7ebruar 1934 — uge 1 reſtestrãße a „15.10 Tel. 293 33 chtigt erenten tellen llddeutſcher ler r Produkte im ewerber(Wein⸗ Ker u. ſ..) mit Angeb. unter Exp. dieſ. Bl. W. Ineiss 1, verk. kostenl. Tel. 51120(1406K ſehen ing, ohne Vork. obil., Gärtner⸗ (2189 K ann, Ende 40. ucht Frl. en zwecks Eirat Geſchäft. Gefl. an die Exped. oder lionsfet Apfelmoſt elſüß moſt. lpfelwein'elteret W161335 41. (25 574 K) & Cie. Mannheim. Umtauſch der ien. die am 9. Fe⸗ tlichte J. Um⸗ fordern wir täre zum dirit⸗ Stammaktien der in der ⸗Verſammlung 933 u. bſetzung 1934 einſchl. ellen unter den en einzureichen. r. 34.(15 380K ., Aktiengeſell · and. a. be⸗ 4 4 4 9385 fien „Hakenkreuzbanner“ erſche 12mal wöchentl. und koſte zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die——— ſowie die Poſtämter entgegen. böhere Gewalt) 4. Jahrgang— Nr. 101 DAS NMATIONAISOZIAIIZTISCHE Berlag und——— Mannheim, R 3 14/15. 53 204 86. 314 71, 333 61/2. Das nt.20 RM. bei Trägerzuſtellung ſt die erhindert, beſteht kein Anſpruch au Aeſ idigung. Regelmäßig erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch bieten.— agen aus allen Wiſſensg anuſkripte Dr. Soeßpbels vor der auslämndiscen Jresse Früh-Ausgabe Anze für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 31 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Nerlaasort Mannheim ee Berlin, W. Febr. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing heute nachmittag im Reichspropagandaminiſterium die Vertreter der ausländiſchen Preſſe und zahlreiche Mit⸗ glieder des diplomatiſchen Korps, vor denen er u. a. ausführte: Zweck und Sinn dieſer auf breiteſter Grund⸗ lage erfolgenden Fühlungnahme zwiſchen der Reichsregierung und der öffentlichen Meinung der anderen Länder iſt ein beſſeres und frucht⸗ bareres Sichkennenlernen, die Herbeiführung einer Möglichkeit, ſich über ſchwebende, manch⸗ mal heftig diskutierte Fragen von Mann zu Mann auszuſprechen und damit bei ihnen ein lebendigeres Verſtändnis für das junge Deutſch⸗ land und die ihm innewohnenden geiſtigen, ſeeliſchen und politiſchen Kräfte zu erwecken. In der Tat ein weitgeſtecktes und im beſten Sinne des Wortes edles Ziel, dem zu dienen des Schweißes der Beſten wert iſt. Sie, meine Herren, die Sie von den großen ausländiſchen Zeitungen nach Berlin geſchickt worden ſind, um ſie und Ihre Völker über Deutſchland, ſein Volk, ſeine Menſchen, ihre Wünſche, Anſichten, Hoffnungen und Verzweif⸗ lungen aufzuklären, haben damit eine große und ſchwere Aufgabe übernommen. Sind Sie zoch neben den Botſchaftern und Geſandten vor allem damit betraut, Ihren Völtern ſelbſt einen plaſtiſchen und leivenſchaftsloſen Anblick des deutſchen Voltes und Meiches zu vermitteln. Wieviel verantwortulitsvoller als ohnehin iſt dieſe Aufgabe in Zeiten, in denen die Völter und Staaten durch manchmal ſehr harte und faſt unvereinbar ſcheinende Gegenſütze zerriſſen ſind, und es hier und da den Anſchein machen möchte, als gebe es leine Brücke mehr von hü⸗ ben nach diüben vd r von drüben nach hüben. Hier kann ein Wort zu viel oder ein Wort zu wenig, ein leichtſinniger Satz, vielleicht in der Stunde der Leidenſchaft hingeworfen, bitteres Unglück heraufbeſchwören, und die Völker ſelbſt ſind meiſtens dann die einzigen Leidtragenden davon. 8 Iſt es angeſichts dieſer Umſtände nicht an⸗ gebracht und zweckdienlich, daß die Menſchen, auf die es in der⸗Hauptſache ankommt, ſich of⸗ fen und ehrlich über die ſchwebenden Probleme düseinanderſetzen und, wo ſie im Augenblick keine ſachliche Löſung finden können, wenig⸗ ſtens im Kontrahenten einen ehrlichen Gegner ſehen, der für ſeine Meinung dieſelde Achtung verlangen darf, wie ſie für die ihre? Die Verſchiedenartigkeit der Auffaſſungen, die heute Europa bewegen, iſt ganz unverkenn⸗ bar. Sie reſultiert zu ihrem größten Teil aus den furchtbaren Schäden, die dieſem Erdteil durch das Unglück des großen Krieges zugefügt worden ſind, und Deutſchland iſt dabei derjenige Staat, der am ſchwerſten daran zu tragen hat. Man hatte ſich leider in den anderthalb Jahr⸗ zehnten vor unſerer Machtübernahme in der Welt daran gewöhnt, die deutſche Nation als mitbeſtimmenden Faktor der europäiſchen Ent⸗ wicklung nicht mehr in Betracht zu ziehen. Die⸗ ſer Zuſtand iſt durch die nationalſvzialiſtiſche Revolution grundlegend geändert worden, und von dieſer Tatſache hängt ein Teil der Mißverſtändniſſe ab, die zu löſen und zu klären im Augenblick eine der wichtigſten Aufgaben der geſamten europäiſchen Diplomatie iſt. Aulrichtige-Zulammen Wir glauben, dem Ziel ihrer Löſung um einen gewaltigen Schritt ſchon näher gekommen zu ſein, wenn wir dem deutſchen Volk und der deutſchen Regierung jenes Maß an Achtung und Sympathie zurückgewinnen, die man anderen Völkern und Regierungen als ſelbſtverſtändlich entgegenzubringen pflegt. Die Verſchiedenartigkeit der Auffaſſungen kann nur entwirrt werden auf der Baſis der Gleichwertigkeit der Achtung, die der eine dem anderen zuteil werden läßt. Es iſt dem Ausland noch viel zu wenig klar geworden, daß der Sieg der national⸗ eine neue Männergeneration in die Macht getragen hat und daß dieſe neue Männer⸗ generation von der edlen Abſicht beſeelt iſt, mit neuen Methoden alte probleme, die mit alten Methoden unlösbar geworden waren, einer tatſächlichen Löſung zuzu⸗ führen. Wir haben bei dieſem Verſuch eine offene und ehrliche geiſtige Auseinanderſetzung mit der Welt nicht geſcheut. Wo wir mit ihr in Disput kamen, da haben wir mit Wärme und Leidenſchaft unſere neuen Ideale vertreten, ohne indes einer Gedankenwelt, die wir in Deutſchland überwunden haben, in der übrigen Welt den ſchuldigen Reſpekt zu verſagen. Lei⸗ der konnten wir das nicht immer feſtſtellen in bezug auf die Kampfesweiſe, die man von der anderen Seite uns gegenüber anzuwenden beliebte. Man hat es ſich vordem mit uns allzu leicht gemacht, nicht nur im eigenen Lande. Man ſozialiſtiſchen Revolution in Deutſchland glaubte, über dieſe Bewegung, als ſie noch in der Oppoſition ſtand, mit einem hochmütigen Achſelzucken hinweggehen zu können und ſich die Mühe erſparen zu dürfen, ſich mit ihr gei⸗ ſtig irgendwie auseinanderzuſetzen. Die Entwicklung ſelbſt aber bewies, daß die dynamiſchen Triebkräfte des Geiſtes und des Herzens ſtärker waren, als die des Verſtandes, daß dem ſpontanen Ausbruch der deutſchen Seele mit den rationaliſtiſchen Mitteln einer liberalen Dialektik nicht beizukommen war, und am Ende der ewige deutſche Genius über die Kräfte des Verfalls den Sieg davontrug. Da⸗ mit wurde die Welt vor eine neue Tatſache ge⸗ ſtellt. Und es nutzte ihr nichts, demgegenüber Miniſterpräſident Göring über die Freilaſſung der Bulgaren Berlin, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Göting, der anläßli'y des Empfanges des diplomatiſchen Korps und der ausländiſchen Preſſe durch Reichsminiſter Dr. Goebbels noch in ſpäter Stunde erſchien, nahm Gelegenheit, gemeinſam mit Reichsminiſter Dr. Goebbels in freundſchaftlichem Geſpräch den Legenden ent⸗ gegenzutreten, als ob es in der Frage der Frei⸗ laſſung der drei Bulgaren irgend eine Mei⸗ nungsverſchiedenheit zwiſchen dem Führer und ihm oder anderen Stellen gegeben habe. Er ſtellt eindeutig feſt, daß es Meinungsverſchie⸗ denheiten zwiſchen dem Führer und ſeinen Unterführern niemals gebe und daßzauch in der Frage der Freilaſſung der Bulgaren völlige Einmütigkeit geherrſcht habe. Die Hinausſchie⸗ bung der Freilaſſung ſei desholb erfolgt, weil in der ausländiſchen Preſſe in teilweiſe recht ſonderbarer Form Forderungen aufgeſtellt wor⸗ den ſeien, und ein gewiſſer Druck auszuüben verſucht worden ſei, den er ſich auf keinen Fall habe gefallen laſſen können. Die Freilaſſung ſei von vornherein eine beſchloſſene Sache geweſen, den Zeitpunkt der Freilaſſung habe er zu be⸗ ſtimmen, er laſſe ſich nicht unter Druck ſetzen. Nachdem die teilweiſe unfreundlichen ausländi⸗ ſchen Preſſeſtimmen etwas verklungen ſeien, habe er nun den Zeitpunkt für gekommen er⸗ achtet, die Bulgaren nach Rußland abzuſchieben. Er habe mit Abſicht dieſe Abſchiebung völlig unangemeldet und im Flugzeuge vornehmen laſſen, um jeden feſtlichen Empfang in Moskau und jedes Geſchrei um dieſe Aktion von vorn⸗ herein abzudämmen und zu verhindern.— Das Interview, das er Ward Price gegeben habe, ſtehe mit ſeinen Aeuſſerungen keinesfalls im Gegenſatz zur Anſicht des Führers, ſondern ſei von ihm bewußt in dieſer Form gegeben wor⸗ den. Die Unterhaltung, an der auch ruſſiſche Journaliſten ſich beteiligten, und die die Form eines lebhaften Frage⸗ und Antwortſpieles trug, ergab für den Standpunkt des Miniſter⸗ präſidenten Göring großes Verſtändnis und mit einem Teil der Anweſenden eine durchaus völlige Uebereinſtimmung. Preſſeverkreter interviewen die aus⸗ gewieſenen Bulgaren Moskau, 28. Febr. Die aus Deutſchland ausgewieſenen bulgariſchen Kommuniſten Dimitroff, Taneff und Popoff hatten kurz nach ihrer Ankunft in Moskau eine Unterredung mit Vertretern der ſowjetruſſiſchen und der Auslandspreſſe. Dimitroff, der der Wortführer der drei war, ſprach abwechſelnd deutſch und ruſſiſch. Er beſchwerte ſich über die Gefängnis⸗ haft nach Beendigung des Leipziger Prozeſſes und über die Beſchaffenheit des Haftlokals. Im übrigen wiederholte er, was er bereits in Berlin zu Vertretern der Auslandspreſſe ge⸗ ſagt hatte, daß keinerlei körperliche Mißhand⸗ lung gegen ihn zur Anwendung gekommer ſei. Auf die Frage, was er nun in Zukunft zu tun beabſichtige, antwortete er in allgemeinen Redewendungen. Er erklärte u.., daß er für die Komintern weiter zu arbeiten beabſichtige. Die drei Bulgaren hinterlaſſen den Eindruck, daß ſie ſich bei gutem Geſundheitszuſtand be⸗ finden. igen: Die 12geſpaltene Millimeter teil 45 Mi, Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif,— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p„ 471, 333 61/2. Zahlungs⸗ und Erfüſlun zeaß h hs* 2 le im Text⸗ geſpaltene Millind Bei Wiederholung „Ans Frühausgabe 18 Uhr, der Anzeigen⸗An rũh—* und p 4, 12 am Kt Mannheim. Ausſchließ⸗ Donnerstag, 1. März 193 Vogel⸗Strauß⸗Politik zu treiben und den Kopf in den Sand zu ſtecken. Es erſcheint uns allzu erklärlich, daß die journaliſtiſchen Wortführer des Auslandes, die mit den in Deutſchland gefallenen Mächten innerlich oder äußerlich ſolidariſiert waren, den gänzlichen Umſchwung der Dinge nicht allzu freudig begrüßt haben. Wir können auch ein gewiſſes Verſtändnis dafür aufbringen, daß ſie heute noch mit dem rechthaberiſchen Eigenſinn des unbekehrbaren Beſſerwiſſers einen Tat⸗ ſachenbeſtand nicht wahrhaben wollen, der unterdes längſt von allen objektiv Denkenden als unabänderlich hingenommen wurde. Un⸗ klug aber wird, ſo meinen wir, dieſes Ver⸗ fahren dann, wenn es ſich nicht mehr auf die perſönliche Meinung des Einzelnen veſchränkt, ſondern darüber hinaus zu einer voreingenom⸗ menen und damit falſchen Darſtellung der Lage für die Oeffentlichkeit führt. Hier allerdings iſt es ſchwer, eine Brücke des Verſtändniſſes zu finden. wer bei der Erforſchung deutſcher Verhält⸗ niſſe marxiſtiſchen Emigranten, die bei Uacht und Uebel über die Grenze gingen, um in den Hauptſtädten anderer Tänder ein wenig rühmliches Daſein zu friſten, mehr Glauben ſchenkt als uns, die wir hier blieben, ihre bittere Erbſchaft über⸗ nahmen und Tag und Uacht am Werk ſind, um ſie zum beſſeren zu wenden, dem iſt am Ende nicht zu helfen. So allerdings kommt man einem hiſtoriſchen Phänomen von der Weite und Größe der natio: nalſozialiſtiſchen Bewegung nicht nahe. Das ſcheint auch der größte Teil derer, die im Anfang bei der allgemeinen Verwirrung die klare Linie, die Sachlichkeit des Urteils und die leidenſchaftsloſe Gerechtigkeit den Tatſachen ge⸗ genüber zeitweilig verloren, im Laufe des erſten Jahres unſrer Aufbauarbeit mehr und mehr eingeſehen zu haben. Man wird ſich des wachſenden Verſtändniſſes, das die Welt heute dem Führer und dem von ihm repräſentierten jungen Deutſchland ent⸗ gegenbringt, richtig erſt bewußt, wenn man es in⸗Vergleich ſetzt zu dem vollkommenen Mangel an Einfühlungsvermögen, der die öffentliche Meinung anderer Länder in den erſten Mona⸗ ten unſerer Macht von uns trennte. Man beginnt dort jetzt zu erkennen, daß der Nationalſozialismus eben anders iſt, als man ſich ihn vorgeſtellt hatte, daß mit ihm eine neue Generation an die Dinge herantrat, und daß ſie einen Anſpruch darauf hat, nach eigenen Werten gemeſſen zu werden, und nicht nach den Werten, den ihre Gegner ihr zumeſſen. Das bedeutet für die Mehrzahl der in Deutſchland tätigen Auslandsjournaliſten ein Umlernen in vieler Beziehung, eine manch⸗ mal ſchwierige Beſchäftigung mit Dingen, die bislang ihrem Blickkreis fernlagen, eine Aus⸗ einanderſetzung mit Problemen, die erſt durch uns in den Bereich der Aktualität hineingetra⸗ gen worden ſind. Aber die Völker, deren Meinung mitzubilden ſie berufen ſind, haben einen Anſpruch darauf. Sie können mit Recht verlangen, daß ihnen die deutſchen Dinge ſo dargeſtellt werden, wie ſie in ———————————— ———————————————— ——— 7— 5 4 — ————— ————————— —————— —— —— ——————— »Seite 2 Jahrgang 4— A Nr. 101⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1932 Wirklichleit ſind und nicht, wie ſie durch die Brille parteilicher Voreingenommenheit einge⸗ fangen werden. Denn die Probleme, die uns beſchäftigen, gehen ganz Europa an. Es gibt kein Volt, das nicht von ihren Aus. wirlungen im Guten oder im Böſen mit⸗ berührt würde. Es gibt keine Regierung, die nicht auch wie wir vor ihnen ſtünde und Mittel und Wege ſuchte, um mit ihnen fertig zu werden. Den einen Vorteil hat das erſte Jahr natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbaues wenigſtens mit ſich gebracht, daß die Diskuſſion der Welt über Deutſchland nicht mehr an den Aeußerlichkeiten kleben bleibt, nicht mehr das Weſentliche in entweder ganz erfun⸗ denen oder ſtark vergröberten und entſtellten Auslegungen dieſer Revolution ſieht, ſondern vielmehr in dem grandioſen Verſuch, mit vollſtändig neuen Methoden der Kriſe, die über Europa herein⸗ gebrochen iſt, in Deutſchland wenig⸗ ſtens wirkſamer als bisher entge⸗ genzutreten. Dieſe neue Art, ſich in der Welt mit uns auseinanderzuſetzen, geht um ſo leichter von ſtatten, als ja die großen wirtſchaftlichen und politiſchen Erfolge, die das nationalſozialiſtiſche Regime bisher zei⸗ tigen konnte, unleugbar ſind und vor jeder⸗ manns Augen offen zutage liegen; und als dieſe Erfolge errungen wurden in einer Zeit, in der andere Staaten von ſchwer⸗ ſten politiſchen Kriſen heimgeſucht wurden, und dieſe wiederum Opfer an Menſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Werten forderten, denen gegenüber die Opfer der deutſchen Revolution faſt in ein Nichts verſinken. Die Welt beginnt nun zu erkennen, daß im Nationalſozialismus ein neuer, durch⸗ aus originärer Verſuch iſt, mit der geiſtigen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Kriſe, die Europa in Verfolg des furchtbaren Kriegesbe⸗ fallen hat, fertig zu werden. Dieſer Verſuch verlangt Achtung von jedermann, und das Maß der Achtung kann ſich dabei nur rich⸗ ten nach der Ueberfülle der Aufgaben, die wir übernommen haben, und der Größe der Pro⸗ bleme, die uns zur Löſung aufgebürdet wor⸗ den ſind. Die alten Methoden haben verſagtk. Es gibt für unſeren ſchwergeprüften Erdteil nur eine Rettüng: Mit neuen Methoden neue Löſungsmöglichkeiten zu ſuchen. Die Jugend, die durch den Krieg gegangen iſt, erhebt mit Recht dieſe Forderung, und ihr iſt durch den Nationalſozialismus in Deutſchland Genüge getan worden. Es wurde zu oft betont, als daß es noch ein⸗ mal wiederholt zu werden brauchte: Deutſchland will den Frieden, es will in Frie⸗ den arbeiten und aufbauen, es bringt allen Völkern gleiche Achtung und gleiche Sympathie entgegen; es verlangt aber vonihnen, daß ſie mit Reſpekt und Vorurteilsloſigkeit ſeinem gigantiſchen Kampf gegen die Not gegenübertreten. Es hat Beweiſe ſeiner Friedensliebe gegeben. Man muß es hören, wenn es ſeine Forderungen auf Gleichberech⸗ „tigung unter den anderen Nationen erhebt. Es hat ein Recht darauf, die vitalſten Bedingungen ſeiner nationalen Erxiſtenz garantiert zu ſehen. Jedes ehrliebende Volk wird dafür Verſtändnis auf⸗ bringen. Im Verkehr aber mit allen Nationen bedient es ſich der edlen Mittel, die bisher im⸗ mer noch die größten politiſchen Erfolge zeitig⸗ ten: der Wahrheit und der Klarheit. Wenn Sie, meine Herren, dieſem ehrlichen Be⸗ ſtreben Ihr Verſtändnis nicht verſagen wollen, dann dienen Sie damit dem Lande, das Ihnen warmen Herzens Gaſtfreundſchaft gibt, aber auch dem Lande, das Sie zu uns entſandte, um durch Sie das echte, ewige Deutſchland kennen zu lernen. Sie tun damit dem kommenden beſ⸗ ſeren Europa einen Dienſt von unabmeßbarem Wert. Fünfzehm Jahre nach dem Ende des Krie⸗ ges lebt es immer noch in ſchwerſten Kri⸗ ſen und Bedrängniſſen. Seine Dölker ver⸗ langen ſehnſüchtig nach Frieden. Tragen wir alle zu unſerem Teile mit dazu bei, daß ihr Ruf nicht ungehört verhallt! Auf welchen fruchtbaren Boden dieſe von wah⸗ rem Verſtändnis für das neue Deutſchland ge⸗ tragenen Worte bei den Anweſenden ſtießen, bewies der außerordentlich ſtürmiſche Beifall. Es iſt daher zu hoffen und zu erwarten, daß nunmehr— nach einer Spanne von Mißver⸗ ſtändniſſen— wieder ein freundſchaftliches Ver⸗ hältnis zwiſchen den ausländiſchen Journaliſten Deutſchlands und dem deutſchen Volke entſteht. An dem Empfang nahmen u. a. teil: Vize⸗ kanzler v. Papen, Miniſterpräſident Gör in g, Reichsminiſter Freiherr v. Neurath, Reichs⸗ poſt⸗ und Reichsverkehrsminiſter Freiherr von Eltz⸗Rübenach, Reichsjuſtizminiſter Gürt⸗ ner, Reichsarbeitsminiſter Seldte und Wirt⸗ ſchaftsminiſter Dr. Schmitt, ferner Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht. Luftheer Die Regierung Lerroux vor dem Sturz »Madrid, W. Febr. Nach längerer Sitzung im Hauſe ihres Führers beſchloß die Katholi⸗ ſche Volksaktion zuſammen mit den Agrariern, der Regierung Lerroux ihr Vertrauen zu ent⸗ ziehen. Gil Robles wurde beauftragt, das Mißtrauen der Partei im Parlament zum Ausdruck zu bringen, wann er es für richtig halte. Man nimmt an, daß dies noch am heutigen Mitt⸗ woch, ſpäteſtens aber morgen, der Fall ſein wird. Damit iſt die totale Regierungskriſe gegeben, über deren Löſung noch keine beſtimmten An⸗ haltspunkte vorliegen. Doch ſcheint ſchon jetzt die Bildung einer Regierung der republikani⸗ ſchen Rechten mit den Radikalen(rechter Flü⸗ gel) verſucht zu werden. Der Grund für das Vorgehen der Katholi⸗ ſchen Aktion(der ſtärkſten Partei des Land⸗ tages) liegt in der unentſchiedenen Haltung des Kabinetts Lerroux, das ſich in letzter Zeit immer mehr der Linken zugeneigt hat, worin die Rechte eine Verfälſchung des Volkswillens erblickt. Rücktritt des jupaniſchen Unterrichis⸗ miniſters Tokio, 28. Febr. Der Unterrichtsminiſter Hatoyama iſt zurückgetreten. In der Oef⸗ fentlichkeit ſind gegen ihn in Zuſammenhang mit Unregelmäßigkeiten in der Kaſſenführung der Seyukai⸗Partei Anſchuldigungen erhoben worden. Zurzeit iſt ein Parlamentsausſchuß mit der Unterſuchung dieſer Unregelmäßigkei⸗ ten beſchäftigt. Blutige Unruhen in Schanghai Schanghai, W. Febr.