f Verlagsanstalt in Germany, s uns paſ⸗ Weiſe als n. er! s Lied an, Zeiß⸗Rot, aus be.“ verhaften! ie gleiche hm ja ſooo lI ein Weſt⸗ onnte ſein ier klaffen⸗ mein Sack . en zweiten er mit den man kaum zuſchlagen ns!— die urde lang⸗ mer näher. ſelt es mit eit, einige heim näch⸗ die Spitze g hält der onſt wärſt rannt. daran ge⸗ ehr kannſt zauli oder rleben als r Pflaſter. und mit kaſſen von chüſſe fie⸗ zewegung, ſem Platz, nnd Schul⸗ Fall mit iber nicht, .“ inhemden. t auf die hrer, und ren ja— Tag aber cht ſagen. iel Neues ns natür⸗ oten der Feld⸗ kls Leut⸗ e es ge⸗ tenmal. ommando ſerls und 1. Schade imnd ſah, ivil von und nur wir über ſteht ihr andern tbte, daß »Neben⸗ einzelne imer be⸗ folgt.) 2rEute 117 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 a1 G20 A. 204 86, 314 71, 333 61/2. Das .. un gabe B erſcheint 7mal(.90 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die böbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf G „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal Monkag⸗Ausgabe niſchüdſaung Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ eitung am Erſcheinen(auch durch anuſkripte icher Ger and: Mannheim. Poſt⸗ Ausgabe A/ Nr. 95 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Ausgabe p5/ Nr. 55 Für kleine Rabatt nach aufliegendem Tarif.— wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Anze 0 en: Die 12geſpaltene Millimeter teil 45 Pfg. für Abendausgabe 13 Uhr. Iee Mannheim, K 3, 4 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungs meterzeile im Tert⸗ Bei Wiederholung Mannheim, 26. Februar 1934 1 Die größte Eidesleiſtung der Geſchichte— Eine Million Amtswalter, HI⸗Führer und Arbeitsdienſtführer ſchwören Adolf Hitler unverbrüchliche Treue München, 25. Febr. Während ſchon lange vor Anbruch der Morgendämmerung die Kolon⸗ nen der politiſchen Leiter ihren Aufmarſch⸗ plätzen zuſtrömten, ſammelten ſich um halb 7 Uhr die Abordnungen der fünf Banne der Hitler⸗Jugend zum großen Wecken. Um 7 Uhr zog ſie aus den verſchiedenen Stadtteilen unter Vorantritt von Muſikkapellen ſtrahlenförmig in das Innere der Stadt. Um halb 8 Uhr ſam⸗ melte ein Standkonzert der SAR⸗Kapelle R. 16„Liſt“, das auch auf alle deutſchen Sen⸗ der übertragen wurde, die Zuhörerſchaft vor der Feldherrnhalle. Punkt 8 Uhr ſetzten ſich von der Türkenkaſerne und von der Eliſen⸗Straße aus die Formationen der Amtsleiter und der Ar⸗ beitsdienſtführer, von der Alten Pinakothek aus die Gruppen der Mi⸗Führer in Bewegung und gliederten ſich in muſterhafter Ordnung in den großen Aufmarſch am Königsplatz ein. Ein prächtiges Bild im Glanze der Frühlingsſonne boten der Einzug der 300 Fahnen und Wimpel der Hitler⸗Jugend, die an der Glyptothek Auf⸗ ſtellung fanden, und der Fahnenwald der NSBöo, der an der Freitreppe der Staatsgalerie ſeine leuchtende Farbenſymphonie erſtrahlen ließ. Gleichzeitig flammten von den Pylonen am Eingang des Königsplatzes und auf den Propyläen Flammen auf. Um 10 Uhr kamen vom Hofe des Braunen Hauſes her die Mitglieder der Reichsleitung in geſchloſſenem Zuge heran und nahmen vor den Propyläen Aufſtel⸗ lung. Kurz darauf nahm im Braunen Hauſe der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, geſondert die Vereidigung der Reichsleiter und Amtsleiter vor. Um 10.20 Uhr erſchollen auf dem Königsplatz abermals Fanfarenklänge. Gau⸗ leiter Staatsminiſter Wagner traf unter leb⸗ haften Heilrufen an der vor den Propyläen er⸗ richteten Rednertribüne ein. Kurz darauf fuh⸗ ren auch die führenden Männer des Stabes vor, voran Reichsſtatthalter, General Ritter von Epp, und Miniſterpräſident Siebert. Es folgten die Meldungen: Dem Stableiter der PoO, Dr. Dey, meldete Gauleiter Miniſter Wagner, 14200 politiſche Leiter des Gaues München⸗Oberbayern. An⸗ ſchließend wurden 215 Stabswalter der Reichsleitung gemeldet. Gebietsführer Klein des Gebietes Hochland meldete dem Reichsjugendführer Baldur von Schirach 16600 Führer und Führerinnen der Hitler⸗Jugend, des Jungvolkes und des Bd M, Gauarbeitsführer Baumann meldete dem Reichsarbeitsführer Hierl 488 Arbeitsdienſtführer. Punkt halb 11 Uhr kam vom Braunen Hauſe her, im Kraftwagen ſtehend, der Stellvertreter des Führers, Reichs⸗ miniſter Rudolf Heß. Auch er wurde von Fanfarenklängen und von lebhaften Heilrufen aus der weiten Runde begrüßt. Als er die Tri⸗ büne betreten hatte, wurden ihm ſofort die Meldungen aus dem ganzen Reiche erſtattet. Stabsleiter der PO, Dr. Ley, meldete 795 000 Amtswalter im Reich zum Appell angetreten. Reichsjugendführer von Schirach meldete 130 477 Führer der H J, 43 062 Führerinnen des Bd M und 990 Führer des Deutſchen NS⸗ Studentenbunde 3, Reichsarbeits⸗ führer Hierl meldete 18500 Führer des Arbeitsdienſtes als zur Ver⸗ eidigung angetreten. Rudolf Heß be⸗ grüßte die einzelnen Gruppen mit einem kräf⸗ tigen Heil, das tauſendfältigen Widerhall fand. Der gemeinſame Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes leitete die Feier ein. Zuerſt ſprach Innenminiſter Wagner. Als Gauleiter des Gaues München⸗Oberbayern, des Gründungs⸗ und Traditionsgaues der Natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchen Arbeiter⸗Partei, ent⸗ biete ich Euch den Gruß des Braunen Hauſes. Dieſe weihevolle Stunde, ſagte er dabei, möge eine Erinnerung bleiben für alle Zeiten. Sie möge eine Mahnung bleiben zur Pflichterfül⸗ lung für alle Zukunft, zur Pflichterfüllung an Deutſchland. Sodann legten der Reichsjugendführer Bal⸗ dur v. Schirach und der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, das Treuebekenntnis zum Führer Adolf Hitler ab. Anſchließend ſprach der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß wobei er u. a, folgendes ausführte: Deutſche Männer, deutſche Frauen, deutſche Jungen, deutſche Mädel, die ihr zu dieſer Stunde allerorts im ganzen Deutſchen Reich in einer Zahl von weit über einer Million zu⸗ ſammengekymmen ſeid! Ihr werbet anläßlich des Jahrestages der Programmverkündung gemeinſam den Schwur der Treue und des Gehorſams auf Adolf Hitler ablegen und damit in aller Form vor der Welt bekräftigen, was Euch längſt Selbſtverſtändlich⸗ keit war und was Ihr in eurem Handeln meiſt ſchon durch Jahre hin zum Ausdruck brachtet. Ihr ſchwört Euren Eid an einem Tage, der zugleich erſtmals als Heldengedenktag begangen wird. Wir ſenken die Fahnen zur Weihe dieſes Tages und gedenken derer, die als Helden leb⸗ ten und ſtarben. Wehe dem Volk, das keine Heldenverehrung mehr kennt! Volk ohne Helden iſt ein Volk ohne Führer. Aufſtieg oder Unter⸗ gang eines Volkes kann beſtimmt werden durch das Vorhandenſein oder Fehlen eines Helden. Wir ehren das Heldentum an ſich und kön⸗ nen daher auch jenen die Achtung nicht verſagen, die in Oeſterreich für Idee und Pflicht ihr Leben ließen. Zwar iſt die Idee von uns als falſch erkannt, aber das Sterben derer, die ihr opfernd folgten, war nicht weniger heroiſch, wie der Tod der Männer, die in ſoldatiſcher Pflicht⸗ erfüllung tapfer ſtritten und ſtarben. Wir hegen die Hoffnung, daß im Bruderkrieg in Oeſterreich wieder ein Teil jener Kräfte wirkie, die„ſtets das Böſe wollen und ſtets das Gute ſchaffen“. Wir wollen nicht vergeſſen, die Mütter, die Frauen, Kinder, die ihr Liebſtes hingaben. Die Fahnen, die wir wieder erheben, ſind die Sym⸗ bole der Treue, die für den nordiſchen Men⸗ ſchen nur Lebenskraft hat in enger Verbunden⸗ heit mit Heldentum. Nicht allein Treue an ver Tat, a uch Treue in der Geſinnung wird von Euch gefordert. Treue in der Geſinnung verlangt oft nicht weniger heldiſche Selbſtzucht als Treue in der Tat. Sie bedeutet unbeding⸗ ten Gehorſam, der gehorcht um des Gehorſams willen. Der Gehorſam wird dann zum Ausdruck heldiſcher Geſinnung, wenn die Befolgung des Befehls dem Gehorchenden zum Nachteil zu ge⸗ reichen, oder deſſen Ueberzeugung zu widerſpre⸗ chen ſcheint. Es iſt Hitlers Führerſtärke, daß er in der politiſchen Organiſation faſt ſtets durch die Kraft ſeiner Ueberzeugung wirkt und nur ſelten befiehlt. Er muß aber wiſſen, daß, wenn er befiehlt, der Befehl auch unbedingt befolgt wird. Je mehr Ihr Gehorſam übt, deſto ſicherer kann der Führer die Vorausſetzungen ſchaffen zur Verwirklichung des nationalſozialiſtiſchen Programms. Unter ſeinem Befehl arbeiten wir National⸗ ſozialiſten alle an dieſer Verwirklichung des Programms. Wir, die die Träger der Haupt⸗ formationen der Nationalſozialiſtiſchen Deut⸗ ſchen Arbeiter⸗Partei, ſowie die Männer im Arbeitsdienſt, die Unterführer in den Neben⸗ gliederungen der Partei wie die nationalſozia⸗ Der Schwur der 1271¹1 in mannheim liſtiſchen Frauen in ihren Organiſationen. Im gleichen Wollen ſtreben die Jungens und die Mädels zum gleichen Ziel. Hitler⸗Jungen! Ihr habt Euch dem Führer in jener bedingungsloſen Hingebung an Deutſchland unterſtellt, die vor zwanzig Jahren von den Freiwilligen von Langemarck das Hel⸗ denſterben für Volk und Reich verlangte. Ihr habt das Glück, in einem Reich zu leben, das den beſten Stürmern von 1914 nur als Hoff⸗ nung vorſchwebte, ein Reich, das eine untrenn⸗ bare Einheit bleibt, wenn Ihr Eure Pflicht tut. Für Euch heißt Pflicht tun: Des Führers Befehlen wortlos folgen! Für den Hitler⸗Jungen⸗Führer muß Diſziplin um ſo mehr erſtes Gebot ſein, je mehr Diſziplin er von ſeinen Jungen verlangt. Diſziplin muß er aber um ſo mehr von ihnen verlangen, je mehr die Jugend von Natur in ſchönem Freiheits⸗ drang zur wilden Ungebundenheit ſich ſehnt. Um'ſo leichter aber müſſen Diſziplin den Jun⸗ gen von heute fallen, als die führende Genera⸗ tion größtenteils die Generation des.lt⸗ krieges iſt. Alle Gefahren und Leiden, denen ein hit⸗ ler-Junge in den röteſten Gebieten in den Jahren vor der Machtergreifung ausgeſetzt war, ſind nicht vergleichbar den Gefahren und Leiden eines einzigen Tages Trom⸗ melfeuer, den ein angehöriger der Front⸗ generation durchlebte. Den politiſchen Leitern wiederh⸗le ich was ich ihren Kameraden vom Gau Thürinzen im letzten Jahre zurief: Seid treu im Geiſte Hitlers! Fragt in allem, was Ihr tut: Wie würde der Führer handeln? Treu ſein hitlers Geiſt nenne ich, ſich be⸗ wußt ſein, daß ein Führer nicht nur Rechte, ſondern vor allem pflichten hat. Treu ſein hitlers Geiſt nenne ich ſtets der ganzen Welt Vorbild ſein. Treu ſein hitlers Geiſt heißt zurückhaltend und unabhängig von Aeußerlichkeiten bleiben. Treu ſein hit⸗ lers Geiſt heißt in guten und in böſen Tagen Uationalſozialiſt bleiben durch und durch. Uationalſozialiſt ſein durch und durch ſein heißt, immer nur an das ganze nationalſozialiſtiſche deutſche volk denken, es heißt: Zuerſt und zuletzt des Führers Gefolgsmann ſein! Seid ſiets Diener am Ganz'en, aich in der Ve⸗ wegung. Seid nicht dün elhaft, weil Ihr in hohem Amte ſteht. Se d nicht eiſerſ chti“, weil andere ein höheres Amt bekleiden. Sei) Euch ets bewußt, wo Ihr auch ſtehen möget, Ihr teht dort dank dem Führer. Wo Ihr auch ſtehen nöget, jeder wirkt für ſeine Bewegung und da⸗ mit für Deutſchland. Der L hn Emes Har · delns ſei das Gefahl erfühier Plicht. Dünkel hat nichts zu tun mit Stolz. Stoz durfen nir ſein auf das, was wir unter der Führung Hit⸗ ————— —Jahrgang à— Nr. 95/5 Nr.58—Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Februar 1934 lers geleiſtet haben und noch leiſten werden für Deutſchland. Denn deſſen ſeien wir uns b⸗ wußt: Der geiſtige Kampf des Nationalſoz a is · mus hat erſt begonnen! Schafft nicht einen Standesdünkel in Euret Bewegun g„ Tünk. Euch nicht mehr als Eure Brüder. Eure Aufgaben ſind ſo groß, die Bereitſchaft, die Deutſchland von Euch verlangt, ſo immerwährend, die Arbeit ſo lebensfüllend, daß Ihr in Euch nicht Raum habt für kleines Formationsdenk'n. Bl ibt immer dem großen Ziele treu: Deutſchland für alle Zukunft mit Hitlers Nationalſozialismus zu erfüllen Ihr kämpft in der großen hiſtoriſchen Be⸗ wegung weiter in alter Kampfgemeinſchaft mit der SA. Gemeinſam ehrt Euch ahſe der eine Stolz: Angehörige zu ſein der NSDAp Adolf Hitlers. Zu Beginn des groſſen Kampfes waren ſie meiſt perſonengleich, die politiſchen Leiter und die SA⸗Führer. Das Wachſen der Bewegung erzwang eine Arbeitsteilung. Nach der Macht⸗ ergreifung blieben die Aufgaben für die beiden Hauptglieder die gleichen; hier politiſche Kümp⸗ fer, Verbreiter der Idee, Streiter des Wortes, Erzieher des Volkes; dort die reule Macht der SA, unter deren Schutz die politiſche Erziehung des Volkes ermöglicht wird. Niemand wird be⸗ haupten wollen, daß die politiſche Erziehung des Volkes abheſchloſſen iſt, daß dieſe Erziehung ungeſtört möglich wäre, wenn nicht im Hinter⸗ grund ſchirmend die SA ſtünde. Wer glaubt, der Gedanke an einen„Putſch“ einer energiſchen Minderheit ſei abſurd und die SA demgemüß überflüſſig, dem ſei erwivdert, daß der Gedanke nur deshalb ſo abſurd iſt, weil die Sa bereit ſteht, mit einem einzigen Schlage jedem Gegner ihre furchtbare Kraft zu beweiſen. Die politiſche Organiſation unſerer Bewegung ſchuf den einheitlichen Vollswillen der Deut⸗ ſchen. Die SA ſchützt Volk und Staat vor Kräf⸗ ten, die es wagen ſollten, dieſen Volkswillen zu unterdrücken. Als Künder und Schirmer des Ra⸗ tionalſozialismus ſind beide, der S A⸗Mann und der politiſche Leiter, die Arme der Bewegung. Beide ſind nach wie vor unentbehrlich und gleichwertig. Die politiſchen Leiter haben ſo wenig mit dem Begriff des Beamten zu tun, wie die Sͥ mit dem Begriff einer militäriſchen Truppe. SA und politiſche Leiter haben ihre gemeinſame Tradition, die verkörpert iſt in der „alten Garde“. Sie uniſchließt alle, die ihr Leben einſetzten oder gaben für Deutſchlands Wiederaufſtieg im Nationalſozialismus. Ihr gebührt det Dank aller, die als Glück ihres Lbeis empfinden, in einem neuen Reich leben zu Hürfen. Das Fortbeſtehen der Kampfgemeinſchaft, wie ſie Euch die„alte Garde“ vorgelebt hat, findet heute darin ſeinen Ausdruck, daß eine Unzahl alter SA⸗Männer und Führer unter uns iſt, die als politiſche Leiter, HI⸗ oder Arbeitsdienſt⸗ führer Dienſt tun. Andererſeits hat eine große Zahl von Euch das Recht, ehrenhalber das Dienſtkleid der SA zu tragen. Mit Stolz kann ich darauf hinweiſen, daß ich ſelbſt einſt zum erſten Dutzend SA⸗Männer gehörte, in den Reihen der Sͤ blutete und lange Zeit SaA⸗ Führer war Und mit Stolz bekenne ich, daß ich, „Stellvertreter des Führers“, im Denken un) Fühlen und Handeln genau ſo politi⸗ ſcher Jührer und Sü⸗Mann bin und bleibe, wie damals, als mich der erſte Schlag für meinen Führer traf. Ihr werdet den Schwur ablegen auf den Füh⸗ rer, der damals und heute tatſüchlich ſowohl wie ſymboliſch oberſter politiſcher Leiter und ober⸗ ſter SA⸗Führer in einer Perſon war und iſt. Das Schickſal hat es uns leicht gemacht, un⸗ bedingt und rückhaltlos den Eid auf einen Mann zu leiſten. Kaum je in der Geſchichte brachte ein Volk einem Führer, der einen Schwur forderte, ſo reſtlos Vertrauen entgegen, wie das deutſche Volk Adolf Hitlers. Wir haben das unendliche Glück, den. Schwur ablegen zu dürfen, auf den, der für uns Inbegriff des Führers an ſich iſt. Wir ſchwören auf den Kämpfer, der über ein Jahrzehnt ſein Führertum bewies, der ſtets recht behielt und ſtets den rechten weg geht, auch wenn bisweilen der größte Ceil ſeiner Anhänger ihn nicht mehr ver⸗ ſtanden haben mochte. Wir dürfen dem manne unſeren Schwur ablegen, von dem wir wiſſen, daß er das deutſche bolk recht führen und deutſche⸗ Schichſal recht geſtalten wird. Wir binder durch den Schwur erneut unſer Leben a⸗ einen Mann, durch den höhere Kräft ſchichſalsmäßig wirken. Sucht Adolf Hi ler nicht mit den hirnen, mit der Kraf eures Herzens findet ihr ihn alle. Adol nitler iſt deutſchland und Deutſchland iſt „dolf Bitler. Wer für hitler ſchwört, zwört für Deutſchland. Schwört auf das größte Deutſchland, deſſen Söhnen und öchtern überall in der Welt die heimat J45 mich ein feierliches Gedenken endet. Bevor ich zur Dereidigung ſchreite, bitte ich jeden, vor ſeinem Gewiſſen zu prüfen, ob er ſich ſtark genug fühlt, den Eid auf Adolf hitler in ſeinem Geiſte zu halten. Kein Uachteil ſoll dem erwachſen, der nicht mitſchwört und dann offen und ehrlich ſein Amt niederlegt, weil er ſich für zu ſchwach hält. Wehe aber dem, der ſchwört und ſeinen Schwur bricht! — Wir kommen zum Eide. Sprecht hier und in allen Gauen des deutſchen Dater⸗ landes mir nach: „Ich ſchwöre Adolf hitler unverbrüch⸗ liche Creue, ihm und den mir von ihm be⸗ immten Führern unbedingten Gehor⸗ am.“ 55 die größte Eidesleiſtung der Geſchichte iſt geſchehen! Ddem Führer„Sieg Heil!“ Unmittelbar, bevor Rudolf Heß den Maſ⸗ ſen den Schwur auf den Führer Adolf Hitler abnahm, erklang weihevoll das Deutſchland⸗ lied, wobei in ſtrahlender Sonne Zehntauſende von Hüänden zum Himmel ſtrebten. Dann folgte der weihevolle Akt der Eidesleiſtung, bei dem der Wortlaut des Treueſchwures von den Schwörenden langſam und feierlich nachgeſpro⸗ chen wurde. Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, beendete dieſen denkwürdigen Akt mit der Feſtſtellung: Die größte Eidesleiſtung der Geſchichte iſt geſchehen. Nach der Feier wurden die Münchener Stan⸗ darten unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches in das Braune Haus gebracht. Stur im Ziel, elaſtiſch in den Methoden Dr. Goebbels ſpricht im Berliner Sportpalaſt Berlin 24. Febr.(HB⸗Funk.) Reichsmini⸗ ſter Dr. Goebbels ſprach am Samstagabend im Sportpalaſt vor 20000 Hörern. Er führte u. a. aus: Jei Deutſchland iſt das Problem des Natio⸗ nalſozialismus das Zentralproblem geworden. Je mehr unſere Bewegung ſich verbreitert hat, entſtand die Gefahr, daß dies auf Koſten der Vertiefung unſerer Weltanſchauung vor ſich gehen würde. Darum tun wir dies, um uns immer wieder auf das ſtille Heldentum der Parteigenoſſen zu beſinnen, um darin die Kraft unſerer Bewegung wieder zu finden. Es iſt eine zwangsläufige Folge, daß aus der Partei heraus ſich nun allmählich jener Führungs⸗ orden entwickelte, der in ſich die Garantie birgt, daß die nationalſozialiſtiſche Idee und die na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung nicht nur zeitlichen, ſondern überzeitlichen Charakter ge⸗ winnt. Wir haben in der Bewegung ſchon eine eigene Führungshierarchie herausgearbeitet. Unſere Gedanken müſſen die Gedanken des Staates, unſere Ideen die Ideen des Regi⸗ mes, unſere Hutorität die Hutorität eines neu entſtandenen Deutſchen Reiches werden. Es iſt dahei ganz natürlich, daß nicht ieder⸗ mann Mitglied dieſer Führungshierarchie ſein kann, daß dieſer Titel erworben werden muß und daß dieſe Zugehörigteit zur Führungs⸗ hierarchie der Bewegung nicht durch Namen, Rang oder Beſitz bedingt ſein kann, ſondern le⸗ diglich auf der Leiſtung beruht.(Stürmi⸗ ſcher Beifall.) Es iſt Aufgabe der Staatsfüh⸗ rung, eine Organiſation des Regimes zu fin⸗ den, derzufolge immer die Beſten an die höch⸗ ſten Stellen geſtellt werden. Gewiſſermaßen er⸗ füllt ſich auch an uns das Wort, daß jeder den Marſchallſtab im Torniſter hat. das Wort „Freie Bahn dem Tüchtigen“ iſt Wahrheit geworden. Die Tatſache, daß wir nicht mehr von Parteien oder vom Parla⸗ ment kontrolliert werden, darf uns niemals verführen, uns überhaupt einer Kontrolle zu entziehen; denn die Kontrolle des Parlaments muß erſetzt werden durch die Kontrolle des eigenen Gewiſſens, der Verantwortung vor der Geſchichte und dem Volk. Wir müſſen darüber wachen, daß der Le⸗ bensſtil unſerer Bewegung, den wir in der Op⸗ poſition fanden, und den wir jetzt auf die Na⸗ tion übertragen, auch der Lebensſtil unſerer Revolukionäre Feierſtunde der SA im Sporkpalaſt Bewegung bleibt, während wir die Macht inne⸗ haben. Es gibt ganz beſtimmte charakteriſtiſche Merk⸗ male, die wir mit dem Begriff Nationalſozia⸗ lismus zu verbinden pflegen. Eine erſte Vorausſetzung iſt, daß der Ua⸗ tionalſozialiſt gegen ſich ſelbſt immer mehr Herrſcher iſt als gegen ſein Volk. Er wird immer größere Anſprüche an ſich ſtellen als die anderen. Wer bei uns befehlen will, muß zuerſt gehorchen gelernt haben. Er muß auch den Mut haben, ſich unter die ihm vorgeſtellte Führung zu beugen, nicht zuletzt und erſt recht dann, wenn er etwa einmal die Führung und ihre Maßnahmen nicht verſteht. Schließlich muß die nationalſozialiſtiſche Bewegung Männer erziehen, die nicht im Verdienſt, ſondern im Dienſt die Haupt⸗ ſache erkennen. Das iſt im beſten Siane des Wortes preu⸗ ziſch. Es bedingt eine ſouveräne Ver⸗ achtung des Geldes. Alle, die heute an den bervorragendſten Stellen des Staates ſtehen, kämpfen, würden ſie auf die Wirtſchaft oder andere Gebiete des öfſentlichen Lebens überſchwenken, mehr verdienen als heute durch den Staat, Trotzdem dienen ſie dem Staat, denn ſie ſehen im Geld nicht das Weſentliche. Das Weſentliche ſehen ſie in der Ehre, die darin be⸗ ſteht, die Kräfte des Geiſtes und des Verſtandes dem Volk zur Ver⸗ fügung ſtellen zu dürfen. Das iſt immer preußiſche Tugend geweſen. Der nationalſozialiſtiſche Repräſentant der Zukunft wird auf Vieles im Leben verzichten müſſen, aber doch ſteht er an Achtung und Ehre, an der Summa von Dienſt, dem er den Staat zur Verfügung ſtellen darf, voran. So ſtur, eigenſinnig und kompromißlos der Na⸗ tionalſozialiſt in der Verfechtung ſeiner großen Ziele iſt, ſo biegſam und elaſtiſch muß er ſein in der Anwendung der Mittel und Methoden. Darin unterſcheiden wir uns auch von den bürgerlichen Parteien, die ſtur in den Methoden und elaſtiſch im Ziel wa⸗ ren, während wir ſtur im Ziel und elaſtiſch in den Methoden ſind. Wir haben in dieſem Kampfe die ewigen Werte ſo einſchätzen gelernt, daß wir mit ſtol⸗ 3 Die aus der„Verbotszeit“ bekannte SA⸗Standarte 8 hielt im Berliner Sportpalaſt eine revo⸗ lutionäre Feierſtunde ab, bei der die hiſtoriſche Entwicklung der SA gezeigt wurde. uf unſe⸗ rem Bilde ſieht man die ſogenannte Verbots⸗SA in weißen Hemdeſt, rechts Dr. Goebbels, deſſen große Rede im Mittelpunkt der Veranſtaltun nd. zer Ueberheblichkeit Verzicht leiſten können auf die kleineren Werte des Lebens. Es paßt nicht zum nationalſozialiſtiſchen Charakter, daß der Amtswalter ſich mit äußerem prunk, mit Firlefanz umgibt, mit Dingen, die mehr vortäuſchen möchten, als da iſt. Der große Geiſt hat es nicht nö⸗ tig, ſo betonte Dr. Goebbels unter ſtürmi⸗ ſchem Beifall, durch äußere Embleme zu zeigen, daß er groß iſt. Es wird unſere Be⸗ wegung immer reich und unverſehrt er⸗ halten, wenn wir mehr ſind, als was wir ſcheinen. Dann werden wir auch immer die innere Derbindung zum volke auf⸗ rechterhalten können. Das Volk wil' nicht, das ſeine Führer ſich nur durch äußere Zeichen bemerkbar machen, es hat einen linſpruch darauf, ſeine Führer an den Lei⸗ ſtungen erkennen zu können. Wir können nur wünſchen, daß unſere Amts⸗ walter und alten Parteigardiſten immer ſo bleiben, wie ſie geweſen ſind. Warum ſollten wir uns auch gegen früher ändern? Es müßte ja unſer höchſter Stolz ſein, dieſelben geblieben zu ſein. Wir müßten unſere Befrie⸗ digung darin finden, daß wir die Welt geändert haben, aber nicht uns ſelbſt.(Stürmiſcher Beifall.) Daß Sie, meine Parteigenoſſen und Amts⸗ walter, ſich nicht geändert haben, dufür weiß ich Ihnen Dank und ich kann Ihnen verſprechen, daß ich mich nicht geändert habe und mich auch niemals ändern werde.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn wir auf uns ſelbſt vertrauen, uns auf unſere eigene Kraft beſinnen und niemals auf die Hilfe anderer verlaſſen, ruht unſer Regime in ſicherer Hut, und dann, meine Partei⸗ genoſſen und Amtswalter, werden wir bis zum letzten Atemzuge die getreuen Schildwächter des Dritten Reiches ſein und bleiben! Wieder einmal hat Dr. Goebbels mit dieſen Worten die Herzen ſeiner Hörer erobert, die ihm mit jubelndem, ſich immer wieder er⸗ hebendem Beifall dankten und mit übermüti⸗ gen Zurufen an die Zeit der alten Kämpfe er⸗ innerten. Dann ſchaltete der Rundfunk, der die Rede übernommen hatte, auf München um, und ge⸗ ſpannt ſaßen wie in Stadt und Land, überall im Reich, ſo auch hier im Sportpalaſt und in den anderen Sälen der Reichshauptſtadt un⸗ zählige deutſche Männer und Frauen, um der Rede des Führers“„un dieſem denkwürdigen Tage zu lauſchen. Dr. Ley vor den politiſchen veitern in der Feſthalle. München, 24. Febr.(HB⸗Funk.) In der großen Feſthalle der Ausſtellung verſammelten ſich die einzelnen Gruppen der PoO, Kaſſen⸗, Zellen⸗ und Blockwarte, Propagandaleiter, Film⸗, Preſſe⸗ und Kulturwarte. Dr. Ley er⸗ innerte in einer Anſprache u. a. an die Zeiten der Gründung der Partei durch nur wenige un⸗ bekannte Männer und an die erſte große Ver⸗ ſammlung im Hofbräuhaus, wo der Führer zum erſtenmal vor die breitere Oeffentlichkeit trat. Mit begeiſterten Worten ließ er dann die Tage und Jahre des Emporwachſens der Par⸗ tei an den Hörern vorüberziehen. Unter ſtür⸗ miſchem Beifall ſtellte Dr. Ley feſt, daß es nun⸗ mehr nur eine Weltanſchauung— die national⸗ ſozialiſtiſche— in Deutſchland gebe. Werber und Soldat in einer Perſon, getragen von einem Willen, beſeelt von der gleichen Welt⸗ anſchauung, verantwortlich vor ſeinem Gewiſſen dem Führer gegenüber und eine verſchworene Kameradſchaft von Freunden und Parteigenoſ⸗ ſen, ſo müſſe die Geſamtheit der Politiſchen Lei⸗ ter ſein. Wenn die Politiſchen Leiter am Sonn⸗ tag ihren Eid leiſten werden für den Führer, dann ſoll das ſein ein Eid der Treue zum Füh⸗ rer, der ſelbſt der Treueſte der Treuen war. Der bayeriſche Staatsminiſter, Gauleiter Adolf Wagner, der dann ſprach, mahnte, vor allem an die alten Kämpfer zu denken, und ihnen Arbeit zu geben, denn auf ſie ſei Verlaß. Auch dürfe in Zukunft nicht mehr vorkommen, daß Staatsbehörden gegen die Parteiinſtanzen eingeſtellt ſeien. ... und im Bürgerbräukeller München, 55. Februar.