mit hn. Retty e au ner ettere boelle hende erette, nder 5 Valzer, endes ebnis! WocE! erhoi ie in Pension nz in der Nähe „ 10 Min. zum 4 Mahlzeiten, zer: K. Dürr, 1i. B.([15975“ cfelen 4 inheim 457/%/,25475 eliuarg I — nicht such' schon Tapeten aus. immer nur legt, kommt nichis. Wer t handelt, ist deraten. en · Linoleum meimerstr. 48 'n 439 98 — n Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15.——— 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl. Agn.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. e ne ſt die—.— am Erſcheinen(auch durch Velke e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au 4. Jahrgang— Nr. 108 e 8 .20 RM. bei Trü— digung. Regelmäßig erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— lagen au anuſkripte Tiele 4. deniscien Soliſitß: Anzet teil 45 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di fg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Aimeter —5 zeile im Text⸗ e Millime Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anns markt. Fernruf 204 86, 314 71, wigshafen 4960. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3. 51/½2. Zahlunas⸗ und Erfünungs licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das————— Lud⸗ erlagsort Mannbeim Montag, 5. März 1934 Das Ende einer mehrhundert⸗ jährigen blutigen Vergangenheit Eine Anterredung Dr. Goebbels mit dem Berliner„Matin“⸗Vertreter Paris, 5. März. Reichspropagandaminiſter Dr. Goebbels hat dem Berliner Vertreter des „Matin“, Boſſan, in einer Unterredung die Ziele der nationalſozialiſtiſchen Politik im all⸗ gemeinen und gegenüber Frankreich im beſon⸗ deren auseinandergeſetzt. Dr. Goebbels führte aus: Ich halte die meiſten Handlungen unter der Regierung für geeignet, dem franzöſiſchen Volke zu zeigen, daß wirendgültig der mehr⸗ hundertjährigen blutigen Vergan⸗ genheit der Beziehungen beider Nationen ein Ende zu ſetzen wün⸗ ſchen. Unſer Führer Adolf Hitler hat— nicht nur in Reden— eindringlich betont, daß nach endgültiger Regelung der Saarfrage, bei der es ſich um rein deutſches Gebiet handelt, keine Gebietsfrage mehr trennend zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ landſtehen wird. Eine Regelung der zwi⸗ ſchen beiden Ländern ſchwebenden Fragen wird um ſo leichter zu erzielen ſein, als keine wirt⸗ ſchaftlichen Meinungsverſchiedenheiten ſie ver⸗ hindern könnten. Da es nun feſtſteht, daß die lebenswichtigen Intereſſen nicht aufeinander⸗ prallen, iſt es dann zuläſſig, daß ein Mißwer⸗ ſtändnis verewigt wird, ganz einfach deshalb, weil das zu einer ſchlechten Angewohnheit ge⸗ worden iſt? Der Berichterſtatter des„Matin“ wirft ein, daß der offenkundige Aufrüſtungs⸗ wunſch Deutſchlands Frankreich beunruhige, das durch dieſe Tendenzen bedroht werde. Reichsminiſter Dr. Goebbels erwiderte: Ich bin im Zweifel, ob das franzöſiſche Volk ſich auch hinreichend unſere Lage klarzumachen ſucht. Wenn wir unſere geographiſche Lage betrachten, finden wir wenige natürliche Grenzen im Norden und Süden. Ganz Deutſchland iſt von ſtarken, ſelbſtbewußten und in vol⸗ lem Aufſtieg befindlichen Nationen umgeben. Dieſen Aufſtieg begräßen wir übrigens, denn er kann nur in einer Entfaltung der europäiſchen Ziviliſation zum Ausdruck kommen. Es iſt jedoch klar, daß wir, im Mittel⸗ punkt des Kontinents gelegen, im gleichen Schritt mit dieſen Nationen marſchieren müſſen. So wird man zweifellos leichter begreifen, warum wir die Gleichberechtigung fordern, die für uns eine Frage auf Leben und Tod iſt. Wir hatten gehofft, daß unſere Abrüſtung von den übrigen Mächten befolgt werden würde, wie es im Derſailler Dertrag vor⸗ geſchrieben iſt? Muß man Deutſchland die Schuld zuſchreiben, wenn dies nicht geſche⸗ hen iſt? Sind die Flugzeugmutterſchiffe und die Flottenſtützpunkte, die man ſo zahl⸗ reich überall in der Welt antrifft, nur ge⸗ gen die deutſche Gefahr vorgeſehen wor⸗ denꝰ -Welches auch der Grund ſein mag, ich will nicht näher darauf eingehen, aber kein verant⸗ wortlicher Staatsmann könnte zulaſſen, daß ſein Volk für immer ohne jede Verteidigung, ſowohl theoretiſch wie praktiſch, irgendwelchen Angrif⸗ fen ausgeſetzt bleibt, um ſo mehr als die durch das Flugweſen erzielten Fortſchritte in naher Zukunft mit ungeahnten Vernichtungsmöglich⸗ keiten rechnen laſſen. Es handelt ſich nicht darum, und ich möchte dieſen nach unſerer Auffaſſung dogmati⸗ ſchen Standpunkt betonen, unſeren Willen anderen Uationen aufzuzwingen, denn der Uationalſozialismus bekennt ſich zum ab⸗ ſoluten Recht der Rechte anderer, ſondern darum, die elementarſten Möglichkeiten zu erhalten, um uns zu ſchützen, wie wir auch dem franzöſiſchen Dolk es nicht ver⸗ argen, wenn es beſtimmte Maßnahmen im Hinblich auf die Sicherheit ergreift. Es handelt ſich alſo nicht etwa um eine Auf⸗ rüſtung, ſondern eher darum, die Geiſter wieder zu beruhigen. Auf die Frage, ob das deutſche Volk mit der Politik der Reichsregierung auch einverſtanden ſei, erwiderte Dr. Goebbels, die Vollsbefragung vom 12. November beweiſt hin⸗ reichend, daß die erdrückende Mehrheit ſich für das Friedensprogramm des Kanzlers ausge⸗ ſprochen hat. Dieſes Programm iſt nicht ein lee⸗ res Wort geblieben. Die Liquidierung des deutſch⸗polniſchen Streitfalles beweiſt, daß Deutſchland als Beiſpiel auf dem Gebiet der moraliſchen Abrüſtung gelten kann. Wir wün⸗ ſchen dieſen Frieden mit allen Völ'ern, die uns die Gleichberechtigung gönnen wollen, und wir glauben auch nicht, daß die innerpolitiſchen Schwierigkeiten, mit denen andere Lünder zu kämpfen haben, unſerem Volke dienen könnten. Ich zweifele nicht daran, daß man ſich während der jüngſten Ereigniſſe in Fränkreich davon überzeugen konnte, daß die deutſche Preſſe nie⸗ mals den Rahmen der reinen Berichterſtattung überſchritten hat, und daß irgendeln deutſches Blatt ſeiner Schadenfreude über dieſe Ereigniſſe Ausdruck gab. Wir glauben ganz im Gegenteil, daß die Stabilität und das Wohlergehen eines Landes die politiſchen Beziehungen mit ſeinen Nachbarn erleichtern. Wir können alſo nur hof⸗ fen, daß Frantreich ebenfalls ſeine innerpoliti⸗ ſchen Schwierigkeiten überwindet. Zum Schluß dementierte Dr. Goebbels ſümtliche Gerüchte über Meinungsverſchiedenheiten innerhalb der Reichsregierung und erklärte, in der Reichs⸗ regierung herrſche volles Einvernehmen. Hitler brauche keine Befehle zu erteilen; der geringſte Hinweis ſeinerſeits genüge, ſeine Wünſche wer⸗ den ohne weiteres ausgeführt. 55—————— Tiam 5. Märsz 193 Der Jahrestag der Durchbruchsſchlacht Der 5. März 1933 iſt der Tag der Durch⸗ bruchsſchlacht des Nationalſozialismus. An die⸗ ſem Tage entſchied ſich das deutſche Volk end⸗ gültig und in freier Wahl gegen die zerſetzen⸗ den Syſtemparteien, gegen Korruption, Inter⸗ nationalismus und Parlamentarismus und gab Adolf Hitler mit einem grandioſen Ver⸗ trauensvotum die Macht. An dieſem 5. März, der ein Markſtein in der wechſelvollen deutſchen Geſchichte bleiben wird, ſagte ſich die Mehrheit der Nation nach vier⸗ zehn Jahren der Enttäuſchung, des Bürger⸗ krieges, des Verrats und der Demütigung los von den ſchachernden Parteien der heuchleriſchen Demotratie und ſetzte einen Schlußſtrich unter einen Zeitabſchnitt troaurigſter deutſcher Ent⸗ wicklung. Die Bewegung und die Idee Adolf Hitlers hatten geſiegt! Was viele für eine Unmöglich⸗ keit hielten, war geſchehen: Aus der Zer⸗ riſſenheit eines korrupten Par⸗ teiweſens formte ſich der Wille der Nation zur politiſchen und ſozialen Einheit. Das deutſche Volk zertrümmerte mit einem Schlage das Syſtem, das ohnmächtig dem volksverräteriſchen Kom⸗ munismus gegenüberſtand, das es zuließ, daß marxiſtiſcher Verrat und Mordhetze in deutſchen Städten und Dörfern ein Terrorregiment auf⸗ richtete, daß Tag für Tag deutſche Menſchen von roten Mordbuben auf offener Straße niedergeknallt wurden, das dem Verfall der deutſchen Wirtſchaft und der ins Rieſengroße geſtiegenen Arbeitsloſigkeit nichts, rein gar nichts entgegenzuſetzen wußte, und das Landes⸗ und Volksverräter in unverſchämteſter Weiſe gegen das Anſehen und die Sicherheit des Reiches ſündigen ließ. Mit dem Rufe„Deutſchland erwache!“ war Adolf Hitler vor vierzehn Fahren an der Spitze weniger Männer aufgebrochen. Mit reinem Glauben an den guten Geiſt des deutſchen Volkes hatte er einen entſagungsvollen, opfer⸗ reichen Kampf begonnen, der über Gräber hin⸗ weg, über ſchwerſte Rückſchläge und Gefahren nun zum überwältigenden Sieg geworden war. Im Ausland iſt der Sieg der NSDApP als ein deutſches Wunder beſtaunt worden. Man wollte es nicht fün möglich halten, daß ſich das deutſche Volk von ſeinem ſchmarotzenden Parteiengezücht befreien könnte. Die Feinde des deutſchen Volkes prophezeiten der NSDAP, daß ſie nicht imſtande ſein werde, die gewal⸗ tige Aufbauarbeit, die ihrer harrte zu leiſten; mit Haß und Hoyn überſchütteten die neue Staatsführung jene Elemente, die das Reich beherrſcht und durch 14 Jahre irregeleitet und ausgebeutet hatten und jetzt, jenſeits der Gren⸗ zen, auf den„Zuſammenbruch des Dritten Reiches“ warten. Haß und Hetze aber prallten an dem Führer der Idee und der Leiſtung wirkungslos ab. Seitdem Nationalſozialiſten im Reiche regie⸗ ren, ſeit ſie durch des Volkes Stimme zur Ret⸗ tung des Vaterlandes gerufen wurden, iſt planmäßige Führung am Werke. Wis iſt ſeither alles anders geworden! Der fremdvölkiſche Einfluß in Theater, Kino und Preſſe wurde gebrochen, die gelähmte Wirtſchaft faßte neue Hoffnung und begann initiativ zu arbeiten, die Finanzen des Reichs und der Län⸗ der wurden geordnet, der Kampf gegen die ver⸗ heerende Arbeitsloſigkeit mit zäher Energie planmäßig organiſtert und mit ſichtbarem Er⸗ folg geführt, die Erziehung der Jugend und des Volkes durch tief in die Volksmaſſen verankerte Organiſationen des Nationalſozialismus ange⸗ bahnt und weitergetrieben, der Klaſſenkampf, der ein Kampf aller gegen alle geworden war, iſt ausgeſchaltet und zum Kampfe des ganzen Volkes um Freiheit, Gleichberechtigung und Brot gemacht worden. Durch das Berufsbeamtengeſetz wurde die geſamte Beamtenſchaft von ungeeigneten und unwürdigen Elementen, die in den Zeiten nach der Marxiſtenrevolte in die Aemter eingezogen waren, geſäubert und der Raſſengrundſatz erſt⸗ malig in ganz großem Umfange geſetzgeberiſch verankert. Durch das Erb⸗ und Geſundheitsge⸗ ſetz wurde die Vorausſetzung für ein lebens⸗ frohes und ſtarkes Geſchlecht der Zukunft ge⸗ ſchaffen. Eine Unmenge von Geſetzen ſorgte für die Verankerung der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution in allen Teilen des öffentlichen Lebens. Ueber allen dieſen Arbeiten ſtand der Kampf des Führers und des ganzen Volkes um unſere Ehre und die Gleichberechtigung, der gegen eine ganze Welt von Feinden geführt werden muß. Die Krönung des großen Werkes der natio⸗ nalen Einigung im Innern aber bildet das „Geſetz über den Neuaufbau des Reiches“, das die Erfüllung eines jahrhun⸗ dertealten Sehnſuchtstraumes der ganzen deut⸗ ſchen Nation darſtellt. Hat Adolf Hitler mit dem Kampf gegen Arbeitsloſigkeit, gegen Marxismus und gegen die Lehre vom Klaſſenkampf, mit der Zerſchla⸗ gung des Parteiunweſens, dem Einbau der Deutſchen Arbeitsfront in den Staat und der Sicherung des deutſchen Bauerntums vor der Verelendung die großen Sorgen des deutſchen Volkes um die ſoziale Zukunftsgeſtaltung gebannt und Glaube, Hoffnung und Zuverſicht in den breiten Maſſen des Volkes verbreitet, dann gilt ſein Kampf um den Neuaufbau des Der Chef des Miniſteramks bei der SA-Jührung SS⸗Gruppenführer Reiner wurde zum Chof des neuen Miniſteramts bei der Oberſten SA⸗ Führung ernannt. —————————————————————————————————— —— „Hakenkreuzb ann er“ Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 3 Jahrgang 4— Ar. 108.— Seite 2 —————————— Reiches, der uralten deutſchen Zer⸗ riſſenheit in Ländern, und Landſchaften, die jetzr zum erſten Male in der neueren deutſchen Geſchichte zu einem wirklich einigen und einzigen deutſchen Vaterland zuſammengeſchloſſen werden. Das deutſche Vole, zerklüftet in Klaſſen⸗ kämpfen und Vielſtaarerei, mußte ohnmächtig nach außen und verelendet nach inven werden und ſo äußere und'innere Freiheit des natio⸗ nalen Lebens verlieren. Heute geht es dem deutſchen Volke ähnlich, wie dem Reiter nach ſeinem Ritt üt er den Bodenſee: Jetzt erſt erkennt es, in welcher Rie⸗ ſengefahr es war! Sozial aufgeſpalten in eine Unzahl ohnmächtiger, ſich balgender und ſchwät⸗ zender Parteien und Klaſſen, die vergeblich ihre „Forderungen“ gegeneinander vertraten— po⸗ litiſch und verwaltung ztechniſch arifgelöſt in eine Vielſtaaterei, die ſich hemmend auf die Ent⸗ faltung der nationalen Kraft ſegte So war das deutſche Volk zur Ohnmacht nach außen und innen verurteilt! Ein Fahr nach jenem hiſtoriſchen 5. März 1933 ſteht das deutſche Volt feſter um ſeinen Führer geſchart denn je., Die politiſche Aufräumungs⸗ arbeit iſt im weſentlichen getan, der Deutſche kann wieder frei und ſtoiz atmen und zu einer ſauberen und zielbwußten Reichsführung empor⸗ blicken, die nur ein Ziel kennt: die Ehre, das Anſehen und die Wohlfahrt der Nation wiederherzuſtellen. 1 Am 30. Januar 1933 übergab der greiſe Reichspräſident Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg dem Führer der NSDAp das Amt des Reichskanzlers. Am 5. März wählte das deutſche Volt Adolf Hitler zu ſeinem Volks⸗ kanzler und beſtätigte ihm ſeine Macht. Nach einem Jahre des Kampfes und der Ar⸗ beit, nach dem Rieſenweg der 40 Millionen vom November 1933 ſieht alle.lt: Die deutſche Nation iſt erwacht! Stark, geſchloſſen und zielbewußt führt Adolf Hitler das Volk der Freiheit und der Gleich⸗ berechtigung entſchloſſen entgegen: M. Coſtes über ſeine Aufnahm in Münſter Münſter, 5. März. Der franzöſiſche Flie⸗ ger Coſtes, der auf ſeinem Fluge von Paris nach Kopenhagen in Münſter notlandete, emp⸗ fing den Vertreter des DN in Münſter zu einer Unterredung, in der er über die Unter⸗ brechung ſeines Fluges nähere Mitteilung machte. Coſtes war auf ſeinem Fluge von Le Bourget bis in die Nähe von Rheinen gekom⸗ men, wo erngegen 17 Uhr in ſo⸗dichten Nebel geriet, daß er, da ſein Flugzeug nur einen Motor hat und er die Gegend nicht kannte, ſich zur Landung entſchloß. Er flog den Dortmund⸗ Ems⸗Kanal entlang und ging dann glatt auf dem Flugplatz in Münſter nieder. Hier wurde er, wie er weiter erzählte, durch die Polizei⸗ flugwache ſehr herzlich aufgenommen. Es wur⸗ den ihm keinerlei Schwierigkeiten gem acht, und man kümmerte ſich zu ſeinem Erſtaunen um ihn wie in keinem anderen Lande. Es wurde ihm ein Kraftwagen beſorgt, mit dem er zum Hotel„Fürſtenhof“ gebracht wurde. Auch hier wurde er ſehr zuvorkommend behandelt. Er ſei außerordentlich überaſcht geweſen, mit welcher Höflichkeit und Liebenswürdigkeit man ihm überall entgegenkam. Während des Sonntags unternahm Coſtes Spaziergänge durch die Stadt. Der Flieger äußerte ſich ſehr lobens⸗ wert über die ſchönen alten Kirchen und Ge⸗ bäude, an denen man ſofort erkennen könne, daß Münſter eine Stadt mit großer Tradi⸗ tion ſei.—— 4 Coſtes zum Weiterflug geſtarkek Münſter, 5. März. Der franzöſiſche Flie⸗ ger Coſtes iſt heute mittag 12 Uhr auf dem Flugplatz Loddenheide zum Weiterfluge nach Kopenhagen geſtartet. Flieger Coſtes in Münſter gelandet Münſter, 5. März. Der franzöſiſche Flieger Coſtes, der ſich auf einem Fluge von Paris nach Kopenhagen befand, und ſeit Samstag nacht vermißt war, iſt in der Nacht zum Mon⸗ tag auf dem Flugplatz von Münſter wohlbehal⸗ Weitere Geſchäftsbelebung durch Eheſtandsdarlehen Berlin, 5. März. Um jeden Zweifel auszu⸗ ſchließen, teilt der Staatsſekretär im Reichs⸗ finanzminiſterium, Reinhardt, mit, daß die gegenwürtige Unterbrechung in der Ausgabe von Bewilligungsbeſcheiden für Eheſtandsdar. lehen nur bis zum 31. März 1934 dauern wird, und daß ſofort nach Oſtern mit der Ausgabe von Bewilligungsbeſcheiden für Eheſtandsdar⸗ lehen wieder begonnen wird. Es werden im neuen Haushaltsjahr, das iſt in der Zeit vom 1. April 1934 bis 31. Mürz 1935, etwa 250.000 Eheſtandsdarlehen gewährt wer⸗ den. Es beſteht infolgedeſſen für die Tiſchler, Möbelhändler und Verkaufsſtellen von Hausge⸗ rüten begründeter Anlaß, ſich auf eine Fort⸗ dauer der Geſchäftsbelebung einzuſtellen. ————————————57.—————. — Saarkundgebung 3 Stämmen —————————— auf der Leipziger Meſſe Leipzig, 5. März.(HB⸗Funk.) Im Hin⸗ blick auf die im kommenden Jahre bevor⸗ ſtehende Rückgliederung der Saar in das deutſche Wirtſchaftsgebiet veranſtaltete die Leipziger Wirtſchaftsmeſſe eine geſchloſſene Saarausſtellung, um der Saarware den Weg zu ebnen. Aus Anlaß dieſer Ausſtellung fand am Montag vormittag eine Saarkundgebung ſtatt, zu der von den zahlreichen in Leipzig an⸗ weſenden Saarländern eine große Anzahl er⸗ ſchienen war. Für die Reichsregierung war in Vertretung des verhinderten Vizekanzlers von Papen Oberregierungsrat Dr. Wingen, für die ſächſiſche Regierung Kultusminiſter Dr. Hartnacke und Finanzminiſter Dr. Kampf, für den Bayeriſchen Gemeindetag der Präſident Oberbürgermeiſter Dr. Lie bel(Rürnberg) anweſend. Ferner wohnten hervorragende Vertreter der Saarwirtſchaft der Kundgebung bei, an ihrer Spitze Geheimer Kommerzienrat Röchling. Der Präſident des Direktoriums des Leipziger Meſſeamtes, Dr. Köhler, ſprach die Hoffnung aus, daß die Saarausſtel⸗ lung, bei deren Zuſtandekommen ein Gefühl des Herzens mitgeſprochen habe, der Auftakt für die dauernde Beteiligung der Saarwirt⸗ ſchaft an der Leipziger Meſſe ſein möge. Hier⸗ auf gab der Präſident der Induſtrie- und Han⸗ delskammer Saarbrücken, Karchert, ein Bild über die Wirtſchaft des Saargebietes. Er er⸗ klärte es für zweifellos, daß die Abſtimmung des bodenſtändigen Saarvolkes eine überwäl⸗ tigende Mehrheit für Deutſchland bringen werde, und wies dann an Hand von eingehen⸗ dem Zahlenmaterial nach, daß auch in wirt⸗ ſchaftlicher Beziehung das Saargebiet trotz der unſinnigen Eingliederung der Saarwirtſchaft in das franzöſiſche Zollgebiet mit Deutſchland verflochten ſei. Eine weitſchauende Planung, namentlich auch durch Vorbereitung von Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen, müſſe Für einen reibungsloſen Uebergang ſorgen. Die Sehn⸗ ſucht aller Deutſchen an der Saar ſei die Rück⸗ kehr zum Vaterland. Oberregierangsrat Dr. Wingen verlas die Anſprache des Vizekanzlers von Papen. Ein dreifaches Heil auf das Saar⸗ land und der gemeinſame Geſang des Liedes „Deutſch die Saar“ beendeten die Kundgebung. Ein Rundgang durch die eindrucksvolle Saar⸗ ausſtellung ſchloß ſich an. Gegen die Kriſenmacher „Gazefa Polſka“ über die deukſch⸗polniſchen Beziehungen Warſchau, 4. März. Die halbamtliche „Gazeta Polſka“ beſchäftigt ßch in länge⸗ ren Ausführungen mit dem Abſchluß der deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsverhandlungen und der Vereinbarung über die Zuſammen⸗ arbeit in den Fragen der öffentlichen Mei⸗ nungsbildung und betont, daß dabvurch ein Kriegszuſtand beſeitigt worden ſei, der beiden Teilen nur wenig Vorteile gebracht habe. Die beiden Abkommen, fährt das Blatt fort, ſind der Ausdruck übereinſtimmender Anſchauungen der polniſchen und der deutſchen Regierung, daß zwei Völker und Staaten denen nach dem Ausſpruch des Reichskanzlers„das Schickſal, für immer nebeneinander zu leben, befohlen hat“, beſtrebt ſein ſollen, normale Beziehungen zu unterhalten. Zum Schluß wendet ſich das Blatt gegen alle die Stimmen in Europa, die, ſtatt ſich über die Beſſerung der Beziehungen zwiſchen zwei Staaten zu freuen,„neuerdings eine Welle wirrer und unvernünftiger Gerüchte aufge⸗ bracht haben“. Dadurch verrieten ſie, daß ſie „den unnormalen Zuſtand in den deutſch⸗polni⸗ ſchen Beziehungen als normal betrachtet und die„unnormale Normalität“ gewünſcht haben; da ſie jetzt einen Fehler in ihrer Rechnung feſt⸗ ſtellen, verſuchen ſie, das Gewöhnliche als un⸗ gewöhnlich darzuſtellen, aus einer einfachen eine verworrene, aus einer klaren, eine ver⸗ düchtige Sache zu machen. Wir beobachten das ohne Verwunderung. Jeder, der ſich in der Spekulation, auf eines anderen Koſten Ge⸗ ſchäfte zu machen, getäuſcht hat,„piepſt und weint“. Zentrums.Eſſer zu ſieben Monaten Gefängnis verurteilt Das Urteil beim handwerkskammer⸗Prozeß Köln, 5. März.(H⸗B⸗Funk.) Am Mon⸗ tag mittag wurde in dem Kölner Handwerks⸗ kammerprozeß das Urteil verkin:det: Der Angeklagte Dr. Engels wurde wegen fortgeſetzter genoſſenſchaftlicher Untreue in Tat⸗ einheit mit Untreue, wegen Unterſchlagung und Amtsunterſchlagung, wegen Vergehens gegen § 274 StrGB und wegen Vergehens gegen 8 147 des Genoſſenſchaftsgeſetzes ſowie wegen Bilanz⸗ verſchleierung zu einer Geſamtſtrafe von 5 Jahren Gefängnis, 500 Mk. Geld⸗ ſtrafe und zur Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Amter verurteilt. Es wurden weiter verurteilt: Der Angeklagte Welter wegen fortgeſetzter genoſſenſchaftlicher Untreue und Untteue, wegen Verg/hens gegen § 147 des Genoſſenſchaftsgeſetzes, ſowie wegen 5 ( 7 A V Vn A Ji — W ————— L 77—2. 10 489 7 A 2 2+ 4 — lo, 2 W2—————— Bilanzverſchleierung zu einer Geſamtſtrafe von 2 Jahren Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Der Angeklagte Peſch ebenfalls wegen ge⸗ noſſenſchaftlicher Untreue und Untreue, wegen Vergehens gegen§ 147 des Genoſſenſchafts⸗ geſetzes, ſowie wegen Bilanzverſchleierung zu einer Geſamtſtrafe von einem Jahr, einem Monat Gefängnis und 200 Mk. Geldſtrafe. Der Angeklagte Thomas Efſſer wegen ge⸗ noſſenſchaftlicher Untreue und Untreue, wegen Beihilfe zur Untreue und wegen Bilanzver⸗ ſchleierung zu ſieben Monaten Gefäng⸗ nis und 200 Mark Geldſtrafe. Der Angeklagte Stelzmann wurde frei⸗ geſprochen. gefreſen 9 8 hrlieſ 7 —— Zita Parma⸗Bourbon⸗Lothringen⸗Habsburg: Reiſende in Kaiſerkronen HB-Klischee Der politiſche Tag volkstum Am 4. Mirz jährte ſich zum 15. Male der Tag des Einzugs in not tſchechiſcher Legionäre in die deutſchen Städte Böhmens, der dem Deutſchtum 54 Tole und 112 Verletzte koſtete. Damals fanden in Oeſterreich die Wahlen zur deutſch⸗öſterreichiſchen National⸗ verſammlung ſtatt. Entgegen dem Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker, das von den Tſchechen als ſelbſtverſtändeich für ſich in An⸗ ſpruch genommen wurde, verbot man dem Sudetendeutſchtum jede Beteiligung. Als ſich am 4. März 1919 die Sudetendentſchen zu einer Kundgebung gegen dieſe Entrechtung zuſam⸗ menfanden, zog tſchechiſches'litär auf und ſchoß wahllos in die waffenloſ' Menge. Dieſer Tag wurde zum Trauertag der Sudetendeut⸗ ſchen. An dieſem Tage pflegten die Sudeten⸗ deutſchen alljährlich zu den Gräbern ihrer ge⸗ fallenen Brüder zu pilgern. Bisber hatten die tſchechiſchen Behörden dagegen nichts einzu⸗ wenden. Sie empfanden wohl ſelber, daß es des tſchechiſchen Staates nicht würdig geweſen wäre, dieſes Erinnerungsfeiern zu verhindern. Deſto mehr muß es befremden, wenn die tſche⸗ chiſchen Behörden nunmehr glauben, verbieten zu müſſen, was ſie fünfzehn Jahre geduldet haben. Alle Erinnerungsfeiern waren in dieſem JFahre verboten, die Friedhöfe ver⸗ ſchloſſen und ſelbſt den Angehörigen der Toten war der Beſuch der Gräber unterſagt. Man kann nicht annehmen, daß ſich der tſchechiſche Staat damit mit jener Bluttat identifizieren will, die ein Makel auf der Geburtsſtunde der tſchecho⸗ ſlowakiſchen Republik iſt. Aber es muß immer⸗ hin eigenartig erſcheinen, daß tſchechiſche Ver⸗ bände nunmehr ihrerſeits dieſen Tag zu all⸗ gemeinen Demonſtrationen benutzten, die nicht nur eine Pietätloſigkeit gegenüber den Toten des Sudetendeutſchtums—bedeuteten, ſondern noch mehr eine bewußte Provokation des lebenden Deutſchtums ſind. Die Verfolgungen, denen das Deutſchtum gerade in der Tſchecho⸗ ſlowakei ausgeſetzt iſt, können keineswegs dazu angetan ſein, eine Atmoſphäre der gegenſeiti⸗ gen Achtung und des Friedens zu ſchaffen. Niemand verargt es dem tſchechiſchen Volks⸗ tum, daß es ſeine außerhalb der Grenzen leben⸗ den Volksgenoſſen kulturell betreut und, wie es in letzter Zeit geſchehen iſt, auch mit weſent⸗ lichen finanziellen Beiträgen unterſtützt. Den 40 000 nach tſchechiſchen Angaben im Deutſchen Reiche lebenden Angehörigen des tſchechiſchen Volkstums iſt von deutſcher Seite noch nie⸗ mals ein Vorwurf daraus gemacht worden. Keine deutſche Behörde iſt auf den Gedanken gekommen, deshalb Anklage wegen Hochverrats oder dergleichen zu erheben. Gerade das nationalſozialiſtiſche Deutſchland hat ſich den Volkstumsgedanken zum Grundſatz gemacht, aber man kann kaum verlangen, daß dieſer Gedanke auch von der anderen Seite anerkannt wird. Erſt vor wenigen Tagen ſah ſich Deutſch⸗ land genötigt, den amtlichen Stellen in Prag klarzumachen, daß die Beziehungen zwiſchen zwei Ländern nur auf Gegenſeitigkeit beruhen können. Deutſchland kann dabei keine böſe Abſicht unterſtellt werden, denn das deutſch⸗ polniſche Verſtändigungsabkommen hat be⸗ wieſen, daß es ſehr wohl möglich iſt, auch unter Verhältniſſen, die ähnlich oder vielleicht ſogar noch ſchwieriger gelagert ſind, mit an⸗ deren Mitteln derartige Streitpunkte zu über⸗ winden, als es heute von Prag aus verſucht wird. Dreimächtekon⸗ Die Reiſe Dollfuß“ und ferenz in Kom min amtlich auf die Zeit vom 14. bis 16. März feſt⸗ gelegt. Die ganzen Kombinationen, die bisher von verſchiedenen Seiten über den weiteren Verlauf der durch den Suvich⸗Beſuch eingelei⸗ teten italieniſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Ver⸗ werden damit handlungen gemacht wurden, eine Klärung erfahren. Die Verhandlungen werden wohl oder übel bei dem Punkt ein⸗ haken müſſen, bei dem die Beſprechungen an⸗ läßlich der Suvich⸗Reiſe ſtehengeblieben ſind, ſo daß die große Linie für den Gang der Ver⸗ handlungen vorgezeichnet iſt. Nachdem es am Anfang der italieniſch⸗öſterreichiſchen Beſpre⸗ chungen hieß, daß eine enge wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit herbeigeführt werden ſoll, ver⸗ lautete beim Abſchluß der Sunich⸗Beſuche zu⸗ nächſt für einige Stunden, daß das Ergebnis der Reiſe in dem Beſchluſſe beſtehe, ein gemein⸗ ſames politiſches Organifſationsſtatut zu ſchaf⸗ fen. Jetzt iſt wieder, wie ſich aus der italieni⸗ ſchen und öſterreichiſchen Preſſe ergibt, das wirtſchaftliche Moment in den Vordergrund ge⸗ rückt. Alles das zeigt zur Cenüge, daß man ſich anſcheinend ſowohl in Rom wie in Wien und Budapeſt bewußt iſt, daß eine mangelnde wirt⸗ ſchaftliche Fundierung einer volitiſchen Löſung in Form eines politiſchen Organiſationsſtatuts viel von ihrer Bedeutung nehmen würde. Der Angelpuntt der römiſchen Beſprechungen wird alſo ohne Zweifel in dem Verſuch liegen, eine Abſtimmung der wirtſchaftlichen und politiſchen Faktoren aufeinander herberzuführen. Man ſcheint ſich aber der Schwierigkeiten. die ſich hier ergeben, bewußt zu ſein. Beſonders in Oeſterreich herrſcht in den unterrichteten Krei⸗ ſen eine gewiſſe Skepſis gegenüber den prakti⸗ ſchen Erfolgsmöglichkeiten der römiſchen Ver⸗ einbarungen. Schon in dieſer Woche werden Beſprechungen zwiſchen Regierungsvertretern der drei Staaten aufgenommen werden, zu dem Zweck, die vorgeſehenen Vereinbarungen ombös“ nach Rom iſt Fahrgang Die wirkſ gen dDeut Der Rektor Profeſſor Ra Einladung d Geſelſcha auf wirtſchaf vorzubereiten in Rom unte Hoffnung ſick gibt in Wietr ſchlaggebende barungen we zu erhoffen gendes Intet Fiume wied kann aber ar ſeiner eigen nicht in ausf wirken und ten, deren 2 Länder lebe ſchränktem U Beiſpiel vor Weizen anget Weizenverſor ſo daß es al kommt. Die Beſprechunge getroffen wer fen. Eine En nach einer K bleme möglic gemeinſchaft wenn ſie nic ſchaftliche Fu mal prüfen wirtſchaftliche daß ſie poli tigen. 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Man die ſich nders in en Krei⸗ n prakti⸗ hen Ver⸗ werden ertretern rden, zu harungen FJahrgang 4— Nr. 108— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 1 Die wirkſchaftspolitiſchen Beziehun⸗ gen deutſchlands zum europäiſchen Südoſten Der Rektor der Handelshochſchule in Bukareſt, Profeſſor Raducanu, der zu dieſem Thema auf Einladung der Deutſchen Weltwirtſchaftlichen Geſelrſchaft im Oberverwaltungsgericht in Berlin ſprach. auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet ſchon ſoweit vorzubereiten, daß ſie bei der Zuſammentunft in Rom unterzeichnet werden können. Ob dieſe Hoffnung ſich erfüllt, bleibt abzuwarten. Man gibt in Wien bereits jetzt zu, daß eine aus⸗ ſchlaggebende Beſſerung von dieſen Verein⸗ barungen weder für Wien noch für Budapeſt zu erhoffen ſei. Italien hat öwar ein nahelie⸗ gendes Intereſſe daran, den Häfen Trieſt und Fiume wieder Hinterland zu verſchaffen. Es kann aber auf der anderen Seite auf Grund ſeiner eigenen wirtſchaftlichen Konſtellation nicht in ausſchlaggebender Weiſe ausgleichend wirken und kommt als Abnehmer von Produk⸗ ten, deren Ausfuhr für die peiden anderen Länder lebensnotwendig iſt, nur in ganz be⸗ ſchränktem Umfange in Frage. Ungarn iſt zum Beiſpiel vor allem auf eine große Ausfuhr von Weizen angewieſen und Italien hat ſich in der Weizenverſorgung bereits ſelbſtändig gemacht, ſo daß es als Abnehmer kaum mehr in Frage kommt. Die Frage, wieweit bei den römiſchen Beſprechungen auch politiſche Vereinbarungen getroffen werden ſollen, ſteht ſchon deshalb of⸗ fen. Eine Entſcheidung darüber wirb auch erſt nach einer Klärung der wirtſchaftlichen Pro⸗ bleme möglich ſein, da eine politiſche Arbeits⸗ gemeinſchaft nicht von langer Dauer ſein kann, wenn ſie nicht eine halbwegs geſunde wirt⸗ ſchaftliche Fundierung hat. Man wird aber ein⸗ mal prüfen müſſen, wo nun ſo weitgehende wirtſchaftliche Zugeſtändniſſe gemacht werden, daß ſie politiſche Schlußfolgerungen rechtfer⸗ tigen. Revolution Am Ballhausplatz geht der Verfaſſungsentwurf der öſter⸗ von oben reichiſchen Regierung der Vollendung entgegen. Auch dieſes Werk der öſterreichiſchen Regierung zeigt das deutliche Streben nach einer Kopierung der von der nationalſozialiſtiſchen Regierung in Deutſchland getroffenen Maßnahmen. Einem Vergleich mit nationalſozialiſtiſcher Regie⸗ rungspolitik freilich wird die Verfaſſungs⸗ änderung der öſterreichiſchen Regierung wohl kaum ſtandhalten können. Trotzdem laſſen ſich mit der Entwicklung im Reich Vergleiche zie⸗ hen. Dieſe Vergleiche fallen allerdings nicht in die Zeit nationalſozialiſtiſcher Reichsführung, ſondern vielmehr in die Epiſode eines Schlei⸗ cher und eines Brüning. Als nämlich damals die Kunſt der Regierenden am Ende angelangt war und die letzten Mittel des Einſatzes ſtaat⸗ licher Organe verſagten, verſuchte man die Ten⸗ denz des Verfaſſungsbruchs auf eine legale Baſis zu ſchieben und durch Verordnungen und Erlaſſe den Terror der ſtaatlichen Organe zu legaliſieren. Auch die öſterreichiſche Regie⸗ rung iſt in dieſes Stadium der Legaliſierung ihres Terrors getreten und ſchickt ſich an, eine „Gleichſchaltung“ der Organiſationen aller Art von oben herab zu verordnen. Es kann dabei ſchon jetzt darauf hingewieſen werden, daß da⸗ durch nur ein Zuſtand geſchaffen wird. der über die wahre Stimmung im öſterreichiſchen Volke hinwegtäuſcht. Praktiſch wird durch dieſe Verfaſſungsänderung nämlich das Volksleben ſchlechthin weg verordnet, denn das Leben eines Volkes ſpielt ſich in jenen großen Orga⸗ niſationen ab, in denen ſich die breiten Volks⸗ maſſen zur Entfaltung einer politiſchen, ſport⸗ lichen, kulturellen oder wirtſchaftlichen Organi⸗ ſationsarbeit zuſammengefunden haben. Dieſe Organiſationen aber— das haben die letzten Maßnahmen der öſterreichiſchen Regierung gegen ihre Mitglieder und führenden Perſön⸗ lichkeiten einwandfrei unter Beweis geſtellt— verſagen dem heutigen Staate entſchieden und kompromißlos die Gefolgſchaft. Es wird viel⸗ Neue Staviſky⸗Senſationen Barmat⸗Slaviſty⸗verbindungsmann verhaftel— Paul⸗Boncour wehrt ſich— Die Ausſagen Rita Georgs Paris, 5. März.