(HB-.nk.) Bei einigen der größten chineſiſchen Werke ver⸗ anlaßten am Mittwoch kommuniſtiſche Agita⸗ toren die ſtreikenden Arbeiter, die Werke zu ſtürmen. Die Polizei umzingelte die Werke. Dabei kam es zu einer Schießerei, in deren Verlauf ſechs Arbeiter getötet und mehrere ſchwer verletzt wurden. Die Polizei nahm 63 Demonſtranten feſt. Gegenſatz Heimwehr — Chriſtlich⸗Soziale Weitere Verſchärfung Wien, 28. Febr. In einer Unterredung zwiſchen leitenden Perſönlichkeiten der Chriſt⸗ lich⸗Sozialen Partei und Vertretern der Regie⸗ rung ſoll es am Dienstag nach zuverläſſigen Mitteilungen zu einer lebhaften Auseinander⸗ ſetzung über die Preſſeerklärung Starhembergs vom Dienstag gekommen ſein, die auf chriſt⸗ lich⸗ſozialer Seite als ein neuer, unmittelbar gegen die Chriſtlich⸗Soziale Partei gerichteter Vorſtoß der Heimwehren zur Auflöſung der Chriſtlich⸗Sozialen Partei angeſehen werde. Gegenüber der Heimwehrforderung auf Auf⸗ löſung ſämtlicher politiſchen Parteien vertritt ietzt die chriſtlich⸗ſoziale Parteileitung den Standpunkt, daß die chriſtlich⸗ſoziale Bewegung ſich in dem Rahmen der vaterländiſchen Front eingegliedert habe und damit eine Auflöſung 1 anf rlin hen Aerebrswinlferium der könne. Der bekannte Gegenſatz zwiſchen Heim⸗ wehr und Chriſtlich⸗Sozialen hat ſich trotz aller offiziellen Leugnungsverſuche und beruhigen⸗ den Erklärungen ſomit noch weiter verſchärft. Rücktritt der Vorarlberger Landes⸗ regierung Bregenz, 28. Febr. Die Vorarlberger Landesregierung iſt am Mittwoch vormittag zurückgetreten. Landeshauptmann Dr. En⸗ ders wurde beauftragt, den Landtag zur Wahl einer neuen Landesregierung möglichſt bald einzuberufen. Bis zur Wahl einer neuen Landesregierung führt die bisherige die Ge⸗ ſchäfte weiter. Bei der Reubildung der Regie⸗ rung wird jedenfalls auch in Vorarlberg, wie in den anderen öſterreichiſchen Bundesländern, der Heimatſchutz einbezogen werden. Schwere Vorwürfe gegen den füd⸗ flawiſchen Verkehrsminiſter Belgrad, W. Febr. Der ehemalige Ver⸗ kehrsminiſter Stanitſch beſchuldigte in der Skuptſchina⸗Sitzung am Mittwoch den gegen⸗ wärtigen Verkehrsminiſter Radiwojewitſch, den Staat um mindeſtens 800 Mil⸗ lionen Dinar(45 Millionen Mark) ge⸗ ſchädigt zu haben. Stanitſch erklärte, Radiwojewitſch habe mit zwei franzöſiſchen Firmen, Batignolles und Societé Européenne, Verträge über den Bau von Eiſenbahnſtrecken abgeſchloſſen und ihnen für die Ausführung der Arbeiten eine Summe von 2100 Millionen b bewilligt. Das e jedoch berechnet, daß nur 1239 Millionen Dinar gekoſtet haben wür⸗ den. Da ſich inzwiſchen in Südflawien das Material weiterhin verbilligt habe, betrage der Unterſchied der beiden Voranſchläge unge⸗ fähr eine Milliarde Dinar(56 Millionen Mk.). Stanitſch verlangte den Rücktritt des Ver⸗ kehrsminiſters. Unter allgemeiner Spannung erklärte Mi⸗ niſterpräſident Uſzunowitſch, daß Stanitſch ſeine Ausführungen mit ſo zahlreichen fach⸗ männiſchen Belegen und Ziffern vorgebracht habe, daß es für einen Nichtfachmann unmög⸗ lich ſei, ſofort ein Urteil zu fällen. Seine Aus⸗ führungen würden jedoch geprüft werden, der Verkehrsminiſter, der zur Zeit abweſend iſt, werde zu den Anſchuldigungen Stellung neh⸗ men. Die Durchführung des franzöſiſchen Rüſtungsprogramms Ein neuer Panzerkreuzer Paris, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Kriegsmini⸗ ſter Marſchall Petain und Luftfahrtminiſter General Denain ſprachen vor dem Heeresaus⸗ ſchuß bezw. vor dem Luftfahrtausſchuß der Kammer über den von der Regierung einge⸗ brachten Geſetzentwurf über die Organiſierung der Landesverteidigung. Der Kriegsminiſter erläuterte insbeſondere die Verbirdung zwi⸗ ſchen Kriegsminiſterium, Marineminiſterium und Luftfahrtminiſterium. Luftfahrtminiſter Denain ſprach über das Programm, dem zur Verteidigung des Landes angemeſſene Mittel in die Hand zu geben. Im Kriegsmarineausſchuß der Kammer wurde ein Berichterſtatter be⸗ nannt, der den Geſetzentwurf zur Durchfüh⸗ rung des Flottenbauprogrammes erläutern ſoll, das einen neuen Panzerkreuzer vom Typ des„Dunkerque“, einen Torpedobootszerſtörer und zwei Unterſeeboote umfaßt. Sämtliche Re⸗ gierungsentwürfe dürften, wie verlautet, noch vor den Oſterferien vom Parlament angenom⸗ men werden. Norman Davis krifft in London ein London, 28. Febr. Der Vertreter der Ver⸗ einigten Staaten bei den Abrüſtungsverhand⸗ lungen, Norman Davis, trifft morgen in London ein. Man nimmt an, daß er bereits am Freitag eine Unterredung mit dem Lord⸗ ſiegelbewahrer Eden haben wird, der bis da⸗ hin bereits von ſeiner Reiſe auf dem Konti⸗ nent zurückgekehrt ſein ſoll. Die Informatio⸗ nen, die Eden von ſeiner Reiſe mitbringt, wer⸗ den, wie Reuter erfährt, der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten auf dem üblichen Weg zu⸗ geleitet werden. Die verſchobenen eſtniſchen Kriegsſchiffe Erinnerungen an die„Rebellenfahrt“ des Dampfers„Falke“ Reval, 28. Febr. Der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß des eſtniſchen Parlaments hat jetzt nach wochenlanger Arbeit den Bericht über den Kriegsſchiffverkauf, bei dem der eſtniſche Staat um 89 000 Pfund Sterling geſchädigt wurde, fertiggeſtellt. Der Berichterſtatter kommt zu dem Schluß, daß der Verkauf der Schiffe ungeſetzlich erfolgt iſt, und daß von ſeiten der verantwortlichen Perſonen Fälſchungen und Machtüberſchreitun⸗ — gen begangen worden ſind. Der Bericht ver⸗ langt die Auslieferung des früheren Kriegs⸗ miniſters Kerem, der gegenwärtig Parlaments⸗ mitglied iſt, an die Gerichte. In dem Bericht wird ferner geſagt, daß auch die übrigen Mit⸗ glieder der damaligen Regierung nicht genũ⸗ gend Sorgfalt an den Tag g⸗legt haben; doch ſeien die Unterlagen dafür nicht ausreichend, um ſie voll zur Verantwortung zu ziehen. Intereſſant iſt die Feſtſtellung, daß die eſtni⸗ ſchen Bevollmächtigten des Schiffsverkaufs, die Juden Bing und Prenzlau, mit den Menſchenrüubern identiſch ſind, die im Jahre 1929 den Dampfer„Falke“ heimlich mit Waffen beluden und nach Venezuela ſandten, ohne da⸗ von der Mannſchaft vorher Mitteilung zu machen. Der Dampfer„Falke“ war im Juli 1929 von dem früheren venezueliſchen General Delgado bei der Reederei Prenzlau& Co. gechartert worden. Delgado beabſichtigte, zuſammen mit ſeinen Freunden die damalige venezueliſche Regierung zu ſtürzen und ſich ſelbſt zum Dikta⸗ tor der mittelamerikaniſchen Republik aufzu⸗ ſchwingen. Der Ausgangspunkt der Expedition war Hamburg. Nachdem eine Anzahl Maſchi⸗ nengewehre, Gewehre und Munition auf dem Dampfer verſtaut worden war, lief er unter deutſcher Flagge zunächſt in die Oſtſee aus, wo er als harmloſes Handelsſchiff den Hafen von Gdingen aufſuchte. Hier wurden weitere Waf⸗ fen, u. a. zwei Kampfflugzeuge, an Bord genom⸗ men. Ebenſo wurden eine Anzahl Paſſagiere aufgenommen, die ſich ſpäter als Anhänger des Rebellenführers Delgado entpuppten. Der Dampfer trat dann ſeine Exped'tionsfahrt an. Auf hoher See wurde die deutſche Flagge nie⸗ dergeholt und dafür die venezueliſche Rebellen⸗ flagge geſetzt. General Delgado vereidigte den Kapitän Zittlitt auf die neue Fahne. Die Be⸗ ſatzung, die ſich nunmehr weigerte, die Reiſe unter dieſen Umſtänden fortzuſetzen, wurde teils durch Drohungen, teils durch Verſpre⸗ chungen zum Bleiben veranlaßt. Als die venezueliſche Küſte erreicht war, wurde die Mannſchaft gezwungen, Delgado und ſeine Anhänger an Land zu fetzen und ſich an dem Putſch gegen die rechtmäßige Regierung zu beteiligen. Dieſer Putſch ſcheiterte bereits in ſeinen An⸗ fängen; Delgado fand den Tod. Die„Falke“ lief dann unter Führung des Kapitän Zittlitt den Hafen von Port of Spain an, wo das Schiff von der engliſchen Regierung beſchlagnahmt wurde. Dieſe Rebellenfahrt war im Jahre 1930 der Gegenſtand des aufſehenerregenden Menſchen⸗ raubprozeſſes. Angeklagt waren der Kapitän Zittlitt und die beiden Reeder Felix Prenzlau und Felix Kramarſki. Alle drei wurden frei⸗ geſprochen. In einem ſpäteren Prozeß ſtand auch der Waffenlieferant Bing unter Anklage, der dann aber ebenfalls freigeſprochen wurde. Der Reichskanzler beim Reichs- präſidenten Berlin, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ präſident von Hindenburg empfing am Mitt⸗ woch nachmittag den Reichskanzler Adolf Hitler zu einer Beſprechung ſchwebender politiſcher Fragen. Beumelburg Intendant der Berliner Junkſtunde Berlin, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Der bis⸗ herige Intendant der Beräiner Funkſtunde, Friedrich Arenhövel, hat um Enthebung von ſeinem Amt gebeten, um ſich wieder ausſchließ⸗ lich ſchriftſtelleriſchen Arbeiten widmen zu kön⸗ nen. Reichsminiſter Dr. Goebbels hat der Bitte entſprochen und an ſeiner Stelle den bisherigen Intendanten des Südweſtdeutſchen Rundfunks, Walter Beumelburg, zum Intendanten der Berliner Funkſtunde ernannt. Zum kommiſſariſchen Intendanten des Süd⸗ weſtdeutſchen Rundfunks in Frankfurt a. M. iſt der bisherige Intendant des Deutſchen Volkstheaters am Hermannplatz in Berlin, Hanns Otto Fricke, beſtellt worden. Aufzeichnung eines Erdbebens Frankfurt a.., 28. Febr.(HB⸗Funk.) Die Seismographen der von Reinach'ſchen Erd⸗ bebenwarte auf dem Kleinen Feldberg im Tau⸗ nus verzeichneten am Mittwoch nachmittag ein ſtärkeres Fernbeben. Das Beben begann um 15.47 Uhr MEz3. Der Höhepunkt trat um 16.39 Uhr. Die Herdentfernung beträgt rund 15 000 Kilometer. Endlich naß Die amerikaniſche Bundeshauptſtadt im Zeichen des Alkohols Waſhington, 28. Febr.(HB⸗Funk.) Am 1. März, alſo am Mittwoch um Mitternacht, wird nunmehr endlich auch die Bundeshaupt⸗ ſtadt der Vereinigten Staaten von der langjäh⸗ rigen Trockenheit erlöſt. Die Reſtaurants dür⸗ fen von 9 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts alko⸗ holiſche Getränke ausſchenken; infolgedeſſen wird in der Nacht zum Donnerstag zwei Stun⸗ den lang die Wiederkehr des Alkohols gefeiert werden. Die Schankkonzeſſion Nr. 1i wurde am Mittwoch dem nationalen Preſſeclub vom Lei⸗ ter der Stadtverwaltung feierlich überreicht. Hunderte von Journaliſten und deren Bãäſte verſammelten ſich in den Klubräumen, um Schlag 12 Uhr die Gläſer zu ergreifen. Nicht erlaubt ſind die früheren Stehkneipen; die Getränke dürfen nicht in Gegenwart der Gäſte gemixt, ſondern müſſen in einem vernor⸗ genen Winkel zubereitet werden, damit nie⸗ mand verleitet wird, an der Bar ſtehend ſchnell größere Mengen Alkohol zu vertilgen. Angeſichts der Fortdauer der grimmigen Kälte, die am Mittwoch früh wieder 25 Grad unter Null erreichte, wird die Rüchtehr wär⸗ mender Getränke allgemein begrüßt und die Geſchäfte rüſten ſich für ſtarke Nachfrage. ASeosg Srs des gagsdss gsee-82—2222Ä2à E März 1932 rkaufs, die „ mit den im Jahre nit Waffen t, ohne da⸗ eilung zu i 1929 von l Delgado gechartert mmen mit nezueliſche zum Dikta⸗ ſlik aufzu⸗ Expedition hl Maſchi⸗ t auf dem er unter ꝛe aus, wo Hafen von itere Waf⸗ rd genom⸗ Paſſagiere Anhänger pten. Der sfahrt an. lagge nie⸗ Rebellen⸗ idigte den „Die Be⸗ die Reiſe n, wurde Verſpre⸗ icht war, lgado und nd ſich an Regierung einen An⸗ e„Falke“ n Zittlitt das Schiff lagnahmt 1930 der Nenſchen⸗ Kapitän Prenzlau den frei⸗ zeß ſtand Anklage, wurde. eichs⸗ Reichs⸗ am Mitt⸗ olf Hitler olitiſcher erliner Der bis⸗ nkſtunde, ung von tsſchließ⸗ zu kön⸗ der Bitte Sherigen ndfunks, endanten es Sũüd⸗ M. deutſchen Berlin, den. ens B⸗Funk.) jen Erd⸗ im Tau⸗ ttag ein inn um im 16.39 d 15 000 Zeichen .) Am ternacht, shaupt⸗ langjäh⸗ ts dür⸗ ts alko⸗ gedeſſen i Stun⸗ gefeiert irde am om Lei⸗ erreicht. Bãſte en, um neipen; art der vernor⸗ it nie⸗ ſchnell nmigen 5 Grad r wär⸗ nd die — — Jahrgang 4— Ar. 101/ BNr. 61— Seite 3 Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1934 Oppenheim zu bringen. Gutenberg 3 In der letzten Hälfte des 14. Jahrhun⸗ berts wohnte in der alten Stadt Mainz am Rhein ein edler Patrizier, Frielo (Friedrich) Gensfleiſch. Durch die ung der Buchdruckerkunſt wurde ſein Sohn einer der berühmteſten Männer Deutſchlands und einer der größten Wohl⸗ täter der Menſchheit. Der Stamm der Gensfleiſche war edel; doch nicht minder edel war das Blut, das von mütterlicher Seite in den Adern des Erfinders der ſchwarzen Kunſt floß. Die letzte Erbin des alten Geſchlechts der 282•9 Gutenberge war Ilſe zum Gutenberge. Ihre beiden Söhne führten daher neben dem väterlichen noch mehr den mütterlichen Geſchlechtnamen. So war denn der eigentliche Name unſeres Helden: Johann(Hans Hanne) Gensfleiſch zum Gutenberg. Weder ſein Geburts⸗ noch Sterbejahr ſind mit Sicherheit bekannt. Es ergab ſich aus mühſamen Forſchungen, daß Gutenbergs Geburt in die Jahre 1393 und 1400, ſein Tod aber ungefähr auf den 24. Februar 1468 fällt, Gutenberg war ſeinen Zeitgenoſſen ſo unbedeutend und gleichgültig, 50f wir von —. Leben überhaupt nur höchſt dürftige inzelheiten, von ſeiner Jugend gar nichts wiſſen. Aus dem Jahre 1430 ſtammt die erſte Urkunde, die ſeiner gedenkt. Um dieſe fuhr war er aber längſt über die Kinder⸗ ahre hinaus und hatte bereits ein Jahr⸗ zehnt im Auslande zugebracht. Im Jahre 1430 ſtiftete der Erzbiſchof von Mainz zwiſchen den in langwierigem Kampfe getrennten Patriziern und Bür⸗ er Stadt Frieden. In der hier⸗ ei herausgegebenen Rechtung(d. h. recht⸗ liche Entſcheidung des Erzbiſchofs von Mainz) wurde auch Johann Gutenberg unter den wegen der Feindſeligkeiten im Jahre 1420 ausgewanderten jungen Ade⸗ ligen, denen man wieder die Rückkehr in die Vaterſtadt erlaubte und Vergeſſenheit des Vergangenen gelobte, genannt. Er ſchien jedoch von der erhaltenen Erlaubnis fkeinen Gebrauch gemacht zu haben, denn vier Jahre ſpäter war er ganz in Straß⸗ burg anſäſſig. So ſpärlich auch die von der Geſchichte 3 Anhaltspunkte find, laſſen ſich och Vermutungen über Gutenbergs Cha⸗ rakter aufſtellen. Wenn der 20⸗ bis 27jäh⸗ rige Hans Gutenberg unter den erſten An⸗ führern der Adelspartei ſeiner Vaterſtadt hervortrat und erſt zehn Jahre ſpäter durch Airkehr e Vermittlung die Erlaubnis zu: Rückkehr erhielt, ſo war er beſtimmt kein tiller Grübler, ſondern ein heftiger, waf⸗ enluſtiger Jüngling und ein leidenſchaft⸗ icher Verteidiger ſeiner Standesvorrechte. Dem jungen Mann ſcheint es auch an Aus⸗ dauer und Beharrlichkeit nicht gefehlt zu haben. Die Sehnſucht nach ſeiner alten Mutter und alle Annehmlichkeiten des Lebens in der Heimat konnten ihn nicht dazu bewegen, ſeinen Erbfeinden gegen⸗ überzutreten. Schon hier ſcheint aus ſeinen Handlungen der Eigenſinn hervorzuſchim⸗ mern, den wir auch in ſeinem ſpäteren Leben wahrnehmen. Die nächſte beurkundete Handlung Gu⸗ tenbergs iſt wiederum von einer Art Ent⸗ ſchloſſenheit und Rückſchtsloſigkeit. Da die Stadt Mainz die ihm ſchuldigen Renten, eine Summe von 300 Gulden, nicht be⸗ denlvi ließ er nach damaligem Gewaltrecht en durch Straßburg reiſenden Stadtſchrei⸗ ber von Mainz feſtnehmen. Er verlangte dann von dem Stadtſchreiber das eidliche Verſprechen, Pfingſten 1434 dieſe Summe Der Ein⸗ ruch des Straßburger Rates veranlaßte oh „Hakenkreuzbanner⸗ ann Gutenberg Der Lebensroman des ersten Buchdruckers/ Von Werner Füßmann. ihn jedoch, verſöhnlichere Maßregeln zu ergreifen. Zum erſten Male erfahren wir hier von der Geldnot Gutenbergs, die bis an ſein Ende ſeine ſtändige Begleiterin und die hauptſächlichſte Störerin ſeiner Lebens⸗ freuden war. Immer finden wir ihn Geld borgend. Woher dieſe Armut kam, läßt ſich nicht ermitteln. Es dürfte aber kaum u verkennen ſein, daß Gutenberg nicht konnte und wie ſo viele große Männer, über den Ideen, an die ſich ſein Geiſt klammerte, die Bedürfniſſe und For⸗ derungen der Erde vergaß. Wir, die an den Früchten ſeines Denkens zehren, kön⸗ nen ihm wegen ſeines Verhaltens keinen Vorwurf machen; hätte er nämlich ſein Leben wie die meiſten Junker der dama⸗ ligen Zeit verbracht, hätte in ihm eine Krämerſeele gewohnt, wir harrten vielleicht noch heute auf das von ihm angezündete Licht der Gedankenverbreitung! Er kam zu ſeiner Erfindung nicht durch eine vom Zufall eingegebene glückliche Idee, ſondern durch ein ernſtes, anhalten⸗ des Nachſinnen. Nicht einmal Erziehung und frühe Gewöhnung hatten Gutenberg auf den Weg der AUnſterblichkeit geleitet. Als Adeliger hatte er ſicherlich keinen Un⸗ terricht im Schleifen, Polieren und ähn⸗ lichen Künſten erhalten. Die Natur ſelbſt trieb ihn dazu. Schon 1439 hatte ſich Gutenberg ganz in ſeiner Werkſtatt vergraben. Die Scheu vor öffentlichem Erſcheinen, die wir ſpäter noch auffallender an ihm bemerken, iſt bei einem Mann, der ſich anhaltend mit mecha⸗ niſchen Verſuchen abgibt, durchaus nichts Auffallendes; ſie iſt vielmehr ein allgemei⸗ nes Merkmal tief nachſinnender Menſchen. hergab, mußte er Proben geſehen haben Die Erfindung kann daher kaum nach 1450 gemacht worden ſein, aber Luch nicht viel früher, weil Gutenberg ſonſt ſchon zu ſicht⸗ baren Ergebniſſen gelangt wäre. Auch die glaubwürdigſten Darſtellungen jener Zeit ezeichnen das Jahr 1450 als Erfindungs⸗ jahr. Dieſe zehn Jahre, von 1440 bis 1450 ſind mit die traurigſten Jahre für den Er⸗ finder geweſen; unabläſſig von dem Ge⸗ danken getrieben, die Schrift durch Druck zu vervielfältigen, ſah er die mühſeligſten und koſtſpieligſten Verſuche entweder ſchei⸗ tern oder ſo ſchwerfällig geraten, daß er vor der Welt nicht aufzutreten wagte. Da die Mittel, das Unternehmen zu Ende zu führen, trotz allen Borgens ausgingen, mußte er zuletzt fürchten, vergeblich gelebt zu haben. Es gehört unendliche Seelen⸗ ſtärke dazu, um nicht zu rmatten. Die Hauptſache, die beweglichen Typen, waren nun erfunden. Die Buchſtaben mußten alle einzeln in feſtes Holz geſchnitzt, die Tafeln äußerſt genau zerſägt, die Lettern mit Löchern zum Einfädeln in eine Zeile verſehen ſein. Man bedenke, welche Mühe für ein oder zwei Männer, da das Ge⸗ heimnis dohh noch Geheimnis bleiben ſollte! So wurden am Anfang nur wenige und kleinere Schriften gedruckt, und Gutenberg war nahe daran, von allem Sinnen auf Verbeſſerung und Erleichterung ſeiner neuen Erfindung gemütskrank zu werden. Aber Gott war mit ihm; auch die nächſten Schritte gelangen, Erfindung folgte auf Erfindung. Gutenberg ließ ſeinen Nach⸗ hat nicht viel Arbeit übrig. Bis zum Jahre 1452 waren die Preſſe, durch die erſt ein genauer, gleichmäßiger Druck mög⸗ lich wurde, die noch wichtigeren Matrizen In den Jahren 1444 bis 1448, das genaue Sterbejahr ſteht nicht ſeſt, ſtarb Guten⸗ bergs Gattin Ennel. Sehr wahrſcheinlich hat dann der kinderloſe Gutenberg ſeinen Wohnſitz wieder nach Mainz verlegt. Es iſt bedauerlich, daß über die Jahre 1448 bis 1455, in die ohne Zweifel die eigentliche Erfindung nebſt allen haupt⸗ ſächlichſten Vervollkommnungen fällt, ſo venige Nachrichten vorhanden ſind. Ein Prozeß iſt die Hauptquelle. Dieſer im Jahre 1455 durch die Klage ſeines neuen Teilhabers, des Mainzer Goldſchmiedes Johann Fuſt(Fauſt) gegen Gutenberg, angeſtrengte Prozeß, führt in das Jahr 1450 zurück. In dieſem Jahr hatte Guten⸗ berg mit Fuſt einen Geſellſchaftsvertrag zur Errichtung einer gemeinſamen Druckerei ibgeſchloſſen. Die Haupterfindung, das Zerſägen der Holztafeln zu einzelnen Let⸗ tern und das Setzen dieſer zu Wörtern und Zeilen, muß alſo damals ſchon ge⸗ macht worden ſein, denn ſonſt hätte der eigennützige Fuſt nicht auf Gewinn rech⸗ nen können. Er ſchoß eine Summe vor 800 Fl. zu 677 Zinſen vor, die für die An, ſchaffung des Druckgerätes und die Aus führung der Drucke angelegt wurde. Die⸗ ſer Geldbetrag war für jene Zeit ſchon vie. zu bedeutend, als daß man ihn hätte für den unfruchtbaren Tafeldruck verwenden mögen. Vor dem Vertrag mit Gutenberg mußte die Möglichkeit, die Bücher ſchneller und um einen geringeren Preis zu ver⸗ vielfältigen, erwieſen ſein. Ehe Fuſt Geld — Gutenberg in seiner Werkstatt, Drucke überprüfend. Alter Stich im Mainzer Gutenbergmuseum. der Lettern) ſowie eine halt⸗ are Schwärze erfunden. Jetzt konnten ſich die Unternehmer an größere Drucke wagen. Die erſte Unternehmung war gleich auf den würdigſten Gegenſtand gerichtet, es war die noch heute in einigen Exem⸗ plaren vorhandene 42zeilige lateiniſche Bi⸗ bel. Ihr Druck wurde im Jahr 1455 be⸗ endet, nur leider nicht durch den, dem die⸗ ſer Triumph allein gebührte, Johann Gutenberg! Schon damals entſtand wie heute eine Tyrannei des Geldes. Der Reichtum er⸗ warb, was das Genie entdeckt hatte. Fuſt hatte inzwiſchen in Peter Schöffer aus Fernheim einen bequemeren Gehilfen, als en immer verſuchenden, vielleicht lang⸗ zmen, nicht kaufmänniſchen Gutenberg ge⸗ ſunden. Er ſtieß nun den Mann, in deſſen Kopf alles entſprungen, durch deſſen Hände rlles geſchaffen und gediehen war, ſtieß den Freund, der ihm ſein Geheimnis an⸗ vertraute, aus der Werkſtätte, deren Grün⸗ dung ſein ganzes Lebensglück verſchlungen hatte. Nachdem nämlich mit den geliehenen 00 Fl. das Druckwerkzeug hergerichtet worden