Cie., inheim. tauſch der am 9. Fe⸗ I. Um⸗ zern wir zum zwei⸗ immaktien ber ſammlung u. a. be⸗ ing einſchl. unter den nzureichen. (18954K ktiengeſell⸗ IIAA + lünchen iebsstelle 3, 12 ————— Berlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 1415. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61½62, Das „Hakenkreuzhanner“ exſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei—— RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich 0. In de e erhindert, beſteht kein Anſpruch au eis digung. Regelmüßig erſcheinende e zuzüglich.50 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) 4. Jahrgang— Nr. 88 Dem im Juni vergangenen Jahres mit dem ſogenannten Reinhardtſchen Programm einge⸗ leiteten Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit lagen folgende Geſichtspunkte zugrunde: Durch um⸗ faſſende aus öffentlichen Mitteln finanzierte Arbeiten ſollte zunächſt einmal eine Anzahl von Volksgenoſſen direkt in den Arbeitsprozeß wieder eingeführt werden und gleichzeitig durch dieſe Arbeiten indirekt die private Wirtſchaft eine Ankurbelung erfahren. Rieſige Projekte wurden in Angriff genommen, die bisher aus Mangel an Mitteln zurückgeſtellt werden muß⸗ ten, die jedoch der geſamten Volkswirtſchaft zugute kommen. Alle dieſe großen Projekte konnien im ver⸗ gangenen Jahre zum größten Teil mit den für ſie notwendigen Vorarbeiten in Angriff ge⸗ nommen werden. Damit iſt ein wichtiger Teil der notwendigen Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men für das Jahr 1934 ſichergeſtellt. Für die Finanzierung des Reinhardt⸗Programms war eine Milliarde angeſetzt. Hiervon wurden im vergangenen Jahre 500 Millionen für die aus⸗ zuführenden Pläne bewilligt. Dieſe 500 Mil⸗ lionen ſind jedoch nur zum Teil verbraucht, da die Mittel für dieſe Arbeiten erſt nach und nach mit dem Fortſchritt der Arbeit flüſſig ge⸗ macht wurden. Für die Fortführung im kommenden Jahre ſtehen als noch bedeutende Mittel aus dem für das vergangene Jahr bereits für die Arbeits⸗ beſchaffungmaßnahmen angeſetzten Fonds zur Verfügung. Wenn man bedenkt, daß ſelbſtverſtändlich für das Jahr 1934 weitere große Projekte in Aus⸗ ſicht genommen ſind— es ſei hier nur an den Bau der Reichsautobahnen erinnert, der im kommenden Jahre in weit umfaſſenderem Maße zur Durchführung gelangen wird, als es im vergangenen Jahre der Fall ſein konnte—, ſo kann man damit rechnen, daß allein dadurch bereits im weſentlichen die Grundlage für die kommende Arbeitsſchlacht 1934 geſchaffen iſt. Hinzu kommt noch, daß die für den Winter getroffenen beſonderen Maßnahmen, für die durch das Geſetz vom 21. September 1933 zu⸗ ſätzliche 500 Millionen bewilligt waren, vor⸗ ausſichtlich auch für das kommende Jahr unter gewiſſen Vorausſetzungen länger als vorgeſehen in Kraft bleiben werden. Es handelt ſich dabei in der Hauptſache um Zuſchüſſe, die bei In⸗ ſtandſetzungsarbeiten und Ergänzungsarbeiten von ſtaatlicher Seite gewährt wurden. Unter Umſtänden kann damit gerechnet werden, daß Inſtandſetzungen und Ergänzungen an Ge⸗ bäuden auch nach dem 31. März 1934 noch bis zum 30. Juni vorgenommen werden können. Darüber hinaus bleiben ſelbſtverſtändlich die Beſtimmungen des Geſetzes über Steuererleich⸗ terungen vom 15. Juli 1933, die ſich auf In⸗ ſtandſetzungsarbeiten und Ergänzungsarbeiten in gewerblichen Betrieben beziehen, weiter in Kraft. Ebenſo wird weiter Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffungen von Gegenſtänden des ge⸗ werblichen oder landwirtſchaftlichen Anlagekapi⸗ tals gemäß dem Geſetz vom 1. Juni 1933 ge⸗ währt werden. Dieſe Beſtimmungen, die im weſentlichen darauf abzielen, die private Unter⸗ nehmertätigkeit weiter anzuregen, bilden einen wichtigen Punkt im Plan für die kommende Arbeitsſchlacht. Es darf auch erwartet wer⸗ den, daß im kommenden Jahre von dieſen Ver⸗ günſtigungen in weit größerem Maßſtabe Ge⸗ brauch gemacht wird. Allmählich wird während der Uebergangszeit die private Wirtſchaft in die vom Staate in Be⸗ wegung gebrachten Räder immer ſtärker ein⸗ greifen, ſo daß am Ende die ſtaatliche Mithilfe wird keine Verantwortung übernommen. Einzelpreis 10 Pfa. tellungen eitung am Erſcheinen(auch dur Die Frühjahr Arbeitsſchlacht 1934/ Stärkſter Einſatz aller Kräfte Keine Senkung — Anzei teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernrüf 204 86, 314 71. agen aus allen Wiſſensgebieten.— 1 ſcheek 28——— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte Abend-Ausgabe kasbaſen 4080.—————◻1˖ der Tariflöhne Eine Erklärung des Treuhänders Engel Berlin, 21. Febr. Der Treuhänder der Ar⸗ beit für das Wirtſchaftsgebiet Brandenburg, Engel, hat geſtern eine Erklärung abgegeben, wonach die mit dem 30. April ablaufenden Ta⸗ rifvertrüge vom 1. Mai als Tarifordnungen zu gelten haben. In keinem einzigen Fall darf eine Unterſchreitung der damit bindend als Min⸗ deſtlöhne feſtgeſetzten Entgelte ohne die Zu⸗ ſtimmung des Treuhänders erfolgen. Die Erklärung des Treuhänders Engel hat folgenden Wortlaut: „Aus zahlreichen Meldungen erſehe ich, daß allgemein bei den Belegſchaften unp auch den Werksleitungen die Beſorgnis beſteht, nach dem 1. Mai keine ſtabilen Lohn⸗ und Gehaltsgrund⸗ lagen mehr zu haben. Viele Werksangehörige befürchten, daß die Löhne und Gehülter will⸗ kürlich geſenkt werden könnten. Nach Mitteilun⸗ gen ſollen ſich auch Werksleitungen gegenüber den Betriebsvertretungen in dieſer Richtung geüußert haben. Daburch iſt Unruhe in die Wirtſchaft gebracht worden. um all dieſen Abſichten und all dem Gerede wirtſam entgegenzutreten, gebe ich belannt, daß die mit dem 30. April ablaufenden Ta⸗ rifvertrüge ab 1. Mai als Tarifordnung gelten. Die auf Grund der alten Tariſe oder Werks⸗ vereinbatuncen gezählten Löͤhne, Gehälter und Deputgte gelten ab 1. Mai als Grundrichtung, das heißt als Min de ſtgrenze. Darüber hin⸗ aus kann entlohnt werden. Eine Unterſchrei⸗ tung ohne die Zuſtimmung der Treuhünders der Arbeit iſt in keinem Fall geſtattet. Lordſiegelbewahrer Eden in Berlin eingekroffen Der engliſche Lordſiegelbewahrer Eden, der ſich auf einer Europarundreiſe befindet, bei ſeiner Ankunft auf dem Bahnhof Friedrichſtraße(mit Stock) und der engliſche Bot⸗ ſchafter in Berlin, Sir Eric Phipps(mit Pelzkragen), der zu ſeinem Empfang auf dem Bahnhof erſchienen war. nicht mehr notwendig ſein wird und die Wirt⸗ ſchaft wieder in ihren Normalſtand zurückkehren kann. Noch ſind wir allerdings nicht ſoweit, noch kann der Staat die Zügel nicht locker laſſen. Der erſte Anſturm iſt gelungen und das bisher Erreichte gibt der privaten Wirtſchaft wieder eine gewiſſe Bewegungsfreiheit zurück. Sie muß jetzt eingreifen, damit der Fortſchritt um ſo ſchneller vorangeht. Hierauf iſt das Ar⸗ beitsprogramm für das kommende Jahr beſon⸗ ders abgeſtimmt. Dem privaten Unternehmer werden vom Staate zunächſt die Erleichterungen in ſteuerlicher und ſonſtiger Hinſicht gewährt, die es ihm ermöglichen, von ſich aus die Initia⸗ tive zu ergreifen. Dieſe Erleichterungsmaß⸗ nahmen der Regierung beziehen ſich ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht nur auf induſtrielle Unterneh⸗ mungen. Der kleinſte Wirtſchaftsbetrieb, ſei es auch nur ein Familienhaushalt, iſt im Rahmen der Geſamtwirtſchaft von Wichtigkeit. Die Steuererleichterungen für neuerrichtete Klein⸗ wohnungen, bei Eheſchließungen und bei der Einſtellung von Hausgehilfinnen haben ebenſo⸗ viel Bedeutung, wie etwa die Steuergutſcheine für die induſtriellen Unternehmer. Die Induſtrie kann erſt dann wieder auf grö⸗ ſeren Abſatz im Binnenlande rechnen, wenn die Kaufkraft der Maſſen entſprechend ge⸗ ſtiegen iſt. In dieſer Hinſicht verſpricht man ſich beſondere Erfolge von der Senkung der Arbeitsloſen⸗ beihilfe. Es iſt vorgeſehen, ſowie es der Rück⸗ gang der Arbeitsloſenzahl erlaubt, die Arbeits⸗ oſenhilfe weſentlich herabzuſetzen, wodurch zweifellos eine erhöhte Kaufkraft weiter Kreiſe erreicht werden kann. Zweifellos beginnt en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pig.„ 12gefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Schlutßz der Anzeigen⸗Annahme: ür Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 13 3 33361/62. Zabiünas⸗ und Erfüuunasort Mannbeim. Ausſchlie Mittwoch. 21. Jebruar 1934*4 Die 4geſpaltene Mimimzefraife im Texi⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stxo S⸗Offenſive mit der kommenden Frühjahrsoffenſive ein ſchwieriger Abſchnitt der geſamten Arbeits⸗ ſchlacht. Es gilt nunmehr die mit ungeſtümen Elan im vergangenen Sommer eingeleitete Ak⸗ tion mit zäher Ausdauer fortzuführen. Ein jeder Volksgenoſſe wird ſeine ganze Kraft für dieſes Werk mit einſetzen müſſen. Das deutſche Volk wird jedoch dieſe Anſtrengung um ſo freu⸗ diger auf ſich nehmen, als der Enderfolg nicht nur ein Erfolg, an dem alle Anteil haben, ſein wird, ſondern weil dieſer Enderfolg nach all den bisherigen Leiſtungen jetzt ſchon gewiß ſein muß. ——— Die erſten Arbeiter⸗ urlauber in Baden Der Sonderzug aus Köln— Aachen— Koblenz — Trier bringt morgen tauſend Volksgenoſſen nach dem Schwarzwald Am morgigen Donnerstag wird der⸗ erſte Sonderzug mit Arbeiterurlaubern aus dem Rheinland tauſend Volksgenoſſen nach Baden bringen. Die Gäſte werden bei ihrem Eintref⸗ fen in Mannheim durch die Vertreter der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Gau Baden, Pg. Barth und Pg. Bürkle(Karls⸗ ruhe) begrüßt. Um.52 Uhr am Donnerstag morgen wird der Sonderzug in Karlsruhe eintreffen und durch den Miniſterprüſidenten Kühler und den Bezirksleiter der Arbeitsfront Pg. Plattner begrüßt werden. Um.40 Uhr erfolgt die Weiterfahrt nach Appenweier, wo ſich der Zug teilt. 614 Mann werden nach Peterstal, 186 Mann nach Nordrach und 200 Mann nach Neu⸗ ſtadt fahren. In Bad Peterstal, in Nordrach und in Neu⸗ ſtadt werden die Gäſte jeweils feierlich emp⸗ fangen werden. An der Empfangsfeier in Bad Peterstal wird der Bezirksleiter der Deutſchen Arbeitsfront Fritz Plattner teilnehmen, der im Rahmen der Feier zu den Arbeitern ſprechen wird. Das badiſche Volk wird dieſen erſten Arbeiter⸗ Urlauber⸗Zug überall auf das herzlichſte be⸗ grüßen. Die Gäſte aus dem Rheinland ſollen ſich in unſerer badiſchen Heimat und in unſerem ſchönen Schwarzwald wohl fühlen. Fahnen⸗ abordnungen und Muſikkapellen werden dem Empfang der Gäſte auf allen Zwiſchenſtationen einen feierlichen Charakter geben. Deulſcher Proteſtſchritt in Prag Prag, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Der deutſche Geſandte in Prag hat beim tſchechoſlowatiſchen Außenminiſterium Proteſt eingelegt wegen einer Aeußerung des Senatspräſidenten Sou⸗ kup, der in ſeiner Gedenkrede auf König Al⸗ bert im Senat die deutſchen Soldaten bei ihrem Einmarſchin Belgien als mörderiſche Horden des kaiſerli⸗ chen Deutſchland bezeichnet hatte. Vor neuen franzöſiſch⸗engliſchen handelsvertragsverhandlungen? London, A. Februar.(HB⸗Funk.) Die britiſche Regierung erhielt am Dienstag eine franzöſiſche Note, in der, wie verlautet, Frank⸗ reich vorſchlägt, Verhandlungen über einen neuen Handelsvertrag zu beginnen und inzwi⸗ ſchen den gegenwärtigen Stand der Handels⸗ beziehungen unverändert zu laſſen. Die Ange⸗ legenheit dürfte am heutigen Mittwoch vom Kabinett erörtert werden. ———————— —————————— —— „Hakenkreuzbanner“ —.——————————————————————————————————————————————— Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1934 ——— 4— Nr. 88— Seite 2 Saibier——— für elne Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Staal und Kirche München, 21. Febr., Wie der„Bayeriſche Kurier“ meldet, hat Kardinal Faulhaber nach an der Ge⸗ bdem„Bayriſchen Klerus⸗Blatt⸗ neralverſammlung des Diözeſen⸗Prieſterver⸗ eins München teilgenommen und dort eine Anſprache gehalten. Ueber dem Abſchluß jeden Konkordates Schwierig⸗ keiten ergeben hätten. Es müſſe ein friedliches Zuſammenwirken zwiſchen Staat und Kirche zu belderſeitigem Wohle werden. Als eine be⸗ ſondere Sorge des Episkopats bezeichnete der Redner die Einſchränkung des Hochſchul⸗ ſtudiums, die ſich für den theologiſchen Nach⸗ wuchs ſehr ſchmerzlich auswirke. Wie ſchon früher, ſo ſchärfte auch bei dieſer Gelegenheit der Oberhirte der Erzdiözeſe München ſeinem Klerus ein, als Katholiken und als katholi⸗ ſche Prieſter mit dem Staate zuſammenzuarbei⸗ ten. Er warnte vor unbedachten Aeußerun⸗ gen, die für Kirche und Staat Schwierigkeiten ſchafften. Vorausſetzungen für die weitere Gewührung von Zuſchüſſen zur Gebäudeinſtandſetzung Berlin, 19. Febr. In ſeiner Rede am 13. Februar hat ſich Staatsſekretär Reinhardt da⸗ hin geäußert, daß auch mit den Gebäudeinſtand⸗ ſetzungsarbeiten am 31. März nicht Schluß ge⸗ mach: und das Baugewerbe ſowie die. Bau⸗ nebengewerbe das ganze Jahr 1934, hindurch genau ſo ſtart beſchäftigt ſein würden wie gegenwärtig. Wie wir auf Anfrage voer zuſtändiger Stelle erfahren, werden im allgemeinen Zuſchüſſe für Gebäudeinſtandſenungsarbeiten über den 31. März hinaus nicht mehr gewährt. Es gibt aber zwet Ausnahmen: 1. wenn die in Angriff genommenen Ar⸗ beiten derart ſind, daß ſie innerhalb der Friſt nicht bewerkſtelllgt werden konnten: 2. wene durch Froſt und ähnliche Ereigniſſe die rechtzeitige Arbeitsdurchführung unmög⸗ lich geworden iſt. Die oben erwähnte Aeußerung des Staats⸗ ſekvetärs iſt dahin auszulegen, daß ſich auch auf andere Weiſe nach dem 31. März in Aus⸗ wirkung der übrigen Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen für das Bauhandwerk in erheblichem Umfange Betätigungsmöglichteiten ergeben. Ein Arbellgeber in Schutzhaft egenmmen 21. Febr.(HB⸗ Funk.) Laut Mit⸗ feilung des ſtädtiſchen Preſſeamtes beſtehen in den Betrieben der Großhandlung Heinrich Böttcher ſchon ſeit langem erhebliche Span⸗ nungen zwiſchen dem Inhaber und den An⸗ geſtellten. Der Inhaber hat ſich u. a. dagegen geſträubt, eine Betriebszelle ins Leben zu rufen. Es kommt hinzu, daß er wiederholt Angeſtellte aus nichtigen Gründen entlaſſen hat, darunter auch ſolche Angeſtellte, die als Betriebsobmänner vorgeſehen waren. Aus zallen dieſen Gründen iſt es notwendig gewor⸗ den, den Inhaber dieſer Firma, Heinrich Böttcher, in Schutzhaft zu nehmen. Schwarz⸗Weiß⸗Rot und Hakenkreuz auf den Kranzſpenden des Reiches Berlin, 20. Febr. Der Reichsinnenminiſter hat die Frage der Schmückung von Kranzſpen⸗ den des Reiches in einem Schreiben an die Oberſten Reichsbehörden und die Reichsſtatt⸗ halter geklärt. Nach einem früheren Runderlaß aus dem Jahre 7929 ſollten die Kranzſpenden der Reichsbehörden und Reichsſtellen zu Ehren verſtorbener Beamter, Angeſtellter und Arbei⸗ ter, aber auch bei Erfüllung ſonſtiger repräſen⸗ tativer Pflichten mit einer Schleife in den Reichsfarben verſeßen werden. Um etwa be⸗ ſtehende Zweifel über die Farbe der Kranz⸗ ſchleife zu beſeitigen und ein einheitliches Ver⸗ fahren herbeizuführen, bittet der Miniſter, die Kranzſchleifen bis zur endgültigen Regelung der Reichsfarben ſo zu geſtalten, daß der eine Teil der Schleife drei gleich⸗ breite, Längsſtreifen in den Far⸗ ben Schwarz⸗Weiß⸗Rot trägt, der andere Teil der Hakenkreuzflagge entſprechend in roter Farzde gehal⸗ ten üſt und in der Mitte das Haken⸗ kreuz in weißem Felde zeigt. Die Frankfurter Univerſikät bleibt erhalfen Frankfurt a,., 21. Febr. In der letz⸗ ten Zeit waren Gerüchte in Um auf, die von der Auflöſung der Univerſität Frankfurt a. M. wiſſen wollten. Dieſe Gerüchte ſind unrichtig, Es liegt nunmehr der endgültige Beſchluß der zuſtändigen Behörden vor, daß die Univerſität Frankfurt a. M. nicht nur erhalten bleibt, ſon⸗ dern als vorbildliche nationalſozialiſtiſche Hoch⸗ ſchule weiter ausgebaut wird. Dementſprechend werdect in der nächſten Zeit die nötigen Beru⸗ fungen erfolgen. Neue Aufſflandsbewegung in luba London, 21. Febr. Wie Reuter aus Ha⸗ vanna meldet, iſt in Kuba ein neuer Aufſtand zusgebrochen, der ſich mit großer Schnelligkeit neinem Teil des Heeres auzpvreiten ſol. 33. die Verhältniſſe von Kirche und Staat ſagte er, daß ſich nach Die Berliner Beſprechungen heuke Weiterführung der Verhandlungen (Drahtber, unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 2. Februar 1934. Geſtern b fand ein Empfang Edens durch den Reichsaußenminiſter im Auswärtigen Amt ſtatt, der ſchon den erſten Auftakt zu den vorgeſehenen Verhandlungen brachte In Be⸗ gleitung des engliſchen Lordſiegelbewahrers be⸗ fand ſich der britiſche Botſchafter, während die Teilnahme des Reichswehrminiſters auf deut⸗ ſcher Seite darauf ſchließen läßt, daß ſchon in der erſten Beſprechung materielle Einzelheiten der Abrüſtung zum Thema gehörten. An dem Beſuch Edens im Auswärtigen Amt ſchloß ſich ein Frühſtück beim Reichsaußenminiſter an, wo⸗ bei ebenfalls Gelegenheit zu einer Ausſprache in freundſchaftlichſtem Tone gegeben war. Im Laufe des Nachmittags wurde der engliſche Gaſt dann durch den Führer empfangen. An dieſer, wie man annehmen darf, wichtigen Aus⸗ ſprache, die über eine Stunde dauerte, nahm auf deutſcher Seite Reichsaußenminiſter von Neurath und Reichswehrminiſter v. Blom⸗ berg teil, mn Eden 5 von dem britiſchen Botſchafter begleitet war. Das amt⸗ 5 liche Kommuniqus enthält über dieſe ſprache folgendes: Die in ſehr freundſ Geiſte geführten Beſprechungen hatten die Re⸗ gelung der Abrüſtungsfrage zum Gegenſtand und knüpften an die in den diplomatiſchen Ver⸗ handlungen der letzten Monate entwickelten deutſchen Vorſchläge, ſowie an das kürzlich ver⸗ öffentlichte Memorandum der engliſchen Regie⸗ rung an. Die Beſprechungen werden im Laufe des heu⸗ tigen Tages weitergeführt. Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß ſie noch mehr als einen Tag in Anſpruch nehmen. ***. Nach einer Havas⸗Meldung aus London iſt damit zu rechnen, daß ſich der engliſche Lord⸗ ſiegelbewahrer im Anſchluß an ſeine Berliner Beſprechungen noch einmal nach Paris begibt. Die Beſprechungen, die er mit dem franzöſiſchen Miniſtern haben könnte, würden— laut Havas — von der Einſtellung abhängen, die Eden in Berlin angetroffen habe. Weiter vorwärts im Kampf pf gegen Not und Elend Ein neuer aufruf der wirkſchafklichen Spitzenverbände zur A Fördekung— des Winkerhilfswerkes Auf dem Wege zum Ziele, allen deutſchen Volksgenoſſen Brot und Arbeit zu verſchaffen, ſind im erſten Jahre der nationalſozialiſtiſchen Regierung gewaltige Erfolge erzielt worden. Aber noch iſt das Heer der Arbeitsloſen groß und die Not ihrer Familien würde noch größer ſein, wenn nicht unter Anſpannung aller Kräfte des geſamten Volkes das gewaltige Werk der Winterhilfe jene hilfsbedürftigen Volksgenoſſen vot den ſchlimmſten Auswirkungen des Hungers und der Külte bewahrt hütte. Die gewerbliche Wirtſchaft iſt dem Rufe des Führers freudig gefolgt und hat fühlbare Opfer auf ſich genom⸗ men. Aber noch iſt der Winter nicht zu Ende und die Not dauert unvermindert an. Darum muß die gewerbliche Wirtſchaft nicht nur ihre bisherige Opferbereitſchaft weiter bezeigen, ſon⸗ dern ſie nach Kräften verſtärken. Während der Eindruck vorherrſcht, daß viele große wie auch insbeſondere mittlere und kleine Unternehmun⸗ gen bis zur Grenze des Möglichen geholfen der Meinung, daß noch an vielen Stellen dies nicht in gleichem Maßſe der Fall war und hier noch eine Steigerung der lisherigen Leiſtungen „erwartet werden muß. Das gilt insbeſondere für ſolche Unternehmungen, die aus den bis⸗ herigen Maßnahmen der Reichsregierung, aus den Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen und aus dem Konjunkturanſtieg beſondere Vorteile ge⸗ zogen haben. Daher rufen die unterzeichneten Spitzenverbände alle von ihnen betreuten Kreiſe Staviſty ein Spion? auf, zu prüfen, ob ſie den bisher bereits gelei⸗ ſteten Opfern für die kommenden Monate ein beſonderes Opfer folgen laſſen können. Einzelne Wirtſchaftsgebiete ſind in dieſer Be⸗ ziehung mit beſonders gutem Beiſpiel vorange⸗ gangen. So hat die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer Bochum in ihrer Vollverſammlung am 29. Januar 1934 beſchloſſen, den bisher geleiſte⸗ ten Mindeſtrichtſatz von/ /% o des gewerblichen Kapitals für den Reſt des Winters zu ver⸗ doppeln. Es wäre zu begrüßen, wenn die übri⸗ gen Wirtſchaftstreiſe, ſoweit ſie entſprechende Beſchlüſſe noch nicht gefaßt haben, dieſem Vor⸗ bild folgend, ſich für die Monate Februar und März zu ähnlichen Mafmahmen entſchlieſen könnten, um dadurch dem gewaltigen Winter · hilfswert zu einem vollen Erfolg zu verhelſen. Deutſcher Induſtrie⸗ und Handelstag Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie gez. Dr..Renteln gez. Dr. Herle gez. Dr. Hilland „haben; ſind die unterzeichneten Spitzenverbünde pieichsſländ ves Deütſchen Banbeis Centralverband des. Deutſchen Bank⸗ un Bankiergewerbes E. V. gez. Dr. v. Renteln gez. Fiſcher gez. Tewaag gez. v. Dewitz Reichsverband der Privatverſicherung gez. Dr. Lippert Reichsſtand des Deutſchen Handwerks gez. Schmidt gez. nueue wendung im staviſty⸗skandal Parſz 21. Febr. blätter berichten im Zuſammenhang mit dem Staviſty⸗Slandal, daß nach den in Bayonne umlaufenden Gerüchten die ganze Angelegen⸗ heit in den nächſten Tagen ein vollkommen anderes Ausſehen erhalten könnte. Gewiſſe Anzeichen deuteten darauf hin, daß ſich die Tätigkeit Staviſkys nicht nur auf die Millionen⸗Betrügereien beſchränkt habe, ſon⸗ dern daß er ſeine guten Beziehungen zu den höchſten Stellen auch geſchickt ausgenutzt habe, um Spionage zu treiben. Wenngleich dieſe Gerüchte im Augenblick noch keine feſte Die Pariſer Morgen⸗ Form angenommen haßen ſo nennt man doch in dieſem Zuſammenhang den Namen der Wiener Künſtlerin Rita Georg und einer augen⸗ blicklich in London weilenden Wiener Tänze⸗ rin Marianne Kupfer. Man wundert ſich dar⸗ über, daß beide unmittelbar nach dem Tode Staviſkys Frankreich verlaſſen haben und daß ſich beſonders Rita Georg bisher geweigert hat, nach Paris zu kommen, um über ihre Be⸗ ziehungen zu Staviſky auszuſagen. Das„Journal“ hat von ſich aus eine Unter⸗ ſuchung eingeleitet und ſpinnt den Faden wei⸗ ter. Staviſky, ſo betont das Blatt, habe ſich Trauer um Belgiens König Die Bevölkerung Brüſſels trägt ſich in ein Trauerbuch ein, das anläßlich des tragiſchen Tobdes von Konig Albert im Schlog a ausgelegt iſt eingehend um die Organiſation der franzöſi⸗ ſchen Grenzverteidigungen bekümmert. Die Pa⸗ „riſer Sicherheitspolizei habe ſich ebenfalls mit dieſer Sache befaßt und erklärt, daß ſie ver⸗ iedenen Spuren nachgehe, daß aber bisher 4„ einziges der in Gerüchte beſtä⸗ igk werbe, Die Blätter glauben aber doch, daß ſich der yonner Aoiſechungericher demnächſt auch henes Angelegenheit zu befaſſen haben erde Riia Georg erklärt dazu Paris, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Nachdem die Pariſer Morgenpreſſe durch das Gerücht, daß der Staviſky⸗Skandal auch mit einer Spionage⸗ angelegenheit verknüpft ſei, das Intereſſe der Oeffentlichkeit aufs neue geweckt hat, hat di⸗ Zeitung„Paris Midi“ bei der Schauſpielerin Rita Georg, die in den Gerüchten genannt war, telephoniſch angerufen. Rita Georg, die ſich ge⸗ genwärtig in Wien befindet, erklärte die Spio⸗ nagegerüchte für völlig unbegründet, auch ſoweit ſie eine Wiener Kabarett⸗Künſtlerin Marianne Kupfer beträfen, deren Name ebenfalls in den Zeitungen genannt worden war. Rita Georg betonte, ſie würde ſich zur Vernehmung nach IBayonne begeben, wenn der Unterſuchungs⸗ richter es wünſche. „Paris Midi“ will übrigens erfahren haben, daß die Gerüchte über den angeblich 01 der Stapiſky⸗Angelegenheit zuſammenhän⸗ den Spionagefall auf einen Bericht zurück⸗ ——* den die Sicherheitspolizei dem Bayon⸗ Unterſuchungsrichter eingereicht habe. Nicht ohne Intereſſe iſt die Liſte der beſchlag⸗ nahmten Staviſky⸗Schecks, die der Unter⸗ ſuchungsrichter inzwiſchen aufgeſtellt hat. Es hangelt ſich um 364 Schecks über insgeſamt 157 200 700 Franken, die vom Auguſt 1929. bis November 1933 ausgegeben wurden. 85 900 000 Franken zahlte Staviſky in Schecks auf eigene Rechnung. Dieſe hohe Summe läßt die An⸗ nahme zu, daß Staviſky einen großen Teil der von ihm verteilten Gelder in bar auszahlte und, um für die Empfänger keine belaſtenden Spuren zu hinterlaſſen, die notwendigen Sum⸗ men durch Schecks auf eigene Rechnung abhob. Deviſenbeſchränkung für, Paläſtina⸗ 2105 Auswanderung Berlin, 21. Febr. Die Reichsſtelle für De⸗ viſenbewirtſchaftung betont in einem Rund⸗ erlaß, daß, wie für die Auswanderung im all⸗ gemeinen, die angeſpannte Deviſenlage im beſonderen auch für die Auswanderung nach Paläſtina gewiſſe Beſchränkungen erforderlich macht. Da die Bereitſtellung der Vorzeige⸗ agelder van; 1000 Paläſtina⸗Pfund für jeden Auswanderer erhebliche Deviſenbeträge er⸗ fordert, ſoll in Zukunft bei der Auswanderung einer mehrköpfigen Familie das Vorzeigegeld möglichſt nur einmal in Anſpruch genommen werden. Die Genehmigung zum Erwerb von 1000 Paläſtina⸗Pfund in bar ſoll verſagt wer⸗ den, wenn der Deviſenſtelle bekannt iſt, daß die Kauswandernde Perſon in auf⸗ oder abſteigen⸗ der Linie mit jemandem verwandt iſt, der ſelbſt oder deſſen Ehegatte unter Mitnahme des Vorzeigegeldes nach Palüſtina ausgewan⸗ dert oder eit dem 1. Auguſt 1931 ausgewan⸗ „dert iſt. In dieſen Fällen iſt auf Antrag an Stelle des Erwerbs und der Ausfuhr von 1000 Paläſtina⸗Pfund die Einzahlung von 15 000 RM. auf das Sonderkonto 1 bei der Reichs⸗ bank zu genehmigen. Schließlich wird mit⸗ geteilt, daß Verhandlungen mit den an dem Paläſtina⸗Abkommen beteiligten jüdiſchen Stellen zu der Vereinbarung geführt haben, daß die für das Sonderkonto 1 getoffene Re⸗ gelung für weitere 3,5 Millionen Mark bei⸗ behalten wird. Raubmord auf einem Gule in Thüringen Weimar, A. Febr. Eine ſchwere Bluttat hat ſich auf dem Gute in Lochſtedt bei Bad Sulza abgeſpielt. Der 21 Jahre alte landwirt⸗ ſchaftliche Arbeiter Johann Lore, der auf dem Gute beſchäftigt war, wurde ſeit Sonntag ver⸗ mißt. Man ſchöpfte Verdacht und fand bei einer Durchſuchung des Anweſens auf dem Futterboden unter einem Streuhaufen die Leiche des Vermißten mit ſchweren Kopfverlet⸗ zungen auf. Der Verdacht der Täterſchaft rich⸗ -tete ſich gegen den Mitarbeiter des Ermordeten, den 19 Jahre alten landwirtſchaftlichen Ar⸗ beiter Albrecht Schlegel aus Graitſchen. Der Feſtgenommene legte nach längerem Verhör ein Geſtändnis ab. Nach ſeinen Angaben war er zam Sonntag in Camburg, um ſich dort neue Kleidung anmeſſen zu laſſen. Da er für die Be⸗ ſchaffung dieſer Bekleidung nur geringe Mittel zzur Verfügung hatte, beſchloß er, ſeinen Ar⸗ beitskollegen zu erſchlagen, um deſſen Barmittel zu erlangen. Als ſich der Mörder überzeugt hatte, daß Lore feſt ſchlief, habe er einen gro⸗ ßen Stiefelknecht genommen und damit auf den im Bett Liegenden eingeſchlagen. Mit Binde⸗ garn und einem Strick ſchnürte er dann dem Ueberfallenen den Hals zu und nohm ihm den Geldbeutel mit 44 Mark Inhalt ab. Der Täter wurde dem Gerichtsgefängnis zugeführt. Ein Cuxhavener Jiſchdampfer geſtrandet Cuxhaven, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Wie wir erfahren, iſt der hieſige Fiſchdampfer „Wuppertal“ in den norwegiſchen Schären ge⸗ ſtrandet. Die Mannſchaft befindet ſich in Si⸗ cherheit. hoch Jahr „ Sarh ſtand, treter ſen, u in di währ terred fuß u der a Symj Hehl gung ſchied aus. Der 3 und zugtet ten, ſ mit man len. L Raſſe klärte wünſe Anſch glück die R beuge kann Manr Prinz pathie Buſer hHha Pa dent: man! eigniſ matioꝛ ſchein. bunde angeb fügun Entwe der 5 werde gelehn heutig ſämtli G. Ma es die einma len, u ihre 2 aber k Spani werksl kleine reſtlos Voror Die J die B wegen haben Aſturi⸗ Die. erzbi 4 7 70 . „Hakenkren 3 ba nner“ Abendausgabe— Mittwoch, 2¹. Febr. 1934 br. 1934 Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 3 —ið———— 3 4 3 franzöſi⸗ PVerbęugungen nad mei geiten Geſandter von geller in Brüſſel 15 705 eingekroffen ie wr Starhemberg wirbt um Frankreich und entdeckt ſein en monapen vo vn a. 0 90 regierung an der Bahre König Alberts *§ 3 f d N ti lſ zi lis 8 Brüſſel, 2t. Febr.(HB⸗Funk.) Zur Teil⸗ 5 ver er ur en a ona o a mu nahme an den Beiſetzungsfeierlichkeiten für den chſt auch Paris, 20. Febr.