(HB⸗Funk.) Nach 22.30 Uhr erſchien am Samstag abend der Füh⸗ rer der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, noch einmal vor den politiſchen Leitern der NSBo und den Amtswaltern der Deutſchen Arbeitsfront, die im Bürgerbräukeller verſam⸗ melt waren. Er überbrachte die Grüße des Führers, der ſein Bedauern darüber ausſprechen ließ, nicht mehr perſönlich erſcheinen zu können. In ſeiner Anſprache führte Dr. Ley u. a. aus, es müſſe einmal ſo ſein, daß es in dem 66⸗Millionen⸗Volk ſo ſei wie in der SA, der SS und der HJ. Wo deutſche Menſchen lebten, müßten ſie erkennen, daß ſie auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden ſind. Zu der bevorſtehenden Vereidigung erklärte Dr. Ley dann u..: Wir wollen damit bekunden, daß zwiſchen Führer und Gefolgſchaft etwas Ge⸗ heimnisvolles iſt, das nur der empfinden kann, der wirklich den Nationalſozialismus in ſein Herz aufgenommen hat: Das iſt die Treue, die Jahrga⸗ Kamerad zweites 1 So wie! treu ſeir ſein dem edel, ſink Wenn w wir gewi Dann wi daß dam lag,, Mär kannten, nur Deu— Begeiſt Abſchluß Müne im ganze ſchen Lei eidigung Rudolf dabei ein Die Berli gedenktag bäude de⸗ und ſonſt und die? geſetzt. Z liſchen al⸗ den Gott gedacht. ſtand der Unter de Punkt 12 Reichsprä denburg, Hitler, Hohei Entſpreche Stahlhelm Hoheitszei wieder in war. Alle Plätzen un Reichspräſ Logenreihe Zu ſein ler, Vizelc Goebbels, v. Blombe Göring, R Reihe ſah Neurath,( ner und F Staatsſekr der Heere⸗ der Marin und zahlr⸗ SS⸗Führe hatten di⸗ Preußens, Polizeigen Heeres un evangeliſch häuſer“ u Plätze. Als der er Platz ge von Beethe hang zur Hintergrun ſilberne Ki auf ſchwar Kreuz zeigt kiert wurd⸗ ſtand die mit den F Nachdem d verklungen Generalobe In dieſer! gefallenen heute leben der letzten und ſeine wörtlich ar ſchaffen un ebruar 1934 können auf zialiſtiſchen er ſich mit nz umgibt, en möchten, es nicht nö⸗ ter ſtürmi⸗ mbleme zu unſere Be⸗ erſehrt er⸗ ls was wir uch immer holke auf⸗ wil' nicht, rch äußere hat einen m den Lei⸗ nen. nſere Amts⸗ immer ſo rum ſollten Es müßte n geblieben e Befrie⸗ wir die er nicht .) und Amts⸗ dufür weiß verſprechen, d mich auch er Beifall.) n, uns auf iemals auf ſer Regime e Partei⸗ ir bis zum vächter des mit dieſen robert, die vieder er⸗ übermüti⸗ Kämpfe er⸗ die Rede n, und ge⸗ id, überall aſt und in tſtadt un⸗ n, um der kwürdigen Leitern ) In der ſammelten )„ꝗKaſſen⸗, andaleiter, r. 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Dann wird es in der Geſchichte ſpäter heißen, daß damals, als Deutſchland in tiefſter Schande lag, Männer aufſtanden, die nichts anberes kannten, als Deutſchland und immer wieder nur Deutſchland. Begeiſtert ſtimmte die Verſammlung zum Abſchluß das Deutſchland⸗Lied an. In Kürze München. Am Sonntag vormittag fand im ganzen Reich die Vereidigung der politi⸗ ſchen Leiter auf Adolf Hitler ſtatt. Die Ver⸗ eidigung nahm der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. von München aus vor. Er hielt dabei eine längere Rede. Ebenſo ſprachen der Reichsjugendführer, Baldur von Schirach, der Stabsleiter der PO, Dr. Robert Ley, und der Gauleiter des. Gaues München⸗Oberbayern, Wagner. Im ganzen Reich wurden über eine Million politiſcher Leiter vereidigt. Berlin. In Berlin leiſteten im Luſt⸗ garten rund 75 000 politiſche Leiter den Schwur auf Adolf Hitler. Bei dieſer Feier war Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels, der bereits am Sams⸗ tag abend im Sportpalaſt aus Anlaß der Ehrentage der Partei eine längere Rede ge⸗ halten hatte, anweſend. München. Am Samstag abend fanden noch einige Sondertagungen von Parteiorgani⸗ ſationen ſtatt. Berlin. Die Sammlung der SA⸗Führer erbrachte am Samstag rund 40 000 Mark. Rom. Am Samstag abend fand im Va⸗ tikan in Anweſenheit des Papſtes, hoher Kar⸗ dinäle und von Pilgern aus Deutſchland, Spa⸗ nien und Südamerika die Heiligſprechung Kon⸗ rads von Parzhams(Deutſchland), Cottolengo (Italien) und Claret y Clara(Spanien) ſtatt. Die Feier des Heldengedenktages in Berlin Der große Staalsakt in der Staals oper Berlin, W. Febr. Aus Anlaß des Helden⸗ gedenktages hatten am Sonntag alle Dienſtge⸗ bäude des Reiches, der Länder, der Gemeinden und ſonſtiger Körperſchaften ſowie die Kirchen und die Privathäuſer die Fahnen auf Halbmaſt geſetzt. In den Kirchen, ſowohl in den evange⸗ liſchen als auch in den katholiſchen, wurde in den Gottesdienſten der toten Helden beſonders gedacht. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand der feierliche Staatsakt in der Staatsoper Unter den Linden, der am Mittag ſtattfand. Punkt 12 Uhr erſchien in der Staaisloge der Reichspräſident, Generalfeldmarſchall v. Hin⸗ denburg, gefolgt von Reichskanzler Adolf Hitler, der am frühen Morgen aus München Hhoheitszeichen am Stkahlhelm der Reichswehr Entſprechend der neuen Verordnung wurden die Stahlhelme der Reichswehrſoldaten mit den Hoheitszeichen des Deutſchen Reiches— Adler und Halenkreuz— verſehen wieder in der Reichshauptſtadt eingetroffen war. Alle Anweſenden erhoben ſich von den Plätzen und grüßten mit erhobenem Arm. Der Reichspräſident nahm in der Mitte der erſten Logenreihe Platz. Zu ſeiner Rechten Reichskanzler Adolf Hit⸗ ler, Vizekanzler v. Papen, Reichsminiſter Dr. Goebbels, zu ſeiner Linken Reichswehrminiſter v. Blomberg, Reichsminiſter, Miniſterpräſident Göring, Reichsminiſter Seldte. In der zweiten Reihe ſah man die Reichsminiſter Freiherr von Neurath, Graf Schwerin von Kroſigk, Dr. Gürt⸗ ner und Freiherr von Eltz⸗Rübenach, ferner die Staatsſekretäre Lammers und Funk, den Chef der Heeresleitung, General Fritſch, den Chef der Marineleitung, Admiral Dr. h. c. Raeder und zahlreiche hohe Offiziere, ſowie SA, und SS⸗Führer. Im eyſten Rang und in den Logen hatten die Staatsſekretäre des Reiches und Preußens, der Berliner Polizeipräſident, die Polizeigeneräle, viele hohe Offiziere des alten Heeres und der Reichswehr ſowie die hohe evangeliſche Geiſtlichkeit, die Führer des„Kyff⸗ häuſer“ und der Parteiorganiſationen ihre Plätze. Als der Reichspräſident und der Reichskanz⸗ ler Platz genommen hatten, ertönten die Klänge von Beethovens Coriolan⸗Ouvertüre. Der Vor⸗ hang zur Bühne öffnete ſich und man ſah im Hintergrund auf ſchwarzem Samt drei große ſilberne Kränze. Der mittlere von ihnen war auf ſchwarzweißrotem Tuch, das das eiſerne Kreuz zeigte, und von Hakenkreuzflaggen flan⸗ kiert wurde, angebracht. Vorn auf der Bühne ſtand die Fahnenabordnung der Reichswehr mit den Fahnen der alten Garderegimenter. Nachdem die Klänge der Coriolan⸗Ouvertüre verklungen waren, hielt Reichswehrminiſter, Generaloberſt v. Blomberg, die Gedenkrede. In dieſer brachte er zum Ausdruck, daß unſere gefallenen Helden für die geſtorben ſeien, die heute leben. Nach der Schilderung der Schmach der letzten Jahre, wies er auf den neuen Staat und ſeine Führer hin. Zum Schluß führte er wörtlich aus: Ein neues Deutſchland iſt ge⸗ ſchaffen unter der Schirmherrſchaft unſeres ehr⸗ + würdigen Generalfeldmarſchalls, der im Welt⸗ kriege unſer und der toten Helden Führer war; ein neues Vaterland iſt uns gegeben durch den Führer, der in den grauen Reihen ſelbſt um den Siegeslor⸗ beer ſtritt. Wenn wir heute im Geiſt vor die heiligen Gräber des Krieges treten, dann ſind wir ſtolz und glücklich bei allem Schmerz, weil wir bekennen können: Das Deutſchland, für das Ihr Euer Höchſtes gabt, iſt wieder neu erſtanden; das Volk, das einſt nur dumpfe Trauer kannte, hat zurückgefunden zu den männlichen Idealen, für die ſeine beſten Söhne draußen blieben. Noch drücken die Feſſeln eines unſeligen Dik⸗ tats, noch darf ein großes Volk die Waffen nicht tragen, die unſere Helden nur im Todes⸗ kampfe fallen ließen. Aber wie aus dem Ster⸗ ben der Natur immer wieder neues junges Leben ſprießt im ewigen Wechſel der göttlichen Beſtimmung, wie eben das Leben den Tod im⸗ mer wieder überwindet nach dem allmächtigen Willen Gottes, ſo wird auch im Leben der Völ⸗ ker ein neuer junger Geiſt immer wieder die ſtarr gewordenen Formen überwinden. Danken wir Mitlebende inbrünſtig, daß wir teilhaben dürfen an der Wiedergeburt unſeres Volkes. Ein Land, um deſſen Grenzen Millionen von Kreuzen an Krieg erinnern, ein Dolk, das faſt eine Generation ſeiner Beſten hin⸗ gab, das die Schrechen des Krieges und einer endlos langen Uachkriegszeit in Hunger und Uot bis in die fernſte Hütte ſpürte, wünſcht keinen Krieg. Ein ſolches volk will nur den Frieden, den es braucht, um die Wunden zu heilen und aus den Urümmern wieder aufzubauen. Aber ein Bolk, das ſo viel heldenſinn geboren hat, kann nicht verzichten auf das freie Recht der Hölker, den Schutz der Heimat. Aus allen Heldengräbern raunt der Ruf zur Waffenpflicht, wenn wieder einmal Deutſch⸗ lands Grenzen in Gefahr ſind. Den Ruf wird niemand überhören. Und keine Macht kann uns den Glauben aus dem Herzen reißen, mit dem die Beſten unſeres Volkes fielen, den Glauben an ein freies deutſches Vaterland. So wollen wir uns nun erheben und die Fahnen ſenken. Wir grüßen unſere toten Hel⸗ den in Ehrfurcht und in Dankbarkeit, mit Stol; und mit dem heiligen Eide: Wir wollen im Leben ihres Todes würdig ſein! Bei den letzten Worten des Miniſters ſenkten ſich die Fahnen und die Verſammlung erhob ſßcch von den Plätzen. Das Lied vom guten Ka⸗ meraden und Wagners Trauermarſch aus der „Götterdämmerung“, geſpielt von der Staats⸗ kapelle Berlin, ertönten. Sodann nahm der Führer, Reichskanzler Adolf Hitler, von der Loge aus das Wort. Er ſagte:„Soldaten, Män⸗ ner und Frauen! Unſer ewig deutſches Volk, ſein Führer aus dem großen Krieg, der Präſident des Deutſchen Reiches, Generalfeldmarſchall von Hindenburg, Hoch, hoch, hoch.“— Begeiſtert ſtimmte die Menge in den Hochruf ein. Mit dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die Feier. Anſchließend begaben ſich der Reichspräſident und der Reichskanzler, gefolgt von den Reichs⸗ miniſtern und den Ehrengäſten, zum Ehrenmal, wo der Reichspräſident einen Kranz niederlegte Exzellenz Rüfenach 7 Dr. Rüfenach, der von 1922 bis 1933 ſchweihe⸗ riſcher Geſandter in Berlin war, iſt im Alter von 67 Jahren geſtorben und einige Augenblicke ſchweigend verharrte. Darauf nahmen ſie, umgeben von den Mini⸗ ſtern und der Generalität, die Parade der Fah⸗ nenkompagnie, drei weiterer Reichswehrkom⸗ pagnien, ſowie der drei Hundertſchaften der preußiſchen Landespolizei und der Polizei⸗ truppe„General Göring“ ab. Bei der Abfahrt wurden der Reichspräſident, der Reichskanzler, die Reichsminiſter und die Generäle, ebenſo wie bei ihrer Anfahrt, von den gewaltigen Menſchenmengen, die von langen Abſperrungs⸗ ketten nur mühſam zurückgehalten werden konn⸗ ten, ſtürmiſch gefeiert. Im Ehrenmal wurden während des ganzen Sonntags von Abordnungen der verſchledenſten Organiſationen und von Privatperſonen, Kränze und Blumen niedergelegt. Das Ehren⸗ mal trug als ſchlichten Schmuck an der Vorder⸗ front zwei rieſige grüne Kränze. Die Feier in der Staatsoper war durch Lautſprecher auf den Opernplatz übertragen worden. Von den übrigen Feiern am Heldengedenktag ſeien noch die des Volksbundes der Kriegsgrä⸗ berfürſorge, der Techniſchen Nothilfe und des Kyffhäuſerbundes erwähnt. Der Führer bei der„alten Garde“ München, 25. Febr. Das ganze Reich nimmt an den Münchener Feſttagen teil, an denen vor 14 Jahren die Bewegung geboren wurde, die heute Deutſchland iſt. Während am 24. Februar 1920 nur die 2000 Erſten Adolf Hitler im Hof⸗ bräuhausſaal hören und ſeine 25 Programm⸗ punkte mit eigenen Ohren vernehmen konnten, vermittelte der Rundfunk am Samstag die Feierſtunde bis in die kleinſte Gemeinde, bis in das abgelegenſte Gehöft— aber auch der gan⸗ zen Welt, die wieder einmal— aus berufenſtem Munde hören konnte, was der Nationalſozia⸗ lismus iſt und was er will: Arbeit, Frie⸗ den, Ehre und Gleichberechtigung. Im großen Hofbräuhausſaal hatte ſich am Samstagabend die alte Garde verſammelt, um den Führer zu hören. Der gleiche Saal, bei dem man vor 14 Jahren bange hatte, ob er auch ge⸗ füllt werden würde, war überfüllt. Unter den Klängen des Deutſchland⸗Liedes erſcheint der Führer, er ſchreitet mit einem ſieghaften Lächeln durch die Reihen ſeiner Getreuen; alle Hände ſtrecken ſich ihm entgegen. Unermüdlich ſchüttelt Adolf Hitler die Hände ſeiner Garde. Er kennt ſie alle. Seinem Gedächtnis entfällt nichts, am wenigſten Namen und Geſichter ſeiner treueſten Freunde. Unter den alten Kämpfern ſieht man Oberbürgermeiſter Pg. Fiehler⸗ München, Staatsſekretär Tauper, Oberſtadtſchulrat Bauer— alles Parteigenoſſen, die bereits in den Jahren vor 1923 in Hunderten von Ver⸗ ſammlungen unter großen perſönlichen Opfern mit unerhörter Bravour die nationalſozialiſti⸗ ſche Idee ins Volk trugen. Man ſieht wieder den Frontkameraden des Führers im Felde, Pg. Amann, den erſten Geſchäftsführer der Par⸗ tei bis zu ihrem Verbot im Jahre 1923. Nach einem„Sieg Heil“ der alten Garde auf den Führer ergriff Adolf Hitler unter ſtürmi⸗ ſchem Jubel das Wort. Immer wieder wurde ſeine Rede, in der er die Entwicklung der Be⸗ wegung, ihren Kampf und Aufſtieg bis zur Machtergreifung ſchilderte, von langanhalten⸗ dem Beifall und donnernder Zuſtimmung un⸗ terbrochen. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchloß die bedeutſame Kundgebung im Hofbräuhausſaal ab. Noch lange Zeit dauerten die herzlichen Kundgebun⸗ gen, die Adolf Hitler von ſeiner treueſten Ge⸗ folgſchaft dargebracht wurden. Bei der Ankunft des Führers vor dem Hof⸗ bräuhaus gab es eine reizende Szene. Plötzlich ſtürmten vier kleine Mädchen an den Wagen und überreichten dem Führer vier Nelken, die ſie ſich kurz vor Geſchäftsſchluß von ihrem er⸗ ſparten Geld gekauft hatten. Eines der Mäd⸗ Originalbild von der Krönung König Leopolds III. Vor dem vereinigten Parlament leiſtet König Leopold III. im Beiſein der Mitglieder des königlichen Hauſes, zahlreicher fremder Fürſten und Prinzen, der Vertreter der Staats⸗ chefs vieler Länder und vor den Mitgliedern des Diplomatiſchen Korps feierlich mit erhobe⸗ ver Hand den vorgeſchrie benen Eid auf die Verfaſſung chen wollte dem Führer auch etwas ſagen. Der Führer drückte den Mädchen die Hand und ſägte lächelnd:„Mädels, ich habe leider keine Zeit“. Die Mädchen hatten lange unter Tiſchen verſteckt im Hofbräuhaus auf den Führer gewartet. Sie ſtrahlten förmlich vor Glück, als es ihnen gelang, dem Führer die Blumen zu überreichen. Nach der großen Kundgebung im Feſtſaal des Hofbräuhauſes wurden dem Führer bei ſeiner Abfahrt von den unentwegt in den Straßen ausharrenden Volksmaſſen nicht endenwollende Kundgebungen dargebracht. Die vereidigung der politiſchen Leiter im Reich Berlin, 25. Febr.(HB⸗Funk.) Alle deut⸗ ſchen Städte ſtanden am Sonntag im Zeichen der Vereidigung der politiſchen Leiter der NSDAp und der Heldengedenkfeiern. Die Veranſtaltungen nahmen wie die Partei⸗ gründungsfeiern am Samstag, überall unter ſtärkſter Beteiligung der Bevölkerung einen eindrucksvollen und harmoniſchen Verlauf. Die Gauleiter würdigten das hiſtoriſche Ereignis der Vereidigung in zu Herzen gehenden An⸗ ſprachen, die häufig in die Mahnung aus⸗ klangen, nicht nachzulaſſen im Ringen um die deutſche Seele, denn dieſer Kampf ſei noch längſt nicht als abgeſchloſſen zu betrachten. In Hamburg leiſteten vund 20 000 politiſche Leiter dem Führer den Treueid, in Oldenburg 27400, in Mannheim 10 000, in Köln 50 000, in Stettin 10000. In Frankfurt an der Oder waren 36 000 politiſche Leiter aus der Kur⸗ mark zuſammengekommen. Gehäſſigkeiten des„Temps“ Paris zu den Gedenkfeiern in Deutſchland Paris, 25. Febr. Zu den großen Feiern in Deutſchland nehmen die Pariſer Blätter zu⸗ nächſt nur vereinzelt Stellung und beſchränken ſich im allgemeinen auf die Veröffentlichung der mehr oder weniger ausführlichen Havasmel⸗ dungen oder der Berichte ihrer eigenen Vertre⸗ ter. Eine Ausnahme bildet der„Temps“, der ſeinen Leitartikel dem Thema„Reichskanzler Hitler und ſeine Partei“ widmet. Die Erinne⸗ rungsfeier habe, ſo ſchreibt das Blatt, dem Reichskanzler Gelegenheit geboten, einen recht eindrucksvollen Ueberblick über den ſeit dem beſcheidenen Anfang bis zur Machtergreifung zurückgelegten Weg zu geben, der ihn zum Herrſcher des Reiches und den Nationalſozia⸗ lismus zum Gerüſt des deutſchen Staates ge⸗ macht habe. Das ſei eine Lage, auf die ein Volksführer unbeſtreitbar ſtolz ſein lönne. Aber erſt wenn die Ent⸗ wicklung ganz abgeſchloſſen ſei und wenn das neue Deutſchland eine geſunde und dauerhafte Grundlage gefunden habe, könne man ein ab⸗ ſchließendes Urteil über den Führer und ſein Werk fällen.— Nach dieſen Ausführungen er⸗ geht ſich der„Temps“ dann unvermittelt in dem „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Februar 1934 9 Jahrgang 4— 4 Nr. 95 /5 Rr. 58— Seite 4 gehäſſigen Ausfällen, in denen er u. a. ſagt, man ſehe aber noch nicht klar, was Hitler aufzubauen beabſichtige. HhHeldengedenkfeier der Deulſchen Rolonie in der Schweiz Bern, W. Febr Aus Anlaß des deutſchen Heldengedenktages fand am Sonntag auf dem Bremgartenfriedhof in Bern eine Feier der Deutſchen Kolonie zum Andenken an die Ge⸗ fallenen des Weltkrieges ſtatt. Die Gedenkrede hielt Profeſſor Dr. Michaelis. Nach An⸗ ſprachen des deutſchen Geſandten Freiherrn von Weizſäcker, des Präſidenten der Deutſchen Kolonie Geheimrat Schmid und des Orts⸗ gruppenleiters der NSDAc Bern, Dr. Nie⸗ mann, wurden auf dem Ehrenmal prachtvolle Kränze, mit den Reichsfarben geſchmückt, nie⸗ dergelegt. Suvich„inkogniko“ in Wien Beſprechung mit Dollfuß Wien, 55. Febr. Der italieniſche Staats⸗ ſekretür Suvich iſt geſtern mittag kurz nach 12 Uhr mit ſeiner Begleitung aus Budapeſt hier eingetroffen. Er wurde auf dem Bahnhof von dem italieniſchen Geſandten Prezioſi emp⸗ fangen. Suvich beabſichtigt, ſeine Reiſe nach Rom in den Abendſtunden fortzuſetzen. Der Wiener Aufenthalt des Staatsſekretärs iſt bis⸗ her von der Polizei ſtreng geheimgehalten wor⸗ den. Die geſamte Preſſe meldete geſtern früh, daß der Staatsſekretär ſich direkt von Budapeſt nach Rom zurückbegebe. Das unerwartete Eintreffen des Staatsſekre⸗ tärs Suvich in Wien wird in diplomatiſchen Kreiſen als ein neues Anzeichen für den jetzt mit großem Nachdruck betriebenen diplomati⸗ ſchen Verſuch Italiens zur Sicherung ſeines Einfluſſes in Oeſterreich und Ungarn angeſehen. Zu dem Beſuch wird von amtlicher öſterreichi⸗ 155 Seite verlautbart, daß Suvich„in⸗ kognito für einige Stunden“ in Wieneingetroffen ſei. Die Unterredung zwiſchen Dollfuß und Suvich wird in der ita⸗ lieniſchen Geſandſchaft in den Nachmittagsſtun⸗ den ſtattfinden. Man erklärt, daß der Bundes⸗ kanzler Wert darauf legt, den Staatsſekretär Suvich über Urſachen und Auswirkungen des Aufſtandes und über den künftigen Regierungs⸗ kurs zu unterrichten. Allgemein erwartet man, daß in der Beſprechung auch das Programm der Mitte März vorgeſehenen Zuſammenkunft zwiſchen Muſſolini, Dollfuß und Göm⸗ bös in Rom behandelt wird. Man nimmt aber an, daß die offizielle Einladung zur Kon⸗ ferenz erſt nach der Rückkehr von Suvichs aus Rom erfolgt. a Wien, B. Febr. Stgatsſekretär Suvich“ empfing geſtern in den Nachmittagsſtunden den Bundeskanzler Dollfuß mit einigen leiten⸗ den Beamten des Auswärtigen Amtes in der italieniſchen Geſandtſchaft zu einer längeren Unterredung. In den Abendſtunden verließ Suvich Wien im Kraftwagen und beſtieg ſodann unterwegs den Schnellzug nach Rom, um eine offizielle Verabſchiedung auf dem Bahnhof zu vermeiden. Eine amtliche Mitteilung über die Unter⸗ redung wird nicht veröffentlicht. Man betont auf italieniſcher Seite, daß der rein private Charakter dieſes Beſuches in jeder Hinſicht ge⸗ wahrt worden iſt. Weitere Unterredungen, insbeſondere ein Zuſammentreffen des Staats⸗ ſekretärs Suvich mit dem Vizekanzler Fey und dem Heimwehrführer Starhemberg, haben nicht ſtattgefunden. Der deulſche Botſchafter beim franzöſiſchen Außenminiſter Paris, 55. Febr. Außenminiſter Barthou empfing am Samstag nachmittag den Botſchaf⸗ ter des Deutſchen Reiches, Roland Köſter, wei⸗ ter den ſpaniſchen Botſchafter Madariaga, den Sowjetbotſchafter Dowgalewſki und den Ge⸗ ſandten der Niederlande. Der neue König wird gefeiert Eine unüberſehbare Menſchenmenge jubelt dem neuen König Leopold III. zu, als er vom Königspalaſt zur Deputiertenkammer ritt, wo er den Eid auf die Verfaſſung leiſtete. Austauſch der Ratifikationsurkunden zum deutſch⸗polniſchen Verſtändigungspakt Warſchau, 25. Februar.(§B⸗Funk.) Die Ratifikationsurkunden der deutſch⸗polniſchen Erklärung vom 26. Januar ds. Is. wurden Samstag vormittag in Warſchau durch den pol⸗ niſchen Miniſter des Aeußern Beck und dem deutſchen Geſandten von Moltke ausge⸗ tauſcht. Damit iſt die Erklärung in Kraft ge⸗ treten. Dem Austauſch wohnten deutſcherſeits Miniſterialdirektor Mayer, polniſcherſeits Profeſſor Julian Makowſki und Miniſterial⸗ direktor Graf Potocki bei. 7* Außenminiſter Beck erklärte im Anſchluß an den Austauſch der Ratifizierungsurkunden des deutſch⸗polniſchen Abkommens der halbamtlichen Agentur Iskra, er begrüße mit ehrlicher Be⸗ „friedigung! dieſen letzten formellen Akt, der not⸗ wendig geweſen ſei, um das Abkommen in Kraft zu ſetzen. Sowohl die Form des Ab⸗ kommens als auch die Art, in der die darin enthaltenen Fragen berührt und erledigt wor⸗ den ſeien, unterſtrichen die Klarheit dieſes poli⸗ tiſchen Entſchluſſes der beiden Regierungen und erhöhten ſeine Bedeutung. „Ich bin überzeugt“, ſagte der Miniſter wörtlich,„daß wir nunmehr eine neue beſſere Epoche in den Beziehungen zu Deutſchland be⸗ ginnen. Mit beſonderer Genugtuung ſehe ich in dieſem Abkommen ein Beiſpiel für eine kon⸗ ſtruktive Arbeit, die ſich der peſſimiſtiſchen Welle, die ſich namentlich in der letzten Zeit immer mehr in den internationalen Beziehungen aus⸗ breitet, entgegenſtellt. Ich wundere mich des⸗ halb gar nicht, daß unſere Arbeiten in der letz⸗ ten Zeit großes Intereſſe in der öffentlichen Meinung des Auslandes hervorrufen. Ich bin überzeugt, daß der politiſche Gedanke Marſchall Pilſudſkis, der in der polniſchen Außenpolitik zum Ausdruck kommt, die realſte und ſchöpfe⸗ riſche Grundlage des Friedens darſtellt.“ Eden in Rom eingetroffen Rom, 24. Febr. Lordſiegelbewahrer Eden iſt am Samstag um 14.30 Uhr in Rom einge⸗ troffen. Eden erklürte auf die Frage einiger Journaliſten, über ſeinen Beſuch in Berlin keine Auskunft geben zu können. Römiſche Blätterſtimmen zur Ankunft Edens Rom, 24. Febr. In den Begrüßungsartiteln zur Ankunft Edens legen die römiſchen Blätter noch einmal kurz den aus dem italieniſchen Memorandum ſchon bekannten Standpunkt Italiens zur Abrüſtungsfrage dar. Da auf eine tatſächliche und wirkſame Abrüſtung im Augenblick verzichtet werden müßte, gelte es einerſeits zu verhindern, daß Deutſchland ohne jede Begrenzung aufrüſte, andererſeits daß ge⸗ wiſſe Mächte ihre Ueberrüſtungen ſortſetzen. Ein Wettlauf in den Rüſtungen könne nur dadurch verhindert wer⸗ den, daß Deutſchland eine gewiſſe Aufrüſtung zugeſtanden werde. Forges d' Avanzati wiederholt hierzu in der„Tribuna“ ſeine Bemerkung, daß England und Italien, wenn wiederum kein Ergebnis zuſtandekomme, das Recht und die Pflicht hätten, die neue europäiſche Lage zu prüfen und dementſprechend zu handeln. Aus der Tatſache, daß die beiden Länder an dem Konflikt zwiſchen Frankreich und Deutſchland nicht unmittelbar beteiligt ſeien und daher vor⸗ urteilslos urteilen könnten, dürfe man nicht den Schluß ziehen, daß ſie als Garanten von Locarno, d. h. der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze, eine gleichgültige Haltung einnehmen und bei⸗ ſeite ſtehen würden., Im halbamtlichen„Giornale d' Ita⸗ lia“ ſtellt Gayda feſt, daß zwiſchen dem italie⸗ niſchen und dem engliſchen Memorandum kein Unterſchied in der Grundauffaſſung, ſondern nur Verſchiedenheiten im Tempo der Maßnah⸗ men beſtünden. Die deutſche Regie⸗ rung habe in den Beſprechungen mit Eden eine weitgehende Ueber⸗ einſtimmung erzielt, und anderer⸗ ſeits ſei die deutſſche Auffaſſung nahe verwandt mit der italieni⸗ ſchen. Dagegen ſei die Differenz zwiſchen dem italieniſch⸗engliſchen und deutſchen Standpunkt einerſeits und dem franzöſiſchen auf der ande⸗ ren Seite von grundſätzlicher Tragweite.„Lei⸗ der fallen trotz des bevorſtehenden Frühjahrs,“ ſo ſchließt Gayda,„die Hoffnungen auf ein Uebereintommen wie die Blätter im Herbſt“. Alles, was in der Welt zurzeit ge⸗ ſchieht und geſchehen wird, ermu⸗ tige und erleichtere die Abrü⸗ ſtung spolitik keineswegs. Der„Lavoro Faſchiſta“ verſichert Eden, daß er in Rom das große Verſtändnis für den engliſchen Standpunkt und die vollſte Aufrich⸗ tigkeit in der Darlegung der eigenen Auffaf⸗ ſung vorfinden werde. Eden Monkag nachmilkag bei Muſſolini Rom, 25. Febr.