war, hatten ſie, nach Berichten, bis zur Vollendung des zwölften Bogens der Bibel 4000 Fl. ausgegeben. Dadurch wurde Gutenberg ganz zu Grunde gerich⸗ tet und war völlig in den Händen des rechtskundigen, ſchlauen Fuſt. Peter Schöffer, ein guter Schreiber und gewandter Arbeiter, war nun mit in das Geſchäft aufgenommen worden. Er hatte vald begriffen, daß der Gewinn des Druck⸗ betriebes hauptſächlich aus einer beſſeren Anfertigung geſchmackvoller Lettern ent⸗ pringen mußte. Sein Scharfſinn leitete hn auf ſtählerne Matrizen(Schriftſtem⸗ del), die in kupferne Platten eingeſchlagen, veit ſtärker gezeichnete und weniger ab⸗ nutzbare Matrizen hervorbrachten. Er war klug genug, dieſe Erfindung geheim zu halten, bis er ſie zur Anwendung reif ſah. Nun wandte er ſich damit nicht etwa an den armen, düſteren, eigenſinnigen Guten⸗ berg, ſondern an den reichen, ſpekulativen Fuſt, deſſen Tochter Thriſtine ihm ſchon lange gefiel. Fuſt erkannte gleich die Vor⸗ züge der Schöfferſchen Typen vor den Gutenbergſchen. Die Begierde, den Ertrag dieſer wichtigen Erfindung ungeteilt ſeiner Familie zuzuwenden, betäubte die Stimme des Gewiſſens. Schöffer wurde Fuſts Schwiegerſohn, während gegen Gutenberg eine Klage auf Rückzahlung der ſämtlichen Vorſchüſſe angeſtrengt wurde. Dieſer Zlan war niederträchtig und herzlos zugleich. Gutenberg wurde von einem entweder parteiiſchen oder unſelbſtändigen Gericht zur Zahlung verurteilt. Da er, außer dem Druckgerät und ſeinem Anteil an den ge⸗ druckten Exemplaren der bald vollendeten Bibel, nichts beſaß, mußte er ſein geliebtes Druckhaus verlaſſen. Trotz allem konnten Undank und De⸗ mütigung nicht die Glut löſchen, mit der er die Erreichung ſeines Zieles umfaßte. Er irrte umher, kam nach Mainz zurück und hatte hier das Glück, wieder jemanden zu finden, in deſſen Namen und mit deſſen Geld er eine neue Druckerei einrichten konnte. Wieder ein Rechtsgelehrter, Dr. Humery in Mainz, reichte dem armen Er⸗ finder die Hand. Gutenberg durfte jedoch nicht als Miteigentümer der Druckerei er⸗ ſcheinen, denn ſonſt hätte Fuſt, als nicht vollſtändig befriedigter Gläubiger, ſeine Hand nach dieſer ausgeſtreckt. Mit der Einrichtung der neuen Druckerei ging es ſehr langſam vorwärts. Gutenberg war alt, gebeugt und voll Kummer, daß Schöf⸗ fer, deſſen Gußverfahren er immer noch nicht kannte, ihn mit ſeinen Let⸗ tern verdunkelte. Er war kein Schön⸗ ſchreiber wie Schöffer, und ſo blieben ſeine Buchſtaben unregelmäßig, unproportioniert, ſeine Bleimatrizen gaben nach, ſo daß die feineren Striche im Druck verloren gingen. Da er nicht Herr ſeiner Druckerei war, konnte er nicht für die Verzierung des Druckes die Mittel verwenden wie der wohlhabende Fuſt; er mußte allein oder mit minder geübten Gehilfen arbeiten und war und blieb übertroffen. Von ſeinem Vorrecht als Erfinder wußten nur wenige. In einer Zeit, wo die Oeffentlichkeit noch kein Organ hatte, wo man alles nach dem niedrigen Geſichtspunkt des Handwerks und der Zunft betrachtete, blieb Gutenberg nur die durch neue Verbeſſerungen ſeine Nebenbuhler zu beſchämen und ſo den vollſtändigen Ruhm wiederzugswin⸗ nen. Es iſt daher auch zu verſtehen, daß ſich Gutenberg in der Schlußſchrift des ein⸗ zigen Druckwerks, das er angefangen und vollendet hat(Wörterbuch Catholicon) nicht als Erfinder nennt, ſondern nur die Stadt Mainz als Erfindungsort bezeichnet. Da ſeine Hoffnung auf eine neue entſchei⸗ dende Erfidung nicht in Erfüllung ging, ſeine Werkſtatt im Krieg zerſtört wurde, trennte er ſich von ſeinem Lieblingsgeſchäft. Durch die Gnade des Kurfürſten konnte er ſich in ſeinem Alter die Ruhe gönnen, die er bisher nicht gefunden hatte. Das Jahr 1462, für die Stadt Mainz ein ſehr unglückliches, war für die Ver⸗ breitung der Buchdruckerkunſt ein ſehr er⸗ freuliches. Bisher hatte die engherzige Gewinnſucht Fuſts und vielleicht auch Gutenbergs Neigung zu alchimiſtiſcher Ge⸗ heimſucht eine Ausbreitung der wohltäti⸗ gen Kunſt verhindert. Durch einen Eid waren alle Arbeiter zum Schweigen ver⸗ pflichtet. Jetzt trat aber eine Wen⸗ dung ein. Der Erzbiſchof Adolf von Naſſau überfiel die Stadt und verfuhr mit ihr nicht wie mit verirrten Antertanen, ſondern wie mit unverſöhnlichen Feinden. Die beiden einzigen Druckereien der Welt wurden vernichtet. Die Arbeiter hielten ſich ihres Schwures entbunden und zogen in alle Himmelsgegenden, um ihre Kunſt auszuüben. Gutenberg war inzwiſchen vom Kur⸗ ürſten Adolf zu einem Hofmann gemacht worden. Lange konnte jedoch der Edle nicht die ſpät beſchiedene Ruhe, für die er über⸗ haupt nicht geſchaffen zu ſein ſchien, ge⸗ nießen. Er ſtarb, wie ſchon erwähnt, An⸗ fang des Jahres 1468 und wurde in der Minoriten⸗Kirche zu Mainz begrahen⸗ Seite 4 „Hakenkreuzdanner⸗ 5 Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1934 Fahrgang 4— A Nr. 101 3, 5— .— 7 4 ſteagen Weihe eines Gedenkſteins för den ermordeten Hitlerjungen Größmann ſtad t. Am 26. Februar 1933 über⸗ fielen Marxiſten einen Werbemarſch der Hitler⸗ Jugend dulch das Lautertal, wobei der Hitler⸗ zunge Chriſtian Größmann durch einen Meſſerſtich getötet wurde. Ein Kamerad, der e ſchwer verletzt worden war, folgte hm wenige Wochen ſpäter in den Tod. „Am Montag wurde auf dem Friedhof in Pfungſtadt in Anweſenheit des Reichsſtatt⸗ halters ein Gedenkſtein geweiht. Etwa 10 000 Volksgenoſſen, HI, SA und Jungvolk, hatten ſich zur Abendſtunde auf und vor dem Fried⸗ hof eingefunden. Aus drei Feuerſchalen loder⸗ ten helle Flammen zum nächtlichen Himmel und Jungvolk mit brennenden Fackeln hatte in einem Viereck um das Grab Aufſtellung ge⸗ nommen. Der Gedenkſtein auf dem Grabe, ein Findling aus dem Odenwald mit dem Halken⸗ kreuz an der Spitze, mahnt in goldenen Let⸗ tern:„Für Deutſchlands Größe, für Deutſch⸗ lands Erwachen fiel am 26. Februar 1933 der Hitlerjunge Chriſtian Größmann“. Obergebietsführer der Hzi, Lauter⸗ bacher, erinnerte an die heldenhaften Kampf⸗ jahre der HJ, an das deutſche Pflichtbewußi⸗ ſein und den Opferſinn der HJ. Chriſtian Größmann ſei der drittletzte unter den 21 Ka⸗ meraden geweſen, die um der Idee willen ihr Leben hingaben.— Reichsſtatthalter Gauleiter Sprenger feierte den unbändigen Glauben an den Führer, von dem auch Cyriſtian Größ⸗ mann getragen geweſen ſei. Die harte Fauſt der Gerechtigkeit habe den Mörder getrofſen. Recht ſei, daß, wer ein deutſches Leben endigt, ſelber ſterben müſſe. Die Toten d⸗s National⸗ ſoztalismus ſeien ſchon heute unſterblich ge⸗ worden, ſo unſterblich wie die letzten Tolen Spartas.— Ergriffen ſang die Menge das orſt⸗Weſſel⸗Lied. Es ſolgte eine Reihe von ranzniederlegungen, worauf die eindrucks⸗ volle Feier mit einem Vorbeimarſch der Fackel⸗ träger und Freunde an der Ruheſtätte des Toten beendet wurde. Schwere Strafe für einen ungetreuen Veamten Mainz. Der 54jährige Steuerſekretär An⸗ ton Dreher hat in ſeiner Eigenſchaft als Beamter 60 Mark amtliche Gelder veruntreut und Aktenbelege beiſeite geſchafft. Die Große Strafkammer verurteilte den üngetreuen Be“ amten zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr und 60 Mark Geldſtrafe. Das Drama am Fiſchtorplatz in Malnz Mordverſuch Mainz. Zu dem Drama, das ſich am ver⸗ gangenen Freitag in einem Herrſchaftshaus am Fiſchtorplatz abſpielte, iſt nachzutragen, daß das verletzte Dienſtmädchen beſtritten hat, das bei ihrem Bräutigam vorgefundene Schrei⸗ ben mit ihrer Unterſchrift verſehen zu haben. Der Bräutigam gab nach hartnäckigem Leug⸗ nen zu, daß die Unterſchrift des Briefes von ihm gefälſcht worden iſt. Es handelt ſich daher nicht um eine Tötung auf Verlangen, wie es urſprünglich den Anſchein hatte, ſondern um einen Mordverſuch, der auf Eiferſucht zurück⸗ zuführen ſein dürfte. Die beiden Verletzten befinden ſich noch am Leben. nck ub —5 3 Großfeuer im Tauberland Ein Wohnhaus und zwei Scheunen niedergebrannk Großrindersfeld(Amt Tauberbiſchofs⸗ heim). In der Nacht zum Dienstag brach im Anweſen der Witwe Hofmann Feuer aus, das in kurzer Zeit zwei Scheunen und ein Wohn⸗ haus einäſcherte. Der Brand, der kurz nach Mitternacht in der Scheune der Witwe Hofmann ausbrach, griff bald auf das Wohnhaus und die Scheune des Schreinermeiſters und Landwirts Philipp Krauß über, die ebenfalls vollſtändig nieder⸗ brannten. Mit den Scheunen verbrannten große Futter⸗ und Strohvorräte. Außerdem brannten mehrere Remiſen nieder, ein weiteres Wohn⸗ haus wurde ſtark beſchädigt. Gegen vier Uhr morgens konnte das Großfeuer als lokaliſiert gelten. An der Brandbekämpfung beteiligten ſich die Freiwillige Feuerwehr von Groß⸗ rindersfeld und die Motorſpritze Tauber⸗ biſchofsheim. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf 12—15000 RM. Man vermutet Brand⸗ ſtiftung. Die Arbeitsbeſchaffung im Landbezirk Heidelberg Heidelberg. Unter Vorſitz von Landrat Naumann trafen ſich heute vormittag im hieſi⸗ gen Bezirksamt in Gegenwart von Vertretern des Staates, der Stadt, der Technik, der Kreis⸗ leitung und des Arbeitsdienſtes die Bürger⸗ meiſter des Landbezirkes Heidelberg zu einer Ausſprache über die Arbeitsbeſchaffung im Jahre 1934. Nach aufklärenden Worten von Landrat Naumann berichteten die Bürgermei⸗ ſter der Gemeinden des Landbezirks über die bei ihnen bisher durchgeführten, begonnenen und künftigen Arbeiten. Alle Gemeinden ohne Ausnahme haben darnach mit recht großer Mühe zur Arbeitsbeſchaffung beigetragen. Hippler promoviert mit ſumma cum laude Heidelberg. Der für das Winterſemeſter 1933/34 nach Heidelberg beurlaubte Kreisführer Berlins des NSDe, Fritz Hippler, der im Sommerſemeſter 1930 die hieſige Hochſchul⸗ gruppe des NSDoSu führte und im Januar 1932 wegen nationalſozialiſtiſcher Betätigung von der Univerſität Berlin relegiert wurde, promoviert jetzt mit der beſten Note ſumma *.— über ein ſoziologiſches Thema zum r. phil. Eröffnung einer Chormeiſterſchule Heidelberg. m Rahmen einer Feier, bei der Dr. Leib(Heidelberg) über„Chorbewe⸗ gung und kultureller Aufbau der Nation“ ſpre⸗ chen wird, erfolgt am kommenden Samstag im Saale des ſtädt. ſubp. Konſervatoriums die Er⸗ öffnung einer Chormeiſterſchule für den Kreis Heidelberg im Badiſchen Sängerbund, der erſten im Deutſchen Sängerbund. Das Kreis⸗ gebiet Heidelberg umfaßt die Amtsbezirke Hei⸗ delberg, Wiesloch und Sinzſeim mit über 16 Vereinen und 6500 Sändern. Thüringer Kinder kommen ins Frankenland Buchen. Anfang Mai ſollen etwa 300 Kin⸗ der aus Thüringen im Gebiet des Franken⸗ landes, des Bannes 112 der HJ, zur Erholung auf Freiſtellen untergebracht werden. Baden gibt dafür aus dem Gebiet des Bannes 112 300 Kinder zur Erholung an Thüringen ab. Franzöſiſcher Zollbeamter von einem Jäger erſchoſſen Merzig(Saar). Zu dem bereits gemelde⸗ ten Jagdunfall gehen uns noch folgende Ein⸗ zelheiten zu: Der Unfall ereignete 5 auf einer Wald⸗ ſchneiſe am Rande einer Dickung bei Tages⸗ licht. Die zwei ö lbeamte tten Wild 10 2 franz des Zollbeamten* zmit ihrem am Kopfe i rötlich⸗ grauen Schäferhund verſteckt und ließen den Jäger ohne 4530 irgendwie zu er⸗ kennen zu 4 en. Als der Jäger dann hinter ſich am Dickungsrande etwas raſcheln hörte und ſich umdrehte, erblickte er unter den Buſchäſten zwiſchen Grasbüſcheln den Kopf des vermeint⸗ lichen Fuchſes. r Jäger nahm ſein Gewehr zur Hand, entſicherte vorſichtig, erkannte in ſeinem Zielfernrohr den Kopf eines ſtarken Tie⸗ res und zielte ihm zwiſchen die Augen. Auf den Schuß hin ein Aufſchrei! Ein franzöſiſcher Zoll⸗ beamter, der Begleiter des unglücklich Erſchoſ⸗ ſenen, gab ſich zu erkennen, der Jäger ſtürzte der Unſallftelle zu, und da erſt ſtellte ſich heraus, daß die beiden Zollbeamten hinter dem Aſtwerk verſteckt geſeſſen hatten, den Hund an der Leine(Schäferhund), Dieſer Hund hatte das von dem Jäger wahrgenommene Tiergeräuſch verurſacht, den vorübergehenden Jäger wohl mit ſeipen Blicken verfolgend und ſich ihm zu⸗ drehend. So kam der Hund vor ſeinen unglück⸗ lichen Herrn zu ſtehen, den der Schuß treffen mußte.— Das betreffende Gelände weiſt fehr viel Dickung und Gebüſch auf, iſt gutes Jagd⸗ Deutscne Feſiuſe fiir Volſsbildung Das deutſche Theater Vortrag von Intendant kriedrich Brandenburg Intendant Friedrich Branden⸗ —— wollte über die Aufgaben des deutſchen Theaters im Dritten Reich ſprechen. Er begann mit Leſſings Forderung eines National⸗ Theaters,, die aber an der Uneinheitlichkeit der Deutſchen ſcheiterte. Schiller griff dieſen Ge⸗ danken in ſeinem„Staat als Erzieher“ wieder auf, in ſeinem Glauben an die Urſprünglichkeit bes Volkes. Dieſe Hoffnung und Zuverſicht auf die Mitarbeit des Volkes iſt jetzt erade wieder eine unentbehrliche Hilfe ür das neue Theater geworden. Wichtig vor allem iſt die Stilrichtung, auf die beſonders der Schauſpieler aufbaut. Die deut⸗ ſchen Schauſpieler um Leſſing verſpöttelten den pathetiſchen Stil der Franzoſen unpd forderten naturaliſtiſche Darſtellung. Die Mannheimer Schule unter Dalberg beurteilte die franzöſi⸗ ſchen Schauſpieler ebenfalls vernichtend und ſah in Schröder und Iffland, die beide aus der Unmittelbarkeit ſchöpften, ihre Vorbilder. Dieſe Begeiſterung für Natürlichkeit ging ſo weit, daß der klaſſiſche Vers als Zwang empfunden wurde und Schiller in ſeinem„Don Carlos“ die Verſe in Proſa umarbeiten mußte. Erſt unter Herzog Graf pon Meiningen, dem ge⸗ nialen Theaterſchöpfer, entſtand wieder ein neuer heroiſcher Sprachſtil. Nach den Meinin⸗ gern gab es nur noch ein Theater, das dieſe Richtung pflegte, das königliche Schauſpielhaus in Berlin, an dem der große Matkowſki tätig war. Die naturaliſtiſche Schule, die nun aufs neue Mode wurde, brachte die bürgerliche Bühnenkunſt mit all ihren Uebertreivungen, den vielen leeren Gebärden des Alltags. Erſt unter Max Reinhardt wurde wieder eine neue fzeniſche Umwelt geſtaltet. Zwar verſchwand das Wort hinter dem Theaterſpielen, dem abſo⸗ luten Selbſtzweck des Theaters. Ein neuer Darſtellungsſtil iſt notwendig. Intendant Brandenburg ſieht die wichti ſte a im Theater des Dritten Reiches in der Arbeit des Regiſſeurs. Wo ſind die Aufgaben des neuen Theaters, woher wird dieſes neue Theater kommen, wie wird man ihm den Weg bereiten? Das hat Intendant Brandenburg nicht geſagt. A. H. Kampfbund für deutsche Kultur Donnerstag, den 1. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗ Saal,„Offene Singſtunde“. Deutſche — Singblätter Nr. 8, 10, 11, 14 und 2. Dienstag, den 6. März, Dichter Dr. E. G. Kolbenheyer lieſt aus eigenen Werken in der Harmonie, abends 8 Uhr. Donnerstag, den 15. März, Dichter Dr. Paul Alverdes lieſt aus eigenen Werken in der Harmonie, abends 8 Uhr, Dienstag, den 20. März,„Kraft durch Freude“„Deutſche Seele“ von Pfitz⸗ ner im Ribelungenſaal, abends 8 Uhr. Nä⸗ heres wird noch bekanntgegeben. Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtal⸗ tung; Montag, den 5. März, nächſte Stunde, abends 8 Uhr, im Kaſino⸗Saal. Vom Frei⸗ tag, den 9 ⸗März, bis Sonntag den 18. März, indet ein zuſammenhängender Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung ſtatt. Den Abſchluß des Lehrganges bildet ein Deut⸗ ſcher Aben d. Anmeldungen zur Teilnahme an dieſem Lehrgang auf der Geſchäftsſtelle des Kampfbundes für deutſche Kultur. Teilnahme⸗ gebühr 50 Pfg. gebiet mit Hirſchen, Sauen und Füchſen. Es wird ſtändig von Jägern begangen, was den Zollbeamten auch bekannt iſt. Die Waldſchneiſe des Unfallortes liegt abſeits des Hauptdurch⸗ gangswegs. Sie wird ſehr wenig begangen, weswegen dort das——— ſeine Wege zieht. 10 Südgrenze des Jagd⸗ reviers franzöſiſche Zöllner noch kaum von den Jägern beobachtet worden. Auch das Mitführen von Schäferhunden war den Jägern der um⸗ liegenden Jagden nur ganz vereinzelt bekannt. Der Jäger betreibt das Weidwerk als Förſters⸗ ſohn bereits von Jugend auf und gilt in Jäger⸗ kreiſen als beſonders erfahren und vorſichtig. Immer wieder Strumpfſchmuggel Saarbrücken.(Eig. Meld.) In letzter Zeit wurde eine auswärtige Speditionsfirma dabei betroffen, wie ſie eine Kiſte mit 1199 Paar geſchmuggelten Strümpfen nach Frank⸗ reich ſchaffen wollte. Transportauto und Ware verfielen der Beſchlagnahme. Weiter wurde eine Firma ermittelt, die ſeit mehreren 12 301 durch Vorlage fingierter Rech⸗ nungen die Zollbehörde um erhebliche Beträge geſchädigt hat. Ferner wurde ein Mann aus Beckingen feſt⸗ genommen, der im Laufe der letzten Monate mehrere Kiſten mit geſchmuggelten Strümpfen nach Frankreich befördern ließ. Zwei Kiſten —————————————————————— Was iſt los? Donnerstag, den 1. März 1934 Natinnaltheater: Das Mädchen aus dem goldenen Weſten. Oper von G. Puceini. Miete D. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. 20.15 Uhr 4. Lichtbildervortrag aus dem Ge⸗ biet der Medizin:„Die Ergebniſſe der Blutgrup⸗ penforſchung“. Caſino⸗Saal: 20 Uhr offene Singſtunde. Städt. Hochſchuue für Muſik und Theater: 18 Uhr Univerſ.⸗Prof. Dr. Hch. Beſſeler Muſikgeſchichte von Bach bis Mozart mit muſikaliſchen Demonſtratio⸗ nen. Städt. Kunſthalle: 20.15 Uhr Univer“,⸗Prof. Dr. H. Schrade, Heidelberg,„Deutſche Baukunſt ſeit 1800“. Vortrag mit Lichtbildern. Freier Bund—K. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Nachmit⸗ tag. 20.15 Uhr Gaſtſpiel Rudolf Mälzer. Apollo⸗Theater: 20 Uhr Volksrevne„Die große Trommel“. 9 Kabarett Libelle, Palaſt⸗Hotel Mannheimer of. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Deutſche Volksbräuche. Letzter Tag 4. März 1934. Ausſtellung von Funden aus dem Fürſtengrab Altlußheim. Städt. Schloßbücherei:—13 und 15—19 Uhr Leſe⸗ ſäle. 11—13 und 17—19 Uhr Ausleihe. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Ausſtellung Prof. Albert Haueiſen. Letzter Tag 4. März 1934. Mannheimer Kunſtverein, I/ 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr geöffnet. Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30 bis 21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. ———.—— Planetarium Auf den heute, Donnerstag, abends um 20.15 Uhr, ſtattfindenden Vortrag von Prof. Dr. O. Teutſchländer über„Die Ergebniſſe der Blut⸗ gruppenforſchung“ wird nochmals hingewieſen. mit 97 Dutzend Paar Strümpfen konnten noch beſchlagnahmt werden. Ein Kaufmann aus Saarbrücken wurde feſt⸗ genommen, weil er die Zollbehörde um be⸗ trächtliche Beträge dadurch geſchädigt hat, daß er mit Hilfe eines Eiſenbahnbedienſteten mit der Bahn ankommende ſchwere Kiſten mit Strümpfen in Empfang nohm und die Kiſten mit kleineren Mengen Strümpfen zur Verzol⸗ lung brachte. „Politiker“ Saarbrücken.(Eig. Meldg.) Aus politi⸗ ſchen Motiven entſtand in der Nacht zum Mon⸗ tag in einer Wirtſchaft in St. Arnual eine Aus⸗ einanderſetzung, die in Tätlichkeiten ausartete. Beim Erſcheinen der Polizei war die Schlä⸗ gerei zwar beendet, doch wurde das Lokal ge⸗ räumt und geſchloſſen, zuma⸗ nach dem Ver⸗ halten der Gegner ein neuer Streit zu befürch⸗ ten war. Einige Zeit ſpäter verſuchten die Gegner auf dem Markt St. Arnual erneut ge⸗ geneinander tätlich zu werden. Auch hier wür⸗ den ſie durch die Polizei zerſtreut; ſie ver⸗ ſchwanden in den anliegenden Straßen uner⸗ kannt. In der Nacht zum Sonntag ſtieß ein ange⸗ trunkener Inſtallationsmeiſter aus Dudweiler an der Ecke der Bahnhof⸗ und Dudweilerſtraße einem Chauffeur, anſcheinend aus politiſchen Gründen, einen Schraubenzi⸗her ins Geſicht. Außer einer Verletzung hat der Chauffeur, der anſcheinend das Opfer einer Verwechſlung ge⸗ ——5 iſt, den Verluſt eines Zahnes zu be⸗ agen. Straßenraub Saarbrücken.(Eig. Meldg.) Nach einer vorliegenden Anzeige wurde in der Sonntag⸗ nacht gegen 3 Uhr ein 72 Jahre alter Penſionär auf dem Nachhauſewege von einem jüngeren Mann angeſprochen und ein Stück Wegs be⸗ gleitet. Als der alte Mann ſeinem Begleiter auf Erſuchen die Uhrzeit angeben wollte und zu dieſem Zwecke eine ältere ſilberne Uhr aus der Taſche 27 wurde ſie ihm von dem Gauner entriſſen, der damit das Weite ſuchte. Penſionierter Bergmann beim Böllerſchießen tödlich verunglückt Saarbrücken.