— 63833— 5 3 8 3 25 80 3 53 * „* 5 4 —** —** * N— S 4 5 . 73 KAMSFBIAFF NGRDWESTBADENS Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pig. Die Ageſpaltene Minimeterzeile im Text⸗ teil 3 Wo. Für 13—— Die Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Vei Wiederboluns Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: Frühausgabe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zablunas⸗ und Erküllunasort Mannbeim. Ausſchlie licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Samskag, 24. Jebruar 1934 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Pnont 204 86. 314 71, 333 61/62. Das Hakenkrreuzbanner“ erſcheint 12mal' wöchentl. und koſtei monatk..20 RM. bei Trä—¹5—— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 delg, eſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch bhöhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au en ung Regelmäßia erſcheinende eilagen gus allen Wiſſensgebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 93 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte 8 2—— 4 wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim wird keine Verantwortung übernommen. 772—2— 2* ————— ——— 7 ————————————5 ———— ——— —————— mi- piemer tellas usw. ————— 2½ Unr te Bierstube Mannheims 2 -Bier Konzeri eller n Luise nring) Konzert NGERUNG in von 30%½ an Dhotos uten Ausführungen dreisnachlass lei, O 4. 5 5 1524K Wäscne 5 enke ut bei rath -Geschüft Dr. Robert Cen: Wir tragen eine große Ehre Zum Tag des Treueſchwurs der politiſchen Leiter Im ganzen nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſind in dieſen Tagen die Vorbereitungen im Gange für die große Vereidigung der politi⸗ ſchen Leiter der NSDApP, der Führer der HJ, der Führerinnen des BdM und der Unterführer des Freiwilligen Arbeitsdienſtes. Im Zeichen dieſer Vereidigung ſtehen der Samstag und der Sonntag, der 24. und 25. Februar 1934. Der 24. Februar iſt zugleich ein Tag der Erinnerung an 14 Jahre des Kampfes der NSDAP. Vor 14 Jahren ſprach an derſelben Stelle, an der er auch diesmal das Wort nehmen wird, im Hofbräuhausfeſtſaal der Führer in der erſten großen Maſſenverſammlung der Partei. Hier wurden die Theſen verkündet, mit denen die Bewegung ihren Siegeszug zu ihrer heutigen Bedeutung durchführen konnte. Von hier aus nahm die neue deutſche Entwicklung ihren Weg. In der Erinnerung an dieſe erſte große Maſ⸗ ſenverſammlung und in der Weihe der Stunde des Eides bringen die beiden letzten Tage die⸗ ſer Woche den deutſchen Nationalſozialiſten ein ernſtes Gedenken an die Verſchwo⸗ renheit im gleichen Kampfgeiſt, aus dem in den letzten 14 Jahren des deutſchen Ge⸗ ſchickes deutſches Schickſal geworden iſt. Hun⸗ derttauſende deutſcher Menſchen ſtellen ſich jetzt innerlich auf den Augenblick ein, da ein neuer Schwur ſie in alter Gemeinſchaft zur Idee und zum Führer einigt. Die Schwurſtunde wird ſie über den Alltag ihres Lebens ſtellen in dem Gefühl, ihr Daſein dem Dienſt einer großen vaterländiſchen Zielſetzung geweiht zu haben. Sie werden der Treue zum Führer, die immer in ihnen lebt und gelebt hat, mid ihrer Ver⸗ bundenheit im Nationalſozialismus ſichtbaren Ausdruck geben. Viele Hunderttauſende gehen zu Adolf Hitler eine lebenbindende Verpflich⸗ tung ein, wenn ſie durch den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, am Sonntagmittag um 11 Uhr vereidigt werden auf den Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, indem ſie der Eidesformel zuſchwören: „Ich ſchwöre Adolf Hitler unverbrüchliche Treue, ihm und den mir von ihm beſtimmten Führern unbedingten Gehorſam.“ Hunderttauſende werden die Hände zum Schwur auf die Fahne heben, die zum Symhol unſerer Bewegung und, gepaart mit der alten Fahne der Tradition, das Sinnbild unſeres Reiches iſt. Sie wiſſen, daß, wer auf das Fahnentuch mit dem ſchwarzen Hakenkreuz im wei⸗ ßen Feld auf rotem Grund ſchwört, nichts mehr beſitzt, was ihm ſelber gehört. Sie wiſſen, dieſe Hunderttauſende, daß von den feierlichen Augenblicken ab, da die große Verſchworenheit der Träger des Nationalſozialismus ihren weit⸗ hin ſichtbaren äußeren Ausdruck findet, ihr Handeln und ihr Denken, ihr Fühlen und ihr Streben dem neuen weltgeſchichtlichen Bunde, dem Bunde des Nationalſozialismus verſchrieben iſt. Es gilt der Schwur dem Schöpfer der Bewe⸗ gung, die allein Kraft genug hatte, Deutſchland neuen Lebensinhalt zu geben, und die allein Kraft genug beſitzt, deutſche Zukunft zu geſtal⸗ ten. Der Eid der Hunderttauſende bindet Füh⸗ rer und Gefolgſchaft, die in den parteiamtlichen Trägern der Organiſation in die Erſcheinung tritt, in der großen Kampfgemeinſchaft für das weltanſchauliche Prinzip der Bewegung. Und dieſe Bekundung der Verſchworenheit der Kämpfer mit ihrem Führer iſt der Grundſtein allen politiſchen Lebens unſeres neuen Deutſch⸗ land. In dem Eid auf Adolf Hitler werden die Die itaſienisce Fresse erhſàrt: Wirtſchaftlicher Wiederaufbau im Donau⸗ becken nicht unter Ausſchluß Deutſchlands Rom, W. Febr. Während ſich Eden bereits auf der Reiſe nach Rom befindet, beſchäftigt ſich die italieniſche Abendpreſſe vom Freitag ausſchließlich mit dem Beſuch von Suvich in Budapeſt. In den Leitartikeln des„Gior⸗ nale'Ztalia“, der„Tribuna“ und des „Lavoro Faſciſta“ wird ganz einheitlich erklärt, daß es ſich bei den Beſprechungen in Budapeſt ausſchließlich um den wirtſchaftlichen Wiederaufbau des Donaubeckens handele. Angely ſagt im„Lavore Faſciſta“, die Reiſe Suvichs habe den Zweck, die wirtſchaft⸗ lichen Beziehungen zwiſchen Italien, Oeſterreich und Ungarn immer enger zu knüpfen, als be⸗ merkenswerten Beitrag zum wirtſchaftlichen Wiederaufbau aller Länder des Donaubeckens. Italiens einziges politiſches Intereſſe in dieſer Hinſicht ſei die Aufrechterhaltung der öſter⸗ reichiſchen Unabhängigkeit als Vorausſetzung für den wirtſchaftlichen Wiederaufbau. Forges'Avanzati erklärt in der „Tribuna“, daß alle Gerüchte, die ſich an das Zuſammenfallen der ſchon vorher feſtgeleg⸗ ten Reiſe Suvichs mit den letzten Ereigniſſen in Oeſterreich knüpften, falſch ſeien und nur das Eingeſtändnis der Kleinen Entente bedeuteten, daß ihre Politik gegenüber Oeſterreich Schiff⸗ bruch erlitten habe. Uebereinſtimmend geben die italieniſchen Blätter zu erkennen, daß Italien an ſeiner bis · her vertretenen Anſicht feſthalte, daß der wirt⸗ ſchaftliche Wiederaufbau im Donaubecken nicht unter Ausſchluß Deutſchlands vor ſich gehen könne. Suvichs Miſſion in Budapeſt beendet Budapeſt, 23. Febr. Die von dem italieni⸗ ſchen Staatsſekretär Suvich in Budapeſt ge⸗ führten Verhandlungen wurden heute fortge⸗ ſetzt und abgeſchloſſen. Die Beratungen erſtreck⸗ ten ſich auf mehrere Stunden, de noch verſchie⸗ dene Meinungsverſchiedenheiten der Klärung bedurften. Beſonders die Form zaär Feſtlegung einer gemeinſamen außenpolitiſchen Linie ſoll nochmals diskutiert worden ſein. Amtliche Meldungen ſtellen in Abrede, daß es zu einer vertraglichen Virein⸗ barung gekommen ſei. Das iſt inſofern richtig, als ein Abſchluß, wie gemeldet, der Konferenz in Rom, an der auch der öſter⸗ reichiſche Bundeskanzler teilnehmen ſoll, vorbe⸗ halten iſt. Staatsſekretär Suvich erklärte ge⸗ legentlich des heutigen Preſſe⸗Empfangs, daß ſein Budapeſter Aufenthalt keinen„Verhand⸗ lungen“ ſondern lediglich„Beſprechungen“ ge⸗ golten habe. Am Freitagabend war Staatsſekretär Suvich Gaſt des italieniſchen Geſandten. Für 21.40 Uhr war ſeine Abreiſe aus Buoapeſt vorge⸗ ſehen. Budapeſt erklärk:„Gein Staaten⸗ block⸗ Budapeſt, 23. Febr. Zu der geſtrigen Mel⸗ dung über die Schaffung eines außenpolitiſchen Statuts wird von amtlicher ungariſcher Seite erklärt, daß im Laufe der Budapeſter Verhand⸗ lungen des italieniſchen Staatsſekretärs Suvich die Schaffung eines Staatenblocks nicht in Aus⸗ ſicht genommen worden ſei und daß ſich dieſe Verhandlungen gegen keine Macht, auch nicht gegen die Kleine Entente gerichtet hätten. Es wird ferner bemerkt, daß der einzige Zweck der Budapeſter Staatsmännerbeſprechungen die Prüfung der Mittel und Wege ſei, durch die im Donauraum der Friede, und zwar vor allem der Wirtſchaftsfriede, wiederhergeſtellt werden könne. Erſte Jolgen der Budapeſter Vereinbarungen Budapeſt, 23. Febr. Auf einem Preſſe⸗ empfang gab Staatsſekretär Suvich auf Anfra⸗ gen ungariſcher Journaliſten ſeiner Hoffnung Ausdruck, daß die Reiſe des Miniſterpräſiden⸗ ten Gömbös nach Rom baldigſt ſtattfinden werde. Es ſei darüber hinaus wünſchenswert, daß die italieniſchen und die ungariſchen verantwort⸗ lichen Staatsmänner ſich zur Beſprechung der jeweiligen aktuellen Fragen öfters träfen. Der Zeitpunkt der Romkonferenz ſei noch nicht feſtgelegt; er müßte erſt vereinbart werden. Auf die Frage, wie Suvich die öſterreichiſche Lage beurteile, meinte der Staatsſekretär, d a ß ſich in Oeſterreich eine außerordent⸗ lich heikle Situation ergeben habe, die heute noch nicht zutreffend be⸗ urteilt werden könne. Träger der Politik zu klarer Zielſetzung und in feſter Marſchrichtung gebunden ſein. Das Ziel heißt: Durchſetzung des National⸗ ſozialismus auf allen Gebieten deutſchen Lebens. Die Marſchrichtung heißt: Deutſchlands Frei⸗ heit und Frieden in Ehre und Würde. Das Marſchtempo und den Marſchrhythmus der Kolonnen ſeiner politiſchen Unterführer gibt allein der Führer an! Der Rahmen, in den unſere Lebensarbeit ge⸗ ſpannt iſt, iſt die NSDAp. Wir ſind deren Hoheitsträger, wir ſind deren Politiſche Leiter, Führer der Jugend, auch der im Arbeitsdienſt, die im weltanſchaulichen Geiſt dieſer Partei erzogen wird. Wir ſind aber nicht etwa nur Arbeiter im Apparat der Partei, wird ſind viel⸗ mehr und in erſter Linie die Repräſentanten einer Bewegung, die zur Umſetzung ihres Willens die Apparatur der großen, einzigen Partei Deutſchlands braucht. Wir ſind die Werber und Soldaten für Adolf Hitlers Welt⸗ anſchauung, die zu der unſrigen geworden iſt durch die Erkenntnis der Einmaligkeit und der Berufung zur deutſchen Schickſalsgeſtaltung die⸗ ſes Mannes. Wir tragen eine große Ehre, aber wir tragen eine höhere Pflicht. Wir dürfen einen neuen großen Glauben künden, und um der Wahrheit dieſes Glaubens willen müſſen wir einer Pflicht dienen, die in dem Grade wächſt, in dem dieſer Glaube an unſere Idee ſich ſteigert. Wir tragen das Bild des werdenden Deutſchlands und ſeiner Stel⸗ lung in der Welt, ſo wie es der Führer ſieht, in uns, und ſind willens, die Wirklichkeit dieſer Vorſtellung zu erkämpfen. Dieſer Kampf wird getragen von einem neuen Typ des politiſchen deutſchen Führers und Unterführers. Er ſteht vor uns in den Hundert⸗ tauſenden, die am Sonntag zum Schwur an⸗ treten werden. Dieſer neue Typ des polikiſchen deulſchen Menſchen hal nicht den geringſten Weſenszug gemeinſam mit dem Politiker vergangener Jahrzehnte. Er iſt nicht der Repräſentant einer Geſellſchafts⸗ ſchicht, er iſt beileibe kein Funktionär einer Intereſſengruppe, er hat mit dem Parteibeamten ſchwarz⸗rot⸗goldener Färbung keine Aehnlich⸗ keit, er iſt nicht ausgeſucht nach Namen und Be⸗ ſitz, nach theoretiſcher Gelehrtheit und nicht nach Verdienſten ſeiner Ahnen. Vielmehr hat ihn ein inneres Wollen in Adolf Hitlers Reihen geſtellt, und das Dokument ſeiner Berufung iſt der Glaube an die Welt, die ſich im National⸗ ſozialismus offenbart. Er dünkt ſich nie ein fertiger Befehlsgewaltiger, der ein blaſſes parteiegoiſtiſches Programm⸗ ſchema ſeiner lebendigen Umwelt aufpreſſen will, vielmehr bleibt er ſtrebend bemüht, mit ſeinen Volksgenoſſen zugleich in ſich der Voll⸗ endung näherzuſchreiten, die ihn als deutſchen Nationalſozialiſten Hitlerſcher Prüfung zeigen wird. Dieſer neue deutſche politiſche Menſch lebt nach den fließenden Geſetzen der Bewegung, nicht in den Dogmen einer Parteidiktatur. Deshalb ſind auch ſeine Arbeitsgebiete und iſt auch ſeine Arbeitsweiſe ſo grundſätzlich verſchieden von der des Zahlabend⸗Politikers und Beitrags⸗ kaſſierers, unter deſſen furchtbarer und primi⸗ tiver Diktatur das deutſche politiſche Leben be⸗ ſonders in den letzten 1½% Jahrzehnten geſtan⸗ den hat. Der feierliche Charakter der Vereidigung dient gerade der beſonderen und ausdrücklichen Betonung des kraſſen, durch keine Gedanken⸗ brücke verbundenen Gegenſatzes des„Funktio⸗ närs“, der im geſtrigen Deutſchland ſein Un⸗ weſen trieb, zum„Politiſchen Leiter und poli⸗ tiſchen Unterführer“ Adolf Hitlers. Des Führers Prediger und Soldaten, die ſichtbar oder ge⸗ dankenverbunden überall dort antreten werden, wo deutſche Nationalſozialiſten wohnen, dienen ihrer Pflicht auf jedem Gebiet volklichen Le⸗ bens. Und ihre Aufgaben und ihre Arbeit gehen weit über das hinaus, was einſt unter politi⸗ ſcher Arbeit verſtanden wurde. Auf dem Ge⸗ biete der Kultur und Wiſſenſchaft betreuen ſie, ebenſo willig wie pfleglich, deutſches Gut, wie ſie beſonders den Sozialismus der Tat in ———— Fahrgang 4— 4 Nr. 93— Seite 2 ——————.——————————— Frühausgabe— Samstag, 24. Febr. 1904 Hilfs⸗ und Opferbereitſchaft und Arbeitsdienſt pflegen. Und es iſt der praktiſche Sinn ihres Opfergangs für ihre Idee, daß ſie alle Deutſchen zu ihrem Vaterland führen, jeden einzelnen an das Schickſal ſeines Volkes binden, und jeden ein⸗ zelnen mobiliſieren zu Taten der Hilfsbereit⸗ ſchaft und der vaterländiſchen Verbundenheit aaller Volksgenoſſen. In der großen Zahl derer, die ſich im Schwur dem Führer verbinden werden, iſt bereits der Beweis für die ganz neuartige, große Anteil⸗ nahme der Deutſchen an ihrem völkiſchen Schick⸗ ſal zum Beweis geſtellt. In dieſer Zahl von über einer Million für die Politik und die Weltanſchauung mobiliſierten Deutſchen doku⸗ mentiert ſich die große politiſche Geſamtmobili⸗ ſation des deutſchen Volkes durch Adolf Hitler. Wären dieſe Hunderttauſende„Parteifunktio⸗ näre“— es wäre ein Schickſalszeichen poli⸗ tiſcher Primitivität und hoffnungsloſer Ein⸗ engung deutſcher Weſenhaftigkeit in papierner Dogmatik. Sie rekrutieren ſich aber aus allen der NS⸗ DApP in engerem und weiterem Zufammenhang angegliederten und untergegliederten Organiſa⸗ tionen, die Deutſchland umſpannen, die deut⸗ ſches Leben auffangen und deutſche Energien ſammeln, um ſie der politiſchen Führung „Hakenkreuzbanner“ Deutſchlands zuzuleiten. Dieſe organiſatoriſche Umſpannung iſt andererſeits die Apparatur, durch die der weltanſchauliche Wille der politi⸗ ſchen deutſchen Führung ſich überträg! auf die deutſchen Volksgenoſſen. In dem Netz, das Deutſchland ſo umſpannt, ſind die Hundert⸗ tauſende die Knotenpunkte. Durch ſie und mit ihnen wird das deutſche Volk ſo akliv und be⸗ weglich, ſo energiegeladen und willensftark, wie es werden muß, will es ſeine Freiheit auf dieſer Erde gewinnen und erhalten. Vordringlich iſt es, das Streben dieſes großen Offi⸗ zier⸗ und Unteroffizierkorps Adolf Hitlers in Gegenwart und nächſter Zukunft leibliche und ſeeliſche Not im Volk zu bannen ducch die Schaffung von Arbeit und Lebensmut für alle. In den Rahmen der NSDAwW als der Cr⸗ ganiſationsform einer weltanſchaulichen Bewe⸗ gung geſpannt, iſt es keineswegs die Aufgabe der Schwörenden, als Endzweck ihres Handelns die Erhaltung der Organiſationsform als ſolche anzuſehen. Vielmehr müſſen ſie die Form dieſer Organiſation mit lebendigem Leben erfüllen und die Organiſation ſelbſt ſo beweglich halten, daß kein Stillſtand in Erſtarrung eintritt, der Zwang und Rückſchritt wäre. Denen, die als innerlich Beteiligte der feier⸗ lichen Stunde am Sonntag entgegenſehen, all dieſen rufe ich zu: „Nicht zu befehlen, zu führen nach dem Willen einer überlegenen Kraft ſeid ihr, Adolf Hiklers kreueſte und engſte Gefolgſchaft, da! Auch heute und für immer bleiben für die Arbeit, die wir gemeinſam zu leiſten haben, die Männer vorbildlich, die zuerſt zu Adolf Hitler kamen. Sie kamen mit einem heiligen Fana⸗ tismus und mit einer unbeſchreiblichen Zähig⸗ keit, um den Kampf um die Ehre und Freiheit Deutſchlands weiterzutragen. Dieſe erſten Männer waren Werber und Sol⸗ daten zugleich. Aus ihren Reihen fielen die Vernichtet Haſſet aus tieſſter Seele die Kritiker aus Bösartigkeit und Dummheit! Verachtet nichts ſo tief als das Nörglertum, wie Hohn und Spott aus Bosheit, Geiſtes⸗ armut, Willensloſigkeit. Schaltet jeden Gedanken aus eurem Hirn, in dem nicht die Liebe zu unſerem Volke ſchwingt, und berennt euch immer wieder, immer wieder von neuem an ſedem Ort, zu jeder Stunde, zu Deutſchland, zum Führer, zur Bewegung! »Tut als Soldaten eure Pflicht in nüchterner, ſachlicher Arbeit, in diſziplinierter egakter Durchführung der euch gegebenen Befehle, und ſeid Werber in leidenſchaftlicher Liebe. Bleibt Fanatiker und werdet, ob in kleinem oder großem Befehlsbereich, Reformatoren der Nation! Bleibt dankbar dafür, daß wir in einer Kampfzeit leben dürfen, die von uns das letzte an Kraft und Kämpfertum erfordert für die Er⸗ haltung unſeres Volkes. Wenn ihr am Sonntag die Hände gum Schwur erhebt, ſo wiſſet: In eure Hand iſt nicht nur das Schickſal der von euch betreuten Organiſationen gelegt, in eurer Hand liegt das Schickſal von Millionen Deutſchen. Achtet dieſes Schichſal eurer deutſchen Vollksgenoſſen, behan⸗ erſten Opfer der Bewegung. Und wean dieſe Männer, deren unerhörter Opferſinn und deren wagemutiges Heldentum bereits j⸗tzt feſt ins Buch deutſcher Geſchichte geſchrieben ſind, als unſere Vorgänger, denen nachzueifern unſer großes Ziel iſt, im Kampf zuſammengeſchmie⸗ det wurden zur neuen Führerſchicht, ſo war es die Treue zum Führer und die Kameradſchaft untereinander, die ihrem Handeln den Aicftrieb delt es pfleglich, ſäet nicht nochmals Sorge und Bitternis in die Herzen derer, die ihr zu be⸗ treuen habt, ſondern macht ſie zu mutigen, kämpferiſchen Deutſchen, in deren Herzen als höchſtes Glück der Gedanke lebt: Was wir tun, tun wir für unſer Volk. Und wiſſet im Schwur, daß eure Arbeit und euer Tun nur dasſelbe Ziel haben darf, wie das Denken, Fühlen und gaben. In allem war ihnen der Führer Vor⸗ bild. Nicht eine Sekunde lang lebt Adolf Hitler ſein Leben anders, denn als Vorbild für die Seinen. Und in allem iſt er treuer, größer, kameradſchaftlicher und willensſtärker als jene, die ihr Leben ihm verſchworen. Wurden ſie ins Gefängnis geworfen, ſo wußten ſie, daß der Führer noch länger dort geſeſſen hatte. Wurden ſie verlacht, verhöhnt, gepeinigt, geſchlagen, ſo wußten ſie, daß das alles der Führer auch hatte ertragen müſſen. In der Erinnerung an die alten erſten Kümp⸗ fer für Adolf Hitler wollen wir in dem Eid be · ſtätigen, daß wir auch weiterhin jene ver⸗ ſchworene Gemeinſchaft von Kame⸗ raden ſein wollen, die geloben, daß ſie auf Gedeih und Verderb, in guten und böſen Ta ⸗ gen, untrennbar zuſammengehören. So zuſammengehören, wie uns die vergan⸗ gene Kampfzeit zuſammengehörig ſah. Das Volk hat uns im Kampf mit all unſeren Vor⸗ teilen und Fehlern geſehen und geliebt, und das Volk will uns jetzt in den Tagen des Sie⸗ ges nicht als andere ſehen. Bleibt beſcheiden: denn nichts geführdet den Glauben an unſere Bewegung ſtärker als Hand⸗ lungen, die dem Volk das Recht geben würden, hohnlachend auf neuen Byzantinismus ſeiner Führer mit dem Finger zu deuten. Ihr ſeid die lebendigen Träger des Prinzips vom Primat des Nationalſozialismus in der deutſchen Politik. Ihr habt die Pflicht, zu wachen, daß alle politiſchen Handlungen in Deutſchland im Geiſte der Weltanſchauung getan werden, für die der Führer mit der NSDaAp als dem parteiorgani · ſatoriſchen Apparat ſeines Willens kümpft, und für die hunderte Nationalſozialiſten ihr Leben ließen. Werdet in aller Wachſamkeit über die prak ⸗ tiſche Verwirklichung eure edlen nationalſozia⸗ liſtiſchen Ziele nicht kleinlich! das Denunziantentum! Handeln unſereh Führers, und dieſes Ziel heißt: Schaffung eines im Nationalſozialis⸗ mus glücklichen, ſieghaften und kampfſtarken deutſchen Volkes. Der Schwur, den uns Rudolf Heſ auf Adolf Hitler abnehmen wird, dieſer Schwur gilt ein · zig und zuletzt Deutſchland, nur Deutſchland, Starke Zunahme der Beſchäftigtenzahlen im Januar Berlin, 23. Febr. Nach der durch den ſtar⸗ ken Froſt bedingten Abnahme der Beſchäftigung namentlich in den Außenberufen im Monat De⸗ zember war nach den Meldungen der Arbeits⸗ ämter im Januar wieder ein erheblicher Rück⸗ gang der Arbeitsloſigkeit zu verzeichnen, durch den, wie der Bericht der Reichsanſtalt feſtſtellte, die Verſchlechterung im Dezember größtenteils wieder wettgemacht wurde. Dieſe günſtigere Entwicklung im Jannar kommt auch in den Er⸗ mittlungen der Krankenkaſſenmitgliederſtatiſtik zum Ausdruck. Nach den vorläufigen Ergebniſ⸗ ſen hat die Zahl der bei den Krankenkaſſen ge⸗ meldeten beſchäftigten Arbeitnehmer im Jan. um 230 660 zugenommen. Die Zahl der Be⸗ Vor einer neuen Junkverbindung Java⸗-ASA Die Antennenmaſte der vor der Vollendung ſtehenden Funkſtation in Ban⸗ doeng auf ava, von der aus eine radiotelephoniſche Verbindung nach U84 geſchaf⸗ en werden wird. Nach ihrer Vollendung wird es infolge des beſtehenden Zeitunter⸗ liebs möglich ſein, daß jemand am Sonntagmorgen vom Frühſtückstiſch in Java aus jeinen Freund anruft, der in San Franeisco am Samstag beim Nachmittagskaffee ſitzt. ſchäftigten betrug am 31. Januar 13 517 898. Gegenüber dem 31. Januar 1933, dem vorjähri⸗ gen Tiefſtand der Arbeitsloſigkeit, betrügt die Zunahme der Beſchäftigten 2 030 687 oder 17,7 Prozent. Reichsarbeitsführer Hierl 59 Jahre alt Berlin, 23. Febr. Reichsarbettsführer Kon⸗ ſtantin Hierl feiert am 24. Februar ſeinen 59. Geburtstag. Das Dritte Reich ſieht in ihm einen der tatkräftigſten Mitkämpfer des Füh⸗ rers, der ſeine ganze Kraft dafür einſetzt, die durch den Arbeitsdienſt gehende deutſche Ju⸗ gend nach dem Willen Adolf Hitlers zu bewuß⸗ ten Trägern der nationalſozialiſtiſchen Staats⸗ auffaſſung zu formen. Am 24. Februar 1875 zu Parsberg in Bavern geboren, trat er im Jahre 1893 nach Ablegung des Reifezeugniſſes in das elfte Infanterie⸗ regiment in Regensburg ein, wurde im Jahre 1895 zum Leutnant und im Jahre 1909 zum Hauptmann befördert. Bereits 1908 in den Großen Generalſtab verſetzt, zeichnete er ſich im Weltkriege vor allem in der Maiſchlacht bei Arras 1915 und an der Somme 1916 aus. Nach dem Zuſammenbruch war er als Oberſt im Reichswehrminiſterium tätig. Sehr bald trar er zur großen deutſchen Freiheitsbewegung in enge Verbindung und mußte deswegen nach dem 9. November 1923 ſeinen Abſchied nehmen. Durch das Vertrauen des⸗Führers wurde er im Fahre 1929 zum Organiſationsleiter I1 er⸗ nannt, dem alle weſentlichen Aufbauabteilungen u. a. auch die Abteilung„Arbeitsdienſt“, unter⸗ ſtanden. Weit über den Kreis der Bewegung hinaus wurde er durch ſeine Schriſt„Sinn und Geſtaltung der Arbeitsdienſtpflicht“ bekannt. Es war ſelbſtverſtändlich, daß Hierl nach der Macht⸗ ergreifung durch die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung mit der Leitung des Arbeitsd:enſtes be⸗ traut wurde. Wiederzulaſſung der Adelsliſten in Deſterreich? Aufhebung der Landesverweiſung der Hhabsburger? Wien, 23. Febr. Nach Preſſemeldungen be ⸗ abſichtigt die Regierung die Wiederzulaſſung der Adelstitel, die bekanntlich nach dem Umſturz von 1918 von Karl Renner für ganz Oeſterreich verboten wurden, ferner die Auſhebung der Landesverweifung der Habsburger und Rückgabe des beſchlag⸗ nahmten Eigentums der Habsburger be⸗ reits in der nächſten Zeit zu erörtern. Dahingehende Forderungen ſollen aus führen⸗ den chriſtlich⸗ſozialen und auch von Heimwehr⸗ kreiſen bereits öfters erhoben worden ſein. An den zuſtändigen Stellen wird demgegen⸗ über erklürt, daß derartige Maßnahmen vorläu⸗ fig nicht geplant ſeien und erſt im Zuge der kommenden Verfaſſungsreform gelöſt werden können. Skaviſky⸗Akten im franzöſiſchen Arbeiksminiſterium verſchwunden Paris, 23. Febr.(HB⸗Funk) Das„Echo de Paris“ meldet, daß aus den im Arbeits⸗ miniſterium liegenden Aktenſtücken, die mit der Arbeitserlaubnis für die Schauſpielerinnen Rita Georg und Marianne Kupfer die Empfehlungsſchreiben hochſtehender Perſönlich⸗ keiten enthielten, plötzlich eine Reihe von Be⸗ legen verſchwunden ſind. Der Arbeitsminiſter habe dieſe Akten angefordert. Der mit der Regiſtratur betraute Beamte hat lediglich feſt⸗ ſtellen können, daß die Aktenſtücke von dritter Seite durchwühlt und alle irgendwie kompro⸗ mittierenden Papiere entwendet worden ſind. Die„Liberté“ verzeichnet das Gerücht, daß ein im Arbeitsminiſterium geſammeltes Akten⸗ bündel über die Staviſky⸗Affäre verſchwun⸗ den ſein ſoll. Es ſoll ſich um Schriftſtücke handeln, die Umſtände betreffen, unter denen Dalimier ſeinerzeit als Arbeitsminiſter den Verſicherungsgeſellſchaften den Ankauf von Kaſſengutſcheinen des Bayonner Leihhaufe! empfahl. Dr. Goebbels am Grabe Horſt Weſſels Berlin, 23. Febr. Inmitten der zahlloſen Menſchen, die am Todestage Horſt Weſſels die blumenüberſchüttete letzte Ruheſtätte des Frei⸗ heitshelden förmlich umlagerten, erſchien am Nachmittag der Gauleiter von Berlin, Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, und legte am Grabe ſei⸗ nes jungen Mitſtreiters aus den Tagen der Kämpfe um die Befreiung des roten Berlins einen Kranz nieder, Proteſtſchritt des deukſchen Geſandten in Kowno Kowno, 23. Febr. Der deutſche Geſandte überreichte am Freitag der litauiſchen Regie⸗ rung eine Note, in der Einſpruch gegen das am 8. Februar in Kraft getretene Geſetz zum Schutz von Volk und Staat exhoben wird, das ſich bekanntlich auf das Memelgebiet erſtreckt. Jum Programm des 24. Februar in München Berlin, 23. Febr. Im Programm der Münchner Veranſtaltungen am Samstag, dem 24. Februar, treten folgende Aenderungen ein: 19 Uhr: großes Symphoniekonzert im Odeon (ſtatt 20 Uhr); 20 Uhr: Parteigründungsfeier im Hofbräufeſt⸗ ſaal, Kongreß der alten Garde(ſtatt 20.30 Uhr); 20 Uhr: Kameradſchaftsabende(nicht 20.30Uhr). Dementſprechend ändern ſich auch die Zeiten für die Rundfunkübertragung. Die Rundfunkübertragung des Wagner⸗Kon⸗ zerts mit der Anſprache Alfred Roſenbergs fin⸗ det von 18—19 Uhr(nicht von 19—20 Uhr) ſtatt. ———— Das am 2 Die Ne partei gel daran, zu ter Bedeu den ſind. gum erſte ner im F auf und grammpu bald daro Deutſche jener Ste ſchnellerer wine von die all da faul war Am 9. nalſoziali den Kuge r noch ein große kam, den kenntniſſe den, hätt einem ſo führen kö lich war. Fieber er Anklage wurde jer ſeine Mi verdamm Weihna Die Ve Geſchäfts Amann Veranſtal Der Se gleiche R die Ausr ſtattfand) Um! begrüßt Jubel un Nach d Herr Ma die Verſ Hitler Nachder nach einie Ler zu ſ „Deutf Wenn dann geſc legen üb Rechenſch ten am 2 neralmitg bis zum Ihnen g Prozeß. 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Februar 1920 trat der Führer gum erſten Male öffentlich als Diskuſſionsred⸗ ner im Feſtſaal des Hofbräuhauſes in München auf und verkündete und begründete die 25 Pro⸗ grammpunkte der Deutſchen Arbeiterpartei, die bald darauf den Namen„Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei“ erhielt. Damit war jener Stein ins Rollen gebracht, der in immer ſchnellerem Lauf zu Tal ſauſte und eine La⸗ wine von ungeheurem Ausmaße auslöſte, durch die all das verſchüttet wurde, was morſch und faul war in Deutſchland. Am 9. November 1923 brach die erſte Natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei unter den Kugeln der Reaktion zuſammen. Die Zeit war noch nicht reif und der Führer hat es als ein großes Glück bezeichnet, daß es damals ſo kam, denn mit jenen Kräften und jenen Er⸗ kenntniſſen, die ihm 1923 zur Verfügung ſtan⸗ den, hätte er niemals eine Revolution von einem ſolchen Ausmaß in Deutſchland durch⸗ führen können, wie das zehn Jahre ſpäter mög⸗ lich war. Es kam der von allen Aktiviſten mit Fieber erwartete Hitler⸗Prozeß: eine einzige Anklage gegen Syſtem und Reaktion, und es wurde jenes Urteil gefällt, das den Führer und ſeine Mitarbeiter zu längeren Feſtungsſtvafen verdammte. Weihnachten 1924 war der Führer wieder frei. Das Programm der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei beſtand unverändert fort. Ueberall in Deutſchland hatten ſich Grup⸗ pen und Grüppchen gebildet, um das große Ge⸗ danken⸗ und Ideengut des Führers zu hüten und zu bewahren, bis der Führer einſt zu neuen Taten rufen würde. Das aber trat ſchnel⸗ ler ein, als mancher anzunehmen gewagt hatte. Mitte Februar 1925 waren bereits die Vorbe⸗ reitungen für die Wiedergründung der NS⸗ DApP getroffen, nachdem ſich die Unfähigkeit und Ueberheblichkeit jener, die ſich damals unter der Firma„völkiſch“ als Erben des National⸗ ſozialismus aufſpielten, klar und deutlich er⸗ wieſen hatte. Am 2i. Februar 195 ſprach der Führer zum erſten Male wieder in München und zwar in jenem Saale im Bürgerbräu, in dem am 8. No⸗ vember 1923 die Revolution verkündet worden war. Tauſende lauſchten wiederum dem Füh⸗ rer, jubelten ihm begeiſtert zu, und ſchon am Schluß dieſer Verſammlung war eine neue Plattform geſchaffen, von der aus der Kampf um Deutſchland aufs neue beginnen konnte. Wenn am 24. und 25. Februar die NSDA dieſe Gedenktage verbindet mit der Vereidigung ihrer Amtsträger, dann tut ſie das im Geden⸗ ken an jenen Eid, den vor neun Jahren die Männer dem Führer leiſteten, die damals ſich ihm wieder zur Verfügung ſtellten und ihr Schickſal mit dem ſeinen für ewig verbanden und verloppelten. Am 27. Februar 1925 Die Verſammlung iſt einberufen durch den Geſchäftsführer der alten Partei, Herrn Maz Amann. Dieſer führt auch den Vorſitz in der Veranſtaltung ſelbſt. Der Saal des Bürgerbräukellers(es iſt der gleiche Raum, in dem am 8. November 1923 die Ausrufung der neuen Nationalregierung ſtattfand) iſt ſchon ſeit Stunden überfüllt. um s Uhr abends betritt Adolf hitler den Saal, begrüßt von toſendem, nicht endenwollendem Jubel und Beifall. Nach dem Abſingen des Hitlerliedes eröffnet Herr Max Amann mit einer kurzen Einleitung die Verſammlung und erteilt darauf Herrn Hitler das Wort. Nachdem der erneut einſetzende Beifall ſich nach einigen Minuten gelegt hat, beginnt Hät⸗ lear zu ſprechen. „Deutſche Volksgenoſſen und ⸗genoſſinnen! Wenn ich heute wieder zu Ihnen ſpreche, dann geſchieht es nicht, um Rechenſchaft abzu⸗ legen über vergangene Zeiten. Den letzten Rechenſchaftsbericht haben Sie von uns erhal⸗ ten am 27. Januar 1923 in der damaligen Ge⸗ meralmitgliederverſammlung; den über die Zeit bis zum 8. und 9. November 1923 haben wir Ihnen gegeben vor aller Oeffentlichkeit im Prozeß. Heute tritt an uns eine andere Frage heran: Was ſoll nun in Zukunft geſchehen?! Wird es in Deutſchland noch möglich ſein, die Maſſe derjenigen, die nicht mehr an ihr Volkstum glauben, ſondern in jedem Feind mehr den Bruder ſehen als in den eigenen Volksgenoſſen, der partei⸗ und weltanſchau⸗ ungsmäßig von ihm getrennt iſt, wird es ge⸗ lingen, dieſe große Maſſe zurückzuführen zu einer einheitlichen Volksgemeinſchſchaft? Ja oder nein? Wenn dieſe Frage nicht in günſtigem Sinne gelöſt wird, iſt die deutſche Nation verloren. Denn Völker können zugrunde gehen. Es iſt ein Wahnſinn, zu meinen, daßß ein großes Volk von 60 oder 70 Millionen un⸗ verwüſtlich ſei. Es ſtirbt, wie es ſeinen Selbſterhaltungstrieb verliert. 10 Millionen Nationalgeſinnten ſtehen 18 bis 20 Millionen Antinationalgeſinnte gegenüber. 10 Millionen, die bereit ſind, für ihr Volks⸗ tum das Letzte einzuſetzen und das Recht im⸗ mer wieder im Beſtand ihres Volkstums ſuchen, gegenüber 18 bis 20 Millionen anderen, die dies vergeſſen. Dies aber iſt das Unheil des deutſchen Vol⸗ kes. Solange aber dieſer Zuſtand andauert und weiterwährt, iſt jeder Gedanke an eine Wieder⸗ befreiung des deutſchen Volles Utopie.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Und zwar, warum? Erſtens, warum ſind wir nun eigentlich zu⸗ grunde gegangen? Wir brachen zuſammen, weil im alten Reich ſeit Jahr und Tag innerpolitiſch zu ſchwer ge⸗ ſündigt wurde. Weil man dem Reiche die Mit⸗ tel verweigerte, die es zu ſeiner Selbſterhaltung notwendig brauchte. Wir gingen zugrunde, weil man in langen Zeiten mit den heiligſten Angelegenheiten des ganzen Volkes parlamen⸗ tariſche Schiebungen betrieb, weil Millionen nicht mehr bereit und willens waren. das Letzte einzuſetzen zur Erhaltung der Exiſtenz des eige⸗ nen Volkstums und Vaterlandes, dagegen aber entſchloſſen waren, Volkstum und Vaterland zu opfern für die Exiſtenz ihrer Pariei. Wir ſind zugrunde gegangen, weil unſere übergroße Mehrheit an pazifiſtiſch, antinational und marxiſtiſch eingeſtellten Volksangehörigen dem Staate nicht mehr das gab, was er zum Leben notwendig brauchte. Wir ſind aber zweitens außenpolitiſch zu⸗ grunde gegangen, weil das Ausland unſere innerpolitiſchen Schwächen nur zu genau kannte. Ja, man erkannte dort die Achillesferſe des Deutſchen Reiches und wußte nur zu gut, wie die Machtverhältniſſe im Parlament geſchichtet waren. Man wußte genau, daß jede Politik einer aktiven Selbſterhaltung an der Mehrheit der Lauen, Feigen und Dummen in dieſem Lande brechen mußte. Im Jahre 1918 nach der Revolution ſchien zunächſt faſt jeder Verſuch, Deutſchland wieder emporzuheben, ausſichtslos zu ſein. Außenpolitiſch ſtürzte das Reich von ſeiner bisherigen Höhe herunter, innerpolitiſch war es zerriſſen, wirtſchaftspolitiſch ſank allmählich faſt die geſamte nationale Produktion in die Kon⸗ trolle des Auslandes. Der Weg zur Macht bleibt den bürgerlichen Parteien auch für die Zukunft prinzipiell ver⸗ ſperrt, weil ſich an ihnen die Sünden der Vüter rächen. Was die früheren Generationen in ihrer Einſtellung zur breiten Maſſe in langen Jahrzehnten verbrochen haben, iſt die Urſache einer ewig weiterwirkenden Rache. Zu lange Jahre hatte man die Not der breiten Maſſe nicht beachtet, ſich nicht um ſie gekümmert. Zu lange Jahre begriff man nicht ihre Rechtloſig⸗ keit. Fragen Sie ſich nur ſelbſt, welche Partei hat vor 60 oder 70 Jahren ſich mit dieſen Men ⸗ ſchen beſchäftigt? Welche Partei ging in die Fabriken, in Werkſtätten und auf die Straße hinaus? Keine von dieſen bürgerlichen Bewegungen. Sie alle mieden die breite Maſſe und erſt, als aus ihr ſelbſt heraus der Drang nach gleichen Rechten ſich politiſch zu organiſieren verſuchte, und das Judentum in ſeiner Schlauheit die Fäden in ſeine Hände nahm begann man auf der rechten Seite einzuſehen, daß eine neue Macht im Staate ſich damit zu bilden begonnen hatte, ein neuer, vierter Stand. Zupiele Jahrzehnte ſah man dieſe unteren Volksgenoſſen nicht, blieb ihnen fremd und ver⸗ lor jeden Inſtinkt für ſie, bis auf der einen Seite Standesdünkel und auf der anderen der Klaſſenwahn jene unüberbrückbare Kluft ſchu⸗ fen, an der das deutſche Volk endlich ſeinen Untergang erleiden mußte. Denn als Gegenwirkung des Standesdünkels lam nun auf der anderen Seite der organiſierte Klaſſen · gedanke, die Maſſen wurden planmäßig verhetzt, und zwar gerade von dem Volk, dem es wahrhaf⸗ tiger Gott nicht darum zu tun war, der breiten Maſſe Segnungen zu bringen, als vielmehr in dieſer Maſſe nur die Schrittmacher des eigenen Vorteils ſah. Derſelbe Jude, der auf der einen Seite dem Bürgertum die übelſten Gewohnheiten als Morgengabe mitgebracht, der gleiche Jude war es nun, der auf der anderen Seite die Maſſen aufpeitſchte und aufwiegelte und jeden Fehler, der dem einen unterlief, dem anderen in tau⸗ ſendfältig verzerrter Größe wieder zeigte.— Es war derſelbe Jude, der auf der einen Seite als kapitaliſtiſcher Tyrann die Maſſen zur Ver⸗ zweiflung trieb, um auf der anderen dieſe Ver · zweiflung ſolange zu ſteigern, bis die Maſſen endlich reif wurden zum Inſtrument in ſeiner Fauſt. Dem Bürgertum aber fehlte zum Gewinnen der breiten Maſſe noch eines. Und dies'ſt mit das Allerweſentlichſte, warum es nicht mehr den Weg zu ſeinem Volke fand. Denn der Schlüſſel zum Herzen des Volkes heißt nicht Bitte, ſondern Kraft!