5. März 1934 324 ingen wie nmeldung. 4 uane oll jedem Volks⸗ zenoſſen dch. meine Beratungen f. nur .— RM. zugute omm. Berückſich⸗ ichtig, des Aſzen⸗ denten und der Planetenſtände. heinrich Daub, Dammſtraße 17. Sprechzeit 11—1 *— 30730 Uhr. (2200 K) ber m Verlag unter — nellengezuche Tüchtige, ſaubere Frau mit langj. Zeugn. ſucht Veſchäft. f. Büro od. Laden zu reinigen od. a. privat als Stun⸗ denarbeit. Zuſchr, unter Nr. 17 085 an die Exp. d. Bl. neirst 27reundinnen beſſ. Hausangeſt., Mitte 30, ſehr ſol, wünſch. m. charak⸗ terfeſten H.(mög⸗ lichſt in ſich. Stel⸗ lung) bekannt zu w. Ww. nicht aus⸗ geſchl. Ausſteuer u. etwas Erſp. vorh. Zuſchr. u. 17 070 an die Exp. d. Bl. Teferen bringt Gewinn E 'heim, ruh., ſonn. von RM. 5500 ab zuſchr. erbet. unter d. Verlag d. Bl. edenes uswahlen in Zuropa, Vebersee hel Katalog ver- e von Referenzen witz, Kottbus Platz 9 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. „Hakenkreuzvanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſte züzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich(.2 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. döbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Ent 4. Jahrgang— Nr. 109 Has Behenninis zur Volſsgeme insm̃aft ——————————————————————— Line Bilanz der 3,2 Millionen Mark Geldſpenden fü 31. Januar— Die vorbildli Karlsruhe, 5. März(HB⸗Funk.) Als mit dem Beginn der Arbeit des Winterhilfs⸗ werks die erſten Sammelbüchſen in den Stra⸗ ßen und Geſchäften erſchienen, hatte gewiß mancher im ſtillen das Gefühl, daß mit den kleinen Beträgen, die da geſammelt wurden, kein durchſchlagender Erfolg im Kampf gegen Hunger und Kälte zu erzielen ſein werde. Die junge und tatenfrohe nationalſozialiſtiſche Volkswohlfahrt ging aber mutig ans Werk; ſie baute im ganzen Lande eine bis ins kleinſte gehende muſtergültige Organiſation auf, und beim Bekanntwerden der erſten Sammelergeb⸗ niſſe ließ ſich bereits erkennen, daß, genau ſo wie aus unzähligen kleinen Bächen zuletzt ein großer Strom ntſteht, viele Spenden, und ſeien ſie es auch ir Pfennigbeträge, ſchließlich eine über⸗ ſchende Summe ausmachen. Es zeigte ſich, daß die NS⸗Volkswohlfahrt ihrer rieſigen Aufgabe vollkommen gewach⸗ ſen war, und daß ſie als einzige Organi⸗ ſation in der tätigen Fürſorge ein mehr⸗ faches von dem zu leiſten imſtande war, als die zahlloſen Verbände, die in frühe⸗ ren Jahren nebeneinander gearbeitet hatten. Während ſich die Sammeltechnik immer mehr vervollkommnete, hat das Winterhilfswerk die breiten Schichten der Bevölkerung immer ſtär⸗ ker erfaßt. Von Monat zu Monat werden größere Erfolge gemeldet. Der letzte Eintopfſonntag am 4. März hat dieſe Wahrnehmung voll beſtätigt. Es läßt ſich ſchon heute ſagen, daß das Märzergebnis, das des Februar noch übertreffen wird. Tat⸗ ſächlich wurde in dieſem Winter nicht nur den Aermſten wirklich geholfen in einem Ausmaß, wie das früher nicht entfernt möglich geweſen war, es kann darüber hinaus heute feſtgeſtellt werden, daß im neuen Deutſchland der Geiſt der ſozialiſtiſchen Gemeinſchaft und Hilfs⸗ bereitſchaft Wirklichkeit geworden iſt. Und darin liegt die höchſte Anerkennung für das Wollen und Wirken der nationalſozialiſtiſchen Führung. In Baden waren an das Winterhilfswerk von vornherein beſonders ſchwierige Aufgaben ge⸗ ſtellt. Die Spenden mußten bei den meiſt klei⸗ nen wirtſchaftlichen Verhältniſſen faſt aus⸗ ſchließlich von unbemittelten Bevölkerungskrei⸗ ſen aufgebracht werden, denen jede auch noch ſo kleine Spende ein wirkliches Opfer bedeutete. Da ließ ſich überall die Feſtſtellung machen, daß gerade die Armen von dem wenigen, das ſie hatten, gern ihr Scherflein gaben, um denjeni⸗ gen zu helfen, die noch weniger zum Leben hat⸗ ten. Einen Maßſtab dafür, in welchem Umfang das ganze badiſche Volk von der hervorragend tüchtigen Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt erfaßt wurde, lieferte das bisher vorliegende Geſamt⸗ ergebnis der Geldſpenden und Geldſammlungen Ende Januar, mit dem Baden im ganzen Reich mit an führender Stelle ſteht. Dis zum 31. Januar 1934 wurden in Baden rund 3,2 Millionen Mark aufgebracht, das ent⸗ ſpricht einem Durchſchnittsſatz von 1,37 RM. je Kopf der Bevölkerung. Wenn man den Durch⸗ ſchnitt des ganzen Winters 1931⸗32 von 59 Pfennig je Kopf gegenüberſtellt und berückſich⸗ tigt, daß die Summen ſich von Woche zu Woche erhöhen, ſo wird deutlich, in welchem Umfange allein durch die Geldſpenden den Aermſten in Stadt und Land geholfen wurde. Mit derſelben umfaſſenden Organiſationsarbeit, auf Grund ernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das monatl..20 RM. bei Jür unverlangt eingefandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. Frün-Ausgabe Anze teil 45 wigshafen 4960. Das Programm der Dreimächte⸗ konferenz in Rom Abſchluß eines nonſulaliv⸗ Paktes Wien, 5. März. Wie der Budapeſter Be⸗ richterſtatter des„Neuen Wiener Tagblattes“ erklärt, umfaſſe das Programm der am 14. März in Rom beginnenden Dreimächtekon⸗ ferenz Ungarn⸗Oeſterreich⸗Ftalien, wie entge⸗ gen allen amtlichen Dementis feſtgeſtellt wer⸗ den müſſe, neben den wirtſchaftlichen Fragen den Abſchluß eines Konſultativ⸗ Paktes zwiſchen Italien, Oeſter⸗ rei, und Ungarn. Der Abſchluß einer Zollunion ſei nicht vorgeſehen, dagegen würde ein Regionalpakt angeſtrebt, der auf franzöſiſcher und tſchechoſlowakiſcher Seite keine Oppoſition finden werde. Man rechne daher damit, daß die Tſchechoflowakei ſich früher oder ſpäter veranlaßt ſehen würde, den römiſchen Verhandlungen beizutreten. Schwieriger ſei jedoch der Intereſſenausgleich mit Deutſchland, da die vorgeſehene Schaffung der Trieſter Freihafenzone eine empfindliche Schädigung des Hafenbetriebs von Hamburg und Bremen nach ſich ziehen würde. Ueber den Charakter des geplanten Konſul⸗ tativpaktes verlautet in hieſigen internationalen Kreiſen, daß nach bisherigen Plänen darin die völlige Uebereinſtimmung der drei Mächte in den ſie gemeinſam berührenden Fragen feſtgeſtellt und darüber hinaus verein⸗ bart werden ſoll, in Zukunft eine gemein⸗ ſchaftliche Verſtändigung in allen großen internationalen Fragen herbeizuführen. Der Konſultativ⸗Pakt ſolle for⸗ mal für den Beitritt der übrigen Mächte offengehalten werden. Wie⸗ weit jedoch eine direkte Aufforderung an be⸗ ſtimmte, an den ſüdoſteuropäiſchen Fragen direkt intereſſierten Mächte erfolgen ſoll, ſcheine noch nicht feſtzuſtehen. Man ſoll, wie behaup⸗ tet wird, in römiſchen politiſchen Kreiſen ge⸗ genwärtig eine Formel ſuchen, die vor allem den Beitritt der Mächte der Klei⸗ nen Entente ermöglichen würde. Ueber den praktiſchen Wert eines Koſultativ⸗Paktes beſtehen jedoch in hieſigen diplomatiſchen Krei— ſen weitgehende Zweifel, da eine Ueberwin⸗ dung der in den ſüdoſteuropäiſchen Fragen beſtehenden Gegenſätze und Schwierigkeiten durch einen derartigen rein formalen Pakt in keiner Weiſe erwartet wird. Eine Mahnung, die nicht notwendig ſein dürfte Mehrarbeit infolge zu kurzer Lieferfriſten muß vermieden werden Berlin, 5. März. In der letzten Zeit ſind dem Reichsarbeitsminiſter wiederholt Klagen darüber zugegangen, daß bei Vergebung von Aufträgen zu: zurze Lieferfriſten geſtellt wür⸗ den. In ſolchen Fällen ſei die rechtzeitige Er⸗ ledigung der Aufträge nur durch Mehrarbeit der vorhandenen Belegſchaft möglich. In zahl⸗ reichen Fällen würden daher Anträge auf Zu⸗ laſſung von Mehrarbeit geſtellt. Hierzu bemerkt der Reichsarbeitsminiſter in einem Erlaß an die oberſten Landesbehörden für Arbeitsbeſchaf⸗ fung und für Gewerbeaufſicht im Einvernehmen mit dem Reichswirtſchaftsminiſter, daß die Feſtſetzung knapp bemeſſener Lie⸗ ferfriſten in dem gegenwärtigen Anlaufſtadium der Wirtſchaft nicht grundſätzlich als unerwünſcht be⸗ zeichnet werden kann. Die Lieferfriſten müſſen aber unter allen Um⸗ ſtänden wenigſtens ſo ausreichend bemeſſen ſein, daß die Betriebe Arbeitsloſe für die Erledigung der Auftrüge heranziehen können. Keinesfalls darf die Friſtſetzung— von ganz beſonderen, wirtſchaftlich begründeten Aus⸗ nahmefällen abgeſehen— dazu führen, daß die vorhandene Belegſchaft Mehr⸗ arbeit leiſten muß, zumal wenn andere gleichartige Betriebe ſtill liegen oder ſtark einge⸗ ſchränkt arbeiten. Bei Anträgen auf Geneh⸗ migung von Mehrarbeit durch die Gewerbe⸗ aufſichtsbeamten darf der Hinweis auf die kur⸗ zen Lieferfriſten nicht ohne weiteres für die Ge⸗ nehmigung ausſchlaggebend ſein. „—————————— deren die Gelder geſammelt wurden, wurden dieſe in der produktipſten Weiſe angelegt und verteilt. Die Ausgabe von Lebensmitteln, Kohlen, Kleider und Schuhwerk iſt ſo erfolgt, daß überall da, wo die biterſte Not herrſchte, zuerſt tatkräftig eingegriffen wurde, und mit dankbarem Herzen haben die Aermſten im gan⸗ zen Land erkannt, daß die Führer des neuen Deutſchlands keinen vergeſſen, der durch die Sün⸗ den der früheren Regierungen in unverſchuldete Not gekommen iſt. Nachſtehend veröffentlichen wir die Durch⸗ ſchnittsſätze aller Geldſpenden bis einſchließlich 31. Januar 1934 in den 10 erſten Kreiſen, auf den Kopf der Bevölkerung berechnet. Um einen Eindruck von der außerordentlichen Steigerung der Spenden gegenüber Ende Dezember zu geben, ſeien die Durchſchnittsſätze bis Jahres⸗ ende gegenübergeſtellt. Mit der Aufzählung der Kreisergebniſſe ſoll kein Werturteil verbunden ſein, wenn auch hervorzuheben iſt, daß ein⸗ zelne Kreiſe über Erwarten gut gearbeitet haben. Es iſt auch zu berückſichtigen, daß ver⸗ ſchiedene ländliche Kreiſe, wie Sinsheim, Adelsheim, Meßkirch und Tauberbiſchofsheim ſehr große Spenden an Lebensmitteln, beſon⸗ ders Kartoffeln und Getreide aufgebracht haben. Es ergibt ſich folgendes Bild: Kreis Durchſchn. Satz Durchſchn. Satz p. Kopf 31. 1. 34 p. Kopf 31. 12. 33 1. Pforzheim 165,5 3 94,4 9 2. Mannheim 152,4 3 123,3 5 3. Weinheim 142,4 9 925 35 4. Lörrach 141,9 9. 95,8 5 5. Heidelberg 192.18 100.5 9 6. Freiburg 129,5 9 98.˙8 0 7. Karlsruhe 119,1 5 91,0 9. 8. Waldshut 17,2 8 85,0 9 9. Säckingen 106,5 3 89,1,8 0 101,5 3 42,0 C „Villingen tgen: Die 12geſpaltene 7 10 Pfg. 2 Mfo, Für kleine Anzeigen: Die 13 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ erlaasort Mannheim ſozialiſtiſchen im Text⸗ geſpaltene Millim Bei Wiederholung Frühausgabe 18 Ubr. RM. Einzelpreis 10 Pfg. tellungen——3 Rabatt nach aufliegendem Tarif. Sirog⸗ für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann eim, R„ und p 4, am nifchdlaung Hchemende L 2 harkt. Ferneuf 204 86, 314 71, 33 61/62. Zablungs⸗ und Erfülunhet Mannheim. Ausſchließ⸗ 75— aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ Dienstag, 6. März 1934 S r das Winterhilfswerk in Baden bis zum che Arbeit der NS⸗Volkswohlfahrt Soꝛialismus der Tat Von Hanns Schmiedel Neben der leidenſchaftlichen Wiederfindung ehrwürdiger Volkswerte und der Zuſammen⸗ ſchweißung zur völkiſchen Gemeinſchaft ſteht an geſinnungsmäßiger und tatbereiter Energie der klare, durch Hitler von allen materialiſtiſchen Schlacken gereinigte Begriff des Sozialismus an erſter Stelle. Dieſer Begriff wirkte wie ein Sauerteig in allen eiferſüchtig getrennt ge⸗ haltenen Schichten des Volkes und erzeugte eine ideale Geſinnung ethiſcher Rü kſichtnahme aller auf alle und aller auf jeden. Das Fluchmal des Proletariats wurde von der Stirn des Induſtriearbeiters ge⸗ lö cht. Die neue, im Abendland unerhört drängende Kraft des nationalſozialiſtiſchen Denkens, die heute ſchon viele Menſchen außer⸗ halb unſeres und des faſchiſtiſchen Raumes umfaßt, bleibt nicht ſtehen in irgendeiner reli⸗ giöſen oder ſonſtwie ſentimentalen Theorie, die mit mitleidigem Gönnerlächeln auf den ewig entrechteten Volksgenoſſen herabblickt und ihm die Almoſenbrocken eines Ueberfluſſes hinwirft. Nicht umſonſt keimt die neue Saat auf dem Boden des Arbeiters auf. Auch heute noch nicht iſt allen zum unverlöſchlichen Lebens⸗ und Weltanſchauungsbeſitz geworden, daß wir in einer Parteibindung leben und handeln, die das Merkmal der Arbeit ohne jede Ein⸗ ſchränkung als ihr geiſtiges Sinnhild trägt. Stirn und Fauſt bringen dieſe völkiſch weite Arbeit ſchaffend hervor in einem durch keinerlei Eiferſucht und Ueberbewertung geſtörten edlen Wettſtreit. Kraft durch Freude heißt die endlich Wahrheit hewordene Flammenſchrift, die dem geiſtigen und ſeeliſchen Aufſtiegsſehnen der Arbeiter⸗ ſchaft willigen Ausdruck verleiht. Es gibt kein Reſervatgut der Kunſt und des Wiſſens mehr, keine Vorenthaltung der Schön⸗ heit unſerer deutſchen Landſchaft, keig Aus⸗ ſchließen des„Proleten“ von den Gütern, die nur der„Gebildete“ zu„genießen“ gelernt hatte. Das Führerwort, aus dieſen Volkstiefen geboren und geſtaltet als freimütiges Geſtänd⸗ nis ringender deutſcher Geſamtgeiſtigkeit, dringt über den Aether in das ſchlichteſte Arbeiter⸗ viertel und zündet dort mit gleicher Glut den morſchen Bau alter ſterbender Geſellſchaft an. Alles ſteht im Brand, im Umbruch, im Wagnis neuer Form, im beſeligenden Erleben einer geiſtigen Ideenfülle, die ſichtbar das Le⸗ ben meiſtert und den herrlichen Glauben an eine menſchliche Freiheit dokumentiert. In einer Unmaſſe von Einzelimpulſen und in einer grandioſen Gliederung eines Volkserzichungs⸗ planes ſtrömt dieſer Sozialismus der Tat von oben her hinein in die kleinen und kleinſten Zellen. Das iſt das unbegreiflich Grose an Hitlers Kulturtat, daß die Folgerichtigkeit ſei⸗ nes völkiſchen Zieles ſich in allen, aber auch in allen Zweigen menſchlicher Tätigkeit mit ſo ungeheuerer pädagogiſcher Kraft durchſetzt, daß keiner der ſonſt Berufenen dieſer eiſernen Logik und dieſer begnadeten ſyſtematiſchen Ganzheit der Organiſation irgendein Ergänzendes oder Abänderndes hinzuzufügen hätte. Das deutſche Weltbild Adolf Hitlers iſt von ſo umfaſſender Kulturkraft, daß es aller Menſchen bedarf, den Segen ſeiner reformeriſchen Volkstat wahr zu machen. Sein Sozialismus iſt aus Tatgeiſt ge⸗ boren, aber er verlangt auch von uns die Tat, nicht die Hinnahme einer leeren Theorie oder einer blendenden Formel, die wir geſprächs⸗ Jahrgang 4/ A Nr. 10 Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Grühausgabe— Dienstag, 6. März 1904 weiſe überhäufig verwenden und ſie dann ab⸗ ſtumpfen. Sozialismus der Tat will eine hem⸗ mungsloſe Einſatzbereitſchaft bei jeder ſich bie⸗ tenden Gelegenheit. Das mürriſch oder bewußt betont gegebene Opferſcherflein macht den So⸗ zialismus nicht zur ethiſchen Vollkommenheit, das aus Ueberfluß gegebene iſt nicht viel beſſer. Erſt die Anſtrengung, Letztes zu tun und zu geben, erſt die tiefſte Ginführung in die Welt der noch immer Draufenſtehenden lommt an die Idealforderung einer wahrhaft ſittlichen Volks⸗ tat heran. Wir, die wir vielleicht ſchon beglückt mitten im Werden und Ertennen einer neuen Staatswirklichkeit der Zukunft ſtehen, haben allen Grund, in die Düſternis der Wartenden zu ſchauen und mit allen erdenklichen Kräften der Seele und des Verſtehens, mit allen mög⸗ lichen Gaben dieſen Spur einer ſchlechten Zeit ſo ſchnell wie möglich zum Verſchwinden zu bringen. Es gibt im ehemaligen Stand der Entrechteten und Verführten einen Widerwillen, der aus Scham und Abneigung ſich inſtinktiv wehrt gegen eine Einmengung, der die unwahr⸗ haftige ſoziale Aufdrinalichkeit anklebt. Frei⸗ heit des Eigenrechtes im Sinne Adolf Hitlers entrunzelt erſt die finſtere Arbeiterſtirn. Er, der Schaffende, an Maſchinen im Schweiße Wir⸗ kende, in ſchwerſter körperlicher Mühe ſich Duk⸗ kende, kümmerlich ein Leben ohne Ausſicht und Freude Lebende, er, der mit falſchen Theorien Genährte und um ſeinen freien Lebens⸗ und Menſchenadel Betrogene, muß aus ganzem Her⸗ zen der Unſrige werden. Es wird Jahre und Jahre koſten, bis der eingefreſſene Roſt des hetzeriſchen Marxismus von der blanken See⸗ lenfläche eines wertvollen, ſittlich hochſtehenden Arbeitertums entfernt ſein wird. Eine glühende Hingabe hat der Arbeiter ſchon immer gekannt. Man hat ihn wundergläubig gemacht und mit einer elenden Illuſion getäuſcht. Nun iſt es an uns, ihm den Umweg des Denkens in einer neuen Weltgeſtaltung leicht zu machen. Es muß eine Selbſtwverſtändlichkeit werden, Sozialismus nicht länger als ein ſtarkes Kampfwort zu brau⸗ chen und unſere Reden damit zu ſchmücken, ſon⸗ dern ſich in die Tatfront einzugliedern, wo alle Hebel und Räder nur dem einen Werk dienen, das alte Proletariat reſtlos zu beſeitigen, aus Hirn und Herz deutſcher Arbeiter das Geſpenſt der Arbeitsloſigkeit, der Urquelle ſittlicher Min⸗ derwertigkeitsgefühle, zu verbannen. Wir müſ⸗ ſen um das Herz des deutſchen Arbeiters rin⸗ gen. Dazu gehört die wirklich tiefe gegenſeitige Ausſprache, die Verſchmelzung mit ſeiner Sehn⸗ ſucht, die wahrhaftige Gleichachtung ſeiner Per⸗ ſönlichteit im Umgang, Meinungsgustauſch und in der inneren Achtung ſeines Lebensrechtes. Der Arbeiter will keine empfindſamen Bemit⸗ leidungen, er war von jeher, wo er edel und ſtark war, ein heroiſcher Kämpfer und hatte ſeine unbezweifelbaren geiſtigen Intereſſen. Aber eine gefühlsduſelige Halbheit des Herab⸗ ſteigens gewiſſer Kreiſe rauben ihm den Glau⸗ ben. Nein, Sozialismus der Tat iſt eine ganz klare, höchſt einfache Kampfparole. Ste braucht einen ganzen helfenden Volksgenoſſen. Wehe denen, die heute noch ihre entbehrlichen Schätze und Hilfsmöglichkeiten verknappen und karg machen. Sie tragen ein Lippenbekenntnis mit ſich, ſind aber keine Nationalſozialiſten! Die Hand, die den Hitlergruß gibt und von einem Arbeiter zurückempfängt, iſt ſchlecht, die nicht durch eine geziemende Spende ſich dieſen Gruß eines bislang entrechteten Volksgenoſſen ver⸗ dient hat. Die Augen der Arbeiterjugend dür⸗ fen nicht länger enttäuſcht bleiben von dem Elendsbild, das ihre Wiege ihnen brachte. Das praktiſche Werk überzeugt am beſten. Die Zahl der Spenden, die beredte Statiſtik helfender Hände und Herzen zwingen dem Arbeiter den Glauben ab. Da wo in Elendsviertel, in Wit⸗ wenſtübchen und Greiſenkammern die Spenden dringen, da blüht wahres deutſches helfendes Chriſtentum: da blüht der Sozialismus der Tat! Ein Verweilen darf und kann es nicht geben. Es geht um das Volk. Es geht um alles und alle! ————— Profeſſor Ernſt grieck geht nach heidelberg Karlsruhe, 5. März. Der derzeitige Rek⸗ tor der Univerſität Frankfurt a.., Profeſſor Dr. Ernſt Krieck, hat einen Ruf an den Lehr⸗ ſtuhl für Pädagogik und Philoſophie an der Univerſität Heidelberg angenommen. Die Gewinnung dieſes hervorragenden Ge⸗ lehrten für Baden wird nicht nur in Kreiſen der Wiſſenſchaft, ſondern auch in der ganzen nationalſozialiſtiſchen Bewegung mit großer Freude aufgenommen werden. Schon ſeit Jahren hat Profeſſor Krieck, der als einer der führenden Pädagogen gilt, ſich für die Erziehung im nationalſozia⸗ liſtiſchen Sinne eingeſetzt. Sein mutiges Be⸗ kenntnis für die nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung, wie es in ſeinen Werken und in Vor⸗ trägen zum Ausdruck kam, hat ihm Haß und Verfolgung ſeitens des alten Syſtems eingetra⸗ gen; der frühere preußiſche Kultusminiſter Grimme hatte belanntlich ein Diſziplinar⸗ verfahren gegen ihn einleiten laſſen. Profeſſor Krieck iſt Badener von Geburt; er iſt 1882 in Vögisheim bei Müllheim geboren. Er hat ſeine richtungweiſenden Gedanken zur Erziehung vor allem in den Werken„Philo⸗ ſophie der Erziehung“,„Menſchenformung“, „Bildungsſyſteme der Kulturvölker“ und„Er⸗ ziehungsphiloſophie und die nationalſoziali⸗ ſtiſche Erziehung“ dargeſtellt. Der zweite Tag der Leipziger Frühjahrs⸗Meſſe Im allgemeinen höhere Amſätze als im Vorjahre Leipzig, 5. März. Am zweiten Meſſetage war kaum ein weſentliches Nachlaſſen des Zu⸗ ſtroms der Käufer zu den Meſſeſtänden zu be⸗ merken. Es iſt auch ſchon möglich, über das Ergebnis bei einzelnen Meſſezweigen ein vor⸗ läufiges Urteil zu fällen. Baumittel für Hoch⸗ und Straßenbau ſind vollſtändig ausverkauft; hier mußten ver⸗ ſchiedene Aufträge ſchon zurückgewieſen wer⸗ den. Von der Baumeſſe ſonſt wird gemeldet, ſie ſei im ganzen beſſer als im Vorjahre. In erſter Linie ſind billige Bedarfsgegenſtände, hauptſächlich für Siedlungen, gefragt, weiter⸗ hin aber auch gute Erzeugniſſe aller Art für das Inſtallationsgewerbe. Auf der Elektro⸗ ſchau war zu erkennen, daß ganz gute Ab⸗ ſchlüſſe für Rundfunkgeräte getätigt worden ſind. Hochſpannungsartikel ſind lebhaft gefragt, desgleichen die Artikel der Beleuchtungs⸗ technik. Bei Haus⸗ und Küchengeräten ſind die Abſchlüſſe jetzt ſchon um 15 v. H. höher als zur Frühjahrsmeſſe 1933. Auch die Möbelmeſſe meldet höhere Umſätze. Lederwaren und Reiſearti⸗ kel hatten zufriedenſtellendes Geſchäft zu ver⸗ zeichnen. Edelmetalle, Uhren und Schmuckwaren verzeichneten bisher ein überraſchend gutes Meſſe⸗Ergebnis. Unter den Aufträgen ſind viele nach dem Auslande.