(NS⸗Kabel.) Den Fürſten ter, da hier die Kommuniſten ihre ſtärkſte Or⸗ träge nicht reſtlos erfüllt werden. In den Krei⸗ 1— haben Sarhemberg hat allem Anſchein nach der Um⸗ ganiſation haben. In Laviana in der Nähe ſen der ſpagiſchen Kommune herrſcht eine den Reichspräſidenten und die Reichsregierung ſtand, daß ſich Dollfuß franzöſiſchen Preſſever⸗ von Oviedo drangen 500 Arbeiter in ein Ge⸗ große Mißſtimmung über den mißglückten Ge⸗ als außerordentlicher und bevollmächtigter Bot⸗ tretern gegenüber verbreitete, nicht ſchlafen laſ; fängnis ein, um die Gefangenen zu befreien. neralſtreik. Das ſpaniſche Volk ſcheint ſich jetzt ſchafter in Brüſſel vertritt, in Brüſſel eingetrof⸗ U1 ſen, und er konnte ſeinerſeits nicht umhin, auch Sie hatten aber kein Glück in ihrem Unterneh⸗ aber auch allmählich wieder mehr nach ruhigen jen. Vom Außenminiſterium hatte ſich der Ge⸗ hdem die in dieſer Hinſicht in Aktion zu treten und ge: men, denn mit Ausnahme von zwei Gefange⸗ Zeiten zu ſehnen, und auch in Spanien be⸗ ſandte Barin Trauf de icht, daß währte dem Vertreter des„Journal“ eine Un⸗ nen legte keiner der Sträflinge Wert darauf, ginnt man ſelbſt in den Kreiſen, die früher 0. 9 ht, daß 5 Wi funden, der den deutſchen Vertreter im Namen pionage⸗ terredung, in der er einerſeits ebenſo wie Doll⸗ ſich befreien zu laſſen. Der Miniſterrat be⸗ Aufſtänden und Streikparolen nicht abgeneigt der belgiſchen Regierung und des Außen⸗ reſſe der fuß um Frankreichs Sympathie warb und auf ſchloß, im Hinblick auf die im Augenblick noch waren, einzuſehen, daß es geeignetere Mittel miniſters Hymans be rüßte hat di: der anderen Seite erklärte, daß er aus ſeinen ſtreikenden Bergarbeiter die ſtrengſten Maß⸗ gibt, um das Leben des Landes wieder in beſ⸗ Geſandter von 50— wird morgen 45 der ſpielerin Sympathien für den Nationalſozialismus kein nahmen durchzuführen, wenn die Arbeitsver⸗ ſere Bahnen zu lenten. großen Trauerfeier teilnehmen am Frei⸗ unt war, Hehl mache. Welche Ehre! Die Heimwehrbewe⸗ tag der feierlichen Eivesleiſtung des Thronfol⸗ ſich ge⸗ gung nähere ſich der Hitlerbewegung in 2 Nach den gKämpfen in Wien gers vor dem Parlament beiwohnen. Die ie Spio⸗ ſchiedenen Punkten, führte er unter anderem Reichsregierung wird außerdem durch den ch ſoweit aus. Man dürfe dieſen freilich nicht mit der deutſchen Geſchäftsträger vertreten ſein. karianne hoch einzuſchätzenden Demokratie verwechſeln. Reichspräſident und Reichsregierung haben in den Der Marxismus habe brave Menſchen getäuſcht, Kränze an der Bahre des Königs niederlegen Georg und die Korruption einer Schicht von Bevor⸗ laſſen. Der Kranz des Reichspräſidenten iſt mit ng nach zugten begünſtigt. Wenn auch in gewiſſen Punk⸗ einer weißen Schleife geziert, die die Aufſchrift uchungs⸗ ten, ſo meinte Starhemberg, Uebereinſtimmung trägt:„Der deutſche Reichspräſident“. Daneben mit dem Nationalſozialismus beſtehe, müſſe liegt der Kranz der Reichsregierung mit einer erfahren man doch anderſeits auch Unterſchiede feſtſtel⸗ ſchwarz⸗weiß⸗roten und einer Hakenkreuzſchleife ingeblich len. Insbeſondere wollten die Heimwehren die und der Umſchrift:„Die deutſche Reichsregie⸗ menhän⸗ Raſſenfrage nicht anerlennen. Schließlich er⸗ rung“. Heute noachmittag werden Geſandter von t zurück⸗ klärte Starhemberg noch, die Heimwehren. Keller und Geſchäftsträger Bräuer vom Außen⸗ Bayon⸗ wünſchten die Unabhängigkeit Oeſterreichs. Der miniſter Hymans empfangen be. Anſchluf würde nach ihrer Meinung—7 beſchlag⸗ lück ſein. Frankreich könne überzeugt ſein, da 2. Unter⸗ die Regierung Dollfuß der„Hitlergefahr“ vor⸗ Die Anſtrengungen der franzöſiſchen at. Es beugen werde. Angeſichts dieſer Aeußerungen ohi isgeſamt Eänn man nicht umhin, den großen Geiſt des 155 Vropaganda im Saargebiet 1929 bis Mannes zu bewundern, der es vermag, die Saarbrücken, 21. Febr. Zur Zeit beſchäf⸗ 5 900 000 Prinzipien des Dollfußſyſtems mit den Sym⸗ tigt man ſich im Saargebiet mit dem Plane feigene pathien zum Nationalſozialismus in ſeinem zmer, nenien Venſtürkung der ſevanchtiſtiſchen die An⸗ Buſen liebend zu vereinigen, Propaganda. Zu dieſem Zwecke hat ſich der Teil der 7 von Zimmer 17 der uszahlte 4 1 ranzöſiſchen Bergwerksdirektion, Vayſſet, aſtenden hat Dollfuß fünfmal Waffenſtill⸗ mit dem Forbacher Depute Doeble in Verbin⸗ 'n Sum⸗ ſt and ab elehnt? dung geſetzt. Beide wollen erreichen, daß Ar⸗ ———+ 9 beitsloſe, die ſich zum Separatismus bekennen, fti Paris, 21. Febr. Der Wiener Korreſpon⸗ in größerem Umfang auf den Saargruben ein⸗ iſtina- dent der„Information“ berichtet ſeinem Blatt, geſtellt werden. Selbſtverſtändlich hat das mit man habe Grund zu der Annahme, daß die Er⸗ politiſchem Druck nichts zu tun! Außerdem will 34 eigniſſe in Oeſterreich Gegenſtand einer„inter⸗ man erſtreben, daß die ſogenannte ſaarländiſche 45 35• nationalen Unterſuchung“ werden 5. Wirtſchaftsvereinigung des früheren Saarmini⸗ Ründ⸗ ſcheine in der Tat, daß die Führer des Schutz⸗ 1 Arbeiterſ 80 bdie 1 itte ämpfe ſters Hektor auf das ganze Saargebiet aus⸗ im all⸗ 1 fünfmal dem Bundeskanzler Dollfuß wird tglich gedehnt werden ſoll; es ſollen überall neue ige im angeboten hätten, ihre Waffen zu ſeiner Ver⸗ von Neugierigen beſichtigt. Ortsgruppen gegründet und Verſammlungen g nach fügung zu ſtellen, unter der Bedingung, daß die abgehalten werden; weiter will man in größe⸗ . Entwaffnung der anderen rem Umfang ſeparatiſtiſche Schriften verteilen; zorzeige⸗ der Heimwehren, angeordnet und durchgeführ Di 2 B S 2 man erwartet, daß man dazu anſtandslos die jeden 52—5 Dollfuß habe aber dieſen Vorſchlag ab⸗ te ungariſche Preſſe zum eſuch. uvichs Genehmigung»der—Snarregierung erhält. ige er⸗ gelehnt.— Schließlich iſt in Ausſicht genommen, daß den „Budapeſt, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Sämt⸗ 4000 14 Jahren eine engere Zuſammenar⸗ ſaarländiſchen ſeparatiſtiſchen Zeitungen größere eigege liche Budapeſter Morgenblätter begrüßen den eit Uungarns mit Oeſterreich zu verhindern Mittel zur Verfügung geſtellt werden.— Aber lommen Slandrecht in Wien aufgehoben heute eintreffenhen ilalkeniſchen Unterſinans⸗ verſtanden und damit den Wiederaufbau des dieſe Hervſchaften ſollen ſich nur gehörig an⸗ erb von Wien, A. Febr.(HB⸗Funk.) Der Polizei⸗ 4 122 7 Donaubeckens vereitelt. Bezüglich des Donau⸗ ſtrengen: es wird ihnen trotz allem Eifer nicht igt wer⸗ präſident von Wien hat mit Wirkung vom fekretür Suvich mit einer überſchwenglichen beckens habe nur ein einziger Mann und ein gelingen, bei der eingeſeſſenen, abſtimmungs⸗ daß die heutigen Mittwoch, 7 Uhr früh, das Standrecht Herzlichkeit. Das Regierungsblatt„Függet⸗ einziger Staat eine großzügige Konzeption, berechtigten Saarbevölkerung Fuß zu faſſen. —=— für Wien 5 5 da⸗ lenſeg“ betont, daß von Italien wie von das ſei und Das——— iſt, der mit alle mit dem Standrecht zuſammenhängen⸗ ill wiſſen, da rankreich die italieniſchen 2 itnahme den Anordnungen wie Verbot von Verſamm⸗ Ungarn ſowohl einzeln als auch zuſammen Donaubeckecpläne zu unterſtützen bereit ſei und Vizekanzler von Papen sgewan⸗ lungen und Umzügen, Schließung von Gaſtſtät⸗ ausgeſprochene Friedenspolitik betrieben die Führung Muſſolini überlaſſen wolle, als an Kommerzienrat Röchling sgewan⸗ ten und Wohnhäuſern aufgehoben. Mit dem werde. Wenn dieſe Politik auch die Gegendienſt von Muſſolini jedoch 34 trag an heutigen Tage iſt ſomit das Standrecht für Abänderung der gegenwärtigen fordere, daß er ſich den franzöſi⸗ Bezli n, 21. Debr.(OB⸗Funk.) Vizekanzler 'on 1000 fämtliche Wiener Bundesländer gefallen. Veshatieiſaitehiene ichen Siaahhnneitin der Aben. ſ mber ent en n ch 1 15 000 3 ſtungsfrage zu eigen mache. Das folgendes Telegramm gerichtet: 95 Reichs⸗ ikpleite in Spani henunwmzimn ſried“ Blatt ſtelt feſt, daß in der Frage des Donau⸗ Ich heglucwunſche Sie zu dem geſtrigen ur⸗ rd mit⸗ Generalſirei pleite in ↄpanien licher Mittel. Auch der Beſuch Suvichs heckens ſehr erhebliche politiſche und wirtſchaft⸗ teilsſpruch. Es iſt damit auch von einem inter ⸗ n dem Madrid, 21. Febr. In Spanien hielten ſtehe im Zeichen der Friedenspolitik. Gerade liche Intereſſengegemſätze beſtünden. Ungarn national beſetzten unabhüngigen Gericht die üdiſchen es die Kommuniſten für angebracht, wieder eine Bereinigung der Frage des Donaubeckens müſſe daher um ſo entſchloſſener handeln. beſtätigt worden, daßf gegen deutſche —50—— W Mabinen u ſei an erſter Stelle geeignet, den europäiſchen Der liberale, Peſti Naplo“ hebt hervor, zuläſiger— aber kläglich zuſammengebrochen, und in ganz befolge ungarn und Oeſterreich ge⸗ garn eine Enttäuſchung erleben, um ſo mehr le Spanien, mit Ausnahme der e e ee genüber eine wirtſchaftliche Ab⸗ als Ungarn dem Faſchismus zuneige und nicht rer werksbezirke, in denen die Kommuniſten einige n itik. in ich, ie de nördli e ei* kleine Teilerfolge hatten, iſt der Generalſtreir 555 Senr Zac bes ba Rierehlintius ber Wir lind Wien beuwar zur den Mut mt reſtlos geſcheitert. In Madrid kam es in den Sozialdemotratie und im Begriffe, ſeine inne⸗ dem Sie ſeit Jahren gegen dieſe Unterdrückun⸗ — Vororten zu einigen kleinen Zwiſchenfäuen. ren Verhältniſſe zu feſtigen, den Wunſch habe 4 Ai 57 73 ei Ba ie olizei war jedo Herr der La e. Auch 3 940 3 3 4 3 5 Frauen aus dem ergmann ande, indwirt⸗——5———* ſeit längerer Zeit W55 3— imartſcraüeniſoe merhes Suvich in Bendapeſt eimaekroffen. de umer Nnreenaene Wir in zuf dem wegen Difſerenzen in der Lohnfrage ſtreikten, 3 Budaheſt, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Der ita⸗ eſſen wahrheitsgemäß und treu Zeugnis ab⸗ tag ver⸗ haben die Arbeit wieder aufgenommen. In Der nationale„Magyarſag“ erklärt in lieniſche Staatsſekretür Suvich iſt Mittwoch⸗ legten für ihre unerſchütterliche Liebe zu Deutſch⸗ 0— Aſturien ſtreiten zurzeit noch 30 000 Bergarbei⸗ ziemlich ſcharfer Form, die Kleine Entente mittag in Budapeſt eingetroffen. land, ſind des Dankes des Vaterlandes ſicher. uf dem en die 2 2 4 72 222 ——145 Die Trauerfeier für die Wiener Gefallenen(Bildtelegramm) Ueberführung des belgiſchen Königs(Bildtelegramm) aft rich⸗ ordeten, zen Ar⸗ n. Der rhör ein war er rt neue die Be⸗ e Mittel en Ar⸗ armittel berzeugt ien gro⸗ auf den Binde⸗ nn dem ihm den r Täter rt. pfer ) Wie dampfer 3% 1r di ekuti i athaus. Kardinal⸗ In feierlichem Zuge wurde am 19. abends die Leiche des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben iren ge⸗ Aibie Polfhehi dle Einn e rechts: e. König Alberts I. von Belgien von Schloß 4 in— Königspalais nach in Si⸗ ne hantt von Wien, Schmitz, Bundeskanzler Dr. Brüſſel übergeführt. Unſer Bild le mit dem Sarge beim Verlaſſen des könig⸗ ichen oſſes in Laeken. Miniſter Schuſchnigg, der neue Stadtkomman Dollfuß und Bundespräſident Miklas. 0—————— ——————————— —— ———————— —— ——————————————————————————— ————————————————— —————— ——————————————— —.—————————————————————————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1934 Fahrgang 4— Nr. 88— Seite 4 Die Vorbereitungen für die Frühjahrsſaat⸗ kampagne in Rußland Schwierigkeiten bei der Inſtandſetzung des Traktorenparks— Großer Moskau, 21. Febr. weiſt mit großer Beſorgnis darauf hin, daß es um die Inſtandſetzung der Traktoren für die Frühjahrskampagne ſehr unbefrie⸗ digend beſtellt iſt. Bis zum 10. Februar d. J. ſind im Rahmen des Landwirtſchafts⸗ kommiſſariats der Sowjetunion erſt 69 000 Traktoren, das ſind 62,1 Prozent der repara⸗ turbedürftigen Maſchinen, inſtandgeſetzt wor⸗ den, im Rahmen des Volkskommiſſariats der Sowjietlandgüter 21 700 Traktoren oder 51,7 Prozent. Die„Jaweſtija“ ſchreiben, daß die Ausſaat nur dann erfolgreich verlaufen könne, wenn eine reibungsloſe Arbeit jedes einzelnen Traktors ſichergeſtellt ſei. Daher müßten alle abgenutzten Teile ausgetauſcht und der ge⸗ ſamte Traktorenpark rechtzeitig inſtandgeſetzt werden. Um die Verſorgung der Reparatur⸗ werkſtätten mit Erſatzteilen ſei es indeſſen ſehr unbefriedigend beſtellt. Viele Fabriken und Induſtrievereinigungen ſeien beſtrebt, ſich mit allen Mitteln der Ausführung der Aufträge auf Erſatzteile zu entziehen. In der erſten Hälfte des erſten Quartals 1934 habe eine Reihe von Fabriken überhaupt keine Erſatzteile geliefert. Der Produktionsplan für das erſte Quartal 1934 ſei hinſichtlich der Erſatzteile von der Sowjetinduſtrie bis zum 11. Februar d. J. nur zu 255 Prozent ausgeführt worden, wobei die Werke der Bundesvereinigung Wato⸗ ſaptſchaſtj“, die den größten Teil der Beſtel⸗ lungen auszuführen haben, nur 17,3 Prozent des Quartalsplanes ausgeführt hätten. Bei einer Reihe von Fabriken ſei ebenſo wie im Vorjahre das Beſtreben bemerkbar, einfachere Erſatzteile herzuſtellen, anſtelle der komplizier⸗ teren, an denen beſonderer Mangel beſteht. Beſonders ſchlecht ſei es hinſichtlich der Er⸗ ſatzteile für Traktoren ausländi⸗ ſcher Marken beſtellt, verſchiedene Teile wurden von den Sowjetfabriken überhaupt nicht hergeſtellt. Hinzu kommt, daß viele von den Sowjetfabriken hergeſtellten Erſatzteile von ſchlechter Beſchaffenheit ſind. So haben ſich z. B. von der Fabrik in Taganrog gelieſerte 6000 Erſatzteile als vollſtändig unbrauchbar erwieſen. Der Volkskommiſſar der Schwer⸗ induſtrie der Sowjetunion, Ordshonikidſe, hat vor kurzem mehrere Direktoren von Fabriken, die die Beſtellungen auf Traktorenteile ſabo⸗ tierten, zur Verantwortung gezogen, ohne daß ſich jedoch die Verhältniſſe in der letzten Zeit nennenswert gebeſſert haben. Der„Palaſt der Sowjels“— der größte Wolkenkraher der Welt Moskau, 21. Feor.(HB⸗Funk.) Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion meldet, iſt nunmehr der Bau eines rieſigen„ Palaſtes der Sowjets“ endgültig beſchloſſen worden. Wie die Urheber des Planes, Profeſſor Helf⸗ reich und Architekt Joſane, in einer Preſſebe⸗ ſprechung erklärten, ſoll der„Palaſt der Sow⸗ jets“ 415 Meter hoch werden, während der bis⸗ her höchſte Wolkecrkratzer der Welt, das Empire Building in Newyork, nur eine Höhe von 407 Meter hat und der Eifſelturm in Paris ſogar nur 300 Meter erreicht. Auch die Ausmaße des „Palaſtes der Sowjets“ werden ganz gewaltig ſein; ſo daß er das größte und höchſte Gebäude der Welt werden wird, Beſondere Auſmerkſam⸗ keit wird auch der figürlichen Ausſchmückung Bahia, A. Febr.(Eig. Meldung.) Der Vernichtungskampf gegen eine Räuberbande im Hinterland von Bahia, den die Regierung von Braſilien jetzt unter Einſatz einer Spezial⸗ truppe begonnen hat, wird von der braſiliani⸗ ſchen Bevölkerung mit leidenſchaftlicher Span⸗ nung und Anteilnahme verfolgt. Die einzelnen Phafen der Geſchichte dieſer Bande rufen die Erinnerungen wach an die Schreckenstaten eines Rinaldo Rinaldini, Fra Diavolo und Schinderhannes. Unter dem Befehl von Lampeao haben 35„bis an die Zähne“ bewaff⸗ nete Banditen in den letzten fünf Jahren über 200 Morde begangen. Nicht weniger als 50 Polizeiſoldaten fielen ihnen zum Opfer. Da⸗ gegen betrugen die Verluſte, die die Räuber an Menſchenleben hatten, ganze fünf Mann. Das„Operationsgebiet“ der Bande Lampeaos iſt einige Mal ſo groß wie ganz Deutſchland. Niemand wagt es innerhalb dieſes Gebietes, ſich dem Terror der Banditen zu widerſetzen. Nicht nur die allein gelegenen Haciendas müſ⸗ ſen ihren jährlichen Tribut entrichten und dazu beitragen, daß die Bande ernährt und bekleidet wird. Die kleinen Städte und Dörfer in Bahia und den angrenzenden Staaten— Sergipe, Alagoas, Pernambueo— ſind ebenſo wenig davor ſicher, in regelmäßigen Abſtänden ge⸗ brandſchatzt zu werden. Jede Gegenwehr wird auf der Stelle mit dem Tode geahndet. Haus und Hof des Betreffenden ſind unweigerlich dem„roten Hahn“ verfallen. Die verſchüchter⸗ ten Einwohner wagen es nicht, der Polizei die geringſten Angaben über das Auftreten Lam⸗ pegos und ſeiner Leute zu machen, da ſie genau wiſſen, daß Lampeao ſeine Späher überall hat Die Sowjetpreſſe die kurzen Prozeß mit ihm machte. des Gebäudes geſchenkt werden. In den ver⸗ ſchiedenen Stockwerten werden 18 Stulpturen aufgeſtelt werden, die als Denkmäler der Ar⸗ beiter der wichtigſten Länder der Welt gedacht ſieid. Moſalkarbeiten, Majolila und Kunſtwerke der Keramik werden ebenſaus in weitgeben⸗ dem Maße zum Schmuck des Gebäudes heran⸗ gezogen werden. Moskau maßregelt Reval, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, wurden auf Veran⸗ laſſung des oberſten Staatsanwaltes der Sowjetunion, Akulow, der gleichzeitig ſtell⸗ vertretender Vorſitzender des Kollegiums der OGpu iſt, die Leiter eines der größten Textil⸗ mangel an Traktorenerſatlei; en werke im Omsk ihrer Aemter enthoben und in Haft genommen. waren ſo fehlerhaft, daß ſie beſchlagnahmt und aus dem Handelsverkehr gezogen werden mußten. Die OGpU vollſtreckt drei Todes· urkeile Reval, 20. Febr.(HB⸗Funk.) Wie aus Moskau gemeldet wird, hat die OGPu in der ſibiriſchen Stadt Taiga drei Perſonen zum Tode durch Erſchießen verurteilt, die einen Ueberfall auf ein ruſſiſches Handelsgeſchäft ver⸗ übt haben. Die Urteile wurden bereits voll⸗ ſtreckt. Polenfeindliche Kundgebungen in Kowno Eingeſchlagene Jenſter ſcheiben Kowno, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Am Diens⸗ tag ſpät abends iſt es in Kowno in Zuſammen⸗ hang mit einer Proteſtkundgebung anläßlich der Verhaftung von führenden Wilnaern im Polen⸗ gebiet zu Ausſchreitungen gekommen. Ueber 100 Studenten bildeten vor der Univerſität einen Demonſtrationszug und zogen im Lauf⸗ ſchritt unter lauten Pfuirufen vor polniſche Ge⸗ bäude. Im polniſchen Gymnaſium und in der Redaktion einer in Kowno erſcheinenden polni⸗ ſchen Tageszeitung wurden zahlreiche Fenſter⸗ ſcheiben zertrümmert. Auf der Hauptſtraße drangen die Demonſtranten in ein einem Polen gehörendes Café ein und zerſtörten ver⸗ ſchiedene Einrichtungsgegenſtände ſowie die Schaufenſterſcheibe. Poli⸗ zei griff bald ein, trieb die Demonſtranten aus⸗ einander und verhinderte weitere Ausſchrei⸗ tungen. Gegen 11.30 Uhr nachts war die Ruhe auf den Straßen wieder hergeſtellt. Schwere Ausſchreikungen Auf⸗ ſtändiſcher gegen Deulſche Kattowitz, 21. Februar.(HB⸗Funk.) In Loslau bei Rybnick iſt es am Dienstag zu be⸗ dauerlichen Ausſchreitungen gegen Mitglieder der Deutſchen Partei gekommen. Eine Anzahl Vertrauensmänner der Deutſchen Partei aus der Umgebung von Loslau, die ſich zu einer Verſammlung begeben wollten, wurden unter⸗ wegs an verſchiedenen Stellen und von ver⸗ ſchiedenen Gruppen, wahrſcheinlich von Auf⸗ ſtändiſchen, aufgehalten. Die Deutſchen wurden durchſucht und gezwungen, ihre Mitglieds⸗ karten abzugeben. Am ſchlimmſten erging es den Vertrauens⸗ männern Mandera aus Koboſchütz und Janc⸗ zyk aus Zawada, die in eine Gaſtwirtſchaft ge⸗ ſchleppt und dort ſchwer verprügelt wurden. Es iſt anzunehmen, daß die Ueberfälle plan⸗ mäßig vorbereitet worden ſind. Die Ortsgruppe Loslau der Deutſchen Partei hat bei der Poli⸗ zei Anzeige erſtattet. Der Wintereinbruch in den Vereinigten Drei Meter hoher Schnee— Zahlreiche Todesopfer Newyork, 21. Febr. Die plötzliche Wieder⸗ kehr winterlichen Wetters, die den nordöſtlichen Staaten der Union Schneefälle in noch nicht da⸗ geweſenem Ausmaſſe brachte, hat nicht nur den geſamten Verkehr lahmgelegt, ſondern auch zahlreiche Verluſte an Menſchenleben im Ge⸗ folge gehabt. So verbrannten in einem Hoſpital in Brookville(Pennſylvanien) zehn bettlägerige Kranke, da es der Feuerwehr unmöglich war, bei dem tobenden Schneeſturm an das Gebände heranzukommen. Auſſerdem werden aus vielen anderen Orten zahlreiche Todesfälle durch Er⸗ frieren gemeldet. In dem Staat Connectieut und auf Long Island erreichten die Schneeverwehungen teil⸗ weiſe eine Höhe von über drei Metern, ſo daß jeder Kraftwagenverkehr unmöglich wurde. Der Ueber 200 morde in vier Jahren verübt Eine Armee ſucht eine Räuberbande und daß den Verräter kein Pardon erwartet. Da die Banditen in mehreren Trupps arbeiten, iſt es ſehr ſchwer, ihren Aufenthaltsort mit Sicherheit zu beſtimmen. Der gefürchtetſte Unterführer Lampegos iſt Corisco, der ſich durch eine tollkühn zu nennende perſönliche Tapferkeit auszeichnet. Eines der blutigſten Unternehmen der Bande war der Rachefeldzug gegen den Polizeipoſten in Queimada. Einer der Beamten hatte den Tod eines Banditenmitgliedes verſchuldet. Es wurde beſchloſſen, ein„Exempel zu ſtatuieren“, mit deſſen Ausführung Corisco mit 16 Mann beauftragt wurde. Die Bande hielt kurz vor Queimada ein Frachtauto an, deſſen Führer ge⸗ zwungen wurde, die nötigen Aufſchlüſſe über die Lage des Polizeipoſtens zu geben. Mit Hilfe des Autos drangen die Banditen in die Stadt ein. Zunächſt bemächtigte ſich Corisco durch einen Handſtreich des Gefängniſſes, deſſen beide Wächter erſchoſſen wurden. Dann begab er ſich nach dem Markt und ließ das Signal blaſen, das für die Polizeimannſchaften das Zeichen zum Sammeln war. Einer nach dem anderen wurden die ahnungslos ſich zuſtellen⸗ den Polizeiſoldaten überwältigt und gefeſſelt. Als man ſie alle ſieben beiſammen hatte, machte ſich das jüngſte, erſt ſechzehnjährige Mitglied der Bande, Volta Secca, daran, die Gefangenen mit Piſtole und Meſſer nacheinander„abzutun“. Kurze Zeit darauf erlitten fünf Polizeiſoldaten in dem Dorfe Brejoes das gleiche Schickſal. Wieder gab Volta Secea den Henker ab. Er geriet jedoch ſpäter in die Hand der Polizei, — Lampeao, deſſen wahrer Name Virgolino Eiſenbahnverkehr zwiſchen Boſton und New⸗ hork mußte eingeſtellt werden. In Newyork wurden 35 000 Mann zum Schneeräumen eingeſtellt. Man ſchätzt die Ko⸗ ſten, die der Stadt Newyork durch den Schnee⸗ fall entſtehen, auf etwa zwei Millionen Dollar. Man rechnet mit einem ſcharfen Temperatur⸗ rückgang, obwohl die Wetterberichte urſprüng⸗ lich für Mittwoch wärmeres Wetter vorausge⸗ ſagt hatten. Schneeſturm verhinderk die Voll⸗ ſlreckung von drei Todesurleilen New Pork, 21. Febr. Der furchtbare Schneeſturm, der in den Neu⸗England⸗Staaten herrſcht, hat dazu geführt, daß in Boſton die Vollſtreckung von drei Todesurteilen um meh⸗ rere Stunden verſchoben werden mußte. Der Ferreira lautet, iſt heute etwa 30 Jahre alt. Seine Erſcheinung iſt die des typiſchen Miſch⸗ lings. Am deutlichſten tritt der indianſche Be⸗ ſtandteil ſeines Blutes in die Erſcheinung. Seine vielen Feldzüge gegen die Staatsautori⸗ tät und die geſellſchaftliche Ordnung haben ihm ſehr mitgeſpielt. Der rechte Fuß iſt durch einen Bajonettſtich gelähmt. Das linke Auge fiel einer Flintenkugel zum Opfer. Dafür haben ihm ſeine bisherigen Beutezüge einen„Reingewinn“ von rund 1 Million Milreis eingebracht. Aus leicht verſtändlichen Gründen iſt er gezwungen, ſein Vermögen Tag und Nacht bei ſich zu tragen Die Taten der Räuberbande ſind in einen romantiſchen Schimmer gehüllt, der beſonders ſeinen Eindruck auf die weibliche Bevölkerung nicht verſehlt. An Liebſchaften fehlt es den Banditen nicht, und vor allem Lampeao genießt den Ruf eines Schwerenöters, über den eine ganze Reihe von galanten Abenteuern die Runde macht. Es ſcheint jedoch, als habe ihn jetzt die Liebe völlig in Feſſeln geſchlagen, da er ſeit eiwa drei Jahren von einer einzigen Ge⸗ fährtin, Maria de Dea, begleitet wird, die ſein wechſelvolles Daſein in allen Einzelheiten teilt. Maria de Dea wird als eine junge Frau von ebenſo großer Schönheit wie Tapſerkeit beſchrie⸗ ben, die es an Kaltblütigkeit wie an Schieß⸗ fertigkeit mit jedem Mitglied der Bande auf⸗ nimmt. 3 Daß es Lampeao bis jetzt immer wieder mög⸗ lich geweſen iſt, ſeinen Verfolgern zu entgehen, liegt zum großen Teil daran, daß er ihnen an Kenntnis des Geländes überlegen iſt. Unter den Armen, denen gegenüber er eine gewiſſe Freigebigkeit beweiſt, hat er viele Freunde, die für ſeinen„Nachrichtendienſt“ von nicht zu unterſchätzender Wichtigkeit ſind. Die Furcht vor ſeiner Rache hält den anderen Teil der Be⸗ völlerung ab, der Polizei irgend welche Mit⸗ Die Erzeugniſſe der Werke Die März⸗Plakeite für das Winker⸗ hilfswerk Sie ſymboliſiert durch die Darſtellung des Ritters St. Georg, der den Drachen tötet, den Kampf gegen Hunger und Kälte. Henker war durch den Schnee aufgehalten wor⸗ den. Der Gouverneur des Gefängniſſes, in dem die Verurteilten auf ihre letzte Stunde warte⸗ ten, ſah ſich daher genötigt, die Hinrichtung auf⸗ zuſchieben. Seit Montag abend iſt nicht ein einziger Eiſenbahnzug aus Boſton in New Pork einge⸗ troffen und viele Züge liegen unterwegs feſt. Auf hoher See ſind viele Schifſe in Schwierig⸗ keiten geraten. Der Fiſchdampfer„Georgetown“ treibt bei ſchwerer See mit betriebsunfähig ge⸗ wordenen Maſchinen 300 Km. von Boſton. In New Pork herrſcht völliges Chaos. Ein ſcharfer Nordoſtwind brachte den Schnee zum Gefrieren und machte Straßen und Wege kaum paſſierbar. In Philadelphia entgleiſten 20 Straßenbahn⸗ wagen. Vier Kraftwagenunfälle mit Todes⸗ folgen waren die Folge der verſchneiten und vereiſten Straßen. Der Poſtflug über den Südaklankik Berlin, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Die Deutſche Lufthanſa hat den planmäßigen Poſtflugdienſt über den Südatlantik aufgenommen und wird künftig regelmäßig durch die Preſſe die Durch⸗ führung der einzelnen Flüge und den Poſt⸗ annahmeſchluß für den nächſten Flug melden. Einſtein, der Hitzige Herr Einſtein, eine der witzigſten Figuren der mit Politik durchtränkten Wiſſenſchaft, hat immer neue Unglücksfälle. Jetzt hat er ſich alle chileniſchen Wiſſenſchaftler, von denen bisher viele auf ſeiner Deite ſtanden, zu Feinden ge⸗ macht. Einer ſeiner Gegner von chileniſcher Staatsangehörigkeit verſuchte Einſteins Theorie zu widerlegen, und als der große Forſcher gar nichts mehr zu ſeiner Verteidigung ſagen konnte, rief er:„Ich glaube nicht, daß es einen Gelehrten auf der Welt gibt, der meine Theorie widerlegen kann, am allerwenigſten aber ein chileniſcher Gelehrter!“ Bums, Schluß, aus! So führt man wiſſen⸗ ſchaftliche Diskuſſionen. teilungen zu machen. Es ſcheint jedoch, als ob jetzt unweigerlich die lezte Stunde dieſes braſilianiſchen Räuberhauptmanns ſchlagen ſollte. Bahia und Pernambuco haben ſich mit Sergipe und Alagoas zuſammengetan, um der Bande das Handwerk zu legen. Es iſt eine Spezialtruppe gebildet worden, die dem einheit⸗ lichen Kommando des Kapitäns Xavier da Coſta unterſtellt worden iſt. Da die den Städten entnommenen Polzeimannſchaften zur Ver⸗ wendung in den Landſtrichen, die Lampeao be⸗ herrſcht, wenig geeignet ſind, hat man Frei⸗ willige aus dem Heere herausgezogen, die aus dem Landesinnern ſtammen. Die Operationen, die auf großer Baſis geführt werden, haben be⸗ reits ihren Anfang genommen. Das ganze Ge⸗ biet iſt in zwei Sektoren aufgeteilt worden, deren jeder mit zwanzig fliegenden Kolonnen zu je 25 Mann unter dem Befehl eines Ser⸗ geanten beſetzt iſt. Unter dem von Pernambuco geſtellten Kontingent befindet ſich ein perſön⸗ licher Todfeind Lampegos, der Leutnant Manoel Retto. Lampeao hat nicht weniger als 16 Fa⸗ milienangehörige des Leutnants, darunter zwei ſeiner Brüder, auf dem Gewiſſen! Auch der pernambueiſche Leutnant Luiz Marianno hat eine perſönliche Abrechnung mit dem Banditen⸗ führer. In dem Kampf gegen Lampeao ſind die modernſten Hilfsmittel eingeſetzt worden. Die Truppen verfügen über acht transportable Radioſtationen, mit deren Hilfe die erforder⸗ lichen Konzentrationsbewegungen außerordent⸗ lich beſchleunigt werden können. Auf Lampeao, lebend oder tot, iſt eine Prämie von 50 000 Milreis ausgeſetzt worden. Alle Mitglieder ſeiner Bande ſind als vogelfrei erklärt worden. Der Kopf Coriscos bringt 10 000 Milreis, der jedes anderen Bandenmitgliedes je nach ſeiner Bedeutung 1000 bis 4000 Milreis! — ebr. 1934 Winker⸗ ung des tötet, den te. lten wor⸗ 3, in dem de warte⸗ tung auf⸗ einziger rk einge⸗ vegs feſt. chwierig⸗ rgetown“ fühig ge⸗ ſton. In nſcharfer Gefrieren aſſierbar. ßenbahn⸗ Todes⸗ iten und klanfit᷑ Deutſche flugdienſt und wird ie Durch⸗ zen Poſt⸗ melden. ——— Figuren chaft, hat ſich alle n bisher inden ge⸗ ileniſcher Theorie ſcher gar ig ſagen es einen Theorie aber ein n wiſſen⸗ h, als ob e dieſes ſchlagen rſich mit „ um der iſt eine n einheit⸗ avier da Städten zur Ver⸗ npeao be⸗ ian Frei⸗ „die aus erationen. haben be⸗ zanze Ge⸗ worden, Kolonnen ines Ser⸗ nambuco perſön⸗ it Manoel 3 16 Fa⸗ nter zwei Auch der mno hat Banditen⸗ ſind die den. Die Sportable erforder⸗ erordent⸗ Lampeao, on 50 000 titglieder worden. reis, der ich ſeiner 5 Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1934 ine EE Teitung! weil ihre bisherige Jeitung an ihrer verbrecheriſchen Politik und kulturellen Zerſetzungstendenzen zugrunde gegangen iſt. Schon bisher einem unaufrichkigen Byzankinismus ausgeliefert, ſind dieſe Leſer ohne Jeitung heule erſt recht ohne geiſtige und politiſche Füh⸗ rung. Sie glaubten noch an das Geſetz einer falſchen Tradition und waren doch nur das Schacherobjekt jüdiſchen Krämergeiſtes. Mus das sein? Der Weg des Einzelnen Zu Volk und fünrt Zzum 3 * Neiu! Heufe beanſprucht der Siaat die Tolkalitäl einer ſtaals⸗ bejahenden Geſinnung, die niemals von den— krotz inzwiſchen er⸗ folgter Gleichſchalkung und zugeſtandenen gukten Willens— Ewig⸗ geſtrigen vermitlelt werden kann. Denn ſo wie der Nakionalſozialis⸗ mus nicht irgendein Parteigebilde iſt, ſondern vorgelebt und erlebt ſein will, genau ſo kann das Weſen des neuen stkaates nicht von dem Podeſt einer bekonken Bürgerlichkeit herab dem erlebenshungrigen Leſer vermikkelt werden. führt über die geiſtigen Geſtalter dieſer Zeit. Erſte Pioniere waren und ſind auch heute noch die nationalſozialiſtiſchen Zeitungen. Sie allein ſchöpfen aus dem Erleben des Nakionalſozialismus und nicht aus dem zwang einer innerlich fremden Welkanſchauung. Daraus folgi klar: Der Weg des den Slaal bejahenden Leſers der einzigen und größten nationalſozialiſtiſchen Jeitung Nordweſtbadens mit ihren über 1000 00 Leſern. HBS Mannheims gröſte Zeitung Staat ——————————————————— ————— 3— 43 »Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 6 Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 193?