22. Febr. 1934 In der Tür uhig zu. er nur. *ſchimpfte der is—* svoll den Kopf: en, den Schnee id etwas Aſchg wären a guter mm uar rühmeldungen; konzert; 10.00 rbungskonzert; Nittagskonzert; Nittagskonzert; elt; 18.00 Ju⸗ k; 21.45„Er⸗ Nachrichten; ytmuſik. Frühkonzert; intes Konzert; Ein deutſcher ofe Friedrichs 1; 23.00 Nacht⸗ onzert; 19.50 .10 Mittags⸗ 15 Fürs deut⸗ konzert. Immodbilien ftäurant utgehendes fort zu pachten ſucht. Aeuß. fferten an Weingut Nüller⸗Jäger, keuſtadt Hdt. (18 909 K) zer übernimmt ien 6prozentigen Ppothelen⸗ brief n 8800 RM er ein Haus mit Ar Obſtgarten i. zn. induſtriereich. urgtalſtädtchen? ſchr. erbeten u. . 18 916 K and. ped. ds. Bl. Jiermaret be erſtkl. glatth. xterrier de und Hündin chſtpräm.) zu ſ. ig. Preiſen ab. r. unt. 15 272“ der Exp. d. Bl. Hazonen⸗ Papagei g. Platzmangel ig zu verkaufen ß. Müller, rchenſtraße 19. (15501“) -yort —— Verlag und Schriftleitung: Mannhei „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal w zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Nig Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 91 m. R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/62. Das öchentl. und koſtet monati. ſt die Zeitung am Erſche Entſchädigung. Beilagen au Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. Edens Beſuch abgeſchloſſen .20 RM. bei Trägerzuſtellung nen(auch durch Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— Anze teil 45 W markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. n: Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme:* Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. aan Mannheim, R., 33 61/62. Jablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlie annheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lnd⸗ erlagsort Mannheim le im Tert⸗ Die 4geſpaltene Mitlimeter iederholung eile 10 Pfg. Vei geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. M 3. 14/15 und p 4, 12 am Stro Freitag, 23. Jebruar 1934, Keine endgültige Vereinbarung über den Inhalt einer Abrüſtungskonvention Fortſchritte in den Abrüſtungsbeſprechungen Berlin, 22. Jebr.(BB-Junk.) Die Das hisſierige Ergebnis von Budapest: Ausſprachen zwiſchen der Reichsregierung und dem Cordſiegelbewahrer, Hherrn Eden, über die Abrüſtungsfrage gelangten heute zum Abſchluß. Herr Eden hatte während ſeines gufenthaltes in Berlin zwei längere Beſprechungen mit dem RKeichskanzler ſo⸗ wie verſchiedene Unterhaltungen mit dem Reichsaußenminiſter. Die Beſprechungen wurden in einem freimütigen und freund⸗ ſchaftlichen Geiſte geführt und zeigten, daß beide Regierungen den Wunſch haben, ſo⸗ bald als möglich zu einer allgemeinen Der⸗ ſtändigung über die Abrüſtungsfrage zu gelangen. Obwohl die Unterhaltungen eine endgültige bereinbarung über den Inhalt einer Abrüſtungskonvention nicht zum Gegenſtand hatten, führte die gemeinſame eingehende prüfung der Fragen dazu, daß jede der beiden parteien den Standpunkt der anderen durchaus verſtehe. Es wurde beiderſeits der Eindruck gewonnen, daß trotz der Schwierigkeiten, die ſich dem Ab⸗ ſchluß einer Abrüſtungskonvention noch entgegenſtellen, Fortſchritte gemacht wor⸗ den ſind. Eden vom Reichspräſidenten emyfangen Berlin, 22. Febr. Reichspräſident von Hin⸗ denburg empfing am heutigen Nachmittag den zurzeit in Berlin weilenden königlich⸗britiſchen Geheimſiegelbewahrer Eden, der von dem hie⸗ ſigen britiſchen Botſchafter begleitet war. Eden vor der Preſſe— Er iſt zufrieden Berlin, 22. Febr. Der engliſche Lordſiegel⸗ bewahrer Eden empfing Donnerstag abend die Vertreter der deutſchen Preſſe, vor denen er ſich ſehr hefriedigt über ſeine Berliner Ver⸗ handlungen äußerte. Er erklärte, ſeine Miſſizn auf dem Kontingent beſtehe darin, feſtzuſtellen, inwieweit das engliſche Memorandum von den einzelnen Regierungen angenommen werden könne und inwieweit nicht. Eine Mögl ichkeit ſei geweſen, daß man erklärt hätte, das Memoran⸗ dum komme als Baſis überhaupt nicht in Frage; von dieſer Möglichkeit ſei jetzt nicht mehr die Rede. Allerdings beſtänden große Schwierigkeiten, auch für Deutſchland, hinſichtlich gewiſſer Punkte, z. B. der Luftfahrt. Die Berliner Verhand⸗ lungen hätten manche unrichtigen Auffaſſungen beſeitigt und ſeien auch in anderer Hinſicht von wirk⸗ lichem Wert geweſen. Eden erwartet hin⸗ ſichtlich der franzöſiſchen Stellungnahme erſt von ſeinem zweiten Pariſer Beſuch ein endgül⸗ tiges Ergebnis. Er wird morgen vormittag nach Rom abreiſen. wirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes. Einheitliche Außenpolitik Italien— Oeſterreich—Angarn Budapeſt, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Im Vor⸗ dergrund der heutigen Beſprechungen zwiſchen Staatsſekretür Suvich und den ungariſchen Staatsmännern ſtand die Frage der Präziſie⸗ rung der aufenpolitiſchen Linie der zur Zuſam⸗ menarbeit bereiten drei Staaten Italien, Oeſter⸗ reich und Ungarn. Beſchloſſen wurde die Schaffung eines Or⸗ ganiſationsſtatuts zur Feſtlegung einer einheitlichen außen politi⸗ ſchen Linie in der gleichen Weiſe, wie die Kleine Entente ſeinerzeit gegen⸗ ſeitig bindende Marſchrouten in einem Organi⸗ ſationsſtatut feſtgelegt hat. Da die Kleine En⸗ tente durch dieſes Organiſationsſtatut die Be⸗ deutung einer Großmacht erreicht habe, müſſe dem mit gleichen Mitteln begegnet werden. Die vorbereitenden Beſprechungen ſind abge⸗ ſchloſſen, die Unterzeichnung des Organiſations · ſtatuts wird in Rom erfolgen. ze Budapeſt, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Nach einer amtlichen Verlautbarung werden die Be⸗ ſprechungen zwiſchen den ungariſchen und ita⸗ lieniſchen Staatsmännern am Freitagvormittag beendet werden. Die letzten Beſprechungen ſol⸗ len vor allem wirtſchaftliche Detailfragen be⸗ handeln. Freie Hand Italiens im Donautal? Die ungariſche Preſſe über die Bedeutung des Suvich⸗Beſuches Budapeſt, 22. Febr. Zu den Trinkſprüchen und Rundfunkanſprachen Gömbös' und Suvichs iſt feſtzuſtellen, daß ſie weſentlich kürzer ſind als die, die anläßlich des Beſuches Dollfuß' in Budapeſt gewechſelt wurden. Bedeutendere Aeußerungen wie die damaligen Hinweiſe des Miniſterpräſidenten Göͤmbös auf großangelegte Löſungen fehlen. Es kann lediglich verzeichnet werden, daß beide Trinkſprüche die Rückkehr zu normalen Verhältniſſen als eines der anzuſtre⸗ benden Ziele hinſtellten. Dies wird namentlich von dem linksradikalen Blatt„Magyar Hir⸗ lap“ hervorgehoben. Die Zeit ſei nicht danach, große Löſungen und kühne Reſultate anzuſtre⸗ ben. Auch„Ujjſag“(inksliberal, legi⸗ timiſtiſch) glaubt nicht an große Löſungen, namentlich nicht an eine Zollunion, ſondern nur an die Herſtellung eines engeren Hingegen drückt der regierungsfreundliche„Budapeſti Hirlap“ die Zuverſicht aus, daß es zu weſent⸗ lichen Vereinbarungen in den Verhandlungen mit dem italieniſchen Gaſt kommen werde.— „Peſti Hirlap“(nationalliberal) ſagt, der Muſſolini⸗Plan ſehe bis zur endgültigen wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Organiſierung des Donauraumes das Zuſammenfaſſen derjenigen Länder vor, die im äußeren Ring der Kleinen Entente keinen Platz hätten. Das Zuſammen⸗ wirken Oeſterreichs und Ungarns ſolle das Le⸗ ben dieſer beiden Länder gegenſeitig erleich⸗ tern, gleichzeitig aber von dem Horizont Euro⸗ pas„die dunklen Wolken des An⸗ ſchluſſes“ verſcheuchen. Die Trinkſprüche und Rundfunkanſprachen ſeien vorſichtig ge⸗ weſen, ließen aber wichtige Entſcheidungen ahnen. Sie wieſen auf den Donauplan Muſſo⸗ linis hin und ließen darauf ſchließen, daß der Plan an der Schwelle der Verwirtlichung an⸗ gelangt ſei.„Magyarſag“(rechtsradikale Oppoſition) ſagt, der Duce habe eingeſehen, daß ohne die Bereinigung der Lage an der Donau der Panſlawismus und der Pangermanismus ihre Intereſſengebiete bis Trieſt untereinander aufteilen würden. Die Wege Italiens und Frankreichs müßten ſich zur Regelung der Donaufrage treffen. Auch der finanzielle Ver⸗ zweiflungsſchritt, den die Abwertung der tſche⸗ chiſchen Krone darſtellt, habe Frankreich über⸗ zeugt, daß es jetzt JItalien im Donau⸗ tal freie Hand geben müſſe, eine wirt⸗ ſchaftliche und dann eine politiſche Zuſammen⸗ arbeit zuſtande zu bringen, die dann ein Damm gegen den Anſchluß wäre. Der, Temps“ über italieniſche Donaupläne Paris, 22. Febr.(HB⸗Funk). Der„Temps“ wendet ſich in einem Leitartikel dagegen, daß ſich die italieniſche Politir in der öͤſterreichi⸗ ſchen Frage zu weit vorwagt. Das Blatt ſchreibt, Italien verſuche offenkundig, Oeſter⸗ reich und Ungarn zu einem feſten Block zu vereinigen, den es kontrollieren würde, und der unabhängig von ſeinem wirt⸗ ſchaftlichen Charakter vom politiſchen Stand⸗ punkt aus eine beträchtliche Bedeutung haben würde. Wenn es ſich darum handele, die Grundlagen für eine Geſamtorganiſation der Donauſtaaten zu ſchaffen, der alle intereſſterten Mächte beitreten würden, könnte man dieſe Be⸗ mühungen nur mit Sympathie verfolgen. Aber von verſchiedenen Seiten werde die Befürchtung laut, daß ein italieniſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſcher Block ſich unwiderruflich dem Block der Kleinen Entente entgegenſtellen würde, das aber würde eine neue Gefahr her⸗ vorrufen, anſtatt die jetzt beſtehende Gefahr zu beſeitigen. Daß man ſich bemühe, die Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zwiſchen Oeſterreich und Un⸗ garn zu beleben, verſtehe ſich von ſelbſt. Aber etwas anderes wäre es, die beiden Länder durch eine wirkliche Wirtſchaftsunion zu vereinigen. Wenn die Verträge Oeſterreich die Verpflich⸗ tung auferlegen, ſeine politiſche und wirtſchaft⸗ liche Unabhängigkeit zu wahren, ſo beziehe ſich das nicht nur auf eine mögliche Vereinigung mit Deutſchland, ſondern auf jede Ver⸗ einigung, die zur Folge hätte, das Schichſal dieſes Landes mit dem eines anderen Staates zu verbin⸗ den. Die Möglichteit einer von Italien inſpi⸗ rierten und kontrollierten öſterreichiſch⸗ungari⸗ ſchen Wirtſchaftsunion rufe im voraus lebhafte Reaktion ſeitens der Kleinen Entente hervor. Die jetzt notwendige Politik beſtehe darin, Ita⸗ lien und die Kleine Entente im Hinblick auf ein gemeinſames Werk für das Intereſſe Mittel⸗ europas einander näher zu bringen. Deulſche Parkeien im Memelgebiel verboten 45 Kowno, 22. Febr. Die litauiſche Telegra⸗ phen⸗Agentur meldet: Der Unterſuchungsrich · ter hat mit Wirkung vom 22. Februar den bei⸗ den deutſchen Parteien im Memelgebiet, der ſozialiſtiſchen Voltsgemeinſchaft und der Chriſt⸗ lich⸗Sozialiſtiſchen Arbeitsgemeinſchaft, jede weitere Tätigleit unterſagt, und zwar mit der Begründung, daß die beiden Purteien das Ziel verfolgten, das Memelgebiet Litauen auf dem Wege eines bewaffneten Aufſtandes zu ente reißen. 4 Die Vereidigung der PO Der Stabsleiter des Stellvertreters des Füh⸗ rers, Reichsleiter Bormann, gibt im Ein⸗ vernehmen mit der Oberſten SA⸗Führung be⸗ kannt, daß entgegen urſprünglich anders lau · tenden Befehlen untergeordneter Dienſtſtellen SA⸗Angehörige, die gleichzeitig das Amt eines politiſchen Leiters, eines Ha⸗Führers oder eines Führers im Arbeitsdienſt bekleiden, ſelbſtverſtändlich an der Vereidigung auf Adolf Hitler am 25. Februar teilzunehmen haben. Im Einheitsreich auch Einheils⸗ feierkage Berlin, 22. Febr. Das Geſetz über den Neuaufbau des Reiches macht unter anderem auch die Beſeitigung der bisherigen Verſchie⸗ denheit der Termine beſtimmter Feiertage in den einzelnen Reichsteilen notwendig, zumal ſich dieſe Verſchiedenheit häufig ſtörend auch für das Wirtſchaftsleben erwieſen hat. Der Reichsinnenminiſter wird daher in Kürze die einheitliche Neuregelung der ſtaatlichen Feier⸗ tage für das ganze Reichsgebiet bekanntgeben und den Schutz dieſer Feiertage mit Sonntags⸗ ruhe uſw. ſicherſtellen. Während bisher z. B. der Buß⸗ und Bettag in den verſchiedenen Län⸗ dern zu verſchiedenen Terminen begangen wurde, wird es in Zukunft im ganzen Reiche einen einheitlichen Buß⸗ und Bettag geben. Weiter dürfte der alljährliche Heldengedenktag auf den fünften Sonntag vor Oſtern feſtgeſetzt werden. Es wird den Kirchen unbenommen bleiben, im Rahmen ihrer eigenen Zuſtändig⸗ keiten kirchliche Feiertage über den Rahmen ſtaatlich anerkannter Feiertage hinaus zu be⸗ gehen. Nur wird dann der ſtaatliche Schutz im allgemeinen nicht in Betracht kommen. SA- Führer ſammeln für diesu Berlin, 22. Febr. Die Sa Groß⸗Berlin führt am Samstag und Sonntag eine Aktion durch, wie ſie in dieſer Art bisher von leinem anderen Verbande durchgeführt worden iſt. Im Rahmen des Winterhilfswerkes ſammeln zu⸗ gunſten der Berlin⸗Brandenburger SA⸗Männer alle SA⸗Führer vom Sturmführer an aufwärts bis einſchließlich Obergruppenführer am Sams⸗ tag, 24. Februar, von 15 bis 19.30 Uhr und am Sonntag, 25. Februar, von 11 bis 16 Uhr. Auch der Führer der Gruppe Berlin⸗Brandenburg, Gruppenführer Ernſt, wird ſich an dieſer Sammlung beteiligen. ————————————————————————————————— —————— Jahrgang 4— A Nr. 91 Seite 2 „Hakenkrenzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 23. Febr. 1934 Meichsbunfpràsident Dr. Feſiœscit: Bankweſen und Zinsfragen geine Druckausübung ſeitens der Regierung— Die mark bleibt ſtabi Berlin, 22. Febr. Auf der Tagung des Großen Ausſchuſſes des Zentralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes ergriff auch Reichsbankpräſident Dr. Schacht das Wort zu längeren Ausführungen, in denen er u. a. erklärte: Das Bankweſen iſt leider kein ſehr populäres Gewerbe und doch iſt es ein ſehr notwendiges und für das Gemeinwohl nützliches Gewerbe, wenn es richtig geführt wird. Daß das deutſche Bankweſen dieſer Aufgabe nach dem Weltkriege nicht gerecht geworden iſt, darüber beſteht nirgends Zweifel und es iſt ein ſchwacher Troſt, daß auch andere Länder ihre Bankenkriſis gehabt haben. Es iſt auch nur recht, wenn eine erhebliche Zahl früherer Größen des deutſchen Bankgewerbes ihren Platz haben ver⸗ laſſen müſſen. Wenn aber immer noch generelle Anwürfe gegen das deutſche Bankweſen und ſeine Leiter erfolgen, ſo iſt dies unverantwort⸗ lich und gemeinſchädlich. Es iſt die große gemeinnützige Aufgabe der Banken, die Gelder der Sparer, die bei dem Einzelnen ungenutzt liegen würden, durch die Zuſammenfaſſung in der Bank der geſamten Volkswirtſchaft im Kreditwege zuzuführen. Ein Blick in die Vermögensſteuerſtatiſtik zeigt, daß einzelne große Reichtümer in Deutſchland nur noch in ganz verſchwindendem Maße vorhan⸗ den ſind. Das deutſche Bankweſen wird heute getragen nicht von wenigen reichen Leuten, ſondern von einer Unzahl von kleinen und kleinſten Ge⸗ ſchäftsleuten. Selbſtverſtändlich haben die Banken auch immer noch anſehnliches eigenes Kapital, aber hier handelt es ſich noch weniger um privaten Reich⸗ tum Einzelner. Es wird die Oeffentlichkeit in⸗ tereſſieren, wenn ich hier einmal feſtſtelle, daß von ſämtlichen deutſchen Aktienbanken mit einem Grundkapital von 10 Millionen Marl aufwärts über 70 Prozent des Kapitals ſich mittelbar oder unmittelbar in den Händen des Reiches etc. befindet. Der Reichsbankpräſident beſchäftigte ſich dann mit der Jinſenfrage und ſtellte feſt, daß es der Reichsbank gelungen fei, das Kursnivean ſämtlicher feſtverzinslicher Werte an der Berliner Börſe in den erſten zwölf Monaten der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gierung um 13 Prozent zu ſenken. Wenn in den letzten Tagen das Intereſſe am Renten⸗ markt nachgelaſſen habe, ſo ſei der eine der beiden Gründe hierfür das dauernde Gerede von einem bevorſtehenden, mehr oder minder großen Druck der Rentenkonvertierung auf einen niedrigeren Zinsfuß. Die Reichsregierung aber, betonte dr. Schacht, legt den größten Wert darauf, daß jede Zinskonverſton von der freudigen und freiwilligen Mitarbeit der großen Sparer⸗ maſſen getragen wird und daß ſie davon abſieht, irgendeinen Druck in der Zins⸗ ſenkungsfrage auszuüben. Das zweite Moment, das vielleicht die deut⸗ ſchen Sparer in den letzten Tagen anläßlich der Abwertung der Tſchechenkrone beſchäftigt hat, iſt die Frage nach der Stabilität der Mark. Ich möchte hier ganz ruhig ausſprechen, daß mir die Anſichten gewiſſer Exportkreiſe wohl bekannt ſind, man könne den deutſchen Export Der Reichsbiſchof empfängt den ſüd⸗ flawiſchen Landesbiſchof Der Landesbiſchof der deutſchen evaegeliſchen Kirche augsburgiſchen Bekenntniſſes im König⸗ reich Südflawien, Dr. Popp(links), wird vom Reichsbiſchof begrüßt. Der Landesbiſchof hält ſich in Berlin auf, um mit der deutſchen evan⸗ geliſchen Kirche Verhandlungen über eine freundſchaftliche Zuſammenarbeit beider Kir⸗ chen zu führen. ohne eine Abwertung der Mark nicht aufrecht⸗ erhalten. Ich bin von der Notwendigkeit, den deutſchen Export im Intereſſe der Arbeitsbe⸗ ſchaffung nicht nur aufrechtzuerhalten, ſondern zu ſteigern, überzeugt. Dennoch kann ich mich nicht dazu verſtehen, eine Ab⸗ wertung der Mark vorzunehmen. Erſtens beruht der deutſche Export zu einem ſehr großen Teil auf der Veredelung ausländi⸗ ſcher Rohſtoffe, die durch eine Abwertung der deutſchen Mark ſofort verteuert würden. Zwei⸗ tens würde das große Opfer einer Markabwer⸗ tung ſowieſo nur wenig nützen, weil wir die Schrumpfung des geſamten Welthandels, die auf ganz anderen Gründen beruht, dadurch doch nicht beheben würden und unſeren Anteil an dieſem ſchon zuſammengeſchrumpften Welthan⸗ del nicht über das normale Maß ſteigern könnten. Drittens gibt es andere Mittel um dem Va⸗ lutadumping der anderen Länder auch ohne Ab⸗ wertung der Mark zu begegnen. Das von uns aufgebaute Syſtem der zuſätzlichen Exporte und der Inzahlungsnahme von Sperrmark, billigen deutſchen Auslandsbonds und Serips erſtattet uns immerhin einen gewiſſen Teil deſſen wie⸗ der, was die engliſche und amerikaniſche Va⸗ lutaentwertung uns wegnimmt. Dieſes Syſtem iſt noch durchaus ausbaufühig und wir werden unſer Möglichſtes in dieſer Richtung tun, zu⸗ mal die Auslandsgläubiger die berechtigte Not⸗ Poens dieſes Syſtems neuerdings begriffen aben. Ich möchte deshalb abſchließend mit allem Uachdruck feſtſtellen, daß der Wille der Reichsregierung, dem Arbeiter und Sparer ſeine Kaufkraft zu erhalten, nicht im ge⸗ ringſten erſchüttert iſt und daß von einer Abwertung der Mark nicht die Rede ſein kann. CTrotz aller Literaten und Projekte⸗ macher dürfen Sie ſich am Ende darauf verlaſſen, daß dieſe Regierung auf dem Gebiete des Geldweſens keine Experimente machen wird. Gerade dieſe Regierung, die durch ihr eigenes Zugreifen auf dem Ar⸗ beitsmarkt der Wirtſchaft neues Leben gibt, bedarf des Sparwillens des deutſchen in——— preſſe kann jeder bürgerliche oder marzi⸗ ſtiſche Stümper regieren, die nationalſo⸗ zialiſtiſche Regierung kann und will es nicht. Sie will regieren mit dem Dertrauen des Dolkes. Das Ergebnis der Berliner Beſprechungen Günſtige Beurkeilung durch die Berliner Preſſe— Enlſcheidende Bedeukung der Pariſer Schlußbeſpr echung Berlin, 22. Febr. Der Abſchluß der Ber⸗ liner Abrüſtungsbeſprechungen des engliſchen Lordſiegelbewahrers Eden gibt der Berliner Preſſe Veranlaſſung, ſich mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Verhandlungen zu beſchäf⸗ tigen, wobei ſie allgemein zu einer günſtigen Beurteilung gelangt.— So ſchreibt„Der Deutſche“, die Tageszeitung der Deutſchen Arbeitsfront, daß die Beſprechungen bei allen Beteiligten einen befriedigenden Eindruck hin⸗ terlaſſen hätten und ihren Zweck erfüllt haben dürften, eine klare Kenntnis der beiderſeitigen Anſchauungen zu vermitteln. Der engliſche Sendbote werde aus ſeiner Zu⸗ ſammenkunft mit dem Führer zu ſeiner Genug⸗ tuung die Erkenntnis gewonnen haben, daß auf Deutſchlands Seite die volle Bereitſchaft beſteht, die Hand zu einer allgemeinen Verſtändigung zu bieten, und daß Deutſchland geneigt ſei, je⸗ der Abſtimmung zuzuſtimmen und grundſätzlich nur einen Standpunkt verfechte, deſſen volle Berechtigung England ſelbſt bereits anerkannt habe. Der„Berliner Lokalanzeiger“ iſt ebenfalls der Anſicht, daß das Ergebnis der Verhandlungen als durchaus günſtigg beurteilt werden könne. Der britiſche Staatsmann werde ſich in Berlin davon haben überzeugen können, daß Deutſchland keinerlei Hindernis zur Durchführung wirklicher Abrü⸗ ſtungsmaßnahmen bilde und daß im neuen na⸗ tionalſozialiſtiſchen Reich keine geringſten bö⸗ ſen Abſichten gegen den Frieden der Welt ge⸗ hegt würden. Die„Berliner Börſenzeitung“ ſtellt eindrucksgemäß feſt, daß die Berliner Beſpre⸗ chungen zur beiderſeitigen Zufriedenheit ver⸗ laufen ſind. Die Verhandlungen dürften als zum mindeſten ſehr weſentliches Ergebnis die reſtloſe Aufklärung des britiſchen Vertreters über die Haltung der Reichsregierung erbracht haben. Eden werde die Ueberzen⸗ gung mit fortnehmen können, daß das neue Deutſchland lediglichſeine Gleichberechtigung und Sicherheit in maßvollſten Formen zum Ziele habe. Die„Deutſche Allgemeine Zeitung“ ſagt: Nach deutſcher Auffaſſung muß der Zweck des engliſchen Beſuches als erfüllt bezeichnet wer⸗ den. Es kommt nunmehr darauf an, die Auf⸗ faſſung der Mächte untereinander ins Gleich⸗ gewicht zu bringen, wobei Deutſchlands Frie⸗ denswille und ſein Wunſch, zu greifbaren Ab⸗ rüſtungsmaßregeln zu gelangen, außer allem Zweifel ſteht. Für Konferenzen erſcheint Deutſchland die Zeit für noch nicht gekommen. Deutſchland werde abwarten, was die anderen hochgerüſtetenstaaten anzubieten haben. We Das„Berliner Tageblatt“ erklärt: Eden konnte ſich davon überzeugen und hat ſich davon überzeugt, daß Deutſchland kei⸗ nerlei Abſichten verfolgt, die den Frieden gefährden oder eine etwa vor⸗ handene Bereitſchaft der hochgerüſteten Mächte zur Abrüſtung ſtören oder aufhalten könnten. Die unmittelbare Auswirkung der Verhandlun⸗ gen mit Eden wird ſo lange allerdings be⸗ grenzt ſein, als die hochgerüſteten Mächte nicht in gleicher Weiſe zum Entgegenkommen bereit ſind. Der Zeitpunkt für eine Kon⸗ ferenzoder auch nureine Zwiſchen⸗ konferenz der Mächte ſcheint daher noch nicht gekommen zu ſein. Auch die übrigen Blätter ſprechen von einem harmoniſchen Verlauf der Beſprechungen und äußern ſich in poſitivem Sinne über das Er⸗ gebnis der Verhandlungen. Alle Zeitungen ſtellen ſchließlich Vermutun⸗ gen über die Ergebniſſe des bevorſtehenden rö⸗ miſchen Beſuches des engliſchen Lordſiegel⸗ bewahrers an und erwarten von dem ſich hieran anſchließenden Pariſer Beſuch eine Entſchei⸗ dung, die zwar nicht Deutſchlands Wehrgeſtal⸗ tung berühren, aber das Schickſal der all⸗ gemeinen Abrüſtung und der Genfer Abrü⸗ ſtungskonferenz beſiegeln werde. Der Generalanzeiger in Saarbrücken hat einen großen Tag Der„Generalanzeiger“ in Saarbrücken hat einen großen Tag. Eine Senſationsmeldung aus fernem Land hat ihn erreicht. Sie lautet: „Man könnte glauben, es ſei eine Reliquie von 1914“, ſagte Dr. Goebbels mit wütendem Blick, Sie irren ſich vollkommen. Sie würden beſſer tun, das Bild Kriegsruf von 1933 zu nennen. Frankreich muß beſtraft werden. Die Welt muß erfahren, daß Deutſchland endlich erwacht iſt. Frankreich wird es zuerſt erfah⸗ ren,„Goebbels ſtürzte ſich dann auf das Pla⸗ kat und ſpuckte ſchallend einen großen Fleck darauf.