(Eig. Mldg.) Die Stapel der Staviſty⸗Akten ſind auch in den letzten bei⸗ den Tagen bei den Pariſer Behörden wie⸗ derum erheblich angewachſen. Die Polizei hat nun inzwiſchen bei dem Rechtsanwalt Giboud⸗ Ribaud Hausſuchung gehalten. Giboud⸗Ribaud war es betanntlich, der damals die Verbindung Staviſtys zu den Gebrüdern Barmat aufrecht erhielt und des öfteren von Paris aus nach Brüſſel reiſte, um mit den dort weilenden Bar⸗ mats zu verhandeln. Unmittelbar nach der Hausſuchung traf auch Giboud⸗Ribaud das Mißgeſchich in Form eines Haftbe⸗ fehls. Er wird beſchuldigt, im Auftrage Sta⸗ viſtys hohe Beträge einflußreichen politiſchen Perſönlichkeiten zugeleitet zu haben. Zunächſt war er nicht zu bewegen, irgendwelche Aus⸗ ſagen vor der Polizei zu machen. Erſt nach län⸗ gerem Verhör übergab Giboud⸗Ribaud den Abſchnitt eines Staviſky⸗Schecks, der auf viele Millionen Franken lautete und auf eine ein⸗ flußreiche politiſche Perſönlichkeit ausgeſtellt war. Um dieſen Namen hat nun wieder ein großes Rätſelraten eingeſetzt, man ſpricht da⸗ von, daß mit der Uebergabe dieſes Schecktalons der Staviſky⸗Skandal überhaupt ſeinen Höhe⸗ punkt erreicht haben ſoll. Es hat jedoch vorläu⸗ fig noch nicht den Anſchein, als ob die Behör⸗ den den Namen des Empfängers dieſes Rieſen⸗ ſchecks bekanntgeben wollen. Die Wiener Sängerin Rita Georg iſt nach ihrem Eintreffen in Paris ſofort vom Unter⸗ ſuchungsrichter vernommen worden. Wenn man ſich von ihren Ausſagen viel verſprochen hatte, ſo zeigte es ſich nun, daß dieſe Hoffnun⸗ gen trügeriſch waren. Die Gerüchte von angeb⸗ licher Spionage wurden von ihr mit aller Ent⸗ ſchiedenheit in Abrede geſtellt. Rita Georg be⸗ hauptet mit einiger Beſtimmtheit, daß ſie als Künſtlerin keinen ſehnlicheren Wunſch gekannt Noch immer keine Namen habe, als ſpäter einmal wieder in Paris als Sängerin auftreten zu können, und daß ſie darum nicht das mindeſte Intereſſe daran ge⸗ habt hätte, ſich durch derartige Manipulationen vor der Pariſer Oeffentlichkeit unmöglich zu machen. Von den Staviſky⸗Geſchäften hätte ſie nicht das mindeſte gewußt. Sie hat Staviſty zwar flüchtig gekannt, aber nicht unter ſeinem richtigen Namen, ſondern nur als„Alexander“. Sie hätte ihn mehrere Male im Theater in Be⸗ gleitung ſeiner Frau geſehen. Nur einmal ſei ſie mit Staviſky perſönlich zuſammengekommen gelegentlich eines Frühſtüchs bei dem radikal⸗ ſozialiſtiſchen Abgeordneten Bon⸗ naure. An dieſem Frühſtück habe auch Staviſkyteilgenommen. Paul Boncour hat dem erſten De⸗ menti einer Verbindung mit Sta⸗ viſkty nun ein zweites folgen laſ⸗ ſen. Er verſichert, Staviſty überhaupt nicht ge⸗ kannt zu haben und ſagt ferner, daß er als da⸗ maliger Außenminiſter den von Staviſky bꝛab⸗ ſichtigten Schwindel mit den ungariſchen Op⸗ tantenſchuldverſchreibungen nicht nur niemals gefördert habe, ſondern vielmehr im Gegenteil bemüht geweſen ſei, die Betrügereien zu ver⸗ hindern. Die Namen der Empfänger der Staviſky⸗ Schecks ſind noch immer unbekannt. Die Span⸗ nung in der Oeffentlichkeit iſt durch die Ueber⸗ gabe des Millionenſchecks Giboud⸗Ribaud an die Polizei wiederum erheblich geſteigert wor⸗ den. Man ſpricht überall zwar von der nun be⸗ vorſtehenden Veröffentlichung der Namen, hat aber dabei keinerlei Anhaltspunkte, denn weder die Polizei noch die zuſtändigen Unter⸗ ſuchungsbehörden haben irgendeinen Termin bekanntgegeben. Barmat aus Holland ausgewieſen Auch Belgien will ihn nicht— Unverfrorenheiken der beiden Großſchieber Amſterdam, 5. März. Die aufſehenerre⸗ gende Aufdeckung der Beziehungen zwiſchen den Gebrüdern Barmat und Staviſky ſowie die Feſtſtellung umfangreicher unlauterer Spekula⸗ tionsmanöver der Barmats und ihrer Agenten in Holland hat die niederländiſche Regierung veranlaßt, die Ausweiſung von Julius Bar⸗ mat zu verfügen. Wie verlautet, hat Julius Barmat bereits vor einigen Wochen ſeine Ueberſiedlung nach der Tſchechoſlowakei vor⸗ bereitet. Wie ferner bekannt wird, haben ſich verſchie⸗ dene mit Julius Barmat befreundete Perſonen auch für eine neue Aufenthaltsgenehmigung Barmats in Belgien bemüht. Aber auch dort hat man ſehr energiſch und durchaus eindeutig abgewunken. Von offizieller Brüſſeler Seite wurde nämlich mitgeteilt, daß Julius Bar⸗ mat unter keinen Umſtänden wie⸗ der nach Belgien zugelaſſen werde; auch dann nicht, falls er ſich bereit erklären ſollte, ſeine gewaltigen Schulden, die ſich auf rund 60 Mil⸗ lionen Franken belaufen, zu be⸗ gleichen. Kennzeichnend für die Unverſchämtheit der Barmats, deren Beziehungen zu Staviſky durch das Amſterdamer Blatt„Telegraaf“ vor etwa vierzehn Tagen aufgedeckt worden ſind, iſt auch das Vorgehen eines Amſterdamer Advokaten, des Rechtsbeiſtandes des in Holland wohnhaf⸗ ten Julius Barmat, gegen die Schriftleitung des„Telegraaf“. Das Blatt hat nämlich vor etwa drei Wochen berichtet, daß der Vertreter der Barmatintereſſen in Frankreich, der Pari⸗ ſer Advokat Guibaud⸗Riboud, ehemaliger Attache im franzöſiſchen Finanzminiſterium, der zugleich Rechtsvertreter Staviſkys war, Die Saarbauernführer beim Vizekanzler von Papen In der Vizekanzlei empfing Vizekanzler v. Papen(Rückenanſicht) 50 Bauernführer aus dem Saargebiet, die ſich auf einer Deutſchlandreiſe befinden, um ſich von den agrarpolitiſchen Maß⸗ nahmen der nationalſozialiſtiſchen Regierung zu überzeugen leicht der Fall ſein, daß man in ſcheinbarer Befriedung ſchaffen kann. Dieſe Stille aber wird nur die Stille vor einem neuen Sturme ſein können. Geändert wird durch papierne Verordnungen nichts. Revolutionen von oben, Revolutionen, die in den Amtsſtuben von Miniſtern ohne Gefolgſchaft ihren Urſprung fanden, haben niemals ihren Fortbeſtand für künftige Zeiten zu ſichern vermocht. Auch in Wien iſt eine kalte Revolte im Werden. Mini⸗ ſter und Staatsſekretäre haben ſich an ihre Schreibtiſche geſetzt und ſind dabei, durch einige Schriftſtücke eine„Revolution“ zu vollziehen. Unter Revolution aber wird im allgemeinen etwas anderes verſtanden. Dieſe Kluft zwiſchen Wollen und Können wird den kommenden Maßnahmen in ihren Erfolgen den Stempel aufdrücken. Floktenmanöver der engliſchen Marine Die Flottenmanöver der engliſchen Marine be⸗ gannen mit einer Geſchwaderfahrt über den Atlantik nach Weſtindien. Zu beiden Seiten des Schiffes werden hier verſuchsweiſe neu⸗ artige Minenfänger ausgeſetzt, die auftauchende Minen abfangen und ſo vom Schiffskörper fernhalten. wegen Unterſchlagung von etwa 20 000 Gulden zum Nachteil eines Finanzierungsinſtituts im Haag verhaftet worden ſei. In dieſem Zuſam⸗ menhang berichtete das Blatt weiter, daß die Verbindung zwiſchen Staviſty und Barmat durch Guibaud⸗Riboud, der nach der„diskre⸗ ten“ Ausweiſung der Barmats aus Fraukre. dieſe Großſchieber regelmüßig in Brüſſel be⸗ ſuchte, vermittelt worden ſei. Kurz nach die⸗ ſer Feſtſtellung des„Telegragf⸗ teilte das führende Organ der nie⸗⸗ derländiſchen Sozialdemokratie, „Het Volk“, deſſen Beziehungen zu den Barmats bekannt ſind, mit, daß der Rechtsbeiſtand Julius Bar⸗ mats gegen den„Telegraaf“ Klage wegen Verleumdung erhoben habe. Heute ſind nun durch die franzöſiſchen Behör⸗ den die Beziehungen zwiſchen den Gebrüdern Barmat und Staviſky amtlich feſtgeſtellt und beſtätigt worden. In dieſem Zuſammenhang iſt es von Intereſſe, daß die Aufdeckung des Barmat⸗Skandals vor etwa zehn Jahren da⸗ mals durch einen deutſchen Korreſpondenten des Amſterdamer„Telegraaf“ und ſeiner Stadt⸗ ausgabe„Courant“ erfolgte. Dieſes Blatt hat damals in ausführlichen Artikeln auf die „huten Beziehungen“ der Barmuts zur inter⸗ nationalen und insbeſondere zur deutſchen So⸗ zialdemokratie und auf die phantaſtiſchen Schie⸗ bungen der Gebrüder Barmat Jingewieſen. Der SPD⸗Bonze Heilmann, der als Syndikus der Barmat⸗Truppe durch dieſe Veröffentlichungen natür⸗ lich ſchwer kompromitiert wurde, beſaß damals die grenzenroſe Un⸗ verfrorenheit, dem Verfaſſer des Artikels und den deutſchen Blät⸗ tern, die dieſen Artikel übernom⸗ men hatten, mit einem Klagever⸗ fahren wegen öffentlicher Beleidi⸗ gung zu drohen. Man kann hieraus erſehen, wie ſicher ſich damals die korrupten Syſtembonzen gefühlt haben.— Rieſenbrand in japaniſchem Badeort Tokio, 5. März. In dem Badeort Atarti iſt ein Brand ausgebrochen, der mit rieſiger Schnelligkeit um ſich griff und mehrere große Hotelgebäude zerſtört hat. Nach rieſigen An⸗ ſtrengungen iſt es der Feuerwehr in den frühen Morgenſtunden gelungen, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. 3 zwei Berliner-Bahn⸗Ange lellte überfahren und getötet Berlin, 5. März. Montag früh ereignete ſich im Tunnel am U⸗Bahnhof Uhlandſtraße ein ſchwerer Betriebsunfall, der zwei Todes⸗ opfer forderte. Zwei U⸗Bahn⸗Angeſtellte waren in unmittelbarer Nähe des Stellwerks mit der Kontrolle der Weichen beſchäftigt. Sie be⸗ merkten dabei nicht das Herankommen eines Zuges, der ſie erfaßte und überfuhr. Der eine Angeſtellte konnte von der Feuerwehr nur noch als Leiche geborgen werden, der andere ſtarb auf dem Transport ins Krankenhaus. ** 0 4 Jahrgang 4— Nr. 108— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 Die Not des Hausbeſitzes und ihre Behebung Reichswirkſchaftsminiſter Schmilt auf der hausbeſitzerkagung Berlin, 4. März.(HB⸗Funk.) Auf der Arbeitstagung der deutſchen Hausbeſitzer hielt am Samstag Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt eine Anſprache, in der er zunächſt auf die Not⸗ lage des Hausbeſitzes einging. Nach einer Schilderung der Urſachen der Notlage fuhr er fort: Wenn wir uns nun fragen, was geſchieht, um der Not ein Ende zu machen, ſo antworte ich: Wir wiſſen heute alle, daß die Hilfe nicht da⸗ von kommen kann, daß die Sorgen von einem Teil des Volkes auf den anderen abgeladen erden. Unſer Hausbeſitz krankt an zu hohen Steuern, zu hohen Zinſen und einer zu ge⸗ ringen Mietkraft. Wenn wir das Heer unſerer Arbeitsloſen immer weiter verringern können und dann die Konſumkraft unſeres Volkes ſtei⸗ gern, wird die Zahl der Menſchen, die ſich eine Wohnung, einen Laden, ein Büro mieten kön⸗ nen, zunehmen. Mit dor ſteigenden Konſum⸗ kraft wachſen die Steuereinnahmen, und wenn der Staat und alle Stellen, ſeien ſie öffentlich oder privat, die das Arbeitseinkommen des Volkes durch Beiträge und Abgaben belaſten, die größte Sparſamkeit walten laſſen, ſo wer⸗ den die Laſten, die auf dem Arbeitseinkommen des deutſchen Menſchen liegen, ſinken; es wird eine neue Kaufkraft und eine neue Beſſerung der ganzen wirtſchaftlichen Lage geſichert ſein. Dann wird auch neues Kapital gebildet, wie wir das ſchon jetzt an dem erfreulichen Bild unſeres Kapitalmarktes, vor allen Dingen der Entwicklung der Sparkaſſen, ſehen. Gewiß wird unſer hentiger Staat in Zu⸗ kunft die Kapitalleitung beaufſichtigen. Aber gerade deshalb gelangen wir zu billigeren Zinsſätzen nicht im Kampfe mit dem Kapital, ſondern durch die Ordnung, Pflege und die Sicherheit unſeres Kapitalmarktes. Seien Sie verſichert, daß es mein geößter Wunſch iſt, dem deutſchen Hausbeſitz und darüber hinaus der ganzen Wirtſchaft einen billigen Kapitalmarkt, vor allen Dingen auch für Neuinveſtititionen zu verſchaffen. Die Regierung wird dies aber nur dadurch erreichen, daß ſie den Sparer in unſerem Volle ſchützt und die großen Maſſen ihre kleinen erſparten Beträge vertrauensvoll zur langfriſtigen Anlage zur Verfügung ſtellen. Mit dem Wachſen dieſes Vertrauens ſinken die Zinſen. Daß wir als Volk keine große Erb⸗ ſchaft machen können, weiß jeder von Ihnen, der ſchon in des Lebens harter Schule wirt⸗ Aichaften mußte, daß einem nichts geſchenkt wird Zund daß nur Tüchtigkeit, Ehrlichkeit und vor allen Dingen ausdauernder Fleiß uns Wieder hochbringen können. Die Aufgabe der Regierung iſt es, dafür zu ſorgen, daß dieieni⸗ gen, die dieſe ſchönen menſchlichen Eigenſchaf⸗ ten haben, wieder hierfür den Erfolg für ſich und ihre Kinder ſehen. Es haben Hausbeſitzer und Handwerker zuſammengewirkt, um unter Vorlage fingierter, zuhoher Rechnungen höhere Inſtandſetzungszuſchüſſe zu erzielen, als auf Grund der geltenden Beſtimmungen zuläſſig iſt. Wer ſo handelt, betrügt nicht nur den Staat, ſondern ſchädigt auch unſere ärmſten Volksgenoſſen, nämlich die Arbeitsloſen, weil jede derartige Manipulation unvermeidlich den arbeitsſchaffenden Zweck be⸗ einträchtigt. In dem Glauben an die hohe von unſerem Führer geſtellte Miſſion dürfen der⸗ artige niedrige Gedankengänge keinen Raum finden. Deutſche Volksgenoſſen! Wir feierten vor wenigen Tagen den Heldengedenktag. Wir ſind heute wieder ſtolz auf unſere großen Toten, weil wir wieder den Glauben an eine Zukunft unſeres Vaterlandes haben. Dieſer Glaube wird aber erſt fruchtbar durch die Tat. Dieſe Tat heißt: Arbeit! Gehen wir gemeinſam ans Werk, unverdroſſen und unverzagt. Wenn wir zuſammenſtehen und nicht nacklaſſen, wird der Erfolg nicht ausbleiben. Es wird ſchwer ſein, denn d' Not iſt oroß. Aber die Welt⸗ geſchichte hat gezeigt, daß noch nie eine Not ſo groß war, daß es nicht einen Willen gegeben hätte, ſie zu überwinden. Heil Hitler! Wieder Ziel und Richkung Amerikaniſcher Geiſtlicher über die Erneuerung des deutſchen Denkens durch Adolf Hitler Neuyork, 5. März. Paſtyr Turner von der Berliner amerikaniſchen Kirche begann ſeine vom amerikaniſchen Kirchenverhand veranlaßte Vortragsreiſe mit einer Anſprache in der Com⸗ munity⸗Kirche zu Neuyork. Er führte darin u. a. aus, die Maſſen des deutſchen Volkes fühlten, daß Hitler zu ihrem Herzen geſprochen habe. Sie ſeien zufrieden, denn er habe ihrem Denken nach den Crfahrungen der Nachkriegszeit wie der Hungerblockade, dem franzöſiſchen Ruhrein⸗ bruch unter Verwendung von Farbigen und dem Voung⸗Plan wiede Ziel und Richtung gegeben. Zm Schneeſturm ſteckengeblieben Infreiwilliger Aufenthalt auf einer kleinen Landſtation in USA. Schneeſtürme, die die Vereinigten Staaten kürzlich hei mſuchten, haben zahlreiche Verkehrsun⸗ fälle und ⸗ſtörungen hervorgerufen. Eiſen bahnzüge blieben unterwegs liegen und die Reiſenden konnten nur unter großen Schwierigkeiten mit Lebensmitteln ver⸗ ſorgt werden. SA⸗Reſerve und Stahlhelm Berlin, 5. März.(HB⸗Funk.) Aus zahlrei⸗ chen Anfragen über das Abkommen, das am 25. Januar 1934 berreffs SA⸗Rl zwiſchen dem oberſten SA⸗Führer und dem Stahlhelm— B. d. F.— abgeſchloſſen wurde, teilt der Bun⸗ desführer des Stahlhelm folgendes mit: Durch dieſes Abkommen des oberſten SA⸗ Führers— alſo des Führers ſelbſt— mit der Gegenzeichnung des Stabschefs iſt das Ver⸗ hältnis zwiſchen SA⸗R l und dem Stahlhelm völlig geklärt und geregelt. Hiernach treten mög⸗ lichſt alle Stahlhelmkameraden zwiſchen 35 und 45 Jahren in die SA⸗R J. Gleichzeitig können ſie Mitglieder des Stahlhelm bleiben. Diejeni⸗ gen Kameraden, die aus körperlichen oder be⸗ ruflichen Gründen, z. B. wegen Kriegsver⸗ letzung, ſich nicht in der SA⸗R! betätigen kön⸗ nen, verbleiben wie bisher im Stahlhelm— B. d. F.— deſſen wehrſportliche Betätigung auf die SA und SA⸗Rl übergegangen iſt. Für diejenigen Kameraden, die hiernach nur Mit⸗ glieder des Stahlhelm ſind, gilt folgende An⸗ ordnung: „Meine(d. h. des oberſten SA⸗Führers) nachfolgende Anordnungen berühren das Fort⸗ beſtehen des Stahlhelm, Bund der Frontſolda⸗ ten, nicht. Dieſer ſtellt eine Vereinigung von Kriegsteilnehmern und ſolchen NMännern über 35 Jahren dar, welche als Träger der Tradi⸗ tion des Frontſoldatenerlebens für geeignet ge⸗ halten werden. Der Bund iſt dem Führer un⸗ terſtellt, er wird vom Bundesführer Seldte ge⸗ leitet. Im Einverſtändnis mit di⸗ſem weiſe ich darauf hin, daß die bisherige Bundestracht mit der roten Hakenkreuzkampfbinde auch weiterhin von den Bundesmitgliedern, ſoweit ſie nicht der SA⸗R IJ angehören, getragen werden kann.“ Hinſichtlich der Eingliederung ſelbſt ſpricht das erwähnte Abtommen die Erwartung aus, daß dieſe„Zuſammenfaſſung von SA und SA⸗ Rü I reibungslos und harmoniſch vor ſich geht und daß von keiner Seite auf den Einzelnen ein Zwang ausgeübt wird.“ Nach dieſen klaren Beſtimmungen des Ab⸗ kommens vom 25. Januar 1934 verſtoßen alle eigenmächtigen Handlungen, die auf eine Schä⸗ digung oder teilweiſe Auflöſung des Stahl⸗ helm hinauslaufen, einerſeits gegen die aus⸗ drücklichen Anordnungen des Führers und des Stabschefs, andererſeits auch gegen diejenigen des Bundesführers des Stahlhelm. Die militäriſchen Beſtimmungen des Balkanpaktes/ die Türtei nicht beieiligt Athen, 5. März.(NS⸗Funk.) Der grie⸗ chiſche Außenminiſter Maxim gab in einer Be⸗ ſprechung mit den Führern der Parteien Er⸗ klärungen ab über die bisher noch nicht be⸗ kannten militäriſchen Verpflichtungen der Un⸗ terzeichner des Balkanpaktes. Nach den Er⸗ klärungen des griechiſchen Außenminiſters iſt feſtgelegt worden, daß der Angriff eines außer⸗ balkaniſchen Staates gegen eine der Paktmächte keinerlei Verpflichtungen zum militäriſchen Eingreifen für die übrigen Bafkanpaktunter⸗ zeichner bedeute, es ſei denn, daß der ange⸗ Das Saarland feierk die Einigung 8 Sahnhofsſtraße von Saarbrücken im reichen Flaggenſchmuck. Er legt hier ebenſo wie in 2 ————* 1 u Orten des Saargebietes beredtes Zeugnis von der Freude üher die vollzogene Einigung in der Deutſchen Front ab griffene Staat gleichzeitig auch von einer Balkanmacht, die nicht zu den Paktunterzeich⸗ nern gehört, angegriffen wird. Die Verpflich⸗ tung zur bewaffneten Einmiſchung der übri⸗ gen Balkanpaktunterzeichner beſchränkt ſich aber dann auf den angreifenden Balkanſtaat. Dieſe Verpflichtungen werden als Geheimannex zum Balkanpakt bezeichnet. Nach Mitteilungen aus der Umgebung von Venizelos erklärte dieſer bei ſeinen Be⸗ ſprechungen mit den Geſandten von Italien, Frankreich, England und Rußland, daß die Türkei auf hartnäckiges Verlangen des Außen⸗ miniſters Ruſchdy Bey keinerlei Anteil an dieſen militäriſchen Bündnisverpflichtungen genommen habe und außerhalb aller mili⸗ täriſchen Abmachungen geblieben ſei. Die Partei Venizelos kritiſiert den Pakt, in⸗ dem ſie ſagt, daß er ganz anders geworden ſei, als ihn ſeinerzeit Venizelos, der doch als der geiſtige Vater des ganzen Paktgedankens anzuſehen wäre, geplant habe. Venizelos er⸗ klärte in der Oeffentlichkeit, er werde den Pakt ſprengen. Der griechiſche Senat verſagt, wie es heißt, dem Pakt ſeine Zuſtimmung. Ergebnisloſe, J riedensvermittlung Der Streit zwiſchen Bolivien und Paraguay — Paraguays Friedensbedingungen— Die Vermittlungen des Völkerbundsausſchuſſes ergebnislos Paris, 5. März. Nach einer Havasmeldung aus Buenos Aires iſt die„Friedensvermitt⸗ lung“ des Völkerbundsausſchuſſes für den Streit Bolivien und Paraguay auf große Schwierigleiten geſtoßen, ſo daß der Ausſchuß bereits am 6. oder 7. März ſeine Rückreiſe nach Europa antreten dürfte. Auf den Friedens⸗ vorſchlag des Ausſchuſſes habe die boliviani⸗ ſche Regierung bisher noch nicht geantwortet. Dazu komme, daß die Antwort Paraguays Forderungen enthalte, die die Fortſetzung der ſeit Anfang Januar ſtattfindenden Verhand⸗ lungen in Buenos Aires ummöglich machten. So habe Paraguay folgende ſechs Bedin⸗ gungen geſtellt: 1. Einſtellung der Feindſeligkeiten. Dabei müſſen noch vor Aufnahme der Friedensver⸗ handlungen Sicherheitsbürgſchaften geſtellt werden. 2. Zurückziehung der Heere vom Chaco⸗ Gebiet. 3. Ausſchließliche Kontrolle der Polizei⸗ gewalt im Chaco⸗Gebiet durch Paraguay. 4. Das Haager Schiedsgericht entſcheidet nur über die Demarkationslinie zwiſchen Bolivien und Paraguay, jedoch nicht über die von Bo⸗ livien angeſchnittenen Gebietsfragey, deren Vorhandenſein Paraguay nicht anerkennt. 5. Die vom Völkerbundsausſchuß vorge⸗ ſchlagene Friedenskonferenz muß zuſammen⸗ treten, bevor die Frage dem Haager Gericht unterbreitet iſt. 6. Die Kriegsſchuld muß feſtgeſtellt werden. Der Gefängnisſkandal Dillinger Neuyork, 5. März.(HB⸗Funk.) Die Montag⸗Morgenpreſſe berichtet über die Flucht des Bankräubers Dillinger neue Einzelheiten. Die Blätter behandeln dieſen Gefängnisſkan⸗ dal, der einer der größten Amerikas iſt, in mehreren Spalten. Montag früh waren ein halbes Armeekorps, ferner Polizei und Miliz⸗ truppen auf den Beinen, um den Ausbrecher wieder einzufangen. Es iſt nun bekannt ge⸗ worden, daß Dillinger ſeinen„Revolver“ aus einem Raſierapparat, zwei Raſierklingen und einem ſelbſtgeſchnitzten Holzſtück hergeſtellt hatte Dillinger hatte es vor ſeiner Flucht auch fertig gebracht, alle Gefängniskraftwagen, die für ſeine Verfolgung in Frage kamen, unbrauchbar zu machen. Die Polizei vermutet. daß Dillin⸗ ger Helfershelfer unter den jüngſt Freigelaſ⸗ ſenen hatte. Sie hat deshalo in den Woh⸗ nungen von 260 dieſer Freigelaſſenen Haus⸗ ſuchungen vorgenommen. Mord bei Magdeburg? Magdeburg, 5. März. Am Sonntag nachmittag ereignete ſich in der Ortſchaft Theſſen bei Grabow(Kreis Jerichow J) eine Bluttat. Der Geſchirrführer Heinrich Rockar aus Theſſen meldete dem Gendarmeriewacht⸗ meiſter von Grabow, daß ſeine 71jährige Mut⸗ ter, die in ſeinem Hauſe das Altenteil genießt, ſich in ihrer Wohnſtube erhängt habe. Der Gendarmeriebeamte begab ſich ſofort nach Theſſen und unterſuchte die Angelegenheit. Da er an einem Selbſtmord zweifelte, alarmierte er die Magdeburger Mordkommiſſion, die feſt⸗ ſtellte, daß mit größter Wahrſcheinlichkeit Mord vorliegt. Das Verhältnis zwiſchen der alten Frau und ihrem Sohn, insbeſondere jedoch zwiſchen Schwiegermutter und Schwieger⸗ tochter ſoll unerträglich geweſen ſein. Ein Zeuge will am Samstag gegen 20 Uhr Hilfe⸗ rufe in dem Rockarſchen Haus gehört haben. Rockar und ſeine Frau wurden feſtgenommen. Geheimnisvolle Exploſion auf einem amerikaniſchen Flugplatz Zehn Militärflugzeuge zerſtört— Eine halbe Million Schaden Fort Leavenworth(Kanſas), 5. März. (HB⸗Funk.) Auf dem hieſigen Flugplatz ereig⸗ nete ſich heute eine geheimn'svolle Exhloſon, die einen großen Brand zur Folge hatte Es wurden zehn Militärflugzeuge ſowie eine Flug⸗ zeughalle zerſtört und umfangreiches wiſſen⸗ ſchaftliches Material ſchwer beſchädigt. Der Schaden wird auf eine halbe Million Dollar geſchätzt. Dieſe aufſehenerregenden Vorgünge werden auf die kürzlich von Präſident Rooſe⸗ velt erlaſſene Anordnung zurückgeführt, daß eine Unterſuchung über die Beſchuldigungen der Sabotage von Militärflugzeugen vorgenom⸗ men werden ſollte. 1 Diebſtal der Weir ſtrichener die Buchf Wenn d kreuzung Lieferkraf Ordnung wagen. Straßen Straßenb⸗ platz info men. Be heblich be Fahrgaſt Der lie wagenfüh wagen du durch ſeir wurde in Verkehr ring vorg zeugverkel kraftwage hatte und Papiere Ferner v niſcher M Saboter letzten Te ſchen Grü Unruhi bzw. gro letzten To Kleine wurde tel miert. 2 einer Hol heizten O Brand ge Löſchgerä Alarm er haftes Ki Zimmern geſammel „Alſo, Sie genn je's Lar ſchtaune ſ macht eee Ausſ Im Sti. eine mit ſchen Ma geſtellte neuer chi chineſiſche präſidente Philipp r von Wie herzogs Neben bürgerme Univerſite die zwiſe Berlin, C germeiſter auch bei Kaiſerſaa chineſiſche ziehunger Reich ſich ſonders Deutſchla vielleicht geweſen. beide Vö führen. 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Ein betrunkener Kraft⸗ wagenführer, der mit einem Perſonenkraft⸗ wagen durch die Heidelberger Straße fuhr und durch ſeinen Zuſtand den Verkehr gefährdete, wurde in polizeiliche Verwahrung genommen. Verkehrs⸗Razzia. Bei einer auf dem Luiſen⸗ ring vorgenommenen Prüfun des Kraftfahr⸗ zeugverkehrs gelangten ein Führer eines Laſt⸗ kraftwagens, weil er ſein Fahrzeug überlaſtet hatte und zwei weitere, die die erforderrichen Papiere nicht mit ſich führten, zur Anzeige. Ferner wurden zwei Fahrzeuge wegen tech⸗ niſcher Mängel beanſtandet. Saboteure am Aufbau. In den beiden letzten Tagen wurden 3 Perſonen aus politi⸗ ſchen Gründen in Schutzhaft genommen. Unruhige Zeitgenoſſen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in. den beiden letzten Tagen 32 Perſonen angezeigt. Kleine Brandchronik. Die Berufsfeuerwehr wurde telephoniſch nach der Langſtraße 6 alar⸗ miert. Dort war durch zu nahes Aufſtellen einer Holzkiſte mit Brennmaterial an dem über⸗ heizten Ofen die Kiſte mit dem Inhalt in Brand geraten. Das Feuer konnte mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden.— Ein weiterer Alarm erfolgte nach C 4, 8. Durch ein ſchad⸗ haftes Küchenofenrohr hatte ſich dort in den Zimmern des dritten Obergeſchoſſes Rauch an⸗ geſammelt. Die Gefahr wurde beſeitigt. Talent „Alſo, Herr Bornemann, daß muß ih ſaach'n: Sie genn ſchtolz ſinn, Ihre Dochter ſchbielt je's Largo von Händel großart'ch!“ „Ja— und dabei goſt'n awer de Noten drzu nämlich bloß fimfuneinzch Fennje.. ich ſchtaune ſälwer, waſſe aus ſo ä billichen Grame macht...“ : MANNHEINVI Ergebniſſe der Blutgruppenforſchung Zu einem vierten mediziniſchen Vortrag hatte die Leitung des Planetariums Herrn Profeſſor Dr. Teutſchlaender gewonnen, Di⸗ rektor des Pathologiſchen Inſtituts der ſtädti⸗ ſchen Krankenanſtalten Mannheim, welcher obiges Thema in ſehr lehrreichen, intereſſan⸗ ten Ausführungen behandelte. Der Redner ging von der Zuſammenſetzung und Bedeu⸗ tung des Blutes für den menſchlichen Körper aus. Unſer Körper könnte nicht beſtehen ohne dieſen„beſonderen Saft“, der das feſte Ge⸗ webe und die Organe durchpulſt und mit neuem Leben füllt durch ſeine Eigenſchaft, ſich mit Sauerſtoff anzureichern durch deſſen Bin⸗ dung an den Blutfarbſtoff, das Hämoglobin. Sodann leitet er die Hormone, wichtige An⸗ regungsmittel, weiter, führt Abfallſtoffe den Ausſcheidungsorganen zu. Das Blut beſteht aus roten Blutkörperchen ohne Kern, weißen mit Kern und Blutplättchen. Von den erſte⸗ ren, den Sauerſtoffträgern, enthält 1 Kubitzen⸗ timeter Blut 5 Millionen. Die weißen bilden die Schutzpolizei für den Körper. Sie um⸗ ſchließen Krankheitskeime, können ſie dadurch unſchädlich machen und verdauen dieſelben. Außer der Bedeutung für den menſchlichen Körper hat die Beſchaffenheit des Blutes auch bei der ärztlichen Diagnoſe und in gericht⸗ lichen Fällen großen Wert. Mikroſkopiſche Un⸗ terſuchungen ergaben, daß nicht nur das Blut von Kaltblütern, Vögeln, Säugetieren und Menſchen verſchieden iſt, ſondern auch von ein⸗ zelnen Arten. Durch ſerologiſche Unter⸗ fuchung des Blutes und des darin enthalte⸗ nen eiweißhaltigen Serums kann man in die⸗ ſem Schutz⸗Abwehrſtoffe feſtſtellen, die uns ſa⸗ gen, daß der betreffende Menſch Infektions⸗ krankheiten, z. B. Typhus, Syphilis oder Tu⸗ berkuloſe durchgemacht hat und durch die in ſeinem Blut enthaltenen Gegengifte immu⸗ niſiert wurde. Hierauf beruht auch die Se⸗ rumbehandlung gegen Pocken, Diphtherie, 1890 von Behring entdeckt, uſw. Nicht allein die Giftigkeit eines Stoffes regt zur Bildung von Gegenſtoffen im Blut an, ſondern auch Artfremdheit: die zur Schutzſtoffbildung führende Reaktionsfähiakeit der Lebeweſen iſt ein Ausdruck der Entwicklung der verſchie⸗ denen Arten von Menſchen und Tieren. Durch Schädigung des Organismus, ja ſogar durch plötzlichen Tod des Kranken bei Blut⸗ Transfuſion wurde man auf die Verſchieden⸗ artigkeit der Blutbeſchaffenheit der einzelnen Individuen hingewieſen. Ehrlich und Land⸗ ſteiner bauten dieſe Erfahrungen aus und fanden, daß die im Blutſerum enthalte⸗ nen Gegenſtoffe Agglatinine ſich mit den in den roten Blutkörperchen befind⸗ lichen Stoffen, den Rezeptoren A und B verankern und ſo bedingen, daß die roten Blutkörperchen ſich agglutinieren, d. h. zuſam⸗ menballen, aber nur bei Blut beſtimmter In⸗ dividuen. Es ergeben ſich nun daraus 4 Blut⸗ gruppen je nach ihrem Rezegtoren⸗Gehalt. O(Null) ohne Rezegtor; A mit Rezegtor A: B mit Rezegtor B; A B mit Rezegtor A und B, auf welche die Gegenſtoffe des unter Ver⸗ ſuch ſtehenden Serums wie folgt reagieren: Auf O reagiert weder Anti A noch Anti B: auf A reagiert Anti A; auf B: Anti B; auf A B: Anti A und Anti B. Auch weitere Blut⸗ gruppen erſchloſſen ſich noch, ſo daß 18 ver⸗ ſchiedene Typen feſtgeſtellt wurden. Biolo⸗ giſch intereſſiert noch, daß ſich die Abwehr⸗ ſtoffe im Blut erſt im 1. Lebensjahr entwickeln, daß aber die Vererbbarkeit der Blut⸗ gruppenmerkmale beſteht. was für die Raſſen⸗ und Völkerkunde von Wichtigkeit iſt. Gruppe O und A herrſchen im Norden und Weſten vor, Bim Oſten und Süden. A und B ſind dominant(vorherrſchend) vererbbare Eigen⸗ ſchaften. Der Biologe Mandel ſtellte bei Kreuzungsverſuchen von Meerſchweinchen feſt, daß die ſchwarze Farbe in der nächſten Gene⸗ ration die weiße überdeckt, alſo ein ſchwarzer Baſtard entſteht, was uns zu denken geben ſoll im Hinblick auf die weiße und ſchwarze Menſchenraſſe. Die Zugehörigkeit zu beſtimm⸗ ten Blutgruppen wirkt ſich in der Vater⸗ ſchaftsfrage bedeutſam aus. Wenn ein Kind im Blut das Merkmal A beſitzt, die Mut⸗ ter aber B, ſo muß bei deſſen Vater A gefun⸗ den werden. Iſt dies der Fall, ſo kann der Betreffende wohl der Vater ſein, muß es aber nicht ſein. Es beſteht zu Recht alſo nur die Ausſchließung der Vaterſchaft. Auch bei gerichtlichen Entſcheidungen: Feſtſtellung des Mörders durch Unterſuchung von Blut⸗ ſpuren, oder Identitätsnachweis iſt die Blut⸗ unterſuchuna von großem Wert. In einem Prozeß in München⸗Gladbach war der Blut⸗ befund ausſchlaggebend. Es wurde dabei durch Blut⸗Unterſuchuna feſtgeſtellt, daß zwei Kinder verſchiedener Eltern vor 11 Jahren, gleich nach der Geburt, im Wöchnerinnenheim vertauſcht worden waren, wonach jetzt die Richtigſtellung der Zugehörigkeit vorgenom⸗ men werden konnte. Prof. Löſchke und Dr. Heck. Mannheim, ſtellten an Hand von 2600 Fällen feſt, daß die einzelnen Blutgruppen bei verſchiedenen Krankheiten verſchieden vertre⸗ ten ſind, ſo bei Krebs, Tuberkuloſe. Infek⸗ tionskrankheiten und entzündlichen Prozeſſen. Sind nun auch alle dieſe wiſſenſchaftlichen Entdeckungen biologiſch nicht als Erkennung des Einzelweſens anzuſprechen, ſo haben ſie Dι⏑— doch für die Geſamtheit und als Anregung zu weiteren Erforſchungen auf kulturellem und mediziniſchen Gebiet dauernden Wert. Der reiche Inhalt des intereſſanten Vortra⸗ ges wurde veranſchaulicht durch ſchöne Licht⸗ bilder, die das Gehörte trefflich e keplers Horofkop für Wallenſtein im Haupt⸗Staatsarchiv zu Dresden In dieſen Tagen, da ſich der Tod Wallenſteins zum 300. Male jährt, verdient ein Dokument beſonderes Intereſſe, das im Haupt⸗Staats⸗ archiv zu Dresden aufbewahrt wird. Es iſt das Horoſkop, das Johannes Kepler im Jahre 1608 dem damals erſt 25jährigen Wallenſtein ſtellte. In einer ſechs Seiten langen Erklä⸗ rung, zu der Wallenſtein ſelbſt ſräter Rand⸗ bemerkungen ſchrieb, ſpricht Kepler davon, daß das Horoſkop keine ſchlechte Nativität erkennen laſſe, ſondern hochwichtige Zeichen habe; daß „dieſer Herr ein wachendes, aufgemuntertes, em⸗ ſiges, unruhiges Gemüt habe und durch ſeine ungewöhnliche Natur tauglich werde, wichtige Dinge zu verrichten“, daß er ſich ſchließlich zu einem Haupt⸗ und Rädelsführer werde aufwer⸗ fen laſſen und ein„Mann von großem Ungeſtüm und Ehrgeiz ſei“. Gelegentlich einer Berichtigung dieſes Horo⸗ ſkops, die Kepler dann 1625 auf Wunſch Wallen⸗ ſteins vornahm, erwähnte er auch„ein wunder⸗ liches Kreuz“, das ſich im März 1634 in des Her⸗ zogs Leben auswirken würde.