31 8. März 193⸗ * 14 — zterTag ach-Retty imer aldau ruetterer az Doelle schende perette, jender Walzer, kendes rlehnis! LM NWOCHE dverbhol. ichtigt erenten EEAZ ärz 1934, nachm. hieſigen Pfand⸗ n bare Zahlunt ze öffentlich ver io, 2 Klubſfeſſe 1 Credenz 1— dipl.⸗Schreibliſch lde und Bildez —* Seo feemahlmaſchin Schreibmaſchin aller Art u richtsvollzieher. ——— ärz 1934, na t hiefigen Wfanz n hare Zahlum ze öffentlich ver⸗ mit Umbau, ein ch, 1 kompl. Bett dener Art. richtsvollzieher. ärz 1934, nachm. * Heſigen Pfand⸗ n bare Zahlun ze öffentlich 8— Sofa, 2 Klub⸗ Standuhr, zwei Rauchtiſch, eine Partie verſchied. ges. tichtsvollzieher. eigerung verſteigert das h, 25. Aprit 1934 „im Rathaus in ndſtück des Joh. ler in Lauden⸗ frau Margareta, zarkung Lauden⸗ nordnung wurde Grundbuch ver⸗ elben Zeit noch ich eingetragen s in der Verſtei⸗ florderung zum und bei Wider⸗ nens m geringſten der Erlösvertei⸗ Anſpruch des hy den übrigen Wer ein Recht 1 hat, muß das uſchlag aufheben llen laſſen; ſonſt der Verſteige⸗ telle des verſtei⸗ das Grundſtück jedermann ein⸗ eſchrieb: W Ba nd 25,. 92 qm Hofreite und öder Rain ht: Wohnhaus mit heuer mit Stall „2400.— RM. Februar 1934. ſtrecungsgericht. Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3. 14/15.— 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet mona zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Kin nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die 5 auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende aus allen Wiſſensgebieten.— ird keine Verantwortung übernommen. höhere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch 4. Jahrgang— Nr. 114 Arbeit Berlin, 8. März. In den Ausſtellungs⸗ hallen am Kaiſerdamm eröffnete heute mittag Reichskanzler Adolf Hitler in Gegenwart der Reichsregierung und namhafter Vertreter der Wirtſchaft, des diplomatiſchen Korps die dies⸗ jährige Automobil⸗ und Motorradausſtellung Berlin 1934, auf der hauptſächlich deutſche Fir⸗ men mit ihren beſten Erzeugniſſen werben, um im kommenden Jahr Zehntauſenden deutſcher Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu vermitteln. Schon die Umgebung weiſt auf einen großen Tag hin. Lange Autokolonnen verſtopfen faſt die breite Fahrbahn des Kaiſerdamms. An der Königin⸗Eliſabeth⸗Straße ſteht Kopf an Kopf Motor⸗SA Spalier. Der Feſtraum iſt über und über mit Tannengrün und Blumen geſchmückt. Im Hintergrund ſteht, von Blumen und Blatt⸗ grün um rahmt, die Büſte des Schirmherrn der Ausſtellung, des Reichspräſidenten von Hinden⸗ burg, während darüber in Ueberlebensgröße ein Augenblicksbild vom Reichskanzler auf dem Nürnberger Parteitag herabgrüßt. Rings herum haben Hunderte von Abordnungen der Motor⸗ SA Berlin⸗Brandenburg Aufſtellung genom⸗ men. Punkt 11 Uhr ertönte, von der Adolf⸗ Hitler⸗Leibſtandarten⸗Kapelle geſpielt, der Far⸗ farenmarſch. Adolf Hitler erſcheint in Beglei⸗ tung der Reichsregierung im Ehrenraum. Unter den Anweſenden bemerkte man als Vertreter des Reichspräſidenten Staatsſekretär Dr. Meißner, weiter waren erſchienen die Reichs⸗ miniſter Freiherr v. Neurath, Schwerin⸗ Kroſigk, Schmitt, Seldte, von Eltz⸗ Rübenach, Göring, Dr. Goebbels, Heß, Röhm, mehrere Staatsſekretäre, Vertre⸗ ter der Reichswehr, den Reichsjugendführer Baldur von Schirach, den Führer der Motor⸗ SA und NSac, Kronprinz Wilhelm in der Uniform der Motor⸗SA, den Generaldirektor der Reichsbahn, den Generalinſpekteur der Reichsautobahnen, den Reichsführer der SS, Himmler, Obergruppenführer Heines und Perſönlichkeiten der Partei, der Wirtſchaft und Induſtrie, die Botſchafter von Frankreich, Eng⸗ land und Italien, ſowie den Geſandten von Oeſterreich. Als der Kanzler erſchien, wurde er von den Ehrengäſten mit erhobener Hand begrüßt und vom Präſidenten des RDA, Allmers, zum Platz geleitet. In ſeiner Begrüßungsanſprache dankte Geheimrat Allmers eingangs dem Reichspräſidenten für die Uebernahme der Schirmherrſchaft. Sodann dankte er den Her⸗ ren diplomatiſchen Vertretern der ausländi⸗ ſchen Staaten, den ausländiſchen Ausſtellern, dem Reichskanzler und der Reichsregierung für ihr Erſcheinen. Sodann verwies er auf den rapiden unaufhaltſamen Rückgang der Ab⸗ ſatzziffer in den Jahren 1930/32, dem nach dem Bekenntnis des Führers zum Kraftwagen in ſeiner bedeutungsvollen Rede vom 11. Februar vorigen Jahres die Verdoppelung des Abſatzeß im letzten Jahr gegenüberſtehe. Der Redner erinnerte dann an die Aufhebung der Pauſchalſteuer für neuerzeugte Perſo⸗ nenwagen und Motorräder, an das gigantiſche Werk der Reichsautobahnen, das ein Friedenswerk von größter Bedeutung ſei. Dem ſchließe ſich an der Frieden zwiſchen der Reichsbahn und dem Kraftverkehr. Die Schaffung reiner Autobahnen werde an die Automobilinduſtrie große Anforderungen ſtellen, deshalb hätten zwei große Fabriken Rennwagen nach neuzeitlichen Erkenntniſſen gebaut, die als Vorläufer ſchneller Gebrauchs⸗ fahrzeuge anzuſehen ſeien. Die erſten Verſuche hätten unerhörte Höchſtleiſtungen ergeben. Werke der Motorradinduſtrie ſeien dem Bei⸗ ſpiel gefolgt. Im friedlichen Wettſtreit der Nationen würden ſie die deutſchen Farben in aller Welt zum Siege führen. Die modernen deutſchen Perſonenwagen mit unabhängig ge⸗ federten Rädern hätten mit ihren wundervol⸗ f5 .20 RM., bei eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch runverlangt eingeſandte Manuſkripte Abend-Ausgabe en: Die 1 für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim 11 33 1 eſpaltene Minimeterzeile 10 Pfa. Dis— teil 45 Pfg. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millime Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Anns Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. und p 4, 1 61/62. Zablungs⸗ und Erfünuüng rt Mannbeim. Ausſchliez⸗ 8 7, 2 Ns limeterzeile im Text⸗ ſa. Bei Wiederholung r rr 18 Uhr. 4 am Stro Donnerstag, 8. März 1934 hrandioſe Berbung für deutſche Reichskanzler Adolf Hitler eröffnet die Internationale Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung Berlin 1934 len Fahreigenſchaften in der ganzen Welt Sen⸗ ſation erregt. Infolge der hohen Zollmauern der meiſten Länder käme jedoch dieſe Tatſache unſerem Export leider nur bedingt zugute. Dafür ſeien Lizenzen nach einer Reihe von Ländern verkauft worden. Dies ſei ein ſchwa⸗ cher Troſt. Die Lieferwageninduſtrie hätte die weltumſpannende Führung auf dem Gebiet des Dieſelmotors erfolgreich auf die kleinen Nutzlaſten der Lieferwagen ausdehnen können. Auch in der Motorradinduſtrie, die es infolge des Wettbewerbs der kleinen Wagen ſchwerer gehabt habe, habe ſich der Abſatz verbeſ⸗ ſert. Die Arbeiterzahl in der reinen Auto⸗ mobilinduſtrie hat ſich verdoppelt. Sie iſt auf 64 000 geſtiegen. Jedoch bleibe, um Deutſchland auf dieſelbe Stufe der Motoriſierung wie England und Frankreich zu bringen, noch viel nachzuholen. Noch 1 330 000 Stück fehlten, um auf das gleiche Verhältnis wie in England zu kommen. Bezüglich Frankreich ſeien es ſogar 2 Millionen Stück. Am Schluß dankte der Prä⸗ ſident nochmals dem Führer, der nicht nur ſchöne Worte geſagt, ſondern einem ernſten Programm ſchlagartig Taten gewaltigſten Ausmaßes habe folgen laſſen. Anſchließend nahm Reichskanzler Adolf Hitler das Wort. Er führte folgendes aus: Im Auftrage des Protektors der deutſchen Internationalen Automobilausſtellung, des Herrn Reichspräſidenten, übermittle ich deſſen aufrichtige Glückwünſche zum heutigen Tage. Der Herr Reichspräſident hat mit großer Freude Kenntnis genommen von der Entwick⸗ lung des deutſchen Kraftfahrweſens in den hin⸗ ter uns liegenden zwölf Monaten. Denn die deutſche Automobil⸗ und Motor⸗ radinduſtrie hat im weſentlichen die Hoffnun⸗ gen erfüllt, die auf ſie geſetzt wurden und geſetzt werden mußten. Als ich vor einem Jahr die Ehre hatte, die erſte Automobilausſtellung des neuen Reiches zu eröffnen, befand ſich die deut⸗ ſche Wirtſchaft auf einem Tiefpunkt, der das ſchlimmſte befürchten ließ. Nur Maßnahmen von einſchneidender Wirkung und größter Ein⸗ dringlichkeit konnten vielleicht noch Abhilfe ſchaffen. Die Armee der Erwerbsloſen, die Not ihrer Lebenshaltung gab den bategoriſchen Be⸗ fehl, unter Verzicht auf alle wirtſchaftlichen Il⸗ luſionen die Maßnahmen durchzuführen, die Hallein geeignet erſcheinen konnten, dieſer allge⸗ meinen Nöt zu ſteuern. Dabei ergab eine ein⸗ gehende Prüfung dieſer Zuſtände und der Mög⸗ lichkeit ihrer Behebung u. a. folgende eigen⸗ artigen Tatſachen: Während das deutſche Volk früher in der Entwicklung des Verkehrs an der Spitze mar⸗ ſchierte, iſt es in der Motoriſierung des Ver⸗ kehrs in einer geradezu unverſtündlichen Weiſe zurückgeblieben. Auf rund 125 Millionen Einwohner kommen in den Vereinigten Staaten über 24 Millionen Kraftwagen. Unter Annahme ähnlicher allge⸗ meiner Verhältniſſe würde dies für Deutſch⸗ land eine Zahl von mehr als 12 Millionen Wagen bedeuten. Daß dieſe Vorausſetzungen für Deutſchland nicht zutreffen, iſt uns allen bekannt. Allein auch im Verhältnis zu den weſtlichen, großen europäiſchen Nachbarſtaaten müßte Deutſchland heute einen Beſtand von (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Offene Worte! Deutliche Sprache des führenden niederländiſchen Kalholiken⸗Blaltes Scharfe Kritik an„zenkrümlichen“ Quertreibern Amſterdam, 8. März.(NS⸗Funk.) Der „Maasbode“, die führende katholiſche Tages⸗ zeitung der Niederlande, berichtet in einem Spezialartikel ſeines Berliner Korreſponden⸗ ten über die Organiſation der Hitlerjugend. Zunächſt wird betont, daß es Hitler und dem von Tauſenden von Idealiſten getragenen großen Jugendwerk des Nationalſozialismus gelungen ſei, die deutſche Jugend reſtlos für ſich zu gewinnen. In einem Rückblick übt der Verfaſſer beſonders ſcharfe Kritik an der ehe⸗ maligen Zentrumspartei, die der Aufgabe, die Jugend an ſich heranzuziehen und ihr ein Führer zu ſein, nicht onnähernd gerecht ge⸗ worden ſei. Den Zentrumsgrößen von einſt werden in dieſem Zuſammenhang einige un⸗ geſchminkte Wahrheiten geſagt, die ihnen auf das Unangenehmſte in den Ohren klingen werden.„Kräfte von außen und von innen“, heißt es wörtlich,„haben den einſt ſo un⸗ erſchütterlich ſcheinenden Zentrumsturm wie ein Kartenhaus ineinanderſtürzen laſſen. In⸗ tereſſanter als alle Klagen über dieſes ſchmäh⸗ liche Ende ſind Betrachtungen über ſeine inne⸗ ren Urſachen. Vor allem fehlte es dem Zen⸗ trum ſchon vor ſeinem Sturz an Nachwuchs. Die Zentrumspartei hat die Jugend nicht be⸗ griffen und nicht begreifen wollen. Und wenn man jetzt Zeter und Mordio ſchreit über An⸗ griffe des Dritten Reichs auf katholiſche Ju⸗ gendorganiſationen, dann ſollte man nicht ver⸗ geſſen, daß die Jugend dem Zentrum ſchon in hellen Scharen davon lief, als Hitler noch in der Oppoſition ſtand, während das Zentrum noch feſt im Sattel ſaß. Schon damals trugen in einer katholiſchen Schule Weſtdeutſchlands ſämtliche Schüler ohne Ausnahme das Haken⸗ kreuz und das wohlgemerkt noch in den Tagen, als der Nationalſozialismus noch durch die Biſchöfe verboten war! Die Politik, die das Zentrum ſeit dem Fall der Monarchie in Deutſchland geführt hat, wurde durch verkalkte alte Politiker vom Schreibtiſch aus beſtimmt. Es iſt klar, daß eine ſolche Partei keine An⸗ ziehungskraft auf die Jugend ausüben konnte, die ſich in dieſer Zeit in ſo ſchreiender poli⸗ tiſcher Not befand. Das Zentrum hat die Jugend, auch die katholiſche, von ſich abgeſtoßen. Die Jugend ver⸗ langte Rückgrat und Klarheit in der Politik, wo das Zentrum ſich mit Kompromiſſen be⸗ gnügte. Was von der Zentrumspolitik ganz allgemein gilt, gilt auch von den für ſie Ver⸗ antwortlichen. Die ſchwarzen Röcke mit den hohen ſteifen Kragen und die ganze Erſcheinung der„Gewerk⸗ ſchaftsſekretäre“ wirkten als Vo⸗ gelſcheuchen auf die Jugend, aber nicht als Magneten. Hitler hat dagegen bewieſen, daß er es ver⸗ ſteht, die Jugend zu packen. Die deutſche Jugend in ihrer Geſamtheit ſteht heute zu ihm, die evangeliſche wie die katholiſche. Das iſt eine Tatſache, die endgültig iſt. Vor einem Jahr Nur ein Jahr iſt ſeit jenem 8. März 1933 ver⸗ gangen, an welchem Reichsinnenminiſter Dr. Frick unſeren Gauleiter Robert Wagner zum Reichskommiſſar für das Polizeiweſen in Baden ernannte. Nur ein einziges Jahr—— und ſchon denkt kein Menſch mehr im Volk an die letzten Vertreter des zuſetzt ſchwarz⸗goldenen Syſtems in Baden, die mit allen nur denkbaren Mitteln der Hinterhältigkeit und vermeintlichen Geſetzlichkeit ihrer Herrſchaft verſuchten, das Wollen der Reichsregierung zu durchkreuzen. Es half ihnen nichts. Mit der Beſtellung Robert Wagners zum Polizeikommiſſar ſahen ſich die ſchwarzen Herren plötzlich ihres einzi⸗ gen Mittels beraubt, nach erprobten Rezepten, wenn nicht auf dem Boden einer im Willen des Volkes verankerten Geſetzlichkeit, ſo doch auf dem Boden der Gewalt weiter zu regieren. In jenen Tagen begann das Großreinemachen in Baden. Wer zuerſt dem eiſernen Beſen zum Opfer fiel, das waren jene Handlanger eines Adam Remmele, Maier und Genoſſen, die ſich in Rückſichtsloſigkeiten und unüberbietbaren Brutalitäten gegenüber uns Nationalſozialiſten nicht genügend groß machen konnten: Blanken⸗ horn, Hauſer, Jung, Athenſtädt, die ſchwarz⸗rote Polizeiprominenz. An ihre Stelle traten Männer, die das Vertrauen des Volkes be⸗ ſaßen und die Gewähr boten, daß National⸗ ſozialiſten nicht mehr als Menſchen zweiter Klaſſe behandelt wurden. Man hätte damals annehmen ſollen, daß die Zeichen der Zeit von der alten Regierung ver⸗ ſtanden würden. Weit gefehlt. Der Klebſtoff auf den Miniſterſeſſeln war vorläufig noch zu „anziehend“, um eine freiwillige Umkehr zu⸗ zulaſſen. Poſitive Vorſchläge der National⸗ ſozialiſten zur Neubildung einer Regierung wurden gemacht, fanden aber bei den Pſeudo⸗ Machthabern keinerlei Beachtung. Ja dieſe gingen in ihrem Uebereifer ſogar ſo weit, daß ſie telegraphiſch gegen die Einſetzung eines Reichskommiſſars proteſtierten und ſich damit ſelbſt der Lächerlichkeit preisgaben. Alle dieſe Vorgänge, die nichts anderes als den letzten Verſuch darſtellten, zu retten, was noch zu retten war, und die darüber hinaus von einer beneidenswerten Selbſtüberſchätzung zeugten, vermochten nicht, den Jubel der Be⸗ völkerung über die getroffenen Maßnahmen zu hemmen. Allerorts im badiſchen Lande wurde die Nachricht von der Ernennung des Gaulei⸗ ters zum Reichskommiſſar mit beiſpielloſer Ve⸗ geiſterung aufgenommen. Noch in der Nacht auf den 9. März wurden in den größeren Städten die Vorbereitungen für die Ueber⸗ nahme der Polizei getroffen. Urplötzlich ſtand das Land im Zeichen einer ſpontan ausgebro⸗ chenen Revolution. Von allen ſtaatlichen und ſtädtiſchen Gebäuden wurden Hakenkreuzflaggen gehißt. Marxiſtiſche Unterkünfte, Zeitungen und ſonſtige Hetzzentralen wurden ausgehoben und beſetzt. Die Vorgänge des 9. März genüg⸗ ten, um endlich auch der letzten badiſchen Syſtemregierung den Entſchluß abzuringen, zurückzutreten. Es geſchah dies jedoch nicht ohne den letzten Verſuch, den kleinen Zipſel von Macht, den man noch repräſentierte, auf einige Zeit feſtzuhalten, indem man„ge⸗ ſchäftsführend“ im Amte bleiben wollte. Am 11. März folgte deshalb der ſcharfe Schnitt, der allen Verſuchen der Sabotage an dem Neuauf⸗ bau des Staates ein Ende bereitete: Der Reichskommiſſar übernahm an dieſem Tage die geſamte Regierungsgewalt und bildete eine nationalſozialiſtiſche Regierung. Ein Kapitel ruhmloſer Geſchichte fand damit ſeinen Abſchluß. Das heutige Rückſchauen iſt gleichzeitig ein Vorwärtsſchauen. Die grandioſen Leiſtungen ——— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— Nr. 114— der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung in dem vergangenen Jahr werden zur Verſtärkung des Schwunges im zweiten Jahre unſerer Macht beitragen. Wo der Hebel zu Neuem erſt angeſetzt iſt, wird die wiedererweckte Kraft des ganzen Volkes dafür eintreten, die begonnenen Werke der Vollendung näher zu bringen. Ueberall pulſiert ein neues, friſches Leben, ſtrömt der Wille der Führung von einem zum andern, damit alle die Lügen ſtrafend, die im Nationalſozialismus einſt eine ſtagtszerſtörende Kraft ſehen wollten. Mit Stolz wollen wir auf das erſte Jahr nationalſozialiſtiſcher Arbeit zurückſchauen, aber auch mit dem unerbittlichen Willen, dem „Vorwärts“ unſerer Führer zu folgen. Wir wollen dabei aber nicht vergeſſen, daß es noch ungeheurer Anſtrengungen bedarf, um ſo man⸗ ches geſteckte Ziel zu erreichen. Dazu gehört die reſtloſe Durchdringung unſeres Volkes mit dem nationalſozialiſtiſchen Geiſt; denn noch immer gibt es heimliche Saboteure, die glau⸗ ben, mit ihrem eigenbrötleriſchen Verhalten den Neuaufbau ſtören zu können. Ihnen ſeien die Ereigniſſe vor Jahresfriſt als warnendes Menetekel in Erinnerung gebracht. Sie haben kein Recht, aus der nationalſozigliſtiſchen Lang⸗ mut und Großmut Schlüſſe für ihre finſteren Zwecke zu ziehen. Eines Tages hat dies ein Ende und ſie werden dann ebenſo lautlos in der Verſenkung verſchwinden, wie alle jene Herrſchaften, die noch in letzter Minute ſich der Machtergreifung durch den Nationalſozialis⸗ mus zu widerſetzen verſuchten. Die neue Zeit verlangt reſtloſes Aufgehen des einzelnen im Volke, verlangt den Einſatz aller für den Kampf um die Erlöſung dieſes Volkes aus allen Nöten. Arbeit ſej der Schlachtruf, Brot für alle Volksgenoſſen der Siegespreis. Ans Werk! Wilhelm Ratz el. ————— Mißbräuchliche Anwendung von Amksbezeichnungen der NSDAp Berlin, 7. März. Amtlich wird mitgeteilt: Es hat ſich neuerdings die Un“tte eingebürgert, daß alle möglichen Verbände ſich der Bezeich⸗ nungen„Führer“,„Reichsleiter“(„Reichslei⸗ tung“),„Gauleiter“(„Gauleitung“),„Kreis⸗ leiter“(„Kreisleitung“) für ihre Organe be⸗ dienen. Dieſe in der NSDaApP eingeführten Be⸗ zeichnungen müſſen auch ihr allein vorbehalten bleiben. Die anderen Verbände werden hiermit darauf hingewieſen, ihre Organe anders zu be⸗ nennen. an die Landesregierungen einen entſprechenden Runderlaß gerichtet. Das Tragen von Orden und Ehren⸗ zeichen zum Dienſtauzug Zuſatzbeſtimmungen zur Verfügung Rudolf Heſf Die von uns veröffentlichte Anordnung des Stellvertreters des Führers vom 26. Februar 1934 betrifft das Tragen von Orden und Ehren⸗ zeichen zum Dienſtanzug. Sie wird durch nach⸗ folgenden Zuſatz, der vor Ziffer 3 einzufügen iſt, ergünzt: „Wird dieſes vom Führer an die Mitgliedet mit der Nummer—100 000 verlieyene Ehren⸗ zeichen getragen, ſo darf daneben, keines der Ehrenzeichen für alte Kämpfer getragen werden; es wird alſo nur eine dieſer Auszeichnungen getragen.“ Ferner iſt bei den unter Ziffer 3 cufgeführten Abzeichen einzufügen: „Freikorps Pfeffer⸗Abzeichen“. Unter 3 iſt weiter folgender Abſatz einzufü⸗ gen: „Das Abzeichen des Freikorps Epp darf nur von denjenigen getragen werden, die einen Be⸗ rechtigungsausweis der Geſchäftsſtelle des Ge⸗ nerals von Epp, München, Reſidenz, beſitzen.“ Ueberraſchte rote Regierungsbeamke Sie hatten keine Zeit mehr, die Miniſterialpäſſe abzugeben Berlin, 7. März. Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt einigen Repräſentanten der frühe⸗ ren Machthaber ſcheinbar ſo plötzlich gekommen, daß dieſe Männer— es handelt ſich durchweg um hohe Regierungsbeamte— keine Zeit mehr fanden, ihre Miniſterial⸗ päſſe abzugeben. Sie haben dieſe Päſſe ins Exil mitgenommen, obwohl die Gültigkeit dieſer Ausweiſe in einigen Fällen erſt 1937 er⸗ liſcht. Der preußiſche Innenminiſter hat ſich da⸗ her, wie das VdZ⸗Büro meldet, veranlaßt ge⸗ ſehen, dieſe Miniſterialpäſſe für ungültig zu er⸗ Es handelt ſich dabei um die Mini⸗ klären. ſ des früheren preußiſchen Finanz⸗ Riniſters Otto Klepper, des ehemaligen Staatsſekretärs im Staatsminiſterium Dr. Ro⸗ bert Weismann, des ehemaligen Staats⸗ ſekretärs im preußiſchen Wohlfahrtsminiſterium Adolf Scheidt und des ehemaligen Verfaſ⸗ ſungsreferenten im preußiſchen Innenminiſte⸗ rium Miniſterialdirektor a. D. Dr. Hermann Badt. Zugleich wurde der Dienſtpaß des Mi⸗ niſterialrats a. D. Dr. Hans Hirſchfſeld, der noch bis zum 30. Juli 1934 Geltungsdauer hat, für ungültig erklärt. Alle Polizeibehörden ſind von dieſer Maßnahme unterrichtet worden. Der Reichsminiſter des Innern hat Abendsausgabe/ Donnerstag, 8. März 1934 Grandioſe Werbung für deutſche Arbeit (Fortſetzung von Seite 1) rund drei Millionen Kraftwagen beſitzen. Tat⸗ ſüchlich laufen zurzeit in Deutſchland aber nur etwas über 500 000. Zu behaupten, daß dies dem allgemeinen debensſtandard, dem wirtſchaftlichen oder iech⸗ niſchen Vermögen unſeres Volkes entſpräche, iſt unſinnig. Das Verkehrsbedürfnis iſt in Deutſchland, in einem Land mit einer ſo un⸗ geheuren Induſtrialiſierung, mit mehr als 50 Großſtädten, ſicher nicht kleiner, ſondern min⸗ deſtens genau ſo groß wie in den angeführren Staaten. Die Gründe für dieſe eigenartige Er⸗ ſcheinung ſind andere: Erſtens hat die deutſche Automobilinduſtrie durch den Krieg jede nähere Berührung für die Dauer von faſt einem halben Jahrzehnt mit den gleichen Induſtrien der übrigen Völker verloren. Dies iſt für eine Produktion ſehr ſchädlich, die erſt im Aufbau begriffen, nur durch ununterbrochenes Meſſen mit der ſie be⸗ drohenden Konkurrenz im Fluſſe der Enwick⸗ lung bleibt, 2. Hat der furchtbare wirtſchafthiche Zuſam⸗ menbruch der Nachkriegszeit auch an dieſer In⸗ duſtrie ſeine verheerenden e aus⸗ eübt. 3. Hat die politiſche Ideologie der ſeit dem Zuſammenbruch ſich mehr und mehr durchſetzen⸗ den marziſtiſchen Ideenwelt einen leider mehr als erfolgreichen Kampf für ein möglichſt primitives Ausmaß der Bedürfniſſe geführt. Da nun der Theorie der Gleichheit zu allen Zeiten die Möglichkeit fehlte, die Menſchen auf das Niveau der Millionäre emporzuheben, verſuchte ſie dann aber wenigſtens— prinzipienfeſt und dogmentreu— den Lebensſtandard aller einheit⸗ lich nach der Tiefe zu drücken. Ein ſolches Ideal der Primitivität iſt aber nicht nur, kulturell ge⸗ ſehen, ein Rückſchritt, ſondern auch in ſeiner wirtſchaftlichen Auswirkung von kataſtrophalen Folgen für ein Volk, das wie das deutſche von Geburt aus zu Höherem beſtimmt und durch einen Jahrtauſend langen Wirtſchafesprozeß da⸗ für organiſtert und eingerichtet iſt. So war es möglich, daß in unſerem Volk noch in einer Zeit der Beſitz eines Kraftwagens als Luxus galt, da in Amerika auf jeden fünften Einwohner, Frauen und Kinder eingerechnet, bereits ein Automobil kam. Dieſe Mentalität aber hatte um ſo üblere Aus⸗ wirkungen, als ſich aus ihr 3 zwei Er⸗ ſcheinungen ergaben: —* Zantſege Automobilinduſtrie war ſelbſt angeſteckt von der Auffaſſung des luzuriöſen Cha⸗ ralters dieſes neuen Verkehrsmittels und brachte dies in ihren Produktionsprogrammen. konſtruk⸗ tiv und preismäßig mehr oder weniger unklug zum Ausdruck. Die deutſchen Regierungen aber bemühten ſich ihrerſeits, durch Maſmahmen der Beſteuerung ſowohl als der behördlich geleite⸗ ten Verkehrspolitik, die marziſtiſchen Grundſütze dieſem neuen Luzusartikel gegenüber eindring ⸗ lich Geltung zu verſchafſen. Dieſen vereinten Bemühungen mußte es ge⸗ lingen, die Ausbreitung und Entwicklung dieſes neuer Verkehrsmittels— wenn auch langſam, ſo doch ſicher— abzuwürgen. Undes gelangihnen! Das Jahr 1932 bedeutete hier ohne Zweifel den Höhepunkt der Auswirkung dieſer Tenden⸗ zen und damit den Tiefpunkt der deutſchen Automobilwirtſchaft. Wenn aber irgendwo, dann mllſh gerade hier zum entſchloſſenen Angriff des neuen Re⸗ giments angeſetzt werden. In einer Zeit, da über ſechs Millionen Men⸗ ſchen erwerbslos waren, konnte die Wirtſchafts⸗ politik ſich nicht mit Plänen und Projekten be⸗ faſſen, die normal, wenn überhaupt, nur ſchwer durchführbar ſind, in einer ſolchen Kriſe aber geradezu als verbrecheriſche Illuſion gelten müſſen. Hier mußte alles einem einzigen Befehl gehorchen: Schafft Arbeit! Auf welchem Gebiet kann aber vernünſtiger⸗ weiſe mehr Arbeit geſchaffen werden als dort, wo man am rückſtändigſten iſt? Man prüfe und ermeſſe doch einmal die Be⸗ deutung eines Beſtandes von 2½ bis 3 Mil⸗ lionen Kraftwagen in Deutſchland für unſere geſamte Volkswirtſchaft: Abgeſehen von der enormen direkten Arbeits⸗ belebung durch den Bau von jährlich 200 000 bis 300 000 Kraftwagen würden auch die in⸗ direkten Folgen ganz außerordentliche ſein. Ein wirkſamer Export zum Beiſpiel wird über⸗ haupt nur dann möglich, wenn es uns gelingt, durch die Höhe des garantierten deutſchen Binnenabſatzes Fabrikationsziffern zu errei⸗ chen, die unſeren groſſen Werken die Möglich⸗ keit geben, in der Preisgeſtaltung konkurrenz⸗ fühig auf dem Weltmarkt aufzutreten. Denn die Frage des Exports deutſcher Kraftwagen iſt für uns in erſter Linie nicht ein Prob em des tech⸗ niſchen Könnens oder der Gediegenheit unſerer Arbeit. Hier werden wir von niemand in der Welt geſchlagen! Es iſt aber klar, daß die enormen Produktionsziffern ausländiſcher Automobil⸗ fabriken eine andere Preisbildung ermöglichen als dies bei unſeren ſo beſcheidenen Serien der Fall ſein kann. Man bedenke weiter die ungeheure Befruch⸗ tung der zahlreichen Nebeninduſtrien durch eine ſoöͤlche Entwicklung. Angefangen von der Zubehörinduſtrie bis zum Bauhandwerk, das die neuen Garagen herſtellt, nimmt faſt lückenlos die ganze Wirt⸗ ſchaft irgendwie an dieſer Entwicklung einen nützlichen Anteil. Es kann gar keinen Zweifel geben, daß in dieſer Induſtrie heute eine ungeheure Mög⸗ lichkeit für die Ueberwindung der Arbeitsloſig⸗ keit und damit der Not für viele, viele Hun⸗ derttauſende von deutſchen Menſchen liegt. Allein nicht nur aus dieſer rein wirtſchaft⸗ lichen Erwägung will der nationalſozialiſtiſche Staat die Motoriſierung unſeres Verkehrs mit allen Mitteln fördern. So lange das Auto⸗ mobil nur ein Verkehrsmittel beſonders be⸗ güterter Kreiſe bleibt, wird es ſchwer ſein, ihm ſeinen früher nun einmal angehängten klaſſen⸗ betonenden und damit leider aber auch klaſſen⸗ ſpaltenden Charatter zu nehmen. Es iſt aber ein bitteres Gefühl, von vornherein Millionen braver, fleißiger und tüchtiger Mit⸗ menſchen von der Benützung eines Verkehrs⸗ inſtrumentes ausgeſchloſſen zu wiſſen, das gerade für dieſe in ihren ſonſtigen Lebens⸗ möglichkeiten beſchränkten Schichten nicht nur nützlich ſein könnte, ſondern ihnen vor allem auch an Sonn⸗ und Feiertagen zur Quelle eines uns bekannten freudigen Glückes würde. Die Behauptung, daß dies in Deutſchland von vornherein unmöglich wäre, iſt lächerlich. Wie lange iſt es her, daß der primitipſte deutſche Kleinwagen 4600 Mk. koſtete; 4600 Mark, um die man heute von einer erſten Firma eine wundervolle Sechszylinder⸗ Limou⸗ ſine erhält? Nein, man muß den Mut haben, dieſes Problem entſchloſſen und großz gig anzugrei⸗ ſen und zur Löſung zu bringen. Was in einem Jahr nicht gelingen kann, wird vielleicht in vier oder fünf Jahren gelungen ſein, und ſchon in zehn Jahren als ſelbſwerſtändliche Ta iſache hingenommen werden. Es iſt daher der Wille der nationalſozia⸗ liſtiſchen Staatsſührung, durch die Lörde⸗ rung des Kutomobilweſens nicht nur die Wirtſchaft anzukurbeln und Hunderttau⸗ ſenden von' Menſchen Arbeit und Brot zu geben, ſondern damit auch immer größeren Maſſen unſeres Dolkes die Gelegenheit zu bieten, dieſes modernſte Derkehrsmittel zu erwerben. Wenn die Regierung ihrerſeits aber alles tut und tun wird, um dieſe Entwicklung zu fördern, dann zweifelt ſie nicht daran, daß auch die deutſche Wirtſchaft ihre Pflicht erfüllt und die ernſteſten Anſtrengungen macht zur Errei⸗ chung dieſes Zieles. Die Regierung wird das im vergangenen Jahr verkündete Programm beharrlich und konſequent weiterführen. Sie wird dem ge⸗ ſamten Kraftfahrweſen den großen Impuls geben, der nötig iſt, um die allgemeinen Vor⸗ urteile einerſeits und die Trägheit andererſeits zu überwinden. Sie wird verſuchen, die direkte und indirekte Abgabenentlaſtung des Kraft⸗ wagenbeſitzers weiter fortzuführen. Das Reich wird neben dem Ausbau des gewaltigen Auto⸗ bahnſtraßennetzes nunmehr auch der Ver⸗ beſſerung der bisherigen Haupt⸗ ſtraßen entſchloſſen ſein praktiſches Intereſſe zuwenden. Die Reichsregierung wird der Entwicklung des Automobilſports die höchſte irgendwie mögliche Förderung an⸗ gedeihen laſſen. Sie wird vor allem weiter fahren, dieſes neueſte Verkehrsmittel in eine enge Zweckverbindung zu bringen zur bis⸗ herigen großen Verkehrsinſtitutlon, der Reichs⸗ bahn, Das Problem der nationalen Sicherung und Herſtellung des Brennſtoffes wird gelöſt! Ich brauche Ihnen nicht, meine Herren, hier ein Bild zu entwickeln über Folgen dieſer bis⸗ herigen Einſtellung und der aus ihr gekom⸗ menen Maßnahmen. Es gibt gar keinen klareren Beleg für die Wirkſamkeit dieſes unſeres Hanhelns im letz⸗ ten Jahr als die geradezu blitzſchnell organi⸗ ſierte und ſo wunderbar gelungene Internatio⸗ nale Automobilausſtellung