“ Ja wir ſind weit gekommen. Wenn man ſeine Zuflucht zu ſolchen Hintertreppendichtungen nimmt, muß es mit dem Niveau einer Zeit⸗ ſchrift, die ernſt genommen werden will, ſchlecht beſtellt ſein. Daran ändert auch nichts, wenn man als Quelle die Wochenſchrift „Eſquire New Pork“ und als geiſtigen Ur⸗ heber Cornelius Vanderbilt angibt. Den zi⸗ tierten Satz ſoll ausgerechnet unſer Goebbels in Bezug auf ein Plakat im Mehrfarbendruck, das ſich in ſeinem„Büro“ befinden ſoll, zu Vanderbilt gemacht haben. Dasſelbe ſoll eine Gruppe franzöſiſcher Soldaten bei der Er⸗ ſchießung eines deutſchen Ziviliſten darſtellen. Und wie ſich das anhört:„er ſtürzte und ſpuckte ſchallend“. Auf irgendeine Art und Weiſe muß ſich doch der weltumſpannende Geiſt eines Vanderbilt Luft machen. Es wär⸗ auch ſchade, wenn man ſolch klaſſiſche Geiſtes⸗ produkte unſerer Nachwelt vorenthalten würde. Wir können auch dem ſeparatiſtiſchen und im franzöſiſchen Sold ſtehenden„Generalanzeiger“ an der Saar verſichern, daß wir krampfhaft be⸗ müht ſind, dieſe und zukünftige Ergüſſe den eigens eingerichteten goldenen Mappe„Frie⸗ densbeteuerungen Hitlers“ einverleiben. Schon in den nächſten Jahren werden win unſeren Kindern dieſe„Dichtungen“ vorlegen können, wenn die„Wahrheit“ mit dem Spuk vaterlandsloſer Söldlinge und Schreiberling/ abgerechnet hat und wenn nur noch ein Häuf⸗ lein Aſche die Symbole eines Staatsgebildes andeutet, deſſen Stützen längſt in alle Wind⸗ verweht ſind. Zum Ueberfluß erfahren wir ſoeben, daß Cornelius Vanderbilt jr. nie vom Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels empfangen wurde und daß ſich auch das erwähnte Bild nicht in ſeinem Arbeitszimmer befindet. Alſo auch der Ur⸗ heber ein Senſationslügner und Verleumder. Wir wundern uns nicht. Juſammenſtöße in der belgiſchen Kammer Aufhebung der Sitzung. Brüſſel, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Die Kam⸗ mer trat am Donnerstagabend zu einer ge⸗ heimen Sitzung zuſammen, um den Text einer Huldigungsadreſſe für den neuen König zu be⸗ raten. Gleich zu Beginn der Sitzung forderte der Abgeordnete der flämiſchen Nationaliſten, Borginon, die Oeffentlichkeit der Sitzung, da Fragen behandelt würden, die für die Oef⸗ fentlichkeit von Intereſſe ſeien. Die Perſon des Königs, ſo fuhr er fort, iſt uns gleichgültig, doch erfordert die Debatte eben die Oeffentlichkeit. Als der Abgeordnete die Behauptung aufſtellte, daß keiner der erſten drei belgiſchen Könige die Initiative zugunſten der Rechte des flämiſchen Volkes ergriffen habe, erhob ſich unter den Ab⸗ geordneten ein Entrüſtungsſturm und der Mi⸗ niſter Vancauwelaert legte ſchärfſte Verwah⸗ rung gegen die Aeußerung des Abgeordneten ein. Als darauf hin der kommuniſtiſche Abgeord⸗ nete Motte auf Gerüchte anſpielte, wonach König Albert I. Selbſtmord verübt ha⸗ benſoll, kam es zu heftigen Zuſammenſtößen. Einer der kommuniſtiſchen Abgeordneten wollte ſich auf einen marxiſtiſchen Abgeordneten ſtür⸗ zen. Nur mit Mühe konnte er von den Saal⸗ dienern zurückgehalten werden. Der Präſident ſah ſich ſchließlich genötigt, die Sitzung auf⸗ zuheben. Die huldigungsadreſſe für den neuen belgiſchen önig angenommen Brüſſel, 22. Febr.(HB⸗Funk.) In einer neuen Kammerſitzung wurde die Huldigungs⸗ adreſſe für den neuen König angenommen. Sie⸗ ben Mitglieder der Sozialdemokratiſchen Partei, drei Kommuniſten und ſämtliche Abgeordnete der flämiſchen Nationaliſten haben gegen dis Adreſſe geſtimmt. hHhohe politiſche Perſönlichkeiten in den Akten des ermordeken Prince belaſtel Paris, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Die Familie des auf geheimnisvolle Weiſe ums Leben ge⸗ kommenen Rates des Pariſer Apellationsgerich⸗ tes, Prince, iſt feſt davon überzeugt, daß ein po⸗ litiſches Verbrechen vorliegt. Der Sohn des Ermordeten hat einem Mitarbeiter des„Echo de Paris“ erklärt, ſein Vater habe des öfteren zu ihm davon geſprochen, daß in die von ihm bearbeitete Angelegenheit hohe politiſche Perſön⸗ lichkeiten verwickelt ſeien, darunter ſo gar einige Miniſter. Auch der frühere Generalſtaatsanwalt Preſſard, gegen den die Rechtspreſſe im Zuſam⸗ menhang mit dem Staviſky⸗Slandal Sturm ge⸗ laufen hatte, ſei in den Akten ſeines Vaters be⸗ ruflicher Verfehlungen bezichtigt worden. Nach der Annahme ſeiner Familie ſei Prince auf Veranlaſſung derer beſeitigt worden, die einen unbequemen Zeugen los ſein wollten. 100 000 Franken Belohnung für Ergreifung der Mörder von Prince Paris, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Auf Grund der Beſprechung, die Miniſterpräſident Doumer⸗ gue mit Juſtizminiſter Chéron und Innenmini⸗ ſter Sarraut über den Fall Prince hatte, wurde beſchloſſen, mit allen zur Verfügung ſtehenden Mitteln nach den Mördern und ihren etwaigen Auftraggebern zu fahnden. Eine Belohnung von 100 000 Franken wurde für denjenigen ausge⸗ ſetzt, der nähere Angaben über die Täter machen bann. Ein ehemaliger franzöſiſcher Miniſter wegen Verkrauensmißbrauches angeklagt Paris, 22. Febr.(HB⸗Funk.) Der Unter⸗ ſuchungsrichter hat den früheren Miniſter Francgois Marſal, der lange Zeit Vorſitzen⸗ der des Verwaltungsrats der Société commer⸗ cielle de lOueſt⸗Afrique war, wegen Vertrau⸗ ensmißbrauchs unter Anklage geſtellt. Mit ihm werden ſich mehrere andere Verwaltungsrats⸗ mitglieder dieſes Unternehmens zu verantwor⸗ ten haben, desgleichen der Vorſitzende des Ver⸗ waltungsrates der Banque fransgaiſe'Afrique. Es handelt ſich um Wertpapierſpekulationen, durch die der Société commercielle ein Verluſt von 35 Millionen Franken entſtanden iſt. Der Nachruf des Stabchefs Röhm für SS-Gruppenführer Seidel⸗ Dittmarſch Berlin, 22. Febr. Der Stabschef Ernſt Röhm hat dem verſtorbenen SS⸗Gruppenfüh⸗ rer Seidel⸗Dittmarſch einen Nachruf gewidmet, in dem es heißt: Er lebte ein Leben der Vater⸗ landsliebe und Pflichterfüllung. Im Dienſte des Vaterlandes und der Bewegung opferte er ſich auf. Als Chef des Führerſtabes beim Reichsführer der SS hat er in raſtloſer Arbeit, die weit über ſeine phyſiſchen Kräfte ging, her⸗ vorragenden Anteil an dem organiſatoriſchen Aufbau der Schutzſtaffel genommen. Der Name Seidel⸗Dittmarſch iſt aus dem Werden und Wachſen der SsS nicht wegzudenken. Voll Trauer ſenken ſich die Feldzeichen des Braunen Heeres an ſeiner Bahre. Er war einer unſerer Beſten. „41 ———— Jahr Ber ehemal abend Reichsl Thema ſchau landſen Roſe völliger Welt, zeigte. reichen terieller die St die alte der Au digtſein hervorg immer lionen Aeußer einer d leben, Wurzel gen Ge ganzes Dies i ſoziali geweſe eine partei Kampf Dieſer und ge Dingen heute u begnüge liſtiſche Wir hä dieſe g nicht du wegung gaben, eine pol Wir denſter anſchau liberali hundert ſchließli men de behaupt anſch⸗ immer rung. 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Wenn ſie ſich auch zunächſt bei den ſieg⸗ reichen Mächten im Rauſch der errungenen ma⸗ teriellen Macht nicht bemerkbar machte, ſo wuchs die Stärke des inneren Widerſtandes gegen die alte Welt doch überall dort beſonders, wo der Ausgang des Krieges ein tiefes Unbefrie⸗ digtſein oder gar eine Verzweiflungsſtimmung hervorgebracht hatte. Heute glaube ich, geht ein immer ſtärker anwachſendes Raunen durch Mil⸗ lionen und Abermillionen Menſchenſeelen als Aeußerung eines tiefen Wiſſens, daß wir in einer der größten Zeiten⸗ und Weltenwende leben, in einer Epoche, die einen bis in die Wurzeln gehenden Umbruch nicht nur auf eini⸗ gen Gebieten des Daſeins, ſondern für unſer ganzes Lebensgefühl bedeutet. Dies iſt das letzte Geheimnis des national⸗ ſozialiſtiſchen Erfolges in dieſen 14 Jahren geweſen, daß wir von vornherein nicht eine einzige Gruppe, nicht eine einzige Partei angegriffen, ſondern den ganzen Kampf in einem Frontalangriff gegen alle geführt haben. Dieſer Angriff war deshalb nicht nur politiſch und geſellſchaftlich, ſondern er war vor allen Dingen weltanſchaulich begründet. Wenn wir heute uns nur mit der rein ſtaatlichen Macht begnügen ſollten, dann hätte die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ihre Sendung nicht erfüllt. Wir hätten in dieſen 14 Kampfjahren nicht dieſe großen Opfer von allen fordern, hätten nicht dulden dürfen, daß Menſchen für dieſe Be⸗ wegung und ihren Führer Blut und Leben hin⸗ gaben, wenn es nur darum gegangen wäre, eine politiſche Machtverlagerung herbeizuführen. Wir alle ſtanden in einem Ringen verſchie⸗ denſter geiſtiger Syſteme. Wir nennen die Welt⸗ anſchauung des 18. und 19. Jahrhunderts die liberaliſtiſche, ſehen am Ende dieſes 19. Jahr⸗ hunderts die marxiſtiſche hochkommen, erblicken ſchließlich durch alle dieſe Zeiten hindurch For⸗ men des Mittelalters noch immer ihren Platz behaupten. Dieſe liberaliſtiſche Welt⸗ anſchauung war die Folge einer immer größer werdenden Verſtädte⸗ rung. Deshalb war es nicht verwunderlich, daß die urſprüngliche liberaliſtiſche Theſe von der Ver⸗ vollkommnung der Einzelperſönlichkeit ſchließ⸗ lich zu einem blutloſen, haltloſen Großſtadt⸗ Intellektualismus geführt hat. Neben dieſen welt⸗ und volksfremden Intellektuellen wuchſen dann die ebenſo lebensfern gewordenen, immer größer werdenden Maſſen des Arbeitertums der Weltſtädte und fanden in damaliger Zeit keinen Hüter und Schirmer, der ſich ihrer innerlich und äußerlich wirklich angenommen hätte. So ſehen wir als Ergebnis dieſer jahr⸗ zehntelangen Entwichlung, daß ſich der wurzelloſe Intellektuelle und der nicht mehr blutgebundene„Proletarier“ zuſam⸗ menfanden und beide Opfer wurden einer utopiſchen und volksfeindlichen Ideologie, die wir die marxiſtiſche Bewegung nennen. Der Betrug des Marxismus So, wie ein Opiumraucher in ſeinen Räu⸗ ſchen ſich die ſchönſten Schlöſſer und die kühn⸗ ſten Weltmachtgedanken erträumen kann, ſo war es möglich, auch die breiten Maſſen aller Völker mit dieſem marxiſtiſchen Opium zu betäuben und ſie ihren eigenen, naturgegebenen Inter⸗ eſſen untreu zu machen. Wenn der Marxismus von einer Solidarität aller Proleta⸗ rier der Welt ſprach, ſo hatte er damit nicht eine arbeiterfreundliche Loſung verkündet, ſon⸗ dern in dieſem Falle die Axt an die Lebens⸗ wurzel des deutſchen Arbeiters gelegt, denn ſo⸗ lange die Völker lebendig ſind, iſt der Arbeiter, der Bauer oder Handwerker mit ſeinem Schick⸗ ſal unlösbar an Blut und Boden gebunden. International ſind im Verlauf der Weltge⸗ ſchichte immer nur Gaukler, Scharlatane und Volksbetrüger geweſen. Die zweite Theorie des Marxismus war die Predigt des Klaſ⸗ ſenkampfes. Das war der größte Betrug, der an dem deutſchen Arbeiter verübt wurde, auch wenn das Urteil der Geſchichte den kapi⸗ taliſtiſchen Klaſſenkampf von oben genau ſo ver⸗ urteilen wird, wie den marxiſtiſchen von unten. Beide ſind ſchuld am Elend der deutſchen Na⸗ tion. Drittens war die Predigt des Pazi⸗ fismus die notwendige Folge dieſer beiden Begriffsverwirrungen. Eine beſonders tiefe ſee⸗ liſche Vergiftung war ſchließlich die Leug⸗ nung des Eigentumsbegriffes. Der Marxismus hatte nur ein hingeworfenes Wort von Proudhon aufgegriffen und erklärt: Eigen⸗ tum iſt Diebſtahl. Der Marxismus predigte da⸗ mit die Minderwertigkeit für alle, die Herabdrückung jeder großen Perſönlichkeit auf das Nivezu des Allerunproduktivſten und Allerminderwertigſten. Wir erklärten da⸗ zu, daß der Begriff des Eigentums ſein Werturteil daraus bezieht, ob dieſes Eigentum ehrlich oder un⸗ ehrlich erworben ſei. Der Eigen⸗ tumsbegriff iſt eine Charakter⸗ fra ge. Die lebensfeindliche marxiſtiſche Theorie aber äußerte ſich in der marxiſtiſchen Praxis dann auch ſo, daß die größten Diebſtähle zum berechtigten Eigentum erklärt wurden. Die Menſchen der Vorkriegszeit haben ſich ernſthaft mit den notwendigen praktiſchen Fol⸗ gen einer ſiegenden beſtimmten Idee nur mit wenigen Ausnahmen beſchäftigt und die weit⸗ blickenden Verkünder des Zuſammenbruchs wie Nietzſche, Wagner, Lagarde, Dühring, verſpottet, der verbitternden Einſamkeit preisgegeben oder in den Wahnſinn gehetzt. Bis ſchließlich in den Julitagen 1914 die dunklen Wolken am Hori⸗ zont auftauchten und das Unwetter ſeinen An⸗ fang nahm. Dieſe Jahre haben Deutſchland, ſie haben alle Völker bis ins Innerſte erſchüttert. 1914 warf das deutſche Volk alle fremden Kru⸗ ſten von ſich und mit dieſen Auguſtta⸗ gen von 1914 beginnt die deutſche Revolution. Aber vier Jahre Not, die Ausmerzung beſter Kräfte, ſchließlich der poli⸗ tiſche, geſellſchaftliche und kulturelle Zuſammen⸗ bruch von 1918 brachten Deutſchland nahe an den Abgrund. Nun erhob ſich als letzte Konſe⸗ quenz der marxiſtiſchen Idee, aber auch als erſter Vorbote einer furchtbaren Weltkataſtrophe, die kommuniſtiſche Revolution. Dieſe bolſche⸗ wiſtiſch⸗kommuniſtiſche Bewegung iſt keine Wirt⸗ ſchaftstheorie, iſt auch nicht nur eine politiſche Macht, ſondern ſie iſt das erſchreckende Symboleines Verzagens von Men⸗ ſchenſeelen, die eine vieltauſend⸗ jährige Geſittung zu verteidigen haben. Und hier mußte es ſich zeigen, wo denn die Abwehrkräfte noch vorhanden waren. Wenn ich hier den Marxismus ſo ausführ⸗ lich behandle, ſo aus der tiefen Ueberzeugung heraus, daß keinem Volk eine klare Entſchei⸗ dung erſpart bleiben wird. Jede Nation hat zwar ihren Charakter, ihre ureigene Ueberliefe⸗ rung, aber das Problem an ſich: „Volkstum und Marxismus“ muß von allen gelöſt werden. Das Aufflackern ſcheinbar wirtſchaftlicher Streiks, politiſcher lei⸗ denſchaftlicher Ausbrüche in faſt allen Zentren Europas zeigt, daß für alle Europäer— und nicht nur für ſie— die höchſte Zeit gekommen iſt, dem 20. Jahrhundert wirklich ins Auge zu ſehen. Ein Volk aber, das dieſes Problem nicht ſehen will und deshalb auch nicht löſen kann, wird mit zuckenden Aufſtänden von Blut und Tod die Nichtachtung der Fragen unſeres Jahr⸗ hunderts zu bezahlen haben. An dieſer Stelle muß die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung die Feſtſtellung machen, daß diejenigen Gebilde in Deutſchland, die beim ſichtbaren Aufflachern der kommuni⸗ ſtiſchen Weltrevolution in erſter Linie be⸗ rufen geweſen waren, die Kultur des gan⸗ zen Abendlandes zugleich mit dem Weſen ihres nationalen Seins zu verteidigen, nicht imſtande geweſen ſind, wirklich Wi⸗ derſtand zu leiſten. Wir ſagen das nicht, um alte Wunden auf⸗ zureißen, ſondern nur, um das Erſtgeburtsrecht des Nationalſozialismus feſtzuſtellen. Wir ſind der Ueberzeugung, daß, wenn mitten in den Gefahren des Zuſammenbruches von 1918 bis etwa 1921 ſich die Freikorpskämpfer zuſammentaten, um die kommuniſtiſchen Auf⸗ ſtände niederzuſchlagen, ſie mehr für die Erhaltung von Religion und Kul⸗ tur getan haben als jene, die ſpä⸗ ter wieder von der Höhe eines ge⸗ ſicherten Daſeins dieſe Freikorps⸗ kämpfer unter bitterſte Verfolgung ſetzten, oder jene, die heute über Nationalſozialismus ſprechen, ohne die Reden des Führers und das na⸗ tionalſozialiſtiſche Schrifttum zu erwähnen. Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung iſt gehärtet worden bereits in den erſten Tagen ihres Entſtehens, iſt als geiſtiges und politiſches Eigengeſetz inmitten des Chaos der damaligen Jahre emporgewachſen und hat ſich ihre eigene Geſtaltungsform deshalb auch auf allen Gebieten des Lebens ehrlich erſtritten. Die ſtaatspolitiſche Revolution iſt zwar beendet, die geiſtig⸗ ſeeliſche Umſchmelzung aber ſteht erſt am Anfang. Entſcheidend für dieſe erſten Jahre iſt die Charakterhaltung gegenüber dem Schickſal und den Mächten der Politik und Kultur. Auf dem Gebiet der geſamten Kunſt vollziehl ſich die gleiche Umwand⸗ lung der geiſtigen und weltanſchau⸗ lichen Haltung. Wir ſind ſelbſt Zeugen geweſen, wie auf dem Aſphaltboden der Weltſtadt alle Jahre neue Kunſtrichtungen wie Treibhausgewächſe empor⸗ ſchoſſen, nicht entſtanden aus ſtarken ſchöpferi⸗ ſchen Kräften großer Künſtler, ſondern aus Propagandaabſichten artfremder Kunſthändler. Die Galerien dieſer Zeit— und auch vie⸗ ler noch heute— waren nicht mehr. die Darſtellung des deutſchen Menſchen, der deut⸗ ſchen Landſchaft und der deutſchen Seele, ſon⸗ dern ein Kabinett von geiſtig⸗ſeeliſch⸗leiblichen Abnormitäten. Gegen alle dieſe Gruppen rich⸗ tete ſich der geſunde Inſtinkt auch in der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung und geſtaltete, ſchon heute ſichtbar, ein uraltes und doch neues Schönheitsideal. Er erlebt die Pallas Athene, verwandt mit jenen Frauen, die Tizian malie, Englands neueſtes Bombenflugzeug Das engliſche Bombenflugzeug auf einem der erſten Probe⸗ flüge. E iſt erſtmalig mit einem luftgekühlten Motor aus⸗ gerüſtet und ſöll eine bisher nicht erreichte Geſchwindigkeit entwickeln. Die März⸗Plaketfe für das Winker⸗ hilfswerk Sie ſymboliſiert durch die Darſtellung des Ritters St. Georg, der den Drachen tötet, den Kampf gegen Hunger und Kälte. aber auch als weſensgleich mit Gudrun und Goethes Dorethea. Er erblickt eine tiefe Ver⸗ wandtſchaft zwiſchen Geſtalten des Achilles und Diomedes mit Siegfried und Fauſt. Und langſam wendet ſich die neu er⸗ wachende Seele ab von der Krankheit der vergangenheit und ſtellt in den Mittel⸗ punkt ihres Formens nicht mehr den pro⸗ blematiſch zerquälten Menſchen, der täg⸗ lich ſeine Seelenwunden betaſtet, ſondern den ſtarken und geſunden, ſeinen Kampf und ſeinen Sieg, aber auch ſeine heroiſche Niederlage. Auf dem Gebiet des engeren Kreiſes der Welt⸗ anſchauung, der Philoſophie und des religiöſen Lebens, ſpielen ſich augenblicklich ebenfalls tief⸗ gehende Kämpfe und Erſchütterungen ab. Hier. iſt die Haltung unſerer Bewegung vom erſten Tage an eindeutig geweſen und die einmal ein⸗ genommene Einſtellung wird die NSDAp als Partei und auch als Staat nicht andern. Der Nationalſozialismus iſt nicht ſchuld daran, daß es in Deulſch⸗ land mehrere religiöſe Bekennt⸗ niſſe gibt. Sein Führer hat deshalb als wahrer Staats⸗ mann und Volksmann den Standpunkt einge⸗ nommen, daß die große Kampfbewegung ſich von einzelnen Meinungsverſchiedenheiten des religiöſen Lebens fernzuhalten habe. Die Nes⸗ DAP hat immer erklärt, daß ſie jedes echte religiöſe Bekenntnis, das nicht den germani⸗ ſchen Werten widerſpricht, anerkennt und zu ſchützen gewillt ſei. Aber ebenſo müſſen wir feſtſtellen, daß die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung nicht Handlanger ſein kann irgendeiner Konfeſſion. Mit dem Nationalſozialismus bricht auch die Anſchauung zuſammen, als könne die Geſamt⸗ heit des Volkes gleichſam den weltlichen Arm eines religiöſen Bekenntniſſes bilden. Dieſe heroiſche Haltung geht zunächſt von einem einzigen aber entſcheidenden Bekenntnis aus. Von dem Bekenntnis nämlich, daß Blut und Charakter, Raſſe und Seele nur verſchie⸗ dene Bezeichnungen für das gleiche Weſen ſind. Im Werdegang der ſiegreichen nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung zeigte ſich ein tiefes Myſte⸗ rium des Blutes, das ſcheinbar im Weltkrieg geſtorben war und doch in dieſer neuen Bewe⸗ gung wiedergeboren wurde. Die Raſſenkunde iſt, von ganz oben be⸗ trachtet, in ihrer Tiefe weiter nichts als ein ganz weit ausholender Derſuch der deutſchen Selbſtbeſinnung. Wieder bemühte ſich der Deutſche auf die Ur⸗ gründe ſeines Ichs der deutſchen Gemeinſchaft, der europäiſchen Völkerfamilie zurückzugehen. Man forſchte nach den leiblichen Geſetzen und ſeeliſchen Geboten dieſer Gemeinſchaften und fand, daß man Leib und Geiſt nicht vonein⸗ 775—.— 0 5 9 + 5(— 8—— 4 84 50. 45— — 22%ο — 7 8 5. 4——— pEEIIRINC LANOIIN-CREME erhãlt dĩe Haut weich und geschmeidig ½v.13“L12 A. Jahrgang 4— 4A Nr. 91 Seĩte 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 23. Febr. 1934 ander trennen konnte. Dieſe neue Naturer⸗ kenntnis iſt nicht ein platter Materialismus, als der ſie in allen, dieſen Jahren bekämpft worden iſt, ſondern bedeutet ein großes menſch⸗ liches Erwachen wie einſt, als die europäiſche Naturwiſſenſchaft nach einer 1500jährigen„to⸗ ten Zeit“ ſeit dem Sterben der antiken kritiſchen Welt ſich Rechenſchaft abzulegen begann über das Geſetz der kreiſenden Geſtirne ebenſo wie über die Geſetzmäßigkeit des Blutkreislaufes im menſchlichen Körper. Wenn in dieſen vergangenen Jahren er⸗ klärt wurde, daß die Kaſſenkunde anti⸗ — chriſtlich ſei, ſo können wir heute mit Be⸗ friedigung feſtſtellen, daß das Hahenkreuz, ſowohl von katholiſchen wie von proteſtan⸗ tiſchen Kirchen herabweht, daß ſomit die äußere Anerkennung vollzogen wurde und die Kirchen bereit ſeien, der neuen Wiſſen⸗ ſchaft ihr Recht zuzuſprechen. Es gibt keine vorausſetzungsloſe Wiſſenſchaft, ſondern es geht darum, ob die aus dem Geiſte genialer Menſchen geborenen Vorausſetzungen ſich im Verlauf der Forſchungen bewahrheiten oder nicht. In dieſem Zuſammenhang wandte ſich Roſenberg gegen den früher gegen die na⸗ tionalſozialiſtiſche Bewegung erhobenen Vor⸗ wurf, daß ſie die Freiheit der Wiſſenſchaft knebele und wies nach, daß gerade im ſoge⸗ nannten demokratiſchen Syſtem eine wahre Freiheit niemals beſtanden hat. Auch Geſchichte iſt nicht, wie uns eine blutlos gewordene Zeit zu lehren bemüht war, aufzählende Chronik, ſondern in ihrem wahr⸗ haften Gehalt immer Wertung geweſen. Die neue Geſchichtsauffaſſung mißt die Größe der Männer und Frauen der Vergangenheit auf allen Gebieten darnach, mit welcher Kraft und Vollkommenheit ſie Blut und Boden der deutſchen Nation erhalten, in wel⸗ chem Ausmaß ſie die hohen Werte germaniſchen Ehrgefühls beſchirmt und wie eine Schöpfer⸗ kraft das geiſtige Deutſchland geſtählt und ver⸗ Härt hat. Wir glauben, daß es im Sinne der Raſſen⸗ Seelenkunde keine Welt⸗Geſchichte gibt, d. h. keine Geſchichte, wonach alle Völker und Raſſen gleichſam zu einer einzigen planvollen Auf⸗ löſung hingeführt werden. Darnach ſollte ein Plan in der Chriſtianiſierung aller Raſſen be⸗ ſtehen, ſpäter ſollte alles dem Zweck der Hu⸗ maniſierung der ſogenannten Menſchheit die⸗ nen. Wir glauben, daß die Geſchichte der Völ⸗ ker einen Lebenskreis für ſich darſtellt. Wir be⸗ ſitzen die Freiheit, nicht alles als„griechiſch“ zu bezeichnen, was ſich auf dieſem Flecken Erde, der Hellas genannt wird, einſt abſpielte. Und ſo ſteht auch die deutſche Geſchichte vor uns in einem anderen Licht als bisher. Der Träger der deutſchen Reichsidee iſt für uns nicht Karl der Große, ſondern ſein erbittertſter Gegner, der Sachſenherzog Widu⸗ kind. Das Heilige Römiſche Reich deutſcher Nation iſt nicht die Vorſtufe zum Dritten Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Reich, ſondern die Vor⸗ läufer zu dieſem erblicken wir in allen gro⸗ ßen Rebellen gegen das Erſte Reich, ob ſie, wie der unbegreiflichgroße Friedrich 11., der Hohenſtaufe, inmitten einer Idee der univerſellen Monarchie wirkten, oder ob ſie dagegen aufſtanden und ſich Hein⸗ rich der Löwe, Friedrich von Bran⸗ denburg, Luther, Hutten, Friedrich der Große oder Bismarck nannten. Heute, an einer Jahrtauſendwende, können wir erklä⸗ ren, daß, wenn Herzog Widukind im 8. Jahrhundert unterlag, er im 20. Jahrhundert in Adolf Hitler ge⸗ ſiegt hat. Wenn ein Nationalſozialiſt das Braunhemd anzieht, hört er auf, Katholit, Proteſtant, Deubſchkirchler uſw. zu ſein, er iſt dann aus⸗ ſchließlich ein kämpfendes Glied der geſamten deutſchen Nation. Umgekehrt müſſen wir jeden Nationalſozialiſten als Perſönlichkeit das Recht zuſprechen, zu den einzelnen religiöſen Fragen unſerer Zeit ſo Stellung zu nehmen, wie es ihm ſein Gewiſſen gebietet. Dieſe wielliche innere Achtung vor jeder tieferen religiöſon Ueberzeu⸗ gung iſt nicht etwa„Rückkehr zunn Liberalis⸗ mus“, ſondern weiter nichts, als die neue An⸗ erkennung einer altgermaniſchen Charalterhal⸗ tung, wonach um eines religiöſen Bekenntniſſes willen Menſchen nicht in Zwietracht und blutige Kämpfe geſtürzt werden dürfen. Dieſe alte Seelenbereitſchaft der Weſtgoten und zugleich eines Friedrich des Großen iſt mit ein Gebot für unſere Zeit. Wir achten den Glauben der ſtaatlich anerkannten Kirchen, abex auch jenes Streben, das nach neuen religiöſen Formen ſucht. Wir wiſſen nicht, ob die Beſtrebungen zu einer Deutſchen Nationalkirche Erfolg haben werden oder nicht, wir begreifen und achten es, wenn die Ablehnung dieſer Reformverſuche deutlich ausgeſprochen wird von den anderen Konfeſſionen, aber ſprechen uns nicht das Recht zu, weder als Bewegung noch als Staat, Füh⸗ rer dieſer Beſtrebungen als unreife Heißſporne hinzuſtellen. Deshalb werden wir, falls jemand von uns ſich mit religiöſen Fragen oder Debat⸗ ten befaßt, dieſem das Braunhemd verbieten. Keinem Nationalſozialiſten iſt es geſtattet, öffentliche religiöſe Diskuſſionen