—— 7 pfatze -Pid.-u. naben bei ogene G 2, 2 ————— * Lager tigung it ung urenß haft, billig anken igebauer chland! .635 —..—.——————— — —— ————————— ————— — AEEIIIT NoRN Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Aimeterzeile im Text⸗ — chentl koſtet li.20 RM. bei Trä ſtell— 11 15 1013 1* Metne Auz 5—— ien mi n 4 Bei Wiederholung F. banner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl. 2..bei Trägerzuſtellung 7 e g. x kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene mes a. ziuglich 950 RM., 10 41 ug 15 r nn 620 5445— n Annaß der Seh 4 r n 3 93 3 i ä owie die Poſtämter entgegen. e Zeitung am Erſcheinen(a 1 a e zeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. un t- koͤbere Getwalt) Vertgdast enest Wüch ain Gſchndienng Wezelgpig. echemende Klarti.Sernruf 204 86 31 71, B3 61%2. Zablünas⸗ und Erfününg, ert Manndeim. Ausſchllen⸗ böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Vellagen gus anen Wiffensgebieien— licher Gerichtsftand: Mannheiin. Poft⸗ 50 Freitag, 16. Jebruar 1934 4 J d h r g an g Nr. 80 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ————— wird keine Verantwortung übernommen. wigshafen 4960. Derlaasvrt Mannbeim Geheimſender funkt Aufſtands⸗Aufruf— Drahtloſe Kampfanweiſungen Rote Senderüber Oſte Berlin, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Die ſchon zu Beginn des Aufſtandes in Oeſterreich feſt⸗ geſtellte Tätigkeit marxiſtiſcher Geheimſender hat während der ganzen Dauer der Kämpfe in Wien nicht nachgelaſſen. In der Nacht vom 10. zum 11. und vom 12. zum 13. waren regelmäßig geheime Sender mit beträchtlicher Sendeſtärke tätig. Auf der unge⸗ fähren Welle von ca. 83 Meter arbeitet ganz regelmäßig der Hauptſender der„Oeſterreichiſch⸗ marxiſtiſchen Front“, wie er ſich bezeichnet, vom ſpäten Abend bis gegen Morgen, mit einem Aufruf an das öſterreichiſche Volk und mit Nach⸗ richten. Der Sender fordert nach Durchgabe des Aufrufes alle Amateurſendeſtationen auf, ſich gegen die Regierung Dollfuß zu wenden. Von Steyr aus arbeitet auch jetzt noch der Gewerr⸗ ſchaftsſender der Zweiten Internationale mit typiſch marxiſtiſchen Aufrufen. In der Nacht vom 12. zum 13. wurde über den Hauptſender der öſterreichiſch⸗marxiſtiſchen Front in Abſtän⸗ den von ca. 30 Minuten eine Anweiſung zur „Proletariſchen Revolution“ gegeben, die fol⸗ genden Wortlaut hatte: Achtung! Achtung! Hier iſt der Hauptſender der öſterreichiſch⸗marziſtiſchen Front in Wien. Achtung! Achtung! Genoſſen und Genoſſin⸗ nen! Wir geben jetzt Richtlinien für die Durch⸗ führung der proletariſchen Revolution in Oeſter⸗ reich. 1. Der Generalſtreik in allen Betrieben wird fortgeführt. Jeder Streikbrecher iſt ein Feind der Arbeiterklaſſe und wird dementſprechend be⸗ handelt. 2. Alle lebenswichtigen Betriebe ſind ſofort außer Funktion zu ſetzen. Die Obleute haben dafür zu ſorgen, daß von morgen früh 6 Uhr an keine Elektrizitätswerte, keine Waſſerwerte und keine Gaswerke arbeiten. 3. Wenn die Fabriken und Werke bereits von der Polizei oder vom Bundesheer beſetzt ſind, ſind Abteilungen zuverläſſiger Genoſſen mit der Zerſtörung der Maſchinenhäuſer zu beauftragen. 4. Noch in dieſer Nacht ſind alle Rathäuſer, alle Polizeiwachen und alle Poſt⸗ und Tele⸗ graphenämter zu beſetzen. Widerſtand der Staatsorgane muß mit Gewalt gebrochen wer⸗ den. Im Notfall haben die auf Anweiſung des Zentralkomitees der Streikleitung in Wien ge⸗ bildeten Sprengabteilungen in Tätigkeit zu treten. 5. Von jedem Telephonamt in den bezeich⸗ neten Städten iſt eine ſichere Verbindung nach Wien herzuſtellen. 6. Die Aktionsabteilungen des Schutzbundes ſtehen bis zum Einſatzbefehl der zentralen Streikleitung in Bereitſchaft. Achtung! Achtung! Hier ſpricht der Haupt⸗ ſender der öſterreichiſch⸗marxiſtiſchen Front, wir zeben in ca. 30 Minuten weitere Anweiſungen der zentralen Streikleitung bekannt. Wir bitten ille Sender, dieſen Befehl weiter zu verbreiten. Wenige Minuten ſpäter, nachdem dieſer Auf⸗ zuf gegeben war, wurde folgender Funkſpruch iufgenommen: .. Wien weiter beobachten, Lager 7 benut⸗ zen und Nachrichten 70 bis 90 ab 24 Uhr 5 des pauptſenders beobachten... Stationen in W. ind L. mußten geräumt werden. Material in Sicherheit. Bitte beobachten, XKZZ. XB.. Ausweis 73 ungültig... Kommen programm⸗ näßig wieder. * Bei der Sendung in der Nacht vom 12. zum 13. iſt noch zu bemerken, daß über das Mikro⸗ Zahlen des Wiederaufſtieges Berlin, 16. Febr. Die jetzt vorliegenden amtlichen Berechnun⸗ gen haben ergeben, daß die Zahl der Zulaſ⸗ ſungen von neuen Perſonenkraftwagen im Januar 1934 einen Umfang hatten, wie noch in keinem Jahr zuvor. Die Zahl der Zulaſ⸗ ſungen iſt doppelt ſo groß wie die für den gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Ver⸗ hältnis zum Januar 1932 ſind im erſten Monat dieſes Jahres viermal ſoviel Fraft⸗ fahrzeuge zugelaſſen worden. Sogar das Jahr der Hochkonjunktur, 1929, wurde über⸗ troffen. Dieſe Feſtſtellung iſt gerade darum ſo er⸗ freulich, als ſchon jetzt im allgemeinen mit dem Ankauf von Automobilen ſtark zurück⸗ gehalten wird, da man die kommende Auto⸗ mobilausſtellung abwarten will. Wenn man dieſe Tatſache in Berückſichtigung bringt, ge⸗ winnt die Zahl der Zulaſſungen von Kraft⸗ fahrzeugen im Januar eine noch größere Be⸗ deutung. Auch die Zahl der Zulaſſungen von Laſt⸗ kraftwagen zeigte einen im Verhältnis zu früheren Jahren bedeutenden Umfang. Sie erreicht mit einer Verdoppelung der Zahl für den gleichen Zeitraum des Vorjahres den etwaigen Stand des Jahres der Hochkonjunk⸗ tur 1929. 1* Die Maſchinenfabrik Buckau hat als Gene⸗ ralunternehmer die geſamte Einrichtung und den Bau einer neuen türkiſchen Zuckerfabrik in Turhal in Auftrag erhalten. Durch den Bau dieſer Fabrik ſoll das Zuckerprogramm der türkiſchen Regierung vervollſtändigt wer⸗ den, nachdem bereits im vergangenen Jahr mit Hilfe deutſcher Firmen eine Zuckerfabrik in Eskeſhehir errichtet wurde. Den elektri⸗ ſchen Teil, unter anderem zwei Turbo⸗Aggre⸗ gate und etwa 140 Motoren ſowie Pumpen und Kompreſſoren, werden die Siemens⸗ Schuckert⸗Werke liefern. 500 Wiener Juden nach Lodz geflüchtet Polen hält die Tage der Regierung Dollfuß für gezählt Warſchau, 16. Febr. Wie der regierungs⸗ freundlice„Kurje Czerwonny“ meldet, ſind in Lodz und Umgebung bereits 500 jü⸗ diſche Flüchtlinge aus Wien eingetroffen. In Kreiſen dieſer Flüchtlinge beſteht, wie es in der Meldung weiter heißt, die Meinung, daß die Kämpfe in Oeſterreich eine völlige Niederlage der Sozialiſten herbeiführen werden. Da die Juden auch in der öſterreichiſchen Sozialdemo⸗ kratie eine führende Stellung einnehmen, ſei zu befürchten, daß die nationalen Kreiſe, die in Oeſterreich nunmehr zur Macht gelangen wür⸗ den, alsbald mit Maſmnahmen gegen das Ju⸗ tentum hervortreten dürften. Auch in Warſchau ſind, wie die„Gazeta Warſzawſka“ meldet, ſchon Flüchtlinge, näm⸗ lich Studenten, eingetroffen. Das Blatt for⸗ dert“ daher ſofortige Verſchärfung der Auf⸗ nahmebedingungen an den Hochſchulen. Ledeelebenhroen ehawergre hergratn phon Maſchinengewehrfeuer und Artillerieein⸗ ſchläge zu hören waren. Der Sender befand ſich alſo ganz in der Nähe einer Kampfzone. Seine Lautſtärke war in Mitteldeutſchland noch außer⸗ ordentlich groß, ſo daß angenommen werden kann, daß es ſich um techniſch vollkommene Apparate mit Höchſtleiſtungen handelt. Bemer⸗ kenswert iſt noch, daß dieſelben öſterreichiſchen. Sender auch während der Unruhen in Frank⸗ reich in franzöſiſcher Sprache Streikaufrufe uſw. ſendeten. Dieſe Tatſachen beweiſen, mit welchen Mitteln der Marxismus den Bürgerkrieg vor⸗ freie Hand ließ. In der polniſchen Preſſe wird faſt allgemein die Meinung vertreten, daß die Stellung von Bundeskanzler Dollfuß trotz derNiederwerfung der Sozialdemokratie unhaltbar geworden ſei. Es ſei nur noch eine Frage der Zeit, wann Dol⸗ fuß von der politiſchen Bühne abtreten werde, denn die Tage der Zentrumsdikta⸗ tur, ſagt z. B. das nationaldemokratiſche „ABE“, ſeien in Oeſterreich gezählt. Das Regiment Dollfuß iſt nach Meinung des Blattes im Gegenſatz zum Nationalſozialis⸗ mus und Faſchismus eine Diktatur ohne Dogma. Eine Diktatur ohne Ideen⸗ gehalt und ohne eine breite völkiſche Grund⸗ lage könne nur unter ganz beſonderen und ſeltenen Umſtänden beſtehen. Sobald dieſe Verhältniſſe ſich änderten, eröffne ſich vor einer ſolchen Diktatur ein Abgrund. bereiten konnte, und welches Maß der Ver⸗ antwortung gerade die öſterreichi⸗ ſche Regierung trifft, die die mar⸗ xiſtiſchen Organiſationen Oeſter⸗ reichs bisher nicht nur ungeſchoren ließ, ſondern die ihnen, weil ſie politiſchvonihnen zum großen Teil, wennaucherſt über Paris, abhängig war, ihren Vorbereitungen zum Bürgerkrieg in der Bewaffnung und allem anderen vollkommen Die franzöſiſche note Der Wortlaut der franzöſiſchen Antwortnote, den wir in unſerer Freitagmorgenausgabe ver⸗ öffentlicht haben, ſtellt das letzte Glied in der Reihe der bisher veröffentlichten Abrüſtungs⸗ memoranden dar. Sie mußte auf Grund der innerpolitiſchen Entwicklung in Frankreich im⸗ mer wieder hinausgeſchoben werden, und ihr Text ſoll nach franzöſiſchen Auslaſſungen ſchon mehr als einmal formuliert geweſen ſein. Schon eine oberflächliche Ueberprüfung der franzöſiſchen Antwort zeigt, doz ein Fort⸗ ſchritt in irgend einer Bezischung in ihr nicht geſehen werden kann. Die Note übergeht ſämtliche deut⸗ ſchen Fragen, die geſtellt werden mußten, weil die erſte franzöſiſche Dentſchrift, gerade was die prattiſche Durchführung der Ab⸗ rüſtung anbelangt, außerordentlich allgemein, bedingt und unklar gehalten war. Die Argumente, die die franzöſiſche Regierung bei dieſem Uebergehen wichtiger Teile des deut⸗ ſchen Memorandums ins Feld führt, kön⸗ nen in keiner Weiſe als ſtichhaltig angeſehen werden. Die franzöſiſche Re⸗ gierung hat ſich alſo darauf beſchränkt, wichtigen deutſchen Fragen zu konkreten Punkten einer eventuellen Abrüſtungskonvention auszuwei⸗ chen. Dieſe Taktik iſt auch in allen anderen Tei⸗ len der franzöſiſchen Antwort feſtzuſtellen. Die franzöſiſche Regierung behauptet, ihre Dent⸗ ſchrift vom 1. Januar habe genügend Vor⸗ ſchläge über die Durchführung der Abrüſtung enithalten, ſo daß es ſich erübrige, weitere hin⸗ zuzufügen. Von dieſem Standpuntte, der alſo eine Weigerung enthält, andere als die angeb⸗ lich franzöſiſchen Abrüſtungsvorſchläge zu er⸗ 500 oo0 Schüler ſammeln Der zweite Opfertag des VDA für das Winterhilfswerk. Der zweite Opfertag des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland für das Winterhilfs⸗ werk findet am Freitag, den 23. Februar, ſtatt. Wieder werden 500 000 Schulkinder ſammeln. Das Abzeichen iſt diesmal eine Plakette mit dem Wimpel des VꝰDaA, die in 20 Millionen Exemplaren hergeſtellt wird. —————————————————————————— — 2——————————— —————— —————————— 1 4 10 4 „ 113 1 . 4 4 ——— —— —— „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Freitag, 16. Febru r 1934 Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 2 örtern, behauptet die franzöſiſche Regierung weiter, Deutſchland habe ſeinerſeits über ge⸗ wiſſe Fragen— angezogen iſt die Frage des Abſchluſſes von Nichtangriffspakten und der Locarnovertrag— Unklarheiten beſtehen laſſen. Eis iſt nicht ſchwer, zu beweiſen, daß dieſe franzöſiſchen Argumente mit Tatſachen nicht in Einklang zu bringen ſind. Was die angeblichen fran⸗ zöſiſchen Abrüſtungsvorſchläge der Denrſchrift vom 1. Januar anbelangt, ſo hat ſchon die Ver⸗ öffentlichung der ſehr viel weitergehenden eng⸗ liſchen und italieniſchen Vorſchläge gezeigt, wie weit der franzöſiſche Standpunkt hinter der ganzen Entwicklung zurückliegt. An Hand der einzelnen Poſitionen des franzöſiſchen Memo⸗ randums vom 1. Januar iſt von deutſcher Seite ſchon der lückenloſe Beweis geführt worden, daß ſich der franzöſiſche Standpunkt von dem des 14. Ottober in nichts unterſcheidet. Die beiden anderen Abrüſtungsmemoranden haben dann ihr übriges getan, um dieſe deutſche Auffaſſung aber auch in allen Punkten zu recht⸗ ſfertigen. Die Behauptung, daß die franzöſiſche Denkſchrift ausreichende Vorſchläge enthalten habe, bedarf alſo keiner Widerlegung. Was den Hinweis auf die angeblich noch offenſtehende Frage der deutſchen Bereitwilligkeit, Nicht⸗ ahigriffspakte mit anderen Ländern zu ſchliehen, angeht, ſo dürfte der Vertrag mit Polen der ſchlüſſige Beweis dafür ſein, daß auch die⸗ ſer franzöſiſche Einwurf nicht nur jeder Begründung entbehrt, ſon⸗ dern daß in ihm nur ein neuer Ab⸗ lenkungsverſuch von wichtigeren Tatſachen erblickt werden kann. Was den Locarnopakt angeht, ſo iſt die franzöſiſche Frage noch unverſtändlicher, da der Pakt von Deütſchland bisher weder angetaſtet noch ange⸗ zweifelt wurde. Angeſichts dieſes einfachen Tatbeſtandes kann an die franzöſiſche Regie⸗ rung nur die Gegenfrage geſtellt werden, was dieſe Abſchweifungen vom Thema überhaupt bezwecken. Die anderen Teile der franzöſiſchen Antwort ſind ebenſowenig befriedigend. Die franzöſtſche Regierung be⸗ faßt ſich in längeren Ausführungen mit der Frage der Kontrolle und überſieht dabei ge⸗ fliſſentlich, daß ſich Deutſchland von Anfang an mit jeder Kontrolle, die pari⸗ tätiſch Anwendung findet, einver⸗ ſtanden erklärt hat. Einzelheiten der Kontrolle vorzuſchlagen, iſt Sache deſſen, von dem der Gedanke einer Kontrolle überhaupt ſtammt. An Frankreich allein liegt es alſo, die Kontrollfrage von der grundſätzlichen Erörte⸗ rung in die Praxis überzuleiten und dann den eigenen Standpunkt einem anderen gegenüber⸗ zuſtellen. Daß die franzöſiſche Note weiter die alten Vor⸗ „würſe gegen die deutſchen Verbäünde enthält, „iſt ebenſowenig verſtändlich, nach dem ganzen Inhalt der Note allerdings auch ebenſowenig verwunderlich, wie die nun ſchon 15 Jahre lang periodiſch wiederkehrende und inzwiſchen etwas abgegriffene Behauptung einer deutſchen Auf⸗ rüſtung. Alles das ſind Argumente, die mehr denn einmal eindeutig widerlegt ſind. Bleibt, daß die franzöſiſche Regierung ſich allem Anſchein nach mit alledem bemüht hat, die alten Gegenſütze nicht nur beſtehen zu laſſen, ſondern ſie noch einmal ſchärfer zu präziſteren. Soweit rann alſo in der franzöſiſchen Note ſchwerlich ein poſitives Element erblickt werden. Ebenſo negativ ſind damit aber auch die Ausſichten auf eine künftige franzöſiſche Bereitſchaft, die Abrüſtung praktiſch in Angriff zu nehmen. Die franzöſiſche Regierung geht von einer prinzi⸗ piell falſchen Vorausſetzung aus, wenn ſie der Anſicht iſt, das deutſche Beſtreben lauſe auf eine deutſche Aufrüſtung hinaus. Deutſchland ſteht nach wie vor vor dem einfachen Tatbeſtand, daß die ihm feierlichſt zugeſicher⸗ ten Rechte nur verwirklicht werden können, wenn ſich die hochgerüſteten Staaten, in erſter Linie alſo Frank⸗ reich, zueiner Abrüſtung bequemen, oder aber, wenn bei einer Verwei⸗ gerung dieſer Abrüſtung eine deut⸗ ſche Rüſtungsangleichung herbei⸗ geführt wird. Die franzöſiſche Note läßt ſchwerlich den Schluß zu, daß ſich die franzö⸗ ſiſche Abrüſtungsbereitſchaft vom Theoretiſchen und von mehr platoniſchen Bekennt⸗ niſſen her der Praxis genähert hat. Nicht nur die heute vorliegende Note, ſondern auch alles andere deutet darauf hin. In dieſem Zu⸗ ſammenhang muß daran erinnert werden, daß die engliſchen Abrüſtungsvor⸗ ſchläge in Paris auf ſchärfſten Wi⸗ derſtand geſtoßen ſind, daß in offiziel⸗ len Reden franzöſtſcher Politiker auch in jüng⸗ ſter Zeit von allem anderen denn von einer Abrüſtung die Rede iſt, und daß der Auswür⸗ tige Ausſchuß der franzöſiſchen Kammer erſt vor wenigen Tagen den Beſchluß faßte, leine irgendwie zuſtande kommende Abrüſtungsver⸗ pflichtung anzuerkennen. Was ſol alſo wer⸗ den? Der franzöſiſchen Theſe ſteht heute nicht nur die deutſche, rechtlich und moraliſch mehr als ausreichend begründet entgegen, ſondern auch die engliſche und italieniſche. Hoffnungen können alſo nur noch beſtehen, wenn es in den kommenden Verhandlungen gelingt, eine 2n⸗ gleichung der Auffaſſungen herbeizuführen. Die Miſſion Edens wird alſo in ihrer Bedeutung keineswegs verringert ſein. Nur ein optimiſti⸗ ſcher Peſſimismus wird in nächſter Zeit am Platze ſein dürſen. Tm Perllgege QgEUüfeat Anzulängliche Vorſchläge Die franzöſiſche Antwortnote im Spiegel der Berliner preſſe und italieniſchen Abrüſtungsvorſchläge mit Berlin, 16. Febr. Die Blätter veröffent⸗ lichen den Wortlaut der franzöſiſchen Antwort⸗ note und verſehen ihn faſt alle mit einem aus⸗ führlichen Kommentar. Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt u..: Frankreich macht weiter Schwierigkeiten dort, wo keine vorhanden ſind. Das geht aus jedem Abſchnitt dieſer Note deutlich hervor. So werden in der Frage des von uns ehrlich an⸗ gebotenen Nichtangriffspaktes einfach unver⸗ ſtändliche Vorwürfe erhoben. Das deutſch⸗pol⸗ niſche Abkommen iſt der beſte und einwandfreie Beweis dafür, wie ernſt wir dieſe Sache an⸗ ſehen. Man kann nur betonen, daß Frankreich jede Chance, zu einer wirkſamen Abrüſtung zu kom⸗ men, verpaßt hat. Wo wird denn überhaupt von der franzöſiſchen Abrüſtung geſprochen? In der neuen Note ſteht davon kein Wort. Das, was als Abrüſtung von Frankreich bezeichnet worden iſt, iſt abſolut unzulänglich. Dazu kommt noch, daß die damalige franzöſiſche Denk⸗ ſchrift, die in der neuen Note angezogen wor⸗ den iſt, die unzulänglichen Vorſchläge noch mit Verklauſulierungen und Bedingungen verſah, die die beſtehende Unklarheit noch vermehrt hat. Auch der Vorwurf, die Reichswehr habe die Beſtimmungen des Verſailler Vertrages nicht eingehalten, kann niemanden in der Welt mehr überzeugen. Seit 15 Jahren pflegt Frankreich mit derartigen Behauptungen zu kommen, die, wenn man ihnen nachgeht, nicht zu beweiſen ſind. Das Blatt ſtellt insbeſondere die Tatſache heraus, daß Paris in der Note die engliſchen Stillſchweigen übergeht. Die„Kreuzzeitung“ macht die Feſtſtel⸗ lung, daß das franzöſiſche Dokument für jeden eine Enttäuſchung bedeutet, der gehofft hatte, daß der realiſtiſche Geiſt der italieniſchen Stel⸗ lungnahme zum Abrüſtungsproblem nunmehr auch auf die franzöſiſche Haltung Einfluß ge⸗ winnen würde. Die neue franzöſiſche Stellung⸗ nahme ſei dahin zu kennzeinen, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung wieder einmal ihren man⸗ gelnden Abrüſtungswillen durch Ausflüchte zu verdecken ſuche. Die„Deutſche Zeitung“ bezeichnet die Note als ein„wertloſes Dokument“, das offenbar keinen anderen Zweck verfolge als den, der Beantwortung der 13 Fragen der Reichs⸗ regierung an die franzöſiſche Regierung aus⸗ zuweichen. Der„Lokal⸗Anzeiger“ betont, daß die Methode Frankreichs, den ſchlechten Willen er⸗ neut hinter Verwirrung ſtiftenden taktiſchen Manövern zu verſtecken, überholt ſei und auch in den anderen Hauptſtädten keinen guten Ein⸗ druck machen werde. Bei aller Geſchlifſenheit diplomatiſcher Aus⸗ drucksweiſe, ſo erklärt die„D A“, ſei die fran⸗ zöſiſche Note in einer Schroffheit abgefaßt, die ſchulmeiſterlich wirkte und die deutſche Regie⸗ rung mit unberechtigten Vorwürſen überhäufe. Nach Anſicht der„herliner Börſenzei⸗ tung“ ſei der Geſamteindruck des Schriftſtücks ſtark rückſchrittlich. Es bleibe bedauerlich, daß man in Paris wiederum nur die im Laufe vieler Jahre ſchon zu Bergen angeſchwollenen Abrüſtungsakten um ein weiteres unfruchtbares Dokument bereichert habe. Auf die Art und Weiſe, wie die neue franzöſiſche Regierung die Kardinalfrage des europäiſchen Friedens an⸗ zufaſſen verſuche, komme weder Europa noch Deutſchland, noch Frankreich weiter. Die franzöſiſche Preſſe jubelt Paris, 16 Febr. Die franzöſiſche Preſſe billigt den Inhalt der franzöſiſchen Note in der Abrüſtungsfrage. Der„Petit Pariſien“ weiſt darauf hin, daß zwar die Tür für einen Meinungsaustauſch offen gelaſſen ſei, daß Frankreich aber ſeine Verteidigungsſtreitkräfte nicht verringern könne, ohne daß eine Regelung internationaler Solidarität, gegenſeitigen Bei⸗ ſtandes und angemeſſener Kontrolle hergeſtent ſei. Die Verſtändigungsausſichten ſeien alſo recht gering geworden. Das„Echo de Paris“ begrüßt es, daß durch die Note Deutſchland über den wirklichen Stand ſeiner Streitkräfte befragt werde. Die Stunde ſei gelommen, die Debatte wieder nach Genf zu leiten und ſie dort zum Abſchluß zu brin⸗ gen. Das Blatt hofft, man werde franzöſiſcher⸗ ſeits dem engliſchen Abgeſandten Eden am Samstag in Paris klarmachen, daß Frankreich angeſichts des militäriſchen Erſtarkens Deutſch⸗ lands und des oſfſenkundigen Niederganges der internationalen Organiſation nicht auf die Freiheit ſeiner Vorbereitungsmaßnahmen ver⸗ zichten könne. Der„Excelſior“ ſchreibt, die plötzliche franzöſiſche Klarſtellung gegenüver den Schat⸗ ten, die ſich um das Abrüſtungsproblem herum gebildet hätten, könne die Erreichung gerechter Löſungen nut erleichtern. Beſonders ſcharf nimmt der„Figaro“ Stellung. Barthou müſſe gelobt werden, daß er ſich mit einer wünſchenswerten Klarheit aus⸗ gedrückt habe. Da es wenig wahrſcheinlich ſei, daß Hitler ſeine Anſprüche herunterſchraube, bleibe Frankreich nur noch die Möglichkeit, die Mächte„auf die Verletzungen aufmerkſam zu machen, die Deutſchland ſich in ſeinen militäri⸗ ſchen Vorbereitungen hat zuſchulden kommen laſſen“. Jetzt habe Deutſchland das Wort; Deutſchland müſſe mit Ja oder Rein ſagen, ob es das Wettrüſten wolle und ob es bereit ſei, auch die Verantwortung dafür zu übernehmen. Aber Deutſchland müſſe wiſſen, daß Frankreich nicht mehr warten werde, um zu handeln. „Le Jour“ ſchreibt, die Franzoſen würden den Text der franzöͤſiſchen Note mit Erleichte⸗ rung leſen. Die Energie und Entſchloſſenheit, mit der alle Zweideutigkeiten zurückgewieſen und der würdige Ton der Antwort ſeien Eigen⸗ ſchaften, die die früheren franzöſiſchen Außen⸗ miniſter in Vergeſſenheit hatten geraten laſſen. 2——— 22. Lede I CUc alle — ne nut le., 333-0 —4 5. a, c. flaule,—-ee, ee e. lus lalk, ar. Ael ———— fl a A. 92 1. M. Aer 3 4 Das Dokument der Verhandlungen des heimwehrführers Alberti mit den Nationalſozialiſten Die NS-⸗Schleſiſche in Breslau iſt in der Lage, der deutſchen Wgeſſn das Fakſi⸗ mile des Briefes zur erfügung zu ſtellen, den der niederöſterreichiſche wehrführer Graf Alberti über ſeine Verhandlungen mit den Nationalſozialiſten geſchrieben hat und der bisher, genau wie die Einzelheiten der Verhandlunge —.—R. Oe.