— Photo und Optik hatten am Sonntag ſchon ein ausgezeichnetes Geſchäft. Das Inter⸗ eſſe hat am Montag angehalten, wenn es auch etwas weniger ſtürmiſch war. Auf der Textilmeſſe war allgemein ein gutes Geſchäft. Die Verpackungsſchau Der freie Wille des hat den Tag mit einer kleinen Veranſtaltung eröffnet. Dort hatte nämlich die Reichsfach⸗ ſchaft der Deutſchen Werbefachleute in An⸗ weſenheit des Meſſeamtspräſidenten Dr. Köhler durch den ſtellvertretenden Fachſchaftsleiter der NSRDW⸗Künſtler den Wert der Verpackung für die Abſatzbelebung darlegen laſſen. Auf der Sportartikelmeſſe werden einige be⸗ langreiche Neuheiten gezeigt. Bei Spiel⸗ waren iſt die Nachfrage nicht einheitlich. Für eine ganze Reihe von kunſtgewerblich geſtal⸗ teten Artikeln zeigt ſich erhebliches Intereſſe. Es iſt auch verſchiedenes Neue auf den Markt gekommen, für deſſen Ankauf man ſich nicht ſo leicht hat entſchließen können. Spielwaren ſind auch wieder vom Auslande, namentlich von England und Amerika, gefragt. In der Photoſchau ſieht man eine neue Tonfilmwand„Sonora“, die ſich von den bis⸗ herigen Wänden durch ihre höhere Tondurch⸗ läſſigkeit auszeichnen ſoll. Größerer Wert wird auf Vergrößerungsapparate gelegt. Im ganzen hat der Photoartikelhandel auch teuerere Stücke gern gekauft. Der Reichspräſident beglückwünſcht die Leipziger Meſſe Leipzig, 5. März.(HB⸗Funk.) Reichs⸗ präſident von Hindenburg hat an die Leipziger Frühjahrsmeſſe folgendes Telegramm gelangen laſſen:„Der Leipziger Frühjahrsmeſſe 1934 wünſche ich beſten Erfolg. Möge ſie die kraft⸗ vollen Anſtrengungen der von neuem Mut be⸗ ſeelten deutſchen Wirtſchaft fördern und das ihrige zum Wiederaufbau unſeres Vaterlandes beitragen. gez. von Hindenburg.“ einzelnen entſcheide Eine Bekannkmachung des Landesleiters der Deulſchen Front im Saargebiel Saarbrücken,§. März.(5B⸗Funk.) Der Landesleiter der Deutſchen Front ſieht ſich ver⸗ anlaßt, nochmals ausdrücklich darauf hinzu⸗ weiſen: Die Deutſche Front ſtellt ſich zur Aufgabe, alle Deutſchen mit dem einen Gedanken zu erfüllen, das eine Ziel zu erreichen, das zum Ausdruck kommt durch die Parole der Deutſchen Front: Unſer Deutſchland. Aus dieſer Aufgabe ergibt ſich, daß alle Deutſchen, die dieſer Ge⸗ meinſchaft angehören, verpflichtet ſind, alles zu unterlaſſen oder zu vermeiden, was im Gegen⸗ ſatz zum Saarſtatut ſteht. Die Deutſche Front macht ſich insbeſondere zur Aufgabe, Sorge zu tragen, daß der Charakter der gehei⸗ men und unbeeinflußten Abſtim⸗ mungihrerſeits nicht im geringſten gefährdet wird. Die Deutſche Front iſt ſo⸗ mit nur eine Organiſation des Zuſammen⸗ ſchluſſes jener Deutſchen im Saargebiet, die ſich für die Rückgliederung zum Reich einſetzen, und zwar unter Beachtung aller geſetzlichen Beſtim⸗ mungen. Hieraus ergibt ſich für die Werbung der Mitglieder und die Diſziplin der geſamten Organiſation das folgende: Die Deutſche Front überläßt es dem freien Willen eines jeden einzelnen, einen Antrag auf Aufnahme in ihre Gemeinſchaft zu ſtellen. Sie lehnt es ab, irgendwelche Druckmittel oder ſon⸗ ſtige Arten der Werbung in Anſpruch zu neh⸗ men, denn ſie iſt der Auffaſſung, daß die Aufnahme irgendeines ſolchen in ihre Gemeinſchaft einzig und al⸗ lein von ſeiner perſönlichen Ein⸗ ſtellung zum Deutſchtum abhängig iſt. Jede Dienſtſtelle der Deutſchen Front bzw. jeder deutſche Saareinwohner, der den gering⸗ ſten Verſuch macht, auf Dritte einen Druck aus⸗ zuüben in beſagter Richtung, wird rückſichtslos aus der Deutſchen Front entfernt. Desgleichen wird aus der Deutſchen Front entfernt, wer Dritten gegenüber wegen ihrer Nichtzugehörig⸗ keit zur Deutſchen Front auch nur die geringſte Drohung ausſpricht. Die Deutſche Front legt Wert darauf, zu ſagen, daß ihr nichts lieber ſein wird als die Durchführung der Abſtimmung, die durch ihr Ergebnis das überwältigendſte Bekenntnis zu Deutſchland vor aller Welt do⸗ kumentieren wird. Jegliche Verſtöße gegen dieſe Darlegungen werden immer mit Ausſchluß ge⸗ ahndet. Aus beſagten Gründen iſt auch das ge⸗ ſchloſſene Eintragen in Liſten verboten, ſowie die private Bekanntgabe der Mitglieder oder Nichtmitglieder der Deutſchen Front. gez. Pirro, Landesleiter der Deutſchen Front. Die Auslandsdeutſchen ſind die Viſiten⸗ karten Deutſchlands Ein Verkreter der Reichsleitung der NS DAp in paris Paris, 5. Mürz. Ein Vertreter der Reichs⸗ leitung der NSDAp ſprach gelegentlich einer Abendveranſtaltung, zu der alle in Paris leben⸗ den deutſchen Volksgenoſſen eingeladen waren, am Sonntagabend über das neue Deutſchland. Er überbrachte einleitend der deutſchen Kolonie die Grüße der Heimat. Dann wies er darauf hin, daß die Auslandsdeutſchen ge⸗ wiſſermaßen die Viſitenkarten Deutſchlands im Ausland ſeien. Dar⸗ aus ergeben ſich für ſie beſtimmte Pflichten. Als größtes Verdienſt des Volkskanzlers nannte der Redner die Erkenntnis, daß der Neubau des Staates nur möglich ſei, wenn der Arbei⸗ ter eingegliedert werde. Die großen Kundgebungen des Jahres 1933 zeigten immer wieder die Friedensgeſinnung des Führers.„Wir wiſſen, was es bedeutet, Krieg zu führen. Wir wünſchen daher nichts ſehnlicher als den Frieden. Wir arbeiten nicht am Neuaufbau des Staates und an der Erzie⸗ hung der Jugend, um ſie etwa in 20 oder in 30 Jahren wieder auf europäiſchen Schlachtfeldern verbluten zu laſſen. Deutſchland will den Frie⸗ den der Ehre und Gleichberechtigung.“ Mit der Aufforderung, an der inneren und äußeren Befreiung des Vaterlandes mitzuarbeiten, ſchloß der Redner. Direktorenvereinigungen nicht mehr zeitgemäß Berlin, 5. März. In der neuen Konferenz⸗ ordnung für die Berufs⸗ und Fachſchulen in Preußen ſind die Leiter der Berufs⸗ und Fach⸗ ſchulen auf ihr Amt als Führer der Schule nach⸗ drücklichſt hingewieſen worden. In einem neuer⸗ lichen Erlaß an die nachgeordneten Behörden weiſt der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit darauf hin, daß dieſes Amt in höchſtem Maße gegenüber der Gefolgſchaft verpflichte. Eine Abſonderung der Führer, alſo der Lei⸗ ter, vom Gefolge, dem Lehrkörper und der Schülerſchaft, ſei unvereinbar mit den Pflichten wahren Führertums. Der Miniſter ordnet an, daß Zuſammenſchlüſſe wie Arbeitsgemeinſchaf⸗ ten und Direktorenvereinigungen, die der ge⸗ ſonderten Zuſammenfaſſung der Schulleiter die⸗ nen und daher die Gefahr der Abſonderung in ſich tragen, umgehend aufzulöſen ſind. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß baldigſt alle Leiter und Lehrer der Berufs⸗ und Fach⸗ ſchulen in einer Front ſtehen bei dem Bemühen um die Ertüchtigung der berufstätigen deutſcher Jugend. Der Mord an Gerichtsrat Prince aufgeklärt Paris, 5. März. Am Montagmorgen wurde ein ſeit kurzem in Paris lebender ruſſiſcher Schriftſteller namens Pückler verhört, der aus Deutſchland nach Frankreich ausgewandert iſt und der in einem anonymen Briefe als Mit⸗ täter bei der Ermordung Princes bezeichnet wor⸗ den war. Es war dem Ruſſen aber ein leich⸗ tes, ſich von jedem Verdacht reinzuwaſchen. Der Polizeikommiſſar Bonny, der nach ſeiner Reha⸗ bilitierung mit der Leitung der Ermittlungen in Sachen Prince beeauftragt iſt, iſt wider Er⸗ wartung noch nicht nach Dijon abgereiſt. Bonny iſt vielmehr der Auffaſſung, daß der Schwer⸗ punkt der Ermittlungen in Paris ſelbſt liegt und ſeine Anweſenheit in der Hauptſtadt des⸗ halb notwendig ſei. Eine ſenſationelle Nachricht traf in den Abend⸗ ſtunden aus Dijon ein. Ein mediziniſcher Sach⸗ verſtändiger, der mit der genauen Unterſuchung der Lungen, der Nieren und der Leber Princes beauftragt war, hat einwandfrei feſtgeſtellt, daß ſich in dieſen Organen ein Giftſtoff befindet, deſ⸗ ſen genaue Zuſammenſetzung infolge der ge⸗ ringen zur Verfügung ſtehenden organiſchen Stoffe noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Der Sachverſtändige iſt jedoch der Anſicht, daß es ſich um eine Art Chloroform handele. Dieſes Er⸗ gebnis würde die erſten Vermutungen beſtäti⸗ gen, wonach Prinee vor ſeiner Ermordung be⸗ täubt worden ſei. Kommuniſtiſche Iwiſchenfälle in Valenciĩennes Paris, 5. März. In Valenciennes kam es bei einer kommuniſtiſchen Kundgebung zu ziemlich heftigen Zwiſchenfällen. Als der kom⸗ muniſtiſche Demonſtrationszug vor dem Rat⸗ haus vorbeikam, riefen mehrere Demonſtran⸗ ten:„Nieder mit den Mördern von der Mobilen Garde!“ Daraufhin ließ ein Hauptmann der Mobilen Garde einen Hauptſchreier feſtnehmen. Andere Kommuni⸗ ſten verſuchten, ſeine Verhaftung zu verhin⸗ dern. Es kam zu einem Handgemenge. Sie⸗ ben Perſonen wurden perhaftet. Franzöſiſches Kapital für die Mandſchurei Paris, 5. März.(HB⸗Funk.) Havas meldet aus Tokio, daß nunmehr endgültig eine fran⸗ zöſiſch⸗japaniſche Geſellſchaft zur Inveſtierung von Kapitalien in der Mandſchurei gegründet wor⸗ den iſt. Das Abkommen wurde von dem Ver⸗ treter einer franzöſiſchen Wirtſchaftsgruppe und von einem leitenden Mitglied der Süd⸗ mandſchuriſchen Eiſenbahngeſellſchaft am Samstag in Tokio unterzeichnet. Es ſieht die Schaffung eines Konſorttums mit franzöſi⸗ ſchem und japaniſchem Kapital zu gleichen Tei⸗ len vor. Ablehnung der engliſchen Denk⸗ ſchrift? Die franzöſiſche Note Ende der Woche in London? London, 5. März.(HB⸗Funk.) Die franzö⸗ ſiſche Antwortnote zur Abrüſtungsfrage dürfte, wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Herald“ ſagt, Ende der Woche nach London ge⸗ ſandt werden. Esſeinichtlänger daran zu zweifeln, daß ſie, möge ſie auchin der Formnochſo höflichſein, tatſäch⸗ lich die Vorſchläge der britiſchen Denkſchrift völlig ablehnen werde. Sie werde überdies weitere Verhandlungen völ⸗ lig ausſichtslos machen. Es verlante, daß Dou⸗ mergue und ſeine Kollegen wieder alle Forde⸗ rungen ſtellen werden, die die früheren Schwie⸗ rigkeiten ergeben haben, und die ſich nicht weſentlich von dem Standpunkt vom Oktober vorigen Jahres entfernen. Einſchränkung des Slreikrechles in Spanien Madrid, 5. März.(HB⸗Funk). Da die Gewerkſchaften der verſchiedenſten Berufs⸗ zweige erneut mit dem Streik drohen, und die Lage unhaltbar zu werden droht, hat die Re⸗ gierung beſchloſſen, dem Parlament einen Ge⸗ ſetzentwurf vorzulegen, nach dem das Streik⸗ recht beſchränkt werden ſoll. Ferner beſchloß die Regierung die ſofortige Errichtung von Konzentrationslagern auf den Balearen und den Kanariſchen Inſeln für Va⸗ gabunden und Bettler. Bluliger zwiſchenfall an der ſüdflawiſch⸗ bulgariſchen Grenze Belgrad, 5. März.(HB⸗Funk.) An der ſüdflawiſch⸗bulgariſchen Grenze ereignete ſich bei Prezimowatz ein Grenzzwiſchenfall. Vier unbekannte Männer überſchritten die Grenze und wurden von einer ſüdſlawiſchen Patrouille angehalten. Auf die Aufforderung, ſtehen zu bleiben, eröffneten ſie das Feuer. Im Kampfe wurden zwei der Männer erſchoſſen, während die beiden anderen flüchten konnten. Jahrg⸗ —————— Uebe Lond Luknow einer am Provinze vopfer der Italien Buka Nähe vor bul komn „Santoni worden n des geſtr Schiffskör Wogen n ſank ſofor einige Of boot flüch fen wurd menſchlich reichen.? ein Kran Die übrig ſtand darr als Leiche zweiten 5 blicklich n. der Kapit Beſatzung. infolge de glücklichen Verſuche, an dem ho auch die „Santoni“ 14 Reval wird, iſt ir einBrand Ob Menſck noch nicht 20 Pe Paris Ortſchafter teaudun ſi nuß von? tungserſch⸗ krankten if Das Fleiſ⸗ verkauft w Schwer Kobur ſchweres A zum Mont burg— E Cortendorf fuhr mit Baum und Von den Jahre alte geborene namens B nach ſchwer in der Nac Die Reg Londo haus nahn 193 gegen das die Ei geregelt wi die Einful weiſe zu v Verbote w XI 22 4 2 7 6 7 e, 2 52 Prince örgen wurde er ruſſiſcher irt, der aus wandert iſt fe als Mit⸗ eichnet wor⸗ r ein leich⸗ haſchen. Der einer Reha⸗ rmittlungen wider Er⸗ eiſt. 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Wie aus Luknow(Indien) gemeldet wird, wurden nach einer amtlichen Statiſtik in den Vereinigten Provinzen innerhalb von 3 Wochen 2866 Todes⸗ opfer der Peſt gezählt. Italieniſcher Petroleumdampfer bei Conſtanza geſtrandet Bis jetzt 12 Todesopfer Bukareſt, 6. März.(HB⸗Funk.) In der Nähe von Conſtanza ſtrandete der von Iſtam⸗ bul kommende italieniſche Petroleum⸗Dampfer „Santoni“, deſſen Maſchinenanlage zerſtört worden war. Als Rettungsboote in der Nähe des geſtrandeten Schiffes eintrafen, brach der Schiffskörper unter dem ſtarken Anprall der Wogen mitten auseinander. Die eine Hälfte ſank ſofort. 17 Mann der Beſatzung, darunter einige Offiziere, konnten ſich in ein Rettungs⸗ boot flüchten, das jedoch kurz darauf umgewor⸗ fen wurde. 14 Mann gelang es nach über⸗ menſchlichen Anſtrengungen, das Ufer zu er⸗ reichen. Neun von ihnen ſtarben, bevor ſie in ein Krankenhaus überführt werden konnten. Die übrigen fünf liegen in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtand darnieder. Weitere drei Matroſen wurden als Leichen an das Ufer geſchwemmt. Auf der zweiten Hälfte des Schiffsrumpfes, die augen⸗ blicklich noch in den Felſen hängt, befinden ſich der Kapitän und die reſtlichen elf Mann der Beſatzung. Alle Rettungsverſuche ſind bis jetzt infolge des ſtürmiſchen Wetters und der un⸗ glücklichen Lage des Wracks fehlgeſchlagen. Alle Verſuche, ſich dem Wrack zu nähern, ſcheiterten an dem hohen Wellengang. Man befürchtet, daß auch die letzten 12 Mann der Beſatzung der „Santoni“ dem Tode geweiht ſind. 180 Häuſer eingeäſchert Reval, 5. März. Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt in einem Dorfe bei Kutais(Kaukaſus) einBrand entſtanden, der 180 Häuſer einäſcherte. Ob Menſchenleben zu beklagen ſind, iſt zur Zeit noch nicht bekannt. 20 Perſonen durch Pferdefleiſch vergiftel Paris, 6. März.(HB⸗Funk). In den Ortſchaften Arrou und St. Pellerin bei Cha⸗ teaudun ſind über 20 Perſonen nach dem Ge⸗ nuß von Pferdefleiſch unter ſchweren Vergif⸗ tungserſcheinungen erkrankt. Einer der Er⸗ krankten iſt bereits im Krankenhaus geſtorben. Das Fleiſch iſt von einem fahrenden Händler verkauft worden. Schweres Autounglück in Koburg Koburg, 5. März(HB⸗Funk.) Ein folgen⸗ ſchweres Autounglück ereignete ſich in der Nacht zum Montag gegen 1 Uhr auf der Straße Ko⸗ burg— Sonneberg in der Nähe des Ortes Cortendorf. Ein Perſonenauto aus Kronach fuhr mit großer Geſchwindigkeit gegen einen Baum und wurde vollſtändig zertrümmert. Von den vier Inſaſſen wurden die etwa 39 Jahre alte Schauſpielerin Schaeferlein, eine geborene Koburgerin, getötet und drei Herren namens Beier, Weiß und Windiſch aus Kro⸗ nach ſchwer verletzt. Die Verletzten wurden noch in der Nacht dem Landkrankenhaus zugeführt. Die Regelung der Farbſtoffeinfuhr London, 6. März.(HB⸗Funk.) Das Unter⸗ haus nahm am Montag in dritter Leſung mit 193 gegen 38 Stimmen ein Geſetz an, durch das die Einfuhr von Farbſtoffen nach England geregelt wird. Das Geſetz gibt die Möglichkeit, die Einfuhr von Farbſtoffen ganz oder teil⸗ weiſe zu verbieten und andererſeits beſtimmte Verbote wieder rückgängig zu machen. Juden haben ſich vom deutſchen Kulturleben fernzuhalten Das Aufkreken von Nichtariern auf deulſchen Bühnen Berlin, 5. März. Amtlich wird verlaut⸗ bart: Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat an die Landesregierun⸗ gen folgendes Erſuchen gerichtet: In zunehmendem Maße wird beobachtet, daß Nichtarier, die bereits verſchwunden und größtenteils offenbar ins Ausland geflüchtet waren, in Theatern, Varietés, Kabaretts und ſo weiter wieder auftreten. Ich weiſe darauf hin, daß das Auftreten auf ſolchen Bühnen von der Zugehörigkeit zu einem der Fachver⸗ bände der Reichstheaterkammer abhängig iſt (84 der erſten Durchführungsverordnung zum Reichskulturkammergeſetz, Reichsgeſetzblatt 1 Seite 797) und daß Nichtariern die Aufnahme in dieſe Verbände gemäß 5 10 der bezeichneten Verordnung regelmäßig verweigert wird. Ich bitte deshalb, die Polizeibehörden anzuweiſen, in allen in Frage kommenden Fällen den Nach⸗ weis der Verbandszugehörigkeit zu verlangen, und wenn er nicht erbracht werden kann, das Auftreten zu verhindern. Ich ſtelle weiter an⸗ heim, Fälle, in denen eine Verbandszuge⸗ hörigkeit nachgewieſen wird, zur Kenntnis des Präſidenten der Reichstheaterkammer zu brin⸗ gen, damit der Fall einer Nachprüfung unter⸗ zogen wird. Ich bitte um nachdrückliche Durchführung meines Erſuchens. Es darf nicht dahin kom⸗ men, daß ſich das Publikum gegen das Auftre⸗ ten von Elementen, von denen es bereits be⸗ freit zu ſein glaubte, mit Selbſthilfe zur Wehr ſetzt. Die berufliche Gliederung des Judentums in Preußen ᷣDer Zude will ohne ſchwere Arbeit Geld verdienen Berlin, 5. März. Die unerträgliche Ueber⸗ fremdung des deutſchen Lebens durch das Ju⸗ dentum, die in den letzten Jahren Platz ge⸗ griffen hatte, ergibt ſich aus einer Statiſtik, die das Aufklärungsamt für Bevölkerungspolitik und Raſſenpflege bearbeitet hat. Es handelt ſich um eine Zuſammenſtellung über die Berufsver⸗ hältniſſe der Juden in Preußen. Hiernach iſt feſtzuſtellen, daß weit über die Hälfte, nämlich 58,8 Prozent, Ju⸗ den in die Wirtſchaftsabteilung Handel und Verkehr fallen, während der Anteil der Geſamt⸗ bevölkerung in dieſer Gruppe nur 17,1 Prozent beträgt. In der Wirtſchaftsabteilung Induſtrie und Handwerk einſchließlich Bergbau und Bau⸗ gewerbe wurden 25,85 Prozent Juden gezählt. Bei der Geſamtbevölkerung ſtellt ſich der ent⸗ ſprechende Anteil auf 40,94 Prozent. In der Landwirtſchaft ſind die Juden nur mit 1,74 Prozent gegen 29,5 Prozent bei der Geſamt⸗ bevölkerung vertreten. Außerordentlich auf⸗ ſchlußreich iſt die Verteilung der Juden in der Wirtſchaftsahteilung„Oeffentliche Verwaltung, Kirche und freie Berufe“. Hier ſtellt ſich der An⸗ teil der Juden auf 5,94 Prozent, während die entſprechenden Zahlen bei der Geſamtbevöl⸗ kerung 4,85 Prozent betragen. Die Juden ſind alſo in dieſer außerordentlich wichtigen Wirt⸗ ſchaftsabteilung mit 1 Prozent anteilmäßig ſtärker vertreten als die geſamte preußiſche Be⸗ völkerung. Das Uebergewicht der jüdiſchen Be⸗ völkerung iſt in erſter Linie bei den freien Be⸗ rufen zu finden. In der Wirtſchaftsabteilung des Geſundheitsweſens ſtellt ſich der Anteilſatz des Judentums auf 4,35 Prozent gegenüber 1,88 Prozent bei der Geſamtbevölkerung. Der Anteilſatz der jüdiſchen Haupterwerbstätigen iſt hier alſo zweieinhalbmal ſo groß wie bei der Geſamtbevölkerung. Die Statiſtik ergibt, daß bei dem Judentum offenbar eine Abneigung gegen die landwirtſchaftlichen Berufe und gegen Handarbeit in Induſtrie und Handwerk beſteht. Andererſeits fällt die enorme Beteiligung in den Berufen auf, die mit Handel und Verkehr zuſammenhängen, worunter auch das geſamte Geldweſen fällt. Hieraus ergibt ſich deutlich die innere Verſchiedenartigkeit der eingeſeſſenen deutſchen Bevölkerung gegenüber dem anders⸗ artigen, fremdſtämmigen Judentum. hnhehneg im neuen Staat Der neue ſtaatsbürgerliche Unkerricht Berlin, 5. März. Der preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hatte vor einiger Zeit Anordnungen über die Neuregelung der ſtaatsbürgerlichen Erziehung und des ſtaatsbür⸗ gerlichen Unterrichts in den Berufs⸗ und Fach⸗ ſchulen erlaſſen. Zur Durchführung dieſes Er⸗ laſſes hat der Miniſter jetzt den nachgeordneten Behörden eine Aufſtellung einiger wichtiger Lehrgebiete übermittelt, um den Schulleitern Richtlinien für die Auswahl der zu be⸗ handelnden Unterrichtsſtoffe zu geben.