in der Uni⸗ form ſeiner Bewegung zu führen. Die Natio⸗ nalſozialiſtiſche Partei hat nicht um religiöſe Dogmen gekämpft und wird auch nicht um diefe kämpfen. Der Streit um Dogmen iſt für uns zu Ende, das große Ringen um die Werte hat ſeinen Anfang genom⸗ men. Wir werden auf jenem Gebiete fechten, welches die Vorausſetzung des nationalſozialiſti⸗ ſchen Sieges geweſen iſt. Hatte die alte Zeit mit der Furcht gearbeitet und Angſtgefühle als Mittel für ihre Herrſchaft gebraucht, ſo hat die nationalſozialiſtiſche Bewegung an den Mut appelliert und iſt wie ein ſtarker Magnet immer wieder über das deutſche Volkstum hinwesge⸗ ſtrichen. Sie hat nicht die Selbſtverachtung ge⸗ predigt und eine unterwürfige Geſinnung als Voraus etzung eines guten Menſchen gelehrt, ſon⸗ dern den Stolz auf deutſches Weſen wieder lebendiges Bewußtſein werden laſſen und damit an jene tiefe Lehre angeknüpft, die die Ehrfurcht vor ſich ſelbſt als tiefſte Religion hingeſtellt hat. Das iſt nicht Ueberheblichkeit, ſondern nur die Vorausſetzung, um die Krankheit einer überleb⸗ ten Epoche zu überwinden. So ſehr deshalb die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung ſich von allen Dogmen⸗Streiten fern⸗ hält, ſo iſt ſie doch empfindlich, wenn auf der anderen Seite deutſche Geſchichte und große Deutſche der Mißachtung preisgegeben werden ſollen. Wenn in dieſen Tagen eine hohe kirch⸗ liche Perſönlichkeit Reden verbreiten läßt, ſo wird niemand von uns Aeußerungen ſeiner Dogmaten als amtliche Perſönlichkeit der NS⸗ DA kritiſieren. Wenn jedoch der Kirchenfürſt ſich auf das Gebiet der deutſchen Geſchichte und Vorgeſchichte begibt, ſo iſt er hier genau ſo zu beurteilen, wie jeder andere Deutſche, ſei er Gelehrter oder Laie. Zurückweiſung falſcher Geſchichtsauffaſſung Wir empfinden es mit der deutſchen Ge⸗ ſchichtsauffaſſung als unverträglich, wenn von dieſer Stelle faſt unverblümt den Germanen ein Vorwurf daraus gemacht wird, daß ſie die Römer aus dem Teutoburgerwald geſchlagen hätten. Wir finden es nicht tragbar, wenn die Führer des neuen Deutſchland als„kriegsluſtige Altgermanen“ hingeſtellt werden, womit gleich⸗ ſam die Denunziationen aus dem Ausland von hoher kirchlicher Seite unterſtrichen werden. Und wenn es ſchließlich am Ende derartiger Er · klärungen heißt, daß uns Gottes Hand nicht vor dem ruſſiſchen Heidentum bewahrt hätte, um uns jetzt in einem germaniſchen Heidentum verſinken zu laſſen, ſo entſteht durch derartige, aus autoritativem kirchlichem Munde kommen⸗ den Aeußerungen die Gefahr, daß die Dinge dieſer Zeit in einer falſchen Perſpektive ge⸗ ſehen werden. Denn vor dem Kommunismus bewahrt hat die deutſche Nation und alle Kir ⸗ chen einzig und allein die nationalſozialiſtiſche Bewegung, die in dieſen angeführten Worten gleichſam als ein Meer oder Sumpf hinge⸗ ſtellt wird, in dem die Kirchen zu verſtnken drohen. Wir ſind vielmehr der Ueberzeugung, daß die geſchichtliche Wahrheit einmal die ſein wird: Adolf Hikler hat mit ſeinem Siege ganz Deukſchland vor dem Kommu⸗ nismus und die ganze abendländiſche Well vor dem Verſinken in ein blukiges Chaos gerellel 7025 105 Wir glauben, daß die Kirchen und alle anderen geiſtig⸗kulturellen Inſtitutionen, ſelbſt wenn ſie in dem einen oder anderen Punkte an unſerer Bewegung Kritik glauben üben zu müſſen, doch alle Urſache hätten, dem Führer dieſes Staates angeſichts der in anderen Staaten immer wieder aufflackernden kommuniſtiſchen Bewegungen ihren tiefſten Dank dafür auszuſprechen, daß es ihnen möglich iſt, ungehindert in ihren Kirchen zu predigen. Wir hoffen, daß dieſe zu fordernde innere Dankbarkeit ſich nach und nach bei allen Pfarrern und Prieſtern einſtellen wird als Vor · ausſetzung für eine wirkliche von allen Gut⸗ willigen angeſtrebte Befriedung des ganzen politiſchen und geiſtigen Lebens Deutſchlands. Es iſt für eine große Bewegung nicht not⸗ wendig, täglich ſcharf umriſſene Formeln für das geiſtig⸗weltanſchauliche Leben zu zeichnen, ſondern ſie hat nur die Aufgabe, die Richtung anzugeben. Der Rhythmus der Zeit wird dann die organiſch notwendige Entwicklung bringen. Um die Neuordnung der Werte wird heute ge⸗ ſtritten. Nach dem Stillſtand der germaniſchen Völkerwanderung wurde ein religiöſes Prinzip Herr über alle, abwechſelnd in Form des Cä⸗ ſaro⸗Papismus oder als Papo⸗Cäſarie. Die Kämpfe ſchon während und nach dem 3ö0jähri⸗ Der republikaniſche Gedanke wurde dann durch Revolutionen lebendig, bis um die Mitte des 19. Jahrhunderts der Begriff der Klaſſe immer ſtärker wurde. Alle dieſe Kämpfe um die ge⸗ nannten Höchſtwerte ſind in der Seele unſeres Geſchlechts zweit⸗ und drittrangig geworden. Der höchſte Wert, um den heute gehämpft wird, und der die geheimnisvolle Kraft der nationalſozialiſtiſchen Bewegung aus⸗ macht, iſt dienationale Ehre. Die⸗ ſer geheimnisvolle Kern wird der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltauffaſſung auch als Staat weiter die aufbauende Kraft kenen Staat weiter die aufbauende Kraft ſchenken. Wir glauben, daß kein Gott von uns mehr verlangen kann, als auf allen Gebie⸗ ten des Lebens in dieſem Sinne zu wirken als Dermächtnis für alle, die noch kommen werden, im Dienſte für die einzige Iee: Das ewige Deutſchland! Die Heimwehren melden ſich! In unüberbrückbarem Gegenſatz mit den Chriſilich⸗Sozialen Wien, 2. Febr.(HB⸗Funk). Die Bundes⸗ ratsfraktion der Chriſtlich⸗Sozialen Partei war heute zu einer Beſprechung der durch die Auf⸗ löſung der Sozialdemokratiſchen Partei ge⸗ ſchaffenen innerpolitiſchen Lage zuſammenge⸗ treten, in deren Verlauf eine Abordnung, der der Verfaſſungsminiſter Dr. Ender angehört, beauftragt wurde, mit dem Bundeskanz⸗ ler Dollfuß über den weiteren Re⸗ gierungskurs in Verhandlungen zutreten. Aus maßgebenden chriſtlich⸗ſozialen Kreiſen erfährt man zu den ſchwebenden Verhandlun⸗ gen über die Beſeitigung der politiſchen Par⸗ teien und die Neuordnung des Staates, daß die Chriſtlich⸗Soziale Partei eine Auflöſung nur unter der Bedingung annehmen könnte, daß gleichzeitig die automatiſche Auflöſung der Heimwehren erfolge. Die Heimwehren ſeien als eine politiſch⸗militäriſche Organiſation gleicher⸗ weiſe eine politiſche Partei wie die Chriſtlich⸗ Sozialen. Sonſt werde nur eine einzige poli⸗ tiſche Partei, und zwar die Heimwehren, be ⸗ ſtehen bleiben, und dieſe die alleinige Mach im Staate ausüben. Die Neuordnung in den Bundesländern, insbeſondere die Neuwahl der Landeshauptleute, die gegenwärtig faſt aus⸗ ſchlietßlich der Chriſtlich⸗Sozialen Partei ange⸗ hören, können nur auf dem verfaſſungsmäßigen Wege durch Mehrheitsbeſchluß der Landtage er⸗ folhen.(Bekanntlich hat die Chriſtlich⸗Soziale Partei in den meiſten Landtagen die abſolute Mehrheit.) Man betont ferner auf chriſtlich⸗ ſozialer Seite, daß bisher noch in keinem Falle die Regierung den Heimwehrforderungen auf Ernennung von Regierungskommiſſaren in den Bundesländern entſprochen habe und daher anzunehmen ſei, daß bei der Neuregelung der Bundesländer die Dinge im weſentlichen beim alten blieben. Dieſe eindeutige Stellungnahme maßgebender chriſtlich⸗ſozialer Kreiſe verdient in dem gegen⸗ wärtigen Stadium ernſter innerpolitiſcher Aus⸗ einanderſetzungen beſonderes Intereſſe, da die grundſätzlichen, offenbar unüberbrückbaren Gegenſätze zwiſchen den politiſchen Forderungen der Heimwehren und der Einſtellung der Chriſtlich⸗Sozialen Partei zu der Neuregelung des Staates darin in aller Schroffheit zum Ausdruck kommen. Es bleibt abzuwarten, welche Stellungnahme der bekanntlich der Chriſtlich⸗Sozialen Partei eng verbundene Bundeskanzler Dollfuß in die⸗ ſer ſich täglich zuſpitzenden Auseinanderſetzung um die entſcheidende Machtpoſition im Staate einnehmen wird. Eine einzige Anklage Othmar Krainz bei den Deutſchöſterreichern Berlin, 22. Febr.(HB⸗Funk) Auf der erſten Verſammlung des Gaues Berlin des „Kampfringes der Deutſchöſterreicher“ ſprach Mittwochabend der Schriftſteller Othmar Krainz der u. a. ausführte: Man darf den Ablauf der Ereigniſſe in Oeſterreich ſeit dem Verſailler Verbot, dieſen Staat deutſch zu nennen und den Anſchluß zu vollziehen, eine einzige Kette politiſcher und wirtſchaftlicher Ausblutung nennen. Die öſterreichiſche Regierung hätte es leicht, ſich durch Neuwahlen die Legitimation dafür zu ſchaffen, daß das öſterreichiſche Volk hinter ihr ſteht. Indem ſie einer ſolchen Be · fragung aus dem Wege geht, hat ſie ſich ihr Ur⸗ teil ſelbſt geſprochen. Sie wäre dadurch auch der Möglichkeit enthoben geweſen, mit der er⸗ drückenden Mehrheit dadurch in Widerſpruch zu geraten, daß ſie Kanonen, Flammen⸗ und Mi⸗ nenwerfer, Maſchinengewehre mit mörderiſcher Wirkung gegen Häuſerblocks richtete, die hun⸗ derte unſchuldiger Frauen und Kinder mit be⸗ herbergten. Das Urteil der ganzen ziviliſierten Welt iſt ſich darüber einig, daß dort an die brutale Gewalt appelliert wurde, wo guter Wille, Vernunft und Verſtand verſagten. Wer Haß ſät, wird Haß ernten und daher wird die Regierung Dollfuß⸗Fey⸗Starhemberg mit ihrer widerlichen Spekulation, die von ihr niederge ⸗ knüppelten Aufſtändiſchen der Regierungsfront geſchäftstüchtig einzugliedern, verdientermaßen und jämmerlich Schiffbruch erleiden. Am fri⸗ ſchen Grabe eines Gefallenen ſchwört Starhem⸗ berg ſeinem Verbündeten von geſtern Unfehde. Geſtern noch flatterten die Fahnen der Chriſt⸗ lichſozialen und der Heimwehren vereint als Zeichen des Sieges auf den zuſammengeſchoſſe⸗ nen Häuſerruinen, die unſchuldige Frauen und Kinder unter ſich begraben hatten, heute Fahnenkrieg derſelben Verbünde⸗ ten auf den„eroberten“ Häuſern der Marxiſten. Drei Schutzbündler zum Tode durch den Stkrang verurkeilt— ZIwei Begnadigungen Linz, 22. Febr. Das Linzer Standgericht hat am Donnerstagabend drei Schutzbündler, die während des Aufſtandes am 12. ds. Mits. einen. Oberleutnant des Bundesheeres und zwei Alpenjäger ermordeten, zum Tode durch den Strang verurteilt. Nach der inzwiſchen erfolg⸗ ten Aufhebung des Standrechtes iſt das Ur⸗ teil auf Grund der Regierungsverordnung er⸗ gen Krieg wurden ausgefochten für Dynaſtien folgt, nach der Mord, Brandſtiftung und offene Gewaltätigkeit mit dem Tode beſtraft werden künnen. Das Urteil iſt bereits an einem der Schutzbündler vollzogen worden; die beiden an⸗ deren ſind zu lebenslünglichem Kerker be⸗ gnadigt. Die polniſche Verfaſſungs⸗ Streilfrage Sie ſoll vom höchſten Gerichtshof entſchieden werden Warſchau, 22. Febr. Im Geſchäftsord⸗ nungsausſchuß des Sejm verſuchte die Oppoſi⸗ tion am Mittwoch erneut, ihre bereits bekann⸗ ten formalrechtlichen Bedenken und Einwen⸗ dungen gegen die Annahme der neuen Staats⸗ verfaſſung durch den Sejm am 26. Januar d. J. zur Geltung zu bringen. Der Ausſprache lag ein Antrag der Bauern⸗Fraktion auf Ungültig⸗ keitserklärung des genannten Sejmbeſchluſſes zugrunde. Schließlich einigte ſich der Ausſchuß auf den Antrag des Vorſitzenden, dieſe Streit⸗ frage der Entſcheidung des höchſten Gerichts⸗ hofes zu überlaſſen. Dadurch wurde der An⸗ trag der Bauern hinfällig. Eine Serie politiſcher Morde in Nicaragua London, 22. Febr. Wie Reuter aus Ma⸗ nagua meldet, iſt nach einer Regierungsver⸗ lautbarung General Sandino, der Führer des Aufſtandes von 1932/33, getötet worden. Auch der Bruder Sandinos, Sokrates genannt, ſowie zwei ſeiner Freunde ſind in der vergangenen Nacht von Nationalgardiſten vor den Toren Managuas getötet worden. Wie man weiter hört, ſollen ferner die Generäle Umanzor und Eſtrada, die ſeinerzeit auf ſeiten Sandinos kämpften, auf gewaltſame Weiſe ihr Leben ein⸗ gebüßt haben. Ueber ganz Nicaragua iſt die Zenſur ver⸗ hängt worden. Wie der Verlautbarung weiter zu entnehmen iſt, iſt die Ermordung General Sandinos ent⸗ gegen den Anweiſungen des Präſidenten er⸗ folgt, die darauf hinausliefen, das Leben des Generals und ſeiner Anhänger ſolange zu ga⸗ rantieren, als ſie ſich in Managua aufhielten. Der Präſident hat eine ſofortige Unterſuchung der Vorfälle anbefohlen und den Kongreß um Vollmachten gebeten, damit die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrecht erhalten wer⸗ den können. Jahre unterg ab de epräcg vorher unverk menſtã von le hatten Geldbe einen uerite tehen. frauen chenzet den da wie au ben we neben lieniſch Menge noch T den. 2 kennen ſhaume weckter Wenn war, ſi 4 70.( Wie d 8a, feie ſtigkeit Silb und A 100. Rent die M Invali zahlt. Obgl ausgal Fazit dürfte ſätzlich. Heut allein gewach der St haupt zu erke der Au noch a Ewige haftes des R Antlitz der Hi Trocken und W Erholu Himme mert, und G derung Vorau und u Und Daß d len, m ſinnun Aber zu, da Stift eines Begrif 1934 hern uf der des ſprach Krainz uf der ſailler n und Kette lutung itte es nation Volk n Be · hr Ur ⸗ h auch zer er⸗ uch zu d Mi⸗ riſcher hun⸗ lit be⸗ ſierten an die guter . Wer rd die ihrer derge⸗ sfront maßen m fri⸗ irhem⸗ pfehde. 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Sonnenaufgang.01 Uhr, Sonnenuntergang 17.26 Uhr, Mondaufgang 10.49 Uhr, Mond⸗ untergang.18 Uhr. Ein freundliches Weller — dem heutigen Wochenmarkt ein beſonderes epräge. Wenn auch noch die Wintergemüſe vorherrſchten, ſo war die Nähe des Frühlings unverkennbar. Das kam beſonders an den Blu⸗ menſtänden zum Ausdruck, die eine Ueberfülle von leuchtenden Blumen aller Art aufgebaut hatten und wer es nur irgendwie mit ſeinem Geldbeutel vereinbaren konnte, zögerte nicht, einen Buſch herrlicher Narziſſen, gelber Mar⸗ ueriten oder ein Topf bunter Tulpen zu er⸗ tehen. Bei all dieſer Pracht vergaßen die Haus⸗ frauen aber nicht, ihren Bedarf für den Kü⸗ chenzettel zu decken. Die Auswahl hielt ſich in den durch die Jahreszeiten bedingten Grenzen, wie auch die Preiſe ziemlich unverändert geblie⸗ ben waren. An Obſt herrſchte kein Mangel und neben vielen Apfelſorten wurden Orangen zta⸗ lieniſcher und ſpaniſcher Herkunft in gronen Mengen angeboten. Vereinzelt ſah man auch noch Trauben, die aber weniger geſchätzt wur⸗ den. An den Wildbretſtänden konnte man er⸗ kennen, daß das Wild Schonzeit hat. Dafür baumelten die erſten Zicklein an den Haken und weckten das Verlangen nach einem Oſterbraten. Wenn auch das Geſchäft nicht übermäßig groß war, ſo ließ es ſich doch beſſer als an den vor⸗ hergehenden Markttagen an. Man merkt eben doch, daß es in den Frühling hineingeht. 70. Geburtstag. Der Glaſermeiſter Adolf Wied'ner, Mannheim, Kleine Wallſtattſtraße 8a, feierte ſeinen 70. Geburtstag bei voller Rü⸗ ſtigkeit. Silberne Hochzeit feierten Joſias Göhring und Anna Göhring, geb. Nied, Lindenhofſtraße 100. Rentenzahlung. An den Poſtſchaltern werden die Militärrenten am 27. Februar und die und Unfallrenten am 1. März ge⸗ zahlt. Schulfahnen werden geweihl Am Montag, dem 26. Februar 1934. nachmit⸗ tags 4 Uhr, findet im Nibelungenſaal des Städtiſchen Roſengartens die Weihe der Schulfahnen für die 37 großen Abteilun⸗ en der hieſigen Volksſchulen ſtatt. An der Feier nehmen die an Oſtern 1934 zur Entlaſ⸗ ſung kommenden Klaſſen— etwa 4000 Kinder mit ihren Lehrern— und beſonders eingeladene Gäſte teil. 44 —— 14 * 1** 4 15 * 7 4 1 3 4 — I 4 n 33 4 1 1 5 vie Krbeitsſchlacht im Gange Einbau einer Zentralheizung NB-Klischee Eröffnungsſitzung des Erbgeſundheitsgerichts Mannheim Die erſte Sitzung des Erbgeſundheitsgerichtes ſand beim Amtsgericht Mannheim ſtatt. Vor Eintritt in die Tagesordnung wies der Vor⸗ ſitzende in einer Anſprache auf die außerordent⸗ lich wichtige Aufgabe der Erbgeſundheitsgerichte im nationalſozialiſtiſchen Staat und für die Zu⸗ kunft unſeres Vollos hin. Im weſentlichen führte der Vorſitzende etwa aus: Seit der Jahrhundertwende, insbeſondere in den letzten 14 Jahren, hat in weiten Kreiſen der Gedanke des Untergangs unſerer Kultur, der Entartung unſeres Volkes Wurzel geſchla⸗ gen. Die religiöſe, geiſtige und ſittliche Ent⸗ artung ſtand in engſter Beziehung zur biolo⸗ giſchen Entartung. Mit der zielbewußten quan⸗ titativen Bevölkerungspolitik muß ſich auch die qualitative verbinden. Denn nur ſo kann die biologiſche Vorausſetzung für die Erhaltung un⸗ ſeres Volkstums geſchaffen werden. Jährlich werden rund 350 Millionen Mark für die Erhaltung der Erbkranken ausgegeben; dies iſt um ſo härter, als unſer Volk infolge der durch den Krieg herbeigeführten Wirtſchafts⸗ depreſſion mit Steuern und Abgaben ſtark be⸗ laſtet iſt. Da auf zwei in Arbeit ſtehende Volks⸗ genoſſen ein Arbeitsloſer entfällt, müſſen die Laſten für die Erhaltung der Erbkranken ſonach von zwei Dritteln der arbeitenden Bevölkerung getragen werden. Dies ſind die Folgen der übertriebenen Für⸗ ſorge für das Einzelindividuum. Dieſe Art der Humanität und der ſozialen Fürſorge muß ſich NHrauffüſirung im Nationaſtſieater „Das grüne Revier“ Obgleich wir in unſerer geſtrigen Morgen⸗ ausgabe, im Telegrammſtil wenigſtens, das Fazit dieſer Uraufführung gezogen haben, dürfte es am Platze ſein, noch einige grund⸗ ſätzliche Bemerkungen anzuknüpfen. Heute geht es darum, die Kunſt einer, ja der allein möglichen, da aus dieſer Zeit heraus⸗ gewachſenen Aufgabe zuzuführen. Dabei darf der Streit nicht mehr darum gehen, was über⸗ haupt Kunſt iſt. Sondern hier gilt es endlich zu erkennen, daß die Kunſt außer der Erfüllung der Aufgabe, Zeiten und Menſchen zu geſtalten, noch andere Pflichten hat: ſie hat aus dem Ewigen zu kommen und als etwas ewig Wert⸗ haftes zu beſtehen. Neben der Heiligſprechung des Realen hat die Formung des göttlichen Antlitzes der Kunſt ſich zu vollziehen. So wie der Himmel Sonne und Schatten, Regen und Trockenheit ſpendet, ſo ſoll die Kunſt Traum und Wirklichkeit, Lachen und Weinen, Geiſt und Erholung ſein. Genau ſo wenig ſich aber der Himmel um die Wünſche des einzelnen küm⸗ mert, genau ſo wenig hat ſich Kunſt um Launen und Geſchmack und Mode einzelner zu ſcheren. Und ſo gehen denn Kunſt und Künſtler ihren ſent Und es darf und kann nur ein Weg ein.— Ein Dramatiker wird heute ſeine vornehmſte Aufgabe darin ſehen, ſeiner Zeit, unſerer Zeit Inhalt und Geſicht zu geſtalten. Wir können uns heute nicht* damit begnügen, wenn ein Stück Geſinnung hat. Dieſe unſere For⸗ derung aus unſerer Kampfzeit iſt uns heute Vorausſetzung. Heute geht es um die Form und um das Können. Und damit ſind wir bei Herrn Kalbfuß. Daß dieſer junge Menſch mit allerbeſtem Wil⸗ len, mit lobenswerten Vorſätzen und mit Ge⸗ ſinnung ans Werk ging, iſt unbeſtreitbar. Aber die Form! Wir geſtehen dem Autor zu, daß er lyriſche Stimmungen mit farbigem Stift zu zeichnen verſteht, daß er an Stelle eines hohlen Begriffs der Zeitwirklichkeit die Begriffe Heimat und Volk zu ſetzen verſucht, daß er ein mitunter treffliches Auge für die Wirkſamkeiten volkhafter Art beſitzt. Das alles aber entſcheidet ſo lange nicht, als er es nicht verſteht, aus dieſem Poſitiven unter Abſtreifung aller jugendbewegten Süßlichkeiten, vermengt mit unreif verdauten Brocken großer Vorbilder, ein harmoniſches Ganzes zu ſchmieden. Einen deutſchen Sommernachtstraum zu ſchreiben— dazu gehört eben doch unendlich viel mehr. Mit epiſcher Breite wird ohne dra⸗ Ie ——————— für das Vollsganze als größte Grauſamkeit aus⸗ wirken und ſchließlich den Untergang herbei⸗ führen. Die wiſſenſchaftlich begründete Ver⸗ erbungslehre gibt uns die Möglichleit, die Zu⸗ ſammenhänge der Vererbung und der Ausleſe klar zu erkennen. Als Leitſtern gilt der Grund⸗ ſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Wir müſſen uns freimachen von dem Ge⸗ danten, an dem Menſchen, als einem Ge⸗ ſchöpf Gottes, dürften von Menſchenhand keinerlei Eingriffe zur Verhütung der Fort⸗ pflanzung vorgenommen werden. Im Ge⸗ genteil: Wir müſſen es als eine Verletzung der chriſtlichen und ſozialen Nüchſtenliebe anſehen, wenn es weiter zugelaſſen wird, daß Erbkranke einen Nachwuchs hervorbrin⸗ gen, der unendliches Leid für ſie ſelbſt und für die Angehörigen bedeutet. Wir wollen der Vorſehung danken, daß noch in letzter Stunde uns der Mann beſchieden wurde, der in vollſter Erkenntnis dieſer Wahrheiten und getragen von hohem Verantwortungsbe⸗ wußtſein in unerſchütterlicher Zielſtrebigkeit die geſetzlichen Unterlagen geſchaffen hat, die es er⸗ möglichen, die erblich Minderwertigen von der Fortpflanzung auszuſchließen; nur ſo wird unſer Volk einer beſſeren Zukunft entgegen⸗ geführt werden können und vor dem ihm dro⸗ henden Untergang bewahrt bleiben. matiſche Steigerung— als Zugabe einige Ly⸗ rismen— ein Sammelſurium von Inhalts⸗ fäden ausgewalzt. Einmal muß man feſtſtellen: Schade für die farbige Sprache, ein andermal: Schade für das volkhafte Gefühl und Empfin⸗ den. Wenn man ſich ſchon einmal an einen derartigen Stoff wagt und ihn dazu noch in eine„Komödie“ zu gießen verſucht, dann darf man ihn nicht nur bereden, zum Teil zoreden, ſondern muß ihn auch geſtalten. Das Rezept: Man nehme einige volkswurzelnden Stilblüten und mache eine Handlung herum, dürfte heute reſtlos überholt ſein. Und trotz all dieſer offenſichtlichen Mängel fübe. eines feſtzuhalten: Kalbfuß hat An⸗ ätze. SCι I0ODEI.“E BoPHME. HB-Klischee * Mit einem Heil auf unſeren Führer, den Volkskanzler Adolf Hitler, wurde in die erſte Tagesordnung eingetreten. Im Intereſſe der Betroffenen iſt das Verfahren nicht öffentlich. Unter Mitwirkung zweier, in der Erbgeſund⸗ heitellehre beſonders erfahrener mediziniſcher Beiſitzer wurde in mehreren Fällen angeborenen Schwachſinns und ſonſtiger Geiſtesgebrechen die Unfruchtbarmachung angeordnet. Bemerkenswert iſt, daß die Anträge auf Un⸗ fruchtbarmachung, häufiger als man glaubt, von den Unfruchtbarzumachenden ſelbſt oder mit üihrem Willen von den dazu befugten Amts⸗ ärzten geſtellt ſind. Man ſieht daraus, daß die Notwendigkeit zur Verhütung erbkranken Nach⸗ wuchſes ſogar von den Betroffenen, ſoweit ihre Erbkrankheit nicht in ſchweren Verſtandesfeh⸗ lern liegt, als richtig anerkannt wird, und daß ſie von dieſer Maßnahme zum Wohle von Volk und Staat überzeugt ſind. Der bisherige Staat in ſeiner inneren Zer⸗ riſſenheit und Parteiwirtſchaft hat auf dieſem Gebiete völlig verſagt, obwohl die Probleme, vor allem mediziniſch längſt erkannt waren. Um ſo mehr haben wir für dieſe Großtat der heu⸗ tigen Regierung zu danken. Die zunehmende Entartung mit wachſenden Laſten für die Allgemeinheit hat aufgehört; wir treiben jetzt bewußt Aufartung mit abnehmenden Für⸗ ſorgelaſten. Empfang von 635 Saarkindern am Samstag, den 24. Febr., vorm. 11.15 Uhr, am Hauptbahnhof Mannheim. Durch Vermittlung der NS⸗Volkswohlfahrt, Abteilung Erholungsfürſorge, werden für erho⸗ lungsbedürftige Saarkinder 635 Pflegeſtellen unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Die Saarkinder treffen am Samstag, den 24. Febr., vorm. 11.15 Uhr, am Hauptbahnhof ein und werden bei einer vor dem Hauptbahn⸗ hof ſtattfindenden Feierlichkeit durch den Kreis⸗ leiter der NSDApP, Dr. Roth, begrüßt. An dieſer Feierlichkeit werden auch die ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden teilnehmen und auch an die Mannheimer Bevölkerung ergeht der Aufruf, ſich an der Feierlichkeit zahlreich zu beteiligen. Die Kinder ſollen fühlen, daß ſie uns herzlich willkommen, und daß wir mit ihnen verbunder ſind. Anſchließend an den Begrüßungsakt wird den Saarkindern in ſämtlichen Räumen der Bahn⸗ hofswirtſchaft ein in der NS⸗Volkswohlfahrts⸗ Küche gekochtes Mittageſſen gereicht. 