des Jahres 1934 zu Berlin. Sie gibt vor allem mehr ſelbſt die unzerſtör⸗ bare Muverſicht, daß es der kaufmänniſchen Ge⸗ ſchicklichkeit unſerer großen Werke, der Geniali⸗ tät unſerer Techniker, ſowie der wunderbaren Leiſtungsfühigkeit unſerer deutſchen Werks⸗ und Präziſionsarbeiter ohne Zweifel gelingen wird, die vor uns liegenden weiteren großen Aufgaben zu löſen. Dieſe Aufgaben aber ſind groß. Denn, meine Herren; wenn wir wirklich die Kraftwagen in Deutſchland in die mil⸗ lionenzahl ſteigern wollen, dann kann dies nur gelingen, wenn wir ſeinen Preis an⸗ paſſen dem finanziellen Loiſtungsniveau der hierfür in Frage kommenden Millio⸗ nenmaſſe der Käufer. Wenn die deutſche Regierung wünſcht, daß das deutſche Voll lebendigen Anteil am Kraftwagen nimmr, dann muß aber die Wirtſchaft für das deut⸗ ſche bolk auch den geeigneten Kraftwagen ſchaffen und bauen. Vor wenigen Monaten erſt iſt es der deut⸗ ſchen Induſtrie gelungen, durch die Fabrita⸗ tion eines neuen Volksempfängers eine enorme Anzahl von Radioapparaten auf den Markt zu bringen und abzuſetzen. Ich möchte es nun als die bedeutendſte Aufgabe für die deutſche Kraſt⸗ wageninduſtrie hinſtellen, immer mehr den Wagen zu konſtruieren, der ihr zwangsläufig eine Millionenſchicht neuer Käufer erſchließt. Denn nur, wenn es uns gelingt, die breiteſte Maſſe für dieſes neue Verkehrsmittel zu er⸗ obern, wird nicht nur der volkswirtſchaftliche, ſondern auch der ſoziale Nutzen ein unbeſtreit⸗ barer ſein. Was die deutſche Induſrie in den hinter uns liegenden Jahren geleiſtet hat, iſt bewun⸗ derungswürdig. Es gibt heute kein Land der Welt mit mehr Fortſchritt in der Konſtruktion neuer Automo⸗ bile als Deutſchland. Vom Kleinwagen bis zum modernſten Renn⸗ wagen, vom Laſtwagen mit Dieſelantrieb bis zum Motorrad ſehen wir überall neue Wegs einſchlagen und wahrhaft ingeniöſe Gedanken ſich verwirklichen. Es iſt bemerkenswert, daß dieſe Automobilſchau nicht planmäßig vor⸗ bereitet wurde, ſondern daß ſie nur eine Stich⸗ probe darſtellt der Produktion uyſerer Indu⸗ ſtrie. Indem ich das deutſche Volk einlade, dieſe Stichprobe zu⸗ beſichtigen und zu über⸗ prüfen, bin ich überzeugt, daß es in freudigem Stolz anerkennen wird, was die Ingenieure, ſeine Kaufleute und ſeine Arbeiter wieder ein⸗ mal geſchaffen haben. Ich möchte aber dieſe Stunde auch nicht vorübergehen laſſen, ohne erneut die Kuf ⸗ merkſamkeit eines jeden Deutſchen hinzu⸗ lenken auf die große Millionenzahl derer, die auch heute noch nicht durch eigene Ar⸗ beit das tägliche Brot gefunden haben. Es iſt die pflicht eines jeden Deutſchen, ſich mit dieſen Volksgenoſſen ſolidariſch zu erklä⸗ ren und durch ſein eigenes Handeln und berhalten mitzuhelfen, neuen Arbeitern unſeres Dolkes der Stirn und der Jauſt Betätigung und damit die Exiſtenzmöglich · keit zu geben. Am 17. März jährt ſich zum 100. Mal der Tag, da der Konſtrukteur des erſten Auto⸗ mobils das Licht der Welt erblickte. Benz dürfen wir in Daimler nicht nur den Erfinder des erſten Automobilmotors ſehen, ſondern auch den Begründer der erſten damit älteſten Automobilfabrik der Welt. Welch eine gigantiſche Entwicklung ſeit jenem 16. Dezember 1883, da zum erſtenmal ein Automobilmotor in der Welt unter Patent⸗ ſchutz genommen wurde, und heuten Wer kann daran zweifeln, daß es uns gelingen wird, dieſe wunderbare Entwicklung zum Nutzen unſeres ganzen deutſchen Volkes weiter fortzuführen? Aber darüber hinaus ſehen wir in dieſem neuen Verkehrsmittel ein Ele⸗ ment menſchlicher Zuſammenarbeit, das weit über die Grenzen eines einzelnen Volkes hin⸗ ausreichend die Völker verbindet. In einer Zeit, da wir alle keinen ſehn⸗ licheren Wunſch beſitzen, als in friedlicher Arbeit gemeinſam mit den anderen Uatio⸗ nen die Wunden der letzten Jahrzehnte zu heilen, ſind wir glücklich, der ganzen Welt eine ſichtbare Aufklärung zu geben über das Weſen der Probleme, die uns heute be⸗ ſchäftigen, und einen Beweis über oie Jä⸗ higkeit, mit der wir ſie meiſtern. So erkläre ich denn mit ſtolzer Freude die Internationale Kutomobilausſtellung 1954 in Berlin hiermit für eröffnet! Nach der Rede des Führers brachte der Prä⸗ ſident Allmers auf den Führer und das deutſche Vaterland ein dreifaches Sieg⸗Heil aͤus. Die Feierlichkeit ſchloß mit dem gemeinſamen Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des. Unter den Klängen des Badenweiler Mar⸗ ſches begab ſich der Kanzler mit einem Teil der geladenen Gäſte in die Ausſtellung zur Beſich⸗ tigung. Neben und 0 Jahrgan Be (Drahtoer Die au Min ſterp bar ſtärkf Deutſchla empſunde gründete ſeiligen S loſe mora hat aruch ausgelöſt, ſtreichen peinlichen zung, die ſchon de gelegte B Außenmin Haltung Zweifel Kreiſen it Belgiens tiefgre franzö und daß wünſcht, unverkenn in engſten Rich ung bleiben, e retten iſt, nalen O ordentlich giſchen A Erfolge f. Die be note, die an Londe ſcheinlich, jüngſten( Erklärt w ſcher Seit Oberſte R ihr zu be lage ſein. rung des nommen wegs wa zögerung könnte. 2 teil ſchon Tendenz ſondern ſi franzöſiſch rüſtungsv gegenüber in dieſen geſtern in offenbar franzöſiſch bisher be unumwun litik ihre Abrüſtung daß ſich franzöſiſch Sicherheit zu gemeir Damit wieder zu lich der( geden jet rückgekehr belannt, d Ueberbleil jahre und aus der beſonders Italien b Sanktions dieſe alte wird ſich eben kör gebenen poſiliven Nach dieſe Zum 2 Dieſe vo Plakette! am Son kauft. S Werks⸗ gelingen großen virklich ie Mil- nn dies eis an⸗ zniveau Millio⸗ deutſche ze Volk nimmt, is deut⸗ twagen ex deut⸗ Fabrita⸗ enorme kartt zu nun als je Kraft⸗ hr den gsläufig rſchließt. breiteſte zu er⸗ haftliche, beſtreit⸗ i hinter bewun⸗ kein V. B tomo⸗ Renn⸗ ieb bis e Weg' edanken ert, daß ig vor⸗ e Stich⸗ Indu⸗ einlade, u über⸗ zudigem enieure, der ein⸗ h nicht ie Kuf⸗ hinzu⸗ derer, ne Ur⸗ n. 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Sie iſt in Deutſchland als ein neuer, ſchlüſſiger Beweis empſunden worden, daß die auf Verſailles be⸗ gründete Politik der Verewigung eines ein⸗ ſeiligen Siegerſtandpunktes in eine hoffnungs⸗ loſe moraliſche Kſolierung geraten iſt und ſie hat auch in Frankreich ſelbſt eine Reaktion ausgelöſt, die dieſe Schlußfolgerung nur unter⸗ ſtreichen kann. Der ſichtbare Ausdruck der peinlichen Ueberraſchung, wenn nicht Beſtür⸗ zung, die ſich in Paris einſtellen mußte, dürfte ſchon der innerhalb weniger Stunden feſt⸗ gelegte Beſchluß einer Reiſe des franzöſiſchen Außenminiſters nach Brüſſel ſein. Nach der Haltung der franzöſiſchen Preſſe iſt kein Zweifel möglich, daß man in franzöſiſchen Kreiſen in der überraſchenden Umorientlerung Belgiens den Präzedenzfall einer tiefgreifenden Auflockerung des franzöſiſchen Garantieſyſtems ſieht und daß man alle Veranlaſſung zu nehmen wünſcht, die belgiſche Außenpolitik, die bisher unverkennbar mit der Regie des Quai'Orſay in engſtem Kontakt ſtand, wieder in die alte Richtung zu bringen. Es kann dahingeſtellt bleiben, ob dieſer Verſuch, zu retten, was zu retten iſt, nach den vor der ganzen internatio⸗ nalen Oeffentlichkeit abgegebenen, außer⸗ ordentlich eindeutigen Erklärungen des bel⸗ giſchen Außenminiſters zu dem gewünſchten Erfolge führt. Die bevorſtehende franzöſiſche Abrüſtungs⸗ note, die urſprünglich noch Ende dieſer Woche an London abgehen ſollte, wird ſich wahr⸗ ſcheinlich, vielleicht unter dem Eindruck der jüngſten Ereigniſſe, um einige Tage verzögern. Erklärt wird dieſe Verzögerung von franzöſi⸗ ſcher Seite mit dem Umſtande, daß ſich der Oberſte Rat der Landesverteidigung noch mit ihr zu befaſſen habe und daß erſt nach Vor⸗ lage ſeines Gutachtens eine Schlußformulie⸗ rung des franzöſiſchen Standpunktes vorge⸗ nommen werden könne. Es iſt jedoch keines⸗ wegs wahrſcheinlich, daß dieſe neue Hinaus⸗ zögerung zu einer neuen Wendung führen könnte. Die franzöſiſche Preſſe iſt im Gegen⸗ teil ſchon ſeit einigen Tagen in der Lage, die ſondern ſie beſchäftigt ſich ſchon jetzt damit, das franzöſiſche Nein allen vorliegenden Ab⸗ rüſtungsvorſchlägen, vor allem dem engliſchen gegenüber, zu begründen. Beachtenswert iſt in dieſem Zuſammenhange vor allem ein geſtern im„Petit Pariſien“ erſchienener, offenbar offiziös inſpirierter Artikel, der den der ganzen franzöſiſchen Preſſe ergibt, iſt alſo ſchwerlich anzunehmen, daß das letzte Wort Frankreichs in der Abrüſtungsfrage mit der bevorſtehenden Note noch irgendwelche Hoff⸗ nung auf eine ausſichtsvolle Weiterführung der Abrüſtungsverhandlungen laſſen könnte. Es iſt mehr als ſelbſtverſtär dlich, daß ſich die franzöſiſche Politik, wie gerade die jüngſten Ereigniſſe offenkundig gezeigt haben, in eine reſtloſe Iſolierung begeben hat. Deutlich wurde dieſe entſcheidende Wendung zum erſten Male bei der Aufnahme der engliſchen Vor⸗ ſchläge, die Eden in Paris unterbreitete, nach⸗ dem zwiſchen London, Berlin und Rom eine gemeinſame Grundauffaſſung hergeſtellt wer⸗ den konnte. Inzwiſchen har ausgerechnet Bel⸗ gien, das bisher bedingungslos Schulter an Schulter mit Frankreich marſchierte, ebenfalls eine ſcharfe Abſage an die auf die Verſailler Baſis zurückgeſchraubte franzöſiſche Politil, por allem an ihre Sankt:answünſche erteilt und als drittes, mehr poſitives Element kommt zeitlich zuſammenfallend noch der geſtrige Ab⸗ ſchluß des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsabkom⸗ mens hinzu, das für Deutſchland als eine neue, einwandfreie Legitimation ſeiner konſequenten Politit des Friedens gelten kann. Es iſt ſicher nicht deutſche Schuld, daß ſich Frankreich damit immer ſtärker von allen Verſtändigungsmög⸗ lichkeiten diſtanziert hat. Die ſich daraus er⸗ gebenden Schlußfolgerungen für die Feſt⸗ ſtellung der Verantwortuag an einem eiwaigen völligen Zuſammenbruch des Abrüſtungs⸗ gedankens werden deshalb ebenfalls Frank⸗ reich belaſten müſſen. Die Abkehr Belgiens von der franzöſiſchen Linie kann dabei ſchon als ein Beweis dafür angeſehen werden, daß dieſe Schlußfolgerungen heute ſelbſt ſchon da für unumgänglich einbezogen werden, wo bis⸗ her ein rückhaltloſes Bekenntnis zu der jeweils in Paris herrſchenden Auffaſſung feſtzuſtellen war. Die Grundſteinlegung zym Richard⸗ wagner⸗Mationaldenkmal Die Reihe der Ehrengäſte bei dem Feſtakt zur Grundſteinlegung des Richard⸗Wagner⸗ Nationaldenkmals auf den Frankfurter W ieſen in Leipzig. Von rechts nach links: Reichsminiſter Dr. Goebbels; Reichsſtatthalter von Sachſen, Mutſchmann; Oberbürger⸗ meiſter Dr. Goerdeler; der Führer; Frau Winifried Wagner; Vizekanzler v. Papen. ranzöſiſchen Standpunkt noch einmal die . f.. Das Echo der Broequeville⸗Rede litit ihre weitere Mitarbeit an der Löſung des Abrüſtungsproblems davon abhängig macht, daß ſich die Mächte bereit erklären, die von franzöſiſcher Seite immer wieder geforderten Sicherheitsgarantien auch mit der Bereitſchaft zu gemeinſamen Sanktionen zu unterbauen. Damit iſt die franzöſiſche Politik zweifellos wieder zu einem ihrer Grundprinzipien, näm⸗ lich der Einſchaltung des ſtärkſten Hemmniſſes geden jede internationale Verſtändigung zu⸗ rückgekehrt. Es iſt in Paris ſeloſtverſtändlich befannt, daß der Begriff„Sanktionen“ als ein Ueberbleibſel aus der Hafßpſychoſe der Kriegs⸗ jahre und der erſten Jayre der Nachtriegszeit aus der Erinnerung ausgelöſcht iſt und daß beſonders England ebenſo aber wie auch Italien beſtimmt und nachdrücklich von allen Sanktionswünſchen abgerückt iſt. Wenn alſo dleſe alten Methoden jezt wiederkehren, ſo wird ſich daraus nur die Schlußfolgerung er⸗ geben können, daß Paris alle irgendwie ge⸗ gebenen Möglichkeiten einſchaltet, die jeder poſiven Löſung diametral entgegenſtehen. Nach dieſem allgemeinen Eindruck, der ſich aus Zum Veſien des Winkerhilfswerkes Dieſe von Lauſchaer Glasbläſern hergeſtellte Plakette wird im Rahmen des Wintechilfswerks am Sonntag, 11. März, im ganzen Reich ver⸗ kauft. Sie wurde in einer Auflage von 7³⁰³ Millionen Stück hergeſtellt. holländiſche Zuſtimmung Amſterdam, 8. März. Die Senatsrede des belgiſchen Miniſterpräſtdenten de Brocqueville vom Dienstag findet in der hieſigen Preſſe ſtar⸗ ken Widerhall und ungeteilten Beifall. „Allgemeen Handelsblad“ ſchreibt, de Brocqueville habe zum entſcheidenden Zeit⸗ punkt die Stimme der Vernunft und der hiſto⸗ riſchen Logik ertönen laſſen. Seine Rede bedeute einen offenen Bruch mit der bisherigen Nachahmung der veralteten franzöſiſchen natio⸗ naliſtiſchen Politik ſeitens Bel⸗ giens. Je eher man auch in anderen Ländern mit dem Wiederaufſtieg Deutſchlands zu einem gleichberechtigten Staat ſich abfinde, deſto beſſer ſei es für die Zukunft Europas. „Maasbode“ führt aus, daß der belgiſche Miniſterpräſident nicht nur die Abſchaffung des Teiles V des Verſailler Vertrages, ſondern des geſamten Diktates ſelbſt in die Debatte der europäiſchen Politit geworfen habe. Die Welt könne de Brocqueville nur dank⸗ bar ſein dafür, daß er ihr in dieſer Offenherzigkeit unabweisbare po⸗ litiſche Kotwendigkeiten vor Augen gehalten habe. „Nieuwe Rotterdamſche Courant“ ſieht in der Rede de Brocquevilles eine ernſte Mahnung an Paris, nicht noch länger koſtbare Zeit mit der Anbahnung einer gerechten Löſung des Rüſtungsproblems zu verlieren. Weitere engliſche Skimmen London, 8. März.(HB⸗Funk.) Die bedeu⸗ tungsvollen Erklärungen des belgiſchen Mini⸗ ſterpräſtdenten vom Dienstag waren geſtern nur von einem Teil der Londoner Preſſe ge⸗ meldet worden.„Times“ und„Daily Tele⸗ graph“ z. B. berichten ſie erſt heute. „Daily Telegraph“ hebt in einem Leit⸗ aufſatz die Aeußerung des Grafen de Brocque⸗ ville hervor, daß Deutſchland an der Aufrüſtung nicht verhindert werden könne, wenn es ſich darauf verſteife und daß eine geregelte Auf⸗ rüſtung Deutſchlands weniger gefährlich für den Frieden ſei, als ein unabhängiges Vor⸗ gehen. Der diplomatiſche Mitarbeiter der„Mor⸗ ning Poſt“ führt u. a. aus: Die deutlichen Worte des belgiſchen Miniſterpräſtdenten wer⸗ den in London begrüßt. Der Mut, mit dem er dem belgiſchen Senat geſagt hat, man müſſe ſich mit Deutſchlands Aufrüſtung abfinden wird be⸗ ſonders bewundert. Man wünſch den anderen Staatsmännern den gleichen Sinn für die Wirklichkeit. Tatſächlich beſteht ohne Zugeſtänd⸗ niſſe von beiden Seiten keine Ausſicht auf ein Abrüſtungsabkommen. Der Abſtand zwiſchen dem deutſchen Rüſtungsſtand und dem der vor⸗ maligen Alliierten iſt ſo groß, daß er durch Rüſtungsherabſetzungen der letzteren allein nicht beſeitigt werden könnte, ſelbſt wenn ſie da · zu bereit wären. Daher iſt die einzige Hoffnung für die Herſtellung der Rüſtungsgleichheit, die grundſätzlich von allen Mächten angenommen worden iſt, eine teilweiſe Verminderung der Rüſtungen der früheren Alliierten und eine teilweiſe Erhöhung der deutſchen Rüſtungen. Der Pariſer Vertreter der„Times“ meldet, daß die Rede von einer deutlichen Spal⸗ tung zwiſchen der franzöſtiſchen und der belgiſchen Anſicht in der Ab⸗ rüſtungsfrage zeuge, durch die die franzöſiſche Oeffentlichkeit um ſo mehr verſtört werde, als die Zuſammenarbeit Belgiens mit der Militär⸗ politik Frankreichs als ſelbſtverſtändlich betrach⸗ tet worden ſei. In manchen Kreiſen werde die Hoffnung ausgedrückt, daß die Thronbeſteigung des neuen Königs nicht die Anſicht Belgiens über ſeine eigene Sicherheit ändern werde, die nach Pariſer Auffaſſung dauernd mit der Si⸗ cherheit Frankreichs verbunden ſei. Beſprechung Barkhou⸗Hymans Aufrollung der Frage der belgiſchen Grenzbefeſtigungen? Paris, 7. März.(§B⸗Funk.) Unter den Fragen, die Außenminiſter Barthou in Brüſſel mit dem belgiſchen Außenminiſter Hymans be⸗ ſprechen wird, befindet ſich neben dem Ab⸗ rüſtungsproblem auch— wie„Notre Temps“ erklärt— die Frage der belgiſchen Grenz⸗ befeſtigungen. von Frankreichs Kolonialpolitik Der„Befriedungsfeldzug“ in Südmarollo vor de m Ende? Paris, 7. Mürz. Die militäriſchen Opera⸗ tionen in Südmarokko nähern ſich ihrem Ende. Wider Erwarten iſt der Vormarſch der beiden etwa 30 000 Mann ſtarken Abteilungen durch feindlichen Widerſtand ſo gut wie gar nicht behindert worden. Urſprünglich hatte man die Operationen auf elwa—3 Mo⸗ nate veranſchlagt. Jetzt glaubt man, daß Ende dieſer Woche die Unterwerfung ſümelſcher Stämme eine vollzogene Tatſache ſein wird. Die Kopfzahl der auf dieſe Weiſe der franzöſi⸗ ſchen Kontrolle unterworfenen Stämme beträgt rund 75000. Die Unterwerfung des gefürch'e⸗ ten„Blauen Sultan“, Marebbi Rebbo, der Jahre hindurch den Franzoſen zu ſchaffen machte, und der als Mittelpunkt des bisherioen Widerſtandes angeſehen wurde. ſoll nach Mit⸗ teilung aus halbamtlicher Quelle nur eine Frage von Stunden ſein. Chaulemps vor dem Unferſuchungs⸗ ausſchuß Paris, 8. März. Bei ſeinem Verhör vor dem parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuß über die Straßenunruhen.“ Par's am 6. Fe⸗ bruar erklärte der frühere Miniſterpräſident Chautemps auf Befragen, niemals vom Polizei⸗ präſidenten Chiappe oder von anderer Seite über angebliche Umtriebe des früheren Mini⸗ ſters Frot unterrichtet worden zu ſein. Chau⸗ temps ließ durchblicken, daß er bereits früher an eine Amtsenthebung des Polizeipräſiden:en Chiappe gedacht habe. Die republikaniſche Treue der Polizei habe er niemals in Zweifel gezo⸗ gen. Auch glaube er nicht, daß den Kundgebun⸗ gen umſtürzleriſche Abſichten zugrunde gelegen hätten. Der frühere Polizeipräſident Chiappe läßt zu dem bereits gemeldeten Dement' Frots erklären, daß er ſeine unter Eid vor dem Unterſuchunes⸗ ausſchuß abgegebenen Erklärungen in allen Ein⸗ zelheiten aufrecht erhalte. Beraubt und avf die Schienen geworfen Paris, 7. März. Ein neuer, geheimnis⸗ voller Mord beſchäftigt die franzöſiſche Oeffent⸗ lichkeit. Auf der Eiſenbahnſtrecke St. Quen⸗ tin— Paris iſt die völlig verſtümmelte Leiche des 44jährigen Pariſer Handelsvertreters Corui Gilles gefunden worden. Gilles befand ſich auf einer Geſchäftsreiſe nach Brüſſel. Augenſchein⸗ lich iſt er in dem Nachtzuge, den er benutzte, ermordet und auf die Schienen geworfen wor⸗ den. Mehrere Züge ſind über ihn hinweg⸗ gebrauſt, bis ſchließlich der Führer eines Güter⸗ zuges den Leichnam entdeckte. Die Frau des Ermordeten berichtet, daß ihr Mann ſich nach Brüſſel begab, um dort eine fäl⸗ lige Zahlung von 60 000 Franken zu leiſten. Weder an der Grenzſtation, noch in Brüſſel ſind aber das Gepäck, der Mantel und der Hut Gil⸗ les gefunden worden. Man vermutet deshalb, daß es ſich um einen Raubmord handelt. Von dem Täter fehlt bis jept jede Spur. Jüdiſche Paßfälſcherbande aus⸗ gehoben Unterſchlagungen in Pultuſt? Warſchau, 8. März.(HB⸗Funk.) In Pul⸗ tuft fanden bei einigen jüdiſchen Gemeindera s⸗ mitgliedern Hausſuchungen ſtatt Der Vorſit⸗ zende des jüdiſchen Gemeinderates und vier Mitglieder wurden verhaftet. Da die Bücher der Gemeinde verſiegelt und beſchlagnahmt wur⸗ den, dürfte das Vorgehen der Staatsanwalt⸗ ſchaft mit Unſauberkeiten zuſammenhängen. In Warſchau und in einigen Provinz⸗ ſtädten wurde eine weitverzweigte jüdiſche Paßfälſcherbande ausgehoben. An 100 Hausſuchungen wurden vorgenommen. Einige Perſonen wurden feſtgenommen. Der Führer des Reichs⸗SA-hoch⸗ ſchulamkes Brigadeführer Bennecke, der bisher mit der Foh⸗ rung des Reichs⸗SA⸗Hochſchulamtes beauftragt war, iſt vom Sabschef Röhm unter gleichzeiti⸗ ger Befürderung zum Gruprenſührer zum F⸗ rer dieſes Amtes ernannt worden. ————————————————————— ————— Jahrgang 4— Nr. 114— Seite 4 „Hatenkreuzbanner“ Abendsausgabe/ Donnerstag, 8. März 193 Child's europäiſche Miſſion Waſhington, 7. März. Der frühere ame⸗ rikaniſche Botſchafter in Rom, Thild, hatte ge⸗ ſtern noch eine lange Unterredung met dem Prä⸗ ſidenten Rooſevelt und verabſchiebete ſich an⸗ ſchließend von dem Prüſidenten, um ſeine drei⸗ monatige Europareiſe anzutreten. Er erklärte im Anſchluß an die Unte rredung mit Rooſevelt, daß er mit den Miniſterpräſidenten der einzel⸗ nen europäiſchen Staaten Fühlung nehmen wolle, um feſtzuſtellen, welchen Standpunkt ſie gegenüber den wichtigſten Wirtſchaftsproblemen einnähmen. Hinſichtlich der Wiedereinberufung der Weltwirtſchaftston/ erenz werde er keine kon⸗ kreten Vorſchlüge machen, da eine ſoiche Wieder⸗ einberufung mehr von anderen Staaien als von Amerika abhüngen würde. Der„Daily Tele⸗ graph“ weiß zu berichten, daß der zmerikaniſche Präſident Child für ſeine wirtſchaftlichen Unter⸗ ſuchungen einen weitreichenden Au“trag erteilt habe. Der Auftrag gehe ſogar ſo weit, daß Child vom Präſtdenten die Vollmacht erhalten habe, jedes internationale Problem zu erörtern ohne Rückſicht darauf, ob es wirtſchaſtlicher oder politiſcher Natur ſei. Sfreitk auf Kuba Anſchlag auf einen Staatsſelretär London, 8. März.(KB⸗Junk.)„Times“ meldet aus Havanna, daß außer den Werft⸗ arbeitern in Havanna auch die Tabak⸗ arbeiter feiern. Die Zeitungen lön⸗ nen, da die Drucker und Setzer die Arbeit nie⸗ dergelegt haben, nichterſcheinen. Auch die Angeſtellten der in amerikaniſchem Beſitz be⸗ findlichen Kuba⸗Eiſenbahn ſind im Ausſtand. Der Zugverkehr wird von Militär auſrecht⸗ erhalten Mittwochnachmittag wurde auf den Staatsſekretär Dr. Cosme de la Toriento ein Anſchlag verſucht. Jevoch verſagte das Maſchinengewehr der Attentäter, die entkamen. Außſerkraffſetzung der verfaſſungs⸗ rechllichen Garankien auf Auba Paris, 8. März.(HB⸗Funk) Havas berich⸗ tet aus Havanna, daß durch eine nachts ver⸗ öfſentlichte Verordnung die verfaſſungsrecht⸗ lichen Garantien auf 90 Tage außer Kraſt ge⸗ ſetzt wurden. Die Regierung habe ſomit prak⸗ tiſch die Diktatur eingeführt. Das Innenmini⸗ ſterium ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Ar⸗ beiterorganiſationen durch ihre Weigerung, ſich aufzulöſen, von ſelbſt der Auflöſung anheim⸗ fielen. Alle Arbeiterorganiſationen würden ſei⸗ tens des Innenminiſteriums als kommuniſtiſch angeſehen. Vor Perſonalveränderungen im öſterreichiſchen Kabinelt Wien, 7. März.(HB⸗Fun?.) Im öſterreichi⸗ ſchen Kabinett werden demnächſteinige Per⸗ ſonalveränderungen vorgenommen wer⸗ den. Die eine iſt die Neubeſetzung des Staats⸗ ſekretariats für die Landwirtſchaft, da Staats⸗ ſekretär Dr. Gleißner infolge ſeiner Wahl zum Landeshauptmann von Oberöſterreich zurück⸗ treten will. An ſeine Stelle wird ein Vertreter der chriſtlich⸗ſozialen Bauern kommen. Auch die zwei Mitglieder der Nationalſtändiſchen Front im Kabinett, Innenminiſter Kerber und der Staatsſekretär für die Juſtiz, Glaß, ſollen zu⸗ rücktreten. In welcher Art hier die Neubeſetzung erfolgen wird, iſt noch nicht klargeſtellt. Außer⸗ dem ſoll ein weiterer Miniſterſitz ohne beſon⸗ deren Amtsbereich geſchaffen und mit einem Mitglied der Heimwehren beſetzt werden. Entmenſchte Mutter Sie ſtammt von minderwertigen Eltern Paſſau, 7. März. Ein entſetzliches Bild ſitt⸗ licher Verkommenheit entrollte der Pro jeß ge⸗ gen die 36 Jahre alte ledige Mitbewohnerin des Armenhauſes von Wollaberg, Maria Reiſchl, vor dem Schwurgericht am Landgericht Paſſau. Die Angeklagte gebar am 14. September 1933 ihr viertes uneheliches Kind. Da ihr das Neu⸗ geborene höchſt unerwünſcht war, erwürgte ſte es gleich nach der Geburt und warf die Kindes⸗ leiche dem Schwein zum Fraß vor, das ſich in der Stallung des Armenhauſes Wollaberg be⸗ findet. Die entmenſchte Mutter, die nach der ſchauerlichen Tat die Leute über ihren Zuſtand täuſchte und beim Aufkommen des Verbrechens zahlreiche ſich widerſprechende Angaben machte, iſt zwar nicht beſonders intelligent, aber auch nicht ſchwachſinnig. Allerdings entſtammt ſie höchſt minderwertigen Eltern.— Der Staats⸗ anwalt geißelte die entſetzliche Tat und bean⸗ tragte ſieben Jahre Zuchthaus. Das Gericht er⸗ kannte auf 6 Jahre Zuchthaus ſowie auf Ab⸗ erkennung der Ehrenrechte auf die Dauer von zehn Jahren. Die Angeklagte erklärte, ſie müſſe es ſich noch überlegen, ob ſie die Strafe annehmen wolle oder nicht. Das größt⸗ Schiffshꝛbewerk der Welt Einweihung des Schiffshebewerkes in Nieder⸗ finow vorverlegt (Drahtberlcht unſerer Verliner Schriftleitung.) Berlin, 8. Mörz. Das Schlffshebewerk in Niederfinow, das eine der glönzendſten techni⸗ ſchen Leiſtungen unſerer Zeit darſtellt, geht ſei⸗ ner Vollendung entgegen. Die Einweihung des Schiffshebewerkes, das das größte der Welt ſein wird, iſt wie wir erfayren, nunmehr auf den Tag des Beginn/s der großen Arkeits⸗ ſchlacht, alſo auf den 21. März, vorverlegt worden. Gigantiſche Ae der Vereinigten Staaten ueber 100 Kriegsſchiffe bis 1939— 1184 neue Kampfflugzeuge Wafhington, 8. Mürz.(Eig. Midg.) Der gigantiſche Flottenrüſtungsplan der Vereinig⸗ ten Staaten, der von Winſon dem Senat vorge⸗ legt worden war, wurde von dem Parlament mit überwältigender Mehrheit angenommen. Nach dieſem Plan werden die Vereinigten Staaten bis zum Jahre 1939 102 hochmoderne Kriegsſchiffe größten Ausmaßſes bauen. Die Geſamtkoſten des Winſon⸗Programms ſind auf etwa 565 Millionen Dollar zu beziffern. Die neuen in dem Flottenbauprogramm vor⸗ geſehenen 10 000⸗Tonnen⸗Kreuzer werden mit Geſchützen von 205 Millimetern ausgerüſtet ſein und eine Stundengeſchwindigteit von nicht we⸗ niger als 33 Seemeilen entwickeln. Ihr At⸗ tionsradius beträgt 24 000 Kilometer. Ferner iſt der Bau von 1184 Flugzeugen in das Flottenbauprogramm einbegriffen. Alle Schlachttreuzer ſollen mit Katapultanlagen für den Start von Flugzeugen ausgerüſtet wer⸗ den. Jeder Kreuzer wird 200 Flugzeuge an Bord aufnehmen können. Mit der Durchführung dieſes Rieſenprrgramms werden die Vereinig⸗ ten Staaten die gröſte und modernſte Luftflotte der Welt beitzen. Die Anruhen in Spanien Verſchärfung der Lage— Katholiſche Volksaktion will die Regierung ſtürzen Streikausſchreitungen in Madrid Madrid, 8. März. Der Führer der Katho⸗ liſchen Vollsaktion, der ſtärkſten Partei des Landtages, erklärte, er werde die neue Regie⸗ rung ſtürzen, wenn dieſe bei dem für morgen erwarteten Streik der Drucker das Erſcheinen der Madrider Zeitung„El Debate“ nicht garantiere. Dieſe Zeitung hat ausſchließlich katholiſch organiſierte Arbeiter, die nicht gewillt ſind, ſich den Anordnungen des ſozialiſtiſchen Vollshauſes zu fügen, weshalb ihr Weiter⸗ erſcheinen techniſch möglich iſt. Die Regierung ſieht aber darin eine Herausforderung für die übrige Arbeiterſchaft, weshalb ſie im Falle des Streiks bei den anderen Zeitungen die„El Debate“ am Erſcheinen verhindern will. Weshalb England vertrag London, 8. März. Der diplomatiſche Mit⸗ arbeiter des„News Chronlcle“ ſagt, die Ab⸗ ſendung der franztiſiſchen Antwort ayf die briti⸗ ſche Abrüſtungsdentſchrift werde wahrſcheinlich beträchtlich verzegert werden. Di/ſe Tatſache ruſe tiefen Peſſimismus bei den Anhängern des Abrüſtungsgedanlens hervor. Zur Sicher⸗ heitsfrage bemerkt der Mitarbeiter, eine poli⸗ tiſche Bürgſchaft für die Grenzen eines anderen Landes bedeute immer ein großes Riſiko, da man nicht dafür gerade ſtehen könne, daß die Politik des betreffendes Landes friedfertig ſein werde. Die Engländer hätten ſtets befürchtet, daß ſie durch Teilnahme an einem Kollektiv⸗ ſuſtem in einen Krieg gegen eine Regierung verwickelt werden könnten, die moraliſch im Recht, aber techniſch im Unrecht ſen Ein Ver⸗ ſprechen Großbritanniens, alles zu tun, was gerecht und möglich ſei, um eine Verletzung einer Abrüſtungsabmachung zu verhindern oder wieder gutzumachen, würde Fran:reich eine viel beſſere Gewähr für britiſche Unterſtützung im Falle eines Angriffes geben, als es jemals durch einen politiſchen Vertrag erlangen könnte. Denn kein politiſcher BVertrag, auch nicht der Vertrag von Locarno, würde in England ſo all⸗ gemein unterſtützt werden, wie ein Abkommen, das der Repierung eine Verminderung der Rü⸗ ſtungsausgaben bei einem gleichzeitigen Gefühl erhöhter Sicherheit geſtatten würde. Die Deutſche Reichsbahn auf der Autoausſtellung Madrid, 8. März. In Madrid wurden wieder zwei Bomben an Reubauten von ſtrei⸗ tenden Bauarbeitern zur Exploſion gebracht, die größeren Schaden verurſachten, aber kein Menſchenleben koſteten. Ferner beſchoſſen meh⸗ rere Streikende aus dem Hinterhalt einen Ar⸗ beitswilligen, der ſchwer verwundet wurde. Zwiſchen Navalmoral und Madrid ſtieß ein Perſonenzug mit einem Güterzug zuſammen, wobei mehrere Reiſende und das Zugperſonal verletzt wurden. 4 einen Bürgſchafts⸗ ablehnt Ein neues engliſches Milifärflugꝛ eug London, 8. März. Die britiſchen Luftſtreit⸗ kräfte haben, wie die„Times“ meldet, ein neues Militärflugzeug erworben, das im mitt⸗ leren Oſten verwendet werden ſoll. Das Flug⸗ zeug, das den Ramen„Vickers Wincent“ führt, hat drei Mann Beſatzung. Nehen der üblichen Ausrüſtung führt es Schlafſäcke, einen Waſſer⸗ behälter, einen Sauerſtoffapparat, einen Kaſten mit Arzneien für die erſte Hilſe, einen Funk⸗ von Notlandungen auf der Erde und einen Vorrat von Leuchtkugeln mit ſich. Unter dem Rumpf der Maſchine iſt ein beſonderer Brenn⸗ ſtoffbehälter angebracht, der Treibſtoffe für einen Flug von etwa 2000 Kilometer faſſen kann. Verſtärkung des Flollenſtützyunkfes Singayore London, 8. März.