KAMPEBIATT NOROO * Verlag und Schriftleitung: Mannheim N. 3 14/15. Fernruf; 204 89. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monail..20 RM. bei———— zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch böhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entfchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen gus allen Wiſſensgebieten.— 4. Jahrgang— Nr. 112 Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Did— limeterzeile im Text⸗ teil 25 Wig. Für nleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimen a. Bei Wiederhofunc Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anne r Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, 8 3. und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllungrt Mannheim. Ausſchließ⸗ ſchtar—½——.——— 3— Abend-Ausgabe felbafen 400%. Verlansork Mannbeim Mittwoch, 7. März 1934 erlagsort Mannheim Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen. mit leh-Retty imer aldau uetterer 2 Doelle schende) perette, ender J Walzer, J kendes rlebnis! —— ꝗer ute ch ellungen alien nne neuesten Hager eimer 1 Mann— —— M NWOCHE ——.——————— verbo. März 1934 Nr. 233 ermiete M Nr. 10 ange erpente] einem Vorspie! en Bildern) von m gleichnamigen von Carlo Gozzi do Casella deutschen Bühnen Redlich. Musik. egie: Rich. Hein. Ende 22.15 Uhr nd e: — Erika Müller otte Fischbach rt v. Küßwetter Hugo Voisin einrich Hölzlin Wilh. Trieloff ren Fröhlich— önker. olländer ig: 19.30 Uhr en chleiflack und -bis 350.— nmer mit Frisier- K. 295.— an ingebot ke poliert, m. rank 2 m breit .— lrieb löbelfabriken alæ D 7, 9 Das Frofokoll unterzeiqmmef Wirtſchafts frieden mit Polen Aeber neunjähriger Wirtſchaftskrieg beendet— Einfuhrverbote und Maximalzölle auf polniſcher und Obertarife auf deutſcher Seite aufgehoben Die Geiſter, die man rief Emigrantendämmerung in Prag Inkrafttreten am 15. März 1934 Warſchau, 7. März. am mittwoch, 7. März, vormittags, iſt in Warſchau durch den polniſchen Kußenminiſter Beck und den deutſchen Geſandten von Moltke ein Abkommen unterzeichnet worden, durch das der deutſch⸗polniſche Zollkrieg endgül⸗ tig aufgehoben und die Grundlage für einen normalen Ausbau der beiderſeitigen Handelsbeziehungen geſchaffen wird. Das in Jorm eines protokolls gekleidete Ab⸗ kommen ſoll ſobald als möglich ratifiziert werden. Jedoch werden ſeine Beſtimmun⸗ gen unabhängig hiervon bereits vom 15. ds. Mts. an in Anwendung kommen. Das Protokoll über die Beendigung des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftskrieges hat folgen⸗ den Wortlaut: Protokoll Die Reichsregierung und die polniſche Re⸗ gierung, von dem Wunſche geleitet, den anor⸗ malen Zuſtand in ihren gegenſeitigen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen zu beenden und durch die vorliegende Vereinbarung die Grundlage für einen weiteren vertraglichen Ausbau ihres Han⸗ delsverkehrs zu ſchaffen, haben folgendes ver⸗ einbart: I. Die gegenſeitigen Kampfmaßnahmen wer⸗ den aufgehoben und zwar: 1. von deutſcher Seite: 1. Die Anwendung des Obertarifes auf Boden⸗ und Gewerbeerzeugniſſe polniſchen Ur⸗ ſprungs, ſoweit dieſe Anwendung nicht bereits durch die Verordnungen vom 14. März 1932 (Reichsgeſetzblatt 1932 Teil 1 Seite 142) und vom 26. März 1932(Reichsgeſetzblatt 1932 Teil 1 Seite 166) aufgehoben worden iſt. 2. Von polniſcher Seite: a) Die Anlage 3 der Verordnung des Mi⸗ niſterrates vom 11. Oktober 1933 über das Einfuhrverbot einiger(deutſcher) Waren (Dziennik Uſtaw Nr. 79 Poſ. 561). b) Die Anwendung von Maximaljzollſätzen auf deutſche Waren nach der Verordnung vom 11. Oktober 1933(Monitor Polſki Nr. 236 Poſ. 256). c) Die Bekanntmachung vom 10. März 1926 betreffend die Verweigerung der Durchfuhr für einfuhrverbotene Waren über deutſche Häfen und Eiſenbahnen(Monitor Polſki Nr. 56) ſo⸗ wie die weiteren diesbezüglichen Anordnun⸗ gen. II. Der Urſprung der Waren im deutſchen oder polniſchen Zollgebiet ſoll in Zukunft keinen Anlaß geben zu irgendwelcher Benach⸗ teiligung bei Anwendung und Gewährung der autonomen Zollvergünſtigungen, d. h. ſolcher Zollvergünſtigungen, welche im deutſchen oder im polniſchen Zollgebiet allgemein gelten. III. Die Reichsregierung wird auf die Ein⸗ fuhr aus dem polniſchen Zollgebiet Geſetze des allgemeinen Einfuhrzolltarifes anwenden. Die polniſche Regierung wird auf die Ein⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Prag, 7. März. Es gibt zwei Wege, um ſein Haus von Ungeziefer zu reinigen. Man ſperrt entweder alle Ausgänge hermetiſch ab und macht dann dem Ungeziefer den Garaus, oder man reißt alle Türen auf und treibt die Schädlinge hinaus. Als der Nationalſozialis⸗ mus nach der Machtübernahme heranging, das Reich auszulüften und alles Ungeziefer und alle Schädlinge am Volksganzen zu entfernen, ſtanden die beiden Wege zur Wahl. Und das Ausland ſchrie, ſchrie nach denen, die wir nicht brahchen konnten. Warum ſollte man ihm ſeine Sehnſucht nicht erfüllen? Und wir mach⸗ ten alle Türen auf und ſie ſtoben hinaus nach allen Seiten, die Geſtalten vom Typus eines Greczinſti, Weiß und Bernhard, in die Arme ihrer„Schützer“. Das war vor ungefähr einem Jahr. Inzwiſchen iſt aber viel Waſſer den Bach hinuntergegangen, aber noch mehr Waſſer die Moldau. Und wenn man in Holland ſich ſchon rechtzeitig gegen die Eindringlinge wehrte, die ſich einniſten wollten, und auch in London und Paris den Herren Emigranten recht empfindlich auf die Finger klopfte, ſo merkt man jetzt plötzlich auch in Prag, was man ſich in dieſen Herren„angelüchelt“ hat. Nachdem die Emigranten die Nutzloſigkeit ein⸗ ſahen, das neue Deutſchland zu begeifern, muß jetzt das tſchechiſche Volk herhalten, um die moraliſche Minderwertigkeit dieſer Subjekte abzureagieren. Aber auch in Prag, das ſich einſt gefiel, Hegehof und Brutplatz des Emi⸗ grantengeſindels zu ſein, fallen allmählich die Schuppen von den Augen und man macht aus ſeiner Erkenntnis kein Hehl. Das Blatt des tſchechiſch⸗ſlowakiſchen Miniſterpräſidenten nimmt in recht eindeutiger Weiſe gegen die „Gäſte“ Stellung. Es heißt dort u..:„Men⸗ ſchen, die bei uns ein Aſyl und eine Zuflucht gefunden haben, wagen es, uns direkt zu be⸗ ſpucken. Nachdem die Emigranten in ihrer Zei⸗ tung bereits anfingen, mit den tſchechiſchen Blättern zu polemiſieren und Anſichten zu pro⸗ pagieren, die uns keineswegs nützlich ſind, wer⸗ den ſie jetzt noch aufdringlicher. Den Emigran⸗ ten genügt das eine Blatt der„Prager Mittag“ nicht und ſie gründeten ſich auch noch eine deutſch und tſchechiſch erſcheinende ſatiriſche Zeitſchrift„Symplicus“. Was hier dem tſchechi⸗ ſchen Leſer als Humor vorgeſetzt wird, iſt eine Herausforderung ſondergleichen. Die Art, in der hier zur tſchechiſchen Frau und über ſie ge⸗ ſprochen wird, iſt ſo gemein und empörend, daß es die Herren Emigranten⸗Herausgeber wirk⸗ lich verdienen würden, in ein Konzentrations⸗ lager geſteckt und dort nach Verdienſt entlohnt zu werden. Die tſchechiſche Oeffentlichkeit hat dieſe Schmiererei und Anmaßung reichlich ſatt und verlangt, daß energiſch gegen dieſe frechen Elemente vorgegangen wird.“ Ob nicht wohl manchem Herrn in den Redaktionsſtuben tſchechiſcher Blätter, der ſich vor noch nicht allzu langer Zeit die Finger krumm ſchrieb oder heute noch Tinte verſpritzt, um dieſen„ehren⸗ werten Gäſten“ die Stange zu halten oder zu ſekundieren, bei der ſchmerzlichen Entdeckung, ſich damit ins eigene Fleiſch geſchnitten zu haben, recht unangenehm zumute wird. Jeden⸗ falls haben ſie jetzt ſelbſt Gelegenheit, die Men⸗ talität derer bewundern zu können, denen ſie glaubten, Zuflucht gewähren zu müſſen, und können einmal darüber nachdenken, ob es rich⸗ tig iſt, ſich Urteile anzumaßen über Dinge, von denen man nichts weiß und die einen noch dazu nichts angehen. Der Führer legt den Grundſtein zum Richard⸗Wagner⸗Denkmal Im Rahmen eines großen Feſtaktes legte der Reichskanzler Adolf Hitler den Grund⸗ — ſtein zu dem ſeit 51 Jahren geplanten Richard⸗Wagner⸗Nationaldenkmal auf den Frankfurter Wieſen in Leipzig. Unſer Bild zeigt den Führer beim Hammerſchlag. Wirtſchattstkriede Das Wort Frieden hat in einer Zeit des ewigen Friedens und unaufhörlicher Spannun⸗ gen einen anderen Klang erhalten. Zu der politiſchen Unruhe, die heute über Europa laſtet, kommt die wirtſchaftliche Desorganiſa⸗ tion als ihre Folge, ſo daß ſeine Bedeutung doppelt ſchwer wiegt. Auf dem Wege zur Wie⸗ derherſtellung eines geſunden und natürlichen Ausgleiches der Gegenſätze und zur Beſeiti⸗ gung der Urſachen, die zu der unerträglichen Verſchärfung des ganzen heutigen Kriſenzu⸗ ſtandes führten, kann aber Deutſchland bisher allein beanſpruchen, praktiſche Ergebniſſe erzielt zu haben. Neue Methoden waren notwendig, angeſichts eines völligen Verſagens der alten, und die deutſche Politik hat nicht gezögert, die ſich dar⸗ aus ergebenden Konſequenzen bedingungslos und gradlinig zu übernehmen. Politiſch wie wirtſchaftlich iſt Deutſchland einen neuen Weg gegangen und die deutſche Politik kann heute darauf begründet bleiben, daß die neuen Me⸗ thoden weiter Anwendung finden müſſen, wenn ein Ausweg gefunden werden ſoll. Das zehnjährige Verſtändigungsabkommen mit Polen, das ein Ergebnis dieſer grundſätz⸗ lichen politiſchen Umorientierung iſt, kann ein Beweis dafür ſein, daß es keine unüberwind⸗ baren Hemmniſſe der politiſchen Befriedung gibt und daß poſitive Erfolge immer erzielt werden können, wenn auf beiden Seiten die gleiche Bereitſchaft vorhanden iſt. In welchem Ausmaße eine Neuordnung der internationalen Beziehungen aber unter Anwendung dieſer Methoden, die außerhalb internationaler Kon⸗ ferenzen liegen, von Volk zu Volk erreicht wer⸗ den kann, haben die beiden neuen Etappen der deutſch⸗polniſchen Annäherung, die jetzt als neue weſentliche Merkmale einer künftigen engeren Zuſammenarbeit hinter beiden Ländern liegen, unter Beweis geſtellt. Die nach Abſchluß des Verſtändigungsab⸗ kommens erzielte Einigung über eine kulturelle Zuſammenarbeit liegt dabei aber auf politi⸗ ſchem Gebiet, während das jetzt abgeſchloſſene Wirtſchaftsabkommen die wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit beider Länder auf eine völlig neue Grundlage ſtellt und damit völlig neue Aſpekte ſchafft. Es handelt ſich in dieſem Falle nicht um die Beilegung eines Wirtſchaftskonfliktes, der aus natürlichen wirtſchaftlichen Gegenſätzen entſtan⸗ den wäre und der nun, nachdem die gegenſeiti⸗ gen Kampfmaßnahmen zur Schädigung beider Teile im Sande verlaufen ſind, eine automati⸗ ſche Erledigung findet. Dieſer Annahme ſteht einmal die Tatſache entgegen, daß der Wirt⸗ ſchaftskonflikt mit Polen nun ſchon ſeit über neun Jahren währt, und ſeine Auswirkungen in einem völligen Stillſtand im Wirtſchaftsaus⸗ tauſch der beiden Länder beſtehen und zum an⸗ deren der Umſtand, daß ſeine Urſache im weſentlichen auf politiſchem Gebiete liegt. Wenn dieſer Konflikt jetzt beigelegt iſt, ſo iſt das alſo zunächſt ebenfalls eine direkte Folge der politiſchen Verſtändigung und dann aller⸗ dings auch ein Sieg der wirtſchaftlichen Ver⸗ nunft, der allerdings in den neuon politiſchen Methoden begründet liegt. Wenn man das neue Wirtſchaftsabkommen auf ſeine Bedeutung für beide Länder prüft, ſo kann als erſtes feſtgeſtellt werden, daß ſeine Tragweite ſich ſchon aus der einfachen Tatſache 3 1 —*——.1 40— Sen 2 ——— cöcbt daß vor Beginn der handelspolitiſchen Auseinanderſetzungen der Außenhandel beider Länder eine beträchtliche Quote in der Ge⸗ ſamthandelsbilanz ausmachte. Neun Jahre aufeinanderfolgende Kampfmaßnahmen, die in der Anwendung des Obertarifes, von Maximal⸗ zöllen, Durchgangs⸗ und Einfuhrverboten be⸗ ſtanden, haben es erſt erreicht, daß dieſer wirt⸗ ſchaftliche Austauſch, der an ſich organiſch aus⸗ geglichen war, faſt dezimiert wurde, alſo zu einem für beide Länder in ihrer Handelsbilanz unbedeutenden Poſten zurückfiel. Die Normali⸗ ſierung der Wirtſchaftsbeziehungen, die durch das Abkommen zunächſt mit dem Abbau ſämt⸗ licher Kampfmaßnahmen angebahnt wird, er⸗ öffnet alſo die Möglichkeit, daß der urſprüng⸗ liche Warenaustauſch wieder hergeſtellt wird, in Zahlen, daß ein Handelsvolumen, das wert⸗ mäßig heute etwa 100 Millionen RM. umfaßt, auf über 800 Millionen— dem Stand von 1925— hinaufgeſchraubt wird. Neben dieſer erſten Entfaltungsmöglichkeit liegt die weitere Chance für beide Länder in neuen Einzel⸗ abkommen, die in das Wirtſchaftsabkommen— das als Rahmenabkommen gedacht iſt— ein⸗ gebaut werden ſollen. Bei der Beurteilung dieſer Zukunftsausſich⸗ ten iſt weſentlich, daß ſowohl bei Polen wie auch bei Deutſchland die grundſätzlichen Vor⸗ ausſetzungen einer ſtärkſten Entfaltung des zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsverkehrs gegeben ſind. Polen und Deutſchland ſind Länder, die zwar in ihrem wirtſchaftlichen Aufbau nicht grund⸗ verſchieden ſind, die aber doch nach gegenſätz⸗ lichen Richtungen tendieren. Die polniſche Ausfuhr umfaßt im weſentlichen Agrarprodukte, während ein Fertigwarenexport nur in be⸗ ſchränktem Umfange in Frage kommt. die an Oſtoberſchleſien angelehnte Eiſenindu⸗ ſtrie hat nicht die gleiche expanſive Bedeutung wie die deutſche Induſtrie, die dieſelben Pro⸗ dukte produziert. Die deutſche Ausfuhr nach Polen umfaßt dagegen in erſter Linie indu⸗ ſtrielle Fertigwarenprodukte. Auch die in bei⸗ den Staaten vorhandenen Entwicklungstenden⸗ zen laſſen vorerſt nicht erkennen, daß ſich in die⸗ ſer ſtruktuellen Verſchiedenheit weſentliche Ver⸗ änderungen einſtellen werden. Die Textil⸗ induſtrie in Lodz und überhaupt die polniſche Eiſeninduſtrie ſieht ihre produktionspolitiſchen Aufgaben im weſentlichen auf agrartechniſchem Gebiete, während der deutſche Markt für pol⸗ niſche Rohſtoffe und auch zu einem Teil für Agrarprodukte immer in mehr oder minder ſtarkem Maße offen bleiben wird. Traf alſo die politiſche Annäherung der beiden Länder auf keine prinzipiellen und nicht zu überwin⸗ dende Widerſtände, ſo iſt auch die wirtſchaftliche natürliche Einigung erfolgt, ohne, daß ihr Hemmniſſe. entgegenſtünden. führung der einmal angebahnten Politit des Ausgleiches der Gegenſätze auch zu einem vol⸗ len Enderfolge geführt werden kann Die Ent⸗ ſpannung in dem politiſchen Verhältnis der Länder zueinander erfolgte ſchrittweiſe, bis daß mit dem auf zehn Jahre abgeſchloſſenen Ver⸗ ſtändigungs⸗ und Nichtangriffspakt ein Erfolg von grundſätzlicher und weiteſtgehender Bedeu⸗ tung erreicht wurde. Selbſt über dieſes Ergeb⸗ nis hinaus wurde dann vier Wochen ſpäter mit dem Abkommen über die gleichmäßige Behand⸗ lung in Preſſe⸗ und kulturellen Fragen eine weitere Annäherung vollzogen. eingeleitete Wiederherſtellung geſunder wirt⸗ ſchaftlicher Beziehungen wird alſo die gleichen Städien durchlaufen müſſen. Es bedarf keines beſonderen Hinweiſes, daß ſowohl die politiſche wie auch die wirtſchaftliche Befriedung zwiſchen Deutſchland und Polen neben ihrer außenpolitiſchen Bedeutung auch innerpolitiſche Probleme berührt. Der Kampf beider Länder geht um ihre innere und äußere Befriedung. Für Polen bedeutet heute ebenſo wie für Beutſchland der Gedanke der nationa⸗ len und ſozialen Selbſtbeſtimmung ſeines Schichſals ein auch⸗ von großer Tragweite. Aus den gleichen Auf⸗ gaben und Zielen mußte ſich daher bei einer Aufgeſchloſſenheit der neuen Entwicklung ge⸗ genüber auch auf ſeiten Polens die Schluß⸗ folgerung ergeben, daß eine gemeinſame Arbeit zu gleichen Zielen. alle Hemmniſſe leichter über⸗ winden läßt. So iſt auch der Wirtſchaftsfriede mit Polen ein neuer Marrſtein auf dem neuen Wege. An Stelle uneriräglicher Spannung und einer ſich immer verſchärfenden Kriſe iſt die ge⸗ meinſame Aufbauarbeit getreten. Eine Aufbau⸗ arbeit, die über die Intereſſen der beiden Län⸗ der hinausreicht, weil ſie Gefahren beſeitigt hat, die die ganze Welt angingen. neuordnung des Gas⸗ und Luft⸗ ſchußes in Polen Warf chau, 7. März. Der polniſche Mini ſterrat hat am Dienstag u. a. beſchloſſen, dem Sejm einen Entwurf für ein neues Ermächti⸗ gungsgeſetz vorzulegen, das in der zwiſchen den Parlamentstagungen liegenden Zeit gilt. Der Sejm hat in ſeiner Vollſitzung am Dienstag 17 Regierungsvorlagen erledigt, u. a⸗ auch das vorläufige deutſch⸗⸗ polniſche Zollab kommen vom 14. Oktober 1933 verabſchiedet Nur ein Vertreter der nationaldemokratiſchen Fraktion ſprach ſich gegen das Abkommen aus Außerdem nahm der Sejm ein Geſetz über ein/ Reuordnung des Gas⸗ und Luftſchutzes ſowi über eine neue Filmordnung an. heit irgendwie einzuengen. ſozialiſt ſoll ſich als freier Menſch fühlen und Auch Auch die jetzt innerpolitiſches Problem ————— „Warum Hitler Erfolg Fen Eine Unterredung mit dem Reichswirtſchaftsminiſter 6. März. Reichswirtſchaftsminiſter Schmitt gewährte einem Vertreter der Sanc„Germany and Pou“ eine Unter⸗ redung, in der er u. a. ausführte: Det Nationalſozialismus hat die chaotiſch werdenden Zuſtände in Deutſchland beendet. Aufgebaut auf dem Führergrundſatz hatten der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und die von ihm Beauftragten, die Zügel feſt in die Hand genommen. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat iſt Regulator der Wirtſchaft. Das heißt aber nicht etwa, daß die private Initiative in Deutſchland irgend⸗ wie beſchränkt oder gedroſſelt wurde, ganz im Gegenteil, der nationalſozialiſtiſche Staat ſchützt und fördert ſogar den Unternehmergeiſt. Ihm liegt es ganz fern, die perſönliche Frei⸗ Der National⸗ ſoll ein freier Menſch ſein; er ſoll aber auch wiſſen, daß Freiheit verpflichtet. Und nur dieſes Bewußtſein gibt Freiheitsbedürfnis Richtung und Ziel. Der Nationalſozialismus hat ſeine beſondere Aufgabe darin geſehen, Deutſchland von innen heraus wieder zur Geſundung zu bringen. Da⸗ rum iſt r mit Eifer daran. hegangen, das ſeinem (Fortjehung von Seite 1) fuhr aus dem Deutſchen Reich die Sätze der Spalte II des Einfuhrzolltarifes anwenden. IV., Die beſonderen Vorteile, die Deutſchland bei der Anwendung der Verordnung des pol⸗ niſchen Miniſterrats vom 11. Oktober 1933 (Dziennik Uſtaw Nr. 79 Poſ. 561) gewährt werden, bilden den Gegenſtand einer Sonder⸗ vereinbarung. V. Die Reichsregierung ſagt zu, bei der Ein⸗ fuhr von Butter die polniſchen Intereſſen in angemeſſener Weiſe zu berückſichtigen. VI. Die Reichsregierung wird Ausfuhr⸗ bewilligungen für Schrott der Ausfuhrnummer 843 des Statiſtiſchen Warenverzeichniſſes nach dem polniſchen Zollgebiet nach Maßgabe der Vereinbarungen zwiſchen den Vertretern der polniſchen und der deutſchen Eiſeninduſtrie vom 19. Oktober 1933 erteilen. VII. Für die Durchfuhr von aus dem pol⸗ niſchen Zollgebiet ſtammenden lebenden Tieren, tieriſchen Teilen und tieriſchen Erzeugniſſen Sicher in das jebt abgeſchloſſene Aiduimen gelten im Deutſchen Reich die in der Anlage nur ein erſter Schritt. Bie jüngſte Entwicklung at aber gezeizt, daß eine konſequente Weiter⸗ 221 5 e 5 gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen von Dis⸗ beſonders vereinbarten Beſtimmungen. 5 VIII. Beide Regierungen werden in den kriminierungen jeder Art, die als Folge des Wirtſchaftskonfliktes entſtanden waren, ab⸗ ſehen. IX. Wenn nach der Inkraftſetzung dieles Wirtſchaftsfrieden mit Polen Protokolls durch unzünſuge Wen—1 Berlin aüsgeia öffentliche Leben in Deutſchland von allen Schlacken zu ſäubern und gleie eitig die ins Ungeheure geſtiegene Arbeitsli oſigkeit plan⸗ mäßig zu bekämpfen. Beides iſt ihm in her⸗ vorragender Weiſe gelungen Die Regierung Hitler hat die Arbeitsloſigkeit in Deutſchland in den 13 Monaten, in denen ſie am Ruder iſt, um über zwei Millionen, vermiſtdert. Nach einigen weiteren Ausführungen zur Beſiegung der Arbeitsloſigkeit fuhr der Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter fort: Sie brauchen nur einige der folgenden Angaben zu vergleichen. Während des Jahres 1932 wurden insgefamt 3932511 Tonnen Roheiſen erzeugt, das ſind 10 745 Tonnen je Werktag. Im Jahre 1933 ſtieg die Geſamterzeugung auf 5 266 769 Ton⸗ nen oder 14430 Tonnen je Werktag. Das iſt eine Steigerung von 33 p. H. Zum Schluß kam Dr Schmüitt auf das Ge⸗ ſetz zur Ordnung deß nationalen Ar⸗ beit zu ſprechen. Mit dem Inkrafttreten dieſes Geſetzes, ſo führte er aus, ſoll die menſchliche Arbeitskraft aufhören, eine Ware zu ſein und dafür die ihr gebührende ſittliche Würdiagung erfahren. Das Geſetz iſt abſichtlich . möglichſt einfach und ſelben oder wegen von dem anderen Teil er⸗ griffener Maßnahmen auf wirkſchaftlichem Ge⸗ biet ein Teil ſich benachteiligt fühlen ſollte, oder wenn einer der beiden Teile nicht mehr in der Lage ſein ſollte, die in dieſem Protokoll enthaltenen Vereinbarungen einzuhalten, wer⸗ den auf ſein Verlangen uͤnverzüglich Verhand⸗ lungen aufgenommen werden mit Ziele, Abhilfe zu ſchaffen. Wenn dieſe Verhandlungen im.. Lauſe eines Monats, vom Tage des Einganges des An⸗ trages an gerechnet, nicht zu einem befriedigen⸗ den Ergebnis führen ſollten, ſo ſoll der Teil, der ſich benachteiligt erachtet, das Recht haben, das vorliegende Protokoll. zu kündigen. In dieſem Falle tritt es einen—3 nach der Kündigung außer Kraft. X. Dieſes Protokoll, das in doppelter Ur⸗ ſchrift in deutſcher und in polniſcher Sprache ausgefertigt iſt, ſoll ratifiziert und. die Rati⸗ fikationsußkund 0 cben wie 1 Au Fwerden. Das Protokoll tritt am, zehnten Tage nach Austauſch der Ratifikationsurkunden in Kraft. Zu dem Protokoll iſt noch ſiltebnte⸗ zu. be⸗ merken: Das am Mittwoch, 7 März,— 8 zwiſchen Deutſchland und Polen mndees Wohar⸗ koll über die 3 Beendigung des ſeit etwa 9 Jahren veſehenden Wirtſchaftskrieges ſtellt vor allen Dingen feſt, daß durch die Be⸗ ſeitigung des bisherigen anormalen Zuſtandes für die deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen eine tragfähige und geſunde Grundlage geſchaffen wurde, auf der ein weiterer Aus⸗ bau derſelben erfolgen ſoll. Dieſes Protokoll beſtimmt ferner, daß die Kampfmaßnahmen, das heißt Einfuhrverbote und Maximalzölle auf polniſcher Seite ſowie Obertarife auf deutſcher Seite aufgehoben werden, wobei ſich beide Teile die Gewährung der beſtehenden autonomen Zollnachläſſe zuſichern. Bei dem komplizierten Syſtem der polniſchen Handels⸗ politik bedeutet dies, daß die Einfuhr der in Polen benötigten Waren, die an ſich durch den prohibitiven Zolltarif unmöglich gemacht wird, vermittels autonomer Gewährung von Zoll⸗ nachläſſen doch ermöglicht wurde. Dieſe Mög⸗ lichkeit bildet eine der bedeutſamſten Beſtim⸗ mungen des Protokolls. Soweit ſolche autono⸗ men Zollnachläſſe nicht in Frage kommen, wird die Verzollung der deutſchen Waren in Polen, wie übrigens ſchon ſeit Beginn der jetzt beendeten deutſch⸗polniſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen in dem ſogenannten„Zollprovi⸗ ſorium“, feſtgelegt, nach der Spalte II des autonomen neuen polniſchen Zolltarifes und die Verzollung der polniſchen Waren in Deutſchland nach den Sätzen des allgemeinen deutſchen Zolltarifes erfolgen. Für Waren, die einem allgemeinen Einfuhr⸗ verbot unterliegen und bisher außerdem noch von einem ſpeziellen antideutſchen Einfuhrver⸗ bot erfaßt waren, erhält Deutſchland Kontin⸗ gente, ſo daß nach Aufhebung der Spezialver⸗ bote auch trotz Weiterbeſtehens der allgemeinen polniſchen Einfuhrverbote eine gewiſſe Ausfuhr dieſer deutſchen Waren nach Polen ermöglicht wird. Die Kontingente, die Deutſchland in dem Abkommen vom März 1932 und Januar 1933 erhalten hat, ſowie das Butterkontingent, das für Polen in dem Januarabkommen von 1933 enthalten war, ſind in das Protokoll aufgenom⸗ men worden. Auch für ſolche Waren, für die im Laufe des Jahres 1933 in Polen neue allge⸗ meine Einfuhrverbote erlaſſen wurden, werden gewiſſe Einfuhrmöglichkeiten geſchaffen, ferner gewährt Deutſchland Polen unter Wahrung der beſtehenden veterinärpolizeilichen Erforderniſſe die Durchfuhrmöglichkeiten von Tieren und tie⸗ riſchen Erzeugniſſen aus Polen über Deutſch⸗ land nach den weſteuropäiſchen, Mürkten. Das Protokoll enthält ferner eine allgemeine Klauſel, in der beiderſeits zugeſagt wird, in Zukunft alle Diskriminierungen, die als Fol⸗ gen des Wirtſchaftskrieges außerhalb der for⸗ malen Kampfmaßnahmen⸗ entſtanden waren, zu unterlaſſen. Das Abkommen gilt für unbe⸗ ſtimmte Zeit, wobei jedeim der vertragſchließen⸗ den Teile jederzeit die Möglichteit gegeben iſt, die Aufnahme von Verhandlungen zu verlan⸗ gen, wenn ſich die Auswirkungen des Proto⸗ kolls für einen der beiden Teile unbefriedigend geſtalten ſollten oder wenn einer der Teile ſich durch wirtſchaftliche Maßnahmen des anderen Teiles benachteiligt erachtet wenn ein Teil die in dem Protokoll niederge⸗ legten Zuſagen nicht einzuhaften in der Lage wäre. Führten die Verhandlungen zu keinem Ergebnis, ſo beſteht ein Kündigungsrecht für den geſchädigten Teil mit einer Friſt von einem Monat. Ferner wird beſtimmt, daß das Abtom⸗ men möglichſt bald nach Unterzeichnung ratifi⸗ ziert werden ſoll. Es wird aber ſchon vor der Ratifizierung deunlſertſa am„15. d. M. in Kraft treten. Gleichzeitig ſind Amet Aeing ſch fniche Abkommen getroffen worden. Das eine zwi⸗ ſchen den Eiſeninduſtrien beider Länder über Zulaſſung von polniſchem Eiſen und Stahl nach Deutſchland, wobei eine Störung des deut⸗ ſchen Marktes vermieden wird. Dafür wurde eine beſchränkte Ausnahme von dem deutſchen, Ausfuhrverbot über Schrott, nach Polen ge⸗ währt, da die polniſche Induſtrie dringend Schrott benötigt. Das zweite Abkommen wurde zwiſchen den deutſchen Schiffahrtslinien, die zwiſchen den Nordſeehüfen und den polniſchen Häfen fahren und der Zehluga Polſka über eine Zuſammenarbeit getroffen, wobei die deutſchen Schiffahrtslinien ihre bisher trotz des Zoll⸗ krieges verſchifften Frachten behalten und die polniſche Reederei an dem erwarteten Zuwachs in einem ſolchen Maſte beteiligt wird, daß bei entſprechender Zunahme der Geſamttonnage eine eee im en:1 eintritt. Garanti öglich in ren Gang der, i domit. auf ſich a oder ſchließlich, —* 2 ber poliiche— In Londen iſt der Abrüſtungs⸗ ausſchuß des engliſchen Kabi⸗ Geſpräche netts zuſammengetreten, um ſich nochmals mit dem Bericht Edens und den Möglichleiten einer Einigung in der 5 Abrüſtungsfrage zu beſchäftigen.— Man iſt ſich in London über die Haltung Frankreichs im, klaren und weiß, daß man ſich franzöſiſcherſeits nur noch um eine mehr oder minder Formulierung und Begründung und um das diplomatiſche Mäntelchen ſeines Neins bemüht. Dem Bericht des gut unterrichteten diplomati ſchen Korreſpondenten der„Morningpoſt“ zu⸗ folge, hat ſich der Abrüſtungsausſchuß in der Hauptſache auch mit der Frage befaßt, vb Eng⸗ land und in wieweit es eventuell die franzöſi⸗ ſchen Forderungen nach Garantien für eine Aufrechterhaltung eine Abrüftungskonvention berückſichtigen kann. Die„Times“ hat ſich ſchon zu der Zeit, als Eden noch auf ſeiner Ründ⸗ reiſe war, auf dieſes Gebiet vorgewagt. Sie geht aber heute ſchon einen Schritt weiter, in⸗ dem⸗ſie glaubt, feſtſtellen, zu können, daß die * 5 engliſche Oeffentlichteit immer mehr zu der An⸗ 3 ſicht komme, daß es natürlich ſei, wenn fran⸗ zöſiſcherſeits gefragt werde, welche Mittel der Verteidigung Frankreichlgegeben werden ſollen,— wenn man von ihm die Abſchaffung ſeiner Waf⸗ fen verlange. Man iſt alſo auch in England der Anſicht, daß eine Entſcheidung in der Frage der Garantien von ausſchlaggebender Bedeutung ſei und allem Anſchein' nach beſchäftigt dieſe Frage , E die politiſchen Kreiſe⸗ augenblicklich in beſonde⸗ rem Maße. Darüber, daß eine Behandlung und erſt recht eine Löſung dieſes Problems eine äußerſt prekäre Sache iſt, ſcheint man ſich aber auch in London im klaren zu ſein.— In weiten Kreiſen fühlt man delttlich, daß ein voreiliges Eingehen auf dieſes Thema nur zu leicht auf die engliſche Politik. zurückfallen und eine Ver⸗ ſchiebung der Verantwortung des von England übernommenen Vermitrluiigsverſuches nach ſich ziehen kann. In dieſer Erkenntnis mag auch die amtliche Zurückhaltung, die in dieſer Frage vorerſt noch gezeigt wird, begründet liegen. Man wünſcht auf alle Fälle den Kampf um eine Ab⸗ rüſtungskondention nicht nufzugeben, aber man ſcheint ſich bewußt zu/ ſein, daß gerade die Frage der Garantien große Gefahren in ſich trägt. Frankreich verſücht mit allen⸗Mitteln, die Ver⸗ antwortung für den weiteren Verlauf der Ab⸗ rüſtungsverhandlungen bön ſich zu wälzen und die franzöſiſche Taktik verſucht mit Geſchick, das— weilere Abrüſtungsgeſpräch auf dieſe Frage zu konzentrieren. Die engliſche Politik wird gerade auf dieſem Gebiet mit äußerſter Vorſicht und Zurückhaltüng und doch wieder mit Entſchloffen⸗ herts eperieren müſſen) zwenn⸗ ſie es wermeiden wüll derfrůtzzůſiſchen altik/ nicht nzums Opfer zu fallengund die Verantwortung jür den weite⸗ zu laſſen.. kecllger Keben—— iſt, beute Prag zum KRegie 3 güptmittelpunkt für 65K eld für ihre üblen Hetzereien mehr finden kön⸗ alle die Elemente ge⸗ r n die in Daliſclünd kein Betätigungs⸗ ahſchieben nen, Auch die ſattſam: bekannte ſogenannte „Arbeiter“⸗Illuſtrierte Zeitung hat hier ihr Aſyl gefunden, in dein ſie. ungeſtört unter der wohlwollenden Obhut der Prager Regierung ihr Gift weiter verſpritzen kann: Daß ſich die Methoden dieſer Herrſchäften ſeit ihrer Ueber⸗ ſiedlung in keiner Weiſe geändert haben, iſt ſelbſtyerſtändlich. Micht ſelbſtverſtändlich jedoch erſcheint die Duldung dürch die Prager Regie⸗ rung, die ſich nicht nur äuf die Hetze gegen Deütſchland bezieht. Uns liegen zufällig die Nummern vom.bis zum 22. Februar dieſes Sudelblattes vor⸗ Das Titelbild zeigt in Groß⸗ aufmachung eine. wilde, vertierte Geſtalt, die nichts, aber auch gär nlich gemein hat, das Gewehr im Anſchlag, im Hin⸗ tergrund zerſchöſſene Gebäude mit der kenn⸗ zeichnenden Unterſchrift:„Wien...