/ „Hakenkreuzb anner“ —————————————————— ——————————— 9„— —.— me, +. 1 7 — ,, H. 5 —————— 55 ———— ,,— ————————, 3—* ————————— cclen e0 f — Landtagspräſident Kraft verabſchiedet ſich von den ne ehehenn of denen an Zeb. ree Beamten und Angeſtellten des nee den in andtage und der Reſt in den angeſchloſſenen Berrieben tvaße Staats⸗ Karlsruhe, Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ verwendet wurden. Im Dezember wares 131 Ei e e wee,. dem oberen Enz⸗ und Murg'al vermittelt u ndtagspräſident Kraft rief am Montag, ſtellten igen Lan ine ovember 1924 porzeichneten Retorvziffr hind 2 z. und Murg'al vermittelt und den 19. Februar, mittags 12 Uhr, ſämtli en des ehemaligen Landtages irgendeine jetzt rund 30000 Bergl bge k gleichzeitig als Verbindungsſtrecke zwiſchen d mittags 12 Uhr, ſamtliche Be⸗ Benachteilioun n 70 5 0 0 erbi. gsſtr er amten und Angeſte igung entſtehe. Alle könnten jederzeit Gegenũ elegſchaftszif A Eingangspforte in den—— tages,— Laerd: zu ihm als dem früheren Präſidenten lommen, An e 3— chen 0 En im anzuſpre⸗ des Landtages ſchon ſeit Mitte lb⸗ bniten ſie irgendein Anliegen auf dem Herzen derung um 11470 Mann. ßenk t, wird un r nac ntritt wärme⸗ ten Jahres bei Miniſterien und and. 3 4—15 — auf der Paßhöhe ausgebaut und hörden untergebracht waren 50 Ganz beſonderen Dank ſprach Präſident„ Laſte di 3 0 Die Straßenbauarbeiten, ſich als letzter Präſtdent des Badiſchen Land⸗ Kraft dem Landtagsdirettor Hochſchild aus für Ottweiler(Saar). Zu einem ſchwere abge ſchnitt wiſche ung gelangen, betreffen den Ab⸗ tages von ihnen zu verabſchieden. Präſident ſeine 30jährige Tätigteit als Beamter und Di⸗ Verkehrsunfall, der ein Menſchenleben 55 4 werk Fa zwiſchen Urnagold und Beſenfeld, eine Kraft erklärte, daß er die Erſchienenen nicht rektor des Landtages und überreichte ihm ſein kam es Montägnachmittag in ei forderte, und 5* ſich auf etwa 820 Meter Höhen⸗ hierher gebeten habe, um eine Grabrede auf den Bild mit Widmung. Straße am ſteilen——5— 0— meit age bewegt. Zur Durchführung des Ausbhaues Badiſchen Landtag zu halten, wozu die Natio⸗ ßenbau bei Balters ſchäfti eſa 82 Erdumſchichtungen von rund 11.700 Kubil⸗ nalſozialiſten nicht geeignet——* 5 Angeſtellten er⸗ arbeiter Alois in—3——— Borg meter notwendig. Sowohl die Auffahrtsſtrecke ihnen für ihre dem badiſchen St ierau irektor Hochſchild das Wort, auf der li uhr mit dem Fahrra 1 mere nach 8 auch ſene vilichttteue Arbeit ſchen taat geleiſtete widmete dem letzten Präſidenten des Landtags uf der linken Straßenſeite durch die ſteile 75 men 3 4 old. en zu danken ucd ganz beſon⸗ j Kurve den Weg hinunter. J 5 Bock von Schönegründ nach Beſenfeld iſt in den let ders für die Dienſte, di wa herzliche Worte der Zuneigung und des Dan⸗ blick ren ausgebauf un n s** Amitstaligreit—— ährend ſeiner les und ſprach die Hoffnung aus, daß Präſi⸗ m kam ihm der Lieferwagen einer gieſigen 2 zu z kehr angepaßt worden ei. huifen Er gas der dofß andtage erwieſen dent Kraft die Veamten und Angeſtellten nicht etgerei entgegen, der vorſchrifts mätzig die 4—— Hoffnung Ausdruck, daß ſie vergeſſen möge wie jeder einze rechte Straßenſeite benutzte. Der Radfahrer ekle Ein ſinniger Schwarzwaldbrauch ihn in ohhehhahe Wräfdenten ftets 5 beſer E. kongie weder ausweichen, noch im Augenblick Vom Schw' en zugewieſenen neuen Stellungen ebenſo rung behalten werd 4 feine Geſchwindigkeit herabmindern. Infolge⸗ verh ſteht* Zarnen Die Konfirmation treu und gewiſſenhaft ihre Pflicht erfüllen Hand verde. Mit einem träftigen deſſen ſauſte er gegen das Aut„Infolge⸗* über fieh vor der Türe Die Sonntage Lätare und möchten, wie vorher. tr würde ſich 2 anddruck verabſchiedete ſich ſodann Präſident unglücklich mit uto und ſchlug ſo 1i Judica ſind in den verſchiedenen Schwarzwald⸗ perſönlich Kraft von jedem einzelnen der Erſchienenen. daß di 755 —— die Konfirmationsſonntage. Im Wurz⸗ ber ei—— Ter Schwarzwald hat ſich bis heute eine ſchöne Ge⸗ S mmert. Er war auf ze sen vo an me en Die Badiſche Handwerkskammer gegen 10 5 en heute noch an ihre Taufpaten die ſoge⸗ nannten„Glottenbriefe“, große, mit bunten- 3 — in' denen in alt⸗ Karlsruh Wie die P Aeberſtunden 2¹² Fah 3 hter Form die Taufpaten zur Konfir⸗ S sruhe. ie die Preſſeſtelle beim Städti öfe znen eni ve, oepe, ve.n 1 werden von den Kindern perſönlich überbracht, er an den Reichsſtand des deut⸗ genommen habe vie ihn die hieſi Pri Landau. Vier neue St ü ie i ſie erhalten dann ein Geſchenk und meiſtens ſchen Handwerks eine Eingabe gerichtet, in der v haben, wie ihn die hieſigen Pri⸗ ue Straßenzüge, die in ein enk patkrankenhäuſer vorzugsweiſe beſi einem im Norden der Stadt neu erſtehend Kra 1 bann auch ihr Geſangbuch, Eine Fr zum Zwecke der Einſtell 9 vorzugsweiſe beſitzen. Man 1 rſtehenden ra ſangbuch, Eine Freude iſt es ung von Arbeitsloſen iſt ſich einig darüber, d Siedlungsviertel liegen, werd 5 . zu ſehen mit welcher Anhänglichkeit die Ju⸗ Maßnahmen gegen die Ueberſchreitung der haus ſeh n ter Pioniere es deutſchen ſuh gend an dieſer alten Tradition feſthält und ſi 48⸗Stundenwoche in Handwerksbetrieb ⸗ kehr erneuerungsdedürftig iſt, Ein gro. Luftfahr ees d' ſie en gefor⸗ ßer Neubau, wie er früher in der G Luftfahrtweſens tragen. Der RNeihe nach w lls bewahrt. und wenn der Feſttag gekommon iſt bert werden. Ausnahmsweije geleiſteze keber⸗ Ipringerpfädes bei der Wilferdi egend des den ſie Immelmann⸗, Völte. Ri 15 i6 4* tag 9 en iſt,— e⸗, Richthofen⸗ und riß 13 wenn im blumengeſchmückten Schwarzwaldkirch⸗ ſtunden ſollen nicht mehr bezahlt, ſondern durch ſchon jehl ei der Wilferdinger Staße Eeckenerſtraße benannt. Land 4 lein die Einſegnung ſtattfindet, dann kommen Feierſtunden ausgeglichen werden. Insbeſon⸗ li geplant war, würde allein§ bis9 Mil, mit ein beſonder Flieger⸗St—— 4 die Paten und Patinnen in ihrer alten Tracht dere ſollen auch Handwerker, die ailein oder 145 zur— dri lich⸗ iund —**—— die Aufmerk⸗ kten ze Sebenenen ar⸗ keit aber folgt man den Die Wildſchweinplage geſt. ſamkeit ihrer Patenkinder. ten ſein, geſetzliche Arbeitszeit ein⸗ Um⸗ ü Merzalben. hieſige Bezirk i Berhüteter Brand zuhalten. Für den Fall der Zukoiderhandlüng Millionen Mark ſol*— die Klzel Wiwichormen Peczefagr, n Silter hen — 9 3 Wer wird der Ausſchluß von ſtaatlichen und ſtädti⸗ Teilbaues mit 200 Bett ie Erſtellung eines und Februar wurde jber ein D eer A55 — 150 Leiſtungen, ſowie die Abteilung und die Montgenobteiung i Schädlinge zur Strecke gebracht 1 44. lien —+3—„ Orgel⸗ und Muſilbe⸗ ehung der Anleitungsbe ugnis 2 1 G enav i ſpentbal in in d Soſtandteilefabrik. entſtand nachts Feuer das zu⸗ Gleichzeitig beantragte aple Wabiſche Hand⸗ Zunzn in M len Fahr Schaden im Veir, 51 00 Kare Pfe „epſt von- der Wach⸗und Schließgeſellſchaft be⸗ werkskammer beim badiſchen Finanz⸗ und ſoll ein neu eitliches Rrar Abteilung bleiben exmittelt ag von 5000 Mark Pfe merkt wurde. Der Villinger Motorſpritze gelang Wirtſchaftsminiſterium die Genehmigung zur ſtaltet—— 3—— nhausviertel ge⸗ reren* 1650—7 Feuer in kurzer Zeit auf ſeinen Herd Errichtung einer Preisprüfungsſtelle zu ertei⸗ Ferner b bloßz—————— Weihr⸗ Wnhenen,— 15 zu eſchränten, ehe es weiter um ſich greifen len. Zweck, dorſelben iſt, der Preisbildung zur Arbei eſchloß der Stadtrat: Um Anreig Edenkoben. Vor dem Kriegerdenk fün en w 220 die Ws dabch lden zu widmen und ins⸗ Su die auf dem Ludwigsplatz— wod verleg„nimmt man an, daß dur deſondere die Preistreiberei und Preisſchl i Ne ing neben den Reichszuſchüſſen die Weihe von 20 Bund eine 3 das Schweißen der Rohre ein Funke überge⸗ derei im Gewerbe⸗ eu⸗ bei Neuanſchlüſſen von Gas⸗, Waſſer⸗ 0 Angennen en Pinte⸗ end ſo den Aund* 1. g 33 be⸗ und Wirtſchaftsleben zu 1 einen———— Villa Ludwigs- fun 4 4 i 7 au idti 3— 125 as⸗ Brandunglück bei Schapbach 5 baut ein ausgeführten Arbeiten. Die—— 4 der Schapbach(Amt Wolfach), Am Montag Pforzheim. In de— die Mittel für die durch Privatinſtallateur— gegen Mitternacht wurde die hieſige Einwohner⸗ ſitzung wurde 1— auszuführenden Arbeiten für Inneninſtalla⸗ Unfall mit Todesfolge Laſt ſchaft durch Feneralarm aus dem Schlaſe ge. Entſcheidung gefällt, die ei usfrage eine tionen darlehensweiſe zur Verfügung. Die Edenkoben. Die Ehefrau des Winze leuc 3 5 San 55 Taglöhners Va⸗ ſung auf Jahre hinaus bringt Hausbeſihern auf ihrerfeits gewähren den Peter Graf, fiel, am Samstag 120— n Schmieder in der Zulz war ein auf Vorſchläg der S ausbeſitzern auf die von i fü infolge eines Fehltri 3 ——— 5 nnzwer Sun. Schutt und Aſche legte. richten, zu er⸗ von 10 v. H. Auch der Volksempfä zeiti erausge. S Uls die Bewohner das Fener bemertten, ſchlu⸗ 54 10* A—— Wenerez⸗ künftig bei einer Anzahlung 5——— 5——— Sch vin Auif Fihei Fiihenors vofkei rer denn— d bh ir z mußten. Das Vieh konnte gerettet werden, wäh⸗ nde; ſonſt würde man ſo⸗ die Städtiſchen Werke erworben werden 25 2 mit rend die Hühner ſämtlich verbrannten. Die 1 Tagung der Kirchengeſangverei tun Fahrniſſe wurden reſtlos ein Raub der Flam⸗ 1933— ein F l W n Har men. 251 geſamte Schaden beſrägt etwa 25 000 eh jahr in der Weinernte Pirmaſens. Die evangeliſchen Kirchen⸗ ecki Mark. Die Brandurfache iſt noch nicht belannt. Karl geſangvereine des Bezirks verſammelten ieh Fas arlsruhe. Das Badiſche Statiſtiſche Kommand am Sonntag in Pirmaſens, um ihre Jahres⸗ und Motorradunfall mit Todesfolge Landesamt berichtet für 1033 von einem Fehi⸗ öhrer* Reſerve⸗Diviſion und hauptverſammlung abzuhalten. Bei? dieſer 23 Ettlingen. Am Montag abend ereignete herbſt, wie ihn die badiſchen Winzer ſeit Jah⸗ Nach Kriegsende mandos 53(z. b..). Gelegenheit wurde feſtgeſtellt, daß das Bezirks⸗ Ma ſich auf der Raſtatter Straße bor Ettlingen ein 15 nicht mehr zu beklagen hatten. Die tragende Holsthum im Kreis Bft Verſtorbene, der aus feſt am 22. 5133 in Heltersberg ſtattfinden mü ſchwerer Unfall. Aus der Richtung Bruchhauſen Rebfläche von insgeſamt 12 154 Hektar brachte Baden⸗Baden, w burg ſiammte, nach foll, während das große krchenmufftaliſchs Tref⸗ geb iam ein Motorradfahrer, der ein Pferdefuhr⸗ im vorigen Jahr einen Weinmoſtertrag von fen im Januar 1933 in Waldfiſchbach abgehal⸗ In werk ſtreifte, dadurch zu Fall. Der Mann nur 163 008 Hektoliter. Es lonnten demnach Oberlandesgerichtsrat Prof. Dr. Richard S Sei erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in von einem Hektar nur 134 Hettoliter geerntet t ard Schott as werder ins Kranken⸗ Geſan 1033 war fomit nach Heidelb genonhen 161 Erbhöfe im Bezirk Landau. erbracht werden mußte. Dort trat nach hig wie di ektarertrag nur halb ſo ergie⸗ eidelberg. Im Alte J Landau. ülti kurzer Zeit der Tod ein. Es handelt ſich um big wie die des Vorjahres K5 Aelzet nur verſchied in Breslau erzſchlag Ober⸗ befinden ſich im Amzbezict Larbau 161. Eb⸗ den verheirateten Vertreier Karl Michels aus den fünften Teil des Ertrages der Maſſenernte landesgerichtsrat Profeſſor Dr. Richard Schott. höfe, die ſich auf 73 Gemeinden verteil Die Pforzheim. 20 wichtigſten badiſchen Wein⸗ We wurde am 9. September 187 meiſten Meldungen kommen aus—04 Söthein⸗ 2 Neue Römerfunde Wee der Kaiſerſtuhl und der feſſ eidelberg als Sohn des ordentlichen Pro⸗ den Impftingen(us, Offenbach(13), Eſfingen Ba Neuenheim. Bei Erdarbeiten wyrde ea ber Hurchſchnittep 8 5—10 3 2. Prd 189 Pri i G0), während Fusbein Er unweit der Stelle, an der vor einigen Jabren liter Moſt mit ekto⸗ fau. 1901 etatmäßi zrivatdozent in Bres⸗ rend die Zahlen der übrigen Ge⸗ Li ein Mauerreſt des Römerkaſtell feſtgeſtellt des Vorjahres(47•0) liegt, f* ich über dem feſfor in Jena u—— außerordentlicher Pro⸗ meinden unter 10 liegen. ſom wurde, ein Stück der gleichen. Mauer ange⸗ Geſamtgeldwert der Weinert ſich der an der Brei Rnnn b23 ſchnitten. Die Mauer iſt.30 Meter dich, Auch 10.5 Millionen gegenüber 156 Millonen Am. ſeinem Tode 32˙5 n 01 bin** Leiner vor dem Schwurgericht. Fri Donſcheiben und Ziegelſtücke ſowie ein kleines im Jahre 1932. liches Recht und Sillbionebrech lehrt rger⸗ Pirmaſens. Der Mordprozeß Leiner des Bronzeſtück wurden gefunden. General a. D. Leo Limbourg geſtorben ſches i beziehen ſich' in er uf ercht Ziend verlautet, im März das Dir n den Kreuzung in dier 76. Lebensjahre—— 4 175 Anklage lautet 5 S Eheſrau 3 8 — Karlsruhe— Hambrücken fuhr 24 eneral der Artillerie a. D. 0 le Ar eits⸗ erſchoſſene i. 7 ein Ford⸗Laſtwagen mit Anhänger einem— 75 Limbourg geſtorben. Er war im hat auch die ſehr anerkannte Zeitſchrift ber von———5 bekanntlich im Dezem⸗ ſan achſigen Büffing⸗Ferntransportwagen mit An⸗ Oſtrecht heraungegaff dachts der Beihilf worben 15 Geite 31—— Wein beladen war, in die Der S ch 1 war, iſt vorläufig Seite. Die Wagen, mit Ausnahme des Büſ⸗ entlaſſen nes in Brand und K ulterror im Saargebiet ger n vollkommen aus. Die beiden Fahrer des rbrücken. Der Druck der franzöſi⸗ ine Fei 4 3 wurden nach——* Bergperwaltung, auf ihr Perſan 905 an mehr zu verfahren. ruchſal ins Krankenhaus gebracht. Bei dem inder auf die franzöſiſche Schule zu ſchicen, ſiſch Es ſind Azeleitt guch macz 1989 ranzd⸗— einen Fahrer beſteht Lebensgefahr. geht unentwegt weiter, obwohl ankäßlich des len ga nicht nicht alle Leute Hitler. Wir den⸗ 05 E21 2 Freitod eines Achtzigjühri Röchling⸗Prozeſſes jede Werbung abgeſtritten icht daran, das Saargebiet nach 1935 ver zigjührigen wurde, die im Hintergrunde beſſere Arbeitsbe⸗ ka rlaſſen. Schicken Sie das Kind nicht, dann 4 ei Frankenthal. Wegen eines unheilbaren dingungen, beſſere Wohnungen oder im Weige⸗ in mhr Mann hir Duden magze. Abonnementsbestellungen müssen ———— hat ſich in der Nacht zum Montag der rungsfalle das Gegenteil zur Folge hätte. Jetzt Handelt dieſer Werber auf eigene Fauſt? 2 5 Sojährige Penſioniſt Philipp Günther von hier werden aus der neuen Anſiedlung Velſen⸗Lud⸗ Wie kann er dann derartige Verſprechungen b 50 erhängt. weiler alein neun Fäue belannt, in denen ein lun, Drohungen ausſprechen, zu deren Erfül 18 Zul joden Monats—4 Freitod Lehrer in der vergangenen Woche—75 ken doch die Bergverwaltun⸗ braucht. und vot 5 In Rockenau hat ſich Major tern zu——— 3 vie Ele ſtellt ſich die Regierungstkommiſſion dazu? 0 dem zustãndigen Postamt oder Le 35 1. 25 115 einen Revolverſchuß ſelbſt ge⸗ Dominialſchule zu ſchicken. In einen 0 Seit 1924 30 000 Saarbe A 105 zeliſche Depreſſion, als Nachwirkung z. B. lagte der Werber n rgleute abgebaut. da bei späterer Aufgabe Nach-(O des Krieges, dürfte als Urſache des Freitods Ihr Kind zu Oſtern zu i de och Saarbrücken. Rachdem im Fahre 1932 gebühren ernoben werd anzuſehen ſein. Ihr Mana eine Be bezablie———— an 6543 Saarbergleute der Ablehrſchein ge⸗ 5 s und geben worden war, verminderte ſich die Beleg⸗——————— 4 emenen, h0 um wei⸗ am Jah⸗ er Tage zetrieben zrea 131 der im ffer ſind worden. letzten Vermin⸗ rümmert ſchweren forderte, irve der m Stra⸗ Straßen⸗ Fahrrad e ſteile Augen⸗ hieſigen ißig die adfahrer igenblick Infolge⸗ chlug ſo ürklinke, ücklichen var auf t. die in ehenden hließlich ſeutſchen ich wer⸗ en⸗ und im letz⸗ 0 Mark denkmal onntag Bezirks⸗ ommen. udwigs⸗ Winzers ſhmittag fuhlloch. ch recht⸗ derbele⸗ iſt die hatten — am e Kirchen⸗ ten ſich Jahres⸗ dieſer Bezirks⸗ ttfinden he Tref⸗ ibgehal⸗ ldungen 51 Erb⸗ in. Die Zemein⸗ ſſingen, nsheim en Ge⸗ ericht. einer ärz das n. Die au des Dezem⸗ ſen Ver⸗ worden fängnis 14 Dlats I, 1— — ee NI Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1984 HEIN Was alles geſchehen iſt Unter die Straßenbahn geklemmt Ein ſchwerer Verkehrsunfall—— ſich heute früh gegen 8 Uhr in der Rheinſtraße bei E 7. Ein aus der Straße zwiſchen E 6 und E 7 kommendes Einſpänner⸗Kohlenfuhrwerk ge⸗ rade in die Rheinſtraße ein, als von der Rich⸗ tung Börſe ein Verdichtungswagen der Stra⸗ ßenbahn kam. Der Fuhrmann des Kohlenfuhr⸗ werkes nahm die Kurve ziemlich weit, da ein Laſtautomobil unvorſchriftsmäßig an der Ecke abgeſtellt war. Dadurch kam das Kohlenfuhr⸗ werk zu nahe an die Straßenbahngleiſe heran und ein ſeitlicher Zuſammenſtoß war umver⸗ meidlich. Ueber die Schuldfrage ſei hier nichts geſagt, da den polizeilichen Ermittlungen nicht vorgegriffen werden ſoll. Durch den Zuſam⸗ menprall wurde zunächſt der Fuhrmann vom Bock geſchleudert und zwar kam er ſo unglücklich zu Fall, daß er mit dem Kopf unter den vor⸗ deren Aufſteigetritt des Straßenbahnwagens geklemmt wurde. Glücklicherweiſe hatte der Wagenführer gut gebremſt und ſo konnte auch verhütet werden, daß der Straßenbahnwagen über den Mann hinwegfuhr. Da der Unglück⸗ liche nicht ſo ohne weiteres aus ſeiner Um⸗ klammerung befreit werden konnte, ſetzte das Perſonal des Straßenbahnwagens ſofort die Winde an und hob den Wagen in die Höhe, ſo daß der Kopf freigelegt werden konnte. Dr. Seubert vom Diakoniſſenhaus leiſtete dem ſchwer am Kopf verletzten und ſtark blutenden Fuhrmann die erſte Hilfe. Inzwiſchen traf ein Löſchzug der Feuerwehr ein, der aber ſofort wieder abrücken konnte, da ſeine Alarmierung ein Mißverſtändnis war. Der nachfolgende Krankenwagen verbrachte den Verletzten dann in das Krankenhaus. Das Pferd des Kohlen⸗ ans ſtürzte bei dem Zuſammenprall eben⸗ alls zu Boden, ſtand aber ſofort wieder auf, riß ſich vom Geſchirr los und rannte auf die andere Straßenſeite, wo es ſtehen blieb. Bei dem Straßenbahnwagen gab es einige Scherben und auch der Reflektor wurde durch die herab⸗ geſtürzten Briketts und Kohlen zertrümmert. Die Mannſchaften des Hilfswagens der Stra⸗ ßenbahn ſorgten für die Aufräumung des Platzes und luden die umhergeſtreuten Brennmateria⸗ lien auf das Fuhrwerk wieder auf, bei dem lediglich die eine Deichſel durch den Sturz des Pferdes gebrochen war. Vom Rad überfahren. Auf der Zähringer⸗ ſtraße in. Seckenheim„lief⸗ geſtern mittag ein fünf Jahre altes Kind gegen einen Radfahrer, wodurch beide ſtürzten. Das Kind erlitt hierbei einen doppelten Unterſchenkelbruch. Und wieder Verkehrsrazzia. Bei einer Prü⸗ fung der Beleuchtung an Kraftfahrzeugen auf der Schloßgartenſtraße wurden in den geſtrigen Abendſtunden 12 Perſonenkraftwagen und zwei Laſtkraftwagen wegen unvorſchriftsmäßiger Be⸗ leuchtung beanſtandet. Schutzhaft über Hochverratsverdächtige. Im Laufe des geſtrigen Tages wurden vier Per⸗ ſonen wegen Vorbereitung zum Hochverrat in Schutzhaft genommen. Entwendet wurde: In einem Hauſe in F 4 ein hellgrauer Herren⸗Wintermantel, zweireihig mit aufgeſteppten Taſchen ſowie eine Hornbrille mit Blechetui und ein Zeis⸗Diaphof⸗Belich⸗ tungsmeſſer in braunem Lederetui.— Im Hauptpoſtamt hier ein Herren⸗Geldbeutel, vier⸗ eckig, mit 2 Fächern für Papier⸗ und einem Fach für Hartgeld, der Beutel hat 2 Schlaufen und 2 Druckverſchlüſſe. Der Inhalt beſtand aus 2 Zwanzigmarkſcheinen, 3 Fünfmarkſtücken,.50 Mark Kleingeld und einer ſilbernen Gedenk⸗ münze in Größe eines 2 Markſtückes mit auf⸗ geprägtem Marienkopf mit Heiligenſchein und Inſchrift:„Stella Matutina“, auf der anderen Seite eine Lilie mit Stengel. Ständchen für das Diakoniſſen⸗ haus Der ſogen. Silcherbund der vereinigten Bäckermeiſter Mannheims brachte am Dienstag ſeinen beiden Mitgliedern, Herrn Bäckermeiſter Liſt und Frau Bäckermeiſter Rinderknecht, ſowie den übrigen Patienten des Diakoniſſen⸗ hauſes ein Ständchen dar. Unter der Leitung des Obermeiſters der Bäckerinnung, Herrn Fritz Bickel, des Vorſtandes des Silcherbun⸗ des, Herrn Bäckermeiſter Metzger, und des Dirigenten, Herrn Willi Bitz, kamen etwa 80 Sänger ins Diakoniſſenhaus und trugen das „Sanktus“ von Schubert, die„Weihe des Ge⸗ ſangs“ von Mozart und„Deutſchland, dir mein Vaterland“ von Heinrichs in vollendeter Weiſe vor. Ein Männerchor iſt im Diakoniſſenhaus etwas Seltenes, ſo daß die Darbietungen all⸗ gemeine Freude bereiteten. Totenfeier in der Lutherkirche Am Sonntag, den 25. d.., abends 8 Uhr, veranſtaltet der Kirchenchor der Lutherkirche eine Gedenkfeier für die Gefallenen des Welt⸗ krieges. Zur Aufführung gelangen Werke von Mozart, Liſzt und Brahms. Beſonders ſei auf den erſten Satz aus dem deutſchen Requiem von Brahms hingewieſen:„Selig ſind, die da Leid tragen“. Mitwirkende ſind: Frl. M. Z e i⸗ ner(Violine), Herr W. Becker⸗Bender (Orgelbegleitung), der K irchenchor und ein kleines Streichorcheſter. Die muſikali ſche Leitung hat Kirchenmuſildirektor Fritz Leon⸗ hardt. Amazonen im Schnee Eine intereſſante Aufnahme faſchiſtiſcher Sport⸗Studentinnen bei Ski⸗ Uebungen in den Dolomiten. Wäget eure Worte! Es iſt oft auch für den Friedlichſten unter uns eine ſchwere Ku iſt, unter friedloſen Men⸗ ſchen friedlich zu bleiben: friedlich im Denken, friedlich im Reden, friedlich im Handeln und iedlich im Dulden. Wer dieſe göttliche Vollkommenheit für die Menſchheit jemals erwartete, gab ſich törichten Hoffnungen hin, ſah ſich ſchwer enttäuſcht. Zu keiner Zeit konnte ſich ein Menſch, ſelbſt wenn er noch ſo asketiſch lebte, rühmen, ganz unbe⸗ helligt und ganz ungeſchoren durch die rauhe und rückſichtslofe Welt gekommen zu ſein. Und ſo wird es wohl auch für alle Zukunft bleiben. Es iſt ja auch garnicht die Aufgabe eines ehrlichen Mannes, es jedermann recht zu machen, nirgends anzuſtoßen, überall glatt ſich hindurchzuwinden, ſich zu ſchmiegen und zu biegen. Das kann erſt recht nicht die Auf⸗ gabe eines wahren Nationalſozialiſten ſein, eines Nationalſozialiſten, wie wir ihn uns in jeder Lage wünſchen. Immer und in allem und mit jedem Frie⸗ den zu halten und Streit zu meiden iſt nach⸗ gerade unmöglich. Zorn und Rachſucht völlig zu überwinden, fällt in den ach ſo häufigen und groben Anſtößen und Widrigkeiten des Lebens recht ſchwer.—— Das,.s zur Zeit um uns herum von neidvollen und gehäſſigen Menſchen an Bos⸗ heiten ausgegoſſen wird, von bedenkenloſen, nichtswürdigen Menſchen aus dunklen Ka⸗ nälen geſchöpft wird, überſteigt nur allzuoft die Grenzen des Erträglichen. Eine trübe, ſchmutzige Welle von gemeingefährlicher Klatſchſucht geht durch die Menſchheit. Ein häßliches Schauſpiel! Die einzelnen wider⸗ wärtigen Phaſen, die es bietet: dieſe teils anzüglichen, teils ſchmutzigen politiſchen Witze über alles, was uns heilig iſt, dieſe üblen perſönlichen Nachreden und die böswilligen Verleumdungen treiben jedem anſtändigen Menſchen die Schamröte ins Geſicht, erfüllen ihn mit Ekel und Abſcheu gegen die Verleum⸗ der. Die natürliche Folge iſt, daß ſich der wahrhaft gebildete Menſch geſellſchaftlich im⸗ mer mehr zurückzieht, ſich innerlich von den Menſchen abzuſchließen ſucht. Eine bedauer⸗ liche Erſcheinung! gen, Anklagen und Widerklagen. Die aus Mißgunſt, manchmal leichtfertiger⸗ weiſe auch aus Mißverſtändniſſen geborenen Beleidigungen beſchäftigen nur zu häufig die Diſziplinar⸗ und ordentlichen Gerichte, Berge von, Schriftſtücken und Aktenbündeln türmen ſich in den Amtszimmern auf: Beſchuldigun⸗ Nur zu oft dienen lang zurückliegende, von verſtändnis⸗ vollen Menſchen längſt verziehene Vorſälle gemeinen Menſchen zum Anlaß: den Nachbar, den Volesgenoſſen, verächtlich zu machen, ihn in der öffenilichen Meinung herabzuwürdigen. Eine Schlichtung oder eine Verurteilung ſchaffen nicht reſtlos Befriedigung.„Etwas bleibt hängen.“ War das nicht am Ende allein der Zweck, die Beleidigungen: die ſchmutzigen Witze, die üblen Nachreden, die Verleumdun⸗ gen in Umlauf zu ſetzen? Man frägt ſich, ob man hierin noch länger die bisher geübte Nachſicht zeigen ſoll. Nein und abermals nein! Jeder Volksgenoſſe hat ſich vielmehr die Aufgabe zu ſtellen, den Ur⸗ heber oder Verbreiter von Beleidigungen un⸗ verzüglich feſtzuſtellen; er hat die Pflicht, die getroffenen Ermittlungen der pHeleidigten Perſon oder Stelle ſofort mitzuteilen, damit die ſtrafrechtliche Verfolgung einſetzen kann. Der Kampf gegen dieſe Saboteure an der Volksgemeinſchaft muß nunmehr mit aller Entſchiedenheit und Rückſichtsloſigkeit aufge⸗ nommen werden. Die Menſchen müſſen wie⸗ der zur gegenſeitigen Achtung und wahren Wertſchätzung erzogen werden. Wenn nicht anders, durch öffentliche Brandmarkung und Beſtrafung der Verleumder. Die gegenſeitige Achtung unter den Men⸗ ſchen ging leider in den Jahren nach dem Kriege ſo ganz verloren, ſie mußte verloren gehen, weil von den damals herrſchenden Parteien der Volkskörper geiſtig und ſeeliſch zerriſſen wurde, mit vollem Vorſatz zerſetzt wurde, um mit den friedloſen Menſchen den Weizen für die Arrangeure des fluchwürdigen Klaſſenkampfes zur Reife und Ernte zu brin⸗ gen. Schluß mit dieſer Seuche! Teufel! Hol ſie der A..