(HB⸗Funk.) Großſiegel⸗ bewahrer Eden hat mit politiſchen italieniſchen Kreiſen noch keine Fühlung genommen, ſon⸗ dern ſich bisher lediglich von dem engliſchen Botſchafter über die römiſchen Auffaſſungen unterrichten laſſen und ſich dem Studium des aus London vorliegenden Materials gewidmet. Sein Empfang durch Muſſolini iſt auf Mon⸗ tag, 17 Uhr, feſtgeſetzt. Vorher wird er jedoch wahrſcheinlich eine Beſprechung mit Staats⸗ ſekretär Suvich haben. In römiſchen politiſchen Kreiſen vertraut man darauf, daß die Beſprechungen mit Eden einen günſtigen Verlauf nehmen werden. Man legt freilich Wert darauf, daß das italieniſche Me⸗ morandum die Grundlage der Beſprechungen abgeben ſolle. Auch Berlin, ſo erklärt man, ziehe das italieniſche Memorandum als Be⸗ ſprechungsgrundlage vor. Ein Gegenmaßnahme Tſchechoſlowakiſche Flaggen und Abzeichen in Deutſchland verboten Berlin, 24. Febr. Entgegen der inter⸗ nationalen Uebung des Schutzes und der An⸗ erkennung von Länderflaggen und Farben wird in der Tſchechoſlowakei das private Zeigen der ſchwarzweißroten Fahne, ſowie das Führen des Hakenkreuzes in Flaggen, Wimpeln, Abzeichen und dergleichen von den Behörden rückſichtslos verfolgt. Bekanntlich ſind aber durch Erlaß des Herrn Reichspräſidenten vom 12. März 1933 bis zur endgültigen Regelung der Reichsfarben die ſchwarz⸗weiſ⸗rote Fahne und die Hakenkreuz⸗ flagge Hoheitszeichen und Sumbole des“ Deut⸗ ſchen Reiches geworden. Wiederholten Vor⸗ ſtellungen, die bei der tſchechoflowakiſchen Re⸗ gierung erhoben worden ſind, blieb der Exfolg verſagt, auch als darauf hingewieſen wurde, daß die dauernde Diskriminierung der deutſchen Flaggen und Hoheitszeichen notgedrungen Ge⸗ genmaßnahmen in Deutſchland zur Folge haben müſſe. Die Reichsregierung hat ſich daher zur Wahrung der Ehre des deutſchen Volkes ge⸗ nötigt geſehen, für das Reichsgebiet folgende Anordnungen zu treffen: 1. Das private Zeigen tſchechoſlowakiſcher Flaggen und Wimpel, ſowie das private Tragen von Abzeichen in tſchechoſlowakiſchen Farben iſt verboten. 2. Gegenſtände, die dieſem Verbot zuwider gezeigt oder getragen werden, ſind polizeilich ſicherzuſtellen. Zu der Verordnung iſt zu bemerken, daß die tſchechoſlowakiſche Fahne bekanntlich die Farben blau⸗weiß⸗rot im Dreieck hat. Wie ſchon der Wortlaut der Anordnung beſagt, ſind von dem Verbot ausgenommen: Die Flaggen und Ab⸗ zeichen, die die diplomatiſchen und konſula⸗ riſchen Vertreter entweder perſönlich führen oder in ihren Aemtern oder Wohnungen, an ihren Kraftfahrzeugen uſw. zeigen. SS———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Berliner Brief Das Alte ſtürzt— und neues Leben blüht aus den Ruinen,— welchen Berlinern klingt bei dieſem Dichterwort nicht das Hämmern in den Ohren, das draußen in Halenſee, am Ende des Kurfürſtendamms, die Schritte des raſtloſen Metropoliten für wenige Augenblicke hemmt. Der Lunapark ſtirbt! Nachdem er ſchon lange mit ſeinem Leben abgeſchloſſen und ſich auf das Jenſeits vorbereitet hatte, fallen jetzt ſeine ſterblichen Reſte dem Hammer, der Säge und unerſchütterlichen Aufräumungswillen fleißiger Hände anheim. Er wird in Zukunft nur noch in den Annalen der Reichshauptſtadt zu finden ſein. Der Luna⸗Park— manche wer⸗ den vielleicht mit einem gewiſſen wehmütigen Liächeln an ſeinen Eintritt in die Geſchichte des Berliner Vergnügungslebens denken, an dieſe Zeit, als es noch„nett“ war, dort draußen, wo der Grunewald anfängt. Aber man kann das⸗ ſelbe Lächeln nicht unterdrücken, wenn die Zeit des Abſtiegs an einem vorüberzieht und man an den Schlußpunkt ſeiner Geſchichte kommt, an einen üblichen Rummelplatz ohne irgendeine beſtimmte Note. Darin liegt auch der Grund, warum dieſe Inſtitution die heutige Zeit nicht überlebte, weil in ihr derartige unſinnige Ver⸗ gnügungsſtätten keinen Platz mehr haben. Er hat den Zweck ſeines Daſeins nicht mehr erfül⸗ len können und iſt nicht mehr das geweſen, was er hätte ſein ſollen und hat deshalb ſeine Tage beſchließen müſſen. Die neue Zeit und der neue Geiſt hält nun dort ihren Einzug, und in welchem Umfange ſie dies tut, zeigt ſchon das ganze Drum und Dran der Aufräumungs⸗ arbeiten im Luna⸗Park. Unſere Zeit ſteht im Zeichen des Helfens, und auch die Reſtbeſtände auf dem Luna⸗Park⸗Gelände tragen jetzt ihr Teil an dem allgemeinen Hilfswerk bei und holen ſo ein Teil deſſen nach, was ſie früher verſäumt haben. Faſt alle Baulichkeiten wurden dem Berliner Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt, das ſeinerſeits wieder dieſes Geſchenk der Gruppe Berlin⸗Brandenburg des Reichs⸗ bundes der Kleingärtner überließ. Eine große Anzahl arbeitsloſer Kleingärtner iſt nun dabei, die alten Bauten abzubrechen und die Mate⸗ rialien zu ſichten. Ein anderer Teil fertigt aus dieſen Materialien kleine Wohnlauben an, die ſolchen Volksgenoſſen übergeben werden, die ſelbſt aus eigenen Mitteln nicht in der Lage ſind, ſich ſolche Wohnſtätten zu ſchaffen. Mit erſtaunlicher Schnelligkeit fallen die alten Ver⸗ gnügungsbauten in ſich zuſammen und ebenſo ſchnell entſtehen unter den hilfsbereiten Händen Helfender kleine Wohnlauben, die oft ſogar drei geräumliche Zimmer haben. Noch kurze Zeit und die letzten Spuren des Luna⸗Parks werden verwiſcht ſein und die Zeit an das Vergangene Neues zu ſetzen, bricht an. Auch in Zukunft wird das Gelände draußen in Halenſee der All⸗ gemeinheit gehören, und dort wird ſchon in ganz kurzer Zeit ein neuer Park entſtehen, in dem der ſtadtmüde Berliner ſich bei Grune⸗ wald⸗Luft von der Arbeit Mühe erholen kann. Am 1. Mai wird der Volkspark errichtet ſein, und er wird den Namen„Berliner Bär“ füh⸗ ren. Einige Kleinigkeiten, wie zum Beiſpiel die Berg⸗ und Talbahn, die beſtehen bleibt und nur einen anderen Platz erhält, werden noch an die Vergangenheit erinnern, aber wenn erſt einmal die Gartenanlagen herangewachſen ſind, wird auch ſie ſich hinter dem Grün der Bäume verſtecken und nur noch das Rattern der herabſauſenden Schlitten wird von ihrem Daſein künden. Auch das Wellenbad hat in ſeiner einzigen Form das Zeitliche geſegnet. Wenn Paris zwar ſeinen„Lido“ hat, ſo iſt noch lange nicht ge⸗ ſagt, daß Berlin ein Wellenbad haben muß. Es iſt auch fraglich, ob es heute noch viele Leute gibt, die es als einen erleſenen Genuß betrach⸗ ten, an runden Tiſchen zu ſitzen, während ſich rund um ſie herum die Badenden tummeln. Mancher alte Onkel mag es vielleicht als ſtörend empfinden, wenn er nicht mehr durch ſein goldumrandetes Monokel bei einer Flaſche Moſel dem Treiben mehr oder weniger beklei⸗ deter Badenixen mit Kennerblicken zuſchauen kann. Aber auf eine derartige Vorliebe ſolcher Herren konnte leider keine Rückſicht genommen werden. Man war ſich des öfteren über die Nützlichkeit dieſes Bades im Zweifel, wenn man das bunte Gemiſch, das ſich badender⸗ oder zuſehenderweiſe in der dieſigen Halle des Wel⸗ lenbads herumtrieb, anſah und konnte ſich des Eindrucks nicht erwehren, daß dies weder mit dem Schwimmſport noch mit dem Weſen eines Hallenbades irgendetwas gemein hatte. Auch dieſes Kapitel gehört jetzt der Vergangenheit an, und auch das Wellenbad iſt jetzt im Umbau begriffen. Es wird zu einem richtigen Hallen⸗ bad ausgebaut und mit Radiumkuranlagen und Trinkhallen verſehen, in denen das ganze Jahr über alle Heilbrunnen aus den verſchiedenſten Bädern des Deutſchen Reiches zu erhalten ſind. Dieſer großzügige Plan zu einer völligen Um⸗ geſtaltung des einſtigen Lunapark⸗Geländes wird beſonders für den Berliner Weſten, in deſſen Rahmen das alte Vergnügungsgelände keineswegs mehr paßte, ein großer Vorteil ſein und wird wieder viele Fremde dorthin ziehen, auf die der Luna⸗Park ſchon lange keine An⸗ ziehungskraft mehr ausübte. Berlin erhält ein anderes Geſicht. Immer mehr kommt einem dies zum Bewußtſein, wenn man heute durch die Straßen der Reichshauptſtadt geht und Ver⸗ gleiche mit der Vergangenheit zieht. Durch die Abtragung des Luna⸗Parks und die Errichtung des„Berliner Bären“ iſt wieder eine der Fal⸗ ten, die die Vergangenheit in das Geſicht Ber⸗ lins gegraben hatte, geglättet. — A M In d bereitu der po der Hi des Bd beitsdi⸗ Um raſch u Kreisle mittlun ſelbſt d Empfa .37 Ul heim a Der zu Kreiſe! 2000 A. 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H taten Augen waren,„ Es wo nern zu national in einem ſerige we ner, die ſchloſſen harrlichke das eine zu befre zum ð Ihnen ihnen all begrüßt und weiſt Vor aller leiter Wo Par hält eine Alten hö⸗ ſie durch ihre Treu Es iſt! ſich heute ſie war u ſondern d gen der Es iſt anderer⸗ ffaſſung italieni⸗ wiſchen dem Standpunkt uf der ande⸗ zweite.„Lei⸗ Frühjahrs,“ zen auf ein im Herbſt“. lrzeit ge⸗ rd, ermu⸗ e Abrü⸗ ſichert Eden, znis für den lſte Aufrich⸗ nen Auffaf⸗ ag bei Großſiegel⸗ italieniſchen mmen, ſon⸗ n engliſchen luffaſſungen ztudium des s gewidmet. t auf Mon⸗ rd er jedoch mit Staats⸗ ertraut man Eden einen Man legt eniſche Me⸗ ſprechungen rklärt man, im als Be⸗ ne Abzeichen der inter⸗ nd der An⸗ farben wird Zeigen der Führen des „ Abzeichen rückſichtslos des Herrn )933 bis zur farben die Hakenkreuz⸗ des“ Deut⸗ olten Vor⸗ lkiſchen Re⸗ der Erfolg ſen wurde, er deutſchen rungen Ge⸗ Folge haben daher zur Volkes ge⸗ ſet folgende ſlowakiſcher vate Tragen Farben iſt ot zuwider polizeilich en, daß die die Farben ſchon der id von dem n und Ab⸗ d konſula⸗ lich führen nungen, an meeneeeeee, i über die ifel, wenn ender⸗ oder e des Wel⸗ nte ſich des weder mit Veſen eines hatte. Auch rgangenheit im Umbau zen Hallen⸗ nlagen und ganze Jahr ſchiedenſten halten ſind. ligen Um⸗ ⸗Geländes Weſten, in ngsgelände Vorteil ſein hin ziehen, keine An⸗ erhält ein umt einem heute durch t und Ver⸗ Durch die Errichtung e der Fal⸗ zeſicht Ber⸗ ebruar 1934% f Jahrgang 4— A Nr. 95/ B Nr. 58— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ — Mannheim, 26. Februar 1934 Faſt 13000 ſchwören in Mannheim Adolf Hitler die Treue Stkellv. Gauleiter Pg. walter Köhler ſpricht Ankunfk der auswärkigen po Mannheims Bevölkerung gibt reichlich Quartiere In der ganzen vorigen Woche waren die Vor⸗ bereitungen im Gange für die Unterbringung der politiſchen Leiter der NSDaAp, der Führer der Hitlerjugend einſchließlich der Führerinnen des BdM und der Führer des Freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes. Um den Anſturm der auswärtigen Beſucher raſch und zuverläſſig zu bewältigen, hat die Kreisleitung Mannheim im Bahnhof vier Ver⸗ mittlungsſtellen für Quartiere eingerichtet, wo⸗ ſelbſt die Ankommenden ihre Quartierſcheine in Empfang nahmen. Am Samstagnachmittag um .37 Uhr lief aus dem Kreiſe Tauberbiſchofs⸗ heim ab Wertheim der erſte Sonderzug ein. Der zweite Zug folgte um.25 Uhr aus dem Kreiſe Lauda. Beide Züge brachten zuſammen 2000 Amtswalter. Am Sonntag waren im Bahnhof Mannheim in der Zeit von.50 Uhr bis.35 Uhr ſieben Sonderzüge aus Oſterburken, Bad Rappenau, Neulußheim, Rot⸗Malſch, Weinheim und zwei Züge aus Heidelberg abzufertigen. Im Bahn⸗ hof gab es wohl ein großes Gedränge, denn außer dem normalen Verkehr wollten 8000 Leute den Bahnhof verlaſſen. Es gab aber nicht die geringſten Stockungen, ſo daß man allenthalben ſehr zufrieden war. Nach Eintref⸗ fen des letzten Heidelberger Zuges um.35 Uhr zog wieder Ruhe in die Bahnhofshallen ein, denn der übliche Reiſeverkehr hielt ſich in mäßigen Grenzen. Erſt am Nachmittag wurde es wieder lebhafter, ohne daß es jedoch zu einem Maſſenandrang kam. Die neun Sonder⸗ züge, die zurückgeleitet werden mußten, per⸗ kehrten in größeren Abſtänden. So verließ der Weinheimer Zug bereits um 14.30 Uhr den Bahnhof, während dann um 16.35 und 16.40 Uhr die Heidelberger Züge folgten. Der letzte Zug wurde um 20.15 Uhr nach Rot⸗Malſch ab⸗ HB-Klischee gefertigt. Neben dieſen Mannheimer Sonder⸗ zügen wurden noch weitere Züge zu den Amts⸗ waltervereidigungen über den Mannheimer Bahnhof geleitet, ſo daß in Mannheim 26 ſol⸗ cher Züge zu bearbeiten waren. Die Mannheimer bereiteten den auswärtigen Teilnehmern an der Amtswaltervereidigung ſelbſtverſtändlich einen herzlichen Empfang. Ganz beſonders kam die enge Verbundenheit Photo: H. Bechtel. Blick auf das Rednerpult und die Haupttribüne während der Rede an die politiſchen Leiter dadurch zum Ausdruck, daß man den Volks⸗ genoſſen Freiquartiere zur Verfügung ſtellte, die nicht bei Verwandten oder Bekannten Un⸗ „terkunft finden konnten. In dieſem Zuſammen⸗ hang iſt dem Pg. Schnerr von der Kreis⸗ leitung Anerkennung auszuſprechen, daß er mit Umſicht das Quartieramt leitete und ſo we⸗ ſentlich zu dem Gelingen des großen Tages beitrug. Ein Abend bei den alten Parteigenoſſen Stellverkretender Gauleiter Pg. Walter Köhler ſpricht zu ihnen Es war ein freudiges Begrüßen, als ſich un⸗ fere alten Parteigenoſſen am Samstagabend im Friedrichspark wieder zuſammenfanden. Faſt alle trugen ſie ein einfaches Braunhemd, das mit dem goldenen oder ſilbernen Abzeichen ge⸗ ſchmückt war. Harte Arbeiter⸗ und Bauern⸗ hände drückten die von Angeſtellten, kampfer⸗ probte Männer nahmen an den langen Tiſchen Platz. Hier wurde nicht mit Helden⸗ taten geprotzt, es ſprachen leuchtende Augen zueinander— die 300, die anweſend waren, kannten nur Kamerabdſchaft. Es war ein hehres Gefühl, unter den Män⸗ nern zu weilen, die die wahren Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung waren, die in einem ſo ſchwierigen Gebiete, wie das un⸗ ſerige war, für unſeren Führer kämpften. Män⸗ ner, die beſtimmt nie zu Kompromiſſen ent⸗ ſchloſſen ſein konnten, ſondern in ruhiger Be⸗ harrlichkeit nur das eine Ziel im Auge hatten— Deutſchland zu befreien und den Führer der Bewegung zum Führer des ganzen Volkes zu machen. Ihnen danken wir vieles, nein, wir danken ihnen alles. kreisleiter Dr. Roth begrüßt unſere alten Parteigenoſſen herzlich und weiſt auf die Bedeutung des Abends hig. Vor allem heißt er den ſtellvertretenden Gau⸗ leiter Walter Köhler willkommen. Parteigenoſſe Walter Köhler hält eine kurze Anſprache, die die Herzen der Alten höher ſchlagen läßt, denn er ſelbſt hat ſie durch viele Schlachten geführt, er ſelbſt kennt ihre Treue: Parteigenoſſen! Es iſt keine überflüſſige Angelegenheit, wenn ſich heute die alte Garde zuſammenfindet, denn ſie war nicht nur der Träger der Bewegung, ſondern die alte Garde muß auch mor⸗ gen der Träger der Bewegung ſein. Es iſt keine Abſonderung, es beſteht ein Unterſchied zwiſchen dem Frie⸗ denserlebnis und dem Fronterlebnis eines Soldaten. Wir beſtreiten niemand, daß der Nachgekom⸗ mene auch ein guter Nationalſozialiſt ſein kann, aber unſer Erlebnis, das uns im Kampfe zu⸗ ſammenſchmiedete, iſt unſer ureigenſtes Erleb⸗ nis, weil es uns auch für die Zutunft zuſam⸗ menbindet. Es wird dadurch keine Kluft zwi⸗ ſchen den Alten und den Neuen entſtehen. Als wir wegfuhren zum deutſchen Tag nach Bruchſal, da war ich der SaA⸗Führer und der Ortsgruppenführer— ich war einfach ein Füh⸗ rer. Wir ſtreiten uns nicht über das Ehrenzei⸗ chen, denn wenn wir auch in der Badehoſe lä⸗ men, wir würden uns doch erkennen, weil wir die gleichen wie vor zehn Jahren ſind. Wir alten Nationalſozialiſten haben ein Treueverhältnis zu unſerem Führer. Die Treue der Menſchen, die den Füh⸗ rer heute hochhalten, iſt noch nicht erprobt. Wir haben dieſe Treue bewähren können, wir haben in den ſchweren Stunden der Be⸗ wegung dem Führer ſtets die Treue gehalten und ich glaube, es gibt in Baden keinen alten Nationalſozialiſten, der dieſe Treue nicht hielt. Man weiß, daß die ſchweren Stunden noch kommen müſſen und wir ſollen uns eigentlich darüber freuen, daß auch im Nationalſozialis⸗ mus nicht immer Sonnenſchein ſein wird. In den ſchweren Tagen wirp ſich die Spreu vom Weizen ſcheiden, wir aber werden wie immer die Treue halten. Dies ſoll unſer Schwur ſein, in dieſen Tagen das Vorbild zu ſein. Es wird die Aufgabe der Führer der NSDaAp ſein, den Zuſtand der Entfremdung zu verhindern und die Kamerad⸗ ſchaft weiter auszubauen. Meine Parteigenoſſen! Wir alten Parteigenoſſen wollen den heuti⸗ gen Abend gemeinſam erleben und zurückden⸗ len an den deutſchen Tag in Bruchſal und all die ſchweren Stunden, die ſchön waren, an die Stunden des Kampfes und der Not, die Stunden, die uns groß machten. Das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Revolution war ein Feuerzeichen und wir wollen die Garanten dafür ſein, daß unſer Banner weiter zum Siege getragen wird, nicht für uns, ſondern zum Wohle Deutſchlands. Mit brauſendem Beifall danken die alten Parteigenoſſen dem bewährten Mitkämpfer die männlichen Worte. Kurze Zeit danach wurde die Führerrede übertragen. Die Augen leuchten, wie zu jener Kampfzeit, als Adolf Hitler perſönlich vor ihnen ſtand und ihnen der Saalſchutz übertra⸗ gen wurde. Die Münchner Kapelle ſpielte unſer Horſt⸗Weſſel⸗Lied und wie ein Mann erhob ſich die alte Garde, um mitzuſingen. Der Führer ſprach— er ſprach auch zu ihnen und rief bei ihnen denſelben Jubel hervor, wie er durch den Lautſprecher zu vernehmen war. Anſchließend blieben die Getreuen— unter ihnen ſah man auch unſeren ehemaligen Kreis⸗ leiter Wetzel— beim Geſang von alten SA⸗ Liedern noch kameradſchaftlich beiſammen. Es war ein Abend, der an die erſte Mit⸗ gliederverſammlung des Kreiſes Mannheim er⸗ innerte— durch Treue und harte Tapferkeit zuſammengeſchmiedete Männer, die bereit wa⸗ ren, gegen eine Welt von Feinden zu kämpfen und für die nationalſozialiſtiſche Idee und für ihren Führer das Leben zu laſſen. Es war ein Abend, der ein edles Lied von der Treue und Kameradſchaft der alten Garde erklingen ließ. Sie waren die Träger der Bewegung unp wer⸗ den auch in Zukunft der granitene Sockel blei⸗ ben, auf dem ſich allein das monumentale Standbild des Dritten Reiches erbauen lüßt. Die Vorfeier im Nibelungenſaal Hier ſaßen die politiſchen Leiter Nordbadens, zum Teil mit Frauen und Familien, die NS⸗ Frauenſchaft, Hitler⸗Jugend und Arbeitsdienſt in bunter Reihe. Der Saal war dicht beſetzt bis hinauf in die Galerien. Von den Brüſtungen der Empore hingen Hakenkreuzfahnen herunter; das Podium war durch einen Vorhang ab⸗ geteilt, der die Szenerie zur„Rütliſzene“ ver⸗ deckte. MZF. Homann⸗Webau dirigierte eine verſtärkte NS⸗Kapelle. Klaſſiſche Muſik und Märſche unterhielten das Publikum, das immer zahlreicher erſchien und den Saal bis auf den letzten Platz füllte. Stürmiſch begrüßt, begann Kreisleiter Dr. Roth ſeine Rede, die am Vorabend der Vereidigung das Lippenbekenntnis zu unſerem Führer war, und den Führer in ſeiner Größe vor unſerem Bewußtſein erſtehen ließ. Vor vierzehn Jahren verkündete Adolf Hit⸗ ler zum erſtenmal die 25 Theſen ſeines Pro⸗ grammes. Damals gab es noch kaum Menſchen, die fanatiſch daran glaubten. Wenn aber einige tauſend Menſchen da waren, die an Adolf Hit⸗ ler glaubten trotz der ſcheinbaren Ausſichts⸗ loſigkeit des Kampfes, ſo glaubten dieſe Men⸗ ſchen nicht wegen der Programmpunkte, ſon⸗ dern wegen der Perſon Adolf Hitlers. Das müſſen wir am meiſten an ihm bewundern, was ihm auch in erſter Linie den Erfolg ſicherte, er war ſtets ſich ſelber treu. Ueber ſeine Klugheit, ſeine Geſchicklichkeit, ſeine Fähigkeiten geht ſeine Treue und ſeine Treue zu ſich ſelbſt. Oft hätte Adolf Hitler ein bequemeres Leben haben kön⸗ nen, und oft mag die Verſuchung an ihn heran⸗ getreten ſein, denn es gab gewiß nicht nur Rück⸗ ſchläge, ſondern ganze Jahre des Rückſchlags und der Kriſen. Deswegen müſſen wir heute aus dieſem Werdegang die Lehre ziehen. Es iſt heute leicht zu folgen. Aber wir können nicht wiſſen, ob wir nicht ſchon morgen ſchwere Stunden haben werden, die unſern Einſatz voll und ganz fordern. Deshalb müſſen wir uns erproben und erhärten und dem lebendigen Beiſpiel, das uns der Führer gibt, nachzueifern trachten. Wenn ſich heute Adolf Hitler in allen Teilen des Volkes Führerperſönlichkeiten heranbildet, die das Erreichte bewahren und weitertragen ſollen, ſo mag der Schwur an dieſem Tag mit dazu beitragen, daß ſich das deutſche Volk zu einer Art Eidgenoſſenſchaft zuſammenſchließt. Die politiſchen Leiter ſind der Kern, aus dem die Gemeinſchaft wachſen ſoll. Viel hat der Nationalſozialismus im erſten Jahr erreicht, aber die kommende Aufgabe der Vertiefung unſerer Idee iſt ſchwerer noch, als es der frühere Kampf war. Guten Mutes ſind wir aber, da wir Adolf Hitler haben, der unſer Schickſal leitet, er, von dem wir glauben, daß er uns vom Schickſal be⸗ ſtimmt iſt, wie hätte er ſonſt ſo ſicher alle Zeiten überſtanden.— Der Nationalſozialismus i ſt un s nicht nureine neue Form des Staa⸗ tes, er iſt als Volksbewegung eine neue Weltanſchauung. Wie ohne Chriſtus das Chriſten⸗ tum, ſoiſtohne Hitler der National⸗ ſozialismus undenkbar. Dieſe Idee muß uns erhalten bleiben, ſo lange deutſche Menſchen auf der Erde ſind. Dieſe Idee wird überall Boden faſſen, wo Menſchen deutſchen Blutes ſind. Sie alle haben die Aufgabe, den Staat auszubauen, an der Verwirklichung des Nationalſozialismus mitzuhelfen. Der Führer Jahrgang 4— 4 Nr. 95/ Nr.58 Seite 6 „batentreuzbanner- W e aber beſtimmt das Tempo, den Rhythmus der Entwicklung. Da er gekommen iſt, nicht um Millionen zu verdienen, ſondern um aus Mil⸗ lionen Unglücklicher Millionen Glückliche zu machen, vollendet er die Volksgemeinſchaft, Entſtehen bereits Wirklichkeit gewor⸗ en iſt. „Wenn Geſinnung und Handeln zuſammen⸗ fällt, dann wird das Volk nicht nur national⸗ ſoztaliſtiſch wählen, ſondern auch nationalſozia⸗ liſtiſch ſein und bleiben. Dann aber kann das Volk ſeine Miſſion erfüllen. Viele ſind noch nicht S um den gewaltigen Wendepunkt der Geſchichte zu erkennen; ſie begreifen auch noch nicht die tiefe Glut der Begeiſterung zum Füh⸗ rer und ſeiner Idee. Aber jeder Nationalſozia⸗ liſt weiß, daß dem Volk mit dieſer Idee allein Lebensinhalt gegeben werden kann, daß das Volk ohne dieſe Idee für die Zukunft verloren wäre. Für dieſe Ideen und den Führer müſſen wir leben und kämpfen, da⸗ mit Deutſchland für immer erhal⸗ ten bleibe. Großer Beifall der vieltauſendköpfigen Men⸗ ſchenmenge bewies, daß die Mahnungen ver⸗ ſtanden waren, daß der Appell in bereite Her⸗ ſen fiel, daß die Geſtalt des Führers ſo, wie der Kreisleiter ſie gezeichnet hatte, vom Voll eſehen wird, daß man die überlegene Größe biefes Mannes bereits erkannt hat.— Den zweiten Teil der abendlichen Feier bil⸗ dete die Aufführung der„Rütliſzene“ aus Wilhelm Tell. Das Nationaltheater hatte ſich ierfür mit Einſatz ſeiner beſten Kräfte zur Ver⸗ 4 geſtellt und eine ſeeliſche Vorbereitung für den kommenden Tag geſchaffen, wie man ſie ſich kaum beſſer denken könnte. Faſt jeder Satz, jedes Wort könnte auf Deutſchland gemünzt ſein, auf das Deutſchland freilich der Zerriſſenheit, des Bruderhaſſes und ⸗zwiſtes, der Uneinigkeit nach innen und Kraft⸗ loſigkeit nach außen, wie es vor einem Jahre noch beſtand. Wenn die Kantone der Schweiz ihre Hilfloſigkeit und ihre Ohnmacht den Un⸗ terdrückern gegenüber ſich gegenſeitig eingeſtehen müſſen, wenn ſie ſich auf eigenem Grund und Boden bei Nacht auf einſamer Bergeshöhe„zu⸗ ſammenſtehlen“ müſſen, ſo erinnert das uns an die Zeit⸗ als Unterdrückung, von außen und innen zugleich, den beſten Teil des Volkes be⸗ drohte, und ihn zu einer Gemeinſchafr von Ver⸗ worenen ſtempelie. ſchie konnten wir vielleicht Schiller beſſer in⸗ nerſich begreifen, wenigſtens in dieſer Rütli⸗ ſzene, als an eben dieſem Tag. In jedem von uns lebte dieſer Schwur mit, der in klaſſiſcher Formulierung den Schweizern in den Mund elegt iſt:„Wir wollen ſein ein einig Volkt von Brüdern, in keiner Not und trennen und Gefahr.“ Geſchah dies Bündnis dort, um Feſſeln zu ſprengen, die einem ganzen Volk auferlegt wa⸗ ren, ſo ſollte unſer Bekenntnis des nächſten Tages den Sinn haben, den Helm feſter zu bin⸗ den zur ewigen geiſtigen Bereitſchaft, Gefolgs⸗ mann des Führers zu ſein, täglich das Beſte zu leiſten, die Idee in uns zu feſtigen, um uns zu verbreiten und zu vertiefen. So nahmen die politiſchen Leiter, die Hitlerjugend, der⸗Froi⸗- willige Arbeitsdienſt die Bedeutung dieſer Stunde in ſich auf, ſo nahmen ſie den Sinn dieſer Feier mit, um ihn nach beſten Kräften zu erfüllen. Stimmen zum deulſchen Schickſal Es iſt aber nicht diſe Stadt glücklich zu preiſen, die von allen Enden her aufs Ge⸗ ratewohl viele Bürger anhäuft, ſondern diejenige, welche die Raſſe der von Gn⸗ beginn an Gngeſiedelten am beſten erhält. (Iſokrates, und St⸗atsmann, ———————————————————————— Mannheimer Nationaltheater „Jidelio“ Leonore: Magda Madſen Für den Reſt der Spielzeit wurde alſo Magda Madſen verpflichtet. Es war dies eine un⸗ umgängliche Sache, denn ohne Hochdramatiſche iſt eine lebendigere Geſtaltung des Spielplans ſchlechterdings unmöglich. Magda Madſen, die bekanntlich als Iſolde im Monat November ſich immerhin unſere Achtung ſicherte, dürfte es zweifelsohne ermöglichen, die große Oper nun⸗ mehr etwas energiſcher in Angriff zu nehmen. Muſikaliſche Intelligenz, kluges Erwägen und ehrliches künſtleriſches Wollen ſtehen ihr neben einem ausgereiften ſtimmlichen Rüſtzeug zu Gebote, ſo daß immer noch mit abgerundeten Leiſtungen zu rechnen iſt. Ihre Leonore er⸗ brachte denn auch keine Enttäuſchung. Die Künſtlerin bewegte ſich in den herkömmlichen Bahnen und bemühte ſich, nach Kräften den ſee⸗ liſchen Gehalt der Partie auszuſchöpfen. Sie ſprach einen guten Dialog und bewährte ſich in den Enſembles als ebenſo zuverläſſige, wie ge⸗ ſchmackvolle Sängerin. Soweit wir der Auf⸗ führung beiwohnen konnten, nahm dieſelbe einen recht guten Verlauf, Wüſt, Soliſten, Or⸗ cheſter und Chor auf der Höhe und mit Ernſt bei der Sache. Das Haus war gut beſucht. In. Nach Köln verpflichtet Der Schauſpielregiſſeur des Nationaltheaters, Richard Dornſeiff, iſt als Oberregiſſeur an das Schauſpielhaus Köln verpflichtet worden. Hinweis Vortrag des Intendanten Friedrich Bran⸗ denburg über„Das deutſche Theater“. Am Mittwoch, dem 28.., ſpricht im Rahmen der Vortragsreihe der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung Friedrich Brandenburg. Inten⸗ dant des Mannheimer Nationaltheaters über Die graßte tidesleistums der Seschicite Die Vereidigung auf den Rennwieſen In aller Frühe begann das Wecken, das die itlerjugend übernommen hatte. Die letzten onderzüge aus Richtung Heidelberg trafen ein. Genau und pünktlich, wie es im Aufmarſch⸗ plan feſtgelegt war, ſtanden die Kreiſe an Ort und Stelle. Der Kreis Mannheim verſam⸗ melte ſich am Platz vor der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Kolonne um Kolonne rückte der Auguſta⸗Anlage zu, in langen Sechſerreihen. Muſikzüge unter⸗ brechen die Reihe, die Fahnenabteilung des Kreiſes Mannheim marſchierte geſchloſſen und bot ein prächtiges Bild. Pünktlich, wie es vor⸗ geſehen war, ſetzte ſich der Zug von der Auguſta⸗ Anlage aus in Bewegung, faſt eine Stunde dauerte der Vorbeimarſch. Der Platz vor der Haupt⸗Tribüne der Renn⸗ wieſe war dicht beſtanden mit Uniformierten, die Front zu den Tribünen gemacht hatten. Da⸗ vor in freiem langgeſtrecktem Feld ſämtliche Fahnen in zwei langen Reihen zu beiden Seiten der Rednertribüne. Etwa um 10 Uhr traf der ſtellvertretende Gauleiter, Pg. Walter Köhler ein. Auf der Rednertribüne meldete Kreis⸗ leiter Dr. Roth die Stärke der angetretenen Abteilungen. 