“. Die Ten⸗ denz wird noch. deutlicher, wenn man folgenden Spruch, der ebenfalls auf dem Titelblatt der Nummer zu leſen iſt heachtet⸗„Platz dem Ar⸗ beiter, Tod den Henkern!“ Das heißt, Verherr⸗ lichung des Bürgerkrieges und Aufforderung zum Mord. Weit davon entfernt, eine Lanze für die Wiener Machthaber/ brechen zu wollen, muß die Duldung einer derartigen Mordhetze, gelinde geſagt als ſt üflicher Leichtſinn bezeich⸗ net werden, der ſich allerdings eines Tages bit⸗ ter rächen lönnte. In einigen tſchechiſchen Krei⸗ ſen ſcheint man jetzt ſelbſt zu erkennen, daß die aus recht unwürdigen Gründen erfolgte Dul⸗ dung der ſogenannten deutſchen„Emigranten⸗ preſſe“ ein gefährliches Spiel mit dem Feuer bedeutet. In der„Vecer“, dem Blatt des tſche⸗ choſlowakiſchen Miniſterpräſidenten, findet ſich eine ſcharfe Auseinanderſetzung mit den Me⸗ thoden jener in Deutſchland unmöglich gewor⸗ denen Preſſeerzeugniſſen. Beſonders empört man ſich darüber, dieſe Subjekte, die vor nichts halt machen Ruffi nehr auch daran gehen, üm ſelber, ſeine Art und ſeine Sitte zu verunglimpfen. Man beginnt alſo all⸗ mählich zu begreifen und vielleicht wirkt dieſe Lektion beſſer als alles andere. Man könnte er⸗ waxten, daß man nunmehr auch in der Tſche⸗ choſlowakei die deutſche Haltung in dieſen Dingen beſſer würdigt und die nötigen Konſe⸗ quenzen aus zieht. T ts' mit einem Arbeitér Der 2 den, die Bau Zur Vorber denten bis⸗ ſchläge einre duſtrieller E heiten die E zelfall unan Wege, ſolche Landgemeini d 10 e 1e 1 ge d ür fe n, m den. Auch präſibenten 1 Die Leiet 1. Apxil ab meinden, 5 Bauerndötfe net, daß in i den Leiter de hinaus⸗ weitz zum Bauern Die Aus fü die Beſtimm die nur Ue eines Reichs bürgerrecht l Gemei nb Mã änne 144 I ch e St. 0 a ſeit de 11 1 rer Wo 0 n 1 a1 n 8 unr m e 1 nd e w liches Ehren er verpflichte men. Der · gi verfaſſungsr Dürchführun vor. Neben Gemeinde iſt räte von ent ren in⸗ Ba nu ng. Do 1 den Geme ten Ratst den— 725 Gemein Gang zu br ſchen Regier einer ärz 1934 I9 hrüſtungs⸗ ſen Kabi⸗ n, um ſich icht Edens ig in der —— gan iſt ſich: reichs im, iſcherfeits glückliche um das s bemüht. ziplomati⸗ woſt“ zu⸗ iß in der „ob Eng⸗ franzöſi⸗ für eine onvention ſich ſchon er Rund⸗ hagt. Sie beiter, in⸗ „daß die u der An⸗ enn fran⸗ Nittel der ſen ſollen, iner Waf⸗ gland der Frage der eutung ſei eſe Frage“ beſonde⸗ ung und ems eine ſich aber In weiten voreiliges leicht auf eine Ver⸗ England nach ſich mag auch ſer Frage gen. Man eine Ab⸗ aber man die Frage ich trägt. die Ver⸗ der Ab⸗ ilzen und ſchick, das Frage zu rd gerade rſicht und tſchloſſen⸗ hörmeiden um Opfer hen weite⸗ hſchieben 35 aargebiet ag nkt zum für nente ge⸗ ätigungs⸗ nden kön⸗ bgenannte hier ihr unter der tegierung ß ſich die er Ueber⸗ haben, iſt lich jedoch ſer Regie⸗ tze gegen fällig die tar dieſes in Groß⸗ eſtalt, die Arbeiter „im Hin⸗ der kenn⸗ Die Ten⸗ folgenden lblatt der dem Ar⸗ Verherr⸗ forderung ne Lanze u wollen, Mordhetze, n bezeich⸗ Tages bit⸗ hen Krei⸗ „ daß die lgte Dul⸗ ligranten⸗ em Feuer des tſche⸗ indet ſich den Me⸗ ch gewor⸗ empört „ die vor an gehen, ind ſeine alſo all⸗ irkt dieſe önnte er⸗ ſer Tſche⸗ n dieſen n Konſe⸗ eee ——125õ—72— * —— Mittwoch, 7. März pörfer er und —— Berlin, 6 Wih(oFunr) Gleichzeitig mit einer zweiten Dufchführungsverorbnung 9 hät dei pieüßiſche Vanenmifiſter eine umfang⸗ reiche Ausführungsanmeiſung zum»Gemeinde⸗ verfaſſüngsgeletz eiluſſe Donach gliebert ſich das preußiſche Kommunolſweſen in Zukünft im weſentlichen in Balüerndörfer, Landgemeinden und Städte. Baüerndörfer ſind diejenigen Ge⸗ meinden, in denen der überwiegende Teil der Vollsgenoſſen dem Reichsnährſtand aligehört. Der preußiſche Innenminiſter wird die Gemein⸗ den, die Bauerndörſer ſind, demnächſt benennen. Zur Vorbereitung ſollen die Megierungspräft⸗ denten bis⸗ zum 1 Juni eiitſprechende Vor⸗ ſchläge einreichen. Wenn wegen eiliſethender in⸗ duſtrieller Entwicklüng obe ühnlicher Beſpnder⸗ heiten die Efklätung züm Baſierüdorf Aül Ein⸗ zelfall unangebracht erſcheint, feht w im Wege, ſolchen Gemeinde e Ei Landgemeinden oder Städte zu beläſſen. A diejenigen Geine inden, die bie Be. zeichnung Stad ubgültig führen dürſen, werden ne u beſtimmt wer⸗ den. Auch hierüber ſollen die Regierungs⸗ präſidenten bis zum 1. Juni Vorſchläge machen. Die Leitet der Landgemeinden heißen vom ., Apxil ab Gemeinbeſchulzen,—4 75 meinden, Bäuerndötfern erklärt werden, wird net, daß in eheen die Wnnd⸗ Wezichaure für hinaus Anenge Pith W14 ig enunme—— zum Bauerndorf erfolgt iſt. 2 Die Aus führings aniweifüng geht weiter 41 die Beſtimmungen üher das Hürgerrecht in die nur Uebergangscharakter bis zum Erlaß eines Reichsgeſees über das deutſche· Stiats⸗ bürgerrecht haben. Das Bürgerrecht⸗ der. Gemeinden beſitzein vorläufig, alle Männerſund⸗ Frauen, die die beut⸗ ſche Staatsangehörigkeit beſitzen, Juni1933 W1 1an30 muunterbrochen An der 6„ meknde wohnen und ũ ber 25. Jahre alt ſind. Weſentlicher Inynlt des Bürger⸗ rechis iſt, baß nür der Bürger in ein gemeind⸗ liches Ehrenamt berufen werden iann, und daß er verpflichtet iſt, ein derartiges Amt anzuneh⸗ men. Der⸗ grundlegende Wandel des Gemeinde⸗ verfaſſungsrechts tritt beſonders in der reſtloſen Dürchführung der Führerverantmortlichteit her⸗ vor. Neben der Perſönlichkeit des Leiters der Gemeinde iſt die richtige Ausleſe der Gemeinde⸗ räte von entſcheidender Bedeutung. Si e fũüh⸗ renin⸗ Bauerndörfern die Bezeich⸗ nung Dorfälteſie, in Landgemein⸗ den Gemeinbeülteſte undzin Stäb⸗ ten Ratsherxren. Die Art der zu berufen⸗ den Gemeinderäte mird auch. im Stadthrief bzw. Gemeindebrief feſigelent, der das Verfaſſungs⸗ recht der Gemeinde enthült. Städt⸗ und Ge⸗ meindebrief können entzogen werden wenn eine Gemeinde ihre Bflichten nicht erfüllt oder wenn Mißzſtände zutage treten. Mit⸗ der Entziehung des wirdin m. anemte, areeufehe Euroya Der enee aniseich Voehſhiſer in Rom, R. W. Chilv, der von Rvpſevelt ven Auftrag bekam, die in Lonbön fuft ergebnislos verlaufene Weltwirtſchaftskonferenz wieder in Gang zu brinzen. Chilb ſoll bei den europdi⸗ 15 Regierungen über die Bereitwilligleit zu einer neuen. hee die voraus ſichtlich demnächſt folgende Einzelheiten: gleich die Umwandkung der Stadt in eine Land⸗ gemeinde verfügt werden. Nach den Anordnun⸗ gen des Miniſters iſt entſcheidender Wert dar⸗ auf zu legen, daß die Stadtbriefe den tatſäch⸗ lichen ee jeder Stadt ge⸗ recht werden. Jede echemotiſietung ſoll ver⸗ mieden zntre Vorſchlüge für die Sindibnie ſollen bis zum 1. Auguſt dem Miniſier vorgelegt werden. An⸗ träge auf. Verleihung von Gemeindebriefen ſol⸗ noch werden. St ã dte bie i bunchfü ihrung des neuen Gemeindeverfaſſungsgeſetzes In weiteren Beſtimmungen wird die Staats⸗ aufſicht behandelt. Die Aufſichtsbehörden ſollen keineswegs in alle Einzelheiten der Gemeinden hineinregieren. Die Erledigung der Selbſtver⸗ waltungsangelegenheiten ſoll nach wie vor bei der Gemeinde liegen, jeder Eingriff muß durch ein beſonderes Staatsintereſſe gerechtfertigt ſein. Schließlich wird angekündigt, daß über die Regelung der verfaſſungsrechtlichen Verhältniſſe der Hauptſtadt Berlin noch beſondere Beſtim⸗ m ergehen werden. onzert der Banda im Sporłpalaſt Profeſſor Karl Cleving bedankt ſich bei dem Führer der Banda Faſciſta(links) für „die muſikaliſchen Darhietungen der italieniſchen Kapelle. Sie befindet ſich gegenwärtig auf einer Konzertreiſe durch Deutſchland Ind erntete im Berliner Sportpalaſt reichen Beifall. Die Luftbarkeitsſteuer für Kinos verſchwindet Frankfurt a. M. 6. März. In einer am Diensitag hier ſtattgefundenen Generalverſamm⸗ lung des Landesverbandes der Lichtſpieltheater⸗ beſitzer von Heſſen und Heſſen⸗Naſſau betonte der Führer des Reichsverbandes, Fritz Bertram, Berlin, nach einer Erklärung des Reichsmini⸗ ſters Dr. Goebbels ſtehe die völlige Ab⸗ ichafiung ber Luſtbarkeitsſteuer für Kinos in den näüchſten Wochen bepor.— Eine Senkung der Eintrittspreiſe ſei mit dem Fortfall der Vergnügungsſteuer W die Entlaſtung ſolle allein den Theaterbeſitzern zugute kommen. Der Reichsver⸗ band werde darüber wachen, daß dieſer Vorteil nun nicht durch Erhöhung der Garantien oder ſonſtige Verpflichtungen verwäſſert oder gar illuſoriſch gemacht würde. Ein weiterer erfreu⸗ licher Umſtand für das Lichtſpielgewerbe ſei, daß alle Prozeſſe um Tantieme⸗ gebühren eingeſtellt würden. Für die abgelaufene Zeit ſind Zahlungen nicht zu leiſten. Ab 1. April d. J. werden von den ein⸗ zelnen Theatern nach der Anzahl der Sitzplätze geſtaffelte Gebühren erhoben werden. Das Anglück auf der Karſten⸗ Zentrum⸗Grube „Beuthen, 7. März.(SB⸗Funk.) Das ſchwere Unolück auf der Karſten⸗Zentrum⸗ Grube, das ſich am Dienstagabend infolge einer ſtarken Erderſchütterung ereignete, iſt zur⸗ deit/ in ſeinen Folgen noch nicht abzuſehen. Die gänze Nacht über waren die Rettungsmann⸗ ſchaften bei ihrem; ſchweren Werk. Zu dem Hergang des Ungrücks erfahren wir Am Dienstag gegen 1810 uhr wurde das Beuthener Bergrevier von zeinent zaußerordentlich heftigen Erdſtoß heimgeſucht, der auf der Grube Karſten⸗Zen⸗ trum zund den Rachbargruben beſonders ſtart verſpittt wurde. Auf Karſten⸗Zentrum wurden im Fidz 14 die Sohlen von zwei 50 Meter von einander zentfernt liegenden, gleichlaufenden Strechen emporgepreßt. Auf den Nachbargruben wurde größerer Schaden, wie bisher bekannt gewyrden iſt, nicht angerichtet. Gruüben um Gleiwitz und Hindenburg und im oſtoberſchleſiſchen Bergrevier blieben ohne Schüden. Wie wir von fachmänniſcher Seite erfahren, handelt es ſich bei dem gewaltigen Erdſtoß um ein · tektoniſches Beben, wie ſie im oberſchleſi⸗ ſchen Bergrevier nicht ſelten ſind. Die Erdſtöße, die erbbebenähnlichen Charakter haben, treten von; Zeit zu Zeit auf und erreichen beſonders im: Gebiet der Stadt Beuthen die ſtärkſte Aus⸗ wirkung. Abgeſehen von den Erbbewegungen, die infolge des tektoniſchen Aufbaues des Un⸗ terarundes des oberſchleſiſchen Bergbaureviers durch den Bergbau ſelbſt künſtlich hervorge⸗ rufen werben, hat dieſes⸗Revier noch mit zu⸗ ſütlichen Bruckſpannungen in der Erdrinde zu rechnen. Dieſe Eigenart des Reviers hat bisher eine en Ahung 1905 355 er⸗ —lahren „ Bereits im Zeniiar 1332 Wide⸗ die Karſten⸗ Zentrum⸗Grube von einem ſolchen tektoniſchen Damals wurden vier⸗ Die anderen zehn Bergleute von der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten. Erſt nach 144 Stunden aufopfernder Ar⸗ beit, als man bereits alle Hoffnungen auf Ber⸗ gung der Verunglückten aufgegeben hatte, konn⸗ ten die Bergungsmannſchaften zur Unglücks⸗ ſtelle vordringen und noch ſieben Bergleute lebend bergen. Ganz Deutſchland erlebte da⸗ mals den heroiſchen Kampf der Rettungsmann⸗ ſchaften mit und dankte ihnen mit zahlreichen Ehrenbeweiſen. Der am Dienstag auf dem Schlachtfeld der Arbeit gefallene Steigerſtellver⸗ treter Spalleck, der in der vergangenen Nacht geborgen wurde, war an den Rettungsarbeiten im Fahre 1932 hervorragend beteiligt und wurde ſeinerzeit mit der Rettungsmedaille aus⸗ gezeichnet. Drei Tote, ein verletzier geborgen Beuthen, 7. März. Am Mittwoch früh gegen 2 Uhr hatten die Bergungsarbeiten den erſten Erfolg. Die Rettungsmannſchaften ſtie⸗ ßen nach fieberhafter Arbeit auf einen Heuer aus Miechowitz, der nur leichte Verletzungen erlitten hatte, ſowie auf einen Fördermann, ebenfalls aus Miechowitz, der jedoch nur als Leiche geborgen werden konnte. Mit einem Teil der Verſchütteten ſtehen die Rettungsmannſchaf⸗ ten in guter Verbindung. Gegen 2 Uhr am Mittwoch früh ſind zwei leitende Beamte der Bergbehörde von Breslau in die Grube eingefahren, um die Rettungs⸗ arbeiten zu überwachen. Im Laufe der Morgenſtunden wurden noch die Bergungsarbeiten nach den neun noch ein⸗ geſchloſſenen Bergleuten unter Einſatz aller Kräfte fortgeführt. Es gelang, zwei weitere Ver⸗ unglückte, leider jedo chnur als Tote aus den Kohlentrümmern freizulegen. Bei den Toten haändelt es ſich um einen weiteren Fördermann aus Miechowitz und den Steigerſtellvertreter Spallek aus Beuthen. Damit ſind bisher dret Tote und ein Verletzter me W4 8 Der erſte amkliche Bericht über das Unglück auf Karſten⸗Zenkrum Beuthen, 7. Das Oberbergamt ꝛellt mit: Auf der 774⸗Meter⸗Sohle der Kärſten⸗ Zen⸗ trum⸗Grube ereignete ſich am 6. ds. Mtsé., kurz nach 18 Uhr gleichzeitig mit einer im ganzen BVeuthener Bezirk wahrgenommenen Erderſchüt⸗ terung im Flöz 14 ein heftiger Gebirgsſchlag. Durch den Gebirgsſchlag wurden zwei Abbau⸗ ſtrecken teilweiſe zerſtört und elf Mann der Be⸗ legſchaft von dem übrigen Grubengelände ab⸗ geſchnitten. Ein Teil dieſer Leute arbeitete an dem Streckenausbau, der übrige Teil in zwet Pfeilerbetrieben. Die Aufwältigungsarbeiten wurden ſofort unter Leitung der Bergbehörden aufgenommen. Bis nach Mitternacht wurden ein Verletzter und ſpäter drei Tote geborgen. Unter dieſen Toten befand ſich auch der auſſicht⸗ führende Steiger. Gegenwärtig iſt man bemüht, ſich auf zwei Wegen an die Pfeilerbelegſchaft heranzuarbeiten. Dieſe Arbeiten ſind ſehtr ſchwierig und zeitraubend. Ueber das Schickſal der noch Cingeſchloſſenen kann im Augenblick beſtimmtes nicht geſagt werden. Auch ein Grubenunglück in Oſi⸗ oberſchleſien Vier Bergleute durch Gebirgsſchlag verſchüttet Kattowitz, 7. März. In den Nachmittags⸗ ſtunden des Dienstag ereignete ſich auf der Gieſche⸗Grube in Janow ein Gebirgsſchlag. Im Richthofenſchacht löſten ſich rieſige Kohlenmaſſen und verſchütteten vier Bergleute, die an einem Pfeiler arbeiteten. Nach mehrſtündigen Ret⸗ tungsarbeiten konnten die vier Verunglückten lebend, aber mit ſchweren Verletzungen geborgen werden. Zwei von ihnen flenen Dofhindes darnieder. Man vermutet, daß auch dieſer Gevbirasſchlas die gleiche Urſache wie das Unglück auf Karſten⸗ Zentrum in Beuthen hat. Le Japan rüſtet weiter Keine Demiſſion des japaniſchen Kabinetts Tokio, 7. März. Wie aus Tokio gemeldet wird, wird auf den japaniſchen Werften augen⸗ blicklich mit Volldampf gearbeitet. Es befinden ſich e in Flugzeugmutierſchiff, z wei 8000⸗Tonnen⸗Kreuzer, 6 Minen⸗ boote, 5 U⸗Boote und zwei Trawler in Bau. Das japaniſche Marineminiſterium gibt bekannt, daß im kommenden Sommer noch weitere Aufträge an Werften übergeben wer⸗ den, die den Bau von einem weiteren Flug⸗ zeugmutterſchiff mit 10 000 Tonnen, 7 Minenbooten und 6l⸗Booten um⸗ faſſen. Nach weiterer Mitteilung ſind die japaniſchen Werften auf lange Zeit mit Marine⸗ aufträgen ſtark beſchäftigt. * Der japaniſche Miniſterpräſident Saito teilte mit, daß er geſtern die Führer der japaniſchen Regierungsparteien empfing, die mit ihm eine Ausſprache über die innenpolitiſche Lage hatten. Dabei ſei feſtgeſtellt worden, daß die Parteien keinen Wert auf die Demiſſion des Kabinettslegen, be⸗ ſonders im Hinblick auf die ſchwere und unge⸗ klärte außenpolitiſche Lage im Fernen Oſten. Miniſterpräſident Saito erklärte, daß das Ka⸗ binett keinen Grund zur Demiſſion ſehe.“ Die große Münzneuprägung beginut * Die im Rahmen der großen deutſchen Münz⸗ neuprägung notwendige Einziehung ſämtlicher Silbermünzen und deren Neuprägung werden demnächſt in vollem Umfange einſetzen. Unſer Bild zeigt einen Blick in die Staatliche Münze Berlin. Vom laufenden Silberband fallen die fertigen Geldſtücke in die Mulde. — Rößhm nur als bpolitiſche 5 251 4— Nr. 112 Selte —— Denge- Abendausgabe— Mittwoch, 7. März 1934“ Jahrgo Das neue SA⸗Miniſteramt Auſgebe und Ber eufung— Eine Unterredung mit dem Chef des Miniſteramtes ss. Grupyenführet Reiner 5 Bertin, 7. Mirz. 135 Schriftl.) Die vor einigen Tagen auf Anord⸗ nung des Stabschefs der SA, Reichsminiſter Röhm erſolgte Einrichtung eines SA⸗Mini⸗ ſteramtes, das als Miniſterbehörde dem SaA⸗ Miniſterium direlt unterſtellt iſt, iſt jetzt voil⸗ zonene Tatſache. Ueber die Aufgaben des neuen Minlſteramtes und ſeine Bedeutung üußerte ſich geſtern der von Reichsminiſter Pg. Röhm er⸗ nannte Chef dieſes Amtes, SS⸗Grupponführer Reiner, einem Vertreter eines Berliner Blattes gegenüber. Der Chef des Miniſter⸗ amtes führte dabei aus: Dias Miniſteramt der SA wird ſich nicht nur mit innexpolitiſchen, ſondern auch mit außen⸗ politiſchen Fragen zu beſchäftigen haben. Wie allgemein bekannt iſt, intereſſiert ſich das Aus⸗ land auſſerordentlich für die SA. Das Mini⸗ ſteramt wird deshalb dem Reichs mi⸗ niſter Röhm alle die Unterlagen zu beſorgen haben, die in außenpoli⸗ tiſcher Hinſichtdie SAberühren. Die „Aufgabe des Miniſteramts wird es auch ſein, mit fremden Miſſtonschefs Beſprechungen ab⸗ zuhalten und ihnen Aufklärung zu geben, wenn ſie irgendwelche Fragen haben. Das Mini⸗ ſteramt wird dabei auch beſtrebt ſein, alle die im Unlauf befind⸗ lichen frommen Märchen über die SA richtig zu ſtellen. Es wurde bisher poſt als ein Mangel empfunden, daß hier in Ber⸗ lin keine SA⸗Stelle vorhanden war, an die ſich ausländiſche Diplomaten wenden konnten. In innerpolitiſcher Hinſicht ſoll das Miniſteramt auch dort eingreifen, wo es einmal Reibungen geben ſollte. Natürlich werden nicht Streitig⸗ keiten zu ſchlichten ſein, die zwiſchen einem Sturmführer und einem Gemeidevorſteher etwa entſtehen künnten, ſondern nur ſolche, die die Reichsſtellen beſchäftigen. In dieſem Falle werden die Berichte der beiden beteiligten Stel⸗ len entgegengenommen und dem Reichsminiſter vorgelegt werden. 50 Ferner gehört zu den Aufgaben des Amtes riindle Entghegennahme der Kabinettsvorlagen, der was den Reichs. ns in feiner Eigenſchaft als Reichsmini⸗ Schreiben und alles deſſen, ſter berührt. Mit der Su. Führung hat das Miniſteramt nichts zu tun. Bekanntlich bekleidet Reichsminiſter Röhm zwei wichtige Stellungen im nationalſozialiſtiſchen Staate. Er iſt erſtens Stabschef der SA und zweitens Reichsminiſtek. Ihm unterſteht als Stabschef die Oberſte SA⸗Führung, die nach wie vor völlig ſelbſtändig in München bleibt. Das Miniſteramt dagegen ſoll Reichsminiſter Orientierungsſtelle dienen, die ihm die Unterlagen für ſeine Tä⸗ tigkeit als Reichsminiſter liefert. In dieſer Hin⸗ ſicht werden auch alle die Fragen zu behandeln ſein, die die SA in ſtaatsrechtlicher oder poli⸗ tiſcher Hinſicht berühren. Das Amt wird dem Stabschef auch die uner lagen beſchaffen müſſen, um erkennen zu kön⸗ nen, wie ſich die Tätigteit der SàA in politiſcher Eine neue Büſte Furtwünglers Die'e eindruck volle Büſte des berühmten Diri⸗ genten, Staate rat Prof. Dr. Wilhelm Furt⸗ wäncler, wurde von dem ſchwediſchen Bild⸗ hauer Hedblom geſchafſen. (Drahtber. unſ. Berl. Besiehlng auswirtt, Mit der Organiſation der SA ſelbſt hat das Miniſteramt aber nicht das geringſte zu tun. Weder SA⸗Männer noch die Führer haben Veranlaſſung, ſich an das Mini⸗ ſtetumt; zu wenden. Nach wie vor iſt ihre höchſte Dienſtſtelle die Oberſte SA⸗Führung in Mün⸗ chen. Bisher wurden alle die Arbeiten, die jetzt das neue Miniſteramf eiledigt, von München aus mit bearbeitet. Es ergaben ſich aber daraus erhebliche Schwierigkeiten. Um die Zuſammen⸗ arbeit mit den anderen Miniſterien zu erleich⸗ tern, mußte für den Reichsminiſter Röhm in Berlin eine beſondere Stelle geſchaffen werden, die jetzt das Miniſteramt der SA darſtellt. Ausmerzung der unreellen Elemente aus dem Handel Berlin, 7. März. Anläßlich des zwanzig⸗ jährigen Beſtehens der Deutſchen Weltwirt⸗ ſchaftlichen Geſellſchaft nimmt der Präſident des Reichsſtandes des Deutſchen Handels und des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages, Reichstagsabgeordneter Dr. von Renteln, in ſeiner Eigenſchaft als Vorſtandsmitglied der Deutſchen Weltwirtſchaftlichen Geſellſchaft Ge⸗ legenheit, ſich grundſätzlich über die Bedeutung des Handels in der Wirtſchaft zu äußern. Dr. von Renteln erklärt u.., man habe es in den vergangenen Jahren leider erleben müſ⸗ ſen, daß ſich im Bereich des Handels auch der⸗ jenige als„Kaufmann“ bezeichnen durfte, der lediglich in mehr oder weniger redlicher Weiſe auf Koſten der Wirtſchaft und des Rufes des deutſchen Handels Geld verdienen wollte. Genau ſo wie in den anderen Wirtſchaftsgrup⸗ pen ſchüdliche und Elemente aus⸗ geſchaltet werden mußznn, müſſe auch im Han⸗ del eine ſtrenge und unerbittliche Sichtungs⸗ nd Erziehungsarbeit Platz greifen. Der Reichs⸗ ſtand des Deutſchen Handels habe die beſon⸗ dere Aufgabe, innerhalb aller Handelszugehö⸗ rigen dieſe Arbeit durchzuführen. Dr. von Renteln unterſtreicht zum Schluß noch, daß die Zukunft unſerer Wirtſchaft in ſtarkem Maße davon abhängen werde, ob es gelinge, inner⸗ halb des deutſchen Volkes wieder den Gedan⸗ ken der Qualität und der Warenerzeugung zu entſcheidendem Sieg zu verhelfen. Der ſelb⸗ ſtändige Kaufmann als Anreger und Mittler zwiſchen Produktion und Abſatz muſſe ſich für die Güte und die Bed Das iſolierte Frankreich Engliſche Stimmen zur Erklärung Brochnsvifes London, 7. März.(B⸗Funk.) Die Senats⸗ rede des belgiſchen Miniſterpräſidenten Graf de Brocquevilles wird nur von einigen Blät⸗ tern wiedergegeben.„Morning Poſt“ nennt ſie eine große Ueberraſchung.„Daily Herald“ ſagt, Frankreich ſtehe pöllig verlaſſen da. Die belgiſche Regierung, die in ihrer Außenpolitik bisher immer gehorſam der franzöſiſchen Führung gefolgt ſei, habe in Verzweiflung beſchloſſen, in der Abrüſtungs⸗ frage ihre eigenen Wege zu gehen. Barthou nächſte Woche in Brüſſel Paris/7., März.(HB⸗Funk.) Havas be⸗ richtet aus Brüſſel, daß der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Barthou Anfang nächſter Woche zu einer Beſprechung mit dem belgiſchen Außen⸗ miniſter Hymans nach Brüſſer kommen werde In Erwarkung der franzöſiſchen Antwortk London, 6. März.(NS⸗Kabel.) In poli⸗ tiſchen Kreiſen Londons hatte man erwartet, daß das interminiſterielle Abrüſtungskomitee erſt nach dem Eintreffen der angekündigten franzöſiſchen Antwort auf die britiſche Denk⸗ ſchrift zuſammentreten würde. Es löſte deshalb eine gewiſſe Ueberraſchung aus, daß dieſes Ko⸗ mitee ſchon für heute einberufen worden iſt. Es ſchien aber notwendig, von Eden noch ge⸗ näuere Mitteilungen über ſeine Beſprechungen in Berlin, Rom und Paris zu erhalten, da die Abrüſtungsfrage bereits morgen wieder im Ka⸗ binettsrat zur Erörterung käme. Der amerikaniſche Botſchafter in London, der erſt kürzlich aus Waſhington zurücktehrte, hatte geſtern abend im Unterhaus eine längere Be⸗ ſprechung mit Staatsſekretär Sir John Simon. Die Kredite für das Landheer und für die Flotte, über die in dieſer Woche noch im Un⸗ terhaus beraten werden ſoll, werden eine Er⸗ höhung um 2½ Millionen Pfund aufweiſen. Auch das Luftfahrtbudget wird dieſer Tage im Unterhauſe zur Erörterung ſtehen. 151 Millionen Reichsmark für Jrankreichs Flottenaufrüſtung Paris, 7. März.(HB⸗Funk.) Die vom Marineminiſter eingebrachte Flottenvorlage für den Bau eines Linienſchiffes, eines Torpedo⸗ bootzerſtörers und zwei U⸗Booten ſieht Aus⸗ gaben in Höhe von 913 Millionen Franken (151 Millionen Reichsmark) vor, die auf die. Haushalte von 193⁴ bis 1939 gg ver⸗ 7 4 teilt werden. Eitroën in Zinanzſchwierigkeilen Bankenkonſortium übernimmt die finanzielle Leitung Paris, 7. März.(Eigene Meldung) Auch der franzöſiſche Automobilkönig Citroen iſt nun der franzöſiſchen Wirtſchaftskriſe zum Opfer ge⸗ fallen. Schon ſeit längerer Zeit befinden ſich die Citroén⸗Werke in einer prekären finanziel⸗ len Lage, ſo daß man ſich jetzt bei der Leitung der Werke entſchloſſen hat, eine Umgeſtaltung der geſamten Firma in die Wege zu leiten. Durch die Umgeſtaltungsmaßnahmen wird Ci⸗ troên ſelbſt, der bisher der alleinige Beherrſcher ſeiner Werke war, ſo weit aus der Geſchäfts⸗ leitung herausgedrängt werden, daß er praktiſch nur noch als techniſcher Leiter fungiert. Die geſamte Geſchäftsleitung hingegen wird in die Hände eines großen Bankenkonſortiums über⸗ gehen. Auch den Pneumatikwerken Michelin wird ein weitgehender Einfluß auf die Fabrik⸗ leitung eingeräumt werden. Ueber die Zukunft der Citroénwerke hat man im übrigen in fran⸗ zöſiſchen Finanzkreiſen keine allzu große Beſorg⸗ nis. Man rechet damit, daß ſich die jetzige be⸗ drohliche Finanzkriſe dieſer größten franzöſi⸗ ſchen Automobilfirma durch die mit Beginn der kommenden warmen Jahreszeit wieder ein⸗ ſetzenden Saiſonverkäufe beheben laſſen wird. Wiederbelebungsverſuche an der Weltwirtſchaftskonferenz Wwaſhington, 7. März. Das zweite Amts⸗ jahr des Präſidenten Rooſevelt wird im Zei⸗ chen einer neuen amerikaniſchen Handelspoli⸗ tik ſtehen, deren Grundzüge der Präſident Rooſevelt bereits angeregt hat und die darin beſtehen, daß er eine weitere Aufwärtsentwick⸗ lung nicht auf dem Wege der Autarkie, ſon⸗ dern durch Belebung des internationalen Handelsverlehrs herbeiführen will. Präſident Rooſevelt iſt, wie man jetzt von gutunterrichte⸗ ter Stelle hört, der Anſicht, daß die Zeit ge⸗ kommen ſein dürfte, um einen Verſuch zur Wiedereinberufung der Weltwirt⸗ ſchaftskonfexrenz zu unternehmen. Er be⸗ auftragte deshalb den Schriftſteller und frühe⸗ ren amerikaniſchen Botſchafter in Rom, Richard Waſhburn Child, eine Europareiſe zu machen, um feſtzuſtellen, ob eine Wiederaufnahme der Konferenz erwünſcht wäre. Child will be⸗ reits am 14. März nach London rei⸗ ſen, um anſchließend Berlin, Paris und Rom zu beſuchen. Man fügte in gut unterrichteten Kreiſen Amerikas hinzu, daß Präſident Rooſe⸗ velt der Ueberzeugung ſei, daß ſich die all⸗ gemeine Wirtſchaftslage ſeit der Vertagung der Weltwirtſchaftskonferenz im Sommer des ver⸗ gangenen Jahres überall weſentlich geändert habe. Rooſevelt habe infolgedeſſen den Wunſch, die gegenwärtige Auffaſſung maßgebender europäiſcher Wirtſchaftsführer zu den Fragen der Kriegsſchulden, der Zolltarife und der Währungsſtabiliſierung kennenzulernen. Man nimmt an, daß ſich Child mehrere Monate in Europa aufhalten wird. Von dem Eindruck, den er von ſeiner Rund⸗ reiſe durch Europa erhält, dürfte es abhängen. ob ſich Präſident Rooſevelt weiter für den Wiederzuſammentritt der Weltwirtſchaftskonfe⸗ renz einſetzen wird, Wie weit ein ſolcher Plan, die Weltwirtſchaftskonferenz wieder aufleben zu laſſen, im Augenblick oder in der nächſten Zeit realiſierbar iſt, wird die Reiſe Childs zeigen. Jedenfalls mird man ſich klar ſein müſſen, daß man bei der Wiederaufnahme einer ſolchen Konferenz, ſofern dieſes Thema wieder ſpruch⸗ Die Ziele dieſer Konferenz waren weit ge⸗ reif wird, einen anderen Weg wird gehen müſſen, als bei der Konferenz, die Ende Juli des vergangenen Jahres mit einem äußerſt mageren Ergebnis ihren Abſchluß fand. ſteckt und ihr Programm umfaßte zum erſten⸗ mal die Erörterung aller hemmenden Fakto⸗ ren der zwiſchenſtaatlichen Wirtſchaftsbeziehun⸗ gen, was immerhin einen Fortſchritt bedeutete im Vergleich zu den bis dahin geführten und 4 5 an Einſeitigkeit krankenden Nachkriegskonferen⸗ zen. Der parlamentariſche Charakter dieſer Konferenz jedoch mußte von vornherein jede poſitive Arbeit erſchweren und das äußerſt fragliche Heilmittel zur Verteilung der Arbei⸗ ten auf Sonderausſchüſſe leitete eine Verfla⸗ chung und eine Verſandung der Verhandlungen ein, die ebenfalls nicht fördernd wirkten. Der Hauptfehler der damaligen Konferenz lag ohne Zweifel in der Art des Vorgehens. Man ging rückwärts, analyſierte die Handelshemm⸗ niſſe und ſuchte ſo einen Weg zur Wiederher⸗ ſtellung der alten internationalen Wirtſchaſts⸗ beziehungen, was aber nichts anderes bedeu⸗ tete, als das beſeitigen zu wollen, was eine faſt 20jährige Entwicklung geſchaffen hatte. Zu welchem Ergebnis aber dieſer Weg führte, hat das Reſultat der Londoner Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz deutlich genug gezeigt. Jeden⸗ falls wird man die Erfahrung, die das vergan⸗ gene Verhandlungsgeſchehen im letzten Jahre gebracht hat, voll und ganz berückſichtigen müſſen, wenn man heute verſucht, den Faden wieder aufzunehmen, mit der Abſicht, neue Ver⸗ handlungen mit der Hoffnung auf Erfolg ein⸗ leiten zu wollen. LCanẽ Vor AUnruhen in m. Kien Spanien? plündernde Arbeitsloſe in vigo— Streikausſchreitungen in Santander——1 Madrid, 7. März. In Vigo plünderte eine nung: L Gruppe Arbeitsloſer unter Führung eines Ma⸗ weiterzu troſen der Kriegsmarine mehrere Läden. Als Konſtan die Polizei eingriff, wurde ſie mit einem Stein⸗ hagel empfangen, ſo daß ſie zur Schußwaffe greifen mußte. Es wurden mehrere Verletzte gemeldet. In Santander kam es vielfach zu Ausſchrei⸗ 1 Diebſt tungen ſtreikender Arbeiter, wobei ebenfalls 5. 3. 145 mehrere Arbeiter verletzt wurden. Reckarſt Marke Generalſtreikgefahr für Madrid 3 Madrid, 7. März. Die Leitung des marxi⸗ matratze ſtiſchen Gewerkſchaftsbundes gab in der Nacht kenhaus zum Mittwoch eine Erklärung heraus, in der blauem es heißt, daß die Gewerkſchaften nichi gewillt In di ſeien, den Kampf aufzugeben, oder ſich Küf Ver⸗ Kind li⸗ gleiche einzulaſſen. Sämtliche im UGtT(ſozia⸗ in liſtiſcher Gewerkſchaftsbund) vereinigten Ver⸗ B4 20 bände würden zur Unterſtützung der Bauarbei⸗ 8 5 ter, der Metallarbeiter und der Drucker(die bei⸗ den letzten Gruppen beginnen den Streit am Belen Freitag) eingeſetzt werden, wenn der Proteſt⸗ geſtriger ſtreik am Freitagabend nicht zu dem gewünſch⸗ ten Erfolg geführt haben ſollte. Die drei Grup⸗ ſonenkre pen umfaſſen etwa 200 000 Arbeiter. rad we Die Erklärung der Leitung des Gewerkſchafts⸗ beanſtan bundes iſt eine glatte Kampfanſage der Mar⸗— xiſten an die Regierung, die ſich ins Schweigen hüllt. Wenn die Arbeitgeber nicht auf der gan⸗ NOol zen Linie nachgeben, iſt wohl mit ziemlicher Si⸗ 4 cherheit für Montag mit dem Generalſtreit der Ein geſamten organiſterten Arbeiterſchaft Madrids Vor einem Streik in der amerikaniſchen Aukoinduſtrie? milfeer Neuyork, 7. März. In der Kraftwagen⸗ Frühlin induſtrie von Detroit in Cleveland iſt es zu mende Lohnſtreitigkeiten gekommen. Dieſe haben ſich den He⸗ jetzt ſo zugeſpitzt, daß man mit einem Streik den Be rechnet. Mehr als 30 000 Angeſtellte werden drückt. davon betroffen.