— Niederöſterreich. BFỹ. Bundesfühver und Heſch Heima en, von Starhemberg——n chutz.) — —guhn deintglunbs —an 1933 insgesomt 22402- davon nach: Ubriqe lönder 2 375 Die Ausſichten der Rundfunkinduſtrie. Die Zahl der Rundfunkteilnehmer in Deutſchland hat fünf Millionen überſchrit⸗ ten. Durch die weitgehende—— der deutſchen Rundfunkwirtſchaft durch den nationalſozialiſtiſchen Staat und die Ein⸗ führung des Voltsempfängers hat ſich der Inlandsabſatz an Rundfunkgeräten ſtark erhöht. Damit fand die Rundfunkinduſtrie auf dem Inlandsmarkte Erſatz für die Ausfälle auf den Auslandsmärtten. Das Ausland hat uns jedoch noch immer für 29½ Mill. RM Rundfunkgeräte abgenom⸗ men. Soweit unſere Rachbarländer nicht Kontingentierungsmaßnahmen durchführ⸗ ten, konnte der Auslandsabſatz nahezu aufrecht erhalten werden. neun Der politiſche Tag „Nationalſozialismus die lüngſten in⸗ nerfranzöſiſchen iſt die Rettung“ Vorgänge, die einen nur zu deutlichen Beweis für die Mängel des parla⸗ mentariſchen Syſtems lieferten, haben auch in dieſem Lande des klaſſiſchen Parlamentarismus politiſchen Gruppen mit nationalſozialiſtiſcher oder faſchiſtiſcher Tendenz Auftrieb gegeben. Plakate mit der Aufſchrift„Nationalſozialis⸗ mus iſt die Rettung“ wären vor einigen Wo⸗ chen noch in den Straßen von Paris unmöglich geweſen. Heute prangen ſie an den Litfaß⸗ ſäulen, und geſchloſſene Trupps von Blau⸗ hemden bilden ebenfalls im Straßenbild von Paris keine Seltenheit mehr. Es handelt ſich in der Hauptſache um zwei Gruppen, die National⸗ ſozialiſten Guſtav Herveés und die Sozial⸗ nationale Partei Jean Henneſſy, dis vorleinem Jahre ins Leben gerufen wurde. Beſonders die Anhänger Henneſſys zeigen in den letzten Tagen eine erſtaunlich ſtarke Aktivität. Vor zwei Tagen hielt die Nationalſoziale Partei in dem größten Pariſer Verſammlungsſaal eine überaus gut beſuchte Verſammlung ab. Von verſchiedenen Rednern wurde übereinſtimmend zum Ausdruck gebracht, daß in Frankreich der dringende Wunſch beſtehe, nach deutſchem Muſter eine grundlegende Reform des Partei⸗ weſens vorzunehmen. Die herrſchende Korrup⸗ tion wurde unter lebhaftem Beifall der von mehr als 2000 Menſchen beſuchten Verſamm⸗ lung mit ſtarken Worten gegeißelt. In dieſer Verſammlung wurde beſchloſſen, eine große Or⸗ ganiſation zu ſchaffen, die das franzöſiſche Par⸗ teiweſen nach ſozialen und nationalen Geſichts⸗ punkten neu organiſieren ſollte.— Wenn man auch angeſichts der franzöſiſchen Mentalität, die im privaten Leben nicht gerne auf die viel⸗ gerühmte perſönliche„Freiheit“ verzichtet und die deshalb der neuen Weltanſchauung von der Notwendigkeit der Unterordnung des einzelnen unter die Geſamtheit bisher verſtändnislos gegenüber ſtand, mit einiger Skepſis die Ent⸗ wicklungsmöglichkeiten faſchiſtiſcher oder natio⸗ nalſozialiſtiſcher Gruppen in Frankreich beurtei⸗ len muß, ſo kann man trotzdem nicht an der Tatſache vorübergehen, daß die franzöſiſche Oeffentlichkeit augenblicklich in weitem Maße für die Beſtrebungen dieſer Gruppen intereſſiert iſt. Es bleibt abzuwarten, inwieweit es gelingt, vom reinen Intereſſe zur aktiven Mitarbeit überzuleiten. Die Zerſplitterung der Bewegung und die Uneinheitlichkeit der Programme— die letzte Neugründung, die Gruppe der Fran⸗ ciſten, die ſich hauptſächlich auch zur Aufgabe geſetzt haben, den franzöſiſchen Arbeiter für die neue Idee zu gewinnen und den Mittelſtand vor der Proletariſierung zu retten, muß noch hinzu gerechnet werden— iſt im Augenblick für die Weiterentwicklung noch ein Hindernis. Ueberhaupt ſcheint die Bewegung noch der Aus⸗ reifung in der Richtung auf eine ſpeziell fran⸗ zöſiſche Eigenart zu bedürfen. Schweres Lawinenunglück in Steiermark Fünf Tote Wien, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Auf der Mühlbach⸗Alpe bei Judenburg in Steiermark wurde eine Skiabteilung des Wiener Univer⸗ ſitätsinſtituts für Turnlehrerausbildung von einer Lawine überraſcht. Von 15 Teilnehmern des Lehrganges wurden fünf Teilnehmerinnen von der Lawine verſchüttet. Sie konnten nur als Leichen geborgen werden. Die Verun⸗ glückten ſind Wienerinnen. W blatt Aufd heißt die eines Aben umfa glaub fragt⸗ erhiel er au kauft kratiſ der J Paket den daran Waffe ſonde aus d rer d radiko ſtiſche ten, gewal munif des reichte tional tſchech. folgt i Bev 201 der„2 Die beite Rati „Liel ähnlick Beſuch ſchwer Zeitun fort, i ſachen öffentl Kennt die He ſtellen ſchafter Blãätte: ſie an A Wi ein Ge Tagen maßna hatte. in Lin ſucht n ſind( wieder mehr k zwiſche nahege dem A Aufſtän detes zutauck Gefahr Al Ba Pre den, ſit kratiſch lius D det, in von J von A Schutzt überſch Februar 1934 . lunde aten 1933 zwon nach: lin Mmonen un 373 377 funkinbuſtrie. ikteilnehmer in nen überſchrit⸗ der ift durch den und die Ein⸗ rs hat ſich der ikgeräten ſtark ndfunkinduſtrie Erſatz für die smärkten. 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Das„Neue Wiener Tag⸗ blatt“ veröffentlicht einen Bericht über die Aufdeckung des Aufſtandsplanes, in dem es heißt: Die verbrecheriſchen Pläne wurden durch die eigentlich unſcheinbare Wahrnehmung eines Wachbeamten aufgedeckt, dem an einem Abend auf dem Ring ein Mann mit einem umfangreichen Paket auffiel. Der Poliziſt glaubte, es handle ſich um Papierböller und fragte, was der Inhalt des Paketes ſei. Er erhielt die Antwort, es ſeien Zündſteine, die er auf der Straße von einem Unbekannten ge⸗ kauft habe. Der Verdächtige, ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Gemeinderat aus Schwächart, wurde der Polizei übergeben, und bei Oeffnung des Paketes fand man darin Sprengpatronen. Bei den umfangreichen Hausſuchungen, die ſich daran anſchloſſen, fand man nicht nur reiches Waffen⸗, Munitions⸗ und Sprengmaterial, ſondern auch eine umfangreiche Korreſpondenz, aus der klar hervorging, daß verſchiedene Füh⸗ rer der Sozialdemokratiſchen Partei mit den radikalen Führern der aufgelöſten Kommuni⸗ ſtiſchen Partei Vereinbarungen getroffen hat⸗ ten, um gemeinſam gegen die Regierungs⸗ gewalt vorzugehen. Hausſuchungen bei kom⸗ muniſtiſchen Führern förderten ſchwerwiegen⸗ des Material zutage. Die Vereinbarungen reichten auf die Zeit zurück, in der der Na⸗ tionalrat ausgeſchaltet worden war. Tſchechiſche Sozialiſten wollten den Schutzbündlern zu Hilfe kommen Budapeſt, 16. Febr.„Peſter Hirlap“ ver⸗ öffentlicht einen Wiener Sonderbericht, wonach ein Plan beſtanden haben ſoll, nach dem aus der Preßburger Gegend bei einem Kampf um das Wiener Rathaus 30 000 tſchechiſche Sozial⸗ demokraten über Hainburg in Oeſterreich ein⸗ zufallen hätten. Die diesbezüglichen Abmachun⸗ gen hätten in einer für den 18. Februar nach Zürich einberufenen Konferenz der Sozial⸗ demokraten der Nachfolgeſtaaten beſtätigt wer⸗ den ſollen. In letzter Minute ſei jedoch die Prager ſozialdemokratiſche Parteileitung offen⸗ bar zu der Ueberzeugung gekommen, daß da⸗ durch ein gewaltiges Chaos in Europa entſtehen merde, und ſie habe die Aktion abgeblaſen. Da⸗ durch ſei der Einmarſch unterblieben. Die Wiener⸗Neuſtädter Arbeiterſchaft ſei während des Aufſtandes neutral geblieben, weil dieſer tſchechiſche Einmarſch bei Hainburg nicht er⸗ folgt iſt. Irreführung der Wiener Bevölkerung—„Lieber Hitler als Dollfuß“ London, 16. Febr. John Segrue meldet der„News Chronicle“ aus Wien: Die Erwartung, daß die öſterreichiſche Ar⸗ beiterſchaft in ihrer Verzweiflung zu den Rationalſozialiſten übergehen werde, hat ſich bereits beſtätigt. „Lieber Hitler als Dollfuß“ und ähnliche Worte konnte ich geſtern bei einem Beſuch in einem Arbeiterviertel hören, das ſchwer unter der Beſchießung gelitten hat. Die Zeitungen fahren auf Weiſung von oben her fort, irreführende Darſtellungen über die Ur⸗ ſachen und den Verlauf der Unruhen zu ver⸗ öffentlichen. Um dem Publikum die volle Kenntnis der Tatſachen vorzuenthalten, hat die Heimwehr am Donnerstag die Geſchäfts⸗ ſtellen der größten Zeitungsvertriebsgeſell⸗ ſchaften übernommen, um die ausländiſchen Blätter einer Zenſur zu unterwerfen, bevor ſie an Zeitungshändler gehen. Unterirdiſche Gänge in Linz aufgefunden Wien, 16. Febr. In Linz iſt es gelungen, ein Geheimnis zu lüften, das in den erſten Tagen des Aufſtandes den Leitern der Abwehr⸗ maßnahmen große Schwierigkeiten bereitet hatte. Die Dieſterwegſchule und der Dametzhof in Linz ſind erſtürmt und nach Waffen durch⸗ ſucht worden. Trotz des negativen Ergebniſſes ſind bald darauf die Regierungskontingente wieder von dort aus beſchoſſen wörden. Nun⸗ mehr hat die Gendarmerie unterirdiſche Gänge zwiſchen dieſen beiden Gebäuden und dem nahegelegenen Krankenhaus aufgeſpürt. In dem Augenblick des Sturmes hätten ſich die Aufſtändiſchen durch die Gänge auf ungefähr⸗ detes Gebiet zurückgezogen, um wieder auf⸗ zutauchen, wenn die Truppen glaubten, jede Gefahr beſeitigt zu haben. Ausgeriſſene„Arbeikerführer“ Bauer und Deutſch in Preßburg Preßburg, 16. Febr. Wie die Blätter mel⸗ den, ſind die beiden öſterreichiſchen ſozialdemo⸗ kratiſchen Führer Dr. Otto Bauer und Dr. Ju⸗ lius Deutſch, letzterer am linken Auge verwun⸗ det, in Preßburg eingetroffen. In der Nähe von Preßburg haben auch mehrere Gruppen von Arbeitern, unter ihnen 47 Floridsdorfer Schutzbündler, die tſchechoſlowakiſche Grenze überſchritten. Sie wurden entwaffnet. henderſon warnke Oeſterreich London, 16. Febr. Dr. Hugh Dalton, der in der letzten Arbeiterregierung Unterſtaats⸗ ſerretär des Aeußeren war, ſagte am Donners⸗ tagabend in einer Rede: Als Henderſon noch Staatsſekretär des Aeußeren war, richtete er an di? öſterreichiſche Regierung eine ruhige War⸗ nung, die beſagte, wenn die Regierung einen Bürgerkrieg hervorrufe, werde ſie mit einer un⸗ günſigen Haltung der britiichen Regierung zu rechnen haben. Hätte die jetzige Regierung ge⸗ meinſam mit der franzöſiſchen Regierung eine ſolche Warnung ergehen laſſen, ſo hätte dem Blutvergießen in Wien Einhalt getan werden können. Dalton fügte hinzu, Henderſons War⸗ nung ſei privatim erfolgt. Starhemberg für eine völlige Diktatur London, 16. Febr. Verſchiedene Blätter melden aus Linz Interviews mit dem Heim⸗ wehrführer Fürſt Starhemberg, denen zufolge der Fürſt erklärt habe, daß jetzt in Oeſterreich eine völlige Dittatur die halbe Dittatur von Dr. Dollfuß erſetzen müſſe. Dem Vertreter der „Morning Poſt“ gegenüber ſagte Fürſt Star⸗ hemberg, es werde unvermeidlich ſein, dieſer Tage einige ſozialiſtiſche Führer zu hängen, allerdings ſei er mehr für Erſchießen als für Hängen, denn ſie hätten tapfer gekämpft.— Starhemberg gab der unmaßgeblichen Anſicht Ausdruck, daß ein nationalſozialiſtiſches Re⸗ gime in Oeſterreich unmöglich() ſei. In einem Interview mit der„Daily Mail“ ſagte dagegen Fürſt Starhemberg, es wäre denkbar, daß man ein Kompromiß mit den öſterreichiſchen Nationalſozialiſten zuſtande brächte.(Seine Mertwürden könnten ſich irren! Die Schriftleitung.) Gegenwärtig allerdings könne er keine Grundlage für Verhandlungen entdecken. Die Nationalſozialiſten würden viel⸗ leicht, ſo meinte Starhemberg, ſagen, daß ſie ſich im Kabinett mit dem Poſten des Innenmini⸗ ſters und des Miniſters für öffentliche Arbeiten begnügen würden, aber dies könnte ſich„als das dünne Ende eines Keiles“ herausſtellen. Ein Zioniſtenführer in Wien verhafket Wien, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Am Freitag wurde der Führer der ſozialiſtiſch⸗zioniſtiſchen Organiſation„Paole⸗Zion“, Mendel Singer, verhaftet, ferner zwei tſchechiſche Sozialiſten Machat und Vavroiſzek, die aus der ſozialiſti⸗ ſchen Liſte in den Wiener Landtag als Abge⸗ ordnete und in den Wiener Gemeinderat ge⸗ wählt worden waren. Die beiden tſchechiſchen ſozialiſtiſchen Verbände der hieſigen großen tſchechiſchen Vereine ſind bisher von dem Auf⸗ löſungsverbot der ſozialiſtiſchen Verbände un⸗ berührt geblieben. Wien nach vier Tagen Bürgerkrieg Wien, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Nur langſam findet Wien nach vier Tagen blutigen Bürger⸗ krieges von unerhörtem Ausmaß wieder das Gleichgewicht des Alltags zurück. Die Abſper⸗ rungsmaßnahmen ſind im Innern der Stadt im weſentlichen beſeitigt worden, di h. Drahtver⸗ haue und Polizeiſtreifen ſind aus dem Straßen⸗ bild verſchwunden. Die Straßenbahnen verkeh⸗ ren wieder im vollen Umfange. Theater und Kinos öffnen am Samstag wieder. Die öffent⸗ lichen Gebäude werden nach wie vor von Trup⸗ pen und Polizei bewacht. Durch die Straßen ziehen größere Truppen⸗ und Heimwehrabteilun⸗ gen. Die Polizei und das Sicherheitskorps, die in den letzten Tagen ununterbrochen in die Kämpfe eingeſetzt waren, ſind heute zur Er⸗ holung in die Kaſernen zurückgezogen worden. In den Außenbezirken und in den großen Kampfabſchnitten wird die militäriſche Ueber⸗ wachung voll aufrecht erhalten. Der allgemeine Bereitſchaftszuſtand bleibt beſtehen. Die Ent⸗ waffnungsaktion und Waffenſuche in dem ganz Wien umgebenden Gürtel der Gemeindebauten, die in den Kämpfen die ſtrategiſchen Stützpunkte des Aufſtandes bildeten, werden ſyſtematiſch fort⸗ geſetzt. Neue umfangreiche Waffenlager ſind in den Nachtſtunden entdeckt worden. Es erfolgen weiter zahlreiche Verhaftungen. Die Suche nach Aufdeckung des Organiſationsnetzes des Auf⸗ ſtandes wird fortgeführt. Die Ergebniſſe wer⸗ den allerdings noch nicht bekannt gegeben. Die Schutzbündler wollen nach der tſchechoſlowaki⸗ ſchen Grenze hin flüchten, werden jedoch von der Gendarmerie verfolgt. Die Regierung ſchreitet in der Säuberung der Wiener Verwaltung von ſozialdemokratiſchen Elementen weiter fort. Das alte Wappen der Stadt Wien, der Doppeladler, iſt von heute ab wieder eingeführt worden. Aus den Amtsräu⸗ men des Rathauſes verſchwindet der ſozial⸗ demokratiſche Bilderſchmuck. In den Schulen und in der Schulverwaltung ſind ſämtliche ſo⸗ zialdemokratiſchen Perſönlichkeiten von ihren Poſten enthoben worden. Die zahlreichen Stand⸗ gerichtsverhandlungen in Wien, St. Pölten und Steyr gehen weiter. Mit der Rückkehr ruhigerer Zuſtände entſteht für die Regierung die ernſte Frage, was nun geſchehen ſoll. „Iunächſt in den hintergrund getreten“ Noch keine Entſcheidung über die Anrufung des Vülkerbundes Wien, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Zu den Preſſe · meldungen über eine Vertagung der von der Regierung bereits beſchloſſenen Anrufung des Völkerbundes in dem Streit mit dem Reich wird jetzt von zuſtändiger Seite erklürt, daß in⸗ folge der Ereigniſſe der letzten Tage die Frage zunächſt in den Hintergrund getreten ſei. Eine Entſcheidung über den Zeitpunkt der Anrufung des Völkerbundes liege bisher nicht vor. Auf dieſem Gebiete habe ſich in grundſätzlicher Rich⸗ tung keine Aenderung der Lage ergeben. Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1934 Die Saarpreſſe gegen eine inkerna⸗ tionale Abſtimmungspolizeitruppe Saarbrücken, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Zu der Forderung des Präſidenten Knox, wahrend der Abſtimmungszeit eine internatio⸗ nale Polizeitruppe im Saargebiet zu ſtatio⸗ nieren, ſchreibt die„Saarfront“ u..: Die Saarbevölkerung ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, daß eine ſolche internationale Po⸗ lizei überflüſſig iſt und daß dank der vorzüg⸗ lichen Diſziplin es auch in der Erregung des Abſtimmungskampfes durchaus möglich iſt, die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung diuch die vorhandenen einheimiſchen Polizei⸗ kräfte zu gewährleiſten, die ja in ihrer höchſten Spitze noch nicht einmal einem Saarländer, ſondern einem Franzoſen unterſtehen. Die Saarbevölkerung gibt der Erwartung Ausdruck, daß der Dreierausſchuß nicht etwa ſeine Ent⸗ ſcheidung auf Grund dieſes Vorſchlages der Saarregierung fälle. Es wäre vielmehr Auf⸗ gabe des Ausſchuſſes, an Ort und Stelle unter Fühlungnahme mit den wirklich berufenen Ver⸗ tretern der Saarbevölkerung ſelber zu prüfen, ob dieſe Forderung der Regierungskommiſſion berechtigt iſt oder nicht. Kann die Aufrechter⸗ haltung der Ruhe und Ordnung durch die ein⸗ heimiſchen Polizeikräfte ſichergeſtellt werden? Dieſe Frage wird unbedingt bejaht werden müſſen. Im Auslande wird allerdings dieſe Frage ſehr oft erwähnt, weil unter dem Ein⸗ fluß der marxiſtiſchen Greuelpropaganda die Meinung aufgekommen iſt, daß im Saargebiet ſchon jetzt alles drunter und drüher gehe. Es iſt allerdings nicht das erſte Mal, daß aus⸗ ländiſche Journaliſten in das Saargebiet ge⸗ kommen ſind, die offen ihrem Erſtaunen dar⸗ über Ausdruck geben, daß im Saargebiet eine ſolche muſtergültige Ruhe und Ordnung herrſcht. Jeder unvoreingenommene Beobachter der Dinge im Saargebiet wird zugeben müſſen, daß die Saarbevölkerung in der bergan⸗ genheit trotz aller Bedrückungen und trotz der aufreizenden Hetze der ſeparatiſtiſch⸗ marxiſtiſchen preſſe muſtergütige Diſziplin gezeigt hat. 5 Die Saarbevölkerung iſt gewillt und entſchloſ⸗ ſen, komme was da kommen mag, auch weiter eiſerne Diſziplin zu wahren. Sie hat aber da⸗ bei den dringenden Wunſch, daß alles vermie⸗ den wird, was nicht zu einer Entſpannung, ſon⸗ dern zu einer Verſchärfung der Lage führen muß. Man wird erwarten dürfen, daß der Dreierausſchuß dieſe Frage auch einmal unter dieſem Geſichtspunkt prüft. Das Ergebnis einer ſorgfältigen Prüfung kann nur das ſein, daß unter keinen Umſtänden internationale Polizei ins Saargebiet entſandt werden darf. Im gleichen Sinne äußert ſich die katholiſche Preſſe im Saargebiet. Das Saargebiet als Anterſchlupf für Emigranlen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Febr. Die Regierungskommiſ⸗ ſion hat eine Verordnung über die Regelung der Aufnahme politiſcher Flüchtlinge erlaſſen, die praktiſch bedeutet, daß man künftig allen Emigranten im Saargebiet Unterſchlupf ge⸗ währen wird. Die Verordnung beſtimmt, daß alle Perſonen, die aus„politiſchen und kul⸗ turellen“ Gründen ihre Heimat nerließen, ſich binnen acht Tagen nach ihrem Eintreffen im Saargebiet der Regierungskommiſſion ſtellen müſſen, die ſie dann mit einem„Flüchtlings⸗ ausweis“ als der Genehmigung für eine wei⸗ tere Aufenthaltnahme verſehen wird. Die neueſten Aufnahmen von den Anruhen in Wien Oben: Feuerwehr beim Löſchen des bei den Feuergefechten entſtandenen Brandes im Ar⸗ beiterheim Wien⸗Floridsdorf. Rechts: Das zerſchoſſene und geräumte Ge⸗ bäude des Arbeiterheims im XVI. Bezirk. ——— —5 ——————— ——————— —————————— — 5 —— ————— Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 4 X Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1934 Der Adlerſchild für Berlin, 15. Febr. Der Herr Reichspräſident hat dem Dichter Hermann Stehr aus An⸗ laß ſeines 70. Gehurtsages den Adlerſchild ver⸗ liehen und mit folgendem eſen zugehen laſſen: „Sehr geehrter Kerr Siehrt Zu Ihrem 70. Gehurtstage ſpreche ich meinen herzlichſten Glückwunſch aus. Sie können an dieſem Tage auf ein Leben, reich. an Arbeit und lünftleriſchem Geſtalten, zu⸗ rüchblicken, mit dom Sie das deutſche Volk und die deutſche Kunſt in dichteriſchen Werken von beſonderer Kraft und Tiefe beſchenkt haben. Daß der deulſche Menſch in ſeiner unſicheren und chaotiſchen Vergangenheit den Glauben an die letzten Werte des Lebens und damit an die Zukunft nicht verloren hat, iſt namentlich auch Ihr Verdienſt. Dem Dank, den dos deutſche Volk Ihnen ſchuldet, gebe ich gerne Ausdruck, indem ich Ihnen mit meinen beſten Wünſchen für Ihr ferneres Schaffen und Ihr perſönliches Wohl⸗ ergehen die höchſte Ehrung des Reiches, den Adlerſchild, verleihe, der auf der Vorderſeite das Symbol des Reiches, auf der Rückſeite die Widenung„Dem deutſchen Dichter“ trägt. Mit freundlichen Grüßen bin ich Ihr ergebener gez.: v. Hindenburg.“ Der Schwaben⸗Biſchof Dr. Pacha beim Reichskanzler Berlin, 15. Febr. Der Reichskanzler emp⸗ fing Donnerstagmittag in Gegenwart des Reichsminiſters Dr. Rudolf Heß den Schwa⸗ ben⸗Biſchof Dr. Auguſtin Pacha von Temes⸗ var, in deſſen Begleitung ſich der Vizepräſident der Deutſchen Fraktion in der rumäniſchen Kammer, Abg. Dr. Franz Kräuter, und der Führer des Reichsverbandes für die katholiſchen Auslandsdeutſchen, Dr, Klemens Scherer. befanden. Letzterer ſtellte den Biſchof als den Repräſentanten des katholiſchen Deutſchtums in Südoſteuropa vor, während der Biſchof dem Reichskanzler die Grüße der Banater Schwaben Ihnen entbot und ihm für das große Werk der Erneue⸗ rung und des Wiederaufbaues des deutſchen Volkes Gottes reichen Segen wünſchte. Die Führer des Deukſchen Hand⸗ werks beim Reichspräſidenken Berlin, 15. Febr. Reichspräſident von Hindenburg empfing heute den Reichshand⸗ werksführer Schmidt⸗Wiesbaden, deſſen Stell⸗ vertreter Zeleny⸗Berlin und den Generalſekre⸗ tär des Deutſchen Handwerks, Dr. Schild, die über die Neuorganiſation des deutſchen Hand⸗ werks, die Durchführung des Führerprinzips im Handwerk und die Zebeſſerte wirtſchaft⸗ liche Lage berichteten.— Der Herr Reichspräſi⸗ tigen Aufgaben und die Bedeutung des deut⸗ ſchen Handwerks für das geſamte Volk hin und gab der Hoffnung Ausdruck, daß nunmehr auch für das Handwerk wieder beſſere Zeiten ge⸗ kommen ſind. Todesurleil im Ahẽ-Prozeß Berlin, 16. Fahr. Das Berliner Sonder⸗ gericht verurteilte im Mordprozeß von der Ahs am Freitagvormittag den 35jährigen Arpeiter Richard Hüttig wegen ſchweren Land)'rie⸗ densbruchs in Tateinheit mit verſuchtem Mord zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die übrigen Ange⸗ klagten wurden zu Zuchthaus⸗ bzw. Gefängnis⸗ ſtrafen verurteilt. Iweieinhalb Jahre Gefängnis für Oberleutnank a. D. Fraedrich Leipzig, 16. Febr. Das Reichsgericht ver⸗ urteilte am Donnerstag nach dreitägiger Ver⸗ handlung den 37jährigen Oberleumant a. D. Herbert Fraedrich aus Bautzen wegen Vorbe⸗ reitung zum Hochverrat und Auſreizung der Bevöllerung zu Gewalttätigteiten zu zweiein⸗ halb Jahren Gefängnis unter Anrechnung voe einem Jahr der Unterſuchungshaft. Der Angeklagte war Mitglied des ſogenann⸗ ten„Auſbruchkreiſes“ und hatte in über 100 politiſchen Verſammlungen als volitiſcher Weri⸗ derredner ſün die umſtürzleriſchen Ziele der KPo geworben. Verbot der„Deukſchen Wochen⸗ ſchau“ abgekürzt Berlin, 16. Febr. Laut Verfügung des Geheimen Staatspolizeiamtes iſt das bis zum 17. März 1934 ausgeſprochene Verbot der „Deutſchen Wochenſchau“ derart abgelürzt, daß die Nummer vom 24. Februar 1934 wieder er⸗ ſche'nen darf. Schüſſe in einem Riviera- Hokel Paris, 16. Fobr. Wie Havas aus Nizza meldet, hat ſich dort ein ſeltſamer Mordvperſuch und Selbſtmord ereignet. Ein Züricher Anti⸗ quitätenhändler, Albert Meier, der in Trier geboren iſt, war in einem Hotel mit einer Be⸗ gleiterin abgeſtiegen, von der man nur den Vornamen Jaqueline wußte. Aus unbelannten Gründen gab die Frau auf Meier einen Re⸗ volverſchuß ab, der ihn in die Bruſt traf. Sie nahm ſich dann das Leben durch einen Kopf⸗ ſchuß. Man vermutet, daß die Tat entweder im Zuſtande der Trunkenheit oder eines narko⸗ tiſchen Rauſches begangen worden iſt. Nach dem„Matin“ handelt es ſich bei der Begleiterin Meiers um Mannequin, aus Genf. 5 r hermann sfehr Juliette Pompon, Tänzerin und Ankunft des griechiſchen Wirtſchafts⸗ miniſters in Berlin Berlin, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Der grie⸗ chiſche Wirtſchaftsminiſter Pesmazoglou traf am Donnerstag früh in Berlin ein, wo er auf dem Bahnhof von Vertretern der Reichsregie⸗ rung, dem griechiſchen Geſandten in Berlin und zahlreichen Mitgliedern der griechiſchen Kolonie begrüßt wurde. Miniſter Pesmazoglou wird am Freitag vom Reichsminiſter des Aeußern und vom Reichswirtſchaftsminiſter empfangen werden. Für die nächſten Tage ſind Empfänge vorgeſehen bei dem Reichskanzler, dem Vize⸗ kanzler, dem preußiſchen Miniſterpräſidenten, dem Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, dem Reichsfinanzminiſter, dem Leiter des außenpolitiſchen Amtes der NSDAP, Roſenberg, und dem Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht. Der Reichsaußenminiſter gibt am Frei⸗ tag zu Ehren des griechiſchen Gaſtes ein Früh⸗ ſtück. Wirtſchaftsminiſter Pesmazoglou hat ſich in das im Palais des Reichspräſidenten aus⸗ gelegte Buch eingetragen. Empfang des griechiſchen Miniſters beim Reichsmirlſchaftsminiſter Berlin, 16. Febr.