e n Sie ver- bleiben. n diesem hrertums. de des 4 4 werden. IIIILAALLztzVizzuvit LIAA llllllummres I chrieben. Wältig- Tätuürs von er- enl licht em Gerlag und Schriftlettung: Mannheim, R 3. 14/15.— E dabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtelungen ft die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Beilagen au r unverlangt eingeſandte ird keine Verantwortung übernommen. „Hakenkreuzbannexr“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Sonnkag⸗Ausgabe 5 — der Mann mag fallen—die Fahne nicht Berlin, 24. Febr. Auf der revolutionären Feierſtunde, die die Standarte 8 am Freitag im Berliner Sportpalaſt abhielt, führte Gauleiter Reichsminiſter Dr. Goebbels in ſeiner Anſprache an die SͤA⸗Männer vom Kreuzberg u. a. aus: „Es iſt für mich eine beſondere Freude, hier mitten unter Ihnen zu ſtehen. Als wir zum erſtenmal in dieſer geräumigen Halle aufmar⸗ ſchierten, war unſere Bewegung noch eine kleine, »perlachte und verleumdete Partei. Draußen vor den Gittern des Sportpalaſtes tobte der rote Janhagel, und wir hatten alle Mühe, uns gegen den Terror der Straße burchzuſetzen. Die Männer, die am heutigen Abend hier auf⸗ marſchiert ſind mit ihren alten Uniformen, waren in der Tat die erſten Bahnbrecher einer deutſchen Revolution in der Reichshauptſtadt. Mit einem unendlichen Idealismus ſind wir damals an die Arbeit gegangen, und deshalb iſt es heute für uns ein unbegreifliches Geſühl der Freude, wieder miteinander zuſammen zu ſitzen die männer, die damals zu uns kamen, ſind wirklich Idealiſten geweſen; ſie kamen zu uns nicht in einer Zeit, in der es bei uns etwas zu erben gab, ſondern als man nur kämpfen, opfern und ſich hingeben mußte für die große Sache. Darin unter⸗ ſcheiden ſie ſich von denen, die ſpäter zu uns kamen. Damals war es leicht, gegen uns zu ſtehen, und ſchwer, hinter unſerer Jahne zu marſchieren. Denn niemand von uns konnte damals ahnen, daß dieſe Bewegung in abſehbarer Zeit ſchon die Macht in Deutſchland erobern würde. Dar⸗ um waren dieſe Männer Idealiſten, weil ſie eine Sache um ihrer ſelbſt willen getan haben, weil ſie nicht auf Rang, Beruf und Verdienſt ſchau⸗ ten, ſondern nur ſchweigend und fruchtlos ihre Pflicht taten. Die Bewährungsprobe im Kampf haben nur die ablegen können, die im Kampf zu uns kamen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung tut deshalb auch gut daran, ſich auf dieſe alten Kümpfer zu beſinnen.(Beifall.) Sie waren es nicht nur, die das Reich eroberten, ſondern ſie ſind es auch, die heute das Reich perteidigen.(Erneuter Beifall.) Sie haben be⸗ wieſen, daß ſie dem Führer nicht nur im Glück, ſondern auch in Verfolgung und Unglück die Treue halten. Sie haben deshalb auch heute einen Anſpruch auf Vorrechte, denn Vorrechte werden immer nur mit Vorpflichten erworben. Das Reich, das wir erobert haben, wäre nicht gekommen, wenn wir nicht gekom⸗ men wären. Die, die heute verſuchen, ſich in ihm bürokratiſch breitzumachen, hätten, wären wir nicht geweſen, den Bolſchewis· mus und nichts anderes erlebt. Unrelibar wäre das Reich der Anarchie verfallen. hätte ſich nicht dieſe alte Garde der Kataſtrophe entgegengeſtellt. So hat ſie auch Anſprüche zu ſtellen Sie tut das mit derſelben Selbſtver⸗ 71, 333 61/2. Das Trägerlohn), Aus⸗ Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte ſtändlichkeit, mit der ſie ehedem Pflichten er⸗ füllte. Wenn ich heute höre, daß alte Parteigenoſſen und SA⸗Männer in den Aemtern oder Behör⸗ den nicht zu gebrauchen ſeien, weil ſie keine Examina abgelegt häten, dann mufß ich ſchon ſagen, daß, während die Stubenhocker ihre Eza ⸗ Angeigen: Die Re zei Wmtigeneſgerfpng Pfe. Du teil* 31 Für kleine An 2570— Die 1 Millimes r Abendausgabe 13 Ühr. Anzeigen⸗Anna —— 471 W Rabatt nach aufliegendem Ta markt. rnruf 204 86, 31 licher Gerichöſland: Mannheiin. Poſt⸗ Masdaes Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 32 wigsbhafen 4960. Verlaazort Mannbeim ten Terain breitmachen wollen, ihn beſitzen, das müſſen ſie erſt noch beweiſen! Wie viele von euch, meine Kameraden, haben in den Krankenhäuſern gelegen, haben ihre Ar⸗ beitsplätze verloren, haben die Demütigungen ihrer Gegner auf ſich genommen! Wie viele haben ſich damals durch die roten Viertel ge⸗ mina ablegten, wir das Reich gerettet haben! (Langanhaltender Beifall.) Und hätten wir das Reich nicht gerettet, wären auch die Examina zu nichts nutze geweſen. Wir haben die Zeit mit Beſſerem ausgefüllt, als nur hinter totem Wiſ⸗ ſen herzulaufen. wir halten es für unerträglich, daß die Garde das Reich eroberte und dann ſchwei⸗ gend beiſeite treten ſoll, um der Bürokratie das Feld freizugeben. Das werden wir zu verhindern wiſſen. Denn geriete das Reich in die Hände der Bürokraten, ſa würde es in der entſcheidenden Stunde ebenſo ver⸗ ſagen wie im Jahre 1918.(Brauſender Beifall.) Deshalb geht es nicht an, unſere alten Vor⸗ kämpfer den Stubenhockern gegenüber zu depla⸗ zieren oder gar die Stubenhocker ihnen vor die Naſe zu ſetzen. Es kommt in entſcheidenden Stunden nicht ſo ſehr auf das Wiſſen als auf den Charakter an, und daß un⸗ ſere alte Parteigarde dieſen Charakter beſitzt, hat ſie in 14jährigem Kampf bewieſen. Daß aber die, die ſich haute in dem von uns erober⸗ ſchlagen, konnten manchmal wochenlang ihre eigene Wohnung nicht aufſuchen und haben doch an das Reich geglaubt! Und nun ſoll die Welt glauben dürfen, daß wir das vergeſſen hätten, daß das alles um⸗ ſonſt geweſen ſei? Nein! Der Führer und wir alle wiſſen, wem wir dieſes Dritte Reich zu ver⸗ danken haben, aus welchen großen Tugenden das neue Deutſchland entſtand. Wie groß waren dieſe einfachen Männer des Volkes, die für unſere Bewegung kämpften! Niemals vernahmen wir, wenn wir an ihren Betten in den Krankenhäuſern ſtanden, ein Wort der Klage, und oft hörten wir mit Er⸗ ſchütterung und Ergriffenheit, wie ſie mit einem letzten Gruß an die Bewe⸗ gung, an die Kñameraden und an den Führerihr armes Leben aushauch⸗ ten. Damals hat die Welt gelacht und das für phantaſtiſche Spielereien einer Sekte gehalten. Nun, dieſe Sekte iſt die gewaltigſte Maſſenbe⸗ wegung des 20. Jahrhunderts geworden. Sie hat eine Feſtung erſtürmt, die als uneinnehm⸗ bar galt, hat ein Reich erobert, das 2000 Jahre lang ein deutſcher Traum war, und eine Ord⸗ Cortſetzung ſiehe Seite u % Kmeterzeile im Tert⸗ Bei Miederholung Frühausgabe 18 Uhr. 2 am Stro der Anzeigen⸗Anns R 3. und p 4, 12 a4 rfüllung/t Mannheim. Ausſchlie me: Mannheim Zablungs⸗ und E mannheim, 2. Jebruar 1954/ Willkommen pO Heldengedenktag iſt heute. Wir neigen in Ehrfurcht das Haupt vor der Größe des Helden⸗ tums unſerer feldgrauen Streiter. Wir gedenken voll ſtolzer Demut der Kämpfer im braunen Ehrenkleide, die ihr Leben für das neue Reich hingeopfert haben. Wir rühmen aber auch den beiſpielloſen Heroismus unſerer lebenden Ka⸗ meraden in der politiſchen Organiſation, die als politiſche Soldaten und Prediger heute in der Kolonne der Zehntauſend durch unſere Stadt marſchieren, um zu beſchwören, Hüter der Revolution zu ſein. Wir heißen euch willkommen, ihr Kämpfer aus dem Frankenland, von der Bergſtraße, der Hardt und vom Kraichgau. Der Tag, den ihr in den Mauern unſerer lebendigen Stadt ver⸗ bringt, iſt von vielfacher Bedeutung. Tag der Helden, Tag der Erinnerung und des Auf⸗ bruchs iſt er, Tag der Erinnerung an die Wie⸗ dergeburt unſerer Bewegung und Tag des Treueſchwurs. All dieſe Erlebensformen krei⸗ ſen um euer Sein. Durch alle ſeid ihr hindurch⸗ geſchritten mit der Bewußtheit der Kraft eures Willens. An eurer Seite ſind die grauen Sol⸗ daten gefallen, neben euch verbluteten die Ka⸗ meraden der Braunen Armee. Tauſend Fäden verknüpfen euch mit den Anfängen und dem Aufſtieg der Partei, und heute ſteht ihr im Mit⸗ telpunkt aller Strahlungen der Verbundenheit in dem großen Organiſationsgefüge der Bewe⸗ gung. Zäh und verbiſſen habt ihr die Idee des Nationalſozialismus über euren einſt kleinen Kreis hinausgetragen in Stadt und Land, in die kleinſte Hütte und auf den ärmſten Hof. Euer Idealismus hat alle Widerſtände über⸗ wunden und der Glaube an den Sieg hat euch vorwärtsgetrieben wie jene griechiſchen Fackel⸗ träger, die in eblem Wettlauf ihrem Volke das Licht brachten. Euer Ringen iſt gekrönt worden durch die Erfüllung der größten deutſchen Sehn⸗ ſucht nach Einheit, Friede und Aufſtieg des Reiches. Die Formen des Kampfes haben ſich verſchoben, der Kampf ſelber aber iſt geblieben. Daß niemand das Errungene verderbe, daß nie⸗ mand den Geiſt und die Idee der Bewegung verfälſche, dafür müßt ihr die Garanten ſein, dazu wird euch der Schwur am heutigen Tage verpflichten.„Wenn der Künſtler an einem Uhr⸗ werk zu beſſern hat, ſo läßt er die Räder ab⸗ laufen; aber das lebendige Uhrwerk des Staa⸗ tes muß gebeſſert werden, indem es ſchlägt, und hier gilt es, das rollende Rad während ſeines Umſchwunges auzutauſchen.“ Was Friedrich von Schiller in dieſer Erkenntnis niedergeſchrie⸗ ben hat, habt ihr an dem pulſierenden Organis⸗ mus unſeres neuen Reiches verwirklicht. Als des Führers Hoheitsträger und Amtswalter, habt ihr dafür zu ſorgen, daß dieſe Kunſt ver⸗ vollkommnet wird, daß ſich jeder Deutſche als Rad in dem Geſamtgetriebe des Staates fuhlt, damit je und je das ganze Volk im gleichen Geiſte mit euch marſchiert. Dr. W. Kattermann. * „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. Februar 1934 Sahrgang 4—4 Nr. 94/ B Mr.57— Seite 2 Der Mann mag fallen— die Fahne nicht Fortſetzung von Seite 1 nung der Dinge eingeführt, die früher unſere Sehnſucht war, von der wir aber nicht glauben konnten, daß ſie ſo bald in das Reich der Wirk⸗ lichkeit üherſetzt werden könnte. Dieſe Männer und halten wie ehedem ihre Fahnen und Stan⸗ darten unbeirrbar hoch. Sie ſind wie damals die eiſerne revoluttonäre Garde des Führers und der Idee, ſie haben ein Anrecht darauf, daß die Jugend ihrem Vorbild nacheifert und daß die Nation ſich an ihrem edlen Beiſpiel erhebt. Glaubt Ihr nun, meine Kameraden, daß wir einmal Verzicht leiſten könnten auf dieſe Garde, die als unerſchütterlicher Wächter vor unſerem Reich und vor unſeker Idee ſteht? Ihr habt gut daran getan, euch am heutigen abend hier zu verſammeln und der ganzen Oef⸗ fentlichkeit zu zeigen: Hier ſind wir, die wir heute ſo ſind, wie wir immer waren! Wir Aeh uns nicht geändert, aber wir haben das geändert, wir errichten jetzt das ſchützende Dach über einem Reich der Kraft, der Ehre und der Gerechtigkeit, Wir ſtehen noch immer am An⸗ fang der großen Umwälzung, die unſer Ziel ge⸗ weſen iſt. Das Leichtere liegt hinter uns, das Schwerere noch vor uns. So wollen wir uns auch in dieſer feierlichen Stunde geloben, daß wir dieſelben bleiben wollen, die wir immer geweſen ſind, wollen weiter ſtehen in Treue zum Führer, zur Bewegung und zur Ehre. Euch, meine Kameraden aus Berlin, möchte ich meinen Dank ſagen dafür, daß ihr mit mir zuſammen dieſe Vier⸗Millionen⸗Stadt erobert habt. Wenn heute die Verwaltung dieſer Stadt mir ihr Ehrenbürgerrecht anbietet, ſo glaube ich, das nur annehmen zu dürfen in eurem Na⸗ men und für euch!(Langanhaltender ſtürmiſcher Beifall.) Denn niemals hätte ich dieſe Stadt erobern können, hättet ihr nicht hinter mir ge⸗ ſtanden. Deshalb habe ich, meine Kameraden, keinen ſehnlicheren Wunſch als den, daß man mir in dieſer Stadt niemals ein äußeres Denk⸗ mal errichtet, ſondern daß mein Denkmal in euren Herzen ſteht! Vor vier Jahren fiel hier in Berlin der Sturmführer Horſt Weſſel, da⸗ mals ein unbekannter Soldat der Braunen Armee. Innerhalb vier Jahren iſt er zum Mär⸗ tyrer der Wiedererhebung einer ganzen Nation geworden. Damals ſchrieben wir: Es kommt die Stunde, da werden die Bauern auf den Feldern und die Arbeiter in den Fabriken, und die Kin⸗ der auf den Straßen ſein Lied ſingen, das Lied der Deutſchen. Eher als wir das glauben konn⸗ ten, iſt die Prophezeiung wahr geworden. Was wir in der Vergangenheit oft ſagten, für die Gegenwart ſei es geſagt und für die Zukunft ſeis gelobt: 3 Der Mann mag fallen, aber die Fahne nicht. Die Fahne muß ſtehen und ewig flattern über dem Reich!“— Die tiefe Ergriffenheit, die die Menge bei dieſen Worten erfaßt hatte, löſte ſich ſchließlich in ſtürmiſchem Beifall und den immer wiederholten Heilrufen auf Dr. Gvebbels aus. Das Reichsgericht hebt das Urkeil im drikten Hippel⸗Prozeß auf Leipzig, 24. Febr. Auf di Reviſion des Generallandſchaftsdirektors Walter von Hippel und ſeiner Mitangeklagten Graf zu Eulenburg und Rohde, ſowie des Syndikus Hinz hat das Reichsgericht heute das gegen ſie ergangene Urteil aufgehoben, durch das ſie wegen Untreue, bezw. Beihilfe hierzu zu Gefängnisſtrafen von 3 bis 9 Monaten verurteilt worden waren. Die Angelegenheit iſt an das Landgericht Königs⸗ berg zu neuer Nachprüfung des Schuldſpruchs zurückverwieſen worden. Im Mittelpunkt des Verfahrens ſtand die aus Mitteln der Oſthilfe erfolgte Kreditgewäh⸗ rung an den Gutsbeſitzer Roſe⸗Lichtheinen, der das Geld teilweiſe beſtimmungswidrig ver⸗ wandt hat. Den Angeklagten war zur Laſt ge⸗ legt worden, daß ſie bewußt pflichtwidrig von der Rückforderung des Kredits Abſtand genom⸗ men hätten. ehen nun mitten im Reich eich Ganz Deutſchland im Zeichen der Vereidigung der Amtswalter München, A. Febr.(B⸗Funk). Ganz Deutſchland ſteht ſchon am heutigen Samstag im Zeichen der Vereidigung von einer Million Amtstrüger der natlonalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung auf den Führer, die der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, am Sonntag vornehmen »wird. Alle Gaue der NSDap. haben Gau⸗ parteitage angeſetzt, an denen auch die Neben⸗ organiſationen beteiligt ſind. Alle Parteitagsorte prangen im Flaggenſchmuck. Ueberal ſind heute tauſende von politiſchen Leitern eingetroffen, um an den Kameradſchaftsabenden teilzuneh⸗ men, die zur Erinnerung an die Wiedergrün⸗ dung der Partei vor neun Jahren ſtattfinden. Ganz beſonders richtet ſich das Intereſſe auf München, dem hiſtoriſchen Sitz der NSDuAp., von dem aus die Vereidigung vorgenommen wird. In München herrſcht regſtes Leben. Alle Hotels, alle überhaupt nur verfügbaren Quar⸗ tiere ſind voll beſetzt. Hakenkreuzfahnen und ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahnen wallen von den Dä⸗ chern und Snenh dazu hie und da das Weiß und Blau Boyerns. Der Königsplatz, auf dem die große Vereldi⸗ gung der politiſchen Leiter und ſämtlicher Amtswalter des Gaues München⸗Oberbayern⸗ Schwaben ſtattfinden wird, iſt von Hakenkreuz⸗ flaggen umkränzt. Die Prophyläen ſind mit Hakenkreuzfahnen verhängt. In der Mitte be⸗ findet ſich die Rednertribüne, von der aus der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Dr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach ſprechen werden. Hinter der Tribüne glänzt, auf Purpur in Gold das Hoheitszeichen der NSDApP. Die Tribünen, auf denen die Gäſie Plat nehmen werden, ſind fertiggeſtelt. In München wird auch der größte Teil der Mitglieder der Reichsleitung der RSDaAw. den Eid leiſten. Auf dem Haupthahnhof München rollt Sonderzug um Sonderzug ein. Aehnlich iſt das Bild in den anderen Städten in allen Teilen des Reiches, wo die Amtswalter zur Vereidigung eintrefſen. Ganz Deutſchland ſteht im Zeichen des Eides auf den Führer. or. Goebbels nimmt das Ehrenbürgerrecht von Berlin an „Im Ramen vieler tauſender braver Partei⸗ genoſſen“ Berlin, 24. Febr. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels hat an den Berliner Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und Staatskommiſſar Lippert auf das ihm verliehene Ehrenbürgerrecht folgendes Antworttelegramm gerichtet: „Ich nehme das mir verliehene Ehrenbürger⸗ recht der Stadt Berlin mit herzlichem Dank an im Namen und als Wort⸗ und Sachführer vie⸗ ler tauſender braver Parteigenoſſen, Sül⸗„SS⸗ Männer und Hitlerjungen, die im Kampf und in der Eroberung der Reichshaupiſtadt ge⸗ opfert, gelitten und geblutet haben und von denen über 40 das große Ziel mit ihrem Leben bezahlten. Wenn Sie in meiner Ehrung die ehren wollen, dann brauche ich nicht beſchämt zu ſein. Ihnen gilt mein Dank und unſer allet Verpflichtung, niemals müde zu werden in der Arbeit für das ewige Deutſchland.“ Die Zuſammenarbeit— zwiſchen Arbeitsfront und Hitler⸗Jugend Berlin, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Nach der Klärung des Verhältniſſes zwiſchen Arbeits⸗ front und Hitler⸗Jugend hat das Soziale Amt der Reichsjugendführung Richtlinien ausge⸗ arbeitet, die für die Zukunft die reibungsloſe Zuſammenarbeit ſichern ſollen. Sie ſind, wie das VDZ⸗Büro meldet, in zehn Grundſätzen zuſammengefaßt. Zunächſt erfolgt eine genaue Abgrenzung der Arbeitsfelder. Die Hitler⸗Ju⸗ gend bearbeitet das Gebiet der Jugendpflege und iſt Trägerin der ſtaatspolitiſchen Er⸗ ziehung. Die Jugend in der Deutſchen Arbeits⸗ front empfüngt von der Deutſchen Arbeitsfront ſoziale Satzungen und unterzieht ſich in ihren Einrichtungen der zuſätzlichen Berufsſchulung. Das Amt wird in den Richtlinien eine enge Verbindung zwiſchen der Reichsjugendführung und der Jugendleitung der Arbeitsfront her⸗ ſtellen, indem die Jugendleiter der Beſtätigung durch die Reichsjugendführung bedürfen. Die organiſatoriſche Zuſammenarbeit wird durch Pevſonalunionen gewährleiſtet. Die Hitler⸗Ju⸗ gend anerkennt und achtet den Wert der Be⸗ rufserziehung, und die Reichsjugendführung wirkt in dem Sinne auf die Volksjugend ein, daß ſie ſich der zuſätzlichen Berufsſchulung unterzieht. Die Hitler⸗Jugend führt mit der Arbeitsfront Veranſtaltungen im Zeichen der Berufserziehung durch. Die Jugendmitglieder der Arbeitsfront tragen entſprechend ihrer Zu⸗ gehörigkeit zur Hitler⸗Jugend den Dienſtanzug der Hitler⸗Jugend. geine bürokraliſchen hemmungen Berlin, 24. Febr. Der preußiſche Juſtiz⸗ miniſter betont in einer Verfügung über die Be⸗ ſchleunigung des Rechtsganges in Zivilſachen, daß Bedenken oder Meinungsverſchiedenheiten über die geſchäftsplanmäßige Zuſtändigkeit un⸗ ter keinen Umſtänden zu einer Verzögerung oder Beeinträchtigung der ſachlichen Bearbei⸗ tung führen dürfen. Insbeſondere iſt die Auf⸗ hebung, Verlegung oder Vertagung von Ter⸗ minen aus Gründen der geſchäftsplanmäßigen Wir tragen das Erbe/ von riorian seyer Heldengedenktag— Tag der Helden! Tag der Einkehr und des Aufhruchs, Tag des Dan⸗ kes und der Forderung, Tag der Trauer und des Stolzes: Tag einer ganzen Nation! Wir Jugend ſind durch viel Bitternis und viel Not hindurchgegangen, haben erlebt und gelitten, unſer Mund wurde verſchloſſen und die Worte auf unſeren Lippen ſelten. Heute aber wollen wir ein Lied ſingen von der Herr⸗ lichkeit und Größe eines wunderbaren Volkes, das durch die Jahrtauſende hindurch ſeine Be⸗ ſten auf dem Altar des Vaterlandes einer mächtigen Zukunft opferte. Heute wollen wir die Gewehre zuſammenſtellen und eine Pauſe machen in unſerm Kampf, denn dieſer Tag iſt wohl wert, feſtlich begangen zu werden. Es waren Jahre, da hat man um die Toten geweint, aber das waren Jahre der Ver⸗ irrung. Anders ſind die deutſchen Mütter ge⸗ worden, ein Stolz, dieſem Volke anzugehören, vor dem wieder die andern in Bewunderung ſtehen müſſen. Wer weiß von den Bauernkrie⸗ gen und iſt nicht glücklich, daß auch ſeine Ahnen einſt für die Freiheit marſchierten? Wer hörte das Lied von Lützow und Schill und den andern allen, ohne daß ſein Herz höher geſchla⸗ gen hätte? Wer weiß um den Krieg, aus dem das Zweite Reich erſtand und nennt ſich nicht Sohn dieſes Reiches. Und— wer kennt das Lied vom größten aller Kriege, ohne ſeine Le⸗ bensaufgabe gefunden zu haben? Das Lied vom größten der Kriege wollen wir ſingen, wir Jungen. Wir wollen denken an die vielen Hunderttauſende feldgrauer Sol⸗ daten, die draußen im Niemandsland zerriſſen in den Drahtverhauen hingen nud in ihrer letzten Stunde das Reich der Zukunft ſahen. Wir wollen denken an die Scharen der deut⸗ ſchen Jugend, die freiwillig zu den Waffen griff und unter den Fahnen diente, wir wol⸗ len denken an das feldgraue Banner, das dieſe Hüter des heiligſten aller Brände in eiſenhar⸗ ten Fäuſten trugen. Wir, die wir nicht draußen waren, weil uns die Jahre fehlten, wir, die wir Väter und Brüder verloren haben, wir, die wir das Erbe und das Vermächtnis tragen, wir wollen den Befehl des unbekannten Sol⸗ daten übernehmen. So ſteht er, ein Mahnmal, vor Deutſchland, und ſein Schatten fällt auf uns und reißt uns hoch. Wir wollen dem un⸗ bekannten Soldaten folgen in Not und Leid und Opfer, heute, wo es heißt, Soldat ſein des Friedens. Das deutſche Volk aber ſoll einge⸗ denk ſein der Großen, die aus dem Heer der Gefallenen herausragen und ſeine Trommeln rühren: Hermann Löns, Walter Flex, Ottger Gräffl Zuſtändigkeit zu vermeiden, da das rechtſuchende Volk hierfür mit Recht kein Verſtändnis auf⸗ zubringen vermöge. Beträchkliche Neueinſtellungen im Konzern der Vereinigk. Stahlwerke Eſſen, 24. Febr.(HB⸗Funk) Laut DodD ſind auf den Schachtanlagen der Gelſenkir⸗ chener Bergwerks⸗A⸗G im Laufe der letzten Woche etwa 300 Mann neu eingeſtellt worden. Jührerring des Nsdsk in München Berlin, 24. Febr. In München findet vom 24. bis 26. Februar ein Führerring des Natio⸗ nalſozialiſtiſchen deutſchen Studentenbundes ſtatt. Dabei wird der Reichsführer Dr. Stä⸗ bel, Mdg, wichtige programmatiſche Ausfüh⸗ rungen über die kommenden Aufgaben machen, die dem Nationalſozialiſtiſchen deutſchen Stu⸗ dentenbund auf Grund der neuen Hochſchulver⸗ faſſung zugefallen ſind. Der Reichsbiſchof beruft das neue Geiſtliche Miniſterium Berlin, 24. Febr. Kirchenamtlich wird durch den Evangeliſchen Preſſedienſt mitgeteilt: Der Reichsbiſchof hat zu Mitgliedern des Geiſtlichen Miniſteriums berufen: Den Pfarrer D. Dr. Forſthoff, zurzeit ſtellvertretender Lan⸗ despfarrer in Koblenz; den Paſtor D. Engelke, Direktor des Rauhen Hauſes in Hamburg; das reformierte Mitglied des bisherigen Geiſtlichen Miniſteriums, Studiendirektor Pfarrer Weber aus Elberfeld, führt die Geſchäfte kommiſſariſch weiter. Die Mitglieder des Geiſtlichen Miniſteriums führen ihr Amt ehrenamtlich. Die Amtsbezeich⸗ nung„Kirchenminiſter“ fällt in Zukunft fort. Das Geiſtliche Miniſterium wird am Donners⸗ tag nächſter Woche zuſammentreten und eine Erklärung abgeben. Und wenn wir die Kränze an den Denk⸗ mälern der lebenden Toten niederlegen, wollen wir jene grüßen, die nach dem Kriege fielen zum Schutze der Heimat, die von Grenze zu Grenze jagten und überall da wie ein eiſerner Wall ſtanden, wo fremde Willkür das Reich zu zerbrechen drohte. Dann wollen wir Albert Leo Schlageter und ſeine vielen toten Kamera⸗ den grüßen, die am Annaberg, an Rhein und Ruhr, im Baltikum, in Berlin gegen Sparta⸗ kus und in Bayern gegen Hölz ihr Leben hin⸗ gaben, an jene Sechzehn⸗ und Siebzehnjährigen, die im Stahlhelm des Reiches Einheit retteten. Wir wollen wiſſen, daß dens Opferns kein Ende iſt in der Kette der Geſchlechter, daß aber dieſes Frontgeſchlecht das größte war unter allen, die auf deutſcher Erde lebten. Und einer dritten Armee der Toten wollen wir gedenken an dieſem Tag: der Soldaten des Sozialismus, die im Krieg nach dem Kriege von den Kugeln niedergeriſſen, von den Meſſern des Mobs zerfleiſcht wurden. Auch ſie waren Soldaten wie die anderen. Schützten die Soldaten des Weltkrieges die Heimat gegen den Anſturm der Welt, ſo erkämpften ſie als Erben der Toten das neue Reich, das ſich aus dem Millionenopfer heben wobte. Und wenn heute die Soldaten der Wehrmacht genau wie die Soldaten der Revolution unter dem Zei⸗ chen der jungen Bewegung der Wiedergeburt dienen, wenn heute das Hakenkreuz alle Sol⸗ Iranzöſiſch⸗ deutſches Abkommen zur Vermeidung der Doypelbeſteuerung Berlin, 24. Febr. Die im November 1939 in Berlin zwiſchen Vertretern der deutſchen und ſranzöft ſchen Regierung begonnenen Ver⸗ handlungen zwecks Abſchluſſes eines Abkom⸗ mens zur Vermeidung von Doppelbeſteuerung und über Amtshilfe in Steuerſachen ſind kürz⸗ lich in Paris fortgeſetzt worden. Der Verlauf der Beſprechungen, die auf deutſcher Seite von Miniſterialdirektor Profeſſor Dr. Hedding, auf franzöſiſcher Seite von Generaldirektor Trochon geleitet wurden, berechtigt zu der Hoffnung, daß ein endgültiges Abkommen demnuͤchſt zuſtande⸗ kommen wird.“ Der rätſelhafte Mordfall Prince Paris, 24. Febr. Die Unterſuchung des Mordfalles Prinee hat bisher keine weſentlichen Fortſchritte gemacht. Ein Zeuge beſtätigte im weſentlichen die Ausführungen des Kraftdroſch⸗ kenführers, wonach Prince am Bahnhof mit einm Unbekannten zuſammengetroffen ſei. Die⸗ ſer habe ihn dann zu einem dritten Manne ge⸗ führt und mit den Worten vorgeſtellt:„Das iſt der Arzt“. Man wartet jetzt das Ergebnis der Unterſuchung der Eingeweide ab. Die Unterſuchung der Leiche hat keinen An⸗ haltspunkt dafür epgeben, daß Prince ermor⸗ te iſt, bevor er auf die Schienen gelegt wurde. Erhöͤhung des briliſchen Haushaltes für die Landesverkeidigungꝰ London, 24. Febr. In einer Rede in Ply⸗ mouth führte der Schatzkanzler Reville Cham⸗ berlain u. a. aus, man müſſe ſich auf eine ge⸗ wiſſe Erhöhung des Haushaltes für die Dienſte der nationalen Verteidigung gefaßt machen. Großbritannien habe bisher Herabſetzungen der Ausgaben hierfür dadurch erzielt, daß es Neu⸗ bauten und eine Erneuerung des Materials aufſchob, was aber nicht unbegrenzt fortgeſetzt werden könne. Die wirkliche Schwierigkeit für die Abrüſtung liege in der Furcht der europäi⸗ ſchen Länder voreinander. Bankrãuber köten drei Menſchen Paris, 2. Febr.(HB⸗Funk) Am Freitag abend verſuchten zwet Eingeborene in Sidi⸗ bel⸗Abbes in eine Bank einzudringen. Als ſie dabei von einem Wärter überraſcht wurden, gaben ſte mehrere Revolverſchüſſe auf ihn ab und verletzten ihn tödlich. Der Direktor der Bank eilte hinzu, wurde aber ebenfalls durch eine Kugel in den Kopf getötet. Den erſten Buchhalter, der die Verbrecher an der Flucht verhindern wollte, ereilte das gleiche Schickſal. Auf der Straße verſuchte ein Vorübhergehen⸗ der, der durch die Schüſſe aufmerkſam gewor⸗ den war, ſich den Mördern entgegenzuſtellen. Er wurde durch mehrere Schüſſe ſchwer verletzt. Die Täter konnten entkommen. Schweres Skraßenbahnunglück in Spezia Mailand, 24. Febr.(5B⸗Funk) In Spe⸗ dia ſtießen zwei Straßenbahnzüge mit über 100 Fahrgäſten infolge falſcher Weichenſtellung zuſammen. Die Vorderplattformen der Trieb⸗ wagen wurden völlig ineinandergeſchoben. Der Führer des einen Wagens wurde ſchwer ver⸗ letzt; der andere konnte ſich duech Abſpringen retten. 22 Perſonen erlitten mehr oder weni⸗ ger ſchwere Verletzungen. Großfeuer in Kaſſel Kafſel, 24. Febr. In einem Vorrats⸗ gebäude der Segeltuchweberei Zaumann und Leder entſtand am Freitag abend aus bisher unbekannter Urſache Feuer, das infolge der in dem Gebäude lagernden leicht brennbaren Vor⸗ räte ſich ſehr ſchnell ausbreitete. Tretz aller An⸗ ſtrengungen der Feuerwehr, den Brand einzu⸗ dämmen, wurde das Vorratsgebäude vollkom⸗ men eingeäſchert. Der Betrieb der Firma, die 1773 ſtart beſchäftigt iſt, geht ohne Störung weiter. ———————————————————————————————————— daten ohne Ausnahme kennzeichnet, ſo iſt das wohl der würdige Erfolg eines ungeheuren Kampfes. Und es iſt ein Erfolg, auf den wir gerade am Gedenktage ſtolz ſein dürfen. All die vielen, die heute nicht mehr unter uns ſind, wurden getrieben von einer wilden Sehnſucht und einem großen Verlangen. Was wir vollendet haben, wäre ohne die aus der Sehnſucht geborene Tat der andern nicht mög⸗ lich geweſen. Und ſo iſt dieſer Gedenktag nicht nur ein Tag der Trauer, ſondern auch ein Tag des Dankes und der Forderung. Du, Kamerad, biſt du bereit, denſelben Weg zu gehen wie ſie! Iſt dir das Leben nichts und Deutſchland alles? Du, Kamerad, biſt du ſtark genug, es ihnen gleichzutun? Kehre ein in deine Seele, Kame⸗ rad, viel haſt du geopfert und ertragen, aber es iſt nichts, gemeſſen am Opfer der andern! Einen Tag ſenken ſich die Fahnen, einen Tag ruht der große Marſch der Nation, einen Tag weihen wir den Toten. Dann aber die Sturmriemen herunter und weitergekämpft, denn nie iſt ein junges Volk am Ziel, immer will es weiter, immer ſtürmt es vorwärts, immer will es höher hinauf. Und wir haben Kraft, wir ſind die Erben der Toten! Vor⸗ wärts dann! Und wenn wir fallen, wir wiſſen: Die Nachkommen werden uns ebenſo dankbar ſein wie wir den Vätern! ruar 1934 men zur euerung mber 1939 deutſchen ienen Ver⸗ s Abkom⸗ heſteuerung ſind kürz⸗ er Verlauf Seite von oding, auf or Trochon fnung, daß t zuſtande⸗ Jrince chung des eſentlichen tätigte im raftdroſch⸗ hnhof mit n ſei. Die⸗ Manne ge⸗ :„Das iſt zebnis der einen An⸗ ce ermor⸗ nen gelegt Shaltes ng? he in Ply⸗ lle Cham⸗ f eine ge⸗ zie Dienſte machen. ungen der ß es Neu⸗ Materials fortgeſetzt rigkeit für r europäi⸗ iſchen n Freitag in Sidi⸗ gen. Als t wurden, if ihn ab rektor der ls durch en erſten er Flucht Schickſal. bergehen⸗ m gewor⸗ nzuſtellen. r verletzt. lück in In Spe⸗ über 100 enſtellung er Trieb⸗ yben. Der wer ver⸗ bſpringen der weni⸗ Vorrats⸗ ſann und is bisher ge der in irren Vor⸗ aller An⸗ ud einzu⸗ vollkom⸗ irma, die Störung o iſt das rgeheuren den wir n. ahr unter r wilden zen. Waß aus der icht mög⸗ ktag niche ein Tag Kamerad, wie ſie/ md alles/ es ihnen e, Kame⸗ , aber eß ern! n, einen on, einen aber die gekämpft, l, immer horwärts, ir haben n! Vor⸗ r wiſſen: dankbar ——— 3 3668—— ie 0 Jargang 4— A Nr. 94/ B Nr.57— Seite 3 Erſte originalbuder von der Beiſetzung des Rönigs von Belgien Links: Der Sarg im Trauerzuge vom Schloß zur Kathedrale von Sainte Gudule in Brüſſel, wo die Totenfeier ſtattfand. Hunderttauſende ſäumten den Weg 571 Rechts: Im Trauergefolge ſieht man vorn Boris von Bulgarien; den franzöſiſchen Miniſter⸗ präſidenten Lebrun; dahinter in Marineuniform den Prinzen von Wales, den Prinzen Olaf von Norwegen und andere königliche Trauergäſte Quovadis Austria? Die Belgrader Preſſe über Jaliens Donaupläne lgrad, 24. Febr. Die Blätter beſchäf⸗ tiſich weiterhin mit den diplomatiſchen Ak⸗ tii Italiens im Donaubecken. Beſonderen Eick machte in Belgrad die Erklärung delieniſchen Unterſtaatsſekretärs Suvich, defolge er lieber großungariſches Gebiet beh hätte, als den Boden des verſtümmel⸗ tenzariſchen Staates. In allen Berichten wirrner die Aufhebung der gegen die Halger beſtehenden Geſetze in Oeſterreich und Reiſe des Fürſten Starhemberg nach Brühervorgehoben, wo eine Zuſammen⸗ kunſiſchen ihm und dem Erzherzog Otto ſtattm ſoll. Das„Agramer Morgen⸗ ba erklärt, man könne nicht umhin, die Fragt ſtellen: auo vadis Austria?(Oeſter⸗ reichhin gehſt du?). Das Blatt meint wei⸗ ter,3 die Heimwehr im Dienſte Itans ſtehe, und daß ihre Führer heute in Oreich allmächtig ſeien. Die owoſti“ will einer drohenden Re⸗ ſtaure der Habsburger begegnen. Das Blattont, daß Italien ſtets die frühere Kaiſe Zita unterſtützt haben und heute in den nwehren ein Mittel beſitze, ſeine Politpeiterzuführen. Außerdem ſei König Albert, der die frühere Kaiſerin Zita ſchon einmcn politiſchen Abenteuern zurückgehal⸗ ten he Muſſolini müßte aber trotzdem an die Ke Entente denken, die ſich ſtets der Re⸗ taurai der Habsburger widerſetzen werde. Die elgrader„Prawda“ erklärt, daß Jollß alle Sympathien in Paris 'nd endon eingebüßt habe. Das Katt icht ſich zwar auch gegen den Anſchluß us, kant aber zu der bemerkenswerten Feſt⸗ fllungaß der Nationalſozialismus in Oeſter⸗ uch uer Wahrung ſeiner ſtaatlichen Unab⸗ higigl heute die beſte Löſung aller vor⸗ hidene Löſungsmöglichkeiten ſei. Vie tzt bekannt wird, fanden vor drei ————— Tagen gegen das öſterreichiſche Konſulat in Agram Kundgebungen ſtatt, bei denen mehrere Fenſterſcheiben durch Steinwürfe zertrümmert wurden. ſSchweizer Abwehr gegen eine koppelung mit Oeſterreich Genf, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Die Schwei⸗ zeriſche Depeſchenagentur fühlt ſich veranlaßt, ſich mit einer Wiener Meldung der„United Preß“ auseinanderzuſetzen, in der von der Möglichkeit eines Anſchluſſes Oeſterreichs an die Schweiz die Rede war. Der Schweizeriſchen Depeſchenagentur zufolge erklärt man in amt⸗ lichen ſchweizeriſchen Kreiſen, daß eine der⸗ artige Kombination von niemand im Ernſte er⸗ örtert werden könnte. Aehnlich, nur noch ſchär⸗ fer, äußert ſich die„Neue Züricher Zeitung“. Franzöfiſche Kritik an England Verlagerung des politiſchen Schwerpunkles Belrachlungen der „Republique“ Paris, 24. Febr.(HB⸗Funk).„Republique“ zweifelt an dem Wert der Europareiſe Edens. Auf alle Fälle dürfte man ihr nicht die Be⸗ deutung beimeſſen, wie der letzten Reiſe Sir John Simons. Denn England könne heute nicht mehr ſo auftreten, wie früher. Als ſich die internationale Politik faſt ausſchließlich in Genf abwickelte, habe ſich England auf ſeine Dominien ſtützen können. Bei unmittel⸗ baren Verhandlungen habe es aber nicht das⸗ ſelbe Gewicht gehabt. Außerdem müſſe man ſich in England inzwi⸗ ſchen darüber klar geworden ſein, daß ſich in den franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen etwas geündert habe. England habe ſich in der öſterreichiſchen Frage ſo weich wie möglich benommen und Frankreich und Italien hätten ſich dadurch ge⸗ zwungen geſehen, das alte Sprichwort anzu⸗ wenden:„Hilf dir ſelbſt, dann hilft dir Gott“. Wenn es aber zutreffe, daß die Reiſe Edens nur informatoriſchen Charakter trage, ſo könne er bei ſeiner Rückkehr nach Lon⸗ don ſeiner Regierung drei wichtige Erklärun⸗ gen abgeben, nämlich: Volkstrauertag Von profeſſor Hanns GSchmiedel, Heidelberg Lnnein ganjes Volk trauert, dann tei von den Altärn des Vaterlandes der Opfrauch zum Himnel. Jede Trauer bezeugt tie zertrennbare Wſensgleichheit aller Volls⸗ enon. Wir alle lelen und leiden das näm⸗ lche ſeſchick. Das deuſche Menſchentum iſt nie ar forte der Freihet geſchritten ohne tiefes Lid no ſchmerzliche Opfer. Blühende Ge⸗ hlecher ſanken dahin wie weggemäht von üher Eenſe. Die Heilgkeit des hohen Zieles rderte dieſes Sterben das ohne enge kleine ebensütereſſen erfüllt werden mußte. Das chickſal rief mit ehernn Fanfaren: Es galt e Freheit! Ein gläubiges Volk wmiß um ſeine Gottes⸗ ndung und um ſeine irhaltungspflicht. Das id ſchwerſte Erblaſten ind höchſte Verantwor⸗ ngen vor Gott, dem lewiſſen und der Ge⸗ ſichte. Da wächſt der enzelne in den großen iſammenhang hinein, erſchwindet in ſeiner edeutungsloſigkeit und Zufälligkeit. Eines eilich adelt ihn; er trgt die Würde ſeines olkes, die Ehre ſeines zamens und das Recht f Leben, das ein gewltiges Ahnenſchaffen ſerliefert. Mit ſolchen Opfer wird dieſes oße Ziel ſichtbar. Erſt der ſterbende Menſch icht heiligen Ernſt mitſeinem heldiſchen Vor⸗ ben. Erſt er beſiegelt nit Blut und Schweiß, is ſonſt nur ſtolze Veründung bliebe. Die Wunden, die dr Tod des einzelnen ſchlug, ſind unauslöſchlich in die ſeeliſchen Runen der Verwandten und Geliebten eingegra⸗ ben. Es gibt Schmerzen die kein Leben tilgen kann, über die kein Bergweg neuerlleberwindung führt. Aber es gibt eine wunderſame und er⸗ greifend edle Ausſöhnung mit dieſen Qualen des einzelnen Menſchen. So wie die Begei⸗ ſterung des Kämpfers über kleinliche Ziele und Hoffnungen hinauswächſt, wie die Viſion eines erlöſenden, rufenden Fernbildes lockt und ins Uebermenſchlich⸗Heldiſche emporführt, ſo ballt auch der Trauertag des ganzen Volkes die Leid⸗ gefühle und frierenden Einſamkeiten zu einem Hymnus verklärten Verſtehens und lobſingenden göttlicher Erleuchtung und Wege⸗ eitung. Die Kraft der opfernden Geiſter an den Fron⸗ ten, an denen eine Hölle von Chaos und Zer⸗ ſtörung, ein Teufelslied auf die Schönheit und Reinheit der ne hat ein herrliches Echo gefunden. Alle Großen ſtarben für eine Idee, für eine Ueberzeugung, für eine Wahr⸗ heit, für einen überzeitlichen Wert. Der Helden⸗ tod rafft dieſe Selbſtentäußerung ins Göttliche. Der ſterbende und ſterbensbereite Held wirft das Leben nicht wertlos weg, Er weiß um den Einſatz eines köſtlichen zukunftsträchtigen Taten⸗ lebens. Aber ſiegen kann er nur, wenn er die⸗ ſes wunderbare Lebenspfund in das Wagnis des letzten Ringens einſetzt. Ruhm und Ver⸗ ehrung machen ihn, um dieſes Sterbenkönnen ganz zutiefſt mit dem Glauben des Herzens zu krönen, zum Märtyrer und Heiligen der Nation. Wohl ſchreiten ſchwarze Scharen mit wehendem 1. daß Deutſchland weiter aufrüſte(1) und „ſeine Hegemoniepläne“)() in Mitteleuropa weiter verfolge; 2. daß Italien und Frankreich in der öſter⸗ reichiſchen Frage durch die Ereigniſſe eng verbunden ſeien und in Zukunft ſicherlich durch die beiderſeitigen Staatsmänner auch bleiben würden; 3. daß Frankreich in Zukunft Genf nur die⸗ jenige Bedeutung und Autoritäüt einräumen werde, die es verdiene, und bei der Ausſprache mit anderen Mächten, ganz gleich ob Antrag⸗ ſteller oder Freund, eine ſehr viel ruhigere Haltung einnehmen und eine ſehr viel deut⸗ lichere Sprache ſprechen werde. Verſtärkung des öſterreichiſchen hilfskorys Wien, 24. Febr. Der Miniſterrat hat be⸗ ſchloſſen, den im Bundesvoranſchlag für 1934 feſtgeſetzten Stand von 18 300 B⸗Mannſchaften des Bundesheeres auf 20 000 Mann zu erhöhen. Die B⸗Mannſchaft iſt das im Sommer ge⸗ ſchaffene ſogenannte Hilfskorps, aus dem das gleichfalls im Sommer von 22000 auf 30 000 Mann verſtärkte Bundesheer ergänzt wird. Weiter wurde, um die ungeſtörte Fortdauer der Funktionen der Betriebsräte zu ſichern, eine Verordnung genehmigt, die dem Ausſcheiden der ſozialdemokratiſchen Betriebsräte Rechnng trägt. Die währungskriſe in Südſlawien Auch ſämtliche Mitglieder der Belgrader Groß⸗ bank Zadruga legen die Aemter nieder. Belgrad, 24. Febr. Die Finanzpolitik in Südſlawien, di⸗ die Haupturſache der letzten Kabinettskriſe war, ſcheint auf immer bedeu⸗ tendere Schwierigkeiten zu ſtoßen. Nachdem am Mittwoch der geſamte Vorſtand der National⸗ bank ohne Angabe von Gründen zurückgetreten iſt, legten am Freitag ſämtliche Vorſtandsmit⸗ glieder der Belgrader Großbank Zadruga ihre Aemter nieder, ebenfalls ohne Angabe von Gründen. Schwerer Nebel im Kanal Der engliſche Kreuzer„Curacao“ vor T wer aufgehalten.— Die Teilnehmer an der Brüſ⸗ ſeler Trauerfeier ausgebootet London, 24. Febr. Der engliſche Kreuzer „Curacao“, mit dem der Admiral Sir Roger Keyes und Feldmarſchall Lord Allenby nach ihrer Teilnahme an der Beiſetzung König Al⸗ berts in Brüſſel von Zeebrügge nach Dover zu⸗ rückkehrten, geriet am Freitagabend in einen ſchweren Nebel und konnte den Hafeneingang von Dover nicht finden. Das Kriegsſchiff ſandte Signale aus und warf ſchließlich anderthalb Meilen von Dover entfernt Anker. Der Admiral und der Feldmarſchall ſowie die ebenfalls mit dem Kreuzer zurückkehrenden Marine⸗ und Fliegerabteilungen, die der Beiſetzungsfeier bei⸗ gewohnt hatten, mußten auf Zubringerbooten an Land gebracht werden und trafen mit ſechs ⸗ ſtündiger Verſpätung in London ein. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei griechiſchen Schiffen ereignete ſich in der Nacht zum Sams⸗ tag bei dichtem Nebel auf der Themſe. Beide Schiffe wurden beſchädigt und mußten ihre Fahrt unterbrechen.——* eeeueeeeneeneeeee e, lor an die kranzgezierten Sarkophage, wohl trömt ein Segen von Blütenleibern in gleichem Opferſinn über die ſtummberedten Steinplatten, auf denen Unvergeſſene einen reinen Namen hinterließen, wohl kündet mit ernſtem Raunen dieſe Chronik heldiſcher Reihen aus den Fried⸗ höfen in aller Welt von dem ewigen Leid und dem ewigen Sieg, die nie voneinander zu trennen ſind. Kein Heldenleben enthüllt dieſen Sinn ohne die gleiche Tragik des Geſchehens. Aber der Volkstrauertag weiht das Gedächtnis zu einer völkiſchen ſittlichen Idee, hinter deren Schönheit jeder bittere Klageton er⸗ irbt. Es wird licht um uns. Die Toten ſpenden Auferſtehungskräfte. Sie haben ja überwunden und ſtehen ſchon längſt im Licht der Erfüllung. Sie haben jenen ſich zugeſellt, die ein gleiches Los in die Gefilde der Bewährten abrief. Sie erkennen ſich alle. Sie tragen alle den nämlichen hellen Leib, dieſe Auferſtandenen. Fortgewiſcht iſt die Qual irdiſchen Leidens, entſtellender Wunde, grauſamer Verſtümmelung, ſchmerz⸗ zerwühlter Seele. Ueberwunden! Die majeſtä⸗ tiſche Sprache der Gräber und Heldenhaine lehrt uns, wohin die Fahrt gegangen iſt. Und wer vermöchte aus brennender Liebe und Wiederſehensglut nicht den Glauben und die Gewißheit preiſen, daß die Ueberwindenden, die Toten, die zu Gott Gerufenen die Kraft beſitzen, unſer eigenes Sterben und Hoffen zu ſegnen und zu weihen! Die Heldenverehrung lebt zu⸗ tiefſt von den unabwendbaren Gewißheiten, daß vollkommen Gutes edler Geiſter und Hel⸗ den wiederkehrt. Wir ſtehen im Bund mit den ſeligen Geiſtern. Der reife Denker und Kämp⸗ fer fügt ſich in die Notwendigkeiten des Ta⸗ ſeins: Keine deutſche Geſchichte wäxe möglich, wenn der Opfergeiſt ſchwände. Jede Neu⸗ erſtarkung im Geiſt der alten heldiſchen Ideale geht über den bitteren Weg des Todes. Wir —— in der herrlichen Wiedergeburt unſeres olkes keine Stufe erreicht, die nicht mit dem reinen Blut edler Menſchen beträuft worden wäre. Und der Sieg der Märtyrer ward uns go⸗ wiß. Gott erhörte uns. Kein Tag im Feſt⸗ gewand des völkiſchen Fühlens wird ſo heilig wie dieſer Totengedenktag. Aus dem Trauer⸗ chor tiefbewegter Herzen ſteigt die Dankbarkeit hinauf zu den Bringern der Freiheit. Zu denen, die das Vaterland vor der Schande der Unterjochung ſchützten, und zu denen, die im Lande ſelbſt den Feind ſchlugen und dabei dem tückiſchen Schickſal unterlagen. Der Volkstrauer⸗ tag entführt unſere Herzen in dieſes Reich der Genien, das, irdiſch geſehen, zwar tragiſche Schatten wirft, aber das Flammenmal einer höheren Ordnung offenbart, wenn Herz und Geiſt den rechten Pfad zu ihm beſchreiten. Wir wollen uns weihen laſſen im Gedächtnis an die Heldenehrung, die der Volkstrauertag von uns heiſcht. Wir wollen in die Reihen ſelig Vollen⸗ deter eintreten und ſie um eine gnadenreiche Fürſprache bei dem bitten, der unſer aller Leben richtend und wägend in Händen hält. Die Trauerfeier ſtärke unſere Herzen und den heldiſchen Willen, es den Geweihten gleich⸗ zutun, wenn die hohe Stunde es erfordert. Die feſtliche Gedächtnisſtunde möge uns der Ahnen würdig machen. Dann wird uns nie die Frei⸗ heit fehlen und das Fortbeſtehen unſeres heilig geliebten Volkes! Jahrgang 4— 4 Nr. 94/B Nr.57— Seite 4 „Hakenkrenzbanner⸗ Niqi.◻ ỹ + meine JFerren! Wo der Liber. ismus noch ſeine Blüt ntreibt Der Geſchäftsbericht der Rheiniſchen Hypothetenbank und die Aufſichtsrats⸗ und Vorſtandsgratifikationen— Nichts vergeſſen und nichts hinzugelernt Es geht nichts über einen gut aufgemachten Geſchäftsbericht. Für die, die ihn geben müſ⸗ ſen, iſt er oft eine reichlich unbequeme und unangenehme Angelegenheit, für den Laien ein rätſelhaftes Spiel mit Zahlen, für den aber, der zwiſchen den Spalten der Konten und Zah⸗ len zu leſen verſteht, iſt er das Wunderwerk⸗ eines Verſteckſpiels mit ſolchen Dingen, die die Allgemeinheit nichts angehen ſollen. Nun iſt wieder die Zeit dieſer Geſchäfts⸗ berichte, die Zeit, da die Aktiengeſellſchaften ihren Freunden, Bekannten uſw. darzulegen verſuchen, warum, wieſo und weshalb—— Täglich flattert einem ein ſolches, gewöhnlich ſorgfältig aufgemachtes Heft auf den Schreib⸗ tiſch und mahnt: „Nimm mich und lies: Erkenne, aus welch einem vornehmen Hauſe ich bin. Ich künde dir von Aufſtieg oder Nie⸗ dergang, Gewinn oder Verluſt, künde dir von denen, die um meine Geſtaltung beſorgt ſind und ſich dafür gut, ja ſogar ſehr gut bezahlen laſſen.“ Spaß beiſeite! Wir kommen zu einer ſehr ernſten Angelegenheit; ernſt ſchon deshalb, weil ſie, wie ſchon ſo oft, gedankenloſe Saboteure des nationalſozialiſtiſchen Geiſtes betrifft, die immer noch nicht begriffen haben, daß eine grundſätzlich neue Zeit auch ein grundſätzlich neues Denken und Handeln verlangt, Wir wiſſen nur zu gut, wie ſchwer es iſt, der in vielen Fällen angeborenen und anerzogenen liberaliſtiſchen Denlweiſe zu entrinnen und ſich innerlich um⸗ zuſtellen. Wir wiſſen aber auch, daß es nur des wirklich guten Willens bedarf, wenigſtens äußerlich den Erforderniſſen des neuen Staates Rechnung zu tragen. Aber da gibt es eine Sorte Zeitgenoſſen, die den Nationalſozialis⸗ mus als eine willkommene Tarnung benutzen, um ungeſtört ihren alten Sünden neue hinzufügen zu können zum Schaden der Allgemeinheit, und beſtimmt zu ihrem Vorteil. Sie haben es bereits zu einer Virtuoſität im An⸗ und Ablegen des nationalſozialiſtiſchen Mäntelchens gebracht, daß der einfache Mann vor Neid erblaſſen könnte. Für ſie iſt der Na⸗ tionalſozialismus tatſächlich nur ein Kittel, der ganz wie es notwendig erſcheint nur an⸗ oder abgelegt zu werden braucht, um einen 110pro⸗ zentigen Nationalſozialiſten oder 100prozentigen Liberaliſten vor uns erſcheinen zu laſſen. Es iſt notwendig, daß man in dieſem Zu⸗ ſammenhange darauf hinweiſt, wie ſehr die nationalſozialiſtiſche Großmut alten Wider⸗ ſachern gegenüber in das Gegenteil von dem kehrt, was man erwartet hat. Die Großmut wird' als ſelbſtverſtändlich hingenommen, aber nicht etwa, um ſich dafür auf irgendeine Art Gefängnis für einen verleumder eSaarbrücken.