—75 Flugzeug im Schneeſturm abgeſtürzt zebri w Neuyork, 7. März. Wie aus Petersburg Aun in Illinois gemeldet wird, iſt dort am Diens⸗ Schwein tag abend in einem Schneeſturm ein Flugzeug demfenf abgeſtürzt. Vier Perſonen, darunter der Mit⸗ ein fret arbeiter für Luftfahrtfragen. der„Chicago Tri⸗ Duft ar bune“, wurden getötet. 525 ge hochwaſſergefahr in den Weſtſtaaten 9 Nordamerikas 0e Neuyork, 7. März. Die großen Schnee⸗ 35 ſtürme der letzten Zeit haben bel dem jetzt ein⸗ beſte 2 getretenen Tauwetter in den Weſtſtaaten aus⸗ umſchlo gedehnte Ueberſchwemmungen verurſacht. Viele von To Aecker, Eiſenbahnlinien, Städte und Landſtra⸗ dert Se ßen ſind überflutet. Im Staat Connecticut ſind Fuß de bereits drei Kinder ertrunken. Das Eis wird beklemn mit Dynamit geſprengt, um Stauungen zu ver⸗ Hauſe bindern. Im Staate Neuyort ſind zahlreiche die So Dörfer von Höchwaſſer bedroht. Der Hudſon ſteigt. In der Stadt Troy mußten die Waren Wolken aus den tiefliegenden Stadtteilen in die höhe⸗ dunklen ren geſchafft werden. In der einige Kilometer ßen. D nördlich gelegenen Stadt Waterſord haben ſurrte! viele Familien ihre Wohnungen bereits ge⸗ ſich, tar räumt. Bei Binghamton fürchtet man das Bre⸗ die ent chen der Eisbarriere. In Pennſylvanien ſtieg Und in der Allegheny⸗Fluß gefährlich an und hat be⸗ lichen reits Brücken und Häuſfer zerſtört. In Charles⸗——35 town(Weſtvirginia) ſind die Keiner des Ge⸗ ken no ſchäftsviertels überſchwemmt. ibnen Doch Gefüge 7. März 1934 wird gehen ie Ende Juli inem äußerſt 4 chluß fand. ren weit ge⸗ e zum erſten⸗ enden Fakto⸗ jaftsbeziehun⸗ ritt bedeutete ſeführten und tiegskonferen⸗ rakter dieſer rnherein jede das äußerſt ig der Arbei⸗ eine Verfla⸗ erhandlungen wirkten. Der nferenz lag gehens. Man andelshemm⸗ r Wiederher⸗ Wirtſchaſts⸗ deres bedeu⸗ n, was eine haffen hatte. Weg führte, r Weltwirt⸗ jeigt. Jeden⸗ das vergan⸗ letzten Jahre ſerückſichtigen „ den Faden ht, neue Ver⸗ fErfolg ein⸗ in Vigo— antander ünderte eine g eines Ma⸗ Läden. Als inem Stein⸗ Schußwaffe ere Verletzte ei ebenfalls Madrid des marxi⸗ n der Nacht aus, in der nicht gewillt ſich auf Ver⸗ UGT(ſozia⸗ nigten Ver⸗ r Bauarbei⸗ cker(die bei⸗ Streik am der Proteſt⸗ m gewünſch⸗ drei Grup⸗ ewerkſchafts⸗ e der Mar⸗ Schweigen zuf der gan⸗ emlicher Si⸗ ralſtreik der ift Madrids der uftrie? Kraftwagen⸗ d iſt es zu haben ſich inem Streik Üte werden urm Petersburg am Diens⸗ n Flugzeug er der Mit⸗ hicago Tri⸗ ſtſtaalen zen Schnee⸗ m jetzt ein⸗ taaten aus⸗ ſacht. Viele d Landſtra⸗ lectieut ſind Eis wird gen zu ver⸗ d zahlreiche der Hudſon die Waren die höhe⸗ Kilometer ord haben bereits ge⸗ in das Bre⸗ zanien ſtieg ind hat be⸗ in Charles⸗ »des Ge⸗ * 42 „ 3 Jahrgang 4— Rr. 112— Seite 5 „Hakenkr uzbanner“ Wberbausgobe— mitenoc, 7. Mir: 188. Landgerichtsrat Dr. Olto Müller HB-Klischee wurde auf Antrag entlaſſen und trat endgültig in den Dienſt der Stadtgemeinde Mannheim über. Der Miniſter des Kultus, des Unterrichts und der Juſtiz hat unter dankbarer Würdigung der Verdienſte dem langjährigen treuen Be⸗ amten geſtattet, ſeine bisherige Amtsbezeich⸗ nung: Landgerichtsrat mit dem Zuſatz„a..“ weiterzuführen. Dr. Otto Müller iſt geborener Konſtanzer und wirkt ſeit dem Jahre 1912 in Mannheim. Was alles geſchehen iſt Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 5. 3. 1434 aus dem Hofraum des Fürſorgeamts Neckarſtadt ein neuer, weißer Kinderwagen, Marke Germania, mit weißem Wachstuchver⸗ deck mit Celluloidfenſtern, 2 weißen Kopfkiſſen, einem weißen Betteppich und grauer Spreu⸗ matratze.— Am 4. 3. 1934 beim Städt. Kran⸗ kenhaus ein Kinder⸗Sitz⸗ und Liegewagen mit blauem Verdeck. In die Fahrbahn geraten. Ein 5 Jahre altes Kind lief geſtern auf der Robert⸗Wagnerbrücke in Seckenheim in die Fahrbahn eines Per⸗ ſonenkraftwagens. Es wurde hierbei von dem Fahrzeug geſtreift und erlitt Hautabſchürfun⸗ gen. Beleuchtungskontrolle. Bei einer in den geſtrigen Abendſtunden auf der Seckenheimer⸗ landſtraße vorgenommenen Beleuchtungskon⸗ trolle von Kraftfahrzeugen mußten 10 Per⸗ ſonenkraftwagen, 2 Laſtkraftwagen und1 Kraft⸗ rad wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandet werden. olbenneuer: MANNIIEI Die„Landarbeit“ der Kleingärtner in der Großſtadt: Bäume werden beſchnitten. Hilfe— es wird Frühling Gefahren der Umſtellung— Frühjahrsmüdigkeit— Sonnenſchein und naſſe Jüße In gehobener Stimmung und voll freudiger Hoffnung ſehen wir die Tage länger und län⸗ ger werden, die Sonne täglich mehr an Kraft gewinnen, das Grün ſproſſen und treiben. Aber fonderbar— der Körper macht den Aufſchwung der Seele nicht mit, er ermüdet bald, er zeigt ſich auffällig gegen Krankheiten, er betrachtet offenbar den kommenden Lenz ſehr mißtrauiſch. Durchaus begreiflich. Der Winter mit ſeinet warmen, luftabſperrenden Kleidung, der Auf⸗ enthalt in geſchloſſenen Räumen, der Lichtman⸗ gel, die vitaminarme Koſt, das alles trug lang⸗ fam und allmählich dazu bei, den Körper zu ſchwächen—„Frühjahrsmüdigkeit“ und Erkäl⸗ tungsleiden aller Art ſind die Folgen des ſchnel⸗ len Uebergangs vom Februar zum März, unh bis in den Mai hinein hält dieſe Vehinderung aller Organe vor. Warum der Uebergang vom Sommer zum Herbſt und Winter ſich weit weni⸗ gen fühlbar macht? Nun, während der warmen Monate hat ſich der Körper in friſcher Luft ge⸗ ſtärkt, ſind Blut und Nerven durch vitaminreiche Koſt gekräftigt, wurde der Organismus elaſtiſch und anpaſſungsfähig. Zu der Schwerfälligkeit unſeres Körpers im Frühling kommt noch die Unvernunft ſeines Be⸗ ſitzers, der ihm beim erſten warmen Lüftchen alle wärmende Kleidung entzieht, ihn über das ge⸗ wohnte Maß hinaus mit Spaziergängen auf naſſen grünenden Wieſen und in tropfenden, ebenfalls grünenden Wäldern anſtrengt unh dann vielleicht noch erwartet, daß ein Ausruhen auf feuchtem Moos oder kalten Steinbänken dem wehrloſen Korpus zuträglich iſt. Eine zutref⸗ ſende Regel der Geſundheitspflege heißt:„Kal⸗ ter Kopf und warme Füße“— aber wer küm⸗ mert ſich im erſten Sonnenſchein des Mürz um Geſundheitspflege? Die wärmenden Strahlen brennen auf dem Geſicht und färbey herrlich braun— naſſe Füße werden erſt dann beachtet, wenn ſie mit Grippe oder Schnupfenfieber in das Bett führten. Alſo, vor allem heißt es im Frühjahr: langſame Umſtellung in der Klei⸗ dung und in körperlichen Anſtrengungen. Wie durch Zauberei bleiben dann auch dic Erkäl⸗ tungskrantheiten weg. Gegen die Frühjahrsmüdigkeit empfiehlt ſich eine erhöhte Jukoſt an vitaminreichen Lebens⸗ mitteln: Apfelſinenſaft, Salate, Kränter, Roh⸗ koſt, Milch, Käſe. Mehr als je ſollten die noch geheizten Zimmer gelüftet werden. Ueber Mit⸗ tag bei Sonnenſchein ſollte man regelmäßig das Fenſter offen haben. Zur Blutreinigung nach den Wintermonaten, die ja vor allem Stoffwechſelkrankheiten bringen und das Blut verſchlacken, gaben unſere Urgroß⸗ eltern ihren Kindern blutreinigende Hausmittel, Tees und Sirup mit Schwefel. Einen ähnlichen Sinn hatte der alte Aberglaube, der da forderte, daß man die erſte Hälfte des März hindurch jedes Gänſeblümchen, das man findet, aufzueſſen habe, um das Fieber ein Jahr lang fernzuhal⸗ ten. Für das öſtliche und nördliche Deutſchlanh dürfte ſich der Termin dafür weiter hinaus⸗ geſchoben haben. Kinder nehme man in dieſen Wochen beſon⸗ ders in acht. Mit Murmeln, Schuſſern und Kreiſeln wandern ſie gar zu gern auf die Straße und fühlen ſich„wie im Sommer“. Es wird getobt, als wenn die Füllen losgelaſſen wären und wenn man erhitzt iſt, ſetzt man ich mit Vorliebe auf die ſo angenehm kühlen Bord⸗ ſchwellen oder Steintreppen der Häuſer. Kommt man dann mit Halsweh und Schnupfen nach Hauſe, iſt das Verwundern da, wo ſich das Kind dergleichen bei dem prächtigen Wetter ge⸗ holt haben könnte. Warme Unterkleidung, am beſten ein Trainingsanzug mit langen geſchloſ⸗ ſenen Hoſen ſchützt die Kirder am beſten vor den Folgen ihres doch nicht zu verhindernden Leichtſinns. Altſtadtrat Carl Ludewig— Bezirksrat! Straßenbahnoberſchaffner Carl Ludewig iſt als RNachfolger des Standartenführers Hans Feit in den Bezirksrat eingerückt. Ludewig iſt ein alter Pg., er fand in einer Zeit ſchon den Weg zur NSDaApf, wo er noch dornig und ſteil war. Mit wenigen Getreuen legte er den Grundſtein für den N. S. bei der Städtiſchen Straßenbahn. 1930 in den Bürgerausſchuß ge⸗ wählt, kam er ſpäter in den Stadtrat. Wir begrüßen Pg. Ludewig als Bezirksrat. 75 Jahre alt. Seinen 75. Geburtstag feiert heute Herr Guſtav Kirchner, Kunſtmaler, Egell⸗ ſtraße 4, in ſelten geiſtiger und körperlicher Friſche. Trotz ſeines hohen Alters ſitzt er 3 für Tag vor ſeiner Staffelei und widmet ſi ſeiner ſchönen Kunſt. Finanzamt Mannheim. Auf die öffentliche Zahlungserinnerung im Inſeratenteil dieſer Ausgabe ſei nochmals beſonders hingewieſen. esusehenursserus kaconerg uszzhon aunastes asb,hs rberar vunieszsunre,häln riiusmann ligraerütkunsah,aksrtseasnear nsdlinicrpünsanggeles urwinteini in amkuthun aavununn antergad umermarrnunnanpeamen wneher u Antberckebmitts knhehmtrunennnaunuvehirvvnnhuihushaumsinhmunmmgmunfiuaneanematemunennahangnac Eindaug und Beftler Aus„ Die Kindheit des Paracelſus“ Um Advent war in die Oberdeutſchen Länder nach einem kurzen, beißenden Froſt laues Wetter eingefallen. Das trieb gegen Abend jene unge⸗ wiſſen Leute aus den ächzenden Häuſern—— drangvolle Geiſter, die zu allen Unzeiten den Frühling wittern und, iſt er da, über eine kei⸗ mende, blühende Selbſtverſtändlichkeit hinaus den Herbſtſturm erſehen, der dürres Laub von den Bäumen reißt und morſche Dächer ein⸗ drückt. Wo ſie in Städten wohnen, wateten ſie, ſo ſchnell es ging, durch aufgeweichte Gaſſen, deren karges Himmelslicht von Ueberhängen und Gie⸗ beln, auch durch die feinen Erkerlein faſt ver⸗ zehrt wurde. Sie ſchlugen mit ihrer Seitenwehr, die ſie nicht halten konnten, denn beide Hände mußten Hut und Mantel zwingen, gegen Schweinekoben, die gute Bürger vor dem Ga⸗ demfenſter ſtehen hatten, um gelegentlich durch ein freundliches Grunzen und den fäuerlichen Duft an ihre ehrlich gefeſtigte Seßhaftigkeit und eine gediegene Lebensfreude erinnert zu wer⸗ den— verläßliche Genießer. Und jedes Mal quiekten die vom föhnigen Wetter beunruhigten Tiere nervös auf, wenn das ſchlenkernde Kurz⸗ ſchwert eines jener Ungewiſſen gegen die Koben⸗ wand prallte. Der Weg dieſer Leute ging durch das nächſt⸗ beſte Tor. Er war nicht weit. Die Mauern umſchloſſen ihre Stadt innig und feſt. Jenſeits von Tor und Graben ſumpfte noch etliche hun⸗ dert Schritte das Pfahldorf. Dann fühlte der Fuß den Raſen. Sie konnten auſatmen von der beklemmenden Brutwärme, die man in jedem Hauſe gehegt wußte. Der feuchte Raſen wuſch die Sohlen ſauber, und irgendeine gefällige Bodenwelle neigte den Rücken. Der Himmel war weit. Seine bleifarbigen Wolkenbänke ſchwammen in großen Höhen. Die dunklen Aecker ſchienen vor Sattheit zu zerflie⸗ ßen. Durch die ſchwarzen Aeſte und Buſchruten ſurrte der warme, naſſe Wind. Ein Rabe hob ſich, taumelte mit ſchweren Flügelſchlägen gegen die entführende Gewalt an, er ſank entmutigt. Und im Süden, da hing noch ein Streifen herr⸗ lichen Goldes ins jenſeitige Tal hinein. Es durchbrach das Maßwerk der Baumkronen. Dar⸗ an konnten jene Ungewiſſen ihren Frieden trin⸗ ken, nach dem ſie ſo arg gelechzt hatten, daß übnen allbereits ein jeder aus gewichen war. Doch auch ſie, die Drangvollen, mußten ins Gefüge zurück, noch ehe das letzte Licht erloſch. Sie dankten Gott, daß ſie mit heilen Gliedern in die Mauern kamen, wenn ſie zu lange ge⸗ zögert hatten, denn ihre Stiefel waren in den Tiefen der Landſtraße beinahe ſtecken geblieben. Die Laterne im Torwege ſtrömte ein beſchämen⸗ des Gefühl der Sicherheit aus. Und ſo verdäch⸗ tig ſie aufgetreten waren, als ſie durch Tor hinausſtürmten, ſo einnehmend und vertraulich blickten ihre Augen jetzt unter dem windwirren Haar und dem verdrückten Hute in die der Stadtwache. Das war eine Neumondnacht. Ob ſich auch der Himmel klärte, es wäre vergeblich, von Ster⸗ nen zu verlangen, daß ſie Menſchenwege erhell⸗ ten. Freundlich bricht der warme Schein durch die Ritzen der Gademfenſter. Und öffnet ſich eine HB-Klischee Tür, daß eine helle Flur ihr Licht, Menſchen⸗ ſtimmen und Handwerkslärm auf die Gaſſe ſchüttet, dann zittert das Herz des heimkehren⸗ den, ungewiſſen Gaſtes. Er denkt an ſeine ein⸗ ſame Stube, an ſein ſcheues Weib, an die fra⸗ genden Augen ſeiner Kinder, an das fremde Lächeln der Hausgenoſſen, an Vorſicht und Be⸗ fangenheit aller derer, die er Brüder und Schwe⸗ ſtern nennen möchte. Er iſt voll grenzenloſer Liebe und weiß, daß er nicht Laut noch Miene hat, ſeine Liebe zu ſagen. Er läuft ſchnell nach Hauſe. Eines der Kinder wird er an ſich drüt⸗ ken und ſtaunend ſtehen laſſen. Er wird ſeinem Weibe die ſchwere Wäſchebütte auf den Boden tragen, wird ihr haſtig die Wange ſtreicheln. Und ſeine Stiefel! Er wird auf das enge Höf⸗ chen eilen, die Stiefel reinigen, als habe er eine Sünde gutzumachen. Aber dann... dann ſteigt er die Holztreppe hinauf in ſein Reich, das den andern unheimlich und verdächtig iſt. Draußen vor den Mauern liegt die unwahr⸗ ſcheinlich laue Adventsnacht. Was ein Menſch iſt, hat ſich hinter Dach und Wand, und ſeien ſie ärmlichſtes Stroh und Kleibwerk, ver'»eenz alles Tier iſt verkrochen. —.——————— Nationaltheater.„Die Heimkehr des Matthias Bruck“ von Sigmund Graff behandelt auf Grund einer wahren Begebenheit die Tragödie eines totgeſagten Kriegsgefange⸗ nen, der, heimgekehrt, ſich auf ſeinem eigenen Bauernhof unerkannt als Knecht verdingt, aber einſehen muß, daß er„überflüſſig“ geworden iſt. Die Hauptrollen werden von Hans Finohr, Karl Marx, Eliſabeth Stieler, Ernſt Lang⸗ heinz, Vera Spohr, Bum Krüger, Fritz Schmie⸗ del und Hermine Ziegler dargeſtellt. Die Erſt⸗ aufführung erfolgt am Samstag. Planetarium. Am Samstag, 10. März, um 20 Uhr, findet der 10. Planetariumsabend für Erwerbsloſe ſtatt. Die Herren Fritz Früh und Ernſt Kapp bringen klaſſiſche und neuere Mu⸗ ſik für Violine und Klavier zum Vortrag. Im zweiten Teil der Veranſtaltung gelangen der Alpenfilm„Bergwelt— Wunderwelt“ und zwei Kurzfilme zur Vorführung. Karten wer⸗ den im Planetarium ausgegeben. Das Opfer Es iſt bitterkalt. 8 Zwei Strolche ſtehen frierend an einer Stra⸗ ßenecke.„ „Ich bin das Opfer eines Juſtizirrtum“, ſagt der eine. 5 „Du— wieſo?“ „Ich bin freigeſprochen worden— bei ſo einem Hundewetter!“ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 7. März 1934 Als Hauptaufgabe betrachtet die national⸗ ſozialiſtiſche Regierung die Löſung des Ar⸗ be. beit. Es iſt eine Selb NSDaAP dieſe Aufgabe in eben dem Maße er⸗ füllt, als ſie von der Regierung als Forde⸗ rung geſtellt wird. Die Reden und Kundgebungen, der Auf⸗ wand an Transparenten, all dies hat nur dann durchſchlagenden Erfolg, wenn werbende Kleinarbeit eingeſetzt wird, die von Perſon zu Perſon wirkt. Ein Feldzug iſt zu dieſem Zweck im Kreis Mannheim organiſiert worden, der den größt⸗ möglichen Erfolg gewährleiſten wird. In jeder Ortsgruppe des Kreiſes Mannheim werden Hauptſtoßtrupps eingeſetzt, die ſich aus dem Ortsgruppenleiter, dem Ortsgruppen⸗Be⸗ triebsobmann, dem NS⸗Hago⸗Ortsamtsleiter und dem Propagandaleiter zuſammenſetzen. Der Hauptſtoßtrupp bildet in jedem einzelnen Betrieb und für jede Fachſchaft und Hand⸗ werksart die eigentlichen Stoßtrupps für prak⸗ tiſch werbende Arbeit. Natürlich hängt die An⸗ zahl der zu bildenden Stoßtrupps von der Anzahl der Betriebe innerhalb der Ortsgrup⸗ pen ab. Dem Stoßtrupp des Betriebes gehört ſowohl der Führer des Betriebes als der Be⸗ triebszellenobmann, der Betriebsratsvorſit⸗ zende, der Angeſtelltenratsvorſitzende und Ar⸗ beiterratsvorſitzende an. Woche für Woche melden die Stoßtrupps, an jedem Freitag, wieviel Arbeitsplätze beſetzt ſind, wieviel Einſtellungen erfolgt ſind und ob noch Einſtellungen vorgenommen werden können. Die Dankespflicht des deutſchen Volkes an die alten Kämpfer der Bewegung wird hierbei nicht vergeſſen. Die Sonderaktion der NS DAq beim Arbeitsamt wird in erſter Linie die eigentliche Vermittlung vornehmen. Es ſei er⸗ neut darauf hingewieſen, daß die NSDAP unter alten Kämpfern diejenigen verſteht, die vor dem 30. Januar 1933 Mitglieder der Par⸗ tei ſowie ihrer Sonderorganiſationen waren. Wo ſachliche Erforderniſſe die Einſtellung eines alten Kämpfers nicht zulaſſen, werden die übrigen Volksgenoſſen Verwendung finden. Hierbei werden wieder ſoziale Geſichtspunkte maßgebend ſein. Ein Bewohner eines Hinter⸗ hauſes unſerer Stadt muß eher in Arbeit kom⸗ men, als ein Mann, der im Beſitz von Haus und Acker iſt. Zwangsmaßnahmen, Befehle, Eingriffe in die Wirtſchaft, werden bei all dieſen Bemü⸗ hungen trotz nachdrücklichſter Werbung ver⸗ mieden. Für dieſe Woche gilt der Grundſatz: Wer hundert Arbeiter hat, kann noch in dieſer Woche einen Arbeiter dazu einſtellen, bei zweihundert— zwei, bei dreihundert— drei, bei tauſend— zehn uſw. Es iſt anzuſtreben, daß insbeſondere die Unternehmer und ſelbſtändigen Handwerker die aktiven Träger in dieſen Stoßtrupps für Arbeitsbeſchaffung werden. Die Ueberwachung ſowie die Regelung der Arbeitsbeſchaffung liegt in der Leitung der Hauptſtoßtrupps für Arbeitsbeſchaffung. Die Leitung für Arbeitsbeſchaffung in Mannheim Heidelberger Theaterbriet Die große Linie des Heidelberger Schau⸗ ſpiels wurde durch eine Erſtaufführung fort⸗ Loene die nicht nur eine Ehrung eines ge⸗ orenen Heidelbergers darſtellte, ſondern auch im großen den Grenzmarkaufgaben der Stadt gerecht zu werden verſuchte. Friedrich Roths „Türkenlouis“ kann zu den bedeutendſten bramatiſchen Arbeiten gezählt werden, die in dieſem Jahrhundert im deutſchen Südweſten entſtanden ſind. Dabei iſt das Werk ganz vom Geiſt eines deutſchen Sozialismus drückt aber ſeine Tendenz in dem tiefen und weitwirkenden Sinne aus, wie ſie Dr. Goeb⸗ bels für die deutſche Kunſt fordert, nicht in einer primitiven, aktuellen Geſinnungsmacherei. Friedrich Roth iſt von der hohen Aufgabe des Theaters überzeugt und will mit ſeinen Wer⸗ ken in kämpferiſcher Haltung, in kultiſcher Art, in Verantwortung gegenüber Reich und Staat, in Verbundenheit zu Volk und Heimat heroi⸗ ſchen Geiſt zum ſtarken Erleben geſtalten. In ſeinem„Türkenlouis“ ſpüren wir, wie von Akt u Akt des Dichters Kräfte wachſen, wie von ild zu Bild ſeine Möglichkeiten weiter, eigener werden, wie von Szene zu Szene Roths Dichtertum ausreift, ſo daß wir ſchließ⸗ lich zu einer wundervollen Erhabenheit und edlen Größe geführt werden. Die Heidelberger Spielleitung von Martin Baumann brachte die Aufführung entſprechend den Mög'ichkeiten und dem Rahmen des Städtiſchen Theaters— im Gegenſatz zur Karlsruher Uraufführung— auf eine ſtraffere Linie. Lyrismen klangen nur verhalten, aber rein und gut abgeſtimmt, durch. In der magiſchen Doppelſzene ging es mehr um wirkliche Kontraſtwirkung, als um ſarka⸗ Beſchaffung von Ar⸗ ſtverſtändlichkeit, daß die J 3 2* 4 5 ſetzt ſich zuſammen aus dem Kreisleiter der NSDaAwp, dem Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim, dem Direktor des Arbeitsamtes, dem Handelskam äſidenten, dem Vor⸗ ſitzenden der Haus⸗ und Grundbeſitzervereini⸗ gung, dem Kreisamtsleiter der NS⸗Hago und dem Kreisamtsleiter der NSBo. Macht den Stoßtrupps die Arbeit leicht, laßt ſie nicht erſt Mauern des Widerſtandes durch wf gegen die Arbeitsloſigteit 5 1 Ueberredung überrennen. Kommt ihnen ent⸗ gegen, ſoweit ihr könnt: Wofür ſie kämpfen wißt ihr, das Ergebnis dieſes Kampfes kommt auch euch zugute. In dieſen Tagen brenne ein jeder Mannheimer in dem heiligen Eifer, ſeinen Volksgenoſſen zu helfen, Deutſchland zu helfen. Die Preſſeſtelle der Kreisleitung der NSDAP Mannheim. Stimmen aus dem Leſerkreis Müſſen Tiere als Schaufenſterreklame dienen? Sehr häufig ſieht man in Schaufenſtern zoo⸗ logiſcher Handlungen, daß Tiere in irgenoeinem Käfig untergebracht ſind, mit dem Zweck, durch ihre Spiele die Aufmertſamkeit des vorüber⸗ gehenden Publitums auf ſich zu lenten. Es wäre dagegen beſtimmt nichts einzuwenden, wenn man nicht ſehen müßte, wie ſich z. B. ſo arme kleine Mäuschen oft ſtundenlang in einer ſich umdrehenden Trommel abrennen müſſen, bis ſie wieder nach dem Ausgang gelangen. Sogar vor dem Ladeneingang ſtehen ſolche Foltern, an denen jeder Zuſchauer nach Belieben drehen kann. Freude hat man natürlich, wenn das Tierchen der Geſchwindigkeit nicht mehr ſtand⸗ hält und dann Purzelbäume ſchlägt. Wir wol⸗ len hier keine allzu große Verweichlichung an den Tag legen, aber derartige Tierquälereien TANW2 HB-Klischee ſtiſch⸗geſpenſtige Untermalung. Intendant Kurt Erlich gab eine„Türkenlouis“⸗Darſtellung von höchſter Anſpannung aller Kräfte, von letzter Ausſchöpfung reichſter Möglichkeiten, von ſeltenen Reife. Dramatiſche Leidenſchaft, kühle Klarheit, ſoldatiſcher Freimut, bitterer Zorn, bebendes Sehnen, tiefſte Erſchütterung, helle Verklärung, alle dieſe Momente erreichten voll⸗ kommenſten Ausdruck. Die hingebende Weib⸗ lichkeit, der warme frauliche und mütterliche Ton der Sibylle von Irma Schwab, die ſpöt⸗ tiſch überlegene, von heimlichem Haß und Ehr⸗ geiz bebende, intrigante Damenmanier von Trude Kuhn, der geſchniegelte, geſchmeidige Hofmann Marſigli von Karl Fürſtenberg, der eitle, überhebliche Lord von H. Paetſch, die höhniſch trockene Ruhe des verlogenen Po⸗ litikers Lobkowitz von Joſeph Firmans, der unwillig gelangweilte Kaiſer von Ulrich Friedrich, der prachtvolle, rauhe Haudegen von Werner Kandry, der edle, heldenhafte Ernſt von Helmut Wittig, die ruhige, bie⸗ dere, aufrechte Haltung von Martin Bau⸗ mann, alle dieſe Schauſpieler und noch manche andere verhalfen dem Werk zu einem über⸗ wältigenden Eindruck, dem— für den tiefer Blickenden— aber die ſtarke Kraft und die eigene Note des Dramatikers Friedrich Roth die eigentliche innere Vorausſetzung ſchaffte. In der Spielzeit 1933/34 ſind an den deutſchen Bühnen erſtaunlich viele Uraufführungen ge⸗ ſtartet. Daß es ſich hierbei nicht um eine große Zahl erſtaunlich guter Werke handeln würoe, dürfte jedem klar ſein. Die große Gefahr be⸗ ſteht aber nun darin, daß einerſeits gute Werke nicht genügenden Widerhall finden; denn die Hachſende Zahl der Uraufführungen erſchwert duns Weberblick für die Geſchehniſſe an deutſchen können in Zukunft unterlaſſen bleiben. Möge dieſe kleine Mahnung den Tierhandlungen als Warnung dienen. Salomon kehrk ins Land ſeiner Vãter zurück Eine große Reiſe hat ſich der kleine Salomon aus den U⸗Quadraten vorgenommen. Schon lange bekommt ihm der Wind, der ſeit der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Revolution in Deutſchland weht, nicht mehr gut. Er zog es deshalb vor, in das gelobte Land ſeiner Väter zurückzuteh⸗ ren. Mit einer großen Kiſte bewaffnet, in der er ſeine Raritäten behutſam verſtaute, verließ der Paläſtinafahrer das ſo ungaſtlich gewordene Land. Hoffentlich überſteht er die Seekrankheit und kommt bei ſeinen Landsleuten wohlbehal⸗ ten an. Dem Scheidenden die ewige Ruhe! Snn — Bühnen und nimmt den nach neuen Werken ſuchenden Bühnen oft die Zeit, ſich von dem Wert der an anderen Theatern geſpielten Dra⸗ men zu überzeugen. Zum anderen erwächſt die Gefahr eines falſchen Ehrgeizes unter den In⸗ tendanten: ein jeder will ſeine Zahl von Ur⸗ aufführungen herausgebracht haben. Schließ⸗ lich werden dann— um des Preſtiges willen — auch ſachlicher denkende Bühnenleiter ver⸗ anlaßt, eine Uraufführung um jeden Preis durchzuſetzen. Damit iſt aber manchem ſchlech⸗ ten Werk Tür und Tor geöffnet, nicht zuletzt wird die Konjunkturmache irgendwo durch⸗ ſchlüpfen. Die ſonſt klar und gut geführte Heidelberger Bühne konnte— da alle Theater in Deutſchland ihre Uraufführung brachten— ſchließlich nicht mehr fehlen. Gute Werke waren weggeſchnappt. Man blieb an einer Operette,„Leutnant Roſe⸗ marie“, Text von Hermann Löhmer und Rein⸗ hold Ort, Kompoſition von K. P. Seubert, Inſtrumentation von Erich Günther, hängen. Wer das Textbuch in ſeiner von den Verfaſſern gedachten Faſſung durchlieſt, wird— milde ge⸗ ſagt— erſtaunen über dieſe Art, alberne Operettenfiguren als Helden, tragiſche Geſtal⸗ ten und bedeutſame Charaktere aufzutakeln. Es iſt unglaublich, wie dieſe Libretto⸗Schreiber unverſtandenen, völlig ſchief geſehenen heroi⸗ ſchen Geiſt mit kindiſchem Getue verquicken. Patriotiſche Phraſen und ſüßliche Lieberederei, problematiſche Erwägungen und faule Witze löſen einander ab. Geſchmackloſiczeit trium⸗ phiert. Hier iſt man verſucht, von„nationalem Kitſch“ zu ſprechen. Abgeſehen von der Ge⸗ ſchmackloſigkeit, Freiheitskampfgedanken in eine übliche Operettte(eine neue Art des Volks⸗ ſtückes iſt keineswegs gelungen!) zu verflechten, erſcheint auch die Handlung primitiv. Eine Abwechflung „Was machen Sie eigentlich jeden Abend zu Hauſe?“ „Nichts! Ich ſchlafe.“ „Und vorher, ehe Sie ins Bett gehen?“ „Da ſchlafe ich auf dem Sofa.“ —— Wie wird das Wetter? Diensfag, 6. Hars 193½ 8 Uhr O wolkenloʒ. O nener O na degecxt. S wolnig, Gbegeckht otegen, * zchnee à dſa⁰en= nedel K oef. Gvimostme.-On zehr teichter 05t masʒiger zuosuowe 31 Sturmtzehet Norowezt die pfeie ſnegen mit gem winde Hie dergen sStationen stenengen Lah- ten geden gie lemperatur an, bie biien verdingey orte tut gieichem auf Reeresnivesu uvogerechneten kuhoruck Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Ein beſonders kräftig entwickelter Ausläufer des nordiſchen Tiefdruckwirbels zog in der Nacht zum Mittwoch über uns hinweg. Er brachte unter verſtärkten Regenfällen zu⸗ nächſt noch Temperaturanſtieg. Seit heute vor⸗ mittag macht ſich jedoch bereits nachſtoßende polar⸗maritime Luft geltend und bringt unter Niederſchlagsſchauern Abkühlung. Die Ausſichten für Donnerstag: Zunächſt wieder zeitweilig aufheiternd und nur noch ver⸗ einzelte Schauer, beſonders nachts wieder käl⸗ ter, abflauende weſtliche bis nördliche Winde. . und für Freitag: Vorausſichtlich wieder verbreitetere Niederſchlagstätigkeit und milder. Rheinwasserstancetkt 5. 3. 34 7. Z. 34 Waehne„„„ Rheinfelden 164 161 Brelsgen„„ 52 36 183 179 Maxau„„„„„„„ O oO 324 328 Mannheim„ Oο% ο 196 197 116 120 Köln e ο„„„%„„%*9 99 110 Neckarwasserstand 5. 3. 34 7. 8. 34 Jagsetek i 82² 9⁰ Heilbronn„„» οοο οο ο 118 123 ehhee 28 29 Diedesheieine—— Mannheim„—* 198 201 Vornänge— Teppiche Werner Twele fernruf 32913 E 2, 1 tagengeschät 2 krauſe Agentengeſchichte mit geſtohlenen Plä⸗ nen, ein Mädchen in Uniform, ein verliebter, wenig intelligenter und noch weniger ſelbſt⸗ bewußter Prinz, ewig trinkende franzöſiſche Generäle(den Schreibern ſei geſagt, daß Na⸗ poleon keineswegs Trottel als Generäle gehabt hat), die üblichen Spaßmacher... alſo das ſoll etwas Neues ſein. Recht merkwürdige Begeb⸗ niſſe erſtaunen uns(die Preußen nahmen ſcheinbar bei der Belagerung der Stadt darauf Rückſicht, daß die Pilze auf der Schloßterraſſe tanzen wollten, wenigſtens ſchweigt ſolange die Kanonade!). In der Kompoſition kommt uns vieles merkwürdig bekannt vor. Anleihen ſind nicht ſelten; ungariſche und deutſche Operetten⸗ komponiſten wurden zur Unterſtützung heran⸗ geholt. Jedoch hat K. P. Seubert in netter Art dieſe Sache gebracht und auch einiges Eigene hinzugetan, ſo daß Melodien die Zuhörer ge⸗ fangen nehmen können. Gebührt alſo dem Komponiſten noch einige Anerkennung, ſo kann an der Inſtrumentation kaum etwas Günſtiges feſtgeſtellt werden; ſie bleibt leer, geſucht, ver⸗ worren. 2 Die Aufführung wurde dadurch erträglich, daß Intendanz, Spielleitung und miꝛſikaliſche Leitung gründlich geſtrichen hatten. Manche peinliche Stelle wurde ſo den Theaterbeſuchern erſpart. Ulrich Friedrich als Regiſſeur und Richard Heime als Dirigent brachten im Ver⸗ ein mit guten darſtelleriſchen und gefanglichen Leiſtungen(Ly Brühl, Maximilian Wil⸗ limſky, Ulrich Friedrich, Wilhelm Hil⸗ grey, Maria Sachſe, Herta Glatt und der prachtvolle Komiker Max Mairich, wie wei⸗ tere Schauſpielkräfte) doch noch einen netten Abend zuſammen. Den Beifall verdiente die Aufführung und etwa auch der Komponiſt K. P. Seubert. Im übrigen kann ſolcher Operette nur Ablehnung zu teil werden. H. H Reeder. — 4 „% — Luhrgang Monatsv el ſtand unter d ehemaligen e 75. Reſ.⸗Div Kork. An der in den Ger Ziegler die tungen zu di das eine gut Kameraden d Not geſchloſſe Auch der Abend durch Grüße überr ferner die 5 der ehem. 75. Angehöriger Des weiter führer, Kame Führers de orn. Um des RIR 24 ieilnehmer g karten, Beric einsgeſchichte ehem. Leutne chen ſind ſch handen. Kameraden Auskünfte er Reichsarchiv, ſtraße 199. Der gute daß die alte ſammenſteher Sängerha Der Geſa: hielt ſeine v ſuchte Jahr „Zum Lamm eingetreten& Herr Philip! der, die dem durch den T. der erhoben zu gedenken. Die Tages Jahresberich Vereinsführe Aus den? werden, daß baren Wirtſe insbeſondere einen Verlu er beſonders jahres über ausübenden In der nu geſunden Ar von verſchier aufgefordert, vor allen D des deutſcher alle Wünſch⸗ Vereinsführ: zur Vereins Ergebnis de derwahl des zehntelang 1 Philipp Sch Der Führ Berufung d dem Verein der Sängerl zuſammen a tretender Vi Kaſſenwart, Wogt ſr., 9 Beiſitzer. Der weiter Muſikrat vo »treter der u ſammen mit weiterten Fi Nachdem Satzungen des Kampft migt wurde hauptverſam einem dreife Volk und ur ſchloſſen wer Organ Die Abſi geht dahin: a) eine n bringen, b) nur h wandfreie 2 c) in mö Betriebe zu Leihbiblioth welcher Geſ ſei, denn ne bücherei als geſtattet, d. gewerbe Mi Reichskultu d) Es 1 Buchhandlu einzuglieder handlungen und Schreil dem Ziel, mit Leih genauen Rahmenbeſt ſchloſſen an e) Diejer mungen nie 1934 aufzul Neuerwe Wir ſchaf Erzähl Sturmtrupf rodt. Die — Lafor liſſen. E rz 1934 ———— Abend zu hen?“ eckt eegen, ʒtille. On ʒehe chet Norowest tenengen Lan- e tut gieicnhem dienſtſtelle ntwickelter irbels zog s hinweg. fällen zu⸗ heute vor⸗ ichſtoßende ingt unter Zunächſt noch ver⸗ hieder käl⸗ je Winde. ch wieder id milder. 