag durchgeſetzt und von der Hand der ter des füngſten Pimpfes gefertigt, lag ſie dem Neſttiſch. Rolf, der ewige Bacchant, gab ſie Heinz zu treuen Händen und er hatte die rechte Wahl getroffen. Die Fahne und ihr Trüger wurden eins. In hellen Sommernüchten, bel klarem Wetter, in Regen und Sturm, Heinz hielt die Fahne. Auf endloſen, ſtaubigen Landſtraßen, im heimlichen Grund bei nächtlichem Feuer, vor Burgen und Bergen, an der heulenden See flatterte das ſtolze Zeichen. Sie raunte jhrem Träger Sagen aus alter Zeit zu; ſie tröſtete ihn, wenn die Schwere der Aufgabe ihn zu überwältigen drohte, ſte war Mutſpenderin. Heinz trug ſein Amt mit Würde Er wußte es, zwei Mannen ſind die reinſte Verkörperung der Idee, Führer und Fahnenträger. Mann und Zeichen ſind un⸗ zertrennlich. So zogen die„Ketzer“ durch das deutſche Land, dem feilen Bürgertum thre Kampfanſage entgegenwerfend, in den Herzen lrag 5 Glauben an das völkiſche Deutſchland ragend. Das Jahr 1913 neigte ſich ſeinem Ende zu. Drohende Kriegswolken ſtanden am politiſchen Horizont. Der Hurrapatriotismus des Bürgers kannte keine Grenzen. Und gerade der war den Bacchanten fremd, ihre Liebe zum Land tat ſich nicht in rauſchenden Feſten und Feiern kund, ſie glühte vielmehr heimlich in ihren Herzen, ſie mußte es, denn ſo wie ſie kannten nur we⸗ nige das deutſche Volt und die deutſche Heimat. Die Kameradſchaft, die in ihren Reihen herrſchte, ſollte einſt das ganze Voll erfaſſen! Auguſt 1914 brach der Krieg aus. Heimat in Not! Die ketzeriſchen Wandervögel waren die erſten, die ſich freiwillig zur Front meldeten. Auch Heinzens Gruppe meldete ſich, allein über die Hälfte wurde als zu jung abgewieſen, auch Heinz war dabei Rolf, der Juhrer, zog ins Feld. Vor dem Abſchied ernannte er Heinz zu ſeinem Nachfol⸗ ger. Die letzten Worte, die die Gruppe von ihrem alten Führer vernahm, lauteten:„Denkt an die Zukunft, ſteht zur Fahne!“ Fünf Wochen ſpäter hörten ſie von Rolfs Mutter, daß ihr einziger Sohn während eines Patrouillenganges gefallen ſei Heinz, den neuen Führer, zog immer wieder die Fahne an, Zwar trug ſie jetzt ein anderer, aber oft nahm Heinz ihm den ſchweren Schaf aus den nachtklammen Fingern und trug ſie ſelber und wie in alter Zeit raunte die Fahne ihm zu. Viele andere Kameraden blieben draußen im Feld Heinz tonnte es nicht mehr auf der Schul⸗ ———— getan, 1913. bank aushalten, er meldete ſich zum zweiten Mal zur Front, und diesmal gelang es. Als der Zug zur Einberufungsſtation ſich in Be⸗ wegung ſetzte, da ſtand die Gruppe am Bahn⸗ hof. Noch einmal fah Heinz das ſchwarze Tuch mit der weißen Rune, das ſich im Winde bauſchte und ihm ein Wiederſehen zuzurufen ſchien. Dann begann eine neue Welt, und doch war ſte der alten ähnlich. Wie ehebem umgab ihn Kameradſchaft, Eine große, durch gleiches Schick⸗ ſal unverbrüchlich geſchmiedete Gemeinſchaft war um ihn. Vergeſſen vor der Not des Volkes bürgerliche Hemmungen und Vorurteile. Die Jugend hatte ſich gefunden. Heinz empfand es deutlich, die erſehnte Vollwerdung wird Wirt⸗ lichteit. Die Jugend, die aus dieſem Ringen nach Hauſe kehren würde, räumte ſicherlich auch in der Heimat auf. Die Frontgeneration würde ſich ſchon ihren Staat bauen. Um die Zukunft war ihm nun nicht mehr bange. Eine wilde Freude fühlte er. Tollkühn ſtürzte er ſich in jede Gefahr, immer war er ein Vorbild ſeinen Ka⸗ meraden. Und eines Tages ſollte ihm eine hohe Ehrung zutetl werden. Er wurde Fahnenjunter des 17. preußiſchen Regimentes. Wie vertraut war ihm dieſe Tätigkeit, doch welch neuer Sing lag in ihr. Ueber ihm der preußiſche Adler ſchien das Sinnbild einer neuen Zeit zu ſein, des Jugendſtaates, der nun beſtimmt kommen mußte aus Blut und Opfer, denn das Volt, die Jugend, hatte ſich gefunden. Die Treue, die er der alten Fahne entgegenge⸗ bracht, übertrug er auch auf die neue. Ihr Tuch wurde in unzähllgen Sturmangriffen zerfetzt, ihr Träger oft verwundet, aber beide waren unzertrennlich, ließen nicht voneinander. Sie leuchteten dem Regiment voran. Von Sieg zu Sieg eilten ſie, bis—— jene große Schlacht an den Aisne⸗Forts tobte, wo das Regiment ganz urplötzlich von den Feinden überrumpelt wor⸗ den war. Bis auf den letzten Mann ſanken ſie dahin. Gierige feindliche Hände ſuchten die preußiſche Fahne unter all den Leichen, aber weder Träger noch Fahne fanden ſte. Auch die nachfolgenden deutſchen Wieder⸗ eroberer konnten keine Spur von der Fahne entdecken. Heinz und die Fahne ſtanden auf der Verſchollenenliſte. Er war den Weg ſo vieler ge gangen, lautlos und mutig hatte er ſeine Pflicht getreu dem Vermächtnis des Oktober Siebzehn Jahre zogen ins Land. Nach Jah⸗ ren unendlichen Ringens war die deutſche Ju⸗ gend nach einem kümmerlichen, von Landesver⸗ rätern aufgerichteten Zwitterſtaat doch zu ihrem Rechte gelommen. Einer von jenen Frontkämp⸗ fern, die in Dreck und Opferblut draußen an der Front das Wort„Deutſchland“ erlebten, hatte den Staat der jungen Generation aufge⸗ richtet. Der völliſche Staat, die alte Sehnſucht der Jungen iſt Wirtlichkeit. Fene alten Bacchan⸗ ten aus Heinzens Gruppe befinden ſich ſeit Jahren ſchon in den Reihen des neuen Staats⸗ erbauers. Einer beſitzt immer noch das alte Fahnentuch mit der weißen S⸗Rune auf ſchwar⸗ 55 Feld. Oft, wenn die alten Kameraden beim turmabend zuſammenſitzen, kommt ihr Ge⸗ ſpräch auf Heinz und die Wandervogelzrit. Wenn Heinz nur dieſe Tage noch miterleben lbente. Aber der liegt irgendwo im Weſten, im Maſſengrab, vielleicht zur Unkenntlichteit ent⸗ ſtellt. Verſchollen, wie viele. Und eines Tages ſollten ſie doch noch von ihrem Heinz erfahren: Im April 1933 entdeck⸗ ten franzöſiſche Soldaten, die mit Aufräu⸗ mungsarbeiten in den alten Feſtungswerken an der Aisne beſchäftigt waren, in einem der ver⸗ ſchütteten Gänge des Forts die Leiche eines deutſchen Soldaten, kenntlich an den Uniform⸗ ſetzen. Als ſie ihn zu identifizieren ſuchten, ent⸗ deckten ſie, daß um ſeine Vruſt eine halbzer⸗ ſtörte Fahne geſchlungen war, die des 17. J. R. Aus einem ebenfalls ſtark mitgenommenen No⸗ tizbuch konnten ſie Name und Wohnung des toten Fahnenträgers ſeſtſtellen. Kein Zweifel, es war Heinz, der Fühnrich. Um die Fahne in der höchſtenn Gefahr nicht in die Hände des Feindes fallen zu laſſen, hatte ihr Träger das koſtbare Tuch ſich um die Bruſt gewickelt, und ſo war er gefallen, für die Heimat. Nach 17 Jahren hatte man ihn gefunden. Feierlich wurde ſeine Leiche in die Heimat überführt. Als man ihn in heimiſcher Erde be⸗ ſtattete, legte man in ſeinen Sarg die alte Bac⸗ chantenſahne mit der weißen S⸗Rune auf ſchwarzem Feld. So hat Heinz, der Suchende, doch noch ſeinen Staat gefehen. Nun kann er ruhig ſchlafen. Der echte Fähnrich und Junge, der neuen Heimat brachte er ein Geſchenk mit, die nie aus der Hand gegebene Preußenfahne. Und die hängt im Zeughaus und raunt der beſuchenden Jugend ihr Erlebnis 13. Willi Schröder. 