„Daily Telegraph“ will wiſſen, daß der britiſche Hoeresvoranſchlag eine baldige Verſtärkung der militäriſchen Beſatzung von Singapore vorſehe. Abgeſehen davon werde der Flottenſtützvunkt auch durch zwei Brigaden ſchwerer Artillerie verſtärkt werden. in 1½% Tonnen geländegängger Laſttraftwagen mit Zementbehültern in Kippſtelung, der von der Deutſchen Reichsbahn auf der am 8. März in Berlin beginnenden Auto⸗ ausſtellung gezeigt wird. Er beſitze einen 6⸗Zylinder⸗Vergaſermotor mit 65 PS. Oeſterreich appart mit aufklappharem MFaſt für den Fall— Der politijche Tag volksabſtimmung gegen marxismus beginnt ſich all äh⸗ Bahn zu brechen, daß der Kampf gegen den Marxismus eine Lebensnotwendigkeit aller Völker iſt. Aus dieſer Erkeintnis hat nunmehr auch die Schweiz die Konſequenz gezogen. um kommenden Samstag und Sonntag wird in der Schweiz das ſogenannte Staatsſchutzgeſet zur Volksabſtimmung gelangen. Dieſes Geſetz das in Zukunft ſchwere Strafen für jede Art ſtaats⸗ feindlicher Betätigung vorſieht, ſtellt ohne Zweifel einen empfindlichen Schlag gegen die marxiſtiſchen Parteien der Schweiz dar. Das Geſetz beſteht aus zwölf Artikeln, in denen die Aufforderung zu Verbrechen oder Vergehen gegen den Staat und die öffentliche Ordnung, die Aufforderung zum Ungehorſam gegen mili⸗ täriſche Befehle und die Verächtlichmachung der Armee, die Androhung von Gewalttätigk⸗iten gegen Verſammlungen und Umzüge, Zuwider⸗ handlungen gegen polizeiliche Regelungen des Verſammlungs⸗ und Umzugsweſens, insbeſon⸗ dere aber den perbotenen Unterhalt von Waf⸗ fen und Munition unter ſchärfſte Strafen ge⸗ ſetzt werden. Das Geſetz wurde von ſämtlichen Parteien des Landes zur Annahme empfohlen. Nur die Sozialdemokraten und Kommuniſten erhoben ſelbſtverſtändlich Einſpruch. Sie haben auch die Volksabſtimmung, für die mindeſtens 30 000 Unterſchriften ſtimmberechtigter Bürger notwendig waren, erzwingen können. Viel Er⸗ folg werden ſie allerdings bei dieſer Aktion kaum haben. Das ſchweizeriſche Volk iſt zu eng mit dem Boden ſeiner Heimat verwurzelt, als daß die Methoden der marxiſtiſchen Hetzer hier viel Anklang finden könnter. Aber ſchließlich zeigen ſich auch hier die Schattenſeiten des par⸗ lamentariſch⸗demokratiſchen Syſtems, das ein ganzes Volk dem Willen einer ſtaats⸗ und volksfeindlichen Minderheit ausliefert. Um den Paragraphen der ſchweizeriſchen Verfaſſung gerecht zu werden, muß man die Volksabſtim⸗ mung, deren Ausgang gar nicht zweifelhaft ſein kann, vornehmen. Dem Marxismus wird da⸗ durch nur eine willkommene Gelegenheit zur Agitation geboten, ohne daß das Volk davon einen Nutzen hätte. Erfreulich bleibt jedoch trotz allem die Tatſache, daß— wie es ſcheint— nunmehr auch die Schweizer Regierung dem Treiben der matxiſtiſchen Unterwelt entſchi/ de⸗ ner als bisher gegenübertreten will. Schacher um Der Legitimiſtenrammel in Wien ſcheint zwar immer noch nicht beendet zu ſein, aber aus den letzten hier vorliegenden Meldungen iſt doch immerhin eine merkliche Abkühlung der an⸗ fangs allzu hoffnungsfreudigen Stimmung er⸗ ſichtlich. Nur in gewiſſen intereſſierten Kreiſen hat man ſcheinbar das alte Ziel noch nicht auf⸗ gegeben. Nach einem Bericht über eine legiti⸗ miſtiſche Konferenz, die in Wien ſtattgefunden haben ſoll, und an der ſowohl ungariſche als auch öſterreichiſche Vertreter teilgenommen haben ſollen, wird die Frage der Wiedereinſetzung der Habsburger in dieſen Kreiſen noch immer, allerdings im Gegenſatz offenſichtlich zur öſter⸗ reichiſchen Regierung, die in dieſer Beziehung bereits manchen Dämpfer bekommen hat, noch ſehr optimiſtiſch beurteilt. Beſonders die Hal⸗ tung Frankreichs wird hier offenſichtlich gänz⸗ lich verkannt, denn wenn auch die Beſchlüſſe, die in dieſer Verſammlung gefaßt worden ſein ſollen, von führenden Legitimiſtenkreiſen als unrichtig bezeichnet werden, kann doch die Tat⸗ ſache nicht abgeleugnet werden, daß eine Wie⸗ dereinſetzung der Habsburger allen Ernſtes noch immer erwogen wird. Vor allem ſteht je⸗ doch zunächſt die Frage der Rückkehr der Habs⸗ burger nach Oeſterreich im Vordergrund des Intereſſes, die bekanntlich auch einen weſent⸗ lichen Punkt in dem neuen von Dollfuß ver⸗ kündeten Verfaſſungswerk bildet. Zu gleicher Zeit jedoch, während in Wien geheime Ver⸗ ſammlungen tagen und ſich die Fäden unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit hin und her ſpin⸗ nen, haben die Verhandlungen zwiſchen Rom und Paris begonnen, die ebenfalls das Schick⸗ ſal Oeſterreichs zum Gegenſtand haben. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom, de Cham⸗ brun, dürfte wohl aus Rom neue Na⸗rich⸗ ten mitgebracht haben, die ſich ebenfalls auf die Habsburgerfrage beziehen. Frankreich hatte bekanntlich mit Rückſicht auf die Widerſprüche, die ſich vonſeiten der Kleinen Entente erhoben, ſtarke Bedenken, ſowohl gegen eine Reſtaura⸗ tion der Habsburger als auch gegen eine wirt⸗ ſchaftliche enge Verbindung zwiſchen Oeſterreich und Ungarn. Offenſichtlich ſucht Rom dieſe Bedenken Frankreichs zu zerſtreuen, indem man darauf hinweiſt, daß in Wiener amlichen Kreiſen die Habsburgerfrage offenſichtlich vor⸗ erſt noch einmal zurückgeſtellt wurde. Wie man annehmen kann, auf die Vorſtellungen Muſſo⸗ linis hin, da eine Zuſpitzung der Situation im Donauraum in dieſer Richtung keineswegs im Intereſſe der italieniſchen Politik liegen kann, Aufgeſchoben iſt aber immerhin noch nicht auf⸗ gehoben. Vorläufig wird man alio luſtig weiter konſpirieren. Bis zum bitteren Ende In den Regierun⸗ 1 gen aller Länder lich die Erkenntnis —...——— Det E Münc eines Pre Staatsſek Mitglied ſchaft Ka der er ga Arbeitsge ner Stelli beit und Führers für denen ſei feſt ge und als beſten Kr er ein Ar die äußer erfülle, ſo katholiſch es ihm in ſinnung ſe „Es ſoll r katholiſche weil ich a Jahre ſta ſozialiſtiſe land, und von einer Parteigen liſchen He kann au Zeugnis den Kath folgt, da ehrlich ge die Fron Geſinnun Wir ford Unbed ein aufr Aber. I wirft, i ſondern Falſchhe lächelnd Reihen ſie mit 1 es geſter iſt es, ſchwarze ſozialiſte und dab Doch d katholiſch genteil, weſentlich dem Nati liſche Me ten, Hem ten der ihm aufg Menſch ihm v chern i jahrel katholiſch ſen Frac beharren fen, freu heute no len fließ. tholiken E Wir v geben un artig an einer No Rom, ve Louvre großen „Gärten. die Kint den Seg mieten g überall der Kra Man iſt aufzuſtel ſen aus aufgeriſſ Haſt un großen! über ihr bei den als Bar überall. Schaufer hergeſtel Von d alles be 706 A 8. 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März.(OB⸗Funk.) Anläßlich eines Preſſeempfanges am Mittwochabend hielt Staatsſekretär Dauſer in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Reichsleitung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft Katholiſcher Deutſcher ein Anſprache, in der er ganz Süddeutſchland als ſein beſonderes Arbeitsgebiet bezeichnete. Unabhängig von ſei⸗ ner Stellung als Leiter der Abteilung für Ar⸗ beit und Fürſorge arbeite er im Auftrage des Führers daran mit, den katholiſchen Volksteil für den neuen Staat endgültig zu erringen. Er ſei feſt gewillt, als Mitkämpfer der Bewegung und als Katholik dieſer hohen Aufgabe nach beſten Kräften zu dienen. Auf Vertrauen habe er ein Anrecht um ſo mehr, als ihn nicht nur die äußere Pflicht gegenüber ſeiner Religion erfülle, ſondern er ſich bemühe, immer wahrhaft katholiſch zu leben, auch in eirer Zeit, wo man es ihm infolge ſeiner nationalſozialiſtiſchen Ge⸗ ſinnung ſchwerer machte, als es notwendig war. „Es ſoll mir deshalb keiner kommen, und meine katholiſche Haltung bezweifeln, etwa deswegen, weil ich alter Nationalſozialiſt bin. Ueber zwölf Jahre ſtand ich mitten im Kampf der national⸗ ſozialiſtiſchen Partei um die Macht in Deutſch⸗ land, und nie habe ich es erlebt, daß mir nur von einer einzigen Stelle oder von irgendeinem Parteigenoſſen ein Vorwurf um meiner katho⸗ liſchen Haltung willen gemao't worden iſt. Ich kann auf Grund perſönlichen Erlebens das Zeugnis antreten dafür, daß unſere Bewegung den Katholizismus nicht haßt und nicht ver⸗ folgt, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung ehrlich gewillt iſt, den deutſchen Katholiken in die Front einzugliedern, ohne ſeine religiöſe Geſinnung anzugreifen oder zu verwäſſern. Wir fordern nur das eine: Unbedingte Ehrlichkeit der Geſinnung, ein aufrichtiges Bekennen ohne Wenn und Aber. Was der Uationalſozialismus ver⸗ wirft, iſt nicht die katholiſche Geſinnung, ſondern dieſes heimtückiſche Geſpenſt von Talſchheit und Tüge, das heute höflich⸗ lächelnd ſich verneigt und morgen in den Reihen der Gegner ihr entgegentritt und ſie mit Waffen bekämpft, um derentwillen es geſtern noch Freundſchaft heuchelte. Das iſt es, was wir verabſcheuen. Dieſem ſchwarzen Geſpenſt ſagten wir Uational⸗ ſozialiſten vor Jahren ſchon den Krieg an, und dabei bleibt es auch. Doch dieſe abſcheuliche Geſinnung hat mit katholiſchem Empfinden nichts zu tun. Im Ge⸗ genteil, die katholiſche Weltanſchauung iſt im weſentlichen in den grundſätzlichen Fragen mit dem Nationalſozialismus verwandt. Der katho⸗ liſche Menſch muß ſich nur befreien von Anſich⸗ ten, Hemmungen und Auffaſſungen, die die Zei⸗ ten der Parteien und des Parlamentarismus ihm aufgezwungen haben. Der katholiſche Menſch muß das Gift erkennen, das ihm von politiſchen Geſchäftema⸗ chern in unverantwortlicher Weiſe jahrelang eingeimpft wurde. Die katholiſche Kirche ſoll und muß in ihren religiö⸗ ſen Fragen auf ihrem Standpunkt und Recht beharren. Sie ſoll und muß aber auch mithel⸗ fen, freudig mithelfen, dieſen alten Geiſt, der heute noch in böſer Abſicht aus manchen Quel⸗ len fließt, aus den Reihen der gläubigen Ka⸗ tholiken hinauszujagen und die Maske denen, Eine deutſche krau beſucht Paris II. Wir verlaſſen den Quai de Louvre und be⸗ geben uns durch das große Portat in die groß⸗ artig angelegten Tuileriengärten, am Karuſſell⸗, einer Nachbildung des Konſtantin⸗Bogens, in Rom, vorbei zum Place de la Concorde. Der Louvre macht in ſeiner impoſanten Anlage großen Eindruck, nicht minder die Höfe und „Gärten. An den rieſigen Springbrunnen ſpielen die Kinder unter Aufſicht ihrer Bonnen mit den Segel⸗ oder Motorbooten, die es dort zu mieten gibt. Auf der Place de la Concorde ſind überall Arbeiter damit beſchäftigt, die Spuren der Krawalle vom 6. Februar zu beſeitigen. Man iſt dabei, neue Laternen und Kandelaber aufzuſtellen, die Sandſteinbrüſtung der Terraſ⸗ ſen auszubeſſern und an vielen Stellen das aufgeriſſene Pflaſter zu flicken. Alles geht ohne Haſt und beſonderes Aufſehen vor ſich. Die großen Baumreihen in den Boulevards hatten über ihren Wurzeln große eiſerne Platten, die bei den Revolten ſämtlich herausgeriſſen und als Barrikaden benützt wurden. Sie fehlen noch überall. Man ſieht auch viele zerbrochene Schaufenſter und Faſſaden, die ſo raſch nicht hergeſtellt werden konnten. Von der Place de la Concorde ſieht man den alles beherrſchenden Eiffelturm wie eine zarte wo ſie auch ſtehen ſollen, herabzureißen, die die innere Ruhe und den Frieden in Deutſchland verantwortungslos zu ſtören beabſichtigen. Wir Nationalſozialiſten ſind gekommen, um Deutſchland zur Einigkeit zu bringen und in einem zähen Kampf, wo jeder anſtändige Menſch auf den anderen angewieſen iſt, unſeren Kin⸗ dern die Freiheit wieder zu gewinnen. Wir ſind aber nicht gekommen, um Relieionskriege los⸗ zulöſen. Wer das glaubt, irrt ſich.“ Staatsſekretär Dauſer betonte zum Schluß, daß er ſich mit dieſen Gedanken in voller Einig⸗ keit wiſſe mit dem Führer und deſſen Stellver⸗ treter, wie auch, was ihn perſönlich beſonders erfreue, mit Kardinal Faulhaber. Denen, die glauben, ihn oder ſeinen Mitarbeitern bei der Ausübung ſeiner ſchweren Pflicht in hinterhäl⸗ tiger Form ſtörend entgegenzuarbeiten, rufe er heute in aller Oeffentlichkeit eine allerletzte Warnung zu. Der Kauf im Dienſte der Propaganda Die Arbeitsfront ſucht 7? künſtleriſche Propagandiſlen (Drahtbericht unſerer Berlüner Schriftleitung.) Berlin, 8. März. Zum zweitenmal hat die Deutſche Arbeitsfront einen Wettbewerb für die geſamte deutſche Künſtlerſchaft ausgeſchrieben. Zweck dieſes zweiten Preisausſchreibens iſt es, die Kunſt auch dadurch, daß ſie in ſteigendem Umfange in den Dienſt der Propaganda geſtellt wird, im geſamten Volke zu verankern und dem Volk künſtleriſches Empfinden nahezubringen. Der neue Wettbewerb umfaßt drei Aufgaben⸗ gebiete: Die beſten Werbeplakate, die beſten künſtleriſch und propagandi⸗ ſtiſch wertvollſten Photographien ſollen auf dem Wege über dieſen Wettbewerb der Arbeitsfront er⸗ ſchloſſen und ſomit den propagan⸗ diſtiſchen Zwecken des Gedankens der Deutſchen Arbeitsfront dienſt⸗ bar gemacht werden. Das Werbeplakat ſoll für den Anſchlaag an Litfaßſäulen, auf Bahnhöfen und in Poſtämtern uſw. beſtimmt ſein. Die Zeichnungen gruppie⸗ ren ſich in zwölf verſchiedene Motive: Wandern, Urlaubslager, Sport, Siedlung, Schönheit des Arbeitsplatzes, Volkstanz, ein humoriſtiſches Motiv uſw. Sie müſſen für eine Vervielfälti⸗ gung auf Poſtlarten geeignet ſein. Die Photo⸗ graphien müſſen ſich ebenfalls für einen Maſ⸗ ſenabzug eignen, Leitmotive ſind für ſie nicht gegeben.— Der erſte Preis für das Werbe⸗ plakat beträgt 600 R., die weiteren Preiſe ſtaffeln ſich abwärts von 400 bis 100 RM. Für die Zeichnungen beträgt der erſte Preis 250 RM., danach 100 und 50 RM., ferner weitere Preiſe in Form wertvoller Bücher.— Die drei erſten Preiſe für die Photographien betragen 150 RM., 80 und 40 RM.; auch hier ſind Bücher mit entſprechender Widmung als weitere Preiſe ausgeſetzt. So wie das Merkmal der kommenden deut⸗ ſchen Kunſtgeſtaltung die Widerſpiegelung eines tiefen eigenen inneren Erlebens ſein wird, ſo muß auch aus dieſen für den Wettbewerb des Kulturamtes der Deutſchen Arbeitsfront ein⸗ gereichten Werken der Geiſt der neuen Zeit in reiner und unverfälſchter Form ſprechen. Alle deutſchen Zeichner, Maler und Lichtbildner wer⸗ den nun an die Arbeit gehen und ihre beſten Leiſtungen der Nutzung durch die größte aller deutſchen Organiſationen, der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, zugänglich machen. zum Unglück auf der larſten⸗Jentrum⸗Grube Blick auf die Karſten⸗Zentrum⸗Grube in Beuthen, wo durch Einſturz zweier Zugangs⸗ ſtrecken zu einem Stollen ein Steiger und zehn Bergleute von der Außenwelt abgeſchnit⸗ ten wurden. Die Rettungskolonne hat m it den eingeſchloſſenen Bergarbeitern bereits die Hörverbindung aufſgenommen. Silhouette durch die grauen Wolken ſchimmern. Wir wenden uns durch die vornehme Rue royale zur Kirche La Madeleine und gelangen zur Opera. Hier pulſiert regſtes Leben und man ſieht die vornehme Welt von Paris. Banken, Reiſebüros, vornehme Geſchäfte mit allem erdenklichen Luxus wechſeln mit Cafes und Hotels ab. Die rieſigen Kaufhäuſer ſind überfüllt. Die Galerie Lafayette, Des Prin⸗ temps, Les trois Quartiers ſind in eine Flut von Lichtern getaucht. Vor ihren langen Häuſer⸗ fronten ſind— genau wie in den Kaufläden der Arbeiterviertel— endloſe Reihen von Tiſchen aufgebaut, auf denen Berge von Waren von den laut ſchreienden Verkäufern freigehal⸗ ten werden. Es iſt Donnerstag, an dem in Paris alle Schulen frei haben, daher der Rieſen⸗ verkehr der einkaufenden Mütter mit ihren Kin⸗ dern. Niemand ſtört ſich daran, wenn die Frauen ſtundenlang wühlen und feilſchen und 6355 lich doch nichts kaufen. Die Straßen⸗ ändler machen einen mächtigen Lärm, dazwi⸗ ſchen ſchreien die Zeitungsverkäufer, alles drängt und ſchiebt vor oder rückwärts vnd doch iſt alles geduldig und rückſichtsvoll. In den Kaufhäuſern und Läden ſieht man auffallend viele künſtliche Blumen feilgehalten, manche ſind aus Perlmutter oder kleinen Muſcheln gearbei⸗ tet. Je mehr man ſich von dem vornehmen Geſchäftsviertel entfernt, je vielfältiger ſind die vor den Läden dargebotenen Waren. Da ſtehen Möbel, Herde, Oefen, Geſchirr, dann gibt es Teppiche, Stoff aus Wolle oder Seide, dann wieder Früchte, Fiſche, Käſe, man ſieht zahl⸗ reiche Caié's au comptoire, wo man ſteyend den „Café naturel“ oder mit„Creme“ ſehr billig ein⸗ nimmt. Oder Caté du tabac, wo es weniger gemütlich iſt und endlich gibt es die richtigen Cafés mit Patiſſerie, in denen man vorzüglich und auch ſehr billig bedient wird. Alle Cafes ſind feſtlich erleuchtet und reichlich mit Spiegeln und lebhaften Farben ausgeſchmückt. In allen Geſchäftsſtraßen iſt von früh bis ſpät ein wogendes Gedränge von Fußgängern und Fahr⸗ zeugen. Man ſieht ſehr ſchöne Autos, faſt nur Limouſinen, wenig Motorräder und faſt keine Radfahrer. Sehr laut ſind die Zeitungsver⸗ käufer. Die Nähe der rieſigen„Halles centrales“ kündigt ſich ſchon am Geruch, an dey Läden und Gaſtſtätten ihrer Umgebung an. Es ſind ungeheure Mengen von Lebensmitteln aufge⸗ ſtapelt, die kleinſten Läden ſind bis zur Decke angefüllt. Von der Börſe her tönt ſchon weit⸗ hin vernehmbar das Geſchrei der Makler; auf den großen Treppen bis zu dem ſchönen Säulenvorbau ſind Holzgeſtelle für die Kauf⸗ leute aufgeſtellt. Die Preiſe werden auf großen Tafeln, über den ganzen Platz vor der Börſe ſichtbar, notiert und mit kauten Rufen über⸗ boten oder abgelehnt. Es ſpielt ſich alles an der Oeffentlichkeit ab. An der„Crécit Lyonnais“ findet ſich eine große Marmortafel mit der Aufſchrift, daß hier am 30. Januar 1918 eine Bombe niedergegangen iſt. In der Nähe der Börſe iſt die große, ſchöne Nationalbibliothek, ein langgeſtrecktes altersgraues Sandſtein⸗ Der Führer beſuchk die Leipziger Meſſe Reichskanzler Adolf Hitler, der in Leipzig den Grundſtein zu dem Richard⸗Wagner⸗National⸗ denkmal legte, hat der großen Frühjahrsmeſſe einen Beſuch abgeſtattet. Hier beſichtigt er in Begleitung des Leipziger Oberbürgermeiſters eine Spinnerei⸗Maſchine auf der Techniſchen Meſſe. Der kommende Volkswagen Er ſoll zwei Millionen zu Kraftfahrer a machen. Berlin, 7. März. In den Veröffentlichun⸗ gen des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahreriorps und des DDaAcC wird von Dr. Bernhard van Oterendorp die Forderung aufgeſtellt, daß der Volkswagen geſchaffen werden müſſe. Wenn nicht jeder 120., ſondern jeder 50. oder 40. Deut⸗ ſche einen Wagen halten können ſolle, dann ſei dafür eine Reihe von Vorausſetzungen nötig. Der Volkswagen müſſe erheblich billiger ſein als der heutige Kleinwagen. Weiter müßten Hal⸗ tung und Betriebskoſten des Fahrzeuges be⸗ deutend geſenkt werden und ſchließlich müſſe das Einkommen breiter Volkskreiſe etwas ſtei⸗ gen. Das letztere Ziel laſſe ſich aus den Ergeb⸗ niſſen der Arbeits⸗ und Wirtſchaftspolitit der Regierung ohne weiteres erwarten. Vor allem würden für den Automarkt zunächſt die Beröl⸗ kerungsſchichten in Betracht kommen, deren Ein⸗ kommen zwiſchen 3000 und 5000 RM. liege. Dem kommenden Volkswagen werde es vor⸗ behalten, dieſe breite Schicht von zwei Millio⸗ nen zu Kraftfahrern zu machen. Schon heute könne man, auch nach dem techniſchen Stand der Dinge die Forderung aufſtellen, daß das Volks⸗ auto nicht viel mehr als 1000 RM. koſten würde. Der Ausbau der Abſatzfinanzierung müſſe die Anſchaffung erleichtern. Die Induſtrie müſſe ihre Gewinnkalkulation auf das allerſchärfſte abſtellen, der Händler und die Verſicherung Ent⸗ gegenkommen zeigen. Es müßten alle anteils⸗ mäßig an einer Verminderung der Koſten mit⸗ wirken, weil die monatlichen Aufwendungen nach den gegenwärtigen Sätzen auch für den Volkswagen der Tilgungsquote noch immer rund 75 RM. betragen würden, alſo zu teuer ſeien. gebäude mit hohen Fenſtern. Die„Banaue de France“ nimmt einen ganzen Häuſerblock ein und iſt an allen Eingängen von Militär⸗Dop⸗ pelpoſten bewacht. Außerdem findet ſich an jedem inneren Eingang des großen, ſchönen Gebäudes ein„portier“, der liebenswürdig den Weg zur gewünſchten Abteilung weiſt. Man iſt überall zuvorkommend, jedermann gibt auf Be⸗ fragen freundlich Auskunft. Allerdings kommt man mit dem Gebrauch der deutſchen Syrache nicht durch. Niemand gibt ſich die Mühe, ſie zu lernen oder zu verſtehen. Nur wenige Ge⸗ bildete ſprechen ſie. In den Läden der Buch⸗ händler ſind jetzt viele aktuelle Bücher zu ſehen. Man beſchäftigt ſich viel mit dem Problem „Deutſchland⸗Frankreich“, mit„Hitler“, mit dem „Kaiſer“, mit der öſterreichiſchen Frage, und ganz beſonders viele Bücher ſieht man über die„Tragödie der deutſchen Juden“. Die ein⸗ fachen Menſchen hier ſind der Meinung, daß Hitler alle Juden reſtlos aus Deutſchland vor⸗ jagt habe. Man hat ſie wohl nicht beſſer uner⸗ richtet. Ich ſah an der Place de la république neulich abends ein rieſengroßes Plakat, dicht von Menſchen umringt, auf dem Herr Albert Einſtein als Präſident der Liga gegen den Anti⸗ ſemitismus zum Eintritt in dieſe Liga aufrief. Hitler ſei noch nicht in Frankreich, hieß es, man ſolle ſich endlich zuſammentun, um dieſen ſchamloſen Greueln ein Ende zu machen uſw. Das Volk ſtand ſtumm davor, niemand ſagte etwas. Man fühlte, daß der einfache Mann den Juden nicht mag. M. St. 706 5 Mild, leicht mend, gonz wunder- voll im Geschmock. —— ————————————— ———————— — ———— „———————— ————————— —— — —— ———————————— — ————————————— ————————————————————————————————————— — — ——— —————————— ——— —— ———————————Tvv.j7vv.————— Jahrgang 4— Nr. 114— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendsausgabe/ Donnerstag, 8. März 1981 ſ, 4. „ *. Gaden Eine DDAC⸗Zuperläſſigkeitsfahrt: „Rund um Heidelberg“ Die erſte Veranſtaltung der neugegründeten Heidelberger Ortsgruppe des DDAC wird am Sonntag, 18. März, eine Zuverläſſigkeitsfahrt „Rund um Heidelberg“ ſein, als Ortsgruppen⸗ veranſtaltung für Krafträder ohne und mit Sei⸗ tenwagen und Perſonenwagen. Außer der Zu⸗ verläſſigkeitsfahrt ſelbſt ſind noch folgende Son⸗ derprüfungen vorgeſehen: 1. Startprüfung, 2. Berganfahrtsprüfung, 3. Beegabfahrtsprü⸗ fung(Bremsprüfung). Nennberechtigt iſt jeder Motorrad⸗ und Wagenfahrer, der ſeinen Wohn⸗ ſitz in einem Umkreis von ca. 50 Kilometer von Heidelberg hat und Angehöriger des NSͤc, Motor⸗SA, Motor⸗SS, Polizei⸗SV od. DDAc iſt. Die Fahrer werden eingeteilt in Einzel⸗ fahrer und Mannſchaften zu je drei Fahrern. Jeder Fahrer einer Mannſchaft konkurriert gleichzeitig als Einzelfahrer. Die Nennung iſt zu richten an Herrn R. Genannt, Heidelberg, Eppelheimer Straße 17, Telefon 4298; Nen⸗ nungsſchluß am 12. März ds. Is., 18 Uhr. Sumpfgebiete am Unterſee werden entwäſſert Gaienhofen. Das Bezirksamt Konſtanz hatte die Bürgermeiſter und Gemeinderäte der Höriorte zu einer wichtigen Tagung nach Gaien⸗ hofen geladen. Landrat Franck machte die Er⸗ ſchienenen mit dem Zweck der Verſammlung bekannt; ſie ſollte eine Vorbeſprechung und Stellungnahme ſein zu der wichtigen Frage der Entwäſſerung der Sumpfgebiete längs des Un⸗ terſees von Gundholzen bis Oehningen. Es handelt ſich um etwa 140 bis 150 Hektar Sumpf⸗ gebiete, in die ſich die ſechs Gemeinden teilen. Die Vertreter der Behörden erläuterten dann ausführlich die techniſchen Maßnahmen, die fi⸗ nanziellen Fragen und die Ausführung des Planes auf dem Wege des Arbeitsdienſtes. Alle anweſenden Bürgermeiſter und Gemeinderäte äußerten ſich zuſtimmend zu dieſem Plan und verſprachen ihre möglichſte Mithiefe zum Ge⸗ zic zlingen dieſes Werkes. Wiedereröffnung einer Schwarzwaldfabrik Gutach bei Wolfach. Seit beinahe einem Zantebnt liegt die große Weberei zwiſchen Gutach und Hornberg(auf Gutacher Gemar⸗ kung) ſtill. Nun hat ein einheimiſcher In⸗ duſtrieller, Fabrikant Chriſtian Schondelmaier, Gutach, der Beſitzer der Gutacher Lohmühle, den Betrieb gekauft, um ihn als Metallwaren⸗ fabrik demnächſt zu eröffnen. Durch die Neu⸗ dieſer ſeit langer Zeit ruhenden großen Schwarzwaldfabrik werden nicht nur zahlreiche Arbeiter einen Arbeitsplatz erhalten, auch die hier ſeit längerer Zeit eingeführte Heimarbeit wird dadurch* weitere Ver⸗ breitung finden. Mit den Inſtandſetzungs⸗ arbeiten iſt bereits begonnen worden. Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Altfelix geſtorben Lahr. In Freiburg, wo er Erholung von ſeinem Leiden ſuchte, ſtarb am Mittwoch vor⸗ mittag Oberbürgermeiſter a. D. Dr. Guſtav Altfelix. Geboren am 7. Auguſt 1859 zu Durlach, leitete er die Geſchicke der Stadt Lahr 30 Jahre hindurch. Im Spätjahr 1928 trat er in den Ruheſtand, den er in Baden⸗Baden verlebte. Der Stadtrat ehrte das Andenken des Heimgegangenen in einer Trauerſitzung. Das Urteil im Dr. Rauchales⸗Prozeß Offenburg. Im Prozeß gegen Dr. Rau⸗ chales und ſechs mitangeklagte Frauen wegen Verbrechens nach 8 12 des Reichsſtrafgeſetz⸗ buches wurden verurteilt: Dr. Rauchales zu 3 Jahren Zuchthaus; vier der angellagten Frauen zu Gefängnisſtrafen von je 3 Mo⸗ naten und 2 der Frauen zu je 6 Wochen Ge⸗ fängnis. Bei Dr. Rauchales werden 5 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft angerechnet. Bei einer der verurteilten Frauen wurde das Urteil mit dem des Schwurgerichts vom 3. November 1933 vereinigt und eine Geſamtſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis ausgeſprochen. Die Frau war damals wegen verſuchten Tot⸗ ſchlags(Gasvergiftungsverſuch an ihrem Kinde) zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Die Frau und Dr. Rauchales wurden in Strafhaft abgeführt, die übrigen Ange⸗ klagten auf freien Fuß geſetzt. Er hat ſeinen Lohn dahin Freiburg Auf Grund des Verfahrens gemäß 8 4 des Geſetzes zür Wiederherſtellung des Berufsbeamtentums wurde der frühere Oberbürhermeiſter Dr. Bender entlaſſen. Damit iſt auch das Diſziplinarverfahren mit dem Ziele der Dienſtentlaſſung, das gegen Dr. Bender ſchwebte, erledigt. Rabiater Bettler Ulm(Amt Oberkirch). Ein Bettler beläſtigte die Einwohnerſchaft derart, daß er die empfan⸗ genen Almoſen, wenn ſie ihm zu wenig er⸗ ſchienen, mit den niederträchtigſten Bemerkun⸗ gen den Leuten vor die Füße warf. Auf der Straße führte er ſich in ruheſtörender Weiſe auf, ſo daß er ſchließlich von der Gendarmerie feſtgenommen wurde. Kehl. Einer Schmuggelaffäre, deren Aus⸗ maß ins Rieſenhafte gehen ſoll, iſt die Straß⸗ burger Polizei auf die Spur gekommen. Von einem glänzend organiſierten Konſortium, das anſcheinend ſehr gute Beziehungen hat, wur⸗ den durch zahlreiche frbent elfer eoz bahnzüge mit Seidenſtrümpfen und Thermos⸗ flaſchen über Kehl nach Straßburg und von da weiter in das Innere des Landes geſchmug⸗ gelt. Der Wert der auf dieſe Weiſe geſchmug⸗ gelten Waren ſoll in die Millionen gehen. Die erſte Verhaftung in dieſer Angelegenheit iſt bereits erfolgt. Feſtgenommen wurde der Kaufmann Scholem, der erſt vor wenigen Jahren aus Polen über Deutſchland hierher⸗ gekommen und ſchon naturaliſiert iſt. Weitere Verhaftungen ſollen bevorſtehen. Beſichtigung der Rhein⸗Regulierungs⸗ arbeiten Kehl. Mit dem Motorboot„Oberrhein“ trafen dieſer Tage über 30 Herren aus der Schweiz, Holland, Frankreich und Deutſchland hier ein, die als Vertreter der an der Rhein⸗ Regulierung intereſſierten Staaten eine Beſich⸗ tigung der Arbeiten von bis Kehl vor⸗ enommen hatten. Das Schiff war mit den laggen der vier Länder und mit der Haken⸗ kreuzfahne geſchmückt. Reviſion zurückgezogen Kehl. Der im Offenburger Steriliſierungs⸗ prozeß verurteilte Bezirksarzt und Medizinal⸗ rat Dr. Merk hat die gegen das Urteil ein⸗ gelegte Reviſion nunmehr zurückgezogen. Abbruch der alten Kaſerne Kehl. Die alte Kaſerne wird jetzt doch all⸗ mählich verſchwinden. Die Gebäude ſind bau⸗ fällig und müſſen abgeriſſen werden, wenig⸗ ſtens diejenigen, die am Schutterkanal und in der Kaſernenſtraße ſtehen. Die in den Ge⸗ bäuden befindlichen— ſollen in der ſogenannten Franzoſenkaſerne untergebracht werden, einem im Jahre 1923 auf dem Exer⸗ zierplatz vor der Pionierkaſerne erbauten Ge⸗ bäude, das dem Reich gehört. Aeber 1 Million Kubikmeter Erdumſchichtungen bei Karlsruhe Karlsruhe. Die Herſtellung des Vor⸗ geländes zur Rheinbrücke Maxau in der Ge⸗ markungszone von Knielingen und die Er⸗ richtung eines maſſiven Hochwaſſerdammes entlang dem Rheine zwiſchen Karlsruher Stichkanal und Neuburgweier erfordern nach den jüngſten Zuſammenſtellungen Erdumſchich⸗ tungen von außergewöhnlichem Umfange. Sie berechnen ſich auf weit über 1 Million Kubik⸗ meter Erdmaſſe, die in Bewegung geſetzt wird. Allein im Knielinger—Maxauer Baugelände werden die Umſchichtungsarbeiten auf etwa 700 000 Kubikmeter geſchätzt. Bisher wurden im Bereich des Baugebietes von Knielingen Erdarbeiten im Umfange von rund 270000 Kubikmeter vergeben, während ſolche für den Rheinhochwaſſerdamm im Um⸗ ange von nahezu 300 000 Kubikmeter dieſer age vom Badiſchen Rheinbauamte ausge⸗ ſchrieben wurden. Zur Durchführung dieſer ge⸗ ichtungsarbeiten können etwa 500 Arbeitskräfte aus Karlsruhe und den an⸗ ngemeinden auf