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Schmitt empfing heute vormittag den zurzeit in der Reichshauptſtadt weilenden griechiſchen Wirtſchaftsminiſter Pes⸗ mazoglu. Die Preisträger im Journaliſten⸗ wettbewerb„Mit Hitler in die Macht“ Nachdem der Leſerwettbewerb ſeinen Ab⸗ ſchluß gefunden hat, gibt das Preisgericht die Reihenfolge der Prämiierungen der bereits veröffentlichten Preisarbeiten des deutſchen Journaliſtenwettbewerbes„Mit Hitler in die Macht“ bekannt. Es erhielten: den erſten Preis im Betrage von 1000 RM.: Dr. Emil Strodthoff, Bochum in Weſtfalen, für die Arbeit„Hände und Herzen“; den zweiten Preis im Betrage von 500 RM.: Theo Benkert, Hagen in Weſtfalen, für die Arbeit„Die ſchluchzende Schweſter“; den dritten Preis im Betrage von 250 RM.: Werner Hecht, Frankfurt a.., für die Arbeit „Fanget an!“; den vierten Preis im Betrage von 150 RM.: Fritz Lehnhoff, Berlin⸗Wilmersdorf, für die Arbeit„Im Kleinlampf der Winterhilfe“; den fünften Preis im Betrage von 100 RM. Dr. A. Pfaff, Bayreuth, für die Arbeit: „Reichsautobahnen als Wirtſchafts⸗ und Friedenswege“; außerdem hat der Reichspreſſechef der RSDApP, Dr. Dietrich, eine Reihe von weiteren Ein⸗ ſendungen, die als gute Arbeiten feſtgeſtellt worden ſind, mit Troſtpreiſen ausgezeichnet durch perſönliche Widmung ſeines Buches„Mit Hitler in die Macht“. Die Verfaſſer dieſer Arbeiten ſollen demnächſt durch die„Nationalſozialiſtiſche Parteikorre⸗ ſpondenz“ bekanntgegeben werden, die beabſich⸗ tigt, dieſe Arbeiten im Laufe der nächſten Wo⸗ chen und Monate zu veröffentlichen. An dem Leſerwettbewerb hat ſich das deutſche Publikum in außerordentlichem Maße beteiligt. Es liegen noch 100 000 Einſendungen vor, deren Sichtung mehrere Tage erfordern dürfte, ſo daß mit der Preisverteilung im Leſerwettbewerb vor Ende nächſter Woche nicht gerechnet werden lann. Campbell will 480 Stundenkilometer erreichen Iwei deukſche Flieger an der Wagenkonſtruklion hervorragend beleiligt London, 16. Febr.„News Chronicle“ mel⸗ det, die äußere Hülle des neuen rieſigen Renn⸗ wagens, der für Sir Malcolm Campbell ge⸗ baut werde, ſei von deutſchen Fliegern entwor⸗ fen worden. Die urſprünglich vorgeſehene Hülle habe etwa die Geſtalt eines Haifiſches gehabt, habe aber den Luftdruck nicht genügend vermin⸗ dert. Die von den beiden Deutſchen entworfene Hülle hade zunüchſt allgemeine Heiterteit erregt. dent wies in ſeiner⸗ Ermiderung auf die wich⸗ Sie ließ ſich etwa mit einem rieſigen Käfer mit einem Höcker und zwei ſeitlichen Auswüchſen vergleichen. Vei Verſuchen in einem Wind⸗ tunnel habe es ſich herausgeſtellt, daß dieſes Modell dem engliſchen überlegen war. Camp⸗ bell hoffe, mit ſeinem neuen Wagen im Auguſt auf dem trockenen Salzſee in Utah in den Ber einigten Staaten eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ keit von 480 Kilometer in der Stunde zu er⸗ reichen. Schwere Skürme in der Türkei Ankara, 16. Febr. In der Türkei herrſchen ſeit drei Tagen heftige Stürme, die von ſtarken Schneefällen begleitet ſind. An zahlreichen Orten ſind die Eiſenbahnverbindungen unter⸗ brochen. Zahlreiche Schiffsunfälle ſind zu ver⸗ zeichnen. Die Schiffe ſuchen ſo ſchnell wie mög⸗ lich in den Häfen Schutz. Ein griechiſcher Seg⸗ ler von 120 Tonnen und ein Kohlendampfer ſind gekentert. Unwekter im Golf von Neapel Rom, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Im Golf von Neapel gerieten infolge eines heftigen Sturmes zwei Fiſchkutter in Seenot, von denen der eine mit fünf Mann Beſatzung bisher nicht gebor⸗ gen werden konnte. In der Stadt ſelbſt warf der Sturm die Ziegel von den Dächern und ent⸗ wurzelte Allee⸗Bäume. In Meſſina hat bei plötzlichem Umſchlag der Temperatur heftiger Schneefall eingeſetzt. Wieder ein Bankkrach in Frankreich Paris, 16. Febr. In Toulouſe iſt ein Fi⸗ nanzſkandal betannt geworden. Vor etwa zehn Tagen wurden bei der Staatsanwaltſchaft Kla⸗ gen vorgebracht, weil der Bankier Marquet Kundengelder nicht zurückgezahlt hatte. Ein Vorführungsbefehl konnte nicht ausgeführt wer⸗ den, weil Marquet flüchtig iſt. Die Paſſiwen der Bank belaufen ſich auf 3 Millionen Fran⸗ len. Die Bank hat in Südoſtfrankreich zahlreiche Zweigſtellen. Und noch ein Jinanzſkandal in Frankreich Paris, 16. Febr.(HB⸗Funk.) In Saint Tropez(Mittelmeerküſte) ſcheint ein großer Fi⸗ nanzſkandal bevorzuſtehen. Das„Comptoir de Golf“, das vier Filialen unterhielt, war ſeit November vorigen Jahres geſchloſſen. Am Don⸗ nerstag wurde eine polizeiliche Hausſuchung vorgenommen, bei der umfangreiches Be⸗ laſtungsmaterial beſchlagnahmt worden ſein ſoll. Ein anderes Bankunternehmen iſt in die Angelegenheit verwickelt, die große Ausmaße anzunehmen droht. Das einzige Bild von der Enideckung der verſchwundenen, Emden“-Glocke Die Schiffsglocke des durch ſeine Fahrten im Weltkriege bekannten deutſchen Kreu⸗ zers„Emden“, der von der auſtraliſchen Kriegsflotte verſenkt wurde, war vor längerer Zeit aus dem Zeughaus, in dem ſie aufbewahrt wurde, entwendet wor⸗ den. Jetzt iſt ſie durch einen Zufall auf freiem Felde in der Nähe von Melbourne wieder entdeckt und ausgegraben worden. Der„Valer der Truſts“ geſlorben Der bekannte amerikaniſche Multimillionär und Kohlenmagnat Charles R. Flint, der den Bei⸗ namen„Vater der Truſts“ führte, iſt geſtorben. Eden über Englands Eingreifen in die Abrüſlungsbeſprechungen Paris, 16. Febr.(5B⸗Funk.) Der„Intran⸗ ſigeant“ veröffentlicht eine Unterredung mit Eden, der u. a. ſagte: Nach Anſicht Englands mußten nunmehr die Abrüſtungsbeſprechungen zu zweien durch ſein Eingreifen erweitert wer⸗ den. England halte unbedingt an der Vüller⸗ bundsidee feſt. Heute gelte es in erſter Linie, die Beſtrebungen auf die Abrüſtung zu richten. Deshalb trete die Aenderung der Völlerbunds⸗ ſatzung in den Hintergrund. Zur neber⸗ nahme von SanktionenſeiEngland nicht bereit.„Die öffentliche Meinung mei⸗ nes Landes iſt nicht bereit, neue militäriſche Blankoverpflichtungen zu übernehmen. Sie wird ſich nicht automatiſch in einen Krieg, deſſen Urſachen ſie nicht kennt, hineinziehen laſſen.“ England ſuche ſich aber leineswegs zu iſolie⸗ ren. Locarno und der neue Sinn, der der Kon⸗ ſultationsklauſel gegeben werde, bildeten zu⸗ ſammen mit der Kontrolle der Rüſtungen ge⸗ nügende Abſchreckungsmittel für einen etwaigen Angreifer. Zur Lage in Oeſterreich ſagte Eden, es ſei Sache des Völlerbundsrates, im einzelnen eime ehwaige Kruge Dr, Dollfuß, zu prüſen. verbor eines deukſchfeindlſchen Thealerſtückes in London London, 16. Febr. Das gegen den Natio⸗ nalſozialismus gerichtete Theaterſtück„Gebt acht“, das vor zwei Wochen in London pri⸗ vatim uraufgeführt wurde, iſt vom Zenſor Lord Cromer zur öffentlichen Aufführung nicht zu⸗ gelaſſen worden. Die Arbeitsdienſtführer an den Jührer und an Reichsminiſter Dr. Goebbels Eiſenach, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Die in Eiſenach zur Reichstagung verſammelten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtführer haben an den Reichskanzler Adolf Hitler folgendes Tele⸗ gramm gerichtet: „Die in einmütiger Geſchloſſenheit aus dem ganzen Reiche zur Reichstagung in Eiſenach verſammelten nationalſozialiſtiſchen Führer des Deutſchen Arbeitsdienſtes grüßen von der Wartburg den Erneuerer Deutſchlands, der ſich auf die Treue ſeines Arbeitsbienſtes für immer verlaſſen ſoll.“ 5** Ein Telegramm an Reichsminiſter Dr⸗ Goebbels lautet: „Die nationalſozialiſtiſchen Führer des Deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtes grüßen dankbar den Trommler der deutſchen Revolution und Hüter der deutſchen Kultur von der Wartburg, die dem Arbeitsdienſt Verpflichtung iſt, an der neuen Gemeinſchaft wieder die Quelle der ewi⸗ gen deutſchen Volkskultur aufzuzeigen.“ *. Aehnlich lautende Telegramme wurden an den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Heß und an die thüringiſche Landesregierung gerichtet. Raubmord Düfſeldorf, 16. Febr. In Haan wurde der 72 Jahre alte Gaſtwirt Hermann Krickhaus heute früh in einem Stalle ſeines Grundſtückes gefeſſelt und ermordet aufgeſunden. Von dem Täter fehlt bisher noch jede Spur. Allem An⸗ ſchein nach handelt es ſich um einen Raub⸗ mord. verhaftungen in der Wolgadeufſchen Republikt Reval, 15. Febr. Wie aus Moskau gemel⸗ det wird, wurden in der Wolgadeutſchen Repu⸗ blir in der Stadt Engelſk vier deutſche Koloni⸗ ſten wegen angeblicher Sabotage verhaftet. Sie ſind durch das Kollegium der Gu zu fünfjäh⸗ riger Verbannung nach Oſtſibirien ver.. Alt worden. e ee. — — bereit zu tre den ei in der tragen forder ligen Geſun Ueb „Uel das Rundf legt, m oder g auch Volle will, Wenn und de euer C habt. melbüc hinein innere ben. N auf da „Ueb Wege. 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Auf eurem Ladentiſch ſteht eine Sammelbüchſe. Ihr habt ſie ſorgfältig an⸗ gebunden, damit ſie nicht geſtohlen wird. Ihr habt ſie zu treuen Händen bekommen— für die Sammlung des Pfennigopfers für die be⸗ dürftigen Volksgenoſſen. Aber dieſe Büchſe wird nicht von ſelbſt voll. Ihr müßt ſchon den Mut aufbringen, euere Kunden um den Winterhilfspfennig zu bitten. Iſt euch das unangenehm, weil ihr fürchtet, daß mancher Käufer eine unfreundliche Antwort gibt?— Wenn es Adolf Hitler und ſeiner SA unan⸗ genehm wäre, zu rufen, zu kämpfen und zu for⸗ dern, dann hätten wir jetzt wahrſcheinlich ſchon den Bolſchewismus im Lande, euere Läden wären ausgeplündert und ihr müßtet vielleicht betteln gehen. Denkt ihr nicht mehr daran, wie es vor ein oder zwei Jahren war? Damals kam es beinahe jeden Tag vor, daß kommu⸗ niſtiſche Verbrecher Geſchäfte überfielen und die Ladenkaſſe mitnahmen. Iſt das euer Dank wa⸗ für, daß man euch von dieſem Schrecken befreit hat? Der Führer wünſcht, daß in dieſem Win⸗ ter niemand hungern und frieren muß. Wenn aber niemand opfert, dann kann dieſer Wunſch nicht in Erfüllung gehen. Darum beſinnt euch auf euere Pflicht. Es iſt eine Ehre, für das Winterhilfswerk ſammeln zu dürfen. Denkt —— daran! Die Büchſe wird nicht von ſelbſt voll! Tatkräftige Nächſtenliebe Ein Gaſt im Mannheimer„Arkadenhof“, an⸗ geſpornt durch das Beiſpiel eines Amerika⸗ ners, kaufte geſtern abend einen Kaſten(200 Stück) Loſe der Winterhilfs⸗Lotterie. Es zeigte ſich, daß zunächſt 30 Gewinne— wie von der Lotterie beſtimmt— im Kaſten waren. Obwohl ein 5000⸗Mark⸗Gewinn nicht zu verzeichnen war, hatte der Gewinner doch die Genugtuung, ein gutes Werk zugunſten der Winterhilfe ge⸗ tan zu haben. Was alles geſchehen iſt Schieß⸗Unfälle. Ein 10 Jahre alter Volks⸗ ſchüler, der geſtern nachmittag auf der Augar⸗ tenſtraße mit einem Terzerol hantierte, ſchoß ſich hierbei in die linke Hand. Er wurde zu 1 Arzt gebracht, der ihm einen Notverband anlegte. Geſchwindigkeitskontrolle. Zur Anzeige gelang⸗ ten zehn Führer von Laſtkraftwagen, die geſtern nachmittag auf dem Parkring und der Neckar⸗ auerſtraße mit ihren Fahrzeugen Geſchwindig⸗ keiten bis zu 42 Stoͤkm. fuhren. Im Silberkranze. Die Silberne Hochzeit feiern heute Auguſt Koch und deſſen Ehe⸗ frau Marie geb. Wermke, wohnhaft Meerlach⸗ ſtraße 11. Das neue Feuerwehr⸗Auto. In unſerer heu⸗ tigen Früh⸗Ausgabe brachten wir ein Bild des neuen Mannheimer Feuerwehrautos. Dieſe Aufnahme iſt von Photo⸗Reimann, P 3. Buddelei auf dem Meßplatz Auf dem Meßplatz ſind bereits die Männer vom Volksdienſt an der Arbeit, um die Vor⸗ bereitungen für die Werbung zur Arbeitsſchlacht zu treffen. Fahnenmaſten werden in den Bo⸗ den eingegraben, Gerüſte werden errichtet, die in den nächſten Tagen die werbenden Plakate tragen und hierdurch alle Volksgenoſſen auf⸗ fordern, ſich an der Arbeitsſchlacht zu betei⸗ ligen und nach beſten Kräften zur weiteren Geſundung unſerer Wirtſchaft beizuſteuern. Ueb immer Treu und Redlichkeit! „Ueb immer Treu und Redlichkeit!“ ſo mahnt das Pauſenzeichen des Deutſchlandſenders. Rundfunkhörer! Habt ihr euch einmal über⸗ legt, was das bedeutet? Redlich ſeid ihr alle oder glaubt es wenigſtens zu ſein, ſeid ihr aber auch immer treu? Treu müßt iht eurem Volke ſein, treu eurem Führer. Der Führer will, daß niemand hungern und frieren ſoll. Wenn ihr des Abends behaglich am Radio ſitzt und das ſchöne Programm anhört, dann prüft euer Gewiſſen, ob ihr auch eure Pflicht getan habt. Seid ihr nicht wieder an mancher Sam⸗ melbüchſe vorbeigegangen, ohne einen Pfennig hineinzuwerfen? Verlaßt eure Volksgenoſſen nicht in der Not! Sie haben euch die Treue gehalten, als ſie euch gegen den äußeren und inneren Feind mit ihren Leibern geſchützt ha⸗ ben. Nun haltet auch ihr ihnen die Treue. Hört auf das Pauſenzeichen des Deutſchlandſenders: „Ueb immer Treu und Redlichkeit!“ Der Weltreiſende „——— da ſtand ich nun auf dem ſchmalen Wege. Auf der einen Seite lauerte der gereizte Tiger, auf der anderen Seite gähnte ein tiefer »vgrund——“ Der gelangweilte Zuhörer:„Sagen Sie mal, gähnte der Abgrund ſchon, bevor Sie kamen?“ Kolumbus 1934 „Komm mal nach vorn, Willi Krauſe, und zeige mir an der Karte, wo Amerika liegt!⸗ illi tut es.„Und nun, Kinder, ſagt mir mal, wer Amerika entdeckt hat?“ Die Klaſſe einſtimmig:„Willi Krauſe!“ Am Hauptturm des berühmten Ulmer Münſters, der mit ſeinen 162 Metern der höchſte Kirchturm der Erde iſt, hat man ſeit einiger Zeit Bewegungen feſtgeſtellt. Um ſie zum Stillſtand zu bringen und das herrliche Bauwerk unbedingt zu ſichern, ſollen die Fundamente durch Zuganker befeſtigt werden. Siedlung ſchafft mehr Lebensraum Man braucht nur den dünnbeſiedelten Oſten Deutſchlands mit den bäuerlichen Landkreiſen des Weſtens und Südens zu vergleichen, um zu erkennen, daß durch die Anſiedlung von ſelbſtän⸗ digen Bauern die Bevölkerungsdichte geſteigert wird. Natürlich wird der deutſche Oſten nie⸗ mals ſo dicht bevölkert ſein können wie die kli⸗ matiſch günſtiger gelegenen Teile Deutſchlands; denn der Boden bringt nun einmal im größten Teile Oſtdeutſchlands geringere Erträge, und es iſt daher hier mehr Land notwendig, um eine Familie zu ernähren, als in den anderen Be⸗ zirken Deutſchlands. Demnach kann nicht ernſt⸗ lich beſtritten werden, daß auch in Oſtdeutſch⸗ land bei ſtärkerer bäuerlicher Beſiedlung erheb⸗ lich mehr Menſchen als jetzt leben und ſich von den Erträgniſſen des Bodens ernähren könnten. Man hat hiergegen eingewandt, daß durch die Siedler ja Landarbeiter verdrängt würden, die heute auf den großen Gütern Arbeit und Brot finden, und daß ein Erſatz der Land⸗ arbeiter durch wirtſchaftlich ſelbſtändige bäuer⸗ liche Siedler noch nicht zu einer Zunahme der Bevölkerung führe. Erfreulicherweiſe beweiſt eine Sonderaufnahme, die im Rahmen der Reichsſiedlungsſtatiſtik vorgenommen wurde, das Gegenteil. Aus ihr geht nämlich klar her⸗ vor, daß auf den großen Gütern, die zu Sied⸗ lungszwecken aufgeteilt worden ſind, jetzt be⸗ deutend mehr Menſchen als früher ihr Aus⸗ kommen finden. Die Erhebung erfaßt ſolche ehemalige land⸗ wirtſchaftliche Großgüter, die ganz oder zu neunzig Prozent an neue bäuerliche Siedler aufgeteilt wurden. Sie erſtreckt ſich auf 87 ſolche Güter, von denen jedes früher mehr als hun⸗ dert Hektar groß war, und die zuſammen eine Bodenfläche von mehr als 32000 Hektar um⸗ faſſen. Die Güter liegen ſämtlich öſtlich der Elbe, verteilen ſich aber auf faſt alle Bezirke des Oſtens, denn ſie liegen teils in Oſtpreußen, Pommern, der Grenzmark und Schleſien, teils auch in Brandenburg und Mecklenburg. Vor der Beſiedlung zählte man auf dieſen 87 Gütern insgeſamt 1412 ſelbſtändige Haushaltungen mit zuſammen 6660 Perſonen, nach der Siedlung hingegen 2391 Haushaltungen mit 11 102 Per⸗ ſonen. Die Beſiedlung der Großgüter hat alſo zu einer Vermehrung der Bevölkerung um rund zwei Drittel ihrer früheren Zahl geführt. Vor⸗ her betrug die Bevölkerungsdichte 20,5 Köpfe auf den Quadratkilometer Bodenfläche, nachher hingegen 34,2 Köpfe. Hierbei iſt noch nicht be⸗ rückſichtigt, daß die kleinbäuerliche Beſiedlung auch eine Vermehrung der gewerblichen Bevöl⸗ kerung zuläßt, weil die Kaufkraft der Siedler erheblich größer iſt als die der früher auf den Gütern beſchäftigten Landarbeiter. Siedlung ermöglicht alſo eine größere Bevölkerungsdichte, denn ſie vermehrt den Bodenertrag und damit die menſchlichen Lebensmöglichkeiten. 20 Millionen Abzeichen für den zweiten Opfertag des vD21 Das Ausſtanzen der Abzeichen für den zweiten Opfertag des VDA am 23. Februar. Im ſächſiſchen Notſtandsgebiet werden 20 Millionen Abzeichen hergeſtellt, die diesmal den VDA⸗Wimpel zeigen. * Jörderung der Neubaukäligkeit durch ſteuerliche Erleichkerungen Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt it: Bei den Maßnahmen der Reichsregierung in dem Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit kommt der Belebung des Baugewerbes als des Schlüſſel⸗ gewerbes für die Wirtſchaft beſondere Bedeu⸗ tung zu. Dieſem Zweck dienen die zur Förde⸗ rung des Eigenheimbaues, zur Erſtellung von Not⸗ und Behelfswohnungen, für Siedlungs⸗ bauten uſw. bereitgeſtellten Darlehensmittel und die für die Inſtandſetzung von Wohnun⸗ gen, Teilung von Großwohnungen und Umbau von gewerblichen Räumen zu Wohnungen zur Verfügung geſtellten Zuſchüſſe. Die Reichsregierung will aber auch durch ſteuerliche Maßnahmen den Voh⸗ nungsbau fördern und hat in dem zweiten Geſetz zur Verminderung der Arbeitsloſigkeit vom 21. September 1933(Reichsgeſetzbl. Teil 1 Seite 651) neue Steuerbefreiungsvorſchriften für neue Kleinwohnungen und Eigenheime er⸗ laſſen. Bei den Kleinwohnungen kommen ſolche mit einer nutzbaren Wohnfläche bis 75 am in Betracht; dieſe Grenze kann unter gewiſſen Vorausſetzungen bis auf 90 am und mehr erhöht werden. Bei Wohnungen für Familien mit mindeſtens vier Kindern kann ferner die geſamte nutzbare Wohnfläche von 75 am bis zu je 7,5 am für das vierte und jedes weitere Kind überſchritten werden. Die Steuerbefrei⸗ ung erſtreckt ſich auf die nach dem 31. Mai 1934 bis 31. März 1936 bezugsfertig werden⸗ den Kleinwohnungen dieſer Art bei der Grund⸗ ſteuer und Reichsvermögensſteuer bis zum 31. März 1939, bei der Einkommenſteuer bis zum Schluß des im Kalenderjahr 1938 endenden Steuerabſchnitts und bezieht ſich auf die volle Befreiung von der Grundſteuer des Landes, von der Reichseinkommenſteuer und der Reichsvermögensſteuer ſowie auf die Be⸗ freiung von der Hälfte der Grundſteuern der Gemeinden und Kreiſe. Die Steuexbefreiungsvorſchriften für Eigen⸗ heime ſind noch weitgehender. Es kommen hierbei Eigenheime(Einzelhäuſer, Doppelhäu⸗ ſer und Reihenhäuſer) in Frage, die nach dem 31. Mai 1934 bis 31. März 1939 bezugsfertig werden und höchſtens zwei Wohnungen mit einer Wohnfläche bis zu 150 am enthalten. Außerdem muß der Eigentümer das Haus mindeſtens zur Hälfte ſelbſt bewohnen. Wenn zum Haushalt des Eigentümers mindeſtens vier Kinder gehören, dann darf die Wohnfläche von 150 am um je 15 am für das vierte und für jedes weitere Kind überſchritten werden. Die Steuerbefreiung ſolcher Eigenheime er⸗ ſtreckt ſich in allen Fällen bei der Grundſteuer und Reichsvermögensſteuer bis zum 31. März 1944, bei der Einkommenſteuer bis zum Schluß des im Kalenderjahr 1943 endenden Steuer⸗ abſchnitts und bezieht ſich wie bei den Klein⸗ wohnungen auf die volle Befreiung von der Grundſteuer des Landes, von der Reichsein⸗ kommenſteuer und der Reichsvermögensſteuer, ſowie auf die Befreiung von der Hälfte der Grundſteuern der Gemeinden und Kreiſe. Unter welchen Vorausſetzungen dieſe Vor⸗ ſchriften u. U. auch auf Kleinwohnungen und Eigenheime Anwendung finden, die in der Zeit vom 1. April 1934(bzw. 1. Jan. 1934) bis zum 31. Mai 1934 bezugsfertig werden, darüber erteilen gegebenenfalls die zuſtändigen Finanzämter weitere Auskunft. Die näheren Beſtimmungen ſind in der Durchführungsverordnung des Reichsfinanz⸗ miniſters über die Steuerbefreiung für neu errichtete Kleinwohnungen und Eigenheime vom 26. Oktober 1933(Reichsgeſetzbl. Teil 1 Seite 773) enthalten. 10 Dieſe weitgehenden Steuererleichterungen in Verbindung mit der fortſchreitenden Beſſerung der Verhältniſſe auf dem Kapital⸗ und Hypo⸗ thekenmarkt und der allgemeinen Senkung des Hypothekenzinsfußes ſind ohne Zweifel geeig⸗ net, die Bautätigkeit im kommenden Frühjahr kräftig anzuregen. Jeder, der baut, hilft für ſeinen Teil an dem großen Werk der Reichs⸗ regierung, die noch arbeitsloſen Volksgenoſſen wieder in Arbeit und Brot zu bringen und ihnen dann wieder Lebensinhalt zu geben. Veranſtaltungen im Planefarium in der Zeit vom 18. bis 25. Februar Sonntag: 16 Uhr und 17 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Montag: 20.15 Uhr: 8S. Vortrag der Reihe Die Phyſik in der modernen Technik“:„Der Dieſelmotor, ein Meiſterwerk deutſcher In⸗ genieure“. Dienstag: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Mittwoch: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Donnerstag: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Freitag: 16 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Samstag: 15 Uhr und 17 Uhr Film⸗Vorfüh⸗ rung; 20 Uhr: 9. Planetariumsabend für Erwerbloſe. Sonntag(25.): 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervorirag:„Milchſtraße und Stern⸗ haufen“. Eintritt 50 Pfg.; Studierende und Schüler 25 Pfg.— Erwerbsloſe haben zu den Vorfüh⸗ rungen des Sternprojektors und zu den Vor⸗ am Sonntagnachmittag freien Ein⸗ ritt. —————— ———. ———— ———————— ——————————————— ——— — —————— ——— ———————————— Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1534 -Dörfer wuchſen aus dem Boden Die Wes in Frankreich während des 17. Jahrhunderts trieben ſcharen⸗ weiſe flüchtige Hugenotten über den Rhein, wo ſie meiſt eine Zufluchtsſtätte fanden. Auch der edle Kurfürſt Karl, der Sohn Karl Ludwigs, wollte den um der neuen Lehre willen ver⸗ folgten Glaubensgenoſſen in ſeinem Lande eine zweite Heimat ſchaffen. Es war zu Be⸗ inn des Jahres 1682, da eine Reihe ſolcher roteſtanten den Kurfürſten um Ueberlaſſung pon Land zur Anſiedlung baten. Die Bittſteller waren zum größten Teil arme Bauern und Handwerker, ſtammten aus der Gegend von Sedan, die ſchon früher in die Pfalz, insbeſondere nach Mannheim, eine giete Anzahl Auswanderer geſchickt hatte. Auf ie Bitte um wüſtliegendes Brachland wollte man ſie in der Umgegend von Seckenheim an⸗ iedeln und führte ſie deshalb unter Leitung es Gemeinsmanns Heß von Kirchheim im März des Jahres 1682 vier Stunden im Um⸗ kreis bis in die Gemarkungen Schwetzingen und Plankſtadt umher. Aber der Sandboden des Rheingeſtades ſagte ihnen nicht abſonder⸗ lich zu, geeigneter erſchien ihnen ein Gelände um den Seckenheimer Hirtenbrunnen im Eich⸗ wald. Hier konnten ſie ohne zu große Mühe, wie ſie ſie auf Sandboden gehabt hätten, das Land für den Ackerbau herrichten. Ohne nun irgendwelche Zuſtimmung der Regierung abzuwarten, ohne überhaupt nach den Eigentümern der Aecker zu fragen, ließen ſte ſich am Seckenheimer Kühbrunnen nieder, begannen Bäume zu fällen, Hütten zu bauen, eifrig zu pflügen und zu ſäen, als ob ihnen das Gelände ſchon zu Eigentum gegeben wor⸗ den wäre. Solch ungewohntes Gebaren ver⸗ ſetzte die Seckenheimer Bauern in begreifliche Aufregung, denn das von den Fremden be⸗ ſetzte Gebiet gehörte zu ihrer Allmendweide. Sie führten daher auch bei dem Oberamt Hei⸗ delberg Beſchwerde, wobei ſie vorſchlugen, die „hergelaufenen Fremden“ in den umliegenden Gemeinden aufzuteilen. Die Franzoſen nah⸗ men aber eine ziemlich herausfordernde Hal⸗ tung an, ſcheinbar fühlten ſie ſich im Recht und hatten das lange Stillſchweigen der Be⸗ hörde als ſtillſchweigendes Einverſtändnis mit ihrem Tun und Treiben aufgefaßt. Sie droh⸗ ten den Seckenheimern, ihnen die Benutzung ihres Kühbrunnens zu verwehren, Nicht ge⸗ nug war es damit. Weit mehr empörte es die Seckenheimer, als die Hugenotten etwa 1000 der ſchönſten Eichenbäume fällten, wieder ohne jemand zu fragen, das Holz aber nicht für ſich ſelbſt, alſo zum Hausbau, verwandten, ſondern es zu einem Spottpreis hauptſächlich an den Mannheimer Ratsherrn und Gerbereibeſitzer Walther Dehouſt verkauften, der ihnen dafür das ihnen fehlende Zugvieh, 6 Paar Ochſen, lieferte. — Auf ganz dringende Bitten der Seckenhei⸗ mer unternahmen ſchließlich doch Vertreter des Oberamtes eine Tagfahrt und beſichtigten die lokalen Verhältniſſe. Auch die Vertreter der beiden ſtreitenden Parteien, der Hugenotten und der Seckenheimer, waren geladen. Es kam zu heftigen Auseinanderſetzungen. Die Secken⸗ heimer beſtanden auf ihrem Recht und woll⸗ ten ſich keine Eingriffe gefallen laſſen. Der Schaden. den ſie ſchon durch das Roden er⸗ litten hätten, wäre außerordentlich groß. Nach langen Verhandlungen fand man endlich eine Löſung: man wollte die Franzoſen zwiſchen Edingen, dem Grenzhof und Seckenheim an⸗ ſiedeln. Die Hugenotten ſtimmten zu, weil ſie roh waren, daß ſie alle beiſammen bleiben urften und nicht auf die umliegenden Ge⸗ meinden aufgeteilt wurden. Wenige Tage ſpäter trafen ſich die Vertreter des Oberamtes mit den Welſchen, wie man ſie nannte, und die Vertreter der Gemeinden Seckenheim, Edingen, Wieblingen und Nek⸗ karau ſowie des herrſchaftlichen Grenzhofes an der Stelle, wo die Niederlaſſung gegründet werden ſollte. Die Seckenheimer hatten durch ihre Beſchwerde immerhin erreicht, daß ſie nicht allein die Leidtragenden waren und auch an⸗ dere Gemeinden Gebietsteile verloren. Wie ein Keil hatte ſich die Gemarkung der neuen Siedlung eingeſchoben zwiſchen den Ge⸗ meinden Edingen und Seckenheim. Beſcheiden war ihr Umfang, auch war es nicht der beſte Ackerboden, den man den Fremden abgetre⸗ ten hatte. Die erſte Gemarkungsgrenze iſt fol⸗ gendermaßen angegeben:„Von der Steinſäul (Siegesdenkmal von der Schlacht bei Secken⸗ heim) die Speyrer Straße hinauf an die Grenz⸗ hofer Gemarkung, von da gegen den Grenzhof und herüber gegen Edingen, von da wieder ur Säule.