5 ———— Jahrgang 4— Nr. 76— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ 1 31— N 1123 a — Abendausgabe/ Mittwoch, 14. Februar 13 —— 5 die Börſe e irischafts-Nundscian Induſtrie⸗ und H **——— eſſing⸗Hochſchule Jahlen des deutſchen Wieder⸗ aufſtiegs Umſatzſteigerung, zunehmende Spareinlagen, Arbeits⸗ marktentlaſtung „Berlin, 13. Febr.(Draht. unſ. Berl. Schriftl.) Die im erſten Halbjahr 1933 bereits fortſchreitende Verlangſamung des Umſatzrückganges im Einzelhan⸗ del hat im zweiten Halbjahr ſchnellere Fortſchritte ge⸗ macht. Betrug der Umſatzrückgang im erſten Halbjahr 1932 noch mehr als 10 Prozent, ſo ſank er im Zuli auf 5 Prozent und im Auguſt war der Anſchluß an bas Vorjahrsniveau der Umſätze erreicht. Im Sep⸗ tember wurden die Vorjahrsumſätze erſtmalig um 3 Prozent überſchritten, und nach einem leichten Rück⸗ gang im Oktober(1 Prozent) brachte der November bereits eine Steigerung um 6 Prozent. Im Durch⸗ ſchnitt iſt der Dezemberumſatz um weitere 7 Prozent geſtiegen. Ausgehend von der Umſatzſumme von 1932, die die Forſchungsſtelle für den Handel beim Reichs⸗ kuratorium für Wirtſchaft auf 21,5 Milliarden Reichs⸗ mark berechnet, iſt der Einzelhandelsumſat, auf ziem⸗ lich genau 21 Milliarden anzunehmen. 5*. Die günſtige Bewegung der Spareinlagen hat ſich auch im Dezember fortgeſetzt. Obwohl ſaiſonmäßig eine Verringerung der Spareinlagen zu erwarten war, waren die Einzahlungen bei den Sparkaſſen im Dezember auf 11,4 Mill. RM. größer als die Rück⸗ zahlungen. Einſchließlich 86,3 Mill. RM. Zins⸗ und 29,5 Mill. RM. Aufwertungsgutſchriften haben ſich die Spareinlagen im Berichtsmonat um 127,2 auf 10 808,3 Mill. RM. erhöht. Auch die Giroeinlagen der deutſchen Sparkaſſen haben ſich trotz der jahres⸗ zeitlichen Anſprüche befriedigend entwickelt. Für das ganze Jahr 1933 betrug der Einzahlungsüberſchuß rund 360 Mill. RM. Dieſes Jahresergebnis iſt der beſte Beweis dafür, daß das Vertrauen der Spar⸗ einleger, das in der Julikriſe 1931 ſtark erſchüttert iſt, im Berichtsjahr den deutſchen Sparkaſſen wieder voll entgegengebracht wurde. Die Geſamthöhe der Jahres⸗ abſchlußzinſen wird man für das Jahr 1933 für alle deutſche Sparkaſſen auf 390 Mill. RM. ſchätzen kön⸗ nen. Unter Berückſichtigung dieſes Zinsbetrages ſowie der aus der Aufwertungsrechnung übertragenen 154,2 Mill. und des Einzahlungsüberſchuſſes von 357,7 Mill. RM. ſind alſo die Spareinlagen der deutſchen Sparkaſſen um rund 900 Mill. RM. gewachſen. Ein⸗ ſchließlich der Giroeinlagen, die ſich 1933 um 136,0 Mill. RM. erhöhten, haben die Geſamteinlagen der deutſchen Sparkaſſen(einſchließlich ſächſtſches Gironetz) 1933 um über eine Milliarde Reichsmark zugenommen. Die in der Kriſe unterbrochene Kapitalſammeltätigkeit der deutſchen Sparkaſſen konnte alſo 1933 erfolgreich fortgeſetzt werden. 3 Eine intereſſante Erhebung hat der Handwerksver⸗ band Ludwigshafen a. Rh. im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung durchgeführt, die deutlich zeigt, in welchem Ausmaß ſich das Handwerk an der Arbeits⸗ beſchaffungsaktion beteiligt. Erfaßt wurden 356 Be⸗ triebe des Bauhaupt⸗ und Baunebengewerbes, die am 12. Januar 1933 zuſammen 314 Gefellen und ſonſtige Arbeitnehmer und 375 Lehrlinge beſchäftigten. Die „Zahl der Beſchäftigten ſtieg bis 1. Juli 1933 auf 699 und 431, bis 1. Oktober 1933 auf 1001 bzw. 435 und am 12. Januar 1934 waren 1191 Geſellen und ſonſtige Arbeitnehmer und 384 Lehrlinge in Arbeit. Faſt viermal ſoviel Arbeiter wurden alſo beſchäftigt als vor einem Jahr, und ſelbſt gegenüber dem Spätfahr 1933 iſt eine rund 20prozentige Steigerung zu ver⸗ zeichnen. Bayern und das Reichswaſſergeſeh Die Schaffung eines Reichswaſſergeſetzes hat den Bayeriſchen Induſtriellenverband in der 12. Sitzung ſeines waſſerwirtſchaftlichen Ausſchuſſes beſchäftigt. Die in einzelnen Teilen des Reiches verſchieden ge⸗ arteten hydrographiſchen Verhältniſſe und wirtſchaft⸗ lichen Anforderungen an den Gebrauch des Waſſer⸗ ſchatzes bedingen naturgemäß auch im Rahmen eines Reichswaſſergeſetzes die Berückſichtigung der regio⸗ nalen wirtſchaftlichen Eigenheiten und Erforderniſſe. So notwendig unbeſtritten Vereinheitlichungen auf manchen Gebieten des Waſſerrechtes gegenüber den teilweiſe recht verſchiedenartigen Landesgeſetzen ſind, ebenſo notwendig erſcheint die Wahrung und gegen⸗ ſeitige Abſtimmung der wirtſchaftlichen Notwendig⸗ keiten der verſchiedenen Arten des Waſſergebrauchs. Für Bayern, das mit ſeinem heute noch muſtergülti⸗ gen Waſſergeſetz von 1907 vorbildlich für viele andere Waſſergeſetze war, liegt der Schwerpunkt des wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſes in der Nutzung der Waſſerkraft; in dieſer Hinſicht ſind die Verhältniſſe Bawerns ähn⸗ lich gelagert wie etwa in Württembergs, Badens und zum Teil auch Sachſens als hervorragende Waſſer⸗ ebiete. In den Ausſchuß der Akademie für Deutſches Recht, welcher ſich mit der Schaffung des Reichswaſſergeſetzes befaßt, wurde als Sachverſtändiger das Mötglied des Waſſerwirtſchaſtlichen Ausſchuſſes des Bayeriſchen In⸗ duſtriellenverbandes, Miniſterialrat a. D. Konrad Sterner, Vorſtandsmitglied der Innwerk, Bayeriſche Aluminium AG, München, benannt. Neben Erörterungen über einzelne Punkte, welche im Intereſſe der waſſerkraftnutzenden Induſtrie zu beachten ſein werden, wurde dem Wunſch Ausdruck