—.—.— 5 har nyr N 2E0 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. —— KAMPFBIATT MORDWV)ESTBADENS s spreche 2 erzlichen u1 1 Di ſp Milimeterzeile 10 Pfa. Die Ageſpaktene Rilimeterzeile im Texe. 5 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/18.: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das ngeigen: Die 12geſpaltene imeter 9. e ene eree Ausgabe enſchein! Zmal G2 M. und 5⁰ 74 Trägerlohn), Aus⸗ teil 45 Ki. Für eint Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Hei iederholung 1934. gabe B erſcheint 7mal(.90 Rch. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 5 Beſtehungen Rabant nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Renen n 18 Uhr. —3 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 51 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13, Uhr. Dere abin Mannheim, k 3, 14/15 und p 4, 12 am Strot⸗ Hinder böhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Weſchgdrung Fen Wiſſen Kn— 23 Wiannbeinn 14.2 Zablungs⸗ und Erfülunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ eilagen aus allen ensgebieten.—; 1 72 Ausdabe à/ Vr. 100% ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Mannheim, 4. Mãrz 1934 erlagsort Mannheim Sonnkag⸗-Ausgabe Ausdabe B/ Nr. 64 witsbafen 4960. ung m ung entralheizung immerwoh- 2900K zandwirts Peter chriesheim, Leu⸗ vertreten durch in Mannheim, I2 Uhr über deſ⸗ en und gärtneri⸗ ntſchuldungsver⸗ Entſchuldungs⸗ Gartenbau⸗Kre⸗ NW 40, Kron⸗ innt. Gläubiger ingen bis zum richt anzumelden iden befindlichen treichen. bruar 1934. tsgerichts BG. 9. deeee 733 LUangebung Hast larckstraße 11 filiale 288 lrich-Kar-Straße? 3480 t/ Plissiert Katiert hDannerei allen größeren jegend — Ibenwein wergoren, also Haschen liefert „ Ohstwein⸗ Brennerei /, Brühl 2937K Schw Nürz 1934, abds. im Bürgerſaal 0 der Haupt⸗ t Eheleute in nde Grundſtücke r 3 qm Acker⸗ r 36 qm Acker⸗ r 22 qm Acker⸗ r 70 qm Acker⸗ Kreuzweg, 24 qm Ackerland, Ir 57 qm Acker⸗ Plankſtadterweg. r 16 qm Acker⸗ r 49 qam Acker⸗ ir 96 am Acker⸗ r 24 qm Acker⸗ er. r 15 qm Acker⸗ imorgen. r 37 qm Aäcker⸗ gungen ſind auf Rer 11, zu er⸗ 25 895 K Schwe.) en 1. März 1934 er: Rehm. Heuie iesellschafts- Abend 896 K ut möbliertes immer beſter Lage— zufhaus— per F ih. in der Geſch. 5 90 5 H. Schwez. dhö Schwe.) ran Rom, 3. März.(NS⸗Funk.) Frankreichs Botſchafter in Rom, Marquet de Chambrun, ſoll, wie aus Rom gemeldet wird, in der nächſten Woche nach Paris fahren, um mit der franzöſiſchen Regierung abermals über die Ab⸗ rüſtungsfrage zu verhandeln. Er ſoll in Paris authentiſche Mitteilungen über die Haltung Muſſolinis in der Abrüſtungsfrage und über die perſönliche Auffaſſung des italieniſchen Re⸗ gierungschefs zu dieſem Fragenkomplex zum Vortrag bringen. Italieniſcherſeits wurde nochmals verſichert, daß bei den Beſprechungen mit Eden in Rom ein grundſätzliches Ueber⸗ einkommen zwiſchen Großbritannien und Ita⸗ lien zuſtande gekommen wäre, dem allerdings noch das engliſche Kabinett zuſtimmen müſſe. Die Haltung und die Auffaſſung des italie⸗ niſchen Reßikküngschefs in der Abrüſtungs⸗ frage dürfte wohl auch in Paris hinreichend bekannt geworden ſein. Wenn alſo der fran⸗ zöſiſche Botſchafter in Rom in der kommenden Woche nun nach Paris fahren ſoll, ſo bedeutet das zweifellos ein Verſuch Frankreichs, neue Verhandlungen mit Italien einleiten zu wollen. Vielleicht glaubt man in Paris im Hinblick auf das Ergebnis der zweiten Pariſer Ausſprache, es nochmals in Rom verſuchen zu müſſen, ſeinen Abſichten Gehör zu verſchaffen. In der übereinſtimmenden Haltung der Pa⸗ riſer Preſſe, die erfahrungsgemäß ſchnell und einheitlich vom Quai'Orſay aus abgeſtimmt wird, zeigt es ſich, daß Barthou Eden gegen⸗ über kein Hehl daraus gemacht habe, daß er den italieniſchen Vorſchlägen, die Frankreichs Heeresſtärke unangetaſtet ließen, mit größeren Sympathien gegenüberſtehe, als dem engl. Me⸗ morandum. Offenbar gehen aber die fran⸗ zöſiſchen Sympathien für Muſſolinis Plan nicht ſo weit, daß man ſich von ihm in ſeiner jetzigen Form ein praktiſches Ergebnis im Rahmen der franzöſiſchen Wünſche erhofft. Barthou ſoll erklärt haben, daß die italieniſchen Vorſchläge mit den letzten Beſchlüſſen der fran⸗ zöſiſchen Parlamentskommiſſion, in denen jede Abrüſtung energiſch abgelehnt wird, nicht in Einklang zu bringen ſeien. Barthou berief ſich vor allem darauf, daß die Heereskom⸗ miſſion des Senats erſt am Donnerstag er⸗ klärt habe, Frankreichs Effektivbeſtände ſeien ſeit 1914 von 675 000 auf 300 000, alſo um über die Hälfte vermindert worden. Selbſt wenn Frankreich, wie es Muſſolini anrege, ſeinen gegenwärtigen Heeresrüſtungsſtand beibe⸗ behalten könne, ſo könne es nicht zulaſſen, daß Deutſchland, das nach dem Friedensvertrag nur 100 000 Mann haben ſoll, ebenfalls 300 000 Mann erhalte, wozu noch die„halbmilitäri⸗ ſchen“ Verbände kämen. Man ſieht alſo jeden⸗ falls, daß die Regie ausgezeichnet arbeitet, ſeit Barthoun in den Quai'Orſay eingezogen iſt und das Zuſammenarbeiten zwiſchen der Außenpolitik und der Heerespolitik funktioniert erſtaunlich gut. Es iſt nur zu verwundern, daß Barthou nicht noch ein Recht Frankreich⸗ auf weitere Aufrüſtung in Anſpruch nahm. Die franzöſi⸗ ſchen Miniſter haben es jedenfalls verſtanden, auch die zweite Ausſprache mit Eden wieder auf ihr altes Steckenpferd, Kontrolle und Sicherheit hinzulenken, alſo auf ein Gebiet, auf dem alle Bemühungen, eine Verſtändigung herbeizuführen, ſehr wenig hoffnungsvoll ſind. In dieſem Zuſammenhang kann man ſich bei einer bevorſtehenden Reiſe des franzö⸗ ſiſchen Botſchafters in Rom nach Paris des Gefühls nicht erwehren, daß nun Frank⸗ reich verſucht, in neuen Beſprechungen mit Italien irgend etwas erben zu können oder Ein Pionier der modernen Oliympiſchen Spiele Pierre de Coubertin, der Gründer und Ehren⸗ präſident der modernen Olympiſchen Spiele, hielt als erſter Inhaber des neuerrichteten Olym⸗ piſchen Lehrſtuhles am Centre Univerſitaire Mediterranéen in Nizza ſeine Antrittsvorleſung Der neue Staalsanwalt der Reyublik Frankreich An Stelle des von ſeinem Poſten abberufenen Anwalts Preſſard iſt der Pariſer Advokat Gomien zum Staatsanwalt der Republik er⸗ nannt worden. Keine Veränderung hiſtoriſcher Bezeichnungen Es beſteht Veranlaſſung, auf die folgende, ſeinerzeit von der Reichspreſſeſtelle der NSDAP veröffentlichte Erklärung des Führers vom.. April v. J. erneut hinzuweiſen: „In letzter Zeit werden in zahlreichen Orten und Städten Straßen und Plätze umgetauft. So ſehr ich mich über die Ehrung freue, die man mir durch die Verbindung ſolcher Plütze und Straßen mit meinem Namen erweiſt, ſo ſehr bitte ich aber doch, davon abſehen zu wol⸗ len, hiſtoriſche Bezeichnungen zu verändern. Wir dürfen nicht in den Fehler der Putſchiſten des Jahres 1918 verfallen. Jede Generation ſoll nur das auf ſich beziehen, was ſie ſelbſt geſchaffen hat. Es iſt unſere Ehrenpflicht, die Namen der Novemberverbre⸗ cher von unſeren öffentlichen Straßen und Plätzen zu entfernen. Sie ſollen dann aber wie⸗ der ihre alten Bezeichnungen erhalten. Nur das, was die nationale Revolution für die Zukunft ſelbſt erbaut, darf ſie mit ihrem und den Namen ihrer führenden Män⸗ ner verbinden. Adolf Hitler.“ Der bulgariſche König von Berlin abgereiſt Berlin, 3. Febr.(HB⸗Funk.) König Boris von Bulgarien verließ Samstag früh Berlin nach einem mehrtägigen Aufenthalt in der Reichshauptſtadt in Begleitung ſeines Adjutan⸗ ten, Oberſt Lukac und ſeines Sekretärs, Dr. Hanieff. Zum Abſchied hatten ſich eingefunden der bulgariſche Geſandte in Berlin, Dr. Po⸗ menoff, ſowie Mitglieder der bulgariſchen Geſandtſchaft und zahlreiche Angehörige der Kolonie. Außerdem waren Reichsaußenminiſter v. Neurath und der Chef des Protokolls, Graf v. Baſſewitz, auf dem Bahnhof er⸗ ſchienen. Aufdeckung einer furchkbaren Bluttat Bundenbach, 3. März. Eine grauenhafte Bluttat ereignete ſich hier am Mittwochmorgen. In einem Ziegenſtall fand man am Mittwoch⸗ nachmittag den 31 Jahre alten Alois Graef tot auf. Ein ſchauerlicher Anblick bot ſich beim Betreten des Stalles. Graef lag in einer Blut⸗ lache, die Schädeldecke war abgetrennt und das Gehirn hing in Fetzen an der Wand. Neben dem Toten lagen ein Jagdgewehr und eine mit Blut getränkte Axt. Nach dem Befund am Tatort dürfte Selbſtmord völlig ausgeſchloſſen und Graef auf beſtialiſche Weiſe ermordet worden ſein. Die Urſache dieſer Bluttat iſt im Augen⸗ blick noch nicht zu ermitteln. Am Mittwoch⸗ nachmittag wurde die Ehefrau des Toten im Zuſammenhang mit der Bluttat verhaftet. Sie wurde in das Oberſteiner Gefängnis einge⸗ liefert. wenigſtens die italieniſch⸗engliſche Ueber⸗ einſtimmung zu erſchüttern. Wenn der Beſuch Chambruns in Paris auch damit begründet wird, der franzöſiſchen Re⸗ gierung Mitteilung über die perſönliche Auf⸗ faſſung Muſſolinis zu machen, ſo iſt dieſe Be⸗ gründung doch immerhin ſehr dürftig, da Muſſolini von ſeiner Auffaſſung kein Hehl ge⸗ macht hat und ſeine Haltung des öfteren klar genug gezeigt hat. Der Quai'Orſoy verfolgt mit einem ſolchen Schritt ohne Zweiſel noch andere Abſichten. Wie weit er aber mit ſolchen mn Plänen Glück haben wird, bleibt abzuwarten. England, Italien und Deutſchland haben ge⸗ zeigt, daß ſie von ehrlichem Friedenswillen be⸗ ſeelt ſind, alles zu tun, was ein Abrüſtungs⸗ abkommen ermöglicht und in weitgehendſtem Maße die franzöſiſchen Wünſche berückſichtigt, aber der letzte Beſuch Edens in Paris mußte erkennen laſſen, daß auch dieſe Bemühungen in Frankreichkein Verſtändnis fanden. Man darf wohl hoffen, daß irgendwelche Verſuche in Frankreich, die gemeinſame Arbeit dieſer drei Staaten zu erſchüttern, Kirgends Anklang finden werden. zöſiſche Entlaſtungs⸗ ffenſive über Nom? An das franzöſiſche Volk Von Hauptmann Domenico Borelli. Wir glauben, daß die nachſtehenden Ausführungen, die aus der Feder eines bekannten italieniſchen Publiziſten ſtam⸗ men, ſtärkſte Beachtung verdienen. Sie ſind zwar nicht an die deutſche Oeffent⸗ lichkeit gerichtet. Es iſt aber vielleicht gut, daß ſie auch in Deutſchland zur Kenntnis genommen werden als ein Beweis, daß die Verſtändigung immer breiteren Bo⸗ den gewinnt und daß die neuen Ideen ſich immer ſtärker Bahn brechen. (Die Schriftleitung.) Ich bin dein Freund, und als ſolcher ſpreche ich zu dir mit offenem Herzen, ohne Hinterge⸗ danken, ohne Parteinahme, unabhängig von irgendwelchen Privatintereſſen, ohne irgendeine verborgene Abſicht. Ich bin Italiener und Faſchiſt. Ich habe den Krieg mitgemacht. Ich habe acht lange Jahre in Frankreich gelebt, habe dort viele gute Freunde, Franzoſen, die ich liebe und hochſchätze. Jetzt lebe ich ſeit einiger Zeit in Deutſchland. Alles, was hier vorgeht, habe ich ſehen, mitfühlen und miterleben können. Aus dieſen Gründen glaube ich beſſer zu dir ſprechen zu können als jeder andere, denn ich bin— ich betone und wieder⸗ hole es ausdrücklich— durch kein perſönliches Intereſſe gehalten, durch nichts gehemmt und in jeder Weiſe frei und unabhängig. Ich lebe mit Deutſchen zuſammen, und die ſtändige enge Verbundenheit, die ich mit dieſem Volke habe, veranlaßt mich, offen und ohne Umſchweife zu reden. Mögen meine Worte gehört und verſtanden werden! Die Triebfeder meines Handelns iſt einzig und allein der Wille zum Frieden und zur Verſtändigung. Ich bin dabei kein Pazifiſt, im Gegenteil! Aber ich bin bereit, mein Leben für den Frieden zu ge⸗ ben. Doch ich habe den Krieg mitge macht. Ich weiß, was das heißt. Seine Schrecken ſind um ſo erſchütternder, wenn man ſie mit den Er⸗ rungenſchaften vergleicht, die er gebracht hat. Wenn mich mein Vaterland noch einmal riefe, wäre ich unter den Erſten, die hinausgingen, ruhig, ohne Zögern. Aber wenn man irgend etwas tun kann, um ein großes Unglück zu ver⸗ meiden, warum ſollte man da untätig bleiben? Hier aber bin ich nach langem und gründ⸗ lichem Ueberlegen zu dem Ergebnis gelommen: Alles das, was man der Welt und insbeſon⸗ dere dir, franzöſiſches Volk, über Deutſchland erzählt, iſt nicht wahr! Wenn Deutſchland erwacht iſt, wenn es ſein Nationalgefühl wiedergefunden hat, ſo tut es damit nur ſeine Pflicht, es handelt ſeinem Cha⸗ rakter gemäß. Niemand hat das Recht, es zu tadeln— im Gegenteil— jeder muß es bewundern. Seine Entwicklung iſt nicht ſo ohne weiteres verſtändlich, nein, ſie iſt aber ohne Zweifel der Ausdruck eines gött⸗ lichen Willens. Und ich bin ſicher kein Myſtiker. Man verſucht dir einzureden, daß dieſer neue Geiſt, der Deutſchland beſeelt, deinen Frieden bedroht. Man will dich überzeugen, daß deine Sicherheit in ſchwerer Gefahr iſt. Noch einmal: Alles das iſt nicht wahr! Deutſchland und das geſamte deutſche Volk will den Frieden! Es hat dieſen Willen oft genug kundgetan und ihn durch ſeine Volksabſtimmung vom 12. No⸗ vember beſtätigt: Von 43 Millionen Wählern hallen 40 Millionen, d. h. 93,5 Prozent der Ge⸗ 4 —————————————— ——— —— 7 ————— „Hakenkreüzbanner“ ——————— —————— —— ſamtheit des⸗deutſchen Volkes, ihre Stimme er⸗ hoben für den Frieden, für die Arbeit, fur die Gleichberechtigung, für ihr Recht zum leben. Eine unumſtößliche Wahrheit: Ein großes Volt von 65 Millionen fordert den Frieden ein · ſtimmig angeſichts der ganzen Welt und du, franzöſiſche Nation, die du viele Leiden kennſt und gekannt haſt, du weißt beſſer als alle an⸗ deren, was der Wille eines ganzen Volkes ver⸗ mag, du lannſt ermeſſen, was das bedeutet. Denke daran: Am 5. März war die erſte Wahl, die dem Nationalſozialismus die Mehr⸗ heit gab, am 21. März war die eindrucksvolle Kundgebung in Potsdam, bei der der Herz⸗ ſchlag eines neuen Deutſchland machtvoll er⸗ tönte, am 1. Mai ſchwur das ganze ſchaffende Deutſchland ſeinem Führer die Treue,— und dann weiter, unaufhörlich, unzählige Kund⸗ gebungen. Alle offenbarten den blinden Glauben, das reſtloſe Vertrauen dieſes Volkes zu den neuen Männern, die ſich zum Ziel geſetzt haben, ihnen Brot und Arbeit zu geben. So nahte der 12. November. Iſt noch eine Sieigerung möglich? Was für eine Genug⸗ tuung für dieſe neuen Männer, die kein an⸗ deres Ziel kennen, als das Wohl ihres Volkes — und damit der ganzen Menſchheit! Denn— der Wille, der das Wohl des eige⸗ nen Volkes erſtrebt, ſchließt auch den Willen in ſich, dieſes Volk ſo zu geſtalten, daß es der Freundſchaft und der Achtung anderer Völker würdig iſt. Ja— der Wille, ihm ſeine Würde wiederzugeben, denn es iſt unwürdig, einen Zuſtand aufrecht zu erhalten, in dem ein Volk von 65 Millionen ſich erniedrigt fühlt durch einen Urteilsſpruch, gefällt vor 14 Jahren in einem Augenblick, in dem nicht die ruhige Ueberlegung, ſondern der Haß regierte. Jetzt iſt es Zeit, begangene Fehler wieder gutzu⸗ machen. Das deutſche Volk wartet geduldig, daß ſeine Führer ihm die Stellung verſchaffen, die ihm gebührt. Und das nur, um zu ar⸗ beiten, um ſeine Wirtſchaft wieder aufzubauen, um ſeinem Va erland zu dienen. Nicht mit Waffen. An ſie denkt hier niemand. Und wenn man dir etwas anderes ſagt, franzöſi⸗ ſches Volk, glaube es nicht! Erßens gibt es keine Waffen in Deutſchland. Man ſagt dir, ſie würden im Geheimen fabriziert. Als ob es überhaupt möglich wäre, im Geheimen der⸗ artige Mengen herzuſtellen! Man ſagt dir, die nationalſozialiſtiſchen Formationen ſeien Reſerven für den Kriegsfall. Man muß dieſe Formationen ſehen und kennenlernen; ſie ſind nur dazu da, um die innere Diſziplin zu be⸗ wahren, um keine Zuchtloſigkeit aufkoemmen zu laſſen, denn ſie iſt die ſchlimmſte Gefahr für ein Volk. Was ſollte aus all dieſen jungen Menſchen werden, die durch eine geſunde Diſziplin zuſammengehalten werden, wenn man ſie auflöſte und ſich ſelbſt überli⸗ße? So, — vereint— helfen ſie einander. Die Arbeits⸗ loſen finden immer Unterſtützung und Linde⸗ rung ihrer dringendſten Not durch die Hilfs⸗ bereitſchaft ihrer Kameraden. Aufſäſſige Ele⸗ mente werden durch die Autorität der Führer im Zaum gehalten. Ihre Organiſation dient dem inneren Frieden— und oir will man einreden, daß ſie ein Werkzeug des Krieges ſei! Man erzählt dir auch, daß Juden mißhandelt und vertrieben worden ſeien. Aber wie kommt es denn, daß viele Juden hiergeblieben ſind und ruhig wei⸗ terleben? Wie kommt es, daß an jedem Zeitungsſtand in Berlin fjüdiſche Zeitungen der verſchiedenſten Richtungen zu haben ſind? Wie kommt es, daß mir am 12. November viele Juden erklärten, ſie würden für das Ja des Volkes ſtimmen!? Und zwar ſolche, von denen ich weiß, daß ſie nicht unter irgend einem Zwang handelten. Wie erklärt es ſich weiter, daß ich, der ich perſönlich nichts gegen Juden habe, auf eigene Fauſt eine Unter⸗ ſuchung anſtellte, um wenigſtens ein paar arme Märtyrer zu finden— und dabei kein ein⸗ ziges„Opfer des Terrors“ entdeckte, obwohl ich bei vielen Hunderten Umfrage hielt? Die anderen, die von dem Martyrium der Juden erzählen, haben zweifellos mehr Glück im Suchen gehabt als ich! Aber ich erinnere mich der Zeit kurz nach der faſchiſtiſchen Re⸗ volution in Italien— ich befaud mich damals gerade in Frantreich— als alle Italiener, die dieſen Namen nicht mehr verdienen und die nach Frankreich geflüchtet waren, dort alle erdenkbaren Arten von Lügen und Schauer⸗ märchen verbreiteten. Jahre gingen darüber hin, bis die Welt allmählich begriff, daß dieſe Berichte gemeinſte Schwindeleien und ſcham⸗ loſeſte Lügen waren. Die eurvpäiſche Oeffentlichkeit erlebt jeint eine Neuauflage. Nichts anderes. Aber: Wir können von Voll zu Volt ſprechen wie von Menſch zu Menſch. Wer das verhindern will, ſteht im Dienſt irgendwelcher lichtſcheuer Intereſſen. Und du, franzöſiſches Volk, du kennſt Liebe, Be⸗ geiſterung und auch das Leid der Erniedrigung — überlege mal, beyor du ein Urteil fällſt. Laß dich nicht von Leidenſchaften hinreißen, die eine Hand voll Leute in dir aufpeitſcht, die ent⸗ weber blind ſind oder bewußt böswillig han⸗ deln. Sie ſind beſtrebt, dich bis an die Zähne zu bewaffnen, indem ſie dir einreden. du ſeieſt bedroht. Aber wovon und von wem? Sie packen dir Steuern auf, ſie holen dir deine Erſparniſſe aus der Taſche, um ſie in die Hochöfen des „Comité des Forges“ zu werſen. Gut— das geht dich allein an. Du lannſt mit dir machen laſſen, was du willſt. Aber du darfſt nicht er · lauben, daß ſie dir auch dein Denlen und Füh⸗ ———e————— Eine großzügige familienpolitiſ che Tat der deutſchen Aerzteſchaft Die Kaſſenärztliche Vereinigung Deutſchlands hat ſpeben eine Familienlaſtenaus⸗ gleichskaſſe eingeführt, die aus mehrfachen Geſichtspunkten heraus grüßtes Intereſſe bean⸗ ſpruchen kann. Die Erkenntnis, daß gerade die deutſchen Aerzte in der Familienpolititk richtung⸗ und beiſpielgebend voranzugehen haben, veran⸗ laßte den Führer der Deutſchen Aerzteſchaft, Dr. Wagner, und das Reichsarbeitsminiſte⸗ rium das nachſtehend dargelegte Ausgleichskaſſenſyſtem zu verwirklichen. Das Syſtem iſt gewiß in manchen Punkten noch nicht vollkommen, muß aber im Augenblick als das allein mögliche an⸗ geſehen werden. Es wird von der Aerzteſchaft aus eigener Kraft und mit eigenen Mitteln durchgeführt und ſtrebt einen Ausgleich inner⸗ halb des Berufsſtandes an. Die neue Rege⸗ lung, die am 1. April 1934 in Kraft treten wird, beruht auf Bemühungen, die ſeit langem von der neuen Führung der Deutſchen Aerzte⸗ ſchaft ausgehen. Die Grundzüge der Neuregelung ſind im weſentlichen folgende: Bei der Hauptgeſchäftsſtelle der Kaſſenärzt⸗ lichen Vereinigung Deutſchlunds wird eine „Ausgleichskaſſe“ errichtet. Dieſe glie⸗ dert ſich in die„Familienlaſtenausgleichskaſſe“ und in die„Aerztliche Ausgleichskaſſe“ für Not⸗ ſtandsgebiete“. Die letztere hat den Zweck, durch Unter⸗ ſtünttz ung der Kaſſenärzte in wirt⸗ ſchaftlich notleidenden Gebieten die ärztliche Hilfe der Bevölkerung ſicherzu⸗ ſtellen. In manchen Gebieten Deutſchlands ſind die Aerzte nicht mehr in der Lage, ihre Tätig⸗ Staviſty und Julius Barmat Rita Georg vor dem Richter— War Slaviſky oberhaupt einer Brandſt ifterbande? Paris, 3. März.(Eig. Mldg.) Innenmini⸗ ſter Sarraut berief in der letzten Nacht eine Anzahl Journaliſten zu ſich und machte dieſen die überraſchende Mitteilung, daß die Talons der Staviſky⸗Schecks nun gefunden worden ſeien. Damit iſt die Möglichkeit geſchaffen, feſt⸗ zuſtellen, wer nun eigentlich die Nutznießer der umfangreichen Geldgeſchenke des Großbetrü⸗ gers Staviſty waren. So wie alle Ereigniſſe und Begebenheiten im Staviſky⸗Skandal, iſt auch die Art, wie dieſe Talons der Staviſky⸗Schecks in die Hände der zuſtändigen Behörden gelangte, außerordentlich geheimnisvoll und abenteuerlich. Irgendein Unbekannter ſtattet plötzlich einem Pariſer Po⸗ lizeikommiſſar einen Beſuch ab und macht ihm dabei die verblüffende Mitteilung, daß ihm der Ort bekannt ſei, an dem die ſeit langem geſuch⸗ ten Schecktalons liegen. Der Reſt dieſer geheim⸗ nisvollen Angelegenheit wird von der Polizei ſtreng geheim gehalten. Es wurde lediglich er⸗ klärt, daß ſich die Talons zuerſt im Beſitz der Frau Staviſty befanden und nachher dem in⸗ zwiſchen verhafteten Sekretär Staviſtys ansge⸗ händigt wurden. Wie ſie nun jetzt in die Hände dieſes geheimnisvollen Unbekannten gelangten, iſt vorläufig ein Rätſel.— Die geſamte franzö⸗ ſiſche Oeffentlichkeit erwartet nun mit groößter Spannung die Veröffentlichung der Namen. Inzwiſchen entfaltet die Staviſky⸗Kommiſſion der Kammer eine fieberhafte Tätigkeit, um end⸗ lich etwas Licht in die große Anzahl lleiner und großer Skandale, die mit dem Staviſky⸗ Krach aufgedeckt wurden, zu bringen. Die Kom⸗ miſſion hat jetzt einwandfrei ſeſtgeſtellt, daß Staviſky im Jahre 1931 mit dem berüchtigten Großſchieber Barmat in enger Geſchäftsver⸗ bindung ſtand. Beide hatten damals geplant, gemeinſam eine Großbank ins Leben zu rufen. Nachdem dieſer Plan jedoch geſcheitert'wvar, verlegte Staviſky ſeine Tatigkeit nach Ungarn. Er ſchickte den radikalſozialiſtiſchen Abgeordne⸗ ten Rechtsanwalt Bonnaure nach Budaheſt und ließ Bonnaure dort für große Summen Optantenſchuldverſchreibungen ankaufen. In dieſem Zuſammenhang werden auch die Namen des früheren Abgeordneten Boyer, ſowie des ehemaligen Ackerbauminiſters Victor Boret genannt. Beide haben Staviſky damals bei dem Aufkauf der Optantenſchulvverſchreibungen und den anderen Finanzmanipulationen unterſtützt. Die Unterſuchung der anderen Angelegenheiten des Staviſky⸗Skandals iſt inzwiſchen ſoweit ge⸗ diehen, daß die Wiener Sängerin Rita Georg heute dem Unterſuchungsrichter vorgeführt wer⸗ den wird. Den Ausſagen der Wiener Künſtlerin ſieht man überall mit dem größten Intereſſe entgegen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem die ſran⸗ zöſiſche Oeffentlichkeit nicht mit neuen Tatbe⸗ ſtänden überraſcht wird. Durch die ungeheure Vielfältigkeit des Tatbeſtandes und die vielen unſichtbaren Verbindungsfäden fällt es ſelbſt⸗ verſtändlich den Behörden außerordenteich ſchwer, Klarheit zu ſchaffen. Der ganze Fragen⸗ komplex hat einen derartigen Umfang angenom⸗ men und die ganze Atmoſphäre der Vorunter⸗ ſuchungen iſt ſo ſtark von dem Gefühl der Un⸗ ſicherheit beherrſcht, daß es wohl noch eine ge⸗ raume Weile dauern wird, ehe von einer auch nur annähernden Klarlegung des Tatbeſtandes die Rede ſein kann. Wenn bisher die Pariſer Blätter täglich mit neuen Senſationen aufzuwarten wußten, ſo iſt es heute die ſenſationelle Mitteilung einer der bekannteſten Londoner Zeitungen, die ungeheu⸗ res Aufſehen in Frankreich hervorruft. Die „Daily Mail“ bringt den Namen Staviſky in engſten Zuſammenhang mit einer internationa⸗ len weitperzweigten Brandſtifterbande und gibt ihrer Ueberzeugung dahin Ausdruck, daß Sta⸗ viſty fraglos einer der Führer di⸗ſer inter⸗ nationalen Banditenorganiſation geweſen ſein muß. Die„Daily Mail“ weiſt zu Beginn ihres Berichtes darauf hin, daß Leopold Harris, der augenblicklich wegen Brandſtiftung im Ge⸗ fängnis ſitzt, der Führer einer raffiniert orga⸗ niſierten engliſchen Brandſtifterbande war, von der feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie ihre Tä⸗ tigkeit im Dienſte von Verſicherungsgroßbetrü⸗ gern entfaltete. Dieſe engliſche Brandſtifter⸗ bande aber ſei nur die engliſche Gruppe einer über den ganzen europäiſchen Kontinent weit⸗ verzweigt organiſierten internationalen Ver⸗ brecherorganiſation, die ſich als Haupttätigkeits⸗ gebiet die Brandlegung hochverſicherter Gebäude und Baulichkeiten auserſehen habe. Die Mit⸗ glieder dieſer internationalen Bande ſcheuten jedoch auch vor Morden nicht zurück und ſehr wahrſcheinlich ſei der Mörder des franzöſiſchen Generalrats Prince eines ihrer Mitglieder. Man hätte nicht nur Häuſer in Brand geſetzt und Menſchen beſeitigt, ſondern auch Schiffe auf hoher See in Flammen aufgehen laſſen. Das engliſche Blatt betont, daß dieſe Feſtſtel⸗ lungen durchaus nicht aus der Luft gegriffen ſind, ſondern einwandfrei auf Tatſachen be⸗ ruhen. Zum Schluß heißt es, daß Staviſky ver⸗ mutlich eines der Oberhäuptlinge dieſer inter⸗ nationalen Bande war. Es bleibt abzumarten, ob die zuſtändigen Stellen in Paris auf dieſe Mitteilungen des Londoner Blattes irgendwie reagieren und Nachforſchungen auch nach dieſer Richtung hin anſtellen werden. len entreißen, denn du ſinnſt nicht auf Angriff und Krieg, nur um ihrer ſelbſt willen. Das deutſche Volt beſteht aus Menſchen, die leben, denken und fühlen wie überall in der Welt. Es will dir die Hand reichen, es will alles vergeſſen: die unerhörten Leiden der ver⸗ gangenen 14 Jahre, die Erniedrigung, die un⸗ aufhörliche Ausbeutung. Es will, daß über die trennende Grenze hinweg eine neue Zeit ſchrei⸗ tet, geboren aus der gegenſeitigen Verſtändi⸗ gung, frei von Mißverſtändniſſen und Miß⸗ trauen, das die anderen jetzt ſo ſorgſam pfle⸗ gen. Hitler hat es mehr denn einmal vor aller Welt proklamiert: Der Wille ſeines Volkes läßt ſich auf eine kurze Formel bringen: Friede und Arbeit. Die Arbeit kann ſich nur im Schutze des Friedens entwickeln. Dieſer Friede iſt das logi⸗ ſche Reſultat eines neuen Denkens, das die alten, ungerechten Begriffe von Siegern und Beſiegten auslöſcht und die Ehre und Gleichbe⸗ rechtigung aller Nationen anerkennt. Das deutſche Volk hat auf die Stimme eines Mannes gehört, der ſein innerſtes Weſen ver⸗ ſteht. Auch du, franzöſiſches Volk, mußt auf die Stimme des Edelmuts in deinem Herzen hören und mit aller Kraft gegen die Vergiftung der Atmoſphäre kämpfen, die nur den lichtſcheuen Plänen von Cliquen und Sonderintereſſen dient. Das deutſche Volt wartet vertrauensvoll. Es zweifelt nicht an der Verſtändigung mit einem Volk, das ebenſo ſchwer gelitten hat, und mit dem es in Frieden leben will!! Die Judenfrage vor dem polniſchen Senat Warſchau, 3. März. Im Senat kam es am Freitag bei Beratung des Haushalts des Innenminiſters zu einer überaus heftigen Ausſprache, die 5 Stunden dauerte. Der Ver⸗ treter der Nationaldemokratiſchen Fraktion kam u. a. auf die Judenfrage zu ſprechen und be⸗ zeichnete ſie als ein in Polen beſonders dring⸗ lich gewordenes Problem. Man müſſe ſich entſcheiden, wer mit Dienſt und Arbeit zu be⸗ denken ſei, der Pole oder der Jude. Dem Juden ſei nichts heilig und er behandele alle anderen mit Geringſchätzung. Es liege im Intereſſe des Staates, die Rechte der Juden einzuſchränken. keit am Praxisorte fortzuſetzen Deshalb tritt überall dort, wo keine genügende Exiſtenz⸗ grundlage mehr gegeben iſt, eine Verwaiſung der Arztſitze ein. Andexerſeits iſt aber gerade in dieſen Gebieten eine ärztliche Hilfe ein beſon⸗ deres Erfordernis, dem der ärztliche Stand auch im Intereſſe der heutigen Bauernpo⸗ litik entgegenkommen will. Aus dieſem Grunde wird vom 1. Januar 1934 ab von fümtlichen Honoraren, die die Kranken⸗ kaſſen an die Aerzte zu leiſten haben, 1 v. H. an die Hauptgeſchäftsſtelle der Kaſſenürztlichen Vereinigung abgefügrt. Aus der„Ausgleichskaſſe für Notſtandsgebiete“ erhalten die Aerzte ſodann Zuſchüſſe, die einen unterſtützungbedürftigen Arztſitz im Notſtands⸗ gebiet innehaben. Die„Familienlaſtenausgleichskaſſe“ dient nun andererſeits dazu, bei der Verteilung des Kaſſenarzthonorars, die für das ganze Reich von einer Stelle aus geleiſtet wird, kinderreiche Aerzte beſonders zu berück⸗ ſichtigen. Vom 1. Januar 1934 ab führen ſämtliche Orts⸗, Betriebs⸗, Innungs⸗ und Erſatzkaſſen 3 v. H. und ſämtliche Landkrankenkaſſen 2 v. H. der von ihnen für die Kaſſenärzte zu zahlenden Ver⸗ gütungen an die Hauptgeſchäftsſtelle der Kaſ⸗ ſenärztlichen Vereinigung ab. Mit dieſer Ver⸗ waltungsmaßnahme iſt die Teilnahme der Krankenkaſſen an dem Ausgleichsſyſtem er⸗ ſchöpft. Aus den auf dieſe Weiſe ſich ergeben⸗ den Beträgen zahlt die zentrale Familienaus⸗ gleichskaſſe vom 1. April 1934 ab an alle Aerzte, die Mitglieder der Kaſſenärztlichen Vereinigung ſind und drei und mehr Kinder haben, für jedes dritte und weitere Kind monatlich den Betrag von 50 RM. unmittelbar aus. In Frage kommen nur Aerzte, die als Kaſſenärzte eine jährliche Ein⸗ nahme von mindeſtens 1000 RM. haben. Der Zweck iſt der, für die Aerzteſchaft den Willen zum dritten und folgenden Kinde als unbe⸗ dingt notwendig hinzuſtellen. Bisher können lediglich 5 bis 8 v. H. der Arztfamilien als kinderreich bezeichnet werden. Vorläufig werden etwa 7500 Aerzte mit vier und mehr Kindern Vorteil von dieſer Regelung haben. Die Zuſchüſſe werden bis zum 21. Lebensfahr geleiſtet, und zwar für eheliche und uneheliche Kinder in gleicher Weiſe, ſoweit der Arzt unterhaltspflichtig iſt. Das für die Aerzte eingeführt Syſtem des Laſtenausgleichs iſt beſtrebt, zwei Grundſätze in Anwendung zu bringen, die im Anfang Erſtaunen erregen mögen, für deren Verwirk⸗ lichung aber gute Gründe ſprechen. Erſtens werden die Zuſchüſſe nicht in einem prozentualen Verhältnis zu den allge⸗ meinen Einnahmen gewährt, ſondern unab⸗ hängig von dieſen Einnahmen für jeden Arzt in gleicher Höhe, nämlich in Höhe von 50 RM. für jedes zuſchlagsberechtigte Kind. Als Grund hierfür wird angegeben, daß die Schicht der Aerzte als ein kulturell ſo einheitlicher Kreis angeſehen werden muß, daß gleiche Zulagen zum Einkommen gerechtfertigt ſind. Es wäre ohne Frage verkehrt, wollte man einem Arzt mit einem Einkommen von 20 000 RM. die fünffache Zulage des Arztes mit einem Ein⸗ kommen von 4000 RM. gewähren. Zweitens wird nicht, wie es gewöhnlich bei allen Vorſchlägen zur Einführung von Ars⸗ gleichskaſſen empfohlen wird, allein dem Kin⸗ derarmen eine unmittelbare Laſt zugunſten der Kinderreichen auferlegt. Die Vorſchläge, die die Kinderloſen beſonders belaſten wollen, ſind theoretiſch vielleicht richtig, haben abßer den Nachteil, daß man den Nachwuchs, der noch ledig iſt, aber gern heiraten möchte, mit einer derartigen Laſt belegt, daß die Eheſchließung erſchwert wird. Würde man den jungen Aerz⸗ ten Abzüge von 20 bis 30 v. H. zumuten, wie es bei einem ſolchen Syſtem gewiß nötig wäre, ſo würde man gerade das Gegenteil von dem erreichen, was man eigentlich will. Deshalb wurde der Weg gewählt, daß die Geſamtheit der Aerzte unter Berückſichtigung der Leiſtungs⸗ fähigkeit des Einzelnen die Laſten trägt. Mit einer Differenzierung der Beſteuerung allein würde der gleiche Erfolg nicht zu errei⸗ chen ſein, denn zur exakten Erhebung und Ver⸗ teilung wäre ein koſtſpieliger Verwaltungs⸗ apparat notwendig. Wir haben es bei der neuen Regelung mit einem kombinierten Syſtem zu tun, bei dem eine prozentuale Beſteuerung jedes Einzel⸗ nen als Teil der Geſamtheit in eine Wech⸗ ſelwirkung zu den feſten Zulagen vom dritten Kind an tritt. Die organiſatoriſch⸗techniſche Seite der neuen Familienlaſtenausgleichskaſſe bereitet keine übermäßigen Schwierigkeiten. Die Zentraiſtelle verwaltet und verteilt die Gelder ſelbſt und ſtützt ſich nur aus ſtatiſtiſchen Gründen auf die Mithilfe der Verwaltungsſtellen der Kaſſen⸗ ärztlichen Vereinigung. Die Verwaltungsarbeit verſpricht verhältnismäßig einfach zu werden. Mannheim, Sonntag, 4. März 1984 Der Leiter in Berlin, ſter Dr. einen Sch⸗ Vorſtellun durch d Der R Handn kam Kaſſe der große Sitzungsf ſitzung a werks⸗ u vertreter genoſſe autoritär eines R Reichsbat erſte, in werde. Reichhe u. a. ar ſeien d des Hoa der dort gaben zu ſtünden, zelheiten Weltanſe innere E Kleinigke In de der Gen Parteige gen der daß die von aus das Har nicht die ſchließen Amtes tiſche Im 2 ter des Zenely, deutſche der Rei Telegra Ehrenm präſiden wirtſcha 2 Ber der Mü ziehung eingezo ſchen S ruhe, J umgepr Barren nem Se Kupfer wieder finden. als.5 der Ar hebliche ſtarke den kör die ſtac die Ar aber u gebrack Arbeit 20.———— halb tritt Exiſtenz⸗ erwaiſung gerade in ein beſon⸗ he Stand lernpo⸗ nuar 1934 Kranken⸗ 1 v. H. an türztlichen dsgebiete“ die einen Notſtands⸗ aſſe“ Verteilung as ganze ird, berück⸗ iche Orts⸗, n 3 v. H. d. der von uden Ver⸗ der Kaſ⸗ ieſer Ver⸗ ahme der yſtem er⸗ h ergeben⸗ nilienaus⸗ Ale Aerzte, ereinigung n, monatlich imen nur rliche Ein⸗ ben. Der ſen Willen als unbe⸗ jer können nilien als rzte mit in dieſer zebensjahr uneheliche der Arzt zyſtem des m Anfang i Verwirk⸗ nicht in den allge⸗ ern unab⸗ jeden Arzt 'n 50 RM. 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Im Rahmen der großen Handwerkstagung in Kaſſel fand im Sitzungsſaal des Ständehauſes cine Voll⸗ ſitzung aller Präſidenten der deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammern ſtatt. Der Stell⸗ vertreter des Reichshandwerksführers, Partei⸗ genoſſe Zeleny begrüßte die Schaffung einer autoritären Führung durch die Ernennung eines Reichshandwerksführers. Neben dem Reichsbauernſtand ſei der Handwerkerſtand der erſte, in dem das Führerprinzip durchgeführt werde. Reichhandwerksführer Schmidt führte dann u. a. aus, die Kammerpräſidenten ſeien die verantwortlichen Führer des Handwerks in ihren Bezirken und der dort beſtehenden Innungen. Um die Auf⸗ gaben zu löſen, die dem Handwerk noch bevor⸗ ſtünden, um den Stand bis in ſeine letzten Ein⸗ zelheiten im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung aufzubauen, ſei eine völlige innere Geſchloſſenheit unter Zurüchſtellung aller Kleinigkeiten erforderlich. In der anſchließenden Arbeitstagung ſprach der Generalſekretär des Deutſchen Handwerks, Parteigenoſſe Dr. Schild, über die Auswirkun⸗ gen der bisherigen Maßnahmen. Er ſtellte feſt, daß die Frage des mittelfriſtigen Kredits, die von ausſchlaggebender Bedeutung gerade für das Handwerk ſei, in der Bankenenquete noch nicht die rechte Würdigung erfahren hat. Ab⸗ ſchließend forderte er die Schaffung e ine S Amtes ähnlich wie das agrarpoli⸗ tiſche Amt der NSD ApP. Im Anſchluß hieran ſprach der Stellvertre⸗ ter des Reichshandwerksführers, Parteigenoſſe Zenely, über die Ausſtellung„Deutſches Volk, deutſche Arbeit“. In ſeinem Schlußwort gab der Reichhandwerksführer die Abſendung eines Telegramms an den Führer ſowie an den Ehrenmeiſter des Deutſchen Handwerks, Reichs⸗ präſident von Hindenburg, und an den Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter bekannt. Münzreform ſchaſft Arbeit Berlin, 3. März.(Eig. Meldg.) Im Zuge der Münzreform wird bekanntlich die Ein⸗ ziehung der alten Silbermünzen erfolgen. Die eingezogenen Münzen werden in den ſechs deut⸗ ſchen Staatsmünzen Berlin, Hamburg, Karls⸗ ruhe, München, Muldenhütten und Stuttgart umgeprägt werden. Sie werden zunächſt in Barren eingeſchmolzen, um dann nach vollzoge⸗ nem Scheidungsprozeß— das Silber muß vom Kupfer getrennt werden— als Prägemetall wieder in den Staatsmünzen Verwendung zu finden. Da es ſich insgeſamt um nicht weniger als.500 Tonnen alter Münzen handelt und der Arbeitsprozeß der Umſchmelzung einen er⸗ heblichen Koſtenaufwand erfordert, wird eine ſtarke arbeitsbeſchaffende Wirkung erzielt wer⸗ den können. Seit vielen Jahren bereits liegen die ſtaatlichen Münzanſtalten vollkommen brach, die Arbeit ruht in ihnen faſt vollkommen. Nun aber wird neues Leben auch in dieſe Betriebe gebracht. Viele Arbeiter und Angeſtellte werden Arbeit, Lohn und Brot finden können. Die ariſch⸗ jüdiſche Miſchehe wegen Irrtums über die Bedeutung der Raſſe anfechtbar! Eine grundlegende Enkſcheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe Von Rechtsanwalt Herbert Schneider, Karlsruhe Die Erkenntnis über Weſen und Bedeutung der Raſſe, wie ſie die nationale Revolution ſo außerordentlich verbreitet und gefördert hat, hat dazu geführt, daß Deutſche, die vor der na⸗ tionalen Revolution in Unkenntnis über das Weſen der Raſſe eine Ehe mit einem Juden eingegangen waren, verſuchten, die Ehe anzu⸗ fechten und für nichtig erklären zu laſſen, da ſie bei Kenntnis des Weſens und der Bedeutung der Raſſe für die Ehe ſelbſt und das deutſche Volkstum die Ehe nicht abgeſchloſſen hätten. Bisher haben die Gerichte, insbeſondere das Kammergericht Berlin, ſolche Klagen abgewie⸗ ſen, da durch die nationale Revolution nur eine Aenderung in der Bewertung der jüdiſchen Raſſe eingetreten ſei, die zur Anfechtung nicht berechtige. Gegenüber dieſen auf durchaus oberflüch⸗ licher Betrachtung des Weſens der Raſſe be⸗ ruhenden Urteilen hat das Oberlandesgericht Karlsruhe durch ein ausführlich begründetes Urteil vom 2. März 1934(Aktenzeichen: II ZBR 208/33) als erſtes deutſches Obergericht die Anfechtung einer ariſch⸗jüdiſchen Miſchehe wegen Irrtums über Weſen und Bedeutung der Raſſe zugelaſſen. Das Oberlandesgericht betont ausdrücklich, daß die Ariergeſetzgebung des Jahres 1933 für die zur Entſcheidung ſtehenden Fragen keinen Anhaltspunkt biete. Es führt aus, die Raſſezu⸗ gehörigkeit, d. h. die bluts⸗ und volksmäßige Krkunft eines Menſchen, bilde die Grundlage ſeiner Perſönlichkeit, gleichgültig, ob im Einzel⸗ fall die ſpezifiſchen Raſſeeigenſchaften mehr oder weniger ausgeprägt ſeien. Dieſe Erkenntnis ſei gegenüber der frühe⸗ ren eine andere, viel weitgehendere, tiefere und klarere geworden. „Man hat heute erkannt“, ſo führt das Urteil fort,„daß die jüdiſche Raſſe hinſichtlich des Blu⸗ tes, des Charakters, der Perſönlichkeit und der Lebensauffaſſung etwas ganz anderes iſt, als die ariſche Raſſe, und daß eine Verbindung und Paarung mit einem Angehörigen dieſer Raſſe für den Angehörigen der ariſchen Raſie nicht nur nicht wünſchenswert, ſondern ver derb⸗ lich, unnatürlich und widernatür⸗ lich iſt, weil ſie den Arier als Einzelnen, na⸗ mentlich aber auch in ſeiner Eigenſchaft als Volksgenoſſen in die Gefahr bringt, ſeiner Raſſe und ſeinem Volkstum fremd zu werden und darüber hinaus artfremde Kinder zu erzeugen. Der Gegenſatz der Raſſen, wie er heute er⸗ kannt iſt, iſt ein ſo tiefgehender, daß er kaum noch zu einer Ehe zwiſchen Arier und Nicht⸗ ariern führen wird.“ Das Gericht geht deshalb davon aus, daß der Kläger bei Kenntnis der wahren Sachlage die Ehe nicht geſchloſſen haben würde. Damit ſind aber die Vorausſetzungen für die Anfechtung wegen Irrtums gemäß 8 1333 des BGB gegeben. Die Entſcheidung bedeutet geradezu einen Mark⸗ ſtein in der deutſchen Rechtsgeſchichte. Sie bringt als erſte den Raſſegedanken auch im Eherecht zur Geltung und beweiſt, daß die Gerichte ſchon nach geltendem Recht bei richtiger Rechtsanwedung der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung zum Durchbruch verhelfen können. 20 Jahre Arbeitsvorrat für einen Jugendjahrgang Ein Sechſtel Landgewinn in Deulſchland Berlin, 3. März.(HB⸗Funk.) Im„Deut⸗ ſchen Arbeitsdienſt“, deſſen neueſtes Heft aus⸗ ſchließlich dem Problem der Arbeitsplanung und Arbeitsauffindung im Arbeitsdienſt gewidmet iſt, ſind von beſonderer Bedeutung die Aus⸗ führungen des Gauarbeitsführers Tholens über die Planung im Arbeitsdienſt. Tholens ſtellt feſt, daß nach kaum einjährigem Bemühen heute bereits ein durchaus erſchöpfender Ueberblick für die eigentliche Planungsarbeit auf dem Gebiete der Landeskulturarbeiten, für die der Arbeits⸗ dienſt in erſter Linie eingeſetzt wird, vorliegt. Daraus ergibt ſich ein Arbeitsvorrat für zwei Jahrzehnte Arbeits ⸗ dienſt eines vollen Jahrganges Jugendlicher am deutſchen Grund und Boden, ein Arbeitsvorrat, deſſen Bewältigung für unſere Selbſtverſorgung mehr bebeutet als ein Landgewinn im Umfang von einem Sechſtel Deutſchlands. Tholens betont die Notwendigkeit lang andau⸗ ernder Finanzierung von Arbeit und erklärt, daß die immer neue Finanzierung der hier vor⸗ liegenden Arbeitsaufgaben ſo lange fortgeſetzt werden wird, bis der letzte deutſche Arbeiter ſeinen Arbeitsplatz wieder gefunden hat. Ar⸗ beitsloſigteit ſei Wahnſinn und Verbrechen, und dieſer Wahnſinn und dieſes Verbrechen könnten nur dadurch ausgerottet werden, daß das Geld wieder zum Diener der Arbeit wird, anſtatt ihr Herr zu ſein.— Ueber die Arbeitsausbildung im Arbeitsdienſt, die einmal durch Schulung der Dienſtwilligen, zum anderen namentlich durch umfaſſende Ausbildung der Führer erfolgt, äußert ſich Regierungsbaurat Dr. Rutz von der Reichsleitung. Das Ziel ſei, den Arbeitsdienſt in Zukunft von techniſcher Abhängigkeit frei zu machen. Die Reichsleitung bearbeitet z. Zt. in Gemeinſchaft mit dem Reichskuratorium für Wirtſchaftlichkeit ein Lehr⸗ vuch für die Arbeitsausbildung, in dem die Ausführung aller im Arbeitsdienſt vorkommen⸗ den Arbeiten behandelt wird. Zum Trauertag für das Deulſchtum im Sudelengebiel Am 4. März 1919 wurden in acht ſudetendeutſchen Städten 54 Deutſche erſchoſſen und über 100 ſchwer verwundet, weil ſie ihr Bekenntnis zu dem ſeierlich verkündeten Recht der nationalen Selbſtbeſtimmung ablegten. Unſer Bild zeigt den Marktplatz von Kaaden, auf dem ſich einer der blutigen Ueberfälle durch die tſchechiſchen Legionäre abſpielte Der politiſche Tag Hochkonjunktur in Die algemeine Un⸗ ſicherbeit der handels⸗ Handelspolitik politiſchen Beziehun⸗ gen der Welt nimmt immer größeren Umfang an. Längſt ſind die alten Ordnungen und Regeln umgeſtoßen und an ihre Stelle iſt eine allgemeine Verwirrung des Begriffs, die das beſte Kennzeichen einer Uebergangszeit iſt, getreten. Erſt allmählich be⸗ ginnen ſich auch hier neue Formen herauszukri⸗ ſtalliſieren. Verträge werden gekündigt, Ver⸗ träge werden geſchloſſen. Bisher kann noch nie⸗ mand ſagen, wie ſich die Zukunft geſtalten wird. Ueberall herrſcht ein Taſten und Fühlen nach neuen Formen und neuem Inhalt! Dabei iſt feſtzuſtellen, daß bisher nur in wenigen Fällen dieſe Bemühungen von Erfolg gekrönt ſind. Der engliſch⸗franzöſiſche Handels'onflikt be⸗ ſteht weiter und Frankreich bezeichnet vorläufig die Wiederaufnahme der Vorverhandlungen als„verfrüht“. Der neue engliſch⸗ruſſiſche Han⸗ delsvertrag fand zwar die allgemeine Billigung des engliſchen Unterhauſes; trotzdem trägt er bereits das Merkmal der Unbeſtändigkeit in ſich, da er von der endgültigen Regelung der zwiſchen Sowjetrußland und England ſchweben⸗ den Schuldenfragen abhängig gemacht iſt. Ein weiterer engliſcher Vorſtoß in handelspoliti⸗ ſcher Beziehung, der in den nächſten Tagen in Warſchau erfolgen wird, unterſtreicht nur noch mehr die Bemühungen Englands um neue Ab⸗ ſatzmärkte. Zwiſchen Polen und Frankreich wurden ebenfalls vor zwei Tagen in Paris neue handelspolitiſche Vorverhandlungen auf⸗ genommen. Ein erfolgreicher Handelsvertrag kam zwiſchen Frankreich und der Tſchechoſlowa⸗ kei zuſtande, der einer Havas⸗Meldung zufolge die 100prozentige Zuteilung der alten franzöſi⸗ ſchen Kontingente an die Tſchechoſlowakei vor⸗ ſieht. Dafür erklärte ſich die Tſchechoſlowakei bereit, ſowohl auf gewiſſe Zollſätze zu verzich⸗ ten, als auch umfangreiche Beſtellungen an die franzöſiſche Induſtrie zu vergeben. Ebenfalls wurde vor zwei Tagen ein erfolgreiches Han⸗ delsabkommen zwiſchen Italien und den Nie⸗ derlanden in Rom unterzeichnet. Dieſe Vor⸗ gänge, die ſich auf wenige Tage konzentrieren, beweiſen, wie ſehr in allen Ländern die Not⸗ wendigkeit empfunden wird, die handelspoliti⸗ ſchen Beziehungen neu zu ordnen. Deutſchland hat ebenfalls dieſe Notwendigkeit immer be⸗ tont. Es hat allerdings auch weiter betont, daß die bisherige Planloſigkeit der handelspoliti⸗ ſchen Abſchlüſſe nicht mehr zum Erfolg führen kann und daß ſolche Abſchlüſſe nur dann von Wert ſind, wenn ſie in jeder Weiſe die wirt⸗ ſchaftliche Struktur der vertragſchließenden Länder berückſichtigen. Die Zukunft wird er⸗ weiſen, daß es der einzige Weg iſt, aus der all⸗ gemeinen Grundſatz⸗ und Zielloſigkeit heraus zu neuen dauerhaften handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen zu kommen. Zedem Tag ſein Seit vielen Wochen hält nun der Skandal um den Skandal Großſchieber Staviſky nicht nur Paris, ſondern ganz Frankreich in Spannung. Tag für Tag werden neue Tatbeſtände ans Tageslicht ge⸗ zerrt, Tag für Tag bisher unbekannte Verbin⸗ dungsfäden entdeckt und kleine Skandälchen rund um den großen Skandal herum enthüllt. Um Millionenſummen geht es, die Affäre zieht immer weitere Kreiſe und es iſt auch jetzt kaum noch damit zu rechnen, daß ſich das Ende auch nur abfehen ließe. Der franzöſiſche Bür⸗ ger empfindet es allmählich, daß es hier nicht allein und äußerlich um Erſcheinungsformen der Korruption geht, ſondern vielmehr auf tiefere Gründe zurückzuführen iſt und daß das Volk ſelbſt nunmehr die Aufgabe hat, darüber zu wachen, daß ſein Vermögen rein und ſauber verwaltet wird. Denn es vergeht kein Tag, an dem ſich nicht herausſtellt, daß wieder Tauſende und Aber⸗ tauſende irgend welchen Betrügereien zum Opfer gefallen ſind, daß durch Beſtechung, Be⸗ trug und alle im geſchäftlichen Leben nur irgendwie denkbaren Manöver Gelder in un⸗ bezufene Hände gerieten und dadurch dem Staat und ſomit dem Volk widerrechtlich ent⸗ zogen wurden. Es iſt heute kaum mehr zu er⸗ rechnen, auf wieviel ſich die Geſamtſumme der⸗ jenigen Beträge belaufen wird, von denen im letzten Vierteljahr feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie durch unehrliche Manipulationen in die Hände ihrer heutigen Beſitzer kamen.— Der Staviſky⸗Skandal ſelbſt bringt tagtäglich neue Senſationen. Eben noch hat die Nachrich: von der Auffindung der Talons der Staviſky⸗Schecks das größte Aufſehen erregt, da wird dieſe letzie Senſation ſchon durch eine engliſche Preſſemel⸗ dung überholt, die davon wiſſen will, daß Staviſky nicht nur Großſchieber allererſter Güte, ſondern auch das Oberhaupt einer internatio⸗ nalen Brandſtifterbande ſei. Wenige Minuten ſpäter wird dieſe letzte Senſation durch eine allerletzte überboten: Frau Staviſky ſoeben ver⸗ haftet! Das ganze Volk verfolgt alle dieſe Er⸗ eigniſſe mit fieberhafter Spannung, das große Rätſelraten um die Namen, der in den Skan⸗ dal verwickelten Prominenten dauert nach wie vor an und es iſt, als drehe ſich alles Leben und Denken nur um das eine Wort: Staviſty. — — Jahrgang 4— 4 Nr. 106/ 5 Nr. 61— Seite „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, Sonntag, 4. März 1934 Alle Zeitungen verkünden es in Schlagzeilen, von allen Plakatſäulen herab leuchtet es in die Maſſen hinein, alle Rundfunkſtationen ſenden es in den Aether hinaus. Der Name Staviſty ſteht würdig neben den Nanen Barmat, Kutiſker und Sklarek in der Geſchichte des Par⸗ lamentarismus in Europa. Namen und Kory⸗ phäen aber alle Schlußfolgerungen kommen nicht in Frage. Unfallverſicherung beim JFAd Berlin, 3. März. Nach der Verordnung über den Freiwilligen Arbeitsdienſt vom 16. Juli 1932 waren nur die eigentlichen Ar⸗ beitsdienſtwilligen gegen Unfall verſichert. Nunmehr iſt durch eine neue Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 28. Februar 1934 eine Ausdehnung der Vorſchriften der genann⸗ ten Verordnung erfolgt. Künftig ſind gegen Unfall auch die Führer und das geſamte Ver⸗ waltungsperſonal des Freiwilligen Arbeits⸗ dienſtes verſichert. Die neue Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 1934 in Kraft. Das Todesurkeil an hammack vollſtreckt Hamburg, 3. März.(HB⸗Funk.) Der am 28. Februar zum Tode verurteilte Hammack iſt am Samstagmorgen durch das Beil hingerich⸗ tet worden. Die Verurteilung war erfolgt, weil Hammack in Hamburg und Bereꝛdorf im Okto⸗ ber 1933 Polizeibeamte, die ihn verfolgten, ge⸗ tötet hatte. Wegen der Gemeingefährlichkeit des wiederholt ſchwer Beſtraften hat der Reichsſtatt⸗ halter von ſeinem Gnadenrecht keinen Gebrauch gemacht. Wegen Mordes zum Tode verurkeilt »Stuttgart, 3. März. Das Schwurgericht Stuttgart verurteilte am Freitagabend den 33 Fahre alten Hilfsarbeiter Wilhelm Ulrich aus Schwaikheim(Oberamt Waiblingen) wegen des Verbrechens des Mordes zum Tode. Ulrich, der nur wegen Totſchlags angeklagt geweſen war, hatte am Spätabend des 23. Okto⸗ ber v. F. die 28 Jahre alte Hausangeſtellte Annag Römer in Ludwigsburg erſchoſſen, weil ſie ſich geweigert hatte, ihn zu heiraten. Der Täter verübte dann einen Selbſtmordverſuch, konnte jedoch am Leben erhalten werden. Drei Kinder durch Schierling⸗ wurzeln vergiftel Zwei Knaben tot, die Schweſter gerettet Liebenwalde(Marh, 3. März. Zwei Brüder im Alter von vier und ſechs Jahren und ihre kleine Schweſter fanden beim Spielen in der Nähe der Kanalbrücke Pflanzenwurzeln.“ In der Meinung, Kalmuswurzeln gefunden zu haben, aßen ſie davon. Das Mädchen ſpie je⸗ doch den Biſſen ſofort wieder aus und lief nach Hauſe. Der kleinere Knabe wurde gleich darauf bewußtlos; ſein Bruder bemühte ſich, das El⸗ ternhaus zu erreichen, gelangte aber nur bis zur Treppe der elterlichen Wohnung, wo auch er das Bewußtſein verlor. Der Arzt konnte nur noch das Mädchen retten. Bei den beiden Kna⸗ ben war jede Hilfe vergebens. Die Ermittlungen ergaben, daß die Kinder von Schierlingswurzeln gegeſſen hatten. Sowjetruſſiſche Militärflngzeuge in der Nähe von Dünaburg gelandet Riga, 3. März. Zwei ſowjetruſſiſche Mili⸗ tärflugzeuge landeten am Freitag in der Nähe von Dünaburg, das eine Flugzeug etwa 8 Kilo⸗ meter nördlich, das andere einen Kilometer füdlich der Stadt. Vor der Landung kreiſten die Flugzeuge mehrere Male über Dünaburg. Bei der Landung wurden beide Flugzeuge etwas beſchädigt, doch blieben die Inſaſſen, vier ſow⸗ jetruſſiſche Fliegeroffiziere, unverletzt. Sie wur⸗ den ſofort verhaftet und in die Dünaburger Ab⸗ teilung der lettländiſchen Politiſchen Polizei gebracht. Sie erklärten, daß ſie auf dem Wege von Moskau nach Smolenſt ſich infoge ungün⸗ ſtiger Witterung verirrt hätten und ſchließlich wegen Brennſtoffmangels hätten niedergehen müſſen. Es handelt ſich um ſowjetruſſiſche Auf⸗ klärungsflugzeuge neueſter Bauart. Beide Flug⸗ zeuge ſind mit Maſchinengewehren ausgerüſtet. Die Landung der ruſſiſchen Militärflieger erregt— nach Blätterſtimmen— hier um ſo größeres Aufſehen, als Dünaburg Feſtung iſt. Die Flieger werden zurzeit eingehenden Ver⸗ hören unterworfen. Die Maſchinen werden von lettländiſchem Militär bewacht. Es iſt anzu⸗ nehmen, daß von ſeiten der ſowjetruſſiſchen Geſandtſchaft Schritte wegen Auslieferung der Militärflieger unternommen werden. zunahme der Arbeiksloſigkeit in Frankreich Paris, 3. März. Im nordfranzöſiſchen Induſtriegebiet macht ſich eine Erhöhung der Zahl der Arbeitsloſen bemerkbar. Im ganzen Induſtriegebiet dürften etwa 40 000 Arbeiter durch die Arbeitsloſigkeit mehr oder weniger in Mitleidenſchaft gezogen ſein. eines gleichen Shſtemes. — „Mſeinigfeiten“ aus Spanien Schießereien in Madrid Madrid, 3. März. Madrid iſt wieder reich⸗ lich nervös und die Zwiſchenfälle, die in letzter Zeit durch das Vorgehen der Polizei etwas ein⸗ gedämmt werden konnten, häufen ſich wieder. Ein kleiner Anlaß, eine Zeitung, die andern nicht gefällt, verkaufen zu wohen oder zu leſen, genügt, um den Ausbruch irgendwelcher Strei⸗ tigkeiten hervorzurufen, und Revolver und Meſſer ſitzen bei dieſen Gelegenheiten ſehr leicht im Gürtel. In Madrid wurde dieſer Tage von der Polizei eine gefährliche Verbrecherbande feſtgenommen. Bei der Hausſuchung wurden Piſtolen, Munition, Nitroglyzerin und eine Menge Material zur Herſtellung von Bomben gefunden. Als die Verbrecher zum Verhör in das Gerichtsgebäude vorgeführt wurden, ver⸗ ſuchten drei Individuen, ſie zu befreien. Es entſpann ſich ein Feuergefecht zwiſchen Polizei und dieſen Elementen, in dem mehr als ſiebzig Schüſſe gewechſelt wurden. Einer der Angreifer blieb auf dem Platz. Da ſich dieſer Vorgang miten im Zentrum der Stadt abſpielte, ent⸗ ſtand eine Panik unter den Fußgängern und Hausbewohnern, die die Schießerei für den Ausbruch neuer anarchiſtiſcher Revolten hiel⸗ ten. Nur durch ein Wunder wurden Verletzun⸗ gen Unbeteiligter vermieden. In einer anderen Straße feuerte ein Mit⸗ glied einer kommuniſtiſchen Bande einen Schuß auf einen vorübergehenden Studenten, der ſchwer verwundet wurde, Bombenanſchlag auf einen Zug Unweit Pamplona in der Provinz Navarra wurde die Eiſenbahnbrücke durch eine Bombe aufgeriſſen, die kurz vor dem Paſſieren eines Extrazuges mit Teilnehmern an einem monar⸗ chiſtiſchen Propagandameeting explodierte. Der Zug konnte noch rechtzeitig zum Halten gebracht werden; ſonſt wäre eine furchtbare Kataſtrophe entſtanden, da der Zug unfehlbar in den Fluß geſtürzt wäre. Ein ganz beſonderer Skreik Ein neuartiger Streik wird im Innern des Bergwerks„Impenſada“ bei Mazarron ausge⸗ tragen, wo 114 Bergleute das Funktionieren der Entwäſſerungspumpen verhindern. Trotz behördlicher Aufforderung weigern ſie ſich, an die Oberfläche zu kommen. Es beſteht Gefahr, daß die in Ausbeutung befindlichen Kohlen⸗ galerien verſaufen, wodurch das Bergwerk ſtill⸗ gelegt werden müßte und die ganze Belegſchaft von 1000 Arbeitern brotlos werden würde. Die ſpaniſche Phalanx marſchierk Die„Spaniſche Phalanx“ faſchiſtiſcher Ten⸗ denz hielt in Carpio de Tajo bei Toledo, einem bisher unangefochtenen Bollwerk des Marxis⸗ mus, in Anweſenheit des Führers Don Joſé Antonio Primo de Rivera eine Propaganda⸗ verſammlung ab, in welcher Arbeiterelemente dominierten. Frenetiſcher Beifall und Ovatio⸗ nen in⸗ und außerhalb des Meetings belohnten den Mut des Redners, ſich mitten in das feind⸗ liche Lager hineingewagt zu haben. Die Führung der Erbhöferolle Berlin, 3. März.