215 Saarkinder verbleiben im Kreis Mann⸗ heim, der Reſt fährt über Heidelberg nach Karlsruhe— Offenburg weiter. Stimmen zum deulſchen Schickſal Eine ſinnvolle Familienpolitik des Staates wird einen vernünftigen Laſten⸗ ausgleich ſchaffen. Man wird den Jami⸗ lienvätern von vielen Kindern auf der einen Seite mit den Töhnen entgegenkom⸗ men, während man ihre Steuerlaſten ganz erheblich erleichtern wird. Walter Groß. —— Wenn wir ihm deshalb auch keinen ſpon⸗ tanen Beifall zollen konnten, ſo kann er doch unſeres Beiſtandes, jenes hilfreichen, mitſchöpferiſchen Förderns gewiß ſein— vor⸗ ausgeſetzt, daß er—! Ja, das iſt es eben! Sagen wir einmal, daß er ſich ſelbſt der Gefahr oder beſſer der verantwortungsvollen Schwere des Volksſtück⸗Schreibens bewußt wird. Volks⸗ ſtücke ſind Mode! Um ſo mehr iſt es unſere Pflicht, hier ſauberſte Ausleſe zu halten. Das Volksſtück darf nicht ein Mittel für dilettantiſche Triebe werden. So gerne wir jedes junge Ta⸗ lent zu fördern bereit ſind, müſſen wir mit revolutionärer Strenge über Kunſt und Volk wachen. Daß kein einheitlicher Eindruck aus dem Abend erwuchs, mag auch viel damit zuſam⸗ menhängen, daß der Aufführung allerlei mangelte. Zuerſt ſollte man einmal den Rot⸗ ſtift in Bewegung ſetzen. Dann hat Regiſſeur Müller aus der„Komödie“ eine Poſſe ge⸗ macht. Auch das Tempo war nicht durchgängig flott genug. Rollen, will ſagen Typen, hat das Stück ſchon. Und da ſchießt denn Langheinz wieder den Vogel ab. In ſchlichter Manier zeichnet Ren⸗ kert ſeinen Förſter. Finohr und Offen⸗ bach ſchöpfen aus ihrem feinen Geſtaltungs⸗ können. Außerdem Schmiedel, Linder, Krüger. und Hartmann von den Herren, Schradiek und Bodmer von den Damen. Alſo zum Abſchied nochmals: Wir wollen nicht nur i ſondern ein Theater, das als kultureller Faktor gewertet werden kann. Em. 4038 K Kaffan, fir, Guuune⸗ — lischunę: Sonderleistung Piund nur RMNM..00 Stöndig wäachs ender Kundenłkreis 2, 10— Kunststrobe ——————————— Fahrgang 4— A Nr. 91 Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 23. Febr. 1934 Aus den NMannſieimer Serichtssälen eeeeernenen lnh engneereueremhgpn Munngmmhenehesmenenehheneonihenmeekkheg bkrkhasmahshahkenenmneonahaznen pestMaaunsurarn Die unklaren Abrechnungen Vorſitz: Amtsgerichtsvirektor Dr. Arnold. Staatsanwalt Schmitt. Daß der Beruf der. Vertreter, gleich welcher Braache, immer noch ein ſehr ſchwerer iſt, iſt betannt. Vielleicht iſt die Zeit nicht mehr fern, wo auch hier präziſere Arbeitsverhältniſſe ge⸗ ſchaffen werden. Der 32 Jahre alte Karl Kl. aus Weinheim hatte in ſeiner Eigenſchaft als Vertreter eines Krantenverſicherungsvereins den Auftrag, Un⸗ tervertreter zu beſchäftigen und neue Mitglieder zu werben. Er kaſſierte bei letzteren den erſten Beitrag, der der Firma gehörte, und außerdem die Aufnahmegebühr, die ihm zuſtand, ohne zu einer Abrechnung darüber verpflichtet zu ſein. Die Speſen eines Außenvertreters, der in ver⸗ ſchiedenen Orten herumreiſt, ſind ja betanntlich groß(einen Teil hat die Firma gezahlt) und Kl. will öfter ohne Bargeld geweſen ſein. Er hat bei den monatlichen Abrechnungen mit ſei⸗ ner Firma ſeine Neuaufnahmen vorgelegt, da⸗ bei aber die ihm zuſtehende lerſt ſpäter fällige) Proviſton gleich mit den Beitragsgeldern ver⸗ rechnet. Er hat über dieſe Beträge ordnungs⸗ gemäß Quittung ausgeſtellt und ſie wurden entſprechend auf dem Konto Kl.)3 verbucht. Dieſe Verrechnungsmethode wurde während des ganzen Arbeitsverhältniſſes durchgeführt, ob⸗ wohl ein paarmal auf das Unrichtige aufmerk⸗ ſam gemacht worden war. Nach den Beſtim⸗ mungen des Vereins ſeien die vereinnahmten Gelder der Firma in bar zur Verfügung zu ſtel⸗ len; ein eigentlicher Vertrag beſtand nicht. Bei dem Austritt des Vertreters ſtellte der Verſiche⸗ rungsverein einen Saldo zu ſeinen Ungunſten in Höhe von rund 480 Mark feſt. Da Kl. den Betrag nicht zurückzahlte, hatte er ſich nun wegen Untreue in Tateinheit mit Unterſchlagung zu verantworten. wei Hauptbelaſtungszeugen, beide in leiten⸗ 5 Srellung bei der Firma, machen ihre Aus⸗ fagen unter Eid und beſtreiten, die Verrech⸗ nungsmethoden ohne weiteres geduldet zu ha⸗ ben. Kl. ſei mehrfach auf das Unrichtige hinge⸗ wieſen worden. Es handele ſich bei dem Betrag um Verſicherungsbeiträge, die Kl. tatſächlich einkaſſtert und nicht abgeliefert hätte. Eine Urkundenfälſchung, die ihm weiterhin zur Laſt gelegt wurde, konnte nicht nachgewieſen wer⸗ den, und das Gericht kam in dieſem Falle zu einer Freiſprechung. ür Untreue in Tateinheit m nterſchla⸗ —5 wurde folgendes Urteil gefällt: 20 Tage Gefäͤngnis oder 400 Mark Geldſtrafe. Strafer⸗ ſchwerend kam hinzu, daß Kl. wegen einer Un⸗ terſchlagung einmal vorbeſtraft iſt. (Der Staatsanwalt hatte zwei Monate Ge⸗ fängnis beantragt.) Eine Baskenmütze bringk vorläufig ſorgenfreie Unterkunft Ein trauriges Bild entrollt ſich vor unſeren Augen. Auf ber Anklagebank ſitzt eine noch nicht ſanz 30jährige Arbeiterin, Sp. aus eingarten, angeklagt wegen iebſtahls im Rückfall. Schon früh ei ſich in ihr ein Hang u ſtehlen, ihre erſte Strafe erhielt ſie mit 16 Jahren. Ein Diebſtahl folgt auf dem ande⸗ ren, und im Laufe der Jahre kam eine ganz anſehnliche Strafliſte zuſammen. Es iſt ſchwer ür ein ſolches Menſchenkind, in geordnete Ver⸗ häliniſſe zurückzukommen. Sie ſtammt aus kei⸗ RKamptbund für deutſche Rultur nem guten häuslichen Milieu, mit der Familie ſteht ſie in nur ganz lockerer Verbindung, der Vater ohne Arbeit, der Bruder, verheiratet, ebenfalls arbeitslos, muß für ſich ſelbſt ſorgen, trotzdem könnte ſie dort zur Not noch unter⸗ kommen, wenn ſie das Fahrgeld bis Weingar⸗ ten hätte, von der Schweſter weiß ſie nichts. Die letzte Strafe verbüßte ſie im Jahre 1933, und nun hat ſie wieder ein Bagatelle geſtohlen, eine Baskenmütze im Werte von RM..—. Kurz vor Weihnachten ürrt ſie in Mannheims Stra⸗ ßen herum, und wußte nicht, was mit ſich anzu⸗ fangen. Es kam ihr nicht darauf an, eine Mütze zu ſtehlen, weil ſie vielleicht gerade eine gebraucht hätte. Sie wollte ſich keinen Wertge⸗ genſtand aneignen, der ihr gefiel, das Motiv war: Irgendetwas nehmen, damit ſie eingeſperrt wird und eine Unterkunft hat. Auch bei ihren früheren Diebſtählen handelte es ſich um keine allzu großen Wertgegenſtände. Die Verteidigung(Frau Dr. Rebſtein⸗Metz⸗ ger findet für die Angeklagte warme Worte, r man Gelegenheit geben müſſe, auf den ge⸗ raden Weg zurückzukehren. Sie ſei ein Produkt der Kriegs⸗ und Nachkriegsjahre, die Jugend fiel in dieſe ſchlimme Zeit. Das Urteil des Gerichts lautete auf ein Jahr und drei Monate Gefängnis wegen Diebſtahls im Rückfall, ſechs Wochen Unterſuchungshaft werden angerechnet, die bürgerlichen Ehrenrechte werden auf drei Jahre aberkannt. Das Gericht hat ihr reichliche Milderungsgründe zugebilligt, ſonſt wäre Zuchthaus unvermeidlich geweſen. Entgegen dem Antrag des Staatsanwaltes wird von der Sicherungsverwahrung abgeſehen, da ſte nicht als für die Allgemeinheit gefährliche Verbrecherin angeſehen wird. „Lieber ins Altersheim als in Sicherungs⸗ verwahrung“ Zum 50. Male auf der Anklagebank Der 63 Jahre alte Chriſtian F. aus Freins⸗ heim ſitzt heute zum 50. Male auf der Antlage⸗ bank, auch ein Jubiläum. Seine Straftaten ziehen ſich über 45 Jahre hin, ſchon mit 17 Jah⸗ ren ſtand er vor dem Richter. Nach der Ent⸗ laſſung aus dem Gefängnis im Oktober ver⸗ gangenen Jahres bezog er Unterſtützung, die aber nicht reichte, wenigſtens über die Feier⸗ tage. Am 2. Januar hatte er nichts mehr in der Taſche, ſieht in einem Hofe in der Altſtadt ein Fahrrad ſtehen und bringt es in eine Wirt⸗ ſchaft. Er gibt das Rad als Pfand für 2 Mark und außerdem erhält er noch ein Glas Wein. Das Rad wollte er angeblich wieder holen, wenn er ſeine nächſte Unterſtützung bekommt. Soweit kam es aber nicht, ſchon zwei Tage ſpäter hatten ſie ihn gefaßt. Die Wirtin hat das Rad an einen Bierkutſcher weiterverkauft, und als deſſen Junge ſich damit auf der Straße ſehen läßt, wird es von dem Eigentümer erkannt. Der Schwindel kam raus. Als von dem Richter die verſchiedenen Vorſtrafen verleſen werden, ſenkt F. tief den Kopf, ſo ganz einerlei ſcheint ihm die Sache nicht. Medizinalrat Dr. Götzmann gibt ſein Gut⸗ achten in wenigen Sätzen ab: Ich kenne F. ganz genau, er iſt intelligent, verantwortlich, an ihm iſt Hopfen und Malz verloren, F. iſt ein Prachtexemplar für die Sicherungsverwah⸗ rung.“ Der Verteidiger iſt für Aufnahme in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt, er ſelbſt bittet um Un⸗ terbringung in einem Altersheim. Das Gericht verurteilt F. wegen Betrugs im Rückfall und Diebſtahls im Rückfall zu 1 Jahr und 2 Mo⸗ naten Zuchthaus(Antrag des Staatsanwaltes 2 Jahre), 50 Mark Geldſtrafe oder 5 Tage Zucht⸗ haus, die Geldſtrafe gilt durch die Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt, 5 Jahre Ehrverluſt, Sicherungsverwahrung wird angeordnet. Die Lehrſtellenvermittlung in Handel und Gewerbe Gegen Lehrlingszüchterei Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront, Staatsrat Dr. Ley, hat zu geſteigerter Einſtel⸗ lung von Lehrlingen aufgefordert. Die Ab⸗ riegelung der deutſchen Hochſchulen und die moraliſchen Gefahren, denen eine untätige Ju⸗ gend ausgeliefert iſt, machen die Erfüllung die⸗ ſer Forderung zu einer zwingenden Pflicht. Staatliche Arbeitsvermittlung, Berufsberatung durch Schulen und Berufsverbände und Lehr⸗ ſtellenvermittlung der beruflichen Vereinigun⸗ gen werden weiteſtgehend zuſammenarbeiten müſſen, um die Aufgaben erfolgreich zu löſen. Es wird in hohem Maße darauf ankommen, den jungen, jetzt neu in die Wirtſchaft ſtroͤmen⸗ den Kräften eine richtige, ihren Fähigkeiten und Wünſchen gerecht werdende Berufs⸗ wahl zu ermöglichen. Die beratenden Kräfte werden ſich dabei ſelbſt zunächſt ein klares Bild von den Anforderungen, die die einzelnen Be⸗ ruſe an ihre Angehörigen ſtellen, machen müſ⸗ ſen. Manche überlebten Anſchauungen werden, Erjter Abend des Cehrgangs für Feierabend- und Feſtgeſtaltung Nach dem vorausgegangenen theoretiſchen Abend über die Feierabend⸗ bzw. Feſtgeſtaltung folgte geſtern abend im Turnſaale der Peſta⸗ lozziſchule der erſte praktiſche Abend. Der An⸗ fang wäre alſo gemacht und zwar, wie wir gleich im voraus bemerken wollen, mit einem gewiſſen natürlichen, aber um ſo handfeſteren Humor. Das Sprichwort:„Aller Anfang iſt ſchwer“ hatte für dieſes Präludium wahrlich keine Geltung, denn der Leiter Erich Meyer fand nach ein paar aufklärenden Bemerkungen ſofort den richtigen Kontakt. Nach einem ſchnei⸗ digen Reigen mit Geſang wurde gleich in die Praxis des Laienſpiels eingetreten. Das Thema lautete: Der deutſche Handwerker. Bühne, Vorhang, Karren, Pferde uſw., alles wurde aus lebendigem Material improviſiert und dann gings los, aber alles, und das war der Reiz des Abends, aus dem Stegreif. Mei⸗ ſter, Meiſterin, Zunft und Lehrling waren raſch beſtimmt. Und dann folgten in unverfälſchtem Dialekt die Lehrlingseinſtellung, deſſen Wünſche und Anträge, Reife, Wanderſchaft, Rückkehr und Selbſtändigkeitserklärung. So wurde denn manche drollige, ja recht ergötzliche Note in die mitunter recht temperamentvoll geführten Ge⸗ ſpräche hineingetragen. Es fehlte nicht an guten Einfällen und amüſanten Zwiſchenbemerkun⸗ gen, gelegentlich gab es eine heraufbeſchworene kleine Keilerei, während die dazwiſchen geſtreu⸗ ten Lieder der ganzen Sache eine willkommene und wohlempfundene Abwechſlung gaben. Sehr raſch verflogen die beiden Stunden kamerad⸗ ſchaftlichen Beiſammenſeins. Der Beſuch des erſten Abends war zufrieden⸗ ſtellend; Arbeitsdienſt, SS und Zivil waren vertreten, wogegen die SA gänzlich fehlte. Für die Folge müßte dies beſſer werden. Wir den⸗ ken uns die Abende überhaupt etwas weit⸗ maſchiger, dichter, ſchon wegen der zu erwarten⸗ den Vielfältigkeit des mitſpielenden Materials. Für das nächſte Mal iſt das Thema bereits ge⸗ geben. Man hat Zeit, nachzudenken und das Material zu formulieren. Es gilt, die Abende, bei aller Volkstümlichkeit, auf ein gewiſſes Ni⸗ veau zu heben. In. Aus dem Konzerkleben Unſer Stuttgarter Sonderkorreſpondent ſchreibt uns: Es liegt nahe, daß man, wenn dieſer Name auf einer Konzertankündigung ſteht, zuerſt ſagt: aha, die Schweſter unſeres Reichsjugend⸗ führers. Aber— ſo ſelbſtperſtändlich dieſe Verbindung iſt— man tut Roſalind von Schirach damit Unrecht. Denn ihr Name hat, auch ohne Verbindung zum berühmten Bruder, einen Klang für ſich. Daß er erſt jetzt der größeren deutſchen Oeffentlichkeit be⸗ kannt wird, liegt nicht daran, daß ſie dieſen Namen trägt, ſondern daran, daß eine von jüdiſchem Geiſt auf allen Gebieten beherrſchte Zeit einer Künſtlerin vom Rang Roſalind von Schirachs bewußt die Entfaltung verſagte. Erſt im neuen Reich iſt es möglich geworden, daß(wie vielfach ſonſt) auch hier ein großes Talent aus der Verſchüttung befreit wurde. Ein Konzert und das künſtleziſche und menſchliche Erlebnis, das es vermittelt, ge⸗ nügt, um dieſe Feſtſtellung zu beſtätigen. Denn Roſalind von Schirach iſt ein außer⸗ gewöhnlich muſikaliſches Temperament und fraglos eine der ſtärkſten Kräfte des Konzert⸗ podiums unſerer Zeit. Es iſt nicht nux ſo, daß hier eine Frau mit einer bis zu hoher Voll⸗ kommenheit gereiften——— vor uns ſteht, ſondern eine wahrhaft ſchöpferiſche Künſtlernatur, deren Signum das iſt: daß ihre Kunſt aus ihrer Perſönlichkeit wächſt und ſo ihr Schickſal wird. Es iſt von großem Reiz, feſtzuſtellen, wie die menſchlich⸗geiſtige Per⸗ ſönlichkeit und die künſtleriſche Leiſtung Roſa⸗ lind von Schirachs in eines zuſammenwächſt, wie eine Veröffentlichung der Deutſchen Ar⸗ beitsfront hervorhebt, bei dieſen Ueberlegun⸗ gen auszuräumen ſein, ſo zum Beiſpiel die Auffaſſung, daß für den Handel noch die Kräfte ausreichen, die für andere Berufe nicht mehr als ausreichend betrachtet werden. Die Aufgaben, die der Nationalſozialismus dem Handel ſtellt, ſetzen ein ſo hohes Maß von ge⸗ feſtigten moraliſchen Grundſätzen, von leichter Auffaſſungsgabe, großer Anpaſſungsfähigleit, guter Allgemeinbildung und Geſundheit vor⸗ aus, daß die Wahl für dieſen Beruf beſonders ſorgfältig und abweichend von vielſach bisher —9 Grundſätzen vorgenommen werden muß. Aber nicht nur eine gewiſſenhafte Auswahl der Lehrlinge, ſondern auch eine nicht minder ſorgfältige Auswahl der Lehrbetriebe beſtimmt den Grad der Dienſtleiſtungsfähigkeit der Wirtſchaftsſtände für die kommende Zeit. Be⸗ triebe, in denen ein ſach⸗ und fachkundiger Un⸗ wie aus einem perſönlichen Geſpräch, das ſie (entgegen ihrer ſonſtigen Gepflogenheit) uns ausnahmsweiſe gewährte, und aus einem Konzertabend(den ſie in der Stuttgarter Lie⸗ derhalle gab) derſelbe Eindruck und das gleiche Erlebnis wuchs; wie alſo Selbſtkenntnis ihrer Aufgabe und wache Selbſtkritik in der künſtle⸗ riſchen Geſtaltung ſelbſt überraſchende Er⸗ füllung wird. Denn wenn ſie uns in einer ſehr klugen und ſouveränen Art ſagte, daß ſie dem Konzert⸗ geſang wieder den ihm zukommenden Platz zurückerobern wolle, daß das Lied von falſcher Opernhaftigkeit und ihren Geſten freigemacht werden müſſe, daß ſie in der Liedgeſtaltung höchſte Vereinfachung erſtrebe, daß ſie von dem Erlebnisreichtum des dichteriſchen Wortes ausgehen und ihn zugleich aufzufangen be⸗ müht ſei— ſo ſpricht daraus die ganze künſt⸗ leriſche Verantwortlichkeit, das Bewußtſein einer Aufgabe und einer Sendung. Und wenn ſie ein paar Stunden ſpäter auf dem Podium das Wort nicht nur 1180(mit einem ſchönen, großen und blühenden Sopran, der im Piano von einer faſt unbeſchreiblichen Innigkeit iſt), ſondern dieſes Wort durchglüht und durchſeelt und die Geſchicke und Bewegungen, die ein Wort an innerer Fracht mitführt, zum Erleb⸗ nis formt, ſo daß erſt der ſtürmiſche Beifall ſie ſelber aus einer Art Verzauberung zurück⸗ rufen muß— ſo weiß man, wie hier die Kunſt innerſter Zwang und Ausdruck einer großen künſtleriſchen Energie iſt und zugleich eines wachen und reifen Bewußtſeins einer Aufgabe, die hier mit der Hingabe eines gan⸗ zen Iſt erfüllt wird. Ein ſchöner Erfolg deulſcher Kulturarbeik in der Schweiz Die große Baſeler Teppichausſtellung nach Mannheimer Muſter Im Kunſtgewerbemuſeum zu Ba⸗ ſel wurde ſoeben eine umfaſſende Schau„Der grientaliſche Teppich“ eröffnet, zu der der Baſeler Kunſtgewerbeſchul⸗ und Mu⸗ eumsdirektor Kienzle durch die im vorigen rühjahr von der Mannheimer Städti⸗ ſen Kunſthalle veranſtalteten Ausſtellung „Der Teppich———— alte Sammlerſtücke und neue deutſche Werkarbeit“ angeregt fühlte. Di⸗ rektor Kienzle hat ſeinerzeit die Ausſtellung in der Kunſthalle, bei deren Vorbereitung der Kon⸗ ſervator am Badiſchen Landesmuſeum Karls⸗ ternehmer perſönlich führt, ſind für die Ausbil⸗ dung des Berufsnachwuchſes beſonders wert⸗ voll. Solche Betriebe werden ſich namentlich in den kleineren Städten in großer Zahl finden. Es iſt durchaus wünſchenswert, daß dieſe Un⸗ ternehmungen bevorzugt bei der Zuweiſung von Lehrlingen behandelt werden. Notwendig iſt allerdings, darauf zu achten, daß keinem Be⸗ trieb mehr Lehrlinge Irsewielen werden, als er ordnungsgemäß ausbilden kann. Während im Gewerbe ſchon in weitem um⸗ fange geſetzliche Beſchränkungen der Lehrlings⸗ zahl vorhanden ſind, gibt es ſolche im Handel nur wenige, meiſtens durch Tariſvertrag ver⸗ einbarte. Es iſt deshalb erfreulich, daß die Hauptgemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels alles tun wird, um die Entſtehung ſogenannter Lehrlingszüchtereien zu verhindern. Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 22. Februar 1934 Vom Städtiſchen Büro wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in ARpf. ermittelt: Kartoffeln—4,5, Salatkar⸗ toffeln—10, Wirſing 16—25, Weißkraut 10 bis 12, Rotkraut 10—12, Blumenkohl Stück 30—60, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben 10—12, Spi⸗ nat 20—35, Zwiebeln—10, Feldſalat 120 bis 140, Grünkohl 12—15, Kopfſalat Stück 25—30, Endivienſalat Stück 10—35, Oberkohlraben Stck. —8, Roſenkohl 25—30, Tomaten 45—60, Ra⸗ dieschen Bſchl. 15—25, Rettich Stück—20, Meerrettich Stück 15—35, Schwarzwurzeln 18 b. 30, Suppengrünes Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl. —10, Schnittlauch Bſchl—8, Lauch Stück 5 bis 12, Aepfel 12—35, Birnen 12—25, Hagen⸗ buttenmark 45, Zitronen Stück—5, Orangen 12—30, Bananen Stück—10, Süßrahmbutter 140—160, Landbutter 120—130, Weißer Käſe 30 Eier Stück—13, Hechte 120, Barben 70, Karp⸗ fen 70—90, Schleien 100, Breſem 50—60, Back⸗ jiſche 35—40, Kabeljau 35—40, Schellfiſche 50 bis 60, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stockfiſche 30, Hahn geſchlachtet Stück 180—300, Huhn ge⸗ ſchlachtet Stück 200—400, Enten geſchlachtet Stck. 300—600, Gänſe geſchlachtet Stück 500—1500, Gänſe geſchlachtet 80—110, Rindfleiſch 75, Kuh⸗ fleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 80—85. Aus Ludwigshafen Das Pfalzbau⸗Cafẽé, deſſen Kapelle Gottſchall⸗Hofer immer noch eine große Zugnummer für Herrn Ott⸗ mann, den Inhaber des Betriebes, bedeutet, hat neuerdings einige Cabarett⸗Einlagen, die von dem humorvollen und unverwüſtlichen Maier in launiger Weiſe angeſagt werden. Die eine Nummer iſt der Heldentenor der Mailän⸗ der Skala, Herr Aldo Tamagni. Seine Stimme erobert ſich im Sturm die Herzen des Publi⸗ kums und nicht endenwollender Beifall begleitet ſeine von großem künſtleriſchen Können zeugen⸗ den Darbietungen. Weiter ſehen wir den ſächſiſchen Komiker Brettſchneider mit ſeiner Partnerin Liane Thelen auf den Brettern. Während Liane The⸗ len durch Geſang und Tanz erfreut, ſetzt Brett⸗ ſchneider durch ſeine glänzenden Einfälle die Lachmuskeln in Bewegung. Seine Darbietun⸗ gen ſind ſo gut und ſein Humor ſo urwüchſig daß er auch ohne die witzigen Anſpielungen au die Zeit des Weltkrieges beſtimmt großen Er⸗ folg haben wird. Solche Sachen paſſen nicht mehr in das neue Deutſchland. Trotzdem hat Herr Ottmann bei der Wahl ſeiner Cabarett⸗Einlagen eine glückliche Hand gehabt und wir können ihm zu ſeiner Neuerung gratulieren. leiſte Dr. Kurt Martin, wertvolle Mitarbeit leiſtete, einer eingehenden b an unter⸗ füt di und daraufhin Herrn Dr. Martin auch ür die Baſeler Orientteppichſchau als Experten und Bearbeiter des Katalogs gewonnen. Wohl nicht zuletzt dank der Mitwirkung die⸗ es hervorragenden deutſchen Kunſthiſtorikers, eſſen lebendiges Verhältnis zu ſeinem vielſeiti⸗ en Stoffgebiet wir auch von einem kürzlich im Hreien Bund gehaltenen Vortrag über„Plaſtik des Mittelalters“ noch in beſter Erinnerung haben, iſt deutſcher Privat⸗ und Handelsbeſitz mit beſonders reichen und koſtbaren Leihgaben vertreten. Neben Stücken von internationalem Rang aus dem„Musée des arts et métiers“ in Paris, neben ſkandinaviſchem und ſchwei⸗ zeriſchem Privatbeſitz, der ſich teil⸗ weiſe noch von der berühmten Florentiner Sammlung Bardini herleitet, ſind das Natio⸗ nalmuſeum München, Baron Tucher, München, und nicht zuletzt auch der Karls⸗ ruher Sammler Horſt mit wichtigen Nen⸗ nungen auf dem Plan. Seit den ganz großen Ausſtellungen in München, London und Chi⸗ cago iſt die Baſeler Hrientteppichſchau die erſte Veranſtaltung dieſer Art, bei der wieder ein⸗ mal allererſte Qualitäten von Weltruf in ae⸗ ſchloſſener Folge gezeigt werden. DVas iſt los? Freitag, den 23. Februar 1934 Nationaltheater:„Mminna von Barnhelm“, von Leſſing. 15.00 Uhr.—„Am Himmel Euro⸗ pas“, Komödie von Schwenzen⸗Manila. Miete F. 20 Uhr. Ae 16 Uhr Vorführung des Stiernprojer⸗ ors. Stüdt. Hochſchule für Muſik und Theater: 18.15 Uhr Hermann Maria Wette„Muſikäſthetik als muſika⸗ liſche Anſchauungs⸗ und Erkennungslehre“. Ständige Darbietungen: Stüdt. Schloßmufſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Stüdt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung Prof. Albert Haueiſen. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Stüdt Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtr. 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. 19.00—22 genoſſen(5 Ehrenabzei Rundfun München. 19.30—19 ſtellv. G 20.15 Uhn ſaal unter mann⸗Web Anſprach⸗ fre Aufführung Die polit badens tref tags zu eir indet ſich reisweiſe d — Die Quart abends ihr terem Eintr tier. Karten ſtellen und Sont Wecken di Um.30 zugewieſene Die letzte heim, Adele morgens ei Der Kr Heidelbe Straße, Adelshe⸗ Spitze ar Mosbach Spitze G Wiesloch und L 12 Tauberb belsberge Werthei der Chri Buchen ſte Lindenhe Hðx ſteht au Die Kreiſ⸗ ortskundiger in die Augu An die p Hitlerjugend willigen Ar Der Abme pünktlich 9 1 Alle nich Führerinner nen des Bd eidigung au einzutveffen. Die Zuſch öffentlichen Fn..30 1 ein. Karten fi Heldengeden ten vertrieb Völkiſche J. Daut, H. Fuchs, O. Lehlba W. Bergd Ortsgrupp Ortsgrupf Ortsgrupf r. 1934 Ausbil⸗ s wert⸗ ntlich in finden. ieſe Un⸗ weiſung wendig tem Be⸗ den, als n kann. 'm Um⸗ hrlings⸗ Handel tag ver⸗ daß die handels nanntet reiſe 1934 tik wur⸗ Pfund zalatkar⸗ t 10 bis 30—60, 12, Spi⸗ 120 bis 25—30, en Stck. ockfiſche uhn ge⸗ get Sick. immer n Ott⸗ edeutet, en, die ſtlichen n. Die tailän⸗ stimme Publi⸗ egleitet zeugen⸗ omiker Liane ſe The⸗ Brett⸗ lle die bietun⸗ üchſig ſen au en Er⸗ nicht Wahl Hand uerung —— tarbeit unter⸗ nauch perten ig die⸗ rikers, elſeiti⸗ lich im Plaſtik ierung sbeſitz gaben nalem rs“ in chwei⸗ teil⸗ ntiner a 5 lcher, arls⸗ Nen⸗ roßen Chi⸗ e erſte r ein⸗ in ae⸗ *„F von uro⸗ Miete projer⸗ 5 Uhr nuſika⸗ hr ge⸗ räuche. ſeſäle. öͤffnet. 14 bis haus: 6 bis 1 Uhr — Zahrgang 4— K Nr. 91 Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 23. Fehr. 1094 Vereidigung und Heldengedenkfeier Bekanntmachung der Kreisleitung für die vereidigung und heldengede nkfeier Samstag, 24. Februar 19.00—22.00 Uhr: Treffen der alten Partei⸗ genoſſen(Inhaber der goldenen und ſilbernen Ehrenabzeichen) im Friedrichspark. Rundfunkübertragung der Feierlichkeiten aus München. 19.30—19.55 Uhr: Anſprache des ſtellv. Gauleiters Miniſterpräſident Köhler. 