gegeben, daß das neue Reichswaſſergeſetz für die größtenteils auf Waſſerkraftnutzung abgeſtellte baye⸗ riſche Induſtrie keinesfalls Nachteile gegenüber dem bisherigen bayeriſchen Waſſergeſetz bringen möge. Weiter beſchäftigte ſich der Waſſerwirtſchaftl'che Aus⸗ ſchuß mit Fragen der Erweiterung der zur Arbeiis⸗ beſchaffung dienenden Unterſtützungen im Rahmen der vom Reich und den Ländern bereitgeſtellten Beträge auch zugunſten der privaten Waſſerkraftnutzer, welche insheſonzdere auf dem Gebrete der Inſtandſetzungs⸗ arbeiten nicht unweſentlich zur Beſchaffung von Arbeit und Brot beizutragen vermögen. Einigteit beſtand auch darin, daß bei allen etwa im Zuge der Arbeits⸗ beſchaffung und energiewirtſchaftlichen Planung auf⸗ tretenden Vorhaben der Ausbau unſerer hayeriſchen Waſſerkräfte im Intereſſe des Gemeinnutzes nach Mög⸗ lichkeit zu fördern iſt. Börſen Berliner Börſeſtimmungsbild Stimmung: feſt Die zuverſichtliche Stimmung der letzten Tage wurde heute noch durch die Ausführungen des Staatsſekretärs Reinhardt über die bevorſ'ehende Steuerreform er⸗ höht. Die Befeſtigung machte bei neuen Kaufauf⸗ trägen des Publikums auf allen Gebieten weitere Fortſchritte, wobei Maſo'inenaktien und Montanwerte im Vordergrund ſtanden. Auch der gute Zeichnungs⸗ eingang auf die preußiſchen Schatzanweiſungen hinter⸗ ließ einen günſtigen Eindruck, wenn auch der Renten⸗ markt teilweiſe wieder unter Tauſchoperationen gegen Aktien litt und weiter recht ruhig lag. Im Verlauf konnten ſich aber auch hier die Kurſe etwas befeſtigen, Der deutſche Außenhandel nach Erdteilen und Ländern im Jahre 1933 Berlin, 13. Febr. Die Außenhandels⸗ umſätze ſind im Jahre 1933 ebenſo wie im Ge⸗ ſamtergebnis auch im Verkehr mit den einzel⸗ nen Ländern überwiegend zurückgegan⸗ gen. Aus europäiſchen Ländern iſt die Ein⸗ fuhr im ganzen um 8,7 Prozent, aus Ueberſee um 10,3 Prozent geſunken. Aber innerhalb die⸗ ſer beiden Gruppen, d. h. bei den einzelnen Ländern, war die Entwicklung ſehr verſchieden. Während die Einfuhr von Lebensmitteln dem Werte nach um rund 28 Prozent geſunken iſt, hat ſich der Wert der Einfuhr von Rohſtoffen auf dem Stand des Vorjahres halten können. Am ſtärkſten abgenommen hat die Einfuhr aus Ländern, die Getreide nach Deutſchland liefern, ſo insbeſondere aus Rußland, Ru⸗ mänien und Argentinien. Stärker vermindert war daneben aber auch die Einfuhr aus Dänemark, den Niederlanden, Spanien, der Tſchechoſlowakei, Braſilien und den Vereinigten Staaten von Amerika. Zuge⸗ nommen hat die Einfuhr, abgeſehen von dem Saargebiet, vor allem aus Finnland(Holz), Schweden(Eiſenerze), Kanada(Weizen, Kup⸗ fer, Erze), Auſtralien mit Neuſeeland(Wolle), Uruguay(Wolle) und Peru(Mineralöle). Nach europäiſchen Ländern iſt die Ausfuhr insgeſamt um 18,2 Prozent, nach Ueberſee nur um 2,1 Prozent geſunken. Der überdurchſchnittlich ſtarke Rückgang des europäiſchen Abſatzes beruht auf der ſtarken Schrumpfung des Rußlandgeſchäftes. Schaltet man Rußland aus, ſo beträgt der Rückgang des Europaabſatzes nur 12,5 Prozent. Der Anteil der Ueberſeegebiete an der deutſchen Ausfuhr hat ſich von 19 Prozent im Vorjahre auf faſt 22 Prozent erhöht. Beſonders ungünſtig war die Abſatzentwicklung, abgeſehen von Rußland, nach den Ländern Mittel⸗, Oſt⸗ und Südoſt⸗ europas. Nicht ganz ſo ſtark hat aber auch die Ausfuhr nach Nord⸗ und Weſteuropa ſowie Großbritannien abgenommen. Zugenommen hat innerhalb Europas im geringen Umfange in der Hauptſache nur die Ausfuhr nach Irland, Italien, Danzig und Portugal. Die günſtigere Entwicklung des Ueberſee⸗ abſatzes ergab ſich im weſentlichen im Ver⸗ kehr mit amerikaniſchen Ländern, und zwar insbeſondere Südamerika. Hier hat der Abſatz nach Braſilien mit faſt 60 Prozent die ſtärkſte Zunahme aufzuweiſen. Nach Kanada und den Vereinigten Staaten von Amerika iſt die Ausfuhr dagegen geſunken. Ver⸗ ältnismäßig ſtark(minus 21 Prozent) iſt der bſatz nach Britiſch⸗Indien zurückgegangen. Eine ſtärkere Zunahme weiſt die Ausfuhr nach der Türkei und nach Paläſtina auf. Die Ver⸗ minderung des Abſatzes nach den Entwertungs⸗ ländern war gegenüber dem Vorjahre etwas geringer(minus 8 gegen minus 12 ohne Be⸗ rückſichtigung des Rußlandgeſchäftes). Die deutſche Handelsbilanz ſchloß im Jahre 1933 im Verkehr mit Europa mit einem Ausfuhrüberſchuß von 1520 Millionen., im Verkehr mit Ueberſee mit einem Ein⸗ fuhrüberſchuf von 846 Millionen Reichs⸗ mark ab. Gegenüber dem Vorjahre iſt der Ausfuhrüber⸗ ſchuß im Handel mit europäiſchen Ländern um 627 Millionen Reichsmark geſunken, im Handel mit Ueberſee iſt eine Verminderung des Ein⸗ fuhrüberſchuſſes um 197 Millionen Reichsmark eingetreten. Im Verkehr mit europäiſchen Län⸗ dern hat der Ausfuhrüberſchuß faſt durchweg abgenommen. Eine nennenswerte Aktivierung (Steigerung des Ausfuhr⸗ bzw. Verminderung des Einfuhrüberſchuſſes) ergibt ſich lediglich im Handel mit den Niederlanden, Italien und Spanien. Im Handel mit Großbritannien iſt der Ausfuhrüberſchuß geſunken. Eine verhält⸗ nismäßi gſtarke Aktivierung der deutſchen Han⸗ delsbilanz ergab ſich im Verkehr mit den am⸗⸗ rikaniſchen Ländern. Fiasko der franzöſiſchen Handelspolitik Verſchärfte franzöſiſch⸗engliſche ʒpannungen— Neue Gegenmaß⸗ nahmen Frankreichs angekündigt— Das deulſch⸗franzöſiſche Verhällnis (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 14. Febr. 1934. Die handelspolitiſchen Auseinanderſetzungen, die die neue franzöſiſche Regierung mit England führt, haben vorgeſtern zu einer neuen Verſchärfung der Lage geführt. Nachdem die engliſche Regierung trotz aller franzöſi⸗ ſchen Vorſtellungen ihre Repreſſalien gegen die han⸗ delspolitiſchen Maßnahmen Frankreichs Montag in Kraft geſetzt hat, hat Pavis ſeinerſeits mit einer neuen ſcharfen Note geantwortet, in der für den Fall der Aufrechterhaltung der bisherigen Maßnahmen Englands mit neuen Gegenmaßnahmen gedroht wird. Die Note, die von dem neuen franzöſiſchen Außen⸗⸗ miniſter Barthou zuſammen mit dem Handels⸗ und Ackerbauminiſter in 24 Stunden ausgearbeitet wurde, enthält nach den bisher vorliegenden Meldungen eine Begründung der franzöſiſchen