eine längere Zeit in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden. Arbeitsdienſtführertagung in Karlsruhe Karlsruhe. Die Arbeitsdienſtführer des Arbeitsgaues 27 kommen am Samstag, dem 10. und Sonntag, dem 11. März 1934 in Karls⸗ ruhe zu einer Arbeitsdienſtführertagun ker ſammen. Der Inſpekteur der ühterſchu en und des Unterrichtsweſens im Deutſchen Ar⸗ beitsdienſt, Dr. Will Decker, M. d.., wird am Sonntag um die Mittagsſtunde in Karls⸗ ruhe eintreffen, um das abſchließende Referat: „Wir bauen das Reich“ zu halten. Die Tagung findet im Bürgerſaal des ſährer ſtatt; es werden über 200 Arbeitsdienſtführer aus Ba⸗ den und der Pfalz erwartet. Die Landarbeiter⸗Kundgebung in Offenburg findet nicht ſtatt ''rlsruhe. Die Preſſeſtelle der Landes⸗ bauernſchaft Baden teilt mit, daß die für Sonntag, dem 11. März in Offenburg ange⸗ ſagte des Deutſchen Landerbeiter⸗ verbandes, Bezirksleitung Südweſtdeutſchland, infolge Verhinderung der angeſagten Haupt⸗ redner des Tages nicht ſtattfindet. Immer wieder nationaler Kitſch! Karlsruhe. Auf Grund des Geſetzes zum Schutze der nationalen Symbole vom 19. Mai 1933 wurden folgende Gegenſtände für unzuläſ⸗ ſig erklärt und dürfen 503 im Handel nicht Maeinen durch den badiſchen Landeskommiſ⸗ ſär in Mannheim mit Entſcheidung vom 9. Jan. 1934 bzw. 2. Dezember 1933: Zellhorngruppe in SS⸗Uniform, her durch die Rheiniſche Gummi⸗ und Celluloldfabrik in Mannheim⸗ Neckarau, Stocknägel mit der Aufſchrift Deutſchlands nationale Erhebung“ und der ſchwar ⸗weiß⸗roten und der lenkreuzfahne, —— er unbekannt, beſchlagnahmt bei— Fa. inheitspreisgeſchäft Methlow in Heidelberg; durch den badiſchen Landeskommiſſär Freiburg mit Entſcheidung vom 29. September 1933: „Führerſpiel“ unter Verwendung des Haken⸗ kreuzes als Spielfeld, Herſteller Ernſt Blum, Realſchullehrer in Lörrach. Des Eheſtreits mive Karlsruhe. Nach einer ehelichen Ausein⸗ anderſetzung*— ſich ein———1 an einem Baum in der Lerchen⸗Allee erhängt. Piſtolen ſind kein Spielzeug! Karlsruhe. Ein 15 Jahte alter Schüler aus der Südſtadt ſpielte mit einem geladenen Terzerol. Dabei ging ein S los, der eine 12 Jahre alte Schülerin auf der rechten Stirn⸗ ſeite traf; ſie mußte ſich in ärztliche Behand⸗ lung begeben. Die Strahlenburg verkauft Schriesheim. Die Strahlenburg bei Schriesheim, ein beliebter Ausflugsort an der „Bergſtraße, wurde für 30 000 Mark von ihrem Beſitzer, dem Grafen Oberndorf, an den Wirt Erdmann verkauft. Aus der Deutſchen Studentenſchaft Das Ehrenabzeichen des Nationalſozialiſti⸗ ſchen Deutſchen Studentenbundes wurde dem ührer des Kreiſes 6 der D. St(Deutſchen Studentenſchaft)(Baden—Heſſen—Pfalz) und Führer der Heidelberger Studentenſchaft, cand. med. Guſtav Adolf Scheel wegen ſeiner Verdienſte um die Eroberung der Hochſchulen durch den Nationalſozialismus verliehen. Zum Reichsfachſchaftsleiter der Juriſten in der Deutſchen Studentenſchaft wurde der Seidelberger e für politiſche Erziehung der eidelberger Studentenſchaft, cand. med. Al⸗ fred Schoch ernannt. Der Hauptamtsleiter für Aufklärung und Werbung der Heidelberger Studentenſchaft, cand. phil F. A. Six, wurde zum Reichsfach⸗ ——◻ der Zeitungstwiffenſchafter er⸗ nannt. Es geht vorwärts! Gaggenau. Bei den Daimler⸗Benz⸗Wer⸗ ken in Gaggenau konnten neuerdings zahl⸗ reiche Arbeitskräfte eingeſtellt werden, da der Auftragseingang ſich weiter gehoben hat. Auch die übrige Murgtal⸗Induſtrie iſt fen beſchäf⸗ tigt. Die einzelnen holz⸗ und papierverarbei⸗ tenden Werke haben Aufträge zu erledigen, die ſie auf mehrere Monate hinaus in Anſpruch nehmen. Im Februar 1836 Beſucher in Baden⸗Baden Baden⸗Baden. In Baden⸗Baden wur⸗ den im Monat Februar insgeſamt 1836 Beſu⸗ cher gezählt, darunter 208 Auzländer. Gegen⸗ über dem gleichen Monat des Vorjahres ſind dies 1075 Beſucher mehr. Ein Ausſchuß für die Pfalzwein⸗Werbung Neuſtadt a. d. Hdt. Geſtern abend wurde nach einigen vorbereitenden Beſprechungen in einer im Gauhaus abgehaltenen Sitzung ein Ausſchuß für die Pfalzwein⸗Werbung gegrün⸗ det. An Stelle der bisherigen Zerſplitterung und der dadurch hervorgerufenen Wirkungs⸗ loſigkeit der Werbung für unſer edelſtes Bo⸗ denerzeugnis wird unter maßgebender Mitwir⸗ kung von Gaufachberater Boſſert eine ein⸗ heitliche Organiſation geſchaffen. Unier dem Vorſitz von Kreistagspräſident Imbt als Führer des Pfalzwerbeamtes wurde in dieſer Beſprechung, an der die Vertreter aller am Wein beteiligten Organiſationen teilnahmen, völlige Einſtimmigkeit für den geplanten Aus⸗ ſchuß feſtgeſtellt. Zum Vorſitzenden wurde Hauptſchriftleiter Raſche, der ſtellvertretende Rräſden zes Pfalzwerbeamtes, beſtimmt. Die Arbeit des Ausſchuſſes wird durch eine beſon⸗ dere Abteilung des Pfalzwerbeamtes durch⸗ geführt werden. Zu ſeinen wichtigſten Aufgaben ehört die Hervorkehrung großer Geſichtspunkte n der Werbung, die Erledigung einer großen umfangreichen propagandiſtiſchen Kleinarbeit und die Durchführung einiger größerer Werbe⸗ maßnahmen. Der Ausſchuß wird bereits in den nächſten Tagen ſeine Tätigkeit aufnehmen. Vier Scheunen abgebrannt Mußbach. In der Gemeinſchaftsſcheune des Heinrich Schäfer, Kaufmann, und des Land⸗ wirtes Ebel in der Kleingaſſe brach aus bis⸗ 25 noch unbekannter Urſache Feuer aus, das ch außerordentlich ſchnell verbreitete und auf die angebaute Scheune des Andreas Krebs übergriff. Die Feuerwehr war raſch zur Stelle beladenen n An . , —— 5 Ju. — — 4 1 — die Sturmglocken hatten inzwiſchen die Kunde der Einwohnerſchaft mitgeteilt —, konnte aber nicht verhindern, daß auch die Scheune des Autoſchloſſers Pfaff und die⸗ jenige des Winzers Naumer ebenfalls vom Feuer ergriffen wurden. So mußte ſie ſich darauf beſchränken, den Brandherd mit ſämt⸗ lichen Schlauchleitungen zu bekämpfen, um ein weiteres Umſichgreifen des Feuers zu verhüten. In allen Scheunen konnte das Großvieh noch gerettet werden, dagegen wurde einiges Klein⸗ vieh ein Raub der Flammen. Erſt nach zwei Stunden war die Feucrwehr Herr des raſen⸗ den Elements. Wenn man Zuwendungen der NS⸗Volks⸗ wohlfahrt in Alkohol umſetzt Zweibrücken. Ein Schuhflicker von hier, der von der NS⸗Volkswohlfahrt ein Paar neue Schuhe erhalten hatte, ſetzte dieſe in einer Wirtſchaft in Alkohol um. Er wurde deshalb in Schutzhaft genommen, wo er Gelegenheit hat, über den Sinn des Winterhilfswerks nach⸗ zudenken. Glück muß der Menſch haben Dahn. Der Student Schwabe aus Frei⸗ burg, der ſich zurzeit im Arbeitslager Gern.ers⸗ eiſe aufhält, ſtürzte bei einer Tour im Dahner Felſenland vom Hochſtein 15 Meter hoch ab, hatte dabei aber das Glück, außer einigen Haut⸗ abſchürfungen nur mit einem Bruch des linken andgelenks davonzukommen. Er wurde ins ahner Krankenhaus gebracht, wo er nach An⸗ legung eines Notverbandes die Heimreiſe an⸗ treten konnte. NR Von einem Sandwagen zu Tode gedrückt Lauda. Der en Adolf Welz von hier iſt zwiſchen Wittighauſen und Kirch⸗ heim das Opfer eines ſchweren Unfalls ge⸗ worden. Als er ein Stück Vieh nach Hauſe bringen wollte,— er einem mit Sand Das Vieh ſcheute und warf Welz unter de hängerwagen, deſſen Räder über den ganzen Körper hinweggingen. Welz war ſofort tot. Er ſtand im 40. Lebensjahr und hinterläßt eine Witwe und drei unmün⸗ dige Kinder. Ein Spitzbube auf der Flucht erwiſcht Kandel. An der Grenze bei Neulauterbur wurde der Gemeindegehilfe Karl Hornba ch vom Limburgerhof von der Gendarmerie feſt⸗ enommen, als er mit einem Kraftwagen nach rankreich ausreiſen wollte. Er hatte die Ge⸗ meindekaſſe Limburgerhof um 372 Mark geſchä⸗ digt und wollte aus dieſem Grunde flüchten. Er wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Kandel gebracht. Ungetreuer Gerichtsvollzieher muß ein Jahr ins Zuchthaus Zweibrücken. Geſtern nachmittag hatte ſich der Vollſtrechungsſekretär Jean Rödel von Pirmaſens vor der Großen Strafkammer Zwei⸗ brücken zu verantworten. Rödel, der aus der Unterſuchungshaft i wurde, lag zur Laſt, von Mitte 1931 bis Anfang 1934 in einer Reihe von Fällen Summen bis zu 2600 Mark in ſeiner Eigenſchaft als Vollſtreckungsbeamter für Gläubiger von deren Schuldner eingezogen, aber nicht abgeliefert, ſondern für ſich ver⸗ braucht zu haben. Rödel gab ſeine Verfehlungen ſofort zu. Er habe einen Fehlbetrag von 900 Mark, der durch irrtümliche Ausfüllung eines Pfändungsaktes entſtanden ſei, decken wollen, woraus ſich die fortlaufende Unterſchlagung ergeben habe. Der Staatsanwalt brandmarkte das Verhal⸗ ten Rödels aufs ſchärfſte und beantragte zwei Jahre Zuchthaus, drei Jahre Ehrverluſt und 5000 Mark Geldſtrafe. Das Urteil lautete auf ein Jahr Zuchthaus und 1000 Mark Geldſtrafe. Er nahm das Ur⸗ teil ſofort an und wurde in Haft behalten. Doppelter Reinfall der Pirmaſenſer Kommu⸗ niſten— Der Rädelsführer in Finanznot Pirmaſens. Im Zuſammenhang mit der vor etwa drei Wochen durchgeführten Kommu⸗ niſtenrazzia erfährt der Oberrheiniſche Landes⸗ dienſt, daß die in Pirmaſens und im Bezirt ge⸗ ſammelten Beiträge für den neuen kommuniſti⸗ ſchen Kampffonds nicht dem den Arbeitern vor⸗ geſchwindelten Zweck zugeführt wurden, ſon⸗ dern daß ſie dem in Limbach im Saaroebiet wei⸗ lenden ehemaligen Pirmaſenſer KPꝰD⸗Häuptling Schneider übermittelt wurden, der damit ſeine und ſeiner Komplicen perſönlichen Lebensunter⸗ halt beſtritt. Er hat nachweislich keinen Pfen⸗ nig an eine übergeordnete Organiſation weiter⸗ geleitet, ſondern das ganze Geld für ſich ver⸗ braucht. Wie man hört, iſt Schneider nun mit ſeinen Genoſſen, nachdem man ihm die Pirmaſenſer Quelle verſtopfte, in größte Not geraten. Er ſoll in Limbach bereits Antrag auf Wohlfahrts⸗ unterſtützung geſtellt haben. Scargebiet Aus der Unterwelt Saarbrücken. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Dienstag hat ein 27 Jahre alter Arbeiter aus der Halbergſtraße im Verlauf eines Wortwechſels eine Proſtituierte durch einen Meſſerſtich in die Bruſt ſchwer verletzt und daraufhin einen Selbſtmordverſuch unter⸗ nommen, indem er ſich die Pulsader der linken Hand öffnete. Beide Verletzten befinden ſich im Krankenhaus. Der Meſſerheld wurde dort ſpäter feſtgenommen. Erſte ernſte In Ha d Muſe ner ſ iſchen die mitgeteilt z auch die und die⸗ falls vom e ſie ſich mit ſamt⸗ n, um ein verhüten. zvieh noch zes Klein⸗ nach zwei des raſen⸗ 5⸗Volks⸗ von hier, ein Paar e in einer e deshalb elegenheit erks nach⸗ n aus Frei⸗ Gern.ers⸗ m Dahner hoch ab, gen Haut⸗ des linken hzurde ins nach An⸗ treiſe an⸗ edrückt lf Welz nd Kirch⸗ rfalls ge⸗ ich Hauſe nit Sand und warf en Räder ſen. Welz ebensjahr unmün⸗ wiſcht auterbur rnba ch nerie feſt⸗ agen nach e die Ge⸗ irk geſchä⸗ flüchten. 3 Kandel in Jahr tag hatte idel von ner Zwei⸗ aus der lag zur in einer 500 Mark sbeamter ngezogen, ſich ver⸗ t zu. Er der durch ingsaktes ſich die habe. Verhal⸗ igte zwei rluſt und zuchthaus das Ur⸗ ulten. Kommu⸗ anznot 3 mit der Kommu⸗ Landes⸗ zezirk ge⸗ umuniſti⸗ tern vor⸗ en, ſon⸗ biet wei⸗ häuptling mit ſeine nsunter⸗ en Pfen⸗ n weiter⸗ ſich ver⸗ it ſeinen maſenſer ten. Er hlfahrts⸗ Morgen⸗ jre ulter Verlauf e durch verletzf h unter⸗ er linken den ſich rde dort „N. 73 Nr. 114— Seite 7 Abendsausgabe/ Donnerstag, 8. März 1934 Was alles geſchehen iſt Tödlicher Verkehrsunfall Am 6. März, nachm. gegen 5 Uhr, wurde auf der Sandhofer Straße ein 8 Jahre alter Knabe beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Perſonenkraftwagen überfahren und ge⸗ tötet. Ueber die Schuldfrage iſt gerichtliche Unterſuchung eingeleitet. Der Fahrer wurde einſtweilen feſtgenommen und der Kraftwagen beſchlagnahmt. Körperverletzung mit Todesfolge Am 6. März, nachmittags, verſtarb im Städt. Krankenhaus hier ein 29 Jahre alter, hier wohnhafter Arbeiter, welcher in der Nacht zum 4. März anläßlich einer Schlägerei in der Alt⸗ ſtadt verletzt wurde. Der Täter wurde ermit⸗ telt und feſtgenommen. Tödlicher Unfall Am 7. März, nachmittags gegen 2,30 Uhr, ſtürzte auf dem Lindenhof beim Reinigen eines Zimmers eine 57 Jahre alte Frau, offenbar infolge eines Schwindelanfalles, von der Lei⸗ ter und erlitt einen Halswirbelbruch, welcher den ſofortigen Tod zur Folge hatte. In den Ruheſtand verſetzt Der Erſte Inſpektor Rahner beim Bezirks⸗ gefängnis Mannheim iſt ſeinem Antrag ent⸗ ſprechend nach 43 Dienſtjahren aus geſundheit⸗ lichen Gründen in den Ruheſtand verſetzt worden. Aus dieſem Anlaß verſammelten ſich die Beamten des Bezirksgefängniſſes zu einer ſchlichhen Feier. Regierungsrat Dr. Weidner hob in ſeiner Anſprache die Pflichttreue, den Arbeitseifer und die Sachkenntnis des ſchei⸗ denden Beamten beſonders hervor und über⸗ reichte ihm ein Dankſchreiben des Herrn Mi⸗ niſterpräſidenten für die langjährige erfolg⸗ reiche Arbeit im badiſchen Staatsdienſt. Mit dem Dank verband Regierungsrat Dr. Weidner die beſten Wünſche der Anſtalts⸗ leitung und der Beamtenſchaft, mit welcher Erſter Inſpektor Rahner durch die langjährige ernſte Arbeit ſtets verbunden bleiben wird. Im Silberkranze. Heute kann Herr Michael Hackl mit ſeiner Ehefrau Kreszenſia, geb. Muſchick, Neckarau, Schulſtraße 97, das Feſt ſei⸗ ner ſilbernen Hochzeit feiern. Ehrung von Arbeitsjubilaren Die Vereinigten Privat⸗Telefon⸗Geſellſchaf⸗ ten GmbhH. in Mannheim veranſtalteten zu Ebren von drei Jubilaren, der Herren Herbert Albert, Heinrich Schumann und Hein⸗ ri.) Gerner, die ſeit 25 Jahren in ihren Dienſten ſtehen, im Hanſaſaale der Harmonie⸗ Geſellſchaft eine kleine Feier, an der ſämtliche Mitarbeiter teilnahmen. Die Glückwünſche und der Dank der Firma wurden hierbei in beſon⸗ derer Weiſe zum Ausdruck gebracht, außerdem wurde jedem der Jubilare ein Geldgeſchenk überreicht. Die Glückwünſche der Belegſchaft überbrachte der Betriebszellenobmann, der ebenfalls die Jubilare durch Geſchenke ehrte. Der Abend wurde verſchönt durch geſangliche Darbietungen, bei dem gebotenen Feſteſſen wechſelten Reden und Vorträge ab. Einer der Jubilare dankte im Namen der Jubilare für die gebotenen frohen Stunden und gelobte auch weiterhin treueſte Mitarbeit. Der Abend bot ein ſchönes Bild engſter Gemeinſchaft zwi⸗ ſchen Leitung und Perſonal und hielt alle Teilnehmer bei Tanz und angenehmer Unter⸗ haltung bis zum frühen Morgen zuſammen. „Hakenkreuzbanner⸗ Drei mutterloſe Oſterlämmer werden mit der Flaſche großgezogen. Wer rettet uns vor Frühlingsboten Daß der Lenz mit Eilſchritten naht und dem grauen Griesgram Winter zurzeit ganz elende Schlappen beifügt, die auch— das kann man ſchließlich nach alter Erfahrung füglich behaup⸗ ten— zu ſeiner endlichen Niederlage führen werden, hat allmählich jeder ſchon gemerkt. Da iſt es nicht einmal nötig, daß man den Blick auf den märzlichen Kalender richtet, es genügt ſchon, wenn man beim Gang durch die Straßen einmal die frühjahrsmodellgeſchmückten Schau⸗ fenſter beſieht oder ſeine eigenen plötzlich merk⸗ würdig lebenſprühenden und energiegeladenen Gefühle einer kleinen Generalprüfung unter⸗ zieht. All dieſe beſtimmt charakteriſtiſchen Merk⸗ male aber verblaſſen, werden zu ſchwachen Schemen, wenn man die Anzeichen des kom⸗ menden Frühlings, die ſich auf einer Lokal⸗ ſhhriftleitung bemerkbar machen, ſieht. Bemerk⸗ bar machen? Das iſt noch gar kein Ausdruck für das Stürmen des Lenzes. Alle fünf Mi⸗ nuten öffnet ſich die Tür, ein Männlein oder Weiblein ſchiebt ſich mit pfiffigem Lächeln und einem Geſichtsausdruck, der ein einziges„Na, ihr werdet ſtaunen!“ ausſtrahlt, durch die Tür, grinſt, fingert dann mit Umſtändlichkeit in der Manteltaſche oder im Marktnetz, bringt ein Einmachglas oder eine durchlöcherte Papp⸗ ſchachtel zum Vorſchein, in welchem Behälter dann ein fürwitziger Schmetterling oder Mai⸗ käfer über ein Salatblutt kreucht und mit un⸗ ſicheren Beinchen an den Wänden herumtaſtet. „Das muß aber in die Zeitung!— Denken Sie, der erſte Frühlingsbote!“—— Mit vielem Dank wird der arme Gefangene entgegengenommen und auf einem Schreibtiſch aufgebaut. Dann öffnet ſich die Tür wieder, ein neues Inſekt kommt, wieder ein erſter Frühlingsbote, die Tür öffnet ſich.., der wei⸗ tere erſte Frühlingsbote, die Tür... Du lieber Himmel! Hilfe! Auf allen Regalen flattert und brummt es, die tägliche Generalverſammlung der erſten Frühlingsboten iſt wieder komplett. Und mitten drin der arme Schriftleiter! Angſtviſionen jagen ihm durchs Gemüt, ſtören ſeinen Schlaf, wie in einigen Wochen Menſchen mit Zentnerſäcken voll Schmetterlingen, Li⸗ bellen, Regenwürmern und Maikäfern auf den Schultern antraben, ihn einmauern in einen Wall von ſummenden, kreuchenden und zittern⸗ den„erſten“ Frühlingsboten. Nichts für ungut, ihr Bringer dieſer Freuden! Aber habt Mit⸗ leid mit uns! Denkt, wir haben auch noch Dich⸗ ter, die ihr Frühlingsahnen in mehr oder we⸗ niger guten Verſen der ſtaunenden Menſchheit vorſetzen wollen. Laßt uns auch ein bißchen Freude am Frühling. Wilhelm pinder ſpricht Schlußvortrag im kreien B5und— Städtiſche Runſthalle Mit dem Vortrag„Deutſche Kunſt ſeit dem Impreſſionismus— Rückblick und Ausblick“ wird Geheimrat Prof. Dr. W. Pinder am Freitag,., und Sams⸗ tag, 10. März, die diesjährige Reihe der Vor⸗ träge des Freien Bundes beſchließen. Der Red⸗ ner ſteht als der Nachſolger Heinrich Wölfflins auf dem weltberühmten Lehrſtuhl der Münche⸗ ner Univerſität an einer der erſten Stellen der dernutſchen Kunſtwiſſenſchaft von heute. Seit mohr als einem Vierteljahrhundert er ſich mit der deutſchen Kunſt, der er nicht nur als Fachgelehrter, ſondern auch als verantwor⸗ tungsbewußter und volksverbundener Schrift⸗ ſteller gedient hat. Zu dem Problem der Klärung der Begriffe 1055 des heutigen Neuaufbaues der deutſchen Kunſt hat Profeſſor Pinder wie kein anderer führend Stellung genommen, immer eingedenk der grozen Aufgabe— wie er es ſelbſt nennt —,„den Takt der geſchichrlichen Stunde zu fin⸗ den“. Von dieſem Bewußtſein legte auch der Vortrag Zeugnis ab, mit dem er im Auguſt des vergangenen Jahres in München auf der von den Pädagogiſch⸗Pſychologiſchen Inſtitut ver⸗ anſtalteten Tagung„Die Erziehung im natio⸗ nalen.aat“ zu dem Thema„Die deutſche bil⸗ dende Kunſt im neuen deutſchen Staate“ ſprach. (Die geſammelten Reden wurden herausgege⸗ ben vom Armanen⸗Verlag, Leipzig). Klar und aufrecht hat Pinder hier jein Bekenntnis zur Gegenwart gegeben:„. ich habe gewußt, daß ich auf ſeiten des natürlichen geſchichtlichen iums zu ſtehen, daß ich ſeden Verſuch zu be wfen habe, einer ſogenannte vorſchrifts⸗ mäßige deutſche Kunſt zu erzwingen— womög⸗ lich von kleinen Intereſſengemeinſchaften aus—, zu bekämpfen als dem Weſen der Kunſt ebenſo widerſprechend wie vor allen Dingen auch dem Weſen des Deutſchen.... Nie kann einer gerade in ſolchen Zeiten etwas allen Angenehmes ſa⸗ gen, ſelbſt wenn er gewiſſenlos genug wäre, das zu wollen. Ganz unmöglich aber iſt es bei mei⸗ ner ſchwierigen Aufgabe, und bei der Beſonder⸗ heit der heutigen Lage, wo eine ungeheure ele⸗ mentare Volksbewegung zur Geltung drängt, wo Ehrlichkeit gerade für den überzeugteſten Anhänger und Angehörigen dieſer Bewegung, der ſich ihr verſchworen hal, wie ich es getan habe, allererſte und härteſte Pflicht iſt; wo wir vor der großartigen Tatſache ſtehen, daß etwas über allen ſogenannten Geiſt Hinausgehende, ein elementarer Vorgang des unbewußt ſchöp⸗ feriſchen Lebens in uns ſpäten Menſchen zur vollkommenen Bewußtheit wi⸗d, daß ein Vor⸗ gang um uns herum ſo unabwendbar wie der rühling kommt, ein Etwas, das kein ſogenann⸗ ter Geiſt erzeugt hat, ſondern das von allem Geiſte Unerreichliche, Unbegreifliche und Wun⸗ derbarſte ſelbſt: eben das zeugeriſche Leben! Und trotzdem iſt das, was uns angeht, etwas Geiſtiges: das Selbſterlebnis der Nation! Aber darum muß noch gerungen werden, und das erfordert Ehrlichkeit!... Wir ſind uns alle darüber einig, daß der Kampf um die Seele unſeres Volkes geht. Und dazu gehört, was man den Kampf um die Kunſt nennt. Nur gibt es eben hier die grundſätzliche Frage: wie darf man um Kunſt kämpfen, ohne gerade das zu zerſtören, um das man kämpft, für das man kämpft?... Wo ich glaube warnen zu müſſen, da warne ich aus Liebe, wo ich kritiſiere, da iſt es aufbauende Kritik, die der Führer von uns, von jedem erwartet. Wo ich meine, vorſichtig zurückhalten zu müſſen, da iſt es aus Sorgſam⸗ keit gemeint; es geſchieht alles in der heiligen Abſicht, dem Führer und Deutſchland zu dienen. .. Scheinbar handelt es ſich um einen einzigen Gegenſatz, den ewigen Gegenſatz von „alt“ und„jung“; er ſcheint das Hauptpro⸗ blem und iſt es vielleicht doch nicht.... Alt heißt nicht etwa, was verehrungsvoll am Ewi⸗ gen hängt und am Unſterblich⸗Deutſchen— das iſt ein alters⸗unabhängiger Zuſtand, es iſt der den wir als ſelbſtverſtändlich fordern.„Alt“ nennen wir, was lebendige Kräfte in ſich führt, was kämpfen will, nicht, indem es andere Vor⸗ wärtsſtrebende hindert, ſondern unbekümmert, indem es dem eigenen, eingegebenen, gottgebo⸗ renen Willen zu einem hohen Ziele folgi, indem es danach ſucht, indem es mit ſich ringt und nicht mit anderen!„Alt“ den, der ſagt, es ſei ja längſt das Große gofunden, um nur das Neue zu verbieten. Wer den Anderen verbie⸗ ten will— achten Sie einmal darauf, wer das tut— der iſt wirklich alt, zu alt!„Jung“ iſt alles, was es ſich noch ſchwer ma ht, wa⸗ nicht in ausgefahrenen Gleiſen ſchiebt und was ſo ſehr nach ſeinem Ziele blickt, das es nicht ein mal Zeit hat zum neidvollen Blicke auf die an⸗ deren und alſo keine Neigung zum Verbot der andern. .-Daß aber Kunſt überhaupt— und ſchon bevor wir in dieſe neue gewaltige Zeit eingetre⸗ ten ſind— moraliſch aufwühlend wirkt, das iſt richtig, und das hat ſeinen tiefen Sinn. Jede Funt iſt nämlich ein Weg, ein Weg den der ünſtler mich zu gehen zwingt, ganz gleich, ob es eine muſikaliſche, eine dichteriſche, eine bild⸗ neriſche Form iſt. Ganz allgemein geſprochen, zwingen uns z. B. deutſche Künſtler im ganzen, andere Wege zu gehen als etwa italieniſche, noch ganz abgeſehen von ihrer Perſon. Und, nebenbei bemerkt, den Charakter dieſer Wege, 5 aee eeeeeneee been rnt Mrnt Erem 1 23 Cöwen im Rathaus! Eine große Ueberraſchung gab es im Rathaus als plotzlich zwei Löwen auftauchten und gar grimmig den Rachen aufriſſen. Es entſtand aber dennoch keine Panik, denn die beiden Löwen waren keine ausgewachſenen Tiere, die ſich auf einem Beutezug durch die ſtädtiſchen Amtsräume beſanden, ſondern es waren die beiden Jung⸗ Löwen vom Waldpark⸗Zoo, die im November geboren wurden und die unſerem Stadtober⸗ haupt vorgeſtellt werden ſollten. Oberbürger⸗ meiſter Renninger konnte ſich davon überzeu⸗ gen, daß die Nachkommenſchaft der Mannheimer Löwen Sara und Sani einen guten Eindruck machte und daß ſie ſich würdig der Eltern zeigte. Die Löwen im Rathaus bildeten natar⸗ lich eine Senſation und das es ſich bald wie ein Lauffeuer herumgeſprochen hatte, daß ein un⸗ gewohnlicher Beſuch eingetroffen war, lief man aus allen Amtsſtuben zur Beſichtigung zuſam⸗ men. Bei dieſer Gelegenheit wird man wohl zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß die Jung⸗Liwen recht bald eine eigene Untertunft haben müſſen, da es wohl auf die Dauer nicht geht, daß ſie den Platz von Sara und Sani noch einengen. Zu wünſchen wäre es, wenn den bei⸗ den niedlichen Löwen ein Freiluftzwinger er⸗ ſtellt werden könnte, der eine zweckmäßigere Unterbringung ermͤglichen würde. Vorläufig ſind die beiden Löwen noch im geheizten Raum und werden von der Mutter betreut. An das Fleiſchfreſſen haben ſie ſich ſchon ordentlich ge⸗ wöhnt, wie es ſich für werdende Raubtiere ge⸗ ziemt. An ſchönen Tagen werden die jungen Löwen ins Freie gebracht und es wird den Kindern Gelegenheit gegeben, die Tiere zu ſtrei⸗ cheln. Wenn auch die Löwen manchmal dabei den Rachen aufſperren, dann iſt das weiter nicht ſchlimm, denn zunſchſt es nur Spielerei und dann noch etwas Angſt. Aber ſpäter? Die Eindrücke des badiſchen Miniſterpräſidenken in Leipzig Zu unſerer Meldung in der Frühausgabe erfahren wir noch ergänzend, daß Miniſterprä⸗ ſident Köhler auf ſeinem Wege durch die Leip⸗ ziger Meſſehallen noch folgende badiſchen Fir⸗ men beſucht hat: Im Untergrund⸗Meßhallenmartt ferner die Stände der Eisſchrankſpezialfabrit Alexander Heberer, Mannheim, der Nähmaſchinenfabrik Haid& Neu, Karlsruhe, und des Ateliers En⸗ demann, Karlsruhe. Vom Speckhof ging es zum Ring⸗Meßhaus, wo Möbel, Korbwaren und Reklame vereinigt ſind. Hier finden ſich die Stände der Holzindu⸗ ſtrie Ettenheim und der Erſten Acherner Stuhl⸗ fabrit Auguſt Klar, Achern, ſerner die Giaspla⸗ kate⸗Fabrik Offenburg mit ihren ſchönen Er⸗ zeugniſſen und das Aluminiumwert Singen. Beim Beſuch der Techniſchen Meſſe wurden beſichtigt: Gebr. Heinemann, St. Georgen, Joh. Morat& Söhne, Eiſenbach, das Schaerer⸗Werk, Karlsruhe, die Maſchinenfabrik B. Rarmann, Freiburg i. Br. und die Maſchinenfabrit Lo: renz in Ettlingen. 25jähriges Dienſtjubiläum Heute kann in beſter Rüſtigkeit Herr Julius Ullmerich, Stadtorbciter bei der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung, auf eine 25jährige Tätigkeit im Dienſte der Stadt Mannheim zurückblicken. ieeeeeee den großartigen, ſelbſtändigen, eigentümli vielfältigen Charakter deutſcher Formenwege 4 erkennen, das iſt die ſchönſte Aufgabe, die man einem deutſchen Kunſthiſtoriker ſtellen kann...“ Nationaltheater.„Parſifal“ wird neu inſzeniert. Für die Oſterzeit bereitet das Nationaltheater Wagners Parſifal in völ⸗ lig neuer Inſzenierung vor. Das Werl wird für alle Mieten gegeben werden. Erſte Auffüh⸗ rung: Palmſonntag, 25. März. Ehrenvolle Verpflichtung Das Mitglied der Opernſchule der Muſik und Theater Mannheim, Fran Eliſabeth Meyer⸗Fiſcher, wurde nach erſolgreichem Vorſingen für zwei Jahre an das Staditheater Städt. Hochſchule für Baſel(Intendant Neudegg) als Zwiſchenfach⸗ ſängerin verpflichtet. Einführungsſtunde zum 5. Akademie⸗ und 5. Vollsinfonie⸗Konzert. Die Einführungsſtunde zum 5. Akademie⸗ und 5. Volksſinfonie⸗Kon:ert indet am Sonntag, dem 11. März 1934, 11.30 hr, im Mauriſchen Saal der(3tädt. Hoch⸗ chule für Muſik und Theater(A 1, J) ſtatt. Bortragender: Herr Dr. Friedrich Eckart. Am Flügel: Herr Friedrich Scher y. Teilneh⸗ nerkarte 60 Pfennig. Overhoffs„Mira“ am Heidelberger Sladt⸗ theater. Das Heidelberger Stadtthenter hat die Oper„Mira“ von Kurt Overhoff zur Auffüh⸗ rung angenommen. Das Werk, das bei ſeiner Uraufführung in Eſſen einen unter der perſönlichen Leitung des Komponi⸗ ſten und unter Regie des Intendanten Kurt Erlich am Palmſonntag, dem 25. März, in Heidelberg zur Erſtaufführung gelangen. ————————— mn ner — 2—— 3 3 ER———————————————————————————— nnemmn—————————— mne————— rnn n———————Ü—— in ſchönen Erfolg(10 Aufführungen) erzielt„at, wird ————— ————————————————————————————————— — ⏑= —— 55 reneee, e, ene* nnm —— ——————————— —————————— ———— ———— — ————————————— —— —— —— — — — —— —— — 8——— „Hakenkrenzbanner“ +„ G0 Abend? · nogabe/ Donners.-g, 8. Nürs 189 Jahrgang 4— Nr. 114— Seite 8 Was iſt tägliches Brot? Wenn man des Morgens früh aufſteht, dann iſt wohl bei den meiſten Menſchen der erſte Griff nach dem Waſſerglas und der Zahnhürſte. Dann wird die Waſſerleitung aufgedreht, es wird fröhlich geplantſcht, Seife, Waſchlappen und Bürſte treten in Tätigkeit. Im Herd wird Feuer gemacht, auf der Flamme ſummt der Waſſerkeſſel, während man ſich anzieht. Dann wird der Kaffee zubereitet, es wird Suppe ge⸗ kocht oder ein Tee aufgebrüht. Dazu gehört ein I Stück Brot als Unterlage für den Vor⸗ mittag. Es iſt alſo nicht das Brot allein, das zum ztäglichen Brot“ gehört. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend braucht der Kultur⸗ menſch, und ſei er noch ſo arm, ſo manches an⸗ dere, was er auf keinen Fall entbehren kann. Feſte Stiefel, mit denen er ſeinen Marſch zur Arbeitsſtätte, zur Schule oder auch nur zur Stempelſtelle antreten kann, ſaubere, warme Kleider, damit er nicht frieren muß und ſich nicht vor anderen zu ſchämen braucht, ein ein⸗ faches warmes Mittageſſen— das iſt wohl das wenigſte, was wir jedem deutſchen Voltsgenoſ⸗ ſen zubilligen müſſen. Aber mit dieſen äußeren Dingen des täglichen Lebens iſt es nicht getan. Ein Menſch, der nur für ſeinen Körper ſorgen kann und deſſen Seele hungert, muß leiden. Unſere notleidenden Volksgenoſſen müſſen auch den Troſt des Fa⸗ milienlebens haben. Es genügt alſo nicht, menn man ſie auf Maſſenküchen und Wärmehallen verweiſt, in denen ſie lieblos zuſammengepfercht werden; das iſt nur im äußerſten Notfall an⸗ gängig. Es muß die Möglichkeit beſtehen, daß ſie im Rahmen ihrer eigenen Familie das Mahl einnehmen und ſich körperlich und geiſtig be! a⸗ tigen können. Das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes hat dieſe Möglichkeit geſchaffen. Neben der knap⸗ pen finanziellen Unterſtützung, die das Wohl⸗ fahrtsamt nach wie vor zahlt, gewährt das Winterhilfswerk der NS⸗Wohlfahrt den Be⸗ —bürftigen, je nach ihrer Lage, noch einen Zu⸗ ſchuß zu Sachgütern und gibt ihnen die Mög⸗ lichkeit, ſich mitarbeitend zu betätigen. Endlich wird, ſoweit es angängig iſt, dafür geſorgt, daß denjenigen, die darauf nicht verzichten können, auch geiſtige Nahrung geboten wird. Rundfunk⸗ übertragungen, Freikarten für das Kino, Zeit⸗ ſchriften, Zeitungen und Bücher werden den Bedürftigen zur Verfügung geſtellt, und wenn die letzteren auch oft etwas veraltet ſind, ſo ſind ſie doch eine willkommene Abwechflung. Unſer Reichsjugendherbergs⸗ verzeſchnis Wir wollen eine Fahrt in der Schwarzwald machen welche Karten aibt es da. welche Füh⸗ rer ſollen wir uns anſchaffen? Wo erfahre ich Näheres über die Jugendherbergen im Rhein⸗ land? Wo kann ich Auskunft über die neueſten Fahrpreisermäßigungen erhalten? Gibt es eine Zuſammenſtellung über Laienſpiele, Volks⸗ tänze, Techniſche Vorbereitungen für Wan⸗ herungen! Was muß beim Jugendherberasverband zu werden? Wir ſind Neulinge, wo finden wir etwas über Er⸗ nährung auf längeren Fahrten? Wir hören, daß es Erleichterungen für Erwerbsloſe gibt. Welche ſind dies? Solche und ähnliche Anfragen kommen fort⸗ geſetzt an die Gaue und an die Geſchſftsſtelle des Reichsverbandes. Alle dieſe Schreiberei Nach mehr als dutzendjährigem Beſtehen des Jugendherbergsverbandes müßten die Beteiligten wiſſen, daß das alljährlich er⸗ ſcheinende Reichsjugendherbergsverzeichnis über all dieſe und noch viele andere Dinge erſchöp⸗ fende Auskunft aibt. Man muß es freilich be⸗ ſitzen. Es gehört in die Hand jedes jungen wäre nicht nowendig. Menſchen. dem es um die Hinkehr zur Natur zu tun iſt.(Es iſt in allen Buchhardlungen und im Haus der Jugend, Luiſenring 49, et⸗ hältlich.) Aus Ludwigshafen Der Sommertagszug von Ludwigshafen Das große Ereignis am kommenden Sonntag Nun ſteht es alſo feſt, daß der Sommertagz⸗ zug ſtattfindet. Nach vielen Schwierigkeiten, die u beſeitigen waren, wird Ludwigshaäfen dieſes ahr den n einem Umzug fehen wie ihn die Stadt bisher noch nicht ge⸗ ehen hat. Der Präſident des Karnevalsvereins „Rheinſchanze“, Herr Zickgraf, hat mit per⸗ ſtändnisvoller Unterſtützung ſtaatlicher und ſtäd⸗ tiſcher Behörden eine Arbeit geleiſtet, die vollſte Anerkennung verdient. Der Zug, der eine Länge von ungefähr dreꝛ Kilometer haben wird, umfaßt nicht wenige⸗ als 13 Wagen, 10 Muſikkapellen, perſchieden⸗ Gruppen, 50—60 Autos der NSäg und piele andere Ueberraſchungen. Der Abgang des Zu⸗ Re erfolgt um.30 Uhr nachmittags vom neuen teßplatz aus, von da bewegt ſich der Zug durch lgende Straßen: Heinigſtraße, Schulſtraße, ismarckſtraße, Dammſtraße, Maxſtraße, Jäger⸗ traße, Viadukt, Prinzregentſtraße, Gellertſtraße, upprechtſtraße, Rupprechtsplatz, Blücherſtraße, Gräfenauſtraße, Viadukt, Schillerſtraße, von dort zum neuen Marktplatz, wo die Auflöſung erfolgt. Auf dem W ein Stand⸗ konzert ſtatt, das umrahmt wird pon Tanzdar⸗ bietungen der Mannheimer Balletſchule Gretel Ruf und dem Trachtenverein„Holzhacker“. »Außerdem findet eine große nn an die teilnehmenden Kinder ſtatt. Es wird ealſo ſehr ſchön werden und deshalb wollen wir Pe⸗ trus 8 herzlich bitten, am Sonntag nur ja die Wolken beiſeite zu ſchieben und die Sonne in ihrer ganzen Pracht erſtrahlen zu laſſen. Wenn dann die Anwohner der Häuſer, an denen vorbei der Zug geht, ihre 6 herausholen, um das Feſt dadurch noch zu verſchönern, ſo bliebe nur noch die eine Bitte, ſich recht zahl⸗ reich an dem Kauf des herausgegebenen Lieder⸗ heftes für 15 Pfennig zu beteiligen. Und nun recht viel Vergnügen und zahlreiche Beteiligung der Bevölkerung, damit dieſes Frühlingsfeſ ein wahres Volksfeſt wird. Der Verſchönerungsverein löſt ſich auf. Der Verſchönerungsverein Ludwigshafen hielt vorgeſtern abend ſeine letzte Generalverſamm⸗ die ſch ich tun, um Mitolied allmählich wuß loſem 7 — C 3 „ — 32 2. Fortſetzung Morgens fünf Uhr wecken— zur Feier des Tages auch mal wieder waſchen— gemütliches Kaffeetrinten und um ſechs Uhr Meldung aus der Funkenbude, ob Schraubengeräuſche zu hören ſind.— Nun muß ich eine nähere Erklä⸗ rung abgeben, und zwar beſteht der Funken⸗ raum nicht nur aus Sende⸗ und Empfangsſta⸗ tion für Funkentelegraphie, ſondern ouch Unter⸗ waſſertelegraphie.— Letztere beſteht aus Mikro⸗ phonen, von denen je eins in ſämtliche Tauch⸗ tanks eingebaut iſt und dem Empfänger, ferner aus dem Unterwaſſerſender. Wird nun, genau wie beim Radio, nach einem Geräuſch geſucht, ſo ſchalte ich ſämtliche Mikrophone ver Tauch⸗ tants ein; ſobald ſich etwas hören läßt, werden die übrigen ausgeſchaltet, bis auf dieſes, das mir den Ton zuführt.— Nun kann ich genau ſagen, ob das Geräuſch an Back⸗ oder Steuer⸗ bord, voraus oder achteraus iſt und von wem „s herrührt.— Ein Dampfer z. B. hat ein langſames, mahlendes Geräuſch; ein Torpedo⸗ boot dagegen ein ſchnelleres und ein Kriegs⸗ ſchiff mahlt mit mehr Schrauben. Dies alles je⸗ doch muß die Fronterfahrung mit ſich bringen. Gut! Ich ging in meine Bude und beobachtete alle Geräuſche, jedoch nichts war zu hören.— Punkt.15 Uhr„Auf Tauchſtationen“ Tauch⸗ tank anblaſen, beide Maſchinen langſame Fahrt voraus, Preßluft auf fämtliche Tauchtanks, Ausblaſen mit Gebläſe.“ Dieſes Rumoren während des Auftauchens — den Lärm im Tauchtank- den Ueberdruck im Boot, der ſich immer ſchmerzhaft auf die Ohren legte, als ob er das Trommelfell zum Platzen bringen wollte; dies alles iſt aufregend. Sobald jedoch das Turmluck geöffnet iſt, iſt alles vergeſſen und nur ein Strömen iſt in der geſamten Freiwache!— Hinauf an Deck— friſche Luft und die Zigarette oder den Pfeifen⸗ ſtummel angeſteckt.— Das herrlichſte Wetter uns oben und trotzdem unter Waſſer öͤnſte Ruhe und Frieden war lacht ein Seemannsherz erſt dann recht herzlich, wenn es über ſich den Himmel und unter ſich das ruhige gleichmäßige Rollen der See ſieht.— Nun ging es nordwärts der Küſte entlang, bis wir eine größere Signalſtation ſahen. Dieſe mußte unbedingt verſchwinden und„Heini“ zeigte, daß er auch Mauerwerk zerſtören konnte.— Hier kamen engliſche Ziviliſten an den Strand und riefſen uns„Uree“ zu.— Aber immer nördlicher ging n zter wurde das elsſpitzen in Sicht kamen. Hie flog eine Gra⸗ jeſchütz klar gemacht und nun nate nach der anderen über dieſe Felsſpitzen. Wir wußten nicht, was unſer Kommandant vorhatte—, bis nach einiger Zeit ein gelber, ſchwefelartiger Rauch hinter den Kelſen her⸗ vorbrach.— Nun ſagte uns der Kommandant, Hb. Klischee ine erste UI Bools⸗ über aufklärten, daß wir nicht in hapen im„Kuhſtall“, ſondern an Englands V. 7 8 N* 7 Ne 2+ S W * 2* 2 Aubiabee, loblus, duil Ses aeð Vhebl. eU⏑ CUπιν Aaram lerIn aι SFMoo-. HB- Klischee daß wir eine Pulverfabrik in die Luft ge⸗ ſprengt hätten.— Unſer Jubel war natürlich rieſengroß, ſchwinden, denn erſtens war hier das Waſſer zu flach zum Tauchen und zweitens hatte ich Mel⸗ dungen durch F. T. aufgefangen, die uns dar⸗ t in Wilhelms⸗ Küſte waren.— Gemütlich zogen wir unſere Bahn, um die Nordſpitze Englands herum, nach der Bucht von Liverpool.— Hier ſchnappte ich ein engliſches Telegramm auf, das nach länge⸗ rem Entziffern folgendes beſagte:„Einlaufe morgen früh 9 Uhr Liverpool! Unterſchrift des A 4 7 W 9+* ————— * —* — doch mußten wir ſchnellſtens ver⸗ bis wir dachten, nun Dampfers“. Wir legten uns den ganzen näch⸗ ſten Tag auf Lauer, aber nichts kam. Sollte ich mich ſo getäuſcht oder verhört haben? Der Tag ging ſeinem Ende entgegen und die Nacht vorüber, ohne etwas zu ſehen. Pünktlich gegen neun Uhr des nächſten Tages kam ein größerer Dampfer in Sicht. Sollte dies der Abſender des Telegramms ſein? Kurz und gut, nach der üblichen Machtprobe, wer der Stärkere iſt, gab ſich auch dieſer für beſiegt und die Mannſchaft ſtieg in die Boote.— Bei ihrem Längsſeitkom⸗ men rief unſer Kommandant dem engliſchen Kapitän zu, wo er denn ſo lange briebe, wir würden ſchon 24 Stunden auf ihn warten. Das erſtaunte Geſicht dieſes Kapitäns wor uns Ent⸗ ſchädigung für unſer Ausharren und nun gab er uns zu verſtehen, daß er durch Maſchinen⸗ havarie wirklich 24 Stunden ſpäter, wie er hoffte, hier angekommen war. Da es ein größe⸗ rer britiſcher Dampfer war, wurde das vordere Bugrohr auf ihn abgeſchoſſen.— Treffer unter der Brücke— eine Waſſerſäule von zirka 30 bis 40 Meter Höhe, ein Aufbäumen des Dampfers und ſchon ſchoß er ab in die Tiefe, worauf aus dem Strudel Rettungsringe— Kiſten— Bret⸗ ter und alles, was loſe auf dem Dampfer war. heraufgeſchoſſen kam und eine weit⸗ Fläche als Trümmerhaufen hezeichnete. An Bord dieſes Dampfers waren wertvolle Pferde. In einem Boot der engliſchen Beſatzung waren Neger, die ſich aus Angſt vor dem deutſchen ⸗Boot immer auf eine Seite drängten und jedesmal kippte das Boot um.— Aber hier konnte man die Schwimmkunſt derſelben bewundern. Kaum im Waſſer, ſchoſſen ſie mit dem halben Ober⸗ leib in die Höhe— im Handumdrehen hatten ſie das Boot wieder aufgerichtet und waren hineingeklettert.— Als ſie jedoch unſere Abſicht, ihnen zu helfen, erkannt hatten, ließen ſie ſich beruhigen.— Wir nahmen nun die Boote in Schlepp und fuhren mit ihnen der Küſte zu, können ſie allein an Land kommen.— Abends trafen wir noch einen Spanier, der uns, mit Wein beladen, entgegen⸗ fuhr, nachdem wir ſeine liebliche Fracht mit dem Seewaſſer gemiſcht hatten, konnte er ſeine Wege weiterziehen, denn er war ja ein Neutra⸗ ler! Aber, war es Angſt oder Freude, er ſpielte mit Andacht:„Deutſchland, Deutſchland über alles“ und wir bezeigten ihm die Ehre, indem wir mit unſerer Flagge wippten. Fortſetzung folgt. lung ab, in der er ſeine Auflöſung beſchloß. Der noch porhandene Vermögensbeſtänd von 1083 Mark mit 217 Bargeld wird der Stadtverwal⸗ tung zur Wiederherſtellung der ſtark Roſenbeſtände im Hindenburg⸗Park überwieſen. Wagen auf dem Fußweg Geſtern nachmittag.40 Uhr fuhr der Führer eines Perſonenkraftwagens auf dem nordöſt⸗ lichen Viaduktaufgang aus bis jetzt noch unbe⸗ kannter Urſache auf die Fußbank, wobei ein Saggenben und etwa acht Meter eift wurde. Der Fußgänger erlitt ober⸗ eſch des linken Auges und der linken Kopf⸗ eite Verletzungen und Führe in— rer de uſtand von dem rankenhaus Kraftwagens in das Städtiſche verbracht. 7 Zuchthaus für Diebſtahlverſuch Der mehrfach vorbeſtrafte, verheiratete Eu⸗ en K. aus Kalſerslautern, wurde am 35. anuar 1934 in einem Hauſe der Unterſtadt von verſchiedenen 4— geſehen, zu einer Zeit, da in dem Laden des in dieſem Hauſe wohnenden Milchhändlers St. ein Diebſtahls⸗ verſuch feſtgeſtellt wurde. Der Verdacht fäll! auf., der Spezialiſt in derartigen Diebſtäh⸗ len iſt. Nur durch das Hinzukommen einer Angeſtellten blieb es bei einem Diebſtahlsver⸗ uch. Der Antrag des Anklagevertreters lautet auf 8 Monate Gefängnis, doch das Gericht ging weit über dieſen Antrag hinaus und verur⸗ teilte K. zu einem Jahr 3 Monaten Zuchthaus wegen verſuchten ſchweren Diebſtahls. Die Unterſuchungshaft wird nicht angerechnet, da K. die ganze Zeit über leugnete. Schreiben iſt ſchwer Kam da letzte Woche ein biederer Beſenhänd⸗ ler zu einem Mesner in einem hohenzollern⸗ ſchen Ort und bot ihm ſeine Ware an. Es kam ein Kauf zuſtande, der Mesner bat um eine Quittung, die er der Heiligenpflege vorlegen mußte. Der Hauſierer ſchrieb auf einen Fetzen ſeines Taſchenkalenders: „Rechenung vor Heiligphleg. 1 Beſen.80. Bedrag tanket erhalt.“ Als der Mesner beim Leſen dieſer Zeilen ſein Geſicht zu einem Lächeln verzog, meinte der Beſenmann:„Woiſch, ſchreibe ka i nitt guet, aber lüega ausgezeichnet!“ 4 aul.Al28· . * Als am ſo zialiſtiſche Leben gerufer Arbeit und d Organiſation Tendenzen, d werkſchaftsber größert hätte Die klare C habern des ve 5 mit ihr erkſtätten fe Bollwerke geſ bisher übliche bie wohl bis den Betrieb g beitsplätze hin In den r Kampfes NS BO ei Weltanſch ſozialism ben tätig heranzutr Adolf Hi nationalſozial chend wurde nommen, Arl eines Betrieb zelle, zuſamm Es wurde ſtehenden Ore der Arbeiter unter Beweis aller in einer einzigſte Mitt kampfes iſt. für die Part gegen den M Im Kampf beiters wurde des deutſchen ein Begriff,! den Betriebe ſetzung dafür durch den marxiſtiſche brochen war. Einen Tag anläßlich der den die Häuf NSBo beſetz nationälen K ken deren wandelt. Dies geſcha die Rechte zu ſamten deutſch ſchaftliche der ja letzten Menſchen zug Durch die Organiſation fer und Mit i geſch Deutſchen Untergliedern NSBo und am 12. Nov abſtimmung gebung des d und Kanzler weeeee, Deu In den gr duſtrie, wo ſc grell die Sii Mauern, in und unwohn friſtete der de ungeſunden; den Motoren tiefen unhein richtete er ſei Kräfte, alle( verzehrt und die Familie Freuden deſto reich Linien in da Die Freud im deutſchen dem Arbeiter gönnt, ein 2 vor allem ab des Vaterlan Reiſen und ſen wußten, An Drehbe das Volksga beiter ſeine währt, was eignet geweſ. Auf dieſen mußte dann volksfrer taſtiſchen Ve 455 *——— — nnãch ⸗ te ich Der Nacht gegen rößerer oſender ach der ſt, gab inſchaft eitkom⸗ iſchen „q wir n. 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Die klare Erkenntnis, daß unter den Macht⸗ habern des vergangenen Syſtems ſich die Mar⸗ ziſten mit ihrem Anhang in den Betrieben und Werkſtätten feſte und ſcheinbar uneinnehmbare Bollwerke geſchaffen hatten, zwang uns, die bisher übliche nationulſozialiſtiſche Propaganda, bie wohl bis zu dem Fabriktor, aber nicht in den Betrieb ging, durch die NSBo in die Ar⸗ beitsplätze hineinzuverlegen. In den vergangenen Jahren des Kampfes war die Aufgabe der NSBo einzig und allein die, die Weltanſchauung des National⸗ ſozialismus an die in den Betrie⸗ ben tätigen deulſchen Menſchen heranzutragen und ſie zur Idee Adolf Hitlers zu bekehren. Der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung entſpre⸗ chend wurde hier erſtmalig der Verſuch unter⸗ nommen, Arbeiter der Stirn und der Fauſt eines Betriebes in einer Einheit, der Betriebs⸗ zelle, zuſammenzufaſſen. Es wurde hierdurch im Gegenſatz zu den be⸗ ſtehenden Organiſationen.— Gewerkſchaften— der Arbeiter, Angeſtellten und Arbeitgeber, unter Beweis geſtellt, daß die Verbundenheit aller in einem Betriebe tätigen Menſchen das einzigſte Mittel zur Ueberwindung des Klaſſen⸗ kampfes iſt. Mit dieſen Betriebszellen wurde für die Parteiorganiſation eine ſcharfe Waffe gegen den Marxismus geſchaffen. Im Kampf um die Seele des deutſchen Ar⸗ beiters wurde der nationalſozialiſtiſche Begriff des deutſchen„Arbeitertums“ geſchaffen, ein Begriff, der ſich immer mehr und mehr in den Betrieben durchſetzte und die Voraus⸗ ſetzung dafür ſchuf, daß bei der Machtübernahme durch den Führer am 30. Januar 1933 die marxiſtiſche Vorherrſchaft in den Betrieben ge⸗ brochen war. Elnen Tag nach dem gewaltigen Aufmarſch anläßlich der Feier der nationalen Arbeit wur⸗ den die Häuſer der Gewerkſchaften von der NSo beſetzt und dieſe Hochburgen des inter⸗ nationälen Klaſſenwahnſinns zu Bollwer⸗ ken der nationalen Arbeit umge⸗ wandelt. Dies geſchah nicht, um dem deutſchen Arbeiter die Rechte zu rauben, ſondern nur, um dem ge⸗ ſamten deutſchen Volk den Weg zu einem wirt⸗ ſchaftlichen Arbeitsfrieden zu ebnen, der ja letzten Endes allen ſchaffenden deutſchen Menſchen zugute kommen wird. Durch die Nationalſozlaliſtiſche dzetriebszellen⸗ Organiſation, durch ihre pflichtbewußten Kämp⸗ fer und Mitarbeiter, hatten wir die Voraus⸗ ſetzung geſchaffen für den Aufbau der Deuiſchen Arbeitsfront und ihrer Untergliederungen. Durch die Mitarbeit der NSo und der Deutſchen Arbeitsfront iſt es am 12. November 1933 gelungen, die Volks⸗ abſtimmung zu einer gewaltigen Treuekund⸗ gebung des deutſchen Volkes zu ſeinem Führer und Kanzler Adolf Hitler zu geſtalten. Da bei der Organiſation der NS3O der Betrieb die Grundlage bildet, hat der Stabs⸗ leiter der PO, Dr. Robert Ley, am 25. Januar 1934 die Neuordnung der Deutſchen Arbeits⸗ front verfügt und die zwanzig Reichsbetriebs⸗ gruppen geſchaffen, deren Leiter zum Stabe der NSBo gehören. Durch dieſe Perſonalunion iſt die Gewähr für die Durchführung nationalſozialiſtiſchen Wollens und Denkens abſolut gewährleiſtet. Es wird in Zukunft ſo ſein, daß alle in einem beſtimmten Betriebe arbeitenden Menſchen, ent⸗ ſprechend der Wirtſchaftsſtruktur einer dieſer zwanzig Reichsbetriebsgruppen angehüren. Durch dieſe Gliederung iſt ein für allemal die Möglichkeit eines Klaſſenkampfes ausgeſchloſſen. Unſer Ziel iſt es nun, in dieſen Betriebs⸗ zellen und Betriebsgemeinſchaften die'e der nationalſozialiſtiſchen Volksgemeinſchoft in die Tat umzuſetzen. Durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit hat die NSBo die Auf⸗ gabe, ſowohl die Vertrauensmänner in den Be⸗ trieben als auch die Vertreter der Sozial⸗ verſicherungsträger, Verſicherungsbehörden und Arbeitsgerichte zu ſtellen. Bei all dieſen wichtigen Funktionen, die die NSBo⸗Amtswalter auszuüben haben, wird aber immer in dem Vordergrund ſtehen die große politiſche Aufgabe; ſie beſteht darin, die deutſchen Arbeitsſtätten vom Marxis⸗ mus reinzuhalten. Die NSBo iſt die weltanſchauliche Führer⸗ ſchule, in der ſich die Ausleſe derjenigen voll⸗ zieht, die fähig ſind, im Rahmen des Tätig⸗ keitsgebiets der NSBOo Verantwortung zu tragen. Darum ſtellt ſie allein die Führer für die Organiſation des Arbeitertums. Beſtim⸗ mend für dieſe Ausleſe iſt nicht allein die Fach⸗ oder Allgemeinbildung, ſondern der Charakter des Menſchen und ſeine weltanſchauliche BVer⸗ ankerung im Nationalſozialismus. Wir wiſſen, daß wir in der Erfüllung dieſer Aufgaben uns mit unſerer ganzen Perſon ein⸗ ſetzen müſſen, damit wir dazu beitragen, daß der Kampf der NSBo in den vergangenen Jahren nicht vergebens geweſen iſt und die Arbeit, die wir heute zu leiſten haben, ſich aus⸗ wirkt zum Wohle unſeres ſchaffenden deutſchen Volkes und zum Segen unſeres Vaterlandes. Rudolf Lencer. „nsS50“ und„Arbeitertum“ Rus der größten Krbeitsorganiſation und der größten Zeitſchritt der Welt RAus den Anfangstagen der nS50 Im Preſſe⸗ und Propagandaamt der„Deut⸗ ſchen Arbeitsfront“, im ſechſten Stock des Hauſes zwiſchen Inſelſtraße, Wallſtraße und Märkiſchem Ufer, von wo aus man auf die Türme des Märkiſchen Muſeums blickt und unmittelbar in die gegenüberliegenden Ar⸗ beiterwohnungen der dem Gebäude der„DAß“ benachbarten Häuſer hinein, befindet ſich die Schriftleitung der größten illuſtrierten Zeit⸗ ſchrift der Welt,„Das Arbeitertum“, eine Zeit⸗ ſchrift, welche die gewaltigen Auflagen der amerikaniſchen Wochenſchrift„Sunday Pic⸗ torial“ und der Sonntagsausgaben der eng⸗ liſchen Blätter, die in Millionenauflage her⸗ auskommen, weit übertrifft, entſteht hier. Ein Plakat teilt mit, daß für das Papier Ein Teilnehmer der Ns⸗Gemeinſchaftsfahrt„üraft durch Ireude⸗ erzühlt Im Deliſchlanvfelber unterhielt ſich Schriftleiter Hartmann mit Kurt Klochaus krechts), einem Teilnehmer an der Oberbayernfahrt der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. peutſche Krbeiter entdecken ihr Heimatland In den grauen, öden Rieſenſtädten der In⸗ duſtrie, wo ſchier unzählige Schlote rauchen und grell die Sirenen heulen, in engen, dumpfen Mauern, in lichtfremden Kellerbehauſungen und unwohnlichen Kammern unter dem Dach, friſtete der deutſche Arbeiter ſein Leben. In der ungeſunden Luft der Fabrikhallen, an ſauſen⸗ den Motoren und glühenden Oefen, oder im tiefen unheimlichen Schacht der Bergwerke, ver⸗ richtete er ſeine Arbeit. Dieſes Leben, das alle Kräfte, alle Energien des menſchlichen Körpers verzehrt und das oft nicht die Möglichkeit gab, die Familte zu ernähren, dieſes VZeben, das an Freuden ſo leer, an Sorgen aber deſto reicher war, zeichnete harte, bittere Linien in das Geſicht des deutſchen Arbeiters. Die Freuden nämlich, denen ſich die anderen im deutſchen Volke hingeben konnten, blieben dem Arbeiter verſagt. Wann war es ihnen ver⸗ gönnt, ein Theater oder Konzert zu beſuchen, vor allem aber die herrliche landſchaftliche Welt des Vaterlandes, zu der die anderen ſich durch Reiſen und Wanderungen Einlaß zu verſchaf⸗ ſen wußten, kennenzulernen? An Drehbank und Schraubſtock, im Dienſt für das Volksganze, verbrauchte der deutſche Ar⸗ beiter ſeine Krüfte, doch nichts wurde ihm ge⸗ wäührt, was ihm neue Kräfte zuzuführen ge⸗ eignet geweſen wäre. Auf dieſem Felde eines freudloſen Daſeins mußte dann auch der Haß gedeihen. den volksfremde Mächte ſäten. Ihre phan⸗ taſtiſchen Verſprechungen auf ein anderes, ein beſſeres Leben, mußten ſo großem Glauben und einem ſchier unfaßlichen Vertrauen begegnen, weil die Sehnſucht nach einem lichten, freien Leben die Seele des ſchaffenden Deutſchen er⸗ füllte.— Bis er ſich des Verrates der an ihm verübt wurde, bewußt wurde, bis ein Unbe⸗ kannter aus ſeinen Reihen hervortrat und ihm den Weg in die Volksgemeinſchaft wies, in jene blutgebundene Gemeinſchaft mit all den ande⸗ ren ſeines Volkes, eine Gemeinſchaft, an deren Freud und Leid er nunmehr teilhaben ſollte. Und der Arbeiter folgte dieſem unbekannten Führer, er kämpfte mit Adolf Hitler um die Freiheit, bis die blutroten Hakenkreuzban⸗ ner den Sieg der neuen, der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee kündeten. Unter dem Loſungswort„Volksgemeinſchaft“ gingen die neuen Kräfte, gingen die Kömpfer der nationalſozialiſtiſchen Freiheitsbewegung an die gewaltigſte Aufbauaufgabe, die je einem Volk in der Geſchichte geſtellt wor⸗ den iſt. Und alle Maßnahmen dienten, gleich⸗ gültig, ob mittelbar oder unmittelbar, dem gro⸗ ßen Ziel, dem deutſchen Arbeiter im neuen Staat eine Heimat zu geben und ihm alles das zu gewähren, wonach ſein ſeeliſcher Hunger in früherer Zeit vergeblich verlangt hatte. Aus der natürlichen Erkenntnis heraus, daß nur durch Freude willige, dienſtbare und opferbereite Kräfte gewonnen werden können, hat der neue Staat und als einer ſeiner Fühter Dr. Ley, die nationalſoziallſtiſche Gemeinſchaft aufgebaut, die dieſe Erkenntnis in ihrem Namen bewußt zum Ausdruck bringt, die als Leitwort über der ernſten und verpflichtenden Aufgabe ſteht: Kraft durch Freude! Nicht durch Mißgunſt und Neid, nicht durch revoltierende Not, nicht durch Haß! Der Nationalſozialismus iſt bei der Verwirk⸗ lichung ſeiner großen und ſchweren Aufgaben von der Vorausſetzung ausgegangen, daß man ſich nur für das einzuſetzen gewillt iſt, an was man ſich innerlich gebunden fühlt, was einem lieb und wert geworden iſt und daß wie⸗ derum nur das lieb und teuer ſein kann, was man kennt, was einem vertraut iſt. Und ſo muß auch der deutſche Arbeiter ſein Vaterland kennen lernen, ſich mit ihm verbunden fühlen, um in ihm heimiſch zu werden und aus dieſem Heimatgefühl, aus dem Verbundenſein mit dem heiligen Boden, mit den bäuerlichen Kräften als der Quelle ſeines Daſeins, die Kräfte»u er⸗ halten, die er alltäglich im Dienſt an der Volks⸗ gemeinſchaft braucht. So ſind vor etwa acht Tagen durch alle Gaue des Deutſchen Reiches Arbeiterzüge gerollt, die rund 10 000 ſchaffende deutſche Menſchen aus der toten Aſphaltwelt der Städte in die freien Landſchaften des deutſchen Vaterlandes führten. Die majeſtätiſche winterliche Gebirgswelt der Oberbayeriſchen Alpen, die ſtillen Täler des Thüringer Waldes, die lieblichen Waldland⸗ ſchaften Heſſens, die rauhen Täler der Rhön und die ſagenumwobenen Berge Schleſiens bie⸗ ten dem deutſchen Arbeiter in echt deut⸗ ſcher Weiſe Gaſtfreundſchaft und damit alle ation — einer einzigen Ausgabe des Organs der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und der NSBoO ein Wald von 24 Morgen Umfang verbraucht wird und daß für eine einzige Ausgabe eine Fläche pon rund 4700 000 Quadratmeter beiderſeits be⸗ druckt wird. Alle Nummern einer Ausgabe reichen, aneinandergelegt, von Berlin bis Oſt⸗ aſien. Als die Zeitſchrift gegründet wurde, koſtete die Anzeigenſeite entſprechend ihrer Auflage dreihundert Mark, heute koſtet die einzelne Seite achttauſend, eine Seite An⸗ zeigen auf dem Umſchlag ſogar zehntauſend Mark.. NSBo im Hinterzimmer Im März 1931 hatte die geſamte NSBO 4131 Mitglieder. Ein Jahr ſpäter wurde die Grenze der erſten Hunderttauſend überſchrit⸗ ten, und im Augenblick der Machtübernahme durch Adolf Hitler ſtanden in den Betrieben ſchon 400 000 NSBoO⸗Angehörige auf dem Poſten Wenige Tage vor der Uebernahme der alten Gewerkſchaften durch die NSBoO hatte die Organiſation die Million Mitglieder er⸗ reicht und überſchritten. Damals, im Jahre 1927, als die Keimzelle der NSBo in Berlin entſtand, hatte man freilich noch keine gigantiſchen Räume zur Verfügung, in denen allein dem Archiv ein eigener großer Saal zur Verfügung geſtellt werden konnte, wie jetzt im Hauſe der DAß. Damals befand ſich das Käſtchen mit den erſten paar hundert Mitgliedernummern in einem kleinen ſchmalen Hinterzimmer unweit vom Wilhelmplatz in Charlottenburg. Die ſchlag⸗ fertigen Mitglieder der NSDAp und der wenigen hundert NSBoO⸗Mitglieder nannten die erſte Geſchäftsſtelle der NSBo:„Das ſchmale Handtuch“. Die erſte Gaubetriebs⸗ zellenabteilung beſtand allein aus Johannes Engel. Er hat die NSBO⸗Nummer eins, die Numer zwei hat Ernſt Härtel, Betriebszellen⸗ obmann und Gründer der Zelle der Siemens⸗ Bau⸗Union. Monatsetat: 50 Mark Im Jahre 1928 erhielt der damals 25 Jahre alte Reinhold Muchow von Dr. Goebbels den Auftrag, einen Organiſationsplan für die Ber⸗ liner Betriebszellen zu entwerfen. Der Plan, den Muchow ausarbeitete, gilt heute noch für die Organiſation der geſamten NSBO. 1930 zog der Gau Großberlin der NSDaAp in das Eckhaus Wilhelmſtraße und Hedemannſtraße ein und mit ihm zog die Gau⸗ betriebszellenleitung. Mit welchen beſcheidenen Mitteln damals noch gearbeitete werden mußte, zeigt die Tat⸗ ſache, daß der Gau der ganzen Betriebszellen⸗ abteilung einen monatlichen Zuſchuß von fünfzig Mark gewähren konnte. Wie ſchnell allerdings die NSBO, nunmehr zu wachſen begann, beweiſt der Umſtand, daß„ſchon“ zwei Monate nach dem Umzug ins neue Heim ein zweiter Parteikaſten angeſchafft werden mußte. Am 31. Januar wurde dann die Reichs⸗ betriebszellenleitung gegründet, deren Leiter der damalige Berliner Stadtperordnete, jetzige Staatsrat Walter Schuhmann wurde, heute Leiter der geſamten NSB0O. Möglicheit zur Ausſpannung und Sam nlung neuer Lebensenergien. Die beſten Kräfte aus deutſchen Unternehmerkreiſen haben ebenſalls dazu beigetragen, dem deutſchen Arbeiter eine wirkliche Erholung und Lebensbereicherung zu bieten. Der deutſche Arbeiter darf ſich freüdig bewußt ſein, daß die ganze Nation an ſeiner Heimkehr in ſein Volklebendigen Anteil nimmt. Alle die unſäglichen Liebesbeweiſe bei der Abfahrt der Arbeiterzüge, die mit Grün und Fahnen ſeſt⸗ lich geſchmückten Bahnhofshallen, mehr aber noch der herzliche Empfangh, der ihm überall bereitet wurde, die Hilfsbereitſchaft der Frauen⸗ ſchaft und der einzelnen Volksgenoſſen, die kame⸗ radſchaftliche Reiſe mit dem Führer der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront und vieles andere bekundete, daß das deutſche Volk mit ſeinen Ar⸗ beitern zu einer unzerreißbaren zuſammengeſchweißt t. Wie Dr. Ley betonte, ſind dieſe Fahrten nur als erſter Schritt auf dem Wege zum zu betrachten, denn vor allem oll dem deutſchen Arbeiter ein geſundes helles Heim bereitet werden, um das Ge⸗ deihen eines geſunden Nachwuchſes in der Fa⸗ milie zu ermöglichen. Daß es dem Nationalſozialismus ernſt mit ſeinen Aufgaben, daß er das Ziel nicht aus den Augen verliert, dafür bürgt und davon über⸗ zeugt der ehrlich bewieſene Wille, der es mög⸗ lich zu machen wufßte, dem deutſchen Arbeiter ſein ſchönes Heimatland zu erſchließen. ——— ——— ———————— ————— ————————————————————————————— ———— 5—— — ——————— —————— —————— „Hakenkreuzbanner“ Abendꝛansgabe! Tonnerstag, 8. März 1934 ſich in der Entfernung vor ihnen auftürmt. „Wir nähern uns unſerm Ziel“, ſagt er.„Ei⸗ nen letzten Trab noch. Kommen Sie!“ 9. Fortſetzung Cromwell läßt ſich in den Satteſ zurückfal⸗ len, nimmt die Zügel kürzer. „Wir ſind ſpät dran“, ſagt er zu ſeinem Be⸗ gleiter.„Etlen wir, ſonſt kommen wir nicht zurecht.“ Sie legen die Schenkel an und laſſen die Pferde in Trab fallen. Erſt nach geraumer Zeit, da Pomp und Ju⸗ bel weit hinter ihnen geblieben ſind, verhält Cromwell ſeinen Braunen wieder zu ruhiger Gangart. „Ich glaube,“ nimmt er das Geſpräch wieder auf, als wäre es nie unterbrochen worden, „Sie täuſchen ſich über den König. Karl Stu⸗ art, wie Sie ihn nennen, iſt nicht ſo einfach zu beſiegen. Haben wir es nicht oft genug erlebt, wie er um ein gegebenes Wort herumzukom⸗ men trachteie, Winkelzüge gebrauchte gleich ei⸗ nem geriebenen Advokaten, immer bereit war, alles zurückzunehmen, wo nicht abzuleugnen, was er zugeſagt hatte? Ich fürch“, er nimmt auch die Verhandlungen nicht ſo ernſt, wie wir hoffen und wie es wohl notwendig wäre.“ „Zugegeben“, nickt Vane.„Aber was hat er davon?