— Der Miniſter führt zehn Punkte auf, aus denen ſich Themen für die Be⸗ handlung im ſtaatsbürgerlichen Unterricht er⸗ geben. Solche Lehrgebiete ſind der Einbruch der neuen Zeit, der Neubau von Familie und Volk auf raſſiſcher Grundlage, das Auslandsdeutſchtum, der ſtaatliche Neuaufbau des Reiches, der Kampf gegen die Arbeitslo'ig⸗ keit, die Wirtſchaft des Ortes und der Land⸗ ſchaft, die Rettung des deutſchen Bauern, das Diktat von Verſailles, der Gemeinſchaftsgedanke des Nationalſozialismus und ſeine Anwendung auf die verſchiedenen Lebensformen in Staat, Volk und Geſellſchaft, ſchließlich Führertum und Gefolgſchaft. Der Miniſter betont ausdrücklich, daß der be⸗ rufliche Charakter der Schulen voll zu wahren iſt. Die Stoffe ſind überall dort zu behandeln, wo ſich Anknüpfungsgebiete bieten. Die Be⸗ handlung ſelbſt hat unter dem Geſichtspunkt der Verbindung mit Blut und Boden zu erfolgen. Volks⸗ und Staatsgedanke müſſen dabei ſtets im Vordergrund ſtehen. Gauleiter Jorſter und Senatls⸗ präſident Rauſchning über Danzig⸗ polniſche Fragen Danzig, 5. März. Gauleiter Forſter und Senatspräſident Rauſchning gewährten einem Warſchauer Journaliſten Interviews, in denen ſie ſich über Danzig⸗polniſche Fragen ausſpra⸗ chen. Gauleiter Forſter betonte gegenüber ge⸗ wiſſen Meldungen der polniſchen Preſſe, daß zwiſchen Regierung und NS DAP in Danzig keinerlei Gegenſätze be⸗ ſtünden. Dasſelbe betonte Senatspräſident Rauſchning in ſeinem Interview. Zu den Danzig⸗polniſchen Wirtſchaftsver⸗ handlungen erklärte er, er habe bei Marſchall Pilſudſki und Außenminiſter Beck dafür Ver⸗ ſtändnis gefunden, daß Danzig auf eigene Le⸗ bensform und einen eigenen Lebensſtandard Wert legen müſſe. Die von Danzig durchge⸗ führte Marktregulierung, z. B. bei der Fleiſch⸗ und Milchverſorgung, könne nicht Anlaß einer Beanſtandung ſein, da Polen keinerlei Nach⸗ teile daraus entſtanden ſeien. Zur Frage der Zollverwaltung arbeite die Regierung zur Zeit einen Gegenvorſchlag zum volniſchen Vorſchlag aus. ——— Gegen falſche Auslegung des Balkonyaktes Athen, 5. März.(HB⸗Funk). Der griechiſche Miniſterpräſident Tſaldaris wandte ſich Preſſe⸗ vertretern gegenüber gegen die Phantaſien ge⸗ wiſſer Blätter über die Beſchlüſſe auf der Bal⸗ kankonferenz. Dieſe Beſchlüſſe ſeien geheim und er hoffe, daß die von den Blättern veröffent⸗ lichten unrichtigen Auslegungen nicht von Teil⸗ nehmern der Konferenz ſtammten. Auf die Frage, was für eine Erklärung er über den Balkanpakt im Parlament abgeben werde, führte Tſaldaris u. a. aus, es ſei ihm unmöglich, jetzt ſchon den Text der Kammererklärung bekannt zu geben. Die Erklärung werde ſich jedoch in keiner Weiſe von dem unterſcheiden, was auf der Konferenz beſchloſſen worden ſei. Er habe nicht die Abſicht, durch ſeine Kammererklärung den Text des Paktes zu verändern, der bereits die Unterſchrift Griechenlands trage, da dies einen Bruch der überkommenen Verhflichtninßem bedeuten würde. Gömbös fährt ohne Begleiter nach Rom Budapeſt, 5. März. Den Montagsblättern zufolge wird nun Miniſterpräſident Göm bös nach Rom fahren. Die urſprüngliche Abſicht, auch den Außenminiſter, den Handelsminiſter und den Ackerbauminiſter zu den Verhandlun⸗ gen in Rom hinzuzuziehen, iſt fallen gelaſſen worden, da es ſich lediglich um die Zuſammen⸗ kunft der Regierungsleiter der drei han⸗ dele. Diktatoriſche Vollmachten für Dollfuß Wien, 5. März. Die Erklärung des Bun⸗ deskanzlers Dollfuß über die neue ſtändiſche Verfaſſung hat allgemein größtes Aufſehen erregt. In den bisher vorgeſehenen Ueber⸗ gangsbeſtimmungen bis zur Einführung der endgültigen Verfaſſung ſollen dem Bundes⸗ kanzler Dollfuß diktatoriſche Vollmachten ein⸗ geräumt werden. Ueber die Grundlinien der neuen Verfaſſung iſt jetzt bekannt, daß darin der Regierung weitgehende Handlungsfreiheit für alle großen ſtaatlichen Fragen gewährlei⸗ ſtet und ein beſonderes Notverordnungsrecht des Bundespräſidenten und der Regierunz feſt⸗ geſetzt wird. Die Mitglieder der in der neurn Verfaſſung vorgeſehenen ſtändiſchen Körper⸗ ſchaften ſollen zum großen Teil von der Re⸗ gierung ernannt werden. Ruſſiſches Kapital in Japan beſchlagnahmt Proteſt der Sowjets. Tokio, 3. März. Finanzminiſter Takathaſi hat die japaniſchen Finanzbehörden angewieſen, ruſſiſches Kapital in Höhe von insgeſamt vierzig Millionen Yen zu beſchlagnahmen, die im Jahre 1917 dem ruſſiſchen Militärattachee in Tokio zur Finanzierung ruſſiſcher Beſtellungen in Ja⸗ pan zur Verfügung geſtellt worden waren. Die japaniſche Regierung vertritt den Standpunkt, daß die Sowjetregierung erſt nachweiſen müſſe. daß ſie als Rechtsnachfolgerin der kaiſerlichen Regierung berechtigt ſei, den Betrag für ſich zu fordern. Der Botſchafter der Sowjets in Tokio hat ſich bereit erklärt, dieſen Nachweis zu er⸗ bringen. Er hat die Rückgabe des Geldes be⸗ reits offiziell gefordert. Nν MN AN N 2 * V 22 n Mit A.., Bildeern: „Deufschlond hoch 2 1 G AR ETTENF AB R I& Elt HusebbnllCh Auõ, finllfeue Lba-e und doch nur 2½ Pfennig. Die.LLU/D“verdenlet ihre Be- liebtheit neben dem großen formot der łcelmischung aus echt mezedonischen und tuürkischen Tabaken. Sie erfüllt trotz ihres niedrigen Preises alle Ansprüche, clie 90 9 men an eine echt orientalische Zigarette stellen konn. II05%D 24ßf mit und ohne 5 Mundstöele Toie ziankrrk, bit so viklks Gier und bochn so Wexis fongprer in khren“ s R E M EK N — ————————————————————————————————— ——————————— 3 Jahrgang 4/4 Nr, 109, Seibe 4 „Hake nkreuz ba nner“ + Z, » —— jck — Die Entwicklung des mittelbadiſchen Handwerks übe —————.— —— ————— ,, 1 2—,,* —— 2 ——— ———— ——— ————— im Jahre 1933 Berichtet von der Buchſtelle der Badiſchen handwerkskammer Karlsruhe. Um ein ſicheres Bild von der Entwicklung des mittelbadiſchen Handwerks im Revolütionsjahr 1933 zu gewinnen, wurden den ich buchmäßig ergebenden Umſätzen einer gro⸗ en Anzahl über das ganze Wirtſchaftsgebiet verteilter Handwerksbetriebe, wie die graphiſche Darſtellung zeigt, die auf die einzelnen Monate entfallenden Geſamtlohnſummen diefer Ver⸗ gleichsbetriebe gegenübergeſtellt. Die Bewegun⸗ en der Lohnſummen— vorausgeſetzt, daß die öhne ſelbſt keinen allzu großen Schwankungen unterworfen ſind— geben in erſter Linie ziem⸗ lich einwandfrei eine eingetretene Belaſtung oder Entlaſtung des Arbeitsmarktes wieder. Aus der bildlichen Darſtellung ſowohl der Umſätze wie der Lohnſummen im mittelbadi⸗ —33 Geſamthandwerk ergibt ſich im Frühjahr es Jahres 1933 zunächſt ein kräftiges Anſtei⸗ f aßf den die Umſätze ſich bis zum Spät⸗ ahr auf dem Jahresdurchſchnitt halten, um ſogar ein weiteres erfreu⸗ iches Anſteigen zu zeigen, iſt aus der Entwick⸗ lung der Lohnkurve als Gradmeſſer für den Um ang der Beſchäftigung(die Tarife waren im Jahre 1933 im allgemeinen unverändert) u entnehmen, daß der im Frühjahr errechnete eſchäftigungsgrad ſich im Laufe's Som⸗ mers nicht hat halten laſſen, ſondern im Auguſt ſogar unter den Jahresdurchſchnitt wie⸗ der zurückging. Nach einer vorübergehenden Beſchäftigungszunahme im September iſt wie⸗ der auf Ende des Jahres ein Anſteigen der Lohnſummen zu bemerken. Aus der bildlichen Darſtellung iſt im Jahre 1933 ein ſtänbhiges Steige nizu erſehen, während 1932 noch die übliche Kurve mit ihrem Höhepunkt in den Sommermonaten zund dem Abſinken gegen Jahresende aufweiſt. Die einzelnen Berufs⸗ gruppen zeigen folgende Entwicklung: 1. Bauge:verbe: Sowohl Umſatz⸗ wie Lohnſummen zeigen im Verlaufe des Jahres mit Ausnahme eines gisagiern Einbruchs im Juni eine ſtete is weit in das Spätjahr vorhaltende Auf⸗ wärtsbewegung, die erſt durch den. Eintritt⸗ einer für dieſen Berufszweig ungünſtigen Wit⸗ terung Einhalt geboten wurde. Der Geſamt⸗ umſatz und Lohnaufwand in 1933 liegt im Durchſchnitt um 10 bis 15 Prozent teilweiſe ſogar noch höher als im Juhre 1932. 2. Bekleidungs⸗ und Ausſtattungsgewerbe: Die Entwicklung in dieſem Berufszweig iſt noch uneinheitlich. Sowohl Herren⸗ wie Damenſchneider zeigen im Frühjahr und Spätjahr eine ſaiſonmäßig bedingte Belebung. Umſätze und Lohnſummen zu Ende des Jahres —1—3 85 weſentlich höher als zu Beginn des Das. Schuhmachergewerbe und beſon⸗ ders der Schuhwarenhandel erfahren eine vom ebruar bis April anſteigende Umſatzbelebung. Im Verlaufe des Sommers und Spätjahrs s n die Umſätze in Höhe des Jahres⸗ urchſchnitts, um erſt wieder im Dezember teil⸗ weiſe recht kräftig anzuziehen. Sattler, Polſterer und Tapeziere: Während das im 2. Quartal eintretende An⸗ teigen der Lohnſummen auf eine ſteigende Be⸗ chäftigung ſchließen läßt, iſt in dieſer Zeit die Beſtaltung der Umſätze noch etwas uneinheit⸗ lich. Ohne Zweifel läßt ſich aber aus dem ſeit Auguſt ſtändig anhaltenden Anſteigen der Um⸗ ätze und mit geringer Unterbrechung auch der ohnſummen ſchließen, daß beſtimmte Regie⸗ rungsmaßnahmen(z. B. Eheſtandsdarlehen) hab dieſen Berufszweig ſehr belebend gewirkt aben. 3. Holzverarbeitende Betriebe: Im Vergleich zum Jahre 1932 liegen die Umſätze in 1933 im Durchſchnitt um etwa zwölf Prozent⸗höher, Mittlere und kleinere Betriebe haben gegenüber dem Vorjahre eine Steige⸗ rung von etwa vier Prozent zu verzeichnen, während hei holzverarbeitenden Großbetrieben Umſuatzſteigerungen im Verhaltnis zu 1932 bis zu 50 Prozent feſtgeſtellt werden konnten. 4. Papier⸗ und Vervielfältigungsgewerbe: Die Entwicklung iſt in der erſten Hälfte des Jahres noch uneinheitlich, jedoch läßt ſich aus einem bis zum Jahresende anhaltenden, wenn auch nicht übermäßigem Anſtergen von Umſatz⸗ und Lohnſummen auf eine allgemeine Bele⸗ bung in dieſem Berufszweig ſchließen. 5. Metallverarbeitende Betriebe: Dieſer Gewerbezweig zeigt im allgemeinen die gleiche Entwicklung wie das Baugewerbe, obgleich hier Umſatz⸗ und Lohnſummen nicht in dem Maße anſteigen wie im Baugewerbe. Wäh⸗ rend Ketzteres auf Jahresſchluß ein durch un⸗ Kumſage Witterung bedingtes Nachlaſſen der mfätze und der Lohnſummen zeigt, iſt im me⸗ tallverarbeitenden Gewerbe ein Nachlaſſen nicht beobachten. Die Umſätze zeigen ſeit März J. ein ſtetes Anſteigen, dem die Lohnſum⸗ men, abgeſehen von geringfügigen Schwankun⸗ gen, folgen. 6. Nahrungsmittelgewerbe: Sowohl im Bäcker⸗ wie im Metzgergewerbe iſt im Laufe des Jahres ein Anſteigen der Um⸗ 150 f 4 4— *———* *.0 1 1 5 43 0 4 4 4 1 4 4 ** 14 + 410 1 4— Q. 4 4 1* 4 4 *—* 5 7 4 3*„ V. V• 0 f—— 4 2——. +— f 9 3 es.4 1 2⁰—— 4 4 80⁰ 2*** 4 + 4 4 4 4 1 31* 7 r + 7. 1 4 4 4 1 4 4 7* e⁰ 4 4 1 1 1 f 1 *W. 9 M. C. No V. V. G. t. O.„. WMM. Lohnſummen: Jahresdurchſchnitt⸗ 100 ο*— 4— —— 4 2 4⁰0 400 90 80 70 oo f 1 f — 2+ S— 1 f 1 1 4 Na/ V. V. O. K O. W. Wi, Umſätze ſätze zu bemerken. Durch die im Spätjahr all⸗ gemein einſetzenden Hausſchlachtungen iſt im Metzgergewerbe für dieſe Zeit ein Rückgang W en, der jedoch nicht unter den Jahres⸗ durchſchnitt heruntergeht. Die Umſätze am Ende des Jahres liegen im Durchſchnitt um 20 Pro⸗ zent höher als zu Beginn des Jahres. Auch im Bäckergewerbe iſt, abgeſehen von einem geringfügigen Rückgang, ein ſtändiges Steigen der Umſätze zu beobachten. Im Ver⸗ hältnis zum Jahresdurchſchnitt(⸗ 100 Proz.) liegt der Durchſchnitt des Monats Januar bei ca. 88 Prozent, während der Umſatzdurchſchnitt des Monats Dezember auf etwa 108 Prozent angeſtiegen iſt. Abſchließend ſei folgendes bemerkt: Wenn auch vielleicht in anderen Reichsteilen eine ſtärkere Wirtſchaftsbelebung im Handwerk zu verzeichnen iſt, ſo iſt zu bedenken, daß die badiſche Handwerkswirtſchaft, die vor dem Kriege ſehr ſtark ausfuhrorientiert war, durch den Ausgang des Krieges namhafte Abſatz⸗ gebiete verloren hat und deshalb ſeitens der Regierung einer beſonderen Betreuung und Unterſtützung im Exiſtenzkampf bedarf. Das Arbild deutſcher Bildung in der nationalpolitiſchen Erziehung Von hHans Schmid Die völlige Wandlung der äußeren Welt und ihrer Daſeinsformen iſt der ſichtbare Ausdruck des Zuſammenbruchs der vergangenen Epoche. Heute wird daher die ganze politiſche und kul⸗ furelle Entwicklung unſeres Volkes, die man mit dem Schlagwort„Liberalismus“ bezeichnen kann, auf allen Gebieten des Lebens verworfen. Denn er hat das weſenhaft Deutſche immer mehr bedroht und zuletzt zu jenem inneren ung äußeren Verfall unſerer ganzen Daſeinsgrund⸗ lage geführt, der noch zu nah im Gedächtnis iſt, um ihn jetzt ſchon zu vergeſſen. Getragen wurde der Ueberwinder der ver⸗ gangenen Epoche, der Nationalſozialismus, von einer ſoldatiſch⸗rolitiſchen Kämpferſchar, die mit jenem großen inperen Schwung kämpferiſchen Einſatzes lebte und zur Verkörperung der Idee nationalſozialiſtiſchen Wollens wurde. Die gei⸗ ſtigen Grundlagen erhielt ſie aber meiſtens von jenen Männern, die im Vorkriegsdeutſchland zund in der Nachkriegsepoche aus derſelben in⸗ neren Proteſthaltung wie die Männer der kämp⸗ feriſchen Tradition der NSDaAp oegen die „Werte“ des Verfalls auftraten, getragen von einem tiefen Erlebnis des Deutſchen in Ge⸗ ſchichte und Kultur. So wurden— es ſei nur an Nietzſche, Lagarde, Moeller van den Bruck, Ernſt Krieck erinnert— illiberale Inſeln ge⸗ bildet, deren tragende Menſchen zuletzt alle in dem großen Strom des allgemeinen Aufbruchs heim fanden, Aus dieſen beiden Grundlagen der organi⸗ ſchen Schau und des kämpferiſchen Einſatzes verſucht ein jetzt erſchienenes Buch Erich Weiſ⸗ zers, Leiter des erziehungswiſſenſchaftlichen Stabes im NSewB Boden: Erich Weiſzer:„Die deutſche Bildungsidee“, Verlag Moritz Dieſter⸗ weg, Frankfurt a. M. 62 St. Pr., auf der neuen geiſtigen Ebene die Gedankenwelt des National⸗ ſozialismus in der Erziehung zu deuten. Was hier im Jahre des Sieges niedergeſchrieben wurde, entſtand in den Jahren des Kampfes, in denen der Verfaſſer in den Reihen der kämp⸗ fenden Revolutionäre ſeine Pflicht tat. „Die deutſche Revolution von 1933 war der Endſteg des Kampfes um das Wiederfinden unſerer Weſenhei:“. Sie liegt in den hinter den Dingen wirkſamen Lebenskräften. Nicht in den intellekmellen Bildungsideen zeigt ſich das Weſentliche, ſondern in der urtümlichen Kraft des bewegenden Lebens. „Sie bricht als formende Lebenskraft aus dem Urgrund der menſchlichen Gemeinſchaft auf, aus dem Mutterboden des Volkes. So nur können Ideen wirkſam werden allein im Bereich völkiſchen Lebens. Erziehung hat nichts anderes zu tun als die in die Zukunft hineinragenden ewigen Werte ins Bild zu ſetzen.„Sie erſcheinen als Urbild der deutſchen Bildung“, gewachſen aus dem Volkhaften und heute lebendige Wirklichleit darſtellend. Der Kampf um dieſe ewigen, dem deutſchen Menſchen innewohnenden Werte iſt heute nationalſozialiſtiſch konſervativ geworden in der tiefſten Bedeutung des Wortes. Wir ſind überzeugte Sozialiſten aus dem Volkserlebnis heraus, daß es für den deutſchen Menſchen Schickſal bedeutet, für all die drän⸗ genden Kräfte nicht den nötigen Platz zu haben. Mehr denn je, das wiſſen wir heute, iſt die Geſtaltung der deutſchen Zukunft durch dieſes Raumſchickſal beſtimmt. So wächſt aus den Grundkräften des Heldiſchen, des Innerlichen und des politiſchen Schickſals als Volk ohne Raum die Ganzheit der deutſchen Bildung, nach der wir die Kommenden ins Bild zu ſetzen haben. Sie geben die Grundlagen ab für die Verwirk⸗ lichung in den neuen Bildungsformen und für das lebendige Erfaſſen des Volksgeiſtes. Aus dieſem geſchauten Lebensrhythmus des völkiſchen Geiſtes wird für uns klar, was Moel⸗ ler van den Bruck ſagt:„Der Gedanke des Drit⸗ ten Reiches iſt ein Weltanſchauungsgedanke, der über die Wirklichkeit hinoushebt.“ Er iſt für uns eine ewige Aufgabe und eine gegenwärtige Verpflichtung. Das Buch Erich Weiſzers ſtellt einen Bau⸗ ſtein dar auf dem Wege zu dieſem großen Ziel. Es verliert ſich nie in intellektuelle Klügeleien, ſondern ſucht die geiſtigen Kräfte zu deuten, die unſere politiſche Wirklichkeit geſtalten. Er weiß ſie im volkhaften Ur⸗ und Weſensgrund verwurzelt, aus dem unſere nationalſozialiſtiſche Revolution zu einem„Volk im Werden“ geworden, wie es Ernſt Krieck treffend kenn⸗ zeichnete, weil der Führer die leidenſchaftliche Einſatzwilligkeit für die Volksgemeinſchaft zum oberſten Geſetz unſeres Handelns erhob und weil wir deshalb wieder die Verpflichtung des Po⸗ litiſchen ſchätzen und lieben lernten. So iſt denn auch der politiſche Menſch das einzige Ziel in der Erziehung. Kämpferiſche Haltung und geiſtige Grundlage ſind bei dieſem Buche Pate geſtanden, das alle anſpricht, denen es ernſt iſt um den Sinn des großen deutſchen Aufbruches. Der einſichtige Richter Ein höchſt origineller Vorfall hat ſich kürzlich in einer kleinen Stadt Südſchwedens zugettra⸗ gen. Dort war vor fünf Jahren ein Ehepaar geſchieden worden, und im Urteil hieß es, daß der Mann nach einer gewiſſen„gleitenden Skala“ für ſeine geſchiedene Frau aufzukommen Es wurde abgemacht, daß er ein Viertel eines Einkommens zu zahlen hatte, das ſich jedoch auf ein Drittel ſteigern ſollte, wenn er jährlich mehr als 3600 Kronen verdiente. Einige Zeit nach der Scheidung verheiratete ſich der Mann mit einer Buchhalterin, die monallich 200 Kronen verdiente, und als die beiden ver⸗ heiratet waren, behielt die Frau die Stellung. Nun achten die Steuerbehörden beſonders ſcharf auf Ehepaare, wo beide Teile in Arbeit ſtehen, und die Beſtimmungen ſagen, daß beide Ein⸗ kommen zuſammenzulegen und die gemein⸗ ſamen Steuern gleich vom Gehalt des Mannes abzuziehen ſind. Durch dieſe Vorſchrift ange⸗ regt, kam die geſchiedene Frau auf den Einfall, die beiden Einkommen gleichfalls zuſammenzu⸗ legen, und ſiehe da, nun zeigte ſich, daß der Mann mehr als 3600 Kronen jährlich verdiente. Was tun? Hin zum Gericht und Klage einge⸗ reicht! Das Gericht entſchied, daß die neue Ehe⸗ frau nicht verpflichtet ſei, für die alte zu zahlen. Oberkirchenrat Karl Bender Karlsruhe, der dieſer Tage von der Theologi⸗ ſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg zum Ehrendoktor ernoannt wurde Drauß Rande d im Auff maſchine her die übergell⸗ Rheinau am Him lichen 7 ſcher Ge behaglick oder vo herüberf über öd überkom Dorf be unſeres Umſo leben, a: Heimate heilig if und bea gedüngt die wir und Ha bietet v nichts n Fiſcherd zu erfal Jahrtau und gec Plätze c einherſch mittelal Stadt, Zunftm melten. früherer Um ſ. der Me ſetzt, ir Licht zu tet, da⸗ nimmt das P ſeines Stabs Menſch Hern nennt von di geſſen dich de Jahrer ärz 1934 We ——2 *— igen, dem Werte iſt geworden aus dem deutſchen die drän⸗ zu haben. te, iſt die rch dieſes heldiſchen, Schickſals deutſchen ins Bild Verwirk⸗ tund für 8. ymus des zas Moel⸗ des Drit⸗ danke, der zr iſt für enwärtige nen Bau⸗ hßen Ziel. lügeleien, u deuten, ten. 