20.15 Uhr: Oeffentliche Feier im Nibelungen⸗ ſaal unter Mitwirkung der SA⸗Kapelle Ho⸗ mann⸗Webau. Anſprache durch Kreisleiter Dr. R. Roth. Aufführung des Nationaltheaters: Rütli⸗Szene aus„Wilhelm Tell“. Die politiſchen Leiter aus den Kreiſen Nord⸗ badens treffen im Laufe des Samstagnachmit⸗ tags zu einem Teil ein. Das Quatieramt be⸗ 1 ſich im Bahnhof. Die Quartiere ſind reisweiſe den einzelnen Ortsgruppen zugeteilt. — Die Quartiergäſte müſſen ſpäteſtens 11.30 Uhr abends ihr Quartier aufgeſucht haben. Bei ſpä⸗ terem Eintreffen verfällt das Anrecht auf Quar⸗ tier. Karten werden vertrieben durch die Partei⸗ ſtellen und an der Abendklaſſe. Sonntag, 25. Februar Wecken durch die Hitlerjugend. Um.30 Uhr treten alle Kreiſe auf den ihnen zugewieſenen Plätzen an. Die letzten Sonderzüge aus Richtung Wert⸗ heim, Adelsheim, Heidelberg treffen bis 7 Uhr morgens ein. Der Kreis: Heidelberg ſteht in der Friedrichsfelder Straße, Spitze Traitteurſtraße; Adelsheim ſteht vor dem Hotel National, Spitze am Ring; Mosbach ſteht in der Heinrich⸗Lanz⸗Straße, Spitze Große Merzelſtraße; Wiesloch ſteht zwiſchen den Quadraten L 11 und L 13, Spitze Schloßgartenſtraße; Tauberbiſchofsheim ſteht auf dem Ga⸗ belsbergerplatz, Spitze Gabelsbergerſtraße; Wertheim ſteht auf dem freien Platz vor der Chriſtuskirche, Spitze Sofienſtraße; Buchen ſteht in der Rennershofſtraße, Spitze Lindenhofplatz; HI ſteht auf dem Schloßplatz. Die Kreiſe marſchieren mit den beigegebenen ortskundigen Führern über den Friedrichsplatz in die Auguſta⸗Anlage. An die politiſchen Leiter ſchließen ſich die Hitlerjugend⸗Führer und die Führer des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes an. Der Abmarſch beginnt in der Auguſta⸗Anlage pünktlich 9 Uhr. Alle nichtuniformierten politiſchen Leiter, Führerinnen der Frauenſchaft und Führexin⸗ nen des BdM haben auf dem Platz der Ver⸗ eidigung auf der Rennwieſe ſpäteſtens 9 Uhr einzutreffen. Die Zuſchauer der Vereidigung und der zfientiichen Heldengedenkfeier müffen bis ſpäte⸗ fkin..30 Uhr auf dem Platz der Rennwieſe ein. Karten für die Vereidigungsfeier und die Heldengedenkfeier werden in folgenden Geſchäf⸗ ten vertrieben: Völkiſche Buchhandlung, P 4. J. Daut, F 1, 4. H. Fuchs, O 3. O. Lehlbach, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 16. W. Bergdolt, H 1, 4. Ortsgruppe Humboldt: Humboldſtraße 8. Ortsgruppe Lindenhof: Meerfeldſtraße 9/11. Ortsgruppe Friedrichspark: D 4, 8. währleiſten. Ebenſo ſind an der Kaſſe des Rennwieſen⸗ Reſtaurants Karten zu haben. Die Parteidienſt⸗ ſtellen vertreiben ebenfalls die Karten. Nach der Heldengedenkfeier Abmarſch durch die Auguſta⸗Anlage, am Roſengarten vorbei zum Goetheplatz; dort Auflöſung der einzelnen Kreiſe. Den einzelnen Kreiſen wird es über⸗ laſſen, die Zeit für den Abmarſch ihrer politi⸗ ſchen Leiter auf denſelben Plätzen wie am Sonntag früh zu beſtimmen, um den geregelten Abtransport durchzuführen. Beſondere Anordnungen für den Kreis Mannheim Sämtliche uniformierten politiſchen Leiter es Kreiſes Mannheim einſchließlich der Sonder⸗ organiſationen und der Ortsgruppen des Land⸗ bezirkes treten auf dem Platz der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche an. Die nichtuniformierten politiſchen Leiter und Führerinnen der Frauenſchaft begeben ſich ein⸗ zeln zu den Plätzen auf der Rennwieſe, die dort — das Abſperrkommando zugewieſen wer⸗ en. Die Benutzung der Sonderwagen der Stra⸗ ßenbahn, die am Kaiſerring zwiſchen Bahnhof und Tatterſall bereitgeſtellt ſind, koſtet für die Hin⸗ und Rückfahrt der nichtuniformierten Leiter, der Frauen und Mädels vom M je 10 Pfg. Als Ausweis dienen die aus⸗ egebenen weißen Karten, die zum Betreten des Piades der Vereidigung berechtigten. Karten alſo nicht wegwerfen! Die Kriegsbeſchädigten, die nicht gehfähig ſind, erhalten eine Loge auf den Tribünen zu⸗ gewieſen. Die uniformierten politiſchen Leiter der NSBo des Kreiſes Mannheim marſchieren im Anſchluß an die politiſchen Leiter der PO. Die politiſchen Leiter der übrigen Sonder⸗ organiſationen, wie NS⸗Aerztebund, NS⸗Ju⸗ riſtenbund, NS⸗Lehrerbund, NS⸗Hago, NS⸗ KOV uſw., fügen ſich der Größe nach in die Reihen der politiſchen Leiter ein. Der Erlös aus dem Verkauf der Programme für die am Nachmittag um 3 Uhr ſtattfindende Totengedenkſtunde im Nibelungenſaal wird für die Pflege der Kriegsgräber verwandt. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Rothl —— Jum kommenden heldenſonnkag Diviſionspfarrer Ziegler von der 75. Reſervediviſion ſpricht Der Diviſionspfarrer Ziegler von der 75. Re⸗ ſerve⸗Diviſion hält am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, in der Friedenskirche ſeine Ein⸗ leitungspredigt zu einer Aufbauwoche. Da ſehr viele alte Kameraden von den Regimen⸗ tern 249, 250 und dem Regiment 55 hier in Mannheim anſäſſig ſind, die ihren alten, hoch⸗ geſchätzten Diviſionspfarrer nach ſo langer Zeit wieder einmal gerne hören verweiſen wir auf dieſen Gottesdienſt, der im Hinblick auf den Heldenſonntag dem Gedenken unſerer feld⸗ grauen Kameraden geweiht ſein wird. Der Feſtanzug der Arbeitsfront Im Hinblick auf die gewaltige Organiſa⸗ tionsarbeit, die mit den zu erwartenden Maſ⸗ ſenlieferungen von Feſtanzügen der Deutſchen Arbeitsfront verbunden ſind, hat das rheiniſche Schneiderhandwerk bereits Maßnahmen getrof⸗ fen, um eine einwandfreie Belieferung zu ge⸗ Für ſämtliche Schneiderinnungen des Rheinlandes wurde der Lieferungs⸗ verband des weſtdeutſchen Schnei⸗ der⸗ und Schneiderinnen⸗Hand⸗ werks mit dem Sitz in Köln ins Leben ge⸗ rufen. Dieſer Verband iſt eine gemeinnützige Einrichtung und hat die Funktionen einer Auf⸗ fang⸗ und Verteilungsſtelle zu erfüllen. Ihm gehören nur diejenigen Firmen und Schnei⸗ dermeiſter an, die im Beſitz eines Berechti⸗ gungsnachweiſes von der Reichszeugmeiſterei für den Vertrieb vorſchriftsmäßiger Stoffe uſw. ſind. Damit iſt die Gewähr dafür ge⸗ boten, daß der Beſteller nur allerbeſte Quali⸗ tätsarbeit erhält und daß Schmutzkonkur⸗ renz von vornherein unterbunden wird. Da der Feſtanzug für das deutſche Schnei⸗ dergewerbe eine Lebensfrage iſt, hat der Ver⸗ band Vertrauensmänner beſtimmt, die mit den Betriebsführern und Gefolgſchaften Fühlung nehmen, um ſo zu erreichen, daß nicht nur deut⸗ ſches Material und deutſche Arbeit, ſondern auch deutſche Maßarbeit dem Feſtanzug ſein Kennzeichen geben. Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen! Am 24. und 25. Februar findet in Mannheim die Vereidigung der geſamten politiſchen Leiter, Hitlerſugendführer und BdM⸗Führerinnen von ganz Nord⸗Baden ſtatt. Unſere Parteigenoſſen und Parteigenoſſinnen, die von Wertheim, Tauberbiſchofsheim, Buchen, Mosbach und anderen Bezirken zu uns kommen, ſollen die Gaſtfreundſchaft der Mann⸗ heimer Parteigenoſſen kennenlernen. Eine Unterkunft in Maſſenquartieren kommt nicht in Frage, und deshalb fordern wir jeden Parteigenoſſen auf, ausnahmslos zum mindeſten ein Quartier zur Verfügung zu ſtellen. Die Meldungen ſind an die unten angeführten Geſchäftsſtellen der Ortsgruppen einzureichen. Die Mitglieder der Sonderorganiſationen melden die Quartiere bei den Leitern ihrer Ortsgruppe ebenfalls an. Kein Parteigenoſſe darf ſich ſeiner Pflicht entziehen! Jeder helfe mit, auch hier an der Kameradſchaft innerhalb unſerer Reihen mitzuarbeiten! Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. Roth. Geſchäftsſtellen: Deutſches Eck T 4a, 12, Telefon 272 16; Feudenheim, Haupt⸗ ſtraße 154, Rathaus Klinke 556 oder 509 30; riedrichspark, D 4, 8, Telefon 323 83; umboldt, Humboldtſtraße 8, Telefon 528 44; Jungbuſch, U 5, 5, Telefon 327 42(bei Käfertal,„Schwarzer Adler“, Teleſon 511 27: Li nden hof, Meerfeldſtraße 9, Telefon 200 20; Neckarau, Blumenſtraße 20; Neckarſtadt⸗Oſt, Eichendorffſtraße 23 a (Toreingang); Neuoſtheim, Seckenheimer Landſtraße 5, Telefon Nr. 408 25(bei Schultz); Oſt ſtadt, Parkhotel, immer 6, Telefon 45111; Sandhofen, Ausg. 1; Schwetzinger Vorſtadt, Bismarckplatz 15˙17, Telefon 402 10(Färberei Kramer); Strohmarkt, Nz, 17; Waldhof, Alte Frankfurter Straße 18. Staliſtiſches aus Mannheim Nach dem Statiſtiſchen Monatsbericht der Stadt Mannheim für die Zeit Oktober bis De⸗ zember hat die Geſamtzahl der Lebendgebore⸗ nen mit 852 die vorjährige nicht erreicht. Doch hat der Monat Dezember eine kleine Beſſerung gebracht mit 319; damit iſt auch die Geburten⸗ ziffer dieſes Monats— mit 12.96 auf 1000 Ein⸗ wohner— wieder etwas in die Höhe gegangen. Die Zahl der Eheſchließungen beließ ſich im Oktober auf, 292 im November auf 254 und im Dezember auf 429. Die Geſamtzahl erhöhte ſich von 643 im Vorjahre auf 985, das ſind 58,2 Pro⸗ zent. Im Dezember beträgt die Zunahme ſo⸗ ſar 95 Prozent. Die Geſamtzahl der Sterbe⸗ älle hat im Berichtsvierteljahr mit 615 etwas zugenommen. Der Fremdenverkehr hat ſeine rückläufige Tendenz fortgeſetzt; im Oktober wur⸗ den 9727, im November 7411 und im Dezember 5567 Gäſte in und Herbergen gezählt mit 16 764 bzw. 13 499 und 10 467 Uebernach⸗ tungen(letztere ohne Jugendherberge). Im Oktober befanden ſich in offener— ſorge des Fürſorgeamtes: 498 i Sozialrentner, 1700 Kleinrentner, 195 Minder⸗ jährige und Waiſenrentenempfänger und 14157 ſonſtige Bedürftige, im November 488, 2250, 1751, 176 bzw. 14137, im Dezember 513, 2362, 1742, 158 bzw. 14 289. Die Bautätigkeit brachte 346 Wohnungen auf den Markt, alſo weit mehr, als im Vorjahre, wo es nur 289 waren. Letzte Sportmeldungen Oddbjörn Hagen(Norwegen) gewann bei den FIS⸗Rennen in Solleftea die Kombination vor ſeinen Landsleuten Kolterud, Vinjarengen und Stenen, erſt auf dem 5. Platz folgte mit Valonen ein Finne. So überlegen die Finnen am Mittwoch im 18⸗Kilometer⸗Langlauf waren, ſo erfolgreich waren alſo die Norweger in der Kombination, der Krone des Skilaufs. Als beſter Mitteleuropäer erwies ſich überraſchend der Pole Stanislaus Maruſarz, der zwei 60⸗ Meter⸗Sprünge ſtand und im Geſamtklaſſement auf den 7. Rang kam. Auch der zweitbeſte Mit⸗ teleuropäer war ein Pole, Broniſlaw Czech, der Dreizehnter wurde. Als beſter Deutſcher kam Guſtl Müller(Bayeriſch⸗Zell) auf den 15. Platz. Alfred Stoll(Berchtesgaden), Willi Bogner(Traunſtein) und Mathias Wörndle (Partenkirchen) kamen durch Sturz im erſten Gang um ihre Ausſichten. Anton Eisgruber (Partenkirchenn) und Franz Reiſer(Parten⸗ kirchen) plazierten ſich ebenfalls. Berlins Amateurboxer ſchlugen in Reunkir⸗ chen vor 3000 Zuſchauern eine Saarmannſchaft mit 11:5 Punkten. Im Feder⸗ und Leichtgewi kamen die Berliner allerdings kampflos zu den Punkten, da die Saarvertreter hier mit Ueber⸗ gewicht antraten. Funda⸗Pützfeld lagen wenige Stunden vor Schluß des Kopenhagener Sechstagerennens mit zwei Runden Vorſprung in Front. Es folg⸗ ten Rieger⸗Falck⸗Hanſen, Billiet⸗Martin, Re⸗ ſiger⸗Ignat, Dorn⸗Maczynſti und Choury⸗ Fabre. Ehmer⸗Knudſen lagen ſechs Runden zurück an 9. Stelle. Japans Davispolalmannſchaft wird in einer Stärle von ſechs Mann nach Europa kommen. Neben Miti, Stoh und Nunoi wurden noch Damagiſhi und Fufjikuru aufge⸗ oten. Tilden und Bines liegen beim Newyorter Profi⸗„Länderkampf“ gegen Frankreich bereits mit:0 in Front. Vines ſchlug Cochet und Til⸗ den ſchlug Plaa und auch im Doppel waren die Amerikaner erfolgreich. Nordamerikaniſcher Meiſter im Vierer⸗Bob wurde auf der Olympiabahn in Lake Placid Raymond Stevens in:15,01 Minuten für vier Fahrten. Weſtdeutſchlands Hockeyelf zum Spiel gegen Holland B am 3. März in Arnheim wurde wie folgt aufgeſtellt: Pfaffenholz(Köln); Kirberg (Marienburg); Maier(Eſſen); Anſpach(Bonn); Berke(Köln); Huffmann I1(Eſſen); Wilhelmi (Oberhauſen); Schmiegelow, Aus der Wieſche (beide Düſſeldorf); Heſſe, Kring(beide Eſſen). Die deutſche Eishockey⸗Nationalmannſchaft wird am Donnerstag, 1. März, in München gegen die Weltmeiſtermannſchaft der Saskato on Quakers ſpielen. Ein internationales Ringer⸗Turnier veran⸗ ſtaltet der SC. Maxvorſtadt Nürnberg am 2. Mürz. Europameiſter Hornfiſcher wird mit dem Schweden Nymann und dem Dſchechen Klapuſch auf die Matte gehen. Iis„LLOVDHeitf Jnien, visl,! Mit Zildern: Trotz ihres niedrigen Preises, ein volles, dickes For- meit, das bhesonders lungonhaltenden Rauchgenuß gewhrt. kcht mazedonische und tũürłkische Tobałe und gesetzlich zulässiges Höchstgewicht.— Die Gudli- tät der„LILO/D“befriedigt auch verwöhnte Raucher. „Deufschlond hoch mit und ohne Mundstöek 0 0 in Ehren“ Gahrgang 4— 4 Nr. 91 Seite 8 „Hakenkreuzbanner' Frühausgabe— Freitag, 23. Febr. 1934 Wir ſind der ſozialiſtiſchſte Staat der Welt Der Empfang der Arbeilerurlaube r in Freiburg .45 Uhr trafen die 300 Urlauber, die nach Neuſtadt fahren, auf dem Freiburger Haupt⸗ bahnhof ein. Die Bahnhofshalle war reich mit Tannengrün und den Fahnen der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution geſchmückt. Unter den Klängen der Kreiskapelle glitt der Zug, während ſich die Fahnen der Abordnungen zum Gruße hoben, unter donnernden Heilrufen in die Halle. Es war ein Augenblick, der jedem Einzelnen, der ihn miterleben durfte, unvergeſſen bleiben wird. Ein frohes Grüßen herüber und hinü⸗ ber, und dann ſtiegen die Gäſte aus den Abtei⸗ len, um ſich für die Weiterfahrt nach Neuſtadt mit Brot und Würſtchen zu erquicken. Unter den Urlaubern ſteht ein 62jähriger Mann, über deſſen von Sorgen durchfurchtes Geſicht die Tränen rinnen; immer wieder murmelt er die gleichen Worte: „Daß ich das noch erleben durfte!“ Der Bahnhof war ſchwarz von Gäſten. Tau⸗ ſende Einwohner waren herbeigeeilt, um Zeu⸗ gen dieſes Empfanges zu ſein. Ein Vertreter der Kreisbetriebszellenorganiſation begrüßte die Arbeitskameraden aus dem Rheinland. Er hob hervor, daß früher Millionen von Geldern ſinnlos für Streiks vergeudet wurden, die auf die Dauer geſehen, keinen anderen Er⸗ folg hatten, als den Arbeiter immer mehr und mehr wirtſchaftlich zu vernichten. Heute da⸗ gegen hätten die Arbeiter ſchon nach kurzer Zeit der nationalſozialiſtiſchen das erreicht, was ſie als deutſche Arbeiter wollten, was ihnen aber bisher verſagt wurde. Einer der Gäſte dankte mit bewegten Worten für die herzliche Begrüßung. Dann geht die Fahrt nach Neuſtadt weiter. Noch ein letztes freudiges Winken, und langſam gleitet der Zug unter den Klängen der SS⸗Kapelle aus der Halle. Triumphfahrt nach Peterstal Karlsruhe, 22. Febr. Bei der Abfahrt von Karlsruhe konnte man der Auffaſſung ſein, die Rheinländer und Pfälzer Arbeitskamera⸗ den ſeien wochenlang in der Stadt geweſen. Ein Grüßen und Händeſchütteln, ein Winken und Rufen, das kein Ende nehmen will. Vor der Halle ſtehen die Karlsruher Bahn⸗ arbeiter vor ihren Werkſtätten und Arbeits⸗ plätzen in ihrer rußgeſchwärzten Arbeitskluft mit erhobenem Arm. Im Zuge herrſcht echter —.—3 urwüchſiger Kölner und Pfälzer umor. Das ſind Arbeiter, die ſeit 20 Jahren nicht mehr aus ihrer engeren Heimat heraus⸗ kamen, deren Leben nichts kannte als den Ruß und den Oelgeruch der Fabrik. Dann waren ſie jahrelang arbeitslos, verfielen in Lethargie, und das Leben war ein täg⸗ liches Pendeln zwiſchen Wohlfahrtsamt und dem finſteren Milien der Mietskaſernen. Und der Unterſchied im nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat. Ein alter Kumpel, dem das harte Arbeits⸗ leben ſeine Runen ins Geſicht gezeichnet hat, erzählt: „Jedem Arbeiter wurden 20 RM. Ver⸗ pflegungsgeld überlaſſen, die meiſten Fir⸗ men ſtifteten obendrein 20 RM. Zehre, und der tarifliche Lohn läuft weiter.“ Ueber die Hälfte der Arbeiter ſind nicht Parteigenoſſen. In jedem Betrieb war für die Urlaubswahl die Härte der Arbeit und das Alter ausſchlaggebend. Ein Lied nach dem andern ſteigt. Witzvögel unterhalten mit originellen Einfällen die anzen Wagenklaſſen. Inzwiſchen wird Ra⸗ f att erreicht. Hunderte von Arbeitern grüßen die Urlauber. NSBO⸗Abordnungen mit ihren ſind auf dem Bahnſteig angetreten. ine Muſikkapelle ſpielt das Deutſchlan lied. Baden⸗Baden, Sinzheim, Bühl, überall das⸗ ſelbe Bild! Der Briet᷑ Skizze von Wolfgang Feberau „Vielleicht ein biffe Du heute mal mein Ar⸗ beitszimmer ein biſſel aufräumen— es iſt Zeit, denke ich“, hatte Robert am Morgen geſagt, be⸗ vor er in ſein Büro Gich und Liljot hatte ge⸗ nickt, mit geſpieltem Gleichmut, und das leiſe Glücksgefühl zu verbergen durchttz das ſie im⸗ mer bei ſolcher Gelegenheit durchſtrömte. Denn ſie wußte ja, wie ungern Robert in ſeinem Zimmer herumkramen ließ, wie er bangte um die Erhaltung einer Ordnung, die jedem an⸗ deren als unglaubliches Dur einander erſchie⸗ nen wäre. Dieſe Aufforderung, die ſich in un⸗ regelmäßigen, aber ſehr langen Zwiſchenräu⸗ men wiederholte, war alſo ein Beweis ſeines Vertrauens. Und Liljot wußte ſich deſſen wert erweiſen— kein Buch, kein Blatt Papier, ein Brief wurde verlegt. Nur der Staub wurde ſorgfältig beſeitigt, nur der Inhalt des Papierkorbs fortgeſchafft, nur das getan, was geſchehen konnte, ohne das Syſtem, das der cheinbaren Unordnung zugrunde lag, zu zer⸗ ſtören. Auch heute tat Liljot nichts anderes. Die Teppiche wurden aufgerollt und draußen aus⸗ geklopft, die Schränke und der Inhalt der Bü⸗ erregale abgeſtaubt, die Gardinen in die äſche getan und durch neue erſetzt und ſchließ⸗ lich vorſichtig, ganz vorſichtig, das Bollwerk aus Zetteln, Papieren und Büchern, mit dem der große Schreibtiſch bedeckt war, gereinigt. Und hierbei geſchah es. Gegen Mittag, ge⸗ rade als Liljot mit einem letzten befriedigten Blick auf ihr Werk das Zimmer verlaſſen wollte, ſah ſie, daß das Mittelfach des Schreibtiſches ſpannweit offen ſtand. Die Bewegung, mit der — ſich anſchickte, den Schub zu ſchließen, war durchaus mechaniſch. Tauſendmal an den eige⸗ nen Möbeln geübt, wenn es galt, die Türen und Schubkäſten der Anrichte, der Wäſchekom⸗ mode zuzumachen. Doch plötzlich ließ Liljot die bereits erhobe⸗ nen Hände ſinken. Ihre Augen erfaßten im Innern der Schreibtiſchlade, dem Blicke gerade noch ſichtbar, einen Brief.„Herrn Doktor Robert Faber“ ſtand auf dem Umſchlag. In ſicherer, bohrte, ſteckte ſie, langſam, In Achern ſtehen die Schulkinder am und grüßen die Rheinländer und Pfälzer Volksgenoſſen. Appenweier! Längerer Aufenthalt! Es ſpielen die Stadtkapelle von Appenweier und die Hanauer Trachtenkapelle. Jetzt wird der Zug getrennt. Der eine Teil fährt in Rich⸗ tung Neuſtadt—Nordrach, der zweite in Rich⸗ tung Peterstal—Griesbach. n Oberkirch iſt alles auf dem Plan. Schulen, NSBoO, Vertreter der Behörden. Ge⸗ dichte werden vorgetragen und Landesobmann der NSBo, Fritz Plattner, erhält einen prächtigen Blumenſtrauß überreicht. Die Fahrt führt durchs Renchtal. Die Ar⸗ beiter ſind begeiſtert von unſerer herrlichen badiſchen Heimat, die im hellen Sonnenlicht daliegt. Ihre beſondere Freude erwecken die wunderbar an Hänge und Halden geſchmiegten Bauernhäuſer. Von überall flattern die Haken⸗ kreuzfahnen, vor den Häuſern ſtehen die Bau⸗ ern und grüßen ihre Arbeitskameraden aus Zechen und Gruben mit erhobenem Arm. Peterstal! Bei der Einfahrt ein Rie⸗ ſentransparent:„Bad Peterstal ſchafft Freude!“, und drei rieſige leuchtende Haken⸗ kreuzfahnen, Flaggenmaſt reiht ſich an Flag⸗ genmaſt. Vor dem ſchmucken Bahnhofsgebäude iſt zum Empfang eine kleine Tribüne errich⸗ tet. Vor der Sperre warten der Reichs⸗ ſtatthalter und ſein Stab. Hitlerjugend und NSBo, Feuerwehr, Bürgermiliz in ihrer ſchmucken Heimattracht ſtehen Spalier. Eine Trachtenkapelle ſpielt unaufhörlich Märſche und Lieder. Die Arbeiter treten vor dem Bahnhofsgebäude an, und das halbe Tal iſt verſammelt. Ein buntes farbenprächtiges Bild bietet ſich dem Auge. Die Bürgermeiſter von Peterstal und Griesbach heißen die Urlauber und den Reichsſtatthalter Robert Wagner herzlich will⸗ kommen. Ein kleines chwarzwaldmädel überreicht dem Reichsſtatthalter ein Blumen⸗ und dann ſpricht unter atemloſer ti er Reichsſtatthalter Robert Wagner „Deutſche Arbeiter! Das deutſche Leid, das hinter uns liegt, war gekennzeichnet durch einen ſelbſtmörderiſchen zerfleiſchenden Kampf im War es Aufgabe des Zweiten Rei⸗ es, die Gegenſätze der Konfeſſionen, Dyna⸗ ſtien und Stämme zu überbrücken, ſo iſt es Aufgabe des Dritten Reiches, endgültig die Klaſſengegenſätze zu überwinden. Heute nach der umwälzenden nationalſozialiſti ſchen Revolution leben wir in einem Deutſchland, das dieſe Gegenſätze von einſt nicht mehr kennt. Heute ſind wieder 60 Millionen innerhalb der deutſchen Reichsgrenzen bereit, unter Ein⸗ ſatz ihrer Lebenskraft zu verhindern, daß je einmal wieder das Volk zurückfällt in inneren Zwieſpalt. Nie darf mehr eintreten, daß andere nuf das Anſpruch erheben, was dieſes Volk hat durch ſeinen Fleiß und ſeine In⸗ elligenz. Es darf im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land nie und nimmer mehr Vorrechte der Ge⸗ burt, der Bildung und des Standes geben. Das einzige Vorrecht, das wir anerkennen, iſt das Vorrecht der größeren Leiſtung für das deutſche Volk. Meine deutſchen Arbeitsbrüder vom Rhein⸗ land, ſeien Sie willkommen. Mögen Sie nach Ablauf Ihres Urlaubes ein Gefühl der Dank⸗ barkeit und Freude mit in Ihre Heimat zu⸗ rücknehmen. charakteriſtiſcher, aber eindeutig weiblicher andſchrift. Liljots Herzſchlag ſtockte. Sie kannte dieſe Handſchrift— ſehr genau kannte ſie dieſe Hand⸗ ſchrift. Auf der ganzen Welt ab es beſtimmt nur eine Frau, die in dieſer Art ſchrieb, nur ein Mädchen, und dies Mädchen hieß Ilſe. War ihre Freundin Ilſe. Liljot ſtarrte auf die Wand ihr gegenüber. Aber ſie ſah die Wand nicht und die Bücher⸗ nicht, die ſie zu zwei Dritteln ihrer Höhe bedeckten. Sie ſah nur eines: Ilſes Geſicht, dies ſchöne, ſchmale, bronzefarbene Geſicht, mit den großen, braunen Augen, den langen, ſeidigen Wimpern darüber, mit dem reichen, dunklen Haar und dem verlockend ſchönen Mund. „Was hat Ilſe an Robert zu ſchreiben?“ dachte Liljot und ſank ſeufzend in den Schreib⸗ tiſchſeſſel. Ganz zuſammengekauert hockte ſie zwiſchen den breiten, mächtigen Armlehnen und zitterte, als habe ein plötzliches Fieber ihren Körper angeſprungen. Dann, während dieſe Feaden unbeantwortet, in ihrem Gehirn wühlte und brannte und ganz langſam die Hand nach dem Schreibtiſchfach, nach dem Brief aus. Es war nicht ihre Gewohnheit, Briefe zu ſtehlen. Und deshalb, als ſie den Umſchlag mit dem gewichtigen Inhalt ſchließlich zwiſchen den Fingern hielt, warf ſie einen ſcheuen Blick nach der Tür, wie ein Dieb, der fürchtet, im nächſten Augenblick von dem Wohnungsinhaber über raſcht zu werden. Der Brief war verſchloſſen— und zuerſt gal ihr dies ein Gefühl der Erleichterung. 3 konnte dann doch für Robert gar nicht ſo wichtig ſein. Aber dies befreiende Gefühl währte nich lange.„Gewiß“, überlegte ſie,„hat Robert heut⸗ morgen den Brief mit ſeiner ſonſtigen Poſt er halten. Und ich habe ihn hier, in ſeinem Zim mer überraſcht, gerade als er ihn leſen wollte. Deshalb hat er ihn im letzten Augenblick in den Schreibtiſchkaſten geworfen. Daraus erklärt es ſich, daß die Schublade nicht ganz geſchloſſen war. Daraus erklärt ſich auch, daß er mich, früher als ſonſt, um das Aufräumen bat. Er wollte ſeinem Gewiſſen, ſeinem ſchlechten Ge⸗ wiſſen, ein Alibi verſchaffen.“ Uns aber ſoll nur der eine Gedanke leiten, nicht zu ruhen und zu raſten, als bis unſer deutſches Volk wieder herausgeriſſen iſt aus dem Elend und emporgeführt iſt zu Freiheit und Brot!