3387 politiſche Leiter, 1572 Hitler⸗ jungen, 7752 nichtuniformierte politiſche Leiter ſind zur Vereidigung angetreten, Laut trugen die Lautſprecher die Meldung weiter über den geſamten Platz. Stellvertr. Gauleiter Köhler richtete ſeine An⸗ ſprache an die zu Vereidigenden: Die alten Parteigenoſſen, die ſeit langen Jahren im Kampf für die Bewegung ſtehen, mögen dieſe Vereidigung als nicht nötig emp⸗ finden. Aber es iſt notwendig, als ſichtbares 3 außen hin, daß die politiſchen eiter gewillt ſind, auch den neuen Auf⸗ gaben ihre Kraft und Mühe zu widmen. So haben die PO die Pflicht, die letzten Widerſtände zu brechen, die ſich dem jungen Staat noch entgegenſtellen, und ſie ſollen die Verankerung der neuen Ideen im Volk gewähr⸗ leiſten. ie nationalſozialiſtiſchen Frauen haben ihre Aufgaben vor allem auf ſozialem Gebiet, ſie ſollen helfen die Not zu lindern. Die Jugend aber muß hineingeführt werden in den neuen Staat, das iſt die Hauptaufgabe der Hitlerjugend. Wenn dieſe Forderungen erfüllt werden, iſt der Kampf der letzten zehn Jahre nicht umſonſt geweſen; dazu gilt es, dem Führer Treue zu Weiheſpruch zur Verleihung der Schulfahnen am 26. Februar 1934 Von Friedrich Singer. Knabe: Heil, deutſche Jugend unſ'rer Stadt! Was führt dich her mit frohem Singen? Will du ein neues Ruhmesblatt im Kampf um Deutſchland dir erringen? Du dort im braunen Ehrenkleid: Antworte mir, du deutſche Maid! Mädchen: Wir, Mannheims Jugend, Mädchen, Knaben, wir wollen künftig ein Symbol, ein leuchtendes, vor Augen haben, ein Sinnbild für des Volkes Wohl! Denn wenn die Not nicht ganz entwich, wie wird ſie weichen, Junge, ſprich? Knabe: Sie weicht durch deutſcher Männer Tugend, durch deutſcher Frauen edle Art! Doch auch die deutſche Volksſchuljugend ſoll kämpfend, wie ein Volk geſchart, um ihre Fahne künftig ſtehen! Hörſt du ſie flattern, ſiehſt ihr Wehen? Mädchen: Ich hör' im Sturm ſie rauſchen, knattern, ich ſeh' ihr Tuch, ſo flammend rot, dicht über unſern Häuptern flattern, ein trotzig mahnendes Gebot! Das Hakenkreuz im reinen Weiß— hei, Junge, künd' mir ſeinen Preis! Chor: Knabe: Weiß iſt die ariſch echte Art, die nie mit fremdem Blut ſich miſcht! Das Zackenrad auf dunkler Fahrt, die Sonne, ſteigt aus weißem Giſcht, und rot wie unfrer Adern Blut: Des Sozialismus deutſches Gut! Mädchen: Ja, ſolche Fahnen, licht und lind, laßt künftig über allen draußen, vor jeder Klaſſe, jedem Kind, vor jeder Schule Mannheims brauſen! Dann wird die Jugend ſtreng und ſtill erfüllen, was man von ihr will. Knabe: Und ſag: Was wird man von uns wollen? Was wird dies herrliche Symbol, wenn wir es friſch und frei entrollen, verlangen für des Reiches Wohl? Wird ihm genügen unſer Eid, geſprochen hier im braunen Kleidd Mädchen: Er wird genügen jetzt und immer, wenn Taten folgen deinem Wort, wenn, feindlich jedem falſchen Schimmer, die Jugend wird der Treue Hort, fromm⸗fleißig auf der Väter Spur. Und nun: die Hand empor zum Schwur! Wir deutſchen Mädchen, deutſchen Jungen, hör, Führer, uns zu dieſer Friſt, wir folgen frei und ungezwungen, weil du des Volkes Beſter biſt! Sieh unſre Fahnen, ſtolz und ſteil: Dir, unſerm Adolf Hitler, heil!! „Das deutſche Theater“. Der Vortrag findet wie üblich abends.15 Uhr im großen Saal der Harmonie, D 2, 6, ſtatt. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volks⸗ bildung Montag, den 26. 2. 1934, 20—22 Uhr: Kreis⸗ propagandaleiter R. Fiſcher„ Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung“. Dr. Schwarz:„Erſte Hilfe bei Unglücksfällen“. Auguſt Rupp:„Die Deutſchen im Ausland“. Dienstag, den 27. 2. 1934: M. Mantel: „Schach“ nachmittags—6 Uhr. Wilhelm Obermüller:„Geopolitik“ 20—22 Uhr. Mittwoch, den 28. 2. 1934: Hauptvortrag in der Harmonie 20.15—22 Uhr. Intendant riedrich Brandenburg:„Das deutſche heater“. Donnerstag, den 1. 3. 1934: M. Mantel: „Schach“ nachmittags—6 Uhr. Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“. Prof. Dr. Ne⸗ bel:„Deutſche Vorgeſchichte“. Freitag, den 2. 3. 1934: Pfarrer Kölli: „Lebensfragen“. Wegen beruflicher Verhinde⸗ rung findet der Arbeitskreis nicht ſtatt. Dr. Bender:„Wanderkreis“. Dr. Wendt: „Die nationalpolitiſche und volkswirtſchaft⸗ liche Aufgabe der Arbeitsdienſtpflicht“. Rein⸗ hild Schwerd:„Gymnaſtik“ 21—22 Uhr. Anmerkung: Die Teilnahme am erſten Abend iſt unverbindlich. „Der Sieg des Glaubens“ wird nochmals gegeben Vom heutigen Montag bis zum Mittwoch läuft in den„Regina“⸗Lichtſpielen in Neckarau (gegenüber dem Bahnhof) der Film„Der Sieg des Glaubens“. Der Beſitzer Auguſt Kirch hat für die Winterhilfe bereitwilligſt eine geſchloſſene Vorſtellung feſtgeſetzt, damit auch den Mittelloſen Gelegenheit gegeben iſt, ſich die⸗ ſen Film anzuſehen. Karten hierzu ſind bereits alle vergeben. Wer dieſen Film noch nicht geſehen hat, kann alſo dieſe Tage dazu benützen, um das Ver⸗ ſäumte nachzuholen, denn jeder müßte dieſes großartige Werk erlebt haben. aaeeerheid. hr erhvaursrwonzenarrauin amuhemgim knudbanhn uutaornahvarbharnnpeunsuminnnihn hulkpashimvwen nerkngederpenlbehlch, Zweiter Klavierabend Maz von Pauer veranſtaltet ſeinen zweiten Klavierabend am Frecns, 2. März, in der armonie, D 2, 6. Er wird ausſchließlich erke von J. S. Bach und W. A. Mozart ſpielen. Tanzabend Mary Wigman! Nach langjähriger Pauſe kommt die größte und gefeiertſte deutſche Tänzerin Mary Wig⸗ man zu einem einmaligen Tanzabend wieder nach Mannheim. Der Name dieſes ſeltenen Gaſtes iſt nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt ein feſter Begriff und ein ver⸗ trauter, koſtbarer Beſitz geworden. Kein anderes Land hat eine ſo hochentwickelte Tanzkunſt wie Deutſchland. Als Formerin, Führerin und Lehrerin iſt Mary Wigman zu einer über⸗ ragenden Perſönlichkeit geworden. Aus der Wigman⸗Schule kamen die bedeutendſten Tän⸗ zerinnen der Gegenwart. So wird der Tanz⸗ abend nicht allein ein ſondern ein roßes menſchliches und ein großes künſtleri⸗ ſches Ereignis werden.— Ihr einziger Abend hier in Mannheim findet am 6. März im Nibelungenſaal ſtatt. Kunſthalle Mannheim. Verlängerung der Haueiſen⸗Ausſtellung. Die Aus⸗ ſtellung Albert Haueiſen„Aus dem Schaffen des Künſtlers“ wird, um zahlreichen Wünſchen zu entſprechen, um eine Woche(bis einſchließ⸗ lich Sonntag, den 4. März) verlängert. Was iſt los Montag, den 26. Februar 1934 Nationaltheater:„Der Münſterſprung“, Volks⸗ ſtück von O. Rombach. Deutſche Bühne. 19.30 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr: 7. Lichtbildervortrag über die Entwicklungsgeſchichte des Weltalls:„Die Ent⸗ ſtehung der Planeten und ihrer Monde“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr: Das bunte Ka⸗ barett⸗Programm. Tanz: Kabarett Libelle. Stündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle; 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Stüdt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—13 Uhr Leſehalle. Möhlblock, Weidenſtraße 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. und Treue zu halten in Liebe zum aterland. Groß war der Augenblick, als die U⸗hertra⸗ gung aus München begann. Ungewöhnlich das Bewußtſein und die Stunde über den Alltag entrückend, daß jetzt in dieſem Augenblick in vielen Städten des Deutſchen Reiches die poli⸗ tiſchen Leiter angetreten ſind und das Treue⸗ gelöbnis zum Führer ablegen. Eine einwand⸗ freie Uebertragung vermittelte den Eindruck räumlicher Nähe. Vor Beginn der Feier ſchil⸗ derte ein Sprecher das Bild der Münchener Vereidigung und gab eine plaſtiſche Vorſtellung hiſtoriſchen Fleckens auf deutſchem oden. Dr. Ley, Baldur von Schirach, Rudolf Heß ſprachen. Gedenken an die Vergangen⸗ heit und ernſtes Beſinnen auf künftig zu Ge⸗ ſtaltendes wechſelten in den Reden, fanden ihren Widerhall in den Herzen und Hirnen der auf dem weiten Feld der Rennwieſe Ver⸗ ſammelten. Ernſt und ſchwer klang die kurz gefaßte Eidesformel: „Ich ſchwöre Adolf Hitler unverbrüchliche Treue, ihm und den von ihm beſtimmten Führern unbedingten Gehorſam.“ Der Schwur war getan. Was er bedeutet, hatte Rudolf Heß warnend und mahnend noch einmal in die Gewiſſen aller verſenkt. Die Tauſende, die zum Schwur die Hand hier in Mannheim gereckt hatten, ſind nun dem Führer verſchrieben mit Leib und Leben, ſie ſind Ver⸗ ſchworene geworden der großen national⸗ ſoztaliſtiſchen Idee. —5— fie An ir aren, verließen ſie den atz, marſchierten durch die Auguſta⸗Anlage am Roſengarten vorbei, wo ſtellvertr. Gauleiter Köhler den Vor⸗ beimarſch abnahm.— Vor der Chriſtuskirche löſte ſich der Zug auf. 3 feierliche Vereidigung hatte ihr Ende ge⸗ unden. Nach dem Erleben dieſer würdigen Feier iſt es angebracht, ſich der Arbeit zu erinnern, die wurde und die ein ſo reibungskoſes bwickeln der geſamten Veranſtaltungen er⸗ möglichte. Die auswärtigen Menſchenmaſſen mußten alle in Privatquartieren untergebracht werden, der Aufmarſchplan erforderte umſich⸗ tige Organiſation. Dieſe Aufgaben wurden von Kreisleiter Dr. Roth, von Pg. Fiſcher als Organiſationsleiter und von Pg. Schnerr als Quartiermeiſter reſtlos gelöſt, Es hat alles muſtergültig geklappt, die Abwicklung der Pro⸗ grammfolge geſchah ſo pünktlich, wie ſie vorge⸗ ſehen war. einmarſchiert Dalen für den 26. Jebruar 1934 1832 Max Barrack, Mundartdichter in Durlach geb.(geſt. 1901) 1871 Unterzeichnung des Präliminarfriedens zu erſailles 1913 Der Komponiſt Felix Draeſeke in Dresden geſt.(geb. 1835) Sonnenaufgang:.18 Uhr, Sonnenuntergang: 18.07 Uhr. Mondaufgang: 14.14 Uhr, Mond⸗ untergang:.56 Uhr. Tageslänge: 10 Stunden 49 Minuten. Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfälle am laufenden Band An der Straßenkreuzung N—0 5 prallten ein Perſonenkraftwagen und ein Radfahrer ſo uſammen, daß der Radfahrer zu Boden ge⸗ ſchleudert wurde, wobei er Hautabſchürfungen und Prellungen erlitt. Beide Fahrzeuge trugen leichtere Beſchädigungen davon. An der Straßenkreuzung Richard⸗Wagner⸗ Straße und Seckenheimerlandſtraße war es ein Kraftrad, das mit einem Perſonenkraftwagen zuſammenſtieß. Das Kraftrad wurde ſehr ſtark beſchädigt, während der Fahrer eine leichtere Verletzung am linken Fuß erlitt. Ein en und ein Laſtkraft⸗ wagen fuhren an der Straßenkreuzung Emil⸗ Heckel⸗Straße—Lindenhofſtraße ſo aufeinander, daß beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt wurden. Außerdem erlitt der Führer des Perſonenkraft⸗ wagens ſo ſtarke Prellungen, daß er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Einen Schwächeanfall erlitt in der Breiten Straße bei F 1 ein 71 Jahre alter Taglöhner vom Waldhof. Der Mann verletzte ſich beim Sturz an der linken Kopfſeite, ſo daß ſeine Auf⸗ nahme in das Krankenhaus notwendig wurde. Ruheſtörung und groben Unfug verübten in der Racht zum Sonntag neun Perſonen, ſo doß ſie zur Anzeige gebracht werden mußten. Pfundſpende in Waldhof Die mit der Eintopfgerichtſpende gleichzeitig vorgenommene Pfundſammlung brachte für Monat Februar in der Ortsgruppe Waldhof 1696 Pfund Lebensmittel zuſammen. Dieſe Le⸗ bensmittel wurden dem NS⸗Winterhilfswerk Waldhof zur Verfügung geſtellt und an die Empfänger der Gruppen—E verteilt. Dr. M. Wieder ein jüdiſches Geſchäft weniger Das Textilwarengeſchäft in der Hauptſtr. 41 in Feudenheim, eine Filiale der Gebrüder Nothſchild in Mannheim, iſt ab Montag, 26. Februar, in den Beſitz der Firma Dubois übergegangen. Die bisherige Leiterin des Geſchäftes, Frau Dubois, ver⸗ fügt über eine 40jährige Praxis und hat ſeit über 25 Jahren die Leitung in Händen. Die Wiedereröffnung des nunmehr chriſtlichen Ge⸗ ſchäftes findet anläßlich der„Weißen Woche“ heute, Montag, ſtatt. Mannheim, 26. Februar 1984 Dolts + Zum erſt feierte geſt⸗ alljährlich i die für Den tarben, ge SDAPI bund Deutf eimer Ein ierſtunde etztes und dem Altar Schon vo lungenſaal die 745 u faſſen. Alle behangenen beſetzt. Ver Behörden, Unterorgan bände, des der Konfeſ Stille herrf Die Bühne, und die Ge zeigte ſich gut angep⸗ rüßte eine inks von g dunklen Gr Orgel, an Fahne, für enoſſen ge er nationa SA⸗Kamera waren, ſtan! tes, einfache und Stahlh Gang des ſtellung gen Das Präl von Muſikd Orgel vorge ergriff in 0 Dann trat Nationalthe ſpruch„Ihr Stimme du innerte an draußen, di unſeren He Worte vert Ouvertüre theaterorcheſ des Genera zum Vortra Nun trat Singchor d den Geſangl zwei Lieder erklang die und hell in Gedächt „Aber n Die Oberl Realgymnaf „Chor der Meher. 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Noſengarten Im Nibelungenſaal Zum erſten Male im geeinten dritten Reich ſeierte geſtern das deutſche Volk den Tag, der alljährlich in der ſtillen Paſſionszeit den Toten, die für Deutſchlands Schutz und Wiederaufſtieg tarben, gewidmet iſt. Die der SDaAP lud in Verbindung mit dem Volks⸗ bund Deutſche Kriegsgräberfürſorge die Mann⸗ eimer Einwohnerſchaft ein, in einer würdigen ierſtunde jener Männer zu gedenken, die ihr etztes und Heiligſtes, ihr Blut und Leben, auf dem Altar des Vaterlandes geopfert hatten. Schon vor Beginn der Feier war der Ribe⸗ lungenſaal überfüllt, nur der Muſenſaal konnte die 745 unentwegt herbeiſtrömenden Maſſen faſſen. Alle Plätze im Saal, auf der ſchwarz behangenen Empore und der Galerie waren beſetzt. Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Kreisleitung, Abordnungen der Unterorganiſationen der NSDaAp, der Ver⸗ bände, des Arbeitsdienſtes und des Klerus bei⸗ der Konfeſſionen waren erſchienen. Feierliche Stille herrſchte im weiten Rund des Saales. Die Bühne, auf der das Nationaltheaterorcheſter und die Gellert⸗Chöre Platz genommen hatten, zeigte ſich in feinem, der Weihe der Stunde gut angepaßten Schmuck. Im Hintergrund Kt3 eine Reihe Lorbeerbäume, rechts und inks von großen Palmen flankiert, mit ihrem dunklen Grün und unter der ſchwarzumflorten 1155 an deren Seiten die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne, für die zwei Millionen deutſche Volks⸗ 455 gefallen ſind, und die ſiegreiche Fahne er nationalen Erhebung, für die 300 wackere SA⸗Kameraden ihr Leben ließen, angebracht waren, ſtand als mahnendes Zeichen ein ſchlich⸗ tes, einfaches Kreuz, geſchmückt mit Lorbeerkranz und Stahlhelm. Vor der Bühne und im großen Gang des Saales hatte ein Sturm SS Auf⸗ ſtellung genommen. Das Präludium in-moll von G. F. Händel, von Muſikdirektor Arno Landmann auf der Orgel vorgetragen, leitete die ſtille Stunde ein, evgriff in ſeiner packenden Melodie die Herzen. Dann trat Schauſpieler Willi Birgel vom Nationaltheater vor das Kreuz zu ſeinem Vor⸗ ſpruch„Ihr ſeid nicht tot!“ Hell klang ſeine Stimme durch den Saal, ſie mahnte und er⸗ innerte an die vielen Kreuze und Gräber dort draußen, die die letzte Ruheſtätte derer, die in unſeren Herzen weiterleben, bilden. Seine Worte vertieften die Töne der Tragiſchen Ouvertüre von Brahms, die das National⸗ theaterorcheſter unter Leitung ſeines Dirigenten, des Generalmuſikdirektors Wü ſt, meiſterhaft zum Vortrag brachte. Nun trat die Jugend auf die Bühne. Der Singchor des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiums, den Geſanglehrer Braxmeier leitete, brachte 445 Ae—5 753 Schwur erklang die letzte Strophe der Schüler, feſt, klar und hell in die Stille: 0 11 Gedächtnisfeier im Roſengarten 2 „Aber wir, die wir hier oben noch im Sonnenlicht, Geloben eins euch in die Gruft hinein: Nicht umſonſt habt ihr geſtritten, Nicht umſonſt habt ihr gelitten, Eure Erben woll'n wir ſein!“ Die Oberklaſſen der Leſſing⸗Schule löſten die Realgymnaſiaſten ab mit ihrem Sprechchor zChor der Toten“ von Konrad Ferdinand Meyer. Hart und mahnend zugleich ſchlugen ihre Worte und Sätze in den Saal, riefen die Erinnerung wach an Leid und Opfer. Kreischormeiſter Friedrich Gellert rief hierauf ſeine Chöre die Geſangpereine„Flora“, „Harmonie⸗Lindenhof“ und die„Liederhalle“ zuſammen, die in drei a⸗capella⸗Männerchören wieder ihr altes Können zeigten und bewieſen, daß ſie glänzend aufeinander abgeſtimmt ſind. Den Höhepunkt ihrer Leiſtung aber brachte vor allem das„Deutſche Gebet“, das Friedrich Gel⸗ lert ſelbſt komponierte. Dieſes Werk, das zuerſt als Chor mit ſieben Blasinſtrumenten Keſchi⸗ ben war und nun für Chor, großes Orcheſter und Orgel umkomponiert worden iſt, wurde in ſeiner jetzigen Form von dem Dirigenten dem Reichsſtatthalter Robert Wagner gewidmet, Die Wucht der Melodik ergreift auch den letzten Hörer. Kraftvoll, wie Sturmesbrauſen, mit⸗ reißend erklang der Chor. Dieſes ſtolze Bekenntnis zur eigenen Kraft 43315 auch die Worte aus, die Pfarrer Kie⸗ er im Anſchluß daran ſprach. Nicht Trauer und Klage ſoll uns erfüllen, nein, das Gefühl unbändigen Stolzes muß in uns leben, daß die tzwei Millionen toter Krieger des Weltringens und die 300 SA⸗Männer, gefallen im harten Ringen um Deutſchlands Wiederaufſtieg nicht umſonſt geſtorben ſind. Ihr Blut, ihr Opfer bildete die Grundlage zu unſerer neuen Erwek⸗ kung. Pfarrer Klefer wies auf die Inſchrift eines Kriegerdenkmals hin, die ein Zwiege⸗ ſpräch zwiſchen Mutter und Kind feſthält. „Mutter, wann kommt der Vater heim?“— Nie, er ſtarb als Held für mich und dich im eld!“—„Warum?“—„Ach Kind, warum's geſchehen, das wirſt du ſpäter erſt verſtehn, da⸗ mit ich ruh, in freier Erde und daß mein Sohn ein Deutſcher werde“.— Dieſer Stolz auf die Taten der Väter und Brüder muß aber ver⸗ bunden ſein mit dem Gefühl unauslöſchlichen Dankes und größter Ehrfurcht vor dem Opfer. Um dieſer Verpflichtung auch äußerlich Aus⸗ druck zu verleihen, erhoben ſich alle im Saale zu einer Minute ſtillen Gedenkens.— Dann lauſchten ſie wieder den Worten des Geiſtlichen. Die beiden heiligen Zeichen, das Chriſtuskreuz, das Zeichen der Liebe und das Hakenkreuz, das Sinnbild des wiederkehrenden Lebens, gehören zuſammen, ihr Geiſt iſt es der dieſe Opfer er⸗ möglichte, Sie verpflichten uns zum Gelöbnis, daß wir unſerem Volk und Reich und unſerem großen Führer Adolf Hitler die Treue geloben bis in den Tod, auf daß der Wahlſpruch in uns und durch uns alle wahr werde: Treue um Treue! Der gemeinſame Geſang„Wir treten zum Beten“ mit Orgel⸗ und Orcheſterbegleitung und Unterſtützung der drei Gellert⸗Chöre bil⸗ dete den Schluß dieſer ergreifenden Gedenk⸗ ſtunde. Brauſend klang aus den Tauſenden der Männer⸗ und Frauenkehlen das große Gebet jedes Deutſchen,„Herr, mach uns frei!“ .. im Muſenſaal Auch hier ein bis auf den letzten Platz gefüll⸗ ter Saal, ſehr geſchmack⸗ und ſinnvoll geſchmückt mit Trauerflor und Blattgrün, aus deſſen Mitte das Symbol des Chriſtentums, das Kreuz, her⸗ ausleuchtete.— hier die Menge in beſinn⸗ licher, andachtsvoller Erwartung. Das c⸗moll⸗ Präludium von dem ſtreng⸗gläubigen Thomas⸗ Kantor J. S. Bach war berufen, die Gedächtnis⸗ ſtunde einzuleiten. Studienrat Karl Fr. Boer⸗ res ließ die Töne ergreifend durch den Raum ſchweben bei äußerſt wirkſamer Regiſtrierung. Nach dem markig vorgetragenen Vorſpruch durch Schauſpieler Erwin Lindor vom National⸗ theater ſprach auch da Pfarrer Kiefer die Worte der Weihe. Schärfſte Abrechnung, heißer Dank und flammendes Bekenntnis, das war der Sinn ſeiner Ausführungen, die er mit ſtähler⸗ nem Organ in die Herzen der Hörer hämmerte. Aus Stefan Georges„Sprüche an die Toten“ rezitierte einiges ſehr eindrucksvoll ein Sprech⸗ chor der Oberklaſſen des Gymnaſiums, während der Mädchenſingkreis der K⸗5⸗Schule unter Lei⸗ tung“ von Hauptlehrer Reichert Brahms „In ſtiller Nacht“ und das Volkslied„Reiters Morgengeſang“ in eigener Bearbeitung ganz überraſchend ſauber ſang. Eine wahrhaft herzerquickende Leiſtung. Wie immer, ſtellte auch diesmal der Lehrergeſangverein Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen ſein hohes Können in den Dienſt der Sache und die unter ſeinem muſika⸗ liſchen Führer Dr. Henn aus Heidelberg ge⸗ reichten Gaben als: Peter Cornelius„Grablied“ und Hugo Kanns komplizierter„Karfreitag“ waxen ſo recht geeignet, die Stimmung zu ver⸗ tiefen. Zum Programm ſpendete ſchließlich die Standarten⸗Kapelle 171 unter Homann⸗ Webaus Leitung Beethovens herrliche„Eg⸗ mont“⸗Ouvertüre, während Eduard Kremſers „Wir treten zum Beten“ auch dieſer Gedenk⸗ ſtunde, die in der Gedenkminute mit dem un⸗ termalten Lied„Vom guten Kameraden“ ihren ſeeliſchen Zenith hatte, einen erhebenden Aus⸗ klang verlieh. Das ſtille Leuchten auf den Mie⸗ nen aller bezeugte mehr als der lauteſte Beifall. Heldenehrungen auf dem Friedhof Der Heldengedenktag ging nicht vorüber, ohne daß man in würdiger Weiſe die toten Helden an ihrer letzten Ruheſtätte ehrte. Bereits am Vormittag legte der Ehrenvorſitzende des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbands, Hauptlehrer Kreuzer, einen Lorbeerkranz des Volksbun⸗ des Deutſcher Kriegergräberfürſorge am Ehren⸗ mal nieder. Anſchließend ſchmückte man das Grab des unbekannten Soldaten mit einem Strauß Frühlingsblumen. Eine weitere Kranzniederlegung erfolgte ſpä⸗ ter durch Kreisobmann Schwarz im Namen der Nationalſozialiſtiſchen Kriegsopferverſor⸗ gung. In endloſen Reihen marſchierte am Nachmit⸗ tag die SaA, die SS, die SA⸗Reſerve l, der Arbeitsdienſt und das NSaͤ zum Friedhof. Unter Trommelwirbel zogen die Kolonnen in den Ehrenhain ein und nahmen dort vor dem Ehrenmal Aufſtellung. Faſt eine halbe Stunde dauerte der Aufmarſch, der eine würdige Ein⸗ leitung zu der Anſprache von Pfarrer Kiefer bildete, der u. a. ausführte, daß im vergange⸗ nen Jahre am Volkstrauertag die beſten un⸗ ſerer Männer mit Freiheitsliedern auf den ippen, marſchierten, um das Dritte Reich zu ſchaffen. So ſtand dieſer Tag 1933 im Zeichen des Siegeszuges der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ volution, während der Heldengedenktag des „Jahres 1934 im Zeichen des Dritten Reiches ſteht. Mit einer anderen inneren Haltung ſtehen wir heute den zwei Millionen Toten des Weltkrieges und den mehr als 300 gefalle⸗ nen Kümpfern um das Dritte Reich gegen⸗ über. Keine Trauer iſt heute mehr in uns, ſondern es erfüllt uns ein unbändiger Stolz darüber, daß das Opfer der Treueſten aller Treuen nicht vergeblich geweſen iſt. Aus dem Sterben eines Horſt Weſſel iſt eine reiche Ernte geworden. Sie alle ſtarben, damit wir leben können. Es gab einmal eine Re⸗ gierung, die es wagte, am Volkstrauertag nicht zu flaggen und es gab Hochſchulprofeſſoren, die von einem Felde der Unehre ſprachen. Heute aber iſt die Schuld geſühnt, der Dank iſt ab⸗ geſtattet, die Ehre Deutſchlands und die Frei⸗ heit iſt wieder hergeſtellt. Wir wiſſen, daß ſie ſtarben, damit unſere Jugend eine Zukunft hat und daß der Führer ſein Werk vollenden konnte. Für uns beſteht die heilige Verpflichtung, das Beſte einzuſetzen zum Aufbau unſeres Volkes und am großen Ganzen mitzuarbeiten. In dieſer Stunde ragt das Kreuz des einen, den die Menſchheit nie pn konnte. Von dieſem Erlöſerkreüz wird die blütigrote Fahne des Hakenkreuzes überſtrahlt. Im Chriſtuskreuz und im Hakenkreuz iſt es wahrgeworden, was in der Münchener Feldherrnhalle in Stein ein⸗ gehauen iſt:„Und ihr habt doch geſiegt“. Heute am Schwurtag wollen auch wir die Hand zum Schwur erheben und Treue bis in den Tod dem Manne zuſchwören, der alles für Deutſch⸗ land getan hat: Adolf Hitler. Während die Spielmannszüge das Lied„Ich hatt' einen Kameraden“ ſpielte, wurden durch die einzelnen Führer fünf Kränze niedergelegt. Zum Schluß ſprach Standartenführer Zuneh⸗ mer von der übernommenen Verpflichtung und brachte ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer aus. Das gemeinſam geſungene Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beendete dann die eindrucksvolle Weiheſtunde. Der Heldenſonntag in der Friedenskirche Die kirchliche Aufbauwoche wird durch den ehemaligen Diviſionspfarrer Ziegler von der 75. Reſerve⸗Diviſion eröffnet Unter der Parole„Die nationale Wieder⸗ geburt unſeres Volkes muß zugleich auch eine religtöſe ſein“, wird in der hieſigen Friedens⸗ kirche in der Zeit vom 25. Februar bis 4. März eine kirchliche Aufbau⸗Woche durchgeführt mit verſchiedenen Themen. Die Woche wird im Rahmen der von der Reichskirchenregierung in Berlin beſchloſſenen Arbeit der kirchlichen Volksmiſſion abgehalten; die Predigten hat Kirchenrat D. Zieger aus Kork übernommen, der frühere Diviſionspfarrer der 75. Reſerve⸗ Diviſion. Die Einleitungspredigt in der dicht gefüllten Kirche am Volkstrauertag ſtand im Gedenken an die Gefallenen unter der Loſung: „Tod, wo iſt dein Stachel?“ Die alten Kame⸗ raden der 75. Reſerve⸗Diviſion(Regt. 249, 250 und 55) hatten es ſich nicht nehmen laſſen, ihren hochgeſchätzten ehemaligen Diviſions⸗ pfarrer durch ihre Anweſenheit beſonders zu ehren. In ſtattlicher Zahl marſchierten ſie ge⸗ ſchloſſen in die Kirche. Nach dem Einleitungs⸗ lied und Gebet gab Kirchenrat Ziegler durch ſeine packende Rednergabe dem Abend des Heldengedenktages ſeine beſondere Weihe. „Vergeßt die teuren Toten nicht, Und ſchmückt auch unſre Urne mit dem Eichenkranz!