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Keiner, der da im behaglichen Seſſel des Verkehrsflugzeuges ſitzt oder vom Fenſter des Zuges zum Flugplatz herüberſieht, ahnt, daß er hier, wo nur der Wind über öde Felder ſtreicht, an einer Stätte vor⸗ überkommt, auf der einſt ein Dorf ſtand, ein Dorf belebt von Menſchen unſeres Blutes— unſeres Stammes. Umſo wichtiger iſt es für uns, die wir hier leben, arbeiten und tagaus, tagein den Fuß auf Heimaterde ſetzen, zu wiſſen, daß der Boden heilig iſt, auf dem wir gehen, daß er beackert und bearbeitet iſt von unſeren Vorfahren und gedüngt mit ihrem Schweiß und Blut.— Wir, die wir in einer raſch emporgeblühten Induſtrie⸗ und Handelsſtadt wohnen, die wenig Zeugniſſe bietet von ihrer Geſchichte, die uns überhaupt nichts mehr verrät von dem armen und kleinen Fiſcherdorf Mannheim, haben es ſchwer, etwas zu erfahren über die Menſchen, die vor einem Jahrtauſend in unſerer engſten Heimat gelebt und gearbeitet haben. Wir treffen keine alten Plätze an, auf denen die Ritter kühn und ſtolz einherſchritt, wir haben keinen Saal, in dem mittelalterliche Ratsherren die Geſchicke ihrer Stadt, berieten und keine Stube wo ſich die Zunftmeiſter zu ihren Morgenſprachen verſam⸗ melten. Wir ſind arm an Stätten, die Zeugen früheren Geſchehens bilden. Um ſo freudiger müſſen wir es begrüßen, daß der Mannheimer Altertumsverein alles daran ſetzt, in die früheſte Geſchichte unſerer Stadt Licht zu bringen. Und daß er mit Erfolg arbei⸗ tet, das wird jedem klar, der ſich die Mühe nimmt und einmal hinausgeht in das Gelände, das Profeſſor Gropengießer mit Hilfe ſeines Aſſiſtenten Rupp und eines kleinen Stabs von Mitarbeitern nach den Spuren der Menſchen, die dort gewohnt haben, durchforſcht. Hermsheim, Herimuntes⸗Heim, kein Mund nennt mehr deinen Namen, keine Sage kundet von dir und deiner Geſchichte, du warſt ver⸗ geſſen bis ein Zufall, der oft hilfreich eingreift, dich der Dunkelheit entriß. Vor ungefähr 30 Jahren fand der Mannheimer Altertumsverein HB Klischee durchſchnitten hatte, in gewiſſer Tiefe in Löß überging, wobei beſondere ſackartige Bildungen, die in den Löß eindrangen, zum Nachdenken Anregung gaben. Was bedeuteten dieſe Einſchnitte?— Zur Klärung dieſer Frage begann nun Prof. Gro⸗ pengießer an verſchiedenen Stellen die dunkle Erdſchicht abzutragen und den hellen Lößboden nach ſeinen Einbuchtungen zu unterſuchen. Da⸗ bei konnte man die überraſchende Feſtſtellung machen, daß der Boden ſtellenweiſe feſtgetreten war, ein ſicheres Zeichen, daß hier Menſchen dauernd gelaufen ſind, während er an anderen Stellen, die keine Zeichen von menſchlicher Tä⸗ tigkeit aufwieſen, locker unter der Ackerkrume lag. Doch nun zu den fraglichen Einbuchtungen. Als man hier mit Vorſicht das dunkle Erdreich abtrug, erwieſen ſie ſich als Löcher, die immer paarweiſe im Abſtande von etwa 4,20 Meter angeordnet waren. In dieſen Löchern waren zweifellos die Balken verankert, die als Stützen des Dachbalkens dienten; ſomit war die Länge einer ſolchen Hütte— mehr war ſchließlich eine ſolche, mit Schilf behangene Baulichkeit nicht ————57— F ———— — ————— ———[——————————— 5—— —————————— ———⏑◻———————2————————————————ð—————————————————— 85—— Querſchnitt durch einen hüttengrund öſtlich von der heutigen Fundſtelle, die der Plan verdeutlicht, eine Gräberreihe, in der man mero⸗ wingiſche Schwerter und Münzen fand die auf das zweite Jahrhundert n. Chr. als Anlagezeit hinwieſen. Die Tatſache, daß es kein Einzelgrab war, wie wir es vor kurzer Zeit in der Altluß⸗ heimer Gegend gefunden haben, ſondern eine ordentliche Gräberreihe, laſſen mit Sicherheit darauf ſchließen, daß eine Anſiedlung in der Gegend beſtanden haben muß, deren Totenplatz nun ans Licht kam. Und weiter half der Zufall. Im vorigen Jahr baute ein Mannheimer Siedler hinter dem Flugplatz ein Haus. Den zum Bau benötigten Kies entnahm er einer Kiesgrube unmittelbar am Bauplatz, die ja leicht gefunden werden kann, da hier einſt das Bett unſeres Neckars lag, der ſich gegen⸗ über der Stelle, an der ſpäter Kaiſer Valen⸗ tinian ſein Römerkaſtell Alta Ripa, das heutige Altrip, errichtete, in den Rhein ergoß. In dieſem Kies fanden ſich nun eine Menge Scher⸗ ben, die durch ihre Reiſe im Flußbett ab⸗ geſchliffen waren. Und damit nicht genug: als man die Erde ſelbſt unterſuchte, da fanden ſich weitere Scherben mit ſcharfen Bruchſtellen, die einwandfrei bewieſen, daß ſie nicht durch das Waſſer des Fluſſes herbeigeſchwemmt worden waren, ſondern an Ort und Stelle weggeworfen wurden. Weiterhin fiel auf, daß die dunkle Erdwand, die man zur Gewinnung des Kieſes Die Zeichnung verdeutlicht den Erdunterſchied HB-Klischee — ungefähr 4 Meter, während die Breite un⸗ gefähr 2,0 Meter betrug. Beſonderes Inter⸗ eſſe erregte der Umſtand, daß der Boden der Cageplan der hermsheimer Siedlung * *. 2 + Veckara 4 ſ, , Hütte ungefähr 80 em tiefer in der Erde liegt. Die Bewohner hatten ſich zum Schutz gegen Sturm und Kälte in die Erde vergraben, ſo daß man ihre Hütten mit gewiſſer Berechtigung als Erdhöhlen anſprechen kann. Die beiliegende Abbildung zeigt deutlich, wie ein ſolcher Bau aufgeführt war. Weiterhin bemerkte man, daß teils hinter der Schmalſeite der Hütte, teils an einer Ecke ein größeres, flacheres Loch auf⸗ geworfen war, das wohl den Vorratsraum der Menſchen darſtellt. So ſtehen wir heute alſo vor einem kleinen Trichterfeld, das ziemlich klar die Stätten der einzelnen Behauſungen erkennen läßt. Wie weit ſich dieſes Feld unter der Ackererde ausdehnt, vermag niemand zu ſagen; ſchließlich ſteht die Forſchung noch in den Anfängen und muß erſt noch weiteres Material zutage fördern. Wann wurde nun dieſes Dorf bewohnt?— Die Scherben, die hier gefunden wurden, ſagen dem Archäologen mehr als dem Laien, der in ihnen nur noch ſchwach die Teile eines Kruges oder einer Schale zu erkennen vermag. In ihrer Ornamentik, teils aus Einſchnitten in die Tonmaſſe, teils aus Bemalungen, erkennt das geübte Auge die Zeit, ja ſogar den Ort ihrer Herſtellung. So ergab es ſich, daß dieſes Dorf ſicher in karolingiſcher Zeit, jedenfalls um das 5. Jahrhundert ſchon angelegt war. Die jetzt gefundenen Wohnſtätten deuten auf das 8. und 9. Jahrhundert. Genannt wird Hermsheim noch um das 15. Jahrhundert, ja ſeine Gerichts⸗ ſtätte iſt noch im 16. Jahrhundert urkundlich nachzuweiſen. Um dieſe Zeit war es natürlich weiter nach Weſten gewandert und hatte feſte, aus Stein gefügte Häuſer. In der Erforſchung dieſer Zeit liegt noch eine Hauptaufgabe des Hiſtoriters. Ueber ſeine Bewohner aber wiſſen wir noch mehr. Sie zogen hinüber nach Neckarau, lebten dort noch eine geraume Zeit für ſich allein in der Fiſchergaſſe unter ihrem eigenen Bürgermeiſter, bis ſie ſich langſam mit den Neckarauern verſchmolzen. Doch zurück in die Zeit der Karolinger. Welche Ueberraſchungen bietet das Dorf weiterhin,— Brot und Waſſer waren nötig, daß ſeine Be⸗ wohner ihr Leben friſteten. So mußte man alſo auch einen Backofen und einen Brunnen finden. Und beides enthüllte ſich der ſuchenden HB-Klischee „Hakenkzenzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 6. März 1931 RKekonſtruktion der Hütten Schaufel. Beſonders der Brunnen zeigte ſich wunderbar erhalten. In einer Tiefe von.70 Meter ſteht ſeine aus ziemlich grob behauenen Steinen mit Lehm gefügte Rundmauer auf dunkelm Gebälk, das das Wegrutſchen des Mauerwerks auf dem Kies verhindern ſoll. Heute iſt er trocken und leer. Das Grundwaſſer iſt nunmehr auf 4,57 Meter Tiefe zurückgegan⸗ gen, daß es ſich mittlerweile um nahezu zwei Meter— man bedenke, daß der alte Brunnen noch Waſſer hatte— geſenkt hat. Jedenfalls 5 „+ + 4/ 1 + / 0 14%, 3* 42/ 5* 4 04—1 5, 4 afl. HB-Klischee haben die verſchiedenen Waſſerwerke der Gegend die Schuld an dieſer Senkung. So haben wir hier ein Stück deutſcher Ver⸗ gangenheit entdeckt, wie es bislang in Deutſch⸗ land nur ſelten gefunden wurde. Die Ge⸗ ſchichte hat ihre Schleier gelüftet und uns einen Blick in ihr Weſen tun laſſen, für den wir dankbar ſein müſſen. Wir durften erkennen, wie unſere Vorfahren gelebt haben, wir ſchauen voller Andacht auf dieſe armen Gruben, die ihnen zur Wohnung dienten. Hart war ihr Leben und dornenvoll ihr Weg. Aber ſie hatten ſich durchgeſetzt im Kampf gegen Wind und Wetter, gegen Feinde und Not. Leiſe raunt der Wind über die winterlich öden Felder, ſein ewiges Flüſtern erzählt uns von denen, die da wirkten, er zaubert ihr Bild hervor, wie die Männer fellbehangen zum Boot ſchritten, um in den zahlreichen Nebenarmen des Neckars Was ſich heute unſerem Guge bietet zu ſiſchen, oder wie ihre Frauen das Mahl an der Feuerſtelle bereiteten „„ Ein Knattern vom Flugplatz!— Der Blick ſchreckt auf, die kraftvollen Geſtalten ſind verſchwunden, es bleibt die Stätte ihres Woh⸗ nens und Lebens, die einzig wahre Künderin vom Sein unſerer Ahnen. Der eingegrabene Hüttengrund zeigt deutlich die Löcher, die zur Verankerung der Dachbalken dienten, und den Vorratsraum.— Der linke Einſchnitt läßt den—* zu, daß an manchen ge Stellen eine Hütte abgeriſſen und in einer andern Lage wieder au — — —0 4 ſ 3 1 Zweiter Tag des Schriesheimer Mathaiſe⸗Marktes * kreisamłswalterkagung und Ns⸗· hago⸗Kundgebung Am Montagnachmittag fand im„Adler“ eine Sitzung der Amtswalter ſtatt, an der unter dem Vorſitz von Handwerkskammerpräſident Stark⸗ Mannheim die Ortsgruppenleiter und Propa⸗ gandawarte des Kreiſes Mannheim teilnahmen. Es wurden lediglich interne Organiſations⸗ fragen behandelt. Anſchließend bewegte ſich ein langer Zug der Handwerker und Gewerbetrei⸗ benden durch die Straßen zum Schulhaus, wo die Landwirtſchafts⸗ und Gewerbeausſtellung beſichtigt wurde. Der Vizepräſident der Badi⸗ ſchen Handwerkskammer, Zimmermeiſter Roth⸗ Liedolsheim, der anläßlich der NS⸗Hago⸗Kund⸗ gebung im Schulhof eine Anſprache halten ſollte, hatte leider abſagen müſſen, ſo daß an ſeiner Stelle nach kurzen Begrüßungsworten von Bürgermeiſter Urban der Präſident der Handwerkskammernebenſtelle Mannheim, Schmiedeobermeiſter Stark, in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als NS⸗Hago⸗Kreisleiter das Wort er⸗ griff. Nach der Beſichtigung der Ausſtellung, ſo führte er aus, kommt man zu der Ueberzeu⸗ gung, daß im Handwerk wieder ein anderer Geiſt herrſcht, ein Optimismus, im Gegenſatz zu den vergangenen Jahren. Alle Bemühungen ſtehen aber auch im Dienſt der Arbeitsbeſchaf⸗ fung. An die Bauern richtete der Redner die Aufforderung, beim Kauf von Waren nicht in erſter Linie auf Billigkeit zu ſehen, denn billige Ware ſei oft ſchlechte Ware. Die handwerkliche Arbeit iſt nicht immer die billigſte, aber ſie ſteht hoch über dem Schund der Warenhäuſer, über der Maſſenware. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und das deutſche Volk wurde die Anſprache beendet, dann ſtimmte die Verſammlung das Deutſchlandlied an. Der Beſuch der Mathaiſenmarkt⸗Ausſtellung und des Zehntkellers war auch am Montag recht rege. Nachdem der Sonntag ſchon rund 15 000 Beſucher gebracht hat, läßt ſich für den Diens⸗ tag, den eigentlichen Markttag, nochmals ein Maſſenandrang erwarten. Was die Preisrichler ſahen Saatzucht: Ehrenpreis: Franckſche Saatzuchtwirtſchaft Straßenheim. 1. Preis: Saatzuchtwirtſchaft David Kippenhan, Ritſchweier i..; Badiſcher Pflanzenzüchterverein, Tabakforſchungsinſtitut —*——◻ Saatzuchtwirtſchaft Heinr. Eckardt, urlach. Kiſtenobſt Ehrenpreis: Fr. Steidel, Witwe, Schries⸗ heim. 1. Preis: Heinrich Sander, Schriesheim; Peter Metz, Schriesheim; Johann Schröder, Großſachſen; Ad. Bitzel, Leutershauſen; Mart. Leininger, Leutershauſen. Außer Wettbewerb: Adam Holzmann, Schriesheim, erhielt für Ge⸗ genüberſtellung von inländiſcher und ausländi⸗ ſcher Packung in erſtklaſſiger Ausführung eine beſondere Anerkennung des Preisgerichtes. Loſes Obſt: Ehrenpreis: Ludwig Sander, Schriesheim. Tabat: Ehrenpreis: Gg. Kief, Reilingen, mit 100 Punkten; Friedr. Kuppinger, Reilingen mit 100 Punkten. 1. Preis: Phil. Pfiſterer, Hockenheim, mit 97 Punkten; Peter Schell, Reilingen, mit 96 Punkten; Ludwig Kippenhan, Heddesheim, mit 94 Punkten; Philipp Helmling, Plankſtadt, mit 92 Punkten; Karl Erkenbrecht, Plankſtadt, mit 92 Punkten; Peter Bauer II., Leutershau⸗ ſen, mit 91 Punkten; Tabackbauverein Secken⸗ heim, Gruppe IV, mit 91 Punkten. Traubenwein: 1. Preis: Georg Hauck, Leutershauſen(1933er Spätburgunder); Wilh. Seeger, Leimen,(1931er Riesling); Wilhelm Schuhmann, Schriesheim, (1933er Burgardt II). Branntwein: 1. Preis: Wilhelm Schuhmann, Schriesheim (1930er Kirſchwaſſer). Starke Inanſpruchnahme der Reichs⸗ Zuſchüſſe Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staats⸗ miniſterium teilt mit: Die Reichszuſchüſſe für an Gebäuden wurden auch im Februar 1934 in ſtarkem Maße in Anſpruch genommen. Die neu bewilligten Zu⸗ ſchüſſe belaufen ſich in dieſem Monat bei den ohnungsbauverbänden auf 1427133 RM. und bei den verbandsfreien Städten auf 951 339 RM., ſo daß die Geſamtſumme der Neubewilligungen im Februar 1934 RM. 2 378 472 beträgt. Damit wurden über 80 Pro⸗ zent der den einzelnen Wohnungsbauverbän⸗ den und verbandsfreien Städten zugeteilten Mittel verfügt. Die Auszahlungen ſtiegen in der gleichen Zeit bei den Wohnungsbauver⸗ bänden um 220 300 RM. und bei den verbands⸗ freien Städten um 303 804 RM. Die Ge⸗ ſamtauszahlungen beziffern ſich nach dem Stande vom 1. März 1934 auf 4663 910 RM., das ſind 22 Prozent der zugeteilten Mittel. Dieſe großzügige Maßnahme der Reichsregie⸗ rung im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit iſt hiernach in raſchem Fortſchritt begriffen. Die Auszahlungen werden demgemäß in der näch⸗ ſten Zeit ſtark zunehmen. Arbeitsbeſchaffung durch Münzreform Im Rahmen der im Gange befindlichen deut⸗ ſchen Münzreform werden insgeſamt etwa 7500 Tonnen alter Münzen in den ſechs deutſchen Münzſtätten in Berlin, Hamburg, Karlsruhe, München, Muldenhütten und Stuttgart zur Einſchmelzung gelangen. Karlsruhe wird einen Anteil von ungefähr 6,1 Prozent, d. ſ. 450 Ton⸗ nen erhalten. Die alten Silbermünzen werden zunächſt zu Barren umgeſchmolzen, um dann in dieſer Form an verſchiedene Scheideanſtalten Wdi zu werden, in denen das Silber vom upfer getrennt wird. Von den Scheideanſtal⸗ ten wird das gewonnene Silber und Kupfer wieder an die ſechs Münzſtätten zurückbefördert, um als Prägematerial verarbeitet zu werden. Die Reichsbahn hat ſich bereit erklärt, das Münzmetall zu verbilligten Frachtſätzen zu be⸗ fördern. Der„Führer“ hebt hervor, daß ſich die Neuprägung der Münzen als eine wirkungs⸗ volle Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme darſtellt. Rundfunkvorträge über das Erbhofgeſetz Der Deutſchlandſender veranſtaltet in ſeiner „Stunde der Scholle“ in der Zeit vom 4. März bis zum 29. April einen Lehrgang über das Erbhofrecht. Dieſer Lehrgang, der von Land⸗ gerichtsrat Dr. Saure⸗Berlin abgehalten wird, beginnt am Sonntag, 4. März, in der Zeit von 8 bis 9 Uhr vormittags. Weitere Vor⸗ träge ſind für 18. März, 1. April, 15. April und 29. April vorgeſehen. Prof. Kirſchner Leiter der Chirurgiſchen Klinit Heidelberg. Als Nachfolger von Ge⸗ heimrat Enderle hat Profeſſor Kir ſch⸗ ner in Tübingen den Ruf als Leiter der Chirurgiſchen Klinik der Univerſität Heidelberg angenommen. Der 1879 in Breslau geborene Gelehrte, der als einer der bedeutendſten deutſchen Chirurgen gilt, wirkt ſeit 1927 in Tübingen und iſt vor allem Spezialiſt auf dem Gebiete der Knochenchirurgie. Er hat außerdem als erſter und einziger im Jahre 1924 die Operation bei Lungenembolie vorge⸗ nommen. Von der Univerſität Heidelberg Heidelberg. Prof. Rich. Werner⸗ Heidelberg wurde zum Direktor des Krebsfor⸗ ſchungsinſtituts in Brünn berufen. Ob er den Ruf annimmt, iſt noch nicht bekannt. Als Direktor des Samariterhauſes(kliniſche Abtei⸗ lung des Inſtituts für und Herausgeber der„Strahlentherapie“ hat ſich der Gelehrte vorwiegend mit Experimental⸗ Unterſuchungen über die Wirkung der Ra⸗ diumſtrahlung beſchäftigt. Nlalz Die Elendswohnungen verſchwinden. Neuſtadt. Die Gauleitung teilt mit: In einer großen Zahl von Gemeinden ſind zum Teil ſehr kinderreiche Familien noch in Elends⸗ wohnungen untergebracht. In vielen Fällen dienen ſolchen Familien ehemalige Eiſenbahn⸗ waggons als Unterkunft. Bis zum kommenden Winter müſſen beſonders dieſe Eiſenbahnwag⸗ gons verſchwunden und die Familien in ſozial würdigeren Wohnräumen untergebracht ſein. Es wird inſofern damit eine Erziehungsarbeit durchgeführt werden, als die ſich anſtändig be⸗ nehmenden Familien zuerſt untergebracht wer⸗ den. Die Vollsſozialiftiſche Selbſthilfe beginnt ſofort mit dem Neubau von Wohnhäuſern (etwa 30 bis 50 im Monat). Die Bürgermeiſter —. 5— 3———— fimnur aut wurde Us-Klischee 5 wollen umgehend an die Gauleitung mitteilen, wieviel—————— ſie in ihren Gemein⸗ den benötigen. Ueberführung in den Führerring für Turnen und Sport. Pirmaſens. In einer Verſammlung des Stadtverbandes für Leibesübungen wurde die Auflöſung desſelben und die Ueberführung in den Führerring für Turnen und Sport voll⸗ zogen. In einer außerordentlich umfangreichen Aus⸗ 'prache wurde u. a. eine ſtarke Gegnerſchaft der Führer der einzelnen Turn⸗ und Sportvereine gegen den Plan feſtgeſtellt, in Pirmaſens eine Stadionanlage zu ſchaffen. Die Vereinsführer erklärten, daß, nachdem das Stadion zweifellos nicht ſo benützt werden könne, daß es ſich ren⸗ tiere, hier Geld zum Fenſter hinausgeworfen werde, und daß vor allen Dingen die einzelnen Turn⸗ und Sportvereine und deren Platz⸗ anlagen in Gefahr kämen. ſtessen Theaterfreiplütze für kinderreiche Mütter R Das Staatspreſſeamt teilt mit: Die nunmehr fertiggeſtellten Eintragungs⸗ liſten weiſen weit über 1500 Mütter mit mehr als drei Kindern aus allen Kreiſen unſerer Volksgemeinſchaft auf, ein ſchöner Beweis für die begeiſterte Aufnahme, die der hochherzige Entſchluß des Herrn Staatsminiſters bei der Darmſtädter Bevölkerung fand. Die Durchfüh⸗ rung geſchieht nun ſo, daß zunächſt allein die⸗ ſen 1500 Müttern je eine Karte ausgehändigt wird, auf der eine fortlaufende Nummer von —1500 aufgedruckt iſt. Genau wie bei den Mieten wird von nun an im Spielplan an⸗ gegeben werden, welche Nummern an beſtimm⸗ ten Abenden einen Freiplatz erhalten. Wir würden uns freuen, recht bald auch aus anderen Theaterſtädten, in denen dieſes hoch⸗ herzige Beiſpiel Nachahmung fände, Aehn⸗ liches berichten zu können. Gemeine Schmähung des Winterhilfswerks Darmſtadt. Wie die Kreisführung des Winterhilfswerks mitteilt, wurde am Sonntag der Diplomingenieur K. aus Darmſtadt wegen Beleidigung des Winterhilfswerks in Schutz⸗ haft genommen. Er hatte ſich anläßlich der Brotſammlung durch das Jungvolk bzw. beim Einſammeln der Spende zum Eintopfgericht verächtlich über das Winterhilfswerk geäußert. Schließung des Kaufhauſes Wronker in Frankfurt Frankfurt a. M. Das Frankfurter Kauf⸗ haus Hermann Wronker.