“ Dann ſpricht Fritz Plattner zu Her⸗ zan gehende Worte zu ſeinen Kölner Arbeits⸗ ameraden. Der Führer der Deutſchen Arbeitsfront im Rheinland, Pg. Ohling, betritt die Rampe und dankt noch einmal wie in Karlsruhe für den erhebenden Empfang in unſerer badiichen Heimat. Es ſetzt ſich dann der nach Hunderten zäh⸗ lende Zug in Bewegung. Voran die flattern⸗ den Hakenkreuzfahnen und die Muſikkapelle. In der erſten Reihe marſchieren der Reichs⸗ ſtatthalter Robert Wagner, Fritz Platt⸗ ner, Pg. Ohling und die Bürgermeiſter. Ein Jubel ohnegleichen erfüllt das Tal. Von den grünen Hängen, von den Giebeln und Schornſteinen die flatternden Fahnen des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates. Es iſt unmöglich, in einem kurzen Bericht alle die Eindrücke wiederzugeben, die ſich aufdrängten. Aber das eine ſoll noch geſagt werden: Es iſt ein herrlicher unvergleichlicher Tri⸗ umph der deutſchen Volksgemeinſchaft, Ja, ſo war es und nicht anders. Sie bewegt den Brief mit flatternder Hand hin und her. Sollte ſie ihn öffnen? Es war Wflicgt A Oder— war es nicht ſogar ihre Pflicht, ihn zu öffnen? Sich zu vergewiſſern, wie weit dieſe Beziehungen bereits gediehen waren, und dar⸗ aus die notwendigen Schlüſſe zu ziehen? Rein⸗ lichkeit mußte herrſchen in einer Ehe und Ver⸗ trauen— kein Verſteckenſpiel, keine Heimlich⸗ tuerei, keine Hinterhältigkeiten. Lieber ein Ende dach fe als dieſer nagende, dunkle Ver⸗ acht. Sie entſann ſich dunkel, irgendwo von Me⸗ thoden geleſen zu haben, wie man einen Brief ohne Wiſſen des Empfangsberechtigten öffnen und wieder ſchließen konnte. Waſſerdampf und Stricknadeln ſpielten dabei eine Rolle. Liljot wollte das Mädchen fortſchicken und verſuchen, aus dieſer Lektüre die Nutzanwen⸗ dung zu ziehen. Aber auf halbem Wege zur Küche machte ſie wieder halt. Vertrauen? Wäre das Vertrauen, wenn ſie dieſen Brief öffnete? Spräche ſie damit nicht ſchon das Ur⸗ teil über Robert? Hieße das nicht: ich bin über⸗ zeugt, daß er verbotene Beziehungen zu Ilſe unterhält und ſuche bloß nach einer eindeutigen Beſtätigung dieſer Annahme? 05 Nein, ſie machte entſchloſſen kehrt, ging zum Zchreibtiſch— warf den Brief mit Anel Gebärde des Abſcheus ins Schubfach. Sie vollte warten. Bis Robert ſelbſt etwas ſagte, Feuilleton: Der Bief, Spalte 2 Gebhard oder bis die Wahrheit auf irgendeine andere Art offenbar werden würde. Robert kam gegen ſieben Uhr, und ſie hatte ich ſo gut in der Gewalt, daß er nichts, aber iuch wirklich gar nichts merkte. Er ging nach der Begrüßung ſofort in ſein Zimmer und kam rſt wieder zum Vorſchein, als das Mädchen hn zum Abendeſſen bat. Bei Tiſch war er außerordentlich aufgeräumt. Er bedankte ſich in einer Art bei Liljot, die in keinem Verhältnis zur Mühewaltung ſtand.„Er hat den Brief geleſen— deshalb iſt er ſo froh“, dachte Liljot.„Und er will ſeine Gewiſſensbiſſe betäuben, deshalb iſt er ſo laut.“ 4 und was der alte Nazikumpel im Zug meinte, entſpricht der Wahrheit: „Wir ſind der ſozialiſtiſchſte Staat der Welt.“ Ein Mißverhältnis wird beſeitigt Nichkt mehr pompöſe Verwalkung⸗ Paläſte und düſtere Arbeitsräume Berlin, 22. Febr. Das im Rahmen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ be⸗ ſtehende Amt„Schönheit der Arbeit“ kündigt an, daß ſchon für die nächſte Zeit die erſten praktiſchen Reſultate auf ſeinem Gebiete zu er⸗ warten ſein werden. Wenn das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit ausſpreche, daß der Führer des Betriebes„für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen“ habe, ſo ſei klar, daß die Sorge um das Wohl ſich nicht darauf be⸗ ſchränken könne, daß dem Arbeiter am Monats⸗ oder Wochenende pünktlich ſeine Lohntüte aus⸗ gehändigt wird. Dr. Ley habe dem Amt„Schönheit der Arbeit“ als eine der weſentlichſten Aufgaben aufgetra⸗ gen, dafür zu ſorgen, daß die Arbeitsplätze und Aufenthaltsräume ein menſchenwürdiges Aus ⸗ ſehen erhalten. Daß das bis heute keineswegs überall der Fall ſei, braucht, ſo erklärt der Leiter des Amtes, A. K. von Hübbenet, nicht ſonderlich betont zu werden. Der Gegenſatz zwiſchen den pompöſen Verwaltungspaläſten und den düſteren Arbeits⸗ räumen ſei mitunter grotesk. Immer wieder müſſe man feſtſtellen, daß die Maſchinen aus Profitgründen in müchtigen, peinlich ſauberen, gekachelten Sälen aufgeſtellt ſind, dagegen z. B. die Umkleide⸗ und Waſch⸗ räume für die Belegſchaft ſich in engen, licht ⸗ loſen und muffigen Kellergewölben befänden, die ſonſt„zu nichts Vernünftigen“ zu gebrau⸗ chen ſeien. Eine ſolche Einſtellung ſei für einen National⸗ ſozialiſten undiskutabel. Wir werden, ſo ſagt der Leiter des Amtes, die Betriebsführer nicht zwingen— aber wir erwarten von ihnen, daß ſie freiwillig die notwendigen Aenderungen durchführen. Betriebsführer, die die Pflichten gegenüber ihrer Belegſchaft gröblich vernachläſſigen und verletzen, würden nicht lange der Ehre teilhaftig bleiben können, im Dritten Reich Betriebs⸗ führer zu ſein. In erſter Linie würden die Luft⸗ und Licht⸗ verhältniſſe der Arbeitsplätze und Aufenthalts⸗ räume zu prüfen ſein und man werde mit⸗ unter ſchon mit den einfachſten Mitteln aller⸗ hand erreichen können. Das Wort„un⸗ möglich“ fehle dabei im Lexikon. Sie pfſchn ſich vor der Zeit, a ſich mit Kopfſchmerzen und ging hinüber ins Schlaf⸗ immer.„Alles iſt aus,“ ſchluchzte ſie in ſich inein. „Zehn Minuten ſpäter kam Robert ihr nach— ſie lag ſchon im Bett. Er wirtſchaftete im An⸗ kleideſchrank herum und ſagte plötzlich, ſo ganz nebenbei:„Uebrigens— Deine Freundin Ilſe — es Ko5 ihr doch ſo ſchlecht, ſeit dem plötz⸗ lichen Tode ihrer Eltern. Da wird es Dich freuen zu hören, daß meine Bemühungen, ſie dem Profeſſor Harguth als Privatſekretärin zu empfehlen, offenbar von Erfolg geweſen ſind. Ich bekam heute einen Brief von ihm, mit dem für meine Arbeit erbetenen Material, und der Umſchlag iſt von Ilſes Hand geſchrieben. Der Begleitbrief trägt als Signum die Anfangs⸗ buchſtaben ihres Namens.“ 0 Ein Stein fiel Liljot vom Herzen. Steine, die vom Herzen fallen, tun es unhörbar. Trotz⸗ dem lächelte Robert in den Spiegel hinein. „Warum lächelſt Du?“ fragte Liljot mit zit⸗ ternder Stimme.„Ich freue mich, daß Du mich noch liebſt, trotz fünf Ehejahren“, erwiderte Ro⸗ bert.„Nur wer liebt, iſt eiferſüchtig.“ „Eiferſüchtig?“ taſtete Liljot und errötete bis zu den Haarwurzeln. „Natürlich“, ſagte der Mann und näherte ſich langſam. Der Brief „Ich habe ihn nicht geöffnet“, wehrte ſie ſich. „Ich weiß, ich weiß— Du haſt ihn nur in der Hand gehalten.“ „Woher weißt Du?“ ſtaunte ſie. „Ich fand ihn mit der Adreſſe nach unten— und ich hatte ihn anders hingelegt. So hin⸗ gelegt, daß Du die Aufſchrift ſehen mußteſt.“ „War es eine Probe, Robert?“ fragte Liljot. „Ja— eine Probe.“ Er nickte und beugte ſich tief hinab auf das Antlitz der Liegenden. „Und?“ „Du haſt ſie beſtanden— gut haſt Du ſie be⸗ ſtanden— Eiferſucht und Vertrauen— das ge⸗ hört wohl zur Liebe.— Aber nur, wenn das Vertrauen ſtärker iſt als die Eiferſucht, dann iſt es die rechte Liebe.“ Und er küßte ihren Mund, ſanft und behut⸗ ſam, als berühre er etwas ſehr Koſtbares und Zerbrechliches. * 4 ( 4 Les N 13 ſität Heid Entgeg wird feſt⸗ der Rekto über die der Univ Rufes no Der bas gern badens, u Reichsmin verſchober indet alſt der vo Baube Karls evangeliſoe ſten der werden. reisgekrö ors Dr. 2 ruher, au? 260 00 R des Kirche der Bau! mit Kirche Angriff g Jahr betr rbeitern, Verdienſt. ſtosse Heini Di Katf exp bhandes n Profeſſor lte bei in Rio d Höhenwelt torſchleppf bringen u gelflug au Die neu wiederum beträgt ſon Sell Roßdo nens wur! alte früher vamſtadt a funden. 9 liegt Selb in Ausſich. 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März n der vorgeſehenen Programmfolge ſtatt. Baubeginn der Karlsruher Markuskirche Karlsruhe. Mit dem Bau der neuen evangeliſchen Kirche, der Markuskirche, im We⸗ ſten der Stadt wird Mitte März begonnen werden. Die neue Kirche wird nach dem erſten preisgekrönten Entwurf des Berliner Profeſ⸗ ſors Dr. Bartning, einem gebürtigen Karls⸗ ruher, ausgeführt. Die Baukoſten ſind auf rund 260 000 RM veranſchlagt. Nach Fertigſtellung des Kirchenbaues mit Konfirmandenſaal wird der Bau des Gemeindeſaales, des Pfarrhauſes mit Kirchendiener⸗ und Schweſternwohnung in Angriff genommen. Die Bauzeit dürfte ein Jahr betragen und der Neubau bringt vielen Arbeitern, Handwerkern und Geſchäftsleuten Verdienſt. ſtessen Neuer Segelflug⸗Höhenweltrekord Darmſtadt. Der Darmſtädter Segelflieger Heini Dittmar, der bekanntlich an einer Se⸗ Sunes des Deutſchen Luftſportwer⸗ ndes nach Südamerika unter Leitung von Profeſſor Georgii, Darmſtadt, beteiligt iſt, ſtellte bei einem Schaufliegen, das am Sonntag in Rio de Janeiro ſtattfand, einen neuen Höhenweltrekord im Segelfliegen auf. Im Mo⸗ torſchleppflug ließ er ſich auf 350 Meter Höhe bringen und ſchraubte ſich dann im freien Se⸗ gelflug auf 4200 Meter hinauf. Die neue Weltrekordhöhe im Segelflug, die wiederum von einem Deutſchen erzielt wurde, beträgt ſomit 3850 Meter. Selbſtmord aus Furcht vor einem Strafverfahren Roßdorf. In der Nähe des Diebesbrun⸗ nens wurde geſtern nachmittag der 62 Jahre alte frühere Gemeinderat Gunkel aus Ober⸗ vamſtadt an einem Baume hängend tot aufge⸗ junden. Nach den Ermittlungen der Polizei liegt Selbſtmord vor, deſſen Gründe in einem in Ausſicht ſtehenden Straſperfahren gegen Gunkel zu ſuchen ſein ſollen. 3000 Falſchſtücke in Briefmarkenautomaten Worms. Ein öſterreichiſcher Handwerls⸗ burſche wurde hier zu neun Monaten Gefäng⸗ nis verurteilt. Er hatte im Saargebiet gelernt, wie man franzöſiſche 10⸗Centimesſtücke ſo zu⸗ recht macht, daß ſie für die deutſchen Automaten verwendbar ſind. In Frankfurt allein fand man in Briefmarkenautomaten über 3000 ſol⸗ cher Falſchſtücke. Das Arbeitsamt baut ab! Groß Gerau. Mit dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit iſt der Aufgabenkreis der Ar⸗ beitsämter weſentlich verringert worden. Die bisherige Nebenſtelle des Arbeitsamts Mainz ſin Groß⸗Gerau wurde aus dieſem Grunde mit ſofortiger Wirkung in eine Hilfsſtelle der Ne⸗ benſtelle Rüſſelsheim umgewandelt. In Groß⸗ Gerau finden die Sprechſtunden nur noch Mon⸗ tags und Donnerstags ſtatt. Vermißt Veppenheim. Vermißt wird in Bürſtadt ein 38jähriger Kriegsbeſchädigter, der ſich am reitagabend von zu Hauſe entfernt hat. Man ürchtet, daß ſich der Mann ein Leid angetan hat. ———— 23 V. r — 2 4—— T. 725———— General⸗Mitgliederverſammlung der Ortsgruppe Ladenburg Die Ortsgruppe Ladenburg hatte die Mit⸗ glieder der PO und der einzelnen Sonderorga⸗ niſationen für vergangenen Dienstagabend in die Städt. Turnhalle zu ihrer diesjährigen Jahres⸗Hauptwerſammlung eingeladen. Die ein⸗ zelnen Organiſationen hatten an verſchiedenen Stellen in der Stadt Aufſtellung genommen und waren geſchloſſen zum Verſammlungslokal marſchiert. Der Einmarſch in die feſtlich geſchmückte Turnhalle vollzog ſich unter Vorantritt der Fah⸗ nen der einzelnen Organiſationen, mit dem Kreisleiter Dr. Roth an der Spitze. In der Turnhalle ſelbſt hatte man einen Groß⸗Laut⸗ ſprecher aufgeſtellt. Transparente wieſen auf den mächtigen Kampf um die Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit hin. Zu Beginn der Verſammlung überreichte der Ortsgrupppenleiter Pg. Dr. Reuter an einige neue Mitglieder die rote Mitgliedskarte. Die neu aufgenommenen Mitglieder wurden ſämt⸗ lich durch Handſchlag verpflichtet. Einer An⸗ zunn weiterer Mitglieder konnte das Mitglieds⸗ uch überreicht werden. Sodann erteilte Dr. Reuter dem Kreisleiter Dr. Roth das Wort zu einer oft von Beifallsſtürmen der Er⸗ ſchienenen unterbrochenen Rede. Dr. Roth führte ungefähr folgendes aus: „Wenn wir jetzt das Heft im Staate ein Jahr in der Hand haben, ſo geben wir heute gerne zu, daß die Ergreifun der Macht durch uns nur ein Mittel zum Ait geweſen iſt, näm⸗ lich zu dem Zweck, das Volk zum Nationalſozia⸗ lismus zu erziehen. Wenn wir früher die Pa⸗ role ausgegeben haben:„Wählt nationalſozia⸗ liſtiſch“, ſo lautet heute die Parole:, Nationalſozialiſten!“ Dieſe Aufgabe, alie deut⸗ ſche Volksgenoſſen zu Nationalſozialiſten zu machen, iſt die ſchwerſte, die je an uns geſtellt wurde. Zur Löſung derſelben iſt nicht nur der Führer, ſondern insbeſondere auch die Gefolg⸗ ſchaft notwendig. Es iſt in Zukunft weniger wichtig, über die Volksgemeinſchaft zu reden, als dieſe in der Praxis zu zeigen. Alle Mit⸗ glieder der NSDaAc und der Unterorganiſa⸗ tionen müſſen im Sinne des Nationalſozialis⸗ mus leben und handeln. Wir müſſen uns hier Adolf Hitler zum Vorbild nehmen. Niemand ſoll glauben, daß der Rationalſozialismus Werdet durch Beſtimmungen oder Geſetze eingeführt werden kann. Es ſind hier nicht die er, ſondern die Geſetze in uns ma gebend. Ein beſonderes Augenmerk müſſen wir in Zukunft der Reaktion ſchenken, denn es gibt heute immer noch Leute, die beſondere Vor⸗ rechte haben wollen. Wenn man mitunter ſo⸗ viel von Monarchie ſpricht, ſo kann ich hier ſa⸗ gen, daß die Frage der Staatsform für uns ohne Bedeutung iſt. Dieſe Frage wäre für uns erſt akut, wenn man uns in Deutſchland einen Monarchen wie Adolf Hitler geben könnte. Adolf Hitler iſt der beſte Mann des Volles, den wir uns nicht nehmen laſſen. Auch von der Seite des ehemaligen Zen⸗ trums her werden wir unſer Volk nicht be⸗ ſchimpfen laſſen. Wir werden dafür ſorgen, daß Religion nicht mit Politik vermiſcht wird. Solange der Nationalſozialismus exiſtiert, wird die Zeit nicht mehr wiederkehren, wo die Religion zu politiſchen Zwecken mißbraucht werden kann. So wie das deutſche Volk im Innern immer mehr von dem Nationalſozialismus ergriffen wird, ſo wird hiermit Hand in Hand die Be⸗ der äußeren materiellen Not—4— Der ationalſozialismus wird auf die Dauer die furchtbaren wirtſchaftlichen Gegenſätze über⸗ winden können. Heute kennen wir in Deutſch⸗ land nur noch den—— Männer der Arbeit, und nicht mehr Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Wir werden unſeren Ehrgeiz daranſetzen, im Laufe des Jahres wieder 1½% bis 2 Millionen in Arbeit und Brot zu bringen. Dies kann je⸗ doch nicht durch Geſetze allein geſchehen. Es kommt hier auf das Vertrauen des Volkes an. Das Winterhilfswerk war der Anfang der Ver⸗ wirklichung der Volksgemeinſchaft. Der Redner verwies auf außenpolitiſchem Gebiete auf das neue Abkommen mit Polen und ſchloß ſeine Ausführungen mit den Worten: „Unſer Ziel für das Jahr muß ſein, noch beſſere Nationalſozialiſten zu werden als bisher. Gott erhalte uns Adolf Hitler, das ſei unſer größter und ſtärkſter Wunſch. Deutſchland wird leben, ſolange der Geiſt Adolf Hitlers erhalten bleibt.“ fribe. * Fortſchreitender Geſundungsprozeß der pfälziſchen Wirtſchaft Rückgang der Arbeitsloſenziffer um 5043— Gegenüber dem Vorjahre Abnahme um 33,5 Prozent Heidelberg. Die Zahl der Arbeitsloſen in der Pfalz erfuhr nach dem neueſten amtlichen Bericht in der Zeit vom 26. Januar bis 10. Fe⸗ bruar 1934 eine erfreuliche Abnahme. Sie ſank von 63 812 auf 58 769, alſo um 5043. Im Vor⸗ jahr betrug die Zahl der Arbeitsloſen 83 679, alſo 24910 mehr wie in dieſem Jahre. Dies kommt einer Abnahme der Arbeitsloſigkeit ge⸗ genüber dem Vorjahre um 3Z3,5 efe Wenn dieſes Ergebnis trotz der noch teilweiſe ungünſtigen Witterung erreicht werden konnte, ſo iſt dies ein Zeichen des ſtetigen Fortſchrei⸗ tens des Geſundungsprozeſſes unſrer mpifbihlich Wirtſchaft. Aufnahmefähig waren hauptſächlich die Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, ſowie das Bau⸗ gewerbe, aber auch die übrigen Berufsgruppen weiſen teilweiſe eine beachtliche Verminderung ihrer Arbeitsloſenziffern auf. Die Geſamtzahl der Arbeitsloſen verteilt ſich auf die einzelnen Arbeitsämter der Pfalz wie folgt: Kaiſerslautern 15883 männliche, 1761 weibliche, Landau 5406 männliche, 538 weib⸗ liche, Ludwigshafen am Rhein 24 507 männ⸗ liche, 3959 weibliche, Pirmaſens 1879 männliche, 819 weibliche, Zweibrücken 3584 männliche, 415 weibliche. Holzfrevler ertappt Oggersheim. Von einem Feldhüter wurden im Walde auf der Haide bei Weiſen⸗ heim a. S. Holzfrevler aus Oggersheim und Freinsheim ertappt, als ſie gefällte Akazien⸗ bäume mit dem Fuhrwerk abtransportieren wollten. Das entwendete Holz ſollte für Ge⸗ brauchsgegenſtände nutzbar gemacht werden. Die Perſonalien der Täter konnten feſtgeſtellt wer⸗ 5 ſo daß die gerechte Strafe nicht ausbleiben rd. Den Verletzungen erlegen „Bad Dürkheim. Notar E. Mayer, der kürzlich bei einem Autounglück ſchwer verletzt wurde, iſt geſtern an den Folgen geſtorben. Ein merkwürdiger Spaßwogel Landau. Einen angeblichen Spaß, der aber teuer zu ſtehen kam, leiſtete ſich der 1899 ge⸗ borene Gemüſehändler Heinrich Hornber⸗ er aus Gleiszellen. Er zechte in einer Wirt⸗ ſchaft, ohne einen Pfennig Bargeld bei ſich zu haben. Dem Wirt bot er daher zur Begleichun der Zechſchuld von rund drei Mark einen Sche über 76 Mark an unter der Bedingung, daß man ihm noch zehn Mark ausbezahle. Der Gaſtwirt ging auf das anſcheinend gute Ge⸗ ſchäft ein. Als er jedoch den Scheck einlöſen wollte, wurde feſtgeſtellt, daß dieſer Maicht war. Hornberger hatte aus einem alten, nicht mehr verwendbaren Scheckformulare der ehe⸗ maligen„Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft“ dieſe Zahlungsanweiſung zurecht gemacht, wie er angab, um einen Spaß zu machen. Das Ge⸗ richt hatte allerdings für ſolche Späße kein Ver⸗ ſtändnis und verurteilte den Angeklagten zu fünf Monaten Gefängnis. Eine Erinnerungspoſtkarte der NSDAp, Gau Baden Anläßlich der Vereidigung der politiſchen Leiter, HJ⸗Führer und BDM⸗Führerinnen am 14. Par⸗ teigründungstag hat die Gauleitung Baden der NSDaAP eine Erinnerungspoſtkarte herausge⸗ geben(ſiehe nachſtehendes Bild), die am 24. und 25. Februar durch die Hitler⸗Jugend und den Bund Deutſcher Mädel überall zum Preiſe von 10 Pfennig angeboten wird. Kein Volksgenoſſe wird ſich die Gelegenheit ent⸗ gehen laſſen, dieſe ſinnvolle Erinnerung zu er⸗ werben, insbeſondere auch deshalb, weil die Karte in ſpäteren Jahren immer wieder ein Andenken an dieſen hiſtoriſchen Tag aus Deutſch⸗ lands größter Zeit ſein wird. Schwere Unfälle. Zwe ibrücken. In einem hieſigen Betrieb wurde einem Arbeiter von einem umſtürzenden Arbeitsſtück der Unterſchenkel durchſchlagen. Der Schwerverletzte fand Aufnahme im Kran⸗ kenhaus.— Zwiſchen Falkenbuſch und Stam⸗ bach wurde der penſionierte Bahnwärter Chr. Pfeiffer von einem Kraftwagen angefahren. Außer leichten Kopfverletzungen erlitt er einen Unterſchenkelbruch, ſo daß er ins Evang. Kran⸗ kenhaus eingeliefert werden mußte. Sccurgoliet Folgen des Raubbaues. Saarbrücken. Auf Grube König ver⸗ unglückte in Abteilung 1 der verheiratete Berg⸗ mann Karl Brecker. Bei Ausführung ſeiner Arbeit löſte ſich ein Stempel, der ihm den, lin⸗ ken Arm durchſchlun. Der Bedauernswerte erlitt außerdem eine ſchwere Kopfverletzung und wurde ins Krankenhaus gebracht. Auf Grube Frankenholz verunglückte der ver⸗ Bergmann Karl Stadtmüller. it Kohlengewinnung beſchäftigt, löſte ſich ein größerer Abdruck, der Stadtmüller en rechten Unterarm durchſchlug. Er wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. In Abteilung IV verunglückte der Bergmann Georg Neufink aus Alsweiler. Beim Ver⸗ bauen fiel Neufink auf den Kopf. Mit einem Naſenbeinbruch wurde er ins Lazarett ein⸗ geliefert. In Abteilung VIII verunglückte der Hauer Oskar Wagner aus Miesau. Ein Felsſtück verletzte ihn ſo an der Hand, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Im Keſſelhaus der Grube Frankenholz erlitt der Bergmann Ludw. Mootz aus Dunzweiler durch eine Stichflamme ſchwere Brandwunden. Er mußte gleichfalls ins Knappſchaftslazarett verbracht werden. Jahrgang 4— 4 Nr. 91 Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 23. Febr. 1934 Am 23. Februar 1930, früh um halb ſieben Uhr, ſtarb der unvergeßliche nationalſozialiſti⸗ ſche Freiheitskämpfer Horſt Weſſel als Opfer eines kommuniſtiſchen Mordanſchlages. Vier Fahre ſind ſeit ſeinem Opfertode vergangen. In dieſen vier Jahren iſt die große Hoffnung, für die der Student und Arbeiter Horſt Weſſel ſein junges Leben hingab, in Erfüllung gegan⸗ gen. Wir wollen ihm als einem der ſelbſtloſeſten und mutigſten Vorkämpfer der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung für alle Zeiten ein ehrendes Andenken bewahren. „Horſt Weſſel iſt hinüber gegangen. Nach Kampf und Streit liegt hier ſtumm und regungslos das, was ſterblich an ihm war. Aber, ich fühle es faſt körperlich ſicher, ſein Geiſt ſtieg auf, um mit uns allen weiterzuleben. Er hat es ſelbſt geglaubt und gewußt. Er gab dieſem Gefühl hinreißenden Ausdruck. Er mar⸗ ſchiert im Geiſte in unſeren Reihen mit! Wenn ſpäter einmal in einem neuen Deutſchland Ar⸗ beiter und Studenten zuſammen marſchieren, dann werden ſie ſein Lied ſingen und er wird mitten unter ihnen ſein. Er ſchrieb es hin in einem Rauſch, in einer Eingebung, dieſes Lied, das aus dem Leben geboren ward und dazu, wieder Leben zu zeugen. Schon ſingen es land⸗ auf, landab die braunen Soldaten. In zehn Jahren werden es die Kinder in den Schulen, die Arbeiter in den Fabriken, die Soldaten auf den Landſtraßen ſingen. Sein Lied macht ihn unſterblich. So hat er gelebt, ſo iſt er dahinge⸗ gangen. Ein Wanderer zwiſchen zwei Welten, zwiſchen Geſtern und Morgen, dem Geweſenen und dem Kommenden, ein Soldat der deutſchen Revolution! Wie er ſo manchmal ſtolz und aufrecht mit dem Lachen der Jugend auf den roten Lippen, ſeinen Kameraden voranſchritt, immer bereit, ſein Leben einzuſetzen, ſo wird er mitten unter uns bleiben.“ Dieſe Worte ſchrieb damals der Berliner Gauleiter Dr. Goebbels nach Horſt Weſ⸗ ſels Tode. Niemand hätte das innerſte Weſen dieſes heroiſchen Freiheitskämpfers beſſer erfaſ⸗ ſen können. Erſt heute, da der Nationalſozialis⸗ mus einen überwältigenden Sieg errungen hat, da die SA hunderttauſende begeiſterter Anhän⸗ ger in ihren Reihen zählt, wird uns der Opfer⸗ tod Horſt Weſſels in ſeinem beiſpielhaften ſymboliſchen Sinn offenbar. In ſeiner Geſtalt verkörperten ſich alle nationalſozialiſtiſchen Tu⸗ genden in einer hinreißenden und vollendeten Weiſe. Er verzichtete darauf, als Student ein behagliches und ſorgenfreies Leben zu führen, und wurde freiwillig, aus innerſtem Antrieb, ein Arbeiter der Fauſt, der den Anderen mit gutem Beiſpiel voranging und alle durch den reinen Idealismus und die makelloſe Geſin⸗ nung ſeiner kämpferiſchen Perſönlichkeit mitriß. Der Kampf um den roten Berliner Oſten war Horſt Weſſels Lebensaufgabe. Er begnügte ſich nicht damit die Ziele der nationalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung unter ſeinen Kameraden zu verkänden. Ihm war vor allem darum zu tun, jene Arbeiter, die marxiſtiſch geſinnt waren, für die Ueberzeugung Adolf Hitlers zu gewinnen. Er wollte den Arbeitern die Augen öffnen, er e Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Alle Verſammlungen der Partei und ihrer ſümtlichen Unter⸗ und Nebenorganiſationen, die für den 24. und 25. ds. Mts. feſtgeſetzt ſind, müſſen im Intereſſe der Vereidigung der politiſchen Leiter ſofort abgeſagt werden. Die Kreispropagandaleitung. Hiermit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Ausnahme des Winterhilfswerks allen Orga⸗ niſationen und Vereinigungen Sammlungen gleich welcher Art verboten ſind. Wir bitten die Firmen nicht nur etwaige Sammel ⸗ liſten zurückzuweiſen, ſondern die Kreisleitung ſofort davon zu verſtändigen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Die Karten für die Feſtvorſtellung im Roſengarten am 24. Febr. ſind unbedingt bis Freitag, 23. Febr., mittags 12 Uhr, abzurechnen. Kreispropagandaleitung. VO Achtung, Stadt⸗ und Landortsgruppen! Wir machen darauf aufmerkſam, daß alle politiſchen Leiter in Zivil im Beſitze von Ausweiskarten ſein müſſen, die zum Betreten des Platzes der Vereidigung berechtigen. Die Karten ſind bei der Kreispropaganda⸗ leitung, I. 12, 2, bis Freitag 19 Uhr abzuholen. Lindenhof. Freitag, 23. Febr., Schulungsabend für ſämtl. Pog- um 20.30 Uhr im Lokal„Zum Ahein⸗ part“, Rheinparkſtr. 2. Redner: Pg. Prof. Dr. Stein, Heidelberg. Anſchließend Appell der politiſchen Leiter im Dienſtanzug. Deutſches Eck. Freitag, 23. Febr., 20.15 Uhr, im Caſino, k 1, Pflichtſchulungsabend für ſämtl. Pag. ſowie Angehörige der Unterorganiſationen und Par⸗ teianwärter. Redner: Pg. Dr. Thoms. Oſtſtadt. Sämtliche Fotoamateure melden ſich ſofort unter Angabe ihrer Adreſſe, der Art und Format⸗ größe ihres Apparates bei unſerem Ortsgruppenbild⸗ wart Kracher, Otto⸗Beck⸗Straße 23. Zellenſchulungsabende finden ſtatt: Zelle 1: Freitag, 23. Febr., bei Pg. Bergmann, Lameyſtraße. Horſt We wollte ihre Herzen erobern, und darum hat er immer wieder die waghalſigſten Verſuche unter⸗ nommen, um ſeinem Sturm neue Kameraden zuzuführen. Immer wieder ſuchte er die kom⸗ muniſtiſchen Verkehrslokale auf, um ſich ſeinen Gegnern in offener Rede und Gegenrede zu ſtellen. Er hat keine Gefahr gemieden, wo es ſich darum handelte, die nationalſozialiſtiſche Fahne zum Siege zu führen.