— Kurze Zeit vorher wurde dieſer dann in Eger ermordet. Meſſereiſende und Winkerſporkler Auf dem Fahrplan der Reichsbahn ſtanden am Samstag einige Sonderzüge, die aus An⸗ laß der Eröffnung der Leipziger Meſſe gefah⸗ ren wurden. So kam kurz nach 1 Uhr der von 350 Reiſenden beſetzte Meſſezug Baſel—Leipzig durch unſeren Bahnhof, während dem Nacht⸗ ſchnellzug zur Leipziger Meſſe in Mannheim 120 Meſſebeſucher zuſtiegen. Die Winterſportlerge⸗ meinde hatte ſich auf ihrem alten Stand halten können, denn mit dem Winterſport⸗Sonderzug ließen ſich am Sonntag früh etwa 120 Stiläufer von Mannheim aus in die Skigebiete des Acher⸗ und Bühler Tales entführen. Auch das Inter⸗ eſſe für die bayeriſchen Alpen war am Sonn⸗ tag ungewöhnlich rege und ſo hatte der Früh⸗ ſchnellzug nach München eine ſolche Beſetzung, hauptſächlich durch Skiläufer aufzuweiſen, daß der Zug in Mannheim erheblich verſtärkt wer⸗ den mußte. Auch der Odenwaldklub war zu einer gemeinſamen Wanderung, 350 Mann hoch, nach Fürth im Odenwald gefahren und hatte ſich durch einen Sonderzug an das Reiſeziel brin⸗ gen laſſen. Der übrige Reiſeverkehr und der Stadtbeſuchsverkehr hielten ſich in normalen Grenzen. wehen Ausſtellung chineſiſcher malerei in Frankfurt a. M. Im Städel'ſchen Kunſtinſtitut iſt am Sonntag eine mit Unterſtützung des bekannten chineſi⸗ ſchen Malers, Profeſſor Ju Peon, zuſammen⸗ geſtellte Ausſtellung von Werken alter und neuer chineſiſcher Malerei in Gegenwart des chineſiſchen Geſandten in Berlin, des Ober⸗ präſidenten der Provinz Heſſen⸗Naſſau, Prinz Philipp von Heſſen, des Regierungspräſidenten von Wiesbaden und des ehemaligen Groß⸗ herzogs von Heſſen eröffnet worden. Reben dem erneuten Eintreten des Ober⸗ bürgermeiſters für die Aufrechterhaltung der Univerſität waren von Bedeutung die Reden, die zwiſchen dem chineſiſchen Geſandten in Berlin, Chung⸗Chieh Liu, und dem Oberbür⸗ germeiſter ſowohl bei der Eröffnungsfeier, als auch bei dem nachfolgenden Eintopfeſſen im Kaiſerſaal des Römers gewechſelt wurden. Der chineſiſche Geſandte hob hervor, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen China und dem Deutſchen Reich ſich gerade in den letzten 20 Jahren be⸗ ſonders eng geſtaltet hätten. Die Not, die Deutſchland durchgemacht habe, ſei in China vielleicht noch in ſtärkerem Maße zu verſpüren geweſen. Dieſes gemeinſame Schickſal werde beide Völker in Zukunft noch enger zuſammen⸗ führen. Der Geſandte hob auch hervor, daß das erſte Eintopfeſſen, das er bereits am zweiten Tage nach ſeiner Ankunft in Berlin mitgemacht habe, einen ſo tiefen Eindruck auf ihn gemacht habe, daß er darüber und über die mit dieſem Eintopfeſſen verbundenen Tendenzen an ſeine Regierung telegraphiſch berichtet habe. Oberbürgermeiſter Dr. Krebs hatte dem chineſiſchen Geſandten gedankt für die warme Anteilnahme an der Entwicklung des mit der Frankfurter Univerſität eng verbundenen China⸗Inſtitutes, ebenſo dafür, daß der Ge⸗ ſandte ſich für die Aufrechterhaltung der Frank⸗ furter Univerſität bei der Reichsregierung in wohlwollender Weiſe verwandt habe. Deutſche Schule für Volksbildung Vortrag von Dr. Richard Benz⸗Heidelberg über„Deutſche Muſik“. In der Vortragsreihe der Deutſchen Schule für Volksbildung ſpricht am Mittwoch, den 7. März, abends.15 Uhr, Richard Benz aus Heidelberg über„Deutſche Muſik“. Der Vortrag findet wie üblich im großen Saal der Harmonie, D 2,., ſtatt. Richard Benz iſt durch zahlreiche kultur⸗ philoſophiſche Veröffentlichungen bekannt ge⸗ worden. Auf allen Gebieten geiſtigen Schaf⸗ fens ſpürt er der Eigenart und der Kraft deut⸗ ſchen Weſens nach. Am tiefſten greifen aber ſeine Forſchungen im Bereich der muſikaliſchen Kultur. Er iſt daher wie kaum ein anderer aeee berufen, die eigentümlich deutſche Leiſtung in der Muſik aufzuzeigen und zu deuten. Der deutſche Menſch lebt in der Muſik, ſie iſt ihm mehr als Spiel und Unterhaltung, er weiß in Tönen Tiefſtes und Weſenhaftes auszudrücken. Das ſpürt man auch draußen in der Welt und dieſes Ahnen begründet die beſondere Achtung, die man gerade der deutſchen Muſik im Aus⸗ land überall entgegenbringt. Deutſche Schule für Volksbildung. Der Ar⸗ beitskreis von Herrn Kreispropagandaleiter Fiſcher,„Ausgewählte Fragen aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung“ muß für heute abend abgeſagt werden. Tanzlurnie der Tanzſchule i im Park⸗ otel. Der Saiſon⸗Schlußball, den die Tanzſchule Weinlein⸗Schmidkonz alljährlich veranſtaltet, brachte dieſes Mal als beſondere Einlage ein groß aufgezogenes Tanzturnier, und die Tanz⸗ kunſt, die hier von auserleſenen Paaren gezeigt wurde, zeigte erfreuliche Talente und guten Eine Szene aus„Frau Schlange“ HB-Klischee Photo: Tillmann-Matter, P 7. 19 Nachwuchs. Trotzdem Herr Weinlein, wie er in der Begrüßungsanſprache betonte, in jeder Weiſe ſich bereit erklärte, auch fremde Paare ſtarten zu laſſen, wagte leider von den erſchie⸗ nenen Gäſte⸗Paaren keines eine Nennung ab⸗ zugeben. Als allſeitig angenehm empfundene Ab⸗ wechſlung tanzte Herr Weinlein ſelber mit Frl. Trude Stuhl und einer Schülerin Frl. May einen Tango und einen langſamen Walzer vor und erhielt verdienten Beifall. In den oberen Klaſſen brachte das Turnier gute Kunſt und ſogar eine Ueberraſchung. Das Paar Bommer⸗Ramberger tanzte ſich in ſeiner Klaſſe überlegen durch und machte in der Turnierklaſſe eine Zeitlang dem routinierten Meiſterpaar Scheidt⸗May die Krone ſtreitig. Im übrigen waren die Reſultate: 1. Preis und Gewinner der Meiſterſchaft 1934 Herr Scheidt⸗Fräulein May; 2. Preis Herr Bom⸗ mer⸗Frl. Ramberger; in den Z. Preis mußten ſich die beiden Paare Frl. Heym⸗Partner und Frl. Curle⸗Partner teilen. In der C⸗Klaſſe fiel das Paar Armbruſter⸗Graf angenehm auf. Als ſehr zweckmäßig erwies ſich für die Punktarbeit das Tanzen im Potpourriſtil mit plötzlichem Uebergang von einer Tanzart in die andere, wobei Muſikalität und Anpaſſungsvermögen bald zutage tritt. Die bewährte Tanzkapelle Matz⸗Leux hatte einen ſchweren Abend bei dem unermüd⸗ lichen Durchſpielen vom Turnier zum allge⸗ meinen Tanz. Sie hat große Verdienſte um das gute Gelingen des Abends, und ſie wird froh geweſen ſein, als man gegen halb 3 Uhr vonein⸗ ender ſchied. Pfalzbau⸗Cafẽ Ludwigshafen Ab erſten März konzertiert im Pfalzbau⸗ Café das Orcheſter Ufermann mit ſeinen So⸗ liſten. Eine Rheinländiſche Kapelle, die neben erſtklaſſigen Mufikvorträgen auch über einige Soliſten verfügt, die es verſtehen, ſich in die derzen des Publikums einzuſpielen. Beſon⸗ ders Ufermann ſelbſt, der es übernommen hat, Anſager zu ſein, findet durch ſeine lebendige Art und ſeine humoriſtiſchen Einfälle lebhaften Beifall. Zwei Kabaretteinlagen tragen nicht mweſentlich zum Erfolg bei. Beſonders Lheſſy Cordova findet als Sängerin und zarodiſtin ſehr gute Aufnahme. Auch die weite Nummer, Miſter Little Glenn, ein izentrikkomiker, den wir ſchon in der Libelle ahen, verſteht ſein Fach qut und ſtellt auf em Gebiete des Humors und der Arkrobatik eine Kapazität dar. Zwiſchen den einzelnen Nummern wird zum Tanze aufgeſpielt, dem feſt gehuldigt wird, und ſo darf man ſagen, daß das Märzpro⸗ gramm des Pfalzbau⸗Cafés ſehr günſtig ge⸗ wählt und zuſammengeſtellt iſt. hari. ——————— ——————— „Hakentreuzbanner Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 Aus dem Arbeitsgebiet der deutſchen Ehrenlegion . Beſuch des Reichsehrenführers, Gen eral Schlee· Paſcha 5 Der Silberſaal des Palaſthotels, im feſtlichen Kleid prangend, war am Samstag abend die Stätte eines Kameradſchaftsabends der Deutſchen Ehrenlegion, Ritter⸗ ſchaft Mannheim. Die Anweſenheit ihres Reichsehrenführers, deſſen Name aus der Vor⸗ kriegszeit des Mannheimer Reitſports her man⸗ — noch geläufig ſein dürfte, war mit die eranlaſſung für viele auswärtige Kameraden, an dieſem Abend mit dabei zu ſein. Bald gab es denn auch keinen Platz mehr. Ritterſchafts⸗ führer Val. Herr begrüßte die Anweſenden, unter denen ſich auch der Führer der Ritter⸗ ſchaften Heidelberg, Karlsruhe, Darmſtadt und Frankfurt, die Gauführung des Rhein⸗Neckar⸗ Militär⸗Gauverbandes ſowie der Führer des Vereins ehem. Bad. Leibdragoner und einige Ehrenmitglieder von hier und Umgebung be⸗ anden. Auf der Bühne hatten die 12 Jungens er Kapelle des Leibdragonervereins 1 ge⸗ nommen, von wo aus ſie unter der Stabfüh⸗ rung ihres Kronauer faſt kaum den Eindruck aufkommen ließen, daß es ſich hier um eine Kapelle von 8⸗ bis 15jährigen Jungens handelt. Reichsehrenführer, General Schlee⸗Pa⸗ ſcha, eröffnete mit einer ausführlichen Vor⸗ tragsrede über die Bedeutung der deutſchen Ehrendenkmünze des Weltkriegs den Reigen der Anſprachen. Er behandelte die Aufgaben der deutſchen Ehrenlegion, die bei⸗ ſpielsweiſe heute durch Gründung von Ritter⸗ ſchaften i n Amerika den Kampfgegen die Greuel⸗ und Hetzpropaganda des Auslands anfgenommen habe. Die Betämpfung des Verf er Schandvertrages und der ihm zugrundeliegenden Kriegsſchuldlüge, das Ringen um Ehre und Freiheit unſerer Na⸗ tion, die Wiederherſtellung eines großen, ſtar⸗ ken Staates, dies zählte von 33 05 zu dem Auf⸗ abenkreis, den ſich die Ehrenlegion geſtellt hätte. Heute jedoch, da die Herrſchaft der Materie über den Geiſt durch Adolf Hitler gebrochen iſt, ſei es angebracht, auch der verdienten Teil⸗ nehmer am Weltkrieg, die nicht mit einer Aus⸗ zeichnung bedacht wurden, ehrenvoll zu—5 ken. Zu dieſem Zweck hatte die Deutſche hren⸗ legion ſchon in den letzten Kriegsjahren die Schaffung eines deutſchen Kriegserinnerungs⸗ in die Wege geleitet, die natürlich bei en marxxiſtiſchen Regierungen der Nachkriegs⸗ Het auf keinerlei Verſtändnis ſtoßen konnte. er Durchbruch der Re⸗ volution und ihre glorreiche Wiederbelebung unſeres geſamten Volkes erſt haben es ver⸗ mocht, daß das neue Geſchlecht ſtolz des Hel⸗ dentums derer gedachte, die mit dem Deutſch⸗ landlied auf den Lippen 1914 in Krieg und „Tod zogen. Sie hatten mit ihrem Blut den Boden der Tradition getränkt, auf dem die Er⸗ kenntnis in der endlichen Selbſtbeſinnung keimte. Die heiße Liebe eines einzi⸗ Rere unendlich großen Sohnes un⸗ leres Volkes hat im Zuſammen⸗ klang mit einem Mutohnegleichen, mit einer unerhörten Opferbereit⸗ ſchaft und Zähigkeit dieſe Saat zum Reifen gebracht. Heute, da der Geiſt das Primat hat unbd das Schickſal der Nation ſchmiedet, dürfen wir An in Deutſchlands Zukunft blicken. Denn jeder wird freudig Opfer zu bringen wiſſen. Die Ehrendenkmünze des Weltkrieges tragen nunmehr dreiviertel Millionen deutſcher Kriegs⸗ teilnehmer. Die Verleihung erforgt nur bei aus⸗ reichendem Nachweis der Kriegsteilnehmerſchaft und enauer Zur Vermei⸗ dung der G eichſtellung ieſer Denkmünze mit jenen, durch die ſeinerzeitige Verfügung des Stabschefs, Pg. Röhm, verbotenen Orden 2— Pg. Rudolf Heß erſt kürzlich eine ent⸗ prechende e anläßlich nneh Selbſt Adolf Hitler habe anläßlich ſeines vorjährigen Ge⸗ burtstages dieſes Ehrenzeichen freudig ent⸗ gegengenommen. ie NS⸗Kriegsopferverſorgung in ihrem Wirken zu unterſtützen, nimmt in dem Auf⸗ gabenkreis der Ehrenlegion einen bedeutenden Raum ein. So konnte die Deutſche Ehrenlegion vor kurzem dem Führer für dieſe Zwecke einen Scheck über RM. 15 000.— überſenden. Die Ausführungen des Generals Schlee⸗Paſcha endeten im Heilgruß der Verſammlung an Volk, Reichspräſident und Kanzler und waren von dem gemeinſamen Geſang der 1. Strophen der beiden deutſchen Nationalhymnen Sf Den Dankesworten des Kam. Herr ſchloß ſich — einem Muſikvortrag der Kapelle ein Bari⸗ tonfolo des Opernſängers, Kamerad Wohlge⸗ muth, an, der ſich mit der Tonſchöpfung „Deutſchlands Erwachen“, vom Komponiſten, Kamerad Gg. Emig, am Flügel begleitet, reichlich Anerkennung verdiente. Nach dem Ein⸗ zug der Fahne und Standarten nahm General Schlee⸗Paſcha die Ehrung von 31 Kame⸗ raden vor, von welchen 26 mit der deutſchen Ehrendenkmünze, zwei mit dem vom ungari⸗ ſchen Reichsverweſer Horthy verliehenen ungari⸗ ſchen Kriegserinnerungszeichen, zwei mit dem Flandernkreuz und einer für treue Verdienſte mit dem Ritterkreuz der Deutſchen Ehrenlegion ausgezeichnet wurden. In feierlicher Haltung gedachten ſodann die Anweſenden ſtummen Grußes der gefallenen Kriegskameraden und der Opfer der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Unter Ueberreichung kleiner Andenkengeſchenken ſprachen die Führer der auswärtigen Ritter⸗ ſchaften daraufhin dem Gaſt ihren Dank für ſeine perſönliche Anweſenheit aus. Nach dem offiziellen Teil des Abends konnte der Unterhaltungsteil beginnen, der in bunter Folge mit einem Trompeten⸗Solo des kleinen (S Jahre alten) Repp, der von Elſe Ernſt in erwärmendem Mezzoſopran geſungenen Adele⸗Arie aus der Fledermaus, einer von dem Jungen Spindler dargebrachten Rekruten⸗ poſſe und den Gargen Tänzen Frau Hede Gütfleiſchs(Frühlingsſtimmenwalzer und ungariſcher Cſärdas) die Anweſenden noch froh beiſammenhielt. hagen. Jahreshauptverſammlung im Veteranen⸗Verein Im kleinen Saal der„Germania“(S 6, 40) hielt der Veteranenverein Mannheim ſeine diesjährige(48.) Jahreshauptverſammlung ab. Vereinsführer Köhler eröffnete dieſe mit Begrüßungsworten, worauf ſich die Kameraden zum ehrenden Gedenken der beiden im letzten Jahr verſtorbenen Mitglieder Hemberger und Frau Wagner von den Sitzen erhoben. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der Vereinsführer leitete den Geſchäftsbericht ein mit einer Würdigung der neuen Zeit. Neben zwölf Vereins⸗, fünf Vorſtands⸗ und einer außerordentlichen Mitgliederverſammlung be⸗ teiligte ſich der Verein an einer Reihe ſonſtiger Veranſtaltungen. Es folgte die Verleſung des Protokolls der letzten Generalverſammlung durch Schriftführer Ewig, anſchließend der Kaſſenbericht des Rechners Natz. Die Kaſſe weiſt einen guten Stand au, Nach dem Revi⸗ ſionsbericht über die Kaſſenprüfung wurde dem Rechner einſtimmig Entlaſtung erteilt, ebenſo dem Geſamtvorſtand. Der Führerrat hat fol⸗ gende Zuſammenſetzung: Vereinsführer Köh⸗ ler, ſtellvertretender Führer: Schneider, Schrift⸗ führer: Ewig, Kaſſier: Natz: Beiſitzer: Abele, Kanzler, Konrad, Noll, Schöner; Fahnendepu⸗ tation: Rehhäußer, Herrmann, Noll: Kaſſen⸗ reviſoren: Herrmann und Karl Hoffmann. Die Auszeichnung für Bjährige Mitgliedſchaft Ns-Frauenschaft Am 7. Närz 1054, 20.50 Uhr, sSpricht Kreisleiter Dr. Roth in unserer groben Frauenkundgebung im Nibelungensaal über das Themd: Die Mitarbeit der Fràu im nationalsoꝛialistischen õStaat Karten sind zu haben: Bei den Orisgruppenleiterinnen der NS-Frauenschalt; NSBO, L 12, 2; Altkatholischer Frauenverein, M7. 2; Deutsch-evangelischer Frauenbund, N 5, 6; Katholischer Frauenbund, B 5, 19; Königin-Luise-Bund, Karl-Ludwig-Straße(Stahlhelmhenm); Mannheimer Hausfrauenbund, N 2. 4; Mannheimer Schwimmklub, H 3, 8a; NS-Lehrerbund, B 1; Badischer Frauenverein vom Roten Kreuz, Qu 7, 12; Verein der Rechts- schutzstelle für Frauen und Mädchen, N 2, 4; Verein weiblicher Angestellten, N 4, 17; Volksbund für das Deutschtum im Ausland, P 7. 24 dem ptalziſchen bichter Hippolyt Auguft Schautert Zu ſeinem heutigen 100. Geburtstag Das Wort des Reichskanzlers, das deutſche Volk möge ſich auf ſich ſelbſt, auf ſeine Ver⸗ angenheit und die Leiſtungen ſeiner Väter eſinnen, bedeutet eine Mahnung: ſich noch mehr als bisher in das Weſen der Heimat, in ihre Formen und Leiſtungen zu verſenken, ſie zu verſtehen und mit heißer Liebe zu umfaſſen. Und was in der Vergangenheit verſäumt wurde, iſt nachzuholen und auszugleichen. In einem Fall gibt ſich dazu in dieſen Tagen Ge⸗ legenheit: in der Erinnerung an Hippolyt Auguſt Schaufert. 65 Jahre ſind verfloſſen, ſeit ſein Name leuchtend aufging und für das deutſche Drama eine Verheißung war. Da kam der Tod und nahm dem Unermübdlichen, erſt 38jährigen, die Feder aus der Hand. Wie war der Name klingend geworden? Die neue Leitung des Wiener Burgtheaters hatte ein Preisausſchreiben auf das beſte Luſtſpiel erlaſſen. 197 Arbeiten waren eingelaufen. Dem bis dahin unbekannten pfälziſchen Poli⸗ zeibeamten H. A. Schaufert in Bad Dürkheim wurde mit Stimmeneinheit der erſte Preis zuerkannt. Sein hiſtoriſches Luſtſpiel„Schach dem König“ wurde im Dezember 1868 in Wien uraufgeführt, fand eine begeiſterte Auf⸗ nahme und nahm ſeinen Siegeslauf über die deutſchen Bühnen. Zweieinhalb Jahre ſpäter erntete der„Vater Brahm“, ein Trauerſpiel, in Berlin begeiſterten Beifall, ein Stück, das in die Nähe der„Weber“ von Hauptmann gerückt werden darf. Als der Erfolg ſich ihm zuneigte, war Schaufert kein Anfänger mehr. RNahezu 20 Stücke lagen vor, dramatiſche Scherze, Poſſen, Einakter, mehraktige Luſtſpiele, min⸗ deſtens drei größere Dramen. Aber niemand hatte ſich um ihn gekümmert und die Geſtal⸗ tung der Dichtung auf der Bühne lebendig werden laſſen. Das hatte den Dichter oft in eine Verzweiflungsſtimmung getrieben, weil er es ernſt nahm mit ſeiner Kunſt und ſich die Frage nach der Berechtigung ſeiner künſtle⸗ riſchen Sendung immer wieder ſtellte. Ein anderes 5 ihm im Herzen: er wollte die deutſche Bühne befreien helfen von Machwerk und billiger Auslandsware. Schaufert trat auch als Lyriker hervor. Leider kam er nicht dazu, ſeine Gedichte zu ſammeln und in die letzte Form zu bringen. Viele ſeiner Lieder auf Heimat und Vaterland— die Sehnſucht nach Einheit verzehrte ihn geradezu, manche ſeiner Naturſtimmungen und religiöſen Ge⸗ dichte haben von ihrer urſprünglichen Friſche Auf dem Rönigſtuhl nichts eingebüßt. Sie dürfen nicht vergeſſen werden. Schaufert war Pfälzer. In Winnweiler wurde er am 5. März 1834 geboren. In Mün⸗ chen ſtudierte er die Rechte, trat in den Staats⸗ dienſt ein, wirkte kurze Zeit in Waldmohr, kam 1866 als Polizeikommiſſar nach Bad Dürk⸗ heim und drei Jahre darauf als Landgerichts⸗ aſſeſſor nach Germersheim. Das Jahr 1860 brachte den großen Bühnenerfolg und be⸗ flügelte die agn Im Januar 1871 konnte er ſeine Braut heimführen. Nach ruhe⸗ loſem Wanderleben ſtrahlte ihm das Glück der Häuslichkeit— da warf ein unheilbares Lun⸗ genleiden ihn aufs Siechbett. Von der Ueber⸗ ſiedlung nach Speyer erhoffte er Geneſung. Vergebens, der Kräfteverfall war nicht mehr aufzuhalten. Am 18. Mai 1872 ſchloß der Dichter, einige Wochen nach ſeinem 38. Ge⸗ burtstag, die Augen für immer. Auf dem des Donnersberges Von HHlippolyt Auguſt Schautert Schön iſts vom Felſengipfelrand inaus ins blaue Land zu grüßen, as wie ein Bild von Meiſterhand Liegt aufgerollt zu meinen Füßen. Welch feierliches Schweigen rund! Kein Laut wird hier heraufgetragen. Nur drüben über'm Waldesgrund Hör' ich die Droſſel einſam ſchlagen. Nur leiſe rauſchen mir ins Ohr Die Eichen an der Bergesheide, Sie ſtehen in gedrängtem Chor Und ſpähen flüſternd in die Weite. Laß ſinken mich in deinen Schoß! Wie groß, Natur, in deiner Stille!l Wie ſchwelgt frohlockend, feſſellos, Der Geiſt in deiner Tatenfülle! O weites, ſtilles Heiligtum! Der 1110 Lieder ſind verklungen, Nur Waldesrauſchen um und um Spielt in mein Ohr mit tauſend Zungen Es iſt, Natur, dein Geiſteslied, — durch die weiten Räume, Wie Schlafgeſang der Mutter zieht Es leis herein in meine Träume. konnte noch nachträglich folgenden drei Kame⸗ raden unter anerkennenden Worten überreicht werden: Wohlfahrt, Kolbenſchlag und Freund. Die Frage des Sterbegeldes und der Beitrags⸗ zahlung wird noch eine beſondere Regelung er⸗ fahren. Die erwerbsloſen Kameraden waren bisher ſchon immer vom Beitrag befreit. Beim Punkt Verſchiedenes kam die Beſetzung der Stelle des Kaſſendieners zur Sprache; der Ver⸗ einsführer wird dieſen zu gegebener Zeit be⸗ ſtimmen. Im Vorjahre weiſt der Verein einen Zugang von 15 neuen Kameraden auf; weitere ſechs Kameraden ſind neu gemeldet. Nach Dankabſtattung an ſeine Mitarbeiter gedachte der Vereinsführer zum Schluß au⸗h noch des Mannes, dem wir es verdanken, das ganze deutſche Volt geeint zu haben, und brachte auf unſeren allverehrten Volkskanzler Hitler und Reichspräſidenten Hindenburg ein dreifaches Sieg⸗Heil aus, dem ſich das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied anſchloß. Damit konnte die Jahreshauptverſammlung geſchloſſen werden. Die letzten Wochen der Skraßen⸗ Lolterie Prämienziehung aller Serien am 15. März. Der große Erfolg der Straßenlotterie des Winterhilfswerkts 1933/34 iſt mit in erſter Linie beſtimmt worden durch die Opferbereitwillig⸗ keit aller Volksgenoſſen, zur Linderung der Not im Kampf gegen Hunger und Kälte mit beizu⸗ ſteuern. Aller Vorausſicht nach dürften'e von der Reichsleitung der NSDAp in München zur Ausſpielung beſtimmten dreißig Serien in den erſten Tagen des März vollkommen aus⸗ verkauft ſein. Erfahrungsgemäß ſind die Ge⸗ winnmöglichkeiten der letzten Serien noch ein⸗ mal außerordentlich. Man verſäume daher nicht, in dieſen letzten Tagen der Straßenlott.⸗ rie bei den grauen Glücksmännern noch einmal das Glück zu verſuchen. Bedingt durch den aus⸗ gezeichneten Erfolg der Lotterie wurde die Prä⸗ mienziehung der Serien 1 bis 25 der Einfach⸗ heit halber mit den reſtlichen Serien auf den 15. März 1934 zuſammengelegt. Die Ausloſung dieſer Prämienſcheine, die jedem Originallos beigeheftet ſind und die für jede einzelne Serie 5000 Mark beträgt, findet nunmehr unwider⸗ ruflich am 15. März unter Aufſicht der Reichs⸗ leitung der NSDAp, Abteilung Lotterie, in München ſtatt. Aus Ludwigshafen Wenn der gute Wein ni.,„är“ In einer Weinhandlung in der Schlachthof⸗ ſtraße gerieten drei Männer in Streit, der ſich auf der Straße fortſetzte, was einen großen Menſchenauflauf zur Folge hatte. Die Urſache war, daß zwei der Kampfhähne in der Wein⸗ handlung die Abgabe von Wein zum ſofor⸗ tigen Genuß verlangten, was ihnen aber ver⸗ weigert wurde. Sie waren ſtark angetrunken und wurden deshalb aus dem Laden gedrängt, ſie ſich widerſetzten und laut trakeel⸗ en. Vom zweiten Stockwerk geſtürzt Ein verheirateter Elektromonteur von hier fiel beim Anbringen einer Lichtleitung in einem Neubau in der Gartenſtadt vom zweiten in den erſten Stock. Er erlitt innere Verletzungen —— wurde in das Städtiſche Krankenhaus ge⸗ racht. Es ſchmerzt ſie ſo! „Mutti, warum weinſt du denn?“ „Ich ſchneide doch Zwiebeln, Bübchen!“ „Tun dir die Zwiebeln ſo leid, Mutti?“ * hHhereingefallen Ein Schotte fragt ſeinen Arzt liſtig:„Was tun Sie eigentlich Herr Doktor, wenn Sie er⸗ kältet ſind?“ „Ach, das iſt verſchieden“, antwortete der ſchot⸗ tiſche Arzt,„mal huſte ich, mal nieſe ich!“ alten Friedhof in Speyer fand er die letzte Ruheſtätte. Wenn wir auf Schauferts Grab einen friſchen Blumenſtrauß legen, ſo wollen wir nicht einen Toten, ſondern einen Lebendigen ehren. Wir nehmen ſeine Werke zur Hand, leſen ſie einmal und zweimal und bekennen: die meiſten ſind noch wirkſam, die Geſtalten ſind Fleiſch und Blut und ſind ſcharf gezeich⸗ net; von den Gedichten ſind viele noch lebens⸗ fähig und die aus dem Nachlaß heraus⸗ gegebene Novelle„Dorothea“ hält uns, trotz einiger Schwächen, bis zur letzten Zeile in Spannung. Es wäre an der Zeit, Schauferts Arbeiten zu ſammeln, zu prüfen, auszuwählen und ſie der Oeffentlichkeit vorzulegen. Wir können daraus Funken ſchlagen für die eigene Arbeit und für den Dienſt, den wir dem Deutſchtum und der deutſchen Kunſt von der Heimat aus zu leiſten haben. L. „Frau Schlange“. Der Klavier⸗Auszug und das Textbuch zu obengenannter Oper iſt bei Recordi& Co. in Leipzig erſchienen. Nationaltheater. Erſtaufführung. Die eimkehr des Matthias Bruck, ein rama aus der Nachkriegszeit, von Sig⸗ mund Graff, dem durch die„Endloſe Straße“ bekannt gewordenen Bühnenautor, kommt am Samstag, 10. März, im National⸗ theater zur Erſtaufführung. Regie: Richard Dornſeiff. Wiedereröffnung des Neuen Theaters. Am Oſterſonntag, 1. April, wird das Neue The a⸗ ter(Muſenſaal Roſengarten) nach Vollendung der Umbauarbeiten wieder eröffnet. Im Spiel⸗ plan ſind ſowohl muſikaliſche Werke wie Schau⸗ ſpiele vorgeſehen. Zur Eröffnung wird Shake⸗ ſpeares Luſtſpiel„Der Widerſpenſtigen Zähmung“ in neuer Inſzenierung gegeben. 8• Jahrga ———————— Ei Der 9 einem Volkes nie geſch die Fra ner, mi der fra Aufgabe Staat Frauen ſchränkt der Zei los erke Was Aufgabe währen Hunger Frauen Aufgab⸗ eminent dem N Willen, frühere damit f ker und Von lauten vielen Viele? des Wi zweiflu Mannh Maße Verdier der Kre Zu d Kälte i bereits der Ne zwanzi dieſe m unaufh bung b galt es kleinen terliche zeitig Unter der Ar eingeri Nähar Ferien mittelt Einf dung es her heute ihrer arbeite Wie Fraue munif ſönlich gung wichti, die F Reichs Zan! Bei nation Frau Nac wuchs wurde gerich gen,! Der ſchluß dem fahrt Kreis Ueb terhil gültig Stelle erwäl im K es ge gleich gen ſ ein 2 ſitzt. An ſeit k bader Heide Adel und Da ſein —— Närz 1934 rei Kame⸗ überreicht d Freund. Beitrags⸗ gelung er⸗ 'n waren reit. Beim tzung der der Ver⸗ r Zeit be⸗ rein einen if; weitere det. Nach r gedachte noch des das ganze rachte auf itler und dreifaches land⸗ und onnte die werden. raßen⸗ 5. Mürz. terie des rſter Linie reitwillig⸗ g der Not nit beizu⸗ n die von München Serien in men aus⸗ die Ge⸗ noch ein⸗ ne daher aßenlott.⸗ ch einmal den aus⸗ die Prä⸗ Einfach⸗ auf den lusloſung iginallos lne Serie unwider⸗ r Reichs⸗ terie, in „ο hlachthof⸗ t, der ſich m großen Urſache er Wein⸗ im ſofor⸗ aber ver⸗ jetrunken gedrängt, t krakeel⸗ zt von hier in einem eiten in letzungen haus ge⸗ !“ ti?