“ „Daß er Zeit- gewinnt,“ antwortet Crom⸗ well,„und damit einen Ueberblick über die Lage. Das iſt ſchon viel. Und daß er ſeine Kräfte ſammelt. Das iſt mehr.“ „Kräfte!“ Henry Vane zuckt die Achſeln. „Die Arſenale von Hull und Portmouth ſind in unſerer Hand. Was ſoll er ohne ſie begin⸗ nen— mit einer Armee, die nicht einmal mit den Schotten fertig wurde.“ „Die Arſenale können, wenn Karl totkräftig iſt, wieder erobert werden“, gibt Cromweill zu⸗ rück.„Und ſeine Armee— Henry, unterſchät⸗ zen Sie ſeine Armee nicht. Sie focht halben Herzens gegen einen Gegner, der ganzen Her⸗ zens eine Idee verteidigte.“ „Ich merke den Schüler von Camhridge“, wirft Vane lächelnd ein.„Die griechiſchen Philoſophen haben Ihnen ein ſtarkes dialek⸗ tiſches Rüſtzeug mitgegeben, Noll.“ „Die griechiſchen Philoſophen,“ unterbricht ihn Cromwell faſt heftig,„waren nur Vorläu⸗ fer der einen geoffenbarten Wahrheit, für die ſich die Schotten ſchlugen.“ „Dieſe Wahrheit iſt auch bei unſern Fah⸗ nen“, betont Vane mit Nachdruck. „Drum glaube ich auch,“ nick Cromwell ruhiger,„daß wir ſiegen werden. Immer ſiegt ſchließlich die Armee, die die beſſere Wahrheit für ſich hat. Aber ohne Kampf wird es nicht abgehen. Darum können wir nichts Beſſeres tun als unſere Herzen zu feſtigen und uns auf dieſen Kampf vorzubereiten.“ „Ich verſtehe Sie nicht ganz“, meint Vane kopfſchüttelnd.„Erſt waren Sie ſo kleinmütig — und nun ſo zuverſichtlich? Begreifen Sie -nicht den Widerſpruch?“ „Es iſt kein Widerſpruch“, beharrt Crom⸗ well.„Sehen Sie, Henry, wenn ich es mit ir⸗ gerdeinem Gegner zu tun habe, ſo halte ich ihn ſtets für ſtärker, klüger, zäher und beſſer gerüſtet als ich es bin. Dann verſuche ich nach meinen ſchwachen Kräften ſeine Abſichten zu erraten und mich auf ſie vorzubereiten. Und dann flehe ich zum mächtigſten Bundesgenoſ⸗ ſen, den je ein ſchwacher Menſch gefunden hat, zum Herrn um Beiſtand. Und dann, wenn meine innere Stimme mir befiehlt, im Ver⸗ trauen auf meine gute Sache dieſen Kampf zu führen, dann ſtürze ich mich in ihn wie ein Raſender und weiß, daß ich ſiegen werde.“ „Sie ſind feſt im Glauben“, ſagt Vane ge⸗ daykenvoll. „Ich bin es“, nickt Cromwell.„Das iſt die einz ge Gnade, die der Herr mir, ſeinem unbe⸗ holfenen Knecht verliehen hat. Mit Hilfe Re⸗ ſes Glaubens, alſo mit Hilfe des Herrn würde ich allein, wenn ſich ſonſt niemand fände, die⸗ ſen Stuart, dieſen Mann, der da meint, hei⸗ liges und weltliches Weſen vermiſchen zu kön⸗ nen, in den Abgrund ſchleudern, der für ihn und ſeinesgleichen bereitet iſt.“ „So ſehr haſſen Sie ihn?“ „Ich ihn haſſen?“ Ganz faſſungslos ſieht Cromwell den andern an.„Ich liebe ihi als meinen Bruder, der gleich mir durch unſeres Heilands Blut erlöſt wurde. Was ich an ihm haſſe, iſt der Teufel an ihm. Wenn er fähig iſt, dieſen von ſich zu tun, wenn er erkennt, daß er ſein Königtum vom König aller Könige nur zu Lehen empfangen hat und daß dieſes Land kein Gut iſt, mit dem er nach Belieben ſchal⸗ ten kann, ſondern eine Gemeinſchaft, der auch er zugehört und die von ihrer ſinnfälligen Zu⸗ fälliakeit zu geläuterter Notwendigkeit zu füh⸗ ren ſeine königliche Pflicht iſt— wenn er Jies alles erkennt, dann werde ich ſein getreueſter Diener ſein“ Er bricht ab und deutet mit der Reitgerte auf die Maſſen der Kathedrale, die Lord Falkland nimmt Abſchied „London: zweitauſend.“ „Zweitauſend“, wiederholt Cromwell und ſchreibt die Zahl nieder.„Skippon exerziert ſchon“, ſetzt er hinzu.„Er hat alle Veteranen aus dem deutſchen Krieg zuſammengetrommelt und als Ausbildungsoffiziere eingeſtellt.“ Midoles: dreihundertfünfzig“, fährt Hamp⸗ den fort, ohne auf die Abſchweifung zu ant⸗ worten. „Dreihundertfünfzig.“ „Uxbridge: hundertfünfzig.“ „Nicht mehr?“ „Uxbridge iſt klein— und ich bin lieber vor⸗ ſichtig.“ „Sie haben recht. Setzen wir alſo hundert⸗ fünfzig. Weiter?“ „Eſſex: ſiebenhundert.“ „Das klingt anders.“ „Norfolk, Suffolk hundert.“ „Jetzt kommen die großen Brocken“, be⸗ merkt Cromwell mit grimmigem Humor. „Noch nicht! Hertford zweihundertfünfzig, Bedfort hundertfünfzig.“ „O weh!“ „Cambridge: fünfhundert.“ „Nicht zu wenig“, nickt Cromwell.„Die Her⸗ ren Scholaren müſſen dran glauben.“ „Huntingdon: zweihundertfünfzig.“ „Setzen Sie getroſt dreihundert“, drängt Cromwell.„Und brave Burſchen werden es ſein, die den Teufel in der Hölle nicht fürch⸗ ten, dafür laſſen Sie mich nur ſorgen.“ „Northampton: ebenfalls dreihundert.“ „Dreihundert.“ „Wieviel ſind das zuſammen?“ Cromwell rechnet leiſe, ſagt dann: „Sechstauſendeinhundert Mann.“ „Zu wenig“, meint Hampden beſorgt.„Wir brauchen mindeſtens zwanzigtauſend.“ „Wir haben ja erſt ein paar Graffſchaften abgerechnet“, tröſtet Cromwell. „Faſt die Hälfte aller uns zur Verfügung ſtehenden.“ gleichfalls je ſieben⸗ „Na, na, John, Sie übertreiben. Es fehlt noch ein Stück Norden, Lincoln, Derby und ſo weiter, und der ganze Süden. Gehen wir nur weiter. Sie werden ſehen, wir kriegen die zwanzigtaufſend Mann zuſammen. Gehen Sie's an.“ Seufzend nimmt Hampden ſeine Liſten wie⸗ der zur Hand. „Leiceſter: fünfhundert“, lieſt er ab. „Aha!“ „Lincoln: achthundert.“ „Oho!“ „Derby, Stafford je dreihundert.“ „Kleine Fiſche, gute Fiſche. Weiter?“ „Warwick—“ Er unterbricht ſich, ſieht dem eintretenden Diener, einem Burſchen oom Lande, der ihm in die Stadt gefolgt iſt, ent⸗ gegen. „Was willſt du?“ fragt er. „Es iſt ein Herr draußen, der Sie ſprechen will, Sir John“, antwortet der Diener. Wer iſt es? Nannte er ſeinen Namen?“ „Nein. Er ſagt, er ſei ein Freund von Ihnen und müſſe Sie unverzüglich ſprechen.“ „Geh und frag ihn nach ſeinem Namen Du mußt immer nach dem Namen fragen, Tom.“ „Ich bin es. John“, klingt eine gepreßte Stimme vom Eingang her Die beiden Köpfe fahren herum. In der Türe ſteht ein eleganter junger Mann im Sei⸗ denwams. Lange, goldene Locken fallen auf den reichen Spitzenkragen nieder. Nervöſe Finger zerren geſtickte Handſchuhe von den ſchneeweißen, gepflegten Händen. „Luce!“ Hampden ſpringt überraſcht auf. „Was, um Himmels willen—“ Er beendet den Satz nicht, wendet ſich wieder dem Diener zu.„Es iſt gut, Tom.“ Seine Augen folgen dem Burſchen, der offenen Mundes zuſah, bis ſich hinter ihm die Türe geſchloſſen hat. Dann wieder zum Beſucher:„Kommen Sie doch näher, Luce. Sie kennen doch Cromwell?— Noll, Sie kennen doch Lord Falkland?“ „Ich freue mich, Sie wiederzuſehen“, ſagt der Jüngling mit flüchtigem Lächeln.„Heute doppelt.“ Wie feſt und kräftig die feinen wei⸗ ßen Finger eine Männerhand duicken können. Cromwell erwidert herzlich den Druck. Seit jenem Nachmittag, da er die Sache der Bauern von Somersham gegen den ſehr ehrenwerten Lord Mandevil verfocht. hat er ſich immer gern des jungen Mannes erinnert, der, ungleich den übrigen Schiedsrichtern, ihm zu verſtehen ge⸗ geben hatte, wie ganz er auf ſeiner Seite ſei. „Was führt Sie her Luce?“ unterbricht Hampden den ſtummen Austauſch von Herz⸗ lichkeiten. Sogleich tritt der gehetzte Ausdruck, der für per Gajt auf Hordenſkõ Von Kurt Stein Das Jahr 1648 neigt ſich ſeinem Ende. Die Bucht von Hudiksvall liegt vereiſt, und weit draußen auf der Landzunge, wo die knorrigen Föhren wachſen, träumt das halb verfallene Schloß. Nordenſkö in den Winter hinein. Die Nachricht, daß Guſtav Adolf bei Lützen gefallen iſt, dringt in die Einſamkeit des Schloſ⸗ ſes. Die hohe Frau betet Tag und Nacht. daß ihr der allmächtige Herrgott den Gemahl be⸗ ſchützen möge.— Nach vierzehn Jahren kehrt ein Dörfler aus Deutſchland zurück. Er erzählt von den Greueltaten, die in dem fernen Lande verübt werden, und von der Schlacht bei Lützen, wie der König, in Pulverdampf gehüllt, plötzlich wankt, hintenüber ſchlägt, wie die Getreuen den Sterbenden aus der Schlacht tragen.— Auch ihn hat es ereilt. Die Finger ſeiner rechten Hand ſind ihm von einer Kugel fortgeriſſen. Die Frau des Schloſſes läßt ihn rufen.„Olſen, haſt Du etwas von meinem Gemahl gehört?“ „Hohe Frau, das Land des Krieges, aus dem ich komme, iſt groß. Den Herrn Grafen hab' ich nicht geſehen, weiß auch nicht, ob er noch lebt.“ Die hohe Frau wird bleich.„Gräfin Eliſa⸗ beth,“ ruft Olſen,„nicht jedem begegnet der Tod. Beten Sie zu Gott, auf daß er den Herrn von Nordenſkö beſchütze.“— Das iſt der Gräfin Eliſabeth Troſt.—— Drei Tage im neuen Jahr fällt unaufhörlich Schnee. Axel Borg, der Diener, kehrt in die Heimat zurück. Der Krieg iſt beendet. Müde und gebrechlich iſt Axel Borg, ein wil⸗ der, ſilbergrauer Bart umwuchert ſeine einge⸗ fallenen Wangen. Der Krieg und die langen Jahre haben den Wanderer alt gemacht. Er hätte in Deutſchland bleiben können, er hätte in Stockholm für die letzten Tage ſeines Lebens Unterkunft finden können, doch uner⸗ müdlich watet er durch den tiefen Schnee, wan⸗ dert er durch Elfkarleby, ſchleppt er ſich durch Söderhamm, umkrampft er den goldenen Reif, den er der Herrin von Nordenſkö bringen ſoll. Einen letzten Gruß hat der ſterbende Herr ſei⸗ nem Diener aufgetragen. Den Trauring möge er der hohen Frau bringen.—— An einem Januarabend klopft Axel Borg er⸗ ſchöpft an das hölzerne Tor von Nordenſkö. Eine alte Magd läßt ihn eintreten, gewährt dem Fremden einen beſcheidenen Platz am Feuer der Geſindeſtube. Axel Borg bleibt un⸗ erkannt. Aus Deutſchland kommt er, ſo, da wird ihn ja die Herrin ſprechen wollen. Ob er den Gra⸗ fen Olaf kennt?— Axel Borg ſchüttelt müde den Kopf. Nein, den kenne er nicht. Wer das ſei? Der Herr des Hauſes ſei es. Er weile in Deutſchland, um für die gute Sache des Glau⸗ bens zu kämpfen. Die Gräfin hoffe immer noch, daß er eines Tages heimkehren werde.——— Ein Blick zur Sonne Japaniſche Mädchen beobachten die kürzlich in Tokio ſichtbare totale Sonnenfinſternis, die von der geſamten Bevölkerung mit großem Intereſſe verfolgt wurde. kurze Zeit verſchwunden war, wieder in Lord Falklands Geſicht. „Ich muß mit Ihnen ſprechen“, ſtößt haſtig hervor.— Nein, Sir Oliver, Sie ſtör nicht, bleiben Sie! Es iſt mir lieb, daß Sie da ſind.“ „Setzen Sie ſich doch“, fordert Hampden ihn auf. 4 Der junge Lord nickt dankend, folgt aber de Einladung nicht. Er tritt hinter den angebo nen-Stuhl und faßt die Rückentehne mir bei⸗ den Händen, als müſſe er ſich daran feſthalten. „Ich bin gekommen“, ſagt er mit ſtockender Stimme,„Sie, John, von ganzen Herzen zu bitten— und ich dehne dieſe Bitte auch auf Sie aus, Sir Oliver— Ihr möglichſtes zu tun, daß der Streit zwiſchen dem König und dem Parlament auf friedlichem Wege geſchlich⸗ tet werde.“ Hampden will etwas ſagen, aber Lord Falkland wehrt erregt ab:„Nein, laſſen Sie mich reden! Sie wollen ſagen, das ſei nicht in Ihrer Macht, nur das Haus habe dar⸗ über zu entſcheiden. Aber ich weiß, welchen Alles achtet und liebt Sie. Pym kann Ihnen die Bitte nicht ver⸗ weigern, und alle andern tun, was Pym will. John— Sir Oliver! In Ihrer Hand liegt es, dieſem Lande den Frieden zu erhalten! Be⸗ Einfluß Sie haben! denken Sie das unermeßliche Leid, das ein übereilter Entſchluß, ja ſelbſt ein weiteres Verharren in der jetzigen Entſchlußloſiakeit zur Folge haben muß! Bedenken Sie all das Blut, das fließen muß, das Elend und die Greuel, die zu entfachen Sie im Begriffe ſindl Bedenken Sie, meine Herren, daß Sie vor Gott die Verantwortung haben für alles was mit England geſchieht!“ Die Stimme verſagt. ihm, keuchend und erſchöpft wendet er ſich ab. Die beiden Männer ſitzen unbeweglich. Ein⸗ oder zweimal haben ſie Blicke gewechſelt aber keiner machte mehr den Verſuch, Falkland zu unterbrechen. Nun ſagt Hampden mit ſeiner ſanften, melodiſchen Stimme: „Lieber Luce, Sie gehen leider von einer falſchen Vorausſetzung aus, wenn Sie meinen, es hänge von uns, ja ſelbſt vom Hauſe ab, das drohende Unheil vom Lande abzuwäfzen. Nicht wir, die wir uns mit allen Mitteln be⸗ müht haben, den Frieden zu erhalten, tragen die Verantwortung für alles, was kommen wird. Der König allein hat zu entſcheiden, und dieſe Entſcheidung wird, fürchte ich, nicht ſo ausfallen, wie Sie, ich und wir alle es wünſchen.“ „Der König,“ fährt Falkland leidenſchaftlich auf,„konnte nicht anders entſcheiden als er es getan hat. Wurden nicht alle eure Forderun⸗ gen bewilligt?“ (Fortſetzung folgt) Nach einer ſchlafloſen Nacht ſteht Axel Rorg vor der Gräfin„Ich hörte, Du kommſt an em Du?“ „Ich komme aus dieſem Lande, hohe Frau. Wie ich heiße?„Muttje“, nannte man mich drü⸗ ben bei den Söldnern.“ „Alſo kommſt Du von dorther? Sag. Muttje, kennſt Du den Grafen, kennſt Du Olaf Nor⸗ denſkö?“ Axel Borg ſieht die ungie in den Augen der hohen Frau flackern. Er krampft ſeine Finger um den goldenen Reif. „Nein, hohe Frau. Drüben tanzen Marodeure den Kehraus, drüben kennt ſich weder Freund noch Feind, drüben iſt ſich jeder ſelbſt der Nächſte.— Ich hab' mich leidlich durchgeſchla⸗ gen. Die Herrin ſchaut durch die hohen Bogenfen⸗ ſter auf die vereiſte See „Es iſt gut, Muttje,“ ſagt ſie matt.„Du biſt mir lieb geworden, weil Du von dorten kommſ. — Du ſollteſt bei mir bleiben!“——— Muttje lebt im Hauſe ſeiner Herrin. Seit Tagen irrt er durch die Säle, er zehrt ſich auf, der Ring brennt in ſeinen Fingern. Ende Januar bricht die Sonne durch das Ge⸗ wölk, glitzert und gleißt der Schnee. Muttje betritt zum erſten Male nach langen, langen Jahren den Herrenſaal. Oben im Gebälk gähnt das Loch, das der ſtürzende Turm geriſſen hat. Ueber den Trümmern im Saalc häuft ſich der Schnee Tagelang müht ſich der Alte. Mit einer Steinſcherbe, die er aus dem Mauerwerk ge⸗ brochen hat, ſchleift er zwei Buchſtaben aus dem Ring. Vorſichtig muß er ſein, daß kein Kratzer entſteht, daß kein Reſt der Schrift das Geheim⸗ nis verraten könne. Dann geht er zur Herrin. „Hohe Frau,“ ſagt er und ſchaut an ihr vor⸗ bei.„Ich fand dieſes hier im Schutt der unte⸗ ren Turmſtube.“ Die Herrin nimmt den Ring. Die Herrin iſt ſtarr.„Lügner, Du“— dann lächelt ſie weh⸗ mütig.„Verzeihe mir Muttje,— ich wußte nicht,— ich dachte, daß es der Ring derer von Nordenſkö ſei, der Trauring meines Gemahls. Wäre ers, dann wäre Graf Olaf tot Gott be⸗ wahre mich davor!— Ich werde den Ring zum Andenken an dieſe Stunde tragen, denn nun habe ich wieder Hoffnung. Muttje“ ſagt ſie ſchmeichelnd und greift nach ſeiner Hand, „Muttje, ich will“s wieder gut machen. Doch Muttje kann der Herrin nicht mehr in die Augen ſchauen. Er hat ſie belogen.——— Rauhe Nachwinterwinde wehen von der ver⸗ eiſten See ins Land hinein Axel Borg iſt ge⸗ gangen. Mühſam ſchleppt er ſich durch den tie⸗ fen Schnee, mühſamer noch ſchleppt er die ſchwere Laſt der Lüge mit ſich herum Er ſagte in Nordenſkö er wolle ſeine Heimat ſuchen die weiter oben im Norden läge. Man ließ hn ziehen. Nun irrt er ruhelos umher und ſucht den menſchlichen Herd, um bettelnd ſein Leben zu friſten. Nein, auf Nordenſkö hätte er nicht blei⸗ ben können. Lande des ewigen Krieges, Alter? Wie heißt 1 Jahrgang —gh Die 1. Luꝛ Der Deut tag ein Ju Länderkamz derſpiel⸗Bil Bedeutun ſprechend f wir auf de abſehbarer ußballſaiſ. deutſchland länzend ar tragenen Le loren. Vier unſere Natit gien, die Se nentſchiede der DỹBur einem Treff Bedeutung „zu, daß ſie ſterſchaft zäͤ ob Deutſchl oder nicht. Das erſte Es iſt zu kampf gegen uns die Sſ deswegen d nämlich ſeit Luxemburg und dabei h Länderſpiele doch recht ti wird Luxem hie drittklaſ ie Liſte der und Weſtder die Feſtſtellt ſechs Spiele ingen knap chieden. Es dieſe Spiele 1928 in A 1929 in D 1930 in M 1931 in Li 1932 in B 1933 in Li Die Luxemb nicht zu ſchã mit dem ſtä chritt der w ders in den lich war, ka Sieg ernſtlic letzten Ergel den Unterſch ſtärke feſt. Ein Sie Wie ſchon Länderſpiel Frankreich u aus der die Italien dür —.— ſich b oden zu ſp das nicht all gen und dar ollte wider dieſer beiden einen F— Deutſchland len. Wahrſch nicht eintrete zuweiſen. Die Unter der richters de werden ſich den Mannſc en“, ſtöß er, Sie ſtör lieb, daß Hampden ihn 1 folgt aber de den angeb ehne mir bei⸗ ran feſthalten. nit ſtockender nn Herzen zi itte auch auf nöglichſtes zu n König und Vege geſchlich⸗ s ſagen, aber „Nein, laſſen gen, das ſei zus habe dar⸗ veiß, welchen et und liebt ie nicht ver⸗ as Pym will. Hand liegt erhalten' Be⸗ eid, das ein ein weiteres ſchlußloſiakeit Sie all das end und die 4 Begriffe ſindl haß Sie vor ir alles was mme verſagt. et er ſich ab. weglich. Ein⸗ vechſelt aber Falkland zu i mit ſeiner r von einer Sie meinen, 1 Hauſe ab, abzuwälzen. Mitteln be⸗ alten, tragen dus kommen entſcheiden, hte ich, nicht wir alle es „denſchaftlich ſen als er es e Forderun⸗ t Axel Rorg umſt an em ? Wie heißt 4 hohe Frau. an mich drü⸗ Sag. Muttje, 1 Olaf Nor⸗ n Augen der ſeine Finger n Marodeure eder Freund r ſelbſt der durchgeſchla⸗ n Bogenfen⸗ att.„Du biſt 'rten kommſ. derrin. Seit ehrt ſich auf, 1. urch das Ge⸗ nee. Muttje igen, langen Bebälk gähnt geriſſen hat. äuft ſich der Mit einer uerwerk ge⸗ hen aus dem kein Kratzer das Geheim⸗ ur Herrin. an ihr vor⸗ itt der unte⸗ ie Herrin iſt elt ſie weh⸗ — ich wußte g derer von s Gemahls. ot Gott be⸗ n Ring zum „denn nun je“ ſagt ſie iner Hand, n. cht mehr in en.——— ſon der ver⸗ Borg iſt ge⸗ irch den tie⸗ ppt er die m Er ſagte t ſuchen die an ließ hn d ſucht den n Leben zu * nicht blei⸗ zu, daß ſie und Die 1. ktunppe zur Veltmeistersciaft Luxemburg—Deutſchland am 11. März 1934 Der 100. Länderkampf des DIB— Ein deutſcher Sieg Der Deutſche Fußball⸗Bund feiert am Sonn⸗ tag ein Jubiläum: er beſtreitet ſeinen 100. Länderkampf! Wir wiſſen, daß die Dy B⸗Län⸗ derſpiel⸗Bilanz nicht ſo günſtig iſt wie ſie der Bedeutung des deutſchen Fußballſports ent⸗ ſprechend ſein müßte, aber wir wiſſen auch, daß wir auf dem beſten Wege ſind, die Bilanz in Zeit aktiv zu Gerade die Zen allſaiſon 1933/34, die erſte im neuen eutſchland, hat ſich in dieſer Beziehung ganz länzend Länderſpie ging doch von fünf ausge⸗ ragenen Länderſpielen nicht ein einziges ver⸗ loren. Vier Siege und ein Unentſchieden haben unſere Nationalſpieler erzielt, Siege gegen Bel⸗ ien, die Schweiz, Polen und Ungarn und das nentſchieden gegen Norwegen. Und nun ſetzt der DyB die Serie ſeiner Länderkämpfe mit einem Treffen gegen Luxemburg fort. Erhöhte Bedeutung kommt dieſer Begegnung dadurch um Wettbewerb um die Weltmei⸗ ſterſchaft zählt und darüber entſcheiden wird, ob Deutſchland in Italien vertreten ſein wird oder nicht. Das erſte Spiel gegen Tuxemburg. Es iſt zwar unſer erſter offizieller Länder⸗ kampf gegen Luxemburg, aber unbekannt ſind uns die Spieler unſeres weſtlichen Nachbars deswegen doch nicht. Weſtdeutſchland pflegt nämlich ſeit 1928 im Auftrag des DyB mit Luxemburg einen regelmäßigen Spielverkehr und dabei hat ſich faſt bei jedem dieſer„kleinen Länderſpiele“ erwieſen, daß die Luxemburger doch recht tüchtige Fußballer ſind. Allgemein wird Luxemburgs Fußballſport als zweit⸗ oder bie drittklaſſig bezeichnet, aber wenn man da ie Liſte der Begegnungen zwiſchen Luxemburg eſtdeutſchland durchſieht, da muß man die Feſtſtellung machen, daß der Weſten von ſechs Spielen nur drei gewinnen konnte. Zwei ingen knapp verloren und eins endete unent⸗ chieden. Es dürfte intereſſieren, wo und wann dieſe Spiele ausgetragen wurden: 1928 in Aachen:0 für Weſtdeutſchland 1929 in Differdingen:4 unentſchieden 1930 in M/Gladbach:2 für Luxemburg 1931 in Luxemburg:3 für Luxemburg 1932 in Bonn:0 für Weſtdeutſchland 1933 in Luxemburg:1 für Weſtdeutſchland. Die Luxemburger brauchen Uef dieſer Bilanz nicht zu ſchämen, denn der Weſten fuhr immer mit dem ſtärkſten Geſchütz auf. Mit dem Fort⸗ —7 der weſtdeutſchen Spielſtärke, der beſon⸗ ers in den beiden letzten Jahren augenſchein⸗ lich war, kam natürlich Luxemburg für einen Sieg ernſtlich nicht mehr in Frage. Die beiden letzten Ergebniſſe halten wohl am deutlichſten den Unterſchied in der beiderſeitigen Spiel⸗ ſtärke feſt. Ein Sieg führt nach Jtalien Wie ſchon geſagt, zählt das Luxemburger Länderſpiel zur Weltmeiſterſchaft. Deutſchland, Frankreich und Luxemburg bilden eine Gruppe, aus der die beiden beſten Mannſchaften nach Italien dürfen. Deutſchland und Frankreich haben ſich bereit erklärt, auf luxemburgiſchen Boden zu ſpielen, natürlich in der Erwartung, das nicht allzu ſpielſtarke Luxemburg zu ſchla⸗ igen und damit zum Ausſcheiden zu bringen. Sollte wider Erwarten Luxemburg in einem dieſer beiden Spiele ein Unentſchieden oder gar einen Sieg herausholen, dann müßten auch Deutſchland und Frankreich gegeneinander ſpie⸗ len. Wahrſcheinlich wird dieſe Möglichkeit aber nicht eintreten, aber man tut beſſer, auf ſie hin⸗ zuweiſen. Die Namen der Akkeure: Unter der Leitung des holländiſchen Schieds⸗ richters de Wolf leine unbekannte Größe!) werden ſich im Luxemburger Stadion die bei⸗ den Mannſchaften wie folgt gegenübertreten: Deutſchland: Buchloh VfB Speldorf Hundt aringer Schwarz/ Weiß Eſſen Bayern München Janes 135 Oehm Fortuna Düſſeld. Schalke 04 1. FC Nürnbg Albrecht Wigold Hohmann Raſſelnberg Kobierſki beide Fort. Düſſeld, beide Vfs Benrath Fort. Düſſeld. Erſatz: Stein(Höntrop), Stephan(Eſſen). Luxemburg: Speicher Geib Mengel II beide Spora Luxbg. UsS Düdelingen Kieffer Niederkorn Becker Waltener beide Red Boys Differdingen iſcher Schifflingen Reiners Luxemburg U. Kremer II Spora Luxemburg Majerus Jeuneſſe Eſch Loeſch Jeuneſſe Eſch Die deutſche Elf Wie man ſieht, ſtellt der Weſten das Gerippe der deutſchen Elf. Oehm und Haringer f0 man als Verſtärkung aus dem Süden ge⸗ olt. Für Suchy und Billen(beide Hamborn 07), die urſprünglich vorgeſehen waren, aber nicht abkömmlich ſind, ſpielen nun Albrecht und Wigold, der rechte Flügel des deutſchen Meiſterklubs Fortuna Düſſeldorf. Mit der Ein⸗ ſtellung dieſer bewährten Nationalſpieler dürfte die deutſche Elf an Kampfkraft nur noch ge⸗ wonnen haben. Vorausſichtlich wird es im Luxemburger Strafraum(und hoffentlich auch im Tor!) hoch hergehen. Szepan wird ſich bei einer ſo vorzüglichen Umgebung wie ſie James, Oehm, ant Hundt und Buchloh bilden, kaum um die Abwehr zu kümmern brauchen, ſondern ſeine ganze Kraft dem Aufbau widmen können. Als Erſatzſpieler machen Stein(Höntrop) und Stephan (Eſſen), der Erſtgenannte für das Tor, der weite für die Läuferreihe, die Reiſe nach uxemburg mit. Wenn die deutſche Elf von Anfang an energiſch das Spiel führt und nicht nur„ſpielt“, dann iſt ein klarer deutſcher Sieg zu erwarten. Anſer Gegner Luxemburg wird in erſter Linie um ein ehrenvolles Ergeb⸗ nis bemüht ſein müſſen oder ſollten ſich die Leute mehr vorgenommen haben? Rein ſpiele⸗ riſch ſind ſie uns glatt unterlegen, wenn auch der eine oder andere Mann vielleicht inter⸗ nationales Format erreichen ſollte. Luxemburgs Heil wird in der Verteidigung liegen! Die Ausſcheidungskämpfe der Boxer in Stuttgart Favoriten⸗Siege arn 1. Tage— 3000 Juſchauer Die Ausſcheidungskämpfe für die Deutſchen und Europameiſterſchaften in der Stuttgarter Stadthalle, die vom Reichsverband für Ama⸗ teurboxer durchgeführt werden, nahmen am Mittwochnachmittag um 3 Uhr ihren Anfang. Trotz des ungewöhnlichen Zeitpunktes für eine ſportliche Veranſtaltung war die Halle mit 2000 Zuſchauern ſehr gut beſucht, was insbeſondere auch darauf zurückzuführen war, daß den Stuttgarter Schulen eine größere Anzahl von Karten zur Verfügung geſtellt worden war, um Die Turnfeſt⸗Abſchlußfeier in Skutigart auch der Jugend einmal Gelegenheit zu geben, den Fauſtkampf von ſeinen berufenſten Vertre⸗ tern demonſtriert zu ſehen. In dieſen Nach⸗ mittagsſtunden des erſten Tages wurden die erſten Vorrundenkümpfe im Fliegen⸗, Bantam⸗ und Federgewicht durchgeführt, und gerade die Kämpfe dieſer leichten und ſchnellen Boxer waren beſonders geeignet, alle Möglichkeiten, die im Fauſtkampf ſtecken, ins hellſte Licht zu ſtellen. Durchweg gab Blick in die Stadthalle zu Stuttgart, wo das 15. Deutſche Turnfeſt mit einem feier⸗ lichen Feſtakt abgeſchloſſen wurde. es techniſch hochſtehende Kämpfe, mit Span⸗ nung überreich geladen und in und Dramatik kaum zu überbieten. Beſonders der Titelverteidiger im Fliegengewicht, Span⸗ nagel(Barmen), die Bantamgewichtler Willke (Hannover) und Brinkmann(Dortmund) ſowie der Berliner Federgewichtler Bieſelt ——2— einen ganz ausge⸗zeichneten Ein⸗ ruck. Die Ergebniſſe: Fliegengewicht: Grommes(Bonn) ſchlägt Studenroth(Kaſſel) n..; Kopf(Ulm) ver⸗ liert gegen Spannagel(Barmen) n..; Rapp⸗ ſilber(Frankfurt) wird Punktſi⸗ger über Krü⸗ ger(Flensburg); Strangfeld(Herten) ſchlägt Gräske(Mannheim) durch techn. k. o. in der zweiten Runde. Bantamgewicht: Wille(Hannover) ſchlägt Flitſch(Pforzheim) 1. Runde k..; Brinkmann (Dortmund) ſchlägt Pfanner(Oberndorf) in der 2. Runde k..; Liwowſki(Magdeburg) ſchlägt Frark(Hamburg) n. P. Federgewicht: Bieſelt(Berl.) ſchlägt Schöne⸗ berger(Frankfurt) n..; Weidauer(Chem⸗ nitz) ſchlägt Dietrich(Singen) n..; Ahring (Osnabrück) ſchlägt Scholten(Ruhrort) n..; Grieb(Stuttgart) ſchlägt Würſing(Görlitz) n..; O. Käſtner(Erfurt), der Titelverteidi⸗ ger, ſchlägt Ackermann(Königsberg) n. P. Am Mittwochabend, an dem die Vorrunden⸗Kämpfe der Gewichtsklaſſen vom Leichtgewicht aufwärts ausgetragen wurden, hatten ſich in der Stutt⸗ garter Stadthalle 3000 Zuſchauer eingefunden, die hochſtehende Kämpfe zu ſehen bekamen. Naturgemäß war die Zahl der Siege vor der Diſtanz bei weitem größer als am frühen Nachmittag bei den leichteren Gewichtsklaſſen, erfreulich war aber die Feſtſtellung, daß die größere Schlaghärte bei den einzelnen Boxern keineswegs auf Koſten der Technik ging. Die Ergebniſſe: Leichtgewicht: Frey(München) ſchlägt Kloos (Königsb.) n..; Fluß(Köln) ſchlägt Schulze (Magdeburg) n..; Claus(Frankfurt) ſchlägt Lutz(Mannheim) n..; Alwardt(Hamburg ſchlägt Gehlhaar(Berlin) n..; Schmedes (Dortmund) ſchlägt Pietrowſki(Dresden) nach Punkten; Lukat(Hildesheim) ſchlägt Elling⸗ haus(Barmen) n. P. Weltergewicht: Mietſchke(Stettin) ſchlägt Voit(Nürnberg) n..; Mellin(Hamburg) ſchlägt Tafelmaier(Oßweil) n..; Murach (Schalke) ſchlägt Prodel(Köln) n..; Campe (Berlin) ſchlägt Ruſt(Bremerhaven) n..; Kartz(Oberhauſen) ſchlägt Kühnel(Pirna) nach Punkten. Mittelgewicht: Hachenberger(Wiesbaden) ſchlägt Steinmetzger(Bremerhaven) n..; Stein(Bonn) ſchlägt Kahrmann(Karlsruhe) durch techn. k. o. in der 3. Runde; Bernlöhr (Stuttgart) ſchlägt Werner(Königsberg) durch k. o. in der 3. Runde; Schmittinger(Würzbg.) ſchlägt Lachmann(Liegnitz) n..; Schulbt (Hamburg) ſchlägt Hach(Halle) n..; Renard (Duisburg) ſchlägt Bauer(Kaſſel) durch k. o. in der 2. Runde; Hornemann(Berlin) ſchlägt Schramm(Leipzig) n. P. Halbſchwergewicht: Figge(Elberfeld) ſchlägt Gelsheimer(Frankfurt a..) n..; Pietſch (Leipzig) ſchlägt Weſſoly(Buer) in der zwei⸗ ten Runde durch Abbruch wegen techn. k..; Voigt(Hamburg) ſchlägt Glaſer(Oberndorf) klar n..; Pürſch(Berlin) ſchlägt Seekircher (Hannover) in der 2. Runde durch k. o. Schwergewicht: Bubeck(Stuttgart) ſchlägt Wieland(Karlsruhe) überlegen n. P. Aufruf! Montag, den 12 März 1934, 20 Uhr, findet im großen Saale des Friedrichsparks eine wichtige Verſammlung für die Mannheimer Turn⸗ und Sportvereine ſtatt. Hierzu iſt das Erſcheinen ſämtlicher Vereinsführer und ihrer Mitarbeiter dringend erforderlich. Auch Ver⸗ einsmitglieder ſind willkommen. Der Bezirksbeauftragte des Reichsſportführers W. Körbel, Sturmführer. lImmer zuverlassig gut ist EIK 5 N0O — elft 3 rund eie 4 Melst. die Speziolzigorette im kiesenformot. — —— 2. ——— ——— —— —— — — —— ———————— —————————— ————————————————————— ————————————————— ————— Jahrgang 4— Nr. 114— Seite 12 „Hakenkreuzbanner⸗ iris Günftiger Geſchäftsverlauf beim Deulſchen Ring 1933 56 Millionen RM. Reinzugang im Lebens⸗ mittelgeſchäft In der heutigen Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vorſtand der„Deutſche Lebensverſicherungs⸗AG.