“ ſo ſchloß Theodor Körner den Aufruf an ſein Volk. Sein Volk hat ihn und die mit ihm ſtarben, nicht vergeſſen. Noch heute halten deutſche Eichen an ſeinem Grabe die Toten⸗ wacht. Und wir ſollten unſere 2 Millionen Kameraden vergeſſen, die ihr Leben gaben für das Vaterland? Auch ſie werden nie und nimmer vergeſſen ſein, ſie, die das größte Wunder unſerer Zeit vollbrachten. Faſt die ganze Welt mit ihren Menſchenmaſſen und ihrem Kriegsmaterial war gegen das deutſche Volk zu Felde gezogen, doch unſere Helden hielten wie ein Wall dem Anſturm der Gegner ſtand. An einem ergreifenden Beiſpiel aus den Kriegsannalen der 75. Deſerve⸗Diviſion zeigte der Redner auf, mit welcher beiſpielloſen Opferbereitſchaft und grenzenloſen. erfüllung die Helden damals gefallen ſind. Er nahm gleichzeitig die Gelegenheit wahr, ſeiner beſonderen Freude darüber Ausdruck zu geben, daß die Kameraden zu ihrem alten Diviſions⸗ pfarrer gekommen ſeien, und fuhr dann fort: Dürfen wir auch wirklich daran glauben, daß einer von den Toten auferſtanden iſt? Noch nie hat es ein Volk gegeben, das ſich einfach mit dem Gedanken an den Tod begnügt hätte; alle glaubten ſie an ein Fortleben nach dem Tode. Doch haben wir damit die volle Gewiß⸗ heit! Dieſe Gewißheit gibt es nur in Jeſus, dem lebendigen Heiland. Gerade ſeine Jünger aber waren es, die dem Glauben an die Auf⸗ erſtehung einen totalen Unglauben entaegen⸗ ſetzten. Und doch wurden aus dieſen ſchwan⸗ kenden, glaubensſchwachen Jüngern glaubens⸗ mutige, feurige Bekenner und Glaubenshelden. Das war nur dadurch möglich, daß ſie die Auf⸗ erſtehung ihres Herrn und Meiſters auch be⸗ wußt erlebt hatten. Sonſt wäre auch die Ent⸗ ſtehung des Chriſtentums undenkbar. Wir haben einen Heiland, Kameraden, der den Tod im Grab beſiegt hat. Wenn dies wahr iſt, iſt damit auch erwieſen, daß er Gottes Sohn war, dann iſt aber auch alles wahr, was er geſagt hat. Iſt Chriſtus unſer Leben geworden, iſt Sterben unſer Gewinn. Laßt es uns hin⸗ einrufen am Volkstrauertag in unſer Volk und den Kameradenkreis: Laßt nur Jeſus ins Herz einziehen, dann werden wir die Menſchen, wie ſie unſer Führer Adolf Hitler haben will, dann werden wir die Menſchen, die ſich für einander einſetzen und aufopfern, wie es unſere Helden getan haben. Dann werden wir ſolche mannhelm, 26. Febrar 1880 elden Volksgenoſſen, wie der Führer ſie erſehnt, und wie unſer Volk und Vaterland ſie braucht, ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennend und Gefahr. Wohl dem, der den Geiſt erhebt, Von den Lüſten dieſer Erden, Und ſchon hier dem Heiland lebt, Dort mit ihm vereint zu werden! Schicket da das Herz hinein, Wo ihr ewig wünſcht zu ſein! Die packenden, von gläubiger Ueberzeugungs⸗ treue getragenen Ausführungen Dekan Zieg⸗ lers hinterließen bei allen Zuhörern einen nachhaltigen Eindruck, ſo daß auch von ſeinen weteren Volksmiſſionsvorträgen reicher Erfolg zu erhoffen iſt. Zum Schluß dankte Pfarrer Ziegler, ſichtlich bewegt, nochmals ſeinen ehe⸗ maligen Kameraden für das zahlreiche Er⸗ ſcheinen, indem er gleichzeitig in launiger Weiſe ſeiner Beobachtung Ausdruck verlieh, daß die Kameraden nicht jünger geworden, aber im Herzen die Alten geblieben ſeien,— nämlich treu ihrem Volk und Vaterland. Da⸗ mit erreichte der verheißungsvolle Auftakt zur kirchlichen Aufbauwoche ſein Ende. Armin. . in der Chriſtuskirche Es bleibt außerowentlich erfreulich, daß man auch kirchlicherſeits 13 Totenehrungen griff. Dies um ſo mehr, als gerade die irche, das Gotteshaus, jener Ort iſt, der zur Beſinnlich⸗ keit, zur inneren Einkehr förmlich zwingt. Hier iſt der eigentliche Ort zum Meditieren, zur Zwieſprache, zum Gebet. Arno Landmann, der hervorragende Organiſt und verdienſtliche Leiter des Bachchores, ließ es ſich nicht nehmen auch da einzugreifen und mit einem künſtleriſch außerordentlich wertvollen Programm auf⸗ zuwarten. Berückſichtigt man, daß der Künſtler erſt vor einigen Tagen mit ſeinem 260. Orgel⸗ konzert aufwartete, ſo bleibt der geoffenbarte Arbeitswille ganz bewundernswert, um ſo mehr, als gründlichſte Vorbereitung auch dies⸗ mal überall zu erkennen war. Wir haben erſt vor kurzem Landmanns vielſeitiges Wirken an dieſer Stelle einer eingehenden Würdigung unterzogen, ſo daß es für heute nicht notwendig erſcheint, nochmals näher darauf einzugehen. Gerne jedoch ſei zuſammenfaſſend bemerkt, daß auch dieſe Gedenkfeier ein durchaus künſt⸗ leriſches Geſicht hatte. Ein einziger hatte das Wort, nämlich J. Seb. Bach. In der Tat, ſeine, Tonwelt war die„bexufenſte. Von Kantaten hörten wir„Ich den Kreuzſtab gerne tragen“, dann in Wiederholung„Gottes Zeit t die allerbeſte Zeit“ und die in ihrer Schlichthelt ergreifende Begräbnis⸗Kantate— Jeſu Chriſt, — mein's Lebens Licht“. Die Solis beſtritten Frau König⸗Bomatſch(Sopran) und Eliſabeth Philippſen(Alt), beide aus Ludwigshafen, ſowie der Mannheimer Baſſiſt Fritz Seefried, eine Beſetzung, die man ſich nicht beſſer wünſchen konnte. Vor allem er⸗ wies ſich Fritz Seefried in der anſpruchsvollen Kantate„Ich will den Kreuzſtab gerne tra en“ als ganz hervorragender Bachſänger. hor, Orcheſter und Lind(Orgelbegleitung) riffen prächtig ineinander und halfen mit, den eſamteindruck weſentlich zu vertiefen. Zum Programm ſpendete dann noch Frau König⸗ Bomatſch die beiden Geſänge„Es iſt vollbracht“ und„So gehſt du nun, mein Jeſu, hin“, wäh⸗ rend Arno Landmann ſeine ſchon oft gerühmte an dem U⸗Moll⸗Präludium und dem Präludium und Fuge in G⸗Moll entſalten konnte. Warme Worte tiefſten Gedenkens rich⸗ tete Pfarrer Mayer an die Gemeinde. Das Gotteshaus trug einfachen, aber ſinnvollen Blattſchmuck. Der Beſuch war ein recht guter. Man bucht eine würdige, von einem künſt⸗ leriſchen Niveau getragene Heldengedenkfeier. .. in der Lukherkirche In der Lutherkirche in Mannheim fand zum Gedächtnis der Gefallenen eine ſchlichte Toten⸗ feier ſtatt. Die zahlreich erſchienenen Zuhörer erlebten eine Stunde erleſenen Genuſſes. Die⸗ ſes Konzert hat gezeigt, welch ſchöne deutſche Kirchenmuſik wir haben und mit wieviel Be⸗ geiſterung, Liebe und Können daran gearbeitet wurde, um dieſe Gedächtnisfeier ſo ergreifend wirken zu laſſen. Kirchenmuſikdirektor 0 ritz Leonhardt, in deſſen Händen die geſamte muſikaliſche Lei⸗ tung lag, trug auf der Orgel die Evokation von Liſzt in allen Zartheiten, in ihrer hin⸗ reißenden Wucht in reiner Klangſchönheit vor und ein Choralvorſpiel von Brahms in ſeiner breiten, ſchwermütigen Frömmigkeit. Der Kirchenchor der Lutherkirche mit ſchönen, geſchulten, klaren Stimmen ſang, von Streich⸗ orcheſter und Orgel meiſterhaft begleitet, das Ave verum corpus und den Chor Gethſemane⸗ Satz von Brahms. Das Orcheſter bildeten die Mannheimer Muſikfreunde, an der Orgel ſaß W. Becker⸗Bender. Frl. Marianne Zeiner, die über viel Geſtaltungskraft und Können verfügt, ſpielte ein Violinſolo, das Andante cantabile a. d. E⸗Moll von Nardin, kraftvoll und trotzdem zart und getragen mit nachhaltiger Wirkung. Hen Schluß bildete Ein Requiem von Brahms, wo Orcheſter und Chor zuſam⸗ menwirkten, dramatiſch wuchtig herausgearbei⸗ tet und ertönend in ſeltener Reinheit. Hie Zu⸗ hörer verließen bewegt das ſchöne Gotteshaus Es wäre an der Zeit, dieſe Art von Kirchen · muſik zu pflegen und ſolche Abende mehr zu veranſtalten. Jahrgang 4— A Nr. 95/ B Nr. 58— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ,, T. V,.* übereæ —————— 22 16190 ————————————— Trur rricitums des yſageter- Nationaſdenfimaſs auf dem Belchen Kultusminiſter Wacker und Profeſſor Bühler über monumentale Baukunſt Karlsruhe. Wie bereits berichtet, machten Kultusminiſter Dr. Wacker und Profeſſor Hans Bühler in der erſten Sitzung des Denkmalausſchuſſes für die Errichtung des Schlageter ⸗Nationaldenlmals gruyndlegende Ausführungen über den deutſchen Monumen⸗ talbau der Zukunft. In Ergänzung unſeres Berichtes geben wir die Reden in ausführliche⸗ rer Form wieder. Dr. Wacker führte aus: Auf den großen franzöſiſchen Schlachtfeldern wurden durch die Franzoſen Gefallenendentmäler errichtet von einer ſolchen Eindeutigkeit, daß ſie über lange Zeiträume hinaus die ganze Mentalität der Maſſen des Volles erfaſſen können. Ich denke hier an die Denkmäler von Douamont und Loretto. Sie bringen einen ganz beſtimmten Gedankengang zum Ausdruck, wie dies bezüg⸗ lich eines Volkserlebniſſes, wie der Krieg es war, vielleicht ſonſt gar nirgends in der Welt mehr zu finden iſt. Wir in Deutſchland haben auf dieſem Gebiet bisher nahezu verſagt. Wir ſind in Deutſchland noch nicht vor⸗ gedrungen zu dem Ausdruck dieſes Erlebniſſes, das unſere Kriegs⸗ generation mit ſich herumträgt. Kaum etwas iſt da, was den nachkommenden Geſchlechtern etwas von dem inneren Weſen dieſer Generation des Weltkrieges hinterläßt. Nichts als ein bißchen Literatur, die vergilbt und die eingeſargt wird in die Leichentkammern der Bibliotheken; aber kein Denkmal, wo jeder Mann, jede Frau hingeht. Das einzige, was an die Zeit nach dem Kriege erinnert, ſind die orientaliſchen Flachdächer. Wir müſſen den künſtleriſchen Ausdruck unſe⸗ rer Generation ſuchen, und ich glaube, wir ſind jetzt dazu reif. 1923 und 1924 waren wir es noch nicht. Wir werden einen viel tie⸗ feren Ausdruck finden als die Franzoſen. Dieſe ſind ſchneller dazu ge⸗ kommen, weil ſie den Krieg im eigenen Lande hatten. Wir waren im ganzen Krieg die An⸗ greifer und Schlachtengewinner— und die vo⸗ litiſchen Verlierer. Wir kamen vielleicht auch deswegen ſpäter dazu, weil wir mehr als ein Jahrzehnt hrauchten, um zu der politiſchen Form zu kommen, die aus dieſem Kriegserleb⸗ nis den Nationalſozialismus herausgeboren hat. Und hier muß die Architektur anſetzen. Das iſt der Punkt, wo der neue Stil entſteht. Wenn Sie einem Architekten den Auftrag geben, er ſoll einen Juſtizpalaſt bauen, dann kann er ſich an Vorlagen halten. Die Anforde⸗ rungen ſind alle bekannt. Wenn wir zu dem Weſen unſerer Zeit vorſtoßen wollen auf dem Gebiet der Architektur und Kunſt, dann müſſen wir eine ſolche einmalige Löſung finden, daß die Eigenartigkeit der Idee und der Löſung allein ſchon den Künſtler zwingt, einen neuen Stil zu ſchaffen, um überhaupt den Ausdruck finden zu können. Nur ſo kommen wir zu einem neuen Stil, zu einem deutſchen Stil, den wir nicht in Aſien oder Amerika zu ent⸗ leihen brauchen. Den Germanen wurde durch die Kirchen der Auftrag gegeben, in den Domen einen Kultbau zu ſchaffen, weil dieſer Auftrag ſo rieſenhaft iſt, daß er am beſten dem germaniſchen Weſen ent⸗ ſpricht. Jahrhunderte wurde daran gebaut. Die Men⸗ ſchen waren damals nicht reicher, aber die lan⸗ gen Zeiträume ermöglichten es, dieſe gewaltigen Baudenkmäler auszuführen. In gleicher Weiſe muß die Schaffung des Schlageter⸗Nationaldenkmals eine Arbeit ſein an der unſere ganze Generation ſchafft, an der unſere Söhne noch arbeiten können. Und dazu eignet ſich keine Figur mehr als die Schlageters, in den Mittelpunkt einer ſolchen Idee geſtellt zu werden, eine Figur, die wie laum eine andere geeignet iſt, ſchon durch ihren ganzen Lebensgang, durch dieſe beiſpielloſe ein⸗ malige Tat, nach einem verlorenen Kriege dem dem Abgrund zugehenden Pferd nochmals in die Zügel zu fallen. Das Grandioſe der Idee liegt darin, daß in Verbindung mit dem weltanſchau⸗ lichen Bedürfnis ein Ausdruck für das eigene Erleben gefunden werden ſoll. Es handelt ſich, und das iſt auch die Anſicht von Profeſſor Bühler, vorläufig um einen Anfang. Soviel läßt ſich aber heute ſchon ſagen: Dieſes Mahnmal wird mehr wirken nach allen Richtungen, als irgendein menſchliches Hirn ſich vorſtellen kann. Denn Blut zieht immer wieder zu Blut. Profeſſor Bühler legte ſeine künſtleriſchen An⸗ ſchauungen u. a. wie folgt dar: Wenn an die Erſtellung eines ſolchen Denkmals herangegan⸗ gen wird, müſſen wir uns bewußt ſein, daß das eine Tat ſein wird, auf die das ganze deutſche Volk und die ganze Welt ſchaut. Wir nehmen eine ungeheure Verantwortung auf uns. Wenn ein ſolches Baudenkmal entſteht, muß es das Geſicht unſerer Zeit tragen, es muß das innere Geſicht unſeres Zeitgeiſtes nach außen zeigen, wie die Pyramiden in Altägypten den Ausdruck der damaligen Zeit überlieferten, wie die Akro⸗ polis das Geſicht von Hellas, das Koloſſeum und die Thermen Caracallas das von Rom ge⸗ zeigt haben, ebenſo wie unſere deutſchen Kai⸗ ſerdome in Speyer und Worms das Bewußt⸗ ſein des neuerſtandenen Kaiſertums zum Aus⸗ druck brachten. Genau ſo muß das Werk, das von dem geſamten deutſchen Volk getragen wird, in der Stilform der Bauausdruck unſerer Zeit ſein. Ein ſolches Denkmal muß den Zeitgeiſt auch auf eine andere Weiſe widerſpiegeln, es muß von einer Idee getragen ſein, die, neu und doch uralt, das deutſche Weſen zeigt, jenes Weſen der ariſchen Seele, das wie in einem Wahrzeichen nach außen zum Ausdruck gebracht wird. Es iſt keine leichte Aufgabe, die wir uns ge⸗ Der große Jag in Marlsruſe Zehntauſende ſchwören dem Am frühen Morgen ſchon beleben die brau⸗ nen Uniformen allgemein das Straßenbild der Landeshauptſtadt. Aus zehn Kreiſen ſind die Amtsleiter und HJ⸗Kameraden herbei⸗ geeilt, um an der großen Vereidigung im Hoch⸗ ſchulſtadion teilzunehmen. Alle Straßen tra⸗ gen Flaggenſchmuck. Vom Schmiederplatz be⸗ wegt ſich der braune Heerbann in kilometer⸗ langem Zug durch die Straßen, von einer großen, ſpalierbildenden Menge jubelnd be⸗ grüßt. Schon lange vor Beginn umſäumen Hun⸗ derte das Hochſchulſtadion. Ein leuchtender Ring flatternder Hakenkreuzfahnen bildet den impoſanten Hintergrund. Das Ganze bietet ein einzigartiges machtvolles Bild national⸗ ſozialiſtiſcher Diſziplin. Eine atemloſe Stille liegt über den Maſſen, als Kreisleiter Worch die Feier eröffnet. Er erteilt dem Gauleiter, Reichsſtatthalter Robert Wagner, das Wort, der unter anderem Fol⸗ gendes ſagt: Unſer Volk hat in allen Teilen ſeiner Wirt⸗ ſchaft und ſeiner Kultur hervorragende Fach⸗ leute hervorgebracht, und es ſind für die Her⸗ anbildung dieſer Fachleute immer große Geld⸗ mittel der Nation aufgewandt worden. Nur ein Spezialgebiet, das über Sein oder Nichtſein unſeres Volkes entſcheidet, iſt immer vernach⸗ läſſtgt worden, das große umfaſſende Gebiet der Politik. Das iſt grundſätzlich anders geworden durch die nationalſozialiſtiſche Revolution. Jedes ihrer Glieder hat die Aufgabe zu erfüllen, end⸗ lich den politiſchen Menſchen zu erziehen. Es ſoll durch unſere PO unſerem Volk nach dem Vorbild unſerer alten herrlichen Armee ein Führerſtab geſchaffen werden, der überall in den politiſchen Aemtern, angefangen von der klein⸗ ſten Gemeinde bis in die höchſten Führerſtellen des Reiches einſpringen kann. Wir wollen uns bewußt ſein, daß wir nichts anderes ſind und ſein wollen als Soldaten mit ſtellt haben. Geologen, Erdbebenwiſſenſchaftler, Meteorologen werden eingeſpannt werden, um das Werk auf dem Belchen zu ermöglichen, das wie ein vielfach geſchliffener Kriſtall auf dem Berge ſteht mit dem Blick über die Lande weit in die Rheinebene hinein. Zur Bawuweiſe ſelbſt möchte ich ſagen: Die Bauart der deutſchen Kaiſerdome hat zum erſten Male die aus dem Süden ſtammende romaniſche Bauweiſe, die mit großen Baumaſſen arbeitet, aufgegeben. Die Entwicklung der nordiſchen Architektur führte vom Tonnengewölbe zum Spititbogengewölbe. Dieſe Entwicklung wollen wir weiterführen bis zur letzten Konſequenz. Zur Ausführung können wir die Künſtler⸗ ſchaft im größten Maß beiziehen. Wie der Bau unſerer Münſter Generationen von Künſtlern beſchäftigt hat, können wir an dieſem Werk eine große Zahl von Künſtlerperſönlich⸗ keiten in Tätigkeit ſetzen. Wir können ſo die idealſte Art von Arbeitsbeſchaffung durchführen. Wir können Bildhauer, Glasmaler, Teppich⸗ wirker, Schmelzkünſtler uſw. einſchalten. Führer allen Tugenden und Eigenſchaften desſelben, vor allem mit der edelſten Tugend, der Treue. Wir geloben Treue dem Führer des Reiches und Volkes bis in den Tod, damit es endlich gelingen möge, unſer Volk aus ſchwerſter Not zu erlöſen und zu befreien. Wir wollen ſchwören, daß nichts in dieſer Welt uns davon abhalten kann, hinter dem Mann zu ſtehen, den wir heute als den Retter unſeres Volkes anſprechen dürfen. Eure Ehre hieß in der Vergangenheit Treue, Eure Ehre ſoll in der Zukunft Treue heißen, und in dieſem Sinn, meine Freunde, wollen wir nachher unſeren Schwur ablegen und unſe⸗ ren Eid leiſten. Mit einem dreiſachen Sieg Heil auf unſeren herrlichen Führer Adolf Hitler, dem Retter von Volk und Vaterland, ſchloß der Reichsſtatthalter ſeine Rede. Eine wunderbare Feierſtimmung liegt über den Maſſen. Lautſprecher dröhnen. Marſch. Wir hören die Worte Baldur v. Schirachs, des Stabsleiters der PO und dann den ſtellvertre⸗ tenden Führer. Zehntauſende recken die Arme empor, als Rudolf Heß den Eid vorſpricht. Eine donnernde, vieltauſendſtimmige Antwort hallt über den Platz. Der Boden dröhnt unter dem Marſchtritt einer Ehrenkompanie Polizei und der Ehren⸗ ſtürme der SA und SS. Dann wieder Stille. Berlin... Reichswehrminiſter v. Blomberg ſpricht. Ein dreifaches Sieg⸗Heil auf den Führer be⸗ endet dieFeier, die Maſſen formieren ſich zum Vorbeimarſch vor dem Reichsſtatthalter auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz. Am Alten Bahnhof löſen ſich die Kolonnen auf und die Parteigenoſſen kehren in ihre Hei⸗ mat zurück mit dem Bewußtſein, einen der größten Tage in der Geſchichte der Bewegung und der ganzen deutſchen Nation erlebt zu haben. Wert und Bedeutung des badiſchen Waldes Karlsruhe. Der badiſche Wald bedeckt faſt 40 Prozent der geſamten Landesfläche und macht damit Baden zum prozentual wald⸗ reichſten unter den größeren Ländern Deutſch⸗ lands. Bei einer Geſamtlandesfläche von rund 1½ Millionen Hektar beträgt demnach die Waldfläche rund 600 000 Hektar, wovon ſich rund 100 000 Hektar in Händen des Staates, rund 300 000 Hektar der Gemeinden und Kör⸗ perſchaften und rund 200 000 Hektar der Pri⸗ vaten befinden. Die Frage nach der Bedeu tung, die der Wald für ſeine Beſitzer wie für die Allgemeinheit hat, erſcheint bei der Größe der Waldfläche ſo berechtigt, daß auf einige Hauptmomente hingewieſen ſei. Auf Klima und Landeskultur übt der Wald einen ſehr wohltuenden Einfluß aus. Er bindet die Temperatur⸗ gegenſätze, ſchützt vor raſchen und austrocknen⸗ den Winden, er ſpeichert vor allem die Feuch⸗ tigkeit des Winters im Boden, regelt die Waſſerführung der Bäche und Flüſſe und beugt Abſchwemmungen und Ueberfluten vor. Der Wald iſt damit in vieler Hinſicht ein unent⸗ behrlicher Schutz für unſere Landwirtſchaft. Seine Hauptbedeutung erhält jedoch der Wald als Holzerzeuger. Die badiſchen Forſten liefern jährlich faſt 4 Millionen Feſt⸗ meter Holz und damit nicht nur das in Baden von Gewerbe, Induſtrie und Bevölkerung be⸗ nötigte Nutz⸗ und Brennholz, ſondern er ge⸗ ſtattet noch über die heimiſche Bedarfsdeckung hinaus die Ausfuhr beträchtlicher Holzmaſſen in waldärmere Teile des Reichs, denen die Be⸗ friedigung des einheimiſchen Holzbedarfs aus ihren eigenen Waldungen nicht möglich iſt Dieſe Tatſache iſt um ſo bedeutender, als bis⸗ her in normalen Zeiten der deutſche Wald nicht in der Lage war, den Geſamtbedarf an Holz zu liefern, ſondern noch alljährlich große Men⸗ gen vom Ausland eingeführt werden müſſen. Es wird daher der Erhaltung der geſamten Waldfläche und intenſivſter Pflegearbeit Bo⸗ dürfen, um eine Ertragsſteigerung in unſeren Waldungen von ſolchem Ausmaße zu erreichen, daß wir vom Auslande in dieſem für viele Zwecke nicht zu erſetzenden Rohſtoff unabhüngig werden. Große Beachtung verdienen ferner gerade in der heutigen Zeit die Arbeits⸗ und Verdienſt⸗ möglichkeiten, die der badiſche Wald ſchafft, be⸗ ſonders da er bei den von Induſtriezentren meiſt abgelegenen Waldgebieten die einzige Bar⸗ verdienſtgelegenheit ganzer Orte darſtellt. Die Zahl der in der badiſchen Waldwirtſchaft haupi⸗ und nebenberuflich beſchäftigten Perſonen be⸗ 9 4 trägt ungefähr 65 000. Meiſt handelt es ſich hier um Holzhauer, die gegendweiſe, wie im Schwarzwald, faſt das ganze Jahr beſchäftigt werden; in anderen Landesteilen iſt nur in ge⸗ wiſſen Jahreszeiten und meiſt nur im Winter Arbeitsmöglichkeit. Hier bildet die Waldarbeit die meiſt dringend nötige Ergänzung zu der Sommerbeſchäftigung in der Landwirtſchaft. Neben der Holzhauerei erfordern der Ban und die Erhaltung der Waldwege und ferner die Anlage und Pflege der Kulturen viele Ar⸗ beitskräfte. Auch die Abfuhr des Holzes bietet den damit beſchäftigten Perſonen Arbeitsgele⸗ genheit. Nach einer Schätzung werden neben den Brennholzkäufen, die das Holz meiſt mit eigenem Geſpann aus dem Walde abführen, rund 15 000 Fuhrleute beſchäftigt. Wenn man zu dieſen noch die auf etwa 15 000 zu ſchätzenden in der Holzinduſtrie beſchäftigten Arbeiter rech⸗ net, ſo ergibt ſich, daß der badiſche Wald rund 90—100 000 Menſchen Verdienſt gibt. Von ebenſo großer Bedeutung iſt aber der Wald für die Finanzfrage ſümtlicher waldbeſtt⸗ zenden Gemeinden; er ſtellt in vielen Füällen ihre bei weitem bedeutendſte Einnahmequelle dar. Als oft das einzige unverſehrt aus der Infla⸗ tion gerettete Vermögensobjekt begründet er in erſter Linie dien Kreditfähigkeit vieler Gemeinden, und beſonders heute hat er ſich für manche Private und Gemeinden als einziger Retter vor einem finanziellen Zuſammenbruch gezeigt und ſetzt die Waldeigentümer in die Lage, die in den Zeiten leichtfertiger Anleihe⸗ wirtſchaft gemachten Schulden zu tilgen, ohne zur Veräußerung dieſer Vermögensobjekte ge⸗ zwungen zu ſein. Im Rahmen dieſer Betrachtung iſt es inter⸗ eſſant, welch große Bedeutung ſchon vor hun⸗ dert Jahren dem Wald und ſeinem Produkt, dem Holz, für das Land Baden beigemeſſen wurde; ſo enthält die 1836 erlaſſene Begrün⸗ dung der Inſtruktion zur Abſchätzung und Ein⸗ richtung der Waldungen folgenden Abſatz: „Das Holz iſt einer der bedeutendſten Ausfuhr⸗ artikel und Handelsgegenſtände überhaupt, es bringt beträchtliche Summen fremden Geldes in das Land und iſt eine reichliche Quelle des öffentlichen Privateinkommens des inländi⸗ ſchen Verkehrs und des Gewerbebetriebes ſei⸗ ner Einwohner.“ 5 Wenn auch weit geringer, ſo doch nicht zu unterſchätzen iſt der Nutzen, den der Wald durch ſeine Erträge an Nebennutzen liefert. Während die Erträge aus Verpachtungen von Jagd und Steinbrüchen ſowie Erd⸗ und Torf⸗ nutzungen, Zierreis⸗, Samen⸗ und Grasgewin⸗ nung für die Finanzen der Waldeigentümer mitunter große Bedeutung erlangen, kommt die Ernte von Beeren und Pilzen koſtenlos der Allgemeinheit zugute. 782 Schließlich ſoll aber auch auf die Bedeutung des Waldbeſtandes als der Stätte der Er⸗ holung hingewieſen werden. Unvergeß⸗ liche Natureindrücke verdanken wir alle unſerem badiſchen Wald. Aus der Enge der lauten Großſtadt flüchten wir immer wieder in die ſtillen Wälder und auf die weiten Höhen und holen uns dort neue Kraft für Körper und Geiſt. All dieſe angeführten Momente zeigen, daß der badiſche Wald für Staat, Gemeinden und Bevölkerung von ſo großer Bedeutung iſt, daß das Höchſtmögliche zur Erhaltung und Pflege dieſes großen Wertobjektes eingeſetzt werden muß. Miniſterielle Verordnungen Nr. 11 des Badiſchen und Verord⸗ nungsblattes hat folgenden Inhalt: Verord⸗ nungen des Staatsminiſteriums über die Aen⸗ derung der Vorbildungsverordnung für den höheren badiſchen Staatsforſtwerwaltungsdienſt vom 30. November 1927 und des Unterrichts⸗ miniſteriums betr. die Ordnung der Zweiten Prüfung für das Lehramt an in Baden, ferner eine Bekanntmachung des Mi⸗ niſters des Innern über das Verbot der Ein⸗ und Durchfuhr von lebenden Tieren uſw. aus Elſaß⸗Lothringen wegen der dort herrſchenden Maul⸗ und Klauenſeuche. — 3 Jahrga Oal Die„P „Spey der„Pfä Freitag geteilt; „Die J mer 45 v. Artikel„ einer Kr Tragikom Eckart. „hervorrag völkiſchen bezeichnet abwürdig des verſtt „nationalſt „Pfälzer„ ſchärf der Maß ſten⸗ wird das gehen.“ g51. *klärung a rung den Verwarnt Die Pf uns⸗ in 3Z die geeign heitsbewe Neuſt der wege ſige Amts war, hat Bad Dür 21, Weide „Lindenber Kinder. Ju Pirm ben einer ein Ende aus ſchul] Trupps c — Geſchäfte Ladeninhe nutzte. 2 nahmen a kam. Sie * die Stadt 3 Aen iſten mi *uſw. aufz νιο D◻ι*K 7 4 erbeuten. ihrer habl „Schwurge 5 00 Tagung 1 iK. ſitz von ſtänd die Fabrikarb. — ſteinhauſen „Schmittler 1933 auf nach kurze Dienſtkneck chingen da der die Se Schmittler hat, daß ſe 3 ſitzen ließ, fabrik als nem Zuſte trunkenem „ſucht. Nach ein batek den dieſer an fſetzte Schr raut zu Hals, ſode verblutete. „eine Wirtf überfallen „der Wirtſc Händen u war aber Der Tä jede Täter gen ergab wandfrei ü Der Sta geklagten u wegen Tot rend der 2 ſpruch pläd frei feſtzuſt Aurteilung folge. Das Urte unter Aber auf ſechs haft werde geordnet. S „Mutter „Hör' je Das mit D ſcharfen Bli „Das g Lisbeth wei ihr Geſicht, das ſo wei ſchlechten G „Mach' verſucht. 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Aus flüchten wir der und auf s dort neue zeigen, daß neinden und tung iſt, daß und Pflege ſetzt werden en und Verord⸗ alt: Verord⸗ ber für 11— ug für den ltungsdienſt Unterrichts⸗ der Zweiten lksſchulen in ng des Mi⸗ zot der Ein⸗ en uſw. aus herrſchenden 4 öHakenkre 13b anner“ * Za Ai e WMannheim, 26. Febtuar 1934 95/ B Rr. 58— Seite 9 Mata Die„Pfälzer Zeitung“ ſchärfſtens verwarnt Speyer. Das Staatspplizeiamt Speyer hat der„Pfälzer Zeitung“ na holgende des am Freitag verhängten Verhots folgendes mit⸗ geteilt: „Die Pfälzer Zeitung bringt in ihrer Num⸗ mer 45 vom Donnerstag, den 22. 