“ Hier ſtand man auf hiſtoriſchem Boden. Im Jahre 1462 hatte Kurfürſt Fried⸗ rich I. durch eine ſiegreiche Schlacht gegen den Markgrafen von Baden, den Herzog von Württemberg und den Biſchof von Metz die Kurpfalz als politiſch unabhängigen Territo⸗ rialſtaat erſt begründet. Die an jene denlwürdige Schlacht ſollte dann ſpäter auch der neuen Siedlung den Namen geben: Friedrichsfeld. »Nachdem alſo den Hugenotten ein beſtimmter Boden angewieſen war, drängten ſie darauf, auch einen Beſtandsbrief zu erhalten. Er wurde ihnen ſchließlich am 30. Mai 1682 ge⸗ währt. Er lautet:„Nachdem diejenigen Wel⸗ ſchen, ſo zu Seckenheim im Wald zu bauen vorgehabt, auf geſchehenes Verſprechen zufrie⸗ den, daß ihnen zu Edingen von denen allda A öden Plätzen und Gütern ſo viel, als ſie zu bauen vermögen, angewieſen werde, jedoch dergeſtalt, daß ſie beieinander wohnen können, als habt ihr gedachten Welſchen die Anweiſung obgedachter Maßen za thun.“ Immer noch ſahen die Nachbardörfer mit gewiſſem Neid auf die Neugründung, die mit eſonderen Privilegien am 10. Oktober 1682 ausgeſtattet wurde. Für die erſten zehn Jahre blieben alle Grundſtücke von der Schatzung be⸗ freit, doch mußte von jedem Hausplatz und Hausgarten ein Rappen jährlich an die kur⸗ die neuen die Oriadung zrreduihoſen fürſiliche Hoftammer aogeieſert werden. an wichtigſten iſt das Privileg der freien Lan chenkung. Während auf den andern Dörfern er Umgebung hohe Fronlaſten ruhten, waren Anfiezler auf zehn Jahre von allen Frondienſten befreit. Auch beim Hausbau war ihnen größte Unterſtützung zugeſagt:„Zum ſiebenden ſoll ihnen erlaubt ſein, in den Siein⸗ brüchen die benötigten Steine umſonſt zu bre⸗ chen und zu ihren, Gebäuden abführen zu laſ⸗ ſen; ſo 25 ihnen auch das benötigte Bauholz angewieſen und umſonſt verabfolgt werden. Ueberdies ſoll ihnen erlaubt ſein, in dem ihnen übergebenen Bezirk Kalk, Ziegel und gebackene Steine zu machen, Holz zu führen, ſolches zu kaufen und verkaufen nach ihrem Gefallen.“ Dieſe Privilegien waren von größter wirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung für das junge Dorf, in dem es auch keinen Zunftzwang gab, ſondern jeder durfte arbeiten, wie und was er wollte. Allerdings verlangte die Regierung von jedem Neuhinzuziehenden die Vorlage eines von ſeiner bisherigen Heimatbehörde ausgeſtellten Führungsatteſtes, bevor er in den Genuß der Privilegien eintreten durfte. Nun war noch eine Frage vorhanden, näm⸗ lich die, wie die neue Siedlung heißen ſollte. Da die meiſten der Flüchtlinge aus Sedan ſtammten, hätten ſie es gerne gehabt, wenn das Dorf ebenſo geheißen hätte. Dem ſtimmte aber die Regierung nicht zu:. In ihrem Erlaß vom 7. November 1682 gab ſie der neuen Sied⸗ lung den Namen Friedrichsfeld, zur Erinne⸗ rung an die oben erwähnte Schlacht bei Sek⸗ kenheim und an ihren Sieger, Kurfürſt Fried⸗ rich I. Bei den Hugenotten, wie auch in den umliegenden Ortſchaften, hat dieſer Name we⸗ nig Anklang gefunden. Noch zu Beginn unſe⸗ res Jahrhunderts ſagten die Leute einfach „Neudorf“, eine Bezeichnung, die ſich ſelbſt amtlich in Kirchenbüchern findet. Dr. Karl Kollnig. Der Religionsunterricht im Dritten Reich Der Dekan des Mannheimer Kirchenbezirks, Herr Kirchenrat Mahler, hatte im Hinblick auf die mancherlei Fragen, die uns heute be⸗ wegen, ſämtliche evan eliſche Religionslehrer Mannheims im Wart 1t hieſer zuſammen⸗ gerufen. Im Mittelpunkt dieſer Verſammlung ſtand ein Vortrag des Schulreferenten im Oberkirchenrat der Evangeliſchen Landeskirche Badens, Herrn Oberkirchenrat Dr. Brauß, über das Thema „Der evangeliſche Religionsunterricht im Dritten Reich.“ In ſeinem einſtündigen Vortrag führte er u. a. folgendes aus: Unſere Zeit ſtellt uns die Aufgabe, mit Hitler in Luthers Geiſt zu kämp⸗ fen. Ein kurzer, geſchichtlicher Ueberblick zeigte dann. wie Luthers Gedanken in den nach ihm kommenden Zeiten vergeſſen und zerſetzt wur⸗ den und wie das Ende dieſer Bewegung im Rationalismus und Kritizismus zur totalen Lebenskriſe wurde. Die nationale Revolution bedeutet das Ende dieſer Kriſe. Sie ſtellt der Zerſetzung einen Damm entgegen und geſtaltet gleichzeitig das geſamte Leben neu. Die Revolution hat auch mit ihrem Willen zur Neugeſtaltung vor der Kirche nicht halt⸗ gemacht, denn ſie war erſtarrt und ohne Verbindung zum Leben. Die Kirche hat Hitler zu danken, daß er ſie aufgerüttelt hat. Heute ſteht ſie im Kampf, und wo Kampf iſt, iſt die Möglichkeit neuer Siege gegeben. Ihre Aufgabe iſt es, die von Gott gegebene Stunde zu nutzen. Bei dem Gehorſam gegen die Stunde haben wir aber auch auf die Subſtanz unſerer Sache im evangeliſchen Religionsunterricht zu achten. Iſt ſie nordiſch oder ſemitiſch? In dieſem Zu⸗ ſammenhang wies Dr. Brauß den Vorwurf zurück, das Chriſtentum ſei dem Abendland und damit auch Deutſchland aufgezwungen. Eine große Sache wie das Evangelium kommt und geht wann, wo und wie es will. Und wir haben Gott heute noch für ſein Geſchenk zu dan⸗ ken. Denn ohne Chriſtentum gäbe es auch ſo etwas wie chriſtliche Kultur nicht. Eine Bluts⸗ 2 Raſſenreligion kann das Chriſtentum nie erſetzen. 7— tens zur Myſtik, oder zu einem von Men⸗ chenhand gebildeten Gott, und bedeutet des⸗ „hörer die Verſammlung ſchließen. Eine ſolche Religion führt immer halb ein Rückſchritt hinter das Chriſtentum. Alle dieſe Verſuche ſtellen eine Illuſion und eine Sünde wider den Geiſt unſerer Zeit dar. Wir wollen wirklich heute nicht in liberaliſti⸗ ſcher und rationaliſtiſcher Weiſe die durch Lu⸗ ther geſchaffene Einheit von Deutſchtum und hriſtentum zerreißen. Dieſe Einheit haben wir jederzeit feſtzuhalten. Bei all dem iſt natürlich darauf zu achten, daß das Evangelium wirklich dem deutſchen Menſchen, der deutſchen Jugend, ſo gebracht wird, daß ſie es verſtehen kann. Von hier aus falle auch ein neues** auf die Frage des Alten Teſtaments. Das Alte Teſtament iſt nur vom Neuen Teſtament, von Jeſus Chriſtus her, richtig zu ſehen. Dieſer Jeſus Chriſtus ſteht als Gottes Sohn über dem Kampf der Raſſen. 800 1 Helfer für den, der um die Tiefe von u Kreuz Zeichen des Heils. Unſere Aufgabe iſt es nun nicht, dieſe Sache im Unterricht ängſtlich zu verteidigen, wir ha⸗ ben ſie mutig zu lehren; denn: Die Sache der Bibel iſt Sache des deutſchen Volkes. Sie gibt uns Liebe, Gehorſam, Kraft zum Leiden und Helfen. Und das brauchen wir in dem Kampf unſeres Volkes. Zu unſerer Lehre gehört es aber auch, daß wir die Kinder zur treuen Hin⸗ gabe an die Kirche verpflichten, die uns dieſe Sache immer wieder bringt. Aber all das ſoll frei von Intellektualismus aus dem Leben für das Leben, der Jugend dargeboten werden. Denn die Jugend will mehr als Angelerntes, ſie will Erlebtes. Wenn ſie im Religionsunter⸗ richt Männer vor ſich hat, die wie unſere Glau⸗ bensväter ſagen können: den Leib können ſie töten, aber nicht den Geiſt, dann brauchen wir nicht zu bangen um unſere Sache. Als Banner⸗ 8. träger für das letzte Reich haben wir dazu⸗ ſtehen, und damit tun wir zugleich unſere Pflicht im Dritten Reich. Daran mitzuarbei⸗ ten, daß in dieſem dritten Deutſchen Reich Gott dem Vollk begegne, das iſt unſere Pflicht. Dieſe Ausführungen des Herrn Oberkirchen⸗ rats Dr. Brauß machten einen tiefen Eindruck auf die zahlreich verſammelte Lehrerſchaft, und Herr Kirchenrat Mahler konnte mit einem Dankwort an den Herrn Redner Wi⸗ er zahl⸗ reiche Beſuch hät gezeigt, daß in der Lehrerſchaft wirklich Intereſſe für die hier behandelten 53 gen vorhanden iſt. E. Starker Rückgang der Kirchenaustritte 1933: 1192 gegen 1687 in Vorjahre Einen Tiefſtand, wie er ſeit einer langen Reihe von Jahren nicht mehr zu verzeichnen war, hat die Zahl der Kirchenaustritte im Jahr 1933 erreicht; im Amtsbezirk Mannheim haben 1192 Perſonen den Austritt aus ihrer Reli⸗ gionsgemeinſchaft erklärt. In den vorhergehen⸗ den Jahren war die Jahresziffer ziemlich gleichbleibend, ſie bewegte ſich zwiſchen 1600 und 1700. Das Jahr 1929 allerdings war mit 2232 Abmeldungen ein Rekordjahr, in dem die Freidenkerpropaganda recht erfolgreich arbeitete. Von den 1192 Abmeldungen im vergangenen Jahr waren 499 mit Uebertritten zu anderen Bekenntniſſen verbunden, wovon 81 auf die katholiſche, 341 auf die evangeliſche, 8 auf die altlatholiſche, 13 auf die iſraelitiſche und 56 auf die freireligiöſe Gemeinde entfallen. Die evan⸗ geliſche Kirche hat 362 Anhänger verloren, die katholiſche 665, die altkatholiſche 4, aus der iſraelitiſchen Gemeinde ſind 47 Perſonen aus⸗ getreten und aus der freireligiöſen Gemeinde 114. Pach Abzug der 499 Uebertritte bleiben 693 ſonſtige Abmeldungen, die ſich auf Kon⸗ feſſionsloſe und Sektenanhänger verteilen. Von dieſen Sekten, den ſogenannten Freikirchen, hat ſich die Neuapoſtoliſche Kirche in Mannheim beſonders entwickelt, was vor einigen Jahren durch die Errichtung eines eigenen Gottes⸗ hauſes in der Neckarſtadt zum Ausdruck kam. Außerdem gibt es noch eine Reihe weniger be⸗ deutender Gruppen, die zum großen Teil in Amerika ihren Urſprung haben, wie die Men⸗ noniten, die Baptiſten, die Adventiſten und die Methodiſten. Unter den Geſamtaustritten des Jahres 1933 ſind 152 Kinder(32 ev., 110 kath., 1 iſr., 9 frei⸗ relig.), die in der Statiſtik beſonders aufgeführt ſind, weil ſie als Perſonen unter 14 Jahren nicht ſelbſtändig austreten können, ſondern von den Eltern abgemeldet werden müſſen. Die Uebertritte ſind größtenteils eine Folge der Eingehung von Miſchehen. Weitaus die meiſten Abmeldungen kommen aus der Stadt Mann⸗ heim, während man in den Landgemeinden darin zurückhaltender iſt. Die Freidenkerpropa⸗ ganda iſt ſtets, auch dann, als ſie noch nicht verboten war, in ihrer Wirkung zurückgetreten hinter dem Beſtreben, einer Beſteuerung aus dem Wege zu gehen. Giganten deutſcher Technik Es erregte heute nachmittag immerhin be⸗ trächtliches Aufſehen, als ein gewaltiger Lager⸗ tank, auf deſſen ſilbernem Leib ſich die Sonne ſtrahlend ſpiegelte, durch die Straßen der Stadt — nach dem Zentralgüterbahnhof gefahren wurde. Ueberall ſtanden kleine Menſchengrup⸗ pen, die ſich das Ungetüm, das eine Länge von 11 Metern, einen Durchmeſſer von 2,2 Metern und das beachtliche ominöſen Bäuchelchen, der ſich bei Ankunft der ſeltenen Fracht zwiſchen Q7 und R7 mit einer Dame unterhielt und in die begeiſterten Worte ausbrach:„Do— gucke mol, Frieda,— än Biertank!— Was määnſcht, wenn ma denn im Keller lieche hätte?“— dieſer kleine, dicke Herr hat ſich getäuſcht! Lagerung von chemiſchen Säuren beſtimmt und von der Firma F. Widmann& Sohn, Gmbh, Neckarauer Straße, hergeſtellt. Es iſt erfreulich, daß man mit dieſer Spezial⸗Anfertigung eine Mannheimer Firma betraute. beitsbeſchaffung in unſerer Stadt faſt unglaub⸗ lich, daß ſich bei einer ganz ähnlichen Auftrags⸗ erteilung ein Mannheimer Unternehmer an eine auswärtige Firma gewandt hatte, wie ful. in letzter K tatſüchlich vorgekommen ſein Größen 4047 „ 4* 2 3* 3— 5 3 1 OXrin 4 und Sünde weiß. Für ihn iſt ſein ſſungsvermögen von 40 000 Litern hat, ganz aus der Nähe betrachten wollten. Der kleine, dicke Herr mit den liſtigen Zwinkeräugelchen, der blauroten Naſe und dem Der Tank iſt nämlich zur Art. 63 u. 64 Schnür⸗ Sliefel mit u. ohne Happe, gute Uualität, lummi-Absatz Cart fritza bie., Ml, S men. Wie wird das Wetter? ſn Honnessſut cοιs 1. fbbruar zhanh Aan Voroo 155 * Gmnemos Orener, Onaw becert.& wölkig. O degeckt. ofege * Schnee Acraupein edel Koewitt. G winostie»Oeecbe leichter 051 naͤssiger SbqSuM²)⏑ut Abrmtzene Norcvn? die diene flie gen mu gem vinde. hie dergen Skationen stenengem Zat len geben gie Temperatur àn. bie Umien verdinden orte mit gieiche aut Reeresniveau umoerechneten łuftdruck 119 4 Bericht der öffentlichen Weiterdienſtſtelle Frankfurt„ Um das kräftige engliſche Hochdruckgebiet wandern Luftdruckfall⸗ und Steiggebiete, und mit ihnen auch Luftmaſſen verſchiedener Her⸗ kunft über Skandinavien und Mitteleuropa ſüd⸗ wärts. Dabei gelangt zeitweiſe auch feuchtere ozeaniſche Luft zu uns. Die Großwetterlage und mit ihr die bei uns herrſchende(wechſeln⸗ des, im ganzen aber trockenes und verhältnis⸗ mäßig mildes Wetter), bleibt vorerſt erhalten. Die Ausſichten für Samstag: Zu⸗ nächſt wieder neblig und bewölkt, ſpäter zeit⸗ weilig aufheiternd, bei weſtlichen Winden tags⸗ über ziemlich mild. ... und für Sonntag: Im weſentlichen Fortdauer des beſtehenden Witterungscharak⸗ ters. ——— Rheinwasserstand 15. 2. 34 16. 2. 34 Waldshutrt 2—— Rheinielden 168 160 Breisach 46 5¹ 181 179 Maxaununun 335 329 Mannbeim ο ο ο ο 186 186 Gih„„„„ 106 108 88 88 Neckarwasserstand 15..34 J 16. 2. 34 Jagstiell(tet. 5⁰ 55 Heilhronn„„„ O O O 115 118 plochingenn 15 13 185 Mannheiem b Bei dieſer Ge⸗ 3 Tropfen Menta legenheit erſcheint es uns im Intereſſe der Ar⸗ für die Nundpflege Schon ab Ein Erzeugnis von benso 50 Pfg. prei würdig in allen Fach- D r 2— Zist Menta- geschälten** Zahnereme 4 We 25 Hym kes. boder für Erde, hiate terial men, LIni ebma 1594 geckt. akegen oste. On Zche ener NorG Stenengen Zat te mit gleiche enſtſtelle 5 hdruckgebiet ebiete, und dener Her⸗ uropa ſüd⸗ ch feuchtere zwetterlage (wechſeln⸗ verhältnis⸗ ſt erhalten. tag: Zu⸗ ſpäter zeit⸗ nden tags⸗ heſentlichen ingscharak⸗ 16. 2. 34 55 118 13 185 ——— nts lege benso prei würdig ist Menia- ahnereme Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 7 Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1934 „Hakenkreuzbanner“ ——— —— * Es wird weiter geschalflt. Die Kleinbann iransporliert das Aufschitlungsmaterial. Rechis die Khein-Nechar- Halle Arbeit— Arbeit! Wem kommt heute an⸗ geſichts der großartigen Arbeitsbeſchaffungs⸗ maßnahmen die innere Umwälzung im deut⸗ ſchen Volke nicht zum Bewußtſein? Wer zwei⸗ felt heute noch an dem ſicheren Aufſtieg der deutſchen Volksgemeinſchaft? Der Aufſtieg, die ideelle und materielle Ge⸗ ſundung, läßt ſich nur durch harte Arbeit errin⸗ gen, durch Arbeit, die nicht auf falſcher Grund⸗ lage aufgebaut iſt, ſondern Werte ſchafft, anſtatt zwecklos Mittel zu verbrauchen und unnütz Menſchenkraft zu vergeuden. Des Volkes Kraft iſt nur durch Opfer zu ertkanpſen W zu er⸗ halten. „Rings um Mannheim klingt es auf den Fel⸗ dern der Arbeit wie ein Choral, wie eine Hymne an die Unſterblichkeit eines großen Vol⸗ kes. Hier ſchaffen ſie früchteſpendenden Acker⸗ boden, dort entſteht eine hübſche Gartenanlage für Arbeiter, deren Sehnſucht nach brauner Erde, deren Sehnſucht nach bunten Blumen hinter ſchwarzen Fabrikmauern geht. Der Ma⸗ terialismus hat ihnen dieſen Lichtblick genom⸗ men, der Marxismus hat ſie zu freudloſen Haufen in enge dunkle Straßenzeilen gedrängt. An einer anderen Stelle ſchaffen ſie an einer Siedlung, die Erwerbsloſen ein neues, freud⸗ volleres Leben geben wird. Ueberall ſchaffen ſie ſich frei. Jeder einzelne weiß, daß er für die Allgemeinheit, für ſein Volk wirkt. Und ſo opfert und arbeitet er gerne. Der Ring der Arbeitsfelder um Mannheim Unler diesem Kran rolli der„Kheingold“ durchi, ohne die Arbeit æau stören — 8——.—— Fi⸗—.— 11 SslTühe Zur ——————— Deicsomlodann Wird ——————————⸗ Hochbetrieb an der verlängerten Augusta-Anlage 7 4 7 fff i 1205 L. 255 taäs Das ist heine„Brüche der Zulunjft“, sondern ein IT. ansporti- weg für Baumalerialien, die vorlauſig nochi uber die A Kinueg gefuhri werden müssen wird durch den Vau der Reichsautobahn ge⸗ ſchloſſen. Beimſ Seckenheimer Rennplatz wurde bereits der Wald abgeholzt— die Autobahn ent⸗ ſteht. Aber heute wollen wir von einem Arbeits⸗ platz berichten, der draußen bei der Rhein⸗ Neckar⸗Halle entſtanden iſt. Dort wird die 9 Auguſta⸗Nnlage zur Zufahrtsſtraße zur Reichsautobahn verlängert. Zu⸗ dieſem Zwecke muß unter die Bahnlinie eine Unter⸗ führung geſchaffen werden und eine Strecke der entſtehenden Straße iſt aufzufüllen. Rechts von der Rhein⸗Neckarhalle ſieht man nur noch die Reſte ehemaliger Kleingärten, die nun der neuen Straße weichen mußten. Eine Feldbahn ſchleppt Erde herbei, um das Loch aufzufüllen. Arbeiter verteilen die, Erde, ent⸗ leeren neue Loren. — Von weitem ſchon ſieht man im Sn * 22 7 1 2—0 N hohe Geſtelle und ein Kran am Bahngleiſe. Der ——— 1˙ Beſucher iſt erſtaunt. Das Gewirr von Bal⸗ — ken, Brettern, Gerüſten und Schächten wird ihm erſt klar, wenn er weiß, daß hier die Unter⸗ führung entſteht, damit der Autoverkehr nie durch den Bahnbetrieb geſtört wird. Der Zug⸗ verkehr wird während der Arbeiten nicht unter⸗ brochen, obwohl die Arbeiter ſchon Schächte bauen. ** 4 W * ½ Es iſt wieder ein neues wunderbares Zeug⸗ nis von der Unbeſiegbarkeit deutſchen Geiſtes. Der Schacli ⁊ur Unlerfiiſnrung Wir ſchaffen uns frei, der Wille zeigt uns den unler das Geleis wird ausgehoben Weg! Rechiis oben. Das Gelànde wird au/gefullt Recuts unten Die Transporibrucke uber der Balinlinie Links. Der uberbruchie Eisenbaln- damm — A——————————————————————————————————————————————————— —— —————————————————————— —— Abendausgabe—— Freitag, 16. Februar 1934 „Hatenkreuzbanner⸗ Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 8 „— 22 4 75 5 7,. 4 7..—— ,,,, ——————— ————. 2 ——, 7 ————————————— Baden in Erwartung der Arbeiterurlau Karlsruhe, 15. Febr. Bekanntlich treffen in den nächſten Tagen gegen tauſend Arbeiter⸗ urlauber in Baden ein, um im ſchönen Schwarz⸗ wald ihren wohlverdienten Urlaub zu verbrin⸗ gen. Ganz Baden ſieht in freudiger Erwartung dem Beſuch aus dem Rheinlande entgegen und allerorten hat man zu feſtlichem Empfang gerüſtet und iſt bemüht, den Arbeitskollegen aus dem Induſtriegebiet den Aufenthalt ſo an⸗ genehm wie nur irgendmöglich zu geſtalten. Das NS⸗Gemeinſchaftswerk„Kraft durch Freude“, dem es zu danken iſt, daß dieſen Arbeitern vielleicht zum erſtenmal in ihrem ganzen Leben ein Erholungsurlaub von des Tages Laſt ermöglicht wurde, hat alles un⸗ ternommen, was dazu beitragen könnte, blei⸗ bende Eindrücke aus der ſchönen Südweſtecke und insbeſondere aus dem Schwarzwald zu vermitteln. Die Fahrt durch Baden wird ſich geradezu zu einem Triumphzug ge⸗ ſtalten. An allen Bahnhöfen wer⸗ den die Urlauber mit Muſik und Ge⸗ ſang begrüßt werden, die NS⸗ Frauenſchaften werden die Gäſte mit Speis und Trank erfriſchen, und auch die übrige Bevölkerung wird ein herzliches Willkommen ent⸗ bieten. 5 Vorausſichtlich trifft der erſte Urlauberzug am 22. Februar, vormittags.30 Uhr, in Mannheim ein und wird nach kurzem Auf⸗ enthalt nach Karlsruhe weiterfahren, wo gegen.20 Uhr ein erſter großer Empfang vor⸗ zeſehen iſt. Die Karlsruher NS⸗Frauenſchaft wird das erſte Frühſtück kredenzen und der Verkehrsverein wird die Gäſte mit einem ſinn⸗ peichen Geſchenk erfreuen. Die Weiterfahrt von farlsruhe erfolgt dann programmäßig unter Begleitung von hohen Regierungs⸗ und Partei⸗ tellen. Zur bleibenden Erinnerung dieſes denk⸗ würdigen Ereigniſſes, das nach der Abſicht der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ledig⸗ lich Auftakt zu einer feſtſtehenden Einrichtung ſein ſoll, wird der Urlauberzug auf ſeiner gan⸗ zen Fahrt durch Baden gefilmt werden. Ba d Petersthal, Bad Griesbach und Bad Nordrach, die auserſehen ſind, die erſten Ur⸗ laubergäſte aufzunehmen, haben gleichfalls alles aufs beſte vorbereitet. Der badiſche Reichsſtatt⸗ halter Robert Wagner wird in Bad Peters⸗ tal den Arbeiterzug begrüßen. Neben tadelloſer Unterkunft und vorzüglicher Verpflegung für die mannig fache Abwechſ⸗ lung und Unterhaltung ausreichend geſorgt. Die Trachtenkapellen, die ſich weithin einen Namen gemacht haben, ſowie die verſchiedenen geſelligen Vereine haben ſich freudig und ſelbſtlos in den Dienſt der guten Sache geſtellt, ſo daß anzunehmen iſt, daß die Vorausſetzungen einer frohen Urlaubsſtimmung geſchaffen ſind. Für Sonntag, 25. Februar, iſt darüber hin⸗ aus eine große Arbeiter⸗Kundgebung in Bad Peterstal vorgeſehen, auf welcher der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Plattner, zu den Arbeiter⸗Urlau⸗ bern ſprechen wird. Die nähere Umgebung die⸗ ſer herrlichen Schwarzwaldtäler werden die Ur⸗ lauber auf Wanderungen kennen lernen. Die Heimfahrt, die aller Vorausſicht nach am 4. März erfolgen dürfte, wird die Urlauber nochmals über Karlsruhe führen, wobei ein mehrſtündiger Aufenthalt Gelegenheit bietet, die Sehenswürdigkeiten der Weinbrenner⸗Stadt zu beſichtigen. Die Verpflegung haben für dieſen Tag in dankenswerter Weiſe die Gaſtwirte Karlsruhes unentgeltlich übernommen. Den Anſchluß des Urlaubsaufenthaltes wird eine Feſtvorſtellung im Badiſchen Staatstheater zu Karlsruhe bilden. ichsſtatthalter Sprenger beim badiſchen Reicheſtalt alter Karlsruhe, 15. Febr. Der heſſiſche Reichs⸗ ſtatthalter Sprenger beſichtigte am Don⸗ nerstagvormittag die Benz⸗Werke in Gag⸗ genau und ſtattete am Nachmittag dem badiſchen Reichsſtatthalter Robert Wagner einen Be⸗ ſuch ab. Nationaler Kitſch in Baden Karlsruhe. Die Landesſtelle Baden⸗ Württemberg des Reichsminiſteriums für Volksaufklärung und Propaganda teilt mit: Auf Grund des Geſetzes zum Schutz der na⸗ tionaien Symbole mußten wieder einige von badiſchen Firmen hergeſtellte Gegenſtände als unzuläſſig verboten werden, u. a. eie in Sin⸗ gen hergeſtelltes Fahrradſchloß das mit einem Halenlreuz perſehen iſt. Die Verwendung des Halenkreuzes in den Farben ſchwarz⸗weiß⸗xot auf den Fahrrapſchlöſſern erfolgte lediglich zum Zwecke der Geſchäftsreklame der Herſtellerfirma. Auch ein in Mannheim hergeſtellter Spielzeug⸗ winker, der mit einem Hakenkreuz verſehen iſt und gleichzeltig als Pſeife beuutzt werden kann, fällt unter das Verbot. Dagegen wurden Photoalben mit Hakenkreuz in der von einer 3 Firma vorgelegten Art nicht beanſtan⸗ et. Keine Aufhebung des Bürgernutzens Die Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium teilt folgende Mitteilung des Miniſters des Innern mit: In der„Frankfurter Zeitung“ und ebenſo auch in einzelnen badiſchen Zeitungen ſind völ⸗ lig irreführende Nachrichten über die entſchädi⸗ gungsloſe Aufhebung des Bürgernutzens in den badiſchen Gemeinden verbreitet worden. Ihnen gegenüber iſt feſtzuſtellen, daß Artikel 11 des Geſetzes vom 9. Januar 1934 zur Aende⸗ rung einzelner Beſtimmungen der badiſchen Gemeindeordnung lediglich die Möglichkeit ſchafft, auf das mit dem Bürgergenuß belaſtete Grundvermögen einer Gemeinde auch gegen den — 4 8————————— ber ——— — —.