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ juſtizminiſter behandelt in einer allgemeinen Verfügung die Führung der Erbhöferolle mit dem Ziele, eine einheitliche Handhabung der Beſtimmungen ſicherzuſtellen. Die Erbhöferolle iſt danach in der Form des gebundenen Bu⸗ ches für jede Gemeinde beſonders anzulegen. Sie kann aus mehreren Bänden beſtehen. In der Erbhöferolle ſind die Grundſtücke des Erb⸗ hofs, ſoweit ſie im Grundbuch als ſelbſtändige Grundſtücke eingetragen ſind, einzeln aufzufüh⸗ ren. Das Grundbuchamt muß dem Anerben⸗ gericht Mitteilung machen, wenn im Grundbuch Veränderungen vorgenommen werden, die für die Erbhöferolle von Bedeutung ſind. Alle Ein⸗ tragungen ſind deutlich und ohne Abkürzungen zu ſchreiben. Die Verwendung von Stempeln iſt unzuläſſig. Der Bückeberg wird Reichs⸗ thingylatz Hannover, 3. März. Der Bückeberg, auf dem bekanntlich am 1. Oktober des vorigen Jahres der Staatsakt im Rahmen des Reichs⸗ erntedankfeſtes abgehalten wurde, wird im kommenden Sommer eine erhebliche Umfor⸗ mung erfahren. Der Bückeberg wird durch umfangreiche Erdumſchichtungen zum Reichs⸗ thingplatz ausgebaut. Die erforderlichen Ar⸗ beiten werden durch den Freiwilligen Arbeits⸗ dienſt zur Durchführung gebracht. Mit den erſten Bohrungen iſt bereits begonnen wor⸗ den. Nachdem durch die Bohrungsergebniſſe feſtgeſtellt iſt, wieviel Meter unter der Erde die Felsſchicht beginnt, werden die erſten Vorarbei⸗ ten begonnen werden. Vor einigen Tagen haben Reichsminiſter Walther Darré und Reichslandbundpräſident Meinberg das Gelände eingehend beſichtigt. Auch Regierungsrat Gutterer vom Propaganda⸗ miniſterium und Architekt Speer weilten dieſer Tage an Ort und Stelle, um die Ausbaumög⸗ lichkeiten zu ſtudieren. Kirchliche Jeierkage unker Polizei⸗ ſchutz Die amtliche Begründung zum Feiertagsgeſetz Berlin, 3. März. In der amtlichen Be⸗ gründung zum Feiertagsgeſetz, die jetzt veröf⸗ fentlicht wird, weiſt die Reichsregierung vor allem darauf hin, daß die bisherige Ungleich⸗ heit der Feiertage der Pflege der Reichseinheit und Volksgemeinſchaft im hohen Maße abträg⸗ lich geweſen ſei. Das neue Geſetz will im Zuge der Reichsreform dieſem Zuſtond ein Ende be⸗ reiten. Seine Regelung umfaßt ſowohl die na⸗ tionalen wie die kirchlichen Feiertage mit der hans von Sluck yrobierk den.Wagen aus Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten(links) am P⸗Rennwagen. Der neueſte deutſche Rennwagen wurde durch Hans von Stuck(am Steuer) mit weiteren Verſuchs⸗ fahrten auf der Berliner Avus ausprobiert. Maßgabe, daß nur die in dem Geſetz genannten Feiertage ſtaatlich anerkannt ſind. Das bedeutet aber nicht, daß die in dem Ge⸗ ſetz nicht genannten kirchlichen Feiertage künftig jeden Schutzes entbehren. Die Begründung zu dem Geſetz hebt, wie das Nachrichtenbüro des Vd meldet, ausdrücklich hervor, daß der poli⸗ zeiliche Schutz den rein kirchlichen Feiertagen auch weiterhin erhalten bleiben ſoll, während ſich die bürgerlich⸗rechtlichen Vorſchriften für Feſt⸗ und Feiertage nur auf die in dieſem Ge⸗ ſetz genannten Feiertage, nicht auch auf die rein kirchlichen Feiertage beziehen. kein ilalieniſches Floklenbau ⸗ programm für 19342 London, 3. März. Der Marinemitarbeiter des„Daily Telegraph“ will von zuverläſſiger Seite erfahren haben, daß die italieniſche Re⸗ gierung beſchloſſen habe, in dieſem Jahre kein neues Flottenbauprogramm aufzuſtellen. Der Beſchluß der italieniſchen Regierung ſei angeſichts der gegenwärtig ſchwebenden Abrüſtungs⸗ verhandlungen und als freundliche Geſte gegenüber anderen Staaten gefaßt worden. Die italieniſche Regierung hoffe, daß der gegen⸗ wärtige Meinungsaustauſch über die Ab⸗ rüſtung zu einer internationalen Vereinbarung für die Beſchränkung der Rüſtungen zur See führen werde. Sollten ſich die Abrüſtungs⸗ beſprechungen jedoch als ergebnislos erweiſen, dann werde Italien ſeinen Beſchluß noch ein⸗ mal in Erwägung ziehen. Der Korreſpondent fügt hinzu, zurzeit würde eine beträchtliche An⸗ zahl von Kriegsſchiffen früherer Programme in den italieniſchen Werften gebaut, König Leopolds III. Jivilüſte Antwerpen, 3. März. Die Regierung iſt zurzeit mit der Feſtſtellung der ſogenannten Zivilliſte für König Leopold III. beſchäftigt. Nach den Beſtimmungen der Verfaſſung muß die Zivilliſte bei Beginn der Regierung eines neuen Monarchen neu feſtgeſetzt werden. König Albert erhielt zunächſt 3½% Millionen Franken jährlich. Infolge der Inflation der belgiſchen Währung im Jahre 1927 wurde der Betrag auf 9 Millionen Franken erhöht. Die Jahres⸗ dotation an König Albert wurde in weiten Kreiſen als unzulänglich betrachtet, zumal der König auch für die Unterhaltung der Kron⸗ domänen aufkommen mußte. Sehr wahrſchein⸗ lich wird die Zivilliſte für König Leopold III. auf 15 Millionen Franken erhöht werden. Auch die Königinmutter Eliſabeth wird von dem Staat eine jährliche Dotation erhalten. Ein Charles⸗DickensRekord Ein Manuſtkript für 605 500 RM. Jedes Wort koſtet 42,50 RM. London, 3. März.(Eig. Mldg.) Lady Dik⸗ kens hat Charles Dickens' hinterlaſſenes Ma⸗ nuſkript„Das Leben unſeres Herrn, eine Ge⸗ ſchichte unſeres Erlöſers Jeſus Chriſtus“, das er im Jahre 1849 vollendet hatte, der Londoner „Daily Mail“ für den rieſigen Betrag von 605 500 Reichsmark überlaſſen. Dickens hat ſich von einem derartigen Honorar wohl nie etwas träumen laſſen. Für ſein erſtes Buch, das im Jahre 1833 erſchien, erhielt er überhaupt nichts. Für die„Pikwick⸗Paper“ bekam er für jede Ausgabe 15 Pfund Sterling. Sein letztes Buch „Edwin Drood“ erzielte den höchſten Betrag, den er in ſeinem Leben erhalten hat, nämlich 7500 Pfund Sterling für das engliſche und 1000 Pfund Sterling für das amerikaniſche Copyright. Das Manuſkript des„Lebens un⸗ ſeres Herrn“ umfaßt 14000 Worte, ſo daß alſs jedes Wort mit beinahe 42,50 Reichsmark be⸗ zahlt wird. Blukiger Kampf in Neuguinea London, 3. März.„Daily Herald“ meldet aus Brisbane, daß nach einem amtlichen Be⸗ richt bei einem Kampf zwiſchen einer polizei⸗ lichen Strafexpedition und Eingeborenen in Neuguinea 19 Papuas getötet und 10 ver⸗ wundet worden ſeien. Die Strafexpedition ſei in einem unter auſtraliſchen Völkerbunds⸗ mandat ſtehenden Teil Neuguineas durch⸗ geführt worden, um einen des Mordes ver⸗ dächtigen Mann zu verhaften. —— Japaniſche Kabineltskriſe verkagt? Tokio, 3. März(HB⸗Funk.) Wie bereits gemeldet, iſt der japaniſche Kultusminiſter Hatoyama wegen der Angriffe im Parlament zurückgetreten. Miniſterpräſident Saito über⸗ nimmt einſtweilen das Kultusminiſterium. Allgemein wird angenommen, daß die Ka⸗ binettskriſe dadurch bis zum Schluß der jetzi⸗ gen Sitzungsperiode vertagt worden iſt, ob⸗ gleich ein früherer Rücktritt des geſamten Ka⸗ binetts unabſehbarer Schwierigkeiten wegen immer noch möglich iſt. — 7* Jahrgang Hace. Overhoffs Heidel berg hat Aufführun Werkes I des Komp dant Ehrli wurde im lichem Erf führt. Ri Heidel terricht un meldet wir Rates o. J erledigte o und Gynä der Univer feſſor an d mer, ange Die evan Heidel geſtern die gend in di einer An Schillin per, wob willkomme nur Eini Segen 40 S eide Preſſeamt 22. April alb für Tl Thema„2 heißt. Al. Odenwe Privatdoz worden. Großl Der langj ſich zum eine Unte kommen, ſennachſich Beamte berbiſchof⸗ liefert. Verordt Karls unterm 2 die Wohn zur Förd lungsweſe Volkszähl als 10 000 Amtsbezir nungsverl Ein In Bochi rich Bru wurde di⸗ Spitze de benannt. Polar⸗Au Rärz 1934 ——————— genannten n dem Ge⸗ age künftig ündung zu nbüro des z der poli⸗ Feiertagen „ während jriften für dieſen Ge⸗ uf die rein nbau⸗ nitarbeiter werläſſiger niſche Re⸗ Jahre kein ellen. Der i angeſichtã brüſtungs⸗ iche Geſte orden. Die er gegen⸗ die Ab⸗ einbarung zur See brüſtungs⸗ erweiſen, noch ein⸗ reſpondent tliche Au⸗ rogramme ſiiſte ierung iſt genannten e2eſchäftigt. ſung muß ung eines en. König Franken belgiſchen r Betrag e Jahres⸗ n weiten zumal der ſer Kron⸗ ahrſchein⸗ oppold III. den. Auch von dem 1. ord M. Lady Dik⸗ enes Ma⸗ eine Ge⸗ tus“, das Londoner trag von 38 hat ſich nie etwas „ das im tpt nichts. für jede ztes Buch Betrag, nämlich ſche und rikaniſche bens un⸗ daß alſs zmark be⸗ uinead d“ meldet ichen Be⸗ r polizei⸗ enen in 10 rer⸗ dition ſei kerbunds⸗ 3 durch⸗ rdes ver⸗ rlagt? e bereits sminiſter arlament ito über⸗ liſterium. die Ka⸗ der jetzi⸗ iſt, ob⸗ mten Ka⸗ n wegen 5 Fahrgang 4— K Nr. 106/ B Nr. 64— Seite 5 „Hakenkreuzbunner⸗ Mannheim, Soönniag, Z. Maͤrz 1m 4 do. e , 7 5 7. +.—— 2 7 ,————— 7 ——————————————————— Haden Overhoffs„Mira“ im Heidelberger Stadttheater Heidelberg. Das Stadttheater Heidel⸗ berg hat Kurt Overhoffs Oper„Mira“ zur Aufführung erworben. Die Erſtaufführung de⸗ Werkes wird unter der perſönlichen Leitung des Komponiſten und unter Regie von Inten⸗ dant Ehrlich am 25. März ſtattfinden. Die Opet wurde im Jahre 195 mit ganz außergewöhn⸗ ——4 Erfolg am Stadttheater Eſſen uraufge⸗ ühr Ruf an die Univerſität München Heidelberg. Der Staatsminiſter für Un⸗ terricht und Kultus hat, wie aus München ge⸗ meldet wird, die durch Emeritierung des Geh. Rates o. Profeſſors Dr. Albert Doederlein erledigte ordentliche Profeſſur für Geburtshilfe und Gynäkologie in der mediziniſchen Fakultät der Univerſität München dem ordentlichen Pro⸗ feſſor an der Univerſität Heidelberg, Dr. Ey⸗ mer, angeboten. Die evangeliſche Jugend in die Hitlerjugend übergeführt Heidelberg. In der Stadthalle wurde geſtern die Eingliederung der evangeliſchen Ju⸗ gend in die Hitler⸗Jugend vorgenommen. Nach einer Anſprache des Landesjugendpfarrers Schilling ſprach Landesjugendführer Kem⸗ per, wobei er die neuen Kameraden herzlich willlommen hieß und ihnen klar machte, daß nur Einigkeit zum Ziele führen könne zum Segen unſeres großen deutſchen Vaterlandes. Soziallehrgang für Theologen eidelberg. Das Evangeliſch⸗kirchliche Preſſeamt für Baden veranſtaltet vom 15. bis 22. April 1934 auf der Falkenburg bei Herren⸗ alb für Theologen einen Soziallehrgang, deſſen Thema„Die Theologie in der Gegenwart“ heißt. AGls Redner ſind bis jetzt Prof. D. Odenwald, Profeſſor Dr. Hupfeld und Privatdozent r. Wendland gewonnen worden. Peinlich überraſcht. Großheim(Amt Tauberbiſchofsheim). Der langjährige Gemeinderechner Stich ließ ſich zum Schaden der hieſigen Gemeindekaſſe eine Unterſchlagung von 1000 Mark zuſchulden kommen, deren Fehlen bei einer plötzlichen Kaſ⸗ ſennachſicht feſtgeſtellt wurde. Dor ungetreu⸗ Beamte wurde ſofort verhaftet und ins Tau⸗ Amtsgerichtsgefängnis einge⸗ iefert. Verordnung über die Wohnungsverbände. Karlsruhe. Das Staatsminiſterium hat unterm 20. Februar eine Verordnung über die Wohnungsverbände erlaſſen. Danach ſind zur Förderung des Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsweſens die Gemeinden, die nach der Volkszählung am 8. Oktober 1919 nicht mehr als 10000 Einwohner hatten, innerhalb der Amtsbezirke zu einem Gemeindeverband(Woh⸗ nungsverband) zuſammengeſchloſſen. Ein Gaſtwirk als Polarpale In Bochum feierte kürzlich der Gaſtwirt Fried⸗ rich Bruch ſeinen 80. Geburtstag. Nach ihm wurde die auf der Rodgers⸗Expedition entdeckte Spitze der Wrangelinſel im nördlichen Eismeer benannt, Friedrich Bruch, den unſer Bild in Polar⸗Ausrüſtung zeigt, nahm an ihr als Matroſe teil Die neue Speyerer Rheinbrücke ——— — Ein impoſantes Werk der Technik— 16 000 Tagewerke noch in dieſem Jahr Karlsruhe. Die Vorarbeiten für den Bau der großen Rheinbrücke bei Speyer, die ebenſo wie die bereits im Bau befindliche Maxauer Rheinbrücke die Verkehrsverhältniſſe von Baden nach der Pfalz erheblich verbeſſern wird, ſind ſoweit fortgeſchritten, daß mit den Arbeiten demnächſt begonnen werden kann. Die Erdarbeiten ſind ausgeſchrieben und vor einigen hat die Verdingungsfahrt ſtatt⸗ efunden. Der Zuſchlag wird demnächſt er⸗ 100 Es werden in dieſem Jahr zweihun⸗ derttauſend Kubikmeter Erdbewegungen vor⸗ 9 werden. Daraus ergeben ſich auf der adiſchen Seite rund 16 000 Tagewerke, und wenn man mit 200 Arbeitstagen rechnet, ſo be⸗ deutet das, daß mit Erdarbeitenallein täglich 80 Arbeiter beſchäftigt wer⸗ den können. Der Geſichtspunkt der Arbeitsbeſchaffung ſteht bei der Ausführung des Brückenbaus im Vordergrund. Zunächſt werden die Arbeiten ausgeführt, die an Ort und Stelle Arbeit ſchaffen, alſo Erdarbeiten und Bauwerke. An letzteren werden eine Kreuzung von Bahn und Landſtraße ſowie eine Feldwegunterführung errichtet. Scheinfirma zum Pirmaſens. Die Zollfahndungsſtellen Lud⸗ wigshafen und Freiburg ſind einem ausgedehn⸗ ten Deviſenſchmuggel auf die Spur gekommen. Im pfälziſchen Schuhinduſtriegebiet wurde durch eine Firma„Feinleder⸗Vertrieb Gmbh Weil in Baden“ ein Vertreterſtab gebildet, der den Vertrieb von Schafleder zu beſorgen hatte. Dieſes Schafleder kam aus Frankreich, wo es vornehmlich hergeſtellt wird. Die Rechnungen wurden von der Firma in Weil erſtellt und mußten durch Poſtanweiſungen nach dort be⸗ zahlt werden. Das Geſchäftslokal der Firma beſtand jedoch, wie die Unterſuchung ergab, lediglich aus einem Poſtfach. Durch dieſes er⸗ Brief aus Die NS⸗Frauenſchaft, Ortsgruppe Ilvesheim, iſt unter der zielbewußten Füh⸗ rung von Frau Hartmann dazu übergegangen, Arbeitsgruppen zu bilden. Die Leitung dieſer Arbeitsgruppen hat Frl. Koch übernommen. Am vergangenen Freitag ſprach über Organiſa⸗ tionsfragen Frau Hartmann, ſowie über die Arbeitsgruppen Frl. Koch. Außerordent⸗ liches hat die NS⸗Frauenſchaft durch ihre Mit⸗ hilfe am Winterhilfswerk geleiſtet. Galt es doch, helfend einzugreifen bei der Verteilung und In⸗ ſtandſetzung von geſtifteten Kleidungsſtücken, der Verarbeitung von Wolle uſw. Gerade die hier geleiſtete Kleinarbeit trug viel zu dem ſeitheri⸗ gen guten Erfolge des Winterhilfswerkes bei. Winterhilfswerk! Die Worte des Führers:„Im Winter 1933/34 ſoll kein deut⸗ ſcher Volksgenoſſe hungern und frieren, deren Erfüllung viele Deutſche nicht glauben konnten, ſind zur Wahrheit geworden. Das Winterhilfswerk, geleitet von Bürgermeiſter Hornberger, dem Pg. Thomin in be⸗ kannter Gewiſſenhaftigkeit treu zur Seite ſteht, brachte bis jetzt zur Verteilung 8616 Pfd Mehl, 395 Pfd. Zucker, 2103 Pfd. Reis, 395 Pfund Graupen, 395 Pfd. Erbswurſt, 1049 Pfd. Grün⸗ kern, 1191 Pfd. Fett, 407 Pfd. Nudeln und 1099 Stück Gutſcheine für verbilligtes Fleiſch, 1099 Gutſcheine für Brot, 1125 Stück Gutſcheine für je eine Mark für Lebensmittel, 1206 Doſen Konſerven, 2320 Zentner Brikett und 975 Stück Wäſche. Unermüdlich ſind auch die weiteren Mitarbeiter, Frl. Feuerſtein, Frl. Spä⸗ ther, Frau Huber und Herr Nolte tätig, um die Not lindern zu helfen und gerade die ſo wichtige Kleinarbeit zu leiſten, die von allen ehrenamtlich erledigt wird. Schließt man von der verhältnismäßig kleinen Gemeinde auf unſer deutſches Vaterland ſo kommt man zu gigantiſchen Zahlen, und hinter dieſen verbirgt ſich eine Hilfe, die auch den letzten bedürftigen Volksgenoſſen erreichte. Der Sonntag des Eintopfgerichts im Februar brachte einen Fiſo Ertrag als im Januar und es iſt zu hoffen, daß auch der 4. März die⸗ ſem nicht nachſteht. Zu Gunſten des Winterhilfswerks veranſtal⸗ Den Abſchluß des ganzen Werkes, das bis 1938 beendet ſein foll, bildet der Einbau der Eiſenkonſtruktion. Die vorliegenden Entwürfe laſſen bereits er⸗ kennen, daß bei Speyer ein impoſantes Werk der Technik in Entſtehung begriffen iſt..20 Meter über dem höchſten ſchiffbaren Waſſerſtand wird ſich die mächtige Brücke über den Strom ſpannen. Durch einen im Strom⸗ bett zu errichtender Pfeiler entſtehen zwei Oeffnungen von ungleicher Länge. Auf der rechten Uferſeite wird der Flutkanal mit ſechs Flutöffnungen überbrückt. Von dem großen Widerlager, das am Ende der Flutbrücke errich⸗ tet wird, gabeln ſich dann die Bahnſtrecke, die in gerader Richtung weiterführt, und die Land⸗ ſtraße, die in einem Bogen nach Norden ab⸗ zweigt, unter der Bahn durchführt und dann die Verbindung mit der alten, auf dem Hoch⸗ waſſerdamm liegenden Straße fucht. Die Straße hat ein Gefälle von 25 Prozent. Für die Wei⸗ terführung der Eiſenbahnſtrecke wird eine Rampe von etwas über zwei Kilometer Länge mit einem Gefälle von Prozent errichtet; an ihrem Ende mündet die Eiſenbahn wieder in die alte Bahnlinie ein. Deviſenſchmuggel hielt der unter dieſem Decknamen arbeitende Kaufmann, der nie ſeinen Sitz in Weil hatte, ſondern die Scheinfirma nur zum Zwecke der Hintergehung der Deviſenbeſtimmungen ge⸗ gründet hatte, auch die Geldſendungen, die er anſtandslos abhob. Der Kaufmann, ein Schwei⸗ zer, ſchaffte die Geldbeträge ohne Genehmigung der Deviſenbewirtſchaftungsſtelle nach der Schweiz. Nach Aufdeckung des Schwindels iſt er flüchtig gegangen. In Pirmaſens iſt unter dem Verbucht der Mitwiſſerſchaft ein Vertreter der„Firma“ verhaftet worden. Auf die ge⸗ nannte Weiſe ſollen 150 000 RM. ins Ausland gekommen ſein. Ilvesheim ten am Sonntag dem 4. März, nachmittags 3 Uhr, die beiden hieſigen Geſangvereine im Volkshaus ein Konzert, für das erſtklaſſige So⸗ liſten gewonnen wurden. Da bekanntlich— lich die Vereine Beſtes leiſten— ganz abgeſehen von dem guten Zweck— kann der Veranſtal⸗ tung nur ein voller Erfolg gewünſcht werden, da auch geſanglich die Vereine immer künſtle⸗ riſche Leiſtungen hervorbringen. Aus der Gemeinderatsſitzung Edingen. Die Einladung des Deutſchen Jungvolks Edingen zur Fahnenweihe am 4. ds. Mits. wird zur Kenntnis genommen.— Ein voro⸗ſchlagener Wohnungstauſch in einem Gemeindehaus wird gutgeheißen.— Verſchiedene Geſuche in Steuer⸗ angelegenheiten u. dergl. wurden verbeſchieden. * Im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramms der Gemeinde iſt nunmehr die Ent⸗ wäſſerung verſchiedener Ortsſtraßen in dem neuen Baugebiet durchgeführt. Es iſt damit zu rechnen, daß in den nächſten Tagen nunmehr auch mit der Verlegung der Waſſerleitung in dieſen Straßenzügen begonnen werden kann. Auch an der Sportplatzanlage und neuen Bahn⸗ hofſtraße wird kräftig gearbeitet, ſo daß auch dieſe Arbeiten in einigen Wochen beendet ſein dürften. Die Möglichkeiten weiterer Arbeitsbe⸗ ſchaffungen durch die Gemeinde werden zurzeit geprüft. Evang. Kirchengemeinde Ladenburg. Sonn⸗ tag, 4. März(Oculi): Stadtkirche:.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 10.45 Uhr Kindergoties⸗ dienſt; 1 Uhr Chriſtenlehre. Kath. Gottesdienſtordnung Ladenburg. Am Sonntag, 4. März(3. Faſtenſonntag):.15 Uhr Beichtgelegenheit;.45 Uhr Austeilung der hl. Kommunion;.30 Uhr Frühgottesdienſt mit Monatskommunion der Schulkinder;.30 Uhr Hauptgottesdienſt; 12— 1 Uhr Bücherausgabe; 1 Uhr Jugendlehre;.30 Uhr Andacht zur ſchmerzhaften Muttergottes, darauf Verſamm⸗ iung der Jungfrauenkongregation;.30 Uhr Faſtenandacht und liturg. Schulungsabend. DOal Ein Wahrzeichen verſchwindet— Grund: Alters ſchwüche Frankenthal. Die Oberpoſtdirektion Speyer hat angeordnet, daß der Telegraphen, und Telephonturm auf dem Poſtamt, eines der Wahrzeichen der Stadt, wegen„Altersſchwäche“ abgeriſſen wird. Große Freilichtbühne Obermoſchel. In der kommenden Zeit wird die Obermoſcheler Freilichtbühne auf der Moſchellandsburg, die bis jetzt 1000 Perſonen Sitzgelegenheit bot, derart ausgebaut, daß 1800 Perſonen den Vorſtellungen beiwohnen können. Der iree wird gegenwärtig auf ſeine doppelte Breite ausgebaut, ſo daß auch Kraft⸗ wagen zur Moſchellandsburg hinauffahren kön⸗ nen. Die Welterlage Begünſtigt durch eine vom Nordkap bis zum Mittelmeer ſich entwickelnde Tiefdruckrinne jonnten zum vergangenen Wochenende Kalt⸗ luftmaſſen von Grönland über England ſüd⸗ wärts vorſtoßen. Sie erreichten anfangs dieſer Woche auch unſer Gebiet und gaben Anlaß zu verbreiteten Schneefällen und ſtarkem Tempera⸗ turrückgang. Letzterer machte ſich in den Niede⸗ rungen weniger durch Froſt als durch Auf⸗ kommen unangenehm naßkalten Wetters be⸗ merkbar, während im Gebirge unter ſtärkerem Froſt erfreulicherweiſe neue Schneeſportmög⸗ lchteiten aufkamen. Zurzeit wirken ſich die ein⸗ gedrungenen Kaltluftmaſſen bei uns noch aus, über Oſteuropa iſt durch das Eindringen polarer Luft eine erhebliche Froſtverſchärfung eingetreten. Da ſich die Wirbeltätigkeit vom Ozean her verſtärkt, wird die oſteuropäiſche Kältewelle nicht bis zu uns gelangen. Viel⸗ mehr kann mit ſich verſtärkender Einflußnahme der vom Ozean heranziehenden Tieſdruckwirbel auf unſer Wetter gerechnet werden. Sie wird ſich vornehmlich durch das Aufkommen milderer Weſtwinde und zunehmender Neigung zu Regentätigkeit bemerkbar machen, womit auch eine baldige Verſchlechterung der zurzeit in unſeren Mittelgebirgen noch beſtehenden Schneeſportmöglichkeiten in Ausſicht ſteht. Freiſag qen&. Hdr2 Josi,& Un- Ovoſrenos Onener. O haw dedeckt& wolkio& dedeckt. oege I Schnee G brzupein ⸗ Kedel Kewitt Gumoztine. Ob ze leichter 051 9 nassiger z00SU⁰e 5% Stürmtzehe · Korowezs die piene ſnegen mn gem Mmde. bie deroen Stationen ztenenoeſ Z⁊a len geben gie remperatut an. bie Limien verbinden Orte mit glelche auf Heereznweab umdefecnneten Luftorucn 1 Die Ausſichten für Sonntag: Morgens viel⸗ fach dunſtig oder neblig, ſonſt zeitweilig auf⸗ heiternd und bis auf vereinzelt auftretende ge⸗ ringfügige Regenfälle trocken. Mittags ziemlich mild, weſtliche Winde. .... und für Montag: Bei weſtlicher Luftzu⸗ ——— veränderliches und leicht unbeſtändiges etter. Tapeten— Linoleum Werner Twele fernruf 32913 E 2, 1 f1 * Etagengeschäit Der neve ſe O¹ drürscnt WEITMARKE TEIEFUNKEN Mit neuem ſefunken för den neuen Wellenplon vnd dĩe neuen kiesensender heißt 5UpEENauen in Edͤelholz⸗ langwellenbereich, dem neven Zwischenfrequenz. Schutzkreis und der neuen vSperrscholtonge. Und dennoch nur M 240.— mit Kurzwellenteil. Sie bekommen ihn auch cuf Raten! —— — —— „Hakenkreuzbanner“ 4 „+ — „Graf Zeppelin“, der ältere Bruder des neuen Luftrieſen Friedrichshafen, im Februar. as Rieſenwerk von Menſchenhand, eine neue Großtat deutſcher Technik, deutſcher Erfinderkunſt und deutſcher Arbeitskraft reift ſeiner Vollendung ent⸗ egen. Ungeheuerlich in ihren Ausmaßen teht vor dem wolkenzerfetzten Frühlings⸗ immel die Luftſchiffhalle von Friedrichs⸗ afen— faſt 260 Meter lang und 57 Meter reit, die größte Halle Europas, die den Rumpf des„LZ. 129“, des modernſten Luft ſchiffes der Welt, birgt. Eine ſtahlblaue, techniſche Viſion— erſcheint dem ſtaunenden Beſucher, wenn er das mächtige Flügeltor durchſchreitet. Im rühlingsſonnenlicht, das durch ie gläſernen Wände und Deckenfenſter der Halle fällt, ſteht ein gigantiſches Rieſen⸗ ſtelett, das den Geſamtraum mit einem matten, blauen Schimmer erfüllt. Mit dem Auge kaum auf einmal zu er⸗ faſſen, ragen bis zum Dach der Halle die ungeheuren Kreisringe, die Rippen des neuen Luftrieſen. Tauſende und aber Tau⸗ ſende von Verſtrebungen ſtellen die Ver⸗ bindungen her. Eine Duraluminium⸗Legie⸗ rung ſtellt das Material dar, aus der die unendliche Fülle der Einzelteile beſteht, ämtlich mit einer blauen Lackſchutzfarbe ge⸗ trichen. Daher das ſeltſame, märchenhafte laulicht, das das Stahlſkelett ſchimmernd umgibt. Größer als der größte Ozeandampfer! Wie Ameiſen, im Zeitlupentempo bewegt, erkennt man rings um den gewaltigen, kreis⸗ runden Luftſchiffrump die Arbeiter, deren Hämmern, Klopfen und Schweißen die Halle erfüllt. Ungeheuerlich iſt die Höhlung, die die Stahlrippen umſpannen. Mit 41,2 Meter Höhe und Breite und 248 Meter Länge könnte dieſer Hohlleib, der 190 000 Kubik⸗ meter umfaßt, ohne Mühe den größten Ozeandampfer der Welt in ſich beherbergen. „LZ. 129“ ſchlägt allein in ſeinen Ausmaßen den älteren Bruder, den„Graf Zeppelin“, mit ſeinen 236 Metern Länge, 30 Metern Höhe und 101 500 Kubikmetern Rauminhalt. Aber darin iſt nicht der einzige Unterſchied zu ſehen— Die neue Form, die ſofort, ſchon bei der Betrachtung des Stahlrumpfes, ins Auge fällt, iſt gedrun⸗ gener und nicht ganz ſo ſchlank, wie die des „Graf Zeppelin“. Sie iſt diktiert einerſeits von der Notwendigkeit, dem neuen Füllgas, dem nichtbrennbaren Heliumgas, das einen um 10 Prozent geringeren Auftrieb als das Waſſerſtoffgas beſitzt, größere räumliche Aus⸗ dehnung zu ermöglichen. Auf der anderen Seite hat ſich die Technik die Erfahrungen der jüngſten Zeit zunutze gemacht und den Rieſenleib des neuen Luftſchiffes der charak⸗ teriſtiſchen Stromlinienform angepaßt. 4400 PS. in der Maſchinengondel Die Gondeln des neuen Luftſchiffes wer⸗ den, entgegen der früheren Bauweiſe, nur für die Maſchinenanlagen und die Kom⸗ mandobrücke ausgewertet werden. Die Ma⸗ ſchinengondeln, die durch Zugänge vom Schiffskörper aus erreichbar ſind und ab⸗ geſchloſſene Energie⸗Einheiten darſtellen, bergen in ihren Schwerölmotoren, die Be⸗ triebs⸗ und Feuerſicherheit garantieren, Höchſtleiſtungsmöglichkeiten von 4400 PS. Das bedeutet:„LZ. 129“ kann den Erdball mit einer Geſchwindigkeit von 135 Stunden⸗ kilometern umfliegen, während der ihm um 1800 PS. unterlegene„Graf Zeppelin“ es nur auf 128 Stundenkilometer brachte. Die Führergondel enthält Steuer⸗ und Führerraum, an den ſich der Navigations⸗ raum anſchließt. Der Kommandoſtand, das Gehirn des Luftrieſen mit all jenen wunder⸗ baren techniſchen Einrichtungen, die das ——¹ lenken, iſt zum erſtenmal mit elek⸗ triſchen Steuerungsgeräten und Ruder⸗ In der Führer⸗ apparaten ausgeſtattet. die Ankeranlage ondel befindet ſich au lewi die komplizierten es fliegenden Hotels. Zum erſtenmal ein wirkliches„Schiff“— Was dem Laien vornehmlich als auf⸗ ſehenerregende Beſonderheit ins Auge fällt, iſt die Tatſache, daß„LZ. 129“ wirklich dem amen Luft⸗„Schiff“ Ehre macht, da alle⸗ Paſſagierräume im Inneren des Schiffs⸗ rumpfes zu finden find! In den zwei ver⸗ ſchiedenen Decks mit rund 400 Quadratmeter Grundfläche finden hundert Paſſagiere die vollen Bequemlichkeiten eines erſtklaſſigen Hotels. Zwiſchen den langen Wandelgängen mit „Totalausſicht“ liegen der 15 Meter lange Speiſeſaal, der Geſellſchafts⸗ und Leſeraum, die 25 Schlafkabinen mit 50 Betten, die Empfangshalle, die Räume für die Bedie⸗ nungsmannſchaft, Küche und Nebengelaß ſowie— eine beſondere Neuerung— das Rauchzimmer. Für den Fall, daß ein Un⸗ achtſamer mit brennender Zigarette dieſen Raum verläßt, wird in der davorliegenden Bar eine Kontrollſtation eingerichtet! Alle „Z77 0 Der Rieſe von Friedrichshafen— Das erſte Luft,ſchiff“ iſt zugleich Eiſen⸗ bahn— Mit 135 Stundenkilometern um die Erde Von J. Mehring Räume haben künſtliche Lüftung, ganz neu⸗ Luftheizung und elektriſche Beleuch⸗ ung. Badeanlage und Eiſenbahnzug Da nicht alle Räume aus techniſchen Gründen mit fließendem warmem und kal⸗ tem Waſſer ausgeſtattet werden können, wird ein Baderaum geſchaffen. Die abſtrö⸗ menden Waſſermengen werden in einen Schutzwaſſerbehälter geleitet und dienen in Verbindung mit dem übrigen Waſſerballaſt des Schiffes der Regulierung der Lufthöhen. Um dem neuen Luftrieſen noch größere Sicherheit und Manövrierfähigkeit zu ver⸗ leihen, ſind an ſeinen, dem Erdboden nächſten Teilen Landräder angebracht, die in ihrer allſeitigen Bewegungsfähigkeit dem Luftſchiff zu allen anderen auch . diejenigen eines Eiſenbahnzuges ver⸗ eihen. 9723 129“ trägt dieſe Nummer, da eben⸗ ſoviele Pläne von deutſchen Ingenieuren und Konſtrukteuren entwickelt wurden, wenn auch nur 118 Luftſchiffe erbaut werden konnten. ————— —————— —————————— Ghoitvorrichtungen.— Die Ahnentafel des„L3. 129“ an der ſich die intereſſante Wandlung der Form und Größe der deutſchen Luftſchiffe in großen Zügen erkennen läßt Hſſen io ſchon .. daß in San Franzisko die Herrenwelt ſtreikt, empört über die Preiserhöhung der Fri⸗ ſeure für Haarſchneiden, ſo daß die meiſten Männer ſchon mit Künſtlermähnen einher⸗ wandelnꝰ — daß die Probe auf Trunkenheit— bei nächtlichen Bummlern— in England darin beſteht, daß der Verhaftete ſich einwandfrei eine Frackkrawatte zu binden verſuchen muß? ——.ſf—ſü— —————————— Unsere Denksportaufgabe Allerhand Scherzfragen Von was für Vieren Können fünfe ſein in einem Saal? Von was für Vieren Liegen hundert wohl auf Berg und Tal? Welche Gatten ſind von je Nur zu finden auf der See? Was für Augen ſchwimmen im Fluß daher? Was für Tiere tragen ein Gewehr? In was für Landen Sind überhaupt keine Menſchen vorhanden? Welch ein Altar, von Meeresflut benetzt, Ift mit Kanonen ringsherum beſetzt? Die„Teufelsbibel“ 309 Pergamentſeiten in einer Nacht geſchrieben Seit drei Jahrhunderten befindet ſich in der National⸗Bibliothek in Stockhkolm ein Werk, das allgemein unter dem kurioſen Namen„Die Bibel des Teufels“ bekannt iſt. Es handel: ſich um eine Handſchrift, die aus 309 Perga⸗ mentſeiten beſteht. Angeblich haben hundert Eſel ihre Haut opfern müſſen, damit dieſes viele Pergament hergeſtellt werden konnte. Der Bucheinband beſteht aus einfachem, unver⸗ arbeitetem Holz, und jede der Seiten des Bu⸗ ches mißt in der Höhe einen Meter, bei einer Breite von einem halben Meter. Der Ueberlieferung nach iſt dieſes Wunder⸗ werk in einer einzigen Nacht geſchrieben wor⸗ den. Und zwar von einem Mönch, der, zum Tode verurteilt, bereits in der Armeſünder⸗ zelle ſaß, nach dieſer großartigen Leiſtung aber begnadigt wurde. Wie die Sage wiſſen will, ſoll der Mönch dieſes Werk allerdings nicht ganz allein geſchaffen haben, ſondern ſoll dabei von dem Teufel, den er in ſeiner Not an⸗ gerufen hat, unterſtützt worden ſein. Der ein⸗ zige Preis, den der Teufel verlangte, ſei der geweſen, daß ein Bild von ihm mit in das Buch aufgenommen wurde. Tatſächlich kann man denn auch heute auf einer Seite des Ma⸗ nuſkriptes eine gut gelungene Zeichnung von dem Mephiſto bewundern. Urſprünglich gehörte dieſe Bibel des Teu⸗ fels den Benediktinern von Prag, die dieſes Prachtwerk ſorgfältig aufbewahrt hielten. Im Jahre 1648, nach der Einnahme durch die belagernden Schweden, fiel ſie dann der Stadt⸗ in die Hände der Eroberer, die ſie ſchließlich nach Friedensſchluß in ihre Heimat mitge⸗ nommen haben. Die Fliegerfrau „Eduard, du liebſt mich nicht mehr!“ „Warum, mein ſüßer Propeller? „Früher kamſt du immer direkt im Gleitflug zu mir herunter, und jetzt machſt du Spiralen. In Berliner Mundart „Warum haſte denn ſo verweente Oogen, da?“ mein Verlobter hat mir doch zum Je⸗ burtstag niſcht jeſchenkt!“ 700 „Wat, der Kerl hat dir nich mal wat zum Jeburtstag jeſchenkt? Wie is denn det möglich? „Ja, ſiehſte, er hat mir jefracht, wat ick mir wünſche, und' wat er mir ſchenken ſoll. Un da hab ick ihm jeſacht, ick hätte ihm ebenſo lieb, ooch, wenn er mir jarniſcht ſchenkt. Und da hat ſich doch der jemeine Menſch danach jerichtet! Das Gedeck Um die Mittagszeit betritt Peter ein Re⸗ ſtaurant. Es gibt zum Gedeck: Suppe, Fleiſch und Kompott. Peter fragt den Ober: „Könnte ich ſtatt Suppe eine Zigarre und ſtatt Schmorbraten einen Grog bekommen?“ „Ich werd mal in der Küche fragen“, entgeg⸗ net der Kellner,„und wie iſt es mit dem Kom⸗ pott, mein Herr?“ Statt Kompott möchte iſt zweimal tele⸗ phonieren!“ mit dem Prinzen inkognito ein Souper untet vier Augen in einem eleganten Reſtaurant in Ihrem Gatten, der ſich auf der Jagd befand, wurde die Sache hinter⸗ Brüſſel einzunehmen. bracht. Er überraſchte den Prinzen und ſeine Gattin und machte dem Leben des belgiſchen Thronanwärters durch einen Revolver⸗ ſchuß ein Ende. Prinzen als tragiſcher Jagdunfall ausgegeben. König Albert J. war faſt rein deutſch⸗ blütig. Er ſtammte aus dem Hauſe der Her⸗ zöge von Sachſen⸗Koburg und Gotha, ſeine Mutter war eine Prinzeſſin von Hohenzollern aus der Sigmaringer Linie. König Albert hei⸗ ratete 1900 die Herzogin Eliſabeth, die Tochter des berühmten Augenarztes Herzog Karl Theodor. Der neue König, der vierte König der Bel⸗ gier, Leopold III., der älteſte Sohn des Königs Albert, ſteht im 34. Lebensjahr und iſt ſeit acht Jahren mit Aſtrid, Prinzeſſin von Schweden und Nichte des ſchwediſchen Königs, vermählt. Dem Paar wurden zwei Kinder ge⸗ ſchenkt, 1927 die Prinzeſſin Joſephine und 1930 der Prinz Balduin, der nunmehr als der zu⸗ künftige, fünfte König der Belgier gilt! —.—— S Aeeele Lslie Der Unterſchied. Albert., der jüngſt verſtorbene belgiſche König, ſchenkte unter manchen anderen Künſten auch dem Theater großes In⸗ tereſſe. Er liebte es, gelegentlich unangemeldet zu den Proben im Schauſpielhaus zu erſcheinen und, im Dunkel des leeren Zuſchauerraums ver⸗ borgen, der Arbeit der Direktion und des Re⸗ giſſeurs beizuwohnen. Einmal, es war kurz vor der Erſtaufführung eines neuen Stückes, hatte die Nervoſität unter den Schauſpielern ihren Höhepunkt erreicht. Es war einer jener gefürchteten Tage, an denen alles mißlingt. Eine mechaniſche Apparatur verſagte, der Beleuchter warf die unmöglichſten Lichter auf die ungeeigneteſten Flecke der Bühne, die Schauſpieler verſagten durchweg, die Haupt⸗ darſtellerin bekam Weinkrämpfe und der Regiſſeur warf erbittert das Regiebuch ins Orcheſter. »Mit wehendem Schopf und flatterndem Rock ſtürzt ſchließlich auch noch der Direktor auf die Bühne:„Das iſt ja kein Theater mehr, das iſt eine Verrücktenanſtalt!“ Stimme aus dem dunklen Zuſchauerraum, dem unbekannten, königlichen Gaſt gehörend: „Mit dem Unterſchied, daß in der Irren⸗ anſtalt wenigſtens der Direktor normal iſt!“ Nach dem darauffolgenden befreienden Ge⸗ lächter ging die Probe ohne Zwiſchenfälle glatt weiter. —— 9 kudlicl. wuede eebunden Das Serumgegen Prüfungsangſt. Für alle Prüflinge und Examenskandidaten eine frohe Botſchaft: der Bremer Arzt Hans von Beek hat ein Medikament zuſammengeſtellt, das in vorbildlicher Weiſe Angſtgefühle und Un⸗ ſicherheit, Befangenheit und Furcht ausſchalten ſoll. Das Präparat, das ſeine Bedeutung vor⸗ läufig noch einmal praktiſch erweiſen muß, ſoll natürlich nicht nur für die ſtudentiſche Jugend gedacht ſein. Der„Schmerzmeſſer“. Dieſe Erfin⸗ dung des Budapeſter Arztes Dr. Roland Gluzek ſoll das Ende aller Simulanten herbeiführen. Der Arzt war bisher häufig irregeführt und in ſeiner Behandlungsweiſe gehemmt durch die unkontrollierbaren Schmerzäußerungen des Pa⸗ tienten. Der Apparat des Dr. Gluzek will aber imſtande ſein, die wahre Intenſität einer Schmerzempfindang nach Gramm und Kilo⸗ gramm anzuzeigen. Die der Medizin bekannten Schmerzen ſollen ſich auf ein Bereich zwiſchen 500 und 2500 Gramm erſtrecken. Der Arzt wird alſo in Zukunft feſtſtellen können, ob man für 1500 Gramm oder nur für 500 Gramm Zahn⸗ weh hat Regenſchirme aus Glas ſind die intereſſante Neuerung, die England in dieſem Frühjahr herausgebracht hat. Natürlich iſt das Material dieſer Schirme kein gewöhnliches Fenſterglas, vielmehr eine zuſammenfaltbare Zelluloidmaſſe, die jedoch„volle Sicht“ ermög⸗ licht. Niemand wird mehr, im„Schirmſchatten“ gegen den Wind ankämpfend, ſeinen Nächſten blind über den Haufen rennen. Eine Erfin⸗ dung, die im regenreichſten Land Europas wirk⸗ lich am Platze iſt. Serum gegen Flecktyphus. Der Flecktyphus, der vor etwa 400 Jahren von Zypern aus in Europa eingeſchleppt wurde, gehört zu den häufigſten gefährlichen Epidemien, vor allem des Oſtens. Im Weltkrieg forderte er unter den Kämpfern der Oſtfronten unzäh⸗ lige Opfer. In der ukrainiſchen Univerſitäts⸗ ſtadt Charkow ſoll jetzt ein Serum gegen dieſe Seuche gefunden worden ſein, das vorzügliche vorbeugende Eigenſchaften beſitzt. ee e, Offiziell wurde der Tod des —Jahrgang⸗ 33 das K Gener Werke Karten Dr. Til IIL'nafe- nhei, und at 5. progra Karten Jetzt au den deut. ermàß sen lieferbar tigen Sie ur vor Neuk: Modelle un Sie unver Probefahit. 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Dr. Tinnmann, Pfeiſſer 2 3 Dienstag „März. 20 une Musensaarf Mannhein 1135 Professor [win. Backhaus spielt im 5 AKademie-Konzert das Klavierkonzert in-Dur v. Beethoven 3 Leitung: Ieneraimusikdirektor PIIIpp Wüst IIvere von Haas, Beethoven u. Schumann Karten ab RM..50, bei Heckel, O 3, 10, Dr. Tillmann, P 7, 19, Pfeiffer, N 3, 8. In 'hafen, Musikhaus Kurplalz, Ludwigstr. 10. ln Heidelberg, Verkehrsbüro, Leopoldstr. 2 6 und an der Abendkasse. Montag, 12. März 5. Volkssimphonie-Konzert Programm, Solist und Dirigent wie im Akademiekonzert Karten ab RM..50 nur an der Abendkasse MANNReT Hesselelitung: Börsengebäude Hennheim, Telefon 26142 Veronstolter: Institut fur Deutsche Wirtscheftspropsganda und NS-HAGO, Kreisleitung NHennheim 85 annnelm. Sonntag, den 4. März 1934 Vorstellung Nr. 229 16. Nachm.-Vorst. Die Alelxelsunſie Bauernkomödie in 3 Akten von August inrichs Regie: Hans Carl Müller Anfang 15 Uhr Ende 17.15 Uhr Mitwirkende: Ernst Langheinz— Vera Spohr— Karl Marx— Eva Buhat— Erwin Linder— Joseph Renkert— Karl Hartmann— Klaus W. Krause— Hans Finohr. Sonntag, den 4. März 1934 Vorstellung Nr. 230 Miete H Nr. 19 Sondermiete H Nr. 10 Deutsche Uraufführung Frai Zeſil ange (La Donna Serpente) phantastische Oper in einem Vorspiel und drei Akten(sieben Bildern) von C. Lodovici nach dem gleichnamigen dramatischen Märchen von Carlo Gozzi Musik von Alfredo Casella Uebersetzt und für die deutschen Bühnen bearbeitet von Hans FE. Redlich. Musik. Leitung: Phil. Wüst. Regie: Rich. Hein. Anfang 19.30 Uhr. Ende etwa 22.30 Uhr Mitwirkende: Heinrich Kuppinger— Erika Müller Magda Madsen— Lotte Fischbach Irene Ziegler,— Albert, v. Küßwetter Kark Buschmann— Huso Voisin Fritz, Bartling— Heinrich Hölzlin Christian Könker— Wilh. Trieloff Gussa Heiken— Eugen Fröhlich— Christian Könker. 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Dabei will das Publikum die Vorzüge der väterlichen bereits in ihm entdeckt Daten für den 4. März 1934 Sonnenaufgang:.41 Uhr. Sonnenuntergang: 17.43 Uhr. Mondaufgang:.11 Uhr. ond⸗ untergang: 21.51 Uhr. 1152 Friedrich., Barbaroſſa, wird zum aiſer gewählt. 1829 Der Ingenieur Karl Heinrich v. Siemens in Menzendorf geboren 91 1916) 1924 Die Türkei ſchafft das Kalifat ab; der Kalif Abdul Medſchid wird verbannt, Folgenſchwerer Zuſammenſtofß. Eine Radfahrerin, die in den heutigen Mor⸗ genſtunden auf der Kreuzung L 3/ M 4a mit einem Radfahrer zuſammenſtieß, ſtürzte und blieb bewußtlos liegen. Sie wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus gebracht. Ob Lebensgefahr be⸗ ſteht, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. 80 Jahre alt. In völliger geiſtiger und körperlicher Friſche feiert am 5. März der frühere Bäckermeiſter Wilhelm Wagner in Rheinau, Relaisſtraße 57, ſeinen 80. Geburtstag. Reichsbund der Deutſchen Kapital⸗ und Kleinrentner. Der Bundesführer ſpricht in der Verſammlung, 5. März, 3½ Uhr, Ballhaus. Wir laden k rzlich ein. Gäſte willkommen. Der Gruppenführer Seeeeeeneeen eeehbeeeronhepeerrbnurhanher kiimaanaanemehnekenhmmmerneeeeneeaee m ne rrrimeeehennrrs rrigruamn rbrrrerraen arDarnar Wie wir den Jilm ſehen Capitol: „Konjunkturritter“ Schon lange nicht mehr iſt im Capitol ſo herzlich gelacht worden als bei dieſem Luſt⸗ ſpielfilm. Kein Wunder: Weiß Ferdl! Wo dieſer urbayeriſche beliebte Humoriſt auf der Leinwand erſcheint, gibt es Stimmung und Heiterkeit. Mit genialer Sicherheit beherrſcht er mit ſeinem derben aber köſtlichen Humor jede Szene und placiert er ſeine Pointen. Diesmal ſteckt er in der Rolle eines biederen Bürovorſtehers, der von zwei Konjunktur⸗ gaunern für ihre dunkeln Geſchäfte mißbraucht wird. Er kommt aber bald dahinter, dreht den Stiel um, indem er die Spitzbuben zur Strecke bringt und die Handlung zum guten Ende führt. Gewiß kein außergewöhnliches Motiv; aber was Weiß Ferdl, zuſammen mit ſeinen Part⸗ nerndaraus zu machen verſteht, das läßt ſich nicht in Kürze ſchildern, das muß man ſich ganz einfach anſehen. Fritz Kampers aber hat mit dieſem 33 gezeigt, daß er nicht nur ein famoſer chauſpieler, ſondern auch ein Meiſter in der Regie iſt. Das Beiprogramm bringt veben kultureller Belehrung noch manch heitere Kurzweil. Kl. Schauburg: „Der Page vom Dalmaſſe⸗Holel“ Ein Wiederſehen mit zwei alten Bekannten der Leinwand: Dolly Haas und Harry Liedtke. Nach dem Roman von Marin Peteani hat Victor Janſon einen Film geſchaffen, der in⸗ haltlich nicht ohne Reiz iſt, auf alle Fälle aber als guter Publikumsfilm zu werten iſt. Es kommt hier beſonders, wie bei den meiſten Filmen dieſer Art, natürlich in erſter Linie auf die individuelle Geſtaltungsfähigkeit der Hauptdarſteller und auf eine gute und geſchickte Arbeit— Arbeit Gerüſte werden aufgeſtellt! Die vielen werbenden Plakate und Trans⸗ parente, die heute unſerer Stadt ein beſonderes Gepräge geben, haben jetzt ſchon Schwung in unſer Handwerk gebracht. Ueberall, wohin wir gehen, ſehen wir, wie Zimmerleute Gerüſte aufſtellen, damit ſpäter alte Häuſerfronten in freundliche Faſſaden verwandelt werden. Es iſt eine wahre Luſt, mit eigenen Augen das feſt⸗ ſtellen zu können. In dieſem Zuſammenhang muß auch das ſtilalte Scipio⸗ Haus am Gok⸗ kelmarkt erwähnt werden, das wohl ſchon viele Jahrzehnte gerade durch ſeine vornehme Schlichtheit dem Mannheimer ans Herz ge⸗ wachſen iſt. Auch dieſer alte Zeuge muß ſich das einmal gefallen laſſen, wenn die Zeit zu einem großen Wurf ausholt und durch das Inſtand⸗ ſetzen reparaturbedürftiger Häuſerfronten man⸗ chem Volksgenoſſen Arbeit und Brot gibt. Der lebendige Gedanke, alles Leid und Elend, das durch Arbeitsloſigkeit verſchuldet wurde, aus der Welt zu ſchaffen, kann nur einem zuverſicht⸗ lichen Glauben entſpringen. Was wir hier in Mannheim erleben, iſt nur ein kleines Beiſpiel, was ſich gegenwärtig in ganz Deutſchland vor⸗ bereitet. Ein großer Teil des ſchaffenden Volkes der Erde, denn das ſind wir Deutſche in Wirklich⸗ keit, war auf Jahre hinaus zum Nichtstun verurteilt. Das Frohgefühl der Arbeit wurde in dem vergangenen Jahrzehnt buchſtäblich im Keim erſtickt. Es konnte ſich keine ſchöpferiſche deutſche Kraft mehr richtig entfalten! Aber jetzt! Die Zeit hat ſich gewandelt. Durch ganz Deutſchland geht heute die Parole: Arbeit. Schafft Arbeit! Und wie herrlich wird dieſe Parole in die Tat umgeſetzt. Tauſende Volks⸗ genoſſen, die geſtern noch gleichgültig auf der Straße herumlagen, ſind heute wieder in Ar⸗ beit und Brot und ordentlichen Verhältniſſen. Gerüſte werden aufgeſtellt! Fürwahr, ſie ſind die Symbole einer neuen Zeit. Straßen, Brük⸗ ken werden gebaut, Häuſer werden inſtand ge⸗ ſetzt. Eine neue Parole hat die Menſchen er⸗ füllt: Arbeit! Sichtbar ſchon drückt ſich dieſer Wille aus. Aber nie genug Opfer können ge⸗ bracht werden. Wer aber ſät im Glauben, heißt es, wird ernten im Ueberfluß. Deutſchland ſchafft,— helft alle mit! ru. Der Junge ohne Hitlerhemd Die Kinder ſpielen auf der Straße„Solda⸗ ten“. Sie tragen die Braunhemden. Nur einer ſteht im geſtreiften, ausgewachſenen Matroſen⸗ blüschen da. Er wird von den anderen immer etwas ſtiefmütterlich behandelt. In ſeinem Eifer aber merkt der kleine Kerl das gar nicht. Nur als man ihn das kleine, rote Papierfähn⸗ chen mit dem ſchwarzen Hakenkreuz nicht tragen laſſen will, da fängt er an bitterlich zu weinen. Die anderen lachen ihn aus und höhnen:„Ein p deutſcher Junge weint doch nichtte,—— Jetzt ſpielen ſie marſchieren. Der Führer teilt ein:„Drei, drei, drei,— du aber gehſt allein, zum Schluß!“ „Warum denn wieder ich?“ Vorwurfsvoll guckt der kleine Kerl den älteren Schulkamera⸗ den an. A4 „Ja, Menſch, ſiehſt du denn nicht? Du haſt ja keine Uniſorm!“ 4 Ganz erſchrocken ſteht der kleine Mann da, kreuzt die ſchmutzigen Händchen über der Bruſt, als wollte er das falſche Hemdchen ganz ver⸗ decken. Ein ſo weher Blick trifft den großen Freund, ſo daß dieſer beſchämt die Augen ſenkt. Da plötzlich ſtrafft ſich die kleine Geſtalt, zwei blaue Kinderaugen werden leuchtend groß, und ein Stimmchen ſpricht ganz überzeugt: „Mein Vater hat geſagt, aufs Herz kommt's an und nicht aufs braune Hemd. Genau wie der liebe Gott nicht nach den Kleidern ſieht. Das weiß auch der Kanzler.“ In der kleinen Jungenbruſt brennt es. Er konnte nicht anders. Und laut ſingt er mit ſei⸗ nen Kameraden das Horſt⸗Weſſel⸗Lied.— Vor⸗ übergehende Leute bleiben ſtehen. Es ſtrahlt aus von dieſer Kinderkom⸗ anie. Kleine aber ſingt und ſingt und träumt von einer großen, ſeidenen Fahne, die er ſelbſt einmal tragen wird. Rudolf Sych, Fähnlein Königgrätz. Achkung ehem. 169er Alle Kameraden, die im Kriege, im Felde oder in Lahr bzw. in Emmendingen, oder ſchon in der frühen Friedenszeit in Karlsruhe, Raſtatt, Lahr bzw. in Villingen beim„Eiſernen“ Re⸗ giment 169 gedient oder Uebungen abgeleiſtet haben, werden gebeten, am Donnerstag, den 8. März, abends.15 Uhr an der Verſammlung im Ritterſaal im Kinzingerhof N 7 teilzu⸗ nehmen. Wochenplan der Deutkſchen Schule für Volksbildung Montag, den 5. März 1934: Kreispropa⸗ gandaleiter R. Fiſcher:„Ausgewählte Fra⸗ gen aus der natioeialſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung“.— Dr. Schwarz:„Erſte Hilfe bei Unglücksfällen“.— Augufſt Rupp:„Die Deutſchen im Ausland“. Dienstag, den 6. März: M. Mantel: „Schach“, nachmittags—6 Uhr.— Dr. E. G. Kolbenheyer lieſt aus eigenen Werken abends.15 Uhr in der Harmonie, D 2, 6.— Die Arbeitskreiſe fallen aus. Mittwoch, den 7. März, 20.15—22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie, Dr, Richard Benz:„Deutſche Muſik“. Donnerstag, den 8. März: M. Mantel: „Schach“, nachmittags—6 Uhr.— Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“.— Dr. Holl: „Landſchaft und Lichtbildd.— Prof. Dr. Uebel:„Deutſche Vorgeſchichte“, für dieſe Woche abgeſagt.— Bruckner⸗ Einführung in der Moll⸗Realſchule. Leitung Georg Enders und Hermann Pfautz. Freitag, den 9. März: Pfarrer Kölli: „Lebensfragen“, nachmittags—½7 Uhr.— Reinhild Schwerd: Gymnaſtik 21—22 Uhr. Sonnkagsdienſt der Aerzte und Apotheken Aerzte: Frau Dr. Horlacher, A 3, 6, Tel. 293 09; Dr. Bernauer, L 13, 1, Tel. 220 08; Dr. Röttinger, Mollſtr. 10, Tel. 426 60: Dr. Eich⸗ born, Zeppelinſtr. 44, Tel. 509 71; Dr. Herth, Waldparkſtr. 9, Tel. 233 01.— Frauenärzte: Dr. Gleißner) Max⸗Joſef⸗Str 2, Tel. 534 04; Frl. Dr. Köchler.— Zahnärzte: Dr. My⸗ kus, O 7, 17a, Tel. 22065.— Dentiſten: Georg Eger, Schwetzinger Str. 97, Tel. 433 96. — Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, L. 12, 6, Tel. 311 24; Engel⸗Apotheke, Mittelſtr. 1, Tel. 520 88; Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Str. 41, Tel. 428 76; Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 217 64; Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25; Stephanien⸗Apotheke, Meerfeldſtr., Ecke Land⸗ teilſtraße, Tel. 31232; Marien⸗Apotheke, Neckar⸗ au, Marktplatz, Tel. 48403; Waldhof⸗Apotheke, Oppauer Straße 6, Tel. 594 79. NS⸗Volkswohlfahrt Waldhof⸗Pfundſammlung. Wir erſuchen die Haus⸗ warte der Ortsgruppe Waldhof, die Pfundſamm⸗ lungspakete bis ſpäteſtens Mittwoch, 7. März, vorm. 9 Uhr, bei den zuſtändigen Blockwarten abzu⸗ liefern. Die Abholung bei den Blockwarten erfolgt Mittwoch, 7. März, nachmittags durch Auto. Abends 18 Uhr erfolgt die feierliche Ablieferung der Spenden an das Winterhilfswerk Waldhof durch die NSDAp, Ortsgruppe Waldhof. Ortsgruppenbibliothek: Bücherausgabe jeden Mittwoch von 4 bis 5 Uhr nachm. Geſchäfts⸗ ſtelle H 5, 5a. beetulurr. hiinealerelT f elezeRk, lrrhnandnlanerpcver anirihrron norEr nuzi Regie an. Dieſer Film hat in der„Dolly“ 15 dem„Harry“ zwei ſolche Hauptgeſtalter und mit Fanſon den findigen Spielleiter. Dolly Haas ſpielt das 1 395 Mädel, das ſich aus Arbeitsmangel in die Abenteuerrolle eines Hotelpagen ſtürzt, und dort dann gleichzeitig als Amateurdetektiv nette Abenteuer erlebt. Der Haupttrick der Handlung liegt aber darin, datß der„Page“ ſich in den diesmal etwas ſeriös angehauchten, aber doch noch jungen⸗ haften Harry Liedtke als Rittergutsbeſitzer verliebt und ſchließlich als deſſen Frau ihr Glück findet, alſo ſich wieder zur echten weib⸗ lichen Rolle zurückfindet. Damit ſoll aber nicht geſagt ſein, daß ſie die Rolle des Hotelpagen nicht lebenswahr geſtalten kann. Zu erwähnen ſind auch noch Hans Junkermann als Baron Potten, Trude Heſterberg als Mrs. Wellington und die Pagen Richter und Grüneberg. Die Muſik iſt von Eduard Künnecke und findet in dem Hauptſchlager„Wie ſchön iſt deine Liebe!“ ——————— ihren Höhepunkt.— Der Beifilm„Der Heil⸗ bronner Weg“ zeigt bei ausgezeichneter Pho⸗ tographie die Schönheit der bayeriſchen Alpen und der Boxkampfſtreifen der Weltmeiſter⸗ ſchaftsbegegnung in Rom zwiſchen Carnera und Paolino intereſſiert gegenwärtig ſtark, da Carnera als damalig ſiegreicher Weltmeiſter⸗ ſchaftsverteidiger in dieſen ſeinen Titel durch einen weiteren Sieg über den Ameri⸗ kaner Loughran behalten konnte. hs. Scala⸗Lichtſpiele Lindenhof „Der Tunnel“ „Nach dem Roman von Bernhard Keller⸗ mann.“ Ein Tunnel, gigantiſches Projekt eines amerikaniſchen Ingenieurs, bohrt ſich unter dem Meere von der neuen Welt nach Europa. Amerikaniſches Geld, Wolkenkratzer, Arbeiterheere und Arbeiterprobleme des 20. Rlavierabend Har von Pauer in der Harmonie Den zweiten ſeiner dieswinterlichen hieſigen drei Klavier⸗Abende widmete Profeſſor M. von Pauer Joh. Seb. Bach und W. A. Mo⸗ zart, griff ſomit nach dem romantiſchen Auftakt des erſten Konzertes auf deutſches Hochbarock und Klaſſit zurück. Von höchſtem Intereſſe war es nun, zu beobachten, in welch genialer, ſub⸗ tiler Weiſe ſich der Meiſter des Klaviers mit dieſen beiden ganz Großen der Tonkunſt aus⸗ einanderſetzt, ja noch mehr, wie er es vermag, einen Abend lang mit ihnen ſein Publikum völlig in Bann zu ſchlagen. Mit innigſter Ver⸗ tiefung, feinſt geſchliffener Anſchlagskunſt, un⸗ erhörter„Feintechnik“ führte uns Profeſſor von Pauer in gut ausgewogenem Wechſel eine Aus⸗ leſe von zum Teil auch weniger bekannten Wer⸗ ken vor, und zwar ſo, daß man an dieſer Ge⸗ ſtaltung ſeine höchſte Freude haben mußte. Den Eingang machte das für das zarte Cla⸗ viercembalo gedachte„italieniſche Konzert“, das unter ſolchen Händen ſicherlich auch das groöbere Hammerklavier verträgt. Von S. Bach hörten wir ferner ebenſo vollendet die müchtige C⸗moll⸗ Partitur mit ihrem köſtlichen Schlußcapriccio, die ſchmerzliche F⸗moll⸗Fuge aus dem„Wohl⸗ temperierten Klavier“, 1. Teil, die ſpru⸗ delnde A⸗Moll⸗Fuge. Von Mozart erſtrahlten in voller Plaſtik und Klarheit die weniger be⸗ kannte C⸗Dur⸗Phantaſie(ſamt Fuge), das ur⸗ ſprünglich für eine Spieluhr geſchrieben(die Vorliebe für ſie teilte W. A. Mozart mit ſeinem Vater Leopold und Haydn) Rondo F⸗Dur, eine Gigue und vor altem als Krönung des Ganzen die Sonate D⸗Dur(K. V. Nr. 576). Schöner läßt ſich dieſes Werk nicht interpretieren, wie wir heute durch von Pauer es erleben durften, man denke beſonders an die verträumte tis⸗ moll⸗Epiſode des zweiten Satzes. Alles in allem ein Meiſterabend im wahrſten Wortſinn, für den das zahlreich erſchienene Publikum mit begeiſtertem Dank quittierte. Dr. ⸗rn. Jahrhunderts, Herren in Frack, Millionäre, Arbeiter wie Maulwürfe in Erde, Waſſer und Untergang,— Amerika? Es ſcheint nur ſo, auch rein techniſch geſehen, denn dieſe Regie hat Tempo, faßt Europa nicht mehr. Nein, es iſt doch ein deutſcher Film. Eine deutſche Idee, heroiſch und K Einſatz fordernd, ein dynamiſcher Film, ein deutſcher Schriftſteller ſchuf die Idee. Der Ingenieur Mac Allan, von Paul Hartmann erſchütternd und hinreißend ge⸗ ſpielt, gewinnt die Millionäre Amerikas für ſein Werk. Der geriſſene Spekulant Woolf, Guſtav Gründgens, Mephiſto im Frack, groß in ſeiner Gentleman⸗Haltung mit einer Brutalität, die trifft, wird Allans teufliſcher Gegenſpieler. Sehr zart, rührend und frauen⸗ haft Allans Gattin mit Olly von Flint, die ſich ſchließlich von ihrem Gatten durch das Werk faſt immer von ihm getrennt, in der Kataſtrophenſtunde, da der Tunnel durch die Mine des Verräters zuſammenſtürzt, in wil⸗ der Angſt um ihn vor den Maſchinenwagen wirft. Der Maſchiniſt Bärmann, Otto Wer⸗ nicke, ein deutſcher Arbeiter, der in Amerika ſein Brot ſucht, wird von Allan eingeſtellt und hängt an ſeinem Brotgeber, der ihn durch ſeine leutſelige, kameradſchaftliche Art gewonnen, in ſolcher Treue, daß er vor den aufgehetzten Ar⸗ beitern für ihn eintritt und zuletzt ſeine Treue mit dem Tod bezahlt. Aber der Tunnel gelingt trotz Opfer und Mißgunſt und die ganze Welt jubelt dem kühnen Ingenieur am Ende zu. Die Scala brachte im Beiprogramm noch einen witzigen franzöſiſchen Film mit Lily Da⸗ mita und eine intereſſante Wochenſchau. A. H. von Derblin s. n. U M Ruf 210 97 Legenlb. Abzus Lipelen-Luaie 18786 K Noch einmal Eintopfgericht! Gebt doppelt! 1 Sahrgang 4— A Rr. 106/ B Nr. 64— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 03 Mannheim, Sonntag, 4. März 1984 Die Ausbildungs Die Handelsſchule iſt eine ausgeſprochene Schule des praktiſchen Lebens. Urſprünglich rein als Ergänzung und tiefere Begründung der kaufmänniſchen Lehre gedacht, iſt ſie ſeit langem über dieſe Aufgabe hinausgewachſen und hat ſich in den letzten beiden Jahrzehnten zu einer vielſeitigen Bildungsſtätte für die Ver⸗ mittlung wirtſchaftlicher Kenntniſſe und kauf⸗ männiſch⸗techniſcher Fertigkeiten entwickelt. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Anpaſſungsbereit⸗ ſchaft und Anpaſſungsfähigkeit dieſe jüngſte Schulgattung den immerzu ſteigenden Anforde⸗ rungen und immer mehr ſich verzweigenden Bedürfniſſen des praktiſchen Lebens gefolgt iſt. Gerade der unten geſchilderte Ausbau der Höheren Handelsſchule in Mannheim zur Ober⸗ handelsſchule und die Einrichtung der Abitu⸗ rientenklaſſen iſt dafür ein ſprechender Beweis. Wir glauben vielen Eltern, die wegen der beruflichen Ausbildung ihrer Söhne und Töch⸗ ter in einiger Sorge ſind, einen Dienſt zu er⸗ weiſen, wenn wir ihnen in einem kurzen Ueber⸗ blick die Ausbildungsmöglichkeiten vorführen, die die beiden Mannheimer ſtädtiſchen Han⸗ delsſchulen für kaufmänniſche und verwandte Berufe gewähren. 1. Zunächſt heben wir die Oberhandels⸗ ſchule hervor. Sie iſt ein neuer Handelsſchul⸗ typ, auf den, weil er in Mannheim erſt ſeit einem Jahr beſteht und deshalb noch nicht ge⸗ nügend bekannt iſt, intereſſierte Kreiſe nach⸗ drücklich hingewieſen ſeien. Dieſe Schulart geht von dem Gedanken aus, daß ihre Abiturienten die erforderliche Bildung an Hand des praktiſchen Lebensſtoffes erwer⸗ ben ſollen, ſo, daß die Schüler nach ihrer Reife⸗ prüfung auf Grund der erworbenen Bildung im kaufmänniſchen oder einem ſonſtigen prat⸗ tiſchen Berufe ſofort fruchtbringende Arbeit zu leiſten vermögen. Die Oberhandelsſchule ſchließt an die Untex⸗ ſekunda der höheren Lehranſtalten an, ſetzt alſo Oberſekundareife voraus. Den Grundſtock ihrer Fächer bilden die kaufmänniſchen Wiſſenſchaf⸗ ten einſchließlich Rechtslehre, Deutſch, moderne Sprachen und kaufmänniſch⸗techniſche Fertig⸗ keiten. Die Schule führt in drei Klaſſen(O U, UI, o0 h zum Wirtſchaftsabitur. Die⸗ ſes Abitur iſt eine ausgezeichnete Ausgangs⸗ baſis für den Uebergang in kaufmänniſche und Verwaltungsberufe. Außerdem berechtigt es im Rahmen der neuen Reichsvorſchriften be⸗ züglich des Zugangs zum Hochſchulſtudium zum Studium der Wirtſchaftswiſſenſchaften an Univerſität und Handelshochſchule. 