“ über einen außerordentlich günſtigen Verlauf des Geſchäſts⸗ jahres 1933. Das Jahr wurde mit 465 Mill. RM. Beſtand abgeſchloſſen, ſo daß ein Reinzugang von 56 Mill. RM. zu verzeichnen iſt. Das große Lebens⸗ geſchöft iſt ſehr gut geweſen, ebenfalls das Sterbe⸗ geldgeſchäft. Der Vorſtand bezeichnete die Ausſichten für das neue Jahr als ſehr gut. Bei den Kranken⸗ verſicherungsvereinen des Deutſchen Ringes hat das Fahr mit einer Perſonenzahl von 225 970 begonnen und wurde mit 264 498 Perſonen abgeſchloſſen. Die En'wicklung beim Krankenverſicherungsverein iſt wei⸗ terhin gut. Die Sachverſicherungsgeſellſchaft des Deut⸗ ſchin Ringes konnte ebenfalls über einen günſtigen Schadenverlauf und über eine weſentlich höhere Prä⸗ mi neinnahme gegenüber dem Vorjahre berichten. urch eine Feuer⸗, Cinbruch⸗, Diebſtahl⸗ und Waſſer⸗ le'tungsſchäden umfaſſende Verſicherung(Ring⸗Heim⸗ Schutz) dürfte das Sachverſicherungsgeſchäft auch in dieſem Jahre wie im Berichtsjahre gut vorangehen. Die erſten Wochen ſeit der Einführung des Tarifes „Ring⸗Heimſchutz“ brachten eine ſehr große Anzahl Anträge. Das Transportgeſchäft iſt noch ſtark an die allg meine Wirtſchaftslage, namentlich an die Bewegun⸗ 'n des Im⸗ und Exportmarktes gebunden, doch ſind auch hier Fortſchritte gegenüber dem Vorjahre feſtzu⸗ ftellen. Die Ausſichten für den geſamten Konzern wer⸗ den als ſehr gut bezeichnet. Im Rahmen der Arbeits⸗ bꝛſchaffung hat der Deutſche Ring in ſeinem Direk⸗ tionsbetrieb und in ſeinen Außenſtellen nicht weniger als 240 Volksgenoſſen in feſte Stellen übernommen. Robert Boſch AG. Stuttgart/ Keine Dividende Aus dem Bericht für 1933 iſt zu entnehmen, daß das Geſchäftsjahr 1933 weitere erfreuliche Auſwärts⸗ entwicklung zeigte. Die Betriebe beſchäftigten zu Be⸗ ginn des Jahres bei durchſchnittlich 45ſtünd. Wochen⸗ arbeltszeit 8332 Arbeiter und Angeſtellte, während am 31. Dezember 1933 11 235 Perſonen bei einer 48ſtünd. Arbeitszeit tätig waren. Die Belegſchaft iſt ſomit um 25 Prozent geſtiegen, die Jahresarbeitsſtunden ſind um 53 Prozent höher als i. V. Die Belebung iſt vor⸗ wiegend dem Inlandsgeſchäft zu verdanken, das in⸗ jolgꝛe der Maßnahmen der Reichsregierung zur För⸗ derung der Kraftfahrzeugwirtſchaft um beinahe 80% in die Höhe ging. Bei einem gleichzeitigen Nachlaſſen des Auslandsumſatzes(40 Prozent des Verkaufs⸗ erlöſes gegenüber 60 Proz. des Geſamtumſatzes 1932) ergibt ſich eine wertmäßige Umſatzſteigerung um ins⸗ geſamt 25 Prozent gegenüber dem Vorjahre. Die Be⸗ ziehungen zur Radioinduſtrie wurden vertieft durch den Erwerb des Aktienkapitals der Idealwerke AG. für drahtloſe Telephonie in Berlin⸗Höhenſchönhauſen. Om Hinblick auf den Erwerb der Junkers& Co. G. m. b. H. Deſſau wird bemerkt, daß ſich der Deſſauer Umſatz im allgemeinen befriedigend entwickelt hat. Um die Firma widerſtandsfähig zu machen, wurde —5 von 3,0 auf 4,5 Mill. RM. erhöht. In der Bilanz erſcheinen unter Vermögensteile die Anlagen(Grundſtücke, Gebäude, Einrichtungen) mit 8,364, Abſchreibungen mit 2,475, Beteiligungen und Ausnützungsrechte 8,771, Waren 15 065, flüſſtge Mittel 22,918 und Außenſtände 25,801 Mill. RM., anderer⸗ ſeits bei 30,0 Aktienkapital Rücklagen 9,0, Boſchhilfe .265, langfriſtige Schulden 20,860, Lieferungs⸗ und andere kurzfriſtige Schulden 12,517 Mill. RM. Bei einem Roherträgnis von 26,728 Mill. RM. ver⸗ bleibt ausſchl. 0,183 Mill. Vortrag ein Reingewinn von 1,634 Mill. RM. Auch in dieſem Jahre wird von der Ausſchüttung einer Dividende abgeſehen, um der Boſchhilfe wieder eine Zuwendung von 1,0 Mill. RM. machen zu können. Weiter wird beantragt, der Boſchhilfe auch die im Jahre 1933 ausgezahlten Ren⸗ tenbeträge von insgeſamt 0,108 Mill. RM. zu er⸗ ſetzen, damit das Stiftungsvermögen in voller Höhe erhalten bleibt. Schließlich wird vorgeſchlagen, den verbleibenden Reſtgewinn von 0,708 Mill. RM. auf neue Rechnung vorzutragen. Zinkblechpreiſe höher Die Süddeutſche Zinkblechhändlervereinigung hat ihre Preiſe mit Wirkung vom 6. März 1934 an um rund 1½, Prozent erhöht. Einfuhrbeſchränkungen für Viscoſe⸗Folien Der ſchweizeriſche Bundesrat hat am Dienstag für Viscoſe⸗Folien und Waren daraus eine Einfuhr⸗ beſchränkung erlaſſen, die am 8. März in Kraft tritt. Der vierte Meſſetag glas befriedigend verkauft. das Geſchäft in der Hauptſache von der inländiſchen Kundſchaft getragen. Das Ausland intereſſiert ſich für Neuerungen, z. B. für Nachahmungen alter Modelle in Schluß der Textilmeſſe Leipzig, 7. März. Am vierten Meſſetag iſt der Ueberblick über das geſamte Ergebnis weſentlich leich⸗ ter. Zunächſt hat die Textilmeſſe geſchloſſen. Ins⸗ geſamt iſt das Ergebnis zufriedenſtellend, mindeſtens und durchweg erheblich beſſer als zur Frühjahrsmeſſe 1933. Das Geſchäft war überaus lebhaft bis in die letzten Stunden vor Schluß. Die Umſätze ſind zumeiſt auf Inlandskäufe zurückzuführen. Aus der Tatſache, daß eine ganze Anzahl namhafter Ausſteller ihre Meſſeräume für das nächſte Jahr bereits vergrößert haben, iſt zu ſchließen, daß ſich im Frühjahr 1935 die Textilmeſſe weſentlich verbeſſern wird. Gute Nachfrage erſtreckte ſich im weſentlichen auf Berufskleidung, Tiſch⸗, Bett⸗ und Hauswäſche, Damenſtrümpfe, Leinen⸗ kleidung, Decken, Läufer, Teppiche, Gardinen und Spannſtoffe. Auf der Muſtermeſſe, die am Donnerstag noch ein⸗ mal geöffnet wird, konnte feſtgeſtellt werden, daß manche Meſſehäuſer in der Stadt täglich bis zu 5000 Beſucher hatten. Auch hier iſt durchſchnittlich bei Gebrauchswaren mehr als bei teueren Luxusartikeln ein zufriedenſtellendes, ja zum Teil gutes Geſchäft zu verzeichnen geweſen. Beſonders in Spielwaren war das Auslandsgeſchäft am Mittwoch beſſer als das inländiſche. In der Edel⸗ metallbranche ſind die meiſten Ausſteller zufrieden. Der Auslandsbeſuch war lebhaft. In Glas, Porzellan und Steingut iſt ein Abflauen des Geſchäftes noch nicht zu bemerken, in Gebrauchsporzellan und Kunſt⸗ gegenſtänden iſt der Abſatz zufriedenſtellend. In Glas⸗ waren wurde leichtes Schleifglas und beſſeres Preß⸗ Im Kunſtgewerbe wird Schmuck, für kunſtgewerbliche Beleuchtungskörper. Aufträge erteilten Holland, Frankreich und Belgien. Kunſtgewerbliche Textilien wurden von nordiſchen Lündern, Holland und der Schweiz gekauft. Im gan⸗ zen iſt das Ausland jedoch vorläufig hinter den Er⸗ wartungen zurückgeblieben. Die techniſche Meſſe hatte gegenüber den Vortagen einen ſtärkeren Beſuch zu ver⸗ zeichnen. Die Ausſteller ſind durchweg ſehr zufrieden. In einzelnen Sparten, ſo in leichten Bauplatten und Dachziegeln, droht Knappheit, ſo daß ſich die Verbrau⸗ cher bereits auf Vorrat eindecken mußten. Elektro⸗ technik iſt gut gefragt und gekauft. Bei Kühlſchränken treten beſonders kleine Abnehmer als Intereſſenten auf. Ein gutes Geſchäft iſt auch in Beleuchtungsarti⸗ keln und Inſtallationsmaterial zu verzeichnen. Ebenſo iſt das Geſchäft mit Rundfunkzubehör zufriedenſtellend. Bei den Büroartikeln iſt beſonders in Kleinſchreib⸗ maſchinen und ſonſtigem Xürozubehör ein ſehr gutes Geſchäft feſtzuſtellen. Der am Meſſeſonntag einſetzende Käufer⸗ und Inter⸗ eſſentenbeſuch in der Abteilung für Holzbearbeitungs⸗ maſchinen dauert unvermindert ſtark an. Das Urteil der Holzbearbeitungsmaſchineninduſtrie über den Er⸗ folg iſi ſeit Jahren noch nie ſo einheitlich gut geweſen. Die meiſten Firmen haben ganz allgemein namhafte Abſchlüſſe getätigt, ſo daß in vielen Fällen mit einer Mehrbeſchäftigung in der Holzbearbeitungsinduſtrie ge⸗ rechnet wird, Die Neugeſtaltung der Börſenordnung an der Berliner Börſe Die am 1. Juli 1927 aufgeſtellte Börſenordnung für Berlin iſt wiederholt, zuletzt am 23. Oktober 1933, abgeändert worden. Der jüngſie Nachtrag vom 6. März 1934 behandelt in erſter Linie die Neugeſtal⸗ tung der Leitung der Börſe, die auf dem Führerprin⸗ zip aufgebaut iſt. Die Befugniſſe des bisherigen Bör⸗ ſenvorſtandes gehen auf den Börſenpräſidenten über, der zuſammen mit den Vorſitzenden der Abteilungen Getreide⸗Großmarkt und Metallbörſe von der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin aus der Mitte des Börſenvorſtandes für die Dauer eines Kalender⸗ jahres ernannt wird. Die Ernennungen bedürfen der Beſtätigung des preußiſchen Miniſters für Wirt⸗ ſchaft und Arbeit. Der Börſenpräſident kann ſeine Befugnis mit Ausnahme der Zulaſſung von Börſen⸗ beſuchern und ihrer Zurücknahme, der Beſtrafung von Börſenbeſuchern und der Entſcheidung über das Ruhen des Rechts zum Börſenbeſuch auf ſeine Vertreter über⸗ tragen. Wichtigen Entſcheidungen hat die Beratung im Börſenvorſtand oder in ſeinen Ausſchüſſen vor⸗ anzugehen. In der Gliederung des Börſenvorſtandes iſt inſofern eine Aenderung eingetreten, als künftig die Abteilungen Wertpapierbörſe aus 21, anſtatt bisher 17 Mitgliedern, Abteilung Getreide⸗Großmarkt(früher Produktenbörſe) aus 10(6) und Abteilung Metall aus 5(3) Mitgliedern beſteht, die ebenfalls von der Induſtrie⸗ und Handeskammer ernannt werden. Neu iſt die Beſtimmung, daß ein Mitglied der Abteilung Getreide⸗Großmarkt das Müllereigewerbe betreiben muß. Eine Folge der Einführung der Ernennungen an Stelle von Wahlen iſt ein Fortfall der auf die Wahlhandlungen ſich beziehenden Beſtimmungen. Unter den Paragraphen, die die Pflichten des Börſenpräſi⸗ denten regeln, iſt die Hinzufügung eines neuen Ab⸗ ſatzes bemerkenswert, der beſagt, daß der Börſen⸗ präſident dafür Sorge zu tragen hat, daß an der Börſe die Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft und der am Börſenverkehr intereſſierten Kreiſe, insbeſon⸗ dere der Sparer und kleinen'tionäre beobachtet werden und die hierfür geeigneten Maßnahmen zu trefſen ſind, ſoweit es ſich um die Entwicklung der Kurſe handelt, hat er im Rahmen dieſes Aufgaben⸗ gebietes in beſonderen Fällen an die Maklerkammer ein entſprechendes Erſuchen zu richten. Die Beſtim⸗ mung, daß die amtliche Feſtſtellung der Kurſe an der Wertpapierbörſe durch die Kursma“er unter Aufſicht der Maklerkammer vorgenommen wird, iſt bereits vor einigen Tagen durch Reichsgeſetzblatt veröffentlicht wor⸗ den. Die neuen Beſtimmungen treten am 7. März 1934 in Kraft. Reichseinnahmen und ⸗ausgaben im Jan. 1934 Berlin, 7. März. Nach Mitteilung des Reichs⸗ finanzminiſteriums betrugen im Januar 1934(An⸗ gaben in Mill. RM.) im ordentlichen Haushalt die Einnahmen 521.1(im Dezember 1933: 561.6) und die Ausgaben 673.8(589.). Mithin ergibt ſich für Ja⸗ nuar eine Mehrausgabe von 152.7(28.). Da die Einnahmen in den Monaten April 1933 bis Januar 1934.048.8 betragen haben, errechnet ſich für Ende Januar eine Mehreinnahme von 10.2(für Ende De⸗ zember 162.). Der aus dem Vorjahr übernommene Fehlbetrag von.654,6 vermindert ſich um die Be⸗ träge der regelmäßigen Schuldentilgung in Höhe von 83.3 auf.571,3. Unter Berückſichtigung dieſes Fehl⸗ betrages ſtellt ſich das Defizit Ende Januar 1934 auf .561,1(.416,7).— Im außerordentlichen Haushalt wurden im Januar 0,4(.1) verausgabt; ſeit Beginn des Rechnungsjahres 17,3, während Einnahmen wie⸗ derum nicht ausgewieſen werden. Der vom letzten Rechnungsjahr her vorhandene Plusbeſtand von 37,1 vermindert ſich daher auf 19,8(20,2). Für beide Haushalte einſchließlich der aus dem Vorjahre über⸗ nommenen Fehlbeträge bzw. Beſtände errechnet ſich für Ende Januar 1934 ein Defizit von.541,3(Ende Dezember:.369,5).— Der Kaſſenſollbeſtand des Reiches belief ſich am 31. Januar 1934 auf.899,0 (31. Dezember 1933:.746,0). Davon ſtammen.842 (.651) aus der Begebung von Reichswechſeln und unverzinslichen Schatzanweiſungen. Der Kaſſenſollbe⸗ ſtand iſt wie folgt verwendet worden: Zur vorläufi⸗ gen Deckung des aus dem Vorjahr übernommenen, bis Ende Januar 1934 noch nicht getilgten Iſt⸗Fehl⸗ betrages im ordentlichen Haushalt.571,3, abzüglich der Mehreinnahme von April bis Januar 1934 von 10,2 gleich.561, zur Deckung der Ausgaben des außerordentlichen Haushaltes für April 1933 bis Ja⸗ nuar 1934 rund 17 und für ſonſtige, noch nicht abge⸗ rechnete Auszahlungen unter Gegenrechnung der Hin⸗ terlegungen 290. Zuſammen ſind alſo.868,0 verwen⸗ det worden. Der Kaſſenbeſtand bei der Reichshaupt⸗ kaſſe und den Außenkaſſen beträgt daher am 31. Ja⸗ nuar 31.0(30.). 62. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion Die Süddeutſche Fettſchnelze E. V. G. Mannheim bringt am 14. März im Reſtaurant„Schlachthof“, Mannheim, das badiſch⸗pfälziſche Februargefälle und zwar 14 242 Stück Großviehhäute, 20 020 Kalbfelle und 1017 Hammelfelle zum Ausgebot. Von den Großviehhäuten treffen 58 auf leichte, 1637 auf Ochſen⸗, 5572 auf Rinder⸗, 4390 auf Kuh⸗, 1675 auf Farren⸗, 883 auf norddeutſche und 45 auf Schußhäute, von den Kalbfellen ſind 18 740 ſüdd., 1280 nordd. Die 63. Badiſch⸗Pfälziſche Häuteauktion iſt auf den 17. April nach Karlsruhe angeſetzt. ASchar — Börſen Berliner Börſenſtimmungsbild Renten feſt. Der Rentenmarkt tritt mit dem heran⸗ nahenden Kupontermin mehr und mehr in den Vor⸗ dergrund. Dieſe Entwicklung iſt in den letzten Tagen weſentlich durch die ſtarke Kursſteigerung der Neu⸗ beſitzanleihe gefördert worden. Auch heute konnte Neubeſitz bei einem Umſatz von 500 600 Mark 55 Pfg. höher eröffnen. Der Markt verzeichnete ſchon zu Be⸗ ginn der Börſe Umſätze von annähernd einer Million 4 Mark. Auch die Altbeſitzanleihe war wieder 30 Pfg. höher. Für Induſtrieobligationen zeigte ſich weiteres 4 Stahlobligationen ſtiegen um 1½. 1 Intereſſe, Ver. Krupp⸗Obligationen waren/ höher. Reichsſchuld⸗ buchforderungen waren etwa/ Prozent im Durch⸗ ſchnitt gebeſſert. In der Hauptſache bemerkte men Käufe von Banken und Pubirum am Rentenmarkt, aber auch die Kuliſſe nahm Neuengagements in feſt verzinslichen Werten vor und trat dagegen's Ver⸗ käufer in Aktienwerten auf. Da für heute die Kauf⸗ aufträge des Publi-ums nachgelaſſen hatten, waren die Anfangsnotierungen überwiegend argeſchwächt, doch hielt ſich das Angebot in engſten Grenzen. Wei⸗ ter feſt lagen Autowerte unter dem Eindruck der heu⸗ tigen Eröffnung der Automobilausſtellung durch den Führer. Bayr. Motoren ſtiegen um 1½, Daimler, die vorbörslich ½ Prozent höher bezahlt wurden, eröff⸗ neten unverändert, waren aber im Verlauf freund⸗ licher. Montanwerte waren bis auf Harpener, die ½ gewannen, ½ Prozent ſchwächer. Schle ſche Bergvau und Zink und Buderus verloren je 2½. Braunkohlen⸗ aktien waren dagegen uneinheitlich. Leopoldgrube und Niederlauſitzer Kohle waren ½ Prozent höher. Kali⸗ werte waren gut gehalten. Chemiſche Werte gaben bis auf Chem. Heyden(plus 1½¼) bis ½ Prozent 4 nach. Farben behaupteten ſich. Harburger Gummi ſetzten ihre Aufwärtsbewegung um 2½ fort. Lino⸗ leumwerte waren ½ bis 1½ ſchwächer. In Eleltro⸗ werten bemerkte man Gewinnmitnahmen bei den hoch im Kurs ſtehenden Aktien. Bekula verloren einſt /, Schuckert 1½. Gaswerte waren bis 2 Prozent ſchwä cher. Maſchinenaktien waren einheitlich bis 1 Prozent abgeſchwächt, Schwartzkopff verloren 2½. Metall⸗ und Bauwerte waren bei Steigerungen von 1 Prozent unregelmäßig. Während Kunſtſeideaktien bis 1 Proz. gewannen, waren Zellſtoffwerte bis 1 Prozent ſchwä⸗ cher. Etwas Intereſſe beſtand für Schultheiß. Ver⸗ kehrs⸗ und Bankaktien waren durchweg ſchwächer. Hapag und Lloyd verloren je 1, Reichsbank behaupte⸗ ten ſich. Blanko⸗Tagesgeld für erſte Adreſſen erfor⸗ derte unverändert 4½ bis 43/. Am Valutenmarkt war der Dollar unverändert, das Pfund konnte auf 12.76 anziehen. Im Verlauf war die Tendenz bei Kaufaufträgen des Publikums für Renten und Aktien, die auch die Kuliſſe zu Rückkäufen am Aktienmarkt veranlaßten, allgemein feſt. Die Anfangsverluſte konnten vielfach ausgeglichen werden. Die Führung hatten Farben, die von 134·¼ auf 136½ nach 134½ geſtern ſtiegen. Gesfürel waren auf Meldung über eine weſentliche Auftragsbeſſerung 1 Prozent höher. AcEG ſtiegen gegen geſtern um 1 Prozent. Daimler wurden mit 55½ nach 54¼ umgeſetzt. BMW befeſtigten ſich um 2. Reichsbankanteile waren 1 Prozent höher. Weſt⸗ deutſche Kaufhof wurden mit 23/ nach 22/ gehandelt. Auch Renten waren allgemein befeſtigt. Neubeſitz ſtiegen auf 21,05, dagegen waren Altbeſitz wenig ver⸗ ändert. Von Kaſſarenten waren Pfandbriefe bis /½ Prozent kefeſtigt. Liquidationspfandbriefe und Kommunalobligationen wurden faſt durchweg höher bezahlt. Einzelne Pfandbriefſerien ſtiegen um 1 Proz. Länderanleihen waren—½ Prozent gebeſſert. Ham⸗ burger Altbeſitz befeſtigten ſich um weitere/ Proz. und Hamburger Neubeſitz um weitere 1,10. Stadt⸗ anleihen waren überwiegend freundlicher. Der Privatdiskont blieb unverändert 3/½. Gut behauptet. Die Börſe ſchloß gut behauptet und teilweiſe zu den höchſten Tageskurſen. Farben ſchloſ⸗ ſen mit 135½¼. Für AéEc6 zeigte ſich weiteres Inter⸗ eſſe. Neubeſitz waren nicht ganz behauptet und nach⸗ börslich mit 2076 angeboten, doch handelte man meiſt auf der Baſis der Schlußkurſe. Der Dollar kam in Berlin amtlich mit 2,515 und das Pfund mit 12,76 zur Notiz. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer. Groß bankaktien verloren ½ Prozent, Commerzbank 1 Pro⸗ zent. Hypothekenbanken lagen unregelmäßig. Deutſche Hypothekenbank gewannen 1½. Meiniger verloren 1½. Thörl Oel gaben um 1¼% nach. Leipziger Riebeck⸗ Brauerei verloren 2½ und Ver. Lauſitzer Glas 1/½. Andererſeits waren Rathgeber Waggon 3¼, Deutſche Steinzeug und Düſſeldorfer Maſchinen je 3 höher. Steuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen notierten u..: Emiſſion 1934er—, 1940er 95.37, 96.25: 1943—48er 94—95. Emiſſion II 1934er 99.62 G. 1940er 95.37 G. 1943er 1.*. 8. 3 8 8. 3..8. 9. 3..8. 8. 3..3. 8 3. 8. 3. t. Effektenbank Bergmann. El. 28* Junghans.. 41,00— Ver. Ultramarin. 121,00 J 121,00 eeee 3 27*————5——— 33 43 Bt Hyp. u. Wbk. 33 3 Bremen-Besigh. Oel N 88˙50 Keram. Offstein.—— Voigt& Häffner—— do, von 1929. 0K 1•—0 327 30— zs. Dt.——— 42.00 11,75 Bronce———— Beck—— 177—* Dresdner Bank. Brown Boveri.. 1 N 23 4 105**—** B2 ffyp. Wy SK. 547 31,.50 3,50 Frankf. Bankk. 5— 6800 Cement Heidelbg. 34,.57 94,75 Kolb& Schüle. 100,00 100,00 Zellstoff Aschaffenbg. 40,00 44,50 Bad. Staat 1927 34 42 Beri. 155 25 S. 6 52,50[ 51.50 Eranki. Hvp.-Bk. 36,50 35,00 Cement Karlstadt Re Konserven Braun 53,50— Zellstoff Memel. d4,00 39,75 Baver. Staat 96•˙00 Fra f Goid 15• 91.75 95,25 Pfälz. Hyp.-Bank. 36,00 64,75 Cement Lothringen.— Krauß Lokomot. 75,00 75,00 Zellstoft Waldhof.— 54,50 Reichsabl. Sch. Altb. 9 6 Frief Hv ba Gpf.Lia. 91•37[ 32˙12 Reichsbankk. 16700 J167,75 Chamotte Anna., 64.00 Fahmever.. 123,50 103,00 Braunkohlw/. Leonh. 79,75— go. Neubesits. 20,10] 2i,)0 0. Anteſſeh.. 4 4 Weig.Ban i er. Awenn.— Lechwerkke.. 34,00 63,32] Bucerus„. 225,00 17575 Dt. Schutzgebiete o5— 43 Frkei. pibr. Gd. Em 12 92˙62 93•25 Südd. BodenereditbKk 77.00 77,00— Ludwigsh. Walzmühl!—— Eschweiler— 2²8,00 do. 09.50 28—5 92,.62[ 93,25[ Vereinsbk. Hambg. 37,50 55, Sonti Gummi.. 157,25 156,50 Mainkraftwerke 77.50 77.50 Friedrichshütte.. 66,25— do. do. 83 22,12 32,75] Wärtt. Notendank 163,00 103,00 Daimier-Benz. 55,25[ 55,00 + Malzexport 162,00 J 162,00 J Seisenkirchen. 57,25 66,37 5 I 9,50.35 do. Lian 31,75 92,.50 A8. f. Verkehrsw. 0,75 71,25 Bannen— 115,50 Metallgesellschaft 86,00 85,25 Harpener 90,12 do. 11 950 91.00 50.50 Alls, Lok.- u. Kraft 100.00 J 100, Dt. Erdöl.. 110,00 J 109,50 Mez Söhne—— Use Berghau.. 118,50 do. 1232..%50.30 Mein, Hvpbk- Gd. 15 92:57 32,37 Bt. Eisenb.-Betr.. 60,50 51, Dt. Gold-Silbersch. 183,50 162,50— Ise Genuß. 103,50 J 118,00 Boꝛn.——.—„13,.25[ 13,00 do. Goldpfdbr. 9 32,75 32,75[ Dt. Keichsb. z. 112,7 113,00 Pt. Linoleum.. 33,00] 55,00 Moenus Masch. 11,00 f 70,50% Kafi-Chemie 120,00— Oestr. Staatsr. 13. 1,85 175 do. do. 12 92,75 22,75 Hapas...„. 30. 29,25 J Ft. Verlagsanstalt. 70,00 J 77,00 Montecatinn:. 41,00] 41,00 Kali Aschersleben. 152,25— do. Sehatz iol4. 23,50 24.00 do. do. 2 50,5 30,00] meiaelb Strahend.— 55 Bresdn. Schgellor. 37,50 37·30 J Motoren Darmst.—— J ali Salzdetfurtin. 140,00„— do. Siſder.. ,35.7„49. Liou.„ 33,0 f 32,] Toerad, megnanen:. 34,8.30 Bürtwerke Ratine. 25,00 25,50 Munchen Liehtsviele en Kali, Westeresein. 66,50[ 120,00 do. Coldrente. 18.30 16,75 pialz Hrp.Ludw..5 93,0 34,30[ Sehanianebahnen. 2 45,.00] Dvyckerhoit WidGm.— 90,90 Neckarw. Eölingen. 39,50 f 30,25 Kiöckner. 0,75[ 6,75 do. Einheitsr. 0535 35 do. 13.... 34,50 f34,25 Sudd. Eisenbahnen 60,500 62,00 Ei. Licht u. Kraft 109,50 106,50 Niederrh. Led. Spier 36,00] 55,00 Mannesmann. 40,00 65,87 e 03 525 5,25 do. 16—17%% 94,25[ 34,50 Baltimore..—— El. Lieferungen.. 102,50 J 102,25 Rheuser Mineralb. 41,00 40%½ 00 Mansfelder... 19,7[ 40,50 Vereinh. Wn 55 do. 21—22. 34·30 33·80 Aschaff. Aktienbf..—— Enzinger-Union— 79,00 Reiniger Gebbert 50, f 50,50 Oberbedarr... 16,00 13,87 do. Goldpfbr. 11 94,50[ 34,50] Dortmund, Kitterbr. 73,0— J Fbünser Masch. 39,90— Rnein, Elekt. Vorz. g7. Qtavi Minen. 332,78 16,00 n do. R. 10... 34,50[ 33,0 Brauerei Eiche—— Faber& Schleicher 54,00— do, do. Stamm 27,00 f 36,75 Phönin.. 202,50[52,75 Bagda«!k! 6˙70 6˙70 93•00 93,5 Brauerei Henninger 109,50 f 109, 50 16. Chemie Basel 162,50 162,50 Rhein-Main-Don. Vz. 95,00 95,00 Rhein. Braunkohlen 91,25 f 240,00 enen do. Anieilsch. 6,50 6,30[ Hrauerei Herkules.—— 49., leere. 13%½0 f133,5 f Fheinmetall... 136,0 f 17,00 f Kleinstanh.. 53,50 31,2 6,50 pr. Cir. B. Liau 2 91,25[ 91,75] köwendr, München.—— 1 Fahr 46, Püm. 120,30[120,50 Roeder Gebr. 70,00 11,00 Riebeck-Montan.— 95,00 14—.— Kh. Hynble. Anm..5 33,25 33,50 Mainzer Brauerei 2 I8. Farbenind. 134,00 735,62 Rückfortn V 65,00 afzwerk Heilbronn— 480 —— 8010 do. 18—25.. 53,25[ 33,0[ Nurnbs. Brauhaus. 121,00 121,00 i. Farbenbonas 116,45 J 115,45 Kütgerswerke 56,37 f 3,75 Tenus. 34,7— do. St.-Rie, 1010 6753 6,.60 do. 26—30 53,25] 38,50] br- u. Bürgbr. Zw.—— Boiemoeh. Jetter„90 37,52 Sachtleben 3355 Ver. König& Laura 4/87/[ 33,37 do. d0. 1857 950— do. 31. 95,25 38,50] Brauerei Plorzheim 49,00[ 49,99 J Eeist Sektkeller. 9,75 9,00 Sei5* Ver- Stahlwerke. 250%0 f 44,50 Mexik. am inn, abg. 110 112 do.. 35.... 93,25 f 38,50 Schöferhoi-Binding 171,99 188,25 J Feiten Guiſleaume. 61,75 f 61,75 Schneider& Hanau— 1 90 Außere. Gold—— do. Coldkom. 4.— 9⁰,00 Schwartzstorchen. 35,00 32,00 Frankf Hof.—— Schnelſpr. Frkth.—— Frankona loher 351,00 f 117,00 do. G0 1 V 1904.00.20 do. do.—— 90,00 Tucherbrauerei„50 90,50 Geiling& CoOo.— ehr Schramm Lack 37,50 37,50 Monnh. versich. 20,00 20,00 3 eStadt 26, 39,00 39,25 do. do. 10—11 93,25 95,50 Eichbaum-Werger 30,00 77.50[ Sesfürel— 103,75 Schriftg. Stempel 10.00 lieideiber Stagt 26 63,00 34,00 do. do. 17.. 93,25 f 35,0 Wiulle-Brauerei—— Soldschmidt. 20 1 63,00 Schuckert... 106,75 105,00 f Frankf. Handeisbank 6,50 6,50 —8 25 Ser 1 3550[ 5700 do. do. 12—13 95,25 35, Accumulatoren.— 33 Critzner. 28,67 Schuh Fulda. 1 Rastatter Waggon. 21,00 21,00 Mannheim von 26. 38,50[ 39,0] do. Liau.. 8, 22,90[ Gedr. Adt„Fil Seün& Bilüneer.— f206,00 Seit wWolk.— 1 Manmen„ 39.50 55˙50 Shi. Bodencredit. 55,00. 35,00 AKU Hafenmühle Frankf.—— Siemens& Halske. 151,00 151,50 . 64.75[55.50 5½% doo. 35,00[ 35,12 AEG Stamm 31,50 32,62 Haid& Neu. 35, 75— pirmäsens 3„57,00 57.25 Alls. Dt. Creditbk. 46,50 40,50 Andraa-Noris 100,50 100,90 Hanfwerke Fussen 44,00 44, 00 Südd. Immobilien 5,12 6,00 Steuergutschelne Baden 22 3780 30 Bad. Bann.— Aschafl. Buntpap.. 3,99 3509 f fierzoxpk. München—— Südd. Zucker. 173,% ,00 102.25 Er dK it khm. 23 14,25[ 15,25 Bank für Brauind.. 102,37 J 102,50 Bad. Maschinen.. 123,00 J 128,00 Hessen-Nassau Gas.— 75,00 Strohstoff Bresden 70,00 + Fälligkeit 1034. 1b5 8 at Kohie 23 13,50 13,50 Bavr. Bodencredit 129,00 f 129.90 f Bad. Salzschlirt.. 15,50 3 Hikers Vorz.—— Fhär. Liefpz. Sotha— 85 193s. 100, 37 um. Sta 81 90,12 30,50 Bavr. Hvp. u. Wbk. 50,75 30,900] Bast Nürnberz— Sene Hiidert Armaturen— Tietz Leoniard“.. 23,75 23,90 1936 97,.37 ————— Berl. Handelsges 90,90 Bayer. Spiegel.. 45,50 45,50 f ündriens Aufferm. 69,00—3 Ver. Dt. Oeie Müm. 92,50 32700 363 86,00] 86,00 Commerzbank.. 32,00] 31,90 Beck& Hentel 12,00 12,00 Hoch-Tiefbau. 113,75 113,75 Ver. Kassel 5 13 25 Grohkr. Mhm. abs. 36, ommerzhank. e 32²,25 77.50* 1938 92,00 Neckar AG, Gold— 76,20 b5. Bl.-Discontoses. 65,50 65,25 HBekula.. 133,00 f 132,25 Holzmann Phil... 77,50 Ver. Glanzstoff. 292, Rhein- Main-Don.*„ Dt. Asiat. Bankk.— I..-Bembererng INAG Erlangen——25 Ver. Kunstwerke 46,00 1 verrechnunaskurs: 9,12 1 . bis 47er 93. aufbau: 1944 7 Am Berlir unverändert. vor 4½—4% überwog hei herannahend⸗ dürfte. Im intern⸗ gen von B Pfund zeigt Der Londo ſicherer und papiere ware Berlin, trägt im 7. 2 10 d gleich 9 demnach 52.7 ſem Preis wi Ster ing verl Ir Frankf ſchwächer, R heutigen Bör ter feſt, wäh ſchwächer ein Kundſchaft v betracht dieſe Aus der Wi Anregungen der Unterzei⸗ zugewendet. recht lebhaft ſich die Noti: ſtellte. Auf der Kurs in wieder ab. ſchuldbuchfor etwas freun faſt ohne Ge Obligationen feſtigen. De und das ger bröckeln. B druck, und ſt .5 Prozent, Prozent nie Chemiemarkt tallgeſellſchaf nach. Von zent, Schucke .25 Prozer kehr⸗ und Ze höher und A Auf die A der Automt ſtärkere Nach ler ſich um werke Kleyer zent befeſtig die übrigen Farbeninduf frage ½8 J 7/½ Prozent Prozent unt Am Rente ½ Prozent Altbeſitzanle lagen etwas Stadtanleihe zogen bis„, die Lage all bis/ Pro: und Komm Fremde We nach geſtern Ma Der Aktie die Kurſe w ben notierte noleum 52 lein Heidelb Verſicherung markt notie 20.7 heher. Es notier Neubeſitz! 94.5, 7 Pro hafen Stadt 8 Proz. Ma Go dpfandbt 94.5, 8 Pro Farbenbond delberg 94.7 52, Durlache urm eeee e. —————— Festver: 60/% Dt. 50% Kog! Pfandt Auslät 5% Me 4½ Oest 40% do. 4% do. 4% do. 4t½0/0 de 4½0/do %0 Tür 40% do. 4% do. 4½% 4½% 4% Un 4½%„ d0. 4 5% Teh Vork. G. Ve Aflg. L0 Südd. l Baltimo Canada Hb.-Am Hb.-Sü Nordd. Bank .März 1934 ingsbild nit dem heran⸗ r in den Vor⸗ letzten Tagen zung der Neu⸗ „Hakenkreuzbanner“ ———————————————————————————— Abendsausgabe/ Donnerstag, d. März 1934 Jahrgang 4— Nr. 114— Seite 13 bis 47er 93.87—94.87. 1918er 93.87—94.75. Wieder⸗ aufbau: 1944—45er und 1946—48er 58.62—59.37. Berliner Geldmarkt Am Berliner Geldmarkt blieb die Situation heute unverändert. Blanko⸗Tagesgeld erforderte nach wie vor 4½—4⸗/ für erſte Adreſſen. In Privatdiskonten überwog heute eher etwas Angebot, was auf den —— Steuertermin zurückzuführen ſein rfte. Im internationalen Dev'ſenverkehr ſind Veränderun⸗ gen von Belang nicht feſtzuſtellen. Das engliſche Pfund zeigt jedoch weitere Neigung zur Befeſtigung. Der Londoner Effektenmarkt verkehrte in etwas un⸗ ſicherer und uneinheitlicher Haltung. Britiſche Staats⸗ papiere waren auf Zwangsverkäufe ſchwach. Londoner Goldpeeis Bertin, 7. März. Der Londoner Goldpreis be⸗ union 77, Gebr. Fahr 120, IJG Farbenind. 134.25, 10 Proz. Großkraft Mannheim 121, Kleinlein Braue⸗ rei 68, Knorr Heilbronn 187, Konſ. Braun 53, Lud⸗ wigshaſener Aktienbrauerei 85, dto. Walzmühe 76, Pfälz. Mühlenwerke 85, Pfälz. Preſ heſe 107, Rhein⸗ werk Heilbronn 190, Schwartz⸗Storchen 85, Seilind. Wolff 35, ner A 87, Südd. Zucker 179, Ver. Dt. Oele 92, Weſteregeln 120, Zellſtoff Waldhof 54.12. Badiſche Bank 121, Commerzvank 52, Deutſche Dis⸗ conto 65.5, Dresdner Bank 67, Pfälz. Hyp. Bank 86, Rhein. Hyp. Bank 117. Bad. AG für Rhein 50, Bad. Aſſecuranzgeſ. 35, Mannh. Verſ. 21, Württ. Transport 36. Brown Boveri 14. ,n dto. Vorzugsattien 107, Salz⸗ „Berliner Devisenkurse 7 vom 8. Murz 1934 Mannheim, 8. März. Bremer Baumwolle loco: „ Liverpooler Baumwollkurſe Liverpool, 8. März. Mai 625, Juli 623, Ok⸗ tober 619—620, Januar 35 621. Tendenz; ſtetig. Liverpool, 8. Mürz. Mai 624, Juli 621, Or⸗ tober 617, Dezember 613, Fanuar 35 622, Februar 35 629, Mai 35 623, Juli 35 624, Oktober 35 624, Ja⸗ nuar 36 625, März 36 626, Loco 663. Tendenz ruhig. Magdeburger Zucker⸗Notierungen Magdeburg, 8. März. Gemahl. Mehlis: März 31.85 und 31,95.— Rohzucker⸗Melaſſe 2,70. Tendenz ruhig. Wetter unbeſländig. Magdeburger Zuckertermin⸗Notierungen Magdeburg, 8. März. März 4,10 Brief, 3,90 Geld, April 4,10,.90, Mai 4,10, 3,90, Auguſt 4,50, 4,20, Oktober 4,60, 4,40, Dezember 4,60, 4,40. .40—.60; Luzernkleeheu.60—.80; Rauhfuttermit⸗ tel: ruhig. Preßſtroh, Roggen und Weizen,.20—.40; dio, Hafer und Gerſte.80—2; Stroh, gebündelt, Rog⸗ gen und Weizen.40—.60; dto. Hafer und Gerſte .20—.40; Weizenmehl, Spez. Nul, ſüdd., mit Aust., rühig, ver März 29.70, per April 30.—; mit Inlands⸗ weizen per März 28.20, per April 28.50; Roggenmehl, 7060proz., nordddeutſches, 22.25.—23.50; ſüddeutſches und pfälziſches 23.25—24.25; Weizenkleie fein 10—10.25 grob 10.50—10.75; Roggenkleie 10.25—11; Weizenfut⸗ termehl 11.25—11.50; Roggenfuttermehl 11.—25—12; Weizennachmehl 15—15.25; Mühlen⸗ und Nachprozutte ruhig. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 8. Mürz Zuſuhr 10 Kälber, 9 Schafe, 7 Schweine, 2 Ziegen, 400 Ferkel und 317 Läufer. Preiſe pro 50 Kilo Lebendgewicht bzw. pro Stück: Kälber, Schafe und Schweine nicht notiert. Ferkel bis 6 Wochen 13—16, über 6 Wochen 20—25, Läufer 26—27 RM. Markt⸗ heute konnte trägt im 7. März 1934 für eine Unze Feingold 136 sh ieee Ten⸗ 15 Mark 55 Pfo. 10 4 gleich RM. 87.1970; für ein Gramm Feingold Geid Briei Geid Brief, denz: ruhig. verlauf: lebhaft. ſchon zu Be⸗ demnach 52.7915 Pence gleich RM.80345. Zu die⸗— N 7 Frankfurter Schlachtviehmarkt einer Million ſem Preis wurde Gold im Werte von.200.000 Pfund 7. V42 1934„A Berliner Getreidegroßmarkt vom 8. März Amtlich. Zufuhr: 81 Rinder, 1177 Kälber, 120 Schaſe niede: 30 Migg Ster. ing verkauſt.———— 23433 Geringe Preisveränderungen. Die Maßnahmen zur 774 Schweine.— Preiſe: Kälber, 44.45, 3843, 32 e ſich weiteres 22.597 1,585 1307 Förderung des Weizenexportes erhalten heute volle. bis 37, 26—31; Hammel: 34—35, 31—33,—305 eichsſchulh⸗ Frankfurker Mittagbörſe Kpa.. en Wutſamielt. Das Ausfihrgeschaft komnt güervings ggaltz 24—13 364. Mantiberiauf: 44—47. 