(Beifall) So fehlt ihm jene Macht, die allein die Maſſe eines Volkes zu erfaſſen vermag, nämlich der fanatiſche Glaube und die fanatiſche Ueberzeu⸗ gung, der rückſichtsloſe Kampf für ein Ideal, und vor allem eines, die Erkenntnis, daß, wenn man etwas Rechtes erreichen will, die Pflicht einem gebietet, jedes Mittel dafür einzuſetzen. (Zurufe: Sehr richtig! Beifall.) Die bürgerlichen Parteien ſind die geborenen Pazifiſtenklubs.— Sie haben niemals ſelber angegriffen, ſondern waren immer glücklich, nicht angegriffen zu werden.(Zurufe: Sehr richtigl) Freilich konnten ſie gar nicht angreifen. Sie waren an den Beſitz gebunden, und dieſer wird, mag er nun geiſtiger oder materieller Art ſein, die Angriffsluſt ſtets lähmen. Weiter aber wollten ſie auch gar nicht an⸗ greifen. Sie waren zu„wohlerzogen“, ſie wa⸗ ren zu„vornehm“.(Heiterkeit.) Der üble Geruch, der aus den Maſſenver⸗ ſammlungen emporſteigt, tat den Herren weh. Sie liebten die Bierlokale nicht und empfän⸗ den es heute noch ſchmerzlich, wenn in Bier⸗ lokalen eine Wandlung eintreten würde zu grö⸗ zeren Dingen, obwohl man die Frage zu ſtellen vermöchte, was denn eigentlich beſſer ſei, ein Parlamentsſaal oder eine Wirtſchaft.(Lebhaf⸗ ter Beifall.) So ſind ſie zu vornehm, um anzugreifen. Der wichtigſte Grund aber, warum das Bürger⸗ tum die breiten Maſſen nicht mehr gewinnen konnte, iſt der, daß es in ſeinen politiſchen Be⸗ wegungen keine grundlegende neue Weltan⸗ ſchauung beſafß. Die breite Maſſe allein geht vorwärts und iſt opferwillig. Daher werden alle Be⸗ wegungen auf dem Erdball, die nicht in ihr wurzeln, zum Scheitern verurteilt ſein. Jede Bewegung dagegen, die in dieſe unteren Schichten hineingreift, ſam⸗ melt, organiſiert und zum Kampfe führt, kann und wird ſiegen. Das hat der Jude begriffen, und deshalb wurde er zum Organiſator der breiteſten Maſſen, des⸗ halb ging er, der jeder praktiſchen Arbeit ſchen aus dem Wege geht, in die Fabriken hinein und log und log, und endlich gelang es ihm, als dem geborenen Wirtuoſen der Lüge, ſich ſchließlich als Wohltäter dieſer Maſſe auf⸗ zuſpielen. Recdelp am 27. 2. 1925 ſie zuſammenzufaſſen, ihren Wünſchen nachzu⸗ ſpüren und für jeden Wunſch Befriedigung in Ausſicht zu ſtellen, um ſo die Millionenheere rauher Fäuſte zuſammenzuſchmieden, denen ſeine Intelligenz dann die Führung gab. 3 Was das Bürgertum verſäumte, hat der Jude in genialſter Weiſe erkannt. Er hat begriffen, daß weltumſtürzende Ideen nur durchgeführt werden können, wenn zu ihren Trägerin die Millionen der unteren Schichten eines Volkes gemacht werden, und geſchickt und planmäßig ſetzte er dieſen Gedan⸗ ken in die Wirklichkeit um, organiſierte die zahl⸗ loſen Arbeiter der Fauſt und ſchloß ſie ſo zu einer gewaltigen Maſſe zuſammen, um mit ihrer Hilfe das Rückgrat des natio ⸗ nalen Staates zu zerſtören, die nationale Wirt ⸗ ſchaft zu zertrümmern, die raſſiſchen Grund ⸗ lagen auszutilgen und die Herrſchaft ſeiner Diktatur aufzurichten. . Nun frage ich Sie: Glauben Sie, daß in dieſer Entwicklung durch Zufall eine Aende⸗ rung, daß, wenn man den Untergang zwangs⸗ läufig kommen ſieht, die Pflicht, das Recht hat, vom einzelnen zu fordern, ſich dagegen auſzu⸗ bäumen und mit aller Kraft Widerſtand zu leiſten, um endlich ſelbſt zum Angriff über⸗ zugehen?(Beifall.) Das aber war es, was uns allen vorſch.vebꝛe, als wir damals die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei gründeten. Das Ziel war damals klar und einfach: Kampf der Teufelsmacht, die Deutſchland in dieſes Elend hineingeſtürzt; Kampf dem Mar ⸗ xismus ſowie dem geiſtigen Träger dieſer Welt⸗ peſt und Seuche, dem Juden. Kampf nicht nach bürgerlichem Muſter,„vor⸗ ſichtig“, damit er nicht zu wehe tut. Nein und nochmals nein! Als wir uns damals zu dieſer neuen Bewe⸗ gung zuſammenſchloſſen, waren wir uns klar, daß es in dieſem Ringen nur zwei Möglich⸗ keiten gibt: Entweder der Feind geht über unſere Leiche oder wir über die ſeine. Der Kampf gegen die Weltpeſt erſcheint nicht geſichert in einem Siege durch Erringung eini⸗ ger Parlamentsmandate, ſondern iſt geſichert erſt dann, wenn auf der letzten Werkſtatt und letzten Fabrik die Hakenkreuzflagge weht, und der letzte Sowjetſtern verhüllt oder unverhüllt verſchwunden iſt. * Einſt wurde der Name Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei gewählt. „Nationalſozialiſtiſch“, weil ſich darin das oberſte Ziel der Bewegung verkörpert, die Ver⸗ bindung lebendigſter nationaler Kraft mit rein⸗ ſtem ſozialen Wollen. Wir waren überzeugt, daß das Herz der Maſſen nicht allein durch Heilrufen gewonnen werden kann; ſie müſſen zur Ueberzeugung gelangen, daß in den Augen unſerer Volksbewegung jeder auch als Volks⸗ genoſſe angeſehen wird, daß wir nicht Gnaden ausgeteilt ſehen wollen, ſondern Rechte herge⸗ ſtellt wiſſen möchten. Und daß wir die Zukunft unſeres Volkes überhaupt nicht in einſeitig emporgezüchteten Intelligenzen ſehen, ſondern in einem geſunden Volk an ſich.(Beifall.) Und deutſche Arbeiterpartei hießen wir ſie. Es ſoll in ſie nur derjenige hinein, der ſich nicht ſchämt, zu ſagen: Auch ich bin ein Arbeiter, ein ſchaffender Menſch. Denn wer dieſes Wort mit An⸗ dacht auszuſprechen noch nicht gelernt hat, der iſt, wahrhaftiger Gott, der beſte Deutſche nicht. Und deshalb wählten wir auch als Symbol das Hakenkreuz auf weißem Feld in rotem Grund. Auch in dieſem Zeichen ſoll ſich unſer einziges Ziel ausprägen: 8 Das Hakenkreuz als Symbol der Grbeit, das Weiß als Zeichen unſerer nationalen Geſinnung und das Rot als Zeichen unfres wahrhaft ſozialen Gedankens. Im Kreuz aber ſoll ſich noch ein weiterer Sinn zeigen, nämlich der Geiſt, der allein die Arbeit auf Jahrgang 4—& Nr. 93— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. Febr. 1934 dieſer Welt bedeutet, der Geiſt des Idealis⸗ mus ariſcher Auffaſſung und nicht der Geiſt des Juden. So iſt es auch das Zeichen, in welchem wir gegen dieſe Weltpeſt und Weltvergiftung fechten. Daraus aber kam auch unſere Einſtellung dem Parlamente gegenüber. * Nun iſt ein Jahr vergangen, und die Be⸗ wegung iſt wieder frei. Sie iſt wieder frei, das heißt, wir ſtehen vor der Möglichkeit, ſie aufs neue zu bilden oder aufzulaſſen. Wundern Sie ſich nicht, daß es aber da für mich nur einen einzigen Weg gibt. Warum rufe ich die alte Bewegung, die alte Partei wieder ins Leben? Sie wiſſen, daß böſer, bitterer Streit heute tobt. Verlangen Sie nun von mir nicht, daß ich in dieſem Streite Partei ergreife. Ich ſehe auch heute noch in jedem Partei⸗ genoſſen nur den Anhänger der gemein⸗ ſamen Idee. (Lebhafter, andauernder Beifall.) Ich ſehe auch heute noch nicht den einzelnen vor mir, ſondern ich ſehe vor mir den großen Gedanken, und wenn ich je daran in Zweifel geraten ſollte, ſo brauche ich nur das Auge zu ſchließen, und es erhebt ſich vor mir das Bild einer Stunde, in der Tauſende bereit waren, für dieſen Gedan⸗ ken, wenn nötig, in den Tod zu gehen. Glau⸗ ben Sie nicht, daß ich dieſen Gedanken je ver⸗ laſſen habe. Er iſt unerſchütterlich mein Leit⸗ ſtern, jetzt und immer. Jeder einzelne aber, von dem ich glaube, daß auch er ein Teilchen dieſes Gedankens in ſich aufgenommen hat, iſt in mei⸗ nen Augen ein Bruder und gehört wieder hinein in die alten Reihen. Und meine Auf⸗ gabe als Führer der neuen Bewegung ſehe ich nicht darin, nur zu meſſen, zu fragen oder in der Vergangenheit zu forſchen. Ich ſehe ſie nur in einer einzigen Pflicht, nämlich die Ausein⸗ anderſtrebenden wieder zuſammenzuführen. Dies aber könnte ich nicht tun, wenn ich Partei in der Partei wäre. Deshalb habe ich die alte Flagge wieder ge⸗ nommen in der Ueberzeugung, daß ſich unter ihr alle erneut zu ſammeln vermögen, die über⸗ haupt für ſie etwas empfanden. Der alten Fahne muß es wieder gelingen, aus dem wilden Chaos, das wir heute vorfinden, eine einzige große, lebendige Bewegung zu for⸗ men. Der alten Fahne muß es wieder gelingen, die widerſtrebenden Führer zuſammenzuſchwei⸗ ßen, der breiten Maſſe aber die Ueberzeugung einzuflößen, daß das Ende dieſer Bewegung nicht gekommen iſt, ſondern daß ſie auch heute noch am Anfang ſteht. Und es iſt nötig, dies heute zu tun. Mehr denn je ruft uns das deutſche Schickſal entgegen: Deutſche, ſeid auf der Hut und wehret euch. Unſer Volk ſchlummert gerade in dieſen Monaten ganz blöde dahin. Es wird einſt ent⸗ weder ein böſes Erwachen geben, oder es wird nicht mehr zum Leben zu erwecken ſein. Die alten Parteien gehen ſchnell zugrunde. Wofür kämpfen ſie? Um lächerliche Ziele. Wie ſchwach ſind ſie! Jede Entſcheidung läßt ſie um⸗ und auseinanderfallen. Soll das die Führung der deutſchen Nation ſein? Wie lange kann unſer Volk dieſen Zuſtand noch ertragen? Ich weiß, für manche beginnt das Elend erſt dann, wenn es um ihren Geld⸗ beutel geht. Glauben Sie mir, auch dieſe Zeit wird wieder kommen. Die trügeriſche Baſis un⸗ ſeres heutigen Wirtſchaftslebens wird erneut unter ihren Füßen verſchwinden, und dann kann man vielleicht unſere Worte beſſer ver⸗ ſtehen als jetzt. Unfere Aufgabe aber iſt es, ſchon heute darauf hinzuweiſen, auf daß die Leute fehen und ſich dereinſt erinnern, daß wir ſchon zu einer Zeit, als ſie ſelbſt noch nicht daran dachten, ihnen das Kommende prophezeit haben. Ich glaube, wir haben ein Symbol, zu dem jeder kommen kann. Die alte Flagge hat 15 Monate nun faſt geruht. Sie iſt heute wieder aufgezogen, und jeder einzelne kann ihr aufs neue den Treueid leiſten. Jeder kann kom⸗ men und ſich wieder in Reih und Glied ſtel⸗ len. Und nur, wer dies nicht tun zu können glaubt, mag bleiben. Wer aber meinen ſollte, ſeinen Eintritt an „Bedingungen“ knüpfen zu können, der kennt mich ſchlecht.(Lebhafter Beifall.) Ich habe mich neun Monate jedes Wortes enthalten; nun führe ich die Bewegung, und Bedingungen ſtellt mir niemand; denn wenn die Herren kom⸗ men und mir der eine ſagen ſollte, ich ſtelle die Bedingung, und der andere, ich ſtelle jene, ſo habe ich nur eine Anwort zu geben: warte erſt, welche Bedingungen ich ſtelle. Ich bin nicht gewillt, mir Bedingungen vor⸗ ſchreiben zu laſſen, ſolange ich perſönlich die Verantwortung trage. Und die Verantwor⸗ tung trage ich wieder reſtlos für alles, was in diefer Bewegung vorgeht.(Lebhafter Beifall, Heilrufe.) So bitte ich Sie denn nochmals, ſtellen Sie alles zurück, was Sie trennen könnte, und be⸗ denken Sie, daß heute ganz Deutſchland auf uns ſieht. Wir ſind jetzt in dieſem Saale hier verſammelt, kaum 3000 oder 4000 Menſchen. Aber aus den vier Tauſend müſſen in kurzer Zeit wieder zwei oder drei Millionen werden. *0 4** So beginnt denn damit für die Bewegung wieder ein neues Jahr. Ich werde demnächſt eine proviſoriſche Mit⸗ gliederverſammlung einberufen und dort die Hauptleitung wählen laſſen. Wir werden dann im nächſten Fahre die erſte ordentliche Generalverſammlung abhalten. Ich bitte Sie, ſtellen Sie bis zu dieſem Zeitpunkt alle Kritik, auch an mir, zurück. Nach einem Jahre wol⸗ len wir uns wieder ſehen, und dann mögen dann Sie urteilen. Habe ich recht getan, ſchmähen Sie mich nicht mehr. Und habe ich unrecht gehandelt, dann lege ich mein Amt in Ihre Hände zurück.(Zurufe: Niemals!) Ich glaube Ihnen aber ſchon heute verſprechen zu können, daß unſere Bewegung wieder wer⸗ den wird. 45 Ich glaube an unſer altes Banner. Ich habe es ſelbſt einſt entworfen und als erſter getragen und hege nun den einzigen Wunſch, daß, wenn einmal der Senſenmann mich niederſtreckt, es mein Leichentuch ſein möge. Und auch von Ihnen habe ich die Ueberzeu⸗ gung, daß wir dieſe alte Flagge nicht laſſen wollen und nicht mehr laſſen können. Die Zeit iſt heute bitter ernſt. Unſer Volk tanzt noch, während ſich in Wirk⸗ lichkeit der Tod naht. Unſere Aufgabe ſoll es nun ſein, in den Moraſt wieder hineinzu⸗ fahren und dieſem Volke zu ſagen, was ihm geſagt werden muß. Ich glaube, daß ſchon in einem Jahre vielen die Augen geöffnet ſein werden. Manchem wird der trügeriſche Schim⸗ mer wieder vergangen ſein, und Leute, die uns heute noch verfluchen, werden als neue Kämpfer in unſeren Reihen ſtehen. In der Gewinnung dieſer Leute aber gerade mögen Sie künftig Ihre größte Aufgabe erblicken. * Laſſen Sie okſo alzen inneren Strelt, laſfen Sie die anderen, auch wenn ſie mich ſelbſt an⸗ greifen, das tut nichts zur Sache. Wir wollen auch darüber nicht ſtreiten. ſſe hinein⸗ Was wir wole die gehen, um ſie herauszuholen aus dem heu⸗ tigen Wahn und wieder einzugliedern in ihr Volkstum, auf daß einmal der Tag zu kommen vermag, an dem Deutſchland unter unſerer Flagge aufs neue wieder auf⸗ Und dieſes Größere und nicht die Partei iſt zum Schluß bei uns das Ziel. Und wenn wir ſo das Trennende zurückſtellen, können wir es um ſo leichter tun, da wir doch alle ein gemeinſam verbindendes Ideal beſitzen, ein gemeinſames Gut, das gemeinſame, heilige, deutſche Vaterland. * 0 Nach der Rede Hitlers ſetzte minutenlanger, brauſender Beifall und Händeklatſchen ein. Ueberwältigt von den Worten Hitlers und dem Jubel der Verſammlung betraten die Herren Streicher, Dr. Dinter, Eſſer, Dr. Butt⸗ mann, Feder und Dr. Frick das Rednerpodium und gelobten Herrn Hitler unverbrüchliche Treue, gleichzeitig ſich untereinander die Hände reichend. Die Verſammlung wurde um 11 Uhr abends geſchloſſen. Der Führer über ſein erſtes öffentliches Auftreten Ueber jene erſte große Verſammlung der „Deutſchen Arbeiter⸗Partei“ im Feſtſaale des Hofbräuhauſes in München, in der der Führer Programm der NSDaApP. verkündete, ſchreibt der Führer ſelbſt in ſeinem Buche „Mein Kampf“ u..: „Anfangs des Jahres 1920 trieb ich zur Ab⸗ haltung der erſten, ganz großen Maſſenver⸗ ſammlung“. Und nach Schilderung der Schwie⸗ rigkeiten, die zu überwinden waren:„So wurde als Termin für die Abhaltung dieſer erſten großen Volksverſammlung der noch unbekann⸗ ten Bewegung der 24. Februar 1920 beſtimmt. Die Vorbereitungen leitete ich perſönlich. Sie waren ſehr kurz. Ueberhaupt wurde der ganze Apparat darauf eingeſtellt, blitzſchnelle Entſchei⸗ dungen treffen zu können.“ „Ich ſelbſt beſaß damals nur eine einzige Sorge: Wird der Saal gefüllt ſein, oder wer⸗ den wir vor gähnender Leere ſprechen? Ich hatte die felſenfeſte innere Ueberzeugung, daß, wenn die Menſchen kommen würden, der Tag ein großer Erfolg für die junge Bewegung werden müſſe. So bangte ich dem damaligen Abend entgegen. uUm 7 Uhr 30 ſollte die Eröffnung ſtattfinden. 7 Uhr 15 betrat ich den Feſtſaal des Hofbräu⸗ hauſes am Platzl in München, und das Herz wollte mir faſt vor Freude zerſpringen. Der ge⸗ waltige Raum, denn gewaltig kam er mir da⸗ mals noch vor, war mit Menſchen überfüllt, Kopf an Kopf, eine faſt zweitauſend zählende Maſſe. Und vor allem— es waren die gekom⸗ men, an die wir uns wenden wollten. Weit über die Hälfte des Saales ſchien von Kom⸗ muniſten und Unabhüngigen beſetzt. Unſere erſte große Kundgebung war von ihnen zu einem ſchnellen Ende beſtimmt worden. Allein es kam anders. Nachdem der erſte Red⸗ ner geendet, ergriff ich das Wort. Wenige Mi⸗ nuten ſpäter hagelte es Zwiſchenrufe, im Saal kam es zu heftigen Zuſammenſtößen, eine Handvoll treueſter Kriegskameraden und ſon⸗ ſtige Anhänger ſchlugen ſich mit den Stören⸗ frieden und vermochten erſt nach und nach einige Ruhe herzuſtellen. Ich konnte wieder weiter ſprechen. Nach einer halben Stunde be⸗ gann der Beifall das Schreien und Brüllen langſam zu übertönen. und nun ergriff ich das Programm und be⸗ gann es zum erſten Male zu erläutern. Von Viertelſtunde zu Viertelſtunde wurden die Zwiſchenrufe mehr und mehr zurückgedrängt von beifälligen Zurufen. Als ich endlich die 25 Theſen Punkt für Punkt der Maſſe vorlegte und ſie bat, ſelber das Urteil über ſie zu ſprechen, da wurden ſie nun eine nach der anderen unter immer mehr ſich erhebendem Jubel angenom⸗ men, einſtimmig und immer wieder einſtimmig, und als die letzte Theſe ſo den Weg zum Herzen der Maſſe gefunden hatte, ſtand ein Saal voll Menſchen vor mir, zuſammengeſchloſſen von einer neuen Ueberzeugung, einem neuen Glau⸗ ben, von einem neuen Willen. Als ſich nach faſt vier Stunden der Raum zu leeren begann und die Maſſe ſich Kopf an Kopf wie ein langſamer Strom dem Ausgange zuwälzte, zuſchob und zudrängte, da wußte ich, daß nun die Grundſätze einer Bewegung in das deutſche Volk hinauswanderten, die nicht mehr zum Vergeſſen zu bringen waren. Ein Feuer war angezündet, aus deſſen Glut dereinſt das Schwert kommen muß, das dem germaniſchen Siegfried die Freiheit, der deut⸗ ſchen Nation das Leben wiedergewinnen ſoll. Und neben der kommenden Erhebung fühlte ich die Göttin der unerbittlichen Rache ſchreiten für die Meineidstat des 9. November 1918. So leerte ſich langſam der Saal. Die Bewegung nahm ihren Lauf. Einſt und jetzt Znnenminiſter Pflaumer auf Juß wanderung durch den Schwarzwald Karlsruhe, 23. Febr.(Sonderbericht des HB.) Der badiſche Innenminiſter Pflau⸗ mer, der zurzeit einen kurzen Urlaub im Schwarzwald verbringt, hat in den letzten Ta⸗ gen unerkannt als einfacher Wandersmann einen großen Teil des Schwarzwaldes durch⸗ wandert. An vielen Bauernhöfen hat er an⸗ geklopft, ließ ſich ein Glas Milch geben und un⸗ terhielt ſich mit Bauersleuten und Korb⸗ machern. Er hörte und erfuhr ſo manches, was für ihn als Miniſter von Wert und Wichtigkeit war. Ueberall aber, ſo berichtet unſer Gewährs⸗ mann, erfühlte und erlebte er eine warme Welle des Vertrauens, die unſerer national⸗ ſozialiſtiſchen Regierung und ganz beſonders unſerem großen Führer heute von allen Volks⸗ genoſſen entgegengebracht wird. U. a. weilte Miniſter Pflaumer auch in der Uhrenſtadt Furtwangen, wo er dem erprobten Kampfblatt unſerer Bewegung auf dem Schwarzwald, dem„Schwarzwälder Tagblatt“, einen Beſuch abſtattete. Miniſter Pflaumer ſetzte darauf ſeine Wanderung, auf der er wei⸗ ter unerkannt bleiben will, über Brendt und Martinskapelle fort, immer wieder lebendige Fühlung ſuchend mit den einſamen Wäldlern. Wenn auch die Amtspflichten es meiſt mit ſich bringen, daß die Männer der heutigen Re⸗ gierung bei offiziellen Anläſſen vor die Oeffent⸗ 4 lichkeit treten, ſo laſſen ſie keine Gelegenheit vorbeigehen, mit dem Volk in unmittelbare Fühlung zu kommen. Hier zeigt ſich ein gewal⸗ tiger Unterſchied zwiſchen den Miniſtern der nationalſozialiſtiſchen Regierung und denen des verfloſſenen Syſtems. Es ſei nur an Dr. h. c. Adam Remmele erinnert, der nur von einem gewaltigen Polizeiaufgebot umgeben vor die Oeffentlichkeit trat und reiſte und ſich doch nicht vor der„Zuneigung“ ſeiner Vollsgenoſſen bewahren konnte. Auko fährk in marſchierende SS-Kolonne Der Truppführer tödlich verletzt Pirmaſens, 23. Febr. In einer Straße im Innern der Stadt fuhr der Architekt Wolf mit ſeinem Kraftwagen am Donnerstag in eine marſchierende SS⸗Kolonne hinein. Dabei wurde der SS⸗Truppführer Schweitzer ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß er in der Nacht zum Freitag ſtarb. Die SS⸗Abteilung marſchierte, wie die poli⸗ zeilichen Feſtſtellungen ergaben, auf der rechten Straßenſeite. Der Kraftwagen kam in raſcher Fahrt der Abteilungen entgegen, ſteuerte plötz⸗ lich ſcharf nach links und riß den am linken Flü⸗ gel der Abteilung marſchierenden Truppführer Schweitzer etwa 15 Meter mit, wo er mit einem Schädelbruch und anderen ſchweren Verletzun⸗ gen liegen blieb. Die Schuld liegt einwandfrei beim Autofahrer. Die Krönungsfeierlichkeiten in Brüſſel Der Einzug des Königs ins Schloß. Brüſſel, 23. Febr. Nach der Eidesleiſtung und Verleſung der Thronrede im Parlament hielt der neue Herrſcher der Belgier ſeinen Ein⸗ zug ins Schloß. Der Zug führte am Grabmal des Unbekannten Soldaten vorbei. Der König hielt kurz an und grüßte ehrfurchtsvoll, wäh⸗ rend die Menge einen Augenblick ebenfalls in ihren begeiſterten Zurufen innehielt. Am Ein⸗ gang des Schloſſes wurde der König nochmals vom Bürgermeiſter von Brüſſel begrüßt. Kaum hatten der König und die Königin das Schloß betreten, als die Menge die Abſperrungen durchbrach und auf den Platz vor dem Schloß flutete. In einem gewaltigen Chor ſang das Volk die„Brabanconne“, die belgiſche Natio⸗ nalhymne. Der König und vie Königin zeig⸗ ten ſich wiederholt auf dem Balkon des Schloſ⸗ ſes. Die Schüler der Militärakademie, die den Ehrendienſt vor dem Schloß hatten, miſchten ſich in die Bevölkerung und ſchwangen begeiſtert ihre Gewehre zum Balkon hinauf. Den ganzen 1 war das Schloß von Menſchen um⸗ agert. Jormaler Rücktritt des belgiſchen Kabinetts Brüſſel, 3. Febr.(HB⸗Funk) Die Mit⸗ glieder des Kabinetts haben dem König ihre Demiſſion eingereicht. Es handelt ſich lediglich um eine Formſache, und es iſt als ſicher anzu⸗ nehmen, daß der König das Kabinett in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung beſtätigen wird. Heute Nachmittag begaben ſich die Abgeord⸗ neten der Kammer und des Senats in geſchloſ⸗ ſenem Zuge zum König, und überreichten ihm Ergebenheitsadreſſen. Der König beantwortete die Adreſſen mit zwei kurzen Erklärungen. Aeber 122000 fraftwagen von der Sleuer losgekauft Berlin, 23. Febr.(HB⸗Funk) Von dem Recht zur Ablöſung der Kraftfahrzeugſteuer, das zwiſchen Juni und September vorigen Jahres gewährt war, haben 122 758 Perſonen⸗ wagen und 74763 Krafträder Gebrauch ge⸗ macht. Die Steuerablöſung war möglich durch einmalige Zahlung in Höhe der eineinhalb⸗ bis dreifachen Jahresſteuer. Es haben alſo 25 v. H. der ſteuerpflichtigen Perſonenwagen und 20,4 v. H. der Krafträder die Ablöſung durchgeführt. Insgeſamt kamen dabei 53,5 Mil⸗ lionen RM. an Ablöſungsbeträgen auf, und zwar bei Krafträdern 5 Millionen, bei Per⸗ ſonenwagen 48,5 Millionen. malige Zahlung von durchſchnittlich 390 RM. von der Steuer losgekauft, was das durch⸗ * eineinhalbfache der Jahresſteuer be⸗ eutet. Die evangeliſchen Kirchen am hHheldengedenklag Berlin, 23. Febr. Gemäß einer Anordnung des Reichsbiſchofs werden die evangeriſchen Kir⸗ chen und kirchlichen Gebäude am Heldengedenk⸗ tag Halbmaſt flaggen. In beſonders ausge⸗ ſtatteten Gottesdienſten werden die evange⸗ liſchen Gemeinden der Toten unſeres Volkes gedenken. Für die Mittagsſtunden iſt, wie in den Vorjahren, in allen Kirchen eine Viertel⸗ ſtunde großes Geläut angeordnet. Im Anſchluß an die Gottesdienſte wird eine Sammlung ver⸗ anſtaltet, deren Ertrag der kirchlichen Jugend⸗ erholungsfürſorge, den Kriegermaiſen, ſowie der Nationalen Stiftung für die Hinterbliebe⸗ nen der im Kriege Gefallenen und dem Volks⸗ bund Deutſche Kriegsgräberfürſorge zugute kommen ſoll. Revolutionãäre Feierſtunde im Sporłpalaſt Berlin, 23. Febr.(HB⸗Funk.) Die aus der „Verbotszeit“ bekannte Standarte VIII ver⸗ anſtaltete heute umer Standartenführer Carl Heck im Sportpalaſt eine revolutionöre Feier⸗ ſtunde, an der u. a. SS⸗Gruppenführer Poli⸗ zeigeneral Daluege, Standartenführer Fuhn⸗ kel, Gaupropagandaleiter Schultze⸗Wechſungen, ſtellvertretender Gauleiter Görlitzer und viele Reichswehr⸗ und Polizeioffiziere teilnahmen. Der Saal war ebenſo ausgeſchmückt und mit denſelben Aufſchriftenbändern verſehen, wie man es damals gewohnt war. Nach der Er⸗ öffnung durch den Standartenführer Carl Heck wurden Auszüge aus den Reden Dr. Goebbels aus der Kampfzeit 1926—1933 von Schallplat⸗ ten übertragen. Während der Uebertragung marſchierten die Vorgänger der SA in den rie⸗ ſigen Verſammlungsraum ein, ſo der Frontbann Kreuzberg in der Windjacke, die erſte Berliner SA, dann eine getarnte Formation der SA, der Sport⸗ und Spielverein Südweſt, die erſte und zweite„Verbots⸗SA“, in weißen Hemden und Räuberzivil, und zum Schluß die Standarte VIII in ihrer jetzigen Form. Beſonders ſtarker Jubel brauſte in dem rieſigen Oval auf, als Dr. Goebbels dann ſelbſt das Haus betrat, und die Frontbannmänner und die alte Garde ein⸗ zeln begrüßte. Dr. Goebbels trat dann ans Mi⸗ krophon und hielt eine hinreißende Rede, die von dem Hauſe mit überaus ſtarkem Brifall auf⸗ Es hat darnach alſo jeder beteiligte Wagen ſich durch eine ein⸗ — Leas Ba d 2 Schäde nachmitta den Unfa Notar Dr. Amtsgerie Stadt⸗ un ausgeſch Neuſt einer Bek es Stadt⸗ ihre Zuge rat in de— ausgeſchri Stellen be die Gemei E Landa wird zurz der Queie wäſſerung Gemarkun die umlie⸗ Hektar Ku noch unter voll ausge ſollen übe führung d In Lan die Gründ der Regier bauamt N tete. Das 9 an intereſſ fer. Es ſo nen werde Lamb' Friedel de durch ein Schäfer ſchwer am thaler Kra Enken dem Bahn Daumen d lauterer mußte. Weide Brenne der Firma in das zu Stauwerk nur noch noch nicht Bürgerme Kaiſer Schramt vor dem k Nachrede z erſten Bürt Gelegenhei die Nichtge ſion verat während d zu ſein. U tungen erb trage Schre lung auf: Bre Schiff wurde in ein Brand etwa 2 Hek ſich, unter. Mar necka Das N Vor 150 vor allem mungskataf die Geſchich zu verzeicht Die Urſa giſche Einf rungslage, Erdbeben, Aſchenausb nahm. Die bildungen, nete. Gefä und ſtarke ren die we Kältewellen löſten ſich n turgewalter ſchwemmun Genaue Buch von ichreibung Febr. 1931 en in chloß. desleiſtung Parlament einen Ein⸗ Grabmal Der König voll, wäh⸗ henfalls in Am Ein⸗ nochmals üßt. Kaum das Schloß ſperrungen em Schloß ſang das che Natio⸗ nigin zeig⸗ hes Schloſ⸗ ie, die den „ miſchten begeiſtert den ganzen iſchen um⸗ giſchen Die Mit⸗ könig ihre ch lediglich cher anzu⸗ t in ſeiner en wird. Abgeord⸗ n geſchloſ⸗ ichten ihm antwortete ingen. von der Von dem zeugſteuer, r vorigen Perſonen⸗ hrauch ge⸗ zlich durch ineinhalb⸗ aben alſo nenwagen Ablöſung 53,5 Mil⸗ auf, und bei Per⸗ it darnach eine ein⸗ 390 RM. 18 durch⸗ ſteuer be⸗ am lnordnung iſchen Kir⸗ dengedenk⸗ rs ausge⸗ e evange⸗ es Volkes ſt, wie in e Viertel⸗ Anſchluß tlung ver⸗ Jugend⸗ en, ſowie nterbliebe⸗ em Volks⸗ ſe zugute e im ie aus der VIII ver⸗ hrer Carl öre Feier⸗ zrer Poli⸗ er Fuhn⸗ echſungen, und viele ilnahmen. und mit ehen, wie h der Er⸗ Carl Heck Goebbels Schallplat⸗ ſertragung n den rie⸗ Frontbann Berliner r SA, der erſte und mden und Standarte ers ſtarker auf, als ſetrat, und Farde ein⸗ tans Mi⸗ Rede, die ifall auf⸗ „ 0% Bahrgang 7— X Kr. 98— Seſle x „Hakenkreuzbhanner⸗ Brühausgabe— amstag, 24 1 15 Oæeg In Haft genommen Bad Dürkheim. Der praktiſche Arzt Dr. Schädel⸗Deidesheim wurde am Mittwoch nachmittag verhaftet. Er hatte vor einen Tagen den Unfall verſchuldet, an deſſen Folgen der Notar Dr. Meyer ſtarb. Dr. Schädel wurde ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Stadt⸗ und Gemeinderäte dürfen ſich nicht um ausgeſchriebene ſtüdtiſche oder gemeindliche Stellen bewerben Neuſtadt a. Hdt. Der Gauleiter weiſt in einer Bekanntmachung erneut darauſ hin, doß es Stadt⸗ oder Gemeinderäten nicht erlaubt iſt, ihre Zugehörigkeit zum Stadt⸗ oder Gemeinde⸗ rat in der Weiſe auszunützen, daß ſie ſig für ausgeſchriebene ſtädtiſche oder gemeindliche Stellen bewerben. In all dieſen Fällen haben die Gemeinde⸗ oder Stadträte auszuſcheiben. Ein großzügiges Kulturprojekt Landau. Ein großzügiges Kulturprojekt wird zurzeit in der Südpfalz vorbereitet. In der Queichniederung bei Landau ſoll ein Ent⸗ wäſſerungsplan durchgeführt werden, der die Gemarkungen von Landau und ſechs Dörfern, die umliegend ſind, erfaßt. Dadurch ſollen 700 Hektar Kulturland verbeſſert werden, das heute noch unter Druckwaſſer ſchwer leidet und nicht voll ausgenutzt werden kann. 200 Erwerbsloſe ſollen über zwei Jahre Arbeit bei der Durch⸗ führung des Projektes finden. In Landau fand eine Vorbeſprechung über die Gründung einer Zweckgemeinſchaft ſtatt, in der Regierungsbaurat Schwinn vom Kuliur⸗ bauamt Neuſtadt über die Einzelheiten berich⸗ tete. Das Projekt fand die Zuſtimmung der dar⸗ an intereſſierten Kreiſe der Stadt und der Dör⸗ fer. Es ſoll noch in dieſem Jahre damit begon⸗ nen werden. Vom Pferd getreten Lambsheim. Das vierjährige Söhnchen Friedel des Arbeiters Jakob Petry wurde durch ein Pferd, das dem Landwirt Heinrich Schäfer gehört, durch einen Hufſchlag ſo ſchwer am Kopf verletzt, daß er ins Franken⸗ thaler Krankenhaus gebracht werden mußte. Den Daumen zerquetſcht Enkenbach, Beim Schienenabladen wurde dem Bahnarbeiter Martin von hier der Daumen derart zerquetſcht, daß er im Kaiſers⸗ lauterer Krankenhaus abgenommen werden mußte. Tödlicher Unglücksfall Weidenthal. Der Angeſtellte Jakob Brenner ſtürzte geſtern morgen im Betrieb der Firma Storck& Gutheil, Holzwarenfabrik, in das zum Antreiben der Turbinen benützte Stauwerk des Hochſpeyerbaches. Er wurde nur noch als Leiche geborgen. Es iſt bis jetzt noch nicht geklärt, wie ſich der Unfall ereignete. Bürgermeiſter des Separatismus bezichtigt Kaiſerslautern. Der Wirt Joſef Schramm in Enkenbach hatte ſich geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht wegen übler Nachrede zu verantworten. Er bezichtigte den erſten Bürgermeiſter Jülich, der ihn bei allen die ſchlechk behondle und auch für die Nichtgenehmigung Wirtſchaftskonzeſ⸗ ſion verantwortlich ſei, mit den 2 während der Beſatzungszeit im Bunde— 8 en zu ſein. Um den Nachweis für ſeine Behaup⸗ tungen erbringen zu können, wurde dem An⸗ trage Schramms ſtattgegeben und die Verhand⸗ lung auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Brandſtiftung im Gemeindewald Schifferſtadt. In einer der letzten Nächte wurde in der Waldabteilung„Weiße Bergen“ ein Brand gelegt, der ſich auf ein Gelände von etwa 2 Hektar ausdehnte. Der Waldbeſtand an ſich, 20—30jähr. Kiefern, litt nur wenig dar⸗ unter. Man vermutet einen Racheakt. m — — — E ———— Die Einreiſe mit Hoheits⸗, Partei⸗ und SA⸗Abzeichen in das Saargebiet verboten Saarbrücken. Durch die im November 1933 ergangenen Verordnungen der Regie⸗ rungskommiſſion iſt, nachdem früher bereits das Tragen von Hoheitsabzeichen im Saargebiet verboten war, auch das Tragen von SA⸗, Ss⸗ und Parteiabzeichen unter Strafe geſtellt. Straf⸗ bar iſt darüber hinaus auch das Tragen ſon⸗ ſtiger Abzeichen oder von Plaketten, die irgend einen politiſchen Charakter haben. Dieſe An⸗ ordnungen der Regierungskommiſſion, die na⸗ turgemäß auch für aus Deutſchland einreiſende Perſonen gelten, werden vielfach nicht beachtet. Allein in einer Woche wurden an einer ſaar⸗ ländiſchen Grenzſtation von den mit der Raß⸗ kontrolle beauftragten Landjägern 24 Perſonen feſtgeſtellt, die mit Hoheits⸗, Partei⸗ und SA⸗ Abzeichen in das Saargebiet eingereiſt ſind. Die Träger der Abzeichen ſind auf das be⸗ ſtehende Verbot hingewieſen und von dem In⸗ halt der hierzu ergangenen Anordnungen in ge⸗ eigneter Weiſe in Kenntnis geſetzt worden. Dabei ſind die Landjäger häufig auf Wider⸗ ſtand geſtoßen; es iſt ihnen ſogar mit dem Jahr 1935 gedroht worden. In einem Falle hat ein Reichsdeutſcher ſich wegen des wohlgemeinten Rates eines Landjägers zu einer ernſten Aus⸗ einanderſetzung in Gegenwart der franzöſiſchen Zollbeamten hinreißen laſſen. Dieſes Verhalten von reichsdeutſchen Perſo⸗ nen geführdet gut deutſchgeſinnte Beamte in hohem Maße. Die ſaarländiſchen Ländjäger werden mit Zuchthaus bis zu fünf Jahren be⸗ ſtraft, wenn ſie in derartigen Fällen nicht ein⸗ ſchreiten. Seit 1720 nicht mehr befahrene Grube wird neu erſchloſſen Saarburg. In nächſter Zeit wird eine alte Erzgrube, die in der Nähe des Ortes auf dem Saargau liegt und ſeit 1720 nicht mehr be⸗ fahren wurde, wieder erſchloſſen und zum Ab⸗ bau von Erzen benutzt werden. Eine Berg⸗ werksgeſellſchaft hat dieſe Grube am ſogenann⸗ ten Petersberg von Rutengängern erforſchen laſſen, die u. a. Kupfer feſtgeſtellt haben wollen. Weitere Unterſuchungen bergbautechniſcher und wiſſenſchaftlicher Natur ſollen die Abbaumög⸗ lichkeiten feſtſtellen. Die Aufräumungsarbeiten in den alten Stollen und Gängen ſind im Gange ſo daß man mit einer baldigen Eröffnung der alten Erzgrube rechnen kann, di⸗ hoffentlich auch einen den Abbau rental geſtaltenden Er⸗ trag abwirft. 4000jährige Funde— Eine intereſſante Entdeckung Heidelberg. Bei Grabarbeiten auf Hand⸗ ſchuhsheimer Gemarkung zwiſchen Handſchuhs⸗ heim und dem Neckar ſtieß man in etwa ein⸗ einhalb Meter Tiefe auf eine ſteinzeitliche Ab⸗ fallgrube mit vier Knochen und——** ſowie Zen Wohngruben, die der ſo⸗ genannten Mickelsberger Kultur, einem Volke weſteuropäiſcher Herkunft, angehören. Eine weitere Abfallgrube mit zahlreichen Scherben und Siedlungsreſten deutet auf die ſogenann⸗ ten Bandkeramiker hin, ein Volk, das ungefähr 2000 Jahre vor Chriſti aus Kleinaſien her in unſere Gegend wanderte. Die Funde beweiſen alſo, daß die aus Oſten und Weſten kommenden Völker an dieſer Stelle in einem Dorfe neben⸗ einander wohnten, wobei jedes ſeine volkliche Eigenart behielt. Eine Breite von ſechs Metern war in einer Tiefe von 95 Zentimetern mit ro⸗ ten Sandſteinplatten bedeckt, auf denen erſt die 80 Zentimeter ſtarke Schotterſchicht lagerte. Wieder in Arbeit. He idelberg. Samstagvormittag werden erneut hundert Volksgenoſſen von der Stempel⸗ ſtelle des Arbeitsamtes Heidelberg entlaſſen, um nach längerer Arbeitsloſigkeit wieder einer geregelten Tätigkeit zugeführt zu werden. Be⸗ reits am letzten Samstag wurden 150 Erwerbs⸗ loſe wieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert. Dielheim. Die Notſtandsarbeiten, ſo die Inſtandſetzung der Hauptfeldwege und Erwei⸗ terung des Steinbruchs, wurden hier in Angriff genommen. Die Arbeiten umfaſſen 4000 Tage⸗ werke und ſorgen damit dafür, daß 50 Arbeits⸗ loſe für längere Zeit wieder in Arbeit und Brot kommen. Kundgebung der Zahnürzte. Freiburg i. Br. Heute, Samstag, findet in den Räumen des„Europäiſchen Hofs“, Frei⸗ burg, eine große nationalſozialiſtiſche Kund⸗ ebüng der Zahnärzte Südweſtdeutſchlands flatt, ei der der Reichs⸗Zahnärzteführer Dr. Stuck, Leipzig, und das Reichstagsmitglied Dr. Kolb, München, ſprechen werden. Die Kund⸗ ger 8 hat den Zweck, die enge Verbundenheit —— mit dem neuen Staate und ſei⸗ der Za nen 5 renden Perſönlichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Brief aus Edingen Kreisturntag in Gdingen. Der Bad. Neckar⸗ turnkreis von Wiesloch bis Weinheim mit ins⸗ geſamt 44 Vereinen hält unter Führung von Kreisführer Kuchenbeißer⸗ Mannheim am morgigen Sonntagnachmittag 2 Uhr im großen Saale der Schloßwirtſchaft ſeinen ordentlichen Kreisturntag ab, wozu ca. 300 Turner und Tur⸗ nerinnen erwartet werden. Neben ernſten Be⸗ ratungen der Turnerei in allen Sparten der Leibesübungen wird der Höhepunkt in der Ehrung für Kreisführer Kuchenbeißer liegen, der die Altersgrenze erreicht hat und einer jün⸗ geren Kraft den Weg frei machen will. Der Turnverein 1890 Edingen hat alle Vorbereitun⸗ gen getroffen, um die Vereinsvertreter ſo gut wie möglich in ſeinen Manern zu empfangen und zu beherbergen. Der Verein mit ſeiner um⸗ ſichtigen Führung hat bei dieſem Kreisturntag ben Mnirzg um Uebernahme des Kreisvolks⸗ tirnfeſtes geſtellt. Die neuerſtellte Sportplatz⸗ neckarhäufer Eis⸗ und Waſſernot vor 150 Jahren Das Neckarhochwaſſer und der Eisgang vom 27. hornung 1784— Ge⸗ waltige Gebäude⸗ und Sachſchäden— 13 Todesopfer Vor 150 Jahren wurde das untere Neckartal, vor allem Neckarhauſen von einer Ueberſchwem⸗ mungskataſtrophe heimgeſucht, wie ſie gottlob die Geſchichte unſerer Heimat ſeitdem nicht mehr zu verzeichnen hat. Die Urſache hierzu lag in einer durch geolo⸗ giſche Einflüſſe beſtimmten abnormalen Witte⸗ rungslage, die im Jahre 1783 ihren Anfang mit Erdbeben, begleitet mit großen vulkaniſchen Aſchenausbrüchen in Sizilien und Kalabrien, nahm. Die Folgen waren merkwürdige Nebel⸗ bildungen, die man mit„Höhenrauch“ bezeich⸗ nete. Gefährliche Gewitter im Sommer 1783 und ſtarke Schneemaſſen im Winter 1783/84 wa⸗ ren die weiteren Gefolgserſcheinungen. Große Kältewellen und plötzlich eintretende Tauwetter löſten ſich mehrmals ab und entfeſſelten die Na⸗ turgewalten, das Eis löſte ſich, rieſige Ueber⸗ ſchwemmungen waren die Folge. Genaue Beſchreibungen hierüber enthält ein Buch von E. F. Deurer und eine„Kurze Be⸗ ſchreibung des im Jahre 1784 ſo gefährlich als ſchädlich geweſenen Eis⸗ und Waſſerganges im dahieſigen Neckarfluß, die beiden Oberamtsorte Ladenburg und Neckarhauſen betr.