(Eig. Meldg.) Zum ſech⸗ ſtenmal erſchien der frühere verantwortliche Redakteur der„Arbeiter⸗Zeitung“, der Kran⸗ führer Karl Simon aus Burbach, heute mor⸗ gen vor den Richtern der erſten Strafkammer. Er war beſchuldigt, in der„Arbeiter⸗Zeitung“ in einem Artikel„Nazibonze Baltes heckt Ter⸗ rorpläne aus“ unwahre Tatſachen verbreitet zu haben, die geeignet waren, den Abgeord⸗ neten des Landesrats, Baltes, verächtlich zu machen und in der Oeffentlichteit herabzu⸗ würdigen. Das Gericht erkannte wegen öffentlicher durch die Preſſe begangener übler RNachrede auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Monaten. Iſt das menſchlich? Landsweiler(Saargebiet). Eig. Meldg. Die Methoden der franzöſtſchen Bergverwal⸗ tung bezüglich der Anwendung des 5 32 der Arbeitsordnung ſind an und für ſich hinlänglich bekannt. Dieſer„Straſparagraph“ hat in un⸗ zähligen Fällen noch eine Erweiterung erfah⸗ ren. Man begaügt ſich höherenorts nicht damit, den Bergmann wegen angeblichen Arbeitsman⸗ gels auf die Straße zu ſetzen, man kündigt ihm auch gleichzeitig die Grubenwohnung. Mit einer loyalen Kündigungsfriſt gibt man ſich erſt gar nicht ab, ſondern man holt gleich den Rechts⸗ anwalt und ſetzt dem abgelegten Kumpel eine kurzbemeſſene Räumungsfriſt. In den wenig⸗ ſten Fäuen gelingt es aber dem Betroffenen, ſich eine geeignete Wohnung auf dem freien Markt zu beſchaffen, ſodaß viele Bergleute von Haus und Hof einſach verjagt werden. Als „Erſatzwohnung“ muß ſich der Bergmann dann mit einem Schuppen begnügen, der meiſt keinen ausreichenden Schutz gegen Wind und Wetter gewührt und Weiſe dankbar zu erweiſen, nein, um ſie für eigenſüchtige Zwecke auszunützen. Dagegen wehren wir uns aber mit aller Entſchiedenheit. Nicht umſonſt lautet ein Leitſatz des National⸗ ſozialismus: Gemeinnutz vor Eigen⸗ nutz. Es wird gut ſein, wenn ſich dieſen Satz gewiſſe Kreiſe hinter die Ohren ſchreiben und Was der Geſchäftsbericht der Rheiniſchen Hypothekenbank ſagt und nicht ſagt Damit kommen wir wieder auf die Geſchäfts⸗ berichte zu ſprechen. Wie ſchon eingangs er⸗ wähnt, können ſie für den, der in ihnen zu leſen verſteht, recht aufſchlußreich ſein, und zwar in negativem und poſitivem Sinne. Wenn wir da⸗ her heute den Geſchäftsbericht der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim herausgreifen, dann deshalb, weil er geradezu als ein Muſterbeiſpiel dafür gelten kann, daß es immer noch Leute gibt, die die Langmut der nationalſozialiſtiſchen Führung des Staates auf die ſchmählichſte Art mißbrauchen. In dieſem Inſtitut, für deſſen Geſchäftsführung drei Vorſtände und elf Aufſichtsräte verantwort⸗ lich zeichnen, herrſcht noch ein Reſt von jenem Geiſt, der vom Nationalſozialismus verfemt, mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden muß. In einer Zeit, da die Regierung mit aller Macht danach ſtrebt, der Wirtſchaft ein neues Leben zu geben und ihre Kraft in den Dienſt des Staates zu ſtellen, hätte ein ſo maßgebliches Inſtitut, wie die Rheiniſche Hypothekenbank allen Grund, ſich ebenfalls in den Dienſt der Aufbauaktion zu ſtellen. Aber was iſt geſchehen! Der Geſchäftsbericht der genannten Bank berich⸗ tet— allerdings für den Laien unſichtbar— von unverantwortlich hohen Bezügen des Aufſichts⸗ rates und des Vorſtandes. Schamhafterweiſe hat man in der Abrechnung über die Verteilung des Reingewinns— 1 153 413.48 RM., und das bei einem ruhigen Geſchäft!!!— die ZJahres⸗ gewinnanteile für Aufſichtsrat, Vorſtand und Beamte anzugeben„vergeſſen“. Der einfache Mann— auch die zahlreichen kleinen Sparer— Aktionäre der Bank,— kann hierbei zu der Auffaſſung kommen, daß hier etwas vertuſcht wird, das mit Nationalſozialismus nichts mehr zu tun hat. Nach einer etwas umſtändlichen Rechnung— die man wohlgemerkt ſelbſt aus⸗ rechnen muß— erfährt man, daß der Auſfſichts⸗ rat ſich ſeine gewiß ſehr viel Schweiß koſtenden „Bemühungen“ mit nicht weniger als 103 355.— Mark bezahlen ließ. Dieſe Summe kam unter denelf Aufſichtsräten zur Ver⸗ teilung, wobei berückſichtigt werden muß, daß zwei Auſſichtsräte der Angeſtelltenſchaft ange⸗ hören und ſomit kaum in den Genuß von weſentlichen Gratifikationen gekommen ſein zum Todestag Horſt⸗weſſels Das geſchmückte Grab Horſt Weſſels auf dem Nicolai⸗Friedhof in Berlin, das am 4. Todestag des von Kommuniſten ermordeten deutſchen Freiheitstämpfers(88. de⸗ bdruar) von Tauſenden beſuch wurde— andere Schlüſſe zu. Stellt man beiſpielsweiſe dem Betrag für die ausgeworfene Dividende in Höhe von 701 476 RM. den Betrag der ihn ebenfalls zur Richtſchnur ihres Handelns machen, anſonſten wir ihnen mit aller Entſchloſ⸗ ſenheit und Rückſichtsloſigkeit den Krieg an⸗ ſagen. Der neue Staat läßt mit ſei⸗ Gewinnanteile und Gratifikationen des Auf⸗ nen Anſchauungenkein Schindluder ſichtsrates, Vorſtandes und der Beamten in treiben. Er läßt auch einmal als richtig er⸗“ der Geſamthöhe von rund 240 000 RM. gegen⸗ kanntes Gedankengut nicht von denen verfäl⸗ über, kommt man zu dem überraſchenden Er⸗ ſchen, die bewußt oder unbewußt im alten Fahr⸗ gebnis, daß der kleine Kreis der Aufſichtsräte waſſer ſegeln. uſw. allein 25 Prozent des zur Verteilung kommenden Gewinns für ſich in Anſpruch nimmt, während die Aktionäre— nach eigenen Angaben der Bank kleine Sparer— 75 Prozen, insgeſamt erhalten. dürften. Man kann demnach mit aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit annehmen, daß die Verteilung der Die ſoziale Seite t me w lgt vor nommen 4 Damit ſind wir bei der ſozialen Seite d⸗ Der Vorſitzende des Aufſichts rates ganzen Angelegenheit angelangt, die na (gewoͤhnlich das Doypelte dez zwei Richtungen hin betrachtet werden mu einfachen Satzes) Me. 20000.— Da iſt zunächſt der Aktionär. Er bekom! Zeder der reſtl. acht Aufſichtsräte Mr. 10 000— 7 Prozent Dividende auf ſeine Aktien. Hätt nun die Herren der Bank weniger an ſich ————55—— 3 dacht und ſich mit der Hälfte ihres Anteils itglieder des Au r be für 105 Unternehmen im Laufe des Jahres er⸗ lrieden gegeben, dann Erhöh wieſen haben, daß es ſich hier um wirtlich der Dividende um 1 Prozent ohne weite verdiente Summen handelt und müſſen möglich geweſen. Aber abgeſehen davon deshalb gegen eine ſolche Verwendung von Gel⸗ langt die zweite Verſion eine viel ern dern, die für die Augemeinheit nuzbringender Betrachtung.⸗ Seit Wochen werben Staat oͤnnt ärf tellun angelegt werden wanten, ſchärſſpens e meinden und Verbünde für eine Hypoth nehmen. 2 Zinsſenkung. Ueberall ſchreien grelle Pl⸗ Aoßd ſchmime i Ruh ger und Transparente die Rot der Hypoth Verkeilung des Gewinnanteiles ſchuwner ins Volt. Das ſieht iedern, für den v orſt and nur ausgerechnet die leitenden Perſönlicht der Rheiniſchen Hypothekenbank haben vol⸗ und Beamte aus, für die ein Betrag von Mk. ſer Aufforderung noch keine Ahnung oderr 2³8 683.5 e, eree ſie waren ſo mit Sorgen und Arbeit übie *—— Aungh 40 b45— leider endliche Aufteilung des Gewinnes beſcht, auch hier nur mit einer Wahrſcheinlichteitsrech⸗ dafß ſte für anderer geute Sorge keine Zeihr nung vorlieb nehmen muß. Günſtigſtenfalls fanden. Es iſt einfach unverſtändlich, ym dürfte den Beamten der Betrag 00 F. 3 05 die Bank den Rieſengewinn aus ein— zugefallen ſein, ſo daß für die drei Vorſtands⸗ mie ſelbſt zugegeb 4e0 in Reſtbetrag von runt 140 000 Mt. zugegeben— ſchwachen n ſchäft nicht dazu benützte, die Laſteint übrig geblieben iſt, deren jeweiliger Anteil man dem gewiß nicht beſcheidenen Gehalt zurechnen anderen Worten den Zins des Hypen⸗ muß. ſchuldners zu ſenken. Das iſt die abſoluiſte Seite der Angelegenheit, die uns neuft, Warum ſo ſchamhaft? mit einiger Berechtigung der Vernung Wir ſtehen alſo vor der beſchümenden Tat⸗ Raum zu geben, daß die Leitung der Boon E e An 12 Rer ihren liberaliſtiſchen Anſchauungen nut nda Mirhchaff anheßch der fürchtdaren Not von mich vergoſſen ee luſtig Gel Mintonen Volksgenoſſen Beſcheldenheit zu dern eingeheimt was das Zeug hälwas üben, ſpurlos vorüber gegangen iſt. Dabei kümmert dieſe Leute, daß gerade ſie an dürfte noch zu e allernotwendigſten hätten, ſich zu wande Wi e Keei Be, el, zhree aurs vi vir on age deer viiee weſen ſein dürften, denn es würe fonſt mit ver uns eigenen Entſchloſſenheit ufzu wohl unerfindlich, warum gerade zeigen, haben das Vertrauen in die Stesfü⸗ über die Aufteilung dieſer Sum⸗ rung, daß ſte auch hierin Wandel ſchft, 6 Si im Geſchäfts⸗ obder ſo. und dann wird es für hihrer ehlt. Soiche Wirtſchaftsführer ſind wahrbaftig ſchaltsführer zu ſpüt ſein. geeignet, den guten Ruf Mannheims als e ſauberes, dem neuen Staate dienendes Wirt⸗ ſchaftszentrum zu gefährden. Wie wir zu der Angelegenheit aus beufem Nun läßt aber die Gewinnabrechnung noch Munde noch erfahren haben, beſtätigt ſichn⸗ ſere Annahme bezüglich der Verteilungdese⸗ winnanteiles für Beamte und Vorſtaid ſo⸗ fern, als die Beamten talſächlich nuren Betrag von RM. 90000 bis 10/½00 erhalten haben. Beüglich der Vertung der Tantiemen an den Aifſichtsrat laſſe wir am beſten die Statuten er Bank zu ueren Leſern ſprechen. Es heiß dort in 8 58: „Der Aufſichtsrat eyält einen gemä s 35 zu berechnenden Gewnnanteil von 10Proz. (in unſerem Falle rud RM. 103 000) nnd die zuſtändige Kommiſſio(§ 57) überdie einen ſolchen weiteren Jahesgewinnanteil wu fünf Prozent, jedes Mitgled aber mindeſteis zwei⸗ tauſend Reichsmark, und jedes Mitgled det ſtändigen Kommiſſon mindeſtens weitere zweitauſend Reichsiark für das Jahr.“ Er dürften ſich demach auch hier kaum die von uns angenommenn Beträge weſentlich än⸗ dern und nur der Aneil des Vorſitzenden eine geringere Höhe, wie agenommen, aufweiſen. Schließlich iſt es valkommen gleichgültig, ol unſere Annahme hüdertprozentig oder nut neunzigprozentig zutrfft, die Art, wie hier ge⸗ wirtſchaftet wird, iſt lach wie vor ein Zeichen, 1 man nur ſich ſelbſt kennt. Wilhelm Ratzel. Sitzu Karl; ſeters lie Heimatso anderen dem Tode n pfern z inführte n die B Großen großen V wurde. Die Ge Ruhr Herven Name ihren 2 n Hund Wunſch le mals, da Schlageter Angeleger ſorgfültig chen als dächtnisde ener glei heintal einprägſat linie iſt d geter⸗Nati engſten angehören hinausrag Bekrönun künſtleriſch des Aeuß raum laſſt planten 7 — ein eutſchen Die Dur wird in d badiſchen des badiſf Denkmals⸗ ſönlichkeite Wacker, nanz⸗ und rat Wiel Eugen F. Direktor d und der 5 len, helms, Se von Hoher tusminiſte führer, der und Hand bürgermei Führer de Dr. Gen Schönau i in Tening Dieſer 2 unter dem ner erſten ——.—— 3 ruar 984. 0 Jahrgang 4— 4 Nr. 94/ B Nr.57— Seite 5 ———— und ſpielsweiſe Dividende etrag der des Auf⸗ eamten in M. gegen⸗ enden Er⸗ ufſichtsräte Verteilung Anſpruch ich eigenen 5 Prozen Seite d⸗ die na ſen mu bekom 1. Hätt m ſich nteils Erhöhn weite avon ern taat, poth/ e Pl. poth dern, nlicht vol⸗ oderr übie eſcht, Zeihr „ m im ne⸗ temit poen⸗ luiſte jeußt, erung Bwon ut Gel⸗ ilwas ie an e Wi ſeing ufzy tis fü⸗ , hW5ͤ — ufem ichn⸗ desꝛ⸗ d iſo⸗ re n 570˙0 rtung ſe wir ueren 5 35 (Proz. nid die einen ön fünf s zwei⸗ ied der weitere um die lich än⸗ en eine eiſen. tig, ol er nut jier ge⸗ Zeichen nt. txel. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Februar 1984 WMenumentaſęe Gantuns Errichtung des 6 3 Karlsruhe. Die Tat Albert Leo Schla⸗ 223 ließ das nationale Deutſchland ſchon in en Wirren jener dunklen Tage der Inflation und der Ruhrbeſetzung in dem ſchlichten Sohn der alemanniſchen Erde eine der großen Ge⸗ ſtalten ſehen, an denen ſich der nationale Le⸗ bens⸗ und Widerſtandswille neu aufrichten konnte. An der Richtſtätte bei Düſſeldorf, im Heimatsort Schönau und an verſchiedenen anderen Stellen des Reiches wurden bald nach dem Tode Denkmäler errichtet. Heute, nach dem 15 der deutſchen Erhe⸗ bung, erkennen wir erſt in voller Klarheit, daß der Opfergang Albert Leo Schlageters das Fa⸗ nal bildete zu der gewaltigen inneren Umkehr, die über eine lange Kette von Kämpfen und Opfern zur nationalſozialiſtiſchen Revolution inführte und die deutſche Nation zurückleitete n die Bahn, die ihr durch die Taten ibrer Großen Jahrtauſende hindurch als einem der großen Völker der Weltgeſchichte vorgezeichnet wurde. Die Geſtalt des Freikorpskämpfers an der Ruhr iſt in die Reihe der leuchtenden Herven der Weltgeſchichte eingerückt; ſein Name ſteht am Beginn derer, die durch ihren Tod den Weg freigemacht haben in die deutſche Zukunft. n Hunderttauſenden von Menſchen wurde der unſch laut nach Schaffung eines Gedächtnis⸗ mals, das die Geſtalt des Nationalhelden —— auf. Generationen hinaus über⸗ ieferte. ie Größe der Aufgabe ließ die Errichtung eines ageter⸗Rationaldenkmals zu einer Angelegenheit des ganzen Volkes werden. Nach ſorgfältiger Prüfung aller Geſichtspunkte von berufenſter Seite wurde der Gipfel des Bel⸗ chen als die Stätte des zu errichtenden Ge⸗ dächtnisdenkmals auserſehen. Der Belchen, 183 gleich einer mächtigen Baſtion in das heintal vorſpringende Schwarzwaldberg von einprägſamſter Eigenart in Form und Umriß⸗ linie iſt der gegebene Standort für ein Schla⸗ geter⸗Nationaldenkmal, das einerſeits noch dem engſten Heimatbezirk des verewigten Helden angehören, zugleich aber als Mahnmal weit hinausragen ſoll in die deutſchen Lande. Als Bekrönung des Berggipfels wird das Mal der künſtleriſchen Schöpferkraft bei Ausgeſtaltung des Aeußeren und Inneren weiteſten Spiel⸗ raum laſſen. An 7 0 Stätte kann in der ge⸗ planten Form als Werk beſter deutſcher Ar⸗ beiter ein wirkliches Nationalheiligtum des deutſchen Volkes entſtehen. Die Durchführung des neuen Denkmalplans wird in den Händen maßgebender Stellen der badiſchen Regierung ruhen. Unter dem Vorſitz des badiſchen Reichsſtatthalters wurde ein Denkmalsausſchuß gebildet, dem folgende Per⸗ ſönlichkeiten angehören: Kultusminiſter Dr. Wacker, der Leiter der Bauabteilung des Fi⸗ nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſteriums, Oberbau⸗ rat Wielandt, Miniſterialrat Profeſſor Dr. Eugen Fehrle im Kultusminiſterium, der Direktor der Hochſchule der bildenden Künſte und der Kunſthalle, Prof. Hans Adolf Büh⸗ ler, der Kreisverbandsvorſitzende des Stahl⸗ helms, Seine Königliche Hoheit Fürſt Friedrich von Hohenzollern, der Miniſterialrat im Kul⸗ tusminiſterium, Prof. Dr. Aſal als Geſchäfts⸗ führer, der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kerber, Freiburg, der Führer der Ortsgruppe Schönau der NSDAP, Dr. Gemmecke, der Bürgermeiſter von Schönau i.., ſowie Fabrikant Tſcheulin in Teningen. Dieſer Ausſchuß trat Donnerstagnachmittag unter dem Vorſitz des Reichsſtatthalters zu ſei⸗ ner erſten Sitzung im Hotel„Germania“ zu⸗ auf dem Belchen Sitzung des Denkmalsausſchuſſes unfer Vorſitz des Reichsſtatthalters— Miniſter Wacker und profeſſor Bühler über deutſches Bauen der Jukunft ſammen. Reichsſtatthalter Robert Wagner hob einleitend hervor, daß die Errichtung des Schlageter⸗Denkmals eine Angelegenheit der ganzen Nation ſei, und daß an dieſe Aufgabe von monumentaler Größe nur die beſten Kräfte herangehen dürften. Dann wurde ein Bericht des Reichsſtatthalters an den für das Ehren⸗ protektorat gewonnenen Reichspräſidenten zur Verleſung gebracht, der die ganze Entwicklung der Denkmalsfrage eingehend beleuchtet. Der Reichsſtatthalter bat den Kultusminiſter Dr. Wacker, ſeine Stellvertretung als Vorſitzender zu übernehmen. Der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, und Fa⸗ brikant Tſcheulin wurden mit der Durch⸗ führung der finanziellen Vorbereitungen be⸗ traut, die ſofort einſetzen ſollen, um die finan⸗ zielle Grundlage ſicherzuſtellen. Profeſſor Hans Bühler nahm darauf das Wort, um eine Vorſtellung der künſtleriſchen Ausgeſtaltung des Schlageter⸗Nationaldenk⸗ mals zu geben. Hingeriſſen von der viſionären Kraft und Tiefe ſeiner Ideen, verſtand es der Meiſter, in großen Umriſſen ein Bild von dem inneren Weſen dieſes Bauwerkes zu vermitteln. Von dem geſamten deutſchen Volke getragen, müſſe es das Geſicht unſerer Zeit zeigen, die Stilform müſſe der Bauausdruck des neuen Reiches ſein. Ein ſolches Denkmal müſſe auf einer Idee beruhen, die, neu und doch zugleich uralt, das deutſche Weſen widerſpiegle und die ariſche Seele wie in einem Wahrzeichen nach außen zum Ausdruck bringe. Architektoniſch knüpfe das Gedächtnismal an der Bauweiſe der deutſchen Kaiſerdome an und führe die nor⸗ diſch⸗germaniſchen Baugedanken weiter bis in ihre letzte Konſequenz. In ſeiner Vollendung ſtehe der Bau vor ſeinen Augen auf dem herr⸗ lichen Berge wie ein vielfach geſchliffener Kriſtall. Kultusminiſter Dr. Wacker zeigte aus dem Erleben des Weltkrieges und der geiſtigen Um⸗ wälzung der neuen Generation heraus die welt⸗ anſchaulichen Grundlagen auf, die den Aus⸗ gangspunkt für dieſes deutſche Nationaldenkmal bilden. Er wies auf die Kriegsdenkmäler hin, die in Frankreich entſtanden ſind und die in ihrer Eindeutigkeit über lange Zeiträume hin⸗ aus die ganze Geiſteshaltung der Maſſen des franzöſiſchen Volkes erfaſſen können. Es habe in Deutſchland erſt der politiſchen Umformung bedurft, die aus dem Kriegserlebnis den Na⸗ tionalſozialismus herausgeboren habe. Heute ſeien wir reif dazu, den künſtleriſchen Ausdruck unſeres Erlebens zu ſuchen, und wir werden einen noch viel tieferen Ausdruck finden als die Franzoſen. Das Gedächtnismal müſſe ein Werk ſein, an dem unſre ganze Generation, an dem noch unſere Söhne ſchafften. In den Mittelpunkt einer Brief aus Ilvesheim Die Gemeinde Ilvesheim, an der Peripherie Mannheims gelegen, hat mit ihren 2866 Ein⸗ wohnern ſchwer zu kämpfen, um die Schäden der vergangenen Zeit zu überwinden. Nur einer kleinen Minderheit iſt es möglich, den Unterhalt in der Landwirtſchaft zu finden, die Mehrzahl iſt auf Beſchäftigung als Arbeiter uſw in der Stadt angewieſen. Nach dem Be⸗ —— der politiſchen Parteien— man ſoll ekanntlich Toten nichts Schlechtes nachſagen und ſie in Frieden ruhen laſſen— übernahm als kommiſſariſcher ürgermeiſter Dr. von aulhaber die Leitung der Geſchicke der emeinde, bis dann am 1. September v. J Bürgermeiſter Pg. Hornberger an die Spitze der Gemeinde trat. Seinem energiſchen Eingreifen 1— 4 es, in dieſer verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit die Arbeitsloſenziffer von 272 bei ſeinem Amtsantritt auf heute 179 herabzudrücken, und es iſt zu hoffen, daß mit dem Frühjahr die Arbeitsloſenziffer noch wei⸗ ter ſinkt. Projektiert iſt die Kanaliſierung des Ortes, was einen Koſtenaufwand von 120 000 RM. verurſachen würde; die Angelegenheit be⸗ ſchäftigt zurzeit das Miniſterium. Weiter iſt der ſo dringend nötige Ausbau des Schulhau⸗ ſes in Ausſich genommen, der etwa 30 000 RWM. beanſpruchen würde. Daß es ſich bei i um eine faſt reine Arbeitergemeinde handelt, beweiſt ſchon, daß nur ein landwirt⸗ ſchaftliches Beſitztum in der Gemeinde unter das Erbhofrecht fällt. Das e hatte bisher einen vollen Erfolg, ſtellte ſich doch auch von armen Familien niemand im Geben für die Allerärmſten zurück So iſt auf den 4. März von den beiden hieſigen Geſangvereinen ein Konzert im Volkshaus unter Mitwirkung erſtklaſſiger Soliſten angeſagt, deſſen Erlös dem Winterhilfswerk zugute kommt. Von dem Bau der Autoſtraße erwartet man noch ein weiteres Zurückgehen der Arbeits⸗ loſenzahl, da bis vor kurzem hier eine volle Arbeit infolge des Froſtes nicht aufgenommen werden konnte. Die Blindenanſtalt trägt ebenfalls zur wirtſchaftlichen Belebung durch die Deckung des täglichen Bedarfes bei. Die Ortsgruppe der Partei wird von Pg. Haas tatkräftig geführt, die Veranſtaltungen und vor allem die regelmäßig ſtattfindenden Schulungsabende ſind gut beſucht, ſtehen doch ſtändig aktuelle Themas auf der Tagesordnung. Die erſt kürzlich ins Leben gerufene SA⸗Re⸗ ſerve hat ſich kräftig entwickelt, iſt doch hier ein erfriſchender Kameradſchaftsgeiſt zu bemer⸗ ken, der ſich auch bei dem am vergangenen Sonntag ſtattgefundenen Ausmarſch nach Schriesheim erfreulich bemerkbar machte. So iſt in Ilvesheim ein friſches Leben zu bemer⸗ ken, liegt doch die Leitung der Geſchicke der Gemeinde in beſten Händen. Hier gilt zurzeit nur ein Hauptthema: Weg mit der Arbeits⸗ loſigkeit! Jeder gebe Arbeit, der kann! S. Zigeuner unter ſich Menningen(Amt Meßkirch). Zwiſchen den Angehörigen einer Zigeunerbande, die ihr La⸗ ger im Gemeindewald bei Leitishofen aufge⸗ ſchlagen hat, kam es zu einer Meſſerſtecherei. Eine Frau mußte in das Krankenhaus nach Meßkirch verbracht werden. Schutzhaft für rüpelhaften Arbeitgeber Pforzheim. Der 32 Jahre alte Fabri⸗ kant Erwin Wahl wurde ins Bezirksgefäng⸗ nis in Schutzhaft eingeliefert. Trotz entſpre⸗ chender Verwarnung durch die Stellen der Deutſchen Arbeitsfront überhäufte Wahl bei jeder ſich bietenden Gelegenheit rbeiter und Angeſtellten mit den unflätigſten Aus⸗ drücken, die nicht werden kön⸗ nen. Wegen dieſes rüpelhaften und den Ar⸗ beitsfrieden ſtörenden Verhaltens wurde er von der Polizeidirektion in Uebereinſtimmung mit der Kreisleitung in Schutzhaft genommen. Außerdem wurde der Treuhänder der Arbeit von der Polizeidirektion verſtändigt, damit auch von dieſer Seite aus zur Wiederherſtel⸗ lung der Ordnung im Betriebe des Wahl ein⸗ gegriffen werden kann. , J. . ſolchen architektoniſchen Idee werde die Geſtalt Schlageters geſtellt, die durch ihren ganzen Lebensgang und die einmalige beiſpielloſe Tat dazu berufen ſei. Dieſes Mahnmal werde mehr wirken nach allen Richtungen, als irgend⸗ ein menſchliches Hirn ſich vorſtellen könne. Denn Blut zieht immer wieder zu Blut. Oberbaurat Wielandt entwickelte aus den genialen künſtleriſchen Anſchauungen von Prof. Bühler heraus Gedanken über die bauliche Durchführung. Er ſchlug die Bildung einer Unterkommiſſion vor, die ſich mit der techniſchen Seite des Plans befaßt. Oberbaurat Wielandt ſelbſt wurde zuſammen mit Prof. Bühler mit dieſer Aufgabe betraut. Fürſt Friedrich von Hohenzollern bemerkte, daß er auf Grund eigener Studien zu der Ueberzeugung gelangt ſei, daß der Belchen botaniſch eines der intereſſanteſten Gebiete darſtelle, das dank ſeiner Höhenlage die Ein⸗ beziehung von Kulturen herrlicher Alpenblu⸗ men in die Anlage geſtatte. Profeſſor Bühler nahm nochmals das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß die Künſt⸗ lerſchaft im größten Umfang beigezogen wer⸗ den könne. Mit dieſem Bau könnte die idealſte Art von Arbeitsbeſchaffung durch⸗ geführt werden. Die verſchiedenſten Zweige des Kunſtgewerbes könnten auf lange Zeit be⸗ ſchäftigt werden. Der Reichsſtatthalter regte an, daß kein Preisausſchreiben in dem üblichen Sinne erfolgen, ſondern daß, angeregt durch Beſpre⸗ chungen in der Zeitſchrift„Das Bild“, erſte Künſtler herangezogen werden könnten. Auf Vorſchlag des Kultusminiſters ſoll aus der Landeskunſtſchule und der Bauabteilung des Wirtſchaftsminiſteriums eine Bauhütte gebildet werden, die einen künſtleriſchen Generalſtab dar⸗ ſtellt, der die erſten Kräfte im Lande mit heran⸗ ziehen ſoll. Der Reichsſtatthalter ſchloß die überaus feſ⸗ ſelnd, fruchtbringend und in vollkommener Uebereinſtimmung aller Beteiligten verlaufene Sitzung und ſtellte in Ausſicht, daß in weiteren Tagungen der großartige Plan weiter geför⸗ dert werden ſoll Rundfunk⸗Programm für Sonntag, den 25. Februar 1934 Mühlacker:.30 Standmuſik,.00 Volkstrauer, .10 Katholiſche Morgenfeier,.35 Evangeli⸗ ſche Morgenfeier, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15„Ich hatt' einen Kameraden“. 15.00 Beſinnliche Muſik, 16.30 Kinderſtunde, 17.00 Nachmittagskonzert, 18.00 Orgelkonzert, 20.15 Schallplatten, 20.30 Wallenſtein, 22.00 Zeit, Nachrichten, 23.10 Konzert am Volkstrauertag, 24.00 Nachtmuſik. München: 12.00 Totengedenkfeier, 14.30 Konzert zum Volkstrauertag, 15.50 Der Königsplatz, 16.30 Veſperkonzert, 18.15„Und die Fahne iſt mehr als Tod“, 19.05 Totengedenken, 22.35 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.00 Morgenfeier, 13.00 Mu⸗ ſik zum Mittag, 14.55 Deutſche Volksmuſik, 16.00 Wagner⸗Konzert, 19.05 Lieder, die wir an der Front ſangen, 19.30 Beſi⸗nliche Stunde, 21.00 Kirchen⸗Konzert, 23.00 Nachtmuſik. für Montag, den 26. Februar 1934 Mühlacker:.55 Zeit, Frühmeldungen,.05 Wet⸗ terbericht,.10 Frühkonzert, 10.00, Nachrichten, 10.10 Buntes Schallplattenkonzert, 11.25 Funk⸗ werbungskonzert, 11.55 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.15 Zeit, Nachrichten, 13.35 Fortſetzung Mittagskonzertes, 14.30 Blumen⸗ ſtunde, 15.30 Liederſtunde, 16.00 Nachmittags⸗ konzert, 19.00 Jugendſtunde, 19.00„Stunde der Nation“, 20.10 Aus beliebten Opern, 22.00 Zeit, Nachrichten, 22.15 Du mußt wiſſen, 22.45 Schallplatten, 24.00 Nachtmuſik. München:.25 Frühkonzert, 12.00 Mittagskon⸗ zert, 13.25 Schallplattenkonzert, 14.50 Die fröh⸗ liche Kinderſtube, 15.10 Konzertſtunde, 16.00 Veſperkonzert, 17.50 Trio für Flöte, Viola und Klavier, 20.30 Bunter Abend, 23.00 Schöp⸗ feriſche Jugend. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert, 12.10 Mit⸗ tagskonzert, 14.00 Schallplattenkonzert, 15.45 Wundergarten der Natur, 16.00 Nachmittags⸗ konzert, 17.15 Werkſtunde für die Jugend, 18.00 Zur Unterhaltung, 23.00 Tanzmuſik. uſchn⸗ Klitſ 750 — und frierend nach Haule gekommenꝛ Sofort ein Glas Milch mit OVOMALTINEl Oas ſtãrkt und durch⸗ wärmt, kräftigt und baut auf, das tut gut und ſchmeckt gut. Ovomaltine löſt ſich in trinkwarmer Milch ſofort und reſtlos auf. οSs RENVONI ISs XNNIN XKPOTHEKkNuno onosegkten 3* * „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. Februar 1934 Depborg— r di/n mr ir-— erlgg Nlalz Sühne für Ueberfall auf SA⸗Mann Wörtha. Rh. Vor dem Amtsgericht Kan⸗ del erging am Mittwoch das Urteil egen Jak. Stöffler und Sohn, die am 2. Weihnachts⸗ feiertag nach vorausgegangener politiſcher Aus⸗ einanderſetzung den Sͤ⸗Mann Karcher aus Wörth in der Dunkelheit überfallen und durch mehrere Stiche am Kopf ſchwer verletzt hatten. Das Gericht verurteilte Stöffler ſen. zu zehn Monaten Gefängnis, während Stöffler jr. mit zwei Monaten Gefängnis davonkam und Be⸗ ährungsfriſt erhielt. Die alten Kämpfer untergebracht Germersheim. Die alten Kämpfer unſe⸗ ver Stadt— Angehörige der SA, SS und des Stahlhelms vor dem 30. Januar 1933, weiter die Parteigenoſſen mit der Mitgliedsnummer unter 300 000— ſind dank der Bemühungen der Stadtverwaltung alle wieder in Arbeit, ſo daß es jetzt hier keinen erwerbsloſen alten Kämpfer mehr gibt. Die neue Sendeſtelle in Kaiſerslautern Kaiſerslautern. Zur Errichtung einer Sendeſtelle wurden dem Südweſtfunk die Räume im zweiten Stock der Vereinsbank zur Verfügung geſtellt. Mit der Ausgeſtaltung der Räume wird unverzüglich begonnen werden. Tot aufgefunden— Celbſtmord oder Verbrechen? Speyerdorf. Oberhalb der Speyerdorfer Mühle wurde geſtern vormittag im Speyerbach die Leiche der 19jährigen Margarethe Leiſing aus Lindenberg gefunden. Das Mädchen hatte ſich ſchon am Dienstag von zu Hauſe entſernt. Am Mittwoch morgen wurde von einem jungen Manne, einen Kilometer von der Bergungs⸗ ſtelle entfernt, ein Fahrrad, ein Mantel, ein Köfferchen mit Nähzeug, eine Strickweſte, Geld⸗ chbeutel mit Inhalt und ein Ledergürtel gefun⸗ den. Es ſtellte ſich heraus, daß die Gegenſtände Eigentum der Toten waren. Die Leiche, die keinerlei Verletzungen oder »Spuren eines Kampfes aufweiſt, wurde an einem Aſt im Waſſer hängend aufgeſunden. Ob es ſich um Freitod oder Verhrechen handelt, iſt noch nicht geklärt, da man auch Tritte eines Herrenſchuhes feſtſtellen konnte. Die Leiche wurde nach Neuſtadt gebracht. Wilderer zu lebenslänglichem Zuchthaus rechtskräftig verurteilt Frankenthal. Durch Verwerfung ſeines unbegründeten Rechtsmittels beſtätigte das Reichsgericht in Leipzig am Freitag das vom Schwurgericht Frankenthal am 29. November 1933 gegen den 53jährigen Landwirt Johann Klein aus Neuſtadt a. d. Hdit. verhängte⸗ Urteil. Damit iſt der Angeklagte wegen Totſchlags zu lebenslänglichem Zuchthous und wegen ver⸗ ſuchten Totſchlags zu drei Jabren Zuchthaus und Ehrenrechtsverluſt auf Lebenszeit rechts⸗ kräftig verurteilt. Klein, der mit dem Studenten Wopp in der Nacht des 13. Auguſt vor. Irs. auf einem Wilderergang begrifſen war, geriet mit Gendarmeriebeamten in ein Feuergeſecht. Dabei wurde der Gendarmeriehauptwacht⸗ meiſter Löffler getötet und ein zweiter Beamter diinch einen Schuß am Arm verletzt. Auch der 21jährige Student Popp fiel dem Schußwechſel Izum Opſer. Schlingenſteller am Werk Heiligenſtein. In der Nähe des neuen Schulhauſes wurde ein abgehetzter Haſe aufge⸗ fden, der zwei Schlingen an ſich trug. Die Die erſte Gemeinſchafisfahrt der deutſchen Studenten Die Hamburger Univerſität veranſtaltete ihre erſte Gemeinſchaftsfahrt, an der 1040 Studenten, 330 Studentinnen und 90 Dozenten der Univerſitäten Hamburg, Berlin, Göt⸗ tingen und Roſtock teilnahmen, die über Nordſeeprobleme geſchult wurden.— Am Slagerrak wurde eine eindrucksvolle Weiheſtunde abgehalten, bei der der Rektor der Univerſität Ham⸗ burg einen Kranz ins Meer verſenkte. Unſer Bild zeigt den Abſchluß der Skagerrak⸗Gedenk⸗ ſtunde an Bord der„Monte Roſa“ während des Abſingens des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. Heidelberger Zu Karneval kam die Bauernkomödie von Auguſt“ chs,„Krach um Jolanthe“, gerade recht. eiſt, daß der kräftige Witz künſt⸗ leriſche Kung finden kann. Meiſterhaft durchge, Typen wurden von den Heidel⸗ berger., uſpielern auch prachtvoll gegeben. Dieſem Heiterkeitserfolg, der keineswegs blo⸗ ßer Unterhaltung entſprach, ſondern in man⸗ chem die verſteckte Sinngebung der Komödie auf⸗ wies, ſtellte ſich eine ausgezeichnet von Kurt Ehrlich inſzenierte und von Gottfried Kra⸗ mer temperamentvoll muſikaliſch geleitete Aufführung der„Gräfin Mariza“ von Em⸗ merich Kälman zur Seite. Sprudelnde, von vielen— auch auf Heidelberg bezogenen— Scherzen belebte Darſtellung machte den Abend zu einem prachtvollen Vergnügen. Ly Brühl ſpielte ihren ganzen Charme und ihr Tem⸗ perament aus. Helmui Wittig Max Mai⸗ rich, Joſeph Firmans wie noch mancher andere brachten urgelungene Typen. Herta Glatt war eine nette, fröhlich⸗ſchalthafte Kom⸗ teſſe und Ulrich Friedrich errang mit den bekannten Liedern großen Beifall. Solche Stim⸗ mung hat ſelten im Städtiſchen Theater ge⸗ herrſcht! Und der ernſtere, gewichtige Teil des Spiel⸗ plans: Daß man„Agnes Bernauer“ von Heb⸗ bel aufführte, entſpricht dem Geiſt unſerer Zeit und den Linien, die die Arbeit unſeres Städt. Theaters verfolgt. Hebbels Werk iſt noch ſehr dem abſtrakten Denken des deutſchen philoſophi⸗ ſchen Idealismus verhaftet, wird daher wohl zur Verkündung des Geiſtes des Ganzen aber nicht zur tieferen Sinngebung dieſes Ganzen, wie wir ſie heute erfahren im völkiſchen Ge⸗ meinſchaftszedanken. Das Drama läßt ſieghaft über Opfern und hartem Verzecht den Gedan⸗ ken des Staates aufleuchten. Und, fordern wir auch heute die Erfüllung des Staates durch das Prinzip des Volkes, ſo erleben wir zum mindeſten in Hebebls Werk die erſte Ueberwin⸗ dung des Liberalismus. Es iſt bezeichnend, daß zur„Agnes Bernauer“ bürgerliche Krilitk immer noch Ausdeutungen geben möchte, die die Theaterbrief unerbittliche Forderung der Geſamtheit gegen⸗ über individuellen Anſprüchen abſchwächt. Das iſt Revolte gegen den Geiſt des deutſchen So⸗ zialismus und entſpricht auch keineswegs Heb⸗ belſchen Gedanken, die durch zuſammenharg⸗ loſe Zitate leicht verfälſcht werden können. Die Spielleitung von Martin Baumann wurde vor allem der großen geiſtigen Linie des Wer⸗ kes gerecht fand aber gleichzeitig in den Szenen die Note wirklichen Lebens. Eine rein intellek⸗ tuelle Auffaſſung der Inſzenierung hätte krampfig wirken müſſen. Baumann fügte ſich willig den ideenmäßigen Linien des Werkes, ohne einer ſtarren Dogmatik zu verfallen. Der Dreitakt der Geſchehniſſe(Hegelſche von Hebbel übernommene Dialektik) fand auch in den Hauptgeſtalten ſeinen Ausdruck: Karl Für⸗ ſtenberg als Herzog Ernſt, jene tragiſche Ge⸗ ſtalt, von der aus Hebbel ſein Drama geſtaltete, ſteigerte ſich von edler Menſchlichkeit zu großer Geiſtigkeit; Käte Everth als Agnes Bernauer ſpielte in mädchenhafter Natürlich⸗ keit; Otto Arneth als Albrecht fand von ſtür⸗ mendem Leben, von drängender Kraft, von ju⸗ gendlichem Temperament zur Klarheit über das Leben! Der Bürgerſtolz des alten Bernauer (Xandry), die treuherzige Lebenswärme ves Theobald(Oſtermann), die gemeſſene Würde des Kanzlers Preiſing(Wittig), die kernige Rittergeſtalt Törrings(Waldemar) brachten neben weiteren guten Darſtellungen das glückliche Zuſammenſpiel mit den drei Hauptfiguren. In der Oper hatte die Intendanz Ottmar Gerſters„Madame Liſelotte“ herausgegeiffen. Eine volkstümliche Note will der Teri von Franz Clemens und Paul Ginigum wahren. Es iſt gelungen, in den Liedern ind in man⸗ chen Mundart⸗Szenen. Darüber hinaus kann dem Textbuch, das zwar nicht ſchlechter als manche andere bekannte Opernd'chtung iſt, kein Lob erteilt werden. Man plante viel, aber den eigentlich dramatiſchen Punkt hatte man ver⸗ paßt und kam ſo zu einem recht dürft-gen Ende! In der Muſik ſind tatſächlich Wege zezeigt. Die Eis und Waſſernot vor 150 Jahren „ naler und der Esgang vom 27. Hornung 1784 egenommene Spur brachte acht weitere ge⸗ ſinnte Schlinnen zutahe. Unter dem Verdacht Tüöte ſchaft wurde ein Landwirt ver⸗ r. Todlicher Unfaff Geirdenthal. Im Vetrieb der Jirma mches Guthell, Holzwärenfabrik, ereig⸗ ein bedanerlicher Unglücksfall. Der Jalob Breuner ſtürzte in das der Tarbinen benützte Stanwerl iih unß konnile nür nöch als * we den. 37—+* nb Cealde⸗ und Jachſchäden (Schluß) adenburg zum Glick gereichte, bereitete gißte Ungch venneim dem „(is ſich am reclen Uſer an einzudringen drohte. 5.om dier gewaltige Waſſerdruck auf das rhünſer Oberdorf zu Gegen 4 Uhr mittags (e„ern„uſen noch keine ſo große Ueber⸗ ff J ie Lacenburg, denn das Waſſer f. ſelbſt ſocar über 5 Schuh. Aber inner⸗ von 10 Manuten ſtieg es zu einer ſolchen Hhe an, daß ſich die Einwosner auf die Spei⸗ er flüchten mußten. Schon drückte das Eis inge Häuſer zuſammen. Bald darauf ſchwamm ein Stück der Heidelberger Neckarbröcke nebſt der Bedachung geräuſchwoll zwiſchen den Eis⸗ hügeln heran, riß in Necharhauſen einige Häu⸗ ſer um, wälzte ſich ſort und entzog ſich bald dem Erſichtskreis. Allerlei Gehölz und ſogar ganze Bedachungen führten die Fluten mit ſich. Ein Heus nach dem anderen verſank in den Fluten, und übrige Mauerreſte boten meiſt den Hilf⸗ loſen eine letzte Zufluchtsſtätte. Auch das letzte noch im Unterdorfe ſtehende Haus konnte nicht durch das dabei liegende Marktſchiff erhalten bleiben. Es ſtürzte ein und drei darinnen be⸗ findliche Perſonen retteten ſich in das Markt⸗ ſchiff, welches bald darauf mit ſeinen Inſaſſen aboetrieben wurde. Noch mußten die hilfloſen Neckarhäuſer eine Nacht unter entſetzlichſtem Krachen, Brauſen und Toben der unbändigen Elemente ausharren, bis ſie am folgenden Tage gerettet wurden. Auch der folgende Tag brachte noch mehrere Hauseinſtürze zu Neckarhauſen. So Lüchteten ſich 36 Menſchen aus einem Stall unter nas Dach. Da bereits das eine Eck ihres Zu⸗ uchtsortes vom anprallenden Eiſe weggeriſſen Har und der Einſturz drohte, ſo ſetzten ſie ſich auf Stangen, die ſie zum oberen Laden heraus ——— 15 Todesopfter geſteckt hatten und wehrten mit dieſen die Ge⸗ walt der heran treibenden Eismaſſen ab. Noch am Mittag gegen 1 Uhr ſtieg das Waſſer ſo hoch, daß es am Ladenburger inneren Neckartor Erſt gegen 4 Uhr legte ſich das Toben und Wüten der Waſſergewalten. Nun kam die Zeit zur Befreiung der Neckar⸗ häuſer heran, die durch Heidelberger Schiffs⸗ leute mit Nachen geſchah. Von Freitagmittag 2 Uhr bis Samstag abend 5 Uhr harrien die Aermſten in größter Lebensgefahr in Näſſe und Köͤlte auf Dächern, Sträuchern und Bäumen der Erlöſungsſtunde. Am Abend des 28. Hornung erfolgte nach einer Verſtändigung von Oberamt und Magiſtrat der Stadt Heidelberg durch einen Meldereiter der Gemeinde Ladenburg die mannhafte Rettung der eingeſchloſſenen Neckarhäuſer durch Heidel⸗ berger Schiffer und Fiſcher, die bis in die Nacht hinein 228 von 311 insgeſamt nach Edingen untergebrachten Neckarhäuſern befreien konnten. Nach einer dreitägigen Einquartierung zu Edingen geſchah eine Umquartierung nach La⸗ denbdurg, welche noch weitere acht Tage währte. Reichliche Spenden für die Notleidenden trafen bald ein. So ſandten das Heidelberger Ober⸗ amt und der Magiſtrat der Stadt Heidelberg Fleiſch und Holz nach Edingen, die Kaſten⸗ macherei 300 Laib Brot, Major Freiherr von Leoprechting zwei Faß Wein, 1 Faß Bier nebſt Geld und Frau Wrede außer Geld ſehr viel ge⸗ ſammelte Kleidungsſtücke, 60 Ellen Büffeltüch uſw. Die Frau des Regierungsrates von Hert⸗ ling zu Ladenburg gab mehrere Päcke mit Klei⸗ dern und die Ladenburger Bürger ließen Schuhe und Strümpfe anfertigen, und richteten Futter für das Vieh der Notleidenden. Der hochherzige Miniſter Freiherr von Oberndorff ſtiftete am 27. März 300 Gulden für die durch den Eisgang ſo hart betroffene Gemeinde Neckarhauſen, welche unter die Einwohner ohne Konfeſſionsunterſchied ausgeteilt werden ſoll⸗ ten. Außerdem ſpendete die Geſellſchaft zur Unterſtützung des Landvolkes in kurzer Zeit für Neckarhauſen Vieh im Werte von 1130 Gulden und überſandte außerdem 314 Gulden in bar. Auch die kurpfälziſche Regierung ſpendete 200 Gulden. Beſonders ſei noch zu erwähnen, daß einige Mannheimer mit 300 Laib Brot, 76 Pfund Rindfleiſch, 1 Simmer Salz und etlichen Söcken Kartoffeln ſelbſt nach Neckarhauſen ka⸗ men und die Gaben austeilten. Das einſt ſo fruchtbare Ortsgebiet bot ein Bild ſchrecklichſter Verwüſtung. Der Schaden an Gebäuden belief ſich auf 31 702 Gulden bei einem Verluſte von 96 Häuſern, 21 Scheunen und 14 Ställen. Die Anzahl des verlorenen Viehes betrug 12 Pferde, 53 Kühe, 11 Rinder, 1 Faſeln und 67 Schweinen im Geſamtwerte von 3018 Gulden. Das zerſtörte Ackerland wurde mit 374½% Morgen beziffert. Der ſummariſche Schaden zu Neckarhauſen belief ſich auf 56 285 Gulden 10 Kreuzer. Außer dieſen erheblichen Geböude⸗ und Sachſchäden waren noch 13 Men⸗ ſchen zu beklagen, 3 Männer, 5 Frauen und 5 Kinder. Mit dem Wiederaufbau wurde ſofort nach Be⸗ endigung der Aufräumungsarbeiten begonnen und zwar unter der Leitung des Hofkammerrats Friedrich Chriſtoph Dyckerhoff, den Abſchluß die⸗ ſer Arbeiten ſollte die Errichtung eines 9 Schuh hohen Hochwaſſerſchutzdammes bilden, der von der Edinger Tagweide bis zur Landſtraße Mannheim—Heidelberg bei Seckenheim ausge⸗ führt wurde und 1788 beendet war. Dieſer Hochwaſſerdamm ſowie die vor 10 Jahren be⸗ gonnene Neckarlanaliſation haben im weſent⸗ lichen dazu beigetragen, Neckarhauſen vor ähn⸗ lichen Waſſerſchäden zu ſichern. Möge der 27. Februar 1784, der als ſchwarzer Tag in der Ortsgeſchichte der Gemeinde Neckarhauſen ein für allemal verbucht iſt, eingedenk ſeines ver⸗ heerenden Eisganges den Generationen unver⸗ geßlich ſein. Verwendung von Stilelementen der barocken und frühklaſſiſchen Meiſter, wee auch ſchöner Volksliedtunſt geben zeitweiſe einen recht ſinn⸗ vollen Charakter. Auch die Idee eines Leit⸗ themas(nicht Motiv!) iſt gut zur Verünnbild⸗ lichung des Heimatgedankens. Jedoch wird in 7 einem Zwiſchenſpiel ſpäter das Thema etwas breitgewalzt. Die gute Aufführung(inſzeniert von Martin Baumann; Ly Brühl darſtel⸗ leriſch gut und ſtimmlich ſympathiſch als Liſe⸗ lotte) half über die unebenen Stellen des Wer⸗ kes hinweg und brachte wertvolle Momente zur vollen Geltung. Hans H. Reeder. ſteboen Drei Dutzend Eier für jeden Neugeborenen Wörrſtadt. Der Geflügel⸗ und Vogel⸗ ſchutzverein will auch ſeinerſeits zur Behebung des Geburtenrückganges im deutſchen Volke beitragen. Er beſchloß in ſeiner letzten Mit⸗ gliederverſammlung, den Mitgliedern bei Ge⸗ burt eines Kindes ein Geſchenk zu machen, und zwar in Form von Eiern: bei einem Sohn drei Dutzend, bei einer Tochter zwei Dutzend. Sccergebiot Tödlicher Unglücksfall. St. Wendel(Saargebiet).(Eig. Meldung.) Ein gräßlicher Unglücksfall ereignete ſich in St. Wendel. Ein Straßenarbeiter, der bei dem Straßenbau auf der Staatsſtraße Baltersweiler nach St. Wendel ogſpfliner war, rannte auf dem Nachhauſeweg mit ſeinem Fahrrad dem in einer Kurve plötzlich entgegenkommenden Lie⸗ ferwagen in die Flanke. Der Zuſammenprall war furchtbar. Der Arbeiter rannte mit dem Kopf gegen einen Türgriff, ſo daß die Schädel⸗ decke zertrümmert wurde. Der Türgriff war beim Aufſchlag abgebrochen. Der Verunglückte war verheiratet und hinterläßt eine Frau und vier unverſorgte Kinder. Unfall auf der Grube Heinitz „Saarbrücken, 23. Febr.(Eig. Meldung.) Am Donnerstagmorgen um 9 Uhr verunglückte auf Grube Heinitz, Abteilung 9, ein 18jähriger Bergmann aus Bildſtock. Er war in eine Seil⸗ ſchleife geraten, wobei ihm der linke Fuß ab⸗ geriſſen wurde. Nach Anlegung eines Notver⸗ bandes wurde der Schwerverletzte ins Knapp⸗ ſchaftslazarett Neunkirxchen gebracht. Schrecklicher Tod Neunkirchen(Saar).(Eig. Meldung.) Einen qualvollen Tod erlitt das 37jährige Kind eines Eiſenbahners. Es ſetzte ſich in einem unbewachten Augenblick auf den Deckel eines Waſchtopfes, der mit kochendem Waſſer gefüllt war. Der Deckel rutſchte und das be⸗ dauernswerte Kind fiel in die heiße Brühe wo⸗ bei es ſich dermaßen verbrannte, daß es andern Tages ſtarb. Vier Unfälle im Saarbergbau. Saarbrücken.(Eigene Meldung.). Auf Grube König verunglückte in Abteilung 1 ein verheirateter Bergmann von hier. Bei Ausfüh⸗ rung ſeiner Arbeit löſte ſich ein Stempel, der ihm den linken Arm durchſchlug. Der Bedau⸗ ernswerte erlitt außerdem noch eine ſchwere Kopfverletzung und wurde ſofort ins Kranken⸗ haus gebracht. Auf Grube Frankesholz verunglückte ein Bergmann aus Frantenholz. Mit Kohlenge⸗ winnung beſchäftigt, löſte ſich plötzlich ein grö⸗ ßerer Abdruck der ihm den rechten Unterſchen⸗ kel durchſchlug. Er wurde ebenfalls ins Kran⸗ kenhaus überführt. In Abteilung 4 verunglückte ein Bergmann aus Alsweiler. Beim Verbauen fiel ihm ein Felsſtück auf den Kopf Mit einem Naſenbein⸗ wurde er ins Bergmannslazarett einge⸗ liefert In Abteilung 8 verunglückte ein Hauer aus Mieſau Ein Felsſtück verletzte ihn derartig an der Hand, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Sie würden es nicht glauben, auf hoher See zusein Dis dehaglichen Kabinen, die unaufdringlichen Luxus atmenden Gesellschaftsraume, vor allem aber der dureh Sehlingertanks von bewahrter Art ge⸗ zicherte ruhige Gang der Hapag-Schifſe werden Sis manches Mal vor die Frage stellen, ob Sie sioh virklich mitten auf dem unendlichen Meere be- finden. Fragen Sie einen der vielen Freunde von Hapao-Schiffen, ꝛoeshalhb sis immer mieder mit ihnen fahren, und Sie werden hoören: Esreiſt ſich gut mit den Schiſſen der HA B HAMBURG-AMERIKA LNIE FLIALN MANXHEINH O 7, 9 (EKeidelberger Strasse) Fernrut 263 41 — 2 4 5 Jahrgan mit lat Eröffnu Sons Mon Dien Anschlie brämiier An 10•% b 1. M Mar 3 1 Monaten, entſteht. 2 üllt, artenverkel zu laſſen. Voß vom Paro Teilſtrecken ——— Hi Poeſtalozziſc zartenfeldſ raße, Ver rücke recht — e7 8 chlachthof, tenfeldſtra ſtraße. Ken 3 allſtatt 2 14 om aus die 3 Schützenſtre Von Lur ſtraße. Von de Rheinhrü Horſt⸗Weſſe Fſtraße. den kann. hande vom Gebrüde beſchränkte Prokura loſchen, eim⸗Feud aufmann Prokuriſten arx Firma iſt & Co. tellt. ettauer! ſchntsbek äftsb ichreſten 1 Otto Rau Wilhelm Firma iſt Amtsg Vereins bruar 193⸗ ner Schutz beſitzer, 5 verein e. Name des „Aska“, ber Kräftf Amtsg —— 1P— bruar 1934 der barocken auch ſchöner ien recht ſinn⸗ e eines Leit⸗ „Verünnbild⸗ edoch wird in Thema etwas ng(inſzeniert rühl darſtel⸗ jiſch als Liſe⸗ len des Wer⸗ Momente zur „Reeder. ugeborenen und Vogel⸗ ur Behebung itſchen Volke letzten Mit⸗ dern bei Ge⸗ machen, und m Sohn drei Dutzend. g. Meldung.) te ſich in St. der bei dem Baltersweiler „rannte auf hrrad dem in menden Lie⸗ ſammenprall nte mit dem die Schädel⸗ rürgriff war Verunglückte ie Frau und initz z. Meldung.) verunglückte n 18jähriger in eine Seil⸗ nke Fuß ab⸗ ines Notver⸗ ins Knapp⸗ Meldung.) 3Mjährige tzte ſich! f den Deckel dem Waſſer ind das be⸗ Brühe wo⸗ ß es andern hau. dung.). Auf ilung 1 ein Bei Ausfüh⸗ stempel, der Der Bedau⸗ ine ſchwere us Kranken⸗ iglückte ein t Kohlenge⸗ ich ein grö⸗ Unterſchen⸗ ins Kran⸗ Bergmann iel ihm ein Naſenbein⸗ arett einge⸗ Hauer aus derartig an Behandlung icht sein„ 0 fdringlichen allem aber ter Art ge⸗ werden Sis 0 Sie sion Meere be- reunde von wieder mit ören: ut LNIE 7, 9 7, + 7 — * 0 * 57— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— 4 Nr. 94/B Rr. Hurch die Verbilligung Kn Wenn ſich dieſe Hoffnung üllt, Lom 4. mit landwirtschaftlicher Sonnfag, nachm, 1 Uhr; Monfas: Diensfags: brämiierung.— Nachmittags 1 Uhr stürme, anschließend falnalser Marit Schriesheim Eröfinung der Ausstellung: Sonntag vormittag 11 Uhr undgebhung Es sprleht Ministerpras. Walter Könier Tagungen vetschiedener Wittschaltsyerbände Markt-Eröffnung 9 Es spricht Innenminister Pllaumer Anschließend althergebrachter groſlet Pierde- und Rindviehmarkt mit Sonderzuge der OEG. Sondetwagen des Autobusses. Für alle drei lage Sonntagsfahrkärten. bis 6. März 1934 Ausste lung und Gewerbeschau Unr vormittags: beginnend: Auimatsch der Reiter- Schaureiten. IAmti. Pekanntmachungen 10⸗Pig.⸗Tarif bei der ötraßenbahn! Ab 1. März wird auf der Straßen⸗ 1 Wei e 3 ⸗Pfig;⸗Tarif für Fahrien 5 einer 9 von zpei Teilſtregen ein⸗ uchsweiſe, auf die! Daler von, drel Monaten, in der Hoffnung, daß ſich der Vertehr ſo belebt, daß eine Minderxeinnahme nicht er⸗ eit⸗ Amg. fichlhse le Einführung erfolgt ver⸗ iſt beabſichtigt, auch im artenvertehr eine Ermäßigung folgen zu laſſen. Vom 1. März ab kann vom Paradeplatz aus nachſtehende Teilſtreckenpunkte für 10 Mia er⸗ keichen: Zufe dednerg, Wallſtgttſtr., Poſtalozziſchule, Kronprinzenſträße, Hartenfeldſſrage. Alphornſtr., Werft⸗ Veil. Juüngbuſchſtraße, Rhein⸗ rücke rechts, Gontardplatz. Wae aſſerturm aus folgende Ech e: man daher Gontardplatz, Viehhoſſtrahe, chlachthof, Kaſernen. Friedhof Gar⸗ kenfeldſtraße, Alphornſtraße, Rhein⸗ ſtraße. Von der Friedrichsbrücke aus fol⸗ germwe Haälteſteken:?“ Häuptbahnhof, Wallſtattſtraße, Peſtalozziſchnle.— ernen, Friebhof,“ Herzogenriedſtraße, e⸗Werk, Friebrichspark. Vom Hauptbahnhol Ludwigshafen aus die Hafteſtellen; Rheinbrücke lks., Schützenfkräße, Leſſingſtraße. Von Lupwigsplatz bis Schlachthof⸗ ſtraße. Von ver Kaiſer⸗Wilhelmſtraße aus: Rheinbrüche rechts, Lnitpoldhafen, Horſi⸗Weffel⸗Wiaß, Erlgüthof, wanal⸗ ſtraße. Von einer regen Ausnützung dieſer Darifermäßigung wird es abhängen, ob ſie für dauernd beibehalten wer⸗ den kann. Handelsregiſter⸗Eintrüge vom 23. Februar 1984: Gebrüder Jacobi, Kannhein mit veſchränkter Haftung, Mannheim Die Prokura pon Walter Meya iſt er⸗ loſchen. Mathilde Amrhein in Mann⸗ meein und Oskar Bührle, Kaufmann in Mannbeim, ſind als Prokuriſten beſtellt derart, daß ſeder von ihnen in memee mit einem anderen dritten Proküriſten vertre⸗ tungs⸗ und zeichnungsberochtigt iſt. Schenker& Ey., Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Relm, Zweigniederlaſ⸗ fung, Mannheim, annheim, Haupt⸗ ſitz: Berlin. Bruno Feirx iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Frigdrich Hü⸗ bel, Kaufmann in Berlin⸗Chaxlotten⸗ burg, iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. Marx Kaufmann, Ladenburg. Die * iſt geändert in: Kaufmann & Co. Buch⸗, Kunſt⸗ u. Akziden:⸗Drucerei erdinand Steinhardt& Cie., Mann⸗ eim. Das Ge—20 ing mit Aktiven und Auf owie ſamt der Firma Über au Kaufmann Alfred Bet⸗ tauer in Mannheim. Frau Marie Steinhardt Witwe, geh. Fuld, in Mannheim, iſt als Einzelprokuriſt be⸗ 0 45 Die Proküra von Wilhelmine ettauer beſteht fort. Tapeten⸗ und Teppich⸗Zentrale Otto Rau, Mannheim. Das Geſchüft aing mit“'dem Firmenxecht, jedoch unter Ausſchluß der“ im leitherigen Ge⸗ fchäftsbetrieb begründeten, Verbind⸗ lichkeiten über auf den Kaufmann Os⸗ kar Heffner in Mannbeim, welcher es unter der Firma Tapeten⸗Zentrale SOtto Rau in Mannheim wekterführt. Wilhelm Merz, Mannheim. Die Firma iſterloſchen. Amtsgericht FG. 4 Mannheim. ſiven den Vereinsregiſtereintrag vom 21. Fe⸗ bruar 1934: Verein„Aska“, Allgemei⸗ ner Schutzverband der Kraftfahrzeug⸗ beſitzer, Kraftwagen⸗Ueberwachungs⸗ verein e..