7. 3. 34 161 36 179 328 f, che 2 schän 2 1 A66607 nen Plä⸗ herliebter, er ſelbſt⸗ anzöſiſche daß Na⸗ ile gehabt das ſoll ze Begeb⸗ nahmen dt darauf oßterraſſe lange die mmt uns ihen ſind peretten⸗ g heran⸗ ietter Art 3 Eigene hörer ge⸗ alſo dem „ ſo kann Bünſtiges ucht, ver⸗ rträglich, ſikaliſche Manche beſuchern ſſeur und im Ver⸗ anglichen » Wil⸗ im Hil⸗ und der wie wei⸗ n netten iente die poniſt K. Operette Reeder. Luhrgang 4— Nr. 112— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abeadausgabe— Mittwoch, 7. März 1934 Monatsverſammlung des Vereins ehem. RZ-Rgt. 249 ſtand unter dem Eindruck der Gottesdienſte des ehemaligen evangeliſchen Diviſionspfarrers der 75. Reſ.⸗Div., Kirchenrat D. Ziegler aus Kork. An der Standartenweihe, die am 7. April in den Germaniaſälen ſtattfindet, wird D. + Ziegler die Weiherede halten. Die Vorberei⸗ iungen zu dieſem Feſt ſind im Gange. Es iſt das eine gute Gelegenheit für ehem. 249er und Kameraden der 75. Reſ.⸗Div., in Kampf und Not geſchloſſene Freundſchaften zu erneuern. Auch der Verein der 30er hatte an dieſem Abend durch ſeinen Führer, Herrn Raibel, Grüße übermitteln laſſen. Der Verein hatite ferner die Freude, einen weiteren Vextreter der ehem. 75. Reſ.⸗Div., Herrn Hofmeiſter, Angehöriger der Brigade, zu begrüßen. Des weiteren gedachte der Vereinsgeſchäfts⸗ führer, Kamerad Englert, des verſtorbenen Führers des Kyffhäuſer⸗Bundes, General orn. Um es zu ermöglichen, eine Geſchichte des RIR 249 zu ſchreiben, werden alle Kriegs⸗ teilnehmer gebeten, Fotografien, Anſichtspoſt⸗ karten, Berichte uſw. beizuſteuern. Die Ver⸗ einsgeſchichte liegt, im Grundriß von dem ehem. Leutnant Reis bearbeitet, vor, desglei⸗ chen ſind ſchon wertvolle Aufzeichnungen vor⸗ handen. Kameraden, die in Heeresangelegenheiten Auskünfte erwünſchen, wenden ſich an das Reichsarchiv, Zweigſtelle Stuttgart, Gutenberg⸗ ſtraße 199. Der gute Beſuch der Verſammlung bewies, daß die alten Frontſoldaten feſt und treu zu⸗ ſammenſtehen. Sängerhalle Germania Mannheim⸗ Neckarau Der Geſangverein Sängerhalle Germania hielt ſeine von über hundert Mitgliedern be⸗ ſuchte Jahreshauptverſammlung im Lokal „Zum Lamm“ ab. Bevor in die Tagesordnung eingetreten wurde, gedachte der Vereinsführer, Herr Philipp Schick vier treuer Sangesbrü⸗ der, die dem Verein im Laufe des Jahres 1933 durch den Tod entriſſen wurden. Die Mitglie⸗ der erhoben ſich von den Plätzen, um der Toten zu gedenken. Die Tagesordnung umfaßte vier Punkte: 1. Jahresberichte, 2. Wünſche und Anträge, 3. Vereinsführerwahl, 4. Verſchiedenes. Aus den Jahresberichten konnte entnommen werden, daß der Verein zwar infolge der furcht⸗ baren Wirtſchaftslage der vergangenen Jahre insbeſondere an unterſtützenden Mitgliedern einen Verluſt aufzuweiſen hat, jedoch verfügte er beſonders gegen Schluß des letzten Vereins⸗ jahres über eine ſehr anſprechende Zahl von ausübenden Mitgliedern. In der nun folgenden, äußerſt lebhaften und geſunden Ausſprache der Mitglieder wurden von verſchiedener Seite die Sängerkameraden aufgefordert, vor allen Dingen für die Weiterverbreitung des deutſchen Liedes beſorgt zu ſein. Nachdem alle Wünſche und Anträge zur Kenntnis der Vereinsführung gebracht worden waren, konnte zur Vereinsführerwahl geſchritten werden. Das Ergebnis derſelben war die einſtimmige Wie⸗ derwahl des um den Verein nun ſchon jahr⸗ zehntelang verdienten Vereinsführers, Herrn Philipp Schick. Der Führerring wurde ſatzungsgemäß durch Berufung des Vereinsführers gebildet. Außer dem Vereinsführer ſetzt ſich der Führerring der Sängerhalle Germania Neckarau nunmehr zuſammen aus den Herren Fritz Koch, ſtellver⸗ tretender Vereinsführer, Fritz Mitteldorf, Kaſſenwart, Georg Koch jr., Schriftwart, Fritz Vogt ſr., Notenwart, und Hch. Kullmann, Beiſitzer. Der weiter durch den Vereinsführer berufene Muſikrat von vier Mitgliedern, ſowie der Ver⸗ »treter der unterſtützenden Mitglieder bilden zu⸗ ſammen mit den vorgenannten Herren den er⸗ weiterten Führerring. Nachdem noch einſtimmig die neuen Vereins⸗ Satzungen entſprechend den Muſterſatzungen des Kampfbundes für deutſche Kaktur geneh⸗ migt wurden, konnte die dentwürdige Jahres⸗ hauptverſammlung vom Vereinsführer mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſer deutſches Volk und unſeren Volkskanzler Adolf Hitler ge⸗ ſchloſſen werden. Organiſakion des Leihbücherei⸗ gewerbes! Die Abſicht der Reichsſchrifttumskammer geht dahin: a) eine wertvolle Literatur in das Volk zu bringen, )' nur hygieniſch und kulturpolitiſch ein⸗ wandfreie Bibliotheken beſtehen zu laſſen, c) in möglichſt kurzer Zeit die gemiſchten Betriebe zum Verſchwinden zu bringen. Jeder Leihbibliothekar müßte ſich daher überlegen, welcher Geſchäftszweig für ihn am wichtigſten ſei, denn—— 2 iſt der Betrieb einer Leih⸗ bücherei als Nebenerwerb nur ſolchen Firmen geſtattet, deren Inhaber durch das Haupt⸗ gewerbe Mitglied eines Fachverbandes in der Reichskulturkammer iſt. d) Es 15 geplant, die Papierhandlungen mit Buchhandlung oder Leihbücherei in die Reg einzugliedern. Hinweis auf entſprechende Ver⸗ handlungen des Reichsverbandes der Papier⸗ und Schreibwarenhändler mit der RSäͤ mit dem Ziel, daß die Papierhandlungen mit Leihbücherei vorbehaltlich einer genauen Prüfung unter den§ 2 der Rahmenbeſtimmungen als der RSck ange⸗ ſchloſſen angeſehen werden können. e) Diejenigen Firmen, die dieſen Beſtim⸗ mungen nicht entſprechen, ſind bis zum 1. Mai 1934 aufzulöſen. Neuerwerbungen der Skädt. Bücher⸗ und Leſehalle Wir ſchafften an: Erzählende Literatur: Hein. Sturmtrupp Brooks.— Kotzde⸗Kotten⸗ rodt. Die drei Geſellen der Mathilde Rehfot. — Laforque. Brand am Skagerrak.— Ne⸗ liſſen. Stempelchronik.— Kurpiun. Der raſtlos für die Erhaltung und (Erſte Fortſetzung) Am folgenden Tage regnete es wie in Strö⸗ men und der Wind warf nur ſo die Wellen über unſer Boot, ſo daß alles tauchklar gemacht wer⸗ den mußte(ſämtliche Oberlucken geſchloſſen). Jedoch kämpfte ſich unſer gutes Boot durch ſämtliche Hinderniſſe hindurch.— Mittags gegen 4 Uhr(der Kommandant, der Steuer⸗ mann, ein Bootsmannsmaat und ich hatten Wache auf Oberdeck), der Regen wurde dichter und Schnee mengte ſich dazu, ſo daß die Sicht ſehr ſchlecht war. Durch die kleine Scheibe, die der Kommandant in der Hand hatte, ſuchte er die Oberfläche der See nach feindlichen U⸗Boo⸗ ten ab, Seine Geſtalt hatte, wenn er auf Wache war, immer etwas Lauerndes, Scharfes genau wie wenn die Katze die Maus ſtellt. Plötzlich ſein Kommando:„Hart Steuerbord beide Ma⸗ ſchinen zweimal äußerſte Kraft voraus“, und kurz neben uns flitzte ein Torpedo vorbei. Der Kommandant hatte dies alles in Sekunden⸗ ſchnelle geſehen und das rettende Kommando gegeben; nun hieß es fix ſein:„Alarm, ſchnell tauchen“, und ſchrille Glockenſignale durch das ganze Boot bewieſen mir, als Neuling, daß dieſe Beſatzung tatſächlich wie am Schnürchen klappte. Denn kaum kam der Befehl, als auch alles ſchon auf Tauchſtation war! Wie ſchnell ich im Boot war, iſt mir heute noch ein Rätſel. Jedenfalls, ehe der zweite Torpedo kam, waren wir ſchon unter Waſſer und nun ging unſer Kommandant zum Angriff über. Entweder hatte das feindliche U⸗Boot uns verloren oder es zog vor, zu verſchwinden. Plötzlich ging ſein Sehrohr in die Tiefe und wir konnten nichts mehr ſehen; trotzdem wir ſpäter auf⸗ tauchten und die Stelle abſuchten, war nichts mehr zu finden. Weiter ging es, Richtung Nord⸗Weſt, auf die für uns beſtimme Stelle, um hier Ordnung zu halten. Nichts war zu ſehen als Himmel und Waſſer; öven⸗Tümmler und aſſer⸗ Enten; höchſtens abends egen 7 bis 8 Uhr mal ein Waſſerſtrahl und anſchließend ein Körper, den man für ein kleines U⸗Boot halten konnte, der aber ein Walfiſch war. Bei Dunkel⸗ werden ſahen wir endlich voraus ein Fünf⸗ maſter⸗Segelſchiff, das Holz geladen hatte. Befehl:„Geſchützbedienung ans Geſchütz— Schuß vor den Bug!“ Flaggenſignal wurde gehißt:„Stoppen Sie ſofort— ſteigen Sie in die Boote“. Dieſe Beſatzung wußte ganz genau: Hier heißt Widerſtand der eigene Tod. Folg⸗ ſam ruderten ſie mit ihren zwei Booten zu uns heran. Nachdem ſich der Kommandant überzeugt hatte, welcher Nationalität ſie waren und woraus die Ladung beſtand, erhielten ſie genauen Standort, damit ſie mit ihrem Kom⸗ paß auch die Küſte fänden. Unſer Priſen⸗ kommando wurde beauftragt, den Segler zu verſenken; da jedoch eine Holzladung nicht ſinkt, ſteckte unſer Oberleutnant den ganzen Segler in Brand. Weithin leuchtete nun der⸗ ſelbe über die Nordſee, und ich glaube kaum, daß je ein Wind dieſe Schnelligkeit in den Segler brachte, als die momentane große Hitze. Wir konnten getroſt unſeren alten Kurs wieder aufnehmen, denn dieſem Segler half kein Dok⸗ tor mehr, auch wenn er ſofort vom Engländer geſichtet würde. Der Anfang war ja klein und beſcheiden, aber jedes Stückchen feindlicher Leinwand konnte Deutſchland nur ſchaden, und feh beſſer unter als über Waſſer mit dem⸗ elben. Beim Morgengrauen konnten wir endlich einen britiſchen Dampfer ſehen, der gemütlich Heimatkurs hielt und ſich gar nicht überaus eilte, aus dieſer gefährlichen Zone zu kom⸗ men! Sollte dies eine U⸗Boot⸗Falle ſein? Nun konnte man wieder die Taktik unſeres Kommandanten bewundern und ſich ihm voll und ganz anvertrauen. Während wir über Waſſer„Geſchütz klar zum Gefecht“ und„Vor⸗ deres Bugrohr klar zum Schuß“ auf den Dampfer zu hielten, drehte unſer Kommandant das Boot ſo, daß es von hinten an den Damp⸗ fer herankam und immer, wenn derſelbe eine kleine Schwenkung machte, legte ſich unſer Boot in ſeine Fahrrinne. Bei dem erſten Schuß, den wir auf den Dampfer abgaben, bemerkten wir erſt, daß derſelbe uns noch gar nicht geſichtet hatte und jetzt vor Schreck aus der Sirene Signal gab:„Ich ſtoppe“. Nachdem auch hier die Schiffspapiere nachgeſehen und ſämtliche Menſchen in die Boote geſtiegen waren, wur e HB-Klischee — Ge 22— Alι Y Mο der Dampfer durch das Geſchütz verſenkt. Wenn es ſo weiterging, hatten wir ja leichte Arbeit. Wo blieb nur der kämpferiſche Geiſt der alten engliſchen Seeleute, die doch immer in Frie⸗ denszeit, als wir ſie im Auslande oder auch kurz vor Kriegsausbruch im Kieler Hafen tra⸗ fen, betonten, daß England der Beherrſcher der Meere wäre? Es ſollte aber trotzdem noch kom⸗ men! Eine kleine Gruppe von Fiſchdampfern, die wahrſcheinlich als U⸗Bootſucher ausgerüſtet waren, verleitete uns mit folgender Taktik: Einige riſſen aus und der letzte humpelte hinten nach, als ob er Maſchinenhavarie hätte. Wir zäußerſte Kraft voraus“ und ihnen nach! Ge⸗ ſchützfeuer wurde ſchon aus größter Entfer⸗ nung eröffnet und wirklich, lange dauerte es nicht, als der„hinkende Bote“ verſank! Das war aber ſcheinbar nicht in der Berechnung der Fiſchdampſer gelegen, denn plötzlich wendeten ſie alle und eröffneten ein mörderiſches Feuer gegen uns mit kleineren Geſchützen. Torpedos waren entſchieden zu teuer für ſolche Herings⸗ Rießen außerdem boten dieſelben ein unſicheres Ziel. Auch hatten die Engländer nicht mit der Tapferkeit einer deutſchen-Bootsbeſatzung erechnet, und als der zweite Dampfer in urzer Zeit abſackte, verließen die anderen fluchtartig den Schauplatz ihrer Niederlage, der Küſte entgegen, begleitet von einigen Schüſſen, die von uns nachgeſandt wurden. Nun kamen wir auch an die berühmten Netzſperren! Die⸗ ſelben beſtehen aus runden Glaskugeln im Durchmeſſer von 30 bis 35 Zentimeter Hohl⸗ raum. Hier iſt eine Kugel neben der anderen mit Stahltroſſen befeſtigt, ſo daß es eine ſehr lange Reihe gibt, dem Ausſehen einer Perlen⸗ kette ähnlich. An der oberen Stahltroſſe, die mit den Kugeln verbunden iſt, ſind weitere Stahltroſſen befeſtigt, die nach unten ziehen, ſomit den Auftrieb der leeren Glaskugeln über⸗ wältigen und das Ganze nach genauer Berech⸗ nung ſo und ſoviele Meter unter Waſſer zieht, damit es von oben nicht geſehen werden kann. Die Stahltroſſen nach unten bilden Maſchen wie beim Netzbeutel; fährt nun ein U⸗Boot unter Waſſer in ein ſolches Netz, ziehen ſich die Maſchen zuſammen bzw. bleibt das Netz hinter der Netzſchere hängen, ſo daß die ſchönſten—55 gen daraus entſtehen können. Bei etwas See⸗ (g bekommen auch wir eine ſolche Liebes⸗ abe zu ſehen. Zwei Matroſen holten mit dem ootshaken das eine Ende der Kugelreihe außerhalb des Waſſers und ein anderer Ma⸗ troſe ſchlug mit einem Hammer eine Kugel nach der anderen in Scherben, bis auf einige, die wir uns als Andenken mitnahmen. Soi Dieſes Netz liegt beſſer auf dem Grund, als daß es nochmals jemand ſtört. Wir follten aber zu dieſem Andenken noch weitere erhalten, und zwar von einer Gegend, die wir etwas außer acht gelaſſen hatten. Plötzlich ein Brummen in der Luft, auf dem Oberdeck des U⸗Bootes ein ſchnelles Ticken wie von pickenden Hühnern, und als wir die Beſcherung anſahen, hante ein Flieger maſſive Stahlpfeile in Größe von 25 Zentimeter Se Bis der aber den weiten Angriff fliegen wollte, war ſchon die am Feuern, und unſere brave 8,8, unter dem Geſchützführer Heini Bartelſen, ſandte ihm eiſerne Grüße entgegen, was er ſcheinbar nicht erwartet 1 Mit ſchwankenden Bewegungen, ſchein⸗ ar getroffen, flog er ſchließlich der engliſchen Küſte zu. Dieſe Nacht ging es zum erſtenmal auf Grund zum Schlafen. An einer Stelle mit 42 Meter Tiefe wurde das Boot auf Grund ge⸗ legt. Nun konnten alle Mann mit Ruhe das —— ◻———— ſpielte das neidliche rammophon„Ballgeflüſter“ uſw. bis zur Schlafenszeit. (Fortſetzung folgt.) Mutter Blut.— Stehr. Die Nachkommen.— Schröer. Wir laſſen uns nicht unterkriegen. — Kang. Das Grasdach.— Larſen. Ich will, was ich ſoll. Aus verſchiedenen Gebieten: Gö⸗ ring. Aufbau einer Nation.— Huber. Das iſt Nationalſozialismus. 1933.— Puttkam⸗ mer. Deutſchlands Arbeitsdienſt. 1933.— Starcke. NSBo und deutſche Arbeitsfront. 1934.— Lindern. Familiengeſchichtliche Forſchung. 1927.— Schwarz. Ein Weg zum praktiſchen Siedeln. 1933.— Mühlner. Land ohne Kinder— Land ohne Zukunft! 1934.— unke. Luftgefahr und Luftſchutz. 1933.— lombowſki. Organiſation Heinz. 1934. — J. Weſſel. Mein Bruder Horſt. 1934.— Ritter. Der Luftkrieg. 1926.— Dohna⸗ Schlodien. Der„Möwe“ Fahrten und Aben⸗ teuer. 1927.— Zimmermann. Die Sol⸗ datenfibel. 1932.— Huber. Freimaurerei. 1933.— Beinſſen. Kolun⸗Neuguinea. 1933. — Beinſſen. Deutſches Ringen nach dem Weltkrieg.— Bertram. Fang in die Hölle. 1933.— Rasmuſſen. Heldenbuch der Arktis. 1933.— Schäfer. Berge, Buddhas und Bären. 1933.— Happach. Techniſches Rech⸗ nen. 1933.(Werkſtattbücher, H. 52.)— Klautke. Spannen im Maſchinenbau. 1934. (Werkſtattbücher, H. 51.) Leſehalle: Sirene. Zeitſchrift für Luft⸗ ſchutz.— Richter. Ueber das Geſetz zur Ver⸗ hütung erbkranken Nachwuchſes. Die Karlsruher Majolika⸗Plakette eröffnet den Kampf für Mutter und Kind! Mutter und Kind ſind das Unter⸗ pfand für die Unſterblichkeineines Volkes.— Unter dieſem Leitwort des Herrn Reichsminiſters Dr. Goebbels ſteht das große Hilfswerk für den Sommer der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt. Dieſes Hilfswerk ſetzt zielbewußt den Weg der bevölkerungspolitiſchen Aufklä⸗ rung und Erziehung fort, der von den Voraus⸗ ſetzungen eines geſunden Nachwuchſes zu der Verpflichtung hinführt, den Heroismus der Mutter öffentlich anzuerkennen. Punkt 21 des Parteiprogrammes der NS D A Plautet: „Der Staat hat für die Hebung der Volks⸗ geſundheit zu ſorgen durch den Schutz der Mutter und des Kindes.“ Wenn die NS⸗Volkswohlfahrt nach Abſchluß des Winterhilfswerkes mit der Einleitung einer neuen Hilfsaktion„Mutter und Kind“ be⸗ ginnt, ſo ſetzt ſie damit einen Programmpunkt der Bewegung in die Tat um. Die Zukunft Deutſchlands und den Beſtand der Nation gilt es zu ſichern und zu feſtigen. Dieſen Kampf, der unter dem Motto„Mut⸗ ter und Kind“ durchgeführt wird, eröffnet das Amt für Volkswohlfahrt der N S D A P, Gau Baden, am Sonntag, den 11. März, in ganz Baden mit dem Verkauf der Karlsruher Majolika⸗Plakette. Dieſe Majolika⸗Plakette, die aus einem ſchönen Böttcher⸗Ton hergeſtellt iſt, iſt ein kleines Kunſt⸗ werk von bleibendem Wert. Sie zeigt das Bild der Mutter mit dem Kind. Nur 20 Pfen⸗ nig iſt der Preis für dieſe Plakette. Der Rein⸗ erlös fließt der Aktion„Mutter und Kind“ zu. — Die Herſtellung der Plakette erfolgt unter Berückſichtigung der Arbeitsbeſchaffung, und zwar der Förderung der heimiſchen Ar⸗ beitsbeſchaffung. Bewußt wurde die Maſchine bei der Herſtellung ausgeſchaltet, ſo daß die Plakette nur als Handpreſſung geliefert wird. Außer der Stammbelegſchaft der Karlsruher Majolika⸗Manufaktur konnten 25 Arbeiter drei Wochen lang beſchäftigt werden. In manche Familie iſt hierdurch Brot gegeben worden. Und nun ſoll der Verkauf der Plakette dazu beitragen, die große Aufgabe, die durch die Aktion„Mutter und Kind“ gegeben iſt, erfolgreich durchzuführen. ————————— ————— ——— —————————— —— —————— ——— ———————— ————— —— — ——————[———————————————————[—————ſ———— 83*———————— —— —— ————— „Hakenkreuzbanner“ ubers ————— —— —— Ze, 55 —. Die Rückkehr des Vertrauens Die Finanzierung der Wohnungsinſtandſetzungen— Bildung von Kredifausſchüſſen nicht erforderlich Karlsruhe. Das überaus rege Intereſſe, das das 500⸗Millionen⸗Programm der Reichs⸗ regierung zur Inſtandſetzung von Gebäuden bei den Hauseigentümern fand, ließ zunächſt be⸗ fürchten, daß viele Hausbeſitzer nicht in der Lage ſein würden, den von ihnen zu beſchaffen⸗ den Betrag von 50 bzw. 80 v. H. der Koſten aufzubringen. Um die Finanzierung ſicherzu⸗ ſtellen, hat das badiſche Innenminiſterium zu Beginn dieſes Jahres die Bildung von Kredit⸗ ausſchüſſen angeregt. Wie jetzt bekannt wird, iſt die Aufbringung der Mittel im ganzen Lande auf keinerlei nennens⸗ werte Schwierigkeiten geſtoßen, ſo daß ſich die Bilvung von Kreditausſchüſſen faſt durchweg erübrigt hat. Die beteiligten Stellen haben überall aus eige⸗ ner Initiative Mittel und Wege der Finanzie⸗ rung gefunden, ein deutlicher Beweis dafür, daß die Maßnahmen der neuen Staats⸗ und Wirt⸗ ſchaftsführung allenthalben neues Vertrauen ge⸗ weckt und das Schwungrad der Wirtſchaft wie⸗ der in Gang geſetzt haben. Dies geht aus allen Berichten von Bezirks⸗ ämtern, Gemeindeverwaltungen, Wirtſchafts⸗ organiſationen und Kreditinſtituten hervor. Wir geben im Nachſtehenden einige dieſer Ver⸗ lautbarungen wieder, die einen Querſchnitt der Verhältniſſe auf kreditwirtſchaftlichem Gebiete hinſichtlich der Durchführung des 500⸗Millionen⸗ programms geben und erkennen laſſen, welch ſtarken Widerhall die Arbeitsbeſchaffungsmaß⸗ nahmen der Reichsregierung bei allen beteilig⸗ ten Kreiſen gefunden haben. So berichtet der Oberbürgermeiſter einer gro⸗ ßen Stadt in Nordbaden: Nach den bisherigen Erfahrungen kann trotz der großen Zahl der täglich eingehenden Anträge auf Gewährung von Inſtandſetzungszuſchüſſen von ernſtlichen +1 Schwierigkeiten hinſichtlich der Reſtfinanzie⸗ rung nicht geſprochen werden. Eine andere nordbadiſche größere Stadt mel⸗ det: Die Einrichtung eines beſonderen Kredit⸗ ausſchuſſes iſt hier nicht erforderlich. Bisher konnten alle Anträge auf Gewährung von Kre⸗ diten durch die von den Handwerkern gegründe⸗ ten Inſtandſetzungsgenoſſenſchaft im Einver⸗ nehmen mit den Hausbeſitzervereinen und den betreffenden Kreditinſtituten reibungslos er⸗ ledigt werden. In dem Bericht einer mittelbadiſchen Stadt⸗ verwaltung heißt es: Nach den gemachten Er⸗ fahrungen beſteht hier kein Bedürfnis zur Bil⸗ dung eines Kreditausſchuſſes. Dadurch, daß die Stadt ſelbſt Darlehen bis 800 RM. gewährt, iſt vielen Hauseigentümern die Sorge der Beſchaf⸗ fung des ſelbſt aufzubringenden Betrages ab⸗ genommen. Der Oberbürgermeiſter einer oberbadiſchen Stadtverwaltung ſchreibt: Wenn auch bei Kre⸗ ditgewährung zum Zweck der Arbeitsbeſchaf⸗ fung der Geſichtspunkt einer geſunden Finan⸗ zierung der Arbeit, der auch tatſächlich beſtehen⸗ den Möglichkeit der Rückzahlung des Kredits und ſeiner Sicherung gewahrt bleiben muß, ſo braucht man deswegen noch lange nicht kleinlich zu ſein. Man wird ſogar im Gegenſatz zu frü⸗ her als Kreditgeber in geeigneten Fällen auch einmal ein Riſiko in vertretbarem Umfang auf ſich nehmen können, wenn der erwartete Erfolg einen ſolchen Einſatz lohnt. In dieſem Sinne habe ich bei der Städtiſchen Sparkaſſe, die ſchon ſehr viel Geld für Arbeitsbeſchaffung ausgege⸗ ben hat, ſämtliche Entſcheidungen treffen laſſen. Auch die anderen hieſigen Kreditinſtitute haben denſelben großzügigen Standpunkt eingenom⸗ men. In einem nordbadiſchen Bezirksamt ſtellt ſich die Lage wie folgt dar: Die Finanzierung des Reſtaufbringungsbetrages iſt in dem Bezirk da⸗ durch geſichert, daß eine Inſtandſetzungsgenoſ⸗ ſenſchaft gegründet wurde. Faſt ſämtliche Rau⸗ handwerker, Architekten und Bauſtofflieferanten des Amtsbezirks gehören dieſer an. Die Ge⸗ noſſenſchaft hat als ausſchließliche Aufgabe die Finanzierung von Bauaufträgen, die mit öfſent⸗ lichen Mitteln bezuſchußt werden. Die Inſtand⸗ ſetzungsgenoſſenſchaft hat durch ihre Geſchäfts⸗ anteile und einige größere Einlagen beträcht⸗ liche eigene Mittel. Weiter ſind in hervorragen⸗ dem Maße auch die Bezirksſparkaſſen, ferner die leineren ländlichen Kreditgenoſſenſchaften be⸗ teiligt. Als erfreuliches Ergebnis dieſer verſchiedenen Finanzierungsmöglichkeiten iſt feſtzuſtellen, daß bisher keine einzige Klage eines Bauherrrn über Verweigerung der Finanzierung eingegan⸗ gen iſt. Ein Bedürfnis zur Einberufeing eines Kredit⸗ ausſchuſſes, deſſen Bildung vorbereitet wurde, hat ſich hiernach nicht ergeben. Ein Bezirksamt auf dem Hochſchwarzwald be⸗ richtet: Es konnte die erfreuliche Wahrnehmung gemacht werden, daß von den Kreditinſtituten im Bezirk, insbeſondere den Sparkaſſen, den Antragſtellern durchweg die erforderliche Kapi⸗ talzuſage gemacht wurde. Der fürſorglich gebil⸗ dete Kreditausſchuß mußte daher bisher nicht in Tätigkeit treten. 25 Jahre Landesverein Badiſche Heimat Der Landesverein Badiſche Heimat feiert in dieſem Frühjahre ſein 25jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß übermittelte ihm das Badiſche Unterrichtsminiſterium ein Dankſchreiben mit folgendem Wortlaut: „Anläßlich des 25jährigen Beſtehens des Landesvereins Badiſche Heimat ſpricht das Badiſche Miniſterium für Kultus und Unter⸗ richt dem Verein und ſeinen Mitgliedern namens der Unterrichtsverwaltung ſeinen Dank aus für die vorbildliche Arbeit an Volk und Heimat, insbeſondere durch die zahlreichen vor⸗ bildlichen Veröffentlichungen auf dem Gebiete der Heimatgeſchichte, der Volkskunde und der Denkmalpflege. Die Veröffentlichungen des Landesvereins Badiſche Heimat haben dazu beigetragen, innerhalb des deutſchen Volkes am Oberrhein Bewußtſein der Zuſammen⸗ gehörigkeit und der Verbundenheit von Blut und Boden in einer Zeit zu wecken, die ſolchen Begriffen fremd gegenüberſtand. Aus dieſer Erkenntnis heraus wird das Badiſche Unter⸗ richtsminiſterium beſtrebt ſein, die Arbeit des Landesvereins Badiſche Heimat weitgehendſt zu fördern und zu ſchützen.“ Am Samstag, 23. Februar 1934, ſtattete Herr Kultusminiſter Dr. Wacker dem Hauſe des Landesvereins Badiſche Heimat einen offiziel⸗ len Beſuch ab. Profeſſor Hermann Eris Buſſe führte den Herrn Miniſter durch die Räume des Hauſes und gab Einblick in die ſorgfältig und kulturell tief begründete Arbeitsweiſe des Landesvereins. Miniſter Dr. Wacker, der die Beſtrebungen der„Badiſchen Heimat“ ſeit langem kennt und in ihrer kraftvollen Ziel⸗ ſetzung aufmerkſam verfolgt, gab ſeiner unein⸗ geſchränkten Befriedigung über die Eindrücke, die er aus dem Haus„Badiſche Heimat“ mit⸗ nahm, Ausdruck. Der Landesverein Badiſche Heimat gilt vor allem mit ſeinem das ſich weit im Auslandsdeutſchtum verbreitet hat, als beſonders beachtete Stimme auf dem Gebiete der Volkstumsforſchung und Grenz⸗ landpflege, des Heimat⸗, Natur⸗ und Denkmal⸗ ſchutzes, der Volkskunde und Volkskunſt in der Südweſtecke des Reiches. Da ſich ſein Mit⸗ gliederſtamm aus allen Ständen des Volkes zuſammenſetzt und ſein Wirken insbeſondere auch der Lehrerſchaft aller Gattungen zugute kommt, hat er durch ſeine Beſtrebungen für Volkstum und Heimat, für Blut und Boden, für Erbe und Umwelt auch ſchon in einer Zeit größter innerer Zerriſſenheit und äußerer Not wertvolle Dienſte geleiſtet am Aufbau des Rei⸗ ches, in dem er Kulturgüter bewahrte und neu⸗ entdeckte, die allein dem Weſen des deutſchen Volkstumsbodens entſprungen ſind. Er hat geiſtige Grenzwacht gehalten und wird es wei⸗ terhin mit allen verfügbaren Kräften tun! Kultusminiſter Dr. Wacker beſprach im An⸗ ſchluß an die Beſichtigung des Hauſes, die Ein⸗ blick gab in die Mannigfaltigkeit der Ziele, noch mit Hermann Eris Buſſe die ferneren großen Aufgaben des Landesvereins Badiſche Heimat. Miniſter Dr. Wacker hat in Ausſicht geſtellt, mit beſonderem Nachdruck jede Werbung für die„Badiſche Heimat“ zu unterſtützen, er wird in der nächſten Zeit alle Mög⸗ lichkeiten wahrnehmen, um auf das wertvolle Wirken und auf das vor⸗ bildliche Schrifttum der„Badi⸗ ſchen Heimat“ hinzuweiſen. Die An⸗ erkennung, die die Arbeit des Vereins durch das Miniſterium gefunden hat, ermuntert Lan⸗ desverein und Ortsgruppen— die Ortsgruppe Mannheim beſteht jetzt 10 Jahre— mit neuem Eifer an die Arbeit zu gehen für Volk und Heimat. B. Reichsſtatthalter Robert Wagner im Elztal Waldkirch. Aus Anlaß des Beſuches von Reichsſtatthalter Robert Wagner prangten Waldkirch und Kollnau in reichem Flaggen⸗ ſchmuck. Der Reichsſtatthalter, der um 11 Uhr auf dem reich geſchmückten Sportplatz in Koll⸗ nau eintraf, wo ſfämtliche Formationen der SS, SA, Stahlhelm, die politiſchen Organi⸗ ſationen und Vereine Aufſtellung genommen hatten, nahm nach Begrüßung durch Kreislei⸗ ter Kellmayer die Weihe von 24 PO⸗Fahnen vor. Hierauf begrüßte der Bürgermeiſter von Kollnau den Reichsſtatthalter und überreichte ihm die Ehrenbürgerurkunde der Gemeinde. Am Nachmittag fuhr der Reichsſtatthalter nach Waldkirch, wo ſich auf dem Marktplatz gleichfalls die nationalſozialiſtiſchen For⸗ mationen, die politiſchen Organiſationen und Vereine verſammelt hatten. Kreisleiter und Bürgermeiſter Kellmayer hieß den Reichsſtatt⸗ halter im Namen des Gemeinderats und der ganzen Stadt auf das herzlichſte willkommen und überreichte ihm eine künſtleriſch aus⸗ geführte Ehrenbürgerurkunde. Mit ſichtbarer Freude und dem Gefühl des Dankes nahm Reichsſtatthalter Robert Wagner die Urkunde an. Dann führte er u. a. aus, daß das Jahr 1933 in der Geſchichte immer als ein Jahr der Wende der deutſchen Not angeſehen werde. Wenn es gelungen ſei, auf allen Gebieten der Wirtſchaft, Politik und Kultur die Zerfalls⸗ erſcheinungen aufzuhalten, dann danken wir das der Tatſache, daß durch den National⸗ ſozialismus ein neuer politiſcher Glaube her⸗ vorgewachſen iſt, ein neuer Wille, alle Wider⸗ ſtände des Lebens zu überwinden. Nach einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung der letz⸗ ten 15 Jahre betonte er, daß bei uns im neuen Reich der Sozialismus ebenſo innere Wahrheit geworden ſei, wie der Nationalſozialismus. Neues konnte nur geſchaffen werden aus der inneren Kraft unſeres Volkes, aus ſeinem ſtar⸗ ken Willen und ſeinem nationalſozialiſtiſchen Geiſt. Hoffen wir, daß die Zeiten hinter uns liegen, in denen der Krieg als das Allheilmittel gegolten hat. Das neue Deutſchland iſt fern von jedem Chauvinismus, weit entfernt, Er⸗ oberungen zu machen. Es ſoll nur aufbauen, was zerſchlagen wurde. Nach einem Ueberblick über die Leiſtungen des letzten Jahres auf allen Gebieten der Kultur und Wirtſchaft, forderte er alle auf, mitzuarbeiten an der Ueberwindung der Arbeitsloſigkeit durch Ein⸗ ſetzung aller Kräfte auf geiſtigem, ſeeliſchem und finanziellem Gebiet. Nach der mit ſtürmiſchen Beifall aufgenom⸗ menen Rede dankte Kreisleiter Kellmayer für die ausgezeichneten Ausführungen. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf Reichsſtarthalter Robert Wagner, Volk und Vaterland, ſowie dem Abſingen des Horſt⸗Weſſel⸗ und Deutſch⸗ land⸗Liedes und dem Gedan'en an unſere ge⸗ fallenen Kameraden ſchloß die machtvolle Kund⸗ gebung auf dem Marktplatz. Als Abſchluß der Veranſtaltung fand am Rathauſe der Vorbei⸗ marſch ſämtlicher Formationen, Organiſationen und Vereine mit ihren Fahnen und Standar⸗ ten in muſtergültiger Weiſe ſtatt. 