—. — ͤ Willen der Genußberechtigten und der Ge⸗ meinde dann zu greiſen, wenn überwiegende öffentliche Intereſſen, namentlich alſo ſolche der Arbeitsbeſchaffung die anderweitige Verwen⸗ dung dieſes Gemeindeeigentums erfordern. Von einer grundſätzlichen Aufhebung des Bürger⸗ nutzens, geſchweige denn von einer entſchädi⸗ ungsloſen Aufhebung enthält dieſe neue Ge⸗ etzesbeſtimmung nicht das geringſte. 635 Saarkinder beſuchen Baden Karlsruhe. Wie die NS⸗Vollswohlfahrt Gauführung Baden, mitteilt, werden am 24 Februar 1934 635 Saartinder in Begleitung von 47 Fürſorgeärzten und Sanitätern mit einem Sonderzug, der über Mannheim— Heidelberg— Offenburg durchgefühtt wird, zur Erholung in Baden eintreffen. Die Arbeit der Hitlerjugend Schulen in Baden Karlsruhe. Die Preſſeſtelle der Hitler⸗ jugend teilt mit: Der große Schulungsplan der Hitlerjugend Badens iſt nunmehr fertiggeſtellt. Zur Ettlinger Gebietsführerſchule kommen ab 1. April drei Oberbannſchulen hinzu. Oberbann 1/21 Südbaden erhält ſeine Schule in. Breitmau. Oberbann 2/21 Mittelbaden Schule in Raſtatt. Oberbann 3/21 Nordbaden erhält ſeine Schule in Heidelberg. Die drei Oberbannſchulen werden nach der gleichen Art wie die der Gebietsführerſchule aufgezogen. Ab 1. April werden insgeſamt monatlich etwa 250 badiſche HIJ⸗Führer durch dreiwöchentliche Kurſe gehen. Der Gebiets⸗ führer Kemper mit ſeinem Stab wird alle—14 Tage in einem andern Bann einen zweitägigen Führerſchulungskurs für ſämtliche HJ⸗Führer und Jungvolkführer des Bannes abhalten, Hierbei werden alle organiſatoriſchen, ſport⸗ lichen und weltanſchaulichen Probleme bearbei⸗ tet. Außer dieſen erwähnten Kurſen werden Spezialführerkurſe für ſämtliche Spezialgebiete der Hitlerjugend von achttägiger Dauer durch⸗ geführt. erhält ſeine Erhöhte Sportbetätigung bei der Hitlerjugend Karlsruhe. Die Sachberater für ſport⸗ liche Ertüchtigung des Gebietes Baden ſind nunmehr in faſt allen Oberbannen ernannt. Die Führung hat Bannführer Brenner über⸗ nommen. Damit wird die Hitlerjugend ſich jetzt in erhöhtem Maße ebenfalls der volksſport⸗ lichen Betätigung auf allen Gebieten zuwenden, um auch die Sportjugend in die Hitlerjugend einzugliedern. Turn⸗ und Sportjugend tritt zur Hitlerjugend über Karlsruhe. Wie die Hitlerjugend mit⸗ teilt, ſind in den letzten Wochen von der Turn⸗ und Sportjugend verſchiedene Uebertritte in die Hitlerjugend vollzogen worden. Der bisherige Sportreferent des deutſchen Turnvereins, Hauptmann W. Platz(Karls⸗ ruhe), iſt zur Hitlerjugend übergetreten und hat das Referat für körperliche Ertüchtigung im Stab des Oberbannes Mittelbaden übernommen. Die Eingliederung der evangeliſchen Jugend in die Hitlerjugend Karlsruhe. Die Ueberführung der evang. Jugend in die Hitlerjugend in Baden hat be⸗ gonnen. Sie vollzieht ſich erfreulicherweiſe rei⸗ bungslos, da die evangeliſche Kirche mit größ⸗ tem Verſtändnis an die Eingliederung heran⸗ geht. Die Aufgaben des Gemeinderechnungs⸗ prüfungsamtes Karlsruhe, 16. Febr. Der Leiter des vom badiſchen Innenminiſteriums errichteten Ge⸗ meinderechnungsprüfungsamts, Dr. Groepp⸗ ler, gab unſerem Mitarbeiter Auftlärung über die Aufgaben des neuen Amtes. Er ſagte: In Durchführung der nationalſozialiſtiſchen Umwälzung wurde das ganze öffentliche Leben einer Reinigung und Neugliederung unterzo⸗ gen. Jei der öffentlichen Verwaltung macht ſich dies in einer Betonung des Führergrund⸗ ſatzes und damit der Verantwortung bemerk⸗ bar, was zur Beſeitigung des Kollegialſyſtems führen mußte, das ſeine Unfähigkeit, ſchwierige Verhältniſſe zu meiſtern, hinreichend bewieſen hatte. Mit der Betonung des Führergedankens in den Gemeinden geht notwendigerweiſe eine Verſtärkung der Staatsaufſicht Hand im Hand. Alſo Vermehrung der Autorität nach unten, Erhöhung der Verantwortung nach oben. Das kommunale Gemeinſchaftsleben zeiat ſich in ſeiner wirtſchaftlichen Seite im Gemeinde⸗ haushalt am deutlichſten und fühlbarſten. Die Staatsaufſicht, alſo Bezirksamt, Landeskommiſ⸗ ſar und ſchließlich der Miniſter des Innern wachen darüber, daß der Haushaltsplan richtig zuſtande kommt und ordnungsgemäß aufgeſtellt wird. Den Vollzug des Haushaltsplacis, d. h. die richtige und wirtſchaftliche Durchführung von Einnahmen und Ausgaben ſowie die zweck⸗ entſprechende und ſparſame Verwaltung des Gemeindevermögens zu überwachen, war in den großen Gemeinden und Städten bisher Aufgabe der gemeindlichen Selbſtverwaltung des Bürgerausſchuſſes bzw. des von ihm ge⸗ wühlten Prüfungsausſchuſſes. Es ergab ſich die widerſinnige Lage, daß durch den Bürgeraus⸗ ſchuß gefaßte Beſchlüſſe durch ihn ſelbſt wieder überprüft wurden. Darin lag die Möglichreit erheblicher Mißſtände beſchloſſen. Im Gegen⸗ ſatz zu bisher wird der Wirtſchaftlichkeit und der Zweckmäßigkeit der Organiſation mehr Be⸗ deutung beigemeſſen werden. Mit der vor kurzem eingetretenen Aenderung der Gemeindeordnung iſt hier nun ein Wandel im Sinne einer verſtärtten, zentraliſierten und unabhängigen Auſſicht eingetreten. Es wurde ein Gemeinderechnungsprüfungs⸗ amt als Körperſchaft des öffentlichen Rechts mit dem Sitz in Karlsruhe errichtet, welches das Finanz⸗ und Rechnungsweſen der Ge⸗ meinden über 4000 Einwohner ſowie der Städte in periodiſchen Zwiſchenrüumen, und zwar wenigſtens einmal jährlich, durch Sach⸗ verſtündige zu prüfen hat. Auf Grund des Prüfungsberichtes wacht dann die Staatsauſſichtsbehörde darüber, daß die Anſtände und Mängel, die ſich ergeben haben, behoben werden, damit in jeder Hinſicht ord⸗ nungsgemäß und ſparſam gewirtſchaftet wird. Die organiſatoriſchen Vorarbeiten ſind bereits ſoweit gediehen, daß das neue Amt ſpüteſtens am 1. April ſeine Prüfungsarbeit wird auf⸗ nehmen können. Es wird gleich eine Menge Arbeit vorfinden. Die größten Schwierigkeiten ergeben ſich daraus, daß viele Prüfungen über⸗ haupt noch nicht durchgeführt und viele Ge⸗ meinden mit ihren Kontrollprüfungen noch im Rückſtand ſind. Felsſturz auf der Schwarzwaldbahn. Villingen. Ein Vorkommnis, das leicht ſchlimme Folgen hätte nach ſi ziehen können, ereignete ſich am Dienstagnachmittag auf der Schwarzwaldbahn. Kurz vor der Vorbeifahrt meines von Villingen kommenden Güterzuges löſte ſich oberhalb des Losbachtunnels bei Tri⸗ berg ein etwa zentnerſchweres Felsſtück und ſtürzte auf das Gleis. Der Lokomotivführer konnte den Zug noch abbremſen, konnte jedoch wegen der Kürze der Entfernung nicht verhin⸗ dern, daß die Lokomotive auf den Stein auf⸗ fuhr, der unter ſie zu liegen kam, ſo daß ſie er⸗ heblich beſchädigt wurde. Nachdem das Hinder⸗ nis mit großer Mühe entfernt war, lonnte der Avs bis Hauſach weiterfahren, wo die Lokomo⸗ tive ausgewechſelt werden mußte. e, —+4—, Nlalz Bauern⸗Schulungstagung in Speyer Speyer. Im überfüllten Saal des„Golde⸗ nen Adlers“ fand geſtern für die Bauern des Bezirks eine Schulungstagung ſtatt, die Kreis⸗ fachberater Spann⸗Speyer leitete. Am Vormit⸗ tag ſprach der Geſchäftsführer des Milchverſor⸗ gungsverbandes Pfalz, Hentſchel⸗Kaiſerslautern, über die Neuordnung der Milchwirtſchaft und das Reichs⸗Mälchgeſetz. Der Referent wies dar⸗ auf hin, daß in früheren Jahren täglich 15 000 Liter Milch in die Pfalz eingeführt wurden, während die pfälziſche Produktion unausgenützt blieb. Das neue Geſetz ſchaffe hierin Wandel. Die Ausgleichsabgabe garantiere eine gleich⸗ mäßige Bezahlung der Milch und bringe dem größten Teil der Bauern einen beſſeren Milch⸗ preis. Der Redner ermahnte die Bauern, für hygieniſch einwandfreie Lieferung der Milch Sorge zu tragen. Eine rege Ausſprache befaßte ſich insbeſondere mit den Verhältniſſen im Speyerer Bezirk. Am Nachmittag behandelte Diplomlandwirt Sonn⸗Kaiſerslautern das Erb⸗ hofgeſetz, das der Erhaltung eines geſunden Bauernſtandes dient. Die Härten des Geſetzes ſeien in Einzelfällen zu umgehen. Landwirt⸗ ſchaftsrat Bruggaier⸗Speyer ſprach dann über die Maßnahmen der Regierung in der Früh⸗ jahrsbeſtellung. Die ſich anſchließende Ausſprache galt vor allem den Wildſchäden, die in der Pfalz beſonders groß ſind. Rohe Diebe Schifferſtadt. In den leßzten Wochen ſcheint eine Einbrecherbande in Schifſerſtadt ihr Unweſen zu treiben. Vergangene Nacht wurden aus einem Auweſen in der Iggelheimer Straße vier Hühner geſtohlen. Die Diebe riſſen den Tie⸗ die Köpfe ab, die ſie im Hühnerhof liegen ießen. Jahreshauptverſammlung der Kreisinnung pfälziſcher Konditoren Neuſtadt a. d. H. In der Jahreshauptver⸗ ſammlung der Kreisinnung pfälziſcher Kondi⸗ toren teilte der Vorſitzende, Heizmann ſen., Neuſtadt, mit, daß die Vorſtandſchaft die Aemter zur Verfügung ſtelle, damit nunmehr junge Kräfte die Geſchicke der Innung betreuen kön⸗ nen. Aus dem von Heizmann jun. erſtatteten Kaſſenbericht ging hervor, daß die Finanzlage der Innung eine zufriedenſtellende iſt. Die Neu⸗ wahl der Vorſtandſchaft hatte folgendes Ergeb⸗ nis: 1. Vorſitzender: König⸗Ludwigshaſen, 2. Vorſitzender und Kaſſier: Heizmann jun., Neu⸗ ſtadt, Schriftführer: Bremer⸗Kaiſerslautern. Heizmann ſen. wurde zum Ehrenobermeiſter er⸗ nannt, Dülk und Phil. Schaupp, beide aus Bad Dürkheim, zu Chrenmitgliedern. Mit einem Vor⸗ trag über die Frage des Ständeaufbaues und die Bedeutung der Handwerksmeiſter im neuen Staat fand die Tagung ihren Abſchluß. Beſichtigung der Ausgrabungen Bad Dürkheim. Unter Führung von Muſeumsdirektor Dr. Sprater fand geſtern eine Leuhfand am Brunholdisſtuhl ſtatt, wo über den Stand der Ausgrabungen in Wort und Bild Bericht erſtattet wurde. Bürgermeiſter Imbt betonte, daß die hier geſuchte Kultſtätte unſerer germaniſchen Vorfahren für die Ge⸗ ſchichte unſerer Heimat in frühmittelalterlicher Zeit von größter Bedeutung ſein könne. fiessen Ehrung eines heſſiſchen Fliegers Darmſtadt. Der an der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Darmſtadt Flugzeugbau ſtudierende Würzburger Flieger Adam Endres bekam durch den Präſidenten des Deutſchen Luftſport⸗ verbandes Hauptmann Lörzer in Anerken⸗ nung ſeiner fliegeriſchen Leiſtungen im vergan⸗ genen Jahr ein Werk über den deutſchen Segel⸗ flug mit eigenhändiger Widmung überſandt. Endres iſt Inhaber des Leiſtungs⸗Segelflug⸗ abzeichens. Vom Theater Darmſtadt. Der Kapellmeiſter am Baſeler Stadttheater, Hans Blümer, iſt für die Spielzeit 1934—35 als zweiter Kapellmeiſter ans Heſſiſche Landestheater Darmſtadt beruſen worden. Aus dem Fenſter geſtürzt Mainz. Ein in der Innenſtadt wohnhaf⸗ ter lediger Friſeur, der in angetrunkenem Zu⸗ ſtand ſein im erſten Stock befindliches Zimmer aufgeſucht hatte, ſtürzte in der Nacht zum Mitt⸗ woch aus dem Fenſter und blieb bewußtlos im Hof liegen. Dort wurde er von Hausbewoh⸗ nern gefunden, die die Ueberführung ins Kran⸗ kenhaus veranlaßten. Da der Mann noch mas⸗ kiert und das Fenſtergeländer heruntergebrochen war, nimmt man an, daß er von einem Un⸗ wohlſein befallen wurde und abſtürzte. Gasrohrbruch in Alzey.— Ein Ehepaar getötet. Alzey(Rheinheſſen). Am Donnerstagabend ereignete ſich auf der Hauptſtraße in Alzey ein Gasrohrbruch. Das ausſtrömende Gas drang in das Haus der Witwe Strubel, wo es mehrere——— betäubte. Als Nachbarn auf den Vorfall aufmerkſam wurden und in das Haus eindrangen, fanden ſie das Ehepaar Klinger tot auf. Der 19jährige Sohn der amilie Klinger war betäubt und wurde in ibensgeführlichem Zuſtande ins Krankenhaus ebracht. Die übrigen im Haus befindlichen Perſonen konnten gerettet werden. 3 — ———— ———— —. ——————————————— er Golde⸗ n des Kreis⸗ ormit⸗ herſor⸗ utern, ft und 5 dar⸗ 15 000 urden, zenützt andel. gleich⸗ e dem Milch⸗ n, für Milch efaßte n im ndelte Erb⸗ unden eſetzes dwirt⸗ über Früh⸗ prache Pfalz zochen dt ihr urden 5traße Tie⸗ liegen ung ptver⸗ ondi⸗ ſen., em: er junge kön⸗ tteten zlage Neu⸗ rgeb⸗ Neu⸗ utern. er er⸗ Bad Vor⸗ und neuen von eſtern t, wo t und leiſter ſtäete licher Hoch⸗ rende ekam ſport⸗ erken⸗ rgan⸗ zegel⸗ ſandt. lflug⸗ aſeler die eiſter ruſen nhaf⸗ Zu⸗ mmer Mitt⸗ s im woh⸗ rran⸗ mas⸗ ochen Un⸗ tötet. ibend y ein rang o es nauf das paar der e in haus lichen ————— 1 12* „ 1 3 4 185 17 2* 63 LL 4 1 und das mit Genußl Sie wählen sorgsam nach hrem Geschmack und sind leicht verärgert, wenn Sie einmal fehlgegriffen haben. EiIn scurEcurEs KRaur wirkt demnaon auf Ihre Stimmung, wie eine Zeitung, die Sie inhaltlich nicht befrie digt. Die Folgen sind in beiden Fällen Gemütsstörungen, unter denen auch lhre Mitmenschen zu leiden haben. naCE¹ 51IE DEN ARZ71 Er wird ihnen bes ätigen, daß in solohen Fällen nur die riohtige Wahl Inres Rauchmaterials.lhrer Zeitung Hiie bringen kann. LASSEN SIE SI(H RATEN Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 9 82727122272 Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1934 nennheims aroie Zelluns von denen, die in den letzten Tagen anläßlich einer Rundfrage über Inhalt und Ausstattung des„Hakenkreuzbanner“ Ihr Urteil fällten. 51E SIND EMPFINDTLI(H als Zeitungs· leser. Sie verlangen mit Recht nicht nur charakterliohe Festigkeit in der Haltung, sondern auoh Vielgestaltig- keit des lnhalts der von lhnen gehaltenen Zeitung WIRWISSEN DA 5S crum lautete auch die Rundfrage an unsere Leserschaft Kkurz und bündig: LVas geſdlli Iſimnen besonders am»Mafenftreusſßonner.? —2— der scinelle Nacfirichtendiensi die Dielseitigheit des Inſialis die volfestimlice Scfireibari die Murameiliggeit trota größten Umfunss als eiliger Ceser die hRlure Mebersicſii die Iafirfieit der Bericſiterstatiung die voraiglicen Sonder-Beilasen das Auftreten gegen jeaglicſie Neauftion die polifiscſie Exraieſiunsg durcſi das M3 der naufionalsosialistiscſie Heist, der aus jeder ⁊eile spricſit Streben nacſi forflaufender Verbesseruns der umfungreicie Jiſeinunseisenteil Jo umd äſinlic lanfen die von vielen iausend Lesern erfeilten Antworien UMnzäſilige Antworten, aßber ein UMrteil! Die Zeitung des Volkes Das ist das und nicht einer Klassel agenfkreusbanner Der feluge Ceser hestelli es nocſi ſieuſe] ——————————— ——————— — — —— —— 2 ————————————— 4 Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 10. „Hakenkreuzbanner“. Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1934 „die Dass Oberammergau bereitet die Jubiläumsſpiele vor. Entſtehung und Schickſal des berühmten Paſſions⸗ ſpiels Von unſerem Sonderberichterſtatter Hans Brandt, mit Originalſkizzen von Pohl Treiben erfüllt. Das Dorf und dieſen Frühſommer, außerhalb der ——— der Paſſions ahren, 1634, fanden die heiligen das maleriſche Dõ im Ammertal, iſt von lebhaftem eine Menſchen bereiten ſchon jetzt für ehnjahresreihe, eine beſonders 2 ele vor. Denn vor genan dreihundert piele zum erſten Male in dieſer Form auf Grund des Peſtgelübdes ſtatt Oberammergau, im Februar 34. um Kirchel? Da gehn's halt am Pilatushaus vorbei, halten ſich rechter Hand, und hernach beim Kaiphas droben, da ſehen's dann ſchon den Kirchweg liegen——“ Alle oberbayriſchen Dörfer gleichen ein⸗ ander— ſagen die Unintereſſierten— halt überall die glei⸗ chen, hübſchen bay⸗ riſchen Häuſer, die rauſchenden Gebirgs⸗ Herrgottſchnitzer und Paſſionsſpieler Der Bildhauer Alois Lang, Träger der Chriſtusrolle, auch in dieſem Jahr bäche, die ſauberen, weißen Kirchen mit den Zwiebeltürmchen—— Und doch macht Ober⸗ ammergau eine Ausnahme. Es iſt nicht nur die beſonders romantiſche Lage, eingebettet in die ſteilen Bergwände und bewacht vom Kofel— es iſt wohl vor allem eine ſeltſame, heitere Feierlichkeit, die über dem ganzen Dorf liegt. Sie wird nicht allein erzeugt durch die zahlloſen, prachtvollen Herrgottsſchnitzereien aus der berühmten Ammergauer Schnitzſchule, die faſt jedes Haus feil⸗ zubieten hat. Seit Jahrhunderten ergreifen die jungen Oberammergauer faſt immer wieder den Beruf der Väter— das Herr⸗ gottſchnitzen. Und ebenſo untrennbar iſt von ihnen das Spiel, das große Oberammer⸗ gauer Paſſionsſpiel, an dem faſt das ganze Dorf beteiligt iſt. Herrgottſchnitzer und Paſ⸗ ſionsſpieler, die eine Kunſt mag die andere immer wieder befruchtet und vertieft haben. Das gibt dem Dorf und ſeinen Menſchen Ein echter„Johannes“ iſt Willi Bierling, der dieſe Figur bei den diesjährigen Jubiläumsſpielen ver⸗ körpern ſoll ſoviel Anziehendes, ſoviel Eigenart, ſoviel Feſtlichkeit. Es iſt ſo blitzblank und gut gehalten, dieſes Oberammergau! Mit wieviel Liebe und Verſtändnis wird hier das Ueberlieferte gepflegt, die alten Häuſer mit ihren herr⸗ lichen Barockmalereien, die kleinen Gärten und die ſtimmungsvollen Lauben mit den alten Heiligenbildern. Jetzt, kaum daß zum erſten⸗ mal der Schnee weg⸗ taut und die Wege in Lehmgruben verwan⸗ delt, wird ſchon eifrig mit Kalkeimer und Farbentopf hantiert— blendendweiß müſſen die Hauswände ſein, farbenfroh die Fenſter⸗ läden und Malereien am Schnitzwerk, wenn in dieſem Jahr die Jubiläumsfeſt⸗ ſpiele aufgeführt werden! Faſt das ganze Dorf ſpielt mit. Man ſpürt es ſchon jetzt allent⸗ halben, denn der Ge⸗ päckträger auf dem Bahnſteig wie er Gaſtwirt und der Fuhrknecht tragen unter der Schirm⸗ mütze oder unter dem Lodenhut das lang⸗ wallende Lockenhaar. Faſt alle ſpielen mit — und dennoch iſt es ſtets wieder eine un⸗ geheure Aufregung, wenn durch Wahl die Hauptdarſteller feſt⸗ gelegt werden. Dieſe Aufregung hat Ober⸗ ammergau für dies⸗ mal ſchon im vergan⸗ genen Oktober über⸗ ſtanden— jetzt iſt nichts mehr daran zu ändern, und wohin man auch hört, alle ſind tiefbefriedigt und einverſtanden mit der Wahl. Und ſie arbeiten an ihrem Paſſions⸗ ſpiel. Man hält ſich zwar genau an den Urtext. Er ſtammt urſprünglich aus einem im 15. Jahrhundert nachweisbaren Myſterien⸗ 2 des Reichsſtiftes St. lrich und Afra zu Augs⸗ burg. Aber die Jahrhunderte haben lebendige Arbeit dar⸗ an geleiſtet, Beſtehendes ge⸗ wandelt, Neues hinzugefügt, Ueberflüſſiges fortgelaſſen. Schon im 16. Jahrhundert waren dem eigentlichen Text ganze Szenen aus einem Paſſionsſpiel des Augsbur⸗ ger Meiſters Sebaſtian Wild einverleibt. Im Jahre 1740 enachbarten Kloſter Ettal Stil, die letzte Korrek⸗ — 155 „Judas“ und„Petrus- bei der Arbeit Hans Zwink und Peter Rendl ſind Bildhauer und Holzſchnitzer ſont Pater Rosner aus dem zig Eines der ſchönen, alten Häuſer von Oberammergau, beſchirmt vom Kofel eine völlige Umdichtung im Stil einer Je⸗ ſuitenkomödie und brachte das Ganze in klaſſiſche Reime. Zudem wurde der mittel⸗ alterliche Text durch einen Wuſt allegoriſcher und gelehrter Zuſätze beſchwert. Nach einem halben Jahrhundert überarbeitete ein zwei⸗ ter Pater namens Ottmar Weiß das barocke Spiel und paßte den Text dem neuzeitlichen Verſtänd⸗ nis an, ohne den Kern des alten Myſterien⸗ ſpiels, ſeine tiefe Sym⸗ bolik und ſeine ur⸗ wüchſigen Schönheiten zu berühren. Die Mu⸗ ſik ſchuf erſt 1820 der Oberammergauer Organiſt Dedler ganz im Mozartſchen tur übernahm der Oberammergauer +. Pfarrer Daiſenberger um die Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Die Oberammergauer ſind alſo mit Recht ſtolz auf ihr Paſſionsſpiel, das ſie als ihr ureigenſtes Werk bezeichnen dürfen. Man hält ſich ſtreng an Text und Aufbau des Werkes, dennoch ſind alle Mitwirkenden tändig mit der Arbeit an der Paſſion be⸗ chäftigt. In den Schnitzſtuben der Familie Lang wird über Auffaſſung und Ausdruck der Einzelſzenen wieder und wieder beraten — alle richtigen Oberammergauer können natürlich das geſamte Werk auswendig, dennoch bleibt die künſtleriſche Auslegung der Rollen ihr eigenes Verdienſt. Der Organiſt und Chorleiter probt die Chöre und die Sonderwirkung der einzelnen Muſik⸗ partien. Dieſe Chöre gehören bei den un⸗ geheuren Maſſenſzenen des Paſſionsſpiels zu dem Erſchütterndſten. Niemand wird etwa den einzigen Schrei der Menge„Kreu⸗ e ihn!“ vergeſſen—— Faſt ſcheint es taktlos, dieſe Menſchen in Anni Rutz, Darſtellerin der„Maria“ deren erſchütternde Leiſtung noch aus den letzten 600 Bewohnern des Spielen erinnerlich iſt ſie ſich in ihre feierliche Arbeit hinein nach der— finanziellen Seite der Sache zu fragen. Aber ſie geben gern Auskunft: nein, Oberammer⸗ gau hat ſich dieſe Spiele niemals und zu keiner Zeit als„Ge⸗ ſchäft“ gedacht, das wäre ja auch ein kraſ⸗ ſer Widerſinn. Die Gemeinde hat vielmehr noch vor vier Jahren beim Bau eines neuen Spielhauſes und Gar⸗ derobengebäudes und für die Erweiterung der Zuſchauerhalle eine Schuldenlaſt von ünber einer Mil⸗ lion-Mark auf ſich genommen. Denn ſie halten ſich treu an das Gelübde ihrer Vor⸗ väter und ſuchen dem Zuſtrom der Gäſte, die die Paſſionsſpiele ſtets aus aller Welt herbei⸗ lockt, Rechnung zu tragen. Dreihundert Jahre ſind es nun diesmal! Vor dreihundert Jah⸗ ren wütete di e Peſt in Oberammer⸗ gau, von fremden Landsknechten einge⸗ ſchleppt. Unter den 5 kurzer Zeit 84 Opfer! In dieſer höchſten Not tat die fromme Ge⸗ meinde das Gelübde,„alle zechen Jahre die Paſſions⸗Tragedi“ vom Leben und Sterben Chriſti mit beſonderer Feierlichkeit aufführen zu wollen, wenn der Himmel dem Wüten der Peſt Einhalt gebieten würde. Tatſäch⸗ lich erfolgte die erſte Aufführung im Jahre 1634, tatſächlich ſoll auch die Seuche bald darauf nachgelaſſen haben. Das Gelübde darf aber nur ſo verſtanden werden, daß die Oberammergauer ein damals ſchon be⸗ ſtehendes, bekanntes Paſſionsſpiel zur dau⸗ ernden Einrichtung erhoben. Mannigfaltig ſind die Schickſale geweſen, denen das Paſſionsſpiel innerhalb von drei Jahrhunderten ausgeliefert war. Zweihun⸗ dert Jahre lang wurde es auf dem Fried⸗ hof vor der Kirche aufgeführt, von 1680 an alle zehn Jahre. Unterbrechungen wurden vor allem durch Kriege herbeigeführt. Ein Verbot, das Kurfürſt Max Joſeph im Jahre 1770 ausſprach, wurde zehn Jahre darauf ſchon wieder aufgehoben. Und wenn das Paſſionsſpiel ſpäter unter dem Miniſter Montgelas wieder bedroht war, ſo wußten doch die Oberammergauer in zahlreichen Bittgängen dem hohen Herrn zu beweiſen, daß die Anſicht von der„gro⸗ ßen, mit der Würde der Re⸗ ligion nicht ver⸗/ eynbarlichen J Indezenz“ des alten Paſſions⸗ ſpiels unbe⸗ gründet war. Im Jahre 1830 wurde der Schauplatz auf die Paſſions⸗ wieſe am Ein⸗ gang des Dor⸗ fes verlegt, wo— ſpäter die große— 5 eſthalle ent⸗ Die zukünftigen Paſſions⸗ tand. ſpieler.. 6 Es ſi ſport a fen. müßte voraus furt un möglich Interef 21. F „Roter hof) in im Me getrage Au Nebe kreiſes ende e ſtunden kreis warte ruher ſamme ſammli Kreis wo vo warte ſammli ſehen i für der vom 4 zu ein Radolf An fern; gen ke ſchen auch d freulich 1834 J Mann Neuſta mit d reicher für au Ausſch Gaum Die Vere ons: 0 3 „Jahrgang 1— Nr. 80.— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 16. Februgr.1934 Saſweraiſiletiſ Vfs 86 Mannheim empfängt Jaorkuna Edingen Samstagabend findet im„Zähringer Löwen“⸗ Saal, Schwetzingerſtr. 103, wieder ein Mann⸗ ſchaftskampf im Füngen ſtatt, bei dem die erſte Mannſchaft der Sportvereinigung Fortuna Edingen der zweiten des Vfa 86 Mannheim um die Meiſterſchaft in der gegenüber⸗ ſteht. In der Vorrunde mußten die annhei⸗ ier e Edingen eine Nieder⸗ lage einſtecken. Diesmal wird die einheimiſche Staffel vollzählig antreten und alles aufbieten, um ſich zu——— Auch die Edinger Mannſchaft wird ſich in noch ſtärkerer Beſetzung als im Vorkampf präſentieren, um auch dieſes Treffen mit Erfolg zu beſtehen. Auf den Aus⸗ gang dieſer Begegnung, die ſchöne ämpfe er⸗ warten läßt, darf man geſpannt ſein. Meiſterſchaftskämpfe im Gewicht⸗ heben Am kommenden Sonntag, 18. Februar 1934, 15.30 Uhr beginnend, finden in der Sporthalle⸗ des Vereins Sportpereinigung 1884 Mannheim E.., Hohwieſenſtraße 29(hinter dem Straßen⸗ bahndepot II. Neckarſtadt), die diesjährigen Mannſchaftskämpfe um die Meiſter⸗ ſchaft im Gewichtheben der Liga⸗ klaſſe ſtatt. Beteiligt ſind die Mannſchaften von 6 Vereinen des Bezirkes 1, Mannheim⸗ Ludwigshafen. Rugby in Mannheim Es ſind Beſtrebungen im Gange, dem Rugby⸗ ſport auch in Mannheim Eingang zu verſchaf⸗ ſen. Einer Mannheimer Rugbymannſchaft müßte man eigentlich eine gute Entwicklung vorausſagen, da ſich mit Heidelberg, Frank⸗ furt und Pforzheim ein reger Spielverkehr er⸗ möglichen läßt. Die Mannheimer Ruaby⸗ Intereſſenten treffen ſich am Mittwoch, den 21. Februar, abends 8 Uhr im Reſtaurant „Roter Hahn“, U 5, 13(gegenüber OEch⸗Bahn⸗ hof) in Mannheim. Im April oder Mai ſoll im Mannheimer Stadion ein Werbeſpiel aus⸗ getragen werden. Aus der Badiſchen Turnerſchaft Neben dem Kreistag des Pforzheimer Turn⸗ kreiſes in Niefern laufen am nächſten Wochen⸗ ende eine 7157— ſtunden der“einzelnen Fachſchaften. Der Turn⸗ kreig wifferbaven vereinigt ſeine„Volksturn⸗ wärte in Raſtatt, die Pflichtturner des Karls⸗ ruher Turnkreiſes kommen in Karlsruhe zu⸗ ſammen, Vorturnerſtunden und Turnwartever⸗ ſammlungen für das Frauenturnen finden im Kreis Karlsruhe in der Landeshauptſtadt ſtatt, wo vom letzteren Kreis auch die Kinderturn⸗ warte in Tätigkeit ſind. Männerturnwartever⸗ ſammlungen und Vorturnerſtunden ſind vorge⸗ ſehen im Kreis Badiſcher Neckar in Heidelberg, für den Turnkreis Murgtal in Gernsbach. Auch vom Hegau⸗Bodenſee⸗Turnkreis vereinigen ſich zu einer Verſammlung die Voltsturnwarte in Radolfzell. An Veranſtaltungen führt der Markgräfler Turnkreis ſein drittes Stilauftreffen in Todt⸗ nau⸗Berg durch, im Kreis Pforzheim läuft, durch den TV Eutingen veranſtaltet, der Turn⸗ feſtfilm„Treu unſerem Volke“ und in Mann⸗ heim veranſtaltet der TV 1846 ſeinen 4. Licht⸗ bildervortrag in dieſem Winter mit dem Thema „Schwarzwald“. Turner⸗Ausſcheidungen für die Welt⸗ meiſterſchaft Wie alle deutſchen Gaue veranſtaltet auch der Gau Baden der DT am kommenden Sonntag⸗ vormittag in Offenburg die Ausſcheidungs⸗ kämpfe ſeiner Geräteturner für die im Mai in Budapeſt ſtattfindenden Turner⸗Weltmeiſter⸗ ſchaften. Leider iſt die Beteiligung nicht ſo ſtark, wie eigentlich hätte angenommen werden müſſen. Beſonders die bekannten Mannheimer Kunſtturner bleiben den Ausſcheidungstämpfen fern; auch aus dem Markgräfler Turntreis lie⸗ gen keine Meldungen vor. Die übrieen badi⸗ ſchen Spitzenkönner ſind jedoch vertreten und auch die Nachwuchsturner beteiligen ſich in er⸗ freulich großer Zahl. Namen wie Eſchwei(TV 1834 Pforzheim), Fiſcher(Gaggenau, früher Mannheim), die Schwarzwälder Beckert(TV Neuſtadt) und Beiſele(TV Bonndorf) bürgen mit den Heidelbergern Moosbrugger, Oeſter⸗ reicher und Mohr ſowie Stadel(TV Konſtanz) für ausgezeichnete Leiſtungen. Die Leitung des Ausſcheidungsturnens liegt in Händen von Gaumännerturnwart Ottſtadt. Die zehn beſten Turner des Gaues Nieder⸗ rhein und Mittelrhein treffen ſich in Trier. Der Hauptkampf iſt ein 15⸗Kampf, der aus Pflicht⸗ und Kürübungen an Reck, Barren, Pferd quer und lang, Ringen und Freiübung ſowie aus beidarmigem Kugelſtoßen, Stabhoch⸗ ſprung und 100⸗Meter⸗Lauf beſteht. Vereinsbeiträge und Bevölkerungs⸗ Politit᷑ Im Anſchluß an eine Aufforderung der NSDaAP⸗Ortsgruppen an die Vereine, im Rah⸗ men der bevölkerungspolitiſchen Auftlärungs⸗ aktion verheirateten und kinderreichen Vereins⸗ mitgliedern Beitragsnachläſſe in angemeſſener * zu gewären, ordnet der Führer des Gaues Hl, Brandenburg, des DyB an, daß in dieſemGau die Regelung und Staffelung der Beiträge den Vereinsführern überlaſſen wird. Durch die da⸗ mit geſammelten Erfahrungen aus den Ver⸗ einen heraus kann nach Auffaſſung des Gau⸗ führers erſt die Möglichkeit einer generellen Regelung ſeitens des Gaues, des Bundes und — des Reichsſportführers geſchaffen werden. 6 53 Der Reichsſportführer zum „Fall Neuendorff. Der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, der am Mittwochabend vor den Vertre⸗ tern der Nürnberger Sport⸗ und Turnbewe⸗ gung über die Entwicklung des deutſchen Sport⸗ und Turnweſens im Dritten Reich und über den Zweck der Deutſchen Kampfſpiele ſprach, kam bei dieſer Gelegenheit auch auf den „Fall Neuendorf“ zu ſprechen. Er erklärte hierbei, daß die Nationalſozialiſten den An⸗ ſpruch erheben müßten, etwas, wozu ſie der Führer beauftragt habe, durchzuführen ohne Rückſicht auf andere Perſonen. Die Natlonal⸗ ſozialiſten ſeien Gottſeidank kompromißlos und ſie müßten es ſich deswegen verbitten, ſich von ehemaligen Führern etwas vorſchreiben zu laſ⸗ ſen, wozu dieſe kein Recht mehr haben. Er habe allein die Aufgabe und die Verantwortung übernommen und bleibe allein verantwortlich. Die guten alten Sportler und Turner würden ermeſſen können, durch wie viele Jahre ſie um eine Sache gekämpft haben, für die die Natio⸗ nalſozialiſten in den letzten zehn Monaten ha⸗ ben arbeiten dürfen. Heute und in Zukunft würde nie und nimmer das deutſche Sport⸗ und Turnweſen gerettet werden, wenn nicht ein SA⸗Mann die Dinge in die Hand genom⸗ men hätte. Es habe ihm ſern gelegen, in das Vereinsleben im Sport und Turnen einzugrei⸗ fen, in dem ein Stück Familie und Kamerad⸗ ſchaft geborgen ſei. Aber jeder einzelne müſſe wiſſen, welche Pflichten er daneben und in erſter Linie für den Staat habe. In ſeinem Schlußwort bezeichnete der Reichs⸗ ſportführer, der auch davon Mitteilung machte, daß der Führer Adolf Hitler ſelbſt zu den Kampfſpielen kommen werde, eine vertrauens⸗ volle Zuſammenarbeit aller als eine unbedingte Notwendigkeit für das Gelingen der großen Aufgabe. Internationale Skirennen in St. Moritz David Jogg(Schweiz) beſter Abfahrtsläufer— Franz Pfnür(Deutſch⸗ land) auf dem 2. Platz— Deulſcher Damenſieg im Länderklaſſement Die vom Internationalen Skiverband alljähr⸗ lich veranſtalteten großen Skirennen werden auch diesmal wieder in zwei Teilen durch⸗ geführt. In dieſen Tagen iſt der berühmteſte Winterſportplatz der Schweiz, St. Moritz, der Schauplatz der FIS⸗Rennen in Abfahrt und Slalom, und vom nächſten Dienstag ab werden in dem ſchwediſchen Oertchen Solleftea die Kämpfe im Langlauf, Dauerlauf und Springen ausgetragen. Die größere Bedeutung kommt den Kämpfen in Solleftea zu, denn hier wird neben der geſamten nordiſchen Elite auch ein ſtarkes mitteleuropäiſches Aufgebot zur Stelle ſein, während in St. Moritz nur drei Stiländer — Schweiz, England und Deutſchland— mit ſtarken Mannſchaften vertreten ſind. Wie ge⸗ ſagt, Schweizer und Deutſche, und vielleicht auch noch die Engländer, werden in St. Moritz die erſte Geige ſpielen! Abfahrtslauf der Herren. Eingeleitet wurden die St.“—„ 401 150 tage am Donnerstag mit dem A lauf auf der berühmten Corviglia⸗Rennſtrecke, die eine Höhendifferenz von rund 1000 Meter aufwies. Der Sturm der letzten Tage hatte auf dem erſten Teil der Strecke den Schnee weg⸗ gefegt, ſo daß die Läufer zeitweiſe über blankes Eis mußten. Erſt weiter unten, im waldigen Gelände, gab es Pulverſchnee. 100 Meter vor dem Ziel machte ein raffiniert angelegter Knick den Läufern viel zu ſchaffen, und die meiſten kamen hier durch Sturz um ihre Chancen. Lei⸗ der auch zwei Deutſche: Dr. Vetter(Frei⸗ burg) und Toni Bader(Partenkirchen), die nach ſauſender Schußfahrt am Knick zu Fall kamen und dadurch nur undankbare Plätze be⸗ legten. Von den 43 geſtarteten Läufern ſpielten erwartungsgemäß die Schweizer, die mit der Strecke gut vertraut waren, die beſte Rolle. Von ihnen war der berühmte David Zogg, der noch am Sonntag das Parſenn⸗Derby ge⸗ wonnen hatte, der Schnellſte, und mit einer Zeit von:27,2 Minuten zeigte er ſich allen Mit⸗ bewerbern weit überlegen. Ihm am nächſten der mit:34,8 Minuten den zweiten Platz belegte. Hans von Almen(Schweiz) und der Italiener Cattaneo kamen mit je :52,6 Minuten gemeinſam auf den dritten Rang. Verhältnismäßig gut hielt ſich von den deutſchen Läufern noch der Partenkirchner Ro⸗ man Wörndle, der mit:59,8 Minuten Neunter wurde. Toni Bader kam auf den 16. Platz, Dr. Vetter auf den 21. Platz. Bei den Damen, kam der Deutſche Fran Min fnür aus Schel⸗ die nur etwa zwei Drittel der Herrenſtrecke zu⸗ laufen hatten gabſes ebenfalls einen Schweizer Sieg. Von den 23 Bewerberinnen belegte Anni Rüegg mit:38,0 Minuten den erſten Platz vor der deutſchen Meiſterin Chriſtl Cranz (Freiburg), die nur 2,.8 Sekunden langſamer war. Auch hier hatte die beſſere Bahnkenntnis den Ausſchlag gegeben. Sehr gut lief die an⸗ ſtelle von Frl. v. Stumm(Bayeriſch⸗Zell) ein⸗ geſetzte Partenkirchnerin Ruth Gründler, die in:34 Minuten als Siebte einkam. Den 8. Platz belegte Lotte Bader, den elften Käthe Grasegger und den dreizehnten die Schle⸗ ſierin Elſe Adol ph. Im Länderklaſſement be⸗ iegten die deutſchen Läuferinnen vor der Schweiz und England den erſten Platz. Henley ohne deutſche Beteiligung? In dieſem Jahr wollte ſich bekanntlich der Berliner RC im Achter und Einer an der Hen⸗ ley⸗Royal⸗Regatta beteiligen. Ob nun der „Elub“ in Henley an den Start gehen wird, iſt noch fraglich, da der Verbandsführer erſt hier⸗ zu ſeine Zuſtimmung geben muß. Die frühe⸗ ren England⸗Expeditionen haben deutlich erken⸗ nen laſſen, daß bei„Club“⸗Achter nach dem Kampf in Henley ſich eine Entſpannung be⸗ merlbar machte, die nicht mehr ganz behoben werden konnte. Vielleicht werden in dieſem Jahr die Verbandsachterkümpfe wichtiger ſein als ein Start in Henley. Außerdem würe es zu begrüßen, wenn die Engländer uns endlich ein⸗ mal einen Gegenbeſuch im Achter machten. Deutſchland beſitzt in Grünau und Hamburg geeignete Regattaplätze. Deulſche Kampfſpiele ohne Tennis Anläßlich der erſten Vorbereitungsſitzung für bie Deutſchen Kampfſpiele in Nürnberg beſich⸗ tigte der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Mittwoch alle für die Rieſenveran⸗ ſtaltung in Betracht kommenden Kampfſtätten, die ſeine volle Anerkennung fanden. Als nicht zweckentſprechend haben ſich lediglich die Ten⸗ nisanlagen erwieſen. Die Inſtandſetzung des für dieſen Sportzweig in Frage kommenden Gelündes würde ſo erhebliche Mittel verſchlin⸗ gen, daß unter dieſen Umſtänden auf die Durch⸗ führung des Tennis⸗Wettbewerbs verzichtet werden muß. Ja, gibt es das noch? Sporkkurſe der DZ8 Wir entnehmen dem„Neuen Mannheimer Volksblatt“: Die Deutſche Jugendkraft, Kreis Mann⸗ heim, teilt mit: Vom 17. Februar bis 11. März weilt in un⸗ ſerem Kreis der Herbanbsfportlitrer der Deut⸗ ſchen Jugendkraft, Herr P. Bluhma, Münſter. 1. Woche iſt folgender Kursplan vor⸗ eſehen: Gemetag 17. Februar: 4 Uhr auf dem Kur⸗ pfalz⸗Platz Fußball⸗Training für Kurpfalz und Rheinau. Sonntag, 18. Februar: 10 Uhr vorm. Turn⸗, Leichtathletik⸗ und Gymnaſtikkurs im Dan⸗ Stadion Viernheim. heimer Abteilungen.) Montag, 19. Februar: 8 Uhr Körperſchule im Gymnaſium für die Handball⸗Abteilungen. Dienstag, 20. Februar: 8 Uhr 2. Kursabend für die Handball⸗Abteilungen. Mittwoch, 21. Februar: 8 Uhr im Kaiſergarten Körperſchule für die Fußball⸗Abteilungen. Donnerstag, 22. Februar: 8 Uhr im Gymna⸗ ſium 3. Kursabend für die Handball⸗Abtei⸗ lungen. Freitag, 23. Februar: 8 Uhr im Kaiſergarten (Für die Mann⸗ 2. Kursabend für die Fußball⸗Abteilungen. Samstag, 24. Februar: 4 Uhr auf dem Ein⸗ tracht⸗Platz Fußball⸗Training für Eintracht, Sandhofen, Käfertal und Feudenheim. Sonntag, 25. Februar: 10 Uhr vorm. Turn⸗, Leichtathletifr- und Gymnaſtikkurs in der Dog⸗Turnhalle Weinheim, Stadtmühl⸗ gaſſe 2.(Für die Bergſtraße⸗Abtei⸗ lungen.) Alle näheren Beſtimmungen ſind durch die DIK⸗Leiter zu erfahren, die durch Rundſchrei⸗ ben ausführlich unterrichtet wurden. Jugendkraft Heil! Die DiK⸗Kreisführung. 27. Mitglieder⸗Verſammlung des Deutſchen Tennis⸗Bundes Am 18. Februar 34 findet vormittags 11 Uhr in Berlin⸗Charlottenburg im Rathaus die ordentliche emun des Deut⸗ ſchen Tennis⸗Bundes ſtatt, die als letzte nach den alten Beſtimmungen der formellen Liqui⸗ des DT und der Ueberführung in die neue Organiſation dient. Auf der Tagesordnung ſtehen: Jahresberichte des Bundesführers, des Schatz⸗ vorbereitung für den großen Boxkampf im Miami Tommy Loughran(mit dem Geſicht zur Ka⸗ mera), der Herausforderer des italieniſchen Boxweltmeiſters im Schwergewicht, Carnera, mit ſeinem Sparringpartner Jack Pettifer. Loughran kämpft am 22. Februar in Miami Beach(Florida) gegen Carnera. meiſters und der Kaſſenprüfer, Entlaſtung des »Schatzmeiſters; Antrag des Hundesprkſibentg „Die Mitgliederverſammlung überträgt alle ihr und den Bundesorganen aus den Satzungen des DTB zuſtehenden 1 4 echte und Pflichten auf den von dem Herrn Reichsſportführer ernannten —7 des deutſchen Tennisſports.“ Schluß⸗ ort, Der Jahresbericht des Bundes⸗ führers würdigt zunächſt noch einmal ein⸗ gehenp die einſchnejdende Umgeſtaltung des deutſchen Türn⸗ unß Spottweſens und damit natürlich auch des Tennisfportes im Sinne des Nationalſozialismus, als deren Folge im Lauf des vergangenen Jahres auch eine Umwand⸗ lung der Organiſation des DTB notwendig wurde. Neben der Durchführung des Führer⸗ prinzips war beſonders die Neugliederung wich⸗ tig, die ſtatt der ſeitherigen 15 Tennisbezirke 16 Gauen analog der Gaueinteilung in allen üb⸗ rigen Sportarten gebracht hat. Im Jahre 1933 geſtaltete ſich der Sportbetrieb des Bundes und ſeiner Gaue und Vereine recht umfangreich; auch ſchöne Erfolge blieben nicht aus. Zwar ſchied Deutſchland durch eine:4⸗Niederlage dofan Japan in dritter Runde aus der Davis⸗ pokal⸗Konkurrenz aus, dafür ſetzte ſich aber un⸗ ſere Vertretung in der Vorrunde für 1934 durch :1⸗ und:0⸗Siege über Irland bzw. Däne⸗ mark durch. Der ſchönſte Erfolg des deutſchen Tennis beiinternationa⸗ len Veranſtaltungen war jedoch dit Meiſterſchaft der Welt im Gemiſch⸗ ten Doppel, die G. v. Cramm und Hilde Krahwinkel beieden Wimble⸗ don⸗Spielen gewannen. G. v. Cramm und der Kölner Nourney ſpielten ſich bei der gleichen Veranſtaltung im Herrendoppel in die Weltklaſſe vor. Erfreulich war weiter, daß bei den Internationalen Meiſterſchaften von Deutſch⸗ land durch G. v. Cramm und Frl. Krahwinkel die Meiſterſchaften im Herren⸗ und Damen⸗Ein⸗ zel ſowie im Gemiſchten Doppel in Deutſchland blieben, während Herren⸗ und Damendoppel einmal mehr von Ausländern gewonnen wur⸗ den.— Einen breiten Raum in der Tätigkeit des Bundes nahm 1933 die Betreuung des Tennis⸗Nachwuchſes ein. Trainings⸗ ſpiele für die Nachwuchs⸗Spielerinnen und Spie⸗ ler fanden in Berlin und Frankfurt a. M. ſtatt; Bundestrainer W. Hannemann ſelbſt leitete dieſe Veranſtaltungen. Gelegentlich des großen Berliner Olympiaſchulungskürſes war auch der Tennisbund in Berlin auf dem Plan. Durch Gründung der Deutſchen Schul⸗ tennis⸗Vereinigung wurde die Mög⸗ lichkeit geſchaffen, ſchon in den Schulen dem Tennis eine feſte Grundlage zu. verſchaffen. Allerdings wäre es für eine weitere Inten⸗ ſivierung gerade des Schultennis erforderlich, daß ebenſo wie die Klubs auch die ſtaatlichen bzw. gemeindlichen Körperſchaften die ihnen ge⸗ hörenden Tennisplätze an die Schulen unent⸗ geltlich überlaſſen würden, wenigſtens in Zei⸗ ten, in denen dieſe Plätze erfahrungsgemüß ſchwächer oder kaum belegt ſind. Innerhalb des DTB wurden 1933 ins⸗ geſamt 173 Turniere veranſtaltet, 3 nur drei weniger als im Jahre zuvor. Das iſt angeſichts der ſchweren wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe und beſonders auch im Hinblick auf den effektiv zu verzeichnenden Mitgliederrückgang im DTo ein erfreuliches Zeichen der Aktivität des Bundes, ſeiner Untergliederungen und Ver⸗ eine. Die Zahl der Vereine iſt übrigens im Gegenſatz zu der der Mitglieder nicht zurück⸗ gegangen. Ueber die Zuſammenarbeit mit der Preſſe konnte der Bundesführer nur Gutes be⸗ richten, er empfahl aber den Vereinen einen weiteren Ausbau der Beziehungen zur Tages⸗ und Sportpreſſe. 1 . 5 0 — ——————————— IEC fiſanmnmmmmmmnnmmnnmmmnmmmmnmnmmmm D VE ifdnmamnnnnanmnnnnmnmnmnmmnmnnnnamnnmnnnnnnnnmmmmnnmnnnnnmnmmnammnmnnnmnnmnmnmmnnmnnmnman 220000 volt in einem Hocispannungssclalter Eine Spitzenleistung der deuischen Elektrotechnik— Große Auslandsauftrãge fũr Siemens Die Leiſtungen der deutſchen Elektroinduſtrie ſtehen heute in vorderſter Front der geſamten Welterzeugung. Die großen Fortſchritte, die die deutſche Technik gerade auf dieſem Gebiete zu verzeichnen hat, haben zu umfangreichen Aus⸗ landsaufträgen geführt. Die Siemens⸗ und Schuckertwerke bringen jetzt als neueſte Errun⸗ genſchaft der modernen Elektrotechnit einen Hoch⸗ ſpannungsſchalter heraus, der für Spannungen bis 220 000 Volt Anwendung finden kann. Dieſe neue Erfindung ſtellt einen gewaltigen Fort⸗ ſchritt auf dem Gebiete der Hochſpannungstech⸗ nik dar. Während bisher faſt überall Oelſchalter zum Unterbrechen des Stromes und zum Schutz der Apparate zur Anwendung kamen, hat man bei dieſen neuen Schaltern ganz von der Ver⸗ wendung von Oel abgeſehen. Die immer größer werdenden Leiſtungen fordern neuerdings Schal⸗ ter, die mit größerer Sicherheit als bisher ihre Aufgabe bewältigen können. Die Verwendung eines ſo leicht brennbaren Stoffes wie Oel hat in der Vergangenheit zu zahlloſen Unfällen ge⸗ führt. Man hat dieſes Uebel bisher ſchon in der verſchiedenſten Form zu beſeitigen verſucht, ohne jedoch zu einem Ergebnis zu kommen. Die Siemenswerke haben bei ihrem neuen Schalter jetzt ein gänzlich anderes Prinzip angewandt. Es iſt das Ergebnis einer umfangreichen For⸗ ſchungsarbeit im Hochleiſtungsprüffeld der Sie⸗ mens⸗Schuckertwerke, bei der ein ganz neues Löſchprinzip entwickelt wurde. Die techniſche Grundlage iſt folgende: Durch den abzuſchalten⸗ den Lichtbogen wird aus der Schaltflüſſigkeit Dampf entwickelt, der durch ſeine Expanſion die Löſchung des Lichtbogens und damit die Strom⸗ unterbrechung bewirkt. Der neue Sqchalter hat deshalb die Bezeichnung Expanſionsſchalter. Die Expanſionsſchalter ſind in verhältnismäßig kur⸗ zer Zeit heute ſchon mit mehr als 2000 Stück für Spannungen bis zu 150 000 Volt in Betrieb. Daß er jetzt auch für die höchſte zurzeit ange⸗ wandte Uebertragungsſpannung von 220 00⁰ Volt gebaut wird, iſt von um ſo größerer Be⸗ deutung für die techniſche Fortentwicklung gro⸗ ßer Kraftübertragungen, da der Oelſchalter eine für dieſe Spannungen unendlich große Abmeſ⸗ ſung beſitzen müßte, die eine weitere Steigerung überhaupt nicht zuließe. Der Expanſionsſchalter für 220 000 Volt iſt für eine Stromſtärke von 600 Amp. gebaut und imſtande eine Leiſtung ab⸗ zuſchalten, die dem Licht⸗ und Kraftbedarf einer Provinz oder Großſtadt entſpricht. Die Kurzſchlußleiſtung beträgt 300 Millionen Kilowatt. Der Laie kann ſich kaum ein Bild machen, welche ungeheure Energie ſich in dieſen Zahlen ausdrückt. Wenn man die ſchlanken Türme der Iſolatoren ſieht, wie ſie unſer Bild zeigt, ſollte man nicht glauben, daß dieſe ele⸗ ganten techniſchen Wunderwerke Energien zu bewältigen vermögen, die den Millionenbedarf einer Großſtadt oder gar einer gaazen Provinz decken können. Der Aufbau dieſer Schalter iſt ſo außerordentlich einfach und überſichtlich, daß ſelbſt jeder, der nicht mit dieſen techniſchen Din⸗ gen vertraut iſt, ſich bei ihrem Anblick trotzdem ſogleich eine Vorſtellung zu machen vermag, welche Funktionen die einzelnen Teile bei dem techniſchen Vorgange übernehmen. Auf den Grundplatten, von denen je drei zuſammenge⸗ hören, ſtehen die ſchlanken Iſolatoren, von denen die beiden äußeren die eigentlichen Lei⸗ ſtungsſchalter tragen, während der mittlere drehbare Iſolator einen Schaltarm trägt, der durch ſeine Schwenkbewegungen den Stromkreis ſchließt oder öffnet, ohne daß ſelbſt bei den ſtärk⸗ ſten Abſchaltleiſtungen ein Lichtbogen oder ein Funke zu ſehen iſt. Die ganze Anlage iſt zweck⸗ mäßig und ſchön zugleich. Man darf ſich durch das vorliegende Bild, das eine große Anzahl Schalter zeigt, die zur Ablieferung fer⸗ tigſtehen, nicht täuſchen laſſen. Selbſtverſtändlich ſtehen dieſe Schalter an Ort und Stelle in einem ganz anderen Rahmen. Sie ſind ausſchließlich für Freiluftſtationen beſtimmt und paſſen ſich in ihren Formen in bewundernswerter Weiſe ihrem Beſtimmungszwecke an. Die Schönheit moderner Technik kommt hier wieder einmal in beſondexs eindrucksvoller Weiſe zum Ausdruck. Energie und Eleganz paaren ſich in wunver⸗ barer Harmonie. Dieſes neue Wunderwerk deutſcher Ingenieur⸗ kunſt hat natürlich in allen Fachkreiſen des In⸗ und Auslandes die größte Bewunderung gefun⸗ den. Zahlreiche Aufträge liegen bereits bei Sie⸗ mens und Schuckert vor. Ein Teil der neuen Schalter wird ſchon an Ort und Stelle aufge⸗ ſtellt. Wie man hört, gehen umfangreiche Aus⸗ landsaufträge beſonders nach Frankreich. Auch das iſt ein Beweis dafür, daß die Welt nicht auf die Leiſtung des deutſchen Geiſtes verzich!en kanun. Die neue Spitzenleiſtung der deutſchen Elektrotechnik wird den Ruf, den die deutſche Qualitätsarbeit im Auslande beſitzt, zweifellos weiter hehen und Zeugnis davon ablegen, was deutſche Arbeiter und deutſche Wiſſenſchaftler zu leiſten vermögen. Eine Spitzenleiſtung der deutſchen Elektroinduſtrie— Expanſionsſchalter für 220 000 Volt Wie die Säulen eines antiken Tempels wirken die Stützer dieſer 220 000 Volt⸗Expanſions⸗ ſchalter der Siemens⸗Schuckertwerke, die in w Deutſchland und in Frankreich antreten ſollen, enigen Tagen ihren Weg zu den Beſtellern in wo ſie nicht nur von deutſcher Qualitätsarbeit, ſondern auch von der klaſſiſchen Schönheit deutſcher Technit zeugen werden. Neue Glanzleistuns deutscher Techimil Nationalsozialistisdie Wirischafispolitik als Förderer der Technił Ueber die Wirtſchaftspolitik im neuen Deutſch⸗ land als Schrittmacher und Förderer der Tech⸗ nik bringt„Das Werk“, die Monatszeitſchrift der Vereinigten Stahlwerke AG., intereſſante Ausführungen, denen wir folgendes entnehmen: „Das verfloſſene Jahr hat Deutſchland endlich die einheitliche, zielklare politiſche Führung ge⸗ geben, die wohl von allen erſehnt wurde, wenn gleich ſehr viele von den Wegen zu dieſem Ziele ganz falſche Vorſtellungen hatten. Schon heute läßt ſich klar erkennen, daß für die Tech⸗ nik nicht minder als für andere Zweige unſeres Kulturlebens ein neuer Zeitabſchnitt beginnt. Sah die frühere politiſche Führungsloſigkeit die Angriffe gegen die Menſchen verdrängende Technik garnicht ungern, weil ſie unſchwer zu einem Angriff auf Induſtrie und Unternehmer⸗ tum umgebogen und eigene Unfähigkeit da⸗ hinter verborgen werden konnte, ſo hat die jetzige Regierung ohne große Debatten neue große Verkehrsaufgaben angepackt, die der Tech⸗ nik eine Fülle von Arbeitsmöglichkeiten eröff⸗ nen. Ko iſt es erklärlich, daß die Ingenieure und Techniker neben den neuen ſachlichen Auf⸗ gaben auch große Hoffnungen ſetzen auf die Neugeſtaltung der Organiſation der Menſchen, die ſchaffend in der Technik ſtehen; wie es an⸗ gekündigt durch die erſten Schritte zur Bildung einer Reichskammer der Technik. Den heute er⸗ ſtrebten Fortſchritt aber wird man künftig vor allem zu ſehen haben in der Schnelligkeit, mit der eine techniſche Leiſtung einwandfreier Form durch niedrigen Preis einen möglichſt weitem Kreiſe von Käufern zugänglich gemacht wird. Den Volksempfänger, der auf Anregung des Propagandaminiſteriums geſchaffen worden iſt, ſollte ſich die geſamte Technik als Wegweiſer zu neuen Abſatzgebieten und zu neuer Blüte dienen laſſen. Schon Ende des Jahres war die dritte Serie von je 100 000 Stück vollendet! Was hätte es demgegenüber bedeutet, wenn wir von einem neuen Idealempfänger hätten berichten können, der über 1000 Mark koſtet und vielleicht noch nicht einmal 1000 Käufer gefun⸗ den hätte. Allein die Anforderungen, die an die Kraft⸗ fahrzeuge für die Autobahnen geſtellt werden, zwingen zu neuen Verbeſſerungen aller Werk⸗ ſtoffe, die dafür verwendet werden. Alſo nicht nur der Stähle, ſondern auch der Bremsbeläge, des Gummis für die Reifen uſw. Jeder Er⸗ höhung unſerer Verkehrsgeſchwindigkeit, ob zu Lande, auf der Schiene, auf dem Waſſer oder in der Luft, muß zweierlei vorausgehen: Eine Verbeſſerung der Werkſtoffe und der Konſtruk⸗ tionen. Um bei dem gewählten Beiſpiel zu bleiben: Die Bremſen, ſei es nur für das Auto oder für die Eiſenbahn, die mit einer Höchſt⸗ geſchwindigkeit von 150 Kilometern fahren ſoll, müſſen ganz anders konſtruiert ſein, allein ſchon, um die Wärmemengen, die bei der Vernichtung der lebendigen Energie auftreten, bewältigen zu können. Daraus ergibt ſich auch ſofort, warum wir leichtere Werkſtoffe brauchen, damit eben die lebendige Energie möglichſt gering wird. So hat uns der Verſuch zunächſt nur einmal die Blicklinie zu geben, in denen ſich dieſe Be⸗ trachtung bewegen ſoll, mitten hineingeführt, in die geradezu überwältigende Fülle neuer Auf⸗ gaben, der ſich die Technik an dieſer Zeiten⸗ wende gegenüberſieht. In den letzten Jahren haben wir oft bei dem Verſuch einer Würdi⸗ gung einzelner techniſcher Neuerungen die An⸗ ſicht vertreten, daß die Verkehrstechnik den Be⸗ dürfniſſen weit vorausgeeilt ſei. Heute dagegen, wodurch das Programm der Reichsautoſtraßen eine praktiſche Aufgabe gegeben iſt, bietet ſich ein ganz anderes Bild. Zeigt ſich doch, daß radezu ſtauen, endgültige Form aber durchaus noch nicht gefünhen ft Wral⸗ Fut viele der Konſtruktionen, die im luftleeren Raum der reinen Technik fertig ſchienen, den Widerſtand im Luftraum der praktiſchen Wirt⸗ ſchaft durchaus noch nicht gewachſen ſind. Noch haben wir das Automobil für die Fernſtraßen nicht, ja es beſtehen ſogar über die Formen und Anforderungen noch durchaus widerſprechende Vorſtellungen. Es erweiſt ſich als ein genialer Griff, den Betrieb der Autofernſtraßen auf das engſte mit der Reichsbahn zu verkuppeln. Da⸗ durch wird die ſeit langem in theoretiſchen Er⸗ örterungen behandelte Moderniſierung der, Eiſenbahn zur praktiſchen Notwendigkeit. Die Intereſſengegenſätze können ſich nicht mehr in der Befürwortung oder Bekämpfung von ge⸗ planten Regierungsmaßnahmen austoben.