„SA⸗Mann Weſſel ſpricht in der Verſammlung feurig und begeiſternd für unſere Idee. Erfolg: Neu⸗ aufnahmen, Marxiſten ſchwer eingeſchüchtert..“ So hieß es in einem Bericht des„Völkiſchen Beobachters“ vom W. Februar 1929. In ins⸗ geſamt 56 Verſammlungen hat Horſt Weſſel im Laufe des Jahres 1929 geſprochen. Damit war er nach Dr. Goebbels der am ſtärkſten be⸗ anſpruchte Redner des Gaues Groß⸗Berlin. Da der junge Sturmführer ein hinreißendes Red⸗ nertalent beſaß, konnte es nicht wunder neh⸗ men, daß immer mehr Kommuniſten ins natio⸗ nalſozialiſtiſche Lager übergingen. Niemand konnte ſich der ſuggeſtiven Gewalt ſeiner Worte entziehen. Wo er erſchien, wurde er umjubelt. In den Herzen ſeiner unbeug⸗ eemanan udkn,ne enmee eneneneeeeeeeeeemeeeeee eeeeeeeenemdanenunnhanmeirhrhara ai Zelle 2: Montag, 26. Febr., Kaffee Armbruſter. Zelle 3: Dienstag, 27. Febr., Arkadenhof. Zelle 4: Mittwoch, 28. Febr., Arkadenhof. Zelle 6: Donnerstag, 22. Febr., Gloriaſäle. Zelle 7: Dienstag, 27. Febr., Parkhotel. Zelle 8: Mittwoch, 28. Febr., Gloriaſäle. Bücherſtunden der Ortsgruppenbibliothek: Werder⸗ ſtraße 42, finden ſtatt jeden Donnerstag von 19—20 Uhr. Jungbuſch. Freitag, 23. Febr., 20.30 Uhr, im Ballhaus, öffentliche Verſammlung. Redner: Pg. Odenwälder über„Arbeitsbeſchaffung“. Rheinau. Freitag, 20.30 Uhr, Beſprechung mit ſämtlichen politiſchen Leitern, auch der Unterorgani⸗ ſationen im„Badiſchen Hof“. Jungbuſch. Die polit. Leiter treten am Sonntag früh.15 Uhr, auf dem Marktplatz zur Vereidigung an. Sandhofen. Freitag, 23. Febr., im Gaſthaus „Zum Morgenſtern“ Verſammlung, zu der jeder Volksgenoſſe eingeladen wird. Für Pgg. und Son⸗ derorganiſationen iſt Erſcheinen Pflicht. Pg. Kreis⸗ leiter Dr. Roth ſpricht. Reckarau. Die zur Vereidigung beſtimmten Pgg. Neckaraus treten heute, Freitag, 20.30 Uhr, im Par⸗ teilokal Gaſthaus„Zum Lamm“ an. Uniformierte tragen den Dienſtanzug. Edingen. Freitag, 20.15 Uhr, im Gaſthaus „Zum Ochſen“, vierter Schulungsabend, wozu alle Pgg., SA⸗Reſerve und Motorſturm zu erſcheinen haben. Redner: Pg. Pertl. Thema: Der Kampf Adolf Hitlers um die politiſche Macht. NS⸗Frauenſchaft Rheintor. Freitag, 23. Febr., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im Konfirmandenſaal der Trinitatiskirche. Schwetzingerſtavt. Am 1. eines jeden Monats iſt Mitgliederverſammlung, an jedem weiterem Montag findet um 20.30 Uhr Heimabend in den Gloriaſälen itatt. 89 Jungbann 1/171. Am 23. Febr. veranſtaltet der VDA einen„Volksdeutſchen Opfertag“ für die Winterhilfe. Die Jungvolker des Jungbanns 1/171 haben ſich für Sammlungen auf Aufforderung durch Schulen und VoDA zur Verfügung zu ſtellen. Unterbann 1/171. Freitag, 23. Febr., 20.15 Uhr, in N 6, 5/6, Uniformappell für die Führer des Unterbannes. ſel HB-Klischee ſamen Gegner wuchs allmählich ein fanatiſcher Haß. Wer war dieſer junge Mann, der es wagte, in die marxiſtiſchen Arbeiterviertel ein⸗ zudringen, um Auge in Auge mit dem kommu⸗ niſtiſchen Feind Abrechnung zu halten? Horſt Weſſel veranſtaltete in ſeinem Sturmbezirk zahlreiche Propagandamärſche. Was kümmerte es ihn, wenn ſein Weg durch johlende Men⸗ ſchenmaſſen führte, wenn aus dem Hinterhalt Schüſſe fielen und Steine geſchleudert wurden! Er harte keine Angſt, ſein Leben war ihm nichts im Vergleich zu der großen nationalen Auf⸗ gabe, zu der ihn das Vertrauen ſeiner Kame⸗ raden und Vorgeſetzten berufen hatte. Wie auf⸗ reibend und anſtrengend damals der Dienſt eines SA⸗Mannes war, davon kann man ſich heute, da die innere Ruhe und Ordnung wieder hergeſtellt iſt, ſchwer einen Begriff machen. Un⸗ geheuer waren die Strapazen, welche die SA in jener Zeit zu erdulden hatte. Wochenlang kamen die jungen Kämpfer nicht aus ihren Uni⸗ formen heraus. Wahldienſt, Aufmärſche, Propa⸗ gandamärſche und Sturmabende: es gehörten eiſerne Nerven und ein übermenſchlicher Kampf⸗ wille dazu, um nicht unter dieſer Fülle von Aufgaben und Verpflichtungen zuſammen du brechen. Horſt Weſſel verſtand es immer wieder ſeine SaA⸗Männer mit neuem Glauben und neuer Zuverſicht zu erfüllen. Sein Sturm wurde in ganz Berlin berühmt und war ein unerſchütterliches Bollwerk des Nationalſozia⸗ lismus im roten Friedrichshain. „Die Schwungkraft der jungen Bewegung,“ ſo ſchreibt Horſt Weſſel in ſeinem Tage⸗ buch„iſt ungeheuer. Eine Verſammlung jagt die andere, eine verläuft ſtürmiſcher als die an⸗ dere. Rotfront verſuchte dutzendemale, uns zu ſprengen. Immer vergeblich. Straßenumzüge, Preſſewerbeaktionen, Propagandafahrten in die Provinz, ſchaffen eine Atmoſphäre des Aktivis. mus und der politiſchen Hochſpannung, die der Bewegung nur dienlich ſein kann. Die Zuſam⸗ menſtöße ſind nicht mehr zu zählen, die Zahl der Verwunderen ſteigt von Tag zu Tag. Viele Kameraden bezahlen ihre Treue zur Bewegung und zu ihrem Führer mit dem Tode.“ So ſtürmte Horſt Weſſel von Kampf zu Kampf, von Sieg zu Sieg, unermüdlich beſtrebt der Idee neuen Boden zu ſchaffen. Nichts wäre ämſtande geweſen, ihn in dieſem gewaltigen Anlauf aufzuhalten. Ewig umlauert von den kommuniſtiſchen Mordgeſellen, arbeitete er raſt⸗ los für den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Am 14. Januar 1930 ſtand in allen Berliner Abendzeitungen mit rieſigen Lettern zu leſen:„Mordanſchlag auf einen national⸗ ſozialiſtiſchen Studenten.“ Horſt Weſſel war infolge der fortwährenden kommuniſtiſchen Ver⸗ folgungen dazu gezwungen worden, ſeinen Auf⸗ enthalt öfter zu wechſeln. So hatte er ſich vor ſeinem Tode bei einer kommuniſtiſchen Wirtin eingemietet, die mit marxiſtiſchen Funktionären in Verbindung ſtand. Als die Kommuniſten hörten, wo der langgeſuchte Weſſel ſich auf⸗ hielt, ſtand ihr Entſchluß feſt. Sie drangen in ſeine Wohnung, und als Horſt Weſſel ahnungslos die Tür zu ſeinem Zimmer öffnete, brach er von einer Kugel getroffen blutüber⸗ ſtrömt zuſammen. Am Sonntag, dem 23. Fe⸗ bruar um 7 Uhr früh wurde er von ſeinen Qualen erlöſt. Als man ihn zu Grabe trug, verſuchten ver⸗ hetzte Kommuniſtenhorden, denen nichts heilig war, das Leichenbegängnis zu ſtören. Wider⸗ liche Szenen ſpielten ſich ab, ein neuerlicher Beweis des geradezu infernaliſchen Haſſes, den die kommuniſtiſchen Funktionäre dem ſiegreichen Freiheitskämpfer entgegenbrachten. Vielleicht fühlten ſie, daß ihr Spiel verloren war. Horſt Weſſel war erſchlagen worden, mit ihm einer der furchtloſeſten und revolutionärſten Nationalſozialiſten ſeiner Zeit einer der ver⸗ wegenſten und unbeugſamſten Wegbereitn er nationalſozialiſtiſchen Idee. Aber man hatte nur ſeinen Leib erſchlagen, ſein Herz ſchlug wei⸗ ter. Neue Männer erſtanden aus ſeinem Blul und was ihm nicht zu ſehen vergönnt war, dei grandioſe Sieg Adolf Hitlers, das wurd zum befreienden Erlebnis von ſechzig Millio nen deutſcher Menſchen. Dr. R. Spielſcharorganiſation im Bann 171 Abt. Muſik. Antreten des HI⸗Orcheſters Frei⸗ tag, 23. Febr., 19.45 Uhr, vor dem„Schwarzen Lamm“ mit Inſtrumenten und Notenſtändern. Sing⸗ und Sprechchor. Antreten Freitag, den 23. Febr., 19.45 Uhr, vor dem Haus der Jugend. Sanitätsſchar vom Bann 171 Sämtliche Sanitätsſcharen ſtehen am Freitag, 23. Febr., 19.45 Uhr, in tadelloſer Uniform am 0- Schulplatz. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 23. Febr., 17.30 Uhr, Turnen für Fähnleinführer in der Turnhalle des Karl⸗Friedrich⸗Gymnaſiums. Samstag, 24. Febr., 15 Uhr, Blockflötenkurs für diejenigen Jungens ohne Notenkenntnis, um 16 Uhr für diejenigen mit Notenkenntnis.(Haus der Jugend.) Jungbann 1/171. Es fehlen noch ungefähr 20 Poſt⸗ karten der Fähnleinpreſſewarte mit folgenden An⸗ gaben: Zuname, Vorname, Wohnung, Geburtsdatum, Geburtsort, Beruf, Ausweis Nr.(proviſoriſch) oder Reichsausweis, Konfeſſion, Eintritt ins Jungvolk. Die Poſtkarten ſind ſofort im Schulfach: Preſſe(Vor⸗ zimmer) niederzulegen. BdM Feudenheim. Wer noch Quartiere bekommt, meldet ſie bis Freitagmittag bei mir. Freitag, pünkt⸗ lich 20 Uhr, in der Turnhalle antreten. NSBO Sämtliche Betriebszellenobleute ſprechen auf der Kreisbetriebszellenabteilung vor, zwecks Entgegen⸗ nahme der Eintrittskarten für die Vereidigung am Sonntag, 25. Febr. Vereidigung. Sämtliche uniformierte NSBO⸗Amts⸗ walter des Kreiſes Mannheim, die am Sonntag, den 25. Febr., vereidigt werden, treten am Sonntag früh, pünktlich um 7 Uhr, in der Straße zwiſchen L. 12 und L 10 an. Amtswalter in Zivil erhalten während den Geſchäftsſtunden ihrer Ortsgruppen von den Orts⸗ gruppenbetriebsobleuten Eintrittskarten zur Ver⸗ eidigung. NSBo⸗Mitglieder, die noch nicht im Beſitze eines Fragebogens ſind— Ueberweiſung an die NSDAp bzw. zur Deutſchen Arbeitsfront— werden aufgefor⸗ dert, bei ihren zuſtändigen Ortsgruppen ſchnellſtens einen ſolchen in Empfnag zu nehmen, da ſpätere Um⸗ meldungen nicht mehr berückſichtigt werden können. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAP. Friedrichspark. Amtswalter in Zivil der NSBo der Ortsgruppe treffen ſich am Sonntag, 25. Febr., morgens.15 Uhr, am Schillerplatz. Abmarſch um .30 Uhr nach der Rennwieſe. Humboldt. Zu der am Freirag, 23. Febr. 20 Uhr, im Reſtaurant„Stadt Nagold“ ſtattfindende Verſammlung haben, mit Rückſicht auf die mit der Vereidigung notwendig werdenden Informationen, ſämtliche Betriebszellenobleute zu erſcheinen. Deutſche Arbeitsfront DoHV⸗Fachgruppe Metallinduſtrie. Freitag, den 23. Febr., 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, Monatsverſammlung mit Vortrag von Karl Kuglerz „Elektrizität im Haushalt“. DoHV⸗Fachgruppe Gas⸗, Waſſer⸗ und Elektrizitäts⸗ werke. Freitag, 23. Febr., 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, Monatsverſammlung mit Vor⸗ trag von Karl Kugler„Elektrizität im Haushalt“. Kleingärtner Verein„Sellweiden“. Generalverſammlung Sams⸗ tag, 10. März, 20 Uhr, im großen Saale des Wart⸗ burg⸗Hoſpiz. 4 Gauamtliche Mitteilungen! Die Parteigründungsfeier beginnt am Samstag, 24. Febr., 19 Uhr, mit einem Treffen aller alten Parteigenoſſen(einſchl. SA und SeSy), die das gol⸗ dene oder ſilberne Ehrenzeichen des Gaues Baden beſitzen, in Karlsruhe:„Friedrichshof“, Karl⸗Friedrichſtr., in Mannheim:„Friedrichspark“, in Freiburg: Univerſität, Prometheushalle, in Konſtanz: Reſtaurant Ziegelhof, Hindenburgſtr. J. Lotterhes ꝰ 7, 5(Ecke) 45 3 Die Re Berlin,? kommen an S Mitteilung de⸗ entwickelt. Di Reichsmart: Beſitz⸗ und Ve Zölle und Ver Beſttz⸗ und Ver 4 Sölle und Verl Von denſenie Wirtſchaftsentn insbeſondere di kommen an Um Die Entwicklun ſteuer übertriff ſehr günſtig iſt zeugſteuer zu b ſtiger geſtaltet Auch in der Et Güterbefördermn ſchaft. Das Aufkomr 23,1 Mill. RM. Die Leiſti Die Herſtellu ſchen Zollgebiet beitstage) auf? zember 1933(2 Die durchſchnitt im Januar 193⸗ zember 1933. 59 550 To.„He ſtellt, im Dezen Süddeutſch 19 478 To. im monat und 131 Im Saarg erzeugniſſen im To. hergeſtellt Die durchſchnitt im Januar 193 monat. Außerd⸗ „Halbzeug zum zember 1933 wa Die dei Die Rohſtahlg trug im Janua gegen 730 5787 tage). Avbeitstö ſchnittlich 31 426 Dezember 1933, In Süddeu auf 19 551 To. i zember 1933. Im Saarg im Januar 193. 129 172 To. in durchſchnittliche im Januar auf ber 1933. 100 Mill. der Spa Der Deutſche teilt mit: Durch krediten für den rkaſſen und Giro, der Reichsregieri beitsloſigkeit m. haben, wie eine ſen⸗ und Girove dieſes Jahres ſamthöhe von n willigt, eine ge nicht angeben, n noch nicht vorlie port'onale Umrec nen, daß zur 3 betrage von etn arbeitet werden. len der bewilligte konnte bisher nu den, legt man de Durchſchnitt zugr ſichtigſter Schätzu ſamtbeteiligung zentralen am 31. Arbeiten geſetzten wird. Dieſe Za nach noch erhöh werden, daß ſich träge auf Gewä ganz bedeutend g Anzahl der in iht ſechs Mitgliedsve größtenteils um Gegenden handelt durchſchnitttiche 2 dort bewilligten das ganze Reich dieſer Berechnung 1300 RM. Hierbe nach verſchiedenen dite, hinab bis zu Seltenheiten gehö zuſchüſſe nur für koſten, gewährt.) kaſſen nicht davot ringfügige Kredit prüfen und zu b Aber die Anſorde auch, daß die Not einmal geſtattete, Koſten aus eigen Man kann ſich(e von dieſen wirtſch ſtandſetzungsaktior den iſt. Landwirtſchaf Das Amtsgerickh 31. Januar bis liche Betriebe das die ländliche Zent wigshafen, zur G einenn weiteren V. Febr. 1934 ſammen zu es immer m Glauben sein Sturm id war ein tionalſoz ia⸗ Bewegung,“ inem Tage⸗ mlung jagt als die an⸗ Ae, uns zu ßenumzüge, hrten in die des Aktivis⸗ ing, die der Die Zuſam⸗ n, die Zahl Tag. Viele Bewegung Tode.“ So f zu Kampf, eſtrebt der tichts wäre gewaltigen rt von den tete er raſt⸗ iſtiſchen Be⸗ id in allen gen Lettern n national⸗ Weſſel war ſtiſchen Ver⸗ ſeinen Auf⸗ er ſich vor hhen Wirtin unktionären ommuniſten el ſich auf⸗ drangen in Weſſel mer öffnete, n blutüber⸗ em 23. Fe⸗ von ſeinen ſuchten ver⸗ ichts heilig en. 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Die Einnahmen betrugen in Millionen Reichsmart: Monat Fanuar 1934 1933 Beſttz⸗ und Verkehrsſteuern 329,3 323,8 Zölle und Verbrauchsſteuer 287,3 237,8 insgeſamt alſo: 616,6 561,6 1. 4. 33..82 b. 31. 1. 34 b. 31. 1. 33 Beſttz⸗ und Verkehrsſteuer 3372,0 3335,1 Zölle und Verbrauchsſteuern 2392,4 2259,7 insgeſamt alſo: 5764,4 5594,8 Von denjenigen Steuern, in denen ſich die laufende Wirtſchaftsentwickhung ſpiegelt, hat ſich im Januar insbeſondere die Lohnſtener gut entwickelt. Das Auf⸗ kommen an Umſatzſteuer bewegt ſich ſtändig nach oben. Die Entwicklung des Aufkommens an Körperſchafts⸗ ſteuer übertrifft nach wie vor die Erwartung. Als ſehr günſtig iſt auch das Aufkommen an Kraftfahr⸗ zeugſteuer zu bezeichnen. Von Monat zu Monat gün⸗ ſtiger geſtaltet ſich das Aufkommen an Wechſelſteuer. Auch in der Entwicklung der Beförderungsſteuer für Güterbeförderung zeigt ſich die Belebung der Wirt⸗ ſchaft. Das Aufkommen an Zöllen iſt im Januar 1934 um 23,1 Mill. RM. häher geweſen als im Januar 1933. Die Leiſtung der deutſchen Walzwerke im Januar 1934 Die Herſtellung an Walzfertigerzeugniſſen im deut⸗ ſchen Zollgebiet belief ſich im Januar 1934(26 Ar⸗ beitstage) auf 564031 To. gegen 629 793 To. im De⸗ zember 1933(24 Arbeitstage), d. h. 6,5 Proz. mehr. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Herſtellung betrug im Januar 1934 21 694 To. gegen 22 075 To. im De⸗ zember 1933. Außerdem wurden im Januar 1934 59 550 To.„Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ herge⸗ ſtellt, im Dezember 1933 waren es 47 996 To. In Süddeutſchland ſtellte ſich die Produktion auf 19 478 To. im Januar 1934 zegen 18 954 im Vor⸗ monat und 13 113 To. im Januar 1933. Im Saargebiet wurden an Walzwerksfertig⸗ erzeugniſſen im Januar 1934(26 Arbeitstage) 110 531 To. hergeſtellt gegen 97744 To. im Dezember 1933. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Herſtellung betrug im Januar 1934 4251 To. gegen 4073 To. im Vor⸗ monat. Außerdem wurden im Januar 1934 9076 To. „Halbzeug zum Abſatz beſtimmt“ hergeſtellt, im De⸗ zember 1933 waren es 9802 To. Die deutſche Rohſtahlgewinnung im Januar 1934 Die Rohſtahlgewinnung im deutſchen Zollgebiet be⸗ trug im Januar 1934(26 Arbeitstage) 817 083 To. gegen 730 578 To. im Dezember 1933(24 Arbeits⸗ jage). Arbeitstäglich wurden im Januar 1934 durch⸗ ſchnittlich 31 426 To. hergeſtellt gegen 30 441 To. im Dezember 1933, d. h. 3,2 Proz. mehr. In Süddeutſchland ſtellte ſich die Herſtellung auf 19 551 To. im Jan. 1934 gegen 18 884 To. im De⸗ zembher 1933. Im Saargeblet betrug die Rohſtahlgewinnung im Januar 1934(26 Arbeitstage) 154 551 To. gegen 129 172 To. im Vormonat(24 Arbeitstage). Die durchſchnittliche arbeitstägliche Gewinnung belief ſich im Januar auf 5944 To. gegen 5382 To. im Dezem⸗ ber 1933. 100 Mill. RM. Inſtandſetzungskredite der Sparkaſſen und Girozentralen Der Deutſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband, Berlin, teilt mit: Durch die Gewährung von Inſtandſetzungs⸗ krediten für den Hausveytz haben die dentſchen Spar⸗ kaſſen und Girozentralen zur Verwirklichung der von der Reichsregierung eingeleiteten Bekämpfung der Ar⸗ beitsloſigkeit mit allen Kräften beigetragen. Sie haben, wie eine Ermittlung des Deutſchen Sparkaſ⸗ ſen⸗ und Giroverbandes ergab, bis Ende Januar dieſes Jahres Inſtandſetzungsklredite in einer Ge⸗ ſamthöhe von mindeſtens 75 bis 80 Mill. RM. be⸗ willigt, eine ganz genaue Zahl läßt ſich deshalb nicht angeben, weil die Berichte einiger Sparkaſſen noch nicht vorliegen. Darüber hinaus läßt die pro⸗ port'onale Umrechnung mehrerer Teilmeldungen erken⸗ nen, daß zur Zeit noch Kreditanträge im Geſamt⸗ betrage von etwa 50 Prozent dieſer Summe be⸗ arbeitet werden. Das Verhältnis zwiſchen den Zah⸗ len der bewilligten und der abgelehnten Kreditanträge konnte bisher nur in einigen Bezirken ermittelt wer⸗ den, legt man den aus dieſem Material gewonnenen Durchſchnitt zugrunde, ſo kommt man auch bei vor⸗ ſichtigſter Schätzung zu dem Ergebnis, daß die Ge⸗ ſamtbeteiligung der deutſchen Sparkaſſen und Giro⸗ zentralen am 31. März, dem für die Beendigung der Arbeiten geſetzten Termin, rd. 100 Millionen betragen wird. Dieſe Zahl wird ſich aber aller Vorausſicht nach noch erhöhen, denn überall konnte beobachtet werden, daß ſich ſeit Beginn des Jahres 1934 die An⸗ träge auf Gewährung von Inſtandſetzungskrediten ganz bedeutend gemehrt haben. Mitteilungen über die Anzahl der in ihrem Bezirk gewährten Kredite haben ſechs Mitgliedsverbände machen können. Da es ſich größtenteils um räumlich weit auseinander liegende Gegenden handelt, darf angenommen werden, daß das durchſchnittliche Verhältnis zwiſchen der Anzahl der bort bewilligten Kredite und ihrer Geſamtſumme für das ganze Reich maßgebend iſt. Es ergibt ſich aus dieſer Berechnung eine durchſchnittliche Kredithöhe von 1300 RM. Hierbei iſt unbedingt erwähnenswert, daß nach verſchiedenen Meldungen kleine und kleinſte Kre⸗ dite, hinab bis zu 20 und 25 RM., keineswegs zu den Seltenheiten gehören.(Allerdings werden die Reichs⸗ zuſchüſſe nur für Arbeiten, die mindeſtens 100 RM. koſten, gewährt.) Dieſe Tatſache zeigt, daß die Spar⸗ kaſſen nicht davor zurückgeſchreckt ſind, auch ganz ge⸗ ringfügige Kreditanträge mit derſelben Sorgfalt zu prüfen und zu bearbeiten wie die größeren Objette. Aber die Anſorderung derartig kleiner Kredite beweiſt auch, daß die Notlage der Hausbeſitzer es häufig nicht einmal geſtattete, Reparaturen mit ganz geringen Koſten aus eigenen Mitteln durchführen zu laſſen. Man kann ſich leicht vorſtellen, wie dankbar gerade von dieſen wirtſchaftlich beſonders Schwachen die In⸗ ſtandſetzungsaktion der Reichsregierung begrüßt wor⸗ den iſt. Landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren in der Pfalz Das Amtsgericht Frankenthal hat in der Zeit vom 31. Januar bis 17. Februar über 23 landwirtſchaft⸗ liche Betriebe das Entſchuldungsverfahren eröffnet und die ländliche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe eGmbH., Lud⸗ wigshafen, zur Entſchuldungsſtelle mit ernannt. In einein weiteren Verfahren wurde die Deutſche Garten⸗ bautredit⸗Ach., Berlin, zur Entſchuldung beſtelt. Verwaltung und Beſchaffungsweſen im Arbeits⸗ dienſt und ihre Auswirkung auf die Wirtſchaft Ein Vortrag von Gauarbeitsführer Dr. Schmeidler. Vor Vertretern der Preſſe führte Gauarbeits⸗ führer Dr. Schmeidler, der Leiter des Ver⸗ waltungs⸗ und Wirtſchaftsamtes in der Reichs⸗ leitung des Arbeitsdienſtes, über die Verwal⸗ tung und das Beſchaffungsweſen im Arbeits⸗ dienſt u. a. folgendes aus: Die Verwaltungs⸗ verhältniſſe im freiwilligen Arbeitsdienſt, die der im Frühjahr 1933 von der natiocalſoziali⸗ ſtiſchen Regierung ernannte Staatsſekretär für den Arbeitsdienſt, Hierl, vorfand, beſtanden im weſentlichen in einer Selbſtverwaltung der Träger des Dienſtes. Die ſtaatliche Verwaltung hatte ſich in der Hauptſache auf die Genehmi⸗ gung der Arbeitsmaßnahmen und die Zahlung der Förderungsbeträge pro Tagewerk be⸗ ſchränkt. Da es ſich bei den Trägern des Dien⸗ ſtes um wohl mehrere Hunderte von Bünden, Vereinen und Bündchen bunteſter politiſcher Schattierung mit insgeſamt etwa 6000 bis 7000 Arbeitsdienſtlagern handelte, und dieſe zum Teil von Leuten geführt wurden, die von wirt⸗ ſchaftlicher Organiſation und Verwaltung keine Ahnung hatten, war es klar, daß die erſte Auf⸗ gabe für die neue Reichsleitung des Arbeits⸗ dienſtes die ſein mußte,„Ordnung zu ſchaf⸗ fen“! Führung und Verwaltung bilden im Ar⸗ beitsdienſt wie ſtets auch hierbei eine Einheit! Das ſich jetzt dem Eerde nähernde Haushalts⸗ jahr 1933/4 ſtand daher überwiegend im Zei⸗ chen des„Ordnens“. Der wirtſchaftliche Neu⸗ aufbau konnte nur ſchrittweiſe erfolgen. Die Verwaltung iſt im Großen ſo gegliedert, daß die Bewilligung der Geldmittel und die jetzt bis ins Einzelne geregelte Kontrolle über ihre Verwendung in Händen der ſtaatlichen Organe liegt, die Beſchaffungen aber, mit Ausnahme der vom Reich gelieferten Einbeitstracht und der genormten Holzbaracken, noch in den Hän⸗ den der zu nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſt⸗ Die Verkaufserlöſe Die Erlöſe der Landwirtſchaft im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr 1933/34 nach Angaben des Inſtituts für Konjunkturfovſchung um gut/ Milliarden RM.(oder 12 Prozent) höher als im Vorjahr.