Kontingentierungsmaß⸗ nahmen, die ſich vor allem darauf ſtützt, daß die fran⸗ zöſiſch⸗engliſche Handelsbilanz im Jahre 1933 für England mit mehr als 500 Millionen Franken aktiv geweſen ſei, daß außerdem Frankreich auf die An⸗ wendung der fünfzehnprozentig. Deviſenausgleichstaxe England gegenüber verzichtet habe, daß Frankreich aus dieſem Grunde mit einem engliſchen Entgegen⸗ kommen gerechnet habe. Die franzöſiſche Note kommt zu der Schlußfolgerung, daß eine Rückgängigmachung der franzöſiſchen Maßnahmen unmöglich ſei und daß die Aufrechterhaltung der engliſchen Ausgleichsmaß⸗ nahmen Frankreich vor die Notwendigkeit ſtelle, neue entſprechende Gegenmaßnahmen ſofort in Kraft zu ſetzen. Da eine Einigung auf Grund der ganzen Sach⸗ lage ſo gut wie ausgeſchloſſen erſcheint, kann damit gerechnet werden, daß der Handelskrieg mit England ſchon in nächſter Zeit allerſchärfſte Formen annehmen wird. Bis zu einem gewiſſen Grade reicht natürlich die Verſchärfung des handelspolitiſchen Kampfzuſtan⸗ des zwiſchen Paris und London über die Grenzen der unmittelbar Beteiligten hinaus. Das unnach⸗ giebige Verhalten Frankreichs gegenüber England weitere /, auch Neubeſitz wurden über den letzten Kurſen gehandelt. Reichsſchuldbuchforderungen waren dagegen ½ Proz. gedrückt, während Reichsmarlobli⸗ gationen und Dollarbonds recht ſtill lagen. Am Mon⸗ tanaktienmarkt ſtimulierte beſonders die anhaltende Belegſchaftsvermehrung beim Stahlverein; die Aktien konnten etwa 1 Proz. gewinnen. Mansfeld waren in Erwartung eines Gewinnabſchluſſes weiter befeſtigt. Gelſenkirchen, Buderus und Stolberger Zink gewan⸗ nen über 1 Prozent. Auch Braunkohlenwerte waren bis 1 Proz. gebeſſert, während der Kaliaktienmarkt ruhig lag. Von chemiſchen Werten hatten Farben mit einer Steigerung von 13¼ Proz. die Führung. Elektro⸗ werte waren einheitlich/ bis. 1 Proz. höher. Leb⸗ hafter lagen wieder AEG, Siemens und Lieferungen waren je 1½ befeſtigt. Im Vordergrund ſtanden, wie geſagt, Maſchinenwerte. Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ werke und Schwartztopf ge.vannen je 2½, Orenſtein 3½ und Muag. Deutſcher Eiſenhandel waren nach den letzten Steigerungen 1¼½ gedrückt. Von Bauwer⸗ ten konnten Holtzmann 2½ Proz. gewinnen, während Berger anſcheinend im Zuſammenhang mit herab⸗ geſtimmten Abſchlußerwartungen erneut 4¼ Prozent verloren. An den übrigen Märkten ergaben ſich faſt durchweg Beſſerungen von ½ bis 1 Proz., die ſich im Verlauf noch erhöhten. Verkehrswerte lagen ruhi⸗ ger. Reichsbankanteile waren unverändert. Tagesgeld erforderte unverändert 4½, 4½. Am Valutenmarkt paßte ſich der Dollar weiter der neuen Bewertungsgrundlage an. Die Parität gegen Mark ſo erbolten ſich Altbeſitz um ½ und im Verlauf um ſtellte ſich auf 252 und gegen Pfumde auf 12,17. muß die Befürchtung aufkommen laſſen, daß auch die neue franzöſiſche Regierung an der ſtarren Regel der neuen franzöſiſchen Kontingentpolitik feſthalten wird und daß damit auch eine Beſſerung in den deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsbeziehungen weniger wahrſchein⸗ lich wird. Pavis hat den deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ dlesvertrag belanntlich am 17. Januar gekündigt, als Deutſchland auf die einſeitigen franzöſiſchen Kontin⸗ gentierungsmaßnahmen, die eine Droſſelung der deut⸗ ſchen Einfuhr nach Frankreich um 600 Millionen Franken von heute auf morgen Tatſache werden ließ mit keineswegs auch nur annähernd entſprechenden Ausgleichsmaßnahmen antwortete. Neue Maßnahmen ſind von Deutſchland bisher noch nicht getroffen wor⸗ den, ſo daß noch alles in der Schwebe iſt. Auf deut⸗ ſcher Seite iſt angenommen worden, daß es durch neue Verhandlungen möglich gemacht werden muß, in den drei Monaten bis zum Ablauf des Handels⸗ vertrages eine neue Baſis zu finden. Von dem neuen franzöſiſchen Kabinett wird es abhängen, ob Frank⸗ reich ſeine jetzige handelspolitiſche Linie, die zu einem Fiasko nach allen Seiten hin geführt hat, weiter ein⸗ halten wird, oder ob man ſich zur Umkehr entſchließt. Die franzöſiſche Handelspolitik hat es erreicht, daß Frankreich innerhalb eines halben Jahres mit ſeinen wichtigſten Abnehmerſtaaten in handelspolitiſche Kon⸗ flikte eintrat, die nach dem klaren Ausweis der fran⸗ zöſiſchen Handelsbilanz zu jetzt ſchon bedenklichen Fol⸗ gen geführt haben. Das neue franzöſiſche Kabinett findet alſo eine Erbſchaft vor, deren Liquidierung in aller erſter Linie im franzöſiſchen Intereſſe ſelbſt liegt. Es iſt zu hoffen, daß ſich die neue franzöſiſche Regie⸗ rung davon überzeugt, daß mit den von ihrer Vor⸗ gängerin geübten Methoden die Wiederherſtellung ge⸗ deihlicher wirtſchaftlicher Beziehungen nicht möglich iſt und daß Frankreich bei Fortſetzung dieſer Metho⸗ den in Gefahr gerät, ſich handelspolitiſch mit allen wichtigen Staaten zu überwerſen und damit zu iſo⸗ lieren. Der Verlauf war weiter freundlich, Stolberger Zink ſtiegen auf 44½ nach 42%. Rhein. Elektr. waren•/½8 höher. Feldmühle konnten von 88·½ auf 91½ an⸗ ziehen. Im Zuſammenhang hiermit waren auch Zell⸗ ſtoff Waldhof 1 Proz. erholt. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde konnten ſich die höchſten Tageskurſe nicht ganz behaupten. Störend wirkte der Rückgang der Berger Aktien auf 135½, alſo um 8¼ Proz., anſcheinend im Zuſammenhang mit Poſitionslöſungen eines Groß⸗ aktionärs. Auch Kolonialwerte waren 1 bis 3 Punkte gedrückt. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz im Ver⸗ lauf wieder etwas ab. Staatsanleihen waren meiſt ½% bis ½ Proz. ſchwächer, da gegen konnten ſich Provinzanleihen gut behaupten. Hamburger Neubeſitz verloren 10 Pfg., während Hamburger Altbeſitz um 3/% Proz. ſtiegen. Stadtanleihen waren beruhigter. 