ér. Die NS⸗Frauenſchaft Mannheim führt ihre Kochkünſte vor Die NS⸗Frauenſchaft, Kreis Mannheim hatte die Mannheimer Frauenwelt am Dienstagnach⸗ mittag 5 Uhr in die NS⸗Küche in K 5, 8/ zu einer Kochvorführung eingeladen und zwar gab es ein Fiſch⸗Schaukochen. Auf einem Tiſch war ſchon der größte Teil der vorzuführenden Gerichte in geſchmackvoller Aufmachung aufge⸗ ſtellt und erfüllte den Raum mit einem angeneh⸗ men und einladenden Duft, während die dienſt⸗ baren Geiſter die letzten Vorbereitungen trafen. Der überfüllte Saal bekundete am eindrucks⸗ vollſten das große Intereſſe, das die Mannhei⸗ merinnen jeglichen Alters an den Kochvorfüh⸗ rungen hatten. Frau Lehlbach führte zur 4 der Vorführungen aus, daß in der gleichen Weiſe, wie die Männer in der Politik vorwärts ſtreb⸗ ten, ſo auch die NS⸗Frauenſchaft nicht zuletzt dadurch, daß ſie auch eine gute und ſchmackhafte Kochkunſt im Volk verwirklichen hilft. Wir Frauen müſſen das erlernen, um dem deutſchen Staat das zu ſein, was wir ihm ſein müſſen: Deutſche Frauen und Mütter! Um dieſe Pläne zu verwirklichen, wurde eine Hauswirtſchafts⸗ ſchule ins Leben gerufen, in der die Mannhei⸗ mer Haustöchter koſtenlos das Kochen erlernen können, ſoweit ſie arbeitslos ſind; ſonſt koſtet die Beteiligung an einem Kurs 15 RM. An⸗ meldungen können auf der Kreisleitung der rauenſchaft, Zimmer 2, erfolgen. Doch ſei eſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß nicht nur das Kochen allein, ſondern auch gleich⸗ Vorfrühling Von Hermann Schumann, Manaheim Knarrt auch dröhnend noch das Eis, Auf dem Strom im Mittagsſcheine, Liegt auch letztes Winterweiß Noch am fahlen Wieſenraine— Weht auch ſcharf und rauh der Wind Noch daher vom kalten Norden—— Frühlingsſäuſeln ſanft und lind, Zittert ſchon an Ackerborden. Trotzt der Winter noch ſo ſtark: Frühling— wird's doch wieder werden! Bricht mit friſchem Saft und Mark Aus dem Mutterſchoß der Erden. e eeieeee eitig die Erlernung der geſamten Hauswirt⸗ ſchaft damit verbunden iſt. Außerdem iſt eine Arbeitsgruppe für Säuglingspflege gebildet worden, in der in ſechswöchigen Kurſen(6 Reichsmark) im Fröbel⸗Seminar die Pflege des Säuglings erlernt werden kann. Anmeldungen hierzu im Fröbelſeminar. Dieſe Einrichtungen mögen den Beweis erbringen, daß die Mann⸗ heimer Frauenſchaft etwas zu leiſten und zu bieten vermag, wofür ihr die Anerkennung ſei⸗ tens Mannheims Frauenwelt nicht verſagt blei⸗ ben möge. Frau Lehlbach ſchloß mit einem Werbeaufruf Erna Eppingers. Anſchließend brachte Frau Daut die zur Vorführung zubereiteten neuen verſchiedenen Fiſchgerichte zur Verleſung, und zwar: 1. Schell⸗ fiſche in Butterbrotpapier, 2. Eintopfgericht von Fiſch, z. Fiſch im Waſſerbad, 4. Fiſch in Rahm in der Röhre aufgezogen, 5. Filet im Bierteig (auch Apfelweinteig), 6. Gekochte Mayonnaiſe, 7. Fiſchfilet mit Speck, 8. Fiſchfilet in Apfel⸗ wein, 9. Kabeljau mit Senfſauce, und zuletzt noch hausgemachten italieniſchen Salat. rau Daut gab einige kurze Hinweiſe auf die Vor⸗ bedingungen zur Zubereitung einer guten Dii und über die Vorbereitung der Sud⸗ rühe unter beſonderer Berückſichtigung des iſches in der Tüte, während Frau Glocket lufklärung gab über die Zubereitung gekoch⸗ ter Mayonnaiſe und des Fiſches im Waſſerbad. Dann wurden die Koſtproben der verſchiedenen Gerichte herumgereicht, wovon ſehr zahlreich Gebrauch gemacht wurde. Die gereichten Pro⸗ ben mütideten Uusgezeichnet,“ und“ gänz àllge⸗ mein wurde die vorzügliche Zubereitung und Schmackhaftigkeit von der aner⸗ kannt, und alles war des Lobes voll. 50 Zum Schluß nahm noch die Kreisreferentin Frau Sauter, das Wort, die zum Ausdru brachte, daß der heutige gute Befuch die gelei⸗ ſtete Arbeit lohnte. An die Anweſenden richtete ſie die Aufforderung, künftig an der Arbeit teil⸗ zunehmen, um zu ſihen was unſere deutſchen Mädchen lernen. Alle müſſen das Werk unter⸗ ſtützen, denn einige allein können die Arbeit nicht tun. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Mädchen im allgemeinen wenig hauswirtſchaft⸗ liches und kochliches Wiſſen mitbringen. In Zukunft müßten die Mädchen öfters freiwilli zu den Kurſen kommen. Die Zeit des Kampfe iſt jetzt vorbei, und jetzt muß die Zeit der Arbeit einſetzen, auch für die Frauenſchaft. Die begon⸗ nene Arbeit ſoll und wird immer mehr aus⸗ gebaut werden; die Vorführungen werden noch größeren Kreiſen zugänglich gemacht werden. Nach Dankabſtattung an Frau Daub und Glocker und die Lehrerinnen ſchloß Frau Sauter ihre Ausführungen mit einem„Heil Hitler“ auf eine gute Weiter⸗ und Zuſammen⸗ arbeit, womit die Vorführungs⸗ und Koſt⸗ probenſtunde der Frauenſchaft ihr Ende er⸗ reichte. Alle Teilnehmerinnen dürften den Saal mit der Ueberzeugung verlaſſen haben, durch dieſe Vorführungen manche neue Anregungen und Belehrungen erhalten zu haben, womit dieſe Frauenſtunde ihren Zweck vollauf erfüllt haben dürfte. L51 pFrüfung der Geſchäftsſtenographen Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mann⸗ heim der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer hält am Sonntag, den 11. März 1934, vormittags, die 26. Prüfung ihres Stenographiſchen Prüfungsamtes für Geſchäfts⸗ ſtenographen aller Syſteme ab. 9 Geprüft wird wie bisher in Abteilungen für 150, 180, 200. 220 und 240 Silben Geſchwindig⸗ keit in der Minute; außerdem findet eine Vor⸗ prüfung für 120 Silben ſtatt. Die Diktatdauer beträgt in allen Klaſſen 10 Minuten(•5 Mi⸗ nuten). Die Uebertragung erfolgt unmittelbar nach dem Diktat in einer vorgeſchriebenen Zeit. Anmel dungen müſſen bis ſpäteſtens 5. März bei dem Prüfungsamte eingegangen ſein; ſpäter einlaufende Geſuche können nicht mehr berückſichtigt werden. Zur Entgegennahme von Anmeldungen ſowie zur Erteilung jeder weiteren Auskunft iſt das Stenographiſche Prüfungsamt der Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim, I. 1, 2(Fern⸗ ſprecher: 364 31, Geſchäftsſtunden—1 und—6, Samstag—1 Uhr, Zimmer Nr. 13, 1 Treppe) gerne bereit. Vorhänge— Teppiche Werner Twele kemrut 3293 E 2, 1 klanengeschäf —————————— ——— ——— ———— ————————————————————————————— Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1934 Auch die Mieter ſollen ſich an der Arbeits⸗ beſchaffung beteiligen men und daran die verpfuchunns genun jt hat, Die Mietervereinigung Mannheim behandelte in einer öffentlichen Mieterverſammlung im „Durlacher Hof“ das Problem der Arbeits⸗ beſchaffung und ließ bei dieſer Gelegenheit Vertreter verſchiedener Gruppen zu Wort kom⸗ men. Zuerſt ſprach als Vertreter des Hand⸗ werkerſtandes und zugleich im Auftrag der Haus⸗ und Grunbdbeſitzer en Stark, der die Tatſache unterſtrich, aß in einer Mieterverſammlung die Haus⸗ beſitzer anweſend ſind, was vor einigen Jah⸗ ren noch undenkbar geweſen wäre. Hausbeſitzer und Mieter wollen heute nichts anderes als die Volksgemeinſchaft. Wenn es dem Haus⸗ beſitzer und dem andwerkerſtand gut geht, geht es auch dem Mieter gut. Wenn wir alle ufammenſtehen, werden wir ein einiges eutſches, arbeitſchaffendes und arbeitswilliges Volk haben. Die für Mannheim vor ſechs Wo⸗ chen noch zur Verfügung ſtehenden 1,5 Mill. RM. Reichszuſchüſſe ſind inzwiſchen reſtlos aufgebraucht, doch iſt zu hoffen, daß noch wei⸗ tere Gelder bewilligt werden. Wenn man mit größter Energie an die Arbeitsbeſchaffung her⸗ angehen will, dann darf auch der Mieter nicht urückſtehen. In den nächſten Tagen wird ein ragebogen zugeſtellt werden, und es iſt Pflicht der in Arbeit ſtehenden Volksgenoſſen, die es nur irgendwie machen können, gemeinſam mit dem Hausbeſitzer ſich an den Arbeitsbeſchaf⸗ fungsmöglichkeiten zu beteiligen. Die Frage⸗ bogen werden von der Handwerkskammer be⸗ arbeitet, während die Finanzierung über die Sparkaſſe und durch die Banken erfolgen ſoll. Herr Preiſel vom Arbeitsamt zeigte die Unterſchiede zwiſchen dem alten Parteienſtaat und dem Adolf⸗Hitler⸗Staat von heute, ehe er im einzelnen die von der Reichsregierung erſchloſſenen Arbeitsbeſchaffungsmöglichkeiten nannte und durch Ziffern den Rückgang der Arbeitsloſigkeit belegte. Seine Aufforderung war, Reparaturen ſofort ausführen zu laſſen und dieſe nicht bis zum Raofſe aufzuſchieben, damit ſofort viele Volksgenoſſen in den Ar⸗ beitsprozeß eingefügt werden können. Landesverbandsführer Rößler vom Bund Deutſcher Mietervereine hob hervor, daß die ſcha politiſch neutralen Mietervereine als wirt⸗ chaftliche Verbände ſich bei der Umwälzung nicht umzuſtellen brauchten und daß ſie ihr Pro⸗ B do unverändert aufrecht erhalten konnten. ie drei weſen lichſten Programmpunkte wer⸗ den heute von der Regierung und von der NSdDaAp vollkommen gedeckt: Jedem deutſchen Volksgenoſſen, beſonders dem kinderreichen eine eſunde Wohnung; Schutz vor Mietwucher und ſchllanöſen Kündigungen; keine Spekulation mehr mit Grund und Boden. Dr. Bloch vom Finanzamt ſtellte feſt, daß auch der neue micht ꝛohne kommen kann, daß aber die Steuern geſenkt werden können, je mehr Arbeit vorhanden iſt, da dann das Finanzamt weniger Geld braucht. Wenn die Steuern werden, dann iſt das nur über den Weg der Arbeitsbeſchaffung mög⸗ lich. Dr. Bloch nannte die weſentlichſten Steuererleichterungen und betonte, daß. einzelne darüber nachdenken müſſe, in welchem —5 er zur Arbeitsbeſchaffung beitragen ann. Herr Baſtelber 8 er, Sekretär der Mieter⸗ vereinigung, ſprach über bie Möglichkeit und die Durchführung von Reparaturen, wobei er hin⸗ zufügte, daß es Pflicht ſei, die Reparaturen⸗ frage mit dem Hausbeſitzer auf gütlichem Wege 8 löſen, In ſeinen weiteren Ausführungen be⸗ atzte ſich Herr Baſtelberger mit den wichtig⸗ ſten Beſtimmungen des Mieterſchutzgeſetzes und Stenerwꝛaus⸗⸗ fügte zum Schluß hinzu, daß die für ein ſozia⸗ les Miet⸗ und Wohnrecht kämpfenden Mieter⸗ vereinigungen ihr. Daſeinsberechtigung da⸗ durch erwieſen hätten, daß der Bund Deutſcher Mietervereine, dem auch die Mietervereinigung Mannheim oi durch die Reichsregierung als einzige pitzenorganiſation anerkannt wurde. Das Schlußwort hatte der Führer der Mie⸗ tervereinigung Mannheim, Pg. Ulbing, der mit eindringlichen Worten auf die Notwendig⸗ keit des Zuſammenſchluſſes hinwies und wegen des Fragebogens an die Mieter ergänzte, daß die Mietervereinigung bereits Stellung genom⸗ daß dem Mieter eine beſon icherheit ge⸗ währt wird. nſchließend fand eine geſchloſſene Mitglie⸗ derverſammlung ſtatt, bei welcher der Geſchäfts⸗ ere bericht gegeben wurde. Danach hatte die Ge⸗ ſchäftsſtelle im vergangenen Jahre 2066 Aus⸗ künfte zu geben und 262 Termine zu wahren. Durch die Einführung einer Einheitsſatzung des Bundes Deutſcher Mietervereine mußte eine Satzungsänderung beſchloſſen und der Vor⸗ ſtand neu n werden. Einſtimmig wurde der Vorſchlag gutgeheißen: Führer: Heinrich Ulbing; Stellvertreter die Herren Koch und Sommerfeld. Gründungsverſammlung der Ortsgruppe Seckenheim des haus⸗ und Grundbeſitzervereins e. V. Mannheim Infolge des Aufbaues der wirtſchaftlichen Verbänd erſolgt eine vollkommene Durchglie⸗ derung des Zentralverbachdes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, die ſich eng an die Einteilung der Parteiorganiſation anlehnt. In Auswirkung dieſer Maßnahmen wurde in einer Verſammlung am 19. Februar im Gaſthof zum „Reichsadler“ die Ortsgruppe Seckenheim des Haus⸗ und Grunbdbeſttzer⸗Vereins e. V. Mann⸗ heim im Zentralverband deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine gegründet. In ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache wies der Führer des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins Mannheim, Herr Fabrikant Hans Imhoff, auf die große Be⸗ deutung hin, die dem deutſchen Hausbeſitz im neuen Reiche zukommt Es iſt unbedingte Not⸗ wendigkeit für jeden Deutſchen, in ſeiner Fach⸗ gruppe organiſiert zu ſein. Auch der Haus⸗ und Grundbeſitzer darf hierin keine Ausnahmeſtelle einnehmen. Ganz abgeſehen davon, daß mit der Mitgliedſchaft bei der Haus⸗ und Grundbe⸗ ſitzerorganiſation eine ganze Reihe wirtſchaft⸗ licher und ideeller Vorteile verlaüpft ſind, iſt der Zuſammenſchluß aller Hauseigentümer von ganz beſonderer Bedeutung für die Schlag⸗ kraft der Organiſation. Die Hausbeſitzerorgani⸗ ſation hat aber auch bewieſen, daß ſie die Zei⸗ chen der Zeit verſtanden hat, und in unermüd⸗ licher Weiſe für den notleidenden Hausbeſitz eintritt. So hat der Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ verein e. V. Macinheim Hilfsmaßnahmen ein⸗ geleitet, die der Not der Grundbeſitzer ſoſort ſpürbare Erleichterungen bringen ſollen. Be⸗ ſonders große Erfolge hat er auf dem Gebiet der Zinsſenkung und bei den Sanierungsmaß⸗ nahmen für den zwangsverwalteten Hausbeſitz aufzuweiſen. Er ſteht auf dem Standpunkt, daß durch tatkräftige Selbſthilfe der Hausbeſitz nicht nur ſeinen eigenien Beſtand erhält, ſondern auch das Wirtſchaftsprogramm der Reichsre⸗ gierung auf das Tatkräftigſte unterſtützt. Herr Syndikus Dr. W. Siebler gab einen Einblick in die Art und Weiſe der Hilfsmaß⸗ 3 Tropfen NMenta für die Mundpflege Schon ab Ein Erzeugnis von Ebenso 50 Pfg. prei: würdig in alien Fach- D ra i e ist Menta- geschüften Zahnereme Der Dieſelmotor ein Meiſterwerk deutſcher Ingenieure/ Vortrag im Planetarium Prof. Sigmund Fröhner behandelte in ſeinem 7. im Planetarium in der Reihe„Die Phyſik in der modernen Tech⸗ nik“ in 47 packender Weiſe das Weſen des Dieſelmotors. Rudolf Dieſel, als Sohn deutſcher Eltern in Paris im Jahre 1853 geboren, kam bei Aus⸗ bruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges 1870 nach Augsburg, wo er die Ingenieurſchule beſuchte. Später ſtudierte er an der Techniſchen Hoch⸗ 1 in München als Schüler von Linde, er durch ſeine Forſchungen auf dem Gebiete der Kältetechnik bekannt iſt. wiſchenhinein war er bei der Maſchinenfabrik Gebrüder Sul⸗ zer, Winterthur, 5 Neben ſeinem Dienſte widmete er ſich ausgedehnten Studien über die Verbeſſerung des Wirkungsgrades der Wärme⸗ kraftmaſchinen. Seine Arbeiten auf dieſem Ge⸗ biete waren von außerordentlicher Bedeutung für die ſpätere Entwicklung der Verbrennungs⸗ motoren. Unerwartet wurde er durch einen Unfall mitten aus ſeinem Schaffen geriſſen. Er ertrank in der Nacht vom 29. zum 30. Septem⸗ ber 1913 bei einer Ueberfahrt im Aermelkanal. Es iſt Dieſels hohes Verdienſt, daß es ihm gelang, rohen Brennſtoff einfach dem Arbeits⸗ ylinder zuzuführen. Daher iſt bei ihm die usnützung des Betriebsſtoffes gegenüber an⸗ deren Wärmekraftmaſchinen unerxeicht hoch. Ein Grund, warum der Dieſelmotor die wirtſchaft⸗ lichſte aller Wärmemaſchinen wurde. Die ur⸗ ſprüngliche Form des Dieſelmotors iſt der ein⸗ ach wirkende Viertakt⸗Motor. Dieſel beherrſchte er Gedanke, die Konſtruktion des Motors mög⸗ lichſt einfach zu geſtalten. Alle Nebenapparate, die Energie verzehren, ſollten wegfallen, um eine Steigerung des Wirkungsgrades zu erzie⸗ len. Billiges Oel ſollte Verwendung finden, die Zündung ſollte unabhängig von einem ——— vor allen Dingen von einer Zündkerze, ſein. Die Verbrennung ſollte nicht plötzlich, exploſionsartig, ſondern dem jewei⸗ ligen Bedarf des Kolbenhubs entſprechend zeit⸗ lich ausgedehnt ſein. Dieſe Idee erregte das Intereſſe Friedrich Krupps und der Maſchinen⸗ fabrik Augsburg, die große Geldſummen opfer⸗ ten. Nach manchen Enttäuſchungen und Miß⸗ erfolgen konnte 1897 der erſte Dieſelmotor fer⸗ tiggeſtellt werden, der ſich damals als die voll⸗ kommenſte Verbrennungsmaſchine erwies. Das weſentlichſte beim Dieſelmotor iſt, daß beim erſten Hub kein Zündgemiſch, ſondern atmo⸗ ſphäriſche Luft angeſaugt wird. Es findet keine plötzliche Exploſion mit gewaltiger Druckſteige⸗ rung ſtatt, ſondern eine kurze zeitliche Ver⸗ brennung, und während der ganzen Zeit bleibt der Zylinderdruck konſtant. Die hohe Tempera⸗ turſteigerung bedingt, daß der Zylinder des Diefelmotors, wie der Kolben, der innen hohl iſt, dauernd einer Waſſerkühlung unterliegt. Von der umſtändlichen und energieverzehrenden Lufteinſpritzungsmethode ſuchte man ſich bald unabhängig zu machen. Heute beſitzt man die Möglichkeit, in kleinen Oelpumpen, die vom Motor ſelbſt etrieben werden, das Treiböl ſchnell und 100 zu komprimieren. Heute baut man meiſtens kompreſſerloſe Dieſelmotore. Profeſſor Fröhner ging dann näher auf die verſchiedenſten Vorkammerſyſteme ein. Die Motorenwerke Mannheim beſitzen ein Patent, nahmen, die vor allem von ſeiten des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins e. W. Mannheim in die Wege geleitet wurden. Er wies auf die un⸗ erhört hohe Belaſtung hin, welche die marxiſti⸗ ſchen Machthaber dem deutſchen Hausbeſitz auf⸗ gebürdet hatten. Es iſt natürlich nicht möglich, innerhalb eines kurzen Zeitraumes von einem Jahr alle Schäden wiebder gut zu machen, die in vierzehnjähriger Mißwirtſchaft dem deut⸗ ſchen Hausbeſitz zugefügt wurden. Was aber in dieſer kurzen Zeit erreicht wurde, das gibt uns Anlaß zu der belehrenden Hofſnung, daß der Haus⸗ und Grundbeſitz ſich von den ſchweren Schlägen, wenn auch langſam, wieder erholen wird. Auf dem Gebiete der Selbſthilſe durch die Hausbeſitzerorganiſation iſt die Zinsſen⸗ kung ein äußerſt wirkungsvolles Mittel, um die Ertragsberechnung des Hausbeſitzes wieder in etwas erträglicheres Maß zu bringen. Die Hy⸗ pothetengläubiger haben zum großen Teil in früheren Jahren große Gewinne in Geſtalt übertrieben hoher Zinſen erzielt. Auch heute noch werden Zinſen verlangt, die jetzt nicht mehr als zeitgemäß bezeichnet werden köngen. Wenn es noch Hypothekengläubiger gibt, die einen Zinsſuß von ſechs Prozent als zeitgemäß bezeichnen, ſo beweiſen ſie damit nur, daß ihnen das nötige Verſtändnis für die Nöte des Schuldners abgeht. Der Hausbeſitz befindet ſich in einer derart troſtloſen Situation, daß ihm eigentlich nur noch dann geholfen werden kann, wenn die Zinſen rückſichtslos auf vier Prozent herabgeſetzt werden. Es muß mit aller Deut⸗ lichkeit geſagt werden, daß auch die Arbeitsbe⸗ ſchaffung nur dann ihr Ziel erreichen kann, wenn die ermäßigten Hypothelenzinſen⸗ für die— Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen flüſſig gemacht werden können. Die Güteſtelle für Zinsherab⸗ ſetzung beim Haus⸗ und Grunbdbeſitzerverein Mannheim bietet allen Hypothekenſchuldnern Gelegenheit, durch einen Antrag eine weſent⸗ liche Senkung überhöhter Hypothekenzinſen zu erreichen. Die ſegensreiche Tätigkeit dieſer Ein⸗ richtung hat ſich in vielen Fälle bewährt, wie auch das Hilfswerk für den zwangsverwalteten Hausbeſitz vielen Eigentümern, deren Grund⸗ vermögen ſich in Zwangsverwaltung befindet, die Selbſtverwaltung ihres Beſitzes zurückbrin⸗ gen wird. Mit der vorläufigen Führung der Orts⸗ gruppe Seckenheim wurde Herr Rauhfel⸗ der beauftragt, der im Einvernehmen mit der »Ortsgruppenleitung der NSDaAP die weiteren Maßnahmen zur Gliederung der Ortsgruppe treffen wird. Dr. W. 8S. das in der ganzen Welt verbreitet iſt. Wäh⸗ rend des Krieges wurden Unterſeeboote der deutſchen Marine mit ſolchen Dieſelmotoren des Mannheimer Werkes ausgerüſtet. Alle Dieſelmotoren laufen nicht allein an. Sie müſſen angelaſſen werden; dazu benutzt man das am Zylinderkopf ſitzende Anlaßventil, durch das Druckluft in den Zylinder eingelaſſen wird. Das Auspuffventil liegt nicht mehr im Zylin⸗ derkopf, ſondern beſteht aus einer Reihe paral⸗ leler Schlitze an der Seite des Zylinders. Bei den Zweitaktmotoren mit Schlitzſpülung iſt man in der Vereinfachung der Dieſelmotoren noch einen Schritt weitergegangen und hat das Ein⸗ laßventil am Zylinderkopf aufgegeben, ſo daß außer dem Anlaßventil alle Stoßſtangen und Schwinghebel verſchwunden ſind und die Ma⸗ ſchine einen einfachen Bau aufweiſt. Zweitakt⸗ motoren werden heute wegen ihres großen Wir⸗ kungsgrades und ihrer einfachen Bauart ſehr viel gebaut und bei den größten Dieſelmaſchi⸗ nen verwendet. Zahlreiche Bilder illuſtrierten die hochinter⸗ eſſanten Ausführungen. Das Publikum dankte mit reichem Beifall. Aus der Welt des Wiſſens In England gibt es nicht weniger als 210 000 Häuſer, die für menſchliche Wohnungen nicht geeignet ſind.— Eltern von zehn Kindern brauchen in Italien keine Steuern bezahlen, während Junggeſellen zwiſchen 25 und 60 Jah⸗ renm beſonders beſteuert werden.— Europa macht 7 Prozent der Erdoberfläche aus, und doch umfaßt die Geſchichte dieſes Erdteils 90 Prozent aller hiſtoriſchen Literatur, mit ande⸗ ren Worten: neun Zehntel aller Geſchichts⸗ bücher handeln von Europa.— Die kleinſten Menſchen der Welt ſind die Bambuti⸗Neger in „ Wie wird das Wetter? Oiensta ern 20. fibrue, his oln. lan — Ovoem O nener. O ham degeent& wolri. o dececkt oege Jchnee a Craupein Lebel Koewitter. G winostille.-On ꝛe ſeichter 951 nassiger 500S5 U ⁰0LwSest Störmtzche Lorqwes die biene negẽn mn gem Vinde bie deroen skauonen stenengen 2ã len geden gie Temperstur an. Hie Emien verbingen orte mit gieiche zof Reeresnweau umgerechneten Cuftarucn Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt; Der an der Rückſeite des im Oſten abziehen⸗ den Sturmwirbels erfolgte Kaltlufteinbruch hat vornehmlich Oſteuropa betroffen. Er machte ſich jedoch von Oſten her aber auch bis über Mittel⸗ deutſchland hinaus in verbreiteten und teil⸗ weiſe ſtarken Schneefällen bemerkbar. Unſer Gebiet verblieb jedoch im weſentlichen im Be⸗ reich milder Ozeanluft, ſo daß die Niederſchläge meiſt aus Regen beſtanden. Die Ausſichten für Donnerstag: Veränderlich, doch meiſt bewölkt und zeitweilig auch Nieder⸗ ſchläge(überwiegend Regen). Bei lebhaften weſtlichen Winden ziemlich mild. . und für Freitag: Bei weſtlicher Luftzufuhr Fortdauer unbeſtändigen Wetters mit zeitweili⸗ gen Niederſchlägen. Rheinwasserstand 1 20..34 J 21..34 Waldshut W51 Fenm Rheinfelden„ O O O O Oο Oο 199 160 Brelsachghg 46 26 Kehhaeiis 180 178 Hasue 322 82³ Mannheim 183 187 Guznn enn 109 106 Köln e O O O O ο O 99 86 Neckarwasserstand 20. 2. 34 J 21. 2. 34 Jagstield e οοο ο 58 61 Heilbronn„„„5 117 114 plochingen 14 18 Diedesneieme— Mannheim„ O ο* 178 180 Zentralafrika; die Männer ſind nur 1,44 Me⸗ ter groß, die Frauen 134; man führt dieſe Kleinheit auf das abgeſonderte Leben zurück, das dieſe Zwerge im Urwald führen, wo ſie gar nicht mit anderen Völkerſchaſten in Berüh⸗ rueig kommen.— Ein Blitz bewegt ſich mit einer Geſchwindigkeit von 180 Kilometer in der Sekunde. Der höchſte bekannte Baum, der auſtraliſche Eutalyptus, kann eine Höhe von 120 Metern erreichen.— Die deutſche Sprache beſitzt etwa 150 0000 Wörter.— Das Milch⸗ ſtraßenſyſtem hat die Geſtalt einer ſtark abge⸗ flachten Linſe.— Die Zahl der Eskimos ſchätzt man auf 32000.— Die Erdrinde iſt etwa 1600 Kilometer dick.— Man unterſcheidet zwiſchen Linienſchiffahrt und Trampfſchiffahrt; die Li⸗ nienſchiffahrt hält ſich an beſtimmte Fahrpläne und Routen, während die Trampfſchiffahrt, die beſonders von kleineren Reedereien betrie⸗ ben wird, die Schiffe ſo fahren läßt, wie es ge⸗ rade die Ladungen erfordern.— In Franlreich ſind 1,7 Millionen Autos in Betrieb, darunter 433 000 Laſtwagen.— Während der Hauptflug⸗ zeit konnte von der Vogelwarte Roſſitten allein an zwei Tagen der Flug von 567 000 Zug⸗ vögeln beobachtet werden.— Die meiſten Schmetterlinge verbringen die Nacht an ver⸗ ſteckten Plätzen, gewöhnlich unter Blättern ver⸗ borgen in Wieſen oder Buſchwert, und zwar ſucht ſich jedes Eiczeltier ſeinen eigenen Schlaf⸗ platz.— Die Statiſtit weiſt nach, daß ſich im Haushalt weit mehr Unfälle ereignen als in den Fabriken, und daß es gefährlicher iſt, ein Bad zu nehmen, als einen Eiſenbahnzug zu benützen.— Die vornehmen jungen Männer von den Philippianen tragen ein durchſichtiges Hemd, das mit Blumenmuſtern beſtickt iſt; die⸗ ſes Gewand heißt„camiſa“.— Die übliche Be⸗ grüßungsform in Siam iſt:„Haſt du heute Reis gegeſſen?“ Hastf Du schon darüber nachgedacht wie Du Arbeit schaffen Kannst? * W- „Es n Reichsſpi O„—. gebung am Abſch 1936 nich erausge ämpfen Niema geſchichte gen ſo g enomme en nat dürfen n Austragt ſchem Be die der Volkes 1 ſprechen. Olymp im klar Stellen 1 Wenn b wohl al kämpfe ſi Bie r Frat keine ein konnte, andere, zu erkän Spielen deutſcher pen und hat Deu zweite 1 Die E Am e arten w 9 ſilbern dem das olgt. 3 er Rin rend die Sieg 19 Recht er mitz, 2 In de brachte und 5 einzelne im Rud ſport. Bei d Olympi war nu deutſcher gen, Tu en. 190 ereits Schwim auf. D den Vo ſiegten! men) in die 5⸗ma wonnen Senior⸗ l bafg. 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Febr. 1934 55 . — —— „Es wäre etwas Eigentümliches“, ſo ſagte Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten bei der großen Olympia⸗Werbe⸗Kund⸗ — im ehemaſigen Herrenhaus in Berlin am Abſchluß ſeine⸗ Ausführungen,„wenn wir 1936 nicht den Menſchen aus der Organiſation erausgefunden und geſchaffen hätten, der zu ämpfen und zu ſiegen verſteht!“ Niemals zuvor in der deutſchen Sport⸗ geſchichte wurden'e olympiſchen Vorbereitun⸗ gen ſo gründlich und wirkungsvoll in Angriff enommen, wie unter der zielbewußten arbeiten⸗ en nationalfozialiſtiſchen Führung. Daher dürfen wir auch hoffen, daß ſich bei der erſten „Austragung der Olympiſchen Spiele auf deut⸗ ſchem oden auch die Erfolge einſtellen werden, die der Größe und Bedeutung des deutſchen Volkes und der deutſchen Sportbewegung ent⸗ ſprechen. Olympiſche Siege ſind, darüber muß man ſich im klaren ſein, und die verantwortlichen Stellen wiſſen das auch, nicht leicht zu erzielen. Wenn beiſpielsweiſe die deutſche Leichtathletik wohl alle bisher ausgetragenen 25 Länder⸗ kämpfe ſiegreich beenden konnte, aber— mit Ausnahme des Erfolges im 800⸗Meter⸗Lauf für Frauen in Amſterdam 1928— bisher noch keine einzige olympiſche Goldmedaille erringen konnte, dann beweiſt das beſſer als alles andere, wie ſchwer olympiſche Siegeslorbeeren zu erkämpfen ſind. In den zehn Olympiſchen Spielen der modernen Zeit— bei denen die deutſchen Farben allerdings 1920 in Antwer⸗ pen und 1924 in Paris nicht vertreten waren„ hat Deutſchland bisher insgeſamt 35 erſte, 42 zweite und 39 dritte Plätze belegt. Die Schwimmer bisher am erfolgreichſten Am erfolgreichſten von den deutſchen Sport⸗ arten war das Schwimmen mit 11—+ 9 ſilbernen und 7 bronzenen Medaillen, dem dem das Turnen mit 6, 2 und einer Medaille olgt. Der Zahl der Siege nach, ſchließt ſich er Ringkampfſport mit 3, 6 und 2 an, wäh⸗ rend die Vertreter der Leichtathletik neben einem Sieg 19 zweite und 12 dritte Plätze aufweiſen. Recht erfolgreich war außh die Schwerathletik mits, 2 und einem dritten Platz. In den Kunſt⸗ und Literatur⸗Wettbewerben brachte es Deutſchland auf 2 goldene, 4 ſilberne und 5 bronzene Medaillen. Drei, zwei oder einzelne olympiſche Siege gab es dann noch 5 Tennis, Fechten, ſowie im Pferde⸗ port. Bei der Austragung der erſten modernen Olympiſchen Spiele 1896 in Athen, war nur eine zahlenmäßig kleine Gruppe deutſcher Sportsleute erſchienen, die im Rin⸗ gen, Turnen und Tennis einige Siege erran⸗ — 1900 in Paris war die deutſche Beteiligung ereits ſtärker und wies beſonders bei den Schwimmern und Turnern zahlreiche Vertreter auf. Die Leichtathleten hatten nur Erfolge in den Vorgabeläufen des Vorolympias. Dafür ſiegten die Schwimmer durch Hoppenberg(Bre⸗ men) im 200⸗Meter⸗Rückenſchwimmen, wie auch die 5⸗mal⸗40⸗Meter⸗National⸗Schwimmſtaffel ge⸗ wonnen wurde. Germania Hamburg ſiegte im Senior⸗Vierer vor internationaler Konkurrenz. In St. Louis 1904 ſich eine aus 11 Teilnehmern beſtehende deutſche Mannſchaft ſehr gut. Es gab dort vier Schwimmerſiege durch Rauſch, Zacharias und Brack, ſowie zwei der Turner im Drei⸗ und Sechskampf, während Hoffmann(Berlin) Zweiter im Weitſprung wurde. 