“ in Mannheim. Der Name des Vereins iſt geändert in: „Aska“, Ahlgemeiner Schutzverband ber Kräftfahkzeugbeſitzer. Amtsgericht FG. 4 Mannheim. Bekanntmachung Ortspolizeiliche Vorſchrift über die Bekämpfung der Obſtbaum⸗ ſchädlinge. Auf Grund der 85 23, 30 und 145, iff. 11 und 3 Polstrn., wird für en Stadtbezirk Mannheim mit 2 ftimmung des Stadtrats und nach erfolgter Vollziehbarkeitserklärung durch den Herrn Landeskommiſſär Mannheim folgende ortspolizeiliche Vorſchrift erlaſſen: 3 1 Die Rufnzeſſen von jeder Art ſind im Inte dieſer funderhaltung verpflichtett 1. Zur tegelmäßigen Entfernun abgängigen Oöſtbäume und er(Baumruinen). Zur Enifernung alher abgeſtor⸗ benen und ranken Baumteile (dürres 325 Aſtſtumpen uſw.), ſowie gller ſonſtigen direkten Krankheitsherde (Raupenneſter, Fruchtmumien, Obſtanlagen reſſe der Ge⸗ Pflanzungen aller träu⸗ 2. Baumſchwämme 7 „Jur tegelmüͤßigen und gründlichen Wierenng der Stämme und der Uppen, Flechten, Mooſen u.., 0 zum' Aulichten zu dichter aumrronen und Beerenſträucher. Zur regelmäßigen Anbringung von Klebgürteln an den, Obſtbäumen lausgenommen Nußbäume h. Ed'l⸗ kaſtanien) im Monat Oktober. ſo⸗ fern dieſe Maßnahme nicht in be⸗ fonderen. Fällen vorübergehend ausdrücklich erlaſſen wird. 4. 8 2 Zuwiderhandlungen. werden auf Gründ'des§ 145 PolStrG. beſtraft. 3 Bleibt der Ruhnleger einer—5 ankage nach einer befriſteten einmali⸗ gen Aufforderung durch das Hürger⸗ meiſteramt mit einer der oben be⸗ ſchrtebenen Arbeiſen im Rücſtand, ſo dieſes außerdem berechtigt, die Arbeiten purch einen Sachverſtändt⸗ gen auf Koſten des Säumigen vor⸗ nehmen zu laſſen. Mannheim, den 30. Jan. 1934. Der Polizeiprüſident. Bekanntmachung Der Verband der Metallinduſtriel⸗ ten Badens, der Pfalz und an⸗ grenzender nduſtrisbezirke E.., Mannbeim, it drch' Beſchtuß“ Fei Mitgkiederverfämmklüng vom 21. De⸗ W 1933 in Liauidation getreten. Eptl. vorhandene Gläubiger werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche bei den unterzeichneten Liquidgtozen anzumelden.(18863 Mannheim, den 23. Febr. 1934. ver Metall⸗Induſtriellen adens, der Pfal Induſtriebezirke e. V. i. Die Liquidatoren: Winterwergh Abelt Herm. Mohr. — — Versteigerungen Rutz- und Brennbolg⸗ Verſteigerung Die Pfülzer i Kirchenſchaffnei FeR berſteigert am Freitag, 2, Mürz 934, vorm. 10 Uhr, in der „Dinde“ zu Wänſchmichelvach aus den Diſtrikten 3, 5 a, 4 und 6(Lehmvald, Eichelberg und Zuhen n Buche., 27 Fichten .—6. Klaſſe; 2. Stangen: Bauſt.—., 15 Hop fenſtangen.—., 20 Kleinſt 1. Kl. 3. Brennholz. Scheiter⸗Ster: 25 Eich., 27 gem. Laubh., 3 Kgſt., 4 Birken, Prügel⸗Ster: 43 Eich,, 18 43 Faubh. Reispyrüget Ster; 55 Eich., 25 Lauhh., Wellen: 1930 gem. Laubh. ſowie 5 Loſe Schlagraum. „Vorzeiger für Lehnwald: Forſtw. Schmitt. Rippenweier; für Eichel⸗ Bala: fih ben e i m 59• ſtr⸗ 3 r 4 mannsfluß; Forſtw. Saueir, Steinklingen.(18 W1 K) * Danks Eva Le sagen wir auf diesem Wege un Besonderen Dank Herrn und allen denen, die ihr währe erwiesen haben. Für die groſje Anteilnahme beim Heimgange unserer lieben unvergeßlichen Mutter, Großmutter, Schwester und Tante, Frau trostreichen Worte, der Schwester Anna für ihre liebevolle Pflege Großsachen, 24. Februar 1934 Die trauernden MHinterbliebenen agungꝗ 8 Feed. unmer seren herzlichen Dank. Pfarrer Schäfer-Gund für seine nd ihrer langen Krankheit Gutes schlafzimmet, Spelsezimmer und 61%0 enderſ „iußbé E. rrabold Heeifeldstrafe 37- Tel. 29192 Großes Lager in: Herrenzimmer- Klüchen und sämtf Kleinmöbel. Holster- möbel in la Qualität zu billigen Preisen. 8146K Uniformen Koppel, Mützen, Blusen, Hemden HJ.-Artikel, eigene Schneideret Fr. Warzel, Ladenhurg am Bahnhoi Telekon 414 Für jeden Sport Fnaoet⸗ Dogle⸗ Hannheim-Neckarau am Bahnhof 15702* Magnifikate, Rosenkränze, Kerzen, Tücher, Krönungen u. Kopikränze inreichet Auswahl Val. Hepp, I 3. 4 4 5 fehlafzimmer Ehestandsda-'hen alle poltterwaren. 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Februar 1934, vormittags 10 Uhr, im„Adler“ in chwetzingen: Diſtrikt 1 Ketſcher ald und II .—IV. Kl., 212 fm: Eichen, V.—4 138 fm: Eſchen, IWI Kl., 50im: Rotbuchen,.—V. Kl., 17 fm: Hbuchen, IV.V. Kl., 16 fm: Ulmen, IIV. KI., 17 im: Ahorn, II.—VI. Kl., : Birken, In.—V. Kl., fm: RePappel, II. IV. Kl., 2 fm: Aka⸗ W. Kl., Iim Aſpen,—IV. Kl., — im: eee Cich 563 1615 agnerſtangen: ſchen„ Ahorn 2 Müch (25882 K Schw. Aus dem Schloßgarten: Gichen, I. Kl.,.63 fm: Dattel⸗ pflaume(Hiespvras)..25 fm. Aus⸗ züge unentgeltlich durch das Forſtamt. Zwangsverſteigerung Im Zwangeweg verſteigert das Notariat, am Dienstag, 27. Februar 1934, vormittags 9 Uhr, im Rathaus in Altlußheim die Grundſtücke des Geſamtautes der allgemeinen Güter⸗ gemeinſchaft zwiſchen Fakob Auer, Zigarrenfabrikant. und deſſen Ehefrau e, eg Heſtermann, in Alt⸗ m, äuf Gemarkung Altlußheim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 29. November 1932 im Grundbuch vermerkt. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Altlußheim, Vand 24, Heft 31. Gemarkung Altlußheim. 1. Lgb.⸗Nr. 260: Hofreite 1 Ar 98 am, im Ortsetter, Hauptſtraße 22. Auf dex Hofreite ſtehen: a) ein ein⸗ ftöciges Wohnhauz mit Baltenteller, bN; ein einſtöchiger Stall, c) ein ein⸗ ſtöckiger Abtritt mit Piſſtoir, d) ein einſtöckiges Fabrikgebände mit Schie⸗ nenkeller; Schätzung 3000.— RM. 2. Lgb.⸗Nr. 3917: Ackexland 17 Ar 9 qam, in der Kirchfeldflur, 7. Ge⸗ ——* RM. Zubehörſtücke ſind nicht vorhanden. Der Schätzung iſt der wahre laufende Verkehrswert zugrundegelegt. Schwetzingen, 31. Januar 1934. Bad. Notariat II als Vollſtrecungsgericht. (7935 K Schwe.) ,h eren 7jäh., Mittelſchlag, n. bringt zu Herkaufe Gewinn Friedrich Fackel, Schwetzingen, riedrichſtr. 14. (25 880 K Schwe.) ſorro lbrz, 7 5, 10 ene poisterwerkatätte Karl Körner MalERAEISTEn 24318K Nannheim Telefon 40088 Werkstätte. Meetfelds'r. 6 Wohnung: Weiderstrabe 29 Schlossers Kress Forsterstrabe 18 *. 7 Telefon 52415 1 — SGeldverkehr Darlenen bequeme Rückzahlg., billig, d. Fides Zweckſp..⸗G., Gen.⸗Ag. 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Meuſe in Frankreich eber zwei Millionen Deutſche haben ihr Leben im größten und ſchwerſten aller Kriege dahingegeben, geopfert für deutſche Erde, für deutſches Volk. Ueber zwei Millionen Kreuze erheben ſich auf ihren Gräbern und bilden einen einzigartigen, tiefernſten Wall rings um die Grenzen der Heimat. Nur zweihundert⸗ tauſend haben auf deutſchem Boden die letzte Ruheſtätte gefunden. Die andern alle ſtar⸗ ben in Feindesland— und iſt es nicht, als wollten noch ihre Gräber das ſchützen, was den lebenden Helden das Höchſte, Wert⸗ vollſte war— Vaterland und Volk? Die es nicht geſehen, nicht miterlebt haben, können kaum die Größe der Leiſtung, die Größe dieſes Heldenlebens und Helden⸗ ſterbens ermeſſen, das die Millionen Kin⸗ der deutſcher Mütter vollbrachten, die heute ftrelnewer Erde ſchlummern. Gleichmütig ſtreicht der Wind über die Gräber an Ruß⸗ lands öder Grenze, in Frankreichs und Bel⸗ giens Fluren, über die Bergfriedhöfe und die ſtillen Seemannsgräber. Regen frem⸗ der Himmelsſtriche fällt auf ſie herab, die Erde, die ſie deckt, blüht auf und verödet im Kreislauf der Jahreszeiten. Stumm ſtehen Reihenkreuze dort, wo der raſende Tod unſere Beſten dahinmähte. Stumm legen ſie Zeugnis ab von der ſtärkſten, hei⸗ ligſten Kraft unſeres Volkes: ſich ſel bſt zu opfern für das größere Ziel! Denn ſie ſtarben für Volk und Vater⸗ land, für dich, für mich, für uns alle, uns Lebende! „Und wir? Wir kön⸗ nen nur weinen und beten Für ſie, die da lie⸗ gen, bleich, blutig, zertreten Zen uns! enn es gibt kein Wort, für das Opfer zu danken, Dank für ſie, die da ſanken Für uns!“ Wirklich nicht? Gibt es keinen Dankꝰ Gewiß nicht durch Worte. Wohl aber durch jenes Geden⸗ ken, das das Wort „Unvergeſſen!“ aus⸗ brückt, und wohl aber durch Taten! Wir wiſſen, daß jenes wahre Gedenken lebt, daß es immer lebendig war in unſerem ganzen Volke. Es lebte vor allem in jenen, die heimkehrten aus dem großen Ringen des Weltkrieges. Aber was die Heimkehren⸗ den fanden, unterſchied ſich ſo himmelweit von den Ide⸗ alen, für die das graue Heer gekämpft hatte. So ſchwie⸗ gen ſie. Schwiegen von den gleichermaßen erſchütternden Erlebniſſen des Heldentums Wir liegen zuſammen in Reih und Glied. Wir ſtanden zuſammen im Leben. Drum gleiches Kreuz und gleicher Schmuck Sammelgrab auf der deutſchen Kriegsgräberſtätte Hohrod „Bärenſtall“ in den Vpgeſen, ausgeſtaltet gleich den Kriegsgräberſtätten De Ruyter, Weſt⸗ flandern und Liſſey, Dep. Meuſe, Frankreich(unſere Bilder links oben und rechts unten) vom Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge e. V. und des Todes, ſchwie⸗ — von der Größe Vollstrauertag 19341— Die ganze Nation gedenkt ihrer Helden“ Von L. von Engelhardt zur Beſinnung zu rufen durch den Hinweis auf die Opfer, die um ihretwillen gebracht worden waren! So ſchwiegen ſie— aber das Gedenken und die Treue zu jenen Toten lebte! Sie lebte nicht nur in den Müttern, die ihre Söhne hatten opfern müſſen, nicht nur in den Frauen, die Gatten, Väter, Brüder ver⸗ loren hatten, und nicht nur in den Herzen derer, die aus dem Felde heimgekehrt waren und ſich nun fremd fühlten—— Ganz langfam begann aus Elend und tief⸗ ſter Verzweiflung die Erkenntnis des echten Deutſchtums das Bewußt⸗ ſein, daß alle geſunde Gegenwart Ward uns aufs Grab gegeben. Nun ruhen wir aus vom heißen Streit Und harren getroſt der Ewigkeit. ihre Kraft nur aus einer ſtarken Vergangenheit ſchöpfen kann. Immer ſtärker wurde die ſtumme Mah⸗ nung, die das graue Heer der Toten dem Volke zurief. Immer eindringlicher ſprachen die ſtillen Reihen der Kreuze zum ganzen Vaterland. Sie, ſie waren die Vergangen⸗ dau auf der eine echte, neue Zukunft auf⸗ auen konnte. Sie ſchufen die Grundlage, auf der neues Schaffen aufblühen mußte. Sie ſtarben für Ideale, die Deutſchlands würdig waren! Sie lebten in einem Geiſt, der unbeſiegbar bleiben mußte. Und daß er unbeſiegbar iſt, trotz vieler Jahre der Verirrung, des Elends und Ungeiſtes, dieſen Beweis hat das Volk ja nun aus eigener Kraft erbracht! Denn wir begehen den Volkstrauertag in dieſem Jahr zum erſten Mal in neuer Bedeutung. Das neue Deutſchland hat den alten Idealen, dem wahren Geiſt des Deutſchtums wieder zu ſeinem Recht verhol⸗ fen. Gereinigt von den Schlacken der Vergan⸗ genheit hat ſich das Volk erhoben, und iene, die ſchweigen mußten oder nur im geheimen von ihrem Leid um das eigent⸗ liche Deutſchland ſpre⸗ chen konnten, dürfen heute beglückt mit gan⸗ unterordnen, wie einſt unſere Kämpfer im Weltkrieg ihr ganzes Sein und Leben für das Vaterland einſetzten! In die Trauer, die das Gedenken um unſere Gefallenen überſchattet, miſcht ſich das beglückende Gefühl: wir wollen und werden beweiſen, daß ſie nicht umſonſt ge⸗ ſtorben ſind! Ein neues Deutſch⸗ land wird aufgebaut werden, zur Ehre unſerer Helden! lleilige allaliet An dieſem Tage gedenkt ein Volk ſeiner Toten, die gefallen ſind, damit das Volk leben könne. Millionen Augen erheben ſich zu einem einzigen Symbol: das iſt ein Erd⸗ hügel, darauf ſteht ein hölzernes Kreuz, und auf dem Kreuze hängt ein Helm—— Aber die Gedanken fliegen weiter. Sie ſuchen hinter dem Symbol die Wirklichkeit: nicht ein Grab, ſondern ſein Grab. Das Grab des Sohnes, des Vaters, des Bruders. Und es ſind weite Wege, die dieſe Ge⸗ danken fliegen müſſen, ſie führen in alle Richtungen der Windroſe, oft über viele tauſend Meilen, nordwärts in die Eiswüſte, ſüdwärts in den tropiſchen Urwald. Und es ſind nur wenige, die ihr Ziel wirklich finden: ein Grab, ſein Grab. Den meiſten bleibt auch hier nur ein Symbol, eine Land⸗ ſchaft, ein Fleck auf der Landkarte. wei Millionen deutſcher Soldaten ſind im Kriege gefallen. Gefallen und begraben in 26 Staaten der Erde! Und von dieſen hera Millionen iſt die Hälfte als„un⸗ ekannter“ Soldat begraben worden. Man weiß nicht, wen der Grabhügel deckt, wenn er noch da iſt, wenn der Wald ihn nicht verſchlungen hat, wenn Granaten ihn nicht zerfetzten, wenn nicht Straßen darüber hinwegführen.* Zwei und eine Viertelmillion deutſcher und öſterreichiſcher Soldaten ſind in ruſſiſche Kriegsgefangenſchaft geraten, 600 000 ſind dort 1 und niemand kennt ihr Grab. Niemand ihr Schickſal. Niemand das Hel⸗ dentum ihres Todes. Im Lager von Sjetenſk ſtarben 6000 von 11.000 Gefangenen binnen wenigen Monaten. In Krasnojaruſk ſtarben im Winter 1914⸗15 54 Prozent aller Gefan⸗ genen, in Nowonikolajewſt gar 60 Prozent. Nach Totzkoje kamen 25 000. Mann, 17 000 ſtarben. 70 000 Mann arbeiteten an der Murmanſk⸗Bahn. Davon ſtarben 25 000. 45 000 blieben am Leben. Aber davon er⸗ krankten 32 000 an Tuberkuloſe, Ruhr und Skorbut——— Das ſind Feſtſtellungen neutraler Kom⸗ miſſionen. Die Verluſte an dieſen„unblutigen“ Fronten des Krieges, wo Unmenſchlichkeit gegen Wehrloſigkeit kämpfte, waren kaum geringer als die Verluſte in der vorderſten Linie der Schlachtfront. In der halben Welt kämpften, litten, ſtarben deutſche Sol⸗ daten. Die halbe Welt umzieht das Retz donate Gräberwall um deutſchland nin ienm li⸗ ann aniche —— Großbritannien Norwegen Schweden 7 innland Eltland roiſchen Geiſt der ſie mirenten ——— Sehufr, 76 5 Gelolee/ Gelouru,— ae krug 145 4 Das ganze Volk if entlich,————— jenem, was ſie in inig in ſeinen Zielen .9 aee, Llouen Ewigkeit mit den le⸗ Das ganze Volk ſieht 9⁰———% o, benden wie mit den wieder die Aufgaben gerlohn Rußland toten Kameraden ver⸗ vor ſich, um derent⸗ Beloien + 11 + voheee, hand. willen das Heer der W 7 7 +4 gernen Heimat? Vaterland? zwei. Millionen. ſich —..4 II dieſes in trofloſer aub Wardedes Zerriſſenheit verblu⸗ V. 1 ed es 1 1 4 1 tende Land und Volk, fſties t—5 Woht 1 + + + + dieſe Hoffnungsloſig⸗ ufſtieg un ohl Denkmal auf der deutſchen Kriegsgrüberſtätte De Ruyter, + 51 + + 11„keit des Bruderzwiſtes der geſchloſſenen Volks⸗ Weſtflandern —— 7 7 1 1 + 33 en, Nce, und des undeutſchen Geiſtes ſchloß ihnen Es iſt die ſchönſte Ehrung, die unſeren ihrer Heldengräber. Troohrrirn, 1.———. den Mund. Es gab HFelden zuteil werden kann! Es 1 das Die halbe Welt muß der Gedanke —————— zeben und Handeln des ganzen Volkes in ſpannen, der den toten Kriegern Deutſch⸗ + — ft keine Mittel, f. Gegenwart verſtänd⸗ rem Sinne. Im kleinen kann ein jeder lich zu machen. Es. heute ſeine perſönlichen Intereſſen und ſchien unmöglich, ſie; Wünſche den Beſtrebungen der Führung lands gilt. In die halbe Welt muß der deutſche Geiſt wallfahren, der heute das Heldentum ſeiner Toten ehrt——— 4 Jahrgang 4— A Nr. 94/5 Nr. 57— Seite 10 4„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 25. Februar 1934% Hell dröhnt die Trompete über das Feld. Wir greifen an. Der Waldſaum muß unſer werden. Die Trommeln gerührt! Und unaufhaltſam geht Deutſchlands Jugend vor. Da klatſcht es beim Nebenmann. Eine Lücke in der Reihe. Dort weitere Lücken. Maſchinen⸗ gewehre faſſert uns, doch immer und immer wieder tönt es auf, das„Hurra“. Der Wald⸗ ſaum iſt unſer. Und als der Abend über das Feld ging, da gehen wir, die wir unaufhaltſam in Reihen vorwärtsſtürmten, nun einzeln zögernd zurück. Suchen die Kameraden. Ein Tönen, ein Seufzen liegt über der Weite. „Kamerad“,„Kamerad“. Wir finden ſie, ſterbend. „Waſſer, Kamerad!“ Und nach dem erſten Schluck:„Haben wir geſiegt?“ Und nach dem letzten:„Grüße die Heimat— Deutſchland.“ So fielen ſie, die unbekannten Soldaten, für Deutſchlaeid. ——— Denke daran, Kamerad! 21 Ein deutſcher Offizier findet eine ſchwere Auf⸗ gabe. Allein ſteht er in Feindesland— arbei⸗ tend für die Heimat. Er wird erkannt und als Spion verurteilt. Aufrecht ſteht er vor den Richtern:„Ich tat es nicht um Geld, ich tat es um Teutſchland.“ Und als von den Towerwänden die Schüſſe widerhallten, da ſtreckte ſich noch einmal der junge Lody. Mit„Deutſchland“ auf den Lippen ſtirbt er. ——— Dente daran, Kamerad! * Albion hat eine Schlappe erlitten. Ein klei⸗ nes deutſches Seegeſchwader hatte mächtige engliſche Schiffe auf den Boden des Meeres ge⸗ ſchickt. Albion ſchnob Rache. Und entdeckte das kleine Geſchwader an der Südküſte Ameritas. Mit weit überlegenen Kräften, auf Entfernungen, auf die die Deut⸗ ſchen nicht antworten korinten, begann ein un⸗ gleicher Kampf. Mit wehenden Fahnen ging unſer Kreuzer⸗ geſchwader unter. Dabei die„Leipzig“. Als noch ein Teil des Hecks über Waſſer ragte und ſich mehr und mehr umlegte als darüber noch die ſtolze Fahne wehte, da ſchallte —Des aus deg Kehlen der dem Tode Geweihten: „Das Flaggenlied. ihr woll'n wir unſer Leben weih'n, der Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot!“ O„ —— Denle daran, Kamerad! 4 In der Todesmühle vor Verdun. Unbekann⸗ tes Heldentum vieler. Vieler Tauſende, die den Tod fſanden. Die um den Tod wußten, aber trotzdem aushielten. Nicht mehr mit„Hurra“, aber mit einem ſtillen Heldentum, das um ſo höher ſtand. Schwere Batterien decken den Bunker ein. Viele gehen aufs freie Feld. Einige bleiben und wähnen ſich ſicher hinter Beton. Da faßt ein Volltreffer den Eingang. Und deckt ſie zu, die drei Kameraden, die noch unten waren. Leb wohl, Heiner— leb wohl, Otto— leb wohl, Untexoffizier! Und als wir ſie ausgruben, da liegen ſie friedlich nebeneinander. Und von einem Stol⸗ lenbrett leuchtet es weiß:„Haltet aus, Kame⸗ raden.“ Heieier ſchrieb es in ſeiner letzten Stunde. Das war das Vermächtnis des Toten! ——— Denke daran, Kamerad! 1⸗ Eiſige Kälte über Sibiriens Felder. Eiſige Kälte auch zwiſchen den dünnen Ba⸗ rackenwänden, in denen Deutſche ihr Leben aus⸗ hauchen. Hunderte liegen nebeneinander. Eine Seuche rafſft ſie alle dahin, Da liegen ſie noch in ihren letzten Stunden. Fluchen und Schimpfen dröhnt durch den Raum. Fluchen auf alles! „Weshalb, weshalb?“ flüſtert, und brüllt es. Und da erhebt ſich über allem eine leiſe, eine doch hörbare Stimme. Der kleine Dragoner in der Ecke iſt es. Der da ſagt:„Kameraden, auch wir ſterben für Deutſchland.“ —— Dente daran, Kamerad! * Pack und Rotmord gaben den Dolchſtoß. Pack und Rotmord regierten Deutſchland. Auch an der Saale. Eine kleine Truppe marſchierte noch für die ruft, ſchreit Heimat und ſetzte ſich in der Stadt feſt. Trennte die einzelnen Hauſen der zehnſach Ueberlegenen und kam Schritt für Schritt vor. Aber wir wußten nichts vom Gegner. Da ging einer hinaus, um zu ſehen. Unkenntlich gemacht— aber Verrat erkannte 5 Vertierte Volksgenoſſen ſchleppten itn zur Saale. Warſen ihn über die Brücke. Schoſſen Für Des Deutſchen Reiches Schmiede uns! Fern, fern im Oſten, da gähnt ein Grab— Da ſenkt man zu Cauſenden die Toten hinab. Für uns! Im Weſten, da ragt manch' Kreuz ſchlicht und klein, Da liegen ſie ſtumm in langen Reih'n. Für uns! Und wo im Winde rauſchet das Meer, Da gaben ſie freudig ihr Leben her. Für uns! Sie opferten Zukunft und Jugendglück, Sie kehren nie wieder zur heimat zurü Für uns! Sie gaben ihr alles, ihr Leben, ihr Blut, Sie gaben es hin mit heiligen Mut., Für uns! Und wir? Wir können nur weinen und beten, Für ſie, die da liegen bleich, blutig, zertreten. Für uns! Denn es gibt kein Wort, für das Opfer zu danken, Und es gibt keinen Dank für ſie, die da ſanken. Für uns! Derfaßt von einem Oberrealſchüler zum Andenken an ſeine gefallenen Kameraden. auf ihn. Und als der Todwunde ſich am Ufer hochziehen wollte, mit letzter Kraft, do zerſchlu⸗ gen erbarmungslos Kolben ſeine Arme. Er verſank und ſtarb für ſeine Heimat. Denke daran, Kamerad! 21 Polniſche Banden überfluten die deutſche Grenze. Not im Oſten! Und wo dem Lande die Not droht, da ſtehen ſie immer wieder— die Jungen, Der Annaberg muß unſer werden. Und er wird es. Oberland und Heinz werfen die überlegenen Gegner. Und dann erſchallt es aus den werigen Kehlen der Stürmer:„Deutſchland über alles.“ Und zwiſchen ihnen liegt ein Kamerad. Eine Handgranate faßte ihn. Sterbenden, aber leuch⸗ tenden Auges ſummt er es mit, noch einmal: „Deutſchland über alles.“ Denke daran, Kamerad! 2* Mit gebundenen Händen ſteht er an einem Pfahl in der Golzheimer Heide. Ein rüder Ser⸗ geacit ſchlägt ihm den Kolben in die Knietkehle: „Deutſches Schwein.“ Ein Kommando ertönt. Von Dutzenden Ku⸗ geln getrofſen, bricht der Kniende zuſammen. Sein letztes Wort:„Deutſchland.“ So ſtarb Schlageter. ———— Denke daran, Kamerad! 2• Still ſitzt er in ſeinem Zimmer, der Sturm⸗ führer. Ueberlegt noch einmal, was er mit ſeigen Männern den Tag getan. Denkt daran, was die nächſten Tage weiter an Kampf und Sieg brin⸗ gen werden, An allen Orten ſieht er ſeine Ka⸗ meraden ſchafſen, wie er es tut, wie es der Füh⸗ rer befahl. Da wird die Tür aufgeriſſen. Mob dringt ein. Schüſſe peitſchen und treffen. Durch den Kopf getroffen ſinkt der braune Soldat zu Boden. Wiehernd entfernt ſich die Unterwelt. Man verſucht, den Sterbenden zu retten. Umſonſt. Die Kugel traf zu gut. Horſt Weſſel ſtirbt. Und noch im Tode iſt ſein Sorgen für Deutſchland. Er grüßt ſein Land, den Führer, die Kameraden. „Horſt Weſſel fiel. Doch tauſend neu erſteh'n...“ ——.ið—iv§5ðv—— Denke daran, Kamerad! * Nur noch wenige Kilometer. Die Jungen haben es bald geſchafft. Singend ziehen ſie ein in die Stadt. Verabreden den nächſten Ausflug. Mit„Heil Hitler“ gehen ſie auseinander. Einer wohnt in einer finſteren Gegend. Schnell eilt ſein Fuß heimwärts. Da, an einer dunklen Ecke, ſind ſie über ihm. Drei, vier dunkle Geſtalten. Meſſer blitzen und treffen. Der Hitlerjunge bricht zuſammen. Noch atmet er. Da trifft ein letzter Stoß ſein Herz. da ſtreckt ſich die Hand empor, ein letztes tal, Und da tönt es von zuckenden Lippen: „Deutſchland erwache!“ Ein Hitlerjunge fiel. Denke daran, Kamerad! 2. Einzelſchickſal? Nein, Kamerad. Das Schickſal der deutſchen Nation, das ſich widerſpiegelt im Leben und Sterben unſerer Kameraden. Ueber zwei Millionen fielen. Sie alle, alle ſtarben, damit Deutſchland lebt, Das waren Deutſchlands Schmiede! Daran wollen wir alle und immer denken, Kameraden! E. W. Gilfert. 4 Weſt, Nord und Süd: Leben!“ Requiem zum Heldenſonntag Faſt zwanzig Jahre ſind's— und doch war es erſt daß er von ſeinen Brüdern, Schweſtern, geſtern, von ſeiner Mutter Abſchied nahm, ins Feld zog— und nicht wiederkam. Und wie dann nach vier ahnungsdumpfen Wochen die Botſchaft ausblieb, die ſo heiß erſehnte, wie Stund' um Stunde, Tag um Tag ſich dehnte und Nächte kamen, hoffnungslös zerfreſſen, da aus der Tiefe ſchwarzer Finſternis ein Schrei ſich löſte, wie ihn nur die Qual der Mutter kennt, wenn halb noch ungewiß, doch drohend ſchon und ſchreckhaft ungemeſſen das blinde Schickſal nach dem Herzen greift. O Nächte ihr im Tränental: da nur aus abgezählten Zweifeln die Hoffnung in den Morgen reift und— ſtatt den Troſt in wunde Bruſt zu träufeln— das Herz noch blutender zur Jolter ſchleift: Hier ſtand es ſchwarz auf Weiß, ein eiſern unumſtößlicher Beweis: Er iſt nicht mehr, ihr ſeht ihn nimmer lebend! Trotzdem— an einem Strohhalm klebend— verkrampfte ſich die Hoffnung noch einmal: Warum juſt dieſen aus der ganzen Zahl? Aus Tauſenden, Millionen, die nach Weſten ins Brandrot ſchritten, warum nur die Beſten?? Sie ſchreiben's— aber was bedeutet Schrift, wenn es das Herzblut einer Mutter ſchreit: Es iſt unmöglich! Denn in Ewigkeit gibt's nicht die Kugel, die ihn trifft!!... Und wie dann dennoch nach Verzweiflungsnöten das Unerbittliche zu glauben war, denn immer rieſiger Schwoll an die Schar der Toten, und man kannte jetzt das Töten Man wurde hart, und immer ſtarrer ſah man in das Grauſige, das rings geſchah Und wie man ſchließlich ſtill und ſtolz bewegt begann, mit andern Helden ihn zu nennen— auch andrer Mütter Schmerz verlor ſein zuckend Das alles ſteht untilgbar eingeprägt Brennen—: in unſern Herzen und in unſern Hirnen. Ja, Bruder, heut am Heldenſonntag ſchlägt die wehe Stunde wieder, da die Stirnen der Deinigen ſich in Erinnerung für eine Weile ſenken... Du warſt jung, als das Geſchoß aus Feindeshand den Tod dir ſchickte für dein Vaterland.. Unſterblich, als ein Jüngling, der nicht altern noch welken kann, begleiteſt du die Deinen; du biſt um uns, was brauchen wir zu weinen? Du hiſt der Heros, der uns fromm vereinigt zu einer ſcheuen Andacht ohne Heucheln, vor deinem Bild erſtickt das Schmeicheln Du biſt auch das Gewiſſen, das uns peinigt, weil wir oft fühlen, wie du uns durchſchauſt und ganz erkennſt uns Stümper oft im Handeln, zwar gut an Willen— aber ohl wie wandeln ſich Wunſch und Wille, wenn das Blut erbrauſt!. Drum blickſt du nicht empört auf unſre Schwächen— wie kannſt du denen zürnen, die dich lieben? Wir Menſchen haben's immer ſo getrieben, und ſo ſind alle, eh' die Augen brechen Doch, toter Bruder, wenn auf unſrer Fayrt wir immer von den falſchen Spielen uns wenden zu den ewigeren Zielen: Du bleibſt der Spiegel unſrer beſten Art. Friedrich Singer. Reminiſcere: Von E. Schauwechker. Volkstrauertag! Ein Volk trauert um ſeine Gefallenen. Schlüümm aber war es dieſe letzten Bolz'zn Jahre, in denen die Gefallenen um ihr olk trauern mußten, das ſie zu vergeſſen ſchien und damit ſich ſelbſt faſt in den Abgrund riß. Be⸗ ſchimpft wurde ihr Andenken, gelacht wurde über ihr Sterben, verfolgt wurden die, welche den Sinn in der Zweckloſigkeit erfaßten und daraus neue Taten keimen ließen. Das letzte Jahr hat den Sieg gebracht— dre Gefallenen, ſie können nun wahrhaft— ruhen, wie man es auf ihre Kreuze ſchrieb:„In Frieden!“ Ein Sieg wurde gewonnen, zu dem das Gedenken an ſie mithalf, an ſie, vor deren Blut man ſich ſchämen mußte. Sie haben teil an dieſem Sieg durch ihren beiſpielhaften Tod, der ein beiſpiel⸗ haftes Leben fordert. Kreuze im Oſten— Kreuze im Weſten— von unſerem Volk die Allerbeſten ruhen im fremden Land. Darum, weil gerade die Beſten ihr Leben laſſen mußten, dauerte es vielleicht ſo lange, ehe das Niedrige und Laſtende überwunden werden konnte. Es iſt anders ge⸗ kommen, als ſie es ahnen konnten, die damals hinauszogen, um den Sieg zu gewinnen. Der Krieg wurde verloren, kleinlicher Zwiſt, Reid und Hader zermürbten das Volk. Aber gerade dies erwies ſich als der Weg, der zum Siege führte.„Wir mußten den Krieg ver⸗ lieren, um die Ration zu gewinnen“— eine bittere und ſchmerzhafte Erkenntnis. Ein ver⸗ lorener Krieg in Jeindesland und ein jahrzehnte⸗ langer Krieg gegen das Niedere im eigenen Lande — aber nun ſtehen wir am neuen Wege und der Aufſtieg beginnt. Das Werk der Gefallenen ſteht heute in leuchtenden Ehren, wir ſehen die Frucht ihres Leidens und Sterbens reifen. Und wenn die Glocken läuten: Reminiſcerel, dann reden die Toten eine gewaltige Sprache, der Wind trägt ſie uns zu von den geweihten Stätten aus Oſt, „Haltet das Werk am . 18 90 4 7 3 Kame In der 5 Deutf Milli — ül Erde. in A wildb We Die gergr Verſa Die a deutſe tet, d ten b. mit 2 halter Im and regelt nachn gräbe ob. 2 plans Erhal Geldſ hierfü ſchnitt jedes Die haben den be dere Staat land, Amt die P In Inſta ſen. ie 50 ber u tigt u führt Im Grobf gefang malig ſetzun nu ngo beſonk an der ſtattet. wohl kannte Volks. gegeni jet⸗Ru Fr⸗ ein, d dig zu es in les ei des Ki als 9 eſund at di fünf durchf von d⸗ auch o Kriegs ſierter Ruhef Name⸗ bei de verſchi gels o gräber Der Blanck gräber Friedl ſich de ebruar 1934 ½% ntag ch war es erſt ern, lgeſtern, . npfen Wochen rſehnte, ag ſich dehnte rfreſſen, 5 e Qual ngewiß, ngemeſſen greift zu träufeln— ſchleift: ier lebend! lebend— einmal: ahlꝰ Weſten e Beſten?ꝰ Schrift, ſchreit: flungsnöten öchar Töthgh ſah bewegt nnen— ſein zuckend Brennen—: ſchlägt en jung, 2 t altern einen; weinenꝰ reinigt n, . ſeinigt, chauſt Handeln, wandeln erbrauſt!. 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Die andere Hälfte iſt verſtreut: im Oſten, in Afrika und Aſien, auf dem Balkan und im wildbewegten Meer. Wer pflegt die Gräber unſerer Helden? Die Verpflichtung zur Betreuung der Krie⸗ gergräber iſt in den Artikeln 225 und 226 des Verſailler Vertrages völkerrechtlich niedergelegt. Die alliierten, aſſoziierten Regierungen und die deutſche Reichsregierung ſind danach verpflich⸗ tet, die Grabſtätten der in ihren Hoheitsgebie⸗ ten beſtatteten Heeres⸗ und Marineangehörigen mit Achtung zu behandeln und in Stand zu halten. Im Reichsgeſetz vom 29. November 1922 1923 1 S. 25) iſt Deutſch⸗ ands Kriegergräberfürſorge ge⸗ regelt. Die Durchführung liegt dem Zentral⸗ nachweiſeamt für Kriegerverluſte und Krieger⸗ gräber in Spandau, Schmidt⸗Knobeldorfſtraße, ob. Im Einzelplan 11 4/ des Reichshaushalt⸗ plans werden alljährlich die für die Pflege und Erhaltung der Kriegergräber erforderlichen Geldſummen vermerkt. Gegenwärtig ſtehen hierfür 713 000 Mark zur Verfügung. Durch⸗ ſchnittlich gibt das Zentralnachweiſeamt für jedes Grab 3 Mark aus. Die am Verſailler Diktat beteiligten Länder haben für die Unterhaltung der auf ihrem Bo⸗ den befindlichen deutſchen Kriegergräber beſon⸗ dere Geſetze erlaſſen. Hinſichtlich der anderen Staaten(Sowjetunion Rußland Litauen, Lett⸗ land, Eſtland uſw.) muß das Auswärtige Amt erſt durch diplomatiſche Verhandlungen die Pflege ſicherſtellen. In Litauen, Lettland und Eſtland ſind die Inſtandſetzungsarbeiten ſo gut wie abgeſchloſ⸗ ſen. Auf verſchiedenen Friedhöfen wurden an ie 50 000 Gräber vereinigt. Auch die Feldgrä⸗ ber und kleinen Regimentsfriedhöfe ſind beſei⸗ tigt und die Toten in Sammelfriedhöfe über⸗ führt worden. Im Gebiet der Sowfet⸗Union iſt die Grobpflege ſchwieriger. Die Gräber der Kriegs⸗ gefangenen liegen im ganzen Gebiet des ehe⸗ maligen Zarenreichs verſtreut. Die Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten ſind durch die rieſigen Entfer⸗ nungon und die Abgelegenheit dieſer Friedhöfe beſonders erſchwert. So war es beiſpielsweiſe an der Murmanküſte nur noch möglich, den Be⸗ ſtatteten ſchlichte Denkſteine zu ſetzen, da man wohl ihre Namen, nicht aber ihre Grabſtätten kannte Im übrigen entſpricht dem ruſſiſchen Volkscharakter eine gewiſſe Gleichgültigkeit gegenüber den Gräbern gefallener Feinde. Sow⸗ jet⸗Rußland hat andere Sorgen. Frankreich hingegen ſetzt ſeine Ehre dar⸗ ein, die Gräber unſerer Kriegsgefallenen wür⸗ dig zu geſtalten. In dieſer Beziehung erfüllt es in anerkennenswerter Weiſe ſeine in Verſail⸗ les eingugangenen Verpflichtungen. Während des Krieges waren faſt 3000 Friedhöfe mit mehr als 900)0 deutſchen Toten entſtanden. Aus eſundheitlichen und wirtſchaftlichen Gründen hat die franzöſiſche Regierung innerhalb von fünf Jahren planmäßige Umbettungsarbeiten durchführen laſſen. Jetzt beſtehen 400 Friedhöfe, von denen 160 nur deutſche, 67 außer deutſchen auch andere, während die übrigen nur alliierte Kriegsgefallene beherbergen. Ein ſtraff organi⸗ ſierter Gräberdienſt ſorgt für gute Pflege der Ruheſtätten. Sorgfältig werden Liſten öber die Namen der Beſtatteten geführt. Dennoch ſind bei den Umbettungsarbeiten manche Gräber verſchwunden und die Reſte der Toten man⸗ gels ausreichender Identifizierung in Maſſen⸗ gräbern beigeſetzt worden. Der größte Sammelfriedhof liegt in Maiſon Blanche bei Arras. Er birgt faſt 40 000 Einzel⸗ gräber. Nicht weit davon entfernt liegt der Friedhof St. Laurent Blangy. Dort befindet ſich das größte deutſche Maſſengrab mit 22000 unbekannten Soldaten. Die Zuſammenarbeit der deutſchen Behörder mit dem' franzöſiſchen Penſionsminiſter- um, dem die Pflege der Kriegergräber obliegt, läßt zu wünſchen nichts übrig. Alljährlich bereiſen Vertreter des Auswärtigen Amtes und des Zentralnachweiſeamtes, ſowie Mitglieder des Voltsbundes Deutſcher Kriegergräberfürſorge“ ſam mit Delegierten der franzöſiſchen gemein ,, ah, VEEWIEILE NN ,,, A — W. XN IA AI I A gräberſtätte Montdidier in Frankreich, aus⸗ eutſche Kriegsgräb erfürſorge e. V. Regierung die deutſchen Grabſtätten. Feſtge⸗ ſtellte Mängel werden im Penſionsminiſterium in Paris zur Sprache gebracht und alsbald behoben. Auf Veranlaſſung des Auswärtigen Amtes ſind allein ſiebzig Ehrendentmäler, wie ſie während des Krieges von den deutſchen Truppenteilen errichtet wurden, auf die neu — Sammelfriedhöfe überführt wor⸗ den. In Belgien liegen die Verhältniſſe nicht ganz ſo günſtig. Die Regierung verfügt nur über eine kleine Fürſorge⸗Organiſation mit ge⸗ fremden Canden Von h. A. Hoffmann Stätten ſteht im allgemeinen nichts im Wege. Bei Einzelreiſen empfiehlt ſich aber immer eine vorherige Fühlungnahme mit der zuſtän⸗ digen Ortsgruppe des Volksbundes und mit dem Zentralnachweiſeamt in Spandau. Zu wünſchen wäre, daß die Reichsbahn den Ange⸗ hörigen von Kriegsgefallenen einmal im Jahre — wie es in Frankreich und England auch ge⸗ ſchieht— freie oder wenigſtens erheblich er⸗ mäßigte Fahrt bis zur Grenze und zurück ein⸗ räumte. Das gehört ebenſo zur Dankespflicht des Vaterlandes wie die Fürſorge für die Kriegergräber in fremden Landen. Der Cudwoigſtein Das Kriegsgekallenen-⸗Denkmal der deutſchen Jugend Von Hermann Ulbrich⸗Hannibal Die wandernde deutſche Jugend iſt es ge⸗ weſen, welche die landſchaftlichen Schönheiten des Werratales entdeckt hat. Einige Punkte die⸗ ſes reizvollen Gebietes wie Hoher Meißner, Hanſtein, Ludwigſtein bildeten ſchon vor dem großen Kriege Markſteine in der Geſchichte der deutſchen Jugendbewegung, der Ludwigſtein hat unter ihnen nun ſeit einigen Jahren eine noch größere Bedeutung erlangt. Ueber der Werleshäuſer Pforte am linken Ufer der Werra ſüdlich von Witzenhauſen thront dieſe Burg auf freiem Bergeskamm und grüßt mit ihrem hohen runden Wehrturm weit ins Land, in das Land der deutſchen Jugend, zum Hohen Meißner hinüber, wo ſich im Jahre 1913 die deutſchen Wandervögel unter der Füh⸗ rung von Männern wie Eugen Diederichs und Guſtav Wyneken zu machtvoller Kundgebung trafen, und auch zum Hanſtein hinüber, der zu den ſchönſten deutſchen Burgen gehört. In einer Nacht, ſo erzählt die Sage, ſoll der Lud⸗ wigſtein entſtandev ſein, und der Teufel ſoll dabei geholfen hal. Die Feſte wurde gegen Wegelagerer und Schnapphähne erbaut, zu denen auch der Graf von Hanſtein auf der gegenüberliegenden Burg Sum Totengedenktag VDon G. Mühlthaler Gedankenroſſe, geleitet von Uachdenklichkeit, führten in ſtiller Stunde mich dorthin, wo unſeres bolkes Söhne der kühle Kaſen deckt, wo ihr heilig Dbertrauen anrannte gegen haſſendes Wollen. Wre Wege zog ich. Ueber weite Ebenen, tiefe Sümpfe und breite Waſſer, durch tiefgefurchte Schluchten und über hohe Berge. Ich ſah, wie Menſch gegen Menſch anrannte und wie das Entſetzen mit langekrallten Fingern nach ihnen griff und die Sinne verwirrte. Ich ſah, wie der Tod auf ſie einhieb mit ſcharfer Senſe, die grell⸗ blitzend die Luft durchfuhr. Und all das Blut ſah ich, das hervorſchoß aus zerfetzton Leibern und gebrochenen Herzen. Alles Weh und alle Seufzer wurden zu Wolken und wuchteten über dieſen Orten des Grauens. Und vor mir her flog mit ſchwerem Flügelſchlag ein großer, ſchwar⸗ zer Vogel. Meines Dolkes Elend. Er wächſt, wird rieſengroß und ſtürmt am grauverſponnenen himmel über die klagende Erde. Immer wird das Weltwiſſen die Toten und das Blut ſehen, die Seufzer des Leids und die Klagen der Trauer hören. Und das Welt: gewiſſen wird zu denen reden, die dem bölkertod den Befehl zum großen Sterben gegeben. ringem Geldaufwand. Das Auswärtige Amt hat darum im Jahre 1925 mit dem belgiſchen Staat ein Abkommen getroffen, wonach die Er⸗ haltung und der Kriegergräber in Bel⸗ gien Sache des Auswärtigen Amtes iſt. Die deutſche Botſchaft in Brüſſel ſorgt ſeitdem in vorzüglicher Weiſe für die Ruheſtätten unſerer gefallenen Helden. Ungefähr 140 000 Gräber mußten umgebettet und in neuen Friedhöfen vereinigt werden. Rings um Npern ſind jetzt ſtimmungsvolle Grabſtätten für Deutſchlands Gefallene entſtanden. In Jugoſlawien und Rumänien hat die Bevölkerung in vielen Orten für die Pflege der Grabſtätten— ohne Rückſicht auf die Nationalität der Gefallenen— geſorgt. Im allgemeinen kann daher in dieſen Gebieten eine würdige Ausgeſtaltung deutſcher Kriegerfried⸗ höfe und Einzelgräber feſtgeſtellt werden. Trotzdem bleibt im einzelnen hier noch viel zu tun übrig. Ungünſtig liegen die Verhältniſſe in Polen. Auf ſeinen weiten Feldern ruhen an die 300000 deutſche Soldaten. Leider verwehrte die polniſche Regierung eine Mitwirkung deut⸗ ſcher Regierungsvertreter an den Umbettungs⸗ und Inſtandſetzungsarbeiten. Nach dem Ver⸗ ſailler Diktat betrachtet der Staat dort die Kriegergräberfürſorge ausſchließlich als ſeine Angelegenheit. Das Auswärtige Amt muß ſich daher darauf beſchränken, bei Kontrollreiſen feſtgeſtellte Mängel dem zuſtändigen Miniſte⸗ rium Polens zur Kenntnis zu bringen und um Abhilfe zu erſuchen. Die Ausgeſtaltung der Kriegerfriedhöfe iſt organiſatoriſch geſichert. Viel bleibt motzdem noch zu tun. Der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge unterſtützt die amtliche Tärigkeit in hervorragender Weiſe. Dem Beſuch der gehörte. An der Nordſeite des Ludwigſteins ließ der Erbauer einen Kopf aus Stein an⸗ bringen, der dem Hanſtein weit die Zunge aus⸗ ſtreckt. Als die Zeit der Ritter vorüber war, wurde es auf dem Ludwigſtein einſam, die Dächer ſtürzten ein, die Wände bröckelten ab, und Raben flogen um die meterdicken Mauern der trutzigen Feſte. Seit dem Beginn dieſes Jahr⸗ hunderts zogen die deutſchen Wandervögel zu der Ruine hinauf, feierten Sonnenwende oder hielten Bundestagungen ab. Und da es ihnen hier gefiel, wandten ſie ſich an die Regierung, um die Burg zu erwerben und der wandernden deutſchen Jugend eine ſchöne Heimſtätte zu ſchaffen. Ihr Geſuch wurde aber damals ab⸗ gelehnt. Als dann nach dem Weltkriege die Wander⸗ vögel aus Flandern und aus den ruſſiſchen Sümpfen wieder in ihr deutſches Wanderland zurückkehrten, da reifte in ihnen aufs neue der Plan, den Ludwigſtein zu erwerben. Und nun ſollte er nicht nur eine Heimſtätte der wandern⸗ den Jugend werden, ſondern ein Denkmal für die im Kriege gefallenen Kameraden, für die unvergeßlichen, mit denen man das deutſche Land durchwandert hatte. Er ſollte ein Denk⸗ mal werden, wie es ſich mancher Idealiſt er⸗ träumt hatte, dem Leben der Jugend dienen und als kraftvolles Zeichen der Erinnerung an die toten Freunde weit in das deutſche Land ſchauen. Die alte Wandervogelzeitſchrift aus der Zeit, da dieſer Plan reifte— März 1920— liegt noch vor uns, mit ihrem Aufruf von den Feld⸗ ſoldaten der Wandervögel zur Erwerbung der Burg Ludwigſtein. „Es bietet ſich uns Gelegenheit“, ſo heißt es an die Wandervögel, an alle Wanderer und Geſinnungsfreunde,„die Burg Ludwiaſtein bei Witzenhauſen von der Regierung käuflich zu er⸗ werben. Wir ehemaligen Feldſoldaten unter Euch hegen den Plan, die Burg als Mal unſerer ge⸗ fallenen Brüder zu erwerben und zu einer Jugendherberge auszubauen. Der Ludwigſtein, im Herzen unſeres Vater⸗ landes an dem ſchönſten Punkt des Werratales elegen, iſt wie keine andere Burg im Laufe der ahre Tagungsort der verſchiedenſten Bünde bel ich tagtäglich ſieht er oben ei ſich, und es gibt wenige unter Euch, die ihn nicht kennen. Hier iſt eine Gelegenheit, der ganzen Welt zu zeigen, was Jugendkraft und Begeiſterung ver⸗ mag, wie Schaffensfreude und Sehnſucht nach einem Ziel alle kleinen Schranken niederreißt und Euch alle, jung und alt, aus allen Bünden vereint zum gemeinſamen Werk, zum Aufbau des Erinnerungsmales für unſere Gefallenen.“ Dann kam die Zeit, wo die deutſche Jugend in allen Orten für Wiederherſtellung des Lud⸗ wigſteines ſammelte, wo ſie aus allen deutſchen Gegenden auf ihren großen Fahrten zum Lud⸗ wigſtein pilgerte, um an ſeinem Aufbau perſön⸗ lich mitzuarbeiten. Jeder Wanderer, der in den folgenden Jahren auf dem Ludwigſtein über⸗ nachtete, mußte ſich einen Tag mit ſeiner Arbeitskraft in den Dienſt des Wieder⸗ aufbaues der Burg ſtellen. Da wuchſen die abgebröckelten Mauerwände aufs neue in die 3 Höhe, eines Tages ſah man, wie ſich ſchon die erſten Dachſparren über die Wände reckten, und dann ging die Burg unter der Schaffenskraft der Jugend immer mehr ihrer Vollendung ent⸗ gegen. Die deutſche Jugend hat damit ihren toten Kameraden ein Gefallenendenkmal geſchaffen wie kein anderes Volk, und hat mit dieſer Burg, die auch das Reichsarchiv der deutſchen Jugendbewegung birgt, ſich und allen deutſchen Wanderern ein Ziel gegeben, das zu beſuchen eine heilige Pflicht jedes Wanderers im ſchönen Werratal iſt. Die deutſche Kriegsgräberſtätte Viry⸗Roureuil an der früheren Weſtfront. Jarrenes—h Vr.ABr.57— Seite 12 —————— — „Hakentreuzbanner⸗ Mannheim, 25. Februar 1934 Albrecht von Wallenſtein Zu ſeinem 300. Todestag am 25, kebruar 1931/ von krnſt Rohde Mitten im ſchleſiſchen Land, in der Gegend von Bunzlau, ſteht auf kiner waldigen Erhebung heute noch eine Burgruine mit Namen Waldſtein. Das alte Geſchlecht, das ſeinen Namen von dieſer Feſte bezogen hatte, wanderte ſchon im Mittelalter über die Grenze nach Böhmen aus. Dieſe Vorfahren, urſprünglich Deutſche von Ab⸗ kunft, gehörten bereits vor 400 Jahren zum alt⸗ eingeſeſſenen böhmiſchen Landadel. Ein Zweig der Wa ſlenſteins hatte um die Mitte des 16. Jahrhun⸗ derts das evangeliſche Glaubensbekenntnis ange⸗ nommen und lebte auf dem Herrenſitz Hermanitz. Dort wurde der Familie am 24. September 1583 ein männlicher Sprößling geboren, der in der Taufe den Namen Albrecht Wenzel Euſebius er⸗ hielt. Den Eltern war es nicht vergönnt, die Ge⸗ burt ihres Kindes lange zu überleben. Sie ſtarben kurz hintereinander, als Albrecht noch ein Knabe war. Aber ein milder, frommer Onkel, Johann von Slavata, nahm ſich des Kindes an und erzog ihn untadelig im Geiſt der evangeliſchen Lehre. Mit ſechzehn Jahren lernte er zu Goldberg in Schleſien Sprache und Geiſt des klaſſiſchen Alter⸗ tums. Auf der Univerſität Altdorf bei Nürnberg, die ihn bald darauf als jungen Scholar empfing, wurde der Jüngling abgeſtoßen durch die ſchola⸗ tiſche Selbſtgefälligkeit, das enge, kaſuiſtiſche iſſen der mittelalterlichen Kultur. Was be⸗ griffen dieſe Schulmeiſter vom Leben, die die Natur, die Menſch gegen Menſch, Volk gegen Voll bewegten! Ihre ſchöne, wohlgefällige Ordnung— war ſie nicht wie ein 0 mit zu weiten Maſchen, das demjenigen, der 4 ein Fiſcher auf den Spuren der Weltgeheimniſſe ſeinen Zug tat, den koſtbaren Fang enigehen ließ? Dieſes Wiſſen, wohlange⸗ ordnetes Nichtwiſſen um das Elementarſte, ekelte Wallenſtein an. Er wandte ſich ab. Und ſo kam es, daß der junge Schüler Albrecht von Wallenſtein im Jahre 1600 von ſeinen erzürnten Lehrern den Rat empfing, ſich nach einer anderen Stätte der Bildung umzuſehen. Padua, Norditalien, letzte Blüte der reifſten Renaiſſance, wo der junge Galilei in ſeinen Vor⸗ trägen das Bild der Welt vom Kopf auf die Füße ſtellte, wo der große, geheimnisvolle Keppler ſeine Beſuche abſtattete: das war ſchon etwas anderes! Hier ging ſchon der Atem einer anderen Welt. Als 1606 ſein treuer Onkel Slavata geſtorben war, unternahm Wallenſtein ohne große Gewiſ⸗ ſensbiſſe den Schritt, der ihn aus der Abgeſchieden⸗ heit einer kulghen Hoes Minorität in die Welt des habsburgiſchen Hofes führte: er trat zum Ka⸗ tholizismus über. So konnte er, knapp 24 Jahre alt, in die Dienſte der Hofhaltung Erzherzog Karls in Burgau bei Innsbruck treken. Drei Jahre ſpäter reichte der junge Mann ſeine Hand einer alten, 108 begüterten Dame, Lukretia von Wickow, zur (Ehe. Dies bedeutete, durch die große Erbſchaft, die ſeiner harrte, einen Platz, in der öſterreichiſchen Aacd de 1614 ſchon wurde dieſe ungleiche he durch den Tod der Gattin gelöſt, die beinahe ſeine Großmutter hätte ſein können. Aber nun ſtand Albrecht von Wallenſtein voll im Lichte der roßen Welt: Erbe eines reichen Vermögens, n weiter Landſtrecken, jung, frei und voller Kraft, vermochte er nun mit geringer An⸗ Staatsgeheimnis in Mannheim und San⸗ſouci geeio ſtrengung die Aufmerkſamkeit des Hofes auf ſich zu ziehen. Dieſe Gelegenheit, für die Wallenſtein gearbei⸗ tei, intrigiekt und geheiratet hatte, kam 1618. Das Stadthaus von Eger, wo am 5. Februar vor 300 Jahren Albrecht von Wallenſtein, Herzog von Friedland, der große Generaliſſimus des Dreißigjährigen Krieges, ermordet wurde Warum hätte ſie nicht kommen ſollen? Die Sterne hatten ja für ihn geſprochen. Der böhmiſch⸗mähriſche Aufſtand, der mit größter Heftigkeit um dieſe Zeit losbrach, als erſtes Ereignis in der Kette von Un⸗ ruhen, die wir unter dem Namen„dreißigjährigen Krieg“ kennen, brachte nicht nur das Anſehen, ſon⸗ dern auch das Geld der Habsburger in ernſte Gefahr. Wallenſtein erſchien im letzten Augenblick mit wenigen Getreuen auf dem Feld. Durch einen Handſtreich ſetzte er ſich in den Beſitz der öſter⸗ reichiſchen Kriegskaſſe, die er ſicher nach Wien überführte. Kaiſer Ferdinand horchte auf: wer war dieſer kühne Mann, der dort ſo treu und ſelbſtlos ſeinen Beſitz gerettet hatte? Wie hieß er? Wallenſtein. Er hatte Geld und Güter. Man mache ihn zum Befehlshaber eines Küraſſierregi⸗ mentes, beſchloß der Kaiſer. Freilich— woher dieſes Regiment nehmen? Habsburg hatte, trotz Rettung ſeiner Kriegskaſſe, keinen Pfennig über⸗ flüſſiges Geld. Aber Wallenſtein erbot ſich, dieſes Küraſſierregiment aus eigenen Mitteln aus dem Boden zu ſtampfen. Der Name„Wallenſtein“ kam zu Ohren des Hofes. Man beſchloß, dieſen Mann im Auge zu behalten. Aber Wallenſtein tat ſchon genug dafür, daß er nicht wieder im Hintergrund np GStnoBehnmn 5. Fortſetzung Das war zwar ein großes Opfer für einen jungen Menſchen, der eben erſt aus ſeinem Ge⸗ wahrſam entflohen war, aber eben darum emp⸗ fand Gartzen dieſes Opfer als eine Tat. Gleich⸗ viel, ob die Sendung des wirklichen Geſandten politiſch wichtig oder vielleicht nur ein Akt diplomatiſcher Höflichkeit war, eine Botſchaft Friedrichs des Großen mußte für einen jungen Preußen, der ſelbſt die diplomoatiſche Laufbahn einſchlagen wollte, unter allen Umſtänden eine Angelegenheit ſein, die vor dem Mißlingen be⸗ hütet werden mußte. Und ſo faßte denn Cle⸗ mens von Gartzen den merkwürdigſten Be⸗ ſchluß ſeines Lebens. Er ließ ſich von dem dienſteifrigen Hausburſchen aus ſeinem Zim⸗ mer heimlich ein paar notwendige Gegenſtände holen, verſicherte ſich durch ein reichliches Geld⸗ geſchenk des ohnehin dazu bereiten Lands⸗ manns und kehrte, nicht ohne ſich ſelbſt zu be⸗ lächeln, durch den tiefen Schnee der dunklen Straßen ſtapfend, eilig in ſein Gefängnis zu⸗ rück. In der Gaſſe hinter dem Haus fand er noch alles ſo, wie er es verlaſſen hatte. So ſtieg er, alle Riegel hinter ſich wieder vorſchiebend, leiſe auf ſeinem Schleichweg ins obere Stockwerk und fühlte ſich, zumal nach dem langen Aufent⸗ halt in Kälte und Schnee, faſt heimatlich be⸗ rührt, als er das noch angenehm warme Wohnzimmer wieder betrat. Er gab ſich jetzt auch nicht weiter mit beſonderen Gedanten ab, verſicherte ſich nur, daß alle Fenſter und Türen feſt geſchloſſen waren, und legte ſich, Degen und Piſtole allexdieigs in greifbarer Nähe haltend, zu Bett. Rachgeradé müde, fand er bald Ruhe and ſchlief ohne Störung bis in den hellen Morgen hinein. Als er dann die Stube betrat, ſah er ohne Verwunderung im Wandſchränkchen das Früh⸗ ſtück, dafür aber mit um ſo größerer Ueber⸗ raſchung einen neuen Brief, diesmal größeren Formats. Er öfſfnete ihn und las, befriedigt über dieſe Beſtätigung der Richtigkeit ſeines Verhaltens, die im übrigen längſt überholten Zeilen des Hauseigentümers: 7492 * „Ew. Hochwohlgeboren wollen allergütigſt verzeihen, daß aus Gründen der Sicherheit des Kurſtaates Dero perſönliche Freiheit für wenige Tage Beſchränkungen auf⸗ erlegt werden müſſen, die Ihrem unterſertig⸗ ten gehorſamen Diener das beſondere Vergnü⸗ gen gewähren, Sie als Gaſt in ſeinem Hauſe zu beherbergen. Wir wählten dieſe Form, die wir Sie bitten, als eine ritterliche Haft im edlen alten Sinne des Wortes anſehen zu wol⸗ len, weil wir den größten Wert darauf legten, Ihrem erhabenen Monarchen auch im Kampf die Ehre zu geben, zu der ſeine bewunderns⸗ werten Siege auch den Gegner verpflichten, zu⸗ gleich aber auch, um Ew. Hochwohlgeboren eigene Gefühle als Kavalier ſo ſehr zu ſchonen, daß es Ihnen nach dieſen Tagen nicht gar zu ſchwer werden wird, auch als freier Mann dem Unterzeichneten die Freude zu machen, weiter⸗ hin ſein Gaſt zu ſein. In dieſer gewiſſen Hoffnung habe ich die Ehre zu ſein Ew. Hochwohlgeboren gehorſamſter Diener Philipp Heinrich Graf von Ray.