“ :„Was Sie er⸗ der ſchot⸗ 1* ene ie letzte einen len wir zendigen r Hand, ekennen: Seſtalten gezeich⸗ lebens⸗ heraus⸗ 3, trotz Zeile in hauferts uwählen n. Wir e eigene ir dem von der L. ug und iſt bei g. Die ck, ein Sig⸗ Endloſe nautor, ational⸗ Richard 8. Am 5 5 e a⸗ endung Spiel⸗ 8• Jahrgang 4— Nr. 108— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. März 19³⁴ Eine deutſche Frau im Dienſte für das Volk Der Nationalſozialismus hat die Frauen in einem Maße zur Mitarbeit am Aufbau des Volkes herangezogen, wie es zuvor wohl noch nie geſchah. Allerdings nicht in der Weiſe, daß die Frauen in der Politik, dem Spiel der Män⸗ ner, mittun durften, ſondern in der Weiſe, die der fraulichen Natur am nächſten liegt. Der Aufgabenbereich der Frauen iſt im neuen Staat gewaltig; wenn ſich die Arbeit der Frauen zunächſt aber auf das Wohltun be⸗ ſchränkte, ſo bedeutet dies nur, daß die Zeichen der Zeit, daß die Forderung des Tages reſt⸗ los erkannt war. Was würde es auch helfen, wollte man die Aufgaben der Erziehung zunächſt anpacken, während den zu erziehenden Volksgenoſſen der Hunger aus den Augen ſchaut. Aber da ſich die Frauen in edler Begeiſterungsfähigkeit dieſen Aufgaben widmeten, erfüllten ſie indirekt eine eminent politiſche Miſſion; ſie bewieſen allen dem Nationalſozialismus Fernſtehenden den Willen, die Not zu beheben, ohne Anſehn der früheren politiſchen Tät'gkeit, und ſie warben damit für Hitlers Ideen mehr als alle Politi⸗ ker und Redner es konnten. Von dieſer Tätigkeit im ſtillen, abſeits vom lauten Getriebe des Tages, ſpürten auch die vielen Mannheimer Bedürftigen ſo manches. Viele Tauſende wären wohl ohne die Wirkung des Winterhilfswerkes an den Rand der Ver⸗ zweiflung getrieben worden. Wenn die Stadt Mannheim ihren Bedürftigen im beſonderen Maße Unterſtützung geben konnte, ſo liegt das Verdienſt hierfür in erſter Linie bei einer Frau, der Kreiswalterin Frau A. Roth. Zu dem Generalangriff gegen Hunger und Kälte im Jahre des Sieges brachte Frau Roth bereits Erfahrungen mit. Sie iſt die Gründerin der NS⸗Frauenſchaft in Mannheim. Fünfund⸗ zwanzig Frauen machten den Anfang. Aber dieſe mußten erſt zuſammengetrommelt werden, unaufhörliche ſchriftliche und perſönliche Wer⸗ bung brachte ſchließlich dieſen Erfolg. Als erſtes galt es durch Reden aufklärend zu wirken, den kleinen gewonnenen Kreis zu einer unerſchüt⸗ terlichen Gemeinſchaft zu bannen. Faſt gleich⸗ zeitig begann die praktiſche, ſichtbare Arbeit. Unter Führung der zielſicheren Leitung begann der Aufbau der Fürſorge. Eine Küche wurde eingerichtet zur Speiſung Minderbemittelter, Näharbeiten wurden hergeſtellt und verſchenkt, Ferienkinder aus der Stadt aufs Land ver⸗ mittelt. Einfache, ſchlichte Frauen mit Herzensbil⸗ dung waren brave Mitarbeiterinnen und ſind es heute noch. Schulter an Schulter ſtehen ſie heute noch in der Front der Hilfsbereiten mit ihrer Leiterin, kameradſchaftliches Zuſammen⸗ arbeiten hält ſie verbunden. Wie die Bewegung wuchs, ſo auch die Frauenſchaft. So manche Frau aus dem kom⸗ muniſtiſchen Lager wurde von Frau Roth per⸗ ſönlich durch die Macht der beſſeren Ueberzeu⸗ gung geworben. Dieſe Kleinarbeit wurde ſo wichtig genommen wie die Wahlpropaganda, die Frau Roth zuſammen mit der früheren Reichsführerin der NS⸗Frauenſchaft, Fräulein Zander, ins Ruhrgebiet führte. Bei Gründung der„NS⸗Frauenwarte“, der nationalſozialiſtiſchen Frauenzeitung, wurde Frau Roth ebenfalls als Beraterin zugezogen. Nach der Machtübernahme durch den Führer wuchs der Aufgabenkreis gewaltig. In R 5 wurde die große NS-⸗Volkswohlfahrtsküche ein⸗ gerichtet, die das Muſter eines ſauberen, billi⸗ gen, dem Volkswohl dienenden Betriebes iſt. Der Winter 1933/34 brachte den Zuſammen⸗ ſchluß ſämtlicher Wohlfahrtsorganiſationen zu dem Winterhilfswerk, dem die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt leitend vorſtand und das Frau Roth als Kreiswalterin führt. Ueber die hervorragende Leiſtung des Win⸗ terhilfswerks in Mannheim und deſſen muſter⸗ gültige Organiſation iſt vieles ſchon an dieſer Stelle geſagt worden. Man kann ſummariſch erwähnen, daß 110 000 Unterſtützungsbedürftige im Kreis Mannheim betreut wurden, und daß es gelang, Spenden zu erhalten, die im Ver⸗ gleich zu denen anderer Städte Spitzenleiſtun⸗ gen ſind, trotzdem Mannheim Notſtandsgebiet iſt. Die organiſierte Wohltätigkeit verlangte ein Talent, das Frau Roth unzweifelhaft be⸗ ſitzt. An ihren Aufgaben gewachſen, übernahm ſie ſeit kurzem die Leitung des Abſchnitts 1(Nord⸗ baden), der die Kreiſe Mannheim, Weinheim, Heidelberg, Wiesloch, Sinsheim, Mosbach, Adelsheim, Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Buchen umfaßt. Das Winterhilfswerk hat mit dem 1. April ſein Ende erreicht. Die NS⸗Volkswohlfahrt exiſtiert jedoch weiter und geht neuen Aufgaben entgegen. Der 3 iſt immer mehr gewachſen; die Zu unft verlangt opferbereite, pflichtbewußte Menſchen. Im Gebiet Nordbaden, beſonders im Kreis Mannheim, bedarf es keiner Sorge. Hier iſt das Steuer in richtigen Händen, nicht nur in denen einer Frau, die zu organiſieren, mitzu⸗ reißen, Hemmniſſe zu überwinden verſteht, ſon⸗ dern auch in denen eines Menſchen, der bei allen Erfolgen geblieben iſt: einfacher, liebens⸗ werter, natürlicher Menſch. Ein Veteran der Arbeit wird vom Reeichspräſidenten geehrt Dieſer Tage konnte ein verdienter Eiſenbahnbe⸗ amter, der Oberweichenwärter Joſef Sturm, Induſtriehafen, auf eine 40jähr. Dienſtzeit bei der Deutſchen Reichsbahn zurückblicken. Außer zahl⸗ reichen Glückwünſchen und Geſchenken ging dem Jubilar—— das nachſtehende Anerkennungs⸗ unferes Reichspräſidenten v. Hinden⸗ urg zu: den Oberneicenvärter deren Joſek 6turns La Nannheln-Induſtriedafen HB-Klischee ... und noch eine Ehrung Am Samstag abend fanden ſich Geſchäfts⸗ führung, Arbeiter und Angeſtellte der Fa. M. Marum Gmbh im Saale des Bürger⸗ kellers zuſammen, um einen Veteran der Ar⸗ beit, den Lagerverwalter Herrn Matthias Scheuch, anläßlich ſeines Ausſcheidens aus der Firma zu ehren. Durch das freundliche Entgegenkommen der Geſchäftsleitung, die ſich bereit erklärte, die ganzen Unkoſten für den Abend zu tragen, war es möglich, die Ehrung in dem würdigen Rahmen eines Kamerad ſchaftsabends vorzunehmen. Der Seniorchef des Hauſes, Herr Max Er⸗ langer, hob in ſeiner Anſprache»eſonders die treue Pflichterfüllung hervor und würdigte eingehend die Verdienſte, die ſich Herr Scheuch während ſeiner 48jährigen Tätigkeit un. die Firma erworben hat. Er überreichte den Ju bilar gehrneing als kleine Gegengabe ein Geldgeſchenk und machte die freudige Mit⸗ teilung, daß die Firma ihren treuen Mit⸗ arbeiter nicht vergeſſen werde und ihm ſeinen Lebensabend durch eine monatliche Beihirfe verſchönern helfen wolle. Der Betriebsruts⸗ vorſitzende, Pg. Hoffmann, hob beſonders hervor, daß es nicht darauf ankomme, ob je⸗ mand dieſe oder jene Arbeit verrichte, ſondern, von welchem Geiſt dieſe getragen werde. Im Namen der Belegſchaft überreichte er dem Ju⸗ bilar einen Volksempfänger, mit dem Wunſche, daß es ihm und ſeiner treuen Lebensgefährtin noch lange vergönnt ſein möge, ſich an dem Gerät zu erfreuen. Der Betriebszellenobmann, Pg. Meiſterling, unterſtrich beſonders daß Herr Scheuch nicht nur ein pflichteifriger Angeſtellter, ſondern ein ebenſo guter Vor⸗ zeſetzter wie Arbeitskamerad war und über zeichte alsdann im Auftrag der Gauleitung Züdweſt der Deutſchen Arbeitsfront ein Bild von Pg. Fritz Plattner mit den beſten Wün⸗ chen für ein ferneres Wohlergehen. Freudige Zuſtimmung fan) der Entſchluß der Direktion, auch derer zu gedenken die heute noch ohne Arbeit ſind, und dem Winterhilfs⸗ werk 30 Mk. zu überſenden. Mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem Sieg Heil auf Führer und Vaterland ſchloß der offizielle Teil. Die fleißige Hauskapelle hielt aber alle noch einige Stunden in echter Ka⸗ meradſchaft zuſammen. Erſte Braune Meſſe in Mannheim Zahlreiche Anmeldungen. Bereits jetzt liegen ſchon zahlreiche Anmel⸗ dungen zur Erſten Braunen Meſſe in Mann⸗ heim vor, deren Vorarbeiten vor kurzer Zeit erſt aufgenommen wurden. Die Teilnahme aller Wirtſchaftszweige überſteigt alle Erwartungen. Die Rhein⸗Neckarhallen reichen bei weitem nicht aus für die Unterbringung aller Intereſſenten, ſo daß im Vorhof der Hallen große Ausſtel⸗ lungszelte aufgeſchlagen werden müſſen. Die Meſſe in Mannheim, für die mit einer groß⸗ zügigen Propaganda gearbeitet wird, wird ſich würdig an die bisherigen Meſſen in Karlsruhe und Stuttgart anreihen. Wie wird das Wetter? Sonnfag, Saͤrem den F. Harz 103&U La Ovomemos Onener. O had dedeckt. ꝙ wolkig, o bedeckt o kegeg I Schnee GCraupeln vedel Ro⸗hitter. Gwinostille ⸗O ch leichter)51 3 naͤsdiger z0dSUwest Ftürmtzeche Lorer 25 die diene megẽn mn gem umae die dergen Kationen dtenenge n ien geden gie Temperatur an die Cimen verdinden Orie mi aut Heeresnyeau umgerechneten Luſtoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frank⸗ furt. 1¹ Nach dem Durchzug des ausgedehnten Rie⸗ derſchlagsgebiets am Samstag hatte ſich ge⸗ ſtern im Bereiche eines Zwiſchenhochs verhält⸗ nismäßig freundliches Wetter durchgeſetzt, webei es allerdings in der Nacht zum Montag zu ver⸗ breiteten Strahlungsſfröſten kam. Inzwiſchen iſt ein neues Schlechtwettergebiet bis nah Nordweſtdeutſchland vorgedrungen. Es wird vorübergehend auf unſer Wetter Einfluß neh⸗ men, auch bleibt die Geſamtwetterlage unbe⸗ ſtändig. Die Ausſichten für Dienstag: Zunächſt wieder unfreundliches Wetter und zeitweiſe auch Re⸗ gen. Bei lebhaſteren weſtlichen Winden mild und ſpäterhin auch zeitweilig wieder aufhei⸗ ternd. .... und für Mittwoch: Bei weſtlicher Luftzu⸗ fuhr unbeſtändig und zeitweiſe Niederſchlag. Rheinwasserstand 27. 2. 34 5. 3. 34 Waldshut— Rheinteiden 164 164 Breisach„„„% 0— 43 52 172 183 Maxau„„„„„„ O O— 323 324 Mannheim„ o O O O Oο 184 196 113 116 94 99 Neckarwasserstand 27. 2. 34 J.8. 34 Jagstiell(l( 90 82 Heilbronn 130 118 olochingen 32 28 Diedesheieien 5 20 Mannheim„ O— 188 198 Ein Zeichen der Güte der echten ElKsteinö 5 Eln 5. 4 dick- ohne Mest. st ihr Umsata: keine andere Ziga- rette in Deutschland erreicht ihn. — 4 9 3 4 5 5 8 4 5 4 7 73 ———— —— ——— ——————————— „Hakenkreuzt anner“ Jahrgang 4— Nr. 108— Seite 8 Wille und Weg der Deutſchen Studentenſchaft Die meiſten der deutſchen Studenten werden heute durch die Frage„Korporation und Verbände“ in Bewegung geſetzt und aufge⸗ regt, und man hat gerade auf dieſem Gebiet ſehr ſehr lange auf kare Richtlinien gewartet. Grundſätzlich von vornherein folgendes: die Tatſache, daß ich Waſfenſtudent bin und einem Verbande angehöre, iſt für mich bei der Ueber⸗ gabe meiner Richtlinien nicht von Bedeutung. Denn ich ſtehe nicht als Treuhänder irgend⸗ einer Korporation oder eines Verbandes, ſon⸗ dern als Treuhänder der geſamten deutſchen Studenten da. Und wenn deshalb irgendeiner kommen ſollte und glaubt, er würde etwas er⸗ reichen lediglich auf Grund der Zugehörigkeit zu einem Verband, ſo würde ich ihm zeigen, wo der Zimmermann in der Wand das Loch gelaſſen hat. Denn ſo darf man die Fragen nicht anſaſſen. Die Organiſationszelle des deut⸗ ſchen Korporationsſtudenten iſt die Einzelkor⸗ poration, ſie, die ſchon ſeit langer Zeit eine wertvolle Traditions⸗ und Erziehungsgemein⸗ ſchaft geweſen iſt. Aber auch ſie war liberal un⸗ politiſch. Denn darüber ſind wir uns im klaren, es hat keine Korporation und erſt recht kein Verband heute das Recht, ſich nationalſoziali⸗ ſtiſcher zu nennen als ein anderer Verband, und es hat keine Korporation, kein Verband das Recht, für ſich höhere Verdienſte in An⸗ ſpruch zu nehmen als irgendein anderer. Denn wir alle haben uns bei unſerer Tätigkeit in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung an der Hoch⸗ ſchule immer gegen den Willen unſerer Korpo⸗ rationen und erſt recht unſerer Verbände durch⸗ ſetzen müſſen. Ich kümmere mich deshalb auch nicht um die ganzen Polemiken, die heute in den Verbandszeitſchriften gang und gäbe ſind. Denn wenn ich ſie beantworten müßte, dann würde ich über das Niveau eines Zeitungs⸗ ſchreibers nicht hinauskommen. Dieſe Polemiken ſind für mich der Beweis dafür, daß es in un⸗ ſeren Verbänden noch nicht ſo iſt, wie es ſein müßte, und ich lehne es ab, heute oder morgen in dieſer oder jener Sache einzugreifen. Aber ich kann ſagen, daß die organiſche Entwicklung unerbittlich ihren Weg nehmen wird. Ich habe erkannt, daß ich bei der Schaffung eines neuen ſtudentiſchen Gemeinſchaftstypus alles Brauch⸗ bare einſetzen muß, und bin überzeugt, daß in erſter Linie die Korporationen ein brauchbares Inſtrument werden können. Die innerliche Un⸗ ſicherheit der Korporationen wird verſchwin⸗ den, wenn man ihnen wieder ein Ziel gibt. Das neue, große Ziel dieſer Korporationen beſteht darin, nun zu ihrer Arbeit als Traditions⸗ gemeinſchaft und als Erziehungsge⸗ meinſchaft in Zukunft noch national⸗ ſozialiſtiſche Schulungsgemein⸗ ſchaft zu werden, und ich bin davon über⸗ zeugt, daß die deutſche Korporation dieſe Auf⸗ gabe durchführen wird. Ich lehne es ab, die deutſche Korporation zu zerſchlagen, weil ich einfach nicht in der Lage bin, etwas Beſonderes Ran ihre Stelle zu ſetzen, und weil ich von ihrer Schlechtigkeit nicht überzeugt bin. Aber ich muß ſagen, wenn ſich im Laufe der Jahre heraus⸗ ſtellen ſollte, daß die deutſche Korporation dieſe Aufgabe nicht erfüllen kann, dann werde ich ſo⸗ viel Nationalſozialiſt ſein, daß ich dieſe Gebilde zerſchlagen werde. Dann iſt auf der national⸗ ſozialiſtiſchen Hochſchule ſür ſie kein Platz mehr. Gegen den Zuſammenſchluß der einzelnen Kor⸗ porationen zu ſtudentiſchen Verbänden iſt ſo lange nichts einzuwenden, als dieſe Verbände nicht verſuchen, irgendwelche Sonderpolitik zu treiben. Die große Aufgabe der Verbände be⸗ ſteht einzig und allein darin, das Eigenleben der Korporation zu ſichern, und weiterhin durch Zuſammenfaſſung der Korporationen bei der Löſung der den Korporationen geſtellten Auf⸗ gaben einen beſſeren Wirkungsgrad zu errei⸗ chen. Notwendig iſt allerdings, daß alle Gliede⸗ rungen der DSt, und dazu gehören in erſter Linie die ſtudentiſchen Verbände und Korpora⸗ tionen, ihre Arbeit nach den Richtlinien einer einzigen Führerſtelle— das kann nur die Füh⸗ rung der DSt ſein— durchführen. Dadurch ſoll gar nicht in das organiſche Leben dieſer Korporationen und Verbände eingegriffen wer⸗ den, aber es ſoll eine einzige Zielſetzung ge⸗ währleiſtet ſein; und ich bin überzeugt, daß wer auf dieſe Weiſe ſehr bald in Ordnung kom⸗ men.) Wenn wir das Korporationsleben nicht ſo von der Oberflächlichkeit her betrachten, ſon⸗ dern von einem tieferen Sehen her, dann iſt feſtzuſtellen, daß augenblicklich alles Verbands⸗ leben mit der Neuſchaffung eines ſtudentiſchen Ehrbegriffes beſchäftigt iſt. ͤNun ſind wir uns über eines im klaren: Es gibt nichts Veralte⸗ teres und nichts Verkalkteres als den überſpitz⸗ ten Ehrbegriff, wie er von vielen Studenten heute noch hochgehalten wird. Wir werden hier wieder zu natürlichen einfachen Zuſtänden zu⸗ rückkommen müſſen. Aber es bleib das vor⸗ nehmſte Recht des deutſchen Man⸗ nes, mit de Waffe für ſeine Ehre ———5ðvðv.ðvKÄðv——ðKðÄX—.— ) Dieſe Entwicklung fand einen Abſchluß mit der von mir am 20. Januar erlaſſenen Ver⸗ fügung, die im Wortlaut auf Seite 118 wieder⸗ gegeben iſt. einzutreten. und dem ſchließt ſich eine weitere nationalſozialiſtiſche Erkenntnis an: Ehre kann nur durch Blut gereinigt werden. 3* Von dieſen Erkenntniſſen wird die DSt nicht abgehen, und auch unſere Bearbeitung der Ehrenfrage wird ſich von dieſen Geſichtspunk⸗ ten leiten laſſen. Es iſt auch für die SA eine dringende Notwendigkeit, endlich zu einer Klä⸗ rung aller dieſer Ehrenfragen zu kommen. Es iſt ein Unding, daß ein SA⸗ oder Studenten⸗ ſchaftsführer von dem Untergebenen aus dienſt⸗ lichen Gründen gefordert wird. Genau ſo klar iſt aber, daß derjenige, der außer Dienſt die Ehre eines anderen verletzt, dafür gerade zu ſtehen hat. Ich weiß, daß dieſer Standpunkt ebenſo der Standpunkt des Stabschefs iſt, und es kommt nun bei der neuen Faſſung dieſer Ehrenrichtlinien darauf an, erſtens dafür zu ſorgen, daß der überſpitzte ſtudentiſche Ehrbe⸗ griff in Zukunft nicht mehr als ein Kaſten⸗ und ſtandesmäßiger Ehrbegriff daſteht, ſondern zu ſeiner Natürlichkeit und Einfachheit zurückge⸗ führt wird, daß er der Ehrbegriff des anſtän⸗ digen deutſchen Mannes wird. Und das iſt die große Aufgabe. Unſere Aufgabe können wir um ſo eher er⸗ füllen, je beſſer unſere Organiſation iſt. Durch eine gute Organiſation ſoll nicht der revolutio⸗ näre Schwung der Studentenſchaft gehemmt werden; aber es ſteht feſt, die Organiſation. die revolutionär ſein ſoll und die keinen feſten Organiſationsplan hat, gibt einen Sauhaufen, und das wird dahin führen, daß dieſe oppoſi⸗ tionsluſtige Jugend in Oppoſition zu ihrem eigenen Staate tritt. Das iſt heute ein großes Problem. Und ich kann verſichern, daß ich mich mit aller Kraft dafür einſetzen werde, daß die deutſche Jugend auch da wieder Wegweiſer ſein wird. Die deutſchen Studenten waren immer in ihrer Politik den Staatsſtellen voraus, die mehr Rückſicht nehmen müſſen, und wir wollen es auch ſo laſſen; aber unſere ganze Arbeit, die revolutionär ſein muß, muß auch ſozialiſtiſch bleiben. Man redet heute viel mehr vom deut⸗ ſchen Sozialismus, als man danach lebt. Es beſteht die große Gefahr, daß es mit uns heu⸗ tigen deutſchen Studenten ſo geht wie den Wei⸗ marianern, daß man den Sozialismus tot ſchreibt und tot ſpricht. Gerade in Berlin kom⸗ men mir immer dieſe Typen vor, ſchlecht ange⸗ — Dr deutſche etudent Kheinische Ingenieurschule und Musikhochschule Mannheim zogen und mit einer ſchlechten Haltung, die lauben, den Sozialismus ſo beweiſen zu müſ⸗ en. Das iſt kein Sozialismus! 24. Das Schlagwort, das heute am meiſten Zug hat, iſt: Reaktion. Es iſt aber nicht immer un⸗ gefährlich, was mit dieſem Worte gekennzeich⸗ net wird. So iſt z. B. von katholiſch⸗kirchlicher Seite Einſpruch erhoben worden gegen die Einziehung der katholiſchen Theologieſtudenten zum Arbeitsdienſt. Natürlich iſt es vollkommen unmöglich, daß dieſem Verlangen ſtattgegeben wird. Und gerade die katholiſche Kirche ſollte dankbar ſein, daß ihr durch den Arbeitsdienſt Gelegenheit gegeben wird, ihren Nachwuchs aus der Abgeſchloſſenheit herauszuziehen und in enge und innerliche Fühlung mit allen Stän⸗ den des deutſchen Volkes zu bringen. Grund⸗ legend für unſeren Aufbau bleibt das chriſtliche Bekenntnis. Wir ſind keine Reformationsbe⸗ wegung, ſondern eine politiſche Kampfgemein⸗ ſchaft. Aus dieſem Grunde iſt auch der Studen⸗ ten⸗Kampfbund„Deutſche Chriſten“ verboten worden. Und alle Geſuche um Zulaſſung ähn⸗ licher Gründungen werden abſchlägig beſchie⸗ den werden. Es dürfen an den Hochſchulen auf keinen Fall interkonfeſſtonelle Streitigkeiten geduldet werden. Das ſind ganz klare und ein⸗ deutige Gmiſcheidümem, Die deutſche Jugend braucht auch äußerlich eine ſoldatiſche Haltung— wie jeder wahre Sozialismus ſoldatiſche Haltung in ſich ſchließt. Dafür arbeiten wir, und dieſe Haltung muß der deutſche Student bekommen. Wenn wir uns nicht zu dieſer Erkenntnis hindurchringen und nicht mit Exaktheit den neuen deutſchen Stu⸗ dententypvus durchzuführen verſuchen, dann wird wie früher der Student nach dem Examen wieder der Spießer! Gerade draußen im Lande beginnt doch für den deutſchen Studenten erſt ſeine Aufgabe. Dann ſoll er draußen zeigen, was wir ihm mitgegeben haben für die Volks⸗ gemeinſchaft. Dieſer Einſatz iſt unbedingt not⸗ wendig. Ich habe am Anfang ſchon geſagt, wenn wir es nicht ſchaffen, daß der Einſatz hundertprozentig erfolgt, dann wird dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Vormarſch beim Kampf um die deutſche Seele, um den deutſchen Menſchen von dieſer Seite her Einhalt geboten werden und der Vormarſch zum Stillſtand gebracht werden. Und daß das den Bolſchewismus be⸗ deutet, darüber ſind wir uns im klaren. Deutſches Arbeitertum! Wenn mit Recht in den letzten Wochen davor gewarnt wurde, den Begriff Sozialismus nicht zu zerreden oder zu zerſchreiben, ſo gilt dies in genau ſo ſtarkem Maße von dem Lippenbekennt⸗ nis des Begriffs Student und Arbeiter. Alle möglichen reaktionären Herrſchaften haben plötz⸗ lich ihr Herz zum deutſchen Arbeiter entdeckt und glauben, ihre Loyalität am beſten dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß man mit be⸗ handſchuhter Hand wohlwollend ſolch einem Arbeitsmann auf die Schulter klopft und ihm gnädigſt ein Geldſtück in die Hand drückt mit der freundlichen Aufforderung, er ſolle auf das Wohl des edlen Spenders trinken. Der deutſche Arbeiter iſt ein gleichberechtigter Volksgenoſſe und ſteht im Hinblick auf dieſe Fatzken turm⸗ hoch über ihnen. Wenn der deutſche Student in den Jahren erbitterten politiſchen Kampfes in der SA neben ſeinen Kameraden aus dem Handarbei⸗ terſtand marſchierte, dann war das für uns Studenten kein Verlaſſen einer höheren Platt⸗ form, kein ſondern wir alle hat⸗ ten in uns das glückliche Gefühl, in dieſem Ar⸗ beiter den beſten und treueſten Kameraden ge⸗ funden zu haben und wir haben ſeine Leiſtung doppelt hoch bewertet, weil wir wußten, daß unſer Weg aus dem Bürgertum zum Natio⸗ nalſozialismus leichter war, als der Weg aus dem Bannbereich des Marxismus zu Hitler. Der 12. November 1933 gab der Bewegung und dem Führer ein überwältigendes Bekennt⸗ nis der Zuſtimmuna eines aanzen Volkes; ins⸗ beſondere die Stimmenmaſſen des deutſchen Handarbeitertums fielen am ſchwerſten und ge⸗ wichtigſten in die Waaſchale für den National⸗ ſozialismus. Dieſe Arbeiterſtimmen bedeuten für uns mehr, als im Verhältnis das Zehn⸗ fache von Stimmzetteln aus dem gleichgeſchal⸗ teten Bürgertum. Der Arbeiter hat von jeher mit größerem Idealismus, mit größerer Op⸗ ferfreudigkeit, mit Einſatz ſeiner ganzen Perſon zu ſeiner Idee, zu ſeiner Sache geſtanden. Der deutſche Arbeiter hat ſich nicht wie das Bürger⸗ tum vor politiſchen Auseinanderſetzungen hin⸗ ter die Gardinen ſeiner guten Stube zurück⸗ gezogen. Am 12. November hat der deutſche Ar⸗ beiter dem Führer ſeine Zuſtimmung gegeben. Millionen von marxiſtiſchen Arbeiterſtimmen wurden an dieſem Tage zu Jaſtimmen für den Nationalſozialismus. Dieſes Ja war das Vertrauen der Arbeiter⸗ ſchaft zu Adolf Hitler, das Ja iſt das Bekenntnis zu unſerem großen Führer, das Ja iſt aber noch nicht die unbe⸗ dingte Anerkennung der abſoluten Volks⸗ gemeinſchaft, denn dieſer höchſte Begriff in einem Volk muß werden und wachſen, beſon⸗ ders dann, wenn lange von Klaſ⸗ ſenkampf und Zerſetzung die Einheit des Vol⸗ kes zu einer Lächerlichkeit werden ließen. Der Wille des Führers in ſeiner überragenden Größe hat heute zu jedem Schritt die unbedingte Zuſtimmung eines ganzen Volkes. Das, was der Führer in ſo großem Rahmen erreichte, das haben wir alle auf unſeren Poſten nach beſten Kräften zu erſtreben. Wir Studenten, die wir auf der einen Seite als Exponent des Bürgertums zu gelten haben, ſind in den Jahren des Kampfes auch diejenigen geweſen, die mit inſtinktiver Sicherheit den Weg um deutſchen Arbeiter gefunden haben. Wir aben mit unſeren Kameraden der Fauſt in der SA Kameradſchaft geſchloſſen, eine Ka⸗ meradſchaft, die unerſchütterlich wurde in den Anordnungen, die der Kampf an uns alle glei⸗ chermaßen ſtellte. Wir haben uns gegenſeitig unſer Vertrauen erobert. Es mag gut ſein, daß mancher Arbeiter aus marxiſtiſchem Lager in die SA herüberkam mit Mißtrauen, ja viel⸗ leicht mit Mißachtung auf den Studenten im Braunhemd. Der Klaſſengedanke ſaß in den Köpfen ſo feſt, daß ſie im Studenten nicht den idealiſtiſchen Kämpfer für die gleiche Idee des Nationalſozialismus ſahen, ſondern den Exponenten der Bürgerklaſſe. Unſer Kampf und unſere Einſatzbereitſchaft haben mit dieſen fal⸗ ſchen Begriffen aufgeräumt; Student und Arbeiter in der SA waren eins ge⸗ worden, das gleiche Kleid war ſymboliſch für ihre innere Uebereinſtimmung. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studen⸗ tenbund hat in dieſen Tagen einen Vorſtoß in einem neuen Abſchnitt dieſer Zuſammenarbeit getan. Weſtdeutſche Studenten, unter Führung ihres Kreisführers Derichsweiler brach⸗ ten einen Plan zur Ausführung, der ein Ex⸗ periment ſein konnte, das unter unglücklichen Umſtänden jämmerlich mißlingen konnte. Mitten in einem Kreistag dort im weſtfäli⸗ ſchen Kohlenrevier plante man eine große Kundgebung, wo man nicht ſchöngeiſtig über das Thema„Student und Arbeiter“ ſprechen wollte, ſondern wo Student und Arbeiter ge⸗ meinſam die Zuhörerſchaft zu ſtellen hatten. Die dortige NSBoO einer ſehr großen Zeche hatte die Vermittlung übernommen. 180 Stu⸗ denten in der Uniform ihrer SA⸗Stürme, in Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 45 Rheinische Jhcenieurschule Mannheim ——————— Lels0 —.— Helzkesseh *.—— ———— ihrer Eigenſchaft als Unterführer des Studen⸗ tenbundés aus ganz Weſtdeutſchland marſchier⸗ ten in den Zechenhof ein und hielten vor dem rieſigen Bau der großen Waſchkaue an. Das Innere bot für uns Studenten ein eigenartiges Bild. An die 3000 Bergarbeiter warteten dort auf den Beginn der Kundgebung. In ihrer Arbeitskleidung, mit kohlengeſchwärzten Geſich⸗ tern, ſo wie ſie aus dem Schacht herauf von ihrer Arbeit gekommen waren, ſo ſtanden hier Tauſende von Pionieren deutſcher Arbeit, und es war uns Studenten, als ob in dem Blick dieſer Arbeitermaſſen mit der Neugier auf das Geſchehen auch noch ein gerüttelt Maß von Miß⸗ trauen und Abneigung gegen uns Studenten vorhanden wäre. Das Braun der SA⸗Unifor⸗ men der Studenten ſtand in dem ſchwarzen Meer der Arbeitskittel. Von einem fahnengeſchmückten Podium aus ſprach ein Vertreter der Zeche, ſprach ein Mit⸗ glied der NSBO. Die Arbeiter waren daran gewöhnt, ſie nahmen beides teilnahmslos hin. Dann ſprach der Kreisführer des Studenten⸗ bundes, knapp, klar, ſoldatiſch. Da horchten die Kumpels ſchon auf, das war etwas Neues für ſie, irgendwie ſpürten ſie aus den Worten dieſes jungen Studenten die Achtung vor ihrer Arbeit, die Achtung vor ihnen ſelbſt. Dann kam das Erlebnis dieſer Stunde. Ein alter Kämpfer der Bewegung, einer der bekann⸗ teſten und beliebteſten Redner des ganzen Ruhrgebietes— Rudolf Zilkens—, der Trommler des Ruhrgebietes, beſtieg das Po⸗ dium. Wenn dieſe Stunde für das ganze Ar⸗ beitertum von Kopf und Hand, das den Rieſen⸗ raum füllte, zum Bekenntnis wurde, zum inne⸗ ren Erlebnis, dann verdanken wir alle es unſe⸗ rem Parteigenoſſen Zilkens. Es wäre müßig, das hier niederzuſchreiben, was er zu uns ſagte. Hier iſt nicht entſcheidend das Was, ſondern das Wie. Zilkens war Student und war Ar⸗ beiter. Zilkens kam in dem hochſchulpolitiſchen Kampf zu uns Studenten der und half uns mit an unſeren Siegen. Zilkens ſprach in den größten Verſammlungsſälen des Ruhr⸗ gebietes genau ſo ſicher, genau ſo packend, wie in den verräucherten kleinen Sälen von Schen⸗ ken in den Arbeiterſiedlungen. Zilkens weiß vom Weſen des Studenten und weiß vom We⸗ ſen des Arbeiters, und das gibt ihm die Mei⸗ ſterſchaft, dieſe beiden weſensverwandten Stände zu einer Front zuſammenzuführen. Er ſchmeichelt nicht dem Handarbeiter, er lobt ihn nicht um jeden Preis, nein, er hält ihm ſeine marxiſtiſche Geſinnung vor, ſeinen Kampf gegen den Nationalſozialismus, ſeinen oft blutigen und für uns opferreichen Kampf. Die Arbeiter ſind ſtill geworden und manch einer ſchaut be⸗ treten zu Boden. Wieviel Tauſende mögen noch vor guter Jahresfriſt in dem Mann, der jetzt da oben ſo mit ganzem Herzen zu ihnen ſpricht, den„Arbeitermörder und Kapitaliſtenknecht“ ge⸗ ſehen haben. Zilkens ſpricht und mit ſeinen klaren Worten wird aus der ſtarren Maſſe ein bewegtes Ganzes; ein Glaube wächſt in all dieſen tauſend Köpfen und Herzen auf, ein Glaube an die unbedingte Kameradſchaft des Mannes, der neben ihnen ſteht. Mit einem Schlag iſt all das Fremde, das Lähmende ver⸗ flogen. Der Begriff des Führers, von dem Zilkens ſpricht, der Glaube an dieſen Führer wächſt ins Ungeheure. Mit einem Schlage ſind wir den Arbeitern nicht mehr fremd, ſie ſpüren, wir alle haben das gleiche Ziel, ſie ſpüren in uns auch ihr Volk, und da iſt für dieſe 3000 Bergarheiter und die 180 Studenten im Braun⸗ hemd die Volksgemeinſchaft Erlebnis geworden. Zilkens hat geendet, dröhnender Beifall, Bei⸗ fall, der aus frohen Herzen kommt, hallt durch die hohe Halle. Die vorerſt ſtarren Geſichter ſind froh bewegt, die Augen unſerer Arbeitskame⸗ raden leuchten aus den kohlengeſchwärzten Ge⸗ ſichtern doppelt hell und froh hervor, und die Dankbarkeit all dieſer Menſchen für das, was uns der Trommler des Ruhrgebiets, was Ru⸗ dolf Zilkens uns in dieſer Stunde gab, kommt in dieſem Beifall zum Ausdruck. Irgend wer hinter mir ſchlägt mir mit Kraft ſeine ſchwere Hand auf den Rücken, ich drehe mich um, das Geſicht des biederen Kumpels ſtrahlt vor inne⸗ rer Zufriedenheit, und ſein Baß dröhnt:„Dat iſt ein Kerl, was?“ Und ſo wie die Handarbei⸗ ter jetzt uns Studenten verſtanden haben, wie ſie jetzt wiſſen, daß wir nicht aus Neugier, ſon⸗ dern aus Glauben und Vertrauen zu ihnen ge⸗ kommen ſind, ſo mag es auch den einen oder anderen Kameraden in unſeren Reihen geben, dem das große Geheimnis der deutſchen Arbeit der Hand durch dieſe Stunde erſt klar und deut⸗ lich geworden iſt. Mag dieſer Schritt der weſt⸗ deutſchen Studenten erſt ein kleiner Anfang ſein, wir Studenten werden dieſen Weg gehen, wir werden uns nicht mit der Phraſe vom Stu⸗ denten und Arbeiter totreden laſſen, wir wer⸗ den den inneren Kontakt mit unſeren Kamera⸗ den vom Arbeitertum nicht mehr verlieren und im Arbeitsdienſt das in der Kameradſchaft in ſtärkſtem Maße ganz erleben, was uns ſolch ein Zuſammentreffen mit dem Handarbeitertum in dieſem Rahmen gab. Hans Hildebrandt, Zu gleiche ür den Füh O⸗ und einen Führe linien för wurden. Am Sams Mitglieder d die Kreisfül teuren und und die AN Nach den führers Dr. mit einem R die Stellung beitsdienſt h. er eben die rade für den rufen ſei, ge Neuland dar füllen. 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Das enartiges teten dort In ihrer en Geſich⸗ rauf von nden hier beit, und dem Blick r auf das von Miß⸗ 5tudenten A⸗Unifor⸗ ſchwarzen ium aus ein Mit⸗ en daran Slos hin. tudenten⸗ horchten 18 Neues t Worten vor ihrer ide. Ein r bekann⸗ ganzen —, der das Po⸗ anze Ar⸗ n Rieſen⸗ um inne⸗ es unſe⸗ e müßig, ins ſagte. ſondern war Ar⸗ olitiſchen nark und ns ſprach es Ruhr⸗ end, wie n Schen⸗ ns weiß vom We⸗ die Mei⸗ wandten jren. Er lobt ihn hm ſeine ipf gegen blutigen Arbeiter chaut be⸗ gen noch r jetzt da 1 ſpricht, iecht“ ge⸗ it ſeinen Naſſe ein t in all auf, ein haft des it einem nde ver⸗ hon dem Führer lage ſind e ſpüren, yüren in ſeſe 3000 Braun⸗ eworden. fall, Bei⸗ lt durch hter ſind itskame⸗ zten Ge⸗ und die as, was vas Ru⸗ „ kommt end wer ſchwere um, das or inne⸗ it:„Dat ndarbei⸗ hen, wie ier, ſon⸗ hnen ge⸗ ien oder ngeben, n Arbeit nd deut⸗ ſer weſt⸗ Anfang g gehen, om Stu⸗ hir wer⸗ tamera⸗ ren und chaft in ſolch ein rtum in ndt, Abendausgabe— Montag, 5. Mäürz 1984 Sehrgang 4— Mr. 103— Seite 9 4 atentrenzbanner- JTagung des Führerrings des HnS0Stö Zu gleicher Zeit mit der Treuekundgebung 5— den Führer in Form der 8e der 6O⸗ und HJ⸗Führer führte der RSDSB einen Führerring durch auf dem neue Richt⸗ linien för die zukünftige Arbeit gegeben wurden. Am Samstag morgen verſammelten ſich die Mitglieder der Reichsführung des NSDStB, die Kreisführer mit, den Kreisfachſchulinſpek⸗ teuren und anderegi wichtigen Amtswaltern und die ANsSt. Nach den Begrüßungsworten des Reichs⸗ führers Dr. Stäbel begann die Arbeitstagung mit einem Referat des Kameraden Dietrich, der die Stellung der deutſchen Studenten im Ar⸗ beitsdienſt hehandelte. Ganz beſonders betonte er eben die Bedeutung des Arbeitsdienſtes ge⸗ rade für den deutſchen Studenten, der dazu be⸗ rufen ſei, gerade auf dieſem Gebiet, das noch Neuland darſtelle, eine große Aufgabe zu er⸗ füllen. Im Anſchluß an dieſes Referat ſprach Kame⸗ rad Pallmann über Kameradſchaftshäuſer. Der Vormittag wurde dann mit den Ausführungen Dr. Brans über die Aufgaben der Wiſſenſchaft und über Fachſchoftsarbeit abgeſchloſſen. Der Samstag nachmittag erhielt ſeine be⸗ ſondere Note durch das Erſcheinen des Reichs⸗ jugendführers, der ſich trotz dienſtlicher Ueber⸗ laſtung es ſich nicht hatte nehmen laſſen, im Kreiſe der Studentenführer zu ſprechen. Seine Ausführungen waren getragen von dem Be⸗ wußtſein, die alte Tradition, die der Studen⸗ tenbund immer beſeſſen habe, gerade heute wieder ganz beſonders in den Vordergrund treten zu laſſen. Er übte Kritik an der verfloſ⸗ ſenen Hochſchule, gleichermaßen an Studenten⸗ wie an Dozentenſchaft. Er geißelte die frühere Ueberheblichkeit der Dozenten und ſtellte feſt, daß die deutſche Hochſchule bisher nur Wiſſen ſtatt Erziehung vermittelt habe. Ueberlebte Dinge, die heute noch ihr Unweſen an den deutſchen Hochſchulen trieben, müſſe man über⸗ winden, nicht durch diktatoriſche Maßnahmen, ſondern durch eine organiſche Entwicklung. Hier ſei ſpeziell die Aufgabe des National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Studentenbundes als der Studentenorganiſation des Volkes, dieſen Mißſtänden entgegenzutreten. So wie der Studentenbund bislang gekämpft habe, ſo müſſe auch in Zukunft er ſich den Glauben an ſeine Miſfion bewahren. Der Studentenbund habe Bannerträger gegen die Reaktion zu ſein. Der Studentenbund müſſe hierbei den Anſpruch der Totalität erheben, ſo wie es die Hitler⸗ jugend getan habe. Zum Schluß faßte der Reichsjugendführer die Aufgaben nochmals dahingehend zuſammen, daß dem Studenten⸗ bund die kulturelle Führung an den Hochſchulen gehöre. Dieſe Aufgabe ſei eng verbunden mit dem Kampf gegen reaktionäre Strömungen, das nationalſozialiſtiſche Gewiſſen des Studen⸗ tenbundes müſſe ſich durchſetzen für den Sozialismus, der unſere Pflicht ſei. Der Studentenbund müſſe mitarbeiten an der Er⸗ faſſung der Jugend in der HF, er müſſe Er⸗ ziehungsorganiſation für die Jugend ſein. Die Parole laute: Die nächſie Generation muß ſozialiſtiſch ſein! Die Ausführungen des Reichsjugendführers wurden mit größtem Beifall aufgenommen. Reichsführer Dr. Stäbel dankte dem Reichs⸗ jugendführer für ſein Referat, und als äußeres Zeichen des Dankes für die Arbeit des Reichs⸗ jugendführers, die dieſer für den Studenten⸗ bund geleiſtet, hat, überreichte ihm Dr. Stäbel das Ehrenzeichen Nr. 1 des NSDStB. Dieſes Ehrenzeichen, das in ganz geringer Anzahl auf dieſem Führerring erſtmalig verliehen wurde, ſoll dazu dienen, wirklich bewährten und ver⸗ dienten Kämpfern an der Arbeit des Studen⸗ tenbundes eine Anerkennung für ihren Kampf und ihr Opfer zu bedeuten. Am Sonntag morgen, den 25. Februar, konn⸗ ten die Mitglieder des Führerrings Teilnehmer ſein an dem großartigen Erlebnis am Königs⸗ platz, wo durch den Stellvertreter des Führers die Vereidigung vorgenommen wuede auf den Führer und die von ihm eingeſetzten Unter⸗ führer. Der Sonntag nachmittag war wieder der Arbeit gewidmet. Der Reichsfachſchulinſpekteur, Kamerad