(Eig. Meldg.) Bei der Heldengedenkfeier in Püttingen ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Mehrere Bergleute waren mit dem Abſchießen der Böller beäuftragt. Die Böller waren im Wieſengelände, etwa vierhun⸗ dert Meter vom Friedhof entfernt, aufgebaut. Während der Gedenkfeier ſollten die Böller zu gleicher Zeit abgeſchoſſen werden. Der erſte Schuß ging gut vonſtatten. Beim zweiten Böller — es eine ſtarke Exploſion. Der etwa drei eter hinter dem Böller ſtehende 56 Jahre alte penſionierte Bergmann Ludw. Altmeyer wurde von den Sprengſtücken getroffen und lebens⸗ füee verletzt. Der Verunglückte erlitt ſehr chwere Verletzungen an einem Arm und der Bruſt. Mehrere Aerzte und die Freiwillige Sa⸗ nitätskolonne leiſteten ſofort Hilee, worauf Alt⸗ meyer nach dem Knappſchaftskrankenhaus in Völklingen gebracht wurde. Die Verletzungen waren jedoch ſo ſchwerer Natur, daß der Ver⸗ unglückte bald nach der Einlieferung verſtarb. Altmeyer hinterläßt Frau und vier Kinder. Brief aus Edingen Schulungsabend. Der nächſte Schulungs⸗ abend unſerer Ortsgruppe findet am Freitag, 2. März, abends 8 Uhr, im Saale des Gaſt⸗ hauſes, Zum Ochſen“ ſtatt. Es ſpricht Pg. Fi⸗ cher über das Thema:„Der Kampf um Deutſchlands Lebensraum und die politiſchen Ziele der NSDAP.“ Für ſämtliche Mitglieder der PO, Sͤäa, SA⸗Reſerve und Motorſturm iſt die Teilnahme Pflicht. Entſchuldigungen ſind nur in ganz dringenden Fällen an den Orts⸗ gruppenleiter einzureichen. Stuttgarter Turnfeſtfilm. Am 8. März um 20 Uhr wird auf Veranlaſſung des Turnvereins 1890 Edingen im„Alhambra“-Lichtſpieltheater der bekannte Kulturfilm„Treu unſerm Volke“, der Film von den unvergeßlichen Tagen des Stuttgarter Turnfeſtes, laufen, wozu heute ſchon die geſamte Einwohnerſchaft zur Teil⸗ nahme eingeladen wird. Von den 70 Teilneh⸗ mern, die von Edingen in Stuttgart waren, wird es ſich keiner nehmen laſſen, das ganze gewaltige Feſt nachmals im Lichtbild un ſeinen Augen vorüberziehen zu laſſen. Karten werden im Vorverkauf angeboten, und man wird ſich rechtzeitig einen Platz ſichern müſſen, da die Aufführung nur einmal ſtattfindet. Die Preiſe ſind die üblichen wie bei ſonſtigen Vorfüh⸗ rungen. Aufnahme von Ferienkindern. Die Amtswal⸗ ter der NS⸗Volkswohlfahrt hatten in einer Beſprechung über die Aufnahme von Ferien⸗ kindern in unſerer Gemeinde beraten. Die Mit⸗ glieder der NS⸗Frauenſchaft unter Führung von Pgn. Merdes werden in dieſen Tagen von Haus zu Haus für die Aufnahme von er⸗ holungsbedürftigen Kindern werben und die Einwohner mit den wichtigſten Richtlinien be⸗ kannt machen. Es iſt Pflicht eines jeden Volks⸗ genoſſen und wahrer Sozialismus, auch hier hilfsbereit mitzuarbeiten, damit auch hier, wie ——33 Orten, eine Anzahl Kinder unter⸗ ommt. Der nächſte Sonntag iſt Sammelſonntag für das Eintopfgericht, gleichzeitig werden im Straßenverkauf holzgeſchnitzte Löffel und Glas⸗ anſtecker zum Preiſe von 20 Pfennig angeboten. Edinger Einwohner, beweiſt auch diesmal eure Opferbereitſchaft. — 1Z.— Da Sonn 18.01 U. untergar 1268 Me kur 1815 Lat 1871 Eiꝛ 1900 Hif 1929 Den Bei Mediz ſein goll mäßig ji der Geſe Mitglied Aerzte 7 mer, des der ärztl außerärz Ehrenäm Vereinsl mit der pontifioe Fahrgeld n Die D nehmern luftſchutzt Lehrgang mit der Reichsluf ausgeſtell mäßigune gung kar Tages ne gebenen 7 Nach de 16. Juni dem Zeit unerhebli⸗ funden. mit mehr verhältnis 4,91 Proz meinden ſtärkſten, meinden r der Spitze die viertg amburg ünchen Dresden lau mit Main zäh dorf 498 6 Hannover 410 175, 350 657, C men 323 314 231, 275 960 Kiel 218 1: Augsburg 162 990, 126 589, M Harburg⸗ 111 081, L Bielefeld burg 100 9 Photo-Re Ein hochl inten noch vurde feſt⸗ e um be⸗ t hat, daß ſteten mit ziſten mit die Kiſten ir Verzol⸗ us politi⸗ zum Mon⸗ eine Aus⸗ ausartete. hie Schlä⸗ Lokal ge⸗ dem Ver⸗ u befürch⸗ chten die erneut ge⸗ hier wür⸗ ſie ver⸗ zen uner⸗ ein ange⸗ dudweiler ilerſtraße politiſchen 5 Geſicht. ffeur, der ſlung ge⸗ s zu be⸗ ach einer Sonntag⸗ Benſionär jüngeren Wegs be⸗ Begleiter ollte und Uhr aus Gauner ſchießen Bei der mete ſich te waren ragt. Die vierhun⸗ ufgebaut. Döller zu der erſte en Böller twa drei ahre alte er wurde lebens⸗ rlitt ſehr und der llige Sa⸗ rauf Alt⸗ haus in ietzungen der Ver⸗ verſtarb. nder. hulungs⸗ Freitag, es Gaſt⸗ Pg. Fi⸗ mpf um dlitiſchen itglieder ſturm iſt gen ſind 'n Orts⸗ kärz um nvereins eltheater Volke“, gen des u heute ur Teil⸗ Teilneh⸗ waren, s ganze n ſeinen werden vird ſich da die e Preiſe Vorfüh⸗ mtswal⸗ n einer Ferien⸗ die Mit⸗ Führung Tagen von er⸗ ind die tien be⸗ 1 Volks⸗ ich hier ier, wie unter⸗ tag für den im d Glas⸗ zeboten. al eure —I2.— Hehrgang 4— ARr. 10 Seiie 5 alenkrengbauner Dalen für den 1. März 1934 Sonnenaufgang.14 Uhr, Sonnenuntergang 18.01 Uhr; Mondaufgang 11.26 Uhr, Mond⸗ untergang.07 Uhr. 1268 Markgraf Dietrich von Landsberg beur⸗ kundet die Leipziger Meſſe. 1815 Landung Napoleons I. bei Cannes. 1871 Einzug der Deutſchen in Paris. 1900 Hiſſung der deutſchen Flagge auf Samoa. 1929 Der Kunſthiſtoriker Wilhelm v. Bode in Berlin geſtorben. Goldenes Doktorjubiläum Medizinalrat Dr. J. Wegerke feiert heute ſein goldenes Doktorjubiläum. In verhältnis⸗ mäßig jungen Jahren wurde er Vorſitzender der Geſellſchaft der Aerzte in Mannheim, war Mitglied des Beirats des Verbandes der Aerzte Deutſchlands, Mitglied der Aerztekam⸗ mer, des Ehrengerichtshofes und Vorſitzender der ärztlichen Landeszentrale für Baden. Auch außerärztlich bekleidete er eine Reihe von Ehrenämtern. Seine Tätigkeit im katholiſchen Vereinsleben wurde vor wenigen Monaten mit der Verleihung des Kreuzes pro ecelesia et pontifice ausgezeichnet. ———.—.— Fahrgeldermüßigung bei der Kraftpoſt für Teil⸗ nehmer an Luftſchutzlehrgängen. Die Deutſche Reichspoſt gewährt den Teil⸗ nehmern an Schulungslehrgängen des Reichs⸗ luftſchutzbundes bei der erſten Hinfahrt zum Lehrgangsort und bei der ſpäteren Rückfahrt mit der Kraftpoſt gegen Vorzeigung der vom Reichsluftſchutzbund für die Hin⸗ und Rückreiſe ausgeſtellten Beſcheinigung eine Fahrgelder⸗ mäßigung von 50 v. H. Die Fahrgeldermäßi⸗ gung kann nur bis zum Ablauf des dritten Tages nach dem auf der Beſcheinigung ange⸗ gebenen Reiſetag beanſprucht werden. Deulſchlands Großſtädte Nach den Ergebniſſen der Volkszählung vom 16. Juni 1933, die jetzt bekannt werden, hat in dem Zeitraum von 1925 bis 1933 eine nicht unerhebliche Bevölkerungsverſchiebung ſtattge⸗ funden. Die Bevölkerung in den Großſtädten mit mehr als 100 000 Einwohnern hat den verhältnismäßig geringſten Zuwachs, nämlich 4,91 Prozent gehabt, dagegen haben die Ge⸗ meinden von 10 bis 20000 Einwohnern am ſtärkſten, um 754 Prozent, zugenommen. Ber⸗ meinden von 10 000 bis 20 000 Einwohnern am der Spitze und iſt nach Neuyork, London, Tokio die viertgrößte Stadt der Welt. Dann folgt amburg mit 1 125 025, Köln mit 750 190, ünchen mit 734 795, Leipzig mit 712 475, Dresden mit 649 248, Eſſen mit 654 538, Bres⸗ lau mit 625 912 Einwohnern. Frankfurt am Main zählt 555 071, Dortmund 544 080, Düſſel⸗ dorf 498 617, Duisburg mit Hamborn 440 104, Hannover 438 922, Stuttgart 414 794, Nürnberg 410 175, Elberfeld⸗Barmen 408 404, Chemnitz 350 657, Gelſenkirchen mit Buer 332 079, Bre⸗ men 323 628, Königsberg 315 601, Bochum 314231, Magdeburg 306 4465 Mannheim 275 960, tettin 269 557, Altona 246 006, Kiel 218 123, Halle 208 905, Oberhauſen 192 345, Augsburg 176 631, Kaſſel 175018, Aachen 162 990, Wiesbaden 157732, Braunſchweig 156 840, Karlsruhe 154 902, Hagen in Weſtf. 148 426, Erfurt 144892, Mainz 142 428, Hindenburg 130 448, München⸗Gladbach 126 589, Münſter i. W. 122 253, Plauen 113 859, Harburg⸗Wilhelmsburg 112658, Gleiwitz 111081, Ludwigshafen a. Rh. 105 198, Bielefeld 102 872, Remſcheid 101 197, Würz⸗ burg 100 937 Einwohner. Photo-Reimann, P 3 Ein hochherziges Zugeſtändnis an das Mann Die Straßenbahn als propaganda⸗chet Verzaubertes Mannkeim Man wiegte ſich in frohen Träumen— Sah überall ſchon Frühlingspracht!— Doch plötzlich lag auf Buſch und Bäumen Der Schnee— das Blendwerk einer Uacht! — Hleaſed: MANNIHXEI Doch bald iſt deine Kraft gebrochen, herr Winter!— Dann iſt ausgeſpielt!— Es hat ſich längſt herumgeſprochen, Daß bald ein Stärkerer befiehlt! Frühausgabe— Donnersiag, 1. März 1984 HB-Klischee In zauberhaftem Silberglanze: Paradeplatz in Schnee gehüllt!— Ein Wintermärchen dünkt das Ganze— Ein nächtlich ungewohntes Bild. Arbeitsbeſchaffung durch eigene Kraft Die NS⸗Hago bringt im Rahmen des Ar⸗ beitsbeſchafufngsprogramms Innungsveran⸗ ſtaltungen zur Durchführung, bei denen die Handwerksmeiſter der einzelnen Innungen mit den wichtigſten Gegenwartsfragen bekanntge⸗ macht werden. In der erſten Verſammlung, zu der die Schloſſer, Elektro⸗Inſtallateure, Schmiede und Wagner eingeladen waren, ſprach Handwerkskammerpräſident Pg. Stark, der ausführte, wie nach 14 Jahren Kampf ge⸗ gen ein Syſtem ein Jahr Kampf und Arbeit zur Errichtung eines neuen Deutſchlands folgte. Auch weiterhin wird die Parole ſein: Kampf und Arbeit. Der Nationalſozialismus iſt Kampf um das Lebensrecht. Wer ein wirklicher Nationalſozialiſt iſt, iſt ein Kämpfer und Ar⸗ beiter für Volk und NSDaAp und wird es auch in Zukunft ſein müſſen. Wer ſich ſcheut, dieſen Kampf aufzunehmen, der iſt kein National⸗ ſozialiſt und hat keinen Platz in unſeren Reihen. An die Stelle des Kampfes gegen die Stützen und Einrichtungen des alten Syſtems iſt die Aufklärungsarbeit getreten. Grundſatz muft ſein, daß das, was vergangen iſt, der Vergan⸗ genheit angehören muß und nicht in die Ge⸗ genwart hineingetragen werden kann. — HB-Klisch heimer Publikum— hoffentlich wird auch von dieſer Einrichtung reger Gebrauch gemacht. Vierzehn Jahre lang haben Parteien aller Richtungen Gelegenheit gehabt, Beweiſe ihres Könnens zu erbringen. Nur dem National⸗ ſozialismus iſt es gelungen, den Zerfall Deutſchlands aufzuhalten. Wenn die Regierung mit dem Führer an der Spitze den Kampf ge⸗ gen die Arbeitsloſigkeit aufgenommen hat, dann hat ſie das Handwerk nicht vergeſſen. Ein großer Teil der zur Verſügung geſtellten Reichsmittel gilt der Wiederbelebung des deutſchen Handwerks. Unſer Führer erwartet aber, daß ſich jeder Volksgenoſſe einſetzt und daß die Unternehmer ſich zu neuen Taten auf⸗ raffen. Jeder muß ſich immer wieder die Frage vorlegen: Was kann ich zur Arbeitsbeſchaffung beitragen. Eine erhöhte Arbeitsmöglichkeit darf aber nicht in vielbeſchäftigten Betrieben zu Ueberſtunden führen. Hier iſt es oberſte Pflicht, neue Arbeitskräfte einzuſtellen. Dem Reichs⸗ ſtand des deutſchen Handwerks ſind folgende Forderungen vorgeſchlagen worden: Einhal⸗ tung des geſetzlichen Tariflohns und der Ar⸗ beitszeit, Ueberſtunden dürfen nicht mehr ver⸗ gütet werden und wenn doch welche notwen⸗ dig ſein ſollten, ſind dieſe durch nachfolgende Feierſtunden auszugleichen. Mitarbeitenden Meiſtersſöhnen wird die Pflichtverſicherung auferlegt. Wer gegen die Beſtimmungen ver⸗ ſtößt, iſt von ſtaatlichen und ſtädtiſchen Liefe⸗ rungen auszuſchließen. Wer Lehrlinge über die Arbeitszeit hinaus beſchäftigt, ſoll die Lehrbe⸗ fugnis entzogen bekommen. An die privaten Regiebetriebe ergeht die Aufforderung: Laßt das Mannheimer Handwerk leben, ver⸗ helft dem Handwerker zur Arbeit! Das Vertrauen zum Handwerker muß wieder⸗ kommen. Preiswucherer und Preisſchleuderer werde keinen Platz mehr finden und müſſen be⸗ ſeitigt werden. Als zweiter Redner war Syndikus Dr. Eiermann gewonnen worden, der von den neuen Wegen ſprach, die beſchritten worden ſind, um dem Handwerk zu helfen.„Was nützt es uns, wenn wir gut ausgebildete Arbeiter haben und die Abnehmer haben nicht das er⸗ forderliche Verſtändnis. Die Bevölkerung muß wegkommen vom Kitſch und vom Warenhaus⸗ zauber. Durch die Verbrauchererziehung muß der Weg zum Handwerker frei werden. Früher verſuchte man der Wirtſchaft zu helfen durch Subventionen, die in verkehrte Kanüle gefloſſen ſind. Heute gelten all⸗ Kräfte der Ar⸗ beitsſchlacht. Dieſe Arbeitsſchlacht iſt aber eine Arbeitsentſcheidungsſchlacht, denn von ihrem Ausgang wird es abhüngen, ob die deutſche Wirtſchaft wieder geſunden wird. Der Wiederaufbau vollzieht ſich folgerichtig und organiſch. Durch die Folgerichtigkeit ge⸗ winnt der Nationalſozialismus immer neue Anhänger. Erforderlich iſt es, Diſziplin zu wahren, da nur dann die Arbeitsſchlacht zum Erfolg geführt werden kann. Nicht jede Maß⸗ nahme kann für jeden Betrieb oder für jeden Berufszweig geeignet ſein und auf dieſen ihre Auswirkungen haben. Es gilt, die Maßnahmen in dem Sinn aufzufaſſen, in dem ſie von der Regierung erlaſſen worden ſind. Die private Initiative iſt mehr denn je dazu beſtimmt, dem Handwerk neuen Auftrieb und neue Sicherheit zu geben. Die Wirtſchaft hat nicht dem Einzel⸗ nen, ſondern dem ganzen Volke zu dienen. Der Segen wird ſich dann auch beim ganzen Volke auswirken. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer ſchloß Schloſſerobermeiſter Roos die Verſammlung. Gegen alle Preisſteigerungen Das badiſche Handwerk zur Preisgeſtaltung Der Vorſtand der Badiſchen Handwerks⸗ kammer hielt am Mittwoch, den 21. d. Mts., mit den Vorſitzenden der Landesfachverbändé Badens eine gemeinſame Tagung ab. Nach einem kurzen Bericht des Präſidenten der Kammer, Herr Näher, Heidelberg, über die Neuorganiſation des Handwerks in Baden wurde in eingehender Ausſprache die Preis⸗ geſtaltung des Handwerks erörtert, nachdem eine Reihe von Klagen ſeitens der Regierung, von Kommunen, Architekten, vom Haus⸗ und Grundbeſitz über allzu hohe Preiſe eingegangen waren. Man war ſich darüber einig, daß viele Preisforderungen, an ſich ver⸗ ſtändlich und berechtigt, zur Zeit ihre Grenze finden müſſen an dem Lebensintereſſe der gan⸗ en Nation. Die Grundlinie der Politik der eichsregierung zur Ueberwindung der Ar⸗ beitsloſigkeit geht öffentliche Aufträge den Beſchäftigungsgrad der Wirtſchaft zunächſt mengenmäßig zu ſtei⸗ gern. Wer dieſer Politik entgegenarbeitet, ver⸗ langſamt und gefährdet den wirtſchaftlichen Geſundungsprozeß. Solch unbewußtes Ent⸗ gegenarbeiten liegt in der in den letzten Mo⸗ naten leider zu beobachtenden Tendenz mehr oder minder ſtarker Preisſteigerungen. Die Ausſprache ergab Uebereinſtimmung der Vor⸗ f der Landesfachverbände dahin, daß ie gegenwärtig Preiserhöhungen ablehnen, ſoweit nicht durch Erhöhung be⸗ ſtimmter Preisgrundlagen, wie z. B. Preiſe für Rohſtoffe, Halb⸗ und Fertigfabrikate oder ſonſtiger wichtiger Preisbildungsfaktoren eine Anpaſſung unbedingt erforderlich iſt. Jeden⸗ falls iſt jede Preis'ſteigerung bis auf weiteres zu vermeiden. o ſie bereits vorgenommen iſt, muß ſofort überprüft werden, wieweit ſie rückgängig gemacht werden kann. Unberechtigte Preisſteigerungen, durch welche die Maßnahmen der Reichsregierung für Arbeitsbeſchaffung und Wiederbelebung der Wirtſchaft gefährdet werden, ſowie aber auch Preisſchleuderei auf Grund nach⸗ läſſiger Zahlung von Lieferantenrechnungen, Tariflöhnen, ſteuerlichen und ſozialen Abgaben müſſen als unmoraliſch und gegen die guten Sitten verſtoßend ge⸗ ahndet werden Das Badiſche Handwerk warnt aber anderer⸗ ſeits die Oeffentlichkeit dringend davor, vor⸗ ſchnell zu urteilen und jedesmal den letzten Verkäufer für Preisſteigerungen verantwortlich machen zu wollen. Er iſt leider ſehr oft nur der Bedrängte, der die, Preisſteigerungen⸗ ſeiner Vorlieferanten weiterreichen muß. bekanntlich dahin, durch — —— Jahrgang 4— ANr. 101 Seite — „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1934 W Chopin, der Meiſter des Noeturnos Zur 125. Wiederkehr ſeines Geburtstages am 1. März Friedrich Franz Chopin, der ſowohl als Kla⸗ viekvirtuoſe von unvergleichlicher Anmut, wie auch als ſchöpferiſcher Komponiſt wundervoller Etuden, Nocturnos, Präludien und Tänze die in einer blutloſen Manier erſtarrte Muſikform mit einem revolutionären Gefühl und einem hinreißenden, urſprünglichen Temperament er⸗ füllte, gehört zu den intereſſanteſten und ergrei⸗ fendſten Erſcheinungen des Muſiklebens. Die Einflüſſe dreier Nationen vermiſchten ſich in ſeinem Weſen. Polen gab ihm ſeinen chevale⸗ zesken Sinn und ſeinen geſchichtlichen Schmerz, 8 gab ihm ſeine leichte Anmut, ſeine razie, Deutſchland gab ihm den romantiſchen iefſinn, die Natur aber gab ihm eine zierliche, ſchlanke, etwas ſchmächtige Geſtalt, das edelſte erz und das Genie. Das Leben dieſes Künſt⸗ ers, der in den europäiſchen, namentlich in den ranzöſiſchen Muſikſalons ſeiner Zeit eine viel ewunderte und gefeierte Perſönlichkeit war und die Herzen der Männer und Frauen im Sturme zu erobern verſtand, war reich an in⸗ neren Erſchütterungen. Er beſaß ein überaus zartes, empfindſames Gemüt und wo vielleicht ein anderer das Leben in vollen Zügen genoſſen hätte, verfiel er oft in eine tiefe Melancholie. Sein Leben hatte ebenſoviel ſchöne wie traurige Stunden. Er war ein bezaubernder Geſell⸗ ſchafter und liebte die Geſelligkeit, er feierte die herrlichſten Triumphe, aber immer blieb in ſei⸗ nem Leben der Wermutstropfen, immer blieb ein Reſt von Schwermut und Unzufriedenheit in ihm zurück. Seine außerordentliche muſika⸗ liſche Begabung zeigte ſich ſchon in frühen Jah⸗ ren. Als kleiner Junge brach er beim Anhören von Muſik in Tränen aus und konnte nur ſchwer beruhigt werden. Chopin behielt zeit⸗ lebens eine beſondere Vorliebe für die Werke⸗ des großen Sebaſtian Bach, die er nach ſeiner eigenen Ausſage mit der größten Genauigkeit ſtüdiert hatte.„Vor meinem Konzert“ ſo ſagte er ſelbſt,„ſchließe ich mich vierzehn Tage ein und ſpiele Bach. Das iſt meine Vorbereitung“. Die berühmte franzöſiſche Schriftſtellerin George Sand, die mit Chopin lange Jahre hin⸗ durch in einer leidenſchaftlichen, glücklich⸗un⸗ glücklichen Liebe verbunden war, ſchildert das außerordentliche mimiſche Talent des Kompo⸗ niſten, mit dem er ſchon in jungen Jahren er⸗ leſene Geſellſchaften zu einmütiger Begeiſterung hinriß:„Oftmals, wenn er die Zuhörerſchaft in eine ſchmerzliche Traurigkeit verſenkt hatte, wandte er ſich, wie um den anderen und ſich ſelbſt den Eindruck und die Erinnerung ſeines Schmerzes zu verwiſchen, plötzlich unvermerkt gegen einen Spiegel, ſtrich ſich Haare und Kra⸗ watte zurecht und zeigte ſich auf einmal in der Geſtalt eines phlegmatiſchen Engländers, eines impertinenten Alten, einer ſentimentalen und lächerlichen Engländerin, eines ſchmutzigen Ju⸗ den. Es waren dies ſtets traurige Typen, ſo komiſch ſie auch erſchienen, aber meiſterhaft er⸗ faßt und ſo fein wiedergegeben, daß man nicht aufhören konnte, ſie zu bewundern.“ Chopin erhielt den erſten muſikaliſchen Unter⸗ richt von dem Böhmen Zywny. Entſcheidend für ſeine künſtleriſche Entwicklung war aber der Umgang mit ſeinem zweiten Lehrer Elsner, einem bes Aarf Schleſier, dem damaligen Di⸗ rektor des Warſchauer Konſervatoriums. Els⸗ ner war es, der ſofort die außergwühnliche Be⸗ — ſeines Schülers erkannte. Welch wun⸗ rvolles, urſprüngliches und unverdorbenes Talent war hier dem Lehrer begegnet! Wie be⸗ zaubernd wußte Chopin ſchon als Knabe auf dem Klavier zu improviſieren! Er erzählte ſei⸗ nen Zuhörern ganze Geſchichten auf dem Kla⸗ vier, illuſtrierte beſtimmte Perſönlichkeiten mit ihren ernſten und komiſchen Seiten und ver⸗ ſetzte die Anweſenden durch ſeine muſikaliſchen Scherze in die heiterſte Stimmung. Als einmal, ſo wird uns überliefert, die Zöglinge ſeines Vaters zu viel Lärm machten, ſetzte ſich der kleine Chopin plötzlich ans Klavier. Er ließ alle Lichter löſchen und improviſierte, wie ſich Räu⸗ ber dem Hauſe nahten, auf Leitern durch die Fenſter ſtiegen, durch ein Geräuſch verſcheucht, auf geflügelten Sohlen nach dem finſteren Walde flüchteten, und wie ſie dort unter dem Sternenhimmel ausruhten und einſchliefen. Er ſpielte immer zarter und träumeriſcher, bis —3 Zuhörer— und nach einſchlummerten. luf dieſe originelle Weiſe hatte der junge Cho⸗ pin die Ruhe des Hauſes wieder hergeſtellt. Das ſtärkſte menſchliche Erlebnis in ſeinem Daſein war ſeine Liebe zu der franzöſiſchen Schriftſtellerin George Sand, eine der bezau⸗ berndſten Frauen der damaligen Zeit. Als George Sand beabſichtigte, für ihren von rheu⸗ matiſchen Schmerzen heimgeſuchten Sohn Maurice nach der Inſel Mallorca zu gehen, entſchloß ſich Chopin, ſie dorthin zu begleiten. Gleich nach der Landung erkrankte er gefährlich und fand in einem alten Kloſter Aufnahme, das von den Mönchen verlaſſen worden war.