“ Hiernach riß der Neckarſtrom am 4. Janvar 1784, dort wo er oberhalb des Ladenburger Wirtshauſes„Zum Anker“ einen Abfluß gegen Ladenburg machte, und weiter neckarauſwärts einne neue Bahn gegen Neckarhauſen zu und ſetzte ſchon morgens acht Uhr die daſelbſt höchſt gelegenen Häuſer über 4 Schuh unter Waſſer Gleichzeitig ſtand auch in der katgoliſchen Kirche zu Neckarhauſen das Waſſer in gleicher Höhe. Der Strom war reißend und trieb viel Eis an Neckarhauſen hin und auch teilweiſe längs des Dorfes hinab. Nach 8 Uhr kam das Heidelberger Marktſchiff auf den Fluten zwiſchen Eishügeln daher getrieben und ſetzte ſich unterhalb Neckar⸗ hauſens zwiſchen dem Eiſe feſt. Außerdem wur⸗ den 5 große Humpelnachen an das Ladenburger Ufer angetrieben. Die Urſache dieſes zweifachen Ausweges, den ſich die Waſſermaſſen ſuchten und mithin der großen Ueberſchwemmung, bil⸗ anlage mit Aſ nrundbahn und erhöhten Zu⸗ uerwällen dürfte hierfür aufs beſte——85 in. Der Verein und die turnfreundliche Be⸗ völkerung Edingens heißen die Vertreter herz⸗ lich willkommen. Totengedenktag. Der Krieger⸗ und Militär⸗ verein im Einvernehmen mit der Ortsgruppen⸗ leitung und den Vereinen werden auch in Edin⸗ gen den Totenſonntag würdig begehen. Ein gemeinſamer aller Organiſationen und Vereine unter Mitwirkung der NS⸗Kapelle wird den Feierlichkeiten am Kriegerdenkmal vorausgehen. Die Einwohnerſchaft iſt hierzu freundlichſt eingeladen. Die Häuſer wollen ge⸗ mäß den Anordnungen der Reichsregierung möglichſt mit Hakenkreuzfahnen auf Halbmaſt beflaggt werden. Vereivigung der politiſchen Leiter. Die zur Vereidigung beſtimmten Mitglieder der Haupt⸗ und Nebenorganiſationen treffen ſich um.15 dete das im Flußbett feſt ſitzende Eis, das ſich beinahe zwei Mann hoch auftürmte und zu⸗ ſammenſchob, begünſtigt durch die untere Ab⸗ flußſtockung. Zudem fiel am 4. Januar abends ſtrenge Kälte ein und das Waſſer fiel, ſo daß am folgenden Tage der Fluß wieder in ſeine Ufer zurüchgetreten war. Das Eis ſenkte ſich über 8 Schuh, und der Neckar gefror zum drit⸗ ten Male, ſo daß man am gleichen Tage bereits mit beladenen Wagen über den Neckar fuhr. Am 16. Februar fiel Tau⸗ und Regenwetter ein, das ſo ſtark war, daß bis zum 18, Februar gegen Mittag das Waſſer teils über 2 Schuh hoch auf dem Eiſe ſtand. Gleichzeitig nahm das Waſſer erneut einen Ausweg durch Neckarhauſen und lief über die Speyererſtraße in 3 Schuh Höhe. Dieſer ausgetretene Strom wuchs ſo ſtark, daß ſchon gegen 5 Uhr die meiſten Häuſer im Neckarhäuſer Oberdorf über 3 Schuh unter Waſſer ſtanden. Obſchon noch eine Rettung der Neckarhäuſer Einwohner möglich war, nahm man davon Abſtand und erwartete das Schick⸗ ſal. Am 19. Februar verlor ſich das Waſſer, dafür hob ſich aber die Eisdecke über 5 Schuh, und konnte man noch am nämlichen Abend dar⸗ über gehen. Erſt am 26. Februar gegen 4 Uhr nahm das Waſſer abermals ſeinen Weg gegen mit Gefallenen⸗Gedächtnisfeier, Uhr vor dem Rathaus zur Abfahrt mit Privat⸗ kraftwagen. Um Pünktlichkeit wird gebeten. Was tuſt du für die Arbeitsbeſchaffung? Die⸗ ſen Leitſatz, der in dieſen Tagen auf Abertau⸗ ſenden von Transparenten über Deutſchland ſchwebt, muß ſich auch jeder Einwohner unſerer Gemeinde einprägen. Gebt dem Handwerk Auf⸗ träge, auch wenn ſie noch ſo klein ſind; ihr arbeitet mit am Aufbau unſeres Vaterlandes und gebt armen Volksgenoſſen Arbeit und Ver⸗ dienſt. Wenn das Wetter es in den nächſten Tagen ermöglicht, daß die Umbauten und Er⸗ neuerungen an Gebäuden vorgenommen wer⸗ den können, wird hoffentlich in Eoingen kein Bauhandwerler mehr ohne Beſchäftigung ſein. Die Unternehmer ſind es, die nunmehr ihr Teil zur Arbeitsſchlacht beitragen müſſen. Die Ge⸗ meindeverwaltung hat geeignete Arbeitskräfte zur Verfügung und erteilt in jeder Beziehung durch ſeine Beamten gerne Auskunft.„Kauft Waren beim anſäſſigen Handel, Handwerk und Gewerbe!“ Ig. Aus der Gemeinderatsſitzung Edingen iſt zu berichten: Die Einladung des Turnvereins Edingen zum Kreisturntag am 5. ds. Mts. wird dankend zur Kenntnis genomnen und die Gemeinderäte Obländer und Artur Ding mit der Vertretung der Gemeinde beauftragt. —.Zu verſchiedenen Klageſachen werden Ver⸗ mögenszeugniſſe erteilt.— Einem Wohnungs⸗ tauſch in den Gemeindehäuſern wird zuge⸗ ſchuſfes— Als Mitglieder des Pflanzeraus⸗ chuſſes zur Verteilung der zuläſſigen Tabak⸗ anbaufläche werden beſtimmt: Gemeinderat V. Ding als Vorſitzender, Gemeinderat Artur Ding als Stellvertreter, Ortsbauernführer K. Koch und Philipp Koch als weitere Mitglie⸗ der, und Georg Albert Koch und Wilh. Ber⸗ ger als deren Stellvertreter.— Verſchiedene Reparaturarbeiten am——— werden ver⸗ — Verſchiedene Geſuche um Ermäßigung zw. Erlaß von Gebäudeſonderſteuer, Bürger⸗ ſteuer und dergleichen wurden verbeſchieden und die Lieferung und Anbringung von An⸗ ſchlagkäſten vergeben. Kath. Pfarrgemeinde Edingen. Samstag: von 13—17 Uhr und von 20 Uhr an Beichte.— Sonntag: von.30 Uhr an Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Oſterkommu⸗ nion der Schulkinder; 9 Uhr Hauptgottesdienſt Theologen; 12—13 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Andacht für die Faſtenzeit; 15 Uhr Zuſammenkunft der Jungfrauen zur Sohennikeies 17 Uhr Anbetung.— Zonnerstag: von 17 und 20 Uhr an Beichte; 20—22 Uhr Sühneſtunde mit erz⸗ Jeſu⸗Liebeswerk.— Freitag: 7 Uhr rz⸗ —————— Uhr itasſprechſtunde im„Friedrichshof“; 19. Uhr Faſtenandacht. 0 Evang. Kirchengemeinde Edingen. Sonntag(Reminiſcere, Volkstrauertag): .45 Hauptgottesdienſt, Kollekte, Kirchenchor; 12—12.15 Uhr Glockenläuten zum Gedächtnis a 1— Don⸗ g: aben r dienſt im Nähſaal. Wone Gottesdienſtordnung. Kath. Pfarrgemeinde Ladenburg. Samstag:—6 und.30—9 Uhr Beicht⸗ gelegenheit.— Sonntag(2. Faſtenſonntag, Kollekte für die Theologen):.15 Uhr Beicht⸗ gelegenheit;.45 Uhr Austeilung der hl. Kom⸗ munion;.30 Uhr Frühgottesdienſt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Totengedächinis, darauf Chriſtenlehre für die Jünglinge; 12—1 Uhr Mädchen; in——— für die 4. r Herz⸗Jeſu⸗Andacht; 7. Faſtenandacht. 283 Evang. Kirchengemeinde Neckarhauſen. onntag(Volkstrauertag):.30 Uhr Hauptgottesdienſt(Kollekte); 10.45 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre.— Mitt⸗ wo ch: abends.30 Uhr Bibelſtunde(Mark.), anſchließend Frauenarbeitskranz. Ladenburg und brach zur ſelben Zeit, über die Dämme ſteigend, in Neckarhauſen ein und ſtand in den höchſt gelegenen Gebäuden über 4 Schuh hoch. Am folgenden Morgen um 4 Uhr war das Waſſer ſchon ſo angeſtiegen, daß es an dem etwa 10 Schritte vor dem Ladenburger Neckartor ſte⸗ henden Kreuz vorbeilief. Bis gegen 3 Uhr mit⸗ tags wuchs das Waſſer weiter und erreichte min⸗ deſtens 18 Schuh Höhe über Mittelwaſſerſtand. Nachmittags gegen 4 Uhr brach das Eis ober⸗ halb Neckarhauſens mit völliger Gewalt los und nahm ſeinen Lauf gegen Ladenburg zu. Auch gegen Neckarhauſen richtete ſich erneut ein Strom, ſo daß gegen 3 Uhr mittags daſelbſt in den höchſt gelegenen Häuſern das Waſſer ſchon über 5 Schuh Höhe aufwies. Waſſer und Eis nahmen dieſes Mal ihren Weg durch Neckar⸗ hauſen teils in der Richtung auf den von Hund⸗ heimſchen Garten in Ilvesheim zu und teils über die Speyerer Straße gegen Seckenheim. Große Eisſchollen ſetzten ſich feſt zuſammen und ſchoben ſich haushoch aufeinander und bildeten ſo von der Ladenburger Torbrücke bis gegen⸗ über Neckarhauſen eine Linie und ſicherten hin⸗ ter dieſer großen Eisſchanze Ladenburg vor weiterer Geſahr und Schaden. Schluß folgt.) Kollekte für Jahrgang 4—* Nr. 93— Selte 5 Odu mein hes Aufſtieg und Verfall unſeres Brudervolkes Mögen in Wien wie auf den Schlachtfeldern der Umgebung jetzt auch die Waffen ruhen „der ſo unendlich viele Opfer forderte, eingetreten ingen und dem Machtkampf der Kräfte und Das ſchwerleidende Land und Volk wird erſt in und der Friede in dieſem Bürgerkrie ſein, damit iſt jedoch dem innerpoliti Hafrheit befrt noch kein Ziel geſetzt. Wa An der ſchönen, blauen Donaun— Das berühmte alte Stift Melk eſterreich, das Bruderland an der Donau— einſt ein Weltreich von unvergleichlicher Macht und Aus⸗ dehnung, vor Ausbruch des Welt⸗ krieges noch, als öſterreichiſch⸗ungariſche Mon⸗ archie, ein Land von faſt 700 000 Quadrat⸗ kilometer Ausdehnung, umfaßt heute wenig mehr als 83 000 Quadratkilometer Boden, beh dem knapp ſieben Millionen Menſchen beheimatet ſind. Dieſe Zahlen ſprechen in ihrer unerbittlichen Kürze eine beredte prache vom Verfall und der Zer⸗ ſplitterung dieſes Reiches, deſſen Geſchichte bewegt iſt wie die keines anderen Landes— Wie der Name beſagt, wurde Oeſterreich als„Oſtreich“ angeſehen, ſeine erſten Be⸗ wohner und Eroberer konnten daher nur aus dem Weſten, aus 1 kommen. Die Bajuwaren dehnten ſich im Donau⸗ und Alpengebiet aus. Karl der Große zerſtörte das benachbarte Awarenreich und erweiterte die bayriſche Herrſchaft nach Oſten und Südoſten. Die Maygaren, die die Randgebiete immer wieder bedrohten, wurden durch Otto den Großen auf dem Lechfeld vernichtend geſchlagen. Die ſpätere Aufteilung der bayriſchen Stammesgebiete führte im Mittelalter zur Schaffung ürſtlicher Territorien, die er ſpäteren Monarchie und noch ſpäteren Re⸗ publik als Kron⸗ und Bundesländer erhalten blieben. Das im deutſchen Oſten führende Geſchlecht der Babenberger, 976 Markgrafen der„Oſt⸗ mark“, wandelte den Na⸗ men in Oeſterreich. 1156 wurde dem erſten Baben⸗ berger der Titel eines Herzogs von Oeſterreich verliehen. Im 13. Jahrhundert machen, begünſtigt durch den Zuſammenbruch der deutſchen Kaiſermacht, ſo⸗ wohl der Markgraf von Baden als auch der König von Böhmen Anſpruch an Oeſterreich. Das Wie⸗ dererſtarken des deutſchen Königtums unter Ru⸗ dolf von Habsburg macht dem ein Ende, er ſetzt ſeine Söhne in den Herzogtümern Oeſterreich und Steiermark ein— die Herrſchaft der Habs⸗ burger beginnt! Das Geſchlecht der Habsburger trieb nicht allein ſüdoſtdeutſche Ter⸗ ritorialpolitik, ſondern es ſtrebte, da es als Trä⸗ ger der deutſchen Königs⸗ Nach dem Vorbild franzöſiſcher Bau⸗ und Gartenkunſt krone in den Beſitz der iſt das hiſtoriſche Schloß Schönbrunn bei Wien angelegt rheit befriedet ſein, wenn an Stelle der herrſchenden Mächte Naturgeſetz und Vernunft regiesen ——— ſüdoſtdeutſchen Länder gekommen war, vor allem danach, die Krone zu erhalten! So wur⸗ den die öſterreichiſchen Länder zur Hausmacht eines königlichen Ge⸗ ſchlechts, das ſeine Be⸗ ſitzungen nach allen Seiten zu erweitern bemüht war— Schwa⸗ ben, Elſaß, die Schweiz, Böhmen, Kärnten, Krain, Trieſt, Vor⸗ arlberg, Freiburg im Breisgau. Eine äußerſt geſchicktt Heirats⸗ polititk unterſtützte dieſe Beſtrebungen und ſicherte Habsburg den Einfluß in Spanien, Italien, den ameri⸗ kaniſchen Kolonial⸗ reichen. Habsburg ſtieg zur mächtigſten Dy⸗ —*„Europas auf und wäre es vermut⸗ lich geblieben, wäre das Haus nicht dem Land der Berge und Burgen Die maleriſche Feſte Hohenſalzburg Kardinalfehler der meiſten Fürſtenhäuſer verfallen: der Familienpolitik, die letzten Endes nach mancherlei Teilungen in Seiten⸗ und Nebenlinien zu einer völligen Zerſplitterung des Beſitzes führen mußte. Das 16. Jahrhundert ſieht, neben man⸗ cherlei außenpolitiſchen Verwicklungen, das Herrſcherhaus im ewigen Krieg mit den adligen Ständen. Dazu kommen die Re⸗ ligionskriege der Reformation und Gegen⸗ reformation. Dann der Dreißigjährige Krieg, der blutige Bauernaufſtand, das Eingreifen Schwedens und Frankreichs— Oeſterreich blutet aus tauſend Wunden. In der zweiten Hälfte des 17. Jahr⸗ hunderts erlangt das zuſammenwachſende Reich, bereichert um die ungariſche Königskrone, den Rang einer ſelb⸗ ſtändigen europäiſchen Großmacht. Weniger glücklich iſt Oeſterreichs Außenpolitik, die Anfang des 18. Jahrhunderts damit endet, daß Habsburg den Bourbonen Spanien überlaſſen muß. Im ganzen iſt das 18. Jahr⸗ hundert unter Maria Thereſia ein Zeitalter des Aufblühens und der Feſtigung. Dann ziehen am politiſchen Himmel die Gewitterwolken auf. Die ſchweren Ver⸗ wicklungen und Kriege, die durch den großen Korſen ausgelöſt werden, rauben dem Reich ein Drittel ſeines Beſitzes. Erſt Anfang des 19. Jahrhunderts können äußerlich durch den Friedenskongreß die Grenzen wieder her⸗ geſtellt werden. Aber die innerpolitiſche und finanzielle Zerrüttung, die auf die napoleoniſchen Kriege zurückzuführen ſind, bringen ſelbſt einen Metternich zu Fall. Von jenem Zeitpunkt an macht 10 ſtets wachſend eine Selbſtändigkeitsbeſtrebung und Das Wahrzeichen der Stadt Wien Der ehrwürdige Stephansdom Abſplitterungspolitik der Länder bemerkbar. Revolten, Aufſtände, Bürgerkriege allent⸗ halben. 1849 wird in Ungarn die Thron⸗ entſetzung des Hauſes Habsburg⸗Lothringen deutlich genug ausgeſprochen. 1 all dieſen inneren Schwierigkeiten geſellt ſich das A Verhältnis zu Preußen, das erſt allmählich verbeſſert werden kann. Nach allen Seiten Spannungen und Schwierig⸗ keiten— einmal aufgehoben, dann wieder verſtärkt— Am 28. Juni 1914 führt die Ermordung des Thronfolgers zum Ausbruch des Welt⸗ krieges. Der Weltkrieg brachte den Zu⸗ ſammenbruch der Monarchie. Das Land, durch den ſtändigen Nationalitäten⸗ kampf ſchwer geſchwächt und erſchüttert, verlor das letzte Band des Zuſammenhalts. Die nichtdeutſchen Nationalitäten vollzogen den offenen Abfall. Der Verſuch, die Mon⸗ archie aufrechtzuerhalten, ſcheiterte. Die Verträge von St. Germain und Trianon(1919/½20) beſiegelten das Ende der öſterreichiſchen Großmacht und ihre Auf⸗ teilung unter die„Nachfolgeſtaaten“. Die einzelnen Länder haben ſich ihre Tracht erhalten Junge Mädchen aus Hallſtadt Die Republik Oeſterreich führte im Grunde, mit verändertem Vorzeichen, in kleinerem Maßſtab die Tradition der von inneren und äußeren Verwirrungen beein⸗ flußten Geſchichte Oeſterreichs fort, wie die ſchweren Konflikte der jüngſten Zeit be⸗ weiſen! Die Entwicklung der nahen Zukunft wird zeigen, ob unſer Bruderland bewußt die folgenſchwere Politik der Selbſtvernich⸗ tung fortzuführen gedenkt oder ob eine natur⸗ und vernunftgemäße Führung dem Lande endlich den Frieden ſchenkt— Feuc ren eit ken da Noy Nove Land. Drol Ein Dunkel im Br Dunt Schn „Deutſe irrſt de N 0 letzten verſtieß taucht! Schule ner, nu jecie? Opfer zuliebe „Pfui es da i Dein 3 dem Ve finden, ſich das fen, daß Zu bew ſie gla Und leuchten! Deine das nich geiſterun Mit ze aus dem Nacht. Ein v kämpfe,: Sagen d lende Zu Das wa hier Sch ſollte hie Hei, de ſich in di ter an d konnte, o im Morc machte u genſtände terholte! Da gab Abendeſſe — Streic den“ Und de Sſſſſt! drein, v» ſchämt be Aber u er auchen kam! Ueber men eine Verweiſe eit! Wenn ÜAbermütig len Stun men, daß dem Tote Vater zu erkbar. allent⸗ Thron⸗ ringen dieſen das s erſt Nach vierig⸗ wieder rdung *— n Zu⸗ Land, ten⸗ üttert, thalts. lzogen Mon⸗ Die un d Ende Auf⸗ im t, in rvon beein⸗ ie die t be⸗ ikunft ewußt rnich⸗ eine dem Jugendbeilage des„hakenkreusbanner“ Hitlerjugendführer. Vor mir liegt ein Bild. Einer meiner Kame⸗ raben hat es mir geſchentt. Es ſtellt den ſtolze⸗ ſten Augenblick ſeines Lebens dar. Wie eine ſchnurgerade Mauer ſteht die Front ſeiner Jungen ausgerichtet, er einige Meter da⸗ vor und— reicht krhobenen Hauptes dem Füh⸗ rer, feinem Führer Adolf Hitler die Hand. Kerzengerade wächſt er aus der Erde empor, überragt den Führer um Haupteslänge.. Der ſieht lächelnd zu ihm, ſelne Augen leuchten, als ſie die ſeines jungen Kämpfers treſſen. Des jungen Führers Mick hält dem ſeinen ſtand, ernſt und klar... Sie ſind eine Seele, eine Hoſſnung, ein Glauben; und der Händedruck— wenige Augenbliſte nur— beſiegelt dieſen ſchickſalhaften Bun für die Ewigkeit. Um den jungen Kämpfer verſinkt alles, als er den Führer auf ſich zutommen ſieht, als er ihm dann Auge in Auge gegenüber ſteht. 8 der hittere Kampf der langen . re 3 3* drückenden Opfer in Leidens⸗ tagen.. 2 Verſunken die düſſteren Erinnexungen an ver⸗ zweifelte Stunden, grauenvolle Nächte, an impf und Schmäch, die man um ſeiner hei⸗ ligſten Idee winen erdulden mußte, zähnermir⸗ ſchend. die Fauſt ingrimmig geballt. Verſchwunden das bittere Gefühl des Ver⸗ laſſenſeins, des Mißverſtandenwerdens von ſei⸗ ten der Menſchen, die man ſelber verehrte, an die mac glaubte Wie ein geſpenſtiſcher Nebel fällt al das ab, und zwei klare, gütige, ernſte, lodernde Augen durchdringen ihn, der, noch ſo jung, ſeine Man⸗ nen dem Führer zuführt Wer will die Größe und Weihe dieſes Augen⸗ *— ermeſſen...? Wenige nur durften ihn er⸗ eben. Und die anderen... 7 —— Feuchtkalt die Luft und Neber hüllen die Flu⸗ ren ein. Am Himmel ziehen regenſchwere Wol⸗ ken dahin. Nopembertage. Novemberſtürme brauſen über das weite, tote Land. Regen peitſcht gegen die Scheiben Droben im letzten Stock iſt noch Licht! Ein junger Menſch ſtarrt in das grauſige Dunkel der Nacht hinaus, ein junger Kämpfer im Braunhemd. Dunkel über dem Land. Schmerzlich zuckt es um ſeinen harten Mund. Deutſchland, auch Du im Dunkel. auch Du irrſt dem Abgrund entgegen..“ Noch einmal zieht an ihm das Furchtbare der letzten Stunden vorüber, als ſein Vater ihn verſtieh. Was war das nur.7 Noch einmal taucht die bange Frage in ihm auf: Wofür kämpfſt Du? 75 Iſt Dein Ziel es wirklich wert, daß Du Dich von Deinem Vater verſtoßen, von Deiner Schule verweiſen laſſen mußteſt, ein Ausgeſtoße⸗ weil Du Deutſchland mehr liebſt als ecte 37 Opferſt Du Dich denn nicht einem Phantom zuliebe..? 50 „Pfui über Dich, wenn Du rechneſt!“ ſchreit es da in ihm auf.„Du mußt Opfer bringen! Dein Ziel üſt ſolchek Opfer wert... Nicht mit dem Verſtande witſt. Du des Rätſels Löſung finden, aber Deineit gläubigen Herzen öffnet ſich das, was Deine Mitmenſchen nicht begrei⸗ fen, daß Du nämlich für eine Idee kämpfft. Zu beweiſen iſt dieſß Idee nicht, Du mußt an ſie glauben! Und an den glalben, der Dir dieſe Idee leuchtend vorangeſtelt. Deine Jungen blicken auf Dich... Iſt Dir das nicht Lohn genüg, ihr Vertrauen, ihre Be⸗ geifterung, ihre Gefolgſchaft. Nicht um Dich geht es, es geht um Deutſchland!“ Mit zerriſſener Senle, gramerfüllt, ſchreitet er —55 dem Elternhauſe hinaus in die finſtere acht.%%—— 3 — ——— Ein verwegener Burſche, der Dachs! Wahl⸗ kämpfe, nächtliche Stratenſchlachten, Haſten und Jagen durch die engen Gaſſen der Stadt, knal⸗ lende Zuſammenſtüße mit Klebetolonnen. Ja! Das war etwas füf Hitlerjungen. Was ſollte hier Schule, was ſönte hier Tanzſtunde, was ſollte hier der geſtrenge Herr Papa! Hei, das war eine Luſt zu leben, wenn man ſich in die Regenflüten der Millionen Flugblät⸗ ter an der Spitze ſeiner Jungen hineinſtürzen konnte, oder ſich auf unheimlichen Schleichwegen im Morgengrauen an die Plakatſäulen heran⸗ machte und—ritſch! ratſch!— mit ſcharfen Ge⸗ genſtänden rieſige Fetzen von Plakaten herun⸗ terholte!* Da gab es keine Ruhe, keine Mittagszeit, kein Abendeſſen! Da gab es nur ſchweren Dienſt oder — Streiche und Plänkeleien mit ſeinen„Freun⸗ en“, Und dann die Polizei! Sſſſſt! pfiffen bisweilen die Kugeln hinter⸗ drein, wenn man ſein Handwerk zu unver⸗ ſchämt begonnen hatte und ſich erblicken ließ. Aber unſer Dachs war flinker als ſie, wenn er auch mit einem blutenden Arm nach Hauſe kam! Ueber ſeinem Bett prangen in großem Rah⸗ men eine Unmenge gerichtlicher Ladungen und Verweiſe ſeitens der Schule, Dokumente jener eit! %enn er nach außen hin auch verwegen und Übermütig ſchien, ſo krampfte ſich dennoch in ſtil⸗ len Stunden der Beſinnung ſein Herz zuſam⸗ men, daß die Aasgeier, die lange Jahre über dem Totenfelde Deutſchland kreiſten, auch ſeinen Vater zu Fall gebracht hatten. Tückiſch hatten Augenblick der ſte ihm den Mordſtahl in die Bruſt gejagt, als 45 in ſeinem Dienſte als Poliziſt ſeine Pflicht at. Raſend vor Zorn und Schmerz hatte er ihnen den Schwur der Rache geſchworen Auch er wurde zu Fall gebracht, aber von Menſchen, die nicht zu ſenen Mordbuben gehör⸗ ten. Sie wieſen ihn von der Schule, als er im Gefahr ſich zu verteidigen wagte. „Ihr ſeid das Geſchlecht, das nicht ſich ſelbſt ge⸗ hören darf!“ Hitlerjugendführer! Das habt Ihr in den Tagen des Kampfes wahrgemacht, nun bei der aufbauenden Arbeit ſollt Ihr es noch mehr! Ich kenne einige Eurer Kameraden, die ohne Rückſicht auf ihre Geſundheit, Ernährung und Wohnung ein faſt menſchenunwürdiges Daſein führten, die dieſen Zuſtand aber gar nicht ſo empfanden, weil ſie ſo reſtlos ſich ihren Auf⸗ gaben als Führer widmeten. Das iſt entſagungsvolles Heldentum bei der Arbeit! Das ſind unſere Führer. die gelernt haben: Nichts für mich, alles für andere, und das Letzte für Deutſchland! Sie haben geopfert und können es heute noch! 5 die, die auf der anderen Seite ſtan⸗ den. Sie haben nur verſtändnisloſe Verachtung für unſere rauhen Kameraden gekannt. Auf dem Tanzboden, da war es viel heimlicher, rau⸗ ſchender, gemütlicher, während jene einſam durch Nacht und Nebel dahinzogen, nur im Her⸗ zen den glühenden Wunſch, endlich ein Deutſch⸗ land für Deutſche zu ertämpfen, auch für die anderen. wollen wir mit Baldur von rach: „Sind ſie vor Gottes Sonne gleich, die einen— und die andern.. 2“ Otto Zander. „Die Jugend iſt das lebende Gewiſſen der Hation“ Eine neue krauengeneration wächſt heran/ Ein Geſpräch mit der obergautührerin im„Bund deutſcher mädels“, Elſe Rex In unſeren Reihen wächſt eine friſche, ziel⸗ bewußte Frauengeneration heran. Wir erziehen unſere Mädels zu einer geſunden Lebensauf⸗ faſſung, bereiten ſie für ihre großen Aufgaben vor, damit ſie der kommenden Zeit gewach⸗ ſen ſind. Unſer Bund iſt in die Hitlerju einge⸗ gliedert. Der Bund iſt eingeteilt in fünf Gau⸗ verbände, Oſt, Süd, Weſt, Nord und Mitte. deutſchen Dichtern gewidmet, Löns, Walt. Fle Gorch Fock. In unſeren Singgruppen pflegen wir alte Volksgeſänge, in unſexen Volkstanzgruppen laſ⸗ ſen wir die alten ſchönen, ſchon halb vergeſſe⸗ nen Volkstänze wieder aufleben. Außerdem haben wir Muſikgruppen, einige haben ſich ſo⸗ ar eigene Blockflöten gebaut. Jeder Untergau hat ſeine Spielſchar. Beſondere Aufmerkſamkeit celbesübungen im Bom Rach den Gauwperbänden kommen die Obergaue, Untergaue, Mädelringe, Mädelgruppen, Mädel⸗ charen, Mädelſchaften. Die Mädelſchaft iſt die leinſte Einheit. Sie umfaßt 15 Mädels. Allwöchentlich muß ein Heimabend und ein Sportabend im Rahmen unſeres Bundes durch⸗ geführt werden. Das ſind die ſogenannten Pilichtabende. Im Winter treiben wir Gym⸗ naſtik, Geräteturnen, Schwimmen, im Sommer wird der Sport draußen auf den freien Plätzen durchgeführt. Wir haben beſondere Fechtgrup⸗ pen, dieſer Sport 1 beſonders beliebt; die Mä⸗ dels ſind mit großer dabei. re Jungmädels ſind 10—14 Jahre alt, die anderen 14—21. Das Mäzdel, das in den BdM eintritt, wird natürlich zunächſt ſcharf be. obachtet. Nach ungefähr vierwöchiger Probe⸗ 51 bekommt es einen proviſoriſchen Ausweis. is zur Aufnahme dauert es aber ungefähr noch ein halbes Jahr. Wir müſſen ſehen, wie ſich in dieſer Zeit das Mädel verhält. Beſonders nett geſtalten ſich unſere Heim⸗ abende. Sie werden mit einem Liede eröffnet und dauern meiſt zwei Stunden. Jedesmal wird eine politiſche Wochenſchau gegeben, das heißt, ein Mädel referiert über das, was ſich in der Woche zugetragen hat. Die Mädels ler⸗ nen neue Lieder, Vorträge über alle möglichen Themen, beſonders raſſenkundliche, finden ſtatt, über deutſche Literatur und deutſches Volks⸗ tum. Beſondere Abende werden unſeren volks⸗ Jungẽꝛug S Glaubt ja nicht, daß der Biber ſo ganz aus⸗ geſtorben iſt. Für uns wenigſtens nicht. Seht Euch einmal auf der Straße um. Was laufen da doch für prachtvolle Bärte herum. Aber nun will ich deutlich ſein: Biber ſind für uns ganz einfach alle Mänger mit Bärten, die uns ins Gehege kommen. Der Vollſtändigkeit halber werden alle Männer, die den ſchwarzen Steif⸗ hut, auch Bonbonhut, Kugelgießer, Melone oder jüdiſcher Stahlhelm genannt, tragen,„Pauls“ getauft. So jetzt kann's losgehen, und da die Dame wieder Biber trägt, erſt recht. Jungzug s war angetreten. Schnel bilden 2 — Einvernehmen mit dem Reichsjugendführer at der BdM das Fechten als neue Sportart 4 auſgenommen ünts; Zwei Mädels des BdoM begrüßen ſich vor dem Fechtturniet widmen wir den alten Schattenſpielen, der Kunſt des Silhouettenſchneidens. Auf das Werkſeminar ſchickt jeder Untergau Mädels, damit ſie die ganze Werkarbeit kennen lernen und dann ihre Kenntniſſe den Gruppen weitergeben können. Unſere Führerinnen werden aus den Grup⸗ pen genommen. Wir Nationalſozialiſten ſind im Gegenſatz zur alten Weltanſchauung der An⸗ ſicht, daß Jugend nur von Jugend geführt wer⸗ den ſoll. Wer etwas kann, wird ſich immer hervortun. Den Wahuln Wert legen wir auf eine ſach⸗ emäße Schulung der Führerinnen. Schu⸗ ungslager muß jede geweſen ſein, dle einmal Führerin werden will. Die Schulungskurſe dauern 10 e. Früh findet Gymnaſtik und eine Morgenfeier ſtatt, dann werden Vorträge über Erb⸗ und Raſſenkunde geha⸗ten, dem jun⸗ en Mädel wird klar gemacht, was es ſich und feane Volke ſchuldig iſt, was ihm ſchädlich iſt und was es fördert. Nach der Freizeit finden Lnn ſtatt, Volkstänze und Lieder wer⸗ den geübt. Für alle Mädels des Bundes iſt von uns eine Geſundheitsfürſorge vorgeſehen. Beſon. ders kümmern wir uns um die Schulentlaſſe⸗ nen. Wir laſſen ſorgſam prüfen, ob das Mä⸗ del den Dienſt machen kann oder nicht. Wir beurlauben dann das Mädel oder verſchicken es, damit ſein Geſundheitszuſtand ſich beſſert. fängt Biber ſich zwei Parteien, die um die Wette fangen wollen. Erſt wir eine halbe Stunde, dann ihr. Schnell ſchleiſen die Krieger noch einmal ihr Slalpmeſſer und denken an die Spielregel. Alſo, grau gleich 1 Puntt, ſchwarz 2, weiß 3, rot 4, Lippenbiber ein halber Punkt, Glatze 5, in Uniform 10, auf Fahrrad 15. Wer den Biber dazu bringt, daß er ſich an den Bart packt oder den Hut zieht, hat B Punkte, wer das ſelbſt be. ſorgt— 50. Die Schiedsrichter flitzen ab. Howah, das Kriegsbeil iſt ausgegraben. Ich habe Kontrolle. Ueberall ſtehen zwei Pimpfe zuſammen. Am Bahnhof fährt gerade ein Zug freundliche Herr geht weiter. ommenden ein. Hier ſtehen vier Mann und jaulen lam und andächtig vor Aufregung:„83, 84, Menſch, Mantelpavian 89. Halt, Sie, hatte der nun Bi⸗ ber oder nicht.“ Einer wiſcht nach. Befriedigt brüllt er über die Straße:„6 Punkte. Schwar⸗ zer Biber mit Scheitel.“ Ich fahre weiter. An der Poſt großes Ge⸗ dränge. Vier Herren mit Kugelgießer kommen die Straße entlang. Plötzlich ſteht ein Bengel vor ihnen, der macht ſo ſchöne treue Augen und ſagt:„Onkelchen, wir ſpielen ein Spiel und ich wollte mal fragen, ob ich Ihnen den Hut ab⸗ nehmen darf.“ Ein freundlicher Herr bleibt ſtehen und brummt:„So, ſo, intereſſant, es handelt ſich alſo ſozuſagen um eine Wette? Na, dann bediene dich mal.“ Zehnmal rauf und run⸗ ter, macht 500 Punkte.„Danke,“— weiter. Der Da ſteht ſchon wieder einer:„Onkelchen, wir ſpielen ein Spiel und da wollt ich mal fragen, ob ich Ihnen den Bart zauſen hann.“ Der freundliche Herr iſt nicht mehr freundlich. Er ſchwingt vielmehr den Regenſchirm. Aber ältere Herren ſind eben nicht ſchnell genug.— An der nächſten Straßenecke hat es doch einen erwiſcht. Ich fahre ſchnell weiter. Dort ſteht ein würdiger Herr, weißer Biber, ein Prachtexem⸗ plar und lieſt Zeitung. Davor ein Bengel, der ſich andächtig einen nichworhandenen Vollbart ſtreicht. Der würdige Herr wird ſtutzig, greift ſich an ſeinen Bart. Johlendes Gelächter iſt der Erfolg.„25 Punkte“ ſchreit einer und weg ſind ſie. Der Herr, eben mit 3 Punkten bewer⸗ tet, denkt den bekannten Satz von der heutigen Jugend. Die Hauptſtraße wird allmählich ner⸗ vös. An jeder Straßenbahnhalteſtelle ſtehen Bengels. Immer wieder klingt das unver⸗ ſtändliche Wort„Biber“ oder„Paul“ in den Ohren der Menſchen. Eben ſtürzt ſich Lola, der große Verſpätung Schweigſame mit fünfzehn Minuten in den Kampf. Die erſten Teil⸗ ergebniſſe laufen ein. Ich beſchwöre immer wieder, dieſes erſte Mal die Biber nicht gleich ganz auszurotten. Dann treffe ich Timm. Timm iſt ein Jungvolkjunge in Taſchenformat. Er hat die Hände in den Hoſentaſchen und ſchaut ruhig in das Verkehrsgewühl. Er tut nichts. „Nanu,“ ſage ich,„Du machſt wohl nicht mit?“ „Bin ſchon fertig,“ ſagt er, und:„Witſt ſchon noch hören,“ als ich ein entgeiſtertes Geſicht mache.„Ich denke mir das pfundig,“ meint er, „wenn jetzt ſo ein Biber in Uniform, mit Paul und auf dem Fahrrad käme. Wenn ich den fange, dann ſind das(er rechnet angeſtrengt) 200 Punkte.“„So,“ ſage ich,„dann komme mal mit.“ Wir fahren langſam zur Sammelſtelle. Es iſt bald Zeit. Die Hauptſtraße kocht, Jeder Mann mit Bart betrachtet argwöhniſch grö⸗ ßere Anſammlungen von Jungen. An der Normaluhr ſteht ein von Pimpfen umringter, würdevoller Herr, der ſich ſcheinbar nicht mehr retten kann. Ich fahre hin und höre gerade: So, Onkel Guſtap, jetzt mich noch fünf mal, dann hab' ich tauſend voll.“ Ich flüchte. Dann berichtet Timm:„Ich habe 10 000 Punkte. Ich bier zu meinem Großvater gelaufen und habe ihn 200mal am Bart gezogen. Dann hat mich die Großmutter rausgeworfen. Das genügt doch?“ „Ja, das genügt,“ ſage ich erſchüttert. Endergebnis? Schließlich Nebenſache. Die eine Partei hatte geſiegt, die andere gewonnen. Als wir nach Hauſe gehen, ſagt Timm zu mir:„Menſch, wenn heute Kaifer Barbaroffa über die Hauptſtraße gekommen wäre, minde⸗ ſtens 150 Punkte hätte das gegeben. Roter Biber mit Krone.“ Balbo. heimabend Es war wenige Wochen nach dem Sieg der deutſchen Revolution. An einem Dienstag⸗ abend beorderte mich ein Befehl in unſer Heim. Die Fülle neuer Kameraden, die aus der Schar in kurzer Zeit eine Gefolgſchaft hatten werden laſſen, ſtellte mir ein lebendiges Bild des großen Umſchwungs dar. Der Abend be⸗ gann mit einem gemeinſam geſungenen Lied. Dann richtete der Gefolgſchaftsführer ein⸗ dringliche und mahnende Worte an die Neuen, die aus ſo ziemlich allen Lagern zu uns ge⸗ kommen waren. Er erklärte ihnen Sinn und Zweck der Hitlerjugend und des Nationalſozia⸗ lismus überhaupt. Seine Anſprache ſchloß er mit; den Worten:„Kameraden, merkt euch eins! Nicht die Uniform macht den Soldaten, ſondern der Kerl, der drinſteckt! Ein ganzer Kerl im einfachen Braunhemd iſt mir lieber, als ein Wichtigtuer in der Maßuniform, die in dieſem Fall oft das einzige Vollendete an dem ganzen Mann iſt!“— Intereſſant war es für uns, die Geſichter der neuen Kamera⸗ den zu beobachten. Ihre Mienen drückten teils Verlegenheit, teils Zuſtimmung aus. Nach der Rede unſeres Gefolgſchaftsführers ſangen wir wieder, und zwar einige der ſchö⸗ nen alten Landknechtslieder, die leider viel zu wenig bekannt ſind: vielleicht, weil ſie ſchwa⸗ chen Naturen nicht ganz zuträglich ſind? RNun aber folgte etwas, was bei uns den größten Eindruck an dieſem Abend zurückließ: Ein Kapitel aus Beumelburgs Kriegsroman „Sperrfeuer um Deutſchland“. Obgleich ich das Buch ſchon einmal geleſen hatte, ergriff es mich wieder mit neuer Gewalt, und auch die andern ſchwiegen ergriffen, als der Vor⸗ leſer zu Ende gekommen war. Wir waren ehrlich betrübt, daß der ſchöne Abend ſchon zu Ende war. Wir ſchloſſen unſern Abend mit den beiden ſchönſten Liedern des Deutſchen und trennten uns mit einem frohen und kräf⸗ tigen: Heil Hitler! Ferber, Kameradſchaftsführer. Die Frau im Dritten Reich II.(Schluß) Dort ſind ſie herangewachſen für den harten Kampf des Lebens, dort, wo keine hyſteriſche Dame odes Hauſes alles mit Parfümduft und „dicker“ Luft erfüllt, ſondern, wo ein zarter Geiſt der frommen deutſchen Frau und Mutter waltet, wo fleißige Hausfrauenhände ſich emſig regen, wie der weiſe Salomon ſie uns in Sprüche 31, 10 ff ſo köſtlich ſchildert, dort, wo in froher Kinderſchar die Kleinen von den Großen lernen und die Großen ſich im Lehren üben, dort, wo gelegentlich einmal eine Tafel Schoko⸗ lade in viele Teile zerfällt, wo man früh lernt, Freud' und Leid des Lebens kameradſchaftlich zu teilen, wo die heranwachſenden beiden Ge⸗ ſchlechter es zeitig lernen, in geſunden Bahnen nahe beieinander die richtige Diſtanz zu halten, und das alles unter den Augen einer fürſorg⸗ lichen, betenden und arbeitenden deutſchen Frau und Mutter. Dort iſt die beſte Hochſchule des Lebens, aus der Deutſchlands blühende Jugend, die Woffnung der künftigen Zeiten, hervorgehen wird. Dunkle Mächte waren am Werk, die Familie, den Quellort neuen deutſchen Lebens, zu zer⸗ ſtören. Einer großen Schlammflut gleich ergoß ſich die Schundliteratur, Familienſinn in den Schmutz ziehend, über unſer Volk. Kamerad⸗ ſchaftsehe, freie Liebe und kraſſer Ehebruch wur⸗ den gefeiert. Theater und Kino waren von dieſem Gift durchſeucht. Und ſchon war die Seele un⸗ ſeres Volkes ſo weit darunter erſtickt, daß eine ſittlich faule und gottloſe Partei unſeligen Ge⸗ denkens es wagen konnte, be' Wahlen öffentlich mit dem Verſprechen auf Stimmfang zu ge⸗ hen: Wir treten ein für Abſchaffung des 5 218, das heißt Mord am keimenden Leben ſoll nicht mehr Mord genannt werden und als ſolcher nicht mehr unter Strafe ſtehen. Die Zahl der Eheſcheidungen ſtieg in Preußen von 18 000 im Jahre 1913 auf etwa 60 000 im Jahre 1925. Unſer Volk ſtand am Abgrund. Berlin hat in den letzten Jahren je einen Ueberſchuß von ca. 60 000 Sterbefällen gehabt, und die meiſten Großſtädte Deutſchlands ſtehen ihm nicht viel nach. Selbſt das flache Land ließ es ſich nicht nehmen, mitzuhelfen, daß unſer teures Vater⸗ —— immer mehr dem Ausſterbe⸗Etat näher⸗ kam. Doch, Gott ſei's gedankt, unſer deutſches Voll erwachte. Sind wir für lange Zeit von den »Qualen der Wahlen befreit, ſo die deutſche Frau vielleicht für immer. Gern wird ſie wie⸗ der zuxrückkehren zu den drei Idealen des gro⸗ ßen K: Küche, Kirche, Kinder. Und unſer Reichskanzler ſteht ihr dabei treu zur Seite. Er pwpird das Verſprechen in der Regierungserklä⸗ rung, treu einzutreten für Familie und Ehe, erfüllen, wir bringen ihm das Vertrauen ent⸗ gegen. Bereits hat er Maßnahmen getroffen zur Unterſtützung kinderreicher Familien und die gewährten Eheſtandsdarlehen werden ſich einmal für den Ausbau unſeres Volkes nach mancher Seite hin ſegensreich auswirken. In Italien iſt das bereits der Fall. Die Frau ſchätzt ihren Duce, weil dieſer ihr Kind liebt und auf dieſes die Hoffnung des Volkes ſetzt. Nach jeder Seite hin wird die Mutter vieler Kinder unterſtützt und geehrt. Es iſt nicht ſo, wie im einſtigen Deutſchland, da werdende Mütter gar oft dem Spott und der Verachtung angefaulter Menſchen ausgeſetzt waren. Der Kinderkult beherrſcht die ganze Nation. Und die Frau empfindet ihre Mutterpflicht nicht als Laſt, oder als üble Beigabe, ſondern als Aus⸗ druck ihres natürlichen Gefühls und ihres be⸗ tonten Willens. Sie iſt glücklich in Erfüllung ihrer Mutterpflicht und begehrt nicht das Mit⸗ ſprachrecht in der Politik, ſondern iſt froh, wenn man ſie nicht in die Händel der Männer hineinzieht und verzichtet gern auf das Stimm⸗ recht. Selbſt das Muſterland der Demokratie, die Schweiz, kennt das weibliche Stimmrecht nicht. Papſt und Duce ſind gleichermaßen ſtreng gegen den Malthuſianismus. Italien iſt das tenase Land geblieben, das keine Eheſcheidung ennt. Das viel beſprochene Konkordat zwiſchen Quirinal und Vatikan, die Lateraverträge, be⸗ deuten auch u. a. eine Feſtigung der Grund⸗ mauern der Familie. Ein geſellſchaftliches Leben mit Parfüm und Sekt und Kaviar— um von Schlimmerem zu ſchweigen—, wie es bis vor kurzem bei uns Mode geworden war, kennt man im faſchiſti⸗ ſchen Italien nicht. Es gibt keine frivolen Theaterſtücke, keinen organiſierten Ehebruch, kein„Ausleben“ und kein Nachtleben. Kinder⸗ und Kameradſchaftsehen gibt es nicht einmal in der Theorie. In der Balilla⸗Organiſation iſt ein wunder⸗ barer Mutter⸗ und Kinderſchutz verankert. Vater Staat teilt mit der Mutter die Sorge um ihre Kinder, er ſieht die Familie als eine Keimzelle und die heranwachſende Jugend als ſeinen Erben an, der nach jeder Seite hin auf taatskoſten für dieſe hohe Aufgabe erzogen wird. Und hier liegen die ſtarken Wurzeln ſei⸗ ner Kraft, hier enthüllt ſich dem unbefangenen Blick eine der verborgenen Mächte des Fa⸗ ſchismus, denen er ſeinen feſten Stand inmit⸗ ten einer brüchig gewordenen unruhevollen Welt verdankt. Deutſche Frau und Mutter, ſei der Sonnen⸗ ſchein der Familie, in deſſen Strahlen heran⸗ reifen fromme, ſittenreine und für den dampf des Lebens tüchtige Menſchen! Habe Zeit für das nach Wiſſen hungrige Fragen deiner Klei⸗ nen! Du wirſt es mit Zins und Zinſes⸗Zins einſt ernten Es bleibt auch für die Mutter ein bibliſcher Grundſatz, das Gottes⸗Wort:„Was der Menſch ſät das wird er ernten.