1908 in London kamen die 71 Deutſchen infolge überlegener Gegnerſchaft nur zu——5— erſten Plätzen im Schwimmen Bieberſtein im 100⸗Meter⸗ Rückenſchwimmen und durch Zürner im Kunſt⸗ ſpringen. In der olympiſchen Staffel errang Deutſchland mit Hanns Braun in der Mannſchaft den zweiten Platz. Die Deutſche Turnerſchaft beteiligte ſich nur am Schauturnen. Erſt die letzten Vorkriegsſpiele 1912 in Stockholm, brachten der gut vorbereiteten deutſchen Kampf⸗ mannſchaft von 226 Leuten in der eſamtwer⸗ tung ein günſtiges Abſchneiden. Olympiſche Siege waren diesmal rar. Der Lubwigshafener Vierer ſiegte dort, wie auch die Schwimmer Bathe im 200⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen und Günther im Kunſtſpringen Goldmedaillen er⸗ langten. Im Gemiſchten Doppelſpiel war außerdem das deutſche Paar Frl. Köring⸗ Schomburgk im Endſpiel erfolgreich. Zweite und dritte Plätze wurden darüber hinaus allerdings in umfangreichem Maße errungen. Erſt 16 Jahre ſpäter trat Deutſchland im ahre 1928 in Amſterdam bei den 9. Olympiſchen Spielen wieder in den Kampf mit den Nationen und lieferte dort den Beweis dafür, daß trotz der vorausgegangenen ſchweren Jahre ſeine Volkskraft ungebrochen und voll leiſtungsfähig geblieben war. Die Er⸗ —5 der deulſchen Mannſchaft waren im urchſchnitt ſo gut, daß Deutſchland in der Ge⸗ ſamtwertung auf dem zweiten Platz endete. Sein erfolgreiches Abſchneiden öffnete den Völkern die Augen darüber, daß ohne deutſche Beteiligung und Mitarbeit Olympiſche Spiele weber ihrem Sinn entſprechen, noch ihrem ſchlu *8 22 Deutſche Olympiaſiege von 1896— 1932 Bisher fielen zö goldene Medaillen an Deutſchland Die Kampfbahn für die Europa⸗Schwimmeiſterſchaften 1934 im Bau In mahaez wird gegenwärtig aut, die bereits im Auguf bahn er Ziele nahekommen. Sie wieſen außerdem auf in allen cha die Gleichberechtigung Deutſchlands kulturellen und ſportlichen Fragen hin. 9 goldene, 7 ſilberne und 20 bronzene Me⸗ fünfte und r Tage der Hauptſache auf chtheben, Kunſtwett⸗ bewerbe, Pferdeſport, Rudern, Fechten, ſowie die Leichtathletik verteilten und Zeugnis dafür ablegten, daß der deutſche Sport gute Fort⸗ daillen, ſowie noch viele Schwimmen, Ringen, ſchritte gemacht hatte. Bei den letzten 1932 in Los Angeles ausgetragenen 10. Olympiſchen Spielen gab es chdie lange Reiſe und ewohnten klimatiſchen Ver⸗ veranlaßte chung, obwohl Deutſchland wieder in der Geſamtwertung eine ausgezeichnete Leiſtung 8 dritte Plä trotz mancher dur die un hältniſſe vierte, ſechſte Plätze waren das Ergebnis de von Amſterdam, die ſich in Gewi bot. 4 Siege, 13 zweite und waren die Enttäu⸗ Anforderungen in körperlicher wie nen ſtellten. athletik ohne Goldmedaille Vertreter zum Teil durch trächtigt ſich nur bis auf dritte kämpfen vermochten. vom Freiwilligen Arbeitsdienſt eine gewaltige Schwimm⸗ usbeute von Kämpfen, die höch ſeeliſcher Hinſicht an die beteiligten Athleten aller Natio⸗ Wieder ging die deutſche Leicht⸗ aus, da ihre beſten Mißgeſchick beein⸗ Plätze durchzu⸗ Die vier Goldmedaillen t 1934 mit den Kämpfen um die ften eingeweiht werden ſoll. Europa⸗Schwimmeiſter⸗ fielen an die beiden Schwerathleten Ismayr und Brendel an Bauer, den Erſten des olym⸗ Kunſtwettbewerbs für Literawur, ſowie deutſche Rudermannſchaft im Vierer mit Steuermann des Berliner RCE. Die Schwer⸗ athleten und Ringer ſtellten zuſammen mit den Ruderern auch die Mehrzahl der in den Beſitz piſchen an die von Silbermedaillen gelangten⸗ deutſchen Ver⸗ treter. erfolge. Der Olympiſche Winterſport brachte Deutſchland ſeit 1928 nur zwei Platz⸗ In St. 3 „Deutſchland 11“ mit Endres als den dritten Platz, wie auch 1932 in Moritz kam der Vierer⸗Bob ührer auf ake Placid im gleichen Wettbewerb„Deutſchland 1“ mit dem Führer Kilian gleichfalls die Bronzeme⸗ daille errang. In der Geſchichte der Olympiſchen Spiele haben die deutſchen Vertreter ſtets ehren⸗ voll abgeſchnitten. Man darf nicht vergeſſen, daß die Vorbereitun⸗ gen und Durchführung der Exped ition ſich fa ſt Förderu anders gew ſen wir 19 Berlin „Olympiſ früheren ausſchließlich nig ſtützen mußte. Das iſt jetzt orden, und darum dürfen und müſ⸗ 36 in Garmiſch⸗Partenkirchen und auch auf private erwarten, daß n ches Garderegiment“ mehr als Olympiſchen Spielen erreichen wird. Die Skiklaſſe der Welt am Start Feierliche Eröffnung der 53s. hauptrennen in Solleftea— Aus⸗ gezeichneke Vorbedingungen— Nach den FIS⸗Rennen im Abfah lom in St. Moritz wendet ſich nun der ganzen Welt Hauptrennen zu den FIS⸗Meiſterſchaften zu, die der Weltverband in dem kleinen, hübſchen Solleftea ſorgniſſe um die ſind über eſſe der Skigemeinde ſchwediſchen Städtchen Durchführung bringt. Alle Be Durchführung dieſer Wettbewerbe Nacht zerſtreut worden, da die Südweſtwinde große Mengen von Reuſchnee brachten, durch Verlauf der Kämpfe Die ganze Stadt, der und alle umliegenden Höhenzüge die der einwandfreie ſichergeſtellt ſein dürfte. Hallſtaberg rt und Sla⸗ das Inter⸗ den haben eine feſte Schneedecke erhalten. Mit ganz ſammelt. geringen Ausnahmen iſt bereits die beſte Skitlaſſe der Welt in Solleftea ver⸗ zur ausgezeichneter Neuſchneefälle Die deutſche Mannſchaft iſt in Bauernhäuſern, nahe der Stadt, in ganz Weiſe untergebracht. In ihren ſchmucken marineblauen An⸗ ügen machen die Deutſchen einen ſehr ſie ſind Gegenſtand achtung. Die Stimmung unſerer vorteilhaften Eindruck und ſtärkſter Be⸗ deutſchen Vertreter iſt die dentbar beſte. Am Eröffnungstage lag das Städtchen im hellſten S nen der ſchuſſes der letzten Tage onnenglanze. An den fröhlichen Mie⸗ Mitglieder des Organiſations⸗Aus⸗ ſah man, daß die durch das Tauwetter auf ihnen laſtenden Sorgen um die Durchführung des Wettbewerbs ver⸗ ſchwunden waren. Es bleibt aber trotzdem da⸗ WINTERSTORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Mittwoch, den 21. Februar 1934 Temp. Schnee · Ort Wetter Cels. Beschaffenheit der Schneedecke Schwmar⸗ 4ald Meereshöhe Hinterzarten 900 bewölkt— 3— keine Sportmöglichkeit Neustadt-Titise. 3850 bewölkt. 10 durchbrochen, Ski u. Rodel nur stellenv Bühlerhöhe-Plättig 760 bewölkt— 2 3⁵ verharscht, Ski und Rodel mäßig Hornisgrindded.. Nebel— 3 70⁰ verharscht, Sk und Rodel müßig Ruhestein Aei bewölkt— 3 60 vetharscht, Ski u. Rodel nur stellenw. i bewölkt +1 10 verharscht, Ski und Rodel mäßig Schönwald-Schlonach bewöͤ kt— 3 2⁵ verha scht, Ski und Rodel mäßig Feldberg(Schwarzw.) 1500 bewölkt— 3 40 gekörnt, Ski und Rodel gut St. Blasien* heiter— 3 11 dut chbrochen, Skiu Rodel nur stellenv/ Freudenstadt. 740————— Schauinslanet.„ bewölkt— 1 40 gekörnt, Ski und Rodel müßig Wildbad-Sommerberg οοοοοοοοι — 2 —— S. bei, daß der 18⸗Kilometer⸗Langlauf am Mittwoch nicht in Solleftea, ſondern in dem etwa 30 Kilometer entfernten kleinen Ort Granige ausgetragen wird, da man dort auf Grund der ſchlechten Schneeverhältniſſe in Solleftea ſelbſt ſchon weiteſtgehende Vorberei⸗ ſungen getroffen hat, wenn auch die Neuſchnee⸗ fälle der letzten Nacht jetzt die Durchführung in Solleftea ſelbſt erlaubt hätten. Um zwölf Uhr mittags kündeten Fanfaren⸗ Signale eines Heroldes die Eröffnung der Wettbewerbe. um vier Uhr nachmittags erfolgte dann der Aufruf der Teilnehmer am 18ꝶ⸗Kilometer⸗ Langlauf. Der Start zu dieſem Wettbe⸗ werb, zu dem faſt 180 Meldungen vorlie⸗ gen, erfolgt in Abſtänden von einer halben Minute. Bei der großen Teilnehmerzahl muß man mit einer dreiſtündigen Dauer der Kon⸗ kurrenz rechnen. Am ſpäten Nachmittag fond in der Turn⸗ halle des Norrland⸗Infanterie⸗Regimentes die Eröffnungsfeier ſtatt, zu der die Teil⸗ nehmer uad die Offiziellen eingeladen waren. Nach ſchönen Vorträgen eines Heimatchores mit Orcheſterbegleitung hießen der Vorſit e des Organifations⸗Ausſchuſſes, Oberſt Wist⸗ man und der Präſident des Schwediſchen und Internationalen Skiverbandes, Oberſt Holm⸗ quiſt, die Teilnehmer und die aus!ländiſchen Gäſte willkommen. Für den Abend hatte die Stadt Solleftea die bis dahin zum Kongreß des Internationalen Verbandes eingetroffenen Vorſtandsmitglieder und die Führer der einzelnen Nationalmann⸗ ſchaften zu einem Feſteſſen eingeladen. an dem auch Vertreter der Stadt und des ſchwediſchen Staates teilnahmen. Vom Schauplatz der Jis⸗Skirenner In knapp elf D⸗Zugſtunden erreicht man von Stockholm aus das am unteren Lauf des fünſzehn Jahr gelegene Solleftea, das erſt vor fünfzehn Jahren Siadtrecht erhielt. Dieſer be⸗ deutende Handelsplatz Schwedens blickt trotz ſeiner nur 3000 Einwohner bereits auf eine tauſendjährige eſchichte zurück. Solleftea iſt der Scheidepunkt ſüdſ wediſcher lachlandnatur und nordſkandinaviſcher Ge⸗ irgsformationen. Die etwa 100 Kilometer lange Meereinbuchtung erinnert ſtark an die deutſche Oſtſeeküſte, aber die erhabenen, mäch⸗ tigen Felfen mit ihren brauſenden Wafferfüllen · ſchaffen doch wieder eine eigene, bezaubernde Rote. Einen gewaltigen Eindruck von der wundervollen und abwechſlungsreichen Land⸗ ſchaft vermittelt der ſüdlich der Stadt gelegeng Hallſtaberg. Von dieſem Bergrücken aus hat man einen prächtigen Ausblick auf ein liebliches Tal, das von ſteil aufragenden Bergeshöhen eingeſchloſ⸗ ſen iſt. Bis ſpät in den Frühling hinein kön⸗ nen ſich an den ſchneebedeckten Hängen die Skiläufer tummeln. Der Strom liegt tief ein⸗ gebettet, umrahmt von den in die Felſen tief eingeſchnittenen, durchweg 50 Meter hohen Strandhügeln,„Nipor“ genannt, die das cha⸗ rakteriſtiſche Wahrzeichen dieſer Landſchaft ſind. Seinem geſunden Klima verdankt Solleftea in den letzten Jahren einen beſonderen Ruf als bevorzugter Winter⸗ und Sommerkurort. Obwohl die Temperaturen zeitweilig bis unter 20 Grad ſinken, iſt die Luft ſtets milde und trocken und an den Sonnentagen in den Mo⸗ naten Februar und März beſonders heilkräftig. Solleftea iſt auch Garniſonſtadt, das König⸗ liche Vaeſternorrland⸗Infanterie⸗Regiment liegt ort. Der Schwediſche Ski⸗Verband war gut bera⸗ ten, als er Solleftea zum Austragungsort für die internationalen Skirennen wählte. Das Stigelände genügt allen Anſprü⸗ chen. Es iſt vor allem ziemlich„ſchneeſicher“. Das Schmuckſtück von Solleftea iſt jedoch ſeine tm nördlichen Hang des Hallſtaberges gelegene Sprungſchanze. Hier hat Schwedens bekannter Schanzenbauer Axel Norling ein Meiſterwerk geſchaffen. Der Bau dauerte zwei Jahre und verſchlang 200 000 Kronen. Die geſamte Anlage wurde in den Fels gehauen, wobei man die Steinquadern mit Mauerwerk verband. Darüber wurde Raſen angelegt. Der im Sommer und Winter ſorgfältig gepflegte Hallſtaberg⸗Bakken iſt bei 100 Meter Höhe, einer Geſamtlänge von 300 Meter und einem Neigungswinkel von 38 Grad wohl der vollendetſte Schanzenbau auf der Welt. Die, typiſch nordiſche Anlage iſt eine„druck⸗ reiche“ Schanze, die eine beſondere Beachtung des Abſprungs verlangt, aber dennoch Weiten bis zu 75 Meter zuläßt. Solche Weiten dürften —75 nur von erprobten Könnern erreicht rden. Deiters und Küppers in Kaſſel Ein gut beſetztes nationales Schwimmfeſt. Der Kaſſeler Schwimmverein von 1896 führt am Sonntag ein gut beſetztes nationales Schwimmfeſt durch, bei dem beſte deutſche Klaſſe an den Start geht. An der Spitze des ausgezeichneten Feldes ſteht Meiſter und Re⸗ kordmann Raymond Deiters(Sparta Köln). Im Rückenſchwimmen geht Meiſter Küppers⸗Bremen an den Start und auch deſſen Gattin, Frau Reni Küppers, hat ſich in die Meldeliſte eingezeichnet. Schwarz⸗ Magdeburg 96, die Kölner Poſeidonen Haas und Heiko Schwartz und weitere gute Schwimmer aus Mittel⸗ und Weſtdeutſchland geben der Veranſtaltung durch ihre Teilnahme ein beſonderes Gepräge. ————————————————————————————————————————————————— 4 9. Jahrg 0 Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 10„H eneer⸗ „—.,— ,, Thee,ſe,, 4 ——————— ————— Der Kamere *. 1 auſes Lngde—————————— 5 4 6 tungen Freude N* 4 der St ationalſoziali 232 eſinnung auf dem Vormarſch in allen 4 deutſche 3 reich e. eußerunge* 2 en 1 der S? kur 00 Tätigkeit des K pfb d d Archi 235 ſtand, deſſen ſämtliche Träger grundſätzli nur eit NS-⸗Juriſtenbund 3 am un der eutſchen rchitekten einen akademiſchen——— 4 e und In enie fegunen 110 Bildungsgut treten nunn e Bildungsſtoffe, wie ſie durch die ſpätere be⸗ lur ee Rechtsſtand 8 ure Miite Andicherſu e—45 ach Abſchluß der organiſatoriſchen Acbeiten f 1 rn e t, 4 4 ————————— 1 und Fachgruppe Bauingenieure ſche 1 Mienf 17* 5 eez pol 111•„Denſe des Bunde ationalſozialiſtiſcher Deutſcher Der Leiter F. inz n en p de Grneſang⸗dis —2— hat der Reichszuriſtenführer, geichzt mann, gab— Keinn des Mcprubpven⸗—— Hand. Für die b im 80 ———3 einbeitiah ere— abends einen kurzen Ueberblick über den heuti⸗ Auch der Voltsdienſt erweiſt ſich immer mehr guh 1 zwei L ben Die mben Sra——— gleichbe⸗ gen Stand der Vorarbeiten für die in Bildung als eine ſegensreiche Mannheimer Einrichtung, ſeinem Werk„Mein Ka f• 18 die all rer in dicht, d Volkes tretenden deuiſchen Niechisſtand——— begriffene Reichstammer der Technit. die ſchon gute Erfolge gezeitigt hat. 500 ür⸗ gültige Grunölage für die deutſche Schule feſt⸗ miert, der reichs⸗ und parteiamtlich anerkannt Anſchließend wurde eingehend das Problem lorgeempfünger im Alter von 25 bis 50 Jab⸗ gelegt hat.— Der Redner gab nunmehr einen 110 80 iſt. Der Deutſche Rechtsſtand umfaßt ohne einen der Arbeitsbeſchaffung in Mannheim behan⸗ ren wurden nach ärztlicher Umerſuchung be⸗ Ueberblichk über die Entwicklungstendenzen die Fa irgendwie gearteten Wertungsunterſchied alle delt, das von allen Seiten und mit den ver⸗ reits in Feudenheim eingeſetzt, wo durch Ein⸗ innerhalb der kaufmänniſchen Berufsſchule Wean Arbeiter am Recht. Er hat die Aufgabe die ſchiedenſten Mitteln angepackt wird. Wenn auch füllen von alten Kiesgruben wieder wertwones deren Oberſtufe zu einer Oberſchule für Wirt⸗ Eingliederung des einzelnen Voltsgenoſſen, im das große Projekt der Miſtadtfanierung vorerſt gieidung geſchafſen wifd. Außek det Axbeits⸗ ſchaft und Recht ausgeſtaltet werden müſſe, und Ken Staat, die Beziehungen der deutſchen Volksge⸗ der Koſten wegen ſallen gelaſſen wurde, ſo fleidung beiommen die Beielligten vei vier⸗ wies ſodann auf die Grundlinien hin, nach— one noſſen untereinander ſowie die Verbindung der mird doch der Gedante, eine Geſundung der ſtündiger Arbeit tüglich Frühſtück und Mittag. denen die Bearbeitung der neuen Stoffpläne— Lebens- und Arbeitsorganismen des national⸗ Wehnberhaltniſſe in alen Teilen Mannheims eſſen durch die Stadt Neben dem moraliſchen inſonderheit der Ausgleich zwiſchen den volls⸗——— ſozialiſtiſchen Lebenskörpers auf den Boden des derpeizufuhren, lanalam verwirklicht. Bau⸗ Gewinn, der in der Zurkckführung zur Arbeit kundlichen und den berufsſtändiſh St 3 Rechts zu ſtellen. Weiter iſt der deutſche Rechts⸗ volizet und Stadterwelrerung arbeiten gemein⸗ liegt, wird vor allem auch eine Verminderung gruppen in die Wege zu leiten ſel— wach. ſtand dazu berufen, ſich zur Schaffung eines ſam an dieſer wichtigen Aufgabe, die Licht und der Schwarzarbeit erreicht. Selbſtwerſtändlich mit großem Beifall 1 A Zfüb⸗ Reich neuen Rechts und einer neuen Wiktſchaftsord⸗ Zuft in die oßt koſflohen Wohnpiertel bringen wird auch der Volksdienſt nur mit Arbeiten rungen des Lerbandsführe s und 10—2 nung einzuſeten. Er umfaßt die atademiſchen laſ, Zenzeit werden mie eſefgender, Vanhmt⸗ heſchntügt, deren, Durchfidrnao keine Benach, ren Rusſprache, in der inſonderheik die Be⸗ 0 und nicht akademiſchen Rechtsdiener, ganz——* da eingreifen zu kön⸗ h—— ziehungen zwiſchen Wiriſchafisſchule 15 Ar⸗ Sängen gleichgültig, ob ſie im Reichs⸗, Länder⸗, Ge⸗„wo die Wohnbedingungen am allerſchlechh Hau 5. eingartengelände, beitsfront in den Vord d eee nn„nder⸗ teſten ſind. So werden auch die S ä Bau von Siedlungsſtraßen, mit dem Abraum ergrund getreten waren, den. 2 fehen Senns Trä er ft w ber 5 ind Natio⸗ uberm Meagt———— der Brüche an der Bergſtraße u. dergl. nr minmm⸗ Gelle nalſozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten und* Siabtenen i ien. Mmiiolteder 1 0— Anret* die S 3 itg auch, weitere Anregungen zur j Die Si bdel Deutſcht Mechlsſiand iſt im außeren n awene ur dariber u wachen daf ver Dulchfußui he Zoſchied von pu von Blosdan und inneren Aufbau eine Einheit nach natio: Verfügung, von* A* 857 Bauzwecke zur darüber zu wachen, daß bei Durchführung all Im Rahmen der Handelsſchule 1, Mannheim Zuhöre nalſozialiſtiſchen Organiſationsgrundſätz 2 dündes Wa D illionen auf Tief⸗ dieſer Arbeiten nicht gegen die Grundſätze der fand eine Abſchiedsfeier für den ſcheidenden ünſtle aufgebaut nach dem Führerprinzip Mit Autori⸗ Tieſbauamt für die Aüchpen————3———* ſer 1 tät der einzelnen Amtsträger nach unten und fangreiches Programm aufgeſt ut, d Ver⸗ irrslei ſtatt. Der Fachſchaftsleiter für Mannheim im Verantwortung nach oben. wirklichung etwa 33 Millionen en aon—— bei⸗ Begröß 30 145 h 9 ſo 8 1 75 10. weffen 7 2. 2842 würde. Eine neue Rheinbrücke, der A nt in Man echni 0 enzaaſprechs dehendees ne mngäht⸗ Auflöſung aller juriſtiſchen Jach-—5— 10 von Mannheim nach Viernbeim, e. als Auhe ſenden—————** 55 142 ie Beſeitigung der ienengleichen ei 4 ieher um vereinigungen gänge bei Neckarau—— Kheinau, de Siraße ſnehr weren, ſas ein meſtoreß erkreuliches die Jugend erworgen hat. Im Anſchtuß daran Bn 3„der Zeichen einer Geſundung zu werten. ſprach Pg. Dr. Sock, Haupkabteilungsleiter i eine S Auf Anordnung des Führers der Deutſchen RSos Baden, war. erfreute Rechtsfront, Reichsjuſtizkommiſſar Dr. Frank, Worte, in bent 6 12 Horcen 22 Finger ————5 S 103 S— 9 arbeit des Scheipenden im Aampf des N 85 an ha »Neich-und in den Ländern au gelöſt. Seit. A d 4 + 1 i N 1 ben dieſer juriſtiſchen us em nationalſozia 1 t ſchen Dr e eie Fachverbände e ichti rei Freude Durcheinander: Meben dem Vab- Richerzezein Lehrerbund lich im ⸗ Brapt mit zahlreichen Bezirksgruppen, eingegliedert 83 n: Die zuſammen mit 16 anderen Richtervereinen im n hatt Deutſchen Richterbund, gab es zehn Anwalts⸗ Jachſchaft handelsſchule in lebendiger wechſelſeitiger Bezogenheit ſtets Oſt, die Pg. von Bloedau auch heule noch in hatten Verwaltungsbeamten eine Organi⸗ Im Saalbau fand eine Verſammlung der verpflichte. Nur in dieſem Rahmen fände auch mit dem Danke an den alten Mitkänpfer zu⸗ 05 ſation der Rechtspfleger, der Gerichtsvollzieher Lenelgche Handelsſchule im NSvo ſtatt. Die die berufsſtändiſche Bildung allein ihren Sinn gleich die Aufforderung an die verſammelten 8 exlei ber Rolate, der Referendare und zahlloſe Zu- Sehrerſofaft der beiden Mannhfinne Höhnen and Inbalt, Hren inneren Wer“ ind ihrg eßes n ſammenſchlüſſe der Wirtſchaftsrechtler. Darüber Handelslehranſtalten waren vollzählig erſchie⸗ Grundlage. Die Schule des deutſchen Volles ſchaft auch im kleinen Kreiſe der Lehranſtalt zu hinaus beſtanden die Beamtenvereinigungen, Br. Nach Eröffnung der Tagung durch Pg. kann deshalb nur als Einheitsſchule gedacht hatte e Brenner ergriff der Abteilungsleiter im werden, deren einzelne Stufen lediglich dem tor Dr, Kähng brachte nunmehn ein perſön⸗ 3 le ———— RSsw, Gau Baden, Dr. Sock, das Wort zu Grad der Reife ihrer Schüler entſprechen, wo⸗ liches Dankſchreihon deß Herrn Kultusminiſter alle Ka In diefes unüberſehbare Gewirr von Lan⸗ längeren, ebenſo in die Tiefe wie in die Weite bei innerhalb jeder einzelnen Stufe das Prin⸗ nnnn ſchied desvereinen, Bezirks⸗ und Ortsgrühpchen aller gehenden Ausführungen über das Thema: zip der Gleichwertigkeit gilt, unbeſchadet der die Tatſache zum Ausdruck kam, daß Pg, von die T Bwottterungen bal der Bund Rantoalfozialiſi. 35e Zzele zur Rezchefchulreforme dinch die verſchiedenen Soffärupper egehenen l Dam s A und Zielpunkt aller erzieheriſchen Grundhaltung der jeweiligen Schulgattung.———— Rusſcheidens aus den Dienſt dadu Abends bracht Alle beſtehenden jurifiiſchen Fachvereini⸗ rbeit ſei ſteis das Ganze, das die einzelnen Einheitlich wie die Schule iſt auch der Lehr⸗—— Reſt—— im Dienſt befind⸗ Band gungen, die größtenteils ſchon im Laufe des werden— Jezm ts— 1 —7 körperſchaftlichen Beititt taine überzeſchte——-+◻½1— Ruheſtand 50 e en Die Dichterakademie ehrt hermann Stehr Tretenden ein wertvolles Geſchenk in Geſtalt 8 als Einzelmitglieder zugeführt haben, ſind auf⸗ me 4•—5 33 L In gelöſt worden. Der BNSDi übernimmt durch Bloedau—— UHeberblick ibe ſdenc en vo Deu ſeine Gau⸗, Bezirks⸗ und Ortsgruppengliederung keit im Kreiſe der S 10—+ n Ai die als notwendig anerkannten Aufgaben⸗ richtete b 15 gebiete aller dieſer Fachverbände. ee Die Det Bness ißt Jamit die eli ſen eindringliche Worte der Mahnung in ihrer ſrali BReds iſt damit die einzige ſtändiſche Jugenderzieh im Si 5 Mirgtie Organiſation der Juriſten; er faßt alle Berufs⸗ Drikten Reiches* b we Abend gruppen, die mit dem Recht, der Rechtsverwal⸗ Rede mit 1 1———————+◻——R Beranſ tung und der Rechtspflege verwurzelt ſind Führer Der Ab—————+◻—+⏑— bietung (Richter und Staatsonwälte. Juſtizbeamte. Ver⸗ Ki 4 G e korpskä waltungsbeamte, Hoch chullehrer, Rechtsanwälte, Gemeinſchaft ffanolſche Sunden der mann e Notare, Wirtſchaftsrechtler und Referendare). ehö i1 und der inneren Zuſammen⸗ Verlau Der Bund Nationalſozialiſtiſcher Deutſcher n Geſang Juriſten iſt damit der organiſatoriſche Träger nige P des Deutſchen Rechtsſtandes. HJ-Gebielsführer Kemper in mit der Schulung im DSV Schriesheim 11 In FreiburgBreisgau fand die zweite Schu⸗ Der H8-Gebietsſührer von Baden und ein auf, de lungstagung im Kreiſe Baden⸗Pfalz des DTB Vertreter der Reichsjugendführung ſtatteten hörig i für Südbaden ſtatt. auf einer Inſpektionsreiſe der hieſigen HJ Font u Nach Begrüßung durch den Kreisvorſteher, Linen Delzch mm Walter Kameraden S chl oſſer⸗Mannheim, ſprach Um halb 8 Uhr verſammelte ſich eine Abord⸗„'ſchie der Kreisſchulungsleiter über„Das We⸗ nung der HI des Banns 171 im Saale zur Blaue en des Nationalſozialismus, ſeine Aufgaben Pfalz. Gebietsführer Kemper dankte dem Ver⸗ Leiwng und Ziele und ſeine Bedeutung für unſer treter der Reichsjugendführung, daß er nach bert Se Volt. Eine ausgiebige Diskuſſion über die Baden gerommen iſt, um die ds zu beſichtigen. lichen? einzeinen Punkte des Referates gab allen Teil⸗ Der Vertreter der Reichsjugendführung rich⸗ Abends nehmern Gelegenheit, ſich über das Vorgetra⸗ tete an die verſammelten Hitlerjungen Worte alle no⸗ gene ausführlich zu orientieren. des Dankes und forderte ſie auf, weiter am „Darauf ſprach der Kreisvorſteher ausführlich Aufbau unſeres Vaterlandes mitzüarbeiten über die ſachliche Schulung im DT, wobei er Anſchli beſonders über die Errichtung von techniſchen dur nnn Arbeitsgemeinſchaften reſerierte. Außerdem ch die— 177 Schriesheims gemacht, der verbreitete er ſich noch eingehend über die Ar⸗ Sie und dem Vertreter der den let Fn n den gmn 4 pen zu leiſten iſt. zun *. Spielmannszu i e⸗ ertin Aee Die Deutſche Akademie der Dichtung veranſtaltete anläßlich des 70. Geburts⸗ ſemien 55. afiln e Leneheen mi e 4* ief tages Hermann Stehrs in den Räumen der Akademie der Künſte eine Feier Für die Schriesheimer HJ war es eine b Zeen e en Sa 90 für zu Ehren des Dichters. Unſer Bild zeigt den Dichter und ſeine Gattin wäh⸗ ſondere E f 1 es eine be⸗ ſchen d rachte. blr ei hre, dieſen hohen Beſuch begrüßen rend der Feier. zu dürfen. ſſ 3 3—70 Lage Spreche ſtehend Die wirkoamote Ointeꝛrhilſe iot eine Mœtenoehaſft! Febr. 1934 2 frundſätzlich durchlaufen. treten nun ſpätere be⸗ ht in der 1 Schulgat⸗ s politi⸗ iehung des and in ſind aber Führer in e allgemein Schule feſt⸗ mehr einen stendenzen erufsſchule, für Wirt⸗ müſſe, und hin, nach Stoffpläne, den volks⸗ hen Stoff⸗ — Nach den en Ausfüh⸗ iner länge⸗ it die Be⸗ e und Ar⸗ ten waren, tſammlung. loedau Mannheim, ſcheidenden loedau, nnheim im in ſeiner langjähri⸗ u nicht nur rzieher um hluß daran gsleiter im n gehende treue Mit⸗ des NSLB oryob. Pg. ein Dank⸗ Dr. Greu⸗ ührung der Neckarſtadt te noch in d verband änpfer zu⸗ rſammelten Asgemein⸗ ſranſtalt zu fen. Direk⸗ ein perſön⸗ tsminiſters beſonders ß Pg. von reiwilligen, dienſt dazu iſt befind⸗ ot erhalten urt Fon⸗ Ruheſiand in Geſtalt hlag. In in Pg. von Wirkſam⸗ legenſchaft, Amtsgenoſ⸗ ig, in ihrer Idee des chloß ſeine il auf den allen Be⸗ tunden der Zrſammen⸗ er in n und ein g ſtatteten ieſigen HJ ine Abord⸗ Saale zur dem Ver⸗ iß er nach beſichtigen. ſrung rich⸗ gen Worte weiter am irbeiten. andamarſch nacht, der rtreter der vurde. All⸗ ſchneidige en der ge⸗ s eine be⸗ begrüßen ſſ. wurde es dann recht lebhaft. eine Schnur lief, erfreute. Gott, und Freude aller Kameräden zuletzt das Akkordion. ßen im n ſpielte(ein Wachtpoſten „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1931 9. Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 11. Erziehungs arbeit und Pflege der Kameradſchaft kiameradſchafts⸗Abend des SA⸗Skurmbann 1/171 im Ballhaus Der Sturmbann 1 hatte im Ballhaus ſeine Kameraden und Gäſte ſchaftsabend eingeladen. Die Räume des Hauſes waren bald überfüllt. Aller Erwar⸗ tung nach ſchien der Abend ein Feſt der Freude zu werden. Ritter von Eberlein, der Sturmbannführer des Sturmbanns I, be⸗ grüßte die vielen Kameraden und die Gäſte, vor allen Dingen aber galt ſein Gruß den deutſchen Frauen und Mädchen, die ſehr zahl⸗ reich erſchienen waren und die, wenn auch manchmal ſich über die vielen„Dienſtſtunden“ der SA beklagen, heute aber heiter und froh die kurzen, aber ſchönen Stunden mitverleben ſollen. Ritter von Eberlein war es vergönnt, nur eine kurze Zeit in Mannheim zu bleiben; wie er ſagte, wird er einen neuen Wirkungs⸗ kreis im Oberland in Sinsheim demnächſt an⸗ treten. Auf den Brettern, die die Welt bedeuten, Ein Kamerad trug in Mannheimer Mundart ein Gedicht: „Dienſcht“, vor, das einen vertraulichen Kon⸗ takt unter den Zuhörern erzeugte. Der Trupp! im Sturm I1 ſang anſchließend ausgezeichnet zwei Lieder. Des„Sängers Fluch“, ein Ge⸗ dicht, das ein Kamerad in Kölnex Mundart vortrug, war für den Abend ſo gut wie ge⸗ eicht. die Faſſung der Urparodie in Pfälzer Mund⸗ art geſchrieben iſt. 79 Standartenführer die nehmer, der ſich zum erſten Mal bei dieſem Anlaß ſeinen Ka⸗ meraden vorſtellte, Worte an ſeine Kameraden. Er betonte, daß Treue zum Führer das Ziel iſt, das den neuen ſoldatiſchen deutſchen Menſchen erfüllt. N wahre Kerle können Garanten für das Dritte Reich ſein. So iſt es möglich, dem inneren, wie auch dem äußeren Feind die Stirn zu bie⸗ ten. Einen ſeltenen Genuß verſchafften dann die Sänger von der„Liederhalle“ den Anweſen⸗ den. Das Doppelquartett mit Herrn Direktor Gellert am Flügel, ſang das„Steuer⸗ mannslied“ aus dem„Fliegenden Holländer“. Die Sänger hatten wie Lerchen geſungen und ſie mußten unter dem ungeheuren Jubel der 1. eine Zugabe ſpenden. Nachdem die ünſtlerſünger das Podium verließen, betrat ſo ein kleiner„Grock“ die Bühne, der durch ſeine überlegenen aber ſparſamen Geſten, die nur in den Worten„na, ja...“ beſtanden, treffend wirken konnte. Schließlich entpuppte ſich der„Trottel“ zu einem wirklichen Künſtler, der mit einem Beſenſtiel, an dem eine Schweinsblaſe war und darüber Geigenmuſik machte, die alle e. Desgleichen verſtand er aus ſeinen Fingerſpitzen Töne zu zaubern, intonierte mit ein paar alten Weinflaſchen allbekannte Wei⸗ ſen, blies guf einer Trompete„Behüt dich d. ſpielie ſcharmant und ſicher zur Brapgnman ie n Die Kameraden vom nn 1/171 hatten ſich durch ein lebendes Bild, das drau⸗ ſtirbt) reichen ifall geſichert. Ritter von Eberlein betrat noch einmal, nachdem das Schützengrabenlied verklungen war, das Po⸗ dium und richtete an die Zuhörer noch ein paar ernſte Worte. Der Sturmbannführer hatte kaum ausgeſprochen, als Oberführer Ziegler erſchien und mit ſeiner Anweſenheit alle Kameraden und Gäſte erfreute. Der Ab⸗ ſchied iſt ſchwer: Aber Kameraden halten ſich die Treue, ſo ſagte der Oberführer. Damit war der ernſte und heitere Teil des Abends, der nur mit der Freude am laufenden Band verglichen werden kann, beendet. Die Kapelle, die im Saal bereits Aufſtellung ge⸗ nommen hatte, ſpielte dann zum Tanz auf. Kameradſchafts⸗Abend beim Deukſchen Büro⸗ und Behörden⸗ Angeſtellten⸗ Verband(DBV) Die Ortsgruppe Mannheim im DBV hatte Mitglieder und Angehörige zu einem geſelligen Abend in den Ballhaus⸗Sälen geladen. Die Veranſtaltung, welche von muſikaliſchen Dar⸗ bietungen des Muſikzuges der ehemaligen Frei⸗ korpskämpfer unter Leitung von M3ZF. Herr⸗ mann eingeleitet wurde, nahm einen recht guten Verlauf. Das Doppelquartett des Eiſenbahner⸗ Geſangvereins bot heimatliche Weiſen wie Son⸗ nige Pfalz, Badiſches Tanzlied uſw. und ern⸗ tete damit ebenſo wie der Tenor Paul Keßler mit dem Prolog aus„Bajazzo“ und„O wie ſo trügeriſch“ reichen Beifall. Mit heiteren Vor⸗ trägen wartete der Feuerio⸗Humoriſt Karl Ruf auf, deſſen Darbietungen die Lachmuskeln ge⸗ hörig in Bewegung ſetzten. Das Solotänzer⸗ paar vom Nationaltheater. Anni Heuſer und Walter Kujawſky, entzückte die Zuſchauer mit „'ſchichten aus dem Wiener Wald“ und dem „Blauen Tanz“. Die Anſage und künſtleriſche Leitung lag in den bewährten Händen von Al⸗ bert Schad, welcher gleichfalls durch ſeine treff⸗ lichen Ausführungen zum guten Gelingen des Abends beigetragen hat. Ein Tänzchen hielt alle noch längere Zeit geſellig beiſammen. Werbeabend der 93 Der Saal des Kaiſergartens war bis auf den letzten Platz beſetzt, als der Spielmanns⸗ zug des Unterbannes den Werbeabend eröff⸗ nete. Nachdem das Lied„Kämpfer, Kämpfer“ rerklungen war, bereitete uns der Unierkhonn⸗ Schulungsleiter Ewald Hibbeln nmſofern eine Ueberraſchung, als er uns einen politi⸗ ſchen Flüchtling aus dem Saargebiet vorſtellte, der in bewegten Worten die gegenwärtige Lage der Deutſchen an der Saar ſchilderte. Sprechchöre und Lieder gaben den Außen⸗ ſtehenden einen kleinen Umriß der Gedanten⸗ welt der HF§. 