Zieg⸗ ler, faßte in kurzen richtunggebenden Worten Sinn und Bedeukung der Deutſchen Fachſchul⸗ ſchaft zuſammen. Er umriß die Aufgaben, die er ſich geſtellt habe und die es gilt, im nächſten Semeſter zu erfüllen. Kamerad Biron, der ſtellvertretende Reichs⸗ ſchulungsleiter ſprach über politiſche Schulung, über ihre Durchführung, über ihre Aufgaben. Der Abteilungsleiter Preſſe und Propaganda in der Reichsführung des NSDStB, Kamerad Hildebrandt, ſprach über die Bedeutung der ſtudentiſchen Preſſe und ihre Auswertung. Ueber dasſelbe Thema ſprach Kamerad Liebe von der DSt. Zum Schluß des Fährerrings ſprach Dr. Kügler über das Außenamt der DSt, über Fragen der Austauſchſtudenten, überhaupt über deutſche Studenten im Aus⸗ land und die Stellung deutſcher Studenten im Ausland. Der Sonntag abend war geſelligem, kameradſchaftlichem Zuſammenſein gewidmet. Fachſchulſtudentenſchaft Die größte revolutionäre Umwälzung auf dem Gebiete des Studentenweſens iſt die An⸗ erkennung der Fachſchulſtudentenſchaft. Es iſt hiermit für uns Fachſchulſtudenten kein neuer Stand geſchaffen, wie es vielleicht für manch einen Uebereifrigen ſcheinen könnte, was wir im übrigen ſchon von uns aus auf das ent⸗ ſchiedenſte ablehnen würden, ſondern wir Fach⸗ ſchulſtudenten wollen nichts anderes und nichts mehr ſein, als eben Mittler zwiſchen Student und Arbeiter. Es iſt dieſes unſere hohe Pflicht an der Volksgemeinſchaft, weshalb wir unbe⸗ dingt eine ſtraffe Pflichtorganiſation an den Fachſchulen brauchen, um unſerer hohen Auf⸗ gabe gerecht werden zu können. Denn, wenn wir einen Titel, eine Bezeichnung bekommen oder erhalten haben, wollen wir auch beweiſen, daß wir ihn mit Recht erhalten haben, daß wir ihn uns erkämpft haben. Gerade der Fachſchulſtudent iſt es geweſen, der in den Zeiten des Kampfes mit dem Arbei⸗ ter gekämpft, der mit dem Arbeiter zuſammen⸗ ekommen iſt, ſei es als SA⸗Mann oder SDStB⸗Mann. Denn bevor er überhaupt an einer Höheren Lehranſtalt ſtudieren durfte, mußte er ja den Nachweis ſeiner praktiſchen Tätigkeit bringen. Es iſt auch ganz klar, daß die innere Um⸗ geſtaltung des geſamten Fachſchulweſens eine innere Umwälzung der Lehrkräfte an den Fach⸗ ſchulen und ſchließlich des Fachſchulſtudenten ſelbſt verlangt. Es genügt nicht, daß man all⸗ gemein ſagt, die Fachſchu frage iſt reif, ſie muß geklärt werden. Damit allein iſt noch nichts Bödes ſondern die Herren Dozenten an den öheren Lehranſtalten werden ſicherlich ge⸗ zwungen ſein, daran mitzuarbeiten, wenn die felbfverſiänbe geklärt werden ſoll. Es geht felbſtverſtändlich nicht an, daß man den Namen eines trägt und wie ein Klippſchüler behandelt wird, ebenſo iſt es auch unmöglich, daß man ſich Fachſchulſtudent nennt und ſich wie ein Klippſchüler beträgt. Wenn abzulegen. es auch nun für einzelne Lehrkräfte nicht mög⸗ lich ſein ſollte, uns praktiſch durch gemeinſame Arbeit zu unterſtützen, ſo können wir doch wohl von den Herren Dozenten an den Höhe⸗ ren Fachſchulen verlangen, daß ſie uns ein ge⸗ wiſſes Verſtändnis für unſere revolutionäre Bewegung entgegenbringen; denn revolutionär wollen wir ſein und ſind es auch, wir ſind ja Jugend und Jugend iſt ſtets revolutionär ge⸗ weſen, auch wenn es nicht ſchön für manches Ohr klingen mag. Wenn wir nun ſchon ein⸗ mal das Glück haben, ſtudieren zu dürfen, vielleicht auch nur auf Grund des großen Geld⸗ beutels unſeres„Alten Herrn“, ſo iſt es unſere Pflicht, unſeren Volksgenoſſen gegenüber auf Grund dieſes Wiſſens als Intellektuelle aufzu⸗ treten, ſondern, da unſer Wiſſen der Volks⸗ gemeinſchaft 55 wollen wir mit unſerem Wiſſen der Volksgemeinſchaft dienen. Dieſes Dienen iſt ſelbſtverſtändlich nur dann möglich, wenn wir die Zeit unſeres Studiums benutzt haben, die Volksgemeinſchaft. in der wir leben, kennenzulernen. Die Volksgemeinſchaft er⸗ lebt der Fachſchulſtudent eben nur in der SA. muß jeder Fachſchulſtudent SA⸗Mann ein. Es genügt nicht allein, daß er ein guter Wiſ⸗ ſenſchaftler iſt, er muß bei der Ablegung des Examens auch beweiſen können, daß er imſtande iſt, in der Volksgemeinſchaft zu leben. Alles in allem: Auch wir Fachſchulſtudenten wiſſen, daß die Fachſchulenfrage geklärt wer⸗ den muß und wir werden ſie auch klären, auch wenn einige Herren dadurch gezwungen ſein ſollten, ihr bisheriges allzu vornehmes Weſen Und wir Fachſchüler werden auch als Fachſchulſtudenten nichts anderes ſein, als Mittler zwiſchen Student und Arbeiter. Und wir werden auchrevolutionär genug ſein, uns an den Höheren Lehranſtalten als Fach⸗ ſchulſtudenten durchzuſetzen. Albert Heske, Fachſchulgruppenführer, Königsberg. Semeſter— Rechenſchaft wohnt, in ſeiner ganzen Organiſation und in Das Winterſemeſter 1933/34 iſt für die Ge⸗ ſamtſtudentenſchaft eine Zeitſpanne inten⸗ ſivſter Arbeit geweſen, einer Arbeit, für die der Erfolg nicht ausblieb. Als das Semeſter begann, hatte der Reichs⸗ führer der NSDStB, Dr.⸗Ing. Oskar Stä⸗ bel, ſoeben erſt die Führung der Deutſchen Studentenſchaft übernommen. Ein Semeſter der Ungeklärtheiten in den Befehlsſtellen der ſtudentiſchen Organiſationen hatte auf jeden Aufbau verzichten müſſen; die Sommermonate hatten in ihrer inneren Gegenſätzlichkeit alle Arbeit brachliegen laſſen. Es war nach viel Verſäumnis ſelbſtverſtändlich, daß in den we⸗ nigen Tagen, die zwiſchen dem Amtsantritt des Reichsführers in der Deutſchen Studenten⸗ ſchaft und dem Beginn des Semeſters lagen, noch keine völlige Ausgeglichenheit hergeſtellt werden konnte. Es iſt das Verdienſt des Reichsführers, ſeiner Mitarbeiter und vor allen Dingen auch ſeiner getreuen Kreisführer, daß dieſes Winterſemeſter, in dem ſo wichtige Schritte in das Neuland ſtudentiſcher Arbeit getan werden mußten, den ganzen euaufbau der Organiſationen exxeichte. Der National⸗ ſozialiſtiſche Deutſche Studentenbund iſt es ge⸗ ſeiner Zuſammenſetzung ſo beſchaffen zu ſein, daß es ihm immer möglich war, Wegbereiter der Geſamtbewegung, gewiſſermaßen der Stoß⸗ trupp des Nationalſozialismus zu ſein. Im Sommerſemeſter hat der Studentenbund dieſe Stoßkraft gehabt, wenn er ſie auch nicht un⸗ mittelbar poſitiv verwenden konnte, ſondern — in der Studentenſchaft ſelbſt dazu verwen⸗ en mußte, um gegenüber den gleichgeſchalteten Gruppen das Primat der nationalſozialiſtiſchen Organiſation durchzuſetzen. In dieſem Be⸗ ſtreben hat der Studentenbund zehntauſende von neuen Mitgliedern in ſeine Reihen auf⸗ genommen, die ſelbſtverſtändlich in dieſen Wochen eines Kampfes um die Totalität auf eine eingehende Schulung verzichten mußten. Das Winterſemeſter 1933/34, das erſt hun⸗ dertprozentig den Studentenbund und ſeine Führer mit der Macht in der Studentenſchaft detraute, feſſelte alle Kräfte der national⸗ ſozialiſtiſchen Organiſation vollends im Auf⸗ bau und an der Durcharbeitung der Organi⸗ ſation der Deutſchen Studentenſchaft. Der Reichsführer und ſeine Mitarbeiter mußten ihre ganze Arbeitskraft dieſer vom Reichs⸗ — miniſter des Innern übertragenen Aufgabe widmen, mußten in mühevoller Arbeit die Fehler und Schwächen beſeitigen, die die vor⸗ aufgegangene Generation in der Führung ge⸗ macht, oder aber doch wenigſtens unbeachtet gelaſſen hatte. Es galt das Problem der Ka⸗ meradſchaftshäuſer zu löſen, es galt, den Stu⸗ denten ganz in den Arbeitsdienſt einzu⸗ ſchalten und es war die Studentenſchaft, die als erſte Organiſation den freiwilligen Ar⸗ beitsdienſt in die ſtudentiſche Arbeitsdienſt⸗ pflicht umwandelte. Der Reichsführer iſt ſeinen Weg mutig und unerſchrocken weitergegangen und hat ſich nicht durch die Fülle von Schwierigkeiten und Gegenſätzlichkeiten von ſeinem großen Ziel ab⸗ bringen laſſen. Das Höchziel dieſes Semeſters war nur die völlige Erfaſſung der„Deut⸗ ſchen tudentenſchaft““ mehr Aufbau der deutſchen Fachſchulkraft, noch mehr Zu⸗ ſammenfaſſung dieſer beiden Säulen Hochſchul⸗ ſtudentenſchaft—Fachſchulſtudentenſchaft in der zuſammenfaſſenden Organiſation Reichsſchaft aller Deutſchen Studierenden. Der Weg hier⸗ zu war außerordentlich mühevoll und wer weiß, mit welchen ungeheuren Schwierigkeiten die Verantwortlichen zu kämpfen hatten, der kann erſt ermeſſen, was die Erreichung dieſes Zieles für das Geſamtſtudententum, für das ganze Volk bedeutet. Um aus den Schwierigkeiten den ſtudentiſchen Verbänden gegenüber endgültig einmal her⸗ auszukommen, hat der eichsführer, kraft ſeiner vom Reichsinnenminiſter verliehenen Vollmacht, ſich alle ſtudentiſchen Verbände unterſtellt und iſt nun als Führer dieſer Ge⸗ ſamtorganiſationen jederzeit in der Lage, die Vielheit dieſer Verbände nach der großen na ionalſozialiſtiſchen Linie auszurichten. Der Studentenbund iſt noch weiter gekommen; das, was noch keiner anderen Organiſation ge⸗ lungen iſt, hat der NSDoStB erreicht, die kon⸗ feſſionellen Studentenverbände haben ihr kon⸗ feſſionelles Prinzip aufgegeben und damit iſt die Studentenſchaft die erſte Organiſation in ganz Deutſchland, die in ihrer Arbeit des Auf⸗ baues nicht mehr mit Störungen durch kon⸗ feſſionelle Gegenſätze zu rechnen hat. Die Krö⸗ nung dieſes Semeſters aber war die neue Ver⸗ faſſung aller Deutſchen Studenten, die am 7. Februar 1934 der Führer durch den Herrn Reichsinnenminiſter ſeinen Studenten übergab. Um aller Welt zu zeigen, wie unendlich wich⸗ tig ihm dieſer Begriff Studententum iſt, wohnte der Führer der Proklamation der Reichsſchaft aller Deutſchen Studierenden bei, mehr, er nahm ſelbſt das Wort und hat uns Studenten das zu unſerem Studentenrecht ge⸗ ſagt, was in den kommenden Jahren unſere Pflicht ſein wird. Es mag ſein, daß neben dieſen großen. ſichtbaren Erfolgen in der Ge⸗ ſamtarbeit noch Mängel und Schwächen waren, es mag dem kritiſchen Menſchen leicht fallen, dieſe Schwächen aufzuzeigen; es bedarf dieſer Unterſtreichung kaum noch, denn wir national⸗ ſozialiſtiſchen Studenten haben in den Jahren unſeres Kampfes gelernt, unſere Arbeit durch entſprechende Selbſtkritik jederzeit zu kontrol⸗ lieren, wir werden niemals in den Fehler ver⸗ fallen, auf Grund von Erfolgen zu ſelbſtſicher zu werden und damit in unſerem Vorwärts⸗ dringen einzuhalten. Gerade jetzt, nachdem wir uns nach zum Teil ſtiller und der Geſamtheit viel weniger zugänglicher Arbeit in ſo ſtarkem Maße durchgeſetzt haben, wird es unſere Auf⸗ gabe ſein, die Organiſation ſelbſt, die wir ja im Sinne des Nationalſozialismus nicht nur ſtudentiſchen Fragen, ſondern der Geſamtheit der Bewegung und des Volkes zur Verfügung zu ſtellen haben, gründlich in ihrem Aufbau zu überholen. Wir werden die Organi⸗ ſation der Maſſe werden laſſen zu einer Organiſation der Ausleſe. Der Nationalſozialiſtiſche Deutſche Studen⸗ tenbund wird im Sommerſemeſter 1934 eine Kernorganiſation der großen Maſſe aller Hoch⸗ und Fachſchulſtudenten ſein. Mit dieſer ſtarken Reduzierung ſeiner ordentlichen Mitglieder wird der Studentenbund als Or⸗ ganiſation der NSDA ſeinen politiſchen Kampf da wieder anknüpfen, wo er unter⸗ brochen werden mußte, im Intereſſe des Auf⸗ ſchaft der großen Organiſation der Reichs⸗ ſchaft. Hans Hildebrandt. Ituclenten! Besucht das Mational-Theater Ma ſümimmiiaiztimiizziiminizitümsnrzinkiintitmiminxirtimnizrrrimtiisittmiminsirtimiisrimistzumun preisermäßigung für Studenten 33½ Prozent 2447 K Balhnſiolowiꝛtsehalt Heinrich P. Thiele Gute bürgerliche Küche · Prima Biere: — Staatsbrauerei Rothaus · Moninger— WVeine der Pfalz und des bad. Oberlandes 8227K EICHBAUM]“ 8226K Haus ger Deutschen Arbeit 54, 43 Haus der guten Küche Mittag und Abendessen von 50 Pfg. an. Ausschank: Pfisterer Brãu Bes: Pg. Jos. Abb Siechen-Bier fimüntimnmüniänzmoniinmfnntnsüin — ein Begriff— N 7, 7(Kunststr.) 24 K Bleib heimattreu 8228K trink „Hakenkreuzb anner“ Abendausgabe— Montag, 5. März 19341 Jahrgang 4— Nr. 108— Seite 10 ,,—— . Der Auftakt zum Mathaiſe⸗Markt Miniſterpräſidenk Köhler bei der Ausſtellungs⸗Eröffnung in Schriesheim (Eigener Bericht des HB) Weit ins Land weht die Hatkenkreuzfahne auf der Strahlenburg. Ueber dem fruchtbaren Land liegt warmer Sonnenſchein, der die Menſchen am erſten März⸗Sonntag hinaustreibt aus ihren Behauſungen. Beſſeres Wetter konnten ſich die Schriesheimer für ihre große Veranſtaltung, den Mathaiſemarkt, nicht wünſchen, denn es ſetzte ſchon am frühen Nachmittag ein derartiger Maſſenbeſuch ein, daß die fahrplanmäßigen Verkehrsmittel der OEG bei weitem nicht aus⸗ reichten; ſo mußten die Omnibuſſe von Mann⸗ heim aus mehrfach gefahren werden, um den Andrang bewältigen zu können. Gegen halb 2 Uhr nahmen die SA und die Hitler⸗Jugend Aufſtellung, um dem Miniſterpräſidenten Köh⸗ ler das Geleit zur Ausſtellung zu geben. Er wurde vor dem Rathaus von Bürgermeiſter Urban und vielen alten Parteigenoſſen be⸗ grüßt, denen er allen die Hand reichte. Kreis⸗ leiter Dr. Roth, Bürgermeiſter Dr. Reuter aus Ladenburg und Pg. Albert Roth aus Liedelsheim waren gleichfalls ſchon anweſend, das Bezirksamt war durch die Regierungsräte Dr. Compter und Neumayer vertreten. Auf dem Platz vor dem Schulhaus, das ſtets während des Mathaiſemarktes als Ausſtellungs⸗ gebäude dienen muß, ſpielte die Schriesheimer Feuerwehrkapelle, die übrigens überraſchend gut eingeſpielt iſt, zwei Fanfarenmärſche. Dann ſprach Bürgermeiſter Urban einige Begrü⸗ ßungsworte und erklärte die Ausſtellung für eröffnet. Nachdem die Geſangvereine den Deut⸗ ſchen Sängerſpruch und zwei vaterländiſche Lie⸗ der zum Vortrag gebracht hatten, ergriff Miniſterpräſidenk Walter Köhler das Wort, von der dicht gedrängten Menſchen⸗ menge im Schulhof freudig begrüßt. Er ging davon aus, daß vor einem Jahr ein unfähiges Syſtem beſeitigt wurde, und daß die Nationalſozialiſten heute mit dem beſten Gewiſſen vor das Volk treten künnten, denn die Hoffnungs⸗ loſigkeit der letzten 14 Jahre ſei über⸗ wunden. Jeder Deutſche müſſe bekennen, daß in dieſem Jahr unendlich viel geſchehen ſei. Mit der Reichsreform ſei ein Wendepunkt der Geſchichte erreicht und die kommende Generation werde keine Main⸗Linie mehr kennen. Die Regierung Hitler war aber nicht nur auf politiſchem Ge⸗ biet tätig, ſie hat auch die Fragen der Wirtſchaft angepackt. Trotz des Boykotts in der ganzen Welt konnte eine Belebung der Wirtſchaft ver⸗ zeichnet werden, ein Zeichen, daß ſie das Ver⸗ trauen zu ſich ſelbſt, zum Staat und zum Volk wieder gewonnen hat. Auf dieſem Fundament kann im zweiten Jahr nationalſozialiſtiſcher Aufbauarbeit weiter gearbeitet werden. Der deutſche Bauer nimmt im neuen Staat wieder den Platz ein, der ihm gebührt; der Scholle wurde der innere Wert gegeben, den ſie haben muß als der Urquell unſeres Seins. Nie⸗ mand wagt es mehr, die Hand zu erheben gegen den neuen Staat, denn er hat ſich durchgeſetzt mit der Wucht ſeiner Anhängermaſſen. In vie⸗ len anderen Ländern hat man ewiges Durchein⸗ ander und Bruderkampf. Da können wir uns nach 14 Jahren wieder mit Stolz als Deutſche bekennen, wir haben die Unmöglichkeiten des Parlamentarismus und der Parteien, des Marxismus und des Bolſchewismus überwunden, und das Aus⸗ land wird noch zu uns kommen, um zu lernen, wie man einen anſtändigen und ſauberen Staat aufbaut. Wie hat man ſich getäuſcht in der Annahme, daß Adolf Hitler nach der Machtergreifung nichts Eiligeres zu tun habe, als einen Krieg zu entfachen; aber noch niemals ſind außenpolitiſche Erfolge auf eine ſolche Art erzielt worden als in dieſem Jahr. Das deutſche Volk, das im vergangenen Winter ungeheure Opfer brachte, um die Not zu lindern, wird weiterbauen auf dem Fundament, das ſein Führer ihm errich⸗ tet hat, im unerſchütterlichen Glauben an Deutſchland, unſer Vaterland. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil ſchloß die Ausſprache, worauf das Deutſchlandlied angeſtimmt wurde. Der Miniſterpräſident und die anderen Ehrengäſte beſichtigten ſodann die Ausſtellung, die großen Anklang fand, hat doch jeder Aus⸗ ſteller ſeine beſten Erzeugniſſe zur Schau ge⸗ ſtellt. Die gewaltige Arbeit der Organiſation und des Aufbaues der Ausſtellung verdient ebenfalls alle Anerkennung; hier hat ſich be⸗ ſonders der Ausſtellungsleiter, Dr. Krumm von der Kreislandwirtſchaftsſchule Ladenburg, verdient gemacht, deſſen reiche Sachkenntnis den Ausſtellern bei der Auswahl und der ſinn⸗ gemäßen Anordnung ſehr zuſtatten kam. Ein Lob auch ſeinem Mitarbeiter Dr. Gugel⸗ meier. Groß iſt die Zahl der Ehrenpreiſe und anderen Auszeichnungen, die den Ausſtel⸗ lern für ihre landwirtſchaftlichen und gewerb⸗ lichen Erzeugniſſe zuerkannt werden konnten; es geht daraus hervor, daß allenthalben der Qualitätsgrundſatz wieder Beachtung findet. Ueber die Hauptabteilungen Obſt, Saatgut, Wein und Tabak werden wir noch im einzel⸗ nen berichten. Erwähnt ſei auch die Kanin⸗ chen⸗ und Geflügelausſtellung, ſowie die Ge⸗ werbeſchau des Schriesheimer Handwerks. Wäbrend des ganzen Nachmittags war die Ausſtellung ſehr gut beſucht. Auch der Zehnt⸗ keller war ſtets gedrängt voll. Bei Wurſt und Wein, bei Muſik und fröhlicher Unterhaltung kamen ſich Stadt⸗ und Lanovolk näher. Am Vormittag fand die Generalverſamm⸗ lung des Badiſchen Pflanzenzucht⸗ und Saat⸗ bauvereins ſtatt, bei welcher Gelegenheit eine Reihe von fachlichen Vorträgen gehalten wur⸗ den. Es wurde auch bekanntgegeben, daß der Verein als ſolcher aufgelöſt wird, da ſeine Aufgaben im Rahmen des Reichsnährſtandes bearbeitet werden ſollen. Nachmittags nach der Ausſtellungseröffnung trafen ſich die Saatzüchter und die NS⸗Bauernſchaften zu ei⸗ ner weiteren Verſammlung, in der Hauptab⸗ teilungsleiter 1 der Landesbauernſchaft Ba⸗ den, Albert Roth⸗Liedolsheim, über das Bau⸗ erntum im Dritten Reich ſprach. Einen wei⸗ teren Vortrag hielt Profeſſor Dr. Münzinger von der Landwirtſchaftlichen Hochſchule Hohen⸗ heim über das Thema„Wie verbilligt man die Produktion im Ackerbau.“ W. N. Rückkehr der Arbeiter⸗Arlauber aus dem Südſchwarzwald Karlsruhe. Die erſte große Urlauberreiſe der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, die tauſend Arbeiter aus dem Rheinland, aus der Pfalz und dem Saargebiet in den ſchönen Schwarzwald geführt hatte, hat am Sonntag ihr Ende erreicht. Am Samstag abend fanden in den Urlauberorten Bad Peterstal, Griesbach, Nordrach und Neuſtadt Abſchiedsfeiern ſtatt, bei denen die Volksverbundenheit ſo recht zum Ausdruck kam. Der Abſchied am Sonntag früh geſtaltete ſich überall ungemein herzlich. So⸗ wohl auf ſeiten der Gäſte wie der Bevölkerung mußte manche„Träne zurückgehalten werden und es ſpielten ſich rührende Szenen ab, ein Beweis dafür, daß ſich die Urlauber im Ba⸗ dener Land ſehr wohl gefühl“ haben. Im Karlsruher Hauptbahnhof herrſchte um die elfte Vormittagsſtunde lebhafter Betrieb. Auf dem Bahnſteig lU hatten Fahnenabordnun⸗ gen der Deutſchen Arbeitsfront Aufſtellung ge⸗ nommen. Auch zahlreiche Vertreter der Partei und ſonſtige Behörden waren erſchienen. Um 11.06 Uhr lief der mit friſchem Grün geſchmückte und mit ſinnvollen Sprüchen verſehene Sonder⸗ -⸗Zug ein, mit einem Marſch der Standarten⸗ kapelle 109 und mit brauſenden Heilrufen be⸗ grüßt, die freudigen Herzens erwibert wurden. Die Urlauber begaben ſich vor den Bahnhof, wo ihnen von einer großen Menſchenmenge ein äußerſt herzlicher Empfang bereitet wurde. Bürgermeiſter Dr. Friebolin begrüßte die Urlauber namens der Landeshauptſtadt und ſeetz ſeine kurze Anſprache mit einem begei⸗ terten„Sieg Heil“, worauf das Deutſchland⸗ zund Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurde. Nach⸗ dem in verſchiedenen Lokalen das Mittageſſen eingenommen worden war, beſichtigten die Ur⸗ lauber die Sehenswürdigkeiten der Landes⸗ hauptſtadt und ſammelten ſich dann wieder auf dem Feſthallenplatz. Auch hier hatte ſich eine große Menſchenmenge eingefunden. Den Gä⸗ ſten wurde als Gabe der Landeshauptſtadt je ein Paket mit Lebensmitteln ſowie ſonſtige Spenden Karlsruher Firmen übergeben. Für Bezirksleiter Plattner ſprach Kultusminiſter Dr. Wacker. Die Urlauber, ſo ſagte er, mögen die Gewißheit mit nach Hauſe nehmen, daß der nationalſozialiſtiſche Staat ſich im praktiſchen Sozialismus von niemand übertreffen laſſen werde. Früher ſei es dem deutſchen Arbeiter nicht möglich geweſen, ſein Land nur kennen zu lernen; das habe ſich jetzt geändert. Der Miniſter wünſchte den Urlaubern frohe Heim⸗ kehr und bat ſie, die im Schwarzwald verlebten Tage nicht zu vergeſſen. Für die Urlauber ſprach Bezirksleiter Oh⸗ ling ſeinen herzlichen Dank aus an die Par⸗ teiſtellen, die Regierung und insbeſondere an die badiſche Bevölkerung, die die Gäſte ſo herz⸗ lich aufgenommen und ſo liebevoll betreut habe. Die Abſchiedsſzenen hätten bewieſen, daß zwi⸗ ſchen Nord und Süd, Oſt und Weſt eine echte Volksgemeinſchaft hergeſtellt ſei. Alles was die Urlauber erlebt hätten, hätten ſie nur einem Manne zu verdanken: Adolf Hitler. Bezirks⸗ leiter Ohling ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland. ——.30 Uhr erfolgte die Weiterfahrt nach öln. Johann Breining 90 Jahre alt HB-Klischee Am heutigen Tage begeht der Kaufmann Breining aus Bruchſal in körper⸗ icher und geiſtiger Friſche ſeinen 90. Geburts⸗ tag. Johann Breining, der weit über die Mauern Bruchſals hinaus bekannt iſt, diente beim 2. Bad. Grenadierregiment 110. Er iſt Teilnehmer der Feldzüge von 1866 und 1870/71, in denen er ſich als tapferer Soldat ehrenvoll⸗ Auszeichnungen erwarb. 1870/71 machte er die Schlachten bei Wörth, Straßburg und Beſangon mit ſowie die Einnahme von Dijon, Nuits und Belfort. Der Herr Reichspräſident gedachte am heutigen Tage in einem ehrenden Schreiben ſeines alten Kriegskameraden und überſandte ihm 50 Mk. Auch die Stadt Bruchſal ehrte ihren älteſten Veteranen in würdiger Weiſe. Johann Breining, der zwei Menſchenalter hin⸗ durch als mitſchaffende Kraft in der geſchicht⸗ lichen Entwicklung unſeres Volkes ſtand, iſt an ſeinem Lebensabend beglückt von der Erfül⸗ lung der Sehnſucht der vergangenen Dezenien, die in Adolf Hitler ihre er ge⸗ funden hat. Der Jubilar, deſſen gläubige Liebe zu Volk und Vaterland unerſchütterlich war, hat ein Leben voller Kampf und Arbeit hinter ſich gebracht. Aus den allerkleinſten Anfängen entwickelte er ſein Geſchäft zu einem der größ⸗ ten der Stadt Bruchſal. Er iſt der Typ jenes königlichen Kaufmanns, der aus eigener Kraft und Zielſtrebigkeit erfolgſicher ſeinen Aufſtie erkämpft hat. Möge dem Neunzigjährigen no ein ſonniger Lebensabend beſchieden ſein! 7. Badiſcher Juriſtentag in Tarlsruhe Karlsruhe. Wie der Oberrheiniſche Lan⸗ desdienſt erfährt, wird in den Tagen vom 21. bis 23. April ein Badiſch'r Juriſtentag in Karlsruhe ſtattfinden zu dem viele Hunderte Teilnehmer, darunter die prominenten Führer der deutſchen Juſtiz, erwartet werden. Vom Maxauer Rheinbrückenbau Maxa u. Die Vorarbeiten für die; Ausfüh⸗ rung des Brückenprojektes ſind wie in Speyer ebenfalls ſehr weit vorgeſchritten. Man hofft anfangs Juni mit dem eigentlichen Brückenbau beginnen zu können, da bis dahin der neue Bahndamm bis in das Maxauer Gelände vor⸗ getragen ſein wird. Ein ſeltener Vogel Waldshut. Hier wurde auf Veranlaſſung des hieſigen Arbeitsamtes ein junger Mann feſt⸗ genommen, der ſich beharrlich weigerte, irgend⸗ eine Arbeit anzunehmen. Er wurde ins Amts⸗ gefängnis eingeliefert. Nach langer Not kam doch das Glück Laufenburg(Baden). Bei der letzten Ziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie hat ein Kriegsbeſchädigter, der ſchon längere Zeit arbeitslos iſt, 30 000 Mark ge⸗ wonnen. Arbeit und Brot Niederkirchen. Durch 170 Arbeiter wur? den die Arbeiten an der Oedland⸗Kultivierun“ hier wieder aufgenommen, ſo daß für das Oſter⸗ tal die Arbeitsloſigkeit für einige Zeit wiede? gebannt iſt. Reichsminiſter Darré in Offenburg. „Offenburg. Am Sonntag, den 11. März, findet in Offenburg eine große Kundgebung des Deutſchen Landarbeiterverbandes, Bezirks⸗ leitung Südweſtdeutſchland, ſtatt, bei der der Reichsbauernführer Darr é, Reichsbetriebs⸗ gruppenleiter Gutsmiedel, Miniſterpräſident Köhler und der Bezirksleiter der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, Plattner, ſprechen werden. Todesſturz vom Kirchendach. Schwörſtadt. Bei Ausführung von Re⸗ paraturarbeiten am Dache der hieſigen Kirche ſtürzte am Freitagnachmittag der verheiratete Spenglermeiſter Wilhelm Kempter aus Oef⸗ lingen aus beträchtlicher Höhe ab. Mit ſchwe⸗ ren inneren und äußeren Verletzungen wurde der Verunglückte in das Säckinger Krankenhaus eingeliefert, wo er kurz darauf ſtarb. Oeaeg Sicherungsverwahrung für gemeingefährlichen Verbrecher Neuſtadt a. Hdt. 1 fen mit 15 Jahren ſaß der aus Meckenheim ſtammende Hermann Lang hinter Gefängnismauern und zog ſich in den folgenden Jahren wegen räuberiſcher Erpreſſung, Notzuchtverſuchs, Sittlichkeitsver⸗ gehens u. a. ſchwere Zuchthaus⸗ und Geſäng⸗ nisſtrafen zu. Nunmehr ſtand er erneut wegen des Diebſtahls einer Hoſe und eines Fahr⸗ rads, begangen in Rödersheim und Neuſtadt, vor dem Schöffengericht. Der Staatsanwalt beantragte wegen der Gemeingefährlichkeit des Angeklagten eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr und Sicherungsverwahrung. Das Urteil lautete auf ein Jahr Gefängnis und Siche⸗ rungsverwahrung bei Aufrechterhaltung des Haftbefehls. Gerade noch erwiſcht Zweibrücken. An der Zollſtelle Bruchhof wurde geſtern der 20jährige Werkzeugſchloſſer Heinrich Grieshaber aus Leimen vei Hei⸗ delberg abgefaßt, als er mit einem geſtohlenen Perſonenauto über die Grenze entkommen wollte. Der Burſche hatte in Leimen die Ga⸗ rage des Zementwerkes erbrochen, den Wagen gefloylen und war damit bis an die Grenze gekommen. Das Auto wurde beſchlagnahnit und Grieshaber wegen Einbruchsdiebſtahls und Vergehens gegen das Kraftfahrzeuggeſetz in Un⸗ terſuchungshaft genommen. Sæcergebĩet Landjäger werden motoriſiert Saarbrücken. Wie wir erfahren, ſollen die Landjägerkorps im Saargebiet umorgani⸗ ſiert werden. Die Schlagkraft und der Ak⸗ tionsbereich ſoll durch eine Motorradſtaffel er⸗ höht werden. Vorerſt iſt eine Staffel von 25 Motorrodfahrern in Ausſicht genommen. Sollte ſich die Motoriſierung bewähren, iſt mit einem gänzlichen Abbau der berittenen Ab⸗ teilung zu rechnen. Tödlich verunglückt Saarhölzbach.(Eig. Meld.) In einem hieſigen Steinbruch ſchlug ein beladener Kipp⸗ wagen der Feldbahn beim Entladen um und riß einen Arbeiter mit in die Tiefe. Der Ver⸗ unglückte blieb beſinnungslos am Fuße der Böſchung liegen und verſchied trotz ſofortiger ärztlicher Hilfe. ◻e, ,,, 11 0 Sahrgang 3 Zum 52. die Vereinig Fremme“ in Holmenkoller in dieſem 2 päiſchen Ski! Das letzte gr am Samsta dem Langla das Wetter brachten die Morgen Ta Start und 3 Ehrengäſten Kronprinzen Die ohneh Laufes ſtellt Anforderung ausgeblieber verharſch weiſe fü! eisglatte die 80 Teil zur Kombin von je eine 80 Mann ar zu einem ner Siegers Odd günſtige Sta an die Spitz Std. eine 2 Verhältniſſe und die auc So gab es d gekommene Menge feier natürlich ſti zum Schluß Platz, und h weger. Ausgez mal die 2 den FIS⸗) wurden hier verwertet. 3 Walter Mo die anderen Das Er laufes zur Ki wegen.26.4 .29,07 Std. Std., 4. S. 9 Lian⸗Norwe Oeſterreich wegen.34, land(Traur Deutſchland Norwegen Deutſchland Wörndle⸗De Von den Müller⸗Bay Stoll⸗Bercht Eisgruber⸗ Ziel. 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Wieder hat ſich auch in dieſem Jahre ein ſtattlicher Teil der euro⸗ päiſchen Skiläufer⸗Elite am Start eingefunden. Das letzte große Ereignis der Ski⸗Saiſon ſetzte am Samstag mit dem Spezial⸗Langlauf und dem Langlauf zur Kombination ein. Obwohl 1 gerade ſehr einladend war, brachten die elektriſchen Züge ſchon am frühen Morgen Tauſende zum Skimuſeum, wo ſich Start und Ziel der Läufe befanden. Unter den Ehrengäſten ſah man auch den norwegiſchen Kronprinzen Olav. Die ohnehin ſchon ſehr ſchwierige Strecke des Laufes ſtellte an die Teilnehmer noch größere Anfbrderungen, weil der erwartete Neuſchnee ausgeblieben war. Es ging über völlig verharſchten Schnee weg und teil⸗ weiſe führte die Spur ſogar über eisglatte Strecken. Zunächſt ſtellten ſich die 8h Teilnehmer am 17-Kilometer⸗Langlauf zur Kombination dem Starter. In Abſtänden von je einer halben Minute begaben ſich die Lo Mann auf die Strecke. Das Rennen wurde zu einem neuen Triumph des norwegiſchen Fis⸗ Siegers Oddbjörn Hage n. Trotzdem er die un⸗ günſtige Startnummer 7 hatte, ſetzte er ſich bald an die Spitze des Feldes und holte mit.26,48 Std. eine Zeit heraus, die in Anbetracht der Verhältniſſe als ſehr günſtig zu bezeichnen war und die auch ſpäter nicht 15 erreicht wurde. So gab es den ſeltenen Fall, daß der zuerſt an⸗ gekommene Läufer auch der Sieger blieb. Die Menge feierte den Erfolg ihres Landsmannes natürlich ſtürmiſch. Sperre Brodahl, der faſt zum Schluß geſtartet war, belegte den zweiten Platz, und hinter ihm folgten ſechs weitere Nor⸗ weger. Ausgezeichnet hielten ſich dies⸗ mal die Deutſchen. Die in Solefftea bei den FIS⸗Rennen geſammelien Erfahrungen wurden hier von ihnen bereits erfolgbringend verwertet. Willi Bogner belegte den elften, Walter Motz den vierzehnten Platz, und auch die anderen ſchlugen ſich recht achtbar. Das Ergebnis des 17⸗Kilometer⸗Lang⸗ laufes zur Kombination: 1. Oddbjörn Hagen⸗Nor⸗ wegen.26.48 Std., 2. Sverre Brodahl⸗Norwegen .29,07 Std., 3. Ole Steenen⸗Norwegen.31,33 Std., 4. S. Roen⸗Norwegen.32,03 Std., 5. Olav Lian⸗Norwegen.32,10 Std.