2. Eine ſteigende Bedeutung kommt den eben⸗ falls erſt ſeit kurzem eingerichteten einjährigen Abiturientenklaſſen zu. Vorausſet. zung für ihren Beſuch iſt das Reifezeugnis einer höheren Lehranſtalt. Sie ſind für ſolche Abiturienten, die nach den neuen Vorſchriften zum Hochſchulſtudium nicht zugelaſſen ſind oder von der Möglichkeit des Studiums keinen Ge⸗ brauch machen, der gegebene Uebergang zu einem wirtſchaftlichen Beruf. 3. Schüler, die die Oberſekundareife beſitzen und nicht die unter 1. gekennzeichnete Oberhan⸗ delsſchule beſuchen wollen, können den ſchon ſeit längerem beſtehenden einjährigen Lehrgang der Höheren Handelsſchule durch⸗ machen. 4. Tertianer der höheren Schulen und Volks⸗ ſchulentlaſſene, die den kaufmänniſchen oder einen verwandten Beruf ergreifen wollen, be⸗ ſuchen die zweijährige Höhere Handels⸗ ſchule. Dieſe Schüler müſſen ſich zuvor einer Aufnahmeprüfung unterziehen. Wer dieſen zweijährigen Lehrgang mit Erfolg beſucht hat, erwirbt das Zeugnis der mittleren Reife. 5. Volksſchulentlaſſene, die eine Lehrſtelle ſuchen und vorläufig noch nicht gefunden haben, können auch die im Rahmen der Höheren Han⸗ delsſchule eingerichteten Sonderk laſſen mit 20ſtündigem Wochenunterricht beſuchen. Es liegt auf der Hand, welche hervorragende ſoziale Bedeutung der Handelsſchule als Schule des praktiſchen Lebens zukommt in einer Zeit, wo die akademiſchen Berufe in einer ſo er⸗ ſchreckenden Weiſe überfült ſind, daß ſich die Reichsregierung zu den bekannten an ſich har⸗ ten, aber nicht mehr vermeidbaren Maßnah⸗ men zur Regelung des akademiſchen Studiums entſchließen mußte. leine Ausdehnung des Erlaſſens von Rundfunkgebühren Das Reichspoſtminiſterium teilt mit, daß bei ihm und anderen Stellen viele Anträge einge⸗ gangen ſind, den Kreis der Perſonen uſw., denen die Rundfunkgebühren erlaſſen werden können, zu erweitern. Die in der Angelegenheit mit den beteiligten Reichsminiſterien bisher geführten Verhandlungen haben ergeben, daß es aus grundſätzlichen Erwägungen und zur Handelsſchule Vermeidung von Berufungen, ſowie mit Rück⸗ ſicht auf die wirtſchaftliche Lage des Reiches zurzeit nicht möglich iſt, den Anträgen zu ent⸗ ſprechen. Infolgedeſſen iſt eine Aenderung der 1 Beſtimmungen über die Erlaſſung von undfunkgebühren vorläufig nicht zu erwar⸗ ten. U. a. müſſen alſo die Wohlfahrts⸗ oder Fürſorgeunterſtützungsempfänger, die keine Ar⸗ beitsloſen⸗ oder Kriſenunterſtützung bezogen haben, weil ſie früher als Handwerker, Kauf⸗ leute uſw. ſelbſtändig oder nicht verſicherungs⸗ pflichtig geweſen ſind, weiterhin ebenſo Rund⸗ funkgebühren bezahlen wie die Kleinrentner, möglichkeiten an der Mannheimer die Sozialrentner, Invalidenrentner, Alters⸗ rentner, Kriegerhinterbliebene, Notſtandsaxbei⸗ ter, Fürſorgearbeiter, Kurzarbeiter uſw. Eben⸗ ſowenig iſt es zurzeit möglich, die Rundfunk⸗ gebühren für die Rundfunkempfangsanlagen der Kreisberatungsſtellen, der Arbeitsdienſt⸗ lager, der von Wohlfahrtseinrichtungen unter⸗ haltenen Gemeinſchaftshäuſer, Wärmehallen uſw. zu erlaſſen und den Schwerkriegsbeſchädig⸗ ten weitere Erleichterungen in dieſer Hinſicht zuzugeſtehen. Schließlich können gegenwärtig die Rundfunkgebühren allgemein oder für ein⸗ zelne Kreiſe nicht ermäßigt werden. Nur noch Qualität Neue Richtlinien für den Tabakbau Auf Einberufung des Leiters der Kreisland⸗ wirtſchaftsſchule Ladenburg, Dr. Krumm, fand am Sraun nachmittag in Mannheim im Hotel Braun eine Verſammlung der Orts⸗ bauernführer der Amtsbezirke Mannheim und Weinheim ſtatt, woran auch die Kreisbauern⸗ führer Treiber, Plankſtadt und Bechtold, Weinheim teilnahmen. Es war in den letzten Jahren nicht möglich, trotz klarer Beſtimmun⸗ gen die Tabakanbauflächen in den einzelnen Gemeinden ſo zu verteilen, daß die Pflanzer zufriedengeſtellt worden wären, vielmehr übten die Pflanzerausſchüſſe ihr Amt oft recht will⸗ kürlich aus. Oberlandwirtſchaftsrat Dr. Meiſner von der Bauernkammer in Karls⸗ ruhe erläuterte die neuen Richtlinien der ba⸗ diſchen Staatsregierung, wonach die Zuſam⸗ menſetzung der Pflanzerausſchüſſe, die Ver⸗ teilung der Fläche und die beſonderen Be⸗ ſtimmungen zur Durchführung der Verteilung geſetzgeberiſchem Wege verordnet worden ſind. Künftig wird der Ortsbauernführer dem Bürgermeiſteramt die Mitglieder des Pflanzer⸗ ausſchuſſes vorſchlagen, der nur noch aus drei Männern beſtehen wird, nämlich aus einem Mitglied des Gemeinderats als Vorſitzenden, dem Ortsbauernführer, falls er Tabakpflanzer iſt, und einem der Ortsbauernſchaft angehöri⸗ gen Tabakbauer. Iſt der Ortsbauernführer nicht ſelbſt Pflanzer, ſo tritt an ſeine Stelle ein anderer Pflanzer, und er behält lediglich beratende Stimme. ede Vetterleswirtſchaft muß in Zukunft ausgeſchaltet bleiben. Für die Zuteilung der Anbaufläche ſind genaue Vor⸗ M erlaſſen, die Dr. Meiſner im einzelnen erklärte. Jeder Tabakbauer muß für das Jahr 1934 einen ſchriftlichen Antrag auf Zuteilung der Anbaufläche ſtellen, die jedoch die des Vor⸗ jahres nicht überſteigen darf. Etwaige Be⸗ ſchwerden ſind künftig nicht mehr an den Be⸗ zu richten, ſie werden vom teichsnährſtand erledigt. Der Redner gab die genauen Beſtimmungen bekannt, wonach Alt⸗ und Neupflanzer unterſchieden werden. Dieſe Beſtimmungen ſind jetzt eindeuti feſtgelegt und in den meiſten Fällen, wo Härten ein⸗ treten könnten, iſt durch Kann⸗Vorſchriften eine Milderung möglich, aber es wird in Zukunft nicht mehr möglich ſein, durch Umgehung der Beſtimmungen auf dem Wege über Verwandte einen Vorteil herauszuſchlagen. Sämtliche Pflanzer müſſen dem Tabakbauverein an⸗ es gibt alſo keinen Freibau mehr. ei Nichtachtung der Anbauvorſchriften droht ganzer oder teilweiſer Entzug der Anbaufläche, und Pflanzer, die zwei Jahre hintereinander keine kaufmannsgute Ware angeliefert haben, müſſen die Hälfte ihrer Anbaufläche abtreten. Wer zuviel anbaut, alſo das Kontingent über⸗ ſchreitet, wird mit fünffachem Abzug beſtraft. Dr. Meiſner forderte die Ortsbauernführer auf, dafür zu ſorgen, daß nur Qualitätsanbau betrieben wird, ſonſt könne der deutſche Tabak⸗ bau ſeine große Aufgabe in der deutſchen Land⸗ wirtſchaft nicht erfüllen. Mit einem Sieg Heil auf den Führer ſchloß Dr. Krumm die Ver⸗ ſammlung, nachdem zahlreiche Einzelfragen aus den Reihen der Ortsbauernführer beant⸗ wortet waren. 1175 Die Neuordnung im deutſchen Polizeihundeſport Die Neuordnung unſeres geſamten wirt⸗ ſchaftlichen und politiſchen Lebens, die mit frühlingsjunger Werdekraft Altes und Mor⸗ ſches, Fremdes und dem deutſchen Menſchen Widerſprechendes hinwegfegte, hat auch zu einer reſtloſen Umgeſtaltung des deutſchen Hundeſportes geführt, die von allen denen be⸗ rüßt wird, die in der Einheitlichkeit und anzheit den Ausdruck deutſchen Willens, deutſchen Lebens überhaupt, erblicken. Aus der großen Menge der Spitzenorganiſationen wurde ein kraftvoller Verband geformt, der nunmehr die Belange des deutſchen Hundehal⸗ ters, ⸗züchters und ⸗abrichters wahrt, der auf dem Führerprinzip aufgebaut, reſtlos mit den früher mehr oder weniger egoiſtiſchen Inter⸗ eſſenvertretungen von Gruppen und Grüppchen aufgeräumt hat. Der Reichsverband für das deutſche Hundeweſen„iſt heute die einzig an⸗ erkannte Großorganiſation des deutſchen Hundeſportes. In ihm ſind alle früheren Raſſe⸗ uchtvereine zuſammengeſchloſſen, während die Abrichtegruppen ſich zur Fachſchaft für das Schutz⸗ und Dienſtgebrauchshundeweſen zuſammengeſchloſſen haben. Die Fachſchaft für das Schutz⸗ und Dienſtgebrauchshundeweſen dient dem Gedanken, durch Schutz⸗ und Polizei⸗ hundearbeit mit allen hierfür geeigneten Hunderaſſen einerſeits dem deutſchen Hunde⸗ liebhaber die Möglichkeit zu bieten, ſeinen Hund ſelbſt abzurichten, andererſeits durch Ar⸗ beit mit und an dem Hund der Verwendung des Gebrauchshundes beim Zoll, bei den Sicherheitsorganen des Staates, bei Eiſenbahn und Grenzſchutzdienſt uneigennützigen Dienſt zu leiſten. Polizeihundearbeit iſt nicht Sport ſchlechthin, iſt nicht Tändelei aus Tierliebe, hat nichts zu tun mit der Freude des Beſitzers am „Kunſtſtückchen“ ſeines Tieres. Polizeihunde⸗ arbeit iſt Wertarbeit, iſt Dienſt am Volk! Wie⸗ viele Hunde retteten dem deutſchen Soldaten im Weltkrieg das Leben! Wieviele Hunde ſchützten einſam patrouillierende Zoll⸗ und Polizeibeamte vor feigen, heimtückiſchen Ueber⸗ fällen! Wieviele Hunde dienten zur Klärung von gemeinen Verbrechen! Und wieviele Hunde haben Verbrechen nicht zur Ausführung ge⸗ langen laſſen, weil die Angſt des Verbrechers vor dem den Beamten begleitenden Hund ſie daran hinderte! Wieviele Einbrüche ſind unter⸗ blieben, weil das Haus, oder weil der kleine Garten des Siedlers, der Stall des Schreber⸗ gartenbeſitzers von einem Hund bewacht wurde! Würde man dieſe Werte errechnen können, es iſt ein nicht zu verachtender Beſtandteil deut⸗ ſchen Volksvermögens! Vor der großen nationalen Erneuerung unſeres Volkslebens beſtanden in Deutſchland ungezählte Gruppen und Grüppchen, Verbände und Verbändchen, die alle, jeder für ſich, dieſem Gedanken, dem deutſchen Gebrauchshund⸗ gedanken, dienten. Durch dieſe Zerſplitterung, durch Kampf aus Selbſterhaltungstrieb, durch viel vergeudete gute Kraft, durch gegenſeitige Kritik wurde die Arbeit nicht geſteigert, konnte ſie niemals die wirkliche Bedeutung haben, die ihr zukommen mußte. Falſch angewendete Kraft hat keine Wirkung. Es bedurfte des Rufes des Führers! Heute haben ſich die Ver⸗ bände alle zuſammengeſchloſſen zur Fachſchaft für das Schutz⸗ und Dienſtgebrauchshunde⸗ weſen. Ein geeintes Ganzes, ein gemeinſamer Wille, ein unbeugſamer Wille, dienſtbar zu ſein dem Volk, dem Vaterland, bindet alle. Die Gruppen und Grüppchen, die Verbände und Verbändchen, die ſich oft als Gegner gegenüber ſtanden, ſie opferten freudig ihren Verband, ihre Selbſtändigkeit, ſie opferten ihren alten Namen, ſie ſind zum Ganzen gekommen! Sie haben den Willen zur Einordnung in den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat dadurch glänzend bewieſen! Ihr Ziel iſt, durch gemeinſame Arbeit dem deut⸗ ſchen Gebrauchshundegedanken zu dienen zum Wohl für Volk und Vaterland! Anordnungen der NSDAy Für e die an den Verlag, ſtatt an die riftleitung 3 ſind, wi⸗d keine Gewähr über⸗ nommen.— Redaktionsſchlußz 57 Parolen 19 Uhr, Samstags 9 Uhr.) 3 Anordnungen der Kreisleitung Keine Parteiſtelle oder irgendeine Stelle der Unter⸗ organiſationen iſt ermächtigt, Arbeitsloſen Beſcheini⸗ gungen zum Zweck der Arbeitsſuche auszuſtellen. Le⸗ diglich die von der NSDaAp im Arbeitsamt eingerich⸗ tete Sonderaktion iſt berechtigt, Arbeitsplütze zu ver⸗ mitteln. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. Tagung der Propagandawarte Sämtliche Propagandawarte des Stadt⸗ und Land⸗ kreiſes der Po, ſowie die Propagandawarte der Kreisamtsleitungen der NSBo, NS⸗Hago, NSͤOBV. ves Amtes für Beamte und der NS⸗Frauenſchaft werden zu der Tagung für Montag, den 5. d.., 19 Uhr, in der„Harmonie“, b 2, 6, eingeladen. Er⸗ ſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Kreisleiter Dr. Roth iſt anweſend. Die Tagung der Propagandawarte findet um 19 Uhr. nicht wie zuerſt gemeldet, um 17 Uhr ſtatt. PO Jungbuſch. Sonntag, 4. März, vorm..45 Uhr, im Mannheimer Schloßmuſeum unentgeltliche Beſichti⸗ gung der Ausſtellung„Deutſche Volksbräuche“. Die Teilnehmer haben ſich ſpäteſtens.40 Uhr vor dem Haupteingang des Muſeums einzufinden. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 5. März, 20.15 Uhr, im Cafe Vohmann, Clignetplatz, Sprechabend der Zellen 1, 2, 3, 5, 6, 9. Freunde der Bewegung ſind mitzubringen. Waldhof. Schulungsabend für Pgg. und alle Unter⸗ abteilungen Dienstag, 6. März, 20.15 Uhr, im Saale des Lokals„Rheingold“, Waldhof. Ilvesheim. Montag, 5. März, 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ Schulungsabend. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Die Pfundſpende wird von jetzt ab von der NS⸗Frauenſchaft eingeſam⸗ melt. Die Ortsgruppenleiterinnen müſſen bis Diens⸗ tag, 6. März 1934, die Namen der Sammlerinnen für die Ausweiſe auf der Geſchäftsſtelle D 1, 5/, Zim⸗ mer 2, melden. H Der Rettungsſchwimmkurs für Jungvolk und Hitler⸗ jugend am Sonnag, 4. März, findet nicht von 10.30 bis 12 Uhr, ſondern von 12 bis 13.30 Uhr ſtatt. Antreten 20 Minuten vor 12 Uhr in der Vorhalle des Herſchelbades. Montag, 5. März, ärztlicher Vortrag für die Teilnehmer des Rettungsſchwimmkurſes. Beginn 20.30 Uhr im Haus der Jugend, Luiſenring 49, Brögerzimmer. Feldſcher vom Bann 171. Sämtliche Feldſcher ſtehen Montag, 5. März, 20 Uhr, am Haus der Jugend zum Pflichtvortrag. DdM Schwetzingerſtadt. Alle Jungmädels, auch Konfir⸗ manden und Führerinnen, treffen ſich Sonntag, nachm. 2 Uhr, am Gabelsbergerplatz. NSBDo Oſtſtavt. Dienstag, 6. März, Sitzung der Be⸗ triebszellenobleute und Straßenzellenwarte im Café Armbruſter, Roſengartenſtraße 1, gegenüber Roſen⸗ garten. 20.30 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Friſeurgehilfen und ⸗Gehilfinnen. Dienstag, den 6. März, 20.30 Uhr, im Saale des Wartburg⸗ Hoſpizes, Mannheim, FE 4, wichtige Verſammlung. NSLB Dienstag, 6. März, nachmittags 4 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule, Tagung der Gruppe C. NS⸗Hago Montag, 5. März, in Schriesheim anläßlich des Mathaiſemarktes große Handwerkerkundgebung. 13 Uhr: Amtswalterbeſprechung der NS⸗ Hago des Kreiſes Mannheim. Lokal: Gaſthaus „Zum Adler“. 14 Uhr: Antreten auf dem freien Platz vor dem „Adler“ zum Feſtzug durch Schriesheim. 14.30 Uhr: Kundgebung im Schulhof. Red⸗ ner: Pg. Zimmermeiſter Roth, M. d.., Liedols⸗ heim. Nach der Kundgebung: Kamerad⸗ ſchaftsabend. Kampfbund für deutſche Kultur Lehrgang für Feierabend⸗ u. Feſtgeſtaltung. Mon⸗ tag, 5. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗Saal Dienstag, 6. März, Dichter Dr. E. G. Kolbenheyer lieſt aus Ligenen Werken in der „Harmonie“, 20 Uhr. NSROV Die z. Zt. im Kindererholungsheim„Katharinen⸗ höhe“ befindlichen Kinder kehren Dienstag, 6. März, nach Mannheim zurück. Näheres bei Hinterbliebenen⸗ Betreuerin des Kreiſes, Frau Pg. Eliſabeth Meyer, hier, Roſengartenſtraße 20. Fernruf 430 59. Gauamtliche Mitteilungen Meldepflicht von Grenz⸗ und Auslandsfahrten der deutſchen Jugend Der Jugendführer des Deutſchen Reiches, Abteilung Ausland, gibt bekannt, daß ſämltiche Grenz⸗ und Auslandsfahrten deutſcher Jugendgruppen und ju⸗ gendlicher Einzelwanderer bei der Abteilung Ausland der Reichsjugendführung., Fahrtenamt Berlin Nw) 40, Kronprinzenufer 10, an⸗ meldepflichtig ſind. Richtlinien und Anmeldevordrucke ſind koſtenlos beim Fahrtenamt anzufordern., Wirkung.« Nniert X N en wer das Leben bejaht, nimmt OVOMALTINE-oder gute Geſchmack ſteisert die Sovoomaltine löſt lich in trinkwarmer Milch lokort und reſtlos auf. Np O E KEN U NO Jahrgang. Lord Ma ſo gleichgül ganze Verh zuſtehen un trug, abzun „Die gan mit ſeiner „und ich be hebens dar Eigentum Diener ſche ſie gekauft unſer gutes „Gewiß, ſitzende zu „Na alſo junge Lord Kenntnis. ſo ſehr ein men, nahm handelten: die Zäune laſſen? Je „Einen Stimme de Kopf wend richtete fun allen Ehre len, ob es Cromwell Sie mir ei lauernder „paar Wie Soke of St wendet w Zäune auf „Nein, reizt.„Es mir auchen „Seine 4 in aller F Vorſitzende „Mit Ih die Achſel Ich mache zu verhöre „Was fi ihn der ju nicht Ihr „Sie ſin wild, daß Schritte n Soke of S Rechtens kauft habe kauft, eine laſſen! I liegenden gleichen ei London u leben führ nehmlich a zucht, wen muß Ihne ſtellt nur fährt ſchor weideten ten auf di Menſchen. her offen Sie ein“ ger Menſe „Ich bit ſchützen!“ Lippen. „Schütze der ſich er Adeligen gung ab. ſich, ſonde rauben n Aber noch Man⸗devi! ſchen ihr das Recht ſoll mich! Er wirft tiſch und Manne a⸗ beklagen Sie, der kes ſind! der Sie d Und Sie nen, Sie, tes, eigen gerichtet können! auf jenen der ſich d nen und umbiegen zärz 1934 -————— AP tatt an die währ über⸗ en 19 Uhr, ig der Unter⸗ n Beſcheini⸗ iſtellen. Le⸗ nt eingerich⸗ ütze zu ver⸗ t. Roth. und Land⸗ hawarte der ,„ NSKOSV. Frauenſchaft t 5. d.., eladen. Er⸗ r Dr. Roth um 19 Uhr. att. n..45 Uhr, iche Beſichti⸗ äuche“. Die hr vor dem 20.15 Uhr, chabend der wegung ſind alle Unter⸗ 15 Uhr, im 30 Uhr, im d. Pfundſpende ft eingeſam⸗ bis Diens⸗ immlerinnen 1, 5/%, Zim⸗ und Hitler⸗ t von 10.30 ) Uhr ſtatt. Vorhalle des rag für die 3. Beginn iſenring 49, Feldſcher 1 Haus der uch Konfir⸗ 5onntag, ing der Be⸗ te im Café iber Roſen⸗ tenstag., Wartburg⸗ umlung. r,„ in der Bruppe C. m anläßlich kundgebung. g der NS⸗ : Gaſthaus atz vor dem zeim. lhof. Red⸗ ., Liedols⸗ amerad⸗ tur ung. Mon⸗ Dr. E. G. rken in der „Katharinen⸗ ag, 6. März, terbliebenen⸗ beth Meyer, 59. igen sfahrten der 8, Abteilung Grenz⸗ und 'n und ju⸗ bteilung führung, ufer 10, an⸗ eldevordrucke hern. —————— —— — Jahrgang4— A Nr. 106/ BNr. 64— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 4. März 1984 5. Fortſetzung Lord Mandevil, der auf ſeinem Platz bisher ſo gleichgültig geſeſſen iſt, als ginge ihn die ganze Verhandlung nichts an, bequemt ſich auf⸗ zuſtehen und den Hut, den er auf dem Kopfe trug, abzunehmen. „Die ganze Sache iſt ſehr einfach,“ ſagt er mit ſeiner farbloſen, gelangweilten Stimme, „und ich begreife nicht, warum man ſo viel Auf⸗ hebens davon macht. Die paar Wieſen waren Eigentum der Königin, die ſie einem treuen Diener ſchenkte. Von dieſem hat mein Vater ſie gekauft und einfaſſen laſſen. Das iſt doch unſer gutes Recht, nicht?“ „Gewiß, Eure Lordſchaft“, beeilt ſich der Vor⸗ ſitzende zu verſichern. „Na alſo“, nimmt der puppenhaft hübſche, junge Lord die Zuſtimmung wohlwollend zur Kenntnis.„Den Pächtern aber ſchien das nicht ſo ſehr einzuleuchten. Sie rotteten ſich zuſam⸗ men, nahmen eine drohende Haltung an, miß⸗ handelten meine Feldhüter und riſſen ſchließlich die Zäune nieder. Muß man ſich das gefallen laſſen? Ich erleide einen Schaden von—“ „Einen Augenblick!“ fährt eine ſcharfe Stimme dazwiſchen. Lord Mandevil, der den Kopf wendet, blickt in Cromwells auf ihn ge⸗ richtete funkelnde Augen.„Ihren Schaden in allen Ehren, aber wir wollen zunächſt feſtſtel⸗ len, ob es überhaupt Ihr Schaden war.“ Cromwell ſteht auf und räuſpert ſich.„Sagen Sie mir einmal, Lord Mandevil,“ fragt er mit lauernder Ruhe,„iſt Ihnen bekannt, wie dieſe „paar Wieſen“, wie Sie das ganze Gebiet des Soke of Somersham zu nennen beliebten, ver⸗ wendet wurden, ehe Sie Ihre Gitter und Zäune aufſtellten?“ „Nein, Herr“ erwidert der Gefragte leicht ge⸗ reizt.„Es iſt mir nicht bekannt und braucht mir auch nicht bekannt zu ſein.“ „Seine Lordſchaft hat das fragliche Gebiet in aller Form Rechtens gekauft“, läßt ſich der Vorſitzende vernehmen. „Mit Ihrer Erlaubnis,“ gibt Cromwell über die Achſel zurück,„Sie habe ich nicht gefragt. Ich mache von meinem Recht, den Angeklagten zu verhören, Gebrauch.“ „Was fällt Ihnen ein, Herr?“ unterbricht ihn der junge Lord höchſt empört.„Ich bin nicht Ihr Angeklagter.“ „Sie ſind es!“ fährt ihn Cromwell an, ſo wild, daß der junge Menſch unwillkürlich zwei Schritte weit zurückweicht. Soke of Somersham tauſendmal in aller Form Rechtens mit Ihrem verdammten Geld ge⸗ kauft haben, Sie haben nicht das Recht mitge⸗ kauft, einen ganzen Landſtrich verhungern zu laſſen! Ja, verhungern! Die Pächter der um⸗ liegenden Ländereien, denen Sie und Ihres⸗ gleichen einen Wucherzins abpreſſen, um in London und auf Ihren Schlöſſern ein Luder⸗ leben führen zu können, dieſe Pächter ſind vor⸗ nehmlich auf Viehzucht angewieſen. Auf Schaf⸗ zucht, wenn Sie's genau wiſſen wollen. Das muß Ihnen doch verſtändlich ſein, wie?“ Er ſtellt nur flüchtig feſt, daß der grobe Witz ſitzt, fährt ſchon wieder fort:„Dieſe Schafe aber weideten auf Ihren„paar Wieſen“ und ſchaff⸗ ten auf dieſe Weiſe Brot für Hunderte von Menſchen. Als Sie das Gebiet, das von alters⸗ her offen dalag, einzäumen ließen, vollbrachten Sie ein Verbrechen an der Allgemeinheit, jun⸗ ger Menſch, verſtehen Sie mich?“ „Ich bitte den Herrn Vorſitzenden, mich zu ſchützen!“ ſtammelt Lord Mandevil mit blaſſen Lippen. „Schützen?“ Cromwell tut den Vorſitzenden, der ſich erhoben hat, um der Bitte des jungen Adeligen zu willfahren, mit einer Handbewe⸗ gung ab.„Nicht um Ihren Schutz handelt es ſich, ſondern um den Schutz jener, die Sie aus⸗ rauben wollen! Wollen, Lord Mandevil! Aber noch bin ich da, Lord Mandevil, Lord Man⸗devil, Lord Mann⸗Teufel, um den Men⸗ ſchen ihr urſprüngliches Recht zu verſchaffen, das Recht auf Grund und Boden, und daran ſoll mich kein Mann und kein Teufel hindern!“ Er wirft ſich leidenſchaftlich über den Gerichts⸗ tiſch und ſtößt ſeinen heißen Atem dem jungen Manne aus nächſter Nähe ins Geſicht.„Sie beklagen ſich über den Widerſtand der Pächter, Sie, der Sie der Widerpart eines ganzen Vol⸗ kes ſind! Sie pochen auf Ihr Recht, Sie, der Sie das Notrecht der Menſchen ableugnen! Und Sie wollen uns Ihren Schaden vorrech⸗ nen, Sie, der Sie durch Ihr verdammenswer⸗ tes, eigenſüchtiges Vorgehen mehr Schaden an⸗ gerichtet haben als Sie jemals verantworten können! Wiſſen Sie, was ich täte, wenn ich auf jenem Stuhle ſäße ſtatt eines Vorſitzenden, der ſich den Kopf zerbricht, wie er Ihnen die⸗ nen und Ihr Unrecht zu allgemeinem Recht umbiegen könnte?“ Und den allgemeinen Tu⸗ „Sie mögen den mult überſchreiend, der ſich bei ſeinen letzten Worten erhob, endet er:„Ich würde Sie in den Tower werfen laſſen und eingeſperrt hal⸗ ten, bis Sie verfaulen, damit Sie lernen, was die Freiheit iſt, die Sie den Menſchen nehmen wollten!“ Er ſtößt ein zorniges Schnauben aus wie ein gereizter Stier und richtet ſich ſchroff auf, herausfordernde Blicke um ſich werfend. Wie ſie ſchäumen, dieſe Hydes, Colepeppers, Wallers, Digbys, wie das aufgeregt iſt, dieſer ganze Karpfenteich der„Gemäßigten“, in den ſeine Fraktion ihn als Hecht hineingeſetzt hat! Ja— er paßte ihnen freilich nicht, der Mann, der ihnen ihr ſchönes, mit juriſtiſchen Formeln und Spitzfindigkeiten aufgeputztes Konzept ver⸗ darb, ihre Haarſpaltereien, mit denen ſie den Vornehmen ſubmiſſeſt zu Willen waren— auf Koſten des Volkes! Das verſtörte ſie freilich, daß die gewohnte liebliche Cliquenwirtſchaft nun von einem durchbrochen wurde, der nichts für ſich, alles für die Allgemeinheit wollte. Mit einer Art grimmigen Humors ſieht er in das Durcheinander, das ſich wie verrückt gebärdet und nur in einem eines Sinnes iſt: von ihm abzurücken wie von einem Ausſätzigen. Nur einer beteiligt ſich nicht, hält ſogar die ſchmale Hand vor den Mund, um ein Lächeln zu verbergen. Schade, daß der junge Lord Falkland zu ihnen gehört! Der mit ſeinem fei⸗ nen Geſicht und den klaren Augen, die an die John Hampdens gemahnen, müßte doch eigent⸗ lich in den Reihen der Unabhängigen ſtehen, jener, die wahrhaft frei ſind, weil ſie ſich das Bibelwort zu eigen gemacht haben, man müſſe Gott mehr gehorchen als den Menſchen. Unwillkürlich lächelt Cromwell dem jungen Manne zu, freut ſich, da er ein gleiches Lä⸗ cheln zur Antwort bekommt. Ihm iſt, als ſei auf einmal die Kluft, die ihn von denen da drüben trennt, überbrückt, als ſpanne ſich der ſtumme Gruß, den ſie da getauſcht haben, wie ein Regenbogen über den Reſt eines ſtürmi⸗ ſchen Tages. Er merkt gar nicht, daß es ſtill geworden iſt. Erſt die fettige Stimme des Vorſitzenden, die von Gekränktheit geſättigt iſt, ruft ihn in die Gegenwart zurück: „... da ſonach angeſichts des Verhaltens des Ausſchußmitgliedes Sir Oliver Cromwell eine Verhandlung unmöglich iſt, hat der Aus⸗ ſchuß beſchloſſen, dieſe zu vertagen und in der nächſten Sitzung des Parlaments über be⸗ ſagten Sir Oliver Cromwell Klage zu führen, Die Sitzung iſt geſchloſſen.“ Wie angedonnert ſteht Cromwell. Ws— das wagen ſie? Verſteht denn keiner von ihnen, worum es geht? Nicht um ihn iſt es ihm zu tun— nur um die armen Teufel, die ihre Fel⸗ der und Weiden im Stich gelaſſen haben, um endlich ihr Recht zu finden und nun unverrich⸗ teter Dinge wieder nach Hauſe ſollen. Unwill⸗ kürlich hebt er die geballte Fauſt, ruft hinter den ſich Entfernenden drein: „Beklagt euch, wo ihr wollt, meinetwegen beim König ſelbſt! So lange ich lebe, werdet ihr engliſches Recht nicht biegen!— Geht heim, Leute,“ wendet er ſich an die verängſtigten Pächter, die ihn umdrängen,„und benützt die Wieſen ruhig weiter. Wenn euch einer zu ver⸗ hindern ſucht, ſagt ihm nur, Oliver Cromwell perſönlich habe es euch erlaubt und werde je⸗ den zur Verantwortung ziehen, der ſich ihm widerſetze. Geht, ihr ſollt eure Wieſen haben, und wenn ich ſie Mandevil Stück für Stück aus den Fängen reißen müßte!“(Fortſetzung folgt.) —.——————————————— Staatgeheimni⸗ Novelle v o in Mannheim und Sansſouci (Schluß) Bei ſeinen erſten Sätzen hatte der König eine Bewegung gemacht, als wolle er aufſprin⸗ gen. Aber Gartzen hatte es nicht bemerkt, weil er in ſeiner Verwirrung zu Boden ſtarrte, wäh⸗ rend er nach Worten rang. Als er dann die Augen hob, ſaß Friedrich wie vorher in ſich zu⸗ ſammengeſunken und der Freiherr hatte den ſchmerzlichen Eindruck, ſein Zuhörer ſei von ſei⸗ nem Bericht, der ihn doch aufwühlen mußte, ſo wenig berührt, daß er in ſeinem Seſſel einzu⸗ nicken drohte. Aber Friedrich der Große ſchlief nicht. Als Gartzen geendet hatte, zog er ſeine goldene Ta⸗ batiere hervor und nahm bedächtig eine Priſe. Dann ſchlug er den Deckel der Doſe mit einem feinen, harten Klang zu und ſagte: „So, ſo! Man hört in Zweibrücken mal wie⸗ der das Gras wachſen!.. Und Er, junger Mann, was ſtellt Er beim herzoglichen Hofe vor?“ Gartzen raffte ſich auf. „Ich bin zu dieſem Bericht bevollmächtigt, aber ich ſtehe in keinem amtlichen Verhältnis zur dortigen Regierung. Ich möchte das auch nicht, weil ich den ſehnlichen Wunſch habe, da ich preußiſcher Untertan bin, in Euer Majeſtät diplomatiſchem Dienſt Verwendung zu fin⸗ den!“.. „Hm, hm!“ hüſtelte der König.„Hätte mir das gleich denken ſollen! Was kann er denn? Vermag Er einen Brief zu ſchreiben, wenn ich Ihm diktiere?“ „Das hoffe ich doch, Euer Majeſtät!“ ver⸗ ſuchte der Freiherr zu lächeln. „So? Das hofft Er? Dann kann Er's ja probieren! Hier hat Er Papier! Setze Er ſich da an den Tiſch! Hat Er Crayon? Alſo mag Er ſchreiben!“ Gartzen pries ſich glücklich, daß er ſeinen klei⸗ nen Schreibſtift, den der König franzöſtſch Crayon nannte, nicht auch in Mannheim ver⸗ kauft hatte. Er gab ſich überhaupt Mühe, an ſein Glück zu glauben. Aber es gelang ihm nicht ſo recht. Friedrich erhob ſich und ſtellte ſich ſeufzend auf die gichtigen Füße. „Schreibe Er, was ich ſage! Dem Komman⸗ danten meiner Feſtung Spandau! Hat Er? Weiter!... Der von Gartzen, ſo ſich auch Baron und Doktor tituliert, iſt bis auf weiteres in Ar⸗ reſt zu ſetzen!“. Gartzens übers Papier ſchnellte empor. „Euer Majeſtät!“.. „Hat Er nicht verſtanden?.. Der ⸗ etcetera iſt bis auf weiteres in Arreſt zu ſetzen, weil er ſich herausgenommen hat, ſeinem König einen Bären aufzubinden ſo groß wie das Mannhei⸗ mer Schloß!“ Der Freiherr legte den Schreibſtift hin und erhob ſich. „Nun?“ fragte Friedrich.„Ihm gefällt wohl nicht, was Er ſchreiben ſoll? Mir hat auch nicht alles Spaß gemacht, was ich tun mußte für Preußens Größe! Habe aber deshalb nicht den Crayon hingeworfen wie Er!“ „Euer Majeſtät glauben mir nicht!“., ſagte Gartzen leiſe. Der König trat dicht vor ihn und ſtieß den Krückſtock hart auf den Boden. „Nein, Monſieur, ich glaube Ihm nicht! Weil Er nicht offen iſt und nicht ehrlich! Meint Er, ich wiſſe nicht, wer Er iſt! Wie kommt der jüngſte Sprößling meines alten Regierungs⸗ rats in Kleve zu ſolcher politiſcher Weisheit? Wie kommt Er zu einem Auftrag der Zwei⸗ brückenſchen Regierung?.. Sei Er aufrichtig oder Er kann gehen!“. Gartzen dachte an Charlotte von Uglar und an ſein übermütiges Wort vom Sturmtempo des Hohenfriedberger Marſchs.. Und dann legte er dem König eine umfaſſende Beichte ab.. Friedrich hatte ſich wieder geſetzt und hörte aufmerkſam zu. Er beſchäftigte ſich dabei ange⸗ legentlich mit ſeiner Schnupftabaksdoſe und der gebeugter Kopf zJum Weſtfalentag am 4. März Am 4. März veranſtaltet der Weſtdeutſche Rundfunk einen Weſtſalentag, an dem weſt⸗ fäliſche Landſchaften dem Hörer durch unmittelbare Reportagen nähergebracht werden ſollen. Unſer Bild zeigt die Porta Weſtfalica——— Blick, mit dem er den jungen Freiherrn be⸗ trachtete, verlor mehr und mehr an Härte. Als Gartzen ſeine Erzählung beendet hatte, folgte eine große Pauſe. „Na alſo!“ ſagte ſchließlich der König.„Jetzt iſt Er ehrlich geweſen und nun kann ich Ihm auch glauben! Er iſt ein außergewöhnlich kecker Geſell! Dieſer Meinung wird wohl auch Seine Demoiſelle in Mannheim ſein! Aber Er gefällt mir! Und deshalb will ich Ihm auch zugeben, daß Er mir gute Dienſte geleiſtet hat! Mehr aber noch Seine Mannheimer Alliierte! Scheint ein kouragiertes Frauenzimmer zu ſein und hat mein Wohlwollen, wenn ſie die Hände von der Politik laſſen will! Sorge Er dafür! Und wenn Er ſie darum an den hübſchen Ohren nehmen muß, im Namen des Königs von Preu⸗ ßen! Aber auch ihr zuliebe kann ich Ihn nicht gleich zum Geſandten beim Kaiſer in Wien machen, nicht einmal in Zweibrücken, was Ihm wohl nicht ſchlecht paſſen würde! Sage Er ſelbſt: Wo kann ich einen Menſchen verwenden, ſo ſich von einem jungen Frauenzimmer Stu⸗ benarreſt geben läßt? Kann Ihn höchſtens an einen geiſtlichen Fürſtenhof ſchicken, wo es keine Hofdamen, Kammerfrauen und ähnliche gefährliche Geſchöpfe gibt! Er ſoll ſich alſo wie⸗ der dahin verfügen, wo Er hergekommen iſt, als Legationsſekretär bei meinem Geſandten am erzbiſchöflichen Hof des Kurfürſten von Köln! Auf daß Er aber auch da unter Aufſicht iſt, ſoll Er Seine Mannheimer Kerkermeiſterin gleich mitholen! Den Ehekonſens will ich Ihm geben. Denn auf Heirat läuft die ganze Ge⸗ ſchichte ja doch hinaus! Und wenn der intri⸗ gante Oheim in Mannheim der Braut keine Ausſteuer geben will, ſo ſoll ihn der Teufel holen und ich muß auch davor noch in meine Taſche greifen. Das aber ſage ich Ihm: Wenn Er ſich auch in Kurköln in fremde Häuſer locken läßt, ſo gebe ich Seiner Eheliebſten Vollmacht, Ihn wieder bei ſich einzuſperren und nicht vor die Tür zu laſſen, bis ſie drei geſunde Buben vom Ihm hat, ſo ihrem König dann beſſer die⸗ Roman: Staatsgeweimnis, 4. Spalte, Koch nen mögen als ihr leichtſinniger Vater!., . Bei den Worten Friedrichs blitzten ſeine gro⸗ ßen Augen ſpöttiſch und überlegen wie in den Tagen ſeiner Jugend, Und als ihn der Frei⸗ herr verlaſſen hatte, ſeinen Dank auf den Lip⸗ pen und das Glück im Herzen, da dröhnte der Krückenſtock des Alten Fritz wieder raſch und feſt wie in ſeiner beſten Zeit auf dem Parkett und Blick und Stimme gaben königliche Be⸗ fehle. Lakaien liefen, Sekretäre ließen die Gänſekiele über das Papier knirſchen, Adjutanten haſte⸗ ten, Kabinettsräte zitterten und Miniſter beug⸗ ten die ſteifgewordenen Rücken vor Friedericus Rex, ihrem König und Herrn. Kuriere jagten durch Nacht und Nebel über Stock und Stein durch die deutſchen Länder. In fernen Reſiden⸗ zen fuhren geruhſame Geſandte in aller Frühe aus den Federn in ihre Galaröcke und ſchöne Diplomatenfrauen ſeufzten über Vernachläſſi⸗ gung. Noch einmal war im ſinkenden HeiligenRömi⸗ ſchen Reich deutſcher Nation eine männliche Zeit angebrochen, in der die mächtige Zarin von Rußland und die tändelnde Marie Antoi⸗ nette von Frankreich behutſam ihre gepuderten Finger aus der deutſchen Politik zogen und taten, als ſeien ſie nie darin geweſen. Und wie die Zeit allmählich voranſchritt ins nächſte Jahr, ſo ſcharten ſich einer nach dem an⸗ dern deutſche Fürſten, unter ihnen herriſche Deſpoten und ſtolze Prälaten, um den ſchlich⸗ ten alten Mann in Sansſouci und richteten unter ſeiner Führung den Deutſchen Für⸗ ſtenbund auf, das ſtarke Bollwerk, vor dem der Kaiſer ſeinen Plan aufgeben mußte, Oeſter⸗ reich zu vergrößern, indem er Deutſchland in Gefahr brachte, in Stücke zu zerbrechen. Im Lande der aufdämmernden franzöſiſchen Revolution aber wie im Freiheitsreiche der jungen Vereinigten Staaten von Amerika beug⸗ ten ſich die Wortführer einer neuen Zeit be⸗ wundernd vor Friedrich dem Großen, dem Schiedsrichter Europas. Ends. Zahrgang 4— A Nr. 106/ B Rr.64— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 4. März 1934 Ausſchneiden und aufbewahren! Deulſchlandſender Sonntag, 4. März:.15 Aus Berlin: Funkgym⸗ naſtik. W. Driske..30 Tagesſpruch..35 Aus Hamburg: Hafenkonzert..00 Stunde der Scholle. .55 Aus dem Berliner Dom: Feſtgottesdienſt. An⸗ läßlich der Eingliederung der evangeliſchen Jugend in die Hitler⸗Jugend. 10.05 Aus Berlin: Wettervor⸗ herſage. 10.10 Sperrzeit. 11.00 Von deutſcher Art und Kunſt. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 bis 14.00 Aus dem„Wintergarten“: Bunter Vor⸗ mittag. In der Pauſe.40 Glückwünſche. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 14.00 Kinder⸗ liederſingen. 14.30 Kinderfunkſpiele: Tiſchlein deck dich! 15.15 Eine Viertelſtunde Schach. 15.30 Lebens⸗ weisheit aus Anekdoten:„Der Glaube ſchafft die Tat.“ 16.00 Aus München: Veſperkonzert. 17.30 Zur Unterhaltung: Die Wundertüte. 18.10„Ein virtuoſer Leckerbiſſen zum Sonntag“. 18.20 Stunde des Landes. 18.50 Tänze und Tanzlieder aus fünf Fahrhunderten. 19.20:„Plautermann meint...“ 19.50 Sport des Sonntags. 20.00—22.00 Paul⸗ Lincke⸗Abend. In der Pauſe, etwa 21.00—21.10 Alt⸗ Berliner Humor. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sport⸗ nachrichten. 22.30 Uebertragung vom Intcnationa⸗ len Hallenſportfeſt im Berliner Sportpalaſt. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—.30 Aus Leip⸗ zig: Unterhaltung und Tanz. Montag, 5. März..00 Aus Hamburg: Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft..05 Wiederholung der wichtigſten Abendnachrichten..15 Aus Berlin: Funkgymnaſtik..30 Aus Hamburg: Wiederholung des Wetterberichts für die Landwirtſchaft..35 Aus Hamburg: Frühkonzert. In einer Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten..00 Sperrzeit..45 Leibes⸗ übung für die Frau..00 Berufs⸗ und Fachſchulfunk: Wirtſchaftsformen und Wirtſchaftsführer..40 Wil⸗ helm Schäfer:„Lützows wilde verwegene Jagd.“ 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Werkſtunde. 10.50 Körperliche Erziehung. Einführung in das Boxen. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Zeit funk. 11.45„Zurück von den verwunſchenen Inſeln.“ (Galapagos.) Reiſebericht. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 12.10 Mittagskonzert.(Schall⸗ platten.) 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 13.00 Sperrzeit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Schallplatten. 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Für die Frau. 15.45 Bücherſtunde. 16.00 Aus Stuttgart: Nachmittagskonzert. 17.00 Werkſtunde für die Jugend. 17.25 Von den Anden bis zum Hima⸗ laya. 17.45„Juhn vom Berge.“ Inſtrumental⸗ quarettt Freundorfer. 18.20 Die Haſenpfote. Eine Satire. 18.50 Das Gedicht. Anſchließend Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft. 19.00 Aus Hamburg: Reichsſendung: Stunde der Nation.„Godiva.“ Oper. 20.00 Kernſpruch. Anſchließend Nachrichten des draht⸗ loſen Dienſtes. 20.10 Zum Jahrestag der Reichstags⸗ wahl vom 5. März 1933:„Wilhelm Tell.“ 21.15 „Lieder, die uns vorwärts trugen.“ 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.25 Wir und die Sterne. 22.45 Seewetterbericht. 23.00 Aus Agram: Europäiſches Konzert. 23.30—24.00 Aus Laibach (Jugoſlawien): Europäiſches Konzert. Dienstag, 6. Mürz:.00 Aus Hamburg: Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft..05 Wiederholung der wichtigſten Abendnachrichten..15 Aus Berlin: Funk⸗ gymnaſtik..30 Aus Hamburg: Wiederholung des Wetterberichts für die Landwirtſchaft. In Anſchluß: Tagesſpruch..35 Aus Königsberg:“ Frühkonzert. In einer Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten..00 Sperrzeit..45 Leibesübung für die Frau..00 Sperrzeit. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Aus deutſcher Geſchichte: Schickſalstage einer preußiſchen Königin Königin Luiſe zum Gedenken. 10.50 Fröh⸗ licher Kindergarten. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Zeitfunk. 11.45„Undiſziplinierte, leichtſinnige Kraftfahrer??“. 12.00 Wetterbericht für die Land⸗ wirtſchaft. 12.10 Mittagskonzert(Schallplatten). Aus alten Opexetten. Anſchließend Wiederholung des Wet⸗ Rundfunkprogramm für die Woche von Sonntag, den 4. bis Samstag, den 10. März terberichts für die Landwirtſchaft. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 13.00 Sperrzeit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Orcheſtermuſik(Schallplat⸗ ten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Für die Frau: Frauengeſtalten aus dem Leben bekannter Komponiſten. 15.45 Die deutſche Dichterakademie: Will Veſper. Aus„Bekenntniſſe.“ 16.00 Aus Mün⸗ chen: Veſperkonzert. 17.00 Erzieherfragen. Ver⸗ faſſung und Aufbau der Reichsſchaft der Studierenden an Hoch⸗ und Fachſchulen. 17.25 Deutſch für Deutſche. 17.40„Heimwege.“ Geſpräche, Stimmen, Klänge. 18.30 Jugendſportſtunde: Der Kampf um die Zehntel⸗ ſekunde. 18.50 Das Gedicht. Anſchließend Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft. 19.00 Aus Breslau: Reichsſendung: Stunde der Nation. Das iſt der deut⸗ ſche Arbeiter!—„D. 40.“ 20.00 Kernſpruch. An⸗ ſchließend Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 20.10 Volksmuſik auf Schallplatten. 21.00 Deutſcher Ka⸗ lender: März. Ein Monatsbild vom Königswuſter⸗ häuſer Landboten. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sport⸗ nachrichten. 22.25 Die Straße frei und Vollgas vor⸗ aus. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—24.00 Aus Stuttgart:„Tauſend Sterne leuchten.“ .00 Aus Hamburg: Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft..05 Wiederholung der wichtigſten Abendnachrichten..15 Aus Berlin: Funkgymnaſtik..30 Aus Hamburg: Wiederholung des Wetterberichts für die Landwirtſchaft. Im An⸗ ſchluß: Tagesſpruch..30 Aus Königsberg: Frühkon⸗ zert. In einer Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten. .00 Sperrzeit..45 Leibesübung für die Frau..00 Aus Berlin: Deutſches Volkstum. Heimatkunſt bei pommerſchen Fiſchern..40 Kindergymnaſtik. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Deutſche Volksmuſik: Un⸗ ſere Blasinſtrumente. 10.50 Die Wiſſenſchaft meldet. Neueſte Forſchungen über Fermente. 11.00 Zeitfunk. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Stunde der Hausfrau. 11.45 Hausfrau und Volkswirtſchaft. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 12.10 Mittags⸗ konzert.(Schallplatten.) 12.55 Zeitzeichen der Deut⸗ ſchen Seewarte. 13.00 Sperrzeit. 13.45 Neueſte Nach⸗ richten. 14.00 Schallplatten. 15.00 Wetter⸗ und Bör⸗ ſenberichte. 15.15 Jungvolk, hört zu! Eine luſtige Bücherſtunde... 15.45 Die deutſche Dichterakademie: Will Veſper. Aus„Die Wanderung des Herrn Ulrich von Hutten.“ 16.00 Aus Freiburg: Nachmittagskon⸗ zert. 17.00 Der goldene Ring der Deiche. Tauſend⸗ jähriger Kampf um die Frieſiſche Marſch. 17.30 Kla⸗ viermuſik. 18.05 Was uns bewegt. 18.30 Politiſche Zeitungsſchau des drahtloſen Dienſtes. 18.50 Das Gedicht. Anſchließend Wetterbericht für die Land⸗ wirtſchaft. 19.00 Aus Frankfurt: Reichsſendung: Stunde der Nation. Anton Bruckner:„Neunte Sin⸗ fonie d⸗moll.“ 20.00 Kernſpruch. Anſchließend Nach⸗ richten des drahtloſen Dienſtes. 20.10 Marine⸗Kon⸗ zert. 21.00 Aus Breslau:„Hier ſpricht Schleſien.“ 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.30 Viertelſtunde Funktechnik. 22.45 Deutſcher Seewetter⸗ 23.00—24.00 Fortſetzung des Marine⸗ onzerts. Donnerstag, 8. März:.00 Aus Hamburg: Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft..05 Wiederholung der wichtigſten Abendnachrichten..15 Aus Berlin: Funk⸗ gymnaſtik..30 Aus Hamburg: Wiederholung des Wetterberichtes für die Landwirtſchaft. Im Anſchluß: Tagesſpruch..35 Aus Berlin: Frühkonzert. In der Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten..00 Sperrzeit. .45 Leibesübungen für die Frau..00 Berufs⸗ und Fachſchulfunk: Der große Zug zum Oſten..40 Helmut Draws⸗Tychſen:„Flundern und Machandel.“ 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Deutſche Sprache und Dich⸗ tung: Wilhelm Buſch. 10.50 Körperliche Erziehung. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Zur Eröffnung der deutſchen Automobil⸗Ausſtellung. 12.00 Wetterbe⸗ richt für die Landwirtſchaft. 12.10 Mittagskonzert (Schallplatten). 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen See⸗ warte. 13.00 Sperrzeit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Sinfoniſche Werke(Schallplatten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Tierſchutzfunk für Kinder. Mittwoch, 7. März: Seltſame Tierfreundſchaften. 15.30 Für das Kind. Perlen deutſchen Sagenſchatzes. 15.45 Die deutſche Dich⸗ terakademie: Will Veſper. Aus„Briefe zweier Lieben⸗ den“. 16.00 Aus Breslau: Nachmittagskonzert. 17.00 Weißt Du noch, Kamerad? Hörſpiel. 17.30 Zurr Er⸗ öffnung der Automobil⸗Ausſtellung: Das deutſche Auto auf dem Vormarſch. 17.50 Schallplatten, die ver⸗ geſſen wurden. 18.30 Stunde der Scholle. Die Bildung der Getreidepreiſe. 18.50 Das Gedicht. Anſchl.: Wetter⸗ bericht für die Landwirtſchaft. 19.00 Aus Leipzig: Reichsſendung:„Stunde der Nation.“„Doktor Jo⸗ hannes Fauſt.“ 20.00 Kernſpruch. Anſchl.: Nachrichten des drahtloſen Dienſtes. 20.10. Orcheſterkonzert. In der Pauſe 21.00—21.15 Die Uraufführung des Mo⸗ nats: Paul von Klenaus„Michael Kohlhaas“. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.20„Worüber man in Amerika ſpricht.“ 22.30 Unſere Waſſerſportler arbeiten für 1936. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—24.00 Aus München: Nachtmuſik. Freitag, 9. März:.00 Aus Hamburg: Wetterbericht für die Landwirtſchaft..05 Wiederholung der wich⸗ tigſten Abendnachrichten..15 Aus Berlin: Funkgym⸗ naſtik..30 Aus Hamburg: Wiederholung des Wetter⸗ berichtes für die Landwirtſchaft. Im Anſchluß: Tages⸗ ſpruch..35 Aus Kiel: Frühkonzert. In einer Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten..00 Sperrzeit..45 Leibesübung für die Frau..00 Volksliedſingen. Wie⸗ derholungsſtunde..40 Die deutſche Dichterakademie: Will Veſper. Aus„Mutter und Kind“. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Von deutſcher Arbeit: Zeppelin er⸗ obert die Welt. 10.50 Spielturnen im Kindergarten. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Zeitfunk. 11.45 Kleinbilder aus dem afrikaniſchen Tierleben. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. Anſchl.: Glück⸗ wünſche. 12.10 Mittagskonzert(Schallplatten). 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 13.00 Sperrzeit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Schallplatten. 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Fürs deutſche Mä⸗ del. Fungmädel rüſten zur Fahrt. 15.45 Die deutſche Dichterakademie: Will Veſper.„Ref, der Liſtige“. Aus „Das harte Geſchlecht.“ 16.00 Aus Köln: Nachmittags⸗ konzert. 17.00 Erzieherfragen. Berufliches Bildungs⸗ weſen im neuen Staat. 17.20„Alltag und Raſſe.“ 17.50 Komponiſten der Gegenwart melden ſich zum „Wort“. 18.35 Kunſt und Charakter. 18.50 Das Ge⸗ dicht. Anſchl.: Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 19.00 Aus Stuttgart: Reichsſendung:„Stunde der Nation.“„Luftſchiff— marſch!“ 20.00 Kernſpruch. An⸗ ſchließend: Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes. 20.10 Aus Frankfurt:„Der Mikado.“ 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.30 Uebertragung des Kamp⸗ ſes um die Schwergewichtsmeiſterſchaft der Berufs⸗ boxer Hein Müller gegen Vincenz Hower. 22.45 Deut⸗ ſcher Seewotterbericht. 23.00 Das 30. Berliner Sechs⸗ tagerennen wird geſtartet. 23.15—.30 Aus Leipzig: Unterhaltungskonzert. Samstag, 10. März:.00 Aus Hamburg: Wetterbe⸗ richt für die Landwirtſchaft..05 Wiederholung der wichtigſten Abendnachrichten..15 Aus Berlin: Funk⸗ gymnaſtik..30 Aus Hamburg: Wiederholung des Wet⸗ terberichtes für die Landwirtſchaft. Im, Anſchluß: Tagesſpruch..35 Aus Königsberg: Frühkonzert. In einer Pauſe gegen.00 Neueſte Nachrichten..00 Sperr⸗ zeit..45 Leibesübung für die Frau..00 Sperrzeit. 10.00 Neueſte Nachrichten. 10.10 Kinderfunkſpiele: Zwerg Naſe. 10.50 Fröhlicher Kindergarten. 11.15 Deutſcher Seewetterbericht. 11.30 Bücherſtunde: Neue Konverſations⸗Lexika:„Meyers Kleines Lexikon“; „Knaurs Konverſationslexikon“;„Der Volksbrock⸗ haus“. 11.45 Zeitfunk. 12.00 Wetterbericht für die Landwirtſchaft. Anſchl. Glückwünſche. 12.10 Feierſtunde. Der Marſch im Wandel der Zeiten. Anſchl.: Wieder⸗ holung des Wetterberichtes für die Landwirtſchaft. 12.55 Zeitzeichen der Deutſchen Seewarte. 13.00 Sperr⸗ zeit. 13.45 Neueſte Nachrichten. 14.00 Mittagskonzert (Schallplatten). 15.00 Wetter⸗ und Börſenberichte. 15.15 Baſtelſtunde für Kinder. Wir bauen ein Kaſperltheater. 15.45 Wirtſchaftliche Wochenſchau. 16.00 Aus Breslau: Ausſchneiden und aufbewahren! Nachmittagskonzert. 17.00 Sportwochenſchau. 17.20 Muſilaliſche Kurzweil. Be⸗ und Zerarbeitungen. 18.00 Wir ſenden aus der Luft. Hörbericht aus einem Klein⸗ Luftſchiff. 18.30 Der deutſche Gedanke. Der deutſche Oſten. 18.50 Das Gedicht. Anſchl.: Wetterbericht für die Landwirtſchaft. 19.00 Reichsſendung:„Stunde der Nation.“„Muſik im deutſchen Heim.“ Die eingeladenen Künſtler überraſchen uns. 20.00 Kernſpruch. Anſchl.: Nachrichten des Drahtloſen Dienſtes. 20.10„.. und zum Feierabend der Deutſchlandſender.“„Tanz ins Blaue“. 22.00 Wetter⸗, Tages⸗ und Sportnachrichten. 22.25 Die Erfolge unſerer Winterſportler. 1933/4. 22.45 Deutſcher Seewetterbericht. 23.00—.30 Fort⸗ ſetzung der Veranſtaltung.„Tanz ins Blaue.“ Südfunk Sonntag, 4. März:.35 Aus Hamburg: Hafen⸗ konzert..15 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrich⸗ ten..20 Wetterbericht..25 Leibesübungen..45 Evangeliſche Morgenfeier..30 Aus Frankfurt: Feierſtunde der Schaffenden. 10.00 Aus der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche in Frankfurt a..: Katholiſche Morgen⸗ feier. 11.00 Poſaunenchor. 11.30 Streichquartett D⸗Dur, von Mozart. 12.00 Vom Schloßplatz: Pro⸗ menadekonzert. Ausgeführt vom Trompeterkorps des 18. Reiterregiments. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Der Frühling naht mit Brauſen.(Schall⸗ plattenkonzert). 14.15 Schallplatten⸗Eintopfgericht. 14.45 Stunde des Landwirts. 15.00 Bunte Volks⸗ muſik. 16.00 Aus Frankfurt: Kaſperlſtunde. 17.00 Aus Berlin: Orcheſterkonzert. 18.00„Der Kuckuck geht falſch.“ Funkſcherz. 18.30 Zwei Klavierſtücke. 18.50„Wie die Blümlein draußen zittern.“ Ein Volkslied der Schwabenalb. 19.10 Sportbericht. 19.30„Alt⸗Wien.“ 20.00 Vom Deutſchlandſender: Paul⸗Lincke⸗Abend. 22.00 Aus Frankfurt: Zeit⸗ angabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Schallplatten. 23.00 Aus Leipzig: Unterhal⸗ tung und Tanz. 24.00—.00 Nachtmuſik. Montag, 5. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik I..30 Aus Frankfurt: Gymnaſtik II..55 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Früh⸗ meldungen..05 Wetterbericht..10 Aus Frankfurt: Frühkonzert auf Schallplatten..15 Aus Frankfurt: Waſſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winter⸗ ſportberichte..25—.45 Gymnaſtik. 10.00 Aus Frankfurt: Nachrichten. 10.10 Aus aller Herren Län⸗ der(Schallplatten). 10.30 Schulfunk. 10.45 Klavier⸗ muſik von Chopin. 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Mit⸗ tagskonzert der Theaterkapelle Rolf Miller. 13.15 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oert⸗ liche Nachrichten. Wetterbericht. 13.35—14.30 Aus Frankfurt: Tänze aus Suiten(Schallplatten). 15.30 Muſizierſtunde, ausgeführt von Studierenden der Mu⸗ ſikhochſchule. 16.00 Nachmittagskonzert. Philharmo⸗ niſches Orcheſter. 17.30 Berufswege für Abiturienten in Induſtrie und Technik. 17.45 Ruſſiſche Lieder. 18.00 Jugendfunk.„Wir lernen einen Sprechchor.“ 18.25 Franzöſiſcher Sprachunterricht. 18.45 Zeit⸗ angabe, Wetterbericht, Landwirtſchaftsfunk. 19.00 Aus Hamburg: Reichsſendung: Stunde der Nation.„Go⸗ diva.“ Oper. 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichtendienſt. 20.10 Aus dem Saalbau Frankfurt: Konzert mit Franz Völker. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oert⸗ liche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Schallplatten. 23.00 Europäiſches Konzert aus Jugo⸗ ſlawien. 24.00—.00 Aus Frankfurt: Nachtmuſik. Dienstag, 6. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik I..30 Aus Frankfurt: Gymnaſtik II..55 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Früh⸗ meldungen..05 Wetterbericht..10 Aus Frankfurt: Frühkonzert(Schallplatten)..15 Aus Frankfurt: Waſſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winter⸗ ſportberichte..25 Gymnaſtik..45—.00 Landwirt⸗ fldler bauprogramm — Iliter TBUMPFYUNIOR Die letzten konstrukfiven Errungenschoffen sind beĩ diesem Volkswogen verwirklicht. Internationale Automobil- und Motorrad-Ausstellung · Berlin Fför die viersifzige Kobeio- Limosine preiz Filiale Mannheim: Ausstellung N 7, 4, Reparaturwerle Neckarauerstr. 150-162. Tel. 42051/52 2 RM 2652.— HallkE l, Stand 64 ADIERWERKE Vvorm. HEINRICM KTEVER. AkTIEMCGESEIIScHAFT. FRANKFURTAM MAIN TNRUMP PNRIMUS DlIPIOMAT ADILER ADlER LASTUxo LIEFENEWAGEN 0,4 bis 2,5 f Tragfähigkeit. Speziolfohrzeuge und Sondercusföhrungen för jeden Zweck. Eil- und Schnellieferwogen, Kkronkentronsport- und Kkombinotionswogen. 1,5 und 1,7 Liter. 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Violine und (Schallplatter der Reichspe Aus Frankfu Zeitangabe, Wetterbericht pelle Walter Tante Näle e mittagskonze bautermann. Aus Frankfr bericht. 18. unterricht. wirtſchaftsfun Stunde der 40.“ 2 20.10 Welle Ton. 22.00 22.15 Du mi ten. Wetter⸗ 23.00„Tauſe haltſame Abe Nachtmuſik. Mittwoch, terbericht. 6 Gymnaſtik II meldungen. Frühkonzert. dungen, Schn Gymnaſtik. „Die körperli im 2. und 2 Nachrichten. rei in Haus, Stufe II. 2 Weſtpreußen. werbungskon; terbericht. 12. Aus Frankfu⸗ liche Nachrich Frankfurt: „Variationen Aus Frankfur wigsburger 2 Siebenbürger Mann, der d Möglichkeiten rufen. 18.35 angabe, Wet Aus Frankfun Anton Bruckt Aus Frankfu⸗ ſchalten!“ G Aus Frankfu⸗ mußt wiſſen. und Sportber ſchen Boxmeif kämpfen für 22.45 Schallpl Volks⸗ und C Tanzmuſik au Donnerstag, Wetterbericht. Gymnaſtik II. meldungen. 7 Frühkonzert Waſſerſtandsm ſportberichte. .00 Landwirt richten. 10.10 10.45 Violinſt Reichspoſtreklo Frankfurt: Se angabe, Nachr terbericht. 13. ſtunde. Allerle Altitalieniſche Maler des B Spaniſcher Sp bericht, Landn Reichsſendeſtu Johannes Fa dienſt. 20.10 A Aus Frankfur Aus Frankfur Zeitangabe, 2 Amerika ſprich und Sportberi Boxmeiſterſcha 1934. 22.45 Se Dvorak. 24.00- Freitag, 9. bericht..05 C naſtik II..55 dungen..05 2 konzert(Schal ſtandsmeldung richte.25 Gy 10.00 Aus Fr mermuſik. 11.0 Fuge, Es⸗Dut Funkwerbungs halb des Pro Wetterbericht. 13.15 Aus Fr Oertliche Nach furt: Neues v bis 15.00 Schu ſchaft ſpeiſen. Violine und 5 tagskonzert. 1 Muſik auf Gle funk. Liederſtu lieder. 18.45 ſchaftsfunk. 19. „Luftſchiff— Zeppelin. 20.0 Aus dem Fe Konzert der Stuttgart. 22.0 ten. 22.15 Du richten, Wetter den deutſchen fikationskämpfe 1934. 22.45 Se März 1934 ſchneiden ewahren! irz iſchau. 17.20 itungen. 18.00 einem Klein⸗ Der deutſche tterbericht für „Stunde der eingeladenen ruch. Anſchl.: 10„.. und „Tanz ins örtnachrichten. Hler. 1933/½34. —.30 Fort⸗ aue.“ burg: Hafen⸗ abe, Nachrich⸗ hſungen..45 Frankfurt: 3 der Heilig⸗ iſche Morgen⸗ östreichquartett oßplatz: Pro⸗ rompeterkorps Kapitel der uſen.(Schall⸗ zintopfgericht. Bunte Volks⸗ unde. 17.00 „Der Kuckuck Klavierſtücke. ittern.“ Ein Sportbericht. ſchlandſender: furt: Zeit⸗ wiſſen Sportbericht. g: Unterhal⸗ 2 angabe, Wet⸗ 5 Frankfurt: ngabe, Früh⸗ is Frankfurt: s Frankfurt: und Winter⸗ 10.00 Aus Herren Län⸗ ). 45 Klavier⸗ zskonzert der 12.00 Mit⸗ ller. 13.15 13.25 Oert⸗ —14.30 Aus tten). 15.30 den der Mu⸗ Philharmo⸗ Abiturienten ſiſche Lieder. Sprechchor.“ 18.45 Zeit⸗ k. 19.00 Aus ation.„Go⸗ ſrichtendienſt. konzert mit Zeitangabe, 22.25 Oert⸗ ticht. 22.45 t aus Jugo⸗ tachtmuſik. ingabe, Wet⸗ Frankfurt: igabe, Früh⸗ Frankfurt: Frankfurt: ind Winter⸗ 0 Landwirt⸗ gens. rien. ion. Uten. eise, Mich. ilität. rien. Str. 25 Jahrgang 4— A Nr. 106/ B Nr. 64— Seite 13 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, Sonntag, 4. März 1984 ſchaftsfunk. 10.00 Aus Frankfurt: Nachrichten. 10.10 Violine und Gitarre. 10.50 Serenaden von Mozart (Schallplattenkonzert). 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Aus Frankfurt: Schallplatten. 13.15 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oertliche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35—14.30 Mittagskonzert der Ka⸗ pelle Walter Schacht(aus dem Hindenburgbau). 15.10 Tante Näle erzählt. 15.30 Blumenſtunde. 16.00 Nach⸗ mittagskonzert des Rundfunkorcheſters. 17.30 Kla⸗ bautermann. 17.50 Soll ich Landwirt werden? 18.15 Aus Frankfurt: Aus Wirtſchaft und Arbeit. Kurz⸗ bericht. 18.25 Aus Frankfurt: Italieniſcher Sprach⸗ unterricht. 18.45 Zeitangabe, Wetterbericht, Land⸗ wirtſchaftsfunk. 19.00 Aus Breslau: Reichsſendung: Stunde der Nation. Das iſt der deutſche Arbeiter!— „D 40.“ 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichtendienſt. 20.10 Welle Unendlich. Ein Potpourri in Wort und Ton. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen.... 22.25 Oertliche Nachrich⸗ ten. Wetter⸗ und Sportbericht. 22.45 Schallplatten. 23.00„Tauſend Sterne leuchten.“ Eine bunte, unter⸗ haltſame Abendſtunde. 24.00—.00 Aus Frankfurt: Nachtmuſik. Mittwoch, 7. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtik I..30 Aus Frankfurt: Gymnaſtik II..55 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Früh⸗ meldungen..05 Wetterbericht..10 Aus Frankfurt: Frühkonzert..15 Aus Frankfurt: Waſſerſtandsmel⸗ dungen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte..25 Gymnaſtik..45—.00 Landwirtſchaftsfunk..30 „Die körperliche und geiſtige Entwicklung des Kindes im 2. und 3. Lebensjahr.“ 10.00 Aus Frankfurt: Nachrichten. 10.10 Frauenſtunde. Frühjahrsputze⸗ rei in Haus, Körper und Gemüt. 10.40 Schulfunk Stufe II. Das deutſche Land— die deutſche Welt. Weſtpreußen. 11.05 Deutſche Volkslieder. 11.25 Funk⸗ werbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wet⸗ terbericht. 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert. 13.15 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oert⸗ liche Nachrichten. Wetterbericht. 13.35—14.30 Aus Frankfurt: Kleinkunſtbühne(Schallplatten). 15.30 „Variationen über ein altdeutſches Minnelied.“ 16.00 Aus Frankfurt: Nachmittagskonzert. 17.30 Zur Lud⸗ wigsburger Wehrwoche vom 10.—13. März. 17.45 Siebenbürger Volkslieder. 18.00 Jugendfunk.„Der Mann, der die Sprache der Vögel verſteht.“ 18.20 Möglichkeiten für Abiturienten in kaufmänniſchen Be⸗ rufen. 18.35 Zehn Minuten Deutſch. 18.45 Zeit⸗ angabe, Wetterbericht, Landwirtſcheftsfunk. 19.00 Aus Frankfurt: Reichsſendung: Stunde der Nation. Anton Bruckner:„Neunte Sinfonie d⸗moll.“ 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichtendienſt. 20.10„Bitte ein⸗ ſchalten!“ Großer bunter Südfunk⸗Abend. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen.... 22.25 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. Anſchließend Bericht von den deut⸗ ſchen Boxmeiſterſchaften 1934 und den Qualifikations⸗ kämpfen für die Europa⸗Box⸗Meiſterſchaften 1934. 22.45 Schallplatten. 23.00 Altdeutſche und italieniſche Volks⸗ und Chorlieder des 16. Jahrhunderts. 23.45 Tanzmuſik auf Schallplatten. 24.00—.00 Nachtmuſik. Donnerstag, 8. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wetterbericht..05 Gymnaſtik 1..30 Aus Frankfurt: Gymnaſtik II..55 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Früh⸗ meldungen..05 Wetterbericht..10 Aus Frankfurt: Frühkonzert(Schallplatten)..15 Aus Frankfurt: Waſſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winter⸗ ſportberichte..25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik..45 bis .00 Landwirtſchaftsfunk. 10.00 Aus Frankfurt: Nach⸗ richten. 10.10 Heinrich Schlusnus ſingt(Schallplatten). 10.45 Violinſonaten. 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame. 11.55 Wetterbericht. 12.00 Aus Frankfurt: Schallplatten, 13,.15 Aus Frankfurt: Zeit⸗ angabe, Nachrichten. 13.25 Oertliche Nachrichten, Wet⸗ terbericht. 13.35—14.30. Mittagskonzert. 15.00 Kinder⸗ ſtunde. Allerlei Tiere, 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30 Altitalieniſche Madrigale. 18.00„Correggio, der erſte taler des Barock.“ 18.15 Familie und Raſſe. 18.25 Spaniſcher Sprachunterricht. 18.45 Zeitangabe, Wetter⸗ bericht, Landwirtſchaftsnachrichten. 19.00 Aus Leipzig: Reichsſendeſtunde:„Stunde der Nation.“„Doktor Johannes Fauſt.“ 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichten⸗ dienſt. 20.10 Aus Frankfurt: Mandolinenkonzert. 20.45 Aus Frankfurt: Südweſtfunk⸗Ringſendung II. 21.30 Aus Frankfurt: Kammermuſik. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 22.20„Worüber man in Amerilka ſpricht“. 22.30 Oertliche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportberichte. Anſchl.: Bericht von den deutſchen Boxmeiſterſchaften für die Europa⸗Box⸗Meiſterſchaften 1934. 22.45 Schallplatten. 23.00 Aus Frankfurt: Anton Dvorak. 24.00—.00 Nachtmuſik. Freitag, 9. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wetter⸗ bericht..05 Gymnaſtik I..30 Aus Frankfurt: Gym⸗ naſtik II..55 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Frühmel⸗ dungen..05 Wetterbericht..10 Aus Frankfurt: Früh⸗ konzert(Schallplatten)..15 Aus Frankfurt: Waſſer⸗ ſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winterſportbe⸗ richte.25 Gymnaſtik..45—.00 Landwirtſchaftsfunk. 10.00 Aus Frankfurt: Nachrichten. 10.10 Bläſerkam⸗ mermuſik. 11.00 Beethoven. Fünfzehn Varigtionen mit Fuge, Es⸗Dur op. 35(Eroica⸗Veriationen). 11.25 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame(außer⸗ halb des Programms des Südd. Rundſunks). 11.55 Wetterbericht. 12.00 Aus Leipzig: Fröhliche Muſik. 13.15 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Oertliche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35 Aus Frank⸗ furt: Neues von der Leinwand(Schallplatten). 14.30 bis 15.00 Schulfunk. Stufe III. Quellen, die die Wirt⸗ ſchaft ſpeiſen. Salzgewinnung. 15.20 Zwei Stücke für Violine und Klavier. 16.00 Aus Frankfurt: Nachmit⸗ tagskonzert. 17.30 Familien⸗ und Ahnenkunde. 17.50 Muſik auf Glasharfe. 18.00 Aus Frankfurt: Jugend⸗ funk. Liederſtunde des Frankfurter BdM. 18.25 Volks⸗ lieder. 18.45 Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirt⸗ ſchaftsfunk. 19.00 Reichsſendung:„Stunde der Nation.“ „Luftſchiff— marſch!“ Geſtalt und Werk des Graſen Zeppelin. 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichtendienſt. 20.10 Aus dem Feſtſaal der Liederhalle: Volkstümliches Konzert der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Stuttgart. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nachrich⸗ ten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oertliche Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht. Anſchl.: Bericht von den deutſchen Boxmeiſterſchaften 1934 und den Quali⸗ fikationskämpfen für die Europa⸗Boxmeiſterſchaften 1934. 22.45 Schallplatten. 23.00 Aus Frankfurt; Vom Das Funkprogramm der Woche für Bauer und Landfrau (Abkünzungen: W⸗ Wetter für die Landwirtſchaft, 2= Landwirtſchaftsfunt ohne nähere Angabe, Pb⸗ landw. Preisberichte.) Sonntag, 4. Mürz. Bezirksempfang: Stuttgart: 14.45„Bäuerliches Brauchtum und Sitte“(Präſ. Koh⸗ ler⸗Talheim).— Frankfurt: 14.20„Das Neueſte auf dem Gebiet der Stalleinrichtung und des Stall⸗ baues“.— Deutſchlandſender:.30„Geflügelzucht, eine gute Einnahmequelle im Winter“(Scholtyſſek),„Wel⸗ che Hunderaſſe ſchaffe ich mir an“?(Dr. Wieland), „Das Ervbhofgeſetz“(Landgerichtsrat Dr. Saure).— Fernempfang: München: 14.10„Bauernjugend in der H3“(Köllerer). Leipzig: 14.35 Landesbauern⸗ führer Eggeling ſpricht. Langenberg: 15.20 Nach⸗ mittag auf einem weſtfäliſchen Hof, 18.15 Beſuch bei Freiherrn v. Kanne, Reichskommiſſar für Milchwirt⸗ ſchaft, auf dem Erbhof Breitenhaupt. Montag, 5. März. Bezirksempfang: Stuttgart: 18.45 L.— Deutſchlandſender:.00,.30, 12.00, 12.53, 18.55 W.— Fernempfang: München: 11.30 Landw. Wochenber.; 15.50 L; 18.45 L. Hamburg:.00 L; 12.20„Rentable Aufzucht des Rindes; 18.45 Pb. Kö⸗ nigsberg: 15.00 Pb; 18.15 Pb. Breslau; 17.00 Pb. Köln⸗Langenberg: 14.45 Pb. Dienstag, 6. März. Bezirksempfang: Stuttgart: .45 L; 17.50„Soll ich Landwirt werden?“ Frank⸗ furt: 20.25 Landſchulheim im Dritten Reich.— Deutſchlandſender:.00,.05,.30, 12.00, 12.53 und 18.55 W.— Fernempfang: München: 10.55 Pb; 11.05 L; 18.45 L. Leipzig: 11.30 L. Hamburg: .00 L;.00 Bäuerlicher Hausrat. Königsberg: 11.05 Vorbereitungen zur Frühjahrsbeſtellung; 15.00 Pb; 18.15 Pb. Breslau: 14.50 Pb; 17.35 Pb; 18.40 Pb. Langenberg: 15.40 Bauernfunk„Un⸗ ſer Feind, der Kartoffelkrebs“. Mittwoch, 7. März. Bezirksempfang: Stuttgart: .45 Landwirtſchaftsfunk„Die körperliche und oeiſtige Entwicklung des Kindes im zweiten und dritten Le⸗ bensjahr“; 18.45 L.— Deutſchlandſender:.00,.05, .30, 12.00, 12.53, 18.55 W.— Fernempfang: Mün⸗ chen: 10.55 Pb; 11.05 L; 15.50 L; 18.45 L. Ham⸗ burg:.00 L; 18.45 Pb. Königsberg: 11.05 „Fiſchereiliche Nutzung kleiner Gewäſſer“(Generalſekr. Fr. Gerhardt). Breslau: 11.45„Die Ameiſe als Helfer im Kampf gegen forſtliche Inſekten“(Oberför⸗ ſter von Roon); 14.50 Pb; 17.30 Pb; 18.00„Das Reichserbhofgeſetz und ſeine praktiſche Anwendung (Zwiegeſpräch). Langenberg: 10.10„Hopfen und Malz“, Beſuch in einer Münchener Brauerei. Donnerstag, 8. März. Bezirksempfang: Stutt⸗ gart:.45 L; 18.45 L.— Deutſchlandſender:.00, .05..30, 12.00, 12.53, 18.55 W; 18.30 Stunde der Scholle: Die Bildung der Getreidepreiſe.— Fern⸗ empfang: München: 10.55 Pb; 11.05 L. Zur Früh⸗ jahrsbeſtellung; 18.45 L. Leipzig: 11.20„Wer kann ſiedeln?“ Hamburg:.00 L. Königs⸗ berg: 15.00 Pb; 17.50 Moderne Vererbungslehre und praktiſche Zierzucht⸗Vererbungsforſchung und Tier⸗ zucht“; 18.15 L, Pb. Breslau: 11.45 Was muß der Bauer von der Hagelverſicherung wiſſen? Freitag, 9. Mürz. Bezirksempfang: Stuttgart: .45 L; 17.30 Familien⸗ und Ahnenkunde; 18.45 L.— Deutſchlandſender:.00,.05,.30, 12.00, 12.53, 18.55 W.— Fernempfang: München: 10.55 Pb; 11.05 L; 15.50 L: 18.45 L. Hamburg:.00 L; 20.10„Neu⸗ aufbau der Milchwirtſchaft“(Dr. Eſche). Langen⸗ berg:.35 Zur Erziehung des Kindes im Säug⸗ lingsalter; 15.40„Was junge Bauern von der Er⸗ nährung des Milchviehs wiſſen“; 17.00 Ein Senne⸗ bauer erzählt. f Samstag, 10. Mürz. Bezirksempfang: Stutt⸗ gart:.45 L; 14.30„Hopfen und Malz“, Beſuch in einer Münchener Brauerei.— Deutſchlandſender:.00 .05,.30, 12.00, 12.53, 18.55 W.— Fernempfang: München: 10.40 L; 11.00„Ehefrau und Tochter im Reichserbhofgeſetz“(Dr. W. Sievers)); 17.30: Alte Bräuche zu Laetare; 15.35 L. Leipzig: 15.30 Agrarpolitiſche Umſchau. Hamburg:.00 L. Kö⸗ nigsberg: 11.05 Oelfruchtanbau im deutſchen Oſten; 15.00 Pb; 18.15 Pb. Rundfunklehrgang für Jungbäuerinnen In den Monaten März und April wird in der Stunde der Scholle vom Landwirtſchaftsfunk des Deutſchlandſenders ein Lehrgang für Jungbäuerinnen veranſtaltet. Der Ginführungsvortrag wird am 11. 3. morgens um 8 Uhr gehalten. Der erſte Lehrgang be⸗ ginnt am 28. März. mrae, ee Schickſal des deutſchen Geiſtes. 24.00—.00 Aus Frank⸗ furt: Nachtmuſik. Samstag, 10. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Gymnaſtir 1..30 Aus Frankfurt: Gymnaſtik II..55 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Früh⸗ meldungen..05 Wetterbericht..10 Aus Frankfurt: Frühronzert(Schallplatten)..15 Aus Frankfurt: Waſ⸗ ferſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winterſportbe⸗ richte..25 Gymnaſtik..45—.00 Landwirtſchaftsfunk. 10.00 Aus Frankfurt: Nachrichten. 10.10 Aus den Pa⸗ laſt⸗Lichtſpielen: Kleine Stücke von P. Tſchaikowſty, in Bearbeitung für Konzertorgel. 10.30 Wochenend⸗ Potpourri(Schallplattenkonzert). 11.00 Tröſtungen. Fünf Klavierſtücke op. 70 von Heinr. Maria Neal. 11.W5 Funkwerbungskonzert der Reichspoſtreklame (außerhalb des Programms des Südd. Rundfunks). 11.55 Wetterbericht. 12.00 Aus Frankfurt: Tutti frutti (Schallplatten). 13.15 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Nach⸗ richten. 13.25 Oertliche Nachrichten, Wetterbericht. 13.35 Mittagskonzert der Kapelle Rolf Miller. 14.30 Jugend⸗ funk.„Hopfen und Malz.“ 15.10 Lernt morſen. 15.30 Blumenſtunde. 16.00 Blasmuſik der Sa⸗Standarten⸗ kapelle 119. 17,00 Tanzmuſik auf Schallplatten. 18.00 Manfred⸗Kyber⸗Stunde. Zur erſten Wiederkehr ſeines Todestages. 18.30 Frauengemäße Berufswege für Abi⸗ turienti en. 18.50 Zeitangabe, Wetterbericht. 19.00 Vom Deutſchlandſender: Reichsſendung:„Stunde der Nation“.„Muſik im deutſchen Heim.“ 20.00 Aus Frankfurt: Nachrichtendienſt. 20.05 Aus Frankfurt: Saarländiſche Umſchau. 20.15 Einladung bei Pfleide ⸗ rers, mit Willy Reichert, Oskar Heiler, Käte Mann, Hans Hanus, dem Rundfunkorcheſter. 21.10 Aus Mün⸗ chen: Bunte Stunde. 22.00 Aus Frankfurt: Zeitangabe, Rachrichten. 22.15 Du mußt wiſſen... 22.25 Oert⸗ liche Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. Anſchl.: Bericht von den deutſchen Boxmeiſterſchaften 1934 und den Qualifikationskämpſen für die Europa⸗Boxmeiſter⸗ ſchaften 1934. 22.45 Schallplatten. 23.00 Aus Frank⸗ furt: Rachtmuſik. 24.00—.00 Aus Frankſurt: Nacht⸗ muſik. Südweſtfunk Sonntag, 4. März:.35 Aus Hamburg: Hafen⸗ konzert..15 Zeitangabe, Nachrichten..25 Aus .45 Aus Stuttgart: Evan⸗ geliſche Morgenfeier..30 Aus Freiburg: Feier⸗ ſtunde der Schaffenden. 10.00 Aus der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche in Frankfurt a..: Katholiſche Morgenfeier. 10.45 Stunde des Chorgeſangs. Hugo Kaun zum Gedächtnis(geſt. 2. April 32). 11.30 Aus Trier: Alte frohe Heimat. 12.00 Vom Schloßplatz: Prome⸗ nadekonzert. 13.00 Aus Stuttgart: Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Mittagskonzert: Friſche„Bisquits“ gefällig? Ausgeführt vom Trompeterkorps des 18. Reiterregiments. 14.20 Stunde des Landes.(Son⸗ derſendung)„Das Neueſte auf dem Gebiet der Stall⸗ einrichtung und des Stallbaues.“ 15.00 Aus Stutt⸗ gart: Bunte Volksmuſik. 15.45 Aus Baſel: Eis⸗ hockey⸗Länderkampf Deutſchland⸗Schweiz. 16.00 Aus Berlin: Orcheſterkonzert. 16.15 Kaſperl⸗Stunde. Kaſperle als Stierkämpfer. 18.00 Pilger ziehen durch die Eifel. Hörfolge. 18.30 Fröhliches Zwiſchenſpiel. 19.00„Der Himmel im März“. 19.25„Der Lebens⸗ ſinn der Wiſfenſchaft.“ 19.45 Sportnachrichten. 20.00 Vom Deutſchlandſender: Paul⸗Lincke⸗Abend. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Aus Stuttgart: Du mußt wiſſen... 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Aus Leipzig: Unterhaltung und Tanz. 24.00—.00 Aus Stuttgart: Nachtmuſik. Montag, 5. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Aus Stuttgart: Gymnaſtik I..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen. .05 Wetterbericht..10 Frühkonzert auf Schallplat⸗ Stuttgart: Gymnaſtik. ten..15 Waſſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte..25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik. 10.00 Nachrichten. 10.30—10.45 Trier. Eigene Sendung. 11.00 Werbekonzert. 11.40 Programm⸗ anſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetterbericht, Schnee⸗ wetter⸗ und Winterſportbericht. 11.50 Sozialdienſt. 13.15 Zeitangabe, Nachrich⸗ ten. 13.25 Nachrichten aus dem Senderbezirk. 13.35 Mittagskonzert II. 14.30(Kaſſel) Nachrichten. 14.40 Stunde des Liedes. Altdeutſche und italieniſche Volks⸗ muſik. 15.30 Gießener Wetterbericht. 15.40 Zeit⸗ angabe, Wirtſchaftsmeldungen. 15.50 Wirtſchaftsbe⸗ richt. 16.00 Aus Stuttgart: Nachmittagskonzert. 17.30 „Selbſterziehung.“ Zwiegeſpräch. 17.45 Zithermuſik. 18.00 Aus Stuttgart: Stunde der Jugend. 18.25 Aus Stuttgart: Franzöſiſcher Sprachunterricht. 18.45 Wet⸗ terbericht, Wirtſchaftsmeldungen, Programmänderung, Zeitangabe. 18.50 Griff ins Heute. 19.00 Aus Ham⸗ burg: Reichsſendung: Stunde der Natton.„Godiva.“ Oper. 20.00 Nachrichten. 20.10 Aus dem großen Saal des Saalbaues Frankfurt a..: Konzert mit Franz Völker. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Aus Stuttgart: Du mußt wiſſen... 22.25 Nachrich⸗ ten aus dem Senderbezirk. Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Europäiſches Kon⸗ zert aus Jugoflawien. 24.00—.00 Nachtmuſik (Schallplatten). 12.00 Mittagskonzert I. Dienstag, 6. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Aus Stuttgart: Gymnaſtik I..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkonzert..15 Waſſerſtands⸗ meldungen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte. .25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik. 10.00 Nachrichten. 10.10(Freiburg) Werbekonzert. 10,.30(Freiburg) Eigene Sendung. 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.00 Werbekonzert. 11.40 Pro⸗ grammanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetterbericht, Schneewetter⸗ und Winterſportbericht. 11.50 Sozial⸗ dienſt. 12.00 Mittagskonzert 1(Schallplatten). 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Nachrichten aus dem Senderbezirk. 13.35 Mittagskonzert II. Orcheſter erwerbsloſer Berufsmuſiker. 14.30(Freiburg) Nach⸗ richten. 14.40 Stunde der Frau. 15.30 Gießener Wetterbericht. 15.40 Zeitangabe, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen. 15.50 Wirtſchaftsbericht. 16.00 Aus Stuttgart: Nachmittagskonzert. 17.30„Correggio.“ Zu ſeinem 400. Todestag. 17.45„O wie ſo trügeriſch.“ Ein kleines Zwiſchenſpiel von Hans Feineis. 18.00 „Ueber die Erweiterung des Kleinkredits.“ 18.15 Aus Wirtſchaft und Arbeit. 18.25 Italieniſcher Sprach⸗ unterricht. 18.45 Wetterbericht, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen, Programmänderung, Zeitangabe. 18.50 Sozial⸗ dienſt. 19.00 Aus Breslau: Reichsſendung: Stunde der Nation: Das iſt der deutſche Arbeiter!—„D 40.“. 20.00 Nachrichten. 20.10 Kleines Violinkon⸗ zert. 20.25 Landſchulheime im Dritten Reich. 21.05 Aus Königsberg: Reichswehr⸗Muſikabend. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Aus Stuttgart: Du mußt wiſſen... 22.25 Nachrichten aus dem Sender⸗ bezirk, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Aus Trier: Zwiſchenprogramm. 23.00 Nachtmuſik. Italieniſche Volkslieder. 23.30 Aus Stuttgart: Tauſend Sterne leuchten. 24.00—.00 Nachtmuſik. Der heitere Richard Strauß. Mittwoch, 7. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wetterbericht..05 Aus Stuttgart: Gymnaſtik I. .30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen. .05 Wetterbericht..10 Frühkonzert. Orcheſter er⸗ werbsloſer Berufsmuſiker..15 Waſſerſtandsmeldun⸗ gen, Schneewetter⸗ und Winterſportberichte..25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik. 10.00 Nachrichten. 10.10 Schulfunk.„Kaiſer, Ritter, Bürger.“ Das Deutſch⸗ ordenshaus zu Frankfurt am Main. 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.00 Werbekonzert. 11.40 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wet⸗ terbericht, Schneewetter⸗ und Wnterſporteslc 132 Sozialdienſt. 12.00 Mittagskonzert I. 13.15 Ze angabe, Nachrichten. 13.25 Nachrichten aus dem Sen⸗ derbezirk. 13.35 Mittagskonzert II(Schallplatten)⸗ 14.30 Dreimal 15 Minuten aus dem Senderbezirk. 15.30 Gießener Wetterbericht. 15.40 Zeitangab Wirtſchaftsmeldungen. 15.50 Wirtſchaftsbericht. 16. Aus Freiburg: Nachmittagskonzert. Freiburger Kon⸗ zertorcheſter. 17.30 Aus Zeit und Leben. 17.48 Stunde der Jugend. Dienſt am Volke! Leben und Werk Friedrichs des Großen. 18.20„Marionetten⸗ Theater.“ Vortrag. 18.35 Aus Stuttgart: Deutſch für Deutſche. 18.45 Wetterbericht, Wirtſchaftsmeldun⸗ gen, Programmänderung, Zeitangabe. 18.50 Griff ins Heute. 19.00 Reichsſendung: Stunde der Nation. Anton Bruckner:„Neunte Sinfonie d⸗Moll.“(Auf⸗ führung in der Urfaſſung.) 20.00 Nachrichten. 20.10 Aus Stuttgart„Einſchalten!“ 22.00 Zeitangabe, Nach⸗ richten. 22.15 Aus Stuttgart: Du mußt wiſſen 22.25 Nachrichten aus dem Senderbezirk. Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Zwiſchenprogramm. 23.00 Aus Leipzig: Tanzmuſik. 24.00—.00 Aus Stutt⸗ gart: Nachtmuſik. Donnerstag, 8. Mürz:.00 Choral, Zeit, Wetterbe⸗ richt..05 Aus Stuttgart: Gymnaſtik I..30 Gym⸗ naſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wet⸗ terbericht..10 Frühkonzert(Schallplatten)..15 Waſ⸗ ſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winterſport⸗ berichte..25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik. 10.00 Nach⸗ richten. 10.15(Kaſſel) Werbekonzert. 10.30(Kaſſel) Eigene Sendung. 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.00 Werbekonzert. 11.40 Programman⸗ ſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetterbericht, Schneewet⸗ ter⸗ und Winterſportbericht. 11.50 Sozialdienſt. 12.00 Mittagskonzert 1(Schallplatten). 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Nachrichten aus dem Senderbezirk. 13.35 Mittagskonzert II. Orcheſter erwerbsloſer Be⸗ rufsmuſiker. 14.30(Kaſſel) Nachrichten. 14.40—16.00 Stunde der Jugend. Das Märchenſpiel von Hänſel und Gretel. 16.00 Nachmittagskonzert. Das Kammer⸗ orcheſter des Kampfbundes für Deutſche Kultur. 17.30 „Der geſtaltende Menſch.“ Vortrag. 17.45 Anita Franz ſingt Operettenlieder. 18.00„Die Ausfuhr ſüdweſt⸗ deutſcher Qualitätswaren in alle Welt. Wie finden die Güter den Weg zum Meer?“ 18.15 Aus Stutt rt: Familie und Raſſe. 18.25 Aus Stuttgart: Spaniſcher Sprachunterricht. 18.45 Wetterbericht, Wirtſchaftsmel⸗ dungen, Programmänderung, Zeitangabe. 18.50 So⸗ zialdienſt. 19.00 Aus Leipzig: Reichsſendung:„Stunde der Nation.“„Doltor Johannes Fauſt.“ 20.00 Nach⸗ richten. 20.10 Mandolinenkonzert. 20.45 Südweſtfunk⸗ Ringſendung II. Heitere Heimat. 21.30 Kammermu k. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.20 Aus Reuyork: „Worüber man in Amerika ſpricht.“ 22.30 Nachrichten aus dem Senderbezirk, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Aus Mannheim: Zwiſchenprogramm. 23.00 Nachtmuſik. 24.00—.00 Aus Stuttgart: Nachtmuſik. Freitag, 9. Mürz:.00 Choral, Zeitangabe, Wetter⸗ bericht..05 Aus Stuttgart: Gymnaſtik 1..30 Gym⸗ naſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wet⸗ terbericht..10 Frühkonzert(Schallplatten)..15 Waſ⸗ ſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winterſportbe⸗ richte,.25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik. 10.00 Nachrich⸗ ten. 10.30(Freiburg) Nachrichten. 10.50(Freiburg) Eigene Sendung. 11.00 Werbekonzert. 11.40 Pro⸗ grammanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetterbericht, Schneewetter⸗ und Winterſportbericht. 11.50 Sozial⸗ dienſt. 12.00 Aus Leipzig: Mittagskonzert. 13.15 Zeit⸗ angabe, Nachrichten. 13.25 Nachrichten aus dem Sen⸗ derbezirk. 13.35 Mittagskonzert(Schallplatten). 14.30 (Freiburg) Nachrichten. 14.40 Stunde der Frau: Frau und Mutter als Trägerin deutſcher Hausmuſik. Gießener Wetterbericht. Anſchließend: Obſervatorium Aachen: Wetterbericht für das Eiſel⸗ und Moſelgebiet. 15.40 Zeitangabe, Wirtſchaftsmeldungen. ſchaftsbericht. 16.00 Nachmittagskonzert. 17.30„Bi⸗d und Charakter der ſtädtiſchen Landſchaft“. 17.45 Kleine Unterhaltung. 18.00 Liederſtunde des Frankfurter BdM. 18.25 Aus Köln: Engliſcher Sprachunterricht. 18.45 Wetterbericht, Wirtſchaftsmeldungen, Programm⸗ änderung, Zeitangabe. 18.50 Griff ins Heute. 19.00 Aus Stuttgart: Reichsſendung:„Stunde der Nation.“ „Luftſchiff— marſch!“ 20.00 Nachrichten. 20.10 Der Mikado. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Aus Stuttgart: Du mußt wiſſen... 22.25 Nachrichten aus dem Senderbezirk, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Aus Kaſſel: Zwiſchenprogramm. 23.00 Vom Schickfal des deutſchen Geiſtes.„Der Maler Caſpar David Friedrich und das Landſchaftserlebnis der Romantik.“ 24.00—.00 Nachtmuſik.„Gute Nacht, ihr Sorgen!“. (Schallplatten.) Samstag, 10. März:.00 Choral, Zeitangabe, Wet⸗ terbericht..05 Aus Stuttgart: Gymnaſtik 1..30 Gymnaſtik II..55 Zeitangabe, Frühmeldungen..05 Wetterbericht..10 Frühkon:ert(Schallplatten)..15 Waſſerſtandsmeldungen, Schneewetter⸗ und Winter⸗ ſportberichte..25 Aus Stuttgart: Gymnaſtik..30 (Trier) Werbekonzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Schul⸗ funk. Aus der Geſchichte des Klaviers. Ein Hörbericht aus der ſtaatlichen Inſtrumentenſammlung der Hoch⸗ ſchule für Muſik, Berlin. 11.00 Werbekonzert. 11.40 Programmanſage, Wirtſchaftsmeldungen, Wetterbericht, Schneewetter⸗ und Winterſportbericht. 11.50 Sozial⸗ dienſt. 12.00 Mittagskonzert 1(Schallplatten). 13.15 Zeitangabe, Nachrichten. 13.25 Nachrichten aus dem Senderbezirk. 13.35 Mittagskonzert II. 14.30 Fröh⸗ liches Wochenend. 15.10 Aus Stuttgart: Lernt morſen! 15.30 Gießener Wetterbericht. Anſchl.: Obſervatorium Aachen: Wetterbericht für das Eifel⸗ und Mofelgebiet. 15.40 Zeitangabe, Wirtſchaftsmeldungen. 15.50 Wirt⸗ ſchaftsbericht. 16.00 Aus Köln: Nachmittagskonzert. 18.00 Stimme der Grenze. 18.20 Wochenſchau. 18.35 Stegreiſſendung. 18.50 Sozialdienſt. 19.00 Vom Deul fhlandſender: Reichsſendung:„Stunde der Na⸗ tion.“„Muſik im deutſchen Heim.“ 20.00 Nachrichten. 20.05 Saarländiſche Umſchau. 20.15 Aus Stuttgart: Einladung bei Pfleiderers. Mit Willy Reichert, Oskar Heiler, Käte Mann, Hans Hanus, dem Rundfunk⸗ orcheſter. 21.10 Aus München: Bunter Abend. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten. 22.15 Aus Stuttgart: Du mußt wiſſen... 22.25 Nachrichten aus dem Sender⸗ bezirk, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.40 Zwiſchenpro⸗ gramm. 23.00 Nachtmuſik. 24.00—.00 Nachtmuſtk. MkhobE Weltk lasse aM 220,— m. Röhren 5 ME π kuropakless AM 136,— m. 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Sekanntmachungen Das Reich hat zur Stützung von Neuhausbeſitzern, A Wohngebäude in der Zeit vom April 1924 bis 31. Mürz 1931 geworden ſind, ittel bereitgeſtellt, die im Lande Baden auf der Grundlage der der Gebäude verteilt werden Solche Neuhausbeſttzer können bis ſpäteſtens 1. Jal 1934 bei der Stadt⸗ kaſſe— Appolpeienad eilüngz N. 2, Zimmer 9 die Spivſcäung einer einmaligen Zinsbeihilfe au dieſen Mitteln beantragen. Antrag iſt das Gebäude näher zu be⸗ zeichnen und anzugeben, wann es be⸗ Sene geworden und wie hoch die enerverſicherungsſumme iſt. Die Be⸗ willigung und die Feſtſetzung des Zeitpunktes der Auszahlung erfolgt nach Rin der genannten Reichs⸗ mittel durch die Stadt. Die nach dem 1. Mai 1934 geſtellten Anträge können nicht mehr berückſichtigt wer⸗ den. Antragsvordrucke ſind bei der obengenannten Hypothekenabteilung der Stadtkaſſe erhältlich. Mannheim, den 28. Febr. 1934. Der Oberbürgermeiſter. enn am Niit2 woch,.1934, vorm..30 Uhr, in und im Waldpark gegen Barzahlung. Zuſam⸗ brücke. Hochbauamt, Abt. Gartenverwaltung. Die Erben der verſtorbenen Lina Karolina Wühler geb. Brötel, Mann⸗ heim, Dammſtraße 30, haben den Ver⸗ luſt des von der Städt. Sparkaſſe]2 Mannheim auf den Namen der Ver⸗ . ausgeſtellten Sparbuches Nr. 718 47 anher angezeigt und deſ⸗ ſen Kraftloserklärung begntragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen 335 öffentlichen Kennt⸗ nis, daß gemä 4 des Geſetzes vom 18. Juni 1899 die Kraftloserklä⸗ rung des genannten Sparbuches er⸗ folgen, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats, vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet, vonſy ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner 45 anherſa vorgelegt wird.(1 5 487K2 Mannheim, den 2. März 1934. Städtiſche Sparkaſſe Mannheim. —— Hauptobftbaukurs für 1934. Der diesfährige tbauburs wird wieder, wie in 2 rüheren Jahren, in inehreren Zeikobſchmitten abgehalten. Der erſte Teil des Lehrgangs be⸗ ginnt am Montag, 12. März 1934, vormittags.30 Uhr, in der Land⸗ wirtſchaftlichen Winterſchule in La⸗ denburg, und dauert 0 einſchließl. Samstag, 17. Mär Näheres über die Zeiteinteilung etc. wird am erſten Kurstag belannt lo iee Feimehmergebübx betrügt 45 nie Teilnehmerge etr r den Geſamtkurs ekſtmalig 5—90 bei Wiederholung.— Am., muß bei Waing des Kurſes Fezahlt werden. Für Erwerbsloſe iſt der Kurs gebührenfrei. Intereſſenten wollen ſich bis zum 9. März 1934 bei Obſtbauoberinſpek⸗ tor Martin⸗Ladenburg melden. Edelreiſervermittlung. Auch in dieſem Jahre werden wie⸗ der Edelreiſer der wichtigſten im Kreisobſtſortiment genannten Obſtſor⸗ ten vermittelt. Als 438 wird pro Edelreis der Betrag von 2 Pfg. be⸗ rechnet. Beſtellungen ſind umgehend bei Obſtbauinſpektor Martin⸗“La⸗ denvurg einzureichen.(15 453 K) Edingen, 28. Februar 1934. Der Bürgermeiſter: Müller. 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Es wird beſonders darguf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß die Holzabfuhr erſt dann elaubt iſt, wenn der Steigerer im Befitze des Loszettels iſt. ſind im Gaſthaus 1725 Roſe“, zum„Ochſen“, im„Deutſchen Hof“ und im Rathaus erhältlich Schriesheim, 2/. Februar 1934. Bürgermeiſteramt: Urban. menkünft an der ehem. Wobnunzseinricht. Wollen Sie Heiraten? Sie find. leicht ei- nenPartner durch unsere bewährte heanbahnung Beamte, Akad. Kaufl., Einh. usw. Prospekt kostenl. 4, Deutsch. Ehe-Bund Mannheim, M 3, ga Fernspr. 27766 In demfſ9967K Laufend(17 524“% Verlobungen und Heiraten d. d. ält. Eheverm. Thomas, P 1, 7 a Klat iteres Frl., Ih., wünſcht in. chaxakterfeſt. Herrn —3—— in ſicherer Elelung) berannt u werd. Größere u. Ausſteuer vorh. Zuſchr. u. A an die Exp. d hefrern, ev., Deinfach 3 disl m. Aus⸗ ſteuer, Erſ arn. u. bünſchr ermög. Heirat mit Herrn in ähnl. Verhältn. Anonym Verm. u. 15 953“ ———* xp. d. Bl. Haihollsche anbahnung 1 K 2 2 5 seit 14 Johr. 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Allerdings muß man gleich die Einſchränkung machen, daß dies nicht alles„vollwertige“ Bahn⸗ höfe ſind. „Richtige“ Perſonenbahnhöfe haben wir genau ein Dutzend, von denen ſieben der Reichsbahn gehören und fünf im Beſitze der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft ſind. Alle übrigen Bahnhöfe ſind entweder Halte⸗ punkte oder dienen ausſchließlich dem Gü⸗ terverkehr. Aber Bahnhöfe ſind es des⸗ wegen doch! Was ein Bahnhof iſt und was ein Haltepunkt, das ſteht genau in der Eiſenbahn⸗ Bau⸗ und Verkehrsordnung, die ſich jeder Eiſenbahner zu Gemüte führen muß und in deren zahlreichen Paragraphen er ſich aller⸗ beſtens auszukennen hat. Es heißt dort: „Bahnhöfe ſind Bahnanlagen mit min⸗ deſtens einer Weiche, wo Züge beginnen, en⸗ den, kreuzen, überholen oder mit Gleis⸗ wechſel wenden dürfen. Haltepunkte ſind Bahnanlagen der freien Strecke ohne Wei⸗ chen, wo Züge für Zwecke des Verkehrs plan⸗ mäßig halten.“ Wenn man nach dieſer Definition die Bahn⸗ höfe einer nochmaligen Betrachtung unterzieht, dann wird man von dem Dutzend der„rich⸗ tigen“ noch einige aufgeben müſſen. So hat die Reichsbahn in Seckenheim einen wun⸗ derſchönen Bahnhof, der die Zierde der ganzen Umgebung iſt. Aber ein Bahnhof im Sinne der Eiſenbahn⸗Bau⸗ und Betriebsordnung iſt er doch nicht, weil ſeine Bahnanlagen weder eine Weiche haben, noch als Ausgangs⸗ und End⸗ ſtellen von Zügen dienen. Da werfen wir ſchon lieber alles in einen Topf und bleiben dabei, daß unſere Stadt über 30 Bahnhöfe verfügt. 0 An erſter Stelle muß ſelbſtverſtändlich der Mannheimer Hauptbahnhof genannt werden, der nicht nur die größten Perſonen⸗ bahnhofsanlagen von ganz Baden beſitzt, ſon⸗ dern auch an erſter Stelle in bezug auf den Verkehr ſteht. Im letzten Jahre iſt Karlsruhe bedenklich nachgerückt, ſo daß die früher einmal vorhandene größere Spanne nicht mehr beſteht. Mannheim iſt Kopfbahnhof für die Strecken Lampertheim— Frankfurt, Friedrichsfeld— Frankfurt, Friedrichsfeld— Heidelberg und Schwetzingen— Karlsruhe. Außerdem beſteht Durchgangsverkehr über die Rheinbrücke nach Wallſtadt Beim Zentral⸗Güterbahnhof Käfertal(OEG) Bibahaus im Kaſerialer wald Das Gärtchen am„Waldhöfer“ Sandhofen Im Induſtriehafen Käfertal Die alte und die neue Zeit am Kafertaler Bahnhof Ibyll in Wallſtabr Blumenau Der Staarsvahnhof in Käfertal Ludwigshafen. Auf der verhältnismäßig ge⸗ ringen Fläche zwiſchen der Rheinbrücke und der Blockſtelle beim Neckarauer Uebergang, die das eigentliche Gebiet des Mannheimer Haupt⸗ bahnhofs darſtellt, ſind nicht weniger a l3 60 Kilometer Gleiſe verlegt, in die wieder rund 260 Weichen eingebaut ſind. Im Bahnhof ſelbſt werden täglich etwa 280 Züge abgefertigt, ſo daß man auf die hübſche Jahres⸗ zahl von über 100 000 Zugabfertigungen kommt. In dieſer Zahl ſind die einzelnen Lokomotiven, die durchrollenden Leerzüge noch nicht einmal enthalten. Von dem Umfang des Perſonenverkehrs kann man ſich einen Begriff machen, wenn man hört, daß im vergangenen Jahre rund 1% Millionen Fahrkarten an den Schaltern des Hauptbahn⸗ hofs verkauft worden ſind. Neben dieſen Rie⸗ ſenzahlen müſſen die Verkehrsziffern der üb⸗ rigen Mannheimer Bahnhöfe vor Neid direkt erblaſſen. 3 Fahren wir auf der Heidelberger Strecke, dann kommen wir zuerſt zu dem Haltepunkt Mannheim⸗Rangierbahnhöf, der, wie die meiſten Haltepunkte, neben den Dienſt⸗ räumen eine offene Wartehalle beſitzt. Die Be⸗ amten auf dieſen Haltepunkten ſind meiſt Pen⸗ ſionäre, die dem Aufſichtsbahnhof, in unſerem Gebiet alſo dem Hauptbahnhof Mannheim, unterſtehen. Der Betreuer eines Haltepunktes iſt gewiſſermaßen ein„Mädchen für alles“, denn es obliegt ihm nicht nur der Fahrkartenverkauf und die Sperrkontrolle, ſondern er hat auch die Station zu bedienen, und, wo es notwendig iſt, auch die Schranken herabzulaſſen. Mit der Ab⸗ fertigung eines Zuges hat er weniger zu tun, da die Zugabfertigung auf den Haltepunkten von den einzelnen Zugführern erledigt wird. * Die nächſte Station auf der Strecke iſt Sek⸗ kenheim. Obgleich der Bahnhof auf Mann⸗ heimer Gelände liegt, die Ortſchaft Seckenheim ſchon längſt Vorort von Mannheim geworden iſt und, ſomit die Bezeichnung Mannheim⸗ Seckenheim trägt, iſt der Bahnhofsname noch nicht geändert. Der Reichsbahnhof Mannheim⸗ Seckenheim heißt nur„Seckenheim“. * Friedrichsfeld hat gleich zwei Bahn⸗ höfe, durch die Abzweigung der Linien nach Frankfurt und Heidelberg bedingt. Geringere Bedeutung kommt dem Bahnhof Friedrichsfeld⸗ Süd zu, der den Verkehr der direkten Heidel⸗ berger Strecke aufzunehmen hat, größere Be⸗ deutung dem Bahnhof Friedrichsfeld⸗Nord, der nicht nur alle Funktionen eines großen Bahnhofs hat, ſondern der beſonders wichtig iſt durch die jeweils hier erfolgende Vereini⸗ gung der von Mannheim und Heidelberg kom⸗ menden und über Weinheim nach Frankfurt verkehrenden Züge. Außerdem beſteht hier noch der Anſchluß der Strecke Schwetzingen— Sämtl. Reproduktionen: HB-Klische⸗ Sandtorf, Blumenau 3 — — Jah gang 4— 4 Nr. 106/ BNr·.64—Seite „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 4. März 1934 Speyer. Wie in Seckenheim iſt auch in Fried⸗ richsfeld noch keine„Umtaufe“ der Bahnhöfe in„Mannheim⸗Friedrichsfeld“ erfolgt. Auf der Rheintalſtrecke erreicht man zuerſt den Haltepunkt Mannheim⸗Fabrikſta⸗ tion, der durch den Berufsverkehr zu beſon⸗ deren Zeiten belebt wird. Wichtiger iſt ſchon der Bahnhof Mannheim⸗Neckarau. Die nächſte Station iſt der Haltepunkt Altrip, der, auf Mannheimer Gemarkung und auf ba⸗ diſcher Strecke gelegen, den Namen eines pfäl⸗ ziſchen Ortes führt. Wiederum nur ein Halte⸗ punkt iſt Mannheim⸗Rheinauhafen, während Mannheim⸗Rheinau ſeiner Bedeutung entſprechend dem Neckarauer Bahn⸗ hof gleichgeſtellt iſt und in die Gattung 1b ein⸗ gereiht wird. Der Vollſtändigkeit halber muß noch erwähnt werden, daß es einen„Bahnhof“ Mannheim⸗Rheinau⸗Hafen gibt, der als Tarifpunkt für die nach Rheinau auf die Anſchluß⸗ und Hafengeleiſe beſtimmte Wag⸗ gonladungen gilt. Ein weiterer Haltepunkt iſt gegenwärtig unbeſetzt und ohne Bedeutung: Mannheim ⸗Rheinau ⸗Luftſchiff⸗ werft. Die Riedbahnſtrecke führt nach dem Bahnhof Mannheim⸗Käfertal, der zur Klaſſe 1b gehört und der durch die Ueber⸗ gangsmöglichkeit für Güterwagen auf die Schmalſpurbahn der OEc eine Sonderſtellung einnimmt. Dieſer Bahnhof gehört, wie alle vorſtehend genannten Stationen, zum Gebiet der Reichsbahndirektion Karlsruhe, deren Machtbefugniſſe gleich hinter der Station en⸗ den. Die Gleiſe gehen dann auf das Gebiet der Reichsbahndirektion Mainz über, der zu⸗ nächſt einmal der 1b⸗Bahnhof Ma nnheim⸗ Neckarſtadt unterſteht. Dieſer Bahnhof iſt Kopfſtation und dient vorwiegend dem Be⸗ rufs⸗ und Güterverkehr. Lange Jahre ruhte an Sonntagen aus dieſem Grunde der Ver⸗ kehr, während neuerdings im Sommer durch Neuſchaffung des Ausflugsortes Blumenau ein Sonntagsbetrieb aufgenommen wurde. Der Haltepunkt Mannheim⸗Luzenberg hat entſprechend der Nebenlinie nur geringere Bedeutung. In Mannheim⸗Waldhof findet ein Uebergang auf die von Käfertal kom⸗ mende Hauptſtrecke ſtatt. Letzte Mannheimer Station auf dieſer Strecke iſt Sandtorf. Gerne bezeichnet man dieſen Haltepunkt, der ——— noch nicht den„Vornamen“ Mann⸗ eim geleiſtet hat, als Blumenau⸗Sandtorf. Nachdem die Siedlung Blumenau im Wachſen begriffen iſt und nach Melioration des Sand⸗ torfer Bruchs noch mehr Aufmerkſamkeit er⸗ wecken dürfte, wird wohl die Zeit einer Na⸗ mensänderung nicht mehr fern ſein. Wie bei allen Haltepunkten iſt auch hier der„Bahn⸗ hofsvorſteher“ zugleich Schrankenwärter, Fahr⸗ kartenverkäufer, Fahrkartenkontrolleur, Block⸗ ſtellenwärter. Selbſtverſtändlich nimmt er auch den Beſen zur Hand und kehrt ſeine Bahn⸗ ſteige. Dieſer Haltepunkt, der täglich von dem Rheingold⸗Expreß in beiden Richtungen be⸗ fahren wird, hat ſogar ſeinen geſchloſſenen Warteraum! Eine Bahnſteigkarte braucht man zum Betreten der Bahnſteige allerdings nicht, denn es gibt hier keine Sperre. Als Nebenlinie von Mannheim⸗Waldhof führt ein Schienenſtrang nach Sandhofen. Seitdem die Straßenbahn nach dieſem Vorort fährt, kommt die der Waldhof⸗Sandhofener⸗ Mannheim⸗Verſchiebebahnhof, der als Rangierbahnhof ſehr große Bedeutung hat, Mannheim⸗Hauptgüterbahn⸗ hof zwiſchen Mühlau⸗ und Binnenhafen und ſchließlich der Bahnhof Mannheim⸗In⸗ duſtriehafen, dem auch der Sammelbahn⸗ hof beim Herzogenried unterſteht. * Als zweiter„Eiſenbahn⸗Unternehmer“ tritt in Mannheim die Oberrheiniſche Eiſenbahn⸗ geſellſchaft auf, die nicht wie die Reichsbahn Normalſpurgleiſe mit 1,435 Meter, ſondern 1,00 Meter breite Schmalſpurgleiſe hat, die es ermöglichen, daß die Wagen der OEG auch auf den Schienen der Straßenbahn fahren Schleſiſche Poſtkutſche 1832 Eiſenbahngeſellſchaft gehörige Bahn für den Perſonenverkehr nicht mehr in Frage, ſondern dient ausſchließlich dem Güterverkehr. Zwiſchen den roſtigen Gleiſen am Bahnhof Sandhofen wuchert das Gras, da ja die Güterzüge nur bis zum Güterſchuppen fahren brauchen. Die Strecke von Sandhofen iſt übrigens gar nicht ganz„glatt“, denn dem Zuge müſſen erſt Tore geöffnet werden. Von der Straße aus iſt das „Jutetor“ gut zu ſehen, das über die Gleiſe führt und die Aufſchrift trägt„Eingang ver⸗ boten“. 9 Drei weitere Bahnhöfe der Reichsbahn dienen auch wieder nur dem Güterverkehr: F W Holzschnitt: Bodo Zimmermann können. Ausgangspunkt für die Weinheimer Strecke iſt der Bahnhof Neckarſtadt, der offiziell„Mannheim Oberrh. Eiſenb.“ heißt und der zugleich auch als Ausgangspunkt für die Strecke nach Heddesheim gilt. Der Bahnhof iſt„vollwertig“ und für die Abfertigung von Perſonen, Gütern uſw. zugelaſſen. Selbſt Lei⸗ chen können verſchickt werden, ohne daß von dieſer Möglichkeit bis jetzt Gebrauch gemacht worden iſt. Der elektriſche Betrieb führt über Mannheim⸗Wohlgelegen als Haltepunkt nach Mannheim⸗Käfertal⸗Oéc. Dieſer Bahnhof iſt mit der wichtigſte der OEG, denn dort kann alles erledigt werden, was mit dem Bahnbetrieb in Zuſammenhang ſteht. Die auf dem Reichsbahnhof Mannheim⸗Käfertal an⸗ kommenden Güterwagen werden auf Trucks ge⸗ ſchoben und nach Käfertal⸗OéEcG überführt. Der Betriebsſicherheit halber iſt der Rollbockbetrieb nach Mannheim⸗Neckarſtadt nicht möglich, da⸗ gegen nach Wallſtadt, Heddesheim und Viern⸗ heim. Auf dieſe Weiſe können vollſpurige Eiſenbahnwagen auf Schmalſpurgleiſen von und nach dieſen Orten ohne Umladung rollen. Vorwiegend kommt der Ladungsverkehr für den Empfang von Kohlen und für den Verfand von Zuckerrüben in Betracht. In Käfertal zweigt die Dampfbahnſtrecke nach Wallſtadt⸗Heddesheim ab. Um das Gebimmel aus der Stadt herauszubrin⸗ gen, beginnen und endigen ſeit längerer Zeit ſchon dieſe Züge faſt alle in Käfertal, ſtatt bis zur Neckarſtadt durchgeführt zu werden. In verkehrsarmen Zeiten legt man nach Wallſtadt auch den Dampfbetrieb ſtill und fährt mit Om⸗ nibuſſen. Der Bahnhof Wallſtadt trägt ebenfalls nicht den Zuſatz Mannheim, ſondern heißt wie von allem Anfang an Wallſtadt(Ba⸗ den). Der Dienſt im Bahnhof Wallſtadt wird durch einen Agenten verſehen, der lediglich Güter an⸗ und abnimmt. Die Abfertigung fin⸗ det jeweils in Käfertal ſtatt. Ein Blick auf den Bahnhof Wallſtadt bei Durchfahrt eines Bim⸗ melbähnchens nimmt ſich wie ein Bild aus vergangenen Zeiten aus und nicht wie ein Ausſchnitt aus der modernen Großſtadt. 0 Die Heidelberger Strecke der OEG beginnt bei der Friedrichsbrücke, deren ſchöner mit Säulen geſchmückter Bahnhof die Bezeichnung Mannheim⸗Stadt trägt. An allen grö⸗ ßeren OEG⸗Bahnhöfen wird der Dienſt von einem Vorſteher verſehen, der auch Mädchen für alles ſein muß und ſich mit ſeinen Ablö⸗ ſungen um alle vorkommenden Dienſtgeſchäfte zu kümmern hat. Der nächſte Haltepunkt iſt Mannheim⸗Neuoſtheim am Flugplatz, der von einem Streckenwärter bedient wird. Gepäck kann in Neuoſtheim im Packwagen ab⸗ gefertigt werden, ſofern ſolche Wagen in den Zügen eingeſtellt ſind. Als letzter Bahnhof kommt ſchließlich das neue und ſehr ſchöne Ge⸗ bäude Seckenheim⸗Ort in Frage. Die Haltepunkte innerhalb der Ortſchaft können kaum als Bahnhöfe angeſprochen ebenſowenig wie die gegenwärtige Anfangs⸗ und Endſtelle in Feudenheim auf der Om⸗ nibusſtrecke nach Schriesheim. Weniger Bahn⸗ hof als Betriebsgebäude iſt die große Wagen⸗ halle mit Hauptmagazin und Werkſtätte in Käfertal. Wenn man genau ſein will, dann muß man auch noch den Bahnhof Mannheim⸗Col⸗ liniſtraße anführen, der als Ausgangs⸗ und Endpunkt der Rhein⸗Haardtbahn⸗Züge in Frage kommt. Hans Hagen. woenn die„Super-Schnellzüge“ fahren. Berlin— Köln in vier Stunden— Die Dorbereitungen der Reichsbahn— Dorſignale und Stromlinie— Es geht um den Bremsweg Die Hauptperwaltung der Deutſchen Reichs⸗ bahn gab kürzlich belannt, welche Pläne ſie für 1934 und 1935 zur Verwirklichung bringt. Un⸗ ter anderem erfuhr man auch, daß es mit Rie⸗ ſenſchritten auf den wirklichen Schnellverkehr zugeht und daß bereits eine ganze Reihe neuer Schnelltriebwagen im Bau befindlich ſind. Auf vielen deutſchen Hauptſtrecken kann man bereits vom Schnellzug aus die Beobachtung machen, daß ganze Arbeiterkolonnen beſchäftigt ſind und ihre Arbeiten nur unterbrechen, wenn die Züge, die deshalb in ihrem Lauf nicht ge⸗ hindert werden dürfen, vorüberbrauſen. Man⸗ cher Reiſender weiß wohl, daß die überall im Reich auf den Hauptſtrecken der Reichsbahn ein⸗ ſetzenden Bauarbeiten den Vorbereitungen für die ſtreckenweiſe Aufnahme des Schnellverkehrs dienen und er weiß auch, daß der Zeitpunkt nicht mehr ſo fern iſt, an dem er auf dem Bahnhof Friedrichſtraße in Berlin eine Karte für den Schnelltriebwagen nach Köln anfor⸗ dern kann oder nach einer der anderen ganz großen deutſchen Strecke. Die Zagd nach dem kurzen Bremsweg Die kommende phantaſtiſche Steigerung der Geſchwindigkeiten und die Verkürzung der Ge⸗ ſamtfahrzeiten bedingt naturgemäß die Schaf⸗ fung ganz beſonderer Sicherungsvorrichtungen. So müſſen beiſpielsweiſe auf den für Schnell⸗ triebwagen beſtimmten Strecken die Abſtände zwiſchen dem jeweiligen Haupt⸗ und Vorſignal vergrößert werden, da die ſchnellfahrenden Züge und Triebwagen ſelbſtverſtändlich erheb⸗ lich größere Bremswege brauchen als die heu⸗ tigen Schnellzüge, die man einſt in nicht zu ferner Zeit zu den„Bummelzügen“ zählen wird. Im Augenblick gibt es im ganzen Reich rund einhunderttauſend Signale, auf je 575 Meter Reichsbahnſtrecke kommt im Durchſchnitt ein Signal zu ſtehen. Ueber 17 000 Stellwerke mit faſt dreimal hunderttauſend Hebeln ſichern den Verkehr auf der Reichsbahn, und von den vor⸗ handenen 22000 Kilometern zweigleiſiger Hauptbahnen ſind über zwanzigtauſend bereits mit der ſogenannten„elektriſchen Strecken⸗ blockung“ ausgerüſtet. Ein beſonderer„Block⸗ und Stellwerkausſchuß“ verfolgt ununterbrochen den Fortſchritt der Sicherungseinrichtungen, für die Vervollkommnung und Ausdehnung der Signal⸗ und Blockeinrichtungen werden all⸗ jährlich von der Reichsbahn mehrere Millionen Mark aufgewendet. Ununterbrochen ſind in beſonderen Verſuchs⸗ werkſtätten der Reichsbahn die Jagden nach nach immer kürzeren Bremswegen im Gange. Höchſtgeſchwindigkeiten von 180 Kilometer Das Ziel der großen Neuerungen im Reichs⸗ bahnverkehr iſt es, die Geſchwindigkeit von heute zu verdoppeln. In einem unlängſt vor einem Gremium von Fachleuten gehaltenen Vortrage wies Reichsbahndirektor Dr. Ing. Leibbrand, Berlin, beiſpielsweiſe darauf hin, daß die Züge auf den Nebenbahnen eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 80 bis 100 Kilometer ent⸗ wickeln werden, während die Triebwagen des Nachverkehrs und die Nah⸗Züge ſich mit etwa 120 Stundenkilometer„begnügen“ müſſen. Der eigentliche Fernverkehr wird allerdings Höchſtgeſchwindigkeiten von 150 bis 180 Kilo⸗ meter geſtatten müſſen. Und das ſind Geſchwin⸗ digkeiten, die denen des Lufwerkehrs nichts nachgeben: Die erſten Perſonenverkehrsflug⸗ zeuge haben es nur auf 140 bis 160 Stunden⸗ kilometer gebracht Dieſe hohen Fahrgeſchwindigkeiten bedingen natürlich eine größtmögliche Verkürzung der Bremswege.„Gut bremſen iſt woichtiger als ſchnell fahren“— dieſer alte Grundſatz des Automobiliſten hat im Eiſenbahnverkehr der Zukunft grundſätzliche Bedeutung! Ein Brems⸗ weg von etwa 840 Metern bei einer Stunden⸗ geſchwindigkeit von 144 Kilometer— wie man ihn mit den heutigen Schnellwagen zu erreichen vermag— wäre nicht zureichend. Deshalb er⸗ probt die Reichsbahn gegenwärtig neue Brem⸗ ſen und hat mit dieſen den Bremsweg bei gleicher Geſchwindigkeit ſchon auf unter ſechs⸗ hundert Meter herabdrücken können. Bei einem Fahrtempo von etwa 180 Stundenkilometer ein Bremsweg von einem halben Kilometer— das wäre eins der Ideale, die zu erreichen man bemüht iſt. Was die Stromlinienform wirklich wert iſt Die Reichsbahn gab in ihrem Programm be⸗ kannt, daß eine Reihe von Schnelltriebwagen in Stromlinienform gebaut werden. Welchen Wert dieſe Stromlinienform, die ganz glatte Außenwand des fahrenden Zuges wirklich hat. wiſſen außerhalb eines beſtimmten Kreiſes von Flugzeugkonſtrukteuren und Automobilbauern ſowie außerhalb des Technikerſtabes der Reichs⸗ bahn wohl nur Wenige. Eine ſtarke Uebertreibung iſt es, wenn Klein⸗ autos, die kaum mehr als 60 Kilometer in der Stunde zu fahren vermögen und einen Durch⸗ ſchnitt von 40 Stundenkilometer halten, in Stromlinienform herausgebracht werden. In dieſem Falle ſoll„die Stromlinie“ nur etwas für das Auge ſein, gefällig anſprechen. Bei kleinen Geſchwindigkeiten, wie ſie die Mehrzahl der Motorradfahrer und der Kleinſtwagenbeſitzer auf den Landſtra⸗ ßen zu fahren vermögen, ſpielt die Stromlinien⸗ form keine Rolle— anders wird dies aller⸗ dings ſchon ſein, wenn die ſpäteren Reichs⸗ Autobahnen auch den Kleinwagen Tempi von von ſiebzig, achtzig Stundenkilometer erlauben. Bei hohen Geſchwindigkeiten hat der Luft⸗ widerſtand jedoch eine enorme Bedeutung, er erreicht das Doppelte des Reibungswiderſtan⸗ des auf dem Erdboden und mehr. Ein Schnelltriebwagen der Reichsbahn be⸗ nötigt beiſpielsweiſe bei einer Motorleiſtung von 800 Pferdeſtärken allein 700 PS nur für die nur für die Ueberwindung des Schienenwider⸗ ſtandes. Nur einhundert Ps dagegen dienen zur Ueberwindung des Schienenwiderſtandes. Ohne Stromlinienform müßten die Motoren eine er⸗ heblich größere Leiſtung hergeben. Dreißig Sekunden Haltezeit So ungefähr wird der Schnellſtverkehr der Zukunft ausſehen: Man löſt zu dem fahrplan⸗ mäßigen Schnelltriebwagen von Berlin nach Köln eine Fahrkarte, nimmt in den vorfahren⸗ den Triebwagen Platz, findet reichlich Raum für das Handgepäck und ſieht unter dem Fen⸗ ſter ein Plakat:„Während der Fahrt durch Kurven bitte ſitzenbleiben und feſthalten!“ Wäh⸗ rend der Fahrt, die nach dem Verlaſſen des Weichbildes der Stadt in einem Tempo von von 160 Kilometer gleichbleibt, kommt ein Kell⸗ ner und erkundig tſich nach den Wünſchen der Reiſenden. Zweimal nur wird der Zug unter⸗ wegs halten— aber dieſe Aufenthalte ſind kaum ſpürbar nur dreißig Sekunden ſind dafür vorgeſehen, und die Fahrt geht im gleichen raſenden Tempo weiter. Der Zug. der in Ber⸗ lin um die Mittagszeit abfährt, wird gerabe zur Kaffeſtunde auf dem Hauptbahnhof Köln einlaufen. werden, Berlin Behauptet. des frühen B tagen. Die? nennenswerte gut gehalten Reihe von S einen guten 9 deutſch⸗däniſch derung der Beachtung.( günſtige Opel gen Tagen v zutage getrete induſtrie erne bis auf Höſck niedriger ein beſſert. Bud Auch Braunk nur Niederlar Kaliaktien lac 153, nach 15. tet und wurd tierung gehar Von Elektron und Lahmeye gen dagegen anfangs erw ren ſtiegen ur ſchinenwerte konnten bis gen wieder 5 international die Steigerut 1 und im Ve waren 2 Pri werten ware wieder um 1 bung in der falls Beachtu winnen. Di nächſten Mor hierfür nicht kalbahn(mit aktienmarkt Auch Banka anteile konnt ſtill. Induf winne teilwe unverändert. freundlicher. Blanko⸗Ta 456. Dollar Dollar gab Mark nach. Freundlich Spezialbefeſt freundlicher geſtern. Aki Dividendenh ſchaft befeſtie 3,5 Prozent ten die Veri aus. Zu d Am Rentenn gedrückt⸗ 2 und Kommu ſchwächer. Nur Mecklei anleihen wa freundlicher. kehrsanleihe veründert 3 Feſt. Un Börſe in feſ gegenüber! Auch Zellſto hen, wobei Süddeutſche Schwartzkop und Zink ſe war die Ho mit 1344 des Schluß! Der Doll⸗ mit 12,75 3 Großbant thekenbanker —————————— eeeeeee Festver 60/% Dt. 5% Ro 50% Rog Piand 60/% Pr. Pi. E 60% do. 6% Pr irz 1934 ——————— ttal an⸗ rucks ge⸗ ihrt. Der ckbetrieb zlich, da⸗ d Viern⸗ llſpurige ſen von g rollen. kehr für Verfand ahnſtrecke ab. Um iszubrin⸗ erer Zeit ſtatt bis den. In Wallſtadt mit Om⸗ dit trägt ſondern adt(Ba⸗ adt wird lediglich zung fin⸗ auf den ſes Bim⸗ Zild aus wie ein adt. beginnt ner mit zeichnung llen grö⸗ enſt von Mädchen en Ablö⸗ tgeſchäfte punkt iſt Flugplatz, nt wird. agen ab⸗ t in den Bahnhof höne Ge⸗ ge. Die können werden, Anfangs⸗ der Om⸗ er Bahn⸗ Wagen⸗ kſtätte in nuß man n⸗Col⸗ usgangs⸗ ⸗Züge in agen. und den Landſtra⸗ omlinien⸗ ies aller⸗ t Reichs⸗ empi von erlauben. der Luft⸗ utung, er viderſtan⸗ bahn be⸗ orleiſtung ur für die nenwider⸗ ienen zur des. Ohne n eine er⸗ vkehr der fahrplan⸗ rlin nach horfahren⸗ ich Raum dem Fen⸗ hrt durch en!“ Wäh⸗ aſſen des mpo von ein Kell⸗ iſchen der ug unter⸗ zalte ſind ſind dafür gleichen r in Ber⸗ rd gerabe hof Köln 4 Jahrgang4— A Nr. 106/ BNr. 64— Seite 19 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 4. März 1984 IDirischafts-Nun Börſen 9— 4 4 Berliner Börſenſtimmungsbild Behauptet. Der Ordereingang war heute infolge des frühen Börſenbeginnes geringer als an den Vor⸗ tagen. Die Anfangsnotießingen waren aber, da kein nennenswertes Material mehr an die Märkte gelangte, gut gehalten und teilweiſe etwas freundlicher. Eine Reihe von Spezialitätenbewegungen gab der Tendenz einen guten Rückhalt. In erſter Linie fand heute das deutſch⸗däniſche Wirtſchaftsabkommen, das eine För⸗ derung der deutſchen Ausfuhrmöglichkeiten vorſieht, Beachtung. Einen guten Eindruck hinterließ auch der günſtige Opel⸗Abſchluß, der die ſchon in dem vor eini⸗ gen Tagen veröffentlichten Abſchluß der Auto⸗Union zutage getretene Geſundung der deutſchen Automobil⸗ induſtrie erneut wiederſpiegelt. Montanwerte waren bis auf Höſch und Stolberger Zink, die 0,5 Prozent niedriger einſetzten, überwiegend bis 0,5 Prozent ge⸗ beſſert. Buderus erholten ſich ſogar um 1 Prozent. Auch Braunkohlenwerte konnten freundlicher eröffnen, nur Niederlauſitzer Kohlen gaben um 0,5 Prozent nach. Kaliaktien lagen geſchäftslos. Salzdetfurth ſetzten mit 153, nach 154,5 ein. IG⸗Farben waren gut behaup⸗ tet und wurden im Verlauf 0,25 über der letzten No⸗ tierung gehandelt. Conti Gummi verloren 0,5 Proz. Von Elektrowerten waren Siemens 1 Prozent, Betula und Lahmeyer 0,5 Prozent ſchwächer. Gesfürel ſtie⸗ gen dagegen um 0,75. Autowerte waren aus den anfangs erwähnten Gründen feſt. Bayeriſche Moto⸗ ren ſtiegen um 1,25, und Daimler um 0,75. Auch Ma⸗ ſchinenwerte waren durchweg befeſtigt. Bauaktien konnten bis 1 Prozent höbher eröffnen. Lebhafter la⸗ gen wieder Kunſtſeidenwerte, wobei nach wie vor die internationale Beſſerung der Kunſtſeideninduſtrie für die Steigerung maßgeblich iſt. Bemberg ſtiegen um 1 und im Verlaufe um weitere 1 Prozent. Auch Aku waren 2 Prozent höher. Von Papier⸗ und Zellſtoff⸗ werten waren Feldmühle auf Abſchlußerwartungen wieder um 1,5 Prozent befeſtigt. Die Inlandsbele⸗ bung in der Papier⸗ und Zellſtoffinduſtrie fand eben⸗ falls Beachtung. Schultheiß konnten 0,75 Prozent ge⸗ winnen. Die angekündigte Bierſteuerreform wird im nächſten Monat erwartet, doch liegt eine Beſtätigung hierfür nicht vor. Verkehrswerte lagen bis auf Lo⸗ kalbahn(minus 0,5) freundlicher. Am Schiffahrts⸗ aktienmarkt gaben Hamburg⸗Süd weitere 1,5 nach. Auch Bankaktien waren ſchwächer, nur Reichsbank⸗ anteile konnten ſich um 1,5 erholen. Renten lagen ſehr ſtill. Induſtrieobligationen gaben ihre geſtrigen Ge⸗ winne teilweiſe wieder her. Neu⸗ und Altbeſitz waren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen lagen etwas freundlicher. Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert 436 bis 456. Dollar und Pfunde lagen etwas ſchwächer. Der Dollar gab auf 2,51 und das Pfund auf 12,73 gegen Mark nach. Freundlicher. Im Verlauf traten weitere kleinere Spezialbefeſtigungen ein, ſo daß die Tendenz allgemein Brauereiwerte litten unter Realiſationen. Riebeck Mon⸗ tan verloren 3 Punkte. Chillingworth ermäßigten ſich um 2,75. Wandererwerke gewannen 2,25 und Schultz 3 Punkte. Steuergutſcheine waren unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Emiſſion 1 1934 geſtr., 1940 95—96,37, 1943—48er 93,62—94,5. Emiſſion II 1934er geſtr., 1940er 95,25 bis 96. 1943—48er 93.62—94,37. Wiederaufbau⸗ anleihe 1944—45 und 1946—48er 58,37—59,12. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt trat zum Wochenſchluß keine Veränderung ein. Für Blanko⸗Geld mußten erſte Adreſſen 436 bis 456 anlegen. Privatdiskonten waren leicht angeboten, doch fand das herauskommende Ma⸗ terial voll Aufnahme. In unverzinslichen Reichs⸗ ſchatzanweiſungen beſteht wieder lebhafte Nachfrage. Im Internationalen Deviſenverkehr ſchwächte ſich das Pfund nach der geſtrigen Erholung''der leicht ab und gab in Zürich auf 15,71, in Paris auf 77,.08 nach. Der Dollar näherte ſich weiter der neuen Gold⸗ parität, man nannte ihn in Zürich mit 3,09 4, in Paris mit 15,20. Die Reichsmark ſetzte eine weitere Befeſtigung durch. Die Londoner Effektenbörſe zeigte überwiegend ſtetige Veranlagung, internationale Werte lagen auf die Hauſſe in Newyork ſehr feſt. Auch britiſche Staats⸗ anleihen waren lebhaft gefragt. Londoner Goldmarkt Berlin, 2. März. Der Londoner Goldpreis betrug am 2. März für eine Unze Feingold 136,7 Sh. =— 87,2767 RM., für ein Gramm Feingold demnach 52,6950 d ⸗ 2,80601 RM. Zu dieſem Preis wurden 200 000 Pfund Sterling verkauft. Sie wurden, wie man annimmt, für kontinentale Rechnung erworben. Mannheim, 3. März. Bremer Baumwolle loco 14.10. J rankfurter Mittagbörſe Tendenz: freundlich. 