„Wenn wir von unſeren abendlichen Spaziergängen heimkehrten“, ſo berichtet George Sand,„ſaß er geiſterhaft bleich am Klavier mit ſtieren Augen und zu Berge ſtehendem Haar. Er brauchte einige Augenblicke, um uns wiederzuerkennen. Das Bruſtleiden, von dem Chopin befallen worden war, nahm einen immer drohenderen Charakter an. Der Künſtler wurde nervös und überreizt. Seine Kompoſitionen verrieten immer ſtärker die krankhafte Gemütsſtimmung. Er ſchloß ſich tagelang in ſeine Kammer ein, weinend, hin⸗ und hergehend, Federn zerbre⸗ chend, hundertmal einen Takt wiederholend und abändernd. Er brauchte ſechs Wochen für eine Seite, um ſie ſchließlich ſo aufzuſchreiben, wie er ſie im erſten Wurf ſeizziert hatte.“ Louis Ehlert charakteriſiert die Chopinſche Muſik treffend mit folgenden Worten:„In ſei⸗ ner Muſik rauſchen keine Wälder und flüſtern leine Quellen. nur Kerzenlicht beleuchtet ſeine Welt. Man kann ſich ihn immer nur im Zimmer vorſtellen, nie im Freien. Die himmliſche Ungeniertheit, die heme des Menſchen, iſt ihm unbekannt. Seine Szene iſt nicht der Wald und Kein Morgen⸗ und Abendrot, die Ain ſondern der Salon der geiſtreichen Geſellſchaft.“ Man ſollte meinen, daß Chopin in der inter⸗ nationalen Pariſer Atmoſphäre die innere Bin⸗ dung zu ſeiner Heimat verloren hätte. Dem war aber nicht ſo. Im Gegenteil: Immer wie⸗ der finden wir in ſeiner Muſik nationale Klänge. So ſchreibt der Künſtler vor ſeiner Abreiſe von Warſchau:„Ich ſitze noch und lann mich nicht entſchließen, den Tag meiner Ab⸗ reiſe endgültig feſtzulegen. Mir ahnt immer, als verließe ich Warſchau, um nie wieder nach Hauſe zurückzukehren. Ich trage die Ueberzeu⸗ Lebe in mir, daß ich meiner Heimat für immer ebewohl ſage. O, wie ſchwer muß es ſein, wo anders und nicht da, wo man geboren iſt, zu ſterben.“ Als ſich das polniſche Volk am 29. No⸗ vember 1830 gegen ſeine Unterdrücker erhob, war Chopin von flammender Begeiſterung er⸗ füllt.„Habt Ihr Schanzen aufgeführt?“ ſchreibt er an ſeinen Freund Johannes Matuſzynſki. „Wie leben meine Freunde? Ich könnte für Euch alle ſterben. Wie gern möchte ich alle die Saiten berühren, die nicht nur die ſtürmiſchen Gefühle hervorrufen, ſondern auch die Lieder erklingen laſſen, deren halb zerſtörtes Echo noch am llher der Donau herumirrt, Lieder, welche die Krieger des Königs Johann Sobieſki ge⸗ ſungen haben!“ An einer anderen Stelle heißt es:„Ich umarme Dich nochmals. Du gehſt zum Kampfe, kehre als Oberſt zurück! Mag alles gut gehen! Warum darf ich nicht wenigſtens uer Tambour ſein!“ Es dürfte wenig bekannt ſein, daß Chopin im Frühjahr 1834 mit ſeinem Freunde Ferdinand Hiller, einem Rheinländer, einen Ausflug nach Aachen unternahm, um dem von Mendelsſohn dirigierten niederrheiniſchen Mu⸗ ſikfeſt beizuwohnen. Am 23. Mai ſchrieb Men⸗ delsſohn über die beiden an ſeine Mutter:„Sie haben alle zwei ihre Fertigkeit immer mehr ausgebildet, und als Klavierſpieler iſt 27 5 e 3 jetzt einer der allererſten. Er macht ſo neu chen wie Paganini auf der Geige und bringt Wunderdinge herbei, die man ſich nie möglich gedacht hätte. Wir reiſten nach dem Feſte zu⸗ ammen nach Düſſeldorf und brachten einen ſehr angenehmen g unter Muſizieren und Diskutieren darüber zu. Dann begleitete ich ſie nach Köln und heute früh reiſten ſie nach Ko⸗ blenz hinauf, ich hinunter, und die hübſche Epi⸗ ſode war vorbei.“ Von der großen Beliebtheit, deren ſich Chopin in Paris erfreute, zeugt der Brief eines Fran⸗ zoſen, in dem es heißt:„Chopin verdreht allen Franzöſinnen die Köpfe und die Männer ſind eiferſüchtig auf ihn. Er iſt jetzt in der Mode und ſehr bald wird die feine Welt Handſchuhe à la Chopin tragen. Nur die Sehnſucht nach dem Vaterlande verzehrt ihn.“ Am 17. Oktober 1849 iſt Chopin an den Folgen ſeines ſchweren Bruſtleidens in Paris geſtorben.„Am 15. Ok⸗ tober“, ſo ſchildert A. Niggli das Ende des gro⸗ 55 Künſtlers,„erſuchte Chopin die Gräfin otocka, deren ſchönes Organ ihn oft erquickt hatte, mit bereits klangloſer Stimme, ihm etwas zu ſingen. Sie ſang, die Tränen zurück⸗ haltend, die Hymne an die Heilige Jungfrau von Stradella.„O, wie iſt das ſchön“, flüſterte Chopin,„mein Gott, wie ſchön!“ Am nächſten Morgen erhielt er durch einen polniſchen Prie⸗ ſter die letzte Oelung, rief jeden einzelnen der verſammelten Freunde an ſein Bett und ſeg⸗ nete ſie. Als ſeine Glieder ſchon im Todes⸗ ſchauer erſtarrten, ſagte er noch:„Wer iſt bei mir?“ Gutmann reichte dem Bittenden Waſſer. Chopin drückte einen Kuß auf ſeine Hand, ſeufzte noch einmal und ſchloß die Augen für immer.“ Einſt umjubelt, heut vergeſſen. Zum 100. Geburtstag der großen deukſchen Tragödin Charlokte Wolter am 1. März 7 Wir widmen dieſen Gedenkartikel dem Menſchen Charlotte Wolter, da es ſich hier nicht etwa nur um eine„lokale Be⸗ rühmtheit“, ſondern um eine Schauſpie⸗ lerin handelt, mit deren Tod die deutſche Bühne die ſtärkſte tragiſche Individuali⸗ tät verlor, die ſie vielleicht jemals be⸗ ſeſſen hat. Als dem biederen Schneidermeiſter Wolter in Köln am Rhein am 1. März anno 1834 die Geburt eines kräftigen Mädchens gemeldet wurde, zuckte der mit Kindern reicher als mit Glücksgütern geſegnete Mann nur ſtumm mit der Schulter: ein unnützer Eſſer mehr. So achſelzuckend, wie der Vater den Eintritt des Mädchens in unſere Welt quittiert hatte, ſo gleichgültig ſahen die Eltern der weiteren Ent⸗ wicklung ihrer Tochter zu. Schon frühzeitig entdeckte Charlotte Wolter ihre unwiderſtehliche Neigung zum Theater: Als Zehnjährige geriet ſie eines Tages zufällig in das Theater ihrer Vaterſtadt. Der Ballett⸗ meiſter forderte ſie, halb im Scherz, auf, mit zu ſtatieren— ſie ſagte zu, und von dieſer Stunde an galt ihr nur noch das eine Ziel erſtrebens⸗ wert: eine große Schauſpielerin zu werden. Mit ſechzehn Jahren geht ſie in die Welt, abenteuerluſtig, bettelarm und immer froh. Durch einen glücklichen Zufall kommt ſie unter die Obhut einer recht mittelmäßigen Schauſpie⸗ lerin, der Madame Gottdant, die ihr, wenn nicht ſchon viel, ſo doch wenigſtens die Grund⸗ begriffe der Bewegung und Sprache auf der Bühne vermittelt. Als Dreiundzwanzigjährige endlich ſteht ſie dann zum erſten Mal auſ den Brettern, die ihr die Welt bedeuten. Doch gleich darauf geht der Theaterdirektor bankrott— furchtbar demütigende Wanderungen mit einem Schmierentheater beginnen. Nachdem die Ge⸗ richtsboten der jungen Schauſpielerin faſt ſämtliche Habſeligkeiten gepfändet haben— jedes Mitglied der Truppe haftet für die Steuerzahlungen des Herrn Direktors— er⸗ reicht ſie eines Tages die Kaiſerſtadt an der Donau. Neſtroy, Waldeck, Heinrich Laube— damals die maßgeblichſten Theaterfachleute— ſehen ſie und finden das Mädchen vor allem bildſchön. Wie aber mag es mit dem Talent ſtehen? Auf einem Gaſtſpiel erweiſt ſich, daß das junge„Frauenzimmer“ ſogar ein hervor⸗ ragendes Talent, vor allem für tragiſche Rol⸗ len, beſitzt. Doch um ſo heftiger weigern ſich die Damen des Hoftheaters in Wien, die„gefähr⸗ liche Anfängerin“ auf„ihre“ Bühne zu laſſen. Dafür geht ſie nun nach Brünn, wird 1859 an das Viktoria⸗Theater nach Berlin verpflich⸗ tet und kommt 1861 zum Thaliatheater nach Hamburg. Heinrich Laube, der Charlotte Wol⸗ ter nicht vergeſſen hat, kämpft noch immer mit den„Burgtheater⸗Damen“ und der höheren Theaterbehörde, um wenigſtens die Erlaubnis zu einem Gaſtſpiel der Schauſpielerin zu er⸗ halten. Endlich! Am 12. Juni 1862 betritt ſie als Iphigenie die Bühne des Wiener Hofthea⸗ ters. Ihr Auftreten wird zu einem einzig⸗ artigen Erfolg! Widerſtrebend wird ihr Ver⸗ trag vom Thaliatheater gelöſt und nun iſt ſie am erſehnten Ziel: ſie wird„ordentliches“ Mit⸗ glied des Burgtheaters in Wien, dem ſie 35 Jahre hindurch angehören wird, als bedeu⸗ tende Stütze der Tragödie in den Dichtungen der Klaſſik von Sophotles bis Shalkeſpeare, Racine, Leſſing, Schiller, Goethe, wie in den Dramen von Grillparzer, Hebbel, Sardou, Augier uſw. In 127 Rollen tritt ſie insgeſamt 2109 mal auf. Große Ehrengaſtſpiele führen ſie zunächſt in die öſterreichiſchen Hauptſtädte, ſpäter nach Berlin, München, Köln, Weimar, Koburg— und jedes Mal kehrt ſie mit einem großen Koffer voller Kranzſchleifen zurück, mit denen ſie das Stiegenhaus ihrer Villa in Hiet⸗ zing buchſtäblich tapeziert. 1874 vermählt ſie ſich mit dem Grafen'Sullivan de Gras. Orden, Ehrenzeichen und andere Auszeichnungen aller Art werden ihr in reichſtem Maße zuteil. Sie ſitzt als gefeierter Ehrengaſt an fürſtlichen Ta⸗ feln, Könige beſuchen ſie in chrer Garderobe, in ihrem Hauſe, in dem ein ausgewählter Kreis bedeutender Künſtler und Miiglieder der ariſtokratiſchen Welt verkehren, empfängt ſie oft den Beſuch der Kaiſerin Eliſabeth und der Erz⸗ herzogin Valerie. Nie vergißt Charlotte Wolter den Men⸗ ſchen, den ſie ſpielt. Mögen auch die Verſe ihrer Rolle noch ſo ſtreng und bindend ſein— der Menſch, der tragiſche Menſch, wird hinter dem Worte nicht zurückgeſtellt. Niemals vergeſ⸗ ſen die Zuſchauer ſo manchen Augenblick: wo ihr ganzer Körper zu Stein wird, ver Mund ſich öffnet, bis endlich ein markerſchütternder Schrei aus der Kehle bricht— wenn ſie, in der unermeßlich ſchwierigen Rolle der Meſſalina in ihrer mächtigen Leidenſchaft tobt. Daß Markus ihr letzter Geliebter iſt, das letzte Lächeln in ihrem verwüſteten Leben— darin ſucht und findet ſie die Tragik dieſer Unreinen. Das Alter ſcheint ſeine Macht über ſie ver⸗ loren zu haben. Allwöchentlich ziehen die be⸗ geiſterten Wiener zum Burgtheater und der Zauber ihrer Darſtellungstunſt verſtärkt ſich. Weder in ihrem Ausſehen, noch in ihrer Stimme und Bewegung iſt auch nur die ge⸗ ringſte Spur eines Nachlaſſens zu bemerken. Jahre hindurch. Plötzlich, im Jahre 1894, muß ſie zum erſten Mal ihre Tätigkeit am Burgtheater unterbre⸗ chen, ein altes, chroniſches Nierenleiden quält ſie. Die Aerzte wünſchen überhaupt kein Auf⸗ treten mehr— Charlotte Wolter lacht ſie aus — ſie weiß, daß ſie jetzt und auch in Zukunft ſtets die eine Sehnſucht haben wird: das Thea⸗ ter! Im Winter 1895/6 tritt ſie wieder— von ihrer großen„Gemeinde“ begeiſtert umjubelt— als Iphigenie auf. Aber es geht jetzt abwärts. Nur mit unerhörter Anſtrengung gelingt es ihr, noch wenige qualvolle Wochen durchzuhal⸗ ten, dann ſetzt der Tod am 14. Juli 1897 ihrem Leben ein Ende. An der Seite ihres Gatten, der ihr im Tode vorangegangen war, wird ſis auf dem Friedhof zu Hietzing bei Wien be⸗ ſtattet. * Anekdoten um Charlotte Wolter. Eines Tages gaſtierte Charlotte Wolter an einem mittleren Stadttheater als„Kamelien⸗ dame“. Im letzten Akt erlebte ſie zum erſten Male in ihrem Daſein einen Durchfall. Nicht mit ihrer Rolle etwa— ihre Leiſtung, die ſtand einzig da. Aber das Bett, in dem ſie lag, um jeden Augenblick ihren Geiſt auszuhauchen, hatte noch weniger Kräfte als ſie. Es gab nach, und mit einem hörbaren Krach verſank ſie in den Trümmern ihrer Ruheſtätte. Das Publi⸗ kum wollte vor Vergnügen loswiehern, da— mit einem bis ins Mark erſchütternden Angſt⸗ ſchrei, dem berühmt gewordenen„Wolter⸗ ſchrei“, ſpringt ſie aus ihrem tief geſunkenen Bett und klammert ſich in Todesfurcht an Al⸗ fred, ihren Geliebten, um ſtatt auf dem Lager, in ſeinen Armen ihre Seele auszuhauchen.— Sie ſtarb in großer Schönheit und man hatte allgemein den Eindruck: ſo und nicht anders mußte es ſein! Eines Tages kam ein junger Mann zu Char⸗ lotte Wolter, um ſich von ihr auf ſeine Befähi⸗ gung zum Schauſpieler prüfen zu laſſen. Im Verlauf des einleitenden Geſpräches meinte der Füngling: „Natürlich iſt das Talent die Hauptſache, aber man muß auch eine Portion Frechheit beſitzen, ——5 man an der Bühne vorwärts kommen Charlotte Wolter hörte ſich die Rede an, ohne ein Wort zu erwidern, dann Keß ſie den hoff⸗ nungsvollen Jüngling eine Rolle vorſprechen. Als das Jambengewitter verbrauſt war, meinte ſie lakoniſch: „Sie müſſen es mit der Frechheit machen!“ 1. Als Charlotte Wolter alt geworden war, be⸗ ſuchte ſie eines Tages einer ihrer guten Freunde. Er wurde vom Dienſtmädchen in das oberſte Geſchoß gewieſen. Bei der Schauſpiele⸗ rin angelangt, keuchte er: „Zwei Stockwerke, das iſt ziemlich hoch!“ „Was wollen Sie, mein Freund,“ entgegnete Charlotte Wolter,„das iſt das einzige Mitte das mir übrig geblieben iſt, um die Herz der Männer höher ſchlagen zu laſſen.“ Ch. Bauer. Der Architekt der Walhalla Zum 150. Geburtstag Leo von llenzes Leo von Klenze, der am 29. Februar 1784 auf dem Gute ſeines Vaters im Fürſtentum Hil⸗ desheim geboren wurde, gehört zu den berühm⸗ teſten Architekten, die Deutſchland jemals neben Schinkel beſeſſen hat. Die bekannteſten monu⸗ mentalen Bauwerke, die in München auf den Fremdenverkehr eine ungeheure Anziehungs⸗ kraft ausüben, ſind zur Zeit des kunſtliebenden Königs Ludwig von Leo Klenze errichtet wor⸗ den. Während einer faſt fünfzigjährigen Tä⸗ tigkeit wirkte dieſer Architekt unabläſſig in München. Er hat nicht nur in dieſer Stadt eine Reihe hervorragender Bauten geſchaffen, ſondern auch bei Regensburg und Kelheim großartige Denkmäler errichtet. Selbſt in Athen entwickelte Leo von Klenze eine fruchtbringende Tätigkeit und auch in Petersburg ſtammen mo⸗ numentale Denkmäler von ſeiner Hand. Nachdem Leo von Klenze in Braunſchweig zwei Jahre das Carolinum beſucht hatte, kam er im Jahre 1800 nach Berlin, wo er Vorleſun⸗ gen über Architektur und andere Künſte hörte. Mit Schinkel vereinigte er ſich zu einem eifrigen Studium der nachgelaſſenen Arbeiten Friedrich Gillys, die auf ſeine ſpätere Entwicklung von Einfluß wurden. Von Berlin wandte ſich der junge Architekt nach Paris. Er unternahm Rei⸗ ſen durch Frankreich, England und Italien, wo er beſonders die antiken Ruinen ſtudierte. Im Jahre 1808 wurde er an den weſtfäliſchen Hof nach Kaſſel berufen und zwei Jahre ſpäter zum Hofbaudirektor ernannt. Ein kurzer Aufenthalt in München ſollte die entſcheidende Wendung in ſeinem Leben herbeiführen. In München lernte er jenen Mann kennen, der ihn dazu auserkor, der Stadt München ein neues architektoniſches Geſicht zu geben. Kronprinz Ludwig berief Leo von Klenze als Hofarchitekten nach Mün⸗ chen. Mit dem Regierungsantritt König Lud⸗ wigs I. begann eine glänzende Periode ſeiner Wirkſamkeit, die durch ſeine amtliche Stellung als Oberbaurat noch gehoben wurde. Von ſei⸗ nen Schöpfungen dieſer Periode ſind die her⸗ vorragendſten: das Eingangstor in den Hof⸗ arten, die alte Pinakothek, die Allerheiligen⸗ Sirsz im italieniſch⸗romaniſchen Stil, das deon, die Walhalla bei Regensburg, die Be⸗ freiungshalle bei Kehlheim, die bayriſche Ruh⸗ meshalle und die Prophyläen in München. Die Tätigkeit Leo von Klenzes in München wurde im Jahre 1834 durch eine längere Reiſe nach Griechenland unterbrochen, wo er dem neuen König Otto mit ſeinem künſtleriſchen Rat zur Seite ſtehen ſollte. Sein Intereſſe galt der Erhaltung und Pflege der alten Denkmäler, wobei er ſich namentlich um die Säuberung der Prophyläen und der anderen Werke auf der Burg zu Athen verdient machte. Fünf Jahre ſpäter lud Nikolaus den bereits hoch gefeierten Architekten nach Petersburg ein, um ihm meh⸗ rere große Aufträge zu erteilen. In Petersburg entſtanden ſo: das Muſeum der Eremitage, der Kaiſerpalaſt und die St. Iſaaks⸗Kirche. Nach Anſicht Klenzes gab es nur eine Bau⸗ kunſt: die helleniſche. Die monumentalen Werke, die er geſchaffen hat, und die aus dem Städtebild Deutſchlands nicht mehr wegzuden⸗ ken ſind, beruhen alle vornehmlich auf griechi⸗ ſchen und italieniſchen Vorbildern. Ha es Klenze verſtand, ſich den Launen ſeiner könig⸗ lichen Bauherren zu fügen, konnte er im hohen Alter auf ein reiches Lebenswerk zurückblicken. Selten hat ein Architekt ein ſo weites Betä⸗ tigungsfeld gefunden. Wenn ihm auch die eigentliche intuitive Schöpferkraft fehlte, ſo ſind doch viele ſeiner Monumentalbauten von einer reinen und unvergänglichen Schönheit. feinen Et Gyatte der meh ſtrafte 37 Jahr gegen den auf das Schöffenge nachträglich di ordnet hatte. führte und at Med.⸗Rat Dr. ter geſchildert, cherungsverwa ten wird, das mit aller Wah gerechnet werd tel) ſetzte ſich weit günſtiger Chance zu geb doch gerade fü worden, deren Arbeitsloſigkeit rufung wird v hatte der 1892 mann Johann Amtsgericht J naten Gefängs ſchlagung in 1 rufung eingele fung jedes ein geladen, konnt werden. Für Strafkammer; und 10 Monat und 10 Tage. bürgerlichen( Urteil des Am Die heute Auguſte B.( eigene Mutter aus) hat zuſan Anzeige gegen ihr vor über? nähert haben ſtrafter, ſehr Jahren, hatte geheiratet unt Jahre 1923 at im Jahre 19 und während vater an dem er auch in ein iſt, wie ſo of. Gelegenheit; 1 gekommen iſt, Der Verteid die geringſte l im eigentlicher die Verhältnif Das Urteil Anord (Für ſchrifte Schriftleitung g nommen.— Humbolbt: 2 der politiſchen 2 Oftſtadt: Fre Sitzung der pol Wallſtadt⸗Str Donnerstag, 1. Käfertal. Di „Pflug“ Schulu Ladenburg: Uhr, Pflicht⸗Se Pg. Dr. Reut Edingen: Fr abend im Gaſt und SA⸗Reſerv Waldhof: Di abend in der 2 Die Geſchäft finden ſich ab k Dienſtſtunden bis 22 Uhr, Se Jugendherberg⸗ Alle Einheite lich für den V Kameradſchaf Mädelſchaften, erhalten haben Jugend. Alle dieſe Kundgeb noch im Haus Jungbann 1 ſämtliche Stam im Haus der Bis Freitag. dem Jungban wo ihre Heime betreffenden J leiten. Schwetzinger Amerikanerſtra Donnerstag, vere-— e 42ʃ15 ärz 1934 Men⸗ ſie Verſe d ſein— d hinter s vergeſ⸗ Mick: wo r Mund ütternder e, in der ſalina in Markus icheln in ucht und ſie ver⸗ die be⸗ und der tärkt ſich. n ihrer die ge⸗ emerken. m erſten interbre⸗ en quält ein Auf⸗ ſie aus Zukunft s Thea⸗ r— von jubelt abwärts. lingt es rchzuhal⸗ 97 ihrem Gatten, wird ſis Bien be⸗⸗ . olter an amelien⸗ m erſten l. Nicht die ſtand lag, um hauchen, ab nach, ik ſie in Publi⸗ „ da— n Angſt⸗ olter⸗ ſunkenen an Al⸗ Lager, ichen.— an hatte anders u Char⸗ Befähi⸗ an. Im meinte che, aber beſitzen, kommen in, ohne en hoff⸗ ſprechen. t war, chen!“ war, be⸗ guten in das zuſpiele⸗ chl. tgegnete Mitte Herzah luer. h Mün⸗ ig Lud⸗ e ſeiner 5tellung Bon ſei⸗ die her⸗ n Hof⸗ ſeiligen⸗ til, das die Be⸗ )e Ruh⸗ ſen. Nünchen e Reiſe er dem eriſchen ſſe galt ikmäler, ung der zuf der Jahre feierten m meh⸗ ersburg ige, der e Bau⸗ entalen us dem gzuden⸗ 85 a es könig⸗ hohen blicken. Betã⸗ ich die lte, ſo en von heit. Jahrgang 4— ANr. 101 Seite 7 — „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1934. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Keinen Erfolg mit der Berufung 1 bpatte der mehrfach wegen Diebſtahls vorbe⸗ ſtrafte 37 Jahre alte Guſtav F. aus Mannheim, gegen den auf Antrag der Staatsanwaltſchaft das Schöffengericht Mannheim im Januar 1934 nachträglich die Sicherungsverwahrung ange⸗ ordnet hatte. F. der ſich im Gefängnis gut führte und arbeitswillig iſt, wird aber von Med.⸗Rat Dr. Götzmann als ſchwacher Charak⸗ ter geſchildert, den wohl die Angſt vor der Si⸗ cherungsverwahrung einige Zeit davon abhal⸗ ten wird, das Geſetz zu übertreten, doch kann mit aller Wahrſcheinlichkeit mit einem Rückfall gerechnet werden. Der Verteidiger(Dr. Bech⸗ tel) ſetzte ſich dafür ein, F. bei den heutigen weit günſtigeren Verhältniſſen nochmal eine Chance zu geben, im marxiſtiſchen Zeitalter ſei doch gerade für dieſe Menſchen ſchlecht geſorgt worden, deren Haltloſigkeit größtenteils auf die Arbeitsloſigkeit zurückzuführen ſei.— Die Be⸗ rufung wird verworfen. Mehr Glück hatte der 1892 in Mannheim geborene Kauf⸗ mann Johann., der im Dezember 1933 vom Amtsgericht Mannheim zu 2 Jahren 10 Mo⸗ naten Gefängnis wegen Betrugs und Unter⸗ ſchlagung in 15 Fällen verurteilt war und Be⸗ rufung eingelegt hatte. Nach ein ehender Prü⸗ fung jedes einzelnen Falles, 15 Zeugen waren geladen, konnte B. in 4 Fällen freigeſprochen werden. Für die weiteren 11 Fälle kam die Straflammer zu einer Geſamtſtrafe von 1 Jahr und 10 Monaten Gefängnis abzüglich 6 Monate und 10 Tage. Auch von der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte wird, entgegen dem Urteil des Amtsgerichts, abgeſehen. 