42222 Verbrechen im Amt Mainz. Bei der Säuberungsaktion in der marxiſtiſch geführten Allgemeinen Ortökranken⸗ kaſſe des Kreiſes Oppenheim ſtellten ſich in der von dem früheren Beigeordneten Paul Lenz in Nackenheim geleiteten Zahlſtelle große Un⸗ terſchleife heraus. Lenz hatte in den Jahren 1928 bis 1931 Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Höhe von rund 100 000 RM. veruntreut und für ſich verbraucht. Die Große Strafkammer erkannte gegen ihn wegen Ver⸗ brechens im Amt in Tateinheit mit Untreue auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Tagung der Vereinigung ſüdweſtdeutſcher Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte Mainz. Samstag und Sonntag fand hier die 20. Tagung der Vereinigung ſüdweſtdeut⸗ ſcher Naſen⸗, Hals⸗ und Ohrenärzte ſtatt. Die Tagung wurde am Samstagabend unter beſon⸗ ders reger Beteiligung der Mitglieder der Ver⸗ einigung aus allen Gauen Deutſchlands ſowie Aerzten aus dem Ausland, beſonders der Schweiz, durch einen Begrüßung⸗Abend im „Blauen Saal“ der Stadthalle eingeleitet. Im Verlauf eines gemeinſamen Abendeſſens wurde die Unterhaltung gewürzt durch Anſprachen des Führers der Vereinigung, Dr. Günther, vom Städtiſchen Krankenhaus, des Vertreters des Oberbürgermeiſters und der Stadtverwaltung. Rechtsrat Dr. Falk und des SA⸗Brigadearztes Dr. Nörth. Sämtliche Redner gaben ihrer Freude Ausdruck über den guten Beſuch der Tagung, obwohl der Zeitpunkt zwiſchen dem Mainzer Karneval und dem Frühjahrsbeginn noch nicht einmal glückhaft gewählt worden ſei. Der Senior der Vereinigung, Profeſſor Voß⸗ Frankfurt a.., feierte in launigen Worten das goldene Mainz, indem er beſonders auf das goldige Herz der Mainzer hinwies. Der zweite Tag galt einer wiſſenſchaftlichen Sitzung im Hörſaal der Frauenklinik des Städt. Krankenhauſes. Die wiſſenſchaftliche Tagung fand durch beſonders bemerkenswerte Ausfüh⸗ rungen von Dr. Hugo Müller des Städtiſchen Krankenhauſes in einem Doppelvortrag„Eigene Beobachtungen über chroniſche Tonſillitis“ ihre Eröffnung. Dieſe als auch die anderen neun Vorträge zeigten die Vielſeitigkeit des Fach⸗ gebietes der Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenärzte, was auch durch die rege Ausſprache am Schluß der Vorträge gekennzeichnet wurde. Es beteiligten ſich noch als Vortragende die Aerzte Uffenorda⸗ Marburg, Richter⸗Erlangen, Voß⸗Frankfurt a.., Brüggemann⸗Gießen, Arnold⸗Gießen, Wirth⸗Heidelberg, Otten⸗Marburg, Trübsbach⸗ Hamburg und Heckh⸗Würzburg. Einbrecher am Werk. Bensheim. In den letzten Nächten wur⸗ den hier zwei ſchwere Einbruchsdiebſtähle ver⸗ übt, deren Urheber bisher noch nicht ermittelt werden konnten. Im erſten Falle drangen die Täter in die Büroräume des Gaswerks ein und entwendeten unter erſchwerenden Umſtänden Werkzeuge, Gebrauchsgegenſtände, Kleidungs⸗ ſtücke, Rauchwaren und Bargeld im Geſamt⸗ wert von zirka 150 Reichsmark. Der zweite Ein⸗ bruch wurde im Arbeitsdienſtlager verübt, wo⸗ bei den Tätern ebenfalls Rauchwaren, Schoko⸗ lade und Bargeld im Geſamtwerte von zirka 120 Reichsmark in die Hände fielen. Vo“ den Einbrechern wird eifrig gefahndet. Oirttemborg Ehrenvolle Berufung Geheimrat Wolframs nach Stuttgart Der langjährige Leiter des Elſaß⸗Lothringen, Inſtituts an der Univerſität Frankfurt a.., Geheimrat Prof. Dr. Wolfram, wurde in den Wiſſenſchaftlichen Rat des Deutſchen Auslands⸗ Inſtituts in Stuttgart berufen. Der von der württembergiſchen und der Reichsregierung be⸗ auftragte Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, hat im letzten Jahre das Deutſche Aus⸗ lands⸗Inſtitut neu organiſiert und ſeine Auf⸗ gaben dem Kulturrat, dem Wiſſenſchaftlichen Rat und dem Wirtſchaftsrat anvertraut. Geheimrat Wolfram, der durch den Aufbau und die Führung des Elſaß⸗Lothringen⸗Inſti⸗ tuts, durch ſeine eigenen wiſſenſchaftlichen Ar⸗ beiten und durch die Herausgabe einer Reihe wertvoller wiſſenſchaftlicher Arbeiten dieſes In⸗ ſtituts in der ganzen wiſſenſchaftlichen Welt be⸗ kannt iſt, hat den ehrenvollen Ruf angenom⸗ men. Skase Erhöhte Strafe in der Berufungsinſtanz. Kaiſerslautern. Der 40lährige Kauf⸗ mann Joſef Weiler aus Kirchheimbolanden, der am Abend des 6. September v. J. mit ſei⸗ nem Perſonenauto den Tod des 13jährigen Karl Hofmann aus Kirchheimbolanden herbei⸗ führte, war in der erſten Inſtanz wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Auf Bexufung des Staats⸗ anwaltes erhöhte die Große Strafkammer heute die Strafe auf fünf Monate Gefängnis. Der e hatte ein Jahr Gefängnis bean⸗ ragt. Beim Holzſpalten die Hand durchhackt. Kriegsfeld. Der Tagner Heinr. Fuchs von hier ſtieß beim Holzzerkleinern mit dem langen Axtſtiel auf den langen Hackklotz aut. Die Axt ſprang ab und Fuchs hieb ſich die linte Hand zwiſchen Daumen und Zeigefinger voll⸗ kommen durch. Sccrgeliet Schlingenſteller am Werk Dillingen. Im Primsheimex Wald fan⸗ den dieſer Tage Spaziergänger ein verendetes Reh. Die Forſtverwaltung ſtellte Unterſuchun⸗ gen an und fand noch eine ganze Anzahl ge⸗ ſtellter Schlingen. In den Verdacht der Wild⸗ dieberei kamen zwei junge Leute aus Auſſen. Hausſuchungen bei ihnen führten, wie bei einem dritten Verdächtigen, zu derart belaſtendem Ma⸗ terial, daß die drei Männer ins Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert wurden. Große Ottweiler Landwirtſchaftliche Ausſtellung Ottweiler(Saargebiet). Am Sonntag, 4. März, fand in Ottweiler(Saar) in Anweſen⸗ heit des Führers der Deutſchen Front im Reich, Staatsrat Spaniol, zahlreicher Vertreter der ſaarländiſchen Wirtſchaft, ſowie zahlreicher Gäſte ſowohl aus dem Saargebiet als auch aus dem Reich unter überaus ſtarker Beteili⸗ gung der Bevölkerung die Eröffnung der„Co⸗ la“ ſtatt. Die Eröffnungsfeierlichkeiten geſtal⸗ teten ſich zu einer gewaltigen Kundgebung der ſchickſalhaften Verbundenheit der Arbeiter und Bauern an der Saar mit ihrem deutſchen Vater⸗ lande.— Es ſprachen neben dem Bürgermeiſter der Kreisſtadt Ottweiler der Führer der Deut⸗ ſchen Front im Reich, Spaniol, zugleich als Ehrenbürger der Stadt Ottweiler, Vertreter der ſgarländiſchen Bauernſchaft. Staatsrat Spa⸗ niol überbrachte die Grüße des Reiches und Preußens. Anſchließend an die Eröffnungs⸗ feierlichteiten fand durch die Gäſte die Beſichti⸗ gung der reichhaltigen Ausſtellung ſtatt. Bei Beteiligung nicht nur ſaarländiſcher Firmen, ſondern auch zahlreicher aus dem Reich hat die große Ottweiler Landwirtſchaftliche Ausſtellung ihren bisherigen Rahmen einer ſaarländiſchen Ausſtellung geſprengt und iſt damit über die Intereſſenſphäre der ſaarländiſchen Bauern⸗ ſchaft hinüber in die Weſtpfalz und den Hoch⸗ wald eingedrungen. 0 Progran ihre Gaun nehmer an Europamei Dieſe Aus 10. März kann man Meiſterſcha die beſten dichein. 7 bekanntlich 35 in N. ter unſere Aufgaben ſen, daß letzten kär haben ſie ſport durch Ueberlegun dieſer Hof nach Stutt Kämpfer ſ können, ſe dort neue für ſpätere Zukunft Darum, ih garter P Augen auf Wenn al boxverbant ſenden, er am Mittw Fliegeng lack(Inſte (Stettin); lin); Gau Gau 5 „Gau 6(M mark): Kr ſachſen): falen): St rhein): 2; (Bonn); (Kaſſel): (Frankfurt (Mannheir (Ulm); G burg).. Bantam (Stettin); Litowfki (Stettin); Weidauer Rieck(Har ger(Dortr ſel); Schö (Singen); hut). Leichtger (Stettin); lau); Piet burg); Nü nover); S Paul(Kaf (Mannheit (München Welterge Mietſchke Schmidt mann(M kas(Hilde (Köln); 2 Städtiſchen trag„Eigene ſillitis“ ihre nderen neun t des Fach⸗ enärzte, was Schluß der 3 heteiligten e Uffenorda⸗ oß⸗Frankfurt nold⸗Gießen, Trübsbach⸗ ächten wur⸗ ebſtähle ver⸗ icht ermittelt drangen die erks ein und Umſtänden Kleidungs⸗ im Geſamt⸗ zweite Ein⸗ verübt, wo⸗ ren, Schoko⸗ te von zirka n. Nech den Wolframs ⸗Lothringen. kfurt a.., urde in den n Auslands⸗ der von der egierung be⸗ rmeiſter Dr. zdeutſche Aus⸗ ſeine Auf⸗ enſchaftlichen traut. den Aufbau eingen⸗Inſti⸗ aftlichen Ar⸗ einer Reihe n dieſes In⸗ hen Welt be⸗ if angenom⸗ gsinſtanz. hrige Kauf⸗ imbolanden, . J. mit ſei⸗ s 13jährigen nden herbei⸗ wegen fahr⸗ 1 Gefüängnis des Staats⸗ ammer heute ngnis. Der ingnis bean⸗ irchhackt. inr. Fuchs irn mit dem Hackklotz auf. ſich die lintke efinger voll⸗ rł xr Wald fan⸗ n verendetes Unterſuchun⸗ Anzahl ge⸗ yt der Wild⸗ aus Auſſen. ie bei einem ſtendem Ma⸗ iterſuchungs⸗ Ausſtellung m Sonntag, in Anweſen⸗ nt im Reich, zertreter der zahlreicher et als auch rker Beteili⸗ nng der„Co⸗ eiten geſtal⸗ dgebung der Irbeiter und tſchen Vater⸗ zürgermeiſter er der Deut⸗ zugleich als Vertreter der atsrat Spa⸗ Reiches und Eröffnungs⸗ die Beſichti⸗ ſtatt. Bei her Firmen, ſteich hat die Ausſtellung arländiſchen tit über die ſen Bauern⸗ d den Hoch⸗ Gau 5 Gau 6(Mitte): kein Vertreter; Gan 7(Nord⸗ —4 5 e ⏑π Amm.*◻⏑— Sohrgang 4— Rr. 419.— Seite 9 „Hätenkteuzbanner⸗ . — 4— Ge, 2 2 7 105 Bie e Goser- Elite in uttgari Ausſcheidungskämpfe für Budapeſt Acht Badener in Konkurrenz Programmgemäß haben die Amateurboxer hre Gaumeiſter ermittelt und damit die Teil⸗ nehmer an den Ausſcheidungskämpfen für die Europameiſterſchaften in Budapeſt feſtgeſtellt. Dieſe Ausſcheidungskämpfe, die vom 7. bis 10. März in Stuttgart vor ſich gehen werden, kann man mit Recht als inoffizielle deutſche Meiſterſchaften bezeichnen, geben ſich doch hier die beſten deutſchen Amateurboxer ein Stell⸗ dichein. Die offiziellen Titelkämpfe werden bekanntlich im Rahmen der Deutſchen Kampf⸗ 3 in Nürnberg aüsgetragen. Die acht Mei⸗ ter unſeres badiſchen Gaues ſind vor ſchwere Aufgaben geſtellt. Sie mögen aber nie vergeſ⸗ ſen, daß der Beſitz eines Meiſtertitels zum Aetzten kämpferiſchen Einſatz verpflichtet. So haben ſie es in der Hand, dem badiſchen Box⸗ ſport durch Mut, Selbſtvertrauen und kühle üeberlegung neue Erfolge zu beſcheren. In dieſer Hoffnung begleiten ſie unſere Wünſche nach Stuttgart. Sollte der eine oder andere Kämpfer ſich trotzdem nicht ganz durchſetzen können, ſo werden ihm die Großkampftage dort neue Erfahrungen und manches Rüſtzeug für ſpätere Kämpfe beſcheren, was ſich für die Zukunft nur vorteilhaft auswirken kann. Darum, ihr badiſchen Meiſter, heißt eure Stutt⸗ garter Parole:„Kämpfen, kämpfen und Augen auf.“ Wenn alle 16 Gaue des Deutſchen Amateur⸗ boxverbandes ihre Meiſter nach Stuttgart ent⸗ fenden, ergibt ſich für die Vorrundenlaͤmpfe am Mittwoch folgende Teilnehmerliſte: Fliegengewicht: Gau 1(Oſtpreußen): Muh⸗ lack(Inſterburg); Gau 2(Pommern): Plautzm „(Stettin); Gau 3(Brandenburg): Bruß(Ber⸗ lin); Gau 4(Schleſien): Stenzel(Breslau); (Sachſen): Lippmann(Dresden); mark): Krüger(Flensburg); Gau 8(Nieder⸗ ſachſen): Brofazi II(Hannover); Gau 9(Weſt⸗ falen): Strangfeld(Herten); Gau 10(Nieder⸗ rhein):?; Gau 11(Mittelrhein): Grommes (Bonn); Gau 12(RNordheſſen): Studenroth (Kaſſel): Gau 13(Südweſt): Rappſilber (Frankfurt a..); Gau 14(Baden): Gräske (Mannheim); Gau 15(Württemberg): Kopf 55 Gau 16(Bayern): Schiegl(Regens⸗ urg). Bantamgewicht: Lenſki(Danzig); Reich (Stettin); Pierenz(Berl.); Trogiſch(Görlitz); Litowſki(Magdeburg); Frank(Hamburg); Ahring(Osnabrück); Brinkmann(Dortmund); Kehl(Kaiſerslautern); Flitſch(Pforzheim); Pfanner(Oberndorf); Ziglarſki(München). Federgewicht: Ackermann(Königsb.); Geſchke (Stettin); Bieſelt(Berlin); Würſig(Görlitz); Weidauer(Chemnitz); O. Käſtner(Erfurt); Rieck(Hambg.); Ruſt(Bremerhaven); Schma⸗ ger(Dortmund); Nyſſen(Köln); Gloger(Kaſ⸗ ſel); Schöneberger Frankfurt a..); Dietrich e Grieb(Tuttlingen); Kaſtl(Lands⸗ u Leichtgewicht: Kloos(Königsberg); Wellke (Stettin); Gelhaar(Berlin); Büttner 1(Bres⸗ lau); Pietrowſki(Dresden); Schulze(Megde⸗ burg); Nürnberg(Hamburg); Brofazi 1(Han⸗ nover); Schmedes(Dorxtmund); Fluß(Köln); Paul(Kaſſel); Claus(Frankfurt a..); Lu (Mannheim); Häuſer(Böckingen); Frey (München). Weltergewicht: Wiskandt(Königsberg); Mietſchke(Stettin); Mietſchke(Berlin); Schmidt(Breslau); Kühnel(Pirna); Neu⸗ mann(Magdeburg); Mellin(Hamburg); Li⸗ kas(Hildesheim); Murach(Schalke); Prodel (Köln); Thormann(Kaſſel); Ims(Wiesba⸗ Bei dem großen 23. Berliner den); Köhler(Mannheim); Tafelmayer(Oß⸗ weil); Voit(Nürnberg). Mittelgewicht: Werner(Königsberg); Taeper (Stettin); Hornemann(Berlin); Lachmann (Liegnitz); Schramm(Leipzig); Hach(Halle); Schuldt(Hamburg); Steinmetzger(Bremer⸗ haven); Blum(Altena); Stein(Bonn); Bauer (Kaſſel); Hachenberger(Wiesbaden); Kahr⸗ mann(Karlsruhe); Bernlöhr(Stuttgart); Schmittinger(Würzburg). Halbſchwergewicht: Diederich(Stettin); Pürſch(Weißenſee); Konzak 2(Görlitz); Pietſch(Leipzig); Beyerle Staßfurt): Voigt (Hamburg); Seekirchner(Hannover); Weſſoly (Buer); Nieſing(Köln); Jakobs(Kaſſel); Gelsheimer(Frankfurt a..); Mayer(Mann⸗ heim); Glaſer(Oberndorf); Franz(Würzbg.). Schwergewicht: Knorr(Königsberg); Walter (Stettin); Wegener(Berlin); Schade(Lieg⸗ nitz); Badſtübner(Planitz); Schäfer(Magde⸗ burg); Eckſtein III(Lübeck); Lücke(Hannover); Kohlhaas(Münſter); Spohr(Köln); Leis (Kaiſerslautern); Wieland(Karlsruhe); Bu⸗ beck(Stuttgart); Juſt(Nürnberg). . — —2 ubendausgabe— Mittwoch, 7. März 1934 —— — 4 3 4 — 44 Training für die Saiſon 1934 Der-⸗Wagen der Auto⸗Union in voller Fahrt auf der Berliner Avus. Mit Hans von Stuck am Steuer wurden neue Rekordverſuche unternommen und beachtliche Ge⸗ ſchwindigteiten erzielt. Hockey⸗Echo VfR Mannheim in Kaiſerslagtern. Der VfR Männheim weilte am Sonntag mit einer kombinierten Herren⸗Elf beim 1. FC Kaiſerslautern und konnte ein:1 erzielen. Einen erfreulicheren:0⸗Sieg verbuchten die Mannheimer Damen gegen die Elf von Kai⸗ ſerslautern, die ſich der überlegenen Technik und Taktik der Gäſteſpielerinnen beugen muß⸗ ten. TB Germania Mannheim— Schwarz⸗Weiß Worms:0(:0) Bereits am Samstagnachmittag trafen ſich im Stadion obige Vereine zum Rückſpiel. Der Turnerbund wollte unbedingt die in Worms erlittene:2⸗Niederlage wieder gutmachen. Ob⸗ wohl er mit vier— antreten mußte, ihm die Revanche. Andrerſeits war orms nur mit 10 Spielern erſchienen, was annähernd einen Ausgleich ſchuf. In der erſten Halbzeit war das Spiel ziem⸗ lich offen. Germania kam nicht recht in Schwung. Die Leute waren zu zappelig und unſicher. Worms dagegen war mit Rieſeneifer bei der Sache und kam zu gefährlichen Durch⸗ brüchen. Mit Glück wurden Tore vermieden. Der Mittelläufer Bauſch mußte eingreifen, um die Mannheimer in Führung zu bringen. Jetzt wurden die Mitſpieler entſchloſſener. Hochadel konnte in der zweiten Halbzeit auf:0 erhöhen und Bauſch nochmals durch Strafecke mit:0 den Sieg ſicherſtellen. Die techniſche Ueberlegenheit der Germanen ſetzte ſich ſchließlich durch. Dabei iſt nochmals zu be⸗ merken, daß die Wormſer im geſamten eine Formverbeſſerung aufzuweiſen haben. Die Mannſchaft iſt ſehr ſtockſicher und durch ihre raſchen Durchbrüche gefährlich geworden. Die Damen von Germania ſpielten gegen den TV 1846 Mannheim und mußten eine:6⸗ Niederlage hinnehmen. Der Sieg war verdient, denn die Leiſtungen der Damen des TV 1846 waren beſſer. König gewinnk den Ehrenpreis des Jührers allenſportfeſt im Sportpalaſt gewann der deutſche Meiſter König⸗Hamburg den 1000⸗Meter⸗Lauf vor Mertens⸗Wittenberg und damit den Ehrenpreis des Volkskanzlers. Unſer Bild zeigt den Sieger während der Ent⸗ gegennahme des Preiſes, der ihm durch den Reichsſportführer von ſchammer und Oſten überreicht wurde. Deutſchland unterliegt im Eishockey In Baſel wurde am Sonntag Deutſchlands Eishockey⸗Nationalmannſchaft vor 6000 Zu⸗ ſchauern von der Schweiz mit:0(;0,:0, :0) geſchlagen. Die Schweiz lieferte eine aus⸗ gezeichnete Partie, hat aber zahlenmäßig etwas zu hoch gewonnen. Die Tore wurden von Cat⸗ tini(), Torriani(2) und Keßler erzielt. hHholländiſcher Hockeyſieg Holland B ſchlägt Weſtdeutſchland:0(:0) Der 6. Hockeykampf Holland B— Weſtdeutſch⸗ land kam am Samstag bei gutem Wetter, aber durch voraufgegangenen Regen weich geworde⸗ nem Boden vor etwa 1000 Zuſchauern zur Durchführung. Das Spiel endete überraſchend mit einer:0⸗Niederlage der Weſtdeutſchen, die ſchon zur Pauſe:2 im Hintertreffen lagen. Es iſt dies die erſte Niederlage der Deutſchen in allen Spielen gegen die holländiſche B⸗Mann⸗ ſchaft, nachdem nach vier Niederlagen die Hol⸗ länder im Vorjahre in Deventer erſtmals mit :0 zu einem Unentſchieden gekommen waren. Holland war techniſch nicht beſſer als die Deut⸗ ſchen, ſpielte aber beſſer zuſammen, war ſchneller und energiſcher. Der Weſten kombinierte zu viel und vernachläſſigte ſeine Flügel, obwohl das Innentrio der ſchwächſte Mannſchaftsteil war. Kreisklaſſe Mannheim Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Ilvesheim 16 1. 216718 27 Seckenheim 17 11 3 3 Aiin 3 Heddesheim 16 10 2 4 42:24 22 Rheinau Neckarhauſen 6 138 Edingen Neckarſtadt Kurpfalz Neckarau 17 5 4 8 46:44 14 Leutershauſen 312 Brühl 10 190 10 Ladenburg n TV 46 Mannheim 14 1 3 10 19:63 5 Rheinau— Seckenheim:0 Man hat mit einer Niederlage wohl gerech⸗ net, doch war beim Halbzeitſtand von:0 der Ausgang des Treffens durchaus offen. Der harmloſe Sturm der Gäſte konnte nichts nennenswertes erzielen. Fünf Minuten nach Halbzeit ging Rheinau durch einen Strafſtoß in Führung, dem innerhalb zehn Minuten ein weiterer Treffer folgte. Sämtliche Angriffe der Gäſte wurden nun von der gut arbeitenden Hintermannſchaft abgeſtoppt. So hat nun der Tabellenzweite die wichtigen Punkte in Rheinau laſſen müſſen.— 2. Mannſchaften:3. Brühl— Kurpfalz:0 Das Spiel war jederzeit offen und ſehr hart. Mit den Entſcheidungen des Schiedsrichters war man nicht immer einverſtanden. Leutershauſen— Edingen:1 Edingen ging erſatzgeſchwächt an die Berg⸗ ſtraße und mußte nach hartem Spiel beider Mannſchaften eine:1⸗Niederlage hinnehmen. Heddesheim— SpC Neckarſtadt:2 Das Spiel der beiden Mannſchaften zeichnete ſich durch beſondere Fairneß aus. Trotzdem beiderſeits eine Unmenge von Torchancen ver⸗ — wurden, kam dieſer ziemlich hohe:2⸗Sieg er Platzherren zuſtande. Der Schiedsrichter Freiländer(Mannheim) amtierte gut. Dombi enklaſſen! Der ehemalige Trainer des VfR Mannheim und FC Bayern München, Dom bi, der be⸗ kanntlich ſchon ſeit längerer Zeit Deutſchland verlaſſen hat und ſich nach Italien und ſpäter nach Spanien gewandt hatte, konnte dort keinen rechten Anklang finden. Wir entnehmen der großen ſpaniſchen Sport⸗ zeitung„El Mundo Deportivo“ folgende Notiz, die unter dem 23. Februar 1934 mit einer treffenden Karikatur des geſchäftstüch⸗ tigen Trainers erſchienen iſt: „Dombi nicht mehr Trainer des F C Barcelona! Auf Beſchluß des Vorſtandes des FC Barcelona wurde der Trainer Dombi mit ſo⸗ fortiger Wirkung als Trainer ſeines Vertrages entbunden.“ Der Vorſtand erklärte der Preſſe gegenüber, daß dieſe Maßnahme aus internen Grün⸗ den geſchehen ſei. In Zukunft wird Zawallo, der internationale Verteidiger des Vereins, das Training übernehmen.“ Die Zeitung will ferner noch wiſſen, daß die Ernennung Zawallos mit großer Begeiſterung aufgenommen worden iſt und daß die Mann⸗ ſchaft unter der Leitung von Dombi nie ihr richtiges Können habe entfalten können. Aus dem Mannheimer Kegler⸗ verband In der Rückrunde der Liga⸗Klaſſe— weitere Klubkämpfe ſtatt: Deutſche Eiche— Präziſe 8: 2159- 2029 Holz; Um e Hoor— Goldene 7: 2191 2084 Holz; Feger/ Wald⸗ hof— Roland: 2166- 2033 Holz. In der A⸗Klaſſe: Rhein⸗Reckar— Flottweg: 1982- 1993 Holz; Rheingold— 1..⸗C. 25: 2002— 2024 Holz; Reckarperle— Rhein⸗Neckar: 2057- 2007 Holz; Flottweg— Rheingold: 2201 —= 1997 Holz. 3 In der B⸗Klaſſe: RT u. Spv— Kurpfalz: 1991- 2028 Holz; Klub der 13— intracht⸗ Käfertal: 2085 2110 Holz; Klub der 13— Gute Gaſſe: 2097- 2038 Holz; Eintracht/ Kftl. gegen Gut Holz: 2065—=1854 Holz; Alle Neun— Kurpfalz: 2110- 1973 Holz; Grün Weiß— RT u. SpV: 2070= 1981 Holz. „Der Tabellenſtand in den einzelnen Klaſſen iſt folgender: Liga⸗Klaſſe: Spiele gew. verl. Punk Goldene 7 4. 6 2 4 42 Präziſe 8 6 2 12 Deutſche Eiche 8* 4 4 8 Um e Hoor 8 3 5 6 Roland 8 3 5 6 Feger⸗/ Waldhof 8 2 6 4 -Klaſſe Spiele gew. verl. Pun Neckarperle 6 6 2* 4 1. KC 25 7 5 2 10 Flottweg 8 5 3 10 Edelweiß 7 3 4 6 Rheingold 8 2 6 4 Rhein⸗Neckar 8 2 6 4 B⸗Klaſſe Spiele gew. verl. Punkt Eintracht⸗Kftl. 10 8 2 53 16• Grün Weiß 10 7 3 14 Alle Neun 9 6 Kurpfalz 10 6 4 12 RT u. SpV 8 4 4 8 Gute Gaſſe 9 2 0 4 Klub der 13“ 9 2 7 1 Gut Holz 9 2 7 4 Fabigaßg 4— Rr. 112— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 5 Abendausgabe— Mittwoch, 7. März 1054 8. Fortſetzung Der Sprecher William Lenthall iſt ſo unbe⸗ weglich dageſtanden wie die andern alle. Nun beugt er zeremoniös das Knie und antwortet ehrerbietig, aber mit unnahbarer Kälte: „Ich bitte Eure Majeſtät um Vergebung: ſo lange ich hier ſtehe, habe ich weder Augen zum Sehen noch eine Zunge zum Sprechen, außer auf Befehl des Hauſes.“ „Soll das heißen,“ ſchreit der König zorn⸗ rot,„daß Sie mir die verlangte Erklärung ver⸗ weigern?“ „Das ſoll heißen,“ gibt William ſich wieder erhebend, froſtig zurück,„daß ich nicht anders antworten kann.“ »Das Blut flutet aus den Wangen des Kö⸗ nigs zurück, ſeine Hände ballen ſich zu Fäu⸗ ſten, ſeine Augen flackern mit einem faſt irr⸗ ſinnigen Ausdruck an dem vor ihm Stehenden auf und nieder. Jeder fühlt: das iſt der Augenblick der Ent⸗ ſcheidung. In dieſer Sekunde wird das Schick⸗ ſal Englands vielleicht auf Jahrhunderte be⸗ ſtimmt. Unwillkürlich drängen ſich die Män⸗ ner enger aneinander wie eine Schar, die zum Lenthall, äußerſten entſchloſſen iſt. Auch der Mann neben der Eſtrade hat ſich geregt. Es iſt eine unmerkliche, winzige Be⸗ wegung, aber dem König fällt ſie auf: der in der Linken verſchränkte rechte Arm des vor ihm Stehenden löſt ſich aus der Umklamme⸗ rung, ſinkt langſam zu halber Höhe nieder; die zu lockerer Fauſt geballten Finger öffnen ſich, bleiben halb ausgeſtreckt— wie zu einem Griff. Und da der König wider Willen die Blicke zum Geſicht dieſes Mannes erhebt, ſtarrt er in zwei Augen, die, ohne zu drohen, ohne zu trotzen, einen unbeugſamen Entſchluß ofſenbaren, den er ohne weiteres verſteht. Den König quälen dieſe Augen. Er möchte wegſehen— kann es nicht. Ihm iſt, als ſchlage eine Kraft daraus, die ſich auf die ſeine wirft, ſie ergreift, mit ihr zu ringen beginnt. Noch wehrt er ſich, aber ſein Widerſtand wird im⸗ mer ſchwächer. Die Augen, die die ſeinen un⸗ erbittlich feſthalten, ſcheinen immer größer zu werden, ſcheinen alles in ſich einzuſchlingen— bis nichts mehr da iſt als ihre dunkel glühende, dem Krater eines Vulkans glei⸗ chende Tiefe. Mit angehaltenem Atem verfolgt die Ver⸗ ſammlung den ſtummen Zweikampf, den ſie, ohne ihn zu begreifen, mit dem Gefühl erfaßt; ſieht die wie zum Sprung gebeugte Haliung des Königs erſchlaffen, die geballten Fäuſte hilflos niederſinken, ſieht die Lider der könig⸗ lichen Augen ſchlagen, ſich ſchließen. Mühevoll, erſchöpft wendet der König ſich von ſeinem Gegner ab, kehrt ſich wieder dem Sprecher zu. „Es iſt gut“, ſagt er ſchwer. Setzt mit nur jenem Einen reſtlos verſtändlichem Doppel⸗ ſinn, der den letzten Reſt von Haltung zu be⸗ wahren ſucht, hinzu:„Meine Augen ſind nicht ſchlechter als die eines andern.“ Mit äußerſter Anſtrengung zwingt er ſich zu einem Lächeln. gel ſind ausgeflogen. „Ich ſehe,“ verſucht er zu ſcherzen,„meine Vö⸗ Ich erwarte, daß ihr ſie mir ſendet, ſobald ſie zurückkehren.“ Er macht Miene, die Eſtrade hinabzuſteigen. Am. Rande bleibt er nochmals ſtehen.„Ich habe nie an Gewalttat gedacht,“ ſchreit er in zum letztenmal wiederkehrendem ohnmächtigem Zorn,„ſondern nur an ein ordentliches Ge⸗ richtsverfahren; wenn ihr mir aber die Aus⸗ ſelbſt zu finden wiſſen!“ lieferung der Fünf verweigert, werde ſch ſie Mit ſchweren Schrit⸗ ten, auf Füßen, die ihn kaum tragen, ſſqreitet er die Stufen hinab, verläßt, ohne ſich noch⸗ mals umzublicken, die Halle, das Haus. Prinz Rupert folgt ihm. Die Türe fällt ins Schloß. Die Einholung der Fünf Jubelrufe durchbrauſen die in den Schmuck zahlloſer Fahnen und Wimpel gehüllte Stadt. Singende, lachende, vor Freude wie trunkene Menſchen in Sonntagskleidern ſtrömen durch die Straßen der Themſe zu. Die Maſſen ſind ungeordnet; dennoch iſt es, als weiſe ein ge⸗ heimes Geſetz jedem ſeinen Platz an, als füge ein unbekannter Plan alle die Einzelweſen zu einer organiſchen Einheit zuſammen, die, wie nur ein Ziel, auch nur einen Willen kennt: die triumphale Waſſerſtraße zu ſäumen, die dem Siege des Parlaments ſinnfälliger Schau⸗ platz ſein ſoll. Welch ein Tag! Mein Gott, welch ein Tag! Geſtern noch in der Gewalt des Tyrannen, der das Land mit ſeinen Schergen und Hen⸗ kern bedroht, der ſogar vor den geheiligten Privilegien des Parlaments nicht haltgemacht, der nichts im Sinne gehabt hatte, als eine fin⸗ ktere, mörderiſche Schreckensherrſchaft aufzu⸗ richten— und heute frei, unter dem Schutze eben dieſes Parlaments und der von ihm auf⸗ gebotenen Schutzwache, der ſich die Bürger⸗ miliz von London brüderlich angeſchloſſen hat. Der Tyrann entwichen, nach Hamptoncourt oder gar nach Windſor, verzweifelnd am Sieg ſeiner dunklen Pläne und, wenngleich dem Namen nach König, ohne königliche Macht, die ans Parlament übergegangen iſt. Hat dieſes nicht ausdrücklich erklärt, des Königs Wille werde durch die beiden Häuſer ausgedrückt? Hat es nicht, um dieſen Beſchluß zu bekräfti⸗ gen, den wackern Generalmajor Skippon mit dem Kommando der Bürgermiliz betraut? Hat es nicht alle, die bei der Schandtat der verleumderiſchen Hochverratsanklage gegen die Fünf mit Rat und Tat mitwirkten, bei An⸗ drohung ſonſtiger Aechtung vor ſeine Schran⸗ ken gefordert? Wahrlich, Grund genug, fröh⸗ lich zu ſein, nach den Worten des Pſalmiſten: „Freuet euch des Herrn, ihr Gerechten; die Frommen ſollen ihn ſchön preiſen. Denn des Herrn Wort iſt wahrhaftig, und was er zu⸗ ſagt, das hält er gewiß. Er liebet Gerechtig⸗ keit und Gericht. Die Erde iſt voll der Güte des Herrn.“ In der klaren, kalten Winterſonne blitzt die Themſe wie eine geſchliffene Klinge. Die Maſ⸗ ſen, die herbeigeſtrömt ſind, um das Schau⸗ ſpiel zu ſehen, das ſich auf ihr vollenden ſoll, werden von den Bürgerwehren der City und von Southwark im Zaume gehalten. Aber wie anders iſt es als ſonſt, wenn königliche Gar⸗ den, gar die verhaßten Kavaliere, den braven Rundköpfen der Stadt den Weg ſperrten! Kein barſches Wort fällt heute, niemand teilt Stöße mit Kolben und Pikenſchäften, Hiebe mit flachen Klingen aus: ein freundlicher Zuruf, ein luſtiger Scherz her und hin, und willig fügt ſich alles den Anordnungen. Sind doch alle Kinder einer Stadt, kennt man doch jeden einzelnen der Milizleute, mag er heute auch in der funkelnagelneuen Uniform ſtecken, an Hut oder Muskete die gedruckte Proteſtation des Parlaments zugunſten ſeiner Freiheiten und der Religion! Der Fluß— nein, ſeht doch den Fluß an! Auch die Matroſen der Themſeboote, die Waſ⸗ ſerratten laſſen ſich's nicht nehmen, den Tag zu feiern. Schiff an Schiff reihen ſich ihre feſt⸗ lich geſchmückten Kähne aneinander, viele von ihnen mit Böllern und Kanonen beſetzt, neben denen Feuerwerker mit brennender Lunte ſtehen. Von den drei Kränen bis zur Brücke von Weſtminſter zieht ſich dieſes Spalier, das den ſtolzen Eindruck's Bildes erſt vollendet. Zwei Reiter, in dunkle Mäntel gehüllt, ſtre⸗ ben durch die Menge aus dem Gewühl der City. Hier und dort erkennt man ſie, und un⸗ ter die Hochrufe auf Pym, Hampden und die andern drei triumphierenden Märtyrer für die Sache des Volkes mengt ſich Beifallsgeſchrei für Sir Henry Vane und Sir Oliver Crom⸗ well. Beide danken unaufhörlich, Vane mit lachender Miene und dem frohen Leuchten in ſeinen Augen, das ihm ſogleich alle Herzen ge⸗ winnt, Cromwell ernſt, gemeſſen, vor allem auf den Weg bedacht, den ſie vor ſich haben. Endlich wird das Gedränge ſchütterer. Die Pferde, die bisher vorſichtig Huf vor Huf ſetz⸗ ten, ſchreiten fröhlicher aus. Henry Vane reckt ſich im Sattel und wendet Cromwell ſein im⸗ mer noch leuchtendes Geſicht zu. „Wahrhaftig,“ ruft er,„dieſer Tag iſt ein Leben wert! Nun ich das geſehen habe, küm⸗ mert mich nicht, was noch kommen ſoll.“ Er blickt in das unverändert ernſte Geſicht des Freundes und ſetzt leicht erſtaunt fort: freuen ſich nicht, Noll?“ „Doch, Henry,“ nickt Cromwell,„ich freue nich mit Ihnen und allen, die dieſen Tag eiern. Ich vermag nur Ihre Anſicht nicht zu teilen, daß es gleichgüllig ſei, was nun kommt.“ „Was ſoll denn noch kommen?“ widerſpricht Vane.„Unſere Sache ſtand gefährlich, ſolang der König in London war. Da er kampflos das Feld geräumt hat, bleibt uns nicht zu tun übrig als die Friedensbedingungen feſtzuſet⸗ zen. Und die, ſeien Sie überzeugt, Noll, wer⸗ den derart ſein, daß Karl Stnart ſich's über⸗ legen wird, nochmals mit uns anzubinden.“ Wie eine Zuſtimmung zu ſeinen Worten er⸗ tönt von ferne brauſender Jubel, der raſch näher kommt. Zugleich beginnen alle Glocken zu läuten, und die erſten Böllerſchüſſe miſchen ihr dumpfes Bellen in den feſtlihen Lärm. Die beiden Reiter richten ſich in den Sieig⸗ bügeln auf und blicken über die Köpfe der das Ufer ſäumenden Menge in die Mitte des Fluſ⸗ ſes. Von ferne her naht ein Zug von Barken, deren Holz unter Tannenreiſern, Wimpeln und Bändern faſt verſchwindet. In der vorderſten ſteht am Bug eine Gruppe von Männern, alle barhaupt. Ihrer fünf ſind es, urd das Nicken ihrer Köpfe nach rechts und links, das dan⸗ kende Winken ihrer Hände läßt erkennen, daß der Jubel der Stadt ihnen gilt. Schon unter⸗ ſcheidet Cromwell mit ſeinen der weiten Ent⸗ fernungen gewohnten Augen die weiße Lö⸗ wenmähne Pyms, die rieſenhafte Erſcheinung Holles“, der den gekrümmten Strode ſtützt. die Geſtalten Hampdens und Heſilriges: die fünf vertriebenen Parlamentsmitglieder kehren, ge⸗ leitet vom Parlamentsausſchuß und den ober⸗ ſten bürgerlichen und ſoldatiſchen Würdenträ⸗ gern Londons, im Triumph nach Weſtminſter zurück. (Fortſetzung folgt) Wumnernate vtrErve r VanbsenbEkronnbrbesbvect zufnrhrtnlrcbrnmviburreiicemmiurffegeufhvtin Ergmtarrr nndtrftlsikttentefzrt, He, ſpringſt du auk den Turm?/ von kurt cütge An der„Alten Liebe“ zu Cuxhaven ſieht man unter dem vielen dort herumſtreifenden Volk zuweilen den alten Tade. Er kommt mit ſchwe⸗ ren, zögernden Schritten durch das Dämmern der Holzſtege; ein kleines, krummes Männlein, mit ſtruppigem Bart, liſtigen Augen und Rie⸗ ſenpranken. Er iſt immer umwittert vom Salz⸗ duft der See, obwohl er ſeit Jahren ſchon drü⸗ ben, hinter dem Deich, in Ritzebüttel, in Be⸗ häbigkeit ſeine Penſion verzehrt. Einmal ſaßen wir nebeneinander auf einer der ins Dunkel tief geduckten Bänke. Da faßte der alte Tade plötzlich meine Hand und erzählte mir die Geſchichte ſeiner ſchlimmſten Sturm⸗ nacht, Weihnachten zur Jahrhundertwende. Er erzählt ſie wildfremden Menſchen, wenn es ihn überkommt. Er ſucht den Alp loszuwer⸗ den, ringt nach Befreiung, und wird die Bilder -jener Weihnachtsnacht doch nie los, da er ſich an ſie klammert—— „Ich habe als Leuchtturmwächter ein halbes Leben lang da draußen auf einem der Türme an der Küſte zugebracht“, begann er.