— 9. Rudi Matt⸗ Oeſterreich.34,13 Std., 10. Rolf Kaarby⸗Nor⸗ wegen.34,19 Std., 11. Willi Bogner⸗Deutſch⸗ fand(Traunſtein).34,26 Std., 14. Walter Motz⸗ Deutſchland(München) und Hans Vinjarengen⸗ Norwegen je.35,03 Sid., 42. Franz Reiſer⸗ Deutſchland(Partenkirchen).40,12 Std., 45. M. Wörndle⸗Deutſchland(Partenkirchen.40,51 St. Von den weiteren Deutſchen kamen Guſtl Müller⸗Bayriſch Zell in.44,26 Std., Alfred Stoll⸗Berchtesgaden in.45,50 Std., und Toni in.47,47 Std. durchs iel. Der Spezial⸗Langlauf Auch hier die Deutſchen gut placiert Auch am Spezial⸗Langlauf, der die Läufer erfaßte, die in erſter Linie Langſtreckenläufer ſind und die nicht am teilnehmen, beteiligten ſich ungeführ 80 Mann. Am Start vermißte man u. a. den favoriſierten Finnen Veli Saarinen. Der im Mittelfeld geſtartete Norweger Arne Rudſtadſtuen lief ein gleich⸗ mäßiges Rennen und erzielte auf der hier 18 Kilometer langen Strecke die recht gute Zeit von :34.07 Std. Den zweiten Platz holte ſich ſein Landsmann Björne Jverſen, deſſen Leiſtung deshalb beſonders anerkennenswert war, weil er eine der niedrigſten Startnummern hatte. Wie im Langlauf zur Kombination, ſo hielten ſich auch hier im Spezial⸗Langlauf die Deut⸗ ſchen ganz ausgezeichnet. Leupold belegte in:40.58 Std. einen ſehr ſchönen zwölften Platz, der junge Joſef Schreiner benötigte :49.39 Std. und Friedel Däuber gebrauchte :54.47 Std. Das genaue Ergebnis des Spezial⸗Langlaufs war: 1. Arne Rudſtadſtuen⸗Norwegen:34.07, 2. Björne Jverſen⸗Norwegen:35.22, 3. Trajge Brodahl⸗Norwegen:35.46, 4. Kalle Heikkinen⸗ Finnland:36.03, 5. Lars Bergendahl⸗Norwe⸗ gen:36.39, 6. Oskar Gjöslin⸗Norwegen:36.39. Ski⸗Springen bei Beleuchlung Ein Auftakt für Holmenkollen— Auch Deutſche beteiligt Die Mitſtu⸗Schanze in der Nähe von Oslo iſt für die Abhaltung von Ski⸗Springen am Abend mit einer Beleuchtung verſehen worden, die am Freitagabend zum erſtenmal auspro⸗ biert wurde. Der Verfſuch gelang ausgezeich⸗ net Wenn auch verſchiedene Teilnehmer, dar⸗ unter auch die Deutſchen Oſtler und Eisgruber, zu Fall kamen, ſo gab es doch ausgezeichnete Leiſtungen. Der bekannte Norweger Reidar An⸗ derſen ſtellte mit 54.5 Meter einen Schanzen⸗ rekord auf und er kam auch mit der Note 152,50 in der Geſamtwertung zum Sieg. Nicht viel ſchlechter war Alfred Stoll⸗Berchtesgaden, der zweimal 45 Meter ſtand. Von den übrigen Ausländern zeigten der Schweizer Reymond mit 41 und 41,.5 Meter, ſowie die Oeſterreicher Hrabie(44,42 Meter), Galleitner 41,41(41,41), Hauſer(42,35 Meter), ſowie der Münchener Karl Dietl(42 und 40,5 Meter) noch recht anſprechende Leiſtungen. Oddbjörn Hagen auch Kombinationsſieger Den Höhepunkt der Holmenkollen⸗Rennen bildeten am Sonntag der große Sprunglauf zur Kombination und der Spezialſprunglauf auf dem Holmenkol⸗Bakken. Etwa 50 000 Zu⸗ ſchauer, darunter auch das norwegiſche Königs⸗ und Kronprinzenpaar, hatten ſich am Sprung⸗ hügel eingefunden. Obwo lüber 200 Sprin⸗ er zweimal über den prungtiſch gingen, llappie die Organiſation ganz ausgezei net und' es wurden auf dieſem ſchweren— hügel hervorragende Leiſtungen geboten. Als die erſten ausländiſchen Teilnehmer an den Start gingen, wurden ſie mit ihren National⸗ hymnen in feierlicher Weiſe begrüßt. Von den Kombinationsſpringern iſt der F3S⸗Sieger und Gewinner des 17⸗Kilom.⸗Langlaufes, Opd⸗ björn Hagen, der zwei glänzende Sprünge von 50,5 und 43,5 Meter zeigte, als Erſter zu erwarten. Hagen hat damit auch die Kombina⸗ tion und den Preis des norwegiſchen Königs gewonnen. Von den deutſchen Kombina⸗ kionsſpringern erreichte Franz Reiſer(Par⸗ tenkirchen) 39,5 und 40,5 Meter, Guſtl Mül⸗ ler GBayeriſch⸗Zell) ſtilrein 43,5 u. 44,5 Mir., Motz 35 und 39, Bogner 36, ſtürzte aber beim zweiten Sprung. Der deutſche Meiſter Alfred Stoll ſtürzte ſogar bei allen beiden Sprüngen. Beim Spezialſprunglauf wird wohl Birger Ruud(Rorwegen) mit 48⸗ und 49⸗Meter⸗ Sprüngen Sieger werden; der beſte Deutſche war hier Andreas Hechenberger mit 45,5 und 47,5 Meter. Traditionsgemä wurde erſt am Sonniagabend das genaue Ergebnis der Sprungläufe bei dem Fe kbankett und der feier⸗ lichen Siegerverkündung bekanntgegeben. Der Porſche⸗Wagen auf der Avus Feuchkigkeit verhindert Rekordverſuch Zu unſerer Meidung über die Probefahrt des Porſche⸗Wagens geben wir im Nachſtehen⸗ den noch eine intereſſante, ausführliche Dar⸗ ſtellung wieder: Der neue Rennwagen der Auto⸗Union, der nach langer Prüfung im In⸗ und Auslande ſchließlich die Vollkommenheit erlangt hat, die man von ihm erwartete, ſollte am b bef vor⸗ mittag auf der Avus ſeine Feuerprobe be tehen. In aller Stille waren die umfangreichen Vor⸗ dereitungen getroffen worden, die notwendig ſind, um eine Rekordfahrt ausführen zu können. Man hatte nichts Geringeres vor, als den im Beſitz des Engländers Eyſton befind⸗ lichen Stundenweltrerord von 214,6 Kilometer zu verbeſſern. Nach einigen Probefahrten an den Vortagen, bei denen hauptſächlich Brenn⸗ ſtoff und Reifen ausprobiert wurden, und der Hoffnung auf gutes Wetter ſchienen die Vor⸗ bedingungen gegeben, um den Verſuch am Freitag wagen zu körmen. Doch zu ſo einem Vorhaben gehört nicht nur eine gute, zu⸗ verläſſige Maſchine und ein guter? ahrer, ſon⸗ dern auch Wetterglück, Und das ſtellte ſich zum Leidweſen der vielen Intereſſenten, die am Freitag vormittag auf der Avus erſchienen waren, leider nicht ein. Reichs⸗ und Staatsbehörden, NSg, DDAc waren neben vielen Induſtriellen zahlreich ver⸗ treten. Man ſah u. a. Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten, Oberführer Schnüll, Stabsführer v. Bayer⸗Ehren⸗ berg, Sturmhauptführer Krenzlin vom NSga, Geheimrat Allmers, den Vor⸗ ſitzenden des Reichsverbandes der Autoindu⸗ ſtrie, Oberreg⸗Rat Eras vom Reichswehr⸗ miniſterium, Sportpräſident Kroth vom DDäAc, Konſul Fritſch vom Avd, Gene⸗ raldireitor v. Oertzen, den Kronprinzen. und ſchließlich auch als wichtigſte Per⸗ ſönlichkeiten den genialen Konſtrukteur des Auto⸗Union⸗Rennwagens, Ing. Porf ch e, ſo⸗ wie die Fahrer H. Stuck und Willi Walb. Ein großer Troß von Helfern, Mechanikern war aufmarſchiert. In dem kleinen Seitenweg hin⸗ ter der Motorradkurve war das„Erſatzteil⸗ lager“ aufgebaut und nun hätte es eigentlich losgehen können, wenn der Nebel nicht geweſen wäre, der die Straße mit einer intenſiven Feuchtigkeit bedeckte. So kamen auch die Film⸗ operateure nur wenig auf ihre Rechnung, und auch die zahlreichen Fotografen mußten ſich mit einigen Schnappſchüſſen begnügen. Die vielen Schauluſtigen, die den Wagen noch nicht geſehen hatten, bewunderten die raſſige Form des ſilbergrauen, ſchnittigen Sechzehn⸗ zylinders, der mit ſeiner tiefen 1585 und dem breiten Radſtand eine auch bei höchſter Ge⸗ ſchwindigkeit ſichere Straßenlage gewährleiſter. Trotz der naſſen Straße wurden— wenn auch unter den gegebenen Verhältniſſen der Rekord⸗ verſuch abgeblaſen werden mußte— den Gäften einige Probefahrten geboten. Die Spiele der Handballer Stand der Tabelle am 4. Mürz 1934. Spiele gew. un. 51 Tore Pkt. SV Waldhof 16 15 1 0 154:44 31 TV Ettingen 16 10 1 5 90:105 21 TuSV Nußloch 17 8 4 5 125:100 20 Phönixr Mannh. 16 8 n VfR Mannheim 16 in Tade Ketſch 16 6 3 7. 8687 15 08 Mannheim s nn TV Hockenheim 16 5 4 7 60:86 14 PSo Karlsruhe 16 4 2 10 88:117 10 TB Durlach 16 1 0 15 49:125 2 moc os— Mocé Phönix Mann · heim:b(:2) Während die Gäſte bis auf Repp komplett waren, war 08 gezwungen, auf vier ſeiner Käm⸗ pen verzichten zu müſſen. Vom Anſpiel weg iſt Phönix leicht überlegen; Kiſſel vergibt die erſte Chance, als er freiſtehend das Tor nicht fin⸗ det. os kommt etwas auf und vermag das Spiel einigermaßen offen zu geſtalten. Hader bricht den Bann, als er einen Strafwurf zum Füh⸗ rungstor verwandelt. Der für Repp eingeſprun⸗ gene Spelz ſchließt eine Kombination mit Tor⸗ wurf ab. In der Folge hat 08 Gelegenheit, das Reſultat zu verbeſſern, als der Schiedsrichter einen 13⸗Meter⸗Ball für 08 gibt. Beltle führt denſelben aus, wirft ihn jedoch dem Phönix⸗ Mann direkt in die Hände. Es folgt ein Latten⸗ ſchuß von Scherer, dann geht es in die Pauſe. Bald nach Wiederbeginn bekommt 08 einen zweiten 13⸗Meter⸗Ball, Scherer wirft placiert, doch der gut arbeitende Phönix⸗Hüter kann noch zur Ecke ablenken. Hader verwandelt einen Strafwurf zum dritten Tor, dem Schuch auf Kombination Nr. 4 folgen läßt; damit iſt der Sieg ſichergeſtellt. Mitte der zweiten Hälfte muß Hildebrand auf Geheiß des Unparteiiſchen wegen Unſportlichkeit hinter die Barrieren. Maquet holt durch Strafwurf einen Treffer doch jedesmal ihren auf, doch Hader ſtellt bald darauf die alte Tor⸗ differenz wieder her. Bis zum Schlußpfiff kommt jede Partei noch zu einem Tor. T. u. SV Rußloch— PSV Karlsruhe 18:4(:3) Mit dieſem Siege ſtellte Nußloch, der heute einzige Rivale der Waldhöfer, ſein Können er⸗ neut unter Beweis. Mit dieſer Niederlage, die auch in der Höhe verdient iſt, iſt das Schickſal Karlsruhes, nachdem Hockenheim heute VfR be⸗ ——.— konnte, entſchieden. Karlsruhe iſt der flue. Durlachs auf dem Weg zur Bezirks⸗ aſſe. Ty hockenheim— UfR Mannheim :2(:2) Ein hartnäckiges Treffen lieferten ſich obige Gegner. Während Hockenheim komplett zur Stelle war, kam VfR ohne Kees und Sorn⸗ berger. Wohl vermögen die Gäſte in der erſten Hälfte zweimal in Führung zu gehen, ſehen je⸗ orteil wieder ſchwinden. Zug um Zug gleicht Hockenheim aus. Mit:2 geht man in die Pauſe. Nach Wiederbeginn weiß ſich vermöge ſeines Eifers und Siegeswillens einen kleinen Vorteil zu verſchaffen. Die Gäſte wer⸗ den leicht in die Defenſive gedrängt, Hockenheim ſtellt mit einem dritten Tor den Sieg ſicher. Kurz vor Schluß mußte der in der erſten Hälfte ſehr gut amtierende Schiedsrichter Mannhardt (Karlsruhe) Scharſchmidt und den rechten Läu⸗ fer der des Feldes verweiſen, eine Entſcheidung, die reichlich hart war. VfR lie⸗ ferte zur Abwechſlung einmal wieder ein äußerſt ſchwaches Spiel, zu genügen vermochte lediglich die Hinterreihe, in der Mäntele ſehr gut war. hat ſich mit dieſem Sieg die Gau⸗ iga erhalten. Anordnungen der NSDAp G4 uſchriften, die an den Verlag, ſtatt an die chriftkeitung' gexichtet ſind, wid keine Gewähr über⸗ edaktionsſchiuz für Parolen 19 Uhr, Samstags 9 Uhr.) Anordnungen der Kreisleitung Keine Parteiſtelle oder irgendeine Stelle der Unter ⸗ organiſationen iſt ermächtigt, Arbeitsloſen Beſcheini⸗ gungen zum Zweck der Arbeitsſuche auszuſtellen. Le⸗ diglich die von der NSDAp im Arbeitsamt eingerich⸗ tete Sonderaktion iſt berechtigt, Arbeitsplütze zu ver⸗ mitteln. Der Kreisleiter: Dr. R. Roth. PO Strohmarkt. Sämtliche Photoamateure und ſolche, die es werden wollen, melden ſich ſofort unter Angabe ihrer Adreſſe, Beſchäftigungsort, der Art und des Formats ihrer Apparate bei unſerem Ortsgruppen⸗ bildwart Steinmetz, M 3, 6. Oſtſtavt. Die für Freitag angeſagte Sitzung der pol. Leiter findet Montag, 5. Febr., 20.30 Uhr, im Parkhotel ſtatt. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 6. März, keine Unter⸗ führerſitzung.— Mittwoch, 7. März, 19 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter, Amtsleiter und Anwärter auch der Unterorganiſationen und NS⸗Volkswohlfahrt im Braunhemd ohne Dienſtrock, Lange Rötterſtr. 53. Lindenhof. Alle pol. Leiter haben am Dienstag abend, 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Rennershof“ zu erſcheinen. Feudenheim. Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, Schulungsvortrag im Jägerhaus(Talſtraße). Friedrichspark. Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, im Ballhaus(Schloßgarten) Schulungsabend für Parteigenoſſen und Sonderorganiſationen. Die ſchrift⸗ liche Einladung iſt am Saaleingang abzugeben. Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 5. März, 20.15 Uhr, im Cafe Vohmann, Clignetplatz, Sprechabend der Zellen 1, 2, 3, 5, 6, 9. Freunde der Bewegung ſind mitzubringen. Waldvhof. Schulungsabend für Pgg. und alle Unter⸗ abteilungen Dienstag, 6. März, 20.15 Uhr, im Saale des Lokals„Rheingold“, Waldhof. Ilvesheim. Montag, 5. März, 20.30 Uhr, im Parteilokal„Zur Krone“ Schulungsabend. NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Die Pfundſpende wird von jetzt ab von der NS⸗Frauenſchaft eingeſam⸗ melt. Die Ortsgruppenleiterinnen müſſen bis Diens⸗ tag, 6. März 1934, die Namen der Sammlerinnen für die Ausweiſe auf der Geſchäftsſtelle b 1, 56, Zim⸗ mer 2, melden. Dienstag, 6. März, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, D 1, 5/ (Zimmer). Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, Heimabend im„Neckarſchloß“. 83 Montag, 5. März, ärztlicher Vortrag für die Teilnehmer des Rettungsſchwimmkurſes. Beginn 20.30 Uhr im Haus der Jugend, Luiſenring 49, Brögerzimmer. Feldſcher vom Bann 171. Sämtliche Feldſcher ſtehen Montag, 5. März, 20 Uhr, am Haus der Jugend zum Pflichtvortrag. nommen.— 6. März, 20 Uhr, Spielſcharorganiſation des Bannes 171 Abt. Muſik. Antreten 5. März, 8 Uhr, am„Schwar⸗ zen Lamm“, G 2, mit Inſtrumenten. BdM Lindenhof. Dienstag, 6. März, letzte Sing⸗ probe. 8 Uhr in der Turnhalle der Dieſterwegſchule. Jedes Mädel bringt Turnſchuhe mit. NSBO Oſtſtadt. Dienstag, 6. März, Sitzung der Be⸗ Aen ef und Straßenzellenwarte im Café rmbruſter, oſengartenſtraße 1, gegenübe garten. 20.30 Uhr. Deutſche Arbeitsfront Friſeurgehilfen und ⸗Gehilfinnen. Dienstg den 6. März, 20.30 Uhr, im Saale des Wartburg⸗ Hoſpizes, Mannheim, F 4, wichtige Verſammlung. 5 NSeB Dienstag, 6. März, nachmittags 4 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule, Tagung der Gruppe C. Kampfbund für deutſche Kultur Lehrgang für Feierabend⸗ u. Feſtgeſtaltung. Mon⸗ ta g, 5. März, 20 Uhr, im Kaſino⸗Saal Dienstag, 6. März, Dichter Dr. E. G. Kolbenheyer lieſt aus eigenen Werken in der „Harmonie“, 20 Uhr. NS⸗Volkstanzkreis 19.30 Uhr, Uebungsabend Beitrag mitbringen. KDAg 6. März, 17—19 Uhr, Parkhotel, Sprechſtunde für Mitglieder und Dienstag, Peſtalozziſchule. in der Dien stag, Zimmer Nr. 6, Nichtmitglieder. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Verſammlung in Hockenheim der Ortsgruppen Hockenheim, Altlußheim, Reilingen, Neulußheim findet — am 6. März 1934, ſondern am 8. März 1934 att. NSKOV Die z. Zt. im Kindererholungsheim„Katharinen⸗ höhe“ befindlichen Kinder kehren Dienstag, 6. März, nach Mannheim zurück. Näheres bei Hinterbliebenen⸗ Betreuerin des Kreiſes, Frau Pg. Eliſabeth Meyer, hier, Roſengartenſtraße 20. Fernruf 430 59. Eintreffen mit Schwarzwaldzug um 21.03 Uhr. Die Kinder befinden ſich im letzten Wagen des Zuges. Lindenhof. Saale„Zum Rheinpark“ Monatsverſammlung. SA Wir ſuchen gebrauchte Büxomöbel aller Art und bitten um Anſchrift zwecks Abholung bzw. billiges Angebot. Wallſtattſtraße 61. Sturm 6/171. Dienstag, 6. März, 20 Uhr, im —— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 4 6. Fortſetzung Er kehrt ſich ab, um ſich zu entfernen, als ſich eine Hand ſacht auf ſeinen Arm legt. Da er ſich umblickt, ſieht er St. John gerade in die Augen. „Was, Sie ſind hier?“ ruft er überraſcht. „Ich habe Sie nicht geſehen.“ „Ich kam erſt zum Ende“, antwortete St. — 0„Sie haben ſich gut gehalten, Crom⸗ „Das war nicht ſchwer bei den alten Perülk⸗ ken“, gibt Cronwell leicht zurück.„Aber,“ ſetzt er hinzu, das aufgehellte Geſicht ſeines Gefähr⸗ ten muſternd,„welches Wunder begibt ſich? St. John, der ſtrenge, St. John, der unent⸗ wegt ernſte, iſt guter Dinge? St. John lacht?“ „Soll ich nicht lachen?“ antwortet St. John. „Es ſteht gut, Cromwell, es ſteht gut. Aber—“ er bleibt ſtehen und ſieht den andern bedeu⸗ tungs Al an—„es muß noch ſchlimmer kom⸗ men, wenn es noch beſſer ſtehen ſoll.“ Cromwell zuckt die Achſeln. „Sie ſprechen in Rätſeln. erklären—“ St. John kichert in ſich hinein, ein unheim⸗ liches, hohles Kichern wie das eines Geſpen⸗ ſtes. Ohne zu anwworten ſchüttelt er den Kopf und ſetzt ſeinen Weg fort, begleitet von Cromwell, der ihn neugierig, verwundert muſtert. „Haben Sie,“ hebt der alte Rechtsgelehrte endlich an,„vorhin in dem Tumult, den Sie mit Ihren unfreundlichen Bemerkungen entfeſ⸗ ſelten, den Ausruf eines der Ausſchüßler ge⸗ Wollen Sie mir hört:„Sie ſollten auch unter den Fünfen ſein!“?“ „Ja“, nickte Cromwell.„Aber ich wußte kaum, daß es mir galt, und noch weniger ver⸗ ſtand ich es.“ „Nun— unter den Fünfen! Das iſt doch ſonnenklar!“ „Aber unter welchen Fünfen? Reden Sie doch verſtändlich!“ „Unter den Fünfen, die wegen Hochverrats verfolgt werden.“ Nun bleibt Cromwell ſtehen. „Was'?!“ ſchreit er. St. John ſieht ihn groß an. „Wiſſen Sie denn nicht, was im Parlament vorgefallen iſt?“ „Kein Wort— ich hatte doch vom frühen Morgen an mit der Verhandlung zu tun“ „So, ſo! Ja freilich, dann—“ „So erzählen Sie doch endlich“, ſtößt Crom⸗ well, am Rande ſeiner Geduld, hervor. „Nun, in der heutigen Parlamentsſitzung er⸗ ſchien der Generalſtaatsanwalt Herbert und überlieferte dem Sprecher im Namen des Kö⸗ nigs gegen fünf Mitglieder der Gemeinen die Anklage wegen Hochverrats.“ „Gegen wen? Nennen Sie doch die Namen!“ „Pym.“ Ein kurzes Auflachen. „Natürlich!“ „Hampden.“ „Darf auch nicht fehlen.“ „Holles.“ „Der ſpäte, aber gründliche Dank des Mr. Finch.“ „Strohde.“ „Hat ja ſchon einmal ihren Haß gelernt. Endlich?“ „Heſilrige.“ „Der weiß nicht, wie er dazukommt.— Und das Haus?“ „Wies das Verlangen der königlichen Poli⸗ zeibehörde nach ſofortiger Verhaftung ab und erklärte, die Fünf würden ſich dem ordentlichen Gerichte nicht entziehen.“ „Recht ſo!“ „Aber das iſt noch nicht alles.“ „Nun?“ Im führte vr um H us Klage daß in die Wohnungen der Fünf königliche Beamten eingedrungen ſeien und ihre Papiere verſiegelt hätten. Das Haus erhob einſtimmig Proteſt gegen dieſen Bruch der Privilegien und ließ die Siegel des Königs abreißen.“ Cromwell holte tief Atem. Dann ſagt er, ſo leiſe, als fürchte er ſich vor ſeinen eigenen Worten: „St. John, wiſſen Sie, was das bedeutet?“ „Ja: den Bruch zwiſchen Parlament und König“, antwortet St. John mit unerſchütter⸗ licher Ruhe.„Warum flüſtern Sie? Wenn der König Geſetze bricht, muß er belehrt werden, daß ſie auch für ihn gelten— und ſei es mit Gewalt.“ Oliver antwortet nicht. Nach dem erſten jähen Erſchrecken hat er ſich wieder völlig ge⸗ faßt, ſieht die Dinge, wie ſie ſind. Die Gedan⸗ kennen⸗ ken ſtürmen durch ſeinen Kopf. Gewalt— das bedeutet Widerſtand. Wie aber Widerſtand lei⸗ ſten, wenn dem König die Armee und der ge⸗ ſamte waffengeübte Hochadel zur Seite ſtehen mit allen Vaſallen, und dem Parlament nie⸗ mand? Man müßte aufs flache Land hinaus, das Landvolk aufbieten— „Noch iſt der Bruch nicht öffentlich erfolgt“, hört er St. Johns Stimme wieder neben ſich. „Der König hat die Deputation des Parla⸗ ments empfangen und ſich von der erhaltenen Antwort befriedigt gezeigt. Allerdigs, ſagte er, müſſe er ſich die notwendigen Schritte vor⸗ behalten.“ „St. John!“ Unwillkürlich greift Cromwell an den Degenkorb.„Das Parlament muß eine Schutzwache haben!“ „Es hat ſie bereits beim Lord⸗Mayor ange⸗ fordert. Graf Eſſex ſoll ihr Kommandant werden.“ „Eſſex?“ „Die Familie Eſſex iſt nicht ſehr glücklich in ihren Beziehungen zu den Herrſchern Eng⸗ lands“, bemerkt St. John mit grimmigem Spott. „Vielleicht würde eben darum dieſer da ver⸗ ſuchen, glücklicher zu ſein“, wendet Cromwell ein.„Immerhin: Eſſex iſt beſſer als keiner.“ Er atmet freier. Nun er erkennt, daß die Ge⸗ meinen auf der Hut ſind, meldet ſich das Inter⸗ eſſe an Zuſammenhängen uno Gründen. „Wie geriet der König auf den aberwitzigen Gedanken, die Fünf des Hochverrats anzu⸗ klagen?“ „Er kam ſich dabei gewiß ſehr klug vor“, ſpöttelt der andere.„Das Mittel, das Strafford zu Falle brachte, ſollte auch gegen ſeine Wider⸗ . 25 facher angewendet werden. Nur vergaß er, daß hinter der Großen Remonſtrang, die er ſo un⸗ gnädig aufnahm und auf die dieſe Anklage die Antwort ſtellt, ein unterdrücktes Volk ſteht, das ſich wider ſeine Feſſeln aufbäumt und das nicht mit einem fadenſcheinigen Prozeß nieder⸗ geworfen werden kann.“ „Sie haben recht“, nickt Cromwell gedanken⸗ voll. Plötzlich durchfährt ihn ein neuer Ge⸗ danke.„St. John“, ruft er erregt,„woher wußte der Ausſchuß um die Anklage?“ „Welcher Ausſchuß?“ „Nun, der, mit dem ich heute in Streit ge⸗ riet. Sie ſagten doch ſelbſt, eines der Mitglie⸗ der habe mich zu den Fünfen gewünſcht.“ St. Johns Augen weiten ſich. „Wahrhaftig“, murmelte er,„das habe ich gar nicht bedacht. Der Ausſchuß, unter deſſen Mitgliedern auch keines in der Sitzung war, kannte die Anklage.“ „Was ſchließen Sie daraus?“ ruft Cromwell hitzig. „Daß Sie mit im Komplott waren.“ Nun iſt es St. Johns Stimme, die bange klingt. „Und mit dem Komplott ſollen ſie zugrunde gehen!“ ſtößt Oliver Cromwell bervor, als hätte eine unbekannte Macht ihm die Worte in den Mund gelegt. Des Königs entwiſchte Vögel Der Sprecher William Lenthall läßt ſeine klaren Augen von Mann zu Mann gehen, über⸗ wacht feinhörig wie immer Rede um Rede. So Der Spartakijten · Rutſtand am à. mMärs 1919 Schlachtteld Berlin Zur Erinnerung an das furchtbare Revolutions-Chaos Der große Krieg iſt beendet. Verlaſſen lie⸗ gen die langen, drohenden Linien der Schüt⸗ zengräben, die Batterieſtellungen, Kommando⸗ Unterſtände. Lähmendes Schweigen liegt über der Front. Die feindliche Propaganda und die„ſozialiſtiſchen Theſen“ aus dem Hinterland haben ihre Wirkung getan: die deutſchen Sol⸗ daten ſind in die Heimat abgerückt. Man hat ihnen erzählt, daß nur durch Beendigung des Kampfes das Vaterland gerettet werden könne und nun folgten ſie den lockenden Phraſen: Frieden, Freiheit, Brot. Frieden? Bereits während des Krieges ſpal⸗ 333 ichleit Jehz zi 0 liſten derlichkeit“. Jetzt ſind es drei Gruppen:„Unab⸗ hängige Svdtae Spartiflſen⸗ und „Sozialdemokraten“, die ſich einander die Herrſchaft— und die Futternäpfe ſtreitig machen. Daß das deutſche Volk dieſen„Revo⸗ lutionären“ faſt durchweg ünhgert oder ver⸗ achtend gegenüber ſteht, kümmert die Helden der Dritten Internationale wenig. Im Januar 1919 kommt es zum erſten gro⸗ ßen Aufſtand des Spartakusbundes, der die lünksradikalſten Elemente umfaßt. Handgra⸗ naten und Maſchinengewehre ſind ihre haupt⸗ ſächlichſten Ueberzeugungsmethoden. Obwohl es den gelingt, die Erhe⸗ bung niederzuſchlagen, und bei darauf folgen⸗ den Hausſuchungen rieſige Mengen von Muni⸗ tion und Waffen aller Kaliber entdeckt werden, eben die Spartakiſten ihre„ſozialiſtiſchen iele“ durchaus nicht verloren. In Tauſenden von Flugblättern fordern ſie zur„Bewaff⸗ nung aller Proletarier gegen das Maſſenſchlächterkleeblatt Ebert— Scheibe⸗ mann— Noske“ auf. Aber nur ein General⸗ ſtreik, von dem auch bereits gemunkelt wird kann ihren Zielen die Wahrſcheinlichkeit des Erfolges bringen. Nur in dem dann einſet⸗ 3— allgemeinen Chaos kann es ihnen ge⸗ ingen, die Herrſchaft an ſich zu reißen. Was kein beſonnener Arbeiter für möglich hält, ge⸗ ſchieht am 3. März in einer Vollverſammlung der Berliner Arbeiterräte: der Generalſtreik wird verkündet. Doch die Drahtzieher der Spartakiſten und des neugegründeten Roten Soldatenbundes rechnen nicht nur mit den Ar⸗ beitermaſſen, ſondern auch mit den Truppen, unter denen die Propaganda auch bereits ſchon Erfolge hatte. Als die beſonders verdächtige Sicherheitswehr, die der Berliner Schutzmann⸗ ſchaft angegliedert iſt, aufgelöſt wird und das Polizeipräſidium verläßt, rufen einzelne höh⸗ niſch zurück:„Wir werden ſchon wieder zurück⸗ kommen, dann geht's euch dreckig!“ In der darauffolgenden Nacht beginnen die erſten Krawalle. Polizeiſtreifen werden von der johlenden Menge umzingelt und entwaff⸗ net, Gefangenen⸗Transporte aufgehalten und im Norden der Stadt beginnen die Spartakiſten die Polizeireviere zu ſtürmen. Neben ihnen hoffen jetzt auch die dunklen, großſtädtiſchen Elemente ihren verbrecheriſchen Zielen ungehin⸗ dert nachgehen zu können und ſehen ſich in ihren Erwartungen nicht getäuſcht: Waren im Werte von 875 000 RM. werden in dieſer einen Nacht „erbeutet“! Als der Morgen des 4. März an⸗ öricht, ſind bereits 37 Reviere beſetzt. Dabei fallen den Aufrührern etwa 1100 Schußwaffen und 50000 Schuß Munition in die Hände. Die ratloſe Regierung weiß kein anderes Mittel, die drohende Herrſchaft ihrer„ſozialiſti⸗ ſchen Brüder“ zu unterdrücken, als den Be⸗ lagerungszuſtand über Berlin zu verhängen. Der Oberbefehlshaber in den Marken, Reichs⸗ wehrminiſter Noske, übernimmt durch dieſen Beſchluß die vollziehende Gewalt und läßt außerordentliche Kriegsgerichte einſetzen. Da⸗ durch erreicht der Bürgerkrieg bald einen Höhe⸗ punkt. Um 11 Uhr vormittags praſſeln die erſten Schüſſe gegen das olizeipräſidium. Ganze Straßenzüge werden aufgeriſſen und mit Barrikaden verſehen, um das Eingreifen der Regierungstruppen zu erſchweren. Gegen drei Uhr nachmittags bemerkt endlich auch die Regierung, daß ihre Lage durch das Ueber⸗ gehen der Volksmarinediviſion und der Repu⸗ blikaniſchen Soldaten⸗Wehr zu den Aufſtändi⸗ ſchen ſchwer gefährdet iſt. Die Spartakiſten haben es vor allem auf das Polizeipräſidium abgeſehen und hoffen nun, mit den neugewon⸗ zweikampf auf einem Pferderücken zin ungewöhnlich ſpannender Zweikampf wurde bei den alljährlichen Truppenübungen der bri⸗ iſchen Eingeborenen⸗Armee in Delhi(Indien) Jeder der beiden Gegner verſuchte, den anderen aus dem attel zu werfen bleich alle Geſichter ſind, ſo iſt doch in ihren keinem-Furcht zu leſen, ſo ſchwer ſich den Red⸗ nern heute die Worte zu entringen ſcheinen, ſo iſt doch keines darunter, das von Demut, Nachgiebigkeit ſpräche. Im Gegenteil: die Reden der fünf Beſchul⸗ digten, die einer nach dem andern zu Worte kommen, ſind ein empörter Einſpruch gegen die unerhörte Anklage, und dieſe Ar klage ſelbſt wird von einem der nachfolgenden Redner als ekn ſkandalöſes Libell bezeichnet, deſſen Urheber wegen ehrloſer Verleumdung zur Verantwor⸗ tung zu ziehen ſeien. Das alles hört das Haus, das alles billigt es. Aber— und das iſt vielleicht das Unheimlichſte an dieſer denk⸗ würdigen Sitzung— es herrſcht völlig Ruhe dabei: keine großen Phraſen, keine wilden Ge⸗ bärden; es iſt, als hielte jeder der Männer, die in der St. Stephanskapelle zu Weſtminſter ver⸗ ſammelt ſind, den Blitz wyrfbereit in der Hand, ohne ihn wirklich zu werfen, ehe ſich ein wür⸗ diges Ziel bietet. Die Bitte an des Lord⸗Mayor um eine Stadtſchutzwache des Parlaments iſt abgeſchla⸗ gen worden— in Formen, die deutlich er⸗ kennen laſſen, daß die Ablehnung nicht aus freien Stücken, ſondern auf höhern Befehl er⸗ folgte; Bote um Bote, von einzelnen Mitglie⸗ dern als Späher ausgeſandt, berichtet, daß ſich um die königliche Reſidenz Whitehall verdäch⸗ tiges Volk in Waffen anſammle; Pym hat vom Grafen Eſſex heimlich Nachricht bekommen. der König beabſichtige einen entſcheidenden Schritt; aber ſelbſt dieſe Nachrichten vermögen die Faſ⸗ ſung des Hauſes nicht zu erſchüttern: wie die Soldaten einer Kerntruppe vor der Entſchei⸗ dungsſchlacht warten die Gemeinen des Zu⸗ ſammenſtoßes, den nunmehr jeder von ihnen als unausweichlich erkennt. Fortſetzung folgt nenen Geſchützen und Maſchinengewehren der Volksmarinediviſion das Gebäude ſturmreif zu machen. Um die Beſatzung des Präſidiums zur Kapitulation zu zwingen, wird ſie mit Reiz⸗ gasgranaten beſchoſſen! Erſt in der Nacht zum 6. März jedoch beginnen die Schießereien plan⸗ mäßiger zu werden. Die Spartakiſten, denen es bereits gelang, den Stadtteil Lichtenberg zu blockieren, verſuchen jetzt, das Zentrum Ber⸗ lins vollkom'nen abzuriegeln. Um das Haupt⸗ lager der Aufſtändiſchen, das Volksmarine⸗ haus, ſpielen ſich die ſchwerſten Kämpfe ab. Die Matroſen haben die ganze Umgebung ab⸗ geſperrt und aus Hunderten von Ballen Zei⸗ tungspapier Barrikaden gebaut, die durch aufgeriſſene Feldbahngleiſe und Pflaſterſteine verſtärkt werden. Dieſe Stellung iſt derart ge⸗ ſchickt gebaut worden, daß es den Regierungs⸗ truppen nur unter Einſatz von Fliegern und Minenwerfern gelingt, die Beſatzung zur Ueber⸗ gabe zu zwingen. In den anderen Stadttei⸗ len, wo ſich die Spartakiſten noch ſicher fühlen, wird unentwegt weiter geplündert. Verwahr⸗ loſte Horden von je ungefähr 50 Mann ſchlagen die Schaufenſterſcheiben der Läden ein und rauben auf 1 Weiſe Werte im Betrage von mehr als acht Millionen Mark. Die Betroffe⸗ nen ſind ausnahmsweiſe kleine Geſchäftsleute, vielfach alte Arbeiter, die ſich von ihrem müh⸗ ſelig Erſpartem ein kleines Geſchäft kaufen und nun durch dieſes Geſindel ihren letzten Groſchen verlieren. Unterdeſſen iſt es den Regierungstruppen, wenn auch mit großen Opfern, gelungen, das Polizeipräſidium von den aufrühreriſchen Ban⸗ den zu befreien. Am Morgen des 7. März bringen Kuriere die Meldung von der entſchei⸗ denden Niederlage ins Hauptquartier der Spar⸗ takiſten. In ihrer zähen Verbiſſenheit geben die Aufſtändiſchen den Kampf jedoch noch nicht auf und ziehen ſich langſam nach dem Berliner Oſten und Lichtenberg zurück. An jedem ſtra⸗ tegiſch wichtigem Punkt werden Barrikaden und Kampfſtellungen errichtet. Die Haus⸗ beſitzer zwingt man mit vorgehaltenem Revol⸗ ver, die Aufgänge zu den Dächern zu zeigen und ſetzt dorthin Maſchinengewehre mit Po⸗ ſten, die wahllos in die Fenſter und auf jeden harmloſen Straßenpaſſanten ſchießen. Am Frei⸗ tag, den 7. März, gegen 6 Uhr abends, be⸗ ſchließen die Offiziere der Regierungstruppen einen großangelegten Umfaſſungsangriff. Es gelingt, die einzelnen Neſter auszuheben und einen großen Teil der Spartakusbanden voll⸗ kommen zu entwaffnen. Gegen 9 Uhr abends entbrennt der Kampf noch einmal mit außer⸗ ordentlicher Lebhaftigkeit, dann wird auch hier der Widerſtand endgültig gebrochen. Furchtbar iſt die Bilanz dieſer Kämpfe. Hunderte von Menſchen ſind erſchoſſen worden, viele der Opfer gehören zur unbeteiligten Bür⸗ gerſchaft, ſelbſt Frauen und Kinder findet man als Leichen auf den zerſtörten Straßen. Un⸗ geheuerlich iſt auch der materielle Schaden, der durch die Schießereien und Plünderungen ver⸗ urſacht wurde. Im Zentrum der Stadt vor allem trifft man bei jedem Schritt auf gebor⸗ ſtene Mauern, halb eingeſtürzte Häuſer, aus⸗ geraubte Läden. Ueberall ſind die Straßen wie durch ein Erdbeben aufgewühlt. Ueberall erblickt man ein entſetzliches Chaos von Lei⸗ chen, Schutt und Barrikadenreſten. Für mehr als 200 Millionen Mark Werte ſind vernichtet worden. Obwohl es gelingt, die Hauptbrandſtifter dieſes blutigen Terrors zur Rechenſchaft zu ziehen, fehlen doch die furchtbarſten Ankläger. Sie ſind ſtumm: erſchoſſen, erſchlagen, hinter⸗ rücks erſtochen. Es ſind auch die Frauen und Kinder, die den ſpartakiſtiſchen Kugeln zum Opfer fielen. Jeder, auch der verſchlafenſte Bürger, kann an dieſem Beiſpiel ſehen, wie die, von dieſen roten Banden erſehnte neue Weltordnung aus⸗ ſehen würde— und doch müſſen noch vierzehn lange Jahre vergehen, bis im Jahre 1933, wie⸗ der an einem Märztage, Adolf Hitler eine Regierung geſchaffen hat, die dieſe Elemente des Aufruhrs und der Unordnung mit eiſerner Fauſt niederzwingt. Gottfried Kämpfer. Die ſo ganiſatio führer 2 ganiſatio und den H I zeu⸗ führung, heitlic geben, ſe geſagt n das de formt, d ſicheren Die är Ordnung eine erfo Formun die Gru die eben erſten g ſchaffen, jungen E Weit i del ſtehe gung. 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Die äußere Geſchloſſenheit und die ſinnvolle Ordnung ſchaffen erſt die Vorausſetzung für eine erfolgreiche ſeeliſche und charakteriſtiſche Formung des jungen Deutſchen.„Ordnung iſt die Grundlage jeder Gemeinſchaft!“ So ſind die eben erſchienenen Organiſationswerke die erſten großen Schritte, dieſe Grundlage zu ſchaffen, ſind die erſten Bauſteine im Bau der iungen Gemeinſchaft. Weit über vier Millionen Jungen und Mä⸗ del ſtehen in den Reihen dieſer Jugendbewe⸗ gung. Es iſt der Stolz eines jeden deutſchen Jungen und eines jeden Mädels, ihr ange⸗ hören zu dürfen. Dieſe Jugend leiſtet freudig Verzicht auf jegliche Nobenſächlichkeit und Vor⸗ teile des Lebens, leiſtet Verzicht auf manche Jugendfreuden, mit denen Geſchlechter vor uns geſegnet waren, da ſie ſich, erfüllt von der Idee ihres Führers, dieſem mit Leib und Leben ver⸗ ſchworen und ſich ſchon früh zu ſeinem har⸗ ten Weg des Opferns und Dienens belannt hat. Sie iſt mit aller Hingabe bereit, ihr Einzelleben in das Leben der Gemeinſchaft einzuordnen, um aus dieſer Gemeinſchaft dereinſt ein Volk erſtehen zu laſſen, das durch eine gemeinſame Liebe, einen gemeinſamen Willen, einen gemeinſamen Stolz zuſammengeſchmiedet iſt zu einem Block, „unerſchütterlich und unbeſiegbar für immer“. Und das iſt das Große an dieſer Jugend, daß dies aus ihr ſelber herausgewachſen iſt. Sie kennt und will nichts anderes kennen, als Dienſt am Volk. Hierin liegt ihre Ehre, das nur iſt der Inhalt ihres Lebens. Wenn man aber behauptet, die Uniformie⸗ rung der HJ ſei„Soldatenſpielerei“, ſo kennt man dieſe neue Jugend nicht oder will ſie nicht kennen. Der Ausdruck⸗dieſes Willens zur Ge⸗ meinſchaft und zum Dienſt iſt das braune Ehrenkleid. Es gibt nicht einen einzigen Hitlerjungen, der ſein Braunhemd nicht mit Stolz und Freude trüge. Und erſt der Stolz auf ſein Braunhemd und ſeine Uniform macht aus dem Jungen einen Hitlerjungen, der ſich ſtets vor Augen hält:„Du haſt als Glied der großen Gefolgſchaft deines Führers Pflichten zu erfüllen. Deine Uniform, die dein Ehrenkleid ſein ſoll, hebt dich heraus. Zeige, daß dein Leben dieſes rechtfertigt!