8174 Die heute noch nicht ganz 19 Jahre alte Auguſte B.(nicht gerade arbeitsfreudig, die eigene Mutter ſtellt ihr kein gutes Zeugnis aus) hat zuſammen mit ihrem jetzigen Freund Anzeige gegen den Stieſvater erſtattet, da er ſich ihr vor über 3 Jahren in unſittlicher Weiſe ge⸗ nähert haben ſoll. Der Stiefvater, ein unbe⸗ ſtrafter, ſehr gut beleumundeter Mann von 43 Jahren, hatte die Mutter des Mädchens 1918 geheiratet und das Kind aus erſter Ehe im Jahre 1923 adoptiert. Die Frau, leidend, war im Jahre 1930 wieder mal im Krankenhaus, und während dieſer Zeit ſoll ſich der Stief⸗ vater an dem Mädchen vergangen haben, was er auch in einem gewiſſen Umfange zugibt. Es iſt, wie ſo oft: ſchlechte Wohnungsverhältniſſe, Gelegenheit; wie weit das Mädchen entgegen⸗ gekommen iſt, ergab die Beweisaufnahme nicht. Der Verteidiger(Dr. Götzmann) plädierte für die geringſte Strafe, da es ſich um Blutſchande im eigentlichen Sinne ja nicht handele und auch die Verhältniſſe berückſichtigt werden müßten. Das Urteil lautet wegen Vergehens gegen Anordnungen der NSDAp (Für riften, die an den Verlag, ſtatt an die Ghrin ne 35 tet ſind, wied keine Gewähr über⸗ edaktionsſchiyß für Parolen 19 Uhr, Samstags 9 Uhr.) PO Humboldt: Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im Heim, Humboldtſtr. 8. Oftſtadt: Freitag, 2. Mörz, 20.30 Uhr, Parkhotel, Sitzung der politiſchen Leiter. Wallſtadt⸗Straßenheim: Gaſthaus„Prinz Max“, Donnerstag, 1. März, 20.15 Uhr Schulungsabend. Käfertal. Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, im „Pflug“ Schulungsabend. Ladenburg: Donnerstag, 1. März, abends 20.15 Uhr, Pflicht⸗Schulungsabend, mit Ortsgruppenleiter Pg. Dr. Reuter, im Gaſthaus„Zum Anker“. Edingen: Freitag, 2. März, 20 Uhr, Schulungs⸗ abend im Gaſthaus„Zum Ochſen“, Für Pg., Sa und SA«⸗Reſerve. NS⸗Frauenſchaft Waldhof: Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Waldhofſchule. Die Geſchäftsräume des Unterbannes N1/171 be⸗ Knden ſich ab heute in E 6, 2. Dienſtſtunden von Montags bis Freitags von 18 bis 22 Uhr, Samstag von 16—19 Uhr. J, IV, BoM, BdMI Zugendherbergskundgebung am 8. Mürz im Nibe⸗ lungenſaal Alle Einheiten ſetzen ſich in dieſer Woche nachdrück⸗ uch für den Vertrieb der Karten ein. Kameradſchaften, Jungenſchaften, Jungmädel⸗ und Mädelſchaften, die noch keine Karten und Werbezettel erhalten haben, melden dieſes ſofort im Haus der Jugend. Alle Eltern müſſen den Werbezettel für dieſe Kundgebung erhalten. Material und Karten noch im Haus der Jugend. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171: Donnerstag, 1. März, erſcheinen ſämtliche Stamm⸗ und Fähnleinführer um 19.30 Uhr im Haus der Jugend. Bis Freitag, 2. März, melden die Fähnleinführer dem Jungbannſchulungsleiter ſchriftlich, wann und wo ihre Heimabende ſtattfinden, desgleichen auch die betreffenden Jungenſchaftsführer, die die Heimabende leiten. nommen.— BdM Schwetzingerſtadt: Heute, 20 Uhr, ſfindet in der Amerikanerſtraße 12 gemeinſamer Heimabend ſtatt. Donnerstag, 1. März, Führerinnenbeſprechung für Sitzung der Erſten Strafkammer § 174 des Geſetzes auf 1 Jahr 2 Monate Ge⸗ fängnis, 6 Wochen Unterſuchungshaft werden angerechnet. Haftbefehl wird aufrechterhalten. Schöffengericht Zuhälter kommt in Sicherungsverwahrung Georg Pfl. aus Teſchenmoſchel, erſt 30 Jahre alt, iſt neben verſchiedenen anderen Vorſtraſen bereits viermal wegen Zuhälterei verurteilt worden. Seine letzte Strafe 1 Jahr 5 Monate (wegen desſelben Delikts) verbüßte er vom September 1932 bis Februar 1934, z. Zt. be⸗ findet er ſich in Haft, da die Staatsanwaltſchaft Antrag auf Sicherungsverwahrung geſtellt hat. Pfl. iſt aus der Art geſchlagen(ſeine Familie genießt guten Ruf), mit 16 Jahren verläßt/ er ſeine Lehrſtelle, geht auf Wanderſchaft, und mit Bettelſtrafen wird die Liſte eröffnet. Auch das Arbeitshaus Kislau hat er ſchon kennenge⸗ lernt. Iſt er in Sicherheit, faßt er den Ent⸗ ſchluß ſich zu beſſern, doch ſobald er in Freiheit iſt, ſind ſämtliche gute Abſichten weg. Er ge⸗ riet in Dirnentreiſe und wird auch aus dieſem Milieu nicht mehr fortzubringen ſein. Der Staatsanwalt hält ihn für den gewohn⸗ heitsmäßigen Zuhälter und beantragt, Haftbe⸗ fehl zu erlaſſen. Der Angeklagte, in der Angſt vor der Sicherungsverwahrung, gibt auch heute wieder das Verſprechen, die Kreiſe zukünftig zu meiden. Das Gericht kommt zu folgendem Ur⸗ teil: Sicherungeverwahrung wird nachträglich angeordnet, da dieſe Art Zuhälter immer eine Gefahr für die Allgemeinheit bedeute. Der Holzlöffel zum Eintopfgericht In allen Waldgebieten des Schwarzwaldes iſt die Schnitzkunſt zu Hauſe. Doch nicht nur Bildwerke werden geſchnitzt, auch die hand⸗ werkliche Schnitzkunſt finden wir hier. Be⸗ ſonders ſüdlich des Feldberges im oberen Alb⸗ und Wieſental wohnen dieſe Schnitzerfamilien, die Holzgeräte für die Küche, fär die Hausfrau und für den Bauern anfertigen. Aber bittere Not iſ. in den Hütten Urseitsloſigkeit drückt dieſen Talern den Stempel auf. Und wenn Arbeit da war, ſo wurde ſie nur gering ent⸗ lohnt.—3 Reichsmark ſind die Taglöhne bei oft mehr als 10ſtündiger Arbeit. Die Landesführung des Winter⸗ hilfswerkes, Gau Baden, hat nun hier eine bewußte Hilfsmaßnahme unter Förderung der Arbeitsbeſchaffung für die Holzſchnitzer und Schneffler des Hochſchwarzwaldes ge⸗ troffen. 200 000 Holzlöffel ſind über die Induſtrie⸗ und Handelskammer Schopfheim beſtellt worden. 300 arbeitsloſen Familien dieſes Gebietes iſt mit dieſem Auf⸗ trag für einige Zeit Arbeit und Brot gegeben. alle Mädel⸗ und Jungmädelringführerinnen des Untergaues Mannheim und Jungmödeluntergaues Mannheim, abends 8 Uhr, in N 2, 4. NSBO Zungbuſch. Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, im Saale des„Schwarzen Lamm“ Betriebsobleute⸗ ſitzung. Deutſche Arbeitsfront Deutſcher Lederarbeiter⸗Verband. Freitag, 2. März, 20 Uhr, im Nebenzimmer des„Habereckl“, Qu 4, Sitzung ſämtlicher Amtswalter des Verbandes. Es haben alle Amtswalter und Amtswalterinnen, ſowie die Betriebsratsmitglieder, Betriebszellenobleute, ſo⸗ fern ſie dem Verbande angehören, unbedingt zu erſcheinen. VWaA— Fachgruppe Verſicherung Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, im VWA⸗Heim, N 4, 17, Fach⸗Vorrtag. Anſchließend geſelliges Bei⸗ ſammenſein, Rezitationen uſw. Freitag, 2. März: Mitarbeiterinnen⸗Tagung. Reckarhauſen: Die Beiträge müſſen je am 1. und 2. eines jeden Monats auf der Geſchäftsſtelle, Haupt⸗ ſtraße 120, eingezahlt werden. Kampfbund für Deutſche Kultur Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗Saal, „Offene Singſtunde“. Deutſche Volkslieder. Sing⸗ blätter Nr. 8, 10, 11, 14 und 2. BNSDJ Auf Anordnung der Reichsgeſchäftsleitung ſind durch freiwilligen Zuſammenſchluß Arbeitskreiſe der fachlich intereſſierten Volkswirte und Wirtſchaftsrecht⸗ ler zu bilden. Dieſen Arbeitskreiſen liegen folgende Aufgaben ob: 1. Behandlung techniſcher Fachfragen aus dem Be⸗ rufsgebiet der Wirtſchaftsrechtler(3. B. Einzelhan⸗ delsfragen, Kartellierungsfragen, ſteuergeſetzliche Aus⸗ wirkungen, Bewertungsfragen, Betriebsvergleiche, Steuer⸗ und Handels⸗Bilanz). 2. Geiſtige Schulung und Wiſſenſchaftsvergleichung in den großen Hauptgebieten der Volkswirtſchaftslehre und des Wirtſchaftsrechtes(3. B. Produktionslehre, Kapital und Zins, Geld⸗ und Bankweſen, Arbeits⸗ recht, Steuerrecht, Konkursrecht, Selbſtverwaltungs⸗ recht öffentlicher Körperſchaften, Recht der Wirtſchafts⸗ geſellſchaften). Die Begründung der Arbeitskreiſe ſoll in Anleh⸗ nung an eine bei dem Verband der Deutſchen Diplom⸗ Kaufleute in der Deutſchen Rechtsfrent beſtehende Einrichtung erfolgen. Dementſprechend findet ein erſter Abend, an dem Herr Profeſſor Le Coutre über das Thema:„Die Exiſtenzarundlagen und die Exi⸗ ſtenzſicherung des mittelſtändiſchen Einzelhandels in betriebswirtſchaftlicher Beleuchtung“ ſprechen wird, am Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, pünttlich, im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels Mannheiwer Hof ſtatt. Die Wirtſchaftsrechtler werden aufgefordert, an dieſer Sinnig iſt der Gedanke, zum Eintopfgericht einen Löffel zu verkaufen. Denn zum Eintopfgericht gehört der Löffel! Uns und dem kommenden Geſchlecht wird er immer eine bleibende Erinnerung ſein. Da⸗ rum kauft jeder am Sonntag, 4. März, den Holzlöffel der badiſchen Holzſchnitzer und Schneffler. Ihr unterſtützt das Winterhilfs⸗ werk, gebt euren armen Volksgenoſſen Brot und habt eine Erinnerung an das Eintopf⸗ gericht 1933⸗34. Betrachtungen über die Einkopf⸗ gerichis⸗Sammlung Wenn das Sammelreſultat des Eintopfgerich⸗ tes feſtſteht, dann beginnt die Prüfung und Auswertung der Sammelliſten. Eine zeitrau⸗ bende, aber auch intereſſante Arbeit. Für den gewöhnlichen Beſchauer ſind die Liſten ohne Reiz. Für ihn enthalten ſie nichts wie Namen und nüchterne Zahlen. Wer aber zwiſchen den Namen und Zahlen zu leſen vermag, für den werden die einfachen Liſten lebendig. Sie er⸗ zählen ihm vom großen Kampf des Winter⸗ hilfswerkes gegen Hunger und Not und von dem unvergleichlichen Opferwillen unſeres Vol⸗ kes. Zum Nachdenken zwingen Namen und Zah⸗ len, wenn man leſen kann, daß der Arbeiter A Veranſtaltung teilzunehmen. Intereſſierte Fachgenoſ⸗ ſen wollen ihre Anſchrift an Pg. Dr. H. Micha⸗ lowſkty, Mannheim, I. 15, 15, angeben. Der Bezirksobmann: Oberſtaatsanwalt Dr. Bammesberger. NSRO Freitag, 9. März, 20 Uhr, im Nibelungenſaal: Mitgliederverſammlung für alle Ortsgruppen des Kreiſes Mannheim. Redner: Landesobmann Döl⸗ ler und Frau v. Berg, Karlsruhe, und Kreisleiter der NSDAp Pg. Dr. Roth, Mannheim. SA Sport: Freitag, 2. März, 19 Uhr, finden ſich ſämt⸗ liche Sturmſportwarte und Sturmbannſportreferenten der Standarte 171 im„Hakenkreuzbanner“, K 3, 14, zwecks Entgegennahme neuer Richtlinien ein. Der Sportreferent der Standarte 171: W. Körbel, Sturmführer. NS⸗Hago Donnerstag, 1. März, Bäckerinnung(Germania⸗ ſäle) 8 6, 40, 18 Uhr: Bäcker und Metzger. Redner: Pa. Stark, Pg. Bickel, Pg. Weſch. Donnerstag, 1. März, Ballhaus, 20 Uhr, Dach⸗ decker, Spengler, Gipſer, Zimmermeiſter, Maler, Ta⸗ pezierer, Schreiner, Glaſer, Baugeſchäfte. Redner: Pg. Fehrmann. Freitag, 2. März, Ballhaus, 20 Uhr, Herrenſchnei⸗ der, Damenſchneider, Schuhmacher und Friſeure. Red⸗ ner: Pg. Eiermann, Pg. Schleier. Freitag, 2. Mürz, Liedertafel, 20 Uhr: Buchbinder und Buchdrucker. Redner: Pg. Bickel. NSRKOV Die Beiträge ſind nach wie vor an die Kaſſenwarte der Ortsgruppen zu entrichten und von dieſen iſt mit dem Kaſſenwart der Kreisleitung abzurechnen. Das geſtern gemeldete Poſtſcheckkonto war eine verſehent⸗ liche Meldung. NSBO Weibliche NSbo⸗Mitglieder! Am Mittwoch, dem 7. März d.., große Frauenkundgebung im Nibe⸗ lungenſaal des Roſengartens. Sämtliche weiblichen NSBoO⸗Mitglieder nehmen teil. Eintrittskarten ſind zu 20 Pfg. bei den Betriebszellenobleuten erhältlich. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Bis Freitag, 2. März, melden die Fähnleinführer dem ſchriftlich, wann und wo ihre Heimabende ſtattfinden, desgleichen auch die betreffenden Jungenſchaftsführer, die die Heimabende leiten.— Es fehlen noch ungefähr 20 Poſtkarten der Fähnleinpreſſewarte mit folgenden Angaben: Zuname, Vorname, Wohnung, Geburts⸗ datum, Geburtsort, Beruf, Ausweis⸗Nr., proviſoriſch oder Reichsausweis, Konfeſſion, Eintritt ins Jung⸗ Jungbannſchulungsleiter ſeit Ottober ununterbrochen monatlich 1 RM. opfert, obwohl er Kurzarbeiter geworden iſt, während der in guten Verhältniſſen lebende B bei dem Spitzenbetrag von 20 Pfg. pro Monat angekommen iſt. Wer hat nun am beſten den Sinn des Opfers begriffen? Wer iſt eingegangen in die Volks⸗ gemeinſchaft? Der einfache Menſch, der von ſei⸗ nem kargen Lohn ſo viel gibt wie ihm möglich iſt, oder der andere, der mit ſeinen 20 Pfg. nur einer läſtigen Pflicht genügt und ſich be⸗ wußt vor der Not ſeiner Volksgenoſſen ver⸗ ſchließt? „An ihren Werken ſollſt du ſie erkennen!“ Volkstümliche Weitervorausſage In der Gegenwart richtet man ſich mehr und mehr nach den wiſſenſchaftlichen Beobachtungen der Witterungskunde und zieht daraus Schlüſſe, deren Zutreffen ſtarke Bahrſcheinlich⸗ keit für ſich hat. Aber nebenher behaupten iich auch die alten volkstümlichen Vorausſagen. So verſpricht man ſich von einem ſchönen Abend⸗ rot gutes und von einem leuchtenden Morgen⸗ rot ſchlechtes Wetter: Abendrot— hats keine Not, Morgenrot bringt Wind und Kot“. Als bedeutſam für die Wettervorausſage wird im Volksmund auch der Nebel angeſehen. Stei⸗ gender Nebel ſoll Regen bringen, andererſeits erwartet man auf fallenden, ſich auflöſenden Nebel ſchönes Wetter. Rauchender Rebel ſoll ein Zeichen für naſſes und unfreundliches Wetter ſein. Weiter wird vom Landvolk ins⸗ beſondere auch der Rauch als Wetteranlündiger beobachtet. Vom ſteigenden Rauch erwartet man ſchönes Wetter, ſinkender Rauch deutet hingegen auf ſchlechtes Wetter. Allgemein be⸗ kannt iſt auch, daß auf ein zeitiges Frühjahr ein Nachwinter folgen ſoll. Wenn die Eiche zeitig grünt, ſo gilt das dem Bauern vielfach als Ankündigung einer guten Ernte:„Grünt die Eiche vor dem Mai, dann gibt es reichlich Korn und Heu“. Die volkstümliche Wetter⸗ vorausſage bedient ſich auch der Vögel. So be⸗ obachtet ſie den Flug der Lerche:„Steigt die Lerche hoch empor, ſteht gutes Wetter uns be⸗ vor“. Nicht unbekannt iſt auch, daß der Frei⸗ tag das Wetter für den Sonntag anzeigen ſoll: „Iſt Freitag Schönwetter, wirds am Sonntag noch netter“. Etwas von der Schwarzamſel Das ſchönſte Konzert im Frühling iſt das de: Schwarzamſeln. Hunderte von Schwarzamſeln laſſen von den Bäumen herab ihre melodiſchen Ihren Unter⸗ Lieder um die Wette ertönen. ſchlupf finden die kleinen Sänger in Ziergärten Dort bauen ſie ſich entweder im Geſträuch oder in den Lauben ihre Neſier. Die auch gleich Amſel iſt ſehr zutraulich, wenn ſie gut gehegt und gepflegt wird. Sie iſt faſt wie ein Haus⸗ tier, nur bewahrt ſie immer eine gewiſſe Re⸗ ſerve. Ihrer Natur nach iſt ſie ja ein ſcheuer Vogel, doch hat ſie ſich heute ſchon an die Städte nag gewöhnt. Auch im Winter hüpft ſie in Gärten und Höfen umher und ſieht ſich nach den Ab⸗ gof fällen um. Die ſchlimmſten Feinde der Amſeln ſind die Katzen. volk. Die Poſtkarten ſind ſofort im Schubfach: Preſſe (Vorzimmer) niederzulegen. Kleingärtnerverein Lindenhof e. V. Samstag, 3. März, im Lokal„Rheinpark“ Jahreshauptverſammlung. KDAg Donnerstag, 1. März, 17—18.30 Uhr, Sprech⸗ ſtunde, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, für Mitglieder und Nichtmitglieder. 18.30 Uhr Fachgruppenführerſitzung. Donnerstag, 1. März, 20.30 Uhr, im Hotel „National“ Bauingenieure⸗Fachgruppenpflichtverſamm⸗ lung. Thema des Abends:„Arbeitsbeſchaffung“. Donnerstag, 1. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗Saal Offene Singſtunde. Deutſche Volkslieder. Singblätter Nr. 8, 10, 11, 14 uno 2. Wir bitten unſere Mitglieder, beſonders die Jugend, um zahl⸗ reiches Erſcheinen. Amt für Beamte und Reichsbund der Deutſchen Beamten. Donners⸗ tag, 1. März, 20.15 Uhr, in der„Harmonie“, 9 2, Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend der poritiſchen Leiter und Amtswalter. Parteiamtliche Bekanntgaben Der Leiter der Hilfskaſſe: Der Leiter der Hilfskaſſe der NSDAp agibt bekannt; Achtung! Ortsgruppenleiter! Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle im Parteidienſt. Allein im Monat Februar 1934 wurden außer zahlreichen Verletzten bis heute 42(zwelund⸗ vierzig) Todesfälle der Hilfskaſſe(Verwundetenhilfe der NSDAp) gemeldet. Bis 22. März 1934 müſſen daher die Beiträge aller Mitglieder zur Hilfskaſſe für Monat April 1934, die für die Verletzten und Verwundeten unbe⸗ dingt gebraucht werden, auf das Spargir⸗konto Nr. 5000 der Hilfskaſſe der Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei München bei der Bayer. Gemeindebank (Girozentrale) München überwieſen werden. In Ausnahmefällen kann die Beitroaszahlung auf das Poſtſcheckkonto München 9817 Hilfskaſſe der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei exfolgen. Die Ortsgruppenleiter werden dringend erſucht, für rechtzeitige und vollſtändige Einziehung der Beiträge von allen denjenigen, die der Hilfskaſſe zu melden ſind(ſämtliche Parteimitglieder, ſämtliche Angehörige der SA und ihre Gliederungen, einſch'ſeßlich Anwär⸗ tern) zu ſorgen, ebenſo wie die ordnungsmäßige Ab⸗ führung der gezahlten Beiträge und die ſofortige Nach⸗ zahlung aller etwaiger Rückſtände vorzunchmen iſt. Die Beitragszahlung an die Hilfskaſſe iſt laut mehr⸗ fach ergangener Anordnung Adolf Hitlers Pflicht aller Mitglieder. München, dee 23. Februar 1934 gez.: Geißelbrecht. NIVEA CRENE 1111½„l 42ʃ15 Jowohl. Vor dem Einseifen u. Rosieren stets mit NIVEACRENME oder l einreiben. Selbst bei sturcem Bart, bei ompfindlicher Haut wird dos Rosieren ur Freude Jahrgang 4— 4 Nr. 101 Seite d 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1981 Leo Meeß tritt ſeine letzte Fahrt an Reminiſzere— gedenket, ſo ſtand es in ehernen Lettern über dem letzten Sonntag geſchrieben, der unſeren gefallenen Kriegshelden geweiht war. Gedenket, daß nicht nur den Kämpfern draußen im Felde der Tod auf Schritt und Tritt zur Seite ſtand, ſondern daß uns alle überraſchend der Tod plötzlich an die Seite treten kann... Mag es Fliegerkamerad Leo Meeß geahnt haben, als er ſich gerade an dieſem Tage uns Flugzeug ſetzte, daß der Tod ſchon neben ihm Platz genommen hatte? Mit⸗ ten im Leben ſind wir von dem Tod umfan⸗ gen Geſtern nachmittag haben ihn ſeine Kamera⸗ den zur letzten Ruhe beſtattet. In der Leichen⸗ halle war der Sarg des allzufrüh aus dem Le⸗ ben geriſſenen Flugpioniers aufgebahrt, zu beiden Seiten eine Ehrenwache ſeiner Kamera⸗ den vom Fliegerſturm, ſowie eine SA⸗Ehren⸗ wache mit Fahne. Der Sarg war in eine große Hakenkreuzfahne gehüllt, auf dem die Flieger⸗ mütze des Verblichenen einen Ehrenplatz ge⸗ funden hatte. Als Präludium der Abſchieds⸗ ſtunde klang der Choral„Jeſus meine Zuver⸗ ſicht“ durch die Halle. Ergreifend in ſeiner Wirkſamkeit war ein zartes Violinſolo„Ave Maria“ unter Orgelbegleitung durch Muſik⸗ direktor Lenz. ie Einſegnung nahm der kathol. Stadtpfarrer Mosmann vor. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden ſetzte ſich der Trauerzug in Bewegung. An der Spitze der Spielmannszug und die SS⸗Kapelle Lange, dann der Sarg, das— ein SA⸗Sturm, die Ortsgruppe der NSDAP Lindenhof, die Fliegerſtürme. Nachdem der Sarg hinabgelaſſen war und Stadtpfarrer Mosmann auch hier die Einſegnung vorge⸗ nommen hatte, trat Fliegerſchwarmführer Bihlmaier ans offene Grab, um dem ſo unvermittelt aus dem Leben geriſſenen Flie⸗ gerkameraden ein letztes Lebewohl zuzurufen, während eine Flugzeugſtaffel über dem Fried⸗ hof Ehrenrunden zog. Bihlmaier rief dem Scheidenden auf ſeiner letzten Fahrt herzliche Worte des Gedenkens nach, indem er kurz auch den Unfall am ſtreifte und ausführte, daß die Staffel zur Heldenehrung ihre Runden über der Stadt vollführt hatte, und im Begriff ſtand, zu landen, als das Schickſal mit rauher Hand eingriff, ein Flugzeug herunterriß und zu Boden ſchmetterte. Erſchüttert eilten die Kameraden zur Unfallſtelle, fanden aber ihren lieben Leo Meeß nur noch als Toten vor, ihn, der immer einer der erſten in der Fliegerei ge⸗ weſen. Meeß erwarb ſchon lange vor dem Kriege, im Jahre 1911, das Pilotenzeugnis. Bei Kriegsausbruch kam er an die Weſtfront und wurde ſpäter Fernaufklärer. Seine helden⸗ haften Leiſtungen trugen ihm die Beförderung zum Leutnant und das EK Iund Ilein, dazu eine Reihe weiterer hoher Orden. Nach dem furchtbaren Friedensſchluß trug Leo Meeß ſtets die Hoffnung auf Beſſerung in ſeinem Herzen. Als der Ruf des Führers Dich er⸗ reichte, ſo rief Bihlmaier ſeinem Kameraden u, wärſt Du mit Leib und Seele dabei. Als —.