3 Die freundliche Tendenz, die während der ganzen Woche zu verzeichnen war, hielt auch an der Wochen⸗ ſchlußbörſe an, wenn auch die Kursbeſſerungen nur kleines Ausmaß hatten und auch die Umſatztätigkeit weſentlich kleiner als ſeither war. Neben Pnublikums⸗ aufträgen und einigen Rückkäufen der Spekulation gaben beſonders die weiterhin günſtigen Wirtſchafts⸗ nachrichten der Börſe einen guten Rückhalt. Starke Beachtung fand vor allem der ſehr günſtige Bericht der Opel⸗Werke. Die ſchon in den letzten Tagen ſtärker for⸗ cierten Daimler⸗Aktien hatten auch heute relativ leb⸗ hafte Umſätze aufzuweiſen bei 1prozentiger Kursſteige⸗ rung. Im Freiverkehr nannte man Adlerwerke Kleyer mit 43 nach geſtern 42.5. Farbeninduſtrie ſowie die übrigen Chemiewerte lagen gut behauptet. Elektro⸗ werte waren noch unentwickelt. Siemens litten offen⸗ nach oben und unten zu verzeichnen waren. IG⸗ Farben mit 134 unverändert, Rheinelektra um Prozent und Deutſche Linoleum um 0,25 Prozent ab⸗ geſchwächt. Andererſeits konnten Daimler⸗Benz 1,75 und Süddeutſche Zucker 1,5 Prozent gewinnen. Be⸗ ſonders bevorzugt waren einzelne Werte des Kaſſa⸗ Marktes, ſo Verein Deutſcher Oele 2 Prozent höher gefragt. Beſonders feſt von Brauereiwerten Eichbaum⸗ Werger lagen 79 nach 76. Banken und Verſicherungs⸗ werte kaum verändert. Am Rentenmarkt nur die Alt⸗ beſitzanleihe des Reiches um 0,25 Prozent ermäßigt. Von Reichsmarkobligationen waren 4,5 proz RWéE mit 85,75 Prozent gefragt. Es notierten: Neubeſitz 19,25, Altbeſitz 95,75, 6proz. Baden Staat von 1927 94,5, 7proz. Heidelberg Stadt 82, Sproz. Ludwigshafen Stadt 86, Mannheimer Alt⸗ beſitz 90, Sproz. Mannheim Stadt 90, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 92,87. 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 90, Cement Heidelberg 93, Daim⸗ ler⸗Benz 51, Deutſche Linoleum 52.5, Durlacher Hof 55, Eichbaum⸗Werger 79, Enzinger Union 79, Gebr. Fahr 120, JG Farben 134, 10 Prozent Großkraft Mannheim 121, Kleinlein 68, Knorr 185, Konſ. Braun 54, Ludwigshafener Aktienbrauerei 85, dto. Walzmühle 76, Pfälz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 96, dto. Vorz. 107, Salzwerk Heilbronn 190, Schwartz⸗Storchen 87, Seil⸗Wolff 87. Sinner AG 82, Südzucker 174.5, Ver. Deutſch. Oele 91, Weſteregeln 122, Zellſtoff Waldhof 50. Bad. Bank 120, Commerzbank 52.5, Deutſche Dis⸗ conto 66, Dresdner 68, Pfälz. Hyp. 86, Rhein. Hyp. 116. Bad. AcG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranz 35, Mannh. Verſ. 21, Württemberger Transport 36. Brown Boveri 13.5, Canter Freiburg 52, Haid und Neu 28, Mez AG 46, Schlink Hamburg 77, 7 Prozent Reichsb. Vorz. 112, 8 Prozent Komm. Goldpf. 91, 5/½ Proz., Pfälz. Hyp. Liqu. 93.5, 5/½ Rhein. Hyp. Liqu. 93.5, 5½ Rhein. Hyp. Liqu. 92.25. 5 Märkte Berliner Metallnotierungen Berlin, 3. März. Amtlich Freiverkehr. Elektro⸗ kupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 46½, Raffinadekupfer, loco 44¼—45½, Standardkupfer, loco 40—40½, Standard⸗Blei per März 14/½—15½, Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19—19½, Standard⸗Zink 19—19½, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& per engl. To.) 296.— RM. für 100 Kilo. Berliner Getreidegroßmarkt Unruhiger Wochenſchluß. Abgeſehen von der ſchwä⸗ cheren Veranlagung der Weizenausfuhrſcheinen waren die Preisveränderungen im Getreideverkehr zum Wo⸗ chenſchluß unerheblich. Die Forderun gen für das SCHan— Magdeburger Zuckerterminnotierungen Magdeburg, 3. März. März.20 Brief,.90 Geld. April.20 Brief,.90 Geld. Mai.40 Brief. .20 Geld. Auguſt.60 Brief,.40 Geld. .80 Brief,.50 Geld, Dezember.80 Brief,.60. Geld. Tendenz: ruhig. Magdeburg, 3. März. Tendenz ruhig. Wetter: trübe. Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 3. März. Mai 1380 Brief, 1379 Geld, 1379 bezahlt, 1379 Abrechnungskurs; Juli 1393, 1387, 1393—92—90—88—87, 1390; Oktober 1403, 1399, 1403—1400, 1400; Dezember 1410, 1407. 1407, 1407: Januar 35 1414, 1412, 1413, 1413. Tendenz ſtetig. Livervooler Baumwollkurſe Liverpool,“. März. März 622, Mai 619, Juli 624, Oktober 616, Dezember 607, Januar 35 618.— März 35 617, Mai 35 618, Juli 35 618. Oktober 35 619, Januar 36 620. Loco 659. Ten⸗ denz: ruhig, ſtetig. Liverpool, 3. März.(Schluß.) März 647, April 637, Mai 638, Juni 637, Juli 637, Juli 632, Auguſt 627, September 635, Oktober 628, November 631, Dezember 623, Januar 35 632, Februar 35 623. Februar 35 641, März 35 642(642), Mai 35 642, Juli 35 643(643), Oktober 35 645(645), Januar 36 647(647). Loco 670. März 31.85—31.95. Eine neue Bankſchwierigkeit in der Schweiz Die Bank von Zofingen in der Schweiz hat ſich ge⸗ nötigt geſehen, ihre Schalter zu ſchließen und um eine gerichtliche Stundung nachzuſuchen. Unter dem Schutz eines Moratoriums ſoll nachgeprüft werden, ob es möglich iſt, die Bank weiter zu führen. Ob ſte An⸗ ſchluß an ein anderes Inſtitut finden kann, oder ob ſie in Liquidation treten muß. Die Direktion der Bank erklärt, daß die Stahllaſſen⸗Einlagen in geſetzlich vor⸗ geſchriebenem Ausmaß ſichergeſtellt, die freien und verpfändeten Depots intakt, keine eigenen Wechſel von Klienten gegeben und daß außer einem Teil der eige⸗ nen Wertſchriften keine Aktiven vorhanden ſind. Der Verwaltungsrat der Bank begründet den Schritt da⸗ mit, daß der Bank das Vertrauen der Obligationäre und der Gläubiger ſeit der Kriſe im Jahre 1931 ver⸗ ſagt blieb. Der Rückgang an anvertrauten Geldern (Sbligationen, Depoſiten, Spareinlagen uſw.) bezif⸗ ferte ſich auf 14 Mill. ſfr., davon ſeit Juli 1933 allein auf über 5,5 Mill. ſfr. Die Zahlungsbereitſchort der Bank ſei daher erſchöpft. Berliner Devisenkurse vom 3. März 1934 i bar noch unter Wochenſchlußrealiſationen und gaben ausreichende Angebot von Brotgetreide lauteten nicht freundlicher wurde. Goldſchmidt ſtiegen um 1,75 gegen um 1½ Prozent nach. Der Montanmarkt entwickelte nachgiebig. Geſtrige Preiſe——— im Geld Briet Geld Briat geſtern. Aku waren 2,5 höher. Harpener konnten auf ſich durchaus freundlich bei Kursbeſſerungen von ½ glatt ielen. Die Mühl Dividendenhoffnungen um 2½ anziehen. Metallgeſell⸗ glatt zu erzielen, Die Mabren und dar Hander kaufen 1934 ſchaft defeſtigten 15, Gennen Einzelwerten eröffneten Zement allerdings in der Hauptſache Waggonware für den 2. März 1983 3. Mätz 1304 3,5 Prozent befeſtigt. An den übrigen Märkten mach⸗ Heidelberg ½ Prozent, Zeuſtoff Waldhof ½ Prozent laufenden Bedarf, während Abſchlüſſe in größerem Buenos Aires. 0,648.652.648 0,652 ten die Veränderungen nur Bruchteile v 1 freundlicher. Renten lagen weiterhin ſehr ruhig. Deut⸗ Umfange zur Kahnverladung noch nicht zuſtande kom⸗ Kanadd... 2,497 2,503 2,497 2,503 aud, In- den, Salakurtzz Ase lnen.:: 2 atten bei nur kleinem Geſchäſt eher etwas r ufige nichts bekannt. In Weizen⸗ und Roggenmehlen er⸗ 5 132 —————— de Kurſe aufzuweiſen. Von fremden Werten lagen Ana⸗ folgen kleine Bedarfsräufe. Das Haferangebot iſt aus⸗——+, 28* 8 12.35 12.285 13 5 und Kommunalobligationen vielfach bis 0,25 Pr t tolier Eiſenbahn mit 30¼ zirka 1 Prozent ſchwächer. reichend, Forderungen und Gebote ſind ſchwerer als Jew Voin 2˙512 2518 2512.518 ſchwachek. Salſdenckilelhen 5el n lanelfo..i 16.4 3515 Nur Mecklenburg⸗Strelitzer gewannen 56—— Märkten freundlich. Die bevorzugten Nütowerte konn⸗ und Futterſorten etwas gefragt, jedoch waren die Uruguy 1,289.29 1,289 1,251 anleihen waren wenig verändert, Stadtanleihen eiw— ien ſich weiter befeſtigen, ſo Daimler um ½ Prozent Preiſe der letzten Tage nicht immer zu erzielen. Amsierdam.. 169,380 169,229[168.990 169.229 freundlicher. der, Derkiner ftiegen, um zß und e u 2 Prozent. Daneben er⸗ Die Notierungen waren am Samstag gegen Freitag atnen 2,396 27390 2,398 2409 kehrsanleihe um ½, Der Privatbiskonk blieb un⸗ pohten ich, Et. Lieſerungen um 1½ Prozent, Rhein⸗ vollommen unverändert. Hafer⸗⸗Terminnotierungen Balarest.——.— 2193 verändert 373 ſtahl um/ Prozent,—— um ½—— wurden nicht feſtgeſetzt.—————— 5 45 7— 5 Genuß um ½ Prozent. Später notierte man Budern 81.930 W— Monkanwerte veſefligten ach und Mannesmann, um je 1 Prozen m figgwertebr Liverpooler Getreidekurſe und Mehlnotierungen Heleiuzior e 85 gegenüber den Anfangsnotierungen um 1 bi5 ee b Liverpool, 3. März. Weizen(100 lb.), Tendenz W 0 wien 3700 718 25853 25570 nanrd ronlto hahme, inzoparn, Piten wener andi⸗ Geiceft feit, per Marz 4½(..—), ber Mal.5,½(.4,%0é foene 34.160 33780 42720 Bisdeuiſche Dage—53——— faſt ohne Veränderungen. Am Pfandbriefmarkt lagen Juli.6¼(.6,—), per Ott..9(.7,/).— 3 11.30 113650 11.500 11020 — iverpool, 3. März.(Schluß.) Weizen: A 55„ w Goldpfandbriefe und Kommunalobligationen voll be 3 64˙260 9 und gint ſchloſen mit 43% nach 28 K. Masbbzofleh daupiet, dagegen Sauidanionspfandbrieſe meiſt um ½.(4434), Zul 4,5(i6), Okiober z,0.447c0. bun.: 0 93 war die Haltung weiter ſleundlich Fache w Ahnnhunſentn fas f 41 0 05 f 71 7 Tagesgelder weiter geſucht bei unverändert 4/. lsland.—„ 57.590 54,710 57,640 57,780 mit 134½ genannt. Neubeſitz waren auf der Baſis gesg gefuch Rotterdamer Getreide kiga.. 19,920 50,050 78,320 080 des Schlußrurſes zu hoören. 3 3 4 Schwels: 30,970 31,130 ö1,20 3,155 in2 5lint ginich mit.5135 und das ghund Mannheimer Effektenbörſe 3— Jint doie 420 310 1085 133 Stimmung: ſtin. Das ſtine Geſchaft der letzten 3,.1213, September.17½— Mais ein Hfl.“per Sprerfom 35838 3127 380 33533 aer Eur Wh g F e, . erungen nur in geringem Umfange eptember 4. 47,200 47,200 47,300 Berliner Kassakurse 2. 3. 8. 8. 2. 8..48. 2. 3. 3. 3. 2. 3. 3. 2..8 8.3..2. Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 66,00 65,25 peutsche Erdöl.. 109,90 f 110,59 Klöcknerwerke.. 68,12 f 685,50 Stolberger Zinkhütt. 50,50 50,50 A4. E. G.— 60/ Dt. Reichsanl. 27 9,99 f.59 J Pt. Goladiskontbk.. 199,99 100,00 peutsche Kabelw. 73,00] 73.55 Koksw. u. Chem. F. 50,37 51,50 Stettin Cham.., 42,00 f 15,75 Bavern Moior... 136,50[ 188,25 b. Ani-. öt. Uebersee-Bk.—— 3 ere————1— 52,75 J C. H. Knorr. oo Sso———— 5 P. Bemberz.. 54,00— o. ohne Ausl.-K. f Dresdener Bank eutsche einzeug 5 5 Kollmar& Jourdan do. zerger Tieft— een Dt. Schutzgebiete o8 9,40 9,45——— Hyp. Bk. 38,50 56,50 peut. Eisenhandel. 55,75 59,50 Kötitz. Led. u. Wachs— 51,00 Tnöfl's ver.Geltabr. 93.3 94,00 Berf. karlsr... 109,00 107,90. 50/% Grobkr. Mhm. Reichsbank... 169,00 179,99 Hresdener-Leipziger Krauß Co. LoK. Thür. Gas. 117,00 J 117, 00 Bekula.. 132,62[ 134,00 „Kohlenw. n 14,75 55 Khein. Hyp. Bk.. 116,00 116,50 Scehnellorr.—* Kronprinz-Metall. 39,25 80,00 Tietz Leonhardl.. 21,00 21,62 Berl. Mascln.—— 80% Koeeenwertam. 7 7 verslcher.-Aktien Hürener Metall.— Lahmever& Co.. 12,12 f123,28 J FTrans-Radio... 10,59 f19,98 Braunk. Brir..—— 5% Rogsgenrentenbk. 6,47 6,45 1 Düsseldf. Elisenhütte 13,99 Laurahütte.. 2,1 28,8 Varziner Papier. 10,25] 10,50[ Bremer Wolle..—— Piandbrieie Aach.-Müuncchg. byckerh.-Widmann 39,59 32,99 Leopold Grube 29,7 30,00 ver. Chem. Charl.— 58,00 Buderus— 80, 50 6% Pr. Centr. Bod. 91.50 Allanz——5 250500 28800 Dynamit Nobel K— Linde's Elsmasch.. 3550 f 35,50—— 2 e 4———1 Conti Gummi“—* —— El. Lieferungen Carl Lindströn— er. Glanzst. Elberi. 40, Knol— 60/½ do. do. Kom. i 38.75 58,50 Mannh. Vers. El. Licht u. Krait 15700 5 10˙⁰0 712⁵ Ver. Harz. Portl-Ct. 57,85 Daimler***„ 350,25 55,12 6% Pr. Ld. Pfdb. Industrie-Aletien El. Schlesien 33 84•00 Mannesmannröhren. 75 36˙87 Ver. Stahlwerke 43,50 43,50 bt. Contigas. 121,25 J 123,00 Anst. G R. 19. 94,00 Accumulatoren-Fbr. 1038, 00— Engelhardſt. 32, 70˙25 Mansfelder Bersbau 2 4550 Ver. Stw. v, d. Zypen—— bt. Erdöi.... 109,25 75 60% do. do. R. 21. 94,00 94,00 Alisem. Bau Lenz— 64,50 Enzinger Unionwk.—— 230•00 Masch'bau.-Untern. 81•25 Ver. Ultramarinfabr. 121,00— pir Finß— 54,12 6% do. do. Kom. Allz. Kunstziyde Eschweil. Bergw. 133 133˙87 Markt- u. Kühlhall.——.ꝗ— 75 Vogel Telegr.-Dr. 78,1 73,25 Eisenb. Vern* . Akn).... 5,20 f ore Earbenind. J. G. 92•00.50 Masch-Buchau-Wolt 183,58— Voist& Haeliner.—— El. Liefers... 103,75 10700 Ausländ. Werte Alig. Elektr.-Ges. 29,09 29,00[ keldmünle Fapier— 61•37 61,00 Maximilianshütte 21,00 200 Wanderer-Werke 104,00 105,00 El. Licht-Kr. 3T1 0 25.95.50 Alsen Portl. Zement 127,00 125,25 Felten& Guilleaume 500 70⁰ Mech. Weber. Zittau 00 9900 Westeregeln Alkali 120,50 J 121,50 BBa 5% Mexikaner.. 58 dorf Papier 79,00 90. kord Motor.. 70, Merkur Wollwaren. 38, 4 Wi. Drahtind. Hamm 97,59— Eeldmühle.. 33,50 f 91,00 4½ Oest. Schatzanw'. 23,00— Ammendorf Pap 86˙25— 57,00 58,00 556,2 56,00-Guill 61,25 f 61,50 4½d5, Coldrene. i— Tbeſter keneae, 438 5588 f Leze ee,:: i he 1 1 e eten. 100 10138] Leisen. Be. 488 4½——— 5 0745 9,45 Aschaffenb. Zellstoft. 97,15———*. itner 53 5———* 4 99•62 10l,50 40% do. conv. Rente 0, 35 0,35 Augsburg-Nürnb.- 67.75 67.J75 Seen S 39,25 f 40, 90.—50•25 51˙25 62,25 50 4½0/ do. Silberrente 1, 30— Maschineg%% 64,00 6450 Genschow& Co. 31,00 e Muin f—„. 30,00 50,60 Zeligoff Waldnoh— 43•75] Harbd' Gummi—— 8 7⁰⁸ 30,50 J 30,75 Cereiheftl- Grent 50,00 45——+ 1570 5—————— 55 Harvener—** 1 o Türk. Adm.-Anl.—„ f*— erresheim. Glas—„ Ob hl. Eisenb.-B. 5 f i Min. u. Eisenb. 14 H 4% do. do. II 6,80 25 Ben 137,12 137,00 Ges. f. El. Untereh.— 100,75——— 59,75 83 1 15 h————— 4% do. unifiz. Anl. D025 Spi 141 44,50 43, Goedhard Düsseldf.—— Phönix Bergbau 51,25„ relverkehrs Use Berg Genuzß. bag 4½ do. Zoll-Obl. 11 550—, bag. Spiegelrlas. 35,60 f 58,25[ Folaschmidt. Th. 32 3523 22,50 2,00[ Petersp. Int. Handel. Cebr jungh 37,25 37,50 a0.12 I. P. Bemberg. 5 37.25 S 75 0,70 ebhr Junghans. 440 7•0] Bergmann Elektf. 2¹,00 1 Rathgeber Waggon. 49,00 79,25 50 Kali Chemie 6 5— e 4 4— 3— 4 0 45 7 7— 10% uii den erſn Fuſee ſoa 0e it eir L bigrer 288gh 0h f e- Safeien 2852 fa1800f Filgtent..:: Kolswerne:. %, Ung. Goldrente 5,25 6,35 Berl. Maschinenbau 51,25 825 Gruschwitz Textil. 95,0 95,0 Rhein. Chamotte 23. Biamona.. 700—» 122.00— 4½% Anatol, Ser. 1 40,37 31725 K8 Briketts 176,50 175,50 Suano-Werke.— 70,00 Khein. Elektr.. 96,50 96,50 anhh 2537 Mannesmann 025 787 do, Ser. li. 31,30 f 31,25] Braunschweis.-G. 114,50 f 114,67 Haekethal-Brant 63,75[63,50 do. Vorzügse.— 5 n Mansfe'd.. 100,00— 50% Teh. Nat. Railw.—— 15 61.75 Sloman Salpeter. 2 3 Bremen-Besigheim Hallesche Masch. 61,7„ Rhein-Main-Donau. 94, 7 Ufa-Film— 4— Max Hütte verkehrsaktlen Gelfahriik.. 90,00— Hamburg Elektr.. 117,87 f 116,00 Khein. Stahlwerke. 90,25 f92,99 Tasgl 1 MHetällses.— 65,00 A6. Verkehrswesen 69,75 71,12 Bremer Vulkan.—— Harb.-Gummi-Phön. 24,52] 25,09 Rh.-Westf. Kalkw. 77,50 25,25 n* Grenstein— 6200 Alis. Lok.- u. Kraftw. 7,75 98,50 Bremer Wolle 1.—— Harpener Berabau—— 98,00——————.——— Fhen⸗ 561* idd. Ei 05 B Boveri Hedwisshütt 55 ositzer Zucker 355 25 —— r Se 78,50 80,37 10,2 10,37 Rüöckiorth Ferd. Nf. 68,00 6,00 Schlußkurse 40. Elektr. Canada Pacifio— Byk Gulden. 52,75 54,37 Hemmoor-Portl. 138,50 137,09 Rütgerswerke. 50,00„Ablösuns—3 95,15 71,50 Bneinstahl..„ 9199 92,8 — 29,12 29,37 Charlotten Wasser 86,25 86,12 Hi i 42,5 46,25 Sachsenwerk 52.50 51,00 19.20 Rh.-W El. 99,25 00, 50 Hb.-Amer. Paketf. 4„ ilpert Maschinen.„ achs„ 53.00„ Neubes.. 1„„ 58•62 58•62 Hb.-Südam. Ppisch. 28,75 29,00 I. 6G. Chemie Basel 164,50 f 169,50 Hindr.& Aufferm.. 69,50 Salzdetkurth Kali. 155,00 7% Ver. Stanl.. 72,25 f72, Rütgers Nordd. Lloyvd. 3³,87 34,25 Gnem. Heyden. 15,37 75, Hirschberg Leder..—3 Chem. Ind. Gelsenk. 31, 30,00 foesch Eis. u. Stahi 76,15 f 286,59 Schles.-El. u. Gas—— 102,50 Schuckert. 17 Bankakti 36,00 65,75 1 102,50 50⁰ ankaktlen Chem. Werke Albert 60,62 60,50 Hohenlohe-Werke 3⁴,00 6, Hugo Schneider.— 170˙50 Reichsbhankn— 171,25 Schultheib 151.25 5. 33 Chillingworth. 50,00[ Pnhilipp Holzmann. 13,12—70 Sehönerhol-Binaine 120,99 f 178,28. Vertenr 69,50 71,50 Siemens... 181, 55 Bk. f. El. Werte. 19,00 69, Comp. Hisp.(Chade) 158,50 Hotelbetrieb 25,00 Schubert& Salzor. 177,62•25 Zlie, Lotal.— Stohr Famme.. 50.00 Bk. f. Brauind. 102,75 f 101, 90 155,25 155,25 lse Berzbau 139,50— 103,62 f108, f 113,900 J 113,12 Stolb. Zink.„ 2 2⁵ Conti Caoutschuc. 57˙0 37.25 Schuckert& Co. 10³.25 Dt. Reichsbb... 29˙21 75 4 455—— Berliner Handelszes. 95,00 f85, Conti-Linoleum. 4 1, Gebr. junghans.. 31,35 20˙75 Schuih.-Patzenhofer 195,9 150•12 J Habae.— 29,65 20, Suad Zucker...— F 5 Daimler Benzn 49,75 51,62 Kahia Porzellan 2125 Siemens& Halske. 150,5 Hamburg-Sütd. 2 5 Thür Gas.. Eomm. u. Privatbk. 58,00[ 52,00 J Peutsch Alt.-Tel.: 139,59 f129%5 Kaliw, Aschersieben 133•38 121,00 Sinner 46. 35—55 Nordd. Liopd„ 3,00 f 34,37 Westeregein 50,12 51•50 Dt. Asiatische Bk.. 150, 00— beutsch-Konti Gas 121,25 1 122, Kali Chemie.. 104,50 1— Stoehr Kammzarn. 121,50 1 122 Akkumulatoren„ 125 Zellst. Waldhof. Fahrgang 4— A Nr. 106/ B Rr. 64. Seite 20 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 4. März 1984 Börſe auch im Dritten Reich nolwendig Maßnahmen gegen unlautere Elemente im Bankgewerbe in Vorbereitung Berlin, 1. März. Zur Reform der Wertpapier⸗ börſen äußert ſich in einem Aufſatz im Miniſterial⸗ blatt für Wirtſchaft und Arbeit Regierungsrat Dr. Martini vom preußiſchen Miniſterium für Wirt⸗ ſchaft und Arbeit in bemerkenswerter Weiſe. Er weiſt darauf hin, daß es wohl keine Einrichtung des Wirt⸗ ſchaftslebens gebe, die ſo ſcharf kritiſiert wurde, wie die Börſe. Infolgedeſſen wurde in der Oeffentlichkeit vielfach die völlige Beſeitigung der Börſen verlangt. Die Mißſtände im Börſenweſen ſeien nicht zu be⸗ ſtreiten, trotzdem könne man aber nun nicht etwa wegen der vorhandenen Mißſtände einer Einrichtung dieſe ſelbſt einfach beſeitigen. Zunächſt einmal müſſe für den Teil des Volksvermögens, der in Wertpapie⸗ ren angelegt iſt, eine Möglichkeit zum zentralen Aus⸗ gleich von Angebot und Nachfrage vorhanden ſein. Die Börſen hätten aber auch bedeutende Aufgaben im Intereſſe der geſamten Volkswirtſchaft zu erfüllen. Auf dem Wege über ſie ſolle die Wirtſchaft mit dem erforderlichen Kapital verſorgt werden. Gerade in Zeiten einer aufſtrebenden Konjunktur ſei dies von größter Bedeutung. Für unſere gegenwärtigen Ver⸗ hältniſſe erwachſe der Börſe beſonders die große Zu⸗ kunftsaufgabe, die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen zu finanzieren. Angeſichts dieſer Ueberlegungen könne es ſich nur fragen, wie die zentrale Ausgleichsſtelle für den Geld⸗ und Wertpapierverkehr, die die Börſe darſtelle, am beſten in den Stand geſetzt werde, ihre volkswirtſchaftlichen und privatwirtſchaftlichen Funk⸗ tionen reibungslos zu erfüllen, ohne daß ſie zum Spielball hemmungsloſer Intereſſenten werde. Mar⸗ tini erörtert dann die Reformmaßnahmen, die in die⸗ ſer Richtung von der Regierung ergriffen worden ſind. Vor allem galt es, die Börſe von allen Elemen⸗ ten zu ſäubern, die dort nicht hingehörten. Bei dem Kampf gegen die unzuverläſſigen„Börſenbeſucher mußte eine unangnehme Feſtſtellung gemacht werden. Soweit dieſe Perſonen dem Bankierſtand angehörten, war keine Möglichkeiten vorhanden, zu verhindern, daß die ausgeſchloſſenen Perſonen ihr Bankgeſchäft weiter betrieben. Gerade bei dem geſteigerten Ehren⸗ und Standesgefühl der Gegenwart ſei dieſer Zuſtand unerträglich. Martini betont, daß eine Aenderung nur auf geſetzlichem Wege erfolgen könne. Entſpre⸗ chende Vorſchläge liegen der Reichsregierung bereits vor, durch die den unlauteren Elementen die Betäti⸗ gung im Bankgewerbe zum Schaden des deutſchen Volkes unterbunden werden ſoll. Mit dieſem Geſetz werde unter die Säuberungsmaßnahmen der Schluß⸗ ſtein geſetzt werden. USA⸗Arbeitsloſigkeit Während es Deutſch'and gelang, ſein Arbeitsloſen⸗ heer abzubauen und eine pflegliche Behandlung aller Wirtſchaftsprobleme jetzt auch zum deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsfrieden führte, hat der amerikaniſche Dol⸗ lardiktator Rooſevelt ſein Programm der Wiedereinfüh⸗ rung der Arbeitsloſen in den Produktionsprozeß nicht durchführen können und das Syſtem des Winterhilfs⸗ werks iſt erledigt. Die Zahl der Arbeitsloſen betrug Ende Januar nach den Berechnungen des amerikani⸗ ſchen Gewerkſchaftsbundes 11 900 000, ſie war im Mo⸗ nat Fanuar um nicht weniger als 921 000 geſtiegen. Hinzu kommen die ſtaatlich proviſoriſch Beſchäftigten, die 3½ Millionen umfaſſen. Dieſe Arbeiter erhalten einen Wochenlohn von 15 Dollar bei einer Dreißig⸗ Stunden⸗Woche, aber die Erſahrungen ſind derart ſchlecht, daß am 1. Mai dieſes Syſtem aufgehoben wird, nachdem es ungeheure Summen, bis zu 80 Mil⸗ lionen Dollar wöchentlich, verſchlang. Die Geſamtſtuation iſt denkbar kritiſch. Für den 5. März hat der Leiter des Nira⸗Syſtems, das nicht weniger als 280 Codes für die verſchiedenen Indu⸗ ſtrien auſweiſt, die Führer zu einer Konferenz nach Waſhington berufen. General Johnſon will das ur⸗ ſprüngliche Programm der Nira verwirklichen, das die Viertage⸗Arbeitswoche vorſah. In der Automobil⸗ induſtrie war die 35⸗Stundenwoche eingeführt worden, aber dadurch wurden die Geſtehungskoſten derart in die Höhe getrieben, daß die Automobile den Käufern zu teuer erſchienen, weshalb die Arbeitszeit wieder auf vierzig Stunden erhrht worden iſt. Die Induſtrie verweiſt darauf, daß ſchon heute die unter dem Nira⸗ Syſtem hergeſtellten Waren zu teuer ſind und daher die Nachfrage nachläßt. Man muß dabei berückſich⸗ tigen, daß neben der nicht vorhandenen Kaufkraft der Erwerbsloſen auch die der anderen Stände ſank, weil durch die Dollarentwertung das Millionenheer der kleinen Sparer und Kapitaliſten enteignet wurde und die Löhne hinter der Entwertung derart zurückblieben, daß jetzt eine Welle von Lohnforderungen über Ame⸗ rika flutet. Aber Rooſevelt kann nicht mehr zurück, er muß den gewaltigen Block der Arbeitsloſigkeit beſeitigen und er ſchlägt daher nicht nur die Arbeitsſtreckung, ſondern gleichzeitig Lohnerhöhungen vor, ferner ſollen die Truſte ſchärfer überwacht werden und Vertreter der Arbeiter und Verbraucher dem Nira⸗Syſtem eingeglie⸗ dert werden. Ein erſter Verſuch, mit Vertretern der Induſtrie und des Handels über einen Abbau der Zoll⸗ mauern ſich zu einigen und damit der Ausfuhr einen neuen Auftrieb zu geben, iſt vorläufig mißlungen. Bemerkenswert bleibt ferner, daß die Preiserhöhun⸗ Die deutſche Induſtrie zur Wirtſchafts⸗ und Sozialpolitik Berlin, 2. März. Unter dem Vorſitz von Herrn Dr. Krupp von Bohlen und Halbach trat heute der Ausſchuß für allgemeine Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik beim Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie zu einer Arbeitstagung zuſammen. Die Verhandlungen erſtreckten ſich auf faſt alle Gebiete der Wirtſchafts⸗ politik unter Betonung der für die Arbeitsbeſchaffung von der Induſtrie zu ergreifenden Maßnahmen. Hier⸗ bei bildete bei voller Würdigung der auf dem In⸗ landsmarkt erfreulicherweiſe zu verzeichnenden Be⸗ lebung die Sorge um die Erhaltung und Stärkung unſeres Aulandsabſatzes den Hauptgegenſtand in den Berichten der Vertreter der einzelnen Ausfuhrindu⸗ ſtriezweige. Einmütigkeit beſtand darüber, daß unter Aufrechterhaltung der Währung Erleichterungen für die Ausfuhr im Geſamtintereſſe der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft dringend geboten ſeien. Generaldirektor Junghans, der Vorſitzende des Kartellausſchuſſes beim Reichsſtand der Deutſchen Induſtrie, berichtete über„Mittel und Wege zur Be⸗ ſeitigung der Verluſtwirtſchaft“. Seine Ausführungen erſtreckten ſich in der Hauptſache auf die mittleren und kleineren Betriebe der Fertiginduſtrie, namentlich ſo⸗ fern ſie als Exportinduſtrien unverſchuldet durch den Gang der Entwicklung in große Not gekommen ſeien. Die Hoffnung dieſer Induſtrien ſei nunmehr auf grö⸗ ßere Erfolge bei ihren Verſuchen für eine geſunde Marktregelung gerichtet. Nur eine verluſtfreie Induſtrie könne ſelbſt oder durch Anleihen Geldmittel frei machen, um durch Er⸗ neuerung ihrer Anlagen die Staatsinitiative bei der Arbeitsbeſchaffung abzulöſen und wieder ein geſunder Träger für Steuern und Löhne zu werden. Es ſei zu hoffen, daß die unfreundliche Einſtellung, die heute noch wie früher den Kartellen gegenüber beſtehe, der Einſicht weiche, daß in der Hand eines ſtarken Staa⸗ tes das von neuem Geiſt durchdrungene Kartell ein Werkzeug ſei, um im Intereſſe des Staates und der Wirtſchaft eine Ordnung des Marktes herbeizuführen, und daß deshalb bei etwaigem Mißbrauch nicht die Kartelle als ſolche, ſondern nur die Schuldigen zur Rechenſchaft gezogen werden ſollten. Anſchließend berichtete Generaldirektor Junghans über das Ergebnis der Sitzung des gemeinſamen Ausſchuſſes für den Geſchäftsverkehr zwiſchen Indu⸗ ſtrie und Handel, in der folgende Beſchlüſſe zur Ord⸗ nung des Geſchäftsverkehrs der Induſtrie mit den Verteilergruppen gefaßt wurden: 1. Volle Großhandelsrabate ſind von der völligen Erfüllung der Großhandelsfunktionen abhängig. 2. Einzelmitgieder von Einkaufsgenoſſenſchaften werden bei ihrer Belieferung durch die Induſtrie wie Einzelhändler behandelt. 3. Warenhäuſer, Kaufhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte und ähnliche Unternehmungen ſind Einzelhänd⸗ ler und zu Einkaufspreiſen des Einzelhandels zu beliefern, gegebenenfalls mit den in Frage kommenden Mengenrabatten. Ueber die Durchführung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ſprach der ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende des Ausſchuſſes für Wirtſchafts⸗ und Sozial⸗ politik, Herr Handelskammerpräſident A. Pietzſch. Er ſtellte ſeine Ausführungen unter den Leitſatz, daß die Durchführung des Geſetzes im nationalſozialiſti⸗ ſchen Geiſt der Gemeinſchaftsarbeit zwiſchen Unter⸗ nehmern und Arbeitnehmern erfolgen müſſe, die mög⸗ lichſt im Wege eigener verantwortungsbewußter Selbſtverwaltung, die ſich aus dem Geſetz ergebenden Aufgaben zu erfüllen hätten. In dieſem Zuſammen⸗ hang komme der Bildung und Zuſammenſetzung der im Geſetz vorgeſehenen Sachverſtändigenbeiräte und Ausſchüſſe beim Treuhänder der Arbeit weſentliche Bedeutung zu. Der Berichterſtatter richtete an das Unternehmertum den dringenden Aufruf, als Führer der Betriebe ihre verantwortlichen Aufgaben im Sinne echter Volksgemeinſchaft durchzuführen. Wenn ſo alle Teile— Unternehmer und Arbeitnehmer— zuſammenſtehen, dann ſei nicht daran zu zweifeln, daß das Ziel des Geſetzes, den Klaſſenkampf endlich zu beſeitigen, erreicht werden würde. Wochenbericht vom Frankfurter Getreidegroßmarkt vom 20. Februar bis 2. März 1934 Frankfurt am Main, 2. März. Der Frankfurter Getreidegroßmarkt nahm in der letzten Woche des Mo⸗ nats Februar einen etwas ſtetigeren Verlauf, wenn⸗ gleich die Umſatztätigkeit noch nicht den erwünſchten Aufſchwung erfahren hat. Die etwas zuverſichtlichere Stimmung iſt vor allem mit dem verringerten Angebot der Landwirtſchaft, dann aber auch mit einem leicht gebeſferten Mehlgeſchäft zu begründen. Die im Monat März höheren Feſtpreiſe und die bereits für die Früh⸗ jahrsbeſtellung begonnenen Vorarbeiten auf den Fel⸗ dern waren die Haupturſachen der kleineren Abliefe⸗ rungen. Eine weitere Stütze erhielt insbeſondere der Weizenmarkt von dem am 28. Februar 1934 ver⸗ öffentlichten Geſetz über die Ausfuhrſcheine, auch die Aufforderung der Preisberichtsſtelle im Reichsnähr⸗ ſtand an die Landwirte, Weizen in größerem Maße als bisher zu verfüttern, waren dazu angetan, dem Markt zumindeſt ſtimmungsmäßig eine zuverſichtlichere Hal⸗ tung zu verleihen. Die Notiz blieb zu RM 195—196 zwar unverändert, jedoch wurden hier und da auch leichte Preiserhöhungen zugeſtanden. Das Mehl⸗ geſchäft erfuhr, wie erwähnt, eine geringfügige Be⸗ lebung, was jedoch in erſter Linie darauf zurückzufüh⸗ ren war, daß der Konſum alte Kontrakte beſſer ab⸗ nahm, um nicht das nach Monatsſchluß zu berechnende Aufgeld von 30 Pfennig pro⸗Sack zahlen zu müſſen. Neuabſchlüſſe waren kaum zu verzeichnen; man rechnet noch bis mindeſtens Anfang April mit der Abwicklung der alten Kontrakte. Roggenmehl hatte bei unveränder⸗ ten Preiſen laufend normalen Abruf, was naturgemäß dem Roggenmarkt eine dauernd ſtetige Tendenz verleiht, umſo mehr, als ſich das Angebot auch hier verkleinert hat. Der Preis ſtellt ſich auf unverändert RM 172.50—173.00 per Tonne. Für Gerſte zeigte das Geſchäft keine Beſſerung, in feinſten Brauquali⸗ täten waren die Brauereien hin und wieder auf⸗ nahmefähig zum letzten Preis von 175.00— 177.50 RM per Tonne. Futter⸗ und Induſtriegerſte war reichlich angeboten und nur bei etwas niedrigeren Prei⸗ ſen gingen einige Partien nach dem Niederrhein. Der Hafermarkt war feſter, neben dem geringen An⸗ gebot ſtimulierten einige Exportabſchlüſſe nach der Schweiz. Auch der inländiſche Konſum war als Käu⸗ fer beſſer im Markt. Die Notiz erfuhr eine Erhöhung um 2 RM auf 147.50— 150.00 RM per Tonne. Das Kraftfuttermittelgeſchäft blieb bei ſtetiger Grundhaltung klein, lediglich in ſofort lieferbarer Ware wurden einige ölhaltige Artikel beſſer verkauft,.h⸗ rend per ſpäterer Lieferung kaum Intereſſe beſtand. Soyaſchrot notierte mit 15.25— 15.45 RM je 100 Kilogramm um 20 Pfg. höher, wobei ſich die noch⸗ malige Einſchränkung der Produktion, die jetzt nur noch 54 Prozent der nomalen beträgt, befeſtigend aus⸗ wirkte. Von Kleie war Roggenkleie beſſer beachtet und mit 10.60— 10.70 RM um 10 Pfennig teurer, wäh⸗ rend Weizenkleie trotz des geringen Anfalls eher ſchwä⸗ cher liegt. Die Woche ſchloß zu folgenden Preiſen je 100 Kilo in RM: Weizenkleie 10.00— 10.10, Wei⸗ zenfuttermehl 11.35, Erdnußkuchen 16.30— 17.10, Palmkuchen 15.05— 15.15, Treber weiter rückläufig 15.60— 15.75(— 20 Pfennig), Trockenſchnitzel eben⸗ falls weiter ermäßigt.70—.80(— 10. Pfennig). Rauhfuttermittel hatten unveränderte Markt⸗ und Preislage. Heu ſüdd. 6,00—.40, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt oder gebündelt RM.90 bis .00. Am Kartoffelmarkt machte ſich bis jetzt noch keine größere Nachfrage bemerkbar. Die ausge⸗ glichene Vorratslage ermöglicht jedoch unveränderte Preiſe, und durch die ſtarke Verfütterung brauchen Be⸗ fürchtungen für die reſtliche Verwertung nicht gehegt zu werden. Induſtriekartoffel hieſiger Gegend notierten 5.50 per 50 Kilo bei Waggonbezug unver⸗ ndert. ie e e n Kehar larentwertung für wichtige Zweige der amerikaniſchen Produktion nicht anpaßten. So ſind die Preiſe für Weizen, Vieh, Baumwolle, Kupfer hinter dem Dollar⸗ abrutſch zurückgeblieben, alſo haben die Farmer nicht beſſere Preiſe erzielt. Nur ihre gewaltige Ueberſchul⸗ dung iſt durch die Dollarinflation zurückgegangen und damit auch die Zinſenlaſt. Aber das Ziel einer neuen Proſperity⸗Epoche liegt heute ferner, als man drüben noch im Herbſt glaubte. Das Märzkontingent der Roggen⸗ und Weizen⸗ mühlen Im Monat März darf jede Mühle Roggen und Weizen in voller Höhe des Februarkontingents ver⸗ arbeiten, alſo ohne den für Februar feſtgeſetzten Ab⸗ zug von 10 Prozent. Ein Austauſch von Roggen und Lohn⸗ und Umtauſchmüllerei liegen im Kon⸗ tingent. Es wird von der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung der Roggen⸗ und Weizenmühlen ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die von 1. September 1933 bis 28. Februar 1934 und die ab 1. März 1934 ver⸗ arbeiteten Mengen auf das Kontingent einer jeden Mühle verrechnet werden. Das erſte Kontingentsjahr einer jeden Mühle umfaßt alſo die Zeit vom 1. Sep⸗ tember 1933 bis 31. Auguſt 1934. Vergünſtigungen für Beſucher der XV. Inter⸗ nationalen Mailänder Muſtermeſſe Die Beſucher der Mailänder Meſſe(12.—27, April) erhalten dieſes Jahr einen Ausweis, der ſie berech⸗ tigt, ſechs Reiſen auf dem geſamten italieniſchen Staatsbahnnetz mit 50 Prozent Ermäßigung zu boten. auch mit den anderen europäiſchen Staatsbahnen Ab⸗ machungen zu trefſen, wonach dieſe ähnliche Verbilli⸗ gungen gewähren. Die Ausweiſe ſind vom 20. Märs an bei den Vertretungen der Mailänder Meſſe und in allen Reiſebüros erhältlich. Gemeinſchaftswerbung der Edelmetallinduſtrie Unter Pforzheimer Führung iſt zwiſchen dem Reichsverband der Deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie und dem Verband der Groſſiſten des Edelmetallgewerbes. dem Reichsverband der Deutſchen Juweliere, Gold⸗ und Silberſchmiede ſowie dem Zen⸗ tralverband der deutſchen Uhrmacher zum Zwecke der Gemeinſchaftswerbung der Edelmetallinduſtrie fol⸗ gende Vereinbarung getroffen worden: 1. Für die Gemeinſchaftsreklame iſt/ Prozent vom Hundert des Betrages zu entrichten, den die Ware bei Lieferung an das Einzelhandelsgeſchäft koſtet. 2. Dieſer Werbebeitrag von ½ v. H. iſt vom Fa⸗ brikanten durch Aufkleben von Marken bei der Liefe⸗ rung der Ware auf die Rechnung bzw. der Kontroll⸗ marke auf die Rechnungskopie zu entrichten. Dabet wird davon ausgegangen, daß die Ware bei Lieſe⸗ rung an den Groſſiſten um ein Drittel billiger iſt, ſo daß in dieſen Fällen, um auf den Werbebeitrag ge⸗ mäß Ziffer 1 zu kommen, Marken im Betrage von .75 v. H. zu kleben ſind. Verſandgeſchäfte, Waren⸗ häuſer, Bazare uſw. ſind wie Einzelhandelsgeſchäfte zu behandeln. 3. Die von den Groſſiſten ins Leben gerufene Pro⸗ paganda„Laurin“ ſoll durch die Gemeinſchaftspropa⸗ ganda mit unterſtützt werden. 4. Für die beſonderen Intereſſen des Einzelhandels wird in Berlin eine Stelle in Ausſicht genommen, über deren Aufbau der Ausſchuß ſich mit dem Reichs⸗ verband der Juweliere und dem Zentralverband der Uhrmacher verſtändigen wird. 5. Die Verwaltung der aufkommenden Gelder über⸗ nimmt ein neu zu bildender Ausſchuß, der jeweils für angemeſſene Zeiträume deren Verteilung auf die verſchiedenen Aufgaben feſtlegt. Dieſe Aufgaben ſind folgende: a) Gemeinſchaftspropaganda in Verbindung mit der ode; b) Propaganda für das Gütezeichnen„Laurin“ e) die Werbeſtelle in Berlin. Für die Gemeinſchaftspropaganda ſowohl wie auch für die Verbindung mit dem deutſchen Modeinſtitut ſoll der bereits beſtehende Zentralausſchuß für Schmuckkultur übernommen und nach den Richtlinien des Ausſchuſſes ausgebaut werden. Der Ausſchuß aus den Verbänden der Schmuck⸗ warenherſteller, Groß⸗ und Kleinhändler, der in allen Fragen der Gemeinſchaftswerbung entſcheidet, ſoll beſtehen aus: 1. dem Vorſtand der Kulturabteilung des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuck⸗ wareninduſtrie als Vorſitzender; 2. aus vier Vertretern der Induſtrie, davon a) zwei Herren aus Pforzheim(ein Vertrags⸗ fabrikant und ein groſſierender Fabrikant), b) ein Herr aus Hanau, e) ein Herr aus Schwäbiſch⸗Gmünd; 3. aus zwei Vertretern des Verbandes der Groſ⸗ ſiſten des Edelmetallgewerbes; 4. aus zwei Vertretern des Reichsverbandes der Deutſchen Juweliere, Gold⸗ und Silberſchmiede; 5. aus einem Vertreter des Zentralverbandes der deutſchen Uhrmacher. Die Koſten für die Vertretung im Ausſchuß tragen die Verbände. Die Gemeinſchaftspropaganda ſoll ſo ſchnell als möglich in Kraft geſetzt werden. Es wird dem Reichs⸗ verband der Deutſchen Edelmetall⸗ und Schmuckwaren⸗ induſtrie überlaſſen, den Zeitpunkt feſtzuſetzen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; fur Kulturpolitik, Feuilleton, Beilagen: Willi Körbel; ür Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15p9. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntag). G. m b. H Verlagsleiter: urt Schünwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ leitung: 10.30—12 Uhr Samstag u. 24 875 für Verlag und Schriftleitung: 314 71, 04 86, 333 61/02.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim. Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. — gen auf dem amerilaniſchen Binnenmarkt ſich der Dol⸗ Weizen im Rahmen der Kontingentsmenge iſt ver⸗ machen. Es iſt der Meſſedirektion jerner gelungen, Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. Frankfurter Effektenbörse . 2. 3.[.3. I.3.[.5..3..3. Wertbest. Anl. v. 23 77.50 77,50 Neckar AG. Gold. 77,00 76,25 Berl. Handelsges., 95,25] 35,25 Bad. Salzschlirf,; 10, 25 11,50 Herzogpk. München—— Sinalco„ 800 500 Dt. Reichsanl. v. 27 97,25 97,25 Rhein-Main-Don. 23 17,12 1,25 Commerzbank„. 52,37] 52,25 Bast Nürnberg.—— Hessen-Nassau Gas.— 75,00 Südd. Immobilien— 3,75 do. von 1929.. 100,00 100,10 ver. Stahiw/. Oblis. 13,00 73,00 J b. Br.-Hiscontoses. 66,00 65,25] Baver. Spiegel.. 44,2 r Hileers Vorz..—— Südd. Zucker.. ꝙ 178,00—+ Ht. Schatzanw. 23. 59, 59,50 Bad. Kom. Gold 26 91,25 91,59 Pt. Asiat. Bank.— 5 Beck& Henkel.. 13,25[ 13,10 filpert Armaturen..* Strohstott Dresden— 67,50 Vounganleine.. 53,62[ 94.00 do. Pid. 20— 93,25 Dt. Efieictendan. 71,00 11,99 Bekula.„ 1324,50 1 Hindrichs Aufferm. 70,900 70, 00 Thür. Liefrg. Gotha—— Bad. Staat 1927 54,12[94,00 Dt. komm“ Sam. i 94,59 94, 75 Pt. Hyp. u. Wbk.. 66,00 I..-Bemberg„ 54,50 55,50 Hoch-Tiefbau.. 115,75 f 115,75] Tietz Leonhard. 21,50 2¹,00 Bayer. Staat. 96,50 95,50 Bay. Hyp. W. Bk..7 95,50 Dt. Ueberseebank. 43,00 43,99 Bersmann. EI.. 21,50 21,50 Holzmann Phil.—— Ver. Dt. Oele Mhm. 89,00 2⁵ Reichsabl. Sch. Altb. 95 62[95,50 Berl. Hyp. 25 S. 6 92,50 5 Dresdner Bank.. 69,00 67,00 Bremen-Besish. Oei— 5 NAG Erlangen.. 232,90 f 32,00 Ver. Kassel. har, do. Neubesitz 19,50 15,25 Frankf. Gold 1s.. 392,50 32,62 Franki. Bant... 66,50[ 89,50 Bronce Schlenk.. 18,75 78 Junghans.. 36,75— Ver. Glanzstoff.— 99,00 Dt. Schutzgebiete o8 9,00 9,35 Erkf. Hypbk. Gpf.Lia. 91,25[ 91,75 Erankf. Hyp.-B K.— 89, Brownu Boveri: 1 3338 Keram. Offstein.—— Ver. Kunstwerke 41,00 43, 5,00 9,35 do. Anteijsch. 4,75 475 Pfalz. Hyp.-Bank. 86,00 f88, Cement Heidelbs. 93,00 J99,75 Klein Schanzlin Beck 60,50 f 62,00 Ver. Uitramarin. 120,50 J 121,00 do. 10. 9,00 5,35 Frf. Pibr. Gd. Em. 13 92,2[ 22,62[ Beichsbank.. 169,50[179,5 J Cement Karlstadt. 101,00 J 100,50] Fngrr.Hellbronn„ 186,00 f 187,00] voſet& Hätfner—— . 9,35 do. do. 7„ 92,62[ 32,62 Rnein. Hyp.-Bank, 116,00 J 116,50[ Cement Lothringen.— 1 kolb& Schüle.—— Voltomm— 2⁴,75 do. 13 9,00 9,35 oo. 92,12 92,12 Südd. Bodenereditbł 75,50 55 Chamotte Anna.„ 56,00 Konseryen Braun. 54,50 54,50 „00 9,35 do T. Vereinsbk. Hambg. 39,90 88,99 Chem. Albert 0,52 60,00 Krauß Lokomot. 72,00 74,00 Zellstoff Aschaffenbg. 42,25 41,00 Bosnier Eisenbahn. 12,75 J 12,75 Hess. Lds. Lidu., 91,65 91,50 Württ. Notenbank, 103,00 J 103,00 Chads 121— Lahmeyer 122,00— Zellstoff Memel. 40,00 39,50 Gestr. Staatsr. 13. 1,65 1,65 Mein. Hvpbk. Gd. 15 92.52 92,5 46. f. Verkehrsw. 10, 70,25 J Conti Gummi:„ 153,50. Lechwerke.; 92,50 f 92,50 f Zeilsto Waldhof. 50,75 51,00 do. Schatz 1914. 22,75 J 22,50 do. Goldpfdbr. 5 92,62[ 32,62[ Alis. Lok.- u. Kraft 9,25 97•89 Daimler-Benz„ 49,78 3112 Ludwigsh. Walzmühl—— Braunkohlw. Leonh.—— do. Silber 1,35 92,92 Dt. Eisenb.-Betr. 62,75 67,5 Dt. Atlantic. 120,50 120,00 Mainkraftwerke. 75,00 75,00 Buderus. 80,00 do. Goldrente 17,00 J 15,00 do, do. 7„„—— Dt. Reichsb. Vz. 113,25 J 113,37 Pt. Erdöi.. 112,25[ 119,00 + Malzexport. 160,00 f 162,90 Eschweiler. 220,00 J 220,00 do. Einheitsr. 3² 0,32 do. Liqu.. 92,15[ 95,99 apagag... 29,75 f 29,87 Pt. Gold-Silbersch. 185,0[ 185,59 Metallgesellschaft 64,00 64,75] Eriedrichshütte.—— Vereinh, Rumän. 03 5,12 5,12 J piaiz. Hyp.Ludw.-5 54,50 84,50 Hleidelb, Stragend.— Dt. Linoleum... 52,09] 52,25 Mes Söhne. 2 Gelsenkirchen„. 64,75 J 65,50 do. do. Goid. 7,25 1,25 do. 13. 54,50 34,50 Nordd. Lloyd.. 34,25 34,65 Ft. Verlassanstalt. 10,00 29,00 Miaag.. 39,00 f 59,00 Harpener.. 95,12 33,25 3. Amortis 90: 4,28.25 do. 16—17,„ 34,50 34,50 Schantungbahnen— 48,75 J PDresdn. Schnelipr.. 55,00 f 53,09 Moenus Masch. 10,99 f 11,00 1 use Berabaun—— 6,70 do. 21—22.„ 34,50 24,50 8 Eisenbahnen. 56,50[ 58,50 Hürrwerke Rating. 29,25 28,00 Montecatini... 41, 41,00 lise Genuß„„ 118,87 J 119,00 Bagdad uu1„„ 3,0 6,75 do. Goldpfbr. 11 94,59—— Ahnhe—— Dyckerhoff Widm.. 90,99 f 90,0 Motoren Darmst. 85 3 Kali-Chemie.. 104,90 f104,00 Rensoit„ 382 6,62 do. K. 16,. 3189—— Aschaff. Aktlenbrr.— 5755 Ef. Licht u. Kraft 106,00 f 103,09 München Lichtspiele 7— Kali Aschersleben. 122,00 122,00 Ung. Staatsr. 13 6,60 6,50 99,25 95, 5 Dortmund. Ritterbr. 78,50 74,00 Ei. Lieferungen.. 102,25 108,25 Neckarw. Eßlingen 30,99 Kali Salzdetfurth—— do, do. 1914. 6,70 6,50 do. Anteilsch. b, 6,1 Brauerei Eichee.—** Enzinser-Union. 7. 285 Niederrh. Led. Spier 53,09 54,00 Kali Westeregeln 122,50— do. Goldrente. 6,90 6,80 Pr. Ctr. B. Lidu 2 90, 75— Brauerei Henninger— 109, 50 Eblinger Masch. 30,50 Kheuser Mineralb. 40,00 f 35, 00 Kiöenner 35. 68,25 do. St.-Kte. 1910—— Rh. Hypbk. Mhm. 59 93,00 3 Brauerei Herkules. 71,50— Faber& Schleicher.59,50 f 50, 00 Reiniger Gebbert 50, 00— Mannesmann 70,59 21,62 ein n 0,75 d.„ 3 Löwenbr. München.— 16. Chemie Basel. 163,50— Rhein. Elekt. Vorz.— 107,75 Mansfelder.„ 37,12 37,25 Mexik. am. inn. abg. 4,00 4,00 do. 25—30„ 99,00 8 Mainzer Brauerei. 64,50 67,09 do. leere. 149,09 f139,90 do. do. Stamm— 97,00 Gberbedarf. 15,50 f 15,25 do. äubere. Gold 3, 75— do. 31,„„„ 33,00—¹ Nürnbg. Brauͤhaus. 120,00 J 120, 00 + Fahr A6, Pirm. 120,00 f 119,50 Rhein-Main-Don. Vz. 94,50 95,50 Gtavi Minen 14,25 14,00 do. Gold v. 1904 5,10 5,0 do. 35..... 38,99 45 Pk- u. Bürgbr. Zw.— 16. Farbenind... 134,37 J134,00 Kheinmetall... 126,00 f127,0] pPhönin. 50,75 51,25 Augsburg Stadt 20.— 88,50 do. Coldkom. 4. 90.59 155 Brauerei Piorzheim 49,90 f 49,00 16. Farbenbonds 110,50 f 115,89 Roeder Gebr. v 70,0ʃ Rhein. Braunkohlen 204,50 J 205,25 Heidelbers Stadt 26— 85,50 do. do.—7.. 99, 9 Schönerhol-Bindine 170,25[170,00] Feinmech. jetter. 350 3,62] Rückforth... 65,50 68,90] Bneinstahl.. 91½00 J 92,25 Ludwigsh. 26 Ser. 1 86,50 51,00 do. do. 10—11. 93,00—— Schwartzstorchen.— Feist Sekikeller.. 11,50 10,50] Futgerswerte:. 89,00 58,25 Riebeck-Montan 64,5 55,50 Mannheim von 26. 539,50 f 39,50 do., do. 17. 393,99 35— Feiten Guilieaume. 61,00 61,50 Sachtleben.. 160, 00 30 Saſzwerk Heilbronn 190,00 f 190, 00 pfie vons b7 33500 438 40. 13 12—13—— 9²⁵8 Eichbaum-Wersger. 79,00 f 80,50 f Pranki 100 Sohneief— Telius orzheim Sta 5 1, 21 Geiling& Co. chneider anau—— 50 Plemasens 20.. 300] 57,85 Sich. Bodenereit: 3,7 ze Weeunmiatoren::— f 1020] Sesfirei“ 7o... 1805 fö139,30] Seineiier. Frum. 330 3305 Ver: Srahfoerte„10 5% Baden 26. 632,00— 5½% do. 92,87 f 85,09— Goldschmidt. 62,00 82,50 Schramm Lack 39,50 37,00 Allianz:. 249,00 J 250, 00 Grohkraft Mhm. 23 14,25 f 14,25 Allg. Dt. Creditbk. 46, 40, KK„ 55,2[35,0[ Kritzner... 529,09 27,25 Schrifts. Stemel.„— Frankona 1boer. 3— Mhm. Stadt Kohle 28 13,50 13,60 Däd. Bin AEG Stamm 25,59 28,65 Grün& Bilünger 202,00 Schuckert.. 105,25 103,75 Mannh. Versich. 20, 00 20,00 7 Mannh. Ausl. 90, 50 90,0 Bank 1— Brauind. 125.00 13355 Andraa-Noris 33—— Hafenmühle Frankf. 25.50 28,50— 3 3 Südd. FestWw.* Bayr. Bodencredit. Aschaff. Buntyap.„ Haid& Neun„ in Frankf. Handelsbank„ Srosier. Mum abz. 8575 1 35,75 J Bavr. Hyp. u. Wbir, 61,00 J. 61,7 1 Bad. Maschinen.. 123,00 1 123,00 J ianiwerke Füssen 48,00 J 42,2 1 Siemens& Halske 149,50 J 149,50 J Kastatter Waggon. 20,00 1 22,00 Jahrgang Die fin Om Kalen poſt Betrieb, Reichsmark 1932. Zuzüg Anleihen uſt Geſamteinna 1733.71 Mill dem Poſtgeſe⸗ an ſonſtigen vereinnahmt, (49.45), aus weſen 571.4. (60.57) Mill. 21.73(27.10) ausgaben( (1717.54) M. ſonalausgab 318.84(355. 45.02(.19), die Reichskaf Die Ausge Im Deze Wertpapiere über 128.7 2 genommen Ausgabe vo Aktien und Reichsbahna Steuergutſch Mill. RM. von Wertpa Millionen R men. Die Zi gabe von E auf 263 Mill belief. Im ſteuerfreien ähnlichen C Kapitalmark von Pfandb gewiſſem Ur zahlten Akti⸗ tuten ausge Millionen R Ausgabe vo Mill. RM. Zunahme d munalobliga ſchwache— Ordnur In Der geme zwiſchen In Deutſchen 2 ſtandes des der deutſchen ſeiner Sitzu Geſchäftsverl gruppen. A gende Beſchl ſind von der tionen abhä genoſſenſchaf Induſtrie n häuſer, Kar liche Untern kaufspreiſen falls mit de Die im La des politisch schaftlichem bau und die Schäden ges neuen Resgie worden sind zeichnet, da losen gegen über 2 Millie lich, daß es Jahre durch neue Fortscl allmähliche Dem Bank vergangenen bei der Fin.: der Zuführun wie der Mit sunden Kapi möglich sein verbliebenen dürften, dab apparates ge Für unser 1932 vollzoge bank noch l die beiden Hinsicht ver völlig einhei zeitig Gesch Verhültnisser fenen Maßna arteten Bed getragen ist. Geschäftsg Jahre nach mals wieder solidierung sich die Be und als ricl die Zukunit Liduidierung der Durchfu unseren De Wertberichti Deckung er: siken und v haben wir e im Interesse halten, von 11 557 907,05 zur Verstärl bezüglich d Generalvers schlagen. Unsere K streben, alle vertretbar (ohne Prolo bewilligt K. von entjfalle beitsbeschaf sonderes Ai Kreditanspr durch besot serer Gesat telkreditges bearbeitet ten Kredit. RM. 20 000 bis RM. 10 ärz 1934 ———————— bahnen Ab⸗ he Verbilli⸗ n 20. März teſſe und in illinduſtrie iſchen dem nd Schmuck⸗ roſſiſten des er Deutſchen e dem Zen⸗ Zwecke der zuſtrie fol⸗ zrozent vom die Ware koſtet. ſt vom Fa⸗ i der Liefe⸗ er Kontroll⸗ ten. Dabet bei Liefe⸗ lliger iſt, ſo ebeitrag ge⸗ Zetrage von fte, Waren⸗ delsgeſchäfte rufene Pro⸗ chaftspropa⸗ inzelhandels genommen, dem Reichs⸗ zerband der zelder über⸗ der jeweils ing auf die fgaben ſind ing mit der aurin“ jlwie auch Rodeinſtitut Sſchuß für Richtlinien r Schmuck⸗ her in allen heidet, ſoll hes Reichs⸗ Schmuck⸗ on Vertrags⸗ rikant), der Groſ⸗ andes der miede; andes der huß tragen ſchnell als em Reichs⸗ muckwaren⸗ ten. ————— n riftleiter: olitik: Dr. hau: Wilh. vebel; für m. Wacer; lli Körbel; Mannheim. ich, Berlin Original⸗ ttet. —17 Uhr. lagsleiter: r Verlaas⸗ ig: 314 71, antwortl.: 0. ungsdruck. 90700 220,00 6550 95,25 119,00 104,00 122,00 85,50 190,00 20,00 31,50 6,50 22,00 Jahrgang 4— 4 Nr. 106/ B Nr.64— Seite 21 „o akenkreuzbanner⸗ Mannheim, Sonntag, 4. Mörz 1934 Die finanzielle Lage der Reichspoſt in 1933 Im Kalenderjahr 1933 erzielte die Deutſche Reichs⸗ poft Betriebseinnahmen von zuſammen 1619.24 Mill. Reichsmark gegen 1696.75 Mill. RM. im Kalenderjahr 1932. Zuzüglich der Anlageeinnahmen, darunter aus Anleihen uſw. 60.66(35.01) Mill. RM., ergeben ſich Geſamteinnahmen von 1681.50 Mill. RM. gegen 1733.71 Mill. RM. i. V. Im einzelnen wurden aus dem Poſtgeſchäft an Poſtgebühren 775.78(812.41) und an ſonſtigen Einnahmen 104.51(111.12) Mill. RM. vereinnahmt, ferner aus dem Poſtſcheckverkehr 50.29 (49.45), aus Telegraphie 33.49(35.34), aus Fernſprech⸗ weſen 571.43(600.77), aus dem Funkweſen 61.51 (60.57) Mill. RM. Vermiſchte Einnahmen werden mit 21.73(27.10) Mill. RM. ausgewieſen. Die Geſamt⸗ ausgaben(Betrieb und Anlage) erreichten 1698.98 (1717.54) Mill. RM. Darunter beanſpruchten die Per⸗ fonalausgaben 1068.52(1072.63), die Sachausgaben 318.84(355.55), Zinſen 32.60(35.19), Tilgungskoſten 45.02(.19), Reſte.58(—) und die Ablieferung an die Reichskaſſe 232.42(242.98) Mill. RM. Die Ausgabe von Wertpapieren im Dezember und im Jahre 1933 Im Dezember 1933 wurden im Deutſchen Reich Wertpapiere im Betrage von 116 Mill. RM. gegen⸗ über 128.7 Mill. RM. im Vormonat ausgegeben. Ab⸗ genommen haben laut Wirtſchaft und Statiſtik die Ausgabe von Pfandbriefſen, Kommunalobligationen, Aktien und die Einzahlungen auf die ſteuerfreie Reichsbahnanleihe. Der Betrag der ausgegebenen Steuergutſcheine hat ſich von 69 Mill. RM. auf 73 Mill. RM. erhöht. Im Jahre 1933 hat die Ausgabe von Wertpapieren gegenüber dem Vorjahr von 972 Millionen Reichsmark auf 1496 Mill. RM. zugenom⸗ men. Die Zunahme entfällt überwiegend auf die Aus⸗ gabe von Steuergutſcheinen, die ſich im Jahre 1932 auf 263 Mill. RM., im Jahre 1933 auf 952 Mill. RM. belief. Im Vorjahr trug allerdings die Ausgabe der ſteuerfreien Reichsbahnanleihe(233 Mill. RM.) einen ähnlichen Charakter. Die normalen Funktionen des Kapitalmarktes laſſen ſich nur noch aus der Ausgabe von Pfandbriefen und Kommunalobligationen und in gewiffem Umfange aus der Ausgabe von bar einge⸗ zahlten Aktien erſehen. Die von den Bodenkreditinſti⸗ tuten ausgegebenen Wertpapiere haben ſich von 303 Millionen Reichsmark im Vorjahr auf 425 erhöht. Die Ausgabe von bar eingezahlten Aktien hat von 150 Mill. RM. auf 91 Mill. RM. abgenommen. In der Zunahme der ausgegebenen Pfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen zeigt ſich alſo eine— wenn auch ſchwache— Beſſerung der Lage am Kapitalmarkt. Ordnung des Geſchäftsverkehrs zwiſchen Induſtrie und Verteilergruppen Der gemeinſame Ausſchuß für den Geſchäftsverkehr zwiſchen Induſtrie und Handel, dem Vertreter des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, des Reichs⸗ ſtandes des deutſchen Handels und des Reichsſtandes der deutſchen Induſtrie angehören, beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung am 28. Febrar 1934 mit Fragen des Geſchäftsverkehrs zwiſchen Induſtrie⸗ und Verteiler⸗ gruppen. Als Ergebnis der Ausſprache wurden fol⸗ gende Beſchlüſſe gefaßt: 1. Volle Großhandelsrabatte find von der völligen Erfüllung der Großhandelsfunk⸗ tionen abhängig. 2. Einzelmitglieder von Einkaufs⸗ genoſſenſchaften werden bei ihrer Belieferung durch die Induſtrie wie Einzelhändler behandelt. 3. Waren⸗ häuſer, Kaufhäuſer, Einheitspreisgeſchäfte und ähn⸗ liche Unternehmungen ſind Einzelhändler und zu Ein⸗ kaufspreiſen des Einzelhandels zu belieſern, gegebenen⸗ falls mit den in Frage kommenden Mengenrabatten. Nöte der Saarwirtſchaft In der am 28. Februar ſtattgekundenen 1. Voll⸗ ſitzung der Saarbrücker Handelskammer gab der Vor⸗ ſitzende Karcher—Beckingen eine Rückſchau über die Lage der ſaarländiſchen Wirtſchaft 1933. Als unmittel⸗ bare Folge der zeitlichen Beſchränkung des heutigen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtandes zeigte ſich ein immer ſchärfer ſich auswirkender Käuferſtreik, nun⸗ mehr auch für Gegenſtände des täglichen Bedarfes. Vom franzöſiſchen Markt konnte entſprechend der in Frankreich mit zunehmender Schärfe verlaufenden Wirtſchaftskriſe eine wirtſchaftliche Anregung für die Saarwirtſchaft nicht ausgehen. Die für das Saarge⸗ biet bedeutungsvolle Exporttätigkeit ſtand wie. unter der lähmenden Auswirkung der amerikaniſchen und engliſchen Währungskriſen mit ihren Folgeerſchei⸗ nungen in anderen Exportländern. Belebender Ein⸗ fluß ging dagegen in dem Laufe des Jahres in im⸗ mer geſteigertem Maße von dem Arbeitsbeſchaf⸗ ſungsprogramm der Reichsregierung aus, das insbe⸗ ſondere Teilen der Eiſeninduſtrie erhöhte Abſatzmög⸗ lichkeiten brachte. So wurde Deutſchland 1933 wieder zum ſtärkſten Abnehmer der ſaarländiſchen Eiſenindu⸗ ſtrie und nach dem durch die Wirtſchaftskriſe hervor⸗ gerufenen Abſinken des Abſatzes war 1933 wieder eine in ſteiler Kurve verlaufende weſentliche Erhöhung des Geſamtwarenverkehrs Saargebiet—Reich bis weit über die Höhe des Jahres 1931 zu konſtatieren. Es bleibt beſonders hervorzuheben, daß durch die große Zahl der aus dem Saargebiet nach den Lagern des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes im Reich ſtrömenden jugend⸗ lichen Arbeiter eine weſentliche Entlaſtung des Ar⸗ beitsmarktes eingetreten iſt. Hinſichtlich der Anſtren⸗ gungen zur Verbeſſerung der Wirtſchaftslage aus dem Saargebiet ſelbſt heraus ſtellt der Bericht feſt, daß ſeitens der Verwaltung nichts Durchgreifendes ge⸗ ſchehen iſt. Von einer wirkſamen Anſtrengung durch Aufſtellung eines Arbeitsprogrammes kann heute noch nicht geſprochen werden. Der Präſident ſtreifte dann in ſeinem Bericht die Differenzen mit der Regierungs⸗ kommiſſion, die zum Erlaß der ſog. Lex Karcher führ⸗ ten. Im weiteren Verlauf der Tagung nahm die Kammer einen Bericht über die Auswirkungen der ſeit Jahresbeginn eingetretenen Verſchärfung der Kontin⸗ gentierung entgegen, aus dem hervorging, daß die Schwierigkeiten bei der Warenverſorgung geradezu beiſpiellos geworden ſind. Infolge der mehr als ſchleppenden Arbeit der zuſtändigen Verteilungsſtellen ſeien viele Anträge für das laufende Vierteljahr noch unerledigt, ganz abgeſehen von der Geringfügigkeit der zugeteilten Mengen, die teilweiſe jede Geſchäfts⸗ möglichkeit unterbänden. Seitens der Kammer unter⸗ nommene Schritte ſind bisher ohne poſitive Ergebniſſe geblieben. Die Kammer forderte Erleichterungen und erhob weiterhin nachdrücklichen Einſpruch gegen den Entwurf einer Verordnung über Erhöhung der Grund⸗ und Gebäudeſteuer. Einem dem Landesrat vorgelegten Entwurf über eine Verlängerung des Er⸗ richtungsverbotes von Einheitspreisgeſchäften über den 1. April 1934 hinaus ſtimmte die Kammer zu. iecrt ftstreheabaee Arstfrietn Ausſtellung von Anrechnungsſcheinen Der Vorſitzende des Verwaltungsrats hat die Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel und ſonſtige landwirtſchaftliche Erzeugniſſe, Geſchäftsabteilung (Röc) durch Verfügung vom 2. März 1934— IIV. R. 107— ermächtigt, aufgrund der Ausfuhr von Wei⸗ zen Anrechnungsſcheine auszuſtellen. Ihre Ausſtellung erfolgt durch Maßgabe der folgenden Beſtimmungen: 1. Der Inhaber eines Weizen⸗Ausfuhrſcheines, der aufgrund der Verordnung über Ausfuhrſcheine vom 28. Februar 1934, alſo nach dem 7. März 1934 ausge⸗ ſtelt iſt, erhält gegen Vorlage des Weizen⸗Ausfuhr⸗ ſcheines auf Antrag von der RA§G einen Anrechnungs⸗ ſchein über 25 RM. nebſt Zinſen in Höhe von 1 Proz. über dem jeweiligen Reichsbankdiskont für je 1000 Kilo ausgeführten Weizens, 2. Der Weizenausfahr⸗ ſchein iſt nach dem Antrag auf Ausſtellung des An⸗ rechnungsſcheines der Rᷓ einzureichen. Die Ertei⸗ lung des Anrechnungsſcheines wird auf dem Weizen⸗ ausfuhrſchein vermerkt. Dieſer wird dem Inhaber zu⸗ rückgegeben. Die Anrechnungsſcheine werden nur bis zum 31. Juli 1934 ausgeſtellt. Der Antrag auf Aus⸗ ſtellung muß daher ſpäteſtens am 31. Juli 1934 der Ri vorliegen; 3. Die Berechtigung aus dem An⸗ rechnungsſchein iſt übertragbar; 4. Die RF löſt den Anrechnungsſchein dem berechtigten Inhaber in der Weiſe ein, daß ſie ihn bei der Veräußerung von aus⸗ ländiſchem Oelkuchen zum Nennwert zuzüglich Zinſen in Zahlung nimmt. Die R§ beſtimmt jedoch bei der Veräußerung der Oelkuchen nach ihrem freien Ermeſ⸗ ſen, in welcher Höhe der Kaufpreis in bar und in welcher Höhe durch Anrechnungsſcheine zu bezahlen iſt. 5. Die Vorlage der Anrechnungsſcheine zur Einlöſung hat bis zum 31. Auguſt 1934 zu erfolgen. Für Aus⸗ fuhrſcheine, die für die Ausfuhr von Müllereierzeug⸗ niſſen aus Weizen erteilt ſind, werden Anrechnungs⸗ ſcheine nicht ausgeſtellt. Die holzverarbeitende Induſtrie im Januar und Februar 1934.— Lage verſchiedenartig.