2. 1934, einen Artikel„Dietrich Eckart⸗Feier in Speyer“ mit einer Kritik über die Erſtaufführung der Tragikomödie„Familienväter“ von Dietrich Eckart. In den einleitenden Sätzen iſt dieſer „hervorragende geiſtige Vorkämpfer der deutſch⸗ bölkiſchen Freiheitsbewegung als„Abenteurer“ 5e bezeichnet. des verſtorbenen Dichters und Ver nationalſozialiſtiſchen. Weltanſchauung. „ ürzſe Zeitung wird aus dieſem Grunde 5 05 der Maßnahme Dieſe Aeußerung enthält eine Her⸗ abwürdigung der verehrungswürdigen Geſtalt fechters. ie ſchärfſtens verwarnt. Im Wiederholungsfalle wird das Staatspolizeiamt unnachſichtlich mit des Zeitungsverbotes vor⸗ gehen.“ 5 Die Pfälzer Zeitung gibt dazu folgende Er⸗ *klärung ab:„Wir bedauern, durch dieſe Aeuße⸗ rung dem Staatspolizeiamt Anlaß zu diefer — Verwarnung gegeben zu haben. Wir werden wauns in Zukunft aller Ausführungen enthalten — „die geeignet ſind, die nationalſozialiſtiſche Frei⸗ 05 eeung herabzuwürdigen.“ Im Gefängnis erhängt. Neuſtadt a. d. Hdt. Ein Strafgefangener, hen der wegen Sittlichkeitsverbrechen in das hie⸗ 3 3 5 die Stadt Neuſtadt a. d. „ Lindenberg, —Kinder. ſige Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert worden war, hat ſich in ſeiner Zelle erhängt. Unterbringung von Saarkindern. „Neuſtadt a, d. Hdt. Im Kreis 18 Neu⸗ 8 a. d. Hdt.—Bad Dürkheim liegen bis jetzt n zur Aufnahme von Saarkindern vor. avon entfallen auf dt. 34, Haßloch 34, insheim 20, Hambach ambrecht 13, Esthal 12, Neidenfels und Meckenheim je 14 Bad Dürkheim 20, Frein 21, Weidenthal 20, 2 Jugendliche Diebesbande gefafßft. 3 ben einer jugendlichen Pirmaſens. Die 1 hat dem Trei⸗ Diebesbande nunmehr ein Ende bereitet. Dieſe ſetzt ſich ausſchließlich — aus ſchulpflichtigen Knaben zuſammen, die in kam. Sie die Stadt 3 Aen und unter „uſw. aufzubrechen und —Geſchäfte aufſuchten + — rupps aus reiner Luſt am Stehlen hieſige en und die hihe es Ladeninhabers zu großzügigen Diebſtählen be⸗ nutzte. Dabei waren ſie nicht wähleriſch und nahmen alles mit, was ihnen unter die Finger k ſihken ſogar ſoweit, auf die durch ahrenden Speditionswagen aufzu⸗ dem Schutze des Verdecks iſten mit Lebensmitteln, Schokolade, Likören daraus einen Teil zu erbeuten. Nunmehr konnte die Kriminalpolizei ihrer habhaft werden. Schwurgexicht Zweibrücken— Am Geburtstag „ 4 Tagung 1934, die hente⸗ ſtänd die Anklage Fabrikarbeiter Alo Schmittler hatte am 1933 auf der Ortsſtraße 2 der die Schlagader ſitzen ließ, war ſeit 1930 in einer hieſigen S batek „eine Wirtſchaft: gen ergab jedoch das 7* + Zerr, oners erſtochen ꝛ⸗ Zweichrücken.„Als erſter Fall der erſten 54,8 vormittag unter Vor⸗ „ſitz von Landgerichtsdirektor S tach begann, egen den 23jährigen 74.— Fabri ois Schmittler von Klein⸗ ſteinhauſen wegen Totſchlags zur Verhandlung. Abend des 22. Oktober in Kleinſteinhauſen nach kurzem Wortwechſel den Zjährigen ledigen Dienſtknecht Waldemar Cabatet aus Diekri⸗ chingen darch einen Stich in die linke Halsſeite, ſer durchtrennte, tödlich verletzt. Schmittler, de Kae ng darunter gelitten hat, daß ſein Vater die Familie vor 13 uh⸗ beſchäftigt. In nüchter⸗ ſehr arbeitſam, aber in fabrik als Ueberholer nem Zuſtand war er ſehr gefürchtet wegen ſeiner Streit⸗ ſutcht. Nach einem kleinen Wortwechſel, wobei Ca⸗ be den Schmittler zur Rede ſtellte, als ſich dieſer an ſeinem Rad zu ſchaffen machte, ver⸗ etzte Schmittler dem Cabatek der bei ſeiner Braut zu Beſuch weilte, einen Stich in den Hals, ſodaß Cabatek nach wenigen Minuten verblutete. Schmittler lief dann ilferufend in eine 9 er ſei von mehreren Perſonen überfallen und blutig geſchlagen worden. In der Wirtſchaft wuſch er ſich dann das Blut von Händen und Geſicht. Eine Verletzung an ihm wbvar aber nicht feſtzuſtellen. Der Täte leugnete vor Gericht hartnäckig jede Täterſchaft. Die Vernehmung von 24 Zeu⸗ Gegenteil; er wurde ein⸗ wandfrei überführt. Der Staatsamvalt beantragte gegen den An⸗ geklagten unter Verſagung mildernder Umſtände wegen Totſchlags zehn Jahre Zuchthaus, wäh⸗ vend der Verteidiger in erſter Linie auf Frei⸗ ſpruch plädierte, da eine Schuld nicht einwand⸗ frei feſtzuſtellen ſei; er forderte eventuell Ver⸗ urteilung wegen Körperverletzung mit Todes⸗ folge. Das Urteil lautete auf ſechs Jahre Zuchthaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ſechs Jahre. Drei Monate Unterfuchungs⸗ haft werden angerechne: und Haftfortdauer an⸗ geordnet. Führerſchulungskurs der Hitlerjugend des Bannes 14ù Karlsruhe. Kürzlich fand in der Jugend⸗ herberge zu Markelfingen(bei Konſtanz) ein Schulungskurs der Hitlerjugendführer des Bannes ſtatt, zu dem Gebietsführer Keppel von der Roß und Gebietsführer Kemper mit ſeinem Stab ſowie Oberbannführer Heidt erſchienen waren. Nachdem die nötigen Anwei⸗ ſungen betr. Verpflegung und Unterkunft er⸗ teilt waren, wurde die Tagung eröffnet. Die Schulungsarbeit begann mit einem Vortrag des Gebietsführers Keppel. Gebietsführer Kemper legte in klaren Ausführungen den Sinn der deutſchen Revolu⸗ tion dar. Der gegenwärtige Kampf um die reſt⸗ loſe Verwirklichung unſerer Idee iſt weit grö⸗ ßer und ſchwerer als das hinter uns liegende Ringen um die Macht. Wir führen ihn mit unerſchütterlichem Glauben an unſere Idee; wir ringen um ein Ideal, das die deutſchen Frontkämpfer nur ſuchen und ahnen konnten, weil die Führer jener Zeit nicht imſtande wa⸗ ren, dem deutſchen Menſchen dieſes Ideal auf⸗ zuzeigen. Erſt Adolf Hitler hat uns den Weg gewieſen. Die Sprache des Blutes, der Art, ließ in uns die Erkenntnis der neuen Idee rei⸗ fen. Letztes Ziel des nationalſozialiſtiſchen Ewigkeitsgedankens iſt die Vollendung der ger⸗ maniſchen Sendung. Frohe Lieder und flotte Marſchweiſen des Bannorcheſters beſchloſſen den Abend. Am folgenden Morgen Frühſport und eine eindrucksvolle Morgenfeier. Sovann ſprach Oberbannführer Stabsleiter Heidt über Or⸗ ganiſationsfragen, Dienſtkleidung, und Aus⸗ rüſtung der HJ. Ueber Preſſe und Propaganda referierte Gebietspreſſewart Benghauſer, Oberbannſchulungsleiter. Speth behandekte die geiſtige Schulung der Jugend. Oberbann⸗ ſozialreferent Frank ſprach über ſoziale Fra⸗ gen, ſo u, a. über Berufsſchulung, Urlaubs⸗ fragen, das Verhältnis zwiſchen Arbeitgeber und Jungarbeiter. In ſeinem Schlußwort gab Oberbannführer Tröller eine treffende Charakteriſtik des vor⸗ bildlichen Jugendführers und wies eindringlich auf die ungeheure Verantwortung eines jeden hin. Seine Forderung lautete: reſtloſe Einſatz⸗ bereitſchaft, hohes Verantwortungsgefühl und bedingungsloſes Pflichtbewußtſein. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer, Baldur von Schirach und die Hitlerjugend wurde der Schulungskurs beſchloſſen. Mit erhöhter Kraft und neuen Anr Hungen erfüllt, werden die jun⸗ gen Führer nun mehr ans Werk gehen. Verteilung der Tabakanbaufläche in Baden „Karlsruhe. Das badiſche Staatsminiſte⸗ rium hat eine Verordnung über die Verteilung der zuläſſigen Tabakanbaufläche auf den einzel⸗ nen Pflanzer, die durch den Pflanzerausſchuß vorzunehmen iſt, erlaſſen. Nach den Einzelbe⸗ ſtimmungen der Verordnung iſt die von der Reichsregierung auf das Land Baden entfal⸗ lende zufätzliche Tabakanbaufläche in Höhe von 150 Hektar vom Finanz⸗ und Wirtſchaftsmini⸗ ſterium nach Anhören der Landes uernſchaft Baden auf die Tabaksbaugemeinden zur Ver⸗ teilung gelangt. Maßgebend war hierbei der Geſichtspunkt die zuſätzliche Fläche in erſter Linie ſolchen Gemeinden zuzuweiſen, welche ſich durch Erzeugung von Gualitätstabak ausge⸗ eichnet haben. Weiterhin ſind die Gemeinden evorzugt berückſichtigt worden, welche in den vergangenen Jahren bei der Verteilung weni⸗ ger erhalten hatten. Außerdem kommt die zu⸗ ſätzliche Fläche r Tabakbaugemein⸗ den im•Marenantoe iet zugute, da die augen⸗ blickliche Anbaues von Zigarrengut ſpricht. Miniſterpräſident Köhler“ beſichtiht die Lahrer Induſtrie Warlsruhe. Miniſterpräſident Köhler begibt ſich Montag vormittag nach Lahr, um die dortigen Fabriken zu beſichtigen. Zum Flaggenerlaß des Rottenburger Biſchofs Hakenkreuzflagge auch in der Erzdiözeſe Freiburg Karlsruhe. Im Sn mit der ſoeben veröffentlichten Verordnung des Rotten⸗ burger Biſchofs über die Beflaggung der kirch⸗ lichen Gebäude kann mitgeteilt werden, daß der Erzbiſchof von Freiburg ſchon durch Erlaß vom 8. Februar 1934 angeordnet hat, daß künftighin bei vaterländiſchen Anläſſen die Kirchen auch in den Reichsfarben ſchwarzweißrot und mit der Hakenkreuzfahne zu die Pfar ſind. In gleicher Weiſe iſt dies für die Pfarrhäuſer und andere kirchliche Gebäude angeordnet wopden. Durch dieſe Anordnung des Herrn Erzbiſchofs ſind zahlreiche Klagen aus allen Teilen des Landes abgeſtellt worden. SA⸗Mann tödlich verunglückt Offenburg. Der 24 37 alte Monteur Willy Kaiſer aus Münzesheim, der 1 5 am Offenburger Bahnhof bei der Ausbeſſerung von Signalanlagen beſchäftigt war, iſt geſtern morgen 11.30 Uhr nach Verlaſſen der Arbeits⸗ ſtelle auf bisher noch ungeklärte Weiſe in den arktlage für eine Ausdehnung des -Zug D 85 gelaufen. Er wurde von dem Zug erfaßt und zurückgeſchleudert. Kurz nach dem Unfall erlag er ſeinen ſchweren Verletzungen. Das Vermögen des ehemaligen Heidelberger Profeſſors Gumbel eingezogen Heidelberg. Nach einer Bekanntmachung im Reichsanzeiger wird das mit Bekannt⸗ machung vom 23. 8. 1933 beſchlagnahmte Ver⸗ mögen Bes ehemaligen Reichsangehörigen Emil Julius Gumbel, gemäß 8 2 Abſ. 1 des Geſetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutſchen Staatsangehörig⸗ keit vom 14. 7. 1933 als dem Reiche verfallen erklärt. Es handelt ſich dabei um den früheren Heidelberger Profeſſor Gumbel, dem wegen ſchimpflicher Herabwürdigung der Toten des Weltkrieges die Lehrbefugnis entzogen wurde und der ſich jetzt im Auslande auſhält. Wieder in Arbeit Heidelberg. Am Samstagvormittag wur⸗ »den erneut hundert PVolksgenoſſen von⸗⸗der Stempelſtelle des Arbeitsamtes Heidelberg ent⸗ laſſen, um nach längerer Arbeitsloſigkeit wieder einer geregelten Tätigkeit zugeführt zu werden. Bereits am letzten Samstag wurden 150 Er⸗ werbsloſe wieder in den Arbeitsprozeß einge⸗ gliedert. Die Arbeiter zogen heute vormittag mit Muſik zum Univerſitätsplatz, wo ein kleiner Feſtakt ſtattfand. Bei der Arbeit verunglückt Heidelberg. Beim Transport eines ſchwe⸗ ren Heizkörpers verunglückte hier der bei einer Mannheimer Firma beſchäftige ledige Monteur Joſef Hemmerich aus Ketſch. In bewußt⸗ loſem Zuſtand wurde er ins Akademiſche Kran⸗ klenhaus Heidelberg eingeliefert, wo eine Ge⸗ hirnerſchütterung und ſtarke Kopfverletzungen feſtgeſtellt wurden, Innenminiſter Pflaumer auf Fußwanderung durch den Schwarzwald Karlsruhe. Der badiſche Innenminiſter Pflaumer verbringt zurzeit einen kurzen Urlaub im Schwarzwald. Als einfacher Wandersmann hat er in den letzten Tagen unerkannt einen großen Teil des Schwarzwaldes durchwandert, um auf dieſe Weiſe mit dem Volke in unmittel⸗ bare Fühlung zu kommen. Ueberall erfühlte und erlebte er eine warme Welle des Vertrauens, die der nationalſozialiſtiſchen Regierung und ganz beſonders dem Führer heute von allen Volksgenoſſen entgegengebracht wird. ddeeeedeerteiereguem Ein Kaiſerslauterer Kaiſerslautern. Im Herbſt vorigen Jahres wurde der Antiquitätenhändler Meus in ſeinem Laden in Hamburg von zwei Bur⸗ ſchen überfallen und ſchwer verletzt. Die Ver⸗ brecher raubten dann aus iinem eiſernen Schrank eine große Anzahl wertvoller Münzen ſowie einige Vorkriegsgoldſtacke im Werte von etwa 18 000 RM. Nunmehr wurde in Berlin der Haupttäter, der 31jährige Reiſende Ray⸗ mund Reinhard aus Kaiſerslautern, ver⸗ Reinhard verſuchte bei einem Berliner aritätenhändler einen Teil der geſtohlenen Münzen abzuſetzen. Der Händler, der die Stücke erkannte, ging zum Schein auf das Geſchäft ein und ſtellte Reinhard einen Scheck auf die ge⸗ forderte Summe aus. Als der Räuber den Scheck auf der Bank einlöſen wollte, wurde er von der benachrichtigten Kriminalpolizei ver⸗ haftet. L ſein Geſtändnis konnte auch der Mittäter in Lüneburg gefaßt werden, bei dem auch noch ein großer Teil der Beute vor⸗ gefunden wurde. Reinhard wohnte zuletzt eben⸗ falls in Lüneburg, wo die beiden Banditen auch einen Raubüberfall auf einen Zahnarzt verübt haben. belſäule ſtecken. 204 86. 333 61/62.— ſteosen 7. V 15 I,„Ein Laſtkraftwagen in Flammen Lampertheim. Beim Ueberholen eines rannte auf der Straße Bürſtadt— zampertheim ein Laſtkraftwagen in den Stra⸗ ßengraben, wo der Motor Feuer fing. Nur mit großer Mühe konnte das Fahrperſonal von Paſſanten aus dem brennenden Wagen gerettet werden. e, Auf der Grube Meſſel zu Tode gedrückt Darmſtadt. Auf der Grube Meſſel ver⸗ unglückte geſtern der 26 Jahre alte verheiratete Maſchiniſt Peter Funk aus Altheim bei Dieburg tödlich. Mit anderen Arbeitern war Funk da⸗ mit beſchäftigt, eine betriebsunfähig gewordene Maſchine zu reparieren. Während dieſer Ar⸗ beiten ſind anſcheinend durch falſche Weichen⸗ ſtellung andere Wagen auf dieſe Maſchine auf⸗ gefahren und haben die aufgebockte Maſchine weggeſchoben. Hierbei wurde Funk zu Tode ge⸗ drückt. Die Ermittlungen wegen der Schuld⸗ frage ſind noch im Gange. Tödlicher Unfall an der Stauſtufe Eddersheim Darmſtadt. An der Bauſtelle der Stau⸗ ſtufe am Main Mönchhof bei Eddersheim ver⸗ unglückte der 33jährige Elektromeiſter Walther Schuf tödlich. Zuſammen mit mehreren Arbei⸗ tern war der Verunglückte dort beſchäftigt, ſtarke Kupferdrähte von einer Freilichtleitung abzu⸗ montieren. Unter Benutzung eines Flaſchen⸗ zuges war er auf einem 13 Meter„hohen Maſt mit der Löſung der— beſchäftigt, als plötzlich der Maſt brach. uf ſtürzte in die Tiefe, wobei er tödliche Kopfverletzungen er⸗ litt. Er hinterläßt eine Frau und zwei Kinder. Das Urteil im Prozeß gegen die früheren Leiter der Grube Meſſel Darmſtadt. Nach mehrtägiger Verhand⸗ lung verkündete am Samstag die Große Straf⸗ kammer das Urteil im Prozeß Profn den früheren Direktor und den früheren Prokuriſten der Gewerkſchaft Grube Meſſel. Die beiden Hauptangeklagten, Direktor Weißkopf und Pro⸗ kuriſt Drude wurden wegen fortgeſetzter Un⸗ treue einem Jahr bzw. einem Jahr und ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Wegen Beihilfe zur Untreue erhielt der Münchener Kaufmann Röhrl vier Monate Gefängnis, während der Frankfurter Kaufmann G. mangels Beweiſes freigeſprochen werden mußte. Tötung auf Wunſch— Selbſtmordverſuch des Täters Mainz. Geſtern vormittag verſuchte ein junger Mann am Fiſcherplatz ſeine Braut, ein Dienſtmädchen, auf, deren Verlangen durch einen Schuß zutöten. Er traf das Mädchen am linken Oberkiefer; die Kugel blieb in der Wir⸗ Daxauf brachte ſich der junge Mann ſelbſt einen Schuß in den Mund bei. Beide wurden lebensgefährlich verletzt nach dem Krankenhaus verbracht. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. 2 3 W e Tödlicher Verkehrsunfall in Viernheim Am Samstagnachmittag, kurz vor halb zwei Uhr, ereignete ſich ein folgenſchwerer Verkehrs⸗ unfall an der verkehrsreichen Kreuzung der Luiſen⸗ und Lorſcher Straße zwiſchen einem Radfahrer und einem badiſchen Perſonenkraft⸗ wagen. Der Perſonenkraftwagen, der in Rich⸗ tung Lorſch fuhr, erfaßte den aus der Luiſen⸗ ſtraße kommenden Radfahrer, den hieſigen Feld⸗ ſchützen Martin Hanf, und ſchleifte ihn eine 1 große Strecke Weges mit ſich, worauf er Mann mit ſchweren Verletzungen bewußt⸗ los liegen blieb. Bedauerlicherweiſe konnte, ob⸗ wohl ärztliche Hilfe alsbald zur Stelle war, die Ueberführung des Schwerverletzten in ein Krankenhaus nicht rechtzeitig genug erfolgen. Nahezu dreiviertel Stunden dauerte es, bis das Krankentransportauto am Unglücksort war und den Schwerverletzten in das Allg. Krankenhaus Mannheim überführen konnte. Die Verletzungen des Verunglückten waren jedoch zu ſchwerer Natur. Bereits kurz vor 7— am Abend desſelben Tages iſt der überall beliebte und im Dienſt ewiſſenhafte Beamte im Alter von 54 Jahren feinen ſchwe⸗ ren inneren Verletzungen erlegen. Wen die Schuld trifft, iſt noch ungeklärt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteuvertr. Hauptſchriftletter: Wilhelm Ratzern Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh, Kattermann: kür Wirtſchaftsxundſchau; Wilh Ratel; für politiſche Nachrichten? Karl Gpebel: fili 1 2 itik Feuilleton Beilagen: rbel: für Sport: i. V. Julius Etz. fämiüüfche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr 15 p. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte nur mit Guellenangabe geſtattet Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstaa und Sonntag) Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m b. H.-Verlagsletter: Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtänden der Verlags⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer u. 6 8 brech⸗Nr. für Verlag und Schriftleimung: 314 7¹, Für den Anzeigenteil verantwortl.; Arnold Schmid. Mannheim Durchſchnittsauflage: Januar 40 000. Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitung⸗druck. „Mutter, bitte..“ „Hör' jetzt endlich auf, Mädel! Alles mögliche willſt Du verſuchen! Das mit Deinem Geſicht, das dauert eben ſeine Zeit. ſcharfen Blut.“ „Das geht doch nun aber ſchon über ein Jahr ſo, Mutter“, ſagt Lisbeth weinerlich. Wirklich, jetzt rannen wieder mal dicke Tränen über ihr Geſicht, das bös von Pickeln und Miteſſern entſtellt war.„Wenn das ſo weitergeht, dann werde ich mein ganzes Leben mit einer ſo 5 ſchlechten Geſichtshaut herumlaufen.“ „Mach' mir doch keine Vorwürfe, Kind. Wir haben wirklich alle⸗ verſucht. Haſt Du auch nur die geringſte Beſſerung „verſuchen wir nicht. Baſta!“ „Wenn es aber vielleicht doch hilft, Mutter!“ So ging das nun jeden Tag. Die Kleine ließ nicht locker. und eines Tages kam ſie einfach mit einer Freundin an, deren Schönheit Sie ließ nicht locker Das kommt vom Mittel.“ bemerkt? Neues eine vernünftige Schönheitspflege. vor allem auf einer zarten, glatten Haut beruhte.„Nun ſieh mal, Mutter,“ ſagte Lisbeth bittend,„wie Ria jetzt ausſieht. So hübſch, ſo blühend und dieſe reine Geſichtshaut. Könnte man ſie nicht direkt be⸗ neiden? Und es iſt noch nicht lange her, da ſah ſie genau ſo übel aus wie ich. Damals waren wir Leidensgefährten, heut iſt ſie mein Vorbild. Ach, bitte— bitte Mutter, nicht wahr, jetzt kaufſt Du mir doch das Ria mußte nun ausführlich erzählen, woher ſie ihre ſchöne Geſichts⸗ haut habe. Man erfuhr nun, daß ſie es in der Zeitung geleſen habe, wie vorzüglich die Marylan⸗Creme ſei und wie ſicher Marylan⸗Creme helfe. Da habe ſie ſich koſtenlos eine Probe Marylan⸗Creme ſchicken laſſen und zugleich ein Büchlein bekommen, das ſie der aufmerkſam zu hörenden Mutter ihrer Freundin übergab. Die Mutter las. Denn das Buch enthielt ausgezeichnete Winke für Und weiter las ſie von der über⸗ raſchenden Wirkung der Marylan⸗Creme, die durch über 28 000 Dank⸗ ſchreiben(die Anzahl iſt notariell beglaubigt) verbürgt iſt. Falten wur⸗ den durch Marylan⸗Creme beſeitigt, und auch in vorgerückten Fahren allmählich, kurz das Nun, das müßt beglückenden Erfolg Beſchaffen auch Gratisbezugsſchein: natürlich heilfroh, daß ihr nun ſo hübſches nachgegeben, nicht locker gelaſſen hatte. bekäme man eine viel friſchere Haut! Pickel und Miteſſer verſchwinden ganze Geſicht wurde jünger und ſchöner. e man probieren! Es geſchah, und man ſah den durch Marylan⸗Creme! Jetzt war die Mutter Töchterchen damals nicht Sie ſich das beſagte aufklärende Büchlein und eine Probe der Marylan⸗Creme, ein rein deutſches Erzeugnis. Beides er⸗ halten Sie koſtenlos und portofrei. Gratisbezugsſchein in einen Umſchlag, auf deſſen Rückſeite Sie Ihre genaue Adreſſe ſchreiben. Wenn Sie den Umſchlag offen laſſen, brauchen Sie nur eine 3⸗Pfennig⸗Marke aufzukleben. Sie haben den Vorteil davon. Stecken Sie einfach nachſtehenden Machen Sie es gleich. An den Marylan⸗vertrieb, Berlin 678, Friedrich⸗ ſtraße 24. Erbitte Probe Marylan⸗Creme und dazugehörendes Büchlei! über kluge Schoͤnheitspflege, beides vollſtändig koſtenlos und portofrei Jahrgang 4—& Nr. 95 /B Nr. 58— Seite 10 „Hakenkrenzbanner“ Ergebniſſe des Sonntags LII Gau XIV— Baden SV Waldhof— Phönix Karlsruhe..:0 Freiburger FC— Karlsruher FVBV.. 11 VfB Mühlburg— Vfe Neckarau..:0 1. FC Pforzheim— Brötzingen.:2 Gau XIII— Südweſt Kickers Offenbach— FSV Frankfurt. Eintr. Frankfurt—Phönix Ludwigshafen Wormatia Worms— Al.⸗Ol. Worms. SV Wiesbaden— 1. FC Kaiſerslautern Fa Pirmaſens— FSV Mainz 05. Gau XV— Württemberg Sportfr. Stuttgart— Stuttgarter Kickers:3 VfB Stuttgart— FC Birkenfeld... 11 Union Böckingen— Stuttgarter SC.:0 Ulmer FV 94— SSV Ulm.2 Gau XVI— Bayern Wacker München— Spygg. Fürth. Bayern München— 05 Schweinfurt. FC Bayreuth— 1860 München Schwaben Augsburg— ASV Nürnberg. Jahn Regensburg— Würzburg FVO4. 1. FC Nürnberg— FC München Oberbaden-Oſt —— 932 „„„»„„*„*„ —————2◻2— S S2—— „„»„„T„ —— S ⏑ι S0— SpVg Konſtanz— FC. Donaueſchingen.211 Ft. Kengen— 35 FC Villingen..:8 FE Tiengen— FV St. Georgen 255 FC Radolfzell— FC Singen.„ 11 Oberbaden⸗Weſt Spielvgg Wiehre— FV Lörrach..1 FV Kehl— FC Waldkirch.„„ 52 FV Emmendingen— FVLahr..„22 FV Offenburg— Sportfr. Freiburg...1 Mittelbaden 2 04 Raſtatt— VfR Pforzheim.:1 SpVg Baden⸗Baden— Weingarten..:3 Frankonia— SC Pforzheim..„:3 Durlach— Farlsdorf„„4„„ 321 Forchheim— Beiertheim„„„ 221 Eutingen— Daxlanden.„:0 Unterbaden⸗Oſt Schwetzingen— Eppelheim 0 Knion Heldelzerg— Wiesloch. 1 311 Plankſtadt— Kirchheim„„„222 Weinheim— Eberbacth..„„ 331 Anterbaden⸗Weſt eudenheim— 07 Mannheim 220 Käferinl— Wallftadt:0 Phönix Mannheim— Viernheim.. 322 Altrip— Friedrichsfeld. 00 Kreis 9/ Mannheim Leutershauſen— Heddesheim ausgefallen Kurpfalz Neckarau— TV 1846. 90 Ladenburg— Rheinau. S Edingen— Neckarhauſen. 311 Seckenheim— Brühl a O O O Oο 3˙2 MAandoball VfR Mhm.— TB Durlach.. 16:4(:1) TV Hockenh.— TVeEttlingen.:0:0) TuSV Nußloch— FCo8 Mhm.. 12:7(:4) Tgde. Ketſch— SV Waldhof.:11(:6) Bezirk 3 Staffel 1: TV 1846— MTG Mannheim:9(:4) TVFriedrichsfeld— PSV Mannheim: ausgef. Spogg. 07— Poſtſpv. Mannheim:6(2 9 Spygg. Sandh.— DIc Lindenhof:7(:3) Staffel 2 Tgde. 78 Heidelberg—Jahn Weinheim ausgef. 62 Weinheim— PSV Heidelberg. 12:7(:4) Tgde. Ziegelhauſen—Tſchft. St. Leon 11:6 TV. Rot— TV Handſchuhsheim::5(:4) Germ Neulußheim— TV. Hockenheim ausgef. hockey in Süddeulſchland ScC Frankfurt 1880— TV57 Sachſenhauſen•1 Frankfurter TV 1860— Mainzer HG.. 321 Rot⸗Weiß Frankfurt— Poſt Frankfurt:3 Allianz Frankfurt— Stadt SV Frankfurt 31 Wiesbadener THC— Hanauer THG.:2 fR Mannheim— HC Heidelberg.:3 VfR Mannheim— HC Heidelbg.(Damen):0 TV 46 Mhm— T 78 Heidelbg.(Damen) 70 HG Nürnberg— 1. FC Nürnberg(Damen):5 TV 46 Nürnbg.— Würzburg. Kick.