⸗G. wird am 15. März ſein Hauptgeſchäft an der Zeil ſchließen. Die Filialbetriebe in Frankfurt⸗Weſt, Mann⸗ heim und Hanau, ſowie das zu Wronker gehö⸗ rende Kaufhaus Hanſa werden fortgeführt. Der Frankfurter Einzelhandel hat ſich bereiterklärt, einen großen Teil der durch Schließung des Stammhauſes brotlos werdenden Angeſtellten in Einzelhandelsgeſchäften unterzubringen. Ueber die weitere Verwendung des Haufes an der Zeil ſind noch keine Entſcheidungen getroffen worden. Das Unternehmen war in den letzten drei Jahren bereits zweimal ſaniert worden; es iſt aber nicht gelungen, den Betrieb rentabel zu geſtalten. t. 1831 De im ſton 1867 De eſt 1930 9 Eb 1933 In Be⸗ lize Sonne 18.17 Uh gang.4 Da⸗ Vergel gegend chen halt keit geſte breit wa ſich ſchon dem Tat radeplatz Strippe gen Tag damit be⸗ gegenübe zu errich ſo anhält dann da Häuschen gebietes wird. M Die ne mer Berr der verſch Rufe Fo verfrachte ler⸗Benz badiſche doch die dar, was erbaut w der auf tellte d urch die durch die Karlsruh daran zu Ausſtellu daß beſor Neuerune folg wäre ſterwagen trägen be 70 Jah lermeiſter burtst 75. Geb perlicher Ziegle tag. 90. Geb Lameyſtr⸗ ner Rüſti en der b 40 erfre eben no Silberj langjähri mit ſeine der ſilber Tanzab tag, finde deutſchen Nibelung Der M ler fand ten hinte einen gr. Fund in⸗ gel vom ſich um Rindes, u ein Alter wird. Der in einer geſchwem 1 Die Ho mittelyfu halten. Die N 7. Mürz Vorfül in den 9 mittags und Frei men von Sorten 5 mitbring März 1934 das Mahl ſtalten ſind ihres Woh⸗ e Künderin 4 dachbalken manchen HB-Klischee mitteilen, Gemein⸗ ng nlung des wurde die ihrung in port voll⸗ ichen Aus⸗ rſchaft der ortvereine iſens eine insführer zweifellos ſich ren⸗ sgeworfen einzelnen en Platz⸗ Mütter amt teilt tragungs⸗ mit mehr n unſerer eweis für hochherzige bei der Durchfüh⸗ allein die⸗ gehändigt mer von bei den lplan an⸗ beſtimm⸗ auch aus ſes hoch⸗ e, Aehn⸗ Ifswerks rung des Sonntag idt wegen n Schutz⸗ ßlich der zw. beim opfgericht geäußert. ker in ter Kauf⸗ am 15. ſchließen. „ Mann⸗ ker gehö⸗ ührt. Der eiterklärt, zung des ſtellten in t. Ueber an der getroffen letzten worden; rentabel Jahrgang 4/ A Nr. 109 Deite? „Hakenkreuzbanner' Frühausgade— Dienstag, 6. Mürz 1985 Daten für den 6. März 1934 1475 Der italieniſche Maler und Bildhauer Michelangelo Buonarotti in Capreſe ge⸗ boren(geſtorben 1564). 1787 Der Phyſiker Joſef von Fraunhofer in Straubing geboren(geſtorben 1826). 1831 Der Philantrop Friedrich v. Bodelſchwingh im Haus Mark in Weſtfalen geboren(ge⸗ ſtorben 1910). 1867 Der Maler Peter v. Cornelius in Berlin geſtorben(geboren 1783). 1930 Der Großadmiral Alfred v. Tirpitz in Ebenhauſen geſtorben(geboren 1849). 1933 In Bremen, Lübeck und Heſſen übernehmen Beauftragte der Reichsregierung die Po⸗ lizeigewalt. Sonnenaufgang.01 Uhr, Sonnenuntergang 18.17 Uhr; Mondaufgang 0,00 Uhr, Mondunter⸗ gang.44 Uhr. Das Schloßplatztelefon iſt da! Vergeblich mußte man bisher in der Schloß⸗ gegend Ausſchau nach einem Fernſprechhäus⸗ chen halten, wenn man ſich vor die Notwendig⸗ keit geſtellt ſah, eilig zu telefonieren. Weit und breit war keine Möglichkeit und man mußte ſich ſchon entweder nach dem Hauptbahnhof, nach dem Tatterſall oder nach der Hauptpoſt am Pa⸗ radeplatz bemühen, wenn man ſich an die Strippe hängen wollte. Das wird nun in weni⸗ gen Tagen anders ſein, denn geſtern hat man damit begonnen, auf dem Platz vor der.⸗Schule, gegenüber dem Schloßhof, ein Telefonhäuschen zu errichten. Wenn das Bedürfnis tatſächlich ſo anhält, wie bisher die Nachfrage geweſen iſt, dann darf man damit rechnen, daß das neue Häuschen bald zu den beſtbenützteſten des Stadt⸗ 3 zählt, und daß es ſtändig„beſetzt“ ſein wird. Mannem vorne in Berlin! Die neue rote Automobilſpritze der Mannhei⸗ mer Berufsfeuerwehr iſt ſeit einigen Tagen wie⸗ der verſchwunden, weil man, einem ehrenvollen Rufe Folge leiſtend, das Fahrzeug nach Berlin verfrachtete, wo es auf dem Stand von Daim⸗ ler⸗Benz den Mannheimer Schöpfergeiſt und die badiſche Induſtrie würdig vertreten wird. Stellt doch die Automobilſpritze das vollkommenſte dar, was an Feuerwehrfahrzeugen überhaupt je erbaut wurde. Nach eigenen Angaben, die wie⸗ der auf monatelangen Verſuchen baſierten, be⸗ ſtellte die Berufsfeuerwehr den Wagen, der durch die Daimler⸗Benz⸗Werke in Gaggenau und durch die Feuerwehrgerätefabrik Carl Metz in Karlsruhe ſeine Geſtaltung erfuhr. Es iſt kaum daran zu zweifeln, daß das Fahrzeug auf der Ausſtellung eine Senſation bilden wird, und daß beſonders die Fachleute mit Intereſſe die Neuerungen betrachten werden. Der größte Er⸗ folg wäre es aber, wenn auf Grund dieſes Mu⸗ ſterwagens unſere badiſchen Firmen mit Auf⸗ trägen bedacht würden. 70 Jahre alt. Herr Jean Schmidt, Ma⸗ lermeiſter, U 6, 15, feiert heute ſeinen 70. Ge⸗ burtstag bei beſter Geſundheit. 75. Geburtstag. In ſeltener geiſtiger und kör⸗ perlicher Rüſtigkeit feiert heute Herr Johann Ziegler, Langſtraße 91, ſeinen 75. Geburts⸗ tag. 90. Geburtstag. Frau Barbara Horch, Ww, Lameyſtraße 14, kann heute am 6. März in ſelte⸗ ner Rüſtigkeit ihren 90. Geburtstag feiern. Mö⸗ 15 der braven Greiſin, die ſich großer Beliebt⸗ eit erfreuen darf, nach ihrem arbeitsreichen eben noch ſonnige Stunden beſchieden ſein. Silberjubilänum. Am 6. d. M. kann der langjährige Kr.⸗Kaſſenbeamte Chr. Köber mit ſeiner Frau Eliſe, geb. Diebold das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern. Tanzabend Mary Wigman. Heute, Diens⸗ tag, findet der einzige Tanzabend der großen deutſchen Tänzerin Mary Wigman im Nibelungenſaal des Roſengarten ſtatt. Uralter Jund Der Mannheimer Kleingärtner Paul Mül⸗ ler fand beim Brunnengraben in ſeinem Gar⸗ ten hinter dem Schlachthof in 4½% Meter Tiefe einen großen Knochen. Müller trug ſeinen Fund ins Schloßmuſeum, wo Profeſſor Stri⸗ gel vom Naturkund⸗Muſeum feſtſtellte, daß es ſich um den Rückenwirbel eines eiszeitlichen Rindes, vermutlich eines Wiſents, handelt, dem ein Alter von etwa 20 000 Jahren zugeſchrieben wird. Der Knochen, der noch gut erhalten iſt, lag in einer Sandſchicht, wurde alſo vermutlich an⸗ geſchwemmt. Winterhilfswerk 1933/34 Pfundſammlung Die Hausfrauen werden gebeten, die Lebens⸗ mittelpfundſpenden für Monat März bereitzu⸗ alten. Die NS⸗Frauenſchaft beginnt am Mittwoch, 7. Mürz mit dem Einſammeln. Kreisführung des Winterhilfwerkes 1933/3 vorführungen der NS⸗Jrauenſchaft (Abteilung Hauswirtſchaft) in den Räumen der NS⸗Küche, K 5, 8/9, nach mittags 4 Uhr, am Donnerstag, den 8. März, und Freitag, den 9. März. Zum Verſuch kom men von den einfachſten bis zu den feinſter Sorten Kuchen und Torten. Teller und Löffel mitbringen. Unkoſtenbeitrag 10 Pfg. Vorfrühling und Märzenſonne Klarblauer Himmel, leichter Märzenwind und eine Frühlingsſonne, die bereits ſchon ganz ſchön warm macht, ſind die Argumente des Vor⸗ frühlings, wie er uns die letzten zwei Tage beſchert hat. Es verlohnt ſich daher, einen klei⸗ nen Spaziergang in den Waldpark zu unterneh⸗ men und am Strandbad die Frühlingsſonne zu genießen. Alſo wurde der Marſch nach dem Strandbad angetreten und auf dem Wege da⸗ hin dem Waldpark mit ſeinem Reſtaurant und Tierpark einen Beſuch abgeſtattet. Wer in der vergangenen Woche im Waldpark war und auch an einem der letzten beiden Tage ſeine Schritte dorthin lenkte, konnte feſtſtellen, daß die beiden letzten Tage wie ein Wunder au⸗ Natur, auf Sträucher und Bäume gewirkt haben. Denn ſah man vorige Woche kaum noch den erſten Anflug des neuen keimenden Lebens, ſo konnte man geſtern bereits ſehen, daß die Sonne der beiden letzten Tage ſchon ganz gewal⸗ tig auf die Natur einwirkte und ſchon alles mit Macht zu treiben beginnt. So ſah man die Flie⸗ derbüſche und den Goldregen ſchon ganz mit einem grünen Glanz überzogen und mächtig ſchwillen die Knoſpen an. Alles treibt zu neuem Leben, die Erde dampft und regt ſich, und noch ein paar dieſer herrlichen Tage werden den Wald bald wieder in einen grünen Dom ver⸗ wandelt haben. Dieſes Frühlingserwachen macht ſich aber auch ganz beſonders unter der Tierwelt bemerkbar. Es herrſcht da draußen im Waldpark ein Jubi⸗ lieren und Probieren unter den Vögeln und es ſieht aus, als wollte es einer dem andern vor⸗ machen und jeder wollte der erſte ſein, der ſein Liedchen wieder zum Vortrag bringen kann. Auch die Menſchen ſind ſich des nahen Früh⸗ lings bewußt und wandern dem nahen Walde zu. Und in Anbetracht der warmen Frühlings⸗ „ſonne hatten das Waldpark⸗Reſtaurant und auch die beiden Reſtaurants am Strandbad ſchon im Freien gedeckt, denn man konnte ohne Sorge vor Erkältung und dergleichen in der Sonne ſitzen. Ja, die ganz Unentwegten erſchienen be⸗ reits am Strandbad im Badeanzug, um zu „baden“, aber wohlgemerkt nicht im Waſſer, ſondern nur in der Sonne. Bei manchen kann man ſchon die Einwirkungen der Märzenſonne ſehen, denn es ſind etliche da, die ſchon zu „bräunen“ beginnen. Der Winter jedenfalls wird bald ausgeſpielt haben und wird ſich nach dem kalten Norden zurückziehen müſſen, wir aber freuen uns, daß es wieder Frühling wird und wir aus den engen Stuben hinaus kön⸗ nen in Gottes freie und ſchöne Natur. Hari, Genoſſenſchaft in Staat und Wirtſchaft „Der Konſumverein Mannheim veranſtaltete im Nibelungenſaal eine genoſſenſchaftliche Zierſtunde, bei der wegen Ueberfüllung die Türen vorzeitig geſchloſſen werden mußten. Nach Begrüßungsworten durch den Ortsbeauf⸗ tragten Dr. Gernandt ſprach Fachgerihng leiter Pg. Noden(Hamburg) über das Thema:„Unſere Genoſſenſ aft in Staat und Wirtſchaft“. Grundlegendes Prinzip ſei es bei dem Verbraucher⸗ und Ge⸗ noſſenſchaften geweſen, reine und unverfälſchte Ware zu liefern. Die Form der Rückvergütun nach der Höhe des Umſatzes ſei auch heute no die gerechteſte Art der Verteilung des Gewin⸗ nes. Die Genoſſenſchaftsbewegung, die im libe⸗ raliſtiſchen Zeitalter geboren wurde, ſei eine natürliche Reaktion der Verbraucher geweſen und würde in ihrem Aufbau der altgermani⸗ ſchen Marktgenoſſenſchaft entſprechen. Die So⸗ zialdemokraten hätten anfänglich die neue Idee bekämpft, weil ſie nicht in ihrem Fahrwaſſer war. Leider habe aber die Partei es verſtan⸗ den, im Laufe der Zeit die Genoſſenſchaft zu einer politiſchen Zentrale zu machen. Darin ſei auch die Urſache des Kampfes der NSDAP Fane die Genoſſenſchaften zu erblicken. Heute önne man feſtſtellen, daß der Genoſſenſchafts⸗ gedanke ſich auch im Dritten Reich durchgeſetzt habe, zumal der Gedanke altes Rechtsgut iſt und von der neuen Regierung gefördert wird. Es gelte, das deutſche Genoſſenſchaftsrecht zu verlebendigen und mit den Aufgaben der Ge⸗ genwart zu verbinden. Die Verbrauchergenoſ⸗ ſenſchaften ſeien mitberufen, dem National⸗ ſozialismus Vorſchub de eiſten. Es gelte, die nationalſozialiſtiſche Idee in die Welt hinein⸗ zutragen. Durch die damit bedingte Umformung ſoll die Wirtſchaft aber nicht gefährdet oder zer⸗ ſchlagen efördert werden. Die Ge⸗ noſſenſcha ten wollten Großes für die Allge⸗ meinheit leiſten und der Wirtſchaft der Nation dienen. Ein Irrtum ſei es, zu glauben, daß die Genoſſenſchaften ein Feind des Mittelſtandes ſind, denn gerade das Gegenteil ſei der Fall. Aus der Einordnung in den neuen Staat er⸗ 570 ſich von ſelbſt die n der enoſſenſchaft. Es dürfe erwartet werden, daß die Erkenntnis an Boden gewinnt, daß die Verbrauchergenoſſenſchaft eine notwendige Hilfe und Stütze gerade für den Mittelſtand darſtellt. Erfreulich ſei es auch, daß es gelungen iſt, die Verbrau ergenoſſenſchaft, die eine Gründung des deutſchen Volkes iſt, zu erhalten und in —— nationalſozialiſtiſchen Staat zu verwur⸗ zeln. In einem Schlußwort dankte Dr. Gernandt für die Ausführungen. Mit Hugo Voiſin als Anſager wurde dann ein buntes Programm zur Abwicklung gebracht, das von Opernſänge⸗ rin Lotte Fiſchbach, Spernſänger Albert von Küßwetter, einem aus ſechs Damen vom Nationaltheater beſtehenden Ballett und durch Hugo Voiſin beſtritten wurde. Die Stan⸗ dartenkapelle 171 ſpielte unter der Leitung von Muſikzugführer Homann⸗Webau mit ge⸗ wohntem Schwung. Hoffnung und Zutrauen bei den Kapital⸗ und Kleinrentnern Reichs-Organiſalionsleilker Dr. Kramer über die gegenwärkige Lage Die Gruppe Mannheim im Reichsbund der deutſchen Kapital⸗ und Kleinrentner hatte am Montagnachmittag im Ballhaus⸗Saal zu einer Tagung der Rentner eingeladen. Zweck dieſer Verſammlung war, den Rentnern aus berufe⸗ nem Munde den Stand der gegenwärtigen Verhandlung zur Beſſerung der Lage der Ka⸗ pital⸗ und Kleinrentner zu übermitteln. Man hatte mit dem Erſcheinen des Bundesführers Wieſinger⸗Nürnberg gerechnet, der aber in letz⸗ ter Minute abſagen mußte und den Reichs⸗ organiſationsleiter des Bundes, Dr. Kramer⸗ Berlin mit ſeiner Vertretung beauftragt hatte. Als Frau Leins v. Derblin die Tagung eröffnete, war der Ballhausſaal vollkommen gefüllt und unter den anweſenden Gäſten be⸗ merkte man u. a. als Vertreter der Stadt und des Fürſorgeamtes, Pg. Stadtrat Runkel und ferner den Landesführer von Baden des Reichsbundes. Präſident Fleiſchmann. Gruppenführerin Leins v. Derblin be⸗ grüßte zunächſt die Anweſenden und warf dann einen Blick in die Vergangenheit der Geſtal⸗ tung der Rentnerfrage, als der Krieg und vor allem die Inflationszeit die Verelendung des Mittelſtandes herbeigeführt hatten. Das Grundprinzip des langen Kampfes beſtehe darin, die Loslöſung der deutſchen Kleinrentner aus der Fürſorge durch Schaffung eines Rechtsanſpruches zu erreichen. Bis das Rent⸗ ner⸗Verſorgungsgeſetz, das ja ſchon ſeit langem angeſtrebt ſei, erlaſſen wäre, müſſe man in der Zwiſchenzeit als Uebergangsmaßnahmen den Vollſtreckungsſchutz, die Loslöſung von den Familiengemeinſchaften, nach denen die Be⸗ dürftigkeit bei der Fürſorgeunterſtützung ent⸗ ſchieden würde und beim Aufwertungsgeſetz die Erweiterung der Freigrenzen fordern. Adolf Hitler habe ſelbſt in ſeinem Buch„Mein Kampf“ geſagt:„Eine ſoziale Handlung ſoll nicht Gnade erteilen, ſondern Rechte!“ Man habe das Vertrauen zu der heutigen Regie⸗ rung, daß ſie auch den Rentnern helfen werde. Die Rednerin dankte in beſonderem Maße dem badiſchen Innenminiſter, der durch ſeine Erlaſſe in der letzten Zeit ſchon viel geholfen habe. Nach einem Geſangsvortrag der Damen Hirt, Beek, Haupt und Bopp aus der Liederſamm⸗ lung„Der kleine Roſengarten“ von Hermann Löns, ergriff in Vertretung des Bundesfüh⸗ rers, Reichsorganiſationsleiter Dr. Kramer⸗ Berlin das Wort zu einer längeren Anſprache. Der Redner verlas einen Brief des Bundes⸗ führers, woraus hervorgeht, daß dieſer bei ſeiner geplanten Pfalzreiſe im Mai auch nach Mannheim kommen werde. Dr. Kramer ſchickte ſeinen ſachlichen Ausführungen einige Mittei⸗ lungen über die Neuaufgaben des Reichsbun⸗ des voraus, wonach überall das Führerprinzip eingeführt worden ſei und zurzeit 850 Orts⸗ Heniſhle mit über 100 000 itglieder in eutſchland beſtänden. Zwei Geſetze habe die Entwicklung der Rentnerfrage nach dem Kriege und der Inflation gebracht: das Aufwertungs⸗ und Anleiheablöſungsgeſetz und die Fürſorge⸗ pflichtverordnung. Keines von beiden habe vermocht, die Rentnerfrage befriedigend zu löſen. 1923 habe bereits ein Kleinrentner⸗ Fürſorgegeſetz beſtanden, deſſen§ 10 beſtimmte, daß die Unterſtützung der Kleinrentner nicht als Unterſtützung im Sinne der Armenpflege aufzufaſſen ſei. Die Fürſorgepflichtverordnung, die anſtelle des Geſetzes eingeſetzt wurde, könne keinen Erſatz für ein Geſetz geben. Anſtelle der Fürſorge müſſe der Rechtsanſpruch treten. Eine weitere Aufwertung und eine Kapital⸗ rückerſtattung ſei nicht möglich, anſtelle des Fürſorgeſyſtems müſſe das Rechtsſyſtem treten, das man dann allmählich ausbauen könnte. Wenn die deutſche Wirtſchaft wieder erſtarken werde, dann müſſe man auch den alten Volks⸗ genoſſen einen gewiſſen Anteil daran zuſpre⸗ chen. Zur gegenwärtigen Lage betonte Dr. Kramer, daß man Hoffnung aus dem Pro⸗ gramm der NSDaApP, die es für eine Ehren⸗ pflicht anſehe, den Rentnern eine Entſchädi⸗ gung zu geben und aus dem Grundſatz: Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz, ſchöpfen könne. denn die Rentner hätten ja auch durch Hergabe ihrer Mittel für Volk und Staat gemeinnützig Ein Jahr Hakenkreuzflagge am Ralhaus— Am 6. März 1933, heute vor einem Jahr, flat⸗ terte zum erſtenmal die Hakenkreuzfahne vom Turm unſeres Rathauſes. Den meiſten zur großen Freude, vielen zu heller Begeiſterung, manchen zu mißgünſtigem Verdruß. Das deu ſche Volk und auch die Einwohnerſchaft Mann⸗ heims hatte ſich zum neuen Symbol des Reiches bekannt durch Abgabe der Stimme an der Wahl⸗ urne. So flatterte die Fahne, weil das Volk es wollte, zum erſtenmal auf einem ſtädtiſchen Gebäude in Mannheim. Heute iſt es kaum zu begreifen, wie ſich die Dinge geändert haben; die Hakenkreuzfahne beherrſcht alle Straßen, alle Hände recken ſich ihr zum Gruß, ſie grüßen froh das S des lebenſpendenden Sonnen⸗ rades im blutroten Feld. Ein Tag, der wert iſt, in der Geſchichte der Stadt Mannheim vermerkt zu werden. gehandelt. In der Akademie für Deutſches Recht behandele man zurzeit die Fragen der Altersverſorgung und nach verſchiedenen Be⸗ ſprechungen zwiſchen dem Innen⸗, Arbeits⸗ und Finanzminiſterium finde in den nächſten Tagen eine Chefbeſprechung zur Regelung der Rentnerfrage ſtatt, die beweiſe, daß man nicht müßig ſei, und daß alſo die Rentner die Hoff⸗ nung auf eine baldige Aechenng nicht verlieren ſollten. Zum Schluß rief der Redner der Ver⸗ ſammlung die drei Worte: Glaube, Liebe und Hoffnung zu. Glaube auf Sieg, Liebe zum Volk und Führer und Hoffnung auf baldige Beſſerung. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf den Führer und dem Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied wurden die aufſchlußreichen Aus⸗ führungen des Redners abgeſchloſſen. Frau Leins v. Derblin dankte dem Red⸗ ner und betonte nochmals die eingangs er⸗ wähnte Forderung nach Uebergangserleichte⸗ rungen. Vor Schluß der eigentlichen Tagung, der ſich dann noch Vorträge pfälziſcher Mund⸗ 'art durch Frl. Zettler anſchloſſen, ergriff noch Landesführer Präſident Fleiſchmann kurz das Wort, der auch die Unterſtützung der badiſchen Regierung durch Spenden beſonders hervorhob und unſeren Führer Adolf Hitler bei Zitierung eines Goetheſchen Wortes über Blü⸗ cher als den heutigen Marſchall Vorwärts be⸗ zeichnete, der auch für die Kleinrentner ſorgen werde. Der Trumpf der großen Reichswinterhilfs⸗Lotterie für die Reichswinterhilfe iſt die Verloſung der Prä⸗ mienſcheine. In jedem braunen Losbrief befin⸗ det ſich rechts einer angeheftet. Haben Sie ſich den ihrigen aufgehoben? Letzte Möglichkeiten, ſich einen ſolchen Prü⸗ mienſchein noch zu erwerben, bieten die An⸗ fangstage des Lenzmonates, denn am 15. März findet ſchon die Ziehung der Prämien ſtatt! 