— Reichsminiſter Göring zur Mitarbeit aufrief, warſt Du auch da wieder einer der erſten und haſt Dich mit ganzer Kraft und Hin⸗ gabe für die Fliegerei eingeſetzt. Auf dem Fliegerehrenmal der rauhen Rhön ſtehen die Worte:„Wir toten Flieger wurden Sieger durch uns allein— Volk, fliege wieder, und du wirſt Sieger durch dich allein!“ Kamerad Meeß, Du haſt Deine Pflicht erfüllt, Du biſt Sieger! Uns bleibt die Verpflichtung, weiter⸗ zukämpfen, bis nach dem Willen unſeres Reichsminiſters Göring unſer Volk zur flie⸗ genden Nation geworden iſt. Leo Meeß, wenn wir auch in dieſer Stunde von Dir Abſchied nehmen, Du bleibſt uns ewig verbunden, und wirſt uns ſtets voranmarſchieren und voran⸗ fliegen. Bihlmaier ſchloß ſeinen ergreifenden Nachruf mit herzlichen Troſtworten an Frau und Tochter des Dahingegangenen. Anſchließend erfolgten mit kurzen Worten die e namens folgender Organiſationen uſw.: Bihlmaier als ſtellvertr. Landesgruppenführer und Fliegerſchwarmfüh⸗ rer, Kreisleitung Mannheim der NSDApP, Mannheimer SA, Ortsgruppe Lindenhof der NSDaAP, Ortsgruppenführer Dahl im Namen des DLV, Fliegerortsgruppe Heidelberg, Segel⸗ flieger Mannheim, Fliegerortsgruppe Karls⸗ ruhe, VII, Fliegerabtei⸗ lung VI, Flughafen Mannheim(Major Grätz), Lufthanſa, Arbeitsdienſt der NSDApP, Gruppe 76, Vomag⸗Betriebs⸗AG. Von der Flugſtaffel wurde in der Nähe des Grabes als letzter Gruß an den Kameraden ein Lorbeerkranz ab⸗ geworfen, der ihm ins Grab mitgegeben wurde. Der badiſche Innenminiſter Pflaumer, der während der Trauerfeier am Grabe eingetrof⸗ fen war, ſprach namens der badiſchen Regie⸗ rung den Hinterbliebenen das Beileid aus. Mit dem Lied„Wie ſie ſo ſanft ruh, n“ erreichte die letzte Eyrung des Verunglückten ihren wür⸗ digen Abſchluß. Eine zahlreiche Zuſchauer⸗ menge war Zeuge der erhebenden Abſchieds⸗ — von Leo Meeß. Möge ſein Tod Anſporn ein zu neuer eifriger Pionierarbeit auf dem Gebiete des Luftſports. Armin. Abſchied von einem treuen Kämpfer Beiſetzung von Standarkenführer Fritz HB-Klischee Unüberſehbar war die Menge der Kameraden, die auf dem Mannheimer Friedhof angetreten waren, um letzten Abſchied von Standartenfüh⸗ rer Karl Fritz zu nehmen, vor deſſen Aufbah⸗ rungsſtätte ſeit ſeiner Ueberführung in die Friedhofkapelle SS⸗Männer mit Stahlhelm und aufgepflanztem Bajonett die Ehrenwache hiel⸗ ten. Die Trauergäſte, unter denen ſich Innen⸗ miniſter Pflaumer und Polizeipröſident Dr. Ramſperger neben zahlreichen SA⸗Führern befanden, vermochten nicht alle in der Kapelle Platz zu finden. Mit den weihevollen Klängen des Chorals„Jeſus meine Zuverſicht“ leitete die SA⸗Kapelle die Trauerfeier in würdiger Weiſe ein. Nach dem Harmoniumſpiel„Wenn ich einmal ſoll ſcheiden“ nahm Stadtpfarrer Kammerer die Einſegnung vor, bei der er Worte aus dem Paulusbrief an die Römer zitierte und das hohe Lied der Kameradſchaft predigte. Die ſechs Kameraden im Braunhemd, die während der Trauerfeier die Ehrenwache gehalten hatten, trugen den Sarg an einem Spalier vorüber, das durch SA⸗Kameraden aus Heidelberg, Mannheim und aus der näheren Umgebung gebildet wurde. Ergreifend erklan⸗ gen die Weiſen des Chopinſchen Trauermarſchs, als der Gang zur letzten Ruheſtätte angetreten wurde. Die Standarte„Kurpfalz“, die älteſte Mannheimer Sturmfahne 12/171 und zahlreiche andere Sturmfahnen gaben dem Trauerzug das Geleite, in deſſen Gefolgſchaft ſich neben SA⸗ befa Motorſtürmen eine Abteilung Schutzpolizei efand. Die Fahnen ſenkten ſich zum letzten Gruß, als unter dumpfem Trommelwirbel der Sara, der mit einer Hakenkreuzfahne bedeckt war und auf dem die Mütze des Verſtorbenen lag, in die Tiefe gelaſſen wurde. Nach den Gebeten des Geiſtlichen peitſchte dann eine dreifache Ehren⸗ ſalve, die durch Kameraden von der Motor⸗SA angegeben wurde, durch die Luft. Nochmals ſenk⸗ ten ſich die Fahnen, als das Lied vom guten Kameraden erklang. Den erſten Kranz legte im Namen der Gruppe Süd⸗Weſt Gruppenſtaffel⸗ führer Dr. Sommer nieder:„Wir wiſſen, was es bedeutet, wenn wir einen alten Kämpfer ver⸗ lieren. Standartenführer Fritz war einer der treueſten und brävſten unter uns. Wir werden ihn nie vergeſſen.“ Oberführer Zie hob den Kamerad⸗ ſchaftsgeiſt und die Einſatzbereitſchaft in ſchwe⸗ ren Jahren des Kampfes hervor, in denen Karl Fritz. immer mit in vorderſter Reihe gekämpft * Die Standarte 110 betrauerte den treuen ameraden, der nicht nur ein Vorbild treueſter Pflichterfüllung, ſondern auch ein unentwegter Kämpfer für ſein Vaterland, für die SA und für ſeinen Führer geweſen iſt. Weitere Kränze wurden niedergelegt von der Motorſtandarte 153, von der SA⸗Standarte 171, vom Sturm 1/153, von der Kreisleitung, von der SS⸗Stan⸗ darte 1I/32, von der NSKOvV, vom Deutſchen Luftſportverband, von der Standarte 66, von der Feudenheimer SA, vom älteſten Mannhei⸗ mer Sturm, von der Weinheimer Motorſtaffel, von der Motor⸗S⸗M/53, vom Pfälziſchen Jagd⸗ ſchutzverein, von der NS⸗Frauenſchaft Feuden⸗ heim und von vielen Freunden und Bekannten. Ein Schuh liegt auf der Skraße Quer durch die Stadt läuft die Straße. An ihrem Rande wachſen Bäume, und in dem ſchmalen Raum, den ſie begrenzen, pulſiert das Leben.— Viele Ecken beſitzt dieſe Straße, denn ſie iſt lang; und irgendwo an einer Ecke liegt ein alter, ausgedienter Schuh— einſam, los⸗ Kaun von jeder Bindung im aum. Der Himmel mag wiſſen, wie das Ding an dieſen Ort gekommen iſt. Vielleicht verlor es ſein einſtiger Weiiel als er auf dem Wege zum Schuſter war. Vielleicht auch warf er den Schuh ſelbſt gleichgültig fort, weil er ſich plötz⸗ lich beſinnen mochte, daß aller Aufwand hier doch vergebens ſei— vielleicht rollte der Zufall ihn auch vom Wagen des Lumpenhändlers hin⸗ ab— wer will das ſagen. Ein ſehr ſchöner Schuh muß es übrigens ein⸗ mal ee ſein, mit—— Schäften und ſtar⸗ ken, breiten Sohlen. Aber jetzt iſt das Leder zerſchliſſen, windſchief hängt der Abſatz, und an der Kappe gähnt aus ſeinem Innern zu bei⸗ den Seiten das dunkle Nichts— faft wie ein paar finſterer Augenhöhlen ſchauen die runden Löcher aus... Zwei Füße hat der Menſch.— zwei Schuhe, das iſt ein Begriff, das hat Sinn und Zweck, aber ein Schuh— das iſt widerſin⸗ nig, nutzlos— ein Schuh iſt überflüſſig in der Welt.... Trauriger Reſt vergangenen Glan⸗ zes, ein Sinnbild vom Laufe alles Lebens, ſo liegt ein Schuh auf der Straße und erwartet die Liquidation ſeines Seins. Achtlos gehen die Menſchen an ihm vorüber, bis irgend je⸗ mand kommt und ihn mit hartem Tritt weit auf den Fahrdamm ſchleudert. Räder ſtreifen den riſſigen Schaft, gehen darüber hinweg. Da wird er jäh von derber Fauſt emporgeriſſen und ſchwungvoll ſetzt er zum letzten Salto auf der Karre des Straßenfegers an. Geſchäftliche Mitteilung Wir überzeugten uns, daß Herr Konditormeiſter Gmeiner, Ecke Friedrichsplatz 12 und Friedrich⸗ Karl⸗Straße 2, unter den Arkaden, ſein Konditorei⸗ Cafè zu gediegenſten angenehmen und weit überſeh⸗ baren Aufenthaltsräumen umgeſtaltet hat und der — hiermit wertvolle Verdienſte lei⸗ ete. Wir verweiſen auf den Anzeigenteil in dieſer und ſpäterer Ausgabe. Sahrgong Gene Unter Vorſitz der(Mannhei die Generaſper bank abgehalte mark Aktien n einer kleinen 2 ſchäftsbericht fi Vorſitzenden w Gewinn⸗ und Mannheimer H hoff eröffnet, der Bilanz in Auskunft über ſchaffung haben teilte mit, daß aufgenommen regulierungen. ziehen, jedoch Recht jetzt kein auch einen Tei Laufe des Jaht bemängelte dan lehnszinſen, de Er halte es für bungen vorzune dere Nachſicht zi ſer Poſten erhi widerte, daß d möglich ſei. Vo zinſen ſeien 295 von 241 000 R2 bis jetzt eingeg nicht abſchreiber wieſo geübt. 2 rückſichtsvollere die Rheiniſche möglich ſei. Be dungen wollte hoch die Gericht ten ſind, in ne Direktor Schelle normalen Zeiten bis 50 000 RM dem Berichtsjah die weitere Fra⸗ ſtige Erträge in wurde der Aktion Herr Imhoff rich Vorſtand die dr gen. Der Hausb ger zu tragen, d zu erfüllen. Di Zinſen für die der Hausbeſitz i men zu Grunde lichleit dazu, ſie Rechnung vortra Grund⸗ und Ha lenberg erwi kein Intereſſe do Es wäre der B in der Vorkrieg briefen ſei. Die Nöte der Hypt ebenfalls, daß f aufgabe anfehe.“ die Frage angeſe aber nicht ſo ein vexurteile aber ſchaft. Man ſtr In den nächſten Sitzung ſtatt, di Liverpo und) Livet — Welzen(100 lb. Tendenz sietig Per Mare „⁰ Mai„ 0 0 50 Juli „ Oktober. Mais(100 ſh.) Tendenz tunig cif. Plate(480 lb. cif. Plate per. cif. Plate verr eii. Plate perr Mehl(280 lb.) Liverpool Straisht. London Weizenme Preis Rotte: Rotte Danksagung Todesanzeige Pizes(in Hfl. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß ist erx mein Allen lieben Freunden und Bekannten, innigst geliebter Mann, unser guter, treu besorgter Vater, Sohn, Bruder, 4 ber zuil. 44 die unserer guten, unvergeßlichen Mutter die Schwager und Onkel, Herr ver September letzte Ehre oder Teilnahme 353 Mais(in Hfl. p. — bei unserem herben Verluste bezeugt haben, 3 M3 K Va sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühl- WillIi Greg Or 533 Ma — weiden 1 ten Dank. per Juli 482———————◻+◻— Fritz Meck noupuehrer technischer Direkior bder September — 1*— nach kurzer aber schwerer Krankheit im Alter von 50 Jahren für immer J1 282 K. Hilda Denzler Wwe. geb. Meck von uns gegangen. 15959- 1 48 Le bes 0 Moehwgwie des Mannheim-Neckarau, den 1. März 1934. 8 In tieister Trauer: 8 Crolaò, schòne w + e Gertrud Gregor nebst Kindern und allen Hinterbllebenen. cu Deeee 35 Die Einüscherung findet Freitag, den 2. Marz, mittags um 12 Unt, im 1 48 Krematorium des hiesigen Friedhofs statt. Welzen: Tenden— 18 5 ig—„+48 Von Beileidsbesuchen bittet man abzusehen. 2 Makotweh, besonders wgiche Ware 38 Fer„„ 0—.78,—.68, 7 Hendtuchzeug, Gerstenzorn Per„* 3 7—.J,—.40 5„ 4 meiegg 8. Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwieger⸗ 18 65 mutter und Tante, Frau Perr 8 Llnon, schöne leissenworfe—.70,*. 4 1— 5— bDer. Per 1 1 en, Gpen be Katharina Fink 14441 2 Strelfendamast, 150 em—.06,—75 3 54 4 Hafer. Tendena 0 Deamast, Bſumenmuster, 150* 1 10 geb. Frey * 4 ist gestern abend im Alter von 83 Jahren 75 Bettuchbibor, höftige Wore l. 70,.10 sanft entschlafen. und Ansprachen der Fuhrer bper» Bettuehbiber, Stuttgart-Fellbach, 27. Februar 1934 1 7 ſ7... 0 en eno coei,.40.. S◻SEleieg i Urberg** ramii WiI.* n rmit Vielen Abbudumοο Preis rur RNMH..— aͤm E 4 ESC ner 4 Per 0 nne Diller Die Beerdigung findet am Freitag, den 2. März 5V SIKis Me Buchhsndlung C. .30 Uhr auf dem Friedhof in Mannheim statt. 7„ ————— nordisch gerichtete, nationalsoꝛialistische Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“-Verlags, Mannheim p4, 12 1. März 1888 id zahlreiche auerzug das neben SA⸗ Schutzpolizei n Gruß, als r Sarg, der var und auf lag, in die Sebeten des ſache Ehren⸗ Motor⸗SA chmals ſenk⸗ vom guten anz legte im uppenſtaffel⸗ wiſſen, was rämpfer ver⸗ ar einer der Wir werden n Kamerad⸗ t in ſchwe⸗ denen Karl he gekämpft den treuen ild treueſter unentwegter die SA und itere Kränze torſtandarte vom Sturm r SS⸗Stan⸗ m Deutſchen irte 66, von n Mannhei⸗ Motorſtaffel, iſchen Jagd⸗ ſaft Feuden⸗ Bekannten. Skraße Straße. An nd in dem pulſiert das Straße, denn er Ecke liegt einſam, los⸗ zindung im ie das Ding leicht verlor f dem Wege er ſich er 0— er ſich plötz⸗ ifwand hier e der Zufall ändlers hin⸗ brigens ein⸗ en und ſtar⸗ t das Leder Abſatz, und nern zu bei⸗ faſt wie ein die runden r Menſch— 1s hat Sinn iſt widerſin⸗ üſſig in der ſenen Glan⸗ Lebens, ſo nd erwartet htlos gehen irgend je⸗ Tritt weit ider ſtreifen hinweg. Da porgeriſſen Salto auf onditormeiſter nd Friedrich⸗ Kondiforei⸗ weit überſeh⸗ hat und der erdienſte lei⸗ n dieſer und 5 mein ruder, —— —————————————— — „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. März 1934 mark Aktien mit insgeſamt 81 674 Stimmen. Nach einer kleinen Beſprechung über den vorliegenden Ge⸗ ſchäftsbericht für das 62. Geſchäftsjahr 1933 durch den Vorſitzenden wurde die Debatte über die Bilanz⸗ und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung durch den Führer des Mannheimer Haus⸗ und Gruündbeſitzer⸗Lereins Im⸗ boff eröffnet, der über den Poſten eigene Aktien in der Bilanz in Höhe von 2015 400 RM. Nennpvert Auskunft über die Herkunft und den Zweck der An⸗ ſchaffung haben wollte. Direktor Schellenberg teilte mit, daß dieſe Aktien früher im freien Markt aufgenommen worden ſeien zum Zwecke der Kurs⸗ regulierungen. Es beſtände die Moglichreit ſie einzu⸗ ziehen, jedoch erſcheine es zweckmäßig, von dieſem Recht jetzt keinen Gebrauch zu machen. Man könne auch einen Teil des Poſtens abſtoßen, wie dies im Laufe des Jahres bereits geſchehen ſei. Herr Imhoff bemängelte dann den Poſten Abſchreibungen auf Dar⸗ lehnszinſen, der mit 2920 000 RM. zu gering ſei. Er halte es für richtig, eine Erhöhung dieſer Abſchrei⸗ bungen vorzunehmen und bei Zinsrückſtänden beſon⸗ dere Nachſicht zu üben. Er ſtelle den Antrag, daß die⸗ ſer Poſten erhöht werde. Direktor Schellenberg er⸗ widerte, daß dieſe Maßnahme rein techniſch nicht möglich ſei. Von insgeſamt 3,1 Millionen Darlehns⸗ zinſen ſeien 2 920 000 RM. abgeſchrieben und der Reſt von 241 000 RM. ſei in der Zeit vom 31. Dezember bis jetzt eingegangen. Künftige Zinſen könne man nicht abſchreiben. Nachſicht werde in der Praxis ſo⸗ wieſo geübt. Allgemein könne man ſagen, daß eine rückſichtsvollere Behandlung der Gläubiger, als wie die Rheiniſche Hypothekenbank ſie übe, nicht mehr möglich ſei. Betreffs des Poſtens ſonſtige Auſwen⸗ dungen wollte Herr Imhoff dann ferner wiſſen, wie hoch die Gerichtskoſten, die in dieſem Poſten enthal⸗ ten ſind, in normalen Friedenszeiten geweſen ſind. Direktor Schellenberg erwiderte darauf, daß man in normalen Zeiten ungefähr einen Betrag von 40 000 bis 50000 RM. annehmen könnte, während ſie in dem Berichtsjahr 160 000 RM. betragen hätten. Auf die weitere Frage, welche Poſitionen der Poſten ſon⸗ ſtige Erträge in Höhe von 2064 594 RM. enthalte, wurde der Aktionär auf den Geſchäftsbericht verwieſen. Herr Imhoff richtete dann an den Aufſichtsrat und den Vorſtand die dringende Bitte, die Zinſen zu ermäßi⸗ gen. Der Hausbeſitz ſei nicht willens, die Laſten län⸗ ger zu tragen, da er effektiy nicht in der Lage ſei, ſie zu erfüllen. Die Bank ſollte dafür ſorgen, daß die Zinſen für die Hypotheken heruntergeſetzt würden, da der Hausbeſitz in der Gefahr ſchwebe, ſonſt vollkom⸗ men zu Grunde zu gehen. Die Bank habe die Mög⸗ lichleit dazu, ſie ſolle den Geſamtgewinn auf neue Rechnung vortragen, damit ſie in der Lage ſei, dem Grund⸗ und Hausbeſitz zu helſen. Direktor Schel⸗ lenberg erwiderte darauf, daß die Hypothekenbank kein Intereſſe daran habe, die Zinſen nicht zu ſenken. Es wäre der Bank viel lieber, wenn es wieder wie in der Vorkriegszeit mit ihren zprozentigen Pfand⸗ brieſen ſei. Die Nöte des Hausbeſitzes ſeien auch die Nöte der Hypothekenbank. Die Regierung betone ebenfalls, daß ſie die Zinsſenkung als eine Haupt⸗ aufgabe anſehe. Auch Reichsbankdirektor Schacht habe die Frage angeſchnitten. Der Weg zu dieſem Ziel ſei aber nicht ſo einſach, wie man annehme. Dr. Schacht vexurteile aber gewaltſome Eingriffe in die Wirt⸗ ſchaft. Man ſtrebe eine organiſche Zinsſenkung an. In den nächſten Tagen fände in Berlin wieder eine Sitzung ſtatt, die ſich mit dieſen Fragen befaſſen Generalverſammlung der Rhein. Hypothekenbank Mannheim (Eigener Bericht.) Unter Vorſitz von Geh. Hofrat, Dr. Otto Schnei⸗ der(Mannheim), wurde am Mittwoch in Mannheim die Generalperſammlung der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank abgehalten. Vertreten waren 8 167 400 Reichs⸗ würde und bei der er ebenfalls dahingehend ſeine Stimme erheben werde. Zu allem ſei aber Vertrauen notwendig. Es ſei im letzten Jahr ſchon viel erreicht worden. Die Kurſe vom Beginn des Jahres 1933 verglichen mit denen vom Ende ves Jahres, bewie⸗ ſen, daß die Rendite gewaltig geſchwunden ſeien. Man müſſe ſich in dieſen Fragen noch Zurückhaltung auferlegen und das Vertrauen in die Reichsbank und Reichsregierung haben. Ern Aktionär betonte, daß der Antrag Herrn Imhoffs auf völligen Vortrag des Reingewinnes auf neue Rechnung das Vertrauen ge⸗ fährde und man das Gegenteil damit erreichen würde. Herr Imhoff erhob dann ſeinen vorher ausgeſproche⸗ nen Wunſch zum Antrag und formulierte ihn wie folgt:„Die Verſammlung möge beſchließen, den ge⸗ ſamten Reingewinn für das Geſchäftsjahr 1933 auf neue Rechnung vorzutragen und zur Stärlung der Reſerven zu verwenden.“ Aus der Verſammlung her⸗ aus wurde eingeworfen, daß durch dieſen Antrag die Beamten und Angeſtellten geſchäbigt würden und daß damit auch Rechtsanſprüche verletzt würden. Dr. Ger⸗ hart betonte, daß die Aktien in Mannheim meiſtens in den Händen kleinerer Sparer ſeien, vie auch Mie⸗ ter ſeien, die dann keine Miete zahlen könnten, wenn ihnen die Einnahmen genommen würden. Von an⸗ derer Seite wurde dem Antrag ebenfalls widerſpro⸗ chen und betont, daß die Reſerve außerordentlich hoch ſei. Die Aktionäre und Kleinaltionäre ſeien als Unternehmer zu betrachten, die ihr Kapital zur Ver⸗ fügung geſtellt hätten. Es gehe nicht an, daß die beſonders geſicherten Gläubiger der Bank beſſer ge⸗ ſtellt ſind als der Aktionär. Der Vorſitzende warf hierzu noch ein, daß ſich die Aktionäre be⸗ ſchweren könnten, zu wenig zu erhal⸗⸗ ten.(1) Direktor Schellenberg betonte, daß die Bank mit 4,3 Millionen Abſchreibungen ein Reſultat auf⸗ weiſe, wie es keine Hypothekenbank ausweiſen könne. Bei der darauffolgenden Abſtimmung über den An⸗ trag Imhoff wurde dieſer mit 81634 gegen 30 Stim⸗ men Imhoffs und 10 Stimmen Dr. Sieblers abge⸗ lehnt. Herr Imhoff gab Proteſt zu Protokoll. Damit war die Bilanz genehmigt. Die Vorſchläge zur Ge⸗ winnverteilung, wonach nach Abzug des Vorfahrs⸗ vortrags aus dem verbleibenden Reingewinn von 1 153 413 RM. für gemeinnützige Zwecke 50 000 RM. Märkte Karlsruher Großmarkt für Getreide und Futtermittel Stimmung: Die Umſätze am Getreidemarkt be⸗ ſchränken ſich auf den ausgeſprochenen Bedarf. Müh⸗ lennachprodukte ſind ſtetig. Inlandsweizen, 76/77 kg Höchſtbeſ. 1 Prozent(Feſtpreis Febr. 19.85) 19.85 bis 19.95, Inlandsroggen 71/72 kg, Höchſtbeſ. 