's Führerin des BdM begrüßte Frl. Frie⸗ del Breitenbach die Anweſenden und gab der Hoffnung Ausdruck, daß bald alle deutſchen zu einem Kamerad⸗ deutſchen Volksgemeinſchaft Vielleicht dürfte nicht bekannt ſein, daß richtete ein paar kernige Nur durch den Jungen und Mädels vereint ſind in der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Jugendbewegung. Um einen Schritt weiter zu kommen in der iſt es unbedingt eine Notwendigkeit, daß unſere Jugend ſich vereint und ſich ausnahmslos um die Fahne Adolf Hitlers ſchart. Das Unterbann⸗Orcheſter unterhielt die Gäſte durch ſehr ſchön vorgetragene Muſikſtücke vor⸗ trefflich. Hierauf ergriff der Unterbannſchu⸗ lungsleiter das Wort zu einer Anſprache, worin er zu den Peakatanſchlögen der Reichs⸗ jugendführung und den Angriffen von verſchie⸗ denen Seiten Stellung nahm. Voltstänze und Lieder des BdM leiteten zu dem Theaterſtück„HI marſchiert“ über, das den Glanzpunkt des Abends bildete. In ſehr ſchöner Weiſe wurde die Kameradſchaft in der HJ auch denen gegenüber gezeigt, die der Be⸗ wegung noch ferne ſtehen und als leuchtendes Symbol dieſer Kameradſchaft und der Treue wurde uns noch einmal das Leben unſeres ſo lieben„Horſt Weſſel“ vor Augen geführt. Je⸗ der wurde bei dieſem Stück gefeſtigt in dem Gedanten, alles zu tun, um dieſem Kameraden ähnlich zu werden. Der Spielmannszug beſchloß den wunder⸗ ſchönen, eindrucksvollen Abend mit flotten Märſchen und wir alle haben mit Begeiſterung für unſere Sache den Heimweg angetreten. Elternabend des Fähnleins v. Plüſchow Das Fähnlein v. Plüſchow hatte die Eltern und Gönner des Jungvolks in den Caſino⸗Saal zu einem Elternabend eingeladen. Der Saal, von Gäſten dicht beſetzt, erwies ſich für das ganze Fähnlein zu klein ſo daß die Hälfte der Jungen nach Hauſe entlaſſen werden mußte. Fähnleinführer Reinhard begrüßte die Eltern und die Jungbannleitung mit dem Jungbannführer an der Spitze. Ein ſchneidi⸗ ges Lied der Dragoner Friedrichs des Großen leitete den Abend ein. Alle Buben ſaßen mit ihrem Führer auf dem Boden; ſie ſangen ihre Lieder alle wie um das Lagerfeuer geſchart und vermittelten ſo die richtige Wirkung und Stim⸗ mung. Hell erklang jetzt das Lied:„Geht der Marſch nach Weſten, reiten wir dem Sieg ent⸗ gegen.“ Eine Poſſe folgte, bei der nur zu bemängeln war, daß der Junge mit„der langen Leitung“ auch Jungvolkuniform trug. Den Höhepunkt des Abends bildeten unzweifelhaft die gymnaſtiſchen Spiele, die alle Mut und Zucht verrieten, wie das Programm ſchon andeutete. Schon das Er⸗ ſcheinen der Jungen als Wagenlenker auf der Quadriga, dem Viergeſpann ſtehend, das von je vier Jungen gebildet wurde, rief helles Ent⸗ zücken hervor, An allem, was man dann an ge⸗ lenkiger Bodengymnaſtik, überlegener Sprung⸗ technik, edler Fechtlunſt, Knabenſpielen, die überall größte Körperbeherrſchung und Geiſtes⸗ gegenwart vorausſetzten, zu ſehen beham, konnte man ſeine ungetrübte Freude haben. Zeigten ſich doch hier edle Knabenkörper, die von Mut be⸗ ſeelt und gemeiſtert 4135 ebändigt in Zucht zu den ſchönſten Wpffne 1551 für die Zutumft we⸗ rechtigen, daß ſie ſpäter in allen Lebenslagen * ihren Mann ſtellen werden. Das ganze war eine Illuſtration des Satzes: mens sana in cor- pore sano—„ein geſunder Geiſt in einem ge⸗ ſunden Körper“. Und alle die“? edeln, harmo⸗ niſch ausgebildeten Kräfte haben ſich in den Dienſt des Dritten Reiches geſtellt. Dieſe Ziel⸗ richtung gab den Darbietungen ihren beſonde⸗ ren Reiz. Man dachte an die gymnaſtiſchen Uebungen der Griechen in Olympia, ihre Wa⸗ genrennen und den Weitſprung der germani⸗ ſchen Fünglinge über mehrere Pferde hinweg. Hier wie dort die ganze jugendliche Kraftentfal⸗ tung dem Staate und der Volksgemeinſchaft zu⸗ gewendet. Ein zackiges Kampflied, in dem die Worte wiederkehrten„Alle Schätze dieſer Exde werden uns zum Raub“ beſchloß den erſten Teil. Ein Lied der jungen Garde leitete den zwei⸗ ten Teil ein. Das Wikingerlied„Führt das Schiff mit ſchwarzem Segel durch den Fjord“ verſetzte in trotzige Kampfſtimmung. Im folgenden Spiel für Buben:„Das Ge⸗ ſpenſt“ betitelt, konnte man die glänzende mi⸗ miſche Gewandtheit der Spieler bewundern. Der geiſtreiche Dialog— nach Oskar Wildes Geſpenſt von Renterville bearbeitet— wurde ſpielend und überlegen gemeiſtert. Dennoch bleibt es uns in etwas unerfindlich, wie man gerade auf Oskar Wilde verfiel; man konnte bei allem bei dem Spiel nicht warm werden. Wächſt es ja nicht aus dem Nährboden aller Kunſt, aus Heimat und Volk heraus. Oslar Wilde iſt uns für das deutſche Jungvolk zu ironiſch, rationaliſtiſch intellektmaliſtiſch, nicht der Knabenart entſprechend, wie ſie dem Rem⸗ brandtdeutſchen in ſeinem„Geiſt des Ganzen“ vorſchwebt. Alle Achtung vor der Begabung der Spieler, die für den Erfolg ja ſchon das meiſte von zu Hauſe mitbringen— ſo ſah man Lei⸗ ſtungen, die man in andern Fähnlein nicht er⸗ warten darf— aber ſtatt Oslar Wilde häiten wir lieber ein Lalenſpiel oder ans Sachs ge⸗ Das Lied:„Soldat, du biſt mein Kamerad“, verſetzt uns nun wieder in ganz andere Regio⸗ nen und Welten, und das Sturmlied beſchloß den zweiten Teil, dem man mehr Einheitlichkeit in der Stimmung gewünſcht hätte. Aber alles in allem: Der Abend war ein großer Erfolg des Fähnleins und ſeiner be⸗ währten Führung. Aus der NS⸗Frauenſchaft Friedrichsfeld Die NVS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Fried⸗ richs feld, hatte zu ihrer Verſammlung im Adlerſaal Pg. Albrecht als Redner über die NS⸗Volkswohlfahrt gerufen. Pg. Albrecht griff zurück auf die Wohl⸗ fahrtseicrichtung, wie ſie vor einem Jahre noch beſtand, die aber im richtigen Sinne gar keine Fürſorge für die bedürftigen Volksgenoſ⸗ ſen war, denn dieſe Wohlfahrtseinrichtung ver⸗ ſchwendete in der Hauptſache Perſonen, die meiſtens nicht mehr zu retten waren, ihre Hilfe. Wir denken hierbei in der Hauptſache an Geiſteskranke uſw. In Mann⸗ heim allein wurde für derartige Zwecke über eine Million ausgegeben. Die Wohlfahrtseinrichtung aber, die nach der Machtergreifung unſeres großen Führers ein⸗ an diejenigen Volksgenoſſen, der dazu in der Lage iſt, ſein Scherflein beizutragen, denn die Bedürftigen ſollen die ihnen zulommenden Gaben nicht als Almoſen empfinden, ſondern als Dank der noch in Arbeit und Brot Stehenden. Am Ende des Winterhilfswerkes wird aber die NS⸗Volkswohlfahrt noch nicht er chöpft ſein, ſondern jetzt erſt werden die eigentlichen Aufgaben erfaßt werden. So wird in erſter Linie die Fürſorge für ſolche Volksgenoſſen einſetzen, bei denen eine Krankenhausbehandlung unbedingt notwendig, die Koſtenregelung hierfür aber noch nicht ganz geklärt iſt. ſetzte, ſieht aber in der Hauptſache ihre Aufgabe darin, für geſunde, dem Arbeitsprozeß wieder zuzuführende Volksgenoſſen zu ſorgen. So werden im ganzen Deutſchen Reiche von der NS⸗Volkswohlfahrt 16 Millionen Voltsgenoſ⸗ ſen, d. i. rund ein Viertel der Geſamteinwoh⸗ nerzahl, erfaßt und es beläuft ſich bis jetzt der Umſatz der hierfür zu beſchaffenden Lebensmit⸗ tel, Kohlen uſw. auf zirka 200 Millionen Mark. Dies iſt gewiß eine ganz ungeheure Leiſtung. Die Winterhilfe, die dieſes Jahr durchgeführt wurde, wirkt ſich aber nicht nur wohltuend auf die bedürftigen Volksgenoſſen aus, ſondern auch in erſter Linie auf die Induſtrie und die übrige Geſchäftswelt. In Anbetracht der gro⸗ ßen Mengen Lebensmittel, Kohlen, Wäſche uſw., die benötigt werden, iſt es ja eigentlich ganz gut zu überſehen, daß durch dieſe Beſchaf⸗ fung auch die Induſtrie und die Geſchäftswelt ſehr angeregt wird, wenn auch der Nutzen nicht ſo groß iſt. Pa. Albrecht führte bei dieſen ſehr inter⸗ eſſanten Ausführungen noch an, daß dieſes ge⸗ waltige Winterhilfswerk in der Hauptſache koloſſalen Opfermut der gebenden Kreiſe durchführbar war. Es iſt ja auch letzten Endes die verdammte Pflicht eines jeden Ferner wird die Frage für Unterbringung erholungsbedürftiger Volksgenoſſen durch die NS⸗Volkswohlfahrt gelöſt werden. Zu einer der Hauptaufgaben der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt wird ferner noch die Einrichtung des Mütter⸗Dienſtwerkes, zur Heranbildung von gewiſſenhaften, ſich ihrer Pflicht gegenüber dem Vaterlande bewußten Frauen und Mütter zählen. Ein noch ſehr wichtiger Punkt, der auch in ſeinem größten Teil von der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt erfaßt werden wird, iſt die Jugenderzie⸗ hung. Wir wollen nicht den Erziehunasanſtal⸗ ten, die ja meiſtens gerade nur das Gegenteil bezwecken, die Erziehung einzelner Menſchen⸗ kinder überlaſſen, ſondern verſuchen, durch an⸗ dere Mittel und Wege uns eine tüchtige Ju⸗ gend heranzuziehen. Pg. Albrecht hat es durch ſeine vortrefflichen Ausführungen verſtanden, den zahlreichen Zu⸗ hörern doch ein Bild von den koloſſalen Auf⸗ gaben der NS⸗Volkswohlfahrt zu geben. Zur Durchführung dieſer Aufgaben iſt aber die Un⸗ terſtützung eines jeden Volksgenoſſen notwen⸗ dig, und zwar dadurch, daß er Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt wird. Diejenigen Volks⸗ genoſſen, die bereits Mitglied dieſer Einrich⸗ tung ſind, wollen daher nach Ablauf des Win⸗ terhilfswerkes ihre Mitgliedſchaft weiter auf⸗ recht erhalten. —————————— Gorenfiert Kernsohlen Vorzügliche fohform Art. 451 Gröhe 40/46 Sawatz Boxkine⸗Salblaule Gute Lederausführung Gurnmi-Abseh —* — * Art. 454 braun ———— Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Veranſtaltungen und Vorträße religiöſer Art finden in immer ſtärkerer Zahl in Mannheim ſtatt. Die Kreisleitung der NSDaAw macht hiermit die Sonder⸗ Organiſationen ſowie alle Parteimitglieder nochmals darauf aufmerkſam, daß die Bewegung ſich in Fragen religiöſer Art nicht einmiſcht. All dieſe Veranſtaltun⸗ gen ſtehen außerhalb des Rahmens der Partei. Eine Berufung auf die NSPApP iſt deshalb bei all dieſen Veranſtaltungen unzuläſſig. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Alle Verſammlungen der Partei und ihrer ſämtlichen Unter⸗ und Nebenorganiſationen, die für den 24. und 25. ds. Mts. feſtgeſetzt ſind, müſſen im Intereſſe der Vereidigung der politiſchen Leiter ſofort abgeſagt werden. Die Kreispropagandaleitung. Hiermit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Ausnahme des Winterhilfswerks allen Orga⸗ niſationen und Vereinigungen Sammlungen gleich „welcher Art verboten ſind Wir bitten ie Firmen micht nur etwaige Säͤmmel⸗ liſten zurückzuweiſen, ſondern die Kreisleitung ſofort davon zu verſtändigen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO Lindenhof. Freitag, 23. Febr., Schulungsabend für ſämtl. Pgg. um 20.30 Uhr im Lokal„Zum Rhein⸗ park“, Rheinparkſtr. 2. Redner: Pg. Prof. Dr. Stein, Heidelberg. Deutſches Eck. Freitag, 23. Febr., 20.15 Uhr, im Caſino, K 1, Pflichtſchulungsabend für ſämtl. Pgg. ſowie Angehörige der Unterorganiſationen und Par⸗ teianwärter. Redner: Pg. Dr. Thoms. H3 Jungbann 1/171. Am 23. Febr, veranſtaltet der VDA einen„Volksdeutſchen Opfertag“ für die Winterhilfe. Die Jungvolker des Jungbanns 1,171 haben ſich für Sammlungen auf Aufforderung durch Schulen und VoDA zur Verfügung zu ſtellen. Sanitätsſchar vom Bann 171 Sämtliche Sanitäter, welche noch im Beſitze einer „Taſche ſind, treten heute, 20 Uhr, Haus der ZJu⸗ gend an. 3 Laienſpielgruppe. Antreten Donnerstag, 22. Febr., vor dem Büro K 2, 6. BdM Mannheim⸗Waldhof ſucht zur Einrichtung ihres Heimes noch einige Tiſche, Stühle und Bänke. Ange⸗ bote an Charlotte Ernſt, Mannheim⸗Waldhof⸗Garten⸗ ſtadt, Fliederweg 17. Deutſche Arbeitsfront Seckenheim. Die fälligen Beiträge für die Monate Januar und Februar ſind umgehend auf unſerer Ge⸗ ſchäftsſtelle, Schloßwirtſchaft, einzuzahlen. Dieſelben ſind Bringbeiträge. Es wird nochmals auf folgende Sprechſtunden aufmerkſam gemacht: Jeden Montag u. Donnerstag von 20—21 Uhr und Samstag von 16 bis 18 Uhr. NSKOV Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß die Beiträge nun auch auf unſer Poſtſcheckkonto Karlsruhe Nr. 286 12 eingezahlt werden können. Dienstag, 27. Febr., 20 Uhr, Harmonie, D 2, 6, „Mozart⸗Beethoven⸗Abend“. Ausführende: Konzert⸗ ſängerin Ria Ginſter, Frankfurt a..; Pfälzer Trio und Bläſervereinigung des Pfalzorcheſters. Karten zu RM..— und RM..— ſind in der Völkiſchen Buch⸗ handlung, der Deutſchen Bühne, den Parteiorganiſa⸗ tionen und in der Geſchäftsſtelle des Kan pfbundes für Deutſche Kultur, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, zu haben. Die Mitglieder des Kampfbundes erhalten ermäßigte Karten nur im Vorverkauf in der Geſchüftsſtelle des Kampfbundes. iee Stimmen zum deukſchen Schickſal Zeiten des Zuſammenbruchs eines Dolks⸗ körpers werden beſtimmt durch das vor⸗ herrſchende Wirken der ſchlechteſten Ele⸗ mente. Zeiten des Aufſtiegs eines Dolks⸗ körpers zeichnen ſich aus, ja exiſtieren nur durch die abſolute Führung des extrem beſten Ceils. Adolf Hitter ——————————————————————————————————————————— — Jahrgang 4— Nr. 88— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 1934 Fahrgeſtells verſtummt, Schorry fliegt! „Ueber dem Wohnhaus der Mechaniker kippt er die Maſchine ſcharf nach links und ſteuert den Schornſtein von Kührmann und Sohn an. Wenn man vom Flugplatz den Schornſtein von Kührmann und Sohn anfliegt, kommt man unweigerlich in den nächſten zwei Minuten an die Eiſenbahnſtrecke nach Berlin. Jeden Morgen klemmt Schorry ſich an dieſe Eiſenbahnſtrecke und wenn er ſie unter ſich hat, weiß er, daß er ihr nur zu folgen braucht, um ſein Ziel zu erreichen. Schon wenn das Wetter klar genug iſt, um vom Rande des Flugfeldes den Schornſtein von Kührmann und Sohn zu er⸗ wiſchen, iſt die Sache in Ordnung! Ach, und dabei weiß Schorry noch nicht einmal, wem dieſer Schornſtein gehört. Er denk immer nur: der Schornſtein!— verdammt dicke Luft heute, man ſieht den Schornſtein kaum!— habe ich mich verfranzt, wo bleibt der Schornſtein heute?— gucke einer an, ein Wetterchen, wie geleckt, der Schornſtein blinkt richtig in der Sonne! So alſo denkt Schorry, der Poſtflieger. Aber im Schatten dieſes Schornſteines liegen die Werkſtätten von Kührmann und Sohn, Kar⸗ tonnagen und Wellpapier. Neben den Werkſtätten liegen die Büros. In einem dieſer Büros arbeitet Er arbeiſet der Buchhalter Franz Piepenbrink. r arbeitet dort ſeit 15 Jahren. In ſeinem kleinen Kontor ſteht ein alter Geldſchrank. Abends ſchließt Piepenbrink die Bücher in dieſem Geldſchrank ein. Morgens ſtreift er die Aermelſchoner über und holt die Bücher wieder heraus. Tagsüber ſitz er an ſeinem zerwetzten Schreibtiſch und ſchreibt Zahlen in dieſe Bücher⸗„30000 Bogen Wellpapier für Müller und Bruck“,„6000 Bleckfolien und 45 000 —————— Stimmen zum deulſchen Schickſal Der kennzeichnendſte, weſentlichſte Zug dieſes großen, ſtolzen und beſonderen Dol⸗ kes beſtand ſchon ſeit dem erſten Augen⸗ blick ſeines Guftretens in der geſchicht⸗ lichen Welt darin, daß es ſich niemals, we⸗ der in ſeiner Beſtimmung, noch in ſeinen Grundſätzen mit der äußerſten weſtlichen Feuropäiſchen Welt hat vereinigen wollen, „.h. mit allen ⸗ Erbender altrömiſchen-Be- ſtimmung. Es erhob gegen dieſe Welt Ein⸗ „ſpruch dieſe ganzen zweitauſend Jahre hin⸗ durch, und wenn es auch ſein eigenes Wort nicht ausſprach— und es überhaupt noch nie ausgeſprochen hat, ſein ſcharf gefaßtes eigenes Ideal, zum tatſächlichen Erſatz für die von ihm zerſtörte altrömiſche Idee— ſo, glaube ich, war es doch im herzen im⸗ mer überzeugt, daß es noch einmal im⸗ ſtande ſein würde, dieſes neue Wort zu ſagen und mit ihm die Menſchheit zu führen. Der ruſſiſche Dichter Doſtojewſki(1828 bis 1881) über Deutſchland. Der Poſtflie Jeden Vormittag, pünktlich auf die Minute, hebt Schorry, der Poſtflieger, die behandſchuhte Hand und lacht zu dem Flugplatzbeamten hinüber. Der ſenkt die Startflagge. Schorry gibt Gas, rollt, dreht die Maſchine in den Wind, rückt die Brille endgültig zurecht, gibt Vollgas und ſchiebt den Steuerknüppel nach vorne, um das Flugzeug am Boden zu halten. Er ſchätzt die Entfernung zum Rande des Flugfeldes, läßt das Steuer langſam an ſeinen Körper herankommen, er kneift die jungen, roten Lippen einen Augenblick feſt zuſam⸗ men und zieht den Knüppel ganz leicht an. Das Flugzeug hebt ſich vom Raſen, das Rumpeln des Pappſchächtelchen„wie gehabt' für Menner und Kompagnie“. Die Kunden von Kührmann und Sohn ſind zufriedene Kunden. Meiſtens beſtellen ſie„wie gehabt“. Und das ganze Leben des Buch⸗ halters Franz Piepenbrink iſt alle Tage„wie ge⸗ habt“. Morgens die Ueberärmel und zwei Schritte an den Geldͤſchrank, am Tage Zahlen, drei oder vier Mal ein Blick durch das kleine JFenſter auf den Hof, auf den alten Schornſtein, an ihm empor zu einem Stück Himmel, dann wieder Zahlen,„wie gehabt“. Abends erſt die Bücher in den Geldſchrank, dann die Ueberärmel in die Schreibtiſchlade. Dann kommt der Heimweg. Piepenbrink braucht genau 32 Minuten, um nach Hauſe zu gehen. Und jeden Morgen kommt der Poſtflieger! Er kommt immer hier herüber, ſagt Piepenbrint. Er weiß das, er rechnet damit, es iſt ein Teil ſeines Tages. Einmal Poſtflieger„wie gehaht“. Piepen⸗ brink hört das Motorengebrumm und ſieht zum Fenſter hinaus. Er blickt auf die Uhr und nickt, es iſt genau zehn Uhr! Die Maſchine des Poſt⸗ fliegers paſſiert das Stück Himmel, das Piepen⸗ brink von ſeinem Bürochen aus überſehen kann. Zwei Motoren, mal blitzt die Sonne im Propeller⸗ wirbel, mal fetzen Nebelſchwaden unter den Trag⸗ flächen dahin, bisweilen auch iſt die Luft ſo klar, daß Piepenbrink den Kopf des Piloten ſehen kann. Die Lederhaube, die Brille, den jungen, feſten Mund. Piepenbrink ſteht noch am Fenſter, bisweilen, wenn das Flugzeug längſt in der Ferne orgelt. Es iſt eine Ruine von Fernweh, was er dann in ſich ſpürt. Er weiß nicht einmal, daß es Jernweh iſt! Er nimmt es für den unvernünftigen Wunſch, einmal ſo zu ſein, wie dieſer Burſche da oben mit dem friſchen, roten Mund. Oder er glaubt nur, er wünſche ſich, dieſen Mann zu kennen. Aber er wünſcht es ſich im Grunde garnicht! Er wünſcht nur daß die Poſtmaſchine morgen wiederkomme. Daß ſie alle Tage wiederkomme. Uebermorgen, nächſte Woche, das ganze nächſte Jahr, Tag für Tag. Es verſöhnt ihn, er hat ein kleines Lächeln, 3 leiden. 35 Grad Kälte in New Vork Neuyork hatte in der zweiten Februarwoche unter ungewöhnlich ſtrenger Kälte zu Die amtliche Wetterwarte verzeichnete teilweiſe minus 80 Grad, die Wopgig 0 13 4 Skiere von Hans Wörner wenn er die Motoren hört. Er ſelbſt iſt noch nie geflogen. Er weiß nicht einmal, daß man ein Flug⸗ zeug anders ſteuert als ein Automobil. Er fühlt nur daß dieſe Jungens da Mut haben, dieſe Flieger. Man ſieht es ihren Lederhauben und ihren Lippen an. Zeden Morgen iſt Schorry, der Poſtflieger, ſchon längſt auf ſeinem Kurs, wenn ſich wieder an den Tiſch ſetzt. Jeden Morgen verliert der Buchhalter zwei Minuten ſeiner rbeitszeit, um dem Flieger nachzuſehen, den er nicht kennt. Schorry, in ſeiner Maſchine, die Füße in die Sei⸗ tenruder geſchnallt, die rechte Hand am Steuer⸗ knüppel, die linke ruhig auf dem Oberſchenkel liegend, denkt an das Mädchen in Berlin. Er wird, denkt er weiter, im nächſten Jahre eine andere Strecke bekommen. Vielleicht die Brüſſeler Strecke, man müßte dann zuſehen, daß man in Brüſſel ein Mädchen auftut. Die Kleine in Tempelhof, nun, es ſind verdammt ſchon ſechs Monate, daß er ſie kennt. Wie die Zeit vergeht! Sechs Monate, das iſt dem Schorry ſeit ſeiner Konfirmation nicht mehr paſſiert— Schorry lacht und giot einen Zahn mehr Gas. Gutes Wetter heute! Gutes Wetter heute— denkt auch Piepenbrink in ſeinem kleinen Kontor und ſetzt ſich wieder an den Tiſch. Er wird ſeiner Wirtin morgen ſagen, ſie möge die Geranien ins Freie ſchaffen, wenn wieder ſo gutes Wetter iſt. Das bekommt den Blumenſ Seit fünfzehn Jahren züchtet Piepen⸗ brink Geranien. Fünfzehn Jahre, denkt er jetzt, ſind eine ſchöne Zeit. Der Frühlingszauber von Nledgyes Brennende Gasſäule ſchatft eine Rioiera in der Winterlandſchaft Blühende Bäume und menſchen in Hemdärmeln Seit mehr als einem halben Jahr flammt in dem ſiebenbürgiſchen Ort Medgyes eine rieſige brennende Erdgasſäule gen Himmel. Reiſende können aus der Ferne eu nächtlicher Stunde den magiſch⸗ſchönen Anblick genießen, Ausflügler pilgern aus weiten Gegenden heran, um das ungewohnte Schauſpiel zu ſehen. Weniger entzückt als dieſe unbeteiligten Zu⸗ ſchauer iſt die Grubengeſellſchaft. der die Ver⸗ wertung des Gaſes obliegt und die natürlich infolge des Brandes gewaltige Verluſte er⸗ leidet. Es wurden bisher alle möglichen Mittel angewandt, um das Feuer zum Erlöſchen zu bringen, aber der einzige Effekt dieſer Be⸗ mühungen war, daß die Flammenſäule nach vorübergehendem Stillſtand mit verſtärkter Macht in die Höhe ſchoß. Der erweiterte Rand des brennenden Kraters macht jetzt die Löſch⸗ arbeiten nur noch ſchwieriger. In den letzten Wochen war bereits das In⸗ te Temperatur ſeit den 64 Jahren ihres Beſtehens. In langer Reihe ſtellen ſich Studenten der Brooklyn⸗Univerſität vor der e an, um ihre erfrorenen Ohren behan⸗ eln zu laſſen. Staatsgeheimnis in Mannheim und San⸗ ſouci N e lle 5 Dr. Oanonle hm Allerdings zwang ihn dieſer Entſchluß zu dem Unangenehmſten, was es für einen erreg⸗ ten jungen Mann in ſeiner Lage gab, zu un⸗ tätigem Verweilen auf engem Raum. Die Zeit wie vorher mit Leſen auszufüllen, war er nicht geſtimmt. Unruhig im Zimmer auf⸗ und ab⸗ gehend bemühte er ſich, das Rätſel ſeiner Ge⸗ fangennahme zu löſen. An die Abſicht eines ge⸗ meinen Verbrechens vermochte er bei ruhigerer Ueberlegung nicht zu glauben. Da hätte man bei ſeinen Spaziergängen durch einſame Stra⸗ ßen leichter und raſcher zum Ziel kommen kön⸗ nen. Auch war es ihm unmöglich, zu denlen, daß die Tochter des Hauſes dazu ihre Hand ge⸗ boten hätte. Feinde, wenigſtens ſolche, die ſo gewalttätig gegen ihn vorgehen würden, beſaß Gartzen nicht. Er hatte als Student wohl kleine Händel ausgefochten, in die ihn ſeine aufrechte deutſche Geſinnung verwickelt hatte. Aber ſie waren, ſo⸗ wie ſie ausgekämpft waren, auch erledigt, und einige ſeiner Gegner waren ihm nach der Men⸗ tur ſogar vertraute Freunde geworden. Seine Vermögecisumſtände waren nicht glänzend. Er war der Füngſte von vier Brüdern, ſtand alſo bei einer Erbſchaſt riemandem unmittelbar im Wege, ſo daß auch hier kein Motiv zu einem Verbrechen gegeben war. Kurz, wohin er auch blickte, er fand nicht den geringſten Grund, weshalb man ihn verhaftet und dazu den ſeltſamen Weg gewählt hatte, ihn durch ein junges Mädchen in ein Privat⸗ haus locken zu laſſen. War er aber wirklich erſt durch ihren Hilfe⸗ ruf in dieſe Falle geraten? Es ſchien doch ganz unmöglich, daß in einem Hauſe und in einer Straße, die er beide an dieſem Tag zum erſten⸗ mal ſah, plötzlich der Gedanke entſtanden ſein ſollte, ihn, den völlig fremden Spaziergänger, feſtzunehmen und einzuſperren. Er war ja ſchließlich hier nicht in einem malayiſchen Räu⸗ berneſt, ſondern in einer der beſtgeordneten Städte Deutſchlands, inmitten einer ruhigen biederen Bevölkerung. Der Anſchlag mußte alſo zu beſonderem Zweck vorbereitet geweſen ſein. Aber wie hatte man ihn gerade vor dieſes Haus gebracht? Er war doch nur zufällig durch die Straße geſchlendert und hatte vor dem Hauſe nur aus dem harmloſeſten Grunde, der Bewunderung ſeiner Bauart, einen Augenblick verweilt. Plötzlich blieb er bei ſeinem erregten Hin⸗ und Hergehen ſtehen und legte nachſinnend die Hand an die Stirn. Hatte ihn wirklich nur ein Zufall hierhergeführt? Oder war er von ande⸗ rer Seite geführt worden? Er hatte einmal nach dem Wege gefragt, auf dem Zeughaus⸗ platz, als er die Richtung wiſſen wollte, in der das herzoglich Zweibrückenſche Palais lag. Bei einem alten Maain in Lakaientracht hatte er ſich erkundigt, der ein paar Schritte von ihm ent⸗ fernt geſtanden, offenbar ohne eine andere Be⸗ ſchäftigung, als ihn aus großen runden Augen anzuſtarren, ſo daß ihm der Gedanke gekommen war, die herrſchaftlichen Bedienten in Mann⸗ heim müßten wohl nicht gerade über ein Ueber⸗ maß an Arbeit zu klagen haben. Und als ihm der Alte den Weg wies und befliſſen noch ein Stück mittrollte, hatte er ſich noch ein zweites Mal gewundert, nämlich über die Richtung, in der nach der Angabe ſeines Führers das Zweibrückenſche Palais liegen ſollte. Obwohl er nicht genau Beſcheid wußte, hatte er den Eindruck gehabt, er mache einen Umweg. Aber unbekannt dieſes Gefühl hatte er vergeſſen, als er, kurz nachdem ihn der alte Lakai mit einem höflichen Kratzfuß verlaſſen, vor ſich das hübſche Haus erblickte, das ſeine Bewunderung erregte und in dem er nun gefangen ſaß. Jetzt entſann er ſich auch, daß ihm das fal⸗ tige Geſicht des greiſen Bedienten gicht ganz vorgekommen war. Er hatte das Gefühl, ihn am Tage vorher ein paarmal vor ſeinem Gaſthof herumlungern geſehen zu ha⸗ ben, was ihm da nur nicht aufgefallen war, weil er den Mann für einen Lohnbedienten oder für den Lataien irgendeines benachbarten Hauſes gehalten hatte. So neiate der Freiherr denn immer mehr zu der Meinung, daß ſeine Gefangennahme von langer Hand vorbereitet geweſen war. Das brachte ihn aber wieder auf die Frage nach der Urſache ſeiner Verhaftung. Hatte er vielleicht in Mannheim etwas angeſtellt, was zu Recht oder Unrecht das feindliche Vorgehen gegen ihn hervorgerufen hatte? Auf ſeinen Spaziergängen durch die Stadt hatte er die Berührung mit den Bewohnern nicht vermieden. Wenn er nach dem Wege fragte, knüpfte er gern ein kleines Geſpräch an und hörte mit knappen, aber freundlichen Zwi⸗ ſchenbemerkungen, deren trockener rheiniſcher Humor den Pfälzern offenſichtlich gefiel, von allerhand Sorgen und Wünſchen der Bürger, die ſie dem ſtattlichen, feinen jungen Herrn treuherzig anvertrauten. Er gewann dadurch in kurzer Zeit ein deutliches Bild von der Stim⸗ mung der Mannheimer, die ſeit dem Wegzug des Kurfürſten über das Schickſal ihrer Stadt und ihres Landes in Unruhe waren, und er freute ſich ihres geſunden Urteils und ſeiner treffenden und oft witzigen Form. Feindſchaft gegen ihn konnte dadurch bei der Bevölkerung nicht entſtanden ſein, höchſtens war es denkbar, daß ein mißgünſtiger Zeuge ſolcher Geſpräche ihn, den Ortsfremden, einer nach Spionier⸗ ſucht ſchmeckenden Neugier zieh. Aber darauf allein hin konnte man einen anſtändigen, mit einwandfreien Päſſen verſehenen Menſchen doch nicht arretieren. Allerdings hatte er noch etwas anderes getan, was vielleicht Aufſehen tereſſe der Fremden an der ſchaurig⸗ſchönen Senſation von Medgyes abgeflaut. Immer ſeltener wurden die Beſucher und es ſchien. als ſollte die lodernde Gasfackel für alle Ewigkeiten in der Einſamkeit der ſiebenbürgiſchen Berge fortflammen. Man nahm ſie ſchon als etwas naturgegebenes hin, wie die Rauchſäule eines Vulkans oder die heiße Fontäne eines Geyſirs. Und auch die Bewohner der Umgegend hatten ihre Furcht vor der Naturgewalt ver⸗ oren. Der Frühling ſtürmt das Medgyes⸗Tal Und nun iſt etwas geſchehen, was den Bauern und Grubenarbeitern von Medgyes wie ein wahres Wunder erſcheint und wieder Scharen von Touriſten in die Gegend lockt. Ins Medgyeſer Tal iſt der Frühling eingezogen! Während auf den Bergen meterhoher Schnee liegt, während auf der anderen Seite dieſer Berge eine Kälte von 15 bis 20 Grad herrſcht und die Menſchen ſich in dicke Pelze hüllen, blüht im Talkeſſel von Medgyes der herrlichſte Frühling. Hier iſt keine Spur von Schnee zu ſehen und die Temperatur iſt die eines milden Sommertages. Die Menſchen ſitzen in bloßen Hemdärmeln im Freien vor der Weinſchenke und genießen die Annehmlichkeiten eines Er⸗ holungsurlaubes an der Riviera. Es iſt wirklich erſtaunlich, was die brennende Gasſäule von Medgyes hier hervorgezaubert hat. Die Wieſen prangen im üppigen Blumen⸗ ſchmuck, Akazienbäume hängen voller Blüten, die einen betäubenden Duft um ſich verbreiten, Kinder in hellen Sommerkleidchen winden Blumenkränze. Die ganze Natur ſcheint im bunten Tal von Medgyes auf den Kopf geſtellt und die alten Bauern ſchütteln befremdet den Kopf. Nicht einmal in den Märchen, die ſie von ihren Müttern und Großmüttern gehört hatten, wurde von ſolchen Wundern erzählt. Drauſten heulen die Wölfe.. „„s Ein ganzer Kreis von Sagen und Legenden hat ſich inzwiſchen um den Frühling von Medgyes gebildet. Die Kinder nehmen ſie mit läubiger Selbſtverſtändlichkeit auf und haben einahe vergeſſen, daß es einmal in ührem Tale Winter und Kälte gegeben hat. Umſo deutlicher bekommen die Anderen den Winter zu ſpüren, die aus beruflichen oder geſchäftlichen Gründen ihr kleines Paradies verlaſſen und für kurze Zeit in die rauhe Wirklichkeit der Nachbar⸗ dörfer hinaus müſſen. Dort erfrieren arme Bettler auf der Landſtraße und das ferne Heulen von Wölfen tönt durch die Stille der Winternacht. Die Alten vom Medgyes⸗Tal aber glauben an ein Zeichen der Vorſehung und hoffen, daß ihr Frühling die Verkündung einer beſſeren Zeit bedeutet erregt hatte. Da er zu ſeinen Verwandten nach Zweibrücken weiterreiſen wollie, hatte es ihn ſehr intereſſiert, zu hören, daß man den Zwei⸗ brücker Herzog in dieſen Tagen in Mannheim erwartete. Als Kammerherr des Fürſten war ſein Schwager vielleicht in deſſen Gefolge und er konnte ihn vor ſeiner vielleicht längeren Ab⸗ weſenheit von Hauſe in Mannheim begrüßen. Aus dieſem Grunde war er an den beiden vor⸗ angehenden Tagen mehrmals zu dem Zwei⸗ brückenſchen Palais gegangen und hatte ſich bei dem Pförtner erkundigt, ob der Herzog ſchon eingetroffen ſei. Auch heute nachmittag hatte er ja nochmals dort vorſprechen wollen. Aber wie konnte ihm das ſchaden? Allerdings war der Herzog von Zweibrücken bei dem pfalzbayriſchen Kurfürſten Karl Theo⸗ dor und ſeiner Regierung wenig beliebt, ſeit er vor mehreren Jahren der kurfürſtlichen Po⸗ litik ſo entgegengetreten war, daß es zu Ver⸗ wicklungem in Deutſchland gekommen war, worüber Gartzen durch vertrauliche Geſpräche mit ſeiner Schweſter ziemlich genau orientiert war. Es hatte ſich damals darum gehandelt, daß der junge deutſche Kaiſer, der Habsburger Joſef II. den Erbanfall Bayerns an Kurpfalz nicht anerkennen und auf Grund alter Ver⸗ träge Bayern oder doch einen großen Teil des Landes ſeinem öſterceichiſcheer Staat einver⸗ leiben wollte, ein Plan, dem Karl Theodor in ſeiner Läſſigkeit und in der Hoffnung auf Ent⸗ ſchädigungen keinen Widerſtand leiſtete. Aber dieſer Handſtreich auf Bayern, der ſchon ſeit den Zeiten des Prinzen Eugen mehrfach ver⸗ ſucht worden war, war vereitelt worden, indem der Herzog von Zweibrücken als mutmaßlicher Erbe und Nachfolger Karl Theodors dagegen Einſpruch erhob und die Hilfe keines Geringe⸗ ren als Friedrichs des Großen anrief, der ſich entſchloſſen auf ſeine Seite ſtellte. Der daraus entſtandene bayeriſche Erbfolgekrieg zwiſchen Oeſterreich und Preußen hatte zwar auf beiden Seiten zu keinen ſiegreichen Schlachten geführt. Aber der Kaiſer hatte ſchließlich doch nachgeben und ſich mit einem kleinen Teil Bayerns, dem Innviertel mit der Stadt Braunau, begnügen müſſen. Fortſetzung folgt! Die Stan ſätzlic digen des 3 entne Das Jo war das auf völkiſ wachen de und Rückf tionalen 1 Anfang, weiterzub Vertrauer der— ſtehen, m und⸗nicht hel alhe igem Be Eaanft erhalten, wertige ſiegt, kan ukunft ergang Das ühren, e 8 iſt, vi (Strafbe kranken die orge Ben milienpe und mu den Wil (Erbgeſ. Die 2 Erbgeſu eine neu die nich Geſundl der Ve fün ein wo was w und für gebaute getreuen ſippenkr ſein, un der Ber Ehe iſt milie i Kinder elternl. ſeiner ſchenke Im als Ke ſbadt milien war ſe ſpiel 7 von al ber, u ch, w Febr. 105¹D* Berlin. Er e eine andere ſeler Strecke, Brüſſel ein pelhof, nun, „ daß er ſie Monate, das n nicht mehr n Zahn mehr Piepenbrink 9 ch wieder an orgen ſagen, haffen, wenn ekommt den ztet Piepen⸗ ankt er jetzt, es haft urig⸗ſchönen t. 