7prozentige 25er Berliner erſchienen mit Plus⸗Plus⸗ Zeichen. Sproz. Elberfelder Stadtanleihe gewannen 3/ Proz., Decoſama ſtiegen um ½. Hypothelen⸗ bankpfandbriefe waren meiſt noch /½ Proz. gedrückt, Rheiniſche waren behauptet, deutſche ſogar ½ erholt. Kommunalobligationen waren teilweiſe bis 1 Proz. niedriger. Von Liquidationspfandbrieſen konnten Rhein. Hypotheken 1 Prozent gewinne“. Der Privatdiskont betrug unveränoert 3/ Proz. Ausgehend von Montanwerten, die meiſt 7½—/½ 9% über den Anfangsnotierungen bezahlt wurden, ſchloß die Börſe in feſter Haltung. Siemens konnten ins⸗ geſamt 2¼ Prozent gewinnen. Dagegen waren Bank elektr. Werte aus herabgeſtimmten Abſchlußerwartun⸗ wächer n 7/% Proz. u ai nich rühig, et etwas leichter. Die Kursverändet gen 3¼½ Prozent gegen den Anfang ſchwächer. Nach⸗ —Börſicn age, in dem fol wurde:„Dann wi Rame„Börſtaner“ Mtel im dritten R wollen wir alle he gleich die Auffaſſur Börſe und dem He luftaſſung, die bel Histuſſionen um d Ausdruck kommt. d hon der Notwend eugt. Dieſe Debo gleich⸗ die Frage ar der National börslich war die Haltung weiter feſt. Farben hanh man ½ Prozent über dem Schlußkurs. Neuh waren mit 19½¼ geſucht. Der Kaſſamarkt lag feſt. Aſchaffenburger Brat gewannen 3/, Rheinmetall auf die Aufwe bewegung der Maſchinenwerte 3½, Augsburg⸗Nü berger Maſchinen 1½, Ver. Gumbiner Maſchinen Maſchinenfabrik Buckau je 1. Rhein.⸗Weſtf. K Schimmichow Cement und Chem. Albert waren 3 Prozent höher. Wachmann ſtiegen um 23%/, Ban waren wenig verändert. Dortmunder Ritterbraue und Ammendorfer Papier eruäßigten ſich um Steuergutſcheine waren unverändert. Der Dollar kam in Berlin amtlich mit 2,525 das Pfund mit 12.61 zur Notiz. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie fo Emiſſion 1 1934 99,62—100,50, Emiſſion i ceſtrich Emiſſton 1 1940 geſtrichen, Emiſſton 1 95,12—92% Emiſſion 1 1943/48 93,37—94,37, Emiſſion u1 194% 93,62—94,37, Emiſſion u1 1945—46 93,37—94,37, E ſion 1947/48 93,37—94,12. Wiederaufbauſcheine 1— 45 und 1946/48 58,75 Brief.* Berliner Geldmarkt „Am Berliner Geldmarkt blieben die Tagesg ſätze auch heute wieder unverändert 4½ bzw. Prozent. Für Privatdiskonten beſteht unverän Nachfrage, desgleichen für die neue Tranche Reichsſchatzanweiſungen. Im internationalen Devi 1——.——10— Pfund wieder etwas le 5 er. Der Dollar ſowie die übrigen Valuten unbedeutende Veränderungen. 185—22 W f1 Am Prager Platz wurde der Deviſenhandel im— ab Statit ſammenhang mit den neuen Währungsmaßnahl. einn eingeſtellt. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte hurchschnittsaualits ſtetiger Haltung. Faterweizen märkisc Frankfurter Mittagbörſe inmerwelzen min Roggen Stimmung: feſt Ise Handelskl. Die Börſe lag weiter feſt. Beſonders entwickelte i 325 Lnienmarkt ein Rogzen) afte eſchäft. ie Ausführungen des Staatsſe tärs über die Finanz⸗ und Steuerpolitik, verſchied liche Meldungen über Arbeiter⸗Neueinſtellungen reh Rozzen“ an. IG Farbeninduſtrie bei größeren Umſätzen 132(130%) aus dem Markt genommen in Erwart Serste esetzl. Handelskl. der Vorlage eines günſtigen letzten Quartalsberich die im Laufe der Woche anläßlich einer Terminſitz des Aufſichtsrates erfolgen werden. Daneben gerswerke 1 Proz., Deutſche Erdöl ½ Proz., Meth agserste. zute geſellſchaft /s Proz. feſter. Elektrowerte ruhiger, Anmerzerste. mittl. gut gehalten. Siemens plus 1/½. Montanwerte Mintergerste zweizei lebter und feſter. So Buderus um 2 Proz., Gel ergerste vierzei kirchen um 1 Proz., Mansfeld um ½ Proz. striegerste pener um ½, Stahlverein um 1 Proz. Rheinſſ Keins Sorzenuber und Holzmann ½ Proz. höher. Schiffahrtswerte Aimmuns; luhls. leicht gebeſſert. Im einzelnen Holzmann plus Proz., Reichsbahnanteile plus 1 Proz., Deutſche noleum ½ Proz., Daimler plus 1 Proz. Auch übrigen Werte, die durch die Arbeitsbeſchaffung ſonderen Vorteil hatten, beachtet. Aku plus ½¼ P. 1000 Kg in RM. r ——„ab mürk. St kerste, feinste. 107 1000 kg in RM. fr und„ab Static Arkischer Hafer 4 urchschnüttea ualität n nschl. Sack frel uszussmehl 9000 A gen gingen aber nicht über die Bruchteile eines J zentes hinaus. Altbeſitz plus/ Proz., ſpäte Schh bücher minus ½ Proz., Reichsmarkobligationen hauptet. Fype—4¹ /½ Im Verlauf ſchrumpfte das Geſchäft etwas zuf reus hi.428 A men, lediglich einige Spezialwerte waren noch leb ype—30 /½“ ter. Aktienkurſe waren meiſt gut gehalten. J. iment.—65% Farben gingen um/ Prozent zurück. Mannesm en ir 1350 Asce konnte um weitere ½¼ Prozent anziehen. Von ſpü notierten Werten lagen Rhein. Braunkohle 2½ Prß Klöckner 1 Prozent, Licht u. Kraft /½ Prozent Hapag ½ Proz. höher. Bemberg gaben 15/½ Proz. Am Rentenmarkt trat Neubeſitzanleihe in den dergrund und zog um 10 Pfg. an, ſpäte Reichsſch buchforderungen und Altbeſitzanleihe lagen knapp halten. Staats⸗ und Länderanleihen faſt ohne Um Für Stadtanleihen war etwas Nachfrage vorhan und die Notizen lagen bis ½ Prozent. Tages unverändert 3¼½ Prozent. 24 Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft äuf ruhig, aber die Kurſe lagen meiſt gut gehal Fremde Werte ohne bemerkenswertes Geſchäft. Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Februar Der Aktienmarkt lag auch heute weiter feſt. Be deres Intereſſe beſtand für eine Reihe von Spez werten, unter dieſen wieder für Gebrüder Fahr, auf 119 anze zen, ferner waren Seil⸗Wolff, Klein Heidelberg und Ludwigshafener Aktienbrauerei fragt. Dagegen beſtand etwas Angebote in Rheinn len⸗Werken⸗Aktien, und zwar bei einer Kurstaxe. 71 Prozent. Von Hauptwerten dieſes Marktes not ten Farben 131, Daimler 46, Weſteregeln 118. Bankenmarkt waren Rheiniſche Hypothekenbank we feſt mit 120 Brozent. Verſicherungsaktien lagen ſchäftslos. Der Rentenmarkt lag ſtill. Altbeſitz 9) Neubeſitz 19,25. Es notierten: Dit. Anl. Ablöſ. Neubeſitz 19,25, Anl. Ablöſ. Altbeſitz 97,12, 6proz. Baden Staat 7proz. Heidelberg Stadt 84,5, Sproz. Ludwigsheß Stadt 87, Manyh. Ablöſ. Altbeſitz 90, Sproz. Ma heim Stadt 89, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr Ai. Weris 93,5, Sproz. Pfälzer Hyp.⸗Goldpfandbriefe 94,5, 8p Rhein. Hyb.⸗Goldpfandbrieſe 92,25, Gproz. Fartek. 4. Braun bonds 120. eichsbank. Bremen⸗Beſigheim 86, Cement Heidelberg 86. t. Verkehr Daimler⸗Benz 46, Di. Linoleumwerte 48, Durlang. Lokal. Hof 54, Eichbaum⸗Werger 75, Enzinger⸗Union Pcanadaa Gebrüder Fahr 119, IG Farben 131, 10proz. Gro„Relchsbahn Va. Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 66, Knorr K 133 5 vronn 185, Konſerven Braun 45,5, Ludwigshafe 55230 4 Aktienbrauerei 79,5, dto. Walzmühle 75,5, Pfälz. Migenn' pa 1* lenwerke 80, Pfälz. Preßheſe 106, Rheinelektra Spaſ 451 1152 94, dto. Vorzugsaktien 106, Salzwerk Heilbronn erdd.