“ Gartzen lachte auf und, als er das Schreiben verächtlich auf den Tiſch warf, formten ſeine Lippen zur Kennzeichnung des Brieſſchreibers einen ſo kräftigen Kölner Studentenausdruck, daß er ihn im Hauſe ſeines geiſtlichen Oheims, des Domherrn, beſtimmt nicht gebraucht hätte. Gleichwohl war ihm der Brief wertvoll, weil er ihm die letzten Beſorgniſſe über ſeine Lage nahm. Er ſchickte ſich alſo mit Humor und im Bewußtſein einer nützlichen Tat trotz des drau⸗ ßen ſtrahlenden Sonnenſcheins in die neue Ge⸗ fangenſchoft und machte ſich den Tag ſo gemüt⸗ lich wie möglich. Vor allem ſprach er dem Frühſtück und dem pünktlich im Speiſenſchalter erſcheinenden vorzüglichen Veogeſſen nun mit ungehindertem Appetit zu. Zwiſchen den Mahl⸗ zeiten ſaß er im Seſſel am Feaſter und ver⸗ tiefte ſich in neue Lektüre. Zwar zu„Werther“ fehlte ihm auch jetzt die Luſt. Aber er fand im Bücherſchrank wieder mit einigem Staunen ein weiteres Werk Friedrichs des Großen, die „Denkwürdigkeiten des Hauſes Brandenburg“ W verſchwand. Schlag auf Schlag kaufte er all die Güter, die im Laufe des Krieges herrenlos ge⸗ worden waren, auf. Run war er Herr über viele Meilen fruchtbaren Landes. Tauſende von Bauern ſahen in ihm ihren Herrn. Hunderte von Bauern⸗ ſöhnen wurden ſeine Soldaten. Ueber Nacht And war er zu einer glanzvollen Macht geworden. Un es fehlte nur noch der Tag, an dem dieſe Macht ſich nach außen hin, durch die Be igzn ſeiner Stellung 9 enüber der öſterreichiſchen Krone ver⸗ riet. Am Vuni verheiratete ſich Wallenſtein zum zweiten Male, diesmal mit einem jungen Mädchen, deſſen Vater einer der wi 110 Ratgeber Kaiſer Ferdinands war,— mit Zſabella Katharina von Im Herbſt 1623 war Wallenſtein Reichsfürſt. Im nächſten Sommer verlieh der Kaiſer ihm Titel und Eigenſchaften des Herzogs von Friedland. Und genau ein Zahr ſpäter, im Zuli 1625, ſtand Albrecht von Wallenſtein, Herzog von Friedland, als Ge⸗ neraliſſimus an der Spitze des kaiſerlichen Heeres. Er hatte Kaiſer Ferdinand gezwungen. Dieſer, ein ſchwacher Organiſator, verſtand von Kriegs⸗ dingen nichts und rüſtete Wallenſtein mit einer Machtfülle aus, die faſt alles umſpannte, außer Geld, denn davon hatte der Kaiſer zu wenig, Wallenſtein aber genug. Zum Teil alſo auf eigene Kraft geſtellt, maroliſch aber vollkommen der Lenker des Schickſals der Kaiſerlichen, begann Wallenſtein im Frühjahr 1626 eine Kampagne gegen— Gegenſpieler Mansfeld, die ein ein⸗ ziger Erfolg war. Er ſchlug ihn in offener JFeld⸗ ſchlacht bei Deſſau, jagte ihn durch ganz Schleſien hindurch, um ihn in Ungarn völlig aufzureiben. Ein Jahr ſpäter warf er ſeine ganze Armee nach dem Norden, gegen König Chriſtian von Däne⸗ mark. In Verbindung mit General Tilly, der den Soldaten der Liga vorſtand, fegte er Mecklenburg, Holſtein, Sch'eswig, Jütland von däniſchen Trup⸗ pen rein. Alle Städte, mit Ausnahme von Stral⸗ ſund, das in heldenhafteſtem Kampf Wallenſteins Armee zurückſchlug, fielen vor dieſen vereinigten Streitkräften, Chriſtian wurde bei Wolgaſt ver⸗ nichtend geſchlagen. Wieder war Wallenſtein die Seele dieſes Feldzuges. Der Reichstag von Regensburg im Jahre 1300 brachte Wallenſteins Gegnern einen vorübergehenden Sieg: Jerdinand, von ſeinen Fürſten hart bedrängt, mußte ſeinen Serim den Drohungen der Gegenpartei opfern. Mit einem Achſelzucken gehorchte Wallen⸗ als man ihn aufforderte, ſein Amt niederzu⸗ egen. Als der Schwedenkönig Guſtav Adolf im Jahre 1631 in Deutſchland landete, hatte er leichtes Spiel mit der ſchwachen Armee der Liga, deren Führung unter General Tilly dem Gegner in keiner Weiſe ewachſen war. Es wird behauptet, Wallenſtein ſel an dieſem h der Schweden nicht unbe⸗ teiligt geweſen, er ſel lungen mit Guͤſtav Adolfs Kanzler Ochſenſtierna auf Dn Schwüche hingewieſen, um Ferdi⸗ nand eine Lektion zu erteilen. Sei dem, wie dem wolle: im Frühjahr 1632 ſah man ſelbſt in Wien ein, daß ohne Wallenſtein nicht auszukommen war. Bald aber häuften ſich die Zerwürfniſſe mit Ferdinand. Wallenſteins Heer hatte ſich Guſtav Adolf bei Lützen am 16. November 1932 geſtellt: und dies ſchien ihm gerade das Richtige für ſeine Lage. Aber ſei es, daß die Geſchichte ſo vieler kraft⸗ voll zugreifender politiſcher Handlungen ihn ungeduldig wünſchen ließ, über ſein Dulden und Warten zu eigenen, männlicheren Taten fortzuſchreiten, ſei es auch, daß das lange Stu⸗ benhocken ſeinem jungen, kräftigen Körper nicht behagte, kurz, als allmählich die Veſper⸗ ſtunde herannahte, faßte ihn ein ſolcher Drang nach Bewegung und friſcher Luft, daß er allen Ernſtes bei ſich überlegte, ob er nicht unter dem Schutz der Abenddunkelheit eine kleine Haftunterbrechung eintreten laſſen und ſich heimlich in das nahe Nationaltheater begeben ſollte, das er heute eigentlich hatte beſuchen wollen und in dem man, wenn er ſich nicht irrte,„Widerbellerin“ gab, eine Bearbeitung von Shakeſpeares„Zähmung der Widerſpen⸗ ſtigen“. Das war zwar nur eine Ablenkung, aber es reizte ihn an dem Stück etwas, woran er ſeit geſtern bemüht war nicht zu denken: der Kampf zwiſchen einem Mann und einer Frau, wie er ſelbſt ihn ja in ſeinem eigenartigen Verhältnis zu Charlotte von Uglar⸗Francken⸗ heim, der jungen Dame des Hauſes, durch⸗ machte, die ihn ſo liebenswürdig und doch ſo beſchämend überliſtet hatte. Sein erſter Blick beim Erwachen am Morgen war nicht umſonſt auf ihr Bild an der Wand gefallen, und wenn er auch von den Werthergefühlen des geſtrigen Tages weit entfernt war, ſo ließ ihn doch die nach entſcheidenden Taten verlangende männ⸗ lichere Stimmung dem Rätſel ihres Verhal⸗ tens nicht mehr ausweichen, ſondern nach Klä⸗ rueig verlangen. Ja, es lockte ihn geradezu, mit ihr zu kämpfen und, wie in Shakeſpeares Luſt⸗ ſpiel der junge Petrucchio ſein trotziges Kät⸗ chen, ſo ſeinerſeits das ſchöne, ſtolze und als Gegnerin ſo gefährliche Fräulein von Uglar zu bän digen und zu zähmen. Von dieſen Gedanken erfüllt, ging der Frei⸗ herr in die Schlafſtube, nahm das Bilp Char⸗ lottes von der Wand und vertiefte ſich noch einmal in die feinen, klugen Züge ſeiner hüb⸗ ſchen Feindin. Als er dann in das Wohnzim⸗ mer zurücktehrte, fand er wider alles Erwar⸗ ten im Wandſchrank zwiſchen dem Veſperbrot einen neuen Brief der Dame, bei dem er ſofort die Ahnung hatte, daß er eine entſcheidende Wendung bedeute. Und als er das diesmal ſorgfältig verſtegelte Billett aufriß, las er überraſcht und beglückt, was ihm das junge Mädchen, anſcheinend ebenſo erregt wie er, ſchrieb: ſt habe in Geheimverhand⸗ der Schwedenkönig wurde ein Opfer ſeiner Kurz⸗ ſichtigkeit, ſeine Armee aber blieb ſiegreich. Anſtatt nun nachzuſtoßen, zog Wallenſtein nach Böhmen ab, in die Winterquartiere. Im Januar 1633 ver⸗ anſtaltete er ſogar ein höchſt grauſames Straf⸗ gericht gegen führende kaiſerliche Offiziere, denen er die Schuld an der Niederlage von Lützen zu⸗ ſchrieb. Hatte dies ſchon höſes Blut gemacht, ſo ſchlugen die darauffolgenden Enthüllungen über allenſteins geheimſte Pläne dem JFaß völlig den Boden aus; es wurde bekannt, daß er wieder⸗ holt mit Schweden und Sachſen Geheimverhand⸗ lungen fuele en hatte— gegen Ferdinand, zum Zweck einer Verbindung der Rordſtaaten, die im dreißigjährigen Krieg mitfochten. Ihm ſelbſt hatte man— die Krone von Böhmen angetragen. Bald nach dieſen Enthüllungen kam es dann zum offenen Bruch. Im Spätherbſt 1633 geriet der 3 von Bayern, Wallenſteins ſchlimmſter perſönlicher Feind, in der den Schweden gegenüber in eine 22 Lage. Wallenſtein wurde ſchleunigſt zum Entſatz herbeikommandiert. Von Schleſien kommend, machte er zur allgemeinen Ueberraſchung in Pilſen Halt und erklärte den Wienern, dieſer geforderie Winterfeldzug ſein un⸗ möglich— eine Erklärung, der ſich all ſeine Offi⸗ iere 4 Run platzte die erſte Bombe: erdinand klagte ihn der Unbotmäßigkeit und des Verrates an, er drohte, ihn abzuſetzen— Wallen⸗ ſtein antwortete am 12. Januar 1634 in kühlem Ton, auch wenn er gezwungen werden würde, zu gehen, ſei er gewiß, daß ſeine Offiziere treu zu ihm ſtünden. oniß Tage nach dieſer 12 Ferdi⸗ nand höchſt bedrohlichen Botſchaft, ſchloß Wallen⸗ ſtein auf eigene Fauſt Frieden mit Sachſen und Schweden. Dieſe Jormverletzung ſeinerſeits war eine Unklugheit, die ihm ſchließlich den Kopf koſten ſollte: Ferdinand, die Bedeutung dieſer Stunde er⸗ kennend, unterſchrieb ſofort Wallenſteins Entlaſ⸗ ſungsdekret und beauftragte General Gallas mit der weiteren Führung der Armee. Zwei Generale in Wallenſteins 4 Piccolomini und Colloredo, erhielten den Geheimauftrag, den Offizieren klar fein en, was ein weiteres Feſthalten an Wallen⸗ tein für ſie zur Folge haben werde. Am 18. Fe⸗ bruar entband Ferdinand agen die Offiziere von ihrem Gehorſam gegen Wallenſtein. In dieſer dramatiſchen Stunde deckte Wallenſtein alle Kar⸗ ten auf: er eilte mit dem Kern ſeines Heeres nach Eger, um dort mit Sachſen, und Schweden f1 ammenzutreffen. Unter ſeinen Offizieren befand ich der Dragoneroberſt Buttler, der von Wien den er. erhalten hatte, den Herzog von Friedland zlebendig oder tot“ in. Wien zu überbringen. Als ie in Eger eintrafen, hielten nur noch vier oder ünf Offiziere zu Wallenſtein, alle anderen, ein⸗ chließlich der Platzlommandanten Gordon und Leslie, hatten ihre Hände in der Verſchwörung. Blutig zeichnet ſich Wallenſteins endgültiger Schickſalstag zwiſchen 1618 und 1648 ab: bei einem Bankett, das Gordon in der Burg von Eger ver⸗ anſtaltet hatte, machten Butlers Dragoner Wallen⸗ letzte Getreuen Tercka, Jlow, Kinſky und eumann in der Trunkenheit nieder; der Führer ſelbſt wurde im Patrizierhaus Pachebel, wo er, rank und abgeſpannt,„einen langen Schlaf zu tun gedachte“, von dem iriſchen Oberſten Devereux ohne Gegenwehr erſtochen. Seine Leiche, 1663 in Gitſchin beſtattet, wurde erſt viel ſpäter, im Zahre 1785, feierlich nach Münchengrätz überführt. So haben dieſen Mann, der nach den Sternen 33 wollte, über alle Throne der Welt hinaus, ie Geſtirne, ſeine Ratgeber, doch im letzten Augen⸗ blick verraten. „Herr Geſandter Sie wiſſen nun alles, aber eins noch nicht: daß ich zu dieſem liſtigen Spiele half, nicht um Ihnen Ungelegenheiten zu bereiten, ſondern im Gegenteil, um den Schachzug meines öſter⸗ reichiſch geſinnten Oheims wirkungslos zu ma⸗ chen. Glauben Sie nicht, daß es mir leicht fällt, gegen den Vetter meines ſeligen Vaters zu kämpfen und den Mann zu täuſchen, der mei⸗ ner Mutter und mir, wenn auch widerwillig, in ſeinem Hauſe Unterkunft gewährt. Aber ich bin eine gute Bayerin und will nicht, daß meine Heimat in Not gerät. Deshalb freue ich mich, aus Ihrer Sendung an den Herzog von Zweibrücken zu erſehen, daß Ihr großer König den neuen Plan des Kaiſers kennt, der nun darauf hinzielt, unſeren Kurfürſten Karl Theo⸗ dor zu bewegen, Bayern gegen die öſterreichi⸗ ſchen Niederlande umzutauſchen. Sie werden wiſſen, daß Seine kurfürſtliche Durchlaucht um ſo lieber darauf eingeht, weil er mit ſeinem neuen Reich große Selbſtändigkeit und den Titel eines Königs von Burgund erhalten ſoll. Und es wird Ihnen auch nicht verborgen ſein, daß die ruſſiſche Zarin wie auch des Kaiſers Schweſter, die Königin Marie Antoinette von Frankreich, dieſen Plan unterſtützen wollen, der für Deutſchland ſo gefährlich iſt. Was Sie aber nicht wiſſen, iſt, daß der Her⸗ zog von Zweibrücken dieſen Abend in Mann⸗ heim endlich eintrifft. Ich habe mich daher ent⸗ ſchloſſen, Sie um ſieben Uhr heimlich abzuholen und in das Haus einer ehemaligen Zofe meiner Mutter zu führen, wo Sie eine geheime Zuſam⸗ menkunft mit dem Herzog oder ſeinem Bevoll⸗ mächtigten haben können. Mein Oheim iſt um dieſe Zeit im Theater und vom Perſonal wird nur der alte Diener meines Vaters im Hauſe ſein, derſelbe, welcher Ihnen den Weg zu uns gewieſen hat, der mir aber unbedingt ergeben iſt und nichts verrät. Ich wage viel. Aber es iſt mir eine Beruhr⸗ gung, daß Sie ſo jung mit einer ſo wichtigen Sendung beauftragt ſind. Sie werden alſo wohl auch ein junges Frauenzimmer verſtehen, das für eine große Sache nur mit den kleinen Waf⸗ fen ſeines Geſchlechts kämpfen kann. Aber nun ſind Sie ja da und ich gebe mich mit dieſem Schritt in die Hand eines Mannes, dem ſein König gewiß nicht ohne Grund eine Angelegen⸗ heit anvertraut hat, die ebenſoviel Kraft wie Vorſicht erfordert. 7 Charlotte Freiin von Uglar⸗Franckenheim.“ Fortſetzung folat! 80 —— Jahrgang — S e 8 s H 5 uar 1934 Fahrgang 4— A Nr. 94/ B Nr. 57— Seite 13„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, W. Februar 1904 FByort uncl Zyĩel ies Straf⸗ iere, denen 1 Lützen zu⸗ 3 jemacht, ſo SSDSDGDDSDSSe N 1 d F h p 18 ßigung igen, über euregelung der Fahrpre erma völlig den g 0 ck d d fl nn- zu Zwecken der Jugendpflege eim t der Reichsminiſter 4. Die Anerkennung als Organiſation, die zur In⸗ en, die im den Schinn de Wilninden nber 15—— anſpruchnahme der Fahrpreisermäßigung berechtigt ſelbſt hatte der Fahrpreisermäßigung zu Zwecken der Jugend⸗ iſt, bhaben die unteren Einheiten per Hitler⸗Jugend ingetragen. pflege wie folgt geändert: bei dem zuſtändigen Gebietsführer, die Sportpereine dann zum Rachdem die Redac und ihre Organiſation in bei 4— Bezirksbeauftragten des Reichsſportführers Ket d 4 Altnis zum Staat gebracht worden ſind, zu baannagere —— g e i Her.. Oiganiſationen der Hitter⸗Jugend un n Die Anerkennung wird wie bisher der Hitler⸗Ju⸗ tei d Reichsſportführer unmittelbar unterſtellten Sportver⸗ end⸗Einheit bzw. den Sportvereinen ſchriftlich mit⸗ — einen Beicheinigungen über die Anertennang ermzzi⸗ geleiit Sie dient als Ausweis gegenüver der Reichs⸗ 4 18*. gendpflegeverein zur Erlangung der Fahrpreisermäßi⸗ bahnverwaltung dei Inanſpruchnahme der Ermäßi⸗ Aden gung bei der Reichsbahn ausgeſtellt werden dürſen. gung. Von den auf dieſe Weiſe anerkannten Hitler⸗ . + Mein Erlatz vom 20. April 1926 wird auſgehoben. Jugend⸗Einheiten und Sportwereinen wird eine Liſte .. und durch folgenden erſetzt: angelegt, die in einer zweiten Ausfertigung der ſeine Offi⸗ 1. Die Fahrpreisermäßigung zugunſten der Jugend⸗ Reichsbahndirektion zugeht, in deren Bezirk die Hit⸗ rbe: pflege wird unter den tariflichen Vorausſetzungen an⸗ ler⸗Jugend⸗Einheiten und Sportvereine ihren Si it und des erkannten Vereinen zur Förderung der körperlichen, haben. Von allen Aenderungen und Ergänzungen die⸗ — Wallen⸗ ſittlichen oder gerſtigen Erziehung der Jugend fün ſer Liſte iſt der Reichsbahndirektion Kenntnis zu kühle von ihnen veranſtaltete Ausflüge jugendlicher Per. geben. ſonen zewübrt, die das 22 Lebenzjahr noch nich vau.—„Sie uogobe der Wpfewon Ler zul ermatzigungs⸗ würde, zu endet haben. Zur Inanſpruchnahme der Fahrpreis⸗ anträge erfolgt durch die von der zuſtändigen Reichs⸗ e treu zu ermäßigung ſind ſowohl die Jugendlichen, wie die ſie bahndirektion beſtimmte Stelle nur auf ſchriftlichen, fürFerbi⸗ als Führer begleitenden älteren Perſonen mit der im mit den Hitler⸗Jugend⸗ oder Vereinsſtempeln verſehe⸗ 6 Wallen⸗ Tarif feſtgeſetzten Beſchränkung berechtigt. Die Fahr⸗ nen Antrag des Hitler⸗Jugend⸗Führers oder des Ver⸗ preisermäßigung wird ſowohl zu Wanderſahrten als einsvorſitzenden. Die Fahrpreisermäßigung für Fahrten zur Sch⸗ ichſen und rſeits war opf koſten Stunde er⸗ is Entlaſ⸗ auch zur Beteiligung an ſonſtigen Veranſtaltungen der Vereine, insbeſondere auch an ſportlichen Veran⸗ ſtaltungen, gewährt. 2. Die zur Inanſpruchnahme der Fahrpreisermäßi⸗ gung notwendige Anerkennung erfolgt in Zukunft pflege bleibt von dieſer Regelung unberührt. Die Unterrichtsverwaltungen werden erſucht, den in die⸗ ſem Schreiben nicht erwähnten DVA⸗Schulgemein⸗ ſchaften die Fahrpreisermäßigung auf dieſem Wege zu verſchaffen. ——— zallas mit ausſchließlich durch die Gebietsführer der Hitler⸗Ju⸗ Sn zbräuchliche Inanſpruchnahme der Fahr⸗ —.—3— die Bezirizbeauftragten des Meichsſport——.—4 7— lrekrecllichen enar 3. Für die Anerkennung nach Ar. 2 kommen nur—— a Berechtigung uad der An⸗ die Organiſationen der Hitler⸗ZJugend und vie dem erkennung geahndet. n Wallen⸗ Reichsſportführer unmittelbar unterſtellten Sporwer⸗ 5. Der Erlaß tritt am 1. April 1934 in Kraft. m 18. Fe⸗ eine in Betracht. gez.: Frick.“ Offiziere 38— 9 alle Kar⸗ ——— Die Ausführungsbeſtimmungen des Schweden— 95 Wnzed Reichsſportführers ien den Friedland Der Reichsſportführer gibt zu dieſem Erlatz des ausgeſtelt werden. Die Entſcheidung darüber obliegt gen. Als Reichsinnenminiſters folgende Ausführu-igsbeſtim: dem Bezirksbeauftragten. Führerausweiſe können in vier oder mungen bekannt: 35—. 51 00— 2—— eren, ein⸗ tennung als Jugendpflegeverein it auſ echts zwei, für je meitere lunf Jusen eden rdon und R Wie* Zenieinſchafulch Geſchlechtes einer ausgeſtellt werden. chwörung. Veranſtaltungen den Kreiſen, Bezirten und Gauen zu Die Anerkennung als Jugendpflegeverein oder als ndgültiger erteilen(zur Benutzung für Gaumannſchaften uſw.), Jugendführer kann von dem Bezirksbeauftragten mit bei einem die einem der Fachverbände des Reichsſportführerrin⸗ Zuſtimmung des Gaubeauftragten verweigert, oder Eger ver⸗ ges angehören. Der Antrag muß enthalten: Name falls ſie ſchon exteilt iſt, zurückgezogen werden, wenn und Sitz des Vereins, Name und Wohnung des die Vorausſetzungen für die Anerkennung entfallen r Wallen⸗ Vereinsführers und, fals vorhanden, des Jugend. oder wenn Tatſachen volitiſcher, ſittzicher ode⸗ fach⸗ nſky und obmannes, Rame und Wohnung der Zugevdleiter, licher Art bekannt werden, die die Eignung als Ju⸗ r Führer denen Jugendführerausweis ausgeſtellt werden fol⸗ genpflegeverein oder als Jugendführer beeinträchtigen. l, wo er, len, Angabe der Mitgliederzahl und der Zahl der Zur Deckung der Unkoſten werden erhoben: f. ür Schlaf zu Jugendlichen dis zu 22 Jahren, nach Geſchlechtern die Anerkennung eines Pexeins und die Ausſtellung Deveren gettennt. der erſten Beſcheinig ng 50 Pfennig, für jede weitere 1669 8 Die Anträge ſind von den Vereinen dem Bezirks. Beſcheinigung oder eſcheinigung 25/ Pfennig, fübrer ihres Fachverbandes einzureichen, der ſie mit für jeven Führergh 5 Pfennig.— Bei Ver⸗ rt. digen Bezirlsbeauftragten gefammelt bis zum 10. je⸗ ſtändigen Beauftragten erforderlich. Den Beauftrag⸗ Ster den Monats, erſtmals bis zum 10. März 1934, ein⸗ ten werden Muſter für die an die Eiſenbahndirektio⸗ zureichen hai. Der Beauftragte darf die Bearbeitung häß einzureichenden Werzeichniſſe und für die, Ge⸗ Ras, nur für die Vereine vornehmen, die ihm ordnunge. n. u 3 en. 1 0———* herigen(gelben) Ausweiſe—+1 vorausſichtlich mit — Wo e K lFeit, Ws e e 4 ; gröͤßeren Vereinen können,— ausſichilich des öfteren mehrere Veranſtaltungen Der Reichsſportſüher: ch nicht: gleichzeitig ſtattfinden, dis zu drei Beſcheinigungen gez. von Tlchammer und Oſten.“ nicht um ſondern 5 2 Ein Städtekampf im Amateurboxen zu ma⸗ —.—— Frankfurt— Berlin 10:6 der mei⸗ Die Berliner Box⸗Städtemannſchaft, die vor ſeines 6ojährigen Beſtehens veranſtaltete, die ſerwillig, 5 einigen Tagen in Neunkirchen einen 11:5⸗Sieg Weltmeiſterſchaft im Eistunſtlaufen für Paare Aber ich gegen eine Saarmannſchaft davontrug, ſtartete durch. Erwartungsgemäß geſtaltete ſich der ht, daß—am Freitagabend in Frankfurt am Main und Kampf zu einem Duell zwiſchen dem Welt⸗ freue ich unterlag hier gegen eine Städtemannſchaft mit meiſterpͤar Frl. Rotter⸗Szollas(Un⸗ og von•10 Puniten. Der Kampfabend, der übrigens garn) und den vorzüglichen Oeſtekreichern Fri. er König vor überfülltem Hauſe vor ſich ging, wurde apez⸗Zwack. Die Richter entſchieden ſich der Kun durch eine Anſprache des Gauführers Dietrich einmal ahr für das ungariſche Paar, das in * eingeleitet und ſchließlich ſchaltete man zu der Ausführung die größere Exaktheit +— rl Theo⸗ Ehren des gefallenen Helden der nationalſozia⸗ Das deutſche Paar Frl Herber⸗Baier terreichi⸗ liſtiſchen Bewegung, Horſt Weſſel, eine Gedenk⸗ legte in dieſer auserleſenen Geſellſchaft einen n—— Die Kämpfe ſelbſi brachten fol⸗ ehrenvollen dritten Plat. —— gende Ergebniſſe: t ſeinem Flie. Rappſilber(F ſchlä t Krü⸗ Nicht für Deutſchland, aber für Italien! nd den ger(Bjà nach Punkten; Bantamgewicht: Schmelz Dem bekannten öſterreichiſchen K lten ſoll.(§F)— Taubenſee(B) unentſchieden; Feder⸗ Helmuth Lantſchner, der augenblicklich gen ſein,. Schöneberger(§) 10 den FFe⸗Rennen in Solleftea wenlt, aber mni Kaiſers B) nach Punkten; Leichthewicht; Kaabiſch(B) Starwerbot belegt iſt, wurde jetzt von ſeinem 0 ſchlägt Claus(F) nach Pünkten; Weltergewicht: Heimawerband geſtattet, in der italieniſchen ette von Ims(Wiesbaden)— Lütke(B) unentſchieden; Mannſchaft zu farten und an ben berühmten llen, der Mittelgewicht: Hachenberger(W) ſchlägt Eckert norwegiſchen Skirennen am Holmenkol teilzu⸗ (B).,Rd. d. techn. k..; Halbſchwergewicht: nehmen. der Her⸗——— A Ba———— 102 Mann⸗ wergewicht: Baumhamme— Kamin* —•** 05—— Frankfurt Kampfhund für deutsche Kultur zuholen e mes ortsgruppe Mannhelm e meiner Ergänzung der Kampfſpiel⸗Ausſchüſſe eee Zuſam⸗ In den geſchäftstührenden Ausſ 5 rühr ſchuß(örtlicher 13— 00 30 Dienstog, 27. Februor, abends u ſpiele in Nürnberg(21. bis 29. Juli 1934) i zal wird als weiterer Vertreter der Reichsſportführung 5 Unt, Hormonie, D 2. 0 n Hauſe Dr. Jenſch(Berlin), der ſportfachliche Mit⸗ 22 zu uns arbeiter des Reichsſportführers von Tſchammer ergeben und Oſten eingetreten. Als ſtändiger Vertreter OZ— 1100 OVen- I des Reichsſporkführers iſt in dieſem Ausſchuß Oberführer Schneider, der Sportbeauftragte Beruht⸗ für Bayern, tätig. Aus fohfende: zichtigen Die Geſamtleitung des ſporttechniſchen Aus⸗ ſo wohl ſchuffes hat ſich der Reichsſportführer ſelhſt Konzertsängerin Nia Ginster en, das vorbehalten. ls ſein Beauftragter gehört in krankturt am Fioin Waſ⸗ dieſer Richtung dem Ausſchuß Dr. Je nſch an. 0 Die örtliche Leitung des ſporttechniſchen Aus⸗ pfäl Iri er nun 4* Fullas iſt den Oberführern Schneider Zer 0 dieſem(München) und Wurzbacher(Rürnberg) ſein übertragen. Bläservereinigung des Pfalz- gelegen. 1 aft wie 4 Frl. Rotter⸗Szollas wieder Weltmeiſter. Orchesters Frl. Herber⸗Baier Dritte. pꝑElsk.— u..— Eti. nheim.“ D⸗- Heulp An Skridfkoklubb führte am Freitagabend im Rahmen ſeiner großen inter⸗ nationalen Eisſpori⸗Woche, die er aug Anlaß % ver mieten Schöne, neu hergerichtete 3⸗Zimmer⸗Wohnung im Zentrum 140 A5 16 vermieter F0 Brauerei„Haberent“ au 4, Schöne 3 Zimmer-Wonnung mit Zubehör per 1. April preisw. uvermieten. Angebote umn Kr. 18 857 K an die Exp. ds. Bl. Am Waldpark: Herrſchoftliche -Zimmer-Wohnung mit all. Zubehör, Zentralheizung, Warmwaſſer und Garten⸗Anteil, W7 1. April zu vermieten. Näheres orm, Schwarzwaldſtr. 12.(7896K Heidelberger Straſe ö⸗Zimmer⸗Wohnung Küche, Bad, Manſarde, Speiſekam., Zentralheizung, ele 15 KA u, ſo⸗ fort zu vermie Hch. Blau, 4505 173 zheanſh 269 48. Eckhaus N 2. 1: 5 Zimmer, Bad, Küche im 3. Stock, wird neu herger., per 1. April zu verm. Eignet ſich' f. Büro, Tel 35 Ausk. ert. Raub. St. Tel. 02. 458 844K Fäimmerwoßnnng 1 Treppe hoch, Näühe Paradeplatz m. Warmwaſſerhzg., gegebenenfalls geeignet für Arzt od. 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Taften d Menſcher heute ba Sehnen as nu ſchobenes wieder( dem here Antrieb Deutſche Herzkam was ma⸗ die Aug eine Fli Luftſchlö Wort ge dürfen. an deine für dich herauf f dengeläu ringsum weitab Schämt quillt zu Alltag n Diebſt einem 2 ein Rad Spezial einem L ſtehend Plättchen Zuſan ſtraße e vades m radfahre abſchürf: nahme i legung werden. ſchädigt. Auto ſtießen wobei d Mitfahr kenwage Kranken ſtark be mußte. Ei Ab 1. für Fah ür Fah Die Ein Dauer r gängig erhöhte nahmen Tarif. Zum menhau⸗ Spezialf heit ger ungemei Lorbeer Worte: Und de Kreuze eine Kre mit der daten!“, kreuzſchl Kämpfe ſter ſtan Walter, In v keit feie arbeiter nen 80 ae Tẽ fernru Bauuu. Februar 1934 duf⸗ für e in daſ füllt l- Ben r2 ). ein- • III en vol Jahrgang 4— A Nr. 94/ B Nr. 57— Seite 17 Daten für den 25. Februar 1934: 1634 Der Generaliſſimus Albrecht Wenzel Euſebius von Wallenſtein, Herzog von Friedland, in Eger geſtorben(geb. 1583). 1841 Der Maler Auguſte Renoir in Paris geb. Gikt 1919). 1848 Wilhelm II., König von Württemberg geboren(geſt. 1921). Sonnenaufgang.19 Uhr, Sonnenuntergang 18,06 Uhr;»Mondaufgang 13.00 Uhr, Mond⸗ untergang.33 Uhr. Ausblick in's Jahr Noch ſind's der Vorboten des Frühlings wenig an Zahl. Draußen auf den heimatlichen Höhen, da breitet ſich ungemindert erſtarrter Schnee. Es haben die Wälder kaum verloren von der Verbrämung der Baumkronen. Nur die Dämmerſtunde rückt merklich hinaus. Wenn die letzten Sonnenſtrahlen ſich an den Häuſern im Wieſengrund brechen, dann vergeht gerau⸗ mere Weile als ſeither bis zum Einbruch der Nacht. Hier iſt irgendwo ein noch unfaßliches Taften der kommenden, helleren Zeit. Menſchen nur hoffen können! Da trägt ſchon heute bald jeder ein gutes Stück Glauben und Sehnen für den nahenden Vorfrühling in ſich. as nur dunkel ſchlummerte als hinausge⸗ ſchobenes Planen und Projektieren, es gewinnt wieder Geſtalt, wird ſogar feſter Vorſatz, aus dem heraus auch die tägliche Arbeitsluſt neuen Antrieb erhält.„Träumer“ hat man oft uns Deutſche genannt... Zugegeben: In der ſtillen Herzkammer ſollen wir's ganz gerne ſein, denn was macht das Leben lieber, das Lachen heller, die Augen klarer, als das Hineintauchen in eine Flut von Hoffen und Wünſchen. Dem Luftſchlöſſerbauen ſoll damit beſtimmt nicht das Wort geredet ſein. Ja, dieſes Träumer⸗ſein⸗ dürfen... Da geht im flüchtigen Gedanken an deinen erſten Urlaubstag eine andere Welt für dich auf! Der Alltag wird Schemen und herauf ſteigen vielleicht Berge und Seen, Her⸗ dengeläut irgendwo—— fruchtbarer Alm. Und ringsum ſonſt die große ernſte Stille, die nur weitab von allen Städten zu finden iſt. Schämt Euch nicht ſolchen Träumens! Aus ihm quillt zu allermeiſt die Kraft, die nüchtern im Alltag macht! Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Aus einem Perſonenkraftwagen in hieſiger Stadt ein Radio⸗Apparat, Marke Mende⸗Europa⸗ Spezial mit 2 Röhren.— Verloren ging: In einem Lokal in D 5 ein goldenes Armband, be⸗ ſtehend aus 9 oder 10 Ringen mit ziſeliertem Plättchen und grünem Stein. Zuſammenſtoß. Bei einem auf der Röntgen⸗ ſtraße erfolgten Zuſammenſtoß eines Kraf'⸗ rades mit einem Handwagen erlitt der Kraft⸗ radfahrer an mehreren Körperteilen Haut⸗ abſchürfungen und Prellungen. Er fand Auf⸗ nahme im Krankenhaus, konnte jedoch nach An⸗ legung eines Notverbandes wieder entlaſſen werden. Das Kraftrad wurde erheblich be⸗ ſchädigt. Auto gegen Auto. Auf der gleichen Straße ſtießen zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei der Führer des einen Wagens und zwei Mitfahrende Verletzungen erlitten. Der Kran⸗ kenwagen brachte die Verletzten in das Allg. Krankenhaus. Eines der Fahrzeuge wurde ſo mußt beſchädigt, daß es abgeſchleppt werden mußte. Ein dankenswerker Verſuch Ab 1. März wird auf der Straßenbahn Mannheim—Ludwigshafen ein 10⸗Pf.⸗Tarif für Fahrten bis zu zwei Teilſtrecken eingeführt. Die Einführung erfolgt verſuchsweiſe auf die Dauer von drei Monaten und ſoll wieder rück⸗ gümeig——— werden, wenn nicht durch eine erhöhte Benützung wenigſtens die gleichen Ein⸗ nahmen erzielt werden wie mit dem bisherigen Tarif. Eine ſinnvolle Ausſchmückung Zum Totenſonntag hat ein hieſiges Blu⸗ menhaus in der Kunſtſtraße ein geſchmackvolles Spezialfenſter geſtaltet, das in ſeiner Einfach⸗ heit gerade abends bei violetter Beleuchtung ungemein eindringlich wirkt. Auf grünem Lorbeer ſtehen in ſilbernen Buchſtaben die Worte:„Euer Tod— Deutſchlands Leben!“— Und davor drei einfach gezimmerte weiße Kreuze und zwei große Lorbeerkränze. Der eine Kranz hat eine ſchwarz⸗weiß⸗rote Schleife mit der Aufſchrift:„Dem unbekannten Sol⸗ daten!“, während der andere Kranz eine Haken⸗ kreuzſchleife mit dem Aufdruck„Dem treuen Kämpfer“ trägt. Der Entwurf zu dieſem Fen⸗ ſter ſtammt von dem bekannten Werbeberater Walter, Ph. Kruſt⸗Mannheim. 80 Jahre alt In voller geiſtiger und körperlicher Rüſtig⸗ keit feiert Herr Johann Ad. Lutz, ſtädt. Vor⸗ arbeiter i.., Neckarau, Roſenſtraße 103, ſei⸗ nen 80. Geburtstag. Wenn Tapeten— Linoleum Werner Twele fernruf 22813 E 2, 1 kiagengeschätt E HB-Klischee „Bakenkreugbanser⸗ ——— Symphonie der Kraft Arbeit schafft Freude und Zufriedenheit Schafft Arbeit! Es nützt gar nichts, wenn ihr euch nur über die vielen Transparente freut, es nützt ebenſo⸗ wenig, wie das Proſt auf das Wohl des Vater⸗ landes am gemütlichen Biertiſch ausgerufen. Das iſt die Art des ſich patriotiſch aufblaſenden Bürgers. Nalionalſozialismus iſt Tat und nur durch die Tat könnt ihr beweiſen, daß ihr würdig ſeid, euch Mitkämpfer nennen zu dürfen. Ein Spießertyp: Er beſitzt fünf Häuſer im Zentrum der Stadt, hat ein Gemüſegeſchäft und einen Stand auf dem Markt. Familienangehörige ſchmeißen die⸗ ſen Laden und er ſelbſt— er ſteht mit einer weißen Schürze bekleidet, das Haupt von einem ausgedienten Hut bedeckt in der Küche einer ſeiner Mieter und ſtreicht. Er ſteht an der Haustüre und nehgeeß ſeine Hausglocke. Er verklebt Löcher in der Dachrinne mit Teer, um ſie wieder dicht zu machen. Mit Schlappen läuft er auf dem Dach herum und flickt. Er iſt ein Kauz, denn er kann alles, obwohl er nie etwas anderes gelernt hat als ſeinen Bauch zu mäſten und Geld anzuſammeln. Der Herr Spießer gibt für ſich ſelbſt auch kein Geld aus, denn er will ſich noch Häuſer kaufen, um noch mehr zu verdienen— er will ſich einmal über ſeinen Fleiß freuen. Währenddeſſen wohnen bei ihm Handwerker, Handwerker kaufen bei ihm, Handwerker laſſen ihn verdienen, denn ſie wollen leben und aber auch leben laſſen. Der Hausherr will aber am Untergang der anderen möglichſt viel verdienen — ſein ſehnlichſter Wunſch iſt— recht bequem Aasgeier zu ſein. Dieſer Spießer hat viele Geſinnungsgenoſſen, denn die Welt iſt nicht arm an Schmutzgeiſtern, aber das neue Deutſchland iſt auch reich an Menſchen, die arbeiten wollen, die mitſchaffen wollen am Aufbau und der Wiedergeſundung des deutſchen Volkes. Gottlob, es gibt mehr Deutſche als raffgierige Lumpen, die ſich nur auf die Geduld der Anſtändigen verlaſſen. Der Ruf nach Arbeit darf nicht ungehört verhallen, er darf nicht leer hergeſagt, ſondern nach ihm muß gelebt werden. Nur die ganz Müßigen glauben, alles dem Staat aufbürden zu dürfen, ſie ſagen einfach, „der Staat ſoll dafür ſorgen“. Und indem ſie dies ausſprechen, ſchließen ſie ſich aus der Volksgemeinſchaft aus, weil ſie vergeſſen, daß ſie ſelbſt ein Glied dieſes Staates ſind und nicht nur Rechte, ſondern auch Pflichten aben. Eine andere Sorte von Saboteuren ſind die Wiriſcetsden die verſteckt hinter dem Wirtſchaftsfrieden ſich keineswegs um die All⸗ gemeinheit kümmernd, alles das tun und laſſen, was nur ihrer eigenen Brieftaſche dient. So mußte der Stoff⸗Jude Alsberg(von der Firma Geſchwiſter Alsberg, O 2) wegen Sa⸗ botage in Schutzhaft genommen werden— anderen diene dies zur Warnung. Manche Leute können ſich das Raffen auf Koſten anderer eben nicht ſelbſt abgewöhnen— für ſie wäre es doch weſentlich beſſer, ihre Gier rechtzeitig zu mäßigen, anſtatt Gefahr zu laufen, daß ihnen der Raub an der Volks⸗ eines Tages gänzlich abgewöhnt ird. Schafft Arbeit, ruft es heute durch die Zeit. Schafft Arbeit, ſchreit es auf allen Straßen, ſchafft Arbeit und Brot. Jeder Hausherr ſchaffe Arbeit, jedes Unternehmen ſchaffe Verdienſt. Unmöglich— dies iſt das A und o des tatenfaulen Bürgers, der zu bequem iſt, ſich über die Möglichkeiten Gedanken zu machen— wer wirklich will und weiß, worum es über⸗ haupt geht, der kann vieles vollbringen. Nur der Tatkräftige kann Nationalſozialiſt ſein. Wer nicht mitſchafft, iſt unſer Feind. Der Volksgenoſſe ruft— er leidet Not— ſchafft Arbeit! Deutſch die Saar— immerdar Saarkinder fahren ins Badener Land Durch Vermittlung der NS⸗Volkswohlfahrt, Gauführung Baden, Abteilung Erholungs⸗ pflege, war es möglich, 636 Kinder aus dem Saargebiet in Nord⸗ und Mittelbaden unterzu⸗ bringen. Zum Empfang der mit einem Son⸗ derzug um 11.15 Uhr in Mannheim eintreffen⸗ den Kinder hatten ſich am Hauptbahnhof Lan⸗ deskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Polizei⸗ präſident Dr. Ramſperger, das Stadtſchul⸗ amt mit Oberſchulrat Lohrer an der Spitze, Fürſorgedirektor Schumacher, Jugendamts⸗ direktor Köbele, Jugendpfarrer Lutz, und von der Partei Kreisleiter Dr. Roth Kreis⸗ walterin Roth, Jungbannführer Lampart und BdM⸗Führerin Nahm eingefunden. Der aus elf Schnellzugswagen beſtehende Sonderzug war mit Tannengrün geſchmückt. Vorn an der Lokomotive befand ſich ein Schild „Heil Hitler“, während an dem mittleren Wagen ein großes Transparent„„Saarkindor fahren ins Badner Land“ angebracht war Bei der Einfahrt ſpielte die SA⸗Standartenkapelle die „Lore“ und prompt ſangen auch die Kinder mit, die freudig ihre Hakenkreuzfähnchen ſchwangen. Mit Muſik ging es dann hinaus auf den Bahn⸗ hofsplatz, wo Pg. Schauffelberger den Kindern den herzlichen Willkommengruß des Badener Landes entbot und ihnen ſagte, daß ihre Pflegeeltern ſie genau ſo gut betreuen wer⸗ den wie Muttern zu Hauſe. Dann ergriff Kreisleiter Dr. Roth das Wort und ſagte: Wir haben euch Kinder kommen laſſen, weil wir da helfen wollen, wo die Not am größten iſt. In ganz Deutſchland iſt bekannt, wie ſchwer die Saar zu leiden und um ihre Exiſtenz und um ihr Deutſchtum zu ringen hat. Eine fremde Kolonie will man aus dem Saargebiet machen und daher iſt ein feſter Rückhalt beſonders not⸗ wendig. Die Volksgenoſſen, die euch Kinder aufnehmen werden wie eure Eltern für euch ſorgen. Wenn ihr wieder zurückkommt an die Saar, dann wißt ihr, daß ihr einen Halt habt am deutſchen Brudervolk. Die Familien, die euch aufnehmen, haben auch nichts im Ueber⸗ fluß und müſſen ſchwer ringen. Aber ſie helfen erne und geben von dem Wenigen, was ſie aben, noch etwas ab. Als das auf Saar, Vaterland und Führer ausgebrachte dreifache Sieg⸗Heil verklungen war, ſprach Pg. Werner von der Landes⸗ führung Saargebiet der NSDApP und dankte für den herzlichen Empfang. 800 000 Saarlän⸗ der harren der Rückkehr zum Vaterland. Viele von ihnen durften ſehen was in Deutſchland vorgegangen iſt und wie das Reich daſteht. Im letzten Jahr vor der Abſtimmung iſt das Saar⸗ gebiet einem ſtarken Druck ausgeſetzt. Wenn der Druck am ſtärkſten und die Not am größten, iſt die Hilfe am nächſten. Das de iſche Volk hat ſich zuſammengefunden und im Saargebiet ſtehen alle, mit Ausnahme der Jammergeſtal⸗ ten, die aus Deutſchland fort mußten, hinter dem Volkskanzler. Die Saarländer haben nie anders als deutſch gefühlt. Wenn die Kinder zurückkehren werden, dann können ſie erzählen, daß es in Deutſchland eine Gleichheit und eine Gemeinſchaft gibt und wie es im großen deut⸗ ſchen Vaterland zugeht. Sie werden all denen berichten, die die großen Ereigniſſe in Deutſch⸗ land nur aus weiter Ferne miterleben durften. Der von den Kindern nachgeſprochene Schwur: „Recht bleibt Recht und wahr bleibt wahr— Deutſch die Saar immerdar“ beendete die Anſprache. Im Namen der Saarvereine Mannheim⸗Ludwigshafen richtete dann noch Kilian Simon an die Kinder einige Worte. Das arlied ließ die Kund⸗ gebung ausklingen. 5 Die Kinder wurden anſchließend in die Bahn⸗ hofwirtſchaft geführt, wo ein von der Küche bereitetes Mittageſſen bereitſtand. Sie ließen ſich die Kartoffelſuppe, die Dampfnudeln und das Dörrobſt gut ſchmecken. Die 215 für Mannheim beſtimmten Kinder wurden nach dem Eſſen ſehr eingehend unterſucht, ehe ſie mit Sonderwagen der Straßenbahn und mit fünf⸗ ehn von dem NSec zur Verfügung geſtellten Araffwägen in ihre Quartiere gefahren wur⸗ den. Auch die weiterreiſenden Kinder mußten eine kurze Unterſuchung über ſich ergehen laſſen. Um 13.45 Uhr fuhr der Sonderzug weiter, um an den Unterwegsſtationen die Kinder zu„ver⸗ teilen“. Nach Heidelberg kamen 87 Kinder, nach Wiesloch 12 Kinder, nach Rot⸗Malſch 4, nach Bruchſal 159, nach Untergrombach 2, nach Dur⸗ lach 4, nach Karlsruhe 22, nach Malſch 4, nach Raſtatt 34, nach Haueneberſtein 3, nach Baden⸗ Baden 18, nach Windſchläg 2, nach Appen⸗ weier 4 und nach Offenburg 75 Kinder. ———— Ein kreuer Sünger⸗Jubilar Den heutigen Tag wird der Männer⸗Geſang⸗ verein Erhokung⸗ Mannheim mit berechtigter Freude in ſeinen Vereinsannalen vermerken. Gilt es doch, ein altes Ehrenmitglied für treue 50jährige Mitgliedſchaft zu ehren. Herr Kaſpar Müller, wohnhaft Mannheim⸗Waldhof, f ſeit dem 24. Februar 1884 ununterbrochen Mit⸗ lied bzw. Ehrenmitglied des Vereins. In reud und Leid iſt er der ſtets treu mit Rat und Tat zur Seite Sn en, und er erinnert ſich gern der frohen tunden, welche er im lieben Kreiſe ſeiner Sünger⸗Kameraden ver⸗ leben durfte. Es würde zu weit führen, hier all ſeine Erinnerungen an preisgekrönte Sänger⸗ ufeſte, herrliche Sängerreiſen anzuführen; denn 50 Jahre Vereinsleben bergen ein reiches Er⸗ leben in ſich. Als langjähriger Sänger bedau⸗ ert er lebhaft, infolge feines vorgerückten Al⸗ ters nicht mehr die Singſtunden beſuchen zu können, jedoch fehlt er bei keiner Veranſtaltung des Vereins und läßt es ſich nicht nehmen, jeden Sonntag nach ſeinem Spaziergang ſein Ver einslokal aufzuſuchen. Solch treue Mitglieder ſind heute ſelten und darf daher die„Erholung“ beſonders ſtolz ſein auf die Treue und Anhänglichkeit ihrer alten Mitglieder. Konnte doch der Verein im vergan⸗ genen Jahre gleich drei alte Ehrenmitglieder für 50jährige Mitgliedſchaft bzw. Sängerſchaft ehren. Es waren dies dic Herren Franz Je⸗ kel, Ehrenpräſident, Wilh. Jung und Phil. Tu'bach, alle wohnhaft in der Schwetzinger⸗ vorſtadt. Dieſe drei Herren haben ebenfalls ſich große Verdienſte um den Verein und um das deutſche Lied erworben und ſei ihrer an dieſer Stelle gleichfalls ehrend gedacht. Der Ehren⸗ präſident, Herr Jekel, iſt trotz ſeines hohen Al⸗ ters heute noch aktiver Sänger. Möge der zahlreiche junge Nachwuchs der „Erholung“ ſich dieſe vier Jubilare ſtets als ein Vorbild der Sängertreue vor Augen halten; mögen die Jungen an die Leiſtungen der Alten anknüpfen und ſie ſteigern. Dami⸗ erweiſen ſie am beſten ihren Jubilaren den gebührenden Dank und erfüllen gleichzeitig ſo ihre große Aufgabe als deutſche Sänger, indem ſie bdurch ihr Können zur Pflege des deutſchen Liedes beitragen und ſomit ihren Volksgenoſſen„Kraft durch Freude“ ſpenden. Städtiſches Bürgerheim (Ehemaliges Mütter⸗ und Säuglingsheim in der Kronprinzenſtraße) Das neue Städtiſche Bürgerheim(Alters⸗ heim) wird am 1. April ds. Is. eröffnet. Ge⸗ währt wird volle Verpflegung, Heizung, Be⸗ leuchtung, fließendes kaltes und warmes Waſ⸗ 6 13 Preiſe bewegen ſich von 50 RM. auf⸗ ärts. Mit Rückſicht auf die große Nachfrage wollen ſich Bewerber umgehend auf Zi Der Oberhürgermeiſter. Peinlich „Warum biſt du denn ſo ärgerlich?“ „Ich weiß mir nicht zu helfen; ich habe meine Brille verlegt, und nun kann ich ſie nicht eher ſuchen, bevor ich ſie gefunden habe.“ 4 Schreck um Mitternacht „Ich gratuliere euch, daß ihr die Einbrecher ſo tapfer in die Flucht geſchlagen habt.“ „Mein Mann ſchnarcht ſo komiſch, da haben ſie gedacht, wir hätten einen Wachhund.“ iſt immer 53 des Rathauſes in N 1(Sekretariat III) melden. 0 — Alle „Hakenkreuzbanner⸗ — Jahrgang 4— 4 Nr. 94/5 Nr. 57— Seite 18 Vereidigung und Heldengedenkfeier Bekannkmachung der Kreisleitu Samstag, 24. Februar: 19.00—22.00 Uhr: Treffen der alten Partei⸗ (Inhaber der goldenen und ſilbernen hrenabzeichen) im„Friedrichspark“. Rundfunkübertragung d eierlichkeiten aus München. 1 1 0 19.30—19.55 Uhr: Anſprache des ſtellv. Gauleiters Miniſterpräſidenk Köhler. 20.15 Ahr: oͤffenkliche Jeier im Nibelungenſaal unter Mitwirkung der SA⸗Kapelle Homann⸗ Webau. Anſprache durch Kreisleiter Dr. R. Roth Aufführung des Nationaltheaters: Rütli⸗Szene aus„Wilhelm Tell“ Die politiſchen Leiter aus den Kreiſen Nord⸗ badens treffen im Laufe des Samstagnachmit⸗ 15 zu einem Teil ein. Das Quartieramt be⸗ findet ſich im Bahnhof. Die Quartiere ſind kreisweiſe den einzelnen Ortsgruppen zugeteilt. Ebenſo ſind die Quartiere nur bis 11.30 Uhr freizuhalten. Die Quartiergäſte müſſen ſpäte⸗ 4 hobe 11.30 Uhr abends ihr Quartier aufgeſucht aben. Bei ſpäterem Eintreffen verfällt das Anrecht auf Quartier. Karten werden vertrie⸗ 1 durch die Parteiſtellen und an der Abend⸗ kaſſe. Sonntag, 25. Februar: Wecken durch die Hitlerjugend. um.30 Uhr treten alle Kreiſe auf den ihnen zugewieſenen Plätzen an. Die letzten Sonderzüge aus Richtung Wert⸗ heim, Adelsheim, Heidelberg treffen bis 7 Uhr morgens ein. Der Kreis: Adelsheim ſteht vor dem Hotel„National“, Spitze am Ring; Buchen ſteht in der Rennershofſtraße, Spitze Lindenhofplatz; Heidelberg ſteht in der Friedrichsfelder Straße, Spitze Traitteurſtraße; Ran in der Heinrich⸗Lanz⸗Straße, Spitze Große Merzelſtraße; Sinsheim: Aufſtellungsplatz Tatterſallſtr., Spitze Bismarckplatz; „Tauberbiſchofsheim henz auf dem Ga⸗ belsbergerplatz, Spitze Gabelsbergerſtraße; „Weinheim: Antreteplatz am Suezkanal(auf der Seite des Hotels„Goldener Pflug“), Wertheim ſteht auf dem freien Platz vor der Chriſtuskirche, Spitze Sofienſtraße; Wiesloch ſteht zwilchen den Quadraten I. 11 und J 13, Spitze Schloßgartenſtraße; Spitze Bismarckſtraße; bJ ſteht auf dem Schloßhof. Fud. Aufmarſchplatz wie bereits mitgeteilt. Die Kreiſe marſchieren mit den beigegebenen ortskundigen Führern über den Friedrichsplatz in die Auguſta⸗Anlage. An die politiſchen Leiter ſchließen ſi die Hitlerjugend⸗Führer und die Führer des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes an. Der Abmarſch beginnt in der Auguſta⸗Anlage pünktlich 9 Uhr. nichtuniformierten rolitiſchen 4 Leiter, Führerinnen der Frauenſchaft und Führerin⸗ nen des BdM haben auf dem Platz der Ver⸗ eidigung auf der Rennwieſe ſpäteſtens 9 Uhr einzutreffen. Die Zuſchauer der Vereidigung und der zjentuichen geldengedentfeier milffen bis ſpäte⸗ —.30 Uhr auf dem Platz der Rennwieſe ein. ten für die Vereidigungsfeier und die werden 1— folgenden Geſchäf⸗ ten vertrieben: Völkiſche Buchhandlung, P 4. J. Daut, F 1, 4. H. Fuchs, O 3. O. Lehlbach, Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 16. W. Bergdolt, H 1, 4. Ortsgruppe Humboldt: Humboldtſtraße 8. Ortsgruppe Lindenhof: Meerfeldſtr.—11. Ortsgruppe Friedrichspark: D 4. 8. Die Karten zur Vereidigungsfeier berechtigen ſelbſtverſtändlich zu der Heldengedenkfeier auf den Rennwieſen. Ebenſo ſind an der Kaſſe des Rennwieſen⸗ Reſtaurants Karten zu haben. Die Parteidienſt⸗ ſtellen vertreiben ebenfalls die Karten. Nach der Heldengedenkfeier Abmarſch durch die Augufta⸗Anlage, Vorbeimarſch an Miniſterpräſidenk fKöhler am Roſengarten zum Goetheplatz. Dort Auf⸗ löſung der einzelnen Kreiſe. Den einzelnen Kreiſen wird es überlaſſen, die Zeit für den Ab⸗ marſch ihrer politiſchen Leiter auf denſelben Plätzen wie am Sonntag früh zu beſtimmen, um den geregelten Abtransport durchzuführen. Beſondere Anordnungen für den Kreis Mannheim Sämtliche uniformierten politiſchen Leiter pes Kreiſes Mannheim einſchließlich der Son⸗ derorganiſationen und der Ortsgruppen des ng für die vereidigung und heldengedenkfeier auf den Rennwieſen— Miniſterpräſidenk Köhler ſpricht Landbezirks treten auf dem Platz der Heilig⸗ Geiſtkirche um.30 Uhr an. 4** Die nichtuniformierten in Leiter und Führerinnen der Frauenſchaft begeben bie ein⸗ zeln zu den Plätzen auf der Rennwieſe, die dort 8 das Abſperrkommando zugewieſen wer⸗ en Die Benutzung der Sonderwagen der Stra⸗ ung die am Kaiſerring zwiſchen Bahnhof und Tatterſall bereitgeſtellt ſind, koſtet für die Hin⸗ und Rückfahrt) der nichtuniformierten politiſchen Leiter, der Frauen und Mädels vom BdM je 10 Pfg. Als Ausweis dienen die aus⸗ gegebenen weißen Karten, die zum Betreten des Platzes der Vereidigung berechtigen. Karten alſo nicht wegwerfen! Die Kriegsbeſchädigten, die nicht gehfähig ſind, erhalten eine Loge auf den Tribünen zu⸗ gewiefen. Die uniformierten politiſchen Leiter der NSho des Kreiſes Mannheim marſchieren im Anſchluß an die politiſchen Leiter der PO. Die politiſchen Leiter der übrigen Sonder⸗ organiſationen, wie NS⸗Aerztebund, RS⸗Ju⸗ n NS⸗Hago, NS⸗ KOG uſo, fuͤgen ſich der Größe nach in die Reihen der politiſchen Leiter ein. Der Erlös aus dem Verkauf der. für die am Nachmittag um 3 Uhr ſtattfindende Gedächtnisfeier im Nibelungenſaal wird für die Pflege der Kriegsgräber verwandt. Heil Hitler! Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Der Dichter von„Glaube und Heimat“ ZJum 65. Geburkstag Karl Schönher rs am 24. Jebruar Karl Schönherr, der öſterreichiſche Arzt und Geſtalter wuchtiger Bauernprobleme, wurzelt im Boden ſeiner Heimat Tirol. Auf ihn trifft das berühmte Wort zu, das ein namhafter national⸗ ſozialiſtiſcher Führer über das Weſen der echten deutſchen Kunſt geſprochen hat. Nur die Kunſt iſt wirklich überzeugend, die aus der Eigenart einer deutſchen Provinz erwächſt und aus der Volksſeele ihre Nahrung nimmt. Jede Kunſt ſoll in dieſem höchſten Sinne Heimatkunſt ſein. In der Geſtalt Karl Schönherrs, in ihrer ſchweren, man möchte beinahe ſagen klobigen Ur⸗ wüchſigkeit, verkörpert ſich jenes Oeſterreich, das leider viel zu oft überſehen wird. Man iſt manch⸗ mal geneigt, Wien mit Oeſterreich gleichzuſetzen, wobei man nicht bedenkt, daß die öſterreichiſchen Alpenländer wie Kärnten, Skeiermark und Tirol von kerndeutſchen Bauern bevölkert ſind, die mit der internationalen Atmoſphäre Wiens nicht das Geringſte gemein haben. Dieſe Bauern—— hart und wortkarg, es ſind Menſchen aus Erde ge⸗ macht, ſie lieben ihre Heimat und behauen mit Bhler⸗ unermüdlichem Fleiß den Boden ihrer äter. Aus dieſem echten öſterreichiſchen Bauern⸗ tum iſt auch Karl Schönherr hervorgegangen. Er wurde am 24. Februar 1869 als Sohn eines Schullehrers im Dorfe Axams geboren. Die Mutter Schönherrs, die früh Witwe geworden war und fünf Kinder zu ernähren hatte, opferte ſich in raſtloſer Arbeit auf, um den Sohn ſtu⸗ dieren zu laſſen. Er bezog als Mediziner die Univerſität Innsbruck, ſpäter die Wiener Hoch⸗ ſchule. In Wien übte Schönherr länger als ein Jahrzehnt eine beſcheidene ärztliche Praxis aus. „Und ſehe, daß wir nichts wiſſen können— das —will mir ſchier das Herz verbrennen.„Die ganze Medizin zum Teufel hauen, lieber Steinklopfer werden!“ heißt es in einem ſeiner Theaterſtücke. Der W Beruf befriedigte Schönherr nicht. Die 1—— mit der Medizin konnte ihm über die Probleme, mit denen ſeine Seele rang, nicht hinweghelfen. Er hat kein Verſtänd⸗ nis für den ſchematiſchen wiſſenſchaftlichen Be⸗ trieb und wendet ſich ſcharf gegen eine gewiſſe Geſellſchaftsklaſſe, die für das ſoziale Elend kein Herz hat. Er fühlt ſich in der unbarmher⸗ zigen Großſtadt, die nur den äußeren, weithin ſichtbaren Erfolg anbetet, nicht wohl. Seine Sympathie gehört den prachtvollen Landärzten, den rauhen Menſchenfreunden, die mit der Heimat verwurzelt ſind. So kann es uns nicht wunder nehmen, daß Schönherr, als es ihm ſeine Erfolge als Dramatiker ermöglichten„die Medizin zum Teufel haute“. Er lebte von nun an in ſeinem Element. Und dieſes Element war die öſterreichiſche Alpenland⸗ ſchaft, war die naive Welt einfältiger Bauern⸗ —— Mannheim, 25. Februar 1988 naturen, war die Tragödie des ländlichen Men⸗ chen. Wenn Peter Roſegger einmal den Aus⸗ pruch tat,„der Bauer laſſe ſich nicht ſtudieren, man milſſe ihn erleben, mit ihm leben“, ſo iſt dieſes Wort in Schönherrs Schaffen Fleiſch ge⸗ worden. Wie überzeugend und echt ſind die Ge⸗ talten, die über die Bretter ſeines Theaters chreiten.„Wieviele andere“, ſo ſchreibt Hermann ienzi über Schönherr,„hat auch er den Bauern iliſtert. Aber keiner ſeiner Tiroler, wie weit ich auch mancher ins Uebernationale erhebt, löſt ich von den Wurzeln im Heimatboden. Schön⸗ errs Werk 05 ie innere Landſchaft trols. Bei ihm lernt der Theaterbeſucher außer⸗ halb Oeſterreichs aus unmittelbarer Anſchauung empfinden, daß Wien nicht das ganze geiſtige Deſterteich iſt. In den Alpenländern hauſt ein eigenraſſiges Geſchlecht, weſensunverändert im Jahrtauſend. Kart Schönherr iſt der Exponent dieſes Stammes im deutſchen Drama. Er zog vom Gebirgsland in die Großſtadt, gab ſich der Welt und hütete das Land der Jugendzeit als den Fruchtboden ſeiner——— Der von ihm ſelbſt erlebte Gegenſatz von Wald und Welt, ſein Ein⸗ dringen in die Region der Ziviliſation, war die Feiganſehnga, die ſeine Fähigkeit brauchte, um die Landeinſamkeit der Alpenbewohner den Städ⸗ tern vertraut dr machen und das literariſche Tiroler Bauerndrama zu ſchaffen.“ Die Dramen Schönherrs ſind über alle deut⸗ ſche Bühnen gegangen. Die bekannteſten von hnen ſin wohit„Glaube und Heimat“ und „Der Weibsteufel“,„Volk in Not“ und„Erde“. die Geſtalt des zweiundſiebzigjährigen' alten Bauern Grutz, der ſeinen eigenen Sarg mit der Axt in Trümmer ſchlägt, wird als Symbol un⸗ ſterblicher, ewiger Bauernkraft jedem —— bleiben. 3 einmn Mannſeimer Sfſanderngdmpfer ersäſilt: „Wenn die Matroſen..“ zum Gedenken an die Flandernkä myfer „Wenn die Matroſen zur Front marſchie⸗ ren“, iſt eine Abwandlung des bekannten Sol⸗ datenliedes vom Marſch der Soldaten an die Front. Aber nicht jeder weiß, welchen Anteil unſere Krieger vom blauen Tuch an den Land⸗ kümpfen in Flandern hatten. Schon kurz nach Ausbruch des Krieges wurde in Kiel ein Ba⸗ taillon von Matroſen zuſammengeſtellt, die ſofort nach dem Weſten in Marſch geſetzt wurden. Be⸗ reits bei der Erſtürmung Lüttichs wurden die hervorragenden infanteriſtiſchen und artilleriſti⸗ ſchen Leiſtungen, die unüberbietbare Bravour unſerer Marine zu Lande im Diviſionsbefehl des Generals von Emmich beſonders hervor⸗ gehoben. Vor Antwerpen befanden ſich bald darauf ſchon mehrere Bataillone Marine⸗ Infanterie und Matroſen an den Kampfhand⸗ lungen beteiligt und die Einnahme dieſer als unüberwindlich geltenden belgiſchen Feſtung an der Schelde war faſt ausſchließlich das Wert unſerer Matroſenregimenter. Unter dem Oberbefehtl des Admirals von Schröder entſtand dann im Laufe dez Jahres 1914 noch die 1. Marine⸗Diviſion, ſpäter glie⸗ derte ſich ihr die 2. Marinediviſton an. In zahlreichen blutigen Schlachten vor Ppern, Dix⸗ muiden, Lombardzyde haben die Matroſen⸗ regimenter mitgewirkt und ſich ruhmvoll ge⸗ ſchlagen. Nachdem der Bewegungstrieg ein Ende gefunden hatte und der Stellungskrieg an ſeine Stelle getreten war, galt es für die Matroſenregimenter, den öſtlichen Flügel der deutſchen Front gegen die Verſuche der Feinde, Werht iür das kommende Ereignis in Mannheim! —— nnn Sin S * * 28.ApRl 2 5 8 13-• MAl 1954 l EPSIEE LA1 ————— A MANXEEIMIX DEN HEMNECCZ-HALLENM Nn 14 13 — — FHessebüto: Bötsengebäude, kE 4, Telefon 261 42 dieſe Front von hier aus aufzurollen, zu halten und zu ſichern. Zwar war es ein jahrelanger Stellungskrieg der hier geführt wurde, aber ausgefüllt mit unzühligen blutigen Schlachten, Angriſſen der Feinde, Zezmürbungsfeuern und euerüberfällen; allein keinen Schritt wich die ront zurück, die ſich in den ſumpfigen Pol⸗ dern aber auch eine faſt als uneinnehmbar zu geltende Stellung in tage⸗ und monatelanger Schanzarbeit geſchaffen hatte. Alle Verſuche der Englünder und Franzoſen, und dieſe Ver⸗ ſuche waren Legion, den öſtlichen Flügel der deutſchen Armee einzudrücken und ſo in den Rücken des deutſchen, kämpfenden Heeres an der Somme, Aisne, Marne oder Yſer zu kom⸗ men, ſcheiterten verluſtreich für die Feinde. Und dann kam jener Verzweiflungsakt der Englän⸗ der, die am 22. Januar des Jahres 1917 von der Seeſeite her bei Nacht und tiefem Nebel mit ihren Schiffen an die flandriſche Küſte kommen wollten. Wohl kaum jemals hat ein ſo furcht⸗ barer Nahtampf von Mann zu Mann in den gaerzen Kriegsjahren ſtattgefunden, als auf der Mole von Zeebrücke. Auf einmal waren die Engländer unter dem Schutz undurchdringlichen Nebels in jener Nacht an der flandriſchen Küſte —. 270 5 hatten bereits zu tauſenden die Mole erklettert; aber da fanden ſie auch ſchon bei unſe⸗ ren Matroſenartilleriſten und Matroſen den heſtigſten Widerſtand. Mit Meſſer und Revol⸗ vern wurde ein fürchterliches Ringen um jeden Fußbreit Bodens geführt. So wie die Tommis an dem Molenkopf emporgeklettert waven und ſich über die Mauet ſchwangen, fanden ſie einen erbitterten Gegner in den zahlenmüßig weit unterlegenen Deutſchen. Einer nach dem an⸗ dern der Angreifer ſank unter den bewehrten Fäuſten zurück in die Tiefe des Meeres. Aber der Engländer war zähe, immer neue Macin⸗ ſchaften erſchienen an der Mole und ſo wütate der erbittertſte Nahkampf Mann gegen Mann mehrere Stunden. Zweitauſend Engländer nden in dieſem Nahkampf ihren Tod. Der urchtbare Nebel aber verhinderte hüben wie drüben eine Mitwirkung der Artillerie bei die⸗ ſem ſtundenlangen Gemetzel. Völlig geſchlagen ergriff ſchließlich der Feind die Flucht. Dieſer tapferen Flandernkämpfer vom blauen Tuch ge⸗ bührt auch an dieſem Gefallenengedenktage er⸗ neut unſer öffentlicher Dank.—2. Jum 100. Geburtstag von Marie Seebach Die betannte Schauſpielerin wurde am 24. Fe⸗ bruar 1834 in Riga geboren. Sie war am Burg⸗ theater in Wien, an den Bühnen Hannover, Ber⸗ lin und ſpäter auf Gaſtſpielreiſen tätin und gründete 1895 das nach ihr benannte Marie⸗ Seebach⸗Stift in Weimar für bedürftige Bühnenkünſtler ruar 198 lichen Men⸗ lden Aus⸗ ht ſtudieren, ben“, ſo iſt Fleiſch ge⸗ ind die Ge⸗ s Theaters bt Hermann den Bauern r, wie weit erhebt, löſt den. Schön⸗ e Landſchaft ucher außer⸗ Anſchauung inze geiſtige n hauſt ein rändert im 'r Exponent ra. Er zog gab ſich der hzeit als den n ihm ſelbſt lt, ſein Ein⸗ on, war die ſrauchte, um r den Städ⸗ literariſche r alle deut⸗ inteſten von eimat“ und und„Erde“. rigen alten arg mit der Zymbol un⸗ 10 „ zu halten jahrelanger urde, aber Schlachten, feuern und tt wich die figen Pol⸗ ehmbar zu natelanger Verſuche dieſe Ver⸗ Flügel der ſo in den Heeres an er zu kom⸗ einde. 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Nach dem bereits vor zyei Fahren anläßlich ſeiner letzten Ver⸗ urteilung in Zweibrücken ausgeſtellten Gut⸗ achten begeht S. ſeine Taten aus einer gewiſ⸗ ſen Großmannsſucht heraus, trägt pſychopa⸗ thiſche Züze, und muß als Gewohnheitsver⸗ brecher anzeſehen werden. S. hat entſchieden ſeine Verteidigungsrede hat er ſich ſauber aufgeſchrieben und lieſt ſie flott vom Blatt, redegewandt iſt er auch. Obwohl ſein Verteidiger ganz beſonders darauf hinwies, daß der Angeklagte die be⸗ ſtimmte Abſicht habe, ſofort nach ſeiner Ent⸗ laſſung aus ſeiner Haft, in der er ſich aut ge⸗ führt habe, ins Ausland zu ſeiner Schweſter zu fahren, ſprach das Gericht nach dem Antrag des Staatsanwaltes die Sicherungsverwah⸗ rung aus. ... und noch eine Sicherungs⸗ verwahrung Um über den 44 Jahre alten Händler Ju⸗ lius R. aus Roigheim, orientiert zu ſein, muß man ſchon fragen, welche Straftaten er noch nicht begangen hat! 19 mal vorbeſtraft, iſt er(nicht wie manch anderer, der immer in derſelben Richtung arbeitet), ziemlich Auch R. wird als gefährlicher Gewohnheits⸗ verbrecher angeſehen und Sicherungsverwah⸗ rung gegen ihn angeordnet. Der Ehemann · Erſalz Es gibt noch naive Seelen. Der Maurer Paul., aus Diſch⸗Eylau, hat ein gutes Herz. Er wohnt in Untermiete bei der Witwe L.., deren Mann er auf dem Sterbebett verſprochen haben will, ſich ein bißchen um die Frau anzu⸗ nehmen. Das tat er denn auch. Frau W. will eine andere Wohnung. F. wendet ſich an den Bau⸗ und Sparverein und gibt ſich als Ehe⸗ mann W. aus. Es wird eine Wohnung vor⸗ geſchlagen, die auch gemeinſchaftlich bezogen wird. Die polizeiliche Anmeldung, auf der er ſeinen Namen nach der Abſtempelung durch das Meldeamt eingetragen hat, legt er der Genoſſenſchaft vor. Die Beitrittserklä⸗ rung unterſchreibt er mit Paul W. Die Woh⸗ nung gefiel nicht, und auch die Kündigung an die Genoſſenſchaft unterſchreibt er mit falſchem Namen. Heute tut er ganz erſtaunt, daß ihm das übel genommen wird, wenn er„rein aus Gefälligkeit“ mal den Ehemann vertritt, wo er der Frau doch nur„helfen wollte“. Der Staatsanwalt allerdings ſieht die An⸗ gelegenheit anders! Es handelt ſich wohl um keinen Betrug, aber auch eine gewinnſüchtige private Urkundenfälſchung ſtellt ein Verbrechen dar. Er warnt F. ausdrücklich, ja nicht etwa in bezug auf die kärgliche Rente, die Frau W. bezieht, die Rolle des Ehemanns ſpielen zu wollen. Zwei Monate Gefängnis habe er Gerich Dieſem Antrag entſprach auch das ericht. Mufßzte das ſein? Einzelrichter: Gerichtsaſſeſſor Dr. Zimmermann Ein junger 20jähriger Kellner, Alois D. aus Juben, ſitzt auf der Anklagebank,wegen Betrug ind Diebſtahl, daneben ſein Kollege, Willi M. us Neckarau, wegen Hehlerei. D. reiſte am 15. Oktober Jahres nnch Stuttgart, wo er durch Vermittlung ſeines Erbandes eine Stellung erhalten hatte. Die 33 dauerte nicht lange, denn der Verband uttgart veranlaßt D. nach hier zurückzukehren, eswürden in Württemberg nur Württemberger ggeſtellt(anſcheinend betrachtet dieſer Verband tie anderen Deutſchen als läſtige Ausländer!). im 1. November traf er wieder hier ein, Stel⸗ ung hatte er nicht, brauchte aber ein Zimmer, vo er wenigſtens wohnen konnte. Hätte er die Vahrheit geſagt, er ſei ein ſtellungsloſer, bar⸗ eldloſer Kellner, hätte er beſtimmt keine Woh⸗ iung bekommen, alſo verfällt er auf den Echwindel, zu ſagen, er würde Unterſtützung be⸗ zehen. In Wirklichkeit ſtand ihm die ja auch iach einer beſtimmten Karenzzeit zu. Er hatte aich angenommen, über die Feiertage, wenig⸗ ſtins eine Aushilfſtellung zu erhalten. Er klagte eier Kollegin ſeine Not, er hätte chon zwei „Hakenkreu zbanne r. Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Tage nichts gegeſſen, und ſie gibt ihm ihre Arm⸗ banduhr zum Verpfänden. Die Summe des Leihamtes erſchien ihm zu gering, Kollege M. gibt ihm auf die Uhr.50 RM. Ueber die Her⸗ kunft der Uhr hat D. ſeinem Kollegen etwas vorgelogen. 5 Was nun folgt, will D. aus Not gemacht öda⸗ ben. Sein Zimmer verläßt er in der Nacht, einen Brief hinterlaſſend, nach welchem er nach Frankfurt reiſen wollte. Sobald er Stellung habe, wolle er die reſttlichen 33 RM Mieie zahlen. Statt nach Frankfurt fährt er nach Og⸗ gersheim, anſchließend mit einem Rad nach Schwetzingen und beſucht nächtlicherweiſe das Hotel„zum Hirſch“, in der er als Lehrling ge⸗ arbeitet hatte. Durch Beſeitigung verſchiedener Hinderniſſe, wobei er übrigens ſehr raffiniert vorging, gelangte er durch den Keller zum Bü⸗ fett, nimmt dort eine Kaſſette aus einer Schub⸗ lade, und als dieſe ſich nicht öffnen läßt, nimmt er die ganze Kaſſete mit. In der Vorratskam⸗ mer packt er ſich einen Schinken und ein halbes Pfund Butter ein und geht mit dem geſamten Raub durch das Haupttor hinaus. Schon in Oggersheim wird er gefaßt. Die Kaſſette hatte er inzwiſchen mit ſeinem Kofferſchlüſſel geöff⸗ net und eine ungefähre Summe von 20 RM herausgenommen. Außer 110 RM in bar, hatte die Kaſſete allerhand Wertpapiere enthalten. D. gibt die Tat in allen Einzelheiten zu. Es han⸗ delt ſich um einen ſchweren Einbruchdiebſtahl, auf einem wohldurchdachten Plan aufgebaut, für den der Staatsanwalt fünf Monate Gefäng⸗ nis beantragt. Für die beiden Betrugsfälle(die Zimmervermieterin hat inzwiſchen den Betrag von dem Vater erhalten— der Kollegin konnte auch die Uhr wieder zurückgegeben werden) je drei Wochen, im ganzen eine Gefängnisſtrafe von ſechs Monaten. Das Gericht ſpricht eine Strafe von ſechs Monaten aus, abzüglich zwei Monaten Unterſuchungshaft. Wegen Hehlerei wird M. mit 35 RM Geldſtrafe belegt, der * hatte zwei Wochen Haft bean⸗ Gäſte Ludwigshafens Vor einigen Tagen war an die Bevölkerung ein Aufruf ergangen, für die 150 aus der Hinter⸗ pfalz und dem Saargebiet auf der Durchfahrt eintreffenden Arbeiter Freiquartiere zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Die Arbeiter gehen bekanntlich auf 10 Tage in den Schwarzwald, um dort Er⸗ holung und neue Kraft für den Alltag zu fin⸗ den. Einen Tag haben ſie ſich in Ludwigshafen aufgehalten, und in dieſer kurzen Zeit hat die Bevölkerung ein leuchtendes Beiſpiel von Opfer⸗ freudigkeit gegeben. Im Nu waren die ge⸗ wünſchten Quartiere zur Verfügung und die W aus dem Saarland und der Hin⸗ terpfalz auf's beſte aufgenommen. Jeder tat ſein möglichſtes, um den Arbeitskameraden auf ihrer Urlaubsfahrt gleich vom erſten Tage an nur Freude zu bereiten, auf daß die Fahrt auch ———◻◻ eine Erholung und ein Kräfteſammeln werde. Auch das gemütliche Beiſammenſein im „Bürgerbräu“ war getragen von Gemeinſchafts⸗ geiſt und gegenſeitigem Verſtändnis. Die Di⸗ rektion im Verein mit verſchiedenen Ludwigs⸗ hafener Firmen hatten Bier und Rauchwaren eſtiftet, und man konnte es den Urlaubern an⸗ ehen, daß ſie ſich herzlich und aufrichtig freu⸗ ten über die gute Aufnahme, die ſie gefunden hatten. Zur Begrüßung hatten ſich im„Bürger⸗ bräu“ u. a. Kreisbetriebszellenobmann Lucken⸗ bach, Gauamtsleiter Hoffmann ſowie der Gau⸗ Referent für„Wandern und Reiſen“ ein⸗ gefunden. Am Donnerstagfrüh wurde dann mit noch 180 Ludwigshafener Teilnehmern unter Vor⸗ antritt der Giulini⸗Muſikkapelle zum Bahnhof marſchiert, der ſie feſtlich geſchmückt empfing, und weiter ging die Fahrt, deren Endziel Griesbach im Schwarzwald ſein wird. Voller Begeiſterung und mit freudeſtrahlen⸗ den Mienen nahmen ſie Abſchied, und mancher wird darunter ſein, der— wenn nicht zum erſtenmal im Leben— ſo doch aber nach vielen Jahren der Not und Entbehrung endlich ein⸗ mal ausſpannen darf. Die finanziellen Ausgaben der Teilnehmer ſind auf das allergeringſte beſchränkt worden und betragen alles in allem nur 20 RM. Aber ſelbſt dieſer Betrag wurde beiſpielsweiſe von den Ludwigshafener Firmen reſtlos für die Ur⸗ lauber übernommen. Das iſt Volksverbundenheit im wahrſten Sinne des Wortes und wird beſtimmt auch reiche Früchte tragen. Der Deutſche und Oeſterreichiſche Alpenverein, Sektion Ludwigshafen, hatte ſeine Mitglieder zu einem Lichtbildervortrag von Hanns Dill⸗ maier aus Würzburg eingeladen. Der Redner des Abends führte uns in die märchenhaft ſchönen Winterlandſchaften des Großglocknergebietes. Mit beredten Worten wußte er die Reize einer Kletterpartie zu ſchil⸗ dern. Natürlich ſind ſolche Touren auch mit mannigfachen Schwierigkeiten verbunden und beſonders die Kalkhügel mußten mit äußerſter Vorſicht begangen werden, da die Felſen ſehr brüchig ſind. Wunderbare Aufnahmen vom Oberberger See, von der großen und kleinen Ochſenwand, der Kronennadel uſw. zeigte der Redner und wußte auch über das Leben und Treiben auf den einzelnen Hütten lebhaft und intereſſant 3 berichten. Von einer Glockner⸗ fahrt im 1932 erzählte Dillmaier zum Schluſſe noch. Mit Höhenmeſſer und Karte hatte er auf dieſer Fahrt glücklich eine Schutzhütte gefunden, während eine Bergſteigergruppe ſich vergeblich bemühte, in heftigem Sturm und Schneegeſtöber ebenfalls in den Schutz dieſer Hütte zu gelangen. Die ganze Gruppe kam bis auf einen Mann um, der dann durch Dillmaier und einige Begleiter vor dem ſicheren Tode be⸗ die Schranke zu war. wahrt werden konnte. Spannend waren der Vortrag des Redners und die Ausbeute ſeiner Kamera ſelten ſchön und reichhaltig. Der Ver⸗ einsführer, Apotheker Böhe, dankte dem Redner zum Schluſſe für ſeine intereſſanten und ſpan⸗ nenden Ausführungen, die ſicherlich den Beifall aller Anweſenden gefunden hatten. Schöffengericht Ludwigshafen Der Tod an der Schranke. Der Oberbahnwart J. Ch. hatte ſich jetzt wegen des tödlichen Unglücksfalles eines Paſ⸗ ſanten an der Bahnſchranke Rohrlachſtraße zu verantworten. Am 30. Dezember 1933 wurde an dieſem Bahnübergang eine Perſon vom Fase erfaßt und ſofort getötet. Das Gericht egt Ch. grobe Fahrläſſigkeit zur Laſt. Nach⸗ dem eine Lokomotive den Uebergang überquert hatte, öffnete der Angeklagte ſchnell die Schranke, um die Wartenden durchzulaſſen. In dem⸗ ſelben Augenblick kam der bereits gemeldete Perſonenzug und verurſachte den bedauerlichen Unfall. Ch. hatte alſo, obwohl er wußte, daß der 25 gemeldet war, die Schranke geöffnet. Seine Warnung:„Halt, ſtehen bleiben!“ ſtieß er aus, als er des Zuges anſichtig wurde, jedoch war es in dieſem Augenblick ſchon zu ſpät und das Unglück war nicht mehr aufzuhalten. Der Arbeiter Zimmermann war ſchon vom Zuge erfaßt, wurde mitgeriſſen und war infolge der ſchweren Verletzung ſofort tot. Daß Ch. die Schranke geöffnet 144 gibt er ohne weiteres zu; außerdem ergab es auch die Beiweisauf⸗ nahme. Ein Auto, das jenſeits der Schranke ſtand, konnte darunter durch fahren und ge⸗ langte noch glücklich bis zur gegenüberliegenden Sperre, wo es ſtehen bleiben mußte, weil dort var. Das Unglück hätte alſo leicht noch viel größer werden können. Ch. iſt bereits ſeit 7 Jahren im Dienſt und hätte die nötige Sorgfalt auf dieſem Poſten keinesfalls außer acht laſſen dürfen. Der Angeklagte, dem von ſeinen Vorgeſetzten das beſte Zeugnis ausgeſtellt wurde, mußte nach dem Tatbeſtand für allein ſchuldig an dem Unglücksfall erklärt werden. Es erfolgte Ver⸗ urteilung wegen fahrläſſiger Tötung, wofür eine Strafe von 3 Monaten Gefängnis aus⸗ geſprochen wurde. Bedingter Straferlaß wurde nicht zugebilligt. Einbruchsdiebſeahl Für verſchiedene Einbruchsdiebſtähle in einer Wirtſchaft zam Rupprechtsplatz konnten drei Diebe bereits im September 1933 abgeurteilt werden. Der vierte im Bunde war der 19jähr. Arbeiter L. F. aus Ludwigshafen. Er iſt recht⸗ zeitig vor dem Zugriff der Polizei geflohen und konnte erſt jetzt gefaßt werden. F. wohnte in dem Hauſe, in dem die Diebſtähle ausgeführt wurden und hatte ſich mit einem Kellerſchlüſſel ſeiner Eltern Zutritt zu der Türe der Wirt⸗ ſchaft verſchafft. Geſtohlen wurden Zigaretten, Wurſt, Brot und Bier. Da F. ſeine Taten ein⸗ geſteht, kommt er mit fünf Monaten Gefängnis wegen ſchweren Diebſtahls und Beihilfe d won. Bedingter Straferlaß wird allerdings abgelehnt. Unter falſchem Namen kaufte die Frau K. V. in Oggersheim drei Paar Schuhe. Sie wußte genau, daß ſie die Schuhe nicht ausgehändigt bekommen würde, wenn ſie ihren Namen angab, da ihr Sohn bei dem Geſchäftsmann noch Schulden hatte. Sie unterſchrieb deshalb die Rechnung mit dem Namen ihrer Schweſter. Wegen Privaturkun⸗ denfälſchung und Betrug erhieit ſie 1 Monat Gefängnis. Immer wieder fingierte Auftragszettel Der arbeitsloſe Techniker W. S. war Ver⸗ treter bei einer Blindenzentrale und hatte die⸗ ſer zwei mit gefälſchter Unterſchrift verſehene Beſtellungen eingeſandt und dafür 17 Mark Proviſion erhalten. Außerdem hatte er zuſam⸗ men mit dem Kaufmann H. St. durch eine un⸗ wahre, telefoniſche Angabe, ſie härten für 150 Mark Aufträge, 25 Mark Vorſchuß bei ſeiner Firma erſchwindelt. Wegen Betrugs und Ur⸗ kundenfälſchung erhielt nun Si. ſechs Wochen Gefängnis und St. wegen Betrugs zwei Wochen Gefängnis. St. erhielt bedingten Straferlaß. Ein feiner Zechkumpan iſt der Kraftfahrer Z. Mit einem Kaufmann zu⸗ 4 ſammen machte er eine Bierreiſe und als beide ziemlich getrunken hatten, ſtahl Z. aus dem Mantel ſeines Begleiters 19 Mark. Er wollte ja, wie er angab, das Geld nicht ſtehlen ſon⸗ dern nur verwahren. Leider vergaß er aber die Rückgabe, weshalb das Gericht der Meinung war, daß ein Diebſtahl vorliegt. Ein Monat Gefängnis war die gerechte Strafe für den „teueren Freund“. Wie wird das Wetter? Freiſag dlen zà.ſebrua- 103s5, 4 U— Hayen Vordoyàn 71*3 05¹ͤ Ovonenos G nener. o now dederxt& woM O dececxt oſteg * Schnee A Fraupeln 2 edel Köewitt. G vinostime. Oð leichte: 05 naͤsʒige S00S wẽʒe5I 5tormtzehe Korqwes die hiene megen mn gem ainge. bie dergen Skauonen stenengen Z2 len geben gie Temperatut an. bie Uinien verdinden orte mit glelch dut Neeresneau umderechnetes Cuftarucx Die Welterlage Die Geſamtwetterlage wurde auch in der ver⸗ L. h Woche im weſentlichen noch durch das ei England liegende Hochdruckgebiet beſtimmt. Immerhin wanderten einzelne, ſehr ſtarke Sturmwirbel von Island über Skandinavien ſüdoſtwärts, die auch in erheblichem Maße auf die Witterung Deutſchlands Einfluß nehmen konnten. Dabei wurden naturgemäß die nörd⸗ lichen und öſtlichen Gebiete weſentlich ſtärker mit Niederſchlag, zum Teil auch Sturm, betrof⸗ fen, als die weiter abliegenden weſt⸗ und ſüd⸗ deutſchen Gebiete. Von der Rückſeite eines ſol⸗ chen Sturmwirbels her kam es ſogar zu einem heftigen Kaltlufteinbruch, der ſich vornehmlich in Oſteuropa auswirkte, aber auch noch Oſt⸗ und Mitteldeutſchland mit zum Teil recht er⸗ heblichen Schneemaſſen überſchüttete, die jedoch in den Niederungen ſehr raſch durch nach⸗ ſtoßende Warmluftmaſſen beſeitigt wurden. Da das engliſche Hochdruckgebiet im weſentlichen ſchon abgebaut iſt, kann erwartet werden, daß die vom Ozean ausgehende lebhafte Wirbel⸗ tätigkeit auch bei uns allmählich mehr und mehr ſich durch unbeſtändigeres Wetter und ver⸗ breitete Niederſchlagstätigkeit auswirken wird. Da ſich der Schwerpunkt des europäiſchen Hoch⸗ druckgebiets nach dem Mittelmeer verlagert hat, wird ſich dieſer Einfluß in ſtärkerem Maße zu⸗ nächſt nur den nördlicheren Gebieten Deutſch⸗ lands mitteilen, während Süddeutſchland und die direkt angrenzenden Gebiete wenigſtens zum Wochenende noch verhältnismäßig freund⸗ liches und vor allem tagsüber ſehr mildes Wet⸗ ter zeigen dürften. Mit der kommenden Woche iſt jedoch auch für dieſe Gebiete Wetterverſchlech⸗ terung wahrſcheinlich. Die Ausſichten für Sonntag: Bei auffriſchen den ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden Bewöl⸗ kungszunahme und ſpäter auch Regen, mild. .. und für Montag: Bei weſtlicher Luft⸗ zufuhr mild und unbeſtändig mit einzelnen Niederſchlägen. —————————— V 8— 4 MENDE Weltkiasse RM 220,— m. köhren MEND Zuropokloss RIM 136,— m. Rönren heimische Klänge, ar— lias a adus inumur lbram mbslitu(A Bühnenwerke fremder loönder oder Stimmen qus Ubersee:— alles das öbermittelt lhnen klonglich vollendet ein Goolitöts- und Hochleistungs-Empfönger mit Kurzwellenteil und dynomischem lLautsprecher ——— ———————————————— 8— 4 0 Fahrgang 4— A Nr. 94/ B Nr.57— Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ * Nampheim, 25. F⸗brra 1934 stimmen aus dem veſerkreiſe Geſtern ereignete ſich an der Straßenkreuzung D 6 bis h 7 und E 6 bis E7 ein Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einem Kohlenfuhrwerk, der vielleicht dem des Fuhrwerks das Leben koſten kann. er dieſe gefährliche Stelle täglich paſſiert, der wundert ſich darüber, daß daſelbſt nicht häu⸗ liher Unfälle vorkommen, und daß nicht ſchon längſt etwas geſchehen iſt, um für den Verkehr überſichtlichere„Verhältniſſe zu ſchaffen. Es müßte doch möglich ſein, die den Garten des Bürgerhoſpitals nach der Straße hin abſchlie⸗ ßende Mauer etwa in halber Höhe abzureißen und den ſtehen bleibenden Teil mit einem Eiſengitter zu verſehen. Damit würden die Führer der aus der Richtung Börſe kommen⸗ den Straßenbahnwagen und der zwiſchen E 6 und E 7 vom Finanzamt herkommenden Fuhr⸗ werke und Autos eine Ausſicht erhalten, die geeignet wäre, Zuſammenſtöße zu verhüten. Wenn dann der Gaxten des Bürgerhoſpitals, der vielleicht teilweiſe als Gemüſegarten ver⸗ wendet wird, gut in Ordnung gehalten werden würde, dann würde das Straßenbild an der Stelle ſicherlich nichts verlieren. Die jetzt da⸗ vorhandene hohe Mauer macht auch einen guten Eindruck, ſelbſt wenn ſie noch ſo gut mit Oelfarbe geſtrichen. W. H. Die Sprache im deulſchen Volk Nicht alle Deutſchen ſprechen deutſch als alleinige Mutterſprache. Ueber 72000 Reichs⸗ bewohner ſprechen wendiſch, 60 000 maſuriſch, 1,75 Millionen polniſch und 40 000 andere nicht⸗ deutſche Sprachen. Dazu kommen alljährlich im Sommer die Ausländer, die Deutſchland beſuchen. Während es 1930 noch über.2 Mil⸗ ltonen waren, ſank ihre Zahl bis 1932 durch die Weltkriſe auf 600 000. Sie verteilen ſich auf faſt 100 Großſtädte und Kurorte. Sonnkagsdienſt der Aerzte und Apotheken Aerzte: Frl. Dr. Auch, Otto⸗Beck⸗Str. 4, Tel. 296 20; Dr. Durand, Tullaſtr. 1, Telefon 430 29; Dr. Karl Beck, Friedrich⸗Karl⸗Str. 1, Tel. 408 15; Dr. Bartz. Langſtr. 38c, Telefon 528 87; Dr. Albert Beck, Waldparkdamm 4, Tel. 237 75. Frauenärzte: Dr. Battenſtein, P 3, 17, Tel. 254 80; Dr. Kattermann, Waldparkdamm 5, Telefon 313 43. Zahnärzte: Frl. Dr. Melzer, E 3, 14, Tel. 288 16. Dentiſten: Doppelmayer Rudolf,§ 1, 7. Apotheken: Adler⸗Apotheke, l1 7, 1, Tel. 227 82.; Einhorn⸗Apolheke, K 1. 2/3, Tel. 271 25; Mohren⸗Apotheke, O 3, 5, Tel. 303 59; Roland⸗ Apotheke, Mittelſtraße 103, Tel. 535 84, Roſen⸗ Apotheke, Schwetzinger Str. 77, Tel. 418 77; Sonnen⸗Apotheke Lange Rötterſtraße 60, Tel. 527 76; 220 5 Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel, 485 70; Luzenberg⸗Apotheke, Waldhof, Stolbergerſtraße, Telefon 531 74. Wie wir den Film ſehen Capitot: „Der Schuß am Nebelhorn“ Die Geſchichte von der Liebe des Wilderers ur iſt nicht neu. Trotzdem wer⸗ en ſolche Filme immer wieder einmal gerne geſehen, weil ſie aus dem Volke erzählen und meiſt in landſchaftlich ſchönen Rahmen geſtellt n d. Auch dieſes Hochgebirgsſtück ag reizvolle Landſchaftsbilder und ſchöne Aufnahmen unſe⸗ res Hochgebirgswildes und ſtellt damit den kul⸗ turellen Teil des Filmes in den Vordergrund. Im Thema geht es um die blonde Förſters⸗ tochter(maria Ryf). Um ſie führen zwei Holzhauer und Wilderer(Hans Beck⸗Gaden und Fritz Raſp) einen den Aelplern eigenen hartnäckigen Kampf, bei dem das Jagdgewehr entſcheidet. Die Handlung iſt ſtofflich etwas knapp und wird durch die vielen an ſich recht chönen Ein⸗ ſtreuungen im Zuſammenhang geſtört. Der Beiprogrammfilm„Der König der Arena“ iſt ein hundertprozentiger Amerikaner im Tom Mix⸗Stil. Die übliche unwahrſchein⸗ liche Wildweſthandlung läßt Tom ſeine viel⸗ eitigen Cowboy⸗Künſte zeigen und— verſteht ich immer ſiegen. Ueber Luftſchutz brauchen ſich die Amerikaner keine Sorgen zu machen; Tom zeigt, daß man mit den einfachſten Mitteln, z. B. eine Hand⸗ ſchleuder, ein Flugzeug abſchießen kann. Wer's etwa nicht glauben ſollte, der über⸗ zeuge ſich im Capitol. Schauburg: „Der weiße Adler“ Dieſer amerikaniſche Wildweſtfilm zeigt im Reiten und Kämpfen Bravourleiſtungen. Die Handlung erfordert ſcharfes Aufpaſſen. Man macht zunächſt die Bekanntſchaft⸗des Helden als eines Indianers in der Aufgabe eines Expreß⸗ reiters der Virginiapoſt. Seine Gegner ſind Finanzierung der Hausinſtandſetzungen „Unter den Mitteln zur Beſchaffung von Ar⸗ beitsgelegenheit ſpielt die Finanzierung der Hausinſtandſetzungen eine hervorragende Rolle. Sie führt zu einer Zunahme in den Beſchäfti⸗ gungen der notleidenden Baugewerben und ihren Rohſtoffinduſtrien, erzeugt eine Wertſtei⸗ gerung des deutſchen Hausbeſitzes und vermehrt gleichzeitig das Angebot von Kleinwohnungen, das noch immer unzureichend iſt. Das Reich fördert deshalb die Hausinſtandſetzung in dop⸗ pelter Weiſe, nämlich ſowohl durch Gewährun von Inſtandſetzungszuſchüſſen als auch dur Erleichterung der Kreditbeſchaffung für In⸗ ſtandſetzungszwecke. Die zwanzigprozentigen Zuſchüſſe des Reichs für Inſtandſetzungs⸗ und Ergänzungsarbeiten an Gebäuden und ebenſo die fünfzigprozentigen Zuſchüſſe für die Teilung von Wohnungen ſind freilich bis zum 31. März d. J. befriſtet. Nach dieſem Termin werden dieſe Zuſchüſſe nur ge⸗ währt, wenn die bereits in Ancriff genomme⸗ nen Arbeiten nicht innerhalb der vorgeſehenen Friſt ausgeführt werden konnten, oder wenn durch Froſt und ähnliche Ereigniſſe die recht⸗ zeitige Fertigſtellung verhindert worden iſt. Aber Staatsſekretär Reinhardt hat bereits in Aus⸗ ſicht geſtellt, daß die Arbeitsbeſchaffungsmaßnah⸗ men zugunſten der Baugewerbe auch nach dem 11 März in anderer Weiſe fortgeſetzt werden ollen. Unverändert bleiben vermutlich auch nach dem erwähnten Termin die Krediterleichterungen für die Hausinſtandſetzung, die bekanntlich in Form von Zinsvergütungsſcheinen gewährt werden. Die Beſchaffung der Kredite ſelbſt erfolgt haupt⸗ ſächlich durch die Sparkaſſen. Dieſe haben ſchon in der Zeit bis Ende Januar dieſes Jahres Kredite für Hausinſtandſetzungen im Geſamt⸗ betrag von 75 bis 80 Millionen Reichsmark be⸗ willigt. Es liegen aber noch weitere Kredit⸗ anträge für den gleichen Zweck in Höhe von etwa 40 Millionen Mark vor. Bis zum 31. März werden alſo die deutſchen Sparkaſſen rund 100 Millionen Mark an Krediten für Hausinſtand⸗ ſetzungszwecke aufbringen. Es handelt ſich dabei vorwiegend um Kleinkredite, die bis zu Ein⸗ zelbeträgen von hundert Mark und weniger herabgehen. Die Notlage der Hausbeſitzer iſt vielfach noch immer ſo groß, daß ſie dieſer Kre⸗ ditgewährung auch in Zukunft unbedingt be⸗ dürfen werden, wenn die Inſtandſetzung der Häuſer fortgeſetzt werden ſoll. Angeſichts der großen Bedeutung, die gerade dieſer Teil des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichsregie⸗ rung erlangt hat und angeſichts der Werterhal⸗ tung, die durch dieſe Arbeiten erreicht wird, iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß die Inſtand⸗ ſetzungsaktion auch nach dem 31. März, wenn auch wohl teilweiſe mit anderen Mitteln, fort⸗ geſetzt werden wird. Welchen Beruf ergreife ich? Infolge der außerordentlich großen Zahl der zur Ecitlaſſung kommenden Abiturienten und des ungleich geringeren Bedarfs an akademi⸗ ſchem Berufsnachwuchs wird künftig nur ein beſchränktter Teil der Abiturienten zum Hoch⸗ ſchulſtudium Latabie Für alle übrigen kom⸗ men neben beſchränkten Möglichkeiten in Be⸗ amtenberufen, in erſter Linie praktiſche Berufe in der Wirtſchaft in Frage, Der Grundſatz des Praktikers heißt: Wer Führer in der Wirtſchaft werden will, muß dienen können, er muß die Arbeit von der Pike aaf kennenlernen und er⸗ leben. Die Allgemeinbildung macht den jungen Menſchen nicht zu gut für die Handarbeit am Schraubſtock oder mit der Maurerkelle, ſondern hilft ihm zum Aufſtieg und zum Führer in der Wirtſchaft. Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland veranſtaltet daher im Rundfunk verſchiedene Vorträge über die Berufswahl der Abiturien⸗ ten und Abiturientinnen. U. a. wird ein füh⸗ render Vertreter des württembergiſchen Hand⸗ werks Berufswege für Abiturienten in Hand⸗ werk und Gewerbe aufzeigen. Ebenſo ſollen Ausführungen aus der Feder eines führenden Fachmannes der ſüdweſtdeutſchen Großinduſtrie über Berufsmöglichkeiten für Abiturienten in der Induſtrie zum Vortrag kommen. Auch die Frage:„Soll ich Landwirt werden?“ findet in der Rundfunkreihe Beantwortung, Ebenſo wer⸗ den Berufsmöglichteiten für Abiturientinnen behandelt werden. Nachſtehend die genaueren Angaben und Sendezeiten des Rundfunk: Am Dienstag, den 27. Februar von 18.00 bis 18.25 Uhr: Berufs⸗ wege für Abiturienten in Handwerk und Ge⸗ weiße Pferdediebe, die dadurch, daß ſie wie die Indianer ihre Pferde ohne Hufeiſen reiten, die Indianer in den Verdacht von Pferdebanditen bringen und kriegeriſche Zuſammenſtöße zwi⸗ ſchen den Regierungstruppen und ihnen herauf⸗ beſchwören. Der Vater des weißen Adlers läßt ſich durch ſeinen Sohn, der ſich ſchließlich als Sohn eines gefallenen Majors der Weißen entpuppt, alſo erſterem gegenüber nur Pflege⸗ ſohn, beſtimmen, mit den Weißen die Friedens⸗ pfeife zu rauchen. Er rächt ſeine Indianer an den Pferdedieben; der weiße Adker bekommt die Weiße Janet Dave zur Frau. hans ZJöberlein der Verfaſſer des Kriegsbuches,„Der Glaube an Deutſchland“, nach dem der neue Großtonfilm „Skoßkrupp191?“ gedreht wurde, iſt Inhaber des„Dichterpreiſes der Stadt München“ werbe; Syndikus Metzger, Handwerkskammer Stuttgart.— Am Montag, den 5. März von 18.00 bis 18.15 Uhr: Berufswege für Abiturien⸗ ten in Induſtrie urd Technik; Regierungsrat Stäbler, Berufsberater.— Am Dienstag, den 6. März von 17.50 bis 18.15 Uhr:„Soll ich Landwirt werden?“; Berufsberater Dr. Wid⸗ maier vom Arbeitsamt Reutlingen.— Am Mittwoch, den 7. März von 18.20 bis 18.40 Uhr: Möglichkeiten für Abiturienten in kauf⸗ männiſchen Berufen; Berufsberater Werner vom Arbeitsamt Stuttgart.— Am Samstag, den 10. März von 18.30 bis 18.50 Uhr: Frauen⸗ gemäße Berufswege für Abiturientinnen; Be⸗ eee, Koob vom Arbeitsamt Heidel⸗ rg. Spyenden der Lichkſpielthealer Bei den Büchſenſammlungen in den verſchie. denen Lichtſpielhäuſern, im Theater urd bei an⸗ deren Veranſtaltungen ſind in der Zeit vom 1. bis 17. Februar folgende Betrüge einge · gangen: Alhambra RM. 88.89, Roxy RM. 87.69, Palaſt RM. 34.80, Schauburg RM. 25.27, Skala RM. 20.67, Glorta RM. 73.35, Lichtſpielhaus Müller RM. 15.62, Capitol RM. 64.28, Univerſum RM. 391.35, Volkskino RM..53, Odeon RM..66, Waldhof RM. 22.01. Zuſammen RM. 834.12. Nationatheater RM. 282.30, Danzſchule Schmidkonz⸗Weinlein RM. 18.45, Weinhaus Träutle RM. 22.43, Apollo⸗Theater RM. 34.13, BBa, im Betrieb aufgeſtellt RM. 34.37, Städt. Arbeit?amt M 3, Berufsberatung RM. 14.06, Univerſum: „Rivalen der Luft“ Es gibt Filme, die eine eigentliche Dis⸗ kuſſion über ihren Wert oder Unwert nicht zu⸗ laſſen; Filme, zu denen man Ja oder NRein be2.5 Ein ſolcher Streifen iſt„Rivalen er Luft“. Und es gibt Filme, auf die man mit Span⸗ nung wartet. Viele ſind es die Jahre hindurch beſtimmt nicht geweſen, ſofern man unter Spannung die Erlebnisfreudigkeit von Men⸗ ſchen verſteht, die nicht nur einen flüchtigen Eindruck, eine billige Senſation oder ein Wie⸗ derſehen mit einem Star“ erhaſchen wollen; Spannung als ein Warten auf eine Offen⸗ barung, auf die Erlebniskraft eines Schickſals. Dieſen Film haben wir mit Spannung er⸗ wartet, und heute, da wir ihn geſehen haben, müſſen wir ihn bejahen. „Rivalen der Luft“ iſt ein Film der Jugend, ein Film für die Jugend. Wobei wir als Ju⸗ 7—— nicht jene durch Wben begrenzte poche des menſchlichen Lebens ſehen. Dieſer Film gibt hauchzarte Stimmungen und mit Faieha Echtheit En enſchen und P Das iſt keine Filmhandlung im üblichen Stil; hier läßt man junge Men⸗ ſchen ihre Schwächen und 145 inhaltsſchwere Größe ſelbſt geſtalten. Lebendige Wahrheit und wahres Leben ſpricht aus Bildern voll ſaftiger Lebensnähe, voll geſunden Wirklich⸗ leitsfinns Dieſe klaren, zielbewußten Tatmenſchen paſ⸗ ſen in unſere* Menſchen, die an kleinen Erlebniſſen zu heroiſchen Geſtalten wachſen. Die Regie verſteht ſich auf* Ein⸗ achheit. Kein langer Dialog elaſtet den ilm, zerredet ein Schickſal. In Hilde Gebühr, Sybille Schmitz, Claus Clauſen, Wolfgang Liebeneiner ſtellen ſich der guten Sache herrliche Menſchen und von der Idee beſeſſene Künſtler zur Ver⸗ fügung. Dieſer Film iſt nicht nur Kunſtwerk, ſon⸗ Polizeiſporwerein RM..95, Goldene Pfan (Weinhaus) RM. 43.71, Reichsverband ombul. Gewerbetreibender Deutſchlands RM. 11.90, Modehaus Neugebauer(Angeſt.) RM. 144, Ge⸗ ſangverein Sängerbund Sandhofen RW. 21.31. Defaka(Angeſtellte) RM. 12.70, Faſtnachtz vende der 7. Mädchen⸗ und Knabenklaſſe(Peſnlozzi⸗ ſchule) RM. 17.11, Poſtkantine Poſtamt 1 RM. .26, Freiwillige Feuerwehr RM..19. zuſam⸗ men RM. 541.50. Allen opferbereiten Spendern ſei hiermt herz⸗ lichſt gedankt. 4 1 Anordnungen der NSDA) Anordnungen der Kreisleitung Hiermit wird nochmals darauf aufmerlſam jemacht, daßf mit Ausnahme des Winterhilfswerks allen Orga ⸗ niſationen und Vereinigungen Sammlungen gleich welcher Art verboten ſind. Wir bitten die Firmen nicht nur etwaige Eammel ⸗ liſten zurüczuweiſen, ſondern die Kreislitung ſofort davon zu verſtändigen. Der Kreisleiter: Dr. K. Roth. VO Achtung, Stadt⸗ und Landortsgmppen! Wir machen darauf aufmerkſam, daß alle politiſchen Leiter in Zivil im Beſitze von Ausweiskarten ſein müſſen, die zum Betreten des Platzes der Bereidigung berechtigen. Neuoſtheim. Montag, 286. Febr., 2030 Uhr, im Saale des Schlachthof⸗Reſtaurant, Pflichtſchulungs⸗ abend. Redner: Pg. Prof. Dr. Stein. Thema!„Die Raſſe als Trägerin der Kultur“. Sympathieſierende ſind eingeladen. NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 27. Febr., 15 Uyr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, b 1, 5/%.. Strohmarkt. Dienstag, 27. Febr., 20 Uhr Heim⸗ abend im Cafe Kinzinger Hof. Recarau. Dienstag, 27. Febr., 20 Uhr, in der Germaniaſchule der nächſte Vortrag mit Herrn Dr. med. Braun. Neckarau. 20 Uhr Mitgliederverſammlung im Ev, Gemeindehaus, Lutherſaal. Deutſche Arbeitsfront Fachgruppe Behörde, Berufsgemeinſchaft der welb⸗ lichen Angeſtellten. Montag, 26. Febr., 19 Uhr, im Heim, N 4, 17, Berufsfragen ſind zu heſprechen. Deutſcher Arbeiterverband des graph. Gewerbes. Montag, 26. Febr., 20 Uhr, im Geſellſchaftshaus, 3 13a, Pflichtverſammlung für die Fachſchaft Buch⸗ nder. Kampfbund für deutſche Kultur Zehrabend für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. Rächſte Stunde am Montag, 26. Febr., 20 Uhr, in dem kleinen Saal des Caſino, R 1(Marktplatz). Dienstag, 27. Febr., 20 Uhr, Harmonie, D 2, 6, „Mozart⸗Beethovenabend“. Ausführende: Konzert⸗ ſäüngerin Ria Ginſter, Frankfurt a.., Pfälzer⸗Trio, Bläſervereinigung des Pfalzorcheſters. Karten zu RM..— und RM..— ſind in der Völkiſchen Buch⸗ handlung, der Deutſchen Bühne, den Parteiorganiſa⸗ tionen und in der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, zu haben. Die Mitglieder des Kampfbundes erhalten ermä⸗ tzigte Karten nur im Vorverkauf auf der Geſchüfts · ſtenle des Kampfbundes. Regscs—5 Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß die Beiträge nun auch auf unſer Poſtſchechkont Karlsruhe Nr. 186 12 eingezahlt werden können. dern darüber hinaus ein Bekenntnis, Ein Bekenntnis der Jugend zur Jugend und zum Volk. Hm. Nationalthealer n der am Sonntag, den W. Februar ſtatt⸗ findenden Fidelio⸗Aufführung ſingt Magda Madſen die Titelrolle. „Frau Schlange“(La donna serpente), phan⸗ taſtiſche Oper von Alfred Caſella gelangt am Sonntag, den 4. März im Nationaltheater Mannheim zur deutſchen Uraufführung. Der auf einem dramatiſchen Märchen von Gozzi be⸗ ruhende Text iſt überſetzt und für die deutſch Bühne begrbeitet von Hans F. Redlich. Mu ſikaliſche Leitung: Philippy Wü ſt, Regie: Rick ein, Bühnenbilder: Ed. Löffler, Techr inrichtung: Walter Unruh. Die beiden tro genden Partien ſingen Heinrich Kuppinge und Erika Müller. Was iſt los? Sonntag, den 25. Februar 1934 Nationaltheater:„Fidelto“ von Beethoven. Miee E. 19,30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprofe⸗ tors, 17 Uhr Vorführung mit Lichtbildervorttag Milchſtraße und Sternhaufen. 3 1 Chriſtuskirche; 20 Uhr Heldengedenkſeler(Joh. Sei. Bach). Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Un Das bunte Kabarett⸗Programm. meg, Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, Kabarett L⸗ elle. Apollo⸗Theater: Varieté⸗Programm. Stündige Darbietungen: Stüdt. Schloßmuſeum: 11—17 Uhr geöffnet. er⸗ mätzigter Eintrittspreis, 20 Pfg. Sondexausſel⸗ lung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Kunſthalle: 11—16 Uhr geöffnet. Ausſtelling Prof. Albert Haueiſen. Mannheimer Kunſtverein,. 1, 1. 11—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. 39 Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde in Zeughans: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. 1 — — — oil,-unee un, s0 klein, doß sie eingeschlossen ist im Teſetunkensuper Bayreuths miꝶ den dond- funksendern kuropos und den Kurzweſlenstotionen ferner Erdteſſe Dos Orthoskop zeigt die Stõrłe dos Senders. So wircl die Einstellung hoorgenqu. MM355 bis RNM405, TETLEFUNKEN DE UTS CHEWEITMAR KE 2 Die Ir Pfalz in tag nachn ſammen. zeichnete rat Tro laſſenen 3 aben Ir irmen weiteren auf hin, Geld⸗ unt Bedeutun organiſche rung una beſondere Aushöhlu werden, d der Steu eintritt. J habe dieſ mit dem Nachdem heit mit hatte, reſe über das beit vom keine Nac eine Grof Willens. und Wirt und die 1 ſchen Geſe aufgelöſter der Siche und ſei ni beiters ein Dr. Fe mäunniſche guf hin, tanb ole Flemente 55 Ha Einigung erklärte ſi niſchen E Handelsk. Das ſei ſtehende f ree von ewerbs bei Einve treten ko Reichsprä ſcheinung⸗ werden. bewerbsſt. teie Satzu rium gent In ſein Gehllenp Kehm ſt en aus, ſung werl Deckung 1 Staatsgen Prozen:, öhe die ammer⸗ heit wiede Dle W Berlir duſtrie und an den Rei ſche der Wi rechtes zum Die von Reform de ausgeführt, mung, dent erſchwerten entre egen Kover⸗ des Ve 1934 Pfau mbul. 11.99, „ Ge⸗ 21.31. pende lozzi⸗ RM. iſam⸗ herz⸗ m acht, Orga gleich mmel⸗ ſofort th. n1 itiſchen n ſein digung hr, im lungs⸗ „Die ſerende na der 1, 5/. Heim⸗ in der m Mi. m Ev. weib ⸗ hr, im n. herbes. Shaus, Buch⸗ ntung. ) Uhr, tplatz). b 2, 6, onzert⸗ ⸗Trio, en zu Buch⸗ zaniſa⸗ hundes haben. ermä⸗ chüfts⸗ rkſam. cklonto n. wee, Ein tt L⸗ er⸗ 18ſel⸗ elling id 14 hans: — * „Hakenkreuzbanner“ DSorgeng 4— Nr. 94 5 Nr. 57— Seite 21 1 SCHHO g der Induſtrie⸗ und Handels⸗ Vollverſammlun — kammer für die Pfalz Die Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz in Ludwigshafen am Rhein trat am Frei⸗ tag nachmittag zu einer Vollverſammlung zu⸗ ſammen. In ſeiner Begrüßungsanſprache be⸗ zeichnete der Vorſitzende der Kammer, Geheim⸗ rat Troeltſch, die Betreuung der ſchulen:⸗ laſſenen Jugend als eine der wichtigſten Auf⸗ aben In dieſem Sinne richtete 5 auch an die Rlemen einen dringenden Appell. In ſeinen weiteren Ausführungen wies der Redner dar⸗ auf hin, 7 die Höhe des Zinsſatzes für den Geld⸗ und Kapitalmarkt von ausſchlaggebender Vedeutung ſei. Es ergehe der Ruf nach einer organiſchen e die Kapitalforde⸗ rung unangetaſtet läßt. Die Wirtſchaft und ins⸗ beſondere der Hausbeſitz kranke aber auch an der Aushöhlung durch Steuern.