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Aber er ſchon ſeit tehrfach ver⸗ irden, indem nutmaßlicher ors dagegen tes Geringe⸗ rief, der ſich Der daraus eg zwiſchen r auf beiden hten geführt. ch nachgeben ayerns, dem u, begnügen ung folgt! 3 70 —„ L Die neueſte Ausgabe der„Zeitſchrift für Standesamtsweſen“ veröfſentlicht einen grund⸗ ſätzlichen bedeutſamen Aufſatz des Sachverſtän⸗ digen für Raſſeforſchung beim Reichsminiſterium des Innern, dem wir nachſtehende Darlegungen entnehmen. Das Jahr des Sieges 1933 00 geendet. Es war das erſte Jahr des deut chen Aufbaues auf völkiſcher Grundlage, geboren aus dem Er⸗ wachen der Nation, der eſinnung des Volkes und Rückfindung zu den geſunden Kräften na⸗ tionalen und ſozialen Wollens. 1933 brachte den Anfang, es ſchuf die Möglichkeit, zielſicher weiterzubauen, es ſchuf den Glauben und das Vertrauen an die Notwendigkeit und Richtigkeit der völliſchen Wiedergeburt in letzter Stunde. Im Kerne aller durch den nationalſoziali⸗ dita Staat angegriffenen Aufgaben ſtehen ie Raſſefragen. Zahl, Art und Wert unſerer Raſſe gilt es zu erhalten, zu verbeſſern, zu er⸗ höhen um der ewigen Zukunft unſeres olkes willen. Nur ein Volk, das wächſt, kann be⸗ ſtehen, nur wenn es ſeine Art, ſein heiliges So⸗ und⸗nicht⸗anders⸗ſein bewahrt, kann es ſeine chickſalhafte Sendung erfüllen, nur bei ſtän⸗ igem Bemühen darum, daß ſeine beſten Kräfte, eſunden Erbanlagen, ſeine werwollſten igenſchaften eine volle Entfaltungsmöglichkeit erhalten, daß das Gute das Schlechte, das Hoch⸗ wertige das Minderwertige verdrängt und be⸗ ſiegt, kann dies einzige Volk der Deutſchen eine anh erkämpfen, die ſeiner geſchichtlichen ergangenheit wert 75 Das Dritte Reich will organiſieren d. h. führen, es will die Raſſe, die ſein heilig ter Be⸗ 8 iſt, vor der Gefahr der Entartung beſchützen (Strafbeſtimmungen, Geſetz zur Verhütung erb⸗ kranken Nachwuchſes, Arierparagraph), es will die organiſchen Lebenszellen ſeines raſſiſchen Beſtandes behüten und geſund erhalten(Fa⸗ milienpolitik, Bevölkerungs⸗ und Raſſepolitil) und muß dazu ſtaatliche Stellen ſchaffen, die ührung zur Tat werden laſſen den Willen der 0 Sippenämter). (Erbgeſundheitsämter, Die Aufgaben, die den Gefundheits⸗ und Erbgeſundheitsämtern zufallen werden, werden eine neue Art von Aerzten heranbilden. Aerzte, die nicht mehr nur das Einzelweſen in ſeinem Geſundheitszuſtand beurteilen, ondern die aus der Verantwortung für die Volksgeſamtheit eraus 5 im erbgeſundheitlichen Sinne ſein wollen. Ihnen wird das zur Seite ſtehen, was wir Sſppenamt nennen wollen. as Sippenamt iſt das notwendig weitergedachte und für die neuen Aufgaben entſprechend aus⸗ gebaute Standesamt. 3 foll der Träger der getreuen Aufzeichnung und Nufbereitung der fippenkundlichen und erbbiologiſchen Tatſachen ſein, um aus dieſem Material die großen Linien der Bevöllerungs⸗ und Raſſepolitit ableſen und verfolgen zu können. Und ebenſe wie die geſer⸗ lichen Maßnahmen die organiſchen Einheiten im Volkstörper zu erhalten und zu fördern ſuchen, ſo werden auch die notwendi werdenden Amts⸗ ſtellen dieſem natürlichen Voltsaufbau angepaßt ſein müſſen. Der einzelne gilt für ſich nichts, im Rahmen ſeines Volles kann er ein wertvolles Glied ſein. In raſſiſcher Hinſicht liegt ſein Wert in ſeiner Bereitſchaft, eine hochwertige Ehe zu führen. Seine Verehelichung ift der Grundſtein, auf dem er die Familie gründen kann. Die kinderloſe Ehe iſt keine Familie. Die Ehe iſt nur die Fa⸗ milie im Anſatz, Wer das Unglück erfährt, keine Kinder bekommen zu können, kann wenigſtens elternloſe Kinder zur Aufzucht annehmen, um feiner Ehe die Erfüllung in der Familie zu chenken. Im Volksbewußtſein galt die Familie immer als Keimzelle der Nation. Im Rat der Reichs⸗ ſtadt Nürnberg ſaßen nur Männer, die Fa⸗ milienväter waren. Das war nicht verordnet, es war ſelbſtverſtändlich. Wenn heute, um ein Bei⸗ ſpiel zu nennen, in einer deutſchen Mittelſtadt von allen Direktoren der Schulen nur einer Kin. der, und auch der nur ein Kind hat, ſo zeigt es ſich, wie es für den Staat notwendig wird, durch Maßnahmen der Familie wieder Geltung zu verſchaffen, die ihrem unermeßbaren Werte für die Raſſe zukommt. Würde der Staat ſich ent⸗ ſchließen, bei ſeinen Beamten die Evfüllung dieſer an ſich ſelbſtverſtändlich erſcheinenden Pflicht zur Famtliengründung zur Vorausſet⸗ zung der Beförderung und Berufung an leitende Erellen zu mächen, und würde er nur in den ſel⸗ tenſten Fällen Ausnahmen zulaſſen, nur wo er beſonders begabte Perſönlichkeiten, ſogenannte „Extremvarianten“, unbedingt braucht, dann wäre unendlich viel erreicht. Hier ſei nicht von Arbeitsbeſchaffung geſprochen, die da wäre, wenn die hunderttauſenden Junggeſellen, die in beamteter Stelle ihr ſicheres Einkommen haben, heiraten würden, ſondern nur an den Grundſatz gedacht. Eine ſtärkere Demonſtration der bevöl⸗ kerungspolitiſchen Abſicht iſt undenkbar, abge⸗ ſehen von dem notwendig eintretenden Evfolg der tatſächlichen Familiengründungen. Noch ein weiterer Gedanke wird für den ſtaat⸗ lichen Aufbau leitend ſein. So wie man die Grenzen der kommenden Reichsländer, gleich⸗ gültig wie ihre einer Familie die ihre Eltern georündet haben ſondern ſie ſind in einen ganzen Kreis von Blutsverwandten hineingeboren, die Sippe. Durch die Eheſchließung wird Sippe mit Sippe verkettet, wird das ganze großartige Gefüge——— ie Volksorganismus ineinander verzahnt. Sippe umfaßt außer den Verwandten in auf⸗ Geſtalt einmal wird, niemals in ſchematiſcher und unnatürlicher, alſo tradi⸗ tionsloſer Weiſe, beſtimmen wird, ſondern nach den blutsverwandten Stämmen abſtecken muß, ſo wird man auch ſonſt auf die raſſiſchen Ein⸗ heiten höherer Ordnung, die über der Familie ſtehen, Acht geben. Hausvater und Hausmutter, die eine Familie gründen, entſtammen nicht nur Familie, Sippe und Volk von or. Kchim e r c e und abſteigender Reihe(Vorfahren und Nach⸗ kommen, Ahnen, Eltern, Kinder und Onkel) auch die Seitenverwandten und ihre Nachkommen (Geſchwiſter, Geſchwiſter der Eltern und Groß⸗ eltern und alle Nachkommen dieſer). Während nun die Familie dort lebt, wo der Hausvater feinem Beruf nachgeht, lebt die Sippe zumeiſt dort, wo dieſer Kreis der Blutsverwandten her⸗ ſtammt: in der Heimat. Die Heimat der Familie iſt nicht ein mehr oder weniger zufälliger Wohn⸗ fitz, es iſt die Heimat der Sippe und ihres Blu⸗ tes. Jeber hat eine Heimat, jeder kann, ſoll und muß zu ſeiner Heimat nahe Fühlung gewinnen, ſie erſchließt ihm tauſend Dinge der Erkenntnis. Die Heimat den Menſchen wiedergeben, die nicht mehr bodenverwurzelt ſind, wird ein leitender Gedanke ſein müſſen. Familie, Sippe, Voll: der Herd, die Heimat, das Vaterland. Wir wollen ſie hegen und ſchätzen. Wie die Geſetze, die die Zukunft bringt, immer ausſehen mögen, ſie werden dieſe orga⸗ niſche Lebensverkettung des einzelnen in ſeinem Volr und in ſeiner Landſchaft beachten müſſen, Sie werden den Frieden des häuslichen Herdes ſchützen, die Heimfindung zur Heimat derer, die noch eine Spur von Sehnſucht danach in ſich tragen, erleichtern, damit die Idee des Reiches und das Wort„Vaterland“ ganz tief verſtanden werden können. So und ſo werden Familie und Sippe ihr volles Lebensrecht erhalten und unſer Volk zu neuer reicher Blüte bringen. Familie, Sippe und Volk: eins notwendig dem anderen. Neue Aufgaben der Raſſeforſchung Sowohl das abgelaufene Jahr wie das kom⸗ mende Jahr haben bereits eine große Anzahl neuer Aufgaben der Raſſeforſchung gezeigt. Die zahlreichen Neuerſcheinungen laſſen allerdings hier und da Bedenten aufkommeg, daß auf Ko⸗ ſten der Wiſſenſchaſt eine Konjunktur ausgenutzt werden ſoll. Soweit es ſich um die Befriedigung wirklich vorhandener Intereſſen handelt, iſt natürlich gegen geeignete Darſtellungen garnichts zu ſagen. Nur muß davor ge eſſe der Raſſeforſchung ſelbſt nicht Arbeiten ver⸗ bufentlicht werden, nur ſchade ſchen Wiſſenſchaft die warnt werden, daß im Inter⸗ die der ernſthaften Forſchung n können. Seit dem Jahre 1928 iſt mit Unterſtützung der Notgemeinſchaft der Deut⸗ raſſemäßige Erſchließung des deutſchen Volkes, die Erforſchung der Ver⸗ erbung und die dafür beſonders aufſchlußreiche Zwilingsforſchung im Zuſammenhang mit Be⸗ gabten⸗ und Minderwertigkeitsſorſchung unter⸗ nommen, wobei die Gewinnung haltbarer wiſ⸗ fenſchaftlicher Grundlagen für eine eugeniſche Aufbauarbeit als Ziel gelten muß. So jedenfalls hat die Notgemeinſchaft der Deutſchen Wiſſen⸗ ſchaft das Ziel formuliert. Im einzelnen iſt die anthropologiſche Erhebung der deutſchen Bevölkerung fortgeführt worden. Gebiete mit bodenſtändiger Bevöllerung ſind be⸗ fonders durchſorſcht worden. Neben anthropolo⸗ giſcher Aufnahme der Bevöllerun hat die zah⸗ lenmäßige—— 4 des Anteils an Geiſtes⸗ kranken, an körpe Kranken, insbeſondere an Erbtranten ſtattgefunden. Später iſt dieſe Auf⸗ nahme wiederholt worden zur Gewinnung von Einblicken in die Urſachen und Folgen der Bin⸗ nenwanderungen und in eine unter Umſtänden eingetretene Degeneration oder Regeneration. Weiter ſind unternommen worden Unter⸗ ſuchungen zum Zuſammenhang von genialer Be⸗ gabung und geiſtiger Abnormität. Neben krimi⸗ nalbiologiſchen Unterſuchungen haben dann noch Forſchungen zur empiriſchen Erbprognoſe ſtatt⸗ gefunden. Beiträge zur Raſſenforſchung haben auch die ethnologiſchen Forſchungsreiſen führender Ge⸗ lehrter gegeben, z. B. die Forſchungsreiſe in In⸗ dien, die Dr. v. Eickſtädt unternommen hat. Auch die Forſchungen über das Grenz und Auslands⸗ deutſchtum in den verſchiedenen Deutſchtums⸗ gebieten ſtehen mit dex Raſſeforſchung in engem Zuſammenhang. Bei der Angabe von Veröffent⸗ lichungen muß auch der deutſchen Raſſekunde, 75—09 Fiſcher herausgegeben hat, gedacht bden. Sippenſchickſal deutſcher Bauern Was lange brach lag, iſt wieder fruchtbar ge⸗ worden. Werte aus vergangenen Zeiten ſind wieder hervorgeholt worden. Sie haben unter der Oberfläche gelegen, aber ſie haben von virklichen Wert n eingebüßt. Es iſt bemerkenswertesZeichen, ragender Sielle der Grünen Woche, die Berlin gezeigt wird, ſich eine Ausſtellung über Raſſenkunde und Bevölkerungspolitik befindet, die von der Hauptabteilung für Blutsfragen des Bauermums vom Stabsamt des Reichs⸗ bauernführers(Dr. Rechenbach) und vom Raſſe⸗ und Siedlungsamt der SS aufgebaut und ein⸗ gerichtet worden iſt. Die lebhafte Aufmerkſam⸗ keit, die die zahlreichen Beſucher ſchon in den erſten Tagen gerade dieſer Ausſtellung zuwand⸗ ten, zeigt, wie ſehr ſie dem neuerwachten Be⸗ dürfnis dieſer Tage entſpricht. Hier ſind die Grundſätze der Raſſenkunde verdeutlicht wor⸗ den. Die Verteilung der Raſſen in Europa iſt in demerkenswerter Wiiſe klargeſtellt. Dieſe Ausſtellung iſt aber auch ein bevölkerungspoli⸗ tiſcher Warnruf. Gegenüber der Fruchtbarkeit europäiſcher Völler im Süden und Oſten iſt die Vergreiſung des deuiſchen Volkes ein Warn⸗ zeichen, das niemand unbeachtet laſſen kann. Der deuiſche Arbeiter hat zum Lebensunterhalt durchſchnittlich 2,50 Mark täglich zur Verfügung, während der Staat für eine erbkranke Familie mit 5 Kindern 5,73 Mark täglich zur Verfügung ſtellen muß, wobei wiederum deutlich zum Aus⸗ druct kommt, daß gerade die Vermehrung der Minderwertigen beſonders ſtark iſt. Die Land⸗ flicht bedroht den deutſchen Oſten. Im Gegen⸗ ſatz dazu iſt der Erbhof mit der feſteingeſeſſenen Familie der Lebensquell des deutſchen Volkes. Weich eine Fülle von Not und Sorgen in der deuiſchen Geſchichte gerade das deutſche Bauern⸗ tum erlebt hat, das zeigen beſonders eindring⸗ lich die Dokumente zur Familienkunde. Da wird uns ein Aktenſtück über die Zerſtörung des Dorfes Reetze gezeigt, das im 30jährigen Kriege durch den kaiſerlichen General Gallas verwüſtet wurde. Erſt 1726 kehrten die geflüchteten Ein⸗ wohner wieder in das Dorf zurück, und nun wird ein Protokoll über die Verwüſtungen und über den Wiederaufbau aufgenommen. Vor dieſer Zeit des Haſſes unter den Deutſchen hätte eine geſunde Entwicklung der bäuerlichen Familien das Schlimmſte verhüten können. In einem Dokument aus dem Jahre 1605 wird feſt⸗ gehalten, wie Herzog Bogislaw von Pommern dem T. Düſterbecken das Schulzengericht des Dorfes Fallenberg verleiht. Noch älter iſt die Urtunde aus dem Jahre 1589, in dem ein ſolches Schulzengericht dem Albrecht Ludicke durch den Kurfürſten Joachim Friedrich von Brandenburg verliehen wird. Wir ſehen auch, wie im Jahre 1614 die Bauernſchaft Nordermoor in Olden⸗ burg ihre eigenen Rechte aufſchreibt und feſt⸗ hält. Wenn wir noch weiter zurückgreifen, zeigt ſich allerdings auch, wie in gewiſſen Gegenden di jeh in die Bauern in das Hörigkeitsverhältnis, in die Leibeigenſchaft geſunken ſind. Pfarrer Bernd von Deygendorpe vertauſcht am 1. Juni 1398 Leibeigene und hält dieſen Tauſch in einem Protokoll feſt. Eine Urkunde aus dem Jahre II8T Flat, wle Heyne Wägenſchlite von Pyn⸗ now das ganze Dorf Woltersdorf an den Rat der Stadt Berlin verkauft. Erſt zu Veginn des 19. Jahrhunderts endete dieſe Bauerntragik. In einer Urkunde aus dem Jahre 1805 wird feſt⸗ gehalten, wie Graf Johann Ludwig Wallmode, der Vormund der Graſſchaft Schaumburg⸗Lippe, die Sophie Hegehorſt aus der Leibeigenſchaft entläßt. Der Gedanke, daß häuerlicher Beſitz verpflichtet, findet ſichtbaren Ausdruck in einer Urkunde, die zeigt, daß im niederſächſiſchen Bauerntum ein ſolcher Gedanke ſchon ſeit Jahr⸗ hunderten Rechtstraft hatte. Hans Büttpage aus einem Dorfe bei Celle wird wegen ſchlech⸗ ter Verwaltung„abgemeiert“ und zu zeitweili⸗ ger Zwangsarbeit verurteilt. Sein Beſitz wird ſeinem Schwager, Heinrich Cammann, über⸗ wieſen, und zwar, wie es in der Begründung heißt,„wegen ſchlechter Haushaltung und täg⸗ lichen Saufens.“ Dieſe Beiſpiele zeigen die Möglichkeit, daß alte Dokumente auch heute die Familien⸗ geſchichte deutſcher Bauerngeſchlechter wieder lebendig machen. Da ſind die Erbhofdokumente, Altenteilverſchreibungen, beim Gemeindevor⸗ ſteher befinden ſich noch zahlreiche Akten, im Kataſteramt liegen Flurbücher und Erbhofver⸗ zeichniſſe. Auch die Grundbücher beim Amts⸗ gericht geben Auskunft über Familienſchickſale. In den Archiven der Klöſter und Hoſpitäler ——————————————— Hurra⸗Schreien bezeugt nichts und gibt kein Recht, ſich national zu nennen, wenn dahinter nicht vie große, liebende Sorge für die Erhal⸗ tung eines allgemeinen geſunden Volkstums ſteht. Adolf Hitler. nm——n findet ſich reiches Material, und in den Landes⸗ archiven liegen Steuerakten und Akten, die über die Patrimonialgerichtsbarkeit und über die Schickſale bäuerlicher Sippen Aufſchluß geben. Lebhafte Beachtung finden auch die Dar⸗ ſtellungen dieſer Ausſtellung über den ſoziolo⸗ giſchen Aufbau alter Bauerngeſchlechter. Da iſt die Sippe der Landgrafen aus der Ober⸗ pfalz. In dieſer Darſtellung wird gezeigt, wie wertvolles deutſches Blut oft außer Landes gehen mußte, um dort Raum zum Wirken zu haben. Erfreulich iſt es, daß dabei die deutſche Art nicht immer vergeſſen wurde. So iſt ein Mitglied dieſer Sippe Unterſtaatsſekretär in Budapeſt und Führer des VDA. Ein anderes Mitglied dieſer Sippe iſt heute wieder als Führer der Landesbauernſchaft in Bayern tätig. Schließlich wird in einer aufſchlußreichen Karte dargeſtellt, wie auch in Bayern das Bauerntum ſeßhaft geblieben iſt. Hier iſt ein »Hof bei Amberg urkundlich-ſeit 1400 im Befitz der gleichen Familie. 13 Höfe aus der Zeit von 1400—1500 ſind heute im Beſitz der gleichen Familien geblieben. Aus allem Gezeigten geht eins klar hervor: Die Raſſe iſt die Grundlage deutſcher Kultur, deutſchen Bauerntums. Entartung und Raſſen⸗ verfall haben den deutſchen Volkskörper im Laufe von wenigen Jahrzehnten in die Gefahr des Volkstodes gebracht, die nur gebannt wer⸗ den kann, wenn das Bauerntum wieder der Lebensquell des deutſchen Volkes wird Angeborenes kührertum von prof. Dr. Hans k. KR. Günther, Jena Ein Abſchnitt aus Prof. Günthers berühm⸗ teſtem Werk„Kaſſenkunde des deut⸗ ſhen Volkes“(J. F. Lehmanns Verlag, München, 17. Auflage., Lwd. 12 RM.), von vem der Siegeslauf des Raſſengedankens in Deutſchland ausgegangen iſt. Innerhalb 3 Volkes ſammelt— die nor⸗ diſche Raſſe immer wieder in den führenden 298001 alſo 47 Uin den geſellſchaftlich obe⸗ ren 5 er d64 wie auch innerhalb eder Voltsſchicht oder jedes Standes in den ührenden Kreiſen. Die Führereigenſchaften nordiſchen Blutes *— wieder, zugleich mit einem mit nor⸗ — en Raſfenmerkmalen verbundenen aus⸗ 8 prochenen„religiöſen Gefühl,(etwa im inne Frenſſens:„andächtiges Staunen mit ſtarker ückwirkung auf die Perſönlichkeit⸗), einem„ausgeſprochenen Naturſinn“ und wahr⸗ ſcheinlich auch mſchopfe n„zeichneriſcher und überhaupt formſchöpferiſcher Begabung“ bei Unterſuchung des ſeeliſchen Verhaltens von Kindern in Kriegshinter liebenenheimen, wo alſo Kinder verſchiedener erkunft in gleicher Umwelt aufwuchſen. In ſolchem Zuſammen⸗ Friß lönnte man auch auf die pſychotechniſchen rüfungen. hinweiſen, durch welche heute die Eignung für beſtimmte Berufe unterſucht wer⸗ den ſoll. Wo 3 olche und andere Prüfun⸗ en Menſchen von beſonderem Mut und Scharf⸗ nn, beſonderer Ent Aubfeniqteie Zuverläſſig⸗ keit und Fähigkeit zu eigenem Urteil, kurz Men⸗ ſchen von beſonderer leiblicher und ſeeliſcher Tüchtigkeit ausgeleſen werden ſollen, entſteht zumeiſt eine Ausleſe, welche viel nordiſcher iſt als der Voltsdurchſchnitt. Der bloße Anblick der Reichswehr, mancher Be der Schutzpolizei, mäncher oberen Klaſſen in Schu⸗ len mit ſtrengeren Aufnahme⸗ und Beförde⸗ rungsbedingungen und der Anblick anderer forgfam ausgewählter Menſchengruppen, auch innerhalb weiblicher Berufe, kann das beſtäti⸗ gen. Wie ſich innerhalb jedes Berufes und Stan⸗ des in 135 8 tellungen Menſchen ſam⸗ meln, welche durchſchnittlich nordiſcher 25 als re—* oder Standesgenoſſen, ſo ſammelt ſich innerhalb eines ganzen Volkes mit ſtärke⸗ rem Einſchlag immer wieder die nordiſche Raſſe in den oberen Ständen. Solche Verhältniſſe zeigt ja ſchon der äußere oberflächliche Eindruck:„ ein unbefangener Be⸗ obachter zweifelt daran, daß man eine Reihe von Angehörigen der oberen Stände auch bei gleicher Tracht von einer ſolchen der unteren 21 einen Blick im Typus unterſcheiden kann. lch hier handelt es ſich freilich nur um Durch⸗ ſchnittsunterſchiede. Es gibt Leute in hohen Stellen mit„proletariſchem“ Typus und Hand⸗ arbeiter mit„ariſtolratiſchem“ Typus. Wenn man aus 1000 Angehörigen der„oberen Zehn⸗ taufend“ die zehn gewöhnlichſten Typen und aus tauſend Gelegenheitsarbeitern die zehn vor⸗ nehmſten Typen herausſuchen würde, ſo würde ein uneingeweihter Beurteiler die beiden Rei⸗ hen ſicher falſch einordnen. Die Ausnahme be⸗ flätigt alſo auch in dieſem Falle die Regel. Die Künſtler des„Simplieiſſimus“ zeichneten auch vor dem Kriege die Angehörigen der„oberen Zehntauſend. regelmäßig mit ausgeſprochen nordiſchem Typus, während K das„Proleta⸗ riat“ mit Typen primitiver Raſſen bedachten; und die Leſer empfanden ohne weiteres, daß darin etwas Typiſches zum Ausdruck kam, ob⸗ wohl ſie natürlich zu mehr als 99 Prozent von Raſſenunterſchieden keine Ahnung hatten (Lenz in Baur⸗Fiſcher⸗Lenz, Bd. IL. 1927.) Der Führergeiſt der nordiſchen Raſſe macht Menſchen dieſer Raſſe auch zu militäriſchen Führern geeignet, wozu viele nordiſche Men⸗ chen durch einen ausgeprägt kriegeriſchen Ehr⸗ geiz und vortreffliche ſoldatiſche Eigenſchaften ſich beſonders zu eignen ſcheinen. Man hat in .wand den Verſuch gemacht, Truypenführer aus den an nordiſchem Blut armen Volksſchich⸗ ten heranzubilden.„Aber“,— ſo berichtet das „Berliner Tageblatt“(Rr. 13, 8. Jan. 1922) vom Sowjetkongreß, der im Dezember 1921 ge⸗ tagt hatte—„hier teilte Trotzki eine ſehr merk⸗ würdige Beobachtung mit. In die Kriegsſchu⸗ len kommen ausſchließlich Bauern⸗ und Ar⸗ beiterkinder, aber eine Schwierigkeit ihrer Er⸗ ziehung für Befehlſtellen bildet die Tatſache, daß„ſie nicht das Herrenbewußtſein mithrin⸗ gen, das alle Kinder aus„Bourgeoisfamilien“ mehr oder weniger von Natur haben“, und es iſt ſchwer, dieſes Herrenbewußtſein zu entwik⸗ keln.“ Es wird ſchwer ſein, den Führergeiſt zu „entwickeln“, da er in Europa eben durch nor⸗ diſches Blut bedingt iſt, das immer wieder„den Maſſen Leben verleiht“. Jahrgang 1— Nr. 88— Seite 11 Abenpausgabe— Mittwoch, 21. Febr. 180 Liris Die deutſchen Zuckerfabriken im Januar 1934 Im Januar 1934 ſind in den deutſchen Zucker⸗ fabriken 1 464291 Dz. Rohzucker(im Vormonat 1 559 429 Dz.) und 2 520(23 741) Verbrauchszucker verarbeitet worden. In der Zeit vom 1. Sept. 1933 bis 31. Jan. 1934 ſtellt ſich die Verarbeitung auf 5 465 567 Dz. Rohzucker und 118 551 Dz. Verbrauchs⸗ zucker gegenüber 5 113 388 bzw. 242 703 Dz. in der gleichen Zeit der Vorjahrskampagne. Rohe Rüben ſind im Januar nicht mehr verarbeitet worden. Ge⸗ wonnen wurden im Berichtsmonat 18 176(651 869) Dz. Rohzucker und 1 333 282(1 935 785) Dz. Ver⸗ brauchszucker. Für den Zeitraum September—Januar beläuft ſich die Gewinnung auf 9146 543(i. V. 6 887 501) Dz. Rohzucker und 9 324 298(8 192 546) Dz. Verbrauchszucker. Die geſamte Herſtellung in Roh⸗ zuckerwert berechnet betrug im Januar 32 509 Dz. (im Dezember 1 216 933) Dz. und in der Zeit vom 1. Sept. 1933 bis 31. Jan. 1934 13 909 584 Dz. gegen⸗ über 10 607 272 Dz. im Vorjahre. In den freien Ver⸗ kehr übergeführt wurden im Januar 990 Dz. Roh⸗ zucker und 956 141 Dz. Verbrauchszucker gegenüber 1072 Dz. bzw. 912 485 Dz. im Dezember 1933 und 1950 Dz. bzw. 704 212 Dz. im Januar 1934. Hierauf entfielen an Zuckerſteuer im Berichtsmonat RM. 21,10 Mill. gegenüber RM. 19,18 Mill. im Vormonat und RM. 14,83 Mill. im gleichen Vorjahresmonat. In den Monaten September bis Januar wurden 5892 (i. V. 12 886) Dz. Rohzucker und 5 447 852(5 368 248) Dz. Verbrauchszucker in den freien Verkehr über⸗ geführt, worauf 114,53(113,00) Mill. RM. Zucker⸗ ſteuer entfielen. Steuerfrei abgelaſſen wurde wie⸗ derum nur Verbrauchszucker, und zwar 3366 Dz. gegen 2844 Dz. im Vormonat und 4667 Dz. im Jan. 1933. In der Kampagne 1933/34 ſind ſomit bisher 21 087 Dz. Verbrauchszucker ſteuerfrei abgelaſſen wor⸗ den gegen 44 995 Dz. im Vorjahr. Beginn der Verhandlungen über Verlängerung des kommunalen Stillhalteabkommens Berlin, 21. Febr.(HB⸗Funk.) Wie der Dod. erfährt, beginnen am Donnerstag in den Räumen der Reichsbank die Verhandlungen zur Verlängerung des „Kreditabkommens für deutſche öffentliche Schuldner von 1933“, das jetzt noch rund 190 Millionen Mk. kurzfriſtige Auslandsſchulden der Städte und Länder umfaſſen dürfte und am 15. Marz 1934 nach einjähri⸗ ger Dauer abläuft. An den Verhandlungen werden als deutſche Unterhändler Miniſterialdirektor. Dr. Ruppel, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, Stutt⸗ gart und ein Vertreter Hamburgs teilnehmen. Welche Vertreter der Auslandsgläubigerausſchüſſe an den Be⸗ ſprechungen teilnehmen werden, ſteht zurzeit noch nicht feſt. Durch die Verhandlungen ſoll ebenſo wie bei dem ſoeben abgeſchloſſenen deutſchen Kreditabkommen 1934 eine weitere Aufrechterhaltung der kurzfriſtigen Auslandsſchulden der öffentlichen Hand für ein Jahr erreicht werden. Saar⸗Ausfuhr nach Süddeutſchland unter Kontingent Während die lothringiſche Kohle in Süddeutſchland weiter ihren Markt findet, bleiben die Saarkohlen⸗ lieferungen andauernd gegen das Einfuhrkontingent zurück. Engliſche Kohle findet infalge der Kontin⸗ gentserhöhung etwas ſtärkeren Abſatz; Holland blieb auf dem Stand der vorjährigen Zufuhr, dagegen hat die belgiſche Zufuhr nachgelaſſen. An Wettbewerb auf dem ſüddeutſchen Markt fehlt es auch nach dem Zuſammenſchluß der Aachener Zechen mit dem Ruhr⸗ bergbau im Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndiſat nicht. Schleſien und auch der ſächſiſche, der tſchecho⸗ ſlowakiſche und der oberbayeriſche Bergbau machen ſich bemerkbar, wozu im Hausbrandgeſchäft das Braun⸗ kohlenbrikett kommt, das ſich immer auf Koſten der Kohle Abſatz verſchafft hat. Ein Fachverband der deutſchen Rundfunk⸗ induſtrie Im Sinne des Reichskulturkammergeſetzes wurden die deutſchen Rundfunkempfangsgerate⸗, Lautſprecher⸗ ⸗Röhren⸗, ⸗Sender⸗, Zubehör⸗ und Einzelteil⸗Indu⸗ ſtrien zu einem Reichsfachverband der deutſchen Rundfunkinduſtrie(RDRs), Sitz Berlin, zuſammen⸗ gefaßt. Vorſitzender iſt Direltor Otto W. Schmidt i. Fa. Dr. Georg Seibt AG. Berlin. Wichtige Jahlen aus dem ambulanten Gewerbe In den vergangenen Jahrzehnten hat ſich die Wirt⸗ ſchaftspolitik vielfach nach Geſichtspunkten gerichtet, die aus der Kenntnis großer und größter Unternehmun⸗ gen in der Induſtrie und im Handel geſchöpft waren. Die entſcheidende Bedeutung des kleinen und klein⸗ ſten ſelbſtändigen Unternehmens als weſentliche Trä⸗ ger unſeres volkswirtſchaftlichen Lebens iſt meiſt über⸗ ſehen worden. Erſt ganz allmählich, beſonders ſeit Beginn der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung, iſt in dieſer Hinſicht auch in der öffentlichen, Betrach⸗ tung der Wirtſchaftsdinge ein Wandel eingetreten. Noch immer aber iſt das ambulante Gewerbe, das vielen tauſenden deutſcher Menſchen Arbeit und Brot in ſelbſtändiger Tätigkeit gibt, viel zu wenig bekannt. Dabei gibt es in Deutſchland etwa 300 000 ambulante Gewerbetreibende, deren Jahresumſatz ſich um 2 Milliarden RM. bewegt! Das im ambulanten Gewerbe inveſtierte Volksvermögen wird auf rund 200 Mill. RM. von informierter Seite geſchätzt. Im ambulanten Gewerbe iſt beſonders der Men⸗ ſchentyp ſtark vertreten, der ſchon aus kleinſten Ver⸗ hältniſfen heraus den Wunſch nach ſelbſtändiger wirt⸗ ſchaftlicher Betätigung hatte. Die Kenntniſſe und Fä⸗ higkeiten, die aus der Natur und den ſchwierigen Marktverhältniſſen dieſes Gebietes entſtehen, werden häufig noch immer überſehen und unterſchätzt.