“ Fürwahr, es iſt der Mühe und des Schweißes mütter⸗ lichen Schaffens wert, ſich einſt zu freuen ſeiner Kinder, die da ſtehen unter dem Segen des vierten Gebotes, die mitbauen am neuen Deut⸗ ſchen Staat. 3 Und welch ein Segen iſt das für uns Män⸗ ner, ſofern wir wirklich Männer ſind! Solchen iſt es immer eine Luſt, im Kampf des Lebens den Nacken ſteif zu machen, es iſt ſo ſchön, zu ſorgen und zu kämpfen für Menſchen, die man liebt. Aber daheim tut's uns ſo wohl, wenn Frauenliebe es verſtand, den heimatlichen Herd zur Stätte frohex Einkehr uns zu machen. Der Mann braucht ein Plätzchen Und wär's noch ſo klein, Von dem er kann ſagen: ier, das iſt mein! ier leb' ich, hier lieb“ ich, hier ruh“ ich mich aus, Hier iſt meine Heimat, hier bin ich zu Haus. Groß iſt der Einfluß einer echten frommen deutſchen Frau auf den rechten Mann. In ihre Hand iſt's gelegt, daß er immer wieder gern und freudig hinauszieht ins menſchliche Leben zum Schaffen und Streben, um froh mitzu⸗ bauen am Volk und am Reich. Und ſtill im Verborgenen, da drinnen, da waltet die züchtige Hausfrau! Ja, groß iſt der Einfluß der Frau. Soeder, Reichenbach. Deutſche mode für die deutſche Frau Die Modereſerentin im Deutſchen Mode⸗Anſtitut, Frau Gertrud Lenning, und der Leiter des Zufei Dr. Hans Horſt, beſichtigen eingegangene deutſche Modelle. Sie wurden in den Räumen des Inſtituts in Berlin vom 13. bis 15. F ebruar aus⸗ geſtellt und ſollen Modeinduſtrie und Konfektion einen umfaſſen⸗ i den Einblick in e Erzeugniſſe deutſcher Modekünſtler geben. Der deutſche Frauenarbeitsdienſt Erziehung zur deutſchen krau und Hlutter Der vom Reichskommiſſar für den Arbeits⸗ dienſt beſtellte bevollmächtige Vertreter für den Frauenarbeitsdienſt, Oberregierungsrat Dr, von Funcke, äußert ſich im„Reichsarbeitsblatt“ über Bedeutung und Aufgaben des Frauenarbeits⸗ dienſtes. Er ſchreibt u..: Die Erfahrungen ha⸗ ben gelehrt, daß der Arbeitsdienſt der weiblichen Jugend, von Männern geleitet, den von dieſen beſtimmten Charakter annimmt, und ſo in Ge⸗ fahr gerät, als ein Anhängſel des Arbeitsdien⸗ ſtes der männlichen Jugend um ſeinen eigentli⸗ chen Sinn und Zweck betrogen zu werden. Es hat ſich die Auffaſſung durchgeſetzt, daß der Ar⸗ beitsdienſt, der unſeren Mädels den ethiſchen Wert geregelter, verantwortlicher Arbeit als Weg der Erziehung zur deutſchen Frau und Mutter vermitteln ſoll, nur dann Sinn und Be⸗ rechtigung hat, wenn er auf das Weſen der Frau zugeſchnitten iſt. Hierzu zwingt ſchon die aus der phyſiſchen und ſeeliſchen Eigenart der Geſchlech⸗ ter erwachſende Verſchiedenartigkeit der Arbeits⸗ vorhaben. Während der Mann ſeine Aufgabe im Arbeitsdienſt in erſter Linie erfüllen wird durch wertſchaffende Arbeit mit Hacke und Schaufel, fällt der Frau im weſentlichen die Werte erhal⸗ tende Tätigkeit mit Willen und Gemüt zu. Dieſer anders gerichteten Sinngebung werden ſich auch die äußeren Formen des Lebens und Treibens der weiblichen Jugend in den Arbeits⸗ dienſtheimen anzupaſſen haben. Die Heime ſollen nicht mehr als durchſchnittlich 40 Mädels beher⸗ bergen. Die Aufſtellung von uniformierten Ama⸗ zonenkorps, die etwa nach dem Muſter ihrer männlichen Kameraden mit hohen Stiefeln, ge⸗ ſchultertem Spaten und einem rauhen Lied auf den Lippen durch die Lande ziehen, iſt nicht das Gegebene und Beabſichtigte. Die wertvollen Ei⸗ genſchaften der Frau können mit anderen Mit⸗ teln geweckt und gepflegt werden; die Frauen haben es nicht nötig, ihnen weſensfremde For⸗ men und Gebräuche nachzuahmen. Alles Un⸗ weibliche wird ausgeſchaltet. Daß trotzdem Zucht und Ordnung in den Heimen herrſchen muß, iſt ſelbſtverſtändlich. Trotz dieſer in die Augen fallenden Verſchie⸗ denheiten hat der Arbeitsdienſt der beiden Ge⸗ ſchlechter doch die gleiche Quelle und das näm⸗ liche Ziel. Aus dem Mangel an elterlicher Er⸗ ziehung während und nach dem Kriege, aus der entſittlichenden Not der Arbeitsloſigkeit iſt wie der männliche, ſo auch der weibliche Arbeits⸗ dienſt geboren. Das aus geſammelten Erfahrun⸗ gen ſtammende Wiſſen um das Trennende und um das Gemeinſame im Arbeitsdienſt der bei⸗ den Geſchlechter iſt maßgebend für den jetzt er⸗ folgten Aufbau der Organiſation für den deut⸗ ſchen Frauenarbeitsdienſt geworden. Die Leitung des Frauenarbeitsdienſtes liegt in den Händen einer Frau, die vom Führer des Deutſchen Frauenwerks im Einvernehmen mit dem Reichsbeauftragten für den Arbeitsdienſt der NSDApP. zur Leiterin des deutſchen Frau⸗ enarbeitsdienſtes ernannt wird. An die Spitze eines jeden der 13 Landesbezirke tritt eine Lan⸗ desſtellenleiterin. 43 Die Auswahl der Arbeitsvorhaben wird ſich nach der körperlichen und ſeeliſchen Leiſtungsfä⸗ higkeit der Frau, nach dem Rahmen ihres erzie⸗ heriſchen Werte. und nach den örtlichen Bedingt⸗ heiten zu richten haben. Im Vordergrunde hat ſtets das eigentliche Ziel des Dienſtes, die Er⸗ ziehung des jungen Mädels zur Hausfrau und Mutter, zu ſtehen. Arbeitsdienſtheime, deren Tä⸗ tigkeit ausſchließlich im Waſchen und Flicken der Kleidung männlicher Arbeitsdienſtwilligen be⸗ ſteht, die alſo tatſächlich nur ein wirtſchaftliches Anhängſel der letzteren ſind und daher keinen eigenen Wert in wirtſchaftlicher und volkserzie⸗ heriſcher Beziehung beſitzen, werden fortan nicht mehr zugelaſſen. Große Bedeutung wird im Zu⸗ ſammenhang mit der Bevölkerungs⸗ und Wirt⸗ ſchaftspolitik der Reichsregierung die Umſchu⸗ lung von Stadtkindern in landwirtſchaftliche Berufe gewinnen. Neben einer rein wirtſchaft⸗ lichen Betätigung in den Formen des Gemüſe⸗ baues, der Viehzucht, der Kleintierhaltung und der Geflügelzucht ſteht die Ausbildung zu Sied⸗ lerfrauen im Mittelpunkt des Ausbildungspla⸗ nes. Die allgemein frauliche Betätigung iſt der Krankenpflege und Kinderfürſorge ſowie der hauswirtſchaftlichen Betätigung im Kochen, Wa⸗ ſchen, Schneidern, Bügeln uſw. gewiomet. Ma⸗ terielle, praktiſch verwertbare Ergebniſſe des Frauenarbeitsdienſtes ſind aus Gründen wirt⸗ ſchaftlicher Art— Selbſtverſorgung durch eigen⸗ bewirtſchaftete ländliche Betriebe und dadurch Streckung der Förderungsmitel— und aus er⸗ zieheriſchen Gründen erwünſcht und anzuſtre⸗ ben. Trotzdem werden die Arbeitsvorhaben des Frauenarbeitsdienſtes anders wie beim männli⸗ chen Arbeitsdienſt häufig einen vorwiegend ſchu⸗ lungs⸗ und fortbildungsmäßigen Charakter zei⸗ gen. Daß aber die Arbeiten neben dem perſön⸗ lichen Ausbildungserfolg ſtets gemeinnützige Zwecke verfolgen müſſen und nicht privaten Er⸗ dienen dürfen, verſteht ſich von elbſt. Aber auch für die Mädels iſt die Arbeit nicht der einzige Inhalt des Arbeitsdienſtes. Dane⸗ ben hat gleichwertig zu ſtehen die körperliche Er⸗ tüchtigung durch Hygiene, Sport und Gymnaſtik ſowie⸗die geiſtige Schulung. Die letztere hat alle die Frau im Dritten Reich bewegenden Fragen zu umfaſſen; insbeſondere die Stellung der Frau zu Staat, Familie und Beruß ſerner Ver⸗ erbungslehre, Raſſekunde, Bevölkerungs⸗ und Siedungspolitik, Agrarverfaſſung, kurz alle Stoffgebiete, die im Zuſamenhang mit dem jetzi⸗ gen und zukünftigen Leben des jungen Mädels ſtehen. Hierzu gehört auch die Beſchäftigung mit ————————— Natron, politiſchen Tagesfragen, nicht um die Arbeits⸗ dienſtheime zu politiſieren, ſondern um den In⸗ ſaſſen das Rüſtzeug in die Hand zu geben, mit dem ſie ſpäter ihre eigenen Kinder ſtaatspolitiſch beeinfluſſen können. Es iſt zu hoffen, daß der deutſche Frauenarbeitsdienſt in ſeiner Entwick⸗ lung mit dem Arbeitsdienſt der männlichen Ju⸗ gend Schritt hält und ſomit auch einen Bauſtein ſtellt für das neue Deutſchand. Geſundheits- und Körperptlege Was für die erſte hHilfe bereit⸗ zuhalten iſt Plötzlich eintretende Erkrankungen machen es notwendig, gewiſſe Dinge zur Hand zu ha⸗ ben, mit denen eine Linderung des Zuſtandes verſchafft werden kann. Dazu gehören: Spiritus, Oel, Salz, Eſſig, übermanganſaures Kali. Besinfi⸗ zierte Watte, einige Mullbinden, Verband⸗ gaſe, luftdurchläſſiges Heftpflaſter, Leukoplaſt, eine Brandbinde, Schere und Pinzette. Bor⸗ waſſer, eſſigſaure Tonerde und Lyſoform, Reismehl, Talg oder Zinkpuder, Salmiakgeiſt, Kamillenblüten, Franzbranntwein und Men⸗ tholbalſam. Eiſenchloridlöſung en ff Tropfen davon in ein Glas Waſſer wirken blutſtillend), Opium⸗ tinktur, vom Arzt zu verſchreiben.(Vorſicht, darf kleinen Kindern nicht verabreicht werden), Rizinusöl, Brechwurzpulver zu 0,2 Gramm, ſchwach gebrannte Magneſia: 20 Gramm für Grünſpan und Säurevergiftungen. Vorſicht— Scharlach Kein Kind iſt vor dem Scharlach ſicher, darum müſſen die Mütter aufgeklärt ſein, wie ſie ſich zu verhalten haben, wenn dieſe Krank⸗ heit auftaucht und woran man ſie erkennt. Drei bis fünf Tage nach der eigentlichen An⸗ ſtechung machen ſich die Anzeichen bemerkbar: das Kind hat Halsſchmerzen, hohes Fieber und muß erbrechen. ach ungefähr 15 bis 20 weiteren Stunden bricht der Aus⸗ ſchlag durch: er ſieht zuerſt hellrot aus, bildet kleine, ungefähr ſtecknadelkopfgroße Flecken, die ſich vom Hals über die Bruſt und dann über den ganzen Körper erſtrecken und langſam dunkelrot werden. Nur die Naſe, die Oberlippe und das Kinn bleiben frei. Sowie ein Kind üher Halsſchmerzen in Verbindung mit Brechreiz klagt, muß der Arzt 3 werden. Die Krankheit iſt außerordent⸗ ich anſteckend. Für ihren normalen Verlauf rechnet man ſechs Wochen, aber nur zu häufig 3 ſie Folgeerſcheinungen: Nierenentzündung, rüſen, Ohren, Augen und Herz können in Mitleidenſchaft gezogen werden. Der Arzt ent⸗ ſcheidet, ob die Pflege im Hauſe ohne Gefahr für die übrigen Familienmitglieder durchge⸗ führt werden kann, oder ob die Einlieferung in ein Krankenhaus notwendig iſt. Das Letz⸗ tere wird im Intereſſe aller Beteiligten vorzu⸗ ziehen ſein, denn es müßte mit einer Pflegerin völlig abgeſondert leben, nicht einmal das Ge⸗ ſchirr oder die Wäſche dürften ohne Desin⸗ fektion aus dem Krankenzimmer heraus, ge⸗ ſchweige dürfte die Pflegerin mit der Familie zuſammenkommen. Bei Abſchluß der Krankheit muß der Raum, in dem der Kranke gelegen hat, vorſchriftsmäßig desinfiziert werden. Wann iſt die ochſenſchoanꝛſuppe ertunden woorden? Bericht um das Jahr 1890 „Leute, die wiſſen, was gut ſchmeckt, halten die Ochſenſchwanzſuppe für eine der größten Delikateſſen. Wenig bekannt dürfte aber den meiſten von ihnen ſein, wie dieſe Suppe zum erſtenmal gekocht worden iſt. Es geſchah dies während der franzöſiſchen Revolution. In der Schreckensherrſchaft des Jahres 1793 verloren viele franzöſiſche Edelleute in Paris ihr Hab und Gut und wurden an den Bettelſtab ge⸗ bracht, der Hunger ſtarrte ihnen nicht ſelten ins Geſicht. Da bemerkte ein ſolcher Edelmann, daß die Schlächter der Stadt die Häute der Schlachttiere in die Gerberei ſandten, ohne vor⸗ her die Schwänze zu entfernen. Dort hieb man dieſelben ab und warf ſie als wertlos beiſeite. Der Edelmann erbat ſich darum von den Ger⸗ bern mehrere dieſer verachteten Anhängſel und bereitete ſich daraus eine Suppe, die ihm ſo ausgezeichnet mundete, daß er ſein Geheimnis einem Freunde mitteilte, durch den dann dieſe bald allgemein bekannt und beliebt urde.“ Hausfrau, das geht dich an! „In verſtärktem Maße will man verſuchen, die Frauen in die häuslichen Berufe zurückzu⸗ führen. Beſonders die Fabrikarbeiterin, die ſich ſelbſt nicht zur Freude, und den Arbeits⸗ beſchaffungsprogrammen zur Laſt, ihr Daſein friſtet, ſoll erfaßt werden. Wo es an der geeigneten Kleidung zur Um⸗ ſtellung mangelt, greift der Staat ein und ſtellt einen Anſchaffungs⸗Betrag bis zu RM. 20.— zur Verfügung. Es ergeht die ernſte Bitte an alle Haus⸗ frauen, noch einmal gründlich zu überlegen, ob man ein Mädchen bei ſich aufnehmen und damit dem großen, ſozialen Hilfswerk dienen kann. Selbſtverſtändlich muß das Mädchen Gelegen⸗ heit haben, ſeine hauswirtſchaftlichen Kenntniſſe zu vervollſtändigen, damit dieſer Beruf ihm Zu⸗ kunftsausſichten bietet. Wenn anfangs die eine oder andere Arbeit noch nicht ſo recht klappen will, wird guter Wille auf ſeiten der Hausfrau ausgleichen müſſen. „Spürt ein Menſch heraus, daß man ſich um ihn bemüht und ihn als vollwertiges Glied einer Gemeinſchaft bewertet, wird er von ſich aus verſuchen, möglichſt bald den geſtellten Aui⸗ gaben gerecht zu werden. — Anc Ar Hiermit w daß mit Au niſationen: welcher Art Wir bitten liſten zurück, davon zu ve Achtun Wir mache Leiter in Z müſſen, die; berechtigen. Oſtſtadt.( unter Anga größe ihres wart Krache Zellenſchul Zelle 2: Me Zelle 3: Di Zelle 4: Mi Zelle 6: Do Zelle 7: Di Zelle 8: Mi Bücherſtun ſtraße 42, f 19—20 Uhr. Jungbuſch Früh.15 Uh In allen Got fürſorge und Folgen geſe Trinitatiskirch Kölli(Kirch Kölli; 11.1 11.15 Uhr fung der K Jungbuſch⸗Pf Speck. Neckarſpitze: macher; 11 macher. Konkordienkir rat Maler; Thienhaus; 12 Uhr Ch zweiten Je Abendgotte: Chriſtuskirche Weber(Ba⸗ ſtenlehre(E Mayer und gottesdienſt gedenkfeier, Neuoſtheim: 1 10.50 Uhr Kindergotte Friedenskirche Zahn(Kiro pfarrei(En Beginn der Johanniskirch Emlein(Ki Chriſtenlehn Abendgotte⸗ Lutherkirche: mann(Kir⸗ Vikar Boe Frantzmanr chenchor). Melanchthonki Rothenhöfe dienſt, Vike Rothenhöfe Vikar Köhl Neues Städti dienſt, Pfa. Diakoniſſenha Scheel. Heinrich⸗Sang Pfarrer Lu Feudenheim: Köhler; 10 merer; abe „Die Wirkl Friedrichsfeld Kindergotte Schöůnthal. Käſertal: 10 dergottesdie — fer; 11 Süd. Matthüuskirch Pfarrer Fe lehre Südp gottesdienſt dergottesdie Gemeindehau: gottesdienſt dergottesdie Rheinau: 10 anſchließend bereitung; Henninger; nariſchen A „Der heldif Pfingſtberg: 10 Uhr Kir Sandhofen: 9 tholomä; 1 11.30 Uhr GSeckenheim: Fichtl; 1: Fichtl; 1 U Pauluskirche pfarrei(En Lemme; 9. chor), Pfar Pfarrer Lei Waldſchule Pfarrer Cl Wallſtadt: 9 Chriſtenlehr Münzel. Trinitatiskira Andacht, P 7 Uhr, Mo Konkordienkir Uhr, Andac Chriſtuskirche Bibelſtunde Friedenskirche abends 8 1 Johanniskirch Andacht, P e Arbeits⸗ m den In⸗ geben, mit itspolitiſch n, daß der r Entwick⸗ lichen Ju⸗ n Bauſtein ze hereit- n machen nd zu ha⸗ Zuſtandes alz, Eſſig, Hesinfl⸗ Verband⸗ Zeukoplaſt, tte. Bor⸗ Lyſoform, lmiakgeiſt, ind Men⸗ davon in „Opium⸗ (Vorſicht, werden), Gramm, tamm für ich ſicher, ſein, wie eſe Krank⸗ kennt. lichen An⸗ ſemerkbar: ich hohes ungefähr der Aus⸗ us, bildet Flecken, und dann d langſam Oberlippe ierzen in der Arzt zerordent⸗ 1 Verlauf zu häufig tzündung, önnen in Arzt ent⸗ ne Gefahr durchge⸗ nlieferung Das Letz⸗ ten vorzu⸗ Pflegerin ldas Ge⸗ ie Desin⸗ raus, ge⸗ r Familie Krankheit e gelegen rden. Zſuppe ckt, halten r größten aber den uppe zum ſchah dies 1. In der verloren ihr Hab Edelmann, Häute der ohne vor⸗ hieb man 8 beiſeite. den Ger⸗ ngſel und ie ihm ſo Beheimnis zann dieſe nd beliebt an! verſuchen, zurückzu⸗ terin, die Arbeits⸗ r Daſein zur Um⸗ und ſtellt M. 20.— le Haus⸗ rlegen, ob und damit n kann. Gelegen⸗ Kenntniſſe f ihm Zu⸗ 5 die eine t klappen Hausfrau n ſich um es Glied von ſich Üten Aui⸗ Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Hiermit wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß mit Ausnahme des Winterhilfswerks allen Orga⸗ niſationen und Vereinigungen Sammlungen gleich welcher Art verboten ſind. Wir bitten die Firmen nicht nur etwaige Sammel⸗ liſten zurückzuweiſen, ſondern die Kreisleitung ſofort davon zu verſtändigen. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. VO Achtung, Stadt⸗ und Landortsgruppen! »Wir machen darauf aufmerkſam, daß alle politiſchen Leiter in Zi vil im Beſitze von Ausweiskarten ſein müſſen, die zum Betreten des Platzes der Vereidigung berechtigen. Oſtſtadt. Sämtliche Fotoamateure melden ſich ſofort unter Angabe ihrer Adreſſe, der Art und Format⸗ größe ihres Apparates bei unſerem Ortsgruppenbild⸗ wart Kracher, Otto⸗Beck⸗Straße 23. Zellenſchulungsabende finden ſtatt: Zelle 2: Montag, 26. Febr., Kaffee Armbruſter. Zelle 3: Dienstag, 27. Febr., Arkadenhof. Zelle 4: Mittwoch, 2. Febr., Arkadenhof. Zelle 6: Donnerstag, 22. Febr., Gloriaſäle. Zelle 7: Dienstag, 27. Febr., Pacthotel. Zelle 8: Mittwoch, 28. Febr., Gloriaſäle. Bücherſtunden der Ortsgruppenbibliothek: Werder⸗ ſtraße 42, finden ſtatt jeden Donnerstag von 19—20 Uhr. 1 Jungbuſch. Die polit. Leiter treten am Sonntag früh.15 Uhr, auf dem Marktplatz zur Vereidigung an. Evangeliſche Kirche Sonntag, den 25. Februar 1934 In allen Gottesdienſten Kollekte für die Kriegsgräber⸗ fürſorge und für beſonders durch den Krieg und ſeine Folgen geſchädigten Gemeinden der Landeskirche. Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Kölli(Kirchenchor); 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Kölli; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Heußler; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kölli; ö Uhr WPrü⸗ fung der Konfirmanden, Pfarrer Seck. Aiege 11.30 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer S* peck. Neckarſpitze: 10 uUhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schu⸗ macher; 11 uhr Kindergottesdienſt, Vitar Schu ⸗ macher. Konkordienkirche: 10 nhr Hauptgottespienſt Kirchen⸗ rat Maler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vitar Thienhaus; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knabenz 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen(Entlaſſung des zweiten Jahrganges), Kirchenrat Maler; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Thienhaus. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Di. Weber(Bachchor, hl. Abendmahl); 11.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre(Entlaſfſung des Jahrgangs 1932), Pfarr. Mayer und Pfarrer Dr. Weber; 11.30 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Zeilinger; abends 8 Uhr Helden⸗ gedenkfeier, Kirchenmuſildirektor Arno Landmann. Reuoſtheim: 10 Uhr Hauptgottesvienſt, Pfarrer Renzz 10.50 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Renz; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Renz. Friedenslürche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Zahn(Kirchenchor); 11 Uhr Chriſtenlehre der Süd⸗ pfarrei(Entlaſſfung), Pfarrer Bach; abends 8 Uhr Beginn der Volksmiſſion. gohanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Emlein(Kirchenchor), anſchließend hl. Abendmahl; Chriſtenlehre(Entlaſfung), Pfarrer Emlein; 6 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Barth. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Frang⸗ mann(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann; abends 8 Uhr Totengedenkfeier(Kir⸗ chenchor). 45 Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Rothenhöfer(Kirchenchor); 11.15 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Sieber; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pf. Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 6 Uhr Predigt, Vikar Köhler.— Reues Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottes⸗ dienſt, Pfarner Haas. — 10.30 Uhr Gottesdienſt, Marrer ee Heinrich⸗Lang⸗Krankenhaus: 10.30 nor Gottesdienſt, Pfarrer Lutz. Feudenheim:.30 Uhr Zugendgottesdienſt, Bikar Köhler; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kam⸗ merer; abends 8 Uhr Volksmiſſionariſcher Vortrag „Die Wirrlichkeit der Sünde“, Pfarrer Emlein. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.30 nor Kindergottesdienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Schönthal. Küſertal: 10 uhr Hauptgottesdienſt; 11.15 nor Kin⸗ dergottesdienſt;.30 Uhr Cöriſtenlehre, WMfarrer Schäfer; 11.15 uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗ Sud. Matthäuslirche Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn(Kirchenchor); 10.45 Uhr Chriſten⸗ lehre Südpfarrei, Pfärrer Fehn; 11.15 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Uhr Kin ⸗ dergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Gemeindehaus Speyerer Straſſe 28: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt(Kirchenchor), Vikar Kehr; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Vikar Kehr. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath, anſchließend Veier des hl. Abendmahls mit Vor⸗ bereitung: 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger; abends 8 Uhr Beginn der Volksmiſſio⸗ nariſchen Aufbauwoche; Pfarrer Kölli ſpricht über „Der heldiſche Menſch“. Pſingſtberg: 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath; 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Gfarrer Bap⸗ tholomä; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfr. Bartholomä; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Bartholomä. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 12.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Fichtl; 1 uUhr Chriſtenlehre, Pfarrer Fichtl. Pauluskirche Waldhof:.45 Uhr Ehriſtenlehre Sud⸗ pfarrei(Entlaſſung des zweiten Jahrgangs), Pfarr. Lemme;.30 Uhr Gedächtnisgottesdienſt(Kirchen⸗ chor), Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme. 0 Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.30 Uhr Hauptgottesdienſt: 10.30 Uor —- 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer ünze Trinitatisurche: Dienstag, 27. Febr., adends 9 Uhr, Andacht, Pfarrer Kolli; Mittwoch, 28. Febr., vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 1. Märg, abends 8 Uhr, Andacht, Pfarrer Horch. Chriſtuskirche: Mittwoch, 28. Februar, abends 8 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Vom 25. Februar bis 2. März jeweils abends 8 Uhr, Aufbauwoche. Johanniskirche: Donnerstag, 1. März, abends 8 Uhr, Undacht, Pfarrer Emlein. Reichsausweis, Konfeſſion, Dumpowt. Sonntas, D. Febr., Antreten der — Letter und Amtswalter um.45 Uhr vor dem e 0 5 Lindenhof. Anläßlich der Vereidigung der volit. Leiter und des Heldengedenktages bitten wir die Par⸗ tei⸗ und Volksgenoſſen zu flaggen. Neuoſtheim. Montag, 26. Febr., 20.30 Uhr, im Saale des Schlachthof⸗Reſtaurant, Pflichtſchulungs⸗ abend. Redner: Pg. Prof. Dr. Stein. Thema:„Die Raſſe als Trägerin der Kultur“. Sympathieſterende ſind eingeladen. Bann 171. Das Rettungsſchwimmen fänt am Sonn⸗ tag, 25. Febr., aus. Deutſches Jungvolk Samstag, 24. Febr., 15 Uhr, Blockflötenkurs für dieſenigen Jungens ohne Notenkenntnis, um 16 Uhr für diejenigen mit Notenkenntnis.(Haus der Jugend.) Jungbann 1/171. Es fehlen noch ungefähr 20 Poſt⸗ karten der Fähnleinpreſſewarte mit folgenden An⸗ gaben: Zuname, Vorname, Wohnung, Geburtsdatum, Geburtsort, Beruf, Ausweis Nr.(proviſoriſch) oder Eintritt ins Jungvolk. Die Poſtkarten ſind ſofort im Schulfach: Preſſe(Vor⸗ zimmer) niederzulegen. BdM Sümtliche Führerinnen des BdM, Gau Nordbaden, treten Samstag, 24. Febr., 18.30 Uhr, im Schloß⸗ hof an.— Sonntag, 25. Febr., morgens.30 Uhr, Antreten ſämtlicher Führerinnen im Schloßhof. Lutherkirche: Mittwoch, 28. Februar, abends 8 nor, Andacht, Vikar Boeckh. Melanchthonkirche: Mittwoch, 8 Uhr, Bibelſtunde, Pfarrer Rothenhöfer⸗ 28. Februar, abends Friedrichsfelv: Donnerstag, 1. März, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Schönthal. Käfertal: Vom 27. Februar bis einſchließlich 2. März, jeweils abends 8 Uhr, Vorträge der kirchlichen Auf⸗ bauwoche. Pfarrer Schäfer und Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 1. März, abds. .45 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. Gemeindehaus Speyerer Str. 28: Mittwgch, 28. Fe⸗ bruar, abends 8 Uhr, Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn.— Rheinau(Volksmiſſionariſche Aufbauwoche): Montag, 26. Februar, abends 8 Uhr, Vortrag von Pfarrer Horch(Mannheim) über„Die Wirklichkeit der Sünde“; Mittwoch, 28. Februar, abends 8 Uhr, Vortrag von Pfarrer Walter(Mannheim) über „Gott und Schickſal“; Freitag, 2. März, abends 8 1 Vortrag von Pfarrer Bath über„Kirche und olk“. Pfingſtberg(Volksmiſſionar, Aufbauwoche): Diens⸗ tag, 27. Februar, abends 8 Uhr, Vortrag von Pf. Dr. Weber(Mannheim) über„Der auferſtandene Herr“; Donnerstag, 1. März, abends 8 Uhr, Vor⸗ trag von Pfarrer Lutz(Mannheim) über„Schöp⸗ fungsordnung, Familie, Ehe, Kind, Raſſe“. Sandhoſen: Donnerstag, 1. März, abends 8 Uhr, Abendgottesdienſt, Pfarrer Bärthölomä. Sedenheim: Mittwoch, 28. Febr., abends.30 Uhr, 5 s Pfarrer Ficht. 5 2. 9 Paſſio eein WPauluski dhof: Mittwoch, 28. Februar, abds. .30 Uhr, Paſſionsandacht im Konfirmandenſaal Pfarrer Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 28. Febr.,.30 Uhr, Paſſionsandacht, Pfarrer Clormann. Wallſtadt: Donnerstag, 1. März, abends 8 Uhr, Wo⸗ chengottesdienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Münzel. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde Evang. PFrelkirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26 Sonntag.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Mül⸗ ler; 11 Uhr Sonntagsſchule; abends.30 Uhr Pre⸗ digt, Prediger A. Simon, Ludwigshafen. Von Montag bis Freitag jeden Abend 8 Uhr Evangeliſationsverkammlungen von Prediger Aug. Simon, Ludwigshaſen.— Mittwoch 3 Uhr Re⸗ ligionsunterricht. Evangel. Bapäſe glaͤubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Maz⸗Joſefſtr. 12 Sonntag.30 Uhr Gottesdienſt. Prediger Hähnel⸗ Darmſtadt. Predigt über 1. Petr. 2, 19:„Unter der Leidensgnade“; 11 Uhr Sonntagsſchule; 20 Uhr Verſammlung: Thema:„wWeltliebe oder Got⸗ tesliebe?“ Pred. Hähnel⸗Darmſtadt.— Montag, 20 Uhr Heilsverſammlung für Gottſucher, Zweif⸗ ler, Erweckte und Neubekehrte.— Dienstag, 20 Uhr Jugendverſammlung.— Mittwoch, 17 Uhr Religionsunterricht; 20 Uhr Paſſions⸗ andacht.— verein. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag vorm.30 Uhr Predigt, Prediger Saut⸗ ter; 10.45 Uhr Sonntagsſchule; nachm. 4 Uhr Pre⸗ digt, Br. Schmidt.— Von Montag, 26. Febr., bis einſchließlich Freitag, 2. März, täglich nach⸗ mittags 4 Uhr und abends 8 Uhr Evangeltſations⸗ gottesdienſt von Diſtrikts⸗Superintendent L. Maier. Jedermann iſt herzlichſt eingeladen. Donnerstag, 15 Uhr Frauen⸗ Landeskirchliche Gemeinſchaft und endbund für entſchiedenes Chriſtentum(Lindenhofſtr. 34) Sonntag, 8 Uhr Evangeliſation(Pfarrer Uhlig, Waldwimmersbach).— Montag 8 Uhr Frauen⸗ ſtunde.— Mittwoch 8 Uhr Bibelbeſprechung. — Samstag.15 Uhr Männerbibelſtunde.— Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum a) junge Männer Dienstag.15 Uhr, d) Jungfrauen Sonn⸗ tag 4 Uhr und Donnerstag 8 Uhr.— Jungſchar: Samstag.30 Uhr für Knaben von—14 Jahren. Neckarſtadt, Holzbauerſtr.7: Donnerstag 3 Uhr Frauenſtunde. Die Chriſtengemeinſchaft L 2, 11, Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 10 Uhr Menſchenweihehandlung mit Predigt; 11.15 Uhr Sonntagsfeier für Kinder.— Mittwoch, 9 Uhr Menſchenweihehandlung; 20.15 Uhr Paſſionsandacht. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften Evang. Verein für Innere Miſſion A. B. »„Stamitzſtraße 15 „ Stöchle: Vom 25. Februar bis 4. März je abends 8 Uhr Evangeliſation durch Inſp. Stahl aus Worms.— K 2, 10(Stadtmiſſionar Keidel): Sonntag 8 Uhr und Donnerstag 8 Uhr Verſamm⸗ lung.— Schwetzinger Straße 90(Stadtmiſſtonar Welk): Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Donnerstag .15 Uhr Bibelſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtr. 31: Sonntag, 8 Uhr Verſammlung. Dienstag.15 Uhr Bibelſtunde.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 3 Uhr Verſammlung. Mittwoch.15 Uhr Bibelſtunde.— Bellenſtraſſe 52: Freitag.15 Uhr Abmarſch zur Vereidigung an.. Obere Pfar NeSSo Sümtliche Betriebszellenobleute ſprechen auf der Kreisbetriebszellenabteilung vor, zwecks Entgegen⸗ nahme der Eintrittskarten für die Vereidigung am Sonntag, 25. Febr. Vereidigung. Sämtliche uniformierte NSBO⸗Amts⸗ walter des Kreiſes Mannheim, die am Sonntag, den 25. Febr., vereidigt werden, treten am Sonntag früh, pünktlich um 7 Uhr, in der Straße zwiſchen L 12 und L 10 an. Amtswalter in Zivil erhalten während den Geſchäftsſtunden ihrer Ortsgruppen von den Orts⸗ gruppenbetriebsobleuten Eintrittskarten zur Ver⸗ eidigung. NSBo⸗ſMitglieder, die noch nicht im Beſitze eines Fragebogens ſind— Ueberweiſung an die NSDAP bzw. zur Deutſchen Arbeitsfront— werden aufgefor⸗ dert, bei ihren zuſtändigen Ortsgruppen ſchnellſtens einen ſolchen in Empfnag zu nehmen, da ſpätere Um⸗ meldungen nicht mehr berückſichtigt werden können. Friedrichspark. Amtswalter in Zivil der NSBoO der Ortsgruppe treffen ſich am Sonntag, 25. Febr., morgens.15 Uhr, am Schillerplatz. Abmarſch um .30 Uhr nach der Rennwieſe. Hakenkreuzarmbinde iſt zu tragen. Humboldt. Sämtliche unformierte Amtswalter, ſo⸗ wie der geſamte Spielmannszug treten am Sonntag früh, 6 Uhr, auf dem Marktplatz Neckarſtadt zum Die nicht unifor⸗ mierten Amtswalter holen im Geſchäftszimmer die Einlaßkarten ab, die zum Eintritt in die Rennwieſen am Sonntag berechtigen. Kampfbund für deutſche Kultur Lehrabend für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. »Bibelſtunde.— Pfingſtberg, Herrenſand 42: Don⸗ nerstag alle 14 Tage 8 Uhr Bibelſtunde.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 Uhr Verſammlung.— Waldhof, Kinderſchule: Freitag,.45 Uhr Verſammlung.— Feudenheim, untere Kinderſchule: Sonntag, 8 Uhr, Dienstag 8 Uhr Bibelſtunde.— Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag, 8 Uhr Verſammlung. Evang.⸗luth. Gemeinde(Diakoniſſenhaus⸗ kapelle, F 7, 29) Dienstag, 27. Febr., abends 8 Uhr, Waſſions⸗ gottesdienſt. Pfarrer Fritze. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J 1, 14 Sonntag, abends 8 Uhr: Vortrag:„Die Bibel und ihre„Widerſprüche“.“— Mittwoch abend 8 Uhr Bibeiſtunde.— Freitag abend 8 Uhr Fami⸗ lienabend.— Samstag vormittag 9 Uhr Sab⸗ batſchule; 10 Uhr Predigt; nachmittags 3 Uhr Kindergottesdienſt. 5 Katholiſche Kirche 2. Ralgeſteng(Reminlscere): rei, Jeſuitenkirche(Volkstrauertag): von 6 Uhr an öſterliche Beichte; 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt (Oſter⸗Generalkommunion des Müttervereins und aller Frauen);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre;.30 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends.30 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. Pfarrer Weihmann, hierauf Andacht mit Segen(Kollekte für arme Erſtkommunikanten). St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und hl. Kom⸗ munion der Frauen; 9,30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Choralamt; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für die Junglinge;.30 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Se⸗ gen; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. Herz⸗FJeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und öſterliche Beichte; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ und Oſter⸗ kommunion der Frauen und Mütter;.30 Uhr Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Pre⸗ digt; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Oelberg; abds. 7 Uhr Faſtenpredigt des H. H. Pater Floribert, Andacht und Segen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche(Oſterkommunion der Schülerkom⸗ munikanten): 6 Uhr Beichte und hl. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemein⸗ ſame Oſterkommunion der Schülerkommunikanten; Knaben und Mädchen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht zur Heiligen Familie. Liebfrauenkirche(Kommunionſonntag der Frauen): von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame hl. Kommunion des Müttervereins;.30 Uhr Pre⸗ digt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Uhr An⸗ dacht in öffentlicher Bedrängnis. Kathol. Bürgerſpital:.30 Uhr: Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſeph, Lindenhof:(Kommunion⸗Sonntag der Frauen): 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr hl. Meſſe, Oſterkommunion des Müttervereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; 11.30 Uhr Singmeſſe mit ———◻ abends 7 Uhr: Faſtenpredigt mit Segens⸗ andacht. St. Bonlfatiuskirche(Kommunionſonntag der Frauen) 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ und Oſterkommunion des Müttervereins und der Frauen);.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht zu Ehren der hl. — 7 Uhr Faſtenpredigt mit Litanei und egen. St. Peter: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion der Schüler und Schülerinnen;.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt, an⸗ ſchließend Chriſtenlehre für Jünglinge;.30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſti am Kreuze; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. St. Jakobuspfarrel Mannheim⸗Neckarau: Kollekte für arme Theologen. Oſterkommunion für Frauen und Mütter; 7 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.15 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen;.45 Uhr Hochamt mit Predigt; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. Kollekte für arme Erſtkommunikanten. St. Laurentiuskirche Mannheim⸗Käfertal:.30 Uhr Beichte und Austeilung der hl. Kommunion;.15 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache, Oſterkommunion für die Schulkinder; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge; 2 Uhr Kreuzwegandacht; 7. Uhr abends Faſtenpredigt und Segen. St. Franziskuskirche, Mannheim⸗Waldhof: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunion⸗Meſſe mit Frühpredigt und Generalkommunion der Schüler; 8 Uhr Amt und Predigt in der Waldkapelle;.15 Uhr Amt Nachte Stunde am Montag, 26. Bebr., 20 noe, im dem kleinen Saal des Caſino, K 1,(Marktplat). Resss Sandhoſen. Dienstag, 2. Febr., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum goldenen Hirſch“ Mitgliederverſamm⸗ lung mit Kameradſchaftsabend. Hierzu ſind ſämtl. Kameraden und Kameradenfrauen eingeladen. NSLB, Kreisleitung Sümiliche uniformierte Amtswalter treten zur Ver⸗ eidigung am Sonntag, vormittags.30 Uhr, in Uniform(ohne Mantel) auf dem Platz der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche an. Richtuniformierte müſſen um 9 Uhr auf dem Vereidigungsplatz ſein. Sie erhalten dort ihren Platz angewieſen. Hakenkreuzarmbinde iſt zu tragen. Die Sprechſtunden fallen am Montag anläßlich der Fahnenweihe der Volksſchulen aus. Die Kaſſen⸗ ſtunden ſind auf Dienstag von 15—17 Uhr verlegt. Hauptabteilung y(Rundfunk) Kreisrundfunk⸗ ſtelle Betr. Vereidigung der Funkwarte. Unter Beant⸗ wortung verſchiedener Anfragen ſeitens der Orts⸗ gruppenfunkwarte weiſe ich darauf hin, daß gemäß Rückſprache mit dem Perſonalamt der Kreisleitung die Ortsckruppenleiter dafür verantwortlich ſind, daz ſämtliche Funkwarte am Sonntag, 25. Febr., ver⸗ eidigt werden. Die Funkwarte haben dafür Sorge zu tragen, daß ihnen von ihrer zuſtändigen Ortsgrup⸗ penleitung die vorgeſchriebenen Formulare zwecks Ausfüllung ausgehändigt werden. Der Kreisfunkwart: gez. Kunze. und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe und Ho⸗ milie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr Kreuzwegandacht mit Segen;.30 Uhr Faſten⸗ predigt mit Miſerere und Segen. St. Antoniuskirche Mannheim⸗Rheinau:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe(Frauen⸗ und Mütter⸗ verein) mit Monatskommunion;.15 Uhr Litur⸗ giſche Gemeinſchaftsmeſſe(nach dem Magnifikat) mit Predigt; 10.15—11 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt(liturgiſche Gemeinſchaftsmeſſe) mit Predigt;.30 Uhr Faſtenandacht mit Segen. St. Peter und Paul, Mannherm⸗Feuvenheim:(Volks⸗ trauertag): vormittags.