—4——s Schwartz⸗Storchen 80, Seil⸗Wolff 31, Sinner 79, Eeenwulator. deutſche Zucker 183, Ver, Di. Oele 87, Weſteregeln en.. Zellſtoff Waldhof 47,25. 2 Bad. Bank 122, Commerzbank 52,5, Deutſche⸗ conto 67, Dresdner Bank 67,5, Pfälz. Hyp. 86, Rh/ Hyp. 120, Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz Mannheimer Verſ. 17, Württ. Transport 36. 1 Brown Boveri 12, Ganter 52, Haid& Neu 2½ Mez AG 46, Schlink Hamburg„5, 7proz. Reichsv Vorzugsaktien 112,25, 8proz. Bad. Komm. Goldkon 90,75, 5½proz. Pfälz. Hyp. Liqui. 93,25, 57b Rhein. Hyp. Liqui. 92. Rheinmühlen Taxe 71 B. Berliner Getreidegroßmarkt ohl., Saci irei Asche)—70 Feinero Marken übe b. RM. für 100 ks Resnt Sack frei „ab Bahn und ab — Nach prol. Moh. )Vereinzeltes Aus ſe zulässig. vVereinzolt. Ausw Kassakt * 7. 34 Tag ht. Anl. Ausl. do. Neubesita %% Hoesch RM. 6„Fr. Krupp RM. %e Mittd. Stahl RM. 2 Ver. Stahl RM. ** R„» ο 8 haff. Zell„„*„ ayern Motor P. Bemberg. rger Tieſbh.. rl. Karis. 1. eküla„„ erl. Masch. 2 nk. Brikt. emer Wolle Weiter luſtlos. Im Berliner Getreideverkehr die Unternehmungsluſt auch heute äußerſt gering 4 1 mal ſich die Abſatzmöglichkeiten für Mehle noch n. U gebeſſert haben. Das Angebot war im Verhältnis mler⸗Benz Nachfrage reichlich. Preisveränderungen konnten tlanten Brotgetreide nicht verzeichnet werden. In Hafer 05 ontigas.. ſich das Angebot eher verringert, die Grundſtimmt rdöl——— 1 iſt ſtetig. Gerſte liegt weiter ſehr ruhig, und fin— „»„„„»„„„4„ ſowohl in Induſtrie⸗ und Futtergerſte nur zu“ ine drückten Preiſen Unterkunft. Sonſt finden beſte ön. oerſten einige Beachtung. 45 n. — e fi⸗— 8 ergang 1— Kr. 70— Seite B„dakenkreuzbanner“ Abendausgabe/ Mittwoch, 14. Februar 1934 14. Februar————————————————— 4—4—„Börſianer“ als Ehrenkitel? denkt, überhaupt eine Börſe braucht. Dieſe Frage müßte man erſt beweiſen, daß ſie der Wirtſchaft kein„unter dem Geſichtspunkt nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ — wirft wieder von ſich aus eine andere auf. nämlich die, 38 entzieht. ſchaftsethir“ vorgenommen werden, dann müßte man 3 ob n der liberaliſtiſchen Wirtſchaftslehre heißt es: 5 b t ſchließen. Pift die Börſe eine vollswirtſchaftlich wichtige— 1* Wene miden Fie püize it damer n ch das feinſte Meßmftrumeni wohl die Börſe überhaupt ſchließ Einrichtung? F 1 35 1 gung gihtt. 10 die—— 405 gartte un dem erwähn⸗— 1 2 23 3., 2 5„ L„ um 1. Hebruar des Jabres hielt ein Syndikus der In dem erwähnten Vortrag kommt der Syndirus——.—— 58——————— Hauptſchriftleiter: Huduftrie- und Hanbelstammer zu Berlin vor der dor Heriiner Indulrie- und Handelstammer zu dem Reich die gleiche Bebeutung als Stimmungsbarometer 8 ⸗—* 1 1 kein Kapital entzieht, oder jedenfalls in ſo belang⸗ geſetzt, daß auf den Börſen eine nationalſozialiſtiſche Wilnelm Ratzel frage, in dem ſolgender bedeutſamer Platz geprägt loſer Art, daß es nicht ins Gewicht fällt. Er hat Wirtſchaftsgeſinnung Platz greift, werden die Börſen Verantwortlich fur Reichs: und Außenvolttir: Dr. . 5 ird auch die Zeit kommen, wo der d l„ Wilh. Kattermann; für Wirtſchaſtsrundſchau: Wilh. wurde:„Dann wird au e mmen, von dem Berliner Handelskammerſyndikus als unbe 4 gründliche Unterſuchungen mit großer Sachkenntnis dingt volkswirtſchaftlich nützlich angeſprochen, ſelbſt Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für lelt. Farben hanbemame„Borſtaner“ Ausſicht darauf hat, als Ehren⸗ angeſtellt, er hat alle Kapazitäten dieſes Fragengebie⸗ 31 Gefe in, daß durch di— ſe täti⸗ Unpolitiſches, Beweaung und Lokates: Herm Wacker: Schhußkurs. Neubſiitel im dritten Reich gewertet zu werden, und das ies angeführt. Aber ob die Antwort, die er gibt, aul die Gelahr din, daß durch die an der Börſe täti⸗ füt Spor n en 51 der nationalfozialiſtiſchen Weltanſchauung entſpricht“ gen Perſonenkreiſe der Wirtſchaft auf anderen Ge⸗ für Sport: i. V. Julius Etz, ſümiliche in Mannheim. haffenburger Brai vollen wir alle koffen..“ Das iſt ungefähr zu⸗ darüber liee ſich ſtreiten. Das iſt 54 die Aufſaſſanig bieten Kapital entzogen wird! Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin auf die Aufwe aleich die Auffaſſung aller Kreiſe, die den Banken, der der vergangenen Zeit, daß Börſengewinne volkswirt⸗ Dieſe Auffaſſung widerſpricht der Anſchauung des Sw 68, Kkoiaennrmd d· Rackdruck, eae eAugsburg, Rünworſe und dem Handel ſich verbunden fuhlen. Eine ſchaftlich nüglich ſeien. Es bleibt dieſe Auffaſſung. Nationalſomtalismus, der ja eine Ordnung der Märkte Sprechſtunden der Sheiſtkeitung: Holich 16—17 Unr. —— Ka uffaſſung, die beſonders auch bei dey umfangreichen ee r 3* erſtrebt. Die bisher ſchwankenden Preiſe ſollen ab⸗(außer Samstag und Sonnlaa“ em. Albert warer[Piskuſtonen um die Exiſtend der Provindbörſen zum ſen gegenüber als unvorelngenommene Perfönlichteit geſtimmt und ein für alle Mal feſtgelegt werden.*— iegen um 254, BanAusdruck kommt. Faſt alle Börſenverſammlungen ſind zu gelten hat, hat einmal das Wort geprügt:„Es iſt Wozu braucht man dann noch Börſen? Wenn auf feitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstaa u. Sonntag), nunder Ritterbraue pon der Notwendigkeit gerade ihrer Exiſtenz über⸗ nicht ſo, daß die Börſengewinne zurückfließen in die allen Gebieten der Volkswirtſchaft feſte Preiſe, die Fernſprech⸗Nr. für Verlag und Schriſtleriung“ 31471, ſich um zeugt. Dieſe Devatte um die Provinzbörſen lätt zu⸗ 7 nur um ein geringes ſchwanken, ſich durchſetzen, wozu 204 86. 333 1 mtlich mit 2,525[gleich die Frage auſwerfen, ob die Wir'ſchaft, wie ſie den. Wenn man alſo die Börſe als eine volkswirt- braucht man dann noch einen Stimmungsbarometer? Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. ch der Nationalſozialismus in ſeinem Idealbild ſchaftlich notwendige Einrichtung bezeichnen will, ſo Und ſchließlich, wenn an der Börſe tatſächlich Geſchäfte Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsdruck. notierten wie fe Emiſſion 1 ciſtrich 270 iſſton u1 95,12—97½%——————————————————————————————————————————————————————————————————— „Emiſſton 11 194% 110 16 93,37—94.37, EM ESNOTIERTEN: Nollern maiti Produktenbörse N. Metall- Notileraungen mar vom 14. Februat 1934 indert 4½ bzw. 2.A. 1r 10 kg. beſteht unverän— „neue Tranch ia henn ſa nbl. 5 mn Berliner Produktenbörse Berliner Devisenkurse Eiektrolytkubter(wirebars) orompt. eit ernationalen Devi H. Rott m wieder eitwas le amburg oder Rotterda igen Valuten zeig Wanen 1 K1 vVom 14. Februat 1934 vom 14. kebruat 1934— esetzl. Handelskl. ür 1000 kg in RM.„frei Berlin“ Fortsetzung Raffinadekupfer. floco. 44,00—44.50 * 46,50 eviſenhandel im 9 Standardkupfer. loco 39,75—40,00 —— irk Wein 10 RM. fur 10% Kg——— W 14 50— tenbörje veriehrte Purenschmetscuatet 154,50—100— 1 kehint t e, kaotner lont örigiogt. kuen-Ron⸗int ab vorodeöeb. 1500 ns———23 Stationen 18,75—19,25 5 n Ba— anada. emelted-Plattenzink von handelsüblich. flagbörſe Virtorfaerbsen„ 5— Istonbul Beschafſenheit.— Roggen Kieine Spefseerbsen 2„„ 32,00—56,00 Jopan. Original-Hütten-Aluminium. 98—90˙%. in ſt 4 ib krei Berlin“ Futtererbsen„„ O 0„ 0 0 19,00—22,00— 1 d 54* 3 7 9 9— 0 75 Wanekn et, Wen e ndon 1 12-• 572. 6 onders entwicherte, unc ab Stallon- eee e. New Vorn. Barhe Aee. W 7 Drlienmarkt ein ar. Rogten ·⸗) Rio de Janeiro käuferswahl(in Pid. enal. T0) 292,00 e——— erpolitik, ark. Rosgen 5 upinen, gelbe 8 msterds einniokel. 98—-99 ½„„„„.„ eueinſtellungen reri. Roazen.————— Atnen Antimon-Neguiess 39,00—41,00 ößeren Umſätzennn Seradella. neune Brüssel n. HandelsuI Erdnulinch—— 285 aß Hamburg 1330 Zudapes 1 in Wesetzl. H 1 3 rdnubkuchen. Basis ah Hambu 1 h einer Terminſitz den. Daneben N 7* t. 4%½ lalien Alt-Platin(Abfalle) Circapreis— öl ½ Proz., Met———— m K— 3 3 3,75 Jugoslawien Techn. rein. Platin. Detailpreis in Rl.— rowerte ruhiger, ammerserste, mittl. Art u. Güte Extrahiertes Sovabohnenschrot, 46% Kowno per.-Gramm ee 3 4. Montanwerte intergerste zweizeillg 9,30 Kobenhagen. um 2 Proz., Gel intergerste vierzeilis Fartoftelflocken 14.30— endenz um ½ Proz.,& Aeine Zone Kartollelflocken. freie Ware„ 14,50—— 5 1 Proz. Rheinft eine Sorten uüber Notiz Axis Tendenz: ruhig. rnig Schiffahrtswerte zuhig. mimüns5 Island Notlerungen der Bremer 0 10,50 7 und„ab märk. Station“ Trockenschnitzel 10, 10—10,20 Helsingfors 5,636 5,614 5,726 Gold Freiverkehr per 1 Gramm 0 7 — 5 er Preise in RM.— Oelsaaten per 1000 Kg.— 4 Pioz., Deu 000 kg in RM. frei Berlin“ 3 Fier ioh ke⸗ Sehiwelz ee e Suagin Baumwollterminhörse lrbeitsbeſchaffung rrischer Hater Spat Aku plus /½ Pi urchschnittsgualitht Tein Galand 65,730 530 vom 14. Februar 1934 „Proz. v aFeinst⸗ Onalftäten Uber. No e 2. Die Kursverändet Handelsrechtmene een Bruchteile eines KM. für 100 üt bri— 7 5 51 41 mirtazulraitd e Feseht. Seer rei Beinrl Lieferungsgeschäfte an der 3 5 Se markobligationen W 2—— Are-B. f1 hes Arche— Berliner Produktenbörse Amtliehe Preiskest Mns. 1350,0 1325,0 13235,00 e waren noch leb pe—505 7 3 0 m 4 fur Me talle 1363,00 1360, 00 126ʃ,00 ut gehalten. J.—55,% 3 Oktober„ 1 urück————— hekermenl.7% Asche)* Weizen mit Normalgewicht 788 zr, pro., vom Kahn oder——— 1358—15— 18 nziehen. Von ſpde40 vom Speicher Berlin Borlin, den 14. Februar 1934 25 1393,00 Feinste Marken über Notiz ti zraunkohle 2½ Pr raft/ Prozent gaben 1/½ Proz. Zes. Erzeugerpreis Handelspreis — 105 Geichsmark per 100 kg) - ⸗ W f—————◻ zanleihe in den*= tür 3¹———** n, ſpäte Reichsſchy Roszen mit Normalgwicht 712 er. prg I. vom Kahn oder stetig m Zuckernotierungen den ſaſt ohne Une Fere arben Aber nens. Magdeburz, den 14. Fevrus 1933 — A—1* Zes. Erzeugerpreis Handelspreis Brief Geld achfra han 150 00— FeKRM. für 100 ka brutto Rongen II Wrozent. Tasesffffffzeent. Saer et Brrin. forren 1800— 5n Geſchaft aut ab Bahn und ab Mühle oggen„*4 33 ꝛcn ie mi i 9— meiſt aut gehal zentle 4—— Hafer mit—34 vom Kahn oder 855 5 Januar—— Jull.— ertes Geſchaͤſt. Stimmung: ruhig 5 ges. Erzeugerpreis Handelspreis 43720 25 19,25 e 0——0 Zurust.. 3,80 ktenbörſe. ieh prof Mohs Per März 95.—» 40,15 15,.75 März 4,0.,20 Sepiemben— Roggenmenl—— Zugust... 41,99 Aprii. 4,50 4,30 outobet..95 uar)Vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist(ab Boden Berun) Sooer 44333 15 15,00 44 00 Salemen*0 e weiter ſeſt. Be n zulässie. Alles per 1000 k in Relchsmark November ,32 Juni.— m beremder 5,00 Reihe von Speß Vereinzolt. Auswuche- u. Schmachtkorn ist zulässig. Roggenmehi per ic0 ka einschlieblich Sack frel Berlin. Dezember„ 42,25 Gebrüder Fahr, W Seil⸗Wolff, Klein. Attienbrauerei. igebote in Rheinn einer Zurzare. Eerllner Börse Frankfurter Mittagsbörse ieſes Marktes no(—— öbeeenber„ Kassakurse Kassakurse Schluflkurse 7ag 12. Tas 12.2. 3 Tag 12. 2. T5g 12. 2. 14.2. mare ypothekenbank we Saktie en 6* Dtſch. Reichs⸗ Fin. Altweftz* bi. Anl. Ausl... 97,50 Eintracht.. 166,75 f168,25 J Schl. Bz. Zink 29,62 Daimler.. 45,12 ahite 1924 Grihr Behmoer Ia0. MNeubesits. 19,50 Eisenb. verk...« 20%00 96,25 do. El. B. 117562 bt. Contizas.... 116,50 A8 Hald& Reu Neubeſitz 19,25, 8% Hoesch Rül. 92,50 El. Lieferunn.. 36,75 96,25 Schub.-Sal:. 191,50 bi. Erasl„ 107, 8% Mannheim 7 S“ z. Baden Staat 6% Fr. Krupp Rll. 91,75 El. W. Schles. 99,25 92,75 Schuckert 102,75 6% Mannheim 25 8⁵,00 olzmann 80, 4 proz Fnd mue e ita.Stan! Ru. 10%8 El. Lient-Kr..... 102, 25 108,00 J Schulthein. 3767 Eisenb, Verk...— in 2381 unghans, GMer I/ ver. Staht Rlt. 4 Engelhardt... 78,00 61,00 l Stem.-Halske 145,50 ne Grer, Möm abg.— mdörieſe 94,5, 8y el. Werte. 85500 I. G. Farben.. 120.75 131,3“/, Stöhr Kamma. 114,50 K Dt. 5 Konſeryv Braun „25, Gproz. Fart 1. Bra... 35,30 Feldmuhle.. 67,50 90,75 Stolbers Zink.., 42,37 Farbenind. 129,00 Tatmener§.Gis. SS —— 1◻ hsbank.*— Felten 61,00 61,12 Südd. Zucker.., 132,00 Feldmühlo„ 37,30 92.50 Mefaßgeſenſchh. merd Geisen Berr.. 62,00 62,75 f Tuur, GCas... 110,00 felten-Guile.— 30] Dibeeieizr vn. werte 48, mog Ale. Lokal... 36, Ges. f. el.. 27,37 Leonh. Tiet:.. 29,00 Gelsen. Bn.— 23.50, Enzinger⸗Un Aru 0 anada.— Goldschmidt 1 1 zungerzten⸗Don. 131. 10proz. Gre ht. Reichsbahn Va. 112,12 n Vogel Draht. 