— In der letzten Zeit hat im Rahmen des ſehr vielſeitigen ambulanten Handels gerade der ſogenannte Neu⸗ heitenverkauf ſich beſonders herausgebildet und iſt zu einem Faktor auch für verſchiedene Gruppen der Induſtrie geworden. Deulſch⸗ holländiſche Vereinbarung über Kohlpreiſe Die Preſſeabteilung des Reichsnährſtandes teilt mit: Der im deutſch⸗niederländiſchen Handelsvertrag vom 15. Dez. 1933 vorgeſehene Ausſchuß zur gemeinſamen Regelung der Kohl⸗Einfuhr aus Holland nach Deutſch⸗ land trat am 16. d. Mts. zu ſeiner zweiten Sitzung in Berlin zuſammen. Hierbei wurde vereinbart, daß bis auf weiteres für holländiſchen und deutſchen Kohl in Deutſchland folgende Preiſe nicht unterſchritten werden ſollen: Kohl im Einzelgewicht je Kopf von—3 Pfund: Weißkohl.50, von—5 Pfd..50 RM.: Wirſingkohl von—3 Pfd..—, von—5 Pfd..50 RM.; Rot⸗ kohl von—3 Pfd..50, von—5 Pfd..50 RM. Dieſe Preiſe verſtehen ſich als Großhandelseinſtands⸗ preiſe je 50 Kilogramm 1. Qualität frei deutſchen Empfangsort. 5 * Deutſches Volk— Deutſche Arbeit Das Denkmal des Sozialismus Wenn ſich der Nationalſozialismus dazu entſchloſ⸗ ſen hat, nach etwas mehr denn einem Jahr ſeiner Tätigkeit der deutſchen Arbeit ein wuchtiges Denkmal in der Ausſtellung„Deutſches Volk— Deutſche Ar⸗ beit“ zu errichten, ſo ſoll dies aller Welt vor Augen führen, welchen ungeheuren Aufſchwung Wirtſchaft und Handel im deutſchen Volke ſeit der Machtergrei⸗ fung genommen haben. Noch nie hat ſich eine Re⸗ gierung zu einer ſolchen Heerſchau der Arbeit ent⸗ ſchließen können, weil dieſe Arbeit zerriſſen, entwertet war. Heute aber, wo alle ſchaffenden Menſchen Schul⸗ ter an Schulter marſchieren und nur von dem einen brennenden Wunſche erfüllt ſind, ſich immer höher hinaufzuarbeiten, die deutſche Wirtſchaft immer mehr zu beloben und das Niveau der Nation zu heben, heute, wo Arbeiter, Bauern und Soldaten eins ge⸗ worden ſind im Ziel und im Streben, kann die Re⸗ gierung dies wohl wagen. Hier ſoll kein Loblied ge⸗ ſungen werden, das überlaſſen wir zweckmäßigerweiſe denen, die nach uns kommen und ſachlich über unſer Werk urteilen können. Es ſoll aber hier einmal klar und eindeutig der Weg der deutſchen Arbeit aufge⸗ zeichnet und die Etappen, die bereits zurückgelegt wurden, abgeſteckt werden. Es ſoll dem Volke gezeigt werden, wie ſchwach der einzelne in ſeinem Wollen und Schaffen iſt und welch ungeheuerlich ſtarke Macht die Gemeinſchaft der Arbeitenden bildet.—— Dieſe Gemeinſchaft aber wird nur dann allen Stürmen Stand halten, wenn ſie von einem grenzen⸗ loſen Idealismus und Glauben beſeelt iſt und ſich nicht an den hiſtoriſchen und ſchickſalshaften Tatſachen vorbeidrückt. Und ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß in der Schau der deutſchen Arbeit ſich eine Ehrenhalle unter dem Namen„Das Reich der Deutſchen“ be⸗ findet, die die ſtolze Geſchichte des erſten, zweiten und Dritten Reiches, die die Geſchichte der unver⸗ gänglichen Arbeit iſt, vor Augen führt. Eine zweite Abteilung zeigt die Kräfte, die den Deutſchen zu einer in der Welt einzigartig daſtehenden Leiſtung be⸗ fähigen: das von Vätern und Vorvätern überlieferke Erbgut der Raſſe. Die Abteilung„Deutſches Volk“ wird den Arbeiter nicht nur den Stolz auf ſein Werk, ſondern auch den Stolz auf ſich ſelber und auf ſeine Art lehren. Dann kommt die große Schau„Deutſche Arbeit“, die eingeteilt iſt in die Abteilungen„Die deutſche Wirtſchaft“,„Technik und Energie⸗Wirtſchaft“,„Voll und Wirtſchaft“,„Handwerkliche Arbeit“,„Chemiſche Induſtrie“,„Leder⸗Wirtſchaft und Textil⸗Induſtrie“, „Der Bauer, das Fundament des Staates“,„Bau⸗ Induſtrie“, weiter ſind den großen Verſicherungen und Sparkaſſen je eine Abteilung gewidmet. Reichs⸗ bahn, Reichspoſt und Mitropa werden auf den be⸗ rühmt gewordenen„fahrbaren Gleiſen“ ihre neueſten Wagenmodelle in der Ausſtellung vorführen. Die Ausſtellung wird zugleich in ihrer Eigenart die größte Kundgebung gegen alle Hetze gegen Deutſch⸗ land ſein, die je veranſtaltet wurde und werden wird. Hier kann ſich das Ausland von dem faſt ſagen⸗ haften Aufſchwung der deutſchen Wirtſchaft in einem einzigen Jahre überzeugen. Dann wird man auch verſtehen lernen, warum das deutſche Volk in der⸗ artig fanatiſcher Treue ſeiner Regierung folgt. Deut⸗ ſches Volkund deutſche Arbeit treten wiederum ihren Siegesmarſch an! 1933— ein Jahr des Aufſtiegs in der deutſchen Baumwollinduſtrie Berlin, 20. Febr. Die Lage in der deutſchen Baumwollinduſtrie hat, wie der Geſamtverband deut⸗ ſcher Baumwollwebereien e. V. in einem Jahresüber⸗ blick ſagt, entſchieden eine Wendung zum Beſſeren genommen. Um die Jahreswende 1932/33 trat lang⸗ ſam eine Produktionsvermehrung ein. Die allgemeine Belebung der Textilinduſtrie wirkte ſich zunächſt in der Baumwollſpinnerei aus, deren Produktion faſt zur Hälfte in die Trikotagen⸗, Wirkwaren⸗, Strickerei⸗ und Strumpfwarenfabrikation geht. Mitte März ſetzte dann auch in der Baumwollweberei eine raſche Be⸗ lebung ein. Gegen Auguſt machte ſich dann wieder ein Nachlaſſen des Auftragseingangs bemerkbar. Die Werke waren jedoch auf lange Zeit mit Aufträgen ver⸗ ſehen, ſo daß der Beſchäftigungsgrad aufrechterhalten werden konnte. Kreditpolitiſche Maßnahmen der Re⸗ gierung, das Geſetz zur Verminderung der Arbeits⸗ loſigleit, die Einrichtung des Arbeitsdienſtes, die ſtär⸗ kere Förderung des Mittelſtandes, die Steigerung der Kaufkraft der Landwirtſchaft uſw. äußerten eine be⸗ lebende Wirkung. In ſtarkem Maße wurden der Baumwollinduſtrie durch die plötzlich geſteigerte Nach⸗ frage nach Fahnentuchen und durch den ſtark ver⸗ mehrten Bedarf nach Bekleidungsgegenſtänden der nationalen Verbände uſw. Aufträge vermittelt, die die Produktion teilweiſe bis nahe an den Stand der letzten Hochkonjunktur ſteigen ließen. Leider brachte aber dieſe verſtärkte Nachfrage keine ausreichende Beſ⸗ ſerung der Verkaufserlöſe. Die Preiſe verharrten vielfach noch unter den Geſtehungskoſten, weil die dauernde Nachfrage hinter der ſteigenden Produktion zurückblieb. Die Beſchäftigung in der Baumwollinduſtrie unter⸗ liegt außer der Abhängigkeit von der allgemeinen Wirtſchaftslage mehr oder weniger regelmäßigen Schwankungen, die durch die ſtärkere Abhängigkeit des Verbrauches der meiſten Erzeugniſſe von Mode und Witterung bedingt ſind. Infolge der dadurch beding⸗ ten Stoßartigkeit des Auftragseinganges hat die Baumwollinduſtrie von jeher verſucht, ihre fachmän⸗ niſche Arbeiterſchaft zu erhalten. Die Baumwoll⸗ weberei hat im-vergangenen-GJahre⸗wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß der Uebergang von der kurzfriſtigen zur langfriſtigen Auftragserteilung das Fabritationsprogramm weſentlich ſtabiliſieren und damit letzten Endes weitere Neueinſtellungen fördern würde. Mit zunehmender Eingliederung der Ar⸗ beitsloſen in den Produktionsprozeß nehme auch der Verbrauch an Textilien zu, ſo daß die Lage als ziemlich befeſtigt und der Lageranbau wahrſcheinlich als mit keinem Preisriſiko verbunden angeſehen werden kann. Die Außenhandelsfragen nehmen in der deutſchen Baumwollinduſtrie eine bedeutende Rolle ein. Die Weberei zeigt trotz ihrer weitaus überwiegenden Bin⸗ nenmarktorientierung das Beſtreben, ihren Export möglichſt zu fördern, weil die Rohbaumwolle aus⸗ ſchließlich eingeführt werden muß. Der Umfang, in faſern, z. T. inländiſcher Herkunft, verdrängt wurde, faſern, z. T. inländiſcher Herkunft, verdrängt wurden, wird vielfach ſtark überſchätzt. Die Frage einer Stei⸗ gerung der inländiſchen Gewinnung von natürlichen Textilfaſern könne zu keiner Autarkiefrage gemacht werden, der weitaus überwiegende Teil des Textilroh⸗ ſtoffverbrauches werde ſelbſt bei Wolle, Flachs und Hanf vom Ausland abhängig bleiben. wke2 le ErWireme Ein nachahmenswerter Siedlungsplan Eine größere Werkſtedlung mit vollſtändigem Dorf⸗ charakter plant die J. G. Farbeninduſtrie Bitterfeld⸗ Wolfen. Für Werksangehörige ſollen 150 Siedler⸗ ſtellen mit je 1200 am Größe geſchaffen werden. Das Gelände gibt die J. G. Farbeninduſtrie in Erbpacht. Dieſer erſte Siedlungsabſchnitt ſoll bis Ende 1934 errichtet ſein. Planender Architekt iſt Regierungs⸗ baumeiſter a. D. Schaeffler⸗Heyrothsberge. Die Koſten der Siedlung werden zu einem Drittel vom Reich und zu zwei Dritteln von J. G. Farben getragen. Die Tilgung der Gelder durch die Siedler, die kein Eigenkapital aufzubringen brauchen, geſchieht in Mo⸗ natsraten von rund 20 RM. für die erſten zwanzig Jahre und 10 RM. für die nächſten 26 Jahre. Nach der dann geſchehenen Abdeckung der Darlehen be⸗ tragen die laufenden Koſten für Erbbaupacht und öffentliche Laſten.50 RM. Börſen Berliner Börſeſtimmungsbild Tendenz: Renten freundlicher. Die in der letzten Zeit zu beobachtende einſeitige Bevorzugung des Aktienmarktes durch das Publikum läßt immer mehr nach. Der Ordereingang aus Pu⸗ blilumskreiſen war heute weſentlich geringer als an den Vortagen, doch lagen Renten im Gegenſatz zu den Aktienmärkten überwiegend freundlicher, wobei an⸗ ſcheinend nach wie vor Hoffnungen auf verſtärkte Maßnahmen der zuſtändigen Stellen zur Förderung der Konverſton mitſprechen. Auch die unverändert günſtigen Melbungen über den Zeichnungseingang für die neuen preußiſchen Schatzanweiſungen trugen zu dem Intereſſe für Renten bei. Die Umſätze waren aber auch hier nicht bedeutend, lediglich Neubeſitz 19.60 bis 19.65 nach 19½¼½ lagen etwas lebhafter, Altbeſitz konnten ½ Prozent und im Verlaufe weitere ½/8 Proz. gewinnen. Von Induſtrieobligationen erholten ſich Mittelſtahl um/ und Krupp um ½, während Ver. Stahl unter Gewinnmitnahmen litten. Auch der Markt der Reichsſchuldbuchforderungen zeigte im allgemeinen Beſſerungen um ½ Prozent. Reichsbahnvorzugsaktien wurden ½ Prozent höher bezahlt. Auslandsrenten lagen ruhiger. Am Aktienmarkt erfolgten noch Glatt⸗ ſtellungen der Kuliſſe angeſichts der nachlaſſenden Be⸗ teiligung des Publikums. Montanwerte waren über⸗ wiegend ½ bis ¼ Prozent ſchwächer, lediglich Rhein⸗ ſtahl und Harpener waren auf die weitere Erhöhung des Ruhrkohlenabſatzes/ bzw. ½ Prozent höher. Rhein. Braunkohlen verloren 2½. Kali und chemiſche Werte bröckelten leicht ab, Farben waren ½ höher. Für Linoleumwerte beſtand etwas Intereſſe. Am Elektroaktienmarkt wurden Akkumulatoren 15/ Prozent höher bezahlt. Die übrigen waren ½ bis 1 Prozent niedriger. Lahmayer verloren 2, Elektr. Licht und Kraft 1½. Maſchinenwerte waren ½ bis 1 Prozent niedriger, Deutſche Kabel verloren 1/½. Auch Metall⸗, Bau⸗ und Textilwerte bröckelten ab, Stöhr gaben um 2 Prozent nach. Kunſtſeidenwerte lagen ſehr ſtill, gut behauptet waren Bier⸗ und Spritaktien. Verkehrs⸗ werte waren bis ½ Prozent gedrückt, von Banken ver⸗ loren Reichsbank/ und Braubank 1. Tagesgeld erforderte unverändert 4½ bis 4½, das Pfund ſchwächte ſich anſcheinend auf Interventionen des engliſchen Währungsfonds ab, London⸗Kabel ſtellte ſich auf 5,04 und Pfunde gegen Mark auf 12¼. Im Verlauf waren auch Aktien unter dem Eindruck der Haltung des Rentenmarktes erholt. Die Anfangs⸗ kurſe wurden vielfach um ½ bis ½ Prozent über⸗ ſchritten. Bekula ſtiegen um /, Reichsbanlanteile waren vorübergehend 1 Prozent höher, Farben ge⸗ wannen /, Maſchinenwerte waren bis 1 Prozent er⸗ holt. Schultheiß waren insgeſamt ½ feſter. Neubeſitz⸗ anleihe konnte weiter auf 19.70 anziehen, auch Altbe⸗ ſitz erhöhten ihren Gewinn auf/ Prozent. Länder⸗ anleihen waren meiſt um ½ befeſtigt. 28er Braun⸗ ſchweiger ſtiegen um /½. Provinzanleihen waren bei kleinen Schwankungen nicht ganz einheitlich, Landes⸗ bank, Obligationen ſtiegen um 1/. Im allgemeinen waren Kommunalobligationen/ Prozent und Gold⸗ pfandbriefe ſowie Liquidationspfandbriefe/ Prozent höher. Rhein.⸗Weſtfäliſche Bodenkommunalobligationen ſtiegen um 1⅛8. Hannoverſche Bodenkommunalobliaa⸗ tionen waren 1 Prozent und Weſtdeutſche Boden⸗ Liquidationspfandbriefe 2 Prozent höher. Auch Stadt⸗ anleihen waren überwiegend befeſtigt. Verkehrsan⸗ leihen ſtiegen um /, Berliner Anleihen im allgemei⸗ nen um ½ Prozent, Dresdner Schatzanweiſungen be⸗ feſtigten ſich um 1/ Prozent. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/. Die Börſe ſchloß bei neuen Kaufaufträgen des Pu⸗ blikums in feſter Haltung. Auch die Kuliſſe nahm Rückkäufe vor, und realiſierte teilweiſe in feſtverzins⸗ lichen Werten, ſo daß hier die höchſten Tageskurſe nicht aufrecht erhalten wurden. Neubeſitz ſchloſſen 20 Pfg. ſchwächer. Von Montanwerten waren Man⸗ nesmann und Rheinſtahl bis 2 Prozent höher. Far⸗ ben ſtiegen um 1,25, Bayer. Motoren um 2,25. Auch Nachbörslich war die Haltung feſt. Man hörte Far⸗ ben mit 132,75, Neubeſitz mit 19,45 angeboten. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer, Groß⸗ bankaktien waren meiſt niedriger, dagegen Hypotheken⸗ banken infolge der Erholung der Hypothekenpfand⸗ briefe meiſt feſt. Rheinmetall verloren 4,5, Schan⸗ tung 2,5. Dagegen waren Glanzſtoff erneut 1 Proz. höher, auch Ford gewannen auf beſſere Abſatzmeldung 5 Punkte. Neuguinea ſtiegen um 6 RM. Der Dollar kam amtlich mit 2,53 und das Pfund baum⸗Werger, Schwarzſtorchen und Seil⸗Wolff. mit 12,81 zur Notiz. Steuergutſcheine waren-n⸗ verändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten: Emiſſion I: 1934 99,62 Geld, 1940 95,62—96,62 1944/48 93,37—94,5. Emiſſion II: 1934 99,62 Geld, 1940 95,12—96,12, 1944½8 93,37—94,5. Wieder⸗ A 1944/45 57,62—58,37. 1946/48 52,25 rief. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat im Zuſammenhang mit dem rheiniſchen Zahltag eine leichte Verſteifung ein, ſo daß für Tagesgeld 4% bzw. 4¼ Prozent(und nicht, wie im Anfangsbericht genannt, 4¼ bzw..½) abgelegt werden mußten. Am Privatdiskontmarkt überwiegt weiter die Nachfrage. Im internationalen Deviſenverkehr traten kaum nennenswerte Veränderungen ein, gegen Paris war das engliſche Pfund etwas erholt. Die Londoner Effektenbörſe verkehrte in zuverſicht⸗ licher und freundlicher Haltung, namentlich der hei⸗ miſche Anleihemarkt war auf das engſte bevorzugt. Börſen⸗Indices Berlin, 20. Febr. Der vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt errechnete Aktien⸗Index ſtellte ſich im Durchſchnitt der Woche vom 12. bis 17. Februar auf 73.89 gegen 72.77 in der Vorwoche. Das Kursniveau der 6proz. feſtverzinslichen Wertpapiere belief ſich im Durchſchnitt auf 91.47 gegen 91.66. Frankfurker Mittagbörſe Stimmung: Renten freundlich, Aktien etwas be⸗ hauptet. Der amtliche Verkehr litt etwas unter mangelnder Publikumsbeteiligung am Aktienmarkte, die latende Tendenz der Beſſerung bewirkte jedoch, daß ſich die geringe Beteiligung durchaus nicht überall in Rück⸗ gängen äußerte, vielmehr waren auf verſchiedenen Marktgebieten Beſſerungen bis zu 1 Prozent feſt⸗ zuſtellen. Die Glattſtellungen der Kuliſſe, die noch geſtern mittag etwas auf den Markt drückten, haben im großen und ganzen ganz aufgehört, ſo daß von dieſer Seite kaum Störungen kamen. Eine gewiſſe Stütze erhielt die Tendenz durch die Zuverſicht in po⸗ litiſcher Beziehung, die der Beſuch Edens in Berlin auslöſt. Der Farbenkurs lag, wie ſchon im Vormit⸗ tagsverkehr, 0,5 Prozent über geſtern abend, dagegen waren Th. Goldſchmidt um 1½ gebeſſert. Am Elek⸗ tromarkt waren nur Schuckert /½ Prozent höher und Siemens behauptet, dagegen AEG und Bekula je 0,5 Prozent, Gesfürel 1·/ Prozent niedriger. Der Mon⸗ tanmarkt war uneinheitlich, Rheinſtahl 1 Prozent feſter, Stahlverein gehalten, die übrigen bis 0,5 Proz. ſchwächer. Eine Sonderbewegung wieſen Kunſtſeidewerte auf, die auf die günſtigen“ Produktionsziſſern je 1 Pro'ent gewannen. Im übrigen eröffneten Reichsbank, Cement Heidelberg, Zellſtoff Wardhof ic zirrz 1½ Prozent freundlicher, von Schiffahrtswerten Havag ½ Proz. niedriger, Nordd. Lloyd gehalten. Der Rentenmarkt war eine Kleinigkeit lebhafter. Die Tauſchoperationen von Aktien in Renten ſetzten ſich fort. Die Reichsan⸗ leihen hatten, meiſt wohl auf Publikumskäufe hin, Beſſerungen zu verzeichnen, Altbeſitz'us ½ Prozent, Neubeſitz plus ½ Prozent, ſpäte Schuldbücher plus ½ Prozent. Umgetauſchte Dollarbonds waren wieder gefragt, u. a. Rhein⸗Elbe⸗union und 6 Proz. Pieußen, die je ½ Prozent gewannen. Im Verlaufe blieb am Aktienmarkt die Tendenz ge⸗ halten. Vereinzelt waren geringprozentige Beſſerungen feſtzuſtellen. So konnten IG Farben ihren Anfangs⸗ verluſt voll ausgleichen, Stahlverein gewannen:/ Pro⸗ zent, Reichsbahn Vorzugsaktien ½ Prozent. Sonſt kamen noch zur Notiz: Lahmeyer mit minus 13/ Pro⸗ zent, elektriſche Lieferungen mit minus 1 Prozent. Am Rentenmarkt blieb das Geſchäft rege. Altbeſitz⸗ anleihe befeſtigte ſich weiter um ½ Prozent, Neubeſetz um 10 Pfg. Auch ſpäte Schuldbücher zogen erneut/ Prozent an. Reichsmarkobligationen weiter freund ich und bis ½ Prozent höher. Faſt ohne Geſchäft und ohne Veränderung lagen Stadt⸗, Staats⸗ und Länder⸗ anleihen. Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen waren gut behauptet und bis 1¼ Prozent freundlicher, Liquidationspfandbriefe nur knapp gehalten und bis / Prozent leichter. Von fremden Werten blieben Me⸗ xikaner gut behauptet. Tagesgeld 31½ Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Die Börſe lag heute wieder ruhig und kursmäßig wenig verändert. Die führenden Werte des Aktien⸗ marktes lagen teilweiſe eine Kleinigkeit ſchwächer, während für einige Nebenwerte Nachfrage zu höheren Kurſen beſtand. Farben 131,75, Daimler 45,25, Dt. Linoleum 47. Feſter lagen von Nebenwerten 5 m Bankenmarkt zogen Rheiniſche Hypothekenbank auf 123 an und am Verſicherungsmarkt Mannheimer Ver⸗ ſicherung auf 18. Der Rentenmarkt lag ſtill, aber freundlich. Altbeſitz 96.75, Neubeſitz 19.5. Es notierten: Dt. Anl. Ablöſ. Neubeſitz 19,5, Alt⸗ beſitz 96,75, 6proz. Baden Staat 1927 94, 7proz. Hei⸗ delberger Stadt 83, Zproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mannheim Ablöſung Altbeſitz 90, Sproz. Mannheim Stadt 89,5, Sproz. Komm. Goldpfandbr. 93, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 92,37, 6proz. Farbenbonds 117. Bremen⸗Beſigheim 88, Cement Heidelberg 90,5, Daimler⸗Benz 45,25, Dt. Linoleumwerke 47, Durlacher Hof 55, Eichbaum⸗Werger 78, Enzinger⸗Union 76, Gebr. Fahr 121,5, F. G. Farben 131,75, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 121, Kleinlein Brauerei 68, Knorr Heilbronn 185, Konſ. Braun 47, Ludwigshaf. Aktien⸗ brauerei 81, do. Walzmühle 75, Pfälz. Mühlenwerke 82, Pfälz. Preßhefe 105, Rheinelektra Stamm 95, do. Vorzugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 190, Schwartz⸗ ſtorchen 85, Seilind. Wolff 37, Sinner Ach. 79, Südd. Zucker 181, Ver. Di. Oele 90, Weſteregelin 116, Zell⸗ ſtoff Waldhof 46,37. Bad. Bank 120, Commerzbank 51,5, Di. Disconto 66, Dresdner Bank 67, Pfälz. Hyp. Bank 85, Rhein. Hyp. Bank 123. Bad AG. für Rhein. 50, Bad. Aſſecuranzgeſ. 35, Mannheimer Verſ. 18, Württ. Transport 36. Brown Boveri 14,5, Ganter⸗Heidelberg 52, Haid u. Neu 23, Mez AG 46, Schlink⸗Hamburg 76, 7proz. Reichsbahn⸗Vorz. 112, 8Sproz. Bad. Komm. Gold 91. 838•3 Pfälz. Hyp. Liqu. 93,5, 5½ proz. Rhein. Hyp. iqu. 92. Berliner Getreidegroßmarkt Ruhig. Die Umſatztätigkeit am Getreidemarkt hat kaum eine Belebung erfahren. Die in den letzten Tagen vereinzelt eingetretenen Preisbeſſerungen ſind in der Hauptſache auf die Entwicklung der Frachtſätze in den binnenländiſchen Verladeſtationen zurückzufüh⸗ ren. Für Weizen und Roggen beſteht zwar Kaufluſt, jedoch ſind Forderungen und Gebote ſchwer in Ein⸗ klang zu bringen. Das Angebot iſt weiter ausreichend, zumal Anregungen von der Konſumſeite nicht vorlie⸗ gen. Weizen⸗ und Roggenmehl liegen ruhig. In Hafer iſt das Angebot nicht groß, die Preiſe maren behaup⸗ tet. Gerſte hat weiter ſchwieriges Geſchäft. Export⸗ ſcheine werden nur vereinzelt bei entgegenkommenden Preiſen aufgenommen. A 1 4 3 Jahrgang „ Neue f Die reiche haben die Mengen nac keiten ſtellten mengen entg tracht komm anderen Er auf niedrige geren Preiſe Ausfuhr vor früher einer der bis 31. gen von 25 Zugeſtändni⸗ Geſtaltung nicht mehr einen Abſatz zu ſichern, aufnehmen bedarf es n Deutſchen R handen, bet land auszu Prozent gef Aarreeent aanre ———ð———— Weizen Cesetzl. Ha für 1000 Kg 1 und Märk, Wei⸗ Durchschn Fitterweize Sommerwiei— Roggen Gesetzl. Ha für 1000 kg. und Maärk. Rogs Durchschr Märk. Rost Mark. Ross Gorste Gesetzl. H⸗ für 1000 kg und„al Braugerste. Brauserste. Sommerger: Wintergerst Wintergerst Industriege. Feine 8 Stimmunt Hafer für 1000 Kkg und Märkischer Durchsch Feinste in RM. einschl. Auszugsme Type-— Vorzussme Type 0- Volimehl 0 Bückermeh Type 41. Feinste Stimmun Roggenm in RM. einschl. .82 Asche Feinere Klele in RM. einschl. ab Ba Welzenkle Roggenkle Stimmur Nacl ) Veré zulä „% Vere ιννπe Dt. An 80% Ho 60% Fr. 7˙% Mit •% Ve Bk. el. Reichsl AG. f. Alls. 1 „Canad: Dt. Re Hapag Hamba Hansa- Nordd. Accum Aku AEG Aschaf Baver . Berget Berl. Bekul⸗ Berl. Braun Breme Buder Charl. Chem. Comp Conti Febr. 192 „ a ke Neue 10proz. Fracht—— nkreuzbanner“ für die S ermäßigung Zraclemegiann für Str Abendausgabe Die reihen 6 krohausfuhr—0 eine neue chen E abe— Mittwoch, 21. Febr. 1934 haben die Mö rträge der dieslührig regetrechten März 1934 befriſtet i zu bewilligen, die mitgli rſatzwahl für die aus 33—— M glichkeit gen Strohernte rech en Sätzen bie ſt. Gegenüb glieder vorzu geſchiedenen Au—— ——*— nach dem Aare nicht—* Stroh zur Ausfuh 5* 85383 Uusnahm— Wie der n fſichtsrats⸗ lage dieſer Sen iten ſtellten ſich ab e auszuführen. Schwieri von mehr als 40 f ſett insgefſamt eine Ermäf ffür gang in W. noch hört, hat ve ders der Arbei he unter Mitwirkun d mengen entgegen aber der Ausfuhr der chwierig⸗ iſt, in w 40 Prozent, wodurch ine Ermäßigung wi in Fahrrädern wie in r gute Geſchäfts⸗ Dr. Ki rbeit für das Wirt ing des Treuhün⸗ gegen, weil das fü er Ueberſchuß⸗„in welch umfaſſende erneut b e vor unveränd Schreibmaſchin Dr. Kimmich, erfol ſchaftsgebret Südw waren n⸗ tracht kommende Au für die Ab bahn bemü aſſendem Maße die Deutſe ſen neralv ert angehalten. S en nach mich, erfolot. eſt, NR.— Sland viel nahme in Be⸗ ht iſt, die deut e pu Deutſche Reichs erſammlung ſi„Seit der letzten G notierten: 0 F anderen Erzeugungsgebi elfach ſeinen Bed ſeinskampf tatlräſti ſche Wirtſchaft in i iglat, nd weitere Neueinſte n G4 5,62.—96,63 auf niedrigere Ge deckt, die mi arf aus Aufbauarbei räftig zu unterſtü n ihrem Ta. enns einſtellungen er⸗ Ren 4 t Rück rbeit zu leiſt ützen und Stark n— 99,62 Geld zelen Preijen als Deuſch und Brachnoſten— en. vratiſche rke Belebung des 3 da 5.»Wieder⸗ Ausſuhr von Str Deutſchland liefern könn zu gunſti⸗ Tor ed— 0 deutſchen Kun t eid 1 Dr. W upiſchriftleiter: 46/1 52,25 17 Reichsdann igon Aſen, 5-0 M Haer um n Oktober 1934 etarif zugeſtan 5 urt a..⸗R chre Uros in B reiſen des Kunſtſei„Haupyiſchriftleiter: gen von 25—35 1 gilt und Fra chi nden, Leit 3 ödelheim— du eftätigung einer ander ſtſeidenverkaufs⸗ Ve Wilhelm Ratzel 5 Zugeſtändnis Projent bringt. D ermäßigun⸗ B eitungswechſel ing erfährt, brachte de erweitigen Preſſemel⸗ für Reichs t nach t. Dieſes tariſ ei der Geſell ſeide verarb r Monat Janu 1 ilh. Katter„und Auß 32 Geſtaltung N h der inzwiſche ariſche lungs ellſchaft, die d arbeitenden Induſtrie ei ar in der Kunſt⸗ Raneli maun: für, Wiriſch envolut: Dr Markt⸗ zwiſchen eingetret ngsbeſchluß v urch Gener meine Beleb nduſtrie eine zel; für politiſche irtſchaftsrundichau. 5 nicht m Markt⸗ und Abſatzve ſetretenen n om 17. Ja alverſamm⸗ wung, daß d ſo große all Unpoliti che Nachrichten: hau: Wilh. ammenhang ehr ausreichend Abfatverhältniſfe abe amen änderte, iſt nach F nuar 1934 ihren N größer als je der Abſatz in dieſ g finbelihſwrrmnuſlleid en. Kart Sueber, m: Verſtcifung einen Abſatz des deutſch um im grözeren u r auch der Verſ ach Informationen d irmen⸗ kaufsbüros zuvor ſeit Beſteten des en mon r Spor:. V. euilewn Volgies: Herm. Wager: 5 zu ſichern eutſchen Erzeugni mfange Aus erwaltungswechſel des SW. nun geweſen iſt. 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L0r evorzugt. rd in einigen Wo⸗ ſam arlsruhe(Baden) 125 ellſchaft mit dem Sitz„333 61/62.— Für den An n vers⸗ 314%1, menſaſſung iſt in—————————— Sbein verüntivitä eſonderen Not⸗ urchſchnittsauft Drucg: Schmalz& L age: Januar 40 000 Berliner z Loſchinger, Abteitung Beinung⸗druck 7 nitt Prod 73.89 gegen 0 uktenbör 155 6proz. i. 34 E urgſchniit„ n——— 2 Berli ſe ſmi bert 0 Met— 4 8 in fab mück. S Anor Ber.i—— etall-Notlerungen izen e 8 51000 5 Meh r Produktenbörse B vom 21. Februat 1934 mangel r 1000 Kg in RW.„trei Berlin“ vom er die latende Station · 21. Pebruat 1805 Uner Devisenkurse Ri. fur 100 Kg daß ſich die phtwliten kortaettung Elentrolptkuoter(wireb l in Rück⸗ 1 Baeteen mürzset 193.30— vom 21. Februar 1934 Hamburg oder Kott ars) orompt. cif erſchiedenen Bommefweſg—————— R— 4* roze zen märkischer— fut 10 K 5 e 1 15 Ro— Raps——.— Ee n Raffinadekubier. ſoeo cten 1 Gesetel Hang isk Leinsaat innn 20. be riel r. 4 eo— 44,25—44.75 ſo Bag van fbtoöh rr l m demu Lieise en———1—. 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D. die letzte Ehre erwiesen, sowie für die Kranz- spenden, Kranzniederlegungen und Beileids- bezeugungen, hnierdurch unseren tieigefühlten Dank. Insbesondere danken wir Hertn Pfarrer Leme für die trostreichen Worte, ebenfalls sind wir Herrn Reichsbahnobersekretär Dignaß vom Bahnhof Mnum.-Waldhof für den Nachruf und dem Geflügelzuchtverein zu großem Dank 19 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Sohl Schwieger- Sonl 00K la 3,2. Laaaagaaaasaaaaaagasaaag Raclio- Reycꝛotuxen Aimmimmintime pfteiswert im Labordtor Erstes und öltestes Fächgeschäft jum aaaaamasznamapadwaamwaaaaa KRäder nehme Gebtauchte oder billigste neue Rüderꝰ Die gebrauch- ten guten Rüder in der Fabrik, also fachmänn. auſgearbeitet, mit fabrikn. Lenker, Bremse. Sattel, Kette. 3 Pedale, Gummi, Nabe u. Freilauf 24.95. Die neuen Rader in haltbarer Qualität mit Freilauf- Rücktrittbremse u. Garantie 28.95. Also nach J I, 7, Breitesttaße zu Mohnen laufen und dort billig Räder kaufen. 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Der Antrag auf Eröffnung des Ver⸗ fahrens nebſt Anlagen, ſowie das 1155 gebnis der weiteren Ermittlungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 20. Februar 1934. Amtsgericht BG. 10. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Karl Sieß in Ludwigs⸗ hafen am Rhein, Ludwigſtraße 24. alleiniger Inhaber der handelsgericht⸗ lich eingetragenen Firma: Korwan& Co. in Mannheim, M 2, 15a, Ge⸗ ſchäfts zweig: Großhandlung in Bücke⸗ reiartiteln, wurde heute nachmittag 4 Uhr das Vergleichsverfahren zur Avwendung des Konkurſes eröffnet. Vertrauensperſon iſt: Bücherreviſor M. Hoffmann, Mannheim, Ge3, 7. Ver⸗ gleichstermin iſt am 20. März 1934 nachm. 4 Uhr, vor dem Amtsgericht, 3. Stock, Zimimer Nr. 309, Der An⸗ trag auf Eröffnung des Verfahrens nebſt Anlagen, ſowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen find auf der Geſchäftsſtelle a Einſicht der Beteiligten niedergelegt. an die Exp. d. Bl. —————— B 7, 7, 1 Treppe. vermittl. a. Platze Thomas, ang deß. 19, Februar 1934, mté avie 1. — DA Verlag un „Hakenkreu zuzüglich( nehmen di höhere Ge 4. Jal Die T reich iſt tanzen a Sechsmil fremder Oeſterrei in dem 2 und Gen zeigt ha Gruppe Oeſter Bevölker durch do digen Le faſſung Einbezie geſtrichen die frei in verſch wurde 1 Mit o des 2 mung Die ſtaates ſchaftlich leihen verſtänd rantien, ſchluß“ grupper abhing ſuchten ſelbſt b oder a unterſti So Deut ſchau den, kerun Die lung n führen. Der B loſen L reichiſch die für nicht d das Bl die Ne geünde platz d tiſch hů ſätze ſt und ni folgt. gegenr deutig Die nicht a uch des an d auf Mac zu e Exif Die i Regie gemil auch poli Tag ch em tere Dit rung deuti ſame