“ Dieſe Jugend will der Stolz der Nation ſein. Und ſie iſt euer Stolz, ihr Eltern! Darum dürft ihr dem Führer dieſe Jugend nicht vor⸗ enthalten. Die Nation fordert eure Jungen und Mädel als Träger der deutſchen Zukunft, Sie alle ſind ihre Diener! um dieſes äußerlich zu dokumentieren, wird die Reichsjugendführung mit aller Energie die reſtloſe Uniſormierung der H J durchführen. Die Uniform iſt für die geſamte 6I die Kleidung. Sie bringt zum Ausdruck, daß dieſe Jugend ſich im ſteten Dienſt be⸗ findet. Wir wiſſen, daß es den Eltern bisweilen ſchwer fallen wird, ihren Jungen eine vollſtän⸗ dige Dienſtkleidung anzuſchaffen. Wenn die Eltern und die Jungen aber mit der Zeit zu der Ueberzeugung gekommen ſind dieſe Klei⸗ bung iſt die Kleidung der deutſchen Jugend, genau ſo wie die graue Uniform die Kleidung des Soldaten und damit auch ſein Ehrenkleid iſt, werden ſich die Sorgen und die finanziellen Schwierigkeiten hinſichtlich der ſonſtigen Kleidung erübrigen. Dann wird der dem Gedanken der Volksgemeinſchaft wider⸗ ſprechende Aufwand an Kleidung wegfallen. Die Elternſchaft und die Jugend wird ſich dar⸗ an gewöhnen müſſen, daß unſere Jungen und Mädel ihre Ehrentage auch im ſchlichten brau⸗ nen Ehrenkleid begehen. In begrüßenswerter Weiſe iſt Sachſen hierin zum Vorbilde geworden. Der Landesbiſchof von Sachſen hat ſein Einverſtändnis dazu gegeben, daß die Mitglieder der HJ und des DI zu ihrer Konfirmation nach Möglichkeit und Er⸗ fordernis in Dienſtkleidung erſcheinen. Das hat nichts mit Primitivitätskult zu tun. Es iſt ein Schritt weiter zur Volksgemein⸗ ſchaft, wenn Jugend, die im Dienſt— etwa im Jungvolk— kameradſchaftlich zuſammen⸗ hält, gerade an ihrem Ehrentage der Konfirma⸗ tion nun nicht etwa— der eine prunkvoller, der Kamerad daneben ärmlicher gekleidet— eine Kluft erkennen läßt, ſondern vielmehr in ſchmucker, ſchlichter Dienſtkleidung ſich noch zei⸗ gende Gegenſätze überbrückt. Wenn nun eure Jungen und Mädel an euch mit der Bitte um eine Dienſtkleidung heran⸗ Jugendbeilage des„banenkreusbanner- im braunen Ehrenkleid/ en won en or kuern treten, ſchlagt ihnen dieſe Bitte nicht ab! In ihrer Uniform ruht ihr Stolz. Mit jeder Uni⸗ form, die ihr ihnen beſchafft, tragt ihr zu der Arbeitsbeſchaffung bei, die die Reichsjugend⸗ führung durch die geſamte Einkleidung der HJ in die Wege leiten will. Es iſt wiederum für den Geiſt derHJ bezeichnend, daß ſie mit dem Werk der Einkleidung den ſozialiſtiſchen Gedanken verbindet: „Dem Führer auf ſeinem mühevollen Wege, Arbeit und Brot für ſein Volk zu ſchaffen, in Treue zu folgen!“ Einer vom Jungvolk Was sind Jugendherbergen? Es iſt eine bedauerliche Tatſache, daß ſo mancher ſchon von Jugendberbergen gehört hat, aber doch noch nicht weiß, was das eigentlich iſt. Man ſtellt ſich vielfach vor, daß das lediglich ein für den ſogenannten„ziviliſierten Men⸗ ſchen“ unmögliches Gebiet ſei. Wenn man das Wort„Jugendherberge“ hört, dann ſieht man vielleicht im Geiſte wilde Scharen von mehr oder weniger langhaarigen und lärmenden Leuten mit Klempfen bewaffnet durch die Heide ziehen und ſchließlich gegen Abend in ir⸗ endeiner Bude in Maſſenlagern übernachten. Morgens tritt dann alles halbnackt auf den Hof unter eine notdürftig funktionierende Pumpe und wäſcht ſich. Wie ſieht nun aber eine Jugendherberge in Wirklichkeit aus? Peirlich ſauber und hygie⸗ niſch einwandfrei! Dafür ſorgt der Herbergs⸗ vater, für deſſen Anſtellung als Hauptbedin⸗ gung gilt, daß er verheiratet iſt. Die Herbergs⸗ für das leibliche mutter hat die Aufgabe, Wohl der Gäſte zu ſorgen. Kommt nun ein Einzelwanderer oder ganze Gruppen, Hitler⸗ Jugend, Schulklaſſen uſw. in einer Jugendher⸗ berge an, ſo müſſen ſie ſich mit einem ordnungs⸗ gemäßen Jugendherberzsausweis anmelden. Wer keinen ſolchen Ausweis hat(für Gruppen genügt ein Führerausweis, für Familien die Familienkarte) kommt nicht hinein. Dadurch wird erreicht, daß Jugendherbergen nicht von Landſtreichern benutzt werden und daß die ein⸗ treffenden Wanderer unter die ordnungs⸗ liebende Fuchtel des Herdergsvaters geraten, denn Ordnung, Sauberkeit und auch Selbſtän⸗ ſind in Jugendherbergen oberſtes Ge⸗ etz. Hier ſetzen alſo bereits die hohen erzieheri⸗ ſchen Aufgaben dex Herberaseltern ein. Der Schlaſplatz wird angewieſen, nicht in ſtickigen Maſſenquartieren, ſondern in hellen, freund⸗ lichen Räumen, die groß genug ſeind, um klei⸗ nere wandernde Gruppen geſchloſſen aufzuneh⸗ men. Das Eſſen muß man ſich ſelber von der Küche holen oder in der Selbſtkocherküche zubereiten. Daß das Geſchirr ſauber wieder abgeliefert werden muß, iſt vielleicht weniger angenehm, aber letzten Endes doch eine Selbſverſtändlich⸗ keit. Jugendherbergen ſind keine Hotels, in denen jeder ſein eigenes Zimmer mit Bedie⸗ nung bekommt, ſondern Jugendherbergen ſind aus dem Sozialismus der Tat heraus geſchaf⸗ fene, billige Uebernachtungsſtätten. Aber nicht das allein iſt ihre Aufgabe. Die Jugend⸗ herberge iſt niemals Seloſtzweck, ſondern das Mittel, unſere deutſche Ju⸗ gend, die aus den fürchterlichen Städten, aus den Steinwüſten herauskommt, zur Liebe zur Heimat, zur Bodenſtändiokeit und damit zur Liebe zu Volt und Vaterland zu erziehen! Der Gemeinſchaftsſinn wird erweckt und gepflegt: Ihr ſeid ein Volk! Hier ſpricht nicht der Geld⸗ beutel, hier gilt der reine Menſch!— Die Entſtehung der Jugendherbergen geht auf das Jahr 1910 zurück. Damals fand ſich ein kleiner Kreis von Idealiſten, die aus den ge⸗ ringſten Anfängen heraus, im ſchönen Sauer⸗ land beginnend, zunächſt ſtändige Wanderquar⸗ tiere bei Bauern, Gaſehöfen uſw. ſchafften. Dieſe Zeit darf man wohl als den eigentlichen Beginn der deutſchen Jugendbewegung über⸗ haupt anſprechen. Das Intereſſe der jungen deutſchen Menſchen am Wandern wuchs, der Deutſche lernte ſeine Heimat kennen. Dann kam der Krieg. Der Wandervogel, der ſeine Heimat liebte, weil er ihre Schönheit und ihre Werte kannte, wurde Frontſoldat. Nach dem grau⸗ ſigen Erlebnis des Krieges kam dann der enorme Aufſchwung, den ſelbſt die Inflation und die nachfolgenden böſen Jahre nicht aufzu⸗ halten vermochten. Deutſchland ſteht heute im Jugendherbergs⸗ weſen in der ganzen Welt an führender Stelle. Wir beſitzen ein Netz von 2100 Jugendherber⸗ gen, die im Jahre 1932 cund 4200 000 Ueber⸗ nachtungen aufwieſen. Etwa 20 der ſchönſten deutſchen Burgen ſind zu Jugendherbergen ausgebaut worden. Durchweg kann man mit einem Tagesmarſch von einer Jugendherberge zur anderen gelangen. Eine Uebernachtung koſtet nur 30 bis 50 Pfennige, die korporative Mitgliedſchaft im ganzen Jayr nur fünf Mark, wofür außer dem Reichsherbergsverzeichnis auch noch in jedem Monat eine Zeitſchrift ge⸗ liefert wird. In faſt allen europäiſchen Staaten beſtehen Jugendherbergen, die zur Benutzung durch Wanderer, die dem deutſchen Verband angehören, geöffnet ſind. Darum ergeht unſere Aufforderung an das geſamte deutſche Volk und beſonders an die Erwachſcnen: Werdet Mitgliedetr, ihr tutſes letzten En⸗ des für euch, dennes ſind eure Kin⸗ der, für die ihr es tutn Das Jugendherbergswerk iſt aufgebaut auf Ortsgruppen, die wieder den Gauen unter⸗ ſtehen. Der Gau iſt der eigentliche Verwalter der zu ihm gehörigen Jugendherbergen. Die Gaue unterſtehen Inſpekteuren und dieſe, wie das geſamte Jugendherbergswerk dem Reichs⸗ verband für Deutſche Jugendyerbergen(Ber⸗ lin NW 40, Roonſtraße). Wie iſt es denn nun möglich, daß ein derart umfangreiches Werk mit ſo geringen Einkünf⸗ ten unterhalten werden kann? Das wäre wohl ein Ding der Unmöglichkeit, wenn nicht der Staat, die Länder und die Kommunen die enorme Bedeutung, die gewaltigen Aufgaben und die gemeinnützige Arbeit des Jugendher⸗ bergswerkes durch geldliche Beihilfen unter⸗ ſtützten. Hier iſt auch der privaten Initiative genügend Gelegenheit gegeben, ſich ihrerſeits für das nach ihr kommende Geſchlecht einzu⸗ ſetzen. Das Ziel iſt geſteckt, die Vorbedingungen ſind gegeben und nun, deutſche Jugend, erwandere dir deine Heimat! D. Auf deutſche Mutter Auf, deutſche Mutter, ſchick dein Kind zum großen, deutſchen Jungvoll hin, ob klein, ob groß, laß ſchnell ſie geh'n, laß alle mit im Gliede ſteh'n. Nun zögere nicht mehr ängſtlich bang, dein Junge wartet ſchon ſo lang, ſchau in des Kindes Angeſicht, aus dem die ganze Seele ſpricht, ſchau in die Augen hell und blank—— die reden:„Mutter habe Dank! Nun bin auch ich ein Hitlerbub mit freiem Sinn und ſtolzem Mut; groß will ich werden und erfahren und treu, wie unſere Väter waren; drum ſchwör ich's, Mutter, gib die Hand, ein ganzer Mann zu werden für das Vaterland! Eine Mutter zweier ſtrammer Jungvolkbuben. ieee e Alte Garde! Ihr ftagt, was das iſt? Wißt Hor nicht mehr, als Ihr an Euren Stammtiſchen ſaßet und über die„verwahrloſte und rüpelhafte Jugend“ ſchimpftet? Wißt Ihr nicht mehn wenn Ihr morgens Euer Spießerblatt aufſchlugt und wie⸗ der von Ueberfällen, Schlägereien laſt und Euch gemütlich in Euren Ohrenſeſſeln ausſtrecktet und froh wart, daß Ihr zu Hauſe ſitzen durftet. Wißt Ihrs nicht mehr!!!? Der Hitlerjunge.., wurde von Kommuni⸗ ſten niedergeſtochen. Der Hitlerjunge... wurde wegen national⸗ ſozialiſtiſcher Betätigung aus der Arbeit gewor⸗ fen. 1 Der Hitlerjunge... wurde von der Schule gewieſen. Der Hitlerjunge... wurde„tot aufgefunden.“ Wißt Ihr das alles nicht mehr? Ihr„alten erfahrenen Leute“ und Ihr Herren Jünglinge in Euren Tangohoſen und mit Watte ausge⸗ ſtopften Schultern. Die Ihr mit Euren ſoge⸗ nannten Mädchen Arm in Arm zum Schwof zoget, während wir uns die Nächte um die Ohren ſchlugen und Deutſchland durchraſten und wachtrommelten. Ihr alle hattet nur ein mitleidiges Lächeln in Euren ſchmierigen Ge⸗ ſichtern für uns, Hieltet uns für Idioten, dad wir Verſammlungen ſchützten und uns mit dem roten Mob umſchlugen. Ihr markiertet die gro⸗ ßen Herren und ſchautet als das„weltweiſe Alter“ und als die„wohlerzogenen“ Bürger⸗ ſöhne auf uns herab. Wißt Ihr das alles nicht mehr?— Wir vergeſſen es nicht! Und wenn Iht heute zu uns kommt und unſer Abzeichen an⸗ legen wollt, weil es für Euch eine Mode iſt, wir warnen Euch. Wir ſind geblieben wie wir immer waren, in uns iſt noch derſelbe Geiſt. den Ihr nicht verſtehen konntet und den Ihr niemals verſtehen werdet, der aber über alle Hinderniſſe hinwegſchreitet. Haltet ja Euren großen Mund, wenn Ihr in unſeren Reihen feid, und erzählt uns nicht etwa, was National⸗ ſozialismus iſt. Uund wenn Ihr uns darlegt, „wir konnten— wir hätten— wir wären— wenn und aber“, dann ſagen wir Euch da eine:„Wir haben nicht nach„Wenn und Aber“ gefragt. Man hat uns auf die Straße geſetzt. von zu Hauſe haben wir uns getrennt, Weruj und Studium aufgegeben, niedergeknüppelt ha⸗ ben ſie uns; wir haben nicht danach gefragt, wir waren unſerm Führer, unſerer heiligen Idee verſchworen. Jetzt kommt Ihr mit Eurem „Wenn und Aber“. Schließt Cuch beſſer hinten an und haltet Euren Mund. Verſucht aber ja nicht unſeren Kampf in andere Gewäſſer zu leiten und abzuſchwächen. Für dieſe Idee und für unſeren herrlichen Kampfgeiſt gingen unſere jungen Kameraden in den Tod. Und wir ver⸗ geſſen ſie nie! Wir haben mit dem roten Mob aufgeräumt und haben ihn nach ſchwerſtem Kampf vernichtet. Kommt Ihr jetzt nicht, wenn die Luft rein iſt und wollt was erzählen und ändern an unſerem Kampf und ihn bürgerlicher geſtalten!— Wir laſſen von Euch nichts ändern an dem, wofür wir gekämpft haben! Die alte Garde der Hitlerjugend wacht und iſt bereiß, auch Euch zum Teufel zu jagen. 5 Gerd. — —— — 5 ——— —— —— ———— —— .in „Hatenkreuzbanner“ —— IViris. „ Februarausweis der B33 Auch im Februar hat ſich die Bilanzſumme der BiIz auf der Höhe von 660—670 Mill. Fres. halten können, auf der ſie ſich etwa ſeit einem halben Jahr bewegt. Die Februarſumme beträgt 657,14 Millionen gegenüber 653,59 Ende Januar. Der maßgebende Poſten auf der Paſſtvſeite, die Depoſiten der Zentralbanken, hat ſeine rückläufige Ten⸗ denz noch nicht aufgeben können. Gegenüber dem Januar ſanken dieſe Einlagen von 152,82 auf 151,91 Mill. Fres. Dabei haben ſich die Sichteinlagen weiter verſchoben von 48,30 auf 42,14 Mill. zugunſten der Dreimonatseinlagen, die ſich von 106,52 auf 109,78 erhöhten. Die Einlagen der Schatzämter, die beiſpiels⸗ weiſe im Februar 1932 noch 82,86 ausmachten, be⸗ tragen nun Ende Februar nur noch 8,35 Mill. gegen⸗ über 11,56 Ende Januar. Zugenommen haben die Sichteinkagen in Gold und dementſprechend auch ihr Aktivbeſtand auf der Aktivſeite von 7,58 auf 17,96 Millionen. Die langfriſtigen Treuhändereinlagen er⸗ höhten ſich durch gewiſſe Verſchiebungen von 271,36 auf 274,06 Mill. Der Wechſelbeſtand zeigte in ſeinem weiteren Ab⸗ gleiten am deutlichſten den würtſchaftlichen Schrump⸗ fungsprozeß an. Der Poſten Handelswechſel ſank von 165,27 auf 157,07, während die Schatzwechſel ſich wie⸗ derum vermehrten und zwar von 187,94 auf 189,93 illionen. Die mittelfriſtigen Anlagen weiſen eine kleine Verminderung von 227,57 auf 24,50 Mill. Bies. auf. Wei 27,3 Prozent kurzfriſtigen Depoſtten betragen zie kurzfriſtigen Anlagen einſchließlich der jederzeit rediskontierbaren Wechſel und Akzepte 61,1 Prozent der Bilanzſumme. Die ſchweizeriſchen Eir fuhrbeſchränkungen In einem 81 Seiten umfaſſenden Bericht orientiert der ſchweizeriſche Bundesrat die am 12. März zuſam⸗ mentretende Bundesverſammlung über die ſeit dem Oktober erlaſſenen wirtſchaftlichen Maßnahmen gegen⸗ über dem Ausland. Es iſt der achte Bericht über dieſes Thema. Bei einem großen Teil der Einfuhr⸗ eſchränkungen handelt es ſich um die Konſ⸗quenzen. Verbote, ferner kommen die neuen Beſchrän⸗ kungen vom 10. November 1933 und 29. Jannar 1934 hinzu. „Die Auslaſſungen über die mit ſechs Ländern be⸗ ſtehenden Clearing⸗Verträge heben hervor, daß bis Ende 1933 rund 69,5 Mill. Fres. an ſchtpeizeriſche Gläubiger auf dieſem Wege ausbezahlt werden konn⸗ ten. Die Geſuche der ſchweizeriſchen Exportinduſtrie um Abſchluß neuer Clearing⸗Verträge ſeien im Wach⸗ ſen begriffen. Das Volkswirtſchafts⸗Departement betont ferner, daß die Preiſe der einfuhrgeſchützten Waren im zwei⸗ ten Halbjahr 1933 nicht mehr ſo ſtark heruntergingen wie im erſten Halbjahr. Zum Teil machten ſich Er⸗ höhungstendenzen geltend. Die Ausſichten für das Jahr 1934 ſeien noch unklar, man glaubt jedoch an ein Stabiliſteren der Preiſe. Die Einfuhrbeſchränkungen hätten zwar das Anſtei⸗ gen der Geſamtarbeitsloſigkeit nicht verhindern können, jedoch zeigten die geſchützten Produktionszweige gün⸗ ſtigere Ziffern. Die Verbeſſerung der Handelsbilanz durch Abnahme der Einfuhr um 250 Mill. bei einem Rückgang der Ausfuhr von nur 48 Mill. ſei im weſentlichen auf die Schutzmaßnahmen zurückzuführen. Zunahme des Zigarettenverbrauchs, dagegen Abnahme im Zigarrenkonſum Roch der jetzt vorliegenden Nachweiſung des Steuer⸗ wertes der im Monat Januar 1934 gegen Entgelt derausgabten Tabakſteuerzeichen und der aus dem Steuerwert berechneten Menge der Erzengniſſe war —— Die Saarfrage, heute mit Recht im Mittelhunkt des nationalen Denkens, hat eine politiſche und eine wirt⸗ ſchaftliche Seite. Die politiſch iſt natürlich die ent⸗ ſcheidende Seite des Problems, aber zugleich und er⸗ freulicherweiſe auch die einfachere. In wenigen Mo⸗ ntaen wird ſie, wie wir hoffen dürfen, endgültig und für alle Zeiten gelöſt ſein, wenn die Saarbevölke⸗ rung einmütig ihre Stimmzettel für die Wiederver⸗ einigung mit der deutſchen Heimat“gegeben hat. Aber über dieſer frohen Hoff g ſollt leider we⸗ niger bekannte wirtſchaßttſh Nite zur frage nicht 2˙+f ümmer wieder 3* gewonnene ſüd⸗ überſehen werden. acaaer ro wichtigſten daran erinnern, daß weſtliche Grenzmark 3 kpurckte dentſchen Induſtrie⸗ ei Dritrel der Bevöl⸗ und bedeutſamſten Reichsdurchſchnitt, in ſchaffens iſt, in demn kerung, alfo weit mehr Bergbau und Indutrie ihr ſchweres t finden. Da wir im Saargebiet aus manchen bitteren Erfahrungen heraus gelernt haben, micht die Hände in den Schoß zu legen, ſondern unſer Schickſal ſelbft in die Hand zu nehmen, hat es die Saarinduſtrie für richtig gehal⸗ ten, in dieſem Vorbereitungsjahr der kommenden gro⸗ ßen Entſcheidung ſich bei der deutſchen Wittſchaft in Erinnerung zu bringen. Aus dieſem Grunde haben ſich zahlreiche und darunter die bedeutendſten Firmen der Saarinduſtrie entſchloſſen, die Leipziger Früh⸗ jahrsmeſſe zu beſchicken und in einer gemeinſamen Sonderſchau den Befuchern der Meſſe ein anſchauliches Bild der vielgeſtaltigen induftriellen Erzeugung des Saargebietes zu geben. Ein deutlicher und weithin vernehmbarer Hinweis, daß das Probklem der Wieder⸗ eingliederung der Saarwirtſchaft in das Gefüge der deutſchen Geſamtwirtſ kechtzeitig und mit kluger Hand angepackt ſein will, ſchien uns notwendig,, Ge⸗ rade die Leipziger Meſſe, dieſe in der ganzen Welt unerreichte Induſtrieſchan, bietet hierfürr erne einzig⸗ artige Gelegenheit. Ich bin zwar überzeugt davon, daß die Ausſtel⸗ lung der Saarinduſtrie in Halle 7 der Tethniſchen Meſſe für ſich ſelbſt ſprechen wird;—*—— it es niel⸗ leicht nicht unnützlich, noch auf einig ohbkre Ge⸗ ſichtspunkte aufmerkſam zu machen. dis bei der Rückgliederung des ebietes, zu berhültigende Problem darin beſteht, dies wWirtſchüf eitung des Saargebietes ſo reibuſiſßslds wis möt keeſtal⸗ ten, ſo heißt das, etwas et Ai„ nichts anderes, als auf ausrei tindu⸗ ſtrie bedacht zu ſein. Es heißt, vafth e tungen, daß der namenloſe Bergmann un natberter, der die Hauptlaſt des ſchweren politiſchen Kumpfes all die Jahre hindurch getragen hat und der, wie man nie ge⸗ nug betonen kann, deſſen ägentlicher Sieger iſt, nach der Rückgliederung nicht weniger, ſondern nach Mög⸗ Die Saarinduſtrie auf der Leipziger Meſſe Von hermann Röchling lichkeit mehr Arbeit findet. Nun iſt es ja allerdings eine Binſenwahrheit, daß die abſatzmäßigen Beziehun⸗ gen der Saarinduſtrie mit dem übrigen Deutſchland trotz der dem Saargebiet durch den Verſailler Vertrag aufgezwungenen Zollunion mit Frankreich nie unter⸗ brochen waren. Es gab allerdings im Jahre 1925 einmal einen gefährlichen Augenblick, der aber dank der verantwortungsbewußten Entſchlußkraft des da⸗ maligen Reichskanzlers Dr. Luther raſch überwunden wurde. Dir franzöſiſche Regierung hat durch das Saarzollahkömmen ſelbſt die untrennbare Verbunden⸗ heit der Snatwirtſchaft mit der deutſchen Wirtſchaft anerkennen and einer Abänderung des Verſailler Ver⸗ trages zuſtemmen milſſen. Andererſeits darf man aber nicht vergeſſen, daß die künſtliche Zollgrenze zwiſchen dem Saargebiet und dem übrigen Deutſchland eben doch ein Faktum war, das nicht ganz ohne Rückwirkun⸗ gen in den verſchiedenſten Richtungen bleiben konnte und auch geblieben iſt. Manche und nicht unbedeutende Firmen der Saarinduſtrie ſind beiſpielsweiſe in den vergangenen Jahren freiwillig vom deutſchen Markt ferngeblieben, ſolange es ihnen infolge der zollfreien Belieferung des franzöſiſchen Binnenmarktes möglich war, ſich dort ausreichende Aufträge zu ſichern. Die Saarinduſtrie hat nach dem bekannten engliſchen Wort ihr möglichſtes getan, das Beſte aus der Zollunion mit Frankreich herauszuwirtſchaften. Kein Zweifel, daß durch die teilweiſe Verlagerung ihres Abſatzes nach Frankreich der deutſche Markt durchaus nicht zur Freude der franzöſiſchen Konkurrenz nicht unerheblich entlaſtet worden iſt. Es darf auch nicht überſehen wer⸗ den, daß einzelnen, und gerade ſchwächeren Indu⸗ ſtriezweigen des Saargebietes die Möglichkeit der Be⸗ lieferung des übrigen Deutſchlands mangels zollfreier Kontingente überhaupt verſchloſſen war. Daß ſchließ⸗ lich der Saarkohle der von dem derzeitigen franzöſi⸗ ſchen Beſitzer der Gruben leichtfertig aufgegebene deut⸗ ſche Abſatzmarkt wieder zurückgewonnen werden muß, verſteht ſich von ſelbſt. Auf alle dieſe Zuſammenhänge hinzuweiſen, iſt die Aufgabe unſerer Kollektivausſtellung. Aber dieſe⸗ Ausſtellung will und muß noch einen weiteren Zweck erfüllen: Sie ſoll dem deutſchen Einkäufer zeigen, daß die Saarinduſtrie unter dem Druck der mit ihrer un⸗ freiwilligen Abtrennung verbundenen zahlloſenSchwie⸗ rigkeiten nicht reſigniert hat. Im Gegenteil, gerade dieſe harten Lebensbedingungen haben ihr die Kraft gegeben, mit den techniſchen und qualitätsmäßigen Fortſchritten der deutſchen Wirtſchaft gleichen Schritt zu halten, und ich glaube, feſtſtellen zu dürfen, daß die⸗ ſem Kampfe der Erfolg nicht verſagt geblieben iſt. So kehrt die Saarinduſtrie als gleichwertiges Glied unſerer großen deutſchen Induſtrie zurück. Ich bin überzeugt, daß ihr Ruf von allen, die es angeht, ver⸗ ſtanden wird. Ermäßigte Fahrpreiſe für Beſucher der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934 »Beſucher der Leipziger Frühfahrsmeſſe 1934(4. bis 11. März) können ſich bei Reiſen auf der Deutſchen f in den Genuß folgender Ermäßigungen etzen: 3 Ausſteller und Einkäuſer, die 150 und mehr Kiſo⸗ meter von Leipzig entfſernt wohnen, erhalten auf deutſcher Strecke eine Fahrpreisermäßigung von 33i/ Prozent. Bei Benutzung von D⸗Zügen iſt der volle Schnellzugszuſchlag, zu zahlen. Die verbilligten Fahr⸗ karten ſind in allen MER⸗Reiſebürds und in den Bahnhöfen erhältlich. Sie für die Hinreiſe vom 27. Februar 00 Uhr bis 1. Merrz 24 Uok, Die Röck⸗ fahrt muß auf der gleichen Strech wie die Hinfahrt erfolgen. Fahrtunterbrechung iſt auf Hiß⸗ und Rück⸗ reiſe je einmal geſtattet. Für Beſucher der Frühjahrsmeſſe, welche in ernem Umkreis von 149 Kilometer um Leiphig wohnen, wer⸗ wenn für mindeſtens 150 Kilometer der ermäßigte Fahrpreis bezahlt wird. Vorteil von dieſer Einrich⸗ tung haben die Meßbeſucher zwiſchen zirka 100 bis 149 Kilometer. Für die Frühiahrsmeſſe wird das Meſſeamt außer⸗ dem— wie in früheren Jahren— Meſſe⸗Sonderzüge nach Leipzig fahren, für die größere Ermäßigungen als in den vergangenen Jahren gewährt werden. Sie betragen für die Hinfahrt nach Leipzig 50· Prozent, bei Löſung einer Hin⸗ und Rückfahrtkarte für jede Fahrt 40 Prozent. Der D⸗Zugzuſchlag iſt um die gleichen Prozentſätze ermäßigt worden. Die Hinfahrt erfolgt im Sonderzug und darf nicht unterbrochen werden. Dagegen kann die Rückfahrt innerhalb vier⸗ zehn Tagen mit allen fahrplanmäßigen Zügen ausge⸗ führt und darf einmal unterbrochen werden. Außer⸗ dem wird den Inhabern der Sonderzugfahrkarte bis Die Arbeitsloſigkeil im Saargebiel Nach der Regierungsſtaniſmt waren am. Januar 1934 bei den öffentlichen Arbeinsnachweiſen des Saar⸗ gebiets 40.719 Arbeitslyfe gemelet(gegen 39 900 am Jahresſchluß und 43 70% ende Januar 1933) Gleich⸗ zeitig waren 122 100(660 ozw. 115 451) Arbeiter und 19 552(19 708 bzu. 19 072) Angeſtellte beſchäftigt. Die Arbeitsloſen machten 28,74(28,03 bzw. 33,98)% der Beſchäftigten aus. Von den 40 719 Arbeitsloſen Ende Januar waren 6307 Bergarbeiter, 5374 Eiſen⸗ induſtriearbeiter, 12 936 Bau⸗ und Bauinduſtr'earbei⸗ ter, 1686 Fabrikarbeiter(darunter 219 Glas macher und Keramikarbeitet), 825 Nahrungs⸗ und Getrönke⸗ arbeiter, 3204 wandwerker und 2184 Angeſtellte(wo⸗ runter 896 Büroangeſtelte und 366 Verkäufer); ins⸗ geſamt 39 060 Männer und 1659 Frauen. In der erſten Februarwoche ſtieg die Arbeitsloſenziffer um 58 auf 40 777, davon 39 178 männlich und 1599 wilb⸗ lich, wovon auf den Bergbau 6337, Baugewerbe und Bauinduſtrie 12 985, Eiſeninduſtrie 5407, ſonſtige Fa⸗ briken 1708, Nahrungsmittel⸗ und Getränkeind: ſtrie 826, handwerksmäßige Berufe 3190 und Angoſtellte 2173 entfielen. Erhöhung des franzöſiſchen Eingangszolles für Gaſoil Zu der gemeldeten Erhöhung des franzöſiſchen Ein⸗ gangszolles für Gaſoil teilt die Handelstammer Saar⸗ brücken mit, daß die franzöſiſche Zollerhöhung ncht wie angegeben am 4. d.., ſondern erſt dann in Kraft tritt, wenn durch ein beſonderes Dekret die Inkraftſetzung verordnet wird. Bis wann't der Erhöhung des Zolles für Gaſoil zu rechnen iſt, läßt ſich z. Zt. nicht beurteilen. Sie dürfte jedoch in Xälde in Kraft treten, da ſie bereits im Finanzorſetz vom 1. d. M. feſtgeſetzt iſt. Berliner Devisenkurse vom 5. März 1934 Geld Briei Geid Brief 3. Mätz 1934 4. Mär⸗ 1934 Buenos Aires..648.652.643 0,647 Kanadoa.. 2,497 2,503 2,497 2,503 hn 1,998 2,202.998 2,002 0,753 0,755 9,753.755 Kalio 13,15 i 15 13,145 Londoen 12,735 2,765 12,735 12,765 New Voik 2,512 2,518 2,512 2,518 Rio de Janeiro..214 0,216 0,214 0,216 Uruguzy 1,289 1,29 1,24.251 Amslerdam, 168.680 169.220 168.360 169,229 2,396 2,00 2,396 2006 Brüssel—— 58,490 58,610 56,480 53,600 Bukarest. 2,488 2,492 2,48 2,492 Budapest———— Dapzig 81,770 81,930 81,750 61,910 Heisingfors 5,624 5,636 5,624 5,637 halien 21,580 21,620] 21, 560 21,600 Jugoslawiunn. 5,664 5,676 5,664 5,676 Kownẽo 42,140 42,220 42,140 42,220 Kohennagen:- 56,90 557,510] 56,550 57,010 Lissaboen 11.600 11,620 11,600 11,620 S 63,990 64,110 65, 490 64,110 Variti: 16,500 16,540 16,500 16.520 Erg„„ 10,380 10,400 10.380 10,400 lslancet. 57,640 57,780 57,640 57.760 9,520 0,080 53,520 30,069 Schweir. 51,025 31,180 51,040 61, 200 Sofin. 3,047 3,055 3,047 3,053 dpanien 34,120 34,180 34, 190 34,250 Stockhom 65,680 65,320 65,680 65,620 Tallin(Estland). 68,430 68.570 68.430 66.370 Wonn. 7,200 47,300 47,200 47,130 Amtliche Preisfestsetzung für Metalle Berlin, den 5. März 1934 Reichsmark per 100 kg) egenüber dem Vormonat eine Steigerung des Zi⸗ er Sarettenverbrauchs zu erkennen. Während im Dezem⸗ den verbilligte Sonntagsfahrkarten ansgegeben, die zur Sonderzug⸗Zuſteigeſtation— höchſtens 100 Kilo⸗ er 1933 2,58 Milliarden Zigaretten mit einem Steuer⸗ 4 Tage Gültigkeit beſitzen und zum Reiſenntritt an meter— die gleiche Ermäßigung bei Benutzung von Wert von 27,66 Millionen' verbraucht wurden, ſtieg der jedem Meſſetage berechtigen. Sie gelten zur Hinfahrt fahrplanmäßigen Zügen für Hin⸗ oder Hin⸗ und KupFER B1.El ZixK Konſum im Januar 1934 auf 2,82 Milliarden mit nicht erſt— wie die allgemeine Sonntagsrüctfahr rte Rückfahrt gewährt. Der Fahrkartenverkauf wird wie stetig stetig stetig einem Steuerwert von 29,88 Millionen RM. Die— ab Samstag, 12 Uhr, ſondern bereits dbo Stms⸗ früher durch die Ehrenamtlichen Vertretungen des nabarſten Zigaretten ſind die 30⸗Pfg.⸗Zigaretten. tag, den 3. März, 00 Uhr. Die Rückfahrkarten gelten Leipziger Meßamts oder durch die Agenturen des Brief Geld Brief Zeld Briei Geld 225 zweiter Stelle rangieren die 2½½% ⸗Pfg.⸗Zigaretten. nur, wenn ſie auf der Rückſeite die Beſthtignng über Norddeutſchen Lloyd beſorgt. Die Zahl der in jedem plichen Rückgang weiſt der Zigarrenver⸗ den erfolgten Meßbeſuch tragen. Die Härte, bie bis⸗ Zug zur Verfügung ſtehenden Plätze iſt beſchränkt. Januart.. 43,75[ 43.00[ 16,25[ 16,00 J 22,25 21,75 ⸗Einen erhebli 95 Dezember noch ründ her darin lag, daß Meßbeſuchet, welche bis zu 149 Aus faſt allen Teiſen Deutſchlands vertehren dieſe kebruar. 44,00[ 43.25 16,50—— 22,50[ 22,00 drauch auf. Während im Monat 2 5 Kilometer von Leipzig entfernt wohnen, nur die vier Sonderzüge am Freitag, dem., und Samstag, dem mär:.. 41,00 f 40,90 15.25 1475[19,75 19,00 620 Millionen Zigarren bei einem von Tage gültigen Sonntagsrückfahrtarten in Anſpruch 3. März, nach Leipzig. Die Fahrzeiten ſind durch alle Jorun 40,75 f 40,25 15,50 14.75 18,75 13,25 14,17 Min. RM. gekauft wurden, betrug der Konſum nehmen konnten, iſt in gewiſſem Umfange beſeitigt Bahnhöfe, Ehrenamtlichen Vertreter und Induſtrie⸗ Mai.... 41,00[ 40,50— f17,0[ 20,00 19,30 im Januar nur noch 487 Millionen Stück bei einem worden. Es iſt möglich, daß en Vorweiſen des und Handelsk Juni.. 41,50 40.75— 15,00 f 20,50 19,75 f glich, geg H skammern zu erfahren. jull 4175 4 0 Sieuerwert von 10,40 Mill. RM. Miehabzeichens nebſt dazugehöriger Aufſteckarte oder Auf die Verwaltungsſonderzüne der Reichsbohn dugust.42700.3 2575.2 235 20,2 Die Rauchtabake halten ungefähr die Vormonats⸗ der Ausſtellerkarte auch imnerhalb der 150⸗Kilometer« werden am Meſſe⸗Mittwoch und am zweiten Meß⸗—— 42•25[ 4175[15,75[1525 21,00 20.55 ziffern. An Zigarettentabak ſind im Berichtsmonat Zone Fahrten mit 33½ Prozem Ermäßigung gelöſt Sonntag 50 Prozent Ermäßigung gewährt. Hin⸗ und Onktober. 42,75 42,35 16,00 15,50 21,50 20,75 34082 Dz. gegenüber 26 018 Dz. im Vormonat in werden, welche für die Hinfährt vom 27. 2. bis 11. 3. Rückfahrt muß am gleichen Tage erfolgen. Fahrt⸗ November. 42,75 42,50 16,00 15.50 J 21,75 f 21,00 die Herſtellungsbetriebe verbracht worden. und für die Rückfahrt vom 4. bis 17. 3. gülti ſind, unterbrechung iſt ausgeſchloſſen. Dezembet. 43,25 J 42,75 16,25 15,75 22,00[ 21,25 Frankfurter Efifektenbörse .3. 5•4 K. 8.5.[..4.3. 5˙..3..3 Wertbest. Anl. v. 23 77,50 77.50 Neckar AG. Gold. 76,25 76, 50 Berl. Handelsses. 95,25 95,25 Bad. Salzschliri. 11,50 12,50 Herzospk. München—— S3— öt. Reichsanl. v. 275 5½25[5, Rhein-Main-Don. 23 11,25 W0 Commerzbank 52,25 52,50 Bast Nürnberg.— Hessen-Nassau Gas. 75,00 Südd. Immobilien•75 4˙⁰⁰ do. von 1929.. 100,10 100, 00 Ver. Stahlw. Oblig. 13,00 73,00 D. Bk.-Discontvros. 66,5 Baver. Spiegel— 45,37 Hilsers Vorz. Wu 41,50 Sücd. Zuckerr 177,00 Dt. Schatzanw. 23. 39,50 39,5 Bad. Kom. Gold 26 91,50 91,50 t. Asiat. Banxkx.—— Beck& Henkel.. 13,10 13,00 Hilpert Armaturen.— 43.57 Strohstoff Bresden 67,50 67,50 Vounganleiige. 94.00 93,75 do. Pid. 30 93,25— t. Effektenbank. 17,00 f 17,00 1 Bekulaea. 135,12 Hindrichs Aufferm. 70,00 70,00 Thür. Liefrg. Gotha— 83,00 Bad, Staat 17% 91,00] 94,00[ ot. Komm. Fam, i 37,5[ 22/80[ Pt. kfvp. u. Wbit.. 38, f3/%0..-Bemberß 55,50 56,50 Hoch-Tiefbau... 115,75[ 113,75 fietz Leonhard.. 21,00[ 215 Baver- Staat.. 96,50 36,00 Bav. Hyp. W. Bl..7 95,50 35,50 Bt. Ueberseebante— 49.09 42,0 Bergmann. El. 21,50 J 22,00 Holzmann Phil.— 77, Ver. Dt. Oele Müm. 30,25 50,00 Reichsabl. Sch.Aftb. 95,50 95˙25 Beri. lüyp., 25 5. 6 92,50 f 32,0[ Hresdner Bank.. 8790 67,50 J Bremen-Besigh. Oel— 91,00 NAG Erlangen. 32,00— Ver. Kassef 5— do. Neubesitz 19,25 19,25 Frankf. Gold 15. 92,62 92,50 Frankf. Bank. 88,50 88,00 Bronce Schlenk.