(Es dürfe erwartet werden, daß noch für Jahr eine Senkung der Steuern, namentl der Hauszinsſteuer, einirilt. In der Frage des Vollſtreckungsſchubes habe dieſer Tage eine erneute Fühlungnayme mit dem S h Nachdem der Vorſitzende noch die Verbunden, heit mit den Brüdern an der Saar bekundet hatte, reſerierte Oberregierungsrat Dr. Friſch über das Gefetz zum Echutze der naenmalen Mr⸗ benn vom 12. Januar 1934., Dieſes Geſetz ſei keine Nachahmung fremder Vorbilder, ſondein eine Großlat deutſchen Geiſtes und deutſchen Willens Es ſei richtunggebend für die Staats⸗ und Wiriſchaftsauffaſſung der Kultarnatienen und die Ausdbrucksform einer neuen ſozigli“i⸗ ſchen Gelellcheft aufelpergz Die Tätigkeit e aufgelöſten Arbeitgeberver ände habe ledig.h der Sicherung des ſozialen Friedens gedrent und ſei niemals auf eine Unterdrückung des Ar⸗ beiters eingeſtellt geweſen. Or, Ferl behandelte die Aufgaben des kauf⸗ männiſchen Ehrengerichts. Er wies daher dar⸗ auf hin, daß dieſe Gerichte dem Kaufmanns⸗ 0 zle Möglichkeit geben ſollen, unlautere Flemente abzuſtoßen. Die Ehrengerichte ſollen olche Firdee erfaſſen, die nicht der Zu⸗ Re der Straf⸗ und Zivilgeri te und der Einigungsämter unterliegen. Die Verſammlung erklärte ſich mit der Errichtung eines kaufmän⸗ niſchen Ehrengerichts bei der Induſtrie⸗ und Handelskammer in Ludwigshafen einverſtanden. Das ſeit einigen Jahren an der Kammer be⸗ ſtehende freiwillige Einigungsamt zur Exledi⸗ ung von Streitigkeiten unlauteren Wert⸗ bewerbs war dadurch beeinkrächtigt, daß es nur bei Einverſtändnis beider Teilé in Tätigteit treten konnte, Durch die Verordnung des Reichspräſidenten vom 9. März 1932 lann Er⸗ ſcheinungszwang für beide Parteien angeoronet weiden. Die für das Einigungsamt für Wett⸗ bewerbsſtreitigkeiten in der Pfalz ausgearbei⸗ te'e Satzung wurde vom bayer. Sraatsminiſte⸗ rium genehmigt. In ſeinem Referat über ie kaufmänniſchen Gehlljenprüfungen in der Pfalz ſprach ſich Dr. Kehm für die Wiederholung ſolcher Priiina⸗ en aus, wobei die Kammer Träger der Prü⸗ fng werden ſoll. Der Vorgnſchlag für 1934 0305 in Einnah⸗ men und Ausgaben mit 105000 RM ab. Zur Deckung der sgaben werden 6 Prozent der Staatsgewerbeſteuer erhoben, in Gremien 5 Prozen, außerdem Beſchäftigtenzuſchlag, deſſen öͤhe die Kammer beſtimmt. Die bish'rigen ammer⸗Ausſchüſſe wurden in ihrer Geſami⸗ heit wiedergewählt. Die Wünſche der Wirtſchaft zur Steuerreſorm Berlin, 24. Febr.(HB⸗Funk.) Der Deutſche In⸗ duſtrie und Handelstag hat eine umfangreiche Eingabe an den Reichsfinanzminiſter gerichtet, in der die Wün⸗ ſche der Wirtſchaft— Reugeſtaltung des Reichsſteuer⸗ rechtes zum Ausdrück gebracht werden. Die von der Reichsreglerung geplante grundlegende Reſorm des deutſchen Steuerſyſtems finde, ſo wird ausgeführt, in Wirtſchaftskreiſen alloemeine Zuſtim⸗ mung, denn die Mängel des geltenden Steuerſyſtems erſchwerten die Geſundung der deutſchen Wirtſchaft 4 We wird am meiſten Rind⸗ * lleiſch verbraucht? mi Die Verſorgung Dentſch⸗ lands mit? indfieiſ aus der deutſchen Landwixtſchaft iſt 4 ellt. Es kommt nun arauf an, die Verteilung des Fleiſchverbrauches vom Er⸗ zeuger zum Verbraucher lichſt einfach zu geſtalten. Die entren der 15 ſcherzeugung egen in Bahern und Han⸗ Kober⸗Oldenburg, die Zentren des Verbrauches in Sachſen, Gerlin und Rheinland⸗Weſt⸗ alen. Die che Regierung iſt bemüht, burch den Reichsbauernſtand in Zuſammenarbeit mit 1 4 nöigen Stellen des Ha be nun auch in die Märkt⸗ verhältniſſe Ordnung hinein u bringen, um jede unnötige elaſtung des Verbrauchers und des Erzeugers zu vermeiden. Die und hemmten damit das große Werk der Arbeits⸗ beſchaffung. Eindringlich wird darauf hingewieſen, daß der Grundſatz ſozialer Gerechtigkeit und wirtſchaftlicher Tragbarkeit bei der Verteilung und Bemeſſung der Steuerlaſt als erſtes eine weſentliche Senkung der auf der deutſchen Wirtſchaft ruhenden Geſamtſteuerlaſt er⸗ fordern. Insbeſondere bei der Einkommenſteuer wird eine weſentliche Auseinanderſetzung der Tarifſtufen und Senkung der Belaſtung als notwendig bezeichnet. Die Umgeſtaltung der Einkommenſteuer nach bevölke⸗ rungspolitiſchen Grundſätzen wird begrüßt. Es ſei zweckmäßig, die Familienermäßigungen künftig nicht in der Form von prozentualen Abſchlägen, ſondern durch Zubilligung von feſten Ermäßigungsſätzen zu ewähren, und zwar nicht nur bis zu einem beſtimm⸗ en Alter, ſondern auch für die ganze Zeit der Be⸗ rufsausbildung der Kinder. Die Verſchiedenheit, die bei den Familienermäßigungen heute noch zwiſchen Lohnempfängern und veranlagten Gewerbetreibenden beſtehe, ſollte gleichfalls beſeitigt werden. Zur Er⸗ leichterung der Kapitalbildung wird der Wunſch aus⸗ geſprochen, die Bildung ſteuerbegünſtigter Reierven weiter auszugeſtalten. Bei der Vermögensſteuer wird eine Erweiterung des Erlaſſes aus Billigkeitsgründen gewünſcht. Hinſichtlich der Realſteuern wird erklärt, daß eine Anpaſſung der Gewerbekapitalſteuern an die ſeit 1931 eingetretenen Wertrückgänge auf dieſem Gebiet ebenſo notwendig ſei wie bei der Vermögensſteuer. Schließ⸗ lich wird auch eine Reform des Kirchenſteuerrechtes mit dem Ziele einer Senkung der Kirchenſteuerlaſt gefor⸗ dert, Es wird eine Begrenzung der kirchlichen Be⸗ ſteuerung nach dem Vorbild der Realſteuerſperre emp⸗ fohlen.* In einer beſonderen Eingabe an den preußiſchen Finanzminiſter wird vor allem eine Ueberprüfung des preußiſchen Gewerbeſteuerrechtes als notwendig be⸗ zeichnet. Zollvergünſtigung für Einfuhr von Holz aus Heſter⸗ reich nach Frankreich Paris, 24. Febr. Der Senat hat am Freitag mit 232 gegen 23 Stimmen dem zwiſchen Frankreich und Oeſterreich am 29. Dezember vorigen Jahres abge⸗ ſchloſſenen Abkommen zugeſtimmt, durch das für die Einfuhr öſterreichiſchen Holzes nach Frankreich beſon⸗ dere Zollvergünſtigungen gewährt werden. Die Kam⸗ mer hatte dieſes Abkommen bereits ratifiziert. Bei der ziemlich eingehenden Ausſprache wurde das öſter⸗ reichiſche Problem von faſt ſämtlichen Rednern geſtreift und die Notwendigkeit anerkannt, Oeſtereich wirtſchaft⸗ lich unter die Arme zu greifen, damit ſeine politiſche Unabhängigkeit gewährleiſtet werde.— Handelsmini⸗ ſter Lamoureux führte u. a. aus, das vorliegende Ab⸗ kommen enthalte eine politiſche und eine wirtſchaftliche Seite. Es werde dem Bundeskanzler bei ſeinem Kampf für die Unabhängigkeit Oeſterreichs ermöglichen, ſeine Politik zu rechtfertigen. Ein Redner habe die übri⸗ gens ſehr unwahrſcheinliche und unzuläſſige Hypotheſe angedeutet, daß Oeſterreich ſeine Unabhängigkeit ver⸗ lieren könnte. Man brauche nicht weiter zu betonen, daß in dieſem Falle Frankreich das Abkommen nicht durchführen würde. Sollte es ſich herausſtellen, daß die dem Auslande gewährten Kontingente zu hoch ſeien, ſo werde man ſie herabfetzen. Im übrigen dürfe er zur Beruhigung darauf hinweiſen, daß die Regie⸗ rung bereits mit dem Saargebiet ein Abkommen für den Ankauf von 60 000 Tonnen franzöſiſchen Gruben⸗ holzes getroffen habe und daß außerdem Verhand⸗ lungen mit England und Spanien über den Ankauf franzöſiſchen Holzes im Gange ſeien. —bahwerkerzeugniſſe werden gebraucht Die Sieigerung der Eiſen⸗ produktion. Die erhöhte Wirtſchafts⸗ ——— zeigt ſich auf allen Gebieten der deutſchen Wirt⸗ chaft. Die Kohlenproduktion teigt, Roheiſen, Rohſtahl wieder mehr gebraucht. Das Bild zeigt, daß im ganzen Jahre 1933 eine Steigerung der Walzwerkerzeugniſſe ein⸗ trat. In allen Wirtſchafts⸗ zweigen Aerlte das wieder⸗ kehrende Vertrauen zu Staat und Wirtſchaft erhöhten Um⸗ atz. Der Unternehmungsgeiſt iſt wieder erwacht, jeder deut⸗ ſche Volksgenoſſe arbeitet mit am Wiederaufbau der deut⸗ lchen Wirtſchaft.“ 4Vierteljahr ES werden erzeuqt: 1928. 100 lMerielſehr 2Merlelſchr 1932 . 4 Mertelſenr T. Merielioh- 1933 Börſen Berliner Börſeſtimmungsbild Freundlich. Zum Wochenſchluß lagen von ſeiten des Publikums verhältnismäßig nur wenig Orders vor. Inſolgedeſſen ſah auch die Kuliſſe keinen Anreiz für Neuanſchaffungen. An der freundlichen Grund⸗ ſtimmung der Börſe hat ſich jedoch nichts geändert, ſte hat vielmehr durch auch heute wieder vorliegende günſtige Meldungen aus der Wirtſchaft eine weitere Stütze erhalten. Erwähnt wird vor allem der günſtige Abſchluß der Dortmunder Union mit einer wieder 12prozentigen Dipidende, die von 4 auf 6 Prozent erhöhte Ausſchüttung bei Hoffmann Stärke und die Bonuszahlung bei Dürener Wolle, die bis 8 Prozent aus einem außerordentlichen Wollkonjunkturgewinn infolge Steigerung des Rohwollpreiſes auf dem Welt⸗ markt neben wieder 12 Prozent Dividende vorge⸗ nommen wird. Montanwerte lagen auf den günſtigen Mannesmann⸗Bericht, ſowie auf die Tatſache, daß die Buderus⸗Eiſenwerke einen neuen Hochoſen anblaſen wollen, freundlich. Die Aktien der genannten Unter⸗ nehmungen zogen um/ bzw./ Prozent an. Auch Schleſiſche Bergbau konnten ſich um 1¼ Prozent er⸗ holen, Stahlverein gewannen/ Prozent. Am Braun⸗ kohlenmarkt kamen Eintracht 1 Prozent höher an. Kaliwerte blieben vernachläſſigt. Von chemiſchen Pa⸗ pieren kamen Farben im Gegenſatz zu den übrigen verbrouch on kincern on den ein · ꝛelnen Märkten je Guodrutłllometer ohne Hausschlachtung Papieren des Marktes um ½ Prozent niedriger zur Notiz. Elektropapiere gewannen bis zu/ Prozent, nur Elektro Schleſien lagen 1 Prozent niedriger. Sonſt ſind als kräftiger gebeſſert Maſchinenwerte(Karls⸗ ruher plus 1½, Orenſtein plus 1, Schubert u. Salzer plus 2 Prozent), ſowie Papier⸗ und Zellſtoffaltien (Feldmühle plus 1½, Waldhof plus 1¼ Prozent) zu erwähnen. Sehr feſt lagen die variabel gehandelten Bankaktien, von denen Reichsbank um 2 Prozent ge⸗ beſſert, mit 173, BEW um 1¼ Prozent höher an⸗ kamen. Am Rentenmarkt gaben Altbeſitz um/ Pro⸗ zent, Neubeſitz zunüchſt um 15 Pfg. nach, jedoch konn⸗ ten ſich letztere bald wieder erholen. Lebhafter gingen die Reichsmark⸗Obligationen um, bei denen Gewinne bis zu ½ Prozent zu beobachten waren. Städte⸗ reichsſchuldbuchforderungen blieben unverändert. Am Geldmarkt nannte man unveränderte Tages⸗ geldſätze. Der Dollar errechnete ſich in Berlin mit unverändert.52, das engliſche Pfund etwas ſchwächer mit 12.77. Es ſetzten ſich weitere Beſſerungen durch, Farben gingen zeitweilig mit 133%¼ um. Eintracht Braun⸗ kohlen gewannen 1 Prozent, Bekula/ Prozent, HEW 1½ Prozent. Montane lagen nicht ganz einheitlich. Dortmunder Union kamen im Verlauf mit 204, d. h. 1 Prozent unter Vortagsſchluß zur Notiz. Am Rentenmarkt blieb es verhältnismäßig ruhig. Hypotheken⸗Goldpfandbriefe gingen nur in einzelnen Fällen ½ bis ½ Prozent höher um. Kommunale gewannen ½. Von Statsanleihen lagen die Lübecker feſt(plus ½ Prozent), auch Sachſen konnten 40 Pfg., Braunſchweiger/ Prozent gewinnen. Provinz⸗ anleihen zeigten freundliche Veranlagung, die Kurſe lagen etwa ½ Prozent über denen des Vortages. Stadtanleihen waren bei ruhigem Geſchäft freundlich. Königsberger plus ¼ Prozent. Von Induſtrieobli⸗ gationen ſind Fahlberg⸗Liſt mit minus 2½, Mittel⸗ ſtahl mit plus ½ und Farbenbonds mit plus ½ Prozent zu erwähnen. Der Privatdiskont blieb unverändert 4½. Tages⸗ geld ermäßigte ſich auf 4¼ bzw. 4½ Prozent. Gegen Schluß der Börſe wurde das Geſchäft etwas ruhiger, einige Papiere gaben auf Gewinnmitnahmen wieder etwas nach, ſo AcG, die/ Prozent, RWeé, die /½ Prozent und Phönix, die/ Prozent unter dem Eröffnungsniveau ſchloſſen. Weiter feſt ſind Reichs⸗ bankanteike, die um/ über dem Anſang ſchloſſen. Farben gewannen insgeſamt ½ Prozent. Schultheiß ſchloſſen mit 104⸗/% nach 105 im Verlauf. Nachbörslich blieb es ruhig. Am Kaſſamarkt überwogen heute bei weitem Kurs⸗ ſteigerungen. Kunſttreibriemen und Monierbau um je 1½ Prozent höher zur Notiz. Andererſeits waren Stettiner Cement um 2 Prozent, Erlanger Baumwolle und Holſtenbrauerei um je 1 Prozent gedrückt. Die per Kaſſe gehandelten Hypothekenbanken lagen unein⸗ heitlich. Bayer. Hypotheken minus 1½¼, Deutſche Cen⸗ tralboden plus ½. Großbankaktien notierten meiſt auf Vortagsbaſis. Der Dollar notiert in Berlin amtlich.52, das engliſche Pfund 12.79. Steuergutſcheine blieben wie⸗ der unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen notlerten: Emiſfion 1 1934er 99.62 Geld, 194ber 95.37 bis 96.12, 1943er 94½ Brief, 1944 94.25 Brief, 1945 bis 1948 93.37 bis 94.25. Emiſſion l und Wieder⸗ aufbauanleihen ohne Kurſe. Berliner Geldmarkt Am Geldmarkt war die Lage unverändert. Tages⸗ geld erforderte 4½¼ bis 4½. In den neuen Schatz⸗ anweiſungen entwickelten ſich rege Umſätze. Der Valutenmarkt war wenig verändert. London ſtellte ſich gegen Kabel auf 5,07½, das Pfund bröckelte in Paris und Zürich leicht ab, auch aus Amſterdam wurde ein ſchwächerer Kurs gemeldet. Das gleiche gilt für den Dollar. Die Londoner Börſe lag ſehr ruhig. Abgeſehen von Minenaktien, die feſter lagen, entwickelten ſich keine großen Umſätze. Berliner Getreidegroßmarkt Tendenz: ruhig. Die Mühlen und der Handel dis⸗ ponieren nur vorſichtig und Forderungen und Gebote ſind nur ſchwer in Einklang zu bringen. Preisverände⸗ rungen waren kaum zu verzeichnen. Weizen⸗ und Roggenmehle hatten kleines Bedarfsgeſchäft in Loco⸗ ware. Das Haferangebot iſt nicht groß, und die For⸗ derungen lauten kaum nachgiebig, der Konſum be⸗ kundet bei ſtetigen Preiſen vereinzelt Kaufneigung. Gerſte in unveränderter Marktlage. Exportſcheine ſind auch bei Preiskonzeſſionen der Abgeber ſchwer unter⸗ zubringen. Märkte Wieslocher Schweinemarkt Auftrieb: 70 Milchſchweine, 17 Läufer, häufigſter Preis pro Paar Milchſchweine 30 RM, häufigſter Preis pro Paar Läufer 43 RM. Frankenthaler Ferkelmarkt Auftrieb: 25 Stück. Preiſe: 13—16 RM das Stück, * Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitit: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wacker; für Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; für Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 150. Nachdruck ſämtl. Orig'nal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m h. H. Verlagsleiter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer Samstag u. Sonntag). Fernſprech.⸗Nr. für Verlag und Schriftlettung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsvruc. — — er iucm leine Auiträge sima Bausteine zum neuen Wonlstand Jahrgang 4— 4 Nr. 94/ B Nr. 57— Seite 22 „Hakenkreuzbanner“ * Mannheim. 5. Februar 19840 p 4,—5 mhêber: Nationalsozialisten besucht Euer eigenes Heim, das HEUTEKONZERT JoS. Abb Eichelsheimerstr. 20 Ausschané Bürgerbräu naturreine Weine, eigene Schlachtung Es ladet ein Jean Schaich 25793K Deufischer H0f Heinrich-Lanz-S raße 3 Inh.: Adam Frey Spezial-Ausschank: MHainzer Akt.- Brauerei 25794K Gut e Küche S Herzliches willkommen säm lichen Parteigenossen! — * RESTALUMRANT zum RHEINPARK Inhaber: Kasper Sparhuber Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt Wirtschaft Iurnverein 1846 Prinz-Wlhelm-Straße 20 25748K Gepflegte Küche— Märzenbock— la Weine Zutritt für Jedermann Ludwig Seezer und Frau Morgenröte,s 6. 26 Inh iber: G. Küster(Ring) Bekannt für billig und gut— Eig. Schlachtung Kalte und warme Speisen den ganzen Tag Ausschank Bergbrüu— Naturrerne Weines 2— —— 2 Nheinkaffee nn àa m Sonniag: fiiiag· u. 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Kurz vi Eine kleir ein Voror Einwohne Städtchen Und doch eß, wo 340 Ifenbrand macht von Europas, ſchlitzäugie Streiter u Verbünde vor vielen CAl Kepell Best mit Verzeh ————— ſſenaun empfiehlt: * ebruar 1984 eeee listen zert dlenung 4. tin lradeplatz itf 144 18837K bannu ait hminhensee u, eeneemeeeemean bek“ schank ezel Gute Küche 118 36K Daree zc-in ch e ase, us um v. y eee n lamte d v dKal notes 1E DE 27⁶l K 4 berichterſtatter, der erſte, der in dieſen ſtürmi⸗ ren“ iſt. 3 züge von Hämburg über Itzehoe nach Huſum. er fährt abends und iſt ſpät nachts am Ziel Fiestaurant und paxteniokkab Zum Kanien Grunde, 58 akenkreuzbanner⸗ Mannheim, 25. Februar 1982 Jahrgang 4— A Nr. 94/5 Nr.57— Seite 23 UVnser Jomderbericterstatter meſdet: Seit kuürzem geht im ganzen Reich dasGerücht um, die geheimnisvolle verſunkene Nordſeeſtadt Rungholt, die vor 600 Jahren untergegangen iſt, ſollte freigelegt und wieder ein Teil Deutſch⸗ lands werden. Aufgabe des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes wird es ſein, an der Küſte zwi⸗ ſchen Feſtland und Hallig altes deutſches Kul⸗ turländ das Tauſenden von Familien eine Heimat bieten kann, durch Dammbauten dem Meer zu entreißen. Bei dieſer Gelegenheit wird auch der ſagen⸗ hafte Ort Rungholt, das„nordiſche Vineta“, wieder auftauchen. Was es mit Rungholt und den Bemühungen, die Gegend der Naturkata⸗ ſtrophen von 1362 dem Leben wiederzugewin⸗ nen, auf ſich hat, ſchildert hier unſer Sonder⸗ ſen und die durchſtochenen Deiche, welche alle Landſtraßen in Moraſt und die niedrig gelege⸗ nen Wieſen und Felder in Sümpfe und Seen verwandelten. Nach ſtundenlanger Fahrt läuft der Perſonenzug endlich in Huſum ein, in die Stadt, die Theovor Storm als„Die alte graue Stadt am Meer“ bezeichnet hat. Fahrk nach Nordſtrand Draußen im Huſumer Hafen findet man den ſtädtiſchen Damipfer. Eine halbe Stunde lang dauert die Fahrt bis hinüber nach Nordſtrand. Vom Dampfer aus ſieht man den im Bau be⸗ ſer Mordf Damm zwiſchen Huſum und der In⸗ el Nordſtrand. Man hätte auch Gelegenheit ge⸗ habt, den dreiviertel fertigen Damm zu benüt⸗ zen und dann au ordſtrand ſüdwärts bis zum Nordſtrander nimmt aber einen ganzen Tag in Anſpruch. Während der Huſumer Dompfer den Hever⸗ ſtrom, die uralte nordfrieſiſche Waſſerverkehrs⸗ ſtraße durchkrenzt, ſchlagen die Wellen dort noch wild und empört, wie damals, als die Marſchen zerſtört wurden. ſchen Wintertagen„über Rungholt gefah⸗ Faſt vier Stunden lang fahren die Perſonen⸗ Ein einziger Eilzug geht auf der Strecke, aber Will man von der Landſchaft Augenblicksein⸗ 3 drücke aufnehmen, ſo kann man nur einen der nachmittags fahrenden„Bummelzüge“ be⸗ nutzen, die auf allen Stationen halten. Schon wenige Kilometer nordwärts von Hamburg än⸗ dert ſich das Landſchaftsbild. Einen kleinen Teil des Weges führt die Eiſenbahnſtrecke zwi⸗ att zu wandern. Der Weg „Heute bin ich über Rungholt gefahren“ kelne/ Schatzgräberei an der Nordſeeküſte— Ackerland ſoll wiedergewonnen werden— Was iſt mit der unkergegangenen Stadt Rungholk?— Rungholt, mikten im Meere Hier zwiſchen Nordſtrand und der ſüdlich ge⸗ legenen Halbinſel Eiderſtädt, mitten unter den Fluten der Nordſee, die bei Windftärke ſechs ſchon ganz anſehnliche Wellenberge werfen, liegt das verſunkene Rungholt. Wann ſteigt Rungholt wieder auf? Vor genau 300 Jahren, 1634, eſt es geweſen, als die zweite große Flut, die damals fünfmal ſo große Inſel Nordſtrand in Stücke riß und 13 Ortſchaften als Folge dieſer großen Flut vollkommen von der Bildfläche verſchwanden und nur die beiden Inſeln Nordſtrand und Pellworm 3 blieben. Damals ſahen die Schiffer, die über den SB fuhren, in der Nähe der Hallig Südfall, dort wo die Norderhever anfängt, die Ruinen der unterge⸗ gangenen Stadt. Heute, ſo erzählen die Schiffer, vermag man nur dann, wenn die Ebbe die Fluten äußerſt weit zurückgehen läßt, die Ruinen der ehemali⸗ gen Deiche, der alten Brunnen von Rungholt, der einſtmaligen Hafenanlagen zu ſehen. Wenn man im Sommer bei ſtarker Ebbe der klei⸗ nen Halliginſel Südfall nordwärts hinausgeht Den gefallenen Söhnen des Vakerlandes zum Gedächinis ſchen Pinneberg und Elmshorn durch Moor und Sumpf. Vor Glückſtadt berührt die Bahn⸗ ſtrecke das Gebiet der eigentlichen Marſchen und verläßt es auf dem weiteren Wege über Itzehoe und Heide, von Friedrichsſtaot bis Huſum nicht mehr. Kurz vor Heide fahren wir durch Meldorf. Eine kleine Stadt im Marſchland. Sozuſagen ein Vorort von Dithmarſchen, wenige tauſend Einwohner, von den ſchnellen Autos wird das Städtchen im Vorbeiſauſen oftmals überſehen. Und doch eine Stadt voll Tradition. Hier war ez, wo 300 Dithmarſcher Bauern unter Wulf IJſenbrands Führung eine huündertfache Ueber⸗ macht von Söldnerſcharen aus allen Ländern Europas, die ſogar Neger aus Afrika und ſchlitzäugige Mongolen in ihren Reihen als Streiter mitführten, aufs Haupt ſchlugen. Die Verbündeten der Dithmarſcher waren damals vor vielen Jahrhunderten die geöffneten Schleu⸗ Zum Heldengedenktag hat die Zentralwerbeſtelle Deutſcher Gedenkmünzen Berlin dieſe Plakette herausgegeben. Die Vorderſeite zeigt das Ehrenmal und Ehrentafel Unter den Linden, die Rückſeite Kranz über den Meeresboden, erblickt man im Sande die Pfähle der einſtigen Landumzäunung. Sehr ſelten aber hat man hierzu Gelegenheit, denn meiſtens geht die Flut auch bei Ebbe noch ſo hoch, daß von den Ueberreſten der untergegan⸗ genen Stadt nichts zu ſehen iſt. Enträfſelte Geheimniſſe Von den Huſumern weiß man, daß ein Hal⸗ lig⸗Bauer von der Inſel Nordſtrand die Ge⸗ eimniſſe von Rungholt zu einem erheblichen dauf gelöſt hat, aber der Bauer iſt nicht zu auſe. Die anderen Nordſtrandbewohner wiſſen je⸗ doch auch von dem, was verbürgt iſt. Andreas Buſch, der einheimiſche Rungholt⸗Forſcher, hat auch ſelbſt genug über die Inſel unter den Fluten der Nordſee geſchrieben und veröffent⸗ licht, in Kreiſen der Geologen und Geographen weiß man Buſch durchaus als Sachverſtändigen zu ſchätzen. So hat ſich die Entdeckung der Geheimniſſe der vor ſechs Jahrhunderten vernichteten Stadt abgeſpielt: Vor dreizehn Jahren hörte Buſch von Arbeitern auf der Halliginſel Südfall da⸗ von, daß dort Funde aus mittelalterlicher Zeit gemacht worden ſind. Wenige Tage ſpäter ſah bolt Bauer zum erſten Male die Stadt Rung⸗ olt. Er ſah die Pfähle der früheren Umfaſſungs⸗ mauern der Höfe auf Rungholt, ſtand vor waſ⸗ ſergefüllten runden Löchern und ließ dort Steine untergehen: Der Bauer Andreas Buſch entdeckte, daß er vor den Brunnen ſtand, die einſt den Bewohnern von Rungholt das Waſſer ſpendeten!! Die Wiſſenſchaft wurde auf Rungholt und auf den Bauern Andreas Buſch aufmerkſam und man ſtellte feſt, daß der Nordſtrandbauer durch faie kluge Ueberlegung den Weg gewieſen atte. Die Wiſſenſchaftler vermaßen das 1200 Mor⸗ gen große, von der einſtigen Stadt bedeckte Ge⸗ lände und ſtellten feſt, daß Rungholt, die„un⸗ tergegangene Stadt“, wahrſcheinlich überhaupt nicht untergegangen iſt, ſondern einem Anſchlag oder einer Naturkataſtrophe zum Opfer fiel. Rungholt lag nämlich damals ſchon über zwei Meter weit unter Mittelhochwaſſer. Mächtige Deiche ſchützten die Handelsſtadt vor den Flu⸗ ten der anſtürmenden Nordſee. Außerdem hat ſich das Land im Laufe der Jahrhunderte ſtark geſenkt, in fünf Jahrhunderten ungeführ um einen Meter und dreißig Zentimeter! Wie das Gebiet der alten Stadt wieder dem Meere abgetrotzt werden ſoll, iſt eine Angelegen⸗ eit, die die Techniker und Deichbauern zu löſen aben. Es wäre denkbar, daß ein Damm frucht⸗ bares Siedlungsland wiedergibt, Land, das vor langen n Tauſende von Familien trifft sich 44 heute die — bewohnen konnten. 3 Mansold's Weinschenke PNRIMMIA WENVE— GUTÆ KcHE 2, 3 am paradep atz L/1. 5 Im Haupfausschank Pfis flerer- Bräu Gambrinus Breiie Siraßge ufinfſüſennm Original-Oberbayrische Stimmungskapelle Thomasbrän Hauptausschank Mannheim, P 3, an den Planken Das weltberühmte „SATLVAren“ zur Zeit im Ausschanłk Müenberger Rostwürstel, täglich frisch DaSs GuTE AlTE PARNTEIH OKAL CAFE ODEON Af TarTERSAIT Pschorrbräu am Universum Bierpreisermäßigung GurzBZöndkERTIIlenkEg Kbuenk 35 3 KAISERRIN G 30 Taglicl, Lunallerlraner Alte HFfals, 9 2. 6 Kepelle Baltimotro-Jonny 0 Ginate. 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Das Beſte und Wertvollſte, die höchſte Verkörperung des Lebens iſt gerade gut genug, in ſeinen unerſättlichen Rachen geſchleu⸗ dert zu werden. Ein Maſchinengewehr, nur ein ſekundenlanges Gleiten des Gurtes— und dieſe 25 Mann, mit denen man eine weite Inſel kultivieren könnte, hängen im Draht als zerſetzte Bündel, um langſam zu verweſen. Es ſind Stu⸗ denten, Fähnriche mit alten, ſtolzen Namen, Maſchinenſchloſſer, Erben fruchtbarer Höfe, vor⸗ laute Großſtädter, Gymnaſiaſten, aus deren Augen der Dornröschentraum irgendeines alter⸗ tümlichen Reſtes noch nicht ganz verweht iſt. Bauernſöhne, unter einſamen Drohdächern Weſt⸗ falens oder der Lüneburger Heide erwachſen, von uralten Eichen umrauſcht, die ihre Vorfah⸗ ren um die Ringmauer aus Feldſteinen pflanz⸗ ten. Die ſind ſo treu, daß ſie ohne Beſinnen für ihren Führer ſterben würden. Beim linken Nachbarregiment brauſt ein Feuerſturm los. Es iſt ein Scheinmanöver, um die feindliche Artillerie zu verwirren und zu zerſplittern. Gleich iſt es ſo weit. Itzet heißt es, ſich ſammeln. Gewiß, es iſt vielleicht ſchade um uns. Vielleicht opfern wir uns auch für etwas Unweſentliches. Aber unſeren Wert kann uns keiner nehmen. Nicht wofür wir kämpfen iſt das Weſentliche, ſondern wie wir kämpfen. Dem Ziel entgegen, bis wir ſiegen oder blei⸗ ben. Das Kämpfertum, der Einſatz der Perſon, und ſei es für die allerkleinſte Idee, wiegt ſchwe⸗ rer als alles Grübeln über Gut und Böſe. Das gibt ſogar dem Ritter von der traurigen Geſtalt ſeinen ehrfurchtgebietenden Heiligenſchein. Wir wollen zeigen, was in uns ſteckt, dann haben wir, wenn wir fallen, wirklich ausgelebt. Jetzt ſauſt das Wetter auch auf uns herunter. Die Artillerie unſerer Diviſion ſchießt vorzüglich, der erſte Ginſchlag ſtimmte auf die Sekunde. Immer dichter und vielſtimmiger wird das Heranheulen der Eiſenklötze, um drüben in einer ſtändig ſchwellenden Flut von bösartigen, reißenden, betäubenden Geräuſchen zu ertrinken. Minen ziehen ihre perlenden Funkenbögen über uns und zerſchellen in vulkaniſchen Exploſionen. Weiße Leuchtbälle überſchwemmen das bitzende Gewölr von Rauch, Gaſen und Staub, das als kochender See über dem Gefilde brodelt, mit grellem Licht. Bunte Raketen hängen über den Gräben, in Sternchen zerſprühend und plötzlich erlöſchend wie die fabrigen Signale eines rie⸗ ſigen Rangierbahnhofes. Sämtliche Maſchinen⸗ gewehre der zweiten und dritten Linie ſind in höchſter Tätigkeit. Das Brauſen ihrer unzähli⸗ gen, ineinander verſchwimmenden Schüſſe iſt der düſtere Hintergrund, der die winzigen Geräuſch⸗ lücken des ſchweren Geſchützes erfüllt. Nun erwacht auch die franzöſiſche Artillerie. Zuerſt eine Gruppe leichter Batterien, die unſe⸗ ren Graben mit ſchnellen Serien ſtählerner Fauſthiebe betrommelt, aus blitzenden Schrap⸗ nells Bleikugeln wie mit Gießlannen auf uns niederſchüttend. Dann folgen die ſchweren Ka⸗ liber, die mit wachſendem Fauchen wie unge⸗ heure Raubtiere ſich von ganz oben auf uns ſtürzen und lange Grabenſtücke mit Feuer und Qualm verſchlingen. Ununterbrochen raſſelt ein Hagel von Erdklumpen, Holzfetzen und matten Splittern auf unſere Helme, die dicht neben⸗ einander den raſtloſen Tanz der Blitze ſpiegeln. Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ „EEUEn“ Ernst Jünger: aus seinem Werke„Der Kampf als inneres Erlebnis“ Gewichtige Dreibein⸗Minen trümmern in zer⸗ ſtampfenden Mörſerſtößen nieder; Flaſchen⸗ minen, die wie wirbelnde Würſte durch Qualm und Dämmer fegen, ſpringen gleich reihenweiſe in das Feuer der erſten. Leuchtſpurgeſchoſſe, die in Ketten glühender Funken hintereinander her⸗ — —————*— raſen, werden zu Tauſenden in die Luft ge⸗ ſpritzt, um einen frühen Flieger, der etwa die Sperrfeuergeſchütze erkunden will, zu verſcheu⸗ chen. Wir aber ſtehen dicht gedrängt um die Aus⸗ falltreppen. In den erſten Mimuten hatten wir uns in die Fuchslöcher und Stollenhälſe ver⸗ krochen. Für kurze Zeit nur, denn wir ſind in der Schmiede der Schlachten zu gleichmütigen und feuerharten Naturen geglüht. Sind auch überzeugte Fataliſten und glauben, wen's tref⸗ fen ſoll, den trifft's, und ſei es der Blindgänger auf dem Grunde eines Zehnmeterſtollens. Die Spanne zwiſchen Heranziehen und Exploſion iſt das ſchlimmſte; da zucken ſelbſt die Nerven des älteſten Kriegers noch. Zuviel entſetzliche Bilder, zuviel Blut und Gewimmer haben ſich ſchon durch dieſes flatternde Pfeifen angekündigt. Je länger man mitmacht, deſto furchtbarer iſt der Film der Erinnerungen, der in dieſer Se⸗ kunde das Hirn durchflirrt. Dann kommt der Punkt, wo der Feuerſtrudel die einzelnen Wahrnehmungen einſaugt, die L. rer⸗ r ai Sinne dem Anprall der Bilder erliegen, Crinne⸗ rung, Ichgefühl, damit auch Furcht und Hoffen wie flüchtiger Rauch verwehen. Dann zerbricht der Schwache und fällt zu Boden wie eine leere Patronenhülſe, weil er den letzten Trieb, die Angſt, verloren hat. Ihn richtet keine Bitte, kein Befehl und keine Drohung wieder auf. Der Starke aber ſteht mit verſteinertem Ge⸗ ſicht, ein berauſchter Striumphator der Materie, im Gewitter. Er hat das Gleichgewicht in der veränderten Ebene des Geſchehens gefunden, denn mag die Welt Kopf ſtehen, ein mutiges Herz hat ſeinen eigenen Schwerpunkt. Eine grüne Rakete ſteigt auf und bleibt mit langem, rieſelnden Schweif über uns hängen. Das Signal! Wir ſtürzen hinaus und ſtürmen, eine dichte, dunkle Wolte ins Unbetannte. ——— Sonnkag, 25. Februar 1934 Sie starben nicht Umsonst. Winter um Winter lagen ſie Mann neben Mann, frierend in den verſchneiten Schützen⸗ gräben, Sommer um Sommer ſchleppten ſie ihre müden Füße durch den glühenden Staub endloſer Landſtraßen, Herbſt um Herbſt ſahen ſie die Blätter von den Bäumen fallen, Früh⸗ ling um Frühling ließ die junge Sonne ihre Gewehrläufe blitzen, Wochen um Wochen, Mo⸗ nate um Monate, Jahr um Jahr ſtanden ſie im Trommelfeuer, immer auf dem Sprung, immer bereit, ihr Leben für das Vaterland hinzu⸗ geben. Viel Blut iſt gefloſſen in fremder Erde, junge Menſchen, angefüllt mit Energie und Schaf⸗ fensfreude, denen ein lichtdurchflutetes Leben zu blühen ſchien, jielen irgendwo, einſam, ohne Freunde und Angehörige. Endlos reihen ſich die ſchlichten Holzkreuze über den Schlachtfel⸗ dern. Nichts erſchüttert uns mehr als dieſe wortloſen Zeugen eines furchtbaren Ringens und Sterbens. Die da unten uhen, haben ohne viel Aufhebens ihre Pflicht erfüllt. Sie haben Schulter an Schulter ſchweigend gekämpft, Junge und Alte, Schüler und Lehrer, Söhne und Väter. Ihr Geſicht lag im Schlamm, ihre Hände wühlten ſich in die feuchte, ſchmutzige Erde, ſie legten ihr Haupt auf Stroh und Stein, ſie ſahen die Sterne über ihrem Geſicht ſchimmern, und das Leben mit ſeinem Glanz und ſeiner Schönheit war für ſie wie ein un⸗ wirkliches Märchen. Sie hauchten in den La⸗ zaretten unter den fürchterlichſten Qualen ihr Leben aus, ſie murmelten, bevor der eiſige Tod ſie in ſeine unerbittlichen Arme ſchloß, ſchwache, erſterbende Worte von Heimat und Mutter. Sie lagen im Fieberdelirium, und das müde Bren⸗ nen gedämpfter Lampen ſchmerzte in ihr⸗ halbwachen Träume, ſie verloren ein Leben, aber ſie ſtarben als Helden. Wir haben keinen Grund, das heroiſche Ster ben dieſer Männer mutlos zu beklagen. Sic fielen nicht umſonſt, ihr Tod hat ſich in eir neues Leben gewandelt. Aus ihren Opfern, au⸗ ihren Qualen und Entbehrungen iſt neue Hoffnung und neuer Lebenswille erſtanden Wenn ſie nicht ihr Leben für das Vaterland verblutet hätten, wäre Deutſchland vielleicht ein Trümmerhaufen, ein Staat ohne Volk, ein Volk ohne Heimat, eine Heimat ohne Lebens⸗ kraft. Die da behaupten, die Soldaten des Welt⸗ krieges ſeien für eine Redensart in den Kampf gezogen, verſtehen nicht die innerſten Zuſam⸗ menhänge der Geſchichte. Alles in dieſer Welt hat unter der Oberfläche des Sichtbaren einen geheimen Sinn, der ſich nur zu beſtimmten Zeiten offenbart. Unter dieſem Geſichtspunkt hat auch der Weltkrieg ſeine Logik, ſeine Not⸗ wendigkeit, ſeine Begründung. Es mußte erſt der Zuſammenbruch einer Nation erfolgen, um das Volk zur Selbſtbeſinnung zu bringen. Aus dieſem Zuſammenbruch, aus der Auf⸗ löſung und Zerſetzung aller beſtehenden Werte, iſt heute ein neues Reich geworden, das Reich des unbekannten Soldaten Adolf Hitler. Die⸗ ſes Reich enthält alles, wofür die Gefallenen des Weltkrieges ihr Leben ließen, in einer ſtrahlenden Wiedergeburt. Die Heimat iſt wie⸗ der Heimat, Volk hat zu Volk gefunden, natio⸗ nale Würde und nationale Ehre ſind keine leeren Begriffe mehr. Als die Soldaten nach Beendigung des Weltkrieges ihre Heimat wie⸗ der ſuchten, fanden ſie überall grauenhafte Verwüſtung. Wenn die Gefallenen heute aus ihren Gräbern auferſtehen könnten, würden ſie ihr Deutſchland nicht wiedererkennen. Heute ſchreitet der Arbeiter Schulter an Schulter mit dem Studenten in die Zukunft, heute iſt 5— 5 5 4————.. 4 —— Deutſchland im Begriffe, ein ſtarkes, geſundes Reich zu werden. Die Mütter, die ihre Söhne beklagen, ſehen eine neue, lebensfrohe und glückliche Jugend heranwachſen, die das Ge⸗ dächtnis der Gefallenen in Ehren hält. Die Männer des Weltkrieges haben für den Auf⸗ ſtieg der deutſchen Nation den Grundſtein ge⸗ legt. Sie waren Zeugen, wie ihre Kameraden unter den feindlichen Geſchoſſen zuſammen⸗ brachen, und ihre letzten Atemzüge waren ihnen ein heiliges Mahnwort, ein Eindruck für das ganze Leben. Aus der Haltung der Sterbenden, aus der gläubigen Zuverſicht, mit der ſie ihr Blut opferten, iſt heute eine neue Kamerabdſchafi, eine Lebensgemeinſchaft entſtanden. Einer für alle, alle für einen, ſo wurde es in den Schützengräben gehalten, ſo hält man es heute wieder. So wie es draußen vor dem Feind, wenn es hart auf hart ging, keine Unterſchiede mehr gab, ſo ſind auch heute alle unter den gleichen Gefühl vereinigt. So wie ſie damals fielen, ſo haben auch die vielen jungen SA⸗ Männer ihr Leben für die Bewegung geopfert, ſo wie damals der eine dem andern half und ihn unter Gefahr ſeines Lebens wie den eige⸗ nen Bruder aus dem feindlichen Feuer holte, ſo hilft auch heute einer dem andern im wirt⸗ ſchaftlichen und ſeeliſchen Kampf. Alle ſind durch den ewig fortwirkenden, lebendigen Geiſt ihrer gemeinſamen Taten wie von einem un⸗ ſichtbaren Band umſchloſſen. Es gibt keinen Menſchen in Deutſchland, der nicht einen Vu⸗ ter, einen Sohn, einen Bruder oder Freund verloren hätte. Viele von ihnen ruhen in fremder Erde, aber ihre Seele iſt allgegen⸗ wärtig. Dieſes Gefühl der Verbundenheit mit den gefallenen Helden verleiht dem deut⸗ ſchen Volk eine heimliche Zähigkeit im Ueber⸗ winden von Schickſalsſchlägen, einen Lebens⸗ willen, der ſich immer wieder gegen alle Hin⸗ derniſſe aufbäumte, einen Glauben an ſeine Sendung. Wie könnten dieſe unſterblichen Opfer umſonſt geweſen ſein! Es wäre dus erſte Mal in der Weltgeſchichte! Im Leben, im Handeln wie im Sterben ſollen uns die namenloſen Helden des Welt⸗ krieges unvergängliches Vorbild ſein. Ihr glühender Atem ſoll uns nie verlöſchen, mit ihren Sinnen wollen wir dem Leben in die Augen ſehen, ihr Humon und ihre Energie ſoll wuns bei allem, was wir in Angriff nehmen, be⸗ gleiten. So wertpoll uns das Leben auch er⸗ ſcheinen mag, wir ſollen keinen Augenblick zögern, es ebenſo mannhaft und mit der glei⸗ chen freiwilligen Bereitſchaft hinzugeben, wenn es ſich um die höchſten Ziele eines Volkes han⸗ delt. Ein Mann, der auf den Tod gefaßt iſt, wird um ſo leichter das Leben meiſtern. Und ebenſo wird ein Volk um ſo eher die Höhe er⸗ klimmen, je mehr Abgründe es zu überbrücken gelernt hat. Wirkliche Lebensfreude und hin⸗ reißende Lebensluſt ſtrahlt nur der aus, der es verantworten kann, zu ſterben. Dies iſt der tiefſte Sinn, den uns die gefallenen Söhne des deutſchen Vaterlandes vererbt haben. Ihn zu nützen und fortzuentwickeln, iſt Aufgabe unſerer Jugend. Wir wollen alle gute Kameraden ſein. Eine neue Heimat iſt uns errichtet worden, an uns liegt es nun, dieſen Lebensraum weiter aus⸗ zubauen. Männer ſtehen an der Spitze unſeres Volkes, die oft und oft dem Tode ins Auge ge⸗ ſehen haben. Adolf Hitler, der Frontkämpſer, hat aus dem Grauen des Weltkrieges eine heiße Liebe für ſein gemartertes Volk, eine un⸗ verſiegbare Lehenskraft heimgetragen. Er iſt nicht verzagend und verzweifelnd zuſammen⸗ gebrochen, ſondern in einem bewundernswerten, unaufhaltſamen Vorwärtsdrang den Weg ge⸗ gangen, den ihm die Vorſehung gewieſen hatte. Es iſt der Weg aus der Vernichtung ins Licht, aus dem Nebel in eine ſonnige Höhe, aus der weihevollen Landſchaft der Heldengräber in ein neues, geheiligtes Leben. Wenn wir der Gefallenen des Weltkrieges gedenken, dürfen wir nicht die SA⸗Männer vergeſſen, die für ihre nationale Idee, für das erwachende Deutſchland ihr Leben ließen. Sie haben ihr Jungſein, ihr Glück, ihre Hoffnungen und ihre Ausſichten aufs Spiel geſetzt, um dem Volke eine ſchönere Zukunft zu bereiten. Deutſchland hat die Fahne, die ihren Händen entglitt, unentwegt weitergetragen von einer Leidensſtation zur andern, bis ſie hoch auf⸗ flatterte über allen deutſchen Gauen, als Zei⸗ chen der endlichen Befreiung von Zwietracht und Bruderhaß! Theodor Riegler. XICMIT-KnInG Franz Schönvwecker: auss-inem Werke„Deutsche allein“ Das Studium war vier Jahre lang unter⸗ man ven eniſcheidenden Schritt bewußt nach⸗ brochen geweſen, und er war nun 28 Jahre alt holen. Dem Körper mußte der Geiſt folgen. geworden. Sollte er noch einmal zu ſtudieren Das war ſchwieriger. g Wriains na, krhanen, Shii Calb, dr Füne 1o nrder mifmhtenh man men a3 jeste! jenigen, der alle Brücken hinter ſich verbrannt hat, hinein in das neue Element. Die Tage und Wochen gingen und ſchwollen ir er fand keinen Boden unter den Füßen, er ſchnappte klatſchend nach Luft. Mit einem Ueberall entſtanden Freikorps. Was er dort Schlage merkte er, was er da angeſangen hatte. ſah, machte ihm nicht Mut, ſich ihnen anzu⸗ Das war ja viel mehr, als er ſich hatte träu⸗ ſchließen. Er zog ſich wieder zurück. men laſſen— der Atem wurde ihm tapp, es Da ſaß er wie nach der Rückkehr wieder vor ſchwindelte ihm vor Augen, es ſog ihn hinun⸗ dem Schreibtiſch ued lebte vom Geld ſeiner ter, da war nichts.. nichts. Aber jetzt gab es Eltern. kein Ausweichen mehr. Jetzt mußte man im Was jetztf! Geiſt die Rede ſtehen, die man vermöge ſeines Er lief ſpazieren zwiſchen den grenzmärki⸗ elenden Köreprs an der Front mit der Tat ge⸗ Und ſogleich begann er zu ertrinken. Jawohl, Der toten hHhelden Ruf ans Volk von Friedrich Singer Grau iſt der Tag und braun das Land, die Schollen ſtumpf und leer; wir ſtehn an Gräbern hand in hHand, die Herzen ſtill und ſchwer. Da liegen ſie, die Brüder all, millionenweis gemäht horch, dringt nicht leiſen Rufes Schall ins ſchweigende Gebet?—: „Wir ſind das Heer der deutſchen Zucht, wir ſchirmten hof und haus, wir wußten nichts von feiger Flucht, wir hielten eiſern aus. Wir kannten nichts als kühnen Kampf in einer Welt voll Hohn, in haßgewirr und Wutgeſtampf die Pflicht als höchſten Lohn. Bis ein Stück Blei, ein Splitter ſcharf den Körper uns zerriß— doch daß der Feind nicht ſiegen darf, war uns im Cod gewiß Er ſiegte doch— im ſchlimmen Fpiel des Schickſals und der Macht—, doch daß ein Dolk ſo ſchnöd zerfiel, das hat uns Ceid gebracht! Da ging durch unſrer Gräber Grund ein Klirren wie von Stahl, da ſtarb der toten Brüder Bund vor Gram zum andernmal! O Gott, nun aber ſei dir dank! dem bolk, das ſich verlor, ein Führer kam! Was ſchwach und ſchwank, riß er zu ſich empor. Er ſchuf das Heer der neuen Zucht, Millionen Männer, Frau'n warf er herum in wilder Wucht, ein Zug in grau und braunn. Und wie einſt wir, ſo ſtarben ſie für Führer, holk und Land, der gleichen humne Melodie ſchlang um uns all' ihr Band. Aus unſrer Cat, aus unſrer Saat erwuchs die neue Zeit, ein einig' Dolk, ein ſtarker Staat, geſchloſſen, kampfbereit. Und nicht umſonſt das Opfer war! Es kam aus Blut und Tod, aus Elend, Grauen und Gefahr der Freiheit Morgenrot!“.. Der Ruf verhallt; noch ſtehn wir da an Gräbern, dankesſchwer, was klingt und ſchwingt jetzt fern und nah wie fromme Oſtermär? Du grauer Cag, du braunes Land; Wie hinterm Dorhang ſtill ahnt unſer Herz, ſpürt unſre hand, daß Frühling kommen will! Noch ſind die Dünſte trüb und dicht, die hoffnung matt und zag: O bring doch bald, du Oſterlicht, den uferſtehungstag! Wereeere ſchen Feldern, grub Gartenlaub um, ſah den ſtanden hatte. Das hatte man doch auch fertig Wolken zu, ſchrieb Briefe, ſpielte mit dem mat⸗ gebracht, ſo taumelnd und lehmſchwer man da⸗ ten Metall eines alten Revolvers, las Bücher, hingetorkelt wr— man hatte es doch geſchafft! ſchlief, preßte die Zähne aufeinander. Dies hier war gleichfalls Front. Aber eine Was jetztel höchſt einſame, eine höchſt verlaſſene Front ohne Kameraden, ohne Nachſchub, ohne Karte. Vier Jahre hindurch hatte der Acker hrach gelegen, und äußerlich war er unfruchtbar ge⸗ Plötzlich beſand man ſich mit einem Ruck auf blieben, aber jetzt erwies ſich, daß er im Gehei⸗ einem vorgeſchobenen Poſten mit einem Be⸗ men Kräfte geſammelt hatte. Er ſpürte den wil⸗ fehl: Bleib! Was auch kommen mag— bleib! den Andrang heſtiger Mäüchte unter der ver⸗ E r ſchöpfte Atem und ſah ſich um: man wahrloſten Oberfläche. Mitten durch den dich⸗ mußte den neuen Zuſtand feſtſtelen. Man ten Nebel, der alles ungewiß, flächenhaft und mußte die entſcheidenden Fragen ſtellen. Man bofſnunaslos trübe machte, lief funkend die mußte ſie richtig beantworten, Dazu mußte man Grenze zweier Beitakten. ſich ſammeln, man mußte Ueberblick gewinnen, Es war die Front, welche zwiſchen der Vor⸗ man mußte ein ganzes Koordinatenſyſtem der kriegszeit und dem Nachtriege glühte und einen Zeit zeichnen. Man mußte ſich eine Karte ver⸗ unüberſchreitbaren Gürtel aus Feuer zwiſchen ſchaffen. Es handelte ſich um nicht mehr oder ſie legte. Jawohl, es war eine unwiderruflich weniger als um die Vorbereitung und danach neue Zeit angebrochen. Inzwiſchen waren auf um die Durchführung eines großen Angriffs. den Feldern Rußlands und Frankreichs unum⸗ ſtößliche Geſetzestafeln errichtet worden. Wie man die alten Schriften zuerſt nicht leſen komnte, ſo vermochte man jetzt noch nicht hinter den Sinn der neuen Schrift zu kommen. Aber es gab jetzt keine andere Aufgabe als die, die in der Ebene verſchoben. Hinter ihm felber W hie* 3 gegeben hatte, zu ver⸗ war nur er ſelber. Er folgte ſich ſelbſt wie ein 45 rfünuns neeſeee lag Schatten. Er bedrängte ſich ſelbſt gleich einem nihheeenme raſtloſen Verfolger. Er konnte ſich ſelber nicht Vergangenheit. mehr ausweichen, Jedem andern hätte er aus Im Kriege hatte er unbewußt die feurige dem verbarrikadierten Wege gehen können, ſich Grenze der Zeiten überſchritten, nun mußte ſelber gegenüber vermochte er es nicht. Das alles hatte es ſchon einmal gegeben. Da⸗ mals war man der Geführte geweſen. Damals htte man nur die befohlene Tat und das ſelbſt⸗ verſtändliche Leiden gehabt. Die Verantwor⸗ tueng war bei anderen geweſen. Jetzt war alles Es handelte ſich um nicht mehr odre weniger als darum: nichts von den herrſchenden Sy⸗ ſtemen, Anſichten, Abſichten kam für die Zu⸗ kunft in Frage, außer daß es in Frage geſtellt war. Weder Kapitalismus noch Sozialismus, dieſe beiden Umkehrungen ein und desſelben Prinzips, nämlich des kraſſen Materialismus, waren berufen; ſie waren beide— er rannte unter den Kuppeln der Baumwipfel eines al⸗ ten Waldes hin, der über ihm wogte wie ein Meer im Sturm, wie ein Meer, in dem er ver⸗ ſunken war— ſie waren beide nur Knechte, die ſich die Herrſchaft angemaßt hatten, weil der Herr unfähig war, einfach unfähig, ein Schwächling vom geölten Scheitel bis zur ge⸗ pflegten Sohle, mit einer hohl gewordenen Vorſtellung von ſeinem Herrentum. Und nun ſaßen die Knechte an allen Tiſchen und brach⸗ ten alles durch in Saus und Braus, zwei ſinn⸗ loſe Burſchen, die zunächſt den Sieg feierten, indem ſie ſich betranken, damit ſie ſich reif machten für das Strafgericht, das ſchon vor der Tür ſtand, unter dem Mantel das Beil. Er brüllte ein einſames Lachen heraus, als er in der Dämmerung durch die lange Schlucht am See lief, wo die Erdwäade ſtanden wie die Nacht. Er pflanzte das Lachen vor ſich auf wie eine ſchwarze Fahne, die ſchallend vor ihm her ſprang und knatterte. Er ging hier beileibe nicht allein durch den dicken abendlichen Wald. Die Geiſter begleite⸗ ten ihn treulich zwiſchen den ſchwarzen Stäm⸗ men. Er hatte nicht die Spur von Furcht— im Gegenteil, er fühlte ſich blutwohl bei ihrem Anblick, wie ſie da ſchritten, daß das Geſtrüpp krachte an ihren Knien und ihr Atem wehte wie Nebel vom See her. Frühvollendete Dichier und Künsiler, dlie Zzu früli verstummten Auf dem großen deutſchen Soldatenfriedhof von Luxemburg, abſeits der Straße Reins— Laon, ragt auf einem Heldengrab ein Eichen⸗ kreuz mit der Inſchrift:„Hier ruht in Gott Kriegsfreiwilliger Hermann Löns, gefallen auf einer Patrouille im September 1914.“ Er war einer der erſten, die der feindlichen Kugel zum Opfer fielen. Man bettete ihn mit hun⸗ derten Kameraden in eines der großen Maſſen⸗ gräber, um das, was man für ſeine ſterblichen Reſte hielt, dann im Oktober 1918 im Einzel⸗ grab auf dem Friedhof von Luxemburg bei⸗ zuſetzen. Vielleicht aber iſt ſein Wunſch doch in Erfüllung gegangen:„Kein Kranz ſoll da lie⸗ gen, wo ich ſtarb, keine Träne fallen, wo ich verdarb. Spurlos will ich vergangen ſein!“ Das Grab eines anderen deutſchen Dichters, der ſein Werk nicht vollenden konnte, liegt auf der Inſel Oeſel an der Küſte der Oſtſee. Walter Flex, der vielen jungen Menſchen Führer und Wegweiſer wurde, fand bei einem Sturm⸗ angriff auf Oeſel ſeinen Tod am 15. Oktober 1917. Viele ſeiner Worte klingen mahnend in unſere Zeit hinüber. Am 8. September 1918 erlag im Lazarett von Valenciennes der junge Bernhard von der Marwitz ſeinen ſchweren Verletzungen. Wie eine prophetiſche Mahnung klingen ſeinc Worte, die er vor 17 Jahren ſchrieb:„Iſt dieſe Zeit ſchwer, ſo iſt es unſere Pflicht, ſie zu lieben, mit einem Ernſte und einer Liebe ſie zu durch⸗ dringen, die auch manches liebgewohnte Wahr⸗ zeichen unſeres Herzens zerbricht, aber um ſo größer und ſchöner das Echte und Geſtaltungs⸗ fähige an ihr zur Geſtalt ruft!“ Der junge Dichter Gerrit Engel ke ſchrieb wenige Tage vor ſeinem Fallen:„Der in den letzten Jahrzehnten in allen Ländern Europas rieſenhaft aufgeſtandene Induſtrie⸗Materialis⸗ mus ſtürzt ſich in blinder Tierheit gegenſeitig aufeinander los und zertrümmert ſich ſelbſt. Möge dieſer Selbſtmord vollkommen ſein, da⸗ mit der reinen Vernunft zum Siege verholfen werde und ein neues Leben aus den Ruinen entſtehe!“ Der wunderbare Maler Franz Marc, der 1916 vor Verdun fiel, ſchrieb:„Wie ſchön, wie einzig tröſtlich, zu wiſſen, daß der Geiſt nicht ſterben kann, unter keinen Qualen, durch keine Verleugnungen, in keinen Wüſten!“ Laut ſprechen die Stimmen unſerer Früh⸗ vollendeten zu uns, wir müſſen ſie nur hörenl 9 1 4 . 