— Weitere Exportverſchlechterung Die ſtarhe Erhöhung der Rund⸗ und Holzſchnitt⸗ preiſe ſowie der Preiſe für zahlreiche andere Materia⸗ lien der holzverarbeitenden Induſtrie wirken ſich, nach dem Lagebevicht des Wirtſchaftsverbandes der Deut⸗ ſchen Holzinduſtrie, mit Rückſicht auf die Lage des in⸗ und ausländiſchen Abſatzmarktes, die eine entſpre⸗ chende Erhöhung der Fertigwarenpreiſe nicht geſtattet, ſehr nachteilig aus. Es iſt ausgeſprochener Rohſtoff⸗ mangel eingetreten. Infolge der hohen Holzzölle iſt ein Ausgleich dieſer inländiſchen Holzknappheit durch vermehrte Einfuhr kaum möglich. Die Beſchäftigungslage hat ſich in den Berichts⸗ monaten bei manchen Betrieben weiter gebeſſert, in andeven Betrieben mußten jedoch auch infolge Abſatz⸗ mangels Arbeiterentlaſſungen vorgenommen werden. Namentlich in der Möbelinduſtrie iſt die Beſchäftigung vielfach zurückgegangen, was teilweiſe ſaiſonmäßig bedingt iſt, zum Teil auch auf die vorübergehende Auszahlungsſperre für Eheſtandsdarlehen bis 31. März 1934 zurückzuführen iſt. In allen Zweigen der holzverarbeitenden Induſtrie wird über die nach wie vor unzureichenden Preiſe und die im Verhältnis zu den Umſätzen zu hohen Unkoſten geklagt, wodurch die Rentabilität der meiſten Betriebe in Frage geſtellt ſei. Die Beſtrebungen der Fachverbände, durch eine vernünftige Marktordnung für eine Geſundung der Wirtſchaft zu ſorgen, können ſolange zu keinem durchgreifenden Erfolg führen, als den Fachverbänden nicht die nötigen geſetzlichen Voll⸗ Dienſt am Kunden.. ein amerikunischer Begriff? Der Behriſf ist von den Amerikanern geprugt wor⸗ den. Angewandt wurde er schon Jahræehnte vorhen dei der Hamburg-Amerika Linie. Im Jahre 1847 be⸗ gann die Hapag ihre Tätigkeit. 1914 war sis das groͤßte Schiffahrtsunternehmen der Welt. Hapag“ Schiffe durohgueren auch heute wieder alle Meera. Dies alles war und ist aufgebaut auf der Zufrieden- heit ihrer Kunden. Ja: Es reiſt ſich gut mit den Schiſſen der HAMBURG-AMERIKA LIINIE FILIALE MANNHEIM- O 7, 9 (Heidelberger Strasse) Fernruf 263 41 machten gegeben werden, um gegen das wirtſchafts⸗ ſchädliche und eigennützige Treiben der Außenſeiter einzuſchreiten. Auch der Zahlungseingang läßt zu wünſchen übrig. Die Exportverhältniſſe, namentlich in der Möbelinduſtrie, haben ſich durch die einfuhrhem⸗ menden Maßnahmen des Auslandes weiter ver⸗ ſchlechtert. Beſchaupflichtige Schlachtungen in Baden In Baden wurde im 4. Vierteljahr 1933 die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau vorgenommen an 369 Pferden, 4431 Ochſen, 3539 Bullen, 13 610 Kühen, 17 858 Jungrinder über drei Monate alt, 52 674 Käl⸗ bern bis drei Monate alt, 107 683 Schweinen, 3937 Schafen, 306 Ziegen und 14 Hunden. Nichtbeſchaupflichtige Hausſchlachtungen an Schwei⸗ nen wurden in der Zeit vom 1. Juni bis 31. Auguſt 1933: 133, vom 1. September bis 30. November 1933 76 764 ermittelt. Dresdner Bank/ Geschäftsbericht für 1933 Die im Laufe des Jahres 1933 vollzogene Neugestaltung des politischen Lebens der Nation hat auch auf wirt- schaftlichem Gebiet die Grundlagen für einen Wiederauf- bau und die Bereinigung der aus der Krise verbliebenen Schäden geschaffen. Die großen Erfolse, die von der neuen Regierung hier bereits im ersten Jahre erzielt worden sind, werden am deutlichsten dadurch gekenn- zeichnet, daß sich in dieser Zeit die Zahl der Arbeits- losen gegenüber dem Höchststand von 6 Millionen um über 2 Millionen verringert hat. Wir glauben zuversicht- lich, daß es gelingen wird, auf diesem Wege im laufenden Jahre durch den restlosen Einsatz aller vorhandenen Kräfte neue Fortschritte zu erzielen und so die Bahn für die allmähliche Gesundung unserer Wirtschaft weiter zu ebnen. Dem Bank- und Kreditwesen werden hierbei wie im vergangenen Jahre so auch in Zukunft große Aufgaben pei der Finanzierung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, der Zuführung von Betriebskrediten an die Wirtschaft so- wie der Mitwirkung an der Wiederherstellung eines ge- sunden Kapitalmarktes zufallen. Ihre Bewüältigung wird möglich sein, nachdem die aus der Krise des Jahres 1931 verbliebenen Schäden immerhin soweit bereinigt sein dürften, daß die notwendige Leistungsfähigkeit des Kredit- apparates gegeben erscheint. Für unser Institut ergaben sich nach der im Frühiahr 1932 vollzogenen Fusion mit der Darmstädter und National- bank noch besondere Aufgaben durch die Notwendigkeit, die beiden nach Struktur und Organisation in vielfacher Hinsicht verschiedenartigen Banken allmählich zu einem völlig einheitlichen Körper zusammenzufügen und sleich- zeitig Geschäftsführung und Verwaltung den veränderten Verhältnissen weiter anzupassen. Auf Grund der getroi- fenen Maßnahmen glauben wir, daß allen wie immer se⸗ arteten Bedürfnissen in ausreichender Weise Rechnung getragen ist. Geschäftsgang und Umsätze zeigten im vergangenen Jahre nach den starken Rückschlägen der Krisenzeit erst- mals wieder deutliche Kennzeichen einer beginnenden Kon- solidierung und Aufwärtsbewegung. Im besonderen haben sich die Bereinigungsmaßnahmen des Vorlahres bewährt und als richtig erwiesen. Sie gewähren gleichzeitig für die Zukunft die notwendige Bewegungsfreiheit bei der Liduidierung der aus der Krise verbliebenen Schäden und der Durchführung von Sanierungen. Die im Voriahre an unseren Debitoren und Beteiligungen vorgenommenen Wertberichtigungen haben sich im allgemeinen auch zur Deckung erst in neuerer Zeit erkennbar gewordenen Ri- siken und Verluste als ausreichend erwiesen. Gleichwohl haben wir es unter Berücksichtigung aller Umstände und im Interesse einer weiteren Konsolidierung für richtig ge- halten, von dem erzielten Betriebsgewinn von RM. 11 557 907,05 einen Betrag von RM. 10 Millionen nochmals zur Verstärkung unserer Rückstellungen zu verwenden und bezüglich der dann verbliebenen RM. 1 557 997,05 der Generalversammlung Vortrag auf neue Rechnung vorzu- schlagen. Unsere Kreditpolitik wurde bestimmt von dem Be- streben, alle herankommenden Kreditansprüche, soweit sie vertretbar erschienen, zu erfüllen. Insgesamt wurden (ohne Prolongationen) im Laufe des Geschäftsjahres neu bewilligt Kredite in Höhe von RM. 742 Millionen. Hier- von entfallen auf die unmittelbare Finanzierung von Ar- beitsbeschaffungsmaßnahmen KM. 256 Millionen. Unser be⸗ sonderes Augenmerk war auf die kleineren und mittleren Kreditansprüche gerichtet, deren Befriediguns wir da- durch besonders erleichtert haben, daß im Rahmen un⸗ serer Gesamtorganisation fast das ganze Klein- und Mit- telkreditgeschäft in den örtlichen Bezirken verantwortlich bearbeitet werden kann. Von insgesamt 9370 neu bewillig- ten Krediten entfallen 7084 auf Einzelbeträge bis zu RM. 20 000 und 1732 auf Eimelbeträge von RM. 20 000 bis RM. 100 000. Mit dem gleichen Ziel, vor allem die Angehörigen des gewerblichen Mittelstandes mit Kredit zu versorgen, wurde dem bei unseren Genossenschaftsabteilungen in Berlin und Frankfurt am Main vereinigten Genossenschaftsgeschäft be- sondere Fürsorge zugewandt. Dabei waren die in einer 30jährigen Tätigkeit als genossenschaftliches Zentral- institut gesammelten Eriahrungen von besonderem Nutzen. Die Genossenschaftsabteilungen haben im abgelaufenen Jahre auch bei den Stützungsaktionen des Reiches im Interesse des gewerblichen Genossenschaftswesens nach- drücklichst mitgewirkt und sich bemüht, u. a. durch Zins- senkung und Bereitstellung von Sonderkrediten das Auf- bauprogramm der Reichsregierung mitzufördern. Die Ge⸗ nossenschaftsabteilungen konnten dabei arf Grund der bei ihnen eingetretenen geschäftlichen Belebung feststellen, daß auch in den Kreisen der Mitglieder des Reichsstandes des Handwerks und des Einzelhandels sich ein wirtschaft- licher Aufstieg anbahnt. Die Bereitschaft der Bank zu verstärkter Kredithergabe wurde erleichtert durch die Lösung alter Engagements, deren Liquidierung im vergangenen Jahre im Zuge der all- gemeinen Entwicklung erhebliche Fortschritte gemacht hat. Dabei war es auch schon häufiger als im Voriahr möglich, in solchen Fällen durch Sanierungen eine endgültise Be- reinigung herbeizuführen. Bei einem Anhalten der bis- herigen Entwicklung ist anzunehmen, daß das neue Jahr eine erhebliche weitere Entlastung bringt, da man die Sanierungsmöglichkeiten in vielen Fällen schon weitgehend übersehen kann. Dieser Fortschritt ist besonders wichtis, weil er wertvolle Kräfte für das laufende Geschäft frei- macht, die zum Teil jahrelans für besondere Aufgaben festgelegt waren. Der vVervollkommnung und Weiterbildung unserer Or- ganisation haben wir wiederum besondere Aufmerksamkeit zugewandt. Dabei hat insbesondere die zunehmende Be- währung des von uns entwickelten Kopfflialensystems die Möglichkeit gegeben, den Ueberwachaensapparat der Zen- trale— unbeschadet der Aufrechterhaltung ausreichender Kontrollen— erheblich einzuschränken. Des weiteren sind wir bemüht, auf eine Senkung der Kosten bei der Be- arbeitung des die Banken heute noch besonders belasten- den Zahlungsverkehrs durch Vereinfachung und Vereinheit- lichung hinzuwirken. im Oktober des vergangenen Jahres sind wir mit der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft und der Com- merz- und Privat-Bank.-G. übereingekommen, Nieder- lassungen an insgesamt 21 Orten, die mit Banken übersetzt waren, zu schließen. Hiervon entfielen auf uns sechs Niederlassungen. Wir sind nunmehr im Reich noch an 160 Plätzen vertreten. Außerdem bestehen in Berlin noch 80, im übrigen Reich 92 örtliche Depositenkassen; 16 De- positenkassen wurden im Laufe des Jahres 1933 aufgelöst. im Ausland sind wir durch Filialen an acht Plätzen ver- treten. Unser ungekündigter Personalbestand konnte trotz wei⸗ terer Zusammenziehung unserer Verwaltung im Zuge der im Berichtsjahr eingetretenen Geschäftsbelebung erstmals wieder von 10 994 auf 11 157 Köpfe erhöht werden. Außer- dem haben wir zwecks Förderung der Maßnahmen zur Ar- beitsbeschaffung in wesentlich erhöhtem Ausmaß als in früheren Jahren Aushilfskräfte beschäftigt. Die Gesamtzahl der Aushilfskräfte belief sich am Jahresende auf 476 gegen- über 100 in der entsprechenden Zeit des Voriahres. Die Bezüge des Vorstandes(8 Herren) ohne Berück- sichtigung der Pensionsverträce betrugen RM. 642 000, die Bezüge des Aufsichtsrates(28s Herren) RM. 103 433.40. Mit Wirkung vom 1. Januar 1934 sind die Anstellungsverträge des Vorstandes(4 Herren) abgeändert und die Bezüge ganz wesentlich herabgesetzt. im Gegensatz zu der im Verlaufe des Jahres feststell- baren Geschäftsbelebung ist die Bilanz per 31. Dezember 1933 gegenüber dem Vorlahre durch eine neue erhebliche Schrumpfung gekennzeichnet. Der Grund vierfür liest in der Hauptsache in dem erneuten auberordentlich scharfen Rückgang unserer Auslandsverpflichtungen um insgesamt RM. 263 Millionen. Zu den einzelnen Posten der vorliegenden Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung bemerken wir das folgende: Unser Bestand an Schecks, Wechseln und unverzins- lichen Schatzanwelsungen erscheint mit RM. 411,3 Millio- nen gegenüber dem Voriahre um rund RM. 60 Millionen höher. Die Position enthält wiederum keine zu Mobilisie- rungszwecken hereingenommenen Abschnitte. Unser Bestand an verzinslichen Schatzanwelstngen des Relchs hat sich im wesentlichen durch die Einlösung der am 1. August 1933 fällig gewesenen Abschnitte im Gesamt- betrage von RM. 100 Millionen von RM. 409,8 Millionen auf RM. 312,8 Millionen ermähigt. Von dem verbliebenen Bestand werden weitere RM. 100 Millionen am 1. August 1934 fällig. Unter Nostroguthaben bei Banken und Bankürmen sind nur bei ersten Bankürmen stehende Inland- und Ausland- guthahen enthalten. Bis auf geringfügige Ausnahmen sind sämtliche Nostroguthaben innerhalb sieben Tagen fällig. Der erneute scharfe Rückgang der Vorschüsse auf ver- krachtete und eingelagerte Waren von RM. 311 Millionen auf rund RM. 184 Millionen hat seine Hauptursache in den Währungsrückgängen. Daneben findet hier die weitere Schrumpfung des Außenhandelsvolumens ihren Ausdruck. Die Position enthält wiederum zum überwiegenden Teile Forderungen, die mit Hilfe von Stillhaitelinien finanziert sind. Die vVerringerung unseres Bestandes an eigenen Wert⸗ papleren ist in der Hauptsache adf verstärkte Verkäufe wührend des Berichtsiahres zurückzuführen, die infolge der verbesserten Börsenlage möglich geworden sind. Die Be- wertung der Bestände liegt im Durchschnitt unter den augenblicklichen Börsenkursen. Unter unserem Bestand an eigenen Wertpapieren sind nom. RM. 1 201 216 Dresdner-Bank-Aktien enthalten, die in Verlaufe des Jahres 1933 zum Durchschnittspreise von 54,9 Prozent erworben wurden und zu Buch stehen. Die Erhöhung unserer Konsortlalbestände um etwa RM. 11 Millionen auf rund RM. 84 Millionen ist vor allem auf die verstärkte Uebernahme von Aktien aus Sanierun- gen zurückzuführen. Einen scharfen Rückgang haben demgegenüber unsere dauernden Betelligungen bel anderen Banken und Bank- ürmen erfahren. Die Ermäßigung geht zuin größten Teil darauf zurück, daß wir im Laufe des Jahres unser Kom- manditverhältnis zu der Firma Proehl& Gutmann, Amsterdam, gelöst haben, die in Liquidation getreten ist. in verbindung mit dieser Abwicklung haben wir von der Commerz- und Privat-Bank.-G. einen Teil ihrer Be- teiligung an der Hugo Kaufmann& Co.“'s Bank N.., Amsterdam übernommen, deren Geschäft zich erfreulich entwickelt. Einzahlungsverpflichtungen auf nicht vollgezahlte Wert- papiere sind in der Bilanz nicht enthalten. Ueber die größenmäßige Zusammensetzung der Schuldner in laufender Rechnung einschließlich Warenvorschüssen unterrichtet die nachstehende Uebersicht: 1933 im Vorjahr bis 5 000.— 40 394 Konten 37 382 uüber Rül. 5 000.— bis 20 000.— 8 608„ 9 78² uüͤber KM. 20 000.— bis 100 000.— 4 70s„, 6 008 über RM. 100 000.— bis 500 000.— 1 40s„ 1 867 uͤber RM. 500 000— bis 1 000 000— 202 über Kl. 1 000 000.— 233 · 6⁴⁰ insgesamt: 55 640 Konten 55 775 Der durchschnittliche Einzelkredit beträst RM. 27 700 (i. V. RM. 38 000). Das Konto Bankgebäude erscheint gegenüber dem Vor- jahr unverändert mit RM. 40 Millionen. Die hauptsächlich aus Um- und Erweiterungsbauten herrührende Erhöhuns um RM. 443 613.76 ist zum Jahresende zu Lasten des Ge- winn- und Verlustkontos wieder ausgebucht worden. Das Konto Sonstiger Grundbesitz weist im Berichtsiahr Zugänge von RM. 2 745 274.40, Abgänge von RM. 1 767 258.70 und Abschreibungen von KM. 156 981.56 aufi. Unter den Zugüngen fgurieren Neuerwerbungen mit RM. 1 309 665.:7, unter den Abgängen Verkäufe mit RM. 1 557 258.67. Die restlichen unter Zu- und Absängen erscheinenden Beträge stellen Umbuchungen dar. Insgesamt umfaßt dieses Konto zum 31. Dezember 1933 263 Grundstücke, die bei einem Einheitswert von RM. 34,8 Millionen mit RM. 20,3 Mil⸗ lionen zu Buch stehen. Die erhebliche Verminderung der Kreditoren gegenüber dem Voriahr entfällt, wie bereits erwähnt, in der Haupt⸗ sache auf den Rückgang unserer Auslandverpilichtungen. Unsere Einlagen aus dem Inland einschließlich der Gut-⸗ haben deutscher Banken und Bankfürmen haben sich wäh⸗ rend des Berichtslahres ungefähr auf dem Voriahresstand gehalten. Unsere Spareinlagen haben nicht unbeträchtlich zugenommen. Das Konto Akzepte hat sich nach dem starken Rückgang während des Jahres 1932 im laufenden Jahre nur noch um RM. 26 Millionen auf RM. 320 8 Millionen vermindert. Die eigenen Indossamentsverbindlichkeiten betrugen zum 31. Dezember 1933 RM. 410,6 Millionen und haben sich da- mit gegenüber der entsprechenden Zeit des Vorlahres kaum geändert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gekennzeichnet dureh einen weiteren Rückgang sowohl der Handlungs- unkosten als auch der Erträge, Wobei sich jedoch die weitere Verminderung auf beiden Seiten ungefähr die Waage gehalten, der Betriebsgewinn gegenüber dem Vor-⸗ jahr sich sogar geringfügig erhöht hat. Im einzelnen findet der Rückgang auf der Ertragsseite seine Begründung vor allem in der weiteren Schrumpfung des Bilanzvolumens und einer weiteren Verringerung der durchschnittlichen Zinsspanne. Auch haben wir, wir im Vorjahre, in sämt⸗ lichen Fällen, in denen uns der Eingang von Zinsen und Provisionen auf debitorische Konten nicht unbedingt ge⸗ sichert erschien, diese vorweg zu Lasten der Erfolgs- konten in Reserve gestellt. in der erneuten Herabminderung der Handlunssunkosten um weitere RM. 10 Millionen gegenüber dem Vorlahre findet vor allem die Zusammenfassung und Vereintachung des Betriebes nach Durchführung der Fusion ihren z2iffern- mäühigen Ausdruck. Eine weitere erhebliche Senkung der jetzigen Unkosten aus dem gleichen Grunde ist für die Zukunft nicht mehr zu erwarten, nacudem sich die Ge⸗ samtunkosten gegenüber dem Stand vor zwei Jahren nun- mehr um RM. 30 Millionen ermäßigt haben. Der Höchst- stand der Unkosten beider Institute vor der Fusion war ca. RM. 60 Millionen höher. Dessenungeachtet gilt der Frage der Unkosten- und Rentabilitätsentwicklung sowohl bei den einzelnen Betriebsstellen als auch in den einzelnen Sparten unseres Betriebes nach wie vor unsere besondere Aufmerksamkeit. Berlin, im Februar 1934. Der Vorstand Goet: Bergmann Ritscher Schippel Jahrgang 4— ANr. 106/ BNr. 64— Seite 22 „Hakenkreuzb anner⸗ Mannheim „Sonntag, 4. März 1934 Aiefiitelten Baut mit den Mitgliedern vom Kampfhund der Deutschen Architekten u. Ingenieure K. D..I. Bund Deutscher Architekten B. D. A. Telephon 267 74 Telephon 32215/16 Baugeseläßte Otto Kaiser If.& A. Ludwig G. m. b. H. L. Hanbuch& U 6, 8 Holzstraſlſe-8 Sophienstraſle 6 Söhne Telephon 409 41 Die Deutsche Arbeitsfront Bauhütte NMannheim Hafenbahnstraſe 30 Fernsprecher 539 17 Adolf Gordt Baugeschäft 0 6, 2 Tol. 200 39 H. Merz, Imh. Fz. Spies Holzbaugeschäft Fruchthahnhofstraße 4 Telefon 332 45 Anton Seitz Mitzschestraſle 8 Telefon 443 31 Friedrich Heller, Baugeschäft inn Zcuαιar mbruster Hoch-, Tief- und Eisenbetonbau Augusta-Anlage 22. Fernsprecher 405 26 Heinrich Schumacher Hooch-, Tlef-, kEisenbetonbau L. 15,1 Tolephon 270 35 Franz Mündel Blro Schimperstraße 20 Telephon 519 60 f. Anton Roll 8. m. b. H. ftheingoldstraße 4 Telephon 486 15 Win/ Riesterer, Baugeschäft Windeckstraſle 3 Telephon 336 12 Augusta-Anlage 14 Telephon 413 98 und 486 14 ..ũeyer ũmbli. Peter Schmitt Karl-Ludwig-Straße 14 Telephon 420 83 Franz Sieber Angelstranle 6 Telephon 483 70 Veranschlagung. Kleineigenbau-Gesellschaft Mannheim Eln- und Mehrfamilienhäuser, Kleinvillen, Umhauarbeiten, Instandsetzungen. Mannheim-Waldhof, Waldfrieden 14, Telephon 59307 phil. Braun 8 6, 29 Telefon 31117 peter Löb Söhne Nuitsstraſe 18 Telefon 210 30 Karl Waibel U 4, 23 Telefon 292 28 Slelti. Installatĩon und Radlio Heinrich Grub Chamissostraſe 3 Telephon 512 40 Christian Feit 7 6, 39 Telephon 22497 Hans Schmelcher, Ing. Emil-Heckel-Straſe 3 Telephon 208 81 peter Keimp Lange Rötterstr. 50 Telephon 51 281 Otto Kaiser Windeckstraſe 7 Telephon 319 33 Robert Bollet 8 4, 5 Telephon 230 24 Lortzingstr. 52 lionr- KRAFT FRANZ SCHMITT Zoio-aurasEN Fernsprecher 533 95 Has- und Wasoen-Installalĩion, Inengleꝛei Frank& Schandin prinz Wilhelmstraße 10 Telephon 426 37 Ernst Luginsland Großfe Ausstellung M 4, 12 Telephon 29722 Georg Wunder, H 7, 29 Telephon 229 12 Saustofſe Wand. RSaouchbelõstigungl 4 fochm. Berolong d..fo. BOHRMANMM MANNMEIM Aug. Renschler JoS. Krebs Gmbhli. Friedrichsfelder Straße 38 Telephon 403 55 Benedikt Herrwerth Bilo und Lager Käfertal— Rebenstraſle 5 Telephon 529 41 Schimper- Str. 30-42 KANMIN- 8 H. 3 AursAE I beseitigen jede Hans Müller Neckarvorland- straße 45—46 Telephon 268 18, 210 37 Suberit-Fabrik Ad. proſlkork- Fufboden- Belag direkt begehbar 'heim-ftheinau, Tel. 489 81 „FAFUMA“ Fabrił fugenloser Fufhöden vorl. Jungbuschstraſle 40 Steinholzfußhöden aller Art Wasserdichte Isolierungen frõhlichstr 340 ſel.51416 Adolf Kloos Hermine Stitzel Dalbergstraße 41-Telephon 308 36 Inhaber: Sämtliche Baustoffe— Hausent- wässerungs- und Sanitäre Artikel Wand- und Bodenplatten Carl rab& Co.,...H. Mannheim, Spinozastrar 23 Telefon 424 81 FNANZ MOLITOR Bunsenstraſe 17 Telefon 520 04 und 279 43 Pfälz. A Dacsteinverzaufsstelle D 6,-8, Telefon 212 82 Lleferung von Backsteinmatoriai aller Art Kachelofenbau Friedr. Holl K 1, 15— Telefon 227 23 Aale- eorg Gutfleisch Gipser u. 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Hermann Rolladen- und Jslouslefabrik Augartenstraße 82 Telephon 410 02 Friedrich Müller Rolladen- und Jalousiefabrik Fröhlichstraße 20 Telephon 517 66 peter Schaller ſtolladen- und Jalouslefabrika tlon Große Wallstattstraße 61 Telephon 432 69 Jafiekenſiandlungen H. Engelhard Hacht. M 3, 10 Tolephon 238 30 Hermann Bauer p 7, 21 Telephon 209 46 von Derblin Enb. U 1, gogenilber Kaufhaus Telephon 210 97 Carl Götz D 1, 13, Kunststraſle Telefon 273 67 Pg. Wilh. Haßlinger D 4, 6 Telephon 312 78 Werner Twele E 2, 1 Telephon 329 13 M.& H. Schüreck F 2, 9 Tel. 220 24 Ein gewif Ein ge eine gew über Berl ger iſt in ſchwediſch einer gro tete und gieaſſiſten. „Ein gen ſchwediſche geſagt, be Mädchen Er verzick und benal Märchenpt gerührt, 1 lagerten d Berliner Mädchens Der Man am Blum der Ecke, als von Prinzen( Die königl und Band allen Seit geben, abe Berlinerin ziehung u Noch ei hat das J gefangen ſchien ein Frau Ibſe⸗ Gedächtnis Winterhilf Björnſtern maligen Ein Name Wirkung verfehlen. benswürdi wurden, 1 beantworte Fꝛau klir Der Berlit feſtzuſteller wegung in ſitzt, die il in den 2 ſtellen. Früulein? Es wird in Berlin Unter de Deutſchlan liche Beam Berlin alle Aufgaben lich einen wird ſie vi die aus ei ——— 6E95 pestalo: Toleph int Jos. Kunststeinf: Frledrichsfe Kunst- und übernimmt l — * ärz 1934 werth EA traſle 5 4¹ 4* aller Art drungen sent- rtikel I 3542 212 beste rtal 5¹6 63 oKe 60. e 3 -29 ler brika tlon he 61 9 mbH. Hhaus 7 Jahrgang4— A Nr. 106/ BNr. 64— Seite 23 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, Sonntag, 4. März 1934 Berliner Srief Jünf Minuken Berlin Ein gewiſſer Herr Holger. Ein gewiſſer Herr Holger hat über Nacht eine gewiſſe Berühmtheit erlangt, die weit über Berlins Grenzen hinausreicht. Herr Hol⸗ ger iſt in Wirklichkeit niemand anderer als der ſchwediſche Prinz Sigvard, der ſeit Jahren bei einer großen Berliner Filmgeſellſchaft arbei⸗ tete und noch vor wenigen Monaten als Re⸗ gieaſſiſtent bei den Aufnahmen des Films „Ein gewiſſer Herr Gran“ mitwirkte. Der ſchwediſche Prinz verliebte ſich oder richtiger geſagt, beſaß die Unverfrorenheit, ſich in ein Mädchen bürgerlicher Herkunft zu verlieben. Er verzichtete auf alle Anſprüche und Rechte und benahm ſich überhaupt wie ein waſchechter Märchenprinz. Die Berliner Frauenwelt iſt gerührt, und die Berliner Journaliſten um⸗ lagerten das einfache einſtöckige Haus in der Berliner Straße 141, in dem die Eltern des Mädchens wohnen. Senſation in Wilmersdorf! Der Mann im Zigarrenladen, die alte Frau am Blumenſtand, der Zeitungsverkäufer an der Ecke, ſie alle ſprechen von nichts anderem als von der Liebesheirat des ſchwediſchen Prinzen Sigvard mit Fräulein Erika Patzek. Die königliche Verwandtſchaft ſoll außer Rand und Band geraten ſein, der Prinz wurde von allen Seiten beſtürmt, ſein Vorhaben aufzu⸗ geben, aber es half nichts. Der Charme einer Berlinerin ſiegte über alle Bedenken der Er⸗ ziehung und Tradition. Noch ein zweites geſellſchaftliches Ereignis hat das Intereſſe des Berliners für kurze Zeit gefangen genommen. In den Zeitungen er⸗ ſchien eine kleine Notiz:„Am Sonntag ſingt Frau Ibſen⸗Björnſon in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Gedächtniskirche zu Gunſten des deutſchen Winterhilfswerks. Frau Ibſen iſt die Tochter Björnſterne Björnſons und Gattin des ehe⸗ maligen norwegiſchen Miniſterpräſidenten.“ Ein Name von ſo hohem Klang konnte ſeine Wirkung auf die Berliner Berichterſtatter nicht verfehlen. Frau Ibſen⸗Björnſon hatte die Lie⸗ benswürdigkeit, alle Fragen, die an ſie geſtellt wurden, mit freundlicher Bereitwilligkeit zu beantworten. In der Wohnung der berühmten Frau klingelte ununterbrochen das Telefon. Der Berliner hatte wieder einmal Gelegenheit, feſtzuſtellen, daß die nationalſozialiſtiſche Be⸗ wegung im Ausland aufrichtige Freunde be⸗ ſitzt, die ihre Kunſt mit ehrlicher Begeiſterung in den Dienſt des deutſchen Aufbauwerkes ſtellen. Fräulein Poliziſt greift ein. Es wird nur wenigen bekannt ſein, daß es in Berlin 34 weibliche Kriminaliſten gibt. Unter den rund 150 000 Polizeibeamten Deutſchlands waren im Jahre 1928 79 weib⸗ liche Beamte. Heute ſind es etwa 150, davon in Berlin allein 34. Der Laie wird ſich von den Aufgaben dieſer weiblichen Poliziſten ſchwer⸗ lich einen klaren Begriff machen können. Er wird ſie vielleicht für rauhe Amazonen halten, die aus einem Mangel an echter Weiblichkeit einen ſo ausgeſprochen männlichen Beruf er⸗ griffen haben. Das iſt allerdings ein Irrtum. Es gehört nicht zu den Aufgaben der Krimi⸗ naliſtin, Schwerverbrecher in einem erbitterten Handgemenge feſtzunehmen und mit Revolver und Gummiknüppel gegen einen Unterweltwer⸗ ein vorzugehen. Die Beamtin hat zwar dieſel⸗ ben Rechts⸗ und Machtbefugniſſe wie ihre männlichen Kollegen, aber ſie arbeitet möglichſt unauffällig in ſchlichtem Zivilkleid, und behan⸗ delt vorwiegend Kinder und Jugendliche. Die Berliner Abteilung der weiblichen Kriminal⸗ polizei beſteht aus drei Kommiſſariaten. Kom⸗ miſſariat 1 bearbeitet Anzeigen aller Art, die ſich mit Kindern, weiblichen Jugendlichen und Frauen befaſſen: Kindermißhandlungen, Ab⸗ treibungen, Diebſtahl, Geſchlechtskrankheiten, uſw. Kommiſſariat Ul hat ſich mit der Verneh⸗ mung der unglücklichen Frauen'- Kinder zu beſchäftigen, an denen ein Verbrechen began⸗ gen wurde: Verführung, Entführung, Blut⸗ ſchande. Kommiſſariat Ul umfaßt die weibliche Gefährdeten⸗Polizei. Hier unterſtützt die weib⸗ liche Kriminalpolizei die Fürſorgeſtellen in den Gefährdungsfällen, wo ihre Macht verſagt. Die unter Leitung einer Kriminalrätin ſtehende weibliche Kriminalpolizei hat im Polizeipräſi⸗ dium einen ſtändigen Bereitſchaftsdienſt, der auf Abruf zur Verfügung ſteht. Im letzten Jahre wurden etwa 11000 Fälle behandelt. Die Beamtinnen, deren Einſtellung zwiſchen dem 25. und 30. Lebensjahr erfolgt, haben eine langwierige Ausbildung hinter ſich: das ſtaat⸗ liche Examen als Wohlfahrtspflegerin und einen gründlichen polizeilichen Kurſus. Aus rem Aufgabenkreis der weiblichen Kriminal⸗ polizei kann man deutlich erſehen, daß dieſer Beruf mit dem echten weiblichen Empfinden nicht nur nicht im Widerſpruch ſteht, ſondern Steinwüſte iſt, ſo irren einen hohen Grad von Fraulichkeit und Müt⸗ terlichkeit erfordert. Handelt es ſich doch darum, eine entgleiſte Jugend zu betreuen und wieder auf den richtigen Weg zu führen. Gerade in einer ſo unüberſehbaren und gefahrvollen Stadt wie Berlin, wo die Abenteuer der Straße gleißen und locken, iſt die Kriminaliſtin nicht zu entbehren. Wußten Sie ſchon, daß es in Berlin 7800 Straßen gibt? Die kürzeſte iſt 25 Meter lang. Haben Sie ſchon davon gehört, daß Berlin neben 389 Eiſenbahnbrücken über nicht weniger als 707 ſonſtige Brücken verfügt? Was glauben Sie wohl, wieviel Obſtbäume in Berlin ge⸗ pflanzt ſind? 200? Mehr! 400? Mehr! Sage und ſchreibe 2328, kein Baum mehr, keiner weniger. Wenn Sie glauben, daß Berlin eine Sie ſich gewaltig. Da ſollten Sie mal im Frühling nach Berlin kom⸗ men! Sie würden vor lauter Grün, vor lauter Balkonen, die mit leuchtenden Blumen über⸗ hangen ſind, vor lauter Raſenflächen und Bäu⸗ men garnicht zum Bewußtſein kommen, in einer Stadt der Untergrundbahn und Rolltrep⸗ pen zu ſein. Wenn Sie allerdings Wolkenkrat⸗ zer bevorzugen, ſo kann Berlin auch damit auſ⸗ warten. Da ragt der Funkturm mit ſeinen 138 Metern über jedes andere Bauwerk Berlins. Der Groß⸗Sender in Tegel iſt ſogar noch um 22 Meter höher. Der Schornſtein des Charloi⸗ tenburger Elektrizitätswerkes folgt mit einer Höhe von 125 Metern an dritter Stelle. Wie klein iſt im Vergleich dazu die Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Gedächtniskirche. Sie hat eine Höhe von nur 112 Metern. Man könnte noch viele andere Ge⸗ bäude aufzählen, die eine ſtattliche Höhe haben. aber wir wollen uns damit nicht brüſten. Die ſchönen, grünen Anlagen ſind uns, Hand aufs Herz, bedeutend lieber, ohne den Wolkenkrat⸗ zern nahetreten zu wollen. Man kann übrigens auch auf manchen dieſer Wolkenkratzer im Grü⸗ nen ſitzen, Berlin iſt die Stadt der Dachgärten. Die Zeit iſt nicht mehr fern, wo uns der Lift Die 6. Deutſche Eisſegelregakta Die W⸗am⸗Klaſſe kurz nach dem Start auf der weiten Eisfläche des oſtpreußi⸗ ſchen Schwenzaitſees in der Näbe von Angerburg. in ſchwindelnde Höhe führen wird und wir wieder die Möglichkeit haben, unſeren Nach⸗ mittagskaffee dicht unter den Wolken, dem Aſphalt entrückt, mitten unter Blumen und von Melodien umfächelt, einzunehmen. Wußten Sie ſchon, daß in Berlin jeder Menſch die Möglichkeit hat, ſich Privatzigaret⸗ ten anfertigen zu laſſen? Wenn Herr Schulze auf ſeine Freunde Eindruck machen will, dann zückt er mit überlegener Miene ſeine Zigaret⸗ tendoſe und bietet ihnen eine ganz beſondere Marke an: die höchſt perſönliche, ganz geheime, private Schulze⸗Zigarette. Auf dem Zigaretten⸗ papier iſt klar und deutlich ſein Name gedruckt: Auguſt Schulze. Wenn Sie es ihm nachmachen wollen, wenden Sie ſich an eines von den bei⸗ den Geſchäften, die ſich Unter den Linden mit der Herſtellung ſolcher Privatzigaretten befaſ⸗ ſen. In einem der Schaufenſter ſind die Viſi⸗ tenkarten faſt allexr in Berlin akkreditierter Bot⸗ ſchafter und Geſandten fremder Mächte, Kon⸗ ſuln und Sekretäre, ausgeſtellt. Hier können Sie von tauſend Stück aufwärts Zigaretten mit dem Aufdruck des eigenen Namens beſtellen. Wer ſich einmal im Leben gedruckt ſehen will, verſäume nicht dieſe Gelegenheit. Was mich be⸗ trifft, ſo iſt es mir ein Vergnügen, meinen Freunden eine unverfälſchte Riegler⸗ Zigarette anzubieten. Geſchäfkliches Ein großes Wunderwerlk von Kleinheit und Feinheit haben drei deutſche Künſtler in 2 Jahren mühſeligen Arbeitens fertiggeſtellt. Jeden Tag dieſer 2 Jahre zehn Stunden Arbeit um 90 000 Teile mit winzigen Pinzetten und kleinſten Pinſelchen aus Meißner Porzellan zu fertigen, bis zum Schluß 142 Teile des kleinſten Porzellan⸗Services fertig waren, um Zeugnis abzulegen von deutſchem Fleiß und Märchenſinn. Dieſes Wunderwerk, das einen Wert von einer Viertelmillion reprä⸗ ſentiert, wurde einem Service nachgebildet, das der König von Italien zu ſeiner Thronbeſtei⸗ gung zum Geſchenk erhielt. Und dies iſt die größte Freude: wir können dieſe Märchenpracht in Mannheim ſehen. Vom 5. bis 10. März ſind die Tiſche der 7 Zwerge gedeckt bei der allbe⸗ kannten Firma Bazlen am Paradeplatz. unübertroffen bei Rheumed Gich t Kopfsc Mmerzen Ischias, Hexenschuß u. Erkältungs- krankheiten. Stark harnsäurelòsend. bakterientotendl Absolut unschäd- lichl Ein Versuch überzeugtl Fragen Sie Ihren Arzt. Sinsen- und Stubliateare, Serüolebaa August Roth Inhaber: Edmund Rotn Jungbuschstraße 20 Telephon 225 60 üg. Meerstetter pestalozzistraſle 3 Telephon 505 75 Bingert& Co. ümb. Tattersallstralle 32 Telephon 407 63 Günther Dinkler„tte S5 uh Tel. 48106 Steinmelxgeoelãfte August Köstner& Sohn Suckowstraße 6 Telephon 427 67 Jos. Krebhs Kunststelnfabrik Tel. 40355 Frledrichsfelder Straße 38 A. 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Rest in 8 Honòts- rdten àᷣ.— HHł., oder entsprechend.Wochentraten Beöschtfen Sie unsere SsSpeziölfenstefl Wie weit jener Spätf in denen äu ein Menſch weht mit f Sees glänz alles iſt wi ſich, vermut blick niema iſt eine glei die Schöpfu das, was a wo in jede abſtürzen ko Ich will Zeit, da w nicht immer uns in den des öſtlicher ſchen waren eſucht, ſie am es dahe waren als uns, weil ſt dieſem Teil jedenfalls f ihnen abgel ten Hügeln Sagen und ten mit ihn letzt immer verhängte, führten ſie lichen Adels teten ſie do waren ganz ten. Obwol burg damal⸗ war, wie ſie Tagen dort genug. Wi und ſchwatz jedem Tage Heute mei gen Menſch noch jung 1 Grunde ſan keres, heftig vielerfahren ſpürt alſo beides dasf ſie ſich zu daß es mit wie es in jungen Me wie eine ng konnte ihne beide nicht Waſſer der Nachmittag Ich ſah, e ſahen es eichthin, ich Wahrheit ü Brief her, mir drein anz feſt a edem Dor zurück.“ Das hatte bergen gew daran, daß 1i Gaſtho etwas zu ſe das Poſtan „Ich ſag. mir, und ie es mich ja ihm herlau ſten Dorf kommen w man es ſcd Schule in i merten wir die Seen Kuche neu irchen un ohne die G wußten, de 8238 K lch t„Der Dicke“) 7 Tol. 33805 noͤtiondlen n getrogen, rechtzeitig! 48⁵⁰ Ochenrõten 650⁰ Ochentẽten ————— Unsere terl ——— Folge 8/ Jahrgang 1934 ODesn ſtimmel szteinuͤlersaͤt Sonnkagsbeilage des„Hakenkreuzbanner“ ————— kag von Frie drieh Griese Aus seinem Werke„Der Ruf der Erde“ 1. Wie weit, o Gott, wie unendlich weit liegt jener Spätfrühling zurück. Es gibt Stunden, in denen äußerlich nichts geſchieht, nicht einmal ein Menſch geht über das Feld, nur der Baum weht mit ſeinen Zweigen, das Waſſer eines Sees glänzt, der Himmel iſt voller Sterne, alles iſt wie in der Schwebe, nichts geht vor ſich, vermutlich ſtirbt in einem ſolchen Augen⸗ blick niemand, und ob jemand geboren wird, iſt eine gleichgültige Frage, und doch erzittert die Schöpfung gleichſam von innen her, weil das, was abläuft, ſich auf der Grenze zuträgt, wo in jeder Sekunde das Leben in den Tod abſtürzen kann. Ich will von Eckmann erzählen und von der Zeit, da wir zuletzt allein waren. Das war nicht immer ſo geweſen in jenem Frühling, der uns in den Dörfern und auf den Landſtraßen des öſtlichen Mecklenburg fand. Junge Men⸗ ſchen waren um uns herum, wir hatten ſie nicht eſucht, ſie ſammelten ſich um uns. Vielleicht am es daher, daß ſie noch einige Jahre jünger waren als wir ſelber, oder ſie hielten ſich zu uns, weil ſie bald erfuhren, daß wir beide in dieſem Teil Mecklenburgs zu Hauſe waren, jedenfalls faßten wir es ſo auf. Wir zeigten ihnen abgelegene kleine Seen mit langgeſtreck⸗ ten Hügeln herum, dunkel und ſchwer und von Sagen und alten Erzählungen eingehegt, ſtreif⸗ ten mit ihnen durch Laubwälder, die uns zu⸗ letzt immer ganz ſtille machten, weil ſie wie verhängte, Hallen wirkten, oder wir führten ſie hin und wieder zu einem der herr⸗ lichen Adelsſchlöſſer jener Gegend; das betrach⸗ teten ſie dann mit uns aus der Ferne und waren ganz glücklich darin, daß ſie es tun durf⸗ ten. Obwohl dieſe Ecke des hinterſten Mecklen⸗ burg damals ſo leer von wandernden Menſchen war, wie ſie es noch heute iſt, war ſie in jenen Tagen dort, wo wir uns aufhielten, lebendig genug. Wir zogen durch die Gegend, ſingend und ſchwatzend oder andächtig ſchweigend. An jedem Tage gab es etwas zu ſehen. Heute meine ich zu wiſſen, daß ſich dieſe jun⸗ gen Menſchen um uns, die wir damals ſelber noch jung waren, aus einem anderen letzten Grunde ſammelten. Jugend hat oft ein ſtär⸗ keres, heftigeres Verhältnis zum Leben als der vielerfahrene Menſch, ſie ürt es eher, ſie ſpürt alſo auch den Tod eher; denn das iſt beides dasſelbe. Darum glaube ich heute, daß ſie ſich zu uns hielten, weil ſie bald merkten, daß es mit Eckmann und mir nicht ſo war, wie es in einem ſolchen Frühling mit zwei jungen Menſchen hätte ſein müſſen. Das ma wie eine geheime Kraft gewirkt haben. E konnte ihnen nicht verborgen bleiben, daß wir beide nicht deshalb umherzogen, um Land und Waſſer der Heimat zu ſehen; und an einem Nachmittag fragten ſie. Ich ſah, daß Eckmann die Augen einkniff, ſei ſahen es auch; dann ſagte er, ſcheinbar eichthin, ich wußte aber, daß es ganz mit der Wahrheit übereinſtimmte:„Ich laufe vor einem Brief her, der wahrſcheinlich immer hinter mir drein geſchickt wird“. Darauf ſah er mich anz feſt an und ſagte:„Ich laſſe nämlich in edem Dorf unſern nächſten Aufenthaltsort zurück.“ Das hatte er bis dahin ſelbſt vor mir zu ver⸗ bergen gewußt; nun freilich erinnerte ich mich daran, daß er in den Dörfern im Lehrerhaus, ien Gaſthof, in der Schmiede ſich jedesmal etwas zu ſchaffen machte, alſo immer dort, wo das Poſtamt verwaltet wurde. „Ich ſage die Wahrheit“, ſagte Eckmann zu mir, und ich zweifle nicht daran,„einmal muß es mich ja treffen, aber ich will ſo lange vor ihm herlaufen, wie ich kann.“ Und im näch⸗ ſten Dorf verſchwand er, als wir eben ange⸗ kommen waren, wieder in dem Haus, dem man es ſchon von außen her anſah, daß die Schule in ihm untergebracht war. Später küm⸗ merten wir uns wieder um den Weg, zählten die Seen und Feldteiche, die hinter jedem Küthr neu auftauchten, betrachteten auch die irchen und gingen eigentlich an keiner vorbei, ohne die Glocken angeſehen zu haben, weil wir wußten, daß ſie uns oft das eindringlichſte Stück Dorfgeſchichte mitgaben. So kamen wir wieder ein paar Tage weiter, Eckmann war ſcheinbar ganz frei und jugendlich fröhlich, ſo daß ich ſtets von neuem meinte, ein einziges Mal werde er vergeſſen, weswegen er ſich mit mir auf die Wanderſchaft begeben hatte, ſobald wir aber in einem anderen Dorf angekommen waren, ſah ich, wohin immer noch ſein erſter Gang war. 2. An einem dieſer Nachmittage bekam Eckmann den Brief, vor dem er herlief, wie er geſagt hatte. Er war ihm eilig nachgeſchickt worden, und alle wunderten ſich, daß ſo etwas hier möglich war. Eckmann blieb lange für ſich Photo-Reimann, P 3 Es muß doch Frühling werden! allein, und als er wieder zu uns kam, ſahen wir, daß er geweint hatte. Er verſuchte nicht, es zu verbergen. ch wollte ihn aufrütteln und ſagte:„Dieſe Stimmung trifft ſchlecht mit deinem verkniffe⸗ nen Auge von neulich überein.“ Er überhörte das und hielt mir den Brief hin.„Lies nur“, ſagte er,„wenn du tapfer biſt.“ Ich weigerte mich aber, ich wollte nichts damit zu tun haben, weil ich vermeiden wollte, daß wir dar⸗ über redeten. ich meinte, er käme beſſer dar⸗ über hinweg, wenn wir nun weiter wanderten und kein Wort an die Sache verlören. Dreimal wollte er mich zwingen, den Brief in die Hand zu nehmen, ich blieb aber ſtandhaft und tat ihm den Willen nicht.„Gib ihn mir morgen“, ſagte ich,„dann können wir darüber reden.“ „Reden?“ antwortete er;„ſagen wir alſo übermorgen.“ Und dann tat er den Brief in die Taſche, faſt nicht achtend; denn ich ſah, daß das beſchriebene Blatt halb heraushing. Es ſtanden nur ein paar Worte darauf. Wie es ſchien, war Eckmann mit mir zu⸗ frieden. Es war jedoch etwas um ihn herum, was niemand zu ihm kommen ließ, auch mich nicht, ein ſchwerer, dunkler Kreis gleichſam, in deſſen Mitte er feſtgehalten wurde und der jedem anderen verwehrt war. Einmal ſprach er über die Gegend.„Man kann hier immer HB-Klischee nur geradeaus gehen“, ſagte er,„denn wenn man umſchwenkt, gerät man auf Abwege.“ Wir hielten gerade Raſt, aber obwohl Eckmann ganz ruhig ſprach, ſah ich doch, daß die Hand, die das Glas an dem Quellwaſſer füllen wollte, zitterte und flog, und als er es dann gefüllt verſchüttete er das Waſſer auf Rock und Hemd. „Wir Zaben uns einmal geſchworen, daß wir immer Erde an den Füßen tragen wollten“, lahee ich, und ich freute mich, daß mir das ge⸗ rade einfiel. Wir hatten uns damals an dem Wort berauſcht, glücklich, daß wir es gerade ſo hatten ſagen können; in dieſer Stunde aber traf es ihn nicht, und als ich es wiederholte, hob er die Schultern und ſagte:„Als ob es darauf noch ankäme.“ Am Nachmittag verließen die anderen uns, ſie wollten weiter, und Eckmann ſagte, daß er hier eine lange Zeit bleiben müſſe. So gingen. ſie alſo, wir beide warteten ab und wünſchten ihnen gute Fahrt. Das geſchah auf einem ganz entlegenen kleinen Dorf, es lag ſo ſehr abſeits, daß mir aus dieſem Grunde ſchon, wenn ich an jene Zeit denke, heute noch angſt wird. Als wir allein waren, fragte Eckmann mich ſcheinbar ganz erſtaunt:„Willſt du denn nicht auch fort?“ Und er ſetzte ſogleich hinzu:„Du tuſt mir keinen Gefallen damit, daß du bleibſt; du weißt hier gut Beſcheid.“ Ich verſtand ihn, beſtenfalls wollte er ſich alſo verkriechen und dann nicht mehr gefunden werden, das aber ſollte ihm nicht gelingen. „Erde an den Füßen!“ ſagte er und verſuchte, die Worte ſpöttiſch Seidr⸗ aber es. elang ihm nicht. Ich merkte, daß er jetzt ver⸗ uchen wollte, mich über ſeinen wahren Zu⸗ ſtand zu täuſchen, und ich beſchloß, ihn keinen Augenblick allein zu laſſen. 3 Was auch an dem letzten Abend, da ich mit Eckmann zuſammen war, von mir überſehen oder falſch geſehen und alſo gefehlt ſein mag, daß ich nicht genug auf ihn achtete und ihn doch entkommen ließ, eines rechne ich mir noch heute 95 Ich weiß, daß ich ihn durch mein beharr⸗ iches Aushalten während dieſer letzten Tage und dadurch, daß er wußte, ich folge ihm auch nach ſeiner Trennung von mir, von ſeinem Vorſatz abgehalten habe. Aber wahrſcheinlich iſt das ſchon zu beſtimmt geurteilt, und Eck⸗ mann ſelbſt wußte erſt in dem einen Augen⸗ blick, da wir uns nach tagelangem Davon⸗ ehen und Hinterherwandern plötzlich gegen⸗ eitig wahrnahmen, was er eigentlich hatte tun wollen. Bis dahin waren wir alſo noch einige Tage zuſammen, und an einem Abend nannte er mich ſeinen Freund. Wir waren es bis auf dieſen Tag geweſen, ohne Einſchränkung, aber doch hatten wir, aus einer gewiſſen Scham her⸗ aus, dieſes Wort nie gebraucht. Nun alſo tat er es, und da war es mir zuerſt ganz unheim⸗ lich, mit ihm allein 40 ſein, dann aber kam ich darüber hinweg. ir lagen auf einem vor⸗ jährigen Strohſchober, das Land um uns herum war eben, ohne die geringſte Erhöhung, der Himmel voller Sterne, ſo daß wir uns in das Geſicht ſehen konnten, ſo ſah ich alſo ſeins, es war ganz verdeckt, von innen her wie gefüllt, und ich habe damals wohl geahnt, daß es das Leben war, das ſich ihm in Stirn und Augen edrängt hatte, dieſes Leben, das bereit war, n der nächſten Stunde in den Tod hineinzu⸗ ſtürzen. Wie gut war es, daß wir an dieſem Abend unter einem ſolchen Sternenhimmel lagerten. Eckmann merkte, daß ich ihn nicht aus den Augen ließ.„Willſt du den Brief auch jetzt noch nicht leſen?“ fragte er mich. Ja, nun hätte ich ihn gern geleſen, aber er fing ſogleich Händel mit mir an, verſuchte, mich zu reizen, ſchalt über dieſes Stroh, das alt und modrig roch, über das ebene Land, in dem man immer wie am Ende der Welt ſei, bald war ihm dies nicht recht, bald jenes nicht, und zuletzt verbot er mir das Einſchlafen. „Ich ſchlafe ja nicht“, erwiderte ich. „Doch, das tuſt du.“ Es kam ein Wort auf das andere, von ihm, von mir, und allmählich wurde ich der Dinge froh. Ich meinte, er wolle doch verſuchen, zu vergeſſen; ich meinte, aus Schmerz ſei Aerger geworden. Da wurde ich ruhig und fröhlich, und da ſchlief ich auch ein. Sonſt wäre es mir doch wohl gelungen, wach zu bleiben; nun war es ja nicht nötig. Als ich am Morgen aufwachte, war er fort. Ich taſtete um mich, im Stroh waren wir zur Ruhe gegangen, ſo viel wußte ich ſogleich vom Abend her, und nun war der Platz neben mir leer. Ein mit wenigen Worten beſchriebener —— — Bogen fand ſich da, wo Eckmann gelegen hatte; es war der Brief, und ich merkte, daß er ihn nicht ein einziges Mal zum Leſen wieder her⸗ vorgeholt hatte, ſo glatt gefaltet war er noch. Ich hatte ihn nicht leſen wollen, nun las ich ihn, das Licht reichte ſchon dazu.„Geh immer 2 10 da,„und liebe mich nicht mehr als ich dich.“ Da alſo wußte ich es; aber ich hatte es nicht anders erwartet. Ich kannte Eckmann, und ich kannte auch die, die dieſen Brief geſchrieben hatte.„Liebe mich nicht mehr als dich.“ Das war das richtige Wort für Eckmann. 4. Nun, ich bin den ganzen Tag hinter ihm hergewandert, ſtreckenweiſe lief ich, dann wie⸗ der fiel ich neben einem Wegbuſch, unter einem Baum hin, und wenn ich mich aufgerafft hatte, und weiter wandern konnte, nahm ich jede Wegbiegung unter Zittern und Zagen.“ So ging der Tag alſo herum, und während der ganzen Zeit wußte ich, daß Eckmann vor mir war, ein Irren war nicht möglich, wir gingen beide blind, aber wir blieben in derſelben Spur. Als ich am Abend in einem Dorf zwiſchen zwei Hügeln Raſt machen wollte, erfuhr ich, daß meine Gedanken richtig geweſen warenz denn als ich in den Torweg zu dem erſten Hof einbiegen wollte, hörte ich von den Leuten, daß vor zwei Stunden jemand wieder fortge⸗ gangen war, der eigentlich hatte bleiben wollen, wie er zuerſt geſagt hatte. Es war Eckmann geweſen, ſie öhrkeben ihn mir, ich wußte es ja auch, und obendrein gaben ſie mir noch einen Zettel, den er zurückgelaſſen hatte und der meinen Namen trug. „Ich gehe immer noch geradeaus“, ſtand da⸗ rauf, weiter unten:„Ich weiß, daß du hinter mir her biſt.“ 55 ſtellte ihn mir vor, da er dieſe Worte eſchrieben hatte, und ich ſah ſein Geſicht wie⸗ — wie ich es auf dem Strohſchober geſehen hatie, Stirn und Augen waren immer noch wie von innen her gefüllt, das Leben wehrte den Tod ab, es wehrte ſich. Ich blieb nicht bei den Leuten auf dem Hof, ſie gaben mir Brot und Fleiſch, und am Brun⸗ nen füllte ich meine Wanderflaſche, dann ging ich die Dorfſtraße hinauf, es wurde ein weni hügelig, aber der Weg war auch im Dunke nicht zu verfehlen. Als ich die Müdigkeit nicht mehr aufhalten konnte, legte ich mich und ſchlief dann auch. Am nächſten Vormittag fand ich den Platz, wo Eckmann in der Nacht gelagert hatte. Das Gras war nur wenig um⸗ gelegt, er hatte ſich ſeinen Schlafplatz geſucht und ſich dann nicht mehr gerührt. Anders war es ja auch nicht möglich. 5. Am vierten Tag, ſpät abends, lag unter mir, nachdem ich einen Hügel überſtiegen hatte, ein ziemlich langgeſtreckter See. In dieſen Tagen war die Gewißheit, daß ich nicht innehalten dürfe, ganz hart in mir geworden. Ich wußte, daß ich immer nur gehen müſſe, nicht übereilt, langſam und ſtetig, wenn ich Eckmann von dem urückhalten wollte, was, wie zum jähen Ueber⸗ fall bereit, hinter ihm herging. Ich hielt ihn gleichſam an der vorgeſtreckten Hand; denn wenn es jemals einen Freundſchaftsbund dieſer Art gegeben hatte, war der unſere es. Er konnte mir nicht entlaufen, wie ich ihm nicht hätte entlaufen können, wenn ich an ſeiner Stelle geweſen wäre. Obwohl ich weitergehen wollte, hielt der See mich auf; lag es an ſeiner Geſtalt, die, hingelagert zwiſchen den Hügeln, ſo einfach und zwingend war, daß ſie nach einem flüchtigen Hinſchauen nicht freiließ? Dann ſah ich, daß aus einer entfernten Ecke, da, wo das Waſſer ein wenig in das Land hin⸗ eingriff, ein Boot herauskam. Es war ein Fiſcherkahn, lang und ungefüge und ſchwer in einen Bewegungen. Er hielt in die Breite des Sees hinein, machte dann eine Wendung, als ob er ſich auf ſeine wirkliche Richtung be⸗ ſonnen hätte, und glitt langſam weiter. In dieſem Augenblick wußte ich, wer in dem Boot ſaß. Und mein erſter Gedanke war: Jetzt hat er keine Erde mehr an den Füßen. Es war, als ob er ſpotten, ſich höhniſch über mich luſtig machen wollte, mit ſeinem eingekniffenen Auge, dem aus der Taſche hervorhängenden Brief und ſeinem Spruch: Ich gehe immer geradeaus. Aber ich dachte auch: Du entkommſt mir nicht, ſo entkommſt du mir nicht, wenn ich auch in der einen Nacht geſchlafen und uns beide unbewacht gelaſſen habe. Es war ein klarer Abend, der Himmel ſtern⸗ überſät, hell wie am Tage, ſozuſagen noch heller, weil das, was da war, ſich ſchärfer aus der Umgebung heraushob. Es ging ein leich⸗ ter Wind, die Bäume wehten mit ihren Zwei⸗ en, und das Waſſer des Sees zitterte leiſe. ch ſah das Boot, ich ſah den, der darin ſaß, ich ſah, wie er die Ruder bewegte, müde und immer wie nach longem Beſinnen tauchte er ſie ein, hob ſie auch ſo, als ob er jedesmal körperliche Schmerzen dabei empfinde. Und dann ſah ich, wie er in einem plötzlichen Aufſchrecken, einer jähen Klarheit ſich aufrich⸗ tete, die Ruder fortwarf und die Arme hob. Ich wußte, in eben derſelben Klarheit, was dieſe Bewegung bedeutete, ſtürzte vor, bis ich auf dem äußerſten Ende des Hügels, ſeiner letzten Scholle anhielt, und jetzt konnte ich nichts anderes tun als warten, was nun ge⸗ ſchehen werde. Aber ich wußte auch, es konnte in dieſem Augenblick nichts geſchehen, was ich nicht wollte. Wenn unſere bisherige Freund⸗ ſchaft einen Sinn haben ſollte, und den hatte ie, das hatten wir erfahren, dann mußte er jetzt offenbar werden. Langſam drehte Eckmann ſich herum, ich ſah es deutlich, er, mit ſeinen emporgeworfenen Armen, er ſah mich, wie ich ihn ſah, auch über mir war ja der ſternbeſäte Himmel, der alles deutlicher hervortreten ließ, und der Hügel war 15 genug. Er erkannte mich auch, ſenkte ſeinen opf zu mir hin, ſeine Arme fielen herab, und dann ſank er über die Bank des Bootes, lang⸗ ſam, es ließ ihn hinſinken, er hatte den Wil⸗ len dazu nicht, aber er blieb ſtille, und das Boot bewegte ſich bald nicht mehr. Ich ging um den See herum. Die Nacht war lang, und zuletzt wurde ſie dunkel. Am Mor⸗ gen fand ich Eckmann. Er lebte. Der Abdruck erfolgte mit freundlicher Genehmigung des Verlages Albert Langen, Georg Müller, München. rar Jungnickel „DEn KAL Der Stoßtrupp: Leutnant Erich Thormälen war bis zum 19. Dezember reſtlos aufgelöſt. Jedem hatte der kalte Wolf beim Abſchied ge⸗ ſagt:„Bis auf Wiederſehen!— Sie werden be⸗ ſtimmt von mir hören. Thormälen verließ als letzter das Quartier, ließ ſeine Sachen nach der Heimat ſchicken, kaufte ſich für ganze hundert Mark ein Pferd vom Soldatenrat und ritt in der Nacht zum 20. Dezember von Lichterfelde los. Er wollte zu einem Freund aus dem Korps, zu Leutnant Kiefer. Er wußte, daß das ein Kerl war, der drauf und dran ging. Er fühlte ſich ſchon da⸗ mals, in der Kadettenanſtalt, ſehr zu ihm hin⸗ gezogen. Später, im Felde, ſah er ihn bei —————————————————————◻ðàvf3r3————2Ä!2B!——————Z2———————————— Heide. Thormälen ſchleppte ſich in ein Hünen⸗ grab, in der Nähe von Undeloh. Lag dort wie in einer Gruft. Als Rauch blies der Sturm die Schneewehen gegen die Rieſenſteine. Der kalte Wolf lag wie in einem qualmenden Sarge. Um ihn herum zitterte es und—— im Mondlicht wie Streithelme und Pfeile. Das Pferd ſtand mit hocherhobenem Kopfe da, dampfend vor Licht. Als Thormären am Mor⸗ gen erwachte, glitten ſchreiend in langen Reihen Wildgänſe wie Drachenſchwänze über ihn hin. Und wieder aufs Pferd. Als er nach Lüne⸗ burg raſte, lohte der Morgen über den Wald. Gleich einem blitzenden Speer zuckte der erſte Sonnenſtrahl. DAS NEUE GESCHLECHT von BALDEUR yYOVW SHHmACE Mie dienten wir und doch sind vir Soldaten, un fdmpfien nie in einem walrren Kriege, in einem Krieg der Kugeln und Granalen. Vnd doch behanni Ssind Kàmpfe uns wie Siege— nein, niclu im Krieg schlug man uns unsre VNarben, und doch war-s Krieg! Denn viele, viele starben. Frei sind uir alle, doch uir sehn im Dienen Am Schreibtisch sitæen wir und an Maschinen, sind Hunderitausend und nur eine Seele. das Heut, das Gestern und das große Kommen. mehir Freihieit als im eigenen Befeule. Mir sind die Kelzer und die tiefen Frommen, ———————————————emmmeeeeeeee mreuen, wrere kmmn menmene ranenenennn aunarueeenauneeiemp uimu 1. Verdun wieder. Es war freilich nur eine halbe Stunde geweſen. In einem dreckigen Unter⸗ ſtand. Und dann hörte er ſpäter, daß Kiefer durch Kopfſchuß verwundet ſei, ſeine Kompanie Zwei oder drei Mann noch übrig.— »Mit dieſem Kiefer zuſammen ins Baltikum!“ Das iſt eine großartige Idee!— Alſo los, nach Lüneburg, zu Kiefer. Er wird ſchon wieder ausgeheilt ſein. Verdun iſt ja ſo lange her. Durch ſchwere, graue Finſternis flog er da⸗ hin.“ Wie ein Gehetzter, Verfolgter. Aus dem Pflaſter der nächtlichen Gaſſen ſchlugen die Hufe ſeines Pferdes Funken. Die Bürger wachten im Schlaf auf.— Wer war das?— So ſpät in der Nacht.— Ein Verfluchter?— Einer auf der Flucht?— Immer in wildem Galopp weiter.— Es ſchneite. Wie ein dunkler Pfeil ſauſte der kalte Wolf durch den ſtöbernden Schnee. An einem Berg erſpähte er ein Quellwaſſer, das den Hang herunterbrauſte. Band ſein Pferd feſt, riß ſich die Kleider vom Leib, ſtürzte in das eiſige Waſſer, rollte ſich, wälzte ſich den Berg hinunter. Schneekörner und Eisſplitter brannten und prickelten auf ſeiner Haut. Gegen Morgen kroch er in ein Dorfgaſthaus, ſchließ bis gegen Mittag, aß, pfropfte einige Hin zu Kiefer! Er traf ſeinen Vater, den Staatsanwalt, ge rade an, als er ſein Haus verließ, um aufs Ge richt zu gehen. Er begleitete ihn:„Was mit meinem Otto iſt?— Ag, das eswden Sie wohl ſelbſt ſehen. — Ich möchte Sie nur etwas borbereiten.— Otto weiß nicht mehr, in welcher Zeit er eigent⸗ lich lebt. Er wächſt rückwärts.“ „Alſo irrſinnig!— Und dann wieder nicht.“ „Ja, ſo iſt es wohl.— Er kann ſtundenlang vor ſich hinſtarren. Wenn er auf der Straße iſt, dann läuft er immer. Mit langen, ſpringenden Schritten jagt er durch die Straßen. Immer, als ob er gegen etwas anſtürmt.— Und dann wieder fragt er vor ſich hin:„Wer iſt von mei⸗ ner Kompanie zurückgekommen?“— Und wenn er das gefragt hat, dann lauſcht er, als ob er auf Antwort wartet, und dann lächelt er ein trauriges, verzweifeltes Lächeln und kriecht in ſich zuſammen. Hernach geht er wieder ſeiner Wege.— Er iſt eben, wie man ſagt, ein gut⸗ mütiger Irrer.“ „Das iſt mir furchtbar ſchmerzlich, Herr Staatsanwalt! Unter dieſen Umſtänden werde ich ihn dann lieber nicht beſuchen.“ „Gehen Sie ruhig zu ihm rauf.— Wir haben ihm wieder das Manſardenzimmerchen zurecht⸗ u* Ruine Waldau bei Königsfeld. Scheiben Brot in die Taſche und tigerte wieder fort. Schon war er wieder weit. Ein Punkt am Horizont. Vom Sturm angerührt flog er dahin wie eine wilde Saite aus dem Geſang eines blinden Skalden. Sein Blick wurde ſchärfer, kühler. Zuſammengebiſſen, kalt der Mund. Vom Schnee gedämpft klang der Hufſchlag. Das Pferd bob den Kopf. Die Nüſtern wei⸗ teten ſich. Ein müdes Wiehern zitterte hin. Kalt pfiff der Wind. Städte und Dörfer ver⸗ ſanken in der Nacht.— gemacht, das er ſchon damals hatte, wenn er vom Korps auf Urlaub kam. Da wohnt er drin.— Mit ſeinen Sachen. Hat gute Ausſicht. Zum Eſſen holen wir ihn runter.— Gehen Sie ruhig zu ihm.“ Sie verabſchiedeten ſich. Auf einmal kam der Staatsanwalt wieder zu⸗ rückgerannt:„Verzeihen Sie mir, Herr Leut⸗ nant, aber es iſt wirklich kein Zeichen von Re⸗ ſpektloſigkeit, wenn ich Sie bitte, nicht an meiner Wohnung zu klingeln.