—— Junghans S 39,25 Ver. Glanzstofft. 89.00 Dt. Schutzgebiete o08 9,35 5⁰ Frki. Hypbk. Gpf.Lid. 91,75 91,75 Eranki. Hyvp.-Bk. 89,0— Brown Boveri 14,00 Keram. Offstein.——— Ver. Kunstwerke 43.00 43,00 9,50 do. Anteilsch. 4,75„75 Pfälz. Hyp.-Bank. 386, 0 86,25 Cement Heidelbg. 93,75 94,00 Klein Schanzlin Beck 62,00 62,00 Ver. Ultramarin. 121,00 J 121, 50 5 9,50 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 12 92,62 92,62 ReichsbanKk 170,75 2,00 Cement Karlstadt 100,50— Knorr-Heilbronn. 187,00 186,00 Voigt& Häffner 0 50 I 9,50 do. do.„ 62 Rhein. Hyp.-Bank. 116,— Cement Lothringen.— r Kolb& Schüle.— 54,00 Voltohm 24,75 24,00 .35 9,50 A s 92,12 33 Südd. Bodencreditb—— Boi Aana 56,00— Konserven Braun 54,50 55,00 W—5 do. 9,50. H 91,62 91, Vereinsbk. Hambg.. 88, 88, Chem. Albert 60,00 60,62 Krauß Lokomot. 74,00— Zellstoff Aschaffenbg. 41,00 43,00 Bosnier Eisenbahn. 12,75 13,25 Hess. Lds. Lidu. 91,50 9¹,50 Württ. Notenbank. 103,00 103, 00 G—.—— E 93,50 Zellstoff Memel 39.50 40•00 Oestr. Staatsr. 13.., 65 1,65 Mein. Hypbk. Gd. 15 92,75 92.75 AG. f. Verkehrsv). 70, 72, Conti Gummi.—— 157,50 Lechwerke. + 89430—— Tellstoft Waldhof 51•00 93˙75 do. Schatz 1914. 22,50[ 23,25 do. Goldpfdbr. 9 92, 92,25 Alls. Lok.- u, Kraft 97,5 99,50 Haimler-Benz 51,12 J 59,87 Ludwigsh. Walzmühl—— Braunkohlw. Leonh.—— ihhr 13 1753⁵ do. do. 12.. 52,92 92,75 Dt. Eisenb.-Bett. 63,5 62,00 J Dt. Atlantic 120,00 120, 00 Mainkraftwerke. 75,00 75,75 Buderus„30,00 60, 25 do. Goldrente. 15,00[ 16,50 40. d& 2„— Dt. Reichsb. Vz. 113,37 f113,00 Pt. Erdot... 140,00 111,99 + Malzexport 162,00 J162,00 Eschweiler. 220,00 228,00 do. Einheitsr. 0,32 0,35 do. Liqu. 93,90 33,25 Hapas.. 29,„00 Bt. Gold-Siwersch. 185,50 J 185, Metallgesellschaft 84,75 57, Friedrichshütte—— Vereinh. Rumän. 03 5,12 5,20 Pfäfz. Hvp.Ludw.-9 94,50 f 94,50 Heidelb, Strabenb.—— Dt. Linoleum. 55,87 Mez Söhne— Gelsenkirchen 65,50 66,25 . do. Goid.25 7,25 do. 1s. 349 f848 Nordd. Lloyd.. 34,65[ 35,00 Ft. Verlagsanstalt. 70,00 20,00 59,00 59, 50 Harpener 902 do. Amortis 90.25 4,25 94,50 94,25 Schantungbahnen 45,75] 45,50 bresdn. Schnellpr.. 56,00 37,50 Moenus Masch. 11,00 755 lise Bersbau— 72 n do. 21—22.. 394.50[ 95,50 Südd. Eisendahnen. 58,50 60,00 Dürrwerite Rating. 28,00 25,00 Montecatini 41,00 41,00 J lise Genuß. 119,00 17½5 Bagdad i1— 328 6,75 do. Goldpfbr. 11 34,50 35,50 Haltimore...—— Dyckerhoff Widm. 90,00 Motoren Darmst.— 35 Kaſi-Chemie 104,00—— Türkenzoll— 58585 6,62 do. R. 10... 34,0 f 35,50 Aschaff. Aktienbrr.—— El. Licht u. Kraft 107,00 103.00 München Lichtspiele—— Kali Aschersleben. 122,00 J 122,00 Uns. Staatsr, 13 6,50 6,80 do. Liqu. 93,50 98,25 Hortmund. Ritterbr, 74,00 71.50 El. Lieferungen. 903,25 192,00 Neckarw. Eßlingen.—— Kali Salzdetfurtn.——— 40., d. 1014 585 6,75 do. Anteilsch. 6,15 6, Brauerei Eiche*— Enzinger-Union 78, 6, Niederrh. Led. Spier 54,00 53,00 Kali Westereseln—— do. Collrente 6,50 6,80 Pr. Ctr. B. Lidu 2— 90, Brauerei Henninger 109,50 109,50 Eßlinger Masch. 33,50 Rheuser Mineralb. 38,00 40,00 Klöckner 68,25 69,37 do. St.⸗kie. 1910— 6,55 Rh. Hypbk. Mhm.-9 92,87 92,87 Brauerei Herkules.— 73,2⁵ Faber& Schleicher„00 52,50 Reiniger Gebbert— 823 Mannesmann 71,62 72,25 no do. 1897.75 0,75 o. i 92,87 Löwenbr. München— 16 Tnemie Basel— 163,00 Khein. Elekt. Vorz. 107,15 Mansfelder. 37˙2⁵ 37˙57 Mexik. art inn. abg. J4,00 4,05 do. 26—30 94,87 92,87 Mainzer Brauerei 67,00— do. leere 139,00 129, do. do. Stamm 37,00 38,50 Oberbedarf 15,25 70,50 do. kubere. Gold—. o 94,87 92,87 Nürnbg. Brauhaus. 120,00 119,00 + Fahr AG. Pirm. 119,50 J 129,00 Rhein-Main-Don. Vz. 95,50 95,00 Gtavi Minen 14˙00 15,00 do- Go't v. 1904 5,00 4,95 do. 35., Arn Pk- u. Bürgbr. Zw.—— 18 Farbeninc. 134,00 133,50 Kheinmetall 127,00 127,50 Phönix Auesbus“ Stadt 20. 38,50 35,50 do. Goldkom. 4. 90,50— Brauerei Pforzheim 49,00 49,00 16 Farbenbonds 118,30 118,50 Roeder Gebr. 70,—955 Khein. Braunkohlen 205,5[ 204,50 Heidebe“s Ste“t 26 31,50 81,75 do. do.—7. 90,50 7 Schöfferbof-Binding 170,00 171,50 Doinenh. fLatter 37,62 37.50 Rückfortn. 68,00 68,00 Rheinstahi. 92,20—45 Ludw-izeh 26 Ser. 1 87,00 37,09 do. do. 10—11 92,87 f 22,87 Schwartzstorchen 87,00 386,00 J peist Sektkeller. 10,50 J 19,37 Rütgerswerke 58,25 55,50 Riebeck-Montan 85,50— Maunheim von 26 89,50 39,50 do. do. 17.. 92,87 f 92,67 Tucherbrauerei 3*— velten Guilleaume. 61,50 61,12 Sachtleben—— Salzwerk Heilbronn 190,00— do. von 1927 88,50 89,50 do. do. 12—13 92,87 52,87 Eichbaum-Werger 80,50 80,50 Frankf Hof.— f S— 325 Tes—— Pforzheim Stadt 85,50— do, Lidn.. 92,25 Wulle-Brauerei— Geiling& Co. 17,.50— Schneider-& Hanau—— Ver. König& Laura 28,50 33,37 pirmasens 26. 57,25 87,50 Sücdch. Bodencredit. 92,75 95,00 Accumulatoren 182,50 1684, 00 Gesfürel 100,00 J 101,87 Schnellpr. Frkth. 9,62 10,00 Ver. Stahlwerke 43.75 44,75 Baden 26.——— 51/½0% do.. 95,00 93,00 SGebr. Adt.—— Goldschmidt 62,50 55,0 Schramm Lack 37,00 38,00 250,00[ 250,C0 Grobkraft Mnm. 23 14,25 f 14,25 Allg. Pt. Creditbk. 40,50 46,50 f AK. 55,50 61,62 Gritzner 27,25 28,75 Schriftg. Stempel— 66,75 Frankona 100e 4— Mnm. Stadt Kohle 23 13,60 13,50 Bad. Behgng 130,00 AEG stamm 28,65 20,75 Grün'& Bilfinger 357 Schuckert. 103,75 vrannh. Versich 20,00 f 20,09 7 Mannh. Ausl.. 90,50 f 90,25] Bank für Brauind.——— Andraa-Noris 38 100,50 4 Franktf.*— 3250 31,00 8 Bayr. Bodencredit„ Aschaff. Buntpap.„ eun 539„ Frankf. Handelsbank„ „Mhm. abs. 35,75 J 86,00 1 Bayr. Hyp. u. Woͤk. 51,75 80,5 Bad. Maschinen e 1 10 nfwerke Füssen. 12,12 Siemems& Halske. 149,50 f 150,00 Rastatter Waszon. 22, Berliner Feſt. Die Bi ſeſtigt, da unter lchen wirtſchafts des Publikums e man große Hoff rühjahrsmeſſe, eulichen Verlau menhang fand di bels über die kung im Kampfe kündigung der z 21. März Beach dieſem neuen P wieſen die heu Aufträge des 9 konnten ſich unte auf der ganzen L ſtigen. Im r die nach w ausſtellung ſowi anregten. Dain 52½ auf 55 un der Montanakti rungen von et ſtanden oberſchle gen um 1,75, L rechnet, ohne de kohlenwerte war Braun minus 1 Kali Chemie pli Elektrowerte gel und Kabelwerte ren weiter ſeſt, u ſtehenden Abſchl tung finden. V Union 2, Südd. ren mit 1 Pro, holten ſich Har wurden durchwe 1,75. Renten ſchuldbuchfordert beſitz gewannen Krupp und Ve Auslandsrenten zent höher ume Blankotagesg auf 4,25 bis.5 ſchwächer, der 2 und das Pfund Weiteres Spe im Zeichen weit ſche Bergbau ſti 3½ höher zur 2 Million. Von Heyden auf Di Chade ſtiegen u winnen, Kunſtf höher bezahlt. An den übrige Realiſationen d die ſich aber in vorübergehend waren. Renter Schwankungen Länderanleihen 28er Lübecker u nach der Zeichr wenig veränder leihen verloren felder um /, 9 ½ Prozent ſch gaben nach. J durchweg/ hi mäzigten ſich deutſche Boden Der Privatdi Befeſtigt. De ſchloſſen zum 31½ nach 29½ erreichten einer bankanteile ga Neubeſitz konnt handelte man rungen. Der Dollar und das Pfun Der Kaſſam bankaktien gew um 14. Von weitere ½ Pr Lauſitzer gew⸗ Hemor auf die feſtigt. Grün Steuergutſch ſchuldbüchern 1940er: 95,75, 1934er:—, 19 bis 94,37; Wi bis 1948er: 5 ameepeee eeeeee —————————— Festverzin 6% Dt. Rei Dt. Anl. A do. ohne Dt. Schutz 50% Großk Kohlenv 5% Rogge 50% Rogger Piandbri 60/ Pr. C. Pfi. Em. 60% do. d 6⁰⁰%[˙Pr. Anst. G 6% do. de 60% do. R. 20 Ausländ 5% Mexil 4½ Oest.8 4% do. G 4% do. K 4% do. c 41/50% do.s 4½0% do. E 4% Türk. 4% do. e 4% do. u 4% do. 2 do., 400 4½0% Un 4½0% do 4% Ung. 4½0% An 4 Se 5% Teh. Verkel AG. Verl Allg. Lok Südd. Ei Baltimore Canada Hb.-Ame Hb.-Süda Nordd. L Bankal Adca. B. Bk. f. B Berliner Berliner Comm. 1 Dt. Asia märz 1934 nargebiet 31. Januar en des Saar⸗ en 39900 am 1933) Gleich⸗ 431) Arbeiter lte beſchäftigt. zw. 33,98)% Arbeitsloſen „ 5374 Eiſen⸗ induſtr'ꝛarbei⸗ as macher und ind Getränke⸗ igeſtellte(wo⸗ rkäufer); ins⸗ uen. In der oſenziffer um nd 1599 wilb⸗ ugewerbe und „ſonſtige Fa⸗ tränkeind: ſtrie id Angoſtellte igszolles für tzöſiſchen Ein⸗ kammer Saar⸗ rhöhung ncht erſt dann in s Dekret die vann mit der chnen iſt, läßt doch in Xälde anzoeſetz vom 3 4 3 4 4 Jahrgang 4— Nr. 108— Seite 15 „Hakenkreuzbanner, Abendausgabe— Montag, 5. März 1934 2— Berliner Börſenſtimmungsbild Feſt. Die Börſe war heute wieder durchweg be⸗ ſeſtigt, da unter dem Eindruck der letzten zuverſicht⸗ lchen wirtſchaftspolitiſchen Reden neue Kaufaufträge des Publikums eingetroffen waren. Insbeſondere ſetzt man große Hoffnungen auf die diesjährige Leipziger rühjahrsmeſſe, die bereits am erſten Tage einen er⸗ eulichen Verlauf genommen hat. In dieſem Zuſam⸗ menhang fand die Rede des Reichsminiſters Dr. Goeb⸗ bels über die bisherigen Erfolge der Reichsregie⸗ kung im Kampfe gegn die Arbeitsloſigkeit und die An⸗ kündigung der zweiten Phaſe der Arbeitsſchlacht am 21. März Beachtung. Wie groß das Vertrauen zu dieſem neuen Programm der Reichsregierung iſt, be⸗ wieſen die heutigen teilweiſe nicht unbeträchtlichen Aufträge des Publikums. Die Anfangsnotierungen konnten ſich unter Bevorzugung von Spezialitäten faſt auf der ganzen Linie um etwa 0,5 bis 1,5 Prozent be⸗ eſtigen. Im Vordergrund ſtanden die Autowerte, r die nach wie vor die bevorſtehende Automobil⸗ ausſtellung ſowie die Autoabſchlüſte der letzten Tage anregten. Daimler ſtiegen bei großen Umſätzen von 52½ auf 55 und BMW von 138,25 auf 141. Auch der Montanaktienmarkt zeigte durchweg Kursbeſſe⸗ rungen von etwa 0,5 Prozent. Im Vordergrund ſtanden oberſchleſiſche Werte. Schleſiſche Bergbau ſtie⸗ gen um 1,75, Laura wurden mit 32 nach 29,75 be⸗ rechnet, ohne daß ein Kurs zuſtande kam. Braun⸗ kohlenwerte waren bis 1 Prozent befeſtigt, nur Rhein. Braun minus 1,5. Kaliwerte lagen ruhiger, dagegen Kali Chemie plus 3,25. Farben waren gut gehalten. Elektrowerte gewannen bis 1,5 Prozent. Auch Gas⸗ und Kabelwerte waren gebeſſert. Kunſgeideaktien wa⸗ ren weiter ſeſt, wobei die Meldungen über einen bevor⸗ ſtehenden Abſchluß der Kunſtſeideverhandlung Beach⸗ tung finden. Von Spritaktien gewannen Dortmunder Union 2, Südd. Zucker verloren 3. Verkehrswerte wa⸗ ren mit 1 Prozent befeſtigt, von Schiffahrtaktien er⸗ holten ſich Hamburg⸗Süd um 2. Auch Bankaktien wurden durchweg höher bezahlt, Reichsbank ſtiegen um 1,75. Renten lagen ruhig, aber freundlich. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen waren 0,25 Prozent höher, Neu⸗ beſitz gewannen 15 Pfg., von Obligationen waren Krupp und Ver. Stahl 0,5 Prozent befeſtigt. Am Auslandsrentenmarkt wurden Mexikaner bis 0,75 Pro⸗ zent höher umgeſetzt. Blankotagesgeld für erſte Adreſſen gab heute weiter n————————————eneee ſen war ber Für Wane See- Berliner Geldmark Am Geldmarkt machte die weitere Fortſchritte. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſ⸗ mit 4½ bis%½ Prozent zu haben. nstonten macht ſich bereits überwiegend Nachfrage bemerkbar. Im internationalen Deviſenverkehr zog das Pfund weiter an. Dollar und übrige Deviſen hatten kaum Veränderungen aufzuweiſen. Der Londoner Effettenmarkt ver'ebrte in lebhaſter und optimiſtiſcher Haltung, insbeſondere wacen die Werte, die bisher noch im Hintergrunde ſtanden, be⸗ 77 Ausländiſche Renten lagen ſtill und vernach⸗ gt. Frankfurter Mittagbörſe Stimmung: feſt. Die Wochenanfangsbörſe zeigte an den Aktienmärk⸗ ten bei Eröffnung nur geringes Geſchäft, das indeſſen im Verlaufe etwas zunahm. Die Tendenz war aller⸗ dinas im Hinblick auf.e bedeutſamen Reden auf der Leipiger Meſſe, für die man große Erwartun zen hegt, durchaus ſeſt. Beſonderes Intereſſe brachte man der Aeußerung Dr. Goebbels entgegen, daß die neue Phaſe der Arbeitsſchlacht am 21. März beginnen ſoll. Am Montann arkt regte der Abſchluß der Deutſchen Cwefrahlwerke an. Montanwerte zeigten Gewinne bis zu 1½ʒ Prozent, lediglich Ilſe Genuß gaven 1½ Proz. an' Rheinbraun) mrozent nach. Auch der Elektro⸗ markt zeigte eine Beſſerung im genannten Ausmaß. Bekula ſogar 2 Prozent feſter Farbeninduſtrie ſetzten inaup behauptet ein erborten ſich aver band auf ren Stand des Samstags. Schiifahrtswerte lagen ie/ Prozent heher. AG für Verkehr plus 1¼ Prozent Alu profitierten von den Verlautbarungen über den bevor⸗ ftehenden Abſchluß der Kunſtſeideverhandlungen 1/½ Prozent. Von Autowerten waren Dümler 3 Prozent bei lebhaftem Geſchäſt höher. Es lauſen Gerüchte um über eine Zuſammenlegung im Verhältnis:3. Auch Adlerwerke Kleyer konnten ſich im Freiverkehr um zirka 2½ Prozent au 48½ Prozent Gold verbeſſern. Einen Kurszuwachs hatten ferner Deutſche Linoleum um 3½¼ Prozent, L. Tietz um 1½ Prozent, Zellſtoff Waldhof um 2¼ Prozent und Reichsbank um 2 Proz. zu verzeichnen. Philipp Holzmann lagen gegen Sams⸗ tagtaxe um 1 Prozent, gegen letzte Notiz um à Prozent höher. Der Rentenmarkt war vernachläſſigt bei etwas Hypotberenbank 116, Bad. Ac für Rhein. 50, B Entſpannung heute ad. Affecuranzgeſ. 35, Manheimern Verſ. 21, Württ. Transport 36. Brown Boveri 13,5, Canter⸗Freiburg 52, Haid&. Neu 28, Mez AG 46, Schlink⸗Hamburg 77, 7proz. Reichsbahn Vorzug 112,8, Sproz. Bad. Komm. Gold⸗ komm. 91, 5½proh. Pfälz. Hyp. Liqu. 93,5, 5¼½proz. Rhein. Hyp. Liqui. 92,25. Märkte Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 5. Febr.(Amtlich.) Elektrolytkupfer (wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdamm 46,5. Raffinadekupfer, loco 44,75—45,25, Standardkupfer, loco 40—40,25, Standard⸗Blei per März 14,75—15,25. Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 19—19,5. Standard⸗Zint 19—19,25. Ori⸗ ginal⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160. Desgl. in Walz⸗ oder Drahbarren 164. Banka⸗ Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in Pfd. Sterling per engliſcher Tonne) 296, Reinnickel, 98—99 Prozent 305, Antimon⸗Regulus 39—41.— Silber in Barren, zirka 1000 fein per Kg. 38,75—41, 75. Neue Preiſe für Kupferhalbzeug Berlin, 3. März. Ab heute gelten folgende Preiſe für Halbzeug(in RM. je 100 Kilo, auf Abſchlüſſe für 100 Kilo) Kupfer: Bleche 76.50(76.25), Rohre 92.50 (92.25), Drähte und Stangen 69.50(69.25). Magdeburger Zuckerterminnotierungen Magdeburg, 4. Mürz. März.20 Brief,.90 Geld; April.30 Brief,.90 Geld; Mai.40 Brief, .20 Geld; Aug..60 Brief,.40 Geld; Okt..80 Brief, .50 Geld; Dez..80 Brief,.60 Geld. Tendez ruhig. Notierungen in RM. für 50 Kilo Weißzucker netto, einſchl. Sack, frei Seeſchifſſeite Hamburg. Magdeburg, 4. März. Gemahl. Mehlis prompt per 10 Tage 31.70, März 31.85. Tendenz ruhig, Wetter heiter. Notierungen in RM. für 50 Kilo Woißzucker (einſchl. M..50 für Sack und M. 10.50 Verbrauchs⸗ ſteuer) brutto für netto ab Fabrik⸗Verladeſtelle Magde⸗ burg und Umgebung, bei Mengen von mindeſtens 200 Zentner. Notierungen der Bremer Baumwolltermin⸗ rſe Bremen, 5. März.(Amtlich, Schluß.) Januar 1406 Brief, 1402 Geld,— bezahlt, 1404 Abrechnungs⸗ kurſe, März 1351, 1340, 1346, 1345, Mai 1366, 1363, rungen vollkommen und rändert: Märkiſcher Weizen. frei Berlin 196 und Brief. Hafer per Mörz 143,5. Extra h. Soyabohnenſchrot ab Hamburg Z,du⸗und ab Stettin 9,20.— 195 4 Behauptet. Für Brotgetreide hat ſich die ſtetige Grundſtimmung erhalten können. Ta⸗ Offertenmate⸗ rial aus der Landwirtſchaft iſt teineswegs dringlich, da verſchiedentlich die Feldarbeiten in Angriff genom⸗ men werden. Die Käufer treten hier und da mehr aus ihrer Zurückhaltung heraus, allerdings ſind For⸗ derungen und Gebote nicht in Einklang zu bringen. Für Weizen und Roggen waren Samstag⸗Preiſe zu erzielen. Exportſcheine hatten unveränderte Markt⸗ lage. Die Umſätze in Weizen⸗ und Roggenmehlen blei⸗ ben zumeiſt auf notwendige Bedarfskäufe beſchränkt. Hafer bei mäßigen Umſätzen ſtetig, Gerſte wird in feinen Brauqualitäten aufgenommen. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. März. Weizen: März.27½, Mai 3,02½, Juli 3,15, September 3,22½.— Mai s: März 624, Mai 574, Juli 57½, September 57%½. Kanadiſche Getreidekurſe (Schluß.) Winnipeg, 4. März. Weizen per Mai 69½, Juli 70%.. Hafer 3570, 8696. Roggen 49¼, 505/½.. Gerſte 42½, 43½. Leinſa at 156/½, 154¼. Manitoba⸗Weizen: Loco Nothern 1 67, Loco Nothern II 64½, Loco Nothern II 62½. — Tendenz: ſtetig. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aries/ Roſarlo, 4. März.(Schluß.) Weizen.75 unv.; Mais.20 unv.,.74,—. Hafer.65 unv. Leinſaat: Tendenz ruhig: 11.80 unv., 12.15,— 2, 12.26,— 3.— Roſario: Weizen.63 unv.; Mais.15 unv.,.55 unv.; Leinſaat 11.80 unv., 11.95 unv. Amerikaniſche Getreidetermin⸗Notierungen Chicago, 4. März. SSchluß.) We izen: ver Mai 88, Juli 8736, Sept. 88½¼; Mais 51/, 53½8, 55¼; Hafer 351½, 35½, 35; Roggen 60½, 61¼, 63¼. Tendenz: ſtetig. Liverpooler Getreidekurſe und Mehlnotierungen Liverpool, 5. März.(Anfang.) Weizen(100 1b.). Tendenz feſt, per März.3,—(.2,/½); Mai.5,.— (4. 4½); Juli.6,%(.6,½); Okt..8½(8. Urse uf 4,25 bis.5 nach, gehaltenen Kurſen, Altbeſitz minus ½ Prozent. Neu⸗— 45 Boäser, rehe*— 3— beſit minus 5 Pfg. Stahivereinbonds vieus ½ Prozent. 139—3 n en 20 5 Preiſe in ſpiuing und Wenee. und das Pfund gegen Dollar auf 2,07½. Im Verlaufe blieb die feſte Anfangstendenz erhal⸗—, 1402. Tendenz ruhig. Mannheim, 5. März. Bremer Baumwolle — Weiteres Spezialitätenintereſſe. Der Verlauf ſtand ten. Meiſt konnten ſich die einzelnen Aktienwe⸗te noch 14.00. Zeid Brief im Zeichen weiterer Spezialitätenbewegungen. Schleſi⸗ um ½ bis /½ Prozent befeſtigen. Eine Ausnahme Liverpooler Baumwollkurſe Liverpooler Getreidekurſe und Mehl⸗ ſche Bergbau ſtiegen von 40½ auf 43%, Laura kamen machten nur JG Farben, die um 1 Prozent und Man⸗(Americ. Univerfal. Stand Midol.) Marz 1934 3¼ höher zur Notiz, der u bet à es die um ½ Prozent nachgaben. Später Notierungen 4 zur Notiz, der Umſatz betrug annähernd/ nesmann, die um 3 9 Liverpool, 5. Mürz.(Anfang.) Jan. 635, März 643 0,647 Miuion. Von chemiſchen Werten waren Chemiſche notierte man Bemberg 1½ Prozent, Siemens 1 Proz. 633, Mai 630.1 Juii 627.8 Okt 635 Dez. 626. Ten⸗ Liverpool, 5. März.(Mitte.) Wetzen. 497 2,503 Heyden auf Dividendenhoffnungen 3 Punkte heher, und Zellſtoff Aſchaſfenburg um 2 Prozent höher. Auch. 5 7 Tendenz ſtetig. März 4,2(4,2½). Mai 4,5(4,44). e den b. We dn ene. l e dern f 33 65 Ce f. Zongen, G, amentaniſe epeneleln mo ech 4 3 113 nnen, Kunſtſeidenwerte wurden ½ Prozen auptet. e Rei u er und Ne 4 böber bezahlt. Zelſtoff Waldhof gewannen 2 Punkte. eher eine Kleinigkeit freundlicher, Stadt-, ſowie auch— Sn Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe 4 512.518 An den übrigen Märkten erfolgten im Verlauf bei Staats⸗ und Länderanlkeihen lagen recht ruhig, aber—* 24, In New Pork, 4. März.(Schluß.) Schmalz alt: 4 „214 5,215 Realiſationen der Kuliſſe überwiegend Abſchwächungen, behauptet. Am———— 433*——— 625, Januar 36 623, März 36 627. 1155 6455 nocdslde—— 4 5249.251 die ſich aber in den engſten Grenzen hielten, nachdem kurſe allgemein gut behauptet, remde Werte lagen——.—— 1½. peck loco Mai⸗Juli unv., m a 1 „889 169,229 orübergehend die Anfangskurſe überſchritten worden Tagesgeld etwas leichter, 4/ nach 4 Proznt. 4 5 670. New Mork: Schmalz prima Weſtern loco 745, 4 40 5300 rublg, Neubeſtg———* 44 43 W nr und Lchmals mindie Moſtern 50aht—— 4 2, Schwankungen 10„höher, Altbeſitz verloren /. 3 uttermittel vom 5. r unb., Talg extra loſe unv., Talg in Tierces unv.— Zdenle den iearn ineizeig, E Sezen n mannheimer Effektenbörſe Ae 76/77 Kilo frei— 433 e ie en gicher e 4 „750 61,910 28er Lübecker waren 1½ höher, 27er Sachſen verloren 5. Mä 4 5 leichte Schweine höchſter Preis unv., ere 0 8³ Zei lbahnſtation des Erzeugers iedri ie Schweine hochſter „624 5,637 nach der Zeichnung 70 Pfg. Provinzanleihen waren vom rz 19.90, Feltpreis franko Vo niedrigſter Preis unv., ſchwere Schweine 504 2,600 wenig verändert, ebenſo Stadtanleihen. Verkehrsan⸗ Auch in der neuen Woche erhielt ſich das Intereſſe n Preis unv. Schweinezufuhr in Chicago 2000, im 13 357————— 0 0% 4* fur Attienwerte, wobei beſonders Spezialwerte und 53 1750, Geſtpreig franto Volbahnſtation des Er⸗ Weſten 10 000.— Tendenz: ſtetig. * elder um /, Pfandbriefe waren te ehauptet, te niedriger im Kurs ſtehende Attien geſucht waren.— W. 630 11.620 ½ Prozent ſchwächer. Auch Kommunalobligationen Farben notierten mit 133,75 und Weſteregeln mit 121 zeugers Monat Jebruar Bezir 8 16.30, Bezirk 9 450 64,110 gaben nach. Preußiſche ſehr vernachläſſigt. Dagegen zogen Daimler auf 55,*———— 0. Amtliche „500⸗16.020 durchweg ¼ höher. Von Liquidationspfandbrieſen er⸗ Di, Linoleum auf 55,75 und Waldhof auf 53,5 an..15.75—16.—, S vom 1. rz „380 10, 400 mäßigten ſich Mittelboden um 1½, während Weſt⸗ Bank⸗ und Verſicherungswerte blieben uvnerändert. über Notiz; dto. pfälziſche 18.00.18.50 Tendenz Erzeugerpreiſe in Reichsmark je Zentner waggonfrei. 5 3 deutſche Boden 7/½ gewannen. ien Am-Pienieneharkt wurde Menbeſip mit 19,25 noriert, fahtsz. Artetgerfi, mir venbi dumptt 1671)0e au mfrillchr Eleaens ſer ffatfg.00 Fab gelv⸗ 035 81.200 Der Privatptstont blieb unverändert 3/½.—Alitbeſitz mit 95,25 etwas niedriger. Goldpfandbrieſe 19.25.—19.50; Erdnußtuchen, prompt⸗ 16.75—17.005 fleiſchige außer Nierenkartoffeln.85-.00., Fabriitar⸗ )5,053 Befeſtigt. Der Schlutz war wieper beleſtigt. Farben dlieben gut behauptet. 5 Sovaſchrot 15.00.—15.75: Rapskuchen 14.50; Palm. ioffeln 5, Wig. je Stärkeprozent frei⸗Fabrit, Büt Ja⸗ 5190 34,250 ſchloſfen zum höchſten Tageskurs, AeG wurden mit Es notierten: Meubeſit 19,25, Altbeſit 95,25, Gproz. kuchen 15.25; Zorolhngen 17.25; Seſamkuchen 17.00; britkartoffeln ſehr geringe Nachfrage. „,äb80 3 31½ nach 29½ am Vortage umgeſetzt. Chem. 85. Baden Staat 1927 94.5, 7proz. Heidelberg Siadi 82 33—8—— 5 .430 66.570 i urs von 80(76%). Ledigli eichs⸗—40 minsg 003 alzkeime 00—14.50; r-: Fi. Wet e 32 2 i 11.00; eſenhen loſe—.40; Rotkleehen nſt ünd ſteuvertr. Hauptiſchriftleiter: 4 kandene man neig auß zer Baßt der Salndneie F 620— 6h Lozerwellkehen.G0.—.80 Rah. adel van dft Rligelzn Riatz o etzung en nn 118. buß.⸗Voldpfandbrieſe 92,7, öprod. Raubfuitermittel: ruhig; Wreßſtroh Roggen u. Wei. WifhniRottermann; ilr 4 ds 4„ Kattermann; für 4 Der Dollar kam in Berlin om Schluß mit 2515 Saenem W zen.20—.40; dto. Hafer u. Gerſte.30—.—; Stroh Ranei; für politiſche Nachrichten: Kar! Gvebel: füt 4 und das Pfund mit 12,75 zur Rotiz. BremenBeſigheim 90, Cement deidelberg 94, Daim. gedundelt, Roggen und Weizen.40—.0; dio, Haſer ſün olitiſches, Bewegung und Lokales: Herm. Wager; Der—— war Ae ben Groß⸗—*—* Dt. W 95 und Gerſte fir 1 F11 0 15 iin. 4 nen bis ¼ Prozent, DD⸗Bank ſtiegen aum⸗Werger 80, Enzinger⸗Union%, m. Aust. per Februar 29.70, per rz 30, m n⸗ r ort: i. V. Juliu„ fämtliche— Dan—3—— J6 Farbeninduftrie 133,75, 10proz. Großkraft Mann⸗ landsweizen per Februar 28.20, per März 28.50, Berliner San 3 weitere ½ Prozent gewinnen. Zuckerwerte lagen ſeſt. heim 121, Kleinlein Braueei 68, Knorr Heilbronn W ruhig; Roggenmehl 70/60proz. nordd. 22.50—24.00; SwW 68 n geltarist 4 ——— Lauſitzer gewannen 1¼. Von Zementaktzen waren Konſerven Braun 55, Vudwiasgalener durtieworgatz! dio. ſudd, und planz. 23.25—24.25, ruhig; Weizenkleie Sprechſtunden der Schriftleitung: läglich 16—17 uor. ZlkK Hemor auf die Dividendenerhöhung um 2 Wunkte be⸗ 85, dto. Walzmühle 76, Pfälz. Mühlenwerte 85, Pfülz. fein 10.25; Weizenkleie grob 10.75; Roggenkleie 10.25 um(außer Samstag und Sonnicg 4 feſtigt. Grun& Bilfinger verloren 3½4 Prozent. Pießheſe 107, Rheinelektra Stamm 96,5, dto. Vor⸗ bis 11.00z Weizenſuttermehl 11.25—11.50; Roggenfut⸗ Zarigeskawi Mongben.em b. K erlagsteiter: stetig Steuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichs⸗ zugsaktien 107, Salzwerk Heilbronn 190, Schwarv: termehl 11.50—12.003 Weizennachmehl 15—15.25; Müh⸗ urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtun den der erlaas⸗ 3 ToreC ſchuwpüchern notierten u. a. Emiſſion 1 1984er—, Storchen 87, seil.Worſ 37, Eumer 85, 17 474515 len⸗ und Nachprodukte ruhig. Beimb r f at d Ecrifthekang: Me 4 —— e e n, verlne, Heieedegrofnonn n 7 er:—., er:„12; r: 4 10 3 f 3„ 22,25 233 37; Wiederaufbau: 1944 und 1945er und 1946 Bad. Bank 120, Commerzbank 52,5, Deutſche⸗Dis⸗ Die Notierungen des Berliner Getreidegroßmarktes Durchſchnittisauflage: Februar 41 500. 4 15.55 15.00 bis 1948er: 58,37—50,12. conto 65, Dresdner 67, Pfälz. Hypothekenbant 86ö, RKh. vom Montag, 5. März, ſind bis auf folgende Notie⸗ Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck. 19,7/5 J19,25 20,00 19,50 20,50 19,75 7 20,50 20,09 K K 2575.25 Berliner Kassakurse 1 1,00 20,59 3 2150 20,%.3.3. 5. 5. 3. 5. 8. 4 5. E1.3..3. %5•99 K 68,50 69525] Stolberger Zintchütt. 50,50 E. 0— 1 2⁵ Festverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 65,25 f 66,50 Deutsche Erdöl.. 110,50 110,50 1 Klöcknerwerke.68, olberger Zi 50,— AR. 51, 3 6% Dt. Reichsanl. 27 97,50 97,87 Dt. Golddiskontbk. 100,00 00——* W*5 3— 11* W 59,00 1 1. R. 18,55 2.. 3700 67•30——74 Steinzeus 97,00 Kolimar& jourdan 40,50 42,50 do. Zucker.. 181,00 178,50 Berger Tiefte.—— 2 jete 08 3 5 f öti örl's ver. Oelfabr.— pieSehutzebiete b6.33 9,45— Bk. 80,50 80,50 Heut. Eisenhandel. 5„50 61,00 Kötitz. Led. u. Wachs 81,00 80.,50 Thörl'sver.Oeltabr. 94,00 94,00 Berl. Karlst. 107,00 —————+◻+⏑ Ron Ralehsban„170,00 J172.00 Dresdener-Leipziger Krauß Co. Lok. 400 117,00„Bekulla. 134,00 134,00 Kohlen.—— Rhein. Hyp. Bk.. 116,50 117,00 Sohnelipr. 2* 2 Fronprine-Meten 123 12350—* Benn Aapri 2 5745 7745 W Busssich Misenhitte——9 Taurahlite 3 10,% 3,00 FVarzner Pagter. 19,50 10,3 Sremer Wolle —————— 101„. Aach.-Münch.— 11,35 pyckerh.-Widmann 82,00 90,00 Leopold Grube. 30,00 30,62 Ver. Chem, Charl. 50,00 69,00 Buderuns 80,50 12˙3 ..3. F. Bod Allianz C05 13 06 328 bynamit Nobei. 40 102.45 Uinde's— 4— 87,00 7.—*—*¹ Coh 120 156,00 0⁰— pi. Em... 9180 31,75 Zlae Zen 150 100 El. Lieferungen, 106•73 07˙50 Carl Lindströn.— 5 e 85½35 o. Linol. 335 5512 5737 % g0. do. Kom, i 36⸗30%— J ndszote-Al E. Eichtn. Krait 188775[ 18,55 Fzeernenrohren: IPes Beof Ver. Ziafiverze. 43,50 4½68 Bl. Conggss,:-: 13.00 1489 177,00 6% Pr. Ld. Pfdb. Industrie-Aktien El.—34.00 90,50—— Bergbau 36,87 37,57 Ver. Stw. v. d. Zypen— bt. Erdöl.— 110,62 4„ſst, Jc K. 21: KA A en r 10 Ferer lmönsc. 5 f 182 f lasei ban. Urferg. ſpzs f 38 Fer-Miemeri. s 3 Fient em. 5558 00 21.75„%. M 7 Allzem. Bau, Lenz on Eschweil. Berzw.. 230,09— Markt- u. Künthall. 31, Vogel Telesr.-Dr.. 73,25 73,50 Eisend. Verk..—— 31 30˙00 60/ do. do. Kom. M1 64 L.60 4 Kunstziyde 57.87 l 60,00 s—*4* Masch-Buckau-Woli 868,75 f 35, 00 Wng&—————53 Ei. Tice——— 110 103,75 : i Maximilianshütte 1 anderer-Werke 105,00 l. Licht-KrTr. 1 5 Auslünd. Werte 75 Alig. Elektr.-Ges. 133 90000 Fe 65,00 f 6ʃ,5 Mech. Weber. Zittau 21,00 21,00] Westeregein Alkau 121,50 122,50 Farbenind. 134,12[134, 00 45,90% Mexikaner 3,50 9,12 Alsen Portl. Zement 123, 60.75 Ford Motor 68,00 79,00 Merkur Wollwaren. 25,00 4 Wi. Drahtind. Hamm— 93,00 Feldmühle— 00 121,00 A 22,50—— 38.23 100 Gebharc& co 23 J ee, Bunten 133—* Wite Panen 18130 131•8 Feiemhale„381,50— 0 nhalter K9 3 Miag Mühlen 1 ihner Meta 5 zelsen. BZg.— 75 24.00 17½ 23 S„.45—3 Webalfend, Leiistolt à0%50 n 2— 111& 0 97,75 17,00 1 Mimosa d Wittener Guhstahl.—— Ges f. ei..... 101,50 101,87 5 4½ do. conv. Rente 6,35 0,35 67.75 67,15 Seisennz.„. 65,0 f 66,50 Min& Genest**————— 43 65,00 4 e 44 W12 asc 3 f 3 5— Mümei B 435.-Ostafri f 425 arb. Gummi*—— 0 4200 4½%%o bapierfents— Hachman kanew. 333 3375 72,00 78,50———„12%59 12•59 ⸗ 136,00 Harpener 97.50— 55,7% Türk. Adm.-Anl. 4,05— Balke Maschinen.:— 30 Gerresheim. Gias. 49,80 40,75 Oberschl. Eisenb.-B. 19,09 15,½75 Otavi Min. u. Eisenb. 14,50 14,75 J noeschk 71,87 7750 0⁰ 43 55 4 3—— Bast AG., 2 13700 J 140,75 Ges. f. El. Untereh. 100,75 f 101,62 Grenstein& Koppei 38 Ra Hofsmann——— W 00 80,25 4% do. uniſz. Anl.—— f. Motcgeie eas“ 43,25 48/0[ Sossnar. Husselät. 67. ½ J Phoni: Bersbau. 3300 2373] Hetersh. int. flandel.— 5 lise Bera Genus 530.7 00 228,00 3½ do. 0l.Obi. l1.—.. Semberr. Sem pen d8 beizebge, wezren:— 39 00 Ftssp anß 30 1700 Fahrcirehn.. — do. 400 Freslose. 5,12 6,12 Berximann Elekir.00 22,.50 ritzner Maschinen„ athgeber Warron.— Bt. Riph. C. 55 0 5—**1˖ Gebr. Grob 3 5 Kheinfeiden Kraft.— 96,50—— Klöckner... 69,90 69,90 25 2—0 255 40. 113 852 57 Ri 16528 100·00 Grün'& Bilünrer 208,00 f 299., 9 Fhein. Braunkohien 205,00 f 209,00 4,00 1 Kokswerke. 91,00 9ʃ,87 — 43% Ung. Goldrente 5,.95.80 Berlin Kearfzr. bau 32,50[82, Gruschwitz Textil. 95,00 f 94% Khein. Chamotte—— firesn— Lahmeveß— 0⁰ 117 7⁵ 4½0% Ser 1 31.25 31,25 Bet e 178.50 177.00 Guano-Werke 70,00—— W 7 96, 50— Burbach Kali 25,37 25,50 7¹,87 . 8 3 o. Vorzüge.—— 00— 1f0n 5 91.25 2 Braunschweiz.-C. 113,87 115,87 Hackethal-Draht* 95500 Somen Salpeter— 3——. 05 Bageneaveim 91. 00 l Hamene Bleser. 116,00 119,20] Khein. Stahlwerde. 92.f20 f 3700 h Verkehrsaktlen Oelfabrik 15* Harb 25•00 25,50 Rh.-Westf. Kalkw. 15,25— er- n 5—1 Orenstein e 5 25[69,37 A6, Verkehrswesen 11,12 f12,99 Bremer Vulkan 10700 f 165,00 9700 Rledeck-biontanzä- 33,90 6590 R fohn 52 72,25 Lis, Lor-uraftw. 9ä.509 fT100,00 f Browe-overk. 19 f legvirshuttee.— Boesteer Zucker 900 18•6 Senlußkurse Khein Bi.— 25 57,57 Sugg. Bizsennn 0 Buderus Eisenwerke 50,3[ 30,00 Hleilmann&Littmann 10531 f 10,30] Rucktorth Kerd. NI. 33,30 f 22.99 5 2 40. Blelcr.—5 25 25.50 Baltimors Ohio Byk Gulden 54.37 55,00 Hemmoor-Portl. 137,00 J139,00 Kütgerswerte 50,7 5,5 Abiösuns-3. 1139 19˙40 Sheigztag 83 33 35 15.0 F. Aer— 29%7 29,15 Chariotten Wasser 38,17 ,% Hiwpert Maschinen. 465,25 4,2 J Sachsenwerk——2— 143 n 1250 75,00 19•62 99.37 2 „25 33,00 2800 31.65 L. G. Chemie Basel 160,50 162,75 Hindr.& Auflerm.. 68,00 65,75 Safzdetiurth Kali 86•50[ 85•00 7% Ver. Stahl— A4 Rütgers.— 25 204,50 K—73 3 4 pfsch. 34.25 34.50 70,00 Hirschberg Leder.———„ Bk el. Werte 102•50 Schub.-Salz.. 104,00 105,25 2 145 Chem. Ind. Gelsenk. 39,99 En Hoesch Eis. u. Stahl 76,59 23·59[ Schies. El. u. Gas 63˙75 68. Banle f. Brau.. 11•35 Too Sehueferr 103·50 103•75 50 Bankaktlen Chem. Werke Alberi——— Hohenlohe-Werke 15 Zangn 13 382 33—— 11•80[ 11.50 Sümens 5 5 5⁰⁰ 5 46,75 46, 50 Chillingworth 5 Philipp Holzmann. 13, chöflerhof- 25„ Wi 100•50 Sie ——— 0⁰ 46,00 43,59 hubert& Salzer 173,25 f17775 Klis, Lokal. Stöhr Kamma 69,00 69,50 Comp. Hisp.(Chade) 161, Hotelbetrieb Schuber 13,25 104.6 113,12 J 112,67 71—— 50 33,37 Bk. f. El. Werte 161 2 3 155,25[ 156,87 lse Bergbau— 140,00 Schuckert& Co.„ B f Sioh 537 Bk. f. Brauind. 101,00 101,5 Conti Caoutschue. 1873 F772 30,75 Patvenhofer 108,25 J 103,75 i nn 29,75 Südd. Zucker—— — 20 36 Berliner Handeſsges. 95,25 95,0 an 6—.0 Kepfa Poraaien 200%85 Se 1:: F n Rar 83 13 2 15 Berliner Hyp. Bk. 3².00 92.50 Beutt 8 Ait-Tel. 2 120,35 120•12 Kaliw. Aschersleben 121,50 126,00 s 85,00 Nordd. LloyVMd...— 25 Westeregeln 51.50 54.00 90 20,00 Baise e nn a enn ein lemaene 122,0 l 124,00 1 Akiumulatoren Zelist. 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