„Auf einer ſteilragenden Felſenklippe, umſchloſſen vom Meer. Das ſcheint Ihnen ein ungemütliches Amt? Oh, was das angeht: haben Sie keine Sorge— man gewöhnt ſich an alles! Aber damals, in jener furchtbaren Sturm⸗ nacht zu Weihnachten, juſt zur Jahrhundert⸗ wende, da ſah es bös aus da oben. Da hätte man allen guten Mut verlieren und das Amt zum Teufel wünſchen mögen. Es lag da etwas in der Luft—— Ich hatte ein Grauen, den ganzen Tag über—— Und plötzlich überkam mich das kalte Gefühl, als ſei ein Menſch in ſchlimmer Abſicht in meiner Nähe. Ich lauſchte. Und wirklich, Schritte waren auf der Wendel⸗ treppe zu hören. Langſam öffnete ſich die Tür. Ich ſtand wie gebannt und wagte mich nicht zu rühren. Ich hörte mit einemmal nichts mehr vom greulichen Toben des Sturms— ſah nur zur Tür—— Was war das für ein Menſch, der da drohend ſtand? „Verhalten Sie ſich ruhig! erklang ſeine Stimme. Ein großer, kräftiger Mann, ganz zerzauſt und mit unheimlich lodernden Augen. In der Hand hielt er ein Ruder und fuchtelte mit ihm vor meiner Naſe herum. „Verhalten Sie ſich ruhig, ganz ruhig!“ Das ſagte er dreimal, in einem Tonfall, der mir an die Nerven ging. Da erkannte ich: es war ein Wahnſinniger, der da zu mir einge⸗ drungen war und mich bedrohte—— Ich reichte dem Menſchen in ſchnellem Ent⸗ ſchluß freundſchaftlich die Hand und ſuchte ihm in Güte beizukommen. „Na, lieber Freund, kommſt Du mich wieder mal beſuchen? Ungemütlich heute draußen! Wie biſt Du bloß in Deinem kleinen Boot bis hier heraus gekommen?“ Die Augen des baumſtarken Kerls lächelten 30 dieſen Worten wie die eines gelobten Kin⸗ es. „Ich habe Dein Licht geſehen, Wärter, das hat mir zugerufen: komm! komm! komm!— Da bin ich auf und los! Und da bin ich—— Aber ich habe allerlei zu bemängeln! Ein Glück daß ich gekommen bin! Unhaltbar der Zuſtand, daß deine Gäſte gezwungen ſind, die lange, finſtere Treppe heraufzuſteigen. Verſtehſt Du, Wärter. Die lange dunkle Treppe! Es geht nicht an, daß man immer über die Treppe zu dir muß.“ Ganz ruhig!“ Zuſammenſtöße zwiſchen Polizei und Demonſtranten in London Aus allen Teilen Großbritanniens ſind Erwerbsloſe in geſchloſſenen Zügen in die engliſche Hauptſtadt marſchiert, um gegen die neuen Arbeitsloſengeſetze zu proteſtie⸗ ren. Auf unſerem Bild am Trafalgar⸗Square, wo es verſchiedentlich zu Zuſammen⸗ ſtößen kam, verſucht berittene Polizei, die Menge zu zerſtreuen.— Ich ging zurück zu meinen Apparaten, be⸗ diente ſie, ſoweit es nötig war, und gab dann für alle Fälle ein Notſignal. Da war der Irre ſchon bei mir. „Mir kommt eine Idee! Der Weg über die Treppe iſt zu beſchwerlich und zu umſtändlich. Ueber die lange, dunkle Treppe. Da muß Ab⸗ hilfe geſchaffen werden. Ein Glück, daß ich ge⸗ kommen bin!“ Ich ſuchte krampfhaft nach einem Mittel, um den Irren unſchädlich zu machen oder ihn hinzuhalten, damit er nichts anrichten konnte. Ich mußte ihn einen Viertelſtunde hier beſchäf⸗ tigen; früher konnte Hilfe vom Hafenamt nicht zur Stelle ſein, und mein Kollege ſchlief unten und war nicht zu verſtändigen, ohne daß der Irre es merkte. Mit ſeiner Ruderſtange fuchtelte er fortwäh⸗ rend vor mir herum. Mit Geſpalt war gegen ihn nichts zu machen. Nur mit Liſt. Ich konnte auch nicht von meinem Poſten gehen und den Irren zu meinen Apparaten einſperren——. Es war eine ungemütliche Situation. Aber ich verlor den Kopf nicht. „Höre!“ ſchrie er fanatiſch.„Ich habe einen Plan! Du wirſt von hier oben herunterſprin⸗ gen—— und du wirſt mir daan ſagen, wie weit der Weg iſt. Die Treppe iſt dann über⸗ flüſſig!— Ein Satz, und du biſt unien— Eil' dich!“ Mir lief ein Gruſeln über den Rücken. „Eine glänzende Idee, guter Freund! Aber wollen wir zur Stärkung nicht erſt einen Grog zu uns nehmen“, verſuchte ich ihn abzulenken. Da flüſtert mir mein guter Engel einen ret⸗ tenden Gedanken ins Ohr. Ich trat lächelnd zu dem Irren, klopfte ihm auf die Schulter und ſagte: „Du haſt recht, guter Freund! Ich werde ſpringen! Natürlich lockt es mich auch, einen kürzeren Weg als den über die Treppe zu fin⸗ den— aber——“ „Kein aber! Du ſpringſt?“ „— aber der Sprung hinab iſt zu einfach und zu leicht. Wie wäre es, wenn wir es erſt ein⸗ mal probierten, wie lange man von unten nach oben ſpringt!?“ „Ha!“ ſchrie der Irre begeiſtert auf,„du ſpringſt von unten nach oben——?“ „Iſt das nicht eine noch glänzendere Idee? Du trittſt hier auf die Galerie hinaus und er⸗ warteſt mich dort. Du ſollſt ſehen, es wird Dir gefallen, wie ich von unten nach oben ſpringe!“ Der Irre war begeiſtert und gefangen von dieſer Idee: „He, du ſpringſt auf den Turm?“ „Du wirſt ſehen— ſofort!“ Ich öffnete ihm die Tür zur Garerie des Turmes, ſchob ihn hinaus, warf die Tür hinter ihm zu und ſchloß aufatmend ab. Der arme Menſch ſtand nun faſt eine Viertel⸗ ſtunde in rührendem Vertrauen draußen und wartete auf den verſprochenen Sprung. Er tat mir leid. Der Sturm tobte grauenhaft um den Turm. Ich hätte nicht da draußen ſtehen mö⸗ gen! Aber was ſollte ich anderes tun? Da endlich kamen vom Hafenamt ein paar Beamte im Motorboot, und ich hatte meinen Kollegen geweckt. Nach ein paar Minuten Kampf war es uns gelungen, den Unalücklichen zu überwältigen. Wir fanden ihn, wie er im⸗ mer noch auf den Sprung nach oben wartete, und er fuhr böſe auf mich ein, als er mich er⸗ kannte. Dieſen Blick, den er mir dabei ſandte, einen vorwurfsvollen enttäuſchten, anklagenden Blick, weil ich ihm mein Wort gebrochen habe, dieſen Blick werde ich Zeit meines Lebens nicht mehr los— und immer klingt es mir im Ohr, wie er ſchreit: „He, ſpringſt Du auf den Turm?“ 80 Es läf daß ſich allmähli⸗ will aus Entfre bensn. dort getd Sinnfälli ſichtbare gerichtet wenn D Paragraj ſcheidenh kenntnis Tropfen wo die E echte L läßt in ſondern normten kenntnis ve räne Dazu k die Heran eines dru diſch⸗Li in ſeiner jenen mi ausſchlug Niedertra Betrug u tiger Ell im Leben Mit d auch unte Amt fü im Bu Deutſch hat, die v ten Seite herſtel! heit de ganz hohe der Jahrl hungu Rechtsged am Recht' beiter am ten und( ſes für äußerung den Bewe ſtark und Mittel zu Aufgaben funk, Fi nis der( Verfügun geordnete Wer ken anwalt, Rechtsann lehrer, R ſeits nicht pathiſchen Ernſt aſo reien und meiſt entr tiven Opf keit der K das bewu der menſch wiſchen Volksverb ſt än dni decken, nie ſondern u den anzu geſun Volkes verſchieder am Recht dankbares tätigkeit. Der geſe ſaal⸗ und toniſt, der ſeine jour deren Ge könnte ſich Volksv einer verd Man un nicht den Begebenhe tigkeit. Recht u ſchiedenen Szene gen Nicht in! Kleinkamp das Recht der ſtärkſt. heit zwiſch Volkstũ über Gebi den letz ſchaffen, e ſchen Voll etwa in h 5 . März 1054 t fort: „„ich freue dieſen Tag iſicht nicht zu „ was nun widerſpricht hrlich, ſolang er kampflos nicht zu tun gen feſtzuſet⸗ gt, Noll, wer⸗ ſich's über⸗ nzubinden.“ n Worten er⸗ l, der raſch alle Glocken chüſſe miſchen ſen Lärm. n den Sieig⸗ köpfe der das itte des Fluſ⸗ von Barken, Wimpeln und her vorderſien ſtännern, alle 'd das Nicken 38, das dan⸗ rkennen, daß Schon unter⸗ weiten Ent⸗ weiße Lö⸗ Erſcheinung ode ſtützt, die ſes: die fünf r kehren, ge⸗ nd den ober⸗ Würdenträ⸗ Weſtminſter ————————— ypparaten, be⸗ nd gab dann Veg über die umſtändlich. Da muß Ab⸗ „F daß ich ge⸗ inem Mittel, hen oder ihn chten konnte. hier beſchäf⸗ enamt nicht ſchlief unten hne daß der er fortwäh⸗ lt war gegen ſ. Ich konnte hen und den erren——. ation. Aber h habe einen erunterſprin⸗ „ ſagen, wie dann über⸗ inien— Eil ſtücken. teund! Aber einen Grog abzulenken. el einen ret⸗ trat lächelnd die Schulter Ich werde auch, einen ſeppe zu fin⸗ einfach und es erſt ein⸗ iunten nach rt auf,„du 4* idere Idee? aus und er⸗ n, es wird nach oben efangen von Garerie des e Tür hinter eine Viertel⸗ raußen und ung. Er tat haft um den ſtehen mö⸗ un? nt ein paar atte meinen r Minuten malücklichen wie er im⸗ zen wertete, er mich er⸗ andte, einen zenden Blick, habe, dieſen nicht mehr m Ohr, wie — echte Leben ſi eines durchaus undeutſchen, römiſch Rechtsanwalt, Es läßt ſich heute darüber nicht mehr ſtreiten, daß ſich in den abgelaufenen Jahrhunderten allmählich immer und mehr eine völlige Ent⸗ remdung zwiſchen dem deutſchen Volke einer⸗ 14 und dem Rechtsleben ſowie den Dienern am Recht andererſeits herausgebildet hat. War die Nachhaltigkeit und Tiefe dieſer Entfrem⸗ dung auch landwirtſchgftlich verſchieden und im roßen ganzen im Norden des geſchloſſenen A Siedlungsgebietes ſtärker betont als im Süden, ſo war und iſt ſie einmal da und will aus der Welt geſchafft ſein. Entfremdung tritt immer dort ein, wo Le⸗ bensnähe fehlt, wenn in abſtrakten Begriffen dort gedacht, geredet, geſchrieben wird, wo Sinnfälligkeit nottut; wenn ſichtbare oder un⸗ ſichtbare Scheidewände beliebiger Art dort auf⸗ gerichtet werden, wo freier Ausblick nottäte; wenn Dünkel, Kaſtengeiſt, Ueberſchätzung und Paragraphenrittertum dort herrſchen, wo Be⸗ ſcheidenheit, Volksverhundenheit und die Er⸗ kenntnis am Platze wäre, ein ganz nichtiger Tropfen im Meer epochalen Geſchehens zu ſein wo die Erkenntnis herrſchen müßte, daß alles ch nicht ꝛzinſchachteln läßtin Normen und Paragraphen, ſondern ſich regelmäßig außerhalb derartig ge⸗ normten Handwerkszeuges abſpielt; die Er⸗ kenntnis endlich, daß das Rechtsleben ſou⸗ veräne Beherrſchung verlangt. Dazu kommt im bisherigen Rechtsleben die Heranbirdung der Diener am Recht•5 diſch⸗liberaliſtiſchen Rechtsdenkens, das in ſeiner Wirkung vielfoch, ja zumeiſt, immer jenen minderwertigen Elementen zum Vorteil ausſchlug, denen Unehrlichkeit und Rechthaberei, Niedertracht und Gemeinheit, Liſt, Täuſchung, Betrug und Gewalt, kraſſer Eigennutz und kräf⸗ tiger Ellenbogen als„notwendiges Rüſtzeug im Lebenskampf“ erſchienen. Mit dieſen einleitenden Betrachtungen iſt auch unter der Fülle an Aufgaben, die ſich das Amt für Schulung und Propaganda im Bund Nationalfozialiſtiſcher Deutſcher Juriſten(BNSD) geſtellt hat, die vordringlichſte nach einer ganz beſtimm⸗ ten Seite hin umriſſen: Schrittweiſe Wieder⸗ herſtellung der Volksverbunden⸗ heit des Rechtslebens, wie ſie ehedem in ganz hohem Maße beſtanden hat und im Laufe der Jahrhunderte verſchüttet worden iſt; Wer⸗ „ bung und Aufklärung im Volk für den Rechtsgedanken und ſeine Diener, die„Arbeiter amRecht“, Schulung aber auch aller dieſer Ar⸗ beiter am Recht nach ganz großen Geſichtspunk⸗ ten und Erweckung des Verſtändniſ⸗ ſes für das Volk und alle ſeine Lebens⸗ äußerungen, die in ihrer Vielfalt und Buntheit den Beweis dafür abgeben, wie geſund und ſtark und lebenskräftig das deutſche Volk iſt. Die Mittel zur ſchrittweiſen Verwirklichung dieſer Aufgaben ſind gegeben. Preſſe, Rund⸗ funk, Film ſtellen ſich in wachſender Erkennt⸗ nis der Größe des Ziels mehr und mehr zur Verfügung; Hand in, Hand mit ihnen hat eine geordnete Verſammlungstätigkeit zu gehen. Wer kennt nicht den populären Richter, Staats⸗ anwalt, Verwaltungsbeamten, Rechtsp'leger, Wirtſchaftsrechtler, Hochſchul⸗ lehrer, Referendar? Wer kennt andererſeits ſeits nicht den vielleicht noch menſchliſch ſym⸗ pathiſchen kleinen Rechtsbrecher, der— ohne im Ernſt aſozial zu ſein— allerlei kleine Gaune⸗ reien und Spitzbubenſtreiche ausführt, die zu⸗ meiſt entweder dex Ausfluß einer demonſtra⸗ tiven Oppoſition gegen die betonte Bürgerlich⸗ keit der Hinz und Kunz und Peter, oder aber das bewußte oder unbewußte Beſtreben ſind, der menſchlichen Unzulänglichkeit eines auszu⸗ wiſchen uſw. Typen einer perſonifizierten Volksverbundenheit im Rechtsleben mit Ver⸗ ſtändnis für die Volksſeele zu ent⸗ decken, nicht um mit Perſonen Kult zu treiben, ſondern um, vom Perſönlichen ausgehend, auf den anzuſtrebenden Gleichklang zwiſchen dem geſunden Rechtsempfinden des Volkes und der nach Amt und Wirkungskreis verſchieden gearteten Tätigkeit der Dienerſchaft am Recht bewußt hinzuarbeiten, eröffnet ein dankbares Feld propagandiſtiſcher Schulungs⸗ tätigkeit. Der geſchickte, pſychologiſch geſchulte Gerichts⸗ ſaal⸗ und Polizeiberichterſtatter und Feuille⸗ ſeine journaliſtiſche Tätigkeit auch auf alle an⸗ deren Gebiete des Rechtslebens ausdehnt, könnte ſich hier bei Herſtellung der Volksverbundenheit allen Rechtslebens einer verdienſtvollen Aufgabe unterziehen. Man unterſchätze in Dingen des Rechtslebens nicht den Wert einer ſich von„ſenſationellen“ freihaltenden journaliſtiſchen Tä⸗ tigkeit. Recht und Senſation kommen aus ganz ver⸗ ſchiedenen Sphären. Wo das Tribunal zur Szene gemacht wird, hat das Recht zu ſchweigen. Nicht in der Senſation, ſondern im täglichen Kleinkampf des unbekannten Volksgenoſſen hat das Recht ſeine Heimſtätte; hier vor allem iſt der ſtärkſte Hebel anzuſetzen, um der Verbunden⸗ heit zwiſchen Volk und Recht voranzuhelfen. Volkstümliche Vorträge im Rundfunk über Gebiete des Rechtslebens fehlten in den letzten Jahren faſt ganz. Sie zu ſchaffen, erſcheint unumgänglich, um dem deut⸗ ſchen Volke in zwangloſer Weiſe und ja nicht etwa in hochgeſchürzter Wiſſenſchaftlichkeit eben⸗ toniſt, der— das wäre durchaus denkbar— Dentſch Von.-A. Or. Norbert Domenig ſo aktuelle oder im Ablauf des täglichen Lebens immer wiederkehrende Rechtsgebiete im Plau⸗ dertone darzubieten, als auch die nötige Kenntnis über den Aufbau der Deutſchen Rechtsfront, deren Aufgaben und Erfolg⸗ zu vermitteln. Im Film wäre die Schaffung einer Film⸗ art denkbar, die ſich mit Begebenheiten vor⸗ wirgend rechtlichen Inhalts befaßt und in künſtleriſcher Geſtaltung die dem deut⸗ ſchei. Rechtsdenken eigenen Generalklauſeln als: Treu und Glauben, gile Sitten, wich⸗ tiger Grund, Zumutbarkeit und Nicht⸗Zumut⸗ barkeit der Leiſtung, überwiegende Intereſſen, Wohl der Allgemeinheit, unbillige Härte, öffent⸗ liche und Ordnung u. ä. in den Gang einer Filmhandlung einbaut. Der Film„Kon⸗ junkturritter“ ſcheint hier ein vi⸗lverſprechender, wenn auch noch nicht in allen Dingen zuläng⸗ licher Anfang zu ſein. Sinnſprüche und Merkblätter auf den Gängen von Amtsgebäuden und in den Arbeits⸗ und Beratungszimmern von Organen des Rechtslebens, vielgeſtaltig und ſinnfällig wie ſie nur je ſein können, wären ebenfalls ein nicht zu unterſchätzendes Propagandamittel. Wenn der rechtſuchende Deutſche etwa gemahnt wird:„Deutſcher, mach dich mit dem Gedanken vertraut, daß du hier nur recht erhältſt, wenn du recht haſt, oder:„Glaube nicht, daß du dir mit Lüge, Verſtellung, Ver⸗ drehung u. ä. im Verfahren vor Gericht und Behörden eine günſtige Stellung verſchaffen kann!“, oder:„Deutſcher, laß ab von mmeee, Schulung der Prop agandaleiter für das deutsche Recht der Meinung, daß du immer recht und der Gegnerimmerunrecht!“, o kann dem erzieheriſcher Wert wohl nicht ab⸗ geſprochen werden. Selbſtverſtändlich müſſen ſich andersgeartete Sinnſprüche auch wieder an die Diener und Arbeiter am Recht an ihren Ar⸗ beitsſtätten wenden. Volkstümlichkeit, Sinnfälligkeit und Freihal⸗ ten von aller betriebſamen Gelehrſamkeit iſt un⸗ erläßlicher Inhalt und unerläßliche Voraus⸗ ſetzung jeder echten Propaganda. Darüber hin⸗ aus muß ſie wirkungsvoll ſein und jene Wir⸗ kung auch tatſächlich erzielen, die der Leit⸗ und Grundgedanke vorſtehender Ausführungen iſt: Die Einheit von Volk, Recht und Rechtsdenken, die Verbundenheit aller Diener am Recht mit dem Volk und umgekehrt herzuſtellen. Diegroßen Richtlinien ſindge⸗ geben. Es liegt nun an der Oeffentlichkeit, ſich ihrer zu bemächtigen und einmal den An⸗ fang zu machen zu Wettſtreit. Män⸗ ner der Preſſe, des Rundfunks, des Films, der Feder und des Wortes, des Pin⸗ ſels und des Stiftes, der Lichtbildnerei uſw. ſind nicht minder aufgerufen, Anregungen zu und zu nehmen, wie jene ſtillen Ar⸗ eiter am Recht, die, im weiten deutſchen Raum verſtreut, aus der Fülle ihrer Lebens⸗ erfahrungen heraus wertvolle, ja vielleicht die wertvollſten Beiträge zum großen Gedanken der Einheit von Volk und Recht beizuſteuern vermögen werden. Sie alle, ſofern ſie guten Willens ſind, ſind aufgerufen, mitzuraten und mitzutaten. An die Arbeit! Was ist Wirtschaftsrechtler? Aus de: Vielheit der mit dem Wirtſchafts⸗ recht verwurzelten Berufe iſt der neue Typ der „Wirtſchaftsrechtler“ entſtanden. Die Vielzahl der bisherigen Berufsverbände der volkswirtſchaftlichen Syndizi und Geſchäfts⸗ führer und der Berufsverbände der Wirtſchafts⸗ prüfer, Bücherreviſoren, Steuerberater und ähn⸗ licher Berufe iſt in der Kazupde Wirtſchafts⸗ rechtler des Bundes Nationalſoziali⸗ ſtiſcher Deutſcher Juriſten zu einer feſten Einheit zuſammengeſchloſſen worden. Die Vereinheitlichung dieſer Vielheit der wirtſchaftsrechtlich orientierten Berufe iſt inſo⸗ fern beſonders ſchwierig geweſen, als die mei⸗ ſten der Berufe noch im Entwicklungsſtadium begriffen ſind und noch keine exakte Abgren⸗ Zeitfiche Aicann unter ihnen beſtand. Die ein⸗ eitliche Zuſammenfaſſung dieſer Berufe iſt ſchon einige Jahre vor der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution als organiſche Ge⸗ ſtaltungsgrundlage von der nationalſozioliſti⸗ ſchen Bewegung proklamiert worden. Neben der Zuſammenfaſſung aller wirt⸗ ſchaftsrechtlichen Berufszweige in der Fach⸗ gruppe Wirtſchaftsrechtler iſt beſon⸗ ders bedeutſam die enge Zuſammen⸗ arbeit, die ſich für den Wirtſchaftsrechtler mit dem Juriſten im eigentlichen Sinne da⸗ durch ergibt, daß die Wirtſchafts⸗ rechtler mit rein juriſtiſchen Berufen im Bund Nationalſozialiſtiſcher Juriſten zu einer höhe⸗ ren Einheit n wor⸗ den iſt. Dieſe Hinweiſung der Wirtſchafte recht⸗ ler an die Juriſten 1 auf Veranlaſſung des Führers ſelbſt erfolgt. Es B8 heute wohl ſchon geſagt werden, daß dieſe Maſmahme eine jener ſtaatsordnungsbe ⸗ gründenden Taten Adolf Hitlers iſt, deren Be⸗ deutung erſt ſpätere Zeiten vollauf zu würdigen wiſſen werden. Die Wirtſchaftsrechtler, die ſich wiederum in die Untergruppen Volkswirte und Wirtſchafts⸗ treuhänder gliedern, gehören ſo ſicher zum Rechtsſtand, wie ſie nicht mehr im Dienſte von wirtſchaftlichen Intereſſen ſtehen ſollen. Die Wirtſchaftsrechtler können im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat ſich nur dann behaupten, wenn ſie ihre neue Berufsgrundlage im Rechts⸗ dienen gefunden haben. Selbſtverſtändlich dient der Wirtſchaftsrechtler nicht dem autono⸗ men Recht vergangener Zeit, ſondern dem Recht, das dem Leben des Volkes von ſeiner Staatsführung zuerkannt iſt und das ihm nach ewigen Geſetzen zukommt. Als Wirtſchaftsrecht in dieſem neuen Sinne gilt Bewegung des Rechtes, die Begrün⸗ dung, Erhaltung und fortwährende Neuſchöp⸗ fung innerhalb der Wirtſchaftsordnung zum Gegenſtand hat. Die vorbereitenden Maßnahmen zur ſtän⸗ diſchen Organiſierung der Wirt⸗ ſchaft ſind im Gange, der deutſche Rechtsſtand arbeitet zu ſeinem Teil daran mit. Beſondere Aufgaben an der praktiſchen Verwirklichung der notwendigen Reformen werden dabei der Fach⸗ Kusce irtſchaftsrechtler zufallen; denn die usarbeitung geeigneter rechtlicher Grundlagen iſt eine notwendige Vorausſetzung zur Schaf⸗ fung einer neuen Wirtſchafts⸗ ordnung. Ein wichtiges Werkzeug für die hier zu leiſtenden vorbereitenden Arbeiten iſt die im November 1933 erſtmals erſchienene Zeitſchrift der Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler „Die nationale Wirtſchaft“. Die Grundeinſtellung dieſes offiziellen Organs der Aachleichme iſt in Anbetracht der bereits ge⸗ ennzeichneten Zielſetzung revolutionärer Natur. Den in der Fachgruppe Wirtſchaftsrechtler des BNSDa zuſammengeſchloſſenen Berufen ſind alſo Aufgaben geſtellt, deren Erfüllung für die geſamte Volksgemeinſchaft von außerordent⸗ licher, ja, grundlegender Bedeutung ſind. Die Aufgabe für die Vorbereitung einer neuen Wirtſchaftsordnung des deutſchen Volkes zu arbeiten, macht den Wirtſchaftsrechtler im wahrſten Sinne des Wortes zum Kämpfer für Freiheit, Arbeit und Brot. Akademie fũr Deutsches Necht und Rechtsform von Or. Frhr. M. du Prel, Leiter des Presseamtes der Deutschen Rechtsfront Die Akademie für Deutſches Recht hat ſchon bei ihrer feierlichen Proklamation auf dem en Juriſtentag in Leipzig un⸗ gewöhnliches Intereſſe nicht nur in der gelehr⸗ ten Welt, ſondern vor allem beim deutſchen Volke gefunden. Sie iſt inzwiſchen zu einer der populärſten Einrichtungen des neuen deutſchen Rechtslebens geworden. Das Preisausſchreiben, das ſie zur Schaffung eines vollkstümlichen deutſchen Rechtes erlaſſen, die beiden Vollſitzungen, die ſie im Berliner Rat⸗ Tann veranſtaltet und insbeſondere die agungen der einzelnen wiſſenſchaftlichen Aus⸗ ſchüſſe, in denen wichtige Rechtsreform⸗ pläne aufgerollt wurden, haben ihr in der Oeffentlichkeit einen Widerhall gewährt, wie er bisher Inſtitutionen juriſtiſcher Art kaum be⸗ gegnet iſt. 5 Das deutſche Volk nimmt an der Neugeburt feines Rechts allerſtärkſten Anteil. Es weifß, daß der n einen Unterſchied zwiſchen Rechtsdenken im Volke und Rechts⸗ denken in der Juſtiz nicht dulden wird. Es weiß, daß ſein Recht in der Welt nur ſoviel gilt, als ein vollsverbundenes dentſches Juriſten⸗ tum dies nach außen und nach innen zu ver⸗ treten in der Lage iſt. Der deutſche Juriſt ſeinerſeits hat, wo er als Nationalſozialiſt kämpferiſch in Front ſtand, gelernt, daß jedes gute Recht erkämpft ſein will und iſt am Werke, dieſe Erkenntnis jedem deutſchblütigen und deutſchfühlenden Juriſten, vor allem aber dem juriſtiſchen Nachwuchs, zu vermitteln. Recht iſt, wie der Führer der Akademie für Deutſches Recht und Reichsjuriſtenführer, Reichs⸗ juſtizkommiſſar Dr. Frank, anläßlich der letz⸗ ten Vollſitzung der Akademie hervorhob, kein Mittel der Politik, ſondern deren Nachfolger. Was die Politik errungen und erreicht, bedarf zu ſeiner Feſtigung, Durch⸗ ſicung und damit zur praktiſchen Verwirk⸗ lichung einer richtungweiſenden, ſei es geſetz⸗ lichen, ſei es vertraglichen Formulierung, die den Unterbau liefert, auf dem auf neuem Boden das Kommende geſtaltet werden ſoll. Die nationalſozialiſtiſche Revo⸗ lution hat Schritt für Schritt auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens neue Richtlinien aufgeſtellt, die in die einzelnen Kanäle der Rechtsverwirklichung zu ſrebt 92 deutſche Juriſtenſtand zurzeit be⸗ trebt iſt. Die auf dieſe Weiſe ſich vollziehende Umſchal⸗ tung des Rechtsdenkens unſeres Volkes nach den durch Adolf Hitler neugewonnenen Erkenntniſſen kann jedoch nicht plötzlich voll⸗ zogen werden. Sie muß Hand in Hand gehen mit der im Volke wachſendenErkennt⸗ nis ſelbſt und unter Berückſichtigung der Mög⸗ lichkeiten, die der Rechts⸗ und Geſetzesapparat als ſolcher geſtatten. Denn auch der Juriſt in Deutſchland, der bis zum 30. Januar 1933 in———— im liberaliſtiſchen Denken befangen, welt⸗ abgewandt und in einſeitige Buchweisheit ver⸗ raben, nationalſozialiſtiſches Wollen nicht ver⸗ and, mißbilligte und verurteilte, bedarf, bevor er zum Träger nationalſozialiſtiſchen Rechts⸗ gedankens werden kann, einer Umſchulung, die ebenſo gründlich und organiſch vorzunehmen iſt wie die Aufklärung jedes anderen Volls⸗ genoſſen. Gerade der Juriſt, der als Anwalt oder als Wahrer des Rechtes vor der Oeffentlich⸗ keit größte Verantwortung trägt, bedarf beſon⸗ derer weltanſchaulicher Unterlagen. Der Deutſche Juriſtentag 1933 und die von dem NS⸗Juriſtenbund und der Deutſchen Rechts⸗ front durchgeführte Verſammlungs⸗ und Auf⸗ klärungstätigkeit haben im erſten Jahre der Revolution im Zuſammenwirken mit allen Par⸗ teiſtellen die Umſchulung vorgenommen, die mit der im deutſchen Volke geleiſteten Aufklärungs⸗ arbeit zumindeſt Schritt gehalten hat. Widerſprüche zwiſchen Volksempfinden und Rechtſprechung ergeben ſich heute nur noch da, wo entweder die Ueberalterung am⸗ tierender Juriſten ſpürbar iſt oder Verbrechen zur Aburteilung gelangen, bei denen die geſetz⸗ lichen Ermächtigungen zu verſchärftem ſtraf⸗ W Vorgehen noch nicht in Geltung aren. Dieſe durch Uebergangsbeſtimmungen zu re⸗ gelnden Aenderungen in der Anwendbarkeit beſtehender Geſetze ſind aber nicht zu verwech⸗ ſeln mit dem ſich aus einem einheitlichen Ge⸗ dankenbild neuformenden Recht des nationalſozialiſtiſchen Staates. Was an neuem Recht aufneuer Grund⸗ lage entſteht oder entſtanden iſt, bedarf zur Abwägung der Mitarbeit der Berufenen. Hier will die Deutſche Akademie die mannigfachen Kräfte des volksverbundenen Juriſten⸗ tums zuſammenfaſſen und die gemeinſame Arbeit allergutwilligen Sachverſtändigen, auch derjenigen der Praxis, auf den Gebieten des Rechts und der Wirtſchaft in den Dienſt des Rechtes und damit des Volkes ſtellen. Die Aufgabe der Akademie iſt dem⸗ nach weſentlich eine an der Rechtſetzung mitwirkende, durch Materialſammlung, An⸗ regung und Begutachtung. Weiter aber, die der Kontrolle. ber die Auswirkung der neuen Geſetze, ferner die der Pflege der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaft, die ſich beſonders auf die Heranbildung des juriſtiſchen Nachwuchſes er⸗ ſtrecken wird im Sinne der durch den National⸗ ſozialismus neu gewonnenen wiſſenſchaftlichen Erkenntniſſe. Recht im Volksmund Das Bahrrecht. Das Bahrrecht war eine Art von Gottes⸗ urteil, das lange erhalten blieb und erſt um die Mitte des 18. Jahrhunderts aus dem Gerichts⸗ verfahren verſchwand. Der des Mordes Ver⸗ — wurde in Gegenwart des Gerichts vor den Leichnam des Erſchlagenen geführt, er mußte die Wunden berühren und gleichzeitig Gott um ein Zeichen zur Entdeckung des Schul⸗ digen anrufen. Seine Schuld war erwieſen, wenn die Wunden anfingen zu blu⸗ ten(vgl. das Nibelungenlied). In unſere Zeit haben wir von dem Bahr⸗ recht den Brauch übernommen, den mutmaß⸗ lichen Mörder an die Leiche des Erſchlagenen zu führen, um feſtzuſtellen, welchen Eindruck der Anblick des Toten auf ihn macht. Die Kri⸗ minalgeſchichte iſt reich an Beiſpielen dafür, daß der bisher hartnäckig leugne ade Täter an der Bahre ſeines Opfers zuſammenbrach und ein Geſtändnis ablegte. „Not ſucht Brot, wo ſie es findet“ war im Mittelalter ein gültiger Notrechts⸗ ſpruch. Der hungrige Wanderer war berechtigt, ſich an den Früchten des Feldes zu ſättigen, mitnehmen durfte er jedoch nichts. Der Durſtige durfte bis zu drei Trauben pflücken und auf der Stelle verzehren. Der Reiter durfte ſo viel Korn oder Gras für ſein matt gewordenes Pferd abſchneiden, wie er, mit einem Fuße am Wege ſtehend, erreichen konnte. Der Ausdruck Strohwitwer hat ſich von der Bezeichnung Strohwitwe ge⸗ bildet. Bräute, die nicht mehr Jungfrau waren, mußten früher bei der Trauung einen Stroh⸗ kranz tragen. Später bezeichnete man ſcherz⸗ haft mit Strohwitwe eine Frau, deren Mann für einige Zeit abweſend war. Eine Stroh⸗ witwe war alſo ebenſowenig eine richtige Witwe, wie das Mädchen mit dem Strohkranz eine richtige Jungfrau war. Der Amtsſchimmel, den noch keiner hat galoppieren ſehen, hat mit dem Pferd nichts zu tun. Er trägt ſeinen Namen vielmehr vom Schimmelpilz, der ſich an alten verſtaubten Akten feſt⸗ ſetzt. Es ſoll Stellen geben, wo er von der nationalſozialiſtiſchen Revolution noch nicht weggefegt wurde, ſondern unausrottbar erhal⸗ ten blieb. Dort vermutet der Staat Adolf Hitlers reaktionäre Reſtbeſtände. 