4 4 3 Unſer liegt es rens ſich gung ihr wicklung bis zu Art phil ſtaltung ſtehen of preußiſch Werken Mittel u phieren unſerer ſein. Su eines di⸗ bringen, Zeit dur in den v in Weſer Es ſo gegeben ſerer S Idealism den 19.9 Von Philoſop Anregun den von Namen hauer, ai und an loſophiſch Zeit. A Materia eugen ſ en, ob „natürlie und eine vLielleicht haupt A chenden An K moderne die wir hinwende ſophierer von der kenntnis lichen W dem„ge den rech Lebensſt⸗ Ideenleh Idealiſte Logiſe kritiſches die Kan Antinom Platoni⸗ Empiri. loſophien die beſte Kant de Grenzzie mit den jeder H aufgegeb punkt b künder in ſeiner pragmat Ethik. 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Suchen wir aber das abgeſchloſſene Syſtem eines dieſer Philoſophen heute zur Geltung zu bringen, ſo vergewaltigen wir den Geiſt unſerer Zeit durch den einer vergangenen, ſo tragen wir in den völkiſchen Lebensraum Gedanken, die ihm in Weſentlichem widerſprechen. Es ſollen Randbemerkungen zur Ethit Kants gegeben werden, um ein wenig zur Klärung un⸗ ſerer Stellung gegenüber dem philoſophiſchen Idealismus des ausgehenden 18. und des anheben⸗ den 19. Jahrhunderts beizutragen. Von Gedanken Kants her fanden die meiſten Philoſophen der letzten 150 Jahre weſentliche Anregungen. Aber die verſchiedenſten Linien wur⸗ den von ihm ber entwickhelt; man erinnere nur an Ramen wie Fichte, Schelling, He. Schopen⸗ hauer, an die naturwiſſenſchaftlich⸗ Materialiſten und an die Neukantianer bis zu un ähligen phi⸗ loſophiſchen Syſtemen, Schulen, Cruplen jüngſter Zeit. Alſo nicht nur Zdealiſten, ſondern auch Materialiſten ließen zuweilen Kant als Kron⸗ eugen ſprechen.(Dabei mag dahin geſtellt blei⸗ en, ob Ernſt Haeckel berechtigt war, in ſeiner „natürlichen Schöpfungsgeſchichte“ einen Kant 1 ünd einen Kant ll zu unterſcheiden und wie weit vielleicht die Kantiſche Zweiweltentheorie über⸗ haupt Anlaß zu den vielen, teils ſich widerſpre⸗ chenden Kantauslegungen werden konnte.) An Kants Kritizismus jedenfalls muß ſich alles moderne Denken zunächſt ſchulen. Gerade wir, die wir wieder uns zu Hohem, Heiligem, Ewigem hinwenden wollen, werden im Kantiſchen Philo⸗ ſophieren die Zucht erfahren, um frei zu bleiben von der Vermeſſenheit behaupteter letzter Er⸗ kenntnis. Die Erkenntnis der Grenzen menſch⸗ lichen Wiſſens gibt nicht nur die echte Demut vor dem„geſtirnten Himmel über mir“, ſondern auch den rechten Halt für den Einhalt zur höchſten Lebensſteigering, wie ſie durch die Kantiſche Ideenlehre zur Forderung wird und uns zu wahren Idealiſten macht! Logiſches Denken zu ſchulen, unſer erkenntnis⸗ kritiſches Vermögen zu wecken, werden immer die Kantiſchen Kategorien, die Ueberwindung der Antinomien, die Entwicklung der Denkungsarten Platonismus(Dogmatismus) und Epikuräismus überhaupt alle Methoden des Phi⸗ koſophierens bei dem großen Königsberger Denker die beſten Grunlagen ſein. Aber war auch für Kant der notwendige innere Zuſammenhang ſeiner Grenzziehung im Bereich der reinen Vernunft in mit den Poſtulaten der pratztiſchen Vernunft in jeder Hinſicht gegeben, ſo iſt uns dennoch nicht aufgegeben, auch wenn wir unſeren Ausgangs⸗ punkt bei Kants Kritizismus nehmen, dem Ver⸗ künder des kategoriſchen Imperatives zu folgen in ſeiner Lehre hinſichtlich der phyſiologiſchen und pragmatiſchen Anthropologie und hinſichtlich der Ethik. Wenn Kant die Daſeinsanalyſe als identiſch mit der Bewußtſeinsanalyſe anſieht, ſo kann zwar von hier aus eine völkiſche Weltanſchauung entwickelt werden, aber ſie iſt von dem Königs⸗ berger Philoſophen nicht entwickelt woren. Was ür einen Menſchen nicht im Gegenſtande⸗, Zu⸗ oder Wirkungs⸗Bewußtſein iſt, was er alſo weder erkenntniskritiſch noch pſychologiſch noch ethiſch erfaßt, iſt für den Menſchen nicht exi⸗ tent. Soweit iſt die Poſition Kantiſcher Philo⸗ ſvphie und völkiſcher Weltanſchauung die gleiche. Aber ſehen wir auch von der entſcheidenden Gültig⸗ keit des Denkens bei Kant ab, ſo bleibt doch noch ein Weiteres, das ihn in Gegenſatz zum heutigen Weltgefühl deutſcher Menſchen bringt. Kants Formulierungen von dem„Ding an ſich/(auch ſoweit es uns affiziert) und von der Erſcheinungs⸗ welt haben etwas Starres, ſind im Begrifflichen verblieben, ſind zu abſtrakt, um der Vielfalt des Lebens gerecht werden zu können, obwohl er be⸗ tont, daß aprioriſche Begriffsbildungen ohne Er⸗ fahrungstatſachen ins Leere fallen! Der Menſch aber weiß um ſich, um ſein Werden, inſofern er um die Welt weiß! So möchte man faſt ſagea, daß Kant einen„Menſchen an ſich“ konſtruiert; er weiß nichts von einem„Menſchen in ſeiner Art“ und kann daher auch keine Auffaſſungen ver⸗ treten, die zur völkiſchen Anſchauung führen würden! Kant ſetzt im menſchlichen Wirken nur Unbedingtes, es geht ihm um Wahrheit; das Menſchentum unſerer Zeit erweiſt ſich aber als raſſiſch bedingt, es geht alſo um Wahrhaftigkeit! Fichte wird nicht ſelten als der Philoſoph des neuen Nationalſozialismus genannt: und Dr. K. Buchmann erkennt den eigentlichen Grund in Fichtes Hinwendung zum ſchöpferiſch geſtaltenden Menſchen. Zeugt gach Fichtes Anſicht von einem 14 ateꝶ orischer Imperativ und völkische Forderung/ knechtenden Element in der Natur gegen eine be⸗ wußt völkiſche Ausrichtung ſeiner Gedanken, ſo wird ſein Idealismus doch ſchon in Manchem Brücke aus der Kantiſchen in unſere Welt(Fichtes Satz:„Was für eine Philoſophie man wähle, hängt davon ab, was für ein Menſch man ſei“ (iſt zwar mehr klaſſiſch⸗humaniſtiſch als elementar⸗ völkiſch zu verſtehen!). Mit den vorhergehenden Bemerkungen iſt eigentlich ſchon die Linie gezeigt, die uns von der endgültigen Durchführung der Kantiſchen Ethit ſcheidet. Zunächſt bewegt ſich Kantiſches und neues deutſches Philoſophieren(für Kant gibt es na⸗ türlich kein deutſches Phitoſophieren) in der⸗ ſelben Richtung. Der heutige Kampf um Zdeale entſpricht der Kantiſchen Ideenlehre. Das Prob⸗ Boo Or n d 185 ee Dιον οιννt’ irʒoνις G % ADOονιονν⏑ ο νιννιν Zeresh, Sr SDoð(Gur 2. Gcun Orilrt orm O Ci0 l Tifu, HB-Klischee heen. Marginalien zur Ethik Kants von Hans lerbert Reeder lem der Willensfreiheit, das Aufſuchen des„Ortes meiner Freiheit“, wird noch nicht durch die Klar⸗ heir über eine Welt der Phänomen und eine Welt der Noumena erleichtert. Wir treten heute aus dem Leben ſelbſt an die Forderungen für das Leben heran und kennen unſer völkiſches Schickſal, wiſſen um unſer perſönliches Erbgut. Nun formuliert Kant den kalegoriſchen Impe⸗ rativ:„Handle ſo, daß die Maxime deines Wil⸗ lens jederzeit zugleich als Prinzip einer allge⸗ meinen Geſeggebung gelten könne.“ Odec: „Handle ſo, daß du die Menſchheit, ſowohl in deiner Perſon, als in der Perſon eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchſt!“ Es bedarf keiner be⸗ ſonderen Verſicherung, daß die geniale Tat Kants zur Ueberwindung einer platten Erfolgswertung, einer armſeligen teleologiſchen Ethik, des Utili⸗ tarismus, des Hedonismus und des Eudämonis⸗ mus führte. Es iſt ſicher, daß der ſtrenge Pflicht⸗ gedanke Kants, der in dem heroiſchen Aktivis⸗ mus eines Rietzſche und in dem„Jenſeits von Optimismus und Peſſimismus“ Dietrich Hein⸗ rich Kerlers die großartigſte Steigerung(faſt ſchon Ueberſteigerung bei Kerler!) erfährt, eine der Grundkräfte unſeres Gemeinſchaftslebens ſein wird! Aber der JFormalismus eines allgemein⸗ menſchlich gültigen Imperativs verträgt ſich nicht mit völkiſcher Lebensnotwendigkeit. Iſt es ſchon fraglich, wie die Vernunft der Menſchen tatſäch⸗ lich auf einen Nenner zu bringen ſei, wann alſo der Wille eines Menſchen einem menſchheit⸗ lichen Sittenprin:ip entſpricht, ſo muß der„kate⸗ goriſche Imperativ des Strafgeſetzes“ gar zu einer lebenswidrigen Tatbeurteilung, zu einer Erſtar⸗ rung, ja Verzerrung des Gerechtigkeitsprinzips führen(wie es Kants„Metaphyſik der Sitten“ in der„Rechtslehre“ auch deutlich zeigt). So kommt ja auch Kant dazu, den Satz:„Es iſt beſſer, daß ein Menſch ſterbe, als daß das ganze Volk verderbe!“ als„phariſäiſch“ abzu⸗ lehnen!!! Nach dem„kategoriſchen Imperativ des Strafgeſetzes“ müßten heimtückiſche Ueberfälle ge⸗ meiner Kreaturen auf junge ehrliche Kämpfer und die Unſchädlichmachung von niederträchtigen und landesverräteriſchen Untermenſchen durch fana⸗ tiſche Nationaliſten gleichgeachtet werden als„po⸗ litiſche Morde!“ Wenn wir aber Charakter und Streben des Täters beurteilen, wenn wir die Be⸗ weggründe zum Handeln als edel oder gemein, als irrend oder boshaft wägen, ſo können wir dennoch nicht einer Rechtfertigung der Mittel durch den Zweck leichthin zuſtimmen! Wenn bei⸗ ſpielsweiſe die Erfüllungspolitiker des Weimarer Staates auch tatſächlich die Abſicht gehabt hätten, durch ihre Unterwürfigkeit den Feinden gegen⸗ über Deutſchlands Freiheit und Ehre ſpäter zu erreichen, ſo hätten ſie durch die— als Mittel ge⸗ dachten— Erduldungen von Schmähungen und Knechtungen das Ziel äußerlich vielleicht erreichen mögen, innerlich aber längſt verraten! Wir ſuchen alſo den Sinn des Pflichtgedan⸗ kens! Goethe ſprach ihn ſchon einmal aus:„Das Rechte iſt das, was dir gemäß iſt!“ Das konnte früher als„ethiſcher Egoismus“ aufgefaßt wer⸗ den. Seit dem Aufkommen eines völkiſchen Weltgefühls aber wiſſen wir um die Verankerung menſchlichen Weſens in der Art, in der Gattung: in der Raſſe, im Volk, in der Nation! Was dem Menſchen gemäß iſt, iſt ihm eben gemäß als Glied einer ſeeliſch⸗geiſtigen Gemeinſchaft, die ſogar im Körperlichen einheitliche Züge aufweiſt! Das Moment der Perſönlichkeit liegt in den Spielräumen, die das Geiſtige läßt, und in den Graden, die die ſeeliſchen Kräfte als Intenſität erkennen laſſen. Wir kommen zu neuen Imperativen im Be⸗ wußtſein, daß die Menſchen in ihren Anlagen durch Raſſe, Landſchaft, Geſchichte, Erziehung, Gemeinſchaftsſchickſal, insbeſondere durch Ver⸗ erbung beſtimmt ſind: ſo, daß du deinen Wert und deine raft als völkiſcher Menſch gemäß deiner Eigenart und deiner Aufgabe gründeſt, ſicherſt und ſteigerſt! Zur Erreichung eines großen Zieles iſt alles gerechtfertigt, das ſich mit der inneren icherung und der Wahrhaftigkeit des Zieles voll und ganz verträgt! Die Gemeinſchaft ſchätzt einen Menſchen nach dem ein, was er für ſie als artgebundenen Per⸗ ſönlichkeitswert in der Verantwortung gegenüber 10 reichem und tiefem Gemeinſchaftsleben einſetzt Ewige Wanderung../ von Lisa Schreck-Elz Alles Leben kreiſt in ſich. Es kann nicht ſtill⸗ ſtehen. Ehernes Geſetz hat es zum Wandern beſtimmt. Der Menſch wandert durch ſein Leben— iſt Kind, Füngling, Jungfrau, Mann und Weib, Vater und Mutter, Alter. Er erlebt der Lebens⸗ ſonne ſtrahlenden Aufgang, das Leuchten und Wärmen des Mittagslichts, ſät und erntet, er⸗ lebt den Lebensabend, in deſſen letzten Schein ſchmerzlich und verſöhnend das Lied der Er⸗ innerung klingt und endlich die— Heimkehr. Unabläſſig wandert er über ebene und weite Straßen, über holprige Pfade, manchmal auch im Unbetretenen, Wegbahner für die, die nach ihm kommen. Er wandext über harten Fels, beſteigt die Gipfel der Berge, wandert durch den Dünenſand an die Meere und erlebt ſo die Erhebung der Seele und die Fülle des Lebens. Alle ſeine Sinne verbinden ſich auf der Wan⸗ derſchaft mit der Natur. Die Augen ſehen und die Ohren hören die Natur und er merkt, daß nicht nur er ſelbſt, ſondern auch die ganze Hei⸗ mat, die ganze deutſche Landſchaft, ja die ganze Erde auf fortwährender Wanderſchaft iſt. Da iſt zuerſt der Himmel über ihm. Strah⸗ lend, dunkelnd, dämmernd, glühend wölbt er ſich über der Heimat. Sonne, Mond und Sterne iehen an ihm ihre Bahn. Winde wehen und fürmen, treiben Wolken über ihn her und zer⸗ ſtreuen ſie wieder. Die Sonne ſteigt auf und entfaltet ihren geiſterſchönen Strahlenfächer Himmelsſchafe ziehen in Scharen über das Blau. Das Licht malt in allen Farben; die Schäfchen werden roſa; zartes Gold fließt in den Abendhimmel. Der Mond ſteigt auf, ver⸗ ſtrömt Silberſchein und hüllt ſich dann wieder in mattleuchtende Verkleidungen. Wie der Himmel über uns wandert, ſo wan⸗ dert unſere Erde über den Himmel. Und alles, was auf Erden kreucht und fleucht, wandert ſeinem Ziele zu. Die Vögel fliegen über uns hinweg, laſſen Jubelchöre erklingen, jauchzen dem Licht entgegen, ſingen das uralte Lied der Liebe. Bienen und Schmetterlinge wandern von Blüte zu Blüte. Käfer und Würmer ſind auf emſiger Reiſe. Rehe traben zur Tränke. Haſen ſauſen über die Stoppeln. Rinder wei⸗ den auf den Matten. Pferde galoppieren in den Hürden, Schafherden ziehen gemächlich über grüne Hügel. In Scharen durchſchwimmen Fiſche die Gewäſſer, die ſelbſt wieder zum Meere wandern. Und das Meer? Unaufhörlich wandert ſeine Flut. Die Wellen kommen und gehen. Bald wogen ſie breit und unſchlüſſig in gleichmäßi⸗ gen Geſchwadern über den Strand, bald ent⸗ brennen ſie in weißem Gicht, hrauſen hoch und ſteil, von toſendem Schaum überſchüttet daher. Und wie die Waſſer wandern, wandern die Dünen. Emſig trägt der Wind den Sand des Strandes zu ſanften Hügeln zuſammen, die im Sturme, in eine weiße Wolke kriſtallenen Staubes gehüllt, wandern. Du gehſt durch den Wald. Offenbar und ge⸗ heimnisvoll, nah und fern, fremd und ver⸗ traut macht ihn das Geheimnis des Lebens, das in ihm grünt und blüht und rauſcht und ſchenkt. Auch er ſteht nicht ſtill. Er kommt und geht, wandert über Felſen und Niederungen. Jedes Pflanzenleben iſt eine Wanderung von der Wurzel zur Blüte, bis zur Frucht. Du ſtehſt auf dem Gipfel eines Berges, grüßeſt von Höhe zu Höhe, die Erde und den Himmel. Und wäßrend du noch von der irdi⸗ ſchen Heimat unter dir und der himmliſchen über dir träumſt, bröckelt der Stein zu deinen Füßen. Der Berg will Land werden. Mit großem, langſamen Schritt wandert er zu Tal. So wandern wir Menſchen durch die wan⸗ dernde Heimat. Tag und Nacht wandern über uns hin. Die Jahreszeiten wandern. Kreiſend durchmeſſen wir die Lichtbahnen. Wir können das Wandern der Natur nicht überſehen, nicht ausſchalten aus unſerem Leben. Nur der wird Freude am Leben empfinden, der in der natür⸗ lichen Bewegung der Natur mitwandert und nicht achtlos an den Spuren vorübergeht, die unſer wanderndes Volk hinterließ. Der Deutſche war und iſt kein geruhſamer Menſch. Ihm iſt das Leben ein Kampf. Wo immer er ſtille Pilgerwege gehen wollte. wurden ſie zum tragiſchen Schickſalsgang. Die Menſchen unſeres Volkes müſſen wandern; ſie müſſen vor allem zueinander wandern, ſich ihre ſchöpferiſchen Kräfte, ihr Erkennen und ihre Liebe bringen, um gemeinſam ſchaffen zu können. Wenn der Blutſtrom unſeres Volkes unaufhörlich durch die Heimat wandert und wir ſein Rauſchen und Brauſen hören, wird die Kultur wieder auferſtehen, die unſere Aufgabe iſt, und alle volks⸗ und naturtötenden Düfte vernichten. Seien wir alſo dem Schickſal dankbar, das uns wandern heißt.. immerzu— durch Licht und Dunkel, Leid und Glück, Wärme und Kälte, über Berg und Tal, Wald und Wieſe, Ströme und Meere. Werden wir nicht müde, die Heimat zu durchwandern; kehren wir ein in die Natur, die alles Unnatürliche ſchmerz⸗ los in uns vergehen läßt und unſerer Seele ſo unausſprechlich viel Freude, die beſten Kräfte und die natürlichſten Tugenden— Mut und Entſchloſſenheit, Innigkeit und Sehnſucht, Unendlichkeit und Genügſamkeit, Klarheit und Härte, Liebe und Treue und— Erkenntnis ſchenkt. Und werden wir nicht müde, das Leben zu durchwandern. Wandern wir auch im Ruhen— in uns ſelbſt hinein, damit wir vor⸗ wärts kommen auf dem Weg unſerer Beſtim⸗ mung! Gehen wir tapfer und froh die weiten ſteinigen Wege, damit unſere Liebe menſchlich wird und wir die ganze unzerſtörbare Einheit des Lebens lieben können; tun wir viel, ſehr viel, damit aus unſerem Tun die Tat werden kann; durchleiden wir bereitwilliaſt Schmerz und Leid, damit die Fülle in uns wächſt, und die Kraft, aus dieſer Fülle zu ſchenken; durch⸗ wandern wir die tiefſten Tiefen der Einſam⸗ keit, um mit anderen wandern zu können: mit dem Gefährten und mit dieſem mit dem Volke, mit der ganzen unermeßlichen Schar, die Jahr⸗ hundert um Jahrhundert durch die irdiſche Heimat der überirdiſchen Heimat zuwanderk. Des Volkes Wanderung ſteht in den Sternen geſchrieben; ſie vollzieht ſich nach ſeinem Ge⸗ ſetz. Gehorchen wir dem Führer, der uns el Gehorſam ruft und unſer Lebendiges ſammel zu heroiſcher Bereitſchaft; folgen wir ihm i unverbrüchlicher Treue, damit das Geſe unſeres Volkes ſich erfüllen kann und aus de Nacht ein neuer Tag geboren wird! uin wahrer„„Sonnenkönig“ „Herr Puyi“ wird nach ſeiner Thronbeſteigung als Kaiſer von Mandſchukuo und wahrſcheinlich als König der Mongolei einen Staatsbeſuch in Tokio machen und dort in feierlicher Audienz vom Mikado empfangen werden. Die Umgebung Puyis trifft auch eifrige Vorbereitungen für einen Beſuch des zukünfligen Kaiſers bei ſeinen Ahnen, und zwar wird Puyi dieſe Beſuche im Flugzeug aus⸗ führen. Er wird ſich nach den etwa 70 Meilen nord⸗ öſtlich von Peking liegenden Malinyu begeben, wo die Vorfahren der Mandſchudynaſtie begraben ſind, und an den Grabſtätten in feier ither Zezemo ie von der Wiederaufrichtung der Tſchingdynaſtie Mit⸗ teilung machen. Ferner begibt ſich Puyi zu den Gräbern der Tſchingdynaſtie nach wo die Tſchingkaiſer Hſun⸗Tſchin, Kang⸗Hſi, ſchien. Ling und Hſien⸗Fing ſowie die Kaiſerinmutter Tzuhſi begraben liegen. Puyi oder Hſuan Tung wie er eigentlich heißt, will alſo bewußt an die große Tradition des Mand⸗ ſchugeſchlechtes, das einſt vielleicht die machtpollſte Dynaſtie der ganzen Erde geweſen iſt, anknüpfen. Einer der bedeutendſten und vo kstü al chſten Kaiſer aus dem Mandſchugeſchlecht war Kang⸗OH.i, über deſſen Regierungszeit Sven Hedin in ſeinem neue⸗ —— Buch„Zehol, die Kaiſerſtadt“ erzühlt. In dem blauf der neueren chineſiſchen Gechichte bis zu ihrem heutigen Stande liegt eine tiefe Tragik, die auch in der Schilderung Spven Hedins, die ſo recht den Unterſchied zwiſchen der einſtigen Größe und der jetzigen Ohnmacht Chinas aufzeigt, zum Aus⸗ druck kommt. Der Verlag F. A. Brochhaus, Leipzig, erteilt uns die Genehmigung zum Abdruck. „Die drei Kaiſer Kang⸗Hſi(1662—1722), Vung⸗ cheng(1723—1735) und Ch'ien⸗lung(1736—1796) führken China einer bis dahin nie erreichten Macht⸗ fülle und wirtſchaftlichen Blüte entgegen. Dieſer erſte Zeitabſchnitt der Eh'ing⸗Dynaſtie brachte einen politiſchen und geſellſchaftlichen Aufſtieg. China wuchs durch Bevölkerun svermehrung und wirt⸗ ſchaftliche Entfaltung zu 44 Rieſenreich heran, dem das Uebergewicht in ganz Aſien zukam. Die geiſtige Entwick ung jener Zeit war nicht ü e mäßig reich, Wiſſenſchaft und Leben folgten durchaus den Bahnen der Ueberlieferung, aber auf allen Gebieten herrſchten Fürſorge und Genauigkeit, Ordnung und ausdauernder Fleiß. Erſt in der Jolgezeit führten Schlendrian und den Verfall herbei. —Die Schilderungen Chinas, die im 17. und 18. Zahrhundert in Europa verbreitet wurden, zeigen uns, daß damals die materielle Kultur, Ackerbau, Seidenraupenzucht, Gewerbe, Straßenbau, Poſt⸗ wefen und Waſſerverkehr, Staats⸗ und Gemeinde⸗ verwaltung in China auf ſo hoher Stufe ſtanden wir nur irgendwo in der Welt. Kiang⸗Hſi iſt eine der erhabenſten Geſtalten in der langen Reihe der chineſiſchen Kaiſer. Schon mit 14 Zahren ergriff er mit kühnem Entſchluß das Staatsruder und regierte dann 60 Jahre lang als aufgeklärter Selbſtherrſcher. Er war hoch und ſtatt⸗ lich von Wuchs, eine achtunggebietende Perſönlich⸗ keit. Als kühner Held er ſelbſt in beſchwer⸗ lichen und gefahrvollen Feldzügen ſeine Truppen an, war aber zugleich ein Mann von feinſter Bil⸗ dung, ein Herrſcher, dem die Werke des Friedens nicht minder am Herzen lagen als kriegeriſche Taten. Seine Lebenshaltung war beſcheiden und ſparſam, doch konnte er bei feierlichen Gelegen⸗ heiten den ganzen Prunk und Staat entfalten, der ſeiner Stellung und dem Ruhm ſeines Reiche⸗ entſprach. Er verfolgte mit Klugheit und größter Aufmerkſamkeit den Gang des Staatsgetriebes, war ein pflichtgetreuer und ausdauernder Arbeiter, ühte am Gegner Ritterlichkeit und Großmut, ließ ſich die Freiheit und Selbſtändigkeit ſeines Urteils nicht durch die Geſinnungsenge ſeiner Umgebung ver⸗ kümmern, war ſelbſt ein hervorragender Gelehrter und Schriftſteller, ein begnadeter Dichter, ein nimmermüder Förderer der ſchönen Künſte, kurz, ein wahrer Sonnenkönig. Sein Sohn Nung⸗ cheng befaß nicht die Großzügigkeit und feine Kul⸗ wvon sSven Hedin tur des Vaters. Er war ein harter, ſauertöpfiſcher Mann, mißtrauiſch und rüchkſichtslos, und hatte darum viele Feinde. Da er aber an ſich ſelbſt noch höhere Anſprüche ſtellte als an andere, raſtlos und und mit Erfolg tätig war, gelang es ihm, China auf der Höhe zu halten, die es unter ſeinem Vater erreicht hatte. Der vierte Mandſchu⸗Kaiſer Ch'ien⸗ lung entſagte nach ſechzigjähriger Regierungszeit dem Thron, um nicht durch die Dauer ſeiner Herr⸗ ſchaft ſeinen Großvater in den Schatten zu ſtellen. Er hatte ſich in allen Dingen den Kaiſer'ang⸗ Hſi zum Vorbild erwählt. Gleich ihm war er bei ſeinen kriegeriſchen Unternehmungen vom Glück begünſtigt, gleich ihm war er zu ſtrahlenden Frie⸗ denswerken berufen, aber Züge von Tücke und perſönlicher Eitelkeit trühen das Bild ſeines Cha⸗ rakters und ließen ihn nicht die erhabene Vollen⸗ dung erreichen, in der ſein Großvater vor uns ſteht.⸗ Einige Mitteilungen chineſiſcher Quellen über den Gründer und Schöpfer von Zehol ſeien hier wiedergegeben. Im erſten Monat des 28. Jahres'ang⸗Hſis, im Jahre 1689, fertigte der Kaiſer eine Urkunde aus, die von ſeinem guten Herzen und von ſeiner Fürſorge für das Volk Zeugnis ablegt. Es wird 50 W„I SSN, —— „An den Generalſtatthalter und Statthalter in Lichg Knang: ährend unſeres Beſuchs im Süden haben wir unabläſſig an das Wohl des Volkes gedacht und eifrig nach brauchbaren Wegen und Mitteln der Verwaltung geforſcht. Bei unſerer Ankunft im Be⸗ zirk Su Chien in Kiangnan ſtellten wir feſt, daß der allgemeine Zuſtand des Landes günſtiger war als bei unſerem letzten Beſuch. Da wir vermuteten, daß die beſonderen Auflagen der letzten Jahre für das Volk zu drückend ſein möchten, mag auch Kiangnan die reichſte Provinz unſeres Reiches ſein, ſo fragten wir ſchon vor unſerer Abreiſe aus der Hauptſtadt den Steuerbeamten nach dem Stand der Abgaben von Kiangnan. Wir erfuhren, 3 2 200 000 Dollar noch nicht bezahlt ſeien. Währen unſerer Reiſe haben wir beſtätigt gefunden, was wir ſchon vorher in Erfahrung gebracht hatten. Die Befreiung von der Grundſteuer, die wir ſchon haben, wird beſtätigt. Außerdem erlaſſen wir alle rückſtändigen Grundſteuern und alle Sonderabgaben. Von jetzt ab ſoll das Volk von ſtrengen Beitreibungsmaßnahmen beeiben, die Beamten ſollen keine Verſäumnisbußen mehr entrichten. Ihr, Statthalter, ſollt meinen Befehl durchführen, auf daß auch wirllich alles Volk in den Genuß von der uns gnädig be⸗ Frühling n— E—, „ * 7— 7 4 4 — 7 4 5* .%½+ 71 74 2 +7 47%,V, willigten Vergünſtigungen komme. Wenn jenn rückſtändige Steuern um eigenen Vorteils willen erhebt, ſoll er hart beſtraft werden. Das Voln iſt die Grundfeſte des Reichs, wenn das Volk genug u leben hat, iſt das Land reich. Wir ſelbſt waren 2+ 5 ſparſam in unſeren Ausgaben, nie haben wir einen Seidenfaden oder ein Reiskorn leichtfertig fortgeworfen. So taten wir, weil wir jegliches Ding von Wert zum Wohl unſerer Untertanen zu er⸗ halten wünſchen. Das Volk ſoll nur die Ausgaben der Staatsverwaltung und des Heeres tragen. Es iſt eine große Verantwortung, Steuern zu erlaſſen, da aber der Staatshaushalt in den letzten Jahren mit Ueberſchüſſen 10 können wir wohl Gnade üben. Wir wünſchen, daß das Volk ſich ein Ver⸗ mögen ſammle, damit es wohlgeſtellt ſei. Dann werden auch die guten Sitten blühen, und im Lande wird Friede herrſchen. Wir befehlen hierdurch, daß dieſer unſer Erlaß alsbald allgemein bekanntge⸗ macht wird.“ Der Adel und das Volk ſpendeten dem Kaiſer während einer Reiſe durch Su⸗tſchou und Singkiang allerlei Naturerzeugniſſe als Ehrengabe. Der Kaiſer befahl:„Obgleich alle Staatsausgaben vom Volk edeckt werden, haben wir doch während unſerer eiſe durch die Gegenden des Reichs nirgends und niemals Beiträge zur Reiſehofhal⸗ tung eintreiben laſſen. Da ihr uns aber in Treue und Ergebenheit von den Erzeugniſſen eures Landes bringt, ſo 57 wir eine Reisähre und eine Frucht als Geſchenk an und danken euch für euren Eifer, uns durch Gaben zu ehren.“ 'ang⸗Hſi verabſcheute alle koſtbaren Geſchenke, weil er der Meinung war, das Voln belaſte ſich dadurch über Vermögen. Er hielt auch im Ver⸗ gleich mit den Kaiſern der vorangehenden Dynaſtie auf größere Sparſamkeit in der Den und in ſeinen perſönlichen Ausgaben. Im erſten Monat des 29. Jahres'ang⸗Hſis(1690) legten die Staatsſekretäre und andere Mandarinen dem Kaiſer folgende Denkſchrift vor: „Eure Majeſtät übergaben uns vor einiger Zeit ein Verzeichnis der Pa 105 Pavillons und Tor⸗ 94 der Ming⸗Dynaſtie und ein Verzeichnis er gegenwärtigen kaiſerlichen Nebenfrauen, Pa⸗ laſtmädchen und dienenden Frauen in Ch'ih⸗ning⸗ kung, Ning⸗ſhou⸗kung und Ch'ien⸗ch'ing⸗kung mit dem Aöſcht dieſe Verzeichniſſe durchzuſehen und eine Ab chrift davon für die Aufbewahrung im Jamen anzufertigen. Auch war uns aufgetragen, die Koſten der Hofhaltung zur Zeit der Ming⸗ Dynaſtie zu berechnen, weil Eure Majeſtät mit Rückſicht auf die Dürre die Ausgabe zu vermindern wünſchten. Wir haben berechnet, daß der Kuang⸗ lus⸗ſzu zur Zeit der Ming⸗Dynaſtie 240 000 Taels ausgegeben hat, während in dieſem Jahre nur 30 000 Taels verbraucht wurden. Früher wurden ährlich 26 860 000 Catties Brennholz verbraucht, etzt nur ſechs bis ſieben Millionen. Früher gab es 786 Paläſte, Hallenbauten, Pavillons und Tor⸗ gebäude, jetzt iſt ihre Zahl nicht einmal ein Zehntel davon... Als die Mandarinen die Verzeichniſſe ſahen, ſagten ſie alle, ſie hätten wohl gewußt, daß Eure Miafeſtit ſparſam haushielten, aber die Einzel⸗ heiten ſeien ihnen nicht bekannt geweſen. Seit ſie aber auch im kleinen Beſcheid wiſſen, ſehen ſie wohl ein, daß Eurer 18 Sparſamkeit bis zum äußerſten geht. Der Kaiſer hat nach dem Buch der Bräuche ſechs Kaiſerinnen, drei Ju⸗jé, neun Pin, 27 Shi⸗fu, 81 Mu⸗Tſi(Rebenfrauen ver⸗ ſchiedenen Ranges). Das ſind nür die— mit Titeln, dann kommen Tauſende von Palaſt⸗ mädchen und Dienerinnen.'ang'ai⸗tſung, ein guter Kaiſer aus der Tang⸗Dynaſtie, ließ einmal an einem einzigen Ta dreflaufend Palaſtmädchen 45 er muß alſo noch Tauſende mehr gehabt haben. enn man aber jetzt alle Frauen am Hofe, von den kaiſerlichen Nebenfrauen bis zum letzten Palaſt⸗ mädchen, nicht nur im Ch'ih⸗ning⸗kung, Ning⸗ſhou⸗ kung und Ch'ien⸗ch'ing⸗kung, ſonbern überhaupt im ganzen zuſammenrechnet, ſo ſind es nur 134, und das iſt wirklich wenig. Dergleichen hat es während der drei Dynaſtien noch nie gegeben, ja ſolche Sparſamkeit war nicht einmal vor der Zeit der drei Dynaſtien bekannt. Eurer Majſeſtät Be⸗ ſcheidenheit und große Tugend übertrifft bei weitem alles Dageweſene.“ Hitlers rasende Reporter Mit dem Führer unlerwess.— Der Volkskanzler, von seinen Sonderberichiersiatiern geschildert.—„ Hitler letstete beinahe Unbegreifliches...“ Der„raſende Reporter“ war im vergangenen Syſtem der Typ eines Journaliſten, wie wir ihn heute nicht mehr kennen wollen. Er jagte den Unmöglichkeiten nach, er geheimnißte in irgend⸗ welche natürlichen Vorgänge Seltſamkeiten hinein. Der„raſende Reporter“ war ein Bluffer, ein Täuſcher ganz großen Stils. Hitlers raſende Reporter ſind Männer der praktiſchen Arbeit, Vertreter eines neuen Jour⸗ nalismus, die Tag um Tag, Nacht um Nacht in eine Arbeit geſpannt waren, die in ihrer äußeren Aufmachung den Zeitungsleſer nicht täuſchen wollte. Sie waren keine„Blender.“ Es gab ür ſie keine Senſationen, die außerhalb es lltäglichen lagen, das Gebiet ihrer Berichter⸗ ſtattung war das Leben des Volkes in Not und Elend, war der Kampf der nationalſozialiſtiſchen Bewegung gegen die Urheber diefer Zuſtände. Die nationalſozialiſtiſchen Reporter ſaßen in den Ver⸗ ſammlungen, ſaßen in den Stuemokalen der SA, ſie beſuchten die Elendsquartiere der Arbeiter⸗ ſchaft und benutzten das gedruckte Wort zum un⸗ unterbrochenen Kampf für ihre Idee. Be ihr Wortſchatz oft karg bemeſſen war un ſie nicht brillieren konnten, nicht tauſendfältig, fun⸗ keln, verſchwendete der„rafende Reporter“ des vergangenen Syſtems ſeine Begabung an Nich⸗ tigkeiten, die zum Leben des Volkes wenig Be⸗ ziehung hatten. „... und der Miniſter trank Sliwowitz!“ Karoly Kampmann, der Führer des Land⸗ verbandes Berlin im Reichsverband der Deutſchen Preſſe und Hauptſchriftleiter des„Angriff“, ſchrieb dem Buch„Hitlers raſende Reporter das Geleitwort. Mench nal wird Karoly Kampmann zum ironiſte enden Kriikher am„raſenden Re⸗ porter“ vergangener Jahrzehnte. So z.., wenn er un ſeinein Geleitwort ſagt:„Der raſende Re⸗ orter“ von ehe nals kämpfte mit dem Wort für Rma eigenen Ruhm und ſeine Brieftaſche. Er alt als Taufendſaſſa, und der Höhepunkt ſeines Schaffens war vielleicht die Tatſache, daß er mit irgendeinem Syſtemminiſter im ſelben D⸗Zug⸗ wagen nach Genf fahren durfte. Er mußte dann aus Genf Berichte ſchicken, die nur dann An⸗ klang fanden, wenn er ſchildern konnte, welche Schnäpſe die in Genf vereinigten Miniſter zu trinken liebten, wie ſie ihre Zigaretten rauchten, wie ſie gekleidet gingen und wie ſie mit ihren Hotelbetten zufrieden waren...“ Der Deutſchlandflug wurde geboren. Kampmann ſchildert, wie die Idee des Deutſchlandfluges geboren wurde. Dem Führer war der Rundflug verſchloſſen. Adolf Hitler durfte nicht ins Mikrophon ſprechen. Man fürchtete mit Recht die Wirkung des Wortes auf die Millionen Hörer. Da wurden eines Tages die Hauptſchriftleiter der nationalſozialiſtiſchen Blätter nach Berlin ge⸗ rufen, wo im Hotel Kaiſerhof Adolf Hitler zu ihnen ſprechen und ihnen ſein neues gigantiſches Projekt erläutern wollte, auch ohne den Rund⸗ 110 die Millionen Volksgenoſſen zu erfaſſen. it, der Durchführung des gewaltigen Projektes begann der Höhepunkt des Kampfes um die Macht. Unter Zuhilfenahme aller doff Wit Er⸗ rungenſchaften unſerer Zeit ging Adolf Hitler an das ganze deutſche Volk heran. Ein Flugzeug ſollte ihn und ſeine Begleiter im ſchnellen Ilug über ganz Deutſchland tragen, Autokolonnen ſollten überall bereitſtehen, um ihn durch die Provinzen zu fahren, täglich ſollten drei, vier, fünf Maſſenverſammlungen in allen Teilen des u erobernden Reiches ſtattfinden. Das, was er felbſt dem Volk zu ſagen hatte war in eine kurze Rede zuſammengeſtellt, die alles Weſentliche ent⸗ hielt. Dieſe Rede wollte er nun wochenlang hn⸗ eeinander täglich mehrmals halten. Adolf Hitler über Deutſchland! „Hitler über Deutſchland!“ Das wurde zu Schlächtruf, zum geflügelten Wort. Das Echo dex Reden des Führers und der Berichterſtatter über Flüge und Jahrten ſollte die nationalſozia⸗ liſtiſche Preſſe ſein. „Die beſten nationalſozialiſtiſchen Reporter“, ſo gibt Kampmann die Worte des Führers wie⸗ der,„ſollen mich auf dieſen Reiſen begleiten, über die Kundgebungen und Flüge berichten.“ Nach dem einen Tag darauf entwickelten Orga⸗ niſationsplan Dr. Otto Dietrichs ſollten zwei Berichterſtatter abwechſelnd mit dem Führer flie⸗ gen, mehrere andere jeweils ſchon in den Städten anweſend ſein, in denen die Maſſenkundgebungen ſtattfanden. An jedem Verſammlungsort wurde eine Preſſeſtelle eingerichtet, die mit Telefon⸗ verbindungen und ausreichenden Schreibkräften beſetzt ſein mußte. Im wahrſten Sinne des Wortes wurde ein gi⸗ antiſches Nachrichtennetz über Deutſchland ge⸗ fan In dieſer Nachrichtenmaſchinerie Rußte jeder einzelne Mitarbeiter vom Berichterſtatter bis zum Botenjungen ſeine Pflicht minutiös er⸗ 93 wenn alles klappen ſollte. Und Tat⸗ ache wurde es, daß niemals Unordnung eintrat. „Wir waren alſo wirklich raſende Reporter.“ Während der Hitlerflüge des Jahres 1932 überrnahmen die Berichterſtattung über die Flüge und Fahrten Berchtold u. Willi Krauſe, während die twnn über die Kundge⸗ bungen'Alquen, Janderl, Rierentz, Otto und Herbert Seehofer übernahmen. Von dieſen„raſenden Reportern Adolf Hitlers“ ſagt Kapmann:„Ruhe gab es nicht für ſie. Oft durften ſie ſich nicht einmal ſchlafen legen, um die mühſam vorausberechneten Anſchlüſſe nicht zu Sre Wir alle waren wirklich raſende Re⸗ porter.“ Das„Syſtem der Meldeköpfe“— Staats⸗ kommiſſar Dr. Lippert berichtet in dem Buch über den„Meldekopf Berlin“— funktlonierte abſolut genau. Telefoniſten leiſteten Ueberſtunden auf Ueberſtunden. SA⸗ und SS⸗Männer, Hitler⸗ Jungen und Hitler⸗Mädchen ſtellten ſich freudig in den Dienſt der Sache, machten ſie mitunter ſogar erſt 4— Niemand kannte Ruhe. Und ein Vorbild, wie es kein beſſeres geben konnte, war allen ſeinen„raſenden Reportern“ der Führer ſelbſt. Jene Reporter Adolf Hitlers vermitteln in dem Buch eine Ahnung von dem anſtrengenden, für das ganze Volk geleiſteten Arbeit. Willt Krauſe läßt ſeine Erinnerung an 40 arbeitsreichen Tage zuſammen mit dem Führer n die Worte ausklingen:„Adolf Hitler leiſtete beinahe Unbegreifliches“. Heimkehr Von Hans Friedrich Blunck aus„Heimat und Volkstum“ Der Herbſt lag über dem Land. Die Luft war Slaaben nicht f0 klar, wie der Frühling ſie ringt, aber bunt wie Kirchenfenſter und in 3223 Farben. Klaus Ewers ſtapfte mit chweren Schritten über den Deich ſeinem Heimatdorf entgegen. Mitunter zögerte er, ſchien etwas zu überlegen; dann fiel ſein Auge unruhig auf das zerriſſene Vorland, über den ———◻ů⁊ Strom, der ſich in endloſer Weite ehnte, und wieder hinüber zu der tiefen, ſchräg Marſch, ihren Höfen und chräg nach Oſten neigenden Eſchen. Klaus Ewers nahm plötzlich die Mütze vom Kopf und ſtrich durch die grauen wolligen Haare, als hätte er Schweres zu bedenken. Er begann mit ſich ſelbſt zu reden und lief im wie⸗ genden Gang der alten Matroſen raſcher über den Deich. War zwanzig Jahre drüben geweſen, der Alte, und hatte wenig gehört, was aus den Seinen geworden war, aus den paar Menſchen, die er zurückgelaſſen hatte, als er glaubte, in der Heimat nicht mehr leben zu können. Er hatte ja alles vergeſſen wollen, was aus der 4 en Zeit ihm herüberklang, war drüben n China auf den Flußdienſt gegangen und hatte jahrelang keinen Menſchen zu Geſicht be⸗ ommen, der etwas von Hauſe wußte. Sie hatten ihn geſucht, damals, als er den Streit gehabt hatte und der Steuermann bluten mußte. Ja, geſucht hatten ſie ihn, aber Klaus Ewers hatten ſie nicht gefunden; der fuhr oben auf dem Jangtſe, auf dem Englän⸗ der. Wie lange war das her? Zwanzig oder dinie Jahre, er wußte es nicht mehr. Aber dann war wieder ein großer Streit gekommen, der 2555 der alle Völker gegen⸗ einanderführte und der ſie aus allen Gleiſen de 3 leo zů bei en. Eine Das menmar leuchten Aber in reges L Muſſoli Gange. herrſcht; Korrido benarbei darf. 5 wenige geſpannt für den geht, iſt die Dar wird am an der e mehr, e wird, an zur Prer In eit Krauß Dämmer ganz C. Nuanece. gibt, mi⸗ gang ſich „Sie k Ihnen e Wocher neueſt Beſitz hören! Ein Le großen b „Als i „und der ihm den Film d mich, daß den gefall erwarte i Es wa leons, al⸗ ihn dara dächtig di geſſen wi Mann ge unaus! wenn me ſagt allei Stein ger Zügen K Milde ab bisweilen Wie gri wers JI er wußte Der Al mit den ſie wohl noch Leut Was ſein den er zu geweſen 1 Eine V Deich unt Ewers bl jemand ſe drängte ſt leiſe den Angſt vor in ihm a gier und gehen mo und das 9 Der Al ſchüttelte aber das Klaus verwirrt Stirn und ten weiten ängſtlich 1 bunten De raſch, ihm Luft, als die Zeit, geſſen ma Ein pa⸗ chen von der einzi, wie flatte enn jema teils willen as Volk iſt Volk genug elbſt waren e haben wir leichtfertig gliches Ding men zu er⸗ e Ausgaben tragen. Es zu erlaſſen, zten Jahren wohl Gnade ch ein Ver⸗ ſei. Dann id im Lande erdurch, daß bekanntge⸗ dem Kaiſer Singkiang Der Kaier vom Volk end unſerer des Reichs Neiſehofhal⸗ er in Treue ures Landes e und eine h für euren Geſchenke, belaſte ſich ch im Ver⸗ en Dynaſtie altung und ſten Monat legten die dem Kaiſer einiger Zeit und Tor⸗ Verzeichnis rauen, Pa⸗ Ch'ih⸗ning⸗ g⸗kung mit uſehen und ahrung im ufgetragen, der Ming⸗ ajeſtät mit vermindern her Kuang⸗ 000 Taels Jahre nur jer wurden verbraucht, Früher gab s und Tor⸗ ein Zehntel erzeichniſſe ewußt, daß die Einzel⸗ n. Seit ſie „ſehen ſie amkeit bis dem Buch u⸗jé, neun rauen ver⸗ —— on Palaſt⸗ ꝛtſung, ein ließ einmal aſtmädchen jabt haben. Hofe, von ten Palaſt⸗ Ning⸗ſhou⸗ überhaupt nur 134, jen hat es zegeben, ja ör der Zeit 4125 Be⸗ bei weitem nerung an em Führer ler leiſtete nck 7¹ Luft war ihling ſie r und in tapfte mit h ſeinem ögerte er, ſein Auge über den ſer Weite er tiefen, öfen und kütze vom wolligen enken. Er f im wie⸗ ſcher über ſeſen, der aus den Menſchen, aubte, in unen. Er aus der ir drüben igen und zeſicht be⸗ 2 s er den uermann ihn, aber den; der Englän⸗ izig oder jr. er Streit ir gegen⸗ Gleifen cane mterreI mii imermer rariſ 8 Von Mussolinis, Napoleon“ Zzu Mussolinis„Cäsar“ Werner Krauß empfing wenige Tage vor der Berliner Premiere des Muffolini⸗Stückes „100 Tage“, in dem er die Rolle des Napo⸗ leon ſpielt, unſeren Berliner Vertreter und er⸗ zählte ihm von dem Erlebnis ſeines Beſuches bei Muſſolini und von den Eindrücken ſeiner engliſchen Gaſtſpielreiſe. Eine Unterredung mit Werner Krauß Das Staatliche Schauſpielhaus am Gendar⸗ menmarkt in Berlin liegt ſtill und friedlich im leuchtenden Sonnenſcheine eines Wintertages. Aber in dem ſcheinbar ſo ruhigen Hauſe herrſcht reges Leben, denn dort ſind die Proben für Muſſolinis Drama„Hundert Tage“ in vollem Gange. Muſterhaft die Disziplin, die überall herrſcht; kein lauter Lärm in den Fluren und Korvidoren, alles konzentriert ſich auf die Pro⸗ benarbeit, die in keiner Weiſe geſtört werden darf. In dem dunklen Zuſchauerraume nur wenige Menſchen, die die Arbeit auf der Bühne geſpannt verfolgen, die eigentlich nur Intereſſe für den Fachmann hat. Denn, was da oben vor⸗ geht, iſt alles noch recht nüchtern. Noch proben die Darſteller in ihren Straßenanzügen noch wird am einzelnen Wort gefeilt, an der Mimik, an der Stellung. Aber der Fachmann ſieht ſchon mehr, er weiß ſchon, wie das Bild ausſehen wird, ausſehen muß, wenn ſich der Vorhang zur Premiere hebt. In einer der vorderſten Reihen ſitzt Werner Krauß, kaum iſt die Silhouette in dieſem Dämmern klar zu erkennen. Er iſt ganz Auge, ganz Chr, ihm entgeht keine Feinheit, keine Nuance. Schließlich eine Pauſe, die Gelegenheit gibt, mit dem gefeicrten Mimen im Wandel⸗ gang ſich kurz zu unterhalten. „Sie kommen gerade recht,“ ſagt er,„ich kann Ihnen etwas ganz Neues berichten: In vier Wochen werde ich Muſſolinis neueſtes Drama„Caeſar“in meinem Beſitz haben unnd mir wird es ge⸗ hören!“ W Ein Leuchten der Vorfreude blitzt in den großen blauen Augen auf. „Als ich in Rom war,“ fährt er dann fort, „und dem Duce vorgeſtellt wurde, machte ich ihm den Vorſchlag, ob er nicht ſeinen Caeſar⸗ Film dramatiſch bearbeiten wolle. Ich freue mich, daß meine Anregung auf fruchtbaren Bo⸗ den gefallen iſt. Und nach dem Napoleon⸗Drama erwarte ich viel von dem neuen Werk. Es war zufällig gevade der Todestag Napo⸗ leons, als der Duce mich empfing, und als ich ihn darauf aufmerkſam machte, faltete er an⸗ dächtig die Hände, eine Geſte, die man nie ver⸗ geſſen wird, wenn man ſie erlebt hat. Dieſer Mann gehört zu den ganz Wenigen, die einen unauslöſchbaren Eindruck machen, wenn man mit ihnen zuſammenkommt. Was ſagt allein dieſer Kopf des Duce! Wie aus Stein gemeißelt wirkt er. Man kann aus dieſen Zügen Kraft und Stärke, aber auch Güte und Milde ableſen, eine eiſerne Energie, aber auch bisweilen etwas Humor in den Mundwinkeln. Wie großzügig und vornehm kann dieſer Mann ſein! Er hatte mich etwas warten laſſen müſſen. weil er vorher gerade den deutſchen Reitern die Coppa Muſſolini überreicht hatte. Mit welcher Großherzigkeit er neidlos den Sieg der deutſchen Reiter über die beſten italieniſchen Konkurrenten an. Natürlich drehte ſich ein großer Teil des Ge⸗ ſpräches um ſein„Napoleon“⸗Drama, umſo⸗ mehr, als ich die Aufnahmen der Wiener Auf⸗ führung bei mir hatte, die den Duce außer⸗ ordentlich intereſſierten. Dieſe Wiener Auffüh⸗ vung der„Hundert Tage“ war inſofern bemer⸗ kenswert, als im Wiener Burgtheater die glei⸗ chen Möbel aus dem Schloſſe von Schönbrunn gebraucht wurden die Napoleon J. dort ſelbſt benutzt hatte. Dieſe„Echthe't“ der Dekoration übt auf den Darſteller einen ſuggeſtiven Reiz aus und erleichtert ihm ſtimmungsgemäß die Erfaſſung des hiſtoriſchen Milieus ungemein Der Erfolg in Wien freute mich umſomehr, als das Drama in London, Paris und ſelbſt in Italien eine recht kühle Aufnahme gefunden hatte. Das ändert aber derchaus nichts an der Tatſache, daß in dieſem Stücke erhabene Ge⸗ danken ſind, echte Größe und erſchüt⸗ ternde Momente.“ Der Frage, wie er die Napoleon⸗Rolle auf⸗ faßt und geſtaltet, weicht Werner Krauß aus. „Ueber dieſe Dinge ſpreꝛhe ich nicht gern vor der Premiere; die Leute ſollen ſelbſt kommen und ſich es anſehen, dann iſt auch darüber zu debattieren. Aber vorher— nein! Sprechen wir ſpäter darüber.“ Auch aus England, wo Werner Krauß den Geheimrat Clauſen in Gerhart Hauptmanns „Vor Sonnenuntergang“ ſpielte, brachte er eine ganze Serie von Triumphen mit nach Hauſe. Er erzählte darüber folgendes: „Die äußeren Vorgänge des Theaterſkandals ſind ja auch in Deutſchland bekannt geworden. Er war von Emigranten injzeniert, um mein Deutſche Dome Ulm. Der Dom und der metagerturm Auftreten zu verhindern und die Stimmung des engliſchen Publitums gegen mich zu beein⸗ fluſſen. Aber ich ſelbſt bemerkte eigentlich herz⸗ lich wenig davon denn die Schlacht war ſchon entſchieden, bevor ich die Bühne betrat. Das engliſche Publikum brachte mir ſpontan Ova⸗ tionen entgegen, weil es ſich inſtruktiv durch die Hetzer in ſeinem Gaſtrecht ver⸗ letzt fühlte und nicht dulden wollte, daß ein Gaſt des engliſchen Volkes angepöbelt wurde. Es war eine rührende Fürſorge, mit der meine engliſchen Kollegen mich umgaben, um mir alle Beſchwerden und Unannehmlichkeiten aus dem Wege zu räumen. Auch das Publitum zeigte mir in jeder Weiſe ſein⸗ Sympathien, und ich werde den originellen Zwiſchenfall nie vergeſſen, an dem Tage, wo der Führer im Rundfunk über den Austtitt Deutſchlands aus dem Volkerbund ſprach. Ich hatte in meiner Rolle die Frage zu ſtellen:„Was gibt es Neues in Genf?“ und mein Partner antwortete darauf:„Ich habe nicht die leiſeſte Idee!“ Das Publikum erfaßte ſofort das Groteske der Situation und brach in einen förmlichen Beifallsſturm aus. Die Eindrücke, die ich aus England mitge⸗ nommen habe, ſind die denkbar beſten, und ich hoffe, daß das auf Gegenſeitigkeit beruht; denn dann iſt mir die ſchönſte Aufgabe des Künſtlers gelungen, Verſtändnis für deutſche Kunſt und deutſches Weſen auch im Auslande zu erringen. Man hat mich eingeladen, in England auch ein⸗ mal den König Lear zu ſpielen(natürlich auch in engliſcher Sprache) und das wäre das erſtemal, daß ein Ausländer in England eine Shakeſpeare⸗Rolle kreiert. Ob es dazu kommen wird, kann ich heute noch nicht ſagen, denn möglicherweiſe könnte ich auch den Muſſolini,ſchen„Caeſar“ an Stelle des Lear ſpielen. Das wird die Zukunft ſchon zeigen!“ Der allzufleißige Arbeits- minister „Arbeit iſt des Bürgers Zierde“, ſagt der Dichter, und der Bürger ſieht es von Herzen gern, wenn auch der Arbeitsminiſter ſein mög⸗ lichſtes tut. Denn deſſen Amtes iſt es nicht nur, den Regierten mit gutem Beiſpiel voranzu⸗ gehen, ſondern in unſeren Tagen liegt ihm auch die ebenſo dankbare, wie ſchwierige Aufgabe ob, der überall graſſierenden Arbeitsloſigleit zu ſteuern. Aber man kann auch auf dieſem Ge⸗ biete des Guten zu viel tun. Das zeigte ſich jüngſt in Rumänien. Da hat ſich das Arbeits⸗ miniſterium ſogar ſtrafbar gemacht, weil es zu viel arbeitete. Zwar den Beamten ſelbſt konnte man nicht an den Kragen, aber ihrem— Fri⸗ ſeur. Sicherlich war es den Organen des Ar⸗ beitsinſpektors nicht bekannt, daß der Salon in der Calea Grivitiei zu Bukareſt ſich in dem Hauſe ihres Miniſteriums befand. Als ſie feſt⸗ geſtellt hatten, daß der rührige Figaro die Sonntagsruhe nicht inne hielt, ſchritten ſie ein, ermittelten den Hausbeſitzer und leiteten gegen ihn das Verfahren wegen Verweigerung der ſonntäglichen Arbeitsruhe ein. Nun werden die Beamten des rumäniſchen Arbeitsminiſters am Sonntag unraſiert zum Dienſt erſcheinen müſſen, und man begreift vollauf, daß die Preſſe den alſo übel behandelten Männern herz⸗ liche Worte des Mitgefühls widmet. —— hatte, kreuz und quer, bis Klaus wers Jahr um Jahr der Heimat näher lkam, er wußte ſelbſt nicht wie. Der Alte blieb ſtehen und taſtete unruhig mit den Händen über ſeinen blauen Rock. Ob ſie wohl noch etwas von ihm wußten, ob es noch Leute gab, die von ihm gehört hatten? Was ſein Weib wohl machte und der Junge, den er zu Hauſe gelaſſen hatte, der zwei Jahre geweſen war, als er wegging. Eine Bank ſtand halb verſteckt hinter dem Deich unter zerzauſten Holunderbüſchen. Klaus Ewers blickte ſich ängſtlich um, als könnte ihn jemand ſehen; dann ſetzte er ſich in eine Ecke, drängte ſich eng ins Geſtrüpp und ſchüttelte leiſe den Kopf zu ſeinen eigenen Gedanken. Angſt vor der Zeit und vor den Menſchen ſtieg in ihm auf, und doch trieb ihn etwas, Neu⸗ gier und Spannung, wie es wohl der Frau gehen mochte, und ob der Jung noch lebte— und das Haus ſtände— und das Dorf— Der Alte kniff die Lippen zuſammen und ſchüttelte ſich, als wollte er etwas abwehren, aber das Weib— und der Jung— Klaus Ewers ſprang plözlich auf, ſchüttelte verwirrt den Kopf, zog die Mütze tief in die Stirn und lief mit großen, ſtolpernden Schrit⸗ ten weiter. Seine Augen waren groß, blickten ängſtlich und froh zugleich über das Land, die bunten Dächer und den Turm. Sein Atem ging raſch, ihm war, als kennte er die ſalzige, ſchwere Luft, als könnte ſie ihn geſund machen und all die Zeit, die dazwiſchen lag, verlöſchen, ver⸗ geſſen machen. * Ein paar Seefiſcher ſaßen abſeits und ſpra⸗ chen von ihren Kuttern, ſonſt war der Alte der einzige Gaſt im Krug. Die Böen flogen wie flatternde Schleier vor den Fenſtern ent⸗ lang. Fern überm Strom, den man von den Fenſtern ſchräg über den Deich blinken ſah, ſtie⸗ gen die Abendwolken wie dunkle Wölfe zur Höhe. Ein kleiner kröppeliger Eichbaſch brannte rotbraun und trug dünnen, flatternden Rauch. Der junge Wirt kam zu Klaus Ewers und fragte nach ſeinem Begehr. Der Alte wiegte langſam den Kopf, ſah den andern furchtſam geſpannt an und beſtellte etwas. Ein paar junge Burſchen in blauen Matroſenröcken, die wohl auf Urlaub waren, rückten hinzu und ſahen den Fremden halb neugierig an. Es waren die Brüder des Wirtes, derbe Geſellen, die ſich gleichſahen, als wären ſie aus einer Form gegoſſen. Sie begannen über die Schiffe zu ſprechen, über Mädchen und über Schla ten, in denen ſie dabeigeweſen waren. Der Alte trank ſein Glas leer, ſtellte es hart auf den 1 und legte ein Geldſtück daneben. Der Wirt kam und wollte wechſeln, aber der andere hielt ihn andgelenk, zö⸗ gernd kam es über ſeine Lippen:„Was Neues!