— Sie müſſen in ſchöpferiſchen, techniſchen Lei⸗ ſtungen zum Ausgleich gebracht werden. Im Jahre 1933 bereits hat die Deutſche Reichsbahn den„Fliegenden Hamburger“ in Betrieb ge⸗ nommen und das Signalweſen der ganzen Strecke Hamburg—Berlin auf die höhere Ge⸗ ſchwindigkeit von 150 Kilometer eingeſtellt. Zu⸗ dem iſt eine ganze Anzahl von verſchiedenen Triebwagenkonſtruktionen beſtellt worden. Einer der intereſſanteſten davon iſt der Dampfbe⸗ triebswagen der Firma Henſchel in Kaſſel. Er zeigt gewiſſermaßen, was der Dampftechnik zu erreichen möglich iſt. So hat auch die Reichs⸗ bahn von verſchiedenen Lokomotivfabriken nun⸗ mehr Entwürfe angefordert für leichte Dampf⸗ lokomotiven mit zwei Wagen für Geſchwindig⸗ keiten von 150 Kilometern. Bei dieſen Fahr⸗ zeugen will man der Stromlinienform nicht mehr entraten. Daraus aber ergeben ſich auch für ſo ſcheinbar nebenſächliche Dinge, wie die Kupplung, neue Anforderungen; man kann nicht mehr von außen kuppeln, wenn die Bol⸗ zen in der Stromlinie des Profiels liegen. Bemerkenswert iſt auch, daß man anſtelle des „Fliegenden Hamburgers“, wenn er ſich in Re⸗ paratur befand, einen FD⸗Zug mit nur 10 Mi⸗ nuten Verſpätung, alſo faſt derſelben Geſchwin⸗ digkeit fahren laſſen konnte. Auch mit einer elektriſchen Lokomotive hat man mit einer Höchſtgeſchwindigkeit von 151 Kilometern auf der jetzt elektriſierten Strecke München—Stutt⸗ gart den Befähigungsnachweis für den Schnell⸗ verkehr erbracht. Während die projektierten Leichtzüge in Stromlinienform nur 250 Tonnen Geſamtgewicht zu haben brauchen, wurde dieſe Leiſtung erreicht mit 400 Tonnen Geſamtgewicht und 7 DP⸗Zugwagen, ohne Stromlinienform. So hat man den Eindruck, daß ſich im Eiſen⸗ bahnweſen zurzeit die techniſchen Probleme ge⸗ eine letzte, tiſch wirkt ſich das leider dahin aus, daß nur kleine Probebeſtellungen gegeben werden kön⸗ nen. Erfreulicherweiſe arbeltet die Reichsbahn weiter an der Umſtellung der Signalanlagen auf den Hauptſtrecken für die künftige Geſchwin⸗ digkeit von 150 Kilometer. Auch dem Waggon⸗ bau wird man durch den Erſatz alter Holz⸗ wagen dur chneue Leichtwaggons inzwiſchen Arbeit geben können. Das ſchwere franzöſiſche Eiſenbahnunglück am Vorabend des Weih⸗ nachtsfeſtes hat die überlegene Unfallſicherheit ſtählerner Wagen mit erſchütternder Deutlich⸗ keit erwieſen. Der Bochumer Verein trägt in einer Zuſammenarbeit mit der„Waggonfabrik Uerdingen“ zu dieſem Stahlleichtbau weſentlich bei durch die neuen Leichtradſätze. Darin ver⸗ einigen ſich drei techniſch bedeutſame Neuerun⸗ gen: Die Hohlachſe aus Chromnickelſtahl, zwei⸗ tens die eigenartige Radſcheibe, die gewiſſer⸗ maßen die Vorteile von Scheiben⸗ und Spei⸗ chenrad verbindet durch die Wellung ſowohl in axialer als radialer Richtung und drittens die Radreifen aus dem hochwertigen Material der Lokomotivpſätze. Nicht auf allen Gebieten der Technik ſind ſo weittragende Umſtellungen zu erwarten wie bei Eiſenbahn und Auto, und das iſt gut ſo. Wenn wir nicht über hochentwickelte Straßenbauver⸗ fahren verfügten und die techniſchen Hilfs⸗ mittel für die Erdarbeiten an den Autoſtraßen ebenſo wie den Kanalbauten ſehr einfach wären, hätten dieſe viel Menſchenkräfte bindenden Ar⸗ beiten nicht mit der Schnelligkeit in Angriff ge⸗ nommen werden können, mit der das erfreu⸗ licherweiſe geſchehen konnte. Die Erweiterungs⸗ arbeiten am Dortmund⸗Ems⸗Kanal haben die großen Vorteile der Spundwandeiſen erneut unter Beweis erſtellt. Die Reichsregierung wird nicht nur den Mittellandkanal, die Ver⸗ bindung vom Main zur Donau und die Neckar⸗ kanaliſierung ſowie den Sberſchleſien⸗Kanal als Großaufgaben zu Ende führen, ſondern auch die Verbindungen zu den Seehäfen verbeſſern. Der moderne Waſſerbau weiß den Stahl als Bauſtoff durchaus zu ſchätzen, ſo daß von dieſer Seite her eine erfreuliche Belebung des Abſatzes zu erhoffen iſt. Die Waſſerleitung, die Bremen mit Trinkwaſſer aus dem Harz verſorgen ſoll, hat dem Grockrohrverband Aufträge gebracht, die etwa einer Jahresquote entſprechen! Nicht auf allen Gebieten zeichnet ſich der neue Aufgabenkreis bereits ſo deutlich ab, wie in der Verkehrstechnik. Das bedeutet aber nicht etwa, daß die übrigen Aufgaben geringer wä⸗ ren. Eher iſt das Gegenteil richtig. Die Reichs⸗ regierung hat klar zum Ausdruck gebracht, daß ſie den heimiſchen Bodenſchätzen beſondere Auf⸗ merkſamkeit und Förderung angedeihen laſſen wolle. Das wird ſich nicht nur bei den Erzen und ihren Aufbereitungsverfahren auswirken, ſondern auch bei allen Beſtrebungen, die Erzeu⸗ gung heimiſcher Triebſtoffe zu fördern. Des⸗ halb' wird man den Fortſchritten der Chemie beſondere Bedeutung beizumeſſen haben. Die. angeſtrebte Geſundung der Landwirtſchaft wird aber wohl auch der Einführung von zahlreichen techniſchen Neuerungen für die Landwirtſchaf/ einen günſtigen Boden bereiten.“ Das In bank ihrer bilanzmäß Reichsmar nützige 3 Wamtenu 5000 RM. zent Divil Stammakt Der Jah ſprucht 28 tionen füt ſtand allei (184 728) RM. für jahre mit ſtellungske weiſung. Der wie eingangs, der erfahr ronfunktu hielt. Da dierung n haben wi ſtände we Geſchäftsu Darlehens Mill. GM Kommung Der Kapi ſorge der fühlbare( werte deu Kursentw das Darl nen. 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Februar 1934 Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 13 Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim Wieder 7 Prozent Dividende Das Inſtitut legt als erſte ſüddeutſche Hypotheken⸗ bank ihren Abſchluß per 31. Dezember 1933 vor. Der bilanzmäßige Reingewinn beträgt 1 153 413(1 283 587) Reichsmark. Hiervon ſollen 50 000 RM. für gemein⸗ nützige Zwecke verwandt, 13 413(18 587) RM. dem Bamtenunterſtützungsfonds zugewieſen werden. Die 5000 RM. Vorzugsaktien erhalten unverändert 6 Pro⸗ zent Dividende, die 10 016800(9 751 800) Reichsmart Stammaktien 7 Prozent(wie im Vorjahre) Dividende. Der Jahresgewinnanteil des Aufſichtsrates bean⸗ ſprucht 285 170(369 434), desgleichen ſowie Gratiſila⸗ tionen für Vorſtand und Beamte 46 486(i. V. Vor⸗ ſtand allein 52 155) RM., ſo daß einſchließlich 209 452 (184 728) RM. Vortrag insgeſamt 255 939(209 542) RM. für neue Rechnung verbleiben. Die im Vor⸗ jahre mit 260 000 bzw. 180 000 RM. bedachten Rück⸗ ftellungskonten 1 und II erhalten 1933 keine Zu⸗ weiſung. Der wie üblich ſehr ausführliche Bericht konſtatiert eingangs, daß die Kriſe auf dem Grundſtücksmarkt, der erfahrungsgemäß immer erſt erheblich ſpäter auf Konjunkturveränderungen reagiert, unverändert an⸗ hielt. Das Inſtitut konnte aber die ſeſte innere Fun⸗ dierung weiter kräftigen. Zu dem Geſchäftserträgnis haben wiederum wie im Vorjahre„beſondere Um⸗ ſtände weſent ich beigetragen“. Die Schrumpfung des Geſchäftsumfanges hat ſich ſtark vermindert fortgeſetzt, Darlehensbeſtand ermäßigte ſich um 8,7(i. V. 17,0) Mill. GM., der Geſamtumlauf an Pfandbriefen und Kommunalobligationen um rund 7,8(17,0) Mill. GM. Der Kapitalmarlt zeigte dank der planmäßigen Für⸗ ſorge der Reichsregierung und der Reichsbant eine fühlbare Erleichterung, die in den Kurſen der Renten⸗ werte deutlich zum Ausdruck kam. Allerdings war die Kursentwicklung noch nicht ausreichend, um daraufhin das Darlehensneugeſchäft wieder aufnehmen zu kön⸗ nen. Die von dem Darlehensnehmer zu leiſtende Effektivverzinſung erſchien für die gegenwärtige Wirt⸗ ſchaftslage nicht traghar. Die Abgabe von Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen, ſoweit es ſich nicht um den Wiederverkauf zurückgefloſſenen Ma⸗ terials handelte, kam nicht in Frage, obwohl der Markt eine nicht unerhebliche Aufnahmefähigkeit zeigte. Ein erſter, wenn auch beſcheidener Anfang mit dem Neugeſchäft wurde zum Jahresſchluß gemacht. Im Zuſammenhang mit dem Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsregierung erklärten ſich die Hypotheten⸗ banken bereit, ſogenannte Reparaturhypotheken für Inſtandſetzung von Gebäuden zu Vorzugsbedingungen zu bewilligen, die Mittel werden aus dem Eigen⸗ kapital und aus von der Golddiskontbank überlaſſenen Beträgen bereitgeſtellt. Die Hauptarbeit im Berichts⸗ jahr bezog ſich auf die Verwaltung des vorhandenen Darlehensbeſtandes. Infolge des vielſach ſchleypenden Zinseinganges nahmen dieſe Arbeiten wieder einen ſehr erheblichen Umfang an, beſonders angeſichts des Kleingeſchüſtes— von 10 044 Hypotheken liegen rund 73 Prozent unter 10 000 GM, 54 Prozent ſogar unter 5000 GM. Die Liquidität konnte aufrechterhalten wer⸗ den. Die Hoffnung, daß hinſichtlich des Zinsein⸗ ganges ein gewiſſer Tieſpuntt der Entwicklung erreicht ſei, hat ſich im weſentlichen verwirklicht, die Zins⸗ rückſtände haben ſich nicht mehr weſentlich erhöht. Die Zahl„der durchgeführten Zwangsverſteigerungen iſt insbeſondere unter Wirkung des Voillſtreckungs⸗ ſchutzes von 285 auf geſunken, aber auch die neu⸗ eingeleiteten Zwangsverwaltungsverfahren, bezüglich deren keine geſetzlichen Beſchränkungen beſtehen, blei⸗ ben mit 238 weſentlich hinter der Vorjahreszahl(419) zurück. Von den am Jahresſchluß vorhandenen Zins⸗ rückſtänden wurden nur diejenigen aktiviert, die im Zeitpunkt der Berichterſtattung bereits eingegangen waren. Stärkſte Widerſtandsfähigkeit gegenüber der Kriſe zeigten wiederum die Grundſtücke mit kleinen und mittleren Wohnungen. Auf dem Gebiet der Landwirtſchaft war der Kleinbetrieb im allgemeinen in einer beſſeren Lage als der Großgrundbeſitz. Die Geſundung des Grundbeſitzes hängt im weſentlichen von einer Löſung des Steuer⸗ und Zinsproblems ab, wobei— mindeſtens für den Althausbeſitz— das Schwergewicht nicht ſowohl in der Zinsfrage als bei der Beſteuerung liegt. Mit Recht wird verlangt, daß die Grundbeſitzbeſteuerung künftighin vom Ertrag aus⸗ gehen muß. Zahl und Bedeutung der geſetzgeberi⸗ ſchen Maßnahmen war wieder recht erheblich. Die Abfindung der Pfondbrieſe und Kommunalobligatio⸗ nen alter Währung geht dem Ende zu. Der Betrag der nicht eingereichten Pfandbriefe hat ſich weiter auf 0,41 Prozent, der der Kommunalobligationen auf 1,2 Prozent vermindert. Die Vermögenslage des Be⸗ amtenunterſtützungsvereins iſt günſtig. Das Options⸗ recht auf einen Poſten 1,8 Mill. RM. eigener Aktien beſtand unverändert weiter. Schließlich wird im Be⸗ richt noch eine gewiſſe Erläuterung der„beſonderen Umſtände“ gegeben, die zum günſtigen Ergebnis bei⸗ trugen: dem Wertpapierbeſitz kam die ſtarke Kurs⸗ ſteigerung der Rentenwerte zuſtatten. Die Geſamtſumme der Ende 1933 beſtehenden 15 073 wertbeſtändigen Hypothekendarlehen einſchließlich 5553 6747) Aufwertungshypotheken ſtellt ſich auf 288 339 (297 681) Mill. GM., davon waren 13 484(13 904) Darlehen bis zu 100 000 RM. enthalten. Von den zur Deckung verwendeten Hypotheken entfallen 10 989 (11 619) Mill. GM. auf landwirtſchaftliche und 278 523 (287 549) Mill. GM. auf andere Grundſtücke. Die Bank veranlaßte 65(241) Zwangsverſteigerungen mit 3,22(6,895) Mill. GM. Beleihungsſumme, und 143 (296) Zwangsverwaltungen. 3 Verſteigerungen(17) betraſen landwirtſchaftliche Grundſtücke in Baden. ferner trafen auf Baden 39(151) Verſteigerungen und 93(165) Verwaltungen. In 3(8) Fällen mußte die Bank Grundſtücke mit zuſammen 0,757(0,313) Mill. GM. Beleihungsſumme übernehmen, 3 früher über⸗ nommene Grundſtücke wurden wieder veräußert, wo⸗ bei ſich 32 352 RM. Gewinn gegenüber dem Buchwert ergab. Die rückſtändigen Hypothetenzinſen aus 1933 berieſen ſich auf 2,611(2,418) Mill. RM., davon ſind 0,147(0,211) Mill. bereits eingegangen. An Hypo⸗ theken rückgezahlt wurden 9,83(17,324) Mill. RM., davon 0,699(0,608) Mill. durch Amortiſation. Von den 15 073(15 569) Hypothekendarlehen ſind 9222 (9590) nach Baden, der Reſt nach anderen deutſchen Staaten gegeben. Wertbeſtändige Kommunaldarlehen beſtanden 234(205) über 35,664(34,979) Mill. RM. — 3,918(8,894) Mill. RM. trafen hierbei auf Baden. Die Rückzahlungen beliefen ſich auf 0,307(0,893) Mill. RM. An Goldhypothekenpfandbriefen und Goldſchuld⸗ ſchreivungen waren Ende 1933; 320 230 041.50 RM. (328 007 514 RM.) im Umlauf. Ein Mehrerlös durch Verkauf von Pfandbriefen über Nennwert wurde nicht erzielt, der Mindererlös durch Verkäufe unter Nenn⸗ wert beziffert ſich auf 2,052(3,69) Mill. RM. Die auf Feingold lautenden 5 Prozent Goldpfandbriefe Reihe 1 wurden zur Rückzahlung gekündigt. Zur Bilanz wird unter anderem bemerkt, daß 232 800 RM. eigene Aktien mit einem Erlös von 280 130 RM. veräußert wurden, der Erlös diente zur Stärkung der Betriebsmittel. Von einer Einziehung werden. Eigene Pfandbrieſe und Kommunalobligatio⸗ nen erhöhten ſich auf 13,809(10,325) Mill. RM., die Mittel wurden teilweiſe durch Veräußerung ſonſtiger Wertpapiere gewonnen, trotzdem zeigen dieſe eine Zu⸗ nahme von 4,26 auf 4,84 Mill. RM. durch Zugänge insbeſondere an Gemeindeumſchuldungsanleihe. Auf die Beteiligung an der Internationalen Bodenkredit⸗ bank Baſel wurden weitere 20 Proz. eingezahlt und vollſtändig abgeſchrieben. Vorſtand(3) und Aufſichts⸗ rat bezogen insgeſamt 330 038(i. V. Vorſtand 184 845, Aufſichtsrat 65 194, jeweils plus Gewinnanteil) RM. Die Erfolgsrechnung weiſt in Mill. RM. auf: Zin⸗ ſen von Hypotheken 18,842(20,021); Kommunaldar⸗ lehen 2,469(2,293); Rentenbankkreditanſtalt⸗Darlehen 0,029(0,030); ſonſtige 0,488(1,102)3 Darlebensprovi⸗ ſionen uſw. 0,369(0,553); Ertrügniſſe aus dem Pfandbriefgeſchäft 0,945(1,040); ſonſtige Erträge 2,064(0,736); andererſeits erforderten Gehälter und Löhne 0,503(0,531); ſoziale Abgaben 0,040(9,031); Abſchreibungen und Wertberichtigungen.324(3,213), davon aus Darlehenszinſen 2,92(2,55), aus Wert⸗ berichtigungskonto 1,245(0,450); Zinſen aus Hypo⸗ thekenpfandbrieſen 17,101(17,976), aus Kommunal⸗ obligationen 1,267(1,648); Rentenbankkreditanſtalts⸗ darlehen 0,026(0,028): Einlagezinſen 0,010(0,013); Steuern und Abgaben 0,295(0,597)— Minderung rührt von Ruckvergütungen her—; ſonſtige Aufwen⸗ dungen 0,430(0,285), anteilige Unkoſten 0,058(0,170). Die Bilanz weiſt in Mill. RM. auf: Kaſſe, Noten⸗ bank, Poſtſcheck 0,126(0,083); Bankguthaben 7,818 (6,740); Forderungen aus Lombardgeſchäſten 0,441 (0,568); ſonſtige 0,038(0,173); eigene Pfandbrieſe und Kommunalobligationen 10,395(7,291)— Nennwert 13,809(10,325)—; eigene Aktien 1,612(1,799)— Nennwert 2,015(2,248)—; Beteiligungen—(—); Hypothekendarlehen auf Feingoldgrundlage 289,678 (299,050): Kommunaldarlehen 35,966(35,310); Renten⸗ bankkreditanſtaltshypotheken 0,347(0,312); nachſtellige Aufwertungshypotheten und ungeſ. Aufw.⸗Forderun⸗ gen 2,247(2,835); Wertpapiere 4,841(4,259); Dar⸗ lehenszinſen anteilige 2,001(2,068); fällige 2,830 (2,581); Bankgebäude 0,440(0,480); ſonſtiger Grund⸗ beſitz 0,445(0,184); Einrichtung—(—)z Rechnungs⸗ abgrenzungspoſten 0,053(0,136); andererſeits: Grund⸗ kapital 12,005(unv.); Reſerve unv. 6,5; Rückſtellun⸗ gen 4,069(3,623), davon für Pfandbriefgeſchäſt 1,271 (1,255); Wertberichtigung 5,243(4,115); Verbindlich⸗ keiten, Hypothekenpfandbrieſe 288,525(298,298); Kom⸗ munalobligationen 31,297(29,397); Zinſen ant. 1,897 (1,999), fällige 5 561(3,301); Verpflichtungen a. Tei⸗ lungsmaſſeverteilungen 0,332(0,461); Verbindlichlei⸗ ten gegenüber abhängigen Geſellſchaften 0,003(0,063); aus der Annahme von Gely zum Zwecke der Hinter⸗ legung 0,152(0,200); ſonſtige Verbindlichkeiten 1,499 (.692); Rechnungsabgrenzung 0,063.(0,183). Generalverſammlung am 28. Februar. Getreide⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand Ultimo Januar ſowie Vermahlung von Brolgetreide im Januar 1934 Durch das Statiſtiſche Reichsamt Berlin wurden zu Ultimo Januar 1934 folgende Getreide⸗ und Mebl⸗ vorräte der zweiten Hand in Mühlen und Lager⸗ häuſern ermittelt. Es folgt: Getreide und Mehl in 1000 To., Inlands⸗ und Auslands⸗Herkunft, verzollt: Jan. 34 Jan. 33 Dez. 33 Nov. 33 Weizen. 12313 663,3 1133,5 1050,7 Roggen. 949,3 538,7 882,4 798,0 Saicet 99,4 97,9 8¹1,.3 Gerſte.. 200,4 15¹,.5 235,9. 215,3 Weizenbackmehl 154,6 140,2 147,0 137,4 Roggenbackmehl 85,9 71,4 90,0 8¹1,3 Jan. 34 Dez. 33 Nov. 33 Wiſen s 20,7 26,2 hen 11,6 11,2 Hafer 0„ 0,5 0,4 1,0 Gerſtte 99 2²,9 22,6 Weizenbachmmehl 0,3 0,4.1 Roggenhackmehl.2 Die reidevorräte der zweiten Hand ſind im Jan. mit Ausnahme der Gerſte weiter geſtiegen. Die Be⸗ ſtände an Weizen erhöhten ſich auf 1 231 000 Tonnen. In den Mühlen lagerten hiervon 597 000 To., das ſind 49(50) Prozent der Weizenbeſtände der zweiten Hand. Die Vorräte an Roggen ſtiegen auf 949 000 Tonnen, von denen ſich 51(51) Prozent in den Mühlen befanden. Die Beſtände an Hafer nahmen diesmal nur wenig zu; diejenigen von Gerſte ver⸗ ringerten ſich um 15 Prozent. Die Vorräte an Wei⸗ zenmehl waren etwas größer, dieſenigen an Roggen⸗ mehl etwas geringer als im Vormonat. Die vor⸗ genannten Zahlen umfaſſen wieder ungefähr 95 Pro⸗ zent aller in Mühlen und Lagerhäuſern befindlichen Getreide⸗ und Mehlvorräte. Die bei Miſchfutter⸗ fabriten und anderen induſtriellen Verbrauchern (Mälzereien, Getreide, Kaffeeſabriken, Nährmittelwer⸗ ken uſw.) lagernden Getreivemengen ſowie die rollen⸗ den und ſchwimmenden Mengen und die Mehlvorröte der Bäcker ſind in den Ergebniſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brotgetreide war im Januar wiederum geringer als im Vormonat. In den Müh⸗ len mit mehr als 3 Tonnen Tagesleiſtung wurden 322 000(350 000) To. Weizen und 346 000(357 000) To. Kogagen verarbeitet. Hiervon waren 1300 bzw. 47 000 Tonnen für Futterzwecke beſtimmt. Die Vermahlung dieſer Mühlen im erſten halben Jahr des Ermte⸗ jahres 1933/34 belief ſich auf 2,07 Mill. To. Weizen und 2,22 Mill. To. Roggen. Tagung der deutſchen Wertpapierbörſen in Kaſſel Kaſſel, 15. Febr. Die Vertreter der deutſchen Wertpapierbörſen hatten ſich in Kaſſel zu einer Ta⸗ gung zuſammengefunden, die durch die Anweſenheit von Vertretern der Regierung und des Centralver⸗ bandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes eine beſondere Bedeutung erhielt. Die Verſammlung leiteten die beiden Vorſitzenden der Montanbörſen in Eſſen und Düſſeldorf, Dr. v. Waldthauſen und Bankdirettor Höfermann. In einem einleitenden Be⸗ richt über die Verhandlungen mit den beteiligten Stellen, namentlich den Miniſterien, legte Dr. von Waldthauſen im einzelnen die Maßnahmen dar, die zur Belebung des Börſenverkehrs dienen und die von der Regierung in jeder Weiſe unterſtützt werden. Die Anweſenden waren der einmütigen Auffaſſung, daß im Zuge dieſer Beſtrebungen eine Verminde⸗ rung der Zahlnderr Börſen unvermeidlich ſei. In dieſem Sinne wurde folgende Entſchließung einmütig angenommen: „Die am 15. Februar 1934 in Kaſſel verſammelten Vertreter der deutſchen Börſen begrüßen die Ab⸗ ſichten der Regierung, die darauf hinausgehen, die Provinzbörſen weſentlich zu ſtärken und zu einem kräftigen Inſtrument beim Wiederaufbau der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zu geſtalten. Wir erkennen an, daß das Ziel der Regierung nur dann erreicht werden kann, wenn gleichzeitig eine Verringerung der Zahl der Börſen erfolgt, und überlaſſen die Entſcheidung darüber vertrauensvoll der Regierung.