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Kommunionmeſſe;.30 Uhr Kommunion⸗Sing⸗ meſſe(gemeinſame Kommunion der Schulkinder); .30 Uhr Feſtgottesdienſt mit Feſtpredigt aus Anlaß des Volkstrauertags; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für die Fünglinge; 11 Uhr Schülergottesdienſt; 2 Uhr Faſtenandacht; abends 8 Uhr Faſtenpredigt, dar⸗ nach Totengedenkfeier im Gemeindehaus. St. Bartholomäuskirche Mannheim⸗Sandhofen: Theo⸗ logenkollekte, Oſterkommunion für Knaben und Mädchen.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr Kommunionmeſſe für die Kinder; 9 Uhr Hauptgottesdienſt, Feiere des Volstrauer⸗ tages mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt;.30 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge; hernach Andacht;.30 Uhr abends Faſtenpredigt mit Litanei und Segen. St. Bonifatluskirche Mannheim⸗Frieprichsfeld(2. Fa⸗ ſtenſonntag):.30 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Kommunion;.30 Uhr Monatskommunion für die ſchulpflichtige Jugend; Frühmeſſe.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Kreuzweg⸗ andacht. St. Aegidiuskirche Seckenheim(Reminiſcere): Eröff⸗ nung der hl. Miſſion; 7 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Kindergottesdienſt;.40 Uhr Hauptgottesdienſt; nachmittags.30 Uhr feierliche Eröffnung der hl. Miſſton für die ganze Pfarrei; abends.30 Uhr erſter Vortrag. St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg:—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe, Predigt; hl. Oſterkommunion der Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Amt;.30 Uhr Andacht;.30 Uhr Faſtenpre⸗ digt mit Miſerere und Segen. St. Paul, Almenhof: 7 Uhr Frühmeſſe;.30—.30 Uhr Beichte;.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; abends 6 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Se⸗ gen. Pfarrkuratie St. Nikolaus, Mannheim: 6 Uhr öſter⸗ liche Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchafts⸗ kommunion der Frauen und Mütter(Oſterkommu⸗ nion);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Uhr Andacht zur Todesangſt Chriſtt am Oelberg; abends.30 Uhr Faſtenpredigt durch Pfarrv. Frey, hierauf An⸗ dacht mit Segen. Neues Thereſien⸗Krankenhaus Mannheim:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) 10 Uhr hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Wrepigl zum Volkstrauertag; nachm. 6 Uhr Veſper mit Pre⸗ digt von Stadtpfarrer Dr. Keuſſen⸗Karlsruhe. Neuapoſtoliſche Kirche im Freiſtaat Baden Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 — Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ enſt. Mannheim⸗Sanvhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarqu, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 — Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ tenſt. Mannheim⸗Friedrichsſeld, Neudorſſtraße 68. Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenheimerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde Sonntag, 25. Februar, 10 Uhr Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über„Seele und Gott bei dem Dichter Hermann Stehr.“ Kaſinoſaal, R 1. ——— Jugendweihe im Muſenſaal am . März. Die Heilsarmee Mannheim, C1, 15 2. Winterfeldzugſonntag. Vorm..30 Uhr Heiligungs⸗ verſammlung; 11 Uhr Kinderverſammlung; 3 Uhr nachmittags Lob⸗ und Dankverſammlung; bei gün⸗ ſtigem Wetter.30 Uhr am Stephanienufer, abends .30 Uhr Heilsverſammlung mit Thema:„Sein Blut macht den Schlimmſten rein!“— Mittwoch nachmittags 5 Uhr Kinderverſammlung, abends 8 Uhr Heilsverſammlung.— Donnerstag abend 8 Uhr Heimburg.— Freitag, abens 8 Uhr He ligungsverſammlung. lͤlnend der liheißen Seite 10 Fahrgang 4— A Nr. 9g3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. Febr. 1934 Teater-& für die Woche vom 25. Februaàr bis 5. März 1934 Schuhe. Kommunion und Konfirmation in reicher Auswahl bei Rer. Fesn. Cäsar fesenmeyer Uhren- Juwrelen- Gold- und Silbewaren Mannheim, P 1, 3 Breitestr. Aussteuer u. federbetten Vorhänge, Teppiche und Matratzen, Unterwäsche und Strümpfe Joh. 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Febr.: Miete C 19: Komödie von Friedrich Kalbfuß. Anfang „Das grüne Re⸗ 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Mittwoch, 28. Febr.: Nachm.⸗Vorſtellung für Schüler der Volksſchulen— ohne Kartenverkauf:„Minna von Barnhelm“, von Leſſing. Anfang 16 Uhr, Ende 18.15 Uhr.— Abends: Miete G 18, Sondermiete G 9 Weber; hierauf: „Abu Haſſan“, Singſpiel von C. M. von „Scheherazade“, Ballett von Rimſky Korſakow. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Donnerstag, 1. März: Miete D 19: „Das Mädchen aus dem goldenen Weſten“, Oper von G. Puc⸗ eini. Freitag, 2. März: Miete F 19: Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. „Der Münſter⸗ ſprung“, Volksſtück von Otto Rombach. Anfang 19.30 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Samstag, 3. März: Miete B 18:„Das Huhn auf der Grenze“, Volksſtück von Heinz Lorenz Lambrecht. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Sonntag, 4. März: Nachm.⸗Vorſtellung:„Die Metzel⸗ ſuppe“, Komödie von Auguſt Hinrichs. Anfang 15 Uhr, Ende 17.15 Uhr.— Abends: Miete H 19, etwa 22.30 Uhr. Sonderm. H 10: Uraufführ.: Oper von Alfredo Caſella. Anfang 19 Uhr, Ende „Frau Schlange“, Montag, 5. Mürz: Miete A 19:„Abu Haſſan“, Sing⸗ ſpiel von C. M. v. Weber; hierauf:„Schehera⸗ von Rimſky Korſakow. Anfang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. zade“, Ballett In Ludwigshafen— Ufa⸗Palaſt— im Pfalzbau: Donnerstag, 8. März: Für die Deutſche Bühne— Orts⸗ gruppe Mannheim: Komödie von Friedrich Kalbfuß. Anfang 19.30 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. „Das grüne Revier“, ERITZ DRNROIIL N F 5, 22 Föchmeister Tel. 29857 Spezlalhaus für NMehßenfertigung von Leibbinden, Sruchbänder, Bruchbandegen, plött- fußeinlagen- Gipsòbdruck, Gummi- Strumpfe, Lager in Krankenpflege- oͤrtikeln, Verbandstoffe Uleferant sämtlicher krankenkassen *2 8 00 Farben ⸗Oele ⸗Pinsel garantiert reiner Leinölkitt Obstbaumkarboline um bei 82, 2 Tel. 20740/1 lch biete nnen in Fleisch- Wurstwaren 2u blilligsten Prelsen nur dos Allerbeste Wrr spenls,Cerchan Fełdinand Seibert Eigene Werkstůtte flir Strickerei und Reparaturen Socłken ilür Marschstietel H 4, 27 luungbuscm 229¹1 K „lein Kalfee zur Konfirmation kaufe ich 2 bei GREULICH, N 4, 13 dort erhalte ich in den Preislagen Zzu fiül..-.60.20.-.90.40 das denkh. heste — Das Konditorei-Kaffee — OOellenreuthe- am Wasserturm bietet 33 an sonnigen Tagen einen men Aufenthalt sowohl esonders angeneh- Zur Frühstückszeit als auch beim Nachmittagskaffee Täglich— ———— ——— Zum Phoio- erafieren 12²⁶ K finw araretam In men Zh rnagt à Hort Mannheim, 0 7,-Tel. 302 49 —— 4 9 Fofdinand Bock Uculius-lee NMannheim, 3 3à, 1 u. 2 AA Fernsprecher 210 72 unerreichte 2 ualitäten kolonlalwaren, Konserwen II BM..05.20.40.65 Kaffee-Rösterel ½ Pfund 5367 K la. 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Als M tag fällt, ein beder Tage ſol wartete und zwa kalt oder und Lan „Matthia er ein'“, erfahrune des Matth Sicherhei regeln fü zu rechne nicht noch nung. 2 Knoſpen ſchwellen konnte 4 ſum dieſe Grün der furchen k Lied der dem Mat der neue 70 Jah Frau Rof in voller P 6, 3/4, keit ſeinen 25jährit burtstag. Eichendor den 24. F ſtiger ur Tage feie ſeinen S Zweigſtell 25jährige⸗ hat es ve Anfängen und vor geſchäft zů Wie vo Alhambra Worte Film zum des Krieg Millionen des Ringe einzige S Krachens den Gran ſchreiblich. und der Gläubigke Wir erleb Wir erleb er gekämf erleben il gewitter Im Auge lichen Wi zu bieten, menſchlich ken in de⸗ das hohe ſſtän dlicher ſind nicht ſtellt werd das Geſck als Geſtal ſen Han des„Sto dankbar ſ das Fror moch einn Film geſch halb dank einzigen wvorhander etwas Ge ſchehen zu Söhne deutſch Streife pfuhl des den Glau trotz der Zeit, nich denen da⸗ ſeinerzeit konnte, mi „ Febr. 19384 1934 14 Planken „22 Tel. 29857 eibbinden, ogen, plott- , Gummi- Menpflege- W Kassen 8 ————————-πι⏑ inölkitt eum bei Tel. 20740/41 Waren ——— Ler. „1 e7*s -Jee IIAIAAA ualitäten .40.65 5867 K 14 Marktplatz irckstrase 42 des Fplel- e deshèlb noltheaters chhoendlunę bindungen iche raband 24344 K — delle „1880. an n M. 2990.— um Taxwert n 403 16 Fahrgang 1— X Nr. 93— Seite 11 Daten für den 24. Jebruar 1934 Sonnenaufgang:.59 Uhr, Sonnenuntergang 17.29 Uhr; Monduntergang.01 Uhr, Mondauf⸗ gang 11.49 Uhr.(Mond in Erdferne.) 1460 Johann Gutenberg geſt. 1500 Karl., Deutſcher Kaiſer(1519—56) geb., in Gent(geſt. 1558). 1869 Dramatiker Karl Schönherr in Axams in Tirol geb. 1884 Philolog Georg Büchmann(„Geflügelte Worte“) in Berlin geſt.(geb. 1822). 1885 Staatsſekretär Hierl geb. 1911 Maler Fritz v. Uhde geſt. 1918 Rußland nimmt die deutſchen Friedens⸗ bedingungen auf Grund eines Ultima⸗ tums an. Erſte Verſammlung der NSDAp in München(Adolf Hitler ſpricht). Der Matthiastag Als Matthiastag, der heuer auf einen Sams⸗ tag fällt, iſt der 24. Februar für den Landmann ein bedeutender Wetterprophet, denn an dieſem Tage ſoll ſich der immer nach dem Winter er⸗ wartete Umſchwung der Witterueig vollziehen, und zwar ohne Rüchſicht darauf, ob es bisher kalt oder wärmer geweſen iſt. Ueberall in Stadt und Land kennt man die alte Bauernregel: „Matthias bricht's Eis, findt' er kein's ſo macht er ein'“, Und wenn ſich auch dieſe alte Wetter⸗ erfahrung nicht immer genau an das Datum des Matthiastages hält, ſo iſt doch mit ziemlicher Sicherheit auf die Gültigkeit dieſer Wetter⸗ regeln für die vorletzte oder letzte Februarwoche zu rechnen. Hoffentlich macht der Winter uns 19²⁰ nicht noch einmal einen Strich durch die Rech⸗ nung. Am Matthiastag ſollen bereits die Knoſpen an den Bäumen und Kräutern zu ſchwellen beginnen. In den letzten Jahren konnte(wiederholt das Auge des Wanderers um dieſe Zeit über das leuchtende, zarte, junge Grün der Winterſaaten ſtreifen. Aus den Acker⸗ furchen heraus aber tönte das erſte zaghafte Lied der jungen Lerchen. Hoffen wir, daß mit dem Matthiastag langſam, aber unaufhaltſam der neue Lenz ſeinen Siegeszug beginnt! 70 Jahre alt. Am heutigen Samstag kann Frau Roſina Engler, Witwe, Chamiſſoſtr. 6, in voller geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 70. Geburtstag feiern. 85. Geburtstag. Herr Karl Fachmann, P 6, 3/4, konnte dieſer Tage in ſeltener Rüſtig⸗ keit ſeinen 85, Gebuxtstag feiern. 25jähriges Geſchäftsjübiläum und 60. Ge⸗ burtstag. Herr Adolf Mayer, Neckarſtadt, Eichendorffſtraße 33, begeht heute, Samstag, den 24. Februar, ſeinen 60. Geburtstag in gei⸗ ſtigen und körperlicher Friſche. Am gleichen Tage feiert der Jubilar mit ſeiner Gattin und ſeinen Söhnen, von denen der älteſte eine Zweigſtelle in der Weylſtraße 4 unterhält, ſein 25jähriges Geſchäftsbeſtehen. Herr A. Mayer hat es verſtanden, ſein Geſchäft aus kleinſten Anfängen heraus zu einem überall bekannten und vor allen Dingen beliebten Lebensmittel⸗ geſchäft zu geſtalten. Wie woir den kilm ſehen: hup: Sarzisrexolhnaermifiisher merrkebeome hameemuernrrkünskomgmunenr Frihausgabe— Somskog, 21. Febr. 190 S2—— ———— 15—— MHlannheim im Zeichen der Arbeitsbeſchaffung Der Ruf des deutschen Polkes Schafft Arbeit HB-Klischee Sie ſtarben für das Dritte Reich Als am 4. Auguſt 1914 das ganze deutſche Volk aufſtand wie ein Mann, um die bedrohte Heimat zu verteidigen, da ſchienen Parteien und Klaſſengegenſätze vergeſſen. In vielen der⸗ jenigen, die damals hinauszogen, leuchtete eine Hoffnung, daß das ſo bleiben werde. Dieſe Hoffnung ließ ſie Strapazen und Entbehrun⸗ gen ertragen, ſie ſtraffte den Schritt der feld⸗ rauen Bataillone und machte ihnen ſelbſt das terben leicht. Das Schickſal wollte, daß erſt nach einem grauenhaften Leidensweg von nahe⸗ fu zwei Jahrzehnten dieſer Traum in Erfül⸗ ung ging. Abher wenn wir heute unſerer toten Helden gedenken, dann wiſſen wir, daß dieſes Gedenken nicht mit einer erhebenden Feier und mit wehmütiger Erinnerung abgetan ſein darf. Die Welle der Begeiſterung, die im Jahre 1933 das deutſche Volk erfaßt hat, wird nicht wieder verſiegen, wie im Jahre 1914. Die NSDAP und ihre poltiſchen Leiter, die am Heldenge⸗ denktag noch einmal einen feierlichen Eid auf den Führer ablegen, werden dafür ſorgen, daß der Geiſt der einmütigen Zufſammengehörigkeit, der ſoldatiſche Geiſt des Nationalſozialismus, eeee bee hunme der auf den Schlachtfeldern des Weltkrieges ge⸗ boren wurde, nicht wieder vergeht. Wie aber ſoll man dieſen ſozialiſtiſchen Geiſt im täglichen Lebenskampf des Werktages be⸗ tätigen? Der Nationafſozialismus hat uns hierfür tauſend Wege gewieſen. Auf allen Ge⸗ bieten der menſchlichen Zuſammenarbeit gilt es, in Zukunft ſozialiſtiſch zu handeln: Im induſtriellen Betrieb und auf dem Bauernhofe, in den Amtzéſtuben der Behörden und in den Läden der im privaten Haushalt. Noch muß vieles anders werden, als es bisher war, wenn wir der toten Helden würdig ſein wollen. Wir haben uns vorgenommen, für alle Menſchen deutſchen Blu⸗ tes ein ſauberes, wohl eingerichtetes Haus zu bauen, in dem es gerecht und anſtändig zugeht. Das Winterhilfswerk hat uns einen Bogriff gegeben, was nationalſozialiſtiſcher Opfergeiſt zu leiſten vermag. Wenn dieſes Win⸗ terhilfswerk am 1. April zu Ende geht, dann hört dieſe ſozialiſtiſche Arbeit am Volke nicht etwa auf. Im Gegenteil: Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt, die Trägerin dieſes gewaltigen aufleute, in der Kohlengrube und“ — 3————— 4——„ 1 * 7 5 1 4 5 1 Werkes der Nächſtenliebe, kann dann ihro eigentliche Tätigkeit erſt aufnehmen. Für dieſe Tätigkeit braucht ſie noch zahlloſe Helfer. In jedes Dorf, in jede Hütte muß ein Sendbote Adolf Hilters dringen, der dort nach dem Rechten ſieht, die Schwachen ſtützt, die Un⸗ wiſſenden belehrt, die Gefährdeten in andere Umgebung bringt. Jeder, dem es ernſt iſt um das Dritte Reich, das unſere Toten erſehnt haben, ohne ſeinen Namen zu kennen, hat Ge⸗ legenheit, ſich in dieſe Front des unblutigen Kampfes einzureihen und täglich Taten der Selbſtüberwindung und des Opfers zu voll⸗ bringen. Hier iſt auch denjenigen, denen die NSDaAP noch verſchloſſen iſt, die Möglichkeit gegeben, unter ihrer Führung mitzukämpfen an der Verwirklichung des Dritten Reiches. Darum tretet ein in die NS⸗Volkswohlfahrt! Die Kreisbelriebszellenleitung zum Fall Alsberg Die Ortsgruppenleitung der NSBo hatte mit dem Juden Alsberg ſchon lange einen erbitter⸗ ten Kampf auszufechten. Der Jude glaubte durch ergangene Verordnungen nunmehr wie⸗ der ſeine alten Frechheiten und Unverſchämt⸗ heiten weiter treiben zu können. Er beſaß ſogar die Unverſchämtheit. dem Betriebszellenobmann und 1. Betriebsratsvorſitzenden zu kündigen, ob⸗ wohl hierzu gar keine geſetzliche Handhabe vor⸗ handen iſt. Er drangſalierte und bekämpfte die Betriebszelle der NSBo dermaßen, zeigte ſich ſeinen Angeſtellten gegenüber ſo unverſchämt und unſozial, daß ſich die Kreisbetriebszellen⸗ abteilung(RSBo) nunmehr genötigt ſah, beim Polizeipräſidium den Antrag zu ſtellen, den Juden in Schutzhaft zu nehmen. Die Kreis⸗ betriebszellenabteilung(NSBO) hofft, durch dieſen Fall andere unſoziale Arbeitgeber dar⸗ auf aufmerkſam gemacht zu haben, daß ſie nicht gewillt iſt, ihre Aufbauarbeiten durch derartige Subjekte ſtören zu laſſen. Was iſt los Samstag, den 24. Februar 1934 Nationaltheater:„Das Huhn auf der Grenze“, Volks⸗ ſtück von Heinz Lorenz⸗Lambrecht. Anf. 15 Uhr. „Das Mädchen aus dem goldenen Weſter.“, Oper von G. Puccini. Miete A. Anfang 20 Uhr. Planetarium: 15 und 17 Uhr Film⸗Vorführung; 20 Uhr 9. Planetariumsabend für Erwerbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 Uhr Das bunte Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel Mannheimer Hof, Kabarett Libelle. Apollo: Variete⸗Programm. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Schloßbücherei:—13 Uhr Leſehalle; 11—13 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Prof. Dr. Albert Haueiſen. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Stäädt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis bis 19 Uhr Ausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. „Stoßtrupp 1917“ Alhambra: Worte können nicht ausdrücken, was dieſer Film zum Ausdruck bringt: Das Stahlgewitter des Krieges, ſo wie es war und wie es von den Millionen Fronttämpfern während vier Jahren des Ringens erlebt wurde. Der Streifen iſt eine einzige Symphonie des Heulens, Pfeifens und Krachens der berſtenden, die Erde aufwühlen⸗ den Granaten. Er iſt aber zugleich ein unbe⸗ ſchreibliches Epos der ſelbſtverſtändlichen Treue und der durch nichts wankend zu machenden Gläubigkeit an das„Muß“ dieſes Kampfes. Wir erleben den Frontſoldaten ohne Schminke. Wir erleben ihn ſo, wie er tatſächlich gelebt, wie er gekämpft hat und wie er geſtorben iſt, wir erleben ihn aber auch, wie er aus dem Stahl⸗ gewitter des Kampftages herausgekommen iſt. Im Augenblick des Ringens nur den unerbitt⸗ lichen Willen ausdrückend, den Gewalten Trutz zu bieten, und dann wieder in ſeiner ganzen, menſchlichen Weichheit wenn die Gedan⸗ ken in der Heimat weilen. Weiter iſt der Film das hohe Lied der Kameradſchaft, der ſelbſtver⸗ ſtändlichen Aufopferung für den anderen. Es ſind nicht Namen, die in den Vordergrund ge⸗ ſtellt werden, auch nicht Typen, ſondern die, die das Geſchehen tatſächlich erleht haben, wirken als Geſtalter an dieſem Streifen mit. Wir müſ⸗ ſen Hans Zöberlein, der für die Regie des„Stoßtrupp 1917“ verantwortlich zeichnet, dankbar ſein, daß er uns dieſen wunderbaren, das Fronterlebnis und die Frontwirklichkeit moch einmal vor unſeren Augen aufzeigenden Film geſchenkt hat. Wir müſſen ihm ſchon des⸗ halb dankbar dafür ſein, weil auch nicht in einer einzigen Stelle des Streiſens eine Schwäche vorhanden iſt, die dazu verführen könnte, an etwas Gemachtes ſtatt an ein wirkliches Ge⸗ ſchehen zu denken. Männer und Frauen, Söhne und Töchter des ganzen deutſchen Volkes ſollten dieſen Streifen ſehen. Die, die in dem Hexen⸗ pfuhl des Krieges draußen ſtanden, um erneut den Glauben mitzunehmen, daß ſie damals, trotz der inzwiſchen vergangenen furchtbaren Zeit, nicht umſonſt gerungen haben und die, denen das Geſchehen auf den Schlachtfeldern ſeinerzeit nur durch Worte übermjt'elt werden konnte, müſſen dieſen„Stoßtrupp 1917“ ſehen, um aus dem Erleben dieſes Streifens heraus für immer die Achtung vor dem deutſchen Frontſoldaten mitzunehmen. Die Mütter aber wollen aus dieſem Erlebnis ermeſſen, wie furchtbar falſche Stimmen aus der Heimat an ider Front hätten wühlen können, wenn nicht immer wieder der ſieghafte Glaube an Deutſch⸗ Eine Szene aus dem erſten und gewaltigſten ſoldaten und Kriegsopfer, der von der Arya⸗ land die Männer in den zertrommelten Gräben emporgeriſſen hätte. Ganz im Innern aber mögen ſie in ſich das Bewußtſein tragen, daß ſie, die Mütter, der Genius dieſer Kämpfer ge⸗ weſen ſind. Und die Töchter, die dieſen Strei⸗ fen erleben ſollen, haben nichts mitzunehmen als den unbeſiegbaren Glauben an die Tatſache, daß, wenn nicht bewußt der Mann zum Kämpfer wird, das Volk trotz der beſten Mütter, trotz des edel⸗ ſteen Blutes zu Grunde gehen muß. Die ſchonungsloſe Offenheit und die mit bei⸗ Hüln der deutſchen Front⸗ ilmgeſellſchaft unter der Schirmherrſchaft der Nationalſoziali ſtiſchen Kriegsopfer⸗Verſorgung her⸗ geſtellt wurde. Seee e ſpielloſer Realiſtit aufgezeigten Kampfhandlun⸗ gen laſſen ſich, wie eingangs erwähnt, mit Wor⸗ ten nicht ſchildern. Die dramatiſche Symphonie der Detonationen und das blutige Ringen um jedes kleine Fleckchen Erde hatten damals, wie auch heute in dieſem Streifen, einen Unterton: Nichts für den Einzelnen, alles für das Volk. Und ſo wird der Beſchauer er⸗ ſchüttert die Vorführung des„Stoßtrupp 1917“ verlaſſen und eines mit ſich nehmen und das iſt unerſchütterlich und unbeſiegbar: Der Glaube an Deutſchland. * Zur Vorführung des Streifens in der „Alhambra“ wäre eines noch zu bemerken. „Stoßtrupp 1917“ wirkt ſo gewaltig auf den Beſchauer und nimmt deſſen Aufnahmefähigteit ſo in Anſpruch, daß jedes Beiprogramm nicht nur als überflüſſig, ſondern direkt als Abſchwä⸗ chueig, ja ſogar Störung empfunden wird. Es iſt dabei auch zu berückſichtigen, daß die Vor⸗ führungsdauer dieſes Filmes allein die nor⸗ male Spieldauer eines ganzen Programms weit überſteigt. Vielleicht überlegt ſich die Di⸗ rektion der Alhambra⸗Lichtſpiele, ob ſie den Film„Stoßtrupp 1917“ nicht ohne jedes Bei⸗ programm als geſchloſſene Vorſtellung in einem würdigen Rahmen, zu dem ja bereits ſchon Anſätze vorhanden ſinid, vorführen kann. R— ———[—Eͥ[———— Städtiſches Schloßmuſeum Mannheim. Tro des ſtändig wachſenden Intereſſes, deſſen ſi die Ausſtellung„Deutſche Volksbräuche“ hier und auswärts erfreut(bis jetzt rund 20 000 Be⸗ ſucher und zahlreiche Führungen) kann eine Verlängerung des vorgeſehenen Schlußtermins (4. März) leider nicht ſtattfinden, da die Friſt zur Rückſendung der Leihgaben abläuft. Auf vielſeitigen Wunſch hat die Direktion des Schloßmuſeums für Sonntag, 25. Februar, den Eintrittspreis auf 20 Pfennig ermäßigt. Das Schloßmuſeum iſt an dieſem Tage von 11—17 Uhr geöffnet.— Auch auf die Ausſtellung des Grabfundes ſei nochmals hinge⸗ ieſen. Theaternachricht. Wegen Erkrankung von K. Buſchmann wird heute im Nationaltheater Mo⸗ zarts„Zauberflöte“ an Stelle von„Mädchen dem goldenen Weſten“ gegeben. Anfang Uhr. Zahrgang 4—& Rr. 93— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 24. Fehr. 1954 Vereidigun Bekanntmachung der Kreisleifung f Samstag, 24. Februar: 19.00—22.00 Uhr: Treffen der alten Partei⸗ enoſſen Kichaotn der goldenen und ſilbernen hrenabzeichen) im„Friedrichspark“. Rundfunkübertragung der Feierlichkeiten aus München. 19.30—19.55 Uhr: Anſprache des ſtellv. Gauleiters Miniſterpräſident Köhler. 20.15 Uhr: offeniliche Jeier im Nibelungenſaal —— der SA⸗Kapelle Homann⸗ e ö Anſprache durch Kreisleiter Dr. R. Roth Aufführung des Nationalthearers: Rülli⸗S zene aus„Wilhelm Tell“ Die politiſchen Leiter aus den Kreiſen Nord⸗ badens treffen im Laufe des Samstagnachmit⸗ tags zu einem Teil ein. Das Quartieramt be⸗ findet ſich im Bahnhof. Die Quartiere ſind kreisweiſe den einzelnen Ortsgruppen zugeteilt. Ebenſo ſind die Quartiere nur bis 11.30 Uhr freizuhalten. Die Quartiergäſte müſſen ſpäte⸗ ſtens 11.30 Uhr abends ihr Quartier ulgelpehz haben. Bei ſpäterem Eintreffen verfällt das Anxrecht auf Quartier. Karten werden vertrie⸗ gaf durch die Parteiſtellen und an der Abend⸗ aſſe. Sonntag, 25. Februar: Wecken durch die Hitlerjugend. Um.30 Uhr treten alle Kreiſe auf den ihnen zugewieſenen Plätzen an. Die letzten Sonderzüge aus Richtung Wert⸗ heim, Adelsheim, Heidelberg treffen bis 7 Uhr morgens ein. Der Kreis: Adelsheim ſteht vor dem Hotel„National“, Spitze am Ring; Buch en ſteht in der Rennershofſtraße, Spitze Lindenhofplatz; Heidelberg ſteht in der Friedrichsfelder Straße, Spitze Traitteurſtvaße; Mosbach ſteht in der Heinrich⸗Lanz⸗Straße, Spitze Große Merzelſtraße; Sinsheim: Aufſtellungsplatz Tatterſallſtr., Spitze Bismarckplatz; Tauberbiſchofsheim ſteht auf dem Ga⸗ belsbergerplatz, Spitze———— Weinheimt: Antreteplatz am Suezkanal(au der Veite des Fpals„Goldener Pflug“), Wertheim ſteht,auf dem freien Platz vor der Chriſtuskirche, Spitze Sofienſtraße; Wiesloch ſteht zwiſchen den Quadraten L 11 und L. 13, Spitze Schloßgartenſtraße; Spitze Bismarckſtraße; Hz ſteht auf dem Schloßhof. FAdD. Aufmarſchplatz wie bereits mitgeteilt. Die Kreiſe marſchieren mit den beigegebenen uf— 5 über den Friedrichsplatz in die Auguſta⸗Anlage. An die politiſchen Leiter ſchließen ſich die Hitlerjugend⸗Führ⸗r und die Führer des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes an. Der Abmarſch beginnt in der Auguſta⸗Anlage pünktlich 9 Uhr. a Alle nichtuniformierten politiſchen Leiter, Führerinnen der Frauenſchaft und Führerin⸗ nen des BdM haben auf dem Platz der Ver⸗ eidigung auf der Rennwieſe ſpäteſtens 9 Uhr einzutreffen. Die Zuſchauer der Vereidigung und der öffentlichen Heldengedenkfeier müſſen bis ſpäte⸗ ſtens.30 Uhr auf dem Platz der Rennwieſe ſein. Karten für die Vereidigungsfeier und die S bengedenkfeir werden in folgenden Geſchäf⸗ ten vertrieben: Völkiſche Buchhandlung, P4. „Daut, F 13 5——•— Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 16. W. Bergdolt, H 1, 4. Ortsgrüppe umboldt: Humboldtſtraße 8. Ortsgruppe Lindenhof: Meerfeldſtr.—11. Ortsgruppe Friedrichspark: D 4. 8. Die Karten zur Vereidigungsfeier berechtigen ſelbſtverſtändlich zu der Heldengedenkfeier auf den Rennwieſen. Ebenſo ſind an der Kaſſe des Rennwieſen⸗ ne Karten zu haben. Die Parteidienſt⸗ ſtellen vertreiben ebenfalls die Karten. Nach der Heldengedenkfeier Abmarſch durch die Auguſta⸗Anlage, Vorbeimarſch an Miniſterprãſidenk Köhler am Roſengarten zum Goetheplatz. Dort Auf⸗ Löſung der einzelnen Kreiſe. Den einzelnen Kreiſen wird es überlaſſen, die Zeit für den Ab⸗ marſch ihrer politiſchen Leiter auf denſelben Plätzen wie am Sonntag früh zu beſtimmen, um den geregelten Abtransport durchzuführen. Beſondere Anordnungen für den Kreis Mannheim Sämtliche uniformierten politiſchen Leiter des Kreiſes Mannheim einſchließlich der Son⸗ derorganiſationen und der Ortsgruppen des Landbezirks treten auf dem Platz der Heilig⸗ Geiſtkirche um.30 Uhr an. Wlat Heitig Die nichtuniformierten politiſchen Leiter und Führerinnen der Frauenſchaft begeben ſich ein⸗ eln zu den Plätzen auf der Rennwieſe, die dort das Abſperrkommando zugewieſen wer⸗ en. Die Benutzung der Sonderwagen der Stra⸗ ßenbahn, die am Kaiſerring zwiſchen Bahnhof und Tatterſall bereitgeſtellt ſind, koſtet für die Hin⸗ und Rückfahrt der nichtuniformierten politiſchen Leiter, der Frauen und Mädels vom BdM je 10 Pfg. Als Ausweis dienen die aus⸗ W weißen Karten, die zum Betreten des Rlages der Vereidigung berechtigen. Karten alſo nicht wegwerfen! Die Kriegsbeſchädigten, die nicht gehfähig Die neue Bühne Die Bühne des Muſenſaales präſentiert ſich bereits in neuer Geſtalt. ——— Se—————— g und Heldengedenkfeier ür die vereidigung und heldengedenkfeier auf den Rennwieſen ſind, erhalten eine Loge auf den Tribünen zu⸗ gewieſen. Die uniformierten politiſchen Leiter der NSho des Kreiſes Mannheim marſchieren im Anſchluß an die politiſchen Leiter der POG. Die politiſchen Leiter der übrigen Sonder⸗ organiſationen, wie NS⸗Aerztebund, NS⸗Ju⸗ riſtenbund, n NS⸗Hago, NS⸗ KOW uſw., fügen ſich der Größe nach in die Reihen der politiſchen Leiter ein. „Der Erlös aus dem Verkauf der Programme für die am Na um 3 Uhr ſtattfindende Gedächtnisfeier im Nibelungenſaal wird für die Pflege der Kriegsgräber verwandt. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. des Muſenſaales Hg. Kischee — e A,— S. 7 Ae,— 7 22 146 770. M 7 111 4 9 Lii f5 4— 4 f +5 2 ———◻, ———— 7— A,.** 5 ————— ——————. ——— Z2 A 3 Man ſieht auf dem Bild die weſentlich vergrößerte Bühnenöffnung und die neu hinzugekommene Vorbühne. Das Format des Ausſchnittes iſt weſentlich beſſer proportioniert, die Umrahmung ſchlicht, frei von den Ueberladenheiten der früheren, jugendſtilhaften Geſtalt. Ein notwendiger Gewinn die Orcheſtervertiefung; bei Konzerten, bei denen die Bühne alſo nicht benutzt wird, iſt die Or⸗ cheſtervertiefung überdeckt und eben mit dem Saalboden.— Mannheim erhält eine würdige Bühne mehr, ein neues, vollwertiges Theater, und Arbeit iſt für viele Monate geſchaffen worden. Weihe eines Werkkaſinos bei der Jute⸗Induſtrie Zu einer Betriebsbeſichtigung hatte die Füh⸗ rung der Mannheimer Jute⸗Induſtrie eingela⸗ den, der die Weihe eines Werkskaſinos folgte. Die Betriebsführer und der Betriebsobmann übernahmen die Führung durch die weiten Fa⸗ brikräume. Kreisleiter Dr. Roth, Kreis⸗ betriebszellenobmann Döring, Arbeitsamt⸗ direktor Nickles und die Pgg. Doldt, Neu⸗ bert und Wegerle waren zur Beſichtigung und zur Weihe des Heimes erſchienen. Die Führung durch dieſen modern eingerich⸗ teten Betrieb vermittelte ſtarke Eindrücke. Die Verarbeitung eines primitiven Materials, der Rohjute, ergibt eine Reihe von Fertigfabrikaten, die in großen Mengen erzeugt werden. Die Rohjute kommt aus Indien und wird in gro⸗ ßen Ballen verſandt. Eine Reihe von Arbeits⸗ prozeſſen dient zunächſt der Auflockerung des Fadens; je paralleler die Fäden zu liegen kom⸗ men, um ſo feiner, qualitativ beſſer wird das Material. Durch enge, kreuzweiſe Verbindung erhält das Gewebe ſtarken Halt, der es ermög⸗ licht, daß Mehlſäcke mit einem Faſſungsvermö⸗ gen von zwei Zentnern dieſe Beanſpruchung ohne weiteres aushalten. Der rohen Faſer oder auch dem bearbeiteten Jutefaden thaut man derartige Kräfte nicht zu. Einen imponierenden Eindruck macht die Weberei, in der 432 Web⸗ ſtühle ſurren und das Schiffchen hin und her jagen. Täglich wird hier Garn hergeſtellt, das aufgerollt zweimal den Aequator umfaſſen könnte. Die Tagesleiſtung von 50 Kilometer Gewebe iſt ebenſo erſtaunlich. Die Produkte dieſes Werkes werden vorwie⸗ end im Inland abgeſetzt. Erfreulich iſt die Feſtſtellung, daß das Werk die Belegſchaft von 646 Arbeitskräften im Mai 1933 auf 1026 Kräfte erhöhen konnte. Die Urſache liegt nicht zuletzt im Aufſtieg der Wirtſchaft. Der Abſatz an Säk⸗ ken für die Landwirtſchaft hat in dem Maße zugenommen, als die Lebenshaltung der Bau⸗ ern beſſer wurde ſeit der Machtergreifung durch den Nationalſozialismus. Die Arbeits⸗ zeit wurde nur um eine halbe Stunde, von 8 auf 7½ Stunden, verkürzt. Drei Viertel der Belegſchaft beſteht aus weiblichen Arbeitskräften, da die Verdienſt⸗ 3 zu niedrig liegen, bedingt vor allem durch en geringen Preis des Fertigproduktes. *— 3* Die Weihe des Betri⸗ bsheimes geſtaltete ſich zu einem ls 50h Perſon Akt. Die große Halle, die etwa 600 Perſonen faßt, war mit Bildern der Führer und Symbolen des Drit⸗ ten Reiches geziert. Dichtgedrängt ſaß der Teil der Belegſchaft im Saal, eine NS⸗ apelle ſpielte auf. Betriebsobmann Schenkel eröffnete die Feier, begrüßte Gäſte und Arbeitskameraden und übergab dem Werkführer, Direktor Fick das Wort, der das neue Heim der Betriebs⸗ elle übergab und den Wunſch ausſprach, daß ier K nſame Feiern und Kundgebungen wie Ausſprachen zwiſchen Werkführung und Ge⸗ fole Sief ſtattfinden mögen. Ein guter Stern olle dieſen Beratungen und Ausſprachen vor⸗ anleuchten. Wenn innerhalb der Gefolgſchaft* Wer⸗ kes jeder ſeine 93 tut als Arbeiter und als Kamerad, ſo iſt damit der Idee des Füh⸗ rers gedient und es erübrigt ſich, die Frage, wer zuerſt bei dem Führer fland.„Er iſt un⸗ ſer, wir ſind ſein“, ſo ſchloß der Betriebsfüh⸗ rer ſeine Worte. Areisleiter Dr. Rolh mit— begrüßt, vichtete ausführliche Worte an die Werksange*—— Der Nationalſozialismus hat nicht nur den Wunſch, jedem Volksgenoſſen eine Stätte des Wirkens zu geben, er macht daraus Wirk⸗ lichkeit. uf wurde dies gewiß auch ver⸗ ucht, aber ohne Erfolg. Heute, wo ſich die äuſte 23 mehr gegeneinander ballen, ſon⸗ dern die Hände enigegen ſich ſtrecken, konnte »Verbandsleiter erreicht werden, daß bereits zwei Millionen Arbeitsloſe wieder zu Arbeit und Brot kamen. Aber zurückzublicken iſt nicht angebracht, wir wollen in dieſem Jahr weitere zwei Millionen zur Arbeit bringen und wenn alle einmal untergebracht ſind, kann auch daran gedacht eſern. die Exiſtenz des Einzelnen zu ver⸗ beſſern. Heute iſt es allerdings ein großer Gewinn, daß in Deutſchland Arbeiter friedlich zuſam⸗ men ſitzen können, während in Wien und Pa⸗ ris das Blut von Arbeitern im Kampf ver⸗ goſſen wird. Dreſe Erfolge verdanken wir unſerem Füh⸗ rer, der aus Kenntnis der Not und der Wünſche des Volkes, da er Not und Elend am eigenen Körper verſpürte, die Aufgaben anzu⸗ packen wußte. Der Kampf galt daher nie dem Arbeiter, ſondern falſchen Vorſtellungen, die im Volk Platz gegriffen hatten. Durch Beſei⸗ tigen dieſer falſchen Votſtellungen, iſt es möglich, durch freien Willen ſtatt durch Zwang das Notwendige zu erreichen. Kapital und Maſchinen müſſen im Dienſt des Volkes ſtehen, ſie dürfen nicht wie ſeither das Volk beherrſchen. Die früher gepredigte Gleichheit aller iſt eine Beleidigung für den deutſchen Arbeiter, der es ablehnt, mit einem Neger oder Kuli auf eine Stufe geſtellt zu werden. Am Ende unſerer Mühe ſteht als Forderung die Dreieinigkeit von Führer, Volk und Reich, die uns den Segen einer wirtſchaftlich und politiſch ſtarken Nation bringen wird.— Pg. Neubert vom Textil⸗ arbeiterverband richtete einen Appell an die Arbeitskameraden, bei der Ta⸗ gesarbeit das zu befolgen, was der Geiſt des neuen Reiches unter Führung Adolf Hitlerz verlangt. Damit ſchloß die würdige Weihe des neuen Heimes der Arbeitskameradſchaft im Jutewerk. L. kameradſchaftsabend der Lokomolivführer Die Ortsgruppe Mannheim des Vereins Deutſcher Lokomotivführer veranſtaltete in den Germaniaſälen einen Kameradſchaftsabend, der als vollauf gelungen bezeichnet werden kann. Die Männer der ſchwarzen Fakultät ſind nicht nur Meiſter ihres Faches, ſondern ſie verſtehen auch Geſelligkeit und Kameradſchaft zu pflegen. Längſt vor Beginn der eigentlichen Veranſtal⸗ tung waren die Germaniafäle bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt, und bei der S⸗An⸗ ſprache des Vereinsführers, Lokomotiv ührer Peter Wittmacher zeigte es ſich, daß nicht nur die dienſtfreien Manüheimer Berufskame⸗ raden erſchienen waren, ſondern auch ſolche der henachbarten Ortsgruppen Ludwigshafen, Worms und Heidelberg. Ferner waren erſchie⸗ nen die Herren Amts⸗ und Dienſtvorſtände, ſo⸗ wie die einzelnen Abteilungsleiter des MA⸗ Mannheim und der BW⸗Mannheim Pbf und Rbf, ein Zeichen von Volksgemeinſchaft und Volksverbundenheit. Galt es doch an, diefem Abend Männer zu Ehren, die 25 und 10 Jahre treu ihre Pflicht als deutſche Lokomotivführer erfüllt haben. Geehrt wurden 6 Berufskamera⸗ den für 25jährige Dienſtzeit und 23 Berufska⸗ meraden mit 40jähriger Dienſtzeit Als Zeichen der Anerkennung und Wertſchätzung wurde jeder Jubilar von ſeiten der Ortsgruppe Mann⸗ heim des Vereins Deutſcher Lokomotivführer mit einer Ehrengabe bedacht. Für den unterhaltenden Teil des Abends war ein auserleſenes Programm aufgeſtellt, das ausſchließlich nur von Berufskameraden be⸗ ſtitten wurde. Weit über die Mitter⸗ nachtsſtunde hinaus blieb man in froher Ge⸗ meinſchaft beiſammen, und nur zu ſchnell wa⸗ ren die Stunden vergangen, die ſich das Völk⸗ lein der Lokomotivführer bereitete hatte. Eine in der Pauſe durchgeführte freiwillige Sammlung erbrachte einen namhaften Betrag. welcher der NS⸗Wohlfahrt überwieſen wurde, und denen zugute kommen ſoll, die heute noch ohne Arbeit und Brot ſind. Aus der Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten Die BdwaA hatte die Mitglieder aus dem Ein⸗ zelhandel in den Caſinoſaal eingeladen. Die Geſchäftsführerin, Fräulein Margaretha Hirſch, ſprach kurz etwas Grundſätzliches über das neue Geſetz zur„Ordnung der nationalen Arbeit“. Dieſes Geſetz ſei ein Geſchenk des Füh⸗ rers,— und des Vertrauens, das damit allen Beſchäftigten entgegengebracht werde, müſſe man ſich wert zeigen dadurch, daß man ſich mit allen Kräften für die Durchführung dieſes Ge⸗ ſetzes einſetze; erſt dann könne eine gute Wirt⸗ ſchaftsordnung folgen, die den Menſchen alz Arbeitskraft wertet und ihm die nötige Achtung verſchaffe. Frau Konzertſängerin N ora Vogel⸗Zim⸗ mermann hatte mit dem Chor des Ver⸗ bandes das vertonte Lönsgedicht aus dem„Klei⸗ nen Roſengarten“„Auf, Wiederſehen“ einſtu⸗ diert, was ganz vortrefflich 35 wurde. Die Damen B. Hirt, B. Beek(Sopran), H. Haupt(Mezzoſopran) und Lotte Boppe(All) — letztere Mitglied der Gedok— fangen drei Löns⸗Terzette 1.