150000 Mark kommen nochmals zur Ver⸗ loſung, d. h. die bisher geſpielten dreißig Spiel⸗ ſerien erhalten je eine Prämie von 5000 Mark. Man achte darum nicht nur auf ſeine Prämien⸗ nummer, ſondern auch auf die Seriennummer, die an der Spitze des Scheines prangt. Nur noch ein 33 Tage bleiben für den Kauf des inhaltsreiſſen Losbriefes offen, nur noch wenig Zeit bleibt uns, im Glückverſuchen unſer letztes Scherflein zur Linderung der Not der Armen in Deutſchland beizuſteuern. Mit dem Abſchied des Winters ſagt uns auch der graue Glücksmann Lebewohl. Aber als ein rechter Glücksbringer ſchenkt er uns noch in letzter Stunde die verheißungsvolle Ausſicht auf einen beträchtlichen Geldgewinn. Wer ſagt da nein? Fröhlich greifen wir noch einmal in den Schickſalskaſten des treuen Straßenwarts, der uns in ſeiner grauen Uniform, ſeiner rotbebän⸗ derten Mütze faſt zum Wahrzeichen der gebe⸗ freudigen und hilfsbereiten Stadt wurde und den wir in dem eintönigen Straßenbild ſo ſehr miſſen werden, wie die tägliche heitere Aufmun⸗ terung, die er uns ſtändig auf unſeren ſonſt ernſten und gewichtigen, ſorgenvollen Stadt⸗ wegen zurief. gahrgang 4/ A Nr. 199 Seite 8 „Hakenkrauzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. März 1934 Zur Reform der Mannheimer Volksſchule Mit dem Aufbruch der neuen Zeit iſt es ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der als Fundament einer Volksgemeinſchaft geltende Sinn und Zweck auf allen Gebieten des Lebens Bedeutung erhält. Während im Zeitalter des Liberalismus der In⸗ telektualismus und Internationalismas Schein⸗ blüten trieben, kommt es im heutigen völkiſchen Leben einzig und allein darauf an, das Werden einer echten und dauernden Volksgemeinſchaft zu ſichern. Die Grundlage einer Volksgemein⸗ ſchaft bildet die Schule des Volkes— die Volks⸗ ſchule—, durch die das geſamte deutſche Volt hindurchzuſchreiten hat. Es geht nicht an, daß dem deutſchen Buben und Mädchen in den Jahren der beſten Aufnahme⸗ fühigkeit Eindrücke haften bleiben, die aus einer artfremden Welt übernommen und in einer deut⸗ ſchen Hauptſchule gehegt und gepflegt werden. Wenn wir heute im Mannheimer Schulſyſtem eine Vereinfachung durchführen, ſo aus folgen⸗ den Gründen: Das deutſche Kind ſoll zum deutſchen Menſchen, d. h. zum bewußt deutſchen Charakter, erzogen werden. Das iſt das Ziel der Raſſenkunde und ⸗lehre. Das kann aber nur in einer Schule geſchehen, in der das deut⸗ ſche Gedankengut und die deutſche Ideenwelt dem Aſchenbrödeldaſein entriſſen und aus ihren tiefſten Tiefen ausgegraben und den Kindern aufgezeigt und vorbildlich dargeſtellt werden. Hierzu reicht die Zeit gerade aus, die durch das neue Schulgeſetz bedingt iſt. Darüber hinaus die heranwachſende Jugend mit ſeichtem Ballaſt ihrer weiteren Beſtimmung in B. d. M. und Hitlerjugend entziehen zu wollen, wird am Na⸗ tionalſozialismus zerſchellen. Neben dieſer gei⸗ ſtigen Ausbildung läuft die körperliche Durch⸗ bildung, die nach ſpartaniſchem Muſter der deutſchen Jugend die Liebe zu Volk und Heimat ſichert. Wer ſelbſt Fremdſprachen gelernt hat, weiß, daß es nicht nur bei den Unterrichtsſtun⸗ den der Schule verbleibt, ſondern daß zu Hauſe für dieſen Fremdſtoff koſtbare Zeit und Kraft verwendet werden muß. Was an Zeit noch üb⸗ rig bleibt, iſt ein geringer Reſt, der bei weitem nicht genügt, weder in der Schule noch zu Hauſe das deutſche Kind mit deutſchen Kulturgütern bekannt zu machen. Und was ſtellt das erreichte Ziel dar? Der in vier Jahren mühſam erwor⸗ bene Fremdſtoff ſichert einem Volksſchüler eben⸗ ſo wenig den Anſpruch auf eine abgeſchloſſene Vorbildung wie etwa einem Untertertianer oder Sekundaner. Was aber heute ein Volksſchüler nach Durch⸗ laufen einer Grund⸗ und Hauptſchule in ſich hat, dürfte einen hohen Hundertſatz deſſen aus⸗ machen, was in Zukunft im Volksſtaat vom führenden Menſchen verlangt werden muf. Der Nationalſozialismus muß es als einen Hohn auffaſſen auf die Zeit des Umbruchs, wenn heute noch ſolche unentwegte Allerwelts⸗ beglücker dem franzöſiſchen Unterricht in der Volksſchule das Wort reden wollen. Ausgerech⸗ net wir Deutſche ſollen mit den Negern zuſam⸗ men dem franzöſiſchen Staat Schrittmacher zu ſeiner Weltvormachtſtellung ſein, indem wir das Franzöſiſche zur Weltſprache erheben. Wahrhaft ein echt vaterländiſcher Gedanke! Während drü⸗ ben im deutſchen Elſaß in der Schule nicht eine Stunde Deutſchunterricht erteilt wird, plagen wir unſere deutſchen Kinder in unſerer Heimat mit franzöſiſchen Brocken, um damit zu zeigen, daß wir franzöſtſcher als die Franzoſen ſelbſt ſind.— Wir ſtellen dem deutſchen Einſerſeits⸗ Anderſeits⸗Menſchen und der übrigen Welt die deutſche Jugend vor, wie dieſe der National⸗ ſozialismus formt und geſtaltet, und es wird beſtimmt das deutſche Vorbild ſein! Wenn eine fremde Sprache gelernt werden ſoll, ſo ge⸗ ſchkeht das in der dazu geſchaffenen Fachſchule: aber auch dort kann ein deutſches Kind erſt mit der Fremdſprache beginnen, wenn es in den erſten dreizehn oder vierzehn Lebensjahren mit ſeiner Heimat vertraut gemacht worden iſt. Da⸗ u gehört die Mutterſprache und was damit zu⸗ ammenhängt: Heimat, Boden, Blut und Raſſe. Und das ſind Dinge, die mit dem Kinde ſich verbinden müſſen; und nur ſo iſt für alle Zeit die Gewähr geboten: Hier ſteht ein Fundament, auf dem unſer Führer getroſt den deutſchen Bau errichten kann. In dem neuen Unterrichtsgeſetz nehmen ne⸗ ben den alten Fächern Natur⸗ und Lebenskunde, einſchließlich Raſſenkunde, einen breiten Raum ein. Wenn in einer Jahresarbeit das deutſche Kind Sinn und Idee des großen Geſchehens und Werdens erfaſſen will, ſo müſſen alle frem⸗ den Eindrücke ſo lange von ihm ferngehalten werden, bis dieſe hohen Werte zum erſten und alleinigen Gedanken⸗ und Gemütsgut des jun⸗ gen Deutſchen geworden ſind. Die Schule des Volkes ſieht als letztes und heiligſtes Ziel ihre Aufgabe darin:„den deutſchen Men⸗ ſchen“ zu ſchaffen und zu geſtalten. Wenn die Klaſſendifferenzierung die Kinder in die ſogenannten Sprach⸗, Uebergangs⸗, För⸗ der⸗ und Hilfsklaſſen einwies, ſo hat man da⸗ mit eine gewiſſe ſoziale und geiſtige Schichtung vorgenommen, die aber abſolut keine Rechtfer⸗ tigung in der Erziehung zur deutſchen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft darſtellt. Es kommt nicht auf das vielerlei Wiſſen, ſondern auf die gründliche Kenntnis des Kindes aus dem Volke an; das deutſche Kind ſoll ſeinen Volksgenoſſen ſchon in den erſten Lebensanfängen als ein Glied des Ganzen gründlich kennen und verſtehen lernen. Hier vollzieht ſich ſchon die Volksgemeinſchaft in Gegenſeitigkeit. Was wir im ſpäteren Leben nicht hinzuzudeu⸗ ten und wegzuwiſchen vermögen, das formt und geſtaltet ſich in den erſten Jahren der Erziehung am einprägſamſten. Ein Kind, das die deutſche Volksſchule mit ihren hohen Aufgaben und Zielen durchlaufen hat, wird in Zukunft das was für den Volksſtaat brauch⸗ ar iſt: den deutſchen Charaktermenſchen. Und aus dieſem Grunde kann die Erzie⸗ hung nicht mit Halbheiten und Bruchſtücken ab⸗ geben, mit denen die deutſche Jugend doch nichts anzufangen weiß. Es liegt ganz beſtimmt ſchon ein Ainne Feh⸗ ler in dem Lehraufbau unſerer Mittelſchulen. Das Kind iſt kaum mit ſeiner näheren Umwelt bekannt gemacht, ſo wird ihm in dieſen Schulen faſt ausſchließlich Fremdes geboten; und die fremde Ideenwelt iſt es, in die ſich das Kind mühſam hineinarbeitet, bedingt durch die fran⸗ zöſiſche, engliſche, lateiniſche und griechiſche Sprache, ganz abgeſehen von den übrigen fremd⸗ artigen Geſinnungsfächern. Das deutſche Kind der Volksſchule wird ſich im neuen Reiche zuerſt mit den Großen ſeines Volkes aus der erſten Urgeſchichte bis in die große Opferzeit der Ge⸗ genwart vertraut machen, und was deutſches in Verbindung mit der deutſchen ultur der Vergangenheit bis auf unſere Tage aufzuweiſen hat, iſt ſo reich und ſo gewaltig, daß die zugemeſſene Zeit kaum ausreicht, dar⸗ aus die ſchöpferiſchen Bauſteine des Dritten Reiches zu ſchaffen. Die ſyſtematiſche Pflege des Fremden in un⸗ ſeren deutſchen Schulen trug zu allen Zeiten mit dazu bei, daß Fremdartiges bei Deutſchen immer höher im Kurſe ſtand als Raſſeeigenes; das Nachäffen des Fremden im Ausland blieb leider Gottes nur uns Deutſchen vorbehalten. Während Franzoſen, Engländer und beſonders die Juden nach ihren Eigenarten leben und ſich ihrer nicht ſchämen, ſuchte der Deutſche von je⸗ her ſein eigenes Ich da, wo er einmal davon eugen ſollte, zu verleugnen. Das Bewußtſein des hohen Wertes des Deutſchtums in der gan⸗ zen Welt, des deutſchen Weſens in Nanion und im Einzelweſen muß für alle Zukunft ſo ge⸗ pflegt werden, daß für jeden Volksgenoſſen, ob in der Heimat oder in der Fremde, der Sinn ſeines„Deutſchland über alles“ unentwegtes Ziel und ſicherer Leitſtern bleibt. Werner, Schulrat beim Stadtſchulamt Mannheim. „Vorfrühling im Odenwaldklub/ Dieſe Parole fand ihre alte Zugkraft aufs Neue beſtätigt. Beweis: 440 Wandersleute be⸗ förderte die Reichsbahn mit dem Sonderzug .50 Uhr nach Fürth. Graue Nebelſchleier lagen über den Hängen der Bergſtraße. Ein ſchüchtern taſtender Sonnenſtrahl ließ den Königſtuhl in fahlem Licht erſcheinen, braune »Ackerſchollen harren noch der Saat. Schläfrig ſchauen Wachenburg und Windeck durch dünne Dunſtſchleier nach den Wieſenhängen im Weſch⸗ nitztal, die ſich Grau in Grau zu den ſchnee⸗ bedeckten Nordhängen hinaufziehen und noch trägt der Hochwald ſein etwas dürftig gewor⸗ denes Winterkleid. Die Hoffnung des Chro⸗ niſten auf eine rechte Frühjahrswanderung ſchien in den aufgeweichten Wegen ein trau⸗ riges Grab zu finden. Der Wettergott hatte aber anders beſchloſſen. Langſam nahmen die weitgeſchwungenen Höhenzüge freundlichere Mienen an und als man in Fürth den Zug verließ, hatte das Blau des Himmels der Land⸗ ſchaft eine ſchönere hoffnungsfreudigere Note gegeben. Das liebliche Schlierbachtal mit ſei⸗ ner ſterbenden Romantik wollte noch keine rechte Wanderſtimmung aufkommen laſſen, denn„Dort unten in der Mühle“—„Da ging das Rad nicht mehr“. Der Aufſtieg nach dem Seidenbucher Eck war gleichbedeutend mit Winters Abſchied“. Man glaubte ſich in die Winterherrlichkeiten des Hochgebirges verſetzt an den weiten ſonnenüberfluteten Hängen die durch dicken Schnee hinauf zu den grotesken Felsgebilden des Krehbergs führen. Noch einmal entfaltete der Winter zum Abſchied ſeine volle Pracht in den verſchneiten, von Eiszapfen glänzenden Buchenwäldern. Trun⸗ ken ſchweifte das Auge über die Herrlichkeit der Bergzüge, die in faſt unüberſehbarer Fülle ihre Schönheiten dem entzückenden Beſchauer darboten. Schimmelberg, Tromm, Burg Lin⸗ denfels, Lütelröder, Stotz, Kaiſerturm, um nur wenige aus dem überwältigend ſchönen Heimatbilde zu nennen. Gemütliche Raſt in den guten Wirtshäuſern von Schannenbach und Knoden gab neue Kraft zu neuem Schauen. Die Frühlingsſonne hatte jetzt ihre volle Kraft entfaltet. Der ausſichtsreiche Abſtieg durch die Gronauer Senke führte in eine völlig veränderte Landſchaft, in der der Frühling ſeine Herrſchaft bereits angetreten hatte. Ueberall hoffnungsfreudiges Knoſpen, Wei⸗ denkätzchen als erſte Frühlingsboten, Amſel⸗ ſchlag in den ſonſt noch ſtillen Tannengründen und an ſonnigen Waldrainen fröhli Raſt in den wärmenden Strahlen der Sonne. Hier Rite ſich nun wieder einmal die erfahrene unſt einer erprobten Führung, beſtehend aus den Herren Epp, Fleck und Marderwald. Um die aufgeweichten Wege im Gronauer Tal zu vermeiden, blieb man auf der Höhe, ſtieg über Stock und Stein die im Bau befindliche neue Autoſtraße hinab nach Zell, wo in der Mühle der weltbekannte Käskuchen eine mächtige Anziehungskraft ausübte. Leider hatten auto⸗ fahrende Kaffeetouriſten auch dieſer Romantik ein? ſchnödes Ende gemacht. Der Käskuchen war gegeſſen und nur das Mühlrad ging noch. Es treibt aber nicht mehr die Mühle, ſondern dient dem Antrieb eines Karuſſells und ähn⸗ licher zeitgemäßer Unterhaltung. Bald war man in Bensheim und ſchnell 13 die Zeit bis zur Heimfahrt. Die Winterhilfe wurde auch nicht vergeſſen und ſo konnten die Teil⸗ nehmer, um ein ſchönes Erleben der Heimat reicher, befriedigt heimkehren. Zum Schluß noch ein wohlverdientes Lob für die Reichs⸗ bahn, die durch einen bequemen Soaderzug und eine angenehme Fahrt weſentlich dazu bei hatte, die nderungen des OWA ſo beliebt zu machen. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Juchthaus für kommuniftiſchen Grenzſchmuggler Ein Schmuggel großen Formats ſpielte ſich im vergangenen Oktober an der Schweizer Grenze zwiſchen Schaffhauſen und Fützen ab. Ein Schweizer, Friedrich W. aus Schaffhau⸗ ſen, war arbeitslos, wird von der„Roten Hilfe“ mit 150 Franken unterſtützt und bekommt auch eine Arbeit in ihrem Hauſe zugewieſen. Dafür fühlt ſich W. der„Roten Hilfe“ gegen⸗ ber verpflichtet. Im Oktober 1933 wird von ihm verlangt, er ſolle an der deutſch⸗ſchweize⸗ riſchen Grenze drei bis vier Koffer ſuchen, die im Walde verſteckt ſeien und ſie an den Bahn⸗ hof Fützen weiterbringen. Er hat nach ſeinen Angaben eineinhalb Stunden der Grenze ent⸗ lang geſucht, die Koffer aber nicht gefunden. Zwei Deutſche, der verheiratete 29 Jahre alte Wilhelm We. aus Biberach a. Riß und der 30 Jahre alte verheiratete Anton., ebenfalls aus Biberach, hatten die fraglichen Koffer(mit kom⸗ muniſtiſchen Schriften) auf Veranlaſſung eines Schweizer Kommuniſten, der ſie in Tiengen an⸗ geſprochen hatte und ihnen 20—30 Franken ver⸗ prach, von Schaffhauſen geholt, auf einen Wa⸗ die geladen und ſie bis an die Grenze gebracht. ier wollen ſich beide, da es Tag war, gewei⸗ gert haben, die Koffer weiterzubringen. Die bei⸗ den Deutſchen haben nur ſieben Franken er⸗ halten und gingen weg. Schaffhauſer Kommu⸗ niſten haben ſpäter die Koffer, die W. nicht fand, aus dem Walde geholt und in einen na⸗ hen Heuſchuppen gebracht, wo ſie entdeckt wur⸗ den. Keiner will gewußt haben, um was für Druckſchriften es ſich handelte. Dem Schweizer Angeklagten W. wird ferner ur Laſt gelegt, Briefe von Schaffhauſen nach enningen vermittelt zu haben, zweimal (Mai u. Juni 1933) Wachsmatrizen, im Aermel Kampfbund für Deutsche Kultur und Deutsche Schule für Volłsbildung Aſn Dienstag, dem 6. Hqrz 1954, obends.15 Uhr „Harmonie“, D 2, 6 Dr. E. G. Kolbenheyer dus eigenen Werken ſiest der Dichter ———— Vorverkouf: Völleische Buchhẽndlunę, Deutsche Bühne compfbund fur Deutsche Kultur, Deutsche Schule für Vollsbilduns verſteckt, einem Kommuniſten nach Schwennin⸗ gen gebracht zu haben. Auch dieſe Wachs⸗ matrizen hatten kommuniſtiſchen Inhalt. Der Staatsanwalt betonte die Schwere und Bedeu⸗ tung dieſes Schmuggels, der in einem ſolchen Umfange vor dem Sondergericht noch nicht Ge⸗ genſtand einer Klage war und beantragte für den Schweizer W. eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren für die Betätigung an dem Druck⸗ ſchriftenſchmuggel ſowie acht Monate für das Herüberbringen der Matrizen; für die beiden Deutſchen je drei Jahre Gefängnis. Bei den beiden Deutſchen entſprach das Son⸗ dergericht dem Antrag des Staatsanwalts und verurteilte We. zu drei Jahren ſowie V. zu drei Jahren Gefängnis, je drei Monate Unter⸗ ſuchungshaft werden abgerechnet. Der Schwei⸗ zer W. erhält eine Geſamtzuchthausſtrafe von zwei Jahren ſechs Monaten, abzüglich vier Monaten Unterſuchungshaft. Die Verwaltungs⸗ behörde erhält die Ermächtigung, W. nach ſechs Monaten aus dem Reichsgebiet auszuweiſen. Die Arbeitsbeſchaffungsakkion in Rheinau Auf Grund der intenſiven Propaganda für Arbeitsbeſchaffung kamen bis zum 1. März in der Ortsgruppe ſeit dem 15. Februar 1934 104 Volksgenoſſen in Arbeit. Die Ein⸗ ſtellungen verteilen ſich auf Induſtrie, Auto⸗ ſtraße und gewerblichen Mittelſtand.— Im Be⸗ trage von zirka RM. 72 000 wurden Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten vorgenommen und Aufträge vergeben. Ludwigshafen Aus dem Ludwigshafener Stadtrat Der Stadtrat genehmigte in ſeiner Montag⸗ Sitzung ohne Debatte die Abſchlußziffern der ſtädtiſchen JFahresrechnungen für 1932/33. Dar⸗ nach ſchließt der eigentliche Gemeindehaushalt mit 28 431 001.88 RM. an Einnahmen und 32 424 716.21 RM. an Ausgaben ab. Der Fehl⸗ betrag beläuft ſich demnach unter Einſchluß des aus dem Rechnungsjahr 1931/½2 übernommenen Fehlbetrages in Höhe von 2 540 363.92 RM. auf insgeſamt 3 993 714.33 RM. Der aus dem Jah⸗ resabſchluß 1932/33 entſtandene Fehlbetrag be⸗ trägt ſonach 1 453 350.41 RM. Die übrigen Teil⸗ rechnungen, Gemeindegrundſtockvermögen, Außerordentliche Einnahmen und Ausgaben, getrennt verwaltete Anſtalten und Unterneh⸗ mungen, ſowie Gemeindliche Kapitalbeſtände und Stiftungen ſchließen mit 6 916 537.52 Ein⸗ nahmen und mit 3 666 874.17 RM. Ausgaben ab. Das Gemeindevermögen wurde mit 76 075 965 RM. vorgetragen, dem 36 689 684 RM. Schulden und ſonſtige Verpflichtungen gegenüberſtehen. Das Stiftungsvermögen wurde mit 229 757.93 RM. ausgewieſen. Der ſtädtiſche Grundbeſitz hat ſich im Jahre 1932/33 um drei Hektar, 77 Ar und 52 Quadratmeter auf 768 Hektar, 49 Ar und 10 Quadratmeter erhöht. Die Sparkaſſenrechnung für das Jahr 1932 weiſt an Forderungen 14 341 564.50 RM., an Verbind⸗ lichkeiten 13 503 830.93 RM., an Sonderrück⸗ lagen 74000 RM., an Sicherheitsrücklage 763 733.57 RM. auf. Nach 75 249.17 RM. Ab⸗ ſchreibungen und 67 916.83 RM. Kursverluſten ergibt ſich ein Reingewinn von 4178.03 RM. Die Rechnungsablage wurde vom Reviſionsamt geprüft und ohne Beanſtandung befunden. Der Stadtrat beſchloß ferner die Niederſchlagung der wegen nachgewieſener Uneinbringlichkeit noch ausſtehenden Gefälle einſchließlich der Nachläſſe von insgeſamt 264 564.58 RM., ſowie die vor⸗ handenen Kreditüberſchreitungen. Der Stadtrat genehmigte ferner für die Finanzierung des Freiwilligen Arbeitsdienſtes 17 500 RM., ſowie eine Krediterhöhung von 30 000 auf 50000 RM. zu Grundſtückserwrr⸗ bungen für Randſiedlungen. Ferner wurde der Einführung von Teilzah⸗ lungsgeſchäften für den Verkauf von elektriſchen Gegenſtänden zugeſtimmt. Der Kauf dieſer Ge⸗ genſtände geſchieht nach wie vor in den Fach⸗ geſchäften, die ratenweiſe Bezahlung erfolgt jedoch über die Städtiſchen Werke. An Stelle der zurückgetretenen Wohlfahrts⸗ bezirksvorſteher Abraham Dietrich und Ferdi⸗ nand Mühlberger Iwurden Dr. Lothar Mauels⸗ hagen, Redakteur, Ludwigshafen, Weſtend⸗ ſtraße 16, und Wiegemeiſter Eugen Weber, Lud⸗ wigshafen, Humboldtſtraße 36, als Wohlfahrts⸗ bezirksvorſteher neu aufgeſtellt. Am Schluß der Sitzung verlas Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ecarius noch ein Dankſchreiben des Reichskanzlers Adolf Hitler für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Ludwigshafen, in dem er außerdem der Stadt Ludwigshafen neues Blühen und Gedeihen wünſchte. Im Anſchluß an die öffentliche Sitzung trat der Stadtrat zu einer Geheimſitzung zuſammen. Arbeilsbeſchaffung im handwerk Der Handwerker⸗ und Gewerbeverband Lud⸗ wigshafen hat ſeine Erhebungen über die Neu⸗ einſtellung von Arbeitskräften durch das Lud⸗ wügshafener Bauhandwerk fortgeſetzt. Der Stand der Arbeitsſchlacht im Ludwigshafener Bauhandwerk am 23. Febr. 1934 ergibt ſich aus einer Aufſtellung, wonach ſeit 12. Januar 1934 564 Geſellen und 30 Lehrlinge neu eingeſtellt worden ſind. 15 mas Lungenkranke wien nafen, ſagt ihnen der Arzt! Sanatorien, Heilſtätten, Pro⸗ feſſoren und prakt. Aerzte äußerten ſich anerkennend über„Silphoscalin“. Laien berichten, Fieber, Appe⸗ titloſigkeit, Nachtſchweiß, Auswurf ſeien verſchwunden und Gewichtszunahmen bis zu 36 Pfund erzielt worden. Die lebenswichtigen Stoffe Kalk und Sili⸗ cium fördern bekanntlich auch die Abkapſelung tuber⸗ kulöſer Herde; beide Mittel ſind u. a. in erprobter Art und Menge im Silphoscalin enthalten. Dadurch kann das von Aerzten verordnete„Silphoscalin“ die Hoffnung vieler Lungenkranker, Bronchitiker, Aſthma⸗ tiker erfüllen.