“ Einfuhr von Saathafer Die Handelskammer Saarbrücken teilt mit: Im „Journal Officiel“ vom 13. Februar iſt ein Erlaß vom 12. Februar veröfſentlicht, wonach für das erſte Vier⸗ teljahr 1934 ein Sonderkontingent von 5000 Doppel⸗ zentnern für Hafer in Körnern, zur Saat beſtimmt. erteilt worden iſt. Gemäß Artikel 2 des genannten Erlaſſes können Einfuhrbewilligungsanträge von land⸗ wirtſchaftlichen Genoſſenſchaften, Landwirten und Händlern für dieſen Saathafer bei dem ministere de agriculture(comité interprofessionnel du controle des importations), 13, rue Casimir-Perier, Paris auf in der Zollabteilung der Handelskammer erhältlichen Formu⸗ karen geſtellt werden. Die Antrüge müſſen von einer entſprechenden Beſcheinigung der zuſtändigen Land⸗ wirtſchaftskammer begleitet ſein. Börſen Berliner Börſeſtimmungsbild Stimmung: Nach uneinheitlichem Beginn beſeſtigt. Die Börſe hat die geſtrige Schwächeperiode ſchnell überwunden. Das Publitum hielt jedenfalls, opwohl die Kuliſſe geſtern im ſtärkeren Maße ihre Engage⸗ ments glattgeſtellt hatte, an ſeinen Beſtänden feſt, ſo daß die erſten Kurſe bei nicht ganz uneinheitlichem Beginn gut behauptet waren. Bemerkenswert war das erſtmals wieder ſtärker in Erſcheinung tretende Intereſſe für Renten, da man anſcheinend mit einer aktiveren offenen Marktpolitit der Reichsbank rechnet, die ſich bisher im großen und ganzen darauf be⸗ ſchräntt hat, Steuergutſcheine zu erwerben. Lebhafter lagen Neubeſitzanleihe, die mit 19/ eröffneten und im Verlauf 30 Pfg. höher als geſtern bezahlt wurden. Einheitlich befeſtigt waren Induſtrieobligationen, Ver. Stahlobligationen waren mit einer Steigerung von ½ kräftig erholt. Auch Reichsbahnvorzugsaktien wur⸗ den etwas höher gezahlt, während Reichsſchuldbuch⸗ forderungen nach ſchwächerem Beginn im Verlauf er⸗ holt waren. Nach den erſten Kurſen waren Aktien bei neuen Kaufaufträgen des Publikums und Rück⸗ käufen der Börſe auf der ganzen Linie befeſtigt, tell⸗ weiſe beſtand fühlbarer Materialmangel. Am Mon⸗ tanaktienmarkt überwogen ſchon zu Beginn Kurs⸗ ſteigerungen, die ſich bald einbeitlich auf etwa /½ bis 1 Prozent ausdehnten. Mannesmann waren auf Meldungen über eine beſſere Beſchäftigung des Unter⸗ nehmens 1 Prozent befeſtigt, lediglich Laura erſchie⸗ nen auf den Verluſtabſchluß mit Minus⸗Minus⸗ Zeichen und verloren 1½ Prozent. Braunkohlen⸗ werte waren uneinheitlich, die Petſcheckę⸗Werte waren eher eiwas ſchwächer. Auch Kaliaktien waren zunächſt bis zu ½ Prozent gedrückt. Von chemiſchen Werten waren Farben nach behauptetem Beginn auf die heutige Aufſichtsratsſitzung/ Prozent erholt. Auch Elektrowerte lagen überwiegend freundlicher. Von Tarifwerten gewannen RWeé und Bekula je /, da⸗ gegen waren Waſſer Gelſen zwei Punkte und Gas⸗ der Vorratsaktien ſoll weiterhin vorläufig abgeſehen werte bis 1 Prozent ſchwächer. Die ſog. Nebenwerte ſowie die letzttägigen Favoriten, wie Maſchinenaktien, waren anfangs überwiegend ſchwächer. Schubert& Salzer verloren ſogar 3 Prozent. Am Markt der Bauwerte ſtörte der weitere Rückgang von Berger um 1½, Holzmann waren ebenfalls 2½ niedriger. Ver⸗ kehrswerte waren bis auf Lokalbahn überwiegend freundlicher. Von Bankaktien konnten Reichsbank ½ Prozent höher eröffnen. Tagesgeld erforderte unverändert 4½, 4/. Am Valutamarkt war das Pfund etwas feſier, die Parität für den Dollar ſtellte ſich auf 2,52,3 und für das Pfund auf 12,76,5. Im Verlauf machte die Befeſtigung weitere Fort⸗ ſchritte. Im Vordergrund ſtanden die Montanwerte. Buderus ſtiegen auf 80(plus 2¼), Phönix auf 504 (plus 1½), Rheinſtahl auf 90½(plus), Mannes⸗ mann auf 66ů¼(plus 1¼), Farben waren 1½¼ Proz. höher. Goldſchmidt wurden mit 59 nach 56½ gehan⸗ delt. Gesfürel überſchritten den Parikurs. Dagegen waren Deutſche Atlanten 3 Punkte niedriger. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz 1, Kaſſenrenten waren eher noch ſchwächer, wenn auch für Kommunal⸗ obligationen und Goldpfandbriefe teilweiſe Beſſerun⸗ gen von ½ bis ½ Prozent feſtzuſtellen waren. Mit⸗ telboden Kommunalobligationen gewannen ſogar%. Stadtanleihen waren knapp behauptet, Verkehrsanleihe verlor ½, Düſſeldorfer 1 Prozent. Länderanleihen waren bis/ Prozent niedriger. Wer Braunſchweiger ermäßigten ſich um 1. Intereſſe beſtand für Dresdner Schatzanweiſungen und Dresdner Stadtanleihen. Von Landſchaften waren Pommern 1¼ Prozent gebeſſert. Der Privatdiskont blieb unverändert 3¼ Prozent. Feſt. Die Börſe ſchloß in feſter Haltung und meiſt über den Anfangskurſen. Tagesgeld war unverändert. Farben gingen mit 131 um, auch nachbörslich blieb die Notierung unverändert feſt. Ver. Stahlobligatio⸗ nen waren mit 70, Neubeſitz mit 19¼ und Farben zum Schlußkurs zu hören. Der Kaſſamarkt war uneinheitlich. Von Großbanken verloren die DD⸗Bank 1½, Commerzbank waren ½ ——* Lirtschafts-Nundscian höher. Maſchinenfabrit Buckau ſtiegen auf den Aus⸗ landsauftrag um 2½, Nordd. Eiswerke gewannen 1/, Dit. Spiegelglas 1½, Neuguninea 4,3. Rabeberger Brauerei und Debag verloren 2/ Prozent. Steuer⸗ gutſcheine waren unverändert. Der Dollar kam amt⸗ 13 lich mit 2,52 und das Pfund mit 12,81 zur Notiz. Reich⸗ ſchuldbuchforderungen notierten wie ſolgt: 1934 beide Emiſſionen geſtrichen. 1940 Emiſſion 94,62— 95,62, Emiſſion il geſtrichen, 1947/48 Emiſſton! 92,62 bis 93,72, Emifſion 1 92/¼—93,62. Wiederaufbau⸗ ſcheine 1942/45 und 1944˙48 58,12—59. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt war der Medio ſoviel wie überwunden. Tagesgeld ſtellte ſich wie am Vortage auf 4¼ bzw. 4½ Prozent. Auch Privatdiskonten⸗ Angebote waren vorhanden, fanden jedoch im freien Markt Aufnahme. Im internationalen Deviſenverkehr ſetzte das eng⸗ liſche Pfund ſeine Erholungen weiter fort. Pfunde 4 Kabel wurden mit 5,083/% nach 5,06½ genannt. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in recht feſter Haltung, wobei der Abſchluß der Curtaulds⸗Lid. mit. 6 Prozent Dividende gegen 4 Prozent i. V. anregend wirkten. Frankfurter Mittagbörſe Nachdem bereits im geſtrigen Abendbörſenverkehr eine wieder freundlichere Auffaſſung zum Durchbruch gekommen war, eröffnete auch die heutige Börſe in durchaus freundlicher Tendenz. Auf der ermäßigten Baſis zeigte ſich ſowohl ſeitens der Kundſchaft, als auch der Kuliſſe Rückkaufbedürfnis, zumal in außen⸗ politiſcher Hinſicht die Beruhigung in Oeſterreich be⸗ friebigte. aneben hegt man weiter große Hoffnun⸗ gen anf das Arbeitsbeſchaffungsprogramm. Außer⸗ dem lagen aus der Wirtſchkaft einige günſtige Mit⸗ teilungen vor, insbeſondere gute Dividendenerklärun⸗ gen. Zu den erſten Kurſen kam auf manchen Markt⸗ gebieten noch kleines Angebot heraus, ſo daß die Kursgeſtaltung zunächſt noch uneinheitlich war. Spä⸗ ter befeſtigten ſich die Kurſe aber allgemein. Farben⸗ induſtrie nach leichtem Rückgang wieder gut erholt, Dit. Erdöl unverändert, nur Scheideanſtalt weitere 0,5 Prozent abbröckelnd. Von Elektroaktien gewannen Bekula ½ Prozent, AEG und die Mehrzahl der übri⸗ gen Papiere lagen gut behauptet, Gesfürel gaben 0,75 Prozent nach, Montanaktien verzeichneten über⸗ wiegend Vefeſtigungen, ſo Buderus, Klöckner und Mannesmann bis 1 Prozent, lediglich Gelſenkirchen und Phönix lagen knapp gehalten. Am Schiffahrts⸗ attienmarkt drückten noch kleine Abgaben, Hapag und Nordd. Lloyd je mins 0,5 Prozent. Von Einzelwer⸗ ten ſetzten Daimler 0,25 Prozent feſter, Zement Hei⸗ deiberg und AG für Verkehr unverändert ein. Am Rentenmarkt war das Geſchäft in Neubeſitzanleihen lebhaft, ſie eröffneten zunächſt unverändert, um dann auf 19,40 nach 19,20 anzuziehen. Altbeſitz etwa be⸗ hauptet, dagegen ſpäte Reichskchuldbbuchforderungen matt und 0,5 Prozent niedriger. Stahlvereins⸗Bonds waren gut erholt und 1,5 Prozent feſter. Im Verlauf entwickelte ſich die Tendenz weiterhin freundlich. Aktien lagen meiſt feſt, während Renten nur knapp behauptet blieben. IG⸗Farben zogen 1 Prozent, Mannesmann 0,75 Prozent, Harpener 1 Prozent an. Von ſpäter notierten Werten lagen Laurahütte auf dem Verluſtabſchluß 2½ Prozent 94 ſchwächer, daneben Ilſe Genuß um 1,5, Prozent. Akuog um 1½ Prozent und Lahmeyer um 1 Prozent ſchwächer. Am Rentenmarkt bröckelten Alt⸗ und Neubeſitz je / Prozent ab, ſpäte Schuldbücher behauptet. Staats⸗ und Länderanleihen nur knapp gehalten. Reichsmark⸗ Obligationen befeſtigten ſich um durchſchnittlich/ Prozent. Am Pfandbriefmarkt behaupteten ſich Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen auf ihrem geſtrigen Stand, während Liquidationspfand⸗ briefe meiſt 0,25—0,5 Prozent abgaben. Tagesgeld 3,5 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Im Anſchluß an die ſchwächeren Schlußnotierungen war die Tendenz am Aktienmarkt etwas leichter. Die Kursrückgänge bewegten ſich aber in verhältnismäßig engen Grenzen. Farben gaben auf 131 nach, Wald⸗ hof auf 46,5, Weſteregeln auf 115. Gut behauptet bliehen eine Reihe von Nebenwerten, ſo Cement Hei⸗ delberg, Pfälz. Mühlen, Schwartzſtorchen und Seil⸗ wolff. Gefragt waren weiterhin Ludwigshaf. Aktien⸗ brauerei und Durlacher Hof, während Rheinmühlen⸗ aktien mit 71 Prozent angeboten blieben. Verſiche⸗ rungen und Banken kaum verändert. Am Renten⸗ markt hörte man Altbeſitz des Reiches 96,25, alſo gut behauptet, Mannheimer Altbeſitz wurden mit 91 ge⸗ handelt, 8proz. Mannheim Stadt Gold mit 89,5 Proz. geſucht. Goldpfandbriefe gut behauptet, die Emiſſio⸗ nen der Rhein. Hyp. Bank lagen ½ Prozent feſter. Es notierten: Dit. Anleiheablöſ. Neubeſ. 19,25, Altbeſitz 96,25, 6proz. Baden Staat 94, 7proz. Heidelberg Stadt 83, Sproz. Ludwigshafen Stadt 87, Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 91, Sproz. Mannheim Stadt 389,5, Zproz. Bad. Kommunale Goldpfandbriefe 93,5, 8proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbrieſe 94,5, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Gold pfandbriefe 92,87, 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 86, Cement Heidelberg 90, Daim⸗ ler⸗Benz 45,5, Dt. Linoleumwerke 48,5, Durlacher Hof 55, Eichbaum⸗Werger 75, Enzinger⸗Union 74, Gebr. Fahr 122, JG Farbeninduſtrie 131, 10proz. Großkraft Mannheim 121, Kleinlein 66, Knorr 185, Konſerven Braun 46, Ludwigshafen Aktienbr. 80, Ludwigshafener Walzmühle 75, Pfälz. Mühlenwerke 81, Pfälz. Preß⸗ hefe 106, Rheinelektra Stamm 95, dto. Vorzugsaktien 106, Salzwerk Heilbronn 190, Schwartz⸗Storchen 81, Sinner 79, Seil⸗Wolff 33, Südd. Zucker 177, Ver. Di. Oele 91, Weſteregeln 115, Zellſtoff Waldhof 46,5. Bad. Bank 122, Commerzhank 53, DD⸗Bank 66, Dresdner Bank 67, Pfälz. Hyp. Bank 86, Rhein. Hyp. Bank 120. Bad. AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecurang⸗ geſellſchaft 35, Mannh. Verſ. 17, Württ Transport⸗ verſtcherung 36. Brown Boveri 12, Ganter 52, Haid u. Neu 26,5, Mez 46, Schlink 76, 7proz. Reichsb⸗hnvorz. 112,25, Sproz. Bad. Komm. Landeshank Goldkomm. 91, 5½⸗ proz.. Hyp. Liqu. 93,25, 8½proz. Rhein. Hyp. Liqu. 92. 5 Berliner Getreidegroßmarkt Ziemlich ſtetig. Seit geſtern macht ſich am Ge⸗ treidemarkt eine etwas ſtetigere Grundſtimmung be⸗ merkbar. Die Nachfrage hat ſich zwar nicht nennens⸗ wert belebt, jedoch iſt das Angebot weniger dringlich geworden. Gegenüber der Nachfrage war das erſt⸗ händige Offertenmaterial aber ausreichend. Höhere Preiſe werden nicht bezahlt, und die Mühlen kauſfen im allgemeinen nur zweithändige Sorten. Der Mehl⸗ abſatz bleibt auf kleine Bedarfskäufe beſchränkt. Für Hafer hat die Kaufluſt nach der Befeſtigung der letzten beiden Tage ſich verringert. Gerſte in feinen Quali⸗ täten war abzuſetzen. . 17 I 4 F 4 4 4 ——— — ———— ———— —————————— —————————— — — ——————————— — — —— —————— paſſiv iſt, Jahrgang 4— Nr. 80— Seite 14 0 0 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 16. Februar 1934 Außenhandel und Binnenmark Der geſteigerte Wettbewerb um die Weltmärkte wird vornehmlich von den Wirtſchaften, die den Vor⸗ teil einer entwerteten Währung haben, nachdrücklichſt aufgenommen, allerdings haben weder die Us& noch England bei dem allgemeinen Stocken der Aufnahme⸗ fähigkeit, der Ueberfüllung der Läger, die ſeit dem Tiefſtand des Juni 1932 nur um 15 v. H. abnahmen, für Getreide, Metalle und Kautſchuk aber anſchwollen, ihren Außenhandel ſo ausgedehnt, wie ſie durch die Abwertung des Dollars und Pfundes erwarteten. Auch die deutſche Außenhandelsbilanz für Januar, die zum erſten Male ſeit 1930 mit 31 Millionen RM. ſpiegelt die geſunkene Aufnahmefähigkeit des Auslandes wieder. Solange die beiden Wert⸗ meſſer des Weltmarktes, Dollar und Pfund, noch nicht ausgependelt ſind und die Nationen mit Feſtwährung durch das Kontingentierungsſyſtem die gegen Valuta⸗ dumping nutzloſen Zollmauern erſetzen, wird der deut⸗ ſche Außenhandel ſchwer leiden. Erſt nach einer Sta⸗ biliſterung der Weltwährungen wird das geſamte Handelsvertrags⸗ und Zollſyſtem eine Aenderung er⸗ fahren. Die jetzigen Handelsvertragskündigungen be⸗ ——— nur, einem Uebergangsſtadium ſich anzu⸗ aſſen. Um ſo notwendiger iſt bei dieſer weltwirtſchaft⸗ lichen Situation, nicht nur Deutſchlands, die Kräfti⸗ gung des Binnenmarktes und der Einſatz aller Mit⸗ tel zur Anreicherung und Belebung des inneren Konjunktur ufes. Im Frühlahr werden vor allem die Mittel eingeſetzt werden, die für den deutſchen Straßenbau, in Geſamthöher von 1400 Millionen Reichsmark zur Verfügung ſtehen, wozu noch 500 Millionen RM. für Zuſchüſſe bei Inſtandſetzungs⸗ arbeiten und andere Mittel für die Erſtellung von Neubauwohnungen kommen. Die Ausſichten des Wohnungsbaues ſind außerordentlich günſtig. im vorigen Jahre wurden bis Ende September 275 000 Arbeitsloſe in die Bauwirtſchaft eingegliedert, ohne die entſprechenden Handwerker uſw. zu berück⸗ ſichtigen, und der Produktionsindex der Bauwirtſchaft ſtieg von 37,7 im Dezember 1932 auf 51,5 im De⸗ zember 1933, obgleich gerade im letzten Chriſtmonat ein ſcharſer Froſt einſetzte. Die Erſtellung von Neu⸗ wohnungen hat ſich im letzten Jahr, vornehmlich durch die Abwanderung aus den Großſtädten, aber auch dank der Verſuche der Reichsregierung, die Ent⸗ ſtädterung zu fördern, von den Großſtädten auf die Mittel⸗, Kleinſtävte und auf das flache Land hin ver⸗ lagert, und da dieſe Strukturveränderung weiter⸗ wirken wird, muß ſich auch die Bauwirtſchaft dem⸗ gemäß umſtellen. Mit der Beſſerung der Arbeits⸗ Schon marktverhältniſſe infolge ßungen und der Kinder der Zunahme der Eheſchlie⸗ zahl wächſt auch der Woh⸗ nungsbedarf, ſo daß eine der wichtigſten Schlüſſel⸗ induſtrien der deutſchen eſamtwirtſchaft auf Jahre Geſamt auf?— hinaus gut beſchäftigt ſein wird und alle verwandten Zweige mitbelebt. Deutſche Roheiſengewinnung im Januar 1934 Die Roheiſenerzeugung trug im Januar 1934: 543 330 To. gegen 533 im Dezember 1933 bei gleicher 3 Arbeitstäglich wurden im Tonnen erblaſen, d. h. zember 1933. Von 150 waren 51(48) in Betrieb Gewinnung ſtellte ſich in 1934(31 Arbeitstage) auf im deutſchen Zollgebiet be⸗ Januar durchſchnittlich 17 52 1,8 Proz. mehr als im De⸗ (150) vorhandenen Hochöfen und 29(31) gedämpft. Die Süddeutſchland im Januar 21 040 To. gegen 20 881 To. im Dezember 1933 und 11 800 To. im Januar 1933. Aus der Po rzellaninduſtrie In den letzten Monaten hat die Porzellaninduſtrie ihre Produktion beträchtlich erhöht. liche Erzeugung iſt von Die arbeitstäg⸗ der Mitte 1933 bis zum Oktober um rund 40 Prozent, der Inlandsverſand von Geſchirr⸗ und Zierporzellan der Menge nach ſogar um mehr als 60 Proz. geſtiegen. Zahlenmäßige Unter⸗ lagen über Produktion und Abſatz im November und 903 To. ahl der Arbeitstage. Dezember liegen zwar noch nicht vor, doch dürfte der De zemberabſatz gerade in Porzellangeſchirr recht gün⸗ ſtig geweſen ſein. —— Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: „Wilhelm Ratel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wih. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachr en? Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; ür Kulturpolitik. Feuilketon, Beilagen: Willi Körbel: ür Sport: i. V. Julius Et, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Grat Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15 p. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichie nur mit Quellenangabe ageſtattet Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstaa und Sonntaa). Hakenkrenzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Verlagsletter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer——*+. u. Sonnta* Fernſprech⸗Nr.* erlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitung⸗druc. ——————————————————————— —— ESNOTIEUuTEX:— Produktenbörse emme 5 vom Februat M. für 100 Kg hmi denin ſeb mürt. S mmon Bertiner Produktenbörse Berliner Devisenkurse kiektrolytkupfer(wirebars) vrompt. eif Hamburgs oder Rotterdam 46,25 welren vom 16. Februat 1884 vom 16. Februar 1934 Gesetzl. Handelskl. 3 Fortsetzung Raffinadekupfer. locogog. 44,00—44,50 für 1000 kg in Knl. trei. Berlin Geld Brief Geld Briel Standardkupfer. loco 39,25—39, 75 und ab Station Ru. for 10 Kg 1130—1350 ark. Weizen“ Standard-Blei per Febrt.„50—15, vhgurehbebnitsanzha 194,50—190 M4 15. rebiuat 1933 16. reoruat 130 Orikinal-Hütten-Rohzink ab norddeutsch. Eitterweizen miez 4 51 B——— 3— 23 23 233 10———2. ened 18,75—19,25 ei ärkischer—— anada 20⁰8 5 emelted-Plattenzink von hande Vikorteee 4 1 ese dnmen on— ine i 00—36 Japann Orisinal-Hütten Aluminium 98—99%. in Gisetel. Hascenxl. Fianeresdvenrsen R e i i 2 103 9 tür 1000 Kg in RM..rei Berlin Psthhh 16,50—17,50 London 12,705 12,785 12,795 12,325 desgi in Walz- oder Drahtbarren 500⁰ und„ab Station“ 16,50—16, New/ VoIKk 2,522 2,528 2,517 2,523 Banka-, Straits. Australzinn in Ler. Mark. Rogzen““) Wieegg 15,00—16, 00 1 de Janeiro.—— 121 käuferswahl 8,, ensl To.) 20²,00 f itä—. i 8, rugu⸗y)y j 5 üttenzinn mindestens——— Ab eneen fi.. Tannen. S:::: e e ene keene 1315 50 Athen ntimon-Reguſes„ Märk. Roggen“)——— Seradella. altte„„„„„ 5„ 5 71 Seradella. neue 18,00—20,00 Brüssel 29⁰ 58,410 55,370 50,49.) Gerste————. 5*—————4.455 2,192 2, 2,.192 RVM. 7 Kl. rdnutkuchen. Basis o ab Hamburs X———— 4 g f u. beri fe, ue-s und-ab mürh. Strt—— Soyabohnenschrot. 46% hallen 1,900 2,040 1% 25050 Kli.Platin(Atgulle) Qrergreis ———— ee is 176—103[ 161—114 8,75 Jugoslawien—— K7 184 RM. 3 raugerste. Zute 3 ¹ 0 K 41,610 5 er.-Gramm—* Semmerkerste- mitt. At.Gte f 16—f1s f 16—14 f.50———— 0 58/910 37,190 37,310 2 kartoffelflocken 14.30 Lissabon— 5— 48 238 Tendenz interger 2 R0 t ken. OS[%o 64, in 42* Kartofie llocken. freie Ware 14,80 1230 12330 16,475 16,515 Sunde Tendenz: ruhis. tg 12, Fn stimmung: zuhis lslaid.. 3130] 33,0 40 33.080 Usies pPreise in RM.— Oelsaaten ver 1000 Kkæ. Sh,—— 3 30 850 33 Notierungen der fur 1000 ur in, Pbe, ert. Berun- zonst ver 100 kr. Solg. 3„ 385 Baumwollterminbörse n——————.—————15 16 kebruat 1933 Märkischer Hafer tockhhom. 5 5 vom ebruai Feinste Oualitéten übe 20 7 5 Welzenmenhl(ohne Ausland) Handelsrechtliche Brie Ge zers i ür 100 kæ brutto hinsehl. Back jrel. Berlin Lieferungsgeschüfte an der Januaf 1935. 140000 1—— — 1*—R 1 1 42* 8 3 3 10 März 0 10„» 1340,00 1329, S ugbe-.i hr sbo-S00%0/— nerlnner Produktenborse Amtliche Preisfestsetzung.. 1— W Asche 31 90—2200*0 Berlin, den 16. Februat 1934 I 1367,00 1365,00 1366,00 Wn 30,00—31, fur Metalle Oriober.. 1365,00 1364.00 1385,00 Bäckermehl.70 Asche“)— Welzen mit Mormalgewicht 758 gr. pro L. vom Kahn oder Dezember. 1396,00 1383.00 1394,00 Fype 41—70% 26,00—27, 188 vom Speicher Berlin Berlin, den 16. Februar 1984 ocht zes. Erzeugerpreis Handelspreis Geichsmark per 100 Kg Weizen I1 182,50 n Roggenmehl Weizen III 185,50— Magdebur ger Leimsskil. Sel ei. Pefin 2 Zuekernotlerungen einschl. Sack lrei r Roggen mit Normalgwicht 712 zr. pro L. vom Kahn oder kaum steti still steti — Notiz Raor— vom Speicher Berlin 5 Magdeburg. den 16. Februa- 1934 00 ges. Erzeugerpreis Handelspreis Brief Geld J Brief Geld Brief Geld Rlels Rogzen II 159,00 5 Briet Geld Briet Geld Rorzen 1i1 153.00— zanust... 43,28 43,00 J 16,00 15,50 21.50 2425 Roxzen IV 155,00 Februat...39.15 25 15,00 14.50 f 21,50 24,25 ab Bahn und ab hünle Marz 40,00 38.30 15,.50 14,50 f 15.50 16,5 Weizenkleié 12.10—12,30 Haſer mit Normalzewicht 475 kr. pro L. vom Kahn oder April 7 40,25 35.15 18,25 14•75 19.50 15,00 J Januar—— Jult—— Roxgenkleie 10,50—10.— vom Speicher Berun fal. 46.56 30,00 18,2 14. f1,78 18,[ rebru:. 44 f 3,0 snn 4,90 4,70 Stimmung: runig ges. Erzeugerpreis Handelspreis Juni. 40,75 49,25 15,25 15,00 f19,75 19,50 f Mar:.40 4,20 Sepiembei—— per Marz—* jull... 41,00 40.75 f15,50 15/00[ 20.00 19,75 43 2 osgenme 75 823 eptembet 5 4 1 ov—* ) vereinzeltes Auswuchs- und Schmachtkorn(Rost ist(ab Boden Berbin) Giober„„ 42,25 42.00 15.75 15,50 f 20,75 20.50 3 555 VDezembei 5,00 4,80 Juni.„ 7 zulässis. Alles per 1000 ks in Reichsmark— 3 32—— 3 4— 4 ) Vereinzelt. Auswuchs- u. Schmachtkorn ist zulässig. Rosgzenmehl per i00 ka einschlieblich Sack frei Berlin.* 5 Tendenz. ruhig Berliner Börse Frankfurter Mittagsbörse Kassakurse Kassakurse Kassakurse Schlullkurse Tag 15. 2. 16 2. Tag 15. 2. 16. 2. Tag 15. 2. 16. 2. Tag 15. 2. 16. 2. Tag 15 2. 16.2. Tag 15. 2. 16. 2. 6 4 Diſch. Reichs⸗ Gritner 25,25 25,50 bi. Anl. Aust.. 36,37 96,25 f Eintracht.... 168,50 166,00 J Schl. Bz. Zinn.. 32,62 f 57,50 paimler 45,50 f 46,50 z% Heldbg. Stadi 9,05 95,75 2—5 5 d40. Neubesitz. 19,12 19,30 Eisenb. Verk. 97,25 97,50 do. El.“... 119,00 117,62 DPt. Contigas. 120,00 119,00 8⁰% Zudwigsbd 2% o0 s7,%00[ Hanfwk. Füſſen 8% Hoesch RM. 92,25 292,37 El. Lieferung 98,50 99,00 Schub.⸗Sal:... 1389,50 187,75 ot. Erdöl 107, 75 109, 75 54 Mann 45 20 83 33————— 7— 105, 6% Fr. Krupp RM. 90,00 90.52 El. W. Schles. 93,50 94,50 Schuckert 104,00 103, 50 Dt. Linol.„„„„ 98,00—23 Grer Mpm. Kohle 14.25 14.25— unghans. G. 1S1 35.00 25 7˙% Mittd. Stahl RM.—3— 5 El. Licht-Kr... 106,00—— Schultheils N. 75—— Eisenb. Wert. 92,00 Hir ähön Kohte 13,25 13,25 4 2 5 8¹1,75 2 iem.... 149,50 leiém.„— rkr. m abg.———— 70% Ver, Stahl RM———— Engelhardlt. Siem Halske— El. Hielerg 23. 9740 Konferv Braun 40.00 2 Bk. el. Werte 1. G. Farben 131,12 180,8/ J Stöhr Kamma... 119,00 116, El. Licht-Kr. A Co 50⁰ 8 G. 3 rkf Hyp Liau. 51.00 90,50 Lahmeyer& Co. 117,— Sk. 1. Brau.. 2,50 98,75 f peidmoble... 35,25 90,50 Stobers Zinn... 800%0 rastening.. 00 eme ef 8 95— 333 30,0 Judwigst Lalzm J00.09 Reichshank · 167,05 166,87 Feten 61,50— Südd. Zucker.. 17,00 157, 00 Feldmühle 59,75— 3*1—— 34.80 105•00 35 AG. f. Verkehr—— 66,12 75,00 Gelsen Bergn 63,37 63,25 Thür. Gass 118,75 117,50 Felten-Guille.„» 61, 50 61,25—— 10—* 94,50 2¹ A 95,25 W Ai onnn 96,00 96,75 f Ges. f. el... 99,62 39,50 f Leonh. Tiet: 21,12 20,37) J Geisen. Bz 62.7⁵0 64,75 5½%% do. Liqu. 90,00 93,50 Ahein⸗Mam⸗Don.— Gaadn. 1 Golädschmidt.. 5%7 Ler Staht..„ Ges. e do' Anteilſchein— 6,0[ Kütgerswerke 572 56,75 Pt. Keichsbahn Vz. 112,25 112,3) f Hambs. El 113,37 113,75 vosel Draht. 70 Gotdsehmist— 59,00 3˙2 8—9 22,25——3 Sien urndos.12 188 Ha 28,87 28, 37 Wasser Gelsen.. 119,00 117,00 5— o. Metihe—— 05 Hchnaer 5— apaa Harb. Gummi 116•25[ Harb. Gummi do. Kommunale 4 50,00 90, Seilind. Wolff H 11 24 75 25,.00 92,75 94,00 Westeregeln 118,00* 93.00 95,75 5½%% do Li 1 7 92 90 Siemens c Halske 148 2⁵ 149.00 ambsg.-Sücd. 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Ruth Frieda Bucher, 4 J. 7 M. Katharina geb. Elſaß, Witwe des Taglöhners Ludwig Fitzer, 60 J. 9 M. Privatmann Peter Schüßler, 72 J. 7 M. Eliſabeth Anna Maria Annelieſe Ebert, 5 J. 8 M. Rentenempf. Ludw. Hartmann, 75 J. 9 M. Schloſſer Franz Joſef Weggenmann, 65 J. 8 M. Eva geb. Weick, Witwe des Rentenempfängers Stefan Schwab, 71 J. 5 M. Luiſe Wilhelm. Dorothea geb. Schraag, Ehefr. d. Werk⸗ meiſters Herm. Hiob Daniel Sauer, /5 F. 6 M. Privatmann Friedr. Bracher, 90 J. 11 M. Zimmermann Heinr. Zwingenberger, 72 J. 5 M. Lydia Johanna Luiſe Eiermann, 6 J. 8 M. Klara geb. Kron, Ehefrau des Bootsführers Anton Schneider, 24 F. Bäckermeiſter Wilh. Dietrich, 54 F. 10 M. Barbara geb. Kopp, Ehefrau des Drehers Alban Blüttler, 62 J. 10 M. Led. berufsl. Marie Netter, 77 J. 10 M. Eliſabetha geb. Heger, Ehefrau des Heizers Johannes Koch, 63 J. 7 M. Arbeiter Chriſtoyh Wiegand, 60 J. 10 M. Anna Georgine Antonie Maria geb. Fey, Ehefrau des Fuhrm. Alois Meffert, 62 J. 3 M. Kaufm. Karl Ludw. 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