70,37 Ahein. Hop“—9 Uigerswerke erei 66, Knorr Agos e Goldschmidt. Sehneunr Frautto 7,4 35, Vudwigabaßfape 3— karb. oummt... 3523 nn Hard. Cumm 38. Bn Schuciert Mürnba. 102,.00 Pfülz M emds.-Sno..— Harpener Westeregelnn.. 117,00 do, Kommunale 4 9000 Seilind“ Wolff lansa- Dampf Hoesch-Kölnn + 7 Zell Waldh.... 47,00 Ban Rheinelektra Staß lordd. Lloyd. 32,1 Holzmannn —— 3 lecumulator 13 Hotelbetr. 27*„„„„„„„„„ 7 Ilse Bergl. 87, Weſteregeln 6..eer do. Genuß 52.5 Deutſche⸗ Aschaff. Zell. 30,25 Iunghans. 93 Motor. 126,75 Kalichemie 4 fälz. Hyp. 86, Reerr 15.25 4 P. 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Wie vieles, das ſie aus trockenen, zahlen⸗ ſo ir ni on unſeren Kin Buch und Zugend* 1. Mich daß fe————— Kichwürtgeten ſchnel wie möolich lie Bucher, nie— Faun zu 5 ehen. Ni illig erlernen, um e ſch Jaen-Bi auen? Von Karin Holm ſceibende, zn Mrzkſen— lann man ihnen viel ſchmack⸗ Aren ert n 15 Verhältnismäßig wenige wiſſen um den Wert ihnen kleinen hafter, lebendiger und unverlierbarer——— Rei chhaltigkeit der Schulbibliotheken legen eines guten Duches. Es erſcheint ſehr vielen noch und iſtig Trä⸗ wenn man ihnen frühzeitig Bücher in die K Aufſätzen über Geleſenes berichten laſſen, f 3 5———————— ein Buch zur Hand agibt, die verſtaubte re War⸗ und da eine Stunde„Buchbeſprechung“ 1 richt, als ein paar Stunden Zer⸗ gen, die ie ni azu digem Abglanz zu verwandel zehrplan hineinſchieben— wären da Leſen wird als 4 8 W n 9270— erzählt denn————— im Sinne einer Kultut 8* 3 2 3 7 3* die weder Körper no eiſt an⸗ z 33 tes bildhafter faßbarer Form von ommnung? 140 eine Doſis Nervenberuhigung, ratten, dee Biahibigen Schmsher fiher ſScheifitelkern, vom Leben der————— das Buch als immerwähre von vielen in leichtverdaulicher Form am Abend Stück Papier, kein dickleibig d ſie beide Pro:⸗ Aegypter, von den Germanen und ihren Helden 2 tior beizubehalten, als gellebte F 5 —„zwei Sei⸗ ſind. Mehr oder weniger ſind ſie Völkern weit oben im Ge⸗ ernfa en,— 14 Aun vor dem Einſchlafen genommen—„z sdruck ihrer Umgebung. Eltern, und den nordiſchen ſtunde in das Einerlei des Alltags hinein Verlag ten und ich ſchlafe wie'ne Ratze“. 71 136 kein Buch im Schrank haben, können heimnis ihrer weiten Reiche? Und dann ggie ſchieben, das Buch zur Notwendigkeit und Fgai in a1 in S ittel. Ein Buch die ſelber ihre Kinder ein Mann durch deutſche Lande und ſchuf e lichkeit zu erheben— wird einer Gen Kehneer Ein Buch iſt aber kein an und werden Bi e Die Kinder——— Lieder und diente an vielen fin ka fallen die fozuſagen in der G boͤhere lon ein Weckruf ſein und eine or n Intereſſe für Bücher empfinden.* Walther von der Vogel⸗ ion„die iſt. Ei p 15 ilt. if orde⸗ iſtig ierter Eltern werden meiſtens und ſang: das war— ſchaft des Buches aufgewachſen iſt. Ein ge 4 en Geiſt. Es gilt, den Geiſt zu dieſer F geiſtig intereſſierter ide. In Nürnberg, der Stadt der alten Gaſ 4 benſo zum Haus half 4. J 2 Dazu gehört Erziehung felbſt viel leſen. Sie wachſen ſozuſagen ſchon in weide. In g. der. bte einer, der ter Bücherſchrank muß e um Haushaliff 5 dlich viel ſe ſphä Aber die Ge⸗ ſen und putzigen Giebelhäuſer lebte einer, ören wie das Salz auf dem Tiſch. Erzieht—.— Hondin Mfer zPliches wenden ſich au die der Almoſphäre des Buches auf. Ab und die Maria mit dem hören.erzieht das Wori. Das geſündigt. Unſere Blicke wenden ſich auf die fahr beſteht bei ihnen, daß ſie wahllos nach————3*——4—— oft gezeichnet: Albrecht zum Wort Aeffüindnis unſerer Seele 5 Jugend, ſie ſoll von Anfang an—— allem Gedruckten 916 wördfnz P Aufgabe ha in dieſer Art dem Kinde den aber iſt das Geſtändn in die reine und helle Welt des Geiſtes. Abe die Finger fällt. Und hier beginnt die 3 Dürer ler R Kicfdan Aier geini⸗ . on beim Kinde, ſeſtoff der Kinder auszuwäh⸗ anzen Reichtum und Aufhau leiſtig⸗ hafer Lefiif, aic ergttolg genh gevzerz fer unen ieri ius werwolz finen anedetene Wufe ei ni ül a ändni liebe für das wer wäre das nicht ei Intereſfe für Art und Inhalt Zin Zuches ge. Wirß aud langfam zur ewigen Gegenwart Werb 6 Intereſſe für Art und Inhalt eines Buches ge⸗ und gute Buch zu fördern. Und es dann lang*—** wecht kann. Der 9 Feife wes Bleibender Schatz unſerer Kinder ſind die 4 lus Goethes Zugend, Mozart als Winö. And für das 4 5 Amuwen Verſtaldes ſchon ſbaler von fek. mirghen. MAn— Lebendiges aus dem Leben jener 5 kreu banne 8 uin Verſtändnis gediegener Bücher führe, iſt Dichtung: ſie ſind das Volkslied der die Mythe ewig Lebenden. Man ſoll ſie mit ihnen bekannt 3 atentr 3 I ber z3u 5 j 11. 3 di ſem Falle den Märchen entwickelt ſich die Sage, 5 3 mit guten Freunden. Das Kind 11 Die Grundlage iſt auch in die 44095 Schritt mehr machen wie lalſch. Die An⸗— von da aus iſt es kein weiter Schr 05 das Entſcheidende. Lehrt eure Kinder von An⸗. „ Ne 4 Heute Mittvoch, abends 8 Uhr— I 45 22e — Labarett der lamenlosen 1 —— ottene Stellen Zeké achunge pfalzbau-Kaffæe Ludwigshafen Zu vermieten Zu verkaufen floliene stellen 20 4 3— 4 33 t iſtereintrag 5 IIiiAfAiIIIAAAA Weiß emaillierter Grute Stütze— 3 4 Anmeldung bemm Kapelimeister 5⸗Zimmerwohnung L K Eintritt frell 62872 mit reichlich. Zubehör, Beethoven⸗ Langſtraße 39 e, 3. Stoc rechts. Lae——•— Wr. h ſtraßſe 18, part. lks., auf 1. April 1 Gasherd u. eine]Kochenler n. elb.Mann, hat, da en—5 3 prämlierung der besten Lelstungen Vorschrittsmabige billig zu. RadioRetzger. Off. 1 67 8 en W——— — oder Tel. 44 212. m. Lautſpr., ſowieſzu. 34,.8f. an die Exp. d. Bl. ſes die Geſchäfte des Manne 23 Uniĩto mne 1* S 5. 0. 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Februgr Donnorstat wuie um volzullges Zentralft im Alter von 72 Jahren.* ens 83 1 hiermit eree ug In Ni iebenen n pe. i-Ge zge m n. im Namen der trauernden Hinterbliebe Ausweis-Photos Krtu zu Reꝛ—[Filiare M——— hinterlegen. groſle lusgabe in aen—.— vor 1 4121 ſoz 6 Heinrich Sonl ſſe Zwecke in nur guten Ausführungen K—.— 3 gar Arhate aint heim, den 1. Februar 1934. des der ee 11477 rloſchen. Die Beerdigung* fhot Kter t SA-Formafionen Preisnachlass 0W Ha Wuin gi—— Vegen ndung + riftuch 5 18 edho 4 44 ge2 S¹1*. 5 mittag 3 Uhr auf dem Fri Pholo-Bechiel. 9³³—(14 840 3