0 + 4 — Jahrgang 4——— Seite 12 ixis Leipzig und London 19323 Am., März iſt die große„Britiſche Meſſe“ in London und Birmingham zu Ende gegangen. Unſer Sonderberichterſtatter, eine führende Per⸗ ſönlichkeit im deutſchen Ausſtellungs⸗ und Meſſe⸗ weſen, iſt inzwiſchen zur Eröffnung der Leip⸗ ziger Meſſe zurückgekehrt und ſchickt uns nun vergleichenden Bericht über ſeine Ein⸗ 1 Nicht nur die ausdrückliche Ernennung der Leipziger Meſſe zur Reichsmeſſe, die an den wirtſchaftlichen Funktionen an ſich nichts zu ändern vermag, ſondern die praktiſche Förderung durch alle amtlichen und pri⸗ vaten Stellen machen die Leipziger Meſſe zu dem wert⸗ vollen nationalen und internationalen Markt, der ver⸗ möge ſeiner glücklichen Lage ſich nunmehr nahezu 700 Jahre in Europa eine überragende Geltung bewahrt und ſich in ſeinen Funktionen bewährt hat. Für den ausländiſchen Einkäufer iſt die Leipziger Meſſe, die ja auch internationale Erzeugniſſe anderer Länder zeigt, ein internationaler Vergleichsmarkt und eine der wenigen in der Welt erhaltenen Möglichkeiten, einen Ausgleich zu ſchaffen zwiſchen den überall plan⸗ mäßig in den Vordergrund gerückten wirtſchaftspoliti⸗ ſchen Zielen einer nationalen Verſelbſtändigung und den daneben beſtehenden Notwendigkeiten einer inter⸗ nationalen Arbeitsteilung ſowie eines Warenaustau⸗ ſches derjenigen Erzeugniſſe, die ſich in national ſelb⸗ ſtändigen Wirtſchaften unter keinen Umſtänden her⸗ ſtellen laſſen. So iſt die Leipziger Meſſe nicht nur eine rein wirtſchaftlich materielle Veranſtaltung, ſon⸗ dern auch eine Gelegenheit zu einer An⸗ und Aus⸗ gleichung wirtſchaftspolitiſcher Ideenrichtungen und ihrer Abgrenzung an materiellen Durchführungsmög⸗ lich'eiten. Der ſtarke Ausländerbeſuch in Leipzig zeigt, daz— vielleicht uneingeſtandener Weiſe— die ſeit vielen Jahren zum erſten Male klar und energiſch ver⸗ folgte einheitliche deutſche Wirtſchaftspolitik nicht nur ein intereſſantes Studienobjekt, ſondern auch eine neue bemerkenswerte Grundlage für die Neuformung der Weltwirtſchaft iſt. Wenn bei der Durchführung der Leipziger Meſſe die Selbſtverwaltungs⸗Organe der Wirtſchaft in Verbänden und Handelskammern zu Gunſten des Leipziger Meſſeamtes als einer Körper⸗ ſchaft des öffentlichen Rechts ſtark zurücktreten, ſo liegt diesin der hiſtoriſchen Entwicklung begründet, hat aber inſofern gewiſſe Nachteile, als der geſchloſſene wirtſchaftspolitiſche Einſatz der Organiſationen des Handels, der Induſtrie, der behördlichen Stellen und der Banken zur Belebung und Finanzierung des Bin⸗ nenmarktes wie des Exportförderungsgeſchäftes, weſentlich ſchwieriger iſt, als beiſpielsweiſe bei der nationalen Britiſchen Meſſe in London⸗Birmingham. Leipzig Weltmeſſe— London Empire⸗Meſſe Dieſe vor wenigen Tagen abhgeſchloſſene Veranſtal⸗ tung wurde erſt im Jahre 1915 als ergänzende wirt⸗ ſchaftliche Waffe im Krieg gegen den Mitteleuropa⸗ block begründet und wurde in der techniſchen Durch⸗ führung ſehr weitgehend nach dem Muſter der erfolg⸗ reichſten europäiſchen Meſſeveranſtaltung, nämlich der Leipziger Meſſe, organiſiert und aufgezogen. Mit dem Unterſchiede jedoch, daß von vornherein bei der Pla⸗ nung ein abſolut klares Zuſammenwirken der ſtagt⸗ lichen und privaten Stellen für die Förderung der ge⸗ werblichen Wirtſchaft ſtattfand. Altf der Meſſe in Lon⸗ don⸗Birmingham kommt das rein äußerlich dadurch zum Ausdruck, daß die freien Organiſationen der In⸗ duſtrie, die Handelskammern, das Departement of Overſeas Trade, die wirtſchaftspolitiſchen Regierungs⸗ ſtellen der Dominien, der Kron⸗Kolonien, Banken und Exportförderungsinſtituts mit eigenen Ausſtellungs⸗ ſtänden auf der Meſſe vertreten ſind und daß die lei⸗ tenden Herren dieſer Stellen auf der Meſſe ſelbſt an⸗ weſend ſind und, im täglichen Kontakt mit den Her⸗ ren der unmitielbaren induſtriellen und Handels⸗ Praxis ſtehend, Gelegenheit haben, nicht nur verwal⸗ tungsmäßig vom grünen Tiſch ihre Exportförderungs⸗ politik zu betreiben, ſondern ihre allgemeinen Kennt⸗ niſſe und Geſi chtspunkte ſtändig zu erweitern und— wo notwendig— an dem unmittelbaren praktiſchen Ablauf des wirtſchaſtlichen Geſchehens zu korrigieren. Das hat zur Folge, daß auf der Britiſchen Meſſe der repräſentative Charakter, die äußere gefällige Auf⸗ machung gegenüber der Leipziger Meſſe zurücktreten. Für den, der durch geichmackvolle und geſchickte Auf⸗ machung und Ausſtattungen nicht nur auf der Leip⸗ ziger, ſondern auch auf anderen kontinentalen Meſſen „verwöhnt“ iſt, erſcheint London nüchtern uad beſchei⸗ den. Die Britiſche„nationale Meſſe“ umfaßt nur eine verhältnismäßig geringe Zahl von Ausſtellern, etwa 2700, d. h. nur den dritten Teil der Ausſteller der Leipfiger Meſſe. Dafür iſt aber die Zahl dieſer Aus⸗ ſtoller nur auf drei Ausſtellungsräume verteilt, Olym⸗ pia⸗Hall, White⸗Hall in London und die große Halle in Birmingham. Gerade dieſe letzte, in rieſigen Aus⸗ maßen gehaltene, außerordentlich beſcheidene, an⸗ ſpruchsloſe Halle läßt die nüchterne Einſtellung der Briten beſonders klar erkennen. Sie zeigt, daß es dem Engländer nicht auf die vollſtändige Vertretung des einen oder anderen Geſchäftszweiges ankommt, ſon⸗ dern daß im weſentlichen dieſenigen Firmen ausſtel⸗ len, denen an einer zuſätzlichen Ausweitung ihres Um⸗ ſatzes liegt. Dabei iſt es dank der großangelegten Wirtſchaftspolitik Englands und dank der Größe des Britiſchen Wirtſchaftsraumes ziemlich gleichgültig, ob ſich dieſe Umſatzausweitung auf dem britiſchen Bin⸗ nenmarkt oder auf dem britiſchen Weltmarkt abſpielt. Dank der planmäßigen Arbeit der verſchiedenen Em⸗ pire⸗Konferenzen in den letzten Jahren hat ſich das Syſtem der Vorzugszölle innerhalb des britiſchen „nationalen“ Weltmarktes und der Uebergang der Engländer zu einem vorſichtig gehandhabten Syſtem von Schutzzöllen für die eigene Induſtrie ſowie die Verſuche den britiſchen Wirtſchaftsraum durch Ein⸗ ſchließung einer möglichſt großen Zahl von Lieferan⸗ ten⸗ und Abnehmerländern in Pfundwährung zu er⸗ weitern, ſo ausgewirkt, daß eine beſondere Konjunktur des britiſchen Wirtſchaftsraumes ohne Rückſicht auf die Wirtſchaftsſphären anderer Großmächte möglich erſcheint. Die Königin kauft—„100 Prozent britiſch“ Dieſer mehr oder weniger deutlich ausgeſprochenen Tendenz kommt die preſſemäßige Behandlung der bri⸗ tiſchen Meſſe und das Verhalten der maßgebenden Ge⸗ ſellſchaftsſchichten entgegen. Wenn auch die wirtſchafts⸗ wiſſenſchaftliche Preſſe von der Britiſchen Meſſe wenig Notiz nimmt, ſo tut es die Tagespreſſe um ſo mehr, zumal mehrmalige, mehrſtündige Beſuche der Meſſe durch die engliſche Königin und Einkäufe der engli⸗ ſchen Königin beſonders bei den Firmen, die neuer⸗ dings Gegenſtände herſtellen, die bisher eingeführt werden mußten, der Buy⸗Britiſh⸗Bewegung(„Kauft engliſche Güter!“) und der Nationaliſierung der„eng⸗ liſchen Welt“⸗Wirtſchaft eine ſtarke Stütze bieten. Dieſe Bewegung findet ohnehin durch die traditionelle Er⸗ ziehung des Engländers zum Angehörigen der Ober⸗ ſchicht, ſei es in England, ſei es in der Welt, eine Grundlage, während ſie in anderen Ländern erſt müh⸗ ſam als Forderung nach einer ſelbſtverſtändlichen Wirtſchafts⸗Geſinnung erarbeitet und durchgeſetzt wer⸗ den muß. Die öffentliche Behandlung, die die einzel⸗ nen Einkäufe det engliſchen Königin' erfahren und Hauptverſammlung des Reichsverbandes * 4 4 das ſolcher die bis⸗ her nicht als typiſch engliſche galten, deuten den eigentlichen Weſenskern der britiſchen Ausſtellung an. Charakteriſtiſch iſt es, wenn Firmen, die Spielwaren, ſowohl Puppen, wie techniſche Spielwaren, Eiſenhah⸗ nen uſw. herſtellen, ihre Ware mit Hinweisſchildern des Inhalts wie„nunmehr 100 Prozent britiſch“ u. ä. anpreiſen. Dasſelbe gilt für Waren wie Chriſtbaum⸗ ſchmuck, lleine Chriſtbäume mit elektriſcher Kerzenbe⸗ leuchtung, das ganze Gebiet der feinen Lederwaren, Koffer, ferner optiſche Inſtrumente, Augengläſer, Feldſtecher, Feinmeßinſtrumente, Farben und Lacke, insbeſondere für Metall⸗ und Hausanſtrich, feine Meſ⸗ ſer⸗ und Schneidewaren, Seiſen, Parfümerien, beſon⸗ ders aufſällig eine große Zahl von Piano⸗ und Flü⸗ gel⸗Fabrikanten, Möbel, Beleuchtungskörper. Aehnlich wie in Deutſchland wurde die Meſſe auch für die Aufgaben der Gemeinſchaftspropaganda einge⸗ ſpannt, ſo für die Verwendung von Kohle, Gas und Elektrizität. dem ſpeziellen Charakter der engliſchen Wirtſchaft entſprechend, trat die Propaganda der ein⸗ zelnen Verladehäfen, ſowie auch der verſchiedenen Eiſenbahn⸗Geſellſchaften und Schiffahrts⸗Geſellſchaften bei beſtimmten Kanal⸗Syſtemen in den Vordergrund. Alles in allem ließ die Britiſche Meſſe die ungeheuren Vorzüge und Vorteile eines mit Kolonien und ab⸗ hängigen Rohſtoffgebieten in reichem Maße verſehenen Landes erkennen und die Schwierigkeiten der Aufgaben der deutſchen Wirtſchaft und der Leipziger Meſſe gegenüber den Möglichkeiten, die die Londoner Meſſe hat. Eine internationale Bedeutung im Sinne der Leip⸗ ziger Meſſe hat die Britiſche Meſſe nicht erlangen kön⸗ nen. Die Beſucher ſtammten im weſemlichen aus den Kreiſen des Britiſchen Empire. Hierin drückt ſich nicht zuletzt auch ein Richtungswandel aus, den der Außen⸗ handel der Welt beſonders im letzten Jahre genommen hat. Japan iſt als ſtärkſter Konkurrent der alten In⸗ duſtrieländer auf den Plan getreten. Es wird der ganzen Aufmerkſamkeit und Geſchloſſenheit des deut⸗ ſchen Einſatzes, unter Umſtänden auch des gemein⸗ ſamen Einſatzes der europäiſchen Induſtrieſtaaten be⸗ dürfen, um der japaniſchen Konkurrenz, die aͤuch den engliſchen Geſchäftsmann auf vielen ſeiner Märkte in zugegebenermaßen echt ſtarkem ſtört, Schach zu bieten. des deutſchen Weinhandels Die Vertreter der Weinhandelsverbände kamen un⸗ ter dem Vorſitz von Rendenbach, Trier, in Frankfurt zu einer ordentlichen Mitgliederverſammlung zuſam⸗ men, wobei zunächſt darauf hingewieſen wurde, daß nunmehr der Weinhandel dem Reichsnährſtand unter⸗ ſtellt ſei, und zwar als Fachgruppe IV, Unterabtg. 7. Im Führerrat habe man beſchloſſen, alle Aemter dem Reichsnährſtand zur Verfügung zu ſtellen, aber weiter zu arbeiten, bis über die Poften-verfügt werde. Die notwendigen Satzungsänderungen wurden genehmigt. Der Vorſitzende wies darauf hin, daß dieſe Satzungen auch nach der Eingliederung in den Reichsnährſtand die geeignete. Grundlage zur Weiterarbeit bilden. Der Führerbeirat hat einen neuen Verbindungsausſchuß berufen, der von der Verſammlung beſtätigt wurde. Ihm gehören Pg. Huesgen⸗Traben, Trarbach, Jevens, Hamburg und Herrmann, Heidelberg an. Der Vor⸗ ſchlag des Schatzmeiſters Dr. Eggebrecht, Berlin, vom 1. Januar an für jedes Mitglied je Kopf und Monat eine Mark Beitrag zu erheben, wurde genehmigt. Sodann berichtete Geſchäftsführer Dr. Neumann, Berlin, über die Beratungen des Ausſchuſſes für Preisbildung. Es handle ſich um die einheitliche Feſt⸗ ſetzung der Verdienſtſpanne zwiſchen Erzeuger und Verbraucher. Es ſeien zwei Stuien des Handels in Betracht zu ziehen. Zunächſt der Weinhäündler des Erzeugungsgebietes, der den Wein beim Winzer ein⸗ kaufe, pflege, fertig mache und im großen verkaufe, und zwar im weſentlichen an einen zweiten Wein⸗ händler, der auch noch überwiegend Großhändler ſei, ſeinen Sitz aber im Abſatzgebiet habe. Dieſe zweite Gruppe des Großhändlers liefere den Wein in kleinen Mengen an Wiederverkäufer, kleinere Händler, Gaſt⸗ wirte und auch an Verbraucher. Als Gurndlage wurde ein Mindeſtpreis von 500 RM. für je 1000 Liter Jungwein, der mit Hefe im Faß liege, angenommen. Dazu komme ein Zuſchlag von 35 v.., ſo daß als niedrigſter Verkaufspreis 675 Mark in Frage kommen. Dazu komme die verſchiedene Frachtlage. Auch die Art der Abgabe des Weins an Wiederverkäufer(ob Gebinde oder abgefüllt in Literflaſchen) ſei beſonders zu betrachten, weil auch dabei die Unkoſten verſchieden ſeien. Man ſei dazu gekommen, auch für dieſen Ab⸗ ſatz denſelben Unkoſtenfatz für notwendig zu erklären. Der Ausſchuß ſei der Anſicht, daß ſogenannte Mengen⸗ rabatte ſich in engen Grenzen halten müſſen, da es nicht den nationalen Grundſätzen entſpreche, daß Groß⸗ einkäufer(Filialbetriebe, begünſtigt werden. Die Verſammlung erklärte⸗ ſich-mit dieſen Richt⸗ linien als Verhandlungsgrundlage gegenüber dem Reichsnährſtand, dem Weinbau und den anderen Gruppen einverſtanden. Ueber die Abſatzwerbung be⸗ richtete Dr. Lautz, der zwei Gutachten des Ausſchuſſes dem Reichsverband überreichte. Schließlich wurde noch ein Ausſchuß gewählt, der ſich mit der he zu beſchäftigen hat. Bericht über den Stichſtoffmarkt Der Eingang von Abrufen hielt ſich auch im Fe⸗ bruar auf einem hohen Stand. Sowohl der Abſatz im Monat Februar allein als auch der Abſatz in dem große Warenhäuſer) dadurch bis jetzt abgelaufenen Teil des Düngejahres— 1. Juli 1933/ Februar 1934— iſt erheblich höher als der⸗ jenige der gleichen Zeitſpannen des Vorjahres. Er⸗ zeugung und Verſand verlieſen im allgemeinen ſtörungsfrei. Für Lieferungen in den Monaten März⸗ Juni 1934 ſtellen ſich die Preiſe wie folgt: Schweſelſ. Ammoniar März⸗Juni 0,71 RM., Kalkammoniak(ge⸗ körnt) 0,69 RM., Ammonſfulfatfalpeter(Leuna⸗Mon⸗ tan) 0,775 RM., Kalkammonſalpeter 0,81 RM., Kali⸗ ammonſalpeter 0,79 RM., Kallſtickſtoff 0,745 RM., Perlkalkſtickſtoff 0,795 RM., Kalkſalpeter IG. 0,99 RM., Natronſalpeter.04 RM., alles für 1 Kilo Stickſtoff⸗ Nitrophoska JG. 2 März⸗Juni 21, 23 RM., Nitro⸗ phosta JG. 3 22975 RM., Nitrophoska Je.(kalth.) 19,76 RM., das für 100 Kilo Ware. Die Preiſe ver⸗ ſtehen ſich für ungeſackte Ware mit Ausnahme von Kalkſalpeter IG. bei Bezug in ganzen Wagen⸗ ladungen von mindeſtens 15 To. frachtfrei jeder deut⸗ ſchen Eiſenbahnſtation.— Leuna⸗Kalt** iſt zurzeit prompt lieferbar. 8 BDöͤrſen Berliner Bõ iſenſimmungsbüd uneinheitlich. Der Ordereingang war. 2305 gerin · ger als an den Vortagen, da das Publikum f ch nicht mehr in dem Ausmaß der letzten Tage am Geſchüft beteiligte. Die Kuliſſe hielt ſich infolgeſſen ebenſalls zurück. Die Anfangsnotierungen waten. bei Schwan⸗ kungen von 0,5 bis 1,5 Prozent nicht ganz einheitlich, doch war ein unveränderter freundlicher Grundton der Börſe weiterhin nicht zu verkennen. 15 erſter Linie iſt dieſe Widerſtandsfähigkeit auf die rtlaufend zu⸗ verſichtlichen Nachtichten der Wirtſchaft zurückzuführen. Beſondere Beachtung fanden heute die Handelskam⸗ mergerichte, ſowie der Jahresabſchluß der Reichsbank. Auch die Leipziger Meſſe dürfte die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllen.— Mit Genugtuung diskutierte man in Börſenkreiſen die geſtrige Senatsrede des belgiſchen Miniſterpräſidenten, die in einem ſcharfen Gegenfatz zu der franzöſiſchen Auffaſſung in der Ah⸗ rüſtungsfrage ſteht. Nach den erſten Kurſen war die Tendenz, ausgehend von den Elektrowerten, in denen die heutigen Ausführungen in der Generalverſamm⸗ lung von Siemens anregten, freundlicher. Dr. von Siemens berichtete über eine erfreuliche Steigerung der Inlandsbeſtellungen. Im einzelnen waren ſchleſiſche Bergbau 1,75 und Rheinſtahl 75 gedrückt. Stahlver⸗ einswerte lagen freundlicher. Braunkohlenaktien wa⸗ ren wenig verändert. Kaliwerte waren gut gehalten. Von chemiſchen Werten waren Farben ½ gebeſſert, auch Chem. Heyden lagen freundlicher, während Gold⸗ ſchmidt und Oberkoks angeboten waren. Harburger Gummi erſchienen auf die weſentliche Beſſerung im Geſchäftsgang mit plus⸗plus⸗Zeichen. Der Kurs wurde mit 31—32 nach 27,75 angenommen. Da⸗ gegen wurden Deutſche Linoleum mit minus⸗minus⸗ Zeichen angeſchrieben. Conti Gummi ſtiegen um—— Elektrowerte lagen einheitlich freundlicher und Verlauf etwa 1 Prozent über den Vorte nstäs Rochr. Autowerte waren gehalten. Von Metallaktien ſtiegen Deutſche Eiſenhandel um weitere 2 Prozent. Textil⸗ und Kunſtſeideaktien waren ineiſt um 1,5 Prozent ge⸗ drückt, während Papier⸗ und Zellſtoffwerte feſt lagen. Aſchaffenburger Zellſtoff gewannen weitere 2 Prözent. Brauereiwerte verkehrten in uneinheitlicher Haltung. Verkehrswerte waren überwiegend abgeſchwächt. Auch Banken waren angeboten. Braubank gaben um 3 Prozent nach. Im Gegenſatz zzu den Attien-lagen Renten überwiegend freundlich. Altbeſttz konnten/ und Neubeſitz 10 Pfg. gewinnen. Von Induſtrie⸗ obligationen waren Vereinigte Stahl uüm 1/ gebeſ⸗ ſerxt. Reichsſchuldbuchforderungen und Reichsmark⸗ Obligationen waren gut gehalten. Der Auslandsren ⸗ tenmarkt zeigte ein freundliches Ausſehen. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erforderten, un⸗ verändert 4½ bis 4½8. Dollar und Pfunde waren wenig verändert. Im Verlauf ſtanden Elertrowerte im Vordergrund. Siemens ſtiegen um insgeſamt 4½ Proz. und Schuꝛ⸗ kert um 2½. Gesfürel waren ebenfalls 2½ hiher. Da⸗ gegen waren Belula 2 Punkte niedriger. TDaimler be⸗ feſtigten ſich um 1½. Kunſtſeidenwerte bröckelten va⸗ gegen weiter ab. Von Braunkohlenaktien gaben Bu⸗ biag um ½ nach. An den übrigen Märkten waren die Kurſe gut gehalten. Am Rentenmarkt konnten Neu⸗ beſitzanleihe mit einiger Steigerung von ½ Proö'ent den Kurs von 20 Prozent erſtmälig Überſchrelien. Hamburger Altbeſitz ⸗waren: 1½ und⸗Hamburger, Nen⸗ beſitz 60 Pfg. höher. Pfondbriefe konnten faft durch⸗ weg bis ½ Prozent gewinnen. Kommuna obligarlo⸗ nen waren teilweiſe bis ½ Prozent befeſtigt. Länder⸗ anleihen wurden/ bis ½ Prozent hoher bezahlt. 27er Sachfen gewannen 80 Pfg. Die große USA⸗en⸗ leihe ſtieg um/ Prozent. Von Stadtanleihen war 28er Breslauer 1 Prozent höher. Deutſche Kommu⸗ nal⸗Goldanleihe gewannen evenfalls 1 Wrozent. Erſte Decoſama befeſtigten ſich um 80 Pfg... Privatdiskont blieb unverändert 3/. Elektrowerte und Neubeſitzanleihe blieben bis zum Schluß feſt. Gesfürel ſchloſſen mit. 104 nach 101.5 geſtern. An den übrigen Märkten waren die Kurſe im allgemeinen behauptet. An der Nachbörſe waren Farben mit 134,5 erwas lefere Neubeſitz waren mit 20,25 geſucht. Der Dollar kam in Berlin amtlich mit 25133 und das Pfund mit 12,74½ zur Notiz. Der Schluß war uneinheitlich. Großbankartien wa⸗ ren unverändert. Hypothekenbankaktien waren meiſt 0,5 bis 1 Prozent ſchwächer. Müller Gümmi, Rück⸗ fort, Hageda, und Siegeldorfſer Werke waren je 3 Punkte und Sachtleben 3,5 Punkte ſchwächet. Ande⸗ rerſeits gewannen Augsburg⸗Nürnberger 2, Riebek⸗Montan und Pitlerwerke je 2,25. Steuergutſcheine waren unperändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie iolet: Emiſſion 1934er geſtrichen, 1940er 1943er—48er 93,.75—94,62. Emifſton II. 1934er ge⸗ ſtrichen, 1940er 95,25—96, 1943er— 48er 94,5 Brief, 5—55 1944er, 1945er And; W. Ver. Kunstwerke Frankfurter Effektenbörse .8. f7. 8...1 7, 8..3..3..3. 158. 6 3..8. W f e i be 4 F— nu do. von 1929.. 100,00 J 100, 00 do. Pid. 30..—— Dt. Ueberseebank. 43,00 22,00 Bronce Schlenk. iein Schanzin Beck 65,00— e Dt. Schatzanw. 23. 90,00 90,00] pt. Komm. Sam, i 95,50] 95,.50] Presdper Bank.. 31,50[ 67,05 Browvn Boveri. 17.50 1750 S-185/00[ 186,h0 Woit W.— 455 n 2—355 94,70 Berl. Hyp. 1„ ement Karlstadt——— raun 5 Zellsto mel Baver. Sagt 96,00 36,00 Erantf., Gold. 15... 51,62 1,5 f Pah. Hvp. Bank. 36,75 35, Cement Lothringen.— 2 Krauß Lokkomot.. 700 730 Zellstoff F 5——0 3—— fiw. 56,00 38˙7 f Frki. Hvpbk. Spl. Lia.•35 1 75 1328 167,00 A2 Anna.. 60,00 Ti———.. 33,50[123,.50 Hraunkohiw. Leonh. 3„„Hyp.* T.. pi Sehnlezebieie 0⁸.50 950 ril pbr. Cd En 13 92,50 9232 Sudd.Boclencreditbk 17500 Chade 8 W Lr% Ladassh. Waſzmuni——— 38—23 80 2 00 do. 00 9,50 do. do. 7 32,5 32.62 Vereinsbk. Hambg.. 38,90. 87,50 C050 Gummi.. 159,75 J137,25 Hainkraftwerke.—— 77.50 Fri drichshütts 60.25 9,.50 9,50 do. do. 3„ 92,75 3712 3. 105,50 108,00 Paimier-Benz. 3107. 35,5 f 7 Mahexport 62,00 J 162,00. 67700 175 9,50 do. Liqau. 31,2 f 91,75 Aliæ. Ae— 70,75 Dt. Atlantic.—1115— Metallgesellschaftt 56,75 56,06[ Harpener 37/00 . 9,50 Hess. Lds. Lidu.. 91,00 91,00 51 k ue Kran 101,50 J 100, 00 Dt, Erd́h, 111, ngee Sne— Use Beraban 3 11550 do. 14„.50 9,50—*—.— 2—5— 112380 35—-Silbersch. 435 188,50 n 155 5 Fienpann. 13,9 13½ e hien inoleum. Soenus Masch.. 10,62 11-Chemie%%0 4 13————.——. 90½35 Heigeld Stfabend. 8 R lmen 338 13——— 3 14700 a Zeleezeh⸗ 150 5 „Schatz— 90, 5— n. Schnellpr. 57, t.—— K lzdett 4 40,00 — S.3⁵ do. Liq 93,00[ 53,50 Texdd, Llovg.. 30,25 J 34,75 Hürrwerte Ratins. 20 256 Aisehes Peenkssiele— 4— Kah——119,75 0590 do. Coldrente. 13,50[16,50 Piatz. Ladv.•5 34,50 350-15,50 15,50 Dyckerhot Widm. 30,00 f— Aeckarw. Pölingen.— 69,50 Klöckner 50 do. Einheitsr..35 0,35 33.1 4—75 Balumore*5 000—3 Licht. u. 193,25. f109.50 Niederth. Led.* 56,0 55,0 Mannesmann. 0,40 840 Ae e 40. Aportüs 90 25 775 340. Loiſhiwr. i 3450 5430 e 72,00[ 75,00 5 W 3 1700 30%———— Aunat— 400 210 Basdad. 375 5, 2 7 8 4—1 aber eicher 55,00 do. Stamm.97 Phöni„ 52,75 f0,0 Basdad HI 6,70 do. Liqu. 33,25 3,0 Ren——— 109,50. 109,50„ Chemie Basel 162,25 162,0 Bhtkü⸗Mk⸗won, Vꝛ. 38,00 35,00 Ehein. Ffarnfotien 2673 1 Türkegzoill 6,62——————————— 4—.— L BFheinmekaſl... 125,9 57* Kheinstahhi. 32,0 03,50 940. 1014.60— Rh. Hyyhk. 5⸗9 92,57[ 33,.25] Mainzer Brauerei. 62,00 45 16 34755 1305 Ebebio———— 1000 500———— do. Goldrente.— 6,75 do. 18—25.. 32,87 3,25 MNürnbe. Braunaus 120,00 J. 121,00 16. Farbenhonds 117,37 f11,5, Kütgerswerke— 50,67 Ries— f 34,67 do. St.-Rte. 1910 6,50 6,55 do. 2630 92,87 838,25 Bk- u. Bürgbr. Zw..—, 95 Beinshh. Jetter. 36,2. 35,00 Säacfftl ehen—*3*— Ver. Kkövix& Laura 36562 18% do. do. 1897.— 0,50 do. 31.. 53,87 93,25 Brauerei Pforzheim 49,900 49,00[ peist Sektkeller. 10,87 33 Schlinck.——•1 Skahlwerke 4415 90%9. Mexik. am. inn. abg. 4, 10 4,10 3,25 Schöfferhof-Bindings 433750 171,00 Felten Cuilleaume—— 61,75 Schneider K aban—— Aſlianz 0„00 117,00 do. Außere. Gold—— do. Soldkom. 4.— 155 Schwartzstorchen. 36,09 3ö,00 Frannf Hohk—— Schneiſpr. Frkth. 19.00— 117⁰%½1,00 d Gold v. 1904 5,00.00 do. do.—7— Tucherbrauerei 91,00 90,50 Geiling& Co. Schramm Lack 37,50 37,50 20.00 20,%0% 3 5 1 3 4— m—— 7 5 Monnh. Versichlt. 20•009 505 Augsburs Stadt 26.— 89,00 do. do. 10—11 92,97] 9,25] Eichbaum-Werger. 61,00 f, 80,00 Sesfürete—. 193,2 Schrifts. Stempeĩ—.— 31,50 31,00 Hefdeſbers Stacht 26 61,75] 83,0 40. d40. 17. 92,87 3,9 Wulle-Brauerei—— Gofdschmidt. 63,99 ,0 Schuckert... 105,62. 106,75 Biahüt 6550 950 aaauiech. 55 Sr. 1————— 10—— 2 104,50/]%— Gian Sani 00 f A ueh kuga..—(— Rastatier Wangzon. 21,00 21,00 89,25 3270 57½ heredt 33 05 3860 4 2735 55———*—— 10 2.—131725 151700 Pforzheim Stadbdt— 5- 5 Amin„ 7 5 d& 15 r. S 38 28—0 155 Creunon. 45,50 4,0 eeee 2333 233 ee e 78,15 458 Immobilien— 13 scanaehei, aden 26 7 5 a an 5 5 scha untpap. 5 22,0 H K. München——— 500 Grolkraft Mnfm. 25 15 2 Bank 55 135 8—4— 123,00 1330 lüsssen Nassav das.—— e 350 13.08 Fülligkeit 1934.— 5 Mhm. Stadt W25 23 13, 56 Bayr. Bodencredit 129, ad. Salzschlir 3 Hlisers Vorz. 49,62.— Thür. Liéir. Sotha 3—45 3*7 100,3% 1 Mannh. Ausl.. 90,12] 90,12 Bavr. Hvp. u. Wbk— 9——— Bast Nürnberg. 45,50 45.50 Hilvert Armaturen: 43,18[— ielg 3—— 2,75 2 1 3575 97,7% 9737 Südd. Festv.—— Berl. Handelsges. 9 5 Baver. Spiesel.. 0, 45, Hindriehs Kuferm.. 69,00 6990 ver. Pl. Oele ziün. 92,50[ 52,50 33 32 86.00 86,00 Commerzbaneg.. 32,09 32,90 5 12,00 Hoch-Tiefbau.—4 75 113,.75—3 5 W 1937 62 98,6? Stoßir, Mhm., abs. 36, 6,00. 6550 Bech& Hennel. 4 JVer. Kassel——— 1—3 1 Neckar A4G. Cold. 76,25 5. Bk.-Biscontozes. 65,50 5 Bekula. 133,25[ 138,00 molzmann Phii. 16.25, Ver. Sfanzstoti:—— e KRhein-Main-Don. 23—— Dt. Asiat. Bank.— 531 I..-Bemberg— 3835 Mac Erlanzen.. 32,00.— + 44,50—— Hu 9,12%12 95,37—96,25, Jahrgang Am Berliner krung ein, Blar derten 4½ bis ten ſich Angebo nationalen Dey ter eine Klein Veränderungen Die Londone ſeſte Tendenz, bahnanleihen m Berlin, 6. tirägt am 6. Mi 2 d gleich R9 demnach 52,920 ſem Preis wu von 700 000 P Frat Tendenz: rul Nach den letz Beginn der her ſehr ruhig. D und auch der 5 ſprechen, ſonder letzten Tage. D ohne Einfluß, der Reichsbank günſtige Stütze den Erwartung Leipziger Meſſe wieder durch 2 löſt worden. A höher, Neubeſi konnte ſich bis befeſtigen. Etw (— ½ Prozent blieb weiterhin Veränderungen. ben voll beha Prozent. Mont / Prozent, S gegen verloren Elektroaltien lo Prozent höher. Zellſtoffaktien! Einzelwerten n Prozent niedri und Alu 1½ Pr Heidelberg und licher, Autowert Im Verlaufe weiter am Rer lebhaften Umſä anziehen konnt behauptet, eben anleihen lagen Länderanleihen briefe und Ko / Prozent frei ben behauptet. bei größeren 1 daneben gewan bankanteile erhe den Bekula um Aſchersleben ut 1 Prozent ſchw keine größeren ren aber lebha Tagesgeld 35% Manr Die Auſwürt markt kam am waren gege* notiexten egeln 119. Feſt Eichbaum⸗Werg aktien waren 1. ſicherungsmarkt per Stück ange Alt⸗ und Neub etwas feſter. wenig veränder Dit. Anleiheal Bad: Staat 27 wigshafen Stat Sproz. Mannhe Landespank Gol pfandbr. 94,5, 8 6proz. Farbenb Bremen⸗Beſig Daimler⸗Benz k 55, Eichbaum⸗N Fahr 121, J6 Mannheim Vor — mmeeeee neeerean Met. Mrun wuhub Festverzinsl. 60% Dt. Reich Dt. Anl. Abl. do. ohne/ Dt. Schutzge 54½% Grobkr. Kohlenw. 5% Roggenv 5% Rogsenre Pfandbriete 65% Pr. Gent Pf. Em. 1 6% do., do. 6% Pr. Ld. Anst. G R. 6% do. do. 5 do. do. ——— V 50% Mexikan 4½ Oest. Sch⸗ 4% do. Gold 4% do. Kron 4% do. eonv 4½% do. Silb 4½¼½0% do. Papi 4% Türk. Ad 40% do. do. 4% do. unifi 4% do: Zoll- 1 do. 400 Frc 4 4½% Ung. 8 4½% do. 18 4% Ung. Go 75 Anatol Ser. I 5% Teh. Nat. Verkehrsal AG. Verkehr Allg. Lok.- u. Südd. Eisenb Baltimore Ol Canada Pacit Hb.-Amer. P Nordd. Liovd Bankaktlen Aes.. Bk. f. El. V Bk. f. Braui. Berliner Han Berliner Hvr Comm., u. P. Dt. Asiatisch ———. —*38 sbild heute gerin⸗ um ſich nichi am Geſchäft en ebenfalls hei Schwan⸗ z einheitlich, rundton der erſter Linie Haufend zu⸗ ückzuführen. dandelstam⸗ Reichsbank. ſie geſetzten diskutierte atsrede des em ſcharfen in der Ab⸗ ſen war die n, in denen talverſamm⸗ „Dr. von igerung' der en ſchleſiſche Siahlver⸗ naltien wa⸗ ut gehalten. gebeſſert. hrend Gold⸗ Harburger eſſerung im Der Kurs men. Da⸗ nus⸗minus⸗ jen um 2½. und im iotierüngen. ktien; ſtiegan nt. Textil⸗ Prozent ge⸗ feſt lagen. 2 Proözent. er Haltung. wächt.⸗Auch iben um 3 Atien-lagen konnten/ .. 1/½8 gebeſ⸗ Reichsmark⸗ uslandsren⸗ rderten, un⸗ inde waren ordergrund. und Schuꝛ⸗ h; her. Da⸗ daimler be⸗ bckelten va⸗ gaben Bu⸗ ?waren die nuten Neu⸗ ½ Proꝛent berſchrẽſten. urger Nen⸗- faft durch⸗ dlobligatto⸗ at. Länder⸗ zer bezahlt. e USA⸗νn⸗ ihen; waren je Kommu⸗ dzent. Erſte n his zum i die Kurſe örſe waren waren mit 2,51½% und Kaktien wa⸗ varen meiſt mmi, Rück⸗ varen ſe 3 het. Ande⸗ Maſchinen wie folgt: 4 4 4 e Sahrgang 4— Nr. 112.— Seite 13 „Hakenkreuzbanner ——„— ————„——fnes wo ee- Berliner Geldmark Am Berliner Geldmarkt trat heute keine Verände⸗ rung ein, Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erfor⸗ derten:1/ bis 4⅛ Prozent. In Privatdiskonten hal⸗ ten ſich Angebot und Nachfrage die Waage. Im inter⸗ nationalen Deviſenverkehr konnte ſich das Pfund wei⸗ ter eine Kleinigkeit beſeſtigen. Im übrigen waren Veränderungen nicht ſeſtzuſtellen. Die Londoner Effektenbörſe zeigte freundliche bis ſeſte Tendenz, nur britiſche Staatspapiere und Eiſen⸗ bahnanleihen waren angeboten. Londoner Goldpreis 55 Berlin, 6. März. Det Londoner Goldpreis be⸗ trägt am 6. März 1934 für eine Unze Feingold 137 sn 2 d gleich RM. 86,2037;“ für ein Gramm Feingold demnach 52,9201 Pence gleich RM. 2,80366. Zu die⸗ ſem Preis wurde am freien Markt Gold im Werte von 700 000 Pfund Sterling gehandelt. Frankfurker mittagbörſe Tendenz: ruhig. Nach den letzten lebhaften Börſen war der amtliche Beginn der heutigen Mittagsbörſe bei kleinem Geſchäft ſehr ruhig. Die geringe Beteiligung des Publikums und auch der Kuliſſe iſt nicht als Zurückhaftung anzu⸗ ſprechen, ſondern als Reaktion auf die Bewegung der letzten Tage. Die außenpolitiſche Lage blieb für heute ohne Einfluß, und von Wirtſchaftsmomenten wurde der Reichsbankjahresbericht günſtig kommentiert. Eine günſtige Stütze für den geſamten Markt bot der voll den Erwartungen entſprechende bisherige Verlauf der Leipziger Meſſe. Das Aktienintereſſe iſt heute erſtmals wieder durch Bevorzugung des Rentenmarktes abge⸗ löſt worden. Altbeſitz lagen ſchon zu Beginn ¼ Proz. höher, Neubeſitz nach knapp behaupteter Eröffnung konnte ſich bis 19.80(19,70) bei lebhaften Umſützen befeſtigen. Etwas gedrückt waren Späte Schuldbücher — ½ Prozent). Das Geſchäft in Reichsmarkanleihen blieb weiterhin ſtill, jedoch zeigten die Kurſe keine Veränderungen. Am Aktienmarkt eröffneten JG Far⸗ ben voll behauptet, Prozent. Montanwerte lagen zumeiſt freundlicher bis 1/ Prozent, Stahlverein gewmannen/ Prozent, da⸗ gegen verloren Genuß und Harpener je ½ Prozent. Elektroaltien lagen gut gehalten, Licht und Kraft ½ Prozent höher. Schiffahrtswerte leicht erhöht, auch Zellſtoffaktien befeſtigten ſich bis/ Prozent. Von Einzelwerten waren Di. Linoleum angeboten und 3 Prozent niedriger, auch Reichsbankanteile gaben 1 und Alu 1½ Prozent nach. Im übrigen waren Zement Heidelberg und Holzmann um je ½ Prozent freund⸗ licher, Autowerte lagen ruhig, aber gehalten. Im Verlaufe konzentrierte ſich das Hauptintereſſe weiter am Rentenmarkt auf Reubeſttzanleihe, die bei lebhaften Umſätzen um ea. ½ Proz. auf 20,25 Proz. anziehen konnten. Altbeſitzanleihe dagegen lag gut behauptet, ebenſo ſpäte Schuldbuchforderungen. Stadt⸗ anleihen lagen gut gehalten, während Staats⸗ und Länderanleihen faſt ohne Geſchäft waren. Goldpfand⸗ briefe und Kommunalobligationen waren meiſt bis ½ Prozent freundlicher, Liquidationspfandbriefe blie⸗ ben behauptet. Von Aktienwexten konnten ſich Schuckert bei größeren Umſätzen um 2½¼ Prozent verbeſſern, daneben gewannen Gesfürel 1½ Prozent und Reichs⸗ bankanteile erholten ſich um ½ Prozent. Später wur⸗ den Bekula um 1½ Prozent, Lahmeyer um 1 Prozent, Aſchersleben um 1 Prozent und Scheideanſtalt um 1 Prozent ſchwächer notiert. Im übrigen ergaben ſich keine größeren Veränderungen. Reichsbahn⸗VA. wa⸗ ren aber lebhafter und insgeſamt/ Prozent höher. Tagesgeld 3e/% nach 4 Prozent. Mannheimer Effektenbörſe Dir Aüſtohrevewegung ver leyten Tugge um mriten⸗ Aeoenbasen markt kam am Mittwoch zum Stilſtand. Die Kurſe waren notiexten 134. Zellſt ldhöof 54,75, Kali Weſter⸗ egeln 119. Feſter lagen noch einige Nebenwexte, wie Eichbaum⸗Werger, Sinner und Ver. Dit. Oele. Bank⸗ aktien waren teilweiſe leicht abgeſ ſicherungsmarkt waren Mannheimer Verſ. mit 21 RM. per Stück angeboten. Der Rentenmarkt lag ſtill, nur Alt⸗ und Neubeſitz des Reiches mit 96,75 bzw. 19,.87 etwas feſter. Stadtanleihen und Goldpfandbrieſe wenig verändert. Dt. Anleiheablöſ. Neubeſ. 19,87, Altbef, 96,75, öproz. Bad: Staat 27 94,5, 7proz. Heidelberg 81, 8proz. Lud⸗ wigshafen Stadt 86, Mannheimer Ablöſ. Altbeſ. 90, Sproz. Mannheim Stadt 89,5, Sproz. Bad. Komm. Landesbank Goldpfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 94,5, Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93,25, 6proz. Farbenbonds 11838. 3 Metallgeſellſchaft gewannen/ ächt. Am Ver⸗ .—r ——— Gũ * 75 Mill. Rm. Gewinn. Erhöhung des Grundkapitals um 5 Mill. RM.— Verbeſſerte Liquidität Berlin, 7. März. Der Abſchluß, den die Preuß. Staatsbank(Seehandlung für 1933 vorlegt, läßt er⸗ kennen, daß im Jahre 1933 wichtige Fortſchritte ge⸗ macht worden ſind. Die Arbeiten der Staatsbank haben eine befriedigende und ſtetige Entwicklung ge⸗ nommen, die wirtſchaftliche Belebung macht ſich in der Geſchäftstätigkeit bemerkhar. Der Geſamtumſatz liegt um reichlich 10 Prozent über dem Vorjahr. Im Emiſſionsgeſchäft zeigten ſich die erſten Anzeichen für die Ueberwindung der völligen Funktionsloſigkeit des Kapitalmarktes. Der Aufgabenkreis der Staatsbank erfuhr dadurch eine weſentliche Erweiterung, daß ihr die Verwaltung des Umſchuldungsverbandes deutſcher Gemeinden übertragen wurde. Für Meliorationen und Straßenverbeſſerungen gelangten betröchtliche Kredite zur Auszahlung, außerdem war die Staats⸗ bank für die Finanzierung der ländlichen Siedlung weiterhin mit den ihr zur Verfügung ſtehenden Staatsmitteln und mit umfangreichen eigenen Mitteln tätig. Aus Zinſen wurden 9,5(9,9) Mill. RM. ein⸗ genommen, aus Proviſionen mit 0,96 Mill. etwas mehr als i. V. Gemeinſchaftsgeſchäfte und Wertpapiere brachten 1,6(2,2) Mill, RM. Die Geſamteinnahme beträgt einſchl. 