„Troſt“, 2.„Verbotene Liebe“, und 3.„Warnung“(ebenfalls aus der Samm⸗ lung„Der kleine Roſengarten“). Fräulein B. Hirt zeigte ſich als Soliſtin mit dem Vortrag der beiden Lönslieder„Abendlied“ und„Der Tauber“(aus der Sammlung„Das Hederitt“), von Frau Vogel⸗Zimmermann am Flügelbe⸗ gleitet, die auch für das ganze Programm ver⸗ antwortlich zeichnete. Mit dem Dichter und Menſchen Hermann Löns machte die 1. Vor⸗ ſitzende, Fräulein Roſa Engler, in einem ſtim⸗ mungsvollen Vortrag bekannt. Die zahlreich erſchienenen Mitglieder dankten mit reichem Beifall für den genußreichen Abend. zu der Vereidigungsfeier und der Heldengedenkfeier flaggen — ee * Jahrgan Cand Am letz heim ſpra Laſt⸗Hotel⸗ ſchaft der Gau Ba u Bade ſchlußreich Einleitend über die! feſt daß ſ aus dem Traum, d u könnei egyptern die erſten Auch die chon früh at z. B. ſucht, Leo⸗ Ingenieur Zabre 18 re und führt Kapitän L Albatros weite und Höhe von unter der erſt der D lügen di liegerei. lauben weſentlich ſein ganze dem Flug die er ſy ſächlich E Buch fühn baute Lil! Leider mi Leben laſſ »Pilcher un den gleich blem im den Gebri ſchon ganz Apparaten man dam⸗ gibt ſich reicher E erei Lili onſtiges konnte. De ferman Segelflüge Katapult auch in 5 Segelflu hat ſich h entwickelt. als Ideal flog berei für die da tung. 197 ſchmidt 1922 bere meter. Di nur als 8 der der ga Nur durch gen. Der etwas her Motoren. S es ft iegerei Veſchränt in der Fo teren Erft Im zw Schlerf Wert des gründet: ſportliche Charakter vornherei trächtliche deln. Die loſigkeit k Segelflug deutung 1 damit ver Willensſtẽ derliche A tiger Pur einem gar Lcheft n f in Die—— cher Kem Kennimz ein Weit lichen Sei ſchenkt w Die wi ſeliger A entwicklun ſyſtematiſ Rumpf⸗ a des Baur Nutzeffekt und der Apparate eichzeiti lite bill fliegerei. wärtig a Doch Sti darum m Werk geg ſchritte 3¹ Da die lichkeiten Werken n uns das rei auf ders auch lichen Be ——— 5 7* 7— 8202 Febr. 10s2 Jahrgang 41— X& Rr. 93— Seite 18„Hakenkreuzbannern Frühausgabe— Samstag, 24. Febr. 1984 ei Millionen Landesgruppenleiter 7 beiterſchaft und Meiſterſchaft für Maſchinen, Lme Ze e ee ee Mannheim angegliederte „Fliegeriſch⸗ſportliche Betrachtung über—————— alle einmal beſonders hervorzuheben. Dieſe Schule hat die aran gedacht 4 te zu ver⸗ 44 0 3 ſchĩ⸗ Segelfliegerei fnleehwiern Menzeneſgſen Jegenlies Autoſchloſſer, Feinmechaniker, Eiſendreher, ßer Gewinn, dlich zuſam⸗ 9 21 ien und Pa⸗ 4 Am letzten Vortragsabend des Dos Mann⸗ volle körperliche Entwicklung hinzu. Der rege Zeit auf den Gleitflug an den kleinen Hügeln Schmiede, Keſſeiſchmiede, Monteure, Mobel. ia e i i v. K Fe en d Moeieng. Fiefeheuenne und Miornezier ewenpf ſchoft der 2 or feer. intereſſierten Srgüͤstr⸗ tung mit ſich, und die körperliche Ertüchtigung ſchlepp erſtrecken, ſowie auf Hang⸗ und Wolken⸗— ds— 42 1 5 Ae Veskiahrern 7 55 nſerem Füh⸗ 1— andesgruppenleiter des DeV im erſtreckt ſich ganz zweckdienlich auf Sportbetäti⸗ fliegen, wobei es vor allem auf ein genaues heran ubilden und ur ſelb⸗ t und der ſchlußrei 95 Schlerf, in äußerſt auf⸗ Heig und Gelänvedienſt. Bei rein körperlicher Fliegen ankommt. Der Aufbau der ganzen Or⸗ ſtändi en Leitung von 7 Maſchinenbau⸗ id Elend am 7 75 55 W über obiges Thema. etätigung wird eine vielſeitige geiſtige Grund⸗————— wird in vier Gruppen erfolgen:—. ſow— Werbſtätten und Abteilun⸗ gaben anzu⸗ hiſtoriſchen Ueberblick lage gelegt. au, Gleitflug, wiſſenſchaftliche Schulung und gen von Maſchinenſabriten u befähigen. Zur zer me denm eeß eß ſic die ganze Fneherei Uerhauf ſehn Der Vogelflug, bildete den Ausgangspunkt Sreelfiugz Llfunlsbleiet nehen einem Ratur⸗ Erreichung dieſes Zieles bildet die Wertjüh⸗ Hungen, die 18 4—— Fliegerei überhaupt erſt der geſamten Fliegerei. Wir kennen voll und ſehende Segelflug bietet neben einem Natur⸗ rerſchule nnheim ihre Beſucher aus in allen Durch Beſei⸗ Trau f̃ ng entwickeln konnte, Der gers die Mechanik des Vogelflugs wie auch die genuß auch äußerſte Befriedigung. Heutzutage Lehrfächern die für Werkführer und Betriebs⸗ „die Sehnſucht der Menſchheit, fliegen der Inſekten. Trotz dieſer Kenntnis war es iſt der Gleit⸗ und Segelflug kein Problem mehr, beamte in Maſchinenbaubetrieben unumgäng⸗ gen, iſt es 4 5 n zurch Zwang f u können, iſt ſchon uralt. Schon bei den aber bisher noch nicht möglich, wie der Vogel und jeder kann ihn erlernen, der beſcheiden und i 47 18 1 ine e e. „Teilweiſe kann man wohl den Vogelflug für ene ae f und günſtige Entwicklung des volkswirtſchaftlichen Gebieten, als auch Lehr⸗ im Dienſt 1 4 wie feither Auch die Dichter und Künſtler befaßten ſich verſchiedene Funktionen verwerten, wie zum Segelfluges ſind geſchaffen. Es fehlt nur noch fz i e ng für den t 3. B. 1500 m lü„ ob und wie man durch Flügelfchlag fliegen Nachwuchs, Darum ergeht der Werberuf an die wirtſch lihen Ausbildung „mit einem lucht, Leonardo da Vinsi als Mechaniter und könnte, iſt aber bisher nochsungelbftz och wird geſamte fin esen Mannheimer Jugend Wenlfrerur 3 geſtellt zu——— nicht Den erſten Anfängen man im Laufe der Zeit auch dahin kommen. dom 18. Jahre ab: Meldet euch an! Werdet 8 15 ch Betri ebswi iſchaftslehre, Duchhal⸗ urde der Schwingenflug zugrunde im Das Gleiten und Segeln iſt dem Vogelflug ab⸗ Segelflieger! Den von außerordentlicher Sach⸗ 0 anaton Schriftwerkehr und Staats⸗ pparat kenntnis getragenen Ausführungen Schlerfs—— Unter denjenigen Lehrfächern, die zur Forderun Jahre 1809 baute Layley den erſten? eſchaut und wird nachgeahmt. Der Gleitflu und Reich, und führte mit ihm Sprünge aus. 1854 baute fſt nichts anderes hpeſimöglich te Aus⸗ wurde ſtärkſter Beifall zuteil, der wohlverdient— haftlich und 90 nutzung des Gleitwintels der Segelflug die Rez, Nach herzlicher Dankabſtattung an den Baen* e* 5 U 45 3 3 11 0 5— Ausnutzung der im Winde migh ſhoi erten Redner durch den Ortsgruppenvorſitzenden ſtimmt ſind, ſind z. B. zu erwähnen, Arithme⸗ rd.— vom Texti weite und 47 Kilogr. Gewicht. Er erreichte eine Energie. Doch vom Ruderflug ſind wi Dahl konnte die aufſchlußreiche Verſammlun. 44 armberzi 55 Höhe von 90 Meiern, indem er den Luftſtrom weit—— Außer dem faniſchen ſpricht—— eſchloſſen werden. Wie fart an ke hie 15 tit und Algebra, Geometrie und Trigonometrie, bei der La⸗ e 557 n auch pon einem thermiſchen Segelflug; der Un⸗ ſen des DeV im Anwachſen chantt ginemnilk, Veſigeltskehte, 0 i eine 3 4 4 2 2 it⸗ re,,* 4 Fez 31 r Geiſt des 9 terſchied iſt bedingt durch Temperaturunter 1030 1 Wärmelehre, Elektrotechnit, Eiſentonſtruktions⸗ olf Hitl lügen die eigentliche Grundlage zur heutigen ſchiede. Daneben beſteht auch noch die Möglich⸗ bige Weib Fiezen Er ſetzte mit ſeinem erſten Flug den leit eines——— ben 9000 iſt 119 viereinhalb Monaten 700 Mitglieder neu auf⸗ lebre, Maſchinenelemente, Werkzeugmaſchinen, merodſchaft lauben an das Fliegen in die Tat um, was ſes Problem bieher auch nach nicht gelöſt, das genommen werden konnten ſo daß die Mif Kraftmaſchinen, Dampfteſſel, Hebezeuge und 5 weſentlich iſt. Obgleich er Bildhauer war, galt auf der Ausnutzung der Differenzen in den gliederzahl jetzt den beachtlichen Stand von 1100 Pumpen. 3 ſein ganzes Streben ſchon vom 14, Jahre ab Auftriebsmöglichkeiten des Windes beruht. erreicht hat. Es iſt damit zu rechnen, daß in Der Unterricht in der Werkführerſchule dem Flugſtudium. In über 1000 Gleitflügen, Es gilt, den Segelflug als ſportliche Tätigkeit den nächſten zwei bis drei Monaten die Neu⸗ Mannheim wird unterſtützt durch reichhaltige der die er ſyſtematiſch durchführte, konnte er tat⸗ auszuüben. Bald wird die Zeit gekommen ſein, anmeldungen die Jaßt 1000 überſteigen werden, Sammlungen don Maſchinenelementen. Werk⸗ fächlich Erfolge erringen über die er genau daß man die Segelflugzeuge aüch vecht zahl⸗ der beſte Beweis dafür, welches Intereſſe dem floffen, Wertzeugen und Maſchinen der Schule Buch führte. Als er nicht riehtig weiterkam, reich über Mannheim ſe en kann. Auch ohne deutſchen Luftſport entgegengebracht wird, und ſowie durch öftere Werksbeſichtigungen in ein⸗ baute Lilienthal auch noch einen Motor ein. Gebirge werden und müffen in Mannheim Se⸗ zugleich auch, welche große Bedeutung ihm heut⸗ ſchlägigen Betrieben. 5 utage zukommt. Es iſt eine vaterländiſche Damit die Beſucher der Werkführeyſchule s Vereins tete i Leider mußte er 1896 bei einem Fluge ſein gelflüge zuſtande kommen. Jedem, der ei mchen. hre⸗ Zabend, 33 Leben laſſen. Zu gleicher Zeit ſtrebten Chanute*— bollbringt, muß auch eine Ge— 0 flicht, die Beſtrebungen des DLV, deſſen Pro⸗ Mannheim dem vielſeitigen Unterricht in den erden kann. 75— 931 E 1 923 nach fiiege Aer werden. Die Wrdeit der Segel⸗ iß, in Anlr meie in untif Göring 1 2 f ſen gleichen Zielen. Da erdienſt, da ro⸗ egerei hier in Mannhei ich in naͤ iſt, in jeder Weiſe zu unterſtützen. rmin. 1 folgen und die dief int E. „en blem im Segelflug ſelbſt gelöſt zu haben, dilrfhe 2 Mannheim wird ſich in nächſter langten Kenntniſſe auch in Verbindung mit ihrer Berufspraxis zu Wertfüh vermögen, wer⸗ ie verſtehen ührerſchule Mann⸗ zu pflegen. ſch0 0 9 Ae— 5 bevc de W ftal⸗ on ganz beträchtliche Verbzſſerungen an ihren den zum Beſuch der We 1 Der Schlußſtrich unter Faſtnacht ißungs⸗An⸗——5 damals W das ſetzte, er⸗ L 3 5 gibt ſich aus dem Umſtand, daß der Oeſter: Mitgeteilt von den 3 großen Karnevalsgeſell⸗ werden. Man wird ſchl ßlich auch noch ver⸗—3———————— totivführer „daß nicht reicher Etrich, der erneut mieder die Flie. ſchaften: ſuchen, die Ludwigshafener Organiſation na ingen; jerufskame⸗ ſonſti— 4—3— Zu einer obſchebenden Veſppechung ſanden Mannheim zu übernehmen—— A 430ben di⸗ Beſucger der Wertfzhrr⸗ h ſolche der konnte. Der Vorkriegs⸗ und Kriegsflieger Of⸗ ſich alle diejenigen die mitgewirkt daß die geſamten karnevaliſtiſchen Veranſtal⸗ ſchule Mannheim eine mindeſtens fünfjä! rige wigshafen, ferma un führte im Jahre 191) die leichen hatten, um dem in den letzten Jahren lahm tungen umd Maskenbälle nur im Einverſtänd⸗ Werbſtattpraxis, darunter eine mindeſtens brei⸗ ren erſchie⸗ Segelflüge auf einem Ententyp mit künftlichem gewordenen“ Karneval wieder auf die Beine nis mit den Karnevalsgeſellſchaften abgehalten jährige ordnungsgemäße Lehrzeit und das be⸗ rſtände, ſo⸗ Katapult durch Ungefähr um 1909 begannen u helfen. Architekt Baumüller ſprach im werden können. In Köln und Mainz hat man reits erfolgte Beſtehen der Geſellenprüfung des MA⸗ auch in Darmftadt die Studenten mit dem amen der Vereinigten Mannheimer Karne⸗ nach dem Ergebnis und nach den Erfahrungen nachzuweiſen ſowie den Nachweis guter Füh⸗ Pbf und v Segelflug. Unter der Leitung von Gutermuth———M***——1 jeſt, daß man ver. angefragt, um hieraus Folgerungen ziehen zu rung zu erbringen. Als Mindeſtalter iſt für die * h mäßig t rchgekommen iſt. Die können. So iſt in Mainz die Stadthalle vom Beſucher der Werkführevſchule Mannheim die iſchaft und ich hi uten— hat ſich hier der Segelflug bedeutend weiter: durchgeführten Veranſtaltungen ſchloſfen wenig. 11. Januar bis Aſchermittwoch dem Karneval. Vollendung des 18. Lebensjahres vorgeſchrie⸗ an, dieſem* d 40 Jahre entwickelt. Gutermuth war es, der die Rhön ſtens ohne Verluſt ab. Gewiß gibt es manches Verein überlaſſen, der für die A ü iußhrer als Idealgebiet en Segelflug entdeckte. Er 3„der für die Ausſchmückung ben. 3 A flog Peveits 1012 m113 Sel 649 Meier weit, zu demängein und micht, zfletzt muuß Krient mieſen da hat und der dafür den Saal ver⸗ Die Werlführerſchure Mannheim wird als K für die damalige Zeit ſchon eine beachtliche Lei⸗ werden, daß ſehr viele Kreiſe verſagt n. mieten darf, um die Mittel für den Karnevals⸗ Ganztagsſchule in Kurſen von einjähriger mng. 1914 vollbrachten Ruth und Meffer⸗ Für—5———+————1. war ſol zu bekommen. Was in Mainz möglich iſt, Dauer, jeweils an Oſtern jeden Jahres begin⸗ 6 15 zröhere erhen; e n auch in Mannheim möglich gemacht nend, durchgeführt. Sie, uiiterſtehn den Badig he Wung⸗ 1922 bereits in einer Siunde über 10 Kilo⸗ ſobenswerte Ausna——— Ranonal⸗ ſchen' Miniſterium des Kultus, des Unterrichts 4 0 meter. Die geſamte damalige Fliegerei wurde 2—— as Rational. Dank für das Zuſtandekommen des Masken⸗ und der Juſtiz, Abteilung Kultus und Unter⸗ iotivführer nur als Sport betätigt, und er gerade war es, heater und die Gezok. edauerlicherweiſe zuges iſt zunächſt der Preſſe zu ſagen, die noch richt. bends der der ganzen Entwickiung auf die Beine half.——=——*—%.———+ die 106 Au en— 1—7 3 gut über Karneval be. In den gegenwärtigen Tagen in denen Tau⸗ ſtellt, das Nur durch ſportliche Kämpfe ſtiegen die Leiſtun⸗ wülnſchenswerten Maße mit So flelten jich diefem Jahre. Dank ge⸗ ſende junger Leute in Mannheim vor der Wahl 13 as gen. Der Krieg minderte dann die Leiſtungen piele G 1„ mit. So ſtellten ſich hrt der Stadtverwaltung für den Zuſchuß, eines Lebensberufes ſtehen, dürfte es ſich für etwas herab, da in jener Zeit die„fliegenden—*—— ne auf den Standpunkt, daß dem Polizeipräſidium und der Straßenbahn⸗ alle dieſe jungen Leuie, insbeſondere auch für Mitter· Motoren“ ausſchlaggebend wurden. Vielleicht ſie der Karneval nichts angehen würde. Ganz verwaltung für das Entgegenkommen, den diejenigen unker ihnen, die infolge des nume⸗ war es für Deutſchland gut, daß uns in der die ſogenannten beſſeren Gefell⸗ Brauereien für die Spenden, dem„Hakenkreuz: rus claufus künftighin vom Siudium auf eno⸗ ſchnell wa⸗ Fliegerei durch den Verſailler Lertrag ſo grote reiſe, die eindeutig den Beweis erbrach⸗ banner“ für die Stiftung des Feuerwerks und Hochſchule ausgeſchloſſen ſind, und ſich nun⸗ das Völl⸗ Beſchräntungen auferlegt wurden, da daburch en, daß ſie weder wiſſen, was Volksgemein⸗ der Uebernahme des Programms, den Gaſt⸗ mehr einem praktiſchen Beruf zuwenden möch⸗ atte. in der Folgezeit nur allein die Leiſtungen—⁵ ſchaft noch Volkskarneval iſt. Darüber hinaus wirten, den Metzgern, Bäckern, Konditoren und ten, ſowie Sinn und Begabung für maſchinen⸗ freiwillige teren Erſolg in Ausſicht ſtellten. muß mit Bedauern geſagt werden, daß die Weinhändlern für die Spenden und ſchließlich techniſche Ausbildung und Betätigung beſitzen, en Betrag, geſamte Einwohnerſchaft——— mit⸗ der Firma Daimler⸗Benz für die koſtenloſe empfehlen, bei der Auswahl unter den ihnen en wurde, Im zweiten Teil ſeines Vortrages ſtellte machte, ſondern alles den ausführenden Leuten Ueberlaſſung von zwölf Kraftwagen. Dank auch offen ſtehenden praktiſchen Berufen ſich auch heute noch Schlerf kritiſche Betrachtungen an über den überlaſſen hat. Daß aber trotzdem eine Auf⸗ allen Mitarbeitern, die durch ihre Hingabe und einmal die Möglichkeit ihrer Ausbildung zum Wert des Segelfluges, der ſich auf zwei Dinge munterung gelungen iſt, ſoll unumwunden durch ihr ehrenamtliches Arbeiten dazu beige: Werkführer in Maſchinenbaubetrieben vor gründel: die wiſſenſchäffliche Ansveute und die eugnenhe, masz tragen haben, daß der Karneval in Mannheim Augen zu halten. Einen euiennmmeglfieigen⸗ ft d er ſportliche Leiſtung. Beide Gebiete erfordern aß der Maskenzug mit keinem Defizit ab⸗ zu neuem Leben erwachen konnte! Erlangung einer ſolchen Ausbildung zu zeigen, Charakterſchulung. Der Segelflieger muß von geſchloſſen hat, iſt darauf————— daß Zum Schluß der Beſprechung wurde noch foll der Zweck des vorliegenden Artikels ſein n vornherein Sperfame—4—————————————— acht 3—3—— daß es———*—— trächtlichen Spfermut beſitzen bei ſeinem Han⸗ 0 äre, wenn in Mannheim wieder ein großer 5 i dem Ein⸗—— Dieſe——— Schulung zur Selbſt⸗ Der Grundſtock für den Maskenzug 1985, der Sommertagszug zuſtande kommen würde. 53 5 chöffengericht eudwigshafen en. loſigkeit kommt in keinem Sport ſo wie beim aus den Einnahmen beim euerwerk gebildet man dieſem Vorſchlag durchweg zuſtimmend Wegen übler Nachrede kargarethe Segelflug zur Geltung, der darum große Be⸗ werden ſollte, hält ſich in beſcheidenen Gren⸗ gegenüberſtand, bildete man eine Kommiſſion, hatte ſich der ehemalige kaufmänniſche Ange⸗ iches über deutung beſitzt. Es gehört, abgeſehen von der zen. Aber immerhin iſt eine Grundlage vor⸗ die die Vorarbeiten in die Wege leiten wird. ſtellte Ph. S. zu verantworten. Im Jahre 19³⁵ ationalen damit verbundenen Kamerapſchaft, ſchon große handen. Der für die vergangene Faſchingezeit Weng alles klappt, werden wir in Mannheim und 1927 wurde in einem Ludwigshafener Ge⸗ des Füh⸗ Willensſtärke dazu, in größter Hitze die erfor⸗ 527 große Awsſchuk wird wotter beſtehen am Sonntag Uatare nach zehnjähriger Pauſe ſchäftshaus durch Buchprüfer des Finanzamtes mit allen derliche Arbeit auszuführen. Ein weiterer wich⸗ leiben und die Vorarbeiten für den Karneval wieder einen großen haben, eine Umſatzſteuernachſchau und eine neue Ein⸗ de, müſſe tiger Punkt bildet die Ausdauer, gepaart mit 1935 aufnehmen. Um ein Arbeiten auf brei⸗ nachdem in den letzten Jahren nur in den Vor⸗ ſchätzung vorgenommen. Lediglich bei der erſten n ſich mit einem ganz eiſernen Willen. Dazu gehört auch———— zu ermöglichen, ſoll dieſer große ſtädten und Vororten beſcheidene Züge ſtatt⸗ Prüfung wurden techniſche Unſtimmigkeiten zieſes Ge⸗ die Notwendigkeit die meteorologiſche Wiſſen⸗ usſchuß in der nächſten Zeit noch ergänzt fanden. feſtgeſtellt und der noch nachzuzahlende Steuer⸗ betrag ſofort beglichen. Es wurde alſo feſt⸗ elche Unregelmäßigkeiten ute Wirt⸗ ſchaft in ſich aufzunehmen und zu verarbeiten. iſchen alz Die Erfolge beruhen nicht allein auf fliegeri⸗ tellt, daß irgendw e Achtung ſchen und Begabung, ſondern auch auf Die Ausbildung in der Werkführerſchule e 155 Fi—— 0 jedo einer damaligen Firma wegen einer •31 Kenntnis— Goiſfen chaft⸗ e1⸗Zim⸗ ein Weiterkommen, wenn dieſer wi en Entlaſſung auf irgendeine Art am Zeu flicken. des Ver⸗ lichen Seite viel mehr als bisher Beachtung ge⸗ Mannheim Er in einem Schreiben an em Klei⸗ ſchenkt wird. das Finanzamt verſchiedene Beamte, bei der . Die wiſſenſchaftliche Ausbeute muß in müh⸗ Ein Beitrag zur Berufsberatung Srüfund, zn Amaterertdnnms Vorſchub ze⸗ 7 ſeliger Arbeit errungen werden, Die Weiier⸗ Steuerhinterziehungen der Jirma Vorſchus ge. ppe A55 entwicklung der Segelflugzeuge kann nur ganz Von Direktor Henninger in Mannheim als auch von ſeiten der in der Stadt Mann⸗ leiftet zu haben. Bei einer Rachprüſung dieſer ſpſiematiſch erfolgen unter Beachtng den In der gegenwärnigen Zeit iſt die eran⸗ heim deſtehenden gewerblichen Fachſchulen Angaben ſielte ſich jedoch beranzeiße hekeibigt 3 21 be? 4 Rumpf⸗ und Flügelformung, der Strebenform, wachſende Jugend mehr denn je gezwungen, ſchon ſeit langem der größte Wert auf eine Beamten in ſchwerſter Art und Weiſe beleidigt Zie des Baumaterials, und unker Ausnützung des Umſchau nach Wegen zu halten, 55 enen ſie forgfältige, gründliche Ausbildung der Fach⸗ hatte. Sowohl Oberregierungsrat., als auch nulein B. Nußeffekts, der Stabilität, des Widerſtandes zu einem Lebensbonuf gelangen kann. arbeiterſchäft und Meiſterſchaft für die Maſchi⸗ Prokuriſt Dr. B. ſtellten feſt, daß die gemachten *. und der Wendigkeit. Eine Verfeinerung der Eine der an Zahl bedeutendſten Berufs⸗ nenbaubeiriebe gelegt worden. Hand in Hand Angahen durcheus edez Grundlage entbehren. Apparate muß durch eine neue Bauweiſe er⸗ gruppen in der Siadt Mannheim und ihrer mit der gediegenen Ausbildung der Lehrlinge Das Urteil gegen Ph. S. wegen übler Nachrede reicht werden. Der Segelflieger wird daduich ümgebung iſt die Berufägruppe der Meiall⸗ in den Mannheimer Maſchinenbaubetrieben lautete entſprechend dem Antrage des Staats. Flügelb leichzeitig zum Wiſſenſchaftler; er muß die arbeiter; unter dieſen ſln insbeſondere die geht ſchon ſeit vielen 0• Ausbi die ieills anwaltes auf vier Monate Gefängnis. Der Elute bilden der heutigen Motor⸗ und Segel⸗ charbeitergruppen der Maſchinenſchloſſer, theoretiſche, teils praktiſche Ausbildung der Angeklagte wurde ſofort in Haft genommen. her 0 fliegerei. Unſere Segelfliegerſugend iſt gegen⸗ Werthe ſchloſſer, Mechaniker, Auivſchloſfer, Lehrlinge und auch der Geſellen, Gehilfen und da er geſchieden iſt und Fluchtverdacht vorliegt, 3 wärkig auf einem toten Punkt angetommen. Feinmechaniter. Eiſendreher. Schmiede, Fuf⸗ Meiſter in den gewerblichen Fachſchulen Mann⸗ Mit dan, Untelegenr er nicht zufrieden und will tem ſt 40 Doch Stillſtand bedeutet auch hier Rückgang; ſelſchmiede,, Monteure, Modellſchloſſer, Mo⸗ heims. Nicht nur in Fachklaſſen für Pflichtſchü⸗ Berufung einlegen. zahlreich darum muß mit beſchleunigtem Tempo ans dellſchreiner, Former, Gießer und Eifenkon⸗ ler(Lehrlinge), ſondern insbeſondere auch in Wegen Jagdfrevels 32 85 3 Werk gegangen werden, um wieder neue Fort⸗ ſtrukteure zu erwähnen. Der gute Ruf, deſſen Spezialfachkurſen und Sonderfachſchulen ver⸗ ſtanden der Gipſer J. S. und der Taglöhnet em ſchritte zu erzielen. ſich Mannheims Maſchinenbaubetriebe in der ſchiedenſter Art zur Weiterbildung von Geſel⸗ E. F. vor den Schranken des Gerichtes. Miſ — f Srer Sla F zhkei i i ervorragend by—4 45 14•* Aucteiten beſitzen, ihre Arbeit auch in. rößzeren 9 qualifizierten Fachavbeiterſchaft und Meiſter⸗ nuar auf die Kaninchenjagd. Gerade war das erſte Kaninchen in ihre Netze gegangen, als ſie Werken nutzbring 4 i i„ zur Fabrikation ihrer Erzeugniſſe unbedingt* uns das Necht mridgdiiz nheſlezzubiden,—— 500 ſondere auch für Maſchinenbaubetriebe. auch ſchon der Feldhüter entdeckt hatte. F. er⸗ ü ubetriebe. dieſ 1 3 . end zu verwerten, be eif für Mannheimer Maſchinenbaubetriebe. Da dieſe ſchaft für gewerbliche detriche aler Art. insbe⸗ i i i iterzubilden, beſon⸗ eine qualifizierte Fa eiterſchaft beſit⸗ en 4 wiſſenſcheftlich. u der—— 10 zen müffen, iſt in Mannheim ſowohl von ſei, Unter den Sonderfachſchulen in Mannheim hielt zwei Monate und S. ſechs Wochen Ge⸗ lichen Betätigung tritt gleichzeitig eine wer⸗ ien der Mannheimer Maſchinenbaubetriebe zur Heranbildung einer qualifizierten Fach⸗ fängvis. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Sams tag, 24. Febr. 1984 Jabrgang 4— 4 Kr. 93— Seite 14 4 Der Meiſter des deutſchen Liedes Dem Genius, dem das Los ward, früh zu pollenden, eignet eine faſt krankhafte Haſt, eine ſtändige Furcht, abberufen zu werden, bevor er das Letzte, Weſentlichſte geſagt. Kei⸗ nem Großen ward eine kürzere Schaffenszeit zugemeſſen wie Hugo Wolf. Wie im Fieber erfüllt er ſein Erdenpenſum. Als die Nacht des Wahnſinns den 37jährigen überſchattet, hat er der Welt ſein Eigentlichſtes geſagt. In Windiſchgrätz in der Steiermark iſt Hugo Wolf 1860 geboren als Sohn eines Lederer⸗ meiſters, der in Wahrheit ein verkappter Mu⸗ ſiker war und nur auf väterliches Geheiß Hand⸗ werker wurde mit der lebenslänglichen Sehn⸗ ſucht nach Muſik im Herzen. Und der bald das muſikaliſche Erbteil des Sohnes erkannte, aber mit Schrecken; ſähe er ihn doch lieber in ge⸗ ſichertem bürgerlichem Beruf. Die Schulzeit erhöht die Sorge: In der Volksſchule, in ver⸗ ſchiedenen Mittelſchulen, nirgends erreicht der Junge ſein Ziel, auch das Wiener Konſer⸗ vatorium, das er endlich beſuchen durfte, hat er bald ergebnislos verlaſſen. Begegnung mit Wagner. In dieſe Wiener Schülerjahre fällt das Er⸗ lebnis, das richtungweiſend für die ganze Zu⸗ kunft werden ſollte: die Begegnung mit Wag⸗ ner. Voll Glücksüberſchwang ſchreibt er nach Hauſe:„Ich bin durch die Muſik dieſes gro⸗ 410 Meiſters ganz außer mir gekommen und in Wagnerianer geworden.“ Mit unermüd⸗ licher Begeiſterung ſtudiert er Wagners Werk. Dieſe Begeiſterung iſt es, die ihn in den fol⸗ enden ſo wirrnisvollen Jahren aufrecht er⸗ ält. Er hat das bittere Schickſal des Muſik⸗ bohemiens bis zur RNeige auskoſten müſſen. Verbiſſen, trotzig, verzweifelt, von krankhaft überſteigertem Selbſtgefühl, von mimoſen⸗ after Ueberempfindlichkeit, behält er den Glauben an ſeine künſtleriſche Sendung, die im Dunkel vor ihm liegt. Er macht keine Zu⸗ eſtändniſſe, nicht als ſchlecht bezahlter Muſik⸗ ehrer, den die Talentloſigkeit der Schüler und der aufgeblaſene Dünkel der Eltern— Wahnſinn treibt, nicht als Hilfskapellmeiſter ohne jeden Erfolg, nicht als Kritikerz leiden⸗ ſchaftlich trat er für Wagner, Lifzt und Bruckner ein— gegen Brahms. Zwei Dinge hielten ihn damals aufrecht: ein kleiner, aber treuer Freundeskreis, an der Spitze die beiden Schalks, Ferdinand Löwe und Hermann Bahr, und ſeine ge⸗ liebten Bücher. Er iſt beſeſſen vom Leſen, un⸗ heimlich iſt ſein Einfühlungsvermögen, vor allem auch in ſprachliche Eigentümlichkeiten; hier zeigt ſich ſchon der ſpätere unübertroffene muſikaliſche Ausdeuter einer Dichtung. Sein muſikaliſches Schaffen regt ſich lang⸗ ſam: Lieder, Klavierſtücke, Sonaten tragen noch nicht den Stempel der Meiſterſchaft. Mit wei bedeutenden, Werken ergeht es ihm chlimm: Ein Streichquartett, das das bezeich⸗ nende Motto trägt:„Entbehren ſollſt Du, ſollſt entbehren!“, wurde vom Roſé⸗Quartett abgelehnt, eine ſymphoniſche Dichtung nach Kleiſt s„Pentheſilea“ ging im Hohngelächter der Wiener Philharmoniker bei einer Probe unter Hans Richter unter; man durfte eben nicht als junger Kritiker Wien in ſeiner Gemütlichkeit ſtören! Innere Kümpfe Dieſe 10 Jahre, erfüllt von äußeren und inneren Wirren, von ſcheinbarer äußerer und innerer Zügelloſigkeit— rückblickend, erſcheinen — als Vorbereitung. Erſt mußte Wolfs nneres künſtleriſches Wachstum vollendet ſein. Als die Zeit nun erfüllet ward, A er ſich zurück von aller Welt in die tiefſte Einſamkeit, und da ereignete ſich im Februar 1888 das Wunder; eine Eruption! Mit unheimlicher Kraft bricht es aus ihm heraus. Von inneren Kämpfen geſchüttelt, der Außenwelt ganz ab⸗ geſchieden, ohne Zeit für die Freunde, für Eſſen und Trinken, ſo ſchafft er in kurzen Paufen die Mörike⸗Lieder, oft zwei bis drei dieſer Meiſterwerke an einem Tag! In wenig Wochen ein halbes Hundert! Ebenſo entſtehen die Geſänge nach Eichendorff, Goethe und Keller, das ſpaniſche Liederbuch, das italieniſche Liederbuch; all dies in der unfaß⸗ bar kurzen Zeit von nicht ganz drei Jahren! mmer dasſelbe Bild des Schaffens: einem usbruch ſolgt eine mehrmonatige Pauſe. Aber allgemach werden dieſe Pauſen länger, werden zu einer kaum ertragbaren Qual, im⸗ mer größer wird die Sorge, der Schaffens⸗ quell könne verſiegen. Wolf ruft mit K leiſt aus:„Der Himmel gibt einem ein ganzes oder ar kein Talent; die Hölle hat mir meine hal⸗ ken gegeben!“ Inzwiſchen haben die Freunde für ihn eifrig gewirkt; freilich in Wien ließ ſich ein Erfolg nicht erzwingen. Dagegen brachte eine von den ———— ermöolichte Reiſe nach Berlin reiche nerkennung. Den tatkräftigſten Freund fand Wolf aber in Mannheim in dem Amts⸗ richter Oskar Grohe; erſt der Tod löſte dieſen Bund. Leicht hat es Wolf den Freun⸗ den nicht gemacht. Er kann ſich nicht in die Oeffentlichkeit finden, nicht in geſellſchaftlichen Verkehr. Eine Berliner Zeitung will auf ihn, den noch Unbekannten, hinweiſen durch eine kurze biographiſche Skizze und bittet Wolf um einige Angaben und ein Bild. Er ſchreibt urück:„Ich heiße Hugo Wolf, bin am 0. März 1860 geboren und derzeit noch am Leben. Soviel genügt als Biographie. Die blöde Fratze tut nichts zur Sache!“ Jetzt beſchäftigt ihn der Plan einer Oper. Aber er findet kein Textbuch, das ihm geeignet erſcheint. Er iſt ſich klar darüber, daß er nur eine komiſche Oper ſchreiben kann,„ohne das düſtere welterlöſende Geſpenſt eines Schopen⸗ hauerſchen Philoſophen im Hintergrund“. Aber glücklich war die Wahl ſeines Textbuches dann doch nicht: Der„Corregidor“ errang zu hugo Wolfs Todestag trotz der köſtlichſten Muſik bei ſeiner Urauf⸗ führung in Mannheim nur einen Ach⸗ tungserfolg; ſein Siegeszug wurde bis heute durch den dramatiſch ungeſchickten Aufbau ge⸗ hemmt. Erfolge! Allmählich ſcheint ſich Wolfs Schickſal zu erhellen: in Wien wird ein Hugo⸗Wolf⸗ Verein gegründet, der Berliner Erfol wiederholt ſich, in die Wiener Hofoper zieht al Direktor der junge Guſtav Mahler ein, der ſich ſofort des„Corregidors“ annehmen will. Nach langen Zweifeln und Bedenken kann er es aber nicht über ſich bringen, das undramatiſche Werk aufzuführen. Für den überempfindlichen Wolf bedeutet dies die furchtbarſte Nieder⸗ lage ſeines Lebens! Es iſt nicht ſo, als ob dieſe Ablehnung an dem furchtbaren Geſchick die Schuld trüge, das Wolf erwartete. Die unheimlich ſchleichende Krankheit ſteckte ſchon ſeit jungen Jahren in dem gebrechlichen Kör⸗ per. Die furchtbare Enttäuſchung war nur ein äußerer Anlaß. Wolfs geiſtiges Befinden zwang ihn, eine Heilanſtalt aufzuſuchen. Nach kurzer anſcheinender Beſſerung mußte er im Ottober 1808 in die Londesirrenanftalt gebracht werden, wo er unter 14 2 Krämpfen und Martern langſam abſtarb, bis ihn endlich der Tod erlöſte am 23. Februar 1903. Das letzte, was Wolf ſchrieb, waren drei nach Michelangelo; der mittlere „Alles endet, was entſteht“, iſt das tiefſte, was er je geſtaltet. In ſimi müden Reſignation, in ſeinem tiefen Peſſimismus das reinſte Bei⸗ ſpiel eines Altersſtils. Und nichts erhellt die furchtbare Tragik in Wolfs Leben mehr, als die Tatfache, daß ſich zu folchem Altersſtit ein 37jähriger hat. Von den erſten Mörike⸗Liedern des Februars 1888 bis zu den Michelangelo⸗Liedern des März 1897, in dieſe⸗ kurze Spanne von neun Jahren drängt ſi Wolfs künſtleriſches Schaffen zuſammen! Und uns klingen die Verſe Conrad Ferdinand Meyers im Ohr vom Canale Grande, auf dem die Gondeln kurze Zeit im Fackellicht da⸗ hingleiten: Eine kleine kurze Strecke Treibt das Leben leidenſchaftlich Und erliſcht im Schatten drüben Als ein unverſtändlich Murmeln.“ Willy Brandt. Aus der Geſchichte des Automobils Von Wilhelm Fuhrmeiſter, heidelberg Zwei deutſche Männer, Gottlieb Daimler und Karl Benz, erfanden faſt zu gleicher Zeit völlig unabhängig voneinander den Motor⸗ mäßig' aus dem ſich in einer unverhältnis⸗ mäßig kurzen neuzeitlichen erkehrsmittel, das Automobil entwickelte Ein friedlicher Abend des Jahres 18821 Beſchauliche Ruhe lag über den Gärten des in—— Emſig ſprudelte, wie ſeit vielen Jahren, die Wilhelmsquelle in das breite Brunnenbecken. Aber umſonſt quoll das heilkräftige Waſſer aus den geheimnisvollen Tiefen. Verödet lag der herrliche Kurpark, in dem ſich noch vor wenigen Jahren die„Großen“ der Welt ergingen. Vergeſſen war draußen auf einmal das Cannſtatter Waſſer. Nur Bür⸗ ſer von Cannſtatt und dem über dem Neckar iegenden Stuttgart kamen noch mit Flaſchen, um das Geſundheitswaſſer nach Hauſe zu tra⸗ Kar Und manche auch, um nach vollbrachtem agewerk ſich in den duftenden Gärten zu er⸗ gehen. Heute aber ſchlich eine Gruppe Bewaff⸗ neter über die ſchon nachtdunklen Wege. Nur ab und zu blitzten im Sternenlicht Helme auf. Behutſam ſtrebte die Gruppe einem einſam im Garten liegenden Hauſe zu, aus dem zwar kein Lichtſchein friedlich in die Nacht leuchtete, aber merkwürdige Geräuſche Tag und Nacht ertönten. Hümmern— Klopfen— Raſſeln. Schon längſt war das Haus den abendlichen —— aufgefallen. Man hatte es beobachtet, hatte gelauſcht, aber nichts ergrün⸗ den können. Daß es aber da drinnen, hinter verhängten Fenſtern, nicht mit rechten Dingen zugehen konnte, darüber war man ſich klar. Denn wer brauchte ſeine Fenſter nachts zuzu⸗ hängen, hinter verſchloſſenen Türen zu hantie⸗ ren? Falſchmünzer, wenn nicht gar ſchlimmere Geſellen mußten da ihr Handwerk treiben. Jetzt endlich hatte die Behörde ein Einſehen gehabt, wollte die geheimnisvollen Fremden auf friſcher Tat ertappen. Und wuchtig ſchlugen die Fäuſte der Polizeidiener gegen die wie immer verſchloſſene Tür:„Im Namen des Ge⸗ ſetzes, öffnen Sie!“ Und Staunen bei den Ein⸗ dringenden, wie bei den in ihrer emſigen Ar⸗ beit Unterbrochenen. Das aber bald in ſchmun⸗ zelndes Lächeln übergeht, denn Gottlieb Daim⸗ ler und Wilhelm Maybach zeigten den Vertre⸗ tern der Polizei, daß ſie keines der verruchten Geſchäfte betrieben, nichts weiter taten als an dem Bau eines neuen Motors zu arbeiten. Des Motors, der der ganzen Welt einen neuen An⸗ trieb geben ſollte, der die Wirtſchaft unendlich leiſtungsfähiger machte, eine gewaltige neue Induſtrie ſchuf und einen alten Traum der Menſchheit verwirklichte. Bereits am 16. Dezember 1883 ließ ſich Gott⸗ lieb Daimler den erſten Daimlerſchen Motor, eitſpanne das wichtigſte aller geſchaffen für Motorfahrzeuge, patentieren. Dieſes Grundpatent war als die elementarſte Grundlage r alle ſelbſtbeweglichen Fahr⸗ zeuge jeder Art anzuſehen. Einen für die Pra⸗ bin verwendbaren Wagen hatte Daimler aller⸗ ings damals noch nicht gebaut. Knapp drei Jahre ſpäter tauchte auf den Mannheimer Straßen ein Vehikel auf, das ſich aus eigener Kraft vorwärtsbewegen konnte. Rn ohne das geringſte Ver⸗ ſtändnis für ein ſolches Gefährt, ſtand das Volk am Wege und ſchaute dieſem erſten Vor⸗ läufer einer neuen Zei nem Erfinder Carl Benz ſelbſt gelenkt wurde. Bei den erſten Fahrten über Land flößte das ungewöhnte Vehikel manchem biederen Bauers⸗ mann einen heilloſen Schrecken ein und es ge⸗ ſchah nicht ſelten, daß ein Bauer Pferd und Wagen im Stich ließ und ſchnellſtens querfeld⸗ ein flüchtete. In England ereignete ſich fol⸗ gender Zwiſchenfall: Als der erſte nach London gelieferte Benzwagen durch die Straßen fuhr, wurde er von der hohen Polizei ſofort ange⸗ halten und ſeine Inſaſſen zur che abgeführt, weil ſie den geſetzlichen Vorſchriften zuwider gehandelt hatten. Dieſe lauteten: Jedem auf den Straßen einer bewohnten Ortſchaft fahren⸗ den Dampfomnibus hat Fahne ausgerüſtete Begleitperſon voranzu⸗ —n Eine Geſchwindigkeit von vier Mei⸗ en(etwa 6 Kilometer pro Stunde) durfte nicht überſchritten werden. Dieſe Beſtimmung wurde erſt im Jahre 1896 aufgehoben. Die Aufnahme war überall gleich—— Als Daimler ſah, daß ſeine Erfindung in tſch⸗ land keinen Zen faſſen wollte, verkaufte er im Jahre 1889 Benutzungsrecht auf ſeine Patente nach Frankreich. Auf Grund dieſer Lizenz wurde die ſpäter weltbekannte franzöffſche Automobilfirma„Panhard⸗Levaſſor“ gegründet. n Deutſchland aber mußten nach wie vor unge⸗ eure Schwierigkeiten überwunden werden. ———— und Skepſis lähmten die chaffensfreude, und nur ein eiſerner Wille, ein eiferner Glaube an das begonnene Weri führten zu einem endgültigen Erfolge. So ſtehen die beiden Erfinder heute vor uns: Einſt von der Welt verhöhnt, heute von ihr anerkannt und als die genialſten Erfinder unſerer Tage gerühmt. Ihre Erfindungen eroberten ſich die Erde, eroberten ſich die Zeit und drückten ihr ihren Stempel auf. Eine neue Epoche begann. Das Zeitalter der Automobile. Wen ſoll es kümmern, wer wohl der—— unter ihnen war. Sie haben beide, einer nichts wiſſend von dem anderen, zu gleicher Zeit auf— Ge⸗ biete die— rfindung ga er war weiter gekommen? Heute arbeiten die Werke beider Erfinder zu einem Konzern vereint am gleichen Objekt:„Daimler⸗Benz“. Falſche Fünfmarkſtücke— aus China „Import“ über hamburg— Jufällig entdeckt Durch einen Zufall iſt es mit Hilfe von Hamburger Poſtbeamten gelungen, einen chi⸗ neſiſchen Falſchgeldimport aufzudecken, durch den falſche Fünfmarkſtücke nach Deutſchland eingeführt werden ſollten Zwei Kunſtſteine waren vollkommen mit falſchen Geldſtücken ge⸗ füllt und ſorgſam verſchloſſen. Nur durch einen Bruch, der auf der Reiſe eingetreten war, wurde man auf den ſeltſamen Inhalt aufmerk⸗ ſam und verhaftete einige Chineſen, die ohne Zweifel Helfershelfer im Ausland haben. Vor einigen Wochen ſchon war man einem großen Import falſcher holländiſcher Münzen auf die Spur gekommen. Bisher iſt es noch nicht ge⸗ lungen, die Fabrikanten in China zu ermit⸗ teln oder auch nur die Fabrik ausfindig zu machen. Man nimmt an, daß die Falſchgeld⸗ ſtücke, die aus gutem Silber hergeſtellt ſind, aus einer ehemals ſtaatlichen Münze hervor⸗ gegangen ſind, die im Laufe der Revolutions⸗ und Kriegswirren in die Hand von Banditen und Verbrechern gerieten. Die verdüchtigen Steine Die Hamburger Sendung kam aus Shanghai und war als Kunſtſtein deklariert. Der Emp⸗ fänger warx ein Chineſe, der in der Schmuck⸗ ſtraße in St. Pauli, der bekannten Chineſen⸗ ſtraße, wohnt. Er kam auf Grund der Benach⸗ richtigung aber nicht ſelbſt, ſondern ſchickte einen jungen, etwa 17 Jahre alten Chineſen, der mit der Entgegenahme der Sendung, die aus zwei Kiſten beſtand, beauftragt war. Die Kiſten waren feſt mit Tuch umkleidet. Immerhin hatte die eine der Kiſten ſchweren Schaden unterwegs genommen. So öffnete man denn dieſe Kiſte in Anweſenheit des Jun⸗ gen und hob einen großen Stein heraus, der mit einer Tierfigur geſchmückt war. Der Fuß des Steines war aber angeſtoßen. Aus der Höhlung ſchimmerte etwas Papier hervor. Man fragte den Chineſen, weshalb denn in -dem Stein Papier ſei und erſuchte ihn, das Papier herauszunehmen. Der Chineſe wehrte aber ab: „Geht alles kaput!