“ Der Wirt ſchüttelte den Kopf, er wartete, daß der Fremde von ſeinem Herkommen beginnen würde. Aber der ſchwieg noch. Dann, als wollte er ſich auf Bekannte beſinnen, begann er: „Kennſt die Anna Ewers, du?— Oder ich mein, die Anna Albers, ſo hieß ſie ja wohl früher, vor dreißig Jahren.“ Der andere ſah ihn verwundert an, er wußte nicht recht, was er von dem Gaſt halten ſollte. „Die, die— ſollt ich wohl kennen—“ Klaus Ewers ſah den Wirt migit an und packte ſeinen Arm feſter, als müßte der ihm Rede ſtehen. War'n hübſche Deern, du“, und wie in überſtürzter Erinnerung:„Und tanzen konnte ſie und arbeiten— und, und was macht der Der Wirt riß ſich mit einem Ruck los und ſah den Gaſt an, als rede er mit einem Irr⸗ ſinnigen. „Biſt wohl wunderlich, du— das iſt doch meine Mutter!“ „Klaus Ewers duckte ſich, als wollte ihn jemand niederſchlagen. Dann kam es noch ein⸗ mal ſtöhnend über ſeine Lippen.„Und das— wer ſind die da?“ Er wollte auf die Matroſen weiſen und fühlte doch, daß er die Hand nicht heben konnte. Der Wirt ſchüttelte erſtaunt und mitleidig den Kopf.„Das ſind meine Brüder, von meinem zweiten Vater. Du biſt wohl weit hergekommen!?“ Klaus Ewers ſtützte ſich auf den Tiſchrand, 4 auf und mumrmelte etwas vor ich hin. Dann taſtete er nach der Mütze und Lüs langſam, mit ſchwankendem Schritt zur ür. Einer der Burſchen ſah ihm nach zum Deich. „Der war wohl bahen Pat er 4 K4151 Tönende Natur Musiꝶ aus den Spharen— Stimmen, die um Nilſe rufſen Von Albert Halho-Soest. Es gibt Naturerſcheinungen, die auch uns Menſchen des zwanzigſten Jahrhunderts noch ein Gefühl der Unſicherheit geben, ſelbſt wenn wir ſie phyſikaliſch erklären können. Spöttiſch lächelnd haben wohl frühere von der Mem⸗ nonsſäule geſprochen, die bei Sonnenauf⸗ gang ſingende Töne hervorbrachte. Heute wiſſen wir, daß ein ſolcher Vorgang ſehr wohl möglich iſt; er beruht auf dem Temperaturwechſel von Nacht und Tag. Auf der Inſel Bourbon wächſt der Filao⸗ Baum. Er gleicht der Pappel. Der hohe, glatte Stamm trägt eine Krone mit vielen klei⸗ nen, faſerähnlichen Zweigen, die im Winde rauſchen wie das Meer; ſchwermütige Akkorde täuſchen ferne Muſik vor. Ein Rauſch über⸗ kommt den Fremden in der geheimnisſchwan⸗ geren Tropennacht. Unheimlich iſt es um Mitternacht auf der weiten ungariſchen Ebene bei Kopolna. ſitzt dieſer See. Dann erhebt ſich ein Rauſchen und Rollen, von lautem Geſchrei und klagenden Stimmen unter⸗ brochen. Die Magyaren ſagen, es ſeien die See⸗ len der dort im Revolutionsjahre 1849 gefalle⸗ nen Krieger, die keine Ruhe finden können und die um Mitternacht aus ihren Gräbern auf⸗ ſtehen. Es hat ziemlich lange gedauert, bis man eine Erklärung für die ſchaurigen Geräuſche fand. In dieſer Gegend der Pußta wächſt eine Diſtelart mit ſehr dünnen Zweigen und Blät⸗ tern, die beim Winde, der ſich gegen Mitter⸗ nacht erhebt, dieſes Schauerkonzert verurſachen. Ein weiteres Naturwunder Ungarns iſt die Berghöhe Baradle bei Agtelet im Komitat Gomör; hier herrſcht eine ſonderbare Lautver⸗ wirrung. Von weither kommende Stimmen kann man ſehr deutlich hören, während ein Schuß aus nächſter Nähe oft nicht wahrnehm⸗ bar iſt. Zu den ſeltſamen Naturhöhlen gehört ferner die Fingalshöhle auf der Inſel Staffa. Bei eindringender Flut entſteht in der Grotte ein donnerartiges Getöſe, das ſich je nach der Stromſtärke in lieblich klingende Töͤne umwan. delt. 7 Am Wetterſee in Schweden, über dem ſich oft auch eine Fata morgana zeigt, hört man oft plötzlich ein ſchußartiges Getöſe. Wenn der See Eisſchollen trägt— völlig friert er nie zu — erheben ſich etwa alle Viertelſtunden un⸗ heimlich grollende, dann wieder klagende Laute, die Menſchenſtimmen täuſchend ähnlich ſind. Aber noch eine andere Merkwürdigkeit be⸗ Er wirft Pflanzen aus, die man ſonſt nicht in Schweden, wohl aber im Bo⸗ denſeegebiet findet. „Stimmen,“ Menſchenlauten täuſchend ähn⸗ lich, werden auch auf Ceylon laut, in ſtillen, heiteren Nüchten, meiſt vor einem Witterungs⸗ wechſel. Es iſt, als ob ſich jemand in höͤchſter Gefahr befinde. Die Inſulaner ſprechen von „Teufeloſtimmen“ und„Luftmuſik“. Die Laute ſind wohl auf elettriſche Luftſpannungen zu⸗ rückzuführen. ZAege%½ Vr. Gustav lVachtigal Ein Jahrhundert wechſelvoller Geſchichte iſt ſeit dem Geburtstag dieſes erfolgreichen, hoch⸗ verdienten Afrikaforſcher's und ſpäteren Kolonialpolitikers über deutſchen Landen verweht. Es war um die zZeit, als ſich die 39 deutſchen Länder und Staatenverbände ſoeben im Deutſchen Zollverein zu wirtſchaft⸗ licher Einheit zuſammengefunden und hier⸗ durch die Grundlage zu Deutſchlands weltwirt⸗ ſchaftlicher Bedeutung geſchaffen hatten. Da erblickte am 23. Februar 1834 in der Pfarre der Gemeinde Eichſtedt im Kreiſe Stendal der Altmark dieſer große Sohn des Deutſchen Volkes das Licht der Welt. Er ſollte dazu be⸗ rufen und auserwählt ſein, für ſein Vater⸗ HB-Klischee Dr. Guſtav achtigal knd, dem er mit ſeltener Aufopferung diente, pervorragendes zu leiſten. Möge man es da⸗ bei einer Eigenwilligkeit des Schickſals zu⸗ ſchreiben, daß es gerade eine Krankheit ſein ſollte, die zur wiſſenſchaftlichen und kolonial⸗ politiſchen Nutzbarmachung ſeiner unermüd⸗ lichen Kräfte und bedeuten Fähigkeiten führte. Nach ſeiner Promovierung als Mediziner ließ ſich Dr. Nachtigal als junger Militär⸗ arzt im Alter von 24 Jahren in Köln nie⸗ der. Dieſes Wirkungsfeldes vermochte er ſich allerdings nur drei Jahre zu erfreuen. Ein Lungenleiden zwang ihn zur Aufſuchung milderen Klimas. 1862 reiſte er daher nach Algerien. Die ſich in dem Jahr ſeines dortigen Kuraufenthaltes leicht angeeigneten Kenntniſſe des Arabiſchen geſtatteten ihm, ſechs Jahre in Tuneſien als Leibarzt des Bei von Tunis zu verbringen. Während dieſer Zeit heilte ſeine Lungenerkrankung aus. Auf der Rückreiſe nach Deutſchland begriffen, ſollte er an dem Wendepunkt seines Lebens angelangen. Gerhard Rohlfs, der von Nachtigal gehört hatte, ließ ihn nach Tripolis bitten, um ihm eine Expedition nach Bornu an⸗ zutragen, obwohl, wie Nachtigal ſelbſt in dem 1879 geſchriebenen Vorwort ſeines Reiſewerkes unumwunden zugab, er außer der allerdings vollkommenen Vertrautheit mit der arabiſchen Umgangsſprache keinerlei Erfahrungen im Afrikareiſe beſaß. Doch Rohlfs hatte in das oft gerühmte freundliche Weſen Nachtigals, ſein ſtarkes, doch nie ver⸗ letzendes Selbſtbewußtſein, ſofort Vertrauen gefaßt und mit dem ſicheren Blick des geübten Afrikaforſchers in dem erfahrenen Arzt die ge⸗ eignete Perſönlichkeit für ſeine verantwor⸗ tungsvolle Aufgabe erkannt. Dieſe Aufgabe beſtand in einem Auftrag des Altkanzlers Bis⸗ marck, die, dem Sultan Scheich Omar von Bornu in Anerkennung ſeiner vielfachen Großmut gegenüber den deutſchen Forſchungs⸗ reiſenden Rohlfs, Barth, Overweg, Vogel und von Buermann durch Rohlfs verſprochenen Geſchenke König Wilhelms l. von Preußen zu überbringen. Die Zeit der Vorbereitungen dieſer Expedition verbrachten Nachtigal und Rohlfs gemeinſam in Geſell⸗ ſchaft des öſterreichiſchen Konſuls Roſſi, der ihnen ſein Gartenhaus als Wohnung zur Verfügung geſtellt hatte. Nachtigal ſelbſt zählt in ſeinen Reiſebeſchreibungen dieſe gemein⸗ F ſamen Abende mit Rohlfs in der ländlichen Einſamkeit um Tripolis zu den intereſſan⸗ teſſen ſeines Lebens, die denn auch die kurze Bekanntſchaft der beiden Männer zu einer gegenſeitigen herzlichen Freundſchaft für das ganze Leben reifen ließen. Ein von Rohlfs zu Ehren des jüngſten Afrika⸗ reiſenden veranſtalteter Feſt⸗ und Abſchieds⸗ abend unter Beteiligung ganz Tripolis' be⸗ endete Mitte Februar 1869 dieſe Tage. Am Z u seinem 100. Geburtstag nächſten Morgen zog Nachtigal als erſter in amtlichem Auftrag reiſender Deutſcher dem Innern Afrikas entgegen Mit wehmütiger Erinnerung an das alles, was er ſoeben verließ, und mit freudiger Hoff⸗ nung auf eine glückliche Heimkehr, trat er die⸗ ſen Weg mit dem feſten Vorſatz an, der vor ihm liegenden Aufgabe ſeine ganze Kraft zu widmen. Rohlfs Verdienſt aber iſt es, der Wiſſenſchaft mit dieſem Manne einen der größten Afrikaforſcher geſchenkt zu haben, der ſich würdig erwies, in die Reihe der Vertreter„heroiſcher Afrikaforſchung“(Carl Peters, Gerhard Rohlfs, Georg Schweinfurth uſw.) aufgenommen zu werden. Sechs Jahre ſollte es dauern, ehe Nachtigal die Heimat wie⸗ der ſah. Das geheimnisvolle Dun⸗ kel Afrikas hatte ihn erfaßt. Dieſe epochemachende Expediti'on ging in⸗ folge ungeheurer Schwierigkeiten und bedeu⸗ durch die Sahara erreichte er Kuka, die Reſidenz Bornus und ſein Ziel. Acht Monate der Krankheit und Mittelloſigkeit ließen ihn(nach ſeinen eigenen Briefberichten) ein Hundeleben führen. Von Kuka aus unternahm er ſpäter „Ausflüge“ nach den Landſchaften des weiten Tſadſeebeckens, Kanem und Bagirmi, wo er an entſetzlichen Sklavenjagden teilnahm. Ebenſo beſuchte er die im Südoſten an Tibeſti grenzjenden, noch unerforſch⸗ ten Oa'ſen von Borku. Nach insgeſamt faſt dreijährigem Aufenthalt im Negerreich Bornu trat er 1873 die Rückreiſe an. Sie führte ihn für neun Monate nach dem geheim⸗ nisvollen Wadai, deſſen Durchquerung und Erforſchung ihm wiederum als erſtem Euro⸗ päer gelang, nachdem wenige Jahre zuvor zwei weniger glückliche deutſche Forſcher, Eduard Vogel(T 1856) und Moritz von Beurmann (T 1863) dem Fanatismus der moha⸗ medaniſchen Eingeborenen zum Opfer gefallen waren. Von Dar Fur aus kehrte Nachtigal durch die damals noch größ⸗ tenteils in tiefe Schleier des Geheimniſſes ge⸗ hüllten Gras⸗ und'teppenländer des Sudans über Kordofan und Char⸗ tum zum Nil nachel⸗Obeid in Aegypten zurück. In Kairo wurde ihm durch die Deutſche Kolonie ein fürſtlich⸗feſtlicher Empfang zuteil. Die Kälte des Nordens noch ſcheuend, tenden Zeitverluſtes weit über den amtlichen Auftrag hinaus. Von Feſſan aus begannen ſie und hielten ihn mehr als ein Jahr in Murſulk feſt. aus ſeinen Briefen an Rohlfs entnehmen wir, daß er ſich dieſe un⸗ freiwillige Aufenthaltszeit mit meterologiſchen Aufzeichnungen, Aus⸗ übung ſeiner ärztlichen Kunſt, wie auch der Erlernung des Kanuri⸗Idioms verkürzte. Auch vom Murſukfieber blieb er zu ſeiner Verwunderung nicht verſchont führte er als erſter Europäer die ihm durch kühnen Mut und eine Ausdauer ohne⸗ gleichen geglückte Erforſchung des Be'irg⸗ landes der Tibbu durch. Nach vier Mo⸗ naten kehrte er von Tibeſti nach Murſuk zurück. Seine Mittelloſigkeit, die ihn zu äußerſter Sparſamkeit zwang, bereitete ihm viele Hinderniſſe. Dennoch wußte er mit Hilfe Rohlfs, der inzwiſchen Generalkonſul von Endlich fand ſich eine Karawane, der ſich Nachtigal anſchließen konnte. Nach drei⸗ monatiger Reiſe Zum Tsadsee hin, verbrachte er, um ſeine ſchwer erſchüt⸗ terte Geſundheit wieder herzuſtellen, den Winter im Wüſtenbad Heluan und betrat anfangs 1875 endlich wieder deutsche Heimaterde. Die Ergebniſſe und Erlebniſſedieſer Ex⸗ pedition, die er nach der infolge Beendigung ſeiner Miſſion eingeſtellten Reichszuwendungen mit rühmlicher Unterſtützung auch des Scheichs Omar von Bornu unter unſäglichen Strapazen durchführte, legte Nachtigal in ſeinem Werke „Sahara und Sudan“ nieder. In Wür⸗ digung ſeiner hohen wiſſenſchaft⸗ lichen Verdienſte um Geographie, Geſchichte und Ethnographie der von ihm erſchloſſenen Afrikagebiete, welche ihn mit einem Mal in die vorderſte Reihe der geographiſch'een Entdecker ſtellten, wählte ihn die Geſellſchaft für Erdkunde in Berlin zu ihrem Vorſitzenden. Auch die Pariſer Geographiſche Geſellſchaft ehrte ihn und ver⸗ lieh ihm die Goldene Medaille. Durch Nach⸗ tigals Arbeit war den kolonialpolitiſchen In⸗ 3 tereſſen des Deutſchen Reiches an den ſpäteren Kolonien Kamerun, Südweſtafrika und Togo eine vorbereitende Grundlage geſchaffen worden. Beginn der kolonialpolitischen Laufbahn In Auswirkung des„Europäiſchen Kolo⸗ nialfiebers“ um 1880 berief Bismarck im Jahre 1882 Nachtigal als Generalkonſul nach Tunis. Zwei Jahre ſpäter, am 19. Mai 1884, erteilte er ihm den Sonderauftrag, wirtſch'aftspolitiſche Erkundun⸗ dungen an der weſtafrikaniſchen Küſtſe anzuſtellen, Schutzvertäge abzu⸗ ſchließen und Lüderitzland, Kamerun ſowie Togo unter Reichshoheit zu ſtellen, nachdem über Südweſtafrika bereits im April gleichen Jahres auf Grund des Berichtes von Vizeadmiral Aſchenborn über die Vorgänge bei der Firma Lüderitz die Schutzherrſchaft erklärt worden war. Am 1. Juni 1884 ſchiffte ſich Nachtigal in Begleitung des ihm auf Wunſch beigegebenen Afrikaforſchers Dr. M. Buch'ner aus München zu ſeiner denkwürdi⸗ gen Weſtafrikareiſe in Liſſabon auf S. M. S. „Möwe“ ein. Im Großtopp ward zu Ehren der Gäſte die Kriegsflagge gehißt. Ueber Nachtigal aut einer Expedition ——————— 3 3 2 nn ———— — 2 1 t Madeira, die Kap Verdiſchen In⸗ ſeln und Porto Grande lief das Schiff Freetown und Monrovia an, wo ſich Dr. Nachtigal Beſprechungen mit den deutſchen Behörden und Kolonifatoren zurächſt über die Küſtenverhältniſſe unterrichtete. Den perſön⸗ lichen Erinnerungen an Dr. Nachtigal des Marineoberſtabsingenieurs a. D. H. Grühne verdanken wir lebendige Schilderungen dieſer Reiſe. Er erzählt, wie der nun 50jährige Forſcher mit einer Zielſtrebigkeit und Aus⸗ dauer ſeine Aufgabe erfüllte, obgleich ihm, dem alten Afrikaner, das Klima mächtig zuſetzte. In Littlo Popo, wo die„Möwe“ am 2. Juli anlegte, begannen die erſten Ver⸗ handlungen. Nachtgals Palaver mit dem König Gregee und den Kapizeers von Little Popo und den benachbarten Dörfern war ergebnislos. Gleich ging es weiter, weſtwärts nach den Dörfern Bagida und Lom'e, wo am 5. und 6. Juli jeweils unter dem Salut HB-Klischee Von hier aus Boden“ von 21 Schuß aus den Geſchützrohren der „Möwe“ die deutſche Flagge gehißt und ſomit der Grundſtein für die ſpä⸗ tere Kolonie Togo gelegt werden konnte. Eine gelungene Ueberlistung der an Kamerun ſtark intereſſierten Engländer ließ den 14. Juli 1884 zu einem denkwürdigen Tag werden. Zwei Tage zuvor hatte die „Möwe“ Joßtown angelaufen, und Nach⸗ tigal hatte ſich ſofort zu Verhandlungen mit den Häuptlingen King Bell und King Aqua in die Woermannſche Faktorei begeben, wo er gleich endgültige Verträge abſchloß. Um 12 Uhr des 14. Juli hißte das Landungskorps der„Möwe“ unter dem Salut von 21 Schuß und der Flaggung über alle Toppen die deut⸗ ſchen Farben. Als am 16. Juli aufgrund der Anforderung eines engliſchen Kanonenbootes, das am 10. Juli unverrichteter Dinge wieder abfahren mußte, ſich ein engliſcher Konſul an Land begab, ſtand er vor vollendeten Tatſachen. Nachtigal ließ nun Dr. Buchner als bevollmächtigten Vertreter des Deutſchen Reiches in Kamerun zurück und ſuchte alle Küſtenorte des 333 Kilometer langen Küſtenſtrichs auf. Während dieſer Fahrt lief die „Möwe“ die Orte Bimbia, Victoria, Malimba, Panaria, Batanga und Kribytown an. Gleiche Unternehmungen in Spaniſch Guinea(Bata, Benita, Eloby), im franzöſiſchen Kongogebiet (St. Thmä, Lagos) blieben erfolglos und ſchlu⸗ gen am Südufer des Benitofluſſes nach Ver⸗ handlungen mit dem franzöſiſchen Gouver⸗ neur von Gaben fehl. Nachdem Graf Spee in Hickoriatown die deutſche Flagge hoch⸗ gezogen hatte, wurde Fernando Po am 9. Sep⸗ tember zu einer Fahrt nach Südweſt und Kapſtadt verlaſſen. Am 26. September — berichtet Grühn— ſetzte Nachtigal in Süd⸗ weſtafrika einen Grenzpfahl auf 18“•, und am 7. Oktober— für Nachtigal war es höchſte Zeit, in ein beſſeres Klima zu kommen — erreichten ſie Angra Pequ'ena. Drei Tage darauf ſchon machte er ſich mit Graf Spee und einem Burſchen auf Ochſenkarren zu einer mehrwöchigen Landreiſe nach Betha⸗ nien auf, Verträge mit den Häuptlingen zu ſchließen. Am 29. Oktober ging in Bethan die Deutſche Flagge hoch. Bei der Rückkehr nach Angra Pequena am 19. November hatte er geſundheitlich ſtark gelitten, und Graf Spee war ſchwer erkrankt. Auf der Nordwärts⸗ fahrt wurden Walfiſhbay, Große Fiſhbay, Moſſamedes, Benguela, Loanda, Ambriz und Banana angelaufen. Silveſter 1884 trafen ſie nach einer Fahrt den Kongo hinauf wieder in Kamerun ein, um durch die dortigen Unruhen der Eingeborenen gleich wieder vor neue Aufgaben geſtellt zu werden. Nachtigal, deſſen Perſönlichkeit ſo recht zur Beruhigung und Aufklärung der Ein⸗ geborenen geeignet war, gelang in anderthalb Monaten die Bereiſung der Hauptplätze des Kamerungebirges, die Küſten des Nigerdelta zu erforſchen und ſelbſt in Lagos mit den eng⸗ liſchen Behörden zu verhandeln. Auf dieſer verhältnismäßig kurzen, aber durch gefährliche Sumpfgegenden ziehende Wegſtrecke zog ſich der unermüdliche Forſcher den Todeskeim in die Heldenbruſt. Die Heimreiſe an der Guinea⸗ küſte entlang, wurde am 11. April 1885 ange⸗ treten. Nach Grühns Schilderungen war Dr. Nachtigal bei Kap Three Points und dem dortigen früheren Fort Groß⸗Friedrichsburg ſchon ſehr krank. Am 19. April hatte Schiffsarzt Dr. Schubert die Hoffnung zwar noch nicht aufgegeben, doch tags darauf hatte mit dem Maſchinenkommando„Maſchine ſtop!“ das Herz dieſes heroiſchen Forſchers zu ſchla⸗ gen aufgehört. Einer der Beſten unſeres Volkes war nicht mehr. Angeſichts des Atlantiks wurden ſeine ſterb⸗ lichen Reſte in Cap Palmas am 21. April 1885 der afrikaniſchen Erde übergeben. Im Januar 1888 wurden ſie nach Kamerun übergeführt, wo im Schatten der Palmen von Duala ein ſchlichter Obeliſt die Erinnerung an ihn wach⸗ hält. Auch in ſeiner Heimat Stendal mahnt ein Denkmal an ihren großen Sohn. *.* de Wir aber, das Geſchlecht des Dritten Reichs, übernehmen im Gedenken an dieſen Mann die heilige Verpflichtung, ihn ſeine herrlichen Ta⸗ ten nicht umſonſt vollbracht haben zu laſſen. Unſer Streben iſt es, uns mit derſelben Zähig⸗ keit, die er uns vorlebte, für die Rückgewin⸗ nung unſerer ehemaligen Kolonien einzuſetzen. Für unſere Deutſchen Kolonien, dies uns durch eine erbärmliche Weltlüge und ein von feigen Schwächlingen unterzeichnetes Dokument der Schande und der Erniedrigung entriſſen wur⸗ den. Daher: „Wir fordern Land und Boden.!“ Hanns German-Neu. V — Ii S3 Seit 1 den gröf afener hafen G fand wi an 52 B heimer legenhei gen zur Laute 1. 82. 3. Sg1 Ein ve— ſchwach. mit beſſ Tos kof Stellung —. etzi endun werden. . ruhig de Ld 2, Kes I 2 des dro E 16. Le 2, Schw. d D36, ſo auf a7 19. Ta Zügen! werden 33. der Tat Teil da wirft ſic 44 *0 rohren der ißt rdie ſpä⸗ gt werden e Engländer enkwürdigen hatte die und Nach⸗ dlungen mit King Aqua eben, wo er chloß. Um ndungskorps n 21 Schuß en die deut⸗ ufgrund der ionenbootes, inge wieder Konſul an lendeten nun Dr. ertreter des zurück und neter langen ahrt lief die „ Malimba, an. Gleiche inea(Bata, Kongogebiet s und ſchlu⸗ nach Ver⸗ en Gouver⸗ Graf Spee Flagge hoch⸗ am 9. Sep⸗ Südweſt September zal in Süd⸗ 18*˙ 2˙, und al war es zu kommen en a. 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Te3—b31 Droht 2. Tb7. 1.., c4 K b. 2. Lb21 Zugzwang. Fein und ſauber. N. 7(Guſtav Milewski) Iß in 3 Zügen. (W. Kz 1, Da4, TdS, 35, LhS, Sf1, 18, Be 2, e 3, e5; Schw. Ke 4, Te6, Lbs, hI, Sb 4, 2 7, BAI, As3 1. Da4— d7.(Droht 2. Dd4 r und 89). .„ Tdsghngzig eh: 2 Bes: (oder Te5 T) 1..., Ld 6. 2. Db7 +; 1..„, S15. 2. 1g4 4f. Eine großangelegte Aufgabe, die jedoch techniſch verbeſſerungsbedürftig iſt. Die Doppeldrohung ſtört zwar nicht, weil keine der w. Abſichten durchſchlägt, andere Möglichkeiten dagegen wirkſam werden, wohl aber das Dual nach Le5: und das Kurzmatt T34 356. Aber auch in der vorhandenen Faſſung fallen dieſe Mängel wenig ins Gewicht. Man beachte die ——5 raumgreifende Wirkung der weißen ame. Ein Großkampf Seit 1919 ſind Wettkämpfe zwiſchen den bei⸗ den größten Vereinen des Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Schachzentrums, dem Mannheimer Schachklub und der Schachvereinigung Ludwigs⸗ hafen Gewohnheit geworden. Am 18. Februar fand wiederum ein ſolcher Klubkampf, diesmal an 52 Brettern, in Ludwigshafen ſtatt. Mann⸗ heimer Schachklub ſiegte aufgrund einer Ueber⸗ legenheit in der 2. Hälfte mit 31:21. Wir brin⸗ gen zur Illuſtration einige intereſſante Partien. I. Lauterbach, Mhm. Heinrich,'hafen 1. c2— c4, Sg8—f6; 2. 8S51— c3, e7— e 5; 3. Sg1— f3, Sbs— c6; 4. d2— d4, e5—e 47 Ein verfrühter Vorſtoß. Der e⸗Bauer wird ſchwach. 5. Sg5. Noch klarer iſt S 42, S 4 4, Sde4 mit beſſerer w. Entwicklung. 5.... h7— h6; 6. Sge4: In einer Partie Pirc— Sämiſch geſchah beſſer a51 ha5: d0 6: de6:, LZg5: 6.., S e:, Se4: 7. Se4: Dh4: 8. Sc3. Ein ganz ekliger Reinfall wäre bds(um den Bauern zu behaupten). Die Folge ds, ods: § b 4. D b1, Lf51 Sd6Tcds:1 Dfs: g6, DbI, Les koſtete die Qualität bei weit überkegener Stellung für Schw. ...., D d 4: 9. Da 41 W. findet die ſtärkſte 8 Es ergeben ſich hochintereſſante endungen, die von beiden Spielern gemeiſtert werden. 9...., Lb4; 10. Ld2. De4: 11. a3, b51 12. Ddi. W. ſpielt auf Angriff. Er konnte auch ruhig den Bauern nehmen: Dbs: Dbs:, Sbö: Ld2r, Kd2: TbS Sc7 K d8, Sds Tb2½, Kc3 Tbö und W. ſtellt ſich etwas beſſer. 12..., Lœ3: 13. Lc 3: Der Tauſch war wegen des drohenden es nicht zu umgehen. 13...„ Dg4; 14. Dd5, Tbs; 18. es, b4; 16. Le 2, Se7! Mit dieſem hübſchen Zuge bannt Schw. die drohenden Gefahren. Wenn z. B. Dgé, ſo Ld3, D34, h3 und 27 fällt. 17. LS:, Sd 5; 18. a hb4:, a 6. Der Einbruch auf a7 mußte verhindert werden. 19. Ta 5, Sb4: 20. L 37:1 droht Matt in zwei Zügen! 20..„ S d 3E; 21. Ke 2, T3 8; 22. Lh 6r, T g4: 23. K d:, d 6. Und jetzt ging T32: nicht, weil nach Te5— Kds, La5½ der Turm gegeben werden müßte. 24. To 1. G5; 25. Lf4, Tb2: Hier hilft in der Tat nur Gegenangriff. 20, Ld 6: Eine intereſſante Stellung. Kein Teil darf auf die Dauer verteidigen. Zunüchſt wirft ſich Schw. auf den feindlichen König. 26.„ Liih N. Koeos Ti2 i 185. 12: 29. K b4, TD2½; 30. Ka5. Lds; 31. Tes-., Kd 7; 32. Lb 4. Damit iſt die Gefahr beſeitigt. 32..., IT b3; 33. K a 4, Tgb2; 34. Td 57T, Ke6; à5. Td6+L, Kf5; 36. Td4, Lb5-r; 37. Ka5. Heinrich(am 37. Zuge) g h E f K Ren —— 880 7 4. 22, —— Lauterbach Der ſchw. König ſteht jetzt gefährdeter als der weiße und zwar gerade wegen den un⸗ gleichen Läufern. Er mußte deshalb den e⸗ Bauern jetzt nehmen und ſtände dann ſogar beſſer, obwohl an Gewinn bei dieſer bauern⸗ armen Stellung nicht zu denken iſt. Daß Schw. in die folgende Mattwendung hineinrutſcht, iſt nur einer Ueberſchätzung der eigenen Reſourcen zuzuſchreiben. 37...„ Tb2; 38. Tf4, Ke 6. Und ja nicht Kz6 wegen T32 17, Khö, LfSs-, Kh7, T17. uſw.(oder Kh4, Le7-). 39. To7! Beide Teile ſind in Zeitnot. W. ſpielt ſeinen Trumpf aus. Es droht Matt in drei Zügen, dem Schw. mit T43 entgehen konnte. W. ſteht freilich nach Te7, K4d5, e 4—, Ke4, es nebſt T17: ausſichtsvoll. 39...., Th57 40. Te 7, K4d 5; 41. T d4+, Kc6; 2. Täéeg.. II. In der Partie Gayer, Mannheim gegen O. Sten Ludwigshafen ereignete ſich folgende ellung: Schwind(am Zuge) g 4— 4 4, +4 7 48 h Sonnlag, 25. Februar 1934 1. Jahrgang ———— Die ſchwache Königſtellung iſt daran ſchuld, 1— Schw. ſeinen Mehrbauern nicht verwerten ann. Es konnte geſchehen...„ be 4: 2. be4:, To2; 3. De3, Kg7; 4. Da7-- mit Remis durch dauerndes Schachbieten. Will Schw. dieſe Ge⸗ fahr meiden mit 2. Dd4, ſo folgt Uf8, Khö, Df3, Kh6(W. hat keine Zeit zu g47T, Kh4. Dh67 K 23, weil Schw. ſelber zu drohen be⸗ ginnt.) Ganz ausſichtslos wäre(ſtatt To2 bzw. Dd) g5 wegen Df7, Tbö, o51 Des:, Tf6r, Tf6:, Df6r, Kh5 Df7 und er kommt nicht aus den Schachs. Der Unparteiiſche erkannte, da dieſe Partie wegen fortgeſchrittener Zeit ab⸗ geſchätzt werden mußte, auf Remis. ——.—..Ä— Vier⸗Skädkekampf in Schwetzingen Der Schachklub Schwetzingen plant diesmal wieder zur Spargelzeit einen Städtekampf an je 25 Brettern zwiſchen Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Karlsrube. Wertvolle Ehrenpreiſe ſind geſtiftet. Die Kämpfe ſollen im Zuſammenhang mit dem Kampf um die Weltmeiſterſchaft zwiſchen Dr. Aljechin— Bo⸗ goljubow ſtattfinden. An die Vereine! Wir freuen uns über die ſo trefflichen Ein⸗ ſendungen über das Schachleben Mannheims und Umgebung. Jedoch bitten wir, die Berichte möglichſt hurz zu halten, da wir mit unſerem Platze rechnen müffen. Einſendungen müſſen bis Mittwoch in unſeren Händen ſein, da ſonſt Erſcheinen erſt achte Tage ſpäter wahrſcheinlich. Aus der Schachgemeinſchaft Abteilung 13, Sandhofen. Die erſte Werbeveranſtaltung am Samstag, den 17. Februar, im Saale des Turnerheims war ein voller Erfolg. Der Freundſchaftskampf Sandhofen gegen Waldhof wurde an 10 Brettern ausgelr⸗gen und endete mit dem Reſultat 24:7½. Gleich⸗ zeitig ſpielte Sotta, Pfingſtberg, an 25 Bret⸗ tern ſimultan, mit dem Ergebnis: 17 gewonnen, 7 verloren und 1 remis. In Anbetracht der kurzen Zeit, die zur Verfügung ſtand, ein ganz gutes Reſultat. neneZuſammenfaſſend kann Sandhofen mit die⸗ ſer erſten Veranſtaltung zufrieden ſein. Neben dem bereits laufenden Abteilungs⸗ turnier beginnt am Dienstag, den 27. Februar, ein Nebenturnier, wozu ſich noch Intereſſenten melden können. Problem⸗Gemeinſchaft Waldhof In der am 14. Februar fälligen Problemler⸗ Zuſammenkunft im Vereinsheim Kaſino, Wald⸗ hof, konnte diesmal das Ergebnis des erſten Monats⸗Thema⸗Turniers(Blockierungs⸗Zwei⸗ züger) abgeſchloſſen werden. Zur Konkurrenz ſtanden 10 Aufgaben, von denen die beſte 42 Punkte erreichen konnte. Mit 37 Punkten wurde Denkſportaufgaben für findige Köpfe Von Peter Omm. An Sonntagen, langen Abenden und in Feier⸗ abendſtunden will man ſich gern die Zeit vertreiben. Man iſt aufgelegt zum Leſen, Rachdenken, Ueber⸗ legen und wenn man das alles verbinden kann, ſo iſt es eine angenehme Unterhaltung. Im ſpäten Mittelalter, in Notzeiten, als man nach kargem Mahl bei einem trüben Licht zuſammenſaß, ergab ſich aus Fragen und Antworten allmählich eine Art neuen Geſellſchaftsſpiels: Scherzfragen. Bei⸗ ſpielsweiſe fragt man:„Was iſt, wenn ein Buch⸗ liger Kartoffel in den Schnee wirft?“ Hin und her riet man, dumme und alberne, kluge und witzige Antworten wurden laut, aber die richtige wurde unter ſchallendem Gelächter preisgegeben: „Dann iſt's Winter!“ Dieſe Scherze, die man heute achſelzuckend als „faule Witze“ abtun würde, waren der Anfang zu ſchwierigen Fragen. Man überbot einander, möglichſt einfach ausſehende, aber ſchwieriger zu löſende oder kompliziert geſtellte und leicht zu er⸗ ratende Fragen auszuklügeln. Dieſer harmloſe Zeitvertreib, an ſich in jedem Sinne anregend und bildend kam aber im Laufe der Jahrzehnte wieder aus der Mode. Zeitalter, die 110 Sorgen kann⸗ ten und die mehr Wert auf äußerliche Zerſtreuungen und Vergnügungen legten, hatten wenig Sinn für die beſchaulichere Freude, ſich in kleineren oder größeren Familien⸗ und Freundeskreiſe auf eine nicht gar zu alltägliche und ſtumpfſinnige Weiſe zu unterhalten. Die ſachliche, nüchterne und prak⸗ tiſche Gegenwart hat nun dieſen alten Zeitvertreib von neuem entdeckt und aus der gefälligen Spie⸗ lerei einen Sport, beinahe eine Wiſſenſchaft ge⸗ macht. Man hat ganz rechneriſch faft Ueber⸗ legungsfragen aufgeftell, ſchreibt ernſthaft proble⸗ matiſche Abhandlungen darüber und nennt das alte Unterhaltungsſpiel jetzt Denkſport. Mag mans nennen, wie man will, wer Freude hat am Raten, Tüfteln und Ausknobeln, kann ſich die Zeit ver⸗ treiben. Wer ſcharfſinnig und vernünftig überlegt, wird bald dahinter kommen, daß es ſich nicht um umſtändliche und ſchwierige Dinge handelt, ſondern darum, den geſunden Menſchenverſtand praktiſch anzuwenden. Achtung: Falle! Ein Mann ging in eine Stadt hinein. Als er gerade durch das Tor ſchritt, kamen zwei Männer und drei Frauen heraus, die mit ſich führten: zwei Hunde, einen Eſel, ſieben Hühner und einen Papagei. Wieviel Füße gingen in die Stadt? Deutſcher Aufſatz. Wieviel Fehler enthält dieſer Auffatz:„Der gleißneriſche und eigenbrödleriſche Meßner bekam unverſehens trotz heftigen Katarrhs kolloſſalen Apetit auf Grießklößchen. Da nahm ſeine grieß⸗ grämiche, ihn ſtets ſchuhriegelnde Haushälterin blos ein bißchen Grieß, eine Prieſe Salz, ein Quänt⸗ chen Heringsrogen und etwas Meerettich. Das ſchien ihr gar nicht brenzlich. Nach dem Mahle reinigte er ſeine RNietnägel mit einem Span Holz und Bims⸗Stein in Staniol, nahm ſein Bäffchen und ging rythmiſchen Schrittes fürbaß.“ Ein ſteinreicher Mann. Ein reicher Mann kaufte 40 in Leder gebundene Bücher, die koſteten 600 Mark. Als er bezahlen wollte, tat ihm ſein Kauf leid, und er wollte den Preis herunterdrücken.„Nun gut“,— ſagte der Buchhändler—„ich mache Ihnen einen Vorſchlag: Sie geben mir für das erſte Buch zwei Streich⸗ hölzer, für das E* Buch vier, für das dritte Buch acht und dann jeweils für ein Buch das Doppelte von dem, was Sie für das vorige ge⸗ eben haben. Einverſtanden?“ Der reiche Mann ſtand wie vor den Kopf geſchlagen und dachte: der Buchhändler muß verrückt ſein! So ein paar Streichhölzer für ein Buch? Und weil er den Händler reinlegen wollte, ſagte er zu. Verlangte aber, daß dieſe Vereinbarung ſchriftlich feſtgelegt werde. Dieſer merkwürdige Kaufvertrag wurde ge⸗ ſchrieben. Der reiche Mann verließ händereibend und ſchmunzelnd den Laden in der Meinung, das beſte Geſchäft ſeines Lebens gemacht zu haben. Hat er wirklich ein Geſchäft gemacht? Iſt der Buch⸗ händler wirklich ein Dummkopf? (Auflöſungen in der nächſten Folge.) ——— durch eine Aufgabe W. May Monatsſieger. Dieſelbe ſtellt eine ſechsfache Blockierung dar. Den zweiten Platz belegte ebenfalls derſelbe Autor mit einer Aufgabe mit 32 Punkten, ihm folgt mit 30 Punkten K. Held mit einer fünf⸗ fachen Blockierungsaufgabe. Alle übrigen folg⸗ ten in gewiſſem Abſtand. Da dieſe Turniere jeden Monat abgeſchloſſen mit jedesmal einer neuen Themaforderung laufend zur Forderung des Problemweſens der Mitglieder ſtattfinden, iſt hiermit die beſte Gewähr geboten, einen Stamm Komponiſten heranzuziehen, die in der Folge ſicher einmal die Problembewegung nach außen mit Erfolg aufnehmen werden. Die For⸗ derung für Januar lautete, eine Aufgabe herzu⸗ ſtellen, die eine mindeſtens dreifache Blockie⸗ rung enthält. Eine Blockierung ſieht ungefähr ſo aus:„Schwarz will in einem Abwehrzug auf eine weiße Drohung(oder Zugzwang) dieſelbe abwehren, beſetzt aber dabei ein um den eigenen König liegendes Feld, wodurch er einer dieſes Feld haltenden weißen Figur den Abzug mit Matt ermöglicht.“ Für den Monat März wurde das„Bi valve“⸗ Thema(Häufung) aufgegeben. Den Thema⸗ Verlauf werden wir daſelbſt wieder erklären. Für den Monat Februar wurden bauernloſe Aufgaben konſtruiert. die für den Problem⸗ Wettkampf Harburg⸗Wilhelmsburg— Mann⸗ heim⸗Waldhof beſtimmt ſind. Ueber den Ver⸗ lauf dieſes Wettkampfes berichten wir bei Ge⸗ legenheit. In dem Zeitlöſungsturnier, brachte es K. Held mit 14.08 Minuten beim Erkennen von drei Zweizüger auf Beſtzeit. Zweiter wurde W. May mit 15.40 Minuten. Auch die Lehrgruppe, wozu immer gern Zntereſſenten noch hinzutreten können, beteiligte ſich diesmal am Zeitlöfungsturnier, wobei feſtgeſtellt wer⸗ den konnte, daß auch da bereits beachtliche Fortſchritte gemacht wurden.— Die nächſte Zu⸗ ſammenkunft findet am 28. d. M. im Vereins⸗ heim ſtatt. Großmeiſter Dr. Tarraſch Einer der markanteſten Vertreter der alten Schachmeiſtergilde, Dr. Tarra ſch, iſt plötzlich verſchieden. Er iſt einer der größten Meiſter der Schachgeſchichte geweſen. Sieger in 12 gro⸗ ßen Turnieren, Verfaſſer zahlreicher Schach⸗ werke, galt er als Lehrer ganzer Generationen. Noch vor zwei Jahren gab der damals Siebzig⸗ iährige eine Schachzeitung heraus, die er bis zu⸗ letzt mit großem Erfolg redigierte. Sein Lehr⸗ buch„Das Schachſpiel“ iſt eines der beſten je geſchriebenen. Er verſtand es immer mit ſeinen Ausführungen Meiſter wie Anfänger in glei⸗ chem Maß zu ſeſſeln. Kreuzworträtſel 2 3* E LI L 7 8 2 9 1⁰ * 13 I 16 17 8 * + 19 2⁰ Waagrecht: 1. Nennwert; 3. Mädchen⸗ name; 6. Behälter; 7. Stadt in Thüringen; 9. das Letzte; 12. Anſehen; 13. Wechſel; 14. Göt⸗ tin; 16. amerikaniſche Papageien; 18. Vermächt⸗ nis; 19. Himmelskörper; 20. Abſcheu; 21. Lie⸗ besgott. Senkrecht: 1. Edelknabe; 2. Mädchen⸗ name; 3. Geſtalt aus Peer Gynt; 4. Stadtrat; 5. Blutbahn; 8. empfehlende Anzeige; 10. Ar⸗ tikel; 11. Papſtname; 14. Wild; 15. gr. Ge⸗ wäſſer; 17. Sonnengott; 18. Mädchenname. Auflöſung aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagrecht: 1. Tabak; 5. Atlas; 9. Liaz 10. Boe; 11. Alarm; 13. Erpel; 15. Los; 16. Mal; 18. Ria; 19. Eber; 21. Maſt; 22. Udine; 23. Alge; 26. Trog; 30. Lei; 31. Oel; 33. Ade; 34. Taler; 36. Eſſen; 38. Don; 39. Aue; 40. Rieſe; 41. Rente. Senkrecht: 1. Thale; 2. Blaſe; 3. Air; 4. Kamm; 5. Abel; 6. Tor; 7. Lepra; 8. Salat; 12. Lob; 14. Eis; 17. Alice; 20. rue; 21. Met; 23. Altar; 24. Lea; 25. Gilde; 27. Raſen; 5 5 29. Genie; 31. Orne; 32. Lear; 35. Eos; 55 3 6. Fortſetzung Heute war mir gar nicht nach Glückwünſchen zumute. Denn— ich ſtand ja in der Zeitung. Das iſt eine Aufmerkſamkeit, wußte ich, die man nur berühmten Leuten oder ganz berüchtigten erweiſt, Verbrechern. Wie war das noch? Un⸗ reifer Burſche? Raufbold? Ich fühlte mich an den Pranger geſtellt und gebrandmarkt. Heute kann ich dieſe meine niederdrückenden Empfindungen von damals noch viel beſſer verſtehen. War ich doch ſeit meiner Kindheit gewohnt, in unſerem kleinen Ortsblatt einen erbittlichen Spiegel der Wahrheit zu ſehen, eine Art Klaſſenbuch für Erwachſene von unbegreif⸗ lichen Ausmaßen, mit Lob und vernichtendem Tadel! Dazu kam noch etwas anderes. Für die meiſten naiven Menſchen iſt die Zeitung etwas Wunderbares und Geheimnisvolles. Auch in mir ſteckte noch ein Stück alten Aber⸗ glaubens an magiſche Kräfte. Bekanntlich gab es in früheren Zeiten ge⸗ wiſſe Zauberformeln, mit deren Hilfe ein Menſch dem andern Schlimmes zufügen zu kön⸗ nen glaubte. Man mußte ſich zu dieſem Zweck nur einen Teil von der Perſönlichkeit des gehaßten Feindes verſchaffen, ein Haar, ein Stückchen von einem Nagel, einen alten Zahn. Auch der auf einen Zettel geſchriebene Name konnte dazu dienen. Dann tat man dem Erlatzſtück unter Verfluchungen alles deſ⸗ ſen, was man der zugehörigen Perſönlichkeit wünſchte: Verbrennen, Zertreten, Beſpeien, Zerſtechen und ähnliche ſchöne Dinge mehr. Auch heute noch werden viele Menſchen, wenn man ſie nur in der nötigen effektvollen Form davon unterrichtet, wie man ſie in Abweſen⸗ heit alſo behandelt hat, ſich eines unbehaglichen oder unheimlichen Gefühls nicht erwehren kön⸗ nen, mag ihre Vernunft noch ſo ſehr dagegen ſprechen. So unheimlich war auch mir zumute, als ich ſah, wie ein mir wildfremder Menſch mit einem Stück meiner ſelbſt, it meinem uten Ruf nämlich, vor aller Welt machen onnte, was er wollte! Die Macht der Preſſe: Tokſchweigen! Ich wehrte mich alſo! Ich wollte mich von dem magiſchen Bann, der über mich ausgeſpro⸗ chen war, befreien. Nur ſo iſt es zu verſtehen, daß ich mich abends bis in die ſpäte Nacht hinein hinſetzte und an den Schriftleiter unſe⸗ rer Zeitung einen Brief fabrizierte, der meine Anſicht enthielt. Er kam mir höchſt wunderbar vor, dieſer Brief, zumal er ſogar mit einem lateiniſchen Zitat geſpickt war. Er mußte, meinte ich, auf meinen Widerſacher den tiefſten, vernichtend⸗ ſten Eindruck machen. Ich kam mir tatſächlich erleichtert vor, als ich das Ding in den Kaſten geſteckt hatte. Ja, ich verſtieg mich in Gedanken ſogar zu der Hoffnung, der Mann würde nun wohl un⸗ ter dem Druck feiner Antwort und ſeines ſchlechten Gewiſſens nicht anderes können und am nächſten Tag ſeine Bosheit wieder gut⸗ machen. Und aufgeregt, wenn ich es auch nicht zu⸗ geben wollte, entfaltete ich in einer ſtillen Ecke des Hausflurs die nächſte Nummer der Zei⸗ tung. Von mir und meiner Sache ſtand nicht ein Wort darin. Ich fand das unglaublich. Ich begriff zum erſtenmal, eine wie große Macht der Preſſe nicht nur im Reden, ſondern auch im— Totſchweigen liegt. Wenn wir Kameraden dem großen Zau⸗ berer, dem Herrn Schriftleiter, auch in kräf⸗ tigen Worten Rache ſchworen, ſo oft wir unter uns waren— ich blieb unbefriedigt. Die Sache fraß und zehrte im Stillen an mir wei⸗ ter. Da wollte es der Zufall, daß, während ich bald darauf mit meinen Kameraden um eine Straßenecke bog, mein Gegner uns in Perſon entgegenkam. Insgeheim fühlte ich mich voem Mann noch immer unterlegen, und doch drängte es mich zu einer näheren Auseinanderſetzung mit ihm. Was wir eigentlich von ihm wollten, weiß ich heute noch nicht— jedenfalls liefen wir auf ihn zu. Endlich, endlich würde ich ihn aus der Nähe beſehen können. Der durch ſeine ungewöhnliche Länge auf⸗ fallende Herr ſah uns kommen. Mit dem Rük⸗ ken gegen eine Hauswand, in der einen Hand den Regenſchirm, hielt er in der anderen— eine Piſtole. „Meine Herren!“ Bleich und wohl auf das Schlimmſte gefaßt, donnerte er uns pathetiſch an: „Der erſte von Ihnen, der mir zu nahe tritt, meine Herren, iſt ein Kind des Todes!“ Meine Herren! Hatte er nicht„Meine Her⸗ ren!“ geſagt? Wir ſtanden da wie ein Rudel Hanseatischoe Verlagsanstah Hamburg. A junger, neugieriger Hunde. Die Piſtole flößte uns Reſpekt ein, das muß ich ſagen. Trotzdem hatten wir noch ſo viel Beſinnung, uns angenehm überraſcht und geſchmeichelt zu fühlen. In der Zeitung hatten wir immer nur Rowdies, politiſche Marodeure und Grün⸗ ſchnäbel geheißen. Jetzt waren wir plötzlich „Herren“ und wurden für ſo gefährlich er⸗ achtet, daß man eine Piſtole auf uns zütkte. Wir glotzten unſern Mann immer noch an. Er Aus der Kampfzeit der Bewegung Aufzeichnungen von leinz TCohmann meiner Heimatſtadt Schwelm gerade zu einem Begräbnis aufmarſchierten. Bis dahin hatte man in dem Städtchen noch keine braunen Uniformen geſehen. Möglich, daß unſer verſtorbener Parteigenoſſe es ſich ſelbſt ausdrücklich ſo gewünſcht hat: Emmes Veller und ſein Barmer Sturm ſollen kommen. Aehnlich ſah es dem begeiſterten Feuerkopf ja, unſerem alten Nikoley. HB-Klischee Die Polizei greift ein zitterte ja. Vor Aufregung? Oder ſollte es — Angſt ſein? Plötzlich lachte einer non uns laut auf, hielt ſich den Bauch, wollte berſten vor Heiterkeit. „Menſchenkinners! Das iſt ja bloß'ne Waſſerpiſtole!“ Jetzt war es mit unſcrer Ruhe vorbei. Auf den Unterſchied von Waſſer⸗, Gas⸗ und rich⸗ tigen Piſtolen verſtanden wir uns damals ja ſchon ſo einigermaßen. Das Ganze kam uns jetzt ſo unſagbar lächerlich vor. Wir hatten ſchon manchen kritiſchen Augenblick mitge⸗ macht, hatten es auch hier und da knallen ge⸗ hört, Meſſer aufblitzen ſehen; aber mit ſolchen Redensarten wie„Kinder des Todes“ waren dieſe Sachen nie angefangen, da gab es ſchon etwas kraftvollere Ausdrücke. Dies hier war ja wie im Film! Kinder des Todes! Wir ſchrien vor Wonne. Unſer Held dagegen war ſo verdattert, wie ich noch nie wieder einen Menſchen geſehen habe. Jemand gab ihm einen verächtlichen Puff. „Menſch! Zieh bloß Leine!“ „Nein, totſchlagen, den Hund“, riefen andere und ergingen ſich in grauſigen Drohungen, ohne allerdings an deren Ausführung auch nur zu denken. Und unter ſchallendem Gelächter eilte der Tapfere mit Rieſenſchritten davon. Welten ſtürzen ein Von dieſem Augenblick an war der Zei⸗ tungszauber für mich gebrochen. Später bin ich dann noch manches liebe Mal auf dem Zeitungspapier zum Tode verurteilt worden — es hat mich nie mehr gerührt. Kann man ſich unſere Stimmung der da⸗ maligen Jahre heute noch vorſtellen? Wo wir auch antippten, da ſtürzten die „Mächte“ des Staates morſch in ſich zuſam⸗ men. Die Schule, die Welt der Erwachſenen, die Polizei— das alles war uns nicht einen Pfifferling wert und nicht imſtande, auch nur einen Funken Reſpekt aus uns herauszuſchla⸗ gen. Jetzt war auch die Großmacht der Preſſe für uns erledigt. Wieder eine Autorität zum Deibel! Und dabei war es doch unſere größte Sehn⸗ ſucht, jemand über uns zu wiſſen. Manchmal wurde uns etwas unheimlich. Wer konnte wiſſen, wann dieſer allgemeine Kladderadatſch der Autoritäten aufhören würde? Braunhemden wirken wie Dynamit Wie es zuſammenhing, weiß ich heute auch nicht mehr, daß die erſten Braunhemden in Möglich auch, daß ihm ein wohlmeinender Freund oder eine eigene innere Stimme den Gedanken hat ausreden wollen. Aber Julius! Wozu denn? Das wird nicht gehen. Schließlich will doch jeder mit Anſtand und in Ruhe unter die Erde! Nun, Anſtand und Ruhe hatten wir damals gerade genug. Die Leute waren ja ſooo anſtän⸗ dig, uns überhaupt nicht zu bemerken. Was wir brauchten, war etwas anderes als Anſtand und Ruhe, und unſer treuer Pg. wußte wohl ſchon, was er wollte. Tolenfeier mit Steinen! Jedenfalls rückte ein Dutzend Sturmabteilung unter Emmes Veller geſchloſſen an. Dem Toten war ſein Recht geworden, das Lied vom guten Kameraden verklungen. Vor dem Friedhof ſammelte ſich der kleine Sturm. Schwarz von Menſchen der Platz. „SA angetreten! Rechts ſchwenkt— marſch!“ Wir zwanzig Schwelmer Nazis ſchloſſen uns in Gruppenkolonne an. Kommando! Singen! Das war ſchon zuviel für Reichsbanner und Kommune. Wutgebrüll! Die erſten Steine! Die SA ging zum Angriff über, wir Schwel⸗ mer ſelbſtverſtändlich mit. Nur das Ueberfallkommando rettete uns vor der drohenden Vernichtung durch die Ueber⸗ macht des Gegners. Wir hatten Verletzte, zu unſerer Befriedigung die Gegenſeite aber auch. Auf die kleine Zahl von Intellektuellen mochte es ja wenig Eindruck machen, daß auch unſere Fäuſte ſichtbare Spuren hinterließen. Für die große Maſſe des Volkes war das aber unbe⸗ dingt notwendig, wollten wir uns nicht lächer⸗ lich machen. Wir lebten ja ſelbſt mitten drinnen in den unſichtbaren und doch ſo wichtigen Stimmungen und Schwingungen der Volks⸗ maſſen, welche die Straßen füllten. Deshalb fühlten wir auch ſehr wohl die eiſige Ablehnung bei einem großen Teil der Zu⸗ ſchauer, als ſie uns nach unſerem Wiederantre⸗ ten von der Polizei eskortiert ſahen, alſo be⸗ ſchützt von den Organen eines Staates, mit dem doch gerade wir nichts zu tun haben wollten. Nein, ſo durften die Braunhemden ſich auf keinen Fall einführen in Schwelm. Und wir ſangen deshalb, was die Kehle nur hergeben wollte, von Freiheit und Ehre, von Volk und Vaterland. Aber unſere Beſchützer ließen uns ſingen wie unzurechnungsfähige Rarren, und beſchützten uns weiter. Copyrigth 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt. — Hamburg, Printed in Germany, Das war nun das Schlimmſte, was uns paſ⸗ ſieren konnte, nämlich auf dieſe Weiſe als harmloſer Geſangverein zu erſcheinen. Staatsgefährliche Lieder! Da fing einer von uns ein neues Lied an, und das war endlich das Richtige. „Aus unſ'rer Fahne Schwarz⸗Weiß⸗Rot, da ſtahl man uns das Weiße. Sie wiſchten ſich dans—ntlitz aus und hatten Schwarz⸗Rot⸗Schei—be.“ Da kam der Polizeiinſpektor hoch! Ruhe! Sofort aufhören! Laſſe alles verhaften! Unſer Karle Unterkellner fing die gleiche Strophe noch einmal an. Sie hatte ihm ja ſooo gut gefallen! Und dann noch einmal! Die Polizeiſäbel flogen, aber ſo ein Weſt⸗ falenſchädel iſt dick; unſer Karle konnte ſein Lied zu Ende bringen, ehe er mit einer klaffen⸗ den Dachwunde umklappte und wie ein Sack auf das Polizeiauto verladen wurde. Wir andern aber erlebten jetzt einen zweiten Maſſenangriff. Haut die Schweine, hieß es, nieder mit den Hunden! Das Gedränge war ſo groß, daß man kaum einen Arm heben, viel weniger zuſchlagen konnte. Schon blitzten— nicht bei uns!— die erſten Meſſer auf. Es wird ernſt Einer von dieſen Meſſerhelden wurde lang⸗ ſam auf mich hingedrängt, näher, immer näher. Ich griff nach ſeinem Handgelenk, hielt es mit eiſernem Griff feſt und hatte nun Zeit, einige wertvolle Ueberlegungen anzuſtellen. Schafskopf, ſagte ich zu mir ſelbſt, beim näch⸗ ſten Male ſiehſt du vorher hin, ob die Spitze nach oben oder unten zeigt. Zufällig hält der Schuft ſie diesmal nach unten— ſonſt wärſt du glatt mit der Pulsader hineingerannt. Siehſt du, da haſt nun manchmal daran ge⸗ dacht, zur See zu gehen; aber viel mehr kannſt“ du auf der Reeperbahn in Sankt Pauli oder in San Franzisko wohl auch nicht erleben als jetzt auf dem alten, guten Schwelmer Pflaſter. Die Polizei verſuchte mit Pfiffen und mit der flachen Klinge die feſtgekeilten Maſſen von der Straße zu bringen. Erſt als Schüſſe fie⸗ len, kamen die Menſchenmauern in Bewegung, und wir Nazis blieben allein auf dem Platz, zwei mit Meſſerſtichen in Oberarm und Schul⸗ terblatt. Am nächſten Tag beſprach ich den Fall mit einem Kameraden. „Dieſe Wut auf uns! Das war aber nicht, weil wir ihre Fahne belaidigt hatten.“ „Nein, das war wegen der Braunhemden. Die wirken anſcheinend wie Dynamit auf die Leute.“ In dieſem Augenblick kam der Lehrer, und wir mußten ſtill ſein, denn wir waren ja— in der Schule. Daß wir an dieſem Tag aber ſehr aufmerkſam waren, kann ich nicht ſagen. Wir hatten am vorigen Tage zu viel Neues gelernt, etwas fürs ganze Leben. Und Braunhemden ſchafften wir uns natür⸗ lich auch an. Wir laſſen die Tolen die Token begraben Wir kamen zurück von der Hatzfelder Feld⸗ mark bei Barmen, wo uns junge Kerls Leut⸗ nant Buſch einexerziert hatte. „Sturmabteilung angetreten“, hatte es ge⸗ heißen, für manchen von uns zum erſtenmal. „Stillgeſtanden!“ Und mancher mochte nach dieſem Kommando wohl denken, was für wunderbare Kerls und fertige Sturmſoldaten wir doch waͤren. Schade doch, daß wir keine Zuſchauer hatten! Es war aber gut, daß uns niemand ſah, ganz abgeſehen von dem Räuherzivil von Schlägermützen, blauen Schirmmützen und nur wenigen erſten Uniformkappen, das wir über den Windjacken trugen. „Kinder! Jungens, Kerls! bloß da?!“ Vielleicht gab es den einen oder andern unter uns, der noch immer nicht glaubte, daß auch er, nicht nur der Nachbar und Neben⸗ mann gemeint ſei. Ja, Scheibe! Denn nun kam der Reihe nach jeder einzelne dran. Ach, du verlorenes Fragezeichen! So ging es und ähnlich, und— immer be⸗ geiſterter waren wir bei der Sache. (Fortſetzung folgt.) 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