— Sie würden dann meiner Frau in die Arme laufen. Das möchte TE woLI⸗ ich um keinen Preis.— Sie können ſich ja den⸗ ken: Frauen!— Na alſo,— frei herausgeſagt: meine Frau würde ſich ſchrecklich über Ihren Beſuch aufregen. Vielleicht würde ſie zuſam⸗ menfallen. Und jetzt, wo gerade die Feiertage vor der Tür ſtehen, wäre das wieder eine graue Zeit für mich!“ „Aber ſelbſtverſtändlich, Herr Staatsanwalt! — Ich werde ſtreng vermeiden, mit Ihrer Frau Gemahlin zuſammenzutreffen.“ „Sie gehen alſo die zwei Treppen hoch, dann noch eine halbe Treppe.— Die Tür links!— Sie können ſie nicht verfehlen.— Er hat näm⸗ lich ſeine beiden Achſelſtücke an die Tür ge⸗ ſchlagen. Mit der Regimentsnummer 72.— So⸗ zufagen ſeine Viſitenkarten. Und klopfen Sie nicht an.“ „Danke, jetzt weiß ich Beſcheid.“ „Verzeihen Sie mir, Herr Leutnant, daß ich Sie ſolche krummen Wege führen muß, wenn Sie eins von meinen Familienmitgliedern ſprechen wollen.— Aber ſeine Mutter iſt wirk⸗ lich wie zermalmt!“ Als er das ſagte, drehte er ſich ſchnell um und lief erregt dem Gericht zu. Thormälen ſchlich wie ein Einbrecher die Treppen hoch. Die halbe Treppe höher ging er ganz langſam. Jedes Knarren der Stufe är⸗ gerte ihn.— Da ſtand er vor der Tür.— Richtig, da waren auch die beiden Achſelſtücke! Das Silber war faſt ſchwarz geworden. Er lauſchte.— Es ſchien einer darin zu ſchrei⸗ ben. So klangs faſt. Mit einem harten Blei⸗ ſtift— Er wartete noch einen kleinen Augen⸗ blick, und dann öffnete er vorſichtig die Tür. Vor ihm, breitbeinig auf einem niedrigen Korbſchemel ſitzend, den Leutnantskoffer hoch⸗ geſtellt und als Schreibfläche genommen, ſaß Kiefer. Saß da in ſeinem grauen Soldatenrock, als ob er eben aus einer großen, verwegenen Arbeit gekommen ſei, hier hineingeſtürzt, um Bericht über dieſe Arbeit zu erſtatten.— Wie in einem Unterſtand.— Er ſchrieb. Auf Notizbuchzettel, auf alte Ka⸗ lenderblätter, immer in fliegender Eile. Atem⸗ los. Meldungen, immer wieder Meldungen an den Regimentsſtab.— Jetzt ſah er auf. Starrte Thormälen an.— Seine Augen flackerten, wur⸗ den dann wieder wie ſtumpf.— Dann fragte er auf einmal mit einer einſamen, verzagten Stimme:„Wer iſt von meiner Kompagnie zu⸗ rückgekommen?“ Thormälen antwortete ſtramm, wie im Gliede ſtehend:„Ich, lieber Kiefer!“ Da fing er an zu lauſchen, als er den Klang dieſer Stimme erkannt habe.— Und dann ſchüttelte er den Kopf, ſchüttelte lange den Kopf, lächelte ein trauriges, verzweifeltes Lächeln und kroch in ſich zuſammen.— Wie ein Berg Erde ſah er auf einmal aus. Schiefwandig, gemütlich das kle'ne Zimmer unterm Dach. Mit einem kreisrunden Fenſter. Thormälen ging zu ihm hin, gab ihm die Hand:„Na, Otto, wie gehts Di⸗ denn?— Ich bin doch Tohrmälen. Erich Thormälen.— Da⸗ mals, im Korps!— Du warſt doch mein Ne⸗ benmann!“ Kiefer ſchüttelte nur immer wieder den Kopf. Thormälen hakte den Arm in den Arm des irren Kameraden und führte ihn ans Fenſter. Sein Fuß ſtieß an eine Trompete. Kiefer nahm ſie ſofort auf. Eine Trompete, wie man ſie vor dem Kriege in Jungtrupps hatte. Kiefer war bis zum zehnten Lebensjahr im Jung⸗ trupp geweſen.— Trompeter.-— Thormälen entſann ſich genau darauf. Man hatte Kiefer im Korps damit geneckt, als das bekannt wurde. Das Fenſter ging nach Weſten.— Weit über die Felder konnte man ſehen.— Kiefer ſtand, beobachtete lange und ſchaute. Thormälen blickte ihn von der Seite an und wie ſich zuſehends die Linien im Ge⸗ ichte des Kameraden vertieften und verſchärften. Wie ein Späher ſtand er da.— Und nun riß er das Fenſter auf. Mit einem Ruck. Setzte die Trompete an und blies, blies zum Sammeln.— Wahrhaftig: er blies lang und rein und deutlich zum Sammeln.— Dann ſetzte er die Trompete ab.— Starrte, ſtarrte, lauſchte lange, als ob er erwartete, daß ſie nun endlich antreten ſollen.— Alle!— Daß ſie nun wiederkommen ſollen.— Die von ſeiner Kompagnie.— Daß ſie ſich melden ſollen beim Leutnant Otto Kiefer. Thormälen wußte nicht, was er hier eigent⸗ lich ſollte.— Was er eigentlich noch ſagen ſollte?— Kiefer erkannte ihn nicht. Er lebte immer noch in der Mühle des Krieges. Immer noch. Tag um Tag. Seine Kameraden ſind tot. In Träume verwandelt. Und Kiefer— ein ver⸗ ſteinerter Soldat.— Ein Herzſtoß von Mitleid ließ i kei Muh. Herzſtoß eß ihm keine Nun ſprang Kiefer wieder auf ſeinen Korb⸗ ſchemel, riß aus dem Kalenderblock einen Zettel und ſchrieb.— Schrieb noch einen Zettel, und ſchrieb immer weiter ſeine Meldungen. Er kümmerte ſich nicht mehr um den Beſuch. Er ſchien Luft für ihn zu ſein. Ueberhaupt nicht da zu ſein.— Erſt, als Thormälen ſich noch einmal an der Tür umſchaute, hob Kiefer den Kopf und ver⸗ folgte ihn mit Augen wie ein eingeſperrter Hund, der ſeinem ausgehenden Herrn nachſieht. Thormälen fühlte die Traurigkeit in ſeinen Au⸗ gen faſt körperlich. Ein heißes Herz, das nicht zur Ruhe kommen kann und wie auf einer To⸗ teninſel ſchlägt. Er ging leiſe, immer auf Zehenſpitzen, die Treppen hinunter. Müdigkeit ſickerte wie Blei durch ihn. Als er unten in ſchneeiger Luft ſtand, atmete er wie befreit auf.— Und dachte: der Ritt war umſonſt!— Kiefer wurde ja längſt von einem anderen Reiter geholt. Der s Zemand fael würde Hände zur der künſtlen geweſen. Dieſe ett war bisher kunſtgeſchick es in unſer Beweis fü gar nicht n bringen ve 22 Jahre e Oelgemälde, nungen auf urteilt wur jungen Kün zeiten, wuß ſeine Hände gebrauchen. Zeichenſtift, Werkzeug f manns ſind eiſerner Wi Stift und J führen, daß nichts von lers unterſch Mit zwe nale Kinder Eine A bisher kaum ſtörungen, v Arme, dazu waren die fu Auf ewig zu Ein I tages Edgar All⸗ und intereſſ jemals geleb Phantaſie ut Nachtſeiten und Verirru in eine ihm heit und Or ſein unruhic nicht abfinde weg dieſes 9 ein erſchütte war nicht d geſichertes L trotz ſeiner gabung niem lage zu geb Büros, er v menſchen, er ſich durchzuſ ihm eröffne verſcherzte e— ſboten. 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Ein junger Menſch, eben 22 Jahre alt, lebt in Nürnberg, deſſen Werke, Oelgemälde, Aquarelle, Holzſchnitte und Zeich⸗ nungen auf Kunſtausſtellungen hervorragend be⸗ urteilt wurden. Keiner der Kritiker, die dem jungen Künſtler eine aufſteigende Laufbahn prophe⸗ zeiten, wußte, daß dieſer Menſch nicht fähig iſt, ſeine Hände auch nur zu der leichteſten Arbeit zu gebrauchen. Den kraftloſen Fingern entfällt der Zeichenſtift, der Pinſel wäre ein viel zu ſchweres Werkzeug für ſie. Alle die Werke Erich Steg⸗ manns ſind mit dem Mund entſtanden! Mit eiſerner Willenskraft hat er ſich daran gewöhnt, Stift und Pinſel mit den Zähnen ſo geſchickt zu führen, daß die Technik ſeiner Werke ſich in nichts von der eines normal arbeitenden Künſt⸗ lers unterſcheidet. Mit zwei Jahren überfiel das Kind die ſpi⸗ nale Kinderlähmung, und zwar trat ſie mit einer „Vorfrühling“ Eine Arbeit des Erich elähmten Künſtlers tegmann bisher kaum beobachteten Heftigkeit auf. Sprach⸗ ſtörungen, völlige Lähmung beider Beine und Arme, dazu Störungen des Sehvermögens: das waren die furchtbaren Etappen dieſer Erkrankung. Auf ewig zurückgeblieben iſt neben einer Behin⸗ derung der Beine die völlige Gebrauchsunfähig⸗ keit der Arme und Hände. Trotzdem iſt dieſer Menſch nicht zugrunde ge⸗ gangen. Als lebendes Beiſpiel des menſchlichen Siegerwillens ſteht er in ſeiner Umgebung, als Menſch bewundert, als Künſtler anerkannt. Er hat Kunſtgewerbeſchulen und Malerſeminare be⸗ ſucht, und was allen ſeinen Lehrern urſprünglich ausſichtslos erſchien, das gelang dieſem Selbſt⸗ behauptungswillen: ſtets war Erich Stegmann der fleißigſte, der begabteſte Schüler. Man wurde auf ihn aufmerkſam, förderte ihn nach allen Rich⸗ tungen, und endlich war der Höhepunkt Künſt⸗ leriſcher Leiſtungen erreicht. Und nun iſt dieſer halbe Menſch der Ernährer ſeiner Familie geworden! Sein Vater iſt ſtel⸗ lungslos, aber ſein Sohn iſt glücklich, nun dem alten Mann einen Teil der Fürſorge, die er ihm zugewandt hat, wiedergeben zu können. Er klagt nicht über ſein hartes Schickſal, ſondern er iſt glücklich, daß ihm ſeine künſtleriſche Begabung den Weg in die Gemeinſchaft ſeiner Mitmenſchen geöffnet hat. Ebenbürtig ſteht er neben denen, denen ein glücklicheres Geſchick die Hände als die vollkommenſten Werkzeuge ihres Schaffens⸗ dranges gab. Was muß es dieſen Menſchen gekoſtet haben, bis er vor ſich ſelbſt Anerkennung finden konnte! Jahr um JZahr hat er täglich 10 bis 12 Stunden gearbeitet, hat mit den primitivſten Verſuchen immer wieder von vorn angefangen, bis ihm der Erſatz, den er ſich für die fehlende Hand geſchaffen hat, ſo gehorcht, wie es ein eiſerner Wille ihm vorſchreibt. Man nehme nur einmal einen Blei⸗ ſtift zwiſchen die Zähne und verſuche damit, eine einzige gerade Linie zu ziehen! Der Verſuch wird mehr als kläglich ausfallen. Dieſer junge Menſch aber ſchafft auf dieſelbe Weiſe Gemälde und Zeichnungen, ja Holzſchnitte und Lithographien, die dem Urteil jeden Kenners ſtandhalten können. Und es ſpricht für den Menſchen Erich Stegmann, daß er ſeine Werke den Ausſtellungsleitungen überſandte, ohne, wie es naheliegt, die Bemer⸗ kung hinzuzufügen, auf welche umſtändliche Weiſe ſie entſtanden ſeien. Ein eiſerner Wille vermag zuletzt jede Schwie⸗ rigkeit zu überwinden, und ſtets wird der Menſch, Mit dem munde gemalt! Ein Beweis für die ungeheure Energie, aber auch für das künſtleriſche Können Stegmanns der den Trieb zur unbedingten Selbſtbehauptung hat, Sieger bleiben. Geſellt ſich dazu noch, wie in unſerem Falle, die Fähigkeit, ſich innerlich auch dieſer völligen Umſtellung anzupaſſen, dann wird aus dem menſchlichen Wrack zuletzt doch der völlig gleichwertige Volksgenoſſe, der um ſeine Leiſtungen, mehr aber noch um ſeine Charakter⸗ anlagen, zu beneiden iſt. „Sperrt Karte, richtige Lösung unterwegs“ Hinter den Kulissen des Leserwettbewerbs „Mit Hitler in die Macht“ Tiergartenſtraße 16 in Berlin. Haus der Deutſchen Preſſe. Sonſt ein Haus froher Ge⸗ ſelligkeit und friedlicher Arbeit. Aber heute. Tagelang kamen Briefträger und Extraboten, mit überfüllten Taſchen, Säcken und Körben beladen, zum Tor herein und luden ſtöhnend ihre Laſt im zweiten Stock ab. Welch ein An⸗ blick! Dieſe geheiligten Räume, dieſe Säle, die ſonſt der Gemütlichkeit dienen, bilden ein Schlachtfeld von hochaufgetürmten Papieren und Briefen, von Kiſten, Kaſten und Körben. Wer hat da gewütet? Hat ein Erdbeben oder ein Wirbelſturm das ganze Stockwerk durch⸗ einandergedreht? Plötzlich höre ich ein Stim⸗ mengewirr. Wo kommt das her? Ach, da ſieht man ja hinter den Bergen von Poſt, unter denen ſich die Dielen zu biegen ſcheinen, die Herrin der Haufen mit ihrem Mitarbeiterſtab hervorkommen. Erſtaunt frage ich ſie nach der Urſache dieſes Tohuwabowu.„Ach“, ſtöhnt ſie,„das hat ſich Dr. Dietrich ſicher auch nicht träumen laſſen, daß ſein Leſerwettbewerb ſo einen Anklang und ſo eine Beteiligung erfährt. Unſer ganzes Haus iſt ja wie auf den Kopf geſtellt. Aus dem Haus der Deutſchen Preſſe iſt ein Haus des deutſchen Preisausſchreibens geworden.“ Mit lahmen Armen und Händen, aber um ſo größerem Eifer ſortieren die nicht gerade Be⸗ neidenswerten die Tauſende, Zehntauſende, ja—zigtauſende von Einſendungen, oͤffnen ſie und ſehen nach, ob auch überall die Zeitungs⸗ quittungen beiliegen. Und, es will ſich nimmer erſchöpfen und leeren...! Eben kommt wieder ein Korb mit über tauſend Karten und Brie⸗ fen aus dem Inland, aus dem Saargebiet, aus Danzig(wer zählt die Briefe, nennt die Namen...) Man lieſt es den Augen der tap⸗ feren Streiter ab: ach, wären dieſe Berge doch ſchon abgetragen. Doch es fehlt bei dieſer Arbeit nicht an luſtigen Epiſoden: Schreibt da einer, nach ſeinem Urteil ver⸗ dienen alle Arbeiten den erſten Preis. Ein anderer Einſender, ſicher ein Profeſſor der Mathematik, hat errechnet, daß 120 Löſun⸗ gen möglich ſeien; er ſende ſie alle ein und hoffe, daß die richtige dabei ſei; von ſeinem Preis wolle er ſich ein Eigenheim bauen. Wir wünſchen dem guten Manne, daß er dann 240 verſchiedene Baupläne durchzuſehen hat. Manch einer will dagegen der Winterhilfe die Hälfte ſeines Preiſes überlaſſen. Eine Mutter bittet um Berückſichtigung ihrer(leider falſchen) Löſung, da ſie elf Kinder habe. Aber es wird auch mit anderen Mitteln das Preisgericht umworben!„Da ich im Mai heiraten will, kann ich das Geld gut gebrauchen.“ Auch ganz vortrefflich hergeſtellte Klebearbeiten ſind ein⸗ gegangen: Bunte Mappen mit großen Haken⸗ kreuzen und kunſtvollen Schriftzügen. Es iſt wirklich ſchade, daß auch manche Einſender ſol⸗ cher Kunſtwerke ſich in der Reihenfolge geirrt haben. Schon wieder öffnet ſich die Tür: Ein Tele⸗ gramm!„Sperrt Karte, richtige Lö⸗ ſung unterwegs!“(Hoffen wir, daß dieſe plötzliche Erleuchtung dem Abſender zum Glück gereicht.) Es iſt ein Kommen und Gehen hier wie auf einem Poſtamt. Bildreporter er⸗ ſcheinen auf der Bildfläche, wollen diſen impo⸗ ſanten Anblick ihren Leſern nicht entgehen laſſen. Soeben erſcheint Prof. Herrmann vom Reichsverband der Deutſchen Preſſe und kün⸗ digt an, daß er gleich mal mit einem Beſuch wieder käme, dem er aber, wie er erklärt, erſt wohl„Schwimmunterricht“ erteilen müſſe. Es iſt nur gut, daß jetzt mit der Veröffentlichung der Preisträger des Journaliſtenwettbewerbs die Flut ein Ende erreicht hat und die Sich⸗ tungsarbeit ruhiger durchgeführt werden kann. Den„Brieföffnern“ iſt wirklich mal etwas Ruhe zu gönnen. Wie es heißt, finden ſie ſogar des Nachts keine Erholung mehr, denn wilde Träume von Lawinenſtürzen in den Alpen, vom Ertrinken in Sturmfluten und dergleichen ſchrecken ſie dauernd auf. Bei den Unmengen von Einſendungen wird im Hauſe der Deutſchen Preſſe noch eine Woche lang Hochbetrieb herrſchen und es wird begreif⸗ lich erſcheinen, daß erſt im Laufe der nächſten Woche die Preisträger feſtgeſtellt werden kön⸗ nen. Diejenigen aber, die keinen Preis bekommen haben, mögen ſich tröſten mit dem folgenden Verſe, den eine Einſenderin verfaßt hat: „Hab ich es nicht erraten, Bin ich nicht traurig drum: Man ratet an den Rätſeln Meiſt immer rund herum!“ ——x. Ein Leben Zzwischen Traum und Nacht Edgar Allan Poe— der E. T. Ad. Hoffmann Amerikas Edgar Allan Poe iſt vor 125 Jahren ge⸗ boren worden. Er war der Dichter des Un⸗ heimlichen, Grauenhaften und Ueberſinnlichen, der es glänzend verſtand, die verſchwimmende Welt zwiſchen Nüchternheit und Wahnſinn in einer knappen und eindringlichen Form mit den Mitteln einer unbarmherzigen Realiſtik zu geſtalten. Da der Amerikaner Edgar Allan Poe mit dem deutſchen Romantiker E. T. A. Hoffmann eine ſtarke Weſensähnlichkeit beſitzt, verdient die 125. Wiederkehr ſeines Geburts⸗ tages auch bei uns eine beſondere Beachtung. Edgar Allan Poe gehört zu den eigenartigſten und intereſſanteſten Dichterperſönlichteiten, die jemals gelebt haben. Er war mit einer reichen Phantaſie und einem dämoniſchen Hang zu den Nachtſeiten des Daſeins und den Abgründen und Verirrungen der menſchlichen Seele mitten in eine ihm unbegreifliche Welt der Nüchtern⸗ heit und Ordnung hineingeboren, mit der ſich ſein unruhiges, raſtlos umherſuchendes Weſen nicht abfinden konnte. Wenn wir den Lebens⸗ weg dieſes Mannes verfolgen, erſchließt ſich uns ein erſchütterndes Schichſal. Edgar Allan Poe war nicht der Mann, um ein behagliches und geſichertes Leben zu führen. So gelang es ihm trotz ſeiner überragenden und vielſeitigen Be⸗ gabung niemals, ſeinem Leben eine feſte Grund⸗ lage zu geben. Er ertrug nicht die Luft der Büros, er verſtand ſich ſelten mit ſeinen Mit⸗ menſchen, er hatte nicht die diplomatiſche Gabe, ſich durchzuſetzen und die Beziehungen, die ſich ihm eröffneten, zielbewußt auszunützen. So verſcherzte er ſich faſt alle Chancen, die ſich ihm boten. Er hatte ſchon ſehr früh ſeine Eltern verloren und wurde von einem Kaufmann adoptiert, der ihn in einem engliſchen Penſionat unterbrachte. Als der junge Poe nach Amerika zurückkehrte, zeigte ſich bald, daß die Abſicht ſei⸗ nes Pflegevaters, einen„ordentlichen“ Men⸗ ſchen aus ihm zu machen, an den Widerſtänden ſcheiterte, die in der rätſelhaften und uner⸗ gründlichen Natur Poes lagen. Der junge Mann fühlte ſich nirgends wohl und hielt es an keinem Ort lange aus. Die Hörſäle wurden ihm raſch zu eng, er ſehnte ſich nach einem Le⸗ ben voll Bewegung und innerem Aufruhr, wenn es auch nur eine unbewußte Regung ſein mochte, die ihn nirgends Frieden finden ließ. Die Welt ſeines Innern war viel zu weit, als daß ſie auf die Dauer einen äußeren Zwang oder eine materielle Bindung ertragen hätte. Es kam zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem jungen Dichter und ſeinem Pflegevater. Poe machte Schulden über Schulden und wurde ſchließlich von ſeinem Pflegevater gezwungen, die Anſtalt zu verlaſſen und in ein Kontor ein⸗ zutreten. Es war ſo, als ob man einen wilden Vogel mitten aus dem Urwald heraus in einen engen Käfig geſperrt hätte. Niemand wäre un⸗ geeigneter geweſen, den Beruf eines Kaufman⸗ nes auszuüben, als der junge Poe, der von dunklen Sehnſüchten erfüllt war und von einem unaufhaltſamem Heimweh nach der Welt des Ueberſinnlichen zwiſchen Tag und Traum hin⸗ und hergeworfen wurde. Obwohl er einen ſchar⸗ fen, klaren und kritiſchen Verſtand beſaß und der Sinn für das Logiſche in ihm ſtark ausgeprägt war, blieb er doch im Grunde ſeines Weſens ein Träumer, ein Nachtwandler, einer, der im⸗ mer am Rande des Grauens, des Wahnſinns und einer quälenden inneren Einſamkeit ein⸗ herging. Es war ſelbſtverſtändlich, daß Edgar Allan Poe nicht in dem Kontor bleiben konnte, in das ihn ſein Pflegevater geſteckt hatte. Aus den trockenen Zahlen wurden in ſeiner Phantaſie ſeltſame Runen einer geheimnisvollen Zeit, die Wände ſeines Zimmers verſanken und aus ſei⸗ nen Träumereien erblühte eine wunderbare Landſchaft, erſtanden rätſelhafte Gegenden mit fremden Menſchen, die ein ſonderbares Leben führten. Eines Tages ergriff der junge Mann heimlich die Flucht. Draußen lockte das Leben, die Welt, das Fremde und Ungewiſſe, das Schickſal, das ſeiner harrte. Der Pflegevater machte noch einen Verſuch, Edgar Allan Poe der bürgerlichen Geſellſchaft wiederzugewinnen und brachte ihn in einer Militärakademie unter, da der junge Dichter eine vorübergehende Neigung zur militäriſchen Laufbahn zeigte. Aber auch der Soldatenberuf war nichts für den Mann, dem die Vorſehung ein Leben ohn Ruhe und Heimat, ohne Erfüllung und Zufriedenheit be⸗ ſtimmt hatte. Er verſtand es ſchlecht, ſich unter⸗ zuordnen, Befehle auszuführen, zu gehorchen. Er wollte frei ſein und ungebunden. Als er wegen eines Diſziplinarvergehens entlaſſen wurde, ſah er ſich wieder gezwungen, durch literariſche Arbeiten ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen. Er erhielt für eine Erzählung einen Preis von hundert Dollar, wurde bald darauf Redakteur und arbeitete mehrere Jahre als Redakteur und Kritiker, nachdem er inzwiſchen ſein Kuſine Virginia Clemm geheiratet hatte. Es ſollte ihm auch jetzt nicht gelingen, ſich zu halten. Infolge ſeines aufbrauſenden Weſens, ſeiner Wutausbrüche und ſeiner Empfindlichkeit war er immer wieder gezwungen, ſeine Be⸗ ziehungen zu den Zeitungverlagen zu löſen. Er geriet ſo in immer größere finanzielle Schwie⸗ rigkeiten, bis ſeine Mittel vollkommen erſchöpft waren. Es gab oft Tage, an denen er nicht einen Biſſen zu eſſen hatte und ſich hungernd und frierend in den Straßen Neuyorks herum⸗ trieb. Seine Leidenſchaft für den Alkohol, die dem innerſten Bedürfnis ſeines haltloſen We⸗ ſens entſprang, führte ihn von Stufe zu Stufe abwärts. Aus dem Alkohol ſtiegen ſeine Viſio⸗ nen, im Alkohol allein fand er Befriedigung und Erlöſung von ſeinem widerſpruchvollen Menſchenſein. Edgar Allan Poe iſt in ſeinen Träumen, die ihm allein das wahre Leben waren, nicht nur der Mörder, er iſt auch zugleich das Opfer. Er mauert ſeinen Feind lebendig in den Keller ein— und er iſt es ſelbſt, der eingemauert wird. Er mordet, weil er muß, den Mann mit dem Geierauge, er verſcharrt ihn unter den Dielen, und das Herz, das darunter klopft und klopft und die Tat verrät, iſt wieder ſein eigenes. Selten hat ein Künſtler ſo wenig über dem ge⸗ ſtanden. was er ſchuf. Nie hat einer ſo ſehr in ſeinen Werken gelebt. Nicht könnte die Eigenart Poes treffender ſchildern, als es Hanns Ewers mit dieſen Worten getan hat. Die bitteren Lebenserfahrungen, die er machen mußte, raubten ihm den letzten Halt. Einer der ſchwerſten Schläge, von denen der Dichter, be⸗ troffen wurde, war das qualvolle Ende ſeiner geliebten Frau.„Er wußte“, ſchreibt Ewers, „daß die Schwindſucht das leuchtende Rot auf ihre Wangen log, wußte, daß aus dieſen tieſen, feucht ſchimmernden Augen die unerbittliche Krankheit herausgrinſte. Wenn er am Abend die geliebten Locken ſtreichelte, fühlte er:„Noch ſo viele Tage wird ſie leben“; und am anderen Morgen:„Wieder einen Tag weniger“. Eine Sterbende war es, die ſeine Lippen küßte, eine Sterbende, deren ſchöner Kopf nächtens neben dem ſeinen ruhte. Wenn er aufwachte von dem Röcheln und Raſſeln ihrer mühſam atmenden Lungen, ſchien ihm das weiße Linnen ein Lei⸗ chentuch, ſchien ihm der kalte Tropfen auf ihrer Stirne ein Todesſchweiß. Ein Sterben durch Jahre hindurch, ein ſichtbares langſames Ster⸗ ben der Geliebten... das war das einzige —„Glück“ dieſes unſeligſten aller Dichter.“ Edgar Allan Poe hat meiſterhafte Erzählun⸗ gen und Kriminolnovellen geſchrieben, in denen ſich der ganze Reichtum ſeiner Phantaſie und der dämoniſche Drang ſeines Weſens offenbart. So wie ſein Leben von einer romantiſchen Stim⸗ mung beherrſcht war, ſind auch ſeine Werke von einer ſeltſamen, abenteuerlichen Luft erfüllt. Der amerikaniſche E. T. A. Hoffmann beſchäftigte ſich mit Vorliebe mit den Nachtſeiten der Seele und Natur, mit Mesmerismus, Hypnoſe und Magnetismus und Somnambulismus. Er glaubte an die Möglichkeit einer Wiederkehr aus dem Todesſchlaf und Verbindung zwiſchen Le⸗ benden und Toten gehörte zu den Lieblingspro⸗ blemen ſeiner literariſchen Schöpfungen. Das Gewöhnliche und Normale hatte für ihn keinen Reiz, während ihn die Welt der Träume und des Wahnſinns, die Welt der pſychiſchen Stö⸗ rungen mit unwiderſtehlicher Gewalt in ihren Bann zog. Bei ſeiner Sucht, die krankhaften Erſcheinungen eines von düſterem Grauen um⸗ witterten Lebens erbarmungslos bis in die kleinſten Einzelheiten pſychologiſch zu zerglie⸗ dern, konnte es nicht ausbleiben, daß die Gren⸗ zen des äſthetiſchen Geſchmackes oft und oft überſchritten wurden. Wenn Edgar Allan Poe auch als Menſch keine erzieheriſche Wirkung ausſtrahlt, ſo hat er doch als Romantiker neue Wege beſchritten, die vor ihm unbegangen waren und das literariſche Schaffen ſeiner Zeit mit den eigenartigen und phantaſievollen Problemen ſeiner Kunſt be⸗ fruchtet. Dr. R. Wie ich zu ihm fand. Es war im Kriegswinter 1916/17 in einem Winkel der Garniſchen Alpen. Seit Wochen ſtand ich dort als Artillerie⸗Beobachter zwiſchen Maderkopf und Rauchkofel auf etwa 2300 Meter öhe. Unter mir lag die vereiſte Perle des olayer⸗Sees mit den feindlichen Linien, gegen Oſten ragte die im Winter unbezwingbare Kel⸗ lerwand und der damals mehr peinlich, als ſchön empfundene Monte Coglians, von dem her, noch ein paar hundert Meter höher als wir, Alpini, ausgezeichnete Schützen, uns das Leben ſchwer machten. Mir gegenüber drohte die Seeſpitze mit einem Neſte feindlicher Be⸗ obachter, im Weſten der Saſſo nero mit der ge⸗ flankierenden Batterie. Es gab, wenn as Barometer in grimmige Tiefen fiel, wenn Schnee in unabſehbaren Mengen niederſank, wenn eiſiger Wind über die Kämme fegte, zkeinen Krieg“ und manchen ruhigen Tag, an dem beim„Schwarmofen“ und dem geliebten Sud, übertriebener Weiſe Kaffee geheißen, alles Lesbare verſchlungen wurde. Meine Frau hatte mir das Buch eines mir bis dahin noch unbe⸗ kannten Dichters ins Feld geſendet, E. G. Kol⸗ benheyers„Montſalvaſch“. Ich las es in einer Nacht und war von da an Kolbenheyer inner⸗ lich für immer verbunden. Bald erreichte mich, was bis dahin von ihm erſchienen war, der Spinoza⸗Roman„Amor Dei“, der innige „Meiſter Joachim Pauſewang“, die geiſtfunkeln⸗ den Novellen„Ahalibama“, und jedes dieſer Werke vertiefte den erſten entſcheidenden Ein⸗ druck. Als ich einige Monate ſpäter nach einer Verwundung zum Kader meines Regimentes nach Linz an der Donau einrückte, hatte ich das Glück, den Dichter auch perſönlich kennen⸗ zulernen. Er war frontdienſtuntauglich befunden, Standesleiter eines großen Lagers ruſſiſcher Kriegsgefangenen bei Linz, ausgeliefert der Folter des papierenen Kriegs, der die Akten⸗ zahl ſeiner Kanzlei in dieſem Jahre 1917 auf 38 000 anſchwellen ließ.„Menſch und Papier ſchienen einig geworden, geſteht er, mich lang⸗ ſam umzubringen. Ich wundere mich heute dar⸗ über, daß mein Dienſt fürs Vaterland nicht in einem Sanatorium endete.“ Unvergeßlich iſt mir der Abend, an dem mir der Dichter bei einem meiner Beſuche in dem kleinen Zimmerchen der Bretterbaracke, die das Kommando bewohnte, aus den Fahnen der eben in Druck gegebenen„Kindheit des Para⸗ celſus“ das einleitende Kapitel„Einaug und Bettler“ vorlas. Ich will nicht ſagen, daß ich, wenn auch augenblicks erregt und ergriffen von dieſer Viſion, der Begegnung Wodans mit Chriſtus mitten in Schwaben vor dem Stamm⸗ ſchloſſe der Bombaſte von Hohenheim, deren Erbe Paracelſus durch ſein Leben trägt,„Blut der reifen Wellen, die am lauteſten, ſchönſten ſingen“, daß ich damals ſchon den Gehalt dieſer Szenen zu überblicken, den Schlüſſel zu Kolben⸗ heyers Denken nud Dichten, der ſich mir hier bot, ſchon zu faſſen vermocht hätte. Wodan und Chriſtus, ſie ſind ja die Sinnbilder und Ver⸗ treter des germaniſchen und des mediterranen Weſens, die nach des Dichters Ueberzeugung durch eine unüberbrückbare Kluft voneinander geſchieden ſind. Das wird ſichtbar an der Wende vom 15. und 16. Jahrhundert, einem Wendepunkt deutſchen Lebens, das ſich eben hier und jetzt auf ſein urtümliches Erbe und Weſen zu beſinnen beginnt und mit der Re⸗ formation, die für Kolbenheyer eine biologiſche Bewegung iſt, mündig geworden, ins geſchicht⸗ liche Leben eintritt. Dieſe Einſicht wächſt ihm zu als Frucht ſeiner Philoſophie des Lebens, Leben im ſachlichſten und wörtlichſten Sinne verſtanden, ſeiner biologiſchen Metaphyſik, die er in der„Bauhütte“(1925) niedergelegt hat und über die als den Wurzelboden, der ſeine blut⸗ und ſaftvollen dichteriſchen Werke trägt, vorerſt ein paar Worte zu ſagen ſind. Sein Wesen— seine Welt Natürlich will dieſes vorerſt nur als eine Hilfskonſtruktion verſtanden ſein, da Denkeri⸗ ſches und Dichteriſches gleichzeitig und unge⸗ ſchieden im Menſchen Kolbenheyer erwachen. Denn auch darin iſt er eine Geſtalt für ſich, daß in ihm ſich als geeinte Zwienatur begegnet, was ſich ſonſt ſelten verträgt, ein denkeriſches Vermögen, deſſen Mächtigkeit, Wucht und Bohr⸗ kraft, deſſen übervölkiſche Bedeutung erſt ſpäte⸗ ren Geſchlechtern völlig offenbar ſein wird und dennoch der anderen Hälfte ſeines Weſens, der künſtleriſchen, der geſtalteriſchen, nicht oder kaum jemals zum Verhängnis geworden iſt. Ja dieſe ſonſt widerſtreitenden Kräfte ſteigern ein⸗ ander in ſeinen beſten Werken zu immer höhe⸗ rer Leiſtung, unterſchieben der Formkraft des bildneriſchen Triebs immer wuchtigere Blöcke und Quadern des denkeriſchen, ohne daß die Hand des Geſtalters erlahmte. Die„Bauhütte“, ein Werk, das noch höhere Anforderungen an den Leſer ſtellt als Kolbenheyers ſinn⸗ und ge⸗ haltbeladene Romane, hätte das Recht, ſich wie Kants„Kritik der reinen Vernunft“ mit der Tat des Kopernikus zu vergleichen. Denn der Den⸗ ker vollzieht hier wie einſt Kant eine völlige Drehung, eine Richtungsumkehr des Denkens, wenn er nicht mehr wie das vom deutſchen Idealismus her befruchtete philoſophiſche Den⸗ ken mit dem Ichbewußtſein als dem Gewiße⸗ ſten beginnt, ſondern bei ihm endet, weil er als— eine bloße Funktion, und zwar als über⸗ individuelle Ordnungsfunktion des Lebens ent⸗ larvt. Man muß bei dieſer Entdeckung einen Augenblick verweilen, um ihre außerordentliche Kühnheit und Fruchtbarkeit auch nur ahnungs⸗ weiſe ſchaubar zu machen. Sie bedeutet, daß Bewußtſein, Seele für Kolbenheyer keinen ſelbſtändigen Seincharakter beſitzt, ſondern daß es für ihn eine Funktionseinheit der allein wirklichen Welt des Lebens iſt, ein lebendiges In⸗, Mit⸗ und Durcheinander. Es würde zu weit führen, der genialen Beweisführung, die durch ganz neue Frageſtellungen eingeleitet wird, nachzugehen. Hier ſei nur ſo viel be⸗ merkt, daß Kolbenheyer vom lebendigen, gear⸗ teten Plasma als dem letzten erkennbaren Ele⸗ mente der organiſchen Welt ausgeht, und daß er wie alle Funktionen, alle Bewegungen des Lebens, auch jene ordnenden aus dem Drange, metaphoriſch geſprochen, aus dem Willen dieſes Plasmas ableitet, ſich allen Umſtänden und Nötigungen der Umwelt anzupaſſen. Für eine ſolche Betrachtungsweiſe verſchiebt ſich ſelbſt⸗ verſtändlich das Schwergewicht vom Perſön⸗ lichen auf die überperſönlichen Lebenseinheiten wie Familie, Stamm und Volk, kurz alle Ge⸗ bilde ſozialen Gemeinſchaftslebens. Der Sinn des individuellen Lebens liegt nicht in ihm ſelbſt, ſondern im Ueberindividuellen. Das In⸗ dividuum iſt keine Monade, ſondern Wirkungs⸗ weiſer eines Ueberichs, wie für Goethe:„Ge⸗ prägte Form, die lebend ſich entwickelt“. Da⸗ mit iſt Kolbenheyer ſeit langem gefühlsmäßig und denkeriſch auf jenem Wege, den das deut⸗ ſche Volk nunmehr in ſeiner Erneuerungsbewe⸗ gung beſchreitet, in welcher Kolbenheyer wieder⸗ um einen biologiſch bedingten Vorgang, ein Aufblühen des Volksorganismus nach vorüber⸗ ehender Schädigung durch den Krieg und ſeine olgen ſieht. Das ſind keine theoretiſchen Gedankengänge, die man nach Belieben zur Kenntnis nimmt 1 geboten wird als auf der rationalen Ebene, nicht ohne Rückſchläge verläuft. Denn vorerſt empfindet man die reſtloſe Sachlichkeit und Kühle dieſes Blicks als Entzauberung der Welt und erſt allmählich gewöhnt ſich das Auge an die neue überreiche Fülle der Ausſicht, die ſich eröffnet. Aber an den Berufenen iſt es, von dieſem monumentalen Werke endlich eindrin⸗ gende Kenntnis zu nehmen und ihr Mittler⸗ tum daran zu erproben. Auch Kant haben nicht alle Deutſchen geleſen und dennoch reichte ſeine Wirkung durch tauſend Kanäle ſo weit, daß ſchon Goethe zu ſeinem Eckermann ſagen konnte:„Sie kennen ihn, ohne daß Sie ihn ge⸗ leſen haben“. Wohl aber mag jedermann ſein Teil aus der Sammlung„Stimme“, die Kol⸗ benheyers Weltbild in 7 weiteres verſtänd⸗ lichen Formen ſpiegelt, aus dem ſeither ent⸗ ſtandenen Reden und Vorträgen des Mannes, der als ein getreuer Eckart jeden Schritt ſeines Volks auf dem neuen Wege begleitet, ratend und mahnend,— im beſonderen ſei auf den Vortrag„Die volksbiologiſchen Grundlagen der Freiheitsbewegung“ hingewieſen— Erquickung und Hilfe ſchöpfen, wie denn auch Kolbenheyers Dichtung von derſelben denkeriſchen Mitte her getrieben iſt. Kaum je ſind ja Gehalt und Geſtalt bei aller IUGEN DLAND V ExKNN GWWO KOLBEVIMIETER Es kommit die Zeit, Ssei deiner Schwingen Raum So ſeuiim geshannt duroh alle ferne Weli, Die Stunde kommi: sternhell am Himnelssaum Erbluli dein ſugendland, ein Friedenstraum, UInd æauuischen dir und ium das brache Feld. In fremdem Land wuchis es au fremdem Broi. Bald sengt der Reif das azàhie Unhraut an. Dein Feld will runn. Vom letæten NMymian Ein muder Hauch. Und Heimal lui dir not. MWo liegi dein Korn? Allüberall verian. Verhallt— dein ſubel und dein Schmers, verhalli. Der tiefe Ouellenlaui gewinnt den Ton. Kauni noch im Blui der Kindheit Buchenwald? So külin du seisi, klug, welterfahren, alt— Der Quell uird einmal laui. Du Uleibst sein Soſin. 1 oder auf ſich beruhen läßt, ſondern Ueberzeu⸗ gungen, die jeden Deutſchen zuinnerſt angehen und mit denen ſich jeder e hat, der über Weſen und Artung ſeines Volks und das iſt re ſeines Schickſals, ſei⸗ nes Ichs ins Klare kommen will. Kolbenheyer hat in immer neuem Anlauf, von den mannig⸗ ſägn Punkten 5 B in Reden und Auf⸗ ätzen, die der reiche Band„Stimme“ vereinigt, immer wieder darauf hingewieſen, daß die Lebensmächtigkeit des deutſchen Volkes, die ſein Sen Blick aus der Art der Reaktionen des Deutſchen auf die gewaltigen Geſchehniſſe der letzten Jahrzehnte erſchließt, die eines Jungvolkes iſt, das ſeine„plasmatiſche Kapa⸗ zität“ noch nicht erſchöpft hat, weil das Ver⸗ hältnis zwiſchen angepaßtem und noch anpaſ⸗ ſungsfähigem, noch„gewärtigem“ Plasma— die entſcheidende Frage für die Mächtigkeit jedes Lebens— günſtig iſt. Aus ſolcher Be⸗ ſtimmung fließt Kolbenheyers unerſchütterliches Vertrauen auf die Wachstumskräfte unſres Volkes, die Ruhe, mit der er der Zukunft ent⸗ gegenblickt und die auf jeden ſchon, der dieſe Gedanken kennt, in ſchweren Stunden über⸗ geſtrömt iſt. Denn wie kein anderes iſt dieſes Werk geeignet, dem Deutſchen Lebenshilfen zu bieten. Kolbenheyer ſtellt dem idealiſtiſch, vor allem formallogiſch gerichteten Denktypus den des Naturaliſten gegenüber, des inhaltslogiſchen Denkers, der immer dann in Erſcheinung tritt — Bruno, Paracelſus, Böhme, Goethe, die Helden ſeiner Dichtung, Kolbenheyer ſelber ſind Vertreter dieſes Typus—, wenn ein Weltbild überfällig geworden iſt, wenn es dem meta⸗ phyſiſchen Triebe ſeines Volks, im weiteren der weißen Menſchheit, deren Leben ſich heute vor neue Anpaſſungsnöte, in eine„Schwellenzeit“ geſtellt ſieht, nicht mehr zu genügen, ihn nicht mehr zu beruhigen vermag und neue inſtuitiv zu gewinnende Orientierungen notwendig macht. Den idealiſtiſchen Denker beſchäftigt die rational deut⸗ und faßbare Statik eines Zu⸗ ſtandes, er fragt nach elementaren Strukturen, nach einem Weſen und Sein. Kommt dieſer Zuſtand ins Wanken, muß der Idealiſt not⸗ wendig verſagen und dem Naturaliſten Platz machen, der Welt und Leben als ein Geſchehen, als einen Wirkungsvorgang begreift. Es kann nicht jedermanns Sache ſein, ſich mit der„Bauhütte“ auseinander zu ſetzen, ein Vorgang, der für eine durchaus idealiſtiſch er⸗ zogene Generation Jahre beanſprucht und bis zu der Ueberzeugung, daß hier tieferes Wiſſen Spannung ſo untrennbar eins geworden wie in den großen epiſchen Werken Kolbenheyers und hier wiederum in dem gewaltigſten Glied dieſes Werkteils, in der Paracelſus⸗Trilogie (1917—26), einer Dichtung völlig eigener und neuer Art, dem Proſaepos monumentalen Stils, vergleichbar mit den gotiſchen Domen und wie dieſe geſtaltgewordene Sehnſucht, die ſich, ſelbſt ruhelos, nur in Werken ſolchen Uebermaßes genug tun kann. Dieſe Paracelſus⸗ Trilogie bedarf nicht mehr rühmenden Preiſes. Wer ſie noch nicht kennt, hat gewiß ſchon von ihr gehört als einer wundervollen Erneuerung deutſcher eee, als einer Dichtung, in nichts vergleichbar mit dem hiſtoriſchen Ro⸗ mane von einſt. Sie feſſelt nicht nur durch die vollkommene künſtleriſche Bewältigung eines ungeheuren Stoffes, der, überall vom Hauch des Lebens berührt und gewandelt, Koſtüm und Kolorit der Zeit nicht wie ein von außen übergeworfenes Gewand an ſich hat, ſondern wie der wohlgeſchaffene Leib die gewachſene Haut, durch die man ſein Leben pulſieren ſieht und fühlt, eine Dichtung, die bei aller hiſtori⸗ ſchen Treue, die den Vergleich mit dem„exak⸗ teſten“ Geſchichtswerke nicht zu ſcheuen braucht, immer unmittelbarer Lebensnähe bewahrt. Sie vermag es, weil Kolbenheyer im Helden dieſes Romans, in dieſem ſeiner Zeit weit voraus⸗ lebenden Menſchen und Arzte, doch auch wie⸗ derum den Träger des ewig einen und gleichen Lebens, den Kämpfer, geſtaltet, deſſen Nöte als die jedes Lebens auch die unſrigen ſind. So er⸗ füllt ſich ſein Daſein im Schweigen, Lauſchen und Lernen, wir geleiten ihn ja von ſeiner Kindheit, dieſer unnachahmlich erfühlten und gezeichneten Kindheit her, im Erkennen, Helfen und Fruchten. Damit iſt er ſelbſt wieder nur Symbol für das Erwachen des deutſchen Vol⸗ kes, des deutſchen Volksgeiſtes, der mit ihm wächſt, der„Dämonie des Ueberindividuellen“, wie Kolbenheyer das nennt, des Widerſpiels zwiſchen dem einzelnen, dem Genius, und ſei⸗ ner in ihrer Fülle, ihrer Lebendigkeit faſt un⸗ überſehbaren uünd dennoch meiſterlich gebändig⸗ ten Um⸗ und Ueberwelt. Hier ſteht der Meiſter in der feres Uy ſeiner Welt, der gotiſchen Seele unſeres Volkes zugewendet, deren Tiefen er 4 erſchloſſen hat, von der er zu zeugen weiß wie kein andexer, die durch Fremdes hin⸗ durchwächſt zum eigenen Weſen. Kolbenheyers Werk Ueberblickt man heute Kolbenheyers Schaffen von ſeiner eigenen Weltanſchauung her, ſo kann die Zielſicherheit nicht mehr überraſchen, mit E. G. K 40 15 En + eye 1 1 Von Univ.-Prof. Franz Koch(Wien). der er ſich von Anfang an dieſem Mittelpunkte zubewegt, der zuſammenfällt mit dem Mittel⸗ punkte ſeines biologiſchen Denkens, das ihm alle Pforten zu der eigentlichen Seele ſeines Volkes eröffnet hat. Den erſten Schritt nach dieſer Mitte hin macht er in dem Roman„Amor Dei“(1908), mit dem ſein Schaffen einſetzt und der Spinoza, Rembrandt und eine Reihe an⸗ derer führender Geſtalten auf den Boden des großen, einigen, überindividuellen Lebens ſtellt und damit eben dieſes Leben, deſſen Prophet Spinoza iſt, zum Helden werden, ſich in eine Reihe prachtvoll geſchauter und wiedergegebe⸗ ner Bilder auffächern läßt. Dann folgt der „Meiſter Joachim Pauſewang“, dieſes erdnahe und von herdwarmer Gemütlichkeit durchformte Werk, die innigſte und geſchloſſenſte vielleicht unter den Dichtungen Kolbenheyers. Der Para⸗ celſus ſteigt aus der Kleinwelt ſeiner Kindheit in Höhen tragiſch⸗heroiſchen Leidens, reſtloſer Hingabe auf. Der Pauſewang, von deſſen Rand her ein Licht aus der„Aurora“ des Jakob Böhme, des Mittlers für den Dichter zwiſchen Spinoza und Paracelſus, über das Ganze fällt, hält ſich im freundlich umhegten Bezirk beſchei⸗ dener Bürgerlichkeit. Eine Geſtalt freilich über⸗ ragt die Idyllik dieſes Bereichs, die des Vaters, Pätzke Pauſewang. An das Verhältnis dieſes in ſeinen Säften ſtrotzenden Mannes zu ſeinem Söhnchen, deſſen Blut ſchon in ruhigeren Wel⸗ len pulſt und das die laute und prächtige Vi⸗ talität des Vaters ſchon in ſeeliſche Energien umgewandelt hat, wendet der Dichter ſeine beſte Kunſt und nicht leicht finden wir in un⸗ ſerer Dichtung wiederum Szenen, die ſich an Güte und Herzlichkeit, an Durchſeeltheit und Kraft des Fühlens mit dieſem Gegenüber von Vater und Sohn meſſen können. Sie ſind es auch vor allem, die uns immer wieder zu dem Werke zurücklocken, über das, erzählt im treu⸗ herzigen Chronikenton der Zeit,„ein leiſer Kornduft und Schmack der ſatten Erde wallt“. Nicht minder aber berühren uns die Dich⸗ tungen Krenheyers, die dem Raume gegen⸗ wärtigen Lebens entſchreiten, an ihrer Spitze die beiden Romane„Montſalvaſch“(1912) und das„Lächeln der Penaten“(1927). Die Helden beider haben, ohne daß man einfach von auto⸗ biographiſchen Abſichten reden dürfte, viel vom Weſen des Dichters ſelber und ſpiegeln ſein denkeriſches und dichteriſches Leben. Es iſt auch gewiß kein Zufall, ſondern entſpricht wie⸗ derum der Geſetzlichkeit von Kolbenheyers eige⸗ nem Schickſal, wenn Geburt und Entfaltung des Denkers, Ulrich Bihanders, wie der Held hier heißt, der Reife des Künſtlers Eduard Bruckmeiers im„Lächeln der Penaten“ voraus⸗ geht. In beiden Fällen iſt Wien die Stätte dieſes vornehmlich inneren Geſchehens. Dort das Vorkriegs⸗Wien mit ſeiner Univerſität, die dem reinen Toren, in dem ſich doch ſchon alle Kräfte ausgreifenden Wachstums rühren, Ent⸗ täuſchung und Erfüllung bringt, während ſich aus dem Schickſal ſeiner Liebe zu Martha Röhrs, der inſtinktunſicheren, mit dem Erbe überreifer Vorfahren belaſteten Kollegin, aus dem anfänglichen Irrgang ſeiner eigenen Triebe unter Schmerz und Glut das reine Gold ſeines Weſens von Schlacken ſondert, das alles in den Zauber der Stadt getaucht und irgendwie beſchwingt vom Rhythmus ihres Le⸗ bens, deſſen Wellen gerade noch den Rand der Stadt, wo Ulrich wohnt, umſpülen. Hier, im „Lächeln der Penaten“, das Wien der Nach⸗ kriegszeit mit den Zerfallserſcheinungen der Großſtadt und ihres Lebens, denen ſich das Glück einer Ehe, noch dazu einer Künſtlerehe, die Bruckmeier aber erſt eigentlich den Gefühls⸗ boden, die ſeeliſche Unterlage für ſein Schaffen bietet, entgegenſtellt. Kolbenheyer, der geniale Ausnahmemenſch, hat den beim Erſcheinen die⸗ ſer Dichtung von ſolchen, die nicht ahnten, wo⸗ rum es hier ging, unverſchämt belächelten Mut, die Sachlichkeit, vielmehr es iſt ihm ſelbſtver⸗ ſtändlich, hier als Bürger zu ſprechen. Iſt doch für ihn auch der Künſtler, und hierin iſt er einig mit den größten Genien der Menſchheit, die es nicht anders hielten,„nur“ der Exponent überindividuellen Lebens und darum auch der natürlichen Formen dieſes Lebens bedürftig. So wahrt dieſes Werk auch von dieſem Blickpunkt aus eine einzigartige Stellung in der modernen Dichtung. Denn in einer Zeit, die den Indi⸗ vidualismus auch, ſoweit Liebe und Ehe in Frage kamen, auf die Spitze trieb, ja dieſe Grundform menſchlichen Zuſammenſeins grund⸗ ſätzlich bezweifelte und zerſetzte, wird hier die Ehe förmlich wieder heilig geſprochen mit einer Zartheit des Empfindens, die hier vor allem durch meiſterlich geübte Kunſt des Schweigens zu wirken verſteht. Es hängt mit ſolchen Vor⸗ ausſetzungen zuſammen, daß Kolbenheyer dem ſattſam bekannten und in ſo vielen Erzeug⸗ niſſen moderner Literatur(nicht Dichtung!) ab⸗ gewandelten Typus der Dirne überall die müt⸗ terliche Frau entgegenſtellt, wie denn ſeine Frauengeſtalten, im beſonderen hier Frau Anna, die Gattin Bruckmeiers, zu ſeinen ſchön⸗ ſten Schöpfungen gehören, die zarteſte Huldi⸗ gung des Mannes für die Frau. Ueberhaupt beſitzt der Dichter die Gabe, auch den Werken kleineren Maßes, ſeinen Novellen und Kurz⸗ geſchichten, das Gewicht eines Gehaltes zu geben, das dieſen dichteriſchen Rahmen bis zur äußerſten Grenze belaſtet, wie etwa in der„Be⸗ gegnung auf dem Rieſengebirge“, dafür ſie aber auch tief und für immer in unſer Inner⸗ ſtes hinabtauchen läßt. In dieſe Wachstums⸗ ſchicht ſeines Werkes gehört denn auch der„Ro⸗ man einer kleinen Stadt“,„Reps“, ein köſtliches Stück, voll Fronie, Satire und tieferer Bedeu⸗ tung. Reps iſt ein Muſterbeiſpiel unſachlichen Weſens, ein wahres Gegenſtück zu dem weſent⸗ lichen Menſchen Ulrich Bihander. Bei allem Humor darf daher der tiefe Ernſt nicht über⸗ ſehen werden, der die Wirkung zerſetzender Krankheitsſtoffe im Volkskörper zeigt, aber da⸗ durch den Bazillus auch ſchon ungefährlich macht. Wiederum anders wirken die„Weih⸗ nachtsgeſchichten“ auf uns Kleinkunſt voll idyl⸗ liſchen Behagens, wo der Dichter nun wirklich und ausdrücklich auf ſeine in Karlsbad verlebte —— ichtunger elboden irkungsz ieht, ſo g ——+ Leſe Vorwelt. Grenzland väterlicher Mutter he für einen, von Bedeu Rus kämp eines We vorgeſchobe deckung, d des überir Der gen der denker —4 ru chen Wer Schon die denſchaften Wirklich 1 bereitſchaft Stellung? delt es ſi⸗ überfolgert darum, wi umſtürzend tive Leben löſung des einer„Sch len, ſonde erhält. 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Die Bücher die mit Sck Schmied he die noch an tagen und melten ſich der Diele e einem Stul brennenden ſchnitt aus und ein S inn und z zeſangbuch mal den V der Schalm Außer ih an Futter Betten und Tiſch, einer armen Leu ittelpunkte m Mittel⸗ das ihm ele ſeines chritt nach an„Amor inſetzt und Reihe an⸗ Zoden des bens ſtellt 1 Prophet ch in eine dergegebe⸗ folgt der s erdnahe urchformte e vielleicht Der Para⸗ r Kindheit „ reſtloſer eſſen Rand hes Jakob r zwiſchen zanze fällt, irk beſchei⸗ ilich über⸗ es Vaters, nis dieſes zu ſeinem eren Wel⸗ ichtige Vi⸗ Energien hter ſeine hir in un⸗ ie ſich an ltheit und nüber von ie ſind es er zu dem im treu⸗ ein leiſer de wallt“. die Dich⸗ me gegen⸗ rer Spitze 1912) und die Helden von auto⸗ „viel vom egeln ſein 1. Es iſt pricht wie⸗ yers eige⸗ Entfaltung der Held s Eduard 1“ voraus⸗ die Stätte ens. Dort erſität, die ſchon alle hren, Ent⸗ ihrend ſich Martha dem Erbe legin, aus eigenen das reine ndert, das aucht und ihres Le⸗ Rand der Hier, im der Nach⸗ ingen der ſich das ünſtlerehe, 1Gefühls⸗ n Schaffen er geniale zeinen die⸗ jnten, wo⸗ elten Mut, ſelbſtver⸗ . Iſt doch rin iſt er Nenſchheit, Exponent tauch der ürftig. So Blickpunkt modernen den Indi⸗ d Ehe in „ ja dieſe ins grund⸗ d hier die mit einer vor allem ödchweigens lchen Vor⸗ heyer dem n Erzeug⸗ tung!) ab⸗ ldie müt⸗ ſenn ſeine hier Frau nen ſchön⸗ ſte Huldi⸗ leberhaupt en Werken imd Kurz⸗ haltes zu en bis zur n der„Be⸗ dafür ſie ſer Inner⸗ zachstums⸗ der„Ro⸗ nköſtliches er Bedeu⸗ nſachlichen m weſent⸗ Bei allem licht über⸗ erſetzender „aber da⸗ igefährlich ie„Weih⸗ voll idyl⸗ n wirklich d verlebte Kindheit deutet. Wie er in ſeinen übrigen Dichtungen gern den Helden mit ſeinem Wur⸗ elboden aushebt, ſeine Ahnen jeweils dem irkungszuſammenhang des Ganzen einbe⸗ ieht, ſo gewährt er dem treuen und aufmerk⸗ —+* Lefer hier manchen Blick in ſeine eigene Vorwelt. Dieſe Vorwelt iſt das Schickſal des Grenzlanddeutſchtums. Der Dichter ſtammt väterlicherſeits von Deutſch⸗Ungarn, von der Mutter her von Sudetendeutſchen und wenn für einen, ſo iſt dieſer Umſtand für Kolbenheyer von Bedeutung. Denn Grenzlanddeutſcher ſein eißt kämpfen, heißt ſtändig ſich ſeiner Art und eines Weſens wehren, heißt aber auch, auf ſo vorgeſchobenem Poſten ſich der großen Rücken⸗ deckung, des Geſamtkörpers, des Volkhaften, des überindividuellen Lebens bewußt werden. Der gewaltige Bogen dieſes Schaffens, von der denkeriſchen Mitte her geſchlagen und ge⸗ alten, rundet ſich im dramatiſchen und lyri⸗ chen Werke des Dichters zum vollen Kreiſe. Schon die Titel der Dramen,„Heroiſche Lei⸗ denſchaften“,„Die Brücke“,„Jagt ihn— ein Menſch!“,„Das Geſetz in dir“, laſſen erraten, daß auch da ein Kämpfer und Denker ſpricht. Wirklich nimmt Kolbenheyer aus der Hilfs⸗ bereitſchaft ſeines biologiſchen Denkens heraus Stellung zu Problemen der Gegenwart, han⸗ delt es ſich um den im Expreſſionismus ſo überfolgerten Gegenſatz der Generationen oder darum, wie die Welt auf eine alle umſtürzende Erfindung reagiert, wie konſerva⸗ tive Lebensform ſich in der allgemeinen Auf⸗ löſung des Beſtehenden in unſerer Gegenwart, einer„Schwellenzeit“, nicht um ihrer ſelbſt wil⸗ len, ſondern als Ausdruck dauernder Kräfte erhält. Schwer zugänglich endlich wie manche der Dichtungen Kolbenheyers, die geſucht und umworben ſein wollen und ſich nicht jedem ohne weiteres ergeben, einmal gewonnen aber immer hilfsbereite Freundſchaft halten, iſt end⸗ lich ſein„Lyriſches Brevier“ das mit der Kühn⸗ heit ſeiner Gedanken zuweilen faſt erſchrecken macht, um uns dann in ein Lebensganzes em⸗ porzureißen, in dem groß nur das Leben des Ganzen, unſeres Vollkes, iſt, klein aber und den⸗ noch vom Geſamt hex geheiligt Sorge und Mühe unſeres den die beſeeligende Er⸗ kenntnis überſtrahlt: Selbſterlöſt wirſt du vom Tod geneſen Und du klingſt zum erſten Tag zurück. Alles lebt ſein urgezeugtes Weſen, Zeit wird Mühſal, Ewigkeit das Glück. Kugelpost im 17. Jahrhundert Einen kurioſen Vorläufer der Flugzeugpoſt findet man in der piemonteſiſchen Geſchichte. Im Jahre 1640 war Turin wieder einmal von den Franzoſen hart bedrängt, und die Stadt war durch die franzöſiſchen Belagerungstrup⸗ pen ſo vollſtändig von der Außenwelt abgeſchloſ⸗ ſen, daß ſich die Belagerten jedes Mittels be⸗ raubt ſahen, mit den ſpaniſchen Entſatztruppen, die jenſeits des Po auf einem Hügel lagerten, in Verbindung zu treten. Vergebens hatte Fürſt Tommaſo von Savoyen, an den die Markgraf⸗ ſchaft Turin durch Heirat gefallen war, alles aufgeboten, um eine Verbindung mit den Spa⸗ niern herzuſtellen. Da kam in der höchſten Not ſein Feldhauptmann Frugone auf einen origi⸗ nellen Einfall. Er ließ in der fürſtlichen Ge⸗ ſchützgießerei eine hohle Kanonenkugel gießen, in deren Höhlung durch einen offen gelaſſenen Schlitz die für den ſpaniſchen General beſtimm⸗ ten Briefſchaften eingeführt wurden. Dann wurde die Oeffnung geſchloſſen und in das Metall eine Inſchrift eingeritzt, die über den Inhalt der Kanonenkugel orientierte. Die Kugel wurde dann in das Geſchütz ge⸗ laden, und das Ziel ſo ſicher genommen, daß ſie auch richtig das Lager der Spanier erreichte. Durch die Aufſchrift aufmerkſam gemacht, öffne⸗ ten die Spanier den Schlitz, die Briefſchaften wurden herausgenommen und dem Beſfehls⸗ haber übergeben. Dann wurde die Antwort auf demſelben Weg mit der Kugel in die belagerte Stadt gefeuert. D as Heck ET lie d von Wilhelm Schurer Nach dem Gefecht bei Kandern ging es dem Hecker ſcharf an den Kragen; obwohl er mit ſeinen Freiſchärlern nicht weit ins badiſche Land gekommen war, verlegte ihm das Militär die Straßen, ſo daß er durch den Schwarzwald auf ungewiſſen Wegen reitend einen Durchſchlupf nach der Grenze gewinnen mußte. Er fand zu ſeinem Glück im unteren Todtmoos einen Knecht, der ihn zur Nachtzeit ins Hügelland der Murg hinüberbrachte. Wie er da gegen Mittag vor⸗ ſichtig ſpähend aus dem Wald von Egaberg ins Rheintal hinunter ſchritt, ſein Pferd am Zügel führend, todmüde und verdroſſen von der Nacht zwiſchen den Stämmen von ſtarrenden Flinten⸗ läufen, alle auf ſeine Bruſt gerichtet, durch⸗ löchert war. Trotz aller Deutlichkeit der Bilder blieb ein Gefühl bei ihm, daß alles nur ein Blendſpiel ſeiner träumenden Sinne vorſtellte; und wenn ihm die Wirklichkeit ſichtbar geweſen wäre, die ſich unterdeſſen vor ſeinen ſchlafenden Augen vollzog, er hätte der verräteriſchen Holzhand leicht ein paar Finger abgebrochen. Denn weil ein Swrm dem aufmarſchierenden Gewitter heimtückiſch in die Flanke gefallen war, verließ es mit den erſten Tropfen den ſtolz gewäylten Mlärzbecher und der gehetzten Flucht vorher, fand er ſeitab von allen Wegen und ſicher genug zur Raſt eine Waldkapelle. Er band ſeinen Fuchs an eine Birke, lang am Zügel, damit er graſen konnte, und fetzte ſich verſtaubt und gähnend vor Er⸗ ſchöpfung hinein, den Einbruch eines drohen⸗ den Frühlingsgewitters abzuwarten, um dann im Regen den letzten Ritt zu wagen. Der kleine Raum war mulmig und durch den Widerſchein der frühlingsgrünen Buchen im Gewitterlicht glaſig erhellt; auf einem bröckeli⸗ gen Steinaltar ſtand neubemalt die holzgeſchnitzte Muttergottes und lächelte. Er war zu drei⸗, ſteren Stunden nicht abgeneigt geweſen, ſolch einem Holzbild kindlicher Unterwürfigkeit den Hals abzudrehen; nun ſchien es ſeinem Groll, als ob ſie ein Recht zu lächeln hätte, wie er als Reſt unausgerichteter Heldentaten vor ihr daſaß; doch weil die Schwüle des nahenden Gewitters drückte, nahm ihm ein Schlaf die bleierne Er⸗ ſchöpfung ab und ließ den Fürſtentöter raſch in die Gründe hinunterſinken, die der Vernunft und Aufklärung nicht mehr erreichbar ſind. Da blühten auch in ſeinem Geiſt, ganz unbe⸗ kümmert der Gefahr, die bunten Traumblüten auf und mitten drin ſtolzierte die angemalte Jungfrau und lächelte ihn an, wie nur auf Bil⸗ dern die Frauen einen fremden Mann anlächeln dürfen. So halbwach war ſein Traum, daß er ſich ſelber ſchlafend wußte und alſo deutlich das Wunder ſpürte, inwendig eine Zauberwelt zu haben, darin der eigene Körper— der doch ſchlief— in einem anderen Wachſein war und mit der Jungfrau Hand in Hand ſpazieren ging. Sie hatte ihr Kind eilfertig auf einen Grashang gelegt, wo über ihm der Stengel einer Bären⸗ klau im Wind ſchaukelte und mit den Schatten ſeines Blattwerks die Sonne von ihm abſtrei⸗ chelte. Er fühlte ihre dünnen Finger in der Hand, als ob ſie wirklich hölzern wären, doch lebte ſie trotzdem und führte ihn mit lächelnden Lippen einem Waldrand zu, darin das Dunkel Kurs und zog ſich rechts abſchwenkend mit einer grollenden Kanonade ins Aargau zurück; ge⸗ rade als ein Landſtreicher, den auch die Kriegs⸗ nöte dieſer Tage ſeitab getrieben hatten, gleich⸗ falls an die Kapelle kam. Der ſah mit böſem Gewiſſen das geſattelte Pferd und— nach viel⸗ facher Vorſicht durchs Fenſter ſpähend, dann an der Türſpalte horchend— auch den Herrn da⸗ zu, gemächlich neben ſeinem Hut und Mantel eingeſchlafen. Er war beherzt genug, den von der Jungfrau angebotenen Tauſch nicht aus⸗ zuſchlagen; als er den Schlapphut nicht ſchlecht im Maß fand, ließ er die Kappe dafür liegen, die nicht ſo neu, für einen Fußgänger aber paſſend war, nahm auch den Mantel; und wenn der Schläfer ſtatt um drei um ein Uhr auf⸗ gewacht wäre, hätte er ihn können abreiten ſehen, den Heckerhut ſtolz auf dem Kopf trotz ſeinem ſchlechtraſierten Stromergeſicht, die Rechte läſſig in die Hüfte geſtützt, wie er das aus irgendeiner Reitknechtszeit her kannte; erſt ſteil den Wieſenhang hinunter und dann dem ſchmalen Fahrweg nach auf Säckingen zu. Indeſſen ſchlief der Hecker ſich immer dicker aus buntem Traum in ſchwarzen Schlaf hinein und wurde erſt am Nachmittag geweckt, als ein ſteinaltes Holzweib mit einer Kerze kam. Er brauchte lange, der Advokat aus Mannheim, bis er ſich als beſiegter Freiſchärlerführer in der Kapelle wiederfand, darin der glaſige Gewitter⸗ ſchein ſchon lange dem gewohnten bräunlichen Dunkel gewichen war. Die Stromerkappe gefiel ihm nicht, noch weniger aber, daß ſein Mantel fort war und, als er nachſah, draußen das Pferd. Erſt wollte er das alte Weib bedrohen; ſie wußte wirklich nichts und die Madonna war aufgewacht aus ihrem Traum und ſtand mit bunten Farben bemalt als ſteifes Holzbild da. Alles, was ihm Böſes widerfahren war in dieſen Tagen, die klägliche Niederlage und die Feigheit der Genoſſen, die Mühſal und Beſchä⸗ mung der eigenen Flucht, das alles hatte ihm den Reſt von Mannesmut nicht töten können, den dieſer Lumpenſtreich am Hals erwürgte: als ob ihm die Erbärmlichleit von Deutſchland ſel⸗ ber das Pferd geſtohlen hätte. Er gab dem Kerzenweib, das ihn zitternd für einen Räuber⸗ hauptmann in Reiterſtiefeln halten mochte, ein Geldſtück und zog ſich querſeitlich in den Wald zurück, immer dichter ins niedere Geſtrüpp. manchmal auf allen Vieren kriechend, nicht au⸗ ders als ein Tier, das ſterben will. Doch kam er nicht ins Dickicht, wie er dachte, ſondern un⸗ vermutet durch Ginſter in ſteinichtes Geröll auf eine Felskuppe, die ihm eine geſchützte Ausſicht ins Rheintal bot. Da blieb der beſiegte und ausgeplündexte „Feldherr der deutſchen Freiheit“ liegen, ſah die Sonne ein wahres Welttheater mit durchglänz⸗ ten Wolken machen— als ob es ſeine Luftſchlöſ⸗ ſer wären— ſah die blauen Waldberge der freien Schweiz ſo nah, daß ein Vogel in zehn Minuten hinüber fliegen konnte, und ganz un⸗ merklich kam in den Hochmut der trüben Er⸗ bitterung, in den rauchenden Zorn die Stärkung des guten Schlafes und die lächelnde Buntheit ſeines Traumes zurück, die ihn damit zur De⸗ mut führten. Solange er mit Hut und Mantel im Sattel geſeſſen hatte, war er noch immer der geſchla⸗ gene Führer geweſen; ſeitdem ein Stromer aber mit ſeinen Feldzugspapieren im Mantel wer weiß wo ritt, war er kaum beſſer als die an⸗ dern, die nur frühzeitiger ihr Leben retteten und ihm die Schlacht mit ihrer Feigheit verloren. Sie durften trotzdem laufen, ſoweit ſie konnten; er aber, durch deſſen Schuld ſo mancher zerſchoſ⸗ ſen auf der Walſtatt lag, er hätte zur Freiheit ſtehen müſſen mit einem tapferen Opfertod. Und obwohl die Menſchenſeele in ihm erſtaunt vor ſolchem Ueberſchwall den Kopf hob, und die Grundlage ſeiner Meinungen und Taten— das eigene Leben— nicht gefährdet ſehen mochte: ſo fielen doch die ſtolzen Gewänder ſeiner Ideale wie Lappen von ihm ab, ſo daß er unter Gottes Himmel demütig übrig blieb und nicht mehr Deutſchland um ſein perſönliches Schick⸗ ſal bemühte. So ſtand mit der Dunkelheit ein anderer fröſtelnd von ſeinem Graslager auf, als der er ſich nachmittags hitzig dahingeworfen hatte. Die ein⸗ getauſchte Kappe des Landſtreichers war ihm zu ſchäbig geweſen, nun ſchien es ihm geraten, ſie auf dem Kopf zu haben. Noch einmal kam er dadurch zur Holzjungfrau zurück, die jetzt im Kerzenlicht der alten Frau ihr ärmlich geehrtes Daſein hatte; im Geſprenkel flackernder Schat⸗ ten von unten her beleuchtet, ſchien ihr Geſicht merkwürdig frech, als ob ſie über den Um⸗ ſchwung ſeiner Geſinnung ſpotten wollte. Er blies ihr rachſüchtig wie ein Knabe das Licht aus, und obwohl er kopfſchüttelnd über ſoviel Torheit aus der dunkeln Kapelle in die noch ſchwach durchhellte Nacht hinaustrat, brachte er das Gefühl von ſeinem Traumerlebnis mit ihr nicht völlig fort, als er— die Kappe vorerſt noch in der Hand— zu Fuß denſelben Weg antrat, den mittags ein anderer mit ſeinem Hut und Mantel ſtolz geritten war, den ſteilen Wie⸗ ſenhang hinunter und dem ſchmalen Fahrweg nach auf Säckingen zu. Aus ausgewählte Anekdoten, Verlag Albert Lan⸗ gen— Georg Müller, München. Naturmagnetismus in Deutſchland Man ſtaunt oft über die„magnetiſchen Berge“ in exotiſchen Ländern, vergißt aber dabei völ⸗ lig, daß wir in Deutſchland ſelbſt einen aus⸗ geſprochenen Naturmagnetismus haben. Die Eruptivgeſteine des Vogelsberges in Oberheſſen ſind faſt ſämtlich magnetiſch. Handſtücke von hervorragenden Kuppen und iſolierten Bergen wirken deutlich auf die Magnetnadel, die faſt ſtändig Abweichungen bis zu 5 Grad zeigt. Berühmte italieniſche Kirchen werden verſichert Bekanntlich ſollten zwei berühmte römiſche Kirchen, die altehrwürdige Baſilika Santa Ma⸗ ria Maggiore und die Baſilika San Paolo, die eine große Anzahl wertvollſter Kunſtſchätze ent⸗ halten, verſichert werden. Wie wir jetzt erfah⸗ ren, iſt der Abſchluß bei einer italieniſchen Ge⸗ ſellſchaft mit 150 Millionen für Santa Maria und mit 100 Millionen für San Paolo ge⸗ troffen worden. Aus dem Werke:„Zehn Geschichten“ von Paul Ernst DIE HAND GOTTES Die folgende Erzählung ſpielt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges im Norden Deutſch⸗ lands in einem Dörfſchen von rund dreihundert Seelen, welches auf der Geeſt lag am Rande einer großen Kiefernheide. Die Leute waren zu arm, um einen ſtudierten Prediger zu unterhalten. Aber der Schmied des Dorfes hatte auf der Wanderſchaft Leſen gelernt, die Familienväter hatten Geld zuſam⸗ mengeſchoſſen und den Schmied in die Stadt geſchickt, damit er die geiſtlichen Bücher kaufe, welche ſie brauchten: die Bibel, die Lutherſche Poſtille, das Geſangbuch und den Katechismus. Die Bücher waren in feſte Holzdeckel gebunden, die mit Schweinsleder bezogen waren, und der Schmied hatte eiſerne Beſchläge gemacht und die noch angeſchlagen. An den Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen und im Winter an den Abenden verſam⸗ melten ſich die Einwohner, reihumgehend, auf der Diele eines Bauern; der Schmied ſaß auf einem Stuhle, wenn es dunkel war, neben dem brennenden Kienſpan, und las vor: den Ab⸗ ſchnitt aus der Bibel, die Auslegung Luthers und ein Stück aus dem Katechismus; zu Be⸗ inn und zum Schluß wurde ein Lied aus dem Geſongbuch geſungen, indem der Schmied jedes⸗ mal den Vers vorſprach und der Schäfer mit der Schalmei begleitete. 