0,65 Min. Vortrag 12,85(14,4) Mill. Verwaltungsausgaben ſtiegen auf 4,9(4,3) Mill., teils auf Grund höherer Steuerzahlungen. Abſchreibungen auf Immobilien würden wenig verändert mit 0,2 Mill. 42———————e— ges Zahreserträgnis der Seehandlung 43 vorgenommen. Die Verringerung des ausgewieſenen Gewinns auf 7,5(9,7) Mill. werde durch weitere Stärkung der inneren Reſerven mehr als aufgewogen. Der Reingewinn allein beträgt 6,8(8,3) Mill., aus ihm werden wieder 2,0 Mill. an die Generalſtaatskaſſe abgeführt. Weitere 5(7) Mill. werden dem Grund⸗ kapital überwieſen und 477 363 RM. vorgetragen. Das Grundkapital erhöht ſich auf 33 Mill., ſo daß die eigenen Mittel einſchließlich des unv. Reſerve⸗ fonds 41 Mill. betragen. Auf der Paſſivſeite gingen die Kreditoren auf 878(916,9) Mill. zurück, i. V. waren hierin Sparkaſſenguthaben enthalten, die jetzt geſondert als Liquiditätsguthaben geführt werden. Die Bilanzſumme iſt auf 943(965,4) Mill. geſunken. Unter den Aktiven hat das Konto„Schecks, Wechſel und unverzinsliche Schatzanweiſungen durch eine kräf⸗ tige Zunahme der Schecks und Wechſel auf 159,7 (102,6) Mill. eine ſtarke Vermehrung erfahren. Die unverzinslichen Schatzanweiſungen ſind dagegen auf 255,7(251,9) Mill. zurückgegangen. Noſtroguthaben bei Banken und Bankfirmen erhöhten ſich auf 58,6 (33,6) Mill., Wertpapiere auf 30,7(30,2) Mill. In dem Geſamtbeſtand liegt eine erhebliche ſtille Reſerve. Die Umſätze im Börſengeſchäft ſind höher als i. V. Debitoren ſtohen noch mit 404,2(502,6) Mill. zu Buch, Die Liquidität hat ſich beträchtlich gebeſſert auf 71 (59,5) Prozent. Der Buchumſatz iſt auf 29(25,8) Mil⸗ liarden geſtiegen, worin die wirtſchaftliche Belebung des Jahres 1933 zum Ausdruck kommt. Braun 54, Ludwigsh. Aktienbr. 85, Ludwigsh. Walz⸗ mühle 76, Pfälz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Preßhefe 107, Rheinelektra Stamm 97, do. VA. 107, Salzwerk Heilbronn 190, Schwartzſtorchen 86, Seilwolff 35, Sinner AG. 88, Südd. Zucker 179, Ver. Dt. Oele 92, Weſteregeln 119, Zellſtoff Waldhof 54,75. Bad. Bant 121, Commerzbank 52, To⸗Bank 65,5, Dresdner Bank 67, Pfälz. Hyp. Bank 86, Rhein. Hyp. Bank 117. Bad AG. für Rheinſchiffahrt 50, Bad. Aſſecuranz 35, Mannheimer Verſ. 2¹1, Württ. Transportverſ. 36. Berliner Devisenkurse vom 7. Murz 1933 Geſ Briet cela Briel 6. Mütz 1934 7. Murz 1934 Buenos Alres..628.632.628 0,682 Kanadaa 27497 2503 2,.497 2,503 Istanbul.994 2,998 1,993.997 Japan 05752 0,751 9,752.754 Kalto 13,080 13,110 18,110 13,140 Londogd 12,100 12,773 2,730 12,760 New Voik.. 2,512„2,818 2,512 2,51 Rio de Janeiro..212 0,214 0,212 0,214 Uruguy„ 11199, 1,201 1,14 1,151 Amslerdam 168.850. 169.220. 168.930.] 169,270 Atnen 35 2,400 3 400 Brüssee 58,470 55,590 5450 556,570 27408 27492 2, 27492 udapest.— 4——32——— Panzlz.. 450 Ae0 0.20 Helsingiords 51800 5,678 5,618 5,851 Irbeeeeien: Zugoslawien.. 387 3,604 ens. 40 320 ½70 men56, 760 56,860. 56,870 90 Aissabon 1170„4489 44,539/11½%16 „OslO 33 695 60 590. 64,110 arie„ 16,550 J 18,1016,300 16•340 10,00(10,885 10,100 lsland. 5154 56i9 S,90 f.J10 ——„„„ 1 79,920„080 19,920 5030 Schwelis 90,920 51,000 81,920 f31,160. 3,047 3,053] 3,04 3853 Sponlen.34,159 34,250 34,180 ,240 Siockhom.. 65,0 J 65,620 33,539 85,770 Tallin(Esiand). 65,430 68.570 f 69.430. 66.570 Wien 00 f /300 1½%300.080 Berliner Metall⸗Rotierungen Bertin, 7. Mürz. Elektrolytkupfer(wirebars), Standard⸗Zink 19,25—19,50, Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium, 98—99 Proz., in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banka⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in Pfund Sterling per engliſcher Tonne) 294, Reinnickel, 98—99 Proz., 305, Antimon⸗ Regulus 39—41. Silber in Barren, za. 1000 fein per Kilo, 38,75—41,75. Amtliehe preisfestsetzunꝝ für Metalle Berlin, den 7. März 1981 Reichsmark per 100 Kg) KUPFER BI. El Zitex stetig stetig stetig Brief J Geld Brief Geld Brief Geid Januar.. 43,25 f43,00 16,50 f16,00 J 22,00 f 21,50 kehruar.. 48,50 f 43.25 16,50. 16,00 22,25 f 22,50 Mürz 40,50 f 40,25 J 15,50 15•00 9,50 19,00 April. 40,75 J 40,25 J 15,50 15,00 f19,50 155 Mai.. 41,00 J 40.75 J15,50 115,00. 20,00 353 Juni.... 41,50 f 41,00 J 25,75 115.25 33 33. Julit.. 41,75 44,25 15,75 115,25 J29,30 J 29,09 August... 42,00 J 41,50 16,00 1 15,25 J 20,75 J 29,25 September. 42,25[ 41.75 J 16,00 115,25 f21,09 f 20,30 Oktober.. 42,50 f 42,25 J 16,00 115,25 21,28 J20,75 Novembet. 48,00 f 42.30 16,25 15,75 210 J 21,09 Dezembet. 13,25 1 42,75 J 16,25 J15,75 21,75 2,25 Notierungen der.— Baumwoll⸗Termin⸗ 0 Snwrti + rſe S Bremen, 7. März.(Amtlich. Schluß.) März 1344 Abrechnungskurfe, Mal 1306 Brief, 1361 Geld, 1364 Abrechnungskurſe, Juli 1379, 1375, 1377, Or⸗ tober 1387, 1384, 1385, Dezember 1400, 1395, 1397, Januar 35 1402, 1399, 1400. Tendenz ruhig. Mannheim, loco 13,95. Liverpooler Baumwollkurſe (Americ. Univerſal. Stand Midpl.) Liverpool, 7. März.(Anfang) Januar 35 623, März 1934 631, Mai 627, Juli 625, Oktober 622. Juli 35 625, Januar 36 627. Liverpool, 7. März.(Mitte.) März 626, Mai 631, Juli 625, Oktober 628, Dezember 6238, Ja⸗ nuar 35 621, Mai 35 624, Juli 625, Oktober 625, 7. Mürz. Bremer Baumwolle eeiee. h* Abend ausgabe ————— — Mitttwoch, 7. Mär ————pnmι .00 Geld; Auguſt.50 Brief,.30 Geld: Oxtober.50 Brief,.40 Geld; Dezember.60 Brief,.50. Geld. Tendenz: ruhiger. Notierungen in RM. für 50 Kilo ——3 netio, einſchl. Sack, frei Seeſchiſſſeite Ham⸗ urg. 3 Magdeburger Zuckernotierungen Magde* g, 95 litg emäpl. Mieyns per März 31.85, 31.87½, 31.90 und 31.95. Tendenz; ruhig. Wetter: trübe. Notierungen in RM. für 50 Kilo Weiß zucker(einſchl. RM..50 für Sack und RM. 10.50 Verbrauchsſteuer) brutto für netto ab Fabrik⸗Verlade⸗ ſtelle Magdeburg und Umgebung, bei Mengen von mindeſtens 200 Zentner. Berliner Getreidegroßmarkt Geringe Umſätze. Die Preisveränderungen am Getreidemarkte waren weiter unerheblich. Da der Mehlabſatz ruhig bleibt und auch das Exportgeſchäft ſich ſchwierig geſtaltet, genügte,/ das Offertenmaterial völlig zur Befriedigung der vorhandenen Nachfrage; nach Berlin fand nur ein Teil des Angebotes Unter⸗ kunft. Weizen⸗ und Roggenmehle haben kleines Kon⸗ ſumgeſchäft in Lokoware. Priſen nicht immer abzuſetzen. ſchwächer. Märk. Weizen, durchſchnittsqualität, 196—198s und Brief, Märk. Roggen, Durchſchnittsqualität, 164—157 und Brief. neue 18—19,5. Stimmung ruhig. Frankfurter Produktenbörſe vom 7. März Es notierten Weizen 19.70, Roggen 17.255—17.30, Sommergerſte 17.50—17.75, Hafer 15.50—15.75, Wei⸗ zenmehl Spez. Null ſüdd. mit Austauſch 29.40—29.95, ohne Austauſch 27.90—28.45, Roggenmehl 23.50—24.00, füdd. 24.00, Weizenkleie 10.00, Weizenfuttermehl 11.00% bis 11.25, Roggenkleie 10.60—10.70, Soyaſchrot 15.25 bis 15.40, Palmkuchen 15.05, Erdnußkuchen 16.30 bis 17.20, Treber 15.50, Trockenſchnitzel.70—.80, Heu ſüdd..00—.40, Weizen⸗ und Roggenſtroh drahtgepr. .90—.00, gebündelt.90—.00 RM., alles per 100 Kg. Tendenz: ſtetig. In Handelsklaſſenwarte fanden Ah⸗ ſchlüſſe nicht ſtatt. Rotterdamer Getreide Rotterdam, 7. März. Weizen: 574. Liverpooler Getreidekurſe u. Mehlnotierungen Liverpool, 7. März.(Anfang.) Weizen(100 lb.) Tendenz: ruhig. Per März.2½(.2/); Mat.%8 Oktober.82%(.8/½). Liverpool, 7. März.(Mitte.) Weizen(100 1b.) Tendenz: ruhig. Per März.2/(.2/); Mai.4½ (.4/½); Juli.6/(.6/); Okt..8—(.8¼½). Preiſe (.4½); Jui.6½(.6¼); Preiſe in ſhilling und Penee. in ſhilling und Pence. Der neue Berliner Börſenvorſland Berlin, 7. März.(HB⸗Funk.) In der heutigen Sitzung des gemäß dem 20. Nachtrag zur Börſenord⸗ nung für Berlin von der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer zu Berlin ernannten Börſenvorſtandes be⸗ ſtellte der Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskam⸗ mer, Dr. Gelpke, Staatsrat Friedrich Reinhart zum Präſidenten des Geſamtbörſenvorſtandes und zum Herrn Präſidenten der Abteilung Wertpapierbörſe, Friedrich Eichinger, zum Vorſitzenden der Abteikung „Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futtermittel/ und Kommerziehrat Max Henſel zum Vorſitzenden der Hauptſchriftleiter: 5 Dr. Wilhelm Kattermann Chef vom Dienſt und ſtellvertr. Hauptſchriftleiter: Wilhelm—— 1 Wis Beikrgg irtſchaftsrundſchau: Wilh 0. r run— Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Goebel; für und Lokales: Unvoliuſches, Bewegung un euilleton, Beilagen: 13 Kulturpolitit. rm. ür Sportz i. 3 1934• Die Konſumnachfrage für Hafer hat ſich nicht gebeſſert, infolge des mäßigen An⸗ gebotes konnten ſich die Preiſe aber behaupten. Gerſte ruhig, Induſtrie⸗ und Futterſorgen ſind zu geſtrigen Exportſcheine erneut Sommergerſte mittlerer Art und Güte 167—171 frei Berlin, 155—162 ab märk. Station. Lupinen, blaue 12,5—13, do. gelbe 15,75—16,25, do. März .87½, Mai 297½, Juli.10, September.15.— Mais: März 614, Mai 57, Juli 57½, September Abtellung„Metallbörſe. enac für Reichg und Außenpolttik: Dr.— n; für acker; illi Körbel; V. Julius Etz, fämtliche in Mannheim. erliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte nur mit Quellenangahe geſtattet. (außer Samsiag und Sonntag). 3833 Verlag G. m b. 9 2 anuar 36 626, März 36 627, Loco 660. ae b 55,iwg vo enen, weenen per Kebeen ibe, Be 3 Dunten 2echhe Mafinadekupfer, loeo 45—45,5, Stondardtupler 40,25 Magdeburger Zucherterminnolierungen J52;8 48 Ief. N1 15 ai K-„ En nion 77, 355„ 335 2.— r den Anzeigenteih veran Fahr 121, JG. Farbenind. 134, 10proz. Groſtkraft bis 40,75, Standardblei per März 15—15,5, Original⸗ Magdeburg, 7. Mürz. Mürz.10 Brief,.90 Arnold Schmid, Mannderm Mannheim Vorz. 121, Kleinlein 68, Knorr 187, Konſ. hüttenrohzint ab Nordd. Stationen 19,25—19,50, Geld; April.10 Brief,.90 Geld; Mai.10 Brief, Durchſchnitisaufiage: Februar 41 500. F. 3. J 7. 3. FF.3. f7.3. 2*** 3 W.3. 3 stverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 65,50 J 65,50 Deutsche Erdöl.. 110,75 J 110,75 Klöcknerwerke. 63,„ Stolberger Zinkhütt. 46, GGC I 505 Dt. Reichsanl. 27 97;59 97, Dt. Golddiskontbk.—— entsche Kabelw.. 78,00 71,50 Koksw. u. Chem. F. 91,00 f 90,75 J Stettin Cham.. 14,50 45,50 Hayern Motor... 138,00 137,50“ Dt. Anl. Abl.... 96,10 96,6 öt. Uebersee-Bk.. 42,09 42,09 Deutsche Einoleum 54,87 54,00 E,..-Knorr— Sügd. Immobillen. 6,00— I. P. Bemberr.. 55,12 57,50 do. ohne Ausl.-R. 19,60 20,09 Dresdener Ban 67,00 67,00 J HDeutsche Steinzeus— 102,50 Kolimar& Jourdan 43,09•3„do., Zucker.. 192,99 178,09 Berger Tiet— 4 Dt. Schutzgebiete o08 9,50 9,50 Meininger Hvo. Bk. 88,25 69,90 Deut. Elsenhandel. 63, 00 64,75 Kötitz. Led.u. Wachs 30, 25 81, Thörl's ver, Oelfabr. 8 90,75 J Beri. karisr.. 105,78.— 5 5½ Grobkr.-Mnm.—- Feichsbank 165/0-1, fbresdener-Leipziger Krauß Co. LOKK.— Thür. Gas... ꝗ 16,90— Bekula.. 131,00 f 182,87 Kohlen“.—— Rhein. iiyp. Bk.. 11/½00 J 1½00 f Scnnellor..—* Kronprinz-Metall 43 33——78„ H %% Roggenwertanl.——2— verslcher.-Aktlen Dürener-Metall.—— Lahmever& Co. 38•25 33•12——5 a 53—* 1,25 f40,25 Sraunk. Brik..— 5 %% Rogzenrentenbkk.— 6,15 4 11.30 11.30 Düsseldi-Eigephütte- 581,50 Laurahütte.. 3185 31•J3—412——.10,50 10,50 1 Sremer Wolle.— piandbrieie Aach.-Mune W 249,50 219,00 Dvekerh.-Widmann 90,00 90, 50 Leopold Grube 27•80 3708 Ver. bi. u Kele 6¹,00 Buderus— 65% Pr. Centr. Bod. Allianz All- 3860[ 23/00 Dynamit Nobel.. 65,00 69,00 Linde's Eismasch. 1 er. Dt. Nickelw. 94,75 94,62 Conti Gumm. 154,37 3. pi. Em. 1. 9150 91,50 Allianz Leben. 255,00 75 Ei. Lieferungen.. 108,37 J 102,59 Garl Lindström.—— Ver. Glanzst. Elberf. 32,00 33,00— 65%½ do. do. kom. 1 33,d0 33,50] Mannh. Vers... 105 El. Licht u. Krait. 196,50 f108,09 5 Ku d Portl⸗Ct 58, 80,50 paimler. 53,87 54. 6% Pr. Ld. Pidb. Industrie-Aktien 33 Ei. Schlesien.. 39,37 f 199,09 Mannesmannröhren. 29,87 222 Ver. Stahlwerke 442 4,7 bt. Contisas-.— Anst. G R. 19 94,00„4,00 mulatoren-Fbr. 183,25 J 183,00 Ensethardt 83,25 83,50 Mansfeider Berzbau 39/00] 29,5 J Ver. Stw. v. d. Zypen—— bt. Erdöf..„. 110,00 J 110, d0 )do, Jo. K. 21 34.60 3400 erm. Fan Lenz 6ä,13 3,50 Fnalnger Dmonden. J,50] 00 Jasen dau. Voſern. 348 8 JerPitamarinzabr. 133, JPi. Firoi.... 5 8 4 5,% do. Kom. 2.. tzaiyde 11 Sschweil Bergw.—— Markt- u. Kühlhall. 34,99 f 34,29 Vosgel Telexr.-Dr.. 75,25 75,75 Eisend. Verk... 104,50— 5 3*„91,00. 61,00 i g1,90 f 59,28 l Farbenind. J. G.. 134, f153 Masch-Buckau-Woli 39,00 f8,9 J Voist& Haeliner——— Ausländ— Alig. Elektf.-Ges.. 31½ 1 Feidmühie Bapier. 29,33 33 Maximilianshütte** 107, 50 33 Ei. Fem.Rr. — Alsen Porti. Zeméni 126,00 f 128, Eelten& Guilleaume 63,00 Mech. Weber. Zittau 33•00 53•50 Westeregeln al 120,25 Farbenind.. 134,09- 134,37 Fa 2 dort Papier 32•99—33 ord Motor.. 36,0 J 22-09 Merkar Wolivraren. 3093 338 In brahang Ramm ,88 39,09[ Feidmühle„. 3,00 4½ Oest. Schatzanw).—— Auhaſter Kohienv, 38,56 38, J Seßhard Co.. 88 38 de Snne.. 89,00 Fiſte Pawöf. 181 keien-Egme.. i„ 4½ do. Goidrente. 15,30 f„—„ Zodnaftenv. Zelistot—. Leſe& So.. ias Mühlen 182,0[185, Wiäner zietall 102˙50 J 101,5 Leisen. B.. 55,12 66,28 4% do. Kronen.— 9,4 Ase 5 r. Mürnb. Geiling& Co. 16,00 4 Mimosas. 100,9 1— Wittener Gußstahl.— Ges f. el. 101,50 J 104, 00 4% do. conv. Rente 9, 35 0,—— koh., gI„s 2909 Gelsenk. Berxw. 66,00 J 68,25 Mir& Genest. 40,00— 30 Feiieton Walchof 55,00 Gofdschmidt..— 120 4½0% do. Silberrente 1,30 1,37 Bachmann& Ladew. Sirds 65,00 Senschov,& Co. 50 Mameimer Berzw. 15— 51Gstafrika.. 43,50 5+9 Harb. Gummi— 4½% do. Papierrente—. Balke Maschinen. 32,00 34,00 Serm. Portl.⸗Cement 79, 5 Nordd. Eiswerke 17 19•50 Neu-Guſnen 182,50 5 Harpener. 97,25] 96,50 4% Türk. Adm,-Anl. 3,19.— Bast“ A6., Nürnberg—.— Lertesheim. Glas. 49,00—15 Oberschl. Eisenb.-B. 11 71˙80 f Oiavi Min. u. Eisenb. 15,50 16,00 foesch... 136,25 f 75,37 %½ do. do... 6,65.— B. Motoren N5 136,75 11015 Ges. f. El. Unteren. 1• 1 55 Orenstein& Koppel 52•62 52•57 Frelverkehrswerte Holzmann.. 15,00 3 4% do. unifiz. Anl.—— Bayr. Spiegelzias. 25,59 28,7 245 63˙63 Phönix Berzxbau 24,00 2475 l Petersb. Int. Handel.—— lise Bers Genuß. 116,75 J 118,00 %½ do Toll.Opl. 11 7 3. Demgere. 03 gidschwlet. mn. 38 80 Polyphon 255—— Gehr funghans. 41,12 41,7 „do. 400 Freslose. 6,20 6,20 14 imann Sfekte. 2¹,00 Gritzner Maschinen 29,25 Rathgeber Waggon.— 46,25 bt Peirpisun* Fan Ciemis 55,50 4½0%, Ung. St. 1913— 5,55 B* Gubener. 129,00 J 129,00 Lebr. Großhwann— Rheinfelden Kraft. 95,25 f 34,75 Adter Kafi* Klöckner. 69,00— 4½% do. 1914 8,58 6,85 32341 Karlst ind. 156•75 105,00 Srun& Bilünger.— 5 Rhein. Braunkohlen 203,00 J 203,00 5 4.00 4,00 Kokswerke 91,50 90,50 4% Ung. Goldrente ,80 6,85——e— M schlienban 33.88 32,12 Gruschwitz Textii. 98,00 90, 50 Khein. Chamotte—— Rochire e 05 W Lahmever.... 128,00. 121.00 4½½ Knatof: Ser. 1 30,18 z1,0 f Sraunz. u. Britents 1, ne Suaho-Merne e ze Röbein. Fiebtr.... os, f 6s,50] Bucbach Kai.. 10 286 Kaanesmann. 38,ff.52 do, Ser. U.„ 2 FBraunschweig.-G. 114,7 J 115,0 J Hackethal-Draht 62,50 80, 50 do. Forzüge.—— oesstveter 0 15,75 Mansfeic.. 39,37— 5e% Teh. Nat. Rails“).—. 00. Bremen-Besisheim Hallesche Masch. 62,75 f 61, 75 Rhein-Main-Donauu.——— Ufa⸗Flim—— Max Hütte 1155 5 verkehrsaktlen 3 OelfabriK... 35,00 J 66,00 Hamburg Elektr.. 119,50 f115,50 Bnein. Stahlwerke. 93,25 91,25 02— AG. verkehrswesen 11,12 19,82 Bremer Vulkan.. 50525— Harb.⸗Gummi-Phön. 26,75 41,00 Rh.-Westf. Kalkw.— 716, 4,36 Orenstein———— Alis Lol u. Krattv- 100.55,J 101,25 Bremer Wolle 243* Bersbau. 9,50 F, 00——— 33 33 Pfo nn 20 352 1 Eiseni— 5„ Hedwigshütte—— ositzer Zucker„„ khein Brka.— 1201, 25 „——.——— 5— Hennden 10,50 42——— Ni. 42 3375——— 10 5 96,25 d 4 1* 5 Hemmoor-Portl.—„ itgerswerke„ blösung—3 0 52— .-Aner- Baten. 290, 12 33530 97•12 8,5 Hiwert Maschinen. 44,00 43,00 SachsenwerKk— 53,50 8————„ 99,29 99,298 Hb.-Südam. Dofsch. 32,50 29,75 1. 6.—— Basel 11˙2 3 e8 Wa„ 69,50 68,50 Salrertlurin Kall 133 1 85⁵ Seene 5 33 40 Rüigern 50%, f Des 5„ Heyden Hirschberg Leder.—— San ef. Werte— Nordd. Lloyd... 36700 f 85,00 2 70 ind- Selsenk. 54, 7 Hoesch Eis. u. Stahl 75,900 J. 16,9 Schles.-El. u. Gas.— Bank., Bray z, 166.75—— Bankaktilen„ GCüem. Werke Albert 60,90 81,00 Hohenlohe-Werke. 36,50 34⁴,25 funo Schneider. 650,50 7,00 Reichsbann... 167,25 186 Schuftheiz... 103,28 J 102,28 112 J 465 i 51,87 81,75 Philipp Holzmann 76,75 77,00 Schöfierhof-Bindins 171,75 J 110, f 46. Verkenr 1,25 Sſemens. 143,50 f 152,50 Adca 4˙1 52 Chillngwortt op 35 101˙25 B⸗. El. Werte. 9,37 f 35,30 Somo. Risp.(Chade) 188,75 183,99 J Böoteſbeirieb.. 46,50 f 3559 Schubert& Salzer. 1— 2235 Llis, Lohai. 193,3 J 127 Sohe Famms—— Bl. f. Brauind 108,25 192, Conti Caoutschuc. 155,00[156,d0 J. fise Berzbaun. 129,25 Schuckert& Co. 148,99 165 51. Reichsb.. 112,9 12, Sioiß Ink—— Berliner Handefsses. 90,00 f 96, Conti-Linoleum 5— Sebr. Junghans.. 49,09 42,50 Schuſh.-Patzenhofer 108,80 f 198,9[ fapaa.. 3,2— Södd: Zucker— 176,00 Berliner Hvp. Bk 122,00— Daimler Ben: 55,00 55,00 Kahla Portzellan 3 29,00 20,00 Siemens& Halske. 59759 151,00 Hamburg-Süd 30,48 F gas 0 —40 privatbk. 52,00 J 52, 00 ch Alt.-Fel. 120,2 Kaliw. Aschersleben 1209 f 129,59] Sinner 46. 7 f Nordd, Lioyd„— Westerezein.—— C u. Privatbk„„ Deutsch Alt.-IT 5 Beutsch-Konti Gas 124,00 1 123,25 1 Kali) Chemie... 104,00 J 39,50 Sioehr Kammgarn. 116.00 J 120,0 1 Alkkumuiatoren.—* Zelist. Waichof: 54,75 J 54,67 Dt. Asiatische BK.— 91 Sprechſtunden der Schrifneitung: täglich 16—17 Uhr Verlagsleiter: mit Konzert Juhrgang 4— Nr. 112— Seile 14 euzbanner“ —0 1 5— 4 1 4 0 Mö 13 el in nur olae Ausfünrung als: Schlafzimmer, Kei üchen, Wonn-, Herrenzimmer, Einzelmöbel be- Friedrich Krämer lir F 1. 9 Ehestandsdarlehen werden angenommen café Börte Heute Verlängerung * 2 — 4 5 Habe meine Zahnpräxis Luisenring 20a part. wieder aufgenommen. 15461 K Ffitz Kappes vennt Sprechscunden: —12 und—7 Uhr Fernsprecher 27918 Dem Ratenkaufabkommen der bad. Orihopäãdie Schwab J, 9 am Cuisenring Fachmeist. f. Droihesenbau aller Art Zandagen ——— Beamtenbankwiedet aufgenommen ruß-Einlagen individuelle Anfertigung Zu allen Krankenkassen zugelassen.— Betrufsgenossen- schaften, Reichsbehörden usw. 1781K Ich habe mich als Rechts- anwalt niedergelassen ferihebeten, BETTEN Winelm Gross Fnb. mi Reinigung von gecht 11 Daunendecken Bettiedern ———* atratnen, Zarthent Kanzlei Kaiserring 46 in allen Preisl bill. Fernsprecher 423 00 Iima HW. GoseEn 7 6, 17 rTelefon 23918 Laten 82.-Reiniguna 1ö,17 Ausweis-Photos tar slle Zwecke in nur guten Ausführungen SA-Formationen Preisnachlass PhHoto-Bechiel, O4. 5 1524K kort mit erauen Haaren Einf. Einreiben mit„Laurata“ schafft Ihnen Jugendfarbe und -frische wieder. Das Beste auch gegen Schuppen u. Haarausfall. Garant. unschädl. Keine Flecken u. Migfarben.„Laurata“ erl. die gold. Med. Orig-Fl. nur noch Mk..90. Halbe FI.70. In Mannheim zu bez..:(27 5K Drog. u. Pari. Ludchig& Schütthelm, Haler-u. fünchernelster Win. Kripp!?“ Alnneins rahe 21 Telefon 59472 Sabbere und prompte Arbeiisausführung Tüglich frische 8182 landbutter.25 Frische Eier i0 sne 8 5. p. Nommeis, H 1. 15 Nachfig. J. Döbele 1el. 27564 7 ltraft ar iſt die Sond 4, F Uspl. 193 Dros. 5 Wamafurei en Wenen dar gea— 327 6 13 Ur regt di Aup ſorgt, ſo t Schwetzingerstr. 26 Merkur-Drog. tätigkeit 3 Stuhl. Er Verchl⸗ Gontardplat? 2; Lange-Rötter-Drog. irra 190 Seng a Hieichiucht und Krzlch emp⸗ Lange Rötterstrale 16.—— No⸗ ipd er n Ausw. illigt — e Ji beht. Ader n,.. einge Gummistempel en. n h besonden achnell UHefervar von Cxatzteile 1539K —— stempel-Waeker fe ür Cbi 3 Stempelfiabrik Buchdruckerei 2 breh⸗—— Itiger ſſartin, anshein. Let-t u 3, i ret 200 ꝶ AWatshethraße 7 f mit Innen- 25575 K — J leckarau, Friedrichstr. 2, Tei. 489 20 2 rachgemäße Ausfünrung von Lanbmarchinen Reparaturen durch: 4103K Heiaz Kleye hernsprecher 31246 9 2,8 Planken teile, Reparaturen Piſter H 2, 7 u. U 1, 2. Preſto⸗Ver⸗ kaufsſtelle. Fahrradgummi in all. Rreislag. (6945 K) Künstliehe Augen fertigt naturgetreu am 15. und 16. Mürz in Mannheim, Hotel VUnion am Hauptbahnhof ebrüder Müller-woelt, Stuttgert 15489K Bürobedarf rei. 203 33 — 2 Dr. Karl Waldkirch Lita Waldkirch, geb. Tesdorpf gestatten sich, ihre Vermählung anzuzeigen —————— a, Rh. Heidelberg März 1934 Nachruf Unser langjähriger Angestellter, unser treuer Kollege, Herr 15181K lngenĩeur Georg Pape ist am 5. März nach schwerer Krankheit ver- storben. Wir verlieren in dem Dahingeschiedenen einen pilichttreuen, tüchtigen Mitarbeiter und Kollegen, dessen Andenken wir stets in Ehren halten werden. Mannheim, den 6. März 1934 Führer und Getolgschatt der Strebelwerk AAanugapni Hebrad m. F. 29.50 „ Mulst-Ball. 32.75 „M. Cnromnab..95 3 1 Hlebrad, Ball., filf. u. Dahte ſarant. 37.50 lebrad-Chrom. lehne Lallon.. 39.75 11.7. Heitesmabe H. NOHvʃmAEN nebhen palast- Kino 205066 — heamte lernen zwanglos, ſchnell und gründlich in meinen Privat⸗ kürſen. Private Höhere Handelsſch. und Handelsſchule Gchüritz 07, 3 7 990). e hringt Gewinn Fahriüder s Erſatz⸗ u. Zubehör⸗ —— II ekrtelie 3⸗Zimmer⸗ „ at enkr dienst und Provision. als Offene Stellen Gene al-Agentur großer Geselischaft, alle Sparten betreibend, sucht junge Kraft mit einiger Eifahrung im In- und Außen⸗ Platz-Inspeltor für Groß-Mannheim gegen festes Genalt Angebote unter 15156 K an die Expedition dieser Zeitung. Ehrliche Bedienung die etwas i. Haus⸗ n⸗ ſof. Gaſth⸗ Ludwigs⸗ hof, Ehrliches, tüchtig. Allein⸗ mädchen für 1. April zu Ehep. m. Kind ge⸗ ſucht. Horzuſtelken Beethovenſtraße 4, „ 17—19 Uhi Gewiſſenhaftes. hrliches Tagesmädchen eſucht. Gute eugn. Bedingung 4, 1 Trevype links. (13 293“ Junges, ehrliches, ſreundt„kinderlieb. üidchen. d. radfahren kann, für etzgerer ſof. z. Aushilfe geſucht Käfertal, Kurze man ne 51. (22 228 K) öchneiderin ins Haus en⸗ z. Umänd. Neu⸗ anfert. Zuſchr. m. Preisangabe unter Nr. 17 712“ an die Exped. ds. Bl. Dauerndes Hein findet ſaubere, im Haushalt 1f Kochen erf. Frl. od. alleinſteh. Frau in mittler. Ih. zu ſelbſtd. Führung e. einf. bürgerl. Geſch.⸗ Haushalts, wo d. Frau tags⸗ über i. Geſch. iſt, für bald geſucht.— Angeb. unter 15 210 K an d. Exp. ds. Bl. Müdchen, 23., vom Lande h iüngerer Zeit ier in Stellung, ſucht ſich auz 1 4 Zuſchr. u. 15 19 an die Exp. d. Bl. Fräulein perfekt in an. Zw. des Haushalts,—5 Nähen bew., mit langjähr. Zeugn., fucht in gt. Haus zum 1. April Ta⸗ * 18 Holbtaſn⸗ ellun geb. u. Nr. 574 755 an die Exp. 17., welch. 5. die Handels⸗ ſchule beſüchte, Zuſchr. in der Exv. d. W. AJa⸗Zimmer⸗ Neuoſtheims, beſ AZu vermieien öchöne, ſonn. 2⸗Zimmer⸗Wh. mit Zentralheizung, in beſter Lage onders für efr tätige Dame' geeignet, per 1. April zu vermieten. Nr. 17661“ an die Exped. ds. Bl. Offerten unter B 7, 5, Büro. n 1 Zwei⸗Zimmer⸗Wohnung Mel-Zinmer Wohnung einzeln oder zuſammen, zu vermieten, Arzt oder Zahnarzt. Näheres 1. April fehr geeignel f. (154119 K Von—12 und—4 Uhr. BBerufstät. ſucht ſof. od. ſpät. hof. NSBo⸗DAß, Ortsgruppe Linden⸗ hof, fucht per ſofort •2 Häume als auf dem Linden⸗ Angebote unter Nr. an die Exped. dieſes Blattes. 15 208 K Dame 12⸗3.⸗Who. Miete im voraus. Angeb. u. 17 190“ an die Exp. d. Bl. 2 Zimmerwhg. 5 8 Ahſchl. in ., Zentrum ſMutt u. S.— Fufst.), z. 1. 5. 92. Zuſchr. u. 17732• an die Exp. d. Bl. 2 Zimmer und Küche —— u..— bi5 50 4 17 720* Zuſchr. u. an die Exp. d. Bl. ganzjähr. 3. beziehb. 38 5 Tel.⸗Nr. 267 15. Riſtadt⸗ ö⸗Zimmer⸗Wohnung zu vermieten, Sofienſtr. 24, 4. St., mit einger. Bad, Manſ., Zentral⸗ Waſh erverſ., t jederzeii d6h. anen Müler. W. Angab. 17 045%) 1 Treppe hoch, zu vermiete Timmet. Wihnune Nähe Paradeplatz, m. Warmwaſſerheizung, gegebenenf. geeignet für Arzt oder Rechtsanw., n. Näheres durch R. Dietrich, Nietzſcheſtraſte 16.— Telephon 400 09. 61⁴ g) Neubau 1 od. 2 Zimm. und Küche mit Kammer zu vermieten gegen Gew. ein.. von 300—400 Mk. Zuſchr. u. 17. an die Exp' d. B 2⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Küche, Richard Wagnerſtr. 6.. bei Bleſch, per April zu vermiet. Neu hergerichtet 5 elektr. Licht. rs 35 RM.(22 131 K Paul Schmidt, Drachenfelsſtr. 1. Telephon 29 587. Wohnung Mädchenk. u. Zer behör, zu verm (Neubau)(1 707³ Heßner, Moſelſtraße 2. Ecke Lange Rötter⸗ ſtraße(59). Sonnige, große 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Badenmmer zu vermieten. N 3,15, Kaufmann (17 183˙½) Schöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung m. Bad u.. kammer p. Apr. zu Meerfeldſtr. parterre.(10 5005 K ieeeeee, Sonnige, ruhige — Daeenats mit heschränkter l— 8— 5—— 5 Wohnung mit einger. Bad, 1 Pfalzplatz zum „ April zu verm. b72 71.— RM. äheres(10 596 K Heid, Pfalzplatz 9. Hausverwaltung. Ze ee 6Aa!l f1. Saal, 85 Sitze Gr. 1 250 Sitze abends für Ver⸗ —————— z. ver⸗ 6925⁵ Garten iſt vorhd. z. Pr. F 4, 12, 2. und 3. Stock, Vorderhaus, je 3 Zimmer m Kiche 55 RM. Raa“..0. ſpäter 115 vermiet. Näheres Eichbaum Brauerei, Karl⸗Ludwigſtr. 3 3⸗Od. 4⸗Zim.⸗ wohn. im 1. 65. 2. Stock auf 1. April i. zu vermieten. Zu erfr. parterre. 47090˙% 22. Oſtſtadt: Schůne 4Zimmezohg. 2. St.(1 Tr.) zum 1. 4. zu vermiet. reis 80.— R nzuſ. 11—1,—6 Uhr. Näheres: part. Tel. 232 01. (17220˙) Möbl. Timmer u vermieten lföbl. Zimmer ſof. zu vermieten. Tremmel, J2, 4. (15 169 K) Schön möbliertes Gchlafzimmer nebſt K. u.—518 Theh ſof, og p ep. ſof. o à ———30(17714½) chmitt, U 5, 19. leere Zimmer ꝛu vermieten 2 ſchüne, große leere zu verm. 4 4 Hihs, 117² 25 Geb. Dame, 37., brünn., ev., ſchöne ſtattl., vollſ lanke Erſcheing. wünſcht m gebllet Herrnff — in guterf! tellg., evtl.— Witwer m. K. zw baldiger Heitat 55 tret. (Tadel. Ausſteuer) Gefl. ernſtgem. Zu⸗ ſchriften eytn, mit KBild unt. 17 553“ as L. 4, 4, 1 Tr. an den Verlag. Pünktl. Mietzahl. 3 Perſonen, ſucht auf 1. Mai od. ſp. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Zuheh. in Ob. od. SOſtſtadt gelea. auch Lindenhof.— Miete bis 317 60%0 Zuſchr. u. 17 133“ an die Eiw. d. Bl. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Bad auf 1. April, evtl. T. Mai in' guter Lane zu mieten geſucht. Angeb, u. 13 291“ an die Exp. d. Bl. Beamter, ruhiger Mieter, pktl. Zahl. ſ. auf 1. Jult ſch. 3⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Manſ, u. evtl. Bad. Sre . oder Oſtſtadt bev. Angeb., mit W5 unter Nr. 17 163“ an die Exp. d. Bl lleue Couch Rigig abzugeben. 47 704⁵ Aelter., gut erhalt. AGchlafzimmer umſtän zu 43 290⸗ 2. Stock. r Fft⸗ echter Steinway⸗ — zu verkf. K 5. 58 wz 3 u. 5u Siock neeh- Mob., weißer Kin⸗ erwägenz ſehr gut zu vertaufen. Fr. Ueltzhöffer, Kauigesuche Gebr. Zimmer⸗ Bifett m hell Eiche, kaufen geſucht. 1500 mit 883 unter Nr. 17 658“ an die Exp. d. Bl. Gebr. Leiterwagen nicht u. 5 Ztr. Tr. zu kaufen Zuſchr. u. 17 713“ an die Exp. d. Bl. Weißer Herd, ut erhalten, zu aufen•15 Angeb. u. 7405 Vorschriftsmõbige Uniformen für SA, S5, NSKk pO, Hꝰ und Junęvolte B. d..-Kleiderstoffe Klettew/esten, lederbelleiduns. Kochgeschirre, Tomister, Brot- beutel, Feldflaschen, SA- Signal- pfeifen, Fahnen, Abzeichen und Marschstiefel pofteſomtlich zugelòssene Verksufsstelle UnitormLutz R 3, 32 Focitie= deine Freundin I I. alle Zwedie 1 5% gegen einfache 8 cherheit auf 1 bis Jahre durch ſiwena reelle Württembg. Privat⸗Kreditgen. Bezirksleitung Hugo Kupper, Mannh., Rich.⸗ Wagner⸗Str. 32. f. Schwetzingen: Wereerſznhe 9. (17721) 3/15 PS Dix i, 4ſitzig, verdeck, 4 P Dpel-imouf., Aſitzig, abgerund. Laxoſſerie,. 8/40 P8 Mel⸗Limouſ., Wie ſteuerfr. preisw. zu verkf. Zuichr. u. 15—— an die Exp. d. Gebrauchtes utunat zu kaufen geſucht. Chaiſelongue unänfehalber 4* verkauf.(17 664 Rothrock, N 4, 17. Tiſch zu Ferkaafe. Alphornſtraße 4 „J3. Stock.(17 135“ 5 Ca. 800 Kilo Vodenbeutel Tüten, braun reiswert er Zuſchr. u. 17719“ an die Exp. d. Bl. Immobilien Zigarren⸗ Geſchüft 8 age wegzug megen Eile günſt. 31 verkaufen. uſchr. u.— an die Exp. d. Bl. Wüer;„Bellenſtr. Dr. George, 0 7, 25 45.———— Gebrauchte I. Handwagen, jch bin das neue Mädchen Wenn Sie durch eine kleine Hakenkreuzbanner -Anzeige mich wünschen, Stelle ich mich Ihnen so- fort vor. Wirte zur Uebernahme zweier Pachtwirt⸗ ſchaften geſucht. nn erfahren näheres unter Nr. 15 1718 durch die Exped. dieſes Blattes. eunla⸗2eher bei ſpfort. memg ohne Vork. Schubert, Immobil., Gäriner⸗ ſtraße 85.(2189 immobilien aupartnor ges. in Reu⸗ftheim. Zuſchr. u. 17˙665“ an die Exped. Amil. Bekanntmachungen! Heffentl. Zahlungserinnerung 1. Mürz 1934: 1, Rate, ſoweit Forderungszettel zuͤgeſtellt ſind. Sonſt 8 Tage nach Zuſtellung. 10. 4 1934: a) K 1. Viertel⸗ jahr 19 b)—— nebſt Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag 1. Viertel⸗ jahr 1934, c) Eheſtandshilfe der Veranlagten, d) für Monat Febr. zuletzt zugeſtellten Steuerbeſcheiden. Nicht rechtzeitige Zahlung hat Nachnahme oder Beitreibung zur Folge. Finanzamt Mannheim⸗Stadt und Neckarſtadt Weinheim und Schwetzingen. niederung, des Kraichbaches. des Kraichbaches von der Schneid⸗ mühlſchleuſe bis zur Ausmünduna in den Altrhein bei Ketſch muß der leitet werden. Der Abſchlag dauert bis Vorausſichtlich Ende Mai d. F. ſeiner Zeit bekannt gegeben werden. Mannheim, den 5. März 1934. Badiſches Bezirksamt — Abteilung IV.— Straßenarbeiten im bahnhof n zu ver⸗ geben: 2280 qm Kleinpflaſter und 45%qem Großpflaſter liefern und her⸗ ſtellen, 450 qm Rinnen umpflaſtern, 145 lfb. Meter Randſteine liefern und Bedingnisheft und Arbeits⸗ beſchriebe an Werttagen auf unſerm Zimmer Nr. 16 zur Einſicht, dort auch Abgabe der Ane ebotsvordrücke. Ange⸗ bote mit Aufſchrift„Straßenarbeiten im Hauptgüterbahnhof Mannheim“ verſchloſſen, poſtſzpi bis or Donnerstag, den 22. März 1934, vor⸗ mittags 10 Uhr, beĩ uns einzureichen. Mannheim, 6. März 1934. Keichsbahn⸗ Betriebsamt 1. Ffenba In bier ut und ekömmlich 2378ʃK onene stenen Zwei tüchtige, Kautionsfähige für Kleine Einiamilienhäuſer Gebäuveperſicherung, e) Fungangsbetrüge auf Eheſtands⸗ 212 05 ſchlubzahlungen nach den Kultivierung der Kraichbach⸗ hier: Abſchlag Zur Durchführung der Verbeſſerung Kraichbach durch den Kriegbach abge⸗ von Samstigg, 10. März 1934, 18 Uuhr Die Rückleitung des Kraichbaches wmird Hauptgüter⸗ — 2¹ Berlag u „Hakenkre zuzüglich nehmen 1 höhere G 4. Ja Ber Reichsmi paganda, woch, der Induſtrie Reichsmi Propaga beitbeſcho Sommer Beſprechi miniſter Goebbels findlichen einige At daß zu B alle Krüf Arbeitslo kämpfen von Unte Dieſe Au ſprechung ſchaft vol Der Fi Wirtſchaf und Gen Ausdruck, auch über würtsfüh daß die 2 tung der Beginn Zuverſich Wirtſchaf dem Will aller Kra wirtſchaft für die in den P Für die der Arbei ſodann vi zelheiten rung ſow Schmitt 1 ſchaft pral völligen 1 ten. Die den im R Um der Dolk un Ueberwi Zuverſick beit gehe den am ches gr. öffentlich oder ber Auch die einen Uel gungsmösg dieſes Ja dieſem Te Frühjahr bei Die n bis zun