43 1 Frantfurt a.., 8. März. Tendenz: Aktien Kairio 13,110 13,140 13,125—— nur langſam in Gang. Die Preisgeſtaltung für Ex⸗ bis 46, 41—45 36—42. Marktverlauf: Kälber. und bemerke*5 ſchwächer, Renten weiter befeſtigt. Zu Beginn der Wr 27318 un 12313 portſcheine Wrmeen die Abfat möglichkeiten auch nicht Schweine ruhig, Hammel und Schaſe mittelmäßig. Rentenmarkt, heutigen Börſe wax die Tendenz am Rentenmarkt wei⸗ Rio de Janeiro.212 5,214.212.214 Si e— W erſten Nürnberger Hopfenmarkt ements in feſt 3 ier feft, während Aktien durchſchnittlich bis 1 Prozent Urugu).149 1,151 1,149.151 g, zweithändige Offerten liegen auf Aane Drfubr, 50 Vanch Umfad. Haleriener 215 ſegen's Ver⸗ ſchwächer einſetzten. Der Ordereingang ſeitens der ms erdam.„ 166.930 169,270 168.780 J 169.120 geſtriger Baſts vor. Die Mühlen und der Handel Keine Zi. fuhr, 5 Zallen Umſat. ute die Kauf⸗ 4 Kundſchaft war ſehr gering, ſo daß die Kuliſſe in un⸗ aAthen 2,39 33090 4—.— kaufen nur vorſichtig. Weizen⸗ und Roggenmehl haben bis 220, unverändert ſeſt. hatten, waren 4 betracht dieſer Tatſache S ed0 2433 2432.436 452 e 05 Grenzen. Wei— belondeze Votns Ser murden Da ee nn miitteren Sorten eber ſchwücher. Erpore. Ror der letzten Verwaltungs ratsſitzung der druck der heu⸗ der Unterzeichnung des deutſch⸗polniſchen Zollfriedens— 55%619 5651 5,624 5,536 ſcheine auf Baſis der niedrigſten Preiſe etwas wider⸗ Uhn weunnm 9 **.— tands fähi Bgz im- Geſchüftsjahr 1933/34 1 535——**—35662 3676 2506 00 ſumünnſcher vafer Durchſchnittsqual.: frei Berlin 145 K M 4 walt f t der „Daimler, die de 8 f** w⸗ Hafer, D Squal.: erli ommenden Montag tritt der Verwaltungsrat de wurden, eröff; ſich die Rotiz auf 21 nach geſtern abend 20.45 Prozent bonno en—55—3 3310 833 bis 152, ab Station 136—143; Stimmung: ſtetig;— 83 zu der letzten——— im Geſchäftsjahr 1933/½4 erlauf freund⸗ ſee duteanp enge denggranſez0„ 11.80 1410 ſ61i3 1,66 Weizenmehl(ohne Ausland), in Am für 100 Kio zuſammen. In dieſer Sivung werden dann bereits die rpener, die ½ 3 der Kurs im Verlaufe allerdings auf 20,75 Prozent Gelo. 63.50 3,19 64,050 64.210 brutto einſchl. Hag, fren Verlin. Auszugsmehl—41 Dispoſitionen für die Anfang Mai ſtattſindende Ge⸗ che Beradau 4 wieder ab. Altbeſihanteihe ſowie auch ſpate Reichs⸗ Farisn. 16,590[16.240 16,509 16,510 Prozent 32.25—33.25; Vorzugmehl—50 Proz. 31.25 neralverſammlung der Aktionäre getroffen werden. Braunkohlen⸗ ſchuldbuchforverungen lagen mit je plus ½ Prozent rrieg...390 19,90 10•360 10,400 vis 32.25; Vollmehl—0,65 Prozent 30.25—31.25; Wei⸗ Wie die Schweizer Depeſchenagentur aus den Kreiſen poldgrube und etwas freundlicher. Reichsmark⸗Obligationen waren lstand. 590 f•10 57,690 3233„zenmehl 41—70 Prozent 26.25—27.25 mit Auslands⸗ der B83 erfährt, iſt man mit den bisherigen Ergeb⸗ t höher. Kali⸗ faſt ohne Geſchäft, dagegen konnten ſich von Induſtrie⸗ Riga 43 338 333 308 weijen—.50 RM. Aufgeld. Stimmung: rubig.— niſſen des Geſchäſtsjahres, zu dem auch noch das Werte gaben Döligationen SiablvereinVonds um ine ozent oen Fong 04f 02 304) 053 Roggenmehl:—70 Prozent, 2250..30: Stimmung Reſuttat des Monats Mürz kommen mird, im al, fſeſtigen. Das mangelnde Intereſſe am Attenmartt dpamenn. A8 0“3 34,240 ruhig.— Kleie: in AM. für 100 Kilo brutto einſchl. gemeinen zufrieden, wenn auch eine weitere. Ver⸗ urger Gummi u das gernge eſchih naden Pifitmen nterſurs-⸗ Zogrhon. 5630 3570 8,0%0 Sac jrei werlin, ad Bahn und ad müole: Weizentleie, ſtelfung zu verzeichien iſ, welche im enaſten Zufam, 2 fort. Lino⸗ bröckenn. Beſonders Montanwerte litten unter Kurs. Zeiiin(Estiand). f 66.380 f 66.570 68,430 47300 11.80—12, Roggenkleie 10.50—10.80. Stimmung rubig. menhang ſteht mit dem Abgehen zahlreicher Länder In Eleftro⸗ druck, und ſo verloren Buderus 2 Prozent, Rheinſtaht wien 47,200 47,030, 00 Kleine Erbſen 30—35; Futtererbſen 19—22; Peluſchten von der Goldwährung, ſowie mit der Wirtſchaſtskriſe. ibei den hoch oren einſt /, zrozent ſchwä⸗ his 1 Prozent . Metall⸗ und 1,5 Prozent, Klöckner 1 Prozent, die übrigen bis 0,75 Prozent niedriger, nur Phönix gut gehalten. Am Chemiemarkt gaben Farbeninduſtrie.75 Proz., Me⸗ tallgeſellſchaft 1 Prozent und Scheideanſtalt 0,5 Proz. nach. Von Elektropapieren lagen Bekula um 1,5 Pro⸗ Märkte Berlin, 8. März. Amtl. Freiverkehr. Elektrolyt⸗ 16—17; Ackerbohnen 16,5—18,5; Wicken 15—16; Lupi⸗ nen, blaue 12.50—13; Lupinen, gelbe 15.75—16.25; Seradella, neue: 18—19,5; Leinkuchen 12.20; Erdnuß⸗ kuchen 10.30; Erdnußkuchenmehl 10.60; Trockenſchnitzel 10.10; Extrah. Soyabohnenſchrot.7/0—.80(ab Ham⸗ burg):.10—.20(ab Stettin); Kartoffelflocken 14.10 Nach wie vor ſteht die Leitung der BIz3 unerſchütter⸗ lich auf dem Boden der Goldwährung. In der Bo3 verkörpert ſich heute das Zentrum der Ver⸗ teidigung der Goldwährung. In BIZ⸗Kreiſen iſt man überzeugt, daß auch die meiſten großen Länder, vor allem England und Amerika, die von der Goldwäh⸗ n 1 Prozent zent, Schuckert um 1,75 Prozent und Gesfürel um 5 bis 1 Proz..25 Prozent ſchwächer. Im einzelnen waren Ver⸗ kupfer(wirebars), prompt, eif Hamburg, Bremen bis 14.20(Stolp als Verladeſtation); 14.70—14.80 rozent ſchwä⸗ lehr, und Zeuſtoffwerte gehalten, Alu lagen 1 Prozent e 4 172745 Ae Derüür). rung abgegangen zund, in aezehemerr—* iltheiß. Ver⸗ hober und Mulowerte waren zunächſt noch unperändert. 5,½ mtandgrothwfez ainalon nng Grunde der Erleichterung des internatlonalen Han⸗ per Mürz 15—½, Originalhüttenrohzint ab nordd. Rotterdamer Getreide dels zu ihr zurückkehren werden. Mit Intereſſe ver⸗ eg ſchwächer. ank behaupte⸗ dreſſen erfor⸗ Auf die Ausführungen des Führers zur Eröffnung der Automobilausſtellung folgte im Verlauſe eine ſtärkere Nachfrage nach Autowerten, ſo konnten Daim⸗ ler ſich um 1½ Prozent auf 56 Prozent und Adler⸗ Staionen 194—½, Stand. Zink 19— ½, Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 160, desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 164, Banta⸗, Straits⸗, Auſtralzinn in Verkäuferswahl(in& per Weizen: März.85, Mai 2,97½, Juli 3,15, September.17½,— Mais: März 61, Mai 57%, Juli 57½, September 58. folgt man auch die verſchiedenen Vorſchläge, welche zur Erweiterung des Tätigkeitsgebietes der BIz in einzelnen Ländern gemacht werden. So iſt auch von einem Deputierten der franzöſiſchen Kammer angeregt unverändert, werte Kleyer im Freiverkehr um 3 Proz. auf 51 Proz. utierte 0 vnt wiellzen,, Bung diefe wewennnt wrden auch non Arglus. 30.A Wriiſe in Mul. lus 15h Ailo,“ Liverpooler Getreivekurſe u. Mehlnotieru m a Kaufaufträgen die übrigen Aktienmärkte mitgezogen, und es gewannen W rn W Mmun.———— ngen zu einer Art S. 3 335 die auch die Farbeninduſtrie 2 Prozent, Acch vei iebbafter Rach⸗ 5is%%. zirta 1000 ſein ber Kilo Rm. 38½, ZLivernost, s. marz,(angfang)„Welzen kongnt Handel 145 2805 veranlaßten frage ½ Prozeet, Schuckert 1¼ Prozent, Gesfürel(100 1b.) Tendenz: ruhig. Per März.1/(.2¼), nn gut ſ 84 ½ Prozent Rheinſtahl 1 Prozent, Reichskanr 1½ Mai.4½(4. 4½), Juli.6¼½(.6½, Ort..876 ba von der Goldwährung abgewichen ſind, inten vielfach itten Farben, eſtern ſtiegen. te weſentliche AEG ſtiegen wurden mit igten ſich um höher. Weſt⸗ Prozent und Bemberg 1¼ Prozent. Am Rentenmarkt konnte Neubeſttz den Verluſt von ½ Prozent wieder ausgleichen, daneben gewannen Altbeſitzanleihe noch ½ Prozent. Stahlverein⸗Bonds lagen etwas ruhlger und ½ Prozent leichter. Für Stadtanleihe war Intereſſe vorhanden und die Kurſe zogen bis/ Prozent an. Am Pfandbriefmarkt war die Lage allgemein freundlicher, Goldpfandprieſe zogen Amtliche Preisfestsetzung fur Metalle Berlin, den 3. März 1934 Geichsmark per 100 KS). (.8¼). Preiſe in ſhilling und Penee. Liverpool, 8. März.(Mitte.) Weizen: Tendenz ruhig. März 4,1%(4,2½), Mai 4,4½(4,4½) Juli 4,6½(4,6½), Oktober 4,7¼½(4,8). Kartoffelpreiſe Berlin Kartoffel weiße.40—.50, do. rote.50—.60, do. Von der Rheinſchiffahrt Nachdem Witterungs⸗ und Waſſerverhältniſſe wieder günſtiger geworden ſind, iſt auch der Umſchlagsverkehr an der Rheinumſchlagsſtelle Rheinfelden wieder auf⸗ genommen worden. Da der Waſſerſtand noch niedrig iſt, ſo können vorläufig nur kleinere Schlepper bis /s gehandelt. 45 t. +F bis ½ Prozent, Liquidationspfandbriefe bis/ Proz. Odenwälder blaue—. Anbdere gelbfleiſchige, außer nach Rheinfelden geführt werden. tz wenig ver⸗ 4 und Kommunal⸗Obligationen bis ½ Prozent an. RKurFfER BIEI ZibxK Nieren,.80—.90, Induſtriekartoffel.95—.10. Fa⸗ noͤbriefe bis Fremde Werte lagen weiter ſtill. Tagesgeld 4 Proz. stetig lustlos stetig briktartoffeln 9 Pfg. je Stätteprozent. idbrieſe und 3 nach geſtern 3/ Prozent.* Hauptſchriftleiter: ahes döben 3—— 2 e Dr. Wilhelm Kattermann um 1 Proz. Mannheimer Effektenbörſe ſan 50 116.00 250 Amtlicher Großmarkt für Getreide und Futter« Chef vom Dienſt hg ſteuvertr. Haupiſchriftletter: Der Artienmarkt 1ag dente fin zah zurahöltend, Zesrss: 88488 3 mittel, Mannheim.—— 05 die Kurſe waren gegen geſtern knapp behauptek. Far⸗ mürz 4,2 135 14,5[18.50 J 15,05 Weizen inl. 76 Verantwortlich fur Reichs⸗ und. Außenpoutitz Di. 05 Enht⸗ ben notierten 134.25, Walphof 54.13 und Deutſche Li⸗ Iprn 5 6 1% 38,0 13“92 eizen inl. 76/77 Kito, fret Mannheim 19.85- 20 miun, Kaitermannz mür Sulrolchuftsfarpichoegels ſiht 1 noleum 52 an. Von Brauereiwerten wurden Klein⸗ Mal... 41,00[ 40,50 15,50 15 00 J 20,25[19,25 Feſtpreis franko Vollbahnſtation des Erzeugers Mo⸗ Ratzel; für politiſche Nachrichten: Karl Gvebel; für 35/8 1 lein Heidelberg mit 68 Prozent gehandelt. Bank⸗ und Juni:. 41,8 40.75 J15,50 15,50 20,25 19,.3 nat, März Bezirt 9: 19.50—19.70; Bezirk 11: 20.—; Unpolitiſches, Beweaung, und Lotales: Herm. Wacker; 5 3 8— juli..30 J 41.00 15,50 J15,00 f 20,50 19,75 Roggen inl. 71/½2 Kilo ei Mannheim 16.90—17 ür Kulturpolitit. Feuillrton, Beilggen: Willi Körbel; ehauptet und 3 Verſcherungsaktien lagen unverändert. Am Renten. august.. 5 15,25 20,75 20,5 Feſtpreis franko Bosbahnfatie—5— 1*—4 mo- JünSport J U Futius Let, fäſittiche, manggeznn arben ſchloſ⸗ markt notierten Altbeſitz mit 97 und Neubeſitz mit Zepiember. 42,00 f 4,50 f 15,75 15,25 1,00 J 20,50 13 März, Bezirk 8:. rze gers o- Berlſner Schriſtleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin teres Inter⸗. 20.7 heher. Goldpfandbrieſe lagen unverändert. Oniober. 42, f480 18·05 15.50 21,5 707 ſur dueizei ezirt 8: 16.50; Bezirk 9: 16.805 Tendenz Sw 68, Chariottenſtr. 159. Rachdrun ſämtl Hrignel⸗ t und na⸗h⸗ 3 Es notierten u..: November. 42,75 12.25 18.00 J15,.50 J 21,50 24,00 für Weizen und Roggen: ruhig; Hafer inl. 15.75—16, berichte nur mit Quellenangabe geſtattet. e man meiſt Neubeſitz 20.75, Altbeſitz 97,6 Prozent, Baden Staat Dezember 43,00 f.50 16,25 15,75 21,75 f 21,25 ftetig; Sommergerſte Ausſtichware 18—18.50; pfälziſche Sprechſtunden der Schriftleitung: nüglich 16—17 Uhr. 4 94.5, 7 Proz. Heivelberg Stadt 81, 8 Proz. Ludwigs⸗—*(außer Samstag und Sonntag). ta„ Mannheimer Ablöſ. Altbeſitz 90, zu ata⸗Mais m. S..25—19.50; Erdnuß⸗ Hakenkreuzbanner⸗Verla Im b. 2 5 t 2,515 und as Bah ſhmm, Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe kuſten promdt 15.75.-17; Soraſchrot 15—15.25; Raps⸗-⸗ Kurt Ehbigpit. Manuhelkz.»Eprechimurden der Kerlooz⸗ ächer. G Go dpfändbr. 95.5, 5 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. Bremen, 3. März.(Amtlich. Schluß.) mat kuchen 14.503 Palmeuchen“ 15.35; Rokogruchen 17,25; FermiprechWr- für Verlag und Echriſtlenung: 314, 5•1—— 94.5, 8 Proz. Röhein. Hyp. Goldpfbr. 9,25, 6 Proz. 1365 Brief, 1361 Geld, 1361 Abrechnungskurſe, Juli Seſfamkuchen%½ Leinkuchen 17.25—17.50; Biertreber, W4 58*— Verlag und Schriftleitung: 314 71, eich Farbenbonds 118, Bremen⸗Beſtaheim 98, Eement Hei⸗ 1376, 4374, 1375, Hetober 1385, 1489, 1383, Dezem⸗ getrocknet, inl., mit Sact 16; Malzteime 14.—14.50: Rinmd Uhn hinemn .—4 5 77505„ delberg 94.75, Daimler⸗Benz 54.5, Dt. Linoleumwerke ber 1394, 1392, 1393, Januar⸗35 1398, 1395. Ten⸗ Trockenſchnitzel ab Fabrit.75; Rohmelaſſe.50; Stef⸗ Durchſchnittsauflage: Februar 41 500. zer Riebed-⸗ 52, Durlacher Hof 55, Eichbaum⸗Werger 80, Enzinger denz ruhig⸗ fenſchnitzel 11; Wieſenheu loſe—.40; Rotkleehen Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc. r Glas 1½¼. 1 /½4, Deutſche 4 3 höher. zon Rieſchs. Berliner Kassakurse : Emiſſion 4 Ser 94—95 .8. 8. 9 1. 3,, 8. 7..4 8. 3. 7. 3. 8. 3. 6. 3..3..3. 7 G. 1943er pestverzinsl. Werte Dt. Bk. u. Disconto 65,50 65,25 Deutsche Erdöl.. 110,75[ 109,25 Klöcknerwerke. 63,50 f 68,25 Stolberger Zinkhütt. 48,09 47,50 33,00 65% Dt. Reichsanl. 27 97 97,15 Dt. Golddiskontbk.— 100,00 Deutsche Kabelw. 71,50 711,75 Koksw. u. Chem, F. 90, 75 90,62 Stettin Cham. 45,50 43,50 Bayern Motcr.. 138 0 bit. Ani: Abi, 1. 98,%65 56,30 1 bt. Uebersee-BK.. 42,09 42, Deutsche Linoleum 54,00 52,00 G. H. Knorr..— S Siad. Wbinen•3 FPFenseg 4 do, ohne Ausl.-R. 20,00 21,10 J Presdener Bank 67.00 J 65,50[ Peutsche Steinzeus 192,50[195,0 Kolimar& jourdan 42,50 41,50 do.„ Zücker.. 119,00 f 170,00[ 5erger, fiet..— 136.00 Dt. Schutzzebiete 08 9,50 9,50 Meininger Hyp. Bk 96, Heut, Elsenbandel. 64,75.] 65,00 Kötitz. Led. u. Wachs 31,00 31,00 Thörl's vet. Oeliabr. 90,75 67,00 Berl.-Karler 104,12 50% Grobkr. Mhm. Reichsbank 315 4 147½00 3 Krauh enn 0 60˙25 25 Feonzart K n K Bekula„„% 132.87 181˙75 * iellpr.—— inz- rd.—— .3.———— 5———— 99, 50 ee. SCs.. 122,00 122,.50 Trans-Radio. 40,25 1025— 12¹,00 50% Roggententenbk. 6,45 6,45 11.30 11.20 Hüssefdt. Eisenhütte 57,50 Laurahütte 35,12 34,00 Varziner Papier. 10,00 541 Bremer Wolle— 182,00 — pianabrieie Agch.-Manen.. 43789[243,00 1 Hvekerh. Twiamann 33.30 99,50 Ceopoid Grube. 3, Ver. Chem, Charl. 61,00 59,90 Suderus— 8˙75 4 6/% Pr. Centr. Bod. Alianz gus.. 238 259•00 Hynamit Nobel.. 00.69,99 Linde's Efsmasch.. 57,00[ 558,00 Ver. Dt. Nickelw... 94,62 f 33,50 Conti Gummi—* 44,50 pt. Em. 1, 91,50 91.75 ee„„ꝗ—n 65 El. Han 3—— 4 Lindström.— 51 4 33— 40., Linsil..— 70 1 annh.„Licht u. Kraft fiinn 3 er. Harz. Portl- —45 55 5 44 40 86,00 550 Industrie-Aktlen—5 Schienen.50 56,00——— ++—— 33* 44,57 455 R 3 54.75*1 4 G— 5— ansfelder Bersbau r. Stw. v. d. Zypen——— Dt. 3 5*. 1* 34.00 34.80 Fere** 163.30 1304 Bneſnzet Unfonwk. 79,00 78,75 fiaste. n. Kunieit 3450 3430 1 Einon 33.55 52,12 20 len n n0 e, en 3* 55 5 ne Wiee Ges 32,00 32,57 Feldmünie“ Bapier. 97,50[ 98,09 Maximilianshütte 150,50— Wanderer-Werke 106,00 106/00 Ei- Lient-Kr..— —15— eee Aisen Porti. Zeméni 128.00 f 128,7 J keiten& Gulmeaume 62,50 62,25 Mech. Weber, Zittau 31,50[ 22,59[ westeregein Alkalf 120,90 f119,50 Farbenind...... 134,37 135,87 90,12 5% Mexikaner— 9,90 4 Indost papler 30,00 84, kord Motor——9 8˙88 Merkur Wollwaren. 8,00 93,25 Wif. Drahtind. Hamm 93,00 92.25 Eeidmünle... 96,00 97,87 115500 4% CestSeilrene“.— jboo I. Jrbaier onsei,.ie 43,3 Lehe S co. 0 0 fier, len 132 1 We Peen 1015 100 5 Feien 7 1 A 7 4 0 e„ 7„ 1„ 38. 30 10 15 400 Krosch** 13 m n Beſius Kodo.*— Mimosa 100,90 56,00 Wittener Cüssenür— W Ser 13 10400 103,00 W2 4% do. cohv. Kente 0,35.37 Maschineg„„ 69,00 71,00 Geisenk. Bergw. 66,25 65, Mix& Genest* 93.00 Zellstoff Waldhof 54,37 f 57,00 goldschmidt. 65,00 120˙00.87 1,37 Bachmann& Ladew. 8,00.——— 50 frꝛs—= werke* 12)75 Ra 43—— 4• Gummli— 33,12 4.Papierr—*— f 750 erm. Portl.-„ ordd. Eiswer eu-Guinen 0 Arpen.62 06,75 470 Türk. Adm.-Anl.—— Ben ur 323 07 Gerresheim. Glas. 15 1255 Oberschl. Eisenb-B. 19,50 1435 Otavi Min. u. Eisenb. 16,0 16,00 Hoessnmn 75)57 76,.25 20530 R—3 B. Motoren 0 122,90 f14550 S——— 11325 74,75 Razteg emoson 335 22•70 Frelverkehrswerte Holzmann— 10 ½ 4 23f.ent 1 ee See. ee, i ſsten.. 3fß f 8] Fetersß ineiancer.—— feßranehens. 417 43 0 5— 5 6 1• 3 7 5 lungh⸗ 1600 do. 400 Freslose. 6,20.20 arsn Sef„21.00 29,50 J Sritzner Maschinen 26.50 26,12 Ratiseber Wasgon. 46,75 50,00 555 n 99•50— 52,75 1½4% Uns. St. 1913 6,65 6,60 129,00 129,50 Gebr. Grobmann.— 0 Rheinfelden Kraft. 94,75 384,50 3 W Kſöcknet 67.50 * 1½½ 40.15ʃ4 ſde 6,5 15———-+ ind. 105,00 104,00—————e 90.50 92.50—.——— ++115 208,00 210,00 See.00 700 8 90•50 90.87 4% Ung. Goldrente 6,85. Berl. Maschinenbau 82,12 61,5 ruschwitz Textil. Rhein. Chamotte—— Hochfréguenz 5 2550 50 12¹,00 S 4½0%% Anatol, Ser.! 81,00 4,0 u. Briketts 11403 1123 Guano-Werke——*—-W—— 1 96,50 8 Burbach Kali. 25,25[ 25,50 fannesmanä 7„ 69,62 99,78 — Veſet ſal Kae.—— %3 5afah 33,00 J e9,00J flanburr Fleßer. 11 fn„ eig e 322] 20 44,0 46, Verkehrswesen J9,62 7¹, Bremer Vulkann. 4 Harb.-Gummi-Phön. 41,00 f 34, Rh.-Westf. BSIF 4, 36 Orensied 72,75 117,00 Tfig. Tob.Lu. Kraitw. 101,25 f 100,30 HBremer, Wole 1485 48 R„9½00 ,75 330 1505 Phönis Berrn. 70•30 40 hcennbgeeweine 0 3 J elmannistemann 1930 g FPckterch Ferä. r. 5,5 8755 schlunlzurse — EAds Paclfiec 25,50— Byk Guiden 36,75 86,% fiemmoor-Portl. 41,75—.— Rütgerswerke 59,25[ 39,27 Ablösuns—-3.—— 96,36 Rheinstanl..— 91,50 550 Hid.-Amer. Pakett.. 30,1 f ,2[ Cbarlotten. Wassef 56,75 872 KHiwert Maschinen. 33, 4550 Sachsenwern... 59,90 f85, feudes'.. 14/0 38 h..EI..... 3295 95,62 1 Hb.-Südam. Dpfsch. 29,3 5 00 6. W Basel 13•J3 102 firderve Aacer 66,50 f 67,50 Salalftturti Kalli 11133 138J3 5 AWieria— 50. 76.75 Katsers 59,25 f 55,75 0 nem. Heyden irschberg Leder.— 5 el. Werte— 5 5— Nordd. Liovd.... 800 Chem. Ind. Gelsenk.—— Hoesch Eis, u. Stahi 16,90 15·32 Schles.-El. u. Gas——+ Bank f.——395„166.75 102,90 Sehuehefe Bankak tlen Cnem. Werke Alberi 61,00 f 53,3) Honenlohe-Werke 2⁵ 1825 flugo Schneider. 7, 67,00 Beichsbank 167,25] Schulftheib 102,25 J 103,75 4 440„46,50[ 46,50 Chilineworth b% Ppilivo kiolzmann. 27,90 23•75 Sofröfferhof⸗Bindin 170,50[169,00 48. Verkenr 10˙28 30 Semens 152,50— 102,25 1* Bar 1. El. Werte. 69,00 f72 Comp. Hisv.(Chade) 161,00 lioteipetrſeb. 3389 139•75 Schubert& Salzer. 175,25[1740 Klie. Lokai.... 112•87•5 J Stöhr Kamma..— 121,50 100, 37 Bk. i. Brauind. 02,37 f102,75 Conti Caoutschuc. 9, 13332 lise Bersbau.. 139,75 3 Schuckert& Co. 88 145,62 J Bt. Reichsbd.... 112,84] Stoib Zine. 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Jahrgang 4— Nr. 114— Seite 15 Gebt den arbeitsloſ en alten Kämpfern Arbeit! Die Oberſte SA⸗Führung, die Reichsleitung der NSDacß und die Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung geben bekannt; Die alten Kämpfer der SA und politiſchen 1 Teil hre ganze Kraft für die nationalſozialiſtiſche Revolution eingefetzt und daher vielfach ihre eigene Ar⸗ beitsſuche in ſelbſtloſer Weiſe zurückge tellt. Die die Reichsleitung der NSDaq und die Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und für Arbeitsloſenverſicherung 1 daher nach Verhandlungen mit Wirt⸗ chaftskreiſen eine Sonderaktion für die Ver⸗ mittlung der arbeitsloſen Kämpfer durch⸗ geführt. Durch dieſe einheitliche, planvolle und wirtſchaftlich zweckmäßige Aktion ſollte eine erſplitterung in der Arbeitsvermittlung ver⸗ Andert werden. Beſondere Richtlinien ſind ausgearbeitet worden, um in der praktiſchen Durchführung der Aktion eine enge Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen den Dienſtſtellen der SA, der Partei und der Reichsanſtalt ſicherzuſtellen. Dieſe Sonderaktion hat bisher zu durchaus erfreulichen Erfolgen geführt. Nachdem es ſchon vor Monaten möglich war, in den mehr ländlich orientierten Arbeitsamtsbezirken den rößten Teil des in Frage kommenden Per⸗ eies in Arbeit und Brot zu bringen (ünd doch einige Arbeitsamtsbezirke frei von arbeitsloſen alten Kämpfern), iſt es in letzter Zeit trotz der winterlichen Belaſtung des Ar⸗ Für Honfirmanden und Hommanikanien bringen wir das Nichfige! Unsere Hauptpreislagen: 475 575 650 750 850 Carl Fritz&(ie. H 1, 8 Mannneim Breitestr. beitsmarktes möglich geweſen, auch in den Be⸗ irken, die Wn ungünſtiger geſtaltet ſinb gute Erfolge zu erzielen. War es do ſchen in 0 3 zum Teil chon möglich, 80 his 90 v meldeten alten Kämpfer Arbeit zu verſchaffen. Selbſt in reinen Induſtriebezirken gelang es, hohe Prozentſätze zu erreichen. Dieſe erfreuliche Entwicklung darf nicht dazu ſühren, in den Be⸗ mühungen nachzulaſſen, auch den letzten alten Kämpfer in Arbeit zu bringen. Die genannten Stellen haben daher nochmals die ihnen nachgeordneten Dienſtſtellen mit allem Nachdruck angewieſen, mit neuer Energie ſich dieſer Aufgabe zu widmen. In dieſen Tagen haben bei der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſichexung Beſprechungen zwiſchen der Oberſten SA⸗Führung, der Reichsleitung der NSDaApP und der Wirtſchaft ſtattgefunden, im Laufe der Frühjahrsoffenſive in der Arbeits⸗ ſchlacht ſoweit irgend möglich reſtlos alle alten Kämpfer in Brot und Arbeit zu bringen. Die bevorzugte Vermittlung durch die Son⸗ deraktion ſtellt eine Dankespflicht gegen⸗ 15 den heutigen Staat— 49 e H. der arbeitslos ge⸗ über denen dar, welche ſich mit Leib und Leben haben. Daher arf auch eine Ausdehnun Perſonenkrei⸗ ſes für die Sonderaktion über den Kreis der alten Kämpfer hinaus E in deren Inter⸗ eſſe nicht ſtattfinden. Für den Erfolg der Son⸗ deraktion iſt weiter von ausſchlaggebender Be⸗ deutung, daß die einheitliche, planvolle Zu⸗ fammenfaſſung der Vermittlungstätigkeit bei den Arbeitsämtern ſichergeſtellt wird. Schon jetzt ergeht der Aufruf an alle Arbeit⸗ eber und Betriebe, reſtlos alle offenen Stellen en Arbeitsämtern zu melden, die in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit den durch Befehl der Ober⸗ ſten Su⸗Führung eingerichteten Verſorgungs⸗ ſtellen die Sonderaktion durchzuführen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch bei dieſer Sonderaktion der Grundſatz der Eignung Be⸗ rückſichtigung findet, ſo daß bei Einſtellungen alter Kämpfer wirtſchaftlichen Notwendigkeiten Rechnung getragen wird. Auf dieſe Weiſe wird am beſten der Dank an die Kreiſe abgeſtattet, die den aktiven Kampf um das Leben und die Erhaltung des deutſchen Volkes führten. 20 Jahre Arbeitsvorrat für einen Jugendlehrgang m„Deutſchen Arbeitsdienſt“, deſſen neueſtes Heft ausſchließlich dem Problem der Arbeits⸗ planung und Arbeitsausbildung im Arbeits⸗ dienſt gewidmet iſt, ſind von beſonderer Bedeu⸗ tung die Ausführungen des Gauarbeitsführers Tholens über die Planung im Arbeitsdienſt. Tholens ſtellt feſt, daß nach kaum einjährigem Bemühen heute bereits ein durchaus erſchöpfen⸗ der Ueberblick für die eigentliche Planungsarbeit auf dem Gebiete der Landeskultuxarbeiten, für die der Arbeitsdienſt in erſter Linie Agelis. wird, vorliegt. Daraus ergibt ſich ein Arbeits⸗ vorrat für zwei Jahrzehnte Arbeitsdienſt eines vollen Jahrgangs Jugendlicher am deutſchen Grund und Boden, ein Arbeitsvorrat, deſſen Bewältigung für unſere Selbſtverſorgung mehr bedeutet, als ein Landgewinn in Umfang von einem Sechſtel Deutſchlands. Denn unſer land⸗ wirtſchaftlicher Ertrag werde hierdurch nicht nur um ein Sechſtel des jetzigen vermehrt, ſon⸗ dern dieſer werde A17 um größten Teil auf der bereits landwirtſchaftlich genutzten Fläche gewonnen, ſodaß er dem Bauern ohne Mehr⸗ arbeit zufalle. Tholens betont die Notwendig⸗ keit langandauernder Finanzierung von Arbeit und erklärt, daß die immer neue Finanzierung der hier Arbeitsaufgaben ſo lange fortgeſetzt wird, bis der letzte deutſche Ar⸗ beiter ſeinen Arbeitsplatz wiedergefunden hat. Arbeitsloſigkeit ſei Wahnſinn und Verbrechen, und dieſer Wahnſinn und dieſes Verbrechen könnten nur dadurch ausgerottet werden, daß das Geld wieder zum Diener der Arbeit wird, inſtatt ihr Herr zu ſein.— Ueber die Arbeits⸗ Greiel Theimer verabſchiedel ſich. — —————————————— r 1* 5A ——— ausbildung im Arbeitsdienſt, die einmal durch Schulung der Dienſtwilligen, zum anderen namentlich durch umfaſſende Ausbildung der Srbn erfolgt, äußert ſich Regierungshaurat Dr. Rutz von der Reichsleitung. Das Ziel ſei, den Arbeitsdienſt in Zukunft von techniſchen Abhängigkeiten freizumachen. Die Reichs⸗ leitung bearbeitet zur Zeit in Gemeinſchaft mit dem Reichskuratorſum für Wirtſchaftlich⸗ keit ein 4 für die Arbeitsausbildung, in dem die +415 hrung aller im Arbeitsdienſt vorkommenden Arbeiten behandelt wird. Hilfe, ein Naturpfad! Größere Teile Süddeutſchlands konnten ſich bisher freuen, trotz ihrer einzigartigen Schön⸗ heit nicht vom großen Verkehrsſtrom und von der Reiſewut überfallen worden zu ſein. So iſt es erklärlich, daß ſich hier Naturſeltenheiten er⸗ halten haben, ohne beſonders von der Ein⸗ wohnerſchaft beachtet zu werden. Gerade dieſe Einſamteit der ſchöͤnſten Gegenden war das Wunderbare für den, der dieſen Teil Deutſch⸗ lands verſtand. Jetzt ſind Gemeinden dazu übergegangen,„Naturpfade“ nach Muſter der Naturwege in den Parks der Städte zu ſchaſ⸗ fen. Alle Bäume, Pflanzen und Steine längs des Weges tragen Tafeln mit genauem latei⸗ niſchen und deutſchen Namen und ſonſtigen wiſ⸗ ſenſchaftlichen Erklärungen. Grüßere Tafeln auf Pfoſten erzählen von der Geſchichte der Gegend. Als Menſchen, die ihre Heimat erhalten wol⸗ —— + — HB-Klischee len, ſchreien wir um Hilfe. Die Abſicht war vielleicht gut, aber das iſt nicht der richtige Weg! Laßt uns unſere einſamen Wege und Täler, ihr Wiſſenſchaftler, photographiert all.8, aber hört mit dieſen Uebertreioungen auf. Süd⸗ deutſchland will Süddeutſchland bleiben! Oſtergruß⸗Telegramme nach dem Ausland. In der Zeit vom 24. März bis 2. April wer⸗ den von allen Telegrammannahmeſtellen der Reichspoſt Oſtergruß⸗Telegramme angenom⸗ men, in ähnlicher Weiſe wie die eingeführten Telegramme zu den anderen Feſten. Für dieſe verbilligten Oſtergruß⸗Telegramme ſind 14 Texte vorgeſehen, und bei der Auflieferung der Telegramme iſt als Wortlaut nur die entſpre⸗ chende Nummer und die für die Telegramm⸗ ausfertigung gewünſchte Sprache anzugeben. Wie wird das Wetter? Aiſtwoeh, den 7 fdr2 493&, ̊ Un 97 3 Owomenlos G heiter O had degecnt o wottig Gdegeent agegen. Schnee o drsubein à nebet R dewntzf. Owmnastie. ʒehe teichter 0n1 mazzsiger zuozuawe 51 Comnsee, Norowαιε die piene tegen mit gem winde oie dergen Hauonen sieheſgen Lan- ten geden cie kemoeratut an hie bihien verdingen orte tut gieichem. auf Heeresniveau umgerechgeten buttorvel Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. Deutſchland liegt im Bereich der von der Rückſeite des nordiſchen Tiefpryckwir⸗ bels eindringenden polar⸗maritimen Luft. Sie gab in der Nacht zum Donnerstag Anlaß zu verbreiteten, aber leichten Fröſten und verur⸗ ſachte auch noch einzelne Niederſchlagsſchauer. Die Ausſichten für Freitag: Neue Bevöl⸗ kungszunahme, aber ſtrichweiſe leichter Nieder⸗ ſchlag. Bei füdlichen bis ſüdweſtlichen Winden tagsüber wieder milder. und für Samstag: Nie unfreundlich, aber leicht unbeſtändig. Rheinwasserstand 7. 3. 34 8. B. 34 Waldshut„ e O 0—0 Rheinielden 161 164 eisaen„„ 36 52 „ 179 183 Hazaun„„„ 328 324 Hanuheimm 197 196 120 116 Köln„„„„„„%„%„%„9 110 99 Neckarwasserstand 7. 3. 34 f 8. 3. 34 1 Stield i 90 82 Heilbronn ss 9 123 118 Hlochlngen 29 2 Dledesheim„ ο O O——— Maanhelm e„„* 201 198 ———— Zur Cantirmatian und(amm Aamammmmumeauft rnen vorteilhéft in den nàchfolsenden Sbeꝛlalgeschöften: AA Fect 5% Jalicen Breite sSträbe- Qu!,-6 flellmann c llenad Auf die Fest-Tafel billige Weiß- und Retwelne vem kFas ————————— Bestecke Flaschen · Weine Schaum-Weine, steuertrel Stahlwaren Sudu/eine-Weinbrände- Kirsch-Steinhäger eic. i „ih adam Bayerlein : meinhäuserstr. 21 Miktelstr. 24: Telefon 527 363 Rathausbogen 12 Mannheim * Ein lebensbegleiter des jungen Menzchen ist ein gutes Buch! Beraten Sie sich durch Ihren Buchhändier! ammne-Ilife Mannheim, M 1. 5 4 HSeite Straſe Heuzelftliches Spezlahaus für Herren- und Knabenkieidung fertig und nach haß untινι ——— 24808 Vöik. 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Die ie Müſſens heraus geſtaltet. Furchtlos ſind die Republit, Geiſelmord, Verſailles— die„Ko⸗ Zugend muß dieſes trotzige Buch der Hoſſnng führer letzten Dinge des Lebens angepackt. Mit ſouve⸗ ſchere Konferenz“, Baltiku.a, Schwarze und Rote leſen. Die Mannheit unſerer Tage muß ſich ſär ⸗ 3 räner Meiſterſchaft verſteht es Kunt Tiemel⸗ Schmach an Rhein und Ruhr, die Schanude ken in dem Schickſalsdrang dieſer Blätter. Dats höhun Eggert, den heitelſten Problemen zu Leibh zu von Oberſchleſien, welſche Seuche im Land, die Alter muß dieſes Betenninis der Treue vernehmen. die Fl gehen, nie verletzend, immer befreiend und er⸗ 16 Martyrer vor der Münchener Feldherrnhalle Unſere Tage des Ringens um Brüderlichkeit und 35 iöſend. Das Buch iſt eine Kabinenleiſtung vor⸗— und hinter dieſen ſchaurigen Kuliſſen überall Blutskraft ſpiegeln ſich run in diefer Er⸗ rüſtun bildlicher Erzählerkunſt. die Fäden der Juden: die Hand hinter der Hölle.— Kampfe eines Stammes in ſeiner der Re n 3 ſchen Umſang 420 Seiten/ Leinen Am..75 Amfang zo4 Seiten/ Leinen Rm..75 AUmfang 200 Seiten/ Leinen Am..83 Zivill 4 Arbeit ſtimm⸗ G. D. A Eber R Mim 2 NO — ital Zentralverlag der N. G. D. A.., Srz. Gher Rachk., München m. 9. 5 4 die bi —— nügen Zu 3222——4 Vöne ſsche—— nordisch———— nalonalor Buchhenclens des alenteeurbannen.Verias 6. m. h.., 0 5 12, am—