“ und nahm nur vorſich⸗ tig eine Ecke der Füllung heraus: Stücke einer chineſiſchen Zeitung. Da den Beamten die Sache nun merkwürdig vorkam, griffen ſie et⸗ was energiſcher zu und— holten Fünfmark⸗ it nach, welches von ſei⸗ eine mit einer roten ſtücke hervor, die ſich als Fälſchungen heraus⸗ ſtellten. Herſteller unbekannt. Man nahm den jungen Burſchen feſt, alar mierte die Polizei und zerſchlug in deren Ge⸗ genwart den zweiten Stein, der keinen Scha⸗ den aufwies und deshalb wie ein maſſiver Stein ausſah. Auch er war mit Silberſtücken gefüllt. Eiligſt begab ſich nun eine Kriminalabtei⸗ lung in die Wohnung des Empfängers und traf dort noch einige Chineſen, die ebenfalls verhaftet wurden. Die Verhafteten warteten auf die Heimkehr des Jungen mit den Kunſt⸗ ſteinen, um dann ſofort mit dem Vertrieb des Geldes zu beginnen. Nach alter Taktik verweigerten ſie jede Aus⸗ ſage, nachdem ſie erſt verſichert haben, daß ſie nichts von dem Inhalt der Steine gewußt Eine der Kunſtſteinfiguren, in denen das Falſchgeld verborgen war 4 hätten, ſondern nur dieſe Kunſtſteine zu reli⸗ giöſen Zwecken hätten kommen laſſen. Da aber die Fälſcheraffäre in Holland bereits von den europäiſchen Behörden unterſucht wird, fruchteten die Ausreden der Chineſen nichts. Zur Zeit unterſucht man, ob ein Import von derartigen verfälſchtem Geld ſchon in größerem Umfang erfolgt iſt, oder ob es ſich um die erſten Sendungen handelte, nachdem durch die Aufmerkſamkeit der Holländer der Abſatz der falſchen Guldenſtücke ſchwieriger geworden iſt. Der längſte zweigleiſige Tunnel der Weli Ein techniſches Wunderwerk in 13jähriger Bau⸗ zeit beendet.— Der Tunnel durch die Apenninen. Nach 13jähriger Bauzeit wird noch im Früh⸗ jahr, im April, der längſte zweigleiſige Tunnel der Welt, der die Fahrt zwiſchen Bologna und Florenz um 1½ Stunden verkürzt, durch den Duce eingeweiht werden. Es handelt ſich allerdings nicht um einen einzigen Tunnel, ſondern um eine etwa 80 Kilometer lange Eiſenbahnſtrecke, die durch 31 einzelne Tunnels führt. Der größte von ihnen hat eine Länge von 18½ Kilometern. Die Arbeiten geſtalteten ſich in dem zerklüf⸗ teten Gebirge äußerſt ſchwierig und gefährlich. Der Bau hat denn auch in den 13 Jahren 65 Todesopfer gefordert. Die Baukoſten belaufen ſich auf etwa 300 Millionen Mark. Die Fahrzeit zwiſchen Berlin und Rom wird, wenn eid neue Strecke erſt benutzt wer⸗ den kann, nur noch 24 Stunden betragen. Es wird jedoch geplant, auf der Strecke Berlin— Rom beſondere Triebwagenzüge verkehren zu laſſen, die noch eine weit höherer Geſchwindig⸗ keit als die üblichen Fern⸗Expreßzüge er⸗ reichen. Durch Benutzung der Triebwagen dürfte ſich die erforderliche Fahrzeit noch wei⸗ ter beträchtlich herabdrücken laſſen. lampfhund für deutsche Kultur Ortsgruppe Mannheim n Dienstag, 27. Februat, àbends 8 Uhr, Hormonie, D 2, 6 Mozart-Beethoven-Kbend Aus führende: Konzertsängerin Ria Ginster Franlefurt am Noin pfülaer Irio Bläservereinigung des pfalz- Orchesters pREISk.— u..— Bri. Die Sp Der verg ſel in der! Pforzheim Phönix Ka abgeben. T wie vor di ſtertitel. Si ſer als die reſtlichen E tragen, mit fes gegen findet. Den rungene Si immer vom ſie dieſer N bracht. Ge gegen den ſeine mora verfehlen 1 daß es Pfo VfR M raſchend h wieder ar ſelbſt wied Waldhöfer Auch der Ausſichten doch nur tl zunehmen, Spielen, di menführen, Nach dem Sonntag m dem FF lage in Fr gerechnet h ſchmerzen n Tabellenſtar Sicherung ſich bringen Dasſelbe gern ſaget kandidaten, mit Glück die bekannt ruher Vorf behaupten! er dem Abf noch recht ſ er in dieſe für unſere gegen die 7 Der B. 7 SV Wa VfB Mi Freibur; SC Pfo Das Spi wird für d leichte Sach nen, haben Spiel geger ſchlechten L kann man: rechnen. J Waldhofſtur hat und vo ſchaften im hielt. Das Meiſterſchaf Hoffnungen lichen Kamf hards und allem kann ren die gri räumen. Beſonder: auer, die Mühlbur Leute und ihre Gäſte ihren Heim ledioſich W wenigſtens men zu hab beſonders g werden auc ben. Imme befanntlich bellenſtand leicht.. 2 Ebenſo ſe n poy iry übertritt. F Spiel und größtem Ei Punkte käm um die Wa brauchen die gender, um kommen. W. iſt tatſächlick ten ſind do⸗ der zuletzt die Freibur einſchätzen. komwmen. Wie das geht, iſt ebe ſpiel gewan heimer habe delloſe Spie deſſen und immerhin e kampſes bez ſagt, wir be Febr. 1984 zen heraus⸗ feſt, alar⸗ deren Ge⸗ inen Scha⸗ in maſſiver zilberſtücken minalabtei⸗ ingers und e ebenfalls warteten den Kunſt⸗ ertrieb des jede Aus⸗ en, daß ſie ie gewußt ien das te zu reli⸗ n. ind bereits unterſucht Chineſen mport von größerem h um die durch die Abſatz der vorden iſt. unnel riger Bau. ch die im Früh⸗ ge Tunnel logna und durch den ndelt ſich Tunnel, ſer lange Tunnels ine Länge m zerklüf⸗ gefährlich. Jahren 65 belaufen ind Rom nutzt wer⸗ agen. Es Berlin kehren zu ſchwindig⸗ züge er⸗ iebwagen noch wei⸗ abends „ 6 bend Einster s Pfalz- „Gakenkreuzbanner⸗ Der badiſche Fußball am 25. Februar die Spiele der badiſchen Gauliga Der vergangene Sonntag brachte einen Wech⸗ ſel in der Tabellenführung; Waldhof verlor in Pforzheim und mußte die Spitze an den über Phönix Karlsruhe ſiegenden VfR Mannheim abgeben. Trotzdem bleiben die Waldhöfer nach wie vor die ſtärkſten Anwärter auf den Mei⸗ ſtertitel. Sie ſtehen relativ um zwei Punkte beſ⸗ ſer als die Raſenſpieler und haben dazu ihre reſtlichen Spiele auf eigenem Gelünde auszu⸗ tragen, mit einziger Ausnahme des Rückkamp⸗ fes gegen VfR, der auf dem Brauereiplaß ſtatt⸗ findet, Den Pforzheimern kommt der ſchwer er⸗ rungene Sieg ſehr zu Paß; wenn ſie auch noch immer vom Abſtieg ſtark bedroht ſind, ſo hat ſie dieſer Punktegewinn doch ſehr nach oben ge⸗ bracht. Ganz abgeſehen davon, daß der Sieg gegen den Meiſterſchaftsfavoriten ſicherlich auch ſeine moraliſche Auswirkung auf die Elf nicht verfehlen wird. Man kann ſchon annehmen, daß es Pforzheim doch noch ſchafft. VvfR Mannheim hat durch ſeinen über⸗ raſchend hohen Sieg den Karlsruher Phöniz wieder aus dem Rennen geworfen und iſt ſelbſt wieder zum ernſteſten Mitbewerber der Waldhöfer geworden. Auch der Freiburger FC hat noch alle Ausſichten auf die Meiſterſchaft; aber das wohl doch nur theoretiſch betrachtet. Es iſt kaum an⸗ zunehmen, daß er bei ſeinen noch ausſtehenden Spielen, die ihn mit ſtärkſten Gegnern zuſam⸗ menführen, ohne Punktverluſt davonkommt. Nach dem Sieg über Brötzingen am letzten Sonntag muß aber bis auf weiteres auch mit dem Föc gerechnet werden. Mit der Rieder⸗ lage in Freiburg dürften die Bröͤtzinger wohl gerechnet haben und ſich darob wenig Kopf⸗ ſchmerzen machen. Sie haben einen recht guten Tabellenſtand und werden die zur endgültigen Sicherung noch nötigen Punkte ſchon noch a ſich bringen köanen. Dasſelbe kann man von den Mühldur⸗ gern ſagen. Sie haben den ſicheren Abſtiegs⸗ kandidaten, SC Freiburg, zwar nur knapp und mit Glück ſchlagen können, aber ſicherlich wird die bekannte Kampfmannſchaft aus der Karls⸗ ruher Vorſtadt ſich auch gegen ſtürkere Gegner behaupten können. Daß S Freiburg, trotzdem er dem Abſtieg rettungslos verfallen iſt, immer noch recht ſcharf hinter den Punkten her iſt, hat er in dieſem Kampf bewieſen; eine Warnung für unſere Mannheimer Vereine, die noch alle gegen die Freiburger anzutreten haben. Der W. Februar bringt folgende Paarungen: S9 Waldhof— Phonix Karlsruhe VfB Mühlburg— Bfs Neckarau Freiburger FC— Karlsruher F FC Pforzheim— Germania Brötzingen Das Spiel gegen den Karlsruher Phönix wird für die Waldhöfer auch nicht gerade eine leichte Sache werden. Was die Karlsruher koͤn⸗ nen, haben ſie oft genug bewieſen. Auch im Spiel gegen den VfR haben ſie durchaus keine ſchlechten Leiſtungen gezeigt. So ganz ſicher kann man mit einem Sieg der Waldhöfer nicht rechnen. Man darf nicht vergeſſen, daß der Waldhofſturm an Durchſchlagskraft eingebüßt hat und vornehmlich gegen ſtarke Hintermann⸗ ſchaften immer nur knapp die Oberhand be⸗ hielt. Das Vorſpiel in Karlsruhe muß dem Meiſterſchaftsfavoriten eine Warnung ſein. Die Hoffnungen der Waldhöfer für den ſonntäg⸗ lichen Kampf ſind durch die Mitwirkung Engel⸗ hards und Walz bedeutend geſtiegen. Alles in allem kann man den techniſch beſſeren Platzher⸗ ren die größeren Siegesausſichten ſchon ein⸗ räumen. Beſonders ſchwer haben es die Neckar⸗ auer, die nach Mühlburg müſſen. Die Mühlburger ſind beſonders eigennützige Leute und geben nur ungern die Wunkte an ihre Gäſte ab. Bisher haben ſie dieſe auch bei ihren Heimſpielen alle zu behalten gewußt und lediolich Waldhof kann ſich rühmen, von dort wenigſtens einen Punkt mit nach Hauſe genom⸗ men zu haben. Die Gewinnausſichten ſind nicht beſonders groß für die Neckarauer; die Punkte werden auch diesmal wohl in Mühlburg blei⸗ ben. Immerhin, auch die Neckarauer können befanntlich doch mehr, als es ihr ſchlechter Ta⸗ bellenſtand vermuten läßt und vielleicht, viel⸗ leicht.. 2 Ebenſo ſchwer hat es der Karlsruher en ver in Nreiburg dem FpFC gegen⸗ übertritt. Für beide Vereine ſteht viel auf dem Spiel und beide Mannſchaften werden mit größtem Einſatz um den Gewinn der beiden Punkte kämpfen. Geht es bei den Freiburgern um die Wahrung der Meiſterſchaftschancen, ſo brauchen die Karlsruher die Punkte noch drin⸗ gender, um aus der Abſtiegsgefahr herauszu⸗ kommen. Wer die Punkte an ſich bringen wird, ift tatſächlich ſchwer zu ſagen: beide Maainſchaf⸗ ten ſind doch zu wenig beſtändig. Auf Grund der zuletzt gezeigten Leiſtungen muß man doch die Freiburoer als die mutmaßlichen Sieger einſchätzen. Es kann indeſſen aber doch anders komwmen. Wie das Lokalderby im Brötzinger Tal aus⸗ geht, iſt ebenfalls eine offene Frage. Das Vor⸗ ſpiel gewannen die Brötzinger. Aber die Pforz⸗ heimer haben'in der Zwiſchenzeit einige ſo ta⸗ delloſe Spiele gezeigt, daß man ſie auf Grund deſſen und des klaren Sieges gegen Waldhof immerhin als leichte Favoriten dieſes Lokal⸗ kampſes bezeichnen kann. Aber, wie bereits ge⸗ ſagt, wir betrachten den Ausgang als offen, Vf KAMannheim benutzt den freien Ver⸗ bandsſpieltag, um in Saarbrücken gegen FV ein Freundſchaftsſpiel auszutragen. Wer iſt der beſſere Mittelſtürmer, Conen oder Lan⸗ genbein? Die Antwort werden die Saar⸗ brücker ſelbſt geben müſſen. Wir halten zu Lan⸗ genbein. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Auch in der Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt brachte der vergangene Sonntag eine Aenderung in der Tabellenführung. Auß eigenem Platz mußte der bisherige Tabellenführer Friedrichs⸗ feld eine knappe durch MFc 08 hin⸗ nehmen, die nun punktgleich mit den Friedrichs⸗ feldern ſind, jedoch nach Verluſtpunkten gerech⸗ net, um zwei Punkte beſſer als dieſe ſtehen Die — Spiele brachten die erwarteten Siege der Platzmannſchaften, mit Ausnahme des Tref⸗ fens in Neuoſtheim, wo nach ſchwerem Ringen die Altriper mit einem knappen:1⸗Sieg die Punkte an ſich bringen konnten, wodurch ſie den Anſchluß an die Tabellenſpitze behielten. Mit nur einem Punkt(allerdings haben ſie ein Spiel mehr als h8) hinter den Führenden liegend, haben die Altriper immer noch eine leiſe Mei⸗ ſterſchaftshoffnung. Der 28. Februar bringt fol⸗ gendes Programm: Altriy— Friedrichsfeld Phönix Mannheim— Viernheim udenheim— 07 llſtadt— Käfertal Die Altriper werden den Friedrichs⸗ feldern kaum eine Gewinnchance geben und dieſe wohl ſicher Ke lagen nach Hauſe ſchicken. Eine no lige Aenderung in der Tabellenfüh⸗ rung, wenn auch nur vorläufig, wird dieſes Treffen in—— Falle ergeben, da O8 ſpielfrei iſt. Die übrigen Spiele werden wohl im großen und ganzen von den Platzmannſchaften gewon⸗ nen werden. Vielleicht mit Ausnahme des K es auf dem Phönixplatz, in welchem die Viernheimer möglicheitweiſe Sieger bleiben kön⸗ nen. Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Oſt Auch in der Gruppe Oſt der unterbadiſchen Bezirksklaſſe gab es eine mächtige Ueberraſchung mit dem Sieg der Schwetzinger in Weinheim über den Tabellenführer. Die Nutznießer dieſes Schwetzinger Sieges ſind die Kirchheimer, die durch ihren Sieg über die Eppelheimer nun wieder die alleinige Tabellenführung inne ten wohl haben. Allerdings beträgt der Punktvorſprung vor den Weinheimern nur einen einzigen Punkt, und mit drei Punkten zurück folgt noch Sand⸗ hauſen, die in der Meiſterſchaftsfrage auch noch zurgeſan können. Eppelheim iſt wieder weit zurückgefallen. Am Tabellenende hat ſich nichts geändert. Am W. Februar treffen folgende Vereine auf⸗ einander: Plankſtadt— Kirchheim Weinheim— Eberbach Schwetzingen— Eppelheim Union Heidelberg— Wiesloch Das wichtigſte Spiel iſt wohl das Treffen in Plankſtadt das indeſſen mit einem ſicheren Sieg der Kirchheimer enden dürfte, da Plankſtadt durch Spielerdisqualifikationen geſchwächt an⸗ treten muß. Die Eberbacher werden in Wein⸗ heim kaum etwas zu beſtellen haben. Offen iſt der Kampf in Schwetzingen, der aber doch vor⸗ ausſichtlich eine neuerliche Niederlage der Ep⸗ pelheimer bringen kann. Offen iſt auch der Kampf in Heidelberg, doch kann man hier den gaſtierenden Wieslochern die größeren Chancen einräumen. freisklaſſe Mannheim Im Kreis 9 der badiſchen Kreisklaſſe hat der vergangene Sonntag keine nennenswerte Aen⸗ derungen in der Täbelle gebracht. Hier führt nach wie vor Ilvesheim, dem Secken⸗ heim getreulich auf den Ferſen bleibt. Dagegen mußte der Tabellendritte, der Geheimfavorit für die Meiſterſchaft, Heddesheim, in Rheinau eine nicht unerwartete Niederlage hinnehmen und iſt dadurch wieder zurückgefallen. Am kom⸗ menden Sonntag ſtehen ſich gegenüber: Leutershauſen— Heddesheim Kurpfalz Neckarau— TB 46 Neckarſtadt— Ilvesheim Ladenburg— Rheinau Edingen— Neckarhauſen Seckenheim— Brühl In Leutershauſen werden die Heddesheimer wohl wiederum eine Niederlage in Kauf nehmen müſſen. Die Punkte hängen von je ſchon in Leutershauſen immer ſehr hoch. Dagegen dürf⸗ Ilvesheim und Rheinau ihre Gaſt⸗ ſpiele gewinnen, während in den übrigen Kämpfen ſicher die Platzherren die Punkte ern⸗ ten werden. Aus dem Handball⸗Lager Die Spiele des Sonnkags Gauliga VfnR Mannheim— Tbod Durlach(83) Dwy Hockenheim— TV Ettlingen.(:6) Tus Rußloch— FC 08 Mannheim„(:7) Tode Ketſch— SV Waldhof. Sperrtag: Phönix Mannheim, PSV Karlsruhe. Nachdem der Meiſter der Gauliga im SV Waldhof feſtſteht, ſtellen die nunmehr noch zum Austrag gelangenden Treffen lediglich noch Po⸗ ſitionskümpfe dar. Zu beſtimmen iſt ausſchließ⸗ lich noch, wer den TB Durlach in die untere Klaſſe begleitet. Dies werden der PSV Karls⸗ ruhe und der TV Hockenheim, wovon letztere am vergangenen Sonntag eine ſehr günſtige Ge⸗ legenheit aus der Gefahrenzone zu kommen, verſcherzt haben, unter ſich ausmachen. SV Waldhof hat noch drei Spiele vor ſich, die ihn mit den drei derzeit gefürchtetſten Geg⸗ nern zuſammenführen, am Sonntag iſt die Turngemeinde Ketſch Gaſtgeber. War der vor⸗ jährige badiſche Turnermeiſter ſchon hier ein äußerſt hartnäckiger Gegner, ſo dies natürlich um ſo mehr auf eigenem Boden. Trotzdem rech⸗ nen wir mit einem wenn auch knappen, ſo doch ſicheren Sieg unſeres neugebachenen Gaumei⸗ ſters. Hockenheim empfüngt Ettlingens Turner. Den Ausgang dieſes Treffens vorauszubeſtim⸗ men dürfte etwas gewagt ſein. Einerſeits iſt Ettlingen nicht mehr der widerſtandsfähige Gegner der letzten Wochen, die Mannſchaft hat in den zurückliegenden Spielen zu viel Kräfte verbraucht, ſo daß ein Rückſchlag konſequenter⸗ maßen eintreten mußte. Andererſeits hat Hok⸗ kenheim Abſtiegsſorgen, ein Grund mehr, das Letzte herzugeben und die Mannſchaft verſteht zu kämpfen, ſie hat das ſchon des öfteren, zu⸗ letzt— dem Phönixplatz hier unter Beweis geſtellt. FC os fährt zum TuSs Nußloch mit nur wenig Hoffnung auf Punktgewinn, konnte doch ſchon das Vorſpiel nur knapp und mit viel Glück(:6) gewonnen werden. Ein Unentſchie⸗ den wäre als Erfolg der Lindenhöfer zu bewer⸗ ten. Vor der leichteſten Aufgabe ſteht VfR Mannheim, der den Benjamin der Staffel, den T Durlach, empfängt. In ihrer derzeitigen Verfaſſung müſſen die Blauen die Gäſte ein⸗ wandfrei diſtanzieren können. Bezirk 3, Staffel 1 TV 46 MTG(:5) TV Friedrichsfeld— PS Mannheim(:0) SpVgg 07— Poſt⸗SV Mannheim.(:4) SpVgg Sandhofen— Daig Lindenhof.(:7) TV 46 trifft auf ſeinen Bezwinger der Vor⸗ runde, die MTo. Bereits vor kurzer Zeit kam dieſes Spiel, jedoch unter Vorbehalt der Turn⸗ geſellſchaft, die diverſe Spieler zum SA⸗Dienſt abſtellen mußte, zum Austrag und endete:3 für den Tabellenführer. Der Ausgang des neuerlichen Treffens iſt als offen zu betrachten. WINTERSPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Freitag, den 23. Februar 1984 Temp. Schnee· Ort Wetter Ceis.„J hoöne Beschaffenheit der Schneedecke em Scowarawald„Meereshòhe Hinterzarten 00 heiter— 6— keine Sportmöglichkeit Neustadt-Titisee„ 850 heiter— 6 10 durchbrochen, nur Eislauf möglich Bühlerhöhe-Plättig.. 760 bewölkt + 2 3 gekörnt, Ski u. Rodel nur stellenw. Hornisgrinde.„0* bewölkt— 1 60 verharscht, Ski und Rodel gut Ruhesteinn 915 bewölkt + 2 55 gekörnt, Skl und Rodel sehr gut Iipeeg 0 bewölkt— 2 5 verharscht, Ski u. Rodel nur stellenw. Schönwald-Schonach bewölkt— 0 2⁵ verharscht, Ski und Rodel mäßig Feldberg Schwarzw.) 150⁰0 bewölkt— 3 4⁵ verhatscht, Ski und Rodel sehr gut SBi bewölkt— 5 10 durchbr., Ski und Rodel stellenw. Freudenstadt. 74⁰———— Schauinslanneke 120⁰ bewölkt + 5 3⁵ durchbr., Ski und Rodel gut Wildbad-Sommerbergg.——* 323 Polizeiſporwerein reiſt zum TV Friedrichsfeld, um Revanche für die im Vorſpiel erlittene:0 Niederlage zu nehmen, inwieweit die Poliziſten Glück haben, muß der Sonntag zeigen. SpVg 07 empfängt die Leute von der Poſt. Wollen die Neuoſtheimer den Abſtieg vermeiden, müſſen ſte nun endlich Ernſt machen, ihre Lage iſt nicht allzu roſig. Das Gleiche gilt für Poſt. Sandhoſen hat gegen die DIͤ keine Chaneen. Stand der Tabelle Vereine Spiele gew. un. verl. Tore Wit. TV 1846 Mhm. 12 10 0 2 90:47 20 PS Mannheim 13 10 0 3 94:47 29 TV Friedrichsfeld 12 8 1 3 73:50 17 DIc Lindenhof Meé Mannheim 12 6 0 6 54355 12 Jahn Neckarau 15 6 0 9 66:75 12 TV Rheinau 15 5 1 9 5566 11 Poſt⸗SpV 15 4 1 10 58:98 9 SpVag 07.iinnnng Spogg Sandhofen 12 1 1 10 40:86 3 Staffel 2 Tade 78 Heidelberg— Jahn Weinheim 67) 62 Weinheim— Polizei Heidelbereg.— Tade Ziegelhauſen— Tſchft. St. Leon:6) TV Rot— TV Handſchuhsheim(:7) Germ. Neulußheim— TV Hockenheim(:6) In Staffel 2 ſind am Sonntag ſümtliche Teil⸗ nehmer beſchäftigt. Der Tabellenführer 62 Weinheim trifft erſtmals auf die Heidelberger Poliziſten und ſollte zu einem einwandfreien Sieg kommen. Jahn Weinheim wird mit dem Tabellenletzten wenig Federleſens machen, die Elf hat heute noch Chanee, trotz ſchlechten Star⸗ tes, Tabellenzweiter zu werden. Der Papier⸗ forin nach dürfte Ziegelhauſen für ſeine knappe Niederlage in St. Leon Revanche nehmen, doch liegt auch ein Unentſchieden im Bereich der Möglichteit. Aehnlich iſt die Lage in Rot je⸗ denfalls ſollte den Gäſten ein Sieg im Aus⸗ maß deſſen der Vorrunde kaum möglich ſein. Der Tabellenzweite tritt in Neulußheim an, Sieg und Punkte ſollten Hockenheim ſicher ſein. In Neulußheim dürfte aller Vorausſicht nach der zweite Abſteigende feſtſtehen, Tade 78 iſt 145 der Kreisklaſſe ſchon heute beſtimmt ver⸗ allen. Der Jall Burkhardt Verſchärfte Strafe gegen den Internationalen Der berannte internationale Fußbauſpieler Burkhardt vom FC Brötzingen wurde be⸗ kanntlich vor einiger Zeit von ſeinem Verein auf die Dauer von acht Wochen geſperrt. Dieſe Sperre wurde nun von dem Verein bis zum 8. Februar 1935 verlängert und Burkhardt gleich⸗ zeitig aus dem Verein ausgeſchloſſen. Außerdem hat der Verein den Ausſchluß Burkhardts aus dem Deutſchen Fußball⸗Bund beantragt. * 11 Dieſe neue Beſtrafung muß Überraſchen, bde⸗ ſonders hinſichtlich der Höhe. Wie der F6 Ger⸗ mania Brötzingen mitteilt, wurde die ſchwere Strafe deswegen ausgeſprochen, weil Burkhardt den Vereinsführer H. Crombach in einem öffent⸗ lichen Lokal lächerlich gemacht hat, und zwar durch folgende Worte:„Sagen Sie dem Ver⸗ einsführer Crombach, daß ich ihm im Herbſt zeigen werde, wie man Fußball ſpielt, aber gegen die Germania!“ Zweifellos wird ſich der DyyB noch mit die⸗ ſer Angelegenheit befaſſen und man darf wirk⸗ 1 ſein, wie ſeine Entſcheidung aus⸗ à Knöpfle wainiert in Hamburg Der Hamburger Kreiswart im Gau Nord⸗ mark des Deutſchen Fußball⸗Bundes hat den Fußballehrer Georg Knöpfle für einige Monate zur Abhaltung von Ausbildungskurſen ver) pflichtet. Knöpfle wird zunächſt die Mannſchaf⸗ ten der Gauliga, Bezirksklaſſe und der beiden erſten Kreisklaſſen betreuen und die beſten Nach“ wuchsſpieler für größere Aufgaben ſchulen. vor dem Rugbykampf Deutſchland gegen Frankreich In Hannover ſtehen ſich am 25. März die Rugby⸗Nationalmannſchaften von Deutſchland und Frankreich zum neunten Male gegenüber. Die Bilanz dieſer Spiele iſt für uns ſehr un⸗ günſtig, denn nur einmal— am 15. Mai 1927 in Frankfurt— vermochten wir die Franzoſen knapp mit 17:16 zu ſchlagen. Alle übrigen ſteben Kämpfe wurden von unſeren weſtlichen Nach⸗ barn, zum Teil mit beträchtlichen Differenzen, gewonnen. Die Geſamtbilanz der bisher aus⸗ getragenen Spiele mit Frankreich zeigt bei acht Spielen ſieben deutſche Niederlagen und einen Sieg und ein Geſamt⸗Punktverhältnis von 207:46 zugunſten der Franzoſen. Um für den neunten Kampf beſtens gerüſtet zu ſein, finden am 10. und 11. März in Hannover zwei Uebungsſpiele der deutſchen Mannſchaft ſtatt. Am 10. März ſpielt eine deutſche Mannſchaft— in gleicher Aufſtellung wie in Lyon und Paris — gegen die Stadtmannſchaft von Linden, am Tage darauf gegen die Stadt⸗Fünfzehn von Hannover, wird bereits die Mannſchaft ſpielen, die 5 den Länderkampf in Ausſicht genom⸗ men i Johrgang 4— K Nr. 93— Seite 16 3 „„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 24. Febr. 1934 Bei herrlichem Winterwetter, Sonnenſchein und wenigen Kältegraden wurde am Freitag bei den intemnationalen Skirennen der Fis in Solleften der 4 mal 10⸗Kilometer⸗Staffellauf entſchieden. Start und Ziel der Strecke befan⸗ den ſich auf dem Haſernenhof des Vaeſternorr⸗ lands Inf. Regt. Von den gemeldeten Mana⸗ ſchaften feblten die Japaner und die Oeſter⸗ reicher wegen des aus der Heimat ergangenen Startwerbots. Es fanden ſich daher nur fünf Läufer am Start ein, Walter Motz für Deutſch⸗ land, der Langlaufſieger Sulho Nurmela für Finnland, A. Karlsſohn für Schweden, Lars Bergendahl für Norwegen und Bronislaw Czech für Polen. Die 10 Kilometer lange Rund⸗ ſtrecke bot keine allzu großen Schwierigteiten. Der höchſte Puntt lag faſt genau in der Mitte und war der 250 Meter hohe Stoellingfelſen. Auf dem zweiten Teil verlief die Loipe im Zick⸗ zackkurs, an⸗ und abſteigend und die Läufer hatten neben ihrer anſtrengenden Fahrt darauf zu achten, daß trotz der im allgemeinen guten Martierungen der Weg nicht verfehlt wurde. Dieſes Mißgeſchick paſſierte dem Schweden A. Häggblad, der als Schlußmann ſeiner Mann⸗ ſchaft kurz hinter der Kontrolle von der Spur abkam und zuſammen mit dem norwegiſchen Kombinationsſieger Oddbjoern Hagen auf fal⸗ ſcher Fährte mit Rieſenſchritten auf den ent⸗ eilenden Finnen Veli Saarinen Jagd machte. Ehe die beiden Nordländer ihren IFrrtum be⸗ merkt hatten, hatte Deutſchlands Schlußmann Hermann Leupold bereits auf dem richtigen Weg einen ſchönen Vorſprung herausgeholt. Hagen und Hägablad konnten nur noch den Polen St. Maruſarz auf den letzten Platz ver⸗ weiſen. Als erſter Mann hatte Nurmela in 37:37 Minuten die gleichzeitig ſchnellſte Zeit des Tages herausgeholt. Hinter ihnen wechſelten der Norweger Lars Bergendahl(38:28), der Schwede A. Karlsſohn(39:35), der Pole Br. Czech(40:54) und zum Schluß Walter Motz in 41:30. Nach dem Wechſel lieferten ſich K. Karp⸗ pinen und Hoffsbalten ein überaus ſcharfes Rennen. Karppinen aber vergrößerte in 39.29 Minuten von Hoffsbakken in 39:55, Thule Jonſſon(Schweden) in 40;11 noch ſeinen Vor⸗ ſprung. Polen und Deutſchland waren auf die⸗ jem Teil der Strecke noch weiter zurückgefallen. Karpiel kam noch in 43:44 Minuten vor dem jungen Joſef Schreiner in 44:25 Minuten ein. Der Stand nach dem zweiten Wechſel lautete: 1. Finnland:12:00 Std.; 2. Norwegen:18:23 St.; 3. Schweden:19:46 Std., 4. Polen:24:38 Std.; 5. Deutſchland:25:55 Std. Das Rennen ſchien bereits für Finnland entſchieden zu ſein. Obwohl Nils England nach einer ſchneidigen Fahrt Schweden als dritter Mann in 41:09 Minuten auf den zweiten Platz brachte, war der Zeitgewinn gegen den Fingen Vainoe Lappalainen(41:41) nur gering. Die Ueberraſchung auf dieſem Abſchnitt war aber der deutſche Kampfſpielſieger Willi Bogner (Traunſtein), der in 42:18 Minuten um 35 Se⸗ kunden ſchneller war als die große norwegiſche Skikanone Hans Vinjarengen. Dieſe Leiſtung auf der bereits ſtark ausgefahrenen Spur, die bewirkte, daß die hervorragenden Zeiten der erſtenLäufer auch nicht annähernd mehr erreicht wurden, muß hoch anerlannt werden. Der Pole Andreas Maruſarz fiel in dieſem Kampf in 46:53 Minuten auf den letzten Platz zurück. Nun hieß es für den deutſchen Schlußmann Herbert Leupold(Breslau) den Vorſprung ge⸗ gen den Polen St. Maruſarz zu halten, denn niemand glaubte an eine Aenderung der Reihenfolge der erſten drei Plätze. Aber der Zufall verſchaffte dem Rennen einoen hochſt dra⸗ matiſchen Schluß. Finnland führte nach 30 Kilometer in:58:41 Stunden vor Schweden in :00:55 Stunden, Norwegen in:01:20 Stua⸗ den, Deutſchland in:08:13 Stunden Ind Polen in:11:31 Stunden. Veli Saarinen lief ein gleichmäßig ſchnelles Rennen und kam in 41:47 Minuten als Sieger durch das Ziel. Groß war das Erſtaunen, als nach der langen Pauſe von über zehn Minuten der leſier Herbert Leu⸗ pold in 43:10 Minuten als Zweiter eimam. Der eingangs erwähnte Zwiſchenfall, wobei ſich Hägablad und O. Hacgen verliefen, hatte den Ausgangs des Rennens ganz anders geſtaltet, als allgemein erwartet wurde. Auf gleicher Höhe gingen als Dritte die beiden Nordländer durchs Ziel und teilten ſich damit in den drit⸗ ten Platz, da vorher Hagen den geringen Vor⸗ ſprung der Schweden mit ſeiner beſſeren Zeit won 51:47 Minuten wieder gutgemacht hatte. Der Pole St. Maruſarz war in 44:30 Minuten auf dem richtigen Weg weit ſchneller geweſen, er konnte jedoch den Rückſtand nicht gan! gut machen, ſo daß Polen nicht vom letzten Platz wegkam. Die Ergebniſſe: 4 mal 10⸗Kilometer⸗Staeffellauf:1. Finnland (Kurmela, Karpinnen, Lappalainen, Saar:nen) .40:28 Stunden; 2. Deutſchland(Walter Motz, Joſef Schreiner, Willi Bogner, Herbert veu⸗ pold):51:23 Std.; 3. und 4. Schweden(A. Karlſſohn, Th. Jonſſon, Nils England, A. üogblad) und Norwegen(Lars Bergendahl, Aaf Hoffsbakten, Hans Vinjarengen, Odd⸗ bioern Hagen) in je:53:07 Std.; 5. Polen(Br. ** Karpiel, A. Maruſarz, St. Maruſarz) :56:01 Std, Birger Rund Olympia⸗Trainer Die guten Erfolge, die ſich ſchon jetzt nach dem erſt kurzen Wirken der drei norwegiſchen Ama⸗ teur⸗Olympia⸗Trainer des Deutſchen Skiver⸗ bandes,—. Kaarby, Eiſtein Raabe und Chriſtian Lingſom, feſtſtellen laſſen, haben den DSV veranlaßt, einen weiteren Schritt vorwärts in der als richtig erkannten Vor⸗ bereitungsarbeit zu tun. Der DSVehat, wie 105 bekannt wird, den bekannten norwegiſchen pringer⸗König“ Birger Ruud, der ſich f0 n ſeit geraumer Zeit in Mitteleuropa auf⸗ hält, ab 1. Mai 1934 als Olympiatrainer für den deutſchen Skiläufernachwuchs verpflichtet. Birger Rund wird ab genanntem Termin in München Wohnung nehmen und ſchon im Sommer mit der theoretiſchen Vorbereitungs⸗ arbeit beginnen. Junda-Pützfeld Sechstageſieger Wie nach dem Stand der letzten Stunden nicht mehr anders zu erwarten, endete das erſte Kopenhagener Sechstagerennen mit einem Siege der deutſchen Mannſchaft Funda⸗Pützfeld. Am letzten Abend war die Halle wieder bis auf den letzten Platz gefüllt; unter den Zuſchauern bemerkte man auch den deutſchen Geſandten und einige Prinzen des däniſchen Königshauſes. Es gab noch einmal einige Jagden, bei denen ſich aber das führende deutſche Paar von der beſten Seite zeigte. Zeitweiſe lagen Funda⸗Pützfeld ſogar drei Runden vor, aber ſpäter gelang dem Fis⸗Rennen in Solleftea Deutſchland zweiter im Staffel⸗auf 103 Feld unter der Führung von Rieger—Falck⸗ Hanſen noch einmal ein Rundengewinn. Das Berlin—Dortmunder Paar, das ſeinen erſten Sechstageſieg errungen hat, wurde auf der Eh⸗ renrunde ſtürmiſch gefeiert, auch das Deutſch⸗ landlied wurde geſpielt. Noch größer war aller⸗ dings der Beifall für Rieger—Falck⸗Hanſen, die den zweiten Platz belegten.— Insgeſamt wur⸗ den 2390,600 Kilometer zurückgelegt. Der Schluß⸗ ſtand des Rennens iſt folgender: Sieger: Funda⸗Pützfeld 209 Punkte; zwei Runden zurück 2. Rieger—Falck⸗Hanſen 420.; 3. Billiet⸗Martin 309.; 4. Choury⸗Fabre 124 .; 4 Runden zurück 5. Weahen 201.; 6. Dorn⸗Maczynfti 169.; 5 Runden zurück 7. Bresciani⸗Prieto 189.; 7 Runden zurück 8. D. Hanſen⸗van Nek 249.; 8 Runden zurück 9. Ehmer⸗Knudſen 169 Punkte. Die Deutſche Turnerſchaft im Internationalen Turnverband Nachdem vor einiger Zeit die Fachwarte⸗ Tagung der Deutſchen Turnerſchaft ſich ein⸗ ſümmig für den Eintritt in den Internationa⸗ len Turnverband geäußert hatte, wird jetzt ein offizielles Aufnahmegeſuch der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft an den Intepngtionalen Verband nach Paris geſchickt werden. Der Eintritt in die Fédération Internationale de Gymnaſtique hat ſich dadurch notwendig gemacht, daß die Deutſche Turnerſchaft an den vom 31. Mai bis 4. Juni in Budapeſt ſtattfindenden Weltmeiſtes⸗ ſchaften im Turnen teilnehmen will, wozu die Mitgliedſchaft im Internationalen Verband Vorausſetzung iſt. Die offizielle Aufnahme kann erſt durch den Kongreß der Foderation, der gleichzeitig die A. Tagung des ternatio⸗ nalen Verbandes darſtellt und anläßlich der Weltmeiſterſchaften in Budapeſt ſtattfindet, erfolgen. An der Aufnahme Deutſch⸗ lands iſt nicht zu zweifeln, zumal die Satzun⸗ gen der Fédération den Mitglied⸗Staaten kei⸗ nerlei beſondere Bedingungen oder Verpflich⸗ tungen auferlegen, die der einzelne, in dieſem Falle Deutſchland, nicht eingehen könnte. Die Deutſche Turnerſchaft iſt zwar aus dem Inter⸗ nationalen Turnverband nach dem Krieg be⸗ reits einmal ausgeſchloſſen worden, aber das geſchah unter dem Einfluß der Kriegspſychoſe, denn die Deutſche Turnerſchaft hat dem Intev⸗ nationalen Verband überhaupt noch nie ange⸗ hört. Deutſchland iſt das 20. europäiſche Land, das Mitglied der Fédération wird, die meiſten europäiſchen Länder gehören ihr bereits an, gämlich: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Eng⸗ land, Finnland, Frankreich, Holland, Italien, Jugoſlavien, Luxemburg, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Spanien, Tſchechoſlowakei und Ungarn. Dazu kommen als außereuropäiſche Staaten USA und Kanada, Mexiko, Uruguay, Aegypten, Ja⸗ —— und Paläſtina, zuſammen alſo zurzeit 26 taaten. Die Fédéeration Internationale de Gymnaſtique iſt einer der älteſten internationalen Verbände, ſie beſteht ſeit 1881. Gründer und erſter Vorſitzender war der Belgier Cupörus, deſſen Nachfolger der Franzoſe Cazalet war. An ſeine Stelle rückte 1932 der Führer der polniſchen Sokols, Graf Adam Zamoyſki, der heute noch Führer des Internationalen Turnverbandes iſt. Der Ver⸗ band veranſtaltet alle vier Jahre Weltmeiſterſchaften im Kunſtturnen, und zwar ſo, daß ſie immer in den Zwiſchenräumen der Olympiſchen Spiele ſtattfinden, diesmal alſo 1934, und zwar in Budopeſt anläßlich der 50⸗Jahrfeier des Magy⸗ ariſchen Turnerbundes. Die Teilnahme an den Weltmeiſterſchaften— im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele 1936— dazu der Wunſch nach Verbreiterung unſerer internationalen ſportlichen Beziehungen iſt in erſter Linie die Urſache für das Aufnahmege⸗ ſuch der DT. Die Ungarn verbinden mit dem internationalen Wettbewerb ihr nationales Bundesturnfeſt. Tiſch⸗Tennis⸗Entſcheidungsſpiel Agilitas Kreismannſchafks⸗Meiſter— Einkrachk:5 geſchlagen Das mit größter Spannung erwartete Ent⸗ ſcheidungsſpriel um die Tiſch⸗Tennis⸗Kreis⸗ meiſterſchaft des Kreiſes Mannheim endete mit einem knappen:4 Siege der von Anfang an favoriſterten Mannſchaft von Agilitas. Der letztjährige Stadtmeiſter Eintracht lieferte je⸗ doch ein über Erwarten gutes Spiel und unter⸗ lag ſchließlich erſt im letzten Spiel. Im erſten Spiel ſiegte Echert Ag. gegen den Eintrachterſatzmann Maßholder leicht in drei Sätzen. Jedoch holte im nächſten Spiel Herbold Ul gegen Rü'ckert den Ausgleich. Wolfrum, der in den diesjährigen Ver⸗ bandsſpielen noch keine Niederlage erlitten hat, holte ſich auch hier gegen Lanz einen weitren Sieg. Auch Kochendörfer brachte Agilitas einen weiteren Punkt, den er gegen Brauch erzielte. Einen wenig ſchönen Ausgang nahm das nun folgende Spiel, das Fein Ag. und Herold 1 Eintr. zuſammenbrachte. Nach wechſelvollem und ſpannendem Kampf konnte Herold 1 mit etwas Glück im fünften Satz knapp gewinnen. Der Spieler von Agilitas glaubte reklamieren zu müſſen und benahm ſich ſo, wie man es von einem Sportsmann nicht erwartet, und wurde deshalb ſofort geſperrt, ſodaß das Spitzendoppel hampflos an Eintracht fiel. Ein ganz großer Kampf fochten die beiden Spetzenſpieler aus. Müller Eintr. wehrte ſich zwar tapfer, mußte ſich aber dem ſich pracht⸗ voll verteidigenden Wittemaier Ag. im fünften Satz beugen. Nach Beendigung der Einzelſpiele hatte Agilitas 4 Punkte, während Eintracht 2 Punkte erkämpft hatte Einen über⸗ raſchenden Verlauf nahm das dritte Doppel, bei dem man ſicher auf das Agilitaspaar Wolfrum⸗Rückert getippt hatte. Aber Sonja Henie im Berliner Sportpal aſt Reichsſportjührer von Tſchammer und Oſten begrüßt die Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterin, die nach ihrem kürzlich zum achten Male errungenen Titel im Berliner Sportpalaſt lief. 1 Herold I⸗Maßholder konnten dank dem ausgezeichneten Spiel von Herold II einen Sieg herausholen. Das zweite Doppel mußte nun die Entſcheidung bringen. Hier kehrte Agilitas „den Spieß um, denn Wittenmaier⸗Eckert ſchlu⸗ gen das eingeſpielte Eintrachtdoppel Lanz⸗ Brauch in vier Sätzen, ſodaß Agilitas als Kreismeiſter aus dem Kampf hervorging. Ergebniſſe: Einzel: 1. Müller⸗Eintracht— Witten⸗ maier⸗Agilitas 26:24, 19:21, 17:21, 21:18, 16:21. 