(Comp.: Calc. glyc. ph., Silicium, Stront., Lith., Carbo med., Ol. erucae, sacch. lact.) Glas mit 80 Tabl. 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Dar⸗ zaushalt en und er Fehl⸗ Huß des mmenen ſtM. auf em Jah⸗ trag be⸗ en Teil⸗ rmögen, tsgaben, nterneh⸗ beſtände 52 Ein⸗ usgaben de mit 689 684 htungen n wurde tãdtiſche um drei auf 768 öht. Die weiſt an zerbind⸗ derrück⸗ rücklage M. Ab⸗ erluſten )3 R. lonsamt en. Der ung der it noch tachläſſe zie vor⸗ für die dienſtes ng von Serwrr⸗ Teilzah⸗ triſchen ſer Ge⸗ nFach⸗ erfolgt lfahrts⸗ Ferdi⸗ Nauels⸗ Zeſtend⸗ r, Lud⸗ lfahrts⸗ bürger⸗ hen des leihung Shafen, Shafen ng trat mmen. verk d Lud⸗ ie Neu⸗ 3 Lud⸗ Der hafener ich aus ar 1934 igeſtellt müſſen, n, Pro⸗ kennend „ Appe⸗ wunden erzielt id Sili⸗ 3 tuber⸗ rprobter Dadurch lin“ die Aſthma⸗ Stront., las mit o nicht, Sie von Sahrgang 4/ A Nr. 109, Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. März 193 — N5Bo, Betriebszelle Vögele.-., Mannheim Die Mitglieder der RSBoO⸗Betriebszelle der Firma Joſ. Vögele,.⸗G., traten in einem ihnen von der Direktion zur Verfügung geſtell⸗ ten Zeichenſaal zur Monatsverſammlung zu⸗ ſammen. Als Redner für dieſen Abend war Pg. Prof. Dr. Jül gewonnen. Der Be⸗ triebszellenobmann,. Conrad, begrüßte den Redner und machte die Mitglieder bekannt mit der Umorganiſation der NSBoO. Als⸗ dann erteilte er dem Redner das Wort zu ſei⸗ nem Vortrag:„Wie es zum Weltkrieg kam“. Nach Verleſung des Schuldanerkennungspara⸗ graphen des Vertrages von Verſailles beſprach Prof. Dr. Jülg in großen Zügen die von dem erſten Reichskanzler, Fürſt Bismarck, geſchloſſe⸗ nen Verträge, die von den nachfolgenden Staatsmännern zum Teil nicht mehr erneuert wurden, zum Schaden Deutſchlands. Sodann ſchilderte Prof. Dr. Jülg treffend die Einkrei⸗ ſungspolitik der Entente⸗Mächte, das Auf⸗ blühen des deutſchen Welthandels, Neid und Mißgunſt unſerer feindlichen Nachbarvölker. Trotz der immerwährenden Verſuche zur fried⸗ lichen Löſung der Streitfragen wurde Deutſch⸗ land in den Krieg, der von langer Hand vor⸗ bereitet war, hineingezogen. Die Ermordung des öſterreichiſchen Thronfolgerpaares war das Schlußglied der politiſchen Verwicklungen. 2955, Jachgruppe Nahrungs- und Genußmittel Im Rahmen der Winterbildungsarbeit waren die Mitglieder zu der Monatsverſammlung ein⸗ geladen. Der Leiter konnte auch eine ſtattliche Anzahl Mitglieder begrüßen, die einen ſehr inter⸗ eſſanten Vortrag über das Thema„Der gegen⸗ wärtige Stand der deutſchen Zigarreninduſtrie“ zu hören bekamen, gehalten von Herrn Dr. Bahls vom Verband ſüddeutſcher Zigarren⸗ fabrikanten. Der Vortrag hat ſeinen Zweck, die Mitglieder der Fachgruppe über dieſen Indu⸗ —. 2223 Te, ſtriezweig näher zu unterrichten, ſehr gut er⸗ füllt und es wäre zu wünſchen, daß der Beſuch dieſer Vorträge noch beſſer wird. Insbeſon⸗ dere ſollten die Mitglieder der anderen Bran⸗ chen dieſe Gelegenheit, ihr Wiſſen zu bereichern, nicht verſäumen. Anordnungen der NsDAY Für Zuſchriften, die an den Verlag, ſtatt an die Schriftleitung 3 find, wie d keine Gewähr über⸗ nommen.— Redaktionsſchluß für Parolen 19 Uhr, Samstags 9 Uhr.) PO Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 6. März, keine Unter⸗ führerſttzung.— Mittwoch, 7. März, 19 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter, Amtsleiter und Anwärter auch der Unterorganiſationen und RS⸗Volkswohlfahrt im Braunhemd ohne Dienſtrock, Lange Rötterſtr. 53. Lindenhof. Alle pol. Leiter haben am Dienstag abend, 20.30 Uhr, im Lokal„Zum Rennershof“ zu erſcheinen. Feudenheim. Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, Schulungsvortrag im Jägerhaus(Talſtraße). Friedrichspark. Dienstag, 6. März, 20.30 Uhr, im Ballhaus(Schloßgarten) Schulungsabend für Parteigenoſſen und Sonderorganiſationen. Die ſchrift⸗ liche Einladung iſt am Saaleingang abzugeben. Waldhof. Schulungsabend für Pgg. und alle Unter⸗ abteilungen Dienstag, 6. März, 20.15 Uhr, im Saale des Lokals„Rheingold“, Waldhof. Strohmarkt. Für die Einrichtung unſeres Orts⸗ gruppenheimes benötigen wir verſchiedene Büro⸗ möbel, wie Schränke, Stühle, Tiſche uſw. als auch ſonſtiges Büromaterial(Leitzordner, Schnellhefter, Schreibzeuge und dergl.). Wir bitten die Angehörigen unſerer Ortsgruppe um Ueberlaſſung derartigen Ma⸗ terials. Mitteilung über Abholung der Gegenſtände an unſere Adreſſe, N 3. 17, erbeten. Waldhof. Alle Fotoamateure, auch Nichtparteige⸗ noſſen, werden aufgefordert, ihre Anſchrift dem Orts⸗ gruppenbildwart, Pg. Rudolf Rothermel, Luzen⸗ berg, Sandhoferſtr. 13 a, bekanntzugeben. Die Po von NReckarau, Neuoſtheim, Oſtſtadt, Rhei⸗ nau, Schwetzingerſtadt treten Mittwoch, 7. März, 20.30 Uhr, auf dem Platz vor dem Stadion(Reu⸗ Rheinau. Dienstag, 6. März, Sprechabend der Zelle 1 und 2, 20.30 Uhr, im„Schiff“ bei Hertel. Die Po der Ortsgruppen Deutſches Eck, Waldhof, Humboldt, Sandhofen, treten Mittwoch, 7. März, 19.30 Uhr, an der Luzenbergſchule zum Dienſt an. Ladenburg. Die Ausleihe⸗Stunde des Parteibücher⸗ amtes iſt auf Freitags, 19—20 Uhr, feſtgeſetzt worden.(Geſchäftsſtelle: Alte Gewerbeſchule.) NS⸗Frauenſchaft Achtung, Ortsgruppenleiterinnen! Die Pfundſpende wird von jetzt ab von der NS⸗Frauenſchaft eingeſam⸗ melt. Die Ortsgruppenleiterinnen müſſen bis Diens⸗ tag, 6. März 1934, die Namen der Sammlerinnen für die Ausweiſe auf der Geſchäftsſtelle D 1, 5˙6, Zim⸗ mer 2, melden. Dienstag, 6. März, 15 Uhr, Beſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, D 1, 5/6 (Zimmer). Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 6. März, 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. Rheinau. Mittwoch, 7. März, pünktlich 18.15 Uhr, Rheinauhafen. Abfahrt mit dem beſtellten Stra⸗ ßenbahnwagen zur Frauenkundgebung. 99 Spielſcharorganiſation, Abt. Laienſpiele. Antreten heute, Dienstag, 20 Uhr, vor dem Büro in k 2, 6. Rollen unbedingt auswendig. BdM Mittwoch, 7. März, 20 Uhr, Antreten ſämtl. Mädels nur in reichseinheitlicher Klei⸗⸗ dung am Waſſerturm.(Kundgebung der NSF.). Lindenhof. Dienstag, 6. März, letzte Sing⸗ probe. 8 Uhr in der Turnhalle der Dieſterwegſchule. Jedes Mädel bringt Turnſchuhe mit. Neckarau. Dienstag, 6. März, Turnen in der Germaniaſchule, 19.30 Uhr. Neckarau. Mittwoch, 7. März, Trefſpunkt 18.30 Uhr Marktplatz Neckarau. Reichseinheitliche Kleidung. Teilnahme an der Frauenkundgebung im Nibelungen⸗ ſaal. NSBO Jungbuſch. Sämtl. Aufnahme⸗Formulare der Par⸗ tei müſſen am Mittwoch zwiſchen 19 und 21 Uhr in unſerem Heim, U 5. 9, mit Aufnahmebeitrag abge⸗ geben werden. Für die Betriebe, die noch keine Formulare beſitzen, müſſen dieſelben ebenfalls am Mittwoch abgeholt werden. Oſtſtadt. Dienstag, 6. März, Sitzung der Be⸗ triebszellenobleute und Straßenzellenwarte im Café oſtheim) zum Fußdienſt an. (Braunhemd). Anzug: Dienſtanzug Armbruſter, Roſen garten. 20.30 Uhr. gartenſtraße 1, gegenüber Roſen⸗ Deutſche Arbeitsfront Friſeurgehilſfen und ⸗Gehilfinnen. Dienstag, den 6. März, 20.30 Uhr, im Saale des Wartburg⸗ Hoſpizes, Mannheim, F 4, wichtige Verſammlung. Fachgruppe Drogen. Heute, Dienstag, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C1, 10/11, Monats⸗ verſammlung mit Vortrag von Dr. W. Fontaine: „Giftkampfſtoffe und Gegenmaßnahmen“. Fachgruppe Drogen. Mittwoch, 7. März, 20.15 Uhr, im Saale des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/11, gemeinſame Veranſtaltung mit Lichtbilder⸗Vortrag der Firma Hans Schwarzkopf, Berlin⸗Tempelhof. NSB Dienstag, 6. März, nachmittags 4 Uhr, in der Aula der Handelshochſchule, Tagung der Gruppe S. Kampfbund für deutſche Kultur Tienstag, 6. März, Dichter Dr. E. G. Kolbenheyer lieſt aus Ligenen Werken in der „Harmonie“, 20 Uhr. NS⸗Volkstanzkreis Dienstag, 19.30 Uhr, Uebungsabend in der Peſtalozziſchule. Beitrag mitbringen. KDAs Dienstag, 6. März, 17—19 Uhr, Parkhotel, Zimmer Nr. 6, Sprechſtunde für Mitglieder und Nichtmitglieder. Mittwoch, 7. März, Mitglieder⸗Verſammlung in Altlußheim. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Mannheim Die Verſammlung in Hockenheim der Ortsgruppen Hockenheim, Altlußheim, Reilingen, Neulußheim findet nicht am 6. März 1934, ſondern am 8. März 1934 ſtatt. NSKOV Die z. Zt. im Kindererholungsheim„Katharinen⸗ höhe“ beſindlichen Kinder kehren Dienstag, 6. März, nach Mannheim zurück. Näheres bei Hinterbliebenen⸗ Betreuerin des Kreiſes, Frau Pg. Eliſabeth Meyer, hier, Roſengartenſtraße 20. Fernruf 430 59. Eintreffen mit Schwarzwaldzug um 21.03 Uhr. Die Kinder befinden ſich im letzten Wagen des Zuges. Lindenhof. Dienstag, 6. März, 20 Uhr, im Saale„Zum Rheinpark“ Monatsverſammlung. SA Sturm 6/171. Wir ſuchen gebrauchte Büromöbel aller Art und bitten um Anſchrift zwecks Abholung bzw. billiges Angebot. Wallſtattſtraße 61. vom 1. bis 20. Mürs ab Hamburg übereiſſabonlCintrah, Ceuta(Tetuan: Araberviertel), Malaga(Granada), Algier, Bi⸗ zerte(Tunis, Karthago), Palermo, Neapel(Capri, Sorrent, Pompeji), Civitavecchia(Rom, Littoria) nach Genua. 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Das Beſchaffungsweſen beim Arbeitsdienſt ſoll entgegen den bisherigen Gewohnheiten ſchrittweiſe in ſtaatliche Hand übergehen. Während früher die Lie⸗ feranten keine klaren Dispoſitionen und Kalkulationen treffen konnten, weil die verſchiedenen Träger des Ar⸗ beitsdienſtes beſondere Wünſche hatten, ſo wird jetzt eine ſtraffe Vereinheitlichung angeſtrebt. Das iſt aller⸗ dings nicht ſo zu verſtehen, daß nun von heute auf morgen die geſamte Beſchaffung von der Reichsleitung des Arbeitsdienſtes aus übernommen wird, und daß dieſe nun plötzlich für rund 250 000 Mann die ge⸗ ſamte Bekleidung vom Hemd bis zur Mütze, Mantel und Stiefel der Wirtſchaft draußen den Auftrag gibt, um dann nach Erledigung des Auftrages wieder Mo⸗ nate hindurch völlig vom Auftragsmarkt fernzubleiben, ſondern durch die ſchrittweiſe und allmähliche Ueber⸗ leitung des Beſchaffungsweſens in die ſtaatliche Hand ſoll eine gleichmäßige Verſorgung der freien Wirtſchaft mit Aufträgen erreicht werden. Die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes hat auch nie die Abſicht gehabt, Neuanfertigungen in ſtaatlicher Regie vornehmen zu laſſen oder bei den Ausſchreibun⸗ gen Preiſe durchzudrücken, die von ernſthaften Liefe⸗ ranten nicht eingehalten werden können. Dagegen wird aber für alle Beſchaffungen der ſauberſte und billigſte Weg bei der Vergebung der Aufträge be⸗ ſchritten. Deshalb werden die vorhandenen ſtaatlichen Beſchaffungseinrichtungen von anerkannter Sorgſam⸗ keit und Sauberkeit weitgehendſt ausgenutzt. An die Gründung neuer„Geſellſchaften“, etwa nach Art der Kriegs⸗ und Nachkriegsgeſellſchaften mit ihren zahl⸗ reichen unerfreulichen Begleiterſcheinungen iſt keines⸗ wegs gedacht. Die Beſchaffung der Einheitstracht vollzieht ſich ſo, daß die Tuche von der Beſchaffungsſtelle für den Ar⸗ beitsdienſt zentral vergeben werden. Mit der Anferti⸗ gung der Tuche wurden insgeſamt 200 Fabriken be⸗ ſchäftigt. Daraus iſt zu erſehen, daß die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes bei der Vergebung ihrer Aufträge eine möglichſt große Zahl von Firmen zu erfaſſen ſucht, um ihrerſeits alles zu einer möglichſt weitgehenden Belebung der freien Wirtſchaft beizutragen. Bemerkenswert iſt auch der Standpunkt des Leiters des Wirtſchaftsamtes der Reichsleitung, daß es in Deutſchland heute gar nicht ſo darauf ankommt, Arbeit zu„beſchaffen“, ſondern die vorhandenen zahlreichen Arbeitsmöglichkeiten richtig zu verteilen und dann mit ganzer Kraft anzupacken.„Arbeitsdienſt, der nicht echte volkswirtſchaftliche Werte ſchafft, würde am Ziel vorbeigehen und ſich totlaufen!“ Märkte Frankfurter Produktenmarkt Weizen 197, Roggen 172,50—173, Sommergerſte 175—177,50, Hafer 152,50—155, Weizenmehl 29,40 bis 29,95, Weizenmehl ohne 27,90—28,45, Roggen⸗ mehl ſüdd. 24, Weizenkleie 10, Weizenfuttermehl 11 bis 11,25, Roggenkleie 10,60—10,70, Soyaſchrot 15,35 bis 15,40, Palmkuchen 15,05—15,15, Erdnußkuchen 16,30—17,20, Treber 15,50—15,60, Trockenſchnitzel 9,70—9,80, Heu—6,40, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepreßt 1,90—2,00. Tendenz freundlicher. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehl⸗Notierungen Liverpool, 5. März.(Schluß.) Weizen (100 lb.) Tendenz: feſt. Per März 4,2/(4,2½), Mai 4,5½(4,4¼), Juli 4,7(4,6½), Oktober 4,85/(4,8).— Mais(100 lb.) Tendenz: ſtetig. cif Plate(480 lb.) per Februar 18,4½ verk., März 18,1½ verk., April 16,10½ verk.— Mehl(280 lb.) Liverpool Straights 20, London Weizenmehl 15—22½. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 5. März.(Schluß.) Weizen ſin Hfl. p. 100 Kilogr.) per März 2,87½, Mai 3,00, Juli 3,12½, September 3,17½¼½.— Mai(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilogr.) per März 62¼, Mai 57½, Juli 57½, September 57½. Kanadiſche Getreidekurſe Winnipeg, 5. März.(Schluß.) Weizen. Ten⸗ denz: k. ſtetig. Weizen: Mai 69½, Juli 703¼; Hafer: 37½8, 36½; Roggen: 49½, 503½%;— Gerſte: 42½¼½, 43½; Leinſaat: 156½, 1543/;— Manitoba⸗Weizen: Loco Northern 1: 67, II: 64½, III: 62½. Amerikaniſche Getreide⸗Notierungen Chicago⸗New Mork, 5. März.(Schluß.)— Chicago, Terminpreiſe. Weizen. Tendenz: kaum ſtetig. Mai 87¼(87/), Juli 86•/8, September 8775. — Mais. Tendenz: ſtetig. 51¼, 535/, 5556.— Hafer. Tendenz: kaum ſtetig. 35½, 35, 34½.— Roggen. Tendenz: kaum ſtetig. 60¼.—½, 6153, 62/.— Chicago, Locopreiſe. Weizen: harter Nr. 2 885/; Mais: weißer Nr. 2: 50; Hafer: weißer Nr. 2: 36¼; Gerſte, Malting 46—80.— New Vork, Locopreiſe. Weizen: Manitoba Nr. 1: 77½; Roter Sommer/ Winter Nr. 2: 98/; Harter Sommer/ Winter Nr. 2: 97/½.— Mais: neu, ankomm. Ernte 59/.— Roggen, Nr. 2 fob. N. M. 56/%.— Gerſte, Mal⸗ ting 63¼. Argentiniſche Getreide⸗Notierungen Buenos Aires)/Roſario, 5. März.(Schluß.) Leinſaat. Tendenz: ruhig. 12.20, 12.30, 11.85, 14.— Alles übrige unverändert. Amerikaniſche Speiſefette und Schweinepreiſe New Mork, 5. März.(Schluß.) Cyicago. Schmalz: per Mai 632½ und 682½, Juli 690, Sep⸗ tember 710; trocken geſalzener Bauchſpeck: Mai 767½, Juli 762½; Schmalz loco 662 ½.— New PMork. Schmalz prima Weſtern loco 735, middle Weſtern 720 bis 730.— Chicago. Leichte Schweine niedrigſter Preis 425, höchſter Preis 485; ſchwere Schweine niedr. Preis 400, höchſter Preis 427. Schweinezufuhr in Chicago 22 000, im Weſten 66 000. Frankfurter Schlachtviehmarkt Auftrieb: 1161 Rinder, darunter 370 Ochſen, 104 Bullen, 380 Kühe, 304 Färſen, 442 Kälber, 13 Schaſe, 3909 Schweine. Preiſe: Ochſen a 1) 33, b) 30—32, c) 27—29, d) 24 bis 25. Bullen a) 30—31, b) 28—29, e) 26—27, d) 24 bis 25. Kühe a) 28—29, b) 25—27, c) 20—24, d) 13 bis 19. Färſen a) 32—33, b) 30—31, o) 27—29, d) 24—26. Kälber Sonderklaſſe geſtrichen. Kälber a) 44—46, b) 38 bis 43, e) 32—37, d) 25—31. Lämmer, Hammel, Schaſe geſtrichen. Schweine a) 46—49, b 45—49, 44—48, 40 bis 47, 38—43, f)—, s) 36—43. Marktverlauf: Rinder ruhig, ausverkauft, Kälber, Hammel, Schafe ruhig, ausverkauft, Schweine ruhig, nahezu ausverlauft. Großbank gibt doch nur Großkredit Nolwendige Bemerkungen zum Geſchäfksbericht der Dresdner Bank In den letzten vierzehn Jahren hatten es ſich die deutſchen Großbanken angewöhnt, in oft recht anſpruchs⸗ voller Form ihr Urteil über die politiſchen und öffent⸗ lichen Angelegenheiten abzugeben. Zwar gefiel ſich ihre Kritik gern in der Rolle eines Anwaltes des Gemein⸗ wohles. In Wahrheit bedeutete ſie aber ſtets einen Hochgeſang auf den Liberalismus. Ihr Mangel an Zurückhaltung wurde nur übertroffen durch einen Ueberfluß an Mitteilungsſcheu über die eigenen Ge⸗ ſchäfte und Geſchäftsmethoden. Der Geſchäftsbericht der Dresdner Bank bricht erſtmalig mit dieſer Ge⸗ wohnheit. Er kann darum in dieſem Teile den ande⸗ ren Banken Vorbild ſein. Der Raum, der ſonſt von den allgemeinen Erörterungen überreichlich in An⸗ ſpruch genommen wurde, iſt nun für die Unterrichtung über die Geſchäfte der Bank, die Grundſätze der Bank⸗ politik und für Erläuterungen der Zahlen der Bilanz freigeworden. Ein Großbankbericht iſt nicht nur eine Angelegen⸗ heit für einen kleinen Kreis der Aktionäre, die ohnehin über die einzelnen Abſchnitte des Geſchäftsablaufes unterrichtet ſind, ſondern eine Rechenſchaftslegung der Großbankverwaltung vor der deutſchen Wirtſchaft, ihren Kunden und der geſamten Oeffentlichkeit. Der Geſchäftsbericht der Dresdner Bank gibt ſich alle Mühe, der Forderung nach Durchſichtigkeit der Bilanz und ſtär⸗ kerer Offenlegung der Geſchäftsführung Rechnung zu tragen. Zu wirklich freimütiger Rechenſchaftslegung hat ſich die Verwaltung aber noch nicht durchgerungen. Sie begnügt ſich mit untauglichen Mitteln und einer auf⸗ fallenden Zurückhaltung in der Mitteilung von ent⸗ ſcheidenden Einzelheiten. Es klingt Stolz und Selbſtlob aus dem Satz:„Be⸗ ſonders gepflegt wurde bei den Neuausleihungen der Klein⸗ und Mittelkredit, der faſt ganz regional bear⸗ beitet wird.