(Dam.):2 Die Karlsruher verteidigten gut SV Waldhof— JC Phönix Karls- ruhe:0 Dieſes Treffen der zwei am vergangenen Sonntag geſchlagenen Mannſchaften fand vor ca. 4000 Zuſchauern ſtatt, ein Beweis dafür, daß man ſich der Wichtigkeit dieſes Spieles wohl bewußt war. Galt es doch für die Heim⸗ mannſchaft, diejenigen Lügen zu ſtrafen, die von einem Formrückgang des Favoriten ſpra⸗ chen, während Phönix darauf bedacht ſein mußte, den Anſchluß an die Spitzengruppe nicht zu verlieren. Man erwartete deshalb einen hartnäckigen Kampf zweier ziemlich gleichwertiger Mannſchaften, aber, es ſei gleich vorweg geſagt, ſowohl die Mannheimer Sport⸗ gemeinde als auch die zahlreich erſchienenen Reſidenzler ſahen ſich in ihren Lieblingen bit⸗ ter enttäuſcht. Dem Schiedsrichter Multer aus Laadau ſtellte ſich die Waldhof⸗Mannſchaft komplett, HB-Klischee Heermann, der talentierte Halbſtürmer des SV Waldhof während bei Phönix der am vergangenen Sonntag geſperrte Dickgieſer durch Schüller er⸗ ſetzt wurde. Spielverlauf. Karlsruhe beginnt und ſofort entſpinnt ſich ein lebhaftes Feldſpiel, das vorderhand noch keine der beiden Mannſchaften in Vorteil kom⸗ men läßt. Doch es dauert nicht laeige, und die Mannheimer werden angriffsluſtiger. Aber je mehr ſich die Angriffe aufs Gäſtetor häufen, um ſo kraſſer empfindet man, daß in der Wald⸗ hofer Fünferreihe nicht alles klappt. Schäfer, der eigentlich als Mittelſtürmer derjenige ſein ſollte, der die Tore ſchießt, traut ſich nichts zu: in Tornähe gibt er noch an die Flügel ab, die dann aus unmöglichem Winkel ihr Glück ver⸗ ſuchen. So verſchießt Weidinger mehrere Male. Heermann kommt ſchön durch, doch auch ſein Bombenſchuß geht am Pfoſten vorbei. Wieder iſt es dann Weidinger, der einen Schuß aus etwas ausſichtsreicherer Stellung anbringen will, aber Noe kann ſich dazwiſchen werfen. Zweifellos iſt jetzt Waldhof die tonangebende Mannſchaft, und Phönix kommt höchſt ſelten zu einheitlichen Leiſtungen, geſchweige denn zu gefährlichen Angriffen. Mayer im Gäſtetor hat reichlich zu tun, entledigt ſich aber ſeiner Auf⸗ gabe mit viel Geſchick und nicht zuletzt mit ein wenig Glück. Ein von Walz ſchön hereingegebe⸗ ner Ball wird von Heermann einige Meter vor dem Phönixtor aufgenommen, doch Mayer kann den unplazierten Schuß meiſtern. Eine der wenigen ausgeſprochenen Gelegenheiten, zu einem Treffer zu kommen, iſt dahin. Immer wieder kommt der Ball in den Gäſteſtrafraum. Walz köpft eine hohe Vorlage ins Tor, doch Mayer kann noch retten. Jetzt wagt auch Schä⸗ fer endlich einmal einen herzhaften Schuß. Tor! Nein, Mayer kann im letzten Augenblick kurz wegboxen; Engelhart köpft nun ſchön in Richtung Tor; alles ſieht das Leder ſchon im Netz, doch diesmal iſt es der Querbalken, der es anders wollte und wieder recken ſich die Köpfe zwei Meter vor dem Kaſten Es ſollte aber nicht ſein, denn der Ball nimmt ſchließlich ſeinen Weg knapp über die Torſtange. Wald⸗ hofs Ueberlegenheit hält an, führt aber nur zu mehreren Eckbällen, die nichts einbringen. Noch ein vereinzelter Phönix⸗Angriff, wobei Gröbel hart am Waldhoftor vorbeiſchießt, und der Schiedsrichter pfeift zur Pauſe. Gleich nach Halbzeit iſt Waldhof wieder im Angriff. Mit viel Glück kann Lorenzer in letzter Sekunde den Ball hart an der Torſtange erwiſchen und lenkt ihn zur Ecke, die ergebnislos verläuft. Kurz danach rettet Mayer wiederholt glänzend, zuletzt einen Schuß von Walz, den alles ſchon im Tore ſah. Im Gegenſatz zur erſten Spielhälfte kommt nun auch die Gäſtemannſchaft mehr zur Geltung, doch auch hier wird im Angriff viel geſündigt. und was aufs Waldhoftor Mach⸗ wird von Riehm unſchädlich gemacht. ch⸗ dem das Spiel jetzt für eine Minute unterbro⸗ chen wurde, während welcher alles in feierlicher Stille, entblößten Hauptes mit dem deutſchen Gruß unſerer im Weltkrieg gefallenen Toten gedachte, nahm der Kampf ſeinen Fortgang. Riehm bekommt nun mehr zu tun, und das Spiel nimmt an Härte zu. Um ein ar ge⸗ lingt es Götz, einen Treffer zu erzielen, doch er ſchießt nervös vorbei. Jetzt ſtellt Waldhof um, Siffling geht in die Sturmmitte, Sch ä⸗ fer ſpielt auf Halblinks und Engelhard Mittelläufer. Eine der zahlreichen Ecken für Waldhof ſcheint endlich den erſehnten Erfolg zu bringen, denn ein Kopfball Sifflings nimmt den Weg in die Torecke. Aber ſchon iſt Mayer da, der ſchon vorher meiſterhaft gewehrt hatte: er erwiſcht mit katzenartigem Sprung das Le⸗ der und macht dadurch auch dieſe Torchance zunichte. Ueberhaupt ſcheint die Waldhof⸗Elf heute vom Pech verfolgt zu ſein. Was nicht da⸗ neben oder darüber geht, wird von der Phö⸗ nixdechung und Mayer im letzten Augenblick gerettet. Vergeblich lauert Siffling in Tornähe auf eine ſich bietende Gelegenheit, einen Schuß anzubringen. Die Zeit verrinnt. Endlich be⸗ kommt er den Ball und ſchon glaubt man, es iſt geſchehen, doch haarſcharf flitzt das Leder am Pfoſten vorbei. Auch Schäfers Schuß aus dem Hinterhalt, im Anſchluß an eine der vielen Ecken für Waldhof, geht wohl durch alle Beine, aber hart am Tor vorbei. Beide Mannſchaften tummeln ſich jetzt in der Phönixhälfte. Minute auf Minute verſtreicht, doch es ſollte nicht ſein, und mit dem:0 teilen ſich ſchließlich die zwei Vereine in die ſo wertwollen Punkte. Kritik Was iſt über dieſes Spiel viel zu ſagen? Waldhof hätte es unbedingt gewinnen müſſen, wenn man den Unterſchied in der Spielſtärke der beiden Mannſchaften als Grad⸗ meſſer nimmt. Daß es ihm nicht gelang, be⸗ weiſt, daß ſein Sturm nicht in der Lage war, Torgelegenheiten herauszuarbeiten, bei denen ſelbſt eine ſo famos ſpielende Deckung wie die der Gäſte und ihr ausgezeichneter Tormann machtlos wären. Was nützt ein ſchönes und überlegenes Feldſpiel wenn keine Tore erzielt werden können. Phönix enttäuſchte was das Feldſpiel an⸗ betrifft. Der Sturm konnte ſich laum zu einem geſchloſſenen Ganzen zuſammenfinden. Die Hintermannſchaft dagegen ſpielte mit voller Hingabe und Aufopferung und namentlich Noe und Lorenzer, ſowie, laſt not leaſt, Mayer zeigten wahre Glanzleiſtungen. Der Schiedsrichter war peinlich genau, ein bißchen übertrieben genau, doch vielleicht war es beſſer ſo. W. K. i Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. VfR Mannheim 15 8 3 4 35:18 19 SV Waldhof Freiburger FC 14 7 3 4 27:26 17 VfB Mühlburg 14 6 4 4 22:19 16 Phönix Karlsruhe 14 7 1 6 30:22 15 Germ. Brötzingen 16 7 1 8 35:34 15 Karlsruher FV 16 5 5 6 20:28 15 FC Pforzheim e Vfe Neckarau SC Freiburg n Neckarau in großer Gefahr VIfÿ Mühlburg— Neckarau :0(0: 3000 Zuſchauer erlebten einen überaus ſpan⸗ nenden und intereſſanten Kampf, in welchem Neckarau inſofern unglücklich verlor, als es bis zum erſten Tor der Mühlburger in der zweiten Hälfte geſamtſpieleriſch ein kleines Plus beſaß Aber mit dem erſten Tor Mühlburgs lief dieſe Mannſchaft bezw. der Sturm zu einer tadel loſen auf und vermochte hintereinan⸗ der zwei weitere Treffer zu erzielen, die den endgültigen Sieg darſtellten. Bis zu dieſem Zeitpunkt war bei beiden Mannſchaften da⸗ Schlußdreieck ausgezeichnet. Sie gaben ſich keinerlei Blöße und vermochten die Angriffe der Stürmerreihen immer abzuſtoppen. Die Stür⸗ merreihen im Feld vergaben hüben und drü⸗ ben ganz große Gelegenheiten. Es war zu dieſem Zeitpunkt ſchon klar, daß die Mann⸗ ſchaft, die den erſten Treffer erzielen würde, auch den Endſieg an ihre Farben heften würde. Und ſo kam es denn wie geſagt in der zweiten Hälfte Außerordentlich angenehm berührte, daß beide Mannſchaften trotz der unendlichen Wich⸗ tigkeit und Bedeutung des Treffens ſich einer ganz hervorragenden fairen Spielweiſe befleißigten. Schieds⸗ richter Jauch⸗Stuttgart leitete das Spiel ohne Fehl und Tadel. Eine würdige Totengedenkfeier am Ehrenmal des VfB Mühlburg ging dem Spiel voran. Der Führer des VfB Mühlburg hielt eine kurze ergreifende Gedenkrede für die für das Vaterland Gefallenen. Zwei Chöre, vorgetragen von der Geſangsabteilung des Vereins, umrahmten die erhebende Feier, Dann begann das Spiel, das von Anfanz an gleichmäßig verteilt war. Mührburg hat die erſte große Chance, als nach einem Angriff von links der rechte Flügel allein auf vier Me⸗ ter vor dem Torwart ſtand, aber tſchauer ſchießt an den Pfoſten. Nervöſes, überhaſtetes Spiel in den letzten 15 Minuten auf beiden Seiten. Dann feuert bei einem plötzlichen Vorſtoß Neckaraus Zeilfelder einen Schrägſchuß ab, den Mühlburgs Torwart gerade noch 93 Fauſten ſeitlich ablenken kann. Dann mu Dieringer im Neckarauer Tor eingreifen. Im Mühlburger Angriff verſagt der Rechtsaußen in den beſten Situationen. Das Spiel ſteht völlig im Zeichen der beiderſeitigen Hintermann⸗ ſchaften, die ſich keine Blöße und dem gegneri⸗ ſchen Sturm kaum eine Chance geben. Iſt aber eine ſolche da, dann wird ſie ſicher aus⸗ gelaſſen. So verſtolpert Heſſenauer eine ganz große Torgelegenheit und auf der Gegenſeite hat Joram nach ſchönem Durchlauf mit einem famoſen Schuß, der an den Pfoſten geht, Pech. Dann bringt Striehl I. das Kunſtſtück fertig, am Pfoſten des Mühlburger Tores eine Rechtsflanke nicht eindrücken zu können. Bald nach Wieberbeginn Wenzelburger nach ſchöner Vorarbeis Zeilfelders eine ſichere Gelegenheit durch wei⸗ tes Danebenſchießen. Eine Bravourleiſtung vollbringtHeſſenauer, als er, hochſpringend, übeß den herauslaufenden Schönmaier den Ball hebt. Aber auf der Linie kann der hinzueilende Kunig das Leder herausſchlagen. Totengedenkminute Ein erhebender Anblick auf die 3000 Zu⸗ ſchauer, die mit dem deutſchen Gruß die Ge⸗ fallenen ehren. Dann verwirkt Neckarau in der 14. Minute einen Strafſftoß, der nach einem Gedränge von Joram eingeſchoſſen wird.:0. Auf der Gegenſeite muß Schönmaier einen ſcharfen Schuß Zeilfelders abwehren. In der 20. Minute folgt der zweite Treffer Mühl⸗ burgs, eine feine Steildurchgabe Moſers findet Joram auf dem Poſten, er läuft raſch durch und ſchießt prachtvoll am herauslaufenden Dierin⸗ — vorbei und wieder drei Minuten ſpäter allt Schwörer eine Flanke von Minges S der Luft ein::0. Damit iſt der Sieg Mühlburgs geſichert. Neckarau dagegen iſt deprimiert und fällt mehr und mehr ausein⸗ ander. Mühlburg liegt für den Reſt des Spie⸗ les im Angriff, es bleibt aber bei:0. 1. IC Pforzheim— Germania Brötzingen:2(:0) In dieſem Lokalkampf ſicherte ſich der Pforz⸗ heimer Klub durch die eindeutig beſſere Ge⸗ ſamtleiſtung einen verdienten Sieg. Die Klub⸗ mannſchaft war in allen Reihen ihrem Gegner überlegen, lediglich die Hintermannſchaft der Brötzinger Germanen ent—* trotz der fünf Verluſttore den Erwartungen. Beſonders ſchuß⸗ freudig war der Sturm des FC Pforzheim, der nun endlich die erfolgreichſte Aufſtellung gefun⸗ den zu haben ſcheint. In der 37. Minute aller⸗ dings konnten die Pforzheimer, obwohl ſie bis dahin ſchon mehr vom Spiel hatten, in Füh⸗ rung kommen. Rau umſpielte in feiner Manier drei Gegner und ſchoß unhaltbar ins obere Toreck ein. 5 nach der Pauſe fielen dann weitere Tore. Zunächſt holte in der 54. Min. Brötzingen durch einen von Rapp verwandelten Eckball den Ausgleich, aber ſchon die nächſien Minuten brachten den Klub erneut in Front. Ein Foul von Dietz an Rau im Strafraum gab Fiſcher Gelegenheit, mit Elfmeterſtoß die Par⸗ tie 31 zu ſtellen, nachdem unmittelbar vorher der gleiche Spieler auf Vorlage Raus bereits auf:1 geſtellt hatte. Rau ſelbſt ſchoß dann in der 77. Minute den vierten Treffer durch Ver⸗ wandlung eines Hand⸗Elfmeters und in der 80. Minute erzielte Merz nach ſchönem Allein⸗ gang das 5. Tor. In der 83. Minute gelang dann Dettling durch energiſches Nachſetzen ein zweiter Treffer für die Brötzinger. Vor gut 6000 Zuſchauern leitete Krotz(Göppingen) im allgemeinen zufriedenſtellend. Freiburger FC— Karlsruher Jv :1(:0) Ueber die erſte ſchwere Hürde auf dem Wege zur Meiſteranwartſchaft kam der FßC nicht ganz ſo glatt wie er erhoffte. Der erbitterie Kampf zwiſchen den beiden Altmeiſtern endete Unentſchieden. Das Reſultat wird im Grunde genommen beiden Mannſchaften gerecht. Die Karlsruher hatten in der erſten Halbzeit, die dafür in der zweiten mehr vom piel. Der Karlsruhe FV verdankte ſeinen Punkt in erſter Linie dem eifrigen Abdecken des gefährlichen Peters, in zweiter Hinſicht dem offenſiven Angriffsſpiel. Freiburg beſaß ſeine weitaus beſte Waffe wiederum in der Hintermannſchaft. Die Karlsruher ſchoſſen in der erſten Halbzeit aus jeder Entfernung und Lage auf das Tor, die Schüſſe gingen aber meiſt knapp daneben. In der ſechſten Minute brachte Seubert die Gäſte nach geſchickter Annahme eines Straf⸗ ſtoßes durch Prachtſchuß in:0⸗Führung, Alle Bemühungen der Platzherren auf Ausgleich blieben vorerſt erfolglos. Nach dem Wechſel dominierten dann die Platzherren, ſchoſſen auch oft aber ebenfalls immer daneben. Man rech⸗ nete ſchon mit einem knappen Sieg der Karls⸗ ruher, als es doch noch gelang, vier Minuten vor Schluß aus dem Gedränge heraus durch Kopfball den Ausgleich zu erzielen. Die 3000 Zuſchauer waren ſehr oft und meiſt mit Recht mit der kleinlichen Spielauffaſſung des Schieds⸗ richters Brodbeck nicht einverſtanden. 4 Jahrga Di⸗ Friedrich 8 Mann TuSpV Feudenhe SpVgg.e Amicitia Phönix 3 Käfertal Wallſtadt 07 Mann Jeud Dieſes war für Bedeutun ſchaft ni⸗ oſtheimer ſion mit ausſetzun digen 7 ßigten ſic Fairniß, ten Genu wurde. krankung ſchaft in! rhein; Ef Fuchs II, von Anfe Aber die zwei Tor⸗ druck. D meiſt buch ſchußgewe Fällen ni⸗ das Lede: ziges Ton Das geſck einer Vor Torhüter :0 ging Auch di Bild. Nac das Geſch nige Einz Falle das deten. N Spielhälf chancen a meter wu Minuten den Sie Neuoſthei Stelle ha Geiger, chert, Sch mãäßig ſo danken ſie pech und.· ihrem tad Verteidige für die ge zu nehmer faſt unübe können es nicht mit wurden. Flügelläu gegenſeiti ſuchten. E hängendes ner Spiel die Feude erwähnten Sie ware als ihre gutes Ki Schwäche zuſtellen. beſte Man fer ragte Duchha; fairen Spi Sycl ̊ Vor we ſchwache 3 in ihren& auf, wobe Verteidigu Die Läufe werden, b Seiten. 2 ger, war los geht e ſentliche Nach W tem Temp deres Geſi rechten Fl tal macht etwa zehn Ball, zieht gant an F zum erſter delt. Dure geſpornt 1 Treffen. Käfertal ſ Zuſammen der letzter ſtadt erken ſucht alles exteidigu rechter Lär Die Ma Käferta er, Gei uchs, 4 Wallſt a Rudolf lier, Krä hende Feier, von Anfanz kührburg hat inem Angriff auf vier Me⸗ r Batſchauer überhaſtetes mauf beiden n plötzlichen Schrägſchuß de noch 93 Dann mu zreifen. Im Rechtsaußen Spiel ſteht Hintermann⸗ dem gegneri⸗ geben. Iſt e ſicher aus⸗ er eine ganz r Gegenſeite if mit einem n geht, Pech. ſtſtück fertig, Tores eins önnen. n er Vorarbeis t durch wei⸗ wourleiſtung tingend, über r den Ball hinzueilende ie 3000 Zu⸗ ruß die Ge⸗ karau in der nach einem wird.:0. naier einen ſen. In der effer Mühl⸗ koſers findet ſch durch und iden Dierin⸗ iuten ſpäter n Minges damit iſt der rau dagegen nehr ausein⸗ ſt des Spie⸗ i:0. h der Pforz⸗ beſſere Ge⸗ Die Klub⸗ ſrem Gegner nnſchaft der otz der fünf nders ſchuß⸗ orzheim, der lung gefun⸗ Ninute aller⸗ wohl ſie bis en, in Füh⸗ iner Manier ins obere fielen dann er 54. Min. erwandelten die nächſien t in Front. rafraum gab oß die Par⸗ Albar vorher taus bereits )oß dann in durch Ver⸗ und in der nem Allein⸗ nute gelang achſetzen ein r. Vor gut pingen) im uher Fv dem Wege FFC nicht r erbitterte ſtern endete im Grunde erecht. Die albzeit, die mehr vom nkte ſeinen n Abdecken ter Hinſicht burg beſaß um in der ſchoſſen in rnung und ingen aber Seubert ines Straf⸗ hrung. Alle Ausgleich 'm Wechſel hoſſen auch Man rech⸗ der Karls⸗ r Minuten raus durch Die 3000 mit Recht es Schieds⸗ en. ſion mit 08 ledi Jahrgang 4— A Nr. 95 /B Nr. 58— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 26. Februar 1984 Die unterbadiſche Bezirks⸗ Klaſſe Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Friedrichsfeld BDIinnn 2 8 Mannheim., 8 3 TuSp Altrig 15, 6 1 Feudenheim SpVgg Sandhofen 14 7 1 6 37:22 15 Amicitia Viernheim 15 6 3 6 40:34 15 Phönix Mannheim 15 5 5 5 24:26 15 Käfertal 1 Wallſtadt 14533„•½10 46 7 07 Mannheim 15 3 0 12 13:40 6 Jeudenheim— 07 Mannheim :0(:0) Dieſes Spiel auf dem Feudenheimer Platz war für beide Gegner von nicht allzu großer Bedeutung. Feudenheim kommt für die Meiſter⸗ ſchaft nicht mehr in Frage, und die Neu⸗ oſtheimer ſind der Abſtiegsſorgen durch die Fu⸗ geworden. So waren die Vor⸗ ausſetzungen geſchaffen zu einem fairen, anſtän⸗ digen Freundſchaftsſpiel. Tatſächlich beflei⸗ ßigten ſich denn auch beide Parteien größter Fairniß, ſo daß der Kampf zu einem ten Genuß für die Akteure und die Zuſchauer wurde. Feudenheim, das durch die Er⸗ krankung Boxheimers mit umformierter Mann⸗ ſchaft in der Aufſtellung: Zumpf; Sohn, Ueber⸗ rhein; Eſchelbach, Fäßler, Fuchs I; Bohrmann, Fuchs II, Maier, Ripp, Gaa, antrat, beherrſchte von Anfang bis Ende reſtlos das Spielfeld. Aber die drückende Ueberlegenheit fand mit den zwei Toren nur einen äußerſt beſcheidenen Aus⸗ druck. Die zahlloſen Torgelegenheiten blieben meiſt buchſtäblich im Sande ſtecken. Sogar der ſchußgewaltige Maier brachte es in mehreren Fällen nicht fertig, aus dem tiefen Sand heraus das Leder in den Kaſten zu ſchicken. Ein ein⸗ ziges Tor konnte er auf ſein Konto bringen. Das geſchah kurz vor der Pauſe, als er mit einer Vorlage von Fuchs II den Neuoſtheimer Torhüter zum erſten Male ſchlagen konnte. Mit :0 ging man in die Halbzeit. Auch die zweite Halbzeit bot kein verändertes Bild. Nach wie vor diktierten dis Feudenheimer das Geſchehen. Die Gäſte kamen nur durch we⸗ nige Einzelaktionen zu Wort, die aber in keinem Falle das Feudenheimer Tor ernſtlich gefähr⸗ deten. Nachdem die Platzherren auch in dieſer Spielhälfte lange Zeit eine Reihe von Tor⸗ chancen ausgelaſſen hatten— ſogar ein Elf⸗ meter wurde verſchoſſen— ſtellte Fuchs II zehn Minuten vor Schluß mit einem zweiten Treffer den Sieg der e ſicher. Daß die Neuoſtheimer(die folgende Mannſchaft zur Stelle hatten: Hildebrand; Chriſt, Beintner; Geiger, Müller, Fleck; Brunn, Ruppert, Rei⸗ chert, Schäfer, Hügel) mit einer verhältnis⸗ mäßig ſo knappen Niederlage davonkamen, ver⸗ — danken ſie neben dem bereits erwähnten Schuß⸗⸗ pech und Schußunvermögen der Feudenheimer ihrem tadellos arbeitenden Schlußtrio. Beide Verteidiger, vor allem der ſtabile Chriſt, waren für die gegneriſchen Stürmer ein äußerſt ſchwer zu nehmendes Hindernis, und Hildebrand war faſt unüberwindlich. Ihm in allererſter Linie können es die Neuoſtheimer danken, daß ſie nicht mit der dreifachen Torziffer überfahren wurden. Gut arbeiteten auch noch die beiden Flügelläufer, wogegen die übrigen Leute ſich gegenſeitig an Minusleiſtungen zu überbieten ſuchten. Ein auch nur einigermaßen zuſammen⸗ hängendes Spiel dieſer Mannſchaft war in kei⸗ ner Spielphaſe zu konſtatieren. Dagegen boten die Feudenheimer— abgeſehen von den bereits erwähnten Mängel— eine recht gute Leiſtung. Sie waren bedeutend ſchneller und wendiger als ihre Gegner und zeigten auch ein recht gutes Kombinationsſpiel. Eine eigentliche Schwäche war in keiner Mannſchaftsreihe feſt⸗ zuſtellen. Auch hier war das Schlußtrio der beſte Mannſchaftsteil, und auch der rechte Läu⸗ fer ragte aus der Elf hervor. Schiedsrichter Duchhard(Heidelberg) war dem überaus fairen Spiel ein guter Leiter. SpCl Käfertal— Viktoria Wallſtadt :0(O·0) Vor wenigen Zuſchauern ſah man eine ſehr ſchwache Halbzeit. Beide Mannſchaften wieſen in ihren Stürmerreihen ein ſehr großes Manko auf wobei die in guter Verfaſſung ſpielenden Verteidigungen beiderſeits Herr der Lage waren. Die Läuferreihen können als gut bezeichnet werden, bis auf den linken Läufer auf beiden Seiten. Der Mittelläufer von Käfertal, Gei⸗ ger, war der beſte Mann auf dem Platze. Tor⸗ los geht es bei verteiltem Feldſpiel ohne we⸗ ſentliche Momente in die Pauſe. Nach Wiederbeginn ſetzt Wallſtadt mit flot⸗ tem Tempo ein. Das Spiel zeigt ſofort ein an⸗ deres Geſicht. Wallſtadt kann auch durch ſeinen rechten Flügl ſehr gefährlich werden. Käfer⸗ tal macht ſich aus der Umklammerung nach etwa zehn Minuten frei, Geiger erhält den Ball, zieht einige Leute auf ſich gibt dann ele⸗ gant an Fuchs ab, der aus ſtarker Bedrängung zum erſten Treffer für ſeine Farben verwan⸗ delt. Durch dieſen Torerfolg iſt Käfertal an⸗ geſpornt und geht jetzt mit vollem Elan ins Treffen. Schon drei Minuten ſpäter erzielt Käfertal ſein Tor aus einem ſchönen Zuſammenſpiel zwiſchen Fuchs und Zſchoch, das der letztere mit Schrägſchuß abſchließt. Wall⸗ ſtadt erkennt jetzt den Ernſt der Lage und ver⸗ ſucht alles. das Reſultat für ſich günſtiger zu geſtalten, die jedoch ausgezeichnet ſpielende Verteidigung einſchließlich Mittelläufer und rechter Läufer laſſen keinen Torerfolg mehr zu. Die Mannſchaften ſtanden wie folgt: Käfertal: Heckmann; Wolf, Rihm; er, Geiger, Kuhn; Pauels, Kilian, uchs, Zſchoch. Wallſtadt: Walter; Hufnagel., Krämer.; Rudolf., Strubel, Walter.; Ri“ter, Gal⸗ lier, Krämer., Ueberrhein, Beckenbach. elffin⸗ ellet, Schiedsrichter war Naßner(Schwetzingen), der ausgezeichnet leitete. Wallſtadt hat ſeine Stärke im Torwäch⸗ ter und in der ſehr guten Vexteidigung. In der Läuferreihe konnten nur Strubel und „ Rudolf gefallen. Von den Stürmern waren Ritter und Gallier als gut zu be⸗ Die übrigen Stürmer zeigten nur urchſchnitt. Käſertal hat wie Wallſtadt einen ſehr guten Torwächter und eine prima Verteidigung, wovon der rechte Verteidiger Wolf der weitaus iſt. In der Läuferreihe überragte eiger. Von den Außenläufern war Helffinger der. In der Stürmerreihe gefiel Fuchs am beſten. Pauels war nie richtig im Bilde, ebenſo Welker und Zſchoch, der teilweiſe ganz aus⸗ fiel. Kilian leiſtete zufriedenſtellende Verbin⸗ derarbeit. f Der Sieg von Käfertal iſt vollauf verdient und hätte bei beſſerem Zuſpiel beſonders in der Stürmerreihe noch höher ausfallen können. Phönix Mannheim— Amicitia Viernhsim:2(:0) Vor ungefähr 600 Zuſchauern empfing Phö⸗ nix Mannheim am Sonntag die Elf von Ami⸗ citia Viernheim. Das Spiel brachte dem Platz⸗ beſitzer einen:2⸗Sieg, der den Leiſtungen der Viernheimer zwar nicht ganz gerecht wird, aber auf Grund des beſſeren Zuſammenhanges der Phönixz⸗Leute in der zweiten Halbzeit als ver⸗ dient zu bezeichnen iſt. Viernheim verlor das Spiel in der erſten Halbzeit, da es hier den Gäſten nicht gelang, ihre Ueberlegenheit zahlen⸗ mäßig auszudrücken. Nach dem Wechſel war die Gäſteverteidigung nicht mehr ſo ſicher als vorher. Die Elf des Platzbeſitzers nützte die namentlich von Kiß J, geſchickt au Die Mannſchaften traten ſich in folgender Auf⸗ ſtellung gegenüber: hönix Mannheim: Becker; Kaiſer, Rohr; Neuer, Schröder, Heinz; Rasmus, Sut⸗ ter, Steck, Kübler, Löſch. Amicitia Viernheim: Krug; Kiß 1, Martin, Mandel I, Bauersfeld; iß III, Winkler, Mandel II, Fetſch, Helbig. Viernheim bot im großen und ganzen geſehen die reifere Leiſtung und war auch den Mann⸗ eimern körperlich und an Schnelligkeit über⸗ legen. Krug im Tor war voll auf der Höhe und iſt an den Toren ſchuldlos. In der Verteidi⸗ ſchlan überragte Kiß 1 durch ſein wuchtiges und chlagſicheres Spiel; beſonders in der erſten Halbzeit beherrſchte er vollkommen den Viern⸗ heimer Strafraum und ſchlug alle Mannheimer Angriffe überlegen ab. Seine Schwächeperiode nach dem Wechſel ſchaffte Unſicherheit in der Viernheimer Deckung, wodurch die Mannheimer auftkommen konnten. Faltermann ſtand im Schatten von Kiß, A aber ayszufallen. In der Läuferteihe konn nie Mandel I. als Mittel⸗ läufer vor dem Wechſel durch guten Aufbau ge⸗ fallen. Von den Seitenläufern war Bauersfeld der beſſere. Im Sturm ragte der linke Flügel mit 7 und Fetſch hervor, während Man⸗ del II und die rechte Sturmſeiee wenig Zu⸗ ſammenhang zeigten. Das Spiel der Phönix⸗Leute war in beiden Hälften grundverſchieden. Vor dem Wechſel war es in allererſter Linie der Torwart Becker, der einen Erfolg der Gäſte verhüten konnte. Auch Kaiſer und Rohr in der Verteidigung wa⸗ ren recht ſicher. In der Läuferreihe begann Schröder in der Mitte ausgezeichnet, um— 5 ſpäter etwas abzufallen. Seine Nebenleute wa⸗ ren defenſiy recht gut, beſonders Neuer, ließen aber faſt jeden Aufbau vermiſſen. Im Sturm konnte Löſch auf Linksaußen noch am beſten ge⸗ fallen, und erſt nach dem Wechſel, als Sutter und Rasmus ihre Poſten getauſcht hatten, ſah man auch mehr Durchſchlagskraft bei dem Innentrio. Vom Spielverlauf ſelber iſt nicht viel zu 2 Viernheim begann ſehr ſchnell und fand ich von Beginn an beſſer als die Phönix⸗Leute. Mannheim hatte wohl immer wieder Gelegen⸗ heit, den ſtarken Druck der Gäſte durch gelegent⸗ liche Durchbrüche etwas zu mildern, doch ver⸗ gab der Sturm durch Unentſchloffenheit die Chancen. Andererſeits drängte Viernheim faſt während der Ferbie witen Hälfte, ſchoß aus allen Lagen, aber die Phönix⸗Verteidigung und vor allem Becker im Tor, ließen keinen Erſolg zu. So ging es:0 in die Pauſe. Nach Wiederbeginn mußte Becker zunächſt einige Viernheimer Angriffe wieder abwehren, aber Mannheim fand ſich nach der Umſtellung des rechten Flügels bald beſſer zufammen. Löſch und Kübler vergaben mehrere Chancen, auch Rasmus ließ Erfolgsmöglichkeiten aus. End⸗ lich in der 14. Minute gab Löſch eine ausge⸗ zeichnete Flanke in die Mitte, ſo daß Rasmus zum erſten Tor einſchießen konnte. Zwei Minu⸗ ten ſpäter erbrachte ein Freiſtoß Rohrs von der Strafraumgrenze ab den zweiten Erfolg. Eine Kombination des linken Flügels der Gäſte ſchloß dann Fetſch in der 22. Minute mit einem Gegentor ab. Kübler ing zehn Minuten vor Schluß allein durch, ſein Schuß wurde von Krug verſehlt und Sutter konnte zur:1⸗Füh⸗ rung einſchießen. In der letzten Minute er⸗ hielt Viernheim einen Freiſtoß am Strafraum. von Fetſch zum ite rfolg der Gäſte eingeköpft, ſo da Phönix knapp mit:2 ſiegte. SpCl Altrip— Germania Friedrichsfeld:o(:0) Ohne Sieger und Beſiegten hat die wichtige Begegnung in Altrip gꝛendet. Mit dem einen Punkt iſt Friedrichsfeld zwar wie⸗ er zur Tabellenführung gekommen, aber die diesmal ſ 1 Lindenhöfer ſtehen nun doch um drei Verluſtpunkte ünſtiger. Bei Altrip war der Sturm der beſte Mann⸗ ſchaftsteil. Es war nur ſchade, daß dieſe Leute durch die Läuferreihe ſo wenig unterſtützt wur⸗ — den und ihre Angriffe ſelbſt aufbauen mußten. Die Stürmer waren in guter Spiellaune. Durch ihre ideenreichen Angriffe haben ſie an dem S Niveau des Spieles großen Anteil. pindler und Weller— Wellex, der allerdings den Ball manchmal zu lange hielt—, gefielen durch techniſche Feinheiten. Gropp ſpielte mit „ſeine Flanken waren brauchbar, Die beiden Schneider ſpielten mit gutem Berſtänd⸗ nis. Bei allen Stürmern hätten die Torſchüſſe entſchloſſener erfolgen ſollen. Die Läufer wid⸗ meten ſich viel zu 0 der Abwehr. Flache und genaue Vorlagen ſah man nur hin und wieder von Fath, der für den verletzten K. Spindler in der Mitte ſtand. Weber im Tor hielt gut, auch der Verteidiger Weller arbeitete ſehr enb i Friedrichsfeld mußte auf ſeinen rechten Ver⸗ teidiger Brümmer verzichten. Ehret wurde für ihn zurückgenommen. Dieſe drei Leute haben ſich ausgezeichnet gehalten. Sie zeigten ſich be⸗ ſonders in der zweiten Hälfte, als Altrip etwas mehr vom Spiel hatte, von der beſten Seite. Die Läuferreihe, in der diesmal auch Schmiedel wieder mit von der Partie war, ſpielte viel beſſer, als die Altrips. Der unauffällige, aber ſehr wirkſame Jung verdient beſondere Erwäh⸗ nung. Der Sturm ſpielte eine Anzahl gute Tor⸗ elegenheiten heraus. Rockſitz und Feßle,— eßler, der bei Halbzeit mit Henrikus tauſchte — gaben ſich alle Mühe, aber zu einem Erfolg langte es auch auf dieſer Seite nicht. Das Feh⸗ len des ausgezeichneten Graf 1 macht ſich eben doch zu ſtark bemerkbar. Mit ihm wäre der ute Aufbau wohl eher zu einer Krönung ge⸗ ommen. Der Schiedsrichter Kühn war ſehr genau und ahndete jedes Vergehen. Er hatte das 4— jederzeit in der Hand. Eine Minute vor Schluß ſtellte er den Altriper Hook wegen Unfairneß vom Platze. 1200 Zuſchauer. Aus dem Spielverlauf iſt lediglich zu erwäh⸗ nen, daß Feßler die beſte Torgelegenheit des Spieles hatte. Feßler ſtand frei vor dem Tor, aber unüberlegt ſpielte er den Ball ab, ſo daß das von Rockſitz erzielte Tor wegen Abſeits nicht gegeben werden konnte. Die Mannſchaften ſtanden: Altrip: Weber; Weller J, Hauck; Hook, Feth Münch; Gropp, R. Spindler, L. Weller, Ph. Schneider, H. Schneider. Friedrichsfeld: Hollerbach; Ehret, Brümmer 1; Jung, Schmidt, Schmiedel; Feß⸗ ler, Henrikus, Rockſitz, Heitzler, Graf II. Fußball im Reich Gau 1(Oſtpreußen): Preußen Danzig— Pruſſia Samland.. 4˙3 Viktoria Elbing— Gedania Danzig. 00 Mork Inſterburg— 9 Allenſtein:2 Viktoria Allenſtein— SV. Raſtenburg 7˙2 Gau 2(Pommern): Oſtpommern— Weſtpommern Gau 3(Brandenburg): * . — — „* — * 2 *. Hertha/ BSC Berlin— Vitktoria Berlin. :1 Vſ Pankow— Blau⸗Weiß Berlin..:0 Spandauer SVTennis/ Boruſſia Berlia:0 BV Luckenwalde— Micierva 93 Berlin.:1 Union OberſchöneweideBSV 92 Berlin:3 Gau 5(Sachſen): VſB Leipzig— Chemnitzer BG. 4: Dresdener SC— 1. Vogtl. FC Plauen. 4: Succ Plauen— SC Planittz 5: SpVg Falkenſtein— Wacker Leipzig.. 1: Gau 6(Mitte): Wacker Halle— Sc Steinach 08...„ 21 Merſeburg 99— Vfe Bitterfeld..:3 Viktoria 96 Magdeburg— 1. SV Jena 1: Gau 7(Nordmark): Polkzei Fa SV— Viktoria Wilhelmsburg 7 olizei Hamburg— Union Altona.. 6: Altona 93— Eimsbütteler SV 0: Gau 8(Niederſachſen): ——— 29 ·0 1 96— Werdexr Bremen..:3 öttingen 05— Eintracht Braunſchweig. 314 Bremer SV— VfB Pein„:2 Hildesheim 06— Arminia Hannover.:3 Gau 9 Geſtfalen): 3 Schalke 04— Preußen Münſter..:0 Viktoria Recklinghauſen— SpVg Herten:3 SV Höntrop— Germania Bochum...:2 Sportfreunde Dortmund— DScC Hagen:2 Gau 10(Niederrhein): Duisburg 99— Hamborn 07.:3 reußen Krefeld— Rheydter SpV. 51 chwarz⸗Weiß Eſſen—Fortuna Düſſeldorf:1! Preußen 13— Duisburg 08. 00 Boruſſia Gladbach— Alemannia Aachen:0 Schwarz⸗Weiß Barmen— UVfè Benrath„14 Gau 11(Mittelrhein): Kölner CfR— Sülz 07..„32 Rhenania Köln— Kölner SC 99. 111 Mülheimer SV—FV Neuendorf... 61 Eintracht Trier— VfR Köln.... 21 Die Spiele der Handballer Stand der Tabelle am 25, Febr. 1934: Spiele gew. un. verl. Tore Pet. SV Waldhof 16 15 1 0 154:44 31 TV Ettlingen gng TuSV Nußloch ing VfR Mannheim 15 7 2 6 106:84 16 Phönix Mhm. Tgde Retſch ng 7 866:87 15 8 Mannheim rn TV Hockenheim 15 4 4 7 57:84 12 PS Karlsruhe 15 4 2 9 84:99 10 TB Durlach h Vfk Mannheim— TB Durlach 16:4(:1) Zu einem Bombenſieg, der allerdings erſt in der zweiten Hälfte zuſtande kam, geſtaltete VfR ſein Rückſpiel gegen den TB Durlach. Die Gäſte, die recht vielverſprechend begannen, kommen ſchon bald durch einen Treffer ihres Linksaußen aus einem Gewühl heraus in f ⸗ rung. Auch in der Folge vermag Durlach leicht u drängen. Mitte der erſten Hälfte kommt BI zum Gleichſtand. Maier verwandelt einen gegen die Gäſte verhängten 13⸗Meter⸗Ball zum erſten Gegentreffer, dem Fiſcher und Sorn⸗ berger bis zur Pauſe zwei weitere folgen laſſen. Mit 31 ging man in die Pauſe. In der zweiten Hälfte klappt Durlach 7— bald zuſammen, V wird reſtlos überlegen und kommt in regelmäßigen Abſtänden zu wei⸗ teren 13 Toren, denen die Gäſte nur drei ent⸗ gegenzuſetzen vermögen. Die Torſchützen für VfR waren Sornberger(), Morgen(), Fiſcher (), Fiſcher(), Schimmelburg, Kees und Maier. Schiri Guldner(Laudenbach))) war dem Spiel ein 5 eiter. Vor dem Spiel wurde Diehl(VfR Mannheim) die Ehrennadel des DSB durch den Gauſpielwart Kehl über⸗ reicht. Bereits am Vormittag wurde Frl. Ueberle(MTo) die gleiche Ehrung zuteil. TV hockenheim— TV Ettlingen :0(:0) Mit einer recht angenehmen Ueberraſchung warteten Hockenheims Turner auf. Nachdem ſich die Elf am Vorſonntag in Durlach recht ſchlecht geſchlagen hatte, konnte man heute den Tabellenzweiten TV Ettlingen mit nicht weni⸗ ger als:0 aus dem Felde ſchlagen. Die Platz⸗ herren, die in allen Reihen gut beſetzt waren, lieferten eines ihrer beſten Spiele, an dem Er⸗ folg war wohl jeder ieler in gleicher Weiſe beteiligt. Ettlingen hatte einen rabenſchwarzen Tag, nichts wollte der Elf gelingen. Mit den Entſcheidungen des Unparteiiſchen konnte man einig gehen. TuSpyᷣ Nußloch— IC os Mann⸗ heim 12:7(:4) In der erſten Halbzeit waren die Platzherren den Gäſten weit überlegen, während in der zweiten Hälfte 08 einigermaßen Widerſtand entgegenſetzen konnte. Die Gäſte fallen mit die⸗ ſer Niederlage weiter zurück und kommen dem Tabellenende bedenklich nahe. Tgde Keiſch— SV Waldhof :11(:6) Die Turngemeinde iſt an Spielſtärke bedeu⸗ tend zurückgegangen. Heute blieb unſer Mei⸗ ſter in Ketſch mit:11, recht eindeutig Sieger. Die Platzherren vermochten lange nicht an die Leiſtungen heranzukommen, wie ſie im Vor⸗ Tabellenhälfte zurück. ſpiel auf Waldhöfer Gelände gezeigt wurden. Ketſch fällt durch dieſe Niederlage in die zweite Staffel 1 Eine weni angenehme Ueberraſchung brachte der TV 46 Mhm ſeinen Anhängern. Nachdem bereits das Vorrundenſpiel mit:5 abgegeben wurde, mußte heute mit 59 eine weitere Niederlage in Kauf genommen werden. Die 46er müſſen vämit den. Tabellenplatz an die Poliziſten abgeben. Letztere waren heute ſpielfrei, das Treffen gegen TV Friedrichsfeld wurde abgeſetzt. DIc Lindenhof konnte Spogg Sandhofen mit:7 niederhalten und damit den 3. Tabellenplatz erobern; nur einen Punkt hinter den beiden Tabellenführern. Poſtſporterein, ſich der Abſtiegsgefahr bewußt, holt ſich bei der gleichfalls ſtark gefährdeten Spielvereinigung 07 mit:6 Sieg und Punkte. Leider ging es auch heute wieder nicht ohne latzverweiſe ab, Poſt büßte einen Mann ein. ndhofen meldet gleich 2 Hinausſtellungen. Es wäre Sache des Verbandes, hier einmal nach dem Rechten zu ſehen und energiſch durch⸗ Riianrdaee ſind es doch gerade dieſe beiden undenteilnehmer, die ſich immer wieder durch Unſportlichkeit in Erinnerung bringen. Tabellenſtand am 25. Febr. 1934: Spiele gew. un. verl. Tore Ptt. PSV Mhm 13 10 O 3 9447 20 TV 46 Mhm 0 3 9556 20 DIs Lindenhof 13 8 3 2 80.55 19 TB Friedrichsfeld 12 8 1 3 73:50 17 MTG Ulm ahn Nau 15 6. 0. 9 66375 12 V Rheinau oſt SpV 16 5 1 10 64101 11 pVgg 07 SpVgg Sandh. in In Staffel 2 füort 62 Weinheim, nachdem PS Heidelberg mit 12:7 geſchlagen werden konnte, auch weiterhin die Tabelle an. Jahn Weinheim war, da das Treffen gegen 78 Hei⸗ delberg abgeſetzt wurde, unbeſchäftigt. Ziegel⸗ hauſen konnte ſich für ſeine im Vorrundenſpiel erlittene Niederlage revanchieren, St. Leon verließ mit 11:6 als zweiter Sieger den Platz. Auch Rot gelang die Revanche, wenn auch hier der Sieg weit mehr als in Ziegelhauſen er⸗ kämpft werden mußte. Neulußheim— Hocken⸗ heim fiel gleichfalls aus, da erſtere noch ge⸗ ſperrt ſind. Stand der Tabelle am 25. Februar 1934. Spiele gew. un. verl. Tore Pet. TV 62 Weinheim 12 11 1 0 111:43 23 Ziegelhauſen 14„ Hockenheim 15 9 0 6 80:67 18 St. Leon 0 8 81:88 15 Jahn Weinheim 13 6 2 5 69:63 14 TV Rot 14—3 1 7. 79:70 13 PSV Heidelberg 13 5 2 6is Handſchuhsheim 11 5 1 5 65:64 11 Neulußheim 2 78 Heidelberg 14— 1 136 Ga Leichkathleliktrainingsgemeinſchaft auch in Karlsruhe Von den 70 geplanten Trainingsgemeinſchaf⸗ ten im Reich zur Vorbereitung der Leichtathle⸗ ten für die Olympiade hat auch Karlsruhe eine erhalten. Unter der techniſchen Leitung von Direktor Twele, Gauvoltsturnwart Kuhnmünch und Olympiatrainier Brechenmacher werden die Leichtathleten des DỹB, der DSB, der DIck und der DT im Karlsruher Hochſchulſtadion zu⸗ ſammengefaßt. Meldeſchluß iſt der 15. Märi. Jahrgang 4— M Nr. 95 /5 Nr. 58— Seite 12 „Hakenkrenzbanner“ Mannheim, 26. Februar 1934 Ludwigshafen imponiert in Frankfurt Einkrachk Frankfurk— Phönix Ludwigshafen:1(:1) Frankfurt: Schmitt; Schütz, Meiſter; Pöt⸗ tinger, Tiefel, Zipp; Wirſching, Gramlich, Monz, Leis, Lindner. Phönix: Morlock; Neumüller, Klett; K. Möller, Lindemann, A. Möller; Stadter, Hörnle, Dattinger, Weber, Neumüller. Schiedsrichter Müller, Hanau. Die Tatſache, daß Ludwigshafen auch in Frankfurt zu einem Unentſchieden kam, läßt keine Verwunderung auftreten, hatten doch ein⸗ mal vom vorigen Sonntag die Gäſte in Offen⸗ bach ein überraſchendes Ergebnis herausgeholt und das andere Mal die Eintracht in Mainz eine hohe Niederlage einſtecken müſſen. Phönix Ludwigshafen zeigte auch in Frankfurt die ſtarke Formverbeſſerung, gegen die die Eintracht in der erſten Halbzeit vergeblich ankämpfte. Phö⸗ nix Ludwig⸗hafen ließ während dieſer Zeit die Eintracht nie recht zu Worte kommen. Erſt nach der Pauſe, als die Gäſte etwas abfielen und die Eintracht eine bewährte Umſtellung vorgenom⸗ men hatte, kam letztere mehr zur Geltung. Das Unentſchieden wird als Endergebnis beiden Parteien gerecht. Daran ändert auch das Tor nichts, das die Eintracht regulär erzielte und das von dem Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Vom Anſtoß weg entwickelt ſich im Mittelfeld ein recht flottes Spiel, bei dem ſich beide Mann⸗ ſchaften als ebenbürtig erwieſen. Beiderſeitige Angriffe werden an der Strafraumgrenze abge⸗ ſtoppt. Erſt nach einigen Minuten lann eine Steilvorlage von Stadter an Dattinger gefähr⸗ lich werden. Sie wird aber rechtzeitig zur Ecke abgebogen. Gleich darauf ſteht Monz frei vr dem Gäſtetor. Sein Schuß iſt aber zu ſchwach. Eine Flanke von Wirſching läßt Monz abſicht⸗ lich paſſieren. Leis ſchießt ziemlich ſcharf, aber Morlock weiß auch diesmal den Ball zur Ecke abzubiegen. Jetzt hat auch Ludwigshafen eine gute Chance, die die Gäſte in der 20. Minute zu verwerten wiſſen. K. Müller gibt eine ſchöne Vorlage zu Dattinger, der unhaltbar zum:1 einſchießt. Gleich darauf läßt Lindner einen Bombenſchuß los, den Morlock auf der Linie meiſtern kann. Vorbildlich iſt die von Stadter getretene vierte Ecke. Sie kommt in Kopfhöhe ſchön vor das Tor, kann aber doch geklärt wer⸗ den. Ein unglücklicher Zuſammenprall iie Tiefel in der 30. Minute für einige Zeit aus⸗ zuſcheiden. Gramlich verſucht es mit Fernſchuß. Auch Hörnle läßt einen Bombenſchuß los, den Schmitt mit Glück noch halten kann. Die zweite Halbzeit wird mit der fünften Ecke für die Eintracht ein⸗ geleitet. Frankfurt wird jetzt recht aggreſſiv. Während Monz das Leder verfehlt, ſchießt Lind⸗ ner es neben den Kaſten. In der 13. Minute iſt endlich der Ausgleich fällig. Monz legt zu Lind⸗ ner vor, dieſer ſchießt unheimlich ſcharf auf das Tor. Entſchloſſen fährt Neumüller dazwiſchen und ſchlägt den Ball zur Ecke. Die Ecke wird von Tiefel über den am Boden liegenden Mor⸗ lock eingeköpft. Die Umſtellung der Frankfurter Mannſchaft bewährte ſich recht gut. Die 20. Minute iſt die Gedenkminute zu Ehren der Gefallenen. Ludwigshafen hat etwas nachgelaſſen, doch hann die Eintracht die gute Form der Pfälzer der erſten Halbzeit nicht erreichen. Ein recht ſcharfer Schuß von Stadter wird von Schmitt ſicher gehalten. Ein ohne Zweifel einwandfreies Tor wird vom Unparteiiſchen in der 40. Minute für Eintracht nicht gegeben. Wirſching gibt einen Ball zu Tiefel, der hoch aufs Tor ſchießt. Morlock hält den Ball im Stehen, wird aber regelrecht von Monz ins Tor gedrängt. Die reſtlichen Minuten verlaufen für beide Parteien ohne beſondere Chaneen. Bezirksklaſſe Südweſt Gruppe Pfalz SC Kaiſerslautern— VfB 01 Zweibrücken Ludwigshafen 03— SpVg Mundenheim Pfalz Ludwigshafen— Pirmaſens 05. Vfe Neuſtadt— F6G Oppanr. FV Speyer— VfR Pirmaſens S% DOS S—— 2S2— ORA.E I f M4 höhepunkt bei den JIs-Rennen in Solleftea Hans Oſtler beſter Mitteleuropäer beim Sprunglauf Die internationalen FIS⸗Rennen hatten am Sonntag in Solleftea ihren Höhepunkt mit der Austragung des Spezial⸗Sprunglaufes auf der Hallſtad⸗Schanze. Ueber 25000 Zuſchauer hatten ſich bei herrlichem Wetter eingefunden, die auch teilweiſe recht gute Leiſtungen zu ſehen bekamen. Im großen und ganzen blieben aber die Sprungweiten hinter denen bei den Trainingsſprüngen erzielten zurück. Der Spe⸗ zialſprunglauf wurde in zwei Gängen aus⸗ etragen. Nach dem erſten Gang hatte der erchtesgadener Alfred Stoll mit 51 Meter eine der beſten Leiſtungen erzielt. Die inter⸗ nationalen Kampfrichter legten ſehr großen Wert auf die Haltung und die Art der Ausfüh⸗ rung der Sprünge, wobei naturgemäß die Nordländer noch beſſer als die Mitteleuropäer abſchnitten. Geſamtſieger wurde der Norweger Chriſtian Johanſen mit der Note 228,5 und Sprüngen von 51 und 59 Meter vor ſeinem Landsmann Ovde, dem Schweden Eriksſon und dem Finnen Valonen. Auf den 12. Platz kam als beſter Deutſcher und zugleich als beſter Mitteleuropäer Hans Oſtler mit 215,8 und Sprüngen von 47 und 54 Meter, Alfred Stoll erreichte den 15. und Dietl den 33. Platz. Stoll ſprang übrigens im zweiten Gang 56 Meter. Skiſpringen in Neuſtadt Zu Ehren der aus dem Rleinland im Schwarzwald eingetroffenen Urlauber der Or⸗ ganiſation„Kraft durch Freude“ improviſterte man auf der Neuſtadter Schanze am Sams⸗ tag ein Skiſpringen, an dem ſich die einhei⸗ miſchen Spitzenkönner beteiligten. Sieger blieb mit ausgezeichneten Sprüngen von 46, 47 und 48 Metern der Neuſtadter Her mann vor A. Becker, der mit 46, 46 und 47 Metern kaum we⸗ ſentlich ſchlechter ſprang. Beaagtliches zeigten von den insgeſamt 35 Konkurrenten die Junio⸗ ren, die ſchön geſtandene Sprünge zwiſchen 36 und 42 Metern auf die Schanze ſetzten. B oxſport⸗Neuigkeiten Die neuen Gaumeiſter In Bayern: Fliegengewicht: Schiegl(Regensburg), Ban⸗ tamgewicht: Europameiſter Ziglarſei(München), Federgewicht: Kaſtl(Landshut), Leichgewicht: Frey 1(München), Weltergewicht: Voit(Nürn⸗ berg), Mittelgewicht: Schmittinger(Würzburg), Halbſchwergewicht: Franz(Würzburg), Schwer⸗ gewicht: Juſt(Nürnberg). In Nordheſſen: Fliegengewicht: Studenroth(Kaſſel), Federge⸗ wichk: Gloger(Reichswehr), Leichigewicht Paul (Kaſſel), Weltergewicht: Thormann(Kaſſel), Mittelgewicht: Bauer(Kaſſel), Halbſchwerge⸗ wicht: Jacobs(Kaſſel). Im Bantam⸗ und Schwergewicht fanden keine Kämpfe ſtatt. Berlins erſte Endrundenteilnehwer Für die im März ſtattfindende Endrunde um die brandenburgiſchen Gaumeiſterſchaften haben ſich vom Fliegengewicht aufwärts folgende Ber⸗ liner qualifiziert: Weinhold(SA Berlin), Pe⸗ renz(Poſt), Bieſelt(Hermes), Gehlhaar(Ten⸗ nis⸗Boruſſia), Mietſchke(Polizei), Hornemann (Polizei), Pürſch(Weißenſee), und Holz(Poſt). kreimes⸗Mannheim in verbeſſerker Form Im Mittelpunkt der vor 2000 Zuſchauern am Freitagabend ausgetragenen Dresdener Berufsboxkämpfe ſtand das Schwergewichts⸗ treffen zwiſchen dem Breslauer Scholz und dem Mannheimer Kreimes. Scholz, der hier ſeinen 50. Profeſſionalkampf austrug und der im letz⸗ ten Jahr durchweg erfolgreich war, fand in dem ſtark verbeſſerten Süddeutſchen einen über⸗ raſchend guten Gegner. Nach anfänglicher Un⸗ ſicherheit machte Kreimes ſeinem Gegner viel zu ſchaffen und erſt gegen Ende des auf acht Runden angeſetzten Kampfes konnte ſich Scholz einen knappen Punktvorteil ſichern. Sugen Vf Schifferſtadt ſchlägt Siegfried (Ludwigshafen) 17:3 Nachdem der Vfͤ am Freitag abend im Vor⸗ kampf gegen Siegfried Ludwigshafen mit:11 abgefertigt worden war, konnte er den am* Samstag abend ausgetragenen Rückkampf hoch mit 17:3 gewinnen.— Leicht⸗ und Halbſchwer⸗ gewicht kamen die Schifferſtädter kampflos zu den Punkten. Zu allem Ueberfluß ließ ſich der— Mannſchaftsführer der Ludwigshafener K. Stahl in unſportlicher Weiſe ohne Widerſtand auf die Schultern legen. Den einzigen Sieg der Ludwigshafener errang Gehring, während Schifferſtadt durch O. Kolb, Krauſe, R. Kolb, Lochner, Schäfer und Kamb erfolgreich war. Rugby: Scholkland— Irland 16:9 In Edinburgh wurde am Samstag vor ca. 40 000 Zuſchauern eines zu der Serie der Rugby⸗Länderkämpfe um die Britiſche Meiſter⸗ ſchaft zählendes Treffen zwiſchen den Mann⸗ ſchaften von Schottland und Irland entſchieden. Dieſes Spiel ſah die Schotten mit 16:9(11:3) Punkten ſiegreich. Fußball im Ausland Ausſcheidungsſpiele zur Weltmeiſterſchaft In Dublin: Irland— Belgien 444 In Charleroi: Belgien B— Luxemburg.23 50. Jubiläums⸗Schauturnen des TV,Jahn“ Neckarau Der Turnverein„Jahn“ Neckarau veranſtal⸗ tete am Sonntag anläßlich ſeines 50. Jubi⸗ läums in den Räumen des evangeliſchen Ge⸗ meindehauſes ein Schauturnen. Außergewöhnlich groß war der Andrang, der zu der Nachmittagsveranſtaltung, dem Schau⸗ turnen, herrſchte. Es mögen weit über 1500 Menſchen geweſen ſein, die in dem überfüllten Saal den herrliche Vorführungen mit größtem Intereſſe folgten. Nach Begrü⸗ ßungsworten durch den zweiten Vereinsführer Hörſt ſang ein Kinderchor unter Leitung von Hauptlehrer Berger:„Ich laſſe nichts auf mein Deutſchland kommen“. Der Geſangsvor⸗ trag überraſchte durch eine vorzügliche Wieder⸗ gabe. Und nun begannen die eigentlichen turneri⸗ ſchen Vorführungen. Gleich zu Anfaeig ſah man wohl mit das Schönſte der ganzen Veranſtal⸗ tung, ein von Schülern dargeſtelltes Lager⸗ leben: Trommelwirbel lockte die Jungens aus ihren Zelten. Ein ſchneidiger Junge ſagte ein ſinnvolles Gedicht auf die deutſche Turnerei. Dann ſah man alles das, was ſich in einem ſol⸗ chen Lager alles abſpielt. Freiübungen, Spiele, Ringkämpfe, Raufen, Hinderniskrabbeln um die Wette, Aus⸗ und Anziehen, in die Luft ſchleudern, eben alles, was das Herz ſolch präch⸗ tiger Buben erfreut und den Zuſchauern ſelbſt viel Spaß und Freude macht. Famos die Bo⸗ dengymnaſtik. Eine Hechtrolle über fünf Mann machte manch Aelterem kein geringes Herzklop⸗ fen. Zur Abwechſlung kommen dann Mädels. Sie führen nach rhythmiſchen Weiſen Uebun⸗ gen an Schwedenbänken vor. Die Schwimmerriege zeigt, daß man auch im Trockenen ſchwimmen kann. Für Ueberängſt⸗ liche— Waſſerſcheue alſo die beſte Gelegenheit, doch noch ſchwimmen zu lernen! Intereſſant waren die Deutſche akademiſche Deulſchland führk im Am Samstag haben in Garmiſch die Deut⸗ ſchen Akademiſchen Ski⸗Meiſterſchaften ihren Anfang genommen. In Verbindung mit den Titelkämpfen findet auch ein Dreiländerkampf der Studenten Deutſchland—Schweiz-⸗Japan ſtatt, für den Abfahrts⸗ und Slalomlauf, ſowie die Staffel am Montag gewertet werden. Als erſter Wettbewerb wurde am Samstagvormit⸗ tag mit Start und Ziel am Eckbauer bei Gar⸗ miſch der 16⸗Kilometer⸗Langlauf durchgeführt. Auf der Rundſtrecke fanden die 70 Teilnehmer nicht immer die beſten Schneeverhältniſſe vor, dennoch ſchieden nur ſechs Mann aus. Sieger blieb der Münchener v. Kaufmann in der Zeit von:04,40 Std. Nur zehn Sekunden zurück blieb der Japaner Shi⸗ midzu, den dritten Platz belegte Dr. Ziegler⸗ München. Seilübungen der Sportler, die zeigten, mit welch einfachen Mitteln man zweckmäßige Körperausbildung treiben tann. Und man hörte manch alten Veteranen ſagen: „Des hot's halt bei uns frieher nit gewe“.— Eine gute Ausbildung verriet auch das Pferd⸗ ſpringen der Schüler, bei dem man verſchie⸗ dentlich ſehr gute Sprünge ſah.— Turneriſches Allerlei nannte ſich die pon Sportlern in Voll⸗ endung gezeigte Bodengymnaſtik. In ausge⸗ zeichnetem Gegenſatz ſtand hierzu die ſolgende Darbietung: Gymnaſtik für Frauen, die vorbildlich eine geeignete Körperſchulueng für Frauen demonſtrierte.— Unter jubelndem Beifall zog die Riege der Ehrenmitglieder zu Hantelübungen ein. Erſtaunlich, mit weſcher Begeiſterung dieſe Veteranen der Turnerei ihre Uebungen hinlegten!— Den ſportlichen Höhe⸗ punkt des Nachmittags bildete natürlich das Reck⸗ und Barrenturnen der erſten Riege. Hier ſah man maach hervor⸗ ragende Leiſtung, insbeſondere von dem Se⸗ nior der Riege H. Ebel. Kraft, Kühnheit und Mut riß die Zuſchauer zu ſpontanem Beifall hin. Bei der Jugend fehlt z. T. noch etwas die Ausgeglichenheit und geſchloſſene Linie in der Ausführung der Uebung. Turne⸗ rinnen brachten mit Anmut und Grazie Tanz⸗ formen ia verſchiedenen Variationen zur Schau. Und als Abſchluß der Vorführungen zeigten dieſe Turnerinnen einen Sprech⸗ und Bewegungschor(Wigmannſchule), wie wir ſie nächſtens im Original ſehen werden). Einzelne Bewegungsſtudien waren ganz ausgezeichnet ſowohl in der Idee wie in der Ausführung. Die Fahnenſchwenkerin war wirkungsvoll und als guter Abſchluß das Lied:„F5allen kann nur der Mann, doch die Fahne niel! NR.. Ski⸗Meiſterſchaften Dreiländerkampf Das Ergebnis des Langlaufes: 1. v. Kaufmann⸗München:04,40 Std.; 2. Shimidzu⸗Tokio:04,50 Std.; 3. Dr. Ziegler⸗ München:06,12 Std.; 4. Stützel⸗München :06,25 Std. Am Nachmittag wurde auf einer drei Kilo⸗ meter langen Strecke im Eckbauergebiet der auch zum Länderkampf zählende Abfahrtslauf ausgetragen. Deutſchland belegte hier mit Kraiſy⸗München(:06), Stober⸗Freiburg (:08 Min.) und Bail⸗München(:10) die erſten drei Plätze und führt ſo auch überlegen im Länderkampf vor- der Schweiz, die durch Kaelſch⸗Bern(:14) den vierten Platz belegte vor Japan.— Den über eine verkürzte Strecke führenden Abfahrtslauf der Studentinnen ge⸗ wann Frl. Zenek⸗München in:00 Minuten. Die Fifa kagke Fußballturnier bei der Olympiade 19362 Der Vollzugsausſchuß des Fußball⸗Weltver⸗ bandes, der Fifa, und das Organiſations⸗ Komitee für die Fußball⸗Weltmeiſterſchaft in Italien erledigten in einer zweitägigen Sitzung in Paris alle ſchwebenden Fragen. Dr. Ivo Schricker, der deutſche Generalſekretär der Fifa, gab bekannt, daß die Teilnahme von Ar⸗ gentinien an den Weltmeiſterſchaftsſpielen end⸗ —— geſichert ſei. In Abänderung des ur⸗ ſprünglichen Plans kam man überein, die erſte Entſcheidungsrunde am 27. Mai in zwei Grup⸗ pen ſpielen zu laſſen. Einem Antrag von Mauro(Italien) für die Weltmeiſterſchaft eine Fifa⸗Fahne zu ſchaffen, die die zwei Welt⸗ kugeln zeigen ſoll, wurde zugeſtimmt. Die Dif⸗ ferenzen, die mit dem Olympiaſieger von Am⸗ hanns Braun— Vorbild ſterdam, Uruguay, beſtehen ſoll der franzöſiſche Präſident Jules Rimet ſchlichten. Im weite⸗ ren Verlauf der Tagung wurde die Vorberei⸗ tung zum Fifa⸗Kongreß am 24. und 25. Mai in Rom und die Frage eines Fußballturniers bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin be⸗ ſprochen. Dr. Bauwens leilet Portugal gegen Spanien Der bekannte deutſche Schiedsrichter Dr. Pecco Bauwens(Köln) hat erneut eine ehren⸗ volle Berufung ins Ausland erhalten. Dr. Bauwens ſoll am 18. März das Weltmeiſter⸗ ſchafts⸗Ausſcheidungsſpiel Spanien⸗Portugal in Liſſabon und am 21. März in Vigo auch das Rückſpiel zwiſchen den beiden Ländern leiten. unſerer Olympia kämpfer HB-Klischee Braun im ſcharfen Kampf gegen die zahlreichen Amerikaner auf der Stockholmer Olympiabe bahrgang 4. Die B. ebruar 1934 8 er, Mitteln man treiben tann. ranen ſagen: lit gewe“. ) das Pferd⸗ nan verſchie⸗ Turneriſches lern in Voll⸗ In ausge⸗ die ſolgende — zrperſchulucig r jubelndem nitglieder zu mit weſcher ſurnerei ihre lichen Höhe⸗ türlich das t anch hervor⸗ in dem Se⸗ tühnheit ſpontanem z. T. noch geſchloſſene ng. Turne⸗ ſrazie Tanz⸗ tionen zur orführungen Sprech⸗ und wie wir ſie ). Einzelne usgezeichnet lusführung. igsvoll und len kann neuniel H. F. aften fes: 4,40 Std.; Dr. Ziegler⸗ el⸗München drei Kilo⸗ iet der auch hrtslauf —5 mit ⸗Freiburg 35 10) die überlegen die durch latz belegte rzte Strecke itinnen ge⸗ ) Minuten. franzöſiſche Im weite⸗ Vorberei⸗ 25. Mai in trniers bei Berlin be⸗ al gegen richter Dr. eine ehren⸗ alten. Dr. Zeltmeiſter⸗ ⸗Portugal o auch das ern leiten. mpter IB-Klischee lympiade ahrgang 4— 4 Nr. 95/ B Nr. 58— Seite „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 26. Febrnor 1934 Am 24. Februar 1934, abends 8 Uhr, verschied nach längerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 37 Jahren, mein lieber, unvergeßlicher Mann, unser treu- sorgender Vater, Sohn und Bruder Frit⁊ SaA-Standartenführer, Marineflugzeugführer inhaber verschied. Orden und Ehrenzeichen Mannheim-Feudenheim, den 25. Februar 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Paula Fritz geb. Schweikart und Kinder Beerdigung findet am Mittwoch, nachmittags 15 Uhr, auf dem Mannheimer Hauptfriedhof statt. 1744 K 3 mit Badez., 4745 „ Aach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verschied am 24. Februar 1984 der Gründer und Mitinhaber meiner Firma Herr Karl Fritz im Alter von 37 Jahren. Der Verstorbene hat mit restlosem Fleiß und aufopferungsvoller Hingabe den Interessen meiner Firma gedient, sodaß ich einen unersetzlichen Verlust zu beklagen habe. Ich werde meinem unvergeßlichen Mitarbeiter und treuen Freunde ein immerwährendes Andenken bewahren. Mannheim-Feudenheim, den 25. Februar 1934 Firma Karl Fritz NMannheim-Feudenheim, llvesheimerstr. 48 I..: Rudolf Gerhardt ASIn ompl. 4 1 Aprir 34 zü Verlag. lper 5 Jeipisien, uantum u verk., ſſchweine u. Brenn⸗ boiz Gauch jr., mym.⸗Feudenheim Gut erh., ſchwere Mühmaſchine Statt besonderer Anzeige. Unser guter Sohn, treuer Bruder und Schwager, mein lieber Verlobter ist nach kurzem, schwerem Leiden im 35. Lebensjahr von uns gegangen. Schriesheim, Sulzbach, Athen Hannheim, Lachnerstraße 5 den 24 Februar 1934 philipp Urban Berta Urban. geb. Wäldn Berta Engel, geb. Urban Gertrud Urban, Assessorin Dr. Fritz Utban, Assessor Professor Alb it Enge. uih Jander Fami.ie Paul Jander Die Beisetzung findet in aller Stille statt.— Von Beileidsbesuchen bitten wit abzusehen. L& rrauerkarten liefern schnellstens Büchdtuckereien Schmalz& Laschinger R 3, 14.15— E 7, 6 Trauer-Kleiĩdung Hnde Wolt D 2, 6(riermonie) D 2, 6 Speꝛiolęsch.: erstid. Damenłleiduns Telefon 24545 25770 Leimen b. Heidelb. 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Waiterhin fehlt in vielen Fällen die Beſtätigung des 1— treffeyden Geſchäftes, daß der Ge⸗ ſchäftsinhaber darüber unterrichts⸗t iſt, daß gegen die Eheſtandsdar'ehens⸗ ſcheine keine Altwaren verkauft wer⸗ den dürfen. Anträge, die dieſe Erklärungen nicht enthalten, können nicht behan⸗ delt werden. Der Oberbürgermeiſter. Seldverkehr Für Neu⸗, Um⸗ od. Erweiterungsbau 10000. fofort, reifbar durch Ueber 1 arvertrag. r. 15 694“ an die Exp. e— d. Bl. Verschiedenes Fhre Steuererklärung bearbeitet Ihnen ſachgemäß u. ſtreng vertraulich erſahrener Sen Anfragen erbeten unter Nr. 177/8 K an die Exped. dieſes Blattes. Hastwirtel Wo gibts Verliner Weizes Eilangeb. unter„M. H. 2132“ an Ala⸗ Wiene 308 0 Vogler, Mannh. — Text. Zacliec! für sämtliene Ver⸗ anstaltungen d des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für Völkische Buchhandlung 4. 12 am Strohmatkt. 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