2. Herold 1— Fein 19:21, 21:15, 18:21, 21:19, 21:19. 3. Brauch— Kochendörfer 21:14, 16:21, 11:21, 17:21. 4. Lanz— Wolfrum 14:21, 15:21, 21:10, 17:21. 5. Herold II— Rückert 20:22, 21:16, 21:11, 21:8. 6. Maßholder— Eckert 13:21, 10%21,.1 Doppel: 1. Müller⸗Herold 1— Fein⸗ Kochendörfer kampflos für Eintracht. 2. Lanz⸗ Brauch— Wittenmaier⸗Eckert 16:21, 23:5, 21:19, 22:24. 3. Herold 11⸗Maßholder— 15:21, 16:21, 21:19, 21:16, Endergebnis::4 Punkte, 20:14 Sätze, 657:629 Bälle für Agilitas. Gaugruppenführer Schlatter zurückgetreten Dr. P. Schlatter⸗Heidelberg, der Führer der Gaugruppe Süd im Deutſchen Rugby⸗Verband, hat ſein Amt zur Verfügung geſtellt. Die Füh⸗ nung der Gaugruppe übernimmt bis auf weite⸗ res der Verbandsführer des Deutſchen Rugby⸗ Verbandes, Hermann Meiſter, Heidelberg. Aus dem Mannheimer Keglerverband In der Rückrunde der Liga⸗Klaſſe fanden folgende Klubkämpfe ſtatt: Deutſche Eiche— Roland 2162= 2090 Holz Feger Wloͤhf.— Goldene 7 2161 2141„ Um e Hoor—Präziſe 8 21882191„ Präziſe 8— Feger Wloͤhf. 2109 1913„ Goldene 7— Diſch. Eiche 2245 2108„ Roland— Um e Hoor 2060= 2086„ 1. KC 2— Rhein⸗Neckar 2107- 1997„ Edelweiß— Neckarperle 2081= 2151„ In der A⸗Klaſſe ann 2197= 2159„ eckarperle— Rheingold 2130 1967„ 1. KC 15— Neckarperle 2081= 2151„ In der B⸗Klaſſe 4 Gut Holz— Klub der 13. 1940 1913„ Kurpfalz— Eintracht Kftl. 2080= 2107„ Kftl.—Alle Neun 2045 2050„ Grün Weiß— Kurpfalz 2042= 2016„ Gute Gaſſe— Grün Weiß 1992.3 2012„ Der Tabellenſtand in den einzelnen Klaſſen iſt folgender: Liga⸗Klaſſe Sp. gew. un. verl. Tore Prt Goldene 7 A12 12 —— 8 Sen utſche Eiche—3 Roland Um e Hoor 7 4 Feger⸗Waldhof A⸗Klaſſe: Neckarperle n 1. KC 25 lottwe 3 6 delwei Rheingold 2l in⸗Neckar n B⸗Klaſſe: Eintracht⸗Käfertal an Grün Weiß h Kurpfalz 8 5.10 Alle Neun inn RT u. SPV n Gute Gaſſe Gut Holz g Klub der 13 n Ueber den Internationalen Kegelſport der Nationalmannſchaft, welche am 4. bis 10. Juni d. J. die deutſchen Farben in Amerika ver⸗ tritt, ſei folgendes bemerkt: Die Ermittlung einer leiſtungsfähigen Kegler⸗Mannſchaft, welche die deutſchen Far⸗ ben vom 4. bis 10. Juni 1934 in Neuyork gegen den ſchweren amerikaniſchen, ſchwedi⸗ ſchen und finniſchen Wettbewerb vertritt, iſt weiterhin lebhaft im Gange. Bisher mußten die Bewerber 120 Spiele auf den Heimat⸗ bahnen austragen, denen jetzt die eigentlichen Ausſcheidungskämpfe auf neutralen inter⸗ nationalen Kegelbahnen folgen. Bereits am 11. Februar trafen ſich die Be⸗ werber aus Frankfurt a.., Schwanheim, Saarbrücken und Mainz in Saarbrücken, wäh⸗ rend ſich diejenigen aus Stuttgart, München, Nürnberg und Karlsruhe in der Stuttgarter Kegelſporthalle, die bekanntlich die meiſten In⸗ ternationalen Kegelbahnen Deutſchlands auf⸗ zuweiſen haben, ein Stelldichein gaben. In Berlin, Kegelſporthalle Südende, ſehen wir die Berliner, Halberſtädter und Hambur⸗ gei Starter, während ſich die Sachſen aus eipzig, Dresden, Bautzen und Buchholz in der Kegelſporthalle in Buchholz auf den erſt neuerdings gelegten zwei Internationalen Kegelbahnen trafen. Insgeſamt ſtehen noch 64 J. Bahn⸗Sport⸗ kegler im Wettbewerb, die man als Elite des Internationalen Kegelſports in Deutſchland anſprechen kann. Durch die harten Uebungs⸗ kämpfe dürfte es gelingen, eine durchaus lei⸗ ſtungsfähige Mannſchaft herauszubringen, welche das Zeug hat, ſiegreich oder doch we⸗ recht ehrenvoll in Amerika zu be⸗ ehen. 9 ſundheits! es, ſeſtzu ſig iſt. Bedürfniſ dend ſein Teerfarbe heitsunſch licher Me machung erzeugnis Üblich unt durch natt Zugabe n⸗ den; mitte im Lebene Farbe ent Das Foͤ gen iſt ve Marga Gelbfärbu Wurſtgewi die Farb Därme pe Ueber die Paprika b aber iſt g ſülze. M färbt wer ſüßvergore Färbung desgleichen gebrannter mitteln au nig iſt d Lauf dem 2 des Honie Färbunger niger bei langt, ſind liche Farb⸗ erzeugniſſe gemiſchtem von Obſtſe beerſirup d lichmachun, ausſetzung Obſtgelee( leicht unan bung geſta die Verwe aufgefärbte ſtellung vo Zucker ohr waren abg Verwendur Ginſtwei Grünfärbu wenn ſie a bei gewiſſe Das Ko lang keine Farben; hi ie ohne Ke ger Arten bung der! fin. Von Zuckerfarbe heringe ein lachs iſt n fiſchart, de aus verſchi und Lachs Sehr beder den Anſche iſt nament efürbt wo arbſtoffe Speiſegelat beeren und ſchloſſenen Der Rauche blatt oft ki ols leichter iſt dies ein Zucker weiße Farl handlung Schälerebſe Verfahren Nicht eir kungen au Hühnern. Seit lan nereizwecke, terzwecke ol Ausdehnu Sch Wach eit unter dem Reichsernäl Wirkung al burch die Fette folge Schweineſp Schweinen Flomen(8 Rindern o Preßtalg, a dem gleiche den Verkeh nahmeyorſch weit ſie bei wiriſchaftur In einer Bekanntma⸗ niſſe, Oele ſtimmungen Fällen von werden. U Zollgebiet 1 dert die R alle diejeni auf eigener über mehr oben gena inlandiſcher bieſe Beſtät die Reichef Grund der iig bel und de die die gen Febr. 1934 n dank dem einen Sieg mußte nun rte Agilitas Eckert ſchlu⸗ ppel Lanz⸗ gilitas als rging. — Witten⸗ :18, 16:21. :21, 21:19, 16:21, :21, 15:21, ickert 20:22, Eckert 13:21, 1— Fein⸗ t. 2. Lanz⸗ 21,:, ßholder— :19, 21:16, :14 Sätze, ickgetreten Führer der y⸗Verband, Die Füh⸗ auf weite⸗ )hen Rugby⸗ Heidelverg. eimer d = 2090 Holz 2141„ 2191 —1913 2108 2086 1997 2151 2¹⁵9 1967 2151„ 1913 2107 20⁵0 2016 2012² der: Pet. 12 12 Tore + 0⏑ι%⏑ S= ⏑+. SSOS D⏑οοιοιιοιι⏑οσ — — lſport der 5 10. Juni terika ver⸗ ngsfähigen chen Far⸗ Neuyork „ſchwedi⸗ rtritt, iſt er mußten n Heimat⸗ igentlichen en inter⸗ h die Be⸗ hwanheim, cken, wäh⸗ München, dtuttgarter eiſten In⸗ inds auf⸗ en. de, ſehen Hambur⸗ hſen aus chholz in den erſt tationalen hn⸗Sport⸗ Elite des eutſchland Uebungs⸗ chaus lei⸗ ubringen, doch we⸗ zu be⸗ dꝰ οOο 4 4 + —1 4 Brhhausgabe— Sometas, 24. Febr. 100 3 Seit langem gibt es künſtlich gefärbte Lebensmit⸗ tel. Den darauf entſtehenden Mißſtänden trat das deutſche Farbengeſetz von 1887 entgegen, das aber nunmehr einer Reugeſtaltung bedarf. Es kann ohne Schwierigkeit beſtimmt werden, welche Stoffe ge⸗ ſundheitsunſchädlich zum Färben ſind; ſchwieriger iſt es, ſeſtzuſtellen, inwieweit künſtliche Färbung zuläſ⸗ ſig iſt. Hierfür werden techniſche und wirtſchaftliche Bepürfniſſe, ſowie geſundheitliche Belange entſchei⸗ dend ſein. Seit dem Beginn des Jahrhunderts ſind Teerſarben aufgekommen, die in jenem Geſetz noch nicht berückſichtigt werden konnten. Außerdem gibt es noch andere Farbſtoſfe zweifelhafter Art. Verboten iſt die Färbung von Lebensmittern zum Zwecke einer Täuſchüng, hier iſt auf alle Fälle aus⸗ reichende Kenntlichmachung erforderlich, und künſtliche Färben muß hier eingeordnet werden. Alle berwendeten Farben müſſen natürlich ſowohl geſund⸗ heitsunſchädlich ſein, als auch in geſundheitsunſchäd⸗ licher Menge verſendet werden. Eine Kenntlich⸗ machung erübrigt ſich, wenn die Ware als Kunſt⸗ erzeugnis bezeichnet oder die Kunſtfärbung ſeit jeher üblich und allgemein bekannt iſt. Die Färbung kann durch natürliche oder künſtliche Farbſtoffe oder durch Zugabe natürlich gefärbter Lebensmittel bewirkt wer⸗ den; mittelbar auch durch Zuſatz von Stofffen, die erſt im Lebensmittel auf chemiſchem Wege eine gewünſchte Farbe entſtehen laſſen. Das Färben von Fleiſch und deſſen Zubereitun⸗ gen iſt verboten; dagegen nicht die Gelbfärbung von Margarine oder von Wurſthüllen, deren Gelbfärbung gebräuchlich iſt. Trotzdem werden häufig Wurſtgewürze, Wurſtſälze und Hackſalze verwendet, die Farbſtoff enthalten; auch das Rotfärben der Därme von Teewurſt und Mettwurſt iſt unzuläſſig. Ueber die Zuläſſigkeit des Zuſatzes von edelſüßem Paprika bei Wurſtwaren herrſcht Zweifel. Verboten aber iſt gefärbte Gelatine als Ueberzeug für Fleiſch⸗ ſülze. Milch und Milcherzeugniſſe dürfen nicht ge⸗ färbt werden. ei ausländiſchen Frühſtücksweinen, füßvergorenen Obſtgetränken und Weinbränden iſt Färbung nur mittels gebranntem Zucker geſtattet, desgleichen die Färbung von Honiggetränken durch gebrannten Honig. Obergäriges Bier darf mit Farb⸗ mitteln aus Zucker behandelt werden. Gefärbter Ho⸗ nig iſt durchaus als Kunſthonig zu bezeichnen. Auch auf dem Wege der Bienenfütterung dürſte ein Fürben des Honigs unzuläſſig ſein. Beim Kafſee ſind Färbungen nur in geringſtem Maße zuläſſig, noch we⸗ niger bei Erſatzſtoffen. Was Kaka oerzeugniſſe an⸗ langt, ſind beſonders bei Schokoladefiguren unſchäd⸗ liche Farben und Lacke zuläſſig. Betreſfs der Obſt⸗ erzeugniſſe iſt die Färbung von Pflauümenmus und gemiſchtem Mus, von Obſtkraut und gemiſchtem Kraut, von Obſtſäften und Ohſtſirupen verboten; nur Him⸗ beerſirup darf ein Zehntel Kirſchſaft enthalten, Kennt⸗ lichmachung vorausgefetzt. Unter der gleichen Vor⸗ ausſetzung dürfen Obſtkonfttüren, Marmeladen und Obſtgelee gefärbt werden, da ſie durch den Kochprozeß leicht unanſehnlich werden. Für Speiſeeis iſt die Für⸗ bung geſtattet oder beſondere Kenntlichmachung, auch die Verwendung von gefärbtem Obſtmark und von aufgefärbten Piſtazien iſt hier zuläſſig. Bei der Her⸗ ſtellung von Eſſig dürfte ein Färben mit gebranntem Zucker ohne Bedenken ſein; dagegen muß bei Teig⸗ waren abgelehnt werden, daß durch Gelbfärvung eine Verwendung von Eidotter vorgetäuſcht wird. „Einſtweilen iſt hei Gemüſedauerwaren noch eine Grünfärbung“ durch Kupferverbindungen zuüläfſig, wenn ſie als ſolche kenntlich gemacht iſt, dasſelbe gilt bei gewiſſen Obſtdauerwaren. Das Konditorei⸗ und Süßwarengewerbe hatte bis⸗ lang keine Sondervorſchriften über Verwendung von Farben; hier geſchah alſo die künſtliche Färbung ſeit ie ohne Kenntlichmachung. Bei der Herſtellung eini⸗ ger Arten von Käſe iſt am bekannteſten die Fär⸗ bung der Rinde von Ebdamer⸗Käſe mit rotem Paraf⸗ fin. Von Fiſch waren erhalten Salzheringe durch Zuckerfarbe und Teerfarbſtoffe einen goldgelben, Brat⸗ heringe einen braunen Farbton. Der ſogenannte See⸗ lachs iſt nichts als eine entſprechend gefärbte Schell⸗ fiſchart, desgleichen deutſcher Kaviar ein Erzeugnis aus verſchiedenen Fiſchrogen. Das Färhen von Krebs⸗ und Lachsbutter iſt als Verfälſchung zu bezeichnen. Sehr bedenklich iſt das Färben von Fiſchkiemen, um den Anſchein friſcher Ware zu erwecken. Beim Tee iſt namentlich die grüne Art früher häufig künſtlich gefärbt worden, und zwar auch durch giftige Farben. Farbſtoffe ſpielen auch eine Rolle bei Puddingpulver, Speiſegelatine, Kunſtlimonade und Likören. Erd⸗ beeren und Kirſchen als Dauerware in luftdicht ver⸗ ſchloſſenen Behältern werden auch mitunter gefärbt. Der Raucher weiß, daß Zigarren ihr dunkles Deck⸗ blatt oft künſtlich in ein helles verwandeln, damit ſie als leichter rauchbar erſcheinen; ohne Kenntlichmachung tſt dies eine Verfälſchung. Zucker wird häufig gebläut, um ihm eine reine weiße Farbe zu geben; dasſelbe Ziel verfolgt die Be⸗ handlung von Graupen, Gerſtengrütze, Reis und Schälerebſen mit ſchweflicher Säure und Talg. Dieſes Verfahren gilt für zuläſſig. Nicht einwandfrei iſt die Erztelung von Farbwir⸗ kungen auf dem Wege der Fütterung, z. B. bei Hühnern. Seit langen Jahren werden auch Roggen für Bren⸗ nereizwecke, ſowie Futterweizen und Gerſte für Fut⸗ terzwecke ohne Bedenken gefärbt. Ausdehnung der Fettbewirtſchaftung auf Speck, Schmalz und andere tieriſche Fette Nach einer im„Reichsanzeiger“ veröffentlichten, unter dem 18. ds. bits. erlaſſenen Verordnung des Reichsernährungs⸗ und Reichsfinanzminiſters ſind mit Wirkung ab 23. Februar 1934 in die Bewirtſchaftung durch die Reichsſtelle für Milcherzeugniſſe, Oele und Fette folgende Prodpukte neu einbezogen worden: Schweineſpeck aus Nr. 109 des Zolltarifs, Schmalz von Schweinen aus Nr. 126, Schweinefett roh aus Nr. 127, Flomen(Flieſen, Lieſen) aus Nr. 128, Talg von Rindern oder Schaſen, roh oder geſchmolzen, auch Preßtalg, aus Nr. 129 des Zolltarifs.— Eine unter dem gleichen Datum erlaſſene dritte Verordnung über den Verkehr mit Oelen und Fetten enthält die Aus⸗ nahmeporſchriſten für Waren der genannten Art, ſo⸗ weit ſie bei Vorliegen beſonderer Tatbeſtände der Be⸗ wiriſchaftung nicht unterliegen. In einer ebenfalls im„Reichsanzeiger“ enthaltenen Belanntmachung gibt⸗ die Reichsſtelle für Milcherzeug⸗ niſſe, Oele und Fette einige Erläuterungen der Be⸗ ſtimmungen, worauf ſie darauf hinweiſt, in welchen Fällen von ihr die genannten Waren bewirtſchaftet werden. Um einen Ueberblick über die im deutſchen Zollgebiet vorhandendenen Beſtände zu gewinnen, for⸗ dert die Reichsſtelle in der Betanntmachung ſodann alle diejenigen, die am 22. Februar 1934 um 24 Uhr auf eigenen oder fremden Lägern des Zollinlandes über mehr als 5000 Kilo netto von jeder einzelnen der oben genannten(neueinbezogenen) Warengattungen inländiſcher oder ausländiſcher Herkunft verfügen, auf, dieſe Beſtände bis zum 5. März 1934 abgehend, an die Reichs ſtelle zu melden. Dieſe Meldung iſt auf Grund der Verordnung über die Auskunftspflicht vom 13. Juli 1933 zu erſtatten, und ſowohl von dem Han⸗ del und den Herſtellern als auch denſenigen Betrieben, die die genannten Waren verarbeiten. jedes „ Gefärbte Lebensmittel Verordnung zur Du ſetzes über Preisna Auf Grund der Vorſchriſt des g 17 des Geſetzes über Preisnachläſſe(Rabattgeſer) vom 25. Nopember 1933— Reichsgeſetzblatt 1 S. 1011— wird durch Ver⸗ öffentlichung im Reichsgeſetzblatt Nr. 19 vom 22. Fe⸗ bruar verordnet: Wird ein Barzahlungsnachlaß durch Ausgabe von Gutſcheinen gewährt, ſo müſſen die Gut⸗ ſcheine entweder von dem nach aßzewahrenden Ge⸗ werbetreibenden ſelbſt oder von einer Vereinigung im Sinne des Rabattgeſetzes eingelöſt werden, deren Mitglied der nachlaßgewährende Gewerbetreibende ſein muß. 3* Vereinigung 1 0 chlaßgewährender Zewerbetreiben⸗ der im Sinne des Rabattgeſetzes müſſyn entweder rechtsfähige Verei 2 Benoſſenſchaften im Sinne des G s über die Erwerbs⸗ uno Wirtſchaftsgenoſ⸗ n ſein. Die Vereinigungen haben die aus lauf der Gutſcheine eingehenden Beträge als bundenes ihnen zu treuen Händen'wertrautes rmögen zu v lten. Sie haben die Beträge zur Einlöſung der ausgegebenen Gutſcheine bereitzuhalten und zu verwenden. Die Beträge ünh bei Sparkaſſen oder Banken ſicher anzulegen, ſie dürfen weder lang⸗ friſtig feſtgelegt noch zu wirtſchaftlichen oder gewerb⸗ li n(z. B. als Betriebsvermögen oder in Warenbeſtäünden) angelegt werden. Die im Rabatt⸗ geſetz vorgeſchriebene Pflichtprüſung hat ſich auf die geſamte Geſchäftsgebarung der Vereinigung während der Dauer des Geſchäftsjahres insbeſondere varauf zu erſtrecken, daß die Einlöſung der äusgegebenen Gut⸗ ſcheine geſichert iſt. Ferner iſt darauf zu achten, daß rchführung des Ge⸗ Preisnachläſſe(Rabattgeſetz) vom 21. Februar 1934 die ſachlichen und perſönlichen Unkoſten möglichſt niedrig gehalten werden und zu dem Geſchäftsumfang und Aufgabenkreis der Vereinigung in einem ange⸗ meſſenen Verhältnis ſtehen. Die Prüfung hat für jedes Geſchäſtsjahr beſonders zu erfolgen. Als Ge⸗ ſchäftsjahr gilt das Kalenderjahr. Das Regiſtergericht hat darüber zu wachen, daß die Pflichtprüfung alljährlich ſtattfindet. Es kann nach Ablauf des Geſchäftsjahres den Beteiligten unter An⸗ drohung einer Ordnungsſtrafe aufgeben, innerhalb einer beſtimmten Friſt den Prüfungsbericht einzurei⸗ chen. Konſumpereine dürfen außer der Rückvergütung gemüß dem Rabattgeſetz einen etwaigen weiteren Ge⸗ winn nur nach Maßgabe der Geſchäftsanteile ausſchüt⸗ ten. Der über die Röckvergütung hinaus errechnete Ge⸗ winnanteil darf erſt dann ausgezabhlt werden, wenn das Mitglied ſeinen Geſchäftsanteil in voller Höhe eingezahlt hat. Bei Markenwaren, die in verſchloſſenen Packungen abgegeben werden, kann deren Herſteller eine Vergütung dadurch gewähren, daß er der Ware einen Gutſchein beipackt und gegen eine beſtimmte An⸗ zahl geſammelter Gutſcheine einen Barbetrag aus⸗ zahlt(Treuvergütung). Der Reichswirtſchaftsminiſter kann die Gewährung einer Treuvergütung unterſagen, wenn ſie nach Art und Umfang unter Berückſichtigung der Verhältniſſe in dem Geſchäft oder Warenzweig nicht angemeſſen erſcheint. Die Gewährung von Preis⸗ nachläſſen durch den Wiederverkäufer einer Marken⸗ ware wird durch die Gewährung einer Treuvergütung nicht berührt.** Standardiſierung der geſamten deutſchen Käſeerzeugung Berlin, 23. Febr. Zu der Käſeverordnung des Reichsernährungsminiſters Darre iſt— wie das VDz⸗ Büro meldet— noch zu berich en: Die Standarbiſterung wird auf den Fettgehalt der Käſeſorten aufgebaut. Es werden acht Fettſtufen unter⸗ ſchieden, und zwar Doppelrahmkäſe mit einem Mindeſt⸗ fettgehalt von 60 v. H. in der Trockenmaſſe(i..), Rahmkäſe mit mindeſtens 50 v. H. Fett i.., Voll⸗ fettkäſe mit mindeſtens 45 v. H. Fett i.., ½⸗Fett⸗ käſe mit mindeſtens 30 v. H. Fett, Halbſettkäſe mit mindeſtens 20 v.., Viertelfettläſe mit mindeſtens 10 v. H. und Magerkäſe mit weniger als 10 v. H. Fett i. T. Die Beſtimmungen über den Mindeſtgehalt ſtützen ſich auf den Grundſatz, daß alle Käſe wenigſtens als Halbfettkäſe in den Verkehr gebracht werden müſſen, loweit nicht ausdrücklich Ausnahmen vorgeſehen ſind. Für gewiſſe hochwertige Käfearten iſt ein höherer Min⸗ deſtfettgehalt als 20 v. H. vorgeſchrieben. So dürſen Gervaiskäſe nur als Doppelrahmkäſe(60 v..) in den Verkehr kommen, andere bekannte Sorten mit einem ähnlich hohen Fetigehalt. Ausdrücklich wird ſeſtgeſetzt, daß Käſe, die nur mit Phantaſienamen ohne nähere Sortenbezeichnung verſehen ſind, mindeſtens Vollfett⸗ käſe ſein müſſen. Als Viertelfettkäſe oder Magerkäſe können vor allem nur ſolche Käſe in den Vertehr ge⸗ bracht werden, die ſchon bisher als derartige Käſe⸗ ſorten hergeſtellt wurden. Die„Erfindung“ neuer Sorten derartiger Käſe iſt unzuläſſig. Es wird ledig⸗ lich die Herſtellung gewiſſer fettarmer Käſeſorten wei⸗ terhin geſtattet, die wegen ihrer Billigleit guten Ab⸗ faz,—— Harzer Käſe, Mainzer Käſe uſw. n m ſo ſoll ſie r⸗ rer und ſichtbarer Weiſe erſolgen. Magerkäſe brau ncht als net zu werden. Aller der Kennzeichnung unterliegender Käſe, abgeſehen von den Hartkäſen und halbſetten Schnitt'äſen, darf nur verpackt in den Verkehr gebracht werden. Wo der Käſe unverpackt in den Verkehr kommt, muß die Kennzeichnung auf dem Käſe ſelbſt erfolgen. Die Kennzeichnung muß umfaſſen das Land der Herſtel⸗ lung, die Fettſtufe, die Erzeugerfirma. An Stelle der letzteren kann dort, wo Köontrollmarken ausgegeben werden, die Kontrollmarke treten. In ofſenen Ladengeſchäften und Verkaufsſtänden ſo⸗ wie auf Märkten muß bei Käſe, der zum Zwecke des Kleinverkaufs angeſchnitten wurde, die Fettſtufe durch Anbringung von Zetteln oder Schildern deutlich ſicht⸗ bar gemacht werden. Auf Speiſekarten in Gaſtwirt⸗ ſchaften uſw. muß neben der Sorte des Käſes auch die der Fettſtufe angegeben werden. Das gleiche gilt für Zeitungsanzeigen und ſchriftliche Angebote. Auslands⸗ käſe, der ebenfalls dem Kennzeichnungszwang unter⸗ liegt, muß auf der Verpackung vor allem auch in deut⸗ ſcher Sprache das Herkunftsland tragen. Wann die Käſeverordnung insgeſamt in Kraft tritt, ſteht bisher noch nicht feſt. Es wird gegenüber manchen Vorſchrif⸗ ten eine Uebergangszeit notwendig werden. Zunächſt iſt— wie das Vꝰ3Z⸗Büro noch meldet— beabſichtigt, die Beſtimmung über die Unterſcheidung der Fett⸗ gehaltsſtufen und die Ermächtigung der Länder zur Einführung der Kontrollnummern am 1. April wirt⸗ ſam zu machen. Verordnung über einheitliche Sorten für Butter Berlin, 23. Febr. Der planvole Auſbau der deutſchen Milchwirtſchaft im natlonalſozialiſtiſchen Staat hat— wie das VD3⸗Büro meldet— eine we⸗ ſentliche Förderung erfahren durch die neue Verord⸗ nung des Reichsernährungsminiſters„über die Schaffung einheitlicher Sorten von Butter“, über die wir bereits berichteten. Dieſe Butterverordnung be⸗ ſeitigt die bisherige Vielheit der Butterſorten und ſtellt gleichzeitig Klarheit her über die Güte der auf dem Markte angebotenen Butter. Sie bringt weiter den geſetzlichen Schutz für Martenbutter dagegen, daß Er⸗ zeugniſſe, die den an Markenbutter geſtellten Anforde⸗ rungen nicht entſprechen, unter mißbräuchlicher Ver⸗ wendung der Bez Oberregierungsrat im Reichsernährungsminiſterium Dr. Scheſold, betont hierzu, daß die Wichtigkeit dꝛeſes geſetzlichen Schutzes ſich auch aus den Erfahrungen er⸗ gebe, die man im Auslande gemacht habe. Dort habe erſt die geſetzliche Regelung der Qualitätsanforderun⸗ gen an die zur Ausfuhr beſtimmte Butter die Grund⸗ lage für die Herſtellung einheitlichee Quaitätsware gebeldei.— Es werden nur noch zugelaſſen die Sortenbezeich⸗ nungen„Markenbutter“,„feine Molkereryutter“,„Mol⸗ lereibutter“,„Landbutter“ und„Kochbutter“. Alle an⸗ deren Bezeichnungen ſind in Zukunft grundſätzlich ver⸗ boten; ihre Verwendung iſt ſogar ſtrafbar. Die zahl⸗ reichen Phantaſiebezeichnungen für Butter ſind damit ausgemerzt worden. Die Verordnung ſetzt dann feſt, unter welchen Vor⸗ ausſetzungen die fünf erlaubten Sortenbezeichnungen verwendet werden dürfen oder müſſen. Es werden für jede Sorte beſtimmte Mindeſtanforderungen aufgeſtellt, die nicht unterſchritten wenden dürfen. Dabei ſoll ſich die Beurteilung der Butter nach der Zahl der Wert⸗ male richten, die ſte für Geſchmack, Geruch, Ausarbei⸗ tung, Ausſehen und Gefüge auſweiſt. Die Verordnung beſtimmt die Beurteiſungsgrund⸗ ſätze im einzelnen. Die Wertmale bei Geſchmack(Rein⸗ heit, Aroma und Salz) ſchwanken zwiſchen 3 und 10: dabei wird z. B. das Geſchmacksmerkmal„Gut“ mit 8 Wertmalen bezeichnet. Die Wertmale bei Geruch ſchwanken zwiſchen 0 und 3, die bei Ausarbeitung (Buttermilch⸗ und Waſſergehalt) zwiſchen 0 und 3, die bei Gefüge(Härtegrad und Streichbarkeit uſw.) zwi⸗ ſchen 0 und 2 und die bei Ausſehen(Reinheit, Farbe, Schimmer) zwiſchen o und 2. Markenbutter z. B. muß mindeſtens 17 Wertmale haben, dav⸗n mindeſtens 9 Wertmale für Geſchmack. Molkereibutter, die nur in beſtimmten milchwirtſchaftlichen Unternehmen herge⸗ ſtellt werden darf, muß wenigſtens 15 Wertmale auf⸗ weiſen, darunter ſieben für Geſchmack. Die Zahl der Mindeſtwertmale für Landbutter muß wenigſtens 13 betragen, unter denen ſich ſechs für Geſchmack befinden müſſen. Als Kochbutter darf ein Erzeugnis nur be⸗ zeichnet werden, wenn es mindeſtens noch zum Kochen, Backen oder Auslaſſen verwendet werden kann. Alle inländiſche Butter iſt grundſätzlich als„deutſoh)e“ zu kennzeichnen, die ausländiſche Ware muß den Namen 7 N 4 Frankfurter Abendbörſe vom 23. Februar 1934 Tüß n A nn. Tag 22 2. 23 2 „ 33,50 93,25[ Klöcknerwerte. 64,50 67,900[ Gef. 1. El. umern 99,00 99.50 . Wiſch. elcs:—— Mannesmannröhr 67,00 ör,50 Goldſchmidt“ Th. 55,00 5100 anleihe 1929.— 96,62 Mansf. Bergbau 37,00 37,00 Hoch⸗ und Tiefbav—— Abi.⸗Schuld diſch. Pyonix Bergvau 49,00 49,75 olzmann Ph. 70,25 70,00 Reiches, Neubeſ. 19,65 19,70. 1 Mhein. Brauntohrn.———— olſwertgol. Ind—— do., Altbeſitz 1 bis Nhein. Stahl 90,75 91,00 unghars, G. 7St„75 36, 50 90 00⁰„36,62 86,12 J Laurahütte— 24,00 ahmeper& Co. 117,.00— Ver Staylbonds 70,75 171,.62 Stablverein 41,37 42,25] Lech, Augsvurg—— Schutzg.⸗Anl. 1908 9,30 10,00 J Accumulai Berlin—— Mainkraſt. wocht—— Schuh.⸗Anl. 1909 9,30 7. A08 Kunſt Unie 53,75 53,00 Metallgeſ. Frift.—— Schug.⸗Ani. 1910—.— AEc. Stamm. 25,50— Moenus—— Schußg.⸗Anl. 1911 30 980[- Betula 120,50 129,00 Montecatini A6.—— Schutg.⸗Anl. 1913 9,0 9,45 Bremen⸗Beſigbeim—— MotorenOberurſen—— Schutzg.⸗Anl 1914 9,40 9,45 Bembergg 53,75 53, 75 Metallgeſ. Freft—— Türk,(Bad.) S. 1—— Chade Akkr..—— Motoren Darmſt.—— —— Di. Eiſenh. Brin—— Rhein. Elettr. Weh. 96,00— UngS.1⸗Rte. i913—— Cemem Heidelbg— 93,50] Rütgerswerke 56,00 556,75 do. Gold⸗Rte.—— Chem, Albert— 57,00 chuckert——— 102,50 102,50 Liffabon, Si. ant.6— 44,50§G. Ehemie volle 156,50 157,50 iemens& Halske 150,50 150,75 Rumän. vereinh. Rt—— G. Chemie 50 7 136,50 135,75 Thür. Lief. Gotha—— do. do. do. 4½5 4,20 ontt Caoutſchouln 154,50 154.00[Veonyard Tietz—— Mex. äuß. abgeſt.—— Daimlex Motorer 45,50 46,25 Zellſtoff Aſchaffbg.— Bt. f. Bramrduſt—— 3 Erdö— 110,75 Zeuſtoii Waldooi 15 Bay. Hp. u. WM.⸗Bt—— Di 182,00 184,00 Schöfferh⸗Binding—— 248.86 ed.⸗Anſt.—— ſch, Linoleum 47,62 486, 25 D. Reichshahn Vz. 112,87 113,00 Co.⸗ U. Prib.⸗Bk. 50,75 51,75 Dyckerh.& Widm.—— AG. für Vertehn.— 66,00 Di. Bk u. Discto 65,25 65,25 El. Licht u. Kraf 102,37 103,00 Allg. Lokal& Kraft—— Dresdner Bank 67,00 67,00 El. Lieferungsgef— 102,75 3—— Reichsbank 170,50 171,00 Sum er Maſch.—— Nordd Lloyd„. 30,75 31, 00 Buderus Eiſenw.— 5 JG. Farven 192,75 133,50 Anatol. u. l1I..—— Za.09 Selien Bondzs 116,00 116,00 Anatoi. E. B.—— all Aſchersleben— 114,00 elten& Guil.—— Tehuantepec, aba.—— eichnung„Markenbutter“ angeboten »werden. Der Sachreferent für dieſes wichtige Gebiet, des Urſprungslandes in deutſcher Sprache tragen. Be⸗ ſonders bedeutſam iſt noch die Beſtimmung, daß das Miſchen von Butter verboten iſt und daß der Klein⸗ handel mit Markenbutter dem Ausformungszwang unterliegt. Die Verordnung trift am 1. April 1934 in. Kraft. Für die Uebergangszeit ſind ausreichende Er⸗ leichterungen vorgeſehen. Verordnung über den Zoll von Käüſe mit Uebernahmeſcheinen Mit Wirkung vom 1. März 1934 an wird die Anmerkung in der Tarifnummer 135(Käſe des Zoll⸗ tarifs in der Form geändert, daß die Zeitangabe in „1. bis 15. März 1934“ abgeändert wird. Die be⸗ ſtehenden Zollſätze für Hartkäſe, mit Ausnahme von Käſe nach Tilſiter Art, mit Uebernahmeſcheinen einer vom Reichsminiſter für Ernährung und Landwirtſchaſt zu beſtimmenden Stelle ſind dadurch erneut vom 16. bis 28. Februar bis zum 1. bis 15. März 1934 ver⸗ längert worden. Neue unverzinsliche Schatzanweiſungen Nach Ausverkauf der letzten Emiſſton wurden am Freitag von der Reichsbank nere unverzinsliche Schatz⸗ anweiſungen per 16. Juli 1937 zur Verfügung geſtellt. Der Diskontſatz, der bisher 4¼ Proz. betragen hatte, wurde auf 4½¼ Proz. ermäßigt. Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen Die Pfandbrief⸗Teilungsmaſſe enthält per 31. De⸗ zember 1933 GM. 2,73(Zuni 1933; 2,64) Mill., dar⸗ unter 1,11 Barmaſſe, bei 384,25 /384,27) Anſprüchen, was einer Reſtquote von 0,71(0,39) Proz. entſpricht. Nachdem bereits 21,7 Proz. in bar und 0,7 Proz. in Liquidationspfandbrieſen ausgeſchüttet ſind. 2 Landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren in der Pfalz Das Amtsgericht Annweiler hat für 20 land⸗ wirtſchaftliche Betriebe, das Amtsgericht Otter⸗ berg über 17 und das Am'sgericht LZudwigs⸗ haſen über 7 Betriebe das Entſchuldungsverſahren eröffnet und in allen Fällen die Ländliche Zentral⸗ genoſſenſchaftstaſſe eEmbH., Ludwigshafen, zur Ent⸗ ſchuldungsſtelle beſtimmt. Schließlich hat das Amtsgericht Kyſel für 25 Be⸗ triebe das Entſchuldungsverfahren angeordnet. Märkte Nürnberger Hopfenmarkt— Wochenbericht Während die Nachfrage für Inlandszwecke ſich nach wie vor in engen Grenzen bewegt, hält das Inter⸗ eſſe für Export unvermindert an. Im Laufe der letzten Berichtswoche wurden wieder größere Partien Hallertauer und Gebirgshopfen dem Markte entnom⸗ men, kleinere Poſten Tettnanger und badiſche ſanden ebenfalls Abſatz. Hallertauer kamen in der Preislage von 200 bis 235 RM., Gebirgshopfen von 180—195 RM. zum Verkauf; Tettnanger brachten 260, Spalter 250 RM. und badiſche 225 RM. per 50 g. Die Notierungen ſind gegenüber der Vorwoche volſtändig unverändert. Wochenzufuhr 400 Ballen, Wochenumſatz 900 Ballen, Stimmung anhaltend feſt. 0 4 Wormſer Großmarkt für Getreive und Futter ⸗ 5 e e—5 Weizen 19.70—19.75, geſchäftslos, Roggen 16.75 bis 16.85, Hafer 14.25—14.50, Gerſte, rheinheſſiſche 17.25 bis 17.75, Ried 16.75—17.25, Pfälzer 17.75—18.25, Futtergerſte 15.50—15.75, Weizenmehl, Spezial Null 29.70, Roggenmehl, 60prozentig, 24.25, oto. 70proz. 23.25, Weizenfuttermehl und Nachmehl 11.75—16.25, Roggenfuttermehl und Nachmehl 11.75—16.25, Weizen⸗ kleie, grobe, 10.75—11.00, dio., feine, 10.25—10,50, Roggenkleie 10.25—11.00, Biertreber 16.75—17.50, Malzkeime 14.25—14.75, Erdnußku-hen 16.75—17.25, Soyaſchrot 15.50—15.75, Trockenſchnitzel ab Fabrik 10.00, Kartoffeln, Induſtrie,.60—.70, dto., gelbe, .50—.60, dto., weiße und rote,.70—.90, Luzern⸗ heu, loſe,.00—.20, dto., gebündelt,.40—.60, Wie⸗ ſenheu, loſe,.50—.60, dto., gebündelt,.00—.40, Roggen⸗ und Weizenſtroh, bindfadengepreßt,.20 bis .30, dto., drahtgepreßt,.40—.60, Gerſte⸗ und Hafer⸗ ſtroh, bindfadengepreßt,.10—.20, dto., drahtgepreßt, .30—.40. Allgemeintendenz: ruhig. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 23. Februar Die Stimmung an de⸗ Abendbörſe war freundlich. Im Hinblick auf das Wochenende fanden aber größere Umſätze nicht ſtatt. Am Aktienmarkt lagen die Kurſe gegen den Berliner Schluß überwiegend gut behauptet, teilweiſe traten weitere Beſſerungen bis zu /½ Pro⸗ zent ein. Montanwerte profitierten von dem fort⸗ ſchreitenden beſſeren Auftragseingang bei Mannes⸗ mann, die ½ Prozent gewannen. Am Rentenmarlt lagen Neubeſitzanleihe etwas lebhafter und zirka ½ Prozent höher, auch Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen wurden in gleichem Ausmaß höher gewertet. RM⸗Anleihen(auch Dollarbonds) lagen ſtill, aber gut gehalten. Der weitere Verlauf blieb auf allen Märktgebieten ſehr ruhig und nennenswerte Veränderungen waren nicht feſtzuſtellen, JG. Farben bröckelten allerdings / Prozent ab. Deutſche Anleihen blieben auf dem erhöͤhten Anfangsniveau behauptet. An der Nach⸗ börſe nannte man Farben mit 133.25, Rheinſtahl mit 91., Altbeſitz mit 97½, Neubeſitz mit 19.70—19.75 und ſpäte Schuldbücher mit zirka 94½¼ Prozent. U. a. notierten: Commerz 51.75, Deutſche Bk. 65.25, 3 Dresdner 67, Frankf. Hyp. 84.50, Reichsbank 171, Kali Aſchersleben 114, Mansſeld 37, Rhein. Stahl 91, Laurahütte 24, Aku 53, Daimler 46.25, Di. Erdöl 110.75, Elektr. Licht und Kraft 103, Grün u. Bilfinger 200, Holzmann 70, Schuckert 102.50, Siemens 150.75. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wih. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten? Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitit. Feuilleton, Veilagen: Willi Körbel; ür Sport: i. V. Julius Etz, fämtliche in Mannheim. erliner, Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruct ſämtl. Sriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 uhyr. (außer Samstag und Sonntag) Kart Tenangmiehnnslag G. m h. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechftunden der Verlaas⸗ e Sene .Nr. rlag un riftleitung: 30284.3851½.— Für den Anzeigenlelf verantwortl.; Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc, ———— ———— — TIEATER/ KINO/ KONZERI — fFür den morgigen Helden-Gedenktag gibt es kein geeigneteres Filmwerk, als die in der gesamten Presse als erschitterndstes Erlebni bezeichnete gigantische Kampfreportage Zahrgang 1— X Nr. 93————— 9—„Hakenkreuzbannern Frlhausgabe— Samstag, 24. Febr. 1300 4 Analo-Türaer ————————— nmer munnungseicher Lesellschufts- u. Kriminalfim mit gewohnter Meisterschaft und in virtuoser Beherrschung der raffiniertesten Regietricks inszeniert 4 3————, 4 Femzendes Varieie. Frogfemn * WI 42 , L und 3½ Unr National-Theater Mannhelm Samstag, den 24. Februar 1934 Vorstellung Nr. 219 Vorstellung für Schüler höh. Lehranstalt. Nachmittagsvorstelluns: Das Maln auf der Snen0 Ein Volksstück in drei Akten(4 Bilder) von Heinz Lorenz-Lambrecht Regie: Hans Carl Müller (Anfans 15 Uhr. Ende 17 Uhr. Mitwirkende: Erwin Linder— Karl Marz— Her- mine Ziegler— Vera Spohr— jos. Renkert— ſos. Offenbach— Klaus W. Krause— Karl Vogt— Willy Birgel— Annemarie Schradiek— Ernst Lansheinz— Hans Simshäuser Bum Krüger— Hans Finohr— Hans Car! Müller— Karl Hartmann— Fritz Walter. M EE., an der flisne · die Schlacht in flandern · bie ſonnschlacit deĩ(mbsi/ 2 ber deutscie Frontfihn nach dem preiscekronten Hriegodu e von None Toberlein 5 „Der Glaube an Yeutschland Sesamtleitung: Bans zoͤberlein Unter der mitwirkung der Dehrmachl der 94. der—* Stehheims Schirmherrechaft Nationalsoʒialistiache Ariegsopferver sorgung. gev/altige Dramatik die uns tief in ihren Bann zieht nach dem bekannten Roman Die Frau im schwarzen Schleier Schauspielerische Glanzleistungen vollbringen: Qlga Ischechewa als große Dame in Ton und Haltung Johs. Riemann, vVerteidiger der geliebten Frau G.. Schneil, der giftig-schneidende Staatsanwalt Samstag, den 24. Februar 1934 Vorstellung Nr. 220 Miete 4 Nr. 18 Sondermiete A Nr. 9 Wegen Erkrankung von K. Buschmann anustelle von„Mädchen aus dem goldenen ieclr 1 i— i rru 3 Westen“ 3 Friecdr. Kayüler als überlegener Gerichts-Vorsitzender ppe Sreint—„Der, 3dogg Tupr.— 3 4 Käthe Haack, Hansi Miese, Haul Otto, wi. Steinbeck..a.——2◻ 4 4 Zie Taaubeꝛflõte Haerl----- Hons fbosendecher floni. Doi kggert 5— 5 macti heort, monft Unteroffixier · A hennleε e fülm-Fonchen[Csrose Over in 2 Aufzugen von Emanuel der nomponiefohrer: · ten Hioot pber feihue⁰· ſn?-nn 6——*— n Schikaneder Musik von Mozart Musikalische Leituns: Philipp Wüst. Regie: Richard Hein. Anfang 20 Uhr. Ende gegen 23 Uhr. Mitwirkende: Lustig: Or. BSlufff Meueste Der weſe Strom Bavaria-Woche Für lugendliche verboten!- Beginn: Wochentags.50,.00,.10,.35; Sonntags.00,.15,.20,.25 Unr XV.I 0 12— Dos Haus der geschmòcłvollen Inneneinrichtungen Ley& Tham enennennzen eeee e Eich TA Leferant aller Krankenkassen S 7 pwe eeeeheg f Konfir manden- Spezlal-Gescäft“ 6 aſm au 8 Luet 4 en, Wäsche iür Ausensläser 10071K 4 ol umremhöter bnnat prelswert und gut MANNHEIMI 3 eee Gewyinn c, Tlleunstsit) Tel 26 37 funtt Möbel-Stoffe-Teppiche nn nmaannam t.7 C. 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Velte l„Batenkreuydenner⸗ Frühauegane— Somstag, 24. Febr. 198. 24—— TIEATIERJKINOTKONZERI iis 0 Febr. 198ʃ0 aeeeeeeeee ** Ein neuer UFA-Erfolgl Deutschen Damen-NHodehauses 5 Lmh en Böswillige Verleumd Lnnn nfhfdAm Swillige Verleumder Aeu für Hannheim! Ferunnes verbrelten dos Gerucht, ich hötte Fllfs- mit deutschem Dialos. erhaſtenen Woren abgelauft oder dàfũr 222 Getrenle verobrelcht Karl-May-Romantlt 17 ich erklöre hiermit, dab diese Geruchte uſw/ ohr slnid und werde gegen jeden Weſtewerbreltef, der Der weige 57727 mir namheft gemẽcht wird. gerichtlich vorgehen. ——— Zalalen Jakob Gentner, U 1, 1 Ein 440 5 1 Mrtscheft zum„Grünen Haus“ zegelfliegerfilm 7 1 75 milt 33 Tandticle—— elaus clausen 2 0 522— Woltg. Llebeneine (uek lones, der Tenfeisrelten eru aeee wer Prâchtig geschmückte Indianer, dahin- 4 tegende Reglerungstruppen, verwegene ſualhneuge Sybllle sehmlisz Wildwestmännet beleben das Bild. Guzzllautsehner — Ein besonderes Erelgnlz! 1 1* lulentrümpfekfzälangen werden lebendig STS r W43 ruar Er. Narlaylan T 25 210—— eee—— 25747 K——— Grobe luftsport Verbandes hruno loerer Pferdediebe und tũckische Gesellen. Beſichtigen Sie Früniahrs-Modeschau + e enze 1 LIusend hat Zutritt 5 unſere lnigen brehbuch noch einer idee von ph. L. und l. fi. Heyfing des von Welter korster Herstellungsgruppe: Kkerfheitter ten(4 Bilder).—„ Samst. 35 Beg.: Sonnt. 200,.10,.20, 8. splelleltuns: FronkwWysber Husſe: H. Windt ambrecht 3 Maner 3 löchlafzimmer Ende 17. Uhr. kompl., m. Vat.⸗ Holecek, P 4. 12. eine ſfephe... So schön, 30 echt, s0 kiar 1bt 174 0 löchlaizim 75• sou/le anderer gutet deutscher Firmen dieser tm, dal es Schwer 0 irgena. in— Ras⸗ wWwo anzuangen mit dem Wort, das 5 Arlor; 5Malimmer 3 re Krulia 65 323 sondern nur mit Marmor uü. enstag. 0 u Achiung und heile Freude! t— Will ——— Das Tagesgespräch v. 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