— Die Zunahme der Verlaufserlöſe beruht in erſter Linie auf den Wir⸗ kungen der von der Reichsregierung zur Sicherung des Abſatzes der bäuerlichen Veredlungserzeugniſſe getrof⸗ ſenen Maßnahmen. Durch ſie ſind beſonders die Preiſe für Milch und Schweinefleiſch geſtiegen. Hinzu kam die Rekordernte an Getreide im Jahre 1933 und die Sicherung ihrer wirtſchaftlichen Verwertung durch die Einführung auskömmlicher Feſtpreiſe. Da die Ge⸗ Getreideeinfuhr ſaſt völlig unterbunden worden iſt. konnte die Landwirtſchaft größere Getreidemengen als 1932 verkaufen. Die Getreidepreiſe liegen aber im Jahresdurchſchnitt 1933/½4 etwas niedriger als im Vorfahr, ſo daß die Verkaufserlöſe für Getreide nur verhältnismäßig wenig geſtiegen ſind. Weit ſtärker haben dagegen die Verkaufserlöſe für Kartoffeln in⸗ folge höherer Preiſe zugenommen. Die Fleiſchverkaufs⸗ menge im Jahre 1933/34 glaubt das Inſtitut für Kon⸗ jurkturforſchung nach vorſichtigen Schätzungen insge⸗ ſamt um etwa 3,5 Prozent höher als 1932/33 ver⸗ anſchlagen zu können. Die Verkaufsmenge an Milch wird wahrſcheinlich eiwas abnehmen, die Einnahmen jedoch wegen der Steigerung der Milchpreiſe zunehmen. Aehnliches gilt für die Verkaufserlöſe für Eier, für Gemüſe dürfte das gegenwärtige Wirtſchaftsjahr eben⸗ falls eine Steigerung der Verkaufserlöſe bringen. Während der Verkaufswert für pflanzliche Nahrungs⸗ mittel, Getreide, Kartoffeln uſw., im laufenden Wirt⸗ ſchaftsjahr 1933/34 das Ergebnis des Vorjahres nur wenig überſteigen dürfte, haben ſich die Verkaufs⸗ erlöſe für Schlachtvieh und tieriſche Erzeugniſſe, haupt⸗ ſächlich infolge der Preisverbeſſerung, erhöht. Durch die agrarpolitiſchen Maßnahmen der Reichsregierung iſt im Laufe des Fahres 1933 das„Gleichgewicht“ der landwirtſchaftlichen Preiſe ſowie der Produktion und damit auch der Verkaufsmengen und»erlöſe wieder angebahnt worden. Wie ſich die Einnahmen in den nächſten Jahren geſtalten werden, hängt von zwei Faktoren ab: von der Geſtaltung der Produktions⸗ möglichkeiten und ⸗erfolge(Ernteausfall uſw.), und von der Kaufkraft der Verbraucher. Je günſtiger ſich beide Faktoren geſtalten, um ſo mehr werden die Ver⸗ kaufserlöſe ſteigen. Neugründung von 60—70 Milchabſatz⸗ genoſſenſchaften in der Pfalz In einer Bezirksverſammlung des Verbandes pfäl⸗ ziſcher landwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften— Raiff⸗ eiſen— in Landau äußerte ſich Dr. Rohr⸗Ludwigs⸗ hafen u. a. dahin, daß überall in der Pfalz für land⸗ wirtſchaftliche Produkte Abſatzgenoſſenſchaften errichtet vereinen ſtraff zuſammengefaßten Dienſtträger in den 30 Arbeitsgauen. Für das am 1. April beginnende Haushalts⸗ jahr ſind von der Reichsleitung grundlegende Aenderungen in der geſamten Bewirtſchaftung der Geldmittel beabſichtigt, die der Verein⸗ fachung des komplizierten„Förderungsverfah⸗ rens“ dienen ſollen. Sämtliche Beſchaffungen wurden aber auch ſchon im Laufe des Jahres 1933 nach neu er⸗ laſſenen ſtaatlichen Richtlinien durchgeführt; dabei wurde vor allem auch dafür Sorge ge⸗ tragen, daß aus der Vergangenheit vorhan⸗ dene, die Wirtſchaft ſchädigende Schulden bis zum Beginn des neuen Haushaltsjahres abge⸗ tragen werden. Die für den Arbeitsdienſt be⸗ willigten ſtaatlichen Haushaltsmittel fließen faſt reſtlos noch im Laufe des Haushaltsjahres iet die Wirtſchaft. So ſind im Haushaltsjahr 1933/34 nach überſchläglichen Feſtſtellungen an die Textilwirtſchaft, Belleidungsinduſtrie und Schneiderhandwerk rund für 34 Millionen Mark Aufträge ergangen. Für den Bau der von der Reichsleitung genormten und bereits gut bewährten Baracken ſowie den Ausbau anderer Unterkünfte ſind den holzverarbeiten⸗ den Wirtſchaftstreiſenn und damit auch der dar⸗ niederliegenden Waldwirtſchaft mindeſtens rund 12 Millionen zugefloſſen, an Induſtrie und Handwerk, die aus Holz und Metall Ein⸗ richtungsgegenſtände herſtellen, ſind für rued .5 Millionen Mart Aufträge gegeben worden, während dem Lebensmittelmarkt im Reich rund 50 Millionen Mark zufloſſen. Das für den ein⸗ zelnen Freiwilligen beſcheidene Taſchengeld von 25 Pfennig wirkte in ſeiner Geſamtheit- von etwa 20 Millionen Mark in Verbindung mit den ſeit 1. Auguſt an die Führer gezahlten Be⸗ ſoldungen kaufkraftverſtärkend. der Landwirtſchaft werden ſollen. In Landau, Pirmaſens, Kaiſerslau⸗ tern und Ludwigshafen werden Zentralſamme ſtellen zur Erfaſſung und Verwertung der Eierproduktion entſtehen. Weiterhin ſollen in den nächſten Wochen 60 bis 70 Milchabfatzgenoſſenſchaften gegründet werden. Dr. Dänig berichtete, daß die pfälziſche Genoſſen⸗ ſchaftsorganiſation im abgelaufenen Jahre 464 000 Zentner Frucht verwerten konnte. Gegenüber 1932 — dies einen Mehrabſaz von rund 167 000 Zentner ar. Rheiniſch⸗Deulſches Kaliblut Die 30. Fohlenſchau mit Markt in Sinsheim a. E. 1934 findet am Donnerstag, dem 1. März, ſtatt. Sie iſt mit einer Prämiierung der 1⸗ und 2jährigen Hengſt⸗ und 1⸗ bis Zjährigen Stutfohlen verbunden. Die zur Schau und zum Markt gebrachten Fohlen müſſen im Beſitze von Verbandsmitgliedern ſein und dem Zucht⸗ ziel des Verbandes, rheiniſch⸗deutſches Kaltblut, ent⸗ ſprechen. Beſitzer, welche ihre Fohlen der Prämiie⸗ rungskommiſſion vorſtellen wollen, müſſen ſie ſpäte⸗ ſtens bis Sonntag, den 25. Februar, beim Tierzucht⸗ direktor Dr. Zettler in Heidelberg, Brückenſtraße 35, unter Vorlage der Deck⸗ und Geburtsſcheine anmelden. Nicht angemeldete Fohlen können nicht prümiiert wer⸗ den. Für Fohlen, die nur auf den Markt aufgeführt werden, iſt Anmeldung nicht erforderlich, jedoch iſt auch für dieſe der Geburtsſchein mitzubringen. Für die Prämiierung ſtehen Geld⸗ und Ehrenpreiſe zur Verfügung, jedoch können nur ſolche Fohlen Preiſe erhalten, die in Typ, Körperbau und Aufzucht den züchteriſchen Anforderungen entſprechen. Tiere, welche mit der Bahn zum Markt gebracht werden, erhalten, wenn ſie nicht verkauft werden, freien Rücktransport; dazu ſind jedoch Doppelfrachtbrieſe für den Hertrans⸗ port vorzulegen und bei Nichtverkauf im Marktbüro beſcheinigen zu laſſen. Die Marktgebühr beträgt je Tier.— RM. und das Eintrittsgeld je Perſon 40 Pfg., für Schüler und ———————— in Begleitung eines Lehrers Pfg. Der Auftrieb beginnt vormittags 8 Uhr, die Prä⸗ miierung um ½9 Uhr, der Markt um 10 Uhr(auch der Ankauf von Lotteriefohlen) und dauert bis 1 Uhr. Fohlen, welche nicht bis ſpäteſtens 9 Uhr den Prä⸗ miierungskommiſſionen vorgeſtellt werden, ſcheiden von der Prämiierung aus. Vormittags ½12 Uhr werden etwa 10 Hengſte in der Allee vorgeführt, die im Unterbadiſchen Verbands⸗ gebiet als Deckhengſte aufgeſtellt ſind. Dieſe und die von der Marktkommiſſion angekauften Lotteriefoh en nehmen an dem von der Stadigemeinde Sinsheim veranſtalteten Feſtzuge teil, der nachmittags 2 Uhr Frankfurter Abendbörſe vom 22. Februar 1934 Tag 41. 2. 22. 2. Tag 21. 2. 22. 2. 3— 93,50 Klöcknerwerte 65,62 64,50 Geſ. El, Untern 95,50 99, 00 Dtſch, Reichs⸗ Mannesmannröhr 67,12 67,00 Goldſchmidt. Th. 509,00 59,00 anleihe 1929.—— Mansf. Bergbau 37,.25 37,00 och⸗ und Tiefhav—— Abl.⸗Schuld dtſch.-—+◻ Berabau. 49,50 49,00 olzmann Ph. 70,00 70,25 Reiches, Neubeſ. 19,80 19,65 hein. Brauntohl 294,00— olzpertyhl.⸗Ind—— do., Altbeſitz 1 bis Mhein Stabl 90,25 90,75 ungha“s..1St 36,50 356,75 90%ũ„ 96,75 62 Laurahütte—— ahmeyer& Co. 115,75 117,00 Ver Stahlbonds ³5 735—————— 42,00 41,37—4 Shchn— utzg.⸗Anl. 190 3„30 Accumulat Berlin——— 2+ 1909 9,30 9,30 Allg Kunſt Unie 53,5 5,75 Metallgeſ. Frkft. 76,37— utzg.⸗Anl. 1910 9,30— AEc. Stamm 29,75 209,50 Moenus,—— ußg.⸗Anl. 111 5,30 9,30[ Bekula 120.37 126,55] Montecatini AG.—— Schutzg.⸗Anl. 1913— 9,40, Bremen⸗Beſigheim—— MotorenOberurſey—— utzä.⸗Anl 1914 9,40 9,40 Bember 2,00 53, 75 Metaugef Freft—— Türk.(Bad.) S.—— Chade Akt. 175,00— Motoren Darmſt.—— d*—— Dit. Eiſenh. Brin—— Rhein. Elettr. Mh.— 96,00 Ung⸗S.1⸗Rte. i913—— Ebemndißerdeibs 32·0— Rutgerswerte. 66,50 36,00 do. Gold⸗Rte.—— Chem, Albert———*1 102,50 102,50 Liffabon, St. anl.86 44,25— IG. Chemie volle 157,59 iemens& Halske— 150,00 Rumän vereinb. Rr—— G. Chemie 50 4 135,00 136,50 Thür, Lief. Gotha—— —5 do. do. 4,30 4, 25—— 43—*— Renb ichaßda—— Mex. äuß. abgeſt. W55— ſatmlex otoren—— Bek. f uſt—— Ditſch Erdöl,—— Zeuftoff Waldboi—— Bay. Hp. u..⸗Be—— Di. Gold⸗n Silbſch 184,00 162,00 Schöffery⸗Binding—— Allg. T. Ered.⸗Anſt.—— Diſch. Linoleum 47,25 47,62 D. Reichsbahn Vz 112,75 112,87 Co.⸗ u. Priv.⸗Bk. 51,25 50,75] Dyckerhy& Widm.—— AcG, für Verkehr 3— Dt. Bt u Discto 65,75 65,25[ El. Licht u. Kraf 103,25 102,37 f Alg. VLoral& Kraft—— Dresdner Bank 67,00 67,00 El. Lieferungsgeſ—— Fordg 28,00— Reichsbank 170,12 170,50 Semgan Maſch.—— ordd Lloyd. 32,00 30, 75 Buderus Eiſenw 178,50—„Farben. 132,50 132,75 Anatol. 1u. 11.—— arpener. 35,00 91,50 116,50 116,00 Anatol. E B.—— ali Aſchersleben———— Tehuantepec, aba.—— „Farb Bondz Lelien& Guill. ndscflans beginnt. Die Bekanntgabe und Auszahlung der Prüi⸗ mien erfolgt nachmittags 4 Uhr im Gaſthaus„Lackner zum Bahnhof“. Am Markttage findet auch die Ziehung der bekann⸗ ten Sinsheimer Fohlenlotterie ſtatt, bei der 9 Fohlen im Werte von 4000 RM. zur Verloſung'ommen, welche auf dem Markt angekauft werden, weiter wert⸗ volle landwirtſchaftliche und gewerbliche Gebrauchs⸗ gegenſtände ſowie etwa 200 Geldgewinne. Gewinner von Fohlen, welche dieſe verkaufen wollen, erhalten 80 Prozent des Ankaufspreiſes in bar. Der Lospreis —*— 1 RM.; ſie ſind überall im Verbandsgebiet zu aben. Wir bitten die Verbandsmitglieder, das Unterneh⸗ men durch ſtarke Beſchickung des Marktes mit Fohlen, und die Volksgenoſſen in Stadt und Land, es durch zahlreichen Beſuch zu fördern. Verband der Unterbadiſchen Pferdezucht⸗ enoſſenſchaften Der Vizepräſident: Hock. Der Tierzuchtdirektor: Dr. Zettler. Liquidation Eine außerordentliche Generalverſammlung der Spargelzentrale Oberhauſen(Baden) beſchloß die Li⸗ Märkte Mannheimer Großmarkt für Getreide und Futtermittel vom 22. Februar Weizen inl. 76/77 Kilogr. frei Mannheim 19.85 bis 19.90, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Monat Februar Bezirt 9 19.35, Bezirt 10 19.55, Be⸗ zirk 11 19.85, Roggen inl. 71/2 Kilogr. frei Mann⸗ heim 16.90—17, Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Monat Februar Bezirk 8 16.30, Bezirk 9 16.60, ruhig; Haſer inl. 15.50—15.75, ruhig: Som⸗ mergerſte 18—18.50, dto. pfälziſche 18—18.50, Futter⸗ gerſte inl. 17, ruhig; La Plata⸗Mais m. S. 19.25 bis 19.50, Erdnußkuchen prompt 16.75—17, Soyaſchrot 15 bis 15.25, Rapskuchen 14.50, Palmkuchen 15.25, Kokos⸗ kuchen 17.25, Seſamkuchen 17, Leinkuchen 17.25—17.50, Biertreber getr. m. S. 16.75, Malzkeime 14—14.50, Trockenſchnitzel ab Fabrit.75—10, Rohmelaſſe.50, Steffenſchnitzel 11.25, Wieſenheu loſe.20—.50, Rot⸗ kleehen.60—.80, Luzernkleehen.80—8, Rauhfutter⸗ mittel ruhig, Preßſtroh Roggen u. Weizen.20—.40, dto. Hafer und Gerſte.80—2, Stroh gebündelt Wei⸗ zen und Roggen.40—.60, dto. Hafer und Gerſte .30—.40, Weizenmehl Spezial Null ſüdd. m. Aust. Febr. 29.70, per März 30, dto. m. Inlandsw. Febr. 28.20, März 28.50, ruhig; Roggenmehl 70/0proz. nordd. 22.50—25, dto. ſüdd. und pfälz. 23.25—24.25, Mehl ohne Skonto, ruhig; Weizenkleie feine 10.25, dto. grobe 10.75, Roggenkleie 10.50—11.25, Weizen⸗ futtermehl 11.50, Roggenfuttermehl 11.50—12, Wei⸗ zennachmehl 15—15.25, dto. 4 B. 16—16.25, Mühlen⸗ nachprodutte ruhig. Nürnberger Hopfenbericht 100 Ballen Zufuhr, 160 Ballen Umſatz, Hallertauer 200/215, Tettnanger 260, Gebirgshopfen 180—195, un⸗ verändert feſt. Frankfurter Schlachtviehmarkt Kälber: Doppelender ka) 44—45, b) 39—43, o) 33 bis 38, d) 27—32. Lämmer und Hammel: b 1) 34, e) 31—33, d) 28—30. Schafe: a) 27—29, k) 25—26. Schweine: a) 46—48, b) 44—47, o) 43—47, d) 41—45, e) 36—43. Auftrieb: Rinder 86, darunter 12 Ochſen, 11 Bullen, 14 Kühe, 49 Färſen, 220 Schafe, darunter 136 Hammel, 634 Schweine, 900 Kälber. Marftverlauf: Kälber, Hammel, Schafe ruhig, geräumt. Schweine ruhig, geringer Ueberſtand. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 22. Februar Die Frankfurter Abendbörſe eröffnete im Hinblick auf die zu erwartenden Ausführungen des Reichs⸗ bankpräſidenten in der heutigen Sitzung des Zentral⸗ verbandes zwar in ſtarker Zurückhaltung, zumal von der Kundſchaft nur kleine Aufträge vorlagen. Die Grundſtimmung war aber unentwegt freundlich. Von Anregung war die Fortſetzung der Beſſerung der Reichsſteuereinnahmen im Januar, daneben auch die gebeſſerte außenpolitiſche Situation. Am Aktienmarkt ergaben ſich gegen den Berliner Schluß meiſt Er⸗ höhungen um J0,25 bis 0,50 Proz. Der Rentenmarkt erhielt etwas Stimulus von dem bis jetzt günſtigen Zeichnungsergebnis der 4½ Proz. Preußiſchen Schatz⸗ anweiſung. Lebhaftere Umſätze hatten Reichsbankobli⸗ gationen bei 0,25 bis 0,5 Proz. feſteren Kurſen. Deutſche Anleihen lagen etwas ruhiger, aber gut be⸗ hauptet. Im Verlauf war die Haltung an den Aktienmärkten ruhig und uneinheitlich, wobei ſich die Abweichungen aber im Rahmen von 0, bis 0,5 Proz. nach bei⸗ den Seiten hielten. Etwas höher waren Lahmeyer (plus 0,75 Proz.), Farbeninduſtrie blieben nicht ganz behauptet. Am Rentenmarkt waren RM.⸗Obligationen weiter gefragt, man nannte u. a. 6 Proz. RWéE. 84 bis 84,50, 7proz. Rhein⸗Elbe⸗Union 87,25—87,75. An der Nachbörſe nannte man Farben mit 132,50, Neu⸗ beſitz mit 19,75. U. a. notierten: Altbeſitz 96,75, Commerz 50, 75, Deutſche Bank 65,25, Dresdner 67, Reichsbank 170,50, Klöckner 64,50, Rheinſtahl 90,75, Aku 53,25, AéEc. 29,50, Bemberg 53,75, Daimler 45,50, Lahmeyer 117, Siemens 150. Von der Frankfurter Börſe Vom 28. Februar 1934 ab erfolgt die veränderliche Notierung der Elektrizitäts AG. vorm. W. Lahmeyer u. Co. Aktien in Mindeſtabſchlüſſen von 2000 RM. (bisher 1000 RM.) und einem mehrfachen hiervon. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Haupiſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsxundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel: für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker: ſar Kulturpolitik. Feuilleton Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: i, V. Julius Etz, fämtliche in Mannheim. Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr 15. Nachdruck ſämtl. Briginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe aeſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntaa) Hakenkrenzbanner⸗ Verlag G. m b. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtanden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. prech⸗Nr. für Verlag und Schriftleitung: 314 71. 04 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.? Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitung⸗druck. Berliner A 7 ——————————— ————— ——— ——————————————— * — ———— —— ———— — —————— ——————————— 4 . C ———————————— —————————— ———————————— Jahrgang 4— 4 Rr. 91 Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 23. Febr. 1934 2424 4 Gr ecreanzrosse 31 be olfilm-Menat März Drel Efstauffühfungen von Weltseltung zeigen lhnen beide Theater im Hörz 5 Ab heute: Sylvia Sidney in lenny Gerhardt 3 Ab 2. März: bDer C. B. de NHille-Hillionen-Ffilm Revolution der lugend“ (Kampf gegen die Untem/ elt) Ab Mitte März: Der Sensationserfolg Amerikæs, der größte Erfolg den ie eine deutsche Schausplelerin in USA ernten konnte dorotnea Wieck in„Wiegenlied“ Ab heute zur Eròffnung des Großfilm-NHonòts in Ersfaufführung das lüberwälfigende Film- Werk in deuischer Sprachie Nach dem weltbe- rühmten Romòn von Theodore Dreiser Das Eyos (* (kin Frauenleben— ein Frouenschicksol, mit aͤll der Sube und hitterceit, die eine grobe liebe geben kann) Groes Tonvorprogramm Strenges lugendverbot eachten Sie unsere Kleinen prolse-,60,- 30. Erworbslose—45 1* 450 e 7 5 We.5 5 5 2— 2 2 4 + 4 7 4 5 Se 187•9K A9. 7⁴⁰ pfälzische Automobil-Verkaufsgesellschaft m. b. H. Meustadt Haardt. Luitpoldstr. 6, Ruf: 2153 Bank der Deulſchen Arbeit Ab. Zentrale: Berlin Sw 19, märkiſches Ufer 52, Wallſtraße 62 und 6⁵ Filialen und Zahlſtellen im ganzen Reich Zahlſtelle. Mannheim f 4..5 feurſgen urdein Erledigung aller bankmäßigen Geſchäfte Annahme von Spargeldern IAnfang 15 Uhr iete 5 Mr. 18 Anfang 19.30 Unr Freitag, den 23. Februar 1934 Vorstellung Nr. 217 Vorstellung für Schüler der Volksschulen Ainna oon Zainſielm oder: Das Soldatenglück Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von G. Lessing Regie: Richard Dornseift Mitwirkende: Erwin Linder— Elisabeth Stieler Annemarie Schradiek— Ernst Lang- heinz— Hans Finohr— Jos. Offen- bach— Lene Blankenfeld— Klaus W. Krause— Willy Birgel— Karl Hartmann— Fritz Walter Freltag, den 23. Februar 1934 Vorstellung Nr. 218 Sondermiete F Nr. 10 Im Aimmel Baroa⸗ Komödie in 4 Akten v. Schwenzen-Malina Regie: Richard Dornseift — Ende 22.15 Uhr Mitwirkende: Karl Marx— Vera Spohr— Klaus W. Krause— Erich Krempin— Fritz Walter— Sigfried Jobst— Karl Hartmann— Bum Krüser— Walter Knaus— Annemarie Schradiek— Ernst Langheinz— Hans Simshäuser Joseph Offenbach— Erwin Linder Fritz Schmiedel. Morgen: Uas Madhen zus dem golenen Vesten Anfang: 20 Unr 3 5 Heuie Freifag. dlen 23. Fchruar Londerubend mif Eise Efie der beliebten Soubrette Jeden Sonntag Frühkonzert Ende 17.15 Uhrfi MUEn Heute bit Montag- 4 Tage Die Welt-sensation N* 2 — Golfan/ le. Maue⸗ Hischung: Sonderleistung plfund nur RNM..00 Stoͤndig wochsender Kkundenkrels! 2, 10— Lunststrobe MISCMERET WMCMERIE bearbeitet jede Wäsche zu Ihrer(8187K) Zufriedenheit §hehzenstraße 2a Telelon 689 TEALERTLNOTTONZEEI —— Gümtl. Muſib⸗ lnltrumente. Ib heute Freitag u. folgende Jage: Haus mit ame v. Magy. Eugen Klöpfer. Ida Wüst. H. A. Schlettou/ .30.30.30 Kleine Preise: F 1, 2 Treppen. Lauten⸗ u. Geigen⸗ bauer.(25 746 K 3. Dehoration Hoheitszeichen R6BgdzZeichen Röhago⸗-3ch. in allen Größen billigſt dei öchuck, J2, 12 Telephon 337 40 Papierfahnen Lampions. (25 559 K) —30„70 1—* Satzung der Reichsbank) wir Uhr, berufen. Tagesordnun 3. Sonſtiges. Zur Teilnahme i rechtigt, welcher büchern der Reichsbank als tragen iſt. Berlin, den 20. Febr. 1934. Dr. Hjalmar Schacht Bekanntmachung Die diesjährige ordentliche Generalverſamm⸗ lung der Rei——.(§ 13 der Freitag, den 9. 1 1934, vormittags 1. Vorlegung des Verwaltungsberichts nebſt Bilang und Gewinnberechnung für 1933. 2. Ergänzungswahlen zum Zentralausſchuß. Die Verſammlung findet im Reichsbank⸗ gebäude, Berlin, Jägerſtraße 34/36, ſtatt. f jeder Anteilseigner be⸗ durch eine ſpäteſtens am 8. März 1934 im Archiv der Reichsbank, Ber⸗ Alin, Kurſtraße 36(Poſtanſchrift: Berlin Sw111), während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Be⸗ ſcheinigung nachweiſt, daß und mit welchem Nennbetrage von Anteilen er in den Stamm⸗ Reichsbank⸗Direktorium hierdurch auf Groſßer Umzugs-Häumungs- Verkauf Ledertaschen- Koffer Nur noch einige Tage/ 6 oflenhacher Lederwaren — Kraut— 0 6, 4 HAAIHEIM o 6, 4 Enge Heidelberger Strafße Kein Eekladen 18587K g: Eigner einge⸗ (18923 K Dreyſe. Wonischmedtende Medizinal-Lebertran- EMUISION ist ein hervorragendes Nähr- und Kräftigungsmiitel für Kinder und Etwachsene Flasche.25,.75 und.— RM. Zu haben bei Friedr. Bedser Michaelisdrog. G 2, 2 Tel. 20740%41 Nur gute Qualltät bletet ihnen Metzgerel in flelsch- z. Wurstwaren fleellste Bedienung! Tel. 31284 1 2, 1(Ecke) FdoR „Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht 1 2 3. Voranſchlag für 1934; 4.———— 5 6 prüfer; „Anträge und Verſchiedenes. 18922 K) Mannheimer Beamtenkrankenkaſſee.a. Am Freitag, den 23. März 1934, abends 8 Uhr, findet im unteren Saale des„Wartburg⸗ Hoſpizes“, F 4, 8/9, unſere diesjährige ordent⸗ *MfilſiederBerſanmunng ſtatt mit folgender Tagesordnung: „Bericht der Rechnungsprüfer und Entlaſtung des Vorſtandes und des Geſchäftsführers; „Neuwahl des Vorſtandes und der Rechnungs⸗ Anträge für die Mitglieder⸗Verſammlung ſind ſpäteſtens eine Woche vor der Verſammlung bei dem Vorſtand ſchriftlich einzureichen. Um zahlreiche Beteiligung wird erſucht Der Vorſtand: Kopp. 3 f f neues 8 Dren-Vervielkäftiger v4e, II vote, m. Inneneinfärb., Handanl. u. m. Zubeh. v. RM. 39.50 an Kostenlose Vorlührung ohne Kaufzwang. Dauerschablonen— Farbe— Saugpost Chr. Hohlweg, G. m. h.., Mannheim, D 6, 3 Bürobedarfhaus Fernsprecher 26242 Tæœnzeſiule . Fcfiröder-Lamade 12,5FF —— 6. Mbrz Haup ausschan* Zirkel, Privatstunden jederzeit Nane Wossertori Ln Niliglied des E. V. D. T. IIIll lumelen. Modernes Lager Gold- u. 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Diese Sisanische Hampireporfas⸗ 410 Akte= 2½ sStunden Dauer) — on den Beginn des jungsten Toges efinnernd— mun Jeder Deuische geschen——— C 51 Ro tary 3 um Aan:.00 530.00 Uhr RM. 39.50 an* fzwang. 18546K 0— 1 4* 5* 7 Waes 4 — Saugpost elm, DU 6, 3 precher 26242 d 05 53 244 85 1— SA-SS- PO- NSkk neute letzter Iag!—— H- JV- BON Llise Lurich- Veckers:- Zomanomsk elück imzchion (Vater sein, dagegen senr. 22 A M 5 4 hpartelomtlich zuge loteneVemoufntelſe Daur Breite Strahe- F 1, 4 Lacen! Lacen! Iachen! on-iushplel— Kunurmm— ronwoche s..00,.00,.10,.30 Unt Alle Ausrüstungen uber Schwan pin ich im Blde, 4— 1— ſa gt voll Stolz aüch Seit 10¹⁰ 4 13550 die Mathilde! „Splendin“ 30 10 treu am. Seſt 1010 53 guten Alten S 3 Sie S wan AEhellebtese Pralinen-Mischung 280 g Packung.50 Mark 140 2 950 2⁰⁰ Pig. 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Wolf v. Wernsdorff Freiheit! Weite Der Sonne näher sein! Ein Spielfllm mit alle m, was dazu gehöhrt! Sie sind begeistert über diese tollkühne, lochende Jugend— Sle freuen sieh ober ſren alles beslegenden Optimismus— lhr Herz ist dabel, wenn àus, Nvalen der luft“ duch„Alvdlen det llebe“ werden— Sle halten den Atem an bel den Höchst- lelstungen, die W/ind und Wetter trotze— Sie sinc faszinlert durch die Wunder in und „ber“ deutscher londschaft! m Belprogramm ein neuer UFA-KULTURNFIIAN in der UFA-TONWOcCHt die ersten Aufnehmen der Wiener Straßenschlachten + Die Jugend hat Zutrittl Täöglich(20] L20 CSC 5 Un- denn Geld z um Fenster hinauswerfen?7 inserileren Sie im Blatt mit der höchsten Auflage- Ziffer und dem grõßten Anzeigenteii- im Hakenkreuzbanner 3 Jahrgang 4— 4A Rr. 91 Seite 14 „Hakenkreuzbänner“ — Festlicl. Deutschen Arbeitsfront Anzug Quàlitòt: 48.50 Quòlitöt Ill: 65.00 Qual. I U. H: nõch Nh Sow/le pO-, SA 75§-, IL*. Uniĩtor Mmr öcke wie Unif.-Hosen. 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Februar 1934 2 Waldhofstraße 19 Allen, die unserem teueren Entschlafenen Lebe er⸗ J wiesen, sowie für die zahlteichen Kranz- und Blumen- — spenden und die ihm das letzte Geleite gaben, unseren Für die trauernden Hinterbliebenen frau Rosa Weippert Wwe. Schöne, ſonnige 25577 K I Heldengedenkfeier in Schwetzingen AMVOTIKESTRAUERTAG Feierealge: Chorol Ansproche des Bürgermeistets lch hat' einen Kameraden Ansprachen der Geistlichen Kranzniedetlegungen Husiłstũcł Sonntag, 25. Februsr 1954, findet um 11.50 Uhr beim Ehrenfriedhof die Heldengedenłteier statt. Die Hinterbliebenen und Kkomerẽden def Toten des Wieltlrieges, die Vertreter der kirchlichen Behoörden, Reichs- und londebehòrden und die Einv/ ohnercnaftverden dozu hefzlich eingelàden. SA-Husikzuę Vortrag der vereinigten Gesongvefeine SA-Nusilaug SA-Husikzug Wänrend der Feler lduten die Glocken beider Kirchen. Es wlrd gebeten, neben der ongeordneten Be- floggung der offentlichen Geboͤude duch die privotgeböude holbmést 2u beflaggen. Gemeinschaftlicher Abmèrsch zur Feier 11 Uhr àb Schlobplotz. Führung: Sturmbannführer Gimbel. Es beteiſigen sich on der Feier sömtliche Wehr- verbönde, Hiſitör- und Kriegewereine, Feuer/ehr sowie Sömtliche sonstigen Verböõnde und Vereine. Noch der Feier Aufstellung zum gemeinschòft- ſichen Rückmorsch vor der Friedhof-Kapelle. Der bürgermeister: 5 4 TObE R 8100 K Schwe. ſcapftolschwetzingen ih heute Freitag.30 Uhr Die Macht der großen liebe Drama mit Gustav Fröhlich laufend abzugeben. Leftz-Münie, Oftersheim. ill.Hade Eier g 27024 24350 K in 450gr-DosenſI„Zinm., Kuche Erdbeer 70%1 Sauerkirsch. 70%20 2 Zini Li⸗ Stachelbeer. 603 linden gn Zimmer, Küche Dalbergſtraße.i Schöne, ſonnige -Zimmer⸗ 3 Fei 1 1 b. 75 45 v. . Kunzi. b. Mittag O Würte587 III 3 inmerwög. auf 1. 4. zu verm. M. 3 Zlmwi Kue 35.—, 45. Nachw. S h 5 e r + 4a, 11. 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad, uſw., ver ſofort zu vermieten. * Ver * Wohnung im Neuhaus, gr., onn. Räume, mit 'u. 2 Balkon. Micte 55 RM., ſo⸗ fort zu vermiéten. 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Dabei hat er dieselben Preise— Genau dieselbe Qualität!!!— Der Teufel weiß, auf welche Weise Das Mißggeschick vonstatten geht!! Und die Moral von Der Müller inserierte nichtl!— — Deshalb merken Sie sich: Inserieren Sie im„Hakenkreuzbanner“ dem weitverbreiteten Anzeigen-Organ? 0⁰5———— 45—I— §0 2— Der Schulze braucht sich nicht zu schämen. Er fürchtet keine Konkurrenz— Und hat ein glänzend Unternehmen Samt seiner guten Existenz! Schon dreimal hat er jetzt erweitert, Denn seine Kundschaft schwoll stets an— Sein Laden— ebenfalls verbreitert— Lockt Int'ressenten auf den Plan! Mag Müller auch die Platze kriegen— Nie wird der Schulze unterliegen. der Geschicht? Derweil der Schulze schlauerweise Stets seine Ware— seine Preise Der Kundschaft lockend präsentiert. Wodurch auch sein Geschäft floriert! N — höhere C 4. J a Berl Mächteve Balkan ſprechun dapeſt m Einigun in ein ne Endes n barkeit d fenen Zi unter fre der ſich 1 ſtrebunge Entente zuſamme raum die ſprechung daß die faſſung d raum hin in Rom rung übe Daß de Bedeutun daß durch auf dem tente, ver anti⸗revif niſch⸗öſten Reviſions über. D ſiſchen damit genſatz jetzt keine ſammenſe nung, die ſer Umſta europäiſch eine Fra⸗ Schwieris wird, daß Zuſamme entſpringt Tenden grund, ganzen B politiſcher Zuſamme Lichte. W reichiſch⸗ u der Klein ſich hierü beiden B Bei de Vereinbar tiſchen Z lichen In auch in O abſehen k Bindung ges Mom Orientier Erſatz Deutſch auf dem kann letzt. die jetzige verewigen wenig nach Be reich un gen De tragen. tern, w land ge Die Be ſonders nicht gero Bemühun hrin