“ Dieſer Satz iſt aber nur die halbe Wahr⸗ heit. Die bloße Nennung der Zahl der Klein⸗ und Mit⸗ telkredite, auf die ſich der Bericht beſchränkt, ſagt näm⸗ lich ſo gut wie nichts über den Umfang der dem Mit⸗ telſtand gewährten Kredite aus. Es fehlt das Weſent⸗ liche, nämlich Angaben über die geſamte Summe der Ausleihungen in dieſer Kreditgruppe. Erſt dieſe Zah⸗ len könnten den Satz über die Pflege der Klein⸗ und Mittelkredite beſtätigen. Wir fürchten allerdings, daß dieſe Beſtätigung ausbleiben müßte. Eine einfache Rechnung ergibt nämlich, daß für die 40 400 Klein⸗ kredite bis zu 5000 RM bei Annahme einer durch⸗ ſchnittlichen Kreditſumme von 3500 RM etwa 140 Millionen und für die 8600 Kredite bis zu 20 000 RM bei Annahme einer durchſchnittlichen Kreditſumme von 15 000 RM etwa 130 Millionen, zuſammen alſo 270 Millionen zur Verfügung geſtellt worden ſein können. Dieſer Summe ſtehen, wenn wir von den Mittelkrediten bis zu 100 000 RM, die etwa 350 Mil⸗ lionen betragen haben dürften, abſehen, an Groß⸗ krediten 950 Millionen gegenüber. Die eigentlichen Kleinkredite machen alſo in Wirklichkeit etwa ein Fünf⸗ tel der geſamten Kreditſumme aus. Wenn wir bei die⸗ ſer Berechnung infolge mangelnder Publizität bis zu einem gewiſſen Grade auch auf Schätzungen über je⸗ weilige Durchſchnittsſummen angewieſen ſind, ſo wird doch eine Korrektur an der Feſtſtellung nichts zu än⸗ dern vermögen, daß ſelbſt bei der Dresdner Bank, die ihre Sorge für den Kleinkredit beſonders betont, nur ein Bruchteil auf dieſe Erwerbsgruppe entfällt. In jedem Falle vermögen die im Geſchäftsbericht ge⸗ nannten Ziffern die Behauptung von der„beſonderen“ Pflege des Kleinkredites nicht zu beſtätigen. Es wäre ſehr wünſchenwert, wenn dem Rätſelraten gerade auf dieſem Gebiet für die Zukunft durch grö⸗ ßere Offenheit begegnet würde. Aber nicht nur die Kreditpolitik der Großbanken iſt Gegenſtand der öffentlichen Kritik, auch die Kre⸗ ditkoſtenweckenkeine freundliche Stim⸗ mung. In ihrem Geſchäftsbericht geht die Dresdner Bank nicht unmittelbar auf dieſe Frage ein. Sie be⸗ gnügt ſich mit einer indirekten Stellungnahme. Sie errechnet beim gegenwärtigen Stand des Kreditge⸗ ſchäftes eine Durchſchnittsſpanne von 3,35 Prozent. Von dieſer Durchſchnittsſpanne werden 3,30 Prozent von den Unkoſten, Abſchreibungen, Rückſtellungen uſw. aufgezehrt. Für die Gewinnſpanne bleiben alſo nur 0,05 Prozent übrig. Man braucht die Durchſchnittsſpanne gar nicht mit der Spanne der Sparkaſſen zu vergleichen, die nach den Angaben des Sparkaſſen⸗Verbandes nur 1,87 Pro⸗ zent beträgt, um zu der Ueberzeugung zu kommen, daß die Urſachen der hohen Spanne weſentlich in einer falſchen Kreditpolitik und einer mangelhaften Kredit⸗ kontrolle begründet ſein müſſen. Natürlich trifft dieſer Vorwurf nicht nur die Dresdner Bank, ſondern die geſamte Großbankpolitik. Darüber zu ſprechen, wird noch reichlich Gelegenheit ſein, wenn auch die übrigen Großbanken ihre Berichte vorgelegt haben. Die OO⸗Bank zur Wirtſchaftslage Fortgang der allmählichen Anſtiegsbewegung Berlin, 5. März. Auch für die jüngere Entwick⸗ lung des deutſchen Wirtſchaftslebens liegt, wie im Monatsbericht der DD⸗Bank ausgeführt wird, eine Reihe von Daten vor, die den Fortgang der all⸗ mählichen Anſtiegsbewegung erkennen laſſen. Rohſtahl⸗ erzeugnis und Leiſtung der deutſchen Walzwerke, Steinkohlenförderung und Umſatzſteuererträgnis haben eine Steigerung erfahren. Die höhere Wagenſtellung der Reichsbahn läßt auf eine entſprechende Vergröße⸗ rung der in der Wirtſchaft produzierten und umge⸗ ſchlagenen Gütermenge ſchließen. Die Erhöhung der Steuereinnahmen von Maſſenkoſumartikeln iſt zwar vorläufig nur gering, ſpiegelt aber doch eine langſame Verbrauchszunahme wider, die auf verbeſſerte Ein⸗ kommensverhältniſſe zurückgeht. Dieſe ergeben ſich aus dem Rückgang der Arbeitsloſigkeit und in der land⸗ wirtſchaftlichen Bevölkerung aus einer Zunahme des Nettoerlöſes der geſamten Landwirtſchaft. Nachdem die öffentliche Arbeitsbeſchaffung vor allem verſchie⸗ denen Zweigen der Eiſen ſchaffenden und verarbei⸗ tenden Induſtrie zu erhöhter Beſchäftigung verholfen hat, werden nunmehr auch in den Verbraucher⸗ induſtrien die Ausſichten für die Zukunft, namentlich hinſichtlich des Inlandsabſatzes, freundlicher beurteilt. Die Wiedergewinnung eines leiſtungsfähigen inneren Kapitalmarktes muß nach Kräften gefördert und als Vorausſetzung für ſie die private Kapitalbildung pfleglich behandelt werden. Von dem Umfang der im Lande befindlichen, mobilen Kapitalbeſtände ſind die Banken bei ihrer Kreditgewährung abhängig, es muß immer wieder daran erinnert werden, daß die Banken ſelbſt nur eine vermittelnde Tätigkeit ausüben. Ver⸗ langt man von den Banken eine beſſere Kreditver⸗ teilung unter volkswirtſchaftlichen Geſichtspunkten, ſo darf man ſie nicht gleichzeitig daran hindern wollen, die notwendige Ausleſe unter den an ſie geſtellten Kreditwünſchen vorzunehmen. Die Problematik der gegenwärtigen Kreditſituation in Deutſchland beſteht nach wie vor nicht im Mangel an Kredit, ſondern im tangel an guten Kreditnehmern. Eine geſunde Ren⸗ tabilität iſt der unentbehrliche Tragboden für die Ent⸗ faltung einer verantwortungsbewußten privaten Un⸗ ternehmerinitiative. Die nationale Arbeitsbeſchaffung, die die erſte Erleichterung und den erſten Auftrieb gebracht hat, zu einer natürlichen Konjunktur über⸗ zuleiten, die auf der ganzen Linie von Kräften der privaten Wirtſchaft getragen wird und die Krücken der künſtlichen Arbeitsbeſchaffung und der ſtaatlichen Finanzhilfe nicht mehr braucht. Im Gegenſatz zu den zunehmenden Beſſerungsanſätzen auf binnenwirt⸗ ſchaftlichem Gebiet hat die Außenhandelsentwicklung im neuen Jahre einen bedauerlichen Rückſchlag erfah⸗ ren. Nachdem auch die vergangenen Jahre regel⸗ mäßig im Januar einen ſtarken Ausfuhrrückgang ge⸗ bracht haben, wird man zunächſt eine ſaiſonmäßige Erſcheinung annehmen dürfen, nach deren Ueber⸗ windung die Ausfuhr ſich wieder erholt. Die Be⸗ mühungen der deutſchen Handelspolitik, die ſyſte⸗ matiſch darauf ausgehen, in Verhandlungen mit den einzelnen Ländern neue Ausfuhrmöglichkeiten zu ſchaffen, ſind außerordentlich zu begrüßen, da jede auf Förderung der Ausfuhr gerichtete Politik zugleich der Binnenkonjunktur dient. Ein normaler und freier Güteraustauſch iſt nur auf der Grundlage feſter Währungen wieder zu erreichen. Gerade der deutſche Ausfuhrhandel wird von einer echten Stabiliſierung die internationalen Währungsverhältniſſe die größte Förderung zu erwarten haben. Die DD⸗Bank wendet ſich in ihrem Bericht ſchließlich gegen jede Deval⸗ vation der Reichsmark und hält es für wünſchens⸗ wert, daß alle Möglichkeiten erſchöpft werden, das Syſtem der Zuſatzausfuhr auszubauen. Der Konflikt GummireifenkonventionMichelin In den Verhandlungen vor dem Senat des Kartell⸗ gerichts in der Klage der Wirtſchaftsſtelle für Kraft⸗ fahrzeugreifen Gmby Berlin gegen die Deutſche Mi⸗ chelin AG Karlsruhe hatte ſich ergeben, daß noch ge⸗ wiſſe Möglichkeiten für eine freiwillige Verſtändigung zwiſchen Konvention und Michelin gegeben ſind. Der auf den 1. März angeſetzt geweſene Termin in der Be⸗ rufungsklage wurde daher bis 9. März ausgeſetzt. In beteiligten Kreiſen bezeichnet man die Ausſichten für eine Verſtändigung als nicht ungünſtig. Der Ausgang der Verhandlungen wird als entſcheidend für den Fortbeſtand der Konvention bezeichnet. Zentralausſchuß der Reichsbank einberufen Der Zentralausſchuß der Reichsbank iſt für Frei⸗ tag, 9, März, 11 Uhr vormitags, einberufen wor⸗ den. Es handelt ſich hier lediglich um die alljährlich in Verbindung mit der GV. einberufene Sitzung. Frankfurter Abendbörse Tag 2. 3. 5. 3. Tii in Vounganleine—— Klöcknerwerke.. 5,75 69,00 Ses. f. El. Untern. 99,50 102,25 60% Dt. Reichsanl. 5——— Ralt Th.. 62,50 64,00 1929.—— ansfe ergbau„„ och- u. Tiefbau Wn 40 Abhl. d. Dt. Reiches Phönix Bergbau. 51,00 32, 75 Holzmann. PBP.— 77, o0 Neubesit:.. 139.25 139,50 Rhein. Braunkohlen—— Holzuverkohl.-Ince.—— do., Altbes.-90 000 95,87 96,37 Rhein. Stahll... 91,00 92,75 Junghans(Stamm). 37,50 39,25 Ver. Stahlbondls. 72,87 73,00 Eahrahütte— 35,00 Lahmever& Co.. 123,.00— Schutzgebietsanl. 08 11 Stahlverein 43,25 44, 75 Lech. Augsburg.. 255 do. v. 1909 5— Accumulat Berlin,—— Mainkraft. Höchst.—— — Ae 55,75—— foerüse Frkftt.— 86,87 5—— tmmm— 7——* —— 3—— Bekula.„„ 138,50 184,00 Montecatini AG.—— in— Bremen-Besigheim.— 5 Münchner Lichts.— 23 Türk. Gagd.) Ser. i—— Bemberr.... 34,00 56,50[ Bein. Cebb.& Schai—— 3 oii—— Dt. Eisenhdl., Berl.—— Rhein. El. Mum. 96,50 93, 75 Ung St.-Rte 1913—— Shade—— Rütgerswerke— d5. Goſd⸗Kie—— Cement Heidelbern— 94,00[ Schuckert. Nürnbs.— 105,50 Lissab. Stadtanl. 86 44,00 43, 50 Chem. Albert—— Siemens& Halske. 151,00— — 16. Chemie volle. 164,00 162,75 Thür. Liefer., Gotha— 5 5% Rum, Ihtf. Kte. 4,25 4,40 16. Chemie 50%, 140,00 139,50 Leonhard Tiet:—— .— Conti Caoutschouc. 154.50 157,00 Zellstoff Aschaffbg.— 43,75 Bk. f. Brauindustrie— 60˙.50 Motoren 50,00*— 50,12 3 5— n chöfferhof-Binding— 4 Bt.Cold.u. Silb.-Sch. 165550 169,50[ pe. Keichsb. V. 113,00 112707 Comm. u, Priv.-Bk. 32,31 52,50 Dt. Linoleum... 52,25 55,75 48. für Verkehr. 69,50 72,12 Dt. Bk. u. Disconto 66,00— Dyckerh.&Widmann—— Alis. Lokal& Kraft— 100, 00 Beann 66,00 67.50 El. Licht u. Kraft. 106,00 107,50 Hapasg—* 83 Reichsbann— 171,70 El. Liefer.-Ges.—— LloySd„ 12—*— Ei 79,00 81,00 Ehßlinger Masch.. 5 natol. Iu. I. 57„ 96.00— I. G. Farben:.. 134,00 134,99 f Tehuanterec, unabz-—— Harpener I. G. Farben Bonds— 116, 50— Kali Aschersleben.— Felten& Guilleaume— 255 Türk. Lose 222 n irischafis-Numdscfian Herrmann⸗Bank beantragt Vergleichsverfahren Die nach der fluchtartigen Abreiſe des einen Teil⸗ habers der Bank C. T. Herrmann u. Co. in Baden⸗ Baden von der Staatsanwaltſchaft und von der Vank ſelbſt angeſtellten Ermittlungen haben ergeben, daß eine Ueberſchuldung kaum vorliegt und dadurch eine Veranlaſſung für überſtürzte Maßnahmen der Gläu⸗ biger nicht beſteht. Die Bank hat ihren Gläubigern mitgeteilt, daß ſie am 27. Februar die Zahlungen ein⸗ ſtellen mußte und von einem Gläubiger die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt worden iſt. Darauf⸗ hin hat die Bank ſelbſt Antrag auf Eröffnung des ge⸗ richtlichen Vergleichsverſahrens geſtellt. Das Gericht hat gegen Firma und Geſellſchafter ein allgemeines Veräußerungsverbot erlaſſen. Börſen Frankfurter Abendbörſe vom 5. März Nach den verſchiedentlich leichten Rückgängen im Mittagsſchlußverkehr zeigte die Abendbörſe wieder überwiegend feſte Tendenz. Zwar waren die Umſätze nicht allzu umfangreich, doch blieben einige Spezial⸗ werte ſtärker beachtet. Von allgemeiner Anregung war der Gewinnabſchluß bei Mansfelder Bergbau. Am Aktienmarkt ergaben ſich gegen die Berliner Schlußkurſe meiſt Erhöhungen von/ bis ½ Proz., Zellſtoff Waldhof gewannen 1 Proz. Lediglich Aku lagen um/ Proz. leichter. Am Rentenmarkt war die Haltung ebenfalls befeſtigt. Altbeſitzanleihe ge⸗ wannen /, Neubeſitzanleihe 10 Pfg. und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen ſowie umgetauſchte Dollarbonds bis ½ Proz. Auch im Verlaufe blieb die Tendenz feſt, das Ge⸗ ſchäft erfuhr aber kaum eine Belebung. Weiter ge⸗ fragt waren Zellſtoff Waldhof, ferner lagen Laura⸗ hütte feſt, die nach Plus⸗Ankündigung um 2¼ Proz. auf 35 Proz. anzogen, wobei nur beſchränkte Zu⸗ teilung erfolgte. Im übrigen ſchloß die Börſe meiſt mit Erhöhungen um ½ bis ½ Proz. über Berliner Schlußniveau. Am Rentenmarkt blieben Neubeſtz be⸗ achtet. An der Nachböſe nannte man Neubeſitz 19,55 bis 19,60, ſpäte Schuldbuchforderungen 94,5, IG. Far⸗ ben 134,5, Daimler 54,25—54,50, Waldh. 55,25—55,50. U. a. notierten: Neubeſitz 19,50, Altbeſitz 96,37, Commerzbank 52,5, Dresdner 67,5, Reichsbank 171,5, Buderus 81, Klöckner 69, Otavi 15, Stahlverein 44,75, Aku 61, Belula 134, Bemberg 58,5, Daimler 54,5, JG. Farben 134,5, Holzmann 77, Schuckert 105,5. Hamburger Metallnotierungen Hamburg, den 5. März 1934. Brief Geld bezahlt Kupier Tendenz stetig i 44,75— Ban n 44.% 4475 März„% OO 4¹1,00 40,30 2 41,25 40,75 41,00 Mai„„„„»„„»„„ 41,75 41,25 2* a 42,00 42,00 42,25 42,00— 43,00 42,25— Septenber 43,25 42,50— Oktober 43,50 42,75— November 43,75 43,00— Hezembett 44,00 43,50— Banca- und Straits-Zinn Tendenz stetig Kontrakt B lahuskgk 238,90 292,00— 298,00 292,00— . 55—— April„„»„„„„ Drz 299,00 293,00— D 249,00 293,00— Juli 300,00 290,00— it— 294,00— September——— Oktober*——— Novemberr——— Dezember— fere* Hüttenrohzink. 19,25⁵ 19,00— (RM. per 100 ks) Feinsilb.(RM..KkS) 43,00 39,25— Feingold(RM...) 2,825 2,79— Alt-Platin(Abfälle) Circapr.(RM..sr.) 2,80 2,60 5 Techn. reines Platin Detailpr.(RM. p. ær.) 8,35 3,45— Loco Abladung — 7 23 455 26.00 24,10 Ouecksilber( vper Flasche) 10,25 10,25 Wolframerz chines.(in sh.)— 3¹,00 Londoner Metallbörſe (Schluß.) London, 5. März. Kupfer(& p. To.) Tendenz ſtetig. Standard per Kaſſe: 3294—13,10, 3 Monate: 33—1½16; Settl. Preis: 32¼; Elektrolyt: 35.50— 36.25; beſt ſelected: 35—36.25, ſtrong ſheets 62; Elektrowire⸗ bars: 36.25.— Zinn. Tendenz: unrege mäßig. Stan⸗ dard per Kaſſe: 229/—/; 3 Monate: 2295/½—½; Settl. Preis: 229,75; Banka: 235; Straits: 234: ſten⸗ preis 230,75.— Blei. Tendenz: ſtetig. Ausländ. prompt offz. Preis 11¼, inoffz. Preis 111.—74; ausländ. entf. Sicht, offz. Preis 111%e, inoffz. Preis 111%—12; ausl. Settl. Preis 11¼½8.— Zink. Ten⸗ denz: ſtetig. Gewl. prompt, offz. Preis 141½6, inoffz. Preis 144—11½6; gewl. entf. Sicht, offz. Preis 14½16, inoffz. Preis 14—½0; Settl. Preis 14%0.— Al'uminium. Inland 100.— Antimon. Er⸗ zeug.⸗Preis 39—40, chineſ. 24—½; Quckelber(E ver Flaſche 10½—3/; Platin(4 per 20 Ounces) 7¾3 Nickel inländ.(4 per Tonne) 225- 30, ausländ. 225 bis 230; Weißblech J. C. Coles 16½—/; Kupferſul⸗ phat f. o. b.(4 per Tonne) 15½/—16.— Amtl. Ber⸗ liner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,75. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſteuvertr. Hauptiſchriftleiter: Wilhelm Ratzel Verantwortlich für Reichs⸗ und Außenpolitik: Dr. Wilh. Kattermann; für Wirtſchaftsrundſchau: Wilh. Ratzet; jür politiſche Nachrichten: Kartl wvebel; für Unpolitiſches, Bewegung und Lokales: Hexm. Wacker; r Kulturpolitik. Feuilleton, Beilagen, Willi Körbel; r Sport: i. V. Julius Etz, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, Charlottenſtr. 15y9. Nachdruck ſämtl Oriainal⸗ berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. Sprechſtunden der Schriftleitung: täglich 16—17 Uhr. (außer Samstag und Sonntag) G. m b. H Verlagsleiter: urt Schönwitz, Mannheim. Sprechſtunden der Verlaas⸗ e .Nr. für Verlag und Schriftleitung:? 5 34 84. 33 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortl.: Arnold Schmid, Mannheim Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. Druck; Schmalz& Agichinge Ahte ng. Ze ug Fahrgan 2 Morau zuſ. ca. roßem K „ 4. oder Angeb. u. Zimmer in Einfam.⸗ in der Mar an ält. 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Stock.(17 März 1934 ichsverfahren 7 9 es einen Teil⸗ Co. in Baden⸗ von der Vank ergeben, daß d dadurch eine ten der Gläu⸗ en Gläubigern zahlungen ein⸗ die Eröffnung n iſt. Darauf⸗ ffnung des ge⸗ Das Gericht in allgemeines 5. Mürz tückgängen im dbörſe wieder en die Umſätze inige Spezial⸗ ner Anregung lder Bergbau. die Berliner bis ½ Proz., Lediglich Aku itenmarkt war ſitzanleihe ge⸗ d ſpäte Reichs⸗ e Dollarbonds feſt, das Ge⸗ 3. Weiter ge⸗ lagen Laura⸗ um 2/¼ Proz. eſchränkte Zu⸗ ie Börſe meiſt über Berliner t Neube tz be⸗ Neubeſitz 19,55 4,5, IG. Far⸗ . 55,25—55,50. Altbeſitz 96,37, ichsbank 171,5, hlverein 44,75, nler 54,5, JG. 05,5. erungen bezahlt innnnt Abladung 24,10 10,25 31,00 To.) Tendenz o„ 3 Monate: 35.50— 36.25; mäßig. Stan⸗ e: 2— 29½.L 1723 : 234: Oſten⸗ ig. Ausländ. 8 11%½06—74: inoffz. Preis Zink. Ten⸗ 411%½6, inoffz. offz. Preis reis 14/6.— timon. Er⸗ lber(E ver Ounces)%3; ausländ. 225 /4; Kupferjul⸗ — Amtl. Ber⸗ 442— ——— Inn ſchriftleiter: npolitik: Dr. dſchau: Wilh. Goebel; für derm. Wacker; Willi Körbel; n Mannheim. ſchach, Berlin ntl Oriainal⸗ ſtattet. 16—17 Uhr. 9 Verlagsleiter: nder Verlaaß⸗ u. 9 314 71. tung: 314 verantwortl.: 500. Fahrgang 4— ANr. „Dalenkreuzbänner Frühausgabe— Dienstag, 6. März 1904 2 —— 3,4 1 La 5 beſteh. aus 2 Räumen per 1. April zu verm. P 2. 2 fiazen bei Wilh. Bonifer, P Laden).(2596 3, 4 Front na Mobl. Zimmer Zu vermieten Schön möbliertes Zimmer zu verm.(17 121)8 7K Srfengen. 2 Moräume mit Lasenaum zuſ. ca. 140 am. e2 Keller, zentral gelegen, auf 4. oder ſpäter preiswert z. verm. Angeb. u. Nr. 17165“ an den Verl. Zimmer u..S in Einfam.⸗Haus in der Manſarde an ält. Herrn bill. zu verm.(15115 K Rüdesheimerſtr. 43 Küfertal. 2 Zimmer und Küche 2, Stock rechts, an kl. Fam. per 1. 4 zu vermjet, Näb. 3 R St. An⸗ Sfi Von vorm. 2 Uhr.(17 594“ 3˙Zimmerwhg. Parterre, und 2 Zimmerwhg. Part., nebſt Bad — Zubehör, ſehr geräumig, in gut. Hauſe, N. Fried⸗ richspark, auf 1. 4. 7 verm. Näh. G7, 13, 12t. 7 166—* Geräum. 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Mai geſtellten fliträge können nicht mehr berückſichtigt werden. An⸗ tragsvordrucke ſind bei dem zyſtändi⸗ gen Bürgermeiſteramt erhältlich. Mannheim, den 27. Febr. 1934. Bezirksamt Wohnungsverband Mannheim⸗Land. 355 Heirat Fräulein, tt warz, An 95 Lcht. 1 ſchwarz eet, wünſcht— dieſ. 1. die Be ⸗ kann ſagf eines charakt. Herrn zw. 30 u. 40 F. in ſich. Stellg., zwecs ſp. Heirat kenn. zu leru. Nur exnſtgem. Zuſchr. m. Bild, das auf Wunf iuingei⸗ wird. Sireng dis⸗ kret. Vermittlg. u. anonym zweckl. Angeb. u. Nr. 17158“ an den Verl. Unterricnt Realgymnasium mit obemenischule Triberg-Schwarzwald Sexta bis Abitur. Schüler- u. Töchterheim in herrlicher Waldlage, rasche körperliche und geistige Entwicklung. Sommer und Wintersport. Bilderprosp. 18889K A. 7. 1538a 4 Schwetzingen und Umgebung feine.vornehme.geschmackvolle Kleidung bekommen Fie in der neu eingerichteten Herren- und Damenschneiderei L. Senghaur Söhne Karl-Tneodorstrafe 5 2597780h ſchwarz, gut erhlt. z. vk. 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Nr. 681: 34 am Hausga Simon, Gemeindevollzieher. 1 ar 45 am Hofreite, 1ar 81 am ausgaiten 5 3 ar 60 am die zur ſelben Zeit noch 1 Grundbuch ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch ers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag auf⸗ farn oder 33 laſ⸗ r das erſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grund⸗ Schätzung ritelter Goetheſtr. 11. 0. April ch wab in Ketſch eingetragen im gering⸗ Wer ein Recht Recht der 80 K Schw. Band 27, Auf der Anfföci, ſteht: a) ein W1 5 miu teilweiſe Schienenkell ehn ). ein einſtöckiges äude. S Judehhrfucke ſind keine vorhanden. Schwetzingen, 20. Febr. 1934. Bad. Notariat Schwetzingen 1 als Vollſtreckungsgericht. Reichsverbilligungsſcheine für Speiſefette für März und April 1934. Die Ausgabe erfolgt am den 7. März 1934, von 14 bis 18 Uhr in der Turnhalle' beim Amtsgericht. ine SS (25979 K Schw.) ViIIla zu perm. in Weinheim(Baden vollk. herrſchaftl. 310 ruhige Lage, Garage vorh., evt ſe It geteilt in 254 Si mi Zleie, in a Sene N a u Wel heim, Adolf⸗ Gitlerfir. 90. Teif. „ Jahrgang 4— ANr. 109 Seite 12„Hakenkreuzba nner“ Frühausgabe— Dienstag, 6. März 1984 5 Stürmischen Beifall erntet täglich Lieor de Aona der neu bestellte Herr Generaldlrektor“ in dem Großlustspiel Izzsfig Zage mit VilcroxR DEKOVW/A LIANE HA1IO0 Ienirzscnurz in der humorsprühenden Tonfilm-Operette: 1 Fag mir, 28 Nach dem Bühnenstück „Madonna, wo bist du?“ Rneichhaltiges Ton-Beigrogramm 430,.30,.20 Unr Der neue grobe UFA-EFOLG! enn ideg fönntę mwię igi gernęg můüditę. 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Handenuule—en den Phi 12 Unr Slatt, Berlin 0 3 5 Auf vielseitigen Wunsch gastieren wꝛi —*+. nochmals 3 Tage— bis Donner Das publikum bereitete diesem Pllm 10 S, 45 Zaanuut 8 Smo 3 1 henden Erfolg.— F t erla XS Lau ans paudler/ Harmy lieutie—— Berliner Tageblatt N5 4295 85 W 5 5 jaſſung, Das Publikum amüsierte sich vortrefſ-— 5 lich und lachte unbekümmert Jelts enn am Onn dgd ell— b 1————————— ni r. 5 F f anden Selnouelit naeñ de Binen., Zaiedemn die Dorfmusik spielt. e Ein mit fabelhaften Ueberraschungseffekten—— ſandtſche aufgebautes Lustspiel. ſila 222 5 Wünſche Unter den Darstellern an erster Stelle 5 Ian Lue. ſen. W Parlam ſaruus 0 3 1 3 Krde 4. Aaill wurden, 1 ſere Al Staatsſe von der Berliner Staatsoper ſacleuge das Ge der sich mit dem und von zuuberis strahlenden Glanz nicht in seiner Stimme in die Herzen Biniee Dude Anerken der Besucher einschmeichelt. ge,& weit ge Ferner · 3 ſt u fen nurtvespermann, MHaria heing f U 797 5 Tritz Alberii. 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