4 Außer ihrem Vieh, einigen geringen Vorräten an Futter und Nahrung für die Menſchen, den Betten und der Leibwäſche und etwa einem Tiſch, einem Kaſten und einer Bank hatten die armen Leute in ihren dürftigen Hütten, die aus lehmbeworfenem Flechtwerk erbaut waren, keinerlei Beſitz. Als ihr hauptſächlichſter Reich⸗ tum erſchienen ihnen ihre Bücher, nicht nur des Inhalts wegen, der Alles barg, das ihnen wich⸗ tig und 55 war, ſondern auch deshalb, weil ſie nur mit Mühe das bare Geld hatten zuſam⸗ menbringen können, um ſie zu kaufen, denn Geld war damals in dieſen entlegenen Gegen⸗ den eine Seltenheit. Deshalb waren ſie in den Kriegszeiten beſonders darauf bedacht, dieſe Bücher ſicher zu verbergen. Der Schmied hatte einen alten Großvaterſtuhl; in dieſen baute er, verdeckt durch das Kiſſen, mit welchem der Sitz benagelt war, einen Kaſten ein, um ſie aufzu⸗ heben; in den armen Hütten ſchien dieſes das ſicherſte Verſteck zu ſein; denn wenn ſie die Bü⸗ cher etwa unter dem Stroh verborgen hätten, ſo wären ſie bei einem plötzlichen Ueberfall viel⸗ leicht nicht gleich zu greifen geweſen und dann von der wilden Soldateska mit den andern verbrannt. Der Schmied war ein Witwer mit vier klei⸗ nen Kindern. Seine Wirtſchaft wurde durch eine Dienſtmagd beſorgt, die von einem andern Dorf zugezogen war und etwa achtzehn Jahre zählte. Das Mädchen war das uneheliche Kind einer Bauernmagd, die bei ihrer Geburt geſtor⸗ ben war; ſie war auf Koſten ihrer Heimatsge⸗ meinde aufgezogen und hatte ſo von klein an tief gefühlt, daß ſie den andern zur Laſt fiel und daß ſie wegen ihres Makels gering geachtet wurde. Dadurch war ſie ein ſtilles, zurückhal⸗ tendes Mädchen geworden, hielt ängſtlich auf ihren Ruf und war faſt über ihre Kräfte fleißig. Wenn ſie ihre Hausarbeit und die andern Ar⸗ beiten gemacht hatte, ſo ſpann und webte ſie noch für ſich ſelber, für ihre ſpätere Ausſteuer; ſie hatte ſchon Leinwand für ein halbes Dutzend Hemden, einen ganzen Bettbezug, einen großen Sack geſammelte Federn und ein Stück Warp für drei Kleider. Das alles hob ſie in ihrem Kaſten auf, der auf dem Boden unter den Schindeln ſtand neben ihrem Strohlager; der Schmied hatte ihr einen Beſchlag an den Kaſten gemacht, und ſie ſparte darauf, daß er ihr ein Vorhängeſchloß dazu machen ſollte. Sie hatte einen Schatz, der bei einem Bauern diente und arm war wie ſie. Eben waren die erſten Nachrichten vom Ein⸗ fall des Schwedenkönigs gekommen. Ihr Schatz hatte beſchloſſen, und ſie hatte ihm zugeſtimmt, er ſolle ſeinen Dienſt aufgeben und Knecht bei den Schweden ſpielen; wenn es ihm glückte, ſo konnte er Soldat werden und dann etwas Beute machen. Dann wollte er zurückkommen, ein Pferd und zwei Kühe kaufen, heiraten und ſich einen Hof anlegen, indem er Land in der Geeſt umbrach. Der Bauer war einverſtanden, daß er der evangeliſchen Sache diente. Am Vormittag hatte er noch alles mit dem Mädchen beſprochen und ihr Lebewohl geſagt. Aber wie er ein paar Stunden gegangen war, da faßte ihn die Sehn⸗ ſucht; er kam noch einmal zurück, es war ſchon dunkel; er warf ein Steinchen auf das Dach, da wo ſie ſchlief; ſie erwachte von dem Klap⸗ pern auf den dürren Schindeln und ſprach durch einen Riß zu ihm hinunter. Er bat ſolange und weinte, bis ſie ſich anzog und hinunter⸗ ging; ſie lehnte die Haustür an, trat in den Garten und ging mit ihm auf der leeren Torf⸗ ſtraße; die Hunde bellten, aber ſie beruhigten ſich wie ſie erkannten, wer die beiden waren. Etwa eine halbe Stunde lang gingen ſie auf der Dorfſtraße, dann nahmen ſie nochmals Ab⸗ ſchied; der junge Mann wendete ſich dem Walde zu, um noch bis zum Morgen die große Land⸗ ſtraße zu erreichen, und das Mädchen ging nach der Schmiede zurück. Als ſie an die Tür griff, fand ſie, daß der Riegel von innen vorgeſchoben war. Sicherlich war der Schmied durch das Hundegebell wach geworden, hatte hinausſehen wollen und dabei die Tür unverſchloſſen gefunden, und dann ge⸗ dacht, er habe am Abend vergeſſen, ſie zu ver⸗ riegeln. So war ſie nun ausgeſperrt. Sie er⸗ ſchrak heftig, denn es kam ihr gleich der Ge⸗ danke, wenn ſie nun den Schmied wachklopfe, ſo werde er meinen, daß ſie eine Zuſammen⸗ kunft mit ihrem Schatz gehabt habe, deren ſie ſich ſchämen müſſe, denn da ſie ein uneheliches Kind war, ſo werde er ihr keine Entſchuldigung glauben. In ihrer Angſt blieb ſie eine ganze Weile ſtehen, in den Schatten der Tür geſchmiegt; es wurde ihr eiſig kalt, dann dachte ſie an die Kin⸗ der; das jüngſte wurde gewöhnlich um zwei Uhr wach und verlangte ſeine Milch; ſie hatte das jüngſte am liebſten und freute ſich immer, wenn es ſo hungrig ſchrie, tröſtete es und machte ihm eilig ſein Täßchen zurecht. Wie ſie das ſo dachte, da konnte ſie es nicht mehr aushalten und mußte weinen, und dann dachte ſie, daß ſie in der Schande nun nicht mehr leben könne. Da machte ſie ſich auf den Weg, ging aus dem Dorf, in der entgegengeſetzten Richtung vom Wald, durch die Felder, dann zum Torfmoor. Der Mond war aufgegangen, ſie blickte in eine ausgeſtochene Torfgrube, welche mit Waſ⸗ 4 . Die Stoffwahl im Drama/ vo, Een bur- Welche Stoffe eignen ſich zur dramatiſchen Behandlung? Dieſe allgemeine Frage zu beant⸗ worten, iſt nicht eigentlich Sinn und Zweck die⸗ ſer Betrachtung. Denn ebenſo allgemein könnte die Antwort lauten: alle! Dem Dichter ſteht die Wahl ſeines Stoffes frei, entſcheidend iſt allein, ob es ihm gelingt, daraus ein dramati⸗ ſches Gebilde zu formen. Das Wie, nicht das Was gibt den Ausſchlag in der künſtleriſchen Leiſtung. Eine naheliegende, rein äußere Um⸗ orientierung der Dichtung in der Stoffwahl unter Anlehnung an politiſche Tendenzen und Zeitereigniſſe wurde erſt dieſer Tage wieder durch das Reichspropagandaminiſterium anläß⸗ lich einer Preſſeauseinanderſetzung mit erfreu⸗ licher Deutlichkeit zurückgewieſen. Der Dichter ſei grundſätzlich berechtigt, jeden Stoff zu be⸗ handeln, zu dem ihn ſein dichteriſches Wollen drängt. Die Gegenwartsaufgabe beſtehe nicht darin, daß nur der Gemeinſchaftsidee dienende Dramen geſchrieben würden, was eine entſetz⸗ liche Uniformierung der Dramatik zur Folge haben müßte. Eine äußere Bevormundung der Stoffwahl wird in dieſen Sätzen abgelehnt in der Voraus⸗ ſetzung, daß jede wirklich deutſche Dichtung von innen her ganz von ſelber der Idee der Volks⸗ gemeinſchaft in einem höheren Sinne dient. Und nach dieſer Klarſtellung erſt kann die Be⸗ hauptung richtig verſtanden werden, daß die weltanſchauliche Wandlung im Gefolge der nationalſozialiſtiſchen Revolution auf dem Ge⸗ biet der Kunſt eine Wandlung im Ver⸗ hältnis zum Gegenſtand in erſter Linie bedeutet. Gemeint iſt alſo damit keineswegs eine Korrektur von außen her, durch die poli⸗ tiſche Geſinnung, alſo eine Art„Gleichſchaltung“ der Kunſt zur Politik, und dies muß leider um ſo deutlicher ausgeſprochen werden, als ein ver⸗ ſtändliches Mißtrauen gegen eine rein äſthetiſche Betrachtungsweiſe in Laienkreiſen herrſcht und immer wieder dazu verführt, ein nur ſtoffliches Bemühen um zeitgemäße Gegenſtände für den wahren Ausdruck eines von nationalſozialiſti⸗ ſcher Weltanſchauung erfüllten Kunſtbekennt⸗ niſſes zu halten. Das Mißtrauen gegen die Aeſthetik wurde hier eben als berechtigt bezeichnet, weil uns die Aeſthetik der letzten Fahrzehnte in die Irre ge⸗ führt hat. Aber das Uebel wird nicht damit ge⸗ heilt, daß wir die Aeſthetik durch die Politik er⸗ ſetzen, ſondern die Aeſthetik ſelbſt muß ſich er⸗ neuern, damit ſie ihrer neuen Aufgabe gewach⸗ ſen iſt. Eine nicht mehr zeitgemäße, liberal⸗ individualiſtiſche und international⸗abſtrakte Aeſthetik muß abgeſchafft, eine neue, national⸗ ſozialiſtiſche an ihre Stelle geſetzt werden. Denn wir haben gelernt, als oberſtes Geſetz auch alles Geiſtigen das Volksgemäße anzuerkennen, und das iſt nach der einen Seite das Nationale, das Volkhafte, und nach der anderen Seite das Soziale, das Volkstümliche. Dieſe beiden Grundſätze müſſen nicht als äußere Tendenz, ſondern als inneres Geſetz im Kunſtwerk wirkſam ſein. In geſteigertem Maß gilt dies vom Drama als einem zum Gemeinſchafts⸗ erlebnis einer Theateraufführung geſchaffenen Kunſtwerk. Der Satz:„Nicht das Was, ſondern das Wie entſcheidet“, hatte unter der bisherigen Aeſthetik zu einer vollkommenen Entwertung des Gegenſtandes geführt, zu einem unver⸗ bindlichen Formſpiel oder zur willkürlichen Subjektivität der Bedeutung, die der Künſtler ſeinem Gegenſtand gab. Er hatte damet zugleich den Künſtler iſoliert, ihn ſeinem Volk unver⸗ ſtändlich gemacht und entfremdet. Der Kunſt⸗ betrachtung aus nationalſozialiſtiſchem Geiſt erſt iſt es gegeben, das Verhältnis des Künſt⸗ lers zum Gegenſtand wieder zu einem geſunden zu machen. Denn dieſer Gegenſtand iſt nicht mehr wie bisher ein Splitter im Chaos, er hat ſeine beſtimmten Beziehungen zum Leben des Volksganzen. Der Künſtler mag nun ſeinen Zwoa Dearndeln. Photo-Reimann, P 3 Gegenſtand vollſtändig frei wählen, aber hat er ihn einmal gewählt, ſo hat er ſein Thema fixiert. Es entſcheidet im„Wie“ nicht nur die techniſche Bewältigung, ſondern vor allem die Intenſität, mit der der Künſtler die Bedeutung ſeines Gegenſtandes für ſein Volk, für die Menſchen ſeiner Art erfaßt. Denn der Künſtler iſt ſich wieder bewußt, daß er nicht für ſich allein und aus ſeiner Einzelſeele heraus ſchafft und ebenſo wenig für eine abſtrakte, theoretiſch erklügelte Menſchheit, ſondern für ſein Volk, am und aus dem Geiſtesgut ſeines Volkes. Darin liegt die Wandlung im Verhältnis zum Gegenſtand: Da das Volk als Grund⸗ erlebnis im Mittelpunkt unſeres Weltbilds ſteht, erlebt auch der Künſtler ſeinen Gegen⸗ ſtand volkhaft von Anbeginn. Der Gegenſtand —* dient geradezu zum Mittel der Verſtän⸗ digung zwiſchen Künſtler und Volk. Das einfache Publikum geht bei der Aufnahme jedes Kunſtwerks vom Gegenſtand, nicht von forma⸗ len Werten, aus. Und eben, wenn der Künſtler hoffen darf, daß das Publikum den Gegenſtand ſeines Kunſtwerks als vertraut erkennt, dann HB-Klischee allein kann er damit rechnen, daß es ihm auch zu der neuen geiſtigen Deutung, dem Inhalt ſeines Werkes folgen wird. Was ergibt ſich daraus für die Stoffwahl im Drama? Vor allen Dingen negativ die Ab⸗ lehnung jeder äußeren Begrenzung. Es geht nicht an, etwa nur hiſtoriſche Stoffe zu ver⸗ langen(aus der eigenen Volksgeſchichte), oder nur ſogenannte Volksſtücke(mit Geſang und Tanz, Dialekt und lokalen Reminiſzenzen); ebenſo unberechtigt wäre es, irgend einen Ge⸗ genſtand abzulehnen, auf den der Dichter im Zwang ſeiner inneren Entwicklung geführt wurde, mit der Begründung, daß er nicht zen⸗ tral im Volksbewußtſein liege. Auch in abſei⸗ tigem Thema kann ein deutſch fühlender Dich⸗ ter deutſches Empfinden geſtalten. Entſcheidend bleibt immer, ob es dem Dichter gelungen iſt, von der Bedeutung ſeines Stoffes zu über⸗ zeugen. In der Wirkung der Aufführung rächt ſich unerbittlich jeder Verſtoß gegen die Ver⸗ ſtändlichkeit des Gegenſtandes, mehr noch als ein Verſtoß gegen die Verſtändlichkeit der Ausführung. Wieviele gut gemeinte deutſche Geſchichtsdramen kranken daran, daß die nationale Miſſion des Helden ſchon vom Stoff her nicht klar erſichtlich iſt. Bekanntlich hat ſelbſt Schillers Wallenſtein mit dieſer Schwierigkeit zu ringen, und zwar um ſo ſtär⸗ ker, je mehr„moderne“ Striche den idealen Schwung der„Max⸗Handlung“ zurückzudrän⸗ gen ſuchen. Nicht jeder volkhafte Stoff iſt dra⸗ matiſch, nicht jeder dramatiſche Stoff iſt volk⸗ haft. Aber nur wo beides zuſammentrifft, führt die Stoffwahl zu einem wirklichen Ge⸗ winn für die deutſche Bühne. Der Dichter wird alſo zum Beiſpiel auch ein ganz individuelles Liebesthema zum Gemein⸗ ſchaftserlebnis geſtalten können, wenn wir nur die Gewißheit haben, daß deutſchem Empfinden naheſtehende Menſchen auf der Bühne zuſam⸗ mengeführt ſind. Dagegen kann ein Stoff von durchaus öffentlicher Bedeutung ſich als un⸗ geeignet erweiſen, wenn ſein Thema, etwa durch das Aufreißen noch der Klärung bedürf⸗ tiger Streitfragen, den Widerſtreit der Meinun⸗ gen in einer das allgemeine Volksempfinden verletzenden Weiſe hervorrufen muß. Für die Entwicklung des Theaters verhängnisvoll war die Theſe des„Zeittheaters“ letztvergangener Prägung, daß es die Aufgabe des Dramatikers ſei, neue, umſtrittene Stoffe„zur Diskuſſion zu ſtellen“, Debatten zu entfeſſeln. Die Bühne hat damit ihr Publikum atomiſiert, das Volk aus⸗ einandergeriſſen. Nur dann wird der Dichter mit innerer Berechtigung von der Bühne herab auch gegen noch herrſchende, aber überlebte An⸗ ſchauungen zu Felde ziehen, wenn er ein wer⸗ dendes, jugendliches Volksempfinden auf ſeiner Seite hat. Hier gilt das alte Wort:„Der Dich⸗ ter ſteht auf einer höheren Warte, als auf den Zinnen der Partei“. Gemeinſamen Glauben, gemeinſames Erleben muß er all ſeinen Hörern vermitteln können, und den Widerſtrebenden unter ihnen wenigſtens eine Ahnung des Wer⸗ denden. Die Anekdoten der Woche Gut deutſch Von den vielen Söhnen Sebaſtian Bachs hat⸗ ten ſich einige für den väterlichen Beruf ent⸗ ſchieden und der Tonkunſt zugewandt.— Als nun einer der Söhne heiraten wollte, ging er eines ſchönen Tages zum Küſter, um das Auf⸗ gebot zu beſtellen. Auf die Frage nach ſeinem Beruf, antwortete der junge Bach mit„Ton⸗ künſtler“. Damit kam er aber bei dem alten Schreiber ſchlecht an: Solche neumodiſchen Um⸗ ſchreibungen gibt es hier nicht“, war die ärger⸗ liche Antwort des Herrn am Kirchenbuch,„ich ſchreibe in gut deutſch:„Töpfer“. 1* Entſchuldigung Der Maler Tiſchbein hatte die Manie, in jedem Menſchen ein Tiergeſicht zu ſehen. Und eines Tages erklärte er ganz aufgeregt einem, Freund, mit dem er ſchon öfters darüber ge⸗ ſprochen hatte:„Mein Lieber, ich muß Sie ſehr um Entſchuldigung bitten. Ich habe mich ge⸗ irrt, Sie ſind kein Hund, ſondern ein Ochſe.“ X Lebenserfahrung „Ach ja, das Leben“, ſeufzt Laubengrund.„Es iſt nichts weiter, als ein ewiges Auf und Ab.“ „Philoſoph, was?“ flüſterte Antepott ſeinem Nachbarn ins Ohr. gibt Borſtegahr eben⸗ ſo zurück. ſer angefüllt war; da ſah ſie ihr bleiches Ge⸗ ſicht. Sie ſchrie laut auf, warf ſich den Rock über den Kopf und lief davon. Sie lief und irrte, ihre Füße wurden wund durch Wurzeln und ſcharfes Schilf, das Dunkel ſchien ihr beſſer für ihr Vorhaben, ſie lief durch das Dorf zurück in den Wald und irrte zwiſchen den Bäumen. — kam ein Knecht aus einem Nach⸗ bardorf, das drei Wegſtunden entfernt gelegen war, er rannte durch die Dorfſtraße und ſchrie: „Die Kaiſerlichen kommen, rettet das Vieh, die Kaiſerlichen kommen.“ Die Leute fuhren aus dem Schlaf, die Frauen jammerten, die Kinder ſchrien; die Männer packten die Betten zuſam⸗ men, banden das wenige Eiſenzeug dazu, das ſie hatten, ſchirrten das Vieh los, und in Haſt und Getümmel, unter dem Blöken und Schreien des Viehes, ging es in den Wald. Der Schmied hatte ein Kind auf dem Rücken, zwei im Arm, eins an der Hand, mehr konnte er nicht retten; er dachte nicht an die Dienſtmagd und nicht an die Bücher. Im Walde verteilten ſich die Men⸗ chen, ſie hatten ein Verſteck, das ihnen allen ekannt war, dort wollten ſie ſich treffen. Wie die Morgenröte ſich am Himmel zeigte, kamen die kaiſerlichen Reiter an; ſie fluchten und verſchworen ſich, wie ſie das Dorf leer fan⸗ den, ſie ſtocherten mit den Säbeln im feſige⸗ tretenen Lehmboden der Häuſer und Ställe, um nach vergrabenem Gold zu ſpüren, ſuchten nach in den Rauchfängen und fanden auch hier und da ein Stück Schweinegut, das die Leute in der Angſt vergeſſen hatten; zwiſchen Dach und Mauer krochen ſie auf dem Bauch, um Koſtbar⸗ keiten zu finden; einer packte das Werkzeug des Schmieds auf ſein Pferd, um es in der Stadt zu verkaufen. Aus Wut legten ſie Feuer an die Häuſer, verunreinigten die Brunnen, zerſtampf⸗ ten mit den Pferden die Hausgärten, wo noch Braunkohl ſtand, und hieben mit den Palla⸗ ſchen in die entlaubten Zweige der Aepfel⸗ bäume. Bald ſchlug überall die Flamme in die Höhe. Ein Reiter hatte im Hauſe des Schmie⸗ des auf dem Boden geſucht, hatte den Kaſten geöffnet und die Leinwand des Dienſtmädchens herausgezerrt, als die Flammen die dürren Schindeln ergriffen; erſchreckt wollte er durch die Luke zurückkriechen; verwickelte ſich mit den Sporen in der Leinwand, rollte durch die Luke an der Leiter vorbei und fiel auf den Boden; die anderen fanden ihn, wie er beide Beine ebrochen hatte. Die Reiter waren auf der Flucht vor den Schweden, ſie konnten ihn nicht mitnehmen.„Stecht das Aas ab, daß ihn die Bauern nicht martern!“ ſchrie der Unteroffizier; aber ſeine Kameraden konnten es nicht übers Herz bringen, ihn zu ermorden; ſie trugen den Großvaterſtuhl mit den verſteckten Büchern auf den Miſt hinaus, ſetzten den Verwundeten hin⸗ ein, und ſprengten davon, ſein Pferd mit ſich führend. Die im Walde irrende Dienſtmagd hörte ver⸗ worrenes Geräuſch von Menſchen und Vieh; halb unbewußt fühlte ſie ſich zu dem Verſteckplatz gezogen, da ſah ſie die Leute aus dem Dorßf gelagert, das Vieh an den Bäumen feſtgebun⸗ den und vor Hunger ſchreiend, die Menſchen betend oder ſtumpf vor ſich hinſtarrend. Der Schmied mit ſeinen Kindern ſaß nicht weit von ihr, die hinter den Bäumen verſteckt war; das jüngſte weinte kläglich. Sie kam ſchnell heran, nahm das Kind auf den Arm und wiegte es; das Kind wurde ruhig und griff ihr in die Augen.„Es iſt gut, daß du kamſt,“ ſagte der Schmied,„unſereins kann die Kinder nicht ſchweigen.“ Sie borgte ſich ein Töpfchen, melkte eine Kuh und gab den Kindern zu trinken. Der ausgeſchickte Späher kam zurück und meldete, daß die Reiter fortgezogen ſeien. Die Leute banden ihr Vieh los, die Hunde ſprangen um die Tiere herum, die Kühe ſenkten die Köpfe gegen die muwillig bellenden Hunde, und mit trauerndem Herzen machten ſich die Dorfbe⸗ wohner auf den Heimweg. Wie ſie vor ihrem zerſtörten Dorf ankamen, wo nur noch einige Häuſer ſtanden, von den meiſten die Dächer verbrannt und die Lehmmauern halb einge⸗ ſtürzt waren, und wo zwiſchen hervorſtakenden verkohlten Dachſparren, angeſengten Heuhaufen, umhergeworfenem Wirtſchaftsgerät übelriechen⸗ der Qualm aufſtieg, da ſchrie einer auf, dann ſchrien alle. Der Schmied ging voran mit der Dienſtmagd und den Kindern. Sie fanden den Reiter auf dem Stuhl ſitzen, in jeder Hand eine Piſtole; ſeine weißblauen Augen ſahen unter den ſtruppigen Brauen hervor wie die Augen eines wilden Tieres; er legte die eine Piſtole auf den Schmied an; ein altes Weib, das nichts gerettet hatte wie ihre Kunkel, fuchtelte mit der Kunkel in der Luft und ſchrie:„Schlagt den Hund tot!“ und ſtürzte auf den Soldaten ein; die Dienſtmagd lief ihr entgegen und hielt den Schlag ab.„Ich habe Geld,“ ſagte der Soldat, „wenn Ihr mich pflegen wollt, daß ich wieder gehen kann, ſollt Ihr alles haben.“„Sind die Bücher da?“ fragte der Schmied. Der Soldat ſah ihn fragend an.„Die Bücher ſind gerettet!“ rief die Magd.„Die Bücher ſind gerettet!“ ſag⸗ ten die Leute. Der Schmied beruhigte den Sol⸗ daten, hob ihn von dem Stuhl und legte ihn auf das Miſtſtroh; dann ſchlug er den Sitz auf, holte die Bücher heraus und hielt ſie hoch. Die Magd fiel auf die Knie und faltete die Hände, die Kinder des Schmiedes knieten, es wurde mit einem Male ſtill, und die ganze Gemeinde kniete nieder in der Zerſtörung und dem Schmutz. Der Schmied öffnete mit ſeinen groben, geſchwärzten Fingern die Schließen des Geſangbuchs, ſchlug die Blätter um und ſagte laut:„Die Gemeinde ſingt das Lied Nummer fünfunddreißig des evangeliſchen Geſangbuches für das Kurfürſtentum Sachſen,“ dann ſprach er den erſten Vers vor, der Schäfer blies auf der Schalmei, und die Gemeinde ſang: Allein Gott in der Höh ſei Ehr Und Dank für ſeine Gnade. Er ſorget, daß uns nimmermehr Gefahr und Unglück ſchade. Wie ſie den Vers zu Ende geſungen hatten, ſagte der Schmied:„Nun ſtehet auf, liebe Ge⸗ meinde, und gebet dem Vieh ſeine Notdurft, und gehe in ſein Haus, wer noch ein Haus hat, und helfet einander als Chriſtenmenſchen.“ Alle taten nach ſeinen Worten. Er aber trat zu dem Soldaten und fragte kurz:„Wo fehlt es Euch?“ Der Soldat bot von neuem Geld, aber der Schmied wehrte ab und ſagte:„Ich nehme kein ungerechtes Gut.“ Dann ſchnitt er dem Mann die Stiefel von den Beinen, ſtreifte ihm die Hoſen hoch, richtete und ſchiente ihm die Beine mit Stöcken und zerriſſenen Streifen von der Leinwand, der Dienſtmagd, die noch neben ihm lag. Die Dienſtmagd kniete noch immer, und zwar konnte ſie nicht in Worten beten, aber ſie fühlte Dank gegen Gott, daß ſie gerettet war, und zum erſten Male begann ſie zu verſtehen, daß Alles in Gott iſt, und daß von Gott Alles kommt, das Gute wie das Böſe, und daß wir danken müſſen für Alles. Mit freundlicher Genehmigung des Verlages Albert Längen, Georg Müller, München 0⁰ ——————— 7 4 S ————— = — —————— , , 7 — S— 7 — Weiß: e 6, g 3. Schwa 16, 2 5, 84. Ein wei werden. Jur An dem Dr. Tarr werden, o Verdienſte des Schach diegenen A Form ſein aber auch c geſchichte e In vielen get, Bezwi Rivale ſein ſatz zu viel ſchungserge zog ſich för. Schachwelt ſtärker als Hauptverdi Auch Leil krieg verlor begabten 9 Schachſpiele Hier eine (Der G M Weiß: Breyer 1. 2— 3. Sg1—f 5. 2— c4, Tempogewi .. 5, das Se liegt nach damit das dominieren s Lb2 zug d läß lichen Vort Sba weger -Bauern. erbitterter e5 hebt an Fineſſen ei er ein bis 16. h 3, S De7. Den widerlegt. 20. Lb2 zeichnete V ſpäter ſehr um in Vot Gewinn de 21, Da 21 Eroberung hn auf b5 ge als Deſper und nach L Eine reizer 22 geſchloſſen, Damenbau ein neuer 23. 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Nagy(Good Companion 1922) 1. Preis! iin 3 ,,, S . 4 s h 4 4 2 .., —— be e f Matt in drei Zügen. Weiß: Ka2, Dhs, T4d2, Les, Sd1, Bb5, e 6, 3g 3. Schwarz: Khi, Uhs, Sks, Bas, b7, e7, 16, 2 5, 84.(Löſungsturnierl!) * Zur Aufgabe Nr. 8: Ein weißer König muß auf a1 eingefügt werden. Jum Tode Dr. Tarraſchs An dem Hinſcheiden eines Großmeiſters wie Dr. Tarraſch kann nicht vorübergegangen werden, ohne ſeiner allgemein anerkannten Verdienſte um die Verbreitung und Erforſchung des Schachs zu gedenken. In zahlreichen ge⸗ diegenen Werken legte er in klarer, beſtechender Form ſeine Prinzipien der Schachwelt dar, aber auch als Meiſter hat er ſich in der Schach⸗ geſchichte einen bleibenden Namen erworben. In vielen großen Turnieren überlegener Sie⸗ ger, Bezwinger eines Marſhall, langjähriger Rivale ſeines Gegners Dr. Lasker. Im Gegen⸗ ſatz zu vielen Meiſtern hat er aus ſeinen For⸗ ſchungsergebniſſen niemals einen Hehl gemacht, zog ſich förmlich ſeine Turniergegner heran. Die Schachwelt dankte ihm, indem allgemein viel ſtärker als früher geſpielt wird, woran er ein Hauptverdienſt hat. Auch Leid blieb ihm nicht erſpart. Im Welt⸗ krieg verlor er ſeinen Lieblingsſohn, den hoch⸗ begabten Paul, der auch bereits ein ſtarker Schachſpieler geworden war. Hier eine ſeinen Stil kennzeichnende Partie: (Der Glanzſieg im Göteborger Meiſterturnier 1920.) Weiß: Schwarz: Breyer Dr. Tarraſch 1. d2— d4, d7— d5. 2. e2— e3, 838—16. 3. Sg1— f3, e7—e6. 4. Sb1— d2, Lf8— 46. 5.—4, b7— b6. Um die Einengung(mit Tempogewinn) zu verhindern. 6. Dd1—2, Les—b7. In Erxwartung von 5, das Schw. für ſchließlich ſchlecht hält. 7. c 5.„Der ſtrategiſche Fehler dieſes Zuges liegt nach meiner Anſchauung darin, daß W. damit das Zentrum aufgibt, wo Schw. ſpäter dominieren wird.“(Tarraſch.) 7..„ be5: 8. dos:, Le7. 9. 5 4,.— 0. 10. Lb2, a 5. 11. b5. Der vorſichtigere Stützungs⸗ zug as läßt keine Initiative da, wo W. wirk⸗ lichen Vorteil hat. 11.. c6 12. 4a4, Sbd7 13. Ld 4. Und nicht Sbs wegen obs: abs: a41 und Gewinn des -Bauern. 13..„, Test 14. Tei, Lts W. Dbz. Ein erbitterter Kampf um den vorwitzigen Bauern es hebt an, geführt mit allen Raffineſſen und Fineſſen eines modernen Poſitionskampfes. 15..„ S 41 Um 16 und es durchzuſetzen, gibt er ein bis zwei Entwicklungszüge drein. 16. h 3, Sh6 17. Sb3, f6 18. Da3, e 3 19. L c3, De7. Denn b6 wird mit Dbo:, ob6: Las: widerlegt. 20. Lb2! Wie ſich gleich zeigt, eine ausge⸗ zeichnete Verteidigung. Schw. muß hier und ſpäter ſehr genau ſpielen, alſo mehr als gut, um in Vorteil zu kommen. 20..., Tecs! Jetzt droht er erſt ebs: und Gewinn des Streitobjektes. 21, Da 21 Entfernt eine Deckung, um— ſeine Eroberung zu verhindern. 21.. Dds! Wenn Schw. nun rein mechaniſch auf b5 geſchlagen hätte, würde ſich der Bos als Deſperado erweiſen, mit o5— 06 vorgehen und nach Los: käme abö: mit Figurengewinn! Eine reizende Falle! 22. b6, Le 7. Wohl iſt mittlerweile die e⸗Linie geſchloſſen, die vormals immerhin drohenden Damenbauern freilich blockiert und ſchon droht ein neuer Anſchlag mittels Dis. 23. D b1, Dis 24. D2. Sonnkag, 4. März 1934 Dr. Tarraſch hee I Aal i 11 ZM., — „„ e idene a Breyer „Ein klaſſiſches Beiſpiel für ſchwache vorge⸗ rückte Bauern! W. hat alles getan, um ſie zu ſchützen. Schw. richtet jetzt mit einem feinen Springermanöver einen vierten Angriff auf c5 und der iſt nur unter Preisgabe von bö() zu behaupten. 24..., Sf7 25. h41 Sehr fein! Der Königs⸗ läufer ſoll nach h3 und indirekt decken, weil Sd7 gefeſſelt wird. 25.., Sd's 26. g3, Se6 27. Lha oder La3, ſo S b6:1 1. Jahrgang ——————— 27..„ Sebxo5!„Schw. läßt ſich durch den drohenden Qualitätsverluſt in der Ausführung ſeines Planes nicht beirren. Der Bauer os iſt der Schlüſfel der Stellung und mit ſeiner Er⸗ oberung iſt die Partie ſtrategiſch entſchieden, gleichviel ob dabei die Qualität verloren geht oder nicht. Schw. hat damit Recht behalten und die Schwäche der weißen Damenbauern bewieſen.(Tarraſch.) 28. Sc5:, Sc5: 29. La 3. W. hat offenbar und mit Recht ſeine Stellung nach Los: Tos:, 0—0 für verloren gehalten, denn mindeſtens der-Bauer geht noch verloren. Im Beſtreben, die Partie zu komplizieren— immer an und für ſich richtig, wenn man anfängt ſchlecht zu ſtehen— begeht er einen Fehler. 29.„ Sdßt 30. Dd3, Las: 31.:, Tos: 32. Ta1, Lb4 + 33. Sd2, c4 34. Dbz3, c 5. Die Bauern in Verbindung mit den Läu⸗ fern werden furchtbar. 35. K d 1, 4 36. Da2, Dd6 37. Ke 2. Im Kreuzfeuer der feindlichen Figuren will der König in die vom Kriege nicht berührten Ge⸗ filde des rechten Flügels ſich zurückziehen. 37...„, La 6 38. b7, Tbsl Der Läufer ſchaut nicht mehr rückwärts! 39. Kd 1(hier geblieben!) Tb7: 40. f3, Khs. Sofort 3, ſo S e:, weil ds gefeſſelt iſt. 41. fe:, de 4: 42. Kc 1, Dg3: W. kann nicht mehr genügend die ſchw. Einbrüche abdecken. 43. Sf1, De1 + 44. K 2, Do3. 45. K d 1, Dd3 + 46. Kcl, Td7 und W. gab auf. Es drohte UOd1 +, Kb2 3 und dagegen iſt kein Kraut gewachſen. Eine hervorragende Poſitionspartie! Aus Mannheimer Klubturnieren Unter dieſem Titel wollen wir lehrreiche bzw. kombinationsreiche Partien Mannheimer Schach⸗ ſpieler bringen und bitten um geeignetes Ma⸗ terial aus den Kreiſen Mannheimer Vereine und Umgebung. Aus dem Mannheimer Schachklub W. Kohlmüller Menger 1. e 4, e5 2. Skz3, Sc6 3. d4, e d4: 4. Lc 4. Das ſchottiſche Gambit, eine alte, zu lebhaften Spielen führende Eröffnung. 4.., I e Mit der Ablehnung 0—0 Se4½ Tei d5, Lds1 p 45•, S e 4: Le6, S85 0— 0— 00 ſtellt ſich Schw. beſſer und das iſt ja der Haken hei den meiſten Gam⸗ bitſpielen. 5. 3, d 3: 6. 0— 0. W. ſucht ſtarken Angriff. 6..., h6. Ein Angſtzug, der ein wichtiges Tempo zur Verteidigung verliert. Nach ob2:, Lob 2: hätte W. freilich erfolgverſprechenden An⸗ griff. Jedoch konnte unbedenklich S6 nebſt —0(falls e 5, ſo d5) geſchehen. W. hat freilich immer glänzendes Spiel. J. ä3, Les s b 6 Soez:, a67 10. Db3, Sf6. Lieber frei nach Steinitz D6, S4d5 DZ 6. W. ſpielt nun ſehr entſchloſſen. 11. Lf7 +, Kfs 12. L 2 6. Das verführeriſche Sh4(droht Sg635) wird mit Se7 und d5 unwirkſam gemacht. 12.„, d5 13. ed5:, Sd4 14. S44:, L d4: 15. L b2. Schw. hat ſich ein wenig Luft ver⸗ ſchafft. 15.., Lcs3: Das hätte er ſich für ſpäter auf⸗ heben ſollen. Schw. hofft d5 zurückzuerobern. 16. Do3:! Danach kann weder Sds: O 27 46) noch Daͤs:(Tdi nebſt Td 87) geſchehen. Tragi⸗ komiſch, daß dieſer nicht zu nehmende Bauer nachher den Tag entſcheidet. 16..„ D d6 17. Tfel, T38. Um den Springer (nach Läuferentwicklung) beweglich zu machen. 18. Tad1, Ld7 19. Td3, Lg 4 20. D e4, Ld7 (droht L 5) 21. Le5, De7 22. d61 Deb. 3 Da51 Menger n I AEAn, 1 Hüngn e , Kohlmüller 23. d6 Kc71 Wenn Schw. die Dame ſchlägt, ſo Ld 6 351 23..., Ses und gab gleichzeitig auf, denn T3 + ergibt Matt in zwei Zügen. Falls Ke7, ſo T17 +, falls S16 ſo Ld6 r und wenn Dfö6, ſo Df7 uſw. Natürlich geht auch ſtatt T13. ebenſo, aber nicht ſo hübſch Df4. Aus der Schachgemeinſchaft Beginn der Rückrunde der Kreiswettkümpfe Am 11. März d. Is. beginnen wieder die Wettkämpfe um die Meiſterſchaft der Schach⸗ emeinſchaft Kreis Mannheim. ür den tadtbezirk ſind folgende Termine feſtgeſetzt: 1. Runde am 11. März; 2. Runde am 25. März, 3. Runde am 8. April, 4. Runde am 22. April, 5, Runde am 13. Mai. Die Paarung in der erſten Runde iſt fol⸗ gende: Mannheimer Schachklub— Turm; Waldhof— Neckarau; Käfertal— Feudenheim. Entgegen der Vorrunde werden diesmal A⸗ und-Klaſſe gleichzeitig an einem Tag ſpielen, Kreuzworträtſel 1* J6 7 8 7 7⁰ 11 7² 7* 18 76 77 fs ſ 20 7 22 2³ 2²⁴² Waagerecht: 1. Angehöriger eines balti⸗ ſchen Volksſtammes, 4. weiblicher Perſonen⸗ name, 8. männlicher Perſonenname, 10. Bad in Heſſen(Provinz), 11. Angehöriger einer radi⸗ kal aktiviſtiſchen Parteigruppe, 12. ſeltenes Me⸗ tall, 13. orientaliſcher Titel, 14. Einbringen der Frucht, 15. wie 13, 17. Verneinung, 20. befri⸗ ſtete Forderung, 21. Bierart, 22. männlicher Perſonenname(Kurzform), 23. italieniſche Münze, 24. männlicher Perſonenname.— Senkrecht: 1. Männlicher Perſonenname (Kurzform), 2. Gedanke, 3. Spitze bei feſtlichen Auffahrten, 5. Geſamtheit der polytheiſtiſchen Religionen(Vielgötterei), 6. arbeitſames In⸗ ſekt, 7. italieniſcher Weinort, 9. nähere Perſo⸗ nenbezeichnung, 15. andere Bezeichnung für Zweiheit, 16. weiblicher Perſonenname, 18. Monatsname, 19. wie 24 waagerecht. Auflöſung aus der letzten Rätſelnummer Auflöſung des Kreuzworträtſels Waagerecht: 1. Pari, 3. Aſta, 6. Doſe, 7. Gera, 9. Ende, 12. Air, 13. Accepte, 14. Hel, 16. Aras, 18. Erbe, 19. Mond, 20. Ekel, 21. Amor. Senkrecht: 1. Page, 2. Ida, 3. Aſe, 4. Senator, 5. Ader, 8. Reclame, 10. die, 11. Leo, 14. Haſe, 15. Meer, 17. Sol, 18. Eda. ſo daß jeweils an 20 Brettern gekämpft wird. Zweifellos ſind auch in der Rückrunde wieder harte Kämpfe zu erwarten. Wenn wir au im voraus den Mannheimer Schachklub al Sieger beider Klaſſen kennen, ſo ſind für die übrigen Teilnehmer die Wettkämpfe mit dem Klub von ganz beſonderem Intereſſe. Die Abteilungen Feudenheim, Neckarau, Waldhof und Turm werden ſich einen Kampf um den ehrenvollen zweiten Platz liefern. Eine Vor⸗ herſage iſt allerdings ſchlecht möglich, da die Ausſichten überall gleich ſind. Aus der Turnierordnung ſeien hiermit nochmals die wichtigſten Punkte erwähnt: Mannſchaftsmeldungen unbedingt bis 1. März einſenden. Für jeden Wettkampf ſind 4 Stun⸗ den Spielzeit feſtgeſetzt, vormittags von 2 bis 13 Uhr. Der Platzverein hat an allen Bret⸗ tern weiß. In der A⸗Klaſſe ſind nach Mög⸗ lichkeit alle Partien mit der Uhr zu ſpielen, bei einer Bedenkzeit von 36 Zügen in zwei Stunden. Als Wartezeit iſt eine halbe Stunde vorgeſehen, wobei die Uhren punkt 9 Uhr in Gang zu ſetzen ſind. Nach Ablauf dieſer Friſt iſt die Partie für den Fehlenden verloren. Nach Beendigung eines Wettkampfes hat der Platzverein das namentliche Ergebnis ſofort dem Kreisſpielleiter zu melden. Für die Einzelmeiſterſchaft ſind ebenfalls beſondere Beſtimmungen für die Rückrunde er⸗ laſſen worden. Die t Kampf der Spitzenſpieler, der ſich in Verhinde⸗ rung niemals vertreten laſſen kann. Iſt der betreffende Spieler durch irgend einen Um⸗ ſtand verhindert zu ſpielen, ſo iſt für ihn die Partie eben verloren. Im Landbezirk beginnen die Wettkämpfe erſt am 18. März. Näheres hierüber in der näch⸗ ſten Spalte. Karl Held, Kreisſpielleiter. Die Feudenheimer Schule führk das Schachſpiel ein Im vorigen Jahre brachte das Miniſterium des Unterrichts die Anregung, nunmehr an den badiſchen Schulen das Schachſpiel einzu⸗ führen. Von fachmänniſcher Hand geleitete Kurſe ſollten die Schulkinder mit dem„könig⸗ lichſten aller Spiele“ bekannt machen und ihnen ſchon früh Luſt und Liebe dazu erwecken. In Feudenheim hat nun Hauptlehrer Müller, der 4½ Jahre Vorſitzender des alt⸗ bewährten, gepflegten Feudenheimer Schach⸗ klubs war, die Leitung der Kurſe übernommen. Das ganze erforderliche Spielmaterial hat der Feudenheimer Club in dankbar anzu⸗ erkennender Weiſe zur Verfügung geſtellt. Jungen und Mädchen vor den Schach⸗ brettern Sie ſitzen in ihren Bänken, vor ſich die Bretter mit den Figuren. Von der 6 Klaſſe an auf⸗ wärts ſind ungefähr 30 Kinder jetzt beteiligt. Die raſchen Fortſchritte können erfreuen. Ein⸗ zelne handhaben das Spiel ſo gut und oft noch beſſer als Erwachſene und gehen mit Friſche und prachtvoller Zuverſicht an das Spiel heran. Vom erzieheriſchen Standpunkt hoch einzu⸗ ſchätzen, da klares Denken, Beſonnenheit, Ent⸗ ſchloſſenheit geſchult wird und ritterlicher Kampf Begeiſterung erzeugt. Vorn an der Tafel hängt das Demonſtrations'⸗ brett an welchem Hauptlehrer Müller hin und wieder eine beſondere Partie erklärt. Es finden abwechſelnd Turniere, Unterrichts⸗ ſtunden für neue Aufgaben und Erzählungen aus der Geſchichte des Schachſpiels ſtatt. Die Turnierſpiele haben ihren beſonderen Reiz für die Lernenden. Es wird auch eine Tabelle mit den Gewinn⸗ und Verluſtpunkten geführt. Voll Eifer ſitzen die Kinder vor ihren Schachbret⸗ tern, haben rote Backen und glänzende Augen und der Erwachſene, der dies Spiel ſpät erſt erlernen will, kann ſie um ihr raſches Be⸗ greifen beneiden. Wußten Sie ſchoenn ... daß ein Bremer Arzt ein Mittel gegen die Angſt erfunden hat? Mit dieſem Medika⸗ ment läßt ſich jedes Lampenfieber, jede Examen⸗ furcht beſeitigen— behauptet er. ... daß in San Franzisko die männlichen Kunden gegen die Friſeure ſtreiken? Solange die Friſeure ſich weigern, den Preis von den ſonſt üblichen 50 Cents anzunehmen, ſondern 65 Cents verlangen, ſolange gelobten die San Franziskoer mit langen Mähnen herumzu⸗ laufen. ... daß ein Zentner Gold nur ungefähr ſo umfangreich wie eine Männerfauſt iſt? Hans im Glück hätte ſeinen Goldklumpen gar nicht tragen können, denn er war ſo groß wie ſein Kopf und hätte 2 Zentner gewogen. Wert?„Nur“ 300 000 Mark. . im vergangenen Jahre 4000 Erd⸗ beben regiſtriert wurden, von denen jedoch nur 70 ernſthaften Schaden anrichteten? .., daß die neue Autoſtraße durch das Pamir⸗ gebirge es ermöglicht, dieſen Höhenzug in drei bis fünf Tagen zu überwinden, während die bisher üblichen Kamelkarawanen dazu über einen Monat brauchten? ... daß bei Ausgrabungsarbeiten in Rom ein gewiſſer, unterirdiſcher Gang freigelegt wurde, der die Engelsburg mit dem Vatikan verbindet? „ daß man im tanzluſtigen Amerika die inzelmeiſterſchaft iſt ein — Mufikinſtrumente am laufenden Band herſtellt? Bratſchen und Geigen werden aus Aluminium gegoſſen! —— — — 3— 5———— ſidentſchaft ſelbſt ſeinen Genoſſen noch ee, 7. Fortſetzung unſer Fall. war nicht Nachdem die Knochen— zugegeben, die unſe⸗ ren waren ja etwas ſchlenkrig und noch nicht Kurzum, Heuchelei ganz ausgewachſen— erſt einmal gelernt hatten, gerade zu ſtehen, machte die Seele es ihnen nach. Deshalb waren wir ehrlich ge⸗ nug, uns an dieſem Sonntag ehrlich zu freuen, obwohl die Novemberrepublik Totentrauer trug. Vor zwei Tagen war Ebert geſtorben, des Reiches erſter, aber nicht vom Volke gewählter Präſident, der auch nach ſieben Jahren Prä⸗ immer nicht mehr war als„Fritze, der Sattlergeſelle“. Seine irdiſche Hülle ſtand an dieſem Tag noch über der Erde. Jede Muſik war in ganz Deutſchland verboten. Nun gut! Verbote ſolcher Art ſind dazu da, von der einen Seite übertreten zu werden; dann hat die andere Seite die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, ſie zu erzwingen. Vor unſerem kleinen Trupp von zwanzig oder fünfundzwanzig Mann marſchierte die „berüchtigte“ Schlüter⸗Kapelle, die erſte im Gau Rhein—Ruhr, wohl ein Dutzend Mann ſtark. Scharf und ſchneidend klirrten deren Klänge durch die Landſchaft. Aber kein Genoſſe ſtellte ſich uns entgegen, um den Frevel zu rächen! Ebert- Feier Irgendein verſtecktes Rotſchwänzchen muß uns aber doch verpfiffen haben; denn als wir unter den Klängen alter deutſcher Militär⸗ märſche in Barmen einmarſchierten, da ſahen wir uns plötzlich zwiſchen Polizeiketten ge⸗ fangen, unſeren Leutnant geſtellt. Frage über Frage. „Beruf?“ „Deutſcher! Leutnant a. D. Ganz, wie Sie wollen.“ Das alles wurde mit peinlichſter Umſtänd⸗ lichkeit eingetragen, indeſſen Leutnant Buſch uns plötzlich anfuhr. „Stillgeſtanden!“ Dann, mit eiſiger Stimme: „Kameraden! Vor zwei Tagen ſtarb unſer verehrter Herr Reichspräſident, Fritz Ebert! Friede ſeiner Aſche! Wir wollen zwei Minuten des Mannes gedenken, der dieſe Republik bisher geführt hat. Kameraden! Ihr wißt, wie ich's meine.“ Nein, zuerſt wußten wir das beſtimmt nicht, riſſen nur verdutzt unſere Mützen vom Schä⸗ del, während die Kapelle gedämpft das Lied vom Kameraden vorſpielte. War es, damit unſere teuer erkauften Inſtrumente nicht hoppsgehen ſollten? War es, um auf einen Keil einen noch gröberen zu ſetzen? Ja, jetzt verſtanden wir ſchon, wie„es ge⸗ meint war“. Dieſe Republik? Noch ſtand der Feind an Rhein und Ruhr, ſieben Jahre nach dem Kriege! Und die Peſtbeulen der Skandale um Kutisker und Barmat waren eben daran, ſtinkend zu voller Blüte aufzubrechen. Das ſcharfe, unerbittliche Narrengeſicht Eulenſpiegels ſchaute ſo unverhüllt aus der ganzen Komödie hervor, daß die Polizei uns von Rechts wegen hätte zuſammenſchießen, niederſchlagen, vors Gericht hätte ſchleppen müſſen, wenn wir in einem wahren„Volks⸗ ſtaat“ uns befunden hätten. Sie tat es nicht. Wir konnten in aller Ruhe wegtreten. Es kam nicht einmal ein Strafmandat. Das war in jenen Tagen, da wir nur un⸗ gern an die kleine Zahl unſerer Abgeordneten im Reichstag dachten. Das waren nämlich gerade ebenſoviel wie die— ſieben Schwaben! Aber in ſolchen Augenblicken bekamen wir einen ganz tollen Mut. Wir fühlten immer wieder: der Koloß, gegen den wir kämpften, ſtand nur auf tönernen Füßen. Wir Jungens im äleiſterkampf Reichspräſidentenwahl! Die erſte, die das Volk ſelbſt zu vollziehen hatte! Dieſer Wahlkampf war in erſter Linie ein Plakatkampf. Und dieſer Plakatkampf war ein Großkampf. Die ehrwürdige Geſtalt des Siegers von Tannenberg ſprach für ſich ſelbſt. Wir brauch⸗ ten ſeinem Bild kaum ein Wort hinzuzufügen Unglückſeliger Gedanke der Gegenſeite, nun ebenfalls ein Porträt ihres Kandidaten in Plakatform loszulaſſen! Nein, dieſer Herr Marx, deſſen Fraktionsgenoſſe und Miniſter ſoeben im Unterſuchungsgefängnis Selbſtmord begangen hatte, um mit einem ſchlimmen Ende einem noch ſchlimmeren Skandalprozeß zu ent⸗ gehen— dieſer Mann war geradezu eine Her⸗ ausforderung zu einer Karikatur. Unſere Propagandiſten ſetzten ihm einfach eine blü⸗ hend rote Jakobinermütze auf, unter der er 5 räumt auft 4 Aus der RKampfzeit der Bewegung Hanseatlsche Verlagsanstal Hamburs. mit liſtigen kleinen Aeuglein hervorſah, und auch dieſes unſer Gegenplakat ſprach Bände! Das war ein Streich, den der Gegner ſich mit dem Bild unſeres Kandidaten nie und nimmer erlauben durfte, wollte er nicht die ganze entrüſtete Nation gegen ſich aufrufen. So hatten kluge Leute für eine reinliche und klare Scheidung der Geiſter geſorgt. Es gab nur dieſe drei Plakate. Aber— ſie mußten auch geklebt werden, nämlich die unſeren, und verklebt werden, nämlich die des Gegners. Sieben Jahre lang war das Plakatkleben erlaubt geweſen. Dies⸗ mal ahnte die Republik wohl, daß ſie bei dem kommenden Feldzug mit Pinſel und Kleiſter⸗ topf nur viel verlieren und wenig gewinnen konnte. Daher das„unbefugte“ Kleben von Wahlplakaten auf angebliches Verlangen der Hausbeſitzer kurzerhand polizeilich verboten wurde! Bravo, ſagten wir jungen Kerls von den nationalen Wehrverbänden! Endlich einmal eine Aufgabe, die für uns wie gemacht war! In einem kleinen Café trafen ſich eines Abends die Führer. Der Wehrwolf war ver⸗ HB-Klischee Aufzeichnungen von Hein: Cohmann Plakat iſt ein anderes Plakat, eins von der Ge⸗ genſeite, verſteht ſich.“ So fachſimpelte Emil hoch oben auf der Lei⸗ ter laut vor ſich hin, breitete dann gegen das vollendete Werk entzückt die Arme aus. „Zum Verlieben, hach!“ Der kleine Kerl machte große Augen, als er die rechtmäßigen Beſitzer der Leiter bei ſeinem Abſtieg noch vor ſich ſah. „Na, was denn? Alſo, Jungens! Der nächſte Nachtſpaziergang eurerſeits koſtet auch'n Fell⸗ voll, das ihr nicht vergeßt! Jetzt marſch nach Haus! Und kommt nie wieder!“ Ein paar Püffe gaben dieſer Anſprache den nötigen Nachdruck. Wir waren allein mit unſe⸗ rem Meiſterwerk. „Los, Jungens! Weiter!“ Plötzlich ein Pfiff! Na ja, darauf waren wir gefaßt. Ein Verbindungsmann gibt von der nächſten Ecke aus die Warnung an uns weiter. „Polente! Polente!“ Eine Sekunde genügt, um Kleiſtertopf, Pla⸗ kate und Leiter hinter einer Vorgartenhecke zu verſtauen. Unſchuldig ſchlendern Kamerad —— Saalſchlacht Emil und ich dann der Polizeipatrouille ent⸗ gegen, die Hände tief in den Hoſentaſchen ver⸗ treten, auch der Jungdeutſche Orden, der ſeine berüchtigte Linksum⸗Wendung damals noch vor ſich hatte. Sieben kurze Tage hatten wir Zeit. Sie ſollten entſcheiden über ſieben lange Jahre. Die Stadt wurde in Bezirke eingeteilt, die den verſchiedenen Trupps zugewieſen wurden. Jeder Trupp wurde geſtaffelt in die eigentliche Klebekolonne, die Verbindungsleute und die Schmiereſteher. Signalpfiffe wurden verab⸗ redet. Hauptarbeitszeit: die Stunden zwiſchen Mitternacht und Morgengrauen. Wir waren unterwegs, mit Plakatrolle, Kleiſterpott und Pinſel bewaffnet, als mein kleiner Emil Krüger neben mir mich anſtieß. „Wir ſind zu weit gelaufen, Heinz! Da unten arbeiten ſchon andere.“ „Nee, nee, mein Junge. Das iſt die Bahn⸗ hofſtraße, und die gehört zu unſerem Viertel, das weiß ich ganz genau.“ Ein Pfiff von mir. Die Kameraden rückten auf. Laufſchritt! Richtig vermutet! Ein paar Jungens von der Gegenſeite waren gerade dabei, die Wand mit ihrem Herrn Marx zu illuſtrieren. Wir merkten gleich, daß ſie nicht die Spur von Organiſation hatten, und noch viel weniger Forſche. Ob ſie geglaubt haben, daß wir ihnen ruhig zuſehen würden? Jedenfalls kam der Mann auf der Leiter erſt auf unſere dringende Auf⸗ forderung herunter, dann allerdings ſo plötz⸗ lich, daß wir lachen mußten. Plakate als Unkergrund für unſere Platate! Mein Emil huppte vor Freude von einem Fuß auf den andern. „Kinners, was for'ne feine Leiter! Fünf Meter lang! Die hat uns nur noch gefehlt!“ „Los, Emil“, drängte ich.„Raſch rauf und 'nen anderen Marx drübergeklebt! Zeig' ihnen mal, was die wahre höhere Kunſt iſt!“ Die Reichsbannerleute ſtanden nämlich immer noch da.„Der beſte Untergrund für ein graben.„Ah, der junge Herr Lohmann! Wohl fleißig geklebt, was?“„Aber bitte, Herr Wacht⸗ meiſter! Zwei von Schlafloſigkeit gequälte junge Menſchen machen einen kleinen Abendſpazier⸗ gang. Nichts weiter.“ Glück gehabt! Etwas Beſſeres war mir im Augenblick nicht eingefallen. Man bedenke: Es war gegen vier Uhr morgens! Der Polyp brummte entſpre⸗ chend. „Unſinn! Wiſſen genau, daß Sie geklebt haben! Keine faulen Ausreden machen! Nie⸗ mand glauben!“ Da trat Emil vor, ſo daß die Laterne über uns ein treuherziges Engelsgeſicht beleuchtete. Es war wie auf der Bühne. Großaufnahme! „Herr Wachtmeiſter! Wir haben aber wirk⸗ lich nicht geklebt!“ Ich hätte beinah einen Lachausbruch gehabt, aber unſer Sherlock Holmes gab ſich zufrieden, durch Emils Unſchuldsmiene überwältigt. „Na ja! Dem Kleinen da könnt' ich's glau⸗ ben!“ Damit rollte das gefährliche Paar wieder in die Dunkelheit ab. Schnell war unſer unen“-behrliches Werkzeug aus ſeinem Verſteck hervorgeholt. Die Arbeit nahm ihren Fortgang. Emil führte wieder Selbſtgeſpräche. Gerade ſtand er wieder ein⸗ mal hoch oben auf der Leiter und befeſtigte ein Hindenburgplakat an der Wand. Man kann das mit mehr oder weniger Liebe machen. Mein Emil machte es mit ſehr viel Liebe, hatte die Gedanken aber immer noch bei der Begeg⸗ nung mit der Polente. „Der olle Quatſchkopp! Der hat's noch weit zum Meiſterdetektiv! Huch!“ Erwiſchk Jawohl, wir ſchraken beide zuſammen, als hinter mir plötzlich eine poſaunentiefe Stimme erdröhnte. Copyristh 1933 by Hanseatische Verlagsanstalt. Hamburg, Printed in Germany. „So, ſo! Was machen denn Sie da?“ Unſere Verbindungsleute mußten geſchlafen haben. Verdammt! Emil war der Schreck ſo in die Knochen gefahren, daß er den Kleiſterpott ausgerechnet auf dem Tſchako des einen der beiden Beamten landen ließ. Später hat er dann allerdings behaupten wollen, es ſei auch etwas Abſicht dabei geweſen. Aber zu deiner Ehre und deinem Aerger, lieber Emil, ſei es hier ausdrücklich wiederholt: es war doch nur ein Verſehen. „Menſch! Können Sie denn nicht aufpaſſen?“ Ach, wie graute uns bei dem Gedanken, daß man uns vielleicht zu den Reinigungsarbeiten dieſes Tſchakos und dieſes ehemals blauen Ueberwurfs heranziehen könnte! Wenn die bei⸗ den Polypen die widerſpenſtige Zähigkeit unſe⸗ res Mehlkleiſters ſo gut wie wir aus Erfah⸗ rung gekannt hätten, würde ſie auch wohl ſchwerlich meines Emils Gewimmer verſöhnt haben. „Herr Inſpektor! Herr Inſpektor! Ich hab's doch wirklich nicht geſehen, daß Sie darunter ſtanden!“ „Schluß davon! Marſch jetzt! Zur Wache!“ Nachdem Emil wie der Blitz von ſeiner Höhe heruntergeſauſt war, trotteten wir zwiſchen den Beamten dahin. Einmal faßte mein Kamerad hinter ſich und murmelte etwas.„Verflixt! Der ganze Boden weg! Und das iſt meine gute Sonntagsnachmittagsausgehhoſe, Lohmann!“ „Heda! Sagten Sie etwas?“ „Ich wollte nur fragen, Herr Wachtmeiſter, was jetzt aus uns wird.“ „Jetzt wird zunächſt ein Protokoll aufgenom⸗ men. Danach können Sie vorläufig wieder gehen. Aber das Strafmandat kommt! Kommt nach drei Tagen!“ Seufzend ergaben wir uns in unſer Schick⸗ ſal, ſtanden endlich wieder auf der Straße. Was nun? Nach Hauſe gehen? „Ob's wohl beim zweitenmal billiger iſt?“ grübelte Emil.„Ich hab'!“ Damit lief er in die Höhle des Löwen, in die Polizeiwache zurück, um den Kopf in die Wacht⸗ ſtube zu ſtecken. „Herr Wachtmeiſter! Dieſer Kleiſter—“ „Rrrraus!“ „Schon geſchehen“, flüſterte der fixe kleine Kerl mir draußen zu, indem er triumphierend unſere— Plakatrolle ſchwenkte.„Sie ſtand ja gerade neben der Tür. Da konnt' ich nicht anders.“ zuden und Kommune Es fiel uns nicht allzu ſchwer, die„beſchlag⸗ nahmte“ Leiter und den Kleiſterpott aus dem Korridor der Polizeiwache zu klauen. Von neuem ging es an die Arbeit. Die Kameraden wurden auch wiedergefunden, aber an Schmier⸗ ſtehen dachte jetzt niemand mehr. Wir fühlten uns ſicher, allzu ſicher; als wir um eine Ecke bogen, ſtanden wir plötzlich einer großen Horde Kommuniſten gegenüber. Wen erkannte ich an der Spitze? Meinen Klaſſengenoſſen Roſenthal, den Juden! Mit Indianergeheul ſtürzte die Bande ſich auf uns. „Schlagt ſie tot, die Bluthund⸗! Die Kapita⸗ liſtenknechte!“ Wir waren um eine Antwort ebenſowenig verlegen. „Ihr Strolche, ihr! Ihr Judenknechte!“ So ging es hin und her, bis die Schlagringe, Gummiknüppel und abgeriſſene Zaunlatten allein das Wort hatten, hier und da unter⸗ brochen durch einen verbiſſenen Ausruf. „Autſch! Laß los, Hund!“ „Warte, du Lump! Dir zeig' ich'ne Harke!“ Die Schlägerei war noch in volleſtem Gange, als plötzlich mein Emil ſeelenruhig auf mich zukommt, in den hoch gehobenen Händen ſeinen Schlips und ſeinen zerriſſenen Kragen.„Nun ſieh dir bloß mal dieſe Beſcherung hier an. Iſt das nicht doll?“ Obwohl anderweitig mußte ich doch laut lachen. Aber das Lachen verging mir, und auch mein Emil hatte für ſeine Hände bald wieder dringendere Verwen⸗ dung. Wir ſtanden mit zehn Mann gegen fünfzig, und der Feind ſchien aufs Ganze zu gehen. Die Lage wurde ernſt, wurde kritiſch. Da ſchrillten Polizeipfeifen durch die Nacht. Ihr Ton kam näher. Ueberfallkommando! Im Augenblick ließ die Kommune uns los und war im Dunkel verſchwunden. Wir waren für diesmal gerettet. Gegen ſieben Uhr in der Frühe endlich troll⸗ ten wir uns nach Hauſe. Der Wahltag war da. Fortſetzung folgt ziemlich beſchäftigt, 050 * * DA: Serlag und „Hakenkreuzbe gabe B erſche nehmen die? höhere Gewa Monka Leipzi diesjährige Jahre nati Zeichen des am Sonnta der nationa auf dem E einem ſchlie Bedeutung, meſſe von d kam darin; ſter für Vol Goebbel gekommen n öffnen. Fanfarenl ein; dann f riums der Köhler. Die Leipz Arbeit de das die 7 und Ein großer Fertigwarer durch Meſſe aber nicht n Leipziger M erfaſſen, wi ihrer ideelle geſamten V daß gerade Qualitätsar Dort muß ſeine Stellu wendig, daß mitbringt. Die Wirtf kann das ni Einſatz des und Ehre fi mens haftet gerade den Handlungsf Richtung de überblicken, gung, daß nützung der in immer h iſt die Meſ Angelegenhe eine Erzieh aus geht Qualität, d an Konkurr andere an. pagandaein Sie wirkt d halb der w ganze deutſ Welt hinm methodiſche des Fertign hat ſich aue ein weſentl Greuelhetze auch ihren und ſie ha Intereſſe d 0