1 Prozent (Feſtpreis Febr, 16.60) 16.90—17, Sommergerſte 17.50 bis 18.50, Sortier⸗ und Futtergerſte 16—17.75, deut⸗ ſcher Hafer, gelb oder weiß, 15.50—16.75, Weizen⸗ mehl Spezial 0 mit Austauſchweizen Februar 29.70 (März 30 Pfg. Zuſchlag), dto. In“andsmahlung (netto Kaſſe zahlbar innerhalb 14 Tagen) Februar 28.20(März 30 Pfg. Zuſchlag), Roggenmehl Baſis zirka 70proz. Februar 23.50—23.75,(März 30 Pfg. Zuſchlag), Weizenmehl IV B Februar 16.25(März 30 Pfennig Zuſchlag), Weizennachmehl Februar 15 bis 15.25(März 30 Pfg. Zuſchrag), Weizenbrotmehl 11.50 bis 11.75, Weizenkleie ſeine 10.25, dto. grobe 10.75, Biertreber 16.50—16.75, Trockenſchnitzel, loſe 10, Malzkeime 13.75—14.50, Erdnußkuchen, ofe 16.75—17, Palmkuchen 15.25, Soyaſchrot, ſüdd. 15.25, Leinkuchen⸗ (darunter 20 000 für die Winterhilſe), für den Be⸗ amtenunterſtützungsfonds 13 413 RM. verwandt wer⸗ den und ferner 7 Prozent Dividende auf die Stamm⸗ und 6 Prozent auf die Vorzugsaktien ausgeſchüttet werden, außerdem nach Abzug des Gewinnanteils des Aufſichtsrates und für Vorſtand und Beamte noch ein Geſamtvortrag auf neue Rechnung von 355 938 Reichsmark verbleibt, wurden mit 81629 Stimmen gegen insgeſamt 45 Stimmen genehmigt. Herr Im⸗ hoff und Dr. Siebler gaben wieder Proteſt zu Pro⸗ tokoll. Der Vorſtzende betonte voch, daß Verwaltung und Auſfſichtsrat eine Spende für das Winterhilfs⸗ werk in ähnlicher Höhe, wie ſie ſchon bei der Ge⸗ winnverteilung berückſichtigt ſei, von ſich aus abfüh⸗ ren wollen. Die Entlaſtung des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsrates erfolgte wieder gegen den zu Protokoll ge⸗ gebenen Proteſt der Herren Imhoff und Dr. Siebler mit 40 Stimmen. Als Bilanzprüſer wurde einſtimmig Karl Schweickert(Mannheim) wiedergewählt und neu in den Aufſſchtsrat Dr. Richard Betz(Ba⸗ diſche Bank) Karlsruhe hinzugewählt. Nach Erledigung dieſer angeſetzten Tagesordnung ergriff noch ein Aktionär das Wort zum Dank an die Bank, daß es ihr gelungen ſei, ſich über die Kriſen⸗ jahre der deutſchen Wirtſchaft in der Inflation und auch ſpäter ſo geſund herüber zu retten und eine ſolche Flüſſigkeit aufweiſe, wodurch der Allgemeinheit große Mittel zur Verfügung geſtellt werden könnten. Der vom Betriebsrat in den Auſſichtsrat entſandte Banbbeamte Stalf ergriff ſodannn das Wort zu einer politiſchen Beleuchtung der Dinge, die darin gipfelte, eine Mahnung an Aufſichtsrat und Vorſtand zu richten, Mittel für die kommende große Arbeits⸗ ſchlacht bereit zu ſtellen. Der Vertrauensrat nach dem Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit und das kommende Aktiengeſetz würden auch in der Wirtſchaft noch große Umwälzungen bringen. Der Vorſitzende ging in ſeinem Schlußwort nicht auf die politiſchen Betrachtungen ein, ſondern ſchloß die Verſammlung mit dem Dank des Vorſtandes und Aufſichtsrates für die Anertennung der Aktionäre. s. ** Wie wir nachträglich erfahren, hat Herr Imhoff ſeine ſämtlichen Proteſte zurückgezogen. d eeeeeee, mehl 18.25—18.50(Erdnußkuchen einſchl. Leinkuchen⸗ mehl- inkl. Monopolabgabe), Speiſelactoffeln, inl. gelbe.40—.60, dto. weiße.30, loſes Wieſenheu, gut, geſund und trocken.60—7, Luzerne.80—8, Weizen⸗Roggenſtroh, drahtgepreßt,.25—.50, Futter⸗ ſtroh.80—3. Frankfurter Produkten vom 28. Februar 1934 Sojaſchrot 15.25—15.45, Erdnußluchen 16.30—17.10, Treber 15.60—15.75, Trockenſchnitzel.70—.80. Ten⸗ denz: ruhig. Alle anderen Kurſe unverändert. Nürnberger Hopfenmark: 100 Ballen Zufuhr, 150 Ballen Umſatz, Hallertauer 200—215. Tendenz feſt. Allgäuer Butter⸗ und Käſebörſe, Kempten Allgäuer Moltereibutter, 1. Qualität, 125(125), Allgäuer Molkereibutter 123(123), Sennbutter 116 (116), Bauernbutter 86(86), Rahmeinrauf bei 42,5 Fetleinheiten ohne Buttermilchrückgabe 123(123), All⸗ gäuer Weichtäſe mit 20 Prozent Fettgehalt, grüne Ware, 23—26(23—26). Marktlage unverändert. All⸗ gäuer Emmenthaler mit 45 Prozent Fettgehalt, erſte Sorte, 70—72(70—72), zweite Sorte 65—67(65 bis 67). Marktlage ſehr ruhig. Nus Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: 69 Rinder, 116 Kälber, 13 Schaſe, 302 Schweine. Marktverlauf: alles mittel. Preiſe: Ochſen 28, 27, 26; Bullen 28—30, 25—27; Kühe 20, 19, 16: Rinder 31—32, 30—32, 27—29, 26—27; Kälber 37 bis 40, 34—36, 27—33; Schweine 50—52, 48—50, 44—46. Schweinemürkte Schwetzingen. Auftrieb 143 Milchſchweine, 34 Läuferſchweine. Preiſe: Milchſchweine 28-36 RM. das Paar, Läuferſchweine 40—48 RM. das Paar. Bei lebhaftem Verlauf ein Drittel Ueberſtand. Kandel. Auftrieb: 141 Trieb⸗ und 153 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: 30—45 RM. für Triebſchweine und 28—44 RM. für Milchſchweine. Lebhafter Markt, kleiner Ueberſtand. Meckesheim. Auftrieb: 32 Läuſer, 30 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 42—48, Milchſchweine 28 bis 30 Reichsmark, lebhaſter Handel, große Nachfrage. Sinsheim. Auftrieb: 45 Läuſer, 35—45 RM. je Paar. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 28. Februar 1934 Die feſte Stimmung hielt auch an der Abendbörſe an, wenngleich ſtärkere Kursveränderungen bei Er⸗ öffnung nicht zu verzeichnen waren. Das Geſchäft war in Spezialwerten, wie Farbeninduſtrie, ſehr leh⸗ haft, wobei neben kleiner Kundennachfrage hauptſäch⸗ lich die Kuliſſe Träger des Geſchäftes war. Die Ber⸗ liner Schlußnotierungen waren gut behauptet. Far⸗ beninduſtrie, Deutſche Erdöl, Harpener und AG für Verkehr lagen bis zu ½ Prozent hoher. Am Renten⸗ markt konnte ſich Neubeſitzanleihe um 10 Pfennig be⸗ beſtigen, Altbeſitz und ſpäte Reichsſchuldbuchforderun⸗ gen ſowie umgetauſchte Dollarbonys waren nur wenig verändert. Für letztere zeigte ſich Intereſſe für niedrig im Kurs ſtehende Werte. Im Verlaufe war das Geſchäft ſtiller, die Tendenz blieb aber feſt und die Kurſe ſchloſſen voll behauptet. Gegen Berlin überwogen Beſſerungen von ½ bis ½ Prozent. Auf die ſtarke Steigerung von heute mittag waren am Kunſtſeidemarkt Aku etwas angeboten und ſchrießlich 1¼% Prozent ſchwächer. Am Anleihemarit erhielt ſich kleines Intereſſe für Neu⸗ und Altbeſetz, letztere gewannen ½/ Prozent. Feſtoerzinsliche Werte lagen kaum verändert. Nachbörſe: JG Farben 135 Geld, Altbeſitzanleihe 96/, Neubeſitz 19.40 Geld, Alu 54¼ Geld. Es notierten u..: Altbentz 96.12, Neubeſitz 19.40, Liſſabon Stadtanleihe 45., Pfälz. Hyp. Bank 84.5, Harpener 96, Riebeck⸗Montan 86, Cement Heidelberg 93, El. Licht und Kraft 106, Zellſtoff Aſchaffenburg Lloyd 33, 2½ Prozent Anatoier 1 und 11 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilnelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Autzenpolitit; Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lotales: Herm. Wacker; für Kulturpolitit. Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ſfür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW. 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck fämtl. Hriginal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitüng: mguch 16—17 unr. (außer Samstag und Sonntag) Hakenkreuzbannex⸗Verlag G. m b. H Kurt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr(außer*—— u. Sonntag). Fern für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 204 86. 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Liverpooler Getreidekurse und Mehl-Notierungen Liverpool, den 28. Februa, 1934. Antang Schlus Welzen(100 lb.) Tendenz sietig stetig 4,062 4,112 5*..275 1 „0 Juli„* 0*——— 4,475 4,537 „ Okteher„„ 4,650„ Mais(100 ſh.) Tendenz tuhig ruhig cif. Plate(480 ib.) per— 18,750 e Eais— 16,500 — 16,1050 . Aiie pe Mehl(280 lb.) Liverpool Straighhts.—— 3 London Weizenmenl. 8 Preise in shillings und Pence. Rotterdamer Getreide Rotterdam, den 8. Februai 19 4 Weizen(in Hfl. per 100 kg) i — 2,750 — 2,950 —„075 ember— 3,128 Mais(in Hfl. p. Last 2000 Kg) 3 4—„ 4„** 3 56,750 51 57,000 per Septemer 58,000 ES N OT I E R T E Kanadische Getreidekurse Winnipeg, den 28. Februar 1934. Schluß Woelzen: Tendenz steti er** Rs Per„..„5—— —— 5 Hfer per„ 35.12—— er„„* 36, 3* 4550 + oggen per—— . 49,75—— Per 1— Geriiß her 41,75 255* Pe 42,62—— Per Ii 5285 725 N9 2 Leinsaat ber 152,00—— 1 ii 150,75—— Beaan-.——— Manitoba-Welzen Loco Northern 1„——— Loco Nothern I.—— Loco Northern III.—— Devisenkurse London tel, Auszah lung Montreal London tel, Auszah lung Nev/ Vork (von 14.38 bez. 15.40. Samstags nur v. doner Zeit) Nevy Vork tel, Aus zahlung Montreal Gon 12.30, Sams taas von 13.00 N. V. Zeit) 12.30 Lon- Amerikanische Geireide-Notierungen Chicago/New Vork, den 28. ebruat 1934, Schlutz Chicago, Terminpreise Chicag o. Lokopreise. Welzen—— kaum steii Roter Winter/ Sommer Nr, 2, 3 Harter Winter/ Sommer Nt, 2 7 e 48. Per 86,75—— Gemischter Nr. Bnnnn 20 per 85,75—— Harter Winter/ Sommer Nr. 3 25 2 8 86.62.— Mals, zeiver NrI Fenn J Pert Mais, weißer Nr. 2, 2— — 0— Mais, gemischter Nr. 2. 75 5 1333„„— stetig Roggen, Mr.„.. 5 Mais. Tendenz A 50,50—— Sersie, e. 2* 4+— er 52,25 83 Newvork. Lokoprelse 54,25— Weizen . Amber Durum Nr.—— ———15—— 23— itoba. 5* naier. Tendens haum stetig Roter Sommer/ Winter Nr. 2. 97.82— 34,62— Harter Sommer/ Winter Nrl. 2. 57,62 22 rr. 34,25—— Mais 33,62—— neu, ankomm. Ernte„ 56,12— P——— Rogsen. Nr. 2 fob N. 9— Gansia, Malting„ei—— Gennne hh—— Rogsen. Tendenz willig Mehl, Spring wheat elears) 615,00—— 59,62—— Fracht nach Englancd“))) 76.—3— Per- Fracht nach Kontinent“))—9— Per e„„„ 60,62*—* 6¹ 75) Per 196 lbs. Perr*) In Shilling und Pence per 480 lbs. „„„»„„»„* 5) In Dollarcents ver 100 lbs. Per Londoner Metallbörse London, den 28. Februar 1934. Schluß Kunier( p. to). Tend- stetig Blei(„ p. to), Tendenz sietig Antimon(& p. to).— Standard p. Kasse... 22,54 ausld. prompt offz. Preis 11.62 rin— Standard 3 Monate. 32,70 ausid. prompt inoffz. Preis. 11.32% Guecksuber ⸗) 4E ber Flasche)( Standärd Settl. Preis 32.371 ausld. entf. Sicht. oftz. Preis 11,00 Platin)( ver 20 Ounces)!— 4 F ausid. entf, Sicht. inoffz. Preis] 11,90 Wolframerz c. i..“)(sh ber 15 Electrolyt 40 35,50 11 62 Einheit) 5 ai„ Nickel inländ.)( t0)— best selectetetl. 35,00] Samstags nur Sſiber und Gold m nhen Nickel ausländ.“)( per to)— sirbnt Unbeisses„„*) Hnaktive Notierungen Wiöbolech I. C. Cokes— 1333„) Nichtamtlich 20% 14 f. o. b. Swansea)]— Elektrowirebarsrs. 36,25* lah, per box df 108 jbs) Unvercodet Zinn( v. to). Tendenz setie Kupfersulphat f. o..“)( ver 227.62 Zink( v. to). Tendenz stetig Tonne— Standard p. Kasse e 1476] Cieveland Gusel N3 gew/l. prompt offz. Preis. velan Uheisen Nr. Standard 3 Monate.. 227,12 gewi. prompt inofiz. Preis 14,5 f. o. b. Middlesborousn)— Standard Settl. Preis 732 227,75 gewl. entf. Sicht offz. Preis 14,90(sh per Tonne) e rewi. entf. Sieht moffz. Preis. 14f1] Suber(pence per Ounce)— Banka). 233,00 gewi. Settl. Preis. 7¹⁰ Silber Lieferung per Ounce— Strafts-) Aluminium( p. to). Gold(Sh u. penees per Gunee) 1 Intand) inn Amtl. Berliner Mittelkurs für— atsanreiss Ausland)„— das enal. Pfund“) 12%0 Frankfurter Abendbörſe vom 28. Februar 1934 Tae Wenn Tag.2. 26 2. rag NAn s 93,97 93, 75 Klöcknerwerte 67,00 63,12 Geiref El Untern— 100,37 Dtſch. Reichs⸗ Mannesmannröhr 69,87 72,12 Goldichmidt Tho 64,25 67,87 anleihe 1929. 96,62— Mansf. Bergvau— 38,75 Hoch⸗ und Tiefbar—— Abl.⸗Schuld diſch Phonix Bergbau 49,75 51, 25 Holzmann Ph. 71,50 72,00 Reiches. Neubeſ. 19,30 19,40 Ryein Brauntobl—— Holzvertyhl.⸗Indd—— do., Altbentz 1 bi⸗ 90,75 91,37] Jungha.3.(St 37,00 37,00 00⁰⁰ 96,37 96.12 Laurahütte—— Lahmever& Co— 119,75 Ver Stahlbonds 71,25 73,00 Stahlberein 42,25 43, 75 Lech, Augsburg—— Schutzg.⸗Anl 1908 9,40 9,40 Accumulai Berlin—— Maintraſft pHchſt— 33 Schutzä.⸗Anl 19/9 9,40 9,40 Allg, Kunſt Unie 52,75— Metaügeſ. Frkft. 31,50— Schutzg.⸗Anl 1910 9,40 9,40 AéG Stamm—— Moenus.—— Schußg.⸗Anl 1911 9,40 9,40 Betula 131,62— Montecatint AG.—— EAn.⸗Anl 1913 9,40 9,85 Bremen⸗Beſigheim—— MotorenOberurien—— S ubg.-Ani 1914 9,40 9,55 Bemberg 53,00— Metadgeſ Iriſt—— Türk.(Bad.) S. 94— Chade Akt. 165,00— Moteren Darmſt.— do. Zoll—— Di Eiſeny. Brln—— Rhein. Gletir ½h 96,75 95,50 Ung,S.i⸗Mie 1914—— Cemen 3 93,50 93,00 Rutgerswerte 59,87 59,87 do. Gold⸗Rie.—— Chem, Albert 59,50— Schuckert Nürnbg 103,50 104,75 Wiabon. Si anl.36 44,00 45,25 f 36 Chemie vollt 161,50 162,25] Siemens K Halske 158,12 150,50 Rumän vereinb Rr—— JG. Chemie 500%% 139,50 139,50 Tyür, vief. Gotha—— do. do do. 4,30., 30 Conn Caoutſchoue 154,00 1657.00 Leonhard Tietz 5— Mex, äuß abgeſt—— Daimiex Motoren 46,87 49,12 Zellſtoff Aſchaffog. 40,75 41,00 Btuf Braun.buft—— Diſch Erdöl 112,25 113,00 Zeuſtoff Wardoof 51,00 51, 70 Bay. Hp u.⸗Bt—— Di. Golden Subſch 167,00 156,25[ Schöfferh⸗Bindinc—— Allg. T. Cxed.⸗Anſt—— Tiſch. Linoleum 51,25 52,50 D. Reichsbayn V 112,75 112,12 0. U. Priv.⸗Bk. 31,0 352,25 Dpcierh,& Widm—— AG. für Verteyr 72,00 71,50 Di. Bt u Discto 67,00 67,50 El Licht u Kraf 103,50 106,00 Allg. Vokal Kraft 101,25 100,00 Dresdner Bank 6h, 69,25 El. Lieferungsgel 101,00— dapag 28,50 Reichsbank 173,25— Sga Maſch. 36,00 37,50 Nordd Lloyd 32,70 33,00 Buderus Eiſenw 31,00 3150 JG. Farben 133,25 135,00 Anatol i u. 11—— Harvener— 96,00 JG. Farb Bonds 116,75 116,50 Anatol. E B.—— Kali Aſchersleben— 1323,00 Felten& Guill.—— Tehuantepec. abg—— erlagsleiter: — ———— —— 1143 14 9 1 —— ————— ——————————— ——————— — Jahrgang 4— A Nr. 101 „Harenkreuzbanner⸗ retze ragel Täglich E. e u Johs. Riemann Hansi Miese/ Paul Otto I Fr. Kayssier/ Kätne Haack die solacht an der fisne · bie Schlacht in flandern de boshhaat bscn, Hel⸗ ber deulsbie Nontfibpn noch dem preiegekronlen Htriegsduch Der neue 6 von 10 fabelhafte 35 liriminal-Tonium nach dem Roman dDie Frau im schwarzen zchleler Ein ganz großer Spaß: „or. Bluff“ als Zahnarzt-Imitator „. und eine hochinteressante Tonwoche Beg..50,.00,.10,.35 Uhr I 0 7 4—*—◻. 5 4 4 Tarzoeiate umnm Liitgned'des E. V. D. T. Illll Zirkel, Privatstunden jederzeit 2 Stunden hone mimmmiAktitimktIIIzssstumttrit eler gefürehteten Westfrontl „»lugendliche willkommen! Beginn:.00,.30 und.00 Uhr 1POIIO-IHEATER Tele fon 21624 Donnerstag, den I1. März 1934 Vorstellung Nr. 226 Miete D Nr. 19 Sao Aädelien Heute Donnerstsg. 20.50 Uhr: aus cem goldenen Westen pekHiket oper in drei Aufzügen(nach dem der grandiosen, neuòſtigenvVollsrevue Drama David Belascos) von Guelfo Civinini u. Carlo Zangarini. Deutsch 1. von Alfred Brüggemann.— Musik von Giacomo Puccini.— Musikali- sche Leitung: Ernst Cremer— Re⸗ zie: Richard Hein. Anfang 20 Uhr Ende 22.15 Uhr Mitwirkende: Hedwig Hillengaß— Wilhelm Trie- 24 relzende Bilder 24 lokt— Max Reichart— Albert von in herrlicher Ausstattung Küßwetter— Karl Mang— Karl Buschmann— Fritz Bartling— Hans Orig.-Besetzunę der Kom.Oper, Berlin Köppen— Ad. Effelberger— Walt. Joos— Eugen Fröhlich— Karl Zöl- Kunst— Humor— Altistil ——————3— Hans chmidt-Römer chäfer— Nora 2 Landerich— Christian Könker— Sonntag, den 4. Nörz, nöõchm. 4 Uhr: Hugo Voisin— Alois Sprünker. Ffemdenvorstellunę Die große Trommel Morgen: Ler Münstersprung Unf.: 19.30 Uhr Weinhaus Hauck — GAu7, 18 19— Heute Donnerstag zchlachtfest DAZ U: 15958•“ Neuer Ausschank 1933er Bockenheimer0 25 1933er Herxneimer.30 410 7. 7 1933er Dürkheimer.35 kebiees wone Nahe Wasseriufm. wohsteage Modcwaren Schneidercibedari 32143Ki DPosamenien TAN Schule K. Helm. U b. 9 Anfängerkurs beg. 2. u. 7. Mür SCSrl Baur pnlratstunden ledetreit. Tel 21017 Kunststraße N 2. 9 E 2UFRIEDEN werden Sie stets sein, wenn Sie Feine Fleiscl.-, Neue Hollünder Vollneringe schõn weißfleischig Das ist die suchen. Der Jäger Ein Volksfilm im besten Sinne des Wortes fiheinland- Haus 68,2 mit Ise Dose vollborn—— rritz Kampers M. A. v. Sdiletiom Aserieren Waner Diila Beg.:.50 letzte Vorst..40 Uhr Jugend hat Zutritt! M Gewinnſß März-Attraktion Die Cafaſö Rudy Korb-Brok undsein modernes Orchester —— —— Resfauran! SZum Smideßienabt Heuſe Donnerstag Schlachffest Naturreine Weine, gutgepflegtes Bier Joh. Kattermann Tanz chule Knapn. M2, 12 Kursbeginn 5. u. 9. März Samstag, 3. Mäörz, Bali im Banhaus 15917 umsgord Uchtenbeiger 2 Egon Körbel 8 pollzeileutnont vVerlobte NHonnheim-Karlsruhe, den 1. Hörz 1954 O 3. 10 Noltlcestr. 12 4 eeeee ee ee ſefü f etwas von meatader? a! Dann verſu⸗ en Sie einmal und achten auf d. wund derb. Aroma und 25 4 ten e ſchma 74 v. nur 35 3 Seineigtges 3* Fümtl. Muſik⸗ inſtrumente, Saiten u. 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März 1934 Pavillon Kaiser Ab heute Orcheater Charly Marggrander vom Cecill- Casino Lugano und vom Italien- Sender Brüny Bergkh/ Helga v. Homburg Kein Eintritt! 18597K Preise von 80 4 an dos ole KONOITOREI-CAFE Unter den Arkaden Friedrichsplatz 12 u. Friedrich-KarlStrabe hat, dem neuzeitlichen Geiste folgend, angenehme, die schònen Anlagen ũberbliccbaren Nàume geschaffen, und empffehlt sich als Familien-Cafè bei aàufmerłssmer Bedienung lhrem freund- lichen Besuch.— ErstllasSige Kkonditorei /aren unter garantiert reiner Buttewerarbeitung. 18785 K mt 9 Damen Jede dovon erstlclasslge Solistin Das Gonze ein Ensemble, welches sie begeistert Eintritt freĩ Keine erhöhten Preise Sie beole Anterlaltung finden Sie nötürlich nur im Sfalꝛbaa- Cafo rudwignafen vom.—15. 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Es spricht: 24294 K (.7 Wäsche-Speck paradeplatz Streifendamast..-98 Frottiertücher Mako-Damast....40 feste Ware.. 77 la beutscher„Mein Schlager“. 90 Edeldamast...90 Extra schwer..20 Herr Piffle reist nach Nannheim 4 —— .—0 Gut gelaunt kommt er an, denn er hat sich rechtzeitig einen zuverlässigen Führer besorgt, der ihm über die wirtschaftlichen Verhältnisse, die Wohngelegenheiten, günstige Einkaufsquel- len usw. Auskunft gibt. Er kann sogar gleich sSehen. wo abends etwas„los“ ist, um einige Stunden auszuspannen. Ja, Herr Pieike ist ein welterfahrener Mann, der sich auskennt. Er weiß, daß in jeder Stadt die größte Zeitung der beste Führer in allen Lebenslagen ist. In Mannheim also das„Haken- kreuzbanner“. Benützen Sie unsere neuerich- teten Anzeigen-Annahmestellen: Abt. Völl. Buelfandlang, A, 12 Kãfeꝛtal:„Zum schwarzen Adler“ i Adam Bruckner, Meerfeldstr. 58 (m Hause Scala-Theater) Aecharau: J. 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Wird kein Einkommen oder nur ein ſolches in Höhe der Lohnklaſſe 1(bis zu 624 RM. jährlich) nachgewieſen, ſo hat die Beitragsentrichtung mindeſtens in der Lohnklaſſe I1 zu erfolgen. Wo⸗ chenmarken der Lohnklaſſe 1 zum Preiſe von 30—* ſind*. ültig und haben den Verluſt der art⸗ ſchaft zur Folge. Auch die Mianken der Lohntlaſſe II bis VI1 ſind unwirk⸗ ſam, wenn nach dem Einkommen eine ahfer Marke hätte geklebt werden müſſen. Durch Nachentrich⸗ tung des Unterſchieds etdages kann die Verſicherung wieder in gebracht werden Da diefe zwingende Vorſchrift im⸗ mer noch außer acht gelaſſen wird, fällt auch Kontrolle der Quittungs⸗ bharten der Selbſtverſicherer notwen⸗ dig, um dieſe Verſicherten möglichſt vor Schaden zu ſchützen Auch, die Whemzig n im—— 5 —* 7. Dezember 1039— laſſen die hier 1 in—* fkahende Kartenkontrolle als zweck⸗ mäßig erſcheinen. Dieſe Kontrolle wird durch das Kontrollamt der Landesverſicherungs⸗ anſtalt am Freitag, den 2. Mürz 1934, vormittags zwiſchen 10 und 12 Uyhr, auf dem Rathaus hier— Zimmer 3— vorgenommen Wir fordern die freiwillig Verſicher⸗ ten hierdurch auf, ſich an dem ge⸗ nannten Tage mit ihren Quittungs⸗ karten daſelbſt einzufinden. Edingen(Reckar), 26. Febr. 34. Der Bürgermeiſter: Müller. (15 391 K) Ordnung die Vertilgung der Raupen Gemäß einer Verordnung des Mi⸗ niſteriums des Innern wird hiermit aufgefordert, alle Obſtbäume, Zier⸗ bäume und Geſträucher in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Felderſi und Wieſen, an Straßen und Wegen, fowie an den Eiſenbahndämmen von Raupenneſtern zu reinigen und letz⸗ tere zu vertilgen. Bis zum 15. März muß dieſer Aufforderung reftlos* ſein, andernfalls nicht nur Beſtra⸗ fung nach FPo, erfolgt, ſondern außerdem die Vertilgung von Rau⸗ penneſtern auf Koſften der betreffen⸗ den Baumbeſitzer vorgenommen wird. Edingen(Neckar), 24. Febr. 34 Der Bürgermeiſter: Müller. (15 390 K) 5———◻ 2. Mürz 1934, na mittags.30 Uhr, werde ich im hie gen Pfandlokal, ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Voilſtreckungswege öffent⸗ lch verſteigern: 1 Partie Bücher, 1 Schrank, zwei Schreibmaſchinentiſche, Möbhel ver⸗ ſchiedener Art und anderes. Lindenmeier, Obergerichtsvollz. Freitag, 2. März 1934, na mittag 15.30 Uhr, werde ich im hieft⸗ gen Mfandioral, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Voilſtreckungswege öffent⸗ lüch verſteigern: 1 Se 1 Bücherſchrank, 1 Dipl.⸗ Schreibtiſch, Möbel verſchied. Art und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Freit 2. März 1934, nach⸗ mifiggs.30 nhr werde ich im hieſi⸗ gen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare 10 F im oilürecunazwebe öffent⸗ lich verſteig 1 Koſfer⸗ Kabioapparat Type Nora, 1. Vitrine, 1 Schreibmaſchine„Ura⸗ nia“ und ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. S chreibmoschinen aenereroren 7 Reinfaonben rei, 21516 K. HERR 2 Ahestes Spexidlgeschäfi 7781K Kolhunterrict Ausbildg. in neuzeitl. 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Umgebung 4 Die allgemeinen Sprechzeiten wer⸗ .]den mit ſoͤfortiger Wirkung feſtgeſetzt; Sprechzeiten der übrigen Dienſtſteuen: Mon⸗ Intereſſe gronn, ngsgemäßer Abwig⸗ Schwetzingen, den 27. Febr. 1934. Freitag, den 2. Mürz 1934, werde verſteigern: in Oftersheim am vorm. 11 Uhr und in Schwetzingen am Rathaus, Singer⸗Näh⸗ 1 Gram⸗ „Phofograph.„ 72 5 889 K Schwß Schwetzingen, den 28. Februar 1934 Usberall erhalte“ Sie heute die neus höhere Gem 4. Jah Saa Saarb hat ſich da die Deutſch Dieſes( folgenden, öffentlichte „